1 12 Wglen —55 Anbeprene: In manndele und Umgebunt vom 18. ble 10 20 80 Gold⸗pfg. die monati. Sezieher verpflichten Abe tt Jenoerung der wertſchaſtlichen Vernältniſſe 10 n dende rtiserhöt angac rt mι,ꝭi Hoſt⸗ 170 Rar— Hauptaeichaftsſtelle dehr eun t e..— Grſchäfte⸗nebenſtelle neckarſtadt. Walo⸗ Fenenat Lernſpe. Ne. 701 502, 709, 70. 7. CTelege.-Rör. lanzeiger maunbeim. Erſcheint wöchentlich awö lmal. Abend⸗Ausgabe Bodiſche Aeueſt Aachrichen Jeneml Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 132 * Nngeigenpreiſe nach Tartf. bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpallige Kotoneizeite für Rugemeine Ruge gen.40 Solomer? Reklamen.— Solomark. Fur Anzeigen an deſtimmten Tagen Stallen und Rusgaben wirs teine verantwortung uber⸗ nommen. Hödere Sewau Streiks, Oetriebeſtörungen uſw. ctigen zu kel erſ ſpilichen tür aus geſallene oder beſchränkte Rusgaben oder üt verſpätete Rufnahme don n⸗ Zeigen. Ruftr. 5 Fernſor. obne Sewäde. Gerichtoſt. Mannbelm. Bellagen: Der Sport dom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗ und Mufik⸗SZeitung— Welle und Schall— Aus Seld und Sarten —— Für und wider den völkerbund deutſchland und der völkerbund te! Das„Echo de Paris“ meldet aus Genf, daß die Schwierig⸗ ais den gegenüber einer Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbund en deſeitigt angeſehen werden. Die deutſche Forderung auf dal Mandat im Völkerbundsrat habe bisher von Frankreich des⸗ — nicht gebilligt werden können, weil Deutſchland Anſpruch auf * Rang einer Großmacht erhebe und dieſelben Rechte wie Frank⸗ ich. Italſen und England verlange. 5 ie„D. A. 3“ veröffentlicht eine Unterredung ihres Genfer Pateſpondenten mit dem engliſchen Vertreter im Völkerbund, Lord garmour. der erklärte. daß der Völkerbund ſeine Aufgaben deu Deutſchlands Teilnahme nicht erfüllen könne. Als einziger dhbe cer habe der Danziger Staatspräſident Sahm die Intereſſen mer deutſchen Stadt vertreten. allerdings ohne Erfolg. 6 ranting erklärte dem Berichterſtarter gegenüber, daß nach — des Reparationsproblems und nach den deutſchen Wahlen 0 raſch der Zeitpunkf entreten könne, wo Deutſchland vor die Feloſte geſtellt werde, ob es eintreten wolle oder nicht. Es ſei ſtverſtändlich, daß in Genf die Dinge allein vom Standpunkte 55 Völkerbundes aus betrachtet werden Eine Inſtitution, die 15 n oft die deutſchen Intereſſen unberückſichtigt gelaſſen habe, Shme das ſe! ſelbſtverſtändlich, nicht ohne weiteres auf die deutſche mpathie rechnen. Engliſche Krilik an den Saar⸗Enkſcheidungen Wgen London übt man an der Regelung der Saarverwaltungs⸗ bonen durch den Völkerbundsrat heftige Kritik. Durch die Völkerbund vollzogene Regelung, die gegen die Stim⸗ en Enalands und Schwedens beſchloſſen wurde, ſei, ſagt e„Times“. eine äußerſt unbefriedigende Erpänzung der Saar⸗ in altung erreicht worden.“ Das neue ſpaniſche Mitglied habe ſchuf andere Qualifikation aufzuweiſen, als die rein verwandt⸗ Aache Eigenſchaft der Bruder des ſpaniſchen Innenminiſters . Der„Mancheſter Guardian ſchreibt, die Verwaltung * Saargebites ſei ſeit langem das ſchlimmſte Kapitel in zer Geſchichte des Völkerbundes geweſen. Die Gelegenheit habe ſoeben geboten. den Völkerbund von dieſem Vorwurf zu be⸗ Dhantaſten des„Temps“ über Heidelberg e denbel, mit der don Heidelber gaus die Wahr⸗ eefale die Wel ege wird, iſt dem„Temps auf die Nerven n und hat ihn zu folgenden völlig unſinnigen E ve ie„Heldem in Heldelberg das Hauptauartler der gegen pfälzer Autonomiſten vorgehenden Nationaliſten iſt, iſt Univerſitätsſtadt ein gefährlicher Herd des Franzoſenhaſſes ge⸗ ſich ihre Ziele im beſetzten Gebiet ſüchen. Die badſſche Regierung, 3 Grunde eine gemäßigte Richtung verfolgt, iſt in leßter Zeit worde 5 de n und zugleich der Ausgangspunkt für die Mordbrennerbanden, *V n, die die Unterſtützung des Reichsinnenminiſters Jarres ge⸗ nießen. Man hat von Berlin die antiklerikalen Leidenſchaften geſchürt, 5 m man die badiſchen Miniſter als Katholiken der An⸗ auderſchaft der autonomen Rheinrepublikt verdächtigte. Mit em Wort: Die Heidelberger Nationaliſten haben die Karlsruher Sturung terroriſiert und machen mit Hilfe der Heidelberger u de nten, was ſie wollen. Sie beläſtigen die ſchlechten Patrioten ub derhaſten mit Hilfe der ihnen ergebenen Poltzei jene Pfälzer und Weinlander, die durch das Gerücht der Sympathie mit der Autono⸗ den nbewegung beſchuldigt werden. Die Heidelberger Studenten wer⸗ — im Mobilmachungsfalle ſofort zu ihren Korps ſioßen. Fort mit ſue Franzoſen! Schlagt ſie tot! Das ſind die Rufe, die in den Hör⸗ n und in den Bierſtuben erſchallen!“ Es erübrigt ſich, dieſen Phantaſlen des Temps“ noch etwas hin⸗ Gie ſprechen für ſich ſelbſt. 0 iſt allein, daß in und werg der Sitz der rechtmäßigen Pfalzregierung iſt Adrdaß dieſe ſbre Pflicht erfällt und ſie zur Kenntiie der Waſt tingen. Die Wahrheit wird ſich aber durch ſolche Lügenmärchen dherſe der„Temps verbreiten zu müſſen glaubt, nicht verdunkeln die hilfe für den Franken Die Garantien für Morgann Die„Ere Nouvelle“ veröffentlicht folgende Mitbeilung: Es ua. Gerüchte von mehr oder minder weniger Wahrheit verbreitet bden. nach denen die Morgenanleihe nicht allein auf der Grund⸗ Feig, don Goldgarantien. ſondern auch politiſchen Garantien, das ſein der Räumung des Ruhrgebletes abgeſchloſ⸗ n worden wäre. Man werde ſich hüten, dieſe Erzählungen in dach mente umzuſetzen. Die Wahrheit ſei. daß man von Frank⸗ une nicht den Verzicht auf das Ruhrgebiet, ſondern eine Umwand⸗ Aieſ dee Pfänderſaſtems verlange. die Geſte Morgans pabe be⸗ Vegier bes zu welchem Grade Frankreich von der angelſächſiſchen erung abhängig ſei Leichte Schwankungen des Frankenkurſe⸗ 1 und Nöchbörslich iſt geſtern der Dollar von 20,20 wieder auf 20,44 das engliſche Pfund von 85,45 wieder auf 87,70 geſtiegen. wWahlniederlage der iſchechiſchen Negierung des In a rpatho, in den zur Mehrheit rutheniſchen Komitaten Iſchenüdweſtlichen Ungarns. die durch die Friedensverträge der eine choſlowakei zugefallen ſind gegen das Vekſprechen, dem Lande für 8 utonomie zu gewähren, haben zum erſten Male die Wahlen Andas Parlament ſtattgefunden. Sie hoben der Regierung eine Neoe heure Niederlage gebracht. In die Kammer ſind nur Uiſchn den Regierunaskandidaten. ein Sozialdemofrat und 1 ruthe⸗ Aiſten Fogialit gewählt worden. Hingegen erhielten die Kommu⸗ drre je einen. Von den Senatsiitzen fielen drei in die Hände Vertppoſition und davon eine in denen der Kommuniſten. Das ſiioe aſt noch unentſchieden. Doch dürfte auch dieſes einem Oppo⸗ gen elen zufallen. Die Zioniſten batten zwar große Anſtrengun⸗ ſen gemacht, erziekten ſeboch kein Mandat. Da der Gouverneur at Karpatho, der der tſchechiſchen Agrarpartei angehört. kein Man⸗ kreichen konnte, iſt ſeine Stellung unhaltbar geworden. freien. Es könne dedauert werden, daß der Völkerbund gerade einen ſo ſchlechten Gebraͤuch davon gemacht habe. Im nächſten Jahre könne viel davon abhängen, ob Deutſchland dem Pölkerbund beitrete. Bisher ſei die Zuſammenſetzung der Saarkommiſſion ein 0 8 r Skandal geweſen, den man jahrelang habe fortdauern laſſen. Dr. Jimmermann über ſeine Genfer Eindrücke Der Generalkommiſſar des Völkerbundes in Wien. Dr. Zim⸗ mermann verſendet ein Kommuniqaué an die Wiener Preſſe, in dem er ſeinen Genfer Eindrücken vor der öſterreichiſchen Oeffentlich⸗ keit Ausdruck aiht. Dr. Aimmermann ſaat in der Mitteilung, daß die am finanziellen Wiederaufbau Oeſterreichs intereſſierten ausländiſchen Faktoren mit Beſoranis die ungebeure Steigeruna der öſterret⸗ chiſchen Staatsausaaben betrachten, denen nicht im entfernteſten eine Einnahme entſprechend gegenüberſteht. Die in den Genfer Protokollen vereinbarten Reformen der öſter⸗ reichiſchen Verwaltuna wurden ebenfalls vom Ausland kritiſiert. Man drückt die VBefürchtung aus, daß durch den gewaltiaen Steuer⸗ druck das Gleichaewicht im öſterreichiſchen Staatsbaushalt nichtbleibend ſein kann und daß Induſtrie und Handel dieſen Druck auf die Dauer nicht werde tragen können. Der Generalkom⸗ miſſar teilt noch mit. daß eine von der öſterreichiſchen Regieruna an⸗ geſtrebie und van ibm ſelbſt autaeheißene Reviſſon einzelner fmanzieller Klauſeln des Genfer Abkommens und des öſterreichiſchen Wiederaufbaugeſekes beim Finanskommiſſar des Völkerbundes vor⸗ ausſichtlich auf Schwieriakeiten ſtoßen wird. Was koſtet der Bölkerbund? Im Veraleich zu dem. was der Völkerbund leiſtet. iſt dieſe Inſti⸗ tution eine recht koſtſpielige Angelegenheit. Der Bund unter⸗ hält in Genf ein ſtändiges Generalſekretarſat und eine Internationa⸗ les Arbeitsamt. Nach dem Stand im Jahre 1923 zählte das Gene⸗ ralſektretariat 391. das Arbeitsamt 332 Angeſtellte. Die Koſten gehen zu Haſten des Völkerbundes. Sie betrugen für das Sekretariat rund 10 Millionen Goldmark. für das Arbeitsamt rund 6 Millionen Gold⸗ wark. Die Ausagaben werden auf die Mitalieder des Bundes verteilt. Sie ſind wiederholt ſtark eingeſchränkt worden. da man mit Recht Sützen veranlußt: die nationaliſtiſchen Elemente vallſtändig an die Wand gedrückt Mandate. die Ungarn und die oppoſitionelle Gruppe der daran zweifelt, ob der Völkerbund wirklich ſo viel Aufwand wert iſt. Die Reichstagswahlbewegung Derthürinaiſche Landbunb beſchloß, eine eigene Reichs⸗ ktaaswahlliſte aufzuſtellen. Zu Spikenkandidaten wurden die Landwirte Doebrich⸗Meininaen und Hensie⸗Dirkhau⸗ ken beſtimmt. In Neumünſter im Realerunasbezirk Schleswia haben ſich die Deutſchvölkiſch Geſinnten des dortigen Wahlkreiſes zu einem völ⸗ kiſch⸗ſozialen Block zuſammengeſchloſſen und den Grafen Revent⸗ low als Sritzenkandidaten aufgeſtellt. Die Kommuniſten haben im Waßlkreis Chemnitz⸗Zwickau als Spikenkandidgten für die Reichstaaswahlen den bekannten Räuherhauptmann Mar Hölz aufgeſtellt. da Hölz zu lebensläna⸗ lichem Zuchthaus verurteilt iſt, kommt dieſer Kandidatur nur Demon⸗ ſtrationseigenſchaft zu. „Nachdem der Reichsrat gegen das auf deutſchnationgle Anreaung in ſeiner letzten Sitzung vom bisherigen Reichstaa beſchloſſene Geſet betreffend Befriedung der Karwoche Bedenken erhoben hak, iſt die Deutſchnationale Volksrartei an die übriaen Parteien, die das Geſetz angenommen hatten, herangetreten, um im Weae direkter Verein⸗ barungen das mit dem Geſetzesvorſchlag beabſichtiate Ziel zu errei⸗ chen. Es ſteht zu erwarten, daß die Parteien dieſer Anregung der Deutſchnationglen Volksvartei Folge geben werden. Im Wahlaufruf der Bayeriſchen Volkspartei mit der Parole:„Bayern den Bayern“. wird unter anderem gefor⸗ dert, daß Bayern das Eigentumsrecht an den baneriſchen Eiſenbahnen, der bayeriſchen Poſt und die Polizei⸗ hoheit wieder erhält und daß die bayeriſche Juſtizhoheit in dem Maße gewährt wird, wie ſie in der Reichsverfaſſung von 1871 gege⸗ ben worden iſt. Die preußiſchen Gemeindewahlen Die Reichstagswahlen ſind bekanntlich auf den Tag feſtgeſetzt worden, an dem die preußiſchen Kammunalwaählen ſtatt⸗ finden. Es hieß dieſer Tage, daß es deswegen zu Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen der Reichsregierung und der preußiſchen Re⸗ gierung gekommen ſei. Von beiden Seiten wird das beſtritten. Die preußiſche Regierung weiſt darauf hin, daß ſie durch einen Beſchluß des Landtags gebunden ſei, durch den de Kommunalwahlen auf den 4. Mai feſtgeſetzt worden ſind. Es wäre aſſo Sache des Land⸗ tag s, eine Aenderung herbeizuführen. wie die RNepko wirtſchaſtet! „Die Reparationskommiſſion hat jüngſt Aktien der Petersburger Geſellſchaft für elektriſche Veleuchkung zu einem Einheitskurs von nitr 25 Schweizer Flanken verkauft, während der Kurs an der Züricher Börſe zur Zeit des Verkaufe 50 bis 55 Franken betrug. Der Verkauf iſt alſo nur zur Hä des Börſenpreiſes erfolgt und damit auch die Gutſchrift zu Gunſten Deutſchlands auf das Reparationskonto außerordentlich geſchmälert worden. 4 „Der deutſchen Regierung ſteht bei der Verwaltung der an die Reparafſonskommiſſian ausgelieſerten ausländiſchen Wertpapiere keinsrlei Einſpruchsrecht zu, wenn ſich die Reparationskommiſſion auch im allgemeinen von deutſcher Seite beraten läßt. Im vorliegen⸗ den Falle iſt deutſcherſeits unter dem Hinweis auf die Vorgänge bei der vorerwähnten Geſellſchaft ſeit Jahresfriſt dringend abgeraten worden, die Aktſen zu veräußern. Die Veräuße⸗ rung iſt gleichwohlerfalgt. Auf den Hinweis wegen des ungünſtigen Verkaufs hat die Reparationskommiſſion erwidert. ſie trage allein die Jerantwortu 15 für den Verkauf, Die deltſche Regierung war demnach nicht in der Lage, dieſe Art der Vetwertung deutſchen Eigentums zu verhindern Eine engliſch⸗ägyptiſche Konferenzz Bei Eröffnung des ägyptiſchen Parlaments erklärte Zagul Paſſch a, die ägyptiſche Regſerung ſei beſtrebt. mit Großbritannien in Beratungen einzutreten um die Nationalitätenfrage hinſichtlich des Sudans verwirklichen zu können. Eine engl'ſch⸗ — 5 Konferenz ſoll ſich mit folgenden Fragen befaſſen: 1 die Rolle Großbritannſens bei der Aufrechterhalrung der Verkehrswege im JInnern des Landes und außerhalb Aegypiens: 2, Schuß der Minderheiten in Aegypten und 3. das Sudanproblem. ——— ee. Deutſche Neichstagswahl und franzöſiſche RKammerwahl Nach einer Pariſer Meldung ſollen die Neuwahlen zur franzoſi⸗ ſchen Kammer 14 Tage ſpäter als die Neuwahlen zum deulſchen Reichstag ſtattfinden. Das Pariſer Blatt, das dieſe Meldung bringt, fügt hinzu, man werde alſo in Frankreich Gelegenheit haben, aus dem Ausfall der deutſchen Reichstagswahlen ſeine beſonderen Schlüſſe für die franzöſiſchen Kammerwahlen zu ziehen. Dabei rechnet das Blatt ſicher mit einem ſtarken An⸗ ſchwellen der deutſchvölkiſchen Mandate und meint, man werde da⸗ bei erkennen können, wie ernſt es Deutſchland mit der Entwaffnung und mit der Verſicherung ſeiner friedlichen Geſinnung ſei. Eine Anzahl von deutſchen Blättern habe an dieſe Meldung angeknüpft und ihr Bedauern ausgeſprochen, daß man mit den deutſchen Neu⸗ —— gewartet und lieber den Franzoſen den Vortritt ge⸗ en habe. Dieſe Bedenken ſcheinen uns nicht gerechtfertigt zu ſein. Es wäre ganz gewiß kein Zeichen guten Gewiſſens geweſen, wenn wir uns bei der Feſtſetzung des Wahltermins in Deutſchland ängſt⸗ lich nach franzöſiſchen Stimmungen und Verſtimmungen umgeſehen hätten. Man hätte dadurch Frankreich allenfalls aufmerkſam ge⸗ macht und ihm ein Schlagwort an die Hand gegeben. In Wirklichkeit iſt nicht zu befürchten, daß ſich die Neuwahlen zur fronzöſiſchen Kammer irgendwie durch den Ausfall der deutſchen Wahlen beeinfluſſen laſſen Man muß den franzöſiſchen Durch⸗ ſchnittswähler kennen, um zu wiſſen, daß er über ſeine vier Wände nicht hinausſieht und daß er ſeine Stimmenabgabe lediglich nach den Intereſſen richtet, die ihm am allernächſten liegen. Dieſe Intereſſen ſind in Frankreich abſolut innenpolitiſcher Art und we den wohl in erſter Lienie durch Fragen der Währung und der Preisbil⸗ dung beſtimmt. Ueber deutſchnationale Wahlerfolge wird man ſich in Frankreich im Wahlkampf ſicher nicht aufregen. Es war deshalb durchaus gerechtfertigt, daß die deutſchen Wahlen auf den früheſt möglichen Termin angeſetzt wurden. Denn je eher bei uns eine innerpolitiſche Klärung eintritt, deſto beſſer. Damit iſt aber nicht geſagt, daß man in Frankreich nicht etwa ein ſehr wachſames Auge auf die deutſchen Wahlen hat. Der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident nimmt daran ein ganz außerordentlich tiefes Intereſſe. Wie Poincare im Wahlkampf abſchneiden wird, iſt nicht vorauszuſagen. Auf alle Fälle aber wird ſich der franzöſiſche Miniſterpräſident diejenigen internationalen Vorteile ſchaffen, aus denen er in Zukunft Nutzen ziehen will. Und hier ſpielt der Ausfall der deutſchen Reichsſagswahlen eine große Rolle. Eine deutſche Regierung, die ſich auf eine zuverläſſige Mehr⸗ heit gemäßigter Parteien ſtützen kann, iſt ihm die aller⸗ unangenehmſte, die er ſich nur wünſchen kann. Denn dieſe Regierung nimmt ihm vollkomnien den Wind aus den Segeln ſeiner internationalen Politik. Sollte aber eine ſolche Regierung durch die Neuwahlen zum Reichstag geſtürzt oder unmöglich gemacht werden, ſo würde Poincare der erſte ſein, der den Vorteil davon hätte. 125 die franzöſiſchen Kammerwahlen iſt der Ausfall der deutſchen Reikhs⸗ tagswahlen ziemlich belanglos. Für den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten aber könnte er recht wohl ein Mittel werden, mit dem er ſeine Herrſchaft wieder befeſtigt. Die Erfahrung zeigt immer wieder, wie ſchwer es iſt, ſich gegen die franzöſiſche Gewallpolitik durchzuſeßen. Das Hauptbeweismittel bei allen internationalen Spannungen iſt und bleibt eben die Macht, und da Frankreich zur Zeit ſo gut wie unangreifbar iſt, ſo iſt es kein Wunder, daß ſelbſt eine Weltmacht wie England. ſchwer zu ringen hat, um ſich durchzuſetzen. Die deutſche Außenpolitik der letzten Mo⸗ nate war ein kluges Sichanpaſſen an dieſe Weltkonſtellation. Und ſie war nicht erfolglos. Ein Reichstag, d ſſen Mehrheit die Brücken dieſer Politik abbricht, der an die Stelle der diplomatiſchen Anpaſſung das Schlagwort und die unüberlegte Tat ſeizt— ein ſol⸗ cher Reichstag würde dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in die Karten ſpielen und ihm den willkommenen Anlaß bieten, die Einheits⸗ front der Gewalt gegen Deutſchland wiederherzuſtellen. Poincare iſt piel zuklug, um nicht zu wiſſen, was ihm ein ſolcher Reichstag wert iſt. Deshalb wird er alles tun, um die natio⸗ nale Leidenſchaft in Deutſchland aufzupeitſchen. Wir ſehen ſchon, daß in der 405 die franzöſiſche Schandwirtſchaft wieder einſetzt. Und wir wiſſen, daß England in der letzten Zeit wiederholt einſchreiten mußte, um das Wiederaufleben der alten Zuſtände zu verhüten. Wir dürfen überzeugt ſein, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident auch in anderen Fragen das deutſche Nafionalgefühl auf die ſtärkſten Proben ſetzen wird. Aus dieſem und keinem anderen Grunde iſt die Militär⸗ kontrolle wieder in Bewegung Febt worden. Und wenn nicht alles täuſcht, ſo wird der Ablauf der Micumperträge Poincare ein willkommener Anlaß ſein, um höächſt überſpannte For⸗ derungen an die deutſhe Regierung zu ſtellen. Es iſt nur zu erklärlich, wenn das innerſte deutſche Gefühl ſich gegen ſolche Bru⸗ talitäten empört. Trotzdem heißt es, die kühle Ueberlegung zu be⸗ wahren. Wer im Wahlkampf dem größter Schreier nachläuft, ver⸗ beſſert nichts, ſondern verſchlimmert unſere Lage. Die griechiſche Königsfrage Die Athener Zeitungen veröffentlichen eingehende Mitteilungen über Verhandlungen, die mit den Führern der Ronaliſten ſtattgefun⸗ den und zu einer Verſtändiaung über die Köniasfrage geführt kaben ſollen. Danach werde die freiwilliae Abdankuna des Königs Georg vorgeſehen. dem ſedoch das Recht verbleibe. bis zum Lebens⸗ ende den Titel eines Könios zu führen, mit der Befuanis, vier Fünf⸗ tel ſeiner gegenwärtigen Zivilliſte zu erheben und über den arößten Teil der Güter der Krone frei zu verfügen. Weitere Bedinauna iſt der Verzicht aller Mitolieder des Herrſcherhauſes auf die Thronfolge. Der innere Frieden ſoll durch folgende Bedinaungen erraicht werden: Allgemeine Amneſtie. Wiedereinſetzung der entlaſſenen Offi⸗ ziere der Armee und Flotte und der Beamten nach Maßgabe der Möalichkeit. Verkündung der Revyblik durch die Pationalverſamm⸗ lung und ihre Beſtätiaung durch Volksentſcheid. Wahl von Zaimis oder einer anderen allaemein genehmen Verſünlichkeit zum Pröſiden⸗ ten. Errichtung eines Senats. in dem den Ronaliſten zwei Fünftel der Sitze vorbehalten werden und Wahlen zum Parlament unter einer neutralen Regierung. Rückkehr ausgewieſener Eiſenbahnerfamilien Landau. 18. März. In den nächſten Tagen wird das Ein⸗ weiterer 48 ausgewieſener Eiſenbahner mit Femilien er⸗ wartet. 111 Hamburg, 18. März. In den letzten Tagen ſind 26 mit Kohle und' Stückgütern beladene Dampfer, von der See kommend, hier eingetroffen. Seit Sonnabend konnte jedoch nur ein Dampfer abgefertigt werden und zwar nach Indien. Da der Ausgangsber⸗ kehr ſo gut wie ſtillgelegt iſt, macht ſich bereits eine ftarke Stauung von Schiffen an den Käis bemerkbay. 2. Seite. Nr. 132 Mannheimer General-Anzeilger(Abend · Ausgabe) Dienstag, den 18. März 122—— Der Prozeß gegen Schluß der Beweisaufnahme (Eigener Bericht.) IJ Mäuchn, 18. März. Zu Beginn der heutigen Sitzung erteilte der Vorſitzende zu⸗ nächſt der Verteidigung und einzelnen Angeklagten das Wort zu Erklärungen. Genfral Ludendorff betont gegenüber der von Kardinal Faulhaber dem Gericht übermittelten Erklärung:„Die Worte des Kardinals bedeuten für mich, da ſie aus ſo hohem geiſtlichem Munde kommen, eine beſonders ſchwere Beſchuldigung“. Ludendorff ſetzt ſich dann mit den in der Erklärung des Kardinals enthaltenen Linzelnen Punkten auseinander: Er habe auch noch zwei kurze Aeußerungen zu machen.„Ich hatte anfänglich geglaubt, daß auch der Kardinal in jener Nacht einen Einfluß auf Herrn v. Kahr aus⸗ geübt habe, nunmehr erkläre ich ausdrücklich, daß ich nicht mehr daran glaube“. Des weiteren möchte ich erklären: General Loſſow hat über Herrn Scheubner⸗Richter eine Redewendung gebraucht, die mißdeutet werden kann. Scheubner⸗ Richter iſt den Heldentod an meiner Seite geſtorben. Er hat ſein Leben in reſtloſer Liebe und glühenden Herzens für das Vaterland Hingegeben. Sämtliche Angeklagte ſind entſchloſſen, ihren Schild über ihn zu halten“. Der Vorſitzende verlieſt dann eine Stelle aus dem Nachrichten⸗ blatt des Oberkommandos des Kampfbundes über die Beſprechung vom 23. Oktober. Darin heißt es: Bayern habe nur drei Wege: 1I. Marxivierung Bayerns durch außenbayeriſche von Berlin beeinflußte Banden. 2. Kampf Bayerns aus ſeiner Abwehrſtellung heraus gegen die Marxivierung, wobei auswärtige Hilfe dankbar angenom⸗ men wird. 8. Aufrollung der deutſchen Frage in letzter Stunde von Bayern aus. Aufruf einer deutſchen Freiheitsarmee und Bildung einer deutſchen Regierung in München, Aufpflan⸗ zung der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne zum Kampf gegen das Syhmbol des Sowjietſternes, der ſich immer noch hinter der ſchwarz⸗weiß⸗gol⸗ denen Fahne verbirgt. Der Kampfbund werde nicht den erſten und zweiten Weg ſondern nur dendritten Weggehen und auf dieſem Wege ſiegen. Hitler:„Ich habe damals erklärt, es gäbe nur drei Möglich⸗ keiten, entweder wieder Kapitulation, oder ein Kampf mit fremder Hilfe, oder aber ein Kampf mit offenſiven Machtmitteln. Dieſes Programm wurde auch Mitte Oktober angenommen. Aus dieſem 8 Geſichtspunkt heraus find die Maßnahmen ergriffen worden, die in nicht öffentlicher Sitzung beſprochen wurden. Das war dann ſpäter znunterbprochen bis zum 8. November unſer Leitſtern. Ich aber nachdem ſich Loſſow für das Programm eingeſetzt hatte, nicht gleich zugeſagt, ich habe den Beginn dieſes Kampfes als eine Hataſtrophe erklärt, insbeſondere, da ich wußte, daß Kahr ihn in die Hand nehmen wollte. Ich ſagte mir, daß von einem ſolchen Kampf nichts zu erwarten war. Dieſen Kampf konnte Kahr nicht führen, bei ſeiner einmal vorhandenen politiſchen Schwäche. Da⸗ her habe ich in der erſten Welle meiner Beſuche bei Loſſow auch nie⸗ mals etwas verlangt. In der zweiten Welle hatte der Kampf be⸗ reits begonnen und da habe ich geſagt, wenn Kahr den Kampf führe, mache ich mit. Eine tatſächliche und durchgreifende Prova⸗ gandaarbeit kann eben nur ich führen. Das, was in 4 Jahre langer mühſamer Arbeit aufgebaut worden iſt, gebe ich nicht in die Hand von Kahr. Für mich gebe es nur eine einzige Marſchlinie, nicht die nach dem Weſten, ſondern ausſchließlich nach Berlin. Ich hatte vom erſten Tage an zu Kahr kein Vertrauen. Es folgt ein längeres Verhör Ludendorffs, das von einem Artikel im„Heimatland“ vom 3. November ausgeht, den Ludendorff geſchrieben hat. Ludendorff bemerkt:„Ich hatte Mitte Oktober in Breslau Gelegenheit gehabt, mit verſchiedenen Herren über die völkiſche Bewegung zu ſprechen. Ich wurde gefragt, was ich darunter verſtehe. Ich muß geſteben, daß ich keine richtige De · finition geben konnte. Nach meiner Rückfehr qus Schleſien habe ich dieſen Artikel geſchrieben und an ſehr viele Zeitungen verſandt“. Borſitzender:„Bei Ihrer Vernehmung am 22. Dezbr. haͤben Sie erklärt. man ſei ſich klar darüber geweſen. dußz die Cöſung der deutſchen Frage nur auf gewallſame Weiſe erfolgen könne und zwar mit den Machtminteln des bayriſchen Staates und mit Zuſammenwirken von Bayern und norddeutſchen Perſön⸗ lichkeiten.“ Ludendorff:„Ich habe in meiner Vernehmung vom 9 November ausgeſagt, wie ich die Sache damals anſah. Ich habe darauf mich in die Gedankengänge der anderen hineinzudenken ver⸗ fucht und meine Auffaſſung vom 22. Dezember war nicht mehr dieſelbe wie am 9. November.“ Vorſitzender:„Sie hatten doch immer erklärt, daß Sie die Errichtung einer nationalen Reichsdiktatur als ſogenannte „Patentlöſung“ anſehen. Hatten Sie denn am 8. November an eine derartige Löſung gedacht?“ Ludendorff:„Selbft ändlich.“ Vorſitzender: Sie wußten doch, daß die Miniſter a d⸗ geſetzt würden?“ Der Kaiſer der Sahara Roman von Olfrid von Hanſlein Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stutigart. Nachdruck rerboten.) 32 „Miſter White—“ 3 „Exzellenz befehlen?“ White war immer gleich liebenswürd'g. „Ich mache Sie darauf aufmerkſam, daß keiner von Ihnen Timbuktu betreten darf. Den Palaſt des Miſter Welbs mit ſeinem Inhalt erkläre ich für beſchlagnahmt.“ Miſter White verbeugte ſich verbindlich. „Ich habe die Ermächtigung, das Brettergerüſt des proviſori⸗ ſchen Palaſtes zu Euer Exzellenz Verfügung zu ſtellen. Den In⸗ halt haben wir bereits überführt. Er beſand ſich auf den Schiffen, die vorhin hier vorbeikamen. Zur Zeit iſt nichts vom Eigentum des Kaiſers mehr in Timbuktu.“ Mit ſchnellen Schritten und ohne ſich noch einmal umzu⸗ blicken, ging der General zu ſeinem Auto— es raſte mit ihm über die neue Wüſtenſtraße, gefolgt von einem Trupp Beduinen, en deren Spitze der ſchnell wieder nüchtern gewordene Scheich Auab el Kebir ritt. In unſerem Zelt herrſchte eine gehobene Stimmung— vor allem war ich begeiſtert. Miſter White ſtand und ſchaute den Abfahrenden nach, daumn wandte er ſich um: „Es iſt nicht meine Schuld, daß Sie alle zu Zeugen dieſer Unterredung wurden, aber— all rightl“ Er wandte ſich zum Gehen, da fiel ſein Blick auf mich. „Doktor?“ a Ich trat heran. „Begleiten Sie mich— ich muß Ihnen noch den Scheck geben — oder wollen Sie den Orden?“ „Wenn ich ehrlich ſein darf, den Scheck. „Das iſt vernünftig, und nicht wahr— jetzt haben Sie wohl Bedenken, bei uns zu bleiden—“ „Erzellenz—“ 1 „Miſter White heiße ichl“ „Alſo. es gibt Krieg?“ „Wir werden nicht viel davon ſpüren.“ kein „Sie werden die Tuareg an die Grenze werſen—“ Hitler in München Cudendorff: As ich in den Bürgerbräukeller dam, wuß te ich das nicht.“ ö Vorſidender:„Haben Sie gewußt, daß Ebert abgeſetzt iſt? Ludendorff: Rein.“ Vorſitzender:„Haben Sie perſönlich an einen mill⸗ n Vormaorſch nach Berlin gebochte udendorff:„Nein.“ Juſtizrat Zeſchwitz fragt, od Hitler davon wußte, daß Ludendorff am 5. oder 6. November einen Boten nach Verlin täriſ eſchickt habe, um jemanden zu holen, der die vielgenannten wirt⸗ ſt chaftlichen Perſönlichteiten gewinnen ſollte. Hifler bejaht e Sache Vorſitzender:(zu Ludendorff)„Es iſt ein En Widerſpruch, daß Sie ſelbſt ſagen, daß Sie auf dem von Ihrer Wohnung nach dem Bürgerbräukeller durch Scheubner⸗ Richter im allgemeinen ſo orientiert wurden, was am müchſten Tage die Zeitungen gebracht haben. Sie wußten doch, daß es — die Neubildung einer Reichsregierung andelt?“ Ludendorff:„Gewiß, aber ich habe Ebert als noch bor⸗ handen geglaubt und war der Anſicht, die Neubildung der regierung müßte der Zukunft überlaſſen bleiben, ich habe —52 die Neubildung der Reichsregierung mit niemanden ge⸗ prochen.“ Vorſitzender:„dieſe ein 2 in ge⸗ wiſſem Widerſpruch mit ihren früheren Ausſagen. Hitler hat in ſeiner iten Rede ausgeführt: teile Ihnen mit, daß die proviſoriſche Regierung gebi ift und daß Ludendorff die Bildung der nationalen Armee übernimmt.“ Lüdendorff:„Da ſteht von Ebert nichts darin.“ „Wie haben Sie ſich Ihre Mitwirkung ge⸗ ü 40 dach Ludendorff:„Ich habe mich der neuen Regierung zur Verfügung geſtellt und dieſe neue Regierung war für mich ein das ſich aus gänzen e, und zufammen mit der bayriſchen Staatsgewalt den vaterländiſchen Nerbünden würden dann der Druck auf den Reſchspräſidenten ausgeübt werden.“ 1. Staatsanwalt Stenglein:„Sie ſind nach den Worten Hitlers zum Führer der zu bildenden natlonalen Armee mit, diktatoriſchen Vollmachten ernannt worden. Es ſcheint alſo ſo zu ſein, daß Hitler Zivildiktakor und Oudendorff Milltärdiktator merden Lubendorff:„Hierüber ſtand noch nichts abſchlie endes feſt. Ueher die näheren Einzelheiten ſollte erſt noch mit Loſſo w und Seißer geſprochen werden.“ Hitler beſtätigt. daß Ludendorff im Gegenſatz zu ſeiner eigenen Auffaſſfung die Meinuna vertrat. daß Kahr bei der Neubildung der Reichsregierung ſelbſt vertreten ſein ſollſe. Ludendorff bezieht ſich hierauf auf die Ausſagen Kahrs und Voſſows, in denen en Zuſicherungen eine Rolle ſpielten, die er den Herren gemacht Ludendorff erklärt bierauf, er habe am 21. Oktober Loſſow die Zuſicherung loyaler Zuſammenarbeit gegeben und am 25. Ok⸗ tober gelegentlich des Beſuches Minour. der Beſoraniſſe wegen der Nationalſozialiſten äußerte, geſagt:„Herr Minoux, ohne Juſtim⸗ muna der Herren Loſſow und Seifſer wird nichts geſchehen, und ich werde auch verſuchen. auf die Nationalſozialiſten in dieſem Sinne ein⸗ zuwixken.“ Der Vorſibende ſchLieß t bann das verfahren und regt an die Frage der Pläboyers zu beſprechen. 1. Staatsanwalt: Ich bitte darüber, ob die Plädoyers in öffentlicher oder nicht öffentlicher Sitzung abgehalten werden ſol⸗ len, in nicht öffentlicher Sitzung zu verhandeln. Um 1 Uhr iſt die nicht öffentliche Sitzung, ohne daß die Offentlichkeit wieder hergeſtellt worden wäre, beendet. Es wird be⸗ kannt, daß die nächſte öffentliche Sitzung am Freitag halb 9 Uhr ſtattfindet. In dieſer Sitzung wird dann auch der Geri sbeſchluß darüber bekannt gegeben werden, ob die Plädohers in öffentlichn oder nichtöffentlicher Sitzung gehalten werden ſollen. Die Cage in der Pfalz Eine ZJuſage der Sonderkommiſſion Wie in Speyer verlautet, iſt bei den jüngſten Beſprechümgen zwiſchen den Vertretern der pfälziſchen Bevölkerung und dem Sonderausſchuß der Rheinlandkommiſſion zugeſagt worden, daß die deutſchen Polizeibeamten ihre Waffen wieder zurückerhalten, wenn deren Rückgabe bei der Beſatzung beantragt wird. Wenn dieſes Gerücht beſtätigt werden ſollte, ſo würde wenig⸗ Beweisaufn ahme⸗ ſtens ein kleines poſitives Ergebnis zu verzeichnen ſein, dergeſtalt, ei daß die deutſche Poltzei nicht bedingungslos dem ſeparatiſtiſche rr 2 er leider erneut in der Pfalz aufflackert, ausgelle ein wür Meſſen und Ausſtellungen Frankfurter Meſſe im Frühjahr 1924 Im Rabmen der Frankfurter Frühiahrsmeſſe vom 6. bis 12. 15 De, Js. wird auch diesmal eine reich beſchickte. ſtraff Buchmeſſe deutſchen Sortimenten des unbeſetzten wie des abeit ten Gebietes wie auch Einläufern aus dem Ausland Gelege pen: keben. ibren Vedarſ zu decken. Sſe umfaßt zwei Ausſtelleramurnez, Perteaer und Großaulſauare— Die Grupve der Tertilaaen teller bat unter den Abteilungen der Frankfurter Internatton Meſſen von ſeber in porderſter Reihe geſtanden. Sie weift elne 10 aus alückliche Entwickluna auf, die ihren ſichtbaren Ausdruck in in Umſtand findet. daß die Frankfurter Textilmeſſe der arößte bate ch völlig aeſchloſſenen und ſtraff in ſich oraaniſierten Großnen für Textilſen aller Art iſt. Nicht auf räumlich getrennte Ausielhegen gebäude verteiten ſich die Beſchicker dieſer großen und wich 155 Bruppe, dielmehr ſtehen die ihnen überlaſſenen Hallen alle mitein 1 der in enaſter und unmfttelbarer Verbindung. Für die Frank Frühjahrsmeſſe vom 6. bis 12. Avpril haben ſich ſo viele neue er⸗ ſteller angemeldet, daß leider mehrere hundert nicht berückſichttathe 10 den konnten. Das Meßamt Frankfurt a. M. hofft, in abſeh* ſund Zeit durch Erweſteruna ſeiner Anlagen die Zahl der Textilausſtell auf künftigen Meſſen noch beträchtlich erhöhen zu können. * Meſſe in Weſel Die pon der Stadt Weſel in Verbindung mit der Nih zbeiniſchen Handelskammer Duisburg⸗Weſel veranſtalt⸗ Meſſen baben ſich als ein wichtiger Faktor im wirtſchaftü Leben des Niederrheins erwieſen. Von der in den Tagen 10.—14. April 1924 ſtattfindenden 4. Niederrheiniſchen Meſſe ben heute ſchan geſagt werden, daß dieſe nach den bereits vorliegen und täglich eingehenden Anmeldungen von erſten Handels⸗ und 155 duſtriefirmen aller Branchen weit über die Bedeutung der frühe 1 Meſſen hinausgehen wird Weſel liegt im unbeſetzten Gebiet, daß für die Ausſtellungsfirmen des unbeſetzten Deutſchland⸗ 45 Zollbeſchränkungen beſtehen. Für die in den beſetzten Gebieten 17 ſäſſigen Ausſteller hat die Veſatzungsbehörde eine Verfügung laſſen, nach der Weſſegilter zur zeitlichen Ausfuhr für die 27 von höchſtens 2 Monaten zugelaſſen ſind. Der Antragſteller eine Kautſon in der Höhe des doppelten Follbetrages zu de nieren. Der durch das Geſetz vom 18 März 1904(Reich— blatt Sette 141; vorgeſehene Schutz von Erfindungen, Muſtern 10 Wavenzeſchen kritt kaut Verfügung des Reichsminiſters der Zuſtg vom 4. März 1924 auch für die 4. Niederrheiniſche Meſſe em, Meſdeſchtuß iſt am 22. März 1024.— Der Meſſevorſtand und Aus, ſchuß hat beſchloſen, die P. Niedercheiniſche Weſſe(Herbſteſt in der Zeit vom 14.—18. Auguſt ds. Is. abzuhalten. wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden Die Geſanttlage des Arbeitsmarktes hat ſich in der wenge woche weiter gebeſſert. Die Zahl der Vollerwerbs ging um 2085 auf 35 000 zurück. bie In der Induſtrie der Steine und Erden beginnt Tätigkeit lebhafter zu werden. Ein größeres Zementwerk 27 eine Anzahl Arbeiter einſtellen, ebenſo zeigte ſich in der G 10 duſtrie eine Flaſchenfabrik aufnahmefähig. In der me⸗ verarbeitenden Induſtrie iſt eine weitere Beſſerung 10 ſtellen. Die Nähmaſchineninduſtrie hat vereinzelt Bedarf an kü 105 gen Kräften. Weiter gut beſchäftigt iſt die Pforzheimer Schuurie wareninduſtrie, dasgleiche iſt von der Schwarzwälder Übreninduf 5 u ſagen. Die Lage der Tertilinduſtrie des Wieſenle, ann im allgemeinen als gut bezeichnet werden. In der Schür ſen. Seideninduſtrie beſte Neachſrage nach jüngeren Arbeitskräf Die Kartonnagefabriken in Mittelbaden ſtellen auch 1 terhin noch meiblithe Arbeitskräfte ein. Gut beſchäftigt iſt ⸗ Weinheimer Lederinduſtrie. Im Holz⸗ und Schnitzlolſe werbe hat ſich die Lage ebenfalls weiter gebeſſert. Schreiner, leht beſondere Möbelſchreiner konnten vermittelt werden. Ferner beſten Nachfrage nach 75 olzbüdhauern und Holzdrehern. Die Singener Nahrungsmiltelinduſtrie zeigt weitere Beſſerung. die Schokoladeinduſtrie blieb aufnahmefähig, ebenſo allenthalben ge⸗ Tabakinduſtrie. Aus dem Bekleidungsgewerbe wird flaſ⸗ anhaltende Beſſerung berichtet. Es beſtehl Nachfrage nach erſt N. bgen Schneidern und Schuhmachern für dert Maßarbeit. 4 em Einkritt beſſerer Witterung iſt da und dort auch im Bauge, werbe ein Aufleben feſtzuſtellen. Im Vervielfälti anhe gewerbe wird vermehrt nach Setzern gefragt; auch weib und Perſonal(Einlegerinnen) wird lebhaft geſucht. Im Ga ſt⸗ Beſ⸗ Schankwirtſchaftsgewerbe ſind nur vereinzelt 1 ſerungserſcheinungen zu verzeichnen; an einigen Orten danen Aufträge für Safſonſtelen bor. Nach weiblichen Hausangeſtete wird ſtark gefragt. Der Arbeitsmarkt für Bürgangeſtelihe iſt noch ſehr ſchlecht. Ungünſtig liegen im allgemeinen au vel⸗ ür die Techniler; nur von einem Platz wird uf⸗ inzelte Nachfr nach Bautechnikern gemeldet. Von ever⸗ männiſchen Angeſtellten werden da und dort Reiſge⸗ treter geſucht, ein größerer Platz berichtet über Nachfrage nach käufern, bilangſicheren Buchhaltern und Stenotypiſten. — „Warum?“ „Die Franzoſen werden natürlich einen Einfall verſuchen—“ „Mit wem? Mit den hundert Soldaten in Timbuktu? Und wenn ſie eine Milliarde Soldaten aufbrächten— wir ſind geſchützt und werden auch nicht ein einziges Leben opfern. Wir halten es für unſittlich, Menſchen im Kriege ſchlachten zu laſſen.“ „Aber—“ „Wir werden unſer Werk in Ruhe ſortſetzen und uns burch⸗ aus nicht darum kümmern. Sie werden nicht böſe ſein— dem— wir können ſicher ſchon unſere nächſte Ernte nicht mehr verzehren und— uuſeren Feinden werden wir nichts verkauſen.“ „Aber Deutſchband?“ „Es könnte möglich ſein, daß ern ſtarkes Deutſchtand uns nützt, und wir tun nut, was wir für uns für gut halten—“ „Ein ſtarkes Deutſchland?“ „Wir mollen uns nicht in Politlt verſteren. Gehen Ste, Dor⸗ tor, und ruhen Sie aus. Sie werden morgen erfahren, welche Stelle Ihnen jetzt zugedacht iſt. Good night, Sirl“ Er trat in ſein Zelt— auch für uns waren ſolche errichtet, da es inzwiſchen Abend geworden und an eine Nückkehr nicht mehr zu denken war. Uebrigens— was ſollten wir an den frützeren Orten? Dort waren vorausſichilich die Zelte abgebrochen, und wie ich ſetzt dem Lager zuſchritt, kam mir bereits Bimbo entgegen. „Miſter Doktor, ich habe die Koffer.“ Ich war ſo glücktich wie nie in meiwem Seben. Hatte ich Wyite vecht verſtanden? Sollte Deutſchland ein erſtehen? Ein gewaltiger Bundesgenoſſe, denn nach dem heutigen e r Abe au in der Nähe unſeres Lagers. Heller Mond ſchien. Ruhig lag vor mir, wo noch geſtern die Salzwüſte, das gefürchtete Totental des Tanesruft geweſen, eine ſpiegelnde, leiſe bewegte Waſſerfläche. In Hunderte von kleinen Armen deilte ſie ſich und trug Leben und Fruchtbarkeit mit ſich Und fetzt ſetzte die Jahreszelt ein, in der der Niger ſtieg. Alſo das Waſſer würde noch mächtiger werden— noch weiter gegen Norden vordringen. An den Ufern ſtanden Antſlopen und tranken— Vögel krei⸗ ſten darüber— es war ſtill und unendlich friedlich. Auch die 1Luft war freier von Staub. Und dabei war es, als ſei es immer ſo geweſen— es e⸗ der ganzen Kraft der Phantaſte. um ſich immer wieder zurũ rufen, daß hier geſtern noch Wüſte war. Daß Kamele durſtig und ermattend durch den Sand wabeten denſelben Weg, den jetzt Miſter Welbs Schiffe zogen! Und damm dachte ich an den Brief Naſſarus, an den Gruß an ihre Liebe! 5 Aber plötzlich ergriff mich ein jäher Schreck und ließ ſpringen. Ich ſchlug mit der Hand gegen meine Stirn. W. es möglich, daß ich daran nicht gedacht hattel der „Naſſaru war in Timbuktu! Naſſaru war in der Oewol Franzoſen, und ſicher wußten ſie, daß ſie eine Prinzeſſin unſ Beduinen war. hon Ebe ich roch den Gedenten richelg erſazt hate, war ich lahe den Hügel hinuntergelaufen und ſtand vor dem Zelt des Schgeh Anes ſchüef— erſt auf mein NRuſen dam ein altes We 17 je wol *E „Ich bitte dich, weche den Scheich⸗ ee „Er iſt nicht hier.“ Da fiel es mir ein, ich hatte ihn ja ſelbſt an der Spitze urc Beduinen das Geleit der Franzoſen bilden ſehen— ich ellte d die Zeltgaſſen bis zu dem, das Miſter White bewohnte. aber Auch er ſchlief ſchon. denn es war ſehr ſpät geworden meinem nächtlichen Spazlergang. ger⸗ Wie ſeltſam das war. Wir waren in der Wüſſte, die g, dings keine Wüſte mehr war, aber rings umher lagen die duinen und Tugreg, die grauſamen Tuareg! 1 Wir beſanden uns im Kriege und doch war keine Wache 11 ſehen. Auch Miſter White. der Reichstanzler der Saharia, ſchlle unbekümmert und unbewacht im ofſenen Jelte. Ich rief— endlich kam ein amerikaniſcher Diener. „What's the matter?“ Ich muß Miſter White ſprechen.“ 5 „Er ſchläft— morgen— 0 10 „Nein, ſetzt— ſofort— wecken Sie ihn auf meine Ve wortiig— es iſt unendlich wichtig.“ aber Ich nannte meinen Namen und der Diener verſchwand, er kehrte ſchnell zurück. „Tome inl“ 10 Miſter White ſatz aufrecht in ſeinem Belt— er hatte du aus kein vergnügtes Geſicht über die nächtliche Störung. Fortſetzung folat) unte 7 wich erl. rre c r eeeeeee * —2 r/ c0Cc000cc( — 2 — Futntenſtandrankt auf die Dauer ſich Achtung er⸗wingen. enstag, den 18. März 1922 Mobnheimer General- Anzeiger(Abend · Ausgade) 3. Seife. Nr. 182 Städͤtiſche Nachrichten Tagung des Sundes Deutſcher Frauenvereine N Zweiter T ag Die Vormittagsſitzung des zweiten Berhandlungstages des Bun⸗ des Deuiſcher Frauenvereine ſtand im Zeichen der poliliſchen Frau, der Frau in den Parlamenten und als Wähler. Nach Erledigung verſchiedener geſchäftlicher Angelegenheiten, Er⸗ baune des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts und einem Bericht des E uenberufsamtes ergriff die Bürgerſchaftsabgeordnete Frau mma Ender⸗Hamburg das Wort zu ihrem Reſerat. Sie wies amleitend auf die ſtarke Beeinfluſſung der politiſchen Frauenarbeit 5 rch die Organiſationen der Frauenbewegung hin und führte dann Aire folgendes aus: Bei der Beurteilung der bisherigen politicchen rbeit der Frau muß berückſichtigt werden, daß ſie ſich in einem vom Polit geſchaffenen feſtſtehenden Rahmen vollzog. Die männlichen olitiker verhielten ſich der politiſchen Mitarbeit der Frau gegenüber zunächſt ablehnend oder gleichgültig. Sie konnten von ihrem Stand⸗ dei kt aus nicht erkennen, daß die Frauen ergänzend zu ihnen etwas ten wollen. Erſt wenn Generalionen mit der politiſchen Gleich⸗ rechtigung der Frau aufgewachſen ſind, wird die Frau den Weg freier politiſcher Wirkſamkeit frei finden. Aber aller emmniſſe haben ſich die Frauen in den vergangenen 5 Jahren zweifellos im polltiſchen geden feſtgeſetzt. Die Juſtimmung die ſich mn großer Teil der Parlamentarierinnen durch charukborliche Be⸗ währung und ſachliche Mitarbeir in den Fraktionen und Ausſchüſſen ewonnen hat— Leiſtungen, die ſich vor der Oeffentlichkeit nicht aus⸗ Dur n laſſen— iſt vorläufig wichtiger als etwaige Erfolge in der chſetzung reiner Frauenforderungen. kun, Die Möalichkeit. zur rechten Zeit das richtige Wort am Verhand⸗ lanastiſch zu ſacen, verpflichtet die Frauen. trotz der doppelten Be⸗ tung neben dem parlamentariſchen Amt auch die Führuna der dauenbeweaunasorganifationen beizubehalten. Leider ſind nicht Frauen in den Narfeenten uns innerlich zunehöria Sie ver⸗ wechſeln die volltiſche Gleichberecht enna der Geichlechter wit einem Fertlolen Gleichtun. Und dort wird nur der mutiae und ahdene ktionelles Zuſammenaehen der Frauen bat ſich falt immer als un⸗ Möglich erwieſen, weniger durch die mangelnde Uebereinſtimmung er Frauen ſelbft. als durch den Einſpruch irgend einer Fraktion, Es rd niemals zu einem Faktor in der volitiſchen Frauenarbeit wer⸗ den. Es darf erwartet werden, daß die Frauen, wenn ſie einen Platz im Partament baben. ſich allmäßlich durchſeten. Dafür zu ſorgen. dan ſte in genügender Zahl und an bevorzuater Stelle auf die Kan⸗ Didatenl iſte kommen, iſt Sache der Wählerinnen. Es iſt ein Unding. dan die fFrauen in kurzen fünf Jabren ſchon eine volitiſche Macht ge⸗ worden ſein ſollen. Aufaabe der Frauenbewegunasvereine und der Nartei⸗Frauenorganiſationen iſt es, aus der Wählerinnenmaſſe durch dung und Erziehung allmählich ein Inſtrument zu machen, das der Zahl der Wählerinnen entſprechendes Gewicht hat. Es iſt zu fürchten daß ber den bevorſtehenden Wahlen die Frauen durch andere Intereſſentengruppen zurückgedränat werden. Unſere ſtärkſte Wafze für den Kampf um die Parlamentsſttze iſt das Vorbandenſein 5 volitiſch aebildeter und berufener Frauen. Aufgabe des Bun⸗ 15 Frauenſtimmrecht unterwerſen ſollen i 2 ſein Schu ſchen Kubeit 5 iſt es. eine öffentliche Frauenmeinuna zu dilden. die e Frauen in den Parlamenten bei ihren Kämpfen aufs wirkſamſte interſtützen können. Die Frauen dürfen nicht müde werden, frei und nabdanaia ihren Frauenſtandpunkt zu bekennen. Die Rednerin oß ihren mit lebbaften Beifall aufaenommenen Vortraa mit der Auverſicht daß eine Jeit konanen wirb. wo ſich ein ſtarter volitiſcher Frauenwill d. nwi N Naf. Pr. 0 ˖ die die Aus ihrer Vorrednerin vom andpunkt der Mitarbeit der Frauen im 39 1 Jen klenen Tede des kangen Weger u —— er die Aithalten, auch als Staatsbürgerinnen, das iſt 77 wir uns Rechenſchaft geben m haben Die 80 Atiſche Arbeit der d e und in den onen Enfuß der Frauen liegt das Kaliſat 8 Die kürkiſche Nationalberſammlung in Angora hat das Kali⸗ abgeſchafft. Bezeichnet man den Vorgang näher, ſo muß ſagen, daß eine beſtimmte muſelmaniſche Familie 194 Trägerin einer uralten geiſtlichen Würde zu ſein. Der Be⸗ rgn bebeutet, daß die Nationaltürken auf die enge Verbindung erzichtet haben, die bisher zwiſchen ihrem weltlichen Oberhaupte, dem Sultan und dem geiſtlichen Oberhaupte, dem Kalifen beſtan⸗ bſd at. Er kedentet aber meörſcheinlich nich, dod dee Kenat zuſt in der Verſenkung verſchwindet. gibt Anwärter genug, me nach dieſer Würde ſtreben und England wird voraus ſichtlich im⸗ dier geneigt ſein, einer Neugründung, die ſeinen politiſchen Zwecken Vabe einen Segen zu geben. Dieſe Wenen hat umſomehr du erſcheinlichkeit für ſich, als das Kalifat in dem aufe ſeiner ahr⸗ krladerke alten Geſchichte manche und blutige Wechſelfälle iwlebt hat. Der Beſitz der Kalifenwürde hat ſeit ihrer Begründung u Jahre 684 wiederholt den Inhaber gewechſelt. Jahrdunderte⸗ we Würde 55 e 128 519 übrigen wäre es zu glauben, man dieſem Flragen Amte 25 der*— e hätte. Gang im Gegenteil. e Geſchichte de ali bent eine ganze Reihe von Fällen, in denen die Träger der höch⸗ bs geiſtlichen mohammedaniſchen Würde ermordet, geßlendet oder alleinslänglich ihrer 5 beraubt worden find. Man erzählt in 14 Kalife die Mördern zum Opfer gefallen ſind, wobei die — — + — dafengeſchcle ſoweit ſie ſich in Marokko 4455 auf ſpaniſchem Bo⸗ abgeſpielt hat, vollſtändig außzer Betracht bleibt. an kann freilich in allen Fällen an ſich liche ob der Mordanſchlag dem we 15 Sultgn oder f einen Kalifaten galt. Da aber die Würde beider Stellungen in Falle Perſon vereinigt war, ſo hat zum mindeſten in alen dieſen dlallen der Reſpekt vor dem geiſtlichen Oberhaupt den Mörder nicht in ſehalten, das Haupt des Monarchen zu treffen. Im übrigen iſt ber iglen Fällen kein Zweifel daran, daß nicht der Hultan ſondern g8, Kalif das Ziel des Angriffes war. Seit Sultan Selim das dantgreich der Mamekuren in Acppten zertörte, die heiligen Sted⸗ letzt ekka und Medina unter ſeine Herkſchaft brachte und von dem Velten, Puppenkalifen der Abbaſiden in Kalro ſelbſt die Inſienien llicher und geiſtlicher Ferrſchaft übernahm— Mantel und dahe des Propheten— ſeit dieſer Zeit iſt Kalifat und Sultanat bei⸗ debt00 Jabhre lang ununterbrochen in der Jamilie der Oꝛmanen 0 leben. Das geiſtliche Amt kam damit wieder zu dem weltlichen ſe ſehen, das es vorher in den Zeiten des Kalifen von Bagdad be⸗ dcht hatte, jenes aſiatiſchen Herrſchers, der lange Zeiten hindurch 805 nur weltliche Macht in ſefner a0 vereinigt, ſondern auch als herr der Kunſt und der Wiſſenſchaft und der morgenländi⸗ Ziviliſation ſich einen großen Namen gemacht hatte. Das iſt eifelhaft m geiſt⸗ muß ſchwer erkennbar werden. Beſonders auf Spe ieten, ſo auf dem der Sozialpolitik, ſind eine große Anzahl Frauen führend geweſen und haben das Orcheſter im Reichstag als Kapell⸗ meiſter dirigiert. Neben der Mitarbeſt der Frau in allgemein politi⸗ ſchen Fragen ſteht ihre Fähigkeit, im Parlament beſondere Frauenangelegenheiten in den Vordergrund zu ſtellen, zu vertreten und durchzuſetzen. Zu einer weiteren Gruppe von Ar⸗ beitsgebieten im Parlamenf gehört die große Gruppe derſenigen Ge⸗ ſethe, bei denen es ſich weniger um Frauenrechte, als vielmehr um Frauengaufgaben im Einne jenes Dehmel⸗Wortes von den Müttern; die die Hand über dem Leben der Völker halten ſollen, handelt. Frau Dr. Bäumer wies in dieſem Zuſammen beſon · ders auf das Geſetz zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiſen, das Jugendwohlfahrtsgeſetz und das geplante Schankſtättengeſetz hin, denen ſich die parlamentariſchen Frauen beſonders angenommen haben und bei denen ſie teilweiſe Erfolge für ſich duchen können. Die Rednerin ſtreifte dann die Frage des Zuſammen⸗ ehens der Frauen in den Parlamenten über die arteien hinweg und unmterſchied bei der Bindung der Frauen an die Parteien zweierlei: Es gibt Frauenfragen, dei denen in der Stellungnahme die 1 e uffafſung und weltanſchauliche Einſtellung eine Rolle ſplelt und die Frauen voneinander trennt. Es gibt andererſeits Frauenfragen, in denen die Einſtellung der Frauen ein Zeichen des Mutes iſt. Frau Dr. Bäumer vertrat die Auf⸗ ſaſſenc, daß ſich die Frauen in allen Fraktionen vorbehalten 85 gegen die Fraktion ihre Anſchauung zu vertreten. Die Frauen ſollten in der Gebundenheit an die Fraktionen etwas freier werden und ſich das Recht einer größeren Beweglichkeit nehmen. Gegenüder der Deutſchvölkiſchen die den Standpunkt der münnlichen Politik vertrütt und die Gegner der Gleichberechtigung der Frauen iſt, weil dieſe dem deutſchen Statsgedanken wiberſpreche, ſollten die Frauen den Gedanken der Menſchenpflege, des deutſchen Menſchen, der Stärkung des Volkstums durch aufhauende Arheit ſtellen. Ein ſtarker Frauenwille muß ſich herausgeſtalten und in die Parteien hineinwirken. 8 2 Nachdem die Rednerin dann noch auf die Frage der weib⸗ lichen Mandate eingegangen war, ſchloſſen ihre Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß der Geiſt der Frauenpolttik keine Kampfpolitik ſei, und daß es nafionale Aufgabe ſei, daß die Frauen, im Tone rein, ihren poliliſchen Frauenwillen heraus⸗ arbeiten und ſo zur Geltung bringen, daß er kein neues Element des Kampfes und der ſondern ein Element der Ver⸗ bindung und Zuſammenfaſſung iſt. Auch die Ausführungen Frau Dr. Bäumers wurden von den zahlreichen Hörern mit lebhafteſtem Beffall aufgenommen. Weiterer Rückgang der Arbeitsloſigkeſt Vom Städtiſchen Nachricktenamt wirb uns aeſchrieben: Nach den Feſiſdellungen des Arbeitsamts Mannheim, öffentlicher Arbeitsnach⸗ weis für die Amtsbezirke Mannheim und Schwetzingen., detrna am 14. März die Zahl der Vollerwerbsloſen 15284(12 735 münnliche. 2 549 weibliche). Da am 7. März die Zahl der Voll⸗ erwerbsloſen auf 16 107 ſich beſtef, iſt ein weiterer Rückgang um 913 eingetreten. Die am 14. März ermittelten Vollerwerbsloſen verteilen ſich auf die einzelnen Berufsgruppen wie folat: Facharbeiter der Me⸗ tall⸗ und Maſchineninduſtrie 8 084. Facharbeiter im Baugewerbe 1291. Arbeiter im Verkehrsgewerbe 1015. Hilfsarbeiter 5 177. An⸗ geſtellte im Handelsgewerbe und in techniſchen Betrieben 1 567, ſon⸗ ſtige Arbeitnehmer 3 150. Gegenüber dem 7. März iſt in allen Be⸗ rufsaruppen ein Rückgang eingetreten, mit Ausnahme der Angeſtell⸗ ten im Handelsgewerbe und in techniſchen Betrie⸗ ben: die Zahl dieſer hat ſich von 1 540 auf 1 567 erhöht. Die vorauszahlung der Miete iſt. ſo wird uns von der Mietervereiniguna Manndeim geſchrieben, nicht mehr nötig, da die Gründe. die J. Zt. dafür maß⸗ „aebend waren, weggefallen ſind. Die Vorauszahluna wurde vom Oktober 1923 ab von den Mietern freiwillig, aber ohne iraendwelche rechtliche Folaerungen daraus. deshalb vorübergehend anerkannt. weil die Hauseigentümer die Inſtandſetzungskoſten und die Betriebs⸗ koſten am Ende des Monats in ſtark entwertetem Gelde erhlelten. Dieſe geldlichen Verhältniſſe beſtehen nicht mehr, ſodaß es an der Zeit iſt. die normale und geſetzliche Zahlungsweiſe wieder einzufüh⸗ ven. Die Mieterſchaft wird daher aufgefordert, ihrem Vermieter noch vor dem 1. April 1924 mitzuteilen. daß die Aprilmiete am 1. Mai 1924 u. f. f. bezahlt wird. Wenn ein Mieter es unterläßt, ſeinem Vermieter oder deſſen Vertreter eine ſoſche Mitteilung zu machen. ſo beſteht die Gefahr, daß der Vermieter die dauernde Vorauszahluna der Miete verlangen kann. Bemerkt ſei noch, daß auch der Grund⸗ und Haus⸗ beſitzerverein die Vorauszahlung lediglich wegen der Inflation und nur auf die Dauer der Inflation gewünſcht hat. Bei der Mietzahlunn für den abgelauſenen Monat kommt ein Aufgeld. wie es in den len⸗ ten Monaten der Frall war. nicht mehr in Frage. Hetunsgabe eines Hofelfüthrers über Baden. Der Badiſche Ber⸗ kehrsverband iſt zur Zeit mit der Herausgabe eines Hotelführers über Baden beſchäftigt. der ſeit dem Kriege erſtmals wieder die Einzel⸗ preiſe für Uebernachtung und Verpfleguna in den Hotels, Gaſthäuſern und Penſtonen nach dem neueſten Stand enthal⸗ ten wird. Zur Förderung des Verkehrs nach Baden wird die Ver⸗ breitung dieſes neuen Führers in welteſtem Umfange erfolgen. Ins⸗ beſondere lollen alle wichtigen Reſſe⸗ und Verkehrsbüro ſowie die Konfulate und Zeitungen im In⸗ und Ausland wegen Auskunfts⸗ erteilung damit verſehen werden. der Kalif von Bagdad, der bebentle. in unſeren Märchen weiter lebt. Solcher glängenden 80 at das Kalifat m gehabt. In dem Augenblick, in dem der letzte Kalif aus dem Hauſe der Os⸗ manen ſeinen Platz räumen muß, wird man daran erinnert, daß die Sultane und Kalifen ies auſes einmal der Schrecken der riſtenheit und die unumſchränkten Herrſcher faſt der geſamten islamiſchen Welt waren. Es iſt ein tragiſches Geſchick, das den letz⸗ ten Herrſcher dieſes glanzvollen in politiſcher Ohnmacht und Verachtung ſeine Laufbahn enden läßt. In den letzten beiden Jahren war das Kalifat bereits zu einer Scheinwürde herabgeſunken, nachdem man es im Jahre 1922 von der weltlichen Herrſ ürde getrennt hatte. Der Kalif, der ſeit jener Zeit dieſe Scheinwürde noch aufrecht erhielt, hat gewiß ſein Schickſal vorausgeahnt. Er hielt das wöchentliche Selamlik ab, er hatte Titel und äußere Würden. Auch fehlte es ihm nicht an Mit⸗ teln und eine nach außenhin glänzende Stellung aufrecht zu erhal⸗ ten. Aber es fehlte ihm jede wirkliche Autorität und er d vom erſten Tage ſeiner Amtsführung an unter ſtrenger Kontrolle von Vertretern der A-Regierung. Selbſt in geiſtlichen Dingen durfte er keine Amtshandlungen außer dem Selamlik vornehmen. Das Ende ſeiner Laufbahn kommt deshalb nicht unerwartet. Ob der Islam das Verſchwinden des Kalifen auf die Dauer verträgt, iſt wohl zweifelhaft. Die vielen Millionen, die ſich als Anhänger Mohammeds fühlen, ſahen in dem Kalifen den Mann, durch den ſie mit dem Propheten ſelbſt in geiſtiger Berührung ſtanden. Sie ver⸗ lieren alſo mit dem Kalifen ein weſentliches Glied in der Kette ihrer religiöſen Bräuche. Und es iſt deshalb wahrſcheinlich, daß e und irgendwann ein neuer Kalif aufſtehen und den leeren Platz einnehmen wird. Sicher wird bei dieſer Wiederbelebung Eng⸗ land ſeine Hand mit im Spiele haben der neue Kalif im im Lande der heiligen Städte Mekka und Medina auf⸗ erſteht. Aber auch die Mohammedaner Indiens regen ſich. Sie —— ſogar für ein Wahlkalifat an Stelle des bisherigen Erbkali⸗ es ein. der Kalif in Märchen und volksſchwank „Die bewegte Geſchichte des Kalifen als des Stellvertreters und Nachfolgers des Propheten Gottes, einſtmale uner⸗ meßlich groß war, hat es mit ſich gehracht, daß der Kalif in Sage und Märchen ſeit jeher eine große Rolle ſpielte. Das iſt doppelt verſtändlich, da das Märchen das Lebenselement der Orientalen iſt; im Märchen gibt ſich die Lebensweisheit und die Erzählerluſt der Völker aus im Oxient, wo der Märchenerzähler in jeder Ortſchaft die Hauptrolle ſpielt. Wenn in den weſtlſchen Ländern die Frauen und Mädchen zum Markte gehen oder am Brunnen 1755 55 ſchöp⸗ fen, ſo erzählen ſie ſich dabei Neuigkeiten; dieſes Plaudern und Klatſchen— das Wort hat zwar eine häßl Von der Handels⸗Hochſchue Mannheim. Zu nebenamtlichen Dozenten wurden ernannt: Direktor Dr. Cangler, Prof. Dr. Häberle(Heidelberg), Nervenarzt Dr. Mann, Oberreg'erungs⸗ rat Dr. Spieß(Frankfurt a..), Rechtsanwalt Dr. Strauß und Regierungs⸗ und Baurgt Dr. Teubert. Dem letzten deulſchen Kriegscefangenen im Offizlersrand, Lt. d. R. Ed. Fürwentſches, der am 10. Mai 1921 in ſeine Heimat⸗ ſtadt Dülten zurücktehrte, wurde aus Anlaß der beſonderen Um⸗ ſtände und in Anerkennung ſeiner im Kriege geleiſteten Dienſte nach⸗ träalich das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe verliehen. Herr Für⸗ wentſches wurde im Mai 1919 von den Franzoſen in ſeiner im be⸗ fetzten Gebiet liegenden Heimat verhaftet und zu zwei Jahren Ge⸗ füngnis verurteilt, da ihm die Franzoſen verſchiedene Vergehen wäh⸗ rend ſeiner Tätiakeit als Leiter der Polizei in Laon vorwarfen. Er verbüßte ſeine Strafe im Kriegsgefangenenlager zu Avignon und war nach ſeiner Entlaſſung Gaſt im Hauſe des Herrn Jahl der ſich. wie allgemein bekannt, um die Kriegsgefangenen unvergefliche Ver⸗ dienſte erworben hat. Tödlicher Unfall. Geſtern nachmittag ſprang ein 22 Jahre alter lediger Schloſſer von dem noch in Fahrt befindlichen Perſonen⸗ zug Mannheim—Frankfurt auf der Station Sandtorf ab und geriet unter die Räder. Der Kopf wurde ihm vom Rumpf getrennt, das rechte Bein bis zum Knie abgefahren und der Unterleib vollſtändig aufgeriſſen. Ein Verſchulden dritter Perſonen liegt nicht vor. Die vollſtändig verſtümmelte Leiche wurde in die Leichenhalle Sandhofen verbracht. „ebensmüde. In der verfloſſenen Nacht trank eine 21 Jahre alte Arbeiterin an der Ecke Riedfeld⸗ und Zehntſtraße im Beiſein ihres Liebhabers eine giftige Flüſſigkeit. Die Lebensmüde mußte in das Krankenhaus verbracht werden, woſelbſt ſie verblieb. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht. Grund zur Tat iſt Liebeskummer.— In der gleichen Nacht verſuchte ſich ein 24 Jahre alter lediger Beamter durch einen Schuß in den Hinterkopf zu töten. Auch er wurde ins Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat iſt ein körperliches Leiden. Sinnlos betrunken. Geſtern abend lag ein 72 Jahre alter Inpalide in total betrunkenem Zuſtande auf dem Gehweg vor R 2. — Am gleichen Abend taumelte ein 53 Jahre alter Kaufmann aus Weinheim ebenfalls in ſinnlos betrunkenem Zuſtand auf der Straße zwiſchen H 5 und 6 umher und blieb auf dem Gehweg vor dem Hauſe H 6, 6, liegen. Beide Perſonen mußten auf die Polizeiwache verbracht werden, woſelbſt ſie bis zur Ernüchterung blieben. *Feſigenommen wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 4 wegen Einbruchsdiebſtahls, 1 wegen Zuhälterei, 1 von der Staatsanwaltſchaft Konſtanz wegen Betrugs und Unterſchlagung geſuchter Schloſſer aus Zwichau und 1 Perſon 9 8 Veranſtaltungen 2 eed Voctrag. Am Montag veranſtaltete öie Geſellſchaft für deutſche Bildung“ einen Vortragsabend über daz—.—„Irühlings⸗ und Johannisfeuer.“ Es war bieſem Verein, der um die Erforſchung deutſchen Volkstum Fe Verdienſte ſich erworben hat, gelungen, den Univerſttäprofeſſor ehrle aus Heidelberg, eine Autorität auf dieſem Gebiet, als Refe⸗ Das Johannisfeuer, ein uralter heidniſcher Brauch— nicht nur bei den Germanen, auch bei den Römern brannte man derartige Feſtfeuer ab— war das Feſt der Sommer⸗ ſonnenwende. Es wurde dann von dem neu eindringenden Chriſten⸗ 05 7 5 neuen leich⸗ er zu ma e Jorm iſt nicht überall die gleiche. In manchen Gegenden 125 es Feuerrüder und Feuerſcheiben die das Johannis⸗ ſeuer vertreten. Am meiſten bekannt dürfte wohl das Abhrennen eines Feuers auf einem erhöhten Platz der Gemarkung ſein. Ihren inneren Grund en dieſe Feuer wohl in dem Glauben, durch die Kraft von Licht und Feuer die böſen Geiſter der Nacht bannen zu können. Die Zeremonien ſind auch nach den Gegenden verſchieden. Gewöhnlich—— der Gemeindevorſteher das Feuer an. Iſt es hall abgebrannt, ſo wird darüber geſprungen. Auch das Vieh wird darüber getrieben, um es vor allen Schäden zu bewahren. Während der —.— Feier werden Heilſprüche gemurmelt. Vielerorts wird ein rennendes Scheit mit in das Dorf genommen und als„heiliges aufbewahrt. Am Johannistage müſſen auch verſchiedene Heil⸗ räuter melt werden, damſt ſie ihre Heilkraft bewahren. Daß die Kirche gerade den Geburtstag des Täufers auf dieſen Tag ver⸗ 19 ae gt die große Verehrung, die der unmittelbare Vorläufer Je⸗ — 90 ſber genoß.— Bedauerlich iſt, daß ſolche Veranſtaltungen, doch ſedem Deutſchen intereſſant ſein müßten, von nur Wenigen deſucht werden. D. Jur religöſen Erneuerung. Herr Grabenwltz⸗Pforzheim am letzten onnerstag über„Chriſtus und die Erde“. renten zu gewinnen. das alles, was die Erde uns bietet, nur mit Nützlichkeitsgedanken betrachtet und wie daraus eine unendliche Troſtloſigkeit über die Seelenſtimmung des Menſchen gekommen iſt, des Menſchen, der heute nicht einmal mehr ein Bewußtſein davon hät, was er in den Tlefen ſeines Herzens erſehnt. Insbeſondere über dem Berufsmenſchen der Gegenwart liegt eine ſchmerzliche Tragik da ihm durch ertötende Ar⸗ beitsfrohn keine Zeit mehr gelaſſen iſt.—5 Beſinnlichkeit der Felade weiten Natur hinzugeben, wo er ſeine Seele mit neuem ieden laben könne. r Menſchheit iſt das Wiſſen davon verloren Hagang, daß die Erde lebt als organiſcher Körper, durchſeelt und durchgeiſtet von dem Chriſtus, in deſſen Walten wir eingebettet ſind, Sein von ſeinem Sein, Seele von ſeiner Seele, Geiſt von ſeinem Geiſte. Dieſe Tatſache, feſt 9 7 rägt in das Menſchenherz kann uns wiederum das richtige Verſtändnfs aufgehen laſſen, wie wir uns zu den mütterlichen Mächten der Erde in innigere Beziehung ſetzen braucht ſie aber nicht unbedingt zu haben— iſt eine tiefeingewur⸗ — Gewohnheit der Weſteuropäerinnen, die bei Vornehmen und Niederen in 815 5 Weiſe geübt wird. An dieſe Stelle tritt nun im Orient das Märchenerzählen. überall werden Märchen er⸗ zählt— im Harem, auf dem Markte, auf der Straße— und jeder⸗ mann läßt ſich Märchen erzählen. Männer, Frauen und Kinder hören ſie gleich gern. Wie im abendländiſchen Märchen vor allem der König, der Prinz, die Prinzeſſin eine Rolle ſpielen, ſo erzählen natürlich die Märchen des Orients beſonders gern vom Kalifen, ſeiner großen Macht, ſeinem unermeßlichen Reichtum. Dieſem ur⸗ alten Brauche verdankt denn auch die berühmteſte Sammlung alter orientaliſcher Märchen und Erzählungen.„Tauſend und eine Nacht“, ihre Entſtehung. Die ganze große Sammlung ſcheint zum Ruhm und Glanz des Kalifen entſtanden zu ſein; denn alle ihre Märchen bieten ein anſchauliches Bild orientaliſchen Lebens eben zur Zeit der höchſten Blüte des Kaltfen. Bunt gemalt wie orientaliſche Teppiche ſind die Fäden und Ketten, die ſich von einem diefer Märchen zu den anderen hinziehen, und doch haben ſie alle ein Gemeinſames: die Hauptgeſtalt der Kalifen, der ſich dieſe Ge⸗ ſchichte len läßt. So führen die Geſchehniſſe und Geſtalten, Volksgewohnheiten und Schwänke der orientaliſchen Welt die ge⸗ ſamte Kultur des einſtmals machtvollen Kalifenreiches am Leſer borüber. Natürlich ſind dieſe Märchen im Grunde älter als das Kalifenreich; ſie find indiſchen Urſprungs und haben nur im Mor⸗ 1 8 ihre letzte, bleibende Überarbeitung erfahren, und ſchließ⸗ ich haben alle alten Kulturen des Orients, insbeſondere die perſi⸗ ſche und chineſiſche daran ihren Anteil. Auch in den Schwän⸗ ken der eigentlichen Volkshumoriſten des Orients, Naßreddin's und Karazöz', ſpielt der Kalif natürlich eine Hauptrolle. Der letztgenannte iſt der komiſche Held der osmaniſchen Schattenbühne, die am Ramadan in Aktion tritt; er iſt ein unverwüſtlicher Witz⸗ bold, der ſeine ſatiriſchen Geißelhiebe mit Vorliebe gegen den Ka⸗ lifen führt. Naßreddin dagegen iſt der Till Eugenſpiegel des Mo⸗ hammedaners, der Schalknarr, der tauſend Lausbubenſtreiche aus⸗ heckt und dabei auch vor der Geſtalt des Kalifen keineswegs Halt macht. Im Gegenteil— die Schwänke, in denen der Kalif neben Naßreddin die Hauptrolle ſpielt, ſind beſonders zahlreich. Eines Tages, ſo wird erzählt, kam Naßreddin zum Palaſte des Kalifen, fand den Andienzſaal offen und wollte ſich ungeniert auf den gol⸗ denen Kalifenthron ſetzen. Dies ſahen die Aufſeher, die ihn wegen ſeines dreiſten Vorhabens jämmerlich verprügelten. Da ſein Ge⸗ heul zum Ohre des Kalifen drang, erkundigte ſich dieſer nach der Urſacke dieſes entſetzlichen Schmerzensausbruches. Und als nun die Aufſeher die Urſache meldeten, und daß Naßreddin es ſei, der wegen der Schläge weine, ließ der Fürſt den Schalk zu ſich kommen. Naßreddin aber nahm ſogleich das Wort und ſagte:„Ich weine gar nicht wegen der Prügel, die ich erhalten, ſondern um Dich, gnä⸗ digſter Kalif. Nus Mitleid, das ich für Dich empfinde. Ich habe ſprach Er ſprach von der Erdenfremdheit des heutigen Menſchengeſchlechts, DTTTT—— 80 4. Seike. Nr. 132 Mannuheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) Dienstag. den 18. März 192— wir den ganzen Kosmos mit anderen Augen betrachten wir aber auch dem Erxdenweſen ein Seeliſches und den müßfen durch Weihe und Ehrfurcht, die wir ihm t ernährt uns nicht, was uns im Brote cht, iſt Leben und iſt Geiſt.“ Auch in der ebt und webt das Myſterium von Menſch 1d Erd Wir ſelber ſind Grals⸗Sucher und müſſen die ſchlummernden Kräfte der göttlichen Offenbarung draußen in der Natur, auf dem Acker erlauſchen und erwecken, damit der Fluch von ihm gnommen werde, der durch Menſchenſchuld auf ihm äaſtet. dem Schußverband der Aufwertungsgläudager Ortsgruype Mannheim im Süddeutſchen Landesverband, Geſchäftsſtelle R 4, 1. iſt es gelungen, die hervorragendſten Vertreter und Vorkämpfer der Aufwertung zu einem öffentlichen Vortrag zu gewinnen, nämlich die Herren Exzellenz Dr. Düringer⸗Karlsruhe, Mitglied des Reichstages u. Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. Beſt⸗Darmſtadt. Die öffentliche Verſammlung findet am Montag, 24. März im Nibelungen⸗ ſaal ſtatt. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Verſammlung einen zahlreichen Zuſpruch finden wird, da es ſich darum handelt, Stellung und Nicht⸗ linien für die kommenden Reichstagswahlen im Intereſſe des ſparen⸗ den Volkes und zu ihrem Schutze zu finden. Nähere Anzeigen folgen noch. Der Vorverkauf der Eintrittskarten findet in den bekannt ge⸗ gebenen Einzeichnungsſtellen ſtatt. Em Einführungsvortrag in die Araufführung der Oper„Al⸗ keſtis“ von Egon Welleſz, bei dem außer dem eee Ober⸗ ſpielleiter Niedecken⸗Gebhard und 3 Rich. Lert mitwirken werden, findet morgen Mittwoch nd im Vor⸗ führungsraum der Kunſthalle ſtatt. Für Mitglieder des Theater⸗ kulturverbandes iſt der Eimtritt frei. * Einen Max Reger-Abend veranſtalten am Freitag 21. Mürz in der Harmonie Luiſe Linke⸗Moekel, Margarethe Klincker⸗ fuß und Walter Rehberg. An dem Abend werden Werke für Klavier und Geige und für 2 Klaviere zum Vortrag gelangen. Das Buſch-Quartett wird kn vierten und letzten Abend des Konzertvereins e. V. am kommenden Doönnerstag Abend in der Har⸗ monie D 2, 6, drei Streichquartette ſpielen und zwar Reger op. 54, Haydn op 76, Beethoven op. 127. Die Vortragsfolge iſt gegen das urſprüngliche Programm verändert. *Fenerio“. In die Kette der diesſchrigen winierlſchen Ver⸗ anſtaltungen hat die Geſellſchaft„Feuerio“ als ſetztes Glied ein „Ordensfeſt“, verbunden mit einer auserleſenen Abendunter⸗ haltung, eingereiht. Die Veranſtaltung findet nächſten Sonntag, 23. März, im Friedrichspark ſtatt. Nach dem reichhaltigen Programm werden mitwirken: Schauſpieler Aug. Hein rich, der geſeierte Pfälzer Dichter aus Bellheim, das Heſſiſche Bauernduett (Gürtler) aus Frankfurt a.., Opernſänger Gedde, Ballermeifter Kreideweiß mit Künſtlern des Nationaltheaters, Gebr. Buck u. a, ſodaß den Beſuchern wieder einige frohe Stunden wirken. Be⸗ ſonders ſei darauf hingewieſen, daß es das erſte Mal ſeit Veſtehen des„Feuerio“ iſt, daß ein dem noch beſondere Ueberraſchungen verbunden ſind, wird. Da die Veranſtaltung zweifellos einen gahlreichen erwarten*—— 8 7— kann, daß an der ndkaſſe noch Blätze verfügbar„ empfehlenswert ſich rechtzeitig mit Eintrittstarten zu Nüheres Anzeige im geſtrigen Abendobatt.) Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In der vorbetzten Sitzung des Karlsruher Bürgerausſchuſfes wurde die ſtadträtliche Vorlage über die Beſtattungsgebũhren, die für Beerdigungen eine Grundgebühr von 30 Mark vorſah, ab⸗ ihnt und Anträge, die die koſtenfreie Beſtattung ver⸗ 2 e, Stadtrat ſtimmte—9 tlichteit ſdattung grundfätzlich zu. ſermer tungsgebühren angenommen. Das Freiburaer Kaufhaus, ein biſtoriſch wertvolles 8 bedarf drinaend der Renovieruna. Nach den Vor⸗ chlägen des Hochbauamtes ſind bierzu 60 000 Mark erforderlich. die vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom Stadtrat aus Wirtſchaftsmitteln bewilliat wurden.— Der Stadtrat erklärte ſich grundſätzlich mit der Aufſtelluna eines Denkmals für die Ge⸗ fallenen des ebemals kurmärkiſchen Dragonerreaiments Nr. 14 in Kolmar im Elſaß auf dem Freiburaer Schloßbera einverſtanden. Vom Bürgerausſchuß Müllheim wurde der ſtödtlſche Boranſchlag für das 1. Viertelſahr 1924 angenommen. wird die Umſage für Gebäude und Betrie 11 für einzeln geſchätzte Grundſtüche auf 16,5 Pfennig—4 Anſourg Für flaffffezzerte Grimdflicke und Wacd auf 22 Pfenmig pro 100 — Ergebnis des Voran⸗ f n gerade erfreuliche Tatſache hervor daß es mit den Zeiten wohl endgültig vordei wo aus den Waldeinnahmen faſt das gange Budget werden könnte. Bei den waldreichen Gemeinden füllt deſe che natũr⸗ lich ſchwer ins Gewicht und wird beträchtlochen Umlagen führen. In dem Müllheimer Anſchſag weiſt z. B. die Poſition Walderrgen mur einen Ueberſchuß von 885 Mark auf. wird, iſt die in der Wo verſehen. den kartellierten Vereinen e Verlän rung der Arhbeitszeit in den ſtädliſchen Betrieben behandelt, aber ohne jedes praktiſche Ergebnis. Das heiße Eiſen des Acht⸗ ſtundentages wurde von keiner Seſte kräftig angepackt. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hatte beantragt, die Stadtverordneten⸗ verſammlung möge beſchließen, daß für die geſamten ſtädtiſchen Be⸗ triebe grundſätzlich der Achtſtundentag aufrechterhalten werde. Dieſer Antrag wurde nach dreiſtündiger, oft ſehr ſtürmiſcher Aus⸗ ſprache über alle möglichen wirtſchaftlichen Fragen mit 45 Stimmen der bürgerlichen Parteien deben 28 ſozialdemokratiſche Stimmen a b⸗ Pie nt. Dagegen wur mit demſelben Stimmenverhältnis olgender Antrag der Zentrumsparteſj angenommen:„Die Stadtver⸗ ordnetenverſammlung beſchließt, daß für die geſamten ſtädtiſchen Be⸗ riebe grundſätzlich der Achtſtundentag aufrechterhalten wird. Sowelt über die Arbeitsordnung hinaus aus betriebstechniſchen Gründen oder aus Gründen der allgemeinen Wohlfahrt eine längere Arbeitszett ein⸗ 48 Stunden überſchreitende Ar⸗ itszeit als Ueberarbeitszeit zu bewerten und durch zu ver⸗ einbarende Zuſchlage zu bezahlen. Die bürgerlichen Parteien des Dortmunder Stabtver ⸗ ordnetenkollegiums haben beſchloſſen. für die nächſte Sitzung folgenden Antrag einzubringen: Die dritte Steuernotver⸗ ordnung ſieht in ibrem Paraaraphen 1 vor. daß die Guthaben bei den öffentlichen Sparkaſſen mit 15 v. H. ihres Goldwertes am Tage der Einzahlung aufgaewertet werden. Paragraph 7 ſchränkt dieſe Aufwertung ein, indem er die aufagewerteten Beträge nur an einer Verteilungsmaſſe telnehmen läßt. Dieſe Art der Deckung im beſten Glauben anvertrauter Gelder iſt geeianet. das Vertrauen der Bevölkerung zu den Trägern der Sparkaſſe zu unter⸗ araben. Wir halten es für eine Ehrenpflicht der Stadt, möglichſt bis zu einer Volldeckung der Sutbaben zu aehen und deantra⸗ den daber vorläuſig folaenden Beſchluß:„Die Stadtwerördnetenver⸗ ſammlung beſchließt: Der Maqgiſtrat wird beauftragt. mit tunlichſter Beſchleuniauna den Vermögensſtand der Städtiſchen Sparkaſſe feſtzuſtellen, um Klarbeit darüber zu ſchaffen. in wel⸗ chem Umfana die nach den Beſtimmungen der dritten Steuernotver⸗ ordnima ermittelten Goldauthaben der Sparer über die vorgeſehene Mindeſthöhe von 15 v. H. autgeſchrieben und auf Verlangen aus⸗ gezahlt werden können.“ Tagungen Maklertagung Wie mitgetent wurde, waren dieſer Tage die maßaebenden Be⸗ rufsorganifationen und Vereine von Baden, Bayern. Württem⸗ bera. Heſſen und Frankfurt a. M. auf Veranlaſſung der Vereiniaung der Immobilien⸗Makler Frankfurt a. M. und Umaebung E. V. in Frankfurt a. M. verſammelt, um gemeinſame Grundſätze für das rhein⸗mainiſche Wirtſchaftsgebiet und die Anpaſſung der Entgeltſätze an die Jeitverbältniſſe zu beſchliegen. Von den Beſchlüſſen, die ae⸗ — haben die nachſtehenden allgemeines und öffentliches ereſſe: Antraa Frankfurt: Jur Förderung der wiriſchaftlichen Intereſſen und des ſozialen Friedens ſind die kartellierten Vereine überein⸗ aekommen, koſtetfrei Aus kunft ertenen und die notleidenden Intereſſen der außßerbol ibrem Bereiche wahrzunehmen. Insbeſondere ſoll auf die Bezahlung fälliger Entaelte und die Beilenung von Meimmasverſchledenheiten durch die Vorſtände der Berufsvereine hingewirkt werden. Antrag Frankfurt: Um den Wohnunasbau zu fördern. ſind von rmäßtiate Entaeltſätze für Neubauten und für die Beſchaffung von Hyvotbekenkapital feſtazuſtellen. Antrag Frankfurt: Nur die im Kauptberuf am Immobil oder die in der Finanmz tätiaen Makler ſollen als altive Mitalleder in den Berufs⸗ vereinen Aufnahme finden. Antraa Mannbeim: Die kartellier⸗ ten Berufsvereine übernehmen den Wortlaut der Vermitlungsbedin⸗ aunagen der Vereiniaung der Immobilien⸗Makler Frankfurt a. M. u. Umgebung E.., beſchloſſen am 3. März 1923, für ihre ortsüblichen Gebübrenſätze und verpflichten ihre Vereinsangeböriaen zur Schrift⸗ lichkeit bei der Annahme von Aufträgen und fonſtigen Abreden. An⸗ traa Nürnbera: Es iſt einem leden berufsmäßig tätigen Matler zur Berufspflicht gemacht, keine Leiſtungen ohne Entaelt zu überneh⸗ men und die Rückerſtattung ſeiner Vorlagen und Speſen oder die pauſchale Berrechnung derſelben ſchriftſich zu vereinbaren. Antrag München: Bei gemeinſamen Geſchäften mit Kollegen an anderen Plätzen iſt es den Mitalſedern der kartelllerten Berufsvereine ge⸗ ſtattet. zu den an anderen Plätzen ortsüblichen Entgeltſätzen zt ar⸗ beiten und abzuſchließen. ANus dem Cande „ 17. Mürz. C fKarlsruße die K 0 W 4 der Bräuti und Vater Offenburg, 17 Mörz. Die in der immer mehr häufenden eee Auf⸗ hle klärung und zur recher geführt. Die beiden Täter, der 38jährige Emil Benz und der 25jährige Auguſft In dreiſtündi Wahlredenſchl wurde, in der bor-beide Straßburg, ein Geſtiändnis abgelegt, in der letzten ker ee de Zeit üder eim halbes 0 Einbe uchedtebftühte verübt zu en 8—— ⁰ nur kurze Zeit auf dem Throne geſeſſen! Wieviel mußt nollen Gettun deenmen. Sehr im Zeitmaß nun Du erft erhalten, der Du immer auf dieſem Thron— Scherzo befrelende des——— o Beklagenswerter!“ Hunderterlei derartiger Schwänke werden von Naßreddin berichtet. So brachte er einſt dem Kalifen die erſten friſchen Gurken. zehn an der Zahl, die auf ſeinem Felde en waren, und empfing als Gegengabe für dieſe Aufmerkſamkeit zehn Goldſtücke. Als es mehr Gurken bei vorgerückter Jahreszeit gab. lud er einen gangen Karren davon auf und fuhr damit zum Kali⸗ fen. Der Türhüter, der von den zehn Goldſtücken gehört hatte, die Naßreddin für die erſten zehn Gurken erhalten hatte, überredete dieſen, mit ihm zu teilen, wenn er vom Kalifen zurückkehre. Naß · reddin ſagte zu. Der Kalif aber, der nicht recht bei Laune war und in ſeinem Mißmut in dieſem Geſchenk ein plumpes Manöver auf die Börſe des Herrſchers erblickte, ward gereigt, ließ die Gur⸗ ken zählen und beſtimmte, daß man den Überbringer über die Bank lege und ihm eins für jede Gurke aufzähle. Da Naßreddin hundert Gurken gebracht hatte, ſollte er 500 Hiebe bekommen. 8 er aber die Hälfte davon erhalten, rief er„Halt!“ und bat, die andere Hälfte dem Türhüter zu geben, mit dem er habe teilen wol⸗ len. Und der Kalif ließ auch richtig den Türhüter kommen, und der Schalknarr durfte Zeuge ſein, wie jener die gleiche Hälfte der Zahlung erhielt, die Naßreddin zuteil geworden. Sind die hier er⸗ wähnten Schwänke auch Schalksgeſchichten, in denen der Kalif ein menig verſpottet wird ſo erzählen ſie doch auch von der Allmacht dieſes Herrſchers, von ſeiner Weisheit und Gerechtigkeit, von ſeiner Größe und unbegrenzten Herrlichkeit. Und das tun alle Marchen, die vom Kalifen berichten: in der Zeit, in der dieſe Märchen ent⸗ ſtanden, war er eben für den Ortentalen unbegrengter Herrſcher der Welt und ſeiner Untertanen. A* Letzter Beethoven⸗Sonaten⸗Abend Rergl KRehberg Zum Abſchluß hatte ſich wenigſtens eine hinreichend große Zuhörerſchaft eingefunden; daran war aber wohl das Programm in der Hauptſache ſchuld das Frühlingsſonate und Kreutzerſonate aufmies welch letztere zumal erfahrungsgemäß ſtets ein Publikum findet. Mit der Frühlingsſonate begann der Abend; ſo ganz Frühling wollte es allerdings in der Bruſt des Hörers dadei micht werden. Sei's daß dies Werk allzuſehr ins muſtkaliſche Heim gehört, oder iſt unſer dapferer Konzertmeiſter tatfächlich etwas über— kurz, das Frühlinghafte ſtimmte manchmal mit der Ta e 1 in. daß ſolcherzeit gar mancher Wunſch offen bleibt. Nichtsdeſtoweniger kam das Adagio wirklich von innen; auch der ſchöne Klavierpart dieſes Teils war auf dem beſten Weg, hörte dem Werze allein. — FFFFCFCCCCC 2 war die Sicher heit. mit der beide mfo verdienſtvoſler —5 erſden chieb den 2 Ker⸗ 2—— ingangsſatzes m recht ernſthaftes Eindringen, ſon⸗ ders von ſeiten Violinſtimme: es war hier ebenſo ſpürbar wie in dem Zwiegeſang der beiden Inſtrumente im Andante ſcher⸗ —!:.. ĩͤ ienart s einbüßte, war jedenfalls anerkennenswert. nun der krönende Abſchluß In der Kreutzerſonate können zwei Künſtler all d en, doch von Anfang an nur unbedingter Virtuoſitär zugedacht ſo mag es auch ich ſein, daß unſere Muſikliebhaber ſie zwar im rt⸗ ſaal aufſuchen, wi nur zu genau, wie ſehr jede Art vicht ganz ⸗ beſonders hier mehr verdirbt als gut macht. Darcus ſich aber auch gleichzeitig eine Ver⸗ antwortung die der Pietät auf dem podium: und, um es gl. ſagen, die Beiden haben ihr voll und dem bloßen U des Klanges nz enifprochen. nach fühlde man ſich gleich i richtig daß in dieſem Werk die Grundtendenz der Beethovenſchem Violinſonaten voll ſichtbar wird: die Verteilung aller Inhalte auf Geige und Klavier, es Nebeneinanderhergehen, letztlich doch gelten ſcheint. Doch Geichberechtegung nichts Gleichmacherer zu tun. Ja, ſogar die Nvoftt belĩder e zumal, die Geige Hlememt werden und wir e e e eee ni e e nen 8 mehr von irgendwelcher Anſtrengung war ſpürbar. An der—5 Vorbereitung ließen die Variationen keinen Zweiſel. ſer war techniſche Eingelarbeit vorangegargen, die in den peinkich gerroffenen Einſätzen beider Stimmen vortrefflich dokumentiert er⸗ ſchien. Im Finale die Wiedergabe die gleiche Größe. Kergl's linke Hand iſt muſterhaft diſzipimiert. In ſeiner Abtönung der Modulationen„folgte“ der Pianiſt. Ein ſchöner, verdienſtvoller Abſchluß. der reichen Beiſall fand Mag auch zuweilen während der drei Abende die allzu ata⸗ demiſche Seeſe etwas gezauſft worden ſein,— eins ſteht ſeſt: daß wir es mit zwei echten Künſtlern zu tum hatten; und ſhnen woſlen wir zum Schluß für ihoe aufmumernde Tat daukenl Dr. K. bwohnenden. oraaniſierten Kolleaen in Bei der Durchſuchung ihrer Wohnung Wurden gahlreiche der ſe ſtohlenen Gegenſtände aufgefunden. des VBom Feldberg, 17. März. In der ſog. Hebelſtu ben Feldberger Hofs brach ein lokaler Brand aus, der größere az wirrung unter den zahlreichen Gäſten hervorkief, aber durch wet⸗ beſonnene Verhalten einiger Perſonen in kurzer Zeit gelöſcht den konnte. 20gen * Säckingen, 17. März. Nachdem erſt vor wenigen berichtet worden iſt, daß bei Holzverſteigerungen in Lahr 15 Albtal bei Ettüngen die Preiſe in die Höhe getrieben worden ſie, wird aus Miedman bei Söcingen gemede, daß bei einer dortt Holzverſteigerung teilweie unſumig d ſbei worden n Der Ster Buchenholz tam derrchſchnirtlich auf 16 bes 18 M. Wald. Dazu kommen noch die hohen Fuhrlöhne. *VBom Bodenſee, 18. März. Unter dem Vorſitz des oberbü, meiſters Dr Moericke von Konſtanz ſand dieſer Toge in 5 richshafen eine Ausſchußſitzung dez Bodenferneg kehrsvereins ſtatt. zu der ſömtliche Uſerſtaaten Verteegeſen ſchickt hatten. Zur Frage des——— wurde deg einen gemeinſamen Proſpett heraugzugeben. die Landesfin ämter von Baden, Württemberg und Bayern wird eine Eingabe richtet, um Nachlaſſung der Fremdenwohnſteuer für Staat und Nen zu erkangen. Zur Frage der Verkehrserleichterungen rd 10 Sinführung des Heinen Grenzverkehrs zwiſchen Wurtene Bayern und andererſeits mit der Schweiz auf 1. Waal weneen Gleichzeitig werden Erleichterungen bezw. Erweiterungen im G de verkehr mit der Schweig beantragt. Auch die Schiffspreiſe für— Bodenfeevertehr ſollen möglichſt ermäßigt werden. Von Saiten bergiſcher Seite wurde lage darüber geführt, daß man in Stu ſo wenig Intereſſe an den Berzehrsfragen des württemg Vodenſeege Nachbargeblete 2 sw. Darmſiodf, 18. dof beſchäfrigte ſich mit eimer eeee Georg Schneider „ Sdrbrücken. TI. Nürz n krettag mb wedtete 30 Karlsruber Ferienkinderm Saarbrücken eingetroffen, hauptfãchlich in Biſchmesheim und Herrenſobr Neues aus aller Welt 110 2 0 15 1 55 111 2 E1 5 1 2 5 40 000 Pfund Sterlina verkauſt wurden. — Ein aroßfürſtliches Balais niedergebrunnt. den ra ſtebende edemals der Gtoßfürftin enia Tochter des Jaſ, zllerander HI. gebörtae Volaff k, wie der-Of-Erpreß- meldet. 4 folge eines auf unaufgeklärte Weiſe entſtandenen Feuerſchadens ſcht ganz auscebrannt. Etwa 50 Feuerwehrteute erhlelten bei den en ſchwiericen Berluchen zur Meztung des Gedäludes ernſte Berlebunafg eine im Hauſe angeſtellte Berſon kam in den Hammen um. Die Vafals untergetrachte wertvolle Bibdlotdet der Marinencchaltvn, wurde vollſtändia vernichtet. beitsbebörden durch Wochen im Atem dielt. ezge ſenſationelle 910 rung gefunden. Es bandelt ſich um den weiblichen Banditen ätter ſchöne Helena von Newyork'“, die die Newnorker 55 als die Köniain der amerikaniſchen Banditen bezeichneten. Die 1⸗ iunge Frau mit ihrem charakteriſtiſchen blonden Locke, koſpf erſchien wiederholt überraſchend in ibrem Auto vor Geſ gal⸗ ten, trat mit ihrem Chauffeur in das Lokat und zwang mit vo iht tenem Revolver die Anweſenden, die Hände hochzuhalten, woraufg,, Komplice die Kaſſen und die anweſenden Perſonen ausraubte. letzt waren 150 Detektiws von der Polizei in Brooklun akeeggen um des weiblichen Banditen babhaft zu werden. Es gelana bei 1. Heberfall. die beiden feſtzunehmen. Zur Heberraſchung ent pu 5 5n ſic die Fran als ein Stadent der Hochſchule Brooklyn. namens Clarence Wil ſon. und ſein Komplice iſt zweiter Hochſchiler. Brieftaſten—0 Wir bitten für den Brieffaſten beſtimmte Einſendungen auf dem u als ſolche kenntlich zu machen Mündliche Anskänfte— nicht 1— werden. Beantwortung e und mediziniſcher Fragen iſt ⸗ geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen⸗ kragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet A. FJa. Wenden Sie ſich an das ſtädtiſche Hochbauamt Mannber Me. Wenn Sie die Neparatur nicht baben, brauchen ¹ auch nicht die Koſten kragen. 45 . 4 A. S. Sie müßen Dandelberlaubnis baben. den Sie 1 an die Handelskammer. 8. 8. 106. Der Doar benb am 28. Nurg 1828 anf 20 b88 Pege Ste. Der Waerverbranch wtrb nach ebser Mtatmaltae 85„Schr. Ranzd 100, ergh . Am 3. Ay nd der Dollar 21 100 Soldmark= 5024 Bapiermark. Jhr damaliges Darteben entirte demnach rund 14 Poldmark. Aier⸗ 8. N. Enn d. ftaber dent der Beuer gal 000 MiHlenen brge mark. Ein Zentner Kartoffel koſtete 800 Milllonen Paplerma ſſel 7% Doug= 2½ Goldmark. Ste zahkten für 6 Sentner Karteſtt aee Wilionen Paptermark rund 2 Dollar oter.4 Woldeen Sie hätten alſo noch eine Reſtzahlung von 4,2 Goldmark zu lelltgi allerdinas nur dann, wenn Sie einen Preis von 2,1 Goldmark den Zentner 0 47 nemen 8 Bezug i ung vierwöchentlich Aenderung iſt vrrerſt nicht deabfichtent. 7 15 gefnhrt, eiwe — odesdeeeeee n eee eer e 2 AAFA — Tea XAaN S Te 7Jr ¶ Prrr AKTrreee — — Börsenbericht Frankfurter Wertpapferbörse Uneinheitliche Tendenz leute ranltturt, 18. Marz,(Drahtb.) Die Börse eröffnete e im Verhältnis zu den gestrigen Schluhkursen nicht Ner schwach, zeigte aber infolge von Kaufaufträgen wenig Aulpuns⸗ Material aufzunehmen. Erst später bemerkte man am Düceneigung. Mit der Abwicklung von Baissepositionen 5 evisenmarki halt der Geldbedarf an. Es kommen nicht nur reine Devisengeschäfte in Frage, sondern Arran ements ami Warenmarkt, besonders am Metall- eren Erledigung noch Franken zu decken sind. esucht. Der offizielle Satz für tägliches Geld pro Mille festgesetzt. kandas Geschäft an den Effektenmärkten nahm Na en größeren Umfang an. Die Stimmung am Montan- 2 kt war anfänglich noch schwacher, besonders für Ab bener, Gelsenkirchener. Oberdarf 2 Billionen niedriger. 5 eschwächt: Phönix, Buderus. Vernachlässigt waren — ffahrts aktien. Norddeutscher Lloyd und Hapag We gebend. Bei bescheidenen Umsätzen setzten B a n k- rte zu behaupteten Kursen ein. gr Auf dem Gebiet der Industriepapiere bestand de Unlust zum Geschäft. Die Börsenspekulation war Verkauf teilweise bereit. Von ehemischen Wer⸗- Anili zeigten die meisten unregelmäßige Haltung. Badische und* olzverkohlung schwankend. Bei Maschinen- Dai etallwerten war die ukaemenht detenler und Adlerwerke schwächer. Neckarsulmer mäßig tersstigt. Beachtet waren bei gebessertem Kurs Jul. Sichel, 1 55 etwas Main-Kraft, Heddernheimer Kupfer. Elektro- 18 piere unterlagen nur ganz geringen Schwankungen. etw. den übrigen Papieren unterlagen Zellstoffaktien znas niedriger. Heimische Anleihen ruhig. Die 0 02 Reichsanleihe stellte sich bei erster Notiz auf Milliarden, 4 proz. preuß. Konsols etwas besser. Da Im frelen Verkehr war das Geschäft eng begrenzt. Las Interesse für Petroleumwerte hat nachgelassen. A5. 6, Deutsche Petroleum 7,50, Becker Stahl 9, Becker ale 9,5, Benz 4,50, Brown, Boveri 250, Mez Söhne 5 gen lonen. Der Einheits markt wies Kursabschwächun- des auf. Hier blieben dieselben Sätze auf wenige Aktien chränkt, die sich einiger Nachfrage erfreuten. Berliner Wertpaplerbörse Kurs-Rückgänge 10 Berlin, 18. Marz.(Drahtb.) Da verhältnismäßig Ahresem Angebot nur wenig Kauflust gegenübersteht, er- lich en die Kurse überwiegend Rückgänßge. Die sach- ge en Gründe hierfür sind bereits genügend erörtert. Wie stern brachte man die Verkäufe mit den angeblich noch Wmeht behobenen Schwierigkeiten einzelner netallfirmen in Zusammenhang und erwähnte in dieser zunsicht gerüchtweise auch eine Firma. Bei un- permindert anhaltender Geschäftsstille betrugen die Ein- ulen durchschnittlich 1 Billion Prozent und erreichten bei wangen schweren Papieren oft bis 3 Billionen Prozent. Ganz Grteinzelt ergaben sich für wenige Papiere aus technischen ründen auch Kurserholungen. Der Abbröckelungsprozeß kam erst gegen Verkehrs- * chluß etwas zum Stilistand, als sich herausstellte, daß bei —— Angebot etwas nachgelassen hatte und demgemäß auch die Kursverluste nicht denen im großen Verkehr entsvrachen. Auch am Rentenmarkt bherrschte bei wenig veränder- ten Kursen starke Geschäftsstille. Die Verhältnisse am Geld- und Devisenmarkt erfuhren keine Veranderung von Bedeutung. Deuisenmark! Berliner Devisen in Billionen Amtlich G. 17. B. 17. G. 18 B. 18 Holland 155,01 156,69 155,71 156,49 Buenos-Alres 1,395 1,405 1,400 1,5416 aüsst, 16,86 16,4 17,26 17,34 Chrisuama 56.0 57,24 56,86 57.14 Kopenhagen 105 56,35 05.04 56,36 Stockhomm 110,%2 111.28 110,72 111,8 Helsingſors 10,5 17 10,63 10.57 10,03 lialien 18,05 18˙¹5 18,05 18,15 Londonn 18,005 18.55 18,005 18,005 New vorKk 4,19.21 4,10 4,21 Haris ee 20,55 20,55 21.05 215¹15 Scehweis 12,82 73,18 72,62 73,98 ein 54,0) 54,34 52,37 32,58 1,775 1,785 15775 15785 Rio de daneiroo 0,405.505.495 0,505 Wien, abgng 6,08 M 6,12 M 0,08 M 6, 12 M R 12,21 12,70 12,21 12.,79 gugoslavien 5,38 5,42 5⸗.8 5,42 Budapes i.28 M 6,32 M.98 M.02 M V.115 3,135 3,115.135M Anm.: Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei für 100, bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits für 100 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen. Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner in Mosbach. Bei der statigefundenen o..-V. wurde für den verstorbenen Vorsitzenden des Aufsichtsrates Bürgermeister Witter in Haßmersheim, Kaufmann Heinrich Scehäfer in Mannheim, neu in den Aufsichtsrat gewählt. Viktoria-Werke.-G. Nürnberg. Die Gesellschaft hat im Laufe des Jahres 19223 ihr Aktienkapital um 35,6 Mill Stamm- und 400 000 Vorzugsaktien auf insgesamt 50 Mill. erhöht. Die neuen Mittel dienen zur weiteren Ausgestaltung des Werkes, ins besondere auch zur Uebernahme der Motoren- fabrikation der Firma Wilhelm Sedlbauer in München, die nun unter der Firma Vicitoria-Werke.-., Abteilung Motorenbau Münc weitergeführt wird. Mit dieser Trans- aktion will sich die Gesellschaft auch in der Herstellung der Motoren für ihre Motorräder unabhängig machen. Im Berichtsjahr war die Gesellschaft in allen Abteilungen gut beschäftigt. Die Umsätze erfuhren der Menge nach eine nicht unwesentliche Steigerung(i. V. 200 Mill.). Der nach 19 026 314 201(1 885 362)& Abschreibungen verfügbare Rein- gewinn beirägt 3 524910(18,78) Mill., der bekanntlich vorgetragen wird(i. V. 50 Prozent Dividende auf das Stammkapital und 7 Prozent auf die Vorzugsaktien). Der Immobiliarbesitz, der auf Gebäudekonto einen Zugang von 16 302 Mill. aufweist, ist bis auf je 1 4 abgeschrieben, eben- so die übrigen Anlagen und Einrichtungen. Die Reser ve ist durch das Emissionsagio auf 2 210 272(5,45) Mill. gebracht Worden. Ueber die Geschäftslage im neuen Jahr bemerkt der Bericht, daß die Nachfrage nach den Erzeugnissen dauernd lebhaft ist, wenngleich das Ausfuhrgeschäft unter den gegenwärtig noch zu hohen Herstellungskosten leidet. eral-Anzeiger Ueber die Aussichten lasse sich trotz der eingelre- tenen stabilen Geldverhältnisse noch nichts Beslimmtes voraussagen. Opposition bei der Heilmannschen Immobilien.-G. In der in München abgehaltenen ao.-V. am 17. März, in der 3338 Stammaktien und 5000 Namensaktien vertreten Wwaren, wurden gegen 999 Stimmen zweier Aktionäre, des Konsuls Olbrich und des Rechtsanwaltes Dr. Eilbott, die Regularien genehmigt, ferner ein Antrag Olbrich, in den Aufsichtsrat gewählt zu werden, und ein Antrag Dr. Eilbott, die Beschluß- fassung über die Genehmigung der Bilanz und Gewinn- und Verluskrechnung wegen Bemängelung verschiedener Punkte der Bilanz zu vertagen, mit der gleichen Stimmenzahl ab- gelehnt. Die Opposiſion gab Protest zu Protokoll. „ Bayerische Rumplerwerke.-G. Augsburg. Der am 31. März stattfindenden.-V. soll vorgeschlagen werden, von einer Dividende(i. V. 30 Prozent) abzusehen und den Gewinn von 644,74(1,4) Mill.&„ auf neue Rechnung vorzutragen. „Vertrag zwischen Stinnes und dem Allrussischen Naphtasyndikat. Die Firma Hugo Stinnes hat, wie die D. A. Z. meldet, einen vertrag mit dem Allrussischen Naphta-Syndikat über den Alleinverkauf des russi- schen Benzins und Schmieröls für Deutsch- land, die Tschechoslowakei und Skandinavien abgeschlos- sen. Das Abkommen läuft ein Jahr mit einem Vorzugsrecht auf weitere Verlängerung. Die Lieferungen an die Firma Stinnes auf Grund dieses Vertrages werden sofort auf- genommen.— Die Bedeutung, die dieser Vertrag für die Oelversorgung Deutschlands gewinnen wird, länt sich im Augenblick noch nicht klar erkennen, da es fraglich ist, wWie weil die Exportfähigkeit Rußlands in Erdölprodukten, die bisher verhältnismäßig gering war, sich steigern lassen wird, und ob auf die Dauer die russischen Erzeugnisse in Deutschland und den übrigen Konzessionsländern konkur- renzfähig sein werden. Immerhin War im vergangenen Jahre die Einfuhr von Rufßland nach Deutschland nicht un- erheblich, wenn sie auch an die aus Rumänien bei weitem nicht heranreicht. „Eisenlagerpreise. Der Deutsche Eisenhändler- verband, Bezirksgruppe Düsseldorf, hat sich mit Rücksieht auf das Anziehen der Werkpreise veranlaßt gesehen, die Lagerpreise auf der Basis eines Stabeisenpreises von 180 pro Tonne zu erhöhen. Das bedeutet eine Heraufsetzung um durchschnittlich 10 4 pro Tonne. Waren und Märkie „Vviehmarkt in Mannheim. Es wurden aufgetrieben: 702 Stück Grohbvieh, davon 188 Bullen, 417 Kühe und Rinder, ferner 391 Kälber, 66 fe, 987 Schweine. Preise für 50 kg Lebendgewicht in Goldmark: Ochs en: 1. Kl. 42—46, 2. 36—40, 3. Kl. 34—36, 4. Kl.—22; Bullen: 1. ki. 38—42, 2. Kl. 3. Kl. 32—34; Kübe und Rinder: I. Kl. 44—48, 2. Kl. 40—44, 3. Kl.-88, 4. Kl. 28—32 5. Kl. 18—24; KAIDer: 1. KI.—, 2. Kl. 60—64, 3. Kl. 56—60, 4. KI. 52—56, 5. Kl. 48—52; Scha fe: 1. Kl. 34—38, 2. Kl. 30—34, 3. Kl. 4. Kl.—; Schweine: 1. Kl. 68—71, 2 Kl. 68—71, 3. Kl. 70—72, 4. Kl. 68—70, 5. Kl. 64—68, 6. Kl. 60—66. Markiverlauf: mit Grohvieh ruhig, kleiner Ueberstand, mit Kälbern, Schafen ruhig. lang- sam geräumt, mit Schweinen ruhig, langsam geräumt. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Frankfurter Dividenden-Werte. Berliner Dlvidenden-Werte. Banh-Aktlen. Transport-Aktien. 7J., 11. 18. 17. 18. aug 0— 1. 10 17. 18 n. 18 60, D. Oredit. 2,5.5 D. Hypothekd. 29 2, Fhein. Oreditbd..9.5 1 banleehe Bant 24,19 245„ Pebefe.. 23 18] Ftein e.. 3975 A Len.l, r. 31% 3 N e e eee 214% 215 eee ee dee eee e e daee 0 30L le Pecnt 20 n 4% 4 K.„W.—.— 2 2 1 5 ber Ub. u. Wh. 5 4% breada, Bank 6. 7 Wiener Bankg. 0,267 0,350 Balmore. 35 31 Hassa sohitt 16,1 15,25 deem, Bentv. 31 418 Fekf. pBR. 3 225 Fan e,—— Fem.Uprtbet 2 Aeuen. ör8 17—54* 3 Bank-Aktien. Au. Pripbk. 5, tteid. Or. B. 2, relne e e e ee Mach. Bank 14.5 11.08 Oegt.Gred-An. 08e5 070 Pranef. Jig. J. 9½6 gert. Ud. 365..7 395 35 8 ee e Re n Serr.ense. 8½ 8 Diee Cemden 41 123 Jiad Deeens 42 1225 .-u. W..8 4,4 Relobsbank. 2 rkt.* Barme. u. M. E. 1½ fi Dresdn. Bank.28.75 Westhank, 1 G 700h Bergwerk-Aktien. F Mltteld. Kredtb.33 2,5 „ Sb. u. G.—— Harp. Bergbau 70 68 28 Obschl. Eb.-d.„28 2828 ee. 5 1175 Laſſe. Achres,— 798005 86 2 mdustrie-Aktien. zeuxem.Bgw. 3 Kaflw.Saizdetf—Fhönlx Berpb. 5 ooumul.Fabr. 41 33 Badleoh. Anliin 19.5 18 Br.-Besigb. Oe! 33 32 Dain 23 72 Talla, Mester., anbrauntedes 8 2* Adler A Oppen. 110 Ne Saſke Aaach.— 21Sremoer. Wolk. 94 1 Lelalrtobef.„ Tothr.H. u. 8B.- V. 27 7 Salzw. Hellbr. 20 Alergerke 2.75 Sayr., Spiegef 21,7 21 Suder. Eisenn 18 17785 delasnk. aet 56,75 53,25 Hannesmannr. 39 39,75 Telſus Bergb..9-Gl. f. Aniia 15 13,0 J. 5 gemberg.3 23.9 Ch. Arieshelm 17½75 14.5 Lonkaulst. 21 24 V. K. u. Laurah. 165— Klezanderwi. 4½—Serüm, klekir ſ8.9 77 Sbem. fleyden— 5. rransport-Akuen. Alle, Klektges. 10.8 70.5 Brl. Anh. Msoh. 1,75%½ Obem. Weller 15 13,25 doh, 20 Ale. Portl. zem 80 59 Ari Karlisind..0 96 Ohem. delsenk. 105 985 Aentungpg. 1 Vordd. Llerd. 7,5— Balüm.& Oh'e 0— Am. Afes. A 00. 5 45 Sei Naschbau 18,5 14,75 Chem. Aibert 60 60,5 mk. Paktl. 345 32 Oest.-U.-3.——4 22— Berzellus Berg 8 22 LDEL—— n Bing Murnders 4½ 5 osauer das.„ 100 ren ug beg leaf geetee d. ig d, e e e Mannh. 40„Anll, u. Soda 16,61 17,60 f Cem. Karietadt rennarggg. 1 Booh gusstahl„75 D. Elsend.- 55 Saen 0 2 125 1„Loethr. Mer— 15 Arohtfb. Zeften. 29, 20 Abr. Böhler Co. 4— benteokh. Frdé! 65.25 8 Falns, Stamm——. gasob Durt. 19.8 18,75 Oham. Annaw— 15 Agb.-Ab. Mach. 3,5 Sraunk. u. Srik. 32 31,251 D. Aullstahlkg..2 63 Lohbeeanerel— ⸗I.ohrenfurta 23 Ohem. WE. Ab. 89 57 pedtone Nabe 2 EI. Tieferungen ſdd ſq deſtent. a s 54 ert d. ½ ate Srfege„„eeeere eeee ee deentturdet 10 10% deeen 28 5 Nera,-Storob. 24,75 25 Sapyer.Celluſes 21 2ʃ½„ Stlesbeim 18,25 15 do. Masohin.— 69 Eisbagh& C0. 5 32 GensohowAG. 285 78 Lepage 20 17 Sek& Henkel 5„Keller. u. 15,75 14, P. Steinreu 11 10,1 Emaiſſe Uürion 7 7 germanlaf.-U 1½ 10.5 Lale, bre W 20 26 Sergm. kletttt 18 ant. abheer— Ideutsch.-Wolle 10,5 9,5 Enzingerfiter 20,5 20 Aeeresh. Glas 30 48 Aalen Opnenb—— Siah netalek. 4,8.3 Haimier notar 4. 4ötsode.Hisenh 7 65Sschw. Bergm 7½5 75 des. f. el. Unt. 20 18.6 Newerkekl. 31 2 Sl.-.8 Sraubd,.Elsbh. BSerln 7 6,5 Doaneremarok 130 125 Faberslelsiftt 8 18,15 goldsohm, IN. 16 14.5 Wie Stamm 10.) 18,5 Sr-Besich. ODei 30,5 30 5, G. u. 85.- 2½1 20½5 Hürkoppwerz. 2,7 2 Fahl.ist 0o0., 8½ grenn werkes 68 81 e duene%2— Scener Sann 73 10.75 Bensze. Verl.— 2Süeseld.Eieen. 11 10½ Felamünt Fap..5 6. Geitzn. Mascd. 38 36 Aach dBunn 35—Sroochu..-W. 14.78 10,75 Pyoch.& Wiam. 3½ Dygamſt NMobel.1.65 Feiten 4 Gufſl. 28,5 28,5 gehr Grobmaan 5,.5 Aahndseiistoff 29.75 28,5] Sron-Soneno-- 56— Bür ſer Zweld. 6,5%½8 Fckard Masob. 21 22.5 fl. Frister 5 5 Grda à Sliting. 17 16,5 80 Adad D stadi 26.3 Burstf. Erlang..9— bdue A. St. usenw. Meyer 4 1Fuchs Waggon 138 21 Hacketh. Dradt 3 3 enia weinn 135. 1,8 Com. tieldelbg. 14.5 12,5U DeedR Urr 82 52Eidert. farben 17,8 17 7995 0 Vorz. 6 6 Maie Maschin. 22 20,5 AeV. Kalelt 25 2relet Sefr 22 27 NMlradb K. u. A.—do. Kupfer.3 3Ludw. danz 16 1, Hammers. 8p. 16,5 16,1 Feitard. vs 17½ 10.50 Flatenr. Fas ½— Hood- u. Heſd. 10 3enn F eer 57 eezeh E St 18 Mögsrwerke 15,5 77 ele N. L. u. Kr. 10,8 10.28 Frankfurt Rot 14. übebster Fhw. 1,3 Hann. Waggon. 16 15 fobenl. Werke 3ʃ. 35. H. Knorr 5 7,85 Fdeg woile.8 1805 Erkt.or. 4%½ flo meg e, 2 eeee 2.8 Fall. Holzmann 3,7 3,7 Loin Rottwel. 10 8,25 n JFrankft. 0.9, Fuohs- u. 8t. 5 2 Holzverk.ind. 12,5 1½5 fdg. Wien Gum. 2.2 Rorchwerke 1 16,5 debr. Körting 11 10,½25 dadt. Uürlon 7 7 gaarb. ain 1 ſetes kandnens st.„1 108 Hafkort grg. 7 13.75 Humd. Rasok. 28 Koſim.& Joura. 3½75 31,5 debaksd ocme—] Jeiling 8 80. Fetimg. Kala. 15.2 142 Harpen. ergd. 71 68 H. U. M. Kays. 53 36 Kostholm. Zoll. 19 15 N1 ünschmer——Joldschm, Tu. 155 14 Larier. Aasob..25 4 Harim. Masoh. 7 6,½5 llse Bergdaß 2775 27 Kraus& 00. 7, 7 Alid. Magon.5 6,3 Geltzner, A. D. 38 32 Kemp, Stettin%½ ½ eokmann——. Jadel& 00. 9.4 KyHthäus. Hütt 21 24 ab 0 Spinn. run, afltinger 16.75 16,5 Fleln, S0n s.% 5% Hedwigsdütte. 30,5 29.6 Junghaus 11 10TLahmey. 4 60. 15, 15 Fab0d.leiet. 15 15 flalg u len,MMm. 4 32 Fnect leſſpr..3 13 Hisertf Nasoh. 7 8½ Kahls Porzell. 14.3 14,7 Laurahütte 183 14.3 Fartesenelon 3, 4% Hanmer dend. 7, 5 Konser. Zraun 1 10 Hind.& Auffer 11.25 1,2 Kiw. Aschersl. 17 16,Uind. Kismsoh. 9,5 9 Faheg. Munin— Aantw. Füssen i4 13 Fraulad. obl.. 2 Hirsed Kupfor 375 35,5 Karier. Masch..4 3 Lindenberg 88,75 38, Teltedebr. Fir. 11 10,25 kedahr.Kupter. 77 Krumm, Ots 325.3 irschbg. Led. 48 5 Kattow. Sorgh. 41,5 4,2 OariLindetrom 22 27 deinmei 0 0 derzog. Münem.8 + f 8—7U 9** Mochbt.Farbw. 14. 13,3 C. w. Kemg 22.75 Llagei Sohuht. 4,4 4½ dee ddent 2828.2275;J miiger Nrmat—... Desgle Fetds 7 Hotoren Deutz Ad. glek.&. St. 3 15 Feese ad 4655 40t fotoren beutt 30,25 29,5 fhein. Odam 11,50 10,5 Tuus od, Pr.-A 6,1 e Kotar.Oberurt 1978 18,75 fih. Msch. Louc. 4 18 L. Lorenz 8,75 8 Männeim gerg 93 100 Ab. Aasoh.Led..1 6,½75 Tutz“ 8. Walz 43—]AKeoks. Fahrzg 2 8 Rhen. Aaoben 2 Totz..-OCemt..25 14 Leokars. Fhrz. 6,8 6,75 Abein. Slekte. 11.5 10,5 unzdeschin.75 23 fiederrb.8 ſedeer noe, 3 Todereetele 40 4½0 Riedlaus. Kobl. 48 48.75 fi. Aetall. Va.. 11 1 Talntede, iandl. 1 fberbnlonfkkl. 27.25 fogdg. Darmet 16 18 bange teh. 3 3½ gordg aolie 40 47½7Rhein.Möbelet 5.5 Tedstahaet. 43.5 Piem Kae„ Snsrereaeene Bagirus Af. 3 edsehbl. Esb. 23,5 23, fdenanla Uhm 0 ad es i er e 4 0. an 8 i Aaie 48 Leren 5 2378 fledee e 6 Aaalt Van—— enilege.-4 6. Sehe, e 12 028 eretele,„12.1 0, Kokswerk. 51 33.75 Klebeek Mont. 8 8 Locn 4 nib 475 1,6 Porzelſuesse 21—Ssbnor. 20 92 3 Aarkt Kunhm. 635 9,30 Ocenst. Conel 16 16,7 Kombagb. Hüt. 22.5 2ʃ½5 ennsgtamm.7.8] Rein Ab.ASeh. 28. 22 Sobraekdr 8. daxſgitansag fs 3½2 Sön Zerzn ½ 32.5 Horir, Henen. 27 Jabeittg Stekr 7 7A Strondt.Bra ſd ſq.5 J Toigit nakt8t. 2ie Kok. Wed. Lind 10,6 9,5 569% 61. 2 3 fositz. Zubker 46 47 Jedudk furnd 42 8 Frloetw. S— Lolt. Senstah 3,3 4% neguinN 21 28 Haſnged. 4a 9,.5 fützeerswerke 17 161 Fahe er e..3 1J fThür Lieferg. 30 5 Larnfreta: 475 4% Lerkur Wolle 38 0fleisfole Pap 12, 14 gaohsenwerk.6.00 Aaeer ler: 421 SbcentFute, e bae ee 2 Saret döee Teckig. Senff ſüe N.St-A e ole Leand,.15 derela d. deſe 3 i zeneeneee e 4 Jaron* 10 Telenn Berlin 6 5½78 d0. Ultramarin 223 22 oh u, Wolf! 875 8½25 onid, nain: 10.5 8,5 kuokt.s Wagn. 48 4˙1 zuggonnelger.8.0 Tnale Elsenn,—— Vonel Teig. Or 2.5 da de.% i8e Faßt ds 164 ellbeons 48 4 Soadeage, 1„ 7 baſen drene„ens. Harh 2 2 Fhales Kals. 3 1 Ver.Plasebg 18.4 164 nellbrons 38 43 Sobnak. à. Go. 41 397 Ualon-Gledere 10.1 Wand. 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Verke,— 48 0 feokmann 64,75 69 Wolf Buokau 13 12½ Te deges 3 Fee Sörn. 8.Wiesener nei. 14 13, Ammendort. 5 6,45 Hüekforinont. ½8 17 SadKohlenan! 10.4 1 2 Borl. guben Hat 30 Saſzdetfurtd 28,0.75 Uurener Refaſll 62 Oondordle Spl..25 4Scheldemandee 28 28Oteoh.-atl. Tel.* 20,5 Heutsch. Kunet.2 2, Sepan Strumpp 38 3½ Wederel Zittau.4 debhard à 00.0 8, Teſoharäber 34.,1 Flender Brokb. 5 455 debräcescharckt 23 2 Tohr de!, 8 WIihmenEeis 5 5 dotha Waggon 3,8 3,8 Tuueing. gallne 21,5 2 Kolonlalwerte el · 58 3,5 1% Nexlkaner—— fluseenbaak 8 7 .2 3 1½% Nex.B. A.— Ibdeutaode petr 17,73 ½45 Otavl Ain. 35 225% rebnantep. 22 29.8 Homena 2— South-Weet——1%% d——Ielddurg 5¹ 40 3% Henlkaner 53,—eiereb. ſnt...25 3 Zenz-Aetor 4,8 4,5 Berliner Frelverkehrs-Hurse. Adler kall. 33 230 Hochfreguenz 16,5 13 Konnenberrg. 85 80 40l,Aug. Pr 65 6int ftr. Un..,— 2Sebel a g 10 105 Sdoker-Loble 95.5 Krügershall. 9,75 9 loman Salp. 18 17 Beoker-Stahl!.5.5 Keyer Textlit 9,0 0,05 Sudsee Possp. 15 14 Dlamonea 19 16,5 Auldentb. Pap. 02 0½ Ulaaa 8.5 Berliner Festverzinsliche Werte. E 8* Staatapaplere. 5*7 18 Dollarsohätzse 85,26 J%% Freub. Konsele.20.229 aleeden. 85 5 25 gastebe Llelse N elohesohatz IV-V—— 2—— e, en aee ee, do. 1924r—— BA enanlelh. 5% Otech. flelobeanl..081 0,08225 8% Preub. Kaltanleihe.75 2 4% do. d0. 9,575.520 do. Roggenwertanl. 4— 1 90 is 8% be Sracn. 0% d fo. 3 28. N. 4% preul. konacle.370 6,355 d0, Landsob. Roggen.6 3,5 ) Auslhndische Rentenwerte. 7, 18. 17 10 4% 7 5—— 7 7⁵ 22—————— 15 4⁰ů7 do. Goldrente„5 2. Kronentren 2% do. oon.Ronte— 10,75 8%.-U. Stasteb.alte 8 725 4% do. Sliberrent.— 10,25 3% do. IX. Serle(74).13 4% 40.Paplerrent. 0,5 6,8 4% do, Soldpriorität 4 4 4% Turk. Admin.-Anl. 7,7.75.90% Sugdst.Esb. a. L. 6,75 4% do. Bagd.-Eleb. 10 9,87].00% do, neue Prlor 6,75— 4% do. Bagd.-Sleb. ll 3,27 20.58— E 6* 4% do. unſt. Anlelhe—— 5% Ana ot.— r, eee e e eeee 9/,.Steft v. 163 85 6½%% do. do. v. 191.3.4 Frankfurter Festverzinsliche Werte Inlndische 8.5 16. 3 1³ Dollarschlne—— 1 4% Preug. Konsols.340(,00 Goldanleinde——%„*.525 4½% Nannh. von 1914——%4% Preul. Konsols 1— 2 0———. %½%„. 3600— Sad. Anl. vch 0% 0, 0. 5% Gtsok. Belohsanl..925 0,002./½ An 1855 9805 9235 4% do. unk. b. 1925 82* o. von 0 205 beok.Relchsanl.220— 4% Bayr. Elsonb.-Anl..880 0,850 5 15 40.75 0823 3½¼% 4⁰.850 0,705 0..„ 1 0„ 4* 5½. Relobs-Sohatza.—— 55 do. e %„e 2—— n 035 05 4õ—9— 0.—— 4%.sebtr ee.25 20 5eeen v. 59 555 0 4% u0. 0.—— abgest.—— Spacpramlens8l. 1919 9165%„.380 0,850 50% Preud. Schatzanw.——%Snohs. St.-Anl. v. 19—— 90 90.— 95—́—2—* — 7⁰ rttemd. Kk.—— Wertbestündige Anleihen(in Glitonen das Silok) 5% Bad. Kohl.(pr. To.)——%fr.Kab tor 700 Kkg)—— 50 in Bimonen%) 3 10%%%e gr. Monop. 188 5—4% Turk. Sagdatt.1 5 4½% Ust. St.-.v. 1913— 314%„ 87 9,75⁵ 9 4½% d0. Sohatranw.— 7,8 4% Ungac. Holdrente 5,60.60 4¼% f0, Sliberrente.45 14 4% do St.te. v. 1910—.4 4% dũo. Goldrente—— 13¼% do. St. NHto.v. 1897 7*— 80% do, einb. Rente 08—% Mexlkan. am. inn.— 4% Rumänlen 1908.——1 5 0 5 83— 4½% do. Gold. am. 3.75 4½%„ lrrig. Anleih.—— 4% d0. am. Nt.-Verwi.5 181% Tehüantopes—— ————— —————————..—— — ͤwZ—ͤ—— —— . Seite. Nr. 132 Dienstag, den 18. Märp 22 Gerichtszeitung 0 Salzſäure im Moſt rätſelhafte Geſchichte beſchäftigt die Strafkammer III Stuttgart. In den erſten Tagen dieſes Jahres lam eine ältere ver⸗ heiratete Frau von Kemnat auf das Stuttgarter chemiſche Unter⸗ ſuchungsamt. um eine Moſtprobe unterſuchen zu laſſen. Es ſtellte ſich heraus, daß der Moſt mit wäſſeriger Salzſäure gemiſcht war. Den Moſt hatte der Ehemarm der Frau, der 70 Jahre alte Taglöhner Jakob Jeller, am Neufahrsfeſt im Krügchen der Frau aus dem Keller geholt. Die Frau ließ den Moſt über Nacht ſtehen und wollte ihn andern Tags als Linderungsmittel ob heiſeren Hals warm machen und mit Zucker trinten. Velm robieren, ob der Moſt genügend warm ſei, ſtieg der Frau ein eigentümlicher Dunſt in die Naſe, der ſie ſchwindlig machte Sie war 0 vorſichtig, ihren Mund ſofort mit kaltem Waſſer auszuſpülen und ließ dann den Moſt verſchiedene Nachbarsleute ſehen. Dieſe waren der Anſicht, daß etwas Unrechtes darin ſein müſſe Tags darauf brachte die Frau eine Probe nach Stuttgart in das chemiſche Unterſuchungsamt, woſelbſt wie geſagt, wäſſerige Salzſäure in dem Moſt feſtgeſtellt wurde. Der Ehemann hatte ſich ſetzt vor der Strafkammer Stuttgart Anter der Anklage des verſuchſen Mords zu verantworten. Wie in der Vorunterſuchung, ſo ſtellte der Ehemann auch in der Hauptver⸗ dlung entſchieden in Abrede Salzſäure in den Moſt geſchüttet zu ben. Auch daß die beſchlagnahmte, in ſeinem Keller vorgefun⸗ dene Flaſche Salzſäure enthielt, wollte 8 nicht gewußt haben. Aus der Bebensgeſchichte des Angeklagten wurde in der Hauptverhandtun ſtellt. daß 8. bereits zum fünften Male verheiratet iſt und da iſchen den einzelnen Frauen von denen zwei ſich ſcheiden ließen, ſtarben, eine Reihe von Haushälterinnen bei ihm geweſen ſind. ine von ihm bei Gelegenheit gemachte Bemerkung er müſſe wieder füngere Frau haben, ließ den Verdacht aufkommen, er habe letzige Ehefrau aus der Welt ſchaffen wollen. Ganz auffallend im ſich 3. J. Zt. bei der polizeilichen Durchſuchung des Hauſes. As der Polizeibeamte mit ihm in den Keller ging, erloſch plötzlich „Licht. das 3. trug. Mit der Oertlichbeit nicht vertraut, konnte der Polizeibeamfe nur ganz langſam folgen Als er im Keller an⸗ dam und mit ſeinem Licht machte hatꝛe Z. bereits den Inhalt einer Flaſche auf den Boden gegoſſen. Die Flaſche wurde Dann von dem Polizeibeamten beſchlagnahmt. Aus dem Reſt von Tlüſſigkeit. die ſie enthielt. konnte feſtgeſtellt werden, daß der In⸗ Haft wäſſerige Salzſäude geweſen war Trotz des belaſtenden Be⸗ weismaterials blieb der Angeklagre bis zuletzt bei ſeinem hartnäckigen Leugnen. Das half ihm aber nichts. Auf Grund der eidlichen Zeu⸗ genausſagen nahm die Strafkammer zwar nicht verſuchten Mord, worauf die Anklage lautete, wohl aber verſuchte Ver üftung als erwieſen an und verurteilte Z. zu(Monaten Ge ängnis. Die Hochſtapeleien der„Großfürſtin“ Vor der 8. Strafkammer des Landgerichts 1 Berlin begann ein Prozeß, der ſich gegen die vielfach vorbeſtrafte Hochſtaplerin Anni Sanneck, ſetzige Frau Wernicke, richtet. Als Mitange⸗ klagter erſchien ihr früherer Brüutigam, der Schlächter Max Cohn. Die Angeklagte Wernicke⸗Sangeck hat durch ihre Betrügereien ſeiner⸗ zeit großes Aufſehen erregt und iſt in zahlreichen Fällen bereits perurteilt worden. Die Gerichtsverhandlungen gegen ſie ſpielen ſich immer ſehr ſtürmiſch ab. Die Angeklagte tritt höchſt exaltiert auf, unterhricht den Vorſitzenden und ſelbſt ihre Verteidiger fortgeſetzt mit langen Reden und drückt ſich in den derbſten Ausdrücken aus, obwohl ſie früher immer behauptet hatte, daß ſie die Tochter eines Großfürſten ſei. ſächlich aber iſt ſie die Tochter eines kürzlich verſtorbenen Straßenbahnſchaffners aus dem Berliner Oſten. In den gleichen Bahnen bewegte ſich auch die Verhandlung. Nicht H als 30 Fälle des Betruges und der Urkun⸗ denfälſchung werden der + allen Bevölkerungsſchichten vom Geheimen Finanzrat bis zur ein⸗ ſachen Arbeiterin rekrutleren ſich die Geſchädigten. In einer Reihe von Fällen iſt ſie als die Frau eines Profeſſors Dr. Michaelis aufge⸗ treten. Sie hatte daß Profeſſor Michaelis ein Safe bei der Relchsbank hatte. ſtellte ſich nun dort als die Witwe des in 97 jetzt zur Laſt gelegt. Aus beit Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) nung des Treſors. Beinahe war es ihr auch gelungen, ihr Ziel zu erreichen. Schließlich kamen den Beamten jedoch Bedenken,* alle Unterlagen fehlten. Inzwiſchen hatte ſie ſich aber ein derartiges Vertrauen erworben, daß man ihr aus Privatmitteln 2000 Mark zur Verfügung ſtellte. Der Angeklagte Cohn war der Mittäterſchaft in drei Fällen beſchuldigt. Er hatte mit der Sanneck in Hotels in Berlin, Breslau und Hamburg gewohnt, und beide ten ſich von den Wirten Nachtwäſche und Geld geliehen. Auch ſoll das Paar beim Weggang Sachen mitgenommen haben. In der Verhandlung wollte die Angeklagte ſich auf nichts mehr beſinnen können, erklärte aber, daß ſſe vielleicht, wenn ſie eine Morphiumſpritze bekäme, ihr Gedächtnis wiedererlangen könnte. Trotzdem ein Medizinalrat ihr die Morphiumſpritze gab, wollte ſie doch nichts mehr wiſſen. Nach Anſicht der Sachverſtändi⸗ gen iſt ſie eine geborene pathologiſche Schwindlerin, man könne nicht eine Minute mit ihr ſprechen, ohne daß ſie eine Lüge aus⸗ ſpricht. Die Sachverſtändigen beſtreiten auch, daß die Angeklagte im Morphiumrauſch gehandelt habe. Wenn ſie auch außerordent⸗ lich minderwertig und willensſchwach ſei, ſo ſei ihr Handeln doch logiſch wohl überlegt und planvoll geweſen. Die Verhandlung wurde vertagt. ):(Die Bonner Strafkammer verhandelte in der Stvafanſtalt Aheinbach gegen 6 Gefangene, die am 20. Noybt. 1922 einen Ausbruch aus der Anſtalk verſucht hatten, wegen Meulerei. Die Angeklagten, die ſämtlich im Buchbinderſaal beſchäfrigt waren, hatten ihren Meiſter überwältigt, ihm die Schlüſſel abgenommen und eingeſchloſſen, dann die Lichtleitung zerſtört und verſchiedene Beamte durch Schläge mit einem Lattenſtück und andern Gegenſtänden blutig geſchlagen. Als ſie ſich wieder geſammelt hatten und ins Freie wollten, hatte derjenige der die Schlüſſel dem Buchbindermeiſter ab⸗ genommen hatte, ſie verloren, ſo daß der Ausbruch unmöglich war. Einige Schüſſe trieben die Meuterer in die Zellen zurück. Als Grund zu der Meuterei gaben die Angeklagten an, die Ernährungsverhält⸗ niſſe ſeien überaus ſchlecht geweſen. Demgegenüber erklärte der An⸗ ſtaltsarzt und bewies es durch die Gewichtstabellen der Strafgefan⸗ genen, daß die Beköſtigung ſeit Jahren reichlicher und beſſer ſei als im allgemeinen die der frejen arbeitenden Bevölkerung. Das Gericht verurteilte den Haupibeteiligten, Kutſcher Wilhelm Lapp aus Köln, zu 1½ Jahr, einen anderen zu 1 Jahr Zuchthaus, die übrigen vier zu Gefängnisſtrafen won 9 Monaten und 1 Jahr. Sportliche Rundſchau Fußball Alemannja Rheinau— Sportvereinigung Eintracht 422(:0) Die frühere Fußballabbeilung des T V. M. von 1840, etzt mit den übrigen Sportabteilungen des Vereins die„ r⸗ einigung Eintracht“ bildend, ihr erſtes Nerbandefpie unter den durch„höhere Gewalt“ gesdoſſe nen veränderten Verhältniſſen ausgerechnet— auf dem früheren Turn beim Bahnhof Seckenheim aus. it dem Anſtoß der E er ſind dieſelben ernſtlich beſtrebt, die Niederlage vom viel nachen. Sie heben ſogar mehr vom Spiel und bringen das Tor des Gegners ſtets in ſchwere Gefahr. Jedoch iſt ihnen das Glück nicht hold. Als dann Rheinau durch einen ſehr zweifelhaften Händeelſer in Führung geht, ſind die Gäſte ſichtlich deprimiert. Rheinau nützt dieſe vorübergehende Schwäche aus und ſtellt in kurzen Abſtänden die Partie auf:0 Halbzeitſtand, der Schiedsrichter, Hert Piſter, V. f. R. ein rogelrecttes 4. Tor für Rheinau, weil an⸗ —.— gegeben—+ m chſel zeigt die Turnerelf, daß ſie das Spiel nicht verloren gibt, obwohl es Nheinau gelingt, noch ein 4. Tor zu erzielen. Die Hintermannſchaft der Platzeigner ſchwere Ar⸗ zu verrichten. Immer und immer wieder zie die Turner dor deren Tor, ſo macheinander 2 Tore erzielend, ohne dle ſich bietenden Gelegenheiten voll ausnützen zu können. it:2 be⸗ endete der Unparteliſche, der ſich böſe Schnitzer erlaußte, aber ſchönen Kampf. Es eut 5 die anſtändige Kampfesweiſe N Indien plötzlich verſtorbenen Mannes vor und verlangte die Oeff⸗ 5 Zu Friedeuspreisen wieder erhältlich. Hyglama die ideale Kraft- u. Nervennahrung fur desunde u. Rt anlce „Hulve Fels Frnatück-u Abenageffünle- stihlt Rorpei u. Nerven — allen Apotheken, Drogerien, Feinkosthandlungen u. Offene Stellen Vertreſer für hervorragende Büromaschinen von erſter Firma gesucht. An⸗ ebote mit Lebenslauf und Reſerenzen unter H. 130 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Platzvertreter gesucht für den Vertrieb eines bewährten E189 Hisfenspann-Apparales. Angebote an Paul Bensdorf, Hannheim mit eige Zum mögliohst sofortigen Eintitt sucht bedeutende Bisengroß- khandlung für die Abt. Röhren einen tůchtigen Takturisten im Alter von circa 18—22 Jahren. Sicherer Rechner u. saubere Hand- schrift Bedingung. 2290 nachweis und Alter Ang. mit Lichtbild und Zeugnisab- schriften sowie frũh. Eintrittstermin unter K. J. 131 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes. 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Der Kampf mit Schweden wird erſtmalig durh eſehen während das Treffen in Budapeſt eine Wiederholung des ge Länderkampfes am Neujahrstage 1910 ſein wird. Boxen Deuſſche Bormeiſterſchaften. Die Ereigniſſe im Bae überſtürzen ſich förmlich. Der Berliner Spor toata be⸗ ſein Programm für den nüchſten Kampfabend am 4. Apr! 1 reirs fertiggeſtellt. Es weiſt drei Meiſterſchaftskämpfe und eine 5 ſcheidung auf. Prenzel und Milenz werden ſich den lungh c warteten Titelkampf um die Mittelgewichlsmeiſterſchaft liefern. 10 minderes Intereſſe beanſprucht die Begegnung von Gr m ie, Funke um die Meiſterſchafſt im Weldergewicht. Auch der dewet kampf der Federgewichte Urban Graß und Volkmer beden eine ſportliche Dellkateſſe. Runge und Enſel beſtrenten die 40. Ausſcheidung zur Anmartſchaft auf den Leichtgewichtsmeiſterlſe. den Richard Naujocks ſpäter gegen den Steger dieſes Kampe verteidigen hat. Daneben wird das Programm noch eine wageh Neulingskämpfen bringen. Unter den Debumanten iſt der m die deutſche Amateur⸗FFliegengewichtsmeiſter Harry Stein intereſſanteſte Erſcheinung. Wetternachrichten der Rarlsruher Tandeswetterwatlk Beobachtungen badlicher Wetterſtellen(Tꝛs morgens) 51 Tem⸗ſ 2 8 ee „ U e stärte Dertheim„ 2— Nw ſteicht r 9 Königſtuhl.. 503 780—3] 3—-4] W Oſeicht„ 0 Kurisruhe. 127 781.60—2 8—3— en, de 0 Baden-Baden 213 760—2 7 2 o Keicht n Biluingen.780 700 9—9 4—9 Nw leicht wcn. 0 Jeldberg. Hof 1281645.2—9—1—10— ſtit ber 0 Badenweile— St. Blaſten—— 0 4——ſfn W 0 Die europälſche Temperaturvertetlung zeiat bochwintertice aß bältniſſe. Auf der Weſtſette des nach Innerrußland ziehenden uber wirbels ereianete ſich ein aewaltiger Sturm volarer Luftmaſſen 55 Europa. Falt im aanzen Kontinent— Oalten und Südfrangen ausgenommen— berrſcht zum teil ſehr ſtrenger Froſt. in Ru 1 und Skandinavien meiſt zwiſchen 10—20 Grad unter Null. ae Encland und Frankreich kommen Temperaturen bis 6 Grad nelt vor. Die Sttmeeflächen Nord⸗ und Oſteuropas werden durch 75 Schneefälle verſtärkt. In der badiſchen Rheinebene ſanken die 100 temperaturen auf—5 Grad, auf der Baar und im Hochſchwar 6⁵ bis 10 Grad unter Null. Strichweiſe iſt etwas Schnee gefallen. c⸗ beſteht für die nächſten Tage noch keine Ausſicht auf dur areifende Erwärmun a. e wolkia, einzelne eefälle. Nachtfroſt. auch taas ſehr Hercusgeber Deucker und Berleger; Drucherel Or. Haas, Mannbeimer * General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannbein 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: ulb Naie t das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunal waie oles: für Sport und Neues aus aller Welt: ichard Licht v. Müſler; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht lverfauf nach ent⸗ den übrigen redaktionellen Teil;: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Bul, 0 Se Die altbewaährten Dr. Theinhardt's Prdpara — Zur Frhaltung der Gesundheit. E2 Hyglama u. Reise. 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