2 1 en Nüßtend F. m. preiſe: zu m und Umg vom 13. bis Je 70 22: 80 Sols-pfg. Die monati. Sezleher verpfuchten engee, Jengeeung der wirtfchaſtlichen erDötin'ffe Hectonte werdende Orelserhöhungen anzuertennen. hoſt⸗ aunbcln tmer 17500 Rarisrube.— hauptgeſchäftsſtelle 6. iu E6. 2.— Seſchͤfts⸗Nebenſtelle neckarſtadt. walo⸗ masd. Sernſpr. Ur. 731. 702, 7648, 7648, 7046. Telege.⸗Rör. lanzeiger maunbelm. Erſcheint wöchentlich zwöifmal. nel Vellagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Fraue Mittag⸗Ausgabe Gadische Neueſte Nachrichlen n- und Muſik-8 Verkcaufspreis 10. Soldyfennig 1924— Nr. 135 9 Anzeigenpreiſe aac Ceri., bei bercuezahlung pro eln⸗ ſpaltige Koloneizelle für Rugemeine Ruze gen.40 Seldmark Reklamen.— Solbmark. gur Ruzeigen an beſtimmmten Cagen Stellen und Rusgaden wird keine verantwertung über⸗ Söhere 6 Streiks, Oetriebsſtbrungen uſw. berechtigen zu keinen Erfſatzauſpiüchen für ausgefallene oder deſchränkte Riusgaben oder ſür verſpütete Rufnahme von du⸗ zeigen. Ruftr. 8 Fernſpr. ohne Sewätze Serichte ſt. Maundelm⸗ die Enthüllungen Klägliche Ableugnungsverſuche Ir;verlin, 20. März.(Von unſ. Berl. Büro.) In Paris und ag, hat, wie man wohl ſagen kann, die Veröffentlichung Senechechncen Geheimabkommen wie eine Bombe Whacaen. Für das böſe Gewiſſen des Herrn Beneſch zeugt die 8 che, daß er die Berbreitung des Textes zu unter⸗ ücen ſucht. So iſt der„Brünner Tagesbote“ wegen der Wieder⸗ 1 des Textes konfisziert worden. Die meiſten deutſchen Blätter Wihlanhe den Abdruck unterlaſſen, offenbar aus Furcht vor der dahme. deten der„Voſſiſchen Zeitung“ bemüht ſich heule der tſchechiſche Aflndte in Berlin, Tuſar. die Unglaubwürdigkeit der Dokumente ſug Inhalt und Form nachzuweiſen. Er ſchlägt den Ton des Bieder⸗ d an und wirft u. a. die Frage auf, ob es wohl denkbar wäre, u de tſchechiche Regierung ſich verpflichten würde, Polen zu liebe Seete zu gehen, wenn auf Seiten Polens nicht die gewünſchte ſcenverpflichtung beſtünde. Eine Beſetzung Deſterreichs durch erſ ſch⸗franzöſiſches Militär bezeichnet er als eine„fürchterliche Aülnndung“, ſchon, wefl zu berückſichtigen ſel. daß Deſterreich unter Abete und damit im Schub des Bökerbundes ſehe em diegen Padc Herr Tuſar nach demſelben Rezept wie Herr Beneſch an iſche Einzelheiten. Das„Berliner Tageblatt“ tritt dieſen Einwänden entgegen. Es n ſehr wohl möglich ſein, daß der Ueberſetzer einige kleine Fehler ler Natur begangen habe. Die Ausdrücke, die offenbar auf po detzungsfehler zurückzuführen wären, ſeien der Redaktion von ſe derem aufgefallen und durch Ausdrücke erſetzt worden, von denen F wen ließ, ſie entſprächen beſſer dem franzöſiſchen Text. In Lat macht es einen ſeltſamen Eindruck, daß ſich die Prager Re⸗ luche gan dieſe formalen Aeußerlich keiten anklammert. Durch Uie Ausreden ſchafft man Dokumente von einer derartigen Trag⸗ de denn doch nicht aus der Welt. wübrigen können wir ausnahmsweiſe eimnal dem„Vorwärts“ ernen. der ſehr richtig bemerkt, ſelbſt wenn dieſe Dokumente, kion bisher nicht der geringſte Anhaltspunkt vorliegt, Myſtifika⸗ ſo ſind es doch Poincare und Beneſch, die zu dieſem W erk lch Rahmen ſuchen, und wenn Millionen Deutſche es für mög⸗ halten, daß ſolche Schandverträge exiſtieren, ſo wören es wieder die durch ihren Vertrag vom n iner unterrichteten Kreiſen hält man, wie wir hören, die Doku⸗ Ae für unbedingtecht. W. de „erren Beneſch und Poincare, nkar den Nährboden für ein ſolches Mißtrauen lieferten. Interpellation Beneſchs Abgeordnete Prof. Dr. Kafka Ausſchuß des iſchechiſch⸗ſlowakiſchen Uuordnetenhauſes den Außenminiſter Dr. Bene ſch über die dus diungen des„B..“. Dieſer führte in ſeiner Antwort u. a. lie aß er wiederholt öffentlich erklärt habe, keine Geheimver⸗ in nobſchließen zu wollen. Wer ſolche Föſchungen antaſte, ſei lbederbrecher, und denjenigen, der ſie glaube, halte er für unge⸗ Vets Der Miniſter verſuchte ſeine dun darauf zu bekräftigen, daß die Behauptungen mit dem Hin⸗ l: Faſſung der Enthüllungen in Maip von der in Prag wiedergegebenen abweiche. Nicht der Aagerpräſtdent könne den Außenminiſter zur Unterzeichnung dat ſſt derträge ermächtigen, wie dies in der Veröffentlichuna ge⸗ lerder deutſche demokratiſche Aedellierte im Auswärtigen um die internationale Konferenz (Drahtung unſeres Pariſer Vertreters) Paris, 20. März. Es beſtätigt ſich, daß in maßgebenden die Frage der baldigen Einberufung einer inter; lonalen Konferenz behandelt wurde, deren Programm egelung der Reparatlonsfrage auf Grund der Ex⸗ * Ktei daten ler ubeſchlüſſe und außerdem die Klärung der inkeralli⸗ 01 ken Schuldenfrage ſein ſoll. Das bedeutete alſo die mit⸗ ng m der Bereinigten Staaten an einer ſolchen Kon· Wie verlautet, wird Waſhington nur dann au einer ſolchen wenn die europälſchen Alliierten bereit Problem des Heeresbudgeis i in Einverſtändnis merika einer endgültigen Löſung zuzuführen. Man be⸗ 5 hier die Waſhingtoner meldung der„Morning Poſt“, daß Matiſche Verhandlungen über dieſen Punkt im Gange ſind. nin 110 Pariſer Blätter bekunden auch ihre Zufriedenheit mit dem indet beutigen„Weſtminſter Gazette“ erſchienenen Artitel des Pu—⸗ ſe aten Speucer, der betonte, daß Poincare bereit wäre, die Be. 0 des Währungsausſchuſſes im Prinzip anzunehmen. Wenn berg cate dieſe Beſchlüiſſe annimmt, ſo würde nach Meinung Spen: e Weg zu einer internationalen Anleihe für Deukſchland offen Wen de Anleihe würde ſich auf eine Milliarde Goldmark be⸗ Die amerikaniſche Mitwirkung wäre geſicherk wenn u England und Frankreich eine Einigung in der Siche. gsfrage verwirklicht werden könnte. * de franzöſiſch-belgiſche Rechenſchaft über die Ruhraktion aedonald erkſärte im Unterhaus auf eine Anfrage, daß Gaich und See es nicht für nötig erachtet hätten, über nmiſſng der Ruhraktion und deren 85 der Reparations⸗ iſſion Bericht zu erſtatten. Dieſe Rechenſchaft ſei nach wie vor der Ruhraktion gewonnen würden, der Alliierten verbucht wer⸗ n teilnehmen, mit A 7 1 Lun ig. Die Beträge, die aus in demallgemeinen Konto dach Nech edie vor werde aber von der 5 ßigkeit der Ruhraktion zunoſten in Abzug zu bringen, nicht anerkannt. zeuat iſt, daß eine lolche Vereinbarung zuſtande gekommer iſt. ie engliſche Regierung habe ein Anrecht auf 220% davon. 2 15 2 engliſchen Regierung die ſowie„des Verfahrens Eine über Prag⸗Paris Daß der Miniſter ſo ſprechen würde, war vorauszuſchen, aber charakteriſtiſch iſt doch, daß ſpäter die Sitzung für geheim erklärt wurde. Alſo wird der ehrgeizige Herr Beneſch wohl doch noch etwas geſagt haben. Die geſamte iſchechiſche Preſſe ſchweigt ſich übrigens völlig aus, was mitzubewerten iſt. Die Veröffentlichungen des„B..“ haben unler der deut⸗ ſchen Bevölkerung in der Tſchechoſlowakei große Beunrußigung ausgelöſt. Der deutſche Abg. Prof. Dr. Kafka, der die Inker⸗ pellation wegen der Enthüllungen einbrachte, erklärte Preſſever⸗ tretern gegenüber, daß er inſofern nicht recht an die Geheimver⸗ träge glauben könne, weil eine ſolche Bindung wegen ihrer Deutſch⸗ feindlichkeit direkt den Intereſſen der Tſchechoſlowakei zuwider⸗ laufen würde. Das„heroiſche Dementi“ Dr. Beneſchs könne ſelbſt⸗ verſtändlich kein Argument gegen die Exiſtenz ſolcher Verträge darſtellen, da jemand, der Geheimverträge abſchließe, ſie auch müſſe desavomeren können. Die Verträge würden ſelbſtverſtändlich von einer großen Gruppe der beſtehenden parlamentariſchen Koalition nicht gutgeheißen werden. Was den letzten Punkt anbelangt, ſo muß darauf hingewieſen werden, daß in der Tſchechoſloweket ſo gut wie ohne Parlament regiert wird und zwar mit Hilfe einer langfriſtigen Ermächtigung. Die tſchechiſche Regierung würde ſich infolgedeſſen auch kaum von dem Abſchluß ſolcher Verträge durch die Mehrheit des Parläments haben zurückweiſen laſſen. Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt zu den Bemerkungen Dr. Be⸗ neſchs im Auswärtigen Ausſchuß. daß es durchaus beareife, wenn die Veröffentlichungen den Miniſter peinlich berühren. Sonſt lege Be⸗ neſch immer auf angenehme Verkehrsformen den größten Wert. Dies⸗ mal habe er ſeiner Aufregung in Schimpfworten Luft gemochl. Die Angelegenheit werde weiter verfolgt werden. Der Quai d Orſan veröffentlicht über die Enthüllungen des„B..“ ein Kommuniaus, in dem es heißt. daß alle diesbezüaglichen Meldungen völlig frei erfunden ſeien. Es gebe zwiſchen Frankreich und der Tſchecho⸗ Slowakei keinen anderen Vertraa als den vom 25. Januar veröffent⸗ lichten. der auch dem Völkerbund zur Kenntnis gebracht worden ſei. Italien und die franzöſiſch⸗iſchechiſche Geheimdiplomatie Die Eutpüllungen des B..“ haben in Rom einen Stur m der Enkrüſtung bervoraerufen, wobei von der Preſſe beſonders auf die Italien feindliche Haltuna des„Temps“ in der letton Zeit hingewieſen wird. Es ſcheint. daß trotz der offiziellen Dementis aus Paris und Praa man von der Echtheit der Dokumente überzeuat iſt. Die„Tribung“ berichtet, Haß die tſchechiſche Geſandtſchaft in Rom in aroßer Verlegenheit geweſen ſei. Das Blatt fährt fort. daß gerade die am weniaſten friedliebenden Mächle gegen Italien intri⸗ gieren, indem ſie ihm unterſtelle, daß es mit Rußland im Orient aegen Enaland konſpiriere. Das ſei die Geſchichte von dem Sypliiter im fremden und von dem Balken im eigenen Auge. Das offiziöſe Voltabüro ſagt, in römiſchen diplomatiſchen Kreiſen vermeide man vorerſt jedes Urteil und bewahre ein durch die heikle Natur des Gegenſtandes gerechtfertigtes Stillſchweigen. Angeſichts des ganzen Charakters des veröffentlichten Dokuments hätten die Enthüllungen den ſchärfſten Eindruck gemacht. Die öffentliche Meinuna ſei mit Recht kritiſch gegenüber ſedem internationalen Akt, der die Stellung Jialiens im Mittelmeer berührt. Iweifel auch in Angarn Die Veröffenklichungen des„B. D“ werden in unaariſchen voli⸗ tiſchen Kreiſen lebhaft kommentiert. beſonders auch in den Wandel⸗ aängen der ungariſchen Nationalverſammlung, wo man das De⸗ menti von tſchechiſcher Seite nicht ernſt nimmt und feſt über⸗ Dr. Schacht in paris Wie bereits gemeldet, iſt Reichsbankpräſident Dr. Schacht am Mittwoch vormittag wieder in Paris eingetroffen. Gegen Mittag hat eine zweiſtündige Beſprechung mit den Mitgliedern des Wäh⸗ rungsunterausſchuſſes ſtattgefunden, die ſich mit den Statuten der neuen internationalen Goldwährungsbank befaßt, die bisher noch nicht endgültig feſtgelegt worden ſind. Die Beſprechungen werden mehrere Tage andauern, ſo daß Dr. Schacht kaum vor Ende dieſer Woche nach Berlin zurückkehren dürfte. Wie nunmehr in Sach⸗ verſtändigenkreiſen auf das beſtimmteſte verlautet, ſoll der Bericht nicht vor Anfang April der Reparationskommiſſion übergeben wer⸗ den. Der Währungsunterausſchuß hatte geſtern vormittag auch Be⸗ ſprechungen mit den Eiſenbahnſachverſtändigen Leſevre und Ark⸗ wright über die Reorganiſation des deutſchen Eſſenbahnweſens. Auch care werden das Heft nicht aus der Hand geben, eitung— Welle und Schall— Aus Feld und Garten Die Diktatur Poincaré⸗Millerand (Von unſerem Pariſer Vertreter). OParis, 18. März. Eine kleine Senatsmehrheit, in äußerſter Not durch drei rohalſſtiſche Stimmen aufgebracht, hat dem Miniſterpräſidenten Poin⸗ care zum Siege verholfen. Die Mitglieder der Regierung ſammelten in den Wandelgängen des Luxembourg⸗Palaſtes(wo ſich der Senat befindet) Stimmen und ſcheuten nicht vor Tauſchgeſchäften zu⸗ rück. So erzählt Robert de Jouvenel im„Deuvre“, daß ein Gegner Poincares dadurch gewonnen wurde, daß man ihm den Kopf eines hohen Gerichtsbeamten„opferte“. Leicht war es jedenfalls nicht, den Senat für das Ermächtigungsgeſetz und die zugehörigen Steuer⸗ pläne Poincares zu gewinnen. Die Regierung verlox in dieſem Streite, der mehr denn jemals den Charakter eines geſchäftspolitiſchen Bietens und Laſſens trug, ein bedeutſames Stück ihres Anſehens. Sie eraberte ſich das Ermächtigungsgeſetz, wird aber mit der ſtark angewachſenen Oppoſition rechnen müſſen, wenn ſie die praktiſchen Folgen, die geſeßgeberiſche Tätigkeit, daraus zieht. Entkleidet man das Ermächtigungsgeſetz ſeiner ſteuerpolitiſchen Hülle, ſo erkennt man daß es nichts anderes iſt, als ein Inſtrument der Wahldik⸗ katur. Und dieſe Diktatur, vom„bloc national“ gewollt, findet ihren Schirmherrn im elyſäiſchen Palaſt und ihren Vollſtrecker im Miniſterium für auswärtige Millerand und Ppin⸗ denn— nach ſhrer Ueberzeugung— käme es dann ſofort in den Beſitz der Linksrepu⸗ blikaner. Die heutige Oppoſition würde den Rubicon überſ hreiten und beweiſen, daß Fran reich einzig und allein durcheine Dik⸗ tatur regiert werden könne. Caillaux ſprach dieſen Gedanken frei aus; am Samstag wiederhoſten die Radikalſozialiſten Painleve u. Violette, daß ſoziale und internationale Gerechtigkeit hergeſtellt wer⸗ den könne, wenn man ſie den Gegnern(d. ſ. die Blockmänner Poin⸗ cares) aufzwinge; Herriot, der Ehef der Linksrepublikaner, erklärte ſich ſtillſchweigend mit Caillaux Worten einverſtanden. Für den„bloc national“ gibt es alſo keine Wahl: er muß Poin⸗ care, dem er das Ermächtigungsgeſetz bewilligt hat, in den Kampf um die neue Kammer foigen; er muß die notoriſchen Fehler, Rück⸗ ngelegenheiten. fälle in eine riskante Annäherung an daudet und Genvyſſen, zugeben, weil nur der Bund mit der nationaliſt. Reaktion ein wahlpolitiſches Geſchäft verſpricht. Daß dieſe zwangsläufige Einſtellung des bloe national zur inneren und äußeren Politik Frankreichs die Spannung zwiſchen den großen Parteien verſchärft, läßt ſich verſtehen. Der Poincare⸗Block machte ſich zum Träger des Ermächtigungsgeſeges; dafür muß er einſtehen. Dder Linksblock, zu dem die gemäßigten So⸗ zialiſten gehören, verurteilt ſowohl die Steuerreform, als auch die damit nerknüpfte Dikfakur der Rechten und der ropaliſtiſchen Reaktſon. Es iſt Peincare nicht gekungen, die Brſicke zwiſchen den republikani⸗ ſchen Parteien zu ſchlagen. Vorübergehend fand er Kontakt mit Herrtot. Die Abſtintmungen über das Ermächtigungsgeſetz in der Kammer und im Senat warfen ihn— gegen ſeinen eigenen Willen! — auf die Rechie. 103 Das Terrain iſt E frei geworden. Der Aufmarſch kann beginnen. Mit Hilfe einer durch Dick und Dünn marſchieren⸗ den Preſſo, zu der die fünf ſtärkſten Zeitungen Frankreichs gehören, wird Poincare, von Millerand beraten, ſeine Kräfte ins Feld führen. Das Ermächtigungsgeſetz gewährt ihm die Möglichkeit, dem Gegner unbehaglich zu werden. Dagegen ſind die Linksrepublikaner auf eine zerſtörende Kritik der Steuerpläne vorbereitet und würden ſich ſehr freuen, wenn die Regierung Geſeße, wie das der 20prozentigen Um⸗ ſatzſteuer, in Kraft kreten laſſen würde. Das brüchte ſofort ernſte Rückwirkungen auf die Lebenshaltung. Poincare wird der Oppoſition dieſen Gefallen nicht früher tun, als bis ſich die Klärung der finanz⸗ lellen, d. h. der internationalen Frage nvollzogen hat. Hier liegt der Drehpunkt der poincariſtiſchen Wahlpolitit. Das Ermächtigungsgeſetz war dazu beſtimmt, den„parlamentariſchen“ Umterbau für die kommenden Reparations⸗ verhandlungen 15 lieſern. Es diente als Aushängereklame für Frankreichs drakoniſche Steuermaßnahmen und Anſtrengungen, das Budget in Ordnung zu bringen; dieſe Aufgabe erfüllte es in einem ganz beſcheidenen Umfange, da ja Poincgte den Kanoſſa⸗Gang zur angelfächſiſchen Hochfinanz, die er achtzehn Monate lang verhöhnt und beleidigt hatte, anzutreten gezwungen war. Die Darleheg der Morgangruppe und der Londoner Stock⸗Joints⸗Banken ſtehen mit den grandioſen Verſprechungen Poincares in ſteuerpolitiſcher Be⸗ ziehung nicht im geringſten Zuſommenhang. Zuerſt wollte man das„Wunder“ die fronzöſiſche Oeffenilichkeit glauben machen, dann hielt man es aber— wegen der zahlreichen anglo⸗amerikaniſchen Berichtigungen— für beſſer, den waßgen Sachverhalt zuzugeben: der Franken wurde durch eine Stützüngsanleihe gerettet, für die ein Deviſenvorrat der Banque de France Bürgſchaft gewährt. Na das Ermächtigungsgeſetz in der Hauptſache, Feſtigung des Geldmittels, verſagt hat, wird es dazu beitragen, die inter⸗ nationalen Verhandlungen unter vorläufigem Ausſchluß der Kammer zu erleichtern. Die Arbeiten der Sachnerſtändigen⸗ kommiſſion nähern ſich ihrem Abſchluſſe. Sie werden ſich, ſoweit es ſich um Ruhrbeſetzung und Micum⸗Verrräge handelt, nur auf „Raiſchläge“ beſchränken. Daß aber von dieſen Ratſchlägen die internationale Löfung der Reparatiomsfrage abhängig iſt, und daß die Wiederherſtellung des Franken heute in dieſen Fragenkompler gehört, das wiſſen die Blockpolitiker. Sie werden ſich alſo auf eine der 2. Sacherſtändigenausſchuß hielt geſtern eine Sitzung ab. Die Neichstagswahlbewegung Aus Baden „Für das badiſche Zeutrum werden bei den kommenden Reichstagswahlen an erſter Stelle kandidieren der Reichstagsabgeord⸗ nete Fehrenbach. Dr. Wirth. Dietz und Erſing. Vaor der Aufftellung einer eigenen Liſte bat. wie ſchon kurz be⸗ richtet, die Deutſche Volksvartei in Baden es für ihre Pflicht angeſehen. Schritte zu einem bürgerlichen Zuſammen⸗ ſcchluß zu unternehmen. In der erſten Zeit ſchien es auch, als ob eine ſolche Einiauna zuſtande kommen ſollte und auch als die erſten Verſuche ſcheiterten, hat ſich die Volkspartei nicht abhalten laſſen, dieſe Verſuche weiterzuführen. Nach der Abſage des Landbun⸗ des hat nun aber auch die Deutſchnationale Volksvartei in Baden in einem Schreiben erklärt. daß ſie ſich von„weiteren Ver⸗ ſuchen in dieſer Richtung, aleichpiel in welchem Umfana“ nichts ver⸗ ſpricht. In dem Abſaaebrief der Deutſchnationalen heißt es dann weiter:„Eine Ausdehnung eines Bündniſſes auf die demokratiſche Partei. und ſei es auch nur ihr rechter Flügel, würde in den Reiben unſerer Wähler nur Unruhe und Mißtrauen heevorrufen. Wir wol⸗ len nicht verbergen, daß dasſelbe Bedenken. wenn auch etwas gemä⸗ Rigt, einer einſeitigen Berbindung mit der Deutſchen Volkspartei ent⸗ gegenſtehl.“ Damit hat die Deutſchnationale Volksvartei die volke Verantwortung für das Schteitern der Einigungsverhandlun⸗ gen auf ſich genommoen und die Volksparlei kann niit dem berußigen⸗ den Amerikanern hauptſächlich Aenderung ihrer bisherigen außenpolitiſchen Lehrſätze vorbereiten müſſen. Der Frank wurde durch einen angla⸗amerikaniſchen Kredit vor dem Zufammenbruche gerettet; die Regelung der Eniſchädi⸗ gungsfragen wird und kann nur vermäge einer Mitwirkung der Vereinigten Stadten zuſtandekommen. Mit Hilfe des Ermächti⸗ gungsgeſetzes ſoll die Diktatur Poincare⸗Millexand dieſes Ziel er⸗ reichen. Sie ſoll es erreichen, olme zuniel von den impoſanten Plänen, wie ſie die Hütteninduſtrie vertritt, aufzuopfern. Da es darauf ankommt, daß Frankreich in der Stahlproduktion nicht zum gee⸗ fährlichen Konkurrenten wird, ſo hoffen Millerand und Poincare auf einen ehrenvollen Vergleich, d. h. auf die Sicherung des Ruhrpfandes und auf internationale Ratifizierung der Micum⸗ Verträge. Mir dieſen beiden Schlagern würden ſie imſtande ſein, die berechtigten Vorwürfe der Linksrepublikaner zu entkräften. Bekanntlich gehen die Anklagen der Oppoſition dahin, daß Poircare, ſeit der Preisgabe des paſſiven Widerſtandes Deutſchlands einen elden Weg eingeſchlagen habe; anſtatt ſich ſofort um eine Her⸗ tellung der interalliier en Front zu kümmern, den geſchwächten Franken auf dieſe Weiſe zu beſſern, verharrte er in ſeiner iſolierten Stellung. Siog wurde durch dieſe kurzſichtige Politik ſchwer beeinträchtigt. Das Micum⸗Abkommen, bis Mitte April befriſtet, lieferte bloß eine vorläufige, von dem deuiſchen Pariner mißbil⸗ ligte Löſung. Das Ergebnis der Reparattonsverhandlungen wird die Wahlen entſcheidend beeinfluſſen. Finanziell bat Frankreich infolge des Ruhrkrieges ſchwer gelitten. Poincare Millerand, die Träger dieſes Unternehmens, werden in weniger Wochen zu beweiſen haben, wö der Realgewiun der Pfand⸗ aſenige Regefung kömie erſt nach Prüfung Irage erfolgen. der geſamten Repa⸗ den Bewußtſein in den Wanlkampf ziehen, alles geten zu baben. wa⸗ eine Annäherung bedeuten könnte. zweſſchweidiges Schwerk. greifung liegt. Für den Bloc natſonal iſt ihre Diktatr ein ———˙— ———.. ˙—— eeeee —— —— 2. Seite. Nr. 135 Maunheimer General⸗Anzeiger(mittag ⸗Ausgabe) Dionnerslag den 20. Mügz— die deutſchen Miniſter in Wien Reichskanzler Dr. Marx und Reichsauße nminiſter Dr. Streſemann wurden bereits in Paſſau durch Vertreter des öſterreichiſchen Bundeskanzlers und in Amſtetten durch den deut⸗ ſchen Geſandten Dr. Pfeiffer empfangen. Für den Empfang am Bahnhof in Wien waren Bundeskanzler Dr Seipel, Pizekanzler Dr. Frank, Außenminiſter Dr. Grünberger, der Berliner öſter⸗ reichiſche Geſandte Riedl und die Mitglieder der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft erſchienen. Nach der Begrüßung begaben ſich die deutſche⸗! Gäſte mit den öſterreichiſchen Miniſtern zu einem Tee⸗Empfang in den Räumen der deutſchen Geſandtſchaft. Danach ſtatteten Dr. Marx und Dr. Streſemann dem Bundespräſidenten, dem Bundes⸗ kanzlec, den Miniſtern des Kabinetts, dem Bürgermeiſter der Stadt Wien, dem Polizeipräſidenten ſowie dem Kardinal Piffl ihren offiziellen Buſch ab. Um 128 Uhr abends 5 der deutſche Geſandte ein Abendeſſen, an dem außer Reichskanzler Marx und Reichsminiſter Dr. Streſe⸗ mann mit ihrer Begleitung Bundespräſident Hainiſch, Bundeskanzler Dr. Seipel und die öſterreichiſchen Miniſter teilnahmen. Vor Beginn der Tafel brachte der reichsdeutſche Männergeſangverein im Vorhof des Geſandtſchaftsgebäudes dem Reichskanzler ein Ständchen. Der ſprach den Sängern vom Balkon ſeinen herzlichſten Dank für die liebenswürdige Begrüßung aus.— Die geſamte Wie⸗ ner Preſſe widmet den deutſchen Staatsmännern herzliche Be⸗ grüßungsartikel. Ddie Lage in der Pfalz Das„kcho du Rhin“ zu den Ergebniſſen des Sonder⸗ ausſchuſſes Das„Echo du Rhin“ beſpricht in einem längeren Artikel die Ergebniſſe der P des Spezialkomites und kommt da bei zu folgenden am 15. März verſammelt, um ihr aus der Pfalz zurückgekehrtes Spezialkomite anzuhören und die Entſcheidungen auf Grund der Vorſchläge dieſes Komites zu treffen. Zu Beginn der Sitzung drückte ſie dem Spezialkomite ſeine Genugtuung für die Art aus, wie es ſeine Miſſion ausgeführt hat. die es nunmehr als beendel anſteht. Es ergibt ſich u. a. Wahrnehmungen, die das Spezial⸗ komite gemacht hat, daß im großen ganzen am 13. März die Lage in der Pfalz faſt wieder normal geweſen iſt. Das Blatt erwähnt die „nationaliſtiſche Agitation in der Pfalz und fährt dann fort:„Im Gegenſatz dazu— und wir freuen uns, ihnen dafür öffentlich dank ſagen zu können,— hatten die Mitglieder des Kreisausſchuſſes im Laufe dieſer letzten Wochen die möglichſten Anſtrengungen gemacht, um die Ruhe und Ordnung in den Gebieten wieder herzuſtellen, wo extreme Elemente ſie für kurze Zeit geſtört hatten, insbeſondere in Pirmaſens. Ebenſo iſt einſtimmig anerkannt worden, daß der Kreisausſchuß und ſein Präſident, Herr Bayersdörfer, immer korrekte Beziehungen zu den Beſatzungsbehörden unterhalten hatte. namentlich mit dem Oberdelegſerten in der Palz. Die Mitglieder des Kreisausſchuſſez und ihr Präſident haben ſomit zur allgemeinen Befriedigung eine ſehr ſchwierige, wenn gleich vorübergehende Auf⸗ gabe erfüllt. Nachdem alſo die Ruhe zurückgekehrt iſt, beſtand ferner kein Grund, ſich länger an eine Löſung zu halten, die niemals anders betrachtet worden iſt, denn als eine vorübergehende. Infolgedeſſen hat die Hohe Kommiſſion, nachdem ſie die Meinung des Spezialkomitees eingezogen hat, einſtimmig dahin entſchieden, die Miſſion, mit der ſie den vom Kreisausſchuß gewählten Präfidenten durch Beſchluß vom 18. Februar dieſes Jahres betraut hat, als be⸗ endet anzuſehen. Trotzdem hat ſie aber ebenfalls einſtimmig be⸗ ſchloſſen, den Kreisausſchuß zu bitten, innerhalb ſeiner normalen Machtbefugniſſe ſeine Tätigkeit im Sinne einer Beruhigung der Geiſter in der Pfalz weiter auszuüben. Wir glauben andererſeits zu wiſſen, daß die Hohe Kommiſſion darauf beſtehen wird, daß den deutſchen Beamten, die in der Provinz Dienſt tuen, aufgetragen wird, keinerlei direkte oder indirekte Beziehungen mit den Beamten zu pflegen, die„ſie abgeſetzt hat oder mii een Geheimbünden im unbeſetzten Gebiet“. Als Wirkung des Beſuchs des Sonderausſchuſſes in Pirmaſene, iſt wohl die Verkürzung der nächtlichen Verkehrsſperre um eine Stunde zu buchen; ferner wurde der Pirmaſenſer Zeitung geſtattet, in beſchränktem Umfang als Wirtſchaftsgeitung zu er⸗ ſcheinen. 8 Die Reparationskohlen Berlin, 20. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Repara⸗ tionskommiſſion beſchloß, nach einer Meldung der„Voſſiſchen Itg.“ aus Paris, für den Monat April von Deutſchland die gleiche Ton⸗ nenzahl Kohlen zu fordern, wie in den Vormonaten, nämlich 1800 000 Tonnen. Paris, 20. März. Nach einer Havasmeldung aus Saſebo(Japan) iſt das japaniſche Unterſeeboot Nr. 43 16 Kilometer vor dem Hafen von Saſebo mit dem Kreutzer„Tatſuta“ zuſammengeſtoßen und auf der etwa 48 Meter tiefen Stelle gefunken. Es befinden ſich 4 Aee und 4 Matroſen an Bord. Die Rettungsarbeiten ſind im Jange. Jerufalem, 20. März. König Huſſein hat beſchloſſen, einen beratenden Ausſchuß über die Kalifenfrage einzuſetzen und eine Weltkonferenz von Mohammedanern einzuberufen. die die all⸗ gemeinen, die Mohammedaner betreffenden Fragen erörtern ſoll. Alkeſtis Einführung in die Muſik von Kichard Lert Unſere Nufik d. h. europäiſche Muſik, dieſe kleine Inſel von mehrſtimmiger Mufik innerhalb einer großen Welt, in der ein⸗ ſtimmig und nach ganz anderen Geſetzen muſiziert wird, iſt eine ſehr junge Kunſt, und daraus mögen ſich ihre heftigen Entwick⸗ lungsſchritte erklären. Wollen wir uns anmerken, daß die Quelle aller europäiſchen Muſik im einſtimmigen gregorianiſchen Choral, dem Sprechgeſang des katholiſchen Ritus, liegt; daß die erſten höchſt ungefſigen Verſuche zur Zweirſtimmigkeit erſt rund tauſend Jahre zurückliegen; daß die erſten Opern vor etwa dreihundert Jah⸗ ren entſtanden und den betzeichnenden Namen„Monodie“ führten, d. h. eben dieſer einſtimmige Sprechgeſang über einer dünnen Un⸗ terlage begleitender Akkorde: dann ſehen wir, daß in dieſem kurzen Ablauf eine ungeheure Erweiterung der Mittel und Möglichkeiten ſtattgefunden hat, daß unſer Ohr ſich an vieles gewöhnt hat, und daß wir mitten in der Entwicklung einer Kunſt ſtehen, deren Gren⸗ zen und Ziele wir garnicht abzuſtecken vermögen. Gerade weil wir von den Urelementen der Muſik ſo ſchnell und weit abgekommen ſind, ſcheinen heute die Muſiker es für nötig zu fühlen, darauf zu⸗ rückzugreifen, ebenſo wie die Maler ſich dem Primitiven zugewen⸗ det haben. Der letzte große Schritt der Entwicklung iſt an den Namen Schönberg geknüpft, dem wir ja freilich noch zu nahe ſtehen, um ihn werten oder hiſtoriſch eingliedern zu lönnen. Jedenfalls aber trennt für unſer Ohr ein Schnitt die Muſik vor Schönberg von der ſeinen und von denen, die ihm folgen. Welleſz alſo gehört zu der Generation nach Schönberg, einer Generation, die in der Muſik etwas grundlegend anderes anſtrebt als die Muſik der vorhergehen⸗ den Gpoche. Unſer Ohr iſt ſo beſchaffen, daß es das Gewohnte ſchön findet, wohlklingend, konſonant. Das Ungewohnte aber häßlich, diſſonant. Die führenden Muſiker aller Epochen haben dieſe Klagen über das Ungewohnte, alſo„Häßliche“ ihrer Kunſt zu hören bekommen, und man könnte kraß ausdrücken: die Entwicklung der Muſik iſt die Entwicklung der Diſſonanz. Die Muſik unſerer Zeit alſo will keinesoegs„ſchön“ ſein, indem ſie unſere Ohren mit dem füttert, was ſie nun gewohnt find; ſie will in erſter Linie ihre Mittel und Möglichkeiten erweitern— und hat Zeit, zu warten, bis unſere Ohren ſich daran gewöhnt haben. Sie möchte loskom⸗ men von den Reizmitteln einer ſchwelgeriſchen Harmonik, die nicht aus dem Zuſammentreffen mehrerer Stimmen entſteht, ſondern um ihrer ſelbſt willen da iſt, los von naturaliſtiſch malenden Klang⸗ effetten, vom verwiſchenden und verſchminkenden Aufputz der In⸗ ſtrumentationsfarben, los vom Indibidualismus einer romanti⸗ ſchen Gpoche; los mit einem Wort von der ſchillernden. leicht zu er⸗ zielenden und etwas verdächtigen„Schönheit“, welche zumeiſt den tſtellungen:„Die Rheinlandkommiſſion hat ſich Kunſtwerken verfallender Kulturepoche anzuhaften pflegt. Die jun⸗ Der Zeigner-Prozeß HBei der Fortſetzung der e am Mittwoch vor⸗ mittag wird u. a. Oberlehrer Bergner von der Marienſchule in Leipzig⸗Stöttritz vernommen, der als Hauswirt mit der Familie Zeigner in freundſchaftlichem Verkehr ſtand. Eines Dienstag im ebruar ſei Frau Zeigner zu ihm gekommen und habe ge⸗ prächsweiſe erwähnt, ob er ſich nicht nach dem Befinden des Zeu⸗ gen Brandt erkundigen könne, der im Krankenhauſe ſei. Sie hahe nicht deutlich ausgeſprochen, daß er auf Brandt einwirken ſolle, ſeine Ausſagen zurückzunehmen, aber merken laſſen, daß dies ihren Mann entlaſten würde. In der Nachmittagsſitzung des Zeignerprozeſſes be⸗ ſtätigt der Angeklagte Dr. Zeigner, daß ihm Möbius eines Tages im Neuſtädter Bahnhof ein Gnadengeſuch überreicht habe. Spä er habe ihn Möbius im Miniſterium telephoniſch angeruſen. Dabei habe er von einem Autombilkatalog geſprochen, was er dahin verſtanden habe, daß Möbius ein Geſuch niedergelegt habe Er ſei ſpäter nach Leipzig gefahren, als er von dem Rechtsanwalt Dr. Graf von den Beſchuldigungen gegen Möbius gehört habe, um aus der Unruhe herauszukommen und zu wiſſen, was eigentlich vorliege. Er ſei dann nach Mockau gefahren und habe Möbius aufgefordert, in die Wohnung ſeiner Schwiegermutter zu kommen. Möbius habe dort erklärt, er könne weder vor⸗ noch rückwärts. Was folle aus ſeiner Familie werden? Er, Zeigner, habe er⸗ widert, de dürfe er doch nicht ihn belaſten. Möbius habe verlauten laſſen, die Sache ſei ein Racheakt. Zeigner be⸗ kundet weiter. er habe Möbius allerdings mehrmals Geld gegeben, aber nicht im Zuſammen hang mit dem Fall Friedrichſen, ſon⸗ dern viel ſpäter. Er habe damit erreichen wollen, daß Möbius ihn mit Gnadengeſuchen verſchone.(II) Auf Befragen des Vorſitzenden äußert ſich hier Zeigner darüber weshalb der Strafantrag in dem Prozeß Cunid und Lindemann vor dem Staatsgerichtshof zurückgenommen wurde. Die Anklage ſei erhoben worden wegen des Vorwurfs ſchamloſer Korruption in RNeinkultur. Cunio habe bei der Vernehmung erklärt, der Ausdruck richte ſich garnicht gegen die ſächſiſche Regferung, ſondern der Sinn ſei, die Beamtenpolitik der Regierung führe zu einer grenzenloſen Kor⸗ ruption. Frau Friedrichſen ſagte aus: Eies Mittags ſei ſie von Trihorski angerufen worden, ſie ſolle ſofort mit einem Herrn, der Lehmann genannt worden ſei, nach Dresden ſahren und dem Juſtizminiſter mit Rückſicht auf Ner Gnadengeſuch Brillanten über⸗ ngen. Sie ſollte dieſe dem Juſtizminiſter nur perſönkich über⸗ gehen. Zeugin hatte den Eindruck, als ob Möbius mit der Wirltſchafterin Zeigners ſehr bekannt geweſen ſei. Als Friedrichſen ein eigenes Geſchäft habe eröffnen wollen, aber keine tonzeſſion bekommen habe, weil er vorbeſtraft war, habe ſie Möbius 50 000 Mark für Zeigner eben und 10 000 Mark für ihn ſelbſt, damit er die Konzeſſionsfrage ver⸗ mittele. Möbius ſei aber zurückgelommen und habe ede Zeigner wolle es nicht machen; er ſei kein Abzahlungsgeſchäft. Sie ſolle 300000 Mark geben. Später habe Möbius eines Tages ganz aufgeregt geäußert: Zeigner verlangt von mir, daß ich alle⸗ auf mich nehme. Weiter habe Möbius lagt⸗ et werde aus packe n, wenn man ihm alles in die Schuhe 100 ebe. Melzer habe anſtändig ge⸗ zeigt und Möbius ſogar einen Gewerbeſchein verſchafft. Möbius erklärt die Ausſage der Zeugin hinſichtlich Melzer für be⸗ einflußt. Zu den Ausſagen über Zeigner erklärt Möbius, er habe das nur ſo geſagt. Was er Frau Friedrichſen geſagt habe, hätte der Staatsanwalt doch erfahren. Oberſtaatsanwalt Schlegel ſagt: Sie haben alſo Spitzel⸗ dienſte bei Frau Friedrichſen geleiſtet? Die Jeugin Griebrichen bleibt unvereidigt. Zu dem oft erörterten Aufenthalt in der Tichecho⸗Slo⸗ wakei äußert Zeigner, im Sommer habe er ſich mit ſeiner Familie auf dem Gut bet Eiſenberg an der ſächſiſch⸗böhmiſchen Grenze auf⸗ gehalten. Ein einziges Mal habe er einige Hundert Schritt über die Grenze gemacht, um einen Ausflug nach Teplitz zu unternehmen, ſei aber wieder umgekehrt. da ſeine Frau die Anſtrengungen nicht habe aushalten können. Der Paß auf den Namen Engelhardt ſei nicht falſch, ſondern ein Diplomatenpaß gengflug, der von der Polizei zu ſeinem Schutz ausgeſtellt worden ſei. Nach ſeiner Nieder⸗ Planitzer Rede über die Beziehungen der Reichswehr zu illegalen Organiſationen habe er ſo viele Drohbriefe erhalten, daß ohne ſein Wiſſen ein ſtarker polizeilicher Schutz eingerichtet worden ſei. Um 7½ Uhr wir ddie Verhandlung auf Freitag vertagt. Hochverratsverfahren gegen den Abg. von Gräfe Berlin, 20. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Unter⸗ ſuchungsrichter beim Staatsgerichtshof in Leipzig hat nunmehr gegen den deutſch⸗völkiſchen Abgeordneten v. Gräfe⸗Goldebee im Zu⸗ ſammenhang mit den Münchener Novemberereigniſſen die Vor⸗ unterſuchung wegen Hochverrats veranlaßt. Herr v. Gräfe hat bekanntlich ſchon vor einiger Zeit ſelbſt die Aufhebung ſeiner Im⸗ munität beantragt, um ſich vor Gericht gegen die Anſchuldigungen des Hochperrats reinigen zu können. Eine Frauentagun der Deutſchen Volkspartei in ſand am Mittwoch nachmittag in der Mannheimer Partei ſtelle ſtatt. Es war ein glücklicher Gedanke des hieſigen Frauenar der Volkspartei, ihre Parteifreundinnen zu einer Tagung rufen, um in gegenſeitiger Ausſprache zu den kommenden men:swahlen Stellung zu nehmen. Tagen der Bund deutſcher vereine hier tagte und ſich ſo die ſeldene manche führende Perſönlichkeit der deutſchen Frauenbe v. Parteifreundin kennen und ſchätzen zu lernen und vor a Fraue, dagen, das gce h rade in dieſen Ratſchläge zu hören. Frau Julie Baſſermann, die Vorſitzende des ausſchuſſes der D. V.., begrüßte im herzlichen ſchienenen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das ſein ſo vieler Gleichgefinnter der hieſigen Partei reichliche tragen möge.— Dann ergriff Frau Reichstagsabgeordnete Clara Mende das Wort. Wenn die Stellung der Frau in der Politi Zahl. noch ſchwache iſt, ſo liegt das led ilt heute, die Frau mehr heranzuziehen. Ri Verhältnis zur den Frauen ſelbſt Es d. h. zu den ſtaatlichen Fragen muß aber das große Gemeininzereſſe des Polkes ſein, n egolſtiſche Kirchturmspolitik des eigenen Wahlkreiſes. Abgeordnete nicht nur Frauenintereſſen. hen und Opfen tritt die Frau als der Glaube an die eigene Sache befähigen, die nötig ſind, um politiſche Erfolge zu erzielen. ſcharfen Worten geißelte ſie dann die Abſplitterungsvorgänge kann zu 8 eim Mannhe 15 Glüclich darum. ine in 125 lt daft icht Auch Frauen, die vel Nut del letzten Tage, die als ein„Dolch ſtoß von hinten“ gerade vor Wahlem zu bezeichnen ſeien. Zudem von gewiſſer aßi ſcht werden. muß unbedingte Offenheit herrſchen, nach Außen gilt es, Vorgänge übermäßig zu ſchützen und zu decken. Wenn heute die Perſon des großen Führers Streſ ſo vielen Angriffen ausgeſetzt iſt, ſo zeigt das nur von man politiſches Berſtändnis, wo doch gerade ſein Name mit der wärtigen ſtaatlichen Geſundung umlöslich verknüpft iſt. immer den Gegnern vorgehalten werden. Keine andere Pa in ſo ſchwerer Stunde übern Wenn die„große Koalition“ aber ſo wenige Erfolge zeitigte, die Schuld an dem kläglichen Verſagen der 87 demokratie, die das Wählerintereſſe über das Gemei ſtellte. Das gezeigt zu haben, iſt vielleicht der größte Erf „großen Koalition“. Die Volkspartei hat die Verantwortungsprobe mit Ehren beſtanden. frage zu machen iſt ein Unding. Sie mehr eine taktiſche Frage der Regierungsbildung na Wahlen. Leitſchnur muß aber immer das Wohl des Vate ſein. Gegenüber den einſeitigen Beſtrebungen der Wirtſch Die Wirtſchaft ſoll die Politik 94 1 ute mancher dieſe Verantwortung Streſemannſchen aber zu einer gilt es ſich zu behaupten. leiten, ſie ſoll ſie vielmehr ſtützen. Partei angehörige Wirtſchaftler verdächtigt wird, ſo iſt daz nur Neid der anderen, in den meiſten Fällen aber bewu wahrheit. Mit der Aufforderung zur Einmütigkeit in ſchloß die Rednerin ihre vortrefflichen Ausführungen. fall dankie ihr. In der ſich anſchließenden Diskuſſion ſprachen ſo Frau Landtagsabgeord. Birnbaum(Heſſen), Frau Abg. mann⸗Osnabrück, Frau Ende⸗ nus v. Stauſſen Jena über die Aufſtellung von Wahll Fraen in der Partei reiche Plätze auf den Kan us der Pfalz überbrachte die, der Pfälzer Frauen. Sie ſchilderte die Leiden und Verfol der Volkspartei in der Pfalz und verſicherte, daß trotz alledem Pfälzer Freundinnen treu zur Fahne ſtehen werden. Volkspartei. Sollen die müſſen ihnen auch ausſicht liſten eingeräumt werden. Eine Parteifreundin a Das rlan ithefe zune 505 Reicher dang, 175 di 25 Hamburg und Frau Dr⸗ Seite 95 die a manf gelcden 700 tei ommel 0 0 minzer olg 1 7 U0 0˙ I 5 — Es wurde dann einſtimmig ein Antrag angenommen 800 auf der Reichsliſte zwei Stellen geſetzt werden. Zum Schluſſe dankte Frau Baſſer Frauen an ausſichtste 755 allen, die zum erfolgreichen Veriauf der Tagung beigetrogen. Letzte Meldungen Gegen die Sommerzeit (Von unſerm Berliner Büro.) Ge Einführuna der Sommerzeit wendet ſich als Oraan der landwin lichen Verbände die„Deutſche Taageszeituna“ in eine uns ſcheinen will, unndtia gereizten Ton. Sie erklärt. in der dan würde die Einführuna der Sommerzeit auf eine unnötige Schi rung der Landwirtſchaft hi e! Berlin. 20. März. nauslaufen. cof, 10. gia⸗ 5 ie e Donaueſchingen, 20. März.(Eig. Ber) dn der 25 Fürſtenbergiſchen Schatzkammer iſt am Donnerstag und in 10 geſtrigen Nacht eingebrochen worden. Steinen und Perlen, ferner eine goldene Vorſtecknadel, ein ge Pettſchaft und mehrere Miniaturorden im Werte von mehreren derttauſend Mark ſind geſtohlen worden. e ſben Goldene Ring gen Muſiker bauen ihre Muſik, eine harte, ernſthafte und Ernſt fordernde Muſik aus den Urelementen wieder auf: aus Melo⸗ dien, die entweder allein gehen, oder ſich mit anderen, ebenſo, ſelbſtſtändigen Melodien treffen. Aus dem Rhythmus, der bei ihnen oft bon großer Kraft und Eindringlichkeit iſt, und aus dem Klang der reiner, unvermiſchter, charakteriſtiſcher für ſein In⸗ ſtrument oder ſeine Inſtrumentengruppe erſtrebt wird. All dies finden ſie in der Muſik von Welleſz ſehr ſtark ausgeprägt, und ſo⸗ viel Ernſt und Sittlichkeit dieſer Muſik innewohnt, ſoviel verlangt ſie auch vom Hörer. Die Anfänge der Zweiſtimmigkeit baſierten auf der Führung in Quinten und Quarten; dieſe Führung wurde ſpäterhin ber⸗ drängt, ſogar verboten, und die Terz trat als weſentlich harmonie⸗ bildendes Element in den Vordergrund, ſie wurde gewiſſermaßen zum Bauſtein, aus dem die Harmonien aufgebaut wurden. Zwei Terzen aufeinandergeſtellt geben den Dreiklang, drei den Septe⸗, vier den Nonakkord, und ſo weiter. Auf dieſe Weiſe gewöhnte das europäiſche Ohr, das urſprünglich die Terz als unrein und diſſonant empfunden hatte, ſich an dieſes Intervall, daß es ſich jetzt wehrt, anderen Harmonieaufbauten zu folgen. Schönberg erweiterte die Harmonie durch die Quart, die er in vielen der an die Stelle der Terz ſetzte, in der Partitur von Welleſz findet ſich eine Vor⸗ herrſchaft des reinſten Intervalles, der Quint. Das alſo wäre, ganz grob und ſchematiſch umriſſen, die Erklärung deſſen, was an dieſer neuen Muſik vor allem auffällt, was aber theoretiſch hiſto⸗ riſch durchaus begründet iſt, und was wir in wenigen Jahren alle als enormen Gewinn für den Ausbau der Muſik begriffen haben werden. Das Syſtem von Tonarten, das wir heſitzen und in dem die Muſik der letzten Jahrhunderte komponiert iſt, iſt etwas durch⸗ aus labiles und wandelbares, es hat nur relative Geltung. Der Aſiate hat ein anderes tonales Prinzip als der Europäer, der Mon⸗ gole ein anderes als der Inder, das Altertum ein anderes als das Mittelalter, und das Mittelalter ein anderes als die Neuzeit. Die letzte Evolution des tonalen Begriffes, die Wandlung der Kirchen⸗ tonarten in unſer Syſtem von Dur und Moll, liegt erſt drei⸗ bis vierbundert Jahre zurück, noch bei Bach finden wir den Einfluß der Kirchentonarten, ja ſelbſt in das Schaffen Regers und Pfitzners fällt noch— in bewußter Anwendung— ihr Einfluß. In einer ähnlichen Bewegung finden wir die Muſik unſerer Tage bemüht, unſer Tonartenſyſtem zu erweitern und umzuwandeln. Solche be⸗ deutenden Entwicklungsſchritte geſchehen natürlich aus tiefen inne⸗ ren Notwendigkeiten und Geſetzen, und man muß bedenken, daß man ſich Entwicklungen der Kunſt ebenſowenig entgegenzuſtemmen vermag wie Naturereigniſſen. Freilich wird heute erſt ein Weg ge⸗ ſucht, das Ziel iſt noch dunket, und die Muſiker unſerer Zeit taſten noch ins Ungewiſſe. Der eine berſucht es mit Vierteliönen, der an⸗ dere mit abfoluter Anarchie, dieſer ſo und jener anders. Welleſz ben einen anderen Weg zur Erweiterung eingeſchlagee omponiert die einzelne Stimme ſtreng tonal, aber er be det mit großer Konſequenz verſchiedene Stimmen ſchiedenen Tonarten nebeneinander, und erz mit ſehr beſondere und ſtarke Wirkungen. Eines der form h, el 0 jelt 15 9* 00 lungenſten Stücke der Paxtitur iſt ein dreiſtimmiger Kanom dieſem Werk iſt weiterhin aber wieder der Verſuch gemach der Quellen der Oper, an den Mythos, anzuknüpfen. Die die um 1600 die Kunſtform der Oper erfanden, bezweckten anderes, als eine Wiedergeburt dieſes Dramas. Erſt ſpäte mächtigten die Höfe ſich dieſer neuen Kunſt und erniedrig einem Schauſtück, einem Ohrenſchmaus für eine ſatte Ge einem Teil des höfiſchen und geſellſchaftlichen Ceremoniells. Oper aber und ihre Komponiſten ſammeln wieder ihre Kräfte, um die reine Quelle, den Kult, das Sittliche und im Sinn Religiödſe wieder aufzudecken. So geht ein ſcharfer durch die Opernproduktion. Hier Opern, die nur dem Zerſtrem bebürfniſſe dienen, ein paar Ohren voll hübſcher Muſik, ein kitzel, enbvas zum Sehen. Dort Kunſtwerke vom voll Ernſt und erhöhtem Gefühl des Lebens. Schnitt geht durch die Hörer— die einen, die zerſtreut un lenkt ſein wollen, die anderen, die Sammlung und ſuchen. Das Operntheater muß ſich dazwiſchen durchfinden es kann, und verſuchen, jedem das Seine zu geben. Nach allem was ich von Welleſz ſagte, iſt es überflüſſig hinzu daß ſeine Opern— auch die frühere„Girnara“— boll dingt auf der Seite des Sittlichen, des Kultiſchen und ſtehen, ja, daß dieſe Reinheit und ihr ethiſcher Ernſt faſt ſtes Merkmal iſt. Damit iſt geſagt, wo Welleſz und ſein ſteht, und was wir davon erwarten können: keine Senſat Amuſement, keine Berauſchung an gewohnten Wohlklängen, Kräften teilhaben. — Der Theater-Kultur⸗Verband lud uns zu einem Einführungs⸗Abend in den Vorkr Dr. Egon Welleſz und Niedecken⸗Gebhard führten uns in die Oper Alkef die heute ihre Uraufführung erleben ſoll. Am Dienstag hatte der Komponiſt bereits einem kleineren Kreiſe Städtiſchen Kunſthalle. vorgeſpieſt. Durch Berufsüberſaſtungen war ich ergangenen Emkadung zu folgen. der auch an mich ſ 1 Nec + beſe 510 5 200 f deh 6 el 65 Rein, ihr en Sc agsſad Dr. nachen n 4 . 10 ion. 110 Aufpeitſchung durch Effekte. Aber wenn man guten Willens ff Ergriffenheit, die ben einem reinen und ſtarken Werk eine Erweiterung unſerer muſikaliſchen Begriffe, und alles ſo hoffe ich, das Gefühl: daß wir in einer guten Zeit in einer Zeit der Bewegung, des künſtleriſchen Aufbaue ſittlichen Kraft; und daß wir hier, mit unſerem Theater, an 500 3 und ſe⸗ 1 75 4 % 0 1 „„„ 19 +7 — ̃——— — 5 . Aeee SransSeSeEAnss. — — XANAaEN ——————— — bhen he — 1* 1 an de iſche Bildung. Für den mittleren Dienſt 2 der diele dem um bel abgeben. Die Reſerentin forderte grundſätzlich duupt: ereee, den 20. mrz 1628 Maunheimer General ·Anzeiger(mittag · LTusgade) 3. Seite. Nr. 135 Meſſen und Ausſtellungen FBerband Süͤdweſideulſcher Schulgeograyhen ſchu Heidelberg, 19. März. Hier tagten jüngſt die Vertreter der Jade eographiſchen Landesverbände der Südweſtdeutſchen Länder: e B. Württemberg und Heſſen. Zu dieſer Tagung waren auch ſcien ertreter der Erdkunde an den Hochſchulen dieſer Länder er⸗ Anterenze, Angeſichts der dringenden Fragen, die den geographiſchen erricht heute beſchäftigen, wurde ein Zuſammenſchluß unter ſen. amen„Verband Südweſtdeutſcher Schulgeographen“ beſchlof⸗ Der Verband umfaßt zunächſt 3 Landesverbände mit rund 0 Mitgliedern. Der Vorort für die erſten drei Jahre iſt Stutt⸗ 0„erſter Vorſitzender Profeſſor Bauſenhardt in Stuttgart. Für Lehrulchſte Zeit bilden das Hauptziel: einheitliche Durchführung der Nabue. Regelung der Lehrmittelfrage, Förderung der Lehrer⸗ wird ldung und Vertiefung der Heimatkunde. Zu dieſem Zweck gef künfkig alljährlich eine gemeinſame Veranſtaltung ins Auge aßt. Als erſtes wichriges Ergebnis des Zuſammenſchluſſes kann le ggeute die Aufftellung eines einheitlichen Lehrplanes für lüegböberen Schulen Südweſtdentſchlands berzeichnet werden we. Rürze die beſtehende Zerriſſenze berſchwren wurre debenfe Einigung erzielt über die geographiſchen Aufgaben der e. rde eine Geundſchul 10 Pfalziſch· ſaarländiſche 55 alſerslautern, 19. März. Um Handel. Gewerbe und fFrem ſauebr der Pfalz zu eben. ha der Zentralverband der Hotel⸗, Re⸗ ſchloßſets und Kaffeehausangeſtellten, Bezirk Pfalz⸗Saargebiet, be⸗ foſſen, in der Zeit vom 13 bis 21. April 1924 eine erſte Froße Kelallc⸗ſaarländiſche Hotelmeſſe verbunden mit Kochkunſtaus⸗ enzang in Kaiſerslautern zu veranſtalten. Die Ausſtellung ſoll fol⸗ Lende zehn Gruppen umfaſſen: 1. Koch⸗ und Backkunſt⸗Ausſtellung, Volksernährung, 3 Hygiene, 4. Kunſt, 5. Muſtk, Sport und Spiel, wede Heiz. und Kühlagfagen Wetel L. Wirtſchaftsbedarfs · kel, 9. Tabatwaren, 10. Amomobilinduſtrie. Karlsruher Herbſtwoche März. Die Karlsruher Herbſtwoche Jahr und zwar vom 21. September bis 5. Ok⸗ den Darbietungen während dieſer Herbſtwoche wer⸗ in drei Gruppen gegliedert: Kunſt und Wiffen. Wirtſchaft, Sport Sundurren. Es wird auch daran gedacht, den alemaniſch⸗pfälziſchen Lonntag wieder aufleben zu laſſen. Städtiſche Nachrichten Tagung des Bundes Deutſcher Frauenvereine Die Frauenberufslagung, ſer 8 Rahmen der 13. Generalverſommluig! 180 Frauenvereine geſtern ſtattfand, nahm einen h. erlauf. leber die Verwaltungsbeamtin in Relch, Toaa! und Gemeinde ſprach Frl. Krauſe⸗Berlin. Sie rte aus, daß ſich die Mehrzahl der Verwaltungsbeamtinnen in emeinden und zwar im mittleren Dienſt befinden. Die sausbildung für die oberen Stellen iſt in der Negel aka⸗ aſt faſt überall in den meinden grundſätzlich Zulaſſung zu den Fachprüfungen erfolgt. einer Reihe von Gemeinden ſid bereits Fachprüfungen von waltungsbeamtinnen mit Erfolg abgelegt worden, jedoch iſt in ällen in der Praxis die Abiegung der Fachprüfungen trotz⸗ m durch ungünſtige Anſtellungsverhältniſſe oder dergleichen lerbunden. lleber den Abbau läßt ſich noch keie abſchließendes der au zum Verwaltungsdienſt in Reichs⸗, Staats⸗ un mein 9 daß überall für die weiblichen Be⸗ n gleiche Fachausbildung anzuſtreben Frau zum Schulauſſichtsdienſt, den⸗ Acrlstube 19 wird auch in dieſem kber ſtattfinden. Die des Bundes Deut⸗ harmoniſchen Le derwaſtun g und hob hervor, knten wie für die mänmliche beſ Eine ſtärkere Heranziehung der onders auch bei den Berufsſchulen, ſei erforderlich. 8 Nachdem ein Bericht von Dr. Georgi⸗Nüraberg über die Saßztalbeamtinnen zur Ken⸗itnis gegeben war, ſprach Frl. ddienrat Schecker⸗Leipzia über die Lehrerinnen. Ueber G,Lage der Verkehrsbeamtinnen ſprach Frl Friſch wandand der Poſt- und Telegraphenbeamtinnen) Berlen. Die Be⸗ zuinnen der Reichsbahn⸗ und Poſtverwaltung ſind vom Perfonal⸗ U, u am ſchwerſten betroffen, weil der Reichsabbauverordnung e Milderungen ſehlen, die immerhin in die Länderverordnungen ldtenngearbeitet ſtid, und weil mit dem Abteu ein auch hygieniſch büeraus nachteilige Verſchiebung der weihlichen Dienſtpoſten ver⸗ ünden ſei. Die eben erfolgte Einberufung zu einer Anzahl von eförderungsprüfungen kann dieſen Schaden nicht wettmachen. 7 wirklich geſchäftsmäßiger Einſtellung des neuen Verwaltungs⸗ lits der Deutſchen Reichspoft wären die Berufseusſichten der weib⸗ chen Beamten günſtia, weil für einen großen Teil der Dieniſt⸗ ſelchäſte Frauen in beſonderem Maße geeignet ſind In der Für. en de für die vom Abbau Betroffenen wird die Organiſation in ſaer Füylung mit dem Bunde arbeiten um auch weiterbin, wie Vela früher, die Unterſtützuna des Bundes zur Wahrung der lange der großen Truppe der Verkehrsbeamtinnen auszuwerten. eber die Juriſtin ſprach Dr. Behrend Die Lage der Vetſtüin iſt durch das Reichsgeſetz vom 11 Juli 1922 dahin ge⸗ dgelt, daß ihr alle Aemter und Berufe der Rechtspflege geöffnet den ſind. Schon vorher hatten es 1 Pen 5 er informatori„Mit der Jul. ſſuna konnten nur vir⸗ Auel formatoriſch zugelaſſen ee ee Alte Frauen den Vorbereitunasdien de⸗ gungsagufenthalt zu betrachten. Staatsexamen ablegen. Die meiſten befinden ſich noch im Vor⸗ bereitungsdienſt, ſodaß ſich ein Bild der Lage der ausgebildeten Stellungen noch nicht geben läßt. Weſentücher als bei anderen Frauenberufen iſt bei dieſem jüngſten der Zuſammenhang mit der Frauenbewegung, deren Anteilnahme und Mitwirkung ſeine Er⸗ ſchließung ermöglicht hat und deren Ziele zur Verwirklichung viel⸗ fach der Mitarbeit der Juriſten bedürfen. Zum Schluß wurde nachſtehende Entſchließung angenommen: 5 „Die aus Anlaß der 13. Generalverſammung des Bundes deutſcher Frauenvereine in Mannheim verſammelten Frauen ver⸗ lbangen auf Antrag ihres Frauenerufstages mit allem Nachdruck, daß der in Artikel 128 der Reichsverfaſſung anerkannte Grundſatz daß alle Staatsbürger nach Maßgabe der Geſetze entſprechend ihrer Befähigung und ihren Leiſtungen zu öffentlichen Aemtern zuzulaſſen ſind und daß alle Ausnahmebeſtimmungen gegen weib⸗ liche Beamte zu beſeitigen ſind“, wieder in Kraft geſetzt wird. Demnach muß für die Eingliederung der Frauen in den öffent⸗ lichen Dienſt folgendes gelten: 1. Für die Zulaſſung zur Ausbil⸗ dung, für die Einſtellung und den Aufſtieg darf nur die Eignung und nicht das Geſchlecht entſcheiden. 2. Bei gleichwertiger Leiſtung von Mann und Frau müſſen gleiche Eingruppierung und gleiche Beförderungsmöglichkeiten gewähr⸗ leiſtet werden. Gehalts⸗ und Familienzuſchläge ſind für Beamte beiderlei Geſchlechts gleich zu bemeſſen Für den Perſonal⸗ abbeu ergibt ſich ſinngemäß: 1. Die Auswahl der zu Entlaſſen⸗ den darf durch ihre Zugehörigkeit zu einem beſtimmten Geſchlecht nicht beeinflußt werden. 2. Der weibliche Einfluß iſt da. wo die beſonderen und eigenartigen Leiſtungen der Frau kulturelles Er⸗ fordernis ſind, ungeſchmälert aufrecht zu erhalten. 3. An den Gedanken des Berufsbeamtentums iſt grundeätzlich feſt⸗ zuhalten. In den Fällen aber, in denen beſondere fachliche Schu⸗ lung nicht entbehrt werden kann, darf bei der Auswahl der zu Entlaſſenden nicht allein die Art des Anſtellungsverhäliniſſes maß ⸗ gebend ſein. Ein Erſatz fachlich gebildeter Angeſtellter durch ſach⸗ fremde Beamte iſt zu vermeiden.“ Elektriſche vorortbahn Mannheim⸗Schriesheim Etwas peich verſpätet zieht nun wieder der Frühling ins Land. Alt und Jung ſehnt ſich, namentlich in den Stödten, aus den engen Mauern herauszukommen, um ſich an Gottes freier Natur zu er⸗ götzen. Wohl haben alle größeren Städte und auch Mannheim in⸗ nerhalb des Stadtbezirks oder in allernächſter Umgebung Park⸗ und Gartenanlagen. Aber trotzdem haben, namentlich bei zunehmender wärmerer Witterung, die meiſten Menſchen das im Intereſſe der Geſundheitspflege und der Volkswohlfahrt ſehr zu begrüßende Be⸗ dürfnis, ſich möglichſt abſeits vom lärmenden Getriebe der Groß⸗ ſtadt zu erholen. Wenn man auf dem Neckardamm bei der Ried⸗ bahnbrücke ſteht und die herrlichen Berge des Odenwaldes herüber⸗ grüßen, ſo erwacht in uns ein heißes Sehnen. in ſeinen Wäldern Erholung nach des Tages Mühen und Arbeit zu ſuchen und zu fin⸗ den und wenn es auch nur Sonntags einige Stunden ſind, die wir dort verbringen dürfen. So nahe uns die Berge aber erſcheinen, ſo umſtändlich und mit großem Koſtenaufwand ſind ſie zu erreichen. Zu den vornehmſten Aufgaben einer Stadtverwaltung gehört es nun, möglichſt günſtige Fahrgelegenheit zu ſchaffen, damit derartige zur Erholung geeignete, nächſtgelegenen Gebirgsgegenden bequem und ſchnell er⸗ reicht werden können. Dies war wohl auch der Grundgedanke, der die Stadt Mannheim kurz vor dem Kriege bew hat, ſich an der Gründung der..G. 5. beteiligen. Wohl beſteht ſchon ſeit vielen Jahrzehnten eine gute Verbindung mit Heidelberg. Heidelberg iſt aber nicht immer als Erholungsort, ſondern mehr als Vergnü⸗ Seine Wälder wimmeln bei ſchönem Wetter mit Menſchen und wer an ſolchen Tagen die Rückfahrten auf der Bahn mitgemacht hat, dem blei ſtets die unerquicklichen Szenen, die ſich aus einer Jugübekfüllung ergeben, derart in Er⸗ innerung, daß er von neuen Ausflügen nach Heldelberg abgehalten wird. Später hat man auch von dem oben angedeuteten Leitge⸗ danken aus eine elektriſche Bahnverbindung nach Dürkheim ge⸗ ſchaffen. Dieſer große Fortſchritt iſt aber durch den Krieg und die feindliche Beſetzung teilweiſe vereitelt worden. Nun liegt uns die badiſche Heimat näher. Es wurde auch in dieſer Hinſicht etwas ge⸗ ſan; denn man hat noch vor dem Kriege die elektriſhe Bahn nach Weinheim in Vetrieb geſetzt. Auch dſeſer Fortſchritt iſt hoch einzuſchätzen. Weinheim liegt aber etwas weit weg von Mannheim und da wäre es doch am Platze, nah dem nahen Schries⸗ heim, der Perle der Bergſtraße, die längſt projekt'erte Bahnverbin⸗ dung über Feudenheim⸗Ilvesheim und Ladenburg herzuſtellen. Die Geſchichte dieſes Bahnproſektes reicht in die 80er Johre des vorigen Jahrhunderts zurück. Alle mögliche Hinderniſſe haben ſich der Verwirklichung dieſes Projekts in den Weg geſtellt. Ueber die Bedürfnisfrage einer ſolchen Bahnverbindung zu reden, erſcheint faſt überflüſſig, da ſie wohl noch nie und von Niemand beſtritten worden iſt. Liegen doch an der projektierten Strecke nur ganz große Orte, die allein durch ihre Einwohnerzahl von rund 10 000 ausſchließlich Feudenheim und der ſeitlich und hinter Schriesh im liegenden zahlreichen Ortſchaſten die Rentabilität ſichern wür⸗ den. Im Renchtal gut man ſchon ſeit längerer Zeit an einer Bohn von Oppenau nach Griesbach. An jener Strecke liegen nur zwei nennenswerte Ortſchaften und zwar Petersthal mit 1500 und Gries⸗ bach mit 1000 Einwohnern. Induſtrie außer einigen Schnapsbren⸗ nerejen und Sägemühlen iſt nicht vorhanden. 50 Jahre müste dieſe Vahn im Vetrieb ſein, wenn ſie auch nur annährend die Geſtehungs⸗ Mannheim⸗ koſten herauswirtſchaften will. Bei einer Vorortbahn Rentabilität Schriesheim ſind aber die Vorausſetzungen für eine ſchon da. Auch im Intereſſe der Orte Avesheim, Ladenburg und Schries⸗ heim liegt es, wenn das Bahnprojekt bald zur Ausführung kommt. Ilvesheim iſt z. B. ganz vom Verkehr abgeſchnitten; die nächſte Verbindung iſt über Seckenheim mit der Nebenbahn Mannheim⸗ Heidelberg. Es muß mit einer Fähre über den Neckar geſetzt wer⸗ den. Bei Hochwaſſer und Eistreiben iſt dieſes Verkehrsmittel recht bedenklich. Man muß ſich eigentlich wundern, daß noch nichts Schlimmeres paſſiert iſt. Von den übrigen Bahnſtationen iſt Ilvesheim ſtets über eine halbe Stunde entfernt. Die Stadt Ladenburg hat nur die eine Verbindung mit der Main⸗Neckar⸗ bahn über Friedrichsfeld. Es verkehren ſehr wenig Züge, außerdem nimmt die Fahrt über Friedrichsfeld zuviel Zeit in Anſpruch. Schriesheim, das ebenfalls zum Amtsbezirk Mannheim zählt, iſt ganz von einem direkten Verkehr mit Mannheim abgeſchnitten. Wer nach Mannheim reiſen will, muß entweder über Heidelberg oder über Ladenburg, welch letzteres in einer Stunde zu erreichen iſt, fahren. Dieſe Verkehrszuſtände ſind ſowohl für Mannheim als auch für die Orte Ilvesheim, Ladenburg und Schriesheim auf die Dauer un⸗ haltbar. Die beiden Hinderungsgründe: Inflationszeit und Neckar⸗ kanal, ſind behoben. In letzterer Beziehung ſei nur erwähnt, daß der Kanallauf ſchon lange endgültig feſtſteht und die Kanalarbeiten ſogar ſchon ſehr weit vorgeſchritten ſind. Wollen wir nun hoffen und wünſchen, daß bald etwas in der Bahnfrage geſchieht. um den beſtehenden rückſtändigen Verkehrsverhältniſſen in der Umgebung Mannheims ein Ende zu bereiten und bald die Vorortbahnlinie MannheimSchriesheim, die ja bereits im Frühjahr 1914 bis zur Neckarſtraße in Feudenheim fertiggeſtellt war, ausgebaut wird da⸗ mit mir dann Alle freudig ausrufen dürfen:„Was lange währt wird endlich gut.“ Karl Seitz, Ilpesheim. SErhöhnna der Militär⸗ und Zuſatzrenten. Wie der Reichsbund der Krieasbeſchädigten und Krieasteilnehmer mitteilt. wird zum 1. April eine allaemeine Erhöhuna der Militärrenten und Zufatzren⸗ ten um 20 Prozent ſtattfinden. Daneben werden für das beſetzte uno das Randaebiet des Weltens in mehreren Orten beſondere örtliche Ueberteuerunaszuſchläge gewährt. die 10. 17 und 25 Pro⸗ zent betragen. Die bisberige Beſatzunaszulage kommt in Fortfall. Der Reichsbund weiſt allerdinas darauf hin, daß die Rentenerhöhung durch die Mietpreisſteigerung faſt völlia aufaehoben wird. heimatpflege in der Schule. Während des Krieges und in der Nacheriegszeit iſt die Heimatpflege in der Schule nicht ſo ge⸗ fördert worden, wie es notwendig wäre. Ein neuer Erlaß des preußiſchen Kultusminiſters weiſt jetzt darauf hin, wie wichlig die Förderung der Heimatspflege durch die Heimatkunde iſt. Bei der Unmöglichkeit aber, in der jetzigen Finanzlage des Staates beſondere Mittel dafür aufzuwenden, müßte verſucht werden, die Aufgaben von unten auf und in der einfachſten Weiſe anzufaſſen und ſich ent⸗ wickeln zu laſſen: Die Pflege der Heimatkunde ſollte eine beſondere Aufgabe aller Lehrer ſein, und ſo bezeichnet der Erlaß als zweck⸗ mäßigſten Weg zur Förderung dieſer Beſtrebungen den über die bereits beſtehenden Arbeitsgemeinſchaften für Junglehrer. Die Reichsrichtzahl für die Lebenshal fungskoſten weiſt gegen⸗ über der Vorwoche eine Steigerung von 0,9 Proz. auf, die Groß⸗ handelsrichtzahl des Statiſtiſchen Reichsamts eine Steige⸗ rung von 1,3 Prozent. Fachkurſe des Badiſchen Landesgewerbeamts. Zur Förderung der techniſchen und beruflichen Weiterbildung hat das Bad. Landes⸗ gewerbeamt auch in dieſem Winter wieder eine Reihe von Fach⸗ kurſen für Handwerker und Induſtriearbeiter veranſtaltet, ſo u. a. Kurſe für Polſterer und Schneider, autogene Metallbe⸗ arbeitung, Automobil⸗ und aftſahrradreparaturen. Ende April ſoll für das Elektroinſtallateurgewerbe ein zweitägiger Kurs zur Einführung in die Radiotechnik, der in Verbindung mit dem elektrotechniſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe zur Durchführung kommt, veranſtaltet werden. Die Ver⸗ anſtaltung weiterer Kurſe, darunter auch ein ſolcher für Autogen⸗ ſchweißungen, der vorausſichtlich in Villingen zur Abhaltung kom⸗ men wird, ſind vorgeſehen. Die veranſtalteten Kurſe erfreuten ſich eines guten Zuſpruchs. Die Leitung lag in Händen bewährter Fachleute. Pię Ortsausſchüſſe für Lichtſpielpflege beſtehen ſeit Früh ahr 1922 namentlich in größeren Städten. Mik der Einrichtung wurden im allgemeinen recht gute Erfahrungen gemacht. Die Tätigkeit der Ausſchüſſe beſchränkt ſich zwar in der Hauptſache auf die Stellung von Anträgen auf Widerruf der Zulaſfung von Filmen im Zuſam⸗ Hornpaut, Schmtelen und Warzen beler. er, AKiroOol und gefabrios ¹ 1roO fN Aerztluch empfobten. Millienenſach bewäbrt.“ In Apotbeten und Drogerien erbä klich— Gegen Fusſchweig, Brennen und Wundlaufen Kukirol⸗Ju Mohren⸗Apothete Panten O 3, 5; Drogerſen: F. Becker Nachf., am Speile⸗ markt; Th o. Eichſtedt, Kunſtſte; A Goßmann, Markt R 1, 6. Drogerie zum weißen Kreuz, H. Geyer Mittelſtr 60; Huppeitz, Schwetzingerſtr. 26; Ludwig und Schütchelm. 0 4, 3,. Muhlha dt Mittelſtr. 28a; G. Schmidt, Seckenheimerur. 8. 81¹7 —— ——— Dr. edner zu uns von em 2 9—— Bearbeitung“, die Hugo von Hoffmannsthal vor⸗ demmen und von ſeiner eigenen Adaption. Er legte uns den Pau dar, lobte die„wunderbare Intuition, des Wiener Dich⸗ und gab ums zu verſtehen, daß dieſe„Alkeſtis ein ſei ber Auirſchrieb ſeine eigene Mit⸗ und Nacharbeit. rlei ſcheint 0 rwähnung wert zu ſein: die Vorliebe von Hoffmannsthal für betarr wea ndlungen“— uns allerdings aus dem Ariadne⸗Buche annt— und die lung ſeines Heratles, der aus dem ſlongſos zum Todesübekcbinder wird. Nun kam Dr. Hans Niedecken, lobte zunächſt den Muſiter Wale und gab se ein Programm ſeines künftegen Oberſpiel⸗ wutertums der Oper Wir laſſen alles dies auf ſich beruhen und Wanad de Vortragenden uns bekannten. das Buch nen„daß bei 1 Hoſfemnnslhe— ſchon zehn Jahre alt— ſei bereits nlert. man wolle alles neu und mil Expreſſion geſtalten. wir müßten uns neu„einſtellen auf dieſe ganz neue ſüd große Kuaſt, wr müßzen unter Oßr muubirdent. ondach. Aude Werke„müßten“ aufgeführt werden. Im Hannoverſchen duner war die Sache deutüſcher gemach da wurde damale Huundel s Dagner ausgeſpieft. Ganz obiektiv geſagt: wander, einnehmender, gebil⸗ ibretto, von Euripides' Alkeſtis, 9 derg⸗ 88 dies merken. Tübinger Geſchichten In crem reizenden Buch„Aus meinem Jugendlond“ Deutſche deengsanſtakt Siiligar) ergahtt Jonde Kuagaued wengerte Studenten und Profeſſoren alten Zeit ſen Eines Tages ſchwärmte eine r Muſenföhne üder nach Luſtnau aus und fand unterwegs in eu luſtig ſchwimmend. e U wohlgenährte Enten Beſitzer wieder. Sie lrug einen Zettel am Wir armen zwölf Enten Sind gefallen unter die Studenten, Ich zwölfte komm zurück allein Und bring von elf den Totenſchein. * Ei denedig örgefgli gewiſſer Keppler, ging, war der Held einer ch bleibt. Als er einma im Freien badete, erſchien und wollte die Uebel .: die Wie⸗ Wieſe einem Wäſſerlein Nur eine daovon ſah Hals mit den Worben: ein Student, der ſpäter als Arzt nach Anekdote, die in Tübingen un⸗ nahe der Neckarbrücke mit ein paar die Polizei, beſchlagnahmte die täter verhaften. Dieſe entſprongen und bis nach Kirchentellinsfurt, wo „wegen Vermummung bis zur Unkenntlichleit“. * Was gab es für Originale unter den Profeſſoren! Grundge⸗ lehrte Herren, jedoch im ANeußeren ſehr vernachläſſigt und mit den talten gehörte der Germaniſt Holland, der Herausgeber von ſationslexikon zu kommen. ſei geborgen und brauche— nichts mehr zu ſtudieren. vier Wänden allein zu laſſen. lichkeiten ſeines Junggeſellenhaushalts blicken. deshalb ſeit zehn Jahren auf dem„Schwäbiſchen Merkur“. einmal in der Stelle von niemand verſtanden. n welch verſchollene Biedermeierwelt ſah man das der Dialekt ſchimmerte, alſo zu beginnen pflegte: Bewegung geſetzt) a) den Sternen. eſen. So deren keine gefunden werden drückten Seele.“ Runſt und Wiſhenſchaſt Ein neuer Heidelberger Ehrendoktor. Die theologiſche Fakul⸗ dende theologiſche Studentenſchaft zum Ehrendoktor ernannt. 48 Auf der Spur von Sodom und Gomorrha. gegen das Nacktgehen gab, ſo verdonnerte ſie eine weile Behörde ſeltſamſten Gewohnheiten behaftet. Zu dieſen fragwürdigen Ge⸗ hlands Nachlaß, der auch über italieniſche Sprache und Literatur las. Bekannt war die Ermahnung, mit der er ſeine Schüler zu ent ⸗ laſſen pflegte, ſie möchten vor allem danach trachten, ins Konver⸗ Denn wer es dahin gebracht habe, der 18 Er hatte häufig nur einen Hörer im Kolleg, der zu höflich war, ihn mit den Dieſen ließ er einmal in die Heim⸗ 0„Wiſſen Sie. ſagte er zu ihm, die Wäſcherinnen ſind ſo unſauber ler drückte ſich draſti⸗ ſcher aus), man kann ihnen die Wäſche nicht anvertrauen. Ich ſchlafe Als dieſer Ausleger des Dante und Boccaccio uns in viel ſpäteren Jahren Heimat Dantes und Boccaccios beſuchte da war Holland in Not, denn das Italieniſch, das er jahrzehntelang an der württembergiſchen Alma mater gelehrt watte. würde an Ort und 8 hinein, wenn man hörte, daß ein Profeſſor der Philoſophie ſeinen pfochologiſchen Vortrag mit näſelndem Ton und in mühſamem eeee—5— „Jenalena, wenn dich die Liebe plagt, ſo klage es:(Hier wurden die Finger in So deren keine da ſind b) den c) den Walbbſichen. Denn das Rieſeln und Rauſchen der Waldbäche lendert und mendert den phyſiſchen und pfychiſchen Schmerz einer moraliſch miederge⸗ tät der Univerſität Heidelbera hat den Deutſchamerikaner Pfarrer Richard Kuehne in Lincoln⸗Nebraska(z. Zt. in Deutſchland) auf Grund ſeiner hervorragenden Perdienſte um die deutſche Liebes⸗ tätiakeit, ſeines vraktiſchen hilfreichen Einſchreitens für die notlei⸗ Bei dem allge⸗ meinen Ausgrabungsfieber, das auf afrikaniſchem Boden, namentlick dam und Gomorrha auf die Spur zu kommen hofft. Die ameriko⸗ niſche Geſellſchaft für Altertumswiſſenſchaft in Jeruſalem hat zu⸗ ſammen mit einem wiſſenſchaftlichen Inſtitut in St. Louis eine Expedition ausgerüſtet, die nach den Ueberreſten dieſer Städte Aus⸗ ſchau halten ſoll. Die Expedition hat eine längere Forſchungsseiſe rund um den Toden See unternommen und iſt jetzt vorübergehend nach Jeruſalem zurückgekehrt. Ihr Führer erklärte, daß ſie außer⸗ ordentlich intereſſante Funde gemacht hätten, und dem Ziel ihrer Expedition nahe ſeien. 400 Jahre deutſches Geſangbuch. Die Feier des 400jährigen Beſtehens des deutſchen Kirchengeſangbuches kann in dieſem Jahre begangen werden. Im Jahre 1524 ſchickte Luther ſeinen Freund Juftus Jonas nach Erfurt, um dort den Druck eines Geſangbuches in die Wege zu leiten, und noch in demſelben Jahre erſchen dieſes erſte deutſche Geſangbuch„Euchiridion oder ein Handbüchlein“, das einen gewaltigen Erfolg hatte und der Ahne unzähliger anderer Werke dieſer Art, einer ganzen großen Literatur, wurde. Bald tten faſt alle größeren Städte ihre eigenen Geſangbücher, die zum eil in ſehr ſchönen Drucken erſchlenen. Auch in Niederdeutſch and breitete ſich das deutſche Geſangbuch raſch aus, und zwar wurde die niederdeuiſche Sprache beibehalten. Gegen Ende des 16. Jahrhun⸗ derts vollzog ſich in den Geſangbüchern ein wichtiger Wandel. Der Stuttgarter Hofprediger Lucas Oſtander verlegte die Melodie in die Oberſtimme und ermöglichte es dadurch, daß die Gemeinde in den Chorgeſang miteinſtimmen konnte. Nunmehr verlangte man allge⸗ mein nach ſolchen oſianderſchen Cyoralgeſängen. Das 17. Jahrhun⸗ dert, das Zeitalter der Glaubenskämpfe, brachte noch bedeutende Liederdichter hervor, wie Paul Gerhardt, Johann Riſt, Heinrich Albert u. a. Die Aufklärung des 18. Jahrhunderts brachte eine ſtarke Verflachung der Lieder des Geſangbuches mit ſich, indem man alle allzu ſchwärmeriſchen Wendungen auszumerzen ſuchte und da⸗ mit viel Poeſie beſeitigte. Das 19. Jahrhundert hat dann dieſe rattonaliſtiſche Nüchternheit wieder ausgerottet und verſucht, dem Geſangbuch die Innigkeit der alten Texte wiederzugeben. Theater und Muſik Theakernachricht. Aus künſtleriſchen Gründen wird in der heutigen Vorſtellung zuerſt das Ballett„Das Wunder der Diana“. hierauf die Oper:„Alkeſtis“ gegeben. Bühnenrundſchau. Die Städtiſchen Schauſpiele in Baden⸗ Baden führen am Sonntaa. den 23. März, abends 6 Uhr zum erſten Male Ibſens Peer Gynt“ auf. Die Infzenierung hat In⸗ tendant Dr. Hans Waag, die muſikaliſche Leitung Profeſſor Otto Lohſe. Die dekorativen Entwürfe ſtammen von Ludwia Sievert.— Am 23. März wird im Freiburger Stadttbeater ein neues Werk eanten ſplitternackt das Ufer entlang dlich feſtgenommen wurden. Do es aber keinen Paragraphen in Aegypten, aber auch in Aſien im Gange iſt. wird man ſich nicht wundern, daß man auch den alten verſchollenen Sſindenſtätzen So⸗ der Dichterin Hero Mar Der Schleier“. ein muſtiſches Spiel in drei Teilen. zur Uraufführung kommen. —— —TPT'0000 ˙» ˙ 4. Seite. Nr. 135 Maunhelmer Oeneral· Arnzeiger(mirtag · Ausgabey VDonnerstag. den 20. März 192 menhang mit der regelmäßigen Ueberwachung der Tuneneebrn. usſchüſſe. Die Einfluß, der der Filmprüf⸗ ſtel wenn auch das Al Widerrufsverfahren nicht geeignet Merken Einwirkung Fi eklame. Jedenfalls hat insbe⸗ ſondere die vorbildliche Arbeit des Ortsausſchuſſes 55 Aich ſeeipfte gen und der Filmreklame durch die Mitglieder dieſer Erfahrungen haben aber gezeigt, daß der allgemeine durch begründete Widerrufsanträge auf die Praxis ſtellen ausgeübt wird, nicht zu unterſchätzen iſt, blicklich laufende Filme oder deren in Heidelberg, der zahlreiche gut fahren mit Erfolg ſtellte, den Beweis erbracht, daß durch das Wider⸗ rufsverfahren ein ſtetiger Einfluß in der Richtung einer ſtren⸗ geren Handhabung der Lichtſpielzenſur ausgeübt werden kann. Spende für badiſche Kriegsblinde. berger in Los Angeles(Kalifornen) ein ſchon vor einem Jahre für die Kriegsblinden Badens eine nennens⸗ werte Dollarſpende geſchickt hat, ließ vor einigen Tagen der Badi⸗ ſchen Hauptfürſorgeſtelle für Kriegsbeſchäftigten⸗ und Kriegshinter⸗ bliebenenfürſorge wiederum den Betrag von 200 Dollar für be⸗ dürftige Kriegsblinde, ſowie den Betrag von 25 Dollar zur Ver⸗ wendung für das Krankenhaus Rohrbach des Badiſchen Heimat⸗ dankes überweiſen. Herr Katzenberger, der auch für andere wohl⸗ tätige Zwecke Mittel zur Verfügung geſtellt hat, hat durch dieſe hoch⸗ herzige Tat wiederum ſeine treue Anhänglichkeit an die alte hadiſche Heimat bewieſen. Badiſche Landesbibliothek. Den Bezirksämtern iſt dieſer Tage die Zuganasauswahl der badiſchen Landesbibliothek für 1923 zuge⸗ nangen. Dieſes Verzeichnis über Eingänge neuer Werke bei der Lan⸗ desbihliothek wird bei den Bezirksämtern zur beſonderen Einſicht für das Publikum zur Verfüauna gehalten. Von der Handels-Hochſchule Mannheim. Zum hauptamtlich beauftragten Dozenten für Betriebswirtſchaftslehre an der Handels⸗ Hochſchule wurde mit Wirkung vom Sommer⸗Semeſter 1924 ab Dr. Karl Rößle ernannt. veranſtaltungen pp. Der Maunheimer Hausfrauenbund veranſtaltete geſtern für ſeine Mitglieder und die zur Tagung des Bundes Deutſcher Frauen⸗ vereine anweſenden Gäſte einen geſelligen Abend in der „Loge Carl zur Eintracht“. Für den ſtimmungsvollen Abend hatten ſich einige Künſtlerinnen zur Verfügung geſtellt und zum Schluſſe erfreute die Jugend durch zwei wohlgelungene Tänze. Frl. Kaul⸗ mann eröffnete den muſikaliſchen Teil des Programms mit einem tiefempfunden geſungenen Brahms⸗Lied. Frl. Eliſabeth Moll ſpielte das Scherzo op. 5 des gleichen deutſchen Meiſters und ſpäter zwei Etüden und von Liſzt„Liebestraum“. Walburg Emma Schick ſana mit ſchöner Stimme und reizendem Vortrag Kinderlleder von Reinecke, dann ein Frühlingslied von Frl. Kaulmann beſchloß den geſanglichen Teil mit einem friſchen Jagdlied von Mendelsſohn. Am Flügel bewährte ſich Frl. H. M. Kauſch als anſchmiegende Begleiterin. Wie im Fluge vergingen die Stunden. Bei ſo edler Unterhaltung findet man ſich ſchnell zu guter Stimmung zuſam⸗ men. Kein Mißton ſtörte den Abend, auf den der Hausfrauenbund mit Befriedigung zurückblicken kann und von dem Viele etwas mit nach Hauſe und in ihre Heimat genommen haben. Der Reumann-⸗Hoditz⸗Abend füllte geſtern den bis auf den letzten Platz, ein neuer Beweis für die große Be⸗ liebtheit, der ſich der Künſtler hier erfreut. Für dieſe Beliebtheit war der augenfälligſte Beweis auch die ungewöhnlich große Anzahl Spen⸗ den, die vor ſeinem Vortragstiſche aufgebaut wurden. Wir haben uns ſpeziell über dieſe Ovation, an der Herr Neumann⸗Hoditz lange zehren kann, aufrichtig gefreut, weil er als Künſtler und Menſch ſympathiſch iſt. Die Stimmung, die das Publikum mitgebracht atte, war ſo gut temperiert, daß der Vortragende keine Eisbrecher anzuwenden brauchte In bunter Reihe brachte er modernes und Haſſiſches, ernſtes und heiteres, zum Lachen und Nachdenken, mit der gewohnten meiſterlichen Art des Vortrages, mit genaueſter Nuancierung und mit einer Gefühlswärme, der man anmerkte, daß der Interpret ſich mit dem Geiſt und Sinn dieſer Poeſie und Proſa innig vertraut gemacht hat. Der ſtarke Beifall zeigte, wie dankbar das Publikum für die Darbietungen war Vielleicht entſchließt ſich Herr Neumann⸗Hoditz, durch den ungewöhnlichen Zuſpruch ermutigt, dazu, ſich mehr als einmal im Jahre an den Vortragstiſch zu ſetzen. Der Sommerkaaszug. der am nächſten Sonntaa ſtattfindet, for⸗ miert ſich von 1 Uhr ab in der Auauſta⸗Anlage, von wo aus der Abmarſch pünktlich um 2 Uhr mit folgender Zuasrichtung abgeht: Am Roſengarten vorbei Heidelbergerſtraße bis P 1, Breiteſtraße bis Neckarbrücke, Luiſenringa bis Rheinſtraße, durch die Rheinſtraße bis Paradeplatz. Breiteſtraße bis Schloß. Bismarckſtraße,. Kaiſerring. Waſſerturm, woſelbſt die Auflöſung erfolat. Nach Auflöſung Stand⸗ konzert auf der Terraſſe des Waſſerturms von der Kapelle Becker. Der Zug brinat Frühlina. Sommer. Herbſt und Winter in kunſt⸗ gerechter Aufmachung, von Heinrich Bornhofen entworfen Zahl⸗ reiche Reiter. Radfahrer werden den Zua bealeiten. Die Eltern der Kinder werden gebeten, den Zua nicht durch Nebenherlaufen zu ſtören, da genügend Aufſichtsverſonal ſich bereitwilliaſt 155 Verfügung geſtellt hat. um die Kinder vor allen Unfällen zu ſchützen. Lorefto-Gedächinisfeier der Badiſchen Ceibarenadiere. Am Sonntaa. 11. Mai findet auf dem Karlsruber Ehrenfriedhof die Lorettogedächtnisfeier der Badiſchen Leibarenadiere ſtatt, zu der nicht fämtliche badiſchen Leibarenadiere, ſondern alle Angehörigen ſcher Reaimenter, die die Lorettokämpfe mitgemacht haben, ein⸗ geladen ſind. An die Gedächtnisfeier ſchließt ſich nachmittaas im aro⸗ gen Feſthalleſaal zu Karlsruhe eine kameradſchaftliche Zuſammen⸗ kunft für ſämtliche ehemalige Leibarenadiere an. Alle Anfragen wegen Unterkunft uſw. ſind an Architekt Hermann Oertel jung. Karlsruhe. Hirſchſtraße 115. zu richten. Das Buſch-Ouartelt wird heute Donnerstaa in der Harmonie den vierten und letzten Kammermuſikabend des Konzertvereins e. V. veranſtalten. Die Vortraasfolae nennt Reger Streichquartett op. 54, Handn ov. 74. Die ausgezeichneten Künſtler werden auch in dieſem Jahr eine aroße begeiſterte Zuhörerſchar finden. Valter Kirchhoff wird im Rahmen der Städt. Konzerte am Sonntag, 23. März in einer außerordentlichen Veranſtaltung Lieder und Geſänge zum Vortraa bringen. Der ausgezeichnete Sänger. der namentlich im Auslande in letzter Zeit vollen Erfolg erntete, wird auch hier von einer aroßen begeiſterten Zuhörerſchar willkommen ge⸗ heißen werden. Am Flügel bealeitet J. Steamann. Die Orcheſterwerke werden vom geſamten Orcheſter unter Leitung des Kapellmeiſters Becker geſpielt. Zenff-Georgi. der Meiſter der heiteren Vortraaskunſt, der ſei⸗ nen für 14. März angeſagten Abend auf Freitag. 21. März verſchie⸗ ben mußte, wird im Verſammlunasſgal an dieſem Abend(aus tech⸗ niſchen Gründen mußte der Abend aus dem Muſenſaal in den Ver⸗ ſammlungsſaal verleat werden) ſeiner ſicher ſehr zahlreichen Zuhörer⸗ ſchar Stunden fröhlichſter Laune beſcheren. * Paloſt-Kaffee. Während des morgigen Sonderkonzerts ſingt der gefeierte italieniſche Opernſänger Cav. Arturo di Giorgi u. d. Bajgzzo und Othello.(Siehe Anzeige in dieſer Nummer). Kleine Mitteilungen Das Heidelberger Bauprogramm für 1924 ſieht den Bau von 69 Wohnungen und drei Läden mit einem Bauauf⸗ wand von rund 600 000 Mark vor. Der Stadtrat hat weitgehendes Entgegenkommen für private Bauluſtige grundſätzlich zugeſtanden. Der Stadtrat Karlsruhe ſieht zur Förderung des Woh⸗ nungsbaues im Jahre 1924 vor: Zurverfügungſtellung billigen Bau⸗ kapitals, die Gewährung von Zinszuſchüffen, die liebernahme der Bürgſchaft und Ausbietungsgarantie für hypothekariſch geſicherte Tilgungsdarlehen. Zur Deckung des entſtehenden Aufwandes ſollen Teile der Erträgniſſe aus der auf Grund der 3. Steuernotperordnung von überbautem Grundbeſitz zu erhebenden Aufwertungsſteuer Ver⸗ wendung finden. Für die nächſte Zeit, in der dieſe ſteuerlichen Mittel noch fehlen, wird verſucht, anderweitige Mittel vorſchüßlich zur Verfügung zu ſtellen.— Die Stadt Karlsruhe tritt der auf 1. April 1924 zu errichtenden„Karlsruher Milchverſor⸗ ung G. m. b..“ mit einer Stammeinlage von 5000 Mark als begründete Widerrufsver⸗ K Herr Valentin Katzen⸗ gebürtiger Badener, der K Jentrale in der Zähringerſtraße 45/47 auf den gleichen Zeitpunkt im Wege des Pachtvertrags an die Geſellſchaft. Um die freiwerdenden Räume in der Kinderkrippe im Hildahaus in den Dienſt der Woh⸗ nungsfürſorge zu ſtellen, beſchlaß der Stadtrat die Einrichtung eines tersheims daſelbſt. Der Bürgerausſchuß in Waldkirch beſchäftigte ſich mit dem vom Gemeinderat Kollnau im Laufe des letzten Jahres ein⸗ gebrachten Erſuchen um Nerlegung der Gemarkungsgrenze am ollnauer Bahnhof. Nach anfänglicher ablehnender Hal⸗ tung wurde nach Inaugenſcheinnahme durch die beiden Gemeinde⸗ ratskollegien ſowie des Amtsvorſtandes und des Vorſtandes des Freiburger Vermeſſungsamies eine dahingehende Pereinbarung ge⸗ wurde, daß die Gemeinde Kollnau auf Umlageerhebung von auf ollnauer Gemarkung fallenden ſtädtiſchen Eigentum ſemen An⸗ ſpruch erhebt, das nach der Grenzverlegung der Gemeinde verblei⸗ bende Fiſchereirecht am ſogenannten Schmiedegraben von ſeiner Abzweigung vom Gewerbekanal bis zur Elzmündung an die Stadt abtritt und dem Waſſerbezug der Stadt Waldkirch aus der Kollnauer Leifung keinerlei Schwierigkeiten entgegenſtellt. Aus Anlaß ſeines 80. Geburtstages wurde Direktor Dewitz von den Tonwerken Kandern von dem Gemeinderat Kandern zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Direktor Dewitz gehörte als Abgeordneter der oberbadiſchen Handelskammern auch lange Jahre der erſten badiſchen Kammer an. Bürgermeiſter A in Oberfäckingen hat aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten ſein Amt niedergelegt. 32 Jahre war er im Gemeindedienſt tätig, davon etwa 29 Jahre als Ratſchreiber. Aus dem Lande 3* Heidelberg, 19. März. Bei den geſtrigen Wahlen zur Han⸗ delskammer bürfte, nach dem vorläufigen Ergebnis zu ſchließen, die Liſte vom Einzelhandel als gewählt angeſehen wer⸗ den. Ohemsbach. 19. März. Auf der Landſtraße zwiſchen hier und Sulzbach trug ſich geſtern ein tödlicher Unalücksfall zu. Der 11iährige Knabe Richard Reinemut, Sohn eines Sulzbacher Bahn⸗ beamten, wollte auf dem Rade nach Hemsbach fahren. um dort Brief⸗ marken zu holen. Als er unterweas einen in gleicher Richtuna fah⸗ renden Laſtkraftwagen zu überholen ſuchte, ſtieß er mit der Lenk⸗ ſtange ſeines Rades gegen den Kaſten des Motorwagens und ſtürzte vom Rade. Er geriet ſo unglücklich unter den Anhängewagen, daß ihm der Kopf von einem Rade zerdrückt wurde. Den Führer des Laſtkraftwagens trifft keine Schuld. Zeutern b. Bruchſal, 19. Märg. Während mehrere Mitglle⸗ der des hieſigen Fußballklubs mit dem Transport von Erde zur Anlegung eines neuen Sportplatzes beſchäftigt waren, löſten ſich plötzlich große Erdmaſſen und begruben den 17⸗jährigen Joſef Leiſer unter ſich. Der j unge Mann war ſofort tot. Seine Sportgenoſſen kamen mit dem Schrecken davon. Königsbach b. Bretten, 19. Märg. Das 2⸗jährige Kind des Grünbaumwirts Philipp Teuſcher— in einen Kübel mit heißem Waſſer und erlitt ſo ſchwere Ver etzungen, daß es ſt ar b. Karlsruhe, 19. März. An Oſtern 1924 wird laut„Reſidenz⸗ Angeiger“ das Seminar 2 in der Rüppurrerſtraße ſeine Pforten ſchließen. Die katholiſchen Seminariſten ſollen dem Seminar Ett⸗ webber die evangeliſchen dem Seminar 1 in Karlsruhe überwieſen erden. Pforzheim, 19. März. Aus Karlsruhe kommt die erfreuliche Mittellung, daß man dort den Wünſchen Pforzheims nach paſſenden Schnellzugsverbindungen im kommenden Sommerfahrplan ſehr viel Entgegenkommen gezeigt hat. * Offenburg, 19. März. Der ledige Metzger Alois Sack⸗ mann wurde geſtern mittag von der Polizei wegen Opferſtock⸗ die bſtahls in der Dreifaltigkeitskirche feſtgenommen. Sackmann führte verſchiedene Geldbeträge bei ſich, ob ſie aber vom Opferſtock⸗ herrühren, läßt ſich nicht ſeſlltellen. Miniſtranten, welche die Mit⸗ tagsſtunde läuteten, hatten den Dieb bemerkt. Durbach(bei Offenburg), 19. März. Der jährige Söhnchen des Hofbauern Wendelin Müler kam einem Keſſel mit kochendem Waſſer zu nahe. Der Keſſel fiel um und das Kind erlitt ſo ſchwere Verbrühungen, daß es ſtar b. 05 Kehl, 19. März. Der hieſige Fußballverein hat dem Bürgermeiſteramt für die Opfer der ſchweren ee eeeee 300 Mark als zweier Wettſpiele in Baden⸗Baden und Baden⸗Oos überreicht. uch der Schwimmpverein überreichte dem Bürgermeiſteramt einen Geldbetrag zu Gunſten der Opfer der Kataſtrophe. Allensbach, 19. März. Endlich nach mehr als zwei Monaten iſt der Unterſee ſeit Montag wieder eisfrei. Die Fährleute, die am Sonntag noch die Fahrgäſte mit dem Eisſchiff über die trag⸗ bare Eisdecke ohne einzubrechen beförderten, mußten ſchon am Mon⸗ tag ihre Ruderboote in altgewohnter Weiſe wieder in Bewegung ſetzen. Lörrach, 19. Märg. Das Verſorgungsamt Lörrach wird zum 1. April ds. Is. definitiv aufgelöſt. Die verſorgungsberechtigten Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen von Lörrach, 2 heim, Schönau und Säckingen werden dem Verſorgungsamt burg überwieſen. Nachbargebiete udwigshafen. 19. März. Nach den Berechnungen des Statiſti⸗ ſchen Amtes Ludwigshafen am Rhein beträgt die Lebenshaltungs⸗ koſtenindexziffer vom 19. a e 1293,6(Vorwoche 1286,8) Mil⸗ liarden. Die weitere geringe Steigerung um 6,5 Prozent wird her⸗ vorgerufen durch einzelne aüsländiſche Gemüſeſorten(Rotkraut, Weiß⸗ kraut und Wirſing), die von 100 bis 400 Prozent im Preiſe höher die inländiſchen Produkte, welche faſt vom Markte ver⸗ wanden. gen in die hieſige Stadt haben auch die Milchfälſchungen neuerdings ſtark überhand genommen. Neben der„Milchverbeſ⸗ ſerung“ alten Stils mittels Waſſerleitung oder Pumpe iſt heutzu. tage die Lieferung ſolcher Mileh im Schwunge, der Rahm, der Hauptnährgehalt, durch Abrahmen oder Zuſatz abgerahmter Milch teilweiſe entzogen iſt. Letzteres iſt eins der Folgen der förmlichen Überſchwemmung des Landes mit Milchzentrifugen. Recht tüchtig gepanſcht findet ſich die Milch mitunter auch dort, wo ſie vom Ver⸗ braucher birekt beim Erzeuger abgeholt wird und woſelbſt ſie ver⸗ meintlich durch die Kontrolle nicht erreicht wird. Den Kontrollor⸗ ganen iſt es gelungen, eine ſtattliche Anzahl von„Lieferanten“, denen ſchnöde Habſucht über das Wohl der auf die Ernährung mit Milch angewieſenen Mitmenſchen geht, zu überführen, ſodaß der Strafrichter nächſtens Gelegenheit hat, mit dieſer Sorte von Schäd⸗ lingen am Volkswohl ein kräftiges Wort zu reden. Neben gewiſ⸗ ſenloſen Landwirten findet ſich unter den Ertappten auch eine Händlerin, der weil ſie bereits auf dieſem Gebiete vorbeſtraft iſt, jetzt wohl gründlich das Handwerk gelegt werden wird. * Bensheim, 18. März. Ein Sittlichkeitsverbrecher ſchlimmſter Sorte wurde geſtern hier feſtgenommen. Als nachmittags kurg nach 1 ÜUhr eine ältere Arbeitsfrau auf den Feldern nach Salat ſuchte, tauchte plötzlich ein junger kleiner Menſch mit einem ſchwarzen Hunde auf und gab ſich als Feldſchütze aus. Es gelang ihm, die arme Frau trotz Gegenwehr unter Bedrohung mit einem Meſſer, zu vergewaltigen. Da die betroffene Frau eine genaue Beſchrei⸗ bung des Täters geben konnte, gelang es, ihn am Abend noch hier feſtzunehmen. Es iſt ein gewiſſer Adolf Winter, der erſt 19 Jahre als und Mitglied einer in Zell lagernden Zigeunerbande iſt, die be⸗ reits auf dem Wege nach Bensheim abzog und in der Nähe der Euler'ſchen Fabrik geſtellt wurde. Bei ſeiner Feſtnahme warf Win⸗ ter ſeinen Hut und ein feſtſtehendes Meſſer ſeinen Kumpanen zu. Er wurde bei einer Gegenüßberſtellung von der Frau wiedererkannt und gab ſchließlich das Verbrechen zu. * Dirmſtein, 18. März. Eine Bauersfrau in unſerer Gegend erlitt vor kurzem in Wehren beim Kuhmelken einen Unfall. (Schlag ins Auge durch Kußſchwanz), wodurch ſie erblindete. Ihre Rente aus der wirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft betrug vor dem Kriege 14 Mark monatlich. Im dritten Quartal 1923 wurden ihr 1000 Papiermark ausgezahlt. Für 1924 erhielt ſie bisher 1 Million Papiermark. SWW. Mainz, 18. März. Hier wurde ein Fahrraddieb verhaftet. Geſellſchaſterin bef und überläßt den Betrieg der ſtädtiſchen Miich⸗ troffen, daß der Grenzverlegung unter der Bedingung zugeſtimmt M * Landau, 18. März. Mit der Zunahme der Milchanlieferun ⸗ handlu Diepostbezngs Frncncrund 5 Gerichtszeitung Landgericht Mannheim Jugendliche Weltverbeſſerer * Mannheim, 19. März.(Strafkammer IV.) Landgerichtsdirektor Baumgartner. Vertreter der Anklage Staatsanwalt Luppold. Der 25 Jahre alte ledige Arbetter Wilhelm Heiligentha, aus Weinheim befand ſich unter der Menge, die das Warende Rothſchild in Weinheim plünderte, ohne ſich irgendwie dabei a 21 beteiligt zu haben. Seine Neugierde muß er heute mit dr onate Gefängnis ſchwer büßen.— Sein Bruder, 1 22 alte ledige Taglöhner Leonhard Heiligenthal wi 0 vom icht noch härter angefaßt. Der Leonhard hat aber noch dümmere Streiche gemacht. Dieſer has ſich gelegentlich Weinheimer Unruhen und Zuſammenſtöße zwiſchen Gendarme und am 16. November mit dem 22 Jahre alten ledigen Schloſſer Jochim zuſammengeſchloſſen. Als die Schießerei, 5 ging, drangen die beiden in das Kino im„Zäheinger Hof“ eln. Sie forderten die Kinobeſucher auf,„ſich an dem in der Sladt, gebrochenen Kampfe gegen die Gendarmen zu beteiligen 45 den Kameraden Hilſe zu bringen, die dort verbluten.“ Der Elſe des blutigen Dramas in Weinheim iſt der, daß das Gericht Leonhard acht und dem Jochim ſechs Monate Gefängm zudiktiert. 1 Der 19Jährige Fabrikarbeiter Wilhelm Adam Halblaub a Hemsbach hatte bei der Plünderung der Weinheimer Doſthandis Bargolini und der Ausröumung des Schuhgeſchäfts von Ries 1„ geholfen. Bei Bargolimi hatte er Zwieback und Maccaroni un bei Nies einen für ihn wertloſen Sänder für Schuhe mitaufen laſſen. Dies wäre noch gegangen. Erſchwerend ſiel für ihn ins Gewicht, daß er ſich auch unter den Putſchiſten bel— Fuchs ſchen Mühle befand, die als Stoßtrupp die Gendarmerie u die Polizei angreifen ſollten. Der Angriff wurde nur dadut vereitelt, daß die Demonf r: Vorſtberda tranten noch rechtzeitig erfuhren, daß Be⸗ ſeines jugendlichen Alters kommt der Angeklagte mit einem Jahr Gefängnis immerhin noch glimpflich genug dovon. (Verteidiger:.⸗A. Dr. Hirſchler), Den Nebenbuhler verprügelt Die Geſchichte, die den Johann Jakob Reiner auf die 7 klagebank brachte, iſt ebenſo unſauber, wie der Beſchuldigte ſelbſ, der ſcheints Waſſermangel in ſeiner Wohnung hat. Er lebt mit ſeiner Frau in Scheidung, da dieſe einen anderen mit ihrer Hand und mit ihrem liebenden Her lückte. Dieſer andere iſt eben⸗ falls kein Adonis. Zudem ſind beide über das Schwabenal er hinaus. Da Reiner eines Tages ſeinen Nebenbuhler verprü⸗ gelte, verdammte ihn das Schöffengericht am 27. November 1928 wegen Körperverletzung zur Zahlung einer Billion Mark, weil er ſeiner Prügelei mit einem MReſſer mehr Nachdruck verliehen haben ſoll e. Reiner hatte mit ſeiner Berufung den Erfolg, daß die Strafe wegen Teilnahme an einer Prügelei auf eine Gold⸗ mark ermäßigt wurde. Strafmüldernd kam in Betracht, daß er keim Meſſer hatte, ſeit 20 Jahren nicht beſtraft iſt und daß der Nebenbuhler nicht ganz haſenrein ſcheint. ck. Der FJall Hofmann vor der Straflkammer Zweiter Tag gw. Darmſbadt, 19. März. Die heutige Vormittagsverhandlung hrachte die weitere Jeugenvernehmung, von denen nur die des EChaüffeurs Lehe wichtig iſt. Der Zeuge ſagte aus, daß die Ab⸗ weſenheit Webers und Hofmanns vom Auso etwa 1 Stunde ge⸗ dauert habe. Beide fanden ſich gleichzeitig wieder ein, danm wurde in Aſchaffenburg Raſt gemacht. Eine größere Zeche und die Auto⸗ koſten mit 1250 M. habe Hofmann bezahlt. Die Ankunft in Aſchaffenburg ſei nach 11 8 erfolgt, man habe ſich 004 angeſchickt, aufzuräumen. den Ausſagen Hofmanns wi dieſer ſich genau erinnern, daß die Uhr in dem Lokat 20 Minuten zchret.— Bemerkenswert geſtaltete ſich der Nachmiftag. Auf dem Tiſche des Gerichtes lag das Bäumchen, an das 55 die 1 aufgehängt hatte. Ein weiteres Bäumchen war aufgeſt Zunächſt erklärten die Sachverſtändigen Medizinalrat Dr. Löſſler⸗ Aſchaffenburg und Dr Brand-Waldaſchaff daß ſie urſprünglich der nung wären, daß Selbſtmord vorliegen könne; jedoch ſeien ſe ebenfalls der Ueberzeugung, daß es ſich um einen Mord handle. Hierauf wies Gerichtschemiter Prof. Dr. Popp⸗ Frankfurt an Beiſpielen mit Gewichten einwandfrei nach, daß alle Spuren an dem Bäumchen nur davon herrühren konnten, daß die Frau von zwei Tätern cageagz worden iſt.— Kreisarzt Dr. Langet mann erklärt den Angeklagten für vollſtändig zurachmuengsſaggr IHierauf erfolgt die Vereidigung des Chauffeurs Lehe.— Der Angellagte wird n s auf die Widerſprüche aufmerkſam ge⸗ macht, die aus ſeinen Worten ergeben haben. Weber hobe einmal erklärt, wenn er ſich ſchuldig firle, werde er ſich ſelbſt richten. Das ſei geſchehen, damit habe Weber ein Geſtändnis ab⸗ Nenge Hofmann behauptet. die Wahrheit zu ſagen, obwohl er Wefetzt auf offenfichtliche Unwahrheiten aufmerkſam gemacht wird. N Iu 15 Jahren Juchthaus verurtellt. Die Strafkammer Frel⸗ bur g l. Br. verhandelte geſtern gegen den Metzger Hermann K irch⸗ 880 aus Arnſtadt, der iſt, im vorigen Sommer in pirzen oberhalb Buchenbach ein dreizehnjühriges Mädchen aus Fre. burg ermordet zu haben. Kirchhof hat die Tat bisher geleugnel, e wurde aber in der Verhandlung überführt. Das Gericht erkannte auf 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. )( Ein ſenſanfoneller ee Nach viertägiger Ver⸗ dlung verurteilte die Strafkammer Trier die Ehefrau Dar aus Biermühle Eifel) wegen der mit Vorſatz und Ueberlegung aus“ führren Tötung ihres Ehemannes zur Todesſtrafe und Aber“ ennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jah ei Der mitangeklagte 22ßährige Ackergehilfe Schmitt aus Oberken wurde, der Miftäterſchaft zwar dringend gerdächtig, mangels Be weiſes freigeſprochen. Trotz eines faſt lückenloſen Indiztenbeweile, hatte die Verurteilte bis zum letzten Tage es energiſch abgeleugnge, ihren Mann durch Gift getötet zu haben. Erſt am letzten Verhan Manne drei Tage vor ſeinem Tode Rattengift in einem Schnaps gegeben habe. Sie habe es getan, weil ihr Mann kein Geld gegeben hat, well ſie frei ſein wollte und glaubte, daß der mitangeklagte Schmitt ſie ſpäter heirate. :( Dollarbrief⸗Marder. Im vergangenen Jahre, zu der Jeit als die ausländiſchen Zahlungsmittel bei uns in ſo hohem„Au, ſehen“ ſtanden, konnte ein bis jetzt in ſein hohes Altet abſolut ehr, lcher und pflichtgetreuer Poſtbeamter, der Briefträger Sch. der die ſuchung nicht widerſtehen. Er beraubte mehrere Amerika⸗Brieſe, ihm zur Beförderung an die Adreſſaten übergeben worden waren, ihres begehrten Dollar⸗Inhalts und ließ die Brieſe verſchwinden. Dieſer unbegreifliche Schritt krug dem Angektagren ſetzt von der Strafkammer Stuttgart außer dem Verluſt ſeines Dienſtes, eine Ge fängnisſtrafe von 9 Monaten und zweijährigen Ehrverluſt ein. für den kommenden Monat kann schon jetzt vorgenommen werden Wir biten unsele bostberieher die Zestellung 3244 x den Honat AIl entweder dem Brieſliäger oder dem Post- amt zu Übergeben, damit in der ſerneren Belieferung keine Verzögerung entsteht Bel Verspteter Bezugsbesteſlung ist eins beson- dere Gebühr an das Postamt zu entrichten, Bei der Unterſuchung ſtelne es daß es ein aus einer Strafonſtalt emnſprungener Sträfling ſchwerer Sorte ift. AANAnEA wTBALI-AMzriern reitſchaffs polizel im Armarſch ſei.“ Unter Berückſichligung vor 11 Uhr gezeigt habe.) Auf weitere Zeugenausſagen wurde ver“ handlungstage gab ſie, völlig zuſammengebrochen zu, daß ſie ihr m 14 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ansgabe) Dennerstag, den 20. März 1924 Handelsblat Die Reichsanleihen 1923 Meles dem Inhalte der Anleihbegenhschrim des Reichs. zministeriums entnehmen wir folgendes: Die vorjähri f je bis Ende Septem- jährige Denkschrift umfaßt die bis En Wee—— Anleihen sowie die auf Grund der Aabr ihegesetze geleisteten, bis zum Ahschluß des Rechnungs. lures 1921 endgültig verrechneten Ausgaben. Der Bericht meß die Ausführung der Anleihegesetze wird durch Einzel. 3 bweis der im Rechnungsjahré 1922 aus Anleihemitteln ſelelsteten Ausgaben und der bis zum 15. Nouvember 1923 In Dia eichsanleihen eingetretenen Aenderungen kortgesetzt. bn Trüberen Anleihedenkschriften schlossen stets mit dem dendgergehenden 30. September ab. Es erscheint angezeig ult Abschluß diesmal auf den 15. November zu legen, wei Re diesem Tage in der allgemeinen Finanzwirtschaft des Wan insofern eine grundlegende Aenderung eingetreten w als damals die Notenpresse für Reichszwecke Aene der Gemäf 8 10 der die Errichtung di. Adeutschen Rentenbank vom 15. Oktober 1923 wurde diè deichntierung von Schadbar fnctereſen des Reiches bei d. den bank an dem Tage eingestellt, an dem die deutsche Mgann ank mit der Kusgabe von Rentenbankscheinen Eine haushaltsrechtliche Aenderung in bezug auf das mulelteeesen hat die Verordnung über die Flüssigmachung aeeeln im Wege der, Anleine und der die Ateßtabt ede V. kranweisungen vom 20. Oktober 1928, ergänzt ſurch die FTordnung vom 5. November 1923 herbeigeführt. Danach darzen die gesetzlich bewilligten Anleihekredite auf Gold- rk umgerechnet werden. Dollarschatzanweisungen Mand Grund des Gesetzes vom 2. März 1923 Wurden zur öta kung eines Devisenfonds über Dollar der Vereinigten von Amerika lautende Schatzanweisungen im Be- Ige von 50 000 000 Dollar mit dem Ausfertigungsdatum vom 1 Werz 1923 ausgegeben. Diese Schatzanweisungen tind am ehbeil 1926 mil einem Aufgeld von 20 Prozent,. und zwar Galn Wahl des Reichs in Schecks auf New Nork oder in a, den Dollar zu 1 5046 · Feingold gerechnet, zurück- Aaanlen. Für die Anleihe hat die Reichsbank die selbst- uldnerische Bürgschaft übernommen. Die Zeichnung er- aug in der Zeit vom 12. bis zum 24. März 1923. Die Zah. Wa War nach den e er in Devisen. und dcher in amerikanischen Dollars, Pfund Sterling, holländi- en Gulden, schweizerischen Franken, nordischen Kronen, Fanischen Peseten, argenlinischen Pesos und Ins, au leisten. Die Anleihe ist voll abtesetzt ord Die Abrechnung ist noch im Gange. -Schatzanweisungen bruum Zwecke der Leistung von Enischädigungen auf ad des 8 27 des Liquidationsschädengesetzes vom 4. Juni den. 4 2 des 8 30 des Verdrängungsschädengesetzes, f 25 des lonialschadengesetres und 8 2 des Auslandsschäden- ataee, die drei letztgenannten Gesetze in der Fassung der ngntmachung vom 10. Juli 1923 sind Reichsschatzanwei- Feen mit vierjahriger Laufzeit ausgegeben worden. Diese den Tanwelsungen, die nach den Anleihebedingungen nach jeweiligen Reichsbankdiskont jedoch mindestens mit Wörbent, höchstens mit 15 Prozent für das Jahr, verzinst mud en sollen, sind in zwei Ausgaben, Ausgabe II von 1923 Aaut usgabe 1 von 1924, eingeteilt. Die erstgenannte Gruppe a vom 1. September 1923 bis zum 1. September 1927, die 8 lte Gruppe erstreckt sich auf die Zeit vom 1. März 1924 Wssenn 1. Marz 1928. Die Stücke sind mit halbjährigen Allk cheinen versehen, die am 1. März und am 1. Septe Adee Werden. Der Zinssatz wird berechnet für den März- e rmin nach dem durchsehnittlichen Reichsbanksatze für Ar Leit vom vorhergegangenen 1. August bis Ende Januar, 0 den Septemberzinstermin nach dem durchschnittlienen dledspankgatze vom vorhergegangenen 1. Februar bis Ende eün⸗ Die Abrechnung über die ausgegebenen Schatzanwei⸗ ien ist eingeleitel. Goldanleihe Im Herbst 1923 wurde eine wertbeständige Anleihe auf. 0 Diese Anleihe— sogenannte„Goldanleihe“— besteht chatzanwelsungen, die auf Mark Gold lauten, wobei et⸗ Gold einem Dollar der Vereinigten Staaten—— ſndet werden. Die Schatzanweisungen werden am 2. Sep. dad 1935 zum Nennwert rückzahlbar. Der Zinsendienst Lel die Rückzahlung einer wertbeständigen Anleihe im Uinge dis zu 500 MIII.& Gold sind dureh das Gesetz vom ensust 1028 Peonder? gesichert in welehem aer manenfe Derkrung die Ermächüigung erteilt Worden ist, mangels Zuseungsmitteln aus den ordentlichen Einkünften des Reichs Feschls ge zur Vermögenssteuer zu erheben. Das gleiche r sieht auch besonders steuerliche Vergünstigungen für nleihe vor; Anschaffungsgeschäfte sind von der denumsatzsteuer befreit, selbstgezeichnete oder bis zum Aache 1924 erworhene Schatzanweisungen bleiben von der Itssteuer befreit. 0 1. IX. 1923. so dag die ersten Zinsscheine am 1. IX. 24 i werden. Cherele, Goldanleihe hat bis auf Weiteres den doppelten Nael ter als Wertpapier und als eine Art von Zahlungs- Iesl. Mit Rücksicht auf die letzte Eigenschaft ist durch zutliche Bekanntmachung vom 27. Okkober 1923 die Zu- N A gegeben worden, daß die Stücke über Werte bis, Nenten“, Gold einschlienlich während des Monats Januar in umark umgetauscht werden könnten. 6 proz. Schatzanweisungen Lur Schaffu iner Sicherheit für die Ausgabe wert⸗ Naeelgen sind auf Grund des Gesetzes vom um 1923 6 proz. Schatzanwelsun des Reichs, fällig die Nennwert am 1. Dezember 1032, ausgegeben wor den. dan, Stücke und die Zinsscheine dieser mit dem Auskferti- Anbsdatum vom 15. November 192 versehenen Schalz Vungen lauten auf Mark Gold auf der für die Stücke Aine isscheine der Goldanleihe geltenden Grundlage. Die Dildeheine werden jährlieh einmal— am 1. Dezember ag ar. Der Zinsenlauf beginnt am J. Dezember 1923, go Verdene ersten Zinsscheine am 1. Dezember 1924 fällig Auch für die Entschädigungsleistungen ist im November Neha, n Stelle der auf Mark Reichswährung lautenden en Zanweisungen ein neuer wertbeständiger Typ seschaf- „Forden. Es Hurden auf der Grundlage des, Kredit, aen vom 11. Juli 1923 verzinsliche und auslosbare au Velemark lautende Schatzanweisungen ausgzetgeben, für Wdes die Annuität in den ersten neug Jahren 5 Prozent, enn 6 Prozent betragt. Ber Zinsefdienst und die TI. bre erfolgen in Mark Reichswährung, wWobei als Goldmark NreWert für ½ lkeg Feingold nach dem.ondoner Gold- d Zilt. Die Schatzanweisungen sind in Werte zu F0 100 800 Goldmark gestückelt. 40 Buchschulden ut Grund des 8 2 des Reichsschuldbuchgesetzes vom N Mai 1910 sind ere Buchschulden des Reichs durch 920 ung begründet worden. 8 2080%„ Spros. Relchsanlelhe Gerlee, 35 750 978 4, 60 100 Aproz, Reichsanleihe(Erlös: 19 920), e A pee Reieteemelde elere e80f. rahl dem 5. Brtober 1928 wWurde die Annahme von Bar- 9 ungen für das Reichsschuldbuch geschlossen. N * Der Zinsenlauf beginnt mit den groben Seen, die auf die Erö Die Grohhandelsindexziffer Die auf den Stichtag vom 18. März berechnete Groh- handelsindexziffer des Statistischen Reichsamts hat sich unter dem Einſluß der anziehenden Preise der Getreide- arten und der Textilroh- und Halbstoffe gegenüber dem Stande vom 11. März von 119,91 um.3 auf 121,4 Prozent gehoben. Von den Hauptgruppen sind gestlegen: Lebensmittel von 105,4 auf 107, oder um 1,9 Prozent, davon die Gruppe Getreide und Kartoffeln von 83,6 auf 86,7 oder um 3,7 Prozent, ferner Industriestoffe von 146,9 auf 147,4 oder um 03 Prozent, davon die Gruppe Kohle und Eisen mit 137,7 Prozent unverändert. Inlandwaren haben angezogen von 107,5 auf 100,1 oder um 155 Prozent, Einfuhrwaren von 181,6 auf 182,7 oder um 0,6 Prozent. Die Reichsindexziffer für die Lebeushaltungs- kosten für Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchlung nnheim der und Bekleidung beläàuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts für den 17. 3 auf das 1, 07 billionen- fache der Vorkriegszeit. Gegenüber der Vorwoche(1, 06 billionenfache) ist demnach eine Steigerung von 0,9 Prozent zu verzeichnen. Neue Einfuhrerleichterungen der Tschechoslowakei In den Vorjahren hatte sich die Tschechoslowakei mit einem außerordentlichen prohibitiven Schutzgürtel von Zöllen und Einfuhrverboten umgeben, um ihrer einheimi- schen Industrie auf dem Inlandmarkte möglichste Konkur- renzfähigkeit zu gewährleisten. In der letzten Zeit hat sich jedoch auffallender Weise gezeigt, daſl die tschechoslowaki- sche Regierung die von ihr erlassenen Einfuhrverbote all- mühlich wieder abgebaut hat und, wie dem Konfektion. aus Prag berichtet wird, erfährt diese dem Freihandel mehr entgegenkommende Politik eine weitere Bestätigung durch Erlaß einer neuen Einfuhrfreiliste, die das Handelsministerium mit Wirkung vom 24. März 1924 herausgegeben hat. Die in Frage kommenden Zolltarif- positionen beziehen sich u. à auf eine ganze Reihe von Waren, die bisher unter Einfuhrverbot gestellt waren, weil sie speziell Artikel der tschechoslowakischen Industrie be- trafen, z. B. Textilien, Holzwaren, Glaswaren u. a. m. Be- merkt sei allerdings, daß die auferordentlich hohen Einfuhr- zölle noch immer ein gewisses Hemmnis für den Import nach der Tschechoslowakei darstellen. Nengründung in der Juteindustrie. Mit einem Grund⸗ kapital von 100 000 Goldmark wurde unter Mitwirkung der Mechanischen Plan- und Sackfabrik Paul Winter.-U. in Magdeburg, der Carl Winter Hanf-Textil.-G. in Hamburg und der Naamloozen Vennootschapthe Monimos Textile Co. in Amsterdam die Vorpommersche Feingarnlabrik Rudolf und Franz Westfal in Demmin in eine Aktiengesell- schaft mit der Firma Monimos Textil-Werke Winier, West- kal u. Co..-G. mit dem Sitz in Demmin umgewandelt. Das Grundkapital wird durch Sach- und Bareinlagen vollständig eingezahlt. Neben der bisherigen Fabrik errichtet die Gesell- schaft eine Weitere mit Spinnerei. Den Absatz der Produktion übernimmt die Monimos-Gesellschaft. Vorstand der neuen Gesellschaft sind Direktor C. R. Winter in Amsterdam und der Kaufmann Franz Westfal in Demmin, Vom Holzverkaufswesen. Vertreter des süddeutschen Waldbesitzes, der Staatsforstverwaltungen und Waldbesitzer- verbände Württembergs, Badens und Hessens hatten vor kurzem eine Besprechung über wichtige Gegenstände der Holzwirtschaft. Dabei würde in Bezug auf den Holzverkauf betont, dal bei dem allgemeinen Geldmangel ein Ent- gegenkommen der Holzerzeuger gegenüber der Kaäuferschaft unvermeidlich sei. Da aber die Wald. besitzer in den meisten Fällen ebenfalls dringend Barmiitel benöligen und die allgemeine Lage zurzeit noch nicht ge- nügen 5055 ist, könne vorläulig an Stundung in— krüher üblichen Weise nicht gedacht werden. Vielmehr müßten die Beteiligten gemeinsam auf Mabnahmen hinarbei- ten, die die Erleichterüng und rasche Durchſührung einer gesunden Kreditwirtschaft gewährleisten. Mehr wie seither könnte von der Einrichtung des Wechsels Ge- brauch gemacht werden. Am Gründsatz der Barzahlung innerhalb 14 Tagen sollte festgehalten werden. Bei ent- sprechender Sicherheit und Verzinsung könnte der Kaufprels bis 4 Wochen gestundet werden. Damit käme man auf eine Form der Zahlweise, wie sie in Württemberg in der Vor- kriegszeit allgemein üblich und von der Holzverkäuferschaft auch durchweg anerkannt war. Das ungarische Goldzollaufgeld. Die Notiz über die 80 Prozent Erhöhung des Goldzollaufgeldes(in Nr. 133 unseres Blaltes) bezog sich auf emne Goldzoll- erhöhung in Ungar n. Sie war vom Wolff-Büro irrtüm- lich auüs Berlin datiert worden. Einführung von Textilschutzzöllen in Rumünien. Der Verband rumänischer Textilindustrieller hatte sich mit einem Ersuchen an die Regierung gewandt, in dem angesichts der starken Auslandskonkurrenz die Einführung von Schuiz- röllen gefordert wurde. Wie der Konfektionär aus Bukarest erfährt, ist nunmehr unbedingt damit zu rechnen, dall diese Schutzzölle in Rumänien fatsächlich ein⸗ 8 führt werden, nachdem der Verband rumänischer Fextilfabrik-Industrieller der Regierun benützen Werde, die Preise für Textilwaren künstlich in die Höhe zu treiben. Erheblich dürfte sich die Erhöhung aus- wWirken für Baumwollwaren, bei denen eine Toll- erhöhung auf das—10 fache, bei einzelnen Positionen sogar auf das 20 und 30 fache vorgesehen ist. 3 Canada als Weizenexportland. Canadas steigende Be- eutun Aufmerksamkeit. Der Weizenexport von 1923 überstieg den- 01 von 1922 um 33 500 000 Bushels. Im Januar dieses ahres belief sich die Ausfuhr von Weizen auf 12 231 853 Bushels im Vergleich zu 9 780 556 Bushels im gleichen Monat des letzten Jahres. Eine großſe Menge Korn ist bei ng der Schiffahrt war⸗ ten, äufgespeichert. Der verfügbare Lagerraum ist so über- källt, daß 3 500 000 Bushels in Schiffen gelagert werden muſlten. Es ist von Interesse, zu bemerken, daß Vancouver an die Spitze der Kornausfuhrhäfen getreien ist und daß dort mehr als das zweifache der Menge des Vorjahres ver- laden wurde. *Von den kanadischen Pelszmärkten. Bei den während des Monats Februar in Montreal stattgehabten Auktionea anden Pelze im Werte von 1 500 000 Dollar Absatz. Zum ersten Male Waren, wie der Konfektfonär aus New Vork erfährt, seit dem Kriege wieder deutsche Käufer an- Wesend. Am lebhaftesten kaufte der New Torker Pelzhandel. Hermelin wurde von französischen Käufern stark gesucht, trotz eines 60 prox. Preisaufschlages wurden ca. 28 Felle nach Frankreich verkauft. Für Silberfüchse und Kreuz- tüchse, die W bzw. 60 Progemt höher legen, war vagstes Interesse vorhanden. 10 die feste Zusich rung abgegeben hat, daß er disse Schutzzölle nicht 5** als Weizen-Exportland erregt in der Welt großle neral-Anzei Devisenmark! Der französische Franken konnte infolge von Deckungskäufen der eingeschüchterten Baissespekulation seine estigkeit gut behaupten und Wurde im Abendverkehr mit 84,75 gegen London gehandelt. In London wird zudem das Geschäft in der Devise Paris fast lahm- gelegt durch Nichtauszahlung oder verspätete Auszahlung von Paris her, das bei verspäteter Auszahlung 60 Prozent „ a, berechnet. Die deutsche Bic,; galt in Zürich 131.50 e in Holland 62,50 Cents, in London waren 19 Bi leich 1 Pfd. Sterling. Sonst, notierten, in Zürich: Paris 29,55, Brüssel 24,75, Madrid 73,50, Italien 24,325, London 24,92, New Vork 5,80%; in Paris: Brüssel 83,60, Zürich 387, Italien 82,60, Spanien 252, Prag 56,70, Holland 728, London 84,20, Newy Vork 19,63; in Amsterdam: London 11,6525, Paris 13,80, Schweiz 46,70, Brüssel 11,572, Italien 11,60, Prag 776,80, Madrid 34,35, New Nork 270,75; in London: New Vork.29,31, Belgien 99,75, Italien 103,12, Schweiz 24,84. Spanlen 33,22%, Holland 11,585, Prag 148,50, Rumänien 817,50. Börsenberichte Mannheimer Effektenbörse Mannheim, 19. März. Die Börse verkehrte in lust- loser Stimmung. Es notierten(in Billionen Prozent): Pfälzische Hypothekenbank 5., Rheinische Hypotheken⸗ bank 3,50 bz.., neue 3,5 bz.., neueste 3 bz.., Badische Anilin 16,9 bz.., Rhenania 8 bz.., Verein Deutscher Oel- fabriken 35., Westeregln 22., Ludwigshaſener Aktien- brauerei 55., Brauerei Sinner 10 bz.., Seilindustrie 7., Benz 4,25., 4,50., Dampfkesselfabrik Rodberg 4,75 bz.., Dingler Maschinen 5., Emaillierwerke Maikammer 6 G. Gebrüder Fahr 9., Fuchs Waggon 1,75 bz.., Germania Linoleum 12,50 bz.., Karlsruher Maschinen 3,50., Knorr 6,75 G. 7., Braun Konserven.6., Kostheimer Cellulose 15., Mannheimer Gummi 2,50 bz.., Badenia.4 6. Neckarsulmer 5,75 bz.., Pfälzer Maschinen 3,50., Pfälzer Nähmaschinen 2,90., Zementwerk Heidelberg 14 bz.., Rheinelektra 10., Salzwerk Heilbronn 80 hz,., Union- Werke 11., Wayss u. Freytag 4., Zellstoff Waldhof 11., Zuckerfabrik Frankenthal 4 bz. G. und Zuckerfabrik Wag⸗ häusel 4 G. Von Versicherungsaktien(in Billionen): Frankona 55., Frankfurter Allgemeine 90., neue 80., Badische Assekuranz 70., Continentale 48 bz.., Mann- heimer Vertszicherung 80 bz. B. Maren and Märhte Magdeburg, 19. März. Zueker prompt Lieferung inner⸗ halb 10 Tagen 26,25—26,50, innerh. 4 Wochen 26,75(—) Gel. Bremen, 19. März. Baumwolle American Fully middling g. Cc. 28 mm loco per engl. Pfd. 31,45(31,52) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 19. März Prelsen Festmark für 1 Kg. 18 15 1 4 5 e— 5 Elektroiytkupler 185. 131, in Barren nn 5.25 4,27.241,28 inn, ausländ.53-.80 5,20-.37 Blei.68⸗0,68 ,40 68 luttegzian.40-6,45.15•.20 Rohrins(Ch.-Fr.)—.——— oxel.20.2,40.30-2,43 de.(ir.Verk.) 07.63 9,01-.68intimon.00—1,05 109.1,/5 Flattenziaß 08.%82 0,88.9 80 Silder für 1 ar: 5-9% S8d-%00 Alumlalum 210.10 AAsun p. Gr.— n London, 19. Mätz(WBI Metallmarkt,(in Lst. f. d. engl. t. v. 1016 kg. 18. 19. 18. 19J Blei 34.62 35.50 KupierKass 65.25 68 87 bestselect. 69.50 69— Link 33 87 33.75 do, 3 Monat 06.25 64.87J Nicke! 135.— 130— do. Elektol. 12.50 72—- Zinn Kassa 263.25 263.— Regulus Schlkfahr! Frachtengeschält in Duisburg-Ruhrort vom 18. März Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 4 Cents ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 5 Cents ab Kanal nach Rhein-Mainstationen (25 Tage Garantie, freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: ab Kipper 1,35 hll. ab Kanal 1,65 hll. teilweise auch in Tagesmiete zu 5½ Cents (bei 25 Tagen Garanlie und Rücklieferung Ruhrort). Geschäft: noch lebhaft. eeeeeeeeee 11 dwird entſtellt durch häßlich verfärble Zähne. Übler Mundgeruch wirkt ab⸗ ſtohend. Beide ÜUbel werden ſofort in volftommen unſchädlicher Weiſe beſeitlgt Rducch die bewährte Zahnpaſte Chlord- dont, wirlſam unterſtützt d. Clorodont-Mundwaſſer. Uberall zu haben. Quecksiib. 11,62 11.— 65.— 60.— INBUenDRU(EK- ODER ecene ee KRSAe FUR HMadpEL, DUsTRIE UND GEWERBE 10 104 140 11 16 1 10 — — B. Seile. Nr. 135 manuheimer General ⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgade) Bae ag. den 20. März 1924 Sportliche Aunôſchau Automobilren bei Palermo ſchaftsfa geſehen: Mün Rom, Neapel, orfolgt von München am 15. und 16. in zwangloſer anſchließenden am 21.(22.) 26 htigun Aulomobilgeſ Targa-Florio-Rennens. 0 hrt nach Sizili offen für alle A. D. A. K. rädern und Kraftwagen Genua, Florenz, Neap Autoſport nen um die„Coppa“ und, beſuchen möchten, wird der A. M chen, Brenner, M Coſenza, Reggio, Meffi Folge, alſo nicht April. Eine Reihe ellſchafts fahrt nach Sizilen Auf Wunſch ne Mitglieder, die die am 27. April en unternehmen. itglieder, und zwar aller Stärken, ailand, Genua, Piſa(Florenz), Siena, na, Palermo. April. Die Fahrt ſelbſt geſchieht in Kolonnen. 1. Geſellſchaftsabend ſind in Malland am 18., in Rom Außerdem ſind Kontrollſtellen eingerichtet in Lapel, Reggio. Meſſina. Ankunft in April. Der Rückweg iſt den Teilnehme ſic berühmter Stätten wird die Fa Sachverſtändigen begleitet. Fahrtteilnehmer betr. Grenzübertritt, ſorgung(Betriebsſtoff, Reifen, Garagen) ſind i Die Fahrer, di rn freigeſtellt. ergünſtigungen Unterkun ie die Fahrt anſtandslos beenden. erhalten die in Rom ſtellte Erinnnerungsplakette. Vorausſetzung iſt jedoch, zum Beſuch des A. C. eine Geſell⸗ Die Fahrt iſt mit Kraft⸗ Als Hinweg iſt vor⸗ Die Abfahrt Haupttreffpunkte mit Palermo am Zur Ve⸗ rt von kunſthiſtoriſchen für die ft und Fahrzeugver⸗ n die Wege geleitet. 20O ES Donnersfag, 2O0. Mdiræ Freifag, 2I. und Monſcg, 2 MAr Derden eine Riesenmenge Resfe aller Arf Nleiderstoffe Bqaumwollwaren Buckskins ele. æu bedeufend ermãssigten Preisen Berkœfl. GCebrider 16/CH¹ K 1, 1 bis 2 — 1 LFauſenden beſtätigt. In allen daß die Eirſchreibungen an den Kontrollſtellen und den Haupttreff⸗ punkten erfolgt ſind. gewichtler Romero Roſas, der Louis Firpo um die ſüdante kaniſche Schwergewichtsmeiſterſchaft herausgefordert hat, iſt für ug Ruein⸗Pege für die Zeit zu Boden ſchicken.— In New Bedford(USa) erhielt 15 141715. 18. 20. Neckar- Bene 13 208 Ja Boren Kämpfe gegen Floyd Johnſon, Fred Fulton und 1 BVom internaffonalen Boxſporl. G. Spalla ſchlägt Renaukt verpflichtet worden und erhält dafür die Kleinigte Guardsman Penwill k. 9. In Mafland ſtanden ſich am] von 100 000 Dollar.*—— Sonntag vor überfülltem Hauſe Giuſeppe Spalla und der eng⸗——.— liſche Schwergewichtler Guardsman Penwill gegenüber. Wa erſtondsdesssachtungen im Mondt Märs 3 Spalla konnte ſeinen Gegner nach hartem Kampfe in der 6. Runde Iſi718.— Frank Moody gegen Pal Reed über zehn Runden den Punkt⸗ ö 236 236 Schuuerinale) 0 54.0 69 0 5 77 959,§8 mennvem.40.28 ſieg zugeſprochen. Moody war in den beiden letzten Runden dem derd eeeeeeeee 1 24 . p. nahe. doch hatte er in den erſten Runden ſoptel Punkte ge⸗ Pannbee.2282 22922228230 ſammelt, daß ihm doch noch der Sieg zufiel.— Tex Rickard, der be⸗ Gaubd. 9 12+7 kannte amerikaniſche Veranſtalter, gibt bekannt, daß der Europa⸗ in 205,10f.68f2 671.62 186— meiſter im Schwergewicht Erminſo Spalla,——ñ der kürzlich in—.— Büenos Aites von Loufs Fir po in 14 Runden k. o. wurde, als erſten Gegner in den Vereinigten Staaten Gene Tun⸗ ney erhält.— Louis Firpo hat zwei Kämpfe gegen Harry Wills und Tom Gibbons abgeſchloſſen Wird er geſchlagen, ſo hat der Beſieger das Recht gegen Dempſey anzutreten— George Carpentier, der am 24. März in Berlin einen Trainings⸗ kampf gegen Harry Reeve vorführt und am 27. April in Wien gegen Arthur Townley zu kämpfen hat, trifft am 10. Juni in Herousgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Sgen, Veraniwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Te iun m Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Friz Hammes; für Kommumalpolit 10 Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt:! c v. Müller; für Hndelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete,— den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: küt Anzeigen: Karl Kur! Newnork mit Gene Tunney zuſammen.— Der chileniſche Schwer⸗ Nähmaschinen repariert Knudſen, IL..3 Telephon 3493. S32 O 7, 7 Vickel Miteſſer, Zlechter Wdverſchwinden meiſt ſehr ichnell, wenn man denSchaum zon Euekot'e Patent-⸗ Aedlzinal-Selſe abende introckuen läßt. Schaum erſt norgens abwaſchen und mit nekdoh-Creme nachſteeich. Irogartige Wirkung,. von NMorgen Freitag: Großes Aetttere Abotheken, Drogerlen, Par⸗ AZmerie: u. Friſeürgeſchaſten. Jüngeres Fräulein exteilt nmmmed unter Mitwirkung des ital. Opernsüngeis 8 Maannienich in u. außer dem Hauſe. 3599 Telephon 3882. 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