5 4 7 Vugspreiſe: zun mannde m une Umzebung vom 13. bie ürz. 23: 80 Solò⸗pfg. die monatt. Sezieher verpflichten Kenderung der wertſchaſtlichen ver ültniſſe deg werdende reiserhöhungen anzart. ennen. pot⸗ 25 Lonte Hrtenmer 17580 Rar sruhe. Haupt zelchafts ielle deim e Geſchäfts⸗Nebenſtelle deckarnget, Wals⸗ Ae. e. Sernſpr. Ar. 701 932, 7048, 7044, J048. Telegr.⸗Rör. 9 anzeiger Manube m. Erſcheint wöchentlich wöltmal. Badiſche Neueſte deilagen: 22 Sbon vom Sonnſea— Aus Seit 0 Leben mit Mannheimer Srauen- un * —— 10 Goldpfiennig 1924— Nr. 127 Anzeigenpreiſe nach Tarif. del voraue zuhlung dro eine ſpallige Ro one zelle für Rug melne finze gen 40Gm rkł Reklan.n 2,—- Soſdmorꝰ, Far Ruze gen an beſummten Cagen Stellen und fisgaren wird teine verantwor ung uder⸗ nommen höhere Gewan Streiks. Betr ersſtörungei uſw. verechtigen zu keinen Erſatzänſp üchen ür aus gelallene ober beſchränkte Rus gaben oder ür verſpütete Rufnabme ron n⸗ zeigen. Ruftr. 8 Lernſpr. oone Sewübr Serich! ſt. Mannbe m⸗ d Wufik⸗Zeitung Welle und Schall— Aus Feld und Garten — ECCCCCCT—TCT0————————— 38 2 peroroͤnung des Keichspräſidenten ulin, 14. März.(Privat-Cel.) Der eeees 85 kordnete auf Grund des 8§ 6 des Reichswahlgeſetzes, daß Dauptwahl zum Reichstag am 4. Mai ſtattfindet. N Die Feſtſetzung des Wahltermins macht nun die Verhand⸗ n der Reichsregierung miß den Okkupationsmächten wegen Wahlen im beſetzten Gebie 35 Die Rheinlandkommiſſion hat ſich vorbehalten, en Verordnungen der deutſchen Regierung binnen 10 Tagen Ein⸗ zu erheben. Wenn dieſe Friſt verſtrichen iſt, ohne daß ein ſpruch erfulgt iſt, kann die Zulaſſung der Wahen im beſetzten tals ſicher angenommen werden. Immerhin fürchten wir, daß 3 der 69 85 llen Zulaſſurg die deutſchen Intereſſen noch keines⸗ 33 1 werden Die meiſten Purte oragnitationen im Ge biet ſi nd län gſt zerſchlagen und es beſteht die lebhafte fahr., daß wer immer ſich im deutſchen Sinne an der Wahlbewe⸗ ing betätigt, aus manchen Teilen des beſetzten Gobiets ebemo werden könnte wie bisher nahezu alle Führer der dor⸗ Aeen politiſchen Organiſationen. wie wir denn überhaupt ſtarke eifel haben, ob es wirklich möglich ſein wird, in allen Teilel beſetzten Gebiets— Bedenken beſtehen vornehmlich in de⸗ falz—. die Wahlen vornehmen zu laſſen. 8 Ffalz, auch z. B. im Cebiet von Trier herrſcht könnte es leicht lr ehen, daß alle tſchen Parteien mundtot — 5 8 Ns* 2 die Jusſichten der Neparationsregelung . Berken. 15. März. Bürb.) Die Aus⸗ agten en für eine Reparation 5 regelung zaufarund der dus bayſtänd! gergutachten werden. wie wan der„Voſſiſchen Ztg.“ fr Baris meldet in dortigen gut unterrickteten Kreiſen rach boie en eſſimiſtiſch beyrteilt. weil die erdeöltige Felf-zung der Achen Gefantichuld ohne Löſung des Problems der inter⸗ n en Schulden unmöglich ſei. Die Receſung der inter⸗ erten Schulden ſei aher bei der awgenhlicklichen Haltung Enolards 2 Amerftas unmöalich. Ardererfeits ſei man überseugt. das eine Deuffcand auvehmbare Reoelung nur möglich ſei, falls die utſche Gietaentichuld erdoültig feitoeſtent ſei: Unter dieſen Umftän⸗ nbe⸗weifelt wan, das die endgültige Regelung ſo nahe bevorſteht, Nanche Optimiſten glauben. Die Arbeit der Sadwerſtändigen Mitte nüchſer Woche wird Pr. Schacht nach Paris zurückkeh⸗ war Die Vertordlurcen bßer die Gaolden otenbank werden in ebe de en Kreiſen der Sacverſtänpicen als nochnichtabge⸗ (Von unſerm Berliner 59 Iſſen betrachlet. 5 Aſrbelsweile ſei die Dage der Beſchafura iebereratienskrediten für die vobnedeten Mäckte bei der Geld⸗ de wbant noch vicht In Narfter volzſiichen Kreiſen iſt wan ſeivung das die erdoßltice Nebſehung dor deutſchen Geſamt⸗ die ohne Köſund der Krage der allfisrten Scholde n unmzelich ſei. 5 ſel ege aber voch in weiter Nerne. Eine für Penfſckland annehm⸗ Pegernng kkvpe andererſelis vor orfolgen vach Feſiſebuna der ſcten Gefawiſchuld. Unter Versckſichtioung dieſer huſände fei enet endaültiae Regelung augenblicklich noch nicht in areikbare Nähe 8 Pach einer Havos⸗Meldurg bat geern der Unt⸗roysſchuß für die er tellung des endaüllloen Sackverſtändiesphberichtes mit der 2 tung hogonnen. Per Nankunterausſchuß hat ſich geſtern mit lestep Grelörvren N SNachls bekatgt. Heute nachmittaa wird der erlte Ausſchuß eine Vollſitzung abbalten. 1 Na⸗ der Cbicage Fribune“ kat der Vankunterausſchuß den dert der deutſchen Renernna geden die Devonierung des beſtandes der Peichsbank im Auslarde avgenommen und kloſten den Gcfdbetlaad der Reichsbank in Berlin eu belaſſen. Erſatz der Micum-Verträge durch Neparakionsverkräge? .Fanas moldet das die frav⸗öſſſche Reoſerung geneiat ſet. die durch oleichartioe Rerarationsvereindarunge n von merung zu Reaierung zu erſetzen. Lln neuer Aebergriff der Rheinlandkommiſſion Die Interalliierte Rheinlandkommiſſion hat in einer Verprdnung . 244 die Einrichtu na einer gemiſchten gerichtlichen umifffon der rheiniſchen Eiſenbonen für„Zivilſachen über treitigkeiten betreffend die zivilrechtliche Verantwortung der 0. verfügt. Die Kommiſſion ſoll auch über Anſprüche der Regie Dirdergutmachung von Schäden entſtveden und nach Arti“el 2 —2 drei franzöſiſchen bezw. belgiſchen Mitgliedern und einem deut⸗ Mitglied beſtehen. Dieſe Verordnung der Inker alliierten Rheinlandkommiſſion ent⸗ ſicht ni iht dem Artikel 3 des Rheinlandabkommens, in dem beſtimmt eri daß die deutſchen Gerichte in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten wei⸗ i tätig bleiben ſollen und ſtellt ſomit einen erneuten Ein⸗ iff in die deutſche Gerichtshoheit dar. Der Attentatsplan auf Seeckt Die ärtzlichen Gutachten in der Affäre Thermann⸗ Gran⸗ ebaen nunmehr vor Die Aerzte erklären beide für durck aus au⸗ kadunasfabie und daher für voll verartwortlich Damit iſt das Un⸗ ſunasverfabrer aboeſchloſſen und die Gerichtsverhandluna wird Ftremiaen Wochen alſo im Laufe des April vor einer Berliner Feaftammer ſtattfinden. Der Prozeß wird vorausdichtlich ein er inz biiches volitiſches Intereſſe kaken. Dr. Gra⸗ del hat e ausgefagt das Attentat gegen Seeckt ſei nur als Ein⸗ bandlund eines Umſturaplanes agedacht geweſen über 10 Grandel mit Kahr Verhandlungen gepflogen habe. Grandel war, uf von ein⸗r Nachrichtenſtelſe hingewieſen wird. der Vertraute Lab fah darats Claß und bat für Claß direkte Beſurechungen mit bor gebabt. Es füßren alſo immerbin doch einige Fäden von dem ſrandef⸗Kbormann zum Hitler⸗Proseß. * baben Grund zur Aunahme, daß unſere Sweifel auch an 8 eren Stellen geteilt werden. Bei dem Terrorismus, der veben emacht werden stagswahlen am 4. Mai 55 dunkle ſeparatiſtiſche Kräfte ſchließlich die Herren der Lage wer⸗ den. Vor eirer ſolchen Fälſchung des Wahlergebniſſes wird unter Umſtänden Schutz zu ſuchen ſein. Der Reichs⸗Wahlleiter Wie mir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt der gegenwärkige Präſident des ſtatiſtiſchen Reichsamts, Geh. Regſerungsrat Prof. Dr. Wagemann, nom Reichsinnenminiſter zum Reichsmahlle ter für die kommenden Reichstagsneuwahlen ernannt worden. Zum Stdoll⸗ vertreter iſt das Mitglied des ſtatiſtiſchen Reicheamts, Oberreg.⸗Rat Meißinger, beſtimmt worden. Die Geſchäftsräume des Reichs⸗ wahlleiters efinden ſich in Berlin W. 10, Lützowufer 8. Nachdem nunmehr der Termin der Hauptwahl für den 4. Mai feſtſteht, ſoll die ee in am 18. Mai vorgenommen werden. Der Wahlaufruf des Zentrums iſt bereits erſchienen. In ihm heißt es u..:„Die Zentrumspartei⸗ will die deutſche Volksgemeinſchaft. Wir ſetzen bewußt beiſeite alle trennenden Unterſcheidungen. die das deutſche Volk zer⸗ klüften. wir wehren uns gegen eine neue Sraltung. hervorgerufen durch eine ſogenannte„neue germaniſche“ Geiſteswelt. die unſer Volk verwirrt. Die Aktion in allen ihren geſunden Kräften in allen Ständen und Stämmen zuſammenzufaſſen und ihren Blick über die ſchmerelichen Verluſto hinweg auf ein klares, beſonneves und ver anttwortungsbewußtes politiſches Handeln hinzulenken, iſt unſer Ziel. Wir werden uns an alle Peutſche. die wit uns der Ueberzeugung ſind. daß es für ein unalückliches Volk darauf abkommen muß. die ikon verbliebene Kraft zu ſammeln und beide für ſeinen Aufſtieg urd ſeine Befreiung zu benutzen. Das deutſche Volk iſt bedrängt. aber jeine Zuk 4 nicht eeeeeee die Sinanzdebatte im 1 Senat Nachdem der Senat geſtern vormittag in mehrſtündiger Debatle ſich zunächſt mit der Genen aldiskuſſion über die Finanzvorſaſe be⸗ f 1 hatte, wobei es wiederholt zu ſcharfer Kritik an Poinca kam, trat er am Nachmittag in die Spezioldekatte. Da die Zeit 10 ausreichte, wurde auf 3 Uhr abends eine deinne Sitzung feſthe⸗ ſetzt, zu deren Beginn 5 SNbe abermalz das Wort ergriff und ſofort, die Frage des Ermüchtigungsgeſetes behandelte. Jedermann, erklärte er, erkenne an, daß die Umſtände außer⸗ ordentlicher Art ſeien. Die von der Regitriurng vorgeſchlagenen Maß⸗ nahmen ſeien mit dem Namen„V gsgeſeze“ belegt worden und man wolle ihnen Neſen Namen erhalten, einerſeits um damit eine Kompetenzeinſchr änkung der legislativen Gewalt anbererſeits um einen Uebergriff der Exekunvgewalt zu marken. Indeſſen habe er naſgewieſen daß des nungsgeſetze unzutreffend ſei und er habe d liamus und der Reaktion, in dem ſte ſtänden, vertrieben. Man werde hegreifen, daß er bei dieſer Debarte die Verantwor tlich keit der Regierung Die Regſerung habe nie⸗ mals auf dem Standpunkt geſtanden, daß zweckentſpre hende Refor⸗ men von Dauer durch Deſpotismus oder Diktatur durchzuführe ſeien. Er, Poincare, habe ſtets die Rechte des Parlaments geachtet; er habe ſie reſpektiert, als er erlebte, daß Verträge vom Parlament vratifiziert wurden, die nicht ſein Werk waren, und die er 15 Grunde ſeines Herzens nicht dien Er ſei ſo ſehr entſchloſſen die Rechte des Parlaments mit dieſem gemeinſam zu verte digen, daß er die Verfafſungsreviſion bekämpfen werde, die die Jouvenel inzwiſchen angekündigt habe und die darin be⸗ ſtohen ſolle, daß die legislative Gewalt einer Stär devertret; ung über⸗ traßen werde(Senator de Jouvenel ruft dazwiſchen: Ich habe nur vorlavot, daß ein.chverſtändiges Paxlameiſt die techniſchen Arbeiten für das politiſche Parlament' vorbereitet.) Poineare erwidert. er habe angenommen, daß Jauvenel die Einrichtung Kammer ford're. Er würde einen derartiſſen Vorſchlag bekümplen. Poincare mendet ſih dann gegen die Faſſung. die der Finanzaus⸗ ſhuß des Senats dem Artikel 1 gegeben hat. Die Kommiſſien. er⸗ klärte er, habe led glich einen Artifel red'giert, der an dem Budret von 1924 insgeſamt eine Milliarde Kredite abſtreiche, wobei de Abſtriche durch Verordnungen im Pahmen der beſtehen⸗ den Geſete verteilt werden ſollten. Dieſe Faſſung fordere oine beppelte Kritik heraus. Sie weiche faſt ſo ſehr vom gemeinen Rocht ab. wie die Faſſung der Kammer. Andererſeits wabe⸗ ſie die Durch⸗ führung der Erſrarniſſe im Betrage von einer Millſard⸗ nahezu unmöglich. Die Kommiſſien habe begriffen. den'wiel Zei. dezu nötig wäre. deß ſie loſt über die zu erzielenden Erſparniſſe ein⸗ achend verhandele. Sie ſei alſo darauf verfallen, unter etwas anermalen Bedingungen eine Blankor ollmacht zu geben. ***** Die Fortiezung der Rede ſowie das Ergebnis der Ab⸗ ſtimmung liegen zur Stunde noch nicht vor. Ledenfalls wird die Abſt mmung über den Ermachtigungsartilel allteilig mit großer Spannung erwortet. Die Organe der Linken leuanen nicht. daß Paincare mit ſeiner erſten Rede einen aroßen Erfoſa erzielt hat. Sie erwarten ſogar, das auch ein Teil der rodikalen Seno toren für die Regierung ſtimmen wird Von den Republi'anern dürfte ein Teil gegen Paincare ſtimmen. Auch die Haltung der Freunde Barthous dürfte gegen Poincare ausfallen Kurie und Sowjets Von vatikaniſcher Seite hört der römiſche Berichterſtatter des „B..“, daß die Kurie nicht abgeneiat wäre. die Sowjetr/aie⸗ rung de jure anzuerkennen. wenn zunor der eingekerkert⸗ Stepuick aus der Haft entlaſſen und die beſchlaanahmten Kirchenaüter freigegeben würden. Gegen beide Forderungen ſträuben ſich aber nach wie vor die Moskauer Gewaltherren. Alſo wird es mit der Verſtändiaung wohl noch aute Weile haben 7 veniſelos auf dem wWege in die verbannung Rom. 1f. März. Römiſche Blätter Ae das ſich Peniſelos brande⸗ auf dem Weg in die Verbannung vach der Schweis befinde. Auf der Durchreiſe durch Rom bahe er den Eindruck eines völlia ge⸗ brochenen, Mannes gewacht. Preſſevertretern bebenöber bab' er er⸗ klärt. das er in gän⸗licher Verlaſſerheit von Athen abgereiſt ſel. Die Verhältniſſe in Griechenland ſeien in Dunkel gehüllt. *Hie holländiſche Kaminer gegen di⸗ Sofumerzeit. Die zweite JFolländiſche Kamnter h2t mit 45 gegen 32 Stimmen zugunſten der Sommerzeit eine Endſchließung angenommen.! Aßſchaffung der Senaor anzudeuten, 0 Etikett„Verord⸗ den Geruch des Imperia⸗ einer gemiſchten po⸗ nearẽs Kuhrpolitik und die Hütteninduſtree (Von. unſerem Pariſer Vertreter) % Paris, 13. März. In engliſchen lberalen Blättern beſchäftigten ſich dieſer Tege mehrere Pariſer Vertreter mit dem entſcheidendan Einfluß des„Comité des Forges“, deſſen leitende Perſönlichkelben Henri de Wendel, Schneider und 5315 ſind, auf de Perlauf der franzöſiſchen eeenee e Von dem Korreſpondenten des„Mancheſter Guardian“ wurde die Behauptung aufgeſtellt, daß Präſident Millerand, juriſtiſcher Berater des„Comité des Forges“, die weittragenden Plüne der Hütten⸗ induſtrie nicht allein vor ſeiner Präſidentſchaft(die er angeblich der Förderung durch des Comité verdankt) billigte und vertrat, n⸗ dern daß er auch heute die Politik ſpardent meint, daß die Ruhrrolitik d⸗ n Regicrung un⸗ bledingt von den Wünſchen der Hütteninduſtrie hängig ſei: er weiſt darauf hin, daß. Poincaxe ſolange Miniſter ſen werde, als des dem Comité genehm wäre. Und—5 er im Songte ein Mißtrauensvotum erhalten, ſo habe dies wenig zu bedeuten Denn, erſtlich, wäre dann Miller and gerötigt, Poincare neuerdi s mit der Bildung eines Kabinetts zu betrauen, und, zweltens, würde ein Nachfolger Poincares keine andere Poatik kreiben können 88 ſein Vorgänger. Wahrſcheinlich käme dann Fran⸗ cois Marſal, der Präſident der„Banque de'Union Pariſienne“, in Frage, einem Inſtitut, das als Bankorpaniſation der fr ranzöſiſchen Hüttenndurle zu betrachten iſt, da die Erwerbung der luxembur⸗ giſchen Hochöf en, früher deutſchor Veſitz, durch dere Bank ermöglicht wurde. Kurz und gut, die informierten engli ſchen Korreſpondeme zeigen ſich ſehr peſſimiſtiſch betreffs der weiteren Entwicktung der Dinge. Sie glauben weder an die Annahme des Planes der Ex⸗ po rtenkemmifft on, die eine Reviſion der Ruhrbeſ⸗ tung und des Micumvertrages anraten dürfte, noch geben ſie ſich der Hoſfnung hin, daß Poincare, ſelbſt wenn er es wollte. die Macht hätte, das ebnis der Ruhraktion, nämlich die Balalität der deutſchen In⸗ ſerten im Ruhrbechen, abzuändern. Die franzöſiſchen Hütlenin du⸗ ſtriellen ſetzten den Micum⸗Vertrog durch und verlangen, daß auf irden Fall, Inabhängig von dor ee, die Sicherung dieſes Ablommens, das vorl Aig bis zum 15. April in Kraſt iſt, erreicht gerde. Demrach kat Poincare vorgeſchriebene Marſch⸗ route. Es kaun ihm gleich ſein, ob er ſich nach den Diapoſitionen des Comits rickbet, oder ob es ſein Nachfolger tut. In England hült man ein Kcbirott, Dders anderen Intentionen folgen würde, prak⸗ tiſch für gusgeſchloſſen. Eher würde Millerand Neuwahlen ausſch ei⸗ ben, vielleicht eine Reviſſon der Verfaſſung erwirken, die ihm weit⸗ de außenpolitiſche und nach innen diktatoriſche Vollmachlen übertragen könnte. Es iſt begreiflich, weshalh ſich d die führenden Blockze itungen mit dem Einfluß des„Comité des Forges“ auf die geſamte fran⸗ zöſiſche Reparations⸗ und Sicherungspolitik der gegerwärtig n Re⸗ nicht befaſſen, auch ſie befinden ſich in einer gewiſſen Abhängigkeit Trotzdem dürſte— ebenſo wie in Ergland— auch ihnen bekannt ſein, daß der Widerſtand der Hütterladuſtrie die finanzielle Lage Frankreichs bis aufs äußerſte gefährdet, daß un⸗ vermeidlich eine Ablehnung des Expertenbeſchluſſes zu ſchweren Rückwirkungen auf den Franken führen könnte. Janerhalb 6 Wochen wird ſich entſcheiden müſſen, ob die Feſtigung des Gel“ mittels zu⸗ ſtande tommen kann oder nicht In pol kiſchen Kreiſen iſt dies kein Geheimnis mehr. Da man woiß, daß ohne die Stimme des Comité des Forges nun einmal nicht zu regeren iſt, ſo ſucht man auf die tünangebenden hütteninduſtriellen n einzuwirken, einen chronvollen Rückzug onzuraten. heißt, daß im Elyſde hie 4055 aus weniger Neigung Ne auf ein 11 ee ckne zugehen, als am Quai'Orſay. Soweit in politiſchen Kreiſen bekannt iſt, ging der ürſprüng⸗ liche Plan des Comité dahin, Deutſchlond nach dem Schantung⸗ ſtem zu verwaltenz; es zog dieſes Verpachtungsſtatut einer mamiſzerunng vor, die gegenwärtig im Expertenausſchuß von reren Bevollmächtigten empfohlen wird. Doch in England herrſcht dafür keine Sympathie. Baldwin lehnte den Vorſchlag ab(er hätte England ein Pachtabkommen Hamburgs zugeſichert) Macdonald iſt roch weniger zugänglich. Allo: die großen Iden des Comité ſind nicht zur Reife gelan⸗t. Das Micum Abkommen bildet den letzten Grundſtein, auf 5 es batzen kann. Der Frankenſturz hat aber auch dieſes Fundament er⸗ chüttert. Es wird erzählt, daß die Hüttomenduſtriellen, trotz der gün⸗ igen Konjunklur, durch die ſchwere Geldkriſe ſehr unangenehm überraſcht worden ſind. Sie dachten, daß nach Verabſchiedung des Budgets auf zwei Jahre ein allgemeines Vertrauen in die Ruhr⸗ politik Poinccres herrſchen werde; ſie zweifelben nicht an der Reali⸗ ſierung ihres Planes vom„Reich des Stahls“. Woran ſie aber ncht dachten, das war die bedenkliche Tatſache, daß Frankreich im Jahre 1919 mit. den Vereinigten Staaten ein großes Geſchäft gemacht halte. Amerika benötigte damals dringend eurofäiſches Abſatzgebiet, ſtellte Frankreich bedeutende Rohſtoffqucntitäten zur Verſügung und ließ ſich ein Drittel der Schuld in Franken ausbezahlen: dieſes Drittel beträgt rund 20 Milliarden. Als ſich die europäiſche Wirtſchafts⸗ politik Franrkeichs in einer die Intereſſen Amerikas benachteiligen⸗ den Art orientierte, das Abſatzgebiet für amerikaniſchen Stahl in⸗ folge der Konkurrenz Frankreichs vermindert wurde, gewiſſe den Frieden bedrohende Syſteme auftauchten, da begann man in Amerka mit dem Verlaufe des franzöſiſchen Geldmittels, deſſen Deckung ſich, bei der ſtark beanſpruchten Notenpreſſe, nicht ſo günſtig auznahm, wie vor der Ruhrexpedition. Die Frank⸗Kurve ſeit dem 11. Jan. 1923 beweiſt es. Würde heute Amerika große Poſten abſtoßen, ſo würde der Frank geradezu vernichtet werden. Daraeis erhellt aber, wie ernſt die Situation für Frankreich iſt und insbeſondere far das Kabinett Poincare, das für die Kriſe verantwortlich gemacht wird, und deſſen Moßnahmen bisher nicht die Feſtigung des Franken ge⸗ bracht baben Leider muß geſagt werden, daß die Regi“runes»reſſe das Bild der Lage roſig färbt. Sie ſpricht nur von einer Gegen⸗ offenſive, obgleich ihr bekannt iſt, daß in den Vereinigten Staaten die Losmachung von Frönken allmählich notwendig wird, um ſchwere Perluſte zu verhüten. Gleichzeitig nimmt auch in Frankreich 2. Seile. Nr. 127 Maündeimer General- Anzeiger(mittag⸗Ausgabde) der Ankauf von ausländiſchen Werten zu; Petroleumwerte(Royal Dutch) ſind z. B. innerhalb weniger Tage um einige tauſend Franken geſtiegen. Wird das Comité des Forges die nötige Einſicht vorwalten laſſen? Oder wird es die Regierung zum Widerſtand gegen eine internationale Löſung der Reparationsfrage veranlaſſen? Millerands Neujahrsrede von der„Morgenröte des Friedens“ wird in aller⸗ nächſter Zeit die Probe auf ihren inneren Wahrheitsgehalt beſtehen müſſen. Ein Blck auf die Erledigung der Brüſſeler Kabinettskriſe ſtimmt peſſimiſtiſch: dort iſt der Träger einer Politik, die parallel mit der Poincares verläuft, Theunis, zum dritten Male, Miniſter⸗ präſident geworden. Offenbar errang der belgiſche Flügel der weſt⸗ ländiſchen Hütteninduſtrie einen Sieg, Und dadurch iſt Poincares Poſition wieder geſtärkt worden. Das Vorbild, das König Albern gab. würde auch hier gegebenenfalls Nachahmung finden. Demgemäß liegt keine Urſache vor, eine Wendung zum Beſſeren in der franzöſiſchen Ruhrpolitik zu erwarten. Der völkerbundsrat genehmiate geſtern in öffentlicher Sitzung die fünf von dem Juriſten⸗ komitee des Rats über die Zuſtändiakeit des Völkerbundes ausacar⸗ beiteten Antworten die wir bereits aeſtern mitteilten. Damit iſt e Zuſtändiakeit des Völkerbundsrats bei Konflik⸗ ten wiſchen Mitaliedſtaaten aperkannt aber oleichzeitig auch bereits im Eana befindlichen anderen Schlichtunasverfabren der Vorrana ge⸗ laſſen und vor allem die Theorie der Zwanaswabkrahmen ohyve krie⸗ geriſche Abſichten wie im Korfukonflikt offen aelaſſen und nicht als falſch bezeichnet worden. Auch der Verlauf der Sitzung ſelbſt vollzog ſich im Rahmen der geheimen Generalprobe. über die bereits berich⸗ tet worden iſt. Der Völkerbundsrat hatte dann weiter über eine Petition der deutſchen Minderheiten in Polniſch⸗Oberſchleſien zu entſcheiden, die gegen das polniſche Verbot der Eröffnuna einer deutſchen Schule proteſtierten. Da in⸗wiſchen die volniſche Delegation dem Völkerbundsſekretariat mitaeteilt hat daß die Schule nunmehr am 3. Mörz eröffnet wurde. beanüate ſich der Rat damit, von dieſer Mitteilung Kenntnis zu nehmen und erklärte den Fall für erledigt. Die Enkſcheidung gegen Danzig Geſtern wurde vom Völkerbundsrat die Memelkon⸗ vention angenommen. Der Vertreter Polens erklärte ſich gegen die Konvention, da ſie den polniſchen Intereſſen nicht ge⸗ recht werde. Der Völkerbundsrat ließ die Wünſche der Memeler Bevölkerung unberückſichtigt. Bezüglich der deutſch⸗polni⸗ ſchen Minderheitsverhandlungen wurde auf Vor⸗ ſchlaa Lord Parmoors eire. Entſchließung angenommen, daß die Verhandlungen über die Auslegung des Artikels 4 des Minder⸗ heitenvertrages zwiſchen Deutſchland und Polen fortzuſetzen ſeien. Wenn bis 1. Juni dieſes Jahres keine Einigung erzielt werde, ſoll der Leiter des oberſchleſiſchen Gerichtshofes als Schiedsrichter auftreten. In der Frage des polniſchen Munitionslagers im Danziger Hafen hat der Völkerbundsrat gegen Danzig entſchieden. Zu dieſem Zweck ſoll Polen nach einer Entſcheidung der nach Danzig entſandten Völkerbundsdelegation das bisherige Hofengelände weiter benutzen dürfen. Der Senatspräſedent der Freien Stadt Danzig kämpfte mit Entſchiedenheit gegen die ungerechtfertigten polniſchen Forderungen an, die dgrauf hinaus⸗ laufen, die in unmittelbarer Nähe der Stadt gelegene Inſel Holm bis zum Ausbau der Halbinſel Weſterplatte zu benutzen. Der Völkerbundsrat entſchied in geheimen Verhandlungen für Polen und geſtattete Polen die ſechs monatige Benutzung der Inſel Holm zur Lagerung von Kriegsmaterial. Eine Sowjelnote an Litauen Wie die Ruſſiſche Telegraphenagentur meldet, hat Tſchi⸗ kſcherin an den litauiſchen Geſandten in Moskau eine Nate gerichtet, in der er erklärt, die Sowjetregierung müſſe mit Bedauern feſtſtellen, daß die von Litauen dem ſogen. Völkerbund unterbreiteten Statutenentwürfe in der Memelfrage, nament⸗ lich in den Beſtimmungen der Hafenverwaltung, im Falle ihrer Berwirklichung die Intereſſen der Sowjetunion verletzt wür⸗ den. Die Sowjetreoierung erklärt ausdrücklich, daß ſie keinesfalls die Erteilung irgendwelcher Vorrecht⸗ in Memel, Memeler Hafeg und auf dem Niemen an dritte Mächte zulaſſen werde. An⸗ geſichts der Verſuche einiger Mächte, die Memelfrabe und den vol⸗ niſch⸗litauiſchen Grenzſtreit in einem der nationalen Selbſtbeſtim⸗ muna widerſprechenden Sinne zu löſen, drückt die Sowjetregicrung ihre lebhafte Beſorgnis um das Schickſal des litauiſchen Volkes aus. Eine Nole Tſchitſcherins an den Völkerbund Tſchitſcherin richtete an die im Völkerbund vertre⸗ tenen Mächte eine, Note, worin jede Löſung der Memelfrage die ohne die Sowfetunion getroffen werden ſollte, für null und nichtig erklärt wird. Die Sowjietregierung wiederhole ihre frühere Erklärung bezüglich der volniſch⸗litauiſchen Gren:ſtriiq⸗ keiten. Deren Löſung könne gemäß den Verträgen der Sowjetunion mit Litauen und Polen nur auf dem Wece des Uebereig⸗ kommens dieſer zwei Staaten erfolgen, keinesfalls aber einer dritlen Macht aufgezwungen werden. e 2 hat von alters her keinen in ſolchem Maße das Los getroffen, von ungeſchickten Händen verſtümmelt zu werden, als die Politik. Friedrich von Gentz. Goethes„Werther“ der Schöpfer des ruſſiſchen Romans Von Prof. Dr. Ernſt Friedrichs (Nachdruck verboten). Goethes„Werther“ blickt auf eine Lebensdauer von 150 Jah⸗ ren zurück; er wurde im Februar 1774 in Frankfurt geſchrieben. Wirklich eine Lebensdauer, denn das regſte Intereſſe für ihn iſt niemals während der langen Zeit erloſchen. Das Intereſſe von heute läßt ſich allerdings nicht in Parallele mit der flammenden Begeiſterung ſtellen, die ſein erſtes Erſcheinen hervorrief, mit der elementaren Kraft, mit der er den Allherrſcher der damaligen Mode, den franzöſiſchen Roman, bei uns aus dem Felde ſchlug. Ebenſo hat er im Ausland ein großes Intereſſe, ja Begeiſterung ausgelöſt, bis auf den heutigen Tag. Beweis: ſeine Überſetzungen in faſt allen Sprachen Über ſeine Ausbreitung, ſeine Einwirkung iſt jeder, der ſich mit Goethe etwas näber beſchäftigt, im großen und ganzen orientiert; aber auch der Fachgelehrte weiß wenig oder nichts von ſeiner viel größeren Rolle, die er in Rußland geſpielt: Werther iſt geradezu der Schöpfer des ruſſiſchen Ro⸗ mans geworden. 3 Nicht als ob die Ruſſen vor ihm keine Romane gehabt hät⸗ ten— ſie hatten, wie wir in der vorangehenden Zeit ihre Legen⸗ denerzählungen, dann in ausgiebiger Weiſe den Abenteurerroman gehabt Die hatten aber nichts ſpez'fiſch Ruſſiſches an ſich, ſondern waren fremdes Gut; die erſteren wieſen nach Byzanz hin, die letz⸗ teren waren franzöſiſch. Der Roman, der von Rußland handelt und von Ruſſen, der die ruſſiſche Seele molt, iſt erſt durch„Wer⸗ ther“ ins Leben gerufen worden„Werther“ kam 7 Jabre nach Er⸗ ſche nen in Deutſchland überſetzt nach Rußland(17810 und war dort ſehr bald der geleſenſte Roman des gobildeten Publikums. Das gebildete Publikum war damals noch klein in Rußland. ſodaß es ſtaunenswert iſt, daß Mertßer in Hürge 4 Auffagen erlebte. Der„Vater“ des ruſſiſchen Romans iſt Karamſin(1765 bis 182) zugleich Rußlands berüßmteſter Hiſtoriker, auch ſein gro⸗ ßer Liter-tur- und Forgchenretormetor, ein hepeiſterter Anßbänger deutſcher Wiſſenſchaft und deutſcher Kynſt. einer der wenioen da⸗ mals in Rußland. die Kant. Wieland. Herder. Goetße, Schiller genau kannten. Seine drei Romone:„Die arme Kiſa“, Viodar „Natalie“, die Bojorentochter“(alle 3 aus dem Johre 1792) ſind auf„Werther“ aufgebaut; und ſie ſind der Grundſtein des ruſſi⸗ ſchen Romans geworden. Unter allen Zwelgen wiſſenſcheftlicher Erkenntnis Boden ſtürzte. ärz 1521 Samsfag, den 15. März 1 Die franzöſiſchen Truppen im Saargebiet Die in Genf weilenden Vertreter des Zenkrums der ſozial⸗ demokratiſchen Partei und der deutſch⸗ſaarländiſchen Volksrartei des Saargebiets haben an die einzelnen Mitalieder des Völkerbundsrates ein Schreiben gerichtet. in dem ſie ſich bereit erklären. die erforder⸗ lichen Gelder zur Bildung einer genüaendſtarken Gendar⸗ merie aufzubringen damit das fran⸗öſiſche Militär baldlaſt aus dem Saargebiet zurückgezooen werden könnte. In dem Schrei⸗ ben beißt es dann weiter:„Präſſdent Rault ſaate in der Mittwochs⸗ Sitzung. daß 4000 Mann fran⸗öfiſcher Soldaten zurzeit im Saar⸗ gebiet vorkanden ſind wovon 1890 für die Operation verwendbar ſeien. In der Sitzung vom 6. Juli 1923 ſagte er auf die Traae Lord Robert Cecils, daß es 2200 franzöſiſche Soldaten im Sgaroebier dehe von denen 1800 verwendkrar ſeien Gemüß dem 16. Berichf der Re⸗ aierungskommiſſion wurden in den erſten Wachen des Johres 1924 zine Artillericaruppe und eine Komsaganie Nioniere zurückgezogen Das iſt in⸗wiſchen beſcheben. Infoloedeſſen bätfe eine Verwinderung der franzöſiſchen Trunnen im Sagrasbiet ſtattaefunden. Nach den lekten Angaben des Präſidenten wüßte aber in dieter Zeit im Gegen⸗ teil eine Vermehrunso ſtattoefunden haben. Dieſe verſchiedenen Anoaben ſtimmen untereivarder jeweils um mebrere auſend Mann nicht überein und ſind alſo ſedenkalls ungenau. Gibt es nun einen beſſeren Beweoarund für die Notwendiakeit. durch die Sach⸗ kenntnis der Sgarbevölkerung genaue Informa⸗ tionen zu erhalten? Wir hoffen daher daß der Völk reyndsrat unſerem Wunſche willfahren und die Vertreter der Saarbevölkerung anhören wird.“ Die Laae in der Pfals Ernſte Beſorgniſſe des Biſchofs von Speyer Der Biſchof von Spener, Dr. Sebaſtian, hat einem Mitar⸗ beiter des„B.“ den er geſtern empfing ſeine ernſten Beſoraniſſe über die Lage in der Pfalz ausgeſprochen. Er ſagte u..: Solange ſevaratiſtiſche Führer wie Schmitz⸗Eppers und Kunz in der Pfalz weilen, müſſe man ernſte Befürchtungen hegen. Schmibb⸗Eppers hat erſt vor einigen Tagen Drobungen gegen den Viſchof ausgeſtoßen. Er und Kunz ſind die Führer der ſoge⸗ nannten Mheiniſchen Arbeitervartei“ die ſich nach dem Apcana der jeparatiſtiſchen Reaieruna in der Pfalz aufgetan hat. Sie verſuchen. linksradikale Elemente zu ſich herüber zu ziehen. Sie halten auch ihre Hand im Spiele bei der Arbeiterrepolte in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. Noch keine Beruhigung in der Pfalz Wie der diplowatiſche Korreſpondent des„Daily Telearaph“ berichtet. iſt aus Brüſſel beſtätiat worden, daß die Beruhiaung in der Pfals noch keinesweas erreicht worden iſt. Sogaär in Brüſſel werde zugegeben. daß eine raſchere und umfaſſerdere Anwendung⸗ der vereinbarten Amneſtie wünſchenswert geweſen wäre. Wäh⸗ rend die ſeparatiſtiſchen hebeltäter die vollen Vorteile der Amneſtie ernten, da die deutſchen Gerichte daran gehindert wer⸗ den, ſie abzuurteilen, genöſſen ihre Geaner nicht dieſe Vorteile, da ſie weiter von den Beſatzungsmächten verhaftet und ab a eur⸗ teilt würden. Der Berichterſiatter drückt zum Schluß die Hoffnung aus, daß der neue belaiſche Außenminiſter Huymans zuſehen werde, daß die elementarſten Grundſätze der Gerechtigkeit in der Pfalz hoch⸗ gehalten werden. Der divlomatiſche Witarbeiter des„Daily Herald' ſchreibt leider ſcheint kein Zweifel zu beſtehen, daß die zeitweiſe Regelung, die in der Pfalz vereinbart wurde, überhaupt keine Regelun 9 iſt. Die Deutſchen weiſen mit vieler Berechtioung auf die Tatſache hin. daß General de Metz der den ſeparatiſtiſchen Terror auf ſie losgelaſſen bat. weiterhin den Befehl in der Pfalz führt und erinnern daran, daß der General ſelbe angebe daß er die Politik des Se⸗ varatismus ſtändia unterſtütze. Die Unterſuchungskommiſſion in Raiſerslautern Die drei Vertreter der Rheinlandkommiſſion haben geſtern auch der Stadt Kaiſerslauten einen Beſuch abgeſtattet Dem Vertreter der Stadt, Bürgermeiſter Müller wurde hierbei Ce⸗ legenheit gegeben, die Wünſche der Stedtverwaltung und der Bevpöl⸗ kerung vorzutragen. Wie wir hören, waren Sanitätsrat Dr. Baiers⸗ dörfer als Vertreter des Kreistages, die Verkreter der Induſtrie und der Gewerkſchaften geladen. Die Vertreter der Preſſe waren nicht zugegen, da die Sitzung vertraulicher Natur war. Die nächſte Stadt, die von der Kommiſſion beſucht wird, Pirmaſens. Dies iſt dringend notwendig, da in der Bedrückung der Stadt Pirmaſens bis jetzt eine weſentliche Beſſerung nicht eingetreten iſt. Die Verkehrsſperre wird immer noch von abends 9 Uhr bis morgens 3 Uhr durchgeführt. Die Verhaftungen unf huldiger Bürger gehen immer noch fort. In das Militärgefängnis Mainz wu den bis jetzt 11 Bürger eingeliefert, um vor ein franzöf. Kriegsgerüht geſtellt zu werden. Weitere 40—50 Bürger befinden ſich immer noch in Unter⸗ ſuchungshaft, darunter auch Rehtsrat Stempel und der ſtellvertre⸗ tende Bürgermeiſter Bernſchneider, ſodaß die St⸗ tverwaltung jeg⸗ licher Oberleitung entblößt iſt. Auch die Mißhandlungen der Verhaf⸗ teten werden fortgeſetzt. Von den vernehmenden Dolmetſchern und Gendarmen ſind neuerdings wieder verhaftete Bürger geſchlagen und getreten worden, um von ihnen Angaben in franzöſiſchem Sinne zu iſt erpreſſen. Bezei hnend für das allgemeine Verhalten der Beſatzungs⸗ truppen iſt die Tatſa he, daß dieſer Tage ein junger Mann namens Bauer in der Bahnhofſtraße von einem franzöſiſ hen Ofisier ohne Veranlaſſung einen Fauſtſchlag in das Genick erhielt, ſodaß er zu An Romane eingehen, wird man ſich wohl erſt noch einmal wieder ver⸗ gegenwärtigen müſſen, was denn das Neue und das ſo Bedeutungs⸗ volle an Goethes„Werther“ war. In einer Beziehung hatte auch Goethe ſchon Vorgänger gehabt, Rouſſeau und Richar d⸗ ſonz ſie hatten ſchon das innere Erlebnis, die Seelenbeſtimmung, die innere Seelenkämpfe im Gegenſatz zu den äußerlichen Helden⸗ taten des Abenteurerromans in den Vordergrund gerückt. Freilich überragt ſie Goethe um ein gewaltiges Stück: er dingt tiefer in die kleinſten Falten des menſchlichen Herzens ein, die Seelen ſeiner Menſchen ſchwingen viel leichter und dabei um ſo ſtärker, und das was ſie in Bewegung ſetzt, iſt das Höchſte, Reinſte, iſt reine Liebe, reine Freude. Auch ein Zweites hatte Goethe vorgefunden: Rouſ⸗ ſeau hatte ſchon die Landſchaft für den Roman lebendig gemacht, aber es blieb ein leerer Raum zwiſchen ihr und dem Menſchen. Bei Goethe ſtehen Menſch und Natur in innigſter Verbindung, ſo⸗ zuſagen in Wechſelwirkung: die Natur macht je nach ihrer Stim⸗ mung den Menſchen froh oder traurig, und ſie ſelber bekommt ein anderes Geſicht, je nachdem ſie der traurige oder der frohe Blick des Menſchen trifft. Und weil die Natur auf das enaſte mit dem Menſchen verwachſen iſt, deshalb keine allgemeinen Bilder, keine beliebigen, überall paſſenden Ortſchaften, ſondern Dekailmalerei der wirklichen Umgebung. Nun aber ganz neue Elemente. Dahin gehört vor allem der Abſchluß der Erzählung durch den Selbſtmord des Helden. Wie neu, wie Aufſehen erregend das für den Roman war, zeigt das über ihn gefällte Verdikt der Leipziger theologiſchen Fakultät, ſein Verbot in einzelnen Städten Neu war ferner die hervorragende Rolle, die der Wirkung der Muſik auf den Hörer zugeſprochen wurde, neu das Intereſſe, das den Kindern entge⸗ gengebracht wurde, neu die Schwärmerei für den düſteren Oſſian, neu auch der ganze Stil. Das alles hatte nur Karamſin erfaßt und trug es in ſeine Ro⸗ mane hinein. Er tat aber eigenes hinzu, ſo daß er mit Recht den Namen„Vater des ruſſiſchen Romans“ perdient. Zum erſten Mal ſtehen ruſſiſches Land und ruſſiſche Menſchen vor uns, ruſſiſche Menſchen haben zum erſten Mal ihr Schickſal in der eigenen Bruſt, ruſſiſche Naturſtimmung und Seelenſtimmung fließen zum erſten Mal ineinander.„Die arme Liſo“ iſt der erſte ruſſiſche Roman. der eine ruſſiſche Landſchaft malt. die düſter gotiſchen Türme des Simonkfoſters an der Periyherie Moafaus, mit den kahlen Manern und Helſerräumon, mit dem ſie umſchließenden düſteren Hain: hier ſpielt ſich das Seeſenſeßen, das Glück und Unglüc Liſas ab In „Liodor“ iſt Goethes Oſſianſtimmung meiſterbaft herausgearbeitet: der einſame, dſiſtere, troyrige Park, in dem ein einſamer trauriger Mann lebt. Dieſeſbe düſtere Oſſianſtimmung, Natur⸗ wie Seelen⸗ ſtimmung. durchwebt„Natalie“. zugleich der erſte hiſtor'ſche Ro⸗ man Rußlands, der ſeinen Stoff aus der vorpetriniſchen Zeit nimmt. 8 80 8 Beendigung des berhörs Seißers In der Nachmittagsſitzung führte der Vorſitzende nich daß das Gericht erwäge ob gegen den Angeklagten Hitler. eine Straſe ausgeſprochen werden ſolle wegen ſeiner Ausfälle gegen den Zeugen Loſſow Bei der Schwere Mume. geiffe könne nur eine Freiheitsſtrafe in Beſracht kor*3* Der Verteidiger Hitlers, Rech sanwalt Roder erwidert dages 5 werde ein Veweizangebot übergeben Nach der eigenen 1. ge⸗ Loſſows und Seißers ſei ein Ehrenwort nie Perſonen gegenũ galt⸗ geben, ſondern nur begrenzt und bediengt gegeben worden. der werde eine Erklärung des Miniſters Schweyer veröffentlicht. neuerdings ein angeblicher Wortbeuch Hitlers dargeleg 1 Selbſtverſtändlich habe Hitler dagegen ſchon Schritte untenannnech Darauf verlieſt Juſt zrat Schramm 23 Keweleonträge, Jallg die ſämtliche vorliegenden Veweisanträge überholt und erklärt werden. diger m Desgleichen übergeben noch andere Vertei fangreiche Bewelsangebote. 280 bebauf wird in das Verhör des Oberſten von Seiße 3 getreten, rochdem vorher noch Juſtizrat Sckramm erklärt 1705 in der Entfernung des Zeugen Loſſow erblicke die Ver eidie eine Brüskterung. und ſie beantrage deshalb, falls Loſſew läßzt freiwillig erſcheine, daß das Gericht ihn nötigenfalls vorführe 1 12 Rechtsanwalt Hol! fragt den Zeugen ob er ouf einer verſammlung in der Türkenkaſerne nicht eine Rede gehalten un in Berlin ſei eine Judenregierung. die Reichseg n⸗ werde geſtürzt und ein Direktorium aus wenigen na ionalen orſch nern eingeſetzt Teile der Landespolizei würden ſofort zum Morf nach Berlin bereitgeſtellt. Zeuge Seißer bietet ſämtliche Offi⸗jere Zeugen an, daß er niemals einen derartigen Unſinn geſagt Aagen Weiter betont Seißer, er weiſe die hier gerannſen Angriffe Lenſhe die Landespolſzei energiſch zurück und lehne auf das entſchieden tei ds der Landespoligel age ab, derartige Fragen überhaupt zu beantworten. Auf die Sinen der Verteidigung ob Zeuge dem Kanitänleutnant Ehrhardt eln, Ausweis ausgeſtellt habe wonach er nich verhaftet werden düre erwidert Zeuge das habe er getan. Das Verhör Seißers iſt de abgeſchloſſen. Nach längerer Pauſe verkündet das Gericht folgenden Beiheuß Der Zeuge Loſſow der ſi Erlaubnis vor Abſchlu dung Vernehmung aus dem Geri entfernt hat, wird zur ne der durch ſeine Enfernung verurſachten Koſten zu einer Ge Die ſtraf e von 10 Mark, erſatzweiſe 1 Tag Haft voerurteil“ 11158 neuerliche Ladung des Jeugen Loſſow wird auf Samstag vorm ſten angeordnet. Hierauf gibt das Goricht eine Liſte der in den Sitzungen zu ladenden Zeugen bekannt darunter Gehneimrat ſl Haurtwann Berchem, Profeſſor Bauer. Sanitässrgt Pittinger. tärleutnant Ehrhard, Korvettenkapität Kautter, Admiral Sches Geheimrat Soden und Rechtsanwal“ Nußbaum. Die Sitzung wird daunn auf Samstag vormittag vertagt. 2 Der Zeigner-Prozeß Im Prozeß gegen den ehemaligen Miniſt er präſidge⸗ ten Dr. Zeigner wurde ſeitens des Gerichts die von der 422 teidigung beantragte Ablehnung dreier Richter wegen genheit als unbegründet erachtet, da kein Grund vare der geeignet ſei. Mißtrauen in die Unparteilichkeit der abgelehn Richter zu rechtfertigen. Bemerkenswert in der Begründung 17 Gerichts iſt der Schlußſatz, der beſagt, daß die politiſche Vettig ch eines Richters eine Beſorgnis betreffend die Unparteilichkeit nicht begründe. er Dr. Zeigner iſt 1886 in Erfurt geboren, 1918 wurde iz Staatsanwalt, 1919 Landrichter, 1920 Landgerichtsrat, 1921 Juſti miniſter und 1923 Miniſterpräſident. Vor Gericht ter⸗ Dr. Zeigner, daß er ſich die Mittel zu ſeinem Studium durch Un richtstätigkeit erworben habe. In ſeinen Perſonalakten ſen der Vorſitzende den Vermerk:„Sehr befähigt, doch wegen mangeſ Entſchlußfähigkeit zum Stgatsanwalt nicht geeignet“ feſt. Erf September 1919 iſt Dr. * —4 Zeigner Mitglied der mehrheits 0 zialiſtiſchen Partei geworden. ndelt. Die Anklagepunkte wurden in zeitlicher Reihenfolge 1918 Dr. Zeigner hatte angeblich geſtohlenes Mehl als Geri ſchreiber beim Militär„hintktenherum“ gekauft und 5 Zeigner hat die ihm lich zugänglichen Akten des Möhbfus ſpäter verbrannt. peab⸗ ſichtigt, durch die Aktenvernichtung Beſchlagnahme des Mehls hindern zu wollen. ſich Zeigner ſehr ſchwierig. In der Vorunterſuchung hat Möbius Dr. 4010 ſ ſtark belaſtet. Immer wenn er Zeigner ſtark belaſtet hätke⸗ erklärt er, habe ſich ſeine Lage gebeſſert und er ſei im 12 er⸗ vorigen Jahres aus der Haft entlaſſen worden. Als ſich die 7 6 ge⸗ Gewiſſen erwacht. Verſchiedene Leute hätten ſich an ihn henchen macht mit der Abſicht, durch Beeinfluſſung Zeigner zu vernich 5 zue in Berlin, 15. März. In Neukölln durchſchnitt eiſe g⸗ Scheidung lebende Frau namens Zygalski ihren beiden FNan dann ſelbt am Kalſe ſcwer. die Kinder ſnd dot di wurde nach dem Krankenhaus transportiert. Sie hatle ein aus⸗ bewohner. DDDer Bevor wir nun näher auf das Weſen dieſer Karamſinſchen Der erſte befaßt ſich mit einer Mehlſchiebung im Jabre ichts⸗ 35 enſt⸗ von dem Mitangeklagten Möhius. 05 ſen Entſchluß bezeichnet er als völlig ſinnlos. Er habe nicht ver⸗ Die Vernehmung des Angeklagten Möbius geſtaltete. ember enr ſuchungshaft Zeigners aber ausgedebnt habe, ſei in ihm Die Sitzung wurde auf Samstaa vormittaa vertaat. e ſich bezw. vierjährigen Kindern im Schlafe die Kehle und verl ble geborenes Kind verbrannt und befürchtete Anzeige durch die eee ſic Karamſins Wertherromane tragen nicht nur die Verdienſte in jele ſie haben noch eine andere große Bedeutung: Der„Vater“ bet eſer recht tüchtige Kinder gehabt. Karamſins Schule iſt groß, und m, mal Vefolgſchaft hatte er bald den franzöſiſchen, ſpeudoklaſſiſchen Ro war vollkommen aus Rußland verjagt.— Karamſins„Arme Li land zwei volle Jahrzehnte hindurch der geleſenſte Roman in Ruß große Erfolge hatten auch unter anderen Kluſchin und i übrigen erſtreckte ſich„Werthers“ Einfluß nicht allein auf den 1 ſchen Roman, ſondern auch auf die Lyrik und das Versepos aller Schukowsky und Odojewsky ſind ſeine Jünger; da iſt Sentimentalität ein gutes Stück Realismus beigemeſſen war, ruſſiſch: der Realismus hat dem Ruſſen immer gelegen. Theater und Muſik 785 1 4* Die echten Beethdven⸗Bildniſſe. Theodor von Frime eh Wiener Kunſtgelehrte, der kürzlich ſeinen 70. Geburtstag„neue konnte, legt jetzt der muſikaliſchen und gelehrten Welt be⸗ Frucht ſeiner Beethoven⸗Forſchungen vor, die ſchon ſo welſechen reichert haben. Sie gilt dem Meiſter im zeitgenöſſen Ge⸗ Bildnis Wir haben uns! gewöhnt, Veeth oven in ſeiner leh wilden ſtalt vor uns zu ſehen, in der titaniſchen Genialität mit de 1 70 Leſt Zaushaare, der Beglefterſcheinung jener Vernachtä ſigung, werben der alte Beethoven ſeinem äußeren Menſchen hat zuteil erschein laſſen. Der Frimmelſche Band, der bei Karl König in Wien 470 recht zeigt aber, daß der wahre Beethoven doch jahrzehntelan Aſtuther⸗ arderer geweſen iſt. In den Jahren bis 1808 hat er ſich faf haft als Weltmann gekleidet, wie er mußte, wenn er mit 11755 ru Ariſtokraten wie mit ſeinesgleichen verkehrte, und dieſer U onders von Sorgfalt zur Sorgloſigkeit im Gehaben iſt vielmehr be nicht charakteriſtiſch Für deſen Beethoven können wir uns zwar ſter⸗ ahr gut. aber doch leidlich aus zeitgenöſſiſhen Vildniſſen„z den richten. Das iſt um ſo erfreulicher, als z. B. bei M zart lro⸗ ſlare vielen Porträts, die von ihm erhalten ſind. offenbar doch keine kanl. Vorſtellung ſeines äußeren Menſchen daraus erzielt werde! dem Aufſchlußreich aber iſt vielleſcht gerade bei Beethosen, daß bie B. 0 etwas gleichförmigen Zeitſtil des wieneriſchen Klaſſizismus 195 necht niſſe recht verſchieden ausſehen. Ein großer Meiſter hat ih die melen dürfen Frimmel nennt nur ein Stück völlig authe n n, Geſichtsmaske die Franz Klein 1812 von Peethven gen me 1 Sie bringt wohl die großartige gomölte Stirn des Meiſters ab andsere Haupttröger des Anesdeus fehlt die Ausen. Masle als Grundiaae tritt der Wiener Geleh⸗t: an di. Beufſert nl der anderen Bildoiſſe heran. Das früöheſte chasaltsriſtiche darunter iſt der Shattenriß von Neeſen: der 16jähſige erſch noch mit Zopfperücke und Spitzenſabot. In Wien hat er d ſprechend ſeinem ſonſtigen Auftreten auf diſ: Tracht verdher eine erſcheint er in der damals modernen natürlichen Haartrachl, erklärte ener* — 2 terg „ „Samskfag. den 15. märz 1924 Mannhelmer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 1 3. Seite. Nr. 127 2 2 Pirtſchaſtliches und Soziales 1 gampf gegen die dritte Skeuernolverordnung Der Hypothenkengläubiger⸗Schutzverband für das Deutſche Reich, Sitz Verlin, hat ſich entſchloſſen, in⸗ ſelge des u⸗glückſeligen Eingriffs der Regierung durch die dritte teuernotverordnung auch die übrigen betroffenen Sparergruppen zu beſchirmen Daher entſandten die Ortsgrupepn Delegierte nach zerlin. die über 1 Million Mitglieder vertraten. Es wurde ein⸗ limmia beſchloſſen, in Zukunft die Bezeichnung zu führen:„Hy⸗ pothetengläubiger⸗ und Sparer Schutzverband ür das Deutſche Reich, Siß Berlin“. Es iſt dies nun⸗ mehr die Organiſation, die ſämtliche Gläubigerverbände innerhalb des Deutſchen Reiches vereint. Der Delegiertenverſammlung ſchloß ſich im Ka.ſerſaal des Rhein⸗ gold in Berlin eine öffentliche Verſammlung an. Der diele Tauſende faſſende Saal war bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. Die Verſammlung wurde von dem Vorſitzenden. Admini⸗ ator Kuha, Berlin⸗Biesdorf, geleitet. Unter ſtürmiſchem BPei⸗ U wurde die Zuſtimmung zu dem Kampf gegen die dritte Steuer⸗ notvzrordnung und zu nachſteßender Entſchließung geageben, gachdem Oberlandesberichtapräſident Dr. Beſt. Darmſtadt, badiicher Juſtisminiſter Erzellenz Düringer, Karlsrube, und Profeſſor roßmaan, Leiyzig, unter brauſendem Beifall auf den ſchreien⸗ rfaſſungsbruch hingewieſen hatten: Die dritte Steuernotverordnung konfisziert von dem Gut⸗ haben der Veſſtzer von Hupotheken, Pfandbriefen, Oblination⸗n, Spareinlanen. Lebensverſicherungen, öffentlichen Anleihen uſw. mehr als 85 Prozent. um—4 Prozent der öffentlichen Hand zuzuwenden und den Reſt den Schuldnern zu ſchenken. eine ſo unfaßbare Ungerechtigkeit und Unerheuerlichkeit, wie ſie in der Geſchichte beiſpiellos daſteht. Sie wirkt ſich gegen die Betroffenen ſo entſetzlich aus, daß ſie von dem grauſamſten Feinde nicht ſchlimmer bätte erdacht werden könneg. Da ſie Hunderttauſenden von Gläubigern die letzte Exiſtenzmöglichkeit nimmt, ſie an den Bettelſtab bringt, dem Staate oder der Kom⸗ mune zur Laſt fallen läßt und zur Verzweiflung treibt, da ſie außerdem demoraliſierend wirkt und das Rechtsbewußtſein des Volkes erſchüttert, den Kredit Deutſchlands im In⸗ und Auslande Uuntergräbt und Deutſchland auf das Niveau eies Raubſtaates herabzuwürdigen droht, fordern wir auf Grund des Rechts, der Reichsverfaſſung und der Menſchlichkeit, daß die ungerechten und unmenſchlichen Aufwertungsbeſtimmungen der dritten Steuernotverordnung wieder aufgehoben werden. Andernfalls ſehen ſich die Mitalieder des Hypothekengläubiger⸗ und Svarer⸗ Schupverbandes gezwungen, den Kampf um ehr gutes Recht bis gum Aeußerſten durchzuſetzen. Städtiſche Nachrichten verbeſſerungen im Bau der Telephonleitungen AUmwälzungen im Fernſprechleitungsbau ſind zurzeit im Gange. CLe.ne Menge techniſcher Verbeſſerungen— faſt unbemerkt von der zeiten Oeffentlichkeit— ſind vorgenommen worden. Durch Einfüh⸗ tuna des ſogenannten Elektronenrohr⸗Verſtärkers wird ze Ueberbrückung von Entfernungen bis zu 3000 km auf Kabel⸗ leitungen, alſo völlia unabbänaia von Witterunaseinflüſſen. ſchon letzt ermöglicht. Die Entwicklung hat dazu geführt, daß ſolche Ver⸗ lärker mit allen erforderlichen Schaltungselementen in eigenen Aem⸗ bern in Abſländen von beiſpielsweiſe 75 und 150 Kilometern in die abel eingeſchaltet werden. Zur Ausrüſtung der Fernleitungen ge⸗ urt ferner noch die Einſchaltung von Spulen in jede Leitung in Ab⸗ känden von etwa 2 Kilometern. die dazu dienen. eine unvermeidbare ſtörende Eigenſchaft der Kabelleitungen auszugleichen. dDie führenden Fachleute der Reichspoſtwerwaltung entwarfen engſter Fühlunanahme mit der deutſchen Induſtrie alle Einzelhei⸗ 00 dieſes Unternehmens. Zu ſeiner Durchführung wurde die geutſche Fernkabel⸗Geſellſchaft. ein gemiſcht⸗wirt⸗ kaftliches Unternehmen. gearündet. Als Geſellſchafter traten zu⸗ Lächſt die Reichspoftverwaltung und die Firmen Siemens u. Halske, Felten u. Guilleaume und die AcG. zuſammen. denen ſich ſpäter ein⸗ ine weitere Kabelwerke anſchloſſen. Es werden zwiſchen den Haupt⸗ ſerkehrspunkten des Deutſchen Reiches Verbindungen für mindeſtens 0 lleich eilige Geſpräche ageſchaffen. Zurzeit ſind bereits 2000 Kilo⸗ Leter fertiageſtellt. verleat und im Betriebe. ſo die Strecken Berlin— annover—Hambura. Berlin—Leivzia—Frankfurt a.., Berlin— Bibsia—Nürnbera- München. Weitere Strecken, wie Berlin— deslau—Gleiwitz, Frankfurt—Nürnberg—Paſſau, ſind im Bau oder (lant. Verbindungen von arößter Wichtiateit durch das beſente zebiet mußten wegen des Widerſtandes der Beſatzungsbehörden urückgeſtellt werden. 8 Damit ſind ſetzt trotz der arößten wirtſchaftlichen Schwierigkeiten fsmittel geſchaffen für die Erſtarkuna von Handel und Verkehr zacht nur für Deutſckland allein. Das deutſche Net ſoll nicht Mittel⸗ „ankt ſondern nur Glied eines Ganzen bilden. So weiſen de Linien Aad München und Paſſau auf den weniaſtens verkehrstechniſch engen Fuſchluß an Oeſterreich hin. Das erſte Fernkabel war die Strecke nover—Hambura. Eine Anzabl von Verſtärkerämtern wie Frank⸗ Das iſt. furt. Hamburg. Bremen uſw. wurden von der AckG. gebaut. Erſt kürzlich konnten über die fertigen, dem Betrieb übergebenen Strecken Geſpräche über Hambura und München über Verlin(1100 Kilometer) vorgeführt werden mit ihren jedem Ortsgeſpräch gleichkommenden auten Sprecherfindungen. Die Dienſtaufwandsentſchädigung Nach§ 34 des Einkommenſteuergeſetzes, der noch nicht aufge⸗ hoben iſt, ſind diejenigen Entſchädigungen ſteuerfrei, die Privatange⸗ ſtellten ausdrücklich zur Beſtreitung des durch den Dienſt veranlaßten Aufwandes gewährt werden, ſoweit ihr Betrag den erforderlichen Aufwand nicht überſteigt. Dieſe Beſtimmung iſt aber durch die Regelung, die der Lohnabzug in der zweiten Steuernotperordnung erfahren hat, zur Bedeutungsloſigkeit herabgedrückt worden. Auf⸗ wandsentſchädigungen ſind hiernach bei Berechnung des Lohnabzuges ohne weiteres dem Arbeitslohn hinzuzurechnen und mit zu ver⸗ ſteuern. Dieſe Regelung führt zu vielen Unklarheiten und Härten. Wenn z. B. ein Reiſender feſte Speſen erhält, die ſowohl zur Be⸗ ſtreitung der eigentlichen Reiſekoſten(Eiſenbahn Hotel ete.) dienen, als auch den ſonſtigen Aufwand(3. F. Ausgehen mit Geſchafts⸗ freunden und dergl.) ausgleichen ſoll, ſo entſteht die Frage, wie der Lohnabzug zu berechnen iſt. Es muß ſcharf unterſchieden werden zwiſchen dem Aufwande und den eigentlichen Geſchäftsunkoſten. Unter Dienſtaufwand verſteht man alle diejenigen Ausgaben, die der Angeſtellte zwar ſcheinbar für ſeine Perſon, in Wahrheit aber lediglich zur Förderung der Intereſſen ſeines Arbeitgebers macht. Dahin gehört die geſellſchaftliche Reprä⸗ ſen ation uſw. Wenn aber ein Angeſtellter Eiſenbahnfahrten, Ueber⸗ nuchtungskoſten im Hotel und ähnliches auf Dienſtreiſen bezahlt ſo iſt das nicht ſein perſönlicher Aufwand ſondern es ſind einfach Ge⸗ ſchäftsunkoſten. Es iſt ganz verſtändlich, daß von Rückerſtattung ſolcher Unkoſten ein Lohnabzug nicht zu machen iſt. Einige Schwierigkeiten in der Trennung dieſer beiden Arten von Ausgaben ergeben ſick nur wenn durch feſte Speſen die Un⸗ koſten und der ſogenannte Dienſtaufwand zuſammen abgegolten werden. Es wird ſehr ſchwer und umſtändlich ſein, in derareſigen Fällen den Nachweis dafür zu erbringen, wie ſich der einheitliche Speſenanſatz auf die beiden ganz verſchiedenen Arten von Ausgaben verteilt: Deshalb empf n dahin ändern, daß die eigentlie ſüsgusgaben, wie z. B. Reiſekoſten, beſorders abgeg und nur noch ein Pauſchale für den ſogenannten Dienſtaufwand danehen gezahlt wird. Dann iſt nur dieſes letztere Pauſchale dem Lohnabzug unerworfen. —5 —— Sommerwetter im Schwarzwald Nachkfröſte, tagzüber warm, gule Skibahnen. Der März hat noch endgültiger Ueberwindung der Sturm⸗ und Schneetage am Beginn des Monats in der zweiten Woche die ganze Fülle ſchöaſter Mürzenſonne im Gebirge ausgebreitet. Wol⸗ kenloſer Himmel des Tags, wolkenloſes Firmament mit unend⸗ licher Sternenpracht, unter Miitag frühlinasanmutende Wärme mit Schneeſtrahlung, nachts noch immer Rückkehr zu teilweiſe recht kräftigen Nachtfröſten bis 9 Grad, eben die tyviſche Wechſelwir⸗ kung zwiſchen Sonne und Strahlungskälbs des kommenden Früh⸗ jahrs, liegen über dem Gebirge und ſchaffen eiſene Reize in der Uebergangszelt vom Winter zum crrühjohr. Freilich hats noch aute Weile, bis der Frühling ſich durch wird, ſind doch die ſchüch⸗ ternen Verſuche bisher alle an der Stärke ind den abkühlenden Einfſüſſen der geſchloſſenen Schpeedecke geſcheitert. Uater dem faſt windſtillen Wetter der erſten Wochenhälfte, wo ganz Mitteleuropa im Zentrum hohen Druckes ſea, bebann die Sonne kräftiger zu wirken als vordem in dem Oſtwind, der ſtark abkühlend über die Höhen ſtrich, und die Verfirnungsperiode des Schnees auf den offenen Sonnenlagen leitete ſich ein. Doch zum Abtauen des Schnees kom es nicht und in den Schattenlagen blieb die Sonne machtlos, weil ſich die Bodentemperatur über dom Schnee infolge deſſen kältender Wirkung nicht höher aſs ein Grad Wärme hob. Dieſe Erſcheinung iſt zugleich eine ernſte Warnaung, ſich vor dem Setzen auf Schnee trotz ſcheinborer Sonnenwärme unbedinat zu hüten. denn die koum erwärmte Vodentemperatur zieht unwei⸗ gerlich Erkältungen vach ſich. Dieſe gerinoe Padentempergtur iſt auch die Urſache, danß krotz der Sgane ſich die Sahmeebeſcheffenbeit ſo lange qut, im Schatten und Wäldern ſogar pulnrig erhält. Wie wenig im Schwarzwald noch von eigentlicher Erwäürmung ge⸗ ſprochen werden kann. zeiat auch der Umſtand, daß die Wölder feilweite noch immer Schmeoſchmuck tragen. Lediglich der Oſtlöft iſt das zusuſchreiben. während im lekten Johre die Sonne im März und Apyril von ſſſdweſtſichen Winden begleitet war, die raſch mit dem Baumſchmuck aufräumte. In der zweiten Wochenhälfte hoben mit der Verlagerung des mitteleuropäiſchen Hochdrucks oſtwärts wieder ſtärkere Oſtwinde eingeſetzt, die teilweiſe böigen und heftioen Charakter annehmen. Die unmittelbare Folge war ein Herabdrücken der Temyeraturen, vor allem eine zunehmende Ausſchaltung der Sonnenſtrahlung, ſo⸗ daß Schattenlagen den ganzen Tag unter Null bleiben und der heſſe Sonnenſchein in ſeiner Wirkung trügt. Die Frühtemperaturen halten ſich je nach Höhe und Ernoniertheit der Lage auf vier bis neun Grad Kälte und aur in windoeſchiſnten Stellen vermas man ſich wärmender Sonne zu erfreuen. Die Schmel⸗wirkung der Sonne mar bisher unter dieſen Umſtänden minimal. Wohl treten ſetzt an —* derartige Regelumgen dahin zu Weſt⸗ und Südhängen an ſich dünner beſchneit und der Sonne Fausgeſetzt, vereinzelt Ausaperungen auf, aber was will das be⸗ ſagen, wenn in den Wäldern ſelbſt, alſo unter Wiadſchutz, zwef bis drei Meter Schnee lagern. Der nächſte Gedanke iſt angeſichts dieſer Schneemaſſen der, daß dem Tiefland eine eilige Schnee⸗ ſchmelze im Gebirge erſpart bleiben möge, denn raſche Schnee⸗ ſchmelze bedeutet dieſes Jahr unweigerlich ſchwerſte Hoch⸗ waſſergefahr. Noch ſind die Schmelzwaſſer gebannt, und was zurzeit zu Tal geht, ſind Sickerwaſſer aus oberflächlich tags⸗ über erweichter Schneeſchicht. 5 Für den Skiſport ſind die Verhältniſſe noch immer vor⸗ züglich, vor allem auch, weil die geſchloſſene Schneedecke wie ſelten Mitte März noch lange Abfahrten ias Tal oder auch genußreiche lückenloſe Höhenwanderungen erlaubt. Auch dem Rodenſport blühen noch ſchöne Tage, wenn die Bahnen, die kunſtgerecht im Schakten, wie 3 B. die im Hochwald von Triberg angelegt angelegt ſind, unberührt von der Sonne noch ihre volle Härte haben und vorzüg⸗ liche Gleitfläche bieten. W. R. Mannheimer Frühſfahrs⸗pferderennen Der Sunlichk⸗Preis Eine beſonders wertvolle Stiftung, die allen Freunden der Mann⸗ heimer Rennbahn Freude machen wird. iſt dem Badiſchen Rennver⸗ ein Mannheim für ſein Mai⸗Meetina zuteil geworden, indem die Sunlicht⸗Geſellſchaft Mannheim⸗Rheinau einen Sunlicht⸗ Preis geſtiftet hat. Es wurde hierfür das ſportlich bedeutendſte Flachrennen des Meetinas gewählt. das mit 10 000 Mark Geldprei⸗ ſen und Ehrenpreis für den Beſitzer des Siegers ausgeſtattet iſt und am Maimarktdienstaa über 2000 Meter als Ausagleich gelau⸗ fen wird. Zuagelaſſen ſind 4jährige und ältere Pferde aller Länder, die 1923 kein Rennen von über 12000 Mark gewonnen haben. Für jede nach der Gewichtsveröffentlichung als Sieger in Summa gewon⸗ nenen 1000 Mark iſt 1 Ka. mehr in den Sattel zu nehmen, ſteigend bis 4 Kg. Dieſe Prüfuna wird eine der intereſſanteſten werden, ſol⸗ len doch in ihr die Neuerwerbungen aus Frankreich Gelegenheit haben, neben dem beſten für dieſes Rennen zugelaſſenen deutſchen Material ihr Können zu zeigen. Miete für gewerbliche Räume Wir verweiſen auf die Anzeige in dieſer Nummer, nach der für die gewerblichen Räume jetzt auch in Mannheim Normal⸗ ſätze feſtgelegt worden ſind. Derartige Räume ſollen ſchneller als Wohnräume den Friedensmieten angenähert werden. Sie zah⸗ len deshalb aus dem Unterſchied zwiſchen der Frledensmiete und der in jedem einzelnen Monat geltenden geſetzlichen Miete einen beſtimmten Hundertſatz, der um ſo größer iſt, je höher die Friedens⸗ miete war, als Zuſchlag zur Friedensmiete. 1. Beiſpiel: Die Friedensmiete betrug 900 M. im Jahr, alſo im Monat 75 M. Die geſetzliche Miete für März beträgt 28.95 M. Der Unterſchied iſt alſo 46.05 M. Hiervon 20 Prozent ſind.21 M. Die geſetzliche Miete mit gewerblichem Zuſchlag iſt alſo im Monat März: 38.16 M. 2. Beiſpiel: Die Friedensmiete betrug 3600 M. im Jahr, alſo 300 M. monatlich. Die geſetzliche Miete für März beträgt 115.80 Mark. Der Unterſchied zwiſchen Friedensmiete und geſetzliche Miete iſt 184.20 M. Hiervon 60 Prozent ſind 110.52 M. Die geſetzliche Miete beträgt daher 226.32 M. *Warnung vor dem Medizinſtudium. Der Württember⸗ giſche Aerzteverband erläßt folgende Warnung: Obwohl die ärztliche Organiſation Jahr für Jahr aufs eindringlichſte vor dem Studium der Medizin gewarnt hatte, war der Zuſtrom zu dieſem Beruf bis in die allerletzten Jahre ein welrt über den Beda rf hinausgehender, ſodaß heute hierdurch und durch die Nachwirkungen des verlorenen Kriegs von einer kataſtrophalen Ueberfül⸗ luna geſprochen werden muß. Andererſeits hat die Mögclichkeit, den Arztberuf auszuüben und ſich dadurch den Lebensunterhalt zu verdienen, in erſchreckender Weiſe abgenommen. Während einerſeits der weitaus arößte Teil der Bevölkerung in die Krankenkaſſen hinein⸗ gezwängt wurde, brachte es die wirtſchaftliche Umſtellung der geſell⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe mit ſich, daß die privatärztliche Tätigkeit nalezu vollkommen aufgekört hat. Wer heute nicht Kaſſenarszt iſt, muß entweder ſehr, ſehr reich ſein oder er hungert und geht zuarunde. Berückfichtiat man ferner, daß das mediziniſche Studium das teuerſte und länaſte iſt, daß die Anſchaffung des notwen⸗ digen ärztlichen Rüſtzeuas für die meiſten ſo unerſchwing⸗ liche Summen verſchlingt, daß die Mehrzahl der ſungen Aerzte mit Schulden in der Beruf treten muß, daß eine Niederlaſſung heute mit den allergrößten, vielfach unüberwindlichen Schwierigkeiten verbun⸗ Sprechapparate Schallplatten in größter Auswahl erleichterte Zahlungsweise— Vorführung kostenlos Lex-Haus Eson Winter Tel. 8123 rrNe e 2 Beit lang ſogar a la Tuius: der Tituskopf, der ſich ſeit jener Zeit Aer nicht ae ſchwindenden Beliebtheit erfreut, führt die en liamen übigens, wie bei dieſer Gelegenheit bemerkt ſei, nur uneigent⸗ 115 nach dem römiſchen Kaiſer und Eroberer Jeruſalems, in direkter folge vielmehr nach einem Schauſpieler, der in der Oper bei der rſtellung des Kaiſers zum erſten Male im natürlichen Locken⸗ duck eindrucksvoll gewirkt hat. Mit der neuen Haartracht ver⸗ Andet ſich dann in den Bildniſſen des eleganten Beethoven die hohe alsbinde, Frack und Weſte. Die Scheffelgemeinde auf dem Hohentwiel e. B.(Vororis⸗ ſtuppe des Deutſchen Scheffelbundes) gibt über ihre Tätigkeit im ahten Jahre einen Bericht, der von der Feſtſtellung ausgeht, daß 0 traurige wirtſchaftliche Notlage unſeres Vaterlandes auch ſchwer drückend auf dem Geſchäftsgang der Scheffelgemeinde laſtete zud die engere Fühlungnahme mit ihren Mitgliedern unterband. Vordergrunde der vergangenen, ſehr arbeitsreichen Jahre ſtan⸗ 55 die Hohentwielfeſtſpiele, die ſich in ihrer kulturellen Ndeutung und Auswirkung zu einem gewaltigen Erleben deutſcher Zchtung und deutſchen Geiſteslebens auf machtvollem hiſtoriſchen ſültergrund ausgeſtaltet haben. Der planmäßige, ſchon lange be⸗ loſſene Ausbau des Zimmers in der„Scheffel⸗Linde“, dem Gaſt⸗ Keius auf dem Hohentwiel, das Scheffel während der Arbeft an inem„Ekkehard“ bewohnte, zu einer ſchlichten, aber würdigen Er⸗ dnerungsſtätte, konnte infolge der wirkſchaftlichen Notlage immer doch nicht in Angriff genommen werden. Bei dem in den letzten ſbren ungeheuer angewachſenen Fremdenverkehr auf dem Twiel en anläßlich der Feſtſpiele war das Imereſſe und die Frage nach „Scheffelſtube“ allgemein. In Singen. am Fuße des Hohen⸗ biel, foll im Stadtpark an der Aach ein Haus erbaut werden. das inäglicht, in unſerer an Ideglen ſo armen Zeit als eine Pflege⸗ Ate ideeller und kultureller Aufgaben zu dienen und dem der Name Scheffelhaus am Hohentwiel“ zukommen ſoll. Die vor ei Jahren aufgenommenen Beziehungen zum öſterreichiſchen cheffelbunde mit Wien. Mattſee und anderen mitepflegt und vertieft. Die Exrichtung eines ſtaatlichen Scheffel⸗ wuſeums mit Badſſchem Dichterarchip in Karksruhe nach den Plänen Fia, 1916 konnte infolge der veränderten Zeitverhältuſſe und der Sansnot leider nicht verwirklicht werden. Die Mitarbeit des zeffelbundes zeitigte den Gewinn, daß namhafte Jblenſthaftler die Errichtung einer muzalen Aufſtellung nach den Reen des verdienten Entdeckers und Ordners des Scheffelſchen Achlaſſes, Werner Kremſer., mit ihrer Unterſchrift ſtützten, allen odan durch warm befürwortende Gutachten Herr Geh. Hofrat Aadent. Prof. Dr. Friedrich Panzer in Heidelberg. Laut ein⸗ u wigen Beſchluſſes der letzten Johres⸗Hauptverſammlung wurden 8. Ehrenmitaſfedern ernannt die Mitglieder: Frau Alberta von Frerdorf in Karlsruhe, Frau Leonte von Scheffel in Karlsruhe, Eck rr von Reiſchach⸗Scheffel in Potsdam. Unter dem Drucke der chr 8 Orten, wurden wei⸗ Künſtler und S zichten, größere Drucſachen herauszugeben, was um ſo bedauerlicher iſt, weil noch nie ſolche Schätze zur Verfügung ſtanden, wie jetzt, da der ganze Nachlaß Scheffels, insbeſondere ſeine Reiſe⸗ tagebücher und Handzeichnungen, das Fragment des Wartburgromans und ein für ſein Lebenswerk ungemein wichtiger noch unbekannter Briefwechſel aufgeſchloſſen vor uus liegt. Runſt und Wiſdenſchaſt Ein deuiſcher demoſthenes. Dder Kuabe Seydelmann in Breslau hatte eine ſchwere, ungelenke Zunge. Sein Lehter eröffnete ihm, daß er niemals ſchnell und gleichzeitig deutlich werde ſprechen können. Da packte ihn die Verzweiflung und er lief an die Oder, um ſich ins Waſſer zu ſtürzen. Als er am Ufer ſtand, ſiel ihm Demoſthenes ein. Er ſuchte Steine üher Steine und legte ſie in ſeinen Mund. Doch alle rutſchten von ſeiner Zunge herunter. Er ſchwitzte und wollte wieder verzweifeln, gebr eine innere Stimme ſne ihm:„Was Demoſthenes gekonnt hat, mußt du doch auch önnen. Zungenſpitze die Steine feſt. Wo immer er allein war, ſetzte er dieſe Uebungen fort und endlich gelang es. Die Zungenſpitze blieb nun hinter den Zähnen und ſpielte nicht mehr ſtörend dazwiſchen hab ich“ ſagt Seydelmann,„aus meiner Stimme ein ausdrucks⸗ fähiges Inſtrument gemacht. Und der Umfang! Wie ſchwachbrüſtig war ich früher! Heute habe ich alle Regiſter in meiner Kehle, ſpiele den Carlos in einer kalten, hohen Tenorlage und den Oſſip in einem tiefen, faſt ſingendem Vaß. Alles durch Uebung nach dem Vorbilde von Demoſthenes!“— Aus dem Knaben wurde einer der beſten Schauſpieler, deſſen Ruhm ſeinerzeit die Welt durchflog,— Karl eydelmann! 1. Sprachengenies. Jum 75. Todestage des Kardinals MPezzo⸗ fanti 15. März 1924. Der Durchſchnittsmenſch beherrſcht nur ſeine Mutterſprache, und auch dieſe oft nur ſehr unvollkommen. Leute, die zwei oder drei Fremdſprachen richtig und fließend ſprechen, werden ſchon angeſtaunt und gelten als ſehr gebildet. In ſelrenen Aus⸗ nahmen tauchen Genies auf, welche für die Aneignung fremder prachen ein beſonderes Organ oder doch ein beſonderes Talent zu beſitzen ſcheinen. Zu dieſen gehörte der am 19. September 1771 zu Bologna geborene itolieniſche Prälat Caſpare Guiſeppe Mezzo⸗ fanti. Er muß als der größte Linguiſt bezeichnet werden. der je gelebt, da er faſt alle lebenden und toten Sprachen der Welt be⸗ herrſchte. Es kam ihm dabei zugute, daß er ſich die meiſten Fremd⸗ ſprachen an Ort und Stelle durch das Gehör aneignen konnte, wazu ihm zahlreiche Reſſen Geſegenheit gaben. Ein ähnliches Sprochen⸗ genie im Altertum war Mithridates, und Mezzofanti wurde daher als„neuer Mithridates“ von den Italjenern auch wohl„ebendiges wirtſchaftlichen Notlage muß der Scheffelbund vorläufig darauf ver⸗ In heißem Trotz hielt er nun mit rückwärts gekrümmter 80 gegenüber, als ob ſie im Raume vollſtändia iſoliert wäre. folge, daß die elektriſche Eneraie durch die Erde beſſer geleitet werden könne als ſogar durch ein Kabel. Löſung der Frage, geſandt wird, wieder aus ihr herausgeholt werden könne. Nur eine nach ſeinen Grundſätzen fingſtfeſt“(Pentecorte vivante) bezeichnet Aehnliche Sprachen⸗ genies waren noch Profeſſor Müller in Oxford und ein Deutſcher NRamens Anton Edmund Wollheim, der ſich 1849 in Berlin alg Privatdozent der orientaliſchen und der neueren»Sprachen habili⸗ tierte. Auch dieſer war in aller Herren Ländern herunigekommen und beherrſchte dadurch in der Tat eine außerordentlich große Zahl von Sprachen. Der Volksmund ſagte von ihm, er ſpräche 33 und löge in 34 Sprachen! Mezzoſanti wurde im Jahre 1838 Kardinal und ſtarb als ſolcher am 15. März 1849 in Neapel. Eine Viel⸗ ſprachigkeit, wie ſie ihm eigen war, iſt nie wieder erreicht worden.. Schweizeriſche Hilſe für die geiſtig Schaffenden in Deulſch⸗ land. Mit den Profeſſoren Robert Faeſt, W. v. Conzenbach, M. Großmann, Karl Moſer, Hermann Relff und Dr. Karl Naef hat ſich in der Schweiz ein Arbeitsausſchuß gebildet, der ſich zum Ziele ge⸗ ſetzt hat, den geiſtig Schaffenden, den akademiſch Gebildeten, den An⸗ ehörigen der freien Berufe, die in Deutſchland ſo ſchwer unter der ngunſt der Zeiten leiden, zu helfen. Dieſe Hilfe ſoll ſich zunächſt guf die benachbarten Gebiete von Baden und Württemberg be⸗ ſchränken, und zwar ſollen in Betracht kommen Gelehrte, Schrift⸗ ſteller, bildende Künſtler, Muſiker, Architekten, Ingemeure, Aerzte, Apotheker und Juriſten ſamt ihren veröffentlichten Aufruf heißt es:„ unſere Geber, denen wir geben wollen. ein kleines im Herzen Europas, kann geiſtig ſich ſelbſt genug ſein. Deutſche Kunſt und e ſind eine Quelke unſeres Quelle ſoll nicht verſiegen. wir auch die geiſtige, zugleich mit der kulturellen Pflicht wir auch eine menſchliche.“ In dem nunm ihr ergeſſen wir nicht, es ſind Kein Land am wenigſten eigenen kulturellen Gedeihens. Dieſe Zugleich mit der leiblichen Not beheben erfüllen Tesla verbeſſert die drahtloſe Wellenübertragung. Der New⸗ vorker Korreſpondent der„Daily News“ hatte ein Interview mit dem berühmten Erfinder Nikola Tesla, der ihm über ſeine neue Erfindung drahtloſer Vermittlung elektriſcher Energien durch die Erde Aufklärungen gab. Während die große Verluſte mit ſich führe und auf ſehr große Entfernungen über⸗ haupt unmöglich ſei, könne durch ſeine Einrichtung die größte irdiſche Entfernung in einer Weiſe überbrückt werden, daß die Verluſte nicht einmal 1 Prozent betrügen. Hierzu kämen etwa 4 Prozent Ueber⸗ gangsverluſte von und zu den Apparaten. daß die bisherige Auffaſſung, die Erde und die Atmoſphär⸗ Weiterleitung durch Draht Tesla habe feſtgeſtellt, ſeien von einer verdünnten gutleitenden Atmoſphare umhüllt, irrtümlich ſei. Im Gegenteil benehme ſich die Erde den elektriſchen Erſcheinungen Hieraus Seine Erfindung beſtände in der wie die elektriſche Energie, die durch die Erde gebaute Empfangsmaſchine könne die ——————————ccccc — — 4. Seife. Nr. 127 Manntzeimer General⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Samskag, den 15. März 192 den iſt, daß der junge Arzt nach Abſchluß eines faſt ein Ja währenden akademiſchen Studiums nicht die gerinaſte Gewübr baßlr hat. nun auch wirklich ſein Brot zu verdienen, daß der Arzt in Ta⸗ gen der notwendiaen Erholuna, der Krankheit. der Arbeitsunfähiakeit 85 des Alters keinen Verdienſt und keine Penſion hat und nicht ſelten auf mildtätige Zuwendungen der Berufsgenoſſen angewieſen iſt. dann wird es auch ſeder Fernſtehende begreiflich finden. wenn wir 7 akademiſche Leben hinausſtrebende Jugend in beſtgemeinter 8 auf die bitteren Enttäuſchungen aufmerkſam machen, die der —2 eruf heute der Mehrzahl ſeiner Jünger brinat. Unſäaliche⸗ Klend herrſcht heute in zahlreichen jungen und alten Arztfamilien. Wir müſſen darum die Abſolventen der höheren Lehranſtalten in ihrem eiaenſten Intereſſe und im Intereſſe der Wiſſenſchaft aufs eindrinalichſte vor dem Medisinſtudium warnen. Schalterſtunden der Waſſer⸗, Gas- und Elekkr.⸗Werke. Wie aus der Bekanntmachung in dieſer Nummer hervorgeht, ſind die Schakter der ſtädtiſchen Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektr.⸗Werke infolge Ein⸗ führung der getrennten Arbeitszeit nunmehr vormittags von ½8 bis 23 bis 25 Uhr(Samstags von 8 bis 12 12 Uhr und nachm. von Uhr) gesöffnet. Nicht indentiſch ſind Karl Schweitzer, Mittelſtraße 65 und Karl Kuhn. Riedfeldſtraße 46. mit den dieſer Toge unter„Gerichtszeitung“ genannten Perſonen gleichen Namens. Veranſtaltungen 3 Thceaternoliz. Heute wird im Nationalthegter anſtelle von Ofſenbachs„Orpheus in der Unterwelt“ Künnekes Operelte„Wenn Liebe erwacht“ gegeben.— Am Montag, 17. März, im Natio⸗ naltheater ſtattfindenden ruſſiſchen Abend gelangen zur Erſtauf⸗ führung„Die Liebe ein goldenes Buch“, Komödie von Alcxei Tolſtoi und„Die Heirat“. Komödie von Gogol. Beide Stücke ſind von Eugen Felber in Szene geſetzt. Jum Gaſtſpiel von Jril Gadeskow im Nibelungenſaal. Die Bedeutung der Kunſt des ruſſiſchen Tänzers, der zuletzt wieder in Paris ſenſationelle Erfolge erzielte, geht auch aus ſeinen Mannhei⸗ mer Preſſeſtimmen hervor. von denen im Anzeigenteil einige in mar⸗ kanten Sätzen in Erinnerung gebracht werden. . Die Geſeilſchaft für Neue Mufik veranſtaltet am Sonntag, 16. März, vormittags 11 Uhr, in der Harmonie ihre Gründungs⸗ nerſammlung, zu der alle Intereſſenten freundlichſt eingeladen ſind. Nach einleitenden Worten des Vorſitzenden des Ehrenausſchuſſes der Geſellſchaft, Geh. Rat Hebting, wird Hans Bruch in einem kurzen Referat über die Beſtrebungen und Ziele und den inneren, ideellen und techniſchen Aufbau der neuen Geſellſchaft berichten, die in ſorgfältiger Arbeit durch den vorbereitenden Ausſchuß zuſammen⸗ geſtellt wurden. Anſchließend daran findet die endgültige Wahl des Vorſtandes ſtatt, der ſich muſikaliſche Aufführungen durch Frau Lene und des Kergl⸗Quartetts anſchließen wird. Der Vorkragsabend Senff⸗Georgi mußte infolge plötzlicher Erkrankung des Künſtlers ausfallen. Er wird am 21. März nach⸗ 5 Film⸗Rundſchau Siegfried Vor geladenem Publikum wurde geſtern nachmitiag in den .⸗T.⸗Lichtſpielen der erſte Teil des mit großer Spannung erwar⸗ kezen Nibelungenfilmes aufgeführt. Mit einem Erfolg« er nicht übertroffen werden kann. Die Ufa, der wir dieſes im en Sinne nationale Geſchenk verdanken, hat mit dieſem Film eine künſtleriſche Großtat vollbracht, die in Deutſchland Enthuſtasmus, im Auslande Senſation erregen wird. Dieſe individuell deutſche Schöpfung, die kein Ausländer nachahmen kann, weil er ſich nicht in die deutſche Pſyche zu verſetzen vermag, zeigt die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Filminduſtrie in einem ganz neuen Lichte. Es iſt ein Monumental⸗ füilm, aber in einer völlig neuen Art der Kompoſition. In einem geſchmackvoll äusgeſtatteten Heftchen, das uns die Direktion der.⸗T.⸗Lichtſpiele überreichen ließ, äußerf ſich Regiſſeur Fritz Lang über das entſcheidende Thema:„Worauf es beim Nibelungen⸗Film ankam“. Ich glaube ich bin mir vom erſten Augenblick an in vollem Maße der Verantwortung bewußt ge⸗ weſen, die ich mit dem Unternehmen, Regiſſeur des Nibelungen⸗ Füms zu werden, auf mich nahm. Denn es handelt ſich nicht um irgend ein beliebiges zu verfilmendes und in anderer Form bereits vorhandenes Werk. Es handelte ſich vielmehr um das geiſtige Eigentum der Nation. Es mußte mir alſo darauf an⸗ kommen, in einer Form, die das Heilig⸗Geiſtige nicht banaliſierte, mit den Nibelungen einen Film zu ſchaffen, der dem Volke gehören ſollte und nicht, wie die„Edda“ oder das mittelhochdeutſche Helden⸗ lied, einer im Verhältnis ganz geringen Anzahl bevorzugter und kultivierter Gehirne. Damit war die Bedingung geſtellt, den Nibe⸗ lungen⸗Film mit unerbittlicher Strenge von dem Schema der üb⸗ uchen Koſtümfilme loszulöſen und ihn auf eine Baſis zu ſtellen, die. jenſeits des Ausſtattungsfülms und des Senſa⸗ tionsfilms ſtehend dennoch etwas vom Prunk des erſten und vom hinreißenden Atem des zweiten hat. Vor allem aber hoff e ich, im Nibelungen⸗Film die Welt des Mythos für das 20. Jahrhundert wieder lebendig werden zu laſſen,— lebendig und glaub⸗ haft zugleich. Der Menſch von heute, der vom Kampfe Siegfried⸗ mit dem Drachen hört, ſollte ihn nicht auf Treu und Glauben hin⸗ nehmen müſſen,— er ſollte ihn ſehen, ſehend miterleben. Der myſtiſche Zauber der Burag Brunhilds. die un ſer ewigem Nordlicht iumitten eines Flammen⸗Sees ſtand, ſollte ſichtbar vor ihm er⸗ ſcheinen. Der Zauber der Tarnkappe, durch den Siegfried die Braut für Günther gewinnt, ſollte ihm durch das ſchauende Auge glaub⸗ haft werden. Kurzum, es ſchien mir, daß gerade die beſonderen Vorzüge des Films dem Märchenhaften im Mbelungen⸗Film zugute kommen mußten, wenn es glückte, der techniſchen Schwierig⸗ keinen— und ihrer waren Legion— Herr zu werden. Die zweite Hauptaufgabe mußte meiner Empfindung nach ſein, in den Nibelungen vier vollkommen in ſich abgeſchloſ⸗ ſene, einander faſt feindliche Welten ſtreng zu unter⸗ cheiden und jede in ſich ſelbſt zu einem Gipfel zu führen: Die Welt von Worms, das hieß die Welt einer ſchon überfeinerten Kultur, in der jede Geſte, jedes Gewand, jeder Gruß von einer faſt müden, aber ſehr adligen zur Sitte geſteigerten Einfachheit war Und dabei war es notwendig, glaubhaft zu machen. daß in den faſt bahlen, unſäglich ernſten Räumen Menſchen lebten und ihr Schickſal erfüllten. Tie zweite Welt: Die Welt des jungen Sieg⸗ fried, der ſich als Schnnedegeſelle Mimes das Schwert, mit dem er den Drachen erſchlägt, ſelber ſchafft,— der Dom des Waldes, die im Dämmer liegenden Wieſen, die verkrüppelten Bäume, in denen —.— geſpenſterhaft⸗elfiſch der Herr der Zwerge Aldberich hauſt. Gleich⸗ ſam die Welt des Unterirdiſchen. ie dritte Welt: Die Welt Brunhilds, Iſenland, das Nordlicht, fremde. bleiche, eiſige Luft, in der die Menſchen wie verglaſt ausſehen. Blöde erſtarrter Lava, grau. ſchwarz, darüber die Ewigkeit eines im Nordlicht ruhelos zuckenden Himmels. Die vierte Welt: Die Welt der Hunnen und Etzels, des Aſtaten, des Herrn der Erde Man darf ſagen, daß Lang die Rieſenaufgabe, die er ſich ſtellte, in genioler Weiſe erfüllt hat. Die Bildwirkung iſt grandios, die Anwendung aller techniſchen Möglichkeiten erſtaunlich, die Darſtellung den höchſten Anforderungen entſprechend. Paul Richtar verkörpert Jung⸗Siegfried in idealer Weiſe. Er iſt die lebendig gewordene Poeſie in ſeiner ſtrahlenden Jugendſchöne. Margarethe Schöne gibt die Kriemhild mit rührender Natürlichkeit, während Hanna Ralph Brunhild, das dämoniſche, von Haß und Rachſucht ver⸗ zehrte Weib mit ſcharfumriſſenen Linien zeichnet. Hans Adalbert Schmettow öreckt Hagen, den Mörder Siegfrieds, zu monumentaler Größe, und Theodor Loos verleiht König Günther individuelle Züge. Bis zu der klaren Gothik der Schriſt des erläuternden Teybes, den man erfreulicherweiſe ſehr ſparſam verwandt hat, iſt der Stil in Handlung und Inſzenierung auf das genaueſte gewahrt. Es war ein Erlebnis! Mit dieſer Empfindung werden geſtern alle Ve⸗ ſucher die nahezu dreiſtündige Aufführung verlaſſen haben. Sch. * cCh Schauburg. Nach dem Theodor Körnerfilm und der„Ruhr⸗ ſchande“, die jeden Abend ausverkauft waren, bringt das neue Pro⸗ gramm gleich vier Films auf einmal. Es iſt allerdings keine erſtklaſſige Ware, aber ſicher findet jeder Kinofreund etwas dabei, das ihm gefällt. Jedenfalls bekommt man um ſein Geld ſehr viel zu ſehen und hört dabei noch ein gut diſzipliniertes Orcheſter, das ſich auch geſtern Abend wieder ausgezeichnet bewährte. In das Reich der Naturwiſſenſchaft gehört der Film„Dickhörnige Seeroſe“, die mit ihrer gleichnamigen Schweſter die man in den einheimiſchen Gewäſſern ſieht, nichts gemein hat. Die dickhörnige Seeroſe lebt auf dem Meeresgrunde und iſt nichts weniger denn ſchön, aber intereſſant. Der„Münchner Bilderbogen Nr. 45“, bringt hübſche Skizzen aus dem Kabarett, ſo auch ein ganz amüſantes Drama, bei dem es weder Mord noch Totſchlag gibt. „Chaplin als verbummeltes Genie“ iſt ein alter Film; doch findet der Poſſenreißer immer begeiſterte Aufnahme. Diesmal ſieht man Chaplin als Maler und Porträtiſt in einem mit raffiniertem Luxus ausgeſtatteten Heim, ein Milieu in dem ſich Chaplin ſonſt nur ſelten bewegt. Seine Dulcinea wird ihm untreu und brennt mit einem andern durch. Aus Gram darüber landet er ſchließlich in der Spelunke, wo er die üblichen Bajazzofiguren macht. Der Hauptſilm„Die Frau aus dem Orient' feſſelt vor allen durch bemerkenswerte Aufnahmen aus dem Orient, durch hübſche Szenerien aus dem Gebirge und gute Photographien. Die Hand⸗ lung ſelbſt iſt langweilig und ſtellenweiſe mehr als matt. Dafür ent⸗ ſchädigt Hedda Vernon als Frau aus dem Orient und Ernſt Rückert als ihr gleichwertiger Partner. Um eine Liebesgeſchichte, die im Orient ihren Anfang nimmt, ranken ſich allerlei Perſonen und Geſchehniſſe. Aus dem Harem eines Emirs holt ſich ein Forſchungs⸗ reiſender ſeine Frau nach Europa. Es folgen nun allerlei Bilder aus der mondänen Welt. Zwiſchenhinein ſpielt die Geſchichte eines Armbandſchmuckes aus 1001 Nacht eine Rolle. Es iſt die Geſchichte der armen Fatme, die durch das Geſchenk einer Fee die Liebe eines Kalifen erringt. Während Fatme ihr Glück verſcherzt, trägt ein eben⸗ ſo eiferſüchtiges wie opferbereites Modell den Sieg davon und ent⸗ wirrt damit den gordiſchen Knoten, der bald eine Tragödie herbeige⸗ führt hätte. Die Regie hat eine fein abgetönte Geſamiſtimmung und einen prunkvollen Rahmen für den Film geſchaffen, der in techniſcher Beziehung wie alle amerikanſſchen Filmwerke ausge⸗ zeichnet iſt. Rückert interpretiert den ernſten Naturforſcher und Arzt, dem ſeine aſtronomiſchen Perechnungen und Sterne bald eben⸗ ſo lieb wie ſeine Frau ſind, in dramatiſcher Größe und ſöhnt ſo mit vielem aus, was dem Beſucher nicht gefällt. Palaſtebeater. Die neue Luſtſpielwoche bringt uns in fünf amerikaniſchen Grotesken nichts neues. Trotzdem vermögen ſie auch diesmal wieder durch die bezwingende Komik und durch die außer⸗ gewöhnlichen akrobatiſchen Leiſtungen der Darſteller die arößte Hei⸗ terkeit auszulöſen. Beſonders hervorzuheben ſind die beiden Gro⸗ tesken Gattus„Alles aus Liebe“ und„Fatty in der Klemme“. Charlie Chaplins Luſtſpiel„Charlie heiratet“, verliert zwar durch ſeine Länge an Spannung, vermaa ſie jedoch in den darauffolgenden Akten wieder einzuholen und ſich dadurch ein luſtiges Ende zu ſichern Der Lacherfola iſt unbeſtritten. Das iſt die Hauptſache. H. Kammer-Lichiſpiele. Ein Monumentalfilm von mächtiger Wirkung in 6 Akten, betitelt Der Löwe von Venedig“ mit —— Energie aufnehmen. Es ſei wahr, daß die von ſeinen Apparaten in die Erde geſandten elektriſchen Ströme ſich auf die ganze Erde ver⸗ teilen und ebenſo wie das Waſſer in einem großen Reſervoir Druck auf jeden Punkt ausüben. Wie aber das Waſſer nur durch einen Zapfen ins Freie ausſtröme, ſei die elektriſche Energie nur durch einen Empfänger aufzunehmen. Marses-Ausſtellung in Baſel. Neben der großen Hans⸗ Thema⸗Ausſtellung, die ſeit einiger Zeit im Baſeler Kunſtverein ſlatifindet, iſt jetzt im dortigen Muſeum eine zweite große Ausſtellung deutſcher Kunſt eröffnet worden von Hans von Marses. Sie ent⸗ hält Zeichnungen des Meiſters, die aber in einer Fülle und Schönheit, wie ſie überhaupt wohl noch niemals zuſammen geſehen worden ſind. Das war durch das Zuſammenkommen zweier auf Marses ſelbſt zurückgehender e e möglich. Die eine ſtammt aus dem Nachlaß des Malers Karl von Pidoll, der zum engſten Kreiſe des Meiſters in ſeiner letzten Zeit gehört hat. Dieſe Zeichnungen haben im Kriege leider Deutſchland verlaſſen, ſie kamen nach Winterthur zu einem dortigen Sammler, und dieſer hat ſie jett nach Baſel geliehen. Die zweite Sammlung iſt der Beſitz non Marses nüchſten Gehilfen in ſeiner römiſchen Areit, dem Bildhauer Artur Volkmann. Sie enthält beſonders ſchöne Entwürfe für Malereien und auch für Plaſtiken, z. V. für den Hektor, die einzige, jetzt zer⸗ ſtörte, ausgeführte plaſtiſche Arbeit von Marses. ze Muſeums⸗Direktoren⸗Abbau in Holland. Wie in einzelnen deutſchen Staaten und Städten, ſo muß jetzt auch in dem reichen Holland im Muſeumsetat abgebaut werden, eine Tatſache, die die helländiſchen Kunſtfreunde mit dem Hinweis darauf kritiſieren, daß der Staat für ein in Vorbereitung befindliches Flottengeſ 26 niele Millionen Gulden auswerfen will. Zum Beiſpiel ſind die Poſten des zweiten Direktors am Amſterdamer Reichsmuſeum, W. Steenhoff, und des Direktors des Niederländiſchen Muſeums für Ge⸗ ſchichte und Kunſt in Amſterdam, J. van Notten, aufgehoben wor⸗ den.— In Deutſchland ſchriee man„Militarismus“! 55 tits Haben Sie Ihren Geiſt geiehen? Haben Sie ſchon ſemals das merkwürdige Erlebnis gehabt. Ihre eigene Erſcheinung ſich ſelbſt ßegenüber zu ſehen, nicht im Traum etwa, ſondern bei vollem Be⸗ wußtſein? Dieſe überraſchende Frage richtet Dr Eugen Oſty in ſeinem Werk„Uebernatürliche fFähigkeiten im Menſchen“ an den Leſer. Er führt hier eine große Anzahl ſolcher geheimnisvollen Er⸗ lebniſſe an, wie Goethe einſt auf ſeinem Ritt nach Seſenheim be⸗ ſchreibt, da er glaubte, ſich ſelbſt ſich entgegenreiten zu ſehen Unver⸗ geßlich hat Maupaſſant das Grauen vor dem Dapvolgänger dargeſtellt. Als er eines Nachmittags an ſeinem Schreibtiſch ſaß Förze er, wie ſich die Tür öffnete, und als er ſich umdrehte ſah or ſich zelbſt ſich gegenüber ſitzen, den Kopf auf die Hand geſtützt, und er Lörte, wie der Geiſt ihm diktierte, was er ſchreiben ſollte. Solche Fälle ereignen ſich nicht nur bei Dichtern mit lebhafter Einbildungs⸗ kraft, ſondern ſie werden auch von gewöhnlichen Sterblichen berichlet. So erzählt der franzöſiſche Pfychologe Sollier, daß er ein Mädchen behandelte, das des Abends häufig, nur etwa zwei Meter von ſich entfernt, ein Phantom erblickte, das ihr vollkommen gleich und ganz ſo wie ſie gekleidet war. Dieſes zweite Ich blieb bis zu einer Stunde in ihrem Zimmer. Aehnlich war das Erlebnis eines 22jährigen Mäd⸗ chens, das, als es am Tiſch ſaß, plötzlich ſich ſelbſt in einem Spiegel erblickte, ganz ſo gekleidet wie ſie, und als ſie erſchreckt auffuhr, blieb die Geiſtergeſtalt im Spiegel in derſelben Haltung ſtehen, in der ſie vorher geweſen war. Andere Beiſpiele von übernatürlichen Kräften werden von verſchiedenen Aerzten berichtet. So erklärte ein Patient ſeinem Arzt in der Hypnoſe die Struktur ſeines Körpers bis in die kleinſten Einzelheiten, obwohl er ſich niemals mit Medizin befaßt hatte. Ein anderer Kranker gab ſeinem Arzt in der Hypnoſe ſo ge⸗ naue Aufſchlüſſe über die inneren Vorgänge in ſeinem Körper, daß er die Urſache ſeiner Krankheit entdeckte; er erwähnte dabei die be⸗ ſondere Lage eines kleinen Knochenſtückes, das in ſeinen inneren Organen lag, und eine daraufhin vorgenommene Operation erwies 9 0 die Richtigkeit ſeiner Angaben. Richtige Vorausſagungen 9 viel⸗ fach von ſogenannten Hellſehern gemacht worden. Ein Beiſpiel für viele iſt der einwandfrei feſtſtehende Fall des berühmten Malers Wereſchtſchagin, der Jahre vor dem Ruſſiſch⸗Japaniſchen Krieg zu einem Arzt in Port Arthur ſagte:„Ich weiß, daß dieſe Geberge vom Echo der Kanonen widerhallen werden. Rußland wird geſchla⸗ gen werden, aber ich werde es nicht erleben. Ich fühle, daß ich hier meinen Tod finden werde“. All dies traf ſpäter tatſächlich ein. Nach der Auffaſſung von Dr. Oſty gibt es einen„ſechſten Sinn“, durch den manche Leute ſolche übernatürliche Viſionen haben und„ihren Geiſt ſehen können“. Der Streit um das Medium. Mit allem wiſſenſchaftlichen Ernſt veranſtaltet, fanden in Wien erneut zwei Sitzungen ſtatt, um feſtzuſtellen, ob Rudi Schneider, das junge, noch vor weni⸗ gen Wochen ſo hochgeprieſene Medium, tatſächlich mediale Kräfte beſitze oder bloß ein kleiner Schwindler ſei. Profeſſor Pribram, der jüngſt ſelbſt in einer Seance alle Experimente wiederholte, die Rudi Schneider ausgeführt hatte, insbeſondere die Elevation ſeines Körpers krotz Leuchtringen an den Beinen. war mit noch and ren Gelehrten erſchienen. Tatſächlich war Rudi Schneider nicht im⸗ ſtande, auch nur eines ſeiner ſpiritiſtiſchen Wun⸗ der zu wiederholen, obgleich in beiden Sitzungen Rudi Schnei⸗ ders Wunſch. die Anweſenheit einer Dame, erfüllt worden war. Er behauptete, daß die G⸗genwart der„feindſelig eingeſtalſten“ Pro⸗ feſſaren die Geiſter behindere. Die eingeſetzte Kommiſſion, zu der auch der betannte Spiritiſt Czernin⸗Dirkenau gehört, wird nunmehr wohl endgültig ein Gutachten in ablehnendem Sinne beſchließen. Fräulein Grete Reinwald Hanni Weiſe, ſowie den Herren W. Pings⸗ mann, Ernſt Schrumpf, Olaf Fjord und Fritz Greiner in den en rollen, läuft 8 Woche über die Leinwand. Das tiefergreiſea⸗ Drama ſpielt in Raguſa und im alten Venedig. Zwei Frauenge 3 ten und zwax die Tochter des Fürſten von Raguſa, die wunderſchhe⸗ „Aliada“(Grete Reinwald), ſowie die eiferſüchtige Tochter 9. Dogen von Venedig„Lucetta“ ſtehen im Mittelpunkt der Handlung⸗ Benedetto Dolan(Olaf Fjord) der Geliebte Lucettas wird zum 5 herr der Venetianer ernannt und kommt als Sieger von Raguſa 5 rück. Dies wird ihm aber zum Verhängnis, denn dortſelbſt lernt die bildhübſche„Aliada“ kennen und als ſpäter befohlen wurde, änd liche Gefangenen im Meer zu ertränken, rettete er„Aliada“ un ſte rachſüchtige frühere Feldherr„Pietro Condivf“(Fritz Greiner) 57 ihn berraten, worauf er zum Tode verurteilt wurde. Doch im—* Augenblick beſann ſich der hohe Rat auf ein damaliges origine Geſetz, das darin beſtand, daß derjenige, der ein Kunſtwerk erg lieb mit den höchſten Ehren bedacht wurde und das Kunwerk gelbſt o Eigentum des Staates und wurde zur Schau geſtelll.„Aliada wegen ihrer verblüffenden Schönheit als Kunſtwerk betrachtet uune die Sache nahm deshalb einen friedlichen Ausgang. Doch 2Cont 5 wollte„Aliada“ im Auftrage der rachſüchtigen„Lucetta“ beſeitgen im ſelben Augenblick kam ſedoch Benedetto dazu und nach hefiger Kampf wurde„Condivi“ überwältig.. Benedetto und Aliade e griffen die Flucht, wurden aber bald darauf wieder erariffen und! den Kerker geſperrt Das Volk ergriff Partei für Benedetto 1 wiederum war es der liebenswürdige Sekretär des Dogen, der 55 ganzen Sache eine gute Wendung gab. Benedetto wurde vor 3 7 Wahl geſtellt. entweder in einen Löwenkäfig zu gehen oder in 1 Raum wo Aliada untergebracht war. Lucetta, ſeine frühere gab ihm einen Wink und ſo konnte er mit Leichtigkeit das Peſſen wählen und nach dem Beſchluß des hohen Rates mit ſeiner Gelieb e von dannen ziehen.— Zum Schluß werden noch zwei luſtige gekurbelt, die viel Heiterkeit erregen und zwar„Er“ als junge Ehemann und„Max und Moritz“ in 7 Bildern. Aus dem Lande [Ettlingen, 14. März. Ein Opfer deg jurchtbaren Karlsruß Fliegerüberfalles am Fronleichnamstag des Jahres 1916, bei dem 0 kanntlich über 80 Kinder ihr Leben einbüßten, wurde jetzt nach aen Jahren Kaminfegermeiſter Fritz Hettinger. Bei dem damaligen Fliegerüberfall in Karlsruhe wurde er durch eine der abgeworfen i. franzöſiſchen Bomben ſo ſchwer verletzt, daß ihm ein Bein abgeng K men werden mußte. Seit jener Zeit war Hettinger, der im von 67 Jahren ſtand, ſtändig leidend, bis ihn ſetzt der Tod erlöſte. „Aehl, 14. März. Auf den elſäſſiſhen Bahnen(wie guf veg franzöſiſchen überhaupt) iſt am Donnerstag eine neue Tariferhöhu rif für den Eiſenbahnperſonenverkehr in Kraft getreten. Der neue Tar ſieht eine Erhöhung der Vorkriegstariſe um 35 Prozent vor, unter Berückſichtigung der vorjährigen Erhöhung einem Geſannta ſchlag von 90 Prozent für die erſte, 85 Prozent für die zweite n von 80 Prozent für die dritte und vierte Klaſſe entſpricht. 1 * Fiſcherbach(Amt Wolfach), 14. März. Am Montag nachen tag wurde in der hieſigen Pfarrkirche der Tabernakel erbroche Eine Beute haben die Einbrecher jedoch nicht gemacht. Sie de ſchnitten jedoch die Glockenſeile, die ſie zum Teil mitgehen ließen. * Wolfach, 14. März. In der Nähe der Kinziehütte bei Fren, denſtadt wurde am Montag früh ein Mann gefunden, der anſche⸗ nend erfroren war. Nach Anſtellung von Wiederbelebungee ſuchen ſtellte ſich heraus, daß der Mann noch lebte. Der Aufgefu dene wurde in das Bezirkskrankenhaus nach gebra 1 in dem er noch bewußtlos darniederliegt. Seine Perſonalien konni, nicht ſeſtgeſtellt werden, da bei dem Verunglückten keine Auswelz papiere gefunden wurden. Neues aus aller Welt — Bereifte Vögel. Eine Eigenartige Beobachtung wird 5 „St. Herbertus“ mitgeteilt. Während des diesjährigen kee gen Winters, der öfters am Morgen Rauhreif brachte, ſtellte 1 Beobachter feſt, daß auch die Krähen ſich in einem vollkomm 2 bereiften Gefieder zeigten.„Ich habe mir dieſe mern, würdige Erſcheinung ſo erklärt“, ſchreibt er,„daß die Schward infolge der anhaltenden großen Wintersnot nur noch wenig inne Wärme hatten und deshalb auf ihren Schlafpäumen mit Reif übe⸗ zogen wurden. Zahlreich gingen Singvögel, namentlich Sin Schwarzamſeln, Goldammern uſw. in den eiskalten Nächten 3 50 grunde. Der nordiſche Seidenſchwanz wurde in Frankenland 15 ſichtet. Am 21. Dezember 1923 ſah ich einen Flug Feldlerchen an 25. Januar abermals. Nordiſche Taucher, Enten und ſbr⸗ Wildgänſe, Rauhfuß, Buſſarde, Fiſchreiher, Fiſchadler und an ar Gäſte ſtellten ſich ein. Trotz der Kälte hörte ich am 24. Janzer — den Schlag vom Buchfinken und am 1. Februar den giſe“. — der Kapellmeiſter der 116er 7. Muſikdirektor Kr aube einer der wenigen noch lebenden Zeugen der Kaiſerprokla un⸗ tion im Schloſſe zu Verſailles, iſt in Gießen an Lungener ane duna unerwartet geſtorben. Trotz ſeiner achtzig Lebensſabre kon g er am 18. Januar noch an der Reichsgründungsfeier teilnehmender⸗ war eine allgemein geachtete und beliebte Perſönlichkeit. Beſonde alle in Gießen gedienten, ehemaligen Soldaten ehrten den alten vellmeiſter der 116er. der ihnen nach anſtrengendem Dienſt auf Heimmarſch oder im Kaſernenhof durch ſeine Muſik manche Fre ſit. und Erholuna bot. Seit 1872 leitete er die Gießener Regimentsmu bis er 1909 in den Ruheſtand trat. 4 — Unſchuldig im Gefängnis geſtorben. Der 60jährige Lapen Erhardt von Lenzdorf in Mittelfranken war vor 16 Jalzen wegen Brandſtiftung zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wor 925 und ſtarb nach 13 Jahren. Er hatte ſtets ſeine Unſchuld beteue⸗ Jetzt nach eingetretener Verjährung ſeiner Strafbarkeit un urt geregt durch Evangeliſationsvorkräge, hat der 32jährige Lan 1105 Johann Roßkopf eingeſtanden, daß er als 16jähriger Butlei⸗ den Brand gelegt und damals als Zeuge vor dem Schwurgericht nen Meineid geſchworen habe..3 — Sechstage- Nennen, die schärfsten Reifenprüfungsfahrten, wurden überlegen auf„Continental“ gewonnen. Auch das soeben beendete 2. Berliner Sechstage⸗Rennen für„Continental“. 6. bis 12. J. 1924 war ein Sie Velodrom, Kaiserdamm, Sjleger Huschke-Krupkat Zte Oliveri⸗Tonaui Der Meltrekord wurde 7 und ein neuer mit 4544 km aufgestellt auf Reifen Deutschlandfahrt für Motorräder 3200 km durch Schnee und Eis„Continental“ an weitaus erster Stelle. 15 goldene, 9 silberne, 21 bronzene Plaketten wurden auf ihm gewonnen. berie, „ e gun jussuap 9u ur geb d e dee ee en — dqsnlebszucpg uenvig un pnd meuſeu ſnb piva ngunmep 21 uahvaech gun nezog leg enviuch utouſe uda igom ueutdg e Machbucpg⸗pobich 16f uze uca eee ieeeenene ee dig doönjg uegog ume znpung wic und en eeen eee ndpeseag ustſſc un ꝛ0%% szeqn udbon alupbeouche **5 1 er e ee eie ne sceng usg an ½ goch; usqvig ueg — zgoc ic e eeenenee ee 1n e aeceie de eec s‚gcg Jeatpiach uiegeheg nu: gein uigr õou zdsſn amun 120 eqda o ag un Mingeg stpngaebunc ue Pian u0 Jpoleg mu uengge um Jiag qun de islesüpe sspelh ue Jpdies A00c sui n 40 ozeuig ahe ue h e⸗ Selhugennd nochznugnea seue vunzeanſpe pang nendg Unz une een leen enee e weeeneeemee ee eeg gno pmueabn geuo nagugpee acnch ee bee eece eeuned sOu ue e ee ee e een eeen ee heneben eneeeee nsmuloint ueaigges„pnquedeiisseoaags“ qgun„ngzse u ec“„usbunuchfzsNzeges“ aeengd be e eueeeebee chy sio agem boag uee ͤ ee den eeihe ne eee u bunzaptach nezlere 4e u II biatang ½e%8 udue Oe e e eeeeeee eeeeeeeen edeee ee bir ueg eeeeeeee eee elacge deee eee e Vaunlqge. ler ,nes uiN zanbie n Seens“ ulespnde .C 4dejusenog gun sJussqubog ded dinustet eee enceeeee een en ungeeen ee eenenn e en ae u iee ee beneebene ehebeen un eee ſeeee eeeee uiga ebon aig degei„es Supgese, ea ee ue „hngaaguvgß useuß! gun„ng U iS eeas“ ebumg e ende)„aic senvig dun ssgzaogß“ 8681 bangsonz„uszefris dspiinsg 1% udag 4egenusgzogzo“ zie eeengeee eenee eg usda ded mbaegugoſ dub ahasuubuee e nd g9881 eg0d. uu gun usuuopsg roianze ee en guen u e en eg 0 eeee 68 e0% ee gehe unee ee 1 B% fleig e e aee ene e eden ae ee nhee ae e e,e e ee een enete eeeeee ee eeuvgz usd ane egeennee„uehununetaee“%t nhe ae i0 iodebie fehebeg ongu sio Sen„uneee eeeee eeeer Aaa.ge eee ee een een eeeen eee ee oegegung 5. g. 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In anderen ſpiegelt ſich das große und kleine ſoztale Leben. In kur⸗ Sae hre begleitenden Umſtände, alles war rätfelhaft an ihr ſelber alles getan, um ſpäter die Spuren der einſtmaligen Geliebten gewöhnliche Betrügerin, wie n Gedichten enthüllt ſich oft ein tragiſches Schickſal, ein ganzes Menſchenleben Verfallen ſteht am Waldesgrund am Saumweg eine Schmiede, draus tönt nicht mehr der Hammerſchlag zum arbeitsfrohen Liede. Nicht weit entfernt ragt in die Luft ein langgeſtreckt Gebäude, dort walten im Maſchinenraum berußte Hammerleute. Mii Nägeln aus der Dampffabrik ward zu der Sarg geſchlagen, der den verarmten Hammerſchmied zu Grabe hat getragen. In Reders ganzen reichen Shaffen offenbarte ſich eine dichte riſche Perſönlichkeit von ſittlicher Größe und Reinheit, ein tüchtiger, mannhafter, deutſcher Charakter. L0 eine Auswahl aus ſeinen Gedichten, herausgegeben von Uebrigens iſt nach ſeinem Tode Artur Kutſcher, erſchienen. Heinrich von Reder ſtard im Alter von 84 Jahren am 17. Jebruar 1909. Mörikes peregringn Als geheimnisvolle Fremde ging bisher Maria Meyer, das Ur⸗ bild der Peregrina oder Eliſabeth im„Maler Nolten“ und in den wunderbaren Eduard Mörikes, durch deſſen e ganze Perfönlichteit, ihr Erſcheinen und die Her Dichter hat verwiſchen. das Verdienſt. den Schieter von der Geſtalt des regrina⸗Urbildes gelüfte! und an der Hand eines ausgiebigen Ouellennzater lals, das namentlich in den Staatsarchiven von Schaff⸗ ürich und Bern ruht, einen wenn auch nicht lückenloſen haufen. 1 der Abenteurerin gegeben zu haben, gebührt dem Juriſten und Schriftſteller P. Corkodi, der in dem vor kurzem er⸗ ſchienenen„Jahrbuch der Literariſchen Vereinigung Winterthur“ ſeine Studien über niedergeleg: hat. 5 Maria Meger iſt nach der Darſtellung Corrodis nicht eine behauptet wurde; ſie iſt vielmehr eine Unglückliche, eine arme ke, ja eine zeitweilig Irrſinnige. Wir beſihen dafür direkte Zeugniſſe, ſo von Mörikes Freund Bauer, der in einem Briefe an Mörites Schweſter Luiſe von dem„irren Geiſte“ der Heimatloſen ſpricht. Die Schaffhauſer Ratsprotokolle he⸗ richten von ihren epileptiſchen Anfällen Igre ekſtatſſchen Wach⸗ und Halbrräume, von denen ihr Freund Münch erzählt, die öſteren Uhnmgchtsanfälle auf öffentlichen Straßen und Pläßen, ihre ſom⸗ 15 nambulen Zuſtände, das unſinnige Lachen und Weinen u ter⸗ einander, die Wochen dauernde unbegrenzte Schwermut, ihr geiſter⸗ hafter Blick und auderes reden eine zu deutliche Sprache, als daß man alle dieſe Anzeichen als vorgeſpiegelt betrachten dürfte. Wahr⸗ ſcheinlich litt ſie an hochgradiger Hyſterie, die ſich jedoch in ſpä eren Jahren verloren atk.. Der 19jährige Tübinger Student der Theologie, Mörike, lernte Marig Meyer als Kellnerin in der Gaſtſtube der Brauerel Helm zu Ludwigsburg kennen, wohin er von Siuttgart, dem Wohn⸗ ſitz ſeiner Mutter, während der Ferien des öfteren zum Beſuche ſeiner Freunde kam. Der Herr des Hauſes hatſe Maria aut der Fahrt von Stuttgart nach Ludwigsburg bewußtlos auf einem Stein⸗ haufen an der Landſtraße angetroffen, ſie wieder zu ſich gebracht und auf ſeinem Wagen mitgenommen, um ſie als Kellnerin einzuſtellen. Der Ruf der ſeltſamen Schönheit des Mädchens verbreite e ſich raſch und lockte die ganze Einwohnerſchaft in die Helmſche Schenke. Aber nicht nur Marias äußere Geſtalt zog die Gäſte mit magiſcher Ce⸗ walt an, ſondern auch eine für ihren Stand auffallend hohe Geiſtes⸗ biloung. Und ein weiterer Zug erhöhte den Reiz des Geheimnis⸗ vollen, der ſie umgab. Ihr Geiſt wußte auf dunkeln Pfaden in un⸗ bekanme Fernen zu ſchweifen; ſie war eine Somnambule und pflegte die geheimnisvolle Kunſt des magnetiſchen Veſtreichens. Vor allem auf Mörike hat ſicher gerade dieſer dämoniſche Zug tiefen Eindruck gemacht; hat er doch Zeit ſeines Lebens feſt an das Heteinragen einer überſinnlichen Welt in die ſinnliche geglaubt, Träumen und Ahnungen, ſomnambulen Erſcheinungen und ſym⸗ patheliſchen Wirkungen große Bedeutung beigemeſſen. Mörike und ſein Freund Rudolf Lohbauer verehrten das Mädchen, das ſeine Herkunft auch ihnen gegenüber verſchleierte. als höheres Weſen, als Peregring, die geheimnisvolle Wanderin, die, aus der Heimat vertrieben, das bittere Brot der Freamde eſſen mußte. Mörike ſchenkte ihr die Glut einer reinen, faſt heiligen Liebe. Er hatte offenbar keine Ahnung von ihrem bisherigen nicht einwandfreien Lebenswandel. Als vaterloſes Kind einer verwor⸗ fenen Mutter, der Tochter eines ehrſomen Metzgermeiſters in Schafſhauſen a. Rhein, 1802 ebenda geboren und unter völlig zer⸗ rütteten Verhältaiſſen aufoewachſen— hatte doch die Mutter außer ihr vorher noch zwei meitere uneheliche Kinder geboren und war durch Erkenntais des Kleinen Rates ins Arbeitshaus eingeliefert Mannheimer Senera“⸗Anzeiger(Nus Jeit und Leben) worden— mußte Maria Meyer unfehlbar einer tieſen Verwahr⸗ loſung anheimfallen. Daß ſie aus der Heimat floh, wo die Ver⸗ wandten die Zuchtloſe als eine Laſt empfanden, kann man uhr nicht verdenken. Gewiſſe Umſtände ſprechen dafür, daß ſie ſich 1817 als Fünfzehnjährige unter das um die berühmte Baronin von Krü⸗ dener, die damals im Badiſchen und in der Schweiz auftretende, polizeilich von Ort zu Ort von Grenze zu Grenze geſchobene My⸗ ſtikerin und Wanderpredigeria, ſich ſcharende Volk geſellte, das die „Sonnenfrau“ begleitete, ihr voranzog oder nachfolgte. Nachdem Maria 16 Wochen lang„im Elend herumgelaufen“ war ſie dann 1817 in zerrüttetem Geſundheitszuſtand wieder in ihrer Heimat⸗ ſtadt erſchienen. wo ſie auf unbeſtimmte Zeit nicht als Sträfling im heutigen Sinne des Wortes, ſondern als beſſerungsbedürftige Gefangene im Arbeitshaus mit Stricken und Spinnen beſchäftigt wurde Zwei Jahre ſpäter konfirmiert und durch Verwendung des Anſtaltsgeiſtlichen wieder in Freiheit geſetzt. wanderte Maria nach Rheinfelden im Aargau und fand hier eine Stelle in der Familie des Gerichtsſchreibers Münch Deſſen Sohn Ernſt, der nachmalige gern geleſene Dichter, Lehrer der Geſchichte in Aarau, dann außer⸗ ordentlicher Profeſſor der Geſchichtswiſſenſchaft an der Univerſiät Freiburg i. Br., zuletzt geadelter württembergiſcher Hofrat, war da⸗ mals gerade nach Beendiauna ſeiner Studien von Freiburg l. Br. heimgekehrt, um als Subſtitut bei der Gerlchtsſchreiberei in Rhein⸗ ſelden einzutreten. Er hat in ſeinen„Erinnerungen. Lebensbildern und Studien aus den erſten ſtebenurddreißig Jahren eines teutſchen Gelehrten“(1836) ein lebhaftes Bild des ſeltſamen Gaſtes gegeich⸗ net. den ſein väterliches Haus beherbergte und den er bald genauer kennen lernte 290 Was Münchs Verhältnis zu Marka, die er ſtets„Minette“ nannte, anlangt, ſteht außer Zweifel, daß Münch, wie er dies ſelbſt denfchaft nur entſernt geglichen hätte Maria, die ihm im armieligen Sewand der Dienenden entgegentrat, war ihm recht mit ih⸗ zu ſpielen und zu ſcherzen, weiter nichts. Man darf annehmen, daß Kenntmniſſe von Werken Goethes und anderer Dichter erhaften hat, mit denen ſie ſpäteren Freunden ſo ſehr imponzerte. Nach dem Weg⸗ ns Münchs als Profeſſor der Geſchi „Aarau(1810) verließ auch Maria das ſchien 1820 in Bern, der Teilng e Rheinſtädtchen. Sie er⸗ des Jahres 1821 gelangte an da der Bericht. Maria Meyer„wolle ihrer verkehrten lütsart wegen“ inBern nicht länger geduldet werden. Der Kleine Nat zu Schaffhauſen befaßte ſich nun erneut mit der Frage der Behandlung gabe, auf ſtädtiſche Koſten behufs Heilung ihrer ſtark angegriffenen Von Baden aus verliert ſich ihre Spur, bis ſte, 1823 in Lud⸗ Schritte nach der Muſenſtadt Heidelberg, wo ſie unter ähnlichen Umſtänden wie einſtens in Ludwigsburg in epileptiſchem Zuftand ohnmächtig aufgefunden wurde. Obwohl ihr hier zu Anfang das Geſchick nicht lächelte gelang es ihr dach bald, durch den Zauber — Perſönlichkeit edle Familien für ſich zu gewinnen, die ihr die geweſen zu ſein. Von Heidelberg aus ſchrieb Maria auch an Mörike, zens, von der Unwahrhaftigkeit und Zweideutigkeit“ ſeiner Ange⸗ unterrichter, antwortete er ihr nicht. Er war überzeugt, daß er ſich in ihr getäuſcht, daß er ſeine Liebe einer Unwürd gen entgegenge⸗ bracht hatte. Er kämpfte ſeine Leidenſchaft nieder. Sein Ideal war ihm aus dem Herzen geriſſen; ein Vergeſſen war es allerdengs nicht. Von Heidelberg aus wandte ſich Maria aach Freiburg i. Br., wo ihr alter Freund Münch ihr die Stelle einer Beſchließerin ver⸗ ſchaffte, von wo ſie aber, vom Wandertrieb gepackt, bald wieder verſchwand, um fetzt ihre Schritte nach Tübingen zu lenken, wo ſie wieder in auffallender Weiſe von den Gebildeten wegen ihres Zaubers und ihrer Eigenſchaft als Somnambule bewundert, bald aber auf die Kunde von ihrem Vorleben hin nicht mehr als Heilige und unſchuldig Leidende, ſondern als„ſchöne Büßerin“ betrachtet wurde Einige wohlmeinende Perſonen verſchafften ihr hier die Mittel, in die Heimat nach Schaffhauſen zurückkehren zu können. Auch Mörike hatte ihre Anweſenheit in der Univerſitätsſtadt er⸗ fahren. Maria pochte wieder an ſein Herz. Unſagbarer Schmerz erfaßte ihn. Aber ſein Entſchluß, ihre Nähe zu fliehen, ſiegte. Krank an Leib und Seele— das Schickſal Hölderlins lauerte auf ihn— reiſte er zu Mutter und Schweſter nach Stuttgart, fortan in der Dichtung Troſt und Beruhiaung findend. So entſtehen 1824 die herrlichen Perearinalieder, die die Schickſole und Schmerzen des Dichters am unmittelbarſten wiedergeben. Er arbeitet an einem Trauerſpiel, das er leider ſpäter vernichtet hat. Er dichtet den Ro⸗ ——ů —————————ç—————— bekennt, für das Mädchen nie etwas empfunden hat, das einer Lei⸗ von dem hinterm Schreibpult nach Erlöfung ſeuſzenden Dichter ihe an die Kantonſchule zu eines Geiſtlichen und der Mild⸗ tätigkeit eines Frauenvereins ſich erfreuend. Sie muß ſich aber der ihr erwieſenen Wohltaten unwürdig Piens, haben: denn zu Anfang rgermeiſteramt ffhauſen des nun achtzehnjährigen Mädchens und ſetzte Maria als G fangene aufs Nathaus, ſie dem Ratsdiener als Magd beigebend. Ihrer-Ein⸗ Geſundheit im Verenenbad(Armenbad) des ſchrdeizeriſchen Kuroris wigsburg als Schenkmädchen auftaucht, wie wir oben geſehen haben. Plötzlich verſchwand Mara aus Ludwigsburg. Sie wandte ihre imat zu erſetzen fuchten, mit denen ſie ſedoch bald zerſiel. Ihre Beziehungen zu Muſenſöhnen der Stadt ſcheinen nicht einwandfrei der ſich als Studierender wieder im Tübinger„Stiſt“ befand. Aber ſchon vorher durch ſeine Schweſter Luiſe, die Vertraute ſeines Her⸗ beteten gewarnt und jetzt von Heidelberg aus üder ihre Aufführung —5 51 Wilen ſtarb ſie 1865 an Waſſerſucht. wus ſie in ihrer bewegten Jugend geſündigt haben mag. 5 Ein Fund im Nachlaß meines Großvaters Rz; dorffs we Auüngen zu bieten imſtande ſſt, ſowie das hohe Menſchentum des Dich⸗ ters weiten Kreiſen aufs neue eindringlich ans Herz zu legen. ag Bild E %—, luu.. , mannheimer Seneral⸗Anzeige · Rus Jeit und Leben man„Maler Notten“. den er nach 8 Jahren beendet. Mit ihm iſt dämoniſchen Fremden defreit.„ Das nächſte Schickſal der nach Schaffhaufen zurückgekehrten Pikgerin iſt wieder in Dunkel gehünt. Noch einmal erſcheint ſie, 1826. in Tübingen, ohne jedoch von Mörike, den ſie ſchriftlich zum Beſuch aufgefordert hatte, erhört zu werden. Auch kreuzte ſte um 1830 noch einmal die Wege Münchs. Das Abenteurerleben Marias ſollte endlich in den erſten dreißi⸗ ger Jahren ſein Ende erreichen. Wieder heimgekehrt, heiratete ſie einen aus Rürnberg ſtammenden Tiſchler namens Kohler Die Heirat ſand 1836 in Schaffhauſen ſtatt. wo dieſer glückliche Ab⸗ ſchlun ihrer bewegten Jugend ſie ia den Augen ihrer Mitbürger zum Teil rehecilitiert haben mag Das Ehepaar ließ ſich in Win⸗ terthur nieder, er als Schreinermeiſter, ſie als Pußzmacherin. Aber das Schickſal gönate beiden noch keine bleibende Stätte. Wir fin⸗ den ſie zunächſt in Roſenberg, nördlich von Winterthur; dang in Winterthur ſelbſt Schließlich zogen ſie nach Wilen. Gemeinde Rickenbach. Das Häuschen in dem hier die Peregrina in ihrem 55. Jahre ein dauerndes Heim gefunden, ſteht heute noch. In Sie iſt beerdigt auf dem — hof—5 benachbarten Kirchdorfes Sirnach Kinder beſaßen eks nicht. 15 Als Ehefrau hat Maria d: uUntadelhaftes Weſen geſühnt. 4 Undbekannte Gedichte eichenzorſfs bion Dr. Rudolf Schade(Berlin) lf v. Beyer, des Nomantikers, der ein Freund Eichendorffe war, ſetzt mich in die— 2 Quelle zu erſchließen, die unfre Kenninis Ei hen⸗ ich bereichert und der Literatur mannigfache Anreg⸗ Durch die aufgefundenen Handſchriften gewinnt das . ebee Aue 2 N ir erfahren von poe⸗ tiſchen Plänen, die ihn bewegten, Stimmungen, die ihn beherrſchlen; und die Reihe entdeckter Lieder läßt neue Saiten der Eſchen⸗ dorff⸗Seele erklingen. Dieſe Lieder dürften zu den beſten des Dich⸗ ters gehören. Was Eichendorff veranlaßt haben kann, ſie nicht in ſeine Sammlungen aufzunehmen, wiſſen wir nicht. Bezeichnend über⸗ Rare daß ſich der ermitielte Nachri gtenkreis aus der bisherigen jeberlieferung heraushebt. Eine Begründung dafür muß mit eini⸗ 135 1175 Worten gegeben werden. um den Leſer in das Neuartige einzu⸗ 8 5 72 Die erwähnten Nachrichten und Di : tungen ſtehen in engſter Verbindung mit den Berliner Aufenkhalten Eichen⸗ 1 2 7 derſgſs. In verſchiedenen Perioden ſeiner dichteriſchen Entwicklung!] führungen ſollen dienlich ſein Ais zum Beiſpiel. zwel Borträge het Eichendorff Berlin angehört, aus deſſen geiftigem Born er ſchöpfte und deſſen literariſches Leben er mit der Wärme und dem Reichtum ſeiner Natur wiederum befruchtete. Nun ſind aber die⸗ Fäden, die von Eichendorffs Perſönlichkeit in die Kreiſe der Berliner Romantik ſich ſpinnen, noch nicht genügend verfolgt worden, wie die Kenninis von ſeinen Berliner Epochen überhaupt ſpärlicher iſt. Dazu tritt die Seelenſtruktur des Dichters, die, wie bei kaum einem anderen, tein gefühlsmäßige Momente aufweiſt, wodurch neue. überraſ hende Erſcheinungen nicht verwundern dürfen, gemäß der Partabilität und Unberechenbarkeit des Gefühls. Im Herbſt 1809 hat Eichendorff zum erſtenmal Berliner Boden Als da die Blätter fielen ſacht, Und Wehmut ſchleicht ins Herz hinein. So kommt die trübe, kalte Nacht Auf goldnen, warmen Sonnenſchein. 5 betreten. Wie es in unbekannten Verſen auf einem vergilbten Blatt des hun⸗ dertjährigen Nachlaſſes heißt.„Der damals einund won igiäh ige Dichter“, erzählt Beyer,„war einer Einladung des Grafen Loeben gefolgt. Er fand in Berlin Arnim und Brentano wieder, die er während ſeiner Univerſitätsſtudien in Heidelberg kennengelergt hatte, mit denen er nun die freundſ haftliche Verbindung fartſetzte. Hier ſchlingen ſich inter ſſante Fäden zum„Wunderhorn“, die ja ſchon in Heidelberg geknüpft waren. Eichendorff trug eine junge Liebe im Herzen, zu Luiſe Victoria v. Lariſch. Ddie Stimmung des Dichters Gedichte aus der damaligen Zeit habe ich mir aufge⸗ zeichnet. Wir geben hier die folgenden: In die Welt hinaus Ich ſag':„O Mond und Sterne, Führt mich zu der Liebſten Haus!“ Und ſie gießen mir ſo gerne Den ſchönſten Wegſchein aus. Da winkt ein Haus unter Tannen, Ein Lichtlein ſchimmert draus. Ich aber muß von dannen, In die weite Welt hinaus.“ Frag nicht nach meinen Schmerzen Nach meinem Glück ſo laut. Ich trag' eine Lieb' im Herzen. Die mir ward anvertraut. allzuſehr das Gewicht gelegt. Bei Lieben und Waldesrauſchen Muß man voill Anda gt ſein: Daß, will man Zwieſprach tauſchen, Kein Mißton kling' hinein. Nun bin ich ruhig worden, Da ich die Liebſte ſand. So iſt's im heil gen Orden Um manch ein Herz bewandt. Es kommt, es kommt der Frieden Erſt, wenn man fand und weiß. AUnd doppelt klingt's hienieden Nun Got zu Ehr' und Preis. „Neue Geiſter traten“, ſchreibt Beyer nach einem Geſpräch mit Eichendorff in ſein Tagebuch»dem empfänglichen Sinn des Dichters entgegen. Nur wenig beachtet ſind ſeine Beziehungen zu Adam Heinrich Müller(dem bekannten Staatsrechtslehrer deſſen Per⸗ Jönlichkeit durch die Ueberkieferung nun in ſicheres Nie gerückt wird). Fichte gewann bedeutenden Einfluß auf ihn und das Theater üble Zauber Er ktrat mit Iffland in Berührung. den er ſchätzte und wert hielt. Impulſe empfing der Dichter auch durch Bekanntſchaft mit Mattauſch und der Bethmann(bekannte Schaufpieſerſ“. Es war im Jahre 1820. Eichendorff weilte wiederum in Berlin. „Er trug ſich“. erzählt Beyer.„mit einem Stoffaus dem Frei⸗ fehſele eadzelten⸗Groß ebcz hen, Wes oif leſge Eüssegden elbſttätig eingreifen. Groß abgeſehen, aber auf lyriſche Ein rtien 805 Abſchled von der Geliebten. garten.„„„„ 51580 Glitzernde Wellen Am Ufer zerſ hellen. Drüber erhebt ſich der freundliche Garten, Duften und leuchten die Blümlein die zarten. Laß' o. Geliebte, nicht länger mich warten! ZJörſt du ſie nicht, die ſchmetternden Klänges? Rufen mich fort aus beglückender Enge——- Eichendorff las mir aus den Papieren vor, und ich fühlte den Dich⸗ ter, obſchon ich den Dramatiker nanchmal vermißte.*VN 5 4 5 Die„ommende Muſſfke im Lichte der neuen Lorſchung Von Hamburg kemmt uns neue Kunde. Dort iſt eine Geſell⸗ ſchaft für Kammermufik gebildet worden! ſie will zugleich mittel⸗ ollerliche Muſtt un d Maſt der füngeren Heligeneſſen pflegen ſte will ia der„Gegenüberſtellung“ dieſer Werke, ſoweit ſie im Kammer⸗ leit geſchrieben ind ihr Heil ſuchen Sieben Abende und dre. Cin⸗ in der Univerſttät, der eine über„Muſik und Muſikanſchauung. im 45 Zeitalter der Gothik“. der andere über die„kommende Muſik. Unter den Kommenden“ ſind genannt Hindemith, Krenck und „Welleſz. Verſtehen wir uns recht: die Muſik unſerer Meiſter Rich. Stfauß Hans Pfitzner und Max Reger. zu welcher die Mehrheit nocßh kaum den Weg gefuaden, iſt nach der Meinuna ſener Ham⸗ Aburger die vergangene! Nun immerhin, Strauß feiert dem⸗ chſt ſeinen 60 Geburtstag, und die junge Generatſon hat ihr cht, zu leben und zu empfinden nach ihrer Art. Aber wo ſet Urſprung? Darauf kommt es an. Die Homburger Vorrede ſaak Faiver Deutlichkeit:„Hervorgeganden aus dem geiſtigen Chaos, dem Lebensniedergang und dem Kulturpeſſimismus einer un⸗ früchtbaren Ueberaganeszeit“. fühlen die Jungen, daß ſie„an einer entſcheidenden Wende“ angelangt ſind. Die neue Muſikforſchung hat uns inzwiſchen das„gothiſche“ Mittelalter erſchloſſen, die Zeit von etwa 1150—1350. Eine dem„Gemeinſchaftswillen des Mittel⸗ alters verwandte Kunſteeſinnung“ erhofft nun aus dem obigen Parallelismus die„Befruchtung der Gebenwart“ und eine glärzende AZukunft. Manche Muſikfreunde werden»eneigt ſein“ das Ganze dieſer„Kunſtgeſinnun⸗“ einen modernen Schwindel zu nennen. Aber mit hefticen Worten iſt hier nichts auszurichten, wohl aber mit einer ruhigen Ueberſicht 5 Sagen wir es geradeheraus: Muſikgeſchichte wie Muſikäſthetik ſind junge Wiſſenſchaften. Ihnen fehlt als Grundlage die Muſik⸗ forſchung. Dieſe war lange Zeit ein Sondergebiet der Gelehr⸗ ten. indes der„hraktiſche Muſiker“ dergleichen nicht weiter be⸗ wachtete. Sehr allmählich iſt nun ein ler Stand herangewachſen: der Muſiker, der die Praxis mit muſikwiſſenſchaftlicher Ausbil t.'ute nicht mehr Hochſchullehrer— die einſtimmiage Muſik des Mittelalters, dann die „musſea composita“, endlich die„musica vulgaris“ jener alten Zeiten nach den neueſten Forſchungen beleben wollen Der Ein⸗ ſpruch vernünftiger Menſchen richtet ſich aber mit vollem Recht gegen die Mode. uns alle Jahre wieder einen neuen„Kunſt aufreden zu wollen. Ferner haben wir uns dagegen zu wehren, das mar uns unſere deutſchen Meiſter— vor allem Wagner— herunterſetzen möchte. Endlich gegen die„internationaſe“ Uebor⸗ eiferung, die ſehr verdächtig iſt! Selbſt wonn wir einſehen“, daß wir an einer„Wende“ angelangt ſind, ſo hahen wir uns dennoch zu fragen, ob unſer Kunſtgefühl uns nicht vor dem — N Mannheimer General⸗Anzeiger(Miitag⸗Ansgabe) Seite. Nr. 127 Samstag. den 15. märz 1924 1 Candwirtſchaft Die erſten Jeldarbeilen Herbſtbeſtellung, wo man die Ausſaat hinauszuſchieben ſuchte, dumit die vielen tieriſchen Schädlinge wie die Fritfliegen keine In Lenbeit fanden, ihre Eier an den jungen Saaten abzulegen. Frühjahr muß darauf geſehen werden, daß die kleinen Pflan⸗ In ſchon bis zu einem gewiſſen Grade erſtarkt ſind und Fuderſtondsfähigkeit, beſitzen, wenn die Angriffe der VKintergeneration einſetzen. Darum heißt es, möglichſt früh das Fand beſtellen. 5 80 Aber auch ſonſt darf man nicht warten bis die Frühſahrswinde Ler die rauhe Furche dahinziehen und ſo die über Winter gewon⸗ 18 Gare wieder zu nichte machen. Froſt und Feuchtigkeit machten en Acker mürbe, Sonne und Regen erhärten und verſchlämmen In wieder. Sobald es alſo irgend angängig iſt. mit allen Ge⸗ kannen auf den Acker, um ihn abzuſchleifen und abzueggen. Wer Iiit noch pflügen muß, etwa um Dünger unterzubringen oder daz fand für Kartoffeln vorzubereiten, der ebne ſofort wieder ein und lſe das Land niemals in rauher Furche liegen, in der es ſchnell dustrocknet. dDabei ſollten die Feldwege nicht vernachläſſigt werden. le laſſen ſich jetzt leichter abſchleifen, was ſpäter viel ſchwerer iſt er auch ganz unterbleibt, da dann keige Zeit mehr dazu da iſt. Kleemüdigkeit— eine Krankheit des Bodens Der Klee iſt eines unſerer beſten Futtermittel, aber zugleich ne Pflanze, die außerordentlich kalkbedürfteg iſt. Deshalb hält Boden eine langjährige Bepflanzung mit Klee nicht aus, er Ard kleemüde, und es ſtellen ſich dann allerhand üble An⸗ n ein. Die ſaftigen Kleepflanzen fangen an abzuſterden und belten vollkommen dahin; an den Wurzeln bilden ſich harte Knol⸗ . die außen blauſchwarz innen weiß ſind: der Erreger dieſer Er⸗ Jeinungen iſt der ſogenannte Kleekrebs, der durch einen Schmarotzerpilz(ſclerotinia trifoliprium) hervorgerufen iſt. Iſt er Boden erſt einmal auf dieſe Weiſe vorſeucht, ſo kann die Ernte zum noch gerettet werden. Der Maagel an Kal., Stickſtoff und ihosphorſäure, durch alleinige Stallmiſtdüngung entſtanden, ſäßt nachträglich nicht mehr aufbeſſern. 5 dieſe Kleemüdigkeit kann man daher nur durch ſorgfältigſte borbereitung des Bodens vermeiden. Kalkſchutt in erreichbar kößten Mengen und eine Kalivhosphatdüngung, beſtehend aus 150 Kg. 40prozentigem Kalidungſalz und ebenſoviel Super⸗ phat, Reformprosphat oder Thomasmehl, müſſen dem Boden ugefügt werden. Ein gründliches Eggen im Frühſahr und nach em erſten Schnitt iſt von großem Nutzen, da das Erdreich dadurch gut gelüftet wird.— Iſt der Boden jedoch durch das Fehlen dieſer Forbereitung erſt einmal kleemüde aeworden, ſo muß mit der Klee⸗ bat für längere Zeit ausgeſetzt werden. Man kann den betreffen⸗ Acker natürlich anderweitig bepflanzen. bdde und dacenben ZZZCTF — Von allen Zwergbaumformen macht der wagerechte Schnur⸗ *(Cordon) gewöhnlich das meiſte Kopfzerbrechen. Trotzdem 10 er eine der häufigſten und beliebteſten Zwergformen. Das benmt daher, weil er wegen ſeiner geringen Größe auch im klein⸗ an Garien eine Stätte findet, weil er— wagerecht in 40 Ztm. dode— wunderhübſche Einfriedigungen gibt und weit dieſe Form kann Blick ſo zugänglich iſt und man an ihm ſo viel Freude haben VNert Aber ſeine Mucken hat er. Entweder— bei ſtarkwüchſigen d ten— geht er am Knie(ſiehe Abbildung) durch, d. h. er ent⸗ icelt dort ein rieſiges Laubtriebwachstum, oder— bei ſchwach⸗ e dachegen Sorten— geht alles Wachstum in den Leitaſt, alſo in Spitze rechts. Beides führt zu. Nachteilen. Das Wachstum ausgeglichen ſein. Im erſten Falle treibt und trägt nämlich ganze Baum nicht, im anderen Falle die Hälfte zunächſt dem ie nicht. Man kann in dieſem zweiten Falle aber leicht und Sütlam abhelfen, indem man nämlich neben dem Leittreb einen Jad in den Boden treibt und an dieſen den Leittrieb niederbindet. I geſchieht vor dem Frühſahrsaustrieb, alſo etwa März—April. Jan bindet erſt hoch, wenn der Erfolg erreicht ſt. J8. Garlen-Beſtellung 817 Forder im Feldbau längſt gelote Fruchtwechſet wird bei der Futtenarbeit noch immer vernachläſſigt. Dieſelben Gemüſe werden Aadgich immer auf den gleichen Platz aagebaut und alſo ein a bbau getrieben, der das Land ausſaugt und im Verhältnis Magnichts Rechtes einbringt Gelbſt eine vielleicht gut gemeinte iin zung kann dieſen Fehler nicht ausgleichen, da ja manche Pflan⸗ dar keinen Dünger vertragen. 4 Venteine Dreiteiluna des Gartens iſt am empfehlens⸗ Nn, ſten. Manche Pflanzen verlangen kräftig gedünaten, manche 2 gedüngten und andere ungedüngten Boden Eine kräftige e amiſtdünung verlangen die Kohiarten. Die genüglamen ſind Uadurzelgewächſe wie Radies, Rettich, Zwiebeln und Rüben. Sie ſbaren nach friſcher Düngung vielfach madig und bekommen einen en Geſchmack. Die anſpruchslofeſten ſind Erbſen und Boh ꝛen. Hurdas aedüngte Drittef wird im erſten Jahre mit Kohlarten, Agten. Sellerie. Sälat. Pore und Schmittpeterſilſe beſteut. Im 5 Jahre folgen Wurzelpeterſilie, Salatrüben, Karotten. Ret⸗ — 2 — Nadieschen, Zwiebeln und Frühkartoffeln. die mit Ausnahme u Nadies und Rettich wenig Feuchtigkeit beanſpruchen Bohnen I,Erbſen kommen im dritten Jahre Sie verlangen nur einen uin. der nach der Dünaung mindeſtens eine, beſſer noch zwei A abaetragen, hat, Und ſo in dauerndem Wechſel. le ſite Dreifelder⸗Wiriſchaft brinat ſedenkalle die höchſten Erträge, ich bei rationeller Dünguna erzielen laſſen. Etwas über Kirſchenveredelung e kegirder März iſt der eigentliche Vered lungsmonat. Bekanntlich Vaun man mit dem Ste nedſl von dem wieder die Kirſche zuerſt 05 ariff genommen wird' Hierbei kommt es vor allem darguf an, 10 richtige Unterlage gewählt wird ſonſt kan» die ganze Anlage euagen Wegen des Wachtumsunterſchiedes darf man niemals Süs. en auf Sauerkirſchen veredeln, auch nicht umgekehet Für belde be aber geben die Wildlinge der aus Samen gezogenen Vogel⸗ al gut zu verwertende Unterlagen. Durchweg am beſten elanet s Unterlage die hellrindige Vogelkirſ he. Auf⸗ ihr erzielt zer Regel die höchſten Erträge; auch das Wachstum und Wundbeitszuftand dieſer Sorte iſt untibertraſen. Bie auintiee r⸗ r nasart für Kirſchen ſcheint die Kapulation zu ſein;—* ar aam wenigſten unter Gummifluß zu leiden. Nur * Bei der Frühjahrsausſaat liegt es gerade umgekehrt wie bel Aus Feld und Garten Der Sdrebergärtner SGarken-Waldmeiſter Dieſes Maiwein⸗Kräutlein läßt ſich ohne Schwierigkeit auch im Garten ziehen, nur liegt der Samen lange, bis er keimt. Man ſchichtet ihn deshalb zweckmäßiger Weiſe—10 Wochen vor der Aprilaus⸗ ſaat mit mäßig feuchtem Sande in einem Blumentopf ein und ſät die ſo Samen zufammen mit dem Sande. Will man Erfolg haben, muß man aber die Wachstumsverhältniſſe des Laub⸗ waldes beſchaffen: Lauberde und Schatten. 1 Quadratmeter Garten⸗ 88 alich dem ſtarken Verbraucher. Dort wird Lauberde, wie man⸗ ſ dem Walde verſchafft, etwa 10 Zentimeter hoch aufgeſchüttet. Dieſes Beet wird noch dünn mit ſtark ſandiger Hu⸗ muserde abgedeckt, eingeebnet und mit dem Spaten gut feſtgeklopft. So ſſt es für den Samen aufnahmebereit. In einem Abſtande ven etwa 10 Zentimeter werden flache Rillen gezogen, und das Saatgut dort hineingeſtreut, daß etwa alle 3 Zentimeter ein Korn zu nedan kommt. Das Saatgut ſoll 1 Zentimeter tief liegen. Nachdem das Beet nochmals gut feſtgeklopft iſt, bedeckt man es—3 Zentimeter 145 mit halbfaulem Laub oder mit Moos. Von Mai ab ſieht man nufiger nach, ob die Samen aufgehen. Sobald das der Fall iſt, wird die Laubdecke beſeitigt und Reiſig loſe auf das Beet golegt. Außer Begießen und Jäten wird an dem Beet nichts getan. Etwaiges Behacken oder ſonſtiges Lockern des Erdreiches würde nur ſchaden. Den Winter über wird das Beet regelmäßig etwa 5 Zentimeter hoch mit Laub bedeckt. Nach—9 Jahren hat ſich bei ſolcher Behand⸗ lung ein dichter Waldmeiſterteppich gebildet. Z3a.ieräpfel für den Garten Wogen ihrer reizenden Blitten und wegen ihrer Früchle ſind die Zieräpfel in Gärten fehr beltebt. Sie unterſchelden ſich ſchon durch ihre Wachstumsverhältniſſe weſen lich von unſeren gewöhn. lichen kültivierten Aepfeln, da ſie meiſt nur hohe oder niedere Sträucher bilden. Ihre Früchte varijeren von der Größe einer Exbſe oder Kirſche an bis zu der des Apiapfels. Wenn auch ihr Geſchmack kein beſonderer iſt, ſo laſſen ſte ſich doch ganz gut zum Einkochen in Zucker zur Gelee⸗ und Weinbereitung verwenden. Die Zieräpfel ſind meiſtens Kreuzungsproduk:e; man hat ſolche mit wunderſchön gefärbten Blüten(weiß, weißroſa, roſa, fleiſchfarben, dunkelroſa, karminrot etc.) erzielt; beſonders zeichnen ſich aber die gefüllt blühenden aus. 1 Hleintierrucht N n Klauenpflege der Ziegen Nicht gar lange dauert es mehr und unſere Ziegen können wieder hinaus ins Freie, die Stallhaft hat ein Ende. Letztere hat doch in mancher Hinſicht trotz guter Pflege Nachteile hervorgerufen, die im allgemeinen erſt wahrgenommen werden, wenn die Tiere die Stall⸗ tür hinter ſich haben. Hierher gehört das übermäßige Wachstum der Klauen. Bei freiem Weidegang nutzen ſich die Klauen regelmäßig ab, ſodaß im Laufe des Sommers von einer übermäßigen Wucherung der Schalen nichts zu merken iſt. Während der langen Stallhaft, noch begünſtigt durch die weiche, feuchtwarme Unterlage, haben ſich die Klauen ungeſtört weiterentwickelt und ſich nicht ſelten zu wahren Schnabelſchuhen ausgewachſen. Darunter ſeldet das Allgemeinbefin⸗ den der Tiere. Es iſt darum Pflicht eines jeden Ziegenhalters, neben der ſonſtigen Pflege die Klauenpflege nicht zu vergeſſen. Vor dem Austrieb ſind die Klauen auf das normale Maß zurückzuſchnei⸗ den. Um das Horn aer f zu machen, bade man die Füße zunor in warmem Seifenwaſſer. Mit einem ſcharfen Meſſer werben alle Wucherungen 35 zurückgeſchniten. Wenn nötig, hilft man mit einer Naſpel naſh. Man verſuche nicht auf einmol die ganze überſtehende Mſe zu entferpen fenderte ſhneide in dünne Schichten. Im übrigen —55 man es niemals zu übermäßigen Wucherungen kommen laſſen. er den Klauen ſeiner Tiere ſtets die nötige Aufmerkſamkeit ſchenkt und die regelmäßige Pflege nicht unterläßt, wird durch das gutke Gedeihen ſeiner Tiere vollauf für die geringe Mühe belohnt werden. Fiauouttterung der Ziegen Bekanntlich iſt die Jiege nicht nur naſchhaft, ſondern auch ſeht wähleriſch im Futter. Bei ſreſem Weidegang mögen die Tiere ſich ſuchen. was ihrem Geſchtack am meiſten zufagt, bei der Stall⸗ ltung heißt es, mit dem Futter ſparen. Niemals darf man den kieren die Raufe immer wieder, fobald dieſe geleert iſt. ſeſe in der irrigen Meinung, daß die Ziege den ganzen Tag freſſen müſſe. Bei dieſer Fütterungsweiſe würden die Tiere mehr als die Hälfle des Futters verſchwenden, aus der Raufe herousreißen und unter die Füße treten. Auch die Ziege muß an beſtimmte Futter⸗ deletn gewöhnt werden. Dann gebe man ihr eine gule Portion, aber auch nicht mehr, als ſie wirklich auf einmal aufzehren kann. Sind die Futterrationen etwas reichlich bemeſſen, ſodaß die Tiere Au läſſig im Freſſen werden, ſo nehme man den Reſt fert. Auf dieſe Weife gewöhnt man auch die naſchhafteſte und wähleriſchſte Ziege an ein peſtlofes Aufzehren des dargereſchten Futters. die Möuchstaube Unter die Alteſten Namen bei den Raſſetauben Deutſchlands zählt der der Mönchstaube. Man legt ihn heute allgemein ſo aus, daß die weiße Kopfplatte an den dürch die Tonfur künſtlich kahl⸗ ſemachten Schädel eines Ordensbruders erinnern ſoll. Wahrſcheinlich 901 ſie indes ihren Namen nich: von der Zeichnung, ſondern davon, daß man die bei der Raſſe früher ſehr entwickelte Breithaube mit einer Mönchskapüze verglich, wie ihr alter lateiniſcher Name Columba Haubentaube andeutet. Heute iſt die Mönchszeichnung criſtaua hn * —— 1 ein weſenklich erweiler zer Begriff. Im Einzelnen wird von der Zeichnung heute verlangt, daß ſie vom Hinterkopfe her im Bogen. mit einer kleinen Einbuchtung in der Schläfengegend, nach der Ober⸗ kehle foll, ſo daß der Abſtand vom Auge und Schnavel⸗ anfatz zum Weiß gegen 1 Jentimeter betrügt. Iſt eine gemönchte Taube kappig, ſo muß die Kappe innen farbig ſein. Dieſe Tauben ſind ſteis dunteläugig mit Aus zahme der Perücken. Es ſollen ſieben age Ne ge nicht zu ſtark ſein; auf die richtige Verwickeſung der Ver⸗ dungsſtelle muß die nötige Sorgfalt verwendet werden. N a. A bis zehn weiße Scheingen vorhanden ſein. um eine gute Abrundung des Flügelſchudes zu erzielen. Der weiße Schwanz hat ſich auch auf die oberen Decken und den ſogenannten Keil des Unterſchwanzes zu erſtrecken, ſo, daß die bunte Rumpffarbe geradlinig abſchneidet. Heute wiegen glattköpfige Mönche weit vor die kappigen ſind ſelten. In der Raſſezuchtk bieten die Mönche manche Schwierigkeiten. Zunächſt iſt es die Abgrenzung der Kopffarbe, die nicht nach Wunſch ausfallen will. Grobe Fehler bei den Mönchen ſind: ſchwache Fuß⸗ beſiederung(Hoſen und Srümpfe), ſchlechte Kopfabgrenzung, weiße Afterfedern, Bauch und Rücken. farbiger Bürzel. weriger als je ſieben weiße Schwingen glanzloſes Gefieder Die Mönche ſind im übrigen zu den zuverläſſigſten Zuchtlieren zu rechnen, die ihre Jungen meiſt vortrefflich aufbringen, ſodaß die reichliche Lieferung für die Küche den Ausfall durch Farbenfehler etwas wettmacht. Für den Freiflug iſt indes die großlatſchige Taube wenig geeignet. Auf dem Geflügelhof im März Wer Frühbrut betreiben will, muß den März ausnutzen. An Eiern iſt in der Regel kein Mangel, da jetzt die Hauptlegezeit einſetzt. Darum iſt jetzt auch für ausreichende Neſtanlage zu ſorgen. Die Eier ſind mit Legedatum zu verſzhen, Bruteier ſorgfältig aufzubewahren und täglich zu wenden. Schwere Raſſen ſchreiten zur Brut. Trut⸗ hühner ſind leicht zur Brut zu zwingen. Für größere Vetriebe iſt die Brutmaſchine herzurichten. Die ausſchlüpfenden Küken ſind ſorg⸗ fältig vor Kälte und Näſſe zu ſchützen. Wor aber keine geeigneten Aufzuchträume beſitzt, warte lieber mit dem Ausbrüten bis zum näch⸗ ſten Monat, auch dann iſt es noch früh genug. Bei der künſtlichen ufzucht haben ſich neben den verſchſedenen heizbaren Syſtemen auch die ſogen, feuerloſen Kükenheime beſtens bewährt. Doch iſt dabei da⸗ rauf zu achten, daß dieſe ausreichend beſetzt werden, damit durch die Eigenwärme der kleinen Schar ausrei hend Wärmeerzielt wird. Die Fütterung der kleinen Tierchen iſt ſorgſam zu beaufſichtigen. Friſches Grün(gehackter Brenneſſel, Salat uſw.) ſowie animaliſhe Stoffe dürfen nicht fehlen. Man reiche den Küken nicht zu piel auf einmal, aber deſto öfter. Klee⸗ und Heuſomenabfall zum Scharren iſt ſehr zu empfehlen. Friſches Trinkwaſſer darf niemals fehlen. Die Prutneſter ſind nach jeder Brut ſorgfältig zu rei zigen und mit friſcher Neſteinlage zu verſehen. Ddie Bruthenne ſtäube man gut mit friſchem Inſektenpulver ein. Das Waſſergeflügel beginnt auch mit der Brut. Um gut befruchtete Eier zu erlangen, iſt Schwimmgelegenhit gebeten. Die erſten Enten bedürſen ebenfalls anfangs noch ſehr der Wärme und Trockenheit, bis ſie befiedert ſind. Man laſſe ſie darum nicht zu früh in naſſes Gras oder gar aufs kalte Waſſer. Viel Grünes iſt zu ihrem Gedeihen unerläßlich. Die Tauben ſind in voller Brut. Märzbruten eignen ſich am beſten zur Nachzucht. Die Neſter ſind ſorgfältig unter Kontrolle zu halten; eingegangene Neſtjunge ſind ſofort zu entfernen. Vor jeder neuen Brut iſt eine gründliche Reinigung des Neſtes vorzuneh nen. Jedes Paar ſoll zwei Neſter zur Verfügung haben, weil Tauben häu⸗ ſig ſchon wieder zur Brut ſchreiten, bevor noch die erſten Jungen aüsgeflogen ſind. jagd Der Rauhfuß⸗Bufſard In unſerem Vaterlande können wir drei verſchiedene Buſſard⸗ arten antreffen, nämlich den Mäuſebuſſard, den Weſpenbuſſard und im Winter ab und zu den Rauhfußbuſſard. Dieſer im Volksmunde Rauhfalk genannte Raubvogel erreicht eine Größe von ungefähr 52—60 Itm. vom Schnabel bis zur Schwanzſpitze. Aehnlich unſerem Mäuſebuſſard bzw noch ähnlicher dem Weſpenbuſſard, beſitzt der Rauhfuß auf der Oberſeite dunkel⸗ geflecktes Gefieder, das auf der Unerſeite ſich aufhellt. einen Namen hat er dadurch erhalten, daß ſeine zitronengelben Füße, bzw. der Laufkrochen bis zu den Zehen herab nach Art der Adler kurz befiedert ſind. Das Wohngebiet dieſes ſtatt⸗ lichen Vogels ſind nordiſche Län⸗ der, obgleich er früher auf der Inſel Rügen, in Weſtpreußen und ſogar in Thüringen gebrütet haben ſoll. Heutzutage erſcheint er im unſerem Va erlande als Gaſt nur im Winter, wenn im hohen Norden durch tieſen Schneefall ſeine Nahrung knapp geworden iſt. Das Leben des Vogels charak⸗ teriſiert majeſtätiſche Ruhe, welche weniger Gewandheit, jedoch Kraft verrät. Seine Nahrung bilden im Frühling, Sommer und Herbſt in ſeiner nordiſchen Heimat zum größten Teil ſchädliche Nage jere. Im Winter wird er ſolche in un⸗ ſerem Vaterlande nur hie und da in Form von Eichhörnchen er⸗ beuten können. Er ſchlägt daher Jagdwild, beſonders Faſanen, bricht aber auch in Geflügelhöfe ein, um in gefährlicher Woiſe zu morden, wie ein von Hunger gepeinigter Mäuſebuſſard. Wenngleich er daher in ſeiner Heimat mit Ausnahme der Zeit im Juli und Auguſt, wenn er zur Aufzucht ſeiner Jungen Nutz⸗ und Jagdgeflügel ſchlägt, ſich kulturnützlich erweiſt, muß er in unſerem Va erſande als ein zu fürchtender Schädling angeſehen werden. Der Kleintier⸗ züchter und Jäger wird daher zur einzigen Bekämpfungswaffe, dem Gewehre. greiſen urd dem Buſſard in den Morgenſtunden an geeig⸗ neter Stelle auf dem Anſtand auflauern. Dereinsnachrichten Kleingarken⸗Berein e. B. Mannheim-Oſt —n. Der Kleingartenverein Mannheim⸗Oſt hielt in den„Kaiſer⸗ ſälen“ eine Mitgliederverſommlung ab, die außerordentlich gut be⸗ ſucht war. Nachdem Herr Schott die Verſammlung eröffnet hatte, ſprach Kreisinſpektor Blaſer in einſtündisem Vortrag über die Frühjahrsbeſtellung, natürliche und künſtliche Düngung, über Wechſelbau und ſeine Vedeutung für Pflanzenkrankheiten. Er be⸗ tonte, daß ein Erfolg nicht allein von der Düngung, ſondern auch von der richtigen Sortenwahl abhänge Seine Ausführungen erhärtete er durch Beiſpiele über Gemüſeernten in dem Laden⸗ burger Verſuchsgarten. Der Vorſitzende des Ortsverbandes, Herr Lauppe, würdigte die Pioniererbeit der Kleingärtner und wies auf die Erfolge hin, die durch den Zuſammenſchluß der Ortsvereine zum Ortsverband und weiter zum Landesverband erreicht wurden, und auf die finanziellen Vorteile, die dem Einzelnen durch die Organiſation erwachſen. Der Veranſtaltung wurde durch muſika⸗ liſche Vorträge der Neckarauer Feuerwehrkapelle und durch humori⸗ ſtiſche Vorträge der Charakter eines Familienabends ver⸗ liehen. Zugleich fand eine Ausſtellung und Verkauf von Sä⸗ mereien und von Buſchroſen ſtatt Es waren 1000 Slück in 40 der edelſten Roſenſorten vorhanden, die raſchen Abgang fanden. Citeratur * Hesdörffer: Der Kleingarten, ſeine Anlage, Ein⸗ teilung und Bewerlſchaftung. Verlin. Verlog von Pauf Parey. Für viele Scherbergartenbeſitzer dürfte Hesdörfſers Klein⸗ garten ein willkommener Gaſt ſein. Er bringt für den Cartenbau⸗ treibenden reiche Beleheung, behandelt die Saat und Pflanzurg, den Gemüſe⸗ und Obſtbau, die Biumenzucht und ſt ein unentdehrticher Ratgeber in allen damit zuſammenhängenden Fragen Die wich⸗ tigſten Arbeiten der 12 Kalendermonate werden eingehend beſprochen. Die hohen Auflagen des Buches iprethen für deſſen Güte und Brauch⸗ barkeit. 1. BB ʃʃ“——...—k—— Verantwortlich: Franz Kircher. ——.ĩä———— dahß die Von 1 7 5 süddeutschen Mannheim, 14. März. ber Getreidemarkt verkehrte in dieser Woche in vecht ruhiger Haltung. Das Hauptereignis war die Tatsache, 0 bolnische Reglerung mit einem Kon- sortium Berliner Getreidehändler, die früher in den ſetzt polnisch gewordenen Ueberschußbezirken Posen und Westpreèuſen ansähig waren, eine Art Monopol- Lertrag geschlossen hat, womit diesen Firmen der Export von, wie es heißt 50000 Wagen, Getreide aus Polen in monopolartiger Form derart übertragen wurde, daß sie im Tausch die Lieferung von Eisenbahnmaterial ausführen. Da man nicht Weiß, welche Wirkungen von einer solchen Ein- Juhr nach Deutschland ausgehen könnten, hält man sich im Einkauf zurück. Das Ausland meldete ziemlich unver- znderte Forderungen. Man nannte: Plataweizen, Barusso, 79 kg, per April, mit 11,25 hfl.; per Mai 1127½ hll.; Baril, 79 kg, per April. 11.40 hfl.; Rosa Fe, 70 kg, per März- April 11,177 hfl., per April 11,65 hfl., Mais, August-Septbr., September-Oktober, Oktober-November-Lieferung 9,05 nfl.; Western Roggen IlI, auf Abladung ius Amerika.85 hll.; von Südrußland, 9 Pud 20/25, 9,85 hfl., je 100 kg cif Rolter- dam. Infolge der Bewegungen des Frankenkurses hielt sich Kuslands gerste cif Antwerpen über Parität; große Häuser in Antwerpen und Rotterdam versuchten auf Frankenbasis abgeschlossene Kontrakte zurückzukaufen. Von einheimischen Weizen lagen Angebote vor zn rheinischer Herkunft zu 18,55—18,75, pommerischer zu 18,50, rheinhessisch-pfälzischer zu 18,75—19& die 100 kg franko. Das Geschäft hielt sich jedoch in sehr engom Rahmen. Gerste schwächte sich ab auf etwa 20,75—.21,75 Farität Mannheim. Es lagen auch Angebote in kujawischer Gerste vor, die jedoch nur für Norddeutschland in Frage kommen können, da sie hierher kein Rendement bieten. In prälzischer und rheinhessischer Gerste entwickelte sich noch Nemliches Geschäft; soweit die Wareneigner verkaufslustig Wären, wurden prima Qualitäten schlank aus dem Markte genommen. Die Preise bewegten sich zwischen 20—21 4. ab pfälzisch-hessischer Station. Hafer hatte unveränder- ten Markt. Für Export wird wenig mehr verlangt, so daß nur geringe Umsälze erfolgten. In Mais, Calfox und „Jatal II sind die Vorräte Kklein; gehandelt wurde in der Preislage von 20—20,75 l. Für die übrigen Futterartikel bestand gute Nach- krage. Für einzelne Artikel sind die Preise um elwa 50 Pfg. per 100 kg teuerer als in der Vorwoche. Insbesondere blieben Kleien stark verlangt bei 10,25/ für Weizenkleie und 8,75 für Roggenkleie. Die lange anhaltende Winter- Wtterung läßt Grünfütterung zunächst nicht erwarten; in sonstigen Jahren waren Ende März, Anfang Avril, die Wiesen bereits grün; diesmal sind sie genau wie die Saaten, Zurück. Verlangt wurden sonst für die 100 kg: Rapskuchen 1,50„ ab badischen und württembergischen Stationen; Trockenschnitzel 11,50—12„ ab badisch- württembergischen Slalionen, 10.50 ab Regensburg; Malzkeime 15—15,50 mit Sack ab Rastaft-Kehl-Grenze, 13—13,50 ohne Sack ab Bayern und Württemberg; holländische Malzkeime sind zu 16„ mit Sack ab Mannheim im Markte; Biertreber blieben mit 14,.50, mit Sack, ab München. angeboten; ab Württem- berg lagen Angebote zu 13—13,50, ohne Sack, vor. Melassefutter hatte etwas festeren Markt. Die heutigen Forderungen für Haferschalenmelasse lauten auf—9,50 ciie 100 kg ab Stuttgart. Zum gleichen Preise war auch Frankenfhaler Torfmelasse ab Zuckerfabrik Frankenthal erhältlich. Der Mehlmarkt. War ziemlich heftig bewegt, da er von den Zuckungen des französischen Franken beeinflußzt Wwurde. Die Forderungen der süddeutschen Mühlen jauteten auf 28„ für den dz Weizenmehl(Special), auf 24½%0„ für den dz Roggenmehl mit Sack ab Mühle; die zweite Hand bot mit 26,50—27 bzw. 21 1 an. Gerade sie hat mit französischem Mehl in diesen Tagen üble Erfah⸗ rungen gesammelt, indem sie unter Hintansetzung der ein- heimischen Mehle noch in der Vorwoche und zu Beginn dieser Woche französische Mehle zu 152—155 Fr. kaufte. Sie bot denn auch bereits zu 152 fr. Fr. an, während die franzö-⸗ sischen Forderungen auf 160 Fr. lauten. Im übrigen ist die merkwürdige Erscheinung zu konstatieren, daß das Publikum nur noch die allerbesten Sorten Mehl ver- langt und die guten deutschen Brotmehle, die zum Teil mehr Nährwert besitzen als die Importmehle, liegen läßt. Auk diese Weise haben sich, wWie ich höre, bei süddeutschen Mühlen bereits große Bestände an Brotmehl von 65—75 proz. KAusmahlung angesammelt, für die die Gefahr besteht, daß sle wegen kfehlender Abnehmer schließlich als Futter- mehle abgegeben werden müßten, wenn nicht eine Kende- rung in den Konsumverhältnissen eintritt. Auf solche muß Aus volkswirtschaftlichen Gründen entschieden hingewirkt Werden. Erklären kann man sich die Erscheinung vielleicht dadurch, daß das Publikum so lange Zeit hindurch schlechfe Ware auf allen Ernährungsgebieten genießen mußte, daß das jetzige Verlangen nach bester Ware als eine gewisse Reaktion anzusehen ist. Die gleiche Erscheinung zeigt sich übrigens auch am Kaffeemarkt in ausgesprochener Weise; dort wird statt des sonst üblichen Santos jſetzi die beste gewaschene zentralamerikanische Ware verlangt. Zu der rückgängigen Bewegung am Mehlmarkt trägt zuch die Geldknappheit stark bei. Es scheint, daß der Handel in absehbarer Zeit nur eine geringe Aktivität be- kunden können wird, da er genötigt ist, sein Augenmerk darauf zu richten, die eingegangenen Verträge zu erfüllen Nachdem dieses Zwischenstadium über- Waren- Mauntzelmer General⸗Anzelger(mittag ⸗Ausgade) de Namnheimer Cererel-Azeiger und Produkten-Märkten wunden ist, dürfte auch wieder größere Nachfrage einsetzell. Die Angebote des Auslahdes in Weizenmehl sind durchaus nicht drängend. Die Ursache dafür liegt in einer gewissen VLeränderung der weltwirtschaft⸗- läichen Beziehungen, Sowohl Australien wie die Westküste Amerikas hat Iin Ostasien grofle Absatz- gebiete gewonnen, Infolge kleiner Reisernten, wie als Folge der vieljährigen kriegerischen Verwicklungen, haben sich die Ostasiaten mehr und mehr an den Genuß von Weizen⸗ gebäck gewöhnt.— Holländisches Roggenmeh! Wurde im Preis um 25—50 hCents die 100 kg berabgesetzt, während für Weizenmehle auf Preis gehalten wurde. ks Kkostet holländisches Roggenmehl je nach Qualitat 14,50 bis 15,20 hll., Weizenmehl 15,75 hſl. und Export Patentmehl 16,75 hfl. die 100 kg cif Rheinstation. Amerikanische Mehle, die über Holland bezogen worden sind, werden heute unter dem Einstandspreis angeboten, weil die dakür erforderliche Devisenbeschaffung zu sehr erschwert ist Niederrheinische Mehle wurden nicht angeboten; mitteldeut. sche lassen keine Rechnung. Etwas Geschäft war in Weizengrieß zu 35—35,70 je 100 kg ab Mannheim. Trotz der rückgängigen Gerstenpreise hielt die Nach. frage nach Prima-Maz in unverminderter Stärke an,. Die züddeutschen Malzfabriken verlangen heute 40—41; ab Oberbayern und Franken liegen Angebote mit 37—38 vor. Einiges Geschäft war auch in dieser Woche wieder in französischen Malzen, an deren Einkauf sich auch badische Großbrauereien beteiligten. Die Verkäufe Würden auf Frankenbasis gegen-Monateakzept abgeschlossen. Nun- mehr verlautet jedoch, daß in Frankreich Bestre- bungen im Gange sind, ein Ausfuhrverbot für Malz herbeizuführen, Was nalürlich, selbst wWenn es nur in der Weise wie bei Mehl gehandhabt würde, das Geschäkt stark behindern müßte. Die deutschen Mälzereien naben übrigens ihre Erzeugung bis zum Juli hinaus ausverkauft. Was sie jetzt vermälzen ist voch ſeuer eingekaufte Gerste, 0 daß sje auch weiter auf Preise halten. Das Hopfengeschäft war im Verlauf dieser Woche nicht von besonderem Belapg. Für grüne Hoplen wurden etwa 750& bezahlt. Alte grüne Ballots sind von inländi- schen Brauereien gesucht, ihr Export ruht. Für 1922er Hopfen wurden bis 500 bezahlt. In amerikanischen Hopfen ist das Angebot immer noch groß, ohne daß sie bei den Brauereien willige Aufnahme finden, weil immer noch ein gewisses Miſßftrauen gegen sie besteht. In Hülsenfrüchten war das Geschäft bei ruhiger Markthaltung klein. Es wurden verlangt für die 100 kg grüne Erbsen 35, Viktoriaerbsen 38&, fränkische Heller- Iinsen 70, Weiße Donaubohnen 37 Al. Das Samengeschäft war lebhafl. Entsprechend der Jahreszeit ist die Nachfrage stärker geworden. Ver-: langt werden für die 100 kg. Rofkleesamen 150—160, Luzernekleesamen 130—140, Esparselie, wovon nichts am Markte war, etwa 50&. In Oelsaaten lagen folgende ausländischen Angebote vor; Copra, je nach Qualität, 21 Lstrl, 18 sh oder 33 hfl; Erdnuß 23 Lstrl. 2 sh 5 d, chiuesische 22 LSstrl. 7 sn 6 d; Kalkutta-Leinsaat 19 Lstri. 12 sh 6 d, Bombay 20 Lstrl. 17 sh 6 d, Rostowsche 21 Lstrl., lithauische, 95 proz., 19 Lstrl., estnische 25 Lstrl.; Mohnsaat, je nach Qualität, 24—32 Lstrl.; olnische, 215 hfl.; Toria 180—.190 hfl.; Sesamsaat 6 LSstri; gelbe 38—.52&4 die 100 kg ab Königsberg, La Plata-Leinsaai 413 hfl. die Last von 2000 kg. Der Jutemarkt liegt fest. Für Rohjute werden 28.—30 Lstrl. die Tonne eif deutschem Seehafen verlangtl. Eür Jutefabrikate sind infolge der Kohlenpreise, der Arbeitshemmungen, starker Exportnachfrage die Forde- rungen der Fabriken fest; sie verlangen für neue Jutesäcke 0,80, prima 0,82, gebranchte Mehlsäcke 0,68.0,70 4, Kleiensäcke, gebraucht, 050 4. Die Fabriken sind bis Juli hinaus ausverkauft. Das Ausfuhrgeschäft ist namentlich nach Amerika lebhaft, wWo man sich infolge der Baumwollhausse den Jutepackungen für Mehl, Zucker, usw. zugewendet bai. Am Tabakmarkt haiten die Pflanzer, die ihre Ware noch nicht abgegeben haben, auf hohe Preise. Es fanden Imsätze in 1923er bauernfermentierten Tabaken zu 110 bis 120 je Atr, statt. Da am Weltmarkt die Tabakpreise hoch sind, Nelbe auch deutsche Tabake gesucht. Rippen in trockener Ware zu anziehenden Preisen gefragt. In den Magazinen ist man mit dem Verpacken von Vorbruch- gad Sandblatt beschäftigt, die von den Verbrauchern flott ab- gelordert werden. Am Holzmarkt hat sich die Lage in Oberbayern befestigt. Der Einkaufspreis schwankt für unsortierte sägefallende Bretter zwischen 42—45 ab oberbayerischer Verladestation, für Ausschulhbretter zwischen 5060, für gute Bretter zwischen 75—.80 und für reine und halbreine Ware zwischen 90—410% ſe ebm. ber Verkautf geht noch schleppend. Von dem in Koblenz getroftenen Abkom- men ist bis jetzt eine Wirkung noch nicht ausgegangen; man will erst seine Wirkung in der Praxis abwarten und sehen ob sich die Geçenseite an die gegebenen Zusagen hält, wovon dann auch für die Mannheimer großen Holzfirmen, deren Lager bisber beschlagnahmt sind, gewisse Erleichterungen(Zollermäßigung von—3 Prozent, Behandlung als Transitlager, Wegfallen der Verkehrsbehin- derungen) ausgehen müfften. Auch sind die Verhandlungen wegen der Bezahlung des Holzes mit der deutschen- Reglerung noch nicht beendet. Georg Haller und abzuwickeln. CC(CcCCCcCſ ͤ ͤ—VV ¶⁰—emA᷑̃77Üꝓ̃̃½ũè ͤC. ⅛ ⅛ ꝙãͥP̃ẽꝝTNMV ³ððiè] ² ò]!l ꝛð Gründung einer österreichischen Handelskammer für Deutschland? Der Deutsche Industrie- und Haudelstag bittet uns um Aufnahme folgender Mitteilung: Nachdem bereits vor einiger Zeit in Pressemeldungen von der ge- planten Gründung einer österreichischen Handelskammer in Berlin gesprochen worden ist und in diesem Zusammenhang zauch Persönlichkeiten genannt wurden, die in keinerlei Ver- bindung damit stehen, sind in den letzten Tagen in der deut- schen Presse erneut Nachrichten über die Zusammensetzung des Präsidiums eines„Arbeitsausschusses zur Gründung einer österreichischen Handelskammer“ erschienen. Der Gedanke, eine solche Kammer zu errichten, ist gelegentlich dles Besuches des österreichischen Bundesministers für Handel und Verkehr und der Vertreter der österreichischen Handels- kammern mit diesen eingehend besprochen worden. Jan ist einmütig zu dem Ergebnis gelangt, daß mit Rücksicht auf elie schon jetat bestehende und in der Zukunft noch wWeiter auszubauende enge Fünlung zwischen den deutschen und den deulsch-österreichischen Handelskammern die Gründuug neuer Organisatienen zur Förderung der öster- relchischen Handelsbeziehungen mit Deutschland, insbeson- dere die einer österreichischen Handelskammer nicht erforderlich ist. Diese Stellungnahme entspricht nicht nur der Ansicht der deutschen und der deutsch-österreichi- schen Handelskammern, sondern auch der der maßgebenden deutschen Wirtschaftsverbändlde. * Ritzau-Versicherungs-Konzern.-G. in München. Die .-V. der vier Haupigesellschaften des Konzerns, nämlich der Rekord Feuer-Versicherungs-Akt.-Ges., der Motor-Versicherungs-.-G, der Europäischen Paket-Versicherungs--G. und der Monachia Mit- und Rückversicherungs-.-G. genehmigte die“ bekannten Abschlüsse, insbesondere den Vortrag der jeweiligen Reingewinne. Ferner wurde die Golderöff- nungsbilanz und die Goldmarkumstellung des Aktienkapitals in der Weise beschlossen, daß das Aktlen- kapital der vier Gesellschatten im bisherigen Umfange von 4 mal 1 Milliarde Papiermark auf 4 mal 1 Mitlionen Gold- mark ermäßigt wird, so daß alse das&ktienkapital im Ver- hältnis 1000: 1 und die Aktſen im Nennwerte von je 100 000 Papiermark auf den Betrag von 100 Goldmark zusammen- gelegt werden. Auberdem bdeschloß die.-V. der Monachia, Mit- u. Rückversicherungs-.., eine Rapitalerhöhung auf 1 Million Goldmark bei 25 Prozent Einzahlung. Wie mitgeteilt Wurde, sind die Goldnachzahlungsverbindlichkeits- erklärungen für 92 Prozent des gesamien Kapitals ein- gegangen. Die Entwieklung des Geschaftes in 1923 sei sehr bedeutend gewesen. Aufstiege begriffen. Fabrik für landwyirtschaltliche Maschinen.-G. in Hombarg(Saar). Die ao..-V. hat eine Kapitalerhöhung um 35 000 FEres. auf 1250 000 Fres. beschlossen durch Aus- gabe von 625 Inhaberstammaktien von je 500 Fres. und 23 Inhabervorzugsaktien zu je 500 Fres. Auf nom. 4000 Fres. alte Aktien entfällt eine junge Aktie von nom. 500 Fres. zum Kurse von 115 Prozent oder auf nom. 2500 Eres, alte Aktien eine junge Aktie von nom. 500 Fres, zum Kurse von 200%. enfsnat, braune, 22 Lstrl. je Tonne, eif Rolterdam, Der Konzern sei weiter im starken] —— ͤ— * Aktiengesellschaft für Sehuhfabrikation, wie In der in Saarbrücken abgehaltenen ac..-V. Wur Banb- Stelle der aus dem Aufsſchtsrat Ausgeschiedenen Roos direktor Paira. Bankdirektor Glass, Fabrikant E. ken) Bankdirektor Bender(Rhein. Creditbank, Zweibrüc im) Bankdirektior Janda(Rheinische Creditbank, Waun Juslizrat Trier, Zweibrücken; Fabrikant J. Rooß, Aul. brücken, Direktor Lüteke, Saarbrücken neu in den sichtsrat gewählt. Waggonfabrik.-., Rastatt. Nach dem Bericht 158 1922½23 litt das Unternehmen unter den Folgen der. Besetzun trotzdem konnte der Betrieb mit geringen Einschramenfter⸗ gegen Ende des Geschäftsjahres ununterbrochen aukreeh halten werden. sollen aus.16 Bill.(5,4 Mill.) Reingewinn u, a. 1 l Dividende pro Aktie auf 16 Mill. Stammaktien 35 Prozent auf 75 Mill. 4) verteilt werden. us 550 Bilanz(in Bill.): 18.48(117 Mill.) Gläubiger, e seits 6,41(82 Mill.) Schuldner und 12,61(49 Mill.) Narn Hie gemeldete Kapitalerhöhung um 85 auf 16 Mill. 4 Stam aktien, daneben noch 1 Million& Vorzugsaktien ist geführt. Die Aussichten für das laufende Geschäflsla seien vollkommen unübersehbar. Devlsenmarkt Die Besserung des französischen Franken ei⸗ beschleunigt durch Deckungskäufe für Termingeschäfte, g tere Fortschritte gemacht. Nachdem die Notiz gegen in englische Pfund mit 95—96 eingesetzt hatte, ging sie 92. Abendyerkehr bis auf 92,25 zurück, in Berlin bis auf 11 Auch die Mark hat sich Iinksrheinisch gebessert auf 1 ür je Pfund Sterling. In Zürich zahlte man 130 Centimes j ie Bie. in Amsterdam 60,75 Cents Sonst notierle mam Zürfieh: Paris 26,88, London 24.78, Italien 24.85. Bra 2228, Madrid 74.25, Neyr Tork 3,77,5. in Lon don n 9212 Belgien 110.75, Holland 11778. Amerika 42802, Amsterda m: Scheck London 1155.62, Paris 1255, Scheen 46,62,5, Italien 11.57,5, Brüssel 10,477, Madrid 34.90, Lork 269,37. Börsenberichte Mannbheimer Effektenbörse 05 Mampeim, 14. März. Die Börse verkehrie bel Bß kaupteten kursen und kleinem Geschäf!. nl notierten(in Billionen Prozent): Rheinische che 3,9., Badische Auilin 19,50 bz.., Rhenania Westeregeln 25., Brauerei Sinner 13 bz.., Benz 4% lier- Dampfkessel Rodberg 6., Dingler Maschin, 6., Emall bs Werke Malkammer 7,50., Gebrüder Fahr 11 bz. 3 Waggon 2 bz.., Germania Linoleum 14 bz. G. heimer Kupfer 8,75., Karlsruher Maschinen 5,2 Deil Karlsruher Nähmaschinen Haid u. Neu 36., Knorr Heg, bronn 8 bz. G, Mannh. Gummi 3,50., Badenia.95 Abeiz Neckarsulmer 6 pe Ge Pfalzer Nähmaschiten.50., Ru 6. elektra 11,50 G, Salzwerk Heilbronn 95., Unionwerke atnal 15., Freiburger Tieget 37 bz.., Zucker Frankengg 5 h., Zucker Waghäusel 5 bz. 6, Wayss u. Hrefer 745 br. G. Frankona(in Billionen 70., Frankelüche⸗ Allgemeine 100., desgl. neue 90., Continentale Vers! rung 70., Mannheimer Versicherung 95 G. 100 B. Waren und Härkte Bremen, 14. März,. Baumwolle. American Fully middliag . c. 28 mm loco per engl. Pfd. 31,18(30,72) Dollarcente, Magdeburg; 14. März. Zucker rompt Lieferung 150 halb 10 Tagen 26,25—26,50,— 4 Wochen 26,50 6 ller *Allgäuer Butter- und Käsebörse vom 13. März. 180.4190, haufigster 186 Pfg. grüner Weichkäse 68—73 5 häufigster Preis 70 Pfg.; er Rundkäse 125 und häufigster 135 Pfg. Die Nachfrage war nach Butler Weichkäse gut, nach Rundkäse ruhig. 0 Ohbemikalien. Die Belebung des Marktes hält oll- Nanientlich sind es die Verbraucher, die ihre zum 1e kommen erschöpften Lagervorräte ergänzen müssenz üheren gelorderten Mengen sind zwar nicht so groß wie in frü enen Zeiſen, wWas weniger von dem Umfang der Vorhannmen Beschäftigung als von der selbst bei größten Unterne vorhandenen Geldknappheit kommt. Die Preise zeug⸗ durchweg ſest, haben sich auch bei verschiedenen Hcgen nissen erhöht. Die Warenposten in schwachen larkt⸗ werden immer seltener, so daß eine ausgeglichene M. ähr lage au erwarten ist. Es wurden im Durchschnitt unt iert: folgende Goldmarkpreise einschließlich Verpackung 0 395 etzkali eingegoss. 60, desgl. in Stücken 66; Aetznalro rol. Antichlor fein- und grobkrist. 15; Chlorbarium 98/1 Eium weig Kristallmehl 22, desgl. 930 Prgz. 10, Chlormaenz rc brist..50, Chlorzink wWeiß pulv. 40; Chiorzinklauge 70 Cefsal⸗ 28; Eisenvitriol techn. krisk. 3,40(lose verladen); Claubenali⸗ feinkrist. 3,80(lose verladen); Kali gelbblausaures 1653; feln- alaun Kristallmehl 19; Kaliumpermanganat chem, rein, 48; krist. 110; Kalisalpeter techn. rein 56; Kupfervitrio omat Manganchlorür techn. krist. 9,50 Dollar; Natriumbic 4 ures krist, 95.% desgl. geschmolzen 80; Natrium gelbplarein 38. 905, Naphtalin weiß in Schuppen 36; desgl. in Kugtasche Natronlauge ca. 40% Bé 21; Lithopone Rotsiegel 42; Po, ker 90/%8 proz. calc. gemahlen 46; Salmiak 98/100 proz. fein 493 Soda cale. 15, desgl. krist. 8,50; Schwefelnatrina Vink⸗ 30/2 proz. 16; desgl. conc. 60/2 proz. eingegossen 25 ponat vitriol techn. krist. 11.strl. je 1000 kg; Barlumch ders 98/99 proz. chem, gefällt 4,20 Dollar, alles soweit nicht rorlen: vermerkt. per 100 kg nétto, ab verschiedenen Lasef geut⸗ die mit* verschenen Preise verstehen sich frachifrel scher Vollbahnstation. Schiffahrt%n Lie Schiftsbewegungen der White Star Line und American„ 2. D. Adriatic am 18. 2. in New Vork; D. Baltic am drie von Konstantinopel; D. Belgenland am 19. 2. in Alexaneg in D. Cedrie am B. 2. in Lixerpool; D. Dorte am. 1 Fork⸗ Liverpool; D. Lapland am 18. 2. von Monaco nach New 20. 2 D. Megantig am 21. 2. in New Vork; D. Olympic am Fork Lon Southampton; D. Pittsburgh am 24. 2. n Nens D. Zeeland am 16. 2. von New Lork; D. Ceramie, al van am 14. 2. von Kapstadt; D. Medie(heimk.) am 21. Suevie Hobart; D. Persic(ausg.) am 22. 2. von Teneriffe; D. 5 von am 21. 2.(heimk.) Lon Glasgow; D. Zealandie am 28.1. Glasgow; D. Matatua am 17. 2.(heimk.) in Liverpoc“. u bat, 4* 4.„ jen — zubeimer Hereusgeber Prucker and Verleger; Druckerei Dr Haas, Maunbe Genergl-Auzeiger m. b ſ Manndeim 6. der. n Direktion: Ferdinand Heyme—(befredaktenr. Kurt Fiſcher. Kut Veranzwortlich für den politiſchen und volkswietſchaftlichen Te a10 ctales: Richard Schönſelder: für Sport und Neues au⸗ aher Boer 1 Mex: für Hendelsnachrichten Aus dem Lande. Nachvoroestt“ a Küt⸗ zen öbrigen redaktioneſſen Teil- Frans Kircher: kür Anzeſoen.— Harquisen Sonncn Jorhäng llefert nen und reparlert wnn. Rotter, Hitschfel NHachf,, Hichenudorkfstr. 30. Telephon Nach 40,9(3,74) Mill. 4 Abschrenune. 2 7— 125 111 Fisee kür das Teuilleton: Dr Friß Hammes. kür Kommunaht lt. Wii, ſcht 7 „Damstag. den 18. märz 1924 . Seite. It. 127 5 Gerichts zeitung 8N Straflummer Mannheim Aerid taungeim, 65 März. gerichlsdirektor Dr. Heintze. Vertreter der Anklage iſt Stagts⸗ gawllt Brettle. ee Angeklagt iſt der 26 Jahre alte Artiſt Max K. von Ludwigs⸗ hafen und der 20jährige Bäcker Friedrich B. Beide haben ſich an n Maanheimer Unruhen am 15. Oktober beteitigt.., der Tänzer 110 ſeit Juli erwerbslos iſt. wird beſchuldigt, bei den Anſamm⸗ küngen beim Rathaus, auf dem Meßplatz und bei den Plünderungen nder Mittelſtraße ſich beteiliat zu haben. Außerdem ſoll der An⸗ geklagte bei der Entwaffnung des Polizeiwachtmeiſters Böttger und bei der Plünderung des mit Margarine beladenen Autos mit⸗ gemacht zu haben. K. gibt zu, daß er als Erwerbsloſer ſich in eem Umzua boteiligte, beſtreitet aber im übrigen jede ungeſetzliche zandlung. Friedrich B. war bei den Anſammlungen, geriet unter en aroßen Haufen und wurde von der Polizei nach dem Gruadſatz mitgegangen. mitgehangen“ feſtgenommen. Einer der Belaſtunos⸗ keugen behcuptet mit aller Beſtimmtheit. den K. geſehen zu haben, Aie er Margarine von dem Auto heruntergeworfen hat. Der kgatsanwalt beantrait 2 Jahre Gefänanis. Gefängnisarzt Dr. ötzmann bezeichnet den Andeklagten K. els nervöſen Menſchen. Das Gericht erkannte bei K auf 1 Jahr 3 Monatte uad bei B. 15 2 Monate Gefängnis. Verteidiger:.⸗A. Dr. Pfei⸗ enberger. **— Amtsgericht Mannheim„ Verurteilung von Schwer⸗Einbrechern Mannheim. 14. März. Vorſitzender Amtsrichter Dr. Leſer. 10 Drei Kohlendiebe ſaßen auf der Anklagebank und zwar der 20⸗ Ebrige aus Feudenbeim gebürtige ledige Faalöhner Karl Heinrich zchmidt der 20ſährige ledige Taglöhner Johann Schwind und er 19fährige aus Sandhofen gebürtige ledige Taglöhner Ludwig ang. Das dreiblättrige Kleeblatt hat am Vormittag des 10. De⸗ zember mit zwei jugendlichen Burſchen und am Nachmittaa mit vier ungen Burſchen die zwei Meter hohe Bretterwand eines Kohlen⸗ agers in der Neckarvorlandſtraße überkletterk und dann zuſammen Merzehn Zentner Kohlen geſtohlen. Die Angeklagten gaben n Diebſtahl am Nachmittag zu. leuaneten aber die Sache am Vor⸗ Mittag. Ihr Leuanen hilft jedoch nicht viel. da ſie durch die Ausſagen ades der jugendlichen Einbrecher veraten und überführt werden. jegen ſchweren Diebſtahls wurden die drei Burſchen unter Annahme kildernder Umſtände zu ſedrei Monaten Gefängnis und zu den Koſten verurteilt. Bei der folgenden Verhandlung ſaßen ebenfalls wieder drei An⸗ Pklaate auf der Anklagebank. Es waren dies der 24 Jahre alte led'ae kaftwagenführer Karl Heine der vom 11. September bis 11. Ok⸗ ober 23 in Unterſuchunashaft ſaß. der 34 Jahre alte verheirateie Taalöhner Geora Wilhelm Sommer und der 39 Jahre alte verhei⸗ katete Mechaniker Karl Leonhard St. der vom 11. bis 26. September 923 in Unterſuchungshaft ſaß. Den Angeklaaten Heine und Som⸗ mer wird vorgeworfen, daß ſie am 8. September 23 in das Magazin Arer Lebensmittel⸗Großhandlung in G 7. 20/21 eindrangen und 100 ild Schmalz. zwei Kiſten Seife und zwei Kiſten kondenſierte Milch Geſamtwerte von damals 4890 Millionen Mark herausholten. ine hatte mit einem Nachſchlüſſel das Tor des Lichthofes im Lager Uufaeſchloſſen und dann durch ein Fenſter in das Maaa zin eingeſtie⸗ den. Die Angeſchuldiaten ſind geſtändig, Heine erſchlen eines Abends bei St. und verlanate den Schlüffel in das Lager. da er elwas ver⸗ deſſen habe. Nach einigen Stunden brachte er den Schlüſſel wieder, Wobei er durchblicken ließ. daß er etwas mitgenommen habe, das er Aber ſeiner Loaiswirtin nicht bringen könne. St, gab ihm darauf die dreſſe ſeines Freundes an. Als der Diebſtanl am anderen Moraen herauskam. batte St. nicht den Mut. die Sache ſeinem⸗Chef zu erzäh⸗ ltapls auf ſechs Monate gegen Sommer weagen Beihjlfe dazu duf fünf Monate und gegen St. wegen Begünſtiaung auf vier⸗ Ehn Tage Gefänanis. ch. (Strafkammer II.) Vorfitender: gand⸗ in die Taſche ſtecken!“ Beim Eindringen in eine Backſtube hätten er en. Das Gericht erkannte gegen Karl Heine wegen ſchweren Dieb⸗ Mmaunheimer General⸗Unzelger(mittag⸗Ausgabe) Der„Einbrecher⸗König vor Gericht, Heidelberg, 14. März. Vor dem Weee begann heute bei großem Andrang des Puslitunz die Verhandlung gegen den 25⸗ jährigen Hermann Nöll aus Frankfurt, dem zahlreiche Einbrüche in Heidelberg zur Laſt gelegt werden, die er ſämtlich im April v. JIs. ausführte, oder auszuführen verſuchte. Nöll, der einen herwlzſen Eindruck macht, iſt mehrfach vorbeſtraft, u. a. einmal mit ſieben Jahren Zuchthaus, doch hater von dieſer Strafe nur einen Teil ver⸗ büßt, weil es ihm gelang, nach dem Schlucke nvon Eiſenſtücken aus der chirurgiſchen Klinjk in Halle zu entfliehen. Der Angellagre iſt der Sohn achtbarer Eltern. Auch ſeine Giſchwiſter ſind angeſ here Leute. Erx dagegen wallte ſchon in der Schule nicht lernen. hielt ſeine Lehrzeit als Schloſſer nicht durch und beaing bereits als Fünf⸗ zehnſähriger den erſten Diebſtohl. Der erſte Einbruch in Heideſherg geſchah merkwürd gerweſſe bei dem bisherigen Landgerichtspräſiden⸗ ten. bei dem Nöll an iner Glyeinje an der Heuswand emporſtieg und einen Perſerteppich und Silberſachen ſtahl. Der Angeklagte. der ein außerordentlich lebhaftes Mundwerk hat. erklärt hierzu folgendes: „Ich bin der größte Verächter der Juſtiz. Der Londgerichis⸗ präſident aber, der mir genau bekannt war, iſt ein Hüter dieſer Juſtiz und daher mein Feind.“ Der Angeklagte iſt auch deshaſb ouf den Landgerichtspräſidenten nicht gut zu ſprechen, weil er ihn ſeinen Goldzahl und die Hornbrille nicht erſetzte, die ihm die Schubleute bei der Verhaftung zertrümmerten. Die Anflage legt dem Nöll weiter zur Laſt, in einem Schuhladen 21 Paar Schuhe und Geld. in einem Lebenmittelgeſchäft Fette, Käſe und Geld. in einem Manufaktur⸗ warenladen Strümpfe, Handſchuhe und anderes in einem Konfektiens⸗ geſchäft 17 Anzüge und zwei Mäntel, in Friſeurläden Seifen. Par⸗ fümerſen und einen Maſfageappargt, in einer Wohnung ein Kleid und einen Damenpelz geſtohlen ſowie andere Einbrüche verſucht zu hohen. Nöll gibt dieſe Einbrüche zum Teil unumwunden zu, zum Teil heſtreitet er ſie und bemerkt verächtlich, mit ſolch kleinen Dingen befaſſe er ſich nicht. Bei einem angeblichen Einbruchsverſuch erklärt er, er nehme nur große Sachen in Angriff. Was er angefangen habe, das führe er auch durch. Ein beſtohlener Friſeur hatte nach; ſeiner Anſicht zuviel Parfümerien. bruchsnerſuch in ein Möbelgeſ bäft ſagt ert„Das iſt Pluff! ich wohl in einem Möbelgeſchäft? Ich kann doch kein Was ſoll Vertiko und ſein Mittäter ſich nur wärmen wollen, da ſie vom Regen völſia ee ſeien. Sie hätten nichts mitgenommen, obwohl es genug gegeben hätte. Der Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. Holk, erklärt, Nöll ſei zwar geiſtig etwas minderwertig, wenigſtenz nicht beſonders ſchlau, immerhin ſedoch ſoweit durchaus geiſtig nor⸗ mal veranlagt. daß er für ſeine Taten voll verantwortlich iſt. Im Heidelberger Gefängnis ſei er oft unruhig und widerſtandsluſtig ge⸗ weſen. Als dre Sachverſtändige weiter auf die verbrecherſſche Jauf⸗ bahn des Angeklagten hinweiſt, da wird Nöll wütend, unterbricht den Sachverſtändigen oft und ruft ihm die ſtärkſten Grobheiten zu. Er hält auch hier wieder eine Programmrede und ſagt, er fühle ſich als Rächer der Armen, Bekämpfer des Kapitalismus uſw. und werde ſeine Tätigkeit, die Beſitzenden zu ſchädigen, immer fortſetzen. Be⸗ ſonders wehrt er ſich dogegen, etwa als geiſtig nicht normal angeſehen zu werden. Er ſagte, ihm fehlte jetzt nichts weiter, als gutes Eſſen und Trinken. Hier im Gefängnis aber ſei das Eſſen ſchlecht. Der Vorſitzende läßt den Angeklagten, lt.„Heidelb. N..“ nach Mög⸗ lichkeit reden und unterbricht ihn nur, wenn er allzuſehr vom Thema abſchweift. Zu der Verhandlung ſind 15 Zeugen geladen. Das Schöffengericht verurteilte Nöll zuſechs Jahrenzehn Monaten Zuchthaus. Außerdem bat er noch eine ſechsjährige Zuchthausſtrafe aus 95 7 Halleſchen Gefängniszeit zu verbüßen, ſodaß er alſo eine Geſamtſtrafe von 12 Jahren Zuchthaus zu verbüßen hat. Am Schluß der Verhandlung hielt der Verbrecher eine pathetiſche Rede und trug ein großes Gedicht vor. :0 Bei der Wucherableilung des Berliner Polizupräſidiums ſind in dem vergangenen Monat 1925 Strafſachen verhandelt wor⸗ den; davon ſind 1252 an die Staatsanwaltſchaft weitergeleitet wor⸗ den. In 58 Fällen wurde das Handelsverbot ausgeſprochen. Von der Handelserlaubnisſtelle wurde in 106 Fällen die Erlaubnis zum Großhandel mit Lebens⸗ und Futtermitteln verſagt. Von den Markt⸗ gerichten wurde in 247 Fällen ein Urteil gefällt. Beſchlagnahmt wurden u..: Kaffee, Kaffeeerſatz und Schokolade im Werte von Scßportiche Kunoͤſchau Das Sportprogramm des D. M. D. Landesgruppe Südweſt Ein umfangreiches und in ſeiner Zuſammenſtellung äußerſt in⸗ terxeſſantes Sportprogramm wurde auf der letzten Landesgruppe in Mannheim ſcſtgeſtellt und eingeteilt. Es war ſchwierig, die Fülle der Vorbaben der einzelnen Clubs der Landesgruppe mit Terminen zu verſeben, wollte man doch vermeiden, daß mehrere Rennen an einem Tage ſtattfinden, um eine Zerteilung der Meldungen zu ver⸗ meiden. Unter Berückſichtigung der im Reiche ſtattfindenden Veran⸗ ſtaltungen und ſolcher im Außbland bereits terminlich feſtliegenden ſind unten benannte Termine ſeſtgelegt worden. Am 6 April veranſtaltet der Karlsruher Motorrad⸗ Elu b, als Auftakt der diesjährigen Landesgruppenrennen, ein Berg⸗ rennen nach dem Thomashof, offen für alle Mitalieder der Landes⸗ gruppe Die Oſtertage führen alle Vereine nach Baden⸗Baden, aus Ankaß der Landesgruppen⸗Oſterausfahrt. Die Veranſtaltung liegt in Händen des Motorſportelub Saarbrücken. Am 17. Aprik treffen ſich die Saarbrücker in Karlsruhe mit Mannheim. Heidelberg und dem Bauländer Motorrad Club, um andern Taos gemeinſam zu ſtarten Eine Schwarzwaldfahrt geht über Baden⸗Baden, Freiburg, Titiſee. Triberg Freudenſtadt. zurück nach Baden⸗Baden, wo ſich am Oſterſonntaa alle Südweſt DMW Sportler treffen. Am 27. April veranſtaltet der Motorrad⸗Club Heidel⸗ bera ein Dreiecksrennen bei Schriesheim auf abgeſperrter Streckte (6 Kilometer) und menioe Tage ſpäter om 4. Mai tritt der Motor⸗ fahrer⸗Club Mannbeim mit ſeiner 3. Zuverläſſig⸗ keifsfahrt durch den Odenwald. aboeſperrte Strecke, 2 Runden à 55 Kilometer, auf den Plan einer Veranſtaltung. die länoſt Gel⸗ tung beſitzt, und bei der der Odenwaldwanderpreis der Stadt Mann⸗ heim ausgefabren wird. Zum 25. Maf ladet der Karlsruher Motorrad⸗Clus wiederrum nach Karlsrule ein, um mit der neuen Rennſtrecke, zwet abgeſperrte gerade Strecken à 19 Kilometer,(ähnlich der Avus) be⸗ kannt zu machen Der 1. Juni gehört dem Freiburger Motorradſport. Zu dem angeblichen Ein ſes findet an dieſem Tace das Rennen auf den Feloͤherg ſtatt. 48 Kilometer, abgeſperrte Strecke. Steicung bis 18 Prozent. Zwei Barg⸗ rennen innerhalb 4 Wochen. Dann: am 29. Juni findet, veranſtal⸗ tet vom Motorrad⸗Club Heidelbero, des Könfoſtußfren⸗ nen ſtatt offen für alle DMV Mitolieder aller Klaſſen und geladene Gäſte. Dieſes Rennen hat den Charakter eines Verband⸗Rennens, zur féilweiſen Erxmittlung der Verbands Meiſterſchaft. Der Bauländiſche Motorrad⸗Club reranſtaltet am 14. Juli ein Berorennen, welches wie das am 17. Auguſt in Freiburg ſtattfindende, internen Charakter hat. Am 24. Auauſt hält der Karlsruher Motorrad⸗ Ctubs ein Flachrennen auf zwei abaeſperrten Geraden ab. anſchrießend Flachrennen um die Wertung für die Verbands Leichtkraftrad Meiſter⸗ ſchaft. offen für olle DMV.⸗Fabrer. Auf ſeiner Rennſtrecke.„Rund um den Exerzierplatz“ veran⸗ ſtaltet der Motorrad⸗Club Freiburg am 21. September ein Rennen. offen für alle Mitglieder der Landesgruppen und ge⸗ ladene Gäſte. Aus Anſaß der Karlsruher Herbſtwoche lätzt ſich der Karlsruher Motorrad⸗Club die Pflege des Motorrab⸗Rennſportes beſonders angelegen ſein. Er veranſtaltet innerhalb der Feſtwoche ein Rennen guf erwähnter Flachſtrecke. um die Clubmeiſterſchaft, bedinot offen für Landesoruppe und Gäſte. Das Schlußwort hat der Motorfahrer⸗Club Mann⸗ hei m mit dem 5. Oktober. Es findet an dieſem Tage die 4. Prü⸗ funasfahrt Mannheim Waldhof⸗Käfertal, ein Flach⸗ rennen auf.15 Kilometer langer, abgeſperrter Strecke, offen für alle MDB.⸗Mitglieder ſtatt. W. D. Nadſport Swei neue Rekorde im Nadſport. Das zweite diesjährige Berliner Sechstagerennen bot durch die zahlreich eingelegten Spuris und die flotte Fahrweiſe guten Sport. Das Tempo war beſonders in den letzten Tagen ſo ſchnell, daß am Ende des Rennens der Welt⸗ rekord um 33 Kilometer überboten war. Den anderen Rekord kann der Continentalreifen für ſich verbuchen. Mit Huſchke⸗ Kupke als erſten und Oliveri⸗Tonani als zweitem Paar ſiegte er auch in dieſem Rennen und gewann ſomit alle drei dies⸗ jährigen deutſchen Sechstagerennen Von den ins⸗ 4000 Mark, Butter für 300 Mark, Speck für 300 Mark. Gurken für 22 790 Mark, 10 Stück Rindvieh, 24 Schweine und 9 Kälber. Sparſam wirlſchaſten ueberallergätttich. alebeüpa lie schönsten Lederhüte s Swöhnlich bilig= gkeine Ladenpreise Aaaten von Ledernũten M We neu tademlestr. 15,(E8) Me-Be Sagengeschäft Rosenhaum drau A. St, in N. N der-Joummt als hilft süßſtaff. Er ſpart teuren Fucker, iſt rein, ſüß und bekömmlich. Nicht zuoiel nehmen, nach Geſchmack zuſezen. Probeſchachtel nur 5 pf. 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Für Ausſtellungsräume Juxusbetriebe iſt ohne Rückſicht auf die Höbe der Friedensmiete die volle Friedensmiete zu zahlen. Ergeben ſich Kärten oder Unb lligkeiten, ſo kann das Mieteinigungsamt Ausnahmen bewilligen. Sind mit den gewerblichen Räumen Wohnräume verkunden. ſo darf der Zuſchlaa nur für die ge⸗ werklichen Räume berechnet werden. Die vor⸗ ſtehende Reg⸗lung ailt mit Wirkung vom 1 April 4924 ab. Maunheim. 11 März 1924. Der Oberbürzermeiſter—5 Am Frei Freiag, den 21 März, nachmit“a⸗s 4 Ußr findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine Bürgerausſchuß⸗Sitzung ſtatt. Die Tagesordnung iſt im Rathausdurchgang 10 bei den Gemeindeſekretariaten. angeſchlagen. Der Zutritt zur Galexie iſt nur gegen Eintritts⸗ derben geſtattet, die am Donnerstäg. 20. März, nachmittags von—6 Uhr und Freitag, 21. März, zund aus geſprochene ee eeeeeeebeeeeeeee hun De ageeggnege Sie Kaufen am hilligsten: f W AUe E . + 2 E — — 2 Sagraumbutter. 1 Pld..40 f Sehaeiserkäse 16fd..8. S War a ldube 1. ſd. öe't. 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Ad. „„„ 06 6 6 0 1 85 ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee88: 7717 10 4 ee e aeeeeg vormittags von—12 Uhr im Sekretaxia des G meindegerichts(Altes Rathaus, auꝛgegeben werden. Die Karten werden auf den Namen ausgeſtellt: ausgebende Beamte eine weitere Karte behän⸗ dgen. Sobald die verfügbare Anzahl vergeben iſt, werd die Kartenausgabe geſchloſſen. Perſonen unter 18 Jahren können keine Karte erhalten. 8 Der Oberbürgermeiſter Schalterſtunden der Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitä“s⸗Werke. olge der für die ſtädtiſchen Büros allgemein getrennten Arbeitszeit ſind die .ds. Mts. werktäglich vorm. von 8 und nachm. von ½3 bis 45 Ubr (Sa ags von 8 bis 12 ÜUhe) geb 101 Dirck.ion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elelirtzitäts⸗Werle. Laubſtrenverſteigerung des Hochbauamts Abt. Gartenverwaltung im Waldpark am Montag den Zuſammenkunft 17. März d. J. in 36 Loſen 3 Uhr Birkenhäuschen(Rheindamm). 29 Höhere Lehranſtalten für die männliche und weibliche Ingend. Für das nächſte Schuljahr finde: die erſte An⸗ meloung am Montag, den 17. März ſtatt. An d. eſem Tage. ſollen möglichſt alle neuen Schüler un) Schü erinnen angemelde: werden. Die zweite Az meldung iſt e am 29 April, beidemale von 9 bie 1 Uhr in den Direktionszimmern. Außer an dieſ 2 Tagen werden keine Anmeldunzen angenomme Bei der Anmeldung iſt der Gebntteſtdein oder d Fan nil-enbuch, der Imp ſchein und das! letzte Schul⸗ zeugnis vorzulegen, die Schüler ſind perſönlich porzuſtellen Auf den gleichen Zeitpunkt ſind die aug Kläſſe IVa in die realgymnaſiale Abteilung der Liſelotte⸗ 15 ule Sbee ene Faeee der ſchrif tlich(Geburtsdatum, Na: me es Vaters, Wohnung. Schule) bei der Für Realſchüler iſt die Grenze zwiſchen der Oberrealſchule aſchule einerſeits und der Realſchule i its: Schüler von weit⸗ nen Votorten haben freie Wahl. Die Direk⸗ ehalten ſich einen Ausgleich zwiſchen den ahlen der einzelnen Sexten vor. iein, eien! 8: Ve⸗ heren Mädchenſchulabteilung D 7. 22: di von Friedrichsbrücke, Meßplatz R ephſtraße neckarabwärts: die Vor⸗ orte Sandhofen u. Käfertal: Schwetzing⸗e⸗ ſtadt zwiſchen Kaiſerring. Seckenheimerſtr Traitteurſtraße. Friedrichs elderſtraßze: zur Liſelotteſchule: Ter Reſt der Schwet⸗ ¹ Zimmer 5) für einen Dritten kann der der Waſſe r⸗, Gas⸗ u. Elektrizitäts⸗Werke. Oſtſtadt Neckarſtadr Friedr chz e Unſall- und Hafipflicht- Versicherung. Felnrestaurant Jell Tel. 8344 1 Mute vom dchlios 3 2 Künstler-Konzert! 8 nekannte vorzügliche Küuche u. erstkl offene u. Flaschenweine Frühstuck. Mittas· u. Abhendessen Lichtheil- und Badeanstalt f 13,3„Elektron“ us.3 1 Tel: 92⁰ Inh.: Dir Heh. Schäfer Tel 3320 emofienli 827 Ffe Ians gor! Cicht, Rheums. keur ig cnade ſebtes Ertähung⸗lani 1 ö f l Stunhöhlen.. ̃ aunctzäcer WNnlchbader Seen Og, en. U. Nachenttatafrh e. 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September 1924 das 9. Lebens ahr vollende haben. En“ ſprachend gilt die Alters⸗ renze für alle köheren Klaſſen Maßgebend für die Aufnahme iſt nur die an er ke 158 Lebranſtalt abgenommene Aufnafrre⸗ ü Bei der Prükung für die unterſte Klaſſe denntnisſtand des abgeſchloſſenen dritten lias: es verlang', z. B. iktat in deutſcher und lateiniſcher Schritt, Teilung durch einſtelligen Teiler. — fumenicherungr- ſauunn sucht tüchtigen Fachmaànn Als Bürovorsteher Angebote u. J. J. 106 die Geschäſtsst. 2172„ KElsa Schmiadi zeigt die Eröffnung ihrer Modeſthut⸗ Ausstelung n. 3072 Telephon— D, 14. *5 Netg er,„ nuͤchterner und gunelaſſiger de. Mann verheiratet. als Am 18. März findet ene Aufvahmeprüfung für Sexta der Knaln, ulen u. die Kaſſe VIII der Mädchenſchulen lart: ber ſie nicht beſt⸗h:, kann nicht zu eine. zweiten Pküfung zugelaſſen werden. für alle Klaſſe/ am 30. April ſtatt. Die Aufnahme erfolgt in jedeßa Fall auf Probe bis Pfingſten. Zum Schrlbeginn ſollen ſich alle Schüler und Schit erinnen am Donnerstag. den 1. Maf 1924 um 10 Uhr in ihren Klaſſen einfinden. Karl Triedrich⸗Grgaſium: Roonſtr. 406, Real⸗· Anaſium l: Friedrichsring 6. Oberxrealſchule: Tull⸗ſtr. 25. Leſſingſchule⸗Rega“gymnaſium II mit Realſchule: Gutenbergſtr. 2,. Rea'ſchure Feuden⸗ beim, Eliſabethichule: D 7. 8. Litelotteſchele: Ecke Nuits⸗ und Coll ſtraße, Neue höhere ee ſch.Aabteilung: D 7. 22 falt. Fröbebent Mannhelm, E ö, J0. Beginn neuer Lehrgänge zur Aus bildung von Ingendleiterinnen Kindergärtnerinnen Fröbelſchen Kinderpſlegerinnen am 29. Auril 1924. Auskünſte und Anmeldungen durch 21 Die Seminarleitungz. Meen *. zur Erweierung in Höhe bis gegen ache erf— 910 3071 Eine gwei e Aufnahmeprüſusg findet 15 1 Wne LDD Hevpenhbelm a. b. Bergſttaße ocor Bot fnfL. Bruqsnl Funlsen Tangenfenaffe finden in Selbſ'geße r. gung. ein Bgan die Ge⸗. Wannenbadn. 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