0 18 Faale⸗ und der 0 1 deung Hifters von Anfong an oine Wugspreſſe: In maunbeim und Umgedung vom eo. bis März 23: 80 Sold⸗pfg. Die monati. Sezieher verpflichten der ert Jdenoerung der.rtſchaftlichen ver ältaſſe cene.g werdende oreiserhöhungen anzucr.ennen. Poſt⸗ Heckonte nummer 17800 Karwrubt.— Gaupt ꝛeichätteſtelle aunbeim to. Seſchäſts⸗Nebenſtelle neckarſtadt. Wald⸗ de. 6. gernfpr. Ur. 101 602, 7088. 08. 7048. Ttlegr.⸗Ror. tanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗ Gadiſche Neueſte Nachrichlen und Muſik-SJeitung— Welle und Schall— Aus Seld und Sarten Die Strafanträge im hitlerprozeß Feſtungsſtrafen bis zu acht Jahren Das plaidoyer des Staatsanwalts münchen, 21. März. 5 Zu Beginn der heutigen Verhandlung gibt der Vorſitzende lmächſt eine Erklärung ab, die ſich gegen eine Behauptung in der Frankfurter Zeitung“ wendet, als ob Kronprinz Rup⸗ brecht im Hintergrund des Prozeſſes ſtehe. Der Vorſitzende be⸗ ſaet es ſei unrichtig, daß wegen Kronprinz. Rupprecht jemals bahe effertlichteit ausgeſchloſſen wurde. Die Hauptverhandlung e keinerlei Anhaltspunkte für die Annahme ergeben, 185 Kronprinz Rupprecht irgendwie an den Ereigniſſen vom 8. und November beteiligt ſei. Weiter verkündet der Gerichtsvorſitzende folgenden Beſchluß: e Anträge der Staatsanwälte und der Verteidiger, ſo⸗ 532 die Reden der Angetlagten werden zunächſt in öffent⸗ cher Sigzung verhandelt, das Gericht behälr ſich aber vor, im legebenen Fall die Oeffentlichkeit auszuſchließen.“ Hierauf erhebt ſich der 1 Staatsanwalt Dr. Stenglein und lehinnt mit einem ausführlichen Plädoyer: ſa»Für die Ereigniſſe vom 8. und 9. November und die zu dieſer Arenden Entwicklung treten uns vor allem zwei vom Standpunkt 9 er vaterländiſchen Sache aus tief bedauerliche Erſchen ⸗ gangen entgegen. Es ſind das einmal die Zerriſſenheit und die rklüftung der vaterländiſch geſinnten Kreiſe. Die zweite ſchädliche ſcheinung ſah ich in der heißen und brennenden Ungeduld. die in nationalen und aktiven Kreiſen Platz gegriffen hat, die Unge⸗ zuld, die da meint, ſie könne mit einem Gewaltſtreich das alte Feutſche Reich in ſeiner ſtrahlenden Herrlichkeit wieder aufrichten. dh verkenne den guten Kern darin nicht, und es iſt ſelbſtver⸗ ſandlich, daß ꝛgerade unſere begeiſterungsfähige Jugend in dieſe Nazeduld verfällt. aber ſie muß gezügelt und in die richtigen ahnen gelenkt werden. Anſtelle dieſer Ungeduld muß treten die gerte, zähe, eiſerne Geduld, die Geduld die in der Stille arbeuet, Fenfreudig und der Zukunft ſicher, die Geduld. die mit zuſammen⸗ kchiſſenen Zähnen waärtet, bis die Tat reift, bis die Stunde ge⸗ dumen iſt. Abgeſehen von dieſen beiden ſchädlichen Erſcheinun⸗ Fr die zunächſt in die Augen ſpringen, liegt die tiefsre Wurzel der biien anſqh. Aſchahniſſe in denrn 5 SZBerrütung der Staafsaukorität er ſintenden Achtung vor dent Geſeh Die Achtung nor dem daet. die Erkeniinis, daß die Staatsauforität eine Lebensnotwen. iaelt iſt, muß wieder hergeſtellt werden. Ein hohes, vielleicht auch edigusberechligtes Ziel kechtfertigt nicht die An wen dung getbrecheriſcher Mittel. Es iſt eine gefährliche An⸗ ſcht, bie um ſich gegriffen hat, daß alles, was aus Vaterlandsliebe e giebe zur deuiſchen Sache, wie man ſie auffaßt. geſchieht. Nechterdings erlaubt ſei, auch wenn es noch ſo ſehr en das gelter de Geſetz und die Rechtsordnung verſtößt. Die ildet die mag ſie auch aus nationalen Gründen igt erſcheinen, darf niemals dazu führen. daß ſie mit Ge⸗ Ult beſeitigt wird Freilich war das, was un November geſchehen iſt. die Verdrnägung der Bundesfürſten durch den ader Belksbeguftragten ein Verbrechen des Hochverrate, alein neue Regierung in kurzer Zeit im ganzen Rꝛih die obere Nönesdegagten lag nun tat⸗ ich pöllig in den Händen der Volksbeauftragten und damit iſt nietatfächlich e Zuſtand in einen rechtlichen umgewand lt erden. Hitler hat recht, wenn er ausführt, daß der Hochverrat s einzige Delikt iſt, das nur dann beſtraft wird, wenn es nicht ge⸗ Dies muß auch auf die Angeklagten angewendet werden. e Tat iſt nicht gelungen, daher die Straffälligkeit ihres Umer⸗ ſehmens Die Frage, oh die drei Männer in ſtrofbarer Weiſe 80 an der Tat der Angeklagten beteiligt haben, iſt für die und uldfrage belanglos, denn: Mit oder ohne Seißer 75 Hochverrul iſt und bleibt die Tal. Aber die Wütdigung des ganzen Verhaltens der Angetlagten dellangt Stellungnahme zu dem VPerhalten der drei Männer. In ra eingehenden Ermittung⸗verfahren wurde ſeloſtverſtä diich die 1 einer ſtrafbaren Beteiligung der drei Pranner gewiſſenhaft krlift. Ein Anlaß zur Erhebung der öffenlichen Klage ſteh ut feſt, ihre äußere Anteilnahme, dann ihre Rechiferti⸗ zung, daß nur d. Zwangslage ſie hewegt hat, zun Schein mit⸗ dun, um ihre Handlungsfreiheit zur ſpäteren Niederſchlagung des eulſches zu gewianen, dieſes Rechtfer igungsvorbringen war nach Ermiitlungsverfaßren glaubwürdig. Auch dafür, das ſie br eatarer Verfaſſung beden die Verfaſſung. * 4 Als iſt die a durchgebrungen, Evor an der Vorbereitung ſich beteiligt hätten. wurde kein Ein nationales Reichsdirektorium, wie es nach den Angaben von ihnen auf Anregung norddeutſcher Poli iker er⸗ t worden iſt: konnte auch ohne Lerſaſunngeenderun, insbeſon⸗ Saen Wege des Artikels 188 e N ic Zieles die Machtmittel des bayriſch dn de buleri 8— Zwecke dieſes 8 perwender werden, ſo läge hierin höchſtens eine Verfaſ⸗ Angswedbri⸗keit und unter Umſtänden die Vorbereitung einer Be⸗ Atennötigung. Zu einer Ausführung iſt es bei Kahr, om und Seißer nicht gekommen. So war der Stand dieſer Frage nach dem Ermettluagsver⸗ n. Das Ergebnis der Hauptverhandlung und die dvdon der Reichsreglerung eingeleltele Strafeniſcheidung gegen Kahr, der Loſſow und Seißer wanlaßte die neuerli Prüfung der Strafbarkeit der drei Mnnes Sie wird Cealſſende igkeit verfolgt werden. übrigen iſt über ihr Verhalten ſoweit es ſich bis jetzt beur⸗ Waen läßt, und ſoweit dieſe Beurteilung für die Angeklagten von eutung iſt, folgendes zu ſagen: Kahr als Generalſtaatskom⸗ r. Loſſow als Landeskommandant und Befehlshaber des bay⸗ docden Teils der Reichswehr und Seißer als Che des Landes⸗ etiambes, hat'en die wichtigſten Machtmittel unter ſich. Die detzübung der Staatsgewalt aber lag nach wie vor ſt m Landtag und dem von ihm beſtellten Geſamtmini⸗ Haneu m. Jurmerhin gab die Machtbefugni⸗ der Herren ihrer eide ng gegenſiber den vaterländiſchen Derbänden dende Bedeutung. 5 e 5 ahr ſtell en, ſuchte der Kampfbur nt ben Aen bhängige Macht⸗ Leweis erbracht. paterländiſchen Organiſationen 7 und war, fdaß er aus kleinen Geſinnung. Grundlage des Reichs Die Gegner⸗ Kahr, Loſſow ſtellung ſich zu verſchaffen. Dem iſt nicht mit der nötigen Entſchie⸗ denheit entgegengetreten worden. Es beſtand in der Politit der Herren Kahr, Loſſow und Seißer gegenüber dem Kampfbund nach meiner Auffaſſung nicht die wuü A1* nswerre Klarheit. Das ha. dazu geführt, daß die Aktionsluſt der Kampfverbände ge⸗ ſteigert worden iſt. Der Kampfbund iſt infolge der Aktionsluſt ſemer Mitglieder den Führern entglitten. Die Führer wurden durch die Aktionsluſt der Leute vorgedrängt. Was nun das Ver⸗ halten der Herren Kahr, Loſſow und Seißer am 8. und 9. Nov. anbetrifft, ſo darf nicht vergeſſen werden, daß ſie ſich damals in einer furch baren Zwangslage befanden und daß ſie rückſichtslos in den Gewoltſtreich hineingeſtoßen wurden. Die Männer, die da⸗ taten, haben eine große Verantwortung und ſchwere Schuld auf ſich geladen. Das Verhalten Hitlers und ſeiner Leute bewies daß ſie zum Aeußerſten entſchloſſen waren und daß es ein Zurück für ſie nicht mehr gab Ein Widerſtand hätte im überfüllten Saal eire Panik mit unabehberen Folgen herbeiführen können. Das Neben⸗ zimmer, wohin die drei Mäner geführt worden waren, war von Bewalfneten umſtellt. In ſolcher Lage einen Entſchluß zu faſſen, iſt furchtbar ſchwer. In dieſer Lage haben die drei ihre Zuſtim⸗ mung erklärt und zwar, wie ſie angaben, nur zum Scheine, zur Rettung des durch den Putſch auf das ſchwerſte gefährdeten Staates. Hier wird das Exmit lungsverfahren vielleicht noch Klarheit bringen. Mag man das Verhalten der drei beurteilen wie man will, mag das Ermittlungsverfahren ausgehen wie es will, die Verantwortung für das Geſchehene und für die Folgen' ruhen auf denen, die die Aktion unternommen und die Zwangslage geſchaffen haben. Im Seplember 1923 war der einmal laut gemordene Ruf„auf nach Berlin“ ohne Zutun der drei zu einem Kampfruf geworden. Mit dieſem Kampfruf verknüpfte ſich in den rationalen, aktiven Kreiſen immer mehr der Gedanke an einen militäriſchen Marſch vach Berlin, was zualeich auch der deuſſch⸗völkiſchen Bewegung im ganzen Reich zum Siege verhelfen ſollte. Aus dieſer Einſtellung heraus wurden alle Maßnohmen, die die drei trafen. inſofern ſie nur eirigermaßen den äöußeren Anſchein hatſen. zweifel⸗ los als Vorbereitung des Marſches nach Berlin gebeutet. Hitler habe ſelbſt erklärt, daß er den völligen Umſturz der mar⸗ riſtiſchen Reichsregierung und der Reichsverfaſſung als Sinn ſeiner Der Stagtsanwaſt ging dann zur Würdigung der einzelven Angekſagten über und betonte zei Hitler, daß er ein tapferer Soldat . ſeine Befähigung geſchaffen hat. Es. wäre unrecht ihn als demagagen in üblen Sinne des Wortes zu bezeichnen. Davor ſchütze ihn die Ehtheit ſeiner vaterländ ſen Sein Privatleben habe er ſtets rein gebalten, ſeine Schuld liege in ſeiner Hemmungsloſigkeit. Die Haupkper⸗ antwortung für die Geſchehniſſe treffe inn auch bei den Geldbeſ hlag⸗ nahmungen. bei den Zerſtörungen der Mün bener Poſt und bei dem Zuge zur Feldherrnhalle. Er ſei des vollendeten Hochver⸗ rats nach§. 81 ſchuldig zu erkennen. Eine unehrenhäfte Aus⸗ nützung der von ihm erſtrebten Mächtſtellung werde nicht angenom⸗ men, wenn auch perſönlicher Ehrgeiz bei ihm mitſpiele. General Ludendorff habe ſich als tapferer Soldat gezeigt. Es habe als erſter ſich den Kugeln ausgeſetzt, er habe jedoch das Geſetz verletzt und das Geſetz müſſe auch auf ihn Anwendung finden. Von der Abſicht der Aktien gewußt zu heben, könne ihm nicht nachgewieſen werden. Daß ſich die völkiſche Erhebung in ge⸗ waltſamer Art vollziehen werde, wußte er. ebenſo, daß die baneriſche und die Reichsregierung beleidigt werden ſollten. Er habe auch Kenntnis von der Gefangennahme Jer Miniſter und ſchlug ſich ſofort mit ſeiner ganzen Perſon auf die Seite des Unterrehmens im Bürger⸗ bräukeller. Bei ihm beantragt die Staatsanwaltſchaft, ihn des Ver⸗ brechens der Beihilfe zum Verbrechen des Hochverrats cchul⸗ dig zu erkennen. Er ſtelle der Tat gegenüber: die ſelbſtloſe Hin gabe an die völkiſche Bewegung, die Reinheit ſeines Wollens, die Dank⸗ barkelt des deutſchen Volkes gegenüber ſeinem gr ßen Heerführer. Der zweite Staatsanwalt Ebardt vertrat hierauf die Anklage gegen die übrigen Beſchuldiaten. Er nahm bei Kriebel ein Ver⸗ brechen der Mittäterſchaft beim Hochverrat nach 8 81 an. Strafmil⸗ dernd ſei bei ihm ſeine verdienſtpolle Haltung als Offizier. ſeine ehr⸗ liche Begeiſterung und die Tatſache, daß er die Verantwortung reſtlos auf ſich rahm. Auch bei Poehner nahm der zweite Staatsanwalt Mittäterſchaft mit vollendetem Hochverrat an. Bei ihm. wie bei den Anoeklaaten Frick und Dr. Weber. bii denen ebenfalls Mittäter⸗ ſchaft anzurehmen ſei, falle ſchwerer ins Gewicht. daß ſie Beamte des Freiſtaates Banern waren und der Verfaſſuna des Freiſtaates Banern Treue gelobten. Bei Frick ſei anzunehmen. daß er vorher von der Aktion im Bürgerbräukeller wußte, wenn dies auch nicht pachgewie⸗ ſen werden könnte. Bei Kauptwann Roehm und Lt. Waaner ſei Beihilfe zum Hockverrat anzunehmen. Erſchwerend ſei hier. daß beide als aktipve Ofſiziere an dem Umſturz mitwirkten. Bei Brück⸗ ner und Pernot iſt ebenfalls Beihilfe angenommen. Bei letzte⸗ ren Angeklaaten iſt mildernd zu rechnen. daß ſie aus ehrlicher Begei⸗ ſterung für den völkiſchen Gedanken zu ihrer Tat kamen. Erſter Staatsanwalt Stänalein ſtellt hierauf folgenden Stirafankrag: Hitter, Poehner, Kriebel und Dr. Weber ſchuldig zu er⸗ kennen je eines gemeinſchaftlich ausgeführten Verbrechens des Hoch⸗ verrats nach 8 81, Ziffer 2 des Strafgeſetzbuches, Luden dorff eines Verbrechens der Beihilfe zum Hochverrat nach§ 81 des Straf⸗ geſetzbuches, ebenſo Frick, Roehm und die übrigen Angeklaaten. Er beantragte zu verurteilen unter Zubilligung mildernder Umſtände: hitler zus Zahren Feſtungshaft. poehner, Ariebel und Dt. Weber zu 2 Jahren Jeſtung. General eudendorff zu 2 Jahren Feſtung, Frick und Roehm zu ebenfalls 2 Jahren Jeſtung, Brückner und Wagner zu 1 Jahr 6 Monaten Jeſtung Pernet zu 1 Zahr, 3 Monaten FJeſtung. Sämtlichen Angeklagten ſoll die Unterſuchungshaft angerechnel werden und ſie ſeien zu den Koſten des Berfahrens zu verurkeilen. Der Staatsanwalt erklärte weiter, daß nach 8 9 des Geſetzes zum Schutze der Republik weitere Strafvorſchriften für den Fall der Ver⸗ urteilung wegen Hochverrats vorgeſehen ſind. Der Strafantraa wurde im allagemeinen ohne befondere Bewe⸗ gung aufaenommen. Nur. als das Strafmaß gegen den General Ludendorff beantraat wurde. entſtand Bewegung im Zubörer⸗ raum. Die weitere Verhandlung wurde auf nachmitiaas 4 Uhr an⸗ geſetzt, Dann werden die Plaidoners der Vertefdiger beginnen. Verkoufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 138 Anzeigenpreiſe nach Coeif. bei vorausgohlung pre eine ſpaltige Kolonelzeile für Rügemeine Auzergen.40 Solom irk Keklamen 2,— Solòmark. Fur Ruzteigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine verantworiung uder⸗ nommen höhere Sewall Streiks,. SBetriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen ür ausgeſallene oder bdeſchränkte Rus gaben oder ür verſpätete Rufnahme ron in⸗ zeigen. Ruftr. ö. Feruſpr. obne Sewäbhr. Serichtsſt. manndeim. 2 2 7 Die politiſchen Cehren des hitlerprozeſſes Heute hat in München der letzte Akt des Hitlerprozeſſe⸗ begonnen. Noch kurze Zeit und wir werden wiſſen, wie bas Munchener Volksgericht die Schuldfrage beurteilt. Ob es in Hitler und ſeinem Anhang die betrogenen Vetrüger ſieh., oder die Staats⸗ verorecher, als die ſie namentlich von Loſſow hingeſtellt worden ſignd. Schon ehe der Prozeß für die Urteilsfällung reif geworden iſt, kann man die politiſche Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Münchener Gerichtsverhandlung abſchließen. Piel, ſehr viel wird man auf der Debetſeite buchen müſſen. Vor den Schranken des Münchener Gerichts haben ſich führende deutſche Münner, zu denen man Hitler nicht zu rechnen braucht, gegenſeitig geſchmäht und das Ausland hat als der lachende Pritte dabeigeſtanden und gak manches, was ihm bis dahin verborgen war, ſchwarz auf weiß vach Hauſe tragen können. Und wir ſind um eine Erfahrung reicher, wie tief ſich in Deutſchland der politiſche Unver⸗ ſtand bei unverkennbarem gutem nationalem Willen verlieren kann. Der Hitler⸗Prozeß hat aber doch auch einen Nutzen. Die Schleichwege, die man im vorigen Jahre hei dem Streben nach der natlonalen Diktatur gegangen iſt, ſind mehr oder weni⸗ er aufgedeckt worden, wenn man auch den letzten Zipfel von dem unklen Bilde nicht weggehoben hat. Und diezenigen, die dieſe Schleichwege gegangen ſind, haben im Lichte der Oeffentlichkeit ihren moraliſchen Kredit verloren. Von Hitler und Loſſow bis zu lenen Männern, die im Norden im Kahrſchen Geiſte wirken und den niel⸗ leicht bildlich gemeinten Vormarſch auf Berlin den Weg bereſten ſollten. Es iſt immer ſo, daß ſolche Pläne, wenn ſie im Dunkeln ge⸗ ſponnen werden, ein viel größeres Ausmaß annehmen, als ſie es wirllich haben. Im Dünkeln wirkt eben die Geſpenſterfurcht, in der Klarheit des Tages ſchrumpft die Größe zuſammen und man ſieht, wie klein und ſchwach dieſe Männer im Grunde genommen geweſen ſind, die Deutſchland damals durch die Einſetzung der nationglen Diktalur vor dem drohenden Untergange retten wollten. Sie haben ſich in München vor Gericht gegenfeitig die Wahrheit geſagt. Und dabei iſt von der beinahe heldenhaften Figur, die Herr v. Kahr einmal als Retter Deutſchlands ſpielte, nur noch das Format eines kleinen Rechthabers ührig geblieben, der ſich nach der Anſicht ſeiner intimſten Gegner von dem bücokratiſchen Schema nicht zu trennen vermag. Man faßt ſich an den Kopf und fragt ſich unwillkürlich: Und dieſe Männer wollten einmal Deutſchland retten! 3 7 Den letzten Reſt hat jetzt General v. Seeckt dieſen dunklen Pläneſchmieden gegeben. Im engſten Zuſammenhang mit den Münchener Ausſagen über die Reichswehr iſt der Seöcktſche Erlaß vom J. November porigen Jahres veröffentlicht worden. In dieſem Erlaß hal Herr b. Seeckt die Reichswehr ſtrengſtens auf Geſetz und Verfaſſung verpflichtet. Wie er in der Heffentlichkeit gegen die Kommuniſten links und gegen die Deutſchvölkiſchen rechts in der gleichen Entſchiedenheit vorgegangen iſt, ſo hat er in dieſem Erlaß die Diktatur, ſei ſie national oder bolſchewiſtiſch, mit der⸗ ſelben Schärfe verurteilt und als den ſicheren Weg zur völligen Zerfleiſchung der Nation gebrandmarkt. Das geſchah gerade in jenen Tagen, in denen man am heißeſten von rechts her um die Gunſt der Reichswehr warb. In München haben die Zeusen, die damals mit Kahr und Loſſow zuſammen den anormalen Weg, das heißt den der nationalen Diktatur, gehen wollten, übereinſtimmend betont, ohne Reichswehr ſei die Sache nicht zu machen geweſen. Und das hat ſich als richtig erwieſen. Nicht die Ein⸗ ſicht und der Wille des Herrn v. Kahr und ſeiner Gefolaſchaft haben damals Deutſchland vor dem Bürgerkriege bewahrt, ſonderg allein die unerſchütterliche Verfaſſungstreue des Herrn v. Sesckz. der mit der Reichswehr zur verfaſſurgsmäßigen Regierung ſtand und ſich durch keine Verlockung von ſeinem Wege ablenken ließ. Die Anhänger der nationalen Dikt. kur haben ſeitdem ein für alle⸗ mal ausgeſpielt. Und wenn ſie etwa hoffen ſollten, auf Grund ſtarker deutſchvölkiſcher Wahlerfolge denſelben Faden goch einmal ſpinnen zu können, dann wrden ſie erleben, daß es abermals an dem blanken Schild der Reichswehr zerreißt. Der konſequenten Regierungspolitik, die ſeit dem Sommer vori⸗ gen Jahres einſetzte und dem unbedingt zuwperläſſigen Verhalten de⸗ Herrn v. Seeckt iſt es zu verdanken, daß ſich in Deutſ hland wieder eine Gewalt gebildet hat, die den Vorſtößen von rechts und links ſtandhalten kann. Die Regierungsautorität iſt wicder da. Herr v. Seeckt bemerkt in ſeinem Erlaß ſehr zutreffend, daß in einem Bür⸗ gerkrieg die Zerfleiſchung Deutſchlands unvermeidlich iſt, da die feindlichen Lazer von rechts und links mit ziemlich gleichſtarken Kräften gegeneinander vorgehen. Bisher galt es faſt als ſelbſtver⸗ ſtändlich— und Herr Hitler glaubt das heute noch— daß dieſe feind⸗ lich eingeſtellten Kräfte von rechts bis links unbedingt berechtigt und befugt ſeien, miteinander abzurechnen. Ueber das Vorhandenſein einer Regierung geht man einfach dabei hinweg. Nachdem im Hitler⸗ Prozeß dieſe Triebkräfte der extremen Re hien ziemlich in aller Ooffentlichkeit zuſammengebrochen ſind, wird ganz einerlei wie der Ausgang des Prozeſſes ſein mag, die Autorität der Reichs⸗ regierung auch aus dieſer Probe geſtärkt hervorgehen. Die deutſche Regzerung ſitzt zweifellos heute wieder einigermaßen feſt im Sattel. Sie kann überzeugt ſein, daß ſie auch die Proben des Wahl⸗ kampfes beſtehen wird, wenn ſie alle nationalen Intereſſen des deut⸗ ſchen Volkes in der Innen⸗ wie in der Außenpolitik mit der Kraft und dem Nachdruck wahrt, die nur irgend möglich ſind. Daß ſie ſich dabei unbedingt guf die Reichswehr ſtützen kann, iſt ihr wert⸗ vollſtes Aktivum. Die Reichswehr muß überparteilich bleiben! Reichswehrminiſter Dr. Geßler ſprach geſtern in einer Ver⸗ ſammlung der Deutſch⸗demokratiſchen Partei in Braunſchwiig ſüber 27 Thema:„Deutſchlands Daſeinskampf“, wobei er unter anderem agte: „Der kommende Reichstag wird die Frage zu löſen haben, ob eine Trutzpolitik oder eine Politik der Erfüllung getrieben werden ſoll. Die Trutzpolitik wird den Friedensvertrag zwar zerreißen, aber die Anhänger dieſes Gedankens h ben die Pflicht. dem Volk zu ſacen, was dann geſchehen ſoll. Freiheits⸗ kamrf ohne Waffen iſt Unſinn! Dem franzöſiſchen Militaris⸗ mus iſt nichts erwünſchter, als des Spielen mit einem Rſ vanche⸗ krieg. Wir haben noch keinen Grund. an der Zukunft Deutſch⸗ lands zu verzweifeln Nüchterner Verſtand muß ſich mit olühen⸗ der Vakerlandstiebe perbinden. Die Stellung der Reichswehr iſt klar. Die Rechtskreiſe ſagen immer, ihr gehört zu uns und loben die Reichswehr deshalb; die Linkskreiſe ſagen dasſelbe und ſchimp⸗ fen auf die Reichswehr. Das bringt natürlich die Truppen in eine üble Lage. Die Sympathien ſind ſchließlich ſoweit, daß man Ver⸗ ſtändnis findet, deshalb iſt es unſere Pflicht, die Truppen ſber⸗ parteilich zu erziehen. Die Reichswehr gehört dem ganzen *. —— Herz! 2. Seite. Nr. 1³⁸ ——— —— Freltag, den 21. Mürz 192 deutſchen Volk und muß außerhalb des Parteikam fſes bleiben Schweigen und Gehorſam ſind heute die erſten 5 des Sol⸗ daten. Es geht heute nicht um die Frage Republik oder Monarchie, ſondern es geht um die deutſche Einhit eür mich gibt es nur eine Herzensſache und die heißt: Deutſchland! Die deutſchen Miniſter in Wien Streſemann über das geiſtige Führerproblem Anſchließend an das Eſſen beim Vundeskanzler fand am Don⸗ nerstag abend im Bundeskanzleramt ein Empfang ſtatt, der dem Reichskansler Dr. Marr und Dr. Streſemann Gelegenheit aab, das dirlomatiſche Korvs. zahlreiche Mitalieder der Miniſterien des Nationalrates. des Bundesrats und der Spitzen der Behörden kennen zu lernen. Hierauf beaab ſich der Reichskanzler und Dr. Streſemann nach der deutſchen Botſchaft wo Geſandter Dr. Pfeiffer. die Vertreter der Preſſe und die Vorſtände der reichsdeutſchen Vereine in Wien zu einem aroßen Empfana ſich verſammelt hatten. Hier er⸗ ariff nach einiaen Begrüßunasworten des Geſandten Dr. Pfeiffer. Außenminiſter Dr. Streſemann das Wort und führte unter anderem aus: „Wir haben ſchwere Wege gehen müſſen, um aus dem Clend berauszukommen. Wir haben das Beſte geae ben. was ein Volk nach einem unheilvollen Kriege geben kann. Wir haben das Blut von Millionen aegeben für die Freiheitunſeres Landes. Aber die Jahre nach dem Kriege haben uns noch ſchwerere Dyfer auferleat. Sowohl Sie in Oeſterreich ols auch wir im Deut⸗ ſchen Reich ſind niederaeſunken in der Not des Krieges. Das Schwerſte. das uns auferleat wurde. war der Währunasverfall und der Niederbruch des geiſtigen Deutſchtums ſowie die Pro⸗ letariſieruna des geiſtigen Mittelſtandes. Wehe dem Lande. das keine aeiſtigen Führer mebr bat und das nicht mehr imſtande iſt. geiſtige Führer heranzubilden. wehe dem Lande. das den aroßen Gedanken der Geiſtiakeit fallen läßt.(Lebhafte Zuſtimmung.] Wir haben ſoviel von Baumwolle. Petroleum und Kohl? ge⸗ ſprochen und haben dabei vergeſſen von Haydn. Mozart. Beethoven und Kant en ſeechen. die die geſtigen Führer des deutſchen Volkes weit über die Grenzen des deutſchen Volkes hinaus waren. Inter⸗ national wird nur der werden, der national denkt. Wir alle hoffen, daß das Werk der Sanierung, das wir hier vor unſeren Augen haben. das Werk der ſchweren Geſundung eines Volkes, auch uns gelingen möge. Wir wiſſen, daß es nicht ohne Opfer vor ſich gehen wird. An Sie, die Mitglieder der reichsdeutſchen Vereine in Wien richte ich die Bitte, Verſtändnis zu haben, für die Politik, die wir im Reiche führen müſſen. Wir müſſen ſchritt⸗ wmeiſe vorgehen, um einmal die Grundlage zu ſchafken. für den Wiederaufbau an der Wirtſchaft und für den Wiederaufbau eines geiſtigen Deutſchland. Haben Sie Verſtändnis für dieſe Arbeit und glauben Sie uns, daß in unſeren Reihen ſeder Einzelne. unbeſ hadet Jeiner Partel, nur das eine zu verlangen hat. Deu ſchland wi⸗ der groß zu ſehen und Deutſchland wieder geſund zu machen, ſowie ihm jene Zukunft zu geben, auf die es ein Anrecht in der Geſchichte hat. Unſere Aufgqabe iſt es, unſere Deutſchen frei zu machen an der Ruhr, am Rhein und in der Pfolz. damit wenigſtens ſene Rechte, die uns der Vertrag einräumt, zur Geltung kommen.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung und Heilrufe.) Niemals hat der Feind uns mehr geſchadet als wir uns ſelbſt durch Uneinigkeit geſchad⸗t haben. Wenn wir nicht lernen. den Parteigeiſt zu überwinden und in dem Deutſchen nur den deutſchen Bruder zu ſehen und nicht zu fragen, ob er di ſelbe Parteifarbe trägt. wie wir, ſo haben wir kein Recht auf eine gute Zukunft. Die Zukunft eines Volkes baut ſich nicht nur auf wirtſchaftliche Dinge, ſondern auch auf Seelengemeinſchaft auf. Die Reichstaaswahlbewegung Iritz v. Unruh, Spitzenkandidat der Republikaniſchen Partei Wie die„Frkf. Zia.“ meldet. wird Fritz v. Unruh an der Spitze der Reichswahlliſte der neugegründeten Republikaniſchen Par⸗ tei für den Reichstaa kandidieren. Herr v. Unruh ſpricht in den allernächſten Tagen in Verlin in einer Verſammlung der Republika⸗ niſchen Partei. Wir möchten bei dieſer Gelegenheit Kenntnis geben von einer Zuſchrift der„Republ. Partei“., die ſich mit der in Nr. 94 enthaltenen Notiz„Was iſt eigentlich die Republ. Partei?“ befaßt. Es heißt darin u..:„Die„Welt am Montaa“ iſt keinesweas als Organ der R. P. D. anzuſehen: ihre Redaktion ſteht vielmehr der R. P. D. durchaus ablehnend gegenſiber. Der in der„W. a..“ enthaltene Bericht entſtammt einer Berliner Korreſpondenz. und— beruht be⸗ dauerlicherweiſe auf einem Irrtum des Reporters. Die Verſammlun⸗ gen waren außerordentlich ſtark von Kommuniſten beſucht. die die R. P. D. gerade wegen ihrer deutlich und bewußt herausgeſtellten ſcharf nationalon Linfe bekämyften. Als die Nerſammlungen mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland auf die nationale und ſoziale Republik der Jugend und der Zukunft geſchloſſen wurden, ſtimmten die Kommuniſten als Proteſt die Internationale an. Der„ſächſiſche“ Bürgermeiſter Heßlein aus Schiraiswalde überbrachte die Grüße der chriſtlich⸗„fozialen“ Volksgemeinſchaft, der beſonders im Ruhrgebiet äußerſt ſtarken Abſplitterung des linken Zentrums.“ Die britiſche See⸗Luftflotte In Erwiderung auf eine An⸗ frage im Unterhau? teilt der Parlamentsſekretär der Admirali⸗ tät mit: gegenwärtig ſeien der britiſchen Flotte 84 Flugzeuge zuge⸗ wieſen, wozu noch die Uebungs⸗ und Reſerveflugzeuge kommen. Es ſeien Vorkehrungen getroffen, um ihre Zahl während der Jahre 1924 und 25 auf 112 zu erhöhen. Rußland und China Ignorierung eines ruſſiſchen Altimatums— Der Sowjel⸗ vertreter · muß Peling verlaſſen Das am 15. März in Pekina übererichte nxuſſiſche Ultima⸗ tum in dem China aufgefordert wird, eine endaültige Antwort über den Abſchluß des bereits entworfenen chineſiſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ trages zu geben. lief geſtern ab. Der Sowfetpertreter Karacchan. hatte eine Note übergeben. in der feſtaeſtellt wird daß nach einer Anordnuna aus Moskau die Verhandlungen als abaeſchloſſen zu be⸗ trachten ſeien, und in der Ching darauf aufmerkſam gemacht wird, daß es einen nicht wieder aut zu machenden Fehler begehe. der die Beztehungen der beiden Länder ſchädigen werde. Rußland behalte ſich das Recht vor. die Bedinaungen des künftigen Vertrages mit China einſeitia feſtzuſetzen. Die Wiederaufnahme der offiziellen Beziehungen zwiſchen Cbina und Rußland wird darin abaelehnt. Da Karacchan bereits mehrmals die Taktik der Bedrohung und Einſchüchterung verfolat babe. ſo hielten die Chineſen die Ver⸗ handlungen für keinesweas beendet. und das Kabinett werde heute nachmittaa von neuem über die Angelegenheit verhandeln. Karacchan bat eine neue Note überſandt. die beſaat, die Ver⸗ handlungen ſeien zu Ende und könnten nur dadurch wieder auf⸗ genommen werden. daß China die Beziehungen zu Rußland bedin⸗ aunaslos herſtelle. Die chineſiſche Regierung bat nunmehr dem ruſſiſchen Sowjietabageſandten in Peking. Karacchan. befohlen. China zu verlaſſen. Die dafür angegebenen Gründe ſind. daß Karacchan das chineſiſche Auswärtige Amt mit ſeinen Noten beloidiat habe. Die Lage iſt nach enaliſchen Meldungen geſpannt Die Bolſchewiſten hät⸗ ten die Kontrolle über die Mongolei und ſie könnten durch die Mandſchurei marſchieren. Es ſei zweifelhaft, ob der Generalgouver⸗ neur der Mandſchurei. Marſchall Tſchana Tſo Lin verſuchen werde, ſie aufzuhalten. Japaniſcher Proteſt in wafhington Reuter meldet aus Tokio: Der ſavaniſche Botſchafter in Waſhinaton habe den Auftraa erhalten, gegen Artikel 28 des amerikaniſchen Schiffahrtsgeſetzes zu proteſtieren, durch den Ladungen, die auf amerikaniſchen Schiffen von Amerika ausgeführt oder nach Amerika aebracht werden. bei der Veförderung auf der Eiſenbahn Vorzuastarife erholten. Dieſer Artikel wird als eine ernſte Benachteiligung der ſapaniſchen Schiffahrt des Stillen Ozeans ange⸗ ſehen. Wie verlautet, wird die Möalichkeit von Vergeltunas⸗ maßnahmen beſprochen. wenn auf diplomatiſchem Wege keine befriedigende Regeluna erzielt werden könne. vor einer neuen Frankenbaiſſe: Die Tatſache, daß geſtern und vorgeſtern die Deviſenbaiſſe ſich nicht in gleichem Umfange fortſetzte, ſondern daß der Franken eine gewiſſe Stabilität erreichte, wobei ſogar zum erſten Mal ſeit dem Aufhören des Frankenrückgangs die Parität von London und New⸗ hork ſtundenweiſe nicht unbeträchtlich unter den Pariſer Notierun⸗ gen lag, wird in verſchiedenen Artikeln der Pariſer Preſſe darauf zurückgeführt, daß die in der„Frankenſchlacht“ für die Baiſſe enga⸗ gierten Kräfte eine neue Offenſive in dieſem Kaͤmpf eingeleitet hätten Die ſchweizeriſche Jonenfrage Ein neuer franzöſiſcher Borſchlag Die Schweizeriſche Depeſchen⸗Agentur meldet: In der neuen, geſtern nachmittag im Bundeshauſe eingetroffenen Note in der Zonenangelegenheit erklärt die franzöſiſche Regierung, ſie habe den Gegenentwurf des Bundesrats ein⸗ gehend geprüft und ſei gerne bereit, der ſchweizeriſchen Auffaſſung nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Da aber ein weiterer Noten⸗ wechſel mehr Differenzpunkte ergeben würde als einigende Punkte, erachtete ſie es für zweckdienlich, daß ſede der Parteien Entwurf zu einer Schiedsordnung ausarbeiten. Dieſer Ent⸗ wurf wäre den beiden Regierungen und Parlamenten zu unter⸗ breiten. Dieſer Vorſchlag der franzöſiſchen Regierung wird mit Befriedigung aufgenommen, da er das Völkerbeſtreben bekundet, auf den Schweizer Standpunkt einzugehen und ihm Rechnung zu tragen. Der Bundesrat wird ſich ſedenfalls ſchon heute mit der neuen Note befaſſen. *Die beſorgten Eugländer. König Georg iſt von der Regie⸗ rung die ernſte Beſorgnis der Oeffenilichkeit mügeteilt worden, daß über das waghaſſige Reiten des Prinzen von Wales, das kürzlich zu ſeinem zweimaligen Sturz geführt hat, wobei er eine Gehirnerſchütterung und ſchwere Gehchtsverlehun n erlitt. Seit November 1920 iſt der engliſche Thronfolger bereits 12 Mai vom Pferde geſtürzt. Die Londoner Preſſe verlangt, daß der König dem Thronfolger verbieten ſolle, ſich in Jokeydreß und Kappe öffentlich 75 der Rennbahn zu produzieren und ſein Leben aufs Spiel zu tzen. * Von Eißner zu Hütler. Wie der„Bayeriſche Kurier“ mel⸗ det, iſt der vom völkiſchen Block als Landtagsabgeordneter aufge⸗ ſtellte nationalſozialiſtiſche Agitator Aßner der Leibchauffeur Kurt Eißners geweſen. Der Kaiſer der Sahara Noman von Otfrid von Hanſtein Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 35) Nachdruck verboten.“ Er ſchrieb ein paar Zeilen auf ein Blatt Papier und reichte es mir. „Miſter Welbs, ich danke Ihnen— aber— woher haben Sie das Vertrauen zu mir? Es iſt ja nur ein Verſuch, und ich weiß ſelbſt noch nicht—— „Es iſt ſchwer, denn die Franzoſen werden ihr möglichſtes tun, aber der ganze Ausgang des Kriegs hängt an ihrer Befreiung. Sie werden ſie gewiß nicht unwürdig behandeln— ich glaube, ſie wiffen, daß ſie mir nahe ſteht, aber ſie werden ſie als Geiſel benutzen. Nur mit Liſt kann es gelingen. Gehen Sie— Es iſt ein ſchweres Werk und es gelingt nur dem Herzen. Hören Sie? Ein ſchweres Werk kann nur gelingen, wenn es mit dem Herzen getan wird, und darum können nur Sie, ich und der Scheich Naſſaru retten, denn wir lieben ſie. Glückliche Reiſe, Sir— beraten Sie mit Miſter Jenkins und gehen Sie jetzt— ich muß allein ſein.“ Er trat auf mich zu und drückte mir die Hand— ein herz⸗ licher, warmer Druck, und dabei hatte ſein Auge faſt den Ausdruck der Freundſchaft— Er hatte ſich abgewendet und ich ging langſam hinaus— gefolgt von Miſter White und Miſter Jenkins. Was war das für ein unverſtändlicher Mann! — er wußte, daß ich Naſſaru liebte! Ich hatte ihn für eine kalte Rechenmaſchine gehalten, und nun war in dieſen Augen ein Herz— ein beſorgtes, warmblütiges Er liebte Naſſaru ſicher und liebte ſie ſo ſehr. daß ihre Gefangennahme ihn— ihn, Miſter Welbs, aus dem Gleichgewicht brachte! gegenüber ſchwach ſein. wenn ſie in des Feindes Macht bli⸗eb— er wußte, daß ich ſie liebte und war nicht eiferfüchtig! Er ſchickte mich zu ihr, wei! ich ſie liebte! Und er vertraute mir! Er wußte öhne Worte, daß ich mein Leben für ihre Rettung opfern würde! 25 Er wußte dann ſicher auch, daß mich wahnſinnige Eiferſucht nerzehren mußte und hatte doch die Ueberzeugung, daß ich ſie ihm Er wußte alles Er liebte ſie ſo, daß ich fühlte, er würde Frankreich Rätſel! Miſter White und Miſter Jenkins gingen hinter mir her u ſprachen über eine neue Abſicht des Kaiſers— über große Pläne, die darauf hinzlelten, die Sonnenſtrahlen, die auf die Felsplateaus der Sahara herniederbrennen, zu Kraftwerken zu nerwenden. Was waren das alles für unglaubliche, unwahrſcheinlicht Menſchen! Sie ſprachen nicht einmal vom Kriege! Sie ſprachen auch nicht von meiner Aufgabe. Sie hatten mit angehört, was der Kaiſer über Naſſaru und ſeine und meine Liebe ſagte, und nahmen das hin, als ſei es etwas ganz Alltägliches, Selbſtverſtändliches! Und dabei war mir ſchwindlig zu Mut und mein ganzes Ge⸗ müt in Aufregung vor Schmerz— Eiferſucht— Staunen über des Kaiſers Vertrauen! Wir traten in das Blockhaus, in dem White wohnte, und dieſer lud uns ein, Platz zu nehmen, und ſchob uns Zigarren und Whisky und Soda zu. Unwillkürlich goß ich ein großes Glas hinunter. Natürlich war wieder irgendein Präparat darin, denn faſt augenblicklich waren meine Nerven beruhigter. Aber immer noch kamen mir dieſe beiden Männer mir gegenüber nicht wie Menſchen, ſondern wie unwirkliche Traumſchemen vor, denn nur ſolche konnten ſo unglaubliche Dinge als ſelbſtverſtändlich hinnehmen! Miſter White ſetzte ſich an einen Tiſch und ſchrieb ein paar Zeilen. „Ihr Urlaub und Ihr Paß.“ Er reichte mir das Papier. ſammen— „Wann wollen Sie reiſen? Miſter Bankroft iſt zu Ihrer Verfügung.“ Enblich war ich ſoweit, daß ich reden konnie, und wandte mich an den kleinen, verwachſenen Mann, der ſich Kriegsminiſter nannte. „Exzellenz—“ Er lächelte. „Miſter Jenkins, menn ich bitten darf, „Miſter Jenkins— die Feindſeligkeiten haben begonnen?“ „Von unſerer Seite beginnen durchaus keine Feindſeligkeiten, denn wir verabſcheuen namrlich jedes Blutvergießen—“ „Darf ich fragen, wie die Grenze beſetzt iſt und darf ich Sie Ich nahm meine Gedanken zu⸗ bikten, mir einen Paſſierſchein auszuſtellen— ich nehme an, daß die Scheichs der Tuareg „ de einen Juriſten ernenne und daß dieſe beiden Vertrauensleute den zurückbringen würde. Das alles war wieder ein unlösbares ſuchen und beſonders mit Menſchen Abſtand nehmen, Der Konflikt in der Anilin⸗Fabrik Dorum es ſich eigentlich dreht Ne Zu dem Konflikt bei der B. A. S. F. wird uns geſchrieben⸗ Im Anilin⸗Ausſtand tritt allmählich eine teiln Klärung der Kampflage em. Was den wenigen Eingenaſch⸗ ſchon länger bekannt war, tritt nun auch der geſamten Oeſen 4 keit vor Augen, ſodaß es den einigermaßen aufmerkſamen Beo 1 tern gar nicht ſchwer fällt, die Gründe und Urſachen, aus den an⸗ Ausſtand herporgegangen iſt, zu beurteilen. Der Beginn des? die ſtandes, die Agitation von beſtimmter Seite, ganz beſonders 5 einzelnen Phaſen der Durchführung des Kampfes ſeitens der 5 leitung und der von ihr beherrſchten Maſſen. nicht zum aber die Reden der Streikleitung ſelbſt und ihre Veröffentt een gen in den kommuniſtiſchen Preſſeorganen haben den lückenle Beweis geliefert, daß es nicht eigentlich ein Kampf zwiſchen um Arbeiterſchaft der Ludwigshafener Werke und der Direktiom beſſere Arbeitsbedingungen iſt, ſondern ein Kampf zwiſchen der rein kommuniſtiſch orientierten Induſtrieverband der Chemie und den Gewerkſchaften. Der Ausſtand bei ⸗ B. A. S. F. iſt nur ein Mittel zum Zweck, dieſen Kampf, 15 cher auf Beſtand oder Untergang eines der beiden Varteiorgaee, tionen geht, durchzuführen. Immer klarer zeigt ſich, daß auf die ten des Induſtrieverbandes nicht der Streik um die Arbeitsgelſze Hauptrolle ſpielt, ſondern daß es rein politiſche Gründe ſind,— auf Befehl Moskaus für den Monat März ds.., 15 Deutſchlands in Unruhen zuſtürzen Gerade das beſetze g biet iſt zu dieſem Zwecke beſonders ausgeſucht, weil dort ein leichter ſchien auf Grund der von den Kommuniſten ſchon la b⸗ feſtgeſtellten Tatſache, daß dort verſchiedene Parteien und Graße chen gerne ihre eigene Suppe im Feuer der allgemeinen Unt und Ünordnung kochen möchten.— Der Induſtrieven da iſt nun dazu übergegangen, offen in Wort und Schrift die Gewete ſchaften anzugreifen und das bedeutet zugleich die Aufdecugg ſe kommuniſtiſchen Pläne, deren Ziel gemäß dem Moskauer die die Revolutionjerung der Maſſen iſt. Zu dieſem Iweck hat es en kommuniſtiſche Kampforganiſation für nötig erachtet, zue Sozialismus zu ſchwächen und vielleicht zu zertrümmern u and Anfang iſt damit gemacht, daß man eine ſeiner Hauptſtützen und ſeine wichtigſte Schöpfung, die Gewerkſchaften, angriff u. ſeine Führer zu diskreditiexen verſuchte. Wie verangchaf⸗ tungslos der Kampf geführt wird, iſt gerade von den Gewerk, aſſen ten ſchon wiederholt betont worden, daß man nämlich die M lie⸗ durch geſchickte Agitation zu den Taten trieb, auf welche die 215 ßung der Werke in Ludwigshafen und Oppau mit Beſtimmthei g erwarten war, ohne für die Tauſende von Arbeitern und ihre n 15 viel größere Zahl von Angebörigen Exiſtenzſicherung geſchaffen z. kaben. Und darnach konnte man noch behaupten, daß die Arbege⸗ ſchaft der angegriffene Teil ſei. Es iſt das nicht etwa ein 1ich ſehen oder ein Mangel an Vorausſicht, ſondern die zommuniſtehe⸗ Agitation hofft, durch die durch die Not zur Verzweiflung geirting nen Arbeiter das vorgezeichnete Ziel: Revolutioniernſ⸗ der Maſſen und ihre Reifmachung für die kommi ſtiſchen Pläne leichter erreichen zu können. Cetzte Meloͤungen Aufhebung der Wuchergerichtsverordnung Der Reichsrat hat den Beſchluß gefaßt, die Wuchergerichtsve nung vom Juli v. Is. mit Wirkung vom 1. April 1924 ab aufzz,* heben. Die Aufhebung wurde mit Mehrheitsbeſchluß gegen de Stimmen Hamburgs und Braunſchweigs vorgenommen. Ueber Gründe der Aufhebung ſoll eine eingehende amtliche Darſtellung den nächſten Tagen berichten. Ein inkernallonater Zentralflughafen in Berlin HBerlin. 21. März. Der Berliner Magiſtrat hat der B 15 einer ſtädriſchen Flughafengeſellſchaft auf dem Tenen goſer Feld zugeſtimmt. Die Stadt Berlin gibt der Geſellſchat Kapital von 500 000 Goldmark. Die Flughafengeſeuſchaft wird ſe⸗ den Luftverkehrsgeſellſchaften, welche die benutzen,, ſondere Pachtverkräge abſchließen. Mit der Blldung dieſer Gren⸗ ſchaft iſt der Ausbau des proviſoriſchen Flugplatzes auf dem 69˙ pelhofer Feld zu einem internationalen Jentralft hafen ſſchergeſtelt. Die Arbeiten ſollen ſobald wie mögllch Angriff genommen werden. Unter anderem ſoll eine b⸗ Funkſtation errichtet werden. die eine Reichweite von 900 e 1000 Kilometern erhalten ſoll. Des weiteren wird der Bau ſen Leuch feuers in Angriff genommen. Auch der Bau einer grr Jufahrtſtraße von Berlin zum Flugplatz ſol in Kürze erfolgen⸗ Köln. 21. März. Einer Meldung aus Düſſeldorf zufelgz. urteilte das franzöſiſche Kriegsg gericht den Leutnant mann und 15 Schupoleute zu ſe drei Monaten Hefängni eun einer Geldſtrafe von 50 bis 5000 M. wegen angeblicher von Päſſen. 95 * Eine Sonnkagsrede des Reichskanzlers. Reichakan ue in Marx wird am kommenden Sonntag in der Stadthalle Elberfeld eine große politiſche Rede halten. iſt „Bei der Rachwahl im gondoner Wahlkreis Weſtmunftef u. Cburchill trotz rieſiger Wahlpropaganda zwar gegen den men ſervativen Kandidaten unterlegen, aber mit nur 43 80 g6s Beim letzten Male hatten die Konſervativen noch mit 13 000 4000 Stimmen geſiegt! „Es beſindet ſich durchaus kein Tuareg an der Grenze weder im Süden noch im Norden— wir haben die Stämme zurückgezogen.“ ſpraß „Dann ſind alſo Ihre Regementer—“ Ich kam mir ſelbſt komiſch vor, wie ich dieſes Wort aus hen, denn ich hatte noch niemals in Saharia einen Soldaten geſenig „Wir haben durchaus keine Regimenter— in Saharea es kein Militär.“ Er ſagte das lächelnd und durchaus ruhig. puel⸗ „Aber dann ſind ja die Grenzen ſchutzlos den Feinden gegeben.“ krieß „Durchaus nicht, da wir aber niemals einen Angriffs Ge. führen werden, haben wir auch nicht nötig, Menſchenleben in fahr zu bringen. gr⸗ Sch denke, Sie haben an den ſechs räuberiſchen Seneſt ſehen, daß unſer Radium eine furchibare Wirkung hat. Wir längs der ganzen Grenze Radium in großen Maſſen ſo da tung ſtellung gebracht, daß die verſengenden Strahlen, deren Wirken wenn ſie in Maſſen angewendet werden, ſedem Kulturvolt beren iſt. Wir haben den Franzoſen bereits geſtern nacht einen ge arf Plan unſerer Radiumapparate und Minen zugeſtellt und ſte D 10 aufmerkſam gemacht, daß jeder Verſuch, etwa mit Reitern oder 30 Infanterie dieſe ſechsfache Schutzmauer von Radiumſtatior— durchbrechen, ein unabſehbares Unglück hervorbringen müß weit, weit ſchlimmer als Gasangriffe oder Flammenwerfer dem Weltkriege. Wir haben zu der wiſſenſchaftlichen Einſicht der drantsſen Vertrauen, daß ſie von ſelbſt keinen ſo wah.ſinnigen Schn. machen. Sollzen ſſe es doch ſun, dann iſt es nicht unſere Sleh wenn ihre armen Soldaten furchtbar verbrannt werden. gens haben ſie trotzdem an drei Stellen in der vorigen iben, den Verſuch gemacht, Tiere gegen dieſe Radiumwälle zu 255 und geſehen, daß die armen Kreaturen elend zu Grunde ginge Es iſt alſo anzunehmen, daß ſie in Zukunft von ſolchen it⸗ Wir haben denſelben Plan auch allen anderen Völkern 10 geteilt und ſte davon überzengt, daß wir dieſe furchtbare ſen lediglich zu unſerer Verteidigung anwenden, daß es nicht nn Schuld iſt, wenn auich nur ein einziges Menſchenleben zu 92 ht. Wir haben ſogar an allen Zugangen für Karawanenſt Warnungen verbreitet, damit auch nicht ein Unwiſſender agk 7 in Gefahr kommt.“ 2 55(Foriſ. fols“ a r e eeee 25 5— 4 12 51 3 r 5 Eine Mahnung iſt ebenſo wenig wie der Verhaltniſſe nur wenig jede Pfundnote, die für nutzloſe Zwecke Freitag, den 21. März 1824 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 138 Montags⸗Srühausgabe des„Mannheimer Seneral⸗Anzeigers“ Jahtreichen Wünſchen folgend, wird von ſetzt ab regelmäßig am Rontag früh, und zwar zum erſten Male am monkag, den 24. März die erſte Ausgabe des„General-Anzeigers“ ſtalt wie Rskang um ½11 Uhr morgens 7 Uhr erſcheinen. Die Ausgabe enthält neben den neueſien politiſchen und örllichen Nachrichten ſowie ſonſtigen Meldungen von Belaug vor allem die geſamten Sonntags · Sportsergebniſſe Wir poffen damit unſeren Leſern eine weilere Annehmlichkeit zu bieken, da ſie dadurch in der Lage ſind, nach der Sonnkagspauſe bereits in den erſten Frühſtunden des Montags die neueſten Nach⸗ richten zu erhalten. Die Montag⸗Rachmitaasausgabe ſowie die Ausgaben an den übrigen Mochentagen erſcheinen zu den bisherigen Jeiten. * Anzeigen flur die Montag-Morgenausgabe können Aufnahme finden. wenn ſie ſpäteſtens bis Samslag Abend 6 Uhr in der Geſhäftsſte le auf⸗ gegeben werden oder mit der erſten Sonnkagzvoſt in unſere Hände gelangen. Der Berlag. Reine Auslanòsreiſen! von Profeſſor Oppermann, Führer des „Bundes der Deutſchen“ Es gibt jetzt in Deutſchland mehrere Millionen Erwerbsloſe 1 ſowie mindeſtens zehn Millionen regelrecht Ver⸗ aemte, gaug zu ſchweigen von den unzähligen Familien, die in⸗ folge der Geldentwertung ihr Vermögen verloren haben und ſich nun auf das äußerſte einſchränken müſſen. Angeſichts ſolcher Volksnot haben jene denen ein beſſeres Los be⸗ ſchieden iſt, die Pflicht, auf ihre Landsleute in erhöhtem Maße Rückſicht zu nehmen. Die gelegen liche Freude nach getaner Arbeit Theaterbeſuch oder Kunſtgenuß ein „Uebermaß“ anders verhält es ſich mit der Sucht nach Ver⸗ gnügen und mit der Planloſigkeit des Geldausgebens— beides .eſcheinungen, die, im kraſſeſten Widerſpruch zum Volkselend ſtehen und die dazu beitragen, die Kluft zwiſchen hüben und drüben zu vergrößern Zu dieſem Mißſtand geſellt ſich nun ein neuer: die Auslandsreiſen Der Aufenthalr zahlreicher deutſcher Staatsangehöriger in ſchweizeriſchen und anderen fremdländiſchen Winterkurorter, deſſen Einzelheiten die Preſſe kürzlich abfällig kritſierte, war nur ein Auftakt zu den bevorſtehenden Frühjahrs⸗ und Sommerreiſen, deren Bedeukung eine ſo große iſt, daß ſchon letzt eine entſchtedene Stellungnahme hierzu no wendig erſcheini. In einſtiger Friedenszeit— mit denen die heutigen deutſchen Aehnlichkeit haben— war die Arbeit un⸗ ſeres Polkes eine ſo ergiebige und ſegensreiche, daß es für die Nation keinen Nachteil bedeutbete, wenn alljährlich hunder tauſende Landsleute in fremden Ländern einige Zeit Erholung oder Freude ſuchten. Damals hatten wir eine für den Weltverkehr ausreſchende Valuta; damals herrſchte auch noch keine Volksarmut. weshalb, trotz der Auslandsreiſen, die Erholungsſtä ten imeigenen Lande guten Beſuch verzeichneten, wodurch vdelen Arbeitnehmern und Ar⸗ beitgebern Einnahmen zugeführt wurden. Heute iſt leider das Gegenteil der Fall: Die„Rentenmark“ gilt vornehmlich als ein Jakandsgeld, das vor ausländiſchen Einflüſſen geſchützt werden muß. Eine eigene Golbmährung für den Auslandsverkehr fehlt noch: und wäre ſie vorhanden, ſo müßte mit ihr rech ſparſam gewirtſchaftet werden. Unſer Deviſenvorrat iſt ſo gering, daß die Reichsbank die Anforderungen der Induſtrie und des Handels meiſtens noch nicht kann. Jeder Dollar oder aus Deutſchland wandert, hemmt den oft gepredigten, aber immer noch nicht erfolgten Wieder⸗ aufbau. So bedeuten die geplanten zahlreichen Auslandsreiſen eine ſchwere Schädigung unſeres Volkesl Mit dieſem ernſten Problem wird ein großes öffentliches Intereſſe berührt. Zugleich handelt es ſich hier um eine Gewiſſensfrage. Die Sehnſucht nach dem Süden iſt eine bekannte deutſche Eieenſchaft. Nach Hunderttauſenden zählten die Deutſchen, die alljährlich einige Wochen oder Monate an der Riwierg, in der Schweiz oder in Italien verlebren. Krieg, Revolution und deren Foben haben dieſe alte Sehnſucht ein Jahrzehnt lang unerfüllt getaſſen. Es iſt daher kein Wunder, daß heute überall Pläne für einen kurzen oder längeren Aufenthalt im Süden geſchmiedet wer⸗ den; ſchon in Orten von zehntauſend Einwohnern gibt es ſien oder zehn Familien, die ſich ernſtlich mit ſolchen Abſichten befaſſen. Und wären es nur ein bis zwei Familien— alſo-wa fünf Perſonen— jo würde es ſich um einen unhaltbaren Mißſtand handeln; denn fünf Reifeluſtige unter zehntauſend Einwohnern ergeben im gauzen Reiche, deſſen Einwohnerzah! etwa 60 Millionen beträat. 30 000 Auslandsbeſucher. Zwar iſt dieſe abſichtlich niedrige Zahl einmal zum zwanzigſten Teil befriedigen meſentlich geringer als die Zifſer der Vorkriegszeit; aber ſchon ſolche kleine Zahl geuügt, um zu kennzeichnen, wie viele Mil⸗ lionen und Aber'millionen Goldmark ahwandern würden, falls die nicht unverzüglich Gegenmaßnahmen ergreifen ſollbe. Die Tatſache, daß allein in dieſen Win ermonaten tauſenden Deutſchen erlaubt rourde, ins Ausland zu reiſen, beweiſt, wie groß der Mißſtand bereits geworden iſt. Wenn ein Schieber Deviſen hamſtert und ans Ausland der⸗ ſchachert, weil dort die Kurſe höher als in Deutſchland ſind, ſo gilt er mit Recht als ein Volksſchädling. Wenn ein Deu ſcher unter dem Vorwand, erholungsbedürftig zu ſein, zu ſeinem Vergnügen eine Auslandsreiſe unternimmt. wobei er dem Nationalvermögen hun⸗ derte oder tauſende Goldmark entzieht, ſo ſchädigt er ebenfalls das Volk! Die etwaige Ausrede, ein Jahrzehnt ungeſtill er Sehnſucht nach dem Süden rechtfertige ſetzt ſolche Reiſe, wird hinfällig, ſo⸗ bald man bedenkt, daß wir im Zeitalter der Volksarmut leben und daß die meiſten Deutſchen ihr ganzes Leben lang daheim bleiben müſſen, weshalb die übrigen Landsleute mit ihren Plänen wenigſtens ſo lange zu warten haben, bis wir wieder beſſere Ver⸗ hähmniſſe aufweiſen. Wichtige Geſchäftsreiſen und ſchwere, im Inlande nachweislich nicht zu behebende Er⸗ krankungen gehören zu den Seltenheiten; ausſchlaggebend ſind die geplanten, nach zehntauſenden zählenden VPergnügungsreiſen. die ein Luxus ſind, auch wenn ſie der Erholung dienen ſollen. Denn für de übliche Erholung bietet unſere eigene Heimat hin⸗ reicherde Geſegenheit! Reich oder Einzelſtaaten müſſen daher un⸗ verzüglich vorbeugen, indem ſie die Erteilung der Ausreiſeerlaubnis abhän⸗ig wachen von einem Atrteſt, das eine dreialiedrige Aerzte⸗ kommiſſion auszuſtellen hat; die Mitglieder beſtimmt in jeder Stadt die zuſtändige Ortsbehörde. 1 Solche und ähnliche Schutzmaßnahmen ſind notwendig; ſie fördern zugleich die Erholungsſtätten im eigenen Lande, die durch⸗ aus nicht beurer als die ausländiſchen ſind. In Neapel und Venedig betragen z. B. die äglichen Hotelpenſionspreiſe für die Vorſaiſon etwa 14 Mark und mehr und für die im Mai beginnende Haupt⸗ ſaiſon 16 Mark und darüber; hinzu kommen die Aufſchläge urd üblichen Sonderberechnungen. Mit ſolchen Preiſen können die deutſchen Gaſtſtätten mühelos konkurrieren. Im übrigen darf nicht vergeſſen werden, daß Deutſchland in dieſem Jahre keinesfalls einen ſo ſtarken Fremdenzuſtrom aufweiſen wird, wie in der Zeit der Geldentwerkung, d. h. der„Ausplünderung“. Wenn 1922 oder 1923 ein holländiſcher oder engliſcher Por ier mit der Hotelköchin als Ehepcar durch die deutſchen Lande reiſte, genügten 30 oder 50 Dollar, um bei uns einige Zeit gut leben und ſich obendrein am „Ausverkauf“ beteiligen zu können. Dieſer, unſere Werte auf⸗ zehrende Mißſtand iſt verſchwunden. Jede lelchtfertig: Kapitals⸗ abwanderung ins Ausland ſchädigt das Volk! Daher die Berechti⸗ aung der Mahnung: Keine Auslandsreiſenl Daher auch der Ruf: Bleibt daheim! Lern erſt einmal unſer eigenes ſchönes Vaterland, das unzählige Erholungsmöglichkeiten aufweiſt, kennen und ßeſucht die heimiſchen Gaſtſtätten, die vielen Volksgenoſſen Arveit und Verdienſt verichaffen, und die gerade in dieſem Jahre allſeitige Förderung verdienen. Städtiſche Nachrichten Steuer⸗Kalender Von Rechtsanwalt und Notar Jacobſohn(Breslau) 23. bis 29. März 1924. 2 D ienſtag, 25. März: Lohnabzug für die Zeit bis 20. März.— Keine Schonfriſt. 5 Um die Wiedereinführung der Sommerzeit Der Architektenverein zu Berlin wendet ſich an alle. ee Wirtſchaft und Volkswohl am Herzen liegt. mit der Auffor⸗ eruna: „Schafft uns die Sommerzeit! Der Landwirt richtet ſich nach der Sonne. Die Uhr tritt bei ihm an die zweite Stelle. Der Zeitmeſſer der Ordnung des aanzen Stadtaetriebes aber iſt die Uhr. Das ſaat alles. 6 Uhr früh. 12 Uhr mittaas. 10 Uhr abends ſind Be⸗ ariffe, die man nicht leichtfertia umwandeln kann, ohne die ſegens⸗ reiche Ordnung des Tageslaufs in den Städten empfindlich zu ſtören. Aber ob 12 Uhr mit dem Kulminationspunkt der Sonne zuſammen⸗ fällt, darauf kommt es nicht an. Das Leben in der Stadt beweat ſich zwiſchen 6 Uhr früh und 10 Uhr abends. Das bedeutet als For⸗ derung: Tageslicht im Hochſommer bis möalichſt 10 Uhr abends. dafür in den Moraenſtunden. wo der Städter der Ruhe bedarf, nicht vor⸗ zeitia frühen Sonnenaufgana. Die„Sommerzeit“ verſchiebt den Sonnenunteraana von gegen 9 auf gegen 10 Uhr abends und den Tagesanbruch von 3 auf 4 Uhr früh. Welch ein Gewinn zuoleich für die Geſundheit von Millionen, für die die Sonne in den Morgen⸗ ſtunden des Hochſommers bei Beainn des Tageswerks noch nicht ſolche Hitze gebracht hat. Und wieviel Erſvarnis in Miſlionen Haus⸗ halten. wenn dafür am Abend kein künſtliches Licht nötia iſt! Welche Erſrarnis an Brennſtoff und Kohlen für das ganze Reich! Dabei leben und wohnen über zwei Drittel aller Bevölkerung Deutſcklands in Städten. Was ſich im Kriege ſo aut bewährk hat und was alle anderen Länder inzwiſchen eingeführt haben. muß heute bei uns in der Zeit wirtſchaftlichen Tiefſtandes erſt recht gehen.“ Die Städter werden dieſen Wunſch gern befürworten und ſcheint auch Ausſicht auf Erfüllung zu baben, denn das vreußiſche Staats⸗ miniſterium hat in dieſen Tagen beſchloſſen, an das Reich mit dem Antraa heranzutreten. für das Sommerhalbiahr 1924 die„Sommes⸗ zeit“ wieder einzuführen, d. h. für das Sommerhalbjahr die Uhr um eine Stunde vorzuſtellen. Wie es beißt, foll die Reichsregierung der Wiedereinführung der Sommerzeit nichts in den Weag legen, wem in den Ländern nicht mehr wie früher ſtarke Oppoſition dagegen beſteht. die Teuerungszahlen deutſcher Semeinden Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: Die Zahl der fo⸗ genannten Eildienſtgemeinden beträgt 72. Nunmehr licgen die Er⸗ gebniſſe für 69 dieſer Gemeinden nach dem Stichtag vom 25. Februar ds. Is. vor. Die Teuerungszahlen geben den abſo⸗ luten Betrag in Goldmark an, der für einen nach Menge und Art beſtimmten Kreis wichtiger Lebensbedürfniſſe— Ernährung. Wohnung, Heizung und Beleuchtung— in vier Wochen aufzu⸗ wenden war. In dieſen 69 Eildienſtgemeinden ſchwanken die Teuerungszahlen zwiſchen 105,05 M.(Mannheim) und 72,37 M. (Blumenthal in Hannover). Für die einzelnen Gemeinden lauten die Teuerungszahlen wie folgt: Mannheim 105,05., Darmſtadt 104,44 M. Stuttgar: 102 97., Karlsruhe 100,75., München 99,59., Heilbronn 99 09., Gießen 98.30., Worms 97.72., Auasburg 97,33., Ha⸗en i. W. 96,23., Frankfurt a. M. 95,83., Aachen 94,50., Lahr 94,27., Keln 93,85., Hamburg 92.37., Amberg 91.60., Sebnitz 91,28 M, Chemuitz 9118., Bremen 90 52., Auerbach 89 86., Schweinfurt 89.61., Straubing 89,61., Dortmund 89.55., Weimar 89,53., Koblenz 89,38., Gera 89,17., Annaberg 8833., Krefeld 8821., Senf erber 88,03., Hannover 88,0⸗2., Grimma 87.86., Leipzig 87.68., Fulda 87,34., Köniasberg 87.25., Eiſenach 87,91., Herford 86,97., Eſſen 86.86 M. Nürnberg 86,58., Erfurt 86,45 M. Berlin 8583 M. Friedli hshafen 85,40., Stettin 85,31., Gleiwitz 85,13 M. Dresden 84 22 M. Neuſtrelitz 83,88., Bautzen 83.08., Halberſtadt 8307., Selb 83,02., Braunſhweig 8194., Frankfurt a D. 8193., Kiel 81.26., Göttingen 81,24., Breslau 80,76., Magdeburg 80,63 Mark uſw. « Veränderungen bei der Waſſer⸗ und Straßenbauditektion. Er⸗ nannt wurden der Vorſtand des Kulturbauamts Mosbach, Baurat Kinzler, zum Vorſtand des Waſſer⸗ und Straßenbauamts dork⸗ ſelbſt, der Vorſtand des Waſſer⸗ und Straßenbauamts Donaueſchin⸗ gen, Baurat Berthold, zum Vorſtand des Kufturbauamts dort⸗ ſelbſt und der Vorſtand des Waſſer⸗ und Straßenbauamtes Lahr. Baurat Weiß, zum Vorſtand des Waſſer⸗ und Straßenbauamt⸗ Donaueſchingen. Beigegeben wurden Baurat Throm in M asbach dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt dortſelbſt, Baurat Beck in Donau⸗ eſchingen dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt Karlsruhe, Baurat Widmann in Waldshut dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt Ueber⸗ lingen und Baurat Emil Schmidt in Konſtanz dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt Waldshut. * Perſetzungen und Zuruheſekungen. Verſetzt wurden die Notare Seeger in St. Blaſien nach Konſtanz. Eitel in Immendingen nach St. Blaſien, Dr. Lindmann in Stühlingen nach Schopfheim. Hoffmann in Oprenau nach Gengenbach. Kuner in Krautheim nach Adelsheim. Falk in Oberkirch nach Baden, Schneider in Schliengen nach Oberkirch. Hugelmann in Staufen nach Müll⸗ heim. Dr. Geiger in Badiſch⸗Rheinfelden nach Durlach. Bolack in Langenbrücken nach Ettlinaen und Ramſtein in Ettenheim nach Müllheim.— Zur Ruhe geſetzt wurden Finanzrat Joſef Hei z⸗ mann, Vorſtand der katholiſchen Stiftunasverwaltung in Konſtanz. Oberregierunasrat Dr. Ulrici beim Gewerbeaufſichtsamt. Dr. Edelmaier, Baurat in Freiburg und Oberfinanzrat Albert Kir⸗ cher bei der Domänenabteilung des Finanzminiſteriums. * Weitere Abnahme der deutſchen Sterblichkeitsziffer. Die Ge⸗ ſundheitsverhältniſſe der deutſchen Großſtädte waren nach dem Be⸗ richt der„Kliniſchen Wochenſchrift“ im Januar 1924 günſtiger als im aleichen Monat des Vorjahres. Die Geburtenzahl, die ſchon im Vorjahr niedrig genua ſtand. iſt allerdinas noch weiter geſunken. nämlich von 25 981 auf 24 332: aber die Geſamtſterblichkeit nahm noch beträchtlicher ab und fiel von 24 112 auf 20 832. Während ſie noch 1923 13,1 pro 1000 betrug, belief ſie ſich im Januar 1924 nur noch auf 13 pro 1000. Die Abnahme wird hauptſächlich hervorgeru⸗ fen durch die geringere Säualinasſterblichkeit(2651 gegen 3708), durch die Abnahme der Sterblichkeit an Lungenentzün⸗ dung und Influenza(1945 gegen 3901) und an Tuberkuloſe(2552 gegen 3038). Die Abnahme iſt alſo hauptſächlich dem Fehlen der Grippe im Januar zuzuſchreiben. * Die Gaſthofpreiſe. Der Verband reiſender Kauf⸗ leute Deutſchlands, der in Leipzia taate, nahm Stellung gegen die in vielen Gaſthöfen üblichen unangemeſſenen Preiſe. wodurch der Reiſeverkehr erheblich verteuert werde. Es ſoll gefordert werden, daß der Verband bei der Feſiſetzung der Gaſt⸗ hofpreiſe zu Rate gezogen werde. Fays N dchte Sodener Mineral-Pastillen Veberall Verk uls⸗ ethäluich preis I. — selt meht als 40 Jahten bestens bewüähltgegen Husten, Halserkeit u. Veischlimung E29 Muſikkritik in Krähwinkel Von Chefredakteur Walter Weilshaeuſer(Siegen) Ein Thema, das in vielfacher Verkleidung auftritt und immer wieder Anlaß zu ärgerlichen Betrachtungen gibt! Richtiger müßt⸗ die Ueberſhrit lauten: Krähwinkelei in Kunſtfragen. Denn die bornierten Anſichten über die Aufgaben der Fachkritik ſind keines⸗ wegs nur in den ausgeſprochenen Kleinſtädten zu finden. Meiſtens iſt es ſo: der Muſikverein Aetherſchwingen oder die Liedertafel geben ein Konzertchen. Da ſie— ſchon mit Rückſicht auf en Kaſſenerfolg wenigſtens in der Bezſehung beſcheiden ſind, daß ſe die eigene Unzulänglichkeit zur Beſtreitung eines den Abend wert⸗ nolf füllenden Programm rechtzeitig einſehen, engagieren ſie Künſtler, die entweder eine angeblich ſhöne Stimme, eine Geige oder dergleichen beſitzen. Ehe dieſe Sterne am Kunſthimmel von Kräh⸗ winkel noch aufgegangen ſind, beginnt die Beeinfluſſung des Publikums durch die Veranſtglter in der Preſſ'. Denn es müſſen Foch recht viele Eintrittskarten abgeſetzt werden! Man ſendet alſo den Zeitungen„Vorbeſprechungen“ und ſucht deren Aufnehme durchzu⸗ drücken mit dem Hinweis auf die aufgegebenen oder noch aufzu⸗ gebenden Anzeigen, gerade als ob das Inſerat eine Anweiſung auf ein Stück des wertpollen Textraumes bedeutete.(Nächſtens verlangt der Gaſtwirt Müller einen Hinweis im Lokalen auf ſeine ff. Blut⸗ wurſt, weil er ein Schlachtfeſt annonciert. Täuſchen wir uns nicht: ob eine Blutwurſt oder eine Sängerin im Text empfohlen werden, es handelt ſich in beiden Fällen um nichts anderes als eine grobe, durch nichts als die ſchlechte Gewohnhkeit zu begründende Naf⸗ auerei). Nun wäre ſchließlich nichts dagegen einzuwenden, wenn dieſe Vorbeſprechungen Tatſachen enthielten, aus denen der Leſer einen Vorteil ſhöpft: die Einführung in eine Paſſonsmuſik, in ein bkwieriges Programm. Aber nein: es wird der Jahrmarklsgong für die Scliſten geſhlogen. 50, 80 Zeilen lang werden der Redaftion Auszüge von Krititen aus allerhand mehr oder weniger bekannten Blättern über die Leiſtungen derjenigen zur Veröffentlichung über⸗ ſandt. die in Kröhwinkel erſt einmol zeigen ſollen was ſie dort können werden. Was geht es die Leſer an, mie Frln. Soundſo cder Herr Dingeda in oder à geſungen haben? Kommen ſie nach Kröh⸗ winkel— wie geſagt, Kräßwinkel hat oft ein paar mal handerttou⸗ ſond Einwehner!— ſo ſind ſie gar oft ontweder„indisp⸗niert“. oder ſie gaben ſich„in dem Neſt“ keine Mühe(ſeit 1946 mi⸗ dem Fluch der Muſik⸗ und Theaterkritit beladen. könnte Vorfaſſer man⸗hes er⸗ zählen. auch von den ganz Großenl) oder enttäuſ tgen ſonſtwie das durch die Hinweiſe beeinflußte Publikum, das ſelbſtporſtändui o auf ie Zeitung ſchimpft. nicht eiwa auf den ſogen. Künſtler. Alſo zu⸗ dächſt einmal weg mit ſolchen Hinweiſen die nichts wie Reklame ffür ie Seliſten eines Konzerts und eine ungehörige Beeinfluſſung des Publikims bilden! Für die Rekiame iſt der Anzeigenteil da Und dann kommt die Kritik anderntags und äußert ſich über das Gehörie. Wehe, wenn ſie ſachlich und fachlich, alſo ernſt zu nehmend ich geriert, wenn ſie von tüchtigem Wiſſen getragen iſt und An⸗ ſpruche ſtellt! Denn, nicht wahr: Der Muſikverein Aetherſchwingen oder die Liedertafel veranſtalten ihre Konzerte doch nicht als ge⸗ ſchloſſene Geſellſchaft in ihrem Vereinszimmer, ſondern ſuchen ſich da⸗ zu die breiteſte Oeffentlichkeit aus? Sie veranſtalten das Konzert doch auch nicht um Gottes Dank, ſondern um einen Ein⸗ trittspreis, für den man anderswo zum mindeſten eine wertvolle, von erſten Kräften beſtrittene Opernaufführung hören könnte? Nun iſt der Referent ſa ſteis bemüht, die Leiſtungen der Ortschöre durch die Roſabrille des lokalen Wohlwollens anzublicken. Er weiß, daß Gevatter Schuſter und Handſchuhmacher, die da oben auf dem Po⸗ dium ihren Heldentenor oder grollenden Baß ertönen leſſen, keine Kammerſänger ſind. Er beachtet zunächſt den gutenWillen. die arobe Mühe, die ſich die wackeren Männer und Frauen gegeben haben, berückſichtigt, daß Dilettanten in beſter Apſi ht ihr Können zei⸗ gen,— kurzum, er erteilt„wohlwollend“.(Rota bene, daß dieſes lokalpatriotiſche Wohlwollen nicht das geringſte mit Kritik zu tun hat; es iſt nichts mehr als ein gutmeinendes Geplauder über einen Vereinsabend, an dem anſtatt mit Bier geſchwatzt, eben einmal ohne Bier wurde). Daß der Referent dieſen Standpunkt dem Künſtier, dem Soliſten gegenüber verlaſſen muß, wenn er ſich nicht bei allen wirklich Muſtkverſtändigen lächerlich machen will, iſt erklärlich. Beſitzen boch ſchon manche Chormiiglieder die Selbſtkritik, um ſagen zu können: der Beri chtüber unſere Singerei entſpricht nicht den Tatſachen, ſo ſchön und ſicher haben wir gar nicht geſungen. Vorwürfe hört der Referent dann für ſeine ſüßliche Schrei⸗ rei. An den Berufskünſtler, der ja durch Austrompeten ſeiner ausgezeichneten Eigenſchaften und anderes mehr die Erwartungen aufs höchſte geſpannt hat, tritt er nun als Fachkritiker heran. Sein Referat erſcheint, und ſteis iſt es„unſachlich, falſch, unfachlich, ungerecht“, wenn man nämlich den Aeußerungen aus dem Publi⸗ kum, dieſem ungebildetſten, roheſten. perſönlichſten, niederträchtigſten, am leichteſten zu beeinfluſſenden, ordinären Haufen lein paar Aus⸗ nahmen gibt es überall) glauben will.„Schlag ihn tot, den Hund. er iſt ein Recenſent!“ Das Geſchrei aus dieſen Reihen mird ſhließ⸗ lich niemanden ſtören, der ernſt und gewiſſenheft ſeine Pilicht tut. Schlimm aber iſt es, wenn der Veranſtalter ſelbſt den Referenten herabwürdigt und verdächtigt, weil er den von ihm berufenen Künſt⸗ ler, an den ihn vielleicht noch perſönliche Bezjehungen binden. in Schutz nehmen zu miiſſen alaubt. Und das geſchieht öfters als man denkt. Cliquen, ehrgeizige Berufzmuſiker. lächerliche Kleinſtadtarößen und dergleichen Allerlei vom Kehrichthaufen gehöſſſaer Mediſance und Krähwinkler Eiferſüchteſet machen ſich an die Redaktion heran. und ſe wohlgeſetzter die geßlie Rede fließt, deſto hinterhältigere und gemeinere Angriffe enthält ſie gewöhnlich. Da muß nun die Re⸗ daktion feſt hinter und neben ihrem Referenten ſtehen. Sie darf ihn unter keinen Umſtänden anrempeln oder ver⸗ dächtigen laſſen, muß den Zutrögern und Peſſerwiſſern ſehr deutlich zu verſtehen geben, daß in ihrem Blatt nur eine Meinung gilt: die des ſorgfältig gewählten Berichterſtatters. Das geringſte Nachgeben den oft geradezu unerhörten Forderungen aus Latenkreiſen gegenüber bedeutet eine Schädigung des Anſehens der Zeitung als mafigebender Beurteilerin öffentlicher Veranſtaltungen. Was hier geſchildert wor⸗ den iſt, haben viele Redaktionen erlebt und erleben es heute noch. Man wird deshalb von Fall zu Fall klar ſtellen müſſen, ob die Muſikveranſtalter durch Fachkritik ernſt genommen und ſi h damit am allgemeinen Muſikleben beteiligen oder ſich mit einem Bericht bezw. einer Beſtätigungihrer Veranſtaltung unter Vereins⸗ nachrichten begnügen wollen. Muſikveranſtaltungen, namentlich auch Soliſten, die mit der Kritik ſchon aus Reklamegründen rechnen müſſen, kann mit dem zuletzt genonnten Ausweg nicht gedient ſein. Die Zeitung würde der Kunſtintereſſenten verluſtig gehen. Alſo bleibt nur die Fachkritik übrig, verbunden mit aufmunterndem Wohlwollen. Verfaſſer hat, als die Quengeleien aus den Geſangvereinchen des Verbreitungsbezirks der Zeitung kein Ende nehmen wollten, einem von den ee ee der Vereine gewählten Vertrauens⸗ mann das Referat übergeben. Jetzt herrſcht Ruhe. Ueber ihren eigenen Mann können ſie ſich nicht gut beſchweren. Allerding⸗ handelt es ſich hierbei nur um unbedeutende Vereine in Dörfern und kleinen Oriſchaften, die manchmal recht gute Konzerte bieten und auch erwähnt ſein wollen. Die Fälle ſind neuerdings nicht ſelten, in denen verſucht wird. eine Kritik der Kritik in die Zeitung zu lancieren, meiſt in der Form von Eingeſandts. Kein Blatt von irgend welchem Anſehen wird ſich dazu verſtehen, durch die Aufnahme von ſolchen Quertrei⸗ bereien der Krähwinkelei in Kunſtfragen zu verfallen. Sollte eine Zeitung Wert darauf legen, die unzufri denen muſikbefliſſenen Ein⸗ ſender über den künſtleriſchen Maßſtab der modernen Fachkritik zu orientieren, würde äußerſten Falles die gelegentliche B ſyrechung durch einen anerkannten Referenten der Großſtadt dienlich ſein. Ob ſie dabei beſſer wegkommen, eine andere Frage. Unter keinen Um⸗ ſtänden darf die Zeitung einem Eingeſondt von ſeiten des Publikums das ſich als eine Gegenkritik herausſtellt, Aufnahme gewähren. Ganz abgeſehen davon. daß ſie wohl kaum irgendmelchen Konzertb⸗ſuchern, die ſich berufen ffhlen, ihre perſönlichen Anſichten in der Oeffentli h⸗ keit zu äußern, Raum zur Verfügung ſteſlen kann, liegt in deſem Erperiment eine große Gefahr für die Zeitung und die Kritik. Es iſt vorauszufehen. daß dodurch unnötige Streitfrogen aufgeworfen werden, die nur gseignet ſind. das Anſehen und Vertrauen zur Kritik en untergroaben, im übrigen aber nur Konfuſion ſtatt KRlärung ſchaffen. Der Fachkritiker iſt Vertrauensperſon und trägt mit der Zeichnung ſeines Namens die Verantwortung. Wa⸗ ſollte bei derartigem Brauch aus einer Zeitung morden, die mehrere Kanzert⸗ oder Theaterkritiken über dieſelbe Aufführung zu bringen hätte? Sie würde ſich lächerlich machen und ihre Vertreter dem Laienpublikum, vielleicht auch dem Cliquenweſen ausliefern. (Aus dem„Zeitungsverlag“) — ä— ———— ————— 8—————————8 4. Seike. Nr. 138 Mannheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) 8 Zreitag, den 21. März 182. Errichtung eines Heldenheims auf dem Schliffkopf. Vor eini⸗ gen Jahren wurde anläßlich der Weihe des Heldengedenkſteines auf dem Schliffkopf ſeitens des Schwäbiſchen Schneelaufbundes der an erwogen, in Ergänzung dieſes Heldenſteines ein Heldenheim fi die ſportluſtige Jugend zu errichten, der infolge der drückenden wirtſhaftlichen Verhältniſſe bisher noch nicht verwirklicht werden kon te. Nun ſoll an die Ausführung des Heims geſchritten werden, das in der Erinnerung an die Helden, die der Bund im Weltkriege laſſen mußte, gebaut werden ſoll. Geplant iſt ein einfaches Heim, das etwa 100—150 Perſonen eine billige Unterkunft bieten ſoll. Der Bund wendet ſich nun in einem Aufruf an die geſamte Bevölke⸗ rung um tatkräftige finanzielle Mithilfe, damit der Plan baldigſt ſeiner Verwiklichung entgegegenſehen kann. *Frühling in Wiesbaden. Der Frühling iſt in Wiesbaden ein⸗ gekehrt. Die berühmte Bäderſtadt am Taunus zeigt ſich in ihrer ganzen Schönheit. Für Gäſte aus dem unbeſetzten Deutſchland bletet die Einreiſe neuerdings keine nennenswerten Schwierigkeiten mehr. Die Einreiſeerlaubnis wird von der Beſatzungsbehörde ſchnell und ohne Schwierigkeiten erteilt. Die Ferienheime für Handel und In duſtrie(Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungs⸗ heime) haben ſich daher entſchloſſen, ihr Kur⸗ und Ba dehaus „Kölniſcher Hof“ in Wiesbaden vom 12. April an wieder in vollen Betrieb zu nehmen. Das Haus, dem noch das frühere Hotel Allee⸗ ſaal angegliedert iſt, iſt modern und behaglich eingerichtet und hat eigene Thermalquellen, ſodaß Bade⸗ und Trinkkuren in dem Hauſe vorgenommen werden können. Nähere Auskunft erteilt die Haupt⸗ geſchäftsſtelle in Wiesbaden, Wilhelmſtraße 1, die auch die Ein⸗ reiſe⸗Anträge weiterleitet. * Ein Zimmerbrond entſtand geſtern abend kurz nach 7 Uhr im Hauſe Tullaſtraße 3 aus noch nicht aufgeklärter Urſache. Die um .10 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr verhinderte ein weiteres Um⸗ ſichgreifen des Brandes, der ein Vett, Schränke, Teppiche uſw. ver⸗ nichtete. Der angerichtete Schaden beträgt etwa 20 000 Goldmark. Anfall einer Radlerin. Am Dienstaa ſtieß kurz nach 12 Uhr eine 11 Jahre alte Schülerin mit ihrem Fahrrad beim Einbiegen in eine Straße bei M 4 gegen ein Auto, kam zu Fall und zog ſich einen linken Oberarm⸗Schlüſſelbruch zu. Unterſuchunag iſt eingeleitet. Sinnlos betrunken. Durch eine Polizeiſtreife wurde geſtern abend ein 23 Jahre alter Kernmacher in ſinnlos betrunkenem Zu⸗ ſtande auf der Straße zwiſchen G und UI 5 aufgefunden, auf die Po⸗ lizeiwache verbracht und nach erlanater Nüchternheit heute Morgen wieder entlaſſen. Feſtagenommen wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 4 wegen Bettels. Veranſtaltungen *Jür den Sommerkagszug, der am kommenden Sonntag von dem Vexein für Volksbühnenſpiele veranſtaltet wird, iſt folgender Weg vereinbart worden: Vom Aufſtellungsplatz(Auguſta⸗Ankage) aus bewegt ſich der Zug am Friedrichsplatz zum Ring, auf dem er in die Straße zwiſchen R und 8 einbiegt und in gerader Richtung bis zum Marktplatz marſchiert, um dann die Breiteſtraße bis E 1 zu paſſieren. Bei Fiſcher⸗Riegel biegt der Zug nach rechts um. An der Börſe erfolgt der Weitermarſch auf der andern Seite, ſodaß ein Gegenzug zuſtande kommt. Vom Strohmarkt aus wird die Kinder⸗ ſchar zwiſchen O 4 und 5 über die„kleinen Planken leitet, um zwiſchen O 6 und 7 in die Heidelbergerſtraße zu treten. Am Waſſer⸗ turm erfolgt die Auflöſung des Zuges. Der Weg iſt in dieſer Weiſe gewählt worden, um auch den kleinſten Kindern ein Mitgehen zu ermöglichen. sch. Die Hauskapelle der Mannheimer Liedertafel ſah ſich auf dringenden Wunſch aus Mitgliederkreiſen gezwungen, den kürzlich veranſtalteten Operetten⸗Abend zu wiederholen. Der Er⸗ folg war wieder durchſchlagend. Das Publikum, das den großen Saal des Geſellſchaftsheims bis auf den letzten Platz beſetzt hielt, zauſchte den Vorträgen mit der herzlichen Anteilnahme, die ſich durch die Zuſammenſetzung des Orcheſters ganz von ſelbſt ergibt, und hielt mit den wohlverdienten Belfallsäußerungen nicht zurück. Wir hatten ſchon Gelegenheit, die überraſchenden Fortſchritte feſt⸗ zuſtellen, die die Hauskapelle ſeit ihrer Gründung gemacht hat. In der Hauptſache dürften die Leiſtungen, die weit über die Dren binausragen, die Dilettanten gezogen ſind, auf die Tatſache zurück⸗ zuführen ſein, daß wohl nahezu fämtliche Mitglieder ſchon längere Jahre das ee ſpielen, mit dem ſie ſich dem Orcheſter zur Verfügung geſtellt haben. So wiſſen wir z.., daß der erſte Geiger während ſeiner Gymnaſtalzeit dem Schüleror geſter der An⸗ ſtalt angehörte und ſchon damals die Aufmerkamkeit durch ſein Spieltalent auf ſich zog. Wir greifen dieſes Beiſpiel heraus, um gleichgeitig zu zeigen, wie fruchtbringend dieſe Schüͤlerorcheſter wirken. Herzerfriſchend iſt die Muſtzierfreudigkeit, die jedes Mit⸗ glied der Kapelle bekundet. Man merkt: hier iſt Jeder mit Leib und Seele bei der Sache, hier bedarf es keiner Anfeuerung zu höchſten Leiſtungen. Glück dazu wünſchen, daß ſie eine ſo hervorragende Hauskapelle ihr eigen nennt, ſondern muß es als einen ebenſo n Glücks⸗ foll bezeichnen, daß in Herrn Otfo Tunze ein ſo ausgezeich⸗ neter Leiter gefunden wurde. Wie ein Berufsdirigent ſchwingt er den Taktſtock, ſieht ſorgfältig auf jede Feinheit in Rhythmiſierung und Schattierung und trägt weſentlich zu den brillanten Leiſtungen ſeiner Kapelle bei. lle Muſikſtücke, die wir hörten, waren wie aus einem Guß, ſei es nun, daß Suppeés Boccaccio⸗ Marſch, die Duverture zu„Orpheus in der Unterwelt“, der Strauß⸗ walzer„Morgenblätter“, die Fantaſie aus dem„Zigeunerbaron“, der Lebharwalzer„Zigeunerliebe“ oder die Fantaſie aus Puppen⸗ fee“ erklang. Wie gern hä'te ſich die anweſende Weiblichkeit nach 1313 2 ſy Kd ˙· 4. Rammermuſikabend: Buſch⸗Quartett E. T. A. Hoffmann hat es einmal packend dargeſtellt, wie hoch die Virtuoſität der Spieler erfreuen kann; und wir wollen uns da mit tröſten, daß er es erlaubt, dieſe Freude techt laut werden zu laſſen. Sonſt wüßten wir heute das Nachſpiel des ſogenannten Ve⸗ ichts kaum zu rechtfertigen. Hatte doch diesmal das Buſch⸗Quarteti ganz zu unterſt in ſeinen gegriffen und Werke bervor⸗ ſeholt, die vor allem dem Haupt und Führer letzte Möglichkeiten des Ausdrucke erſchloſſen. Da gab es zunächſt einen Reger, in dem Buſchs Spiel ſich an den ſatten Untermalungen des zweiten Satzes emporrankte; weiter ein Werk von Haydn, fein, zart; ſchließlich einen Beethoren, in deſſen Tieſe der einzigartige Geiger ganz auf⸗ ging in geradezu traumhafter Einswerdung mit dem Werk Regers opus 54 zeigt deutlich die ſtrenge Wahrung der her⸗ gebrachten Form mit vollkommen indloidueller thematiſcher Behand⸗ lung; daraus folgt: der Kampf des ſich bildenden Gehalts mit der Starrheit des ſertigen Gefäßes, Sprun haftigkeit und Abbrechen der Linie; doch trifft das nur für die eckſätze zu. Was dieſe an Koſtbarkeiten umſchließen, ein Muſterbelſpiel von Regers Stärke der Empfindung, erklang in tiefſter Wirkung.— Haydns Arbeit am Quartett, wie überhaupt ſeine Urbarmachung weiter Gebiete der Muſik, ſcheint unſere Zeit wieder beſſer zu erkennen, nachdem die Mär vom„Papa Haydn“ offenbar endgültig verklungen iſt. Auch der Auftakt zu dieſem G⸗dur⸗Quartett zeigt die Urſprünglichkeit ſeiner Schöpferkraft, deren wirkliches Ausmaß wir vielleicht immer noch unterſchätzen; herrſcht dann auch in dem Werk der intime Ton geiſtreicher Konverſation vor, ſo doch ni t zum Schaden des Gan⸗ zen, das in der vollendeten Wiedergabe die Gemüter erfriſchte und erfreute. Für das Menuett hat ydn ſpäter. gleich Beethopen, das Scherzo eingeſetzt; doch gerade wegen dieſes Menuetts war uns Handn willkommen, weil das Herz dabei wieder einmal auf⸗ jauchzen konnte.— Das Es⸗dur⸗Quartett(op. 127) von Beethoven gerade eben 100 Joahre alt— gehört zu der Reihe der lekten Quartette, die eine Seelenmuſik ganz eigener Art darſtellen. Das geſtern geſpielte Werk unterſcheidef ſich von den folgenden durch die noch nicht ganz vollzogene Verſelbſtändigung der einzelnen Stimmen. Auch hat die erſte Geige eine gewichtigere Rolle als es die in noch abſtrakterer Trennung der Inſtrumente durchgeführten Werke der Folgezeit durch ihren Charakter zulaſſen Eins jedoch iſt auch hier Grundforderung: alle vier Spieler müſſen in einer nicht nur muſt⸗ kaliſch⸗techniſchen, vielmehr auch in innigſter geiſtiger Füßlung miteinopder ſtehen, um dem Genius des letzten Beeth wen gerecht zu werden. Wenn das auch nach den erſten Takten des Reherwerkes ſeſtſtand.— hier wurde es gleichſam greifbar, welch ein Austauſch Man darf aber nicht nur der Liederkafel ſicht dieſen leichtbeſchwingten, klangſchönen Melodien im Tanze gedreht. Eine wertvolle Bereicherung erfuhr das Programm durch die Mit⸗ wirkung von Frl. Friedel Dann und Herrn Hugo Voiſin. Während Frl. Dann mit„Ich will frei ſein“ aus„Liebe im Schnee“ und einem Lied aus„Madamie Pompadour den Speret⸗ tenton in Vortrag und Tonbildung ausgezeichnet traf, feiere ſie wahre Triumphe in„Sag Schnuckt zu mir“ aus der„Roſe von tambul“ und dem Polka⸗Duett aus„Madame Pompadour“. Hugo Voiſin war aber auch ein Partner, wie man ihn ſich nicht beſſer wünſchen konnte. Der Veifall war ſo enthuſiasmiert, daß man das Paar ſchier nicht mehr von der Bühne laſſen wollte. Vorher hatte Herr Voiſin ſchon mit dem Trinklied aus dem„Lachenden Ehe⸗ mann“ und„Mir iſt heut ſo“ ausnehmend gut gefallen. Am Flügel waltete Herr Karl Kellermann mit gewohnter Fein⸗ fühligkeit ſeines Amtes. Rommunale Chronik Volkspartei der Provinz Weſtfalen Unter dem Vorſitz des Juſtizrats Pork⸗Dortmund war in HZamm die diesfährige Taaung der Kommunalpolitiſchen Vereinigung der Deutſchen Volkspartel der Pro⸗ vinz Weſtfalen. die aus faſt 40 Ortſchaften der Provinz Weſt⸗ falen beſucht war. Zuerſt referierte Landtaasabageordneter Kaufmann Enaberding⸗Münſter über die gegenwärtig ſo ſtark umſtritte⸗ nen Steuerfragen. Den Anteil der Gemeinden an der Miet⸗ ſteuer ſchätzte er auf 200 Millionen Goldmark. Ferner ſprach er ſich für Erhaltung der Umſatzſteuer aus. Er bezeichnete es als einen großen Vorteil, daß die Gewerbeſteuer ſent einheitlich fuͤr nanz Preußken gereaelt ſei. Die Hetze der Landwirtſchaft gegen Grund⸗ und Gebäudeſteuer halte er für ungerecht, da die Belaſtung für ein Gut von 100 Morgen nur monatlich 7 bis 8 Mark an ſtaatlicher Grundſteuer betrage. Es ſei darauf zu verweiſen, daß Landgemein⸗ den bis zu 400 v. H. zur Deckung unnützer Ausgaben erhoben hätten: vom J. Februar an ſei nur ein Zuſchlaa bis zu 150 v. H. zulöſſig. Die Steuern ſeien gerecht zu verteilen: ſchwache Schultern müßten entlaſtet werden, wofür ſtarke Schultern ſtärker belaſtet werden könn⸗ ten. Er ſchilderte die Gefahren einer neuen Inflation und ſprach ſich für die Aufhebung des Miniſteriums für Volkswohlfahrt —71 das ſich als Miniſterium gegen die Volkswohlfahrt ausgewirkt 8 In der Beſprechung wurde die Belebung des Baumark⸗ tes und die Aufwertungader Sparkaſſenauthaben de⸗ fordert. Oberſtudienrat Dr. Wenderoth⸗Dortmund behandelte in einem Vortraa die Frage des Perſonal⸗ und Schulab⸗ baus, wobei er auch darauf hinwies, daß große nicht erzielt werden könnten, da die Warte“ und Ruhegehaltsgelder gezahlt werden müßten. Auf dem Gebiet des Schulabbaus müſſe dafür Sorae getragen werden, daß ein Kulturabbau und damit ein Sinken des Bildungasſtandes unſeres Volkes vermieden werden, und in dieſem Sinne hätten auch die kommunalen Vertreter zu wirken. Sundikus Wigand“⸗Bielefeld berichtete über die Beſol dun g der Ge meindebeamten. In der Ausſprache wurde die Ver⸗ ordnuna über die Kürzung der Penſionen einer ſcharſen Kritik unter⸗ zogen. Die wichtiaſten Ergebniſſe der Verhandlung wurden zuſam⸗ mengefaßt und ſollen an die Parteiinſtanzen weitergegeben werden. Es wurde auch noch angeregt, die Kommunalpolitiſche Vereinigung der Deutſchen Volkspartei auf die übrigen Provinzen und auf aan z Preußen auszudehnen. Brühl, 19. März. Der Bürgerausſchuß hatte in ſeiner Sitzung am Momag 9 Tagesordnungspunkte zu erledigen, die alle reibungslos, mit Ausnahme der gemeinderätlichen Vor⸗ lage über Einführung einer Getränkeſteuer, die Zuſtimmung er⸗ ielten. Die Gefu e des Polizeiwachtmeiſters Rey, Franz Frank, in Becker und Gemeinderat Triebskorn um Abtretung von Bauplätzen zur Errichtung von Einfamilienhäu⸗ ſern auf gemeindeeigenem Gelände bei der Bahn, wurde zum Preiſe von 1.⸗M. je Om. e Das Geſuch des Kauf⸗ manne Ludw. Bloemecke wegen Abtretung eines Be 3 5 Erſtellung eines Geſchäftshauſes würde mit 17 gegen 5 Stimmen abgelehnt.— Der abgeſchloſſene Schularztver⸗ 101 Dr. Kraus, der eine Vergütung von 80 lee Schuler und r Falee wurde genehmigt. Hier wurde der Wunſch auf gründliche Unterſuchung aller Schulkinder geäußert.— Die Bade⸗ gebühren betragen für ein Wannebad 30 Pfg., und für ein 15 15—9———— ein Kaufgrab iſt gemäß der 5 genehmiglen Fri nun vom 1. Januar 1924 ab eine Taxe von 100.⸗M.—— für 222 Setzen eines Grabſteines 5.M. an die Gemeindekaſſe zu entrichten. Der Frie—— erhält eine Goldmark Auf⸗ sgebühr.— Der vom Miniſterium des Innern Karlsruhe un⸗ term 19 Februar 1924 entworfenen und vom Gemeinderat ein⸗ ſtimmig angenommenen Steuerordnung zur Einführung einer Ge⸗ ab—— 8 Brühl r Bürgerau ie Genehmigung verſagt. Für die Final lage der Gemeinde iſt dieſe Ablehnung einer Steuer, 9 757 Zweifel ganz erhebliche Einnahmen gebracht hätte, ſehr bedauer⸗ lich zumal alle Ausgaben aus Eingang von Gemeindeumlagen ge⸗ deckt werden müſſen.— Von Landwirt Karl Tremmel in Brühl werden 3 Bauplätze im Ortsetter Rohrhof zum Preiſe von 75 Pfg. je Om. angekauft.— Die 0 beeben werden wieder zur Friedenstaxe von 2.⸗M. berechnet.— Dem Ge⸗ meinderdtsbeſchluß, daß den Erwerbsloſen, die Notſtands⸗ peen..—.“ kriſtallklaren Reinheit des Klanges und der berückenden Fülle der Tongebung. dolf Buſchs Geiſt beherrſcht das Ganze, ifellos; doch die, mit denen er, die ſtäriſte Erſcheinung ſeiner Art, die wir heute kennen, im Verein wirkt, zeigen 155 dieſer„Beherrſchung“ in allen Teilen gewachſen:; zum Schluß ſeien ihre Namen, nicht bloß des Herkommens halber, genannt: Göſta Andreaſſon, Karl Dok⸗ tor, Paul Grümmet.— Der Beiſall glich einer Runſt und wienſchaft Auffindung einer Handſchrift aus dem 9. Jahrhundert. Ein Münchener Antiquar hat intereſſanten Fund gemacht. Als Einband einer Muſikhandſchrift von etwa 1580 diente ein beſchrie⸗ benes Pergamentblatt, das bis jetzt unbeachtel geblieben war. ſorgfültiger konnte gefunden werden, diß die Handſchrift eiwa aus der Zeit 850(Karls des Kahlen) ſtammt. Die Handſchrift dürfte aus dem Kloſter Fulda ſtammen. „Eindrücke von einer Reiſe durch Oeſterreich und nach Zugs⸗ ſlavien““ Durch ein ꝛechniſches Verſehen iſt in der letzten M1ft. woch⸗Abendausgabe der Name des Verfaſſers des Reiſe⸗ —22 Alfred Maderno, ausgefallen, was hiermit nachge⸗ holt ſei. Gemäldefunde in Pompeſi. Durch Mitteilungen des ruſſi⸗ ſchen Archäologen Roſtopzef erhält jetzt die Fachwelt überraſchende icteilungen über bedeutſame Gemäldefunde, die ſchon vor einiger Zeit in einem Hauſe an der Strada dell abondanza in Pompeji gemacht wurden, aber von einem Gelehrten, den offenbar der Ruhm des Cerberus nicht ſchlafen ließ, eiferſüchtig verſteckt gehalten worden ſind. Die Wandgemälde ſind Wiedergaben mehr oder weniger freier Art aus einer illuſtrierten Handſchrift des Homer, die wahrſcheinlich in Alexandria oder deſſen Stilumkreis entſtand. Der Oberteil der Mauern eines W iſt mit einem teilwelſe erhaltenen Friesſtreifen bedeckt. Dieſer Fries enthelt wie der 5 den römiſchen Säulen des Traſan und Mark Aurel eine fortlaufende Erzählung: Illuſtrationen der Jlias, der Odyſſee und guch des ſpäteren Zyklus, der Aethiopis. Die Namen der Per⸗ ſonen ſind mit weißen Buchſtaben eingeſchrleben. Der Stil der Bil⸗ der iſt nicht der ſogenannte zweite Pom ejaniſche, dem die meiſten Wandmalereien angehören, er nähert ſich aber den Handſchriften aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Der Beſitzer des Hauſes luar affenbar ein Homer⸗Liebhaber. In dem Zimmer neben dem Kryptoportikus wechſeln Darſtellungen aus der Ilias inſt fol hen aus der attiſchen Komödie. Neebn einem Atrium iſt ein kleiner Alkoven, letzier Klangdetails in dieſer Quartettoereinigung herrſcht, wie voll⸗ 8 5 Neefe Einheitlichkeit wirkt, ganz abgeſehen von der Tagung der Kommunalpolitiſchen Vereinigung der Deulſchen letzter Zeit die Diebſtähle ſich zur Einrichtung von Nach in der Nacht zum Mittwoch ſcheinend nur auf den Schmuck abgeſehen: Erſparniſſe dadurch unb der Wachenheimer Straße rannte Auto aus dem Saargebiet auf ein der Firma Brauereigenoſſen⸗ ſchaft Kaiſerslautern mit ſolcher Wucht auf kam und dann ſeitwärts umſchlug. autos wurden herausgeſchleudert. der Führer einen Nervenchoc. — N Laſtauto wurden fahrtunfühig und mußten abgeſchle ppt werden. eeee Bezirks Neuſtadt der —8— ung nen Einwo der Gemeinde Wolterdingen. fertigte Sammelliſten mit—2* meiſters von und des ſtelldertretenden Amtsrichter⸗ von Neuſtadt an. Auf Friedenweiler, Rudenberg — Für ſe der Brandg ſchwindele von der Strafkammer Fre und Betrugs ieben Monaten G* verluſt verürtelft ſ eſäöngnis und 3 Jahren Eh een cdeic und ein vom Finger und ſchließlih zog er den Händlers an, mit dem Teil bekommen, dann wollten ſie gemeinſam nach Dresden fahren. Mettmann verſchwand ſedoch ſofort von München, nachdem er die Uhr verkauft hatte und begab ſich nach Göppingen, wo er Pelzman⸗ tel und Ring verzußerte. ch ei M ſtrafe von einem Jahr 9 Monaten. richt riedensbruchprozeß ſtatt, bei ihrer He Schmuggelware wieder zurückgeben. neaten auf ſe 6 Monate Gefängnis und gegen ſieben Angellagte auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. fehle wurden nicht aufgehoben. arbeiten bei der Gemeinde verrichen, eine tägliche Zulage von 50 Pfg. außer der Prämie gewährt werden foll, wird zugeſtimmt Für die bisher ausgeführten Nolſtandsarbeiten einſchl. Kies⸗ u Schotterfuhren hat die Gemeinde rund 3000.⸗M. aufzubringen.— An det Volksſchule in Brühl⸗Rohrhof wird auch hin von der 6. Klaſſe ab derſ erweiterte Unterrich duc⸗ geführt. Die Koſten für eine Unterlehrerſtelle übernimmt die meinde. ird L. Walldorf. 20. März. Nach Beſchluß des Gemeinderates min den von der Ausſperruna in der Badiſchen Anilin⸗ und fabrik Betroffenen für die Dauer der Ausſperrung eine wöchentli Unterſtützung nach Maßaabe der Erwerbsloſenfürſorge kannt. —— Aus dem Lande L. Wiesloch, 20. März. Der Verein für das Deutſſeum im Ausland zählt in ſeiner hieſigen Ortsgruppe 67 Mitglieder. 175 jährliche Beitrag wurde auf.50 Mark feſtgeſetzt. Mit der ſierung der Verhältniſſe hat auch die Werbetätigkeit des Vereins 1 der eingeſetzt. Als Betreuungsgebiet für Baden gelten, das rumd niſche Siebenbürgen und Ungarn. Neben Geldmitteln ſind vor allem deutſche Bücher willkommen. dem Vortrag den Exzellenz— Reichenau über das Auslandsdeutſchtum hielt, wurde mit leb hoftem Beifall gedankt. Seine Ausführungen gipfelten darin, mi allen Deutſchen im Ausland als wertvollen Außenpoſten die nalio⸗ nalen Beziehungen zu erhalten. I. Dielhein(Amt Wiesloch), 20. März. Seit kurzem iſt aun hier die Ouäkerſpefſung zur Einführung gelangt. Bis ſes nehmen an die 100 Schulkinder daran teil. * Kehl, 20. März. Im Hafengebiet vermehrten ſich in derart, daß die Eiſenbahnverwaltung twachen veranlaßt ſah. Als Pe der kürzlich in Warteſtationen des Hafengebiets entwendeten von Apparaten ſtellte ſich ein 12jöhriger Knabe heraus, der offenbat ſeinen Wiſſensdrang und Spieltrieb befriedigen wollte. Donaueſchingen, 20. März. Bel dem Einbruch in die fürſtliche Schatzkammer, über den wir ſchon kurz berichteten, iſt der dort 4 wahrte fürſtliche Famillenſchmuck vollſtändig gerau worden. Die Einbrecher haben das fürſtliche Sammlungsgebäude heimgeſucht und haben den im zweiten Stock untergebrachten, hohen ankiken und Goldwert beſthenden alten Familſenſchmuck der Angehörigen der fürſtlichen Familie aus den dort ausgeſtellten Vitrinen geraubt. Die Diebe hatten es 110 denn die mit Silber und Steinen verzierten Gegenſtände wie Pfeifen, Meſſer uſw. ließen ſie erührt. Zu dem Einbruch entwendeten die Diebe bei einem hieſigen Maler eine große Leiter, erklommen von hinten da⸗ Sammlungsgebäude und drückten die Scheiben ein. Merkwürdiger⸗ weiſe gab der Wachhund in dem Gebäude der fürſtlichen Wacht nicht Laut. Die eifrigen Nachforſchungen der Gendarmen mit Hilſe eines Spürhundes führten bereits geſtern zur Verhaftung zweier Perſonen. Nachbargebiete „Durkheim, 21. März. Hier ereigmele ſich dieſer Tage ein Autounfall, der leicht hätte r 80 zaben können, Iu ein mit drei Perſonen beſetztes Laſtauto. Das Perſonenauto ſtieß s Laſtauto, daß es auf den Kühler zu ſtehen Die drei Inſaſſen des Perſonen⸗ Zwei erlitten leichte Verletzungen. Sotpohl der Perſonenwagen, al⸗ Gerichts zeitung delhafte Geldſammlungen befrieb in Orxtſchaſten des 22;jährige Bäcker Franz N. aus Steppenhoſen Mitleid für die von dem großen Brand⸗ den gefälſchten Unterſchriften des Bürger⸗ Auf dieſe 2 ſammelte er den Gemeie 7 5 1 hwärzenbach Geldbeträge, die ine eigene Taſche und nicht, wie er vorgab, in die Hände digten von Wolterdingen floſſen. In Rötenbach er⸗ zznebenher noch einen Poſten Rauchwaren. Er wurde iburg i. Br. wegen Urtundenfälſchung )½/ Was ein Härchen werden will. Im Januar lockte in Mün⸗ chen ein jugendlicher, in Haft befindlicher Kellnerlehrling in der Ab⸗ ſicht, ſich un Schloſſer Augufſt Mettman den er in einer 1 kennen einen Käſehändler in lings. der Lehrling Zuglei ſade verſteckt und verſetzte ihm einen Knebel in den Mund, verlangte 150 Goldmark. Vel Ni 11 10 fe 915 5 Händler ni o viel Geld bei ſich hatte und Anzeige und weiter Mißhandlungen befürchtete,—— dar⸗ Sicherheit nahm Mettmann aus den Kleidern des Ueberfallenen ſeinem Genoſſen, dem gleichfalls verhafteten geſchiedenen n von Großeislingen in Württemberg, hatte, Geld zu verſchaffen, ng der abweſenden Mutter des Lehr⸗ ſich der Händler im Zimmer, ſo ſchüttete ihm + 455 ins Geſicht und ſuchte ihn zu Boden zu drücken. krach Mettmann, der ſich nach Verabrebung unter der Beit⸗ tte, hervor, packle den Käſehändler bei der Gurgel m mit der Fauſt mehrere Schläge. Dann ſteckte er chlug abermals auf ihn ein und terfüllung der Forderung drohtt wegen widernatürlichen Verhaltens. Da der ie Wohnun aum er g1 verſprach er die Summe zu bezahlen. ie goldene Uhr mit Kette, aus der Brieftaſche 5 Rentenmark, ein . 5, und ein 2 Mark⸗Stück in Silber, latin und 2 bis 3 Gramm Silberſtifte, den Ning aane e und die Hoſe de⸗ ſperrte dieſen in die Wo nung ein und entfernte ſich Kellnerfehrling. Der letztere ſollte von dem Raube einen bitzZ 4 Gramm Der Kellnerlehrling erhielt nichts. Na glaceniger Belahung der Spuldfrage verurtelſte das Vol⸗sgerich nchen 1 Mettmann wegen Raubs und Erpreſſung zur Gefängnis⸗ chen Greunze. Vor dem Volksge⸗ ( Schmuggſer an der ſchechiß fand gegen 16 Angeklagte ein Aufruhr⸗ und Land⸗ aſfau dem es ſich um Unruhen handelt. wei Zollbeamten hatten damals einen Zufammenſtoß mit 15 bis Schmugglern, die ſchwer bepackt der tſchechiſchen Grenze en. Infolge der bedrohlichen Haltung der Schmuggler und lfer mußten die Beamten die bereits beſchlagnahmte Später kam es zu einem Zulammenſtoß. Das ÜUrteil lautste gegen neun Angeklage Bewührungefriſt wurde verſagt, die Haftbe⸗ — —— deſſen Decke mit ſehr hüßſchen Relſefs und eſnem plaſtiſchen Fries geichmückt iſt. 0 Die Dostberugs-Frncuerung für den kommenden Monat kann schon jetzt volgenommen weiden Wir ditten unsere Vostyerieher die Zestellung 8234 IU Len MHonat Anril entweder dem Brieliäber oder dem bost- am zu übergeben, damit n def fernefen Belleferung keine Verzög nune entstent Bei verspßtetet Bezupsbesteſſung ist ein- beson- dere Gebühr an das Posſamt zu eririehlen. meee „ 4 Seeerteesn e Secroee geggagzz⸗ — 2 Srgg. ggg. 888 Sggaag?. Maunheimer General · Anzeiger(Abend · Aus gabe) 5. Seite. Nr. 138 ———̃.— Handelsblaff Börsennerichie Frankfurter Wertpanierbörse 10 Uneinheitliche Tendenz gan Borenkturt, 21. Mäarz.(Drahtb.) Bei Beginn der heuti- ſolun örse sah es s0 aus, als ob der Wille zu einer Er- iwes der Kurse zum Durchbruch kommen sollte. Die darauf, daß die nun schon seit Monaten auf den tenmärkten lastende Depression die Kurse im Leber- 7 m uacherabgedrüekt hatte, werden nicht nur an den Zörsen, —— auch in den Kreisen des Publikums in immer — Zahl geaußert. Aber die anfänglich kreundliche auf stimmung wich einer erneuten Zurückhaltung, so daß Nielen Gebieten Schwankungen die Folge waren. er Markt der amtlich nleht notierten Werte A55 schwächer, zu größeren Kursbewegungen kam es nichi. schwacher anzuführen sind besonders Petroleum- .. Becker Stahl 8,50, Becker Kohle 8,75, Deutsche Boroleum 15,50—16, Growag 0,225, Api 5,50, Benz 4, Brown, 8 2,50, Hansa LIoyd 1,6, Ufa 6,75. Mez Söhne 4,25 Bill. inler lontanmark! wäar die Tendenz ruhig. Etwas anfz esse bestand für Buderus, Harpener, Phönix ermäßliglen zehlerslich ihren Kursstand. Mansfelder leicht erhöht. Ober- lesische Aktien behauptet. Einen kleinen Kursgewinn Aelten Aschersleben, Westerregeln unverändert. ie Haltung der Bankenwerte war schwächer, das la Felle Am Markt der Elektropapfere erfuhren AEG, en u. Guilleaume, Licht u. Kraft mäßige Abschwächungen. unter den chemischen Werten setzten Anilinwerte lh schwächeren Kursen ein. Scheideanstalt behauptet. Ei mania etwas höher. Daimler und Adlerwerke lustlos. mäßige Abschwächung erſuhren Ezlinger Maschinen. gebehinen Karlsruhe gaben wieder etwas nach. Etwas an- de oten waren Hammersen, die bei erster Notiz 3 Billionen Nannen. Zellstoff Aschaffenburg erholt, Waldhof Wächer. 7 6e Per Auslandsrentenmarkt Var behauptet. Das Wachalt in deutscher Aunleihe blieb still. Zolltürken erlagen dem Angebot. 5 proz. Reichsanleihen Wur- u anfänglich mit 80,50 Milliarden gehandelt. Der Geld- arkt zeigte eine leichte Ermäßigung. Der Einheiks- urkz. lag nicht einheitlich, teilweise aber gut behauptet. be weiteren Verlauf war die Tendenz ruhig ohne sondere Kursbewegung. Berliner Wertpapierbörse Ui Berlin, 21. März.(Drahtb.) Da die Unsicherheit über 1. weitere Gestaltung der politischen und wirtschaftlichen Auder noch nicht behoben ist, trat auch heute keine Ver- wTung in der geschäftsstillen, lustlosen, a b- artenden Haltung der Börse ein. 0 Mit Spannung und einiger Besorgnis ommenden Ultimoregulierung entgegen, da gröſlere Baisse- gagements in Frankenwährung vorliegen. Im Zusam- enhang damit setzten sich die Nealisgtionen und Verkäufe. enm auch in Weniger starkem Umfang fort. Diese lellen übrigens hauptsächlich. für Frankfurter Rechnung er- Flet sein. Die Eröffnungskurse wiesen daher für fast alle erisenpapiere eine Weitere Senkung von durch- bnittlich 1 bis vereinzelt 3 Pillionen auf, 90 Die Spekulation hielt Deckungen für Wochenschluß kür ugebracht. Bedeutend Waren die Kursveränderungen aber sieht man der Frankturter Dividenden-Werte. Bank-Axtien. 5 n. Ad orean 1 227 b. rpetbetp. Abetn. brealtb. 92 21 Neezese„ eee 70 Abein. Mxg.-B. 3˙5 ens. 2 5 Vereinsbk. 1 isdsc er.s. 38.—öe,— 2 8ieo.⸗Gesellg. 12.75 11.25 Sddd.Seeentg. i 2 „8. Wb. 1 resdn. Ban en. 1—— dauürn 4% Presen Beng ene eee a85 derleh Danku. J kekt. Hyp.-Bk. 3282 unn. Banks. Jem. denages. 38 22.9 Aotallb.u..- 16.5 18.7„ Notenbank—— rebbk. 1 5 Bittefd. Gr.. 2. 2„ Vereinsbü. 37.88 N. u.-S. 10.15—5 Aurnug..-Sk. 6 Iaund.-Ges. 109 e ei ſckt + 1 2 2. Hyp. V. Hos. e -B. W. 44 4. 1 Kelchsbank. 20 27 Frkt. N. u. AIV. Bergwerk- Akuen. bren. 5.5 2ʃ½ „db. u u. 40 Herp. Berge„% s1 Oboott. Eb.-d. 2t, e e e e a e e eohre.Agw. 751 Faiſe aleef 0 dein Bergb. 32 2˙½5 Frial, Bergw. 68 Kaliw. Wester. 29 29 RhZraugkofte% 353 daeerteen—=eemr.M...-. 3 42 Salzw. Helſbr. ene es, 7085 45 Hannsamannr. 38,25 36,8 Telins Bergb. 2 2 aufst.— V. K. u. Laursd.% 74 Whege—+*3 46 beldm. 4 Ole 1 — U— Kordd. Lloyd. aluim.— 20.5 2825 Gest.-U. NK 2 dond tndustrie-Aktfen. De gen g. An. u. Sos 18,38 15½25 1 Cem. Karteadt.f5.5 Den Bad.Eet-des 1 zent dee„ d, Staren—.„asch Durl, 18 7½2oan. Auna,e 18 , e ee ee, ayr— 4— ee, eee 5— 4 en— uebr.,. 30 2, Sergm. Ctekt: 15 14.5 Oent. Gag. uag— A erez 210 gſan Aetsw..8 5 Helm er geen 3 388 Feerted. 2% A ene.Elabh. Bertls 8 Wee dam 10½8 8 Se-Sesigh. ei 2—.0 175 75 e— reesbe 8 2 50 8 8 8.—— rookhu.N. Lellate 205 2 3700.enens! 4 Sae Ten, Nes.ec 75 2 Surstt. Erlang. 8 Dück.- W. 81.— 1s Lem. Heidebg. 12.4 1½ L lee nee er.7 ece Naiet 27 elei 8e0. 2» een%% 51 ies e e cee Rrer 25 t„ lehster Fde 127 Wee de d te e e eeee es entt. 4½7 kvebe: en 1 Hoizvork.- Ind, 15 Ta20—— 3.5 Sa0e 75 12 N 02 e 1 1 er A. 0. 2 1275—— 2 18 Sehg, Agaze⸗ 1 15 Kold, Seh.&8.— 63 d stels. ſ2 1275 flald à 1,. 8 Laeee nee, e ee leee ded 17 1835 Leassbd. 4 Faeg, ee eee eee% 6 Lrandkd. en. 68 8 kender. 5 475 Heddkf. Kusie krean, ös 75 beaen dalnl. 6 2—* derzog. Mnnùn 0,% 1½1 18,5 17.3 2 28— lloert Armat 8 8I teen Aunng. 15 4 Aoſde 7 Fecien—— n e e. U eeen, eee dan de waes— Leens. Fahrtg 39 90 aben. dacben 7.75 eeeeenl eeere 0 Weee dan, 48 —— iad— 50 Sel,%on 21.½1 ſeod bacnet 1 Atene,„t AA ee 2 dötzersserke ——..—— 8. bocgeHesses 17 i debestFraan; 425 r e⸗ 2 26 dein en.. ee 7 Leddek F ree e en*7* Teneg eddend 2 2 keidee den 2 7all deee 2* *— It bu 1— 8 Wlleg Ceagg, 2 1terein a. Gee. 3 kechentew. K. 1 14 Aen Wolt 288 752 11% 9 Teent. Vi. de.. 4.& 5 87 e detee 5 4„Feastenm* Taee ber-Fiesene, eideens 4 demm. 7. 5ver.dufamar 18 ſ„ eteſn.8 851 Vteepebdn.— Terieder 21 2 Abelngee 5 40 Nngn TL denee weeee ee e beetveskehre-Hurse. r: e —— 11„„% N 9„ 1 Ler Sbne.. 4 62 D ant sehr gering. Etwas gesuchter erschienen Metall- —— eS Nannhei nicht. Das hier Gesagte gilt für alle Marktgebiete. Am Geldmarkt erhielt sich die bisherige Flüssigkeit. Am Devisenmarkt haben sich Veränderungen von Bedeu-⸗ tung wieder nicht ergeben. Deuisenmarkt Berliner Devisen in Eillionen Amtich G. 20 8. 20 G. 21 3. 21 Hollanng 185,61 186,89 158,61 456,30 Buenos-Alres 1,05.415 15405 1,45 RHüü 17,46 17.54 17.46 17.54 Chrisuaniis 87.11 57.39 87,85 58,15 Kopenhagen 65,83 66,17 65 89 65.91 Stockhom 110,72 164,28 110,72 111.28 kHleismglors 10.57 10,03 10,57 10,63 Halien 17.96.0⁰4 17.76 18,50 ondon 18,045 18.145 18,035 18,145 Nevw/ Vvornxn 4,10 4721 4,10.21 Paris„„„„„ 21.38 21,45 21.75 21585 Schwenn 72,72 73,08 2,02 72.8 Spemen 33.37 5q,63 54,11 34,39 Jpan 1,7175 1,785.755.765 kei de ſaneiro.475 0,488 07485 0,468 Wien. abg 6,08 M 6,12 M 6,08 M 5,2 N Priag 12,.21 12.79 12,21 12, 79 Jugoslavlen 8,48.52 8,48.52 Budapes e.58 M.62 M 5,98 M 6,02 M .09 3,11.09.11 Anm.;: Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei I. el für 100, bei Estimark für 100, bei Late für 100, bei Lits für 100 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Milüionen. Die Geschäftslage in der Leinenindustrie Die deutsche Leinenindustrie hat, wie der Textil-Woche von sachverständiger Seite geschrieben wird, ihre Pro: duktion für das 2. Quartal restlos ausverkauft und arbeitet mit erhöhter Arbeitszeit und unter Inanspruchnahme aller bisher stillgelegten Betriebsmittel. Auch das Ausland erteilt wieder regelmäßig Auftrage. In- kolge der Weltknappheit an Flachs verfolgen die Preise kür Flachs-Garne und Gewebe eine ständig steigende Rich- kung. Leinengarn steht heute auf dem doppelten Vor- krlegspreis, Während Baumwollgarne etwa 25 mal 80 teuer wie vor dem Kriege sind. Seit Anfang Januar sind die Garnpreise um etwa 25 Prozent, die Flachspreise noch erheblich mehr gestiegen- Da das ausschlaggebende Pro- duktionsgebiet für Flachs, Rußland, keine amtlichen statisti- schen Angaben über die Ernte herausgibt, so herrscht all- gemeine Unsicberheit über die Versorgungsverhältnisse. Die Sowietregierung hat die Ausfuhr von Flachs angesichts der großen Knappheit im eigenen Lande gespernt und sogar eine Anzahl schon verkaufter Waggons zurückgehal- ten. Die Preissteigerung für Flachs hat den Anbau in Deutschland gefördert und wird im Hinblick auf cle niedri- gen Preise für die anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse dazu beitragen, die Versorgung der deutschen Spinnereien mit einheimischem Flachs günstiger als in anderen Ländern zu gestalten, die weit mehr unter Rohstoffmangel zu leiden haben. Die belgischen Preise stehen wegen der hohen Risikoprämie, die heute infolge des Frankensturzes ein- kalkuliert werden muß, an der Spitze der Weltmarkitnotie- rungen, Während die tschechischen Garne sich ungefähr auf dem gleichen Preisstand wie die deutschen halten, Beson- ders groß ist der Mangel an Werggarnen, da die Ernte Kurszettel des Mannhei Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotierungen in Billi hierin wenig ergeben hat. mer Genera Cenera — .-G. für chemische Produkte vorm. H. Scheidemandel in Berlin. Ueber den Geschäftsgang im Berichtsjahre heiſlt es im Geschäftsbericht:„Die Entwicklung der Geèschäafte im Berichtsjahre stand unter dem Einfluß der beginnenden und später sprunghaft sich fortsetzenden Geldentwertung. Es elang, in technischer Hinsicht wesentliche Fortschritte zum bschluf zu bringen, insbesondere ist es den wissenschaft- lichen Mitarbeitern die seit mehreren Jahren bearbeitete Erfindung der Hefstellung von Leim in Perlen- form so durchzuführen, daß der Uebergang zur Großfabri- katlon mit vollem Erfolg inzwischen möglich gewesen Ist. Fabrikation und Verwendung des Leims wird in Zukunft da- mit auf eine neue Basis gestellt. Die Bemühungen der Ge- sellschaft, im Auslande weitere Betätigungsgrundlagen zu erhalten, waren erfolgreich. Teilweise im Geschäffsjahre, teilweise nach dessen Abschluß hat lie Gesellschaft in mehreren aullerdeutschen Ländern wichtige Beteiligungen erhalten. Aus dem neuen Geschäftsjahr wird als besonders wichtig die Errichtung der Vereinigten Deutschen Fettwerke.-., Berlin, zu der sich die Gesellschaft mit der Verkaufsgemeinschaft deutscher. Oel. mühlen.-., Verdöéga, Hamburg und der Sunlicht⸗ Gesellschaft.-G. in Mannheim, vereinigt hat. Die Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres hängt nalur⸗ gemäß mit der aligemeinen Wirtschaftlichen Gestaltung zu- sammen. Das bisherige Resultat des neuen Geschäftsjahres bezeichnet die Gesellschaft als befriedigend. e Banque de Paris et des Pays-Bas in Paris. Der Brulto- gewinn des Geschäfisjahres 1923 beträgt 64 981 731 Fr. gegen 56 937763 Fr. i. V. Die der o..-V. am 25. Marz vorzu- schlagende Dividende von 65 Fr.(wie i..) gestattei auf 1924 26 512 107(23 273 458) Fr. vorzutragen und dazu noch der provison pour constructions nouvelles 2 Mill. Fr. zuzuweisen. „ Crédit Commercial de France in Paris. Das Gewiun- ergebnis auf 31. Dezember 1928 beträgt 14 025 201 Fr. gegen 12 716 459 Fr. im Vorjahr und ergibt mit Einschluß des letzi. jährigen Vortrages einen verfügbaren Ueberschuß von 14 162 500 Fr. Nach Antrag des Verwaltungsrates soll die letztjahrige Dividende von 40 Fr. beibehalten werden. Warenund iäarkte „Oberbadische Viehmärkte. Der letzte Freibhurguar Schlachtviehmarkt zeigte im Handel mit Großwieh ein mittelmäßiges und im Handel mit Schweinen ein lebhaf- tes Geschäft. Bezahlt wuürden für das Pfund Lebendgewichl: Ochsen und Rinder 1. Güte 42—45 Pig., 2. Güte 34—42 Pfg., Kühe 18—34 Pfg., Kälber 54—62 Pfg, Schweine 72—78 Pfg. Der Donaueschinger Pferdemarkt erfreute sich eines starken Auftriebs. Es Waren viele Qualitätspferde zu schen. Der Handel war jedoch flau, da sich die Preise Weil über Friedenspreis stellten und in keinem Verhältnis zu der herrschenden Geldknappheit standen.— Auf dem Klein- und Grohviehmarktf in Engen war der Handel Sehr flau. Es wurden bezahlt für das Paar Milchschweine 40 bis 70„ und für Läufer 120, für ein Stierkalb 95. für Rinder 215—360 und für ein Paar Ochsen ungefah: 14 Zentner per Stück 1320.— Auf dem Stockacher Markt bezahlte man für Läufer 100 pro Paar und für Ferkel 40—75„ pro Paar.— Auf dem Megkirche Schweinemarkt wurde für das Paar Milchschweige 50—65 pro Paar bezahlt. -Anzeigers onen Mark pro Stück Berlluer Dividenden-Werte. Beriiner Ergänmaungs-HNurse. otsch Austrel. 88. 28 Sruschwitt rez 5.25 Woklan Fort.5 28 Transport-Autien. 75 4 Verkw. N 4— 2 955 +——.* Ateid. Deliigeen., 0 pusobe 1. stener let N4 1 a e. Itra.9 üeckforthfoht..7 1,6 Bas Kohfenapl 10,75 10.5 Sobantunghahn 10.-Auelr.'soh. 38,5 88 Kordd. Lloyd.6 63) Berl. Guben ut 80 27%½ Salzdetturtb 2225 23 Obrener metall 035 8025 Alie Lok. ü. Str.— 27 Kl.-Amk. Paktf. 28.9 28. fReisnd-Linle 21.5 20 Hondordie Spl. 38.8 Sobeidemande! 286 21.5 Otech.-atl. Tel. 188 17.5 Sbaän gisend——-sods.'coh. 88.85 38 Ver. Eibeschf 4½ 4 entsch. Kunst 35 18Segall Strumot 3 2 Vederelzittan + 8 Sa eseee 2 e e ee 0 edhardt 22.27 f 375 5. Bank-Aktlen. Gotde Woggen 38.6 Tauring. Sallne 18 17.9 bentt mert d bt Aelst f ½ 10½8 gesteresun. d8? 01 Kolontalwerte Sarmeshant. 3 278 beuisch. an. fgelebebank. 333 23.twoß-Oatafr..5 4,28 f% weriküner——useendagt 2 225 Serl. Ac, des, 3 4 b bebersee& 68,75 65.4 Rpelg.Ored. Sn. 3.„8 fen.dinee 7 44%% Hex 2 delteede fetr 16 164 Com. u. Fripdk. 88 325 Diee. Comman. 123 11½ Suud ieconto 122 5 Otarl Ala. 5erebnantep., 30—fomena. 8 Verweee, a de leeee eeeeee, eeleber in. 5 8——— teld. Kre.„Nentäaner 5 41„ nerlluer Frelverkehrs · Kurse. tudustrie-Aktien. Ader Kalt 20 26.5 Nochfreguenr 12, 11,5 Bonnenberg 8 Aooumdl Fübt. 3 36, Oaslssh. Aalifs 180 15.25(er.-Zeegh he 2 2 gecte toe fernnn en e Trrr eerneee ne Adlerworke.5 ,5 1 Bayr. Splege! 9 3,25 Suder. EIsenw 1665 Beeker-Sten 9 8. oſer 8. P 7 0 1501 weteen, 7 6 5 Fer 14 Faender; 3ʃ.3 23,30 Sen een 15 1 Damong J6. 25 1n, nuſdenth. Pap. 0,13 eeee ekandergwk.„3 A Bergw. Elent 16,1 15,75 Chem kHoyden 5..5 Alin zett Se: i 248 3f n Keeh% Sden. Piee 1% 5 Berliner Festverzinsliche Werte. Ale. Porzldem 31 47 Sri Carls.-Ind. 87½5 08 Odem. Gelsenk. 83 22 6 Relehs- und Staatapaplere · Am. Gies.& 60 4 43 öri Baschbad 1½3 13,50 Obem. Alber: 58 83 20⁰ 12. 2⁰ 12 Aggio-.-Juan 30 27 Serzellos Berg.25 9Haſmiermotor. 338 9bHoltarsohätre 84.7 884%½% Preub. Konsoles 0. 23.225 Anfalter KoOe 21 18 Slng küenbers%½5 2 beszauer das 23,75 23.5 Soldanlede. 42 42 39% 80. do. 57⁰.475 Aanener G08s(c 16 5 Sismerekhütte 45 45 Pieob.-Turg 40 4½7/8 fRelchseoheste IV-——% Badisohe Anlelhe—— 8,.25 Rodh gußstah! 32.5 51(D. Eicend.-St..4 5½12 d0. VI-IX.051 00 1( 3½%% Bayer Anlelhe—.775 Acchffb. Lellet 2½.5%: Gbr. Böhler G0. 40 f 2,Doutsed. Erüs! 80,8.1 80. 14e'r—— eeBad.Kohlsbanlelh. 95„7⁸ 18.1C Agb.-NMd. EaOA. 29 28.1/ Braunk. u. rik. 29,7) 28.5 0. Gubstahlkg..3.80 8 1 9285 re 5 e— dsdeone ader 77 15Kl. 7 TTFeſtenk. 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Elu. prlor 3 Bagtus A 2s 24 Geehl. Ssn.- 23, 0 24,8 Aenes%n 7 755„%.—.—%% dd.— Aeöenr 30,) 37 f05. Clsaultet* 20 Aanstah 1 25 +5 08.85 25J leen v. 50, 05—— Lenstels 33 327 40. Cocevsrt. 4½/ ½ Kiszeek Aont. 8. 4% 00. o. 1817——1857½⁰⁰ A abhöst.—— Aackt um 4½% 87 Oraset 4% 45%.i8 Kn zach. N 20%„ Spageeng 1818%55 90 55%— 0⁰⁰ zarimtansan 15.5 PNJAA deegs,% Aoett ren 28 23. Sekedt.Schsttan.—%suche.gt · Anl..19—— Zch. Wed. LIna 1 ie e. eeme. Leaker 49 40 4%—%8% do. Rente—— F ezeis 8 00 W,5 arbzez. J87 Sikfeesserke 18 0 14.8 4% Wörttemb. K. 1918—— Lerkur Volle 1 71 Kelsteie ban 1II 12Taaenvert 28 27. N 7 ei Jt TID 7 ertbestmdiqge Anleihen dn sHMhonen des 8t 1 il teies Sers 5 8½ de. Uftranecia 8˙%½0. Kobl. yv. Ve.)— br nelgtor 100*f—— —————— 7 Smne Stseak— Vete Felg. 0Ä 28 28 e Austkadisene in Gintonen%) —41 7 90 7 W Türt. Taiak—-eeme asen 179 20⁰. 1 Sssee,& 8 3833 ½ Uslen-Arderd 8.%2 enz. Kerbe,?% 18³7— + he vurk. u800ad 8.—— Kemnene l. 1875 181 Uaisssecke W. 1½ 1½% Wesee At-de 18.27 184%% ded.St.-v. 18918 7 4%„„ 8. 11.25 77 Slem. Nalcko 37,75 38,28 Vaerin. Paslor. Lesterezeln 29.5 20,18%% da. Sohatranw..R⁰ 740 4% Ungar, Goldrente 81 8 Noser.-&. 92 8Ver,Sl. Frkf.Au. G 5 Weeth. Kieen. 2280%%% de.——— 1,% 40. St. Rte. v. 1910.8— ee 25„ 285 Moetteen—925 8. 00. Colcrende 4e 2f 0, St. frts. v. 188.7—— Stoehrk NN.*.„ Necele. Metever elnh.„ Heri—— 2˙˙ V. Sle E irenert ver. 22 15—— 5 2** Seeſd. Flathütt 1 o% Marterkalt Telbetete, ef%e, 40, Bold. am. 32 45——— terlg. Anleſn.— mmer, ee. B. A0.*5 208 28 Ned e 1³ 72, Fendastess 2 „„—————TT——————........—— ——— —— ——— 8. Seife. Nr. 138 Mauuheimer General-Anzeiger ubend · Ausgabe) Freitag, den 21. März 192 Neues Auftlärung fand Schlächtermeiſter verübt wurde. Nachſchlüſſel geöffnet worden, hältniſſe. alles andere war unberührt geblieben. den Verdacht auf einen 31 Jahre alten Elektrotechniker Hörmann. Hörmann hatte bei dem Veitung gelegt. Hierbei kundſchaftete er die aber den Einbruch durch einen gewerbsmäßigen Verbre⸗ cher, einen gewiſſen Scheel ausführen. allein bei ſeier Arbeit in der Wohnun Schlöſſern Abdrücke, machte hiernach Schlüſſel, der dann die rechte Z Beide wurden verhaftet. In dem Keller des man noch das ganze unter Koks verſteckt. mengerollt war. in Wien, hat ſich als er ſpät abends nach ſeines Hauſes eine Kugel in den Kopf gejag: verletzt war ſchleppte er ſich bis nach war eine bekannte Wiener ſehr reicher Mann ſei Es letzten Zei mi! hatte. Außerdem Affäre gehabt: macht und ſie zu und mit ihm auf Re ſen zu gehen. daß die junge Dame ſchon Witwe war: aus aller Welt — Monteur und Einbrecher Hand in Hand. Eine uperraſchende ein Einbruch, der kürzlich bei einem geſtohlene Geld. Frau Hörmann hatte es hier 155 In der Wohnung entdeckte man in einer Standuhr einen anderswo geſtohlenen Teppich, der ſckön zuſam⸗ Es iſt ein 8 mal.80 Meter großer alter Schiras. —. Zelbſtmord eines Wiener Großzinduſtriellen. Der Groß⸗ induſtrielle Albert Wehlmann Inhaber der Immerbrandwerke n ſeiner Wohnung und hat ſich dort einer zweiten Schuß beigebracht. der ihn tötete. Perſönlichkeit; man glaubte, daß er ein ſtellte ſich aber heraus, daß er in der Zahlungsſchwierigkeiten zu kämpfen hat Wehlmann in der letzten Zeit eine peinliche in er hat die Bekanntſchaft einer jungen Wienerin ge⸗ bewegen geſucht, ihre Angehörigen zu verlaſſen Gegen Wehlmann wurde eine Anklage wegen Entführung erhoben, es ſtelle ſich aber herous, trotzdem hat Wehlmann drich Tuma iſt, Hauſe ging. am Tor m er ſchwer Wehlmunn einem Zuſtand das Leben nahm. Hunderte von Millionen Kronen der degung auszahlen müſſen. —. Selbſtmord in einer Autvdroſchke. feſtgeſtellt, daß der junge Mann Aerzte. die die Tote unte blatt berichtet, feſt, daß ſie ſchon Der Mann hatte alſo ſchon me Körper ſeiner Frau zuſa mim m aufgeſchrieben. + ſuchten, ſtellten. wie entführten Dame als Entſchä⸗ Durch die Erhebungen wurde der 18jährige Student Frie⸗ der aus Brünn nach Wien gekommen war. Tuma hatte noch im Kraftwagen während der ventar der Wertgegenſtände Bargeld hatte er nicht. Nach vorgefundenen Abſchiedsbriefen hat der Student die Tat aus unglücklicher Liebe begangen. — 11 Jahre in einem Zimmer. Eine myſtertäſe. Familien⸗ kataſtrophe hat ſich in Grimsby zugetragen. Doct. wurde die Leiche des Herrn Auguſtus Davies aus dem Waſſer gezogen, während man in ſeiner Wohnung ſeine Frau tot vorfand. kFrau hatte, ſeit das Ehepaar die Wohnun ihr Zimmer kein einziges Mal verlaſſen. Das Zimmer befand ſich Verkommenheit. ie mehrere Wochen tot gelegen halte hrere Wochen mit dem entſeelten engehauſt, bevor er ſich ſelbſt Auf nicht alltägliche Wetternachrichten der Karlstuher Landeswetterwotle Beobachtungen dadiſcher Wetterſteuen(ee morgens! 4— Fahrt ein ganzes In⸗ dié er bei ſich trug. reich warten. Lie Milder, meiſt bedecktem Himmel blie nur einzelne Landſtriche melden noch Nachtfröſte. Der Hochſchwa wald iſt froſtfrei und über Mittel⸗ und der ſüdliche Strömung ein ä Baden iſt jetzt milderes denen ſehr kalten Luftmoſſen ſind wir a ſpäteren Temperaturrückgängen nicht ſicher. Voraus ſichiliche Witterung: wolkig. ſpäter Regen, Südbaden föhnig. Berliner Weiſe iſt ein j ü i i 0. deden 1 Sdiſt ein ſunger Brünner Student in Wien aus dem Leben Sde en 2 wene die e 15 555 Farden ungake diee detete iben den Rerolder in die böde Seg berr⸗ Seeß 7 8 50 e 85 DesHand. egen halb 2 Uhr früh wurde am Hietzinger Platz von ihm e e EKicht Stteret Geſtohlen war nur eine er baren Geldes eine Autodroſchke zu Liiles Fahrt in die Ronaher-War angeenn mum! 8—.—— 2 8 le Ermittlungen lenkten men. Der junge Mann blieb einige Zeit in der Bar und fuhr daan 8 85—1 3500 7 25 125 a 0 5 Fan in dem Wagen zum Café Capua. Nachdem er auch dort gezech: 12 0555 117 3 3 enhei hatte, gab er dem Chauffeur den Auftrag, zum Türkenſchangpark zu 27— 1 4—2 0 areigerbzesfahren. Als der Kraftwagen die Volksoper paſſierte. Harte der Bungen.780 457 2 6 i eich i 9 Als 85 Chauffeur plötzlich aus dem Innern des Wagens die Detonation Feldberg. Hoi 1281 644/ 3 4—0 8 ſbeicht dend 2 11 man 8 eines Schuſſes. Er hielt den Wagen an und fand im Coupé den Badenweile.n——ä— 4221——— dieſe Scheel, dceln Mann—5 einer in der rechten Schläfengegend Sr Blaſien 1 6—0— ſin n, 8 8 Schsel, röchelnd vor. Neben ihm lag ein Browning. Die Rettungsgeſell⸗ SeSn onn Zeit zu einem unerbetenen Beſuch abpaßte. ſchaft, die ſof Der tiefe Druck im Südweſten hat an Aus dehnung gewone 8 ort herbeigeholt wurde, konnte nichts mehr ausri ten, 1 1 1 1 j 5 racht, bel Elektrotechniters fand da der Ungkikeliche bereit 10t wör. ch und wolkiges Wetter mit ſtrichweiſe leichtem Regen gebracht b die Nacht in vielen Gegenden froſtfek in Weſteuropa hat ſich ſent Nihel, die in Italien und Sudfrau rkere Erwärmung und Regenfälle 1 Felat⸗ ſelbſt im Schwarzwald a6 ei den über Nord⸗ und Oſteuropa immer noch wei ber in dieſem Frühjahr fär Samsfag bis 12 Uhr nahl 4 1 gebracht hat. 30 K. — — vor elf Jahren bezog, ſudah Hercusgeber. Drucker General⸗An ein Berliner Mitiags ⸗ Fiſcher; für das Feuill Lokoles: Richard Schön Mũ ler: Direktion: Ferdinand Verantwortlich für den pol uand Verleger: Druckerei Dr. Haas, Maunhbeimer Mannheim E 6. 2 hefredakteur Kurt Fiſcher. uſchen und volkswirtſchaftlichen Teik. uh eton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpoliti 115 N der: für Sport und Neues aus aller Welt: 81 für Hendelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gert zen übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl m. b eyme zeiger fel Hügel. AIII ſaelagen U. Jenen bei guter Bezahlung gesuecht. Vorzuſtellen Samstag—11 Uhr Laden . 9 2392 zum Eintritt auf 1. April geſucht. Es wollen ſich nur ſolche Herren melden, die in den letzt. Jahren in Baugeſchäften tätig waren. Angebote erbeten unter E. I. 49 an die Geſchäftsſtelle.—73³¹ Leiſtungsfähige Naclio-Auflengesellschaft ucht ſerißſen Herrn oder Firma mit etwas Kapital als 2384 Alleinvertreter für den Bezirk Maunheim. 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Kärlsruhe Oberlandgerichtspräsident Dr. Best, Darmstadt, die hervor⸗ ragenſten Voraämpfer für die Aufwertung aller Guthaben. Jort mit den Beſchränkungen der Auftwerkung Reitet Eure Sparpfennige. Sparer aller Werte, wachel auf! und erſcheint in Maſſen, es handeit ſich um sein oder Nicht⸗ ſein und wahret Eure heiligſten Rechte die Früchte langjähriger Sparſamkeit. 5 Baalgeld 30 Pfg. Vorverkauf in den Einzeichnungsſtellen und Geſchäftsſtelle R 4, 1, am Montag, den 24. März, ab n an den Haſſenſchaltern im Roſengarten. 2374 Warnung! Die Rheiniſche Automobilbau.⸗G., Deutſche Geſellſchaft für die 18. April 1921 das ausſchlieliche Fabrikationsrecht für Original Bugatti Bogen ausſchließliche Verkaufsrecht für Original 4 Zylinder Bugatti⸗ en für Deutſchland. Infolge mehrfacher Verſtöße wilder ändler und Privatleute, die unſerer Generalvertretung in keinerlei eziehungen ſtanden, hatte die eine ſcharſe in Ei enterß Füßrenerz 7, neuerdings Original Bugatti 4 Zylinder⸗ Wagen zum Verkauf an. Die Rabag hat ſofort eine einſtweilige Verfügung beim Landgericht in Heidelberg erwirkt mit folgendem Inhalt: vom Gericht feſtzuſetzenden Geld⸗ oder Haftſtrafe bis zu 6 Monaten für jeden Fall der Zuwiderhandlungen verboten, Original⸗Bugatti⸗Wagen irgendwie geſchäftlich und gewerbsmäßig zu verwerten. Verletzung ihrer vorgenannten Rechte darſtellen und erklͤrt, daß ſte für jeden Schaden verantwortlich machen wird. Nur die nachſtehend angeführten Vertreter für Original 4 Zylinder Bugatti⸗Wogen und für unſere Rahag Lic. E. Bugatti⸗Wagen ſind berechtigt. Wir warnen deshalb dringend vor Ankauf widerrechtlich eingeführter Original 4 Zylinder Bugatti⸗Wagen und ⸗Chaſſis, da wir jeden einzelnen Fall gerichtlich verfolgen werden. 3708 Unsere alleinberechtigten Vertreter sind: W. Schulte u. Co., Königsberg, Automobil⸗Verkaufs⸗G. m. b.., Fritz Troſchke.⸗G., Berlin, Rabag Maunheim, Wiesbaden, M. von Aulock, Breslau, Schoemperlen u. Gaſt, Karlsruhe, Schoer u. Zimmer, Hamburg. Fritz Koch, Stuttgart, Strümpfel u. Schäfer, Hannover, Wilbelm Stock, Nürnberg. Alfred Noll G. m. b.., Düſſeldorf, Bruckner.⸗G., München, Cramer u. Höper G. m. 5.., Köln,] Wüſthoff.⸗G., Chemnitz. fheinische Automobilbau.-G. Deutsche Gesellschaft für die Licenz E. Bugatti, Rabag Düsseldorf-Mannheim. Volks-Kultur! n·und Memdpfleqe Feen e aeE Ungebung deu emubelten. denn die echie Zahnpasia⸗ Keiſkiers koslet trotz unverãnderler Gadte DaleTag- 1 A32ee Kalnler Zahnpfiege ter nichf nur Pflichi, sondern auch denuß! Meisser v. GmhHi. Ramburq 19 Licenz E. Bugatti, Rabag, Düſſeldorf⸗Mannheim, beſitzt laut Vertraz vom 5 3 4. Zylinder⸗Wagen kür Deutſchland und eine Reihe angrenzender Länder 855 Rabag ſich ſeinerzeit veranlaßt eſehen, in den führenden deutſchen Blättern Warnung zu veröffentlichen. Trotzdem bietet L. W. Rüdinger „Dem Antragsgegner(. 28. Nüpinger) wird bei Meidung einer 4 Zylinder in Verkehr zu bringen, anzupreiſen, feil zu halten ober ſonſt Die Rabag warnt hiermit nochmals vor allen Handlungen, die eine jeden Zuwiderhandelnden auf das Schärfſte vorgehen und die Betreffenden Original 4 Zylinder Bugatti⸗Chaſſis.⸗Wagen anzubieten u. zu verkaufen beschäftshäuser Motzgerel, Friseurgeschaft, Otogenhandlung Sehteibwaten- u. Ziganengeschäft, Moden- geschäft, Haushaltungsarhkel, Restaurant mit Konditorei. Saaldetrieb und Bartenwirtschafl. Bei Fenügender Beteiligung können die in ſtark bevölkerter, en Cee Vorortgegend neu zu erbauenden Geſchäftshäuſer ſofort in Angriff genommen werden. Konkurrenz nicht vorhanden und auch für die Folge auszeſchloſſen. Nur ernſte, reelle Reflek⸗ tanten können Berückſichtigung finden. Vermittler verbeten. Angebote unter L. F. 153 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2378 7 Joseph Rosenberger Else Rosenberger geb. Freiberg 3777 „ VERNMAHLTE Mahabeim, Sonntag, 26. Mörz 1924. 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