rettag, 14. März dezugs preiſe: In Manndeim unb umsebung vom 18. bis r. e. Sernſpr. ne. 7601 72, 76ds. 7688. 7648. Ceteer. rör. 4 tanzeiger Mannbeim. Erſcheim wöchentilch awS mal. Abend⸗Ausgabe heimer Goneml Anzei 1 wirs 20: 80 Solò⸗pfg. die monati. Segieher verpflichten 5 0 dei ert Jenoctrung der wirtſchaftlichen ver⸗ altniſſe ſchrend e dende relserdöbunges anzul r. ennen. Poſt⸗ Fen Wackente nummer 178⁰0 Raetsrube.— Haupt zeſchfteſtells t e SGeſchüfts⸗ nebenſtelle neckarnost. wald⸗ Golonotenbank, Moratorium, fänder 22 2 die vorſchläge der Sachverſtändigen Das„Echo“ ſchreibt: der Mechanismus des Planes der Fachverſtändigen ei ſetzt ſchon ziemlich bekannt. Eine Goldnoten⸗ bank, die dem Regierun influß ſo vollkommen wie möglich ent⸗ zogen werde, was wenigſtens die Emiſſion der Ban'noten anbe⸗ ktefe, ein Noratorium von ungeführ zwei Jahren, während eren Deutſchland ungefähr 900 Millionen Galdmark ſowohl für die Hachlieferungen als für die Unterhaltung der Beſatzungstruppen Zah⸗ ben müſſe, ſchließlich die Verpflichtung der Eiſen bahn, einen Teſentlichen Teil ihrer Einnahmen zu verpfänden, wie auch die ünnahmen aus Zöällen und Monopolen, eine Pfandnahme, die T. durch die Ueberweiſung von Obligationen odek durch die Uever⸗ ragung von Einnahmen erfolgen könne— das ſeien die weſentlichen Beſtandteile des Pignes. der Erfolg werde dzwon abhängen. in Fel hem Maße die Maßnahmen auf dem internationglen Markt 4 für die Goldnotenbank, für die Sachlieferungen und für die Peſetzungskoſten liefern könnten. Auf alle Fälle, ſelbſt wenn das Arrangement ein toter Buchſtabe bleihen werde, würde es Frankreich du bedauern haben, daran mitgearbeitet zu hahen. Andererſeits aber würde es genügen, um zu beweiſen, daß Deutſchland zahlen känne. was es hulde h Gon Was die Ausführung anlange, ſo ſei es notwendig, feſtzu⸗ dtellen, daß dies von zwei Vorausſetzungen abhänge: 1. ob die Deutſ hen ernſtlich entſchloſſen ſeien, ihre Verpflichtungen zu er⸗ Allen und 2 ob eine Regelung der interallierten Schulden es den Dauptgläubigern Frankreichs geſtatten würde. Nutzen zu zichen dus den Kapitalien, die aus den anderen Ländern, wie z. B. ven Enolard und den Vereinigten Staaten gezeichnet würden. Men Füſse ſich fragen, ob der gute Wille in Deutſchland ſetzt vorhan; en ſel. Darauf würden dekommenden Reichstags wah⸗ AUm den Wahltermin zum Reichstag Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren findet heute nachmit⸗ du über die Frage des Wahlkages eine entſcheidende Beratung der Reichsregterung ſtatt Es iſt anzunehmen, daß dann beute oder päteſtens morgen von der Regierüna dem Reichspräſidenten Vor⸗ ſhläge gemacht werden⸗ Bis zu deſſen Emiſcheid läßt ſich allerdings Ruch. nicht ſagen, ab am 4. oder am. 11. Mai gewählt werden wird. Die„V. Zt.“ berichtet: Geſtern abend kurz por Schluß der letz⸗ ki Reichstagsſitzung, als gerade der kommuniſtiſche Abg. Fröß⸗ ich ſprach, erſchien eine! Anzahl 2Krimiaalpoliziſten im Haus, um zach Auflöfung die Haftbefehle hegen die wegen Hochverrats be⸗ Wuldigten kommuniſtiſchen Abgeordneten Fröhlech, Stöcker und Kgenen zu vollſtrecken, fobald die Immunität abgelaufen br, Der Verſuch mißang dean ale Her Freſee dn ede ae, r en hatte, war er auch mit ſeinen Parteigenoſſen ſpurlos aus em Hauſe verſchwunde. 1 79159 01 2 29131949 5 Franzöſiſche Stiimmen Zu der Auflöſung des Reichstags äußern ſich zeher Blätter. Das„Echo Naätional“ ſchreibt: Veie daß die nationale Rechte nach der Verleſung des * . Bezeichnend Auflölungs⸗ Oructs auf allen Plätzen Beifall geklaiſcht hebe. Sie habe guten nd dazu, denn dieſe Art der Eßekutivgewalt gegen die gationgle Fertretung ſei für ſie ein ausgeſprochener Sieg, ebenſo wie er für le Linksparteien eine ſchwere Niederlage darſtelle Davon, müſſe en in Frankreich ſich Rechenſchaft ablegen; ſeit dem Miniſterium — werde Deutſchland von der Rechten regiert. Der Sieg dieſer * tei ſei beſiegelt worden durch die Auflöſung des Reichstags, die e Linksparteien mehr als alle befürchtet hätten. Nache„Gaulois“ ſchreibt: Man dürfe ſich fragenn, ob die 5 staosauflöſung nicht ein neues Manöver auf deutſche Art ſei. Rebe. nicht dieſer Beſchluß taſächlich den Zweck. der Reparationen⸗ Andelung, wie er durch die Sonderkommiſſion vorgeſchlagen werde, bei weitem unnachgiebigeres Parlament entgegenzuſtellen, als s vorhergegangene? 2 2** Jeigner als Nngeklagter 8 Ein politiſcher Beſtechungsvrozeß el dem Sae* ⸗45 + Beſtechungsprozeß gegen Möbius und Genoſten. rüher e 2 kiniſterprkſibent Dr. Zeigner iſt in dieſem Nebglß nur Ratanaeklagter. Der Anklage ſieat ein, Bericht eines Leipziger Namtes vom 18. November vorjgen Jahres zu Grunde. in dem dem Nhaligen zum Landoerichtsdirektor ernannten früheren jächſiſchen 8 iſtervräſidenten Beſtechlichket vorgeworſen wurde. Die Figatsanwaltſchaft Leipzia hat Anklage wegen fünf Verfeb⸗ üngen erhoben. 5 10 ban Bel Veaiun der Verbandlüna iſt der aroße Schwurcerichts⸗ überfüllt. die Verbandfung leltet Lardasrichtsdirettor eon wiaſtowekt. Der Anaeklaate Zelaner macht einen kranken, Ein⸗ Fac. Vor Eintritt in die Verhandlung lehnt einer der Verteidiger FNeiarers den Vorſitzenden ſowie zwei Landaerichtsräte aus politiſchen Aeladden als befangen ab. Insbeſondere müſſe er den Vorſitzenden Aiedden der Mitelſed des Vorſſandes der Letvager Oraaniſation Jei Deutſchnationalen Volksvartef ſei. Als Juſttamſniſter kabe auch Fhaner ichwere Konftikte mit einem der beutigen Richter aehabt. die em zweiten Richter wirft die Verteidiauna ſeine Einſtellung aegen dne Rerublik und die Sosjaldemokratie vor Die Verteidiaung reate Udie Verkandlung zu vertagen und an das Oberlar desgericht. Dres⸗ zu verweiſen. Der Oberktgatsanwalt widerſprach dem Ableh⸗ Mnerartrad. worauf ſich das Gericht zur Beratüng über den Ankraa Aurückzog. die Rorruption der Pariſer Preſſe . Die tommuniſtiſche ⸗Humanité“. die vom 5. 12. 1928 bis zum 18 Januar 1924 täglich aus den nachgelaſſenen Korreſpondenzen zu nzieller Beziehungen führender Craane der fransöſiſchen Mreſſe der Regicrung hat erbringen wollen, beginnt jetzt mit einer Aen, Serie von Enthüllungen. Im Mittelvunkte dieſer Leſo hülfungen ſtehen wiederum Berichte Raffplowftſchs. 15 üders wird der„Matin“ genannt ſs Sonvarine, der * deröffentlichten Briefe kommentiert, ſtellt weitere Enthüllungen Ausſicht. lele eüuzfff nür wenige nur mit Lächeln aufagenommen werden. krufſiſchen Finanzagenten Raffolowitſch in Paris den Beweis Borſs Sonvarine, der len Antwort geben. Alles, was man von dem zeitgenöſſiſchen Deutſchland wiſſe und beobachten könne, rate zur Vorſicht und zum Zweifeln. Es werde deshalb wiederum die Frage der politiſchen Garantie und der Fane e e Wolle man anders, als gegen effektive Zahlungen die Pfänder aufgeben, die man beſchlag⸗ nahmt habe, ſollte man eine Löſung, die man ſeit 1914 verfolge, und die trotz aller Hinderniſſe die Produktivität der Pfänder ermöglichen, aufgeben? Das Blatt ſchreibt, die Frage ſtellen, heißt ſie auch gleichzeitig beantworten. Es ſei wahrſcheinlich, daß auf die eine oder andere Weiſe die franzöſiſch⸗belgiſche Eiſenbahnregie gerettet werde, ohne daß man die finanzielle Einheit des deutſchen Eiſenbahnnetzes durch⸗ breche. Aber tue man alles, was nötig ſei, um de im Oktober und November beſchloſſenen Verträge, die am 15. April abliefen, in Wir⸗ kung zu ſetzen? Habe man ſich nicht von dem großen Werk durch die Unterſtützung der Separatiſten abbringen laſſen? Warum habe man die Verträge nicht durch eine Vereinbarung zwſchen den fran⸗ zöſiſchen und den deutſchen Induſtriellen, die die Härten gebeilligt hätten, ergänzen laſſen? Völkerbund und Sicherheitsfrage Churchilt erklärte, daß er durch und durch Förderer des PVölerbundes ſei, und er ſetze ſich energiſch für die ſchnelle Aulaffung Deutſchlands in den Völkerbund ein. Er fſegte: Ich glaube, daß, wenn Deutſchland einmal Mitglied des Völkerbundes iſt, es nicht ſchwierig ſein würde, die Sicherheitsfrage ent⸗ meder durch Neutraliſierung eines Gebietsſtreiſens längs der dautſch⸗franzöſiſchen Grenze oder auf irgend eine andere vernünftige Art und Weiſe zu regeln, die ſowohl Deutſchland als Großbritan⸗ nien zuſagen würde. Zur Rede poincarés im Senat ſchreibt der„Gaulois“: Poincaré habe den Senat auf⸗ gefordert, raſche Arbeit zu tun. Hoffentlich werde dieſer dem Folge feiſten und werde die Debatte kurz ſein. Es gebe ein ſchönes Wort von Alfred de Vigny, über das unter den gegenwärtigen ernſten Umſtänden alle Franzoſen nachdenken ſollten:„Nur das Schweigen iſt groß!“ Die„Ere Nouvelle“ ſchreibt: Poincars habe geſtern eine von bewunderungswürdigem Optimismus getragene außenpo⸗ litiſche Rede gehalten. Der Miniſterpräſident habe angekündigt, Wenn dieſe Ziffer richtig ſei, ſo könne man monatlich einbringe. loben, daß er aus einnem Abenteuer ſo den Präſidenten nur dafür Miniſterpräſident im beſten Glauben von der Welt in ein. jener übertrei bungen verfallen ſei, zu denen eine hochernſte De⸗ batte die Vorſichtigſten geradezu reize. Der Abg. Klotz in den Ta⸗ gen des Kabinetts Clemencean und vor gar nicht langer Zeit der franzöſiſche Finanzminiſter hätten Gelegenheit gehabt, die Abſtände zu ermeſſen, die zwwiſchen offiziellen Verſicherungen und einer Tat⸗ ſache ſteht. der Unterſuchungsausſchuß in der pfalz Nach einer Meldung aus Speuer bat der von der Rheinland⸗ kommiſſion eingeſetzte interalliierte Unterſuchunasausſchuß am Don⸗ nerstaa vormittaa den Biſchof von Speyer und den Vorſitzenden aab ſich der Ausſchuß nach Pirmaſens, wo er mit verſchtedenen Perſönlichkeiten Rückſprache nahm und die aleiche Enauete veranſtal⸗ tete wie in Srener. Von Pirmaſens wird ſich der Ausſchuß nach Kaiferslautern begeben, dort übernachten und die Unter⸗ ſuchuna fortletzen. Bis ſetzt hat der Ausſchuß nur mit Beamten Rück⸗ ſprache genammen. Er wird auch VBeſprechungen mit verſchiedenen pfölziſchen Induſtriellen haben. 7 Der Kreisausſchuß der Pfalz bat einſtimmia beſckloſſen. daß er ſeine Vermittlertätiateit zwiſchen der pfälziſchen Bevölkerung und der pfälziſchen Kreisregie⸗ runq einerſeits und der Abeinlandkommiſſion andererſeits die er auf Teen des Spenerer Abkommens vom 16. Februar vorübergehend übernommen hat, für beendet anſieht und daß er ſein Mandat an die interalliierte Spezialkommiſſion für die Pfalz zurückaibt. Dieſe bat darauf erklärt, daß ſie den Beſchluß des Kreisausſchuſſes an die Rheinlandkommiſſion weiterleiten werde. 4 Pariſer offiziöſe Blätter brachten am. Mittwoch eine No⸗ tis des Inhalts. der Unterkuchunasausſchuß der Rheinlandskommiſ⸗ ſion ſei gur desweagen in die Pfalz agekommen, um feſtauſtellen. ob das Spenerer Abkommen von der provi ſoriſchen Reaie⸗ tung“ inneaebalten worden iſt. Im Zufammenbana damit wird Geheimrat Banersdörfer als Cbef der proviſoriſchen Regierung bezeichnet. 833 „Die aanze Meldung kennzeichnet ſich natürlich als eine Beruhi⸗ aunaspille für die Franzoſen, denen die ſevaratiſtiſchen Felle nun davongeſchwommen ſind. Wegen Verfehlungen von deutſcher Seite hätte ſich der Sonderausſchuß gewiß nicht in die Pfals au be⸗ mühen brauchen. Ebenſo irreführend iſt die Bemerkuna über den Chef der„proviſoriſchen Regferung.“ Geheimrat Banersdörfer iſt weder der Chef der Reaierung von Spener. noch bat er über⸗ baupt in deren Amtsbereich eingeariffen. ſondern nur im Auftraag des Kreistaas als deſſen Vorſitzender eine Vermittlerrolle übernom⸗ men. Solche Rückiuasmanöver der Franzoſen werden im Ausland 1 Der frühere Separatiſtenfühtet ScmithEypet hat eine erheiniſhe Bauern⸗ und Mittelſtands partei⸗ Bezirk Pfalz⸗Rheinheſſen gegründet, offenbar eine Art Wurmfort⸗ ſſatz der Heinz⸗Orbisſchen Gruppe der Bauernſchaft Nachdem ſich Schmitz von Kunz, dem Gründer der„rheiniſchen Arbeiterpartei“ zum Schein getrennt hat, ſeder aber eine Nachfolgepartei der Separa⸗ tiſten ins Leben geruſen hat, liegt der Verdacht nahe, daß ſie zwar getrennt morſchieren, aber vereint ſchlagen wollen. Scchmitz⸗Epper ſoll ſich übrigens nach Paris begeben haben, um beim Völkerbund in Genf Veſchwerde zu führen gegen die Un⸗ terhrückung kepublikaniſcher Freiheiten. Dier Magiſtrat von Berlin hat einſtimmig beſchloſßen, der Stadtverordnetenverſammlung vorzuſchlagen, Geh. Rat Dr. Ludwig Hoffmann, den langjährigen Stadtbaurat von Berlin, zum Ehrenbürger zu ernennen⸗ 1 ee ie daß das Ruhrgebiet jetzt mehr als 600 Millionen Brutte Gewinn des evangeliſchen Konſiſtoriums empfanagen. Am Mittaa be⸗ Berkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 126 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pes etn⸗ ſpaltige Kolone zeile füe Rülge meine Rnze'gen 0,40 Gelome Reklamen 2,— Soldmark. gur nzeigen an beſtimmten Tagen Steuen und Rasgaben wird teine verantwor ung àder⸗ nommen. Höhere Secwan Streikes, Hetr.ebsſtörungen uſto, derechtigen zu teinen Erſatzanſp üchen lie ausgeſallene oder deſchränkte Rusgaben oder üt verſpätete Rufnadme een In⸗ zeigen. fufte. o Fernſpr. odne Sewädr. Serichteſt. Manadefm. Beilagen: Der Spott dom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannbeimet Srauen- und Muſik-Seitung— Welle und Schall— Aus Feld und Sarten —— ̃˖‚˖————— In memoriam Von Richard Bahr Auch unterrichteten und politiſch inereſſierten Leuten hat dieſer Reichstag, der, mit dem Leben längſt verfallen. nun ſeinen letzten Seufzer hinhauchte, ſeit geraumer Weile nur noch als ein vor⸗ wiegend ſozialiſtiſch geſtimmtes Parlament ge⸗ golten. Da man ihn vor vier Jahren wählte, hatte man anders empfunden. Damals fühlze die Rechte, fühlten Deutſchnationale und Volksparteiler ſich durchaus als Sieger und in den Betrachtungen. in denen man den Sinn der Juniwahlen auszudeuten unternahm, ward die beginnende Abkehr von der Sozialdemokratie als das am meiſten hervorſtechende Merkmal geprieſen. Auch den Zuſammen⸗ bruch der Vormach ſtellung, den in der Nationalverſammlung die Demokraten innegehabt hatten, war man geneigt geweſen, ſo aqus⸗ zulegen. Sie hakten, was ihnen im jungen Lenz der Republik als Hochziel vorgeſchwebt, die Arbeiterſchaft nicht gewoanen. Dafür waren vielfach die bürgerlichen Schichten die igtellektuellen Kreiſe, die einen mäßigen Beſitz und einen gewiſſen kul urellen Standard zu verteidigen hatten, abgewandert, weil ihnen die Erzbergerſche Steuer⸗ getetzgebung unerträglich erſchien, mehr noch, weil ſie die ſozzaldemo⸗ kratiſche Vettern⸗ und Klüngelwirtſchaft, dieſes mitunter ſchon un⸗ äſthetiſche Aus eilen von Aemtern und Würden an die parteimäßig abgeſtempelte Geſinnungstüchtigkeit einfach nicht länger mitanſehen mochten. Zwar die Sozialdemokratie war mit prallen Gliedern aus der Wahlſchlacht wiedergekehrt In der Nationalverſammlung hatee ſie, Mehrheitler und Unabhängige vereint 187 Köpfe gezählt. Jetzt waren es 195. Aber verhältnismäßig weit ſtärker waren doch Deutſchnationale und Volksparteiler angewachſen: von zuſammen 68 in der Weimarer Konſtituante auf 128. Hinterher erwies ſich freilich bald, daß das politiſche Klima im Reichsrarlament ſich nicht gebeſſert hatte. Woche auf Woche verſtrich nach den Wahlen, ehe überhaupt eine neue Regierung ge⸗ bildet werden konnte Als ſie dann endlich daſtand, war es ein aus⸗ geſprochenes Minderhei'skabinett, dauernd darauf angewieſen. durch allerhand Rückſichten und kleine Gefälligkeiten ſeine Mehrheit zu ſuchen und zu erhalten. So beſchatteten ſchon die Anfänge dieſes Reichstags die Gebreſten, an denen er ſchließlich zu Grunde gegangen iſt: die Scheu vor der Verantwor ung, die am lebhafteſten dort eni⸗ wickelt war, wo man am meiſten zu Handanlegen und poſitivec Ar⸗ boit verpflichtet geweſen wäre. bei der Sozialdemokratie, die in ihren beiden Flügeln immerhin mehr als ein Drittel aller Reichstags⸗ mitglieder repräſentierte. Den Mehrheitlern war der Kurſus in der 'gatspraxis, den ſie in den anderthalb Jahren ſeit der Repolution durchgemacht hatten, nicht bekommen. Sie hatten der Republik einen Präſidenten und bisher alle Kanzler geliefert. Aber die Frak⸗ tion, die nach em Exlebnis im Reichstag ſich zuſammenfand, blieb, nach ſorgföltiger Ausmerzung nahezu aller Akademiker, zwar große Vorteile gezogen häbe. Aber es ſei zu befürchten, daß der nicht gerade ſtatsfeſndlich doch von einer unmiverſtehlichen Neidune zu argwöhniſcher Oppoſition erfüll'!. Von Anbeginn an hatte es die Möglichkeit einer ſtarken und wohl fundierten Mehrheitsbildung ge⸗ geben. Man brauchte den Kreis der ſogenanuten Weimarer Koali⸗ tion nur, wozu ſie bald bereit war, um die Deutſche Volkspartei zu erweitern. Aber gerade davor ſcheute die Mehrheitsſozialdemorra te zurück. Die ſchielte unentwegt nach den unabhängigen Stiefbrüdern und wünſchte zuvor mit ihnen ſich zu vereinigen Hernach aber ſollten die neuen Schlafgenoſſen erſt nochmals Schonzeit genießen. Als man dann ſchließlich, weil das Waſſer nun ſchon bis an den Hals reichte, in Verzweiflungsſtimmung ſich zur großen Koaljtion zufammenfand. war es ein bon mot von ehegeſtern. Fehlſe der zu ſpät geſchloſſenen Ehe die ſolide Baſis: mit einer ſozſaldemokratiſchen Fraktion, die als immanenten Beſtandteil Unabhängige und che⸗ malige Kommuniſten in ſich ſchloß, war ein Koalieren nicht möglich. Das hatte ſelbſt der Dr. Wirth erfahren müſſen, der der Sozialdemokratie doch näher ſtand als irgend ein anderer hürger⸗ licher Politiker:? Rach der oberſchleſiſchen Kriſe noch hatte es ihn wieder munter nach oben getrieben. Ein Jahr darauf, als ſeiner ſozialdemokratiſchen Freundſchaft zu Nürnberg ſich die Unabhängigen beigeſellt hatten, zog es ihn unrettbar in die Tiefe. Wenn man nach den Gründen ſucht. die den mit frohen Hoffnungen begrüß'en Reichstag zuletzt ſo unpopulär machten, wird man immer wieder auch auf den Kanzler Win ſtoßen. Das„Fingerſpitzengefühl“, das ſeine Verehrer ihm nachſagten, ging ihm zum mindeſten in innerpolitiſchen Dingen, ab. Er baute eifervoll Brücken nach links und lockerte damtt die Bande zu den bürgerlichen Gruppen. Die Gegnerſchaft aber, die er ſo ſich weckte, traf zu gleichen Teilen auch das Parlament. Der Reſt waren ausgeſprochene Niedergangserſchel⸗ nungen. Wenn der Reichstag ſich als außenpolitiſcher Faktor be⸗ tängen ſollte, wenn er einmal Kundgebungen veranſtaltete, die auf die Welt da draußen zu wirken beſtimmt waren. geſchah es zumeiſt, daß zwanzig bis dreißig gleichgültige Stalſſten die Vertretung des doutſchen Volks darſtellten. Dafür floſſen bei unbetrüchtlichen An⸗ läſſen die Redeſtröme unverdroſſen, unaufhaltſam, hemmungslos. Ge⸗ legentliche Anläufe zu ſtrafferer Geſchäftsführung kamen der Wurzel des Uebels nicht bei. Das war die, nicht von der Republik geſchaf⸗ fene, doch in ihr wild emporgeſchoſſene Uebung, die Parlaments⸗ tribüne ganz ſüſtema iſch zur Parteiagitation zu mißbrauchen. Die Vollverſammlung war zum Notbehelf geworden Wer ſeine Wähler aufzuwühlen wünſchte, meldete einpfach eine Iyterpellation an und veranſtaltete eine. Interpellationsdebatte. Dann ſparte er Lichl. Heizung und Saalmiete und hatte dazu noch den Genuß die„ſchuld⸗ beladene“ Regierung— Regierungen ſind für dieſe Gattung Leute immer ſchuldbeladen— ſozuſagen in corpore zerſetzen zu dürfen. Das andere, nief im Weſenskern des deutſchen Menſchen verankerte Uebel aber war dieſes: unſere habituelle Sucht, immerfort zu„be⸗ kennen“ und„Standpunkte zu wahren“. In Wahrheit iſt das ganz ungeheuer gleichgültig Es hat nicht das geringſte öffent⸗ liche Intereſſe. zu erfahren, wie Herr Lehmann oder Herr Schulte über dieſen Gegenſtand oder einen apderen perſönlich denzen. Mit⸗ uner iſt es ſogar, zumal bei Fragen auswärtiger Politik, für daz Gemeinwohl geradezu ſchädlich. Ein Vekerntnis aber löſte allematl das zweite dritte und vierte aus und ſo formte ſich. doch wie öft, aus Nachmittag und Abend ein verlorener Sitzungstag. Jeder künftige Reichstag, wie immer er ausſchauen mag, wird darum mit einer Reformim eigenen Hauſe zu beginnen haben. Auch dem jetzt zur Rüſte gegangenen ha' es im einzelnen nicht an Intelligenzen, an Köpfen und Taleſnen gefehlt. Aber gegen die Parteibürokratie und den parlamentariſchen Betrieb, gegen die Sturzbiche der Unkultur und Piottheit, die unausgeſetz⸗ von der äußerſten Linken heranrollten, kamen ſie nicht auf. Auch wir werden — vor Jahr und Taa iſt das bereits einmal vorgeſchtagen worden „ dazu übergehen müſſen das Schaugevränge der Plenarſitzungen einzudämmen und einen Teil der Enſſcheidungen in kleinere Gremien zu verlegen, ſolche von nicht grundſätzlicher Bedeutung wohl über⸗ haupt. Nachdem die Diktatur in unſeren Tagen ſich unheilbar kom. promi'ttert hat, wird man trachten müſſen, wenigſtens irgendwie dag Parlament zu retten. 2. Seife. Nr. 126 * Maunheimer General ·Anzeiger ¶ Abend · Ausgade) 15 Freitag, den 14. Mmärz 192— Der General von Loſſow im Kreuzverhör (Ergener Bericht) 1 München, 14. März. Zu Beginn der heutigen Verhandlung des Hitler⸗Prözeſſes gibt es mieder verſchiedene Erklärungen. Danz wird in das Kreuz⸗ — des Zeugen v. Lofſow eingetreten, Loſſow bittet zu⸗ nächſt, zwei Erklärungen abgeben zu dürfen: In den Zektungen und auch in den Geſprächen wird davon geredet, daß in nichtöffentlicher Sitzung der Beweis erbracht worden ſei, daß die Befehle für den Vormarſch nach Berlin tatſächlich gegeben wurden Für mich wäre es erheblich leichter, wenn alles in der Oeffentlichkeit hätte verhandelt werden kömen. Ich erkläre ausdrücklich noch einmal, daß im Wehrkreis⸗ kommando kein Befehl ausgegeben wurde, der irgendwie im Sine eines Vormarſches nach Berlin aufgefaßt werden könnte, oder in dem von einem Vormarſch die Rede iſt, es ſel denn, daß man etwas hineindioidiert, was niemals darin geſtanden hat. Der Verteidiger Dr. Holl hat dann hier auf ein Geſpräch Bezug genom⸗ men, das am 9. Noppmber vormittags mit ihm in der Jafanterie⸗ kaſerne ſtattgefunden hat. Das Geſpräch war wohl in der Tendenz geführt worden, daß nicht Oel in das Feuer gegoſſen werden ſoll. Was Dr. Holl über den Inhalt dieſes Geſpräches mitgeteilt hat. iſt nicht ganz richtig. Im übrigen halte ich es nicht für richtig, daß das was ich damals mit dem Privatmann Holl vertraulich beſprochen habe, nunmehr Herr Holl vor Gericht gegen mich verwendet. Rechtsanwalt Dr. Holl: Den Vorwurf eines Vertrauens⸗ mißbrauchs muß ich zurückweiſen. Es iſt kein Wort da⸗ rüber gefallen, daß dieſe Beſprechung vertraulich ſein ſollte. Ich bin als Anwalt verpflichtet alles, was zur Entlaſtung meines Mandan⸗ ten beitragen kann, hier vorzutragen. Im übrigen kann ich nur nie⸗ derholen, und die beiden anderen Teil ehmer der Beſprechung ſind bereit, das zu beſtätigen, daß die Aeußerung Laſſows gelautet hat: „Wir wollen ja den Staatsſtreich, lediglich über den Zeit⸗ punkt des Losſchlagens waren wir nicht einig. Ich habe zu Hitler Zeſagt: Warten Sie noch 2 bis 3 Wochen, dann ſind wir ſoweit. Wir müſſen die übrigen Wehrkreisverbände auf unfere Seſte bringen. Wenn ich 31 Prozent Wahrſcheinlichkeit habe, werde ſch losſchlagen.“ Staatsanwalt Erhardt:„Es iſt davon geſprochen wor⸗ den, daß in der Beſprechung am 6. November das Wort Staats⸗ ſtreich gefallen iſt. In welchem Zuſammenhang, in welchem Sinn war dieſes Wort gemeint und zu verſtehen?“ Was iſt Staatsſtreich“? Loſſow:„Ich habe am 6. November meine Ausführungen ge⸗ ſchloſſen mit den Worten:„Ich mache keinen Putſch, ich mache aber jeden Schritt mit, der zum Erfolg führt, ſelbſt wenn dieſer Er⸗ folg nur auf dem Wege eines Staatsſtreiches möglich iſt“. Das Wort Staatsſtreich iſt alſo gefallen. Die Herbeiführung eines Direktorfums konnte, wenn man Glück hatte, mehr oder weniger aus eigener Selbſterkenntnis der verantwortlichen Leute im Reich geſchehen, daß ein Druck einſetzen ſollte, um die Erkenntnis zu erzwingen. Dieſer Druck, an dem ſich eine Reihe von Bevölkerungskreiſen ſchon beteiligt hatte, war folgendermaßen gedacht: Die nationalſozialiſtiſche Partei hat zunächſt in dieſer Richtung gewirkt, dann die balerkändi⸗ ſchen Verbände, die ſchon ſeit Jahren in dieſer Richtung eingeſtellt waren, dann die Faktoren, die die Ernährung Deutſchlands, insbeſon⸗ dere der Großſtädte ſicher zu ſtellen hatten. Im Norden hat ſa der Bund der Landwirte ſchon erklärt, daß er eine wirktiche Regierung verlange, damit wieder Lebensmittel in die Städte kom⸗ men. Dazu ſollte noch kommen die Induſtrie, die in der Inſlatſon ſaſt kaput ging und letzten Endes kommt das ominzſe Wort, daß auch die Träger der Wehrmacht ſich an dieſem Druck hätten betefligen können. Ich muß daran erinnern, daß damals faſt käglich Lebensmittelkrawalle ſtafegefunden haben und daß dieſe Lebnsmittelkrawalle mit den Gewehren niedergehalten wurden. Es wäre nun möglich geweſen, daß die verantwortlichen Träger der Wehrmacht, der Chef der Heeresleitung, die Chefs der Wehrkreis⸗ kommandos eines Tages erklärt hätten:„Unſere Soldaten ündenicht dazu da, dauernd auf die hungernde Bepölkerung zu ſchießen. bloß deshalb weil man nicht im⸗ ſtande iſt, eine Regierung zu bilden. die die Dinge ändert. Wir kehnen für alles andere die Verantwortung ab.“ Das iſt der Druck, den die Träger der Wehrmacht ausüben können und auszuüben die Pflicht haben. So war dieſer Druck gedaht und ſo habe ich mir dieſen Druck vorgeſtellt. Im Sinne dieſes Druckes habe ich das Wort Staatsſtreich gebraucht, nur ſo iſt das aufzufaſſen, nicht anders. Ich komme nun zu den omindſen 50 oder 51 Prozent. Ich babe Nicht erklärt: Ich werde marſchieren oder losſchlagen. wenn ich 81 Prozent Sicherheit habe Ich habe geſagt: Man muß bandeln im Sinne eines Staatsſtreichs, wenn man hierfür 50 Prozent Sicherheit hat, wenn das Direktorium fertia war, ſo daß man, wenn der Druck einſetzte. das Proaramm und dahinter die geſchloſſene Reichswehr hatte. Das nenne ich 51 Prozent. Wenn man vorher dieſen Druck ausübt und es ſind die Männer nicht da und kein Preo⸗ aramm, dann hat man eine Eſelei gemacht.“ Juſtizrat Schramm:„Worim follte der in der Sitzung vom 6. Nonember vorbereitete anormale Mea beſtehen?“ Der Kaiſer der Sahara Roman von Olfrid von Hanſtein Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. Nachdruck verboten.“ Mie ich aufſah, begegaete ich dem gerade auf mich gerichteten Auge des Miſter White. Ein ſeltſamer Blick. Faſt triumphieread, leiſe lächelnd und doch wieder aufmunternd. Was ſollte das heißen? Verſtand denn der Mann gar nicht, wie mir als Deutſchem zu Mute ſein mußte, wenn Frankreich dieſen neuen und mächtigen Bundesgenoſſen erhielt? Ich lachte bitter. Wenn Miſter White mich angeſehen hatte, ſo war das ſicher nur ein zufälliges Spiel ſeiner Augen geweſen, denn in dieſem Augenblick, in dieſem Geſpräch mit dem Vertreter Fraakreichs, mit dem er augenſcheinlich ein Bündnis abzuſchließen beauftragt war, hatte er ſicher anderes im Kopf, als ſich mit den Empfindungen eines untergeordneten Ingenieurs zu beſchäftigen. 55 Sein Blick war eben zufällig auf mir haften geblieben— wie er auch eine Palme oder eine Antilope angeſehen haben würde, wenn ſie gerade an meinem Platze geſtanden. Er wandte ſich wieder an den General. Ich darf alſo auf die Ehre hoffen?“ Der General ſah ihn an. Ddch nehme an— als Privatmann— wmie ich als Vertreter der franzöſiſchen Republik zu handeln verpflichtet bin, werde ich beurteilen, ſobald ich Kenntnis von den Vorſchlägen habe, die Sie mir unterbreiten wollen.“ 77 „Sehr wohl, Exzellenz, und ich bin überzeugt, daß Sie und Ihre glorreiche Nation zufrieden ſind.“ Ein anderer Herr, den ich nicht kannte, kam heron und flü⸗ ſterte White einige Worte zu. Dieſer nickte und wandte ſich an die Herren. „Wenn ich bitten darf, Meſſieurs——“ Jetzt ſtand auch wieder eine große Reihe von Autos jenſeits der Brücke. Die Franzoſen ſtiegen ein, und begleitet von den übrigen Fahr⸗ gäſten fuhren ſie— nicht in der Richtung von Timpuktm, ſondern nördlich davon. 5 Ich ſtand noch immer unſchlüſſig da. Miſter White zögerte tinzuſteigen— ich machte einen Schritt auf ihn zu. Die anderen Prozeß gegen hitler in München beinen Druck au 9 k 5 le 9 a 0 aus norddeutſchen Herren gebildet werden ſollte, warum ſind dann die Fäden in München zuſammengelaufen?“ München gekommen ſind, um hier darüber zu verhandeln.“ wie in anderen Orten Deut geſprochen.“ teren Fragen mehrfach da 880 Zeuge mehrſach in ſehr erregtem Tone antwortete und dabei mit Jeusen u grö Nechen Ao ſ in der hochverräteriſchen Tätigkei: zuſehen, wurde von dem Vorſitzenden ſcharf gur ückgewieſen. könne ſich genau entſinnen. daß Hitler ihm im Nebenſaal des Bürger⸗ bräukellers von vier Schuß geſprochen habe, die er noch in ſeiner Piſtole habe. Daß geagen ign fofort Gewehre in Anſchlag gebracht als er ſich am Fenſter zeiate, habe er ebenfalls bereits er⸗ Art. die ſchon Herrn v. Kahr vorgelegten Fragen auch General v. Loſſow vor. die die vier Möalichkeiten für die Herren am Abend des 8. No⸗ vember betrefſen. Der Zeuge erklärte. es habe für ihn gar keine andere Möalichkeit beſtanden als die Täuſchung Hitlers, um die Handlunasfreiheit wieder zu erlangen. Es ſei wohl außer allem Aweifel, daß frankreich und die Tſchechoſlowakei gegen eine Dikta⸗ tur Hitler⸗Ludendorff ſofort marſchiert wären. Reaierung erkl die die Ordnung aufrecht erhalte hat mir davon nichts mitgeteilt.“ anlaßte dann noch einen außeror 45 mmenſtoß am Schluſſe der Sitzung 0 0 Puſch che kte, keinen Putſch zu machen. Hitler eine Zuſicherung, die er dem dieſem gegenüber eingehalten habe, geſprochen worden, daß Hitler ſich fafſung der der die Herren zeihung bat. Loſſow erwiderte:„Das war weder der ſentimentale noch der brutale Hitler, das war der Hitler erwiderte der ein Ehrenwort gebrochen hat, das war der Generalleutnant von Loſſow am 1. Mai⸗ Fane u dürfen und verließ, en nachmittags 3 Uhr. iſt gechern veröffentlich worden. Er um Sterung und weiſt einen fklotte werden ſich um 2,1 Millionen Pfund erhöhen. Bei Beſprechung des Heeresbudgets ſekretär Walſh Sterling zu bewilligen, Zahl briti T ſei VTEEEE Schutz der überſeeiſchen Gebiete. derten Betrage ſchreibt der Erſte Lord der Admiralität, in die Vor⸗ kriegszahlen übertragen, wobei man den Unterſchied in den Preiſen und Löhnen berückſichtigen müſſe, würden die Anſätze nur auf 3 aae. für die Marine auf den Stand um 1904 hinuntergeſetzt worden. 1 285 Ingenieure waren bereits in die Wagen geſtiegen und abgefahren. Außer den Scheichs ein beamte zurückgeblieben. ſehe, daß Sie ein unzufriedenes gleich tun.. Leiſtungen außer⸗ ordentlich zufrieden. Unter uns— Sie ſind der einzige, bei dem unſer Werk angenehmer iſt. Offen geſtanden, ich halte Sie für vernünftig genug, das Geld porzuziehen—“ „Ich Sie ja wiſſen, daß franzöſiſchen General war.“ Ich habe daran mitgearbeitet, den grauſamſten armen Vaterlandes ungeheure Vorteſſe in die Hand zu ſpielen? Miſter Whete, wenn ich das geahnt hätte weh— „Der anormale Wea bat darin beſtanden, daß man Zübte, wenn die Leute nicht ſelbſt zu der entiprechen⸗ Loſſow: Schramm:„Wenn es ſich um ein Direſorium handelte. bas „Davon weiß ich nichts, man hat ebenſo in Berlin ſchlands auch in München über die Sache Zwiſchen dem Zeugen und der Verteidigung kommt es bei wei⸗ 3 ſcharfen Zuſammenſtößen, Loſſow: Fauſt guf den Tiſch ſchlug. Der Vorſitzende ermahnte den ößeter Auhe, während die Verteidigung einen ener⸗ zu Protskoll gab. Eine Aeußerung Hltlers, die dieſem Zuſammenhang ſpielt ſerne Aktion ſei nur als Produkt der Generäle Loſſow und Seißer an⸗ Auf die dann geſtellten Fragen erklärte der Jeuge u. a. noch. er Hitler erklärte, dies ſei unmöalich. Hitler ſtellte darauf Hitler fraate:„Iſt es Ihnen nicht bekannt, daß die enallſche ärt hat. ihr ſei jede deutſche Regierung genehm 2“ Loſſow:„Die enaliſche Reaſerung Hitler gegebene und nicht gehaltene Ehrenwort ver⸗ dentlich ſcharfen Zu⸗ „Hitler fragte den General ſo w, wie er dazu kommen könne, ihm Ehrenwortbruch vorzu⸗ Loſſow antwortete, daß. ihm gegenüber verſpro ſen r habe zwar davon gehört, daß Oberſten Seiser gegeben hatte, aber auch hierbei ſei nicht davon dabei die Freiheit zu einem Puiſ he — 1ee ee ob——. ſeiner— e Hit 1 brutale Hitler geweſen ſei, im Nebenzimmer des Bürgerbräukellers um Ver⸗ Das von orbe halten habe. Hi Hiller mit dem ſchlechten Gewiſſen. darauf unter größter Erregung:„Aber der einzige, Loſſow richtete hierauf an den Vorſitzenden die Bitte, ſich em⸗ ohne eine Antwort adzumarten, Verhandlungsraum. Der Vorſitzende wies die Bemerkung Hillers als Ungehsrig⸗ eit mit größter Schärfe zurück und unterbrach die Verhandlung bis Der engliſche Flottenhaushalt faßt 725,4 Millionen Pfund von 90,6 Millionen ie Ausgaben für die Luft⸗ er im Unterhauſe erſuchte der Kriegs⸗ das Haus, die Summe von 45 Millionen Pfund da nach ſeiner Anſicht der Voranſchlag diglich dem dringendſten Bedürfnis des Landes entſpreche. Die em der vorigen Regierung auf. brauche England Truppen zum In ſeiner Erläuterung zu dem von der Admiralität angefor⸗ Millionen Pfund hinguskommen. Demnach ſeien die Aus⸗ iger Beduinenſtämme waren nur noch Unter ⸗ Schnell entſchloſſen trat ich an Miſter White heran. „Hallo, Doktor! Noch nicht unterwegs zum Feſtplatz? nebrt⸗ ens mit Ihnen habe ich heute auch noch zu reden, und da ich Geſicht machen, kann ic es Er war mit mir wieder in das Zelt getreten. „Miſter Welbs iſt mit Ihnen und Ihren Ich hatte ihn ausreden laſſen, jetzt ſagte ich feſt und ernſt: Ich müſſen.“ uch wenn Sie ſich weigern.“ „Aber was iſt Ihnen denn geſchehen?“ Ich war kalt und bitterrt. 23 müßten es mir nachfühlen, da glaube, Miſter White, Sie ch vorhin Zeuge Ihrer Unterredung mit bem Und deshalb?“ „Sie bieten Frankreich ein Bündnis? Enmen Sondervertrag Feinden meines Er unterbrach mich lächelnd— ſein Lächeln tat mir ordentlich „Es freut mich, aus Ihren Worten zu entnehmen, daß Sie Ich blieb bitter. „In Ihrem Sinne wohl nicht. 8 lich Kampfes, größten Ve als auch für die Geſamthelt. Zur Lage tragen zwei Berichte bei, die wir aus kreiſen erhalten. Ab dend nduſtrie⸗Verbandes in der§ ien. Bericht des Betriebsausſchüffes heißt es hierüber wörtlich: den Erkenntnis kamen.“ 35 ch da⸗ . ſch*„Die Mehrheit des Arbeſter⸗ und Angeſtelltenrates war ſih 5 leeich rr fapg 55 1F boſſom:„Der anormale Wea und der ſogenannte Loſſowſche auf die Berſangerung no eeres Stagksſtreich ſind vallkommenidentiſch.“ 8 eubſchlaßgeb n8 ſein kaun Dagegen ſnuß ſie die ö der Notſtande⸗ t un g für die Folgen, arbeiten entſtehen, a b gegebenenfalls mit Gewalt verhindern wollen. 5 Auffaſſung der Mehrheit war, beweiſt eine bereits vormittags Loſſow:„Wogher wiſſen Sie denn daß die äden in München 7* t e ion in der Gasfabrik des Werkes Oppau. 15 Dean, ̃ Mußz die Me 133 des Arbeiter⸗ und Angeſtelltenrates die Veran, pie Scramem ewet dle Heren von Norddeuſchend nach zung ablehnen, daß der Krankenkaffenbefrieb der Nun noch einige Worte über die Art, in welcher Kampf bisher geführt wurde. Wenn wir auch durchaus Verſege nis haben daſür, daß durch die vielfachen Arbeitszeitkämpfe in gangenheit und Gegenwart ſehr große berechtigte Erregung in beitnehmerkreiſen herv ſtelltenorganiſationen do uns in einen Kampf, der mit derartig teln geführt wird, hineinziehen zu laſſen. Sachlichteir in weitem Umfange vermiſſen läßt. der mit Dro gen für Leib und Leben gegen Arbeitnehmer arbeitet, können wir uns nichts Erſprießliches wir noch, daß wir uns durch keine Drohung, durch keine G von unſerem einmal als richtig erkannten Standpunkt at laſſen und den einmal beſchrittenen Weg auch in Zukunft nicht laſſen werden und zwar immer wieder im wohlverſtandenen eſſe der Arbeiterſchaft: wir ſind ſeſt überzeugt, daß wir den we größten haben.“ Die Lage in der Mannheimer chemiſchen Induſlrie Zu ſchen Seite ſolgende Einzelheiten: Auf der chemiſchen Fabrik Wo gelegen in Mannheim⸗Käfertal neunſtüadige Arbeitszeit 1 nommen, während es für die Nachtſchicht bei der achtſtün Arbeitszeit verblieb. Die verlängerte Arbeitszeit wurde eitens Arbeiterſchaft eine vpolle Woche hindurch ohne Neib ane durchgeführt. 2 10 etwa 220 Arbeiter von der 630 Mann ſtarken Belegſchaft ihre beitsſtätte, ſtatt um fünf, bereits um 4 Uhr nachmittags. der Arbeiterrat am Neaft wurde ihm eröffnet, daß alle ſtätte eine Stunde vor Ablauf der feſtageſetzten Arbeitszeit verla hätten, früſtlos entlaſſen ſeien. Die neunſtündige Arbeits müſſe unter allen Umſtänden eingehalten werden. enen ſtellte daraufhin das Verlangen, dieſe Entlaſſungen Aurückzunehme⸗ was von der Direktion abgelehnt wurde. Daraufhin verließ 21 eſamte Belegſchaft um 1 Uhr mittags das Fabrikgebän ie Mitteilung der kommuniſtiſchen Arbeiter zeltung, die Arbeiterſchaft ausgeſperrt ſei, entſpricht demnach n den Tatſachen. nverrechnung nicht durchgeführt werden können. die Bedingungen, die die Mitglieder des Induſtrieverbande⸗ 90 lach, haben(Ausführung außerhalb des Werkes) iſt es d reft 1 15 die ausgedehnte Krankenbehandlung, insbeſondere Beſtrahe 75 Lichtbäder uſw. durchzuführen, ebenſowenig kann der Betrle Wöchnerinnenaſnls aufrecht erhalten werden. Die Erklärung betont am Schluß, daß die Betriebsvertretun J5. Arbeiterſchaft ſich nur von dem Gedanken habe leiten laſſen, die tereſſen und dieſe vor einem noch größeren und ung bewahren. 1 In dem Schreiben der Angeſtelltenorganiſationa, ißt es 71 im Konflikt ſelbſt zu kennzeichnen muß geſagt werde die vertraglichen Verhältnif maßgebend ſind, erheblich verſchieden ſchaft. —+ en Anlaß, zum Kampf für den 8 Stundentag aufzurne Nach dem beſtehenden Tarifvertrag gilt für die Angeſtellten 1 wie vor die 48⸗Stundenwoche, alſo auch der.Stundenge, Für die Betrliebsangeſtellten iſt ſelbſtverſtändlich die beitszeit des Betriebes maßgebend, wie es bisher der Fall auch in Zukunft nicht anders ſein kann Nachdem über die—1 zeit des Betriebes verbindliche Schiedsſprüche bereits geſällt wa den beſtand und beſteht für die Angeſtelltenſchaft„kein Kampf der Arbeiterſchaft einzugreiſen. die Angeſtelltenſchaft voll und ganz einig mir del der Zentralge ſchaften, die erklärt haben, daß der ſeß ge Zeitpunkt 9 e ungee Der Konflikt in der Anilinfabrik 5 Klärung der durch widerſprechendſte Gerüchte verwiren, Arbeiter⸗ u, Angeſtellea Voſr allem lehnt die Mehrheit der Arbelteſhen das rückſichtsloſe Vorgehen des kommuniſti dem rage der Nolſtandsarbeiten ab. In die aus der Nichtausführung de lehnen und ſie jſenen überlaſſen, die die Wie begründet dn nge⸗ Auch dafür g der beitnehmer in nachdrücklichſter Weiſe wahrzuneh d 2 bfehbaren Schaden zu u..:„Um den Standpunkt der Angeſte at hah e, die fuͤr die Angeſtele nd von denen der Ausbruch des Konflikk 0 Für die Angeſtellten gab es bei war und Asbeits“ Anlaß, in In dieſer Auffaſſung 9 215 net iſt zur Aufnahme eines Kampfes. usgang durchaus ungewiß iſt und der nu rungen anrichten kann, ſowohl für Einzelperſ + onen/ 5 Ar⸗ als Anhe⸗ lehn en Müt der ⸗ die es Kampfes durch Dick und Dünn 111 verſprechen Sagen wo 91 ewal n Iinge br Inter⸗ itaus Teil auch der Arbeiter in dieſer Auffaſſung hinter vas 0 ruſen wurde, ſo müſſen wir es unter allen Umſtänden ab verwerflichen 9 Von einem Kampf, * dem von uns bereits gemeldeten Streit in der chen. Fabrik Rhenania erfahren wir von unternachig 1 wurde am 3. März di⸗ i icht aufge, die Tagſchicht digen für Am vergangenen Montag verließen ohne weien Als bei der Direktion vorſtellig wurde, rbeiter, die am Montag ihre Altaſen eit Der Arbeiterke ich Er Er „Wir werden ſchon mo „Wer?“ „Das Kaiſerreich Saharia Ich „Krieg mit Frankreich? Ich denke— 2Wir würden ihn ſchon heute haben, wenn der Generat lücht es noch nie eine Ausſtellung gaß. Sie ſollen Oberkeizer einer ganz ein Kind wäre, den man mit einem Stück Papier und f 15 großen Sache werden, die ich Ihnen morgen erkläre, und außer⸗ Worten fängt— und— wenn der Telegraph raſcher ſpielte. dem— er hat mich beauftragt, zu fragen, ob Ihnen ein Orden müſſen ihn haben, denn wir ſind die Herren in Afrika. oder eine pekuniäre Anerkennung Ihrer bisherigen Verdienſte um Hören Sie? Wir! Kommen Sie ruhig mit auf das Feſt und laſſen Sie ſich die Laune nicht verderben. wenn ich Ihnen nicht jetzt meine volle Ueberzeugung ſage⸗ nicht bebaure, auf beides nerzichten zu—Sie ziehen den Scheck vor?“ Er blickte mich an.„Miſter White.“ „Kalor“ Ich gebe ihn Ihne in dem Augenblick, in dem wir Frank ch Lin zurückgeblleben, um Sie um melne ſofortige Entlaſſung reich⸗ Kriegserklürung in der Hand haben— odet— wenn Frank⸗ zu ſangr. reich uns Timbuktu und den geſamten Sudan ausliefert. 11 Entla 1— ſtei 2 „Und ich ſage Ihnen offen, daß ich noch heute Saharia verlaſſe, Eines von beiden iſt morgen! Und nun ſte gen Si in meinen Wagen— ich ſehe, wir beide ſind die letzten und 10 unſeren gemeinſomen Freunb, den franzöſiſchen General, ni warten laſſen.“ Er nicht nerſtand— ein Mann von Wort war Miſter White. Ich allmächtigen Geſchäftslelter Miſter Welbs konnte ſich wohl keiner 2von uns Ingenieuren tühmen Wir fuhren auf einer geſchmückten Straße über einen aus 894 Waſſer aufragenden Damm. dar auf beiden Seiten umſpult wurde und kamen in ein reihendes Tal. Eine Oaſe, die etzt allerdiag, zum guten Teil unter Waſſer geſetzt iſt. Ich kannte ſie von früher, Damals war ſie ein ziemlich trübſeliger Ort geweſen, denn einzige Brunnen lag etwas hoch und war in Felſen gebohrt, 5 n unſer Werk glauben, aber— ein Diplomat ſind Sie nicht. tend ſich in einer noch tieſeren Senkung eines der gefürchtele ISaltztaler anſchloß. „Ich will Ihnen ein Geheimnis ſagen. Im Vertrauen auf Ihre anſtändige Geſinnun Tage an.“ nahm mich bei der Hand. g. die ich kennen gelernt habe vom erſte⸗ zu mir und flüſterte: beugte ſich„ rgen mit Frankreich Krieg haben. ſtarrte ihn an. Sie mögen mich einen Lumpen nennen, dürſen ſchob mich ſebſt in das Auto und— wenn ich ihn auch hätte ſtolz ſein können, eines ſo langen Geſpräches mit der wüh⸗ (Fortſetzung folgt) . Eßkarten Naturwiſſenſchaftliche Kundſchan Jrettag, den 14. März 1924 — Mamnheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Städͤtiſche Nachrichten Steuer⸗Kalender Von Rechtsanwalt und Notar Jacobſohn(Breslau) 16.—22. März 1924 Montag, 17. März: Ablauf der Schonfriſten für die Umſatzſteuer und die Einkommenſteuer⸗Vorauszahlung für Februar. Haus⸗ und Straßenbettel Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: Unter dieſer Ueber⸗ ſchrift wurde vor einigen Wochen die hilfsbereite Bevölkerung in Anbetracht der ſtetigen Zunahme des Haus- und Straßenbettels und der Betefligung einer großen Zahl unlauterer Elemente auf die Not⸗ wendigkeit hingewieſen, bei Verabfolgung von Gaben kicht wahl⸗ und planlos zu verfahren, ſondern mitzuhelſen, den Haus- und Straßenbettel in ſeinem heutigen Umfang als öffentlichen Mißſtand zu bekämpfen. Hierzu wurde zweierlei empfohlen. Vor allem reichlichere Unterſtützung des Mannheilmer Hilfswerks durch tege Beteiligung aller in Betracht kommenden Bevölkerungskreiſe, wodurch das Hilfswerk in Stand geſetzt wird, mehr als bisher für die nach Tauſenden zählenden wirklichen Armen und Bedürftigen Gutes zu tun. Es werden Gaben aller Art angenommen: Geld, Nahrungs⸗ mirtel, Brennmaterial, Schuhe, Kleider, Unterwäſche, Bettzeug, kurzum alles, was zum notwendigen Lebensbedarf gehört; auch ge⸗ brauchte, jedoch noch hrauchbare Stäche. Adreſſe: Hilfswerk, Neues Rathaus. Der andere Borſchlag gilk für den Fall, daß jemand den Bittſteller nicht abweſſen will; es kann dann anſielle von Bargeld eine Eßkarte abgegeben werden. Dieſe berechtigt zu einem warmen Mittageſſen in der Volfsküche, Alphornſtr. 2. Eß⸗ rten können zum Preiſe von 15 Pig, in folgenden Stellen gekauft werden: Städt. Fürſorgeamt R 3, 1, 2. Stock, Zimmer 69; Mann⸗ mer Notgemeinſchaft N 2, 4, 2 Stock; Kolonialmarengeſchüft vanz Heß, Schwetzingerſtr. 66: Drogerie Merkle, Gontardplatz 2; iiale Johann Schreiber, Ecke Lange Rötterſtr., am Meßplaßz. Wer von dem einen oder andern Vorſchlag Gebrauch macht, krägt weſentlich zur Bekämpfung des unlauteren Haus⸗ und Straßen⸗ dettels bei. Darum: Unterſtützt das Hilfswerk, kauft Die diesjährige Winterwitterung Von Dr. W. Peppler. Badiſche Landeswetterwarte. Das Klima Mitteleuropas iſt ein Uebergang zwiſchen dem ozea⸗ e und dem kontinentalen Klimatypus. Der erſtere iſt charat⸗ keriſtert durch milde Winter und kühle Sommer, der leßztere durch kalte Winter und heiße, trockene Sommer. Zwiſchen dieſen beiden Aimatiſchen Polen ſchwankt die Witterung unſerer Jahreszeiten in weiten Grenzen und anſcheinend regellos hin und her, mit gelegent⸗ lich ſo ſtarten Abweichungen von der Regel, daß man die Bezeich⸗ zung„gemäßigtes Klima machmal wenig zutreffend findet. In dieſem Winter, der eine bemerkenswerte Beſtändigkeit und Ausdauer „ neigen die Witterungsverhältniſſe entſchieden den kalten die Kälte aber länger an und wiederholen ich die Einbrüche polarer Luftmaſſen, dann dringt die 2 Luft ſchließlich auch über die Alpen vor. In dieſem Winter, beſonders im Februar, blieben auch die Mittelmeerländer von der Kälte nicht verſchont. Starke Fröſte und Schneefall hatten die Rivſerg und ganz Oberitalien, und die kalten Luftſtröme machten ſich bis zur afrikaniſchen Küſte geltend. Noch ſtrenger war die Kälte an den Küſten des ſchwarzen Meeres, die nicht durch hohe Gebirge gegen die eiſige kuſſiſche Luft geſchützt ſind. Hier in Baden war die Kälte zeitweiſe beträchtlich, wenn ſie au erheblich hinter der Oſtdeutſchlands zurückblieb. Auf den Hochflächen des Landes, wie auf der Baar und dem Bauland wurden am letzten Dezember 23 bis 24 Grad Kälte gemeſſen, und auch in der klimatiſch begünſtigten Rheinebene noch etwa 15 Grad In Mannheim be⸗ trug die mittlere Wintertemperatur nur 0 Grad, während.6 Grad normal iſt. Der Januar war ſogar mit einer Mitteltemperatur von —.3 Grad um faſt 2 Grad zu kalt. In den drei Wintermonaten zuſammen ſanken an 65 Tagen das Thermometer unter den Gefrier⸗ punkt und blieb an 20 Tagen dauernd darunter. Das ſind ziemlich ungewöhnliche Temperaturverhältniſſe für die Rheinebene. Infolge der tiefen Temperaturen fielen im Schwarzwald faſt die ge⸗ ſamten Niederſchläge in Form von Schnee und es häuften ſich Schneemaſſen an, die den vorjährigen, ebenfalls ſchneereichen Win⸗ ter noch übertrafen und ſeit langen Jahren in dieſer Stärke nicht be⸗ obachtet wurden. Die Schneehöhe erreichte im Hochſchwarzwald auf normalem Gelände ſtellenweiſe über 2½ Meter und es bildeten ſich Schneeverwehungen und Wächten, die nahe an alpine Verhältniſſe heranreichten. Ja ſagar die Lawinen fehlten nicht und die bei ihrem Niedergehen auftretenden Unglücksfälle. Auch Gebäudeſchaden iſt durch die Schneemaſſen angerichtet worden, beſonders an großen Holzſchuppen und ähnlichen Bauten, die für ſolche ungewöhnliche Schneelaſten nicht gebaut waren. Zur Zeit dauert der Froſt über dem größten Tefle Europas immer noch an. Die Wetterlage zeigt noch keine Neigung zu einer durchgreifenden Veränderung In Oſtdeutſchland ſind neuerdings Schneefälle niedergegangen; in Rußland und Schweden herrſcht wieder ſtrenger Froſt. Auch in Baden brachte die erſte März⸗ woche noch 12 Grad Kälte auf den Hochflächen des Landes. In der Rheinebene wirkt allerdings die kräſtige Märzſonne am Tage ſchon ſtark erwärmend, ſodaß die Temperqfur mittage auf etwa 10 Grad ſteigt, aber es gibt allenthalben noch ſcharſe Nachtfröſte. Im Hochſchwarzwald hält ſich die noch über 2 Meter hohe Schneedecke bei dem heiteren, trockenen Wetter noch lange. Sie wird erſt weichen, wenn Regenfälle und Weſtwinde einſetzen; aber bei den großen Schneemengen kann das Abſchmelzen bis tief in den Frühling hinein dauern,. 1 wie im vorigen Winter; begünſtigt durch einen kalten Mai Jumi hielten ſich 1923 die letzren Reſte der Schneedecke an geſchützten Stellen des Feldbergs bis über die Mitte des Juli hinaus. Man ſteht, daß dem badiſchen Feldberg nicht allzuviel zum Ruhme des ewigen Schnees ſehlt. Ein ungewöhnlich ſchneereicher Winter und ein abnorm kühler Sommer würden leicht ermöglichen, daß einzelne Schneereſte in geſchützter Lage von einem Winter zum folgenden ſtandhalten. vom vorwitzigen Haſelſtrauch Im Garzen ˖ die ontinentalen Pole zu. Seit 3 Monaten dauert derſelbe runden Würſichen und baumeln an tterungscharakter mit geringen Unterbrechungen an. Beſonders her, ſchaukeln und ſchwingen, ſpielen und tanzen. Schon damals, uffallenb iſt die Ausdauer und Stärke des ruſſiſchen Hochdruck. und lktegebietes, deſſen kalte Luftmaſſen immer von neuem Mittel⸗ Furopa überfluten und das Kältereſervoir über Europa auffüllen. Andererſeits ſehlte in dieſem Winter die Zufuhr warmer ozeaniſcher ftſtröme aus den Warmwaſſergebieten des Atlantik t ganz. Die gelegentlich vom nordatlanliſchen Ozean vorſtoßenden ſtammten aus kalten arktiſchen Gewäſſern. Es waren, wie neuere Witterungskunde ſich ausdrückt, polare Luftwirbel, die keine Erwärmung brachten, wohl aber reichliche Schneefälle. Denn dieſe aus der Gegend zwiſchen Grönland und Spißbergen ſtammenden Luſtſtröme nehmen bei ihrem Fluſſe nach Süden ſüber den wärme⸗ ren Moeren Waſſerdampf reichlich auf, den ſie in Form von Schnee Europa entladen. Der Umſtand, daß ſich ſchon im Dezember über Mittel- und Oſteuropa eine Schneedecke bildete, war ein wei⸗ teres günſtiges Moment zur Ausbildung und Erhaltung der Win⸗ berkälte. Es iſt eine alte Erfahrung, daß wirkuch ſtrenge, dauerhaſte cterkälte ſich nur dann entwickelt, wenn ſich frühzei eine zu⸗ menhängende Schneedecke über dem europäiſchen Feſtland bildet. Die Eigenſchaft des Schnees, om Tage faſt das geſamte auffallende Sonnenlicht zurückzuwerſen, läßt unbertags keine Erwärmung zu, ndererſeits verſtärkt in den langen Winternächten die Schneedecke de Wa trahlung in den Weſtenraum außerordentlich. Strenge Kälte, wie die des denkwürdigen Winter 1879/80, iſt daher zur möglich bei dem Vorhandenſein einer ausgedehnten Schneedecke. das war auch in dieſem Winter der Fall. Ganz Oſt, und der größte Teil Mitteleuropas waren ſeit De r mit Schnee bedeckt. Dies war eine tliche Urſache r, daß ſich über Rußland ein kräſtiges Hochdruckgebief entwickelte. begleitet von einem Kälte⸗ gebiet, in dem die Temperatur zeitweiſe umer— 40 Grod ſank und wochenlang nicht über— 20 Grad ging. Auch über Finnland und woden erſtreckte ſich die Kälte in gleicher Stärke und breitete ſich don Often und Norden über Mitteleuropa und europa aus; ſo- 5 auf den britiſchen Inſeln und in Südfrankreich herrſchte zeitweſſe rfer Froſt. Auch das Mittelmeergebiet blieb nicht verſchont. Ge⸗ wöhnlich bildet der Alpenwall eine gute Schußwehr gegen von Nor⸗ den vordringende kalte Luftmaſſen, um ſo mehr, als die nach Ober⸗ tealien herabfallenden Qufwnaſſen ſich föhnartig erwärmen. Als die rauhe 01f des grimmen Winters alles Leben gebannt hatte. Da waren die Würſtchen freilich enge in ſich zuſammengelauert, 0 fühlten ſie des eiſigen Windes erſtarrenden Froſt weniger. Sein ter Atem hätte auch gerne ihnen das Le geraubt. Nun ſcheint die Sonne wärmer. Da ſtrecken die langen Dinger am ihre ſteifen Glieder, ſie verken und dehnen ſich, tangen und ſchaukeln im leichten Frühlingswind, gleich ſchwankender Trod⸗ deln. Wie im lachenden Sonneiſchein der 14 5 Schmetterking nach dem Verlaſſen der Puppenhülle ſeine Flügel ſorglich auf⸗ und abbewegt, ſich zum Flug zu rüſten, ſo heben ſich vings um die 8˙ achſe der tanzenden Troddeln kleine Blättchen in die Höhe, als wollten ſie den Hug in die Welt beginnen. Aber dieſe Blä ichen d keine Flügel, ſondern kleine Schuppen, wie bei den hübſchen annenzapfen, aber nicht hart und braun, ſondern grün und weich. Wahre Wunder tut die liebe Sonne an dieſen grünen Schuppen. Sie lockt an deren Unterſeite vier Staubblätter heraus und füllt die Staubbewel oben mit köſteichem Gold. Sollte der fanfte 88 lingshauch nicht gerne Spiel treiben mit keblichen töchtern? Er ukelt ſie aufs neue, die ſchönen Blütenkätzchen des Haſelſtrauchs, und die Goldkinder ſich's gefallen. Immer höher hi ſchwingt er ſie in luſtigem Tanz. Wie ſte zappeln und purzeln! So glücklich ſind ſie im lachenden Sonnen⸗ ſchein. Sie öffnen ihr goſdenes Beutelchen und ſtreuen den feinen Goldſtaub hin über die braune Ninde des Haſelſtrauchs, machen dem Käferſein einen goldenen Mandel. fberſchütken die neugierige eeeeeee eeee 8— eee ſchorn dtzchenſchuppen das Goſd er n, das chöne Gold, Ja, mitunter hat der Winer über Nacht—— N.e e e—N gehreitet, und mun ſchüttelt gelben den s ſchneeige Linnen. Gibts eine ſchönere Farbenpracht? Mit Eis bedeckt iſt der Soee, Noch herrſcht 838 Winters Schweigen. Siehl Da fällt Goldſtaub auf den Schnee Von der blühenden Haſel Zweigen Unzer den Almoſenempfängern, die ſo bietend um eine khelne Dauert Gabe ſich bemühen, ſteht auch ein kleines Knöſpeleimm am ſchlanden Zweige. Ein klein wenig dicker und aufgeſ als die andern Knoſpen. Ihm liegt ſo viel d. auch etwas vom dem goldenen Frühlingsregen einzuheimſen, r es iſt ſo klein, o unſcheinhar. Wie helſen? Schnell läßt die Knoſpe aus ihrer Spitze ein Bündelchen purpurroter Fäden hervorwachſen, ſtreckt die mie kleine Federchen ausſchenden Staubfänger aus und fängt da⸗ mit das koſtbare Gold auf, wiel, recht viel, daß die roten Federchen ganz davon bedeckt we. den. Dieſe gehen gar ſparſam und ſor chl mir dem erbeuteten Blillenſtaub um, ſenden ihn durch feine Röhren hinab in die Arbeitsräume des Fruchtknotens, der noch in der Knoſpe verborgen liegt. Wie dankbar iſt dieſe Knoſpe dem nogenden Winde, daß er ihr ſoviel von dem begehrten Goldſtaub geſchenkt hat. Reich, ſehr reich iſt jetzt die Knoſpe. Von dem gol⸗ denen Blütenſtaub lebt ſich's herrlich und gur. Das kleine Bäuchlein der braunen Knoſpe wird immer behäbiger rundlicher, dicker. Es ſchwillt auf, und langſam entwickelt ſich daraus die Nuß am Haſel⸗ ſtrauch. Die braune Knoſpe birgt den Fruchtknoten, wie die Gelehrten ſagen. Die purpurroten Fädchen ſind die Narbe der Blüte. Und die ganze braune Knoſpe ſamt den Purpurfäden ſtellt die weibliche Blüſe oder Stempelblüte des Haſel⸗ ſtrauchs dar, meiſt unbeachtet von dem Spaziergänger. Die Blütenkätzchen aber, die uns mit ihrem Hanswurſtſpiel im wehenden Winde ſo entzücken, ſind die männlichen oder Staubgefäß⸗ blüten. Ihr goldener Blütenſtaub begattet den Fruchtknoren und bewirkt das Anſchwellen zur Frucht— zur Haſelnuß. Wer von den braunen Knoſpen beim Goldregen nicht überſchüttet wurde, kann auch keine Haſelnuß zeitigen. Wit ſehen alſo wie noewendig der Wind zur Erzeugung der ſo gerne gegeſſenen Haſelnüſſe iſt Warum beſorgen die Bienen und Hummein das Beſtäuben der weiblichen Blüten nicht auch am Haſelſtrauch, ſo wie ſie es unfrei⸗ willig auch bei andern Blüten tun? Erſtens werden die Bienen von den Pitkten des Haſelſtrauchs nicht angelockt, weil keine farbenpräch⸗ tige Blütenhülle und kein Honig vorhanden iſt. Zweitens: Auch wenn beim Beſuch der Staubgefäßblüte der ganze haarige Rock der Bienen ganz mit Blütenſtaub bedeckt würde ſo käme davon doch nichts auf die weibliche Stempelblüte(Knoſpe mit den Purpurfäden), weil die letztere gänzlich fſoliert auf den Zweigen ſich befindet. Der Haſelſtrauch iſt ein eigentümlicher Kauz. Sehr vorſorgend. Schon im Herbſt hängt er die Staubkätzchen an die Zweige, damit ſte im Frühling ja da ſind. Es ſcheint dann immer, als ob er ſich in der Jaßreszeit geirrt habe. Freilich bleiben die Schuppen der Kätzchen während der kalten Jahreszeit geſchloſſen. Erſt die warme März⸗ ſonne dehnt und weckt ſie. Hat die Beſtäubung ſtattgefunden, dann erſt kommen die grünen Blätter aus ihren Knoſpen heraus. Bei unſeren heidniſchen Vorfahren hatte der Haſelſtrauch eine hohe Bedeutung. In dem Boden des Wurzelwerks hauſte der Sage gach der Haſelwurm, eine Schlange, die an Feſttagen eine Krone trug. Wer das Glück hatte, eine ſolche Schlange in ſeinen Beſitz zu bekommen. konnte ſich umſichtbar machen. Bei den alten Germanen war der Haſelſtrauch dem Gott Donar geweiht, und am Johannistag ſchnitt der Schatzgräher mit einem Feuerſtein aus dem Geäſte des Strauchs die gabelförmige Wünſchelrute. Mit ihr glaude man Ouellen auffinden, Diebe und Hepen bannen und unterirdiſche Schütze heben zu können. W. S. 212 Millionen Rentenmünzen. Die Präaung von Rentenpfen⸗ niamünzen iſt neuerdinas beſonders gefördert worden. Beſonders hat man im Februar die Jahl der Stücke zu 50 Pfa. nahezu verſechs⸗ facht, bie der zu 5 Pfa. mehr als verdreifacht. Bis Anfang März ſind nahezu 212 Millionen Stück geprägt worden, allein 63 295 419 zu 1 Pfa. An zweiter Stelle kommen die zu 2 Pfa. mit 48 143 096 Stück. dann zu 50 Pfa. mit 40 083 127. ferner zu 5 Pfa. mit 34 893 270 und endlich ſolche zu 10 Pfa. mit 25 512 639 Stück, insgefamt alſo 211927 551. Der ageſamte Nennmert der Münzen beträat nahezu 28 Millionen, genauer 25 933 307 Mark 71 Pfa. Auf die Fünfzig⸗ vfenniaſtücke kommt davon ein Betraa von etwas über 20 Millionen. auf die zu 10 Pfa. über 277 Millſonen. zu 5 Pfa. 1 Millionen, zu 2 Pfa. nahezu 963 000 Mk. zu 1 Pfa. faſt 633 000 Mk. An den Prä⸗ gungen aller Sorten ſind alle deutſchen Münzſtätten beteiligt: Berlin, München. Muldenhütten. Stuttaart, Karlsruhe und Hambura. Pakelzuſtellung. Infolge erheblicher Zunahme des Paketver⸗ kebrs iſt eine Vermehrung der Zuſtellbezir ke erforderlich geworden. Aus betriebstechniſchen Gründen muß dazu geſchritten werden, die bisber in den Stadtteilen— zwiſchen Hebel⸗ Renz⸗ und —— Altmeiſter Goethe und— der Kaffee In der Jugend wie im Alter war G ein abgeſagter Feind von Tee wie von Kaffee. Er nahm zum Frühſtück in der nur Seine gegen Kaffee kommt in ſeinem berühmten tiefgekränkte einſtige er nach ſeiner Rückkehr aus Itaſien an die Freundin, Charkotte von Stein, ſchreibt, präg⸗ nant zum Ausdruck. Das Kaffeetrinten bezeichnet Goethe als die Hauptquelle der ungerechten Verſtimmung, deren er Frau von Sdein ee 7, ſagt er,„haſt du ſchon lange meinen Nat n des Kaffees verachtet und eine Diär eingeführt, die deiner Gefundheit höchſt ſchädlich iſt. Es iſt nicht genug daß es ſchwer hält, manche Eindrücke moraliſch zu überwinden, du verſtärkſt die hupochondriſche qudlende Kraft der traurigen Vorftellungen durch ein phnſtſches Mittel. deſſen Schädlichteit du eine Zeitlang wohl ein⸗ geſehen und das du aus Liebe zu mir, auf eine Weile vermieden Narder deneg geh, dec gepgen auffinfeden fefte. der 8 es n e coffeinfreien Kaffee, von Steim vor dieſer Zur 805 ——— Die Ausbeutung der Naturkräſte Neuerdings werden in Italien bon einem Ingenieur Verſuche acht, an der Küſte von Specia die Flutperhältniſſe zur Gewin⸗ zung von elektriſcher Kraft auszubeuten. Dieſe Verſuche legen die daacz nahe, wie weit man die bis jetzt noch brachliegenden Kräfte * Natur beſſer als bisher ausnutzen kann, Ein beachtenswerter wentel von Dipl.⸗Ing. Erich Laßwitz in„Reklams Univerſum“ acht darüber intereffante Angaben. Mit Kohle und Waſſer 3 die irdiſchen Energiequellen dicht erſchöpft. Wir kennen ſeit Kindheit den Wind als Energie⸗ A nben, der den Drachen hebt und in der beſtaunten Windmühle 1 Korn zu Mehl verarbeitet. Tatſächlich ſtellt der Wind eine ge⸗ Ditige Energiequelle dar Nach Arrhenins rangiert er mit 33,10⸗ llionen Kalorien gleich hinter den foſſilen Kohlen(44.10. Billio⸗ end Aber der Wind iſt ein unzuverläfſiger Geſelle, mit dem ein Bde Teile bindendes Vertragsverxhältnis kaum einzugehen iſt. beührend das Waſſer eine Aufſpeicherung ermöglicht, önnen wir Nem Wind nur die Bewegungsenergie ausnützen und ihn nicht in geiten überſtarker Kraft für ſtille Tage aufſpeichern. So liegt die Windausnützung noch ſehr im argen; 0 indkraftwerke bisher nicht mit wirtſchaftlichem Erfolg gebaut Perden. Ein Problem bleſtt trotzdem bdie Windrraf, aber ein koblem der kommenden Zeit, genau ſo wie die Ausnützung der ge⸗ altigen Kräfte, die in den Gezeiten zur Verfügung ſtehen. ſtrz Ebbe und Flut haben dabei nicht die Untugenden der Luft⸗ glemungen. Sie treten mit genau beſtimmter Zeit und an den eichen Stellen regelmäßig auf, da ihr Erſprung ja von der Mebung der Erde und der Maſſenanzjehung der Sonne und des wendes abhängig iſt. Dieſe Regelmäßigkeit würde alſo eine Ver⸗ rtung der Energie herausfordern und erleichtern. Die in den 8 e ſteckende Energie iſt dabeſ eine ganz gewaltige. Man hat Lauf 11 Trillionen Pferdekraftſahre berechnet, eine Zahl, unter man ſich wegen 1575 Gebte an dinge nichts vorſtellen kann. dieenſewenſg kann aus dieſer Zahl geſchloſſen werden, daß jemals diede Energiemenge gewonnen werden könnte, denn es iſt höchſtens lie an geeigneten Küſten vorhandene Energie zu verwerten. Die großſe Schwierigreit für eine praktiſche Löſung liegt auch ſr in— eee, der ſperſobiſch auftretenden Kräfte. An⸗ bage waren ſedoch ſchen gemacht als der Krieg ßemmend eingriff; er Hamburger Pein konſtruierte ein Flutkraftwerk, das ſeinergeit ugar ſchon zu einem Verſuchswerk bel Huſum geführt hat. Neuer⸗ deags hat der engliſche Plau, an der beſon ders. günſtigen Mündung ſh frluffes Sepern eſn ſolches Geßeitenkraftwerk zu errichten. von reden gemacht Auch an der franzöſiſchen Küſte ſoll bei Breſt jebenfalls ſind größere hat die Anlage eines Verſuchswerkes beabſichtigt ſein. Wind und Gezeiten ſind ſonn wohl Probleme,— nungen. Aber ſie hinaus gibt es aber noch Träume oder Phanta⸗ ſien, die teils im guten Glauben, teils in bewußter Täuſchung die fabelhafter Energiemengen der unwiſſenden Menge vor⸗ 9 0 rn verſuchen. Die als indel entlarvte Maſchine, auf r die Atamſpaltung beruhen ſollte, iſt ebenſo noch in Erinnerung, wie der Glaube, die Luftelektrizität ausnützen zu können, immer wieder neu belebt wird. Dabei hat die Atomſpaltung mehr An⸗ recht auf die Zukunft, weil katſächlich bei ihr gewaltige Kräfte frei werden. Die in der Luft an und für ſich vorhendene elektriſche Energie iſt aber über ſo gewaltigen Flächen berteilt, daß mit dem gleichen Ernſt ein Projekt betrachtet werden könnte, das über ganz Europa einen Rieſenregenſchirm aufſtellte, um ſo die Energie des fallenden Waſſers direlt auszunützen. Probleme und Hoffnungen liegen vor unz. Teilweiſe ſind ſie ſchon gelöſt, teilweiſe ſind ſie in nebelhafte Zukunft gehüllt. Wann ſie aus ihr herportre⸗ ten, wiſſen wir nicht. Oft ſchon ſind ſolche umwälgenden Tatſachen als geniale Erfindungen urplötzlich entſtanden, oft ſind ſie als Er⸗ gebnis jahrelanger, mühſamer Forſchung allmählich aus dem wif⸗ ai bch erſuch in die Praxis übergeleitet worden. Das Reich der Phantaſie bleibt ihr desbalb nicht verſchloſſen; hier dlückt ſie die bunten Blüten, die die Wirklichkeit noch nicht geſchenkt at. Rur wer die Technik nicht kennt, lann ſie trocken und boeſilos nennen, und dieſen bedauernswerten„Technikblinden“ ent⸗ geht all das Schöne, Überwältigende und Große, das uns die Tech⸗ nfk ſchenkt. 5 6.* Reue Ergebniſſe der Erdbebenſorſchung Dle Zentren der Erdbebenerſchütterung ſind in der letzten Zeit außerordentlich tälſg geweſen. In Japan iſt vor nicht langer Zeit durch eine heftige Erſchütterung großer Schaden angerichtet worden. Unter dieſen Umſtänden iſt es begreiflich, daß ſich die Wiſſenſchaft in der letzten geit beſonders lebhaft mit dem Erdbeben und ſeinen Urſachen beſchäftigt hat. Eine zufammen⸗ faſſende Darſtellung der Unterſuchungsergebniſſe gibt der amerika⸗ niſche Profeſſor Cheſter Reeds in der neueſten Nummer der ameri⸗ kaniſchen Zeitſchrift„Naturgeſchichte“. Die Unterſuchung hat feſtgeſtellt, daß ſich die Erderſchüt⸗ terungen auf zwel Hauplgehete vertellen und daß von dieſen Jebieten aus die Wellen der Erſchütterungen ſich oft weit über die Erde und den Ozean fortyffanzen. Das eine bieſer Haunterſchüt⸗ terungsgebiete zießt ſich in weföſtlicher Richtung das Mittefmeer entlang über Perſten und den Süd⸗Himalaja bis zu den Inſeln Sumgtra und Java, mit einer kurzen nordöſtlichen Abzweigung von dem Kaſpiſchen Meere in das Innere bvon Iſſen, 88 Proz afler Juclelch auch Hoff⸗ D feſtgeſtellter Erſchütterungen haben ſich in dieſem Gebiet abgeſpielt. as zweite Hauptgebiet gruppiert ſich um den Stillen Ozean. Die Zonen der Hauptgefahr umſchließen hier Japan, Alaska, Kalifor⸗ Süd⸗Mexiko und Zentralamerika. 41 Prog. aller feſtgeſtell⸗ dbeben haben hier ſtattgefunden. Was die neuere Zeit anbetrifft, haben ſich zwiſchen 1899 bis 1911 im ganzen 276 Erderſchütterungen ereignet, 11 von allen Erdbebenſtationen der Welt aufgegeichnet wurden. Dies ſind alſo die ernſteſten Fälle. In derſelben Zeit ereigneten ſich 679 Erder⸗ ſchütterungen, deren Erſchütterungen nur von etwa der Hälfte der Erdbebenſtationen aufgegeichnet wurden. Dieſe ſind die weniger ernſten Fälle. In allen dieſen Fällen befand ſich der Herd der Er⸗ ſchütterungen in den oben angegebenen zwei Hauptgebieten. Man kann aus dieſer Erfahrung ſchließen, daß bei der gegenwärtigen in⸗ neren Verfaſſung der Erdkugel große Teile der Erde fraͤ von jeder Erſchütterungsgefahr ſind und daß die Erſchütterungsgefahr ſich auf ganz beſtimmte Gebiete beſchränkt. Die Erdbebengefahr in dieſer Zone ſteht offenbar im engſten uſammenhang mit den großen Verſchiebungen der Erd⸗ x u ſt e, die in der letzten der drei großen geologiſchen Erdverioden ſtatigefunden haben. Dieſe dritte Periode umfaßt ungefähr die letzten drei Millionen Jahre. In dieſer Zeit haben die hauptſäch⸗ lichſten Berg⸗ und Talbildungen der Erde ſtattgefunden. Die letz⸗ ten Bildungen werden durch das ſchneebedeckte Hochgebirge darge⸗ ſtellt, das wir in den Pyrenäen, den Alpen, den Karpathen, dem Kaukaſus, dem Himalaja und den Anden in Amerika finden. Dieſe Bergketten haben allem Anſchein nach ihren Bildungsprozeß abge⸗ ſchloſſen. Zum Teil liegen ſie aber noch in der Zone der Erdbe⸗ bengefahr und ſoweit ſie oder ihre Nachbarſchaft von Erſchütterun⸗ gen heimgeſucht werden, iſt dies ein Beweis dafür, daß die Kräfte, die die Berge einſtmals in die Höhe getrieben haben, nicht ganz zur Ru egekommen ſind. Alle dieſe ſchneebedeckten Gipfel ſind noch verhältnismäßig jung und es werden noch Konen vergehen, ehe ſie durch Zerfall ſich den Höhenzügen angepaßt haben, die das waldbe⸗ deckte Mittelgebirge bilden. „Während bei den eben beſchriebenen Pergketten die Höhen⸗ ſchichtung im Großen und Ganzen zum Abſchluß gekommen iſt, be⸗ findet ſie ſich in dem Gebiet der Japaniſchen Inſeln und Meere noch in voller Entwicklung, Die dort vorhandenen Berge ſind alle noch jung und fräftig und noch im Wachslum begriffen. Sie verändern auch heute noch ihre Geſtalt. Die Wiſſenſchaft hat feſt⸗ Zeſtellt, daß die Erdoberfigche dort noch einem ſehr beftigen june⸗ ren Druck unterſieat, der ſich von der Richtung des Stillen Ozeans her gegen das ffeſtland von Aſien richtet, wo er mehr oder weniger zur Ruühe gekommen iſt. Der hüchſte Runft dieſer Schichtungsbe⸗ wegung, die jüngſte der Erdoberfläche, iſt der Grund kür die ſi nie ten 4. Sete. Nr. 126 Colliniſeraße. 0—6, K—+27, Neckarvorlandſtraße bis 25 und— vormittaas erfolate Palet⸗ zuuſtelluna vom 17. März an nachmittaas ausführen zu laſten. In der Zuſtellung der Pakete tritt dadurch im allaemeinen keine Ver⸗ Jögerung ein, weil die im Laufe des Vormittags zahlreich eingehen⸗ den Pakete in den Nachmittaas⸗Bezirken noch am gleichen Tage zuge⸗ ſtellt werden. Verlängerung der Oſterferien in Preußſen. In Rückſicht auf die zorſtehenden oraganiſchen Veränderungen im höheren Schulweſen der preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung zgeordnet, daß in Orten mit höheren Lehranſtalten und Lehrerbil⸗ dungsanſtalten in dieſem Jahre das neue Schuljahr am 30. April beainnen ſoll. Demaemäß iſt der Schu lſchluß für dieſe Schulen auf früheſtens den 14. April anzuſetzen. Obwohl dadurch in den meiſten Provinzen für dieſe Anſtalten eine Perlängerung der — 7 Ferien eintritt. hat der Miniſter ausnahmsweiſe davon abgeſehen. daoß die Tage. um die ſich die Dauer der Oſterferken erböm, auf die Geſamtzahl der Ferientage des Jahres angerechnet werden. Beſon⸗ ders iſt von einer Verkürzung der Pfinaſtferien abge⸗ ſehen trotz des kurzen Zeitraumes, der in dieſem Jahre zwiſchen den Pfinaſtferien und den Sommerferien lieat. In dieſer Beziehung M weiſt der Erlaß des Kultusminiſteriums darauf hin, daß die Pfinaſt⸗ ferien für die ſo wichtigen Schülerwanderungen in Betracht kommen und auch von zahlreichen Vereinen. an denen Lehrer beteiliat ſind, mit Vorliebe für ihre Tagungen benutzt werden. *Breuftien für Einführung der Sommerzeil. Das Preußiſche Staatsminiſterium beſchäftiate ſich. dem Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſt zufolge, in ſeiner Montaasſitzuna u. a. auch mit der Frage der Einführung der Sommerzeit. Es wurde beſchloſſen. an das Reich mit dem Antraa heranzutreten, für das Sommerbalb⸗ jahr 1924 die Sommerzeit einzuführen. Maßgebend für dieſe Beſchlußfaſſung waren Erwäaungen finanzieller Art und die Erkenntnis vom Werte der Sommerzeitinſtitutian für die Volks⸗ geſundheit. Die Erſparnis unſerer Volkswirtſchaft an Beleuch⸗ tunasmaterial. insbeſondere an Koblen. die durch die intenſivere Aus⸗ nutzuna des Tageslichtes um eine volle Stunde erzielt werden können. ſind nach ſachverſtändiger Anſicht ſo bedeutend daß unſer ver⸗ armtes Land einfach garnicht darauf verzichten kann. Und auf der anderen Seite liegen die Vorteile hyaieniſcher Art auf der Hand. wenn aerade in einer Zeit in der faſt alle Berufsgruppen und Klaſ⸗ ſen der werktätigen Bevölkerung einen langen Arbeitstaa haben, der großen Maſſe der tagsüber an Zimmer und Werkſtatt Gefeſſelten noch nach des Tages Arbeit die Möalichkeit des Genuſſes des ſommerlichen Sonnenlichtes, den vielen Kleinaärtnern die Möglichkeit, ihr Feld auch wochentags zu betreuen, gegeben wird. Den Schwieriakeiten. die ſich in einzelnen Teilen der Landwirtſchaft unter Umſtän⸗ den ergeben werden, kann nach Anſſcht des Stoatsminiſterlums durch verkehrstechniſche Umſtellung und Rückſichtnahme auf ſpezielle landwirtſchaftliche Bedürfniſſe. z. B. durch entſprechend ſvätere Einleaunader Milchzüge u. a.., Nechnung ge⸗ tragen werden. Veranſtaltungen Als Bombenflieger gegen England Rahmen einer Mitaliederverſammluna der Jugend⸗ aruppe der Deutſchen Volksparxtei ſprach am 7. März Dr. A. Fiſcher im Saole der Loge„Karl zur Eintracht“ über das Thema„Als Bombenflieger gegen Enaland“. Da der Redner ſelbſt Fübrer einer Bombenſtaffel im Felde war. verſprach der Vortrag äußerſt intereſſant zu werden. Der Vortragende, den das E. K. I. Klaſſe, das Fluagzeuaführer⸗ und das Verwundeteabzei⸗ chen ſchmückte, verſtand denn auch die zahlreich erſchienenen Höret. darunter eine große Anzahl von Mitaliedern des Ortspereins, zu feſfeln. Nach einem allgemeinen Rückblick über die Entwicklung der Fluazeuatechnik ſchilderte der Redner die Entwicklung der Fluazeuge als Krieaswaffe. Bei dieſer Gelegenheit erklärte er, daß Frankreſch bdei Beginn des Weltkrieges über 200 militäriſche Flugzeuge und Führer mehr beſaß ols Deutſchland. Franzöſiſche Friedfertiakeit! Ganz hervorragend waren die im Laufe der Zeit getroffenen tech⸗ niſchen Verbeſſerungen. Die Motorenkraft entwickelte ſich von ur⸗ ſprünalich 30 PS bis zuletzt 1800 PS(Großkampfflugzeuge). Bomben wurden mitgeführt von 3 Pfund bis zu 3 Zenknern. In leicht ver⸗ ſtändlichen Ausführungen ſchilderte der Redner die Tätiakeit der Flugzeuge im Felde, die Tätigkeit der Führer. Veobachter und.⸗G.⸗ Schützen im Einzelnen, die Vorbereitungen zu Nachtflügen, die be⸗ deutend gefahrvoller als die bei Tage ſind uſw. In feſſelndem Er⸗ zählerton ſchilderte der Redner dann eine Reihe perſönſicher Erleb⸗ niſſe, ſo die verſchiedenen Tag⸗ und Nachtflüge nach London und Dover, wie der Beobachter des Vortragenden ſich das E. K. I. Klaſſe erwarb uſw. Eine aroße Anzahl von Photoaraphien veranſchaulich⸗ ten das Vorgetragene auf das Trefflichſte. Der Beifall möge dem Redner gezeiat haben. wie dankbar man für ſeine Ausführungen war. In herzlichen Worten dankte der Vorſitzende der Jugendaruppe dem Redner. J. Th. D. * Das„1ser Männer-Quarkett Canz Mannbeim“ veranſtaltete am Samstaa im Kaſinoſaal anläßlich ſeines einſährigen Beſtehens ein Konzert, das einen ſehr günſtigen Eindruck hinterließ. Man hatte von neuem zu der Feſtſtellung Gelegenheit, daß das Juartett über ein autes Stimmaterial verfügt, deſſen Pflege und Fortbildung bei dem muſikaliſchen Leiter, Herrn A. Mungay in den beſten Händen lieat. Die zum Vortraa gebrachten Chöre von Beethoven, Schumann. Fiſcher, Baumann und Ullrich ließen viel Fleiß und ern⸗ ſtes Streben erkennen. Man hatte zwar den Eindruck, daß das Quar⸗ —0 Din hen Luiſenring 30 bis 62 und nerten Chören eine zu ſchwere Aufcabe geſtellt batte, aber trotzdem darf das Konzert als ein Erfola gewertet wer⸗ den, der zu weiterem Vorwärtsſtreben ermuntert. Die Konzertſän⸗ gerin Jane Freund⸗Nauen brachte ihren blühenden Mezzo⸗ ſopran und ihren ſeelenvollen Vortrag in drei Brahmsliedern und in drei gehaltvollen Kompoſitionen von Schubert, Humverdinck und Jürgens zu eindringlichſter Wirkung. Als Violinſoliſt zeigte Herr Alfons Horn mit dem Violfnkonzert Nr. 1 von Beriot und der Ro⸗ manze k⸗Dur von Beethoven, daß er über beachtenswerte Technik und feine Auffaſſunosaahe verfügt. Herr Lohmann bealeitete die Soliſten aufs beſte am Klavier. Die zahlreich erſchlenene Zuhörer⸗ ſchaft aab ihrer Zufriedenheit über das Gebotene durch ſtarken Bei⸗ fall zu erkennen. 8 Einführungsabend zur Araufführung der Oper„Alkeſtis“, den der Theaterkulturbderband veranſtaltet und bei dem der Komponiſt Egon Willesz, ſowie der Leiter der Aufführung Generalmuſik⸗ direktor Lert und Dr. Niedecken—Gebhard mitwirken, findet Mittwoch, 19. März im Vorführungsraum der Kunſthalle ſbatt. Der leizte Beethoven ⸗Sonatenabend, den die beiden beliehren Künſtler Max Kergl. und Walter Rehbe rg am Montag. 17. lett ſich bei den kompfizie ärz veranſtalten werden, nennt in der Vortragsfolge die beiden bekannteſten Violin⸗Sonaten Beethovens. die Kreutzer⸗ und die Frühlingsſonate. .Die Token leben. Kreisbaurat A D. Hen rich aus Dresden, ein bekannter okkultiſtiſcher Forſcher, wird am Nontag 17. März im Muſenſaal über das Thema„Die Toten leben“ ſprechen. Der Vor⸗ trag wird durch zahlreiche Lichtbilder illuſtriert Schaukochen. Wir möchten unſere Leſer auf das am kommen⸗ den Sonntaa. 16. März im Kaſino⸗Saal ſtattfiydende Schau⸗ kochen auf dem Gasſparherd„Feſttaa“ ganz befonders aufmerkſam machen. Es handelt ſich um eine bahnbrechende Neue⸗ rung auf dem Gebiete des Kochweſens. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Auf Grund des Ortsgeſetzes zum Schutze der Stadt Berlin gegen Rerunſtaltung i ſteine Sachverſtändigen⸗Kommiſſton ins Leben gerufen worden. Sie hat jetzt ihren erſten Tätigkeitsmonat dinter ſich. Es ſcheint, als ob von 5 Arbeit mehr als ein wirk⸗ ſamer Schutz des Stadtbildes gegen Verſchandelung zu erwarten iſt. Die hervorragenden Fachleute, die da zuſammenſitzen, können viel⸗ mehr in allen künſtleriſchen Fragen für die bauliche Geſtaltung Ber⸗ lins bis in Einzelheiten hinein das ſachverſtändigſte und wirkfamſte Urteil fällen. Typiſch für die Kommiſſtonsarbeit ſind folgende drei Fälle: ein großer angern, an dem auch die Deutſchen Werke be⸗ teiligt ſind. hatte für die eeee. Prinz Albrecht⸗ Gärten gegenüber dem Anhalter Bahnhof einen Vorentwurf eingereicht, der den Namen Brund Pauls trug. Trotz ſeiner künſt⸗ leriſchen Qualität iſt der Sachverſtändigen⸗Ausſchuß zur vorläufigen Ablehnung dieſes Entwurfes gekommen, da die ftädtebaulichen Fra⸗ gen darin nicht klar genug gelöſt ſchienen. Für den Berliner illen⸗Vorort Frohnau legte eine Vaufirma einen Entwurf vor, der ſogar auf ein Kommiſſionsmitglied ſelbſt zurückging. Das hat die Sachverſtändigen nicht gehindert, mit Rückſicht auf den Sied⸗ lungshorakter jener Landhauskolonie eine andere Löfung des Planes zu wünſchen. Für Wilmersdorf hatte ein junger Baukünſtler einen Bauplan vorgelegt, der wegen ſeiner neuarligen tung, mit flachem Dach und dergleichen, dem dortigen Bezirksbaurat nicht in das Ortsbild zu paſſen ſchien, obwohl in der dortigen Gegend, in der Nähe des Fehrbelliner Platzes bei dem Rieſenbau der Verſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte, von einem Ortsbild doch gar nicht die Rede ſein kann. Die Sachverſtändigen haben ſich, ohne die künſtlerl⸗ ſchen Qualitäten des Entwurfes damit zu unterftreichen, auf die Seite des neuen Baugedankens geſtellt. 5 die Dortmunder Stadtperorbneten genehmigten eine Satzung, durch die die Zahl der Mitglieder des Stadtverordnetn⸗ kollegimms von 78 auf 68 herabgeſetzt wird. Auf Antrag der Sozialdemokraten wurde nach längerer beſchloſſen, daß für die ſtädtiſchen Beamten. Angeſtellten und Arbeiter der Acht⸗ ſtundentag beibehalten werden ſoll, obwohl der Bürger⸗ meiſter Dr. Fiſcher erklärt hatte, daß Dortmund verpflichtet ſei, den auf Grund eines Schiedsſpruchs vom Arbeitgeberverband der rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Städtevereinigung beſchlolſenen Neunſtundentag einzuführei. Eine demokratiſche Anfrage, die die Dortmunder Milch⸗ verſorn G. m. b. H. betraf, rief eine lebhafte Ausſprache über feie oder gebundene Wirtſchaft hervor. Vom Magiſtrat wurde erklärt, daß man auf die Konzeſſionierung des Müchhondels nicht verzichten werde, um dieſe ſtets unter Auſſicht zu haben und unlautere Elemente ausſchalten zu können. Tagungen Der deulſche Gaſtwirtetag, der am 23. Juni ds. Js. in Karlsruhe ſtattfindet, wird etwa 10 000 Gäſte aus allen Gauen De nach der badiſchen Lan⸗ deshauptſtadt führen. Die Tagung wird am 24. Juni mir dem preußiſchen Gaſtwirtsverbandstag eingeleitet. Am Mittwoch 25. Juni mimmt die Tagung des Deutſchen Gaſtroirteverbandstags ihren Anfang die am folgendedn Tag fortgeſetzt und zu Ende geführt wird. Am 27. Juni unternehmen die Delegierten einen Ausflug nach Baden⸗Baden, wo ihnen der dortige Gaſtwirteverein und die Firma Batſchari einen feſtlichen Empfang bereiten werden. In Verbindung mit der Tagung findet vom 21. Juni bis 7. Juli eine Ausſtellung für das deutſche Gaſtwirtsgewerbe ſtatt, zu der ſich ſchon heuren Ozeanabgrund, der ſich unmittelbar an die japaniſche Küſte anſchließt. Dieſe noch nicht zur Muhe gekommene Schichtungsbe⸗ wegung, die jüngſte der Erdoberfläche iſt der Grund für ſie ſich forkgeſetzt wiederholenden heftigen Erſchütterungen, denen Japan ausgeſetzt iſt. Die Vulkane, die reichlich über Japan ausge⸗ ſtreut ſind, müſſen als ein Ergebnis dieſes inneren Druckes betrach⸗ tet werden. Im Großen und Ganzen wirken dieſe Vulkane aber als Sicherheitsventfil. Als im Jahre 1888 der Bandai⸗ſan nach ei⸗ nem Stielliegen bon tauſend Jahren wieder Feuer und Lava ſpie, war dieſes Erwachen ſeiner Tätiakeit nur von einer leichten Erder⸗ ſchütterung begleitet. Die größte Erdbebengefahr liegt darin, daß ſich vom Innern der Erde aus, eine beſtimmte Schichtung his wieder eine gewiſſe Feſtigkeit erreicht iſt. Und in einer ſolſchen gefährlichen Enttvicklungsperiode ſeines Grund und Bodens ſcheint ſich Japan jetzt zu befinden. 1* Runſt und Wißenſchaſt Hochſchulnachrichten. In die theologiſche Fakultät der Uni⸗ verſität Freiburg wurden beruſen: der dortige a. o. Prof. Dr. theol. et rer pol. Franz Keller auf den Lehrſtuhl der Moraltheo⸗ Jagie als Nachfolger von Prof. K. J. Mayer und der dortige Privat⸗ dozent Dr. theol. Linus Bopp auf den Lehrſt der Paſtoral⸗ theologie als Nachſolger von Prof. K. Künſtle.— München iſt der Hiſtoriker Hermann v. Grauert im Alter von 73 Jahren plötzlich geſtorben. Er war in Pritzwalk in der Mark geboren, aber ſeit 1877 wirkte er mit kurzer Unterbrechung in München. Im Herbſt 1883 habilttierte er ſich an der Münchener Univerſttät für Ge⸗ ſchichte; bereits zwei e ſpäter wurde er, mit Karl Theodor Heigel, Ordinarius als für Gieſebrecht und K. A. Cornelius gleichzeitig Er⸗ ſatz geſchaffen werden mußte. Grauert war Hiſtoriker katholiſcher Anſchauung. Sein akademiſches Wirken umfaßt nahezu 40 Jahre. Hermann von Grauert war ſeit 1877 Mitglied der Görresgeſellſchaft, deren Präſident er ſpäter geworden iſt. Der Bayeriſchen demie der Wiſſenſchaften gehörte er ſeit 1898 an.— An der neuen hollön⸗ diſchen Univerſität Nymwegen lehren 6 Deutſche, zum Teil Deutſchöſterreicher: in der theologiſchen Fakultät Prof. Sr. Pauf Heiniſch(früher Straßburg und Breslau) Altes Teſtament und Prof. Dr. J. P. Steffes(früher Münſter, Frankfurt und Göttin⸗ gen) Religlonsphiloſophie und Religionsgeſchichte und in der philo⸗ ſophiſchen Fakultät Prof. Dr. Engelbert Drerup(früher in Würz⸗ burg) griechiſche Philologie und Geſchichte, Prof. Dr. Wilh Koſch üher Freiburg⸗Schweiz, Czernowitz und Loeben) neuere deutſche chte, Prof. Dr Theodor Baader(früher in Münſter) nd keltiſche Sprach⸗ und Literaturgeſchichte und Prof. heute über 80 Ausſteller angemeldet Prof. Dr. Paul Piper⸗ Altona kann am 14. März d. Js. ſeinen 80. Geburtstag begehen. Der Handſchriſtenfund, der vor drei Jahren ſeinen Namen über Deutſchland hinaus bekannt machte, hat, wie man ſich erinnern dürfte, eine ſehr heftige Fehde Namhafte Goetheſorſcher beſtritten die Echtheit des Dokuments, das Prof. Piper aus den Kreiſen der Alionger Brüdergemeinde(Herrn⸗ huber) überkommen war, doch iſt im Laufe des ſowohl in den Tages⸗ zeitungen, wie in gelehrten Zeitſchriften geführten Streites der Nach⸗ weis erbracht worden, daß hier unzweiſelhaft das große Epos des vierzehnjährigen Goethe vorſiegt, das ſeit 1767 verſchollen war und dem(1810) der ſechzigſährige Dichter in„Dichtung und Wahrheit“ ein befonderg kebevoll gewidmet hat. es N Ateratue Heiurich Schäff: Eden, eine Ferien chichte.(Engelhor Romambibiliothek 37. Neihe, Vand 16). Verkag J. Engelhorns Nachf, Stuttgart).— Es iſt uns eine aufrichtige Freude, in der allbekannten Engelhornſchen Romanbibſiothek nummehr auch dem vortrefflichen, under dem Namen Schäff ſchreibenden Dichter eck begegnen, deſſen Anfänge n von dem berühmten Meſthenker Fr. Th. Viſcher mit liebendem Intereſſe verfolgt wurden. Sein „Eden“ iſt ein beſinnliches Buch, voll tieſen — von religtöſem Empfinden. nelle und rfumriſſene Ge⸗ ktolten heben ſich wirkungsdoll von pra len chaftsbildern aus der Mär⸗ mmung unberührter Bergwelt ab.— Ein junger Münchner Künſtler findet auf ſeiner Ferienreiſe in Oberbayern auf dem Gut eines alten Sonderlings eine paradieſiſche Idylle, einen wahren e 1855„losgeſprochen von den Pflegekind des Allen ein ſeltenes eeee-e Wge Schaffens genießt. Doch menſchliche Leidenſchaften n das Glũ zu eitee und zu er, weiche Brandfackel er in den paradie Frieden geſchleudert 8 Kaſpufin ꝛud von Lorts Almafoff mit 17 Abbzcdun ⸗ gen. Amaltheg-Vertag Leipzig, Wien, Zürich.— Der Verfaſſer be⸗ müht ſich vor allem den Schleier zu lüften, der im alten Rußland den „Wundertäter“ umgab, um das Geſicht einez rohen, ungebildeten aber ſchlauen Bauern zu zeigen Die intimen Seiten im Leben Naſputins werden großenteils umgangen, um den umheilvollen Ein⸗ fluß dieſes Mannes auf das allgemeine und ſtaatliche Leben Ruß⸗ lands, der wiederum nun das blinde Werkzeug gewiſſer Hofkreiſe war, klor herauszuſchälen. Almaſoff ſchildert zunächſt das Milieu, dem Raſputin entſtammt; der Aufſtieg vollzieht ſich reibumg⸗los. uens und hervorgerufen. da er engen Umgang mit dem ſchönen Karl Freitag, den 14. Mar Aus dem Lande I. Wiesloch. 13. März. Aus den Etgentümern der 11 275 wann Brüchwieſen gelegenen Grundſtücke wurde eine'ãa ſamen genoſſenſchaft gebildet, die den Zweck hat, die gemein Be- und Entwäerſſungsanlagen zu un erhalten, ſowie 5 Kullur⸗ geordnete Benützung nach den Plänen und Anweiſungen des Ku bauamtes Heidelberg zu ſorgen nten * Müllheim. 13. März. Am Dienstag fand in dem b Weinort Auagen eine Verſteigerung von Markaräfler W 5 die durch den Winzerverein ſtatt. In großer Zahl hatten ſich hierz Intereſſenten eingefunden. Es gelanaten zumeiſt alte Weine 75 hraanges 22 zur Verſteigeruna. Hek— bis 80 Mark bezahlt. einzelne Qualitäten erzielten Preiſe bis 330 755 Mark. Bedeutend höher wurden die Weine des verfloſſenen Ja chſte bewertet. Das Mindeſtaebot für 1923er betrun 140 Mk. das 9ggere 203 Mk. Für beſonders edle Sorten wurden ſogar noch 9 Preiſe= bis zu 288 Mk.— gehoten, Das Geſchäft par ſehr 1 7 Lörrach, 13. März. Der Arbeiter Ferdinand Möſch. der r 15 Beteiligung an den Lörracher Unruhen zu zwel Jahren Gefäng verureilt worden war, dem es aber gelang, in Freiburg hen, Transport aus 55 e eee 595 Gefängnis zu entflie hält ſich im Elſanß auf. Er wohnt in Hüningen 1 Neuſtadt i. Schw., 13. März In Saig hat die Verſteigerge der Fahrniſſe der ermordeten Eheleute Köpfer ſtattgefunden. Beteiligung daran war eine überaus zahlreiche: viele Leute aber auch aus Neugierde gekommen, um das Mordhaus einmal Augenſchein nehmen zu können Nachbargebiete sw. Darmſtadt, 13. März. Die am nöchſten Dienstag, 18. W beginnende Verhandlung gehen den hieſigen des Mordes an del eigenen Ehefrau beſchuldigten, Händlers Fritz Hofmann wird. ach dem Umfang der Beweisaufnahme von etwa 50 Zeugen nebſt Sag“ verſtändigen vorausſich lich mindeſtens 2 Tage beanſpruchen.— dem am 5. d. M. verhandelten Fall des Totſchlägers und Einbrech Wilhelm Kintel aus Frankfurt a. M. iſt durch deſſen Vertefdihen Reviſton beim Rei eingelegt worden. ew. Kleiſterbach, 13. März. Der Luftdruck einer heftigen Derr⸗ nation, die geſtern abend gegen 6 Uhr durch S engungen im 2 ſigen Munitionsdepot erfolgte, wor derart groß, daß die Famen der beiden Schulhäuſer und der katholiſchen Kirche zertrüm ler⸗ wurden. Ebenſo ſind an einer Anzahl von Privathäuſern die Fenſter⸗ ſcheiben zerbrochen 1 1gt sw. Offenbach, 13. März. Ohne das Bewußtſein wieder erhal zu haben, iſt der bekannte zu ſo großen Hoffnungen berechig Kunſtmaler Fritz Bode nach ſeiner Einlieſerung in das Kranken“ haus zu Offenbach an ſeinen am Samstag erlittenen Verletzung 8 die er durch einen Zuſammenſtoß ſeines Motorrades mit dem 15 ſonenauto des Elektrizitätswerkes Offenbach unglücklicherweiſe halten hatte, geſtorben. 15 Neues aus aller Welt — Mã entmenſchten Vaters. Ein Berlin verübt. Hier wohnt im Erdgeſchoß eines Ner 5 de beiter Richard Springer mit ſeiner Frau, ſeiner 25 Jahre Tochter Elfriede und zwei Söhnen. Springer wurde im Nooen er 1923 aus dem Zuchthauſe entlaſſen, wo er Vergehens an laen eigenen Tochter 1½ Jahre verbüßt hatte. ine Frau deotech e aber, daß er trotz dieſer Straſe der Tochter von neuem nachſte 175 rauſiges Verbrechen wurdegg ſelten die Wohnung, um die Tochter nicht allein zu laſſen, und mit ihr in dem einen Zimmer der Wohnung, während der Man das zweite mit ſeinen Söhnen teilte. orgeſtern abend blieb ſich Springer ſehr lange im Schlafzimmer der Frauen und begab Springer ihren Söhnen das Frühſtück bereiten, und dieſe Gelegenhe benutzte ihr Ehemann, um wieder in das Schlafzimmer ſeiner— zu gelangen. Hier ergriff der Wüſtling ein B eil und ſchlug 5 lings auf den Kopf ſeiner ſchlafenden Tochter ein. Die Ueberlal 0 kannte nicht einmal mehr um Hilfe rufen. Das Geräuſch lockte 47 Mutter herbei, ſie ſah aber nur noch, daß Springer das Beil fo 12 warf und entfloh. Frau holte ſofort die Polizei, und—— hrachte das Mäßchen, das noch Lebenszeichen von ſich hab nach 18 Krankenhaus. Hier ſtarb die rverletzte bald nach der Aufnah ſer die Beilhiebe hatten den Kop Springer war giei nicht mehr zu finden. Geſtern abend ſtellte er ſich ſelbſt der Ponßt in Treptow. Er gibt die Tat zu und will ſie aus Eiferſucht rafter⸗ — da ſeine Tochter zu einem anderen Manne Beziehungen ue alten habe. Der em oe iſt aber ausſchließlich der, daß ſe erneuten Nachſtellungen erfolglos geblieben waren. ter —.Der auf das Normalmetermaf. Ein intereſtan, Diebſtahlsverſuch wird aus Paris gemeldet. Ein Einbrecher ha ſich in den Pavillon de Breteuil in der Nähe von Sevres eace um das dort aufbewahrte Normalmetermaß zu ſtehlen. Ein Wächt überraſchte aber den Einbrecher, der—.— verhaftet wurde 25 fand bei ihm eine Sammlung von We n, mit deren— jich nachts Zugang zu dem Meterſtab ve chaffen wWollte. Das us malmetermaß ſtellt einen ſehr großen Wert dar, da es ganz abl⸗ Platin hergeſtellt iſt. In dem glei Raum befinden ſich a 2 N andere Gegenſtände und„ die ebenfalls aus Plat Hhen. 82 — lerrache. Wie die Blätter aus Verona melden, 5 ſchreibt ein römiſcher Mitarbeiter, fand dort dieſer Tage ein kriſtan der Kirche San Nicola neben einer Säule der Kirche ſich Paket, das er aufhob, dann mit in die Sakriſtei nahm und en das öffnete. Aber kaum hatte er die Schnur zerſchnitten, welche ger Paket zuſammenhielt, ſo platzte dieſes unter he igem Lärm. den Sakriſtan ſchwere Brandwunden am Kopf und an den von. Das Paket war an den Pedell des Gymnaſiums von 550 du adreſſiert und einen Zettel mit der Inſchrift:„So wirſt k lernen, auch uns Schüler anſtändig zu behandeln!“ e⸗ — Schweres Geubenunglück in Aiah. 173 Bergleute 90 tötet. Aus Caſtle Cate im Staate ÜUtah kommt die Kunde einem großen Grubenunglück, Ein Kohlenbergwerk der Utah er Compann iſt durch eine Erploſlon ſchlagender Weſich⸗ nahezu zerſtört worden. 173 Bergleute ſind etwa vier englie Meilen unter Tags rettungslos eingeſchloſſen. Im Innern 1f⸗ Grube wüten Feuersbrünſte und man hat bereits alle offnung — n, daß irgend jemand gerettet werden kann. Glühende tröme, die aus dem Grubeneingang rvordringen, verwehren Rettungsmannſchaften ſeden Zugang. An einer Stelle, wo eine 155 tungstruppe eindrang, iſt ſie in 3000 Fuß Tiefe durch einen 7„ urückgetrieben worden. Dahei kam ein Mann ums Leben, die*5 eren vermochten ſich noch mit knapper Not zu retten. Die 173 Wie geſchloſſenen Bergleute gelten fämtlich für verloren. eine neuere Meldung beſagt, ſind bis ſetzt 113 Tote geborgen. wetternacheichten der Karlsruher Landeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(rs morgens) —— Ser⸗ Luft⸗Tem⸗ S2 2 2 Wind 2 25.8 Vee e eeee m. n SEKicht.Stärteſ— Wertheimm-——23 4—6 No ſſchw. wokenl. 0 Königſtuhl..563 773.—6—86 0 friſhh 0 arlsruhe 127 772.80—83 8—3ONo ſieicht 0 Baden⸗Baden 213 7718—2 8—3 80 teicht 0 Villingen780 775 2—12—12 N ſleicht 0 Jeldberg. Hof 1281 654.5—7—1—11 0 ſeich! Badenweiler———————— St. Blaſten———9 5—10— ſtin ve. 0 Durch Ausſtrahlung und Hinzuſtuß kalter Oſtwinde ſind 12 Nachttemperaturen in der Rheinebene auf 3, auf der Baar auf h unter Null geſunken. Der kontinentale Oſtſtrom erſtreckt ſich, 1105 den Karlsruher Höhenwindmeſſungen auf wenigſtens 2500 Mete auch die franzöſiſchen Meſſungen laſſen noch nicht erkennen, 15 Weſtwinde das mitteleurope'ſche Hochdruckgebiet angreifen. üüer Nordeuropa haben ſich Luftſtrömungen durchgeſetzt. Da 72 der Kern des Hochdruckgebiets jetzt unmittelbar über Deuſſchaß⸗ lagert, werden die Tagestemperaturen durch die Sonnenausſtra Sein Leben am ZJarenhofe endlich beweiſt, daß er nur ein Produkt der Verhältniſſe 58 Paraſtt, der nur im kranken Blute eines Staatskör; ermaniſche 5 20 Or. Anton Baumſtark(früher in Bonn) ſemitiſche Sprach. und Literaturgeſchichte, vergleichende Liturgiegeſchichte.— Der Enkdecker von Goethes großem Jugendwerk, dem biliſchen Epos„Joſeph“, s ſich entwickeln konnte. Das blutige Ende dieſes Mannes iſt danmt nur eine logiſche Jolgerung all der Geſchehniſſe. l. lung bei abflauenden Oſtwinden ſtärker als ſeither anſteigen. Vorausſichtliche Witterung: Für Fteitag bis 12 Uhr nach, 5 ſchwächere Nachtfröſte, am Tage wärmer als ſeither, Sü ind. 13 Dafür wurden pro Hektollter g dchenmord im Oſten Berlins. Schreckenstat eint! allen und traf deshalb beſondere Vorſichtsmaßregeln. Sie berließ u e nur widerwillig zu ſeinen Söhnen. Früh morgens mußte aber Stei den 8 — 2 SSF S —T— .7! 58 SS — 2——————T0Kb0 —— 22 . ͤ ͤK — — Daus, den 14. Matg 1021 Maunheimet General · Ainzeiger(udend · Ansgadeꝛ 8. Selte. Nr. 125 Rrr————————— — —— 2————— Anzeiger Börsenbertehte e e e deeeee aiug Len Ferre auf den Börsen-mit 2 5 Deutschland bisher 9999 5 9 7 25 7 verkehr aus, die den Kursstand stützte, so da Sich anf ings tion fündig geworden. Trotzdem zur Sicherung der * Franklurter Wertpaplerbörge zumeist Besserungen ergaben. 80 auf dem Montan- Produklion die Sonde stark gedrosselt ist und nieht im Festere Tendenn markt, wo Klöcknerwerke 3 Bill., Katiowitzer 2 Billionen vollen Ausmabe ihrer Leistungsfahigkeit, die auf ein mehr- Verl. Frankfurt, 14. Marz.(Drahtb) In dem bisherigen gewannen. Namentlich hatten Schiffahris- und Bank- faches ihrer augenblicklichen Produkiion zu schälzen ist, Alauf der Woche bot die heutige der letzie Ge-aktien Besserungen aufzuweisen. Im zallgemeinen war produzieren kann, lält sich die tägliche Ausbeute 1 0 lag, entschieden das freundlichste Bild. Bian ist in Adecee en vornherein untzleichmänli und mil 300000 kg annehmen. Die Bedeutung des Fundes 17 Stempelfrage etwas bhoffnungvoller, nachdem die im Verlaufe übte das Gefühl einen ungünstigen Einfluß wird ersichllich, wenn man sich klar macht, daln die Pro- 10 Aurungsergane mre grundsätzliche Bereitwilligleit zur aus. Es wurden Bedenllichkeiten laut Wegen den inner- duktion dieser einen gröber ist als die 0 Allgung der Sd tz“ zugesagt haben. Die Speku- politischen Folgen der Weenee und der Be-gesamte übrige deutsche Produktion und daß 5 bekundete bei Beginn Aufnahmeneigung, wobei neben schlüsse der Inlernationalen Sachverständigenkommission. bei der Natur des agers eine lang dauernde Produktion zu in Deckungsbedürfnis auch Meinungskaufe maligebend] Kuch fies men darauf hin, daß an eige regere Beieiligung vermuten istl. Das Gel stammt aus der erheblichen Tiefe en. Allerdings blieb der anfanglich lebhaſie Verkehr des Privatpublikums und damit an eine Belebung des Börsen- von 750. Meter, aus der in Deutschland bisher noch keine Feschagn langer Dauer, da sich nach Erledigung der ersten geschäfts nicht zu denken sei, Er- Produktion gewonnen wurde. Für die Deutsche Erdél.G. Wehakte wieder Zurückhaltung einstellte. mäßigungen der Börsenumsalzsten-r Tatsache geWorden ist. bedentet die Erschließung des Lagers etwa eine Ver drei- Autf die Meldung der Erdölfunde. der deutschen Die Geschäftstätigkeit erlahmte infolgedessen. Die Kurse fachung ihrer Produklion. Wabt d. ie Jerlahr A. G. wWar zellweise grofles Geschäft in Deutsche bröchelten ab, die Rückgänge hielten sich aber in beschei- egleum Sie wuren mit Z28—-21 Sebsadell. Art fest denen Grenzen. 7 e Waren und Härkte e„Auch der Montanaklienmarki zeigte eine Die Börse verlief auberordentlich lustlos. Deutsche Die landwirtschaftlichen Produktenpreise ere Tendenz, wenn auch bei kleinem Geschaft. Bereits Anleiken Waren ohne sichtbaren Crund meist etwas Die Badische Landwirtschafiskammer teili mit: In letzter der ersten Nofierung konnten Deufsch-lunempurger und höher. Petrolsummerte folgten der allgemein sich zeit mehren sich die Klagen eigentlich aus allen Kreisen f Gcirehener Kursgewinne erzielen. Oberschles. Werie, abschwächenden Tendenz. Am evisenmarkti haben und Gegenden der deutschen Landwrirtschaft darüber, dab anerbedarf und Caro Waren anfänglich gesuchl. Kleinere Sich die Verhältnisse nicht geändert. Die Anforderungen die an den Börsen und sonstigen Märkten notierten aullrage lagen für Kaliaktien vor, Wodurch die bleiben groß. Die Zuteilungen konnten infolgedessen nicht Preise für landwirtschaftliehe Prodakte. insonderheit, für Iaber gehoben wWurden. Hapaß setzien mit 2 Billlonen ernönt Ferden. ble. Devisenpapiere erführen im Einklang[ Getreide nleht mit den tatsfehlfchen Ver. Ier ein. Auch Norädd. Lloyd fester. Von den Bank- Alit der Frankenbewegung im Ausland eine erhebliche hältnissen übereinstimmen. Die Landwirtschaſt klen lagen Metallbank, Discontogesellschaft bevorzugter. Steigerung. erblickt den Grund für diese unbefriedigende Notierung ein- Whcebdalteken Umsätzen wurden AFC, Licht u. Kraft ge-— D 1 mal in ihrer zu schwachen Vertretung in den Produkten- Mieir ine Beiesligung erkunren ferner noch Nalntran,. Devisenmarki börsen, dann aber auch in dem Fehlen einheillicher Vor- — Gans. 33 ee Berliner Devisen un Eflionen schriften für die Notierungen. Mentin, 8 eee— bestang gute Amntien 8. 18. 8. 180 0. 10 B. 14 PDie Badische Landwirtschaftskammer hat deshalb bei . el it f 8 7 i FUssel!..„„ 8 11„ 3 5 1 eee NN bei ziemlich lebhaften Um- Senhenn 11042 42 120.2 11128 Landwirtschaft ausgesprochen. ene eten ee nesdeldere l be e:, e e e e den in. Fredbarg dre enn Pafekes Wreredend ue e gekauft wurdden, Güte Aufnahme fanden ferner Juli 8 Londen 15,105 18.195 18055 18,145 fand in Freiburg die vom badischen Winzer verband ver- lehel Kaum veräudert sind Zuckerakti 2 D N 10 Ner vom—45619.21.19.21 anstaltete Weinversteigerung statl. Sie war sehr gut be- und Tellus ö in„„„ 18,10 18,20 19.25 19,35 sucht und die Nachfrage nach den angebotenen Weinen War Sameung i bbi ee en n 8„ e ereeeeeee—— Nöb 3 5. proz. Reen anleihe wie bei erster Notiz apen 5 dens.825 25 805 böber— dle 9 Frſegensselt Tellweise Deiraal die r- f dankarden gehandelt. Baxyern fest. Türkenwerte auf—* 1 64275 99 r. höhung das Dreifache. Das mindeste Angrbol erzielte 19 er nnn Franken leieht anziehend. F4ggg 12½%% 12½21 1275 Biekenschler, der für prg hl leageachlagen Nurde. Bem lagen, Wie bereits angeführt Petroleum. mugostaven 8,38.42.36 3,42 niedrig im preis war auch Der Burgunder Ruländer des 1850 f Sonst nannte man Becker Stnle. Becker Kohle Budapes. 8 sgenn S M.63 M] Winzervereins Oberkirch, der mit 6 bewertet Wurde. 10,50, Benz.75—5, Growag 0,350, Hansa Iaeyd 19, S0o.'! 8,118.138.118 3,13 4 Bessere Serten Fabweine erzielten bis über 20&. Für Sershall 104—1046, Untertranken 0875, Ufa 9,5, Me:“ Anm.: Alles in Billionen Papiermark, un 2¹ f Markgräfler) Hurden sogar 258—271 A1 F) bÄV½%%%% a r tägliches Geld wurde pro Mile u Ar. 7 7 8 nischer Marl 45 1111 i sten Zell er vom rgan Tag notiert. Der Einheitsmarki“ profitierte von für 2N5 Einhezten, bei polni cher Mark für 100 Niultonen. 8 25 94 e dle— rür Flaschenweine. Es galten u. a. Ner Silvaner Auslese vom dbesseren Tendenz nur mäfig. 5 er We en u. Söhme A,. m Freiburg i. Br. Ven def(Kaiserstuhl) 24.20. Fobrenberger nur Berliner Wer tpaplerborse ISuaddeutschen Disconto-Gesellschaft-G. 18t für—— Senlohß= 1921 2 Verlin 14. März.(Drahtb) Das Interesse der Börse die Zulassun von 100 Millionen Stammaktien dieser Ge-.-6,10. A, für Zier Burgunder vom Tahnenberg 5 10—.0 8. uzentrierte sich zunächst auf Deutsche Erdolaktien, die bis o.—85 000 und No. 88 601/5—799 998/100 0 zum far Frhr. v. Fabnenberg sogar 7,0 und für, Henkenberg⸗ Billionen 1 85 1 865 nheimer Börse 7 90 41 2¹ klapu e— dedhede ner anden ner als gestern bezahlt wurden. ie ersten amtflichen ſ uktanm Woene. e e eeeee 2 flauch die 21er rlacher Turmberg-Weine des nbau-· Mben stellten sich aber nur auf 70 Billionen Prozent. Die N1 er Wie von zuständiger Seite instituts, die mit—.20 bewertel wurden. Räufer Waren Aeien N mitgelellt wird, ist e Tochtérgesellschaft der Deut-fast nur Weinkommissäre, zum geringen Teil Weinhändler kehfa] I. Hiervon Ischen Erdöl.-G. in der Gegend von Celle(Hannover) Iund Wirte. der Deutschen Petroleumgesellschaft Is von der Bewegung in deutsche Erdö Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotlerungen in Bullonen Mark pro Stück DBerliner Ergünsungs-Kurse. 1 55 Frauklurter Dlvidenden-Werte. Berliner Dividenden-Werte. 5 ne üben oteob. Austesl. 4 45J Srusehelts Ten 6 8 mette bern Bank-Aktien. .* 8* 0 5 1 N.-G. J. Verkw. 40,5 5ʃ,7/5 neckmazu 56 Wolf Züdiau 1³ 3 19 0 8, 1.„ e 14. 13. 16„· · l. Geiligsen 77 7 Seasten Oben. 047 58—5 1175 1 3 oeddal 28˙ d. Epetnekd. 5 ek,Crelt. 2 gebaatungbs 1 45. Lordd. 1½% 7 7—22 7 32 2 275 28 887cer Jerall 9225— 33 28 dielenn a. P 5 75 380 Relaagihis 2 25 Lenserdde se. 8 Leneizenande 337 84 Piasvadt ke 4 25 Drenges. Lersiazb. Saa ren.„ ee ee, eeee e, 76 Vor. Eesehit 4 52 1 215 23 Segall Stru 376 36 Woderel znas ſ 10 ürdeeree. Fiec-Hebelſe. ie Acebecene. 52 Herteod Kuset 2 24 dt eaee eeee den, AW„ bTobit 16.60 17½0 debhard 8 Teledezber 3 27 Fleeder Srenb. 5 627 7 ei Lankz. 3, 345 Ft 5 8d. 2 2˙ Tung. Jama. 13 debrdosshardt 28 27,5 Tperi def 8 WInekCeiG A1 8 ete eeeee 25—— 5 Bank-Aktilen. Gema Weggen 44 5 7 22 22 Nd. 8 Seel. er. 2, 5 Lerelesdt. 8. 4 Dankf. et Mert. 85 976 bt. Abtet ank 2 25(Oest.Cred.-An..825 0 worto 111 1275 Eur 9,550.575 Pane i 161 ſei] eent. 25 Beeteed dan 145 1200 Heiededent— 37 betsch-Ostafr. 88 8% nerangee——Aeteendagt 224 ....!.... b. 880 m. u. FriyRbk. 7514„ 158 13.,7 Saad. Disdonte tavl Ala. 2 obuantop. 88 2 2 2 4 4% Belchsbank 35 Frkt. R. u. Nitv. 16 17 parme, u. Mt* 451 1225— uneng 45 7˙53³ ds 1, Sonn-West. 5 2555 do. Heldburg*2 liet. Bernwerk-Aktien.„ inetaxrees 28 2435 3% donlkane7f 36 53 Feiereb int.H. 13.25 13.25.Benz· nHtor 675 n e are Debs eeeeee 2 20.25 ee eee et e e Berllaer Frelverkehrs- Hurse. Ner eisenw. 10%5 10½8 Kastw, Aschrüi.— 17 2 225 ladurtrie-Aktien. Adler kan., 2 lechtredenn ½ 15] Rennendes 75— c. e i Faie nen eee Kobüet Fahr. 3 0 Badlbek. Anle 19, 19%% Pr.-Besih.He!% 35 ant Ag 55* Ind. Fir. Un. 1—„ſobe a s. 1 0 he dergs. 78 31 Naie Wester. 28. 28% fn +.5 Adlers dpben, ie, 1te gane, Nase%/8 Sremer Vüfk. 36 81 Sbeker-Tobſe 0 Krügorshali. 19,5 10,78 leman Salp. 19* SbaR.„„ Töinr.u.- V. Saſzw. kelſdpr.„Alerworke. 342 Bayr. Spiegef 28 23 Soder. Elsens 18.7 eoer-Stah! 10 ſid Leyer Torn.9 53 zudsee Possp. E Bpw. 375 57 Hannezmammr. 4½ 0 Telſus Secgd..2-U J. Awiun 16,5 157/J. F. Bemdorz 275 Ol. riesdelm 17,25 16.6 Dlamoada 20 19,75 Jufdenth. Paß. 02 9,75 Ufa.... 97õ 6 a VK u Laurab. 165 ſis Alexanderen. 4 3 Perdzg. Alsktr. 18.75 Odem. fleydes 55 6,75 Fh, 1 1. 107 87 55 Aecb. 25 1145 Geg Selge 1670 1116 Berliner Festverazlusliche Wertoe. bnee N e„„ 5 Karls.-lad, 1⸗ m. Nolg ſ1 lore Wetegez ecene e ce„ 5 l dee e eeee e eee e ee n ne Faktt. 94 2 88/½ Oeset.-U. 88.-B. 1 8 Angta-.-deen 3 ½7 erreſias gerg 40 10,75 Dalmlormetor..25 4½5 pollar gchätze 25,25 85,0 3½% Pröub. Koneele.78 0,30 — Anfatter odle 2 2875 Sing ürnberd 4,5 5 Deseader das. 25,75 28,75 Goldanſeino U 4 3% do do.(47s 3 industrie-Ahiten 2 2 0 = len—Aefer- f. 2 Slemacehbütte dedn-Tund din 8 Kolahstohatr Iu.— e Satlsede Anſelde— 0% e. AnH- rsods 19½2 10½72— 210 102 Dan 295—.⁰ A885 gubeiahl 61 63,75 P. Kleenb. 8 5 82 40.-IX 00 3 dust 3½%% Bayer Aniside 9½75 07 —— SadHlek.-dee ½8 12 oinr, Neir:— ſ0 Nb.ollet. 205 Adr. Söler Se. i Deuteoh krc 828 do. 10 er—%½Had.K hle gunfem. 1½%s 85 — IEe ert, g2. 16%0 le.g e racnk-Arid, 37 31 b. 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Nr. 126 welle und Schall. Ar.. Mannheimer Generel⸗Anzeiger([ubend⸗Ausgabe) Wel e und 85 Die Amateur⸗Antenne „Nirgends paßt das Sprichwort:„Guter Anfang iſt halbe Ar⸗ beit“, beſſer als auf die Antenne eines Empfangsapparates, denn ſie bildet ſeinen wichtigſten Beſtandteil. Die von dieſer 7N— gufgeſangene Energie muß möglichſt groß ſein oder man erhält nur eine ganz geringe Leſſtung. Die Höhe der Antenne hat den größten Einfluß auf Stärke und Deutlichkeit der aufgefangenen Töne. de größer die empfangene Energie iſt, deſto beſſer wird das Telephon arbeiten. Unter Höhe der Antennenmaſten verſteht man den Abſtand der Antennendrähte vom Grundwaſſerſpiegel. Da die Antenne möglichſt viel Energie auffangen muß, muß ſie derartig aufgehängt werben, daß Telephondrähte, Häuſer, Mauern und Bäume kein Hindernis für die auftreffenden Energiewellen bil⸗ den. Wenn die Antenne über verſchiedene Hausdächer mit einer Durchſchnittshöhe non 15 Meter geſpannt iſt, ſo wird die tatſächliche Höhe der Antenne über dem Grundwaſſerſplegel ſtets bedeutend kleiner ſein. Hängt die Antenne über einem freien Raum, ſo tritt eine hedeutende beſſere Wirkung ein. Wenn z. B. eine 48 Meter lange in 15 Meter Höhe angebrachte Antenne nicht über einem freien Raum hängt, ſondern ſich zwiſchen den beiden Aufhängungspunkten verſchiedene, dem Funkenverkehr hinderliche Gegenſtände befinden, ſo ergibt ſich für effektive An⸗ tennenhöhe folgender Wert. Zur Feſtſtellung derſelben muß man die Bodenfreiheit jedes einzelnen Antennenabſchnittes mit Hilfe von Loten ſeſtſtellen, die von der Antenne auf den darunter liegenden Gebäundeieil oder auf das vorhandene Funkenhindernis gefällt wer⸗ den. Wenn z. B. der freie Luftraum durch eine Laube und einen Baum eingeengt iſt, ſo ergeben ſich 8 verſchiedene hohe, 6 Meter lange Antennenabſchnitte und zwar: 1 Abſchnitt mt 5 m Bodenfreiheit „„ 15„ 8. 7 2 5 4, 2 85** 15** 8.* 18* 7.** 4** 8.** 4** 8 Abſchnitte mit 78 Meter Bodenfreiheit, durchſchniuſich alſo etwa 10 Meter Antennenhöhe. Dieſer Wert iſt natürlich ein ſehr roher, denn es können noch andere Urſachen, wie die Nähe von anderen Gebäuden oder Bäumen die Wirkung der Antenne beeinfluſſen. Auch eine RNolle, wenn auch keine ausſchlaggebende. Für den Empfang von kurzen Wellen(300—1200 Meter Wellen⸗ länge) iſt die Perwendung der eindrähtigen, umgekehrten L⸗Antenne zu empfehlen. Die Geſamtlänge der wagerechten und ſenkrechten Antennenteile muß dann mindeſtens 50—70 Meter e Eine aus—4 patallel geſpannten Antennendrähten iſt gewöhnlich weni⸗ ger gut. Biel hängt natürlich von den näheren Umſländen ab. beſon⸗ ders in Städten muß die Länge der Antenne oft auf eine ganz ge⸗ ringe Lünge beſchränkt werden. Mit einer Antenne der vorgeſchrie⸗ benen Art empfängt man jedoch die Stationen am beſten, die in der Richtung des wagrechten Antennenteils und im rechten Winkel zur Anſchlußleitung der Antenne liegen. Eine ſehr gute, jedoch ſchwie⸗ rig herzuſtellende Antennenart bildet die ſogenannte T⸗Antenne. Der Anſchlußdraht wird in der elektriſchen Mitte angeſchloſſen und hierin liegt die techniſche Schwierigkeit. Hängt die Antenne über freiem Feld, dann liegt die elektriſche Mitte des wagrechten Teiles, hängen die Drähte jedoch oberhalb eines Baumes oder Daches, dann muß man durch verſuchsweiſes Einteilen den elektriſchen Mittelpunkt feſtſtellen. Im allgemeinen benutzt man für eine Antenne Sili⸗ tium⸗Bronzendraht. Dieſer Draht iſt jedoch ziemlich 5 j Knick einen Bruch zeitigt öhnlicher Kupfer⸗ von einander iſolierten Drähten beſteht. Der Vorteil liegt hier in dem geringen Hochfrequenz⸗Widerſtand. Was jedoch für einen Gleichſtrom zutrifft, beſitzt bei hochfrequenten Wechſelſtrömen keine Geltung. Die beim drahtloſen Verkehr zur erwendung gelangen⸗ den Wechſelſtröme ändern ihre Phaſen jedoch mit einer derart'g kolloſalen Geſchwindigteit, daß dieſelben nur die Außenſeite des Lei⸗ ters als Strömung benußen. Der Hauptteil des Drahtes wird alſo nicht benutzt Pel Gleichſtrom wird der Widerſtand bei Vergröße⸗ rung des Ouerſchnittes des Leiters verringert; bei hochfrequenſen Wechſelſtrömen muß jedoch die Oberfläche des Leiters vergrögert werden. Bei Verwendung geflochtener Drähte unterſtüßzen alle kleinen Drähte die Fortpflanzung des Stromes. Bandförmige Lei⸗ ter ſind ebenfalls zu dieſem Zweck gut verwendbar. Ein Silieium⸗ Sag bir iſt alſo eine ſehr ſchlechte Drahtſorte für Antennenbau. Auch die Iſolierung der Antenne iſt ſehr wichtig. Von den empfan⸗ genen äußerſt ſchwachen Stromſtößen foll nichts verloren gehen, ſo⸗ daß die Antennenträger von der Antenne gut iſoliert ſein müſſen. Am beſten eignen ſich hierfür längliche Porzellan⸗ oder Hartgummi⸗ Iſolatoren. Ferner kann man einen gebrochenen Antennen⸗ braht niemals wieder zuſammenknüpfen, da ſich dann hier nach einiger Zeit ein Orudhäutchen auf dem Draht bildet, der einen ſchlech⸗ ten Kontakt verurſacht. Am beſten iſt es beide Drahtenden gut zu reinigen und dann zu verlöten. Kadio und Schiffahrt So mancher Radio⸗Amateur mag ſich ſchon gefragt haben, ob es den Rieſen des Ozeaus den modernen Paſſagierdampfern, auch möglich iſt mitten auf dem Ozean Muſtk und Vorträge von den amerikaniſchen Rundfunkſtationen zu hören. Gewiß lönnen ſie es. Aber die Radiobeamten dieſer Schiffe, wie im Kriege, furz Fun⸗ ker genannt, haben etwas anderes zu tun, als ſich mit dem An⸗ hören von Vorträgen die Zeit zu vertreiben und ſte widmen den Muſikſtücken, die ihnen zu Ohren kommen, nut gelegentlich, wenn es gerade ihre Zeit erlaubt, einen Augenblick ihre Aufmerkſamkeit. Ein Schiff 8. B. wie es die„Maſeſtic“ der White Star Line iſt, das größte Schiff der Welt, kann mit jeder betiebig en Station in Verbindung treten vorausgeſetzt, daß dieſe die nötige Wellenanlage hat, um gehört zu werden. Es kann die amerikani⸗ ſchen 360 Meter Rundfunkſtationen, die Jagzmuſik⸗Vorträge und Anekdoten perhreiten, abhören und es kann auch mit ben transat⸗ lantiſchen 20 000 Meter Stationen in Verbindung kreten, die ihre Meldungen um die halbe Welt herum verbreiten. Meldungen werden geſandt und empfangen auf verſchiedenen Wellenlängen, wobei bemerkt werden mag, daß die Wellenlänge die Entfernung von dem Kamm einer Welle bis zu dem der—* folgenden bedeutet, gang gleich, ob es ſich um Waſſer⸗, Luft⸗ o Atherwellen handelt. Die großen Stationen ſenden Wellen aus, die viele Meilen meſſen und die hom Meer ſelbſt beim ſchwerſten Sturm erzeugten Wellen ſind ſehr beſcheiden dagegen, denn es gibt ſelten Wellen, die von Kamm zu Kamm mehr als 100 Fuß meſſen. Die Radio⸗Einrichtung der Maſeſtie iſt ſo eingerichtet, daß ſie auf Rabiowellen von 360 bis 24 600 Meter Länge eingeſtellt wer⸗ den kann. Auf dieſe Weiſe kann jede Station, die ſich in Hörweite erhöht durch die gewaltige Größe des Schiffes, und jeder Radio⸗ Amateur wird dies ohne weiteres verſtehen. denn er weiß, welchen Einfluß die Höhe der Anlage hat und die der Majeſtic iſt 193 Fuß uber der Waſſerlinie. 145 einem kleineren Schiffe würde eine Anlage von derſelben Stärke eine geringere Reichweite haben. Für die Nabigierung des Schiffes iſt die Radio⸗Anlage von der größten Wichtigkeit. Früher, war es bei bedecktem Him⸗ de, ſodaß jeder daah iſt zu empfindlich, beſonders für etwas lange Antennen. In England benutzt man vielfach eine Drahtſorte, die aus vielen kleinen gehört werden. Die Wirkſamleit der Anlage wird nach i 5 el mittels der Radio⸗Strahlen„ſehen“. Dieſe Dungdringen dent und Wolken und„ſehen“ zwar nicht die Sonne oder die 1 aber ſie finden die Landſtationen und zwar mit Hilfe 3 zu Dreht man den Rahmen in einen rechten Wie die der Station, ſo wird man nicht hören, dreht man ihn aber S10 Richtung der ankommenden Radiowellen, ſo kann man, 2103 5 nale mil größter Deutlichkeit hören. Nimmt man alſo Pei von ei Landſtationen, ſo kann man den Veſtimmungeen, Schiffes ſofort genau feſtſtellen. Im dichteſten Nebel und ſtelen ſchwärzeſten Nacht jaun der Kapitän der Majfeſtic ſofort feſ 1 wo er ſich befindet. Er kann aber auch die Poſition eine? je eihen feinef Nähe befindlichen Schiffes feſtſtellen und ihm ausw ange hevor ex es erreicht hat. Muß der Hauseigentümer* die Nufſtellung einer Dachantenne geſtatten! 9 Bei der täglich Aapee en Ausbreitung des Radioweſen die richtige Antwort auf obige Frage für die Oefſengacchkeſt von 500 tem Intereſſe. In dem neueſten Heft der bekannten Fränkfurte 9r D. S4.„Rabigümſchau“ zußert ſich Gericheaſſeſcheh Schüller zu der Frage dahin, daß eine Analogie ſich in ſprechung über die Geſtattung von Telephonanlagen und hörigem Geſtränge befindet. Er ſchreibt u..: der Der herrſchende Standpunkt der Gerlchte geht dahin, dalf Vermieter die erforderliche Genehmigung da nicht verneige robel, wo der Geſchäſtsbetrieb des Mieters und die allgemeinen Verkehr wed hältniſſe die Unterhaſtung einer Telephonanlage erfordern. Dpegen für die meiſten Mieter, nicht nur für Geſchäftsleute, in der Hateruld Beit unbedingt zu deſohen ſein. Da aber die hier zur Eaßr. iehenbe Radiotelephonie 3. Zt. noch für die meiſten Teilnehm bare en von der ſich mit dem Bau und dem Vertrieb der Veftle chäftigenden Geſchäſtswelt, mehr der Unterhaltung als der einer digung geſchäfflicher ee dient, ferner die Aufſtellung, der antenne die Möglichkeit erhöhter 11e h⸗ baulichen Verunſtaltung des Hauſes einen Eingriff in 17 ch de⸗ des Hauseigentümers bedeutet, wird die Genehmigungspflich er⸗ Vermieters nicht ohne weiteres anzunehmen ſein. 1 Ver⸗ bebesgte be nach Treu und Glauten mit Rücgſicht auf deere kehrsſitte, die mangels beſonderer Vorſchriften wie bei jedem 1u ktö⸗ einzutreten und der Billigkeit unter den Parteien Rechnung 5 ann n hat, erfordert aber, daß der Hauseigentümer den 41 3u zu ertellen hat, wenn er vo 4 Gefahren einer Schädigung freigeſtellt wind. l dieſem Grunde iſt unbedingt anzuraten, ſich in den Verträg h enb den Inſtallationsfirmen den unbedingten Regreß zu ſichern, Hefabten die Inſtallationsfirma wieder gut daran tun, ſich für dieſe Ge zu verſichern. 5 Be⸗ Die Berliner Hausbeſitzer haben auf Grund einen gen ſchluſſes des Verbandes der Berliner Grundbeſitzer⸗Vereine denledahe ihrer Mieter, die einen Radio⸗Apparat beſitzen und die lich. doß auf dem Dache eine Antenne haben anbringen laſſen, mitgetet 17 40 ſie für die Erlaubnis der Dachbenutzung einen Jahresbelih pon 250 Marf beanſpruchen. Sollte dieſer Betrag. nnerhalb einer beſtimmten Friſt bezahlt werden, ſo würde di tenne abgenommen werden. Sollten die Hausbeſitzer mit dieſer unherechtigten Forge⸗ 1 durchdringen, ſo würde das für die junge deutſche Radioinduſtt Todesſtoß bedeuten. Es iſt daher notwendig, daß ſofort van beleiligten Kreiſen mit aller Energie dagegen Front gemacht pe⸗ mit ein einheitliches Vorgehen verbürgt ſei, will der fu band der Rundfunk⸗Teilnehmer Deutſchland“ in Berlin, Behre un mel und bei Nebel nicht möglich, den iffsort gengu feſtzuſtel⸗ len und A8 mußte 110 aufde 4— wee Ace abiga⸗ tionzoffizier war, bildlich geſprachen,„blind! Jetzt kann er ver⸗ Nr. 25, die Angelegenheit in die Hand nehmen und erſucht alle ue⸗ üur Satdehmer, pie von ihren Hauswirten ein dlesbezuglich Schreſben erhalten haben, um Angabe ihrer Adreſſe. FABRIKATION Mach LizeNZzENM bEn RADIOFREOUENZ d. M. B. H SERLIN. ANTENNEN-MATERIAl. BAU KOMPL. 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Djeſer le mit Genehmigung der franzbſiſchen Radſporſbehörze ſchon Zeit gegen Berulsfahrer, was ihn aber nicht hinderſe die Ama⸗ almeiterſchalt im Radfahren zu beſtreiten und zu gewinnen, 600—„Amateur“ ſo gute Berufsfahrer wie Piani. Ponlain und gard.— Der engliſchen Lawn Tennis Aſſociation iſt vom franzö⸗ u Lawn Tennis Verband offiztell mitdeteilt worden, daß Spieler ſeindlicher Staaten nicht zu franzöſiſchen nieren zu letzten Sonntag ſchlug er im Großen Preis von Misza immer in Köln erſährt in der Zeit vom 31. Mai bis 9. Juni ihre Wieberholung. Auch diesmal hat der Bundesvorſitzende Stevens ein Proaramm aufageſtellt, das auf dem Hauptgautag des B.. mit rieſigem Befſall aufſgenommen wurde. Am Sonntag, 1 Iu wird der Große Preis von Deutſchland für Ne Irafträden über 250 Kilom,([Eiub für Mokorſport Köln) aus⸗ gefahren, ebenſe bie Meiſterſchaften des Landesverbandes Rheinland des B. D. R. im Mannſchaftsfahren über 100 Kilometer 8 ein Lünderkampyf auf der Stadionbahn. Am Montag, den 2. Juni kommen die Meiſterſchaſten des Landesberbandes Rheinland 105 Saalſport zum Austrag. Die Deutſche Bergmelſter⸗ ſchaft zum Prachenſels für Berufsfahrer und Amatenre iſt 84 85 8. Junf. Die beſten Berufsfahrer aller Fänder Donnertaa, 5 Juni, auf der Kölner Stadionbahn im ee um. Wroßen Preis gedenüberſtehen. Am Sonntag. den 9. Junt, erreicht die Sportwoche mit der Entſchelſdung des Großen Preiſes von Deulſchland für Straßenfahrer aller Nänder über zi Kilometer ihren Höhepunkk. Nachmittags wird der Große Preis für Amateur⸗ Bahnfahrer und Abends der Große kam ſo verblüffend, daß der Totaliſator 1058:10 zahlte. liegengewſchtsmeiſter ün Geſtüts Damsbrück in der Hand ihres Stallmeiſters ſieareich blteb, da die an der Spitze flehenden Pferde in Galopp verſielen. Der Sleg Ocean Girl erhielt ihren originellen Namen, well ſie ein„Kind“ des Dzeans iſt; ne wurde auf der Ueberfahrt von Amerika hierher ge⸗ boren. Das Geſtüt Damsbrück konnte dann noch mit einem ſeiner Derbykandidaten, Petz, den Preis von Charlottenbura auf ſein Konto bringen. Boxen Harrg Stein— Berufsboxer! Der deutſche Amateur⸗ Boxen, Farry Sein(Heros 08⸗ rlin) iſt in das Lager der Verufsboxer übergegangen. Stein, der als Amakeür in den letzten Jabren im In⸗ und Ausland von Exſolg zu Erſolg eilſe, dürſte auch in ſeiner neuen Eigenſchaft ſeinen Weg machen Er hat mit der Wahrnehmung ſeiner Jutereſſen Th. 6. Buß beauftraat und beſtreitet ſeinen erſten Proteſſlonalkampf am 4. April im Sportpalaſt. dung für die elaſſen werden, Es iſt dies die klaxe Be⸗ blehnung des ungariſchen Meiſters von Kehr⸗ Aege der zu den franzöſiſchen Bäderturnſeren gemeldet hatte, Da⸗ binaus bedeutet es aber nichts weiter. als daß die öſterreichi⸗ ben und ungariſchen Tennisſpieler nur gezwungenermaßen bei den iſchen Wettkämpſen geduldet werden. b zum Olumpiaturnier nicht ab 1984. Sie werden die einzig ige Antmort hoſſentlich nicht ſchuldia bleſben, indem ſie ihre Mel⸗ ben bezw. zurücknehmen. eine ganz ehörice Uebekraſchung. Pferdeſport Preis im Reigenfahren und Radballſpiel ausgefahren. 10540, Gine Mieſenüberraſchungsqudte auf der Trabrennbaßn. Stege von Außenſeitern pflegen gerade auf der Trabrennbahn vom Totaliſator mit ſaftigen Qubten hongriert zu werden. Mariendorfer Renntag brachte ſo früh in der Saiſon ſchon Es war im zweiten Rennen, wo die unbeachtet gebliebene, weit hinten ſtehende Ocean Girl des Der dritte —— —— Hercusgeber Deucker und Verleger Truckerei Di Heas, Mannheimer General⸗Anzeiger Ferdinand Heyme— Cbeireraktenur Direktior 1 Verantwortlich für den politi ſchen und Fiſcher; für das Feutlleton: Dr. Frus Hammes Lokales: Richard Schönfelder: m. b§ velfs rtſchaftlichen Teil: DWonbein. 6. 2 Kurt Fiſcher. Kurt 8. für Kemmunaipalitik und für Sport und Neues aus aller Wel Willy Müſler; für Hendelsnachrichten Aus dem Londe. Nachlargebiete Gericht u. zen übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen Karl Hügel, Nheiniſche Sportwoche e in den Jahren 1921 und 10222 2 Erfolg durchgeſührte Große Rheiniſche Sportwoche erzie en Herten darch die Uebernahme emer Plalzvertretung. Angebore umer 2423 an Ala HMaaſenſtenn& 5 8 s. d 6E139 ines großen Schlagers Nessen, Markt, Straben-. Hausier- del an kapitalkräfligen intersss enion bezw. IAnderweise 2u vergsben. o erdenches Kapftaf ca. öüdd Merk — Angedote unter S. J. 1904 en Rudolf 7— Stuttgart. Lur ſachmänn'schen Beaufsichtigung unserer Ablaß- Station, suchen wir zu baldigem Eintritt 2786 umm. Apothekor Sehriſti. Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen und Lichtviſd erbeten an Knoll& 60, chem. Fabrx. Ludwigshafen g, Rh. — hbas verikaus-Mon⁰⁰ beiserer ſtändig begehrten u. am Platze reits beſtens eingeführten elettro⸗galb 9 iſt für—— m. Lud⸗ Wigahaſen u. Umgeh. 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