ddenndsrat zum Erſtaunen der Danziger Delegierten ömfliche ö Wontag, 17. März Maunhe Wanbsprele: In me d0 am und umgedung vom 13. bis ürz 26: 80 Seld⸗pfg. die monatl. Oezleher verpflichten ert genoerung der wirtſchaftiichen verhültniſſe bbareds werdende preiserhöhungen anzuerlennen. Hoſt⸗ onte Nmmer 1750 Rorierude.— houptgeſchäfteſtelle — Leenſpr. ne. 7641. 702, 7648, 704d. 7648. Celegr.-N anntiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwö lfmai. Bellagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer§ anmag- Auegabe BWGodiſche Neucſte Machrichlen Genoml Anzeiger Verkaufspreis 10 Soldylennig Anzeigenpreiſe uach Caeif, bei vorauszablung pro en ſpaltige Kotonelzeile für Rligemeine Ruze gen.40 Solom 1 Reklamen 2,— Solòmark. Fur Anzeigen an beſtimmten Cagen Stellen und Rusgaben wird keine verantworiung üdere nommen. Höhere Stewall Streiks, Setriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen ür ausgeſallene oder beſchränkte Nusgaben oder ür verſpätete Rufnohme von in⸗ zeigen. Rufte. 8 Fernſpr. obne Gewäbr. Serichteſt. Maunbeſm, rauen- und Muſik⸗Zeitung— Welle und Schall— Aus Seld und Sarten 7 —— Steuererhöhung und Fündholzmonopol di Die Samstaas⸗Nachmittaasſizung des Senats begann mit der Ekuſſion des Artikels 2 der Finanzaeſetze der in der von der Kam⸗ angenommenen. Faſſuna mit einem unweſentlichen Zuſat ange⸗ ie men wird. Es handelt ſich um die Beſtimmuna. die vorläufig de Errichtuna neuer Stellen und iede Einſtelluna neuen kandonals in der Staatsverwaltung. abageſehen von den für Krieas⸗ ſoriege und ihre Angehöriaen vorgeſehenen Stellen. aus⸗ ent. 5 un Srößteren Umfana nahmen die Debatten wieder an bei dem Ar⸗ — der die 20prozentiage Steuererhöbung vorſieht. Nehetor Gaudin de Vitltain erklärte daß er die neuen Steuern. 0 den Mittelſtand erdrücken würden. ablehnen müſſe Senator Ge⸗ Ml Hirdchauer wies darauf pin. daß auß die blote Dretung ri⸗ neuen Steuern hin die Preiſe in fkandalöſer Weiſe in die Höhe ge⸗ en worden ſeien. Die Heffentlichkeit müſſe über die Wirkung Steuererhöhung auf die Geſtehunaskoſten. ſoweit ſie gerechtfertiat d. aufgeklärt werden. Im übrigen ſei es wünſchenswert, wenn tunim Ausland wiſſe. daß das Opfer. das Frankreich zugeſtehe, nur a derlehen ſei. das es Deutſchland gewähre. und daß dieſes Dar⸗ 5 Zinſen tragen müſſe. Es müſſe dem Ausland erklärt werden, we Frankreich die Pfänder, die es in der Hand habe erſt freigeben denenachdem Deutſchland bezablt babe, was es ihm ſchulde. Durch i zeſſionen würde man nichts bei den Deutſchen erreichen. In die⸗ Ahinecht bedürfe es in Frankreich und im Ausland einer regel⸗ wen Propaganda. 15 ˖ Sen,incare erklärte dem Vorredner, daß die Wirkung der neuen eern auf die Preiſe in öffentlichen Rundſchreiben dem Publikum ets klar gemacht worden ſei. Was das Ausland anbelanage, ſo Tae ihm auseinanderaeſetzt werden. daß Frankreich ſeine Vor⸗ Augſe zurückzuerhalten gedenke und daß es zeine Pfänder nur im ztauſch gegen areifbare Wirklichkeit aus der Hand aeben werde. Aböteernach nahm der Senat Artikel 3 über die 20prozentige Steuer⸗ chdung an und aina in raſcher Folge zur Beratung der übrigen Akel über, die bis zu Artikel 15 angenommen wurden. Am Sonntaa nachmittaa ſetzte der Senat die Beratuna über die bol daaeſetze fort. Er diskutierte zuerſt das Zündholsmono⸗ 10 deſſen Aufhebunga die Kammer verlangt. Der Finanz⸗ Aachuß fordert die Beibehaltung des Monapols. Sein Standpunkt Aärt von dem Berichterſtatter. Sengtor Bexranger. entwickelt. Er er⸗ eeee ſei einſtimmig der Anſicht, daß man in einem⸗ 8 55 rf. deſſen Durchberatung dringend ſei. nicht die wichtige der Staatsmonopole löſen könne. Troß wiederholter Auffor⸗ die preisgabe danzigs durch den völkerbund der öfſentlichen Sitzung am Samstag verkagte der Völ⸗ In 85 auf der Tagesordnung ſtehenden Danziger Fragen: Aldas Recht des Hafenrates zur Aufnahme von Anleihen: 2. die Aeweiſung von Danziger Bürgern durch Polen; 3. Verfügungsrecht Hheufentates über ſein Eigentum; 4. Gründung einer polniſchen der bahndirektion in Danzig: 3. Beteiligung Danzigs an der Ber⸗ Watenlenbohntenferenz; 6. Ausſtellung von Päſſen an im Auslande nde Danziger. Die Danziger Abordnung zeigte ſich vor allem über die unbe⸗ ſeeliche Verſchleppung der beiden erſten, ſehr wichtigen Fragen be⸗ emder und zwar umſomehr, als die eigentlich auf der Tages⸗ ſchi g. behandelten Fragen durchweg gegen Danzig en t⸗ eden worden waren. 0 wülldie Erregugg über die Ungeheuerlichteit der Enscheidung des laterbundes, die die Errichtung eines polniſchen Munitlons⸗ eelg hes auf der Halbinſel Weſterpflatte geſtaktet it in der ratten deutſchen Bevölkerung Dunzigs außerordentlich Aang. Man ſieht in der Entſcheidung des Völkerbundsrates eene lelnitulation des Völkerbundes vor dem franzöſiſch⸗ ſen iſchen Chauvinismus. Die Bevölkerung Danzig und anter dem Eindruck der ſchwerſten Gefährdung ſeiner Handels⸗ unmz irtſchaftsintereſſen infolge dieſer Eatſcheidung, ſowie auch der He ittelbaren Bedrohung des Lebens und der Geſundheit der iN Mebevölkerung Die Entſcheidung des Völkerbundsrates hat auch rg, geſamten deutſchen Preſſe Danzigs einen einmütigen te ſt ausgelöſt. 0 Die Saarfragen lieheber die Ernennung der Regierungskommiſſion des Saarge⸗ (aßes erfährt man noch. daß bei der Wahl des Nachfolgere des der 9 Moltke⸗Huitfeld, der ſeine Wiederernennung abgelehnt hatte, cevampf ausſchließlich um den ſpaniſchen und norwegi⸗ ſeren Kandidquen ging, da Salandra die italieniſche Kanddatur von Auze n in den letzten Tagen mitgeteilt hatte, zurückgezogen hatte. l dem ſchmediſchen und dem engliſchen Rarsmitglied ſtümmte da⸗ katnach neueren Mitteilungen auch noch ein drittes Ratsmitglied, endcheinlich das japaniſche, für den Norweger, gegen den dann dwerg ültig der Spanjer gewählt wurde. Daei wurde aber in Lor kürzen Debatte nochmals von Branting die Frage eines Uindlchlagsrechts für die Saarbevölkerung bei terſtung des ſaarländiſchen Mitgliedes aufgeworfen. Der Be⸗ krteil ſtatter für die Saarfragen, Salandra, ſtellte jedoch feſt. daß de uen kung eines ſolchen Rechtes zu den größten Schwierigkeiten füh⸗ bal 0 * würde, da ſie die Juſtändigkeit des Rates, der allein für die Ver⸗ 2 J08 des Saargebietes durch die Regierungskommiſſion verant⸗ erge Fe einſchränken würde. Der Anregung wurde daher keine wei⸗ eſch olge gegeben. Ebenſo kam es zu keinem Beſchluß über den Naclach den Branting in einer der letzten öffentlichen Sitzungen er t batte nämlich die Saarbevölkerung überhaupt in irgend de Form vor dem Rate zu Worte kommen zu laſſen. Auch über unſch ging man wieder zur Tagesordnung über. wobei nach nicht ausgeſchloſſen iſt, daß Branting in den ſpäteren Rats⸗ 5 wie ſchon ſo oft, auf die Frage wieder zurückkommen wird Aat duder der Ernennung der beiden neuen Mitglieder beſtätigte der 1 and 85 Mandate von Raoult⸗Frankreich, Stephens⸗Canada ds 41 ambert, Belgien für ein neues Jahr, d. h. vom 1. April en. März 1925 und ernannte Raoult von neuem zum Präſiden⸗ E R Ueber die Perſönlichkeit des neuen aclch Puhen Ratmitgliedes hört man noch, Die Finanzoͤebatte im Senat derung habe die Monopolverwaltung den Ausſchuß nicht über das Funktionieren der Monovpole unterrichtet. Der Ausſchuß fraae auch, welche erhöhten Einnahmen man dem Kiskus ſichern könne wenn der Ertraa des Zündholzmonopols beſeitlat würde. Senator Weiller ver⸗ lanate hierauf den von der Kammer angenommenen Text. der im Artikel 33 die Beſeitigung des Zündholzmonopols vorſieht. wieder⸗ herzuſtellen. Der Standpunkt des Finanzautzſchuſſes wird von dem ehemoligen Finanzminiſter Doumer unterſtißtzt, der die Erklärung abaibt. diejenigen. die das Zündholzmonopol bekämpften, operierten mit falſchen Ziffern. Auch Senator Perrier trat für die Bei⸗ behaltung des Monopols ein. Er warf dem Finanzminiſter vor. daß er die Staatsmonopole nicht verbeſſert habe. So würden beiſpiels⸗ weiſe in Frankreich 17 Milliarden Zündhölzer eingeführt. bei einem Geſamtverbrauch von 42 Milliarden. Im weiteren Verlaufe der De⸗ batte, die einen rein theoretiſchen Charakter hat, erklärte der Finanz⸗ miniſter, wenn man das Zündholzmonopol beſeitige, erziele der Staat 20 Millionen Mehreinnahmen. Nach weiterer Debatte ſtimmte der Senat der Aufhebung des Zündholzmonopols nach Stellung der Vertrauensfrage mit 163 gegen 119 Stimmen zu. Die Weiterberatung der Debatte wurde darauf auf Montaa vertagt. 5* wahlen am 18. Mai: Dem„Echo de Paris“ zufolge wird angenommen, daß die fran⸗ zöſiſchen Wahlen am 18. Mai abgehalten werden ſollen. Andere Blätter nennen nach wie vor den 11. Mai. Das Blatt erinnert dann an die deutſchen Wahlen, die am 11. Mai ſtattfinden follen und er⸗ wartet, daß ſie das Vordringen der Nationaliſten und der Parteigän⸗ ger der Revaichepolitik bringen werden und daß ſie der franzöſiſchen öffentlichen Meinung endaültige Klärheit darüber verſchaffen werden, was in Deutſchland gegen Frankreich getrieben werde. Eine Rede Painleves Bei einer Kundgebung der vevublikaniſchen Sozialiſten hielt der ehemalige franzöſiſche Miniſterpräſident Painleve eine große Rede gegen den Block national und gegen die Ruhrbeſetzuna. Ob⸗ wohl er und ſeine Anhänger anfangs gegen die Ruhraktion geweſen ſeien, hätten ſie nachher doch ein günſtiges Ergebnis herbeigewünſcht und gehofft, daß nach Aufhebung des paſſiven Widerſtandes Frank⸗ breich an der Befriedung Eurovas ieilnehmen würde, Dieſe Hoffnung ſei durch die Reaierung enttäuſcht worden. FFrankreich müſſe vor einer Tyrannei errettet werden. * Reichstagskandidaturen Die volksparteilichen Spitzenkandidaten in Baden wurden geſtern in Karlsruhe in Sitzungen des geſchäftsführenden Ausſchuſſes und des Landesausſchuſſes der Volkspartei in Baden dufgeſtellt. Der bisherige Abgeordnete, Dr. Curtius, wurde nach einem längeren Referat über die politiſche Lage einſtimmig wie⸗ der als erſter Vertreter auf der Liſte nominiert. Für die zweite Stelle wurde der Reichstagsabgeordnete Dr. Düringer vorge⸗ ſchlagen. Gleichzeitig wurde in Anerkennung der Tatſache, daß Dr, Düringer durch ſeine ſchöpferiſche und unermüdliche parlamen⸗ tariſche Arbeit einer der meiſtbeachtetſten politiſchen Anwälte des wirtſchaftlich bedrängten Mittelſtandes geworden iſt, an den Partei⸗ vorſtand und den Reichsausſchuß die dringende Bitte gerichtet, Dr. Düringer dadurch dem Reichstag zu erhalten, daß ihm ein ſiche⸗ rer Platz auf dem Reichswahlvorſchlag angeboten wird. An dritter Stelle ſoll Oberamtmann Schaible, der Vorſitzende des badiſchen Beamtenbundes, aufgeſtellt werden. Ueber die Be⸗ ſetzung der nächſten Stellen wird noch beraten werden. Die Ver⸗ heindlungen verliefen überaus angeregt und harmoniſch. 0 Kandidaturen im Reiche „Die Differenz innerhalb der Berliner demokratiſchen Kreiſe über den zu wählenden Spitzenkandidaten iſt fetzt gelöſt wor⸗ den. Es bleibt bei der Aufſtellung des Herrn v. Siemens. Ueber den Vorſchlag, Profeſſor Bonn an die Spitze zu ſtellen, iſt man zur Dagesordnung übergegangen. Die demokratiſche Partei Thüringen hat auf dem geſtrigen Parteitag in Jena für die erſten beiden Plätze Dr. Gertrud Bäumer und Univerſitätsprofeſſor Gerlach beſtimmt. Es ſollte auch eine Kandidatur des Chefredakteurs der „Voſſ. Ztg.“, Bernhard, in Ausſicht genommen ſein, die ſich, wir möchten ſagen glücklicherweiſe, zerſchlagen hat. Gerade Herrn Bern⸗ hards außenpolitiſche Einſtellung würde eine ſehr ſtarke Belaſtung der demokratiſchen Partei bedeutet haben. Die ſozialiſtiſche Kandidatenliſte für Groß⸗Berlin muß jetzt gleichfalls als endgültig feſtgeſtellt angeſehen werden. Darnach ſnd die Spitzenkandidaten von Berlin: 1. CEriſpien, 2. Heymann, 3. Frau Boomſchuch, für Teltow⸗Beeskow 1. Zubeil, 2. Eduard Bernſtein, 3. Künſtler. Dier ſozialdemokratiſche Parteivorſtand in Hannover hat aufgrund eines Einſpruchs des Bezirkstages Hannover⸗Nordweſt dahin entſchie⸗ den, daß von einer Kandidatur Noskes abzuſehen ſei. Der Vorſtand begründet dieſen Entſchluß mit dem Hinweis auf die Doppelſtellung Noskes als Oberpräſident und Reichstagsabgeordneter, das würde zweifellos eine Arbeitsüberbürdung bedeuten und eine ge⸗ Tätigkeit nicht erwachſen laſſen. Es iſt dies natürlich eine leete Ausflucht, da ähnliche Doppelſtellungen in der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei durchaus nicht ungewöhnlich ſind. 2 Der hitlerprozeß Am Samstag abend hat der Vorſitzende im Hitler⸗Prozeß der Verteidigung gegenüber die Abſicht ausgeſprochen, den Prozeß in dieſer Woche zu Ende zu führen. Wie in den Vortagen, ſo demonſtrierten am Samstag wieder Hitlers Anhänger gegen Kahr und Loſſow beim Verlaſſen des Gerichtsgebäudes. Ein Berliner Montagsblatt meldet aus München, daß in dem Ermittelungsverfahren, daß von der Staatsanwalt⸗ ſchaft gegen Kahr, Loſſow und Seißer eingeleitet worden iſt, der Kompetenzeinſpruch der bayeriſchen Regierung bevorſteht. Die des Hochverrats Beſchuldigien ſollen von der Schweigepflicht über die Vorgänge innerhalb des Bürgerbräukellers nicht entbunden werden. Kahr, Loſſow und Seißer werden daher daniſ egierungskommiſſion. 1 e er ein Bruder des en Unterſtgatsſekretärs für Aeußeres iſt. nur über die Vorgänge im Bürgerbräufeller und nor der Feldherrn⸗ halle ausſagen dürfen. NNVCCCCCCCCCC Deutſche Volkspartei und„Nationalliberale“ Wie die neugegründete„Nationalliberale Vereinigung der Deut⸗ ſchen Volkspartei“ der Preſſe mitteilen ließ, wurde ſie zu dem Zwecke und mit dem Ziele gebildet, dem Beſchluß der Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei vom 12. Januar d. Is. zur Durchführung inner⸗ halb der Partei zu verhelfen. Wir geben hiermit dieſen Beſchluß der Reichstagsfraktion im Wortlaut wieder: „Ziel deutſcher Innenpolitik muß die Volksgemein⸗ ſchaft ſein. Sie ſetzt den Ausgleich der politif hen und geſell⸗ ſchaftlichen Gegenſätze und die Zuſammenfaſſung aller Kräfte zur Erreichung äußerer Freiheit, ſowie innerer Ordnung und Gerechtigkeit voraus. Sie bedeutet deshalb im Grunde das⸗ ſelbe wie nationale Einheit. Die ſogen,„Große Koalition“ war noch nicht die Erreichung, wohl aber ein Weg zu dieſem Ziel. Das taktiſche Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie wurde von der Reichstagsfraktion in ihrer Heidelberger Er⸗ klärung im September 1921 grundſätzlich gutgeheißen. Am 12. Auguſt 1923 wurde die„Große Koalition“ dementſpre⸗ chende Grundlage für das Kabinett Streſemann. Sie iſt am 7. November 1923 geſcheitert, nachdem die V. S. P. D. ein Miß⸗ trauensvotum gegen das Kabinett Streſemann eingebracht hatte. weil ſie ſich den Maßnahmen zur Wiederherſtellung der inneren Oed⸗ nung und zur wirtſchaftlichen Geſundung des Reiches widerſeßte, Die V. S. P.., die ſeit der Fuſion der Sozialdemokratiſchen Partei mit der früheren Unabhängigen Partei unter dem Einfluß ihres radikalen linken Flügels geraten war, hat nicht die Kraft auf⸗ gebracht, von ſich aus die Verbindung der Partei in einzelnen Lan⸗ desteilen mit der Kommuniſtiſchen Partei zu löſen, durch dieſe Poli⸗ tik die wirtſchaftlichen und ſtaatlichen Notwendigkeiten einſeitiger parteitaktiſcher Einſtellung geopfert und damit den Vauwog erbrs ht, daß mit ihr in der jetzigen Zuſammenſetzung und bei ihrer Ab⸗ hängigkeit von dem Radikalismus im eigenen Lager fruchtbare Reichspolitik nicht getrieben und das Ziel der Volksgemeinſchaft nicht erreicht werden kann. 5 Das taktiſche Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie hat übri⸗ gens niemals etwas geändert an der grundſätzlichen Einſtellung der Partei auf Bekämpfung der Sozialdemokratie, eine Bekämpfung, die den Grundſätzen des Parteiprogramms der Deutſchen Volks⸗ partei entſpricht. 25. Nachdem die„Große Koalition“ im Reiche durch die Pofi⸗ tik der V. S. P. D. zerſtört worden iſt, erwächſt der Reichs⸗ tagsfraktion der Deutſchen Volkspartei die Aufgabe, an der Bildung einer tragfähigen bürgerlichen Koali⸗ tion zu arbeiten. Die Deutſche Volkspartei iſt berufen, Mittel⸗ punkt der Sammlung aller ſtaatsbejahenden bürgerlichen Kräfte zu ſein, betrachtet aber auch die hierdurch angeſtrebte Entwicklung nur als eine Etappe auf dem Wege zur Volks⸗ gemeinſchaft, wie auch die„Große Koalition“ ein Weg zue dieſem Ziele geweſen iſt. Eine Zuſammenfaſſung der bürgerlichen Kräfte ſetzt die unbedingte Anerkennung des Grundſatzes voraus, daß Aenderungen der heutigen Reichsverfaſſung nur auf ver⸗ faſſungsmäßigem Wege möglich ſind und erfordert das Bekenntnis zur poſitiven Mitarbeit am Staate, ſowie die Aufgabe jeder lediglich negativen zerſtörenden Kritik und einer die Idee der Volksgemeinſchaft ausſchließenden Art der Agi⸗ tation.“ Uleber dieſen Beſchluß hat es innerhalb der Deutſchen Bolks⸗ partei nie eine Meinungsverſchiedenheit gegeben, denn er wurde ücht nur einſtimmig von dem ausdrücklich damit befaßten Frak⸗ tionsvorſtand Si ebenſo einſtimmig von der Preußen⸗ fraktion der Deutſchen Volkspartei und dem Parteivorſtand gebilligt. Wer ihn lieſt und die Tatſachen würdigt, wird ſich nicht klar ſem, weshalb man eine beſondere Vereinigung zur Durchführung dieſes Beſchluſſes in der Deutſchen Volkspartei nötig hielt. 75 Beſchluß des Parteivorſtandes Der zum 15. März nach Berlin einberufene Purteivorſtand der Deutſchen Volkspartei nahm zu der Gründung eiger„Nationallibe⸗ ralen Vereinigung der Deutſchen Volkspartei“ Stellung..t Aus⸗ nahme eines einzigen im Auslande weilenden Mitgliedes war der Parteivorſtand vollzählig erſchienen Der Partevorſtand beſtätigte einmütig die bereits am 13. März von den in der Reichshaupt⸗ ſtadt weilenden Mitgliedern des Parteivorſtandes abgegebene Er⸗ klärung und ſtellte erneut einſtimmia feſt, daß die Duldung einer politiſchen Sonderorganiſation in der Partei unmög⸗ lich und für die Partei untragbar ſei. Maa kann heute ſchon ſagen, daß die Abſonderungsbewegung bereits ihren Abſchluß gefunden hat, da hlater den Ausſcheidenden keine Maſſen ſtehen. Auch der inzwiſchen erfolgte Uebertritt des deutſchvolksparteilichen preußiſchen Landtagsabgeordneten Wiede⸗ mann zur deutſchnationalen Volkspartei iſt ohne Bedeutung Wiedemann war ſ. ZIt mit dem Abgeordneten Geißler zur Deutſchen Volkspartei gekommen, bei der man bereits mit dem gleichzeitigen Austritt Wiedemanns und Geißlers gerechnet hatte. Die aus dem Lande bei der Partelletung eingelaufenen zahl⸗ reichen Kundgebungen, die ſich ausnahmslos gegen dieſe Zerſplitte⸗ rung in der Parte! wenden, zeigen, daß die Organiſationen im Lande auf demſelben Boden ſtehen wie der Parteivorſtand. Auch der geſtern in Karlsruhe tagende Landesausſchuß der Volks⸗ partei in Baden hat ſich aufs ſchärfſte gegen die„Sonderbündler“ ausgeſprochen. *kteine polniſche Fraktion im Danziger Volkstag. Der Voltstatß lehnte den Antraag der fünf volniſchen Abgeordneten im Danziger Volkstag auf Erteilung der Rechte einer Fraktion ab, da die Ge⸗ mindeſtens ſieben Abgeordnete für eine Fraktion ordert. * Der neue amerikaniſche Marineminiſter. Präſident Coolid hat dem Chef des Oberſten Gerichtshofes von Kaliferien C urkfg⸗ Wilbur das Marineminiſterſum angeboten. Dieſer hat ange⸗ nommen. 2 Seite. Nr. 129 Maunheĩmer General- Anzeiger(Mmiitag⸗Ausgabe) !U1—ͤl-ü]qÄ ˙ ͤuNUñ———— ͤ¹wwQ 1— Montag, den 17. März 192²⁴ Die Eage in der pfalz Die Aufgaben des Unterſuchungsausſchuſſes Ueber den Beſuch des Sonderausſchüſſes der Rhein⸗ lundkommiffion in der Pfalz vom 11.—14. März wird uns zufam⸗ von berufener Seite gemeldet: Der Zweck der Inſpektionsreiſe des Ausſchuſſes war, ſich zu unterrichten, ob die Ruhe und die Ordnung in der Pfolz zurückgekehrt und ob die Verwaltung wieder in Fluß gekommen ſei. Sewohl der Kreisausſchuß wie auch die Vertreter der Gemein⸗ den, Bezirksümter und e haben mit Offenheit und Entſchiedenheit ihre Wünſche un ihre Befürchtungen zum Ausbdruck gebracht. Vor allem wurde auf die große Unruhe hingewieſen, die lich der Bepölkerung wegen der zahlreichen Verhaftungen in Pir⸗ maſens, Dürkheim und Neuſtadt hatte; insbeſondere wurde von den Vertretern der pfülziſchen ichtsbehörden betont, daß es dem Rechtsempfinden zuwiderlaufe, wenn man den eigentlichen Ordnungsſtörern, den Separatiſten, völlige Straf⸗ freiheit zuſichere, während auf der anderen Seite viele Perſonen ins Gefängnis geworfen werden, deren Vergehen allenfalls darin beſtanden habe, daß ſie ſich an der allgemeinen Abwehr gegen den unerträglichen Terrorismus der Separatiſten beteiligt hätten Dieſe impulſive Bewegung habe doch ſchließlich ledigtich den Selbſtſchutz im Auge gehabt und kein Menſch habe ſe die Sicherheit der Be⸗ fotzungstruppen bedroht. Von allen Rednern wurde der Sonder⸗ kommiſſion die dringende Bitte vorgetragen, daß ſie ſich für die ſofortige Emlaſſung der Gefangenen einſetzen möge. Nicht minder heftig war der Proteſt gegen das Auftreten der Sepa⸗ ratiſten in anderer Form und unter dem Namen der rheiniſchen Arbeiterpartei, an die ſich nun ſeit den Verfuchen zur Einführung des Neunſtundentages die radikalen Elemente anſchlöſſen, und die eine neue Gefahr nicht nur für die Pfalz, ſondern auch für die gonze Bevölkerung des linken Rheinufers bedeute. Die Sonderkom⸗ miſſion hat keinen Zweißel darüber gelaſſen, daß eine Störung von Ruhe und Ordnung in keiner Form geduldet werde und daß ein Grund zur Beunruhigung für die Bevölkerung in dieſer Richtung nicht beſteht. Auflöſung des pfalzkomitees Das beſondere interalliierte Komitee, das von der Rhein⸗ landkommiſſion in die Pfalz geſandt wurde, iſt heute nach Koblenz —— 945 In ſeinem Bericht wird erklärt, daß der Kreis⸗ ausſchuß ſeine Miſſion zufriedenſtellend beendet habe. Der Kreis⸗ ausſchuß werde fortfahren, die Delegterten der Rheinlandkommiſſion zu unterſtützen und Ruhe und Ordnung in der Pfalz aufrecht zu er⸗ halten. Die Rheinlandkommiſſion hat daraufhin beſchloſſen, das be⸗ ſondere Pfalzkomitee aufzulöſen. Die Knebelung der Preſſe Ein neuer Beweis für die unerhörte Bedrückung der Preſſe in der Pfalz iſt die Tatſache, die infolge der nun aufgeho⸗ benen Fernſprechſperre erſt jetzt bekannt wird, daß die Pirmaſenſer Zeitungen laut Anſchlag des Platzkommandanten auf ein volles Viertelfahr().(bom 13. Februar bis 13. Mai) verboten orden ſind! * Pfalznundgebung in München SGeſtern vormittag fand eine der vaterländiſchen Kreiſe Münchens auf dem Königsplatz im Bei⸗ ſein von Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Landespolizei, der Studentenſchaft uſw. für die Ausgewieſenen der Pfalz ſtatt. Rund 70 000 Perſonen nahmen an der Veranſtaltung teil. Mit lebhaftem Beifall und Heilrufen wurde eine Entſchließung angenommen, in der es heißt:„Die heute auf dem Königsplatz in München verſammeltben vaterländiſch geſinnten Männer und Frauen aller Stände und Parteien erheben ſchärfſten Proteſt gegen die Bedrückung der Pfälzer am Rhein ſeitens der Beſatzungsmächte und drücken ihre Bewunderung aus für das ſtandhafte Feſthalten der Bevölkerung trotz aller Leiden am bayeriſchen und deutſchen Vater⸗ lande. Nach Muſik vorträgen fond die Feier mit dem Viede 55 land, Deutſchland über alles“ ihren erhebenden feierlichen Ausklang. ** 1* Sich ſelbſt gerichtet Nach einer Meldung aus Wiesbaden erſchoß ſich der Separ a⸗ tiſt Weingäßner geſtern kurz nach ſeiner Rückkehr aus Luxemburg in dem Augenblick, als deutſche Polizei ins Zimmer eindrang, worin er ſich verbarrikadiert hatte. Weingäßner war wegen verſchiedener Straftaten zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt, aber aus dem Ge⸗ fängnis entflohen. Die belgiſche Regierungserklärung Der Brüſſeler Korreſpondent der„Petit Pariſien“ meldet, der Miniſterrat faßte über den Wortlaut der Regierungserklärung Be⸗ cluß. In außenpolitiſcher Hinſicht werde das neue Kabinett die Richtlinien des alten ſtreng innehalten. Zu den Verhandlungen der Sachverſtändigen werde die Erklärung zum Ausdruck bringen, daß das Kabinett auf eine baldige günſtige Löfung der Reparations⸗ fruge vertraue. In innerpoliniſcher Hinſicht werde die Regierung nor allem auf einen Ausgleich des Budgets durch noch ſtrengere Sparſamkeitspolitik als bisher ſehen. Man denke an eine Ver⸗ ſchärfung des Steuerprogramms. Schwierige Probleme von der t der Sprachenfrage würden beiſeite gelaſſen werden. *Fürſt d Annunzio. zunm Fürſten von Der König hat Gabriele d' Anunzio onte Nevoſa ernannt. ———— Münchner Bilder Von Richard Rieß Mitte März 1624. Riemand erkennt ſo ſchnell und ſo ſicher die Zeichen der Zeit wie der Kitſch und die ihm dienſtbare Induſtrie. Die Reiſe⸗An⸗ denken im Sommer, die Tintenfäſſer in Granatenform, Bleiſtifte als Patronen und feldgraue Püppchen als Tintenwiſcher, wie wir ſie in der Kriegszeit männiglich zu ſehen bekamen, ſie alle ſind Ge⸗ ſchmacksopfer des Kitſch⸗Götzen. Wer im großen Schaukaſten der Zeitgeſchichte gerade an ſichtbarer Stelle ſich befindet, der iſt auch in den Schaufenſtern ihrer Bazare zu ſehen. So iſt München zur Zeit voll von Hitlers. Kein Schreibwarengeſchäft, in dem er nicht aushängt: photographiert, radiert oder ſonſtwie vervielfältigt; in jedem Format und in jeder Stellung: von vorn oder im Profil, ſolo oder neben Ludendorff; augenblitzend und— ler das iſt kein Witz:„nachts leuchtend“. Der nachtsleuchtende Hitler, für dreißig Pfennig erhältlich, iſt die letze nouvété der Vorſtädte. Hitler, der manchem ein Licht aufſteckte— wenn dieſes Licht auch vielleicht nur ein Feuerwerk war— Hitler iſt nun ſelber zu einem Lichte geworden, zu einem Nachtlicht ſogar. Als Zierde, überm Bette der Mitwelt, entſendet er nachts Strahlen. Hängt Ihr die Taſchenuhr unter ſein Konterfei, dann iſt Hitler imſtande, Euch morgens um drei Uhr zu verraten, was die—„Stunde geſchlagen hat“. So erfüllt er, trotz der Haft, in der er ſich augenblicklich befindet, ſeine ſogenannte Sendung. Aber nicht nur im nächtlichen Leuchten erſchöpft ſich der Ruhm gefeierter Zeitgenoſſen. Der wahrhaft Populäre entgeht vor allem nicht der Zigaretten⸗Induſtrie. Das iſt ſo wahr, daß mancher— umgekehrt— ſchon verſucht hat, auf dem Umwege über die Ziga⸗ rette berühmt zu werden. Als Klabund vor dem Kriege, erſt ein aufgehendes eſtirnn am Literatenhimmel der Schwabinger Boheme war, da ließ er ſich in einem mondanen Münchner Ziga⸗ tettengeſchäft, die nötige Anzahl mit ſeinem klabundigen Namens⸗ ug verſehener 1 e anfertigen und garantierte den Abſatz der neugeſchaffenen Marke„Klabund“. Der Name iſt zwar auch in dieſem Falle Qualm und Rauch. Aber er wird, in bläu⸗ lichen, duftigen Ringen als türkiſcher Tabakrauch zu den Sternen getragen. Vielleicht findet Klabunds Rezept Nachaßmer. Der völ⸗ liſchen Bewegung hat die Zigaretten⸗Induſtrie ſich in der Tat ſchon bemächtigt. Eb gibt hier eine eigene völkiſche.⸗G., die es ab⸗ lehnt, ſich von Fremdſtämmigen„blauen Dunſt“ blaſen zu laſſen und die Möglichkeit dazu ſelber zu liefern vorzieht. In Schach⸗ teln, die die Hakenkreuzfahne ſchmückt, findet der völkiſche Raucher die Zigarette, die den Namen des ihm teuren„Verbandes krägt. Hat ſich der Kitſch der Prozeß⸗Senſation des völkiſchen Senſa⸗ e be, bemüchtiel. ſo iſt natürlich das Kind nicht minder vorerſt deswegen in der italieniſchen Preſſe eine ſchlechte Non bezeichnend für die„Aufrichtigkeit“ derartigen Geredes. Zuchthaus, Juriſch Jahre Zucht 12½ Jahre Juchthaus und Zenz 6 wegen Beihilfe und Begünſtigung Bormann 1 Jahr Gefängnls, Fricke wegen Begünſtigung 10 Monate Geſängnis, Hoffmann, Thomſen, Macke Begünſtigung je 6 Monate Gefängnis. Koſten des Verfahrens zu tragen. beſtrebt, hier für ſeine beſonderen den. Stand da mitte dieſer Woche, Vernehmung gekommen war, ein eifriger Kurbel⸗Onkel mit ſeinem Kaſten vor der Infanterieſchule, die Hand ſozuſagen am Abzug. Kahrs Auto rollte heran. 2 miſſars“). ſeine Exzellenz machte, 1 vorbeizupromenieren, den Umweg— hinter den Kurbel⸗Appa⸗ d rat. Haus des Rieſen⸗Prozeſſes betrat, der bleiben. pols oder Erhöhung der Bier wird eifrig debattiert. Der Bayeriſche Brauerbund hat in einer Eingabe an das Miniſterium energiſch dagegen Stellung genom⸗ men und +5 die beſonderen Verhältniſſe hingewiefen, die in dem De hiſtoriſchen wie ſehr das Braugewerbe— und bei und Kleinbraugewerbe licher Produktionszweige“ Ruin nicht nur des größten werbes ſein, es würbe auch die gefährden. ten in manchen Gegenden —— des 5 Früher ging es am Joſephi⸗Tag(dem 19. März) alle 1 hoch her. Auf ber Sühe des Nockherberges in Gieſing ſteht der—„Keller“ der Paulaner⸗Brauerei. das dem Gotte Salvator gewidmete Bacchanak kein Ende men. Wer den Weg zum Keller nicht fand, dem wieſen zechten Heimkehrenden willenlos den Weg. Ein Frühling“ wurde gefeiert, ſching. Wintertagen unſres Mißvergnügens, dann wurde ſchon im Freien das Bier⸗Feſt gefoiert. Die Folgen von verſailles Anmenſchliche Konfiskationen durch Italien Vor einigen Tagen war amtlich gemeldet worden, daß man in den neugewonnenen italieniſchen Pddinzen mit der Kon⸗ fäskation reichsdeutſchen Eigentums begonnen habe. Die Berliner Morgenpoſt verzeichnet eine Reihe von Beiſpielen, aus denen ſich ergibt, daß mam in denkbar rigoroſeſter Weiſe vorge⸗ gangen iſt. Beſonders ſchwer betroffen iſt eine Reihe von Reichs⸗ deuſchen, denen auf dieſe Art ihr einziges oder letztes Bermögen genommen wird. Einer 71jährigen Witwe, die ſchwach und kränk⸗ lich iſt und von den beſcheidenen Einkünften ihres Hauſes lebt, hat mam ihre Mieteinkünſte beſchlagnahmt, ihre fämtlichen Möbeln ein⸗ ſchliefßlich ihres Bettes und das ihrer Tochter gehörige Klavier, durch das ſie ſich Nebeneinkünfte verſchaffte, ſequeſtriert. Einem 75⸗ jährigen in Meran wohnenden deutſchen Kriegsfreiwilligen von 1870/71, der lungenleidend iſt und eine 73 Jahre alre ſchwerkranke Frau miter nährne muß. hat man ſämtliches Mobilkor beſchlagnahmt. Die Liſte dieſer Unglücklichen läßt ſich noch um eine große Zahl erweitern. Die italieniſche Regierung ſtützt ihr un menſchli es Bor⸗ gehen natürlich auf den Berfailler Vertrag! Daß ſie ſich nicht ſcheut, genau ſo brutaf vorzugehen, wie Frankreich, das doch hat, iſt der Jeigner- Prozeß Am zweiten Tag wurde zunächſt der Angeklaate Zeigner über den Fall Trommer und ſein Perhältnis zu Möbius vernommen. Zeianer erklärte. er habe eines Tages auf der Straße Möbius getrof⸗ fen, der ihm erklärt hahg er ſei arbeitslos. Er habe über ſeine wiri⸗ ſchaftliche Notlage Klaqs geführt und ihm(Zeianer) ein Gnadengeſuch des wegen Schleichhandels verurteilten Müller übereicht, das Zeigner ſeinen geſchäftsmäßigen Gana habe gehen laſſen. In der Folgezeit ſei Möbis öfter gekommen, um ihm etwas zu verdienen zu geben. So habe er anläßlich ſeiner Ueberſſedlung nach Dresden durch Möbius verſchiedene Beſoraungen machen laſſen. er hätte das Gefühl gebabt, dan Möbius wie ein rahes Ei zu behan⸗ deln ſei und man ſich hüten müſſe. ihn bösartia zu machen. Der Vor⸗ ſitzende fraat: Sie wollen damit wohl andeuten, daß Möbius Sie we⸗ aen der Aktenvernichtung in den Händen hat? Zeianer ant⸗ wortet: Das Gefühl weniaſtens hatte ich. Wenn geſaat werde. das Verhältnis zu Möbius ſei intim geweſen, ſo geht das zu weit. Mö⸗ bius hatte öfter für ihn und ſeine Familie etwas beſorat, beiſpielsweiſe Kartoffeln: er ſei infolgedeſſen auch in die Wohnuna gekommen. getroffen. Der Verkehr mit Möbius ſei ihm unangenehm geweſen, er ſei ihm ſowohl in Leipzia als in Dresden nach Möalichkeit aus dem Wege gegangen. Einen offenen Bruch habe er aber aus den an⸗ gedeuteten Gründen vermeiden wollen. Die ihm von Möbius über⸗ gewaltige Treuekundgebung eee Gnadengeſuche habe er auf ordnungsmäßigem Wege weiter⸗ gegeben. der Gnadenſache ordnung beſtand ein ungeſchriebenes Gewohngeitsrecht. Er ſei ein arundſetzlicher Geaner des Vollzuas kurzfriſtiaer Freiheſtsſtrafen. Die Gnadeninſtanzen müßten ſich arundſätzlich anders einſtellen als die Staatsanwaltſchaft. Grundſätzen entſcheiden, und durch das Geſetz entſtandene Härten mil⸗ dern, um den Zwieſpalt zwiſchen den Forderungen der neuen Zeit und den veralteten Beſtimmungen der Geletgebung zu therbenche Auch in Wucherſachen habe er dieſe Norderung entgegen dem Stand⸗ punkt des Wirtſchaftsmintſteriums vertreten. ch⸗ und älteren Perſonen follte, wenn irgend möalich, von einem Straf⸗ vollzug überhaupt abgeſehen werden. Hierauf trat eine Pauſe ein. Zeianer führte weiter aus, Oefter habe er Möbius auch in Wirtſchaften Hierauf äußert ſich Jeianer über die Handhabung n, die ihm unterſtanden. Außer der Gnaden⸗ Sie müßten nach menſchlichen und billigen Gegenüber Kranken In der Nachmittaasſitung wurden verſchiedene Fälle verhandelt. ſich Zeianer aegen Geſchenke erkennkki ch gezeigt hatte. Gefängnisſtrafe zweier delt haben und dafür ein Brillatnutkollier. einen Brik⸗ 0 ntrina und Gel d erhalten baben. In einem andern Falle ſoll r. auna einen Pels erbalten baben. Der dann vernommene Geheim⸗ rat Kunz vom Juſtizminiſterium in Dresden äußerte ſich über die Begnadiaunasmethode und beſtätigte. daß Dr. Zeianer ungeſchriebene Grundlätze in der ſeiner Gnadenproxis befolat habe. Durch ſeine Ausſagen entlaſtete er Dr. Zeianer. Auch der als eZuge Miniſterioldirektor des ſächſiſchen Juſtizminiſtertums, bekärftigte die von Geheimrat Kunz gemachten Ausſagen. Nach der Anklageſchrift ſoll Dr. Zejaner eine viermonalige Kaufleute in eine Geldſtrafe umaewan⸗ Zeianer gegen Erwirkung einer Aufenthaltsgenehmi⸗ vernommene Dr. Wulff, das Urteil im parchimer Moröprozeß Es erhielten wegen gemeinſchaftlichen Totſchlags H ö ß 10 Jahre 5% Jahre Gefängnis, Zabet 95 8, Pfeiffer 6½ Jahre Zuchthaus, Wiemeyer Jahre Zuchthaus, fer ger nſen, Wulbrede und Richter wegen Die Angeklagten haben die In der Begründung wurde be⸗ Zwecke nützlichen Stoff zu fin⸗ als der„große Tag“ der Kahr⸗ Die Kurbel rotierte. Los!(Titel: Das Nahen des Kronzeugen, des ehemaligen Generalſtaatskom⸗ Aber, ach! dem Kurbelmenſchen ſtockte der Atem, denn anſtatt brav auszuſteigen und vor dem Ka⸗ So wird denn der Augenblick, in dem ſeine Exzelleng daß Nachtwelt nicht erhalten Im übrigen iſt der Hitlerprogeß nimmer das einzige Tages⸗ eſpräch der Münchner. Andere Sorgen drängen ſich bor. Die orderung der Entente auf Einführung eines Bierverkaufsmono⸗ Steuer zu Reparationszwecken ierland Bayern beſtehen. Es iſt intereſſant zu ſehen, uns dominiert das Mittel⸗ „das Rückgrat ſpeziſiſch landwirtſchaft⸗ iſt. Ein Bierverkaufsmonopol würde der Teileß des baheriſchen Gaſtwirt⸗Ge⸗ geſamte baheriſche Landwirt chaft Brauereien und ländlichen Gaſtwirt chaf⸗ 0 die— Milch⸗Liferanten ihres ganzen Be⸗ irkes! Wie ſehr die Braugewerbe jetzt ſchon unter der ngunſt er Verhältniſſe gelitten haben, geht aus der Tatſache hervor, daß Sind doch die der Bier⸗Verbrauch um ein rundes Drittel(1) nachge⸗ aſſen hat. bei uns nicht Genuß⸗Mittel iſt, ſondern Ernshrungsmittel! floſſenen Jahre iſt denn au beſtehenden Brauerein ſtillge des Brauerbundes dargelegte elendung unſeres Volkes. Und das iſt horrend. Man bedenke doch, daß das Bier die Häfte der etwa 3 500 in Bayern 15 worden!— Dieſes in der Eingabe aterial ſpricht deutlich von der Ver⸗ So iſt es nicht verwunderlich, daß auch heuer von dem Aus⸗ „Salvator⸗Bieres“ abgeſehen wird. Hier pflegte in der zweiten März⸗Hälfle zu neh⸗ die be⸗ „Oktoberfeſt im als Erſatz für den eben verfloſſenen Fa⸗ Wenn der Märg linder war als in dieſen rauhen Spät⸗ Denn im Saalfe, mo ſange Eſchentiſche eng merkt. daß außer bei Juriſch den Angeklagten meldernde ume verſagt worden ſind. Nach der Verkündung des Urteils die Anträge des Oberreichsanwalts auf Verhaftung Borm 15 50 und der Berteidigung auf Haftentlaſſung der wegen Begünſt 106 verurteilten Angeklagten abgelehnt. Der Oberkeichsanwalt darauf Bormann von ſich aus feſtnehmen. 5 Rückkauf der Goldanleiheſtücke durch das Reic D Verün, 17. März.(BVon unf. Betl. Büro) Wie das Ul montogtatt“ erfährt, ſend in den letzten Wochen vom Reich eher liche Mengen der großen Goldanletheſtücke gegen*% mark aufgekauft worden. Es handelt ſich um Beträge von! Millionen Goldmark, die ſich im Beſitz von Banken befanden. 0 nächſter Zeit wird währſcheinlich auch ein Teil der kleinen Gel 0 leiheſtücke vom Reich zurückgekauft werden. Der Vorgang läßt al eine erfreuliche Beſſerung der Reichsfinanzen ſchließen. neue Niederlage der Sozialdemokratie Der Zug nach rechis 9u0 Berlin, 17. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Ber 4 Aalch rechts, der ſich ben den geſtriaen Noksdamer Geren ordnetenwahlen ergeben hat, ſtellt ſich als recht beträchm, hexaus Die Sadtverordne:en kaanten die Hälfte aller bürge e Stimmen auf ſich vereinigen. Die Niederlage der Sozialdemokre iſt ã ndte den Wetten von 1019 die Mehehe ſoziakeſten und Unabhängigen zufammen 9366“ Stimmen erhie 1 hatten ſie geſtern nur 3800 Stimmen, d. h. ungefähr 40 Proz. ihen ehemaligen Stärke. Von den 5500 Wählern, die ſie verloren Tei iſt ähnlich wie in Mecklenburg bezeachnenderweiſe der kleinere die u den Kommuniſten, der größere nach rechts gegangen. en Riftelgarteten haben ſtark gelitten. Von den Wäh haben ſich dewa 77 Proz. an der Wahl beteiligt. Badiſche Politik der Abbau der Bezirksämter 4 Vetannilich ſtellen mit dem 1. Aprit 13 von 53 vorhanden Bezirksämtern ihre Tätigkeit ein. Der Miniſter des Ingern auch das Staatsminiſterium, konnten im Hinblick auf die außeror Be⸗ 1175 große Finanznot—— den 7 A uſbung deir irkämter eingelegten Beſchwerden nicht Re nung tragen. Mit Ausnahmen hahen 15 ſo wird in der Korterin een geſchrieben, die Bezirkseinwohner der in Frage komee den⸗ ndesgebiete jetzt auch mit der Aufhebung der Aemter abgegalde⸗ Gegenüber Nachrichten, durch die Vergrößerung des Bezirkes ate⸗ hut würden dort 11 neue Beamtenſtellen benötigt, wird im gelt bis anzeiger“ mitgeteilt, daß Waldshut für eine vorübergehende Zei f er. die Geſchäfte übergeleitet ſind, eine Zuweiſung von 6. Beante, chel dalten ſollte, worüber übrigens das letzte Wort noch nicht geſpr und iſt. Die vier Aemter von Bonndorf, Neuſtadt, St. Blaſten Für Waldshut hatten insgeſamt bisher 32 Beamte und Angeſtellte. 32 die Uebergangszeit ſollen es 40 ſein, ſodaß jetzt ſchon eine Erſp ruis von 12 Stellen vorhanden iſt und ſpäterhin eine weitere Er der eintreten wird. Insgeſamt ſind bis jetzt bei den Bezirksſtellen inneren Verwaltung durch den Abbau 140 Stelfen für Vean und Angeſtellte eingeſpart worden. Letzte Meloͤungen „Freibneg. 16. März. Nach einer Mitteilung der hieſtg Stotegmdiſcheft i der doppelmörder Hundertpfund das Ehepaar 8 in Neuſtadt i. Schw. ermor ich hat, nach einer Meldung des Auswärtigen Amtes in Frankre verhaftet worden und wird demnach nach Deutſchland liefert werden. GHoffentlich ſtimmt es. Die Schriftl.) . Feran, 17 Marz(Von unſ. Ber, Büro) ein aufſehe erregender Selbſtmord in einem der größten Berliner Vorſe im Wintergarten, ereignete ſich während des Auftretens af Apachentänferpaares. Während ſie gerade eine ſponnen de Szene der Bühne garſtellten, erhob ſich im zweiten Parkett ein be Mann, nief laut den Namen Mortha, zog einen Revolver aus ben Taſche und ſchoß ſich in die rechte Schläſe. Er ſiel auf einen—. ihm ſüßenden Herrn. Sacldienef trugen ihn in ein Nebenzimne mo der Thenterorzt ſofort die Ueberführung ins Charite anordn Auf dem Tramsport iſt er verſtorben. Der etwa 30jährige feſ⸗ keinerlei Ausweis papiere bei ſich. Die Polizei hat bis jetzt m⸗ geſtellt, daß der Selbſtmörder in keinerlei Beziehung zu dem K lerpaar ſteht. * münchen, 17. März. Blorks, Ludwi Der Landtagskandida! des Böltſce Aſchner, iſt in ſeiner Wohnung ver hae worden. Als Grund hierfür werden ſeine Ausführungen in e Verſammlung der Völkiſchen im Bürgerbräuteller bezeichnel. London, 17. März. Der Prinz von Wales ſſt Pferd geſtürzt. Er iſt nicht ernſtlich verletzt worden, hat aber leichte Gehirnerſchütterung erlitten. er verbunden wurde er nach London gebracht. Waſpington. 17. März. Bei den Vorwahlen zur blikaniſchen Nationalverfammlung, die den Kandidaten für die in ſidentſchaft der Republikaniſchen Partei zu wählen hat, wurp 90 ausſchlie ßlich Anhänger des Präſidenten Cooli ge 7 nebeneinander ſtehen, von Bänken flankiert, auf denen der 80 platz bis auf den letzten Millimeter eingeteilt und vergeben war⸗ el⸗ lag die Luft ſchier maſſig über den Zechern; kaum, daß die Brel und Brotweiber ſich eine Gaſſe bahnen konnten, um ihre Ware verkaufen, die ſie— mehr gemütlich als appetitlich— in 1. rieſigen Beutel unterm Rocke verwahrten. Heuer iſts nichts r⸗ dem„Salvator“. Aber wir werden vielleicht einen„Salvate ſatz“ haben. Denn, wenn auch Er, der König der Biere, nicht 15 en Thron kommen daris ſo ſollen doch neue„Frühjahrs⸗Sta biere“ ein kurzes gehen. Und— vielleichk— werden aen aufs Nockherberg! wieder die Fäſſer gerolkt. In ſchöneren Zei in pllegeg Otto Erich Hartleben, der nun ſchon faſt zwanzig Jabre⸗ en Gefilden der Seeligen wandelt, ſtets am Tage des Salba Anſtiches in München einzutreffen. Er machte, auf der Reiſe 17 Nom. eine Woche Salvator⸗Aufenthalt im Kreiſe ſeiner Münche⸗ Freunde. und wahnte im Latefniſchen Viertel bei einer gaſtfrele, Näherin. Dabei ſoll es einmal geſchehen ſein, daß er nach ben, weiterfuhr, ohne— ſein Quartier auch nur betreten zu 1 un— ex war ein eiferſüchtiger Gott, der große Salbator, er duldete keine Götter neben ſich. Nicht mal Göttinnen! Kichard dehmel in ſeinen Briefen Don Dr Rolf Berg(Bonn) Immer ſind Brieſe die beſten Brücken zum Menſchen, ſie da ſie den unſchen unmittelbar erkennen laſſen, Spiegelbild ſe 10 Weſens, Aund ae ſeines Innern.„Meine Briefe,“ ſagt Neſen⸗ Dehmel,„ſind wie mein Haus, Ausdrucksformen meines Weeſen Teile meines Geſamtwerkes. Und in der Tat, dieſe Briefe vertſſen den Dichter. laſſen ſeine Kämpfe in menſchlich nahem Licht erſcheine⸗ und zwingen über einen„wahrhaft Großen“, über einen von, U theus Stamm“ na nken. Bie bis 30. Oktoder 1902 reichene rieſe, die mit der Fertigſteuung leer„Zwei aee pieſe ſind für alle, welche teülnehmen wollen an dem Lebenskampf ſpil —+ Menſchen und Dichters, der wie in atemloſem Schaſ aut imnter wachſend und lichtgierig kraft ſeines unerſchütterlichen Leben mutes aus„dumpfer Sucht zu lichter Glut“ ſeinem Schickſal Sieg abzutrotzen fucht wieder von ſeiner Höhe zur Tiefe geſchleudert wird für alle die bieſe Brieſe ein Erlebnis, das mehrwertiger als ſatle Lebenan i und Ner Vernunftmaxime von Grund auf erſchüttert un e mels Briefe erkennen laſſen, iſt er nie einer vo Leidenden, den Unierdrückten— 5 wie er einmal, 40 überall das Kainszeichen des Unberſtandenſeins mit ſich herumſ den. Er, der unerſchrockene Kämpe, der Rittler ohne Furcht, einer von ſenen heiligen Brutalen, die das Herz im Auge ie eine wat/ aufſteigt, immer ernn und immer wiede 1 1 und die der gerade für den künſtleri Me verwi Lebensrechnung mit mbeteren,.gte e ee uule 5„ ſer — S i. mag 152 Mannheimer General · Nuzeiger bannttag· Ansggbe) 3. Seile. Nr. 129 Badiſcher Skäd aren holiliſchen Parteien und Vertreter des württ. Städtetages. grüßte 92 Referent, Oberbürgermeiſter Dr. Bender⸗Freiburg, erkrankt 80 dabei u.., daß der demokratſſche Gedanke, auf dem die Ge⸗ müſte aufgebaut iſt. ſich noch ſtärker im Städieweſen durchſetzen ſſe. Von den Städten müſſe ins Gedächtnis zurückgerufen wer⸗ was die Gemeinden und Städte für den Staat be⸗ nen. Die Städte wollen Mitarbeiter im Staate ſein. Wenn Ncder eine ſolche Stellung erhalten ſollen, dann müſſe ihnen dieſe Pedden erleichtert werden. Schließlich vertrat der Redner noch die Nebterung größerer Freiheit für die Städte guf dem lete der Finanzverwalt ung. Die darauf vorgelegte Entſchließung folgenden Worklaut: be„Die in Karlsruhe am 15. März 1924 zu gemeinſamer Tagung berlammelten, im Badiſchen Städteverband und Badiſchen Städte⸗ zand zuſammengeſchloſſenen Städte des Landes Baden geben nach⸗ ſacklichſt ihrer Ueberzeugung Ausdruck, daß der aus dem militäri⸗ un und politiſchen Zuſammenbruch des deutſchen Volkes hervor⸗ gengene demakratiſche Staat in Reich und Land die in einer freien und icklung der kommunalen Selbſtverwaltung liegenden ſittlichen al Materielln Kräfte nicht entbehren kann, wenn es ihm gelingen at das deutſche Volk zur demokratiſchen Volksgemeinſchaft zu er⸗ Feben und das ſchwere Werk des Wiederaufhaues durchzuführen. Je, badiſchen Städte fühlen ſich ale zum Unterbau der deutſchen iltokratte in Land und Reich gehörig und erklären ihren ſeſten Al len, im Sinme der ihnen durch die Gemeindeordnung geſtellten eabe nach allen ihren Kräften mitzuarbeiten an der Erzie hung des evölkerung zur Gemeinſchaft des Volkes durch Pflege Es geiftigen, ſittlichen, körperlichen und wirtſchaftlichen Wohles ihrer uinmohner. hele die badiſchen Städte ſehen aber mit lebhafter Beſorgnis, wie ich und Land entgegen den in der deutſchen Reichsverfaſſung, der Fucgen Verfaſſung und der badiſchen Gemeindeordnung gegebenen St* b„—..7ß.]7,.« ßungen die kommunale Selbſtverwaltun zu erſticken drohen: walt die in einer freien Entwicklung der kommunalen Selbſtver⸗ Geband liegenden Krüfte ſich nutzbar zu machen und damit auch den zu aanken der demokratiſchen Volksgemeinſchaft um Herzen des Volks kbefeſtigen, bringen Reich und Land die kommumalen Selbſtver⸗ Eünugskörper immer mehr in finanzielle Abhängigkeit und en depen fbeie, freudige und verantwortungsbewutzte Arbeit lahmhedentrcliftiſche Verwaltungsorganiſation und Verwaltungsmaß⸗ e n 6fv. — — ſar Die badiſchen Städte bitten die Regierung und den Landtag, dieſer 0 die Entwicklung der geſamten Verwaltung wie die weitere poli⸗ 2 Entwicklung unſeres Volkes gleich bedeutungsvollen Frage volle uud erkſamkeit zuzuwenden. Mangelnde Rückſicht der Geſetzgebung wü Staatsverwaltung auf die Bedürfniſſe der Selbſtverwaltung wende wertvolle Kräfte brachlegen und 1 einer Entfremdung ſhter Kreiſe unſeres Volkes gegenüber der ſtaatlichen Entwickelung 1 Insbeſondere bitten die badiſchen Städte die Regierung und duch Landlag, die kommunalen Selbſtverwaltungskörper an 5 der Tat als Unterbau des demokratiſchen Staates dadurch Dilterkennen, daß ſie dieſem Gedanken bei Erlaſſung der Geſetze und der chführung der Verwaltung voll Rechnung tragen. Im Rahmen beſtehenden Verfaſſung ſollten Einrichtungen geſchaffen werden, ſalawährleiſten, daß bei der Geſetzgebung die Erfahrungen und Auf⸗ litſdgen der beteiligten Selbſtverwaltungskörper rechtzeitig und 85 zur Geltung gebracht werden können. „Eine leiſtungsfähige Selbſtverwaltung bedarf Ae einer freien, geordneten Finanzwirtſchaft. geb den kommunalen Selbſtverwaltungskörpern baldigſt wieder ge⸗ * adel werden. Die kommunale Selbſtverwaltung kann endlich nur ö bli ihen, wenn Reich und Land ſich bei Regelung der den Gemeinden die nden Aufgaben auf das notwendige Gemeinſame beſchränken, Aegelforderlichen Regelungen rechtzeitig kreffen, im übrigen aber der lung durch kommunale Satzung und freie Verwaltungstätigkeit Gemeinden Raum laſſen. Auch ſollten der kommunalen Selbſt⸗ le ltung zuſtehende Aufgaben dieſer nicht entzogen werden, um blgalichen Stellen oder unter unmittelbarer ſtaatlicher Leitung enden neuen Verbänden zuzuweiſen.“ 5 ei das zweite Referat über dieſen Gegenſtand hatte Bürgermeiſter Aunnelmeler: der Vertreter des Städtebundes übernommen, der dche ſe der Städtebund ſtimme der Entſchließung zu. Die Haupt⸗ Finanzver⸗ vor allem der Dieſe ſei, daß Klarheit geſchaffen werde in den du en der Sndie, e wieder einen Voranſchlag Aalteen. önnen und daß die zufätligen Einnahmen aus der Staats⸗ er feſte Beträge umgewandelt werden. In der Geſtaltung der rn ſollte man den Städten freie Hand geben. en. Seine Dichtung, die ganz zu Unrecht von ſeiner Zeit von m herakliti iſ — ſchem Dunkel umfangen beurteilt wurde, iſt natür⸗ notwendiger Reflex in ihm aufbegehrender ringender usgewalten, die aber immer— und das macht das einzigartige, ſe dr e Weſen ſeiner Dichtung aus— zu dem thronenden ch durchſetzen, das letztes Ziel ſeiner aus Tiefen äugenden der ſucht bedeutel. der Menſch und Dichter fühlt ſich darum in des llederwindung ſeiner Dunkelheiten immer mehr dem Evangelium N. Werdens und Beſtehens zugelan als der myſtiſchen Beſeelung des ſwogebens, und ſelten hat jemand bei dieſem ewig wogenden Licht⸗ he„zwiſchen Gott ind Tier“ ſoſche Pichterluft und Dichterherr⸗ ſeit empfunden, wie dieſer ungeſtüm oft kindiſch entzückte Erkoſer. der da ſeine Dichtung immer in Syntheſe mit ſeinem Menſchen ſteht, dach ſih ewig überwinden imd erneuern will und immer ſüchtig eine Aufſtiegen aus der Finſternis ſeiner Triebwelt dürſtet, bedeuten Gedichte, wie er einmal ſagt, beileibe keine„Abhandlungen“ ſeine rn immer„Seelenwandlungen“. Wie Dehmel ſich hier bei Vedin Schöpfungen ſtrengſte Selbſtkritik auferlegte— er hatte ſeine chte fortwährend umgearbeitet, wieder verworfen und neu gedich⸗ er ebenſo ſtreng verfährt er auch bei der Beurkeilung zeitgenöſſi⸗ tun Dichtung. Immer ſtellt er ſich die Gewiſſensfrage, ob einer Dich⸗ ſhr. der Antrieb zur inneren gefühlsrhythmiſ Durchgeſtaltung. eigen und ſinnlichen Erlebniſſe innewohnt und aus der Azabkammer wirklicher Seelenheit der Dichter zu ſeinem Werke ge⸗ Tartc wird. Wir ſind leider, klagt er, nicht getragen von dem höhe n richtunggebenden Strome eines ſeeliſchen Bedürfniſſes, eines f sgefü it Volk und Zeit. Und aus Italien Gemeinſchaftsgefühles mit Volk u 50 zudeten Uagetehrt, bringt er das klare Gefühl mil 85 bder aee alle eing Kunſt betreiben, die keine iſt, nämlich 5 Kunſt, der es herzlich wenig auf die Darſtellung, dagegen ſalerzlich ſehr auf den Darſteller ankommt, eine Kunſt der lieben Andteit. 125 heimlichtuende Gefaſel der Supermodernen erklärt er Vo 15 für künſtleriſche Impotenz. Er prügt 19 70 bezeichnendes dew für die Pfeudokunſt dieſer Neutöner:„Ihr Plätſchern an Un⸗ ſehwiſſen“ Groß aber iſt ſeine Teilnahme an ſenen, die einmal von Lagen Dichterherz Beſitz genemmen haben. Man kann ſich keinen hnteren und aufrichtigeren Beurteiler denken, riefe an es Schlaf, Max Paulhendey, wie ſeine —2 0—55 5.es Falke, Alfred Mombert, on Liliencron, wi ach! ‚ bal Alfons Paqu Mtell uſw. zeigen. „Alfons uet, Karl Henkell ͤ iſt übera e volle Menſclcel, die rührige, lebensvolle Umſchau, das de ſche, ſtürmiſche Erraffen des Lebenswichtigen und Bedeutenden. arke, zündende Geiſtigkeit, die aus den Briefen„Dehmels ſich llen und raſch für den Dichter und Menſchen erwärmen. Auch ſcrleſe, die den großen Seelenkonflikt des Gatten enthalten, aus zem Exleben der Dichter die beſte Frucht für ſein Dichten las, dadenden Verſtehen des Dichters außerordentlich wertvoll. Dieſe dbon„den, aufcltteinden Bekenntniſſe eines von Selbſtgier und wieder des Badiſchen Städteverbandes und Babiſchen Städtebundes Am Samstag vormitiag fand im großen Sitzungsſaal des Land⸗ Aas in Karlsruhe ein gemeinſamer Städtetag des Badiſchen tebundes(mittlere Städte) ſtatt, zu dem u. a. erſchienen mini der Miniſter des Innern, der Juſtizminiſter und der Arbeits⸗ iſter, Vertreter des Unterrichls⸗ und des Finanzminiſteriums, Präſident des Landtags, Landtagsabgeordnete der verſchiedenen Der Vorſitende, Oberbürgermeiſter Dr. Wal xHeidelberg, be⸗ und d die Erſchtenenen und führte aus, daß die Sorge um Wohl lühreLedeihen unſeres Valertandes die Stödtevertreter zufannnen. d beſe ſie wollten alles um, um dem Vaterlande zu helfen. übernahm es der Vorſitzende, einer ſpäter vorgelegten Ent⸗ ung einige Begründungsdarlegungen voranzuſchicken. Er be⸗ Staͤdtetag Die Ausſprache In der Ausſprache trat Oberbürgermeiſter Renner⸗Raſtatt dafür ein, daß für neue Aufgaben keine neuen Selbſtverwaltungs⸗ körper geſchaffen werden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer⸗Mann⸗ heim unterſtützte dieſe Ausführungen und wandte ſich gegen die Hemmungen der Gemeindefreiheit der Städte.— Der Miniſter des Innern Remmele erklärte, es wäre zweifellos in der Finanz⸗ politit manches beſſer, wenn Erzberger ſeine Finanzreform ſelbſt hätte durchführen können. Auch der Reichstag habe den Fehler ge⸗ macht, daß er im Verlauf von 4 Jahren nicht die Steuern gemacht habe, die nötig waren. Solange das Reich dem Staat die Steuer⸗ quellen vorenthalke, die der Staat notwendig hat, um ſelbſt leben zu können, ſolange ſei jeder Finanzminiſter eines Landes darauf aus, die Steuerquellen, die früher den Gemeinden gehörten, für ſich in Anſpruch zu nehmen. Es geht nicht an, daß zuerſt das Reich Steuern nimmt, dann die Länder und daß die Gemeinden bekommen was übrig bleibe. Vielmehr müſſen die Steuern gleichmäßig nach den Bedürfniſſen von Reich, Ländern und Gemeinden verteilt wer⸗ den. Die badiſche Regierung habe Verſtändnis für die Wünſche der Gemeinden. Aber wenn man vom Staat Einſicht verlangt den Ge⸗ meinden gegenüber, ſo müſſe die Regierung das Gleiche von den Gemeinden verlangen, auf den Gebieten, auf denen die Gemeinden ſouverän ſeien. Eine erſte Kammer mit Standesvertre⸗ tungen oder ſo etwas ähnliches, könne man heute nicht bilden. Die Oberbürgermeiſter müſſen eben ſelbſt in die politiſche Arena hin⸗ unterſteigen und verſuchen in den Landtag zu kommen hätte durchführen knönen. Auch der Reichstag habe den Fehler ge⸗ Maier⸗Heidelberg zwei mit 15 Unterſchriften verſehene Anträge. In dem erſten Antrag wird gewünſcht, daß der Städtetag bei der badiſchen Regierung Schritte unternehme zum raſcheſten Beginn der Bautätigkeit und der Ausgeſtaltung der Aufwer⸗ tungsſteuer. Der zweite Antrag will, daß bei Vergebung von Arbeiten die Materiallieferungen wieder in freier Kon⸗ kurrenz erfolgen ſollen und von dem Syſtem der Spezialkalkula⸗ tionen abgegangen wird. Bürgermeiſter Dr. Horſtmann⸗Karlsruhe erörterte den Entwurf einer badiſchen Ausführungsverordnung zur Reichsfürſorge⸗ verordnung. Nachdem Arbeitsminiſter Dr. Engler einige Mittei⸗ lungen zur Wohnungs baufrage gemacht hatte, wurde be⸗ ſchloſſen, die beiden von Stadtrat Mafer⸗Heidelberg begründeten An⸗ träge den beiden Städteverbünden als Material zu überweiſen. So⸗ dann wurde die oben mitgeteilſe Entſchließung einſtimmig ange⸗ nommen und die(von ungeführ 150 Städtevertretern beſuchte) Tagung un 1 Uhr mittags geſchloſſen. Städtiſche Nachrichten Gedächtnisfeier Der Appell der hieſigen Ortsgruppe des Volksbundes Deutſche Kriegsgräber für ſor ge, die den toten Helden des Weltkrieges gewidenete Gedächtnisfeier durch ſtarken Beſuch zu einer eindrucksvollen Kundgebung zu geſtalten, iſt nicht ungehört verhallt. Der Muſenſgal war nahezu vollſtändig beſetzt, als geſtern vormittag kurz nach 11½ Uhr Muſikdirektor Guggewbühler mii feierlichen Orgelklängen die Stimmung umierſtrich, die die Erſchie⸗ nenen, in der Haupt Angehörige und Freunde der vielen Mann⸗ heimer, die im Webtkriege ihr Leben für ihr Vaterland dahingegeden haben, beſeelte. Die Liederhalle, die in ſtattlicher Zahl auf dem lorbeergeſchmückten Podium Platz genommen hatte, ſang im An⸗ ſchluß daran mit feinſter Nuancierung„Sancius“ von Schudert. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Gedächtnisrede des Ober⸗ regierungsrats Bauer von Karlsruhe, im ſchlichten Bürgerrock immer noch eine echte Soldatenerſcheinung. Herr Bauer, der als Oberſtleutnant im Weltkriege ein Bein verloren hat, konnte aus eigenem Leben und Empfinden ſchöpfen. Deshalb war ſein unge⸗ mein gehaltvoller Vortrag ſo lebendig und packend. Er meinte ein⸗ leitend, als Deutſcher zu Deutſchen wolle er ſprechen. Er könne in der Zeit, die wir jetzt durchleden, nicht in erſter Linie die Wahlzeit ſehen, ſondern nur die große gewaltige Notzeit des deutf Volkes, vor allem ſeine ſeeliſche Leidenszeit. Mit bitterem Gefühl ſtellte der Redner ſeſt, daß die ungeheuren Leiſtungen, die im Weltkriege vollbracht wunden, leider viel zu ſchnell in den Hinter⸗ grund getreten ſind. Man erinnert ſich auch nur noch wenig daran, daß in den vier Kriegsſahren 2 Millionen Männer ihr Leden ge⸗ laſſen haben für ihre Freunde. Hat man in Deutſchland daran gedacht, ſo gewaleige Trauerkundgebungen wie im Ausland zu Ehren des„unbekannten Soldaten“ zu veranſtalten? Und doch hat kein Land ſeinen Gefallenen mehr zu danken als ſpeziell unſer Heimatland Baden, das, trotzdem es ſo nahe dem Kampfgebiet war, von der feindlichen Inwpaſton völlig verſchont geblieben iſt, wenn wir von den Luftangriffen abſehen. Weite Kreiſe unſerer Jugend kennen kaum noch die Namen eines Bölcke, Immelmann, der vielen unſterblichen Helden in der Luft, zu Waſſer und zu Lande. Was wiſſen ſie von dem Leipziger Univerſitälsprofeſſor, der mit 68 Jahren als Freiwilliger ausgezogen iſt und als 71jähriger infolge einer was Dichterliebe, die unter anormal geſteigerter Gefühlslaſt ſtöhnt, (man wird hier oft an Richard Wagners große Züricher Liebe er⸗ innert), erleben kann. Dieſer große prachtvolle ive und unent⸗ wegte Menſchenfreund, der einmal mit allen Sinnen und ſeinem ſich ſah Menſchentum angebetet hatte, kann nicht zertrümmern und ich jäh daponſchleichen, wie der Dieb bei Nacht mit neugewonnener Beute, die ihm ſein Schickſal in den Schoß warf. m, der nie trennen und zeitlebens in Titanenwut immer die Harmonie aus dem Chaos der Gegenſätzlichteit aufrichten will darf man daher aufs Wort lauben, wenn'er treuherzig in einem Brief an Paula Dehmel ver⸗ ichert:„Ich bin ein Menſch wegen, ſondern der immer in dem der wiſſentlich nichts tut ſeines Glückes Wahn lebt, andere glücklich zu machen, es iſt ein völlig blinder Trieb, wenn ich dabei mein eigones Glück wie ein Verranter verfolge Theater und Muſtk Schubert. Jeier des Arbeilerſängerbundes Mannheim. Ge⸗ leitet von der ſchönen Mahn rs„Ehret eure deutſchen Meiſter, dann bannt ihr gute ſter“, veranſtaltere der Arbeiter⸗ ſängerbund im Kaſinoſaal eine Schubertfeier. Eingeleitet wurde ſie durch eine kurze Anſprache über erts Leben und Wirken, die von dem Veranſtalter, Hauptlehrer Gaber gehalten wurde. Darauf folgte der Männerchor:„Wie ſchön biſt du 0 Stille himm⸗ liſche Ruh“. Muſikaliſche Sicherheit, Geſchmack im Vorrrag und gut gepflegte Stimmmittel vereinen ſich hier zu ſchönem Bunde. Nur die Pfeno, A ätze der höheren Lage bedürfen noch einiger Beachtung Atrotz aller Vorſicht ſind ſie hin und wieder unſicher) aber doch war das Lied, von dem das Programm nichts kündete, ein guter, viel ver⸗ ſprechender Anſang. Dann ſolgte ein Programm, dem ſeiner Länge wegen, wohl die Sentenz zugrunde gelegen har, wer vieles bringt, wird Manchem etwas bringen,— und ſo brachte es abwechefnd Klavier⸗ und Violinſtücke und Lieder. Frl. O berle, eine beſſere Pianiſtin wie Sängerin ſang: die junge Nonne, du biſt die Ruh und ſpäterhin: An die Muſik, Wiegenlied und endlich das un⸗ verwelkliche Heidenröschen. von Natur aus ſchöne, hohe Mezzo⸗Sopranſtimme iſt wertvoll durch ihren angenehmen ſatten Klang, bedarf aber noch ſehr der Pflege. Noch mangelt ihr die feinere Diſſerenzierungsmöglichkeit, ſo daß ihr Vortrag leicht zu monoton wirkt. Auch hätte mam in der jungen Nonne mehr drama⸗ tiſche Steigerung erwartet. Doch errang ſie ſich mit dem Heiden⸗ röschen reichen Beifall. Vielleicht dürfen wir ihr den Rat geben, recht fleißig Atemübungen zu machen und mit dem Atem ſpärſam umzugehen. Als Pianſſtin bot ſie recht gutes. Das„Impromptu“ mit ſeiner herabwirbelnden As⸗dur⸗Figur und ſeinem weichen Gis⸗ moll⸗Teil, das„Allegretto“ und ein frei aus dem Gedächtnis ge⸗ Granatſplitterverletzung ſein Leben dem Vaterland zum Opfer ge⸗ bracht hat. Schon längſt hätte das gewaltige Weltgeſchehen des großen Krieges mit ſeinen unerſchöpflichen Beiſpielen opferwilliger Hingabe und größter Heldentaten in den Dienſt der neuen ſtaatsbürgerlichen Erziehung geſtellt werden müſſen. Kein beſſerer ſtaatsbürgerlicher Unterricht iſt zu denken, als ein Gang mit der Jugend auf den Heldenfriedhof, an die Gräber der Männer, die ihr Leben gelaſſen haben für ihre Freunde. Die Schweizer fejern noch heute alljährlich die Schlachten von Sempach und Murten. Warum ſoll nicht auch das deutſche Volk in einer gemeinſamen Feier ſeiner Gefallenen gedenken? Unſere Toten brauchen ſolche Feiern nicht, aber für uns Lebende könnten ſie, im rechten Geiſte begangen, wertvoll und von innerem Gewinn werden. Wir müſſen uns wieder zu den zerbrochenen Idealen Gott und Vaterland bekennen, wenn wir dem Geiſte gerecht werden wollen, der unſere Kriegshelden zu den ungeheuren Leiſtungen be⸗ ſähigte. Recht bittere Worte hatte der Redner für die viel zu ge⸗ ringe Fürſorge, die den Hinterbliebenen der Kriegsopfer zu⸗ leil wird. Sie müßten ſich, ſo meinte er nicht mit einem Almoſen zufrieden geben, wenn die Gelübde, die während des Krieges an der Front und in der Heimat abgelegt wurden, heute noch erfüllt würden. Die liefergriffene Verſammlung dankte dem Redner mit herz⸗ lichem Beifall. Nach dem weihevollen Vortrage eines Schubert⸗ liedes durch die Liederhalle unter Muſikdirektor Gellerts feinfüh⸗ liger Leitung u. weiterem Orgelſpiel dankze Hauptlehrer Kreuzer namens der Ortsgruppe des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfür⸗ ſorge den Vertretern der Behörden und allen übrigen für ihr Er⸗ ſcheinen, ebenſo den Mitwirkenden, vor allem dem Redner, und ſkizzierte kurz die Ziele und Beſtrebungen der Ortsgruppe. Man barf ſich der Hoffnung hingeben, daß mancher Zuhörer unter dem tiefen Eindruck der ergreifenden Feierſtunde ſich zum Beitritt ent⸗ ſchloſſen hat. Sch. Die Kälte im Schwarzwald gebrochen Die Märzmitte hat in der langen jahreszeitlich nicht normalen Kälteperiode in Südweſtdeutſchland und damit auch im Schwarz⸗ wald eine Aenderung gebracht. Der Uebergang hat ſich ganz allmäh⸗ lich vollzogen. Es iſt in der Art des Eintritts der Erwärmung nach den Erfahrungen des laufenden Winters durchaus noch nicht ſicher, ob die Erwärmung ſich auch endgültig durchſetzen wird. oder ob nach vorübergehender Wirkung der wärmeren Luftſtröme die enden Einflüſſe der ſtarken Schneedecke ſich nicht doch noch wieder in einem Rückſchlag werden geltend machen. Schon am Samstag Nachmittag kündigten langſam von Nordweſt aufziehende Cirruswolken, übrigens in geradezu wundervoller Bildung und feinem Kontraſt zum tief⸗ blauen Himmel und klarer Fernſicht, den wachſenden Einbluß ozeani⸗ ſcher Luftſtrömungen an. Bis zum Samstag Abend trat nochmals giemliche Aufklärung ein, ſodaß der Mondſchein noch ohne Hof vom klaren Himmel ſtrahlte und die Temperaturen nochmals unter Nult gingen und zwar noch vier bis 0 Grad, ſodaß am Sonntag Mor⸗ gen bis auf 400 Meter herunter alles wieder hart gefroren war. Im Laufe des Sonntag, der an ſich noch als ſchöner Sonnentag ge⸗ wertet werden muß, verdichtete ſich in den Nachmittagsſtunden und vor allem dann gegen Abend das Gewölk, wobei ſich die Fernſicht zugleich noch ſchärfer geſtaltete und den Umſchwung in der Witte⸗ rung deutlich erkennen ließ. Mit dem Eintritt des Abends ſchien der Umſchwung vollzogen, nachdem unter zeitweiſe auffriſchenden weſt⸗ lichen Winden und die aus Nordweſt ſegelnden Cirruswölkchen eine dichte Decke von Regenwolken aufgezogen war. Zu Niederſchlägen iſt es am Sonntag aber nicht mehr gekommen, es blieb auch der Eindruck, als wenn es dazu noch nicht unmittelbar kommen werde. Die Temperaturen zogen gegen Abend in Lagen über 900 Meter um ein Geringes an, gingen aber in tieferen Lagen nicht mehr unter den Gefrierpunkt, ſodaß gegen den Vortag eine Erwärmung von etwa fünf Grad feſtzuſtellen war. N Die Schneeverhältniſſe haben ſich am Samstag noch ganz ausgezeichnet gehalten und einen ſchönen Skiſport erlaubt. Die ſonnenabgelegenen Gehiete warteten noch mit ſchönſtem Pulverſchnee auf, während ſonſt der Schnee in der Verfirnung begriffen iſt. Sonntag war die Schneebeſchaffenheit unter der höheren Luftfeuchtig⸗ keit mäßiger, doch traf man noch vielfach auf ganz trockenen Pulver⸗ ſchnee, beſonders in Steiltälern mit örtlichen Kälteinſeln. Im großen ganzen mußte ſich der Skiläufer am Sonntag vor allem an der wundervollen Sonne freuen, während es mit den Abfahrten ſchnei⸗ digſter Art wie am Sonntag vorher, nicht mehr viel war. Wenn ſich die Verfirnung nunmehr weiter fortſetzt und zum glaſigen Schnee führt, ſo wird in wenigen Tagen die typiſche Frühjahrsfkibahn er⸗ reicht ſein, tritt aber Regen ein, ſo wird zunächſt mit ſulzigem ſchlecht tragenden Schnee zu rechnen ſein. Eine Sonderheit noch hatte dieſer Märzſonntag vor den anderen Winterſonntagen voraus: ſeit Monaten kein Rennen irgend einer Art. Das war auch ganz ſchön für die OrFEINFREIER KAFFEE HA Kaffee Hag, der ooffeinfreie Bohnenkaffee, kann Lungen kranken, die immer zu beschleunigter Hlerztätiglel peigen, nicht genug empfollen werden. Prefessor Dr. Möller. Deuteche Aerrie · Zait dörfer ſpielte rein und natürlich ohne viel Drum und Dran⸗ Leichtigkeit und Fluß geben ſeinem Spiel eine gewinnende Note. Daß der Ton manchmal durch den näſelnden Stahlſaitenklang un⸗ ſchön wurde, liegt wohl am Inſtrument, mehr noch am Dämpfer⸗ Das„Ständchen“ hat dadurch viel an Schönheit verloren. Blieben noch zwei vierhändige Stücke für Klavier zu erwähnen, eines am Anfang und eines am Schluß, beide vorgetragen von Frl. Oberle und Herrn Gaber. So verlief das Konzert anregend und ab⸗ wechflungsreich und zufrieden trat man in den ſonnigen Vorfrüh⸗ lingstag hinaus. H. Lz. Der Jahrestag der Entdeckung des Aranus. Am 13. März 1781 fand der in England lebende Aſtronom Friedrich Wilhelm Herſchel im Sternbild der Zwillinge ein nebelähnliches helles Fleckchen, das er noch nie vorher dort geſehen hatte. Nach kurzer Zeit konnte er feſtſtellen, daß dieſes Gebilde ſeine Stellung zu den Sternen in ſeiner Umgebung lanaſam änderte, und war daher der Meinuna. einen neuen Kometen entdeckt zu baben. Bald aber ſtellte ſich bei der Berechnung der Bahn des neuen Himmelskörpers heraus. daß man es unmöalich mit einem Kometen, ſondern vielmehr mit einem Planeten zu tun habe, der etwa neunzehnmal ſo weit wie die Erde von der Sonne entfernt ſei, ſich alſo noch außerhalb der Bahn des entfernteſten bis dahin bekannten Planeten Saturn befindet. Herſchel gab aus Dankbarkeit gegen ſeinen Gönner König Georg III. von England dem neuen Geſtirn den Namen„Georasſtern“; doch hat weder dieſer noch der von anderer Seite vorgeſchlagene Name„Her⸗ ſchel“ ſich einzubürgern vermocht. ſondern der zu den Benennungen der andern Planeten bedeutend beſſer paſſende Name„Uranus ge⸗ langte bald allgemein zur Anwendung. Dieſer Planet Uranus iſt ein Stern 6. Größe. Wer den Ort des Planeten kennt und aute Augen hat, kann ihn ſogar ohne Fernrohr ſehen. Die Verſuche. mit Hilfe ſelbſt der beſten Fernaläſer Aufſchluß über die Natur des Uranus zu erhalten, haben bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Regelmäßige Helliakeitsſchwankungen laſſen mit ziemlicher Sicherheit darauf ſchließen, daß der Planet ſich in etwa 1094 Stunden einmal um ſeine Achſe dreht. Herſchel ſelbſt konnte ſechs Jahre ſpäter mit ſeinem großen Spiegelteleſton zwei Monde des Uranus entdecken, die er„Oberon“ und„Titanja“ taufte. Erſt viel ſpäter, im Jahre 1851. gelana es Laſſell, zwei weitere Trabanten(„Ariel“ und„Mubriel“). deren Vorhandenſein Herſchel ſchon vermutet hatte, tatſächlich aufzu⸗ finden. Alle vier Monde ſind verhältnismäßig klein(der Halbmeſſer des Uranus ſelbſt beträgt etwa vier Erdhalbmeſſer) und können daher nur mit ſehr großen Inſtrumenten beobachtet werden.— Friedrich Wilhelm Herſchel iſt bekanntlich in Hannover geboren und alnag als ſunger Muſiker nach Enaland und wurde Organiſt in Halifax und Bath. Die Muſik führte ihn zur Mathematik und zur Optik. Mit meiſtſelbſtgebauten Reflektoren verfolgte er fleißig die Vorgänge am 1 Whogemwenſchlicher Güte Hinundhergeriſſenen, dieſe Briefe des Lehen⸗ peinigten und Pflichtmenſchen gehören zu dem Ergreifendſten, . ſpieltes„Scherzo“. Der größte muſikaliſche Vorzug ihres Spiels iſt die außerordentlich klare Gliederung. Der Geiger Sigmund Galiz⸗ geſtirnten Himmel und machte dabei ganz zufällia ſeine große Ent⸗ deckung. 85. **õù4ͤ«ßt— ——— 4. Seite. Nr. 129 Mannheimer General-Anzeiger(Mitzag⸗Ausgabe) Montag. den 17. Müez 1— Läufer, die ſich wochenlang unter Berzicht auf eigene Skifahrtfreuden in den Dienſt der Durchführung dieſer zahllos gewordenen Wett⸗ geſtellt hatte. Der Abſchluß des Winters ſoll ihnen an dieſer e ein denken für ihr Wirken für die Winterſportſache bringen. W. Romberg 90 Ernaunt wurden Oberamtsrichter Aug. Straub in Wolfach zum Landgerichtsrat in Karlsruhe und Amtsrichter Heinrich Küha, Alltags für einige Stunden vergeſſen zu laſſen. gelingt, weiß jeder, reichhaltiges Programm ſorgt Reiterkunſtſtücke der Geſchwiſter Holzmiller, die verwegenen, von höchſter gymnaſtiſcher Vollendung zeugenden Uebungen des Flug⸗ ſeilkünſtlers 8' lebende Gummibälle geben dem Programm einen beſonderen Reiz. Muſterſtücke von Tlerdreſſur bieten Profeſſor Hapkings mit Daß ihm das auch der die Vorſtellungen ſchon beſucht hat. Ein dafür. Die prachtvollen, tollkühnen red Scarlett und der Windſor⸗Truppe als zuletzt in Kehl, zum Amtsrichter in Mannheim, Wachtmeiſter Chri⸗ ſeiner gelehrigen Hundeſchar und Alexander Heß mit ſeinen Pferden. ſtian Steudenger in Pforzheim zum planmäßigen Polizeiwacht⸗ meiſter und Rottenmeiſter Heinrich Bender in Mannheim zum ꝓlanmäßigen Polizeiwachtmeiſter heim nach Heidelberg, Paul Steidle in Tauberbiſchofsheim nach 8 und Otto Herbſtrith in Walldürn nach Tauberbiſchofs⸗ eim. In den einſtweillgen Ruheſtand verſetzt wurden Verwaltungs⸗ Oberinſpektor Karl Krettler beim Bezirksamt Villingen, In⸗ ſrektor Georg Friedrich Biſchoff von der ehemaligen Heit⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim, Verwaltungsinſpektor Martin Bollack beim Bezirksamt Heidelberg, Verwaltungsinſpektor Hermann Schnarrenberger heim Bezirksamt Stockach, Verwaltungs⸗ inſpektor Friedrich Seyfried beim Bezirksamt Eppiagen, Ver⸗ waltungsoberſekretär Norbert Glatthar beim Bezirksamt Frei⸗ burg. Verwaltungsſekretär Ernſt Kiſtner beim Bezirksamt Mannheim, Anton Winterhalder, Direktor der Taubſtummen⸗ anſtalt Meersburg, Profeſſor Hans Bonte am Staatstechnikum Karlsruhe, Oberrechnungsrat Wilhelm Schleicher in Freiburg, Finanzoberinſpektor Theodor Spengler bei der Staatsſchulden⸗ verwaltung und Obergärtner Hermann Ebert in Schwetzingen. In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt auf Anſucheg wurden Miniſterialoberrechnungsrat Geora Müller beim Miniſterium des Innern und Rechnungsdirektor Karl Stichs beim Miniſterium des Innern. Zuruhegeſetzt auf Anſuchen wurde Direktor Oskar Spath am Gymnaſium in Lahr. Neuordnung des Grundb 8. Die vorgeſehene Neuord⸗ Kung des Grundbuchweſens in ländlichen Kreiſen ſtarke Beun⸗ ruhigung hervorgerufen. da ſle zweifellos für die ländliche Bevölke⸗ rung große Opfer im Gefolge haben wird. Die Badiſche Landwirt⸗ hat daher in deren Intereſſe das Badiſche Juſtizmini⸗ terium gebeten, es möchte bei der Aufhebung der Grundbuchämter und bei dem weiteren Abbau der Notariate den berechtigten Intereſſen der ländlichen Bevölkerung in weitgehendſtem Maße Rechnung tragen. * Frachtermäßigung für lebendes Bieh. Auf Vorſtellung des Reichsminiſteriums für Ernährung u. Landwirtſchaft hat das Reichs⸗ verkehrsminiſterium mit Wirkung vom 15. Februar bis zum 31. Mai d. Is. eine Frachtermäßigung für den Transport von lebendem Vieh zugeſtanden, die noch nicht allgemein bekannt zu ſein ſcheint. Dieſe erhebliche Frachtermäßigung bezieht ſich auf die Verſendung von lebendem Vieh ntfernungen von 450 Kilometer und darüber in der Zeit vom 15. Februar bis 31. Mai d. Is. Sie beträgt für Nind⸗ pieh in der Klaſſe& 2 30 Proz., für Schweine der Klaſſen 8 3 und Aund Schafe der Klaſſe 8 4 20 Prozent. Näheres über den Gel⸗ kungsbereich, die Anwendungsbedingungen und die Frachtberech⸗ 3 iſt aus dem gemeinſamen Tarif⸗ und Verkehrsanzeiger vom 14 * ebruar zu erſehen. Modeſchauſpende. Wie wir hören, hat die Firma Fiſcher⸗ Riegel bereits vor einiger Zeit der Stadtverwaltung als rträg⸗ nmis ihrer Modeſchau den Betrag von 3500 Mark zu wohltätigen Zwecken überwieſen. Ein Opfer des Jaſchings. Geſtern begrub man einen 13jäh⸗ rigen Jungen aus Neckarau. Er hatte ſich an Faſtnacht als In⸗ dianer maskiert und das Geſicht mit Farbe verſchmiert. Dabe! entſtand durch einen kleinen Geſichtspickel eine Inſektion, die Blutvergiftung und damit den Tod des Knaben zur Folge tte. Für den erheiternden Teil des Programms iſt reichlich geſorgt. Sol⸗ ton mit ſeinen drolligen Fangſpielen, Runkel ſcher emeeer und 570 deleg die 11 Je n 80 * Berſetzt wurden die Oberamtsrichter: Oskar Graß in Mann⸗ dpeber ze ſtellen an die Lachmuskeln der Juſchauer die höchſten An⸗ Rappo als urkomi⸗ orderungen und rufen wahre Beifallsſtürme des Publikums hervor. Ein eigenes Orcheſter umrahmt die ganze Aufführung mit wohlge⸗ lungenen muſtkaliſchen Darbietungen. 1Vom Mannheimer Nationaltheater. Für die nächſte Spielzeit ſind. wie uns mitgeteilt wird. verpflichtet: Anna Karaſek(Hoch⸗ dramatiſche), Johanna Rieſenbach(Koloraturſängerin), Eli⸗ ſabeth Gritſch(Zwiſchenfachh, Carſten Verner(Lyriſcher Bariaton). Der letzte Beethovenſonatenabend von Walter Rehberg und Max Kergl. die von den Beethovenſonaten die berühmten beiden Violinſonaten op. 24,. Frühlinasſonate und op. 47 Kreutzerſonate ſpie⸗ len werden, findet heute Montag in der Harmonie ſtatt. Der Abend ſollte die Aufmerkſamkeit ager Muſikliebenden für ſich erregen und den gebührenden Zuſpruch finden. mals empfehlend darauf hin. Wir weiſen an dieſer Stelle noch⸗ * Der Ausſchuß für religiös⸗belehrende Vorkräge veranſtaltet am morgigen Dienstag, abends 8 Uhr, in den Konfirmandenſälen der Chriſtuskirche ſeinen letzten dieswinterlichen Vortragsabend. Es ſpricht Univerſitätsprofeſſor D. Dibelius über tum und lich eingeladen. „Chriſten⸗ Pazifismus“. Die evangeliſche Gemeinde iſt herz⸗ Der Eintritt iſt frei. Lichtbildervortrag. Auf den hochintereſſanten Lichtbildervor⸗ trag des Kreisbaurats a. D. Henrich aus Dresden über das Thema „Die Totenleben. der heute Montag abend im Muſenſaal ſtatt⸗ findet. ſei hiermit nochmals beſonders hingewieſen. Die ungeheure Anziehunaskraft des Themas und ſeines Reöners erkennt man an den ausverkäuften Häuſern am beſten. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß von Watterdingen(Amt En⸗ gen) hatte ſich mit einem wohl ſeltenen Fall zu beſchäftigen. Es hatte im Dezember vergangenen Jahres eine Jaadverpachtung ſtattgefunden. bei der ein Landwirt. mehr um der ſchwachen Ge⸗ meindekaſſe zu Glanz zu verhelfen, als in ernſter Abſicht, bis ins unendliche bot. Die anweſenden Jäger kamen ſedoch dahinter, ſtell⸗ tden ihr Bieten ein und unſer Landwirt war bei 3500 Mark Höchſt⸗ bietender. Zu ſeinem nicht gerinaen Schrecken erhielt er natürlich den Zuſchlag. Bei der Aufrechterhaltung des eingegangenen Vertra⸗ aes wäre der Mann ruiniert geweſen. Der Büragerausſchuß ließ aus dieſem Grunde Gnade walten und hob den Vertraa auf. Im Münchener Fremdenverkehr iſt während des Monats Februar eine nicht unerhebliche weitere Zuna hme ein⸗ getreten. nachdem er ſich bereits im Januar kräftig gehoben hatte. Wie das Statiſtiſche Amt feſtſtellt, haben nach den polizeilichen Mel⸗ dungen im Februar 41 148 Fremde in Münchnern Hotels, Gaſthöfen und Penſionen übernachtet. während im Januar nur 35 84. im De⸗ zember nur 23 797 Fremde ermittelt wurden. In gleicher Weiſe ſiieg die Jahl der Uebernachtungen der Fremden von 50 450 im Dezember auf 76 142 im Januar und auf 88 106 im Februar. Von der amt⸗ Zuhl der 41 148 während des Februar nach München gekommnen Fremden ſtammten 13 181 aus Nord⸗ und Mitteldeutſchland, 24777 ſaus Süddeutſchland. 793 aus Deutſch⸗Oeſterreich und 1697 aus aus⸗ hatte ländiſchen Staaten. Die Zabhl der München beſuchenden Reichsaus⸗ * Zimmerbrand durch Brandſtiftung. Im Haufe Augartenſtraße Nr. 46 entſtand geſtern nachmittag infolge Brandſtiftung durch den. Wohnungsinhaber ein Zimmerbrand. Die Gefahr wurde durch die um.30 alarmierte Berüfsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung beſei⸗ tigt. Der entſtandene Schaden beträgt etwa 3000 Goldmark. * 22 Meter Telephonkabel wurden in der Nacht vom 12./13. März aus dem unterirdiſchen Heizgang einer Villa in der Otto Beck⸗ ſtraße entwendet 25ſähriges Geſchäftsjubiläum. Heute ſind 25 Jahre verfloſſen. ſeit Herr Friadrich Metzaer ſeine Zigarrenhandluna in L. 8, 5 eröff⸗ nete. Herr Megzgger iſt ſeit jenen 25 Jahren treuer Abonnent des Mannbeimer Generalanzeigers. Er feiert dazu noch heute ſeinen 50. Geburtstag. Veranſtaltungen Pfälzer Anterhaltungsabend. Die Verdrängtenfür⸗ ſorge für die Pfalz veranſtattete am Freitag in den Kaiſerſälen nach langer Pauſe wieder einen Familienabend, der ſehr zahlreichen Beſuch aufwies. Der Leiter der Verdrängtenfürſorge, Scheuermann, begrüßte die Gäſte im Namen der Fürſorge. Für die pfälziſche Kreisregierung entbot Regierungsrat Dr. Schuch ein herzliches Willkommen und wünſchte allen Ausgewieſenen baldige Rückkehr in die Heimat. Er ſprach die Hoffnung aus, daß die Aus⸗ gewieſenen wenn ſie wieder in die Heimat zurückgekehrt ſeien, weiter treu zum Vaterlande ſtehen würden, dem ſie in ſchwerſter Zeit das Opfer von Haus und Herd gebracht hätten. Regierungsrat Dr. Kronheimer ſprach im Namen der Eiſenbahndirektion Lud⸗ wigshafen. Eifenbahninſpektor Bernatz hielt eine zu Herzen gehende Anſprache an die ausgewieſenen Pfälzer, die einen Rück⸗ blick auf die trübe Ver it und einen Ausblick in eine frohe Zukunft bot. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Ritter von Eberlein ſchilderte, S begrüßt, in anſchaulicher Weiſe die jüngſte Geſchichte der falz und ihre Befreiung von den Separatiſten. Er forderte die Ausgewieſenen auf, auch ſernerhin dem Vaterland die Treue zu hal⸗ ten und 9 f auch— 5 2 zu beweiſen. aſte veicht noch ſchwere Zeiten bevorſtü„die man überwinden mũ PPPPFPFTTTT werde und wo wieder ein ſtorkes einiges Deutſchland vor der lt ſtehen würde. Den unterhaltenden Teil des Abends füllte ein reich⸗ ltiges künſtleriſches Programm aus, um deſſen Zuſtandekommen ch Herr Angſtenberger bemüht hatte und zu dem erſte Kräfte der Manmheimer Bühnen ihr Beſtes beiſteuerten. * im Krankenhaus. Zur Aufmunterung der Kraanken im ſtädt. Krankenhaus brachte der Geſangverein„Lieder⸗ palme“ unter der Leitung des Herrn Haag am Sonntag Morgen einige Lieder zum Vortrag Der mit prächtigem Stimmenmaterial 8 der bis ausgeſtattete Chorkörper hat mit ſeiner reichen Auswahl an Chören und Volksliedern Hervorragendes geboten. infolgedeſſen auch reichen Beifall und erzwangen mehrere Drein⸗ ben Nur zu bald waren die genußreichen Morgenſtunden vor⸗ über und die Sänger nahmen Abſchied, vom herzlichen Danke der Patienten begleitet. Auch das Mandolinenquartett„Pri⸗ natgeſellſchaft für Muſik und Geſang“ unter der Veitung des Herrn Hans Mehler hat durch den Vortrag aus⸗ erleſener Muſikſtücke die Patienten aufs höchſte erfreut. Berfall folgte den meiſterhaft vorgetragenen Stücken Auch hier 2 die Patienten durch lebhaften Beifall ihre Dankbarkeit zu erkennen. Der Tanzabend, der geſtern im Nibelungenſaal von Ir i! Sadescow von der Metropolitan⸗Oper Newyork wiederholt wurde. war ſehr minimal beſucht Der Gaſt hätte wirklich mehr Beachtung verdlent. Der Hirtentanz ſowie die folgenden Tänze wur den mit großem Beifall aufgenommen und mußten infolgedeſſen wiederholt werden. Der Geſamteindruck war wieder hervorragend. Wiai Laine⸗Helſingfors bemühte ſich mit Erfolg, den Leiſtungen Iril Gadescows ſovjel wie möglich nahezukommen. Sie aſt eine anmutige Erſcheinung, mit der ſich eine vorgeſchrittene Technik und Ausdrucksfähigkeit verbindet. Alle dieſe Vorzüge zeiaten ſich vor⸗ nehmlich in„Dalila“ von Saint⸗Sasns und im„Bauernwolzer“. Im Ballſpiel hätten wir der Künſtlerin etwas mehr federnde Leich⸗ liakeit gewünſcht. Die Tänze wurden von Nikolai Lopatni⸗ koff am Flügel klanaſchön begleitet. D FJirkus Holzmiller in Mannheim. Zirkus Holzmiller ſeine Zelte auf dem geſchlagen, um uns Mannheimer mit zirzeniſcher Kunſt die Nöde des Zur Zeit der bekannte hieſigen Meßplatz auf⸗ 4 1 n 4 iſt folgendes mitzuteilen: a Grunderwerbſteuer wird ein Gemeindez von 4 Pro Der Kiespreis wird auf.50 85 —* 55 eren ägt 10 ũ Steuereinnehmerei wird ftünft — ogen. Leichenor auf dem Sporssplatz durch den freien Männerturnverein erhebt der Saur jährlich 150 M. feſtgeſetzt. Die eingewieſ lüchtlingsfamilie wird in dem Perſdehenben ee Für die beſten Arbeiten an der Höhe von 30 M. bewilligt. Das der Viernheimerſtraße ſoll in den Ortsbauplan aufgenommen wer⸗ den, da demnächſt gebaus werden ſoll. Ebenſo wird am Waſſer⸗ d turm entlang der Käfertalerſtraße Wa n aus der Gemeind⸗ abgelehnt, da der Gemeinde Mittel hiezu feh hardt wurde die Bedürfnisfrage w. Gegen Verſlegung der Fanucen proteſtiert. nach 7 Uhr die beiden Wohnh renbach und Fridolin Müller bis Die Entſtehungeurſache iſt nicht bekannt. eignete ſich Donnerstag früh ein ſchwerer Unfall. Die Patienten zollten 85 Arbeiter beſchäftigt waten, ein. E Reichlicher ue war die Verſammlun nicht aber auch genüge, bereits eingeführten Milchleiſtungsprüfungen fortzuführen und m länder, die gegen Ende 1923 infolge des Wegfalls der durch die billi⸗ gen Einkaufsverhältniſſe in Deutſchland angelockten ſogen.„Valuta⸗ fremden“ ſtark geſunken war. hat wieder zugenommen. und auch die durchſchnittliche Dauer des Aufenthalts dieſer Fremden in München hat ſich gehoben. * Waliſtadt, 14. März. Aus der jn ten Gemeinderats⸗ Die Ausſchellgebühcen wurden ark feſtgeſetzt. Steinſetzer erhalten je Tag 4 M. Zur M. je Kbm. erhöht. Die wege befahren. Das Sprunggeld bei den Gemeinde⸗ jeden Sprung. Durch Aufhebung der die Fleiſchſteuer auf dem Ralhaus ür jeden Sterbefall ig Die dner er Gegen Erſtellung einer Turnhalle aus der Gemeindekaſſe. imderat keinerlei Bedenken und ſtellt den Platz unentgeltli Verfügung. Der Beitrag an die beiden Kinderſchulen 8 ſthaus bei Peter Sprenger untergebracht. Induſtrieſchule werden Meiſe Gelände über dem Bahnhof an itung gelegt. Dar⸗ an Einwohner werden len. Der Vertrag mit Tierarzt Dr. Zeilinger ſoll weiter beſtehen bleiben. Die Sraßen⸗ werden dem Ein Hartano übertragen. Als leitu. icklage für Abnutzung der Leitung werden 2000 M. im Jahr reſerviert. Einem e le des Valentin Burk⸗ hnungsmangel verneint. zer an die Amtsgerichte wird Aus dem Lande *Engen, 16. März. In Bargen, Amt Engen, ſind geſtern abend uſer der Landwirte Franz Feh⸗ auf den Grund niedergebrannt. 2 Auf dem Kaljwerk in Buggingen er⸗ In einem u einer Tiefe von 200 Metern abgegraben iſt und n dem das Waſſer 4 Meter tief ſteht, das Gerüſt auf dem ner der Arbeiter iſt er⸗ uggingen, 14. März. runken, ein anderer ſchwer verletzt. Radolfzell, 16. März. Auf Veranlaſſung des Miniſteriums des Innern fand hier eine Beſprechung über die Frage der Einfüh⸗ rung von leelieeneen ſtatt,e u welcher— größere 2 zahl von Landwirten, insbeſondere Vleh züchtern und ſonſtigen In⸗ Nach eingehender Beſprechung der die mit großer Mehrheit der Auf⸗ 7 daß die Einrichtung von Kontrollvereinen in Oberbaden fürwortet werden könne, daß es vielmehr zweckmäßig ſei, die in den einzelnen Zuchtgenoſſenſchaftsbezirken ereſſenten, eingeladen war. öglichſt noch weiter auszubauen. Nachbargebiete adt a.., 14. März. To d aulfgefunden wurde geſtern Neuft feh ln ihrer Wohnung die in den 40er Jahren ſtehende Spra lehrerin A. Wechters Alle Anzeichen e, 8 — 135 b f Ausmün⸗ ung anſchein au raucht war, de osgelöſt, ſo ausſtrömte. Die Dame e Nesten Berne hin, daß ein in den beſten Vermögensverhältniſſen. * Heilbronn, 16. Mä Nach einer hierher gelangten Meldung wird der deutſche Weinbaukongreß dieſes Jahres in Verbin⸗ dung mit der 100jährigen Jubiläumsfeier des Weinbauvereins im September hier ſtattfinden. genheit wird auch das im württembergiſchen Bei dieſer Gele⸗ ir Entſtehen begriffene Wein baumu⸗ eum eröffnet werden. Der letzte Weinbaukongreß in Heilbronn war im Jahre 1898 Gerichts zeitung ):(Von fahrläſſiger Tötung freigeſprochen. Die Spielere! einer Schußwaffe hat über die Landwirksfamilie Scholl in 1 bei Karlsruhe ſchweres Unglück gebracht. Bei einer Hegedolber Graben hatte der Landwirt Wilhelm Scholl aus auf ſcharf geſchoſſen. Als er nach Hauſe kam, legte er die Schuß⸗ einen Schrank. Ein Geſchoß ſteckte noch im Kahmen der anen waffe. Als der 13jährige Bruder des Scholl ſeinen 11 vom Schranke herabholte, bemerkte er den Revolver, d. Der ſich und ſpielte an der Waffe herum, die ſich plötzlich ee 15 Schuß traf den in einem Stuhl ſchlafenden Dene 5 tötete ihn auf der Stelle. Wilhelm Scholl hatte ſich unter ruhe du klage der fahrläſſigen Tötung vor der Strafkammer Karls rte verantworten, weil er in leichtſinniger Weiſe die allerdings 55 Schußwaffe an einer Stelle aufbewahrte, die ſchließlich ſe hung zugänglich war Das Gericht kam aber zur Freiſgan ge⸗ weil der Angeklagte die Waffe in der Abſicht auf den Schr legt hatte, ſie kurz danach einzuſchließen. er :( Verurteilung von Banknokenfälſchern. Vor der Strafkam d Konſtanz batten ſich vier Banknotenfälſcher zu verantwort ſſeher zwar der 39 Jahre alte verheiratete Telearaphenleitungsticgier, Eugen Schmidt. der verheiratete 30jährige Kaufmann Auauſt Süäb⸗ der ledige 28jährige Maſchinenmeiſter Andreas Dilger und der Kon⸗ rige verheiratete Elektrotechniker Friedrich Schleſinger, alle in vori⸗ ſtanz wohnhaft. Die Angeklaaten ſind beſchuldiat. im Dezember gen Jahres teils auf dem Zimmer des Dilaer, teils im Keler ua⸗ Geſchäftsräumen. 2400 falſche ſchweizeriſche Fünffrankernoten. fertiat zu haben. Von den angefertiaten falſchen Scheinen wu rden 600 als ſchlecht ſofort vernichtet. Die übrigen 1800 Scheine wu mit Nummern verſehen und in Kaffee bezw. Zichorienwaſſe in bräunt. Schleſinger erzählte die Sache ſeiner Frau, mit des aaſcher Scheidung lebte. Infolae der Anzeige und Verhaftung der Fü idt kamen keine Banknoten in Umlauf. Das Gericht verurteilte Scgchle⸗ zu 234 Jahren, Saier zu 2 Jahren, Dilger zu 2½ Jahren und ſinger zu 9 Monaten Gefänanis abzüglich 11 Wochen Unterſu haft. 2( Ein Polizeidlener als Milchpanſſcher. In der wulchanne ſtelle von Großbettlingen(Württemb.) war der Polizeidien Henzler beauftragt, die Milch abzunehmen. Während des 1 3u zen Monats Dezember ſetzte er ihr täglich 2 Liter Weſ me angeblich aus Not, weil er 6 Kinder zu unterhalten hatte. Das 150 gericht Nürtingen verurteilte ihn 2 6 Wochen Gefüngnis, Mark Geldſtrafe und zur Tragung der Koſten des Verfahrens., 5 ):( Klante macht Schule. Im Düſſeldorfer Wettkonzernpren der ſeit Anfang voriger Woche vor der Strafkammer Düſſeldorf per⸗ gefunden hat, wurde das Urteil gefällt. Ein Pferdehändler, i. ſchiedene Kaufleute, ein Kriminalbeamter uſw. waren angellag i⸗ der Rennſaiſon 1922 das ögen von ungefähr 14000 Feſte legern des ſogenannten„Rhenania⸗Konzerns“ um Beteage, 90 25as bis 25 000 Mart, insgeſamt um rund neun Millionen Man en ſchädigt zu haben, aus dem Glückſpiel ein Gewerbe gemacht un Wertunternehmen ohne geſetzliche Genehmigung betrieben zu üſſel Das Urteil lautete gegen den Pferdehändler Cahn aceeh dorf wegen Betrugs und gewerbsmäßigen verbotenen Gauc wen auf eine Gefängnisſtrafe von 18 Monate und 6000 Gol 15 Geldſtrafe, gegen den Kaufmann Wilhelm Krekel auf Kauf⸗ Monate Gefängnis und 4000 Mark Geldſtrafe. Gegen den pet⸗ mann Wilkening aus Braunſchweig, wegen Beihilfe zum gen botenen Glückſpiel auf 3 Monate und 1000 Mark Geldſtrafe, Auhe⸗ den Kaufmann Wilhelm aus WMattenſcheid und den Krimang, triebsaſſiſtenten Kurzarra aus Düſſeldorf auf 6 Wochen Geſche mwis und 500 Mark Geldſtrafe. Die übrigen Angeklagren wurdel freigeſprochen. Neues aus aller Welt zum Einbruch im Wormſer Paulusmuſeum wird der„Wogg ſer Zta.“ geſchrieben: Der veröffentlichte Bericht enthält einige ſind aaben, die den Tatſachen nicht entſprechen. Den Einbrechern ande awar ſehr wertvolle und leider unerſetzliche Gegenſtände in die Hä defallen, deren Verlult nicht allein für Worms fondern für di e ſamte Altertumswiſſenſchaft tief beklagenswert bleibt. Das ailt ue. allem für die koſtbaren fränkiſchen Armringe und Fibeln, von derſſt ein beſonders ſtattliches und ſchönes Stück mit einer Runenin en, verſehen war, ebenſo von den rund 250 römiſchen Sübermun, einem geſchloſſenen Fund, der eine Reihe arößter Seltenbeiteng nie bielt. von einer ſchweren römiſchen Goldfibel ufw. Das erwän, Schmualtück einer römiſchen Kaiferin“, das die Stadt Wormeen Friedenszeiten angeblich von der italieniſchen Regierung erwor im haben ſoll. befand ſich jedoch nicht darunter und hat auch nie Muſeum exiſtiert. ebenſowenia wie die Sammlungen aus thal⸗ ſtammende römiſche Schmuckgegenſtände des 5. Jahrhunderts en mit ten. Offenbar iſt hier dem Berichterſtatter eine Verwechsluge ah⸗ dem ſogenannten Schmuck der deutſchen Kaiſerin Giſela, der Ge 0 lin Konrads II., unterlaufen, der einſt in Mainz gefunden, von im neral Freiherrn v. Heul angekauft wurde, vorübergehend einmal Paulusmuſeum ausgeſtellt war und ſpäter in den Beſitz des deutſ 6 Kaiſers des ang tler —.Das Kind mit dem Wagen geraubt. Eine junge Muche, wollte in Berlin in der Steinmetzſtraße Einkäufe in einem hut ſchäft machen und ließ Kind und Kinderwagen unter der Obgg, ihres zehnjährigen Neffen vor der Tür. Während ſie noch im in en war, kam eine Frau und bat den Jungen, eine Beſorgung zinem Nebenhauſe auszuführen. Der Zehnjährige führte ehr Wunſch aus, mußte aber zu ſeinem Erſchrecken bei der Rüche⸗ ſehen, daß der Wagen mit dem Kind verſchwunden war. Die ter begab be⸗ nun auf die Suche konnte aber weder Kind ideß Wagen finden. Am Nachmittag wurde in einem Hauſe in fge⸗ Aexanderſtraße ein etwa drei Monate altes Kind ſchreiend au bei funden. Man brachte es zur Polizei, die ſich durch Rundfrage⸗ ind den übrigen Revieren bemühte, die Eltern feſtzuſtellen. Das 11 war ſchon als vermißt gemeldet und konnte der beſorgten Muer⸗ Faun erard werden. Der Kinderwagen mit den Betten a ings iſt verſchwunden. Ii Die Baderabine als Stelldichein. Aus Budapeſt wird den Lok.⸗Anz.“ gemeldet: An einem Nachmittag de⸗ letzten Tage gaſe die Paſſanten der am rechten Donauufer gelegenen Iſiamond⸗ nge Zeuae eines aufregenden Zwiſchenfalles, deſſen Bedeutung ſo la unklar blieb, bis die beiden Beteiligten. eine elegant gekleidete 54c⸗ und ein recht unternehmensluſtia ausſehender ſunger Mann, der nan ſten Polizeiwache vorgeführt wurden. Hier ſtellte ſich heraus, datg, Polizei einen auten Fang gemacht hatte. der Jüngling. Johann let, mandy entpuppte ſich als entſprungener Zuchthäus er der ſein Leben durch Erpreſſungen friſtete. Ins Zuchthaus wegach ſeinerzeit wegen wiederholt verübten Heiratsſchwindels geraten. fal⸗ ſeiner Flucht aus dem Zuchthaus etablierte er ſich, natürlich unter g, ſchem Namen, als Berufserpreſſer, und zwar auf Grund eines ſe in fältia ausgearbeiteten Planes. Simandy war früher Badedienen ſe einem Oſener Quellenbäder geweſen. in denen es auch togenclge⸗ Geſellſchaftskabinen gibt. Er hatte da die Beobachtuna macht. daß die Paare, die ſolche Baderäume beſuchen, nicht imal⸗ Ebeleute ſind Er leate ſich vorn in der Umgebung dieſer Badeanſter ten auf die Lauer. und dank einer auten Beobachtungsgabe ſand bald heraus, bei welchen Paaren es ſich um ſparſame Ehegatten 0 bei welchen es ſich um Leute handelte, die das Bad als Nendezvousg⸗ benutzten. Er wartete nun ruhia ab, bis die Heraustretenden aige einanderaingen. um ſich dann der Frau an die Ferſen zu beften. or⸗ verfolate ſie bis zu ihrer Wohnung. wo er ſich dann als Deleklis 12 ſtellte und der Ueberführten natürlich heilloſen Schrecken eintache, Da er es verſtand. ſeine Auswahl zu treffen, kam er zumeiſt an ſo n. die bereit waren. ſich ſeine Schweiafſamkeit zu erkauſen Hatte die Dame kein Bargeld flüſſia. nahm er auch Juwelen. lel⸗ war dieſer Gauner aber einmal hereingefallen. Er, der bisher f die Rechte herausgefunden hatte, ſprach diesmal die Unrechte ut Das auserſehene Opfer machte Lärm: die Polizei war alsb ſalt Stelle, und der identifizierte Zuchthäusler mußte in die Strafanft Arüc. Hißfarbene Zähne Fuſtell d. ſchönſte Anttiz, Aöl. Murndgeruch wirkt abſtohend. Beide lbel werd. i· voſſtammen unſchadl. Weiſe depngt 18. bew. Jlbepaße Sleredes- E N Balecn, + 10 ee FSPSSCYO N SSeer SgGA. E — E —*— S * — 0 1 — 4 „Hontag, den 17. März 1024 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Der Sport vom Sonnkag. Nr. 5 er Sport vom Sonntag 80. I. T. V. Waldhof beſiegt den 1..⸗Cl. Rüruberg mit.0 die ſonntägigen Fußball⸗Spiele land gab es dem manchen In der Meiſterſchaft von Süddeutſch geſtern in Mannheim eine Uleberraſchung, die bkroß ngeweihten nicht unerwartet kam. Der Rheinmeiſter Waldhof dachte endlich die zu ſeinem Können notwendige Energie und ampftraft auf und ſchlug den ausſichtsreichen Anwärter auf die ſiddeuſche Meiſterſchaft 1..⸗C. Nürnberg nach prächtigem Lanpfe mit 2: 0 aus dem Felde. Spielvg Fürth halle mit Ipp. Frantfurt nicht viel Mühe und biieb mit:2 Toren eich. Auch das Treffen in Stuttgart nahm den erwarteten Ver⸗ Leß Kickers konnte 10 iegen, trotzdem die Schwa ſaſt den ganzen Kamf 10 N eeee e da Wunderlich bald nach Beginn infolge etzung ausſchied. Sport- u. Turnverein isr7 Maunheim-Daldhof— 1..C. Rürnberg:0(:), Ecken:3 Der Hö diesjährigen Fußballſaiſon Mannheim⸗Lud⸗ Aigebeſen i nun auch vortzer. Jrd viele nicht gewagt hatten zu hoffen, iſt eingetroffea. Der Rheinbezirksmeiſter hat die in ihn deeten Erwartungen voll erfüllt—9 nach de awei Meiſter niedergerungen Mannhei rn in dacen ber Zusbel und wer noch nicht die Anziehungs⸗ bal dieſes Sportes kennen gelernt hatte. der mußte ſtaunen, denn don 12 Uhr ab fuhr Wagen auf Wagen der Elektriſchen voll⸗ aß nach— Waldhofplage und alle Jaſaſſen hatten nur das aue Jiel, dem Kampfe der Meiſter von Bäyern und Rhein. zu wohnen Es war ein impoſanter Anblick, als 12 000 Zuſchau'r das werte Rund umſäumten. Alle, die da waren, werden den Vana nicht bereut haben, denn es war wirklich eine Meiſterleiſtung, de der ſchwarzplaue Bertreter des Rgeinbezirks vollbrachte. Die Vunioren der Platzherren halfen den Zuſchauern über die Warte⸗ deit hinweg und demonſtrierten, daß es auch mit dem Nachwuchſe des Meiſters aut beſtellt iſt. Sie beſiegten die keineswegs ſchlechte dedendlef des Sportvereins Darmſtadt 1898 mit:0 Toren. Vange rwartugg lag über den Zuſchauerreihen, als die beiden Meiſter den Platz betraten. Die Frage, ob Waldhof der bayer ſchen Elite ehrenvollen Widerſtand entgegenſetzen könnte, bewegte die Gemüter aud alle wurden angenehm enttäuſcht, denn Waldhof vertrat den benk würdig Die Mannſchaft brachte geſtern die Energie, f man ſchon ſo lange vermißt hatte. Beſonders die Hintermann⸗ Halt übertraf ſich ſelbſt..ttemann, Trqude und Lidy waren das Dollwerk, das der internationale Sturm aicht zu überwinden ver⸗ Rochte, beſonders Traude hatte ſich wieder auf ſein altes Können Flonnen und leiſtete überragende Arbeit und Lidy rettete durch pemen befreienden Schlaa manch gefährliche Situat.on. In der Läu⸗ reibe lieferte Schäfer ſein beſtes Spiel. Er vermochte das ge⸗ Arüche Nürnberger Innentrio kaltzuſtellen. Auch die beiden neldenläufer waren gut auf dem Poſten und machten ihren geg⸗ kriſchen Flügelſtürmern das Leben recht ſchwer. Im Sturme der Schwarzblauen war geſtern Kohl der erfolgreichſte. Seiner Durch⸗ Manskraf verdankt Waldhof den Sieg Neben ihm leiſtete da⸗ nentrio beſtechende Angriffsarbeit. Skutlarek hatte durch das Abuſte Spiel ſeines geaneriſchen Läufers Schmidt ſchwer zu kämpfen und kam dadurch ſchwach zur Geltung. Der Kampfgelſt und das Durchhalten vom Anfang bis zum Ende brachte den Sieg 100 bei Beſtändigkeit in dieſer Hinſicht kann die Elf um die Meiſter⸗ ft Süddeutſchlands noch ein gewichtiges Wort mitreden. . Der bayeriſche Meiſter hat in ſeiner Geſamtheit ent⸗ wuscht Ueber alle Kritik erhaben iſt das Verteidigungstrio. Da wberge Spiel Stuhlfauth und Kuglers, die Sicherheit Barks ſind rzeugend. Die Leiſtungen des Mittelläufers Kalb ſind wirklich e nationale Klaſſe, wo es fehlte im Angriff und Abwehr, war 5 zu finden. Auch Riegel iſt ein ſympathiſcher Spieler, er hatte eulſcheinend Kohl unterſchätzt, aber Schmidt, der rechte Flügelläufer, eate durch ſein manchmal gemeines Spiel das berechengte Miß⸗ en der Juſchauer; hier hätte der Schiedsrichter unbedingt ein⸗ Fallen müſſen. Der Sturm des Altmeiſters verſagte vor dem 7 re. Wieder iſt zu energielos und Bopp hatte Pech im Schießen, Rürm onnte ſich bei Traude nicht durchſetzen, nur die beiden Außen⸗ er zeigten die Meiſterklaſſe. Herrn Liſt⸗Stuttgart ſtellte Waldhof mit: Wittemarm: Thue Lidn: H. Bauſch, Schäfer, Ph. Vauſch; Kohl, Brüal, ürzel, Engelhardt, Skutlarek. Nürnberg hatte zur Stelle: Sutor, Träg, Wieder, Bopp, Strobel; Rlegel, Kalb, Schmidt; Kugler, Bark; Stuhlfauth. Die Nürnberger kommen mit dem Anſtoß aleich durch. doch Witte⸗ manns Eingreifen beſeitigt die Gefahr. Dann aibt Riegel einen Bom⸗ benſchuß aufs Tor, doch der Waldhoflinke iſt auf der Hut. Im Gegen⸗ anariff unternimmt Brückl einen Durchbruch. dieſer wird unfair un⸗ terbunden: doch der Strafſtoß brinat nichts ein. Eine Flanke Stro⸗ bels läßt wieder aus und auf der Gegenſeite wehrt Riegel einen Strafſtoß Kohls. Der Nürnberger Mittelſtürmer hat nun eine aute Chance. doch kurz vor dem Tore aibt er noch nach rechts ab. wo der Ball verſchoſſen wird. Schon jetzt bringt Nürnberg eine ſcharfe Note ins Spiel. Waldhof erzielt die erſte Ecke. die von Skutlarek hinter das Tor getreten wird. Auf und ab woat der Kampf, blitz⸗ ſchnell wechſeln die Situationen und keine Partei hat einen Vorteil. Die erſte Ecke für Nürnberg wird im Gedränge abgewehrt. Hann ſchießt wieder übers leere Tor. Bei ausgealichenem Sniele nähert ſich die Halbzeit und immer noch ſteht die Partie torlos. In der 43. Mi⸗ nute kommt überraſchend die Entſcheidung, Brückl iſt durchaelaufen, aibt den Ball nach rechts. Schwärzel läßt ihn zu Kohl durch und ein unhaltbarer Schräaſchuß dieſes Spielers landet in Stuhlfauths Ge⸗ häuſe und nach kaum einer Minute iſt wieder Kobl durchgekommen und ſeine Flanke berechnet Stuhlfauth falſch und das Leder geht in die obere Torecke. Unter nicht endenwollendem Jubel des Publikums führt Waldhof 20 und kurz darauf iſt Halbzeit. Wird der Rheinmeiſter das Reſultat halten können? Dieſe Frage leate ſich Jeder vor, dem das Anſehen des Rheinbezirks am Herzen laa und es wurde— geſchaffen. Die Kampfkraft der Planherren ließ nicht nach. Wohl hatte Nürnbera die erſte Viertelſtunde nach dem Anſpiel das Heft in der Hand, aber die ſchwarzblaue Hintermann⸗ ſchaft ſtand feſt wie eine Mauer und alle noch ſo wuchtigen Anariffe der Banern zerſchellen an dem Kampfesmut des Rheinmeiſters. Die Nürnberger ſchoſſen in der Aufregung die beſten Chancen darüber. nur zwei weitere Ecken waren die Erfolge des Drängens. In rich⸗ tiger Erkenntnis der Lage betätigte ſich Engelhardt meiſt als Läufer. aber ſchon in der 20. Minute nach Wiederbeginn war der General⸗ anariff vorüber und ſie aaben die Partie ſichtlich verloren. Der Reſt der Spielzeit zeiate wieder einen ausgeglichenen Kampf und vor bei⸗ den Toren gina es noch manchmal heiß her. Waldhof ſtellte das Eckenverhältnis wieder auf remis und Träa ſchoß nach kurzem aus⸗ ſichtsreichem Durchbruch an den Pfoſten. Auch der Rheinmeiſter hatte nochmals die aleiche Chance, als Schwärzel in günſtiger Stellung vor dem Tore war, doch Stuhlfauth rettete im Herauslaufen hervorra⸗ gend. Alle weſtere Bemühungen unterband der Schlußpfiff des Schiedsrichters. Mit:0 Toren hatte Waldhof einen viel bejubelten ſenſationellen Sieg errungen, über den faſt als unbeſieabar geltenden bayeriſchen Meiſter. Die Schiedsrichterleiſtungen Herrn Liſt's konn⸗ ten nicht befriedigen. er hätte unbedinat ſtrenger durchgreifen müſſ und auch Herausſtellungen nicht vermeiden ſollen. 8. Der Stand der Süddeulſchen Meiſterſchaft: Bereine Spiele Gew. Unent. Verl. Punkte Tore 0 4 4—— 8 13:6 24 E Rumer 4 3— 1 E 93 Sp. u To. 1877 Waldhof 5 8— 2 6:5 Kickers Stuttgart 8 2— 3 4:8 Forn nkfurt 8 1 1 8 3:13 orufſta Neunkirchen 5— 1 4 1:12 * Weitere Ergebniſſe: Um die ſüddeulſche Meiſterſchaft Sp. u. To. Mannheim⸗Waldhof—1. F C. Nürnberg 2˙0(:0)(;] Temp S. Fürtt pv. Frankfurt:2. — Kbers Stuttgart—V. f. B. Boruſſia Neunkirchen:0. Verbandsſpiele: Bezirk Bayern Fv. Nürmberg—1860 München 21. —— Areisliga 08 Mannheim— Germania Friedrichsfeld:3. V. f. L. Neckarau—. f. B. Heidelberg:1. Mundenheim—04 Ludwigshafen:0. Spv. Darmſbadb—Spp. Sandhofen:0(Sandhofen Meiſter). Privatſpiele 1. F. C. Pforzheim—V. f. R. Mannheim:2. 3 Ludwigshafen—FIv. Saarbrücken:0. Offenbacher Kirker C. Freiburg:2. —1. F Hanau 93—1. F. C. Freiburg 114. Fͥͤ]³ĩ1]ĩ 5Aü ðVã ⁰ profeſſional-Boxkämpfe in Mannheim „Jum erſtenmal wurden am Samatag abend im Nibelungenſaal daſtenel, Sorfümpfe„Durch die guten Amateurkämpfe .1. Mannheimer Vorxklubs, die durch ihre qroßen Erfolge überall ee e. Es iſt ſtverſtöndlich, es erufs e den Amateuren. Die Vereinigten Konzert⸗ zunden mit Hilfe des 1. Mannheimer Borklubs ſehr gute eecge war. Es waren verpflichtet worden: Federgewicht Krmeiſter Kurt Saſſe⸗Berlin gegen Edu Schmidt⸗Bremen;: Wn Willi Drekopf⸗Hüſſeldorf gegen Fred Oſter⸗ k⸗Berlin; Mittelgewicht: Anton owiczBremen gegen ſch⸗Berlin und Halbſchwergewicht: Senbold⸗Stutt⸗ (Deutſcher Meiſter) Fitzner⸗Berlün. Die Kämpfe gingen Runden zu je 3 Minuten. Antonowic z⸗Bremen geßen ſch⸗Berlin kömpfen mit Bandagen. Da die einzelnen Frl, — Aia Der ließ am Samstag abend leider etwas zu wünſchen woeng mit daran, daß Boxtämpfe in dieſem Nahnden Mannheim zum erſtenmal vorgeführt wurden. kurzer Begrüßung der Erſchienenen wurde den Zuſchouern Deutſche Meiſter im Schwergewicht, Paul Samſon⸗ r⸗Berlin, vorgeſtellt, der lebhaft gefeiert wurde. großen Lorbeerkranz wurde ihm vom 1. Mannheimer Etkub ebenfalls ein Kranz überreicht. Danm beganmen die Ierenen Kämpfe, die von Samſon⸗Körner im Ring geleitet wurden. ſich zing war mitten im Saal aufgebaut ſo daß die Ueber⸗ überall gut war. Der erſte Kampf Drekopf.Dülſeldorf Oſtermoor⸗ Berlin war ſehr lebhaft. Der kleinere Dre⸗ griff ſehr energiſch an, doch Oſtermoor deckte gut ab, ſo daß verſchiedenen ſchweren Schläge, die Drekopf anbrachte, blieben. Oſtermoor erhlelt einen Schlag auf das linke 1 dadurch etwas anſchwoll. Oſtermoor hielt ſich in der Defenſive ſtand die 10 Runden gut durch. Sieger nach Punkten würde derdtent der beſſere Drekopf. S Den temperamentvollſten Kampf des Abends kieferten ſich aſſe Berlin und Schmidt⸗Bremen. Dieſe beiden Gegner Die Jemlich gleichwerna ſowohl in Techmtt wie an Schnelligkeit. e Veimarheit der Federgewichller war ſehr gut. Beide ſind harte winpfer, die durch den dauernden Schiagwechtel viel einſtecken ußten. Pie 10 Runden brachten keme Entſcheidung, die Gegner n ſich wie auch in ihrem letzten Kampf unentſchieden. öwSendold⸗Stutfgart und Fitzner⸗Berlin(Halb⸗ breig, gewicht) boten den indereſſanteſten Kampf des Abends. Sofort ſt der Deutſche Meiſter Senbold lebbaft on, Fritzner deck aut emuß aber viele harte Schläge eimſtecken. Auch er kann einige endi Fchen landen. Die zweite Runde verlief im Schlagwechſel ich ausgeglichen. In der dritten Runde erhält Fitzner einen des en mauf ſein ſchon verleßtes linkes Ohr, was ihn zur Aufgabe Weenſanpies zwang. Stieger: Seybold. Fitmer iſt ein nicht zu chäßender Gegner, der ſehr viel Härte in Rehmen. aber auch Geben beſitt, Seybold iſt aber der beſſere Techniker. Der letzte Kampf Antonowicz⸗Bremen gegen Kiauſch⸗ 2 28 Berlin ſah Antonowicz durch n verpflichtet, ſo daß der Anfang für Mannheim vielver⸗ diemlich gleichwertig waren, war guter Sport zu erwarten. i ſeime Größe und längere Reich⸗ weite etwas im Vorteil, de dunch ſtürmiſchen Angriff aus⸗ zugleichen wußte. Der Kampf verlief ſehr lebhaft, beide Gegner zeig⸗ ten und waren hart im Nehmen. Der Kampf VPTV ermoor⸗ für ü Kampfesweiſe der einzelnen Paare war groß. 25 Samſon-Körner über jeinen Kampf gegen Breitenſträter „Wir haten Gelegenheit, den neuen Deutſchen Schwergewichts⸗ meiſter, der in Amerita etnen ſehr Rekord hatte, über ſeime Eimdrücke im Kampfe gegen Breitenſträter zu ſprechen. Er meinte u..:„Ich betrachte Breitenſträter als einen— für deutſche Be⸗ — öhnlich vegen und mutigen Boxer. Breitenſträters tederſage liegt vor allem an dem Mangel an Ringerfahrung und daron, daß er ſich nicht auf meine Kampfesweiſe eingeſtellt hatte. In e das M 12 zu außer⸗ gewõ gabten xer, richtigem Training u mehr ngerfahrung noch ſchöne Erfolge erzielen dürſte.—.—. . * Wie Prenzel und Breitenſträter ſiegten. Drei Treffen zwi⸗ chen deutſchen Fauſtkämpfern und engliſchen Boxern mit großen amen und drei Siege— ein ausgegeichnetes ebnis, an dem nichte zu deuteln iſt. Den Glanzpunkt des Abends im Sportpalaſt, über den ſchon kurz berichtet wurde, bildete Prenzels⸗Re⸗ vancheka mpf mit Shoeing Smith Davies. Der deutſche Mittelgewichtsmeiſter war beſſer denn je und führte wieder einmal einen jener ſpannenden Kämpfe vor, die für ihn charakteriſtiſch ge⸗ worden ſind. In ſeiner offenen Kampfſtellung höchſt beweglich ſich Sch auf ſein Auge verlaſſend und im Gegenangriff von höchſter agkraft. Davies verſuchte ein ähnliches Spiel wie vor awen Jahren, indem er Prenzel wieder mit einem geraden Linken⸗ beizu⸗ kommen ſuchte, nur mit der Nuance, daß er diesmal Prenzel ge⸗ radegu ins Geſicht ſprang. Sa vergingen drei Runden. Prenzel kam durch die obere Deckung nicht durch und änderte in der vierten Runde radikal ſeine Taktik. Davies bekam einen Herzhaken und mußte bis ſieben zu Boden. Dasſelbe wiederholte ſich gleich darauf. In der fünften Runde fiel dann die Entſcheidung. Oben und un⸗ ten hart getroffen, mußte der Engländer dreimal bis neun zu Bo⸗ den. Tapfer erhob er ſich jedesmal an der Grenge der Zeit, aber ſeine Poſition war hoffnungsloes und beim vierten Niederſchlag warfen ſeine Sekundanten das Tuch.— Harry Drake ſpielte ge⸗ gen Breitenſträter eine faſt klägliche Rolle, wie man es von einem ſo routinierten engliſchen Schwergewicht niemals erwartet hätte. Drake ließ ſich in der erſten Runde von Breitenſträters Angriff überraſchen und flog auf den erſten ſchweren Treffer hin in die Seile. Zwei Haken beendete ſeine Niederlage, die auf die Zuſchauer geradezu verblüffend wirkte.— Walter Funke hat als Trainingspartner Prenzels zugelernt. Er wr noch beweglicher als früher und ſtändig im Angriff auf Seaman Hall, der allerdings den Eindruck machte, als ſei er nicht mehr in der Form, in der er damals die Europameiſterſchaft im Leichtgewicht gewonnen hat. Der Punktſieg Funkes war voll verdient. Der zweite Schwergewichts⸗ kampf des Abends zwiſchen dem ſchwediſchen Schwerge⸗ wichtsmeiſter Perſſon und Rudi Wagener ging gleich⸗ falls über die volle Diſtanz und endete mit dem Punktſieg Perſſons. Ein großer Künſtler iſt der Schwede nicht, Wagener gehört leider aber auch nicht zu den gewandten Boxern. Die beiden konnten nichts Geſcheites miteinander anfangen, doch kam der an Gewicht und Größe überlegene ſchwediſche Meiſter von der vierten Runde an ſo ſtark in Vorteil, daß Wagener alle Mühe hatte, den Kampf bis zum Ende durchzuſtehen.— Die Federgewichtsmei⸗ ſterſchaft von Deutſchland ging an dieſem Abend, wie kurz be⸗ richtet wurde, von Fritz Rolauf an Theo Beyerling über. Rolauf war für den Kampf gut vorbereitet, ſchlug aber faſt alles vorbei; Beyerling, ſehr kurzſichtig und außerdem durch Furunkel ge⸗ handicapt, erlangte trotzdem allmählich einen Vorteil über ſeinen Gegner. In der elften Runde erhielt Rolauf einen Tiefſchlag. Er ſetzte den Kampf fort, ließ ſich aber in der 14. Runde verleiten, nach Beyerling zu ſchlagen, nachdem er ihn zum erſten Mal zu Bo⸗ den gebracht hatte. Nach den Kampfregeln war Rolauf zu disqua⸗ lifizieren, was dann auch prompt geſchah. Der neue Meiſter wird ſeines Titels ſich erſt dann ſreuen können, wenn er ihn gegen Rolauf und andere mit Erfolg verteidigt haben wird. Fußball * Strafankrag gegen die Spielvereinigung Jürth. Die uns kürz⸗ lich zugegangene Mitteilung, daß der bekannte imernationale Spieler Lang wieder zur Spielbereinigung Fürth zurückgekehrt ſei, wird durch einen Strafantrag widerlegt, den der Hamburger Spart⸗ verein beim Norddeutſchen Fußballverband zur Weitergabe an den DöB, in Sachen Lang gegen die Spielvereinigung Fürth eingereicht hat. Wie es in der Begründung heißt, haben verſchiedene Herrer der Spielvergg. Fürth, u. a. auch der 2. Vorſitzende bei Lang in Hamburg vorgeſprochen ünd die Rückkehr dieſes vielgeſuchten Fuß⸗ ballers nach Fürth durch Verſprechungen, die gegen die Amateurbe⸗ ſtimmungen verſtoßen, ſchmackhafter gemacht. Lang wollte bekannt⸗ lich nach Braſilien, blieb aber in Hamburg beim HSV. ſtecken. Bis heute war es dem HSV. nicht möglich, für Lang die Spielerlaubnis zu erhalten. Es iſt Strafantrag wegen Verſtoßes gegen§ 63 der Bundesſatzungen geſtellt werden. pferòdeſport *Die Eröffnung der weſtdeutſchen Rennſaiſon, die für den 30. März in Mühlheim⸗Duisburg vorgeſehen war, mußte auf den 2. April hinausgeſchoben werden. Einen reinen Hinder⸗ nistag in Weſtdeutſchland abzuhalten, iſt augenblicklich unmöglich, da nicht genügend Steepler vorhanden ſind. Flachrennen dürfen nach den geltenden Beſtimmungen aber nur in der Zeit vom erſten Sonntag im April evtt. auch ſchon vom erſten Samſtag in die⸗ ſem Monat bis zum 10. November abgehalten werden. Das An⸗ ſuchen des Kartells, in Mühlheim ſchon am 30. März Flachrennen laufen zu laſſen, wurde von der Oberſten Behörde abgelehnt. * 165 Trainer⸗ und 132 Jockeylizenzen hat die Oberſte Be⸗ hörde für 1924 ausgeſtellt. Von den 132 Jockeys, die eine Jah⸗ resligeng erhielten, haben noch 60 Anſpruch auf die 8 leg⸗Erla nis. Unter den 217 Jockeylehrlingen, deren Lehrkontrakte bei der Oberſten Behörde hinterlegt ſind, findet man eine ganze Reihe junger Kräfte, die den Kampf mit den„Großen“ nicht ſcheuen brau⸗ chen und teilweiſe auch in Jockeyrennen ſchon eine beträchtliche An⸗ zahl von Siegesritten errungen haben. Nadſport * flrupkat—Huſchke Berliner Sechskageſieger. Unſerem kur⸗ In Bericht über den Ausgang des Rennens tragen wir noch nach: der Geſchichte aller„Six Days“ wird das 12. Berliner Sechs⸗ dagrennen ſtets einen e, einnehmen. Es iſt von Anfang bis Ende in ſportlich einwandfreieſter Weiſe durchgeführt und in einem o gefahren worden, das ſeit der 77. Stunde alle bisher be⸗ ſtehenden Weltrekorde übertraf. Nach den ſturmbewegten Nachmit⸗ bogsſtunden des letzten Taͤges befanden ſich noch 8 Mannſchaften im Rennen. Rütt—-Lewanow verſuchten nach 7 Uhr nochmals mit aller Verzweiflung, ihren Rundenverluſt aufzuholen, kurz vor dem geſtellten Ziel mußten ſie ihr Vorhaben infolge Entkräftung aber wieder aufgeben. Unter allgemeiner Spannung ging das Rennen der letzten Stunde entgegen, die diesmal beſonders erbittert zu wer⸗ den verſprach, winkten doch dem Sieger 48, dem Zweiten dagegen nur 8, dem Dritten 6 und dem Vierten 4 Punkte. Man erwartete eine Senſation, wie ſie in Newyork gang und gäbe iſt, aber niches geſchah. 17 Spufts wurden heruntergefahren, ohne daß ſich viel an dem Klaſſement änderte. Oliveri— Tonani waren vollkommen fertig und vermochten der Mannſchaft Krupkat—Huſchke nicht den eringſten Widerſtand entgegenzuſenen. Von den zurückliegenden goren verſpürte keiner Luſt, feine Poſition zu verbeſſern. Die zwei Runden zurückliegenden Bauer—Techner und Storm—Blekemolen wurden vorher aus dem Rennen genommen. Huſchke gewann 58, Rütt und Lewanow je 3, Hahn 2, Stabe, Sawall. Oliveri und Wittig je einen dieſer 17 Spurts. Als um 10 Uhr abends die 144 Stunden⸗ ſahrt ihr Ende erreicht hate, waren 4544,200 Kilometer zurückgelegt, der im Jahre 1915 in Chicago von Egg—Werri mit 4511.686 Kilo⸗ meter aufgeſtellte Weltrekord aſſo um rund 33 Kilometer geſchlagen. Mit Kränzen geſchmückt führen Krupkat—Huſchke freudig bejubelt ihre Ehrenrunde. Auch die anderen Mannſchafren hatten ſich über Beifallsbezeugungen nicht zu beklagen. Huſchke und Krupkat haben bereits die Sechstagerennen im Sportpalaſt und in Breslau beſtritten. Krupkat ſogar das Breslauer Rennen mit Lorenz als Partner als Sieger. Aus dieſem Grunde iſt ihre Leiſtung noch viel höher einzuſchäen. Das genque Ergebnis: 1. Krupkat Huſchke 413 Punkte: 2. Oliveri—Tonani 123 Punkte, eine Runde zurück: 3. Rütt—Lemanow 470 Punkte: 4. Stabe—Sawall 273 Punkte: 5. Taylor—Hahn 196 Punkte; 6. Wittig—Kroſſ 97 Punkte, zwei Runden zurück; 7. Bauer— Techmer; 8. Storm Blekemolen. Leichtathletik 100 Kilometer Marſch. Einen Rekord im Dauermarſch ſtellte ein Kaufmann aus Lubwigshafen a, Rh. am.—8. März auf. Er lief die 100 Kilometer lange Strecke Bingen⸗Ludwigshafen a. Rh. ununterbrochen in 22 Stunden 45 Minuten bei einer Geſamt⸗ raſt von 45 Minuten. Sein Begleiter, der bis Worms durchhielt mußte dort nach 17 ſtündigem Marſche infolge Uebermüdung das Weitergehen aufgeben. Ein neuer Weltrekord im Hürdenlaufen. Der ſchwediſche Hürdenläufer Chriſtiernſſon, der ſchon ſeit über Jahresfriſt in den Vereinigten Staaten weilt, ſchuf über 80 PDard im Hürden⸗ laufen mit 10,6 Sek. einen neuen Weltrekord. Die alte Höchſtleiſtung ſtand ſeit dem Jahre 1887 auf 11,2 Sek., war alſo ſchon längſt überfällig, jedoch iſt dabei zu berückſichtigen, daß die 80 Pards⸗ Strecke in Wettbewerben kaum mehr vorkommt. Kuderſport * Die däniſchen Ruderer gehen nicht nach Paris. In der äußerſt bewegt verlaufenen Generalverſammlung des Däniſchen Ruderver⸗ bandes wurde der Beſchluß gefaßt, ſich nicht an den Wettkämpfen der Pariſer Olympiade zu beteiligen. Viel zu dieſem Beſchluß hat die merkwürdige Haltung verſchiedener franzöſiſcher Sportverbände den Dänen gegenüber beigetragen. So hau der franzöſiſche Ringer⸗ verband die Austragung des Länderkampfes mit Dänemart in Kopenhagen erſt ein—— Jahr lang hinausgeſchoben und ſagt Ehn mit der lahmen Entſchuldigung ab, daß der Weg zu weit ſei. n anderer Grund wurde nicht angeführt. Die däniſche Sport⸗ preſſe macht ihrer Entrüſtung über eine derarlige Behandlung in ſcharfen Worten Luft und ſchreibt teilweiſe ſogar, man ſolle Uber⸗ haupt nicht mehr mit den Franzoſen verkehren. Wintertport * Skiläufe in Norwegen. Nächſt den Holmenkollenrennen be⸗ deuten die Graakalrennen, die kürzlich ſtattfanden, das be⸗ deutendſte ſkiſportliche Ereignis Norwegens. Den Königspokal für die beſte Geſameleiſtung(17 Km⸗Lauf und Springen) erhielt Ole Hegge.— Ein Tag ſpäter kam in Voß(Norwegen) ein 17 Kiſo⸗ meter⸗Langlauf zur Entſcheidung, den Thorleif Haugh in Klaſſe I in:09:28 gegen Gröttumsbraaten:09:36 gewann. Weitere 20 Teilnehmer krafen innerhalb der nächſten Minuten ein. In Klaſſe II ſiegte Olaf Kfellbiine in:11:14 3 Ole Hegge:11:53. JVerspürte sie den weiteren 1 der Kaufkraft. 6. Seite. Nr. 129 Die Neicisfinanzen Nach einer Uebersicht über die Geldbewegung bei der Reichshauptkasse vom 1. bis 10. Marz betrugen die Ein- gaänge rund 150,1, die Auszahlungen fund 162, mit- hin der Zuschußbedarf 11,9 Trillionen Papiermark gegenüber einem Zuschußbedarf von 47,6 Trillionen in der letzten Februardekade. Der Gesamtzuschußbedarf des Reiches seit dem 16. November erhöht sich damit auf 779,4 Trillionen, von wWo der Hauptanteil auf den 16. November bis 31. Dezember 1923 entfällt. In der letzten Woche sind, Berliner Blättern zufolge vom Beiche sehr erhebliche Mengen der großen Goldanfeihe- stücke gegen Rentenmark umgetauscht worden. Es handelt sich um Beträge von etwa 150 Milllonen Goldmark, die sich zum großlen Teil im Besitz der Banken befinden. In der nächsten Zeit werden wahrscheinlich auch die Kleinen Teile der Goldanleihestücke vom Reich zurückgekauft wer⸗ den. Der Vorgang lasse auf eine erfreuliche Besserung der Reichsfinanzen schließen. Aufrechterhaltung der Umsatzsteuerfreilisten Die Anträge der Landwirtschaft auf Beseitigung der Umsatzsteuerfreilisten für Rohstoffe und landwirtschaftliche Frodukte mit großer Mehrheit im Reichswirtschaftsrat à b- gelehnt. Wie der Zentralverband des Deutschen Groß- handels mitteilt, ist beim Reichsfinanzministerium der An- trag gestellt worden, die gegenwärtig bestehende Umsatz- Steuerkreiheit für eine Reihe von auf den Umsatzsteuer- kreilisten La und Ib befindlichen Artikeln aufzuheben. Das Finanzministerium hatte dem Umsatzsteuerausschuß des Reichswirtschaftsrats gutachtlich diese Anträge zur Ent- scheidung unterbreitet. In den Verhaudlungen vor dem Reichswirtschaftsrat wurde durch die vom entralverband des Deutschen Großhandels namhaft gemachten Sachver- ständigen, insbesondere auch durch Vertreter des Hamburger und Bremer Einfuhrhandels dargelegt, daß diese Anträge anscheinend ohne Beachtung der Wirtschaftlichen Zusammenhänge und ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Existenzmöglichkeiten gestellt seien. Die Umsalzsteuer- freilisten Wwaren auf Grund von monatelangen Verhandlungen entstanden aus der Erkenntnis heraus, daß bei diesen Wafren eine Besteuerung der Einfuhr und des Einfuhranschlub- geschäftes die Verdrängung des deutschen Einfuhrhandels durch den ausländischen Handel bzw. hollandische, schweize- rische und skandinavische Zwischenhandelsfirmen zur ZWangslaufigen Folge haben müßte. Es Wurde nicht ver- kannt, daß die Lage der deutschen Landwirtschaft gegen- Wärtig recht schwierig sel, und daß im besonderen die oßze Steigerung, die die Einfuhr von Mehl in den letzten onaten erfahren habe, auch im Interesse der deutschen Mühlen-Industrie nicht erwünscht wäre. Es kam aber auch zum Ausdruck, daß es mehr als fraglich erscheine, ob die gegenwärtig niedrigeren Preise für Iandwirtschaftliche Er- zeugnisse noch längere Zeit vorhalten könnten. UDeber eines War sich die überwiegende Mehrheit des Ausschusses offen- bar einig, daß der Versuch, auf dem W ege über die an sich schon viel zu hohe und unwirtschaftlich wirkende Umsatzbesteuerung herbeizuführen, als ein für den erstrebten Zweck untaug- liches Mittel erkannt werden müsse. Ein eiwa wirklich not- Wendiger Ausgleich könne gerecht und ohne schwere Schä- digung einzelner Wirtschaftsgruppen lediglich durch eine Zolltarifgesetzgebung und nur im engen Züusammenhang mit den Fragen der Handelsyerträge und der internationalen Rechtsbeziehungen gefunden werden. Der Umsatzsteuer- ausschuß des Reichswirtschaftsrats folgte in seiner Mehrheit Oftenbar diesen Gedankengängen und kam zu einer Ah⸗ lehnung aller Abänderungsanträge. ae 0 * Deutsche Gold- u. Silber-Scheideanstalt vorm Roeßler in Frankfurt a. M. Nach dem Geschäftsbericht litt der Ge- schäftsgang sehr stark unter der Ruhrbesetzung. Das be- treffe besonders die Metallabteilung, die während des größ- ten Teils des abgelaufenen Geschäftsjahres ihre Bezieluingen zu dem besetzten Deutschland praktisch abbrechen mußte. Die stark gelösten Beziehungen der Gesellschaft zu Oester- reich, hofft sie wieder beleben zu können durch die ein- gegangenen engeren Beziehungen zu einer altbefreundeten Firma in Wien. Der Absatz in den Arlikeln der Kerami- schen Abteilung war an und für sich befriedigend; doch Wirkte in dieser Ableilung mit ihrer stark entwiekelten Rleinkundschaft die Inflation besonders stark ein. Iin der Ohemikalien-Abteilung litt die Gesellschaft weiter unter der Absperrungstaktik des Auslandes. Im inländischen Absatz Das Unternehmen exzielte nach 105 186,5(i. V. 49,.3) Mill. Ab⸗ gehreibungen einen Reingewinn von 20 155 294,3(70,8) Mill., der vorgetragen wird(i. V. 40 Prozent Dividende). Für eine allgemeine Frachtermäffigung. Der Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld hat folgenden An- trag an das Reichsverkehrsministerium gestellt: Wir bean- ragen hiermit auſſer der am 20. Januar und 1. Marz. d. J. eingetretenen Frachtermäßigung von 8 und 10 Prozent für alle Wagenladungsklassen A bis F unverzüglich eine wei⸗ kere Frachtermäßigung von 10 Prozeni für die Klassen A bis D eintreten zu lassen; weiter eine ent⸗ sprechende Ermäßigung der Stückgutklassen und zu- gleich eine Nachprüfung der vertikalen Staffe- Iung vorzunehmen. .-G. für Verkehrswesen in Berlin, Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der Anfang Mai stattfindenden.-V. die Verteilung eines Gewinnanteils von 10 Renten- schwierigkeiten, Zwei elsässische und eine sozusagen einen Schutzzoll gedrückt wurden. andelsblaſt des Narnheimer General-Anzeiger mark auf jede Aktie von 1000 vorzuschlagen worden.) *Tahlungsstockung im Baumwollwarengrofhandel. Die Baumwollwarengroſhandlung Carl Helft in Erfurt belindet sich laut Konfektlonär in Vermögensschwierigkeiten und hat am 12. März ihre Zahlungen eingestellt. Die Baumwolltextilwerke Haffner in Mülhausen befinden sich mit 10 Millionen Franken Passlven in Lahlungs- schweizerische Bank sind die Hauptgläubiger. f Kenkurs in der Wäscheindustrie. ſabrik Walter Kuenzel in Plauen i. V. dem Konfektionär in Konkurs. Die Damenwäsche- befindet sich nuach Waren und Märkie * Badische Weine. Auf der Freiburger Wein⸗ börse vom 13. d. M. Waren bei gutem Besuche gröhere Mengen alte und neue badische und elsäsissche Weine an- gebofen. Trotz lebhafter Nachfrage konnten mangels Eini- gung bei der Preisfrage nur einzelne Partien abgesetzt Werden, so z.., soweik Abschlüsse bekannt Wurden, 30 n1 aus Wasenweller Der. natur zu 52 4 der hi und eine Partie Markgräfler mittlere Lage 21½ er zu 160„ der hl. Brannt⸗ wein war reichlich angeboten und konnte teilweise unter- gebracht werden. Rheinhessische Wein-Versteigerungen. Weinpreise. Maiugz, 12. März. Durch die stabflen Geldverhältnisse lebi langsam auch das Weingeschäft auf. So sind im Monat März allein 7 Weinversteigerungen aus Rheinhessen hier anberaumt. Zunächst versteigert die Winzergenossen- schaft Gau-Algesheim in der„Stadt Mainz“ 10 2er und 1923er Weigweine sowie 1923er Rotweine am 17. d. M.— In der Liedertafel findet am 19. März eine Versteigerung vereinigter Weingüter von Oppenheim statt.— Am 24. März bringt die Winzergenossenschaft Ober-Ingelheim in der Stadt Mainz“ 1922er und 1923er Weiß- und Rotweine sowie eine Reihe Früh- und Spätburgunder aus besseren und besten Lagen zur Versteigerung.— Am 28. März findet im Verwaltungs- gebäude der staatlichen Weinbau-Domänenverwaltung eine Lersteigerung 1917er und 1921er Weine der Hessischen Domänenverwaltüung Oppenheimer, Nackenheimer und Bocten- heimer Lagen durch das..J..R. Comitée Pirekteur des Eoréts Districts de Wiesbaden et Mapence statt. im Casino Hof zum(Giutenberg versteigern am gleichen Tage die ver- einigten Weingutsbesitzer von Nierstein 1922er Fabweine 80. wie 10 600 Flaschen 1921er Weine. Am 27., Marz versteigert in der Liedertafel das Heyl'sche Weingul Nierstein 194ler und 1922er Weine aus besseren besten Lagen.— Am kolgenden Tage bringt dortselbst das Georg Schmitbsche Weingut Nierstein 1922er Faßweine sowie 1921er Flaschen- und weine der Gemarkungen Nierstein, Oppenheim, Sehwabsburg.— Die Weinpreise haben nach stetigem Steigen gegenwärtig einen Preisgleichstand behalten. Es Stellten sich etwa 1921er Oppenheimer 20003000% dos Halbstück. 1922er Niersteiner 800—1000. In 192 ger wurden in der letzten Zeit keine Umsatze getätigt. SwW. *Metalle.(Bericht der Deulschen Metalhandei.-.) Berlin-Oberschöneweide, 14. März. In den ersten Tagen der beute schlienenden Berichtswoche blieb die Stim- mung am Weltmetallmarkt ziemlich unverändert. Kupfer und Zinn konnten sogar unter Schwankungen eine Kleinig- keit anziehen, während Blei und Zink fhren Preisstand heibehielten. Am Donnerstag trat jedoch ganz plötzlich eine Abschwächung ein, durch Welche sämtliche Preise mit Aus- nahme von Zink, das seinen Preis halten konnte, im Rurse Trotzdem plieb die Stimmung besonders für Kupfer ziemlich zuversichtlich. Das Geschäft in Deutsch⸗ land hat durch den einigermaßen befriedi Ausfall der Leipziger Messe eme kleine Belebung ren, doch halten sich die Käufe des Konsums noch immer i beschefdenen Grenzen. 5 7 Hausse, auf dem Wollmarkt. Auf der letzten Wok⸗ versteigerung in Hull,. auf der ca. 20 000 Ballen Wolle der Britisch Australian Wool Realisation Association zum ver- kauf gestellt waren, herrschte laut Textil-Woche eine feste Preistendenz. Mittlere und grobe Qualitaten Wwurden mit —7% Prozent über den Preisen der letzten Londoner Auktion verkauft. Besonders große Nachfrage bestand für Kreuzzuchtwollen. Neben den Käufern aus Forkshire, die am energischsten boten, waren u. a, auch französische Käufer am Markte, die mehr als erwartet kauften. Die hphen Wollpreie haben eine allgemeine Unsicherheit über die künftige Entwicklung hervorgerufen. Kamm und Garne werden nur zur Erfüllung des laufenden Bedarfes ge- kauft, dagegen lehnen die englischen Wollwarenfabrikanfen Engagements auf längere Sicht ah. Es wird aligemein über einen schleppenden Absatz von Wollstoffen im englischen Einzelhandel infolge der hohen Wollpreise geklagt. Bagegen Wird Wolle in grögem Umfange nach dem Rontinent exper- ljerl. Das Rückgrat des Markſes in allen Oualitäten ist die deutsche Nachfrage. Londoner Wollgrophänfler herichten über bedeutende Einkäufe deutscher Wollimporteure. Für 4der Kammzug ist ein Preis von 27 pence erreſcht worchen. Schikfahr ö Nächste Abfahrten der White Star Line nach Kanada D. Majestic am 19. 3. von e ee nach 3 New Vork, D. Canada am 20. 3. von Liverpool nach Halifax- Portland Me. Warenhaus Mannheim. NR Kleider-Stoffe! 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Gesellschaft mit beschränkter Ha tung“ in Mannheim: Die Firma ist erloschen. „Auktions- u. Immobilien-Gesellschaft mit beschränkte Haftung“ in Mannheim: Der Gesellschaflsvertrag ist ee den Beschluß der Gesellschafterverzammlung vom 7. F— 0 1924 in 8 6(Vertretung) geändert. Wenn mehrere Geschä dig kührer bestellt sind, so isf jeder Geschäftsführer selbständis zur Vertretung der Gesellschaft berechtigtl. Kaufmann mann Funke, Karlsruhe ist als Veschäftsfünrer bestelltt „EKleesaaten-Import Aktiengesellschaft“ in Mannben⸗ Der Gesellschaftsvertrag ist durch Beschluß der außerorden lichen Generalversammlung vom 15. Februar 1924 in 8 (Sitz) geändert. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Fra furt a. M. verlegt. „Schokinag“ SchokoladeIndustrie Aktiengesellschaft Mannheim: Rudolf Bauer ist als Vorstandsmilglied as geschieden. 5 „S. Weissenburger, Fesellschalt mit beschränkter 225 tung in Mannheim? Die Prokura des Georg Stöhr und des Eduard Pirckmeyer ist erloschen. alt „Manimex, Mannheimer Import- und Export Gesdllachte mit beschränkter Haftung für Holzhandel und Ladua bedarf“ in Mannheim: Kugust Schmalz ist, als Geschä kührer ausgeschieden. „Heinrich Wellenreuther Gesellschatt mit beschränkten Haftung“ in Mannheim: Gustav Senz, Kaufmann, Mannke; ist für den Geschäftsbetrieb der Hauptnlederlassung Einzelprokurist bestellt. „Rheinische Hypothekenbank“ in Mannheim: Die Prokutsd des Emil Linder ist erloschen. IWaber zene Eatent erwertuns desellschaft weat f. schränkter Haftung“ in Mannheim: Die Gesellschaft ist au gelöst. Franz Beck ist als Liquidator bestellt. Die E Ist exloschen. Mannhelm: Der Gesellschaftsvertrag ist durch den 94 7 bakerbesebluh vom 2. Oktober 195 in 8 1(Sh und Fragenetene des Unternehmens) geändert. Der Sitz ist natzt rankfurt a. M. verlegt. Gegenstanck des Unternehmenen, jetzt: der Handel mit Kohlen und sonstigen Brennsto sowWẽꝛie mit Baustoffen. Fram Beck ist als Geschäfts ausgeschieden. „Warenhaus Kander Gesellschaft mit beschräakteg Eg. tung“ in Mannheim: Karl Lewinski, Mannheim ist als Einze“ prokurist hestellt. tung“ in Mannheim, P 1, 4. Zweigniederlassung, Sitz: F per furt a..: Gesellschaftsvertrag am 10. und 21. Dene ffer⸗ 1923 kestgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist die Ar, stellung und der Vertrieb von optischen Artikeln aller sowie die Ausdehnung dieses Geschäftsbetriebs auf ä Berufszweige, die hängen. Das Stammkapital beträgt 1200 Billlonen&. 11 Gesellschaft Wird, soweit nicht einzelnen Ceschäftsketr, ausdrücklich die Befugnis zur Einzelvertretung schäftsführer gemeinschaftlich mit einem Prokuristen 1b treten. Georg Friedrich Käpernick, Opfiker, Lucas R er Michenfelder, Kaufmann, Dina Käpernick geb. Michenf 8ell. alle in Hofheim i.., sind Geschäftsführer. Jeder ist ständig zur Vertrelung der Gesellschaft berechtigt. „Zuberitfabrik Aktiengesellschaft“ in Mannheim: Be⸗ Grundkapital ist gemäß den bereits durchgeführ ten h schlüssen der Generalversammlungen vom 23. Juni, 17. 40ʃ und 10, Oktober 1923 um 6 Millionen erhöht und bett 1 jetzt 22 Millionen 4. Fabrikant Kurt Bender, Mannhenfe ger als Vorstandsmitglied bestellt, Jedes der VorstandemitglRurt Fabrikant Rudolf Messer, Mannheim und Fabrikant Bender, Mannheim ist befugt, die Gesellschaft elbstanghe vertreten. Die 600 neuen auf den Inhaber lautenden über je 10 000 werden zum Nennbetrage ausgegeben. zaopert Nerlne& Cie. Gesellecbaft wuit beschreruns, Haftung“ in Mannbeim: Direktor Paul Goralewski, A 2ls heim ist als Geschäftsführer bestellt. Heinrich Birg ist Geschäftsführer ausgeschieden.*. „Hlektrische Kraftversorgung Aktien- Gesellschate“ Mannheim: Die Prokura des August Holtzheuer ist er „Temag Textilmaschinen Aktiengesellschatt“ in wern deinmm Dr. August J. Kieser ist als Vorstand ausges R. Karl Schmidt, Direktor, Mannheim ist als V „Porphyrwerk Edelstein Gesellschaft mit bese elöst. Hafüung- in Sechriesheim: Die Gesellschaft ist aufg ator Frau Elisabeth Amann, Neckargemünd ist zum Liqufdase bestellt. Herousgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Maunbeime“ General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannßbeim. 8 6. 2. Direktione Ferdinand Ferme— Cheſfedokteur, Kurt Fiſcher aut Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Te 1eik und cher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolit g ales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt 7 richt u. Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gerich. den übrigen redaktſoneſlen 1251 Franz Kircher: für 8 Karl Hun Auto! Vermischfes. Wäsche aum Waſchen u. Bügeln, Gardinen zum Waſchen u. Spaunen allen Andee, U. 5/5Wanderer a d. d. Geſchäftsſt. 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Offbg 14, Vers 13. Das Maunheimer biaronissephaus. Stalt besonderer Anzeige. Schmertetfüllt machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein innigstgeliebter Gatte, unser herzensguter treube- sorgter Vater, Scehwager und Onkel, Herr 2242 Friedrich NLesselheim am 14. ds. Mts, uns plötzlich durch den Tod nach kurzem chweren Leiden im Alter von 30 Jahren entrissen wurde. ee Grstel Kersebaum 175 Sebsens Ga Mancheita, rrantfurt a.., Durlach, Kerlsruhe. Renchen, Ori der Handlung Aut dem Stammgut— 5 den 15. März 1924. egen Füirsten Iwan Sseipucnowskoi— Zeit: Ende des 18. Jahrhundeit Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Kesselheim, geb. Schanz Friedrich Kesselheim, slud. phl. Hierauf zum ersten Male DIE HEIRAT Ene 1 5 unglaubuche Begebenkeit in 3 Bildern von Nikolal Gogol Deutsch von August Scholz. in Szene gesetizt von Eugen Felber. Agafia Tichonowna, Kaui- mannustochter Arina Panteleimonowna, ihre Nachruf! Am 14. März 1924 verschied nach Maria Czamskri a. G Die Beerdigung findet in aller Stille am Dienstag, den 18. d. Mts., lante Elise de Lank vormittags 11 Ub, in Durisch gtatt. jängerem Krankenlager unser Beamter Fjokla Heirats · ee ee. 4 2 vermitilerim e Sanden 188 2 7 Podkoſjessin. Hofrat Anton(Glaugl Von—— aee man Abstand ee zu wollen. H H Dü e sein Freund Einst Sladeck eErT Ans TT Spiegelei, Kolegienassessor Alexander kökert Anutschkin. Inſanterie· 2244 im Alter von 20 Jahren. 4 D. Fxitæ Linn. Shewak n, Marine. 1 Ke e t ſeutinant à. D. H. Herbert Michels Wir verlieren in ihm einen äussers eifrigen, tüchtigen und treuen Beamten, dessen— wir stets in Ehren halten wWerden. boemen und priyat⸗ danl Ilienges-. „Fiſiaſe Mannheim. Dunlaschka, Stubenmädchen Luise Böttcher-Fuehis Starkow, ein junger Kautmann Geoig Köhler Siepan, Po gkoljess ns Diener Josef Renkert Ott der Handlung Peter burg Zeit: eiste Hälne des 19, Jamhunderts. 4 Spielwart— 77 Bender. Nach dem ersten Stück größete Pause. Nachruf. Gestern abend entschlket sanft nach We Sur rel Teiden im Alter Con 30 Jalnen unser Geschäftsführer, Herr Triedrich Lesselheim Mitbegrũnder und Gesellschafter der Firma: Kunkler& Co. G. m. b. H. Mannheim. Seit det Gründung unseres Unternehmens setzie er seine ganze Arbeitskrait und seine überaus reichen Kenntnisse in den Dlenst des- selben und er verhalf dadurch zu dem Ansehen, das unsere Frma heute geniesst. N7 5r M 8 U Neute Mieneaan Kreisbaurat a. D. Henrieh, Dresden Elehtbildervortrag über Okkultismus Die Toten leben Karten-Votverkaut bei Heckel. O 3, 10, im Maunh Muskhaus, P 7, lda, im Blumen haus Tanersall, Schwetzingerstiaße 16 und an detr Abendkasse. 2268 Todes⸗A Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber Vafef, Groh. vater, Schwiegervaler und Onkel ſenr böblg Liagler Kirchendiener a. D. Gutle Ehen vermittelt raſch 2 Iran J. Ae Siuttgart, Hackſtr, 1 Telephon TVandwirtsſohn. 2 von gutem Charalter Montag abend 14 Uhi Ruf, angenehm ae HNeute Harmonie 02, 6 Wir werden ihm für seine me mucliete Tatkraft stets ein dank · nach kurzem. schwerem Leiden im Alter 8 ma a ene eig. 3. Beethoven-Sonatenabend bares Andenken bewahren.—— len f. am 16. M 1924 sanſt Fi ucht 251 5 alen ſst. Max Kergl— Walter ſtehberg enhein. den 18. Müte 10. wenen dndeed nhelret ob. 47(Kreutzetsonate), op 24(Frühlings- 4 K 8 00. 6. 0.. Kohl* 2 in ann amt liebft 23 oh 9 1 Im Namen Müh sonate), op an Un + n. af 1088 aft un* 34. tieflrauernden Hinterbliebenen mae Sugſe Larten- Vorverkauf bei Heckel, O 3, 10, im ter 4. 75 an Mannh Musichaus. P 7, 143. im Elumenhiaus AHerrmann Baumann und Frau unter Tattersall, Schweizingerstrabe 16 und an 90 eb. Zlagler Geſchäftsſte 0 dder Abendi asse 2270 3 Herren ee inedr 55 wuretos⸗ 1 a. Ma hen ——— 10 1½ Uht, von der nI Jalpe Heute Montag abend 8 Uhr Lesehennale 2 statt. 29 34 15 Alter a 5 30 au. 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