f 1 1 oſe Geſinnung. Das Imanzen bald geregelt werden müſſe. Poincare erwiderbe, die An⸗ ſc zeblicher Kriegsverbrechen. Samstag, 22. Mar: dezugspreiſe: In Manndeim und Umgebung vom 20. bie Mmürz 28: 80 Sold⸗ pfg. Die monatt. Oezleher verpſlichten uid der ebt denoerung dee wirtfchaftlichen vernältniſſe notwendig werdende oreiserhöhungen anzuertennen. poſt⸗ ſcheckkonto nummer 17800 Rartsrube.— gauptseſchäfteſtelle annheim k 6. 2.— Seſchäfts⸗Redenſtelle Neckarſtast. wald⸗ Dolſtr. 6. Fernſpr. Ur. 7031. J082, 7038, 704, 7888. Telegr.⸗Rör. Heneralanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Neue verhandlungen paris⸗ Forderungen und Ablehnungen (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 22. März. Ueber die ſchriftlichen Verhandlungen zwiſchen Poincare und Nacdonald wird hier von gut unterrichteſer amerikaniſcher Seite ugendes mitgeteilt: 3—5 5 Der engliſche Vertreter in der Expertenkonferenz. Me. Kenna, Rachte in einer Unterredung mit Poincare den Vorſchlag, daß vor zer Uebergabe der Expertenbeſchlüſſe kein Meinungsaustauſch zwi⸗ England und Frankreich ſtattfinden ſoll. Me. Kenna wies zrauf hin, daß die Reparationsfrage im Intereſſe der franzöſiſchen legenheit im Miniſterrat zu beſprechen. Me. Kennas Porſchlag Furde im Miniſterrat günſtig aufgenommen. Hierauf richbete an⸗ engs der vorigen Woche Poincare ein Schreiben an Mac⸗ donald. Er behandelte ausſchließlich die Reparationsfrage und legte den Nachdruck auf die beiden folgenden Punkte: J. Die Sicherung der deutſchen Zahlungen. 2. Die Internationaliſierung der Ruhr⸗ beſetzung. Dder erſte Punkt bildet gegenwärtig das Thema diplomati⸗ cher Verhandlungen. Macdonald betonte, daß der künftige iternationale Reparationsvertrag von Deutſchland fre iwillig unte rzeichnet werden müſſe, dann wäre auch damit zu rechnen, aß Deutſchland ohne militäriſche Druckmittel ſeinen Verpflichtungen hachkommen werde. Auf den zweiten Punkt erwiderte Macdonald n einer Erklärung im Unterhaus: England wird an der uhrbeſetzung in keiner Form teilnehmen, weil es die Recht⸗ Räßigkeit dieſer Beſetzung nicht anerkannt hat. Es wird hier ferner mitgeteilt, daß Poincare mit dem bel⸗ iſchen Kabinett eine Uebereinſtimmung erreicht hat, um die berhandlungen mit England weiter zu führen. Was die Siche⸗ üngsfrage anbetrifft, ſo herrſcht in franzöſiſchen Regierungs⸗ Reiſen nur eine ſehr geringe Hoffnung, daß der Plan Macdonalds i Grurdlage für Verhandlungen genommen werden könne. Man letert Deutſchland müſſe zuerſt in der Reparationsfrage ſeinen Die Anleihe für Deutſchland verlin, 22. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie der Voſſiſchen Ztg.“ aus Newyork gekabelt wird, erwartet man in Woll⸗ kreet, daß eine durch engliſche und feſtländiſche Intereſſengruppe auf⸗ aunheimor Genoi Badiſche Neneſte Nachrichlen Priefe ſollen Anſang April veröffentlicht werden. ubringende Anleihe für Deutſchland ſpäteſtens zu An⸗ ang des Sommers aufgelegt wird. Die Beſprechungen mit den Sachverſtändigen Ne Reichsbankpräſident Dr. Schaſcht hatte geſtern eine inoffizielle gelprechung mit einigen Sachverſtändigen. Der Budgetunteraus⸗ Auß hörte geſtern Dr. Poſitz und Staatsſekretär Fiſcher an. ne Beſprechung hatte die vorausſichtlichen Einnahmen und Ausgaben n Reichshaushalt der nächſten Jahre zum Gegenſtand. Der Redaktionsunterausſchuß ſetzte aleichfalls ſeine Arbeiten fort. davas bezeichnet als das Hauptereianis des Tages den Zuſammen⸗ knütt des Komitees Dawes und Mar Kennas zu einer gemeinſa⸗ ken Sitzung aus der zu ſchließen ſei, daß die Sachverſtändigen ſe Probleme aemeinſam behandeln. General Dawes über das Ergebnis der Ruhraktion , Die Aſſociated Preß veröffentlicht eine Unterredung ſeines Ver⸗ teters mit General Dawes, wobei dieſer ſeine frühere Aeußerung, altnes Zur Einſetzung der Sachverſtändigenausſchüſſe erſt der Ruhr⸗ kion habe ſeiner Anſicht nach zur Klärung der ganzen Angelegenheit februar 1923 habe er einen ähnlichen Ausſpruch getan. Die Ruhr⸗ nion babe ſeiner Anſicht nach zur Kläruna der ganzen Angelegenheit weſentlich beigetragen. Frankreich könne zur Aufaabe ſeiner bis⸗ derigen Haltuna veranlaßt werden und Deutſchland habe ſeinen Jablku naswillen noch beſtimmter zum Ausdruck gebracht. die franzöſiſche Spionage in Deutſchland ueber die Verhandlung gegen den franzöſiſchen Spionagechef Aurmont iſt nog) zu berichten, daß Oberreichsanwalt Eder; bayer in ſemem Plädoyer betonte, daß die in den letzten Tagen zethandelten Spionageprozeſſe ein erſchreckendes Bild von em Umfang der franzöſiſchein Spionage in Deutſch⸗ und aufgezeigt hätten, die in einer das deutſche Reich ſehr ſchädti⸗ ſönden Weiſe von dem Angeklagten d Armont von Vafel aus be⸗ nieben worden. Das Reichsgericht könne dem Grundſatz nicht bei⸗ Aeten, gegen franzöſiſche Spione nicht auf Juchtpaus zu erkennen. ie Zuchthausſtrafe bedeute in dieſem Falle nicht die Erkenntnis auf Reichsgericht verurteilte die fran⸗ iſche Schmachſuſtiz ſowohl an wehrloſen Opfern n den beſetzten Gebieten als auch an deutſchen Offizieren wegen 5 Eine ſolche Juſtiz werde von deut⸗ nen Richtern nicht nachgeahmt werden. Die Geiſelfeſt⸗ ahme im Falle d Armont ſei ein völkerrechtswidriges Verfahren, ie man es ſich ſchmählicher nicht denken kann Man polle der deutſchen Juſtiz damit in die Arme fallen. Mit dieſem zanſtand aber wolle ſich der Gerichtshof nicht befaſſen und durch n ſeine Entſcheidung nicht beeinfluſſen laſſen. mIn der Urleilsbegründung heißt es. daß dem Angeklagten ſealdernde Umſtände zu verſagen ſeien, und ſein ge⸗ ehrliches Treiben die Sicherheit des deüͤtſchen Reiches zu gefähr⸗ n und⸗ das kleine deutſche Heer in ſeiner Diſziplin zu unter⸗ aben, auch im Strafmaß zum Ausdruck gebracht werden müſſe. Das Echo des Leipziger Urteils 5 Paris, 22. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die berurteilung des franzöſiſchen Hauptmanns D Armont in Leipzig macht hier einen ſehr ſtarken Eindruck, wobei die Regierung auſgefordert wird, ſofort in Berlin die entſprechenden Schritte zu lurr dehren. Die hieſtgen Zeitungen veröffentlichen auch eine Mel⸗ 0 ebenſo ſtarken Eindruck gemacht habe. Man glaubt. das des Daily Telegraph, derzufolge in England dieſe lrte noch gewiſſe Konſegiſenzen nach ſich ziehen. wiederholt den wärmſten Dank für die herzliche Aufnahme aus und Abendblätter veröffentlichen alarmierende Meldungen aus Peking, Wittag⸗Ausgabe Beilagen: Der Sport vom Sonntag Aus Geit und Leben mit Mannheimer Srauen⸗ und Muſik⸗Geitung— guten Willen beweiſen; früher werde es in den Völkerbund von Frankreich nicht zugelaſſen. Poincare beſteht auf ſeinen Vorſchlägen, die er im Jahre 1922 gemacht hatte. Er wünſcht einen Sicherungs⸗ vertrag unter Ausſchluß Deutſchlands und außerdem dauerude militäriſche Garantien im Rheinland für Frankreich und Belgien. Mit der Neutraliſierung des Rheinlandes allein könne ſich Poincare nicht begnügen. Die engliſche Abneigung gegen Garantien Der diplomatiſche Berichterſtatter des Daily Telegraph ſchreibt zu dem Problem der Sicherheit, ein Pakt in der von Poincare im Jahre 1922 befürworteten Geſtalt ſei augenblicklich un⸗ möglich, ſoweit irgendeine britiſche Regierung in Betracht komme. Auf franzöſiſcher Seite dagegen ſcheine wenig Neigung zu einem gegenſeitigen Pakt mit Deutſchland, an dem andere Mächte ebenfalls unßer Gegenſeitigkeiksbedingungen teilnehmen würden, um die dauernde Neutralität zu garontieren, zu beſtehen. Außerordentlich bemerkenswert ſei die Ablehnung, die ſogar der Pakt Lord Cecils regionaler und gegenſeitiger Garantien unter dem Völkerbund jetzt erfahre. Holland und die Schweiz hätten ſie ſoeben verworfen und einer aus Genf eingetroffenen Schätzung zufolge ſei von 50 Mit⸗ gliederſtaaten des Völkerbundes kaum der dritte Teil bereit, ihn an⸗ zunehmen. Dem Berichterſtatter zufolge wird erwartet, daß die Mit⸗ teilung Poincares über das Problem der Sicherheit Frankreichs zu einem ſehr baldigen Zeitpunkt in London eintreffen wird. Micum⸗Verträge und Pfalzfrage General Degoutte, der geſtern nach Paris gekommen iſt, ſoll einem Drahtbericht des„Lok.⸗Anz.“ zufolge am Quoi'Orſay beſtimmte Vorſchläge zur Verlängerung der Micum⸗Verträge ge⸗ macht haben. Auch die Pfalzfrage ſei bei dieſer Gelegenheit angeſchnitten worden. * Uoch ein Brieſwechſel § London, 22. März.(BVon unſerem Londoner Ver⸗ trreter.) Macdanald und Muſſolini ſtehen in einem Brief wechſel über die Regelung der Grenzfragen im Jubakand. Die Kückkehr der deutſchen Miniſter aus Wien Reichskanzer Dr. Marx und Miniſter des Aeußern Dr. Streſe⸗ mann ſind geſtern nachmittag.35 Uhr von Wien wieder abgereiſt. Zur Verahſchiedung auf dem Weſtbahnhof, wohin die Herren von dem Gefſandten Dr. Pfeiffer und den Mitaliedern der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft geleitet worden waren, hatte ſich trotz ſeiner Erkältung Bundeskanzler Dr. Seinel eingefunden. Ferner waren anweſend Vigekanzler Dr. Frank. Miniſter des Aeußern Dr. Grünberger, der Präſident des Nationalrates Miklas und die höheren Beamten des Bundeskanzleramts. Namens des Bundespräſidenten Hainiſch überbrachte Sektionschef Löwenthal dem Reichskanzler und dem Mi⸗ niſter des Aeußern Dr. Streſemann beſondere Grüße und die beſten Wünſche für die Heimreiſe. Als die Herren am Zuge entlang zu ihren Sonderwagen ſchritten, ſcholl ihnen aus vielen Abteiten des Zuaes ein fröhliches Hurra von den deutſchen Kindern entgegen, die nach mehrmonatiger Erholuna in den öſterreichiſchen Ländern nach Breslau zurückfuhren. Der Abſchied der deutſchen Herren von ihren Gaſtaebern war außerordentlich herzlich. Dr. Marx und Dr. Streſe⸗ mann ſprachen dem Bundeskanzler und ſedem einzelnen Anweſenden betonten mehrfach den überaus günſtigen Eindruck. den ſie bei dem Beſuch empfangen haben. Annahme der franzöſiſchen Militärvorlage Die franzöſiſche Kammer hat geſtern vormittag die Einzelbera⸗ tung über das Cadregeſetz des franzöſiſchen Heeres, das 59 Artikel enthält, beendet und ſchließlich den geſamten Geſetzentwurf, der rein techniſchen Charakter trägt, mit 505 gegen 64 Stimmen angenom⸗ men. Nach dieſem Geſetz wird u. a. die Zahl der Infanterieoffiziere erhöht. Der Kriegsminiſter iſt ermächtigt, 200 höhere Offiziere nach 30jähriger Dienſtzeit endgültig in den Ruheſtand zu verſetzen. Englands Sicherung gegen die franzöſiſchen Rüſtungen „Im Anterhaus erklärte der Führer der Liberalen. Sir John Simon keine enaliſche Regierung dürfe die Leiſtungen Frank⸗ reichs in der Luft unberückſichtiat laſſen, auch wenn man den Verſicherungen Poincares glauben könnte, daß ſie zum Schutze Frank⸗ reichs gegen einen deutſchen Revanchekrieg gedacht ſeien. Die neue Türkei Nach einer Meldung der„Chigao Tribune“ aus Konſtantinopel hat die Nationalverſammlung den Frauen das Stimmrecht verliehen. Wie das Blatt weiter aus Konſtantinopel berichtet, wird das Alkoholverbot demnächſt aufgehoben werden. Bier und Wein dürfen bereits jetzt verkauft werden. Der Verkauf von Branntwein ſoll aber von der Regierung kontrolljert werden. Nach einer Erklärung des Finanzminiſters iſt die Regierung im Prinzip damit einverſtanden, daß ein Alkoholmonopol eingeführt wird. Der chineſiſch ⸗ruſſiſche Ronflikt § London, 22. März.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Die namentlich über kriegeriſche Vorbereitungen Rußlands an der Grenze der Mandſchurei. In dem Gebiet von Nikolſt ſollen 150 000 Mann konzentriert ſein. Kriegsmaterial und Flugzeuge wer⸗ den dorthin befördert. Es beſtätigt ſich, daß die Vertreter Frank⸗ reichs, Japans und Amerikas von der chineſiſchen Regierung ver⸗ langen, den Vertrag mit Rußland nicht zu unterzeichnen. Verkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 139 zoiger Anzeigenpreiſe nach Torif, dei vorausgahlung vro eln⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Rugemeine Rinzelgen.40 Golòdmark Reklamen 2,— Solödmark. Fur Rnzeigen au beſtimmten Cagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. höhere Sewan Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für aus gefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete flufnahme von in⸗ zeigen. Rufte. d8 Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. mannbeim. Welle und Schall— Aus Seld und Garten f ⁊ Die Deutſch⸗Amerikaner und die Präſidentenwohl Von Günther Thomas Wer es ſonſt nicht wüßte, würde aus mannigfachen Anzeichen ſchließen können, daß in Amerika der Wahlkampf um die Pr af i5 dentſchaft bereils in vollem Gange iſt. Allerdings iſt es noch nicht die Präſidentenwahl ſelbſt, die die Gemüter in Erregung ver⸗ ſetzt, ſondern der Kampf i nnerhalb der Parteien um die Aufſtellung der Kandidaten. Der Tod Hardings hat dieſe Aufregung mit beſonderer Schärfe auch in die Reihen der re p ubk ikan iſchen Partei getragen. Denn ſonſt wäre wohl an der Wiederaufſtellung Hardings kein Zweifel geweſen. Nun iſt an ſeine Stelle Cos lidg e getreten, der einen ungleich ſchwereren Stand in ſeinem Bemühen hat, nun für ſich die Aufſtellung zu erzwingen. Immerhin ſind ſeine Ausſichten im Steigen begriffen, was diejenigen Lügen ſtraft, die im Anfang behaupteten, daß an eine Nomination Coolidges nie zu denken ſei. Eine der bemerkenswerteſten Zeichen für den Eifer, mit dem er Präſidentenmacher und Kandidatenſtürzer am Werke ſind, iſt die Ausdehnung, die der Petroleumſkandal genommen, hat. Frei⸗ lich hat er den Demokraten eine böſe Enttä uſchung ge⸗ bracht. Sie glaubten zuerſt nur die republikaniſche Partei damit be⸗ laſten zu können, mußten aber die unliebſame Entdeckung machen, daß auch in ihren eigenen Reihen zahlreiche Sünder vorhanden ſind Das hätten ſich ihre Leiter übrigens ſelbſt ſagen können. Denn nach altbewährter Praxis wird von beteiligter Seite die Beſtechung von politiſchen Würdenträgern nie auf eine Partei beſchränkt: Wenn ſonſt nirgends, wird in ſolchen Fällen ſicherlich die Parität glänzend ge⸗ wahrt. Ein anderes Anzeichen Empfang der Oberammergauer ons hat ſich offenbar Präſident Coolidge in dem tre i Blöße zu geben, einer allzu großen Vorſicht befleißigt. Er mag ſich daran erinnert haben, daß einſt im Jahre 1888 in der Präſident⸗ ſchaftswahl der britiſche Votſchafter Lord Sackwille⸗Weſt kurzerhand ſeine Päſſe erhielt und des Landes verwieſen wurde, weil er im Kampf um Schußzoll und Freihandel im engliſchen Inxereſſe durch einen Privatbrief an einen Wähler für die demokratiſche Partei als die des Freihandels ſich eingeſetzt hatte. In der Erinnerung hieran mag Präſident Coolidge geglaubt haben, beſonders klug zu hand eln, als er bei dem Empfang der Paſſionsſpieler die Unterredung ab⸗ brach, als deren Sprecher ihn bat, ſich der deutſchen Kinder anzu⸗ nehmen. Vielleicht hat ihm dabei auch vorgeſchwebt, daß das Un⸗ terlaſſen des Flaggens auf der deutſchen Botſchaft beim Tode Wilſons in einem Teil Amerikas ein unliebſames Echo gehabe hat und er hielt es vielleicht für gute Politik, keine Sympathie nach der einen oder der andern Seite zu zeigen. Offenbar aber iſt er von ſeinen näheren politiſchen Freunden in dem Sinne beraten worden, daß durch ſolche übergroße Vorſicht das Gegenteil erreicht werden könnte, weshalb er ſchleunigſt an den Führer der Ober⸗ ammergauer ein Schreiben richtete, in dem er das Ganze als ein Mißverſtändnis hinſtellte. Dieſer Vorfall läßt darauf ſchließen, daß ſich die deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Bürger von neuem in Wahlzeiten der gleichen liebevollen Beachtung bei beiden volitiſchen Parteien erfreuen wie früher. Zu dem Schreiben an die Oberammeraauer hat ſicherlich die Beſoranis Anlaß gegeben, durch übergroße Aenaſtlichkeit die deutſchomerikani⸗ ſchen Wähler vor den Kopf zu ſtoßen. Dieſe bilden heute mehr als je einen achtunagebielenden Faktor im politiſchen Leben Amerikas, und das veraißt kein Politiker in Zeiten wie den jetzigen. Es iſt an dieſer Stelle wiederbolt darauf aufmerkſam gemacht worden. daß ſich die amerikaniſchen Bürger deutſcher Abkunft und Geburt, eingedenk der bitteren Erfahrung, die ſie während des Weltkriegs gemacht baben. zu einer Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen haben, die ihnen auch volitiſch einen ſtarken Rückhalt gewährt. Die Steuben⸗Geſellſchaft beſteht ausſchließlich aus ſolchen ame⸗ rikaniſchen Bürgern und ſie verfolgt den Zweck, dieſen auch volitiſch die Beachtung zu verſchaffen, die früher das amerikaniſche Deutſch⸗ tum auf allen Gebieten der Bildung, der Kultur und der Wirtſchaft beſaß. nur nicht in der Politik. Wenn früher keine ſonderliche Ver⸗ anlaſſung vorhanden zu ſein ſchien, ſich auch für volitiſche Zwecke zu organiſieren, ſo ſind die Deutſch⸗Amerikaner durch die Behandlung, die ſie während des Weltkrieges erdulden mußten, eines Beſſeren be⸗ lehrt worden. Jetzt erfreuen ſie ſich einer feſtgeſchloſſenen Organiſa⸗ tian und das iſt die beſte Maffe. um einem Politiker Reſnekt einzu⸗ flößen. Wie auch die Präſidentſchaftswahl ſelbſt ſich abwickeln und ausgehen mag— wir werden im Laufe der nächſten Monate bis zum 4. November noch manchmal beobachten können, wie ſich der neu⸗ gefeſtigte Einfluß der Deutſch⸗Amerikaner auch politiſch zur Geltung brinat..* iſt ein Zwiſchenfall, der mit dem Paſſionsſpieler verknüpfk war. Da Beſtreben, ſich ja keine Iwei Attentatskomplotte auf Kahr vor Gericht Vor dem Landgericht München 1 kamen geſtern zwei getrennte Fälle zur Aburteilung, in denen die Angeklagten nach dem Leben des ehemaligen Staatskommiſſars Kahr trachteten. Im er⸗ ſten Falle handelt es ſich um den Kellner Karl Gruber, den Buchhalter Richard Seidel und den Bergarbeiter Ernſt Klece mann, alle Leute Anfang der 20er Jahre. Der Anſchlag ſollte ähnlich wie der auf Rathenau ausgeführt werden. Es ſollten zwei Autos vor dem Regierungsgebäude auf das Auto Kahrs warten. Ein Auto ſollte an dem Kahr'ſchen Auto vorbeifahren; während des Paſſierens ſollte auf Kahr gefeuert und dann raſch davon⸗ gefahren werden, während das zweite Auto dem Kahr'ſchen Auto vorfahren ſollte, um dieſes an der Verfol gung des erſten Autos zu hindern. Am 10. 1. wurde das Komplott aufgedeckt. Das Urteil lautete für Seidel auf ein Jahr Zuchthaus abzüglich von zwei Monaten und zehn Tagen Unterſuchungshaft, die beiden anderen Angeklagten wurden freigeſprochen In dem anderen Falle handelt es ſich um den 26jährigen Film⸗ ſchauſpieler Walter Barthel aus Dresden und den 21jährigen Schuhmacher Friedrich Holzinger. Am 6. Dezember ging Kahr mit ſeiner Tochter ſpazieren und wurde dabei von dem 15jäh⸗ rigen Gymnaſiaſten Weber verfolgt. Der Kahr begleitende Kriminalbeamte verhaftete Weber. Weber wurde aber am ſelben Tage wieder auf freien Fuß geſetzt und erzählte ſpäter den Vor⸗ fall in einer Wirtſchaft Angehörigen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Partei, was eine große Erregung auslöſte. Die anweſen⸗ den Nationalſozialiſten Barthel und Holzinger beſprachen ſich über die Ausführung eines Attentats auf Kahr, wobei Barthel ſich erbot Kahr zu erſchießen. Am 7. 12. wartete Barthel an der Regierung auf Holzinger, der ihm einen Revolber bringen ſollte. Holzinger kam auch, aber ohne Waffe. Am Abend desſelben Tages England dagegen hal an dieſem Schritt der genannten dipſomatiſchen Vertreter nicht teilgenommen. wurden beide verhaftet. Das Gericht erkannte in dieſem Falle auf Freiſprechung der beiden Angeklagten. Ddie verteioigung hitlers OMünchen, 21. März. mittagsverhandlung eröff⸗ diger Hitlers, mit Rede die Reihe der Plaidoyers, die auch er kommenden Woche au die Platdohers etwa am teil dann am Montag, Schließlich habe er ſich Sofort zu Be nete Rechtsanwa einer faſt vierſtündigen noch den größten Teil d Man rechnet damit, daß werden und daß das Ur ginn der geſtrigen Nach lt Roder, der Vert üllen dürften. reitag beendet r 81. Märg Maunheimer General-Anzeiger(nuttag ⸗Ausgade) rechnen. Zweifellos ſei 70 eine.— Umſtellung Schmerlers geweſen. Oſtern habe geſprochen würde. Rechtsanwalt Roder wandt e ſich zunächſt gegen den„Treu⸗ bruch“ der Herren Kahr, eat Loſſow und Seißer und gegen die Ver⸗ Ir habe den ſeine Jrau zu ſeinem Erſtaunen dieſen pelz geitagen. aber dringend gebeten den Pelz doch zu behalten, da er für bote, die eine Meinungsä Angeklagten unmöglich gemacht hätten. die öffentliche Meinung dur Sinne beeinflußt worden. nien Bericht Loſſow ſei au ußerung vor dem Progeß gugunſten der Auf der anderen Seite ſei ch Kahr, Loſſow und Seißer in derem In ähnlicher Weiſe wie mit dem gehei⸗ ich von der Regierung von Oberbayern erboten, die Ko Weitere Ausſagen zu dieſem Punkte zu machen. Der Vorſitzende hält Zeigner ein Schreibe ſelbſt keinen Aofben Wert habe. Er habe das abgelehnt und ſich wonach der Pelz nichtbezahlt worden iſt. Die Verteidigung beantragt, den früheren Miniſter des Innern bearbeitet worden. De Hitler könne nicht ſe der Relfigionsſchändung. den heraus beurteilt werden, Rechtsanwalt Rode liche Not, an die Separutiſtenb widerſtandes und den politiſchen Kampf B ſſariat gegen die Reichsregierung, worſtder er sführungen verbreitet. Zur Tat ſelbſt führte Rechtsanwalt Roder u. a. aus, ſie ſei ſeit Oktober ſtändig beſprochen und vorbereitet worden und glwar gemeinſam mit Kahr, Loſſow und Seißer. können, daß die drei Herren mit ihm völlig r Vorwurf des Ehrenwortbruches gegenüber enug zurückgewieſen werden, ebenſo der ur aus den Umſtän⸗ die im Herbſt vergangenen Jahres r erinnerte hier an die wirtſchaft⸗ Aufgabe des Ruhr⸗ Fatere r ane dipin. sber die ſtändige 5 eſtrebungen, die Generalſtaatskommi ſich in längeren Aus Hitler habe annehmen Strafrechtsreform reſſortmüßi 112 5 S vorkommen. Die Nachweiſe über die verausgabten hen außerdem aus den jüngſt veröffentlichten Denkſchriften 5 Die Lage in der pfalz Franzöſiſche„Neufralität“ Von den Separatiſten wurden vier Schriftſ Bezirksamt Kirchheimbolanden zurückgelaſſen, + daß die Separatiſten von den Franzoſen bensmitteln unterſtützt wurden. Keine neue Pfalznole Die Nachricht eines Berliner Mittagsblattes, daß eine a Note in der Pfalzfrage in Vorbereitung ſei und engliſche Generalkonſul Clive wieder in der Pfalz weile, wir von zuſtändiger Stelle erfahren, abſolut unrichte 10 genwärtig keine Pfalznote vor uchen iſt von einer beabſichtigteſ Generalkonſuls Clive in die Pfalz nichts Badiſche Politik Die Arbeitsgemeinſchaft ſozialiſtiſcher Lehrer in Baden hat unlängſt in Karlsruhe getagt. Auch Miniſter Innern Remmele n und habe geſagt er wolle das Futter billig be⸗ inverſtanden erklärt, das Pelz⸗ futter zu nehmen. Schmerler habe ihn auch gebeten, f Frau einen Pelz auszuſuchen. da er ſeiner Frau ſelbſt kurz vorher eine Lammfelljacke gekauft habe. Schmerler habe jedoch nicht nachgefaſſen. Schließlich habe er zugeſagt, mit ſeiner Frau gelegentlich voczufprechen. Nach ür ſeine Er habe dies abgelehnt, Pelz Schmerler zurückgebracht. Schmerler habe ihn ten für die Herſtellung des Pelzes zu erſetzen. lehnte Zeigner ab. einnnn Auswärngen Amt wird rapis der füchſiſchen Regierung be⸗ züglich der Richtlinien für die im Sinne des§ 24 Abſatz 1 der füͤch⸗ ſiſchen Verfaſſung zu befolgende Politik bekunden, daß nur die großen und alle Reſſorts gemeinſchaftlich be⸗ rührenden politiſchen Fragen unter dieſe Richtl die Entſcheidungen über einzelne den Reſſortminiſtern vorliegende Geſuche, ſelbſt wenn dabei die grundſätzliche Frage, wie eine Mil⸗ derung der Praxis bei Aufenthaltsgenehm kommen ſollte. Zeigner bemerkt dazu, daß ſelbſt eine ſo grund⸗ zu vernehmen. Er ſolle ten fallen, nicht Das„Brettener ueberſchrift„Separaliſten igungen zur Entſcheidung Tag in Karlsruhe eine Notiz des Inhalts, daß ſätzliche Frage wie die Sdeflungnahme der ſächſſſchen Regierung zur 0 worden iſt. Der Oberſtagtsanwalt regt an, zu einer Bekundung über die Herren könnten ſachlich nicht als Zeugen, ſondern nur als Haupt⸗ Er ſei nach wie vor der Ueberzeugung, eißer im Bürgerbräukeller ernſtlich enk⸗ ſchloſſen geweſen ſeien, mitzutun, und ſich erſt ſpäter, vielleicht un⸗ ter Zwang, umſtellten. Auf Grund einer eingehenden Betrachtung der Maßnahmen im Bürgerbräukeller kam Rechtsanwalt Roder dann zu dem Ergebnis, eine ſtrafrechtliche Schuld Hitlers ſei nicht täter betrachtet werden. f 1 5 weitere it Miniſterialdire abr, Laſſew und& ſterium dde zu laden. digung, den früheren Miniſter des Maf 1923 noch im Amde war, zu laden. Die Boſchlußfaſſung uber den Beweisantrag wird ausgeſetzt. handlung vertugt. gegeben, da alle Aktionen von der Nationalregierung als ſolcher beſchloſſen und durchgeführt worden ſeien. Ein Marſch nach Berlin wäre bei einem Gelingen der Aktion überhaupt nicht mehr in Frage gekommen. Die Geiſelderhaftungen und die ſonſtigen Begleiter⸗ ſcheinungen des Putſches ſeien Hitler nicht zur Laſt zu legen, eine Der neue SGoldetat des Reiches Berlin. 22. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Soeben wird der zum erſten Mal wieder in Goldmark aufgeſtellte Reichs⸗ Verfaſſungsänderung ſei nicht vorgenommen worden. Zum Schl Beantragte Rechtganwalt Roder, nachdem man noch die Vorgänge am 9. November herangezogen und dabei wegen des haushaltsplan bekanntgegeben. Die Geſamteinnahmen Geldgen darnach 5,71, die Geſamtaus gaben 6,27 Milliarden der Landespolizei gebrauchten Vorwurfs des Mordes vom den gerügt worden war, Freiſpruch Hitlers. Die Plaidoyers gehen Samstag vormittag 29 Uhr weiter. Der Jeigner-Prozeß von 202 Milltonen Goldmark bleibt in erſter Linie zuſammen aus der Ein Millionen Goldmark oldmark. Im ordentlichen Haushalt werden die Einna mit 5144 Millionen Goldmark ae nur ein kleiner Uebe 1 Die Einnahmen g ommenſteuer mit 1 Goldmark. ſollen die ſogen. Beſißz⸗ und Verkehrsſteuern 0 Frau Zeigners Pelz Beginn der geſtrigen Verhandlung beantragte Zeigners Verteidigung die Ladung einer Reihe f Zeigner frei von Habſucht, ſtets hilfsbereit und per⸗ 4004 Millionen Zeugen, die bekunden mit 810 Millionen Goldmark eine ein. 8 slos ſei und den größten Teil ſeines Ein⸗ Hauptrolle r Erwerbsloſenfürfſorge iſt dar Milliarde vorgeſehen. Außerordentlich gering iſt der Beda eiches für kulturelle Zwecke mit nur 8,2 Millionen Goldmark veranſchlagt. Im außerordentlichen Haushalt werden 130 Millio⸗ ſtützung des Republikaniſchen Richterbundes, der ſogialiſtiſchen Jugendbewegung, der Studentenhilfe und gemein⸗ wützigen Einrichtungen verwandt habe. Au eigner, er ſei ein leidenſchaftlicher eine gute Bibliothek. Er ſei Nichtraucher und habe auch als Miniſter keine Geſelligkeit gepflegt. behielt ſich die Entſcheidung über die Bewetsanträge vor. In der Nachmittagsſitzung vekundet der Zeuge Pannier, ten oder Drohungen gegen Fried⸗ richſen nicht ausgeſprochen worden ſeien. Er bezeichnete Frau Friedrichſen als Denunziantin. Es folgt die Erörterung des Falles Schmerler. Möbius vermittelte eine Zuſammenkunft des ukrainiſchen Staatsan⸗ hörꝛgen Schmerler mit Zeigner im hatte um Aufenthaltsgenehmigung gebeten. von der Kreishaup kommens zur Unt eine Frage erklärte ege. 18 nen Goldmark an Einnahmen erwartet, denen Ausgaben für verſchie⸗ Dor Gericht Bauten uſw. ec e per beſonderes Ausgaben zur rchführung des F daß irgendwelche Feindſel ſatzungskoſten. Die ganze Zuſammenſtellung iſt nur e jäufige Ueberſicht, Vorausſetzung für den Etat iſt die Wieder⸗ en Einheit zwiſchen beſetztem und unbe⸗ rſtellung der wirtſchaftli tztem Gebiet, die Wiederherſtellung der Verwaltungs⸗ und Steuer⸗ Albert⸗Café in Dresden. Das Geſuch war aber nſchaft abgewieſen worden. 4 Zuſammenkunft diktierte Zeigner dem Schmerler die Unterlagen für ein neues Geſuch an das Miniſterium. Später foll Zeigner von Schmerler in ſein Geſchüft gebeten worden ſein. Damenpelz ausgeſucht worden. Zeigner ſein ſollte, habe Möbius nicht gehört. Darauf ſei man d Schmerler Wein bezahlt Möbius in ſeine Wohnung „Hier iſt ein Pelz, den Er habe darauf den Pe Hier fei ein Daß der Pelz für Frau tert werden könnten, wenn in eine Weinſtube gegangen Habe. Kurz vor Oſtern habe in Oetzſch kommen laſſen und ihm kannſt Du Frau Zeigner bringen.“ Gebiet bewilligt, Der Berichterſta ausſprechen zu ſollen, daß mit Reichstag für die Be Skandal verbunden ſe dene Zwecke, ſo zur— für öffentl rmutung allgemein mit, einer politiſchen Orien einem Rheinſtaat und nicht nach Württemberg hin einverſtanden klärt habe. An dieſer Behauptung des„Brettener Tagbl zuſtändiger Stelle mitgete e Fragen wurden a n Arbeitsgemeinſchaft badiſcher g vom Juſtizminiſterium behandelt wie der„Karlsr. Zig.“ 8 2* agung der foz überhaupt nicht behandelt. 8 keinen ſozialiſtiſchen Aber ſo ganz unpolitiſch ſcheinen die Herren denn doch ni beit einſchaft“ hatte nämlich im Februar eine „Das Oberland fehlte ſo zie Ueber die auf dieſer Tagung gefaßten Beſchlüſſe berichtet ein graphiertes Rundſchreiben „Arbei inſchaft VLe Lehrerinnen eitsgemeinſcha—2— u. ktor Schultze vom Mimi⸗ Demgegenüber bittet die Vertei⸗ Inneren Liebmann, der im den Falle zutreffen, denn auch Gegen 63½ Uhr wird die Ver⸗ chen Lehrer des Hochverrats für lung mit nahezu 80 Lehr Reaktionskollegen: im Gange, unter der Fi Genoſſen, Augen. t dyee e 8 ebenenfalls mich zu unterrichten. in falls mich zu un 8 45(ünterſchefg Haeblet. Herr Haebler iſt Haupflehrer in Karlsruhe und vor nicht ut in den Landtag ̃ runde doch nur darauf und der Umſatzſteuer mit 1260 Millionen oldmark einbringen, wozu noch 1018 Millionen Goldmark aus Zöllen und Verbrauchsſteuern kommen. Unter den in Ausgaben des ordentlichen Haushalts nimmt der Poſten Kriegs⸗ Aufforderung, die inausläuft, die ſozialiſtiſchen Beſpitzelungen und Angebereien zu verleiten, z wpolitiſchen Einſtellung, die mit Standes⸗ recht wenig zu tun hat. Letzte Meldungen Jranzöſiſche Flegeleien Baris, 22. März.(Won unſ. Pariſer Vertreter.) Aus der einſeitigen Schul fragen d apitel bilden die riedensvertrages, uſammen die erſchreckende Summe von 640 Millionen Goldmark n wird hierher berichtet, daß dort der Prinz Davon entfallen allein 360 Millionen Goldmart für Be⸗ F oheit des Reiches und der beteiligten Länder im beſeßten Gebſet und 8 Aasben zu erhebenden Abgaben an die öffentlichen Reichs⸗ un skaſſen. Die Beſatzungskoſten Der Kölner Bexichterſtatter der„‚Times“ nung aus, daß die Wee für Deutſchland erheblich erleich⸗ riedrich und der General v. Kluck angekommen ſind ne dor⸗ Gegenſtand abfälliger Kundgebungen durch die franzöſiſche Kolo Berlin, 22. Mür — e0 N 1 5 rock wegen Landesverrats Unterſuchungsrichte nſicht des Gerichts ahren gegen Naworocki J Berlin, 22. März. naheſtehende Preſſe mittell kommuniſtiſche Stadtverord kürzlich in Friedrichsha verhaftet worden iſt, r wieder aus der Haft entla kein Fluchtverdacht vo nimunt ſeinen Fortgang. in (Von unf. Berl. Büro.) Wie die t, hat ſich Hugo Stinnes 9 pricht heute die Mei⸗ r Reichstag eine ſchärfere Aufſicht über Verwenbung der Gelder übte, die er für Ausgaben im beſetzten i, · Skandal der Ruhrhilſe unterſcheide. der Schwiegermutter von Frau Zeigner in Leipzig gebracht. habe angenommen, daß der Pelz bezahlt worden ſel. 3 1923 habe er von Schmerler 100000 Mark erhalten, ausgeſagt habe, für ſeine Vermittlung bei ſondern für ſeine Arbeit im Fellhandel. idet, im September oder Oktober 1922 habe er einem Pelz umgeſehen. kommen ſei, habe er Möbius getroffen. Um dieſe wier, er früher Als er von einem Bek. Zeit ſei das Hlerzu wird von zuſtändiger Stelle bemerkt: können. Von den übrigbleibdenden ungefähr 000 Goldmark ge rner ein ſehr enheblicher Teitl ab als Koſten für die Inderalliſer sgemäß weiter⸗ n nach Leipzig Paket an der Elek⸗ Schmerlerſche Geſuch an ihn gelangt, das er ordnung geleitet habe. Eines Samstags, als er von Dresde heinlandkommiſſion. ekommen ſei, hätte ihn Möbius mit einem die Bepölkerung in leiſtenden Ausgaben übrig bleibt, iſt an ſich r. üriſchen erwartet. Er wäre mit aufgeſtiegen. „Hier iſt Pelzfutter von Schmerler.“ gefahrem und habe das Paket zu Schmerler gebracht. Wenn ſie dich ſchmähten, wenn ſie dich ſchalten, Widerſprich nicht mit hitzigem Blut, Schweig und Schaffe, was ſchön und gut, So wirſt du zuletzt doch recht behalten. Möbius hätte geſagt: berſchwindend Er ſei darauf nach dürfte, daß keinerſei Unregelmäßigkeiten großartige Geſinnung— denn es gehört ja gum täglichen Gebet der Preſſe, daß Deutſchland zu einem Kriege rüſte Die Polen bilden die unterſte Schicht der zuſtrömenden oſt · Emanuel Geidel. „Europas Wild⸗Weſt“ * Paris, 19. Märzz. Pariſer Verlteter überſendet uns folgendes Stimmungsbild des heutigen Paris: Ein echter Pariſer gibt ſeiner Und er meint es furchtbar trauri Oſten hat die Seineſtadt über übervölkern, daß dem Franzoſen an Zweige allmählich den Stempel auf. Vaterſtadt dieſen Beinamen. damit. Der europäi allen, droht ſie ſo ſtark zu wird. Die Haupt⸗ geren Be tſchechiſche Induſtrie mit dieſer Konkurrenz abfinden. Dafür kann europäiſchen Glück⸗ und Arbeitſucher. Ihnen iſt der Tſchech o⸗ lowake weitüberlegen. In de tätsurbeit; er wird gut be einer Gallenſteinopera tion unterzogen, die befriedi verlaufen iſt. Befinden des Patienten iſt gut. Der belgiſche König, der nach der Schweiz reiſt, iſt heu nig Albert reiſt apſolut intognito un Behörden keinerlei Beſuch abſta ter in Waſhington, Dr. Wiedfe bereitet, wie dem„B..“ aus Newyork gekabett wird, Nückkehr nach Deutſchland vor. Flaggenzwiſchenfall umlau den Rücktritt dez— 5 dDer Verteidiger Kusmanek, iſt in Wien nahme der Feſtung durch et 1918 nach Wien Dänemark wir de jure anerkennen. lichen vier nordiſchen ſtter glaubt an Hand von Beiſpielen r Verwendung der Summe, die der ſatzungstruppen bewilligt habe, ein öffentlicher der ſich an Größe nur wenig von dem r ee auch bei den Die Be⸗*Der deu 50 lahungskoſten betragen insgeſamt fünf Milllarden Goldmark. Davon gehen 3,5 Milltarden als äußere Beſatzungskoſten ab. iſt die Hälfte als Markvorſchüſſe direkt an die abgeführt worden, wobel Unregelmäßigkeiten fort an die Alltierten Von den übrigen 1,5 Milliarden eſahzungsbe hůrden nicht vorkommen Damit würden die ſeit den Gerüchte von einem bevorſte ters ihre Beſtätigung erfahren. Brzemyſl, Gene ral Er war nach der uſſen 3 Jahre in Gefangenſ durch die vier Nordſtaaten in den nächſten Tagen die Sowjet⸗Regie Damit wäre dann die Anerkennung von füͤm Staaten ausgeſprochen. den Rang abgelaufen h e Pariſer Gourmands umter den aſteuropäſſchen Einwanderern it noch nicht anerkannt w 8, ruſſiſcher Kunſt ſteht ngen literariſcher Werke, Förderung 9— hört zum guten geſtorben. Die Reſtſumme, die alſo für die dirett an ng. Außerdem wird ihre eilung geregelt durch die Re rmögensverwaltung, die wohl eine 93 Garantie dafür bieten helligen die Oeffentlichkeit mit ihren Beſchwerden. eine Lektion, ſo werden ſie ſehr erzürnt. ſchließen ſie Reſolutionen gegen das heut erinnern Frankreich daran, daß es im nächſten Kriege mit Polen werde rechnen müſſen. Man beſchwichtigt ſie, lob ar,— ihrer Küche den Tſchechen aben. Ein magyc Erhalten ſie s Reſtaurant lockt all In Verſammlungen beeſche ige franzöſiſche Regime; oskau iſt von Franktei Die Anerkennung des ruſſiſchen Geiſte ußer Frage. Uebert t ſie für ihre r Künſtler, das Da auch das„epotiſche Paris auf ſeine Koſten kommen w heimiſchen und den Fremden mit ſei rn, mit ſeinen grotesken Geſangspoſſen, mit ſeiner Küche möͤgliche über deren Echtheit nur wenige u ſo verſorgt der Ruſſe den r Werkſtatt leiſtet er Quali⸗ nen Tanzkünſten, ſeinen zahlt und gebört zu den geſuchten Kräf⸗ Sein kunſtgewerblichez Talent Ja dieſem induſtriellen Allen können.„Salade ru “, ſagt der Parifer, wenn ihm dergle von irgendeiner rufſif omme zu kommt, daß man ſich Truppe vorgeſezt wird. Es eeſe Ball un — importtert werden, im Lande, unter günſti⸗ dieſer 1 iſchen zumeiſt Zeichner, bedient, um die Erzeugn Fale ſonſt gaen n, herzuſtellen Wohl oder üdel muß ſich der Tſcheche rühmen, den Parifer Geſchmack entſcheide⸗d zu ſtadt iſt der Invaſion ſchußlos preisgegeben. drüben dem„gefährlichen Deutſchen“ man nicht den Laufpaß geben. en Freunden, die die Zähne zeigen ſollen, kaun Sie kommen hierher, mit den beeinfluſſen. Sogar in ber Preſſe ſetzt er ſich durch. Die Boule⸗ vardblätter haben jetzt eine Ref he ſtändiger Mitarbeiter, die ihre franzöſiſche Nationalität noch erwerben müſſen. Wochenſchriften beften Empfehlungen ihrer Behörd wenn ſie allmonatlich ein paar hundert b Darunter viele Intellektuelle, erüſtet, die glücklich ſind, chäftigungsloſe Menſchen, nach Frankreich abſchieben können. werden vog Tſchechen herausgegeben, Kriege in Prag ihr Geſchu ſt betrieben, ſind heute im Univerſitäts⸗ viertel zu finden. Das Theater dat ſich den Tſchechen ſehr gaſt⸗ freundlich gezeigt. Es nimmt junge Talente— mögen ſie auch das Franzöſiſche mit dartem Akzent ſprechen— gerne auf. „Geht hinüber zu unſerm gr dort werdet Ihr was Rechtes“ amtes in Warſchau; oßen Bruder, der wird Euch helfen, „ſo ſpricht der Leiter des Arbeits⸗ wenn ein Pole hier gefragt wird, weshalb er Paris gekommen iſt, ſo erwidert er immer dasſelbe:„ dedem Kriege., deberrſcht auch ſett der aced W ſche Muſiker di Cafés. uns geſagt, daß wir hier was werden können Die Einwan⸗ derungsſtatiſtik wirkt beunruhigend auf die Pariſer. Bef aller Zympathie für Polen, bei allem Verſtändnis für die Notwendig⸗ Er hat ſich aber der nachdrüngenden Magyaren zu erwehren. Ungarn kämpft hier um die Wieder ewinnung der Sympathien, die es vor dem Krisge in ſo reichem Maße beſaß, weil damals außen⸗ keit, dem Alliierten im Ozean über ſchlimme Wirtſch aftskriſen hin⸗ wegzuhelfen, fängt man an, die„Genereſität“ der eigenen Regie⸗ rung zu bekritteln. Paris beſitzt eine Polenkolonie, deren politiſche Intere ſſen— Losmachung von Oeſterreich— mitwirkten. Es iſt erſtaunlich, wie ſtark die Ungarn in Paris— Mplaßt haben. Ur Ruf nicht gerade glänzend iſt. Die Wohnungsnot wird ſelbſtper⸗ ſobwohl man idiſen die grögten Schwſerigteſſen m en ſie bereits das Pariſer Leben. Ungariſ eichner ſind bei a roßen Tageszeitungen beſchäftigt, zum großen Nachteil geſchützter ſtändlich durch den Zuſtrom der die Arbeitsverhältniſſe werden ter polniſcher Einwanderer in allen mögl beeinträchtigt. Beliebt ſind die Le merkt, daß es ſich um machpolitiſcher Pläne willen ein den Hals geladen hat, die auf die Tauer unerträglich Freunde aus dem Oſten vergrößert; erwendung nichtorganiſter⸗ ichen induſtriellen Zweigen Der Pariſer e Gefahr auf werden muß. e meiſten legen ſich einen Deckn Pariſer„Kunſt“ de ranzoſen; in den a e man Werke ungariſcher Kom⸗ niſten, Virtuoſen, Ungariſche Tänzer ſinp belſebter denn ſemals; amen bei, um gewiſſe Kreiſe, die n Fremden ausgeliefert ſehen, nicht zu kränten. enn die berühmteſte Pariſer Tänzerin. Nerys, ihren 55 magyariſchen Namen tragen würde, ſo könnte der begeiſterte Krifiker nicht ſchreiben:„Ein Wunder galliſcher Anmut So erleichtert Die Propinz wehrt ſich gegen den polniſchen Arbeite Städtegemeinden unterſagen die Nie gegen den Fremdling. den Zuſtrom gefallen, weil es die oſteuropäl mächte durch die Tat, nämlich derer, bekräftigen will. r und Kauf⸗ derlaſſung; Arbeiter⸗ Nur Paris läßt ſich ſche Politik der Weſt⸗ weiigebende Duldung der Einwan⸗ Deſſen fühlen ſich die Polen beanfpruchen hier ſo ziemlich alle Rechte des Einhefmiſch ſyndikate proteſtieren Ungarn noch den Leeeeee eee eereinden bractp Aan be n Unternehmern und den Zeitungsleuten das Geſchäft. Ein hafter Journaliſt hat feſtgeſtellt, daß von den in P—.— gen Abſtammung ſind. Uebrigens dürſen die 8— ihm für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie mi FFFFFETeTT s Ereign ſud dis tudenk mit ſeiner Griſette tanzte, das ſie als„bal banal' ankündigten. Junge Ruſſinnen kanzten mit halbng el Haltec) daſſſce Sareadonen n en) tu nſationen werden Ausflüge in den Sad E ter Tänzer peitſcht ſe underhüllt zeigt. s nennt man: e Südamerika Halbwolt verhü n ein Tanzfeſt, ſern(und den weſtländ ismus gemacht. ine Partnerin, die ihre weibliche Schön einer rotſeidenen Gerte. Buchverleger, die vor dem banales Tanzfeſt. liefert eine beſondere Würze. Die Vert niens, Chiles uſw. werden v ihnen europäiſche Kultur vorzuf in den Nachtlokalen leiſtet. „ſympathiſchen Wilden“, die Südamerik Zügel ſchießſen laſſen, in den Kaba iffene Spiegel durch Revolverſch vor Lachen, verhaften laſſen. Und man nimmt es ihnen rem Temperamende erwüſtungen anrichten, verunzieren und ſi as Geſchäft blüßt dabei. Ohne Fremdeninduſtrie kann Paris nicht leben. Der Be für jeb de der, Varitees könnre ſchließe Vor dem Kriege trug der Deut Aus Oeſterreich⸗Ungarn, iſt jetzt anders. Der „„ zum Türkei kamen Gäſte. Das wanderer ab, die ſich in Paris anſäſſig machen, den Erwerb erſchweren, an nehmen zum Schade rung nicht verringern läßt, ſo wird* S den Einheimi der Fremdeninduſtrie ihren arts wirkenden n der Franzoſen. Wenn ſich dieſe Einwa ichnern(Plakatkunſt, Karikatur), Tänzern, Muſikern 80 e eee nebabel Nannheimer General⸗Anzeiger(Atiitog ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 139 Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Freitag, 21. März 1924 Ruhige und ſchnelle Verhandlungen Jurückſtellung der Teilvoranſchläge der ſtädtiſchen Fuhrverwaltung und Entwäſſerung bis zur Beratung des Geſamtvoranſchlags der Stimmengleichheit: 40 gegen 40. Bürgermeiſter Ritter ent⸗ ſchied dann zu Ungunſten des Antrages. Das Bemerkenswerteſte der geſtrigen Sitzung war, daß die bevorſtehenden Reichstagswahlen keinen Einfluß auf die Stimmung des Kollegiums ausübten. Die Ausſprache bewegte ſich in auffallend ruhigen und fachlichen ing den 22. Mütz 1922 Auf der Tagesordnung der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung banden 9 Puntle. Davon entfteten ſechs auf die öffentliche und kei auf die nichtöffentliche Sitzung. Beide Sitzungen nahmen die ſeiche Zeit in Anſpruch: eine reichliche Stunde. Die wenigen Zu⸗ die N von zwei Transformatoren trete eine große Erleich⸗ terung ein. Vei einer Auszahlung der Vorauszahlungen der kleinen Konſumenten käme überhaupt nichts heraus. Man hätte zuerſt die größeren Beträge errechnen müſſen. Bürgermeiſter Ritter bittet, hie⸗ rüber keine Ausſprache herbeizuführen. Man werde dem Verwal⸗ r PPWTTG 25 Steigerung erfährt. In ſachwerſtändigen dean unvergleichlichen Sittenſchi „ülbdeel⸗Kader, der geheimnisvolle Orientale; ober irgend ein? hörer, die ſich auf der Galerie beſanden, hätten ſich mit den Ver⸗ utern der Preſſe nicht ſo ſchnell auf den Heimweg begeben können, r zwe! Punkte der Tagesordnung, die Feſtſetzung der züſchläge für die ſtädtiſche Fuhrberwaltuna un die ſtädtiſche Entwäſſerung für das Rechnuage⸗ ſabr 1924/25, nicht zurücgeſtellt worden wären. Die Frok⸗ 355 der Deutſchen Volkspartei hatte einen dementſpre* gen. Antrag geſtellt, den Sto. Lenel in der Hauptſache 1 8 eunhründete. daß einzelne Poſttionen nicht klar genug ſind. Es wir iſt im Rahmen des Geſamtvoranſchlags möglich ſein, eine genaue Aulung der eingeſetzten Einnahmen und Aisgaben varzum gute 70 bei den anderen Fraktionen beſtand wenig Neigung zur intung dieſer beiden Voranſchläge. Die Sprecher der Bemokraten ud Sozialdemokraten bemängelten, daß die Finanzkommiſſion über mugen worden war. Wie wir hären, wird es in etwa 14 Tagen 3 ſein, dieſer Kommiſſion den geſamten Voranſchlag dhen, ſodaß vorausſichtlich Ende April, päteſtene im bar 1 dus ung im Plenum erfolgen kann. Da Odmann Fuhs erk 5 zuß der Stadtverordnetenvorſtand mit der Zurückſtellung der bei⸗ zen Vorlagen einverſtanden ſei, hatte Bürgermeiſter Ritter, der duddertretung des erholungsbedürftigen Oberbürgermeiſters die 29 Fuulungen führte, keine Beranlaffung, ſic genen den Wün ge billeg ums zu ſperren, zumal man nichts dagegen hat, daß die Ge⸗ hren nach dem Ermeſſen des Stadtrats über den 1. April hinaus weiter erhoben werden. . Eine kurze Debatte entſpann ſich über die Anforderung von 40 000 Goldmark zur Errichtung eines Schalthauſes, in dem ne Schaltanlage für 20 000 Volt inſtallſert werden ſoll. Außer⸗ Aen iſt der entſprechende Ausbau der vorhandenen 4000 Volt⸗ mlage vorgeſehen. Sto. Moſes bemängelie namens der Frak⸗ lon der Deutſchen Volksparte. vor allem die Höhe der Koſten für Waeeicung des Schellbause, mu ucdeſer, die erf iede n nſchlagt find. Direktor Pichler ſtellte in der Erwiderung 81 die Autnde. die auch von anderer Seite kamen, feſt, daß die ſchaltanlage nicht, wie urſprünglich vorgeſehen war, in den Aene ni. des Elektrizitätswerkes umtergebracht werden kann, 5 pocht genügend Platz hierfür vorhanden iſt. Deshalb muß ein aderes Haus erbaut werden, das zudem die Möglichkeit für Fr⸗ de Tumngen gibt, da erwartet werden kann, 1— in—5 ran ausreichen, wenn der Konfum sformatoren nicht ausreichen. * na pertreten, daß die Anſchaffung eines weiteren Transfor⸗ Tators ſofort beſcheſen werden ſallte, da ſchon in den nächſten Tagen mit einer nicht unbeträchtlichen Preisſteigerung zu rechnen iſt. Sto. Dreifuß ſtellte die Anfrage, wie es mit der An⸗ gechnu aa der Vorauszahlungen ſtehe, die 1 8 für as und Strom geleiſtet wurden. Er habe gehört, daß bei den Großabnehmern die Verrechnung ſchon im Gange wäre. Es werde infolgedeſſen die Kleinabnehmer intereſſieren, zu erfahren, gann an die Reihe kämen. Was erwiderte wum Direktor Pichter hierauf? Die Beträge, die auf die Kleinabnehmer ent⸗ gallen wären ſo minimal, daß es das Beſte wäre, wenn man ſich ſſe Mahe der Verrechmma nicht erſt machen würde. Bei den mei⸗ ſen bandte es ſich um nicht mehr als 150—2 Gocmark. Gegen ele. Stelungnahme des Leiters der ſtädliſchen Waſfer⸗ Gas. und fledtriattässwerke muß denn doch rut aller Eniſchedenheit prote. ſiert werden. Es iſt vielen Kleinabnehmern recht ſchwer gefallen. 5 Vorauszahlungen zu leiſten. Warum folten ſie die rauszahlung verzichten? Stv. Moſes traf das Richtige, als berlaate, die Fraktion der Deutſchen Votkspartei habe von vorn⸗ ein die Meinung vertreten, daß die Vorauszahlungen nicht mehr kurlckbezahlt werden würden ran pabe ihe des nich Kenben tollen. Jetzt werde man wohl bekehrt ſein. Bürgermeiſter Rit⸗ ner ſchnitt eine weitere Erörterung der für die Bevölkerung nicht Wwichligen Frage mit der Bemerkung ab, der Verwaltungsrat der ſterte werde die Entſcheidung kreſfen. Wir ſeben als ſedſtwer⸗ ländlich heraus, daß ſie ſo ausfällt, wie man erwelſe er⸗ Slaten zann: Anrechnung der zuviel bezahlden Gas⸗Kubikmeter und trom⸗Kilowatlſtunden nach dem damafigen Valutaſtande. In der ſuden Weiſe werden übderdies auch die Großabnehmer abge · Sämt en wurden in der vom Stadtrat beantragten dorm ee e der Aenderung der Bau⸗ debührenordnung, bei der keine leber ung bezüg⸗ ich der Höhe der Gebühren zu erzielen war. Die kommuniſtiſche Fetlen weneawe. ber Bilerbarten die Sebcde z bee — 7+— 8 rach gars re ne n aber ſchlie ren An zurück. 1 den denaige Antrag ergab ſich das ſettene Schauſpiel den Schlüſſel en das Geld gehöͤrt. 2 *** 2 Aus der welt der Kaiſerin Lugener Seit kurzer Zeit iſt das Intereſſe für das Zweite Kaiſer⸗ reich ee na 8 die hiſtoriſchen Quellen reicher zu fließen beginnen. Ein farbiges Jeitgemälde bieten die Me⸗ moiren des Grafen de Viel Caſtel aus der Welt der Kaiſerin Eugsnie, die in künſtleriſcher Buchausſtattung in der— 15 Bächerei des Verlags Paul Areß Dresden unter dem Fitel: Der Karneval des Zweiken Kaiſerreichs“, über⸗ tragen und herausgegeben von Max Abler, erſcheinen. de, In den Tagen, da zu Paris Jacques 2 5 als Weiner er Bouffes parislennes den Taktſtock ſchroan ſchrie den ſcchlichter Konſervator am Louvremuſeum, der Graf Horace die,Piel Caſtel, eine Ark Proſatext zu ſeinen unſterblichen 5 ſeenz jene kecken, untarmbefß en die, als beiſ⸗ ſchtder Kommentar eines gef iftentlich Abſeitsſtehenden, die rau⸗ ſdende Melodie des Lebens am Hofe und in der Geſenſchaft Napo⸗ dons des Kleinen begleiteten. Viel Caſtel ſah die Feſte jener bae⸗ lantiſch Schwärmenden aus allernächſter Nähe; aber gerade darum zetging ihm der Appetit. Er begnügte ſich mit dem Regiſteteren eGeſchauten. Er fing ſeine 75 im Spiegel auf. So wurde er erer und e 5 eit, und ſeine Tagebuchaufzeichnungen dürfen Wert ei Aſtoriſchen ſWoumentes alertzſten Ranges für ſich beanſpruchen. Pler begegnet uns alles, was in der Pariſer Welt und ange: börefünfziger und ſechziger Jahre Namen. Geld und Amüſemen* urfhis hatte. Hölkende Künſtler, Geldleute an ſ0 ugsgewaltige werden dor unſeren Augen des erborgten 111 0 taates entkleidet und in natura ge 78 die große Rachel mil 8. Füntichen Liebhaßern die Morguiſe de Parda, das größte gaſte, (s„Fahrhunderts“, Alexander Dumas, Beranger, Victor Hugo un ſhnle de Girardin, der Dichtersmann und Tdealiſt, von. hamtoſe Mokto dieſer Geſellſchaft herrührt:„Wir hahen jetzt nichtz du tun, als Millionäre zu werden!“ Dann das Schmarotzerge⸗ 0 meiß aus dem Hauſe Bonaparte, das ſich von den Steuergeldern ſen berarmlen Volkes mäſtet: der charakterloſe Pring Napoleon und en, würdiger Vater, der alte Schlemmer Jsrome, und der ganze Grige Troß der lieben Verwandten, die Napoleon 3. mit 32 Ctactsſtreich von 1851 ſich und dem Lande auf, 20 Hels ud. Atotiſche Erſcheinungen ziehen vor uns vorbei, wie der g nhen⸗ eur und Zauberer, der ganz Paris, mit Einſchluß des Hofes un egung 9 8 Und benblich auch die kaiſerlichen Faporitin. die Gräfin Walewska, die ebenſo gefällige wie ſpekulative Aetiſ Nufr nen 5 eines Bankiers: er hat Bahgen. Die Kommuniſten verhielten ſich vollſtändig paſſiv. Wenn doch alle Sitzungen einen derart befriedigenden Verlauf nehmen würden. Aber das wird wohl ein frommer Wunſch bleiben. Sch. Sitzungs⸗Bericht Bürgermeiſter Ritter eröffnete die Sitzung um.20 Uhr. Der Namensaufruf ergibt die Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Vor Ein⸗ trikt in die Tagesordnung widmet der Vorſitzende dem Stadtv. Schramm(Zentr.) einen warmempfundenen Nachruf. Zur Ehrung des Verſtorbenen erheben ſich die Stadtverordneten von ihren Sitzen. Anſchluß der Gemeinde Ladenburg em das Gewerbegericht Mannheim. Sdadtv.⸗V. Seizinger(Soz.) empfiehlt nach kurzer Begründung die Annahme des Antrages. Sty. Menth(D. Vp.) führt aus: Meine Fraktion ſteht der Vorlage freundlich gegenüber, da her⸗ durch der umſtändliche und koſtſpielige Weg über die Amtsgerichte vermieden und eine ſchnellere Erledigung garantiert wird. Unſere Wünſche gehen nun dahin, daß der Anſchluß der Gemeinde Laden⸗ burg an das Gewerbegericht Mannheim ſich nicht nur auf dieſes beſchränkt, ſondern auch auf das Kaufmannsgericht ausgedehnt wird. Gleichzeitig regen wir an, daß die Stadtverwaltung an die Gemeinde Schwetzengen herontritt, um das, was für Laden⸗ bura geſchaffen wird, auch für Schwetzingen durchzuführen. Dieſe unſere anwr erſcheint uns um ſo ausſichtsreicher, als ja beab⸗ ſichtigt iſt, mit dem 1. April den Bezirksrat Schwetzingen nach Mannheim zu verlegen, womtt jedenfalls das Be⸗ zerksamt zu beſtehen aufhören wird. Aber ſelbſt wenn letzteres nicht zutrift, iſt der Arſchluß von Schwetzingen an das Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht im Intereſſe einer ſchnelleren und billigeren Erledigung der Streitfälle dringend nötig.— Die Vorlage werd hierauf einſtimmig angenommen. Badiſcher Baubund G. m. b.., Bürgſchaftsleiſtung Stadtratsbeſchluß: Die Stadtgemeinde verbürgt ſich in ſelbſtſchuldneriſcher Weiſe gegenüber Dritten für ein Darſehen von 20 000 Goldmark, der Badiſche Baubund G. m. b. H. aufzu⸗ nehmen gedenkt, 1 der Vorfage. Stodlv.⸗B 3 pſteht die Annahrme „V. n e n Sto. Müller(Wirtſch. Vgg.) tritt für Ablehnung der Vorlage ein. Die Landeswirtſchaftsſtelle, die den Baubund gegründet mache dem Handwerker Konkurrenz, da ſie ſtaatliche Mittel erhalte Der Baubund ſei heute eine reine Erwerbsgefellſchaft. Wenn man dem Handwerk Bürgſchaft einräumen würde, könne dies auch die Möbel wie der Baubund herſtellen. Es ſei ſehr gewagt, hier eine Bürgſchaft zu leiſten. Stadtv. Arnold(Soz.) bemerkt, es ſei ja ge rade der Zweck einer ſozialen Einrichtung, auf die Preiſe drückend einzuwirken, damit die Konkurrenz nicht ins Maßloſe verbange. Er ſtimmt der Vorlage zu. Die Borlage wird hierauf gegen die Stimmen der Wirtſchaftlichen Vereinſgung und eſmiger Volks⸗ Schaltaulage des ſtaͤdtiſchen Elektrizitälswerkes 8e eg e Im ſtädt. Elektrizitätswerk iſt eine und 6 iſtungsſchaltern nebſt Verbindungsleitungen, zu und ae di ol 1 8 die Jeen ae laſerengen ercee 480 000 Heidnteart fd 10 1 65. der Wirtſda rückzuerſe in aus J gibt der— eine Lrrgere Begrim⸗ Stadtv. Dr. 2 rt aus, Erſtellung des Großkraftwerkes d Busen Wee ee ſei. n partefler angenommen. für—— Volt, beſtehend aus einem neuen—— erkerhattunge fonds qu beſtreuten und dung, 15 5 der Annahme gipfelt. Auf ſallend 12 nur 22 Naß Unterſchied zwiſchen den urſprüngliche und nunme n Anfangs waären 180 000 Goldmark an⸗ gefordert und heute ſind es 420 000 Goldmark. Der Vorlage könne man ruhig zuſt n. Stadty. Srale tene 32 es beftemdlich, man erſt ſetzt die Vorlage herausbringt. Der Redner ſtellt die n es mit der Anrechnung der r Gas und bei den kleinen Konſumenten ſtehe. Direftor Pichler be⸗ merkt in der Ausführungen des B Beſetzung 7+ 0 rung beigetragen. In dem Betrag von 420 Marf ſel der 9985 Anſchluß an das e enthalten. Bei größerer Steigerung des Stromverbrauchs müſſe ſelbſtverſtändlich noch weiter baut werden. Die ſei deute ſchon mehr genügend. urch Miniſtersgattin, die ſchöne Caſtiglione und all die anderen, die auf der ſehr reichhaltigen orelloliſte des dritten Napoleons ſtanden. Der ganze fabelhafte 121 8. zu Paris wird oon Viel Caſtel ohne Maske und Schminke vorgeführt. Man intrigiert, liebt, ſpielt und betrügt. Man iſt rechneriſch und abergläubiſch, ayniſch und bigott, zügellos und innerlich verarmt. Inmitten dieſer permanenten Orgie von Ueppigkeit, Ausſchwei⸗ fung und Niederlrach ſpielt die Kaiſerin Gugsnie eine merk⸗ würdige Rolle. Die kühle ſpaniſche Grandezga, die den Kaiſer ein⸗ fängt, wie einen bürgerlichen Schwerenöter, der ſich in einer ſchwa⸗ chen Stunde vergeſſen hat, paßt durchaus in den Rahmen dieſes prunkenden Pärvenuſtils. Die pompöſen Hoffeſtlichkeiten zu St. Cloud, Compisgne, Fontainebleau, denen ſie präſidieren darf, die in jedem höheren Sinne anſpruchsloſen Vergnügungen, denen ſie ſich im Privatleben hingibt, das liebeleere, von Repräſenta⸗ tionspflichten und Intrigen ausgefüllte Leben an der Seite eines Herrſchers, der ein hemmungsloſer er und im politiſch en Leben einer der gefährlichſten Abenteurer iſt: dies alles ift Ver⸗ und Stachel für ihre angeborene Herrſchſucht. Sie be⸗ eiligt ſich nicht am Unweſen der anderen, aber ſie läßt ſie nicht un⸗ gern gewähren, treibt ſogar, eine zweite Dubarrh, ihrem Gatten die Mätreſſen in die Arme, um ſo ihren Einfluß auf ihn zu 1 und verfolgt im Uebrigen— oft unter dem Deckmantel der Ge⸗ fühlspolitik— ihre eigenen Profekte, ohne Rückſicht Drg ob ſte nicht etwa dazu führen müſſen, des Kaifers Pläne zu durchkreuzen. Sie fordert don ihm die 1 von Leuten, die Mordan⸗ ſchläge auf ihn verübten; ja Viel Caſtel verzeichnet ſogar das Ge⸗ rücht, daß ſie mit der Abſicht umging, den Kaiſer beiſeite zu ſchaf⸗ fen, um ihrem Sohne den wankenden Thron zu erhalten. Die Po⸗ 5 des Kaiſers, die ihrer Ueberzeugung nach die eigentliche Schuld trägt an der Unſicherheit der neuen Verhälinſſſe, ſauch ſie wieder⸗ holt zu diskreditieren; in einem Brief vom März 1880 Wies a ſie dieſe Politik ganz unumpunden als unehrenhaft, als alles gu⸗ ten Glaubens bar. Was Viel Caſtel über den britten Napoleon als Polttiker zu berichten— iſt allerdings dieſes Urteil der Kaiſerin gu beſtätigen. Als glühender Bewunderer des Napoleoniden hakte er ſeine Tagebuchaufzeichnungen begonnen; aber in ſeinen letzten FJahren muß er erkennen, daß der Kaiſer in politiſchen Dingen aß⸗ ſolut unzuverläſſig und ſein berühmtes Wort:„Das Kaiſerreich iſt der Friede eine Lüge iſt. Das Ziel Napoleons g. iſt die Wiederherſtellung Frankreichs innerhalb der Grenzen, die es vor 1815 einnahm, und dieſes Ziel ſucht er namentlich durch das dema⸗ gogiſche Mittel der Nationalikätenpolitik zu erreichen. Im Bunde mit Italien, Dänemark und England(mit dem er eine politiſche„Vernunftehe auf Kündigung ſchließen will) und unter⸗ fung habe ergeben, es unmöglich tätswertk ſelbſt unterzubringen.— + Inflation nungen umgeworfen worden. Auch tungsrat die Angelegenheit vorlegen. Anſicht, daß es wichtiß ſei, über die Ausführungen des Direktors Pichler zu ſprechen. zahlungen der Bevölkerung unbedingt entgegenkommen. braucher den Betrag einmal zurückerhalten würden. orredners, Prü-⸗ ſei, die n im Elelktrizi⸗ ſele Stadtv. Dreifuß(Soz.) iſt der an müſſe bei der Anrechnung der Voraus⸗ Stv. Moſes(D. Vp.) ſtellt die Frage, ob es unbedingt notwendig ſei. zur Unterbrinaung der Schaltanlage ein Haus für 110 000 Mark zu bauen. Es aibt Elektrizitätswerke in Baden, die 35—45 000 Mark für die Errichtung des ſchlüſſelfertigen Gebäudes ausgegeben haben. Er möchte weiter fragen, ob es notwendig ſei, das Haus zweiſtöckig und ſo luxuriös zu bauen, noch dazu in einer Zeit, in der das Geld ohnehin ſo knapp iſt. Was die Anrechnung der Vorausgahlungen für Gas und Strom betreffe, ſo habe er nie geglaubt, daß die Kleinver⸗ Aber man habe ſeinen Freunden und ihm nicht geglaubt. Direktor Pichler geht kura auf die Ausführungen des Stadtv. Moſes ein. Der Bau eines neuen Schalthauſes ſei nötig. da im Elektrizitätswerk kein Platz zum Einbau vorhanden ſei. Der unterirdiſche Kandl ſei zum Legen der Kabel ebenfalls nötig. Ein großes Augenmerk ſei auf die Betriebs⸗ ſicherheit geleat worden. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Stadtv. Schneider(Wirtſch. Vereinig.) beſchwert ſich darüber, daß die Anfrage wegen des Waſſermehrver⸗ brauchs noch nicht beantwortet iſt. Bürgermeiſter Ritter erwi⸗ dert. die Anfrage werde geſchäftsordnungsmäßig behandekt. Vom Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerk ſtehe die Antwort noch gus. Aenderung der Bangebührenordnung Stodtratsbeſchlüſfe: Die Baugebührenordnung vom ee 1923 wird in der in der Anlage erſichtlichen Weiſe ge⸗ rt. Stadtv.⸗V. Noll(Ztr.) begründet die Vorlage und empfiehlt ihre Annahme.— Stadtv. Scheel(Dem.) begründet einen Abände⸗ rungsantrag ſeiner Fraktion.— Stadtv.⸗V. Schnell(Fomm.) be⸗ gründet den Antrag ſeiner Fraktion, die Gebühr für Villenbauten auf 4 v. T. feſtzuſetzen.— Stadtv. Krug(Soz.) weiſt auf die Gefahr hin, die dem Wohnungsbau durch die neuerliche Steigerung der Bau⸗ N So Aheineges(B ark aufgeſchlagen.— Stadtv. ne weiſt an einem 82 nach, daß Renovationen ſchriſten unnötig erſchwert werden. So ſei für das Neubemalen eines La s die Einreichung eines Planes verlangt worden. — Stadtv. Moſes(D. Vp.) führt aus: Die Angelegenheit als ſolche 4 0 mir ziemlich einſach zu ſein. Ich glaube, es kann einem illenbeſitzer gleich ſein, ob er 2 oder 4 v. T. bezahlt, wenn er in der Lage. ſich eine große ſchöne Villa zu bauen. Der Begriff „Billa“ iſt ſehr dehnbar. Es kann vorkommen, daß auch ein Reines Einfamifienhaus als Villa angeſehen wird. Wenn man das ver⸗ 45— will, muß vorher der bürokratiſche Zopf abgeſchnitten und ver⸗ daumt werden. Das beſte wäre, wenn es vorerſt bei der Vorlage bliebe. Wenm das Geld nicht reicht, können immer noch die kei⸗ ſtungsfähigen Bauherrn ſtärker belaſtet werden. Deshalb fönnen wir den Abänderun trägen ni zuftimmen.— Oberbaurot Zizler verteidigt den ſtadträtlichen Antrag. Zwiſchen Kleinhausbau⸗ und Viflenbau werden ſchon jetzt ein Unterſchied gemacht. In§ 4 ſei bei beſonders gelagerten Fällen eine Ermäßfgung vorgefehen.— Die timmung ergibt die Ablehnung des kommuniſti⸗ 2 ntroges mit 40 40 Stimmen, da die Stimme des rſitzenden Au übt. Der ſtadträtliche Antrag(2 v..) wird mit 44 gegen 42 Stimmien angenommen. Der demokratiſche Nn⸗ trag iſt vorher zurückgezogen worden. Hierzu Liegt ſgender Antrag der Deutſche partei vor: Bie Fee e 157591 und 6 von der Tagesordnung und Beratung dieſer Boranſchläge im Zufammenhang mit dem Geſamt⸗Voranſchlag.“. Sprechapparate Schallplatten 1 5 15 in größter Auswahl erleichterte Zahlungsweise Vorführung kos tonlos Vox-Haus Faon WInler 1, 1 8²8 Tel. 8123 Nach der Gewinnung der Alpengrenze handelt es ſich ihm darum, die Rheingrenze zu erobern; das britte und letzte Ziel wäre dann die Einberleihung Belgiens. Die innerpolitiſche Einſſelung Napobeons 3. iſt, wie man ſieht, nicht allzu verſchieden von der des heutigen Frankreich. Viel Caſtel hat ſich auch in dieſem Punkte als ſcharfer Beobachter und treff⸗ ſicherer Prognoſtiker erwieſen, wie er dann auch den Zuſammen⸗ bruch des innerlichen morſchen Napoleonidenreichs ſchon Jahre voy⸗ her berkündet. Das europäiſche Ungewitter, das er prophezeite, iſt erſt ein halbes Jahrhundert ſpäter niedergegangen. Aber in Viel Caſtels Tagebüchern ſieht man bereits ſein Wetterleuchten auf⸗ zucken, hört man ſchon ſeine fernen Donner grollen. Runſt und Wiſßenſchaſt Max Reger⸗Abend. Wir werden einem wie Max Reger n een, wenn und weil wir wiſſen, daß dieſe Einſtellung“ uns zum Segen werden kann. Wir werden ſelbſt ſeinem Violinkonze rt gerecht, wenn wir verſuchen, bald hortzontal zu hören, bald vertikal. Wo bislang nämlich Mißklänge zu hören waren, da zihen munmehr wohlklingende Diſſonanzen! Die ſechs Inter⸗ mezzi(Werk 45) ſtellen überdies dem Pianiſten ein neues Pro⸗ blem, nämlich dies: dem Klavierſtil der Linie Schumann⸗Brahms Klarheit und Reiz zu geben. Daß Reger erſt allmählich zur Durch⸗ ſichtigkeit ſeines Telemann⸗Varkationen⸗Stils vorgedrungen iſt, mögen wir außerdem bedenken, uns aber dennoch an ſeinen Beethaven⸗ Variationen für 17. Klaviere erfreuen. Ob man das Thema (das naive B⸗dur⸗Stiick aus den Bagatellen von 1819) nicht etwas zu ſchubertiſch⸗„romantiſch“ ausgedeulet hat, wäre vielleicht zu er⸗ wägen. Wichtiger war die Umſtellung des Programms: Man be⸗ ann mit dieſem Werk und ſchloß mit dem Violinkonzert, das den nvorbereiteten leicht ermüdet. Immerhin, es war ein ſchöner RegerAbend. Frau Margarethe Klinckerfuß aus Stuttgart, eine ſehr tüchtige Pianiſtin, mit dem verſtorbenen Meiſter befreundet, mit der Witwe Eſſa Reger annoch eng perbunden, verſtand ſich auf den Stil und gab ihren Park mit kechniſcher Klangſicherheit. Mit Walter Rehberg, der den zweiten Flügel beherrſchte, ſpielte ſie Regers 86. Werk ganz vortrefflich. Wir genoſſen Reger in vollen Zügen, und die beiden Flügel 2 90 Lager K. Ferd. Hecke wirkten zum Guten und Schönen herrlich zuſammen. Walter Rehberg ſpielte uns dann die ſelten zu hörenden oben genannten Klavierdichtungen Wie? Nun, in ſeiner auf den allerſchönſten Anſchlag geſtüßten poetiſchen Weiſe, die alle Schwierigkeiten meiſtert. Er iſt auch ein Muſtker von Rang, denn nur ein ſolcher vermag die Orcheſterpartitur des Violinkon⸗ zerts zur Klavierpartitur zu wandeln. Frau Luiſe Linke⸗Moekel, die als Geigerin große Fortſchritte gemacht hat, gab die überaus ſchwierige ſymphoniſch⸗gebundene Violinſtimme mit ſchönem Ton ind ſtützt durch die Aufſtände in Polen, Ungarn und den Balkanlän⸗ dern, hofft er, Preußen, Oeſterreich und Rußland niederzuzwingen, edlem Vortrag wieder. Man müßte ihr, gäbe es noch eine goldene Denkmünze verſeihen. A. B. —— NNormalen 4. Seite. Nr. 139 Maunheimer General ⸗Auzeiger(mittag · Ausgabe) Samstod. den 22. März 192— Bürgermeiſter Ritter ſtellt feſt, daß die beiden Vovanſchläge geſondert porgelegt wurden, weil die Gebühren weiter erhoben werden müſſen. An der Beratung der Voranſchläge ſelbſt habe die Stadtverwaltung kein Intereſſe. Stv. Leuel(D. Vp.) bemerkt, ſeine Fraktion ſei garnicht in der Lage, in die Prüfung der beiden Voranſchläge einzutreten, da eine Anzahl Punkte nur geklärt wer⸗ den könnten, wenn der Geſamtvoranſchlag vorliege Wenn man in dieſer Weiſe mit der Erledigung der Einzelvoranſchläge fort⸗ ſahre, bleibe für die Beratung des Geſamtvoranſchlags überhaupt nichts mehr übrig. Man müſſe z. B. wiſſen, wie ſich heute die Zahl der Beamten zu der von 1914 verhalte. Er möchte das Kollegium dringend bitten, die Vorlagen 5 und 6 zurückzuſtellen. —, Stadtv.⸗V. Fuhs(Soz.) ſchließt ſich namens des Stadtverord⸗ netenvorſtandes der Anſicht des Stadtv. Lenel an.— Stp. Wolfhard (Dem.) iſt ebenfalls mit dem Vorſchlag des Sto. Lenel einver⸗ ſtanden. Für was beſtehe übrigens die Finanzkommiſſion?— Stw. Dreifuß(Soz.) iſt ebenfalls dafür, daß zunächſt die Finanz⸗ kommiſſion die beiden Teilvoranſchläge eingehend prüft.— Bürger⸗ meiſter Ritter teilt mit, daß der Stadtrat mit der Zurückſtellung der Vorlagen unter der Vorausſetzung einverſtanden iſt, daß die Berechnung der Gebühren weiter nach Maßgabe der Berechnungen eingezogen werden. Damit ſchließt kurz vor halb 6 Uhr die öffentliche Sitzung, an die ſich eine nichtöffentliche reiht, in der noch drei Punkte zu erledigen waren. Städtiſche Nachrichten Die Regelung des verkehrs in oͤer Stadt Mannheim Faſt kein Tag vergebt, an dem ſich nicht Zufſammenſtöße von Kraftfahrzeugen. Motorradfahrern oder Radfahrern miteinander oder mit der Straßenbahn, mit anderen Fahrzeugen oder mit Fuß⸗ gängern ereianen. In den meiſten Fällen kommen Perſonen zu Schaden und wird Sachſchaden angerichtet. Die Polizeiberichte der letzten Zeit geben darüber Auskunft. Unvorſichtiges und vorſchrifts⸗ widriges Verhalten eines oder beider Teile ſind häufig die Urſache dieſer Zuſammenſtöße und Unfälle. die in der Stadt innerhalb des Ringes durch die Führung der Straßen begünſtigt werden. Die Po⸗ lizeidirektion wird daher künftighin eine Verkehrsregelung wie in andern Großſtädten durch die Polizei durchführen laſſen. Zu dieſem Zwecke werden: 1. Verkehrspoſten künftia nicht nur an der Kreuzung Planken—Breiteſtraße, ſondern auch an andern verkehrsreichen Punk⸗ len während des Tages oder zu beſtimmten Tageszeiten aufgeſtellt (Strohmarkt, Tatterſall. Bahnhof, Neckarbrücke. Straßengabelung Waldhof⸗ und Mittelſtraße und Gabelung Brücken⸗, Mittel⸗ und Kä⸗ fertalerſtraße). 2. Sämtliche uniformierte Beamte des Straßendienſtes ſind angewieſen, bei jeder ſich bietenden Gelegenheit auch im Streifen⸗ dienft den Verkehr zu regeln. 3. Ferner wird in nächſter Zeit ein Verkehrsſpezial⸗ trupp zuſammengeſtellt. der bald an dieſer, bald an jener Stelle neben den Verkehrspoſten und Beamten im Streifendienſt bei der Verkehrsregelung mithilft und insbeſondere bei Veranſtaltungen, die einen lebhaften Verkehr mit ſich bringen. tätig wird. Vorausſetzung einer Verkehrsregelung iſt, daß die Fahrzeuge aller Art den Polizeibeamten rechtzeitia mit der Hand Zeichen geben, nach welcher Richtung ſie fahren. Die Polizeibeamten werden die Zeichen erwidern, d. h. die Fahrt freigeben oder das Fahrzeug an⸗ halten. Die Bevölkerung. insbeſondere aber die Angehörigen der an einer raſchen und ſicheren Verkehrsabwicklung intereſſierten Kreiſe, werden erſucht. den Anordnungen der Polizeibeamten Folge zu leiſten und dieſe bei Erfüllung ihrer neuen Aufgaben tatkräftig zu — 8 Es lieat dies im Intereſſe des Einzelnen wie der Ge⸗ Urmt! Mannheimer Frühjahrs⸗Pferderennen Das Direktorium des Badiſchen Rennvereins Mannheim hat ſich mit Rückſicht auf den Termin der Reichstaagswahlen ent⸗ ſchloſſen, den Eröffnungstag des dreitägigen Mai⸗Meetings vom 4. Mai auf Samstag, 3. Mai zuverlegen. Die Mann⸗ heimer Renntermine werden alſo Samstag. 3. Mai, Maimarktdiens⸗ tag. 6. Mai und Sonntag. 11. Mai ausfüllen. Der Entſchluß der Vereinsleitung iſt umſo erfreulicher. als dadurch der Eröffnungstag nicht ausfallen muß und das bereits im Wochenrennkalender ver⸗ öffentlichte Proaramm im Intereſſe der Ställe ſich abwickeln kann. Die Finanzierung des Meetinas geſtaltet ſich allerdinas viel ſchwieri⸗ ger, da der beſonders ſtark befuchte Maimarktſonntag mit den Ein⸗ nahmemöglichkeiten eines Wochentaas bei weitem nicht veralichen werden kann. Um ſo anerkennenswerter iſt der Entſchluß des Ver⸗ einsdirektoriums. gerr Blümchen in Mannheim und der Amerikaner Sie kennen doch ſicher Herrn Bliüunchen in Mannheim? Mit dem berühmten ſächſiſchen Blümchen ſelbſtverſtändlich nicht 7 ver⸗ wochßeln, deſſen Ruf er weit hinter ſich läßt. Denn wer z. V. we in Amerika etwas von Sachſens Blümchen? Der Ruf des Mann⸗ heimer Blümchens dagegen iſt bis nach den Vereinigten Staaten gedrungen und hat dort lebhaftes Intereſſe erweckt. Man wollte ſich mit ihm in Verbindung ſetzen und Jagte ſich, wenn man Blümchens Namen in Grand Cent im Staate Newyork kennt, danm wird ein an ihn gerichteter Brief in der Stadt der OQuadrate auch ankommen, ſelbſt wenn das ri Quadrat nicht auf der Adreſſe ſteht. Man hat ſich in Grand Cent n getäuſcht. Der 1 iſt„Herrn Blümchen“ prompt durch die nnheimer Poſt zugeſtellt worden, nachdem ſie ſich mit der Polizei ins Benehmen geſetzt hatte Die Adreſſe hatte gelautet: Herrn Blümchen, und Preisgewinner an Hundeausſtellung, Mannheim, Germany Im Falle nicht gefunden, ſende Brief ans Stamm⸗ baumbüro für Hunde. Semeint hatte unſer Amerikaner ſomit r den Be⸗ ſitzer des Zwergſpitzes lümchen und da ſich auf der Mannheimer Polizei Wachtmeiſter befinden, die, wenn nicht alles, ſo doch vieles wiſſen, konnte die tellung des amerfkaniſchen Briefes ohne Schwierigkeiten erſolgen.„Herr Blümchen“ hat ſeiner Freude darüber, daß er Amerika Freunde erworben hat, alsbald mit lebhaftem„ wau—wau“ Ausdruck gegeben. Rampftage zwiſchen Winter und Frühjahr Mag es Wunder nehmen, daß der Winter 1923/24, im Herbſt in den. Zeitungen von ganz Klugen als vorausſichtlich milder Win⸗ ter angekündigt, auch jetzt noch Ueberraſchungen bringt und vom abweicht? Man hat den Frühlingsanfang, die Früh⸗ Pbee und Nachtgleiche, wo ſonſt vielfach heftige Stürme ũber itteleuropa gehen und unbeſtändiges Wetter bringen, überſchrit⸗ ten. Auch in dieſer Hinſicht geht der laufende Winter ſe.nen eigenen Weg: es herrſcht faſt vollkommene Windſtille und nur lang; Wolkenzug aus Weſt hat um die Wochenmitte wieder eine Zufuhr wärmerer Luft gebracht und verſucht, ſich durchzuſetzen. Die letzten Tage waren Kampftage zwiſchen Winker und Frühſahr im Schwarzwald. Die am vergangenen Wochenwechſel eingetretene Trübung und Erwärmung im ganzen Hebirge, der Einfluß wärmerer Luftſtrömungen war bereits am Montag wieder ganz von den Wafſen des Winters in die Flucht geſchlagen. Die letzten Wolkenzüge verſchwanden im Lauf des Montags und wolkenloſer Himmel mit verſtärkter Ausſtrahlung brachte erneut Fröſte von erheblicher, jedenfalls für die Jahres⸗ zeit ganz außergewöhnlicher Stärke. Die Vermutung, daß der Wärmeeinbruch am letzten Sonntag, oder der Verſuch dazu, an der kältenden Macht der ausgedehnten und immer noch wenig zurückgegangenen Schneedecke ſcheitern werde, war damit in einer Weiſe erfüllt, wie man es kaum für möglich gehalten hätte. Im Handumdrehen waren die Nachttemperaturen wieder auf 11 Grad im Hochſchwarzwald und in der Baar und auf ſieben Grad in mittleren Lagen heruntergedrückt und ſelbſt tagsüber blieb trotz unbehinderter Sonnenſtrahlung die Luft rauh und unfreundlich. Bis auf 600 Meter herab wurde der Nullpunkt auch am Tag nicht überſchritten. Mithin waren alſo ausgeſprochene winterliche Ver⸗ hältniſſe zu verzeichnen. Um die Wochenmitte machten ſich allmählich wieder ozeaniſche Einflüſſe bemerkbar. Leichter Wolkenzug und Zirrusfahnen tauch⸗ ten auf und kündeten Weſtſtrömung im großer Höhe. Nach einem Tage des Schwankens behielt die Weſtſtrömung zunächſt wieder die Oberhand und die Vewölkung nahm zu. In welcher Weiſe ſich dieſer Wandel in den Temperaturen ausdrückte, zeigt das Bei⸗ ſpiel, daß in 600 Meter Höhe am Mittwoch Morgen ſieben Grad, am Donnerstag nur noch ein Grad Kälte herrſchte. Die am Wochenanfang erwarteten Niederſchläge haben keine Ausdehnung von Belang genommen und waren, ſoweit überhaupt welche zu verzeichnen waren, örtlich und in der Menge außerordentlich be⸗ ſchränkt. Im Schwarzwald waren ſtrichweiſe leichte Schneefälle wahrzunehmen, jedoch ohne jeden Einfluß auf die Schneedecke. Auch jetzt ſcheint es noch nicht, als wenn es zu einer wirflichen Erwärmung kommen wollte, da die anfangs föhnige Wolkendecke ſich wieder in leicht gelichtete Wolkenzüge geteilt hat, wie ſie erneutem Aufklären voranzugehen pflegt. Damit wäre dann aber ſofort wieder der Eintritt neuer Nachtfröſte zu erwarten. Die Schneedecke hat in ihrer Mächtigkeit in den Lagen unter 600 Meter vor allem auf den Sommerſeiten allmähliche Lockerungen erfahren und mancher Südhang liegt inzwiſchen ſchneefrei Dabe: iſt aber der ſchneefreie Boden ſelbſt noch tief und hart gefroren. In den Hochflächen der Baar ſind die Gegenden zwiſchen Donau⸗ eſchingen und Immendingen faſt ſchneefrei geworden, die über⸗ haupt nur verhältnismäßig wenig Schnee hatten. In der Jurazone bis Engen herrſcht noch Winter, im Hegau und Bodenſeegebiet iſt der Boden ſchneefrei. Auch die Grenzgebiete zwiſchen Baden und Württemberg zeigen ſchon weite freie Süd⸗ und Weſtflächen, auch nur von ſchwachem Schnee bedeckt geweſen, ſo im Gebiet von Hornberg.—Schramberg. Die Weſtſeite des Schwarzwaldes hat auch eine Hinaufſchiebung der Schneegrenze erfahren, während im Innern des Gebirges in den zurückliegenden Teilen ſich kaum etwas verändert hat. Dort fährt der Schlitten und der Skiläufer noch immer über eine ununterbrochene Schneedecke, die tagsüber firnig, vorzügliche Skibahnen bietet. W. R. Eine Demonſtration Streikender. Im Anſchluß an eine in der Reithalle umengen gan abgehaltene Verſammlung der im Mannheimer Gebiet wohn nausgeſperrten Arbeiter der Chemie, die von einigen hundert Perſonen beſucht war, zogen geſtern zwiſchen 2 und 3 Uhr nachmittags ein Teil der Teilnehmer zunächſt in rupps zum ehemaligen Gefangenenlager ab und in geſchloſſenem Zuge vor den Betrieb von Brown, Boveri u. Co. Die Polizel traf gleichzeitig mit dem Zuge vor dem Betrieb ein und forderte die Zugskeilneh ner auf, ſich zu zerſtreuen. Der Aufforderung wurde Folge geleiſtet. Bei dieſer Gelegenßeit foll nochmals darauf hingewieſen werden, daß bſentichen erſammlungen unter freiem Himmel und Umzüge auf öffentlie⸗ Straßen und Pläßen gemäߧ 3 der Verordnung vom 28. Februar 1924 verboten ſind. Die Jukunft des Schweninger Schloßfgarkens. Die Verwaltung des Schloßgartens hat nunmehr das Forſtamt Schwetzingen inne, dem ein aus je zwei Vertretern des Staates, der Stadt und des Ver⸗ kehrsvereins gebildeter Verwaltungsrat zur Seite ſteht, dem in allen Schloßgartenfragen maßgebender Einfluß eingeräumt werden ſoll. Entgegenkommend wird der Staat zunächſt für ein Jahr die Unter⸗ haltung des Gartens, die im bisherigen Nahmen auf insgeſamt ca. 16 000 G. M. im Jahr veranſchlagt iſt, ſelbſt tragen, wobei die Hälfte dieſer Summe mit 8000 G. M. à fond perdu allfährlich in den Staats⸗ hausbalt eingeſtellt werden ſoll. Die finanzielle Notlage des Staate⸗ zwinat dazu, für die reſtlichen Ausgaben in Höhe von 8000 G. M. Deckung zu finden. Neben verſchiedenen anderen Einnahmequellen, die erſchloſſen werden ſollen, wird der Eintritt in den Schloßgarten vorausſichtlich vom 15. April ab nur noch gegen Zahlung einer entſprechenden Gebühr möalich ſein. Die Eintrittspreiſe ſollen be⸗ tragen: für einmaligen Eintritt an allen Tagen für Schwetzinger 20 Pfa. ſe erwachſene Perſon, für Auswärtige wochentaas 50 Pfa. Sonntaas 30 Pfa. Es werden Jahresabonnements, auf den Inhaber lautend, ausgegeben zum Preife von 4 G. M. für Erwach⸗ ſene und 5.M. für Famiſien unter Ausgabe von auf den Namen lautenden Beikarten für alle nachweislichen Familienangehörigen. Außerdem ſollen auf Antrag weitere Ermäßaungen eventuell Frei⸗ karten an Minderbemittelte. Kranke. Krieasinvaliden. Altersrent⸗ ner und kinderreichen Familſen aewährt werden. Kinder zahlen halbe Preiſe: für geſchloſſene Vereine, Schulen uſw. werden entſprechende Vergünſttaungen erwogen. Etwaige Ueberſchüſſe ſollen nach Vor⸗ ſchlaa und im Einvernehmen mit dem nur für den Schloßgarten Verwendunga finden. *Die Eierpreiſe in dentſchen Großflaͤdten. Das Städtiſche Nach⸗ richtenamt teilt mit: Nach den ſtatiſtiſchen Erhebungen am 3. März in 18 deutſchen Großſtädten ſchwankt der bäufigſte Preis für ein Ei zwiſchen 13 Pfa. und 18 Pfg. Der höch ſte Preis— mit 18 Pfa.— iſt in folgenden Städten feſtgeſtellt worden: Dresden, Eſſen, Chem⸗ nitz, Dorkmund und Aachen. In Berlin, Hambura und Breslau koſtete ein Stück ſe 16 Pfa., in Frankfurt a. M. Hannover. Maadeburg. Kö⸗ rigsbera. Mannbeim, Karlsruhe und Lübeck ſe 15 Pfa. Am iß biktiaſten— mit 13 Pfa. für das Stück— waren die Eier in chen. Stuttaart und Auasburg. En ſeltenes Jubildum begeht heute die Vorarbeiterin Anna Becker aus Mundenheim, die auf eine 50jährige Tätigkeit in der Firma Brunner u. Schweltzer, Zigarrenfabrik, zurückblicken kann. Die.Jubilarin, die ſich voller Geſundheit und Rüſtigk⸗it erfreut, wurde durch die Firma, die Angeſtellten⸗ und N mit reichen Ge⸗ ſchenken in gebührender Weiſe hrt. In der Firma ſind noch mehrere Jubilare mit einer eit von über 25 Jahren angeſtellt. Veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheaters Spielplan vom 23.—35. März 1924 Im Uationaltheater Sommag, 28. März: D, Reihe 3, 7. Vorſt., h. Pr.:„Das Wunder der Diana“,„Alkeſtis“. F. V. B. 7111—7150 und 8361—8550 und 8551—8920; B. B. B. 4501—4550 und 6601—6625. Anfang 7 Uhr. Montag, 24.: C, Reſhe 1, 6. Vorſt., m. Pr.:„Der Wildſchütz“. F. V. B. 7251—7280 und 8551—8920; B. V. B. 5350—5450. Anfang.30. Dienstag, 25.: E, Reihe 3, 7. Vorſt., h. Pr.:„Jutius Cäſar“. F..B. 10 921—10 970 und 11021—11 150 und 12 521—12 650 und 12 701—12 870; B. VB. B. 651—675 umnd 1801—1850 und 3951 bis 4000. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 26.: F, Reihe 4, 7. Vorſt., kl. Pr.:„Moraol“. F. V. B. 11 501—11 670 und 12 651—12 700 und 13 321—13 630;.. B. 701—800 und 3501—3550. Anfang..30 Uhr. 27.: B, Reithe 1, 6. Vorſt., m. Pr.„Wöfe in der Nacht“. F. V. B. 801—830 und 2071—2130 und 2201—2280 und 11 151—11 230 und 13 101—13 320; B. V. B. 526—550 und 3651 bis 3700 und 4201—4300. Anſang.30 Uhr. Freitag, 28.: A, Reihe 3, 7. Vorſt., h. Pr.:„Das Wunder der Diana“;„Alkeſus“. F. B. B. 381—490 und 651—800 und 12 871 bis 12 920; B. B. B. 3701—3750 und 7651—7800. Anſang.30. Samstag, 29.: außer Miete, kl. Pr.:„Wilhelm Tell“. F. B. B. 231 bis 380 und 401—600 und 831—1020 und 11 671—11 750, B. V. B. 1851—1950 und 6351—6450. Anfang 7 Uhr. Sonmdag, 30.: außer Miete, erh. Pr.:„Carmen“. Anfang 6 Uhr. Montag, 31.: D, Neihe 1, 8. Vorſt., m. Pr.:„Die Liebe, ein gol⸗ denes Buch“;„Heirat“. F. B. B.—230 und 8251—8350 und 9621—9790 und 11 301—11 500. Anſang 7 Uhr. Im Ueuen CTheater: Mittwoch, 28.:„Mignon“. F..B. 8921—9250 und 11231—11 300 und 11 751—12 400 und 13 631—14 345; B. B. B. 301—400 und 1201—1225 und 2001—2100 und 5201—5300 und 6451—8500 und 8901—8925. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 30.:„Das Glück im Winkel“. F. V. B. 7151—7250 und 7551—7900 und 8001—8050 und 9251—9620 und 9791—9900; e g Bismarck-FJeler der Bolkspartei. Die Jugendgrußf der Deutſchen Volkspartei veranſtaltet am morgi Sonntag, 23. März, vormittags 11 Uhr, im großen Sogeſe Harmonie(D 2, 6) eine Bismarckfeier. Namhafte 5. haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Mehrere auswärtige gruppen werden ihre Vertreter entſenden.— Wir verweiſen a 1 auf die näheren Mitteilungen im Monatsanzeiger und im geſteide Abendblatt des„M..⸗A.“ Nachmittags findet im kleinen S0 65 des Kaſino ein zwangloſes Zuſammenſein bei ſchaftsbetrieb mit den Vertretern der auswärtigen Jugendgr 14 ſtatt. Zu beiden Veranſtaltungen ſind die Mitglieder des Or 05 vereins, ſowie Freunde und Gönner zu zahlreichem Beſuch geladen. das ü— Senff-Georgi.„Trotz alledem und alledem“ lautete des Motto. das Senff⸗Georai geſtern abend im Verſammfuncsſaag, me⸗ Roſengartens ſeinen Vorträgen zuarunde gelegt hatte. Seine Ar che rikareiſe hat ihm nicht geſchadet. Er iſt noch immer der mue 17 bewealiche und ewig lachende Menſch. Obwohl er geſtern abend ſi lich mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, waren ſeine Darbieun wieder meiſterhaft. Mit einer äußerſt beweglichen Mimik unterſ er ſeine Worte ſehr vorteilhaft. Schon die Empfananahme der ſſer ſpätkommenden— übrigens eine Rückſichtsloſigkeit dem Kün 8 geaenüber, die immer mehr Platz areift— ſicherte ihm einen v ſle Erfola. Seine ſonſtigen Darbietungen brachten das, was er wof ch Lachen und Frohſein. Gleich Marcell Salzer verſteht er es, feinſte Pointierung den Vortrag bis ins kleinſte auszugeſtalten 15 aus der unſcheinbarſten Sache etwas zu machen. Senff⸗Georai w in Mannheim immer dankbare Zuhörer finden. Aus dem Lande Karlsruhe, 21. März. In Pforzheim wurde geſtern 2 9% Uhr einem Fabrikanten ein Perſonen auto entwendet. De hieſigen Poltzei gelang es, die Diebe, einen 16 Jahre alten Mechan ker aus Niefern und einen 18 Jahre alten Eiſendreher aus Reiz, heim heute früh 3 Uhr hier ſamt dem Nuto zu ermitteln. Die Täte wurden feſtgenommen, das Auto iſt beſchlagnahmt. Gerichts zeitung Strafkammer Mannheim Mannheim, 21. März.(Strafkammer). Vorſitzender: Land. gerichtsdirektor Dr. Heintze. Vertreter der Anklage: Staatsan walt Dr. Brettle. Nach dem Lecken, kommt ber Stecken der ſagt ein altes Sprichwort, das au ute noch wahr ift. 21 Jahre alte Taglöhner Hugo Feße—55 Setberhesg hat bei den Unruhen am 15. November in Weinheim an der Pli 5 derung verſchiedener Geſchäfte teilgenommen und erhält heute 7 für 0 Monate Gefanguns.(Berteidiger ReA. Oppenhel⸗ mer). Der gleichaltrige Fabrikarbeiter Karl Leininger a Weinheim war auch dabei, als man die Geſchäfte beſuchte. in⸗ Anklage wirft ihm außerdem vor, daß er in das Kino zum Zähr! ö ger Löwen in Weinheim eingedrungen und die Leute zum Kame auf die Straße herausgerufen hätte. Der Weinheimer Belaſtun 1 zeuge perwickelt ſich aber heute in ſolche Widerſprüche, daß er 5 Glück ſagen kann, daß er im Gerichtsſaal nicht feſtgehalten wun Staatsanwalt Bretkle konſtatierte, daß der Angeklagte bewice hätte, daß er bei ſolch aufgeregten Zeiten ein ganz gefährli 3. Menſch iſt, was allerdings bei der kommuniſtiſchen Vorbildung— Leininger nicht zu verwundern ſei. Der Angeklagte habe n Kräften dazu beigetragen die öffentliche Ordnung zu ſtsren. 85 beantragte daher eine empfindliche Gefängnisſtrafe von 1 Jah .⸗A. Oppenheimer, der auch die Verteidigung der Viern a und Weinheimer Angeklagten vom 20. März übernomm 5 atte und nicht Dr. Seelig, wie irrtümlich berichtet, ſucht die Ver gehen des jugendlichen—— abzuſchwächen und mit der aufgeregten Zuſtänden in Weinheim entſchuldigen. Das G. richt erkennt aber trotzdem auf eine Gefängnisſtrafe von 0 M naten. Euf brei Jahre hinter Schloß und RNiegel in„Ver 1868 geborene Mechanfker Wilhelm N oe aus Mannhen iſt auf dem Gericht eine bekannte Perſon. Am 18. Januar vern teilte ihn die Strafkammer Beteiligung an den Mannhein, Unruhen, weil bei ſeiner Verhaftung eine Handgranee vorgefunden wurde. Während der Demonſtration in Mannhe ließ er ſich dazu hinreißen, einen Poligeibeamten zu mißhand Er hatte ferner auf dem Meßplatz einen Straßenbahnwagen ang, —— und die Schutzleute zum Ausſteigen gezwungen. Seine 5 7 aftung erfolgte unter eigentümlichen Zuſtänden. Während 11 8 der Erwerbsloſen auf dem Meßpfatz erhielt er f. einem unbekannten Täter einen ſolchen Schlag auf den 0 daß er bewußklos zuſammenbrach und ins Krankenhaus gebranß werden mußte. Bei der Vernehmung wurde er dann erkannt rich als gefährlicher Menſch ins Amtsgericht eingeliefert. Das Gerie erkennt gegen ihn auf eine Gefängnisſtrafe vdon de Jahren und 5 Jahr Ehrverluſt(Verteidiger.⸗A. Klein). Berworfene Berufung Aer Der 24 Jahre alte Kaufmann Fr. W. K. hat durch unla Machinationen anfangs Dezember 1923 ſich ein N5 705 rrad ſchafft, das einen Wert von 350 Goldmark hatte. Das Schöff 15 richt berurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe 55 4 Monaten. Seine gegen das Urteil eingelegte Berufung—— von der Strafkammer verworfen. Es bleibt alſo bei den 4 M ten, die er wohl oder übel abbrummen muß, was bei dem daoge 5 Tonren beſonders einladenden Frühl ingswetter dopbe ilter iſt. Sportliche Rundſchau Fußball Um die ſüddeutſche Meiſterſchaft den Morgen(Sonntag) ſteigt die„2. Halbzeit“ um die Metterlehete Fur.5 e. Müergceg ud E. en. durrg ſd 1 mit einem Spiel rückſtändig. Vezirtemeiſter hat ſich bis em Sant en geten eb ſich den diad etamnpfe der ihm mehr ahen önnen zukehrt. Der letztſonntätige Sieg über 1..⸗C. Nür die ſeaere Kern unt Patelde Lacee deehde den weiteren Ka elben ausfe„ denn ſtand iſt Rückgang“ und in der 2. Runde muß die Mannſchef ie vermehrter Energie nach dem höheren Ziele ſtreben. Morgen ann ch die Stuttgarter Kickers zum Rückſpie le. Es ifte rer Kampf. Waldhof hat vom Vorfahr viel mut e mat aud dorf den wamet ieneseegs ieich nedwen. Denn pe Fc ben ſind eine ausgeſprochene und nur mit eich bietung aller Energie kann der nmeiſter den Kampf ſiegr 61 beſeeen. Hofſenkeich paben die Sehwarzehiauen nun die unbeſeh, digkeit überwunden und beweiſen den einheimiſchen Sportsgen gen den, daß der Nheirtezirt guf feinen Vertreter in den Schlußſpieng olz ſein kann. Der 1..⸗C. Nürnderg muß die Reiſe 91⸗ eunkirchen antreten. Boruſſia iſt noch ohne Sieg. urch Bayern werden auf der Hut ſein müſſen. Doch ſie werden ſich dur⸗ die Niederlage„den Punktgewinn nicht entgehen laſſen en in Frankfurt könnte es eher eme läeberraſchung.4 Spielpg. Fürkh hat am Sonntag auf eigenem Gelände nur um Sportv. Fronkfurt gewonnen. Vor dem eigenen Publtene, Nenrpten die Mainfeure mit ſeſtener Energie Kieetſn müſſen ſich anſtrengen, wenn ſie deide Punkte mit nach Ja nehmen wollen. 8. .-C. Frewurg gegen B. f. R. Am vormiktag treſfe ſich bei den Brauereen der Freiburg FJußball⸗lub und der Verein für Raſenſpiele 2 7 on einem Freundſchaftsſpiel. Die Freikurger ſind dieſes gahr beſ ders bekannt orden, da ſie die größte phyſiſche Leiſtung n eh⸗ ſüddeutſchen Verbandsſpielen aufbrachten; denn trotz ihrer graphiſchen ungünſtigen„ noch verſchlimmert durch um teiſen infolge Beſetzung, en ſie hervorragend gekämpft und im den Bezirksmeſſter„Stuttgart Kickers“ geſchlagen, um erſt B. B. B. 881—900 und 1051—1100 und 2201—2300 und 5311 bis 5880 umd 6901—6050. Anfang 7 uhr, eeeeeeee“ großen Entſcheidungsſpiel zu unterliegen. Der Ausgang des lonl 1 lägigen Treffens iſt völlig ungewiß. Beide Gegner in ſgeben 1 Aàaouje env uswmund urenng ce nenen eeeeeeee lehe we eeeeee eien e eeee ene ae e enneeee eeeeeeee eee Len edef uoA XIH. 55 zqueucpiee „g ege Sepoe eeh eeen— 0 ine zjobuvag 19 voveg Sog dino usupede eeee ee e Sueſppeach zanoch nagz aetieqn(„ee meies zau“ 0)„e⸗nOο i aungz „ueged einbeß Ppu majehun“ 2j go Jemegeg unog usqppeag Dueh„usqunqedun Lanz“ vunzaamuz 1 gog enlod pipleb „Heee ee echt eeen ne eeee beeee Teeee elge „vaf uich uespneeg oen euee om(Juzoqhoqzsa„ „Abech“ ing znvg ssqſeoch oguvss u⸗ pfuupzeg jog v n) jgeg E. i cnee e n begu Seeeeeen eee e nslogudas oun unds sdq% * dunz dungeseeg zec u sc un aqheoch ne eagog ae uee uilbd Mie ee dun dge Se ee eeeeee eee e ne oiaoang vnpzgg söbg ei e eceedeneneee eſum in Ueſſponch uelpmuw wepee ui Sacſeoß) Bunuuszieuß aduceb qun dduaenee eeee gagvaeb pahene zwane qun zibapuczg ueneneg udſun uesüvb uec in! oz ueen eee eeen enen Ueſehpubied wuh uda 4 Pnigpvit usd uehe behcgag 850 9891 undnzz 8e uind dchsoch anm ndi uelhehe ne aipapugzgz ddubb zſd anf bohalig; dienssdcpou sog ansoch zn dun ur ueuuiaznaa Seeeee en eui ddc feeubzoc id bei eee eee ne SBollajagz s2d bunne de eee eeee eeeene e ee uahve Japae aneilog „aiguae aie zabgogt jgaaf muedcvu gun ueppzlae ne iplaeg bpinog ueg zeqn jetubzzoch epstusegea 5i neneee eee e Luva ah bahnveg ie eeuezsſovſe 80 Dvaiogz usſeiq Iinqs „en eeeee eeeeneeee e eeee aeeeg usſphuelg ueg aqod zSI-Jbunbii ane Seheic neaegeh eee 87 S0 Pinpiung Bunzupacpfeg aeid s euu eeee eeeee eee ꝓnagpoztz Usaeh uebes sumnibenaizgz seg Bunnejacd eig Pang peaug aeheid s0bn ee ecgn e cee bde ben eenee unzedagleg gun Bunnsagq eeß dasquoſeg zuse ee ebueg eiene ee e uspiof usue; usge ngen ee ee n eeeeneeen ee e eee beun esze nefcppinch ueg u e e edeen eebne Fracne ecp! 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Worüber im Daſein des profanen Sterblichen die mildtätiaen Schleler der Diskretion gebreitet werden, das erſtrahlt imLampen⸗ und Ramvenlicht der Oeffſentlichkeit, ſobald es ſich im Schickſal eines Großen der Erde zutrug Kein noch ſo kleines Liebes⸗ eviſödchen kein noch ſo verſtohlener. binter dem Gartenzaun gepflück⸗ ter Kuß, keine noch ſo verſchwiegene Boudoirzärtlichkeit. woran ein Ruhmesträger dieſer Welt ſeinen köſtlichen Anteil hatte dürfen der Verageſſenbeit und dem Schweigen anbeimfallen. Die Mitwelt und Nachwelt erheben lauten und lärmenden Anſpruch an den, den ſie mit ſchmunzelndem Stols den„Ihren“ nennen. Wie das Awergen⸗ geſchlecht im Märchen, ſo die Philiſter aller Jeiten in ihrem Verhält⸗ nis zum Genie:— immer beaehren ſie, von„ſeinem Tellerchen zu ſchmauſen. aus ſeinem Becherchen zu trinken. in ſeinem Betichen zu ſchlafen“. Und ſie⸗ ſind fürbaß erſtaunt. wenn beſaate Tellerchen und Becherchen und Bettchen ſich zwar im Größenmaßſtab erheblich von ihren eigenen Miniaturgebrauchsgegenſtänden unterſcheiden, anſon⸗ ſten aber in Juſchnitt und Anlaae eiaentlich die aleſchen Formen und Beſtimmungen aufweiſen wie ibre eigenen Ulllitäten. Wir haben binlänalich erfahren dürfen. wie der Weiſe von Wei⸗ mar ſich räufperte und kruckte Reuerdinas aber wiſſen wir auch das Erakteſte wie ſedes kleine Mädchen, das er gelegentlich mit begön⸗ nernder Miene oder vlelleicht auch einmal im echten Triebe des Her⸗ zens koſend umfing, ſein Schnupftüchlein zum Näschen führte, oder wie es des Abends ſeine Socken in Wickel band. Wenn ein aroßer Mann die ſakralen Worte„Ich liebe dich“ ſpricht, ſo ſchallt dieſem ſeinem geheimſten Herzensbekenntnis noch nach tauſend Jahren ein aufdrinaliches Echo. was die aemeingekährlichen Hilfsmittel von beute. die techniſchen Wunder von Kino und Grammophon. Radio und Rundfunk in unſerer Zeit darſtellen. das waren am weimariſchen Muſenhofe die Spione blanker Frauenaugen und die gellen Stimmen eiferſüchtiger Frauenkehlen. Und der emſiae Fleiß der Phllologen gewährleiſtete die Reſonnanz der Jabrhunderte. Was den Frauen um Goethe ſedoch über ihre verſönlichen Lie⸗ bes⸗ oder Freundſchaftsbeziehungen zu dem Dichterheros hinaus Be⸗ deutuna lieh. war der lebendiae Anteil an der Kultur ihrer Zeit, den ſie mit Fua für ſich in Anſpruch nehmen dürfen. Eben dieſen Anteil immer aufs neue zu bealaubigen und zu beweiſen, werden unabläſſig mit ehrenvoller und rührender Geſchäftiakeit verſchollene oder ver⸗ moderte literariſche Dokumente berbeigeſchafft, die unſere intime Be⸗ kanntſchaft mit ſenen Frauen vermitteln ſollen. von denen der Dichter geſaat hat, ſie ſind die ſilbernen Schalen, in die wir die goldenen Früchte legen. Federzeichnungen vom weimariſchen Geniehof umflattern uns. Und es wird ſtill und doch laut um uns. Die Geräuſche der großen Welt ebben ab: aber das Konzert der ſchönen Seelen zwitſchert und trillert um uns. Und durch die verträumten Straßen der kleinen fürſtlichen Reſidenz aleiten die Schattenriſſe der Vielgenannten, All⸗ bekannten. deren unſterbliche Größe auch dem Boden. auf dem ſie ſich beweaten, einen durch die Aeonen tönenden Nachruhm ſchenkte. Wie ein aanz abſonderlich ſchnurriges Märchen dünkt es den Menſchen von heute, der gewohnt iſt. jede Sekunde zu kapitaliſieren, der mit einer unerhörten Dynamik des Alltaas wirtſchaftet und ſich den tech⸗ niſchen Erſcheinunasformen von hunderten und tauſenden Pferde⸗ kräften anzuvaſſen gelernt hat: ſchier abſonderlich dünkt es dieſen knatternden Roboter eines mechaniſterten Zeitalters, daß es eine— andere Zeit gegeben haben ſoll. wo die Menſchen viele Stunden des Tages nichts anderes zu tun hatten. als in ſich ſelbſt hinein oder eines in den andern zu horchen und die Schwingungen ihrer Seele zu belauſchen. Und— es maa ſeltſam und ketzeriſch klingen: ſe arö⸗ ſter unſere Ehrfurcht vor den geiſtigen Großtaten der„Prinzen aus Genieland“ iſt, die die weimariſch⸗ſenaiſche Welt um die Jahrhundert⸗ wende erfüllten, um ſo kecker, kritiſcher und unehrbietiger werden die Blicke, womit wir die Hofſtaaten dieſer Gewaltigen, beſonders aber ihre weiblichen Generalſtaaten zu betrachten neigen. Die erotiſchen Idulle von Verſailles und Trianon. die um die aleiche Jeit in den eiſernen Würgerarmen der Vonksempörung ihre Sterbeſeufzer aus⸗ hauchten. batten weniaſtens einen arandioſen Leichtſinn. die aufrei⸗ zende Frivolität einer moralverachtenden Weltanſchauuna beſeſſen. Die ſüßen Schäferſpiele von Tiefurt. Belvedere und Ettersburg, dieſe amoureuſen Bukolika. wiewohl der Fürſt mit dem Sänger Arm in Arm aina, einen leiſen Anflua von Kleinbürgerlichkeit und„ſub⸗ miſſor“ Betulichkeit. 5 Und wenn wir für und für, des öfteren von klugen und ge⸗ ſchickten Führern, den ünftigen Ciceronen der Phllologie, geleitet, auf den altvertrauten Pfaben wandeln, und es begegnen uns die Geſtalten der Herderſchen und Wielandſchen Damen, der herben Frau von Stein, in ihrer gefrorenen Würde einer Oberhofſtall⸗ meiſterin, und ihrer reichbegabten Nichte Amalie von Imhoff, Lott⸗ chen Schillers, die das Diminutiv charakteriſiert, Corona Schröters, der wahrhaft Tragiſchen, der witzigen Göchhauſen, der eitlen Gräfin Laroche, der Wolzogen, Egloffſtein und Schopenhauer, ſo überkommt es uns trotz aller üppigſprießenden Genkalität doch mit dem Un⸗ behagen der Enge, und wir lefen mit einer gewiſſen Erleichterung, daß ſchon Zeitgenoſſinnen wie Caroline von Lengefeld an ihren Schwager Schiller mit einer erfriſchenden Offenherzigkeit ur⸗ teilten:„Das Gewebe von Koketterie, Rivalität und Armſeligkeit in der weimariſchen Geſellſchaft, das mir aus den Erzählungen deut⸗ lich wird, gibt mir eine unangenehme Ausſicht.... Es ringt uns ein Lächeln ab, wenn wir vernehmen, mit welcher Wichtigkeit Nichtigkeiten, wie Tees und Gartenfeſte, Promenaden und geſellige Frühſtücke behandelt wurden. Und wir verſtehen wohl Charlotte von Steins häufige Klage über die„ewige Zerſtreuung“— Die Kultur der weimariſchen Geſelligkeit war eine ſehr hohe und ſo ver⸗ edelte, wie ſie vielleicht nur noch an italieniſchen Renalſſancehofen gepflegt worden iſt. Aber wenn ſie geformt und gepflegt wurde unter der Goetheſchen Definition:„Sich mitzuteilen, iſt Natur, Mitgefühltes aufzunehmen, wle es gegeben wird, iſt Bildung“, ſo haben wir doch gerade in der weimariſchen Genieſphäre, das 6. daß die Natur hier bisweilen übertrumpft werden ſollte und Bildung durch ein krankhaftes Ueberbieten und Sichſelbſtüber⸗ hitzen verzerrt werden mußte. Es wird uns ein wenig flau zumute, wenn wir ewig auf den Straßen der e wandeln und überall den von Frau von Stein beanſtandeten„ſchöngeiſtigen Tournüren“ begegnen Und es will uns plötzlich ein kleines amü⸗ ſtiertes Lächeln ankommen, wenn wir daran denken, mit welchen eiſigen Verwunderungsblitzen wohl die kalten, wirklichkeitgewohnten Erobereraugen Napoleons in die blau⸗ſelige Romantikerwelt der Dichter und der Frauen hineingefunkelt haben müſſen. Der Mann, der die Frauen nur kannte und nannte, wenn ſeine Menſchlichkeit (oder— ihr Gegenteil?) nach ihnen verlangte, und der ihre Exi⸗ enz vergaß, ſobald der Rauſch verflogen; er mochte wenig Ver⸗ tändnis haben für das + und Um preziöſer Sentimentalitäten. Wer auszieht, die Welt zu ſeiner legitimen Gattin zu machen, dem kann das ſchönſte Weib nur die Geliebte einer flüchtigen Nacht bedeuten. Der korſiſche Erdenſtürmer(und Himmelsbrecher) wurde denn aguch an der Ilm, wo die Genies friedſam beieinanderſaßen, äſthetiſchen Tee tranken und den guten Ruf ihrer beſten Freunde mit ſpiten Zähnchen zerknabberten, in ſeiner phänomenalen Er⸗ nie wecheſen Der große Magus ſelbſt, Goethe, Na⸗ oleons Bruder im Reiche des. Geiſtigen, ahnte um das — Erfaßt hat auch er es nicht, der„Olympier“ und der „Sohn der Wildnis“ redeten miteinander in— fremden Zungen. Und es wurde weiter gelächelt, geliebelt, geſtichelt, getuſchelt und in den Straßen und den ſtillen Stuben, auf dem Eſtrich 950 fkeß Salons und dem grünen Raſen bürgerlicher Gärten. Europa ſtrömte ab und zu, um etwas aufzufangen von den überlebensgroßen Gedanken, die dieſen verkrochenen Erden⸗ winkel zu Wahlheimat erkoren. Die Repräſentantin der großen Welt, Frau von Staél, kam wie ein Wirbelwind hineingebrauſt, um,„lvre desprit“, die Friedſamkeit der kleinen Hofzirkel auf⸗ uſcheuchen und mit der„Volubilität“ ihres Geiſtes und ihrer Bered⸗ 25 eit ſelbſt die Titanen Goethe und Schiller zu ſchrecken. Und es kam auch das geniale, hyſteriſche, ſcnerch ind, Bettine, beſtgen um mit der„Schwebereligion“ ihrer pantheiſtiſchen Seele en Großen, den„dezidierten Nichtchriſten“, zu umſpinnen, der über all dem Kribbeln und Wibbeln thronte, und an deſſen kluger Lebensform ſo manche wilde Flamme des Lebens ſtarb. Frauen um Goethe— manche Hochherzigkeit, doch mehr Klein⸗ ſinnigkeit, viel Lodern, doch mehr Feleſchen(wider Willen) und viel Mittelmaß, derbes geſundes Mittelmaß Weſens, iſt da im Bannkreiſe des Genies vertreten. Und die vielfachen Lebens⸗ und Liebesbeziehungen, durch die wir uns hindurchwinden, haben elbſt oft etwas Gewundenes, Geſchraubtes, Artiſtiſches. Der Puls⸗ chlag des Lebens, der Sturm der Leidenſchaft fehlen. Und es wird uns N gleichgültig, ob die ſüßen,„artigen“ Frauen und Jungfräulein, die das Herz der Welt auch flüchtigerweiſe paſſierten, Minchen Herzlieb, Marianne von Willemer oder Ulrike von Levetzow heißen.„Kunſtgefühle erkälten das Herz“ hat die kluge Egeria, Frau von Stein, geſagt.(Vermutlich nachdem ihr Herz ſchon längſt den Vereiſungstod geſtorben war.) Wir glauben es und— mehr als das— wir erkennen Recht und Berechtigung ſolchen egozentriſchen Glacialverfahrens an. Bloß erſpare man uns dann auch die Bana⸗ litäten all jener Pſeudogefühle und ⸗gefühlchen, die ihren Pſeudo⸗ wert nur dadurch erhalten, daß ſie, Schmarotzer am Namen des Großen wuchern und von ſeinem Blute ſich nähren. In Irr⸗ und Wirrſal falſcher Töne, Verlogenheit und Ver⸗ bogenheit, Phariſäertum und Hypokriſie, dringt ein heller Klang: warm und freudig, innerlich überzeugend und beglückend. Das iſt die Stimme von Frau Aja, der frohen Frau, die, ſelbſt durch die Gotteskälte ihres olympiſchen Sohnes nicht irre gemacht, die Welt mit ſo lebendigen Sinnen umfing, daß ihr ſogar in der Todesſtunde die fröhliche Wiſſenſchaft nicht mangelte und ſie auf die e einer befreundeten Familie antworten ließ:„Frau Rat könne nich kommen, denn ſie müſſe allweil ſterben0L Goethe-Worte Liebe iſt freiwillige Gabe, Schmeichelei Huldigungl 5 5(Weſtöſtlicher Divan) Der Frauen Liebe nührt das Kind, Den Knaben ziehn am beſten Männer! (Elpenor) Solch ein Gewimmel m n: 25 Aurete m Grund 15 1 Volk zu 985 00 1 Mannheimer Senetal-Anzeiger Mus Feit und Leder) Grillparzers Geheimſchriſten Von Dr. Georg Lange In gewiſſem Betracht ſind die Schriften jedes überragenden Geiſtes für uns Geheimſchriften. Was wir gleich und ganz deuten können. iſt uns leer: nur das Tiefe. Uneraründliche beſchäftiat un⸗ fort und fort. Nun aber iſt es möalich. bei Grillvarzer auch in die Geheimſchrift leines Wiſſens einzudringen durch ſeine neu eröffneten vollſtändigen Tagebücher, in denen er ſchonunaslos ſeine Seele auf⸗ deckt. Geheimer vielleicht noch als dieſe„Geheimſchriften“(heraus⸗ aegeben von Auauſt Sauer bei Gerlach u. Wiedling, Wien und Leip⸗ zia) ſind die Dichtungen Grillparzers, die unwillkürlich aus ihm her⸗ voraingen. In ſolchen Selbſtbetrachtungen aber wird er ſelbſt für uns zum Gegenſtand inniger Dichtung. Wer einmal von dem Trank dieſes Meiſters gekoſtet bat. ruht nicht. bis er ihm ganz zu eigen geworden iſt. Wie ein unaufhörlich beweater Wirbel zieht einen dies Leben in ſeinen Strom. Taa für Taa kämpft dieſer Menſch um ſeine innerſte Eriſtenz. und wenn der Kampf den Dramatiker macht. ſo iſt er ein Dramatiker. Was ſonſt weit ausgebreitet auseinander lieat in den verſchledenſten Indiduen was die Zeitalter trennt. das dränat in ſolchen aroßen Perfö nlichkei⸗ zen zur Auseinanderſetzung. In ihnen felert die Menſchheit ihre Ge⸗ burtswehen.— Das neunzehnte Jahrhundert bezeichnete eine Kriſis für die Kultur. Die alten Formen wurden zerbrochen. an die Stelle der Kunſt trat die Wiſſenſchaft. bealeitet von Technik. Induſtrie. Dle lnriſche Dichtung ſtöhnte auf bei dieſer Wendung. Die Spannung von Kunſt und Wiſſenſchaft. Seele und Geiſt wird ſo ſtark in dieſem Jabrhundert. daß ſie Dramatiker bervorzwingt: Kleiſt. Grillvarzer und Hebbel. Sie ſteben alle drei auf der Waſſerſcheide zwiſchen den beiden Gebieten, bekennen ſich noch aanz zur Kunſt. Aber ſie müſſen ihrem ſcharfen philoſorhiſchen Geiſt ſedes Fufbreit Landes abtrotzen. Ganz verſchieden iſt bei ihnen der Ausqana des Kampfes. Kleiſts Leben und Schaffen durchzieht der eine Schrei. den er gegen Wilhelmine von Zenae ausſtößt: ein Kind, ein Werk! Das heiße Verlangen nach unbewußtem Zeugen im Leben und in der Kunſt. Sein Werk Robert Guiskard bleibt Torſo, nur in der Penthe⸗ ſilea vermag er noch ganz in die Fut des Unbewußten zu tauchen. Im Leben löſt ihm das Rätſel nur der Tod. Grillvarzer bleibt hüben ſtehn, während drüben das Leben vorbeirauſcht. Leben und Kunſt ſind ihm getrennt. er vermaa nur noch das Leben künſtleriſch zu er⸗ faſſen. nicht das Leben zu ſchaffen und die Kunſt zu leben, wie Goethe. vor dem er deshalb in Weimar verzaat. Dieſe Entbehrung, wie ſie immer wieder auch in den Aufzeichnungen erſcheint. iſt das Erarel⸗ fende in ſeinem Leben. Noch bleibt für Grillvarzer alles Poeſte. was er ſchreibt. auch Libuſſa. dies philoſophiſch⸗reichſte ſeiner Dramen, iſt agetaucht in Poeſte aroßen Stils. Anders bei Hebbel! Der aroße dichteriſche Wurf wird in der Ausführung. im Dialoa, bei ihm überbellt von dem arübelnden Verſtand. allzuſcharf zeraliedert und zerleat. Bei Grillparzer noch waltet überall der Wohllana der Muſik Hebbel, tie⸗ fer bohrend. zerreiſt die Harmonie. zerſtört das Rein⸗Künſtleriſche in ſcharfer vſycholoaiſcher Analnſe. Ob dieſe Wenduna endalltiaen Verfall des deutſchen Dramas be⸗ deutet. wie der ähnliche Voraana des Schwindens des„Geiſtes der Muſik“ aus der antiken Traaödie des Eurivides? Oder ob es eben nur eine Kriſis war, ob die Kraft der Kunſt ausreicht. das Phikoſo⸗ phiſche aanz in ſich hineſnzunehmen zu neuer Unſchuld des Lebens? Dieſer furchtbare, erbitterte Kampf um das Unbewußte, um das quellende Gefühl aegen die Bewußtheit wird in Grillvarzers Tage⸗ buchaufzeichnungen vor unſern Augen geführt. Wenn er auch täalich ſich anklaat wegen Kälte. Gleichaültiakeit. Träaheit, Unluſt. Tod. ſo bäumt ſich doch in dieſen Anklagen eben das Leben auf geagen den Tod in ihm, um ihm: die Kraft gegen die Schwäche. der alte bäuer⸗ liche Lebenstrot gegen die Morbidität(die viele von ſeinen Angehö⸗ rigen in den Tod getrieben hat)— genau ſo wie ſpäter bei Nietkſche. In dieſer aroßen Spannuna ruht eben der aroße Lebensreilz. Ohne die Empfindung übermäßiger Schaffenskraft zu Zeiten wäre eben die Empfinduna der Schwäche nicht ſo aroß. Unermeßlich reich iſt der Wea. der vom Himmel zur Hölle führt. Dazwiſchen lieat die Welt der Melancholiker— die Welt der Beethoven und Michelangelo. Am unerträalichſten wird die Qual im Augenblick des Zeugens, in der Kunſt. wo das eben geſehene Bild plötzlich verliſcht, und— in der Liebe. Davon reden Grillvarzers Aufzeichnungen eine erſchüt⸗ ternde Sprache. Denn in dem Augenblick. da das Wunder ſich voll⸗ ziehen, das eine Weſen ſich mit dem andern ganz verſchmelzen foll zu neuer Einheit, reißt ihm der Vorhana entzwei, und lähes Licht bricht mitten herein. Er findet nicht heraus aus ſeiner Natur in die fremde hinein. Sein Erleben iſt von tragiſcher Art. und dennoch reift es nie aus zur Tragödie— auch nicht in ſeinen Werken. Das Erkennen kommt zu früh, zum Beiſpiel in dem wunderbar klefen Drama„Die Jüdin von Toledo“. Grillparzer geht nicht unter in ſeinen Menſchen, um in ihnen aufzuerſtehen. Die ganze Kraft ſeiner Kunſt bietet er auf. das Unvermögen des Lebens zu ertragen. Die Kunſt rächt die Entbehruna des Lebens. ſie vackt die Schwäche. die ſein Leben auf⸗ zulöſen droht, formt ſie zu einer muthiſchen Kraft(in den Gedichten), einem Dämon, einem„Inkubus“. der ihn freilich nun um ſo ſtärker gebannt hält. Alle Frauen. die Grillparzer liebte, treten auf in den Tage⸗ büchern: Charlotte⸗Desdemona. der er das„Goldene Mließ“ zueianet. weil„du am Werke ſelbſt Andeil baſt“: teilnabmslos, wie andere Blätter zeigen. ſtand er bald darauf an ihrem Sterbebett. Marie (Daffinger]. an die er immer wieder in Gedanken ſchreibt:„Du biſt das ſchönſte Weib“. die ihm immer vorſchwebte bei der Geſtaltung leiner Hero. Hier ſehen wir ſelbſt noch durch ſeine alühende Schil⸗ deruna dieſes Weibes hindurch den Abſtand von Phantaſie und Wirk⸗ lchteit. an dem er ſo litt. Denn leer und leicht erſcheint ſie. an ihm gemeſſen. Wir baben in dem Buche den klaren Entwurf. die unmit⸗ telhare Vorſtufe ſeines aroßen Gedichtes„Trennuna“— von Marie. Und ſchließlich Kathi Fröhlich ſeine ewige Braut“. Hier wird durch die Charakterfeſtiakeit der beiden Menſchen die Qual der Hinneigung und Abwenduna zum dauernden Juſtand. Sie alühten. aber ach, ſie ichmolzen nicht. wie Grillvarzer früh in den„Erinnerungen im Grü⸗ nen“ erkannt und ausgeſprochen hat. Immer wieder will er ſich von ihr trennen. mit den inniaſten Worten: llebe. liebe Kathl die wir ſonſt in den Brieſen an ſie nie aus feinem Munde vernommen hatten. ſucht er ſie in einem zweimal abaefaßten Schreiben von der Notwen⸗ diakeit der Trennuna zu überzeugen aber immer wieder fürchtet er ſie völſia zu zerbrechen. Ein Duartblatt. das wir— auch erſt jetzt— kennen gelernt baben. verrät ſeine bittere Not. als ſie infolge der ſeeliſchen Erichütterungen lebensaefährlich erkrankt iſt. Auch in ſei⸗ nem Berhalten zu ibr. wie er ibren Neffen erzoa und als Greis bei ihr wobnte, offenbart ſich immer wieder— wie in ſeinen Werken— die Zartheit und Feinheit ſeiner Natur. Gütia. mit überlegenem Wohlwollen nahm er ihren Eigenſinn hin und ihre fürſoraliche Liebe, machte ſie zum Beiſpiel zur Alleinerbin ſeines Nachiaſſes. Aber eben in ſeiner Feinbeit. die in ſedem Weibe das nicht zu ihm Gehörende empfand und— achtete. lag die Urſache ſeiner Not. Im Grunde liebte eben kein Weib ſeine Welt ſo ſtark. daß ſie ibn von dort in das Leben Nee 2 1 ee + e, dieſe Rinde zu dur naen. würde mehr fin⸗ den. als ſie boffte“. hat er 1827 nieberaeſchrieben. Gleichſam ein Echo. ein Spiegelbild finden Grillvarzers Kämpfe in der eiaenen Bruft in ſeinen Kämpfen mit der Welt. Solange er auf ſchon betretenen Pfaden aina. in der Ahnfrau“ und„Savppho“, batte er Erfola. Sobald er Neues unternahm. im Treuen Diener ſeines Herrn“. in„Weh dem. der lilat“, aähnte ihm der Unverſtand entaeaen. ſeine Zweifel an ſich ſelbſt beſtätlaend. So behielt er ſeing drei letzten böchſten Dramen. darunter„Libuſfa“, ganz für ſich. Sſe unſere Zeit boch und reif aenua. ſie von ihm zu ſordern? Muſikaliſche Wunderkinder Von Kurt Siemers Gamburg) aemeinbin an erſter Stelle der lunge Mozart erwähnt, der bereits als Sechsläbriger ſeine erſten Kompoſſtionen ſpielte. Sein Klavier⸗ ſpiel trua ihm im gleichen Alter den Beifall des öſterreichiſchen Kai⸗ ſervaares ein. Die Klavierſonaten aus ſeinem achten Lebensſahrs erſdnenen bereits im Druck. Das belannte und heute noch viel aufge⸗ fübrte Sinaſpiel.Baſtien und Baſtienne ſchrleb Mozart im Alter von zehn Jahren. Auch von Haendel weiß man. daß er im Alter von ſieben Jabren zu komponieren begann, und Veethovenzs erſte Sonaten geben in ſein elftes Lebensjahr zurück, während Roffini mit zwöl Jahren leine erſte Oper berausbrachte. Dieſe Namen ſind uns alle aus der Muſikgeſchichte geläufia als die ſchaffender Künſtler. Ihnen gegenüber treten die ausübenden jungen Virtuoſen mehr in den Hinterarund. Das iſt erklärlich: Ibnen. deren Wirkung nur auf eine kurz befriſtete Spanne Gegen⸗ wart eingeſtellt war, flocht die Nachwelt noch ſeltener Krün dem Mimen. Nicht die Kunſt, die dauernd nachwirkende Leiſtung kam bier in Betracht. ſondern eine Virtuoſität, deren größte Beſonderheit in der aroßen Jugend des kleinen Künſtlers lag. So ſind die einſt ſo ſehr gefeierten Brüder Eichhorn aus Neuſes bei Cobura heute verdeſſen. Der Vater war ein Leineweber gaeweſen, deſſen Neiauna ihn zur Muſik trieb. Er war zweimal ver⸗ heiratet und batte aus ſeder Ehe einen Sohn. Gottfried Ernſt war 1822, Carl Eduard 1823 geboren. Der Aeltere lernte ſchon als Drei⸗ jähriger die Anfanasgründe des Klavierſpiels. Im nächſten Jahre bekamen die beiden Buben zu Weihnachten ſeder eine ganz gering⸗ wertiae Geige. Als der Vater eines Abends heimkam, hörte er die beiden Knaben einen Militärmarſch aus dem Gehör richtia nachſpie⸗ len. Es eraab ſich, daß die Inſtrumente ſogar quintenrein geſtimmt waren. Der Vater unterrichtete die beiden Knaben. die ebenfalls muſfikaliſche Mutter lernte Cello ſpielen. ſo daß man ein vollſtändiges Quartett im Hauſe hatte. Man hörte am herzoglichen Hofe davon und die beiden Knaben gaben dort zur aroßen Befriediaung der Hof⸗ geſellſchaft ein Konzert. Eine Kunſtreiſe nach Bambera. Nürnberg, München und Auasbura brachte auch reichen klingenden Lohn. Die beiden unalücklichen Kinder hatten aber keine auten Taae, denn der ungebildete Vater behandelte ſie auf das Erbärmlichſte. um ſie für die Oeffentlichkeit möolichſt virtuos zu dreſſieren. Ernſt Eichh orn wurde als Zwölfjähriger von Sachverſtändigen Paganini und Spahr in der Techmik aleichaeſtellt: ⸗Ueber alle Wunderkinder raat er her⸗ vor! Alles. was zur höchſten Virtuoſttät gehört. leiſtet der bewun⸗ derungswürdige Knabe auf einer kleinen Violine. welche im Ankaufe vier Groſchen gekoſtet hat. Ohne Geige iſt er aanz Kind und ganz und gar Menſch, mit dem Inſtrumente in der Hand aber ein über⸗ irdiſches, dem Vater ganz entaegengeſetztes Weſen. ein liebenswürdi⸗ 7 — Sumstag, den 22. Mörz 1924 ————...————T— Von den südd Mannhei n, 21. März. Die Märkte stehen durchweg unter dem Druck der Ld. und Kreditknappheit und, soweit das Einfuhr- ält in Frage kommt, unter der direkten Einwirkung ungenügenden Devisenzuteilung, Da die Vor- rehriften der Reichsbank außerdem den Warenhandel dazu ligen große Beträge Bargeld als Volldeckung kür an- orderte Devisen zinslos bei den Devisenbanken liegen zu „ wird die Wareneinfuhr nicht nur erschwert dondern auch verteuert. Der internationale Frachten- melr l. War in dieser Woche wieder ziemlich fest, aber gleichmäßig. In manchen Fällen war für prompt ge- Nordene Dan.pfer etwas billiger anzukommen. uüö Am Getreidemarkt lagen die Dinge so, daß die ablen wegen des ausländischen Wettbewerbs am Mehl- markt nur Zeringe Kaufneigung bekunden, daß von Amerika der eine llaue Haltung berichte“ wurde und daß der Waiuhrhandel wegen der knappen Devisenzuteilung in jeder eise behindert ist. Die Folge war, daß das Geschäft nur einen Umfang hatte. Vom Ausland wWaren angeboten: h oizen, Manitoba I, fallig in Antwer pen, 13 hil. cif Mann- 12 m5 Barletta Russo, 80 kg, auf dem Rbeine verladen, 0 hfl.; Barusso, 80 kg, 19,75&A, 805—-Wochenakzept; Chea Fé, 79 kg, rheinverladen, 1205.—12,15 hfl.; Flata- Chevalier gers te, rheinverladen 11,65 hfl., weißer Mais, in Mannheim fallig, 11,65 hfl, alles die 100 kg eif Mannheim. Als zum Wochenschluß bekannt Wurde, in Rotterdam sei ein Streik im Hafengebiet ausgebrochen, ver- mochte dies zunächst keinen Einfluß auf die Stimmung aus- zuüben. In inländischem Getreide lagen Angebote mittel- eutschen Weizens vor, die keine Rechnung nach Mann- eim deließen; rheinischer Weizen war mit 18,75, später mit 19—19,25 eit Mannheim angeboten; die Forde rungen für pfälzischen Weizen lauteten auf, 19 bis 19.5, die Mühlen boten jedoch nur etwa 18,75.. In Roggen Wwar wenig Geschäft; auch in Gerste ist es ruhiger geworden. as Angebot darin ist nicht mehr drängend, Was wohl darauf zurückzuführen ist, daß die andwirte jetzt die Saat vornehmen Wollen, um dann erst Di⸗ noch vorhandenen überschüssigen Bestände abzugeben. Die Gerstenpreise haben sich wenig geändert. Für Hafer iet die Tendenz etwas fester geworden, aber das Geschäft eb klein, ungeachtet mäßiger Nachfrage für Ausfuhr- Zweckte, die in der Hauptsache wieder nur in günstig nach der Frachtseite gelegenen Grenzorten auftauchte. Neuer- düngs wird übrigens Ziemlich viel.a Platahafer gehandelt. amentlich auf spätere Termine. Vielfach scheitern jedoch ie Abschlüsse an zu geringer Devisenzuteilung bei promp- ter Ware. Donaugerste für Futterzwecke War zu 18 bis 18.25 Al, deutsche Futtergerste zu 17—8 A angeboben, Ver⸗ langt wurden zuletzt, waggonfrei Mannheim, für je 100 kg: Feizen. inlandischer Hlerkunft, 19—19.50 ½, ausländischer 20.—21, Roggen inländischer 16,25—16,50%, ausländi- scher 16,50—17, Braugerste 21—2150, el 15,75—16,00 4. Das Mehlg un der Einwirkung der ausländischen Konkurrenz(die bei kranzösischem Mehl allerdings fast aufgehört hat soweit ekte Offerten in Frage kommen), dann unter der Frei- abe der Preisfestsetzung durch die Süd. eutsche Mühlenvereinigung als Folge des nicht mehr zu haltenden Kartellverhältnisses mit den nieder. Theinischen Mühlen. Immerhin war es bemerkenswert, daß e am letzten Markttage vorliegenden niederrheinischen Naßfdole in Weizenmehl sich teuerer als die einheimischen Mehle stellten, nämlich auf 28„ gegen 27,75& direkte und 275 Forderung der zweiten Hand. Bei einer Versteige- rung von 150 Sack Weizenmehl Pure Null, Erzeugnis der, Herrenmühle in Heidelberg, setzte das Angebot mit 23 zu 26,50 1 zuzüglich 2% Prozent Lin, der Zuschlag erfolgte nsatzsteuer Was Heidelberg die 100 kg. Dagegen te Versteigerung von de eine angekündi dun d 18—14500 2. n ne Weizen- Es handelt sich mehls um eine. Woche vertagt. in diesem Falle um Ware, die wegen Nichtzuteilung von )evisen von den Käufern nicht aufgenommen werden konnte. Nachdem einmal die Einfuhr des Mehls erlaubt Wwurde, sollte man auch für die erforderliche Devisenzuteilung die Möglich- deit schaffen. Sonst waren angeboten: amerikanisches aldwin Patent-Mehl zu 6,60 Doll., amerikanisches Cerano atent zu 6,50 Doll., englisches Mehl 2 25„ loko Mann- im, argentinisches Weizenmehl, in der Beschaffenheit etwa dem deutschen Brotmehl entsprechend, zu 23—24. K, alles eit Mannheim die 100 kg. Französisches Brotmehl War zu 128 fr. Fr., Weizenmehl, direkt. zu 136 fr. Er., von der Zweiten Hand zu 27.25 loko Mannheim. angeboten; hollän- isches Roggenmehl, 60—65 proz. Awmee, war zu 23,5 1 e, in 70 proz. Ausmahlung zu 2 A, loko Mannheim, arkte. Be eschäft lag ruhig und stand weiterhin ... g8h—— ͤvTT——ꝛJ&—1——-———— Handeſsbleif des eeee ee eutschen Waren- 1Die täglichen Umsatze am Nürn und Produkten-Märkten Für Weizenfuttermehl Vurden 12,75 A, kür Roggenfuttermehl 11,75„, für Weizenkleie 10,50—10,75 A, für Roggenkleie 9,50 die 100 kg verlangt. Sonstige Futtermittel batten durchweg festen Markt. Die vorerwähnten Kleiepreise erklären sich aus dem ver- minderten deutschen Anfall; vielfach haben die Landwirte auch Futtergetreide verkauft und kaufen jetzt Futterartikel zurück. Oelkuchen, Biertreber, Malzkeime und Trocken- schnitzel waren gesucht. Verlangt wurden ab Stationen, je 100 kg, für Rapskuchen 11,75—12,00„, per April 10,75 4, Sesamkuchen 22, Erdnußkuchen 23,75 K, Kokoskuchen 19, Palmkuchen 14,50, Leinkuchen 22 A, letzterer ab Hamburg, sonstiges ab süddeutschen Stationen, ferner für Trockenschnitzel%, Biertreber 10—11,00, Malzkeime mit Sack 15—16„, n England angeboten zu 7 Lskrl. 5 sh— 8 Lstrl. cif Rotterdam die Tonne, von Holland zu 15,75 bis 16 ½ mit Sack cif Mannheim-Ludwigshafen. Von Rauh- kutter bedang Wiesenheu—7,50„, Rokklecheu—9, Luzerneklecheu—9%, Preßstroh 4,50—5,00%, Bündelstroh el, Haferschalenmelasse hatte auch etwas festeren arkt. In Hülsenfrüchten blieb das Geschäft, wie immer um diese Jahreszeit, eingeschränkt. Es hat diesmal über- haupt entiäuscht, da die billigeren Fleischpreise dem Konsum andere Wege wiesen. Verlangt wurden zuletzt für die 100 kg fränkische Hellerlinsen 70—72 4, kleine Linsen 55—58 Kl, Erbsen 25—30, Viktoriaerbsen 30—32 ab Station. In Oelsaaten war kaum Geschäft. Einige Umsätze vollzogen sich in Leinsaat zu 42,50—44,00; für Danziger Raps wurden 22,50 hfl. cif Rotterdam verlangt. Im all- gemeinen neigt die Tendenz nach unten. Kleesaaten hatten kleines Geschäft. Verlangt wurde für Rotkleesamen 135—145%, für Luzernekleesaat 140 bis 150, Esparsette 50&, Gelbklee 50—55„ je 100 kg ab Station. In Jutesäcken berrscht feste Haltung. Für Rohjute werden 28—34 Lstrl. cif deutschem Seehafen, für Jutegewehe ab Fabrikstation 63—70 Lstrl. die Tonne gefordert. Da die Webereien stark für Export beschäftigt sind kommen sie kaum an den Markt. Verlangt werden für Jutesägke mit 2 Ztr. Fassungskraft für Mehl 0,85—0,87, gehr auchte 0,70—0,72, für Kleiesäcke 0,52 l. Die Preise für deutschen Tabak ziehen immer mehr an. Halbfermentierte Bauerntabake wurden in Heddes- heim, Großsachsen und Seckenheim etwa 1000 Ztr. bis zu 112&* an Händler umgesetzt. Die Sumatraeinschreibung am 14 d. M. in Amsterdam ist bei sehr starker Beteiligung hoch- preisig verlaufen. Es Wurden bis 25 und 30 hſl. je Pfund für Prima-Sandblatt-Partien bezahlt. Daß die fabrikation bei diesen Preisen eine schwierige Kalkulation hat, ist nicht zu verkennen; dabei kommen viel mißfarbige Tabake bei dieser Ernte vor. Der Bezug von Ber Inland- sandblatt seitens der Rauchtabakfabrikation ist ein sehr reger. Ferner sind große Posten Schneidetabake umgesetazt worden. Das Geschäft geht flott, jedoch wird über mangel- haften Geldeingang geklagt. Rippen anhaltend gekragt. Die Vorräte sind klein, da viele Zigarrenfabriken zur Rauchtabakfabrikation übergegangen sind und den Anfall an Rippen selbst schneiden. Man verlangt für Pfälzer 25—30 hfl., für überseeische 32—35 hfl. in Ballen verpackt je Ztr. Am badischen Hopfenmarkt sowohl als in Würt- temberg und in der Rheinpfalz sind in 23er Hopfen weder bei den Pflanzern noch bei Platzhändlern oder Spekulanten Vorräte von Belang anzutreffen. Die Geschäftslage in der Berichtswoche War eine sehr feste bei steigenden Preisen. Die Preissteigerung beträgt 40—60.4 tr. Es wurden Preise von 830—950 G% je Ztr. je nach Qualität angelegt. ger Markt liefern den Beweis, daß noch ansehnlicher Bedarf bei den deutschen Brauereien vorhanden ist, so daß angesichts der geringen Vorräte die neuerliche Preissteigerung erklärlich ist. Die Vorarbeiten in den Hopfenanlagen sind soweit hinaus- geschoben worden, daß der Hopfenschnitt viel später als bei normalen Jahrgängen in Angriff genommen wird. Das Holzgeschäft ist immer noch sehr ruhig, da das Ergebnis der Koblenzer Verhandlungen weiter hin⸗ geschleppt wird und sich gewisse weitere Kleine Schwierig⸗ keiten gezeigt haben. Auf Grund erhöhter Rundholz- Einkaufspreise ist die Stimmung am Bretter- markt befestigt. Bei einer großen Holzversteigerung in Augsburg, die dieser Tage stattfand, wurden im Durch- schnitt 115—140 Prozent der Taxe erzielt. Ab oberbayeri- schen Plätzen wurden zuletzt für unsortierte sàgefallende Bretter in der üblichen Abmessung 45—55 4 verlangt. Frei Mittelrhein kosten unsortierte Ausschuhretter 70—75. „gute“ Bretter 90 A, reine und halbreine 100—110 je ebm. G. Haller Eisenbahnverkehr im Zentralgüterbahnhof Die Handelskammer Mannheim teilt uns mit: Es besteht Veranlassung, die Oeffentlichkeit nochmals auf die Richtlinie hinzuweisen, Welche im Verkehr im Zentralgüterbahnhof ab Marz d. J. von der Betriebsinspektion eingehalten werden: Ale Waggonladungen, deren Frachtbriefe als Bestimmungs- station„Mannheim oder„Mannheim-Hauptbahnhof, tregen, werden nach dem besetzien Haupigüterbahnhof überführt und daselbst nach der Abstellvorschrift bereitgestellt. Sollen Waggons auf einem im Personen- oder Rangierbahnhof oder an der Kartoffelhalle im Rangier- b hnhof zur Entladung gestellt werden, so ist der Fracht- riek unter der Bestimmungsstation„Mannheim-Hauptb ahn- hof“(bzw. Rbf.) mit einem entsprechenden Zusatz(z. B. reitzustellen Anschlußgleis Hch. Lanz) zu versehen. Waggons, die auf anderen Entladestellen im unbesetzten Ge. biet entladen oder die weiter abgefertigt werden sollen, sind ach einem der freien Bahnhöfe(Mann eim-Neckarau, Mann- beim-Neckarstadt, Mannheim-Käfertal oder Mannheim-Wald- of) zu adressieren und abzufertigen. Dabei ist auch besonders zu beachten, inxieweit und in welchem Umfang Zollvorschriften nach dem mit der ſranzösischen Zollverwaltung getroffenen Abkommen einzu- alten sind: Waggonladungen, welche nach dem unbesetzten Mannheim sin die also den Tentralgüterbahnhof nur im Transit durchlaufen, brauchen weder Zu- Ablaufgenehmigung von Ludwigshafen, noch entrichten sie einen Zoll. Soweit es sich dabei um Waren handelt. welche Orig.-Streudosen in Apotheken und Drogerien erhältlich. Gegen feuchte kalte Füße Bei stärkerer Schweissabsonderung, insbesondere bei Hand-, Fuss- und Achselschweiss. verwendet man mit sicherem Erfolg nicht auf der Ein- bzw. Ausfuhrfreiliste stehen, muß bei Abholung der Ware vom Zollamt im Zentralgüter bahnhof ein Begleitschein ausgefertigt werden, auf welchem der Zollgrenzposten beim UTebertritt ins unbesetzte Mannheim den Ausgang der Ware vermerkt. Auferdem muf in diesen Fällen eine Kaution hinterlegt werden, an deren Stelle auch eine Bankkaution oder ein Verpflichtungsschein treten kann, welche nach Rückgabe des durch den Zollgrenzposten signierten Begleitscheins wieder eingelöst wird. aggoOon- Iadungen, die zum Verbleib im besetzten Gebiet bestimmt sind, und bei denen eine Zulauf- bewilligung von Ludwigshafen erforderlich ist, brauchen nicht mehr wie bisher. von den französischen Zollpapieren beim Eing in den Zentralgüterbahnhof begleitet zu sein. Die französischen Zollpapiere brauchen erst bei Abholung der Ware dem französischen Zollamt im Zentralgüterbahnhof durch den Spediteur oder Empfänger vorgelegt zu werden. * Ueberaus starker Tabakverbrauch in Oesterreich. In Oesterreich wurden im abgelaufenen Jahre nach einer Meldung der Tabakzeitung Zigarren- u. Zigaretten-Spezialist 160 Miflionen Zigarren und 3000 Millionen Zigaretien ver- braucht. Unter n, der übrigen Tabakfabrikate (Rauch-, Kau- und Schnupftabak) entfäallt ein Jahresver- brauch von 1730 Gramm Tabak auf den Kopf der öster- bzw. reichischen Bevölkerung(654 Millionen Einwohner); das ist je Kopf der Bevölkerung der höchste Tabakverbrauch eines europäaischen Landes. FFFPF——P————— jannheimer Generel empfiehl sich als zuverlässig wirkendes Mittel die regelmässige Anwendung des Vasenol- Sanitäts-Puders, der die Plse gesund und trocken erhält und die unangenehmen Nedenerscheinungen der Schweissabsonderung beseitigt Nr. 139 Die 7. Setle. Anzeig —TTTTTTETTCTTCTCCCCCC 5 * Kapitalumstellung bei der Neu-Guinea-Compagnie. .-V. genehmigte den Bericht für das Geschäftsjahr 022½23 und die Eröffnungsbilanz in Goldmark zum 1. Januar 1924. Das Geschäftsjahr 1922/23 ergibt einen Gesamtverlust von 254 710 A. Die Goldmarkbilanz Weist nach der Umstellung ein Vermögen von 651 290 Goldmark auf. Die Vermögensminderung gegenüber dem eingezahlten Kapital von 11 Millionen Papiermark bzw. einem anerkann- ten enteigneten Vermögenswert von 40 Millionen, beruht nicht auf den Auswirkungen der Geldinflation, sondern ist durch die auf den Versailler Vertrag zurückgehende Euf⸗ eignung und ungenügende Schadloshaltung durch das Reich verursachl. Die Wiederaufbauverpflichtung ist durch die neuen Unternehmen erfüllt worden. Die dafür gegebenen, unter dem Aklivposten des Abschlusses 1922½ ausgewiese- nen Schatzwechselbeträge wurden für diesen Zweck flüssig emacht. Nach dem Beschluß der.-V. wird gemäß dem ai des Verwaltungsrats das Grundkapital auf 400 000 Goldmark bemessen. 60 000 Goldmark gelten als satzungs- gemäße Reserve und 151 290 Goldmark werden auf das Falutaausgleichskonto vorgetragen; da die Gesellschaft in Ländern arbeitet, deren Valuta Schwankungen unterliegt. Die Herabsetzung des Grundkapitals wird der- art durehgeführt, daß jeder Anteil über 500 auf 20. Goldwert abgestempelt Wird. Die näheren Bedingungen pleiben dem Verwaltungsrat vorbehalten. Devisenmark! Am Devisenmarkt kostete gestern ein Pfund Sterling im Nittagsverkehr 88,50—83 Franken, inm Abendverkehr 82 Franken, der Dollar zuletzt 1005 Franken. Für die deutsche Bi erhielt man in Zürieh 131,50 Centimes, in Amsterdam 61.75 Cents, das Pfd. Sterling kostete 19 BiH. Sonst lagen folgende Notierungen Vor: Zürich auf Paris 30,30, London 24,887, Italien 24,7745 Brüssel 24,25, Madrid 74, 00, Holland 214,40, New Tork 5,787, Prag 16,76,25; Paris auf Ney Fork 19,15, London 82,43, Holland 706,50, Italien 82,40, Brüssel 80,95, Spanien 2⁴8, Schweiz 331,50, Wien 27,37; Amsterdam auf London 11.64,. auf Paris 14,20, Schweiz 46,75½, Brüssel 11,40, Italien 1¹.55, Madrid 35,05, New Tork 270. 57 Börsenberichte Mannheimer Efektenbörse Mannheim, 21. Marz. Die Börse verkehrte weiter in Iòustloser Haltung. Es notierten(in Billionen Prozent): Pfälzer Hypothekenbank 4,50., Rheinische Creditbank 3,50 bz.., Süddeutsche Disconto 11., Badische Anilin 15,25 bz.., Chemische Goldenberg 52., Rhenania 7,50., Ludwigshafener Aktienbrauerei 52., Werger 15., Benz 4,25 G. 4,50., Dampfkessel Rodberg 4,75 bE.., Emaillier- werke Maikammer 5,50 bz.., Gebrüder Fahr 8,25 bz.., Germania Linoleum 12 bz.., Knorr 676., Braun Konser- ven 1,75., Badenia 1,25 G. 1,50., Neckarsulmer 5,50 bz.., Pfälzische Maschinen 3 bz.., Pfalz. Nähmaschinen 28 bz.., Zement Heidelberg 12., Rheinelektra 9,2 bz.., Freiburger Ziegel 2,8 G. 3., Wayss u. Freytag 3,75 G. Zellstoff Wald- hof 10,50 bz. G. Zucker Frankenthal 4., Zucker Wag⸗- haàusel 1 B. Jon Versicherungsaktien(in Billionen 5 Continentale 43 bz.., Badische Assekuranz 52,50., Mann- heimer Versicherung 78 etwas bz. G. Warenund Närkte Bremen, 21. März. Baumwolle. American Fully middling g. Cc. 28 mm loko per engl. Pfd. 31,30(31,38) Dollarcents. Magdeburg, 21. März. Zucker prompt Lieferung inner- halb 10 Tagen 26—26,50, innerh. 4 Wochen 26,50—26,75 Gel. Preisstillstand am Baumwollwarenmarkt. Auf der am Mittwyoch, den 19. März in Stuttgart abgehaltenen Industrie- und Handelsbörse sind, laut Konfektionär, nachdem bei den letzten Börsen eine erhebliche Preissenkung für Baumwoll- garne und-Gewebe zu verzeichnen war, diesmal die Preise stabil geblieben. Im einzelnen notierten: Baumwollgarne: Nr. 20 engl. Trossel 1751 kg 110—112 Dollarcents, Nr. 30 engl. Trossel per kg 120—22, Nr. 36 engl. Trossel per kg 122—124, Nr. 42 engl. Pincops per kg 12—127 Dollarcents. Baum- Wollgewebe: 88 em Cretonnes 16/¼16 aus 20½0er per m 17,25⁵ bis 17,75 Dollarcents, 88 em Renfercé 18/18 aus 30030er per m 15,25—15,75, 92 em glatte Kattune 19/18 aus 36/42er per m 13,50—14 Pollarcents. Der Markpreis reguliert sich nach dem jeweiligen Dollarkurs. Die nächste Börse kindet in Stuttgart am 2. April statt. Berliner Metallbörse vom 21. März Prelse in Festmark für 1 Kg. 20 2¹ Aluminlum 20. 2. klektre ter 102,0 13³.00 zn Barron 22 ſafflnadekupfer.22.23.22-1,3 Alnn, ausfäünd 530-5,5.,35-.40 Btel.88-0,67 0,68-0 Hattenzinn.15-.20.20-5,25 fohrink Pr.)—.——— okel 230-2,40 do. Verk.).85⸗0.67.68-.,7 Antmon.00-1,05 100-1,5 Plattens 0,58-0,1 0,59.0 61 Slider fur 1 ar. 33 00-94,00 Aluminum 2100 210 Fleein g. Gr. 855 5 London, 20. März(WB) Metallmarkt.(in Lst.. d. engl. t. v. 1016 kg. 20. 21. 20. 21. Blei 35.25 37.50 Kuplerkass 65.25 66 87 bestselecl. 69.25 70— Link 34.87 35.87 do. 3 Monat 60.25 67 37 Nielcel 130.— 130— Ouecksiid 11.— 11.00 Zinn Kassa 273.— 279 50 Regulus 60.— 60.— do. Elektol. 72.— 73— Schiffahrt Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 20. März Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 5 Cenis ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 5% Cents ab Kanal nach Rhein-Mainstationen (25 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: ab Ki 1,35 hfl. ah Kanef 105 uil teilweise auch in Tagesmiete zu 5% Cents (bei 25 Tagen Garantie und Rücklieferung Ruhrorb). Geschäft: sowohl zu Berg als zu Tal etwas stiller. —— ee eee Hereusgeber Deucker und Verleger; Druckerei Dr Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger G m. b H. Mannheim E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme— Chefredakteur Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton. Dr Fritz Hammes., für Kommunalpolitik und okales: Richard önfelder: für Sport und Neues aus aller Welt Wilſh reeere Müller: für Hendelsnachrichten Aus dem Lande. Nachbargebiete Gericht u. den Übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen Karl Hügel. 1 —————..——————... —— 7 Kostüm- Cheyiot 30 om breit, in marine und fuatt enoim billig Mtr. 90 Mk. Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Teile r Freunden und Bekaunten mit, daß mein lieber Gatte, He Emil Heinicker Kammermusiker a. D. im Alter von 73 Jahren und 10 Monaten nach kurzer, schwerer Krankheit verschieden ist. 3813 In tiefer Trauer: Frau unna Heinioker geb. Rensch. Laurentiusstr. Nr. 28 Die F kindet am Montag, den 24, Mürz 2½ Ohr statt. —.— Waseſen Bügeln Ier. Hotels n. Reſtau⸗ Jrants wird augenom⸗ men. 9899 Adreſſe in der Geſch. Zum Waschen wird angenommen. + lſtraße 32. 2. Stock, rechts. 8759 Die Beerdigung des Herrn Adob Ffeunann fndet Sonntag, den 23. März 5 vormittags 10 Uhr statt. Frühjahrs- uneen Treibhaus-Gurken Brüfler Trauben Frischer Kopfsalat St. Michael Ananas Frische Tomaten Neue Birnen „ Oichorie„ Aepfel 5 Spargel„ Pfirsiche Malta-Kartoffeln„ Mandarinen Orangen, Zitronen, Bananen sowie sämtl. Obst, Gemũse u. Südfrüchte im grosser Auswahl au den biiligsten Tagesprehen. 3847 Otto Gehrmann, O2, 23 lletert 27 m p. in Im Augenblick, wo Sie einen Dampfer der United States Lines betreten. sich„zu Hause“. Bequemsie Eiurichtungen bettige Kabinen, tadellos rein, gut ventiliert. 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