———— lächelt und tänzelt hier. 2. Seite. Nr. 141 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Morgen⸗Nusgabe) Montag, den 24. März 1924 Kheinlanòskommiſſion und Kheinſchiffahrt Die mannigſachen Behinderungen der Rheinſchiff⸗ fahrt, die einen geordneten Betrieb und umfangreichen Verkehr auf dem Ahein z. Zt. ſehr erſchweren, haben den Verein zur Wah⸗ rung der Rheinſchiffahrtsintereſſen zu einen Antrag an die Rhein⸗ landskommiſſton auf Beſprechung der Verhältniſſe mit Sachverſtän⸗ digen in der Rheinſchiffahrt veranlaßt. Die Verhandlungen fanden nach Vorbereitungen, die im Benehmen mit dem Generalſekretariat der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt geführt waren, am 18. März in Koblenz im Verkehrsausſchuß der Rheinland⸗ kommiſſion unter Vorſitz des belgiſchen Oberdelegierten, Baron v. Rolin, und in Anweſenheit der zuſtändigen alliierten Behörden mit den Vertretern des genannten Vereins vom Ober⸗, Mittel⸗ und Niederrhein ſtatt. Beraten wurden in nahezu fünfſtündiger Aus⸗ ſprache u. a. die deutſcherſeits von Dr. Schmitz⸗Duisburg geführt wurde, verſchiedene Verkehrsverbote und Kontrollen, namentlich eine Reihe von Maßnahmen der alliierten Zollverwaltung, die die Schiffahrt behindern. Durch den Verein wurden Vorſchläge inbezug auf die Aufhebung der Zollkontrolle über Güter, die lediglich im beſetzten Gebiet verkehren, über Erleichterungen bei der Handhabung der Ein⸗ und Ausfuhrgenehmigungen, die Wieder⸗ einführung der Tranſitläger und des Begleitſchein⸗ verfahrens, über die gründliche Umgeſtaltung der Zollkontrolle bei Düſſeldorf uſw. gemacht. Zum Teil wurden die Vorſchläge unter Zuſage einer beſchleunigten eingehenden Prüfung zur Kennt⸗ nis genommen, teils konnten Beſchlüſſe mitgeteilt werden, die zur Erleichterung des Verkehrs in verſchiedener Hinſicht gefaßt oder in Vorbereitung ſind und in Kürze durchgeführt und veröffentlicht werden ſollen. Der Vorſitzende erklärte in bemerkenswerten Mitteilungen, daß die Rheinlandkommiſſion beſtrebt ſei, mit allen geeigneten Mitteln ſo ſchnell wie möglich die Freiheit des Rheinverkehrs ſicherzuſtellen und zur Förderung der Blüte der Schiffahrt beizutragen. Die von der Rheinlandkommiſſion getroffenen und zu treffenden Maßnahmen werden, wie wir hören, auch in der Frühjahrstagung der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt am 24. März behandelt werden. Bereits im Degember v. Is. hat dieſe Kommiſſion einen Beſchluß gefaßt, der feſtſtellt, daß verſchiedene für die Rheinſchiffahrt getroffene Maß⸗ nahmen gegen die Mannheimer Akte, die die Freiheit der Rheinſchiffahrt garantiert, verſtoßen. Sie hat in formellem Beſchluß der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die beteiligten Regierungen alle Anſtrengungen machen werden, um dieſen Zuſtand zu beſeitigen und die Regierungen der Nheinuferſtaaten zur Mitteilung über die getroffenen Maßnahmen aufgefordert. Insbeſondere handelt es ſich um Maßnahmen, die auf Beſchwerden Deutſchlands, der Schmeiz und Hollands zu treffen ſind. Das kennzeichnet die internationale deutung der Beratungen. Die Kreiſe der Rheinſchiffahrt ſelbſt im In⸗ und Auslande er⸗ warten beſtimmt nach den mehrmonatlichen Bemühungen der hüchſten Regierungsſtellen deutſcher und nichtdeutſcher Rheinufer⸗ ſtaaten von dem Ergebnis der Beratungen nunmehr eine endgültige Wiederherſtellung der Freiheit der Schiffahrt auf Grund der Rheinakte. Verordnung über das Stimmrecht der vertriebenen Durch Verordnung vom 17. März hat der Reichsminiſter des Innern für die Reichstagswahlen angeordnet, daß Stimmberech⸗ tigte, die aus dem beſetzten Gebiet ausgewieſen oder durch Maß⸗ regeln der Beſatzungsmächte verdrängt worden ſind, auf Antrag in die Stimmliſte ihres gegenwärtigen Aufenthalts⸗ ortes einzutragen ſind. Erfolgt die Ausweiſung oder Ver⸗ drängung erſt nach Ablauf der Frift zur Auslegung, ſo erhält der Ausgewieſene oder Verdrängte von der Gemeindebehörde ſeines neuen Aufenthaltsortes auf Antrag einen Stimmſchein, der ihn zur Teilnahme an der Reichstagswahl berechtigt. Schwierigkeiten des Luftverkehrs London ⸗prag Aus der Rede. die der Unterſtaatsſekretär für die Luftſchiff⸗ fahrt, Leach, in der vergangenen Nacht im Unterhaus bielt, iſt noch folgendes nachzutragen: In Erwideruna auf mehrere Anfragen, ob irgendwelche Hoff⸗ nung auf eine Bewegung zu Gunſten der internationalen Abrüſtuna beſtehe, erklärte Leach. die Regierung erforſche jeden möglichen Weag zur Förderung des internationalen Abkommens über dieſe wichtige Frage. Ueber den Fluazeuadienſt London—Prag er⸗ klärte der Unterſtaatsſekretär, er würde ſich freuen, wenn diefer Dienſt beainnen könnte. Der direkte Weg nach Prag gehe aber ü ber Deutſchland und da Deutſchland in Hinſicht auf ſeine Flugzeug⸗ induſtrie ſchweren Einſchränkungen unterliege, müſſe man berückſich⸗ tigen, daß es nicht geneigt ſei. Erleichterungen und Vorrechte zu ge⸗ währen. die es ſelbſt nicht genieße. Wenn dieſe Schwieriakeiten be⸗ ſeitigt werden könnten, werde der Plan eines Verkehrs zwiſchen Lon⸗ don und Praa zu verwirklichen bedeutend näher gebracht ſein. Der Konflikt zwiſchen Rußland und China Ching zum Weiterverhandeln bereit Reuter meldet aus Peking: Das chineſiſche Minlſterzum des Aeußern hat auf die Sowjelnole vom 10. März eine Antwort er⸗ teilt, in der es heißt, Karachan ſei in der Angelegenheit der Unter⸗ zeichnung des chineſiſch⸗ruſſiſchen Vertrages einem Mißverſtändnis zum Opfer gefallen. China ſei bereit, die Verhand⸗ Praktiſche Bekämpfung des Kapitalismus Daß ſich gewiſſe Sozialde mokraten, wenn ſie zu Aem⸗ ern und Würden gelangt ſind, nicht ſcheuen, auch ihrerſeits die „verruchten“ Methoden des Kapitalismus anzuwenden, geht aus folgenden zwei neueren Beiſpielen hervor. Der Karlsruher Bürgermeiſter Sauer(Soz.) iſt mit ſeinem Gehalt nicht zufrieden. Das ſind zwar andere Leute auch, aber der Schritt. den Sauer unternahm, um eine Beſſerung ſeiner Bezüge herbeizuführen, war denn doch etwas ungewöhnlich. Er richtete an den Oberbürgermeiſter ein langes Schreiben und legte darin dar, daß er nach ſeinem Anſtellungsvertrag ein Gehojt von 20000 M jährlich beziehen, müßte, heute aber„nur“ 8205 Mark bekomme. Er ſchilderte dann ausführlich ſeine Familienverhält⸗ niſſe und verlangte ein„ſtandesgemäßes“ Gehalt. Als ſolches be⸗ zeichnete er die Summe von 16000 Mark. Eine Abſchrift ſeines Briefes hat übrigens Sauer an ſämtliche Stadtratsmitglieder ge⸗ richtet, und ſo iſt das Schreiben in weiten Kreiſen bekannt geworden. Nachdem nun auch noch das Schreiben Sauers durch die Preſſe bekannt gegeben wurde, iſt die Entrüſtung über das Vexrhalten des Bürgermeiſters allgemein groß, nicht zuletzt auch bei ſeinen eigenen Parteigenoſſen. Ein zweiter, noch kraſſerer Fall wird aus Weimar berichtet: In einem Vertrag, der einige Tage vor den Neuwahlen zum thü⸗ ringiſchen Landtag zwiſchen dem chüringiſchen Finanzminiſter Hartmann und dem Präſidenten der thüringiſchen Staatsbank, Löb über deſſen Gehalt abgeſchloſſen wurde, wurden die Jahres⸗ bezüge Löbs auf 42 000 Goldmark feſtgeſetzt, anſteigend bis auf 63 000 Mark. Im Falle einer Kündigung hatte ſich Löb, der aus Frankfurt ſtammt und 29 Jahre alt iſt, die Summe von einer halben Million Goldmark als Entſchädigung aus⸗ bedungen. Da durch dieſen Vertrag die thüringiſche Regierung in eine ſchwierige Lage verſetzt worden iſt, ſoll jetzt der Vertrag von der 3 wegen Verſtoßes gegen die guten Sitten angefochten werden. Der Feigner- Prozeß Die Beweisaufnahme wurde am Samstag mii der Ver⸗ nohmung des Zeugen Iſaal Schmerler fortgeſetzt, der Geſchäfts⸗ führer der Firma Zacharias Schmerler iſt und bekundete, daß in den Geſchäftsbüchern nichts über den Ausgang von Pelzen an Zeig⸗ ner enthalten iſt. Eine Erklärung dafür kann der Zeuge nicht ab⸗ geben. Das Geſchäft iſt ein en gros⸗Geſchäft, das an Private nicht verkauft. Daß Pelze an gute Freunde verkauft werden, hält der Zeuge für möglich, weiß es aber nicht. Zeuge Landgärtner Sauer ſagt dann aus, daß Möbius, nachdem er ſeine Stelle als Schmied nicht mehr ausübte, ſtets über eine gutgefüllte Brleftaſche perfügte. Als er ihn deshalb befragte, ſagte Möbius, er habe jetzt eine leichtere Arbeit. Er vermiklle Gnadengeſuche da er Beziehungen zu Zeigner habe. Die Frage des Zeugen, ob das etwas abwerfe, habe er bejaht. Nach ſeiner Haſtentlaſſung ſagte Möbius:„Der verfluchte Hund, der Melzer, hat mir das alles in den Mund gelegt“ und erzählte dann, wie es in der jetzigen Ver⸗ handlung, nicht am Tage der Gegenüberſtellung Zeigners mit Möbius geweſen ſei. Zeuge hatte den Eindruck, als ob Möbius ſehr aufgeregt war und ſein Herz erleichtern wollte Möbius erklärt, er wolle nicht ſagen, daß Melzer ihn zu dieſer Ausſage veranlaßte, er glaube aber, ſich bei Melzer und dem Staatsanwalt beliebt zu machen, wenn er Zeigner belaſte. Auf verſchiedene Fragen erwiderte Zeigner, daß ſeine Par⸗ teizugehörigkeit auf die Begnadigungspraxis keinen Einfluß gehabt habe. Auf die Frage des Vorſithenden an Zeig⸗ ner, weshalb er die Beziehungen zu Möbius wieder aufgenommen habe, nachdem ſie abgebrochen geweſen ſeien, erklärt Angeklagter, wie er aus verſchiedenen Anzeichen entnommen habe, ſei über die Akkenderbrennung verſchſedenes durchgeſickert. Er habe im Auguſt 1922 Möbius in ſeiner Wohnung aufgeſucht ihm Geld gegeben und geſagt, er ſolle den Mund halten, Er ſelbſt wollte, um dieſen unliebſamen Dingen zu entgehen Deutſchland verlaſſen und habe zu dieſem Zweck bereits Beziehungen zu Braſilien angeknüpft. In der Nachmittagsſitzung bekundete der Fabrikant Gründle (Markranſtädt), daß der mit der Leitung der juriſtiſchen Abteilung betraute Schreiber in dem Vorzimmer des Majors von den Soldaten allgemein als Gefreiter Zeigner bezeichnet worden ſei. Zeuge Landgerichtsdirektor Horn ergänzt die Ausſage dahin, daß Zeigner ihm gelegentlich erzählt habe, er einen gewiſſen Teil ſeines Gehalts an die Partei abführen müſſe. Dann wurde die Verhandlung auf Mittwoch vormittag ver tagt. *** Dder Umſchwung in Thüeingen ſeBerlin, 24. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie nunmehr feſtſteht, verläßt am kommenden Montag die letzte Gruppe der Reich⸗wehr die in Weimar in Garniſon ſtand, die Haupiſtadt von Thüringen, und begibt ſich nach Gießen, ihrem alten Standort. Der polltiſche Umſchwung in Thüringen wird übrigens auch das Ende des ſtaatlichen Bauhauſes in Weimar zur Folge haben. Der An⸗ ſtellungsvertrag mit dem Gründer und Direktor Walter Gro pius, deſſen Zöglinge zum großen Tell aus dem Oſten ſtammen und viel⸗ fach kommuniſtiſch eingeſtellt ſind, wird von der bürgerlichen Regie⸗ Iungen wieder aufzunehmen. rung nicht erneuert werden. Es kommt nicht auf das Stürmen und Sauſen an. auf das Klin⸗ gen mit Tönen und Prunken mit Worten. In dem Stillen iſt das Feſteſte und in dem Demütigen das Klarſte, E. M. Arndt. Katjonal⸗Theater Mannheim Ruſſiſcher Abend Es hat um halb acht Uhr angefangen und war— leider— erſt kurs vor elf Uhr zu Ende. Ob die erſte Aufführung, die zu beſuchen eine unliebenswürdige Grippe mir verwehrte, ebenſo lange gedauert Hat, weiß ich nicht: jedenfalls wäre die zeitliche Grenze dieſes Abends um zehn Uhr. Dann könnte man ſich an ein paar Stunden der Aus⸗ ſpannung durch angenehme Unterhaltung erfreuen. So wird man ungeduldig und immer ungeduldiger und damit gegen Darſtellung und Stücke ungerecht. Was Graf Alexel N. Tolſtoi, ein Verwandter des großen Leo, mehr der Familien⸗ als der Geiſtesart nach.„Die Liebe, ein aoldenes Buch“, eine Komödie, nennt, iſt nicht mehr als das, was man vordem„Koſtümſtück“ nannte. Eine harmloſe Fabel mit wenig Geſchehniſſen. ein vaar gefälllgen Anmerkungen, ein paar Scherzen, ein bißchen Gefühl, unterhaltend dargereicht, ſo maa ein derartiges Konverſationsſtückchen, hübſch geſpielt, ein willkommener Zeitvertreib ſein. Die Vereiniaung zweier Liebenden. einer ſehr jun⸗ gen rokokohaft romantiſchen Frau(mit altem Ehemann) und eines jungen Gardeleutnants(auf den Majeſtät Katharina II. höchſtſelbſt ein Auge hat) vollzieht ſich in einem anmutia tändelnden Liebesſpiel nach der Mode des 18. Jahrhunderts. Die Maſeſtät ſelbſt mit einem lachenden und einem meinenden Auge ſpielt die Vorſehuna teils mit Willen, teils wider Willen. Die Aufführung war ſympathiſch: in dem Gegenſatz von alt und jung, von hergebracht und modiſch. von Leidenſchaft und Spiel aut berausgearbeitet. Nur hätte Frau von Hagen, die blendend ausſah, der Katharing ein wenig mehr Leich⸗ tigkeit mitgeben dürfen, ein wenig mehr Rokoko, nicht Grazie. die war da, mehr Rokoko⸗Lebensgefühl: auch die traaiſche Melancholie In Maria Czamski würde man— nach dieſer erſten Probe— elnen Gewinn für das Enſemble bearlil⸗ gen können, wenn ihre Verpflichtuna aus einer vorübergehenden eine dauernde werden könnte. Mit einer araziöſen Figur, einem anmu⸗ tigen und intelligenten Köpfchen verbindet ſich ein ſtarkes Tempera⸗ ment, ein natürliches Spieltalent, das zuweilen ſeiner Mittel ſchon erſtaunlich ſicher iſt, eine urſprüngliche Friſche; Geſchmeidiakelt und Ausdrucksfähigkeit des Körvers und der Geberde werden pon einem angenehmen Oragan unterſtützt— ſo war ihre Fürſtin Darſa eine aute darſtelleriſche Leiſtung von vielfachem Reiz. von Charme und Geſchmack. H. Herbert Michels iſt in Rollen mit groteskem Einſchlaa immer vortrefflich und bei einer wohltuenden Unaufdring⸗ lichkeit der Mittel immer ſehr ſicher in der Wirkuna Sein Fürſt Iwan iſt es auch wieder: und dem aufmerkſamen Zuſchauer wird es nicht entaangen ſein, wie fein er den Stllunterſchied der beiden Stücke traf und wie er im zweiten aanz nur arotesk war. Richard Eagarter war ein Gardeoffizier von auter Haltung, Liebenswür⸗ diakeit und verliebenswert: Fritz Linn machte aus dem Hausnarren des Fürſten eine ergötzliche und drollige Tupe. Lene Blanken⸗ feld eine mannstolle Hofdame von höchſt gefährlicher Angriffsluſtig⸗ keit. Der Beifall war herzlich und kam aus fröhlichen Gemütern. die ſich unterhalten hatten. Sehr viel dünner klana er nach Goaols drei Bildern„Die Heirat“. Und wirklich, dieſe„ganz unaglaubliche Begebenheit“ iſt kein Meiſterwerk des Verfaſſers des unſterblichen„Reviſors“. Es hebt ſehr hübſch an: man erwartet eine Charakter⸗ und Milieu⸗ komödie, aber man wird durch immer raſcheres Abaleiten in Clownerie enttäuſcht und durch ſtändige kaum vartierte Wiederholung eines an ſich dankbaren Motivs ſchließlich gelangweilt. Der paſſive Heiratskandidat. der nur den Mut der Aktivität in der Flucht vor dem Entſchluß findet. wäre eine Komödienflaur, wenn nicht durch ein ganz breit hingevinſeltes Drum⸗Herum aller Witz erſtickt, durch das viele Gerede nicht aller Witz ſo verdünnt würde, daß man. wenn die Pointe kommt. ermüdet iſt. Kürzen, kürzen, meine Herren Drama⸗ turgen, hier keine falſche Pietät. wenn es den deutſchen Klaſſikern gegenüber oft an der wahren fehlt! Wir wollen Thegter, wenn es ſich um Theaterſtücke handelt! Herr Felber, der im übrigen beide Stücke ſauber und geſchmackvoll vorbereitet hatte, ſollte verhüten, daß in dem breiten Gogolſchen Stück auch noch breit geſpielt wird: Tempo und Striche. Striche und Temno, und man wird mindeſtens eine aute halbe Stunde früber beim dürſen, und veranügter außer⸗ dem! Die Einzelleiſtungen waren auch hier recht erfreulich. Maria Czamski iſt auch hier mit Auszeichnung zu nennen: ſie hal auch derbere und groteske Töne und Sinn für Humor. Vortrefflich war Anton Gaual als Heſratskandidat: ei ſieh da, es geht alſo ganz ahne Kampf, ohne blaſſe„Pallenbera“lerei. ohne die auftrumpfende Geſte. ohne Krühton in der Stimme. Es war mehr von der Charak⸗ terkomödie in dieſer Fiaur Gauals als in der Fiaur Gogols; dieſer Podkoljeſſin hatte zuweilen etwas verbalten rührendes, war ein Menſch, vor ſich ſelbſt auf der fFlucht. Sehr luſtig der Freund Kotſch⸗ karew Ernſt Sladecks der den FFreund Hofrat verheiraten möchte: wer andern eine Grube arüäbt... Eine Prachttyve die Heiratsver⸗ mittlerin der Sanden, eine zungenfertiae Dame von überwälli⸗ gender Glaubwürdiakeit. Die Galerle der Freſer um die Kaufmanns⸗ kochter in beſten Hüänden: Kökert. Oinn und Michels aus einem Raritätenkabinett autgelungener Karikaturen, friſch, lebendig und amüſant. Schade drum, daß das alles ein bißchen verloren aing in der länalichen Angelegenheit. Schade, denn es iſt an ſich aanz ange⸗ einen Abend im Theater zu ſitzen und ſich unterhalten zu ſaſſen Badͤiſche Politik Aus dem Landtag Der Haushaltsausſchuß des Landtags hat dem geſetz über die Entſchädigung der Landtagsabgeor neten, wonach künftig keine Pauſchale mehr bezahlt, ſondern uu die Sitzungstage vergütet werden, mit allen gegen eine 5 zugeſtimmt. Weiter hat der Ausſchuß das Notgeſetz über die Aen⸗ derung des Beamtengeſetzes beraten, wonach ein Beamter n pflichtet werden kang, Mitglied des Aufſichtsrats in Unternehmungei übernimmt. Eine Abſtimmung über dieſes Geſetz erfolgte noch ni übernimmt. Eine Abſtimmung über dieſes Geſetz erfolgte noch nicht. Weiter kam das Geſetz über die Beſteuerung der Haus ſchlachtungen zur Beratung. Vom Landbund lag hierzu 10 Antrag vor, die Steuer für alle Hausſchlachtungen aufzuheben. En Antrag der Zentrumspartei wünſcht Steuerbefreiung für d Schweinehausſchlachtungen, und ein kommuniſtiſcher Antrag geht auf Aufhebung des ganzen Geſetzes. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde ein Antrag auf Aufhebung aller Fleiſchſteuern geſte für den Fall, daß die Anträge des Landbundes und des Zentrums Annahme finden ſollten. Der Finanzminiſter verweiſt auf Wichtigkeit der Hausſchlachtungsſteuer im Hinblick auf die ſchwachen Staatsfenanzen. Die drei Anträge des Landbundes, des Zentrums und der Kommuniſten wurden aber abgelehnt und das Geſetz wur mit 15 gegen 3 Stimmen bei einer Stimmenthaltung ange! nommen. Im Haushaltsausſchuß knüpfte ſich eine längere Ausſprache an das Notgeſetz vom 14. Dezember 1923 über die Aenderung Beſoldungsgeſetzes. Hierzu wird von demokratiſcher Seite ein An⸗ trag über die Feſtſetzung der Dienſtwohnungsvergütungen vorge⸗ legt. Eine längere Ausſprache entſpinnt ſich auch darüber, ob die jetzt in Baden unter den Reichsſätzen ſtehenden Einzelgehalte(Mini⸗ ſterialdirektoren uſw.) erhöht werden follen. Die Abſtimmung über die Gehaltsſkala ergebt 12 Zuſtimmungen gegen eine Ablehnung⸗ Gleichzeitig erhebt ein ſozialdemokratiſcher Vertreter Einſpruch gegen die neueſte Berliner Regelung der Beamtengcehälter. Die kommuniſtiſchen Umtriebe in Baden Die„Germania“ teilt mit: Dieſer Tage weilte der badiſche Miniſter des Innern in Berlin, um der Reichsregierung richt zu erſtatten über die Ausbreitung der kommuniſtiſchen Gefahr in Baden und um Maßregeln zu erwägen, wie ders während des Wahlkampfes Ruhe und Ordnung geſichert werden könnten. Dem Blatt zufolge wurde völlige Einigung öber die betreffenden Abwehrmaßnahmen erzielt. Kleine politiſche Mitteilungen Der Kampf der Polen gegen die Deutſchen. Der oberſchleſiſche Woywodſchaftsrat hat die Stadtverordnetenverſammlungen in Kallo⸗ mitz und Tarnowitz, in denen die Deutſchen noch ſtarken Einfluß aus⸗ übten, aufgelöſt und Neuwahlen ausgeſchrieben. „Der neue amerikaniſche Gefandte in Athen. Präſident Coolidge t. Irwen Langhlin aus Pittsburg zum amerikaniſchen Ge⸗ in Athen ernannt. Dieſer Poſten war ſeit 1920 nicht meht eſetzt. BVergebliche Ciebesmüh! Das amerikaniſche Repräſentantenhaus nahm bei der Veratung des Marine⸗Etats eine Entſchließung an, der die Regierung aufgefordert wird, eine neue internationale Kon⸗ ferenz einzuberufen und einen weiteren Schritt in der Flotten abrüſtung zu tun. Letzte Meldungen Segen dſe nationalliberalen Separatiſten ſe] Berlin, 24. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Neich⸗ beomtenausſchuß der Deutſchen Volkspartei wendet ſich n einer Erklärung gegen die neugegründete nationalliberale Vereini⸗ gung und fordert den Ausſchluß aller derjenigen, die ſich dem Ber⸗ bot von Sondervereinigungen in der Partei nicht füͤgen. Ein Opfer des Ruhrkampfes Der im vorigen Sommer wegen angeblicher Sabotage in Ruhrgebiet von den Franzoſen verhaftete. urſprünglich zum Tode und dann zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilte und ſell Monaten im Gefängnis von St. Martin de Ne untergebrachte Reichsangehörige Dreyer, der vor drei Tagen vom Präſidenten Millerand wegen tödlicher Erkrankung begnadigt worden war, iſt geſtern im Zivilkrankenhaus von St. Martin de Re in Gegen⸗ wart ſeines Vaters, der gekommen war, um ihn in die Heimat zu⸗ rückzubringen, geſtorben. Moskau. 23. März. Das Präftdium der Zentraleterurſze der Sowfetunion beſchloß heute das Gerichtsverfahreng den Expatriarchen Tichon und die mit angeklagten Geiſtlichen FJenomenoff, Curjeff und Stadnizki niederz üſchlagen. weitere Entſcheidung der Zentralexekulſve erſeſn die gegen Zeplia verhängte 10jährige Gefängnisſtrafe durch den Befehl der Aulswelſung aus der Sowjetunion. Huenſtown(Irland), 22, März. Vier Soldaten des Zriſchen Freiſtaates eröffneten ein Maſchinengewehrfeuer auf Abtelkung britiſcher Soldaten. Ein Soddat wurde gettet und 1. Ztviliſten wurden mehr oder wen ger ſchwer nerwundet. Sonderveranſtaltung im Nibelungenſaal. Die Debens⸗ ſchwierigkeiten der Sonntagsveranſtaltungen im Nibelungen werden immer größer. Selbſt die Ankündigung, daß Walter Kirchhoff von der Staatsoper in Berlin ein Gaſtſpiel gebe, vermochte den Saal nicht zu flüllen. Als das Konzert n, waren, wie ein neben mir ſitzender, ſatiriſch aufgelegter Beſucher meinte. auf dem Orcheſterpoblum im Verhältnis mehr Menſchen wie im Zufchauerraum. An dieſer betrüblichen Phyfiognomie än⸗ derte ſich bis zum Schluß der Aufführung nichts. Faſt ſcheint es⸗ als mollte das Publitum dieſe ernſte Kunſt nicht mehr, ols bevor zuge es Kaffeehausmuſik und leichten Operettenſchwank. So fand Walter Kirchhoff, den man ſeit Jahren nicht mehr in Mannhe m hörte, nur eſnen mäßig beſetzten Saal vor. Doch auch anderen be⸗ deutenden Künſtlern ergeht es jetzt manchmal ebenſo. Vielleicht ſpielt in dieſen Dingen auch der Zufall mit oder— des Monat⸗ letztes Ende! Gleichplel: Walter Kirchhoff ſchuf ſich ſeine tönende Welt. die kein Merkmal von peinlichem Erdenreſt trögt. Sein Tournee durch Amerika ſcheint ſeinem Organ gut bekommen zu ſein, hat gleichſam ſeine Klangfarben verjüngt und aufgefriſcht, und 49, ſana er, von Johannes Stegmann mit meiſter hafter Aunpaſſune fäbigkeit und virtuoſem Elan begleitet, ſieben Wagner⸗ und vier Straußlieder, die durch Zugaben noch vermehrt wurden, ſo ſchön, wie wir ſie kaum je gehört haben. Die Sicherheit der Intonation, die Friſche des Klanges, die ſieghafte Art der rbietung, die un glaubliche Muſtkalität und techniſche Souveränität ſchien gehen früher noch geſteigert zu ſein. Unvergeßlich werden ſeine Schmelz⸗ lieder aus Siegfried, ſein Liebeslied aus der Walküre bleiben. Man te nur einmal den„Traum durch die Dämmerung“ von 25 W——— Herd“, um zu was für eine Klu r Gegenſätze dieſe urkünſtleriſche 5 keit Walter Kirchhoffs umſpannt. ee Dieſe Kunſtgaben wurden eingerahmt durch die Ouvertüre ausz dem Freiſchütz, durch Wagners„Albumblatt“, das Königsgebet aus Lohengrin und den Triumphmarſch aus Aida von Verdi. zwiſchen laa der Walzer aus dem Roſenkavalier von Strauß. Herr Ludwig Becker erwies ſich hier wiederum als energlſcher ſicherer Dirigent, der ſeiner Stabführung Autorität und ſtarke rhythmiſche Kraft zu geben weiß. H. LE. * — Manuheimer Kunſtoerein E. V. Neuausgeſtellf: Prof⸗ Hans Bühler⸗ Karlsrube. 28 delgemälde: Wilbelm Laage.Reut⸗ lingen. 22 Oelgemöe: Jaanz Kaufmann“⸗Stuttaart, 14 mülde: Cläre Blermann⸗Mannbeim 6 Delgemälde: Willy Mernſinger⸗Würzburg, 7 Oelgemälde: F. Thuma⸗Stuttaart⸗ Holzulaſtiten; W. Müller⸗Karlsruhe, 20 farbiae Holaſchnitt Kürzen, kürzen, Temvo, Tempo ls. und 12 Aquarelle: Gertrud Sertke⸗Harksruße, 6 Nadierungen. des Staates zu werden, während edr Staat für ihn die Haftbarkeit 20 — 6 SSSS S SSSD 2 — Se ertag, den 24. März 1924 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger(Morgen⸗Nus gabe) 3. Seite. Nr. 141 Städtiſche Nachrichten Sonntag OGeuli erfüllte die Straßen, durch die ſi ittagz e 4., dur ie ſich nachmittags ſanzu Votfeut hne p veranſtaltete den lele bewegte. Die Beteiligung war enorm. Als i inen Planken“ den Zug an uns vorüberziehen ließe vor uns ſtehende Frau: nen keine Ahnung davon zu haben, beherbergt!“ war unſere Erwiderung. offenbar nicht von hier war, erſt die Spitze des . die geſehen. auf iſcher Tracht und einen Herrn in Frack und einen prächtigen Rappen ſehr elegant ausnahm. wieviel die Aunenreig der Winter aus Stroh, ſit—9 an der Vorderfront. Jugen ſchmetterte die Kapelle Becker. —— vielhundertſtimmig in das bekannte Lied ein. teriſtiſchen kegelförmigen Figuren, der Sommer aber beide Jubelnd ſtimmte 1 lbteſten Frühlingslieder, wie„Alles neu, er wenz iſt gekommen!“ uſw. das neue Glückſteiniſche Lied —— worden zu ſein. Aber nächſtes Jahr ni Aauch ſonſt klappte manches nicht. Nüced ich gewählt. An der Börſe, wo der zückweg durch die Planken auf der Südſeite antreten ſollte, nedbetten, ſondern auf die andere Seite vor ſiatt diolgedeſſen nicht weiter rücken konnte. Aen darſtellten Maler Bornhofen hatte igen Hintergrund geſorgt. Uunmerwagen Schnitter und Schnitterinnen, dette derunpe, die offenbar in dem mächtigen Faß dus denn was aus dem Krug in Winterwagen hatte einen der zerdreß„frierend“ in die Hände blieſen. Anblick von einem Fenſter aus, das eine 5 ei i U durnat Die Jugend 5 gegen 4 Uhr am elfarbigen Stecken mit der Brezel, wußte ſich aber auch hier zu helfen. Waſſerturm wieder anlangte, geknabbert. Für große Kinder hielten Der Wettergott hatte Erbarmen. lgermdele hinter düſtern Wolkenvorhängen, otwin eiſe nur mit einigen wenigen Tropfen, feſtſt d auf die Maſſen ſtreute. 7 cheinten konnte, ſehr bedeutend. Vor allen tgeer aufgeſucht zu haben. Soviel iſt ſicher, W. k gelangte, ſtarken Zuſpruch fanden. ieder machen hetriebe gezeigt, daß Mannheim braucht, um einen Tag heraushebt.. *** .. Von einem Freunde unſerer ferlchtet, daß der buntfarbige n ſeine glücklichen Kindheitstage zurückverſetzt fühlte. ſtr. 00 3 Die Freude erfuhr ides am Marktplatz eine Trübung. von der Neckarbrücke her, waren die nalten Rathaus feſtgehalten worden. ſte des Sommertagszuges die Straße Kaum hatte die 85 2 den und dadurch den Sommertagszug in zwei 5 ſneraßen zu gehen, um wieder zum Haupttrupp an zu ſtoßen. Dies alles bätte permieden werden die verſchiedenen Linien von der* worden wären. Lui gesſen⸗ und Kaiſerring abgezweigt Störung des Zuges wurden o wäre auch die mißliche cdſten Sommertagszug die neue unliebſamen Vorkommniſſe unterbleiben. ** 1* Die Lindenhöfler hatten geſtern ebenfalls m geſel agszug, der Alt und Jung in d 5 ſn Zuge mitgeführt, zwei Kapellen muſtzierten. des ſchon um 12 Uhr mittags begann, denen indenhofs und war gegen 1 Uhr beendet. ſa dalfen die üblichen Sommertagslieder aus Uer Luſt. Die Beteiligung war ſehr zahlreich. Ordensfeſt des„Feuerio“ deit Jum Abſchluß der Saiſon— ͤ diichen es war doch ein lebhaftes Zurückerinnern an ch zuklün af ige Dinge— veranſtaltete par?„Feuerib“ am geſtrigen Sonntag die Aut Ordensfeſt. ſondedeichnung der der Lere Verdlenſte erworben hatten, rig rren⸗ oder Damenſitzung erfolgte. Der große liche sparkes, der bis auf den leßten Platz beſett entlgn ſchmuck angelegt. Guirlanden ſchwangen undang und üder den Saal. ſtädtiſchen Farben. orcheſdarh mehreren Muſikſtücken der Kapelle Seezer, durch tralen Teil des Programms mit beͤchführte, begrüßte der Präſident des nicht Bieber betonte, daß man trotz der Schwere der Zen ge nſigten laſſen dürfe, vielmehr der fnn b bel, ben müſſe. Der Humor, der den„Jeueri Den helfen. Starker Beifall geleitete den Präſidenten vom gug eigen der Vorträge kröffnete te deuembe t der„Mannheimer Lieberhallel, haltig, den Emnötuck gewährleiſten. Am beſten Augdnie, Gefühlsinnigleſt, die das Quartet ue enerr ruct zu bringen weiß, beſonders eindringlich. nur Heinrich von Bellheiml! erſte zu nennen, um daran zu erinnern, Aglrſt die Reihe unſerer pfälziſchen Dichter porgerückt iſt. er anſchlug, fanden auch diesmal in den rhein 2¹ U de 4 de Schlager„Hättemer und wammer? zum baſten gab. Pfälzeatute über den„modernen Tanz, iſt detes e Hichter von der vorteilhafteſten Ed 60 Dett hatte ſich der„Feuerio“ aus 8 ürkler und Fröulein Lieſel Gürtler kammen laſſen. , Vater und Tochter, kraf den Ton de⸗ dubeder geſtrige Sonntag gehörte der Jugend. Vieltauſendſtimmiger der vom Ver⸗ Sommer⸗ wir an „meinte „Ach Gott, die vielen Kinnerl“ Kinner Dabei 98 die Zuges derig“ daterzfti Eröffnet wurde die endloſe Kolonne durch drei Reiter in„Feuerio katkräftig unterſtützen werde. Zylinder, der ſich eine An Dann kam und nzahl Mannemer Buwe mit großen Fahnen in den badiſchen kädttſchen Farben und dahinter der Sommer und der Winter, aus mit mächtigen Strieh, ſtrah, ſtroh, der e Die andern en, die im Zuge verteilt waren, ſpielten abwechſelnd die be⸗ n rere macht der Mai“,„Der ganz entzückend in einem ſcheint zu wirds ſicher Die Zugsrichtung war Zug um die Uhr den gabs große Stockung, weil die Kinder nicht die Zugsrichtung die Spitze drängten, Die Erwachſenen, an⸗ meiſten Gefolgſchaft hatten die vier Wagen, die die vier Jahres⸗ bei jedem für einen Der mit Pfingſtröschen geſchmückte lingswagen trug eine Abordnung der Mannemer Jugend, der der Herbſtwagen eine nur Waſſer den Becher floß, ſah ſehr wäſſrig grun Rieſenſchneemann als Hinter⸗ Vind während ſich vor ihm die Mannemer Buwe und Mädels im Ganz wundervoll war n Sicht durch die Plan⸗ gewährte. So weit das Auge ſchauen konnte ein Wald von dem ausgeblaſenen nd der Orange als Krönung. Manche Brezeln hakten ganz 5 s der r waren viele ezeln entweder ſchon ganz verſchwunden oder ganz gehörig an⸗ die zahlreichen„fliegenden ler“ reizende Miniaturſtecken feil, die reißenden Abſatz fanden. Er verbarg zwar die Sonne, zam Vormittag den Konfirmanden den Weg zum Gotteshaus aber er drohte glück⸗ die der lebhafte Nord⸗ Der Fremdenzufluß war, wie man allem ſcheinen uns viel Links⸗ daß vornehmlich die ſchant in denen der Gerſtenſaft in konzentrierter Form zum Aus⸗ Der Fremdenzuſtrom hat keine großen Anſtrengungen zu zu erleben, der ſich aus dem Alltags⸗ Sch. Zeitung wird uns noch beſonders ud Sommertagszug bei allen Zuſchauern pachen erregte und daß ſich mancher der 5 ie te da der Kinderhimmel, wie Hansjakob ſchrieb, doch ſo herr⸗ aber angeſichts der großen Stockung des Sowohl vom Paradeplatz Wagen der Elektriſchen erſte glücklich überwunden, als ie Straßenbahnwagen von beiden Seiten her in Bemegung Teile zerriſſen. Seit ztweite Hälfte des Zuges wurde dadurch gezwungen, durch die N auf den können, wenn auf dem Marktplatz mehr Ordnungsmannſchaften geweſen und Neckarbrücke aus über den hätte man dies . Man muß ſich doch vergegenwärtigen, daß der größte Teil 15 Mitroirkenden aus kleinen Kindern beſtand. Vielleicht hilſt beim Verkehrspolizei, daß ihren So m⸗ Bewegung ſetzte und ſehr gut Mehrere Wagen, die die vier Jahreszeiten darſtellten wur⸗ Der Umzug, zog durch ſämtliche Straßen Die Kinder, von die kleineren vielſach von ihren Angehörigen begleitet waren, vollem Herzen und man darf nicht ſagen: Karnevals⸗ die unver⸗ Zeiten vor dem Kriege und ein hoffnungsfreudiger Auftakt die Kärnevalsgeſel Abend im Friedrichs⸗ Etwas in ſeiner Art völlig neuartiges, da die ſich um den„Feuerio“ vor dem Kriege im Nahmen Saal des Fried⸗ wör, halte feſt⸗ ſich an den Wänden Dazwiſchen Fähnchen in den badiſchen 1* die den Schwung und Wahlklang *1 e⸗ „ die Erſchienenen ebenſo herzlich wie humorvoll, insbeſondere Faldedektor Dr. Bader und Amtmann La Fontaine. Präſi⸗ Zukunft hoffnungsfreudig ent⸗ e“ von altersher le, werde auch die kommenden ſchweren Tage ſiegreich überwin⸗ Podium. das rühmlichſt bekannte Doppe l⸗ das 115 zeigte, Stim ſal und Vortragsvermögen einen nach⸗ 18 ein Rheinlied, in in ſeinen Liedern zum Man braucht dieſen Namen daß Auguſt Heinrich in die Die Lone, Herzen der Nechts⸗ er den lebendigſten Widerhall, vor allem, als er ſeinen zünden⸗ 0 Aber auch ein Schlager, der den Seile zeigt. Ein ausgezeich⸗ Frankfurt a. M. in Herrn Das heſſiſchen Kleinſtädters * virtuos in Mimik und Vortrag, erzwang. Nicht wenig trug zu der ausgezeichneten Geſamtwirkung die kleidſame Tracht des Paares bei. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der D ekorierungsakt, u dem eine große Anzahl Herren auf die Bühne gebeten wurde. In der einleitenden Anſprache wies Präſident Bieber darauf hin, daß man zum erſtenmale ſeit Beſtehen des„Feuerio“ im Rahmen einer beſonderen Veranſtaltung die Ehrung aller derer vornehme, die ſich um den„Feuerio“ erworben haben. Die Mitwirkenden, die Behörden, die Preſſe und eine Reihe näherer Freunde wurden ausgezeichnet. Polizeidirektor Dr. Bader dankte für die Auszeichnung mit der Perſicherung, daß er als Freund des Humors auch in Zukunft die Beſtrebungen des Ein Offizier der Prinzen⸗ garde überreichte dem Präſidenten ein Gruppenbild des Prinzen⸗ garde⸗Ofizierskorps. Braufender Beifall entließ den Elferrat von der Zeſchmackvoll mit Lorbeerbäumen geſchmückten Bühne, über der das des„FJeuerid“, ein Rieſen⸗„F“ auf den Vereinsfarben, ſchwebte. Nach der Pauſe wurde noch ein recht unterhaltendes Programm geboten. Einen ungewöhnlich großen Erfolg erzielte das Ballett des Nationaltheaters. Ballettmeiſter Kreideweiß bril⸗ lierte mit einem ebenſo charakteriſtiſchen wie graziöſen Puppentanz, Frln. Elſe Seufert kopierte ebenſo charakteriſtiſch einen Harems⸗ wächter und mehrere Zöglinge der Kin dertanzſchule gaben ſich hälländiſchen Holzſchuhtanz und in einem Phantaſietanz(Zugvögel). Den Vogel ſchoſſen wie immer die Gebr. Buck mit dem Schlager„Mannem dich kenn ich nicht mehr“ ab, während Herr Auguſt Heinrich von neuem die Zuhörer mit ſei⸗ nen Dialektdichtungen begeiſterte. Opernſänger Hans Gedde, ein geborener Mannheimer, zeigte, kalität ſondern auch ein ſehr beachtenswertes Stimmaterial in ſei⸗ nen Wirkungskreis mitgenommen hat. Was wir hörten, zeugte von einer Künſtlerſchaft, an die man große Anſprüche ſtellen darf. Im zweiten Teil verſtärkte ſich noch der ſtarke Eindruck, den man von dem Gürtler⸗Bauern⸗Duett empfing. Beſondere Anerkennung ver⸗ durbe e Ordner zu unterſtützen, machten es nicht anders. Der Zug dient Herr Lipprandt, den Reſtaurateur des Friedrichsparkes, der Am infolgedeſſen auseinander gerſſſen. Es gab große Lücken.) nicht nur mit der Bewirkung allgemeinen Beffall fand, ſondern auch weſentlich zu der geſchmackvollen Ausſtattung des Saales beigetragen hatte. Erſt lange nach Mitternach lichteten ſich die Reihen der Feuerio⸗ aner, die in dem Bewußtſein ſchieden, einen echt pfälziſchen, recht gemütlichen Abend verlebt zu haben. Sch. Sismarckfeier der volksparteilichen Jugenò Ein jeder der Vielen, die der erhebenden Feier beiwohnten, muß bekennen: Es waren wieder lichte, deutſche Stunden, die man dort erleben durfte, in unſerer ſchmachvollen, dunkeln, undeutſchen Zeit. Und das wollbe man auch. Galt es doch, das Andenken un⸗ ſeres großen Bismarck zu feiern, des Mannes, der in langem, un⸗ ermüdlichen Schaffen, gegen eine Welt von Widerſachern, innen und außen, den Traum unſerer Väter verwirklichte und uns das Reich, unſer Neich, ſchuf! Mehr noch. Nicht nur dem Gedenken des größten deutſchen Stgatsmannes waren die geſtrigen Stunden geweiht, ſie ſollben ihm auch den tiefen, heißen, ſtolzen Dank zollen, den wir alle ihm ſchulden. Und noch eine zweite Jeier war damit ſinnig verknüpft. die Jugendgruppe der Volkspartei ſeierte das Feſt ihrer Fahnenweihe. Wohl Keiner konnte ſich der Rührung erwehren, als unter den ſtolzen Weiſen des Deutſch⸗ landliedes unſere Jugend mit ihrer neuen Fahne Einzug hielt! Wieviel Trauer und wieviel mehr noch ſtolde Hoffnung auf eine beſſere Zukunft woben ſich da um die alten, leuchtenden Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot! Mögen dieſe Farben unſerer Jugend ein An⸗ ſporn ſein, den Großbaben ſunſerer Väter nachzueifern, und zugleich ein Symbol der Liebe und Treue zu unſerem ſo ſchwer heimge⸗ ſuchten Vaterlande. Die Variationen Op. 46 B⸗Dur für zwei Klaviere von Robert Schumann, von Frl. Berta Liſt und Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher geſpielt, leiteten den Feſtakt in würdiger Weiſe ein. Der Feſtſpruch„Am Bismarchtag“ von Paul Warneke, von Frl. Emilie Baunach mit jugendlicher Begeiſterung vorgetragen, ließ alle Herzen höher ſchlagen. Den Höhepunkt der Feier bildeten einige Schuberllieder die Frl. Guſſa Heöken vom hieſigen National⸗ theater mit ihrem perlenden Sopran innig und leicht beſchwingt vortrug. Die Feſtanſprache hielt der Vorſitzende des Landes⸗ Jugend⸗Ausſchuſſes, Prof. L. Gerſtner⸗Heidelberg. Der Redner ſchilderte mit kurzen Strichen das Leben, das Werden und Wirken Bismarcks, ſein Ringen und Kämpfen um die Verwirklichung des großen Planes, der Gründung ſeines Preußen⸗Deutſchlands, ſein Sorgen und Wachen um die Erhaltung des Reiches. Zum Schluß mahnte er, zu Bismarck wieder zurückzukehren und ſein Werk nicht zu gefährden. Das Deutſchlandlied, von Hunderten begeiſterr ge⸗ ſungen, bildete den Abſchluß der Feſtrede. Tief ergreifend war der Einzug der Jugendgruppe mit ihrer ſchönen neuen Fahne während des Deutſchlandliedes. Eine Begeiſterung wehte über den Feſtteil⸗ nehmern, als die ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben ſich im Saal vor dem Bilde Bismarcks entfalteten. Den ſinnigen und eindrucksvollen Fahnenprolog, von Frl. Dr. Marie Bernays verfaßt, ſprach Hert K. H. Schaeffler im packender Begeiſterung. Es (folgte dann der Alt der Fahnenweihe. Der Vorſitzende des Landesausſchuſſes übergab nach einer kurzen Anſprache die Jahne der Jugendgruppe mit den Worten Fichtes: „Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben, An Deines Volkes Auferſtehen, Laß dieſen Glauben Dir nicht rauben, Trotz Allem, Allem was geſchehen! Und handeln ſollſt Du ſo, als hinge Von Dir und Deinem Tun allein Das Schickſal ab der deutſchen Dinge, Und die Verantwortung wär Deinl Der Vorſtand der hieſigen Jugendgruppe, Herr Fauth, über⸗ nahm die Fahne und legte das Gelöbnis der Treue und Liebe zu den Farben ab. Dann brauſte das Bundeslied, begeiſtert ge⸗ ſungen, durch den Saal. Noch einmal betrat, ſtürmiſch begrüßt, Frl. Guſſa Heiken das Podium, um die Teilnehmer mit noch einigen Liedern zu erfreuen. Reicher Beifall und Blumenſpenden dankten der Künſtlerin. Der Huldigungsmarſch für König Lud⸗ wig II., eine ſehr ſelten zu hörende Kompoſition, von Frl. Betta Liſt und Herrn Kurt Fiſcher tongewaltig geſpielt, bildete den Aus⸗ klang der weihevollen Veranſtaltung. Der Nachmittag vereinigte die hieſige und die Vertreter der auswärtigen Jugendgruppen zu einem zwangloſen Beiſammenſein im kleinen Kaſinoſagle. 5. Reichstagswahl Das Städtiſche Nachrichtenamt weiſt darxauf hin, daß zwecks Be⸗ richtigaung der Wahlkartei ſämtliche in Mannheim wohnhaften vor dem 5. Mai 1904 geborenen männlichen und weib⸗ lichen Perſonen die ſeit dem 1. November 022 1) nach Mannheim zugezogen ſind oder 2) in Mannheim ihre Wohnungen gewechſelt haben oder 3) infolge Verheiratung ihren Familiennamen geändert haben, noch vor Beainn der Offenkage der Wählerliſten die unterlaſſene Anmeldung zur Wahlkartei unter Vorlage von Familienbüchern oder ſonſtigen Urkunden nachzuholen haben. „Die Anmelduna ift beim Städtiſchen Wahlamt, Verwaltunas⸗ gebäude R 5, Zimmer 5, Eingang gegenüber 8 5, von Montag, 24. März ab in den Stunden von—12 Uhr und—6 Uhr. Sams⸗ iaas von—12 Uhr zu bewirken. Meldungen über Wohnungswechſel (Biffer 2) können auch ſchriftlich erfolaen. Die Anmeldungen bei der. Allaemeinen Meldeſtelle aenügen nicht für die Aufnahme in die Wahlkartei. Amtliche Bekanntmachung erſcheint demnächſt. Erhöhung der Nenten Im Zuſammenhang mit der Aenderung des Grundgehalts und des Ortszuſchlags für die Veamten werden mit Wirkung ab 1. April die Renten und Juſatzrenten der Kriegsbeſchädigten, Kriegshinterbliebenen und ſonſtigen Militärrent⸗ neir um 20 Prozent erhöht. Außerdem werden in den Orten, in denen die Veamten am 1. April örtliche Sonderzuſchläge von fünf und mehr Prozent erhalten, beſondere Zuſchläge zur Rente und Zu⸗ ſatzente gewährt. Sie betragen in der Gruppe 1 10, in der Gruppe 2 17 und in der Gruppe 3 25 Prozent der zählbaren Verſorgungs⸗ gebührniſſe. Für die Gruppeneinteilung diente die Einſtufung der daß der ſtarke Beifall Dreingaben]Orte im verfloſſenen Jahre heſondere Verdienſte daß er nicht nur die heimiſche Muſi⸗ bei Gewährung der örtlichen Sonderzuſchläge an die Beamten zum Anhalt. Im beſetzten Gebiet treten dieſe örtlichen Sonderzu⸗ ſchläge an die Stelle der bisher gewährten beſonderen Zulage. Durch die allgemeine Verteuerung der Miete werden ab 1. April neue Zulagen in der Unfallverſicherung zwingend notwendig. Die Vollrente des gewerblichen Arbeiters ſteigt von 57 auf 64 Mark monatlich und rückt nahe an die Teuerungsziffer heran. Sie wird für den ganzen Monat im Voraus gezahlt. Bei der großen Zahl der Renten mußte das neue Vielfache ſo gewählt werden, daß die Poſt die Beträge ſofort ohne umſtändliche Be⸗ rechnung auszahlen kann, andernfalls kämen die Verletzten erſt viel ſpäter in den Genuß der neuen Renten. Die Verordnung des Reichs⸗ arbeitsminiſters vom 21. März berückſichtige daher nur die augen⸗ blicklichen Bedürfniſſe. Dem neuen Reichstag geht rechtzeitig ein Ge⸗ ſetzentwurf zu, der die Unfallrente wieder beſſer dem wirklichen Ver⸗ dienſte der Verletzten anpaßt, die Abfindungsmöglichkeit erweitert, vor allem die Heilbehandlung, Berufsfürſorge und Unfallverhütung ſtärker zur Geltung bringt. „Volksſchulleſebuch. Der erſte Teil des amtlichen badiſchen Volks⸗ ſchulleſebuches für das 6. bis 8. Schulfahr iſt völligeneu bearbeitet worden und wird auf Beginn des neuen Schulfahres erſcheinen. * Ein Geneſungsheim für das Perſonal der Ja. Heinrich Canz. Wie wir erfahren. hat die Betriebskrankenkaſſe der Firma Heinrich Lanz das bekannte in der Nähe des Felſenmeeres bei Bensbeim ſchön gelegene Hotel Fels bera angekauft, um es in ein Geneſunasheim für ihre Mitalieder umzuwandeln. *Freigabe des Juckers zur Herſtellung von Süßwaren. Die noch beſtehenden Beſchränkungen in der Verwendung von Zucker zur Herſtellung von Süßwaren und Schokolade werden vorausſichtlich zum 1. Mai aufgehoben. * Allmähliche Aufhebung der Polizeiſtunde? Aus Berlin kommt die Nachricht, daß an amtlicher Seite die Abſicht beſtehe, eine gleichmäßige Neuregelung der Polizeiſtunde für das ganze Reichsgebiet vorzuſchlagen. Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß in den erſten Tagen des April die Verlängerung der Polizeiſtunde bis 1 Uhr nachts erfolgen wird. Es ſoll dann langſam der alte Friedensſtand wieder hergeſtellt werden, d.., ſolche Lokale, die ſchon früher im Frieden eine verlängerte Nacht⸗ konzeſſion hatten, bis 2, 4 und 7 Uhr morgens. ſolben auch jetzt wie⸗ der dieſe Zeiten erhalten. Veranſtaltungen Emanuel Jeuermann und Lili Koppel werden. wie angezeigt, am Dienstag, 25. März im Verſammlungsſaal des Roſengartens einen Sonatenabend für Cello und Klavier veranſtalten. Eine ausgezeichnete Vortraasfolge. die ſich nur ein Künſtler wie Feuer⸗ mann beiſten kann. wird aroßes Intereſſe bervorrufen. Die Kunſt Feuermanns hat ſich in Mannbeim ſchon man auf einen großen Beſuch des Abends Lilt Koppels und Emanuel des öfteren bewährt. ſodaß rechnen kann. Nus dem Parteileben „Deulſche Volkspartei. Die Mitglieder der Partei werden ge⸗ beten, zu der heute abend 8 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindenden Verſammlung, in der unſer Reichstagskandidat Staatsminiſter a. D. Dr. Düringer ſprechen wird, zahlreich zu erſcheinen. Mäheres ſiehe Anzeige.) ˖ Aus dem Lande Klarlscuhe, 21. März. In Preſſeäußerungen über die Vor⸗ gänge bei der rennereikontrolle in Kappelwindeck am 15.—16. Jan. iſt den beteiligten Beamten rückſichtslos und unangemeſſenes Vor⸗ gehen zum Vorwurf gemacht worden. Was die zur Unterſtützung der Zollbeamten zugezogenen Polizei⸗ und Gendarmeriebeamten be⸗ trifft, ſo hat die inzwiſchen vom Miniſterium des Innern angeordnete eingehende Unterſuchung der Vorfälle keine Anhaltspunkte dafür er⸗ geben, daß Beamte gegen ihre dienſtlichen Pflichten verſtoßen haben. Soweit wegen einzelner Anſchuldigungen ein ſtaatsanwaltſchaftliches Ermittelungsverfahren noch anhängig iſt, muß deſſen Er⸗ gebnis abgewartet werden. * Meersburg, 23. März. In den letzten Tagen kamen hier etwa ein halbes Dützend junger Leute an die in ziemlich umver⸗ frorener Weiſe Quartier und Verpflegung verlangten und behaupte⸗ ten, aus Kaſſel zu kommen. Sie waren einheitlich gekleidet hatten Gamaſchen und neue graue Brotbeutel. Al. ſhnen auf dem Rachaus auf den Kopf zugeſagt wurde, daß ſie pfälziſche Separa⸗ tiſten ſeien, verſchwan den ſie ohne Widerrede. Sie ſollen auch bereits in anderen Orten aufgetaucht ſein. KNachbargebiete M. Rheingönheim(Pfalz. 23. März. Sonntaa abend gegen 8 Uhr brach in der während des Krieges erbauten. in der Nähe des Bahnbof⸗ gelegenen Rohrmattenfabrik von Martin Frey Feuer aus. Die Feuerwehr von Rheingönheim ſowie die glarmierte Berufefeuerwehr von Ludwiagshafen konnten des Feuers Herr wer⸗ den. Die Fabrik iſt bis auf die Umfaſſunasmauern nie⸗ deragebrannt. Entſtehunasurſache bis jetzt unbekannt. sw. Darmftadt, 21. März. In der letzten Zeit tauchen hier maſfenhaft gefälſchte Banknoten auf. Es handelt ſich um Banknoten zu 5 Villionen Mark Dollarſchatzanweiſungen des Deutſchen Reiches zu 1, 2 und 5 Dollar. Die gefälſchten Noten ſind leicht erkennbar an den Nummern,. deren Zahlen nicht gleichmüßig ſind.— Eine 60jährige Frau hat ihrem Leben mit Salzſäure ein Ende gemacht. Ein langjähriges Leidene ſoll der Grund für die Tat geweſen ſein.— Während einer Taufe in eimer Privat⸗ wohnung hat der Kirchendiener in der Küche aus einem Kaſten einen Geldbetrag geſtohlen. Bei dem ſofort vorgenommenen Ver⸗ hör geſtand er den Diebſtahl ein. SwW. Framkfurt d.., 21. März. Letzte Nacht brannte in der Oſtendſtraße die große landwirtſchaftliche Halle bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden iſt groß und nur zum Teil durch Verſicherungen gedeckt. Man vermutet, daß Brandſtiftung vorliegt. Neues aus aller Welt — Beim hunderkſten Betrug erwiſcht. Ein gefährlicher Schwindler, der angebliche Dipl⸗Ing. Dr. Felir Block, 275 1 Berliner Kriminalpoligei beim hundertſten Betrug ermittelt wor⸗ den. Ex gab an, in Amſterdam und Hannover Fabriken zu ve⸗ ſizen. So warb er für ſeine Unternehmungen Angeſtellte, die er um Geldſummen betrog. Außerdem hat er ſich mehrfach als reichen Ritlergutsbeſitzer ausgegeben und auf falſche Anwelfungen Summen zahlen laſſen, die ſämtlich verloren ſind. Der verhängnisvolle Haupttreffer. In Wien hat kürz⸗ lich der Mechaniker Karl Prochaska Auß Dee ſen. Bei der am 30. September v. J. ſtattgefundenen Ziehung der Prager Meſſelotterie entſiel der Haupttreffer von 150 000 tſchechi⸗ ſchen Kronen auf ein Los, das Prochaska gekauft hatte. In Be⸗ gleitung ſeiner Frau fuhr er nach Prag, um das Geld zu beheben. Dieſer Glückfall war aber von der ſchlechteſten Wirkung auf die Arheitsluſt des früher keaubigen und ordentlichen Mannes. Er ver⸗ ließ ſeine Arbeit und begann ein verſchwenderiſches Leben zu füh⸗ ren, ſo daß er binnen zweier Monate faſt das ganze gewonnene geld vertan hatte. Mit einigen tauſend iſchechiſchen Kronen, die ihm noch geblieben waren, fuhy er nach Wien, wo ihm dieſes Geld von leichtfertigen Mädchen, in doren Geſellſchaft er ſich bewegt hatte, geſtohlen wurde. ——. 5* beseitigt sicher zHhnerdaugen 7 ine 50 Sbe onl. Hornhaut à. d. Fußschle verschwindet durch Lebewohl- Ballen-Schelben Wee In Drogerien u. Apotheken. Drog paul Doernberg. P 7, 25; Drog. H. Mayer, E 1. 113 C. Sachse-Flora- Dbrog, Mitteistr. 61; Ludwig u. Schüttheim. Hofdrog., Eriedrichplatz 195 Uroß.) Dr. B. Stutzmann, P 6,—4; Victoria-Drog., Schwetringerstr. 26. Der Jpart dom Sonntag. Nr. 6 „— 2 * eeeeee Der Sport vom Sonnfag Der Meiſterſchaſt entgegen Walohof-Kickers Stuttgart:2(:00 F. Sp. vg. Fürth-F. In dem Kampf um die ſüddeutſche Meiſterſchaft ver⸗ ſeine beiden Vorderleute ohne Tadel. lief geſtern alles nach Erwartung. niemand erwartet. Klaſſe mit einem hohen Ergebnis. Auch der andere Bewerber um ü äf i i1 Süddeulſchlands Meiſterſchaft Spielvg. Fürth ſiegte in Frank⸗ Hartmann. Müller II. Schäfer. Ricker, Kurz. Unſeld. Hügel. Mauch furt müheloſer als erwartet werden konnte. Mit:0 ſicherten ſich die Kleeblätter die Punkte. Der Endkampf wird ſich zwiſchen den bei F. it⸗ faul von Lidn brinat den Schwaben wegen abſeits nichts ein. Wald⸗ Aubſchlan e eebren len hof hat ſicherlich mehr vom Spiele. aber erſt in der 26. Minute bringt der Schwarz⸗blauen wird man infolge ihrer Unbeſtändigkeit nicht zu hoffen haben Auch geſtern konnte ſich die Elf nicht zu ſenen Leiſtungen auſſchwingen, die ihr den Sieg gegen Nürnberg brachte. 85 g und rettet manche ſchwierige Situation. — 8 eich—8 8 Gide Waldhofs 2. Ecke. Dieſe kommt aut vors Tor. doch kein ſchwarzblauer konnte der Rheinmeiſter froh ſein, daß er nicht dem fabelhaften Endſpurt der Stuttgarter erlegen war. Die Tabelle um die ſüddeutſche Meiſterſchaft zeigt nun folgen⸗ des Bild: Der Stand der Süddeulſchen Meiſterſchaft: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Punkte Tore Spg. Fürth 5 5—— 10 15:6 1. F C. Nürnberg 5 4— 1 8 14:3 Sp. u To 1877 Waldhof 6 4— 2 8 10:7 Kickers Stuttgart 6 2— 4 4•11 Fspr Frankfurt 68 1 1 4 3:15 Boruſſia Neunkirchen 6— 1 5 1:17 2* 0 Im Privatſpiele ſiegte V. f. R. Mannheim über .C. Freiburg mit:1 Toren. Feudenheim und Phönix arlsruhe teilten ſich mit:2 in die Ehren des Tages. Es war Zufall, daß gerade die beiden Tabellanten des Bezirkes Württem⸗ berg—Baden mit den beiden Tabellführern des Rheinbezirks die Klinge kreuzten. Die Begegnungen ergaben ein einwandfreies Plus für den Rheinbezirk.:3 ſiegten die Rheinleute und das Treffen der Abſtiegkandidaten endete unentſchieden. Das Märchen v ſpielſchwachen Rheinbezirk wird nun wohl erledigt ſein.—2 Sp. u. Tv. 1877 Mannheim⸗Waldhof— Spo. Kickers Stult⸗ gark:2(:0) Ecken:4 Auch das Gaſtſpiel der Stuttgarter Kickers begeanete beim Sport⸗ publikum unſerer Nhein⸗Neckarſtadt reaſtem Intereſſe. Es war wie⸗ der Hochbetrieb in Waldhof und ca. 9000 Zuſchauer gaben dem Kampfe ein intereſſantes Gepräge. Doch geſtern war der Rhein⸗ meiſter nicht in der Hochform. wie geaen Nürnberg. Die Elf ließ den Kampfgeiſt vermiſſen. der das Treffen gegen Nürnbera ent⸗ ſchied. So fiel die Revanche nicht ſo kräftig aus. wie man hätte er⸗ warten können. Trokdem hätte der Kampf:0 für Waldhof enden müſſen, wenn Wittemann der Hütte des Waldhoftors nicht zwei ganz ſchwache Augenblicke gehabt hätte, die zwei Gegentore einbrachten. Im übriaen war die Hintermannſchaft hervorragend. Traude und Lidn ein Verteidigervaar. das unüberwindlich ſchien. Die elegante VBallabnahme Traudes wetteiferte mit der Schlagficherheit Lidys. Schäfer, der Mittelläufer. war wieder das Rückgrat der Elf und ſeine beiden Nebenleute onne Tadel. Im Sturme fiel Skutlarek ab. Brückel. der erfolgreichſte Stürmer: er vollbrachte den„Hochtrick“. indem er drei wunderbare verhaltbare Tore ſchoß. Doch verſtand er nicht. den ſtark gedeckten Kohl zu entlaſten. Neben ihm alänzte der E. Nürnberg-Boruſſta Reunkirchen:0(:o) Sp. v. Frankfurt:0(:0) Der Kirckers Farben Vertreter: Müller I. Maneval, Keßler, Stuttaarts Tor und Brückel ſchießt daneben. Ein Strafſtoß wegen ein Durchſpiel Schäfer—Schwärzel—Brückl durch dieſen das Füh⸗ runastor. Die„Bombe“ Brückls muß auch Mauch paſſieren laſſen. Beide Parteien erzielen ſe eine erfolaloſe Ecke. Mauch hat viel Arbeit Ein Schuß Brückls bringt Stürmer iſt zur Stelle. Die 2. Ecke für Kickers geht aus. Dann köpft Brückl einen Strafſtoß Mauch in die Hände. Wittemann hat Glück, daß die Schwaben daneben ſchießen, als er ſein Tor verlaſſen hat. Waldbof dränat mit Macht. doch Mauch wird nicht mehr be⸗ zwungen und:0 für Waldhof geht man in die Halbzeit. Senſationell beginnt die zweite Hälfte. Mit dem Anſpiel komnit der Rheinmeiſter durch und ehe ein Stuttaarter den Ball berührt, hat Brückl das Leder ſcharf in die Torecke gejagt.:0. Doch die Kickers geben ſich noch nicht geſchlagen. Die 3. Ecke für Stuttaart wehrt Wittemann fein ab und im Gegenſtoß ſchießt Brückl an die Querlatte. Doch die 9. Minute brinat Stuttgarts 1. Tor. Wittemann verläßt unnötig ſein Tor. wohl eilt Traude in den leeren Kaſten, aber er kann den Schuß Hartmanns nicht mehr erreichen.:1 für Waldhof. Die Kickers kommen nun auf. drängen ſtark, können aber nicht verhin⸗ dern, daß Brückl das 3. Tor raffiniert vlaziert einſchießt. 20. Minute :1 für Waldhof. Doch kaum eine Minute ſpäter verhilft Wittemann den Württembergern zum zweiten billiaen Erfolg. Durch ſein„Ga⸗ lerieſpiel“ kann Stuttaarts Mittelſtürmer ihm das Leder aus der Hand ſchlagen und das 2. Tor mühelos erzielen.:2. Nun ſind die Kickers angefeuert und warten mit einem wuchtigen Endſpurt auf. Beiſpiellos hart wird der Kampf und beide Mannſchaften ſuchen das Reſultat zu ihren Gunſten zu erhöhen. Nur mit Aufbietuna aller Eneraie gelinat es Waldhof, die Gäſte zu halten und beim Schluß⸗ pfiff mit:2 Toren als Sieger vom Platze zu gehen. Der Schieds⸗ danken, daß der Kampf nicht ausartete. 1****. Meiſterſchaftsſyiele Süuͤddeutſchland T. u. Sp.⸗V. Waldhof—Kickers Stuttgart:2(:). Sp-⸗Bg. Fürth—F. Sp.⸗V. Frankfurt:0(:). 1..⸗C. Nürnberg— Boruſſia Neunkirchen:0:). Weſtdeutſchland T. u. R. Union Düſſeldorf—Spfrde Siegen:2. Schwarz⸗weiß Eſſen—Kurheſſen Kaſſel:0. Arminia Bielefeld—.⸗V. Rheyd:0. Norddeuſſchlaud Hamburger Sp.⸗V.—Holſtein Kiel:1. Union Hamburg—Komet Bremen:1. Südoftdeulſchland fineſſenreiche Engelhardt und der alte Kämpe Schwärzel iſt die ver⸗ körperte Eneraie. Kicker« trat mit Erſatz für Kraus. Wunderlich und Siebert an. Ein ungebeurer Siegeswille beſeelt die Elf und macht ſie deshalb ſo gefährlich. Der Sturm iſt ihre ſchärfſte Waffe, ſchnell im Ausnützen der Chancen und unermüdlich im Anariffe. In der Läuferreihe fiel Nieker nach dem Wechſel ab. Mauch iſt wieder in Hochform und ie ſonntägigen Fußball⸗Spiele B. ſ. R. Mannheim— 1. F. C. Freiburg:1(:), Ecken:1. Zum Freundſchaftsſpiele empfing geſtern vormittag V. f. N. den Tabellenmeiſter des Bezirks Württemberg⸗Baden. Die Frei⸗ burger hatten in den Verbandsſpielen eine große Leiſtung voll⸗ bracht und ſtanden am Schluſſe punktgleich mit den Stuttgarter Kickers. Erſt im Entſcheidungsſpiel unterlagen die Breisgauer dem Meiſter Auch geſtern vollbrachten die Gäſte eine anſprechende Leiſtung. Ganz hervorragend war die Verteidigung. Der Tor⸗ wart Rieger hielt ganz ſichere Chancen verblüffend und der linke —— uehe ſe ſe 2— miſch gut, verſteht ſie nicht zu kämpfen, ſie ga vor der Pauſe— viel aus und war dem Wechſel, als der General⸗ angriff der Raſenſpieler einſetzte, abgekämpft; ſie bot dann dem Sturm keine Unterſtützung mehr. Dieſer beſitzt in Barth 1 und Nickelfen zwei famoſe Techniker. Im Geſamten war die vordere Reihe jedoch der V. f. R⸗Hintermannſchaft nicht gewachſen; ſie muße fich auf überraſchende Vorſtöße beſchränken, wovon einer zum Ehrentor führte. Die V. 5.⸗Mannſchaft zeigte wie immer in Prwat⸗ ſpielen 7— iſtungen. Es war geſtern faſt kein ſchwacher Punkt in der Elf. Nur Schmitt, der Sturmführer, war eine Niete, er ver⸗ ab die beſten Torchancen. Dem Schiedsrichter Seltſam(B. f. .⸗Heidelberg) ſtellte ſich B. f. R. mit: Hügel, Engelhardt, Frei⸗ känder, Lang, Deſchner, Au, Höger, Herberger, Schmitt, Bleß. Magin. Freiburg hatte folgende Elf zur Stelle: Rieger, Klay, Spöri, Maher, Krämer, Hetze, Nöckelfen, Würz Barth 1, rth II. Nach dem Anſpiel zeigten beide Mannſchaften ein gleichwertiges Spiel. Schon jetzt trieb V. f. R. im Strafraum Ueberkombinatjon und Freiburg überraſchte durch ſchnelle Flügelvorſtöße. Beiderſeits blieb je eine Ecke unverwertet. Allmählich übernahm V f. R. die Initiative und in der 25. Minute ſchoß Bleß den 1. Treſſer..0. Dann hatte Rieger Gelegenheit, ſein Können zu beweiſen, er meiſterle einen kräftigen Fernſchuß Deſchners hervorragend. V. f. R. blieb in der Folge leicht im Vorteil. Den 1 Strafſtoß des Spieles in der 40. Minute, von Höger fein vors Tor gegeben, köpfte Schmitt über die Latte Immer mehr kam nun V. f. R. auf, do Böhler in der Gäſteverteidigung konnte noch manchesmal im letzten Augenblick rettend eingreiſfen. Und kurz vor der Pauſe konnte Freiburg die Partie remis ſtellen. Ein Durchbruch ergab ein Ge⸗ dränge vorm P. f..⸗Heiligtum und Würz konnte den Ausgleichs⸗ treffer einſchießen.:1 ſtand ſomit die Partie beim Seitenwechſel. Nach dem Wiederanſpiele machte ſich bemerkbar, ſich die Freiburger Läuferreihe in den erſten 45 Minuten zu ſtark aus⸗ gegeben hate. B. f. R. drängte ſtark. Ein Strafſtoß, von Schmitt eſtoßen, hält der Torwart mit Mühe V. f. R. erzielte kurz ander drei Ecken ohne Erfolg. Erſt in der 20. Minute brachte eine Komdination Höger⸗Herberger durch letzteren den zneiten Trefſer. Die 5. und 6. Ecke für B. f. R. wurde Freiburg zwar gefährlich, doch konnte die Situation geklärt werden. ſchoß, in der 25. Minute den 2. Treffer. Ein Sologang Schmitts wurde höchſt unfair geſtoppt. Den Elfmeter verwandelt⸗ prompt zum 4. Treffer.:1 ſtand ſomit die Partie in der 30. Mi⸗ nute nach Halbzeit. Bei dieſem Ergebnis ſollte es verbleihen. Höger J Viktoria Forſt—Sagan Sp.⸗V.:0. Spfrde Breslau—Vorwärts Gleiwitz fiel wegen ſchlechter Witterung aus. Mitteldeutſchland Brandenburg Dresden—B. Sp.⸗C. Zittau:0. B. Sp.⸗C. Chemnitz—V. f. B. Annaberg 620. .⸗C. Zwickau—V. f. L. Schneeberg:1 Er hatte auch kein ſchweres Amt. Denn beide Mannſchaſten kämpften 8 Seltſam bot eine ſelten gure Schiedsrichterleiſtung. aus fair. Weitere Ergebniſſe: V. f. R. Mannheim— 1. F. C. Freibura:1 V. f. T. u. R. Feudenbeim— F. C. Phönix Karksruhe:2 F. C. Baureuth— M. T. V. Ingolſtadt:1 —5 5 F. zintracht Frankfurt— ion Nieder 5 Hanal98— Hermanta ranffurt 12. Verbandeſpiele: Berlin: Hertha— Sp. V. Spandau:1 Union 92— Norden:0 V. f. B. Pankow— Vorwärts:1 Wacker— Union Potsdam:1 Pokalpiele Berlin: Hellas— Alemannia:0 Weißenſee 1900— Südſtern:1 B. S. C. Plauen— Sy. V. Frankenſtein 321 Sp. C. Oberlind— Cella— Mehlis:0 1. Sp. V. Jena— Wacker Gera:0 1905 Naumbura— V. f. B. Eisleben:0 Fortunga Marbura— 1902 Köpen:1 Germanja Halle— 09 Staßfurt:1 Sp. V. Rieſa— Syp. C. Biela:2 Wacker Halle— Preußen Greppin:1 Länderwetlſpiele Länderwettſpiel Fraukreich gegen Schweiz. Bei dem Länderwett⸗ ſpiel der Nationalmannſchaften von Frankreich und der Schweiz in Genf wurde die franzöſiſche Mannſchaft nach ſchönem intereſſantem Spiel mit:0 Toren geſchlagen. Amſterdam: Holland— Belaien 111(:). Herzliche Aufnahme von Witiig in Paris. Auf der Pariſer Buffalo Radrennbahn fand ein Radrennen ſtatt, an dem zum erſten Mal ſeit Kriegsausbruch ein deutſcher Rennfahrer(Wittig) teilnabm. Der Deutſche wurde von den Zuſchauern mit aroßen Ovationen empfangen. Er wurde ſchließlich Dritter in einem Rennen hinter Motorrädern. Leichtathletik Werbe⸗ Beranſtaltung des badiſchen Leichtathlenk⸗ Verbandes. Als Auftakt der diesjährigen Leichtathletikſaſſon wurden die Be⸗ irkswaldlauf⸗Meiſterſchaften in Freiburg, Konſta Mannheim, forzheim, Schönau, Baden⸗Baden und Karlsruhe ſowie die Bad. Waldlaufmeiſterſchaft in Baden⸗Vaden durchgeführt. Sämtliche Veranſtaltungen, ganz beſonders aber die letztgenannte, ſind groß⸗ artig verlaufen und haben der Leichtathleuikſache neue Sportfreunde wonnen Die Veranſtaltungen des Bad. Landesverbandes für ichtathletit werden durch die am nächſten Mörz, nachmittags 2½ Uhr in Baden⸗Baden auf ſchönen Walter⸗Hermann⸗Sportplatz ſtattfindende Werbeveranſtal⸗ tung fortgeſetzt. Die Vorberentungen ſind nunmehr abgeſchloſſen. n den zum Austrag kommenden Staffelläufen, und zwar 4 mal 100 Meter, 3 mal 1000 Meter und olympiſche Staffel, werden ſtarten: 3 Mannſchaften des F. C. Phönix Karlsruhe, 5 Mann⸗ ſchaften des Polizeiſportvereins Karlsruhe, 3 Man“ſchaften des Polizeiſportvereins Heidelberg. 3 Mannſchaften des V. f. B. Baden⸗ Z. f. R. war zwar auch in der Folge noch ſtets im——45 Frei⸗ gurg wurde erſt gegen Schluß noch gefährlich. Doch e berbließ verdienten:1 Siege rren.— Herr heimer Vereine liegen noch nicht vor. Baden, je 1 Mannſchaft des Vereins für Raſenſpiele Kork und des Als Rothſchild(Kickers Hermann, 2* Und doch gab es einee Ueber. Offenbach) das Treffen anpfiff, ſtellte ſich Waldbof in gewohnter(weiße Hoſe, rotes Trikot) Ruppelt Amberger, Mors, Lehmann, raſchung, den hehen Sieg Nürnberg:0 in Neunkirchen hätte wohl Aufſtellunga mit: Wittemann, Traude. Lidy, H. Bauſch. Schäfer, Ph. Der deutſche Altmeiſter hat ſich die Niederlage Bauſch. Kohl, Brückl. Schwärzel. Engelbardt. Skutlaret. gegen Waldhof ſehr zu Herzen genommen und dokumentierte ſeine richter leitete das Treffen korrekt und ſeinem Eingreifen iſt zu ſetzung der Staffelläufe weiſt eine Teilnahme auf, wie ſie nur bei 5 größten Veranſtaltungen zu verzeichnen iſt. Den Mittelpunkt der ganzen Werbeveranſtaltung nimmt das Städtehandball⸗ ſpiel Mannheim—Karlsruhe ein. Die Städtemann⸗ ſchaften ſtehen nunmehr endgültig wie folgt: Mannheim: (ſchwarze Hoſe, weißes Hemd) Weber(Waldhof), Beckenbach(Wald⸗ hof), Baumeiſter(Phönix). Spieß(.T. Sp..), Venzler(Phönix), Stuhlfauth(Eintracht), Grundhöfer(Phönix), Klein(Waldhof), Hauſer(Phönix), Kehl(V. f..). Karlsruhe: Götz, Welſchinger, Faiſt, Schneider, Kempf, Sieber, Morlock. Be⸗ ſonderer Gründe halber mußte die geſamte Karlsruher Mannſchaft dem.C. Phönix entrnommen werden. Die Güte beider Stäbdte⸗ mannſchaften wird ein hervorragendes Spiel ſichern. Die Badener Das Anſviel brinat die Gäſte nicht weit. Waldhof kommt vor Porbeveranſtaltung ſoll nicht allein ein Bild von der umfaſſenden Tätigkeit der Sportvereine geben, ſondern insbeſondere auch auf die Jugend werbend wirken. Boxen Bexkämpfe in Ktarlsruhe. Die vom 1. Karlsruher Box⸗ ſport⸗Verein im Sportpalaſt(früher Feſthalle) in Karlsruhe veranſtalteten Kämpfe zeigten ausgezeichneten Boxſport. Dafür bürgten auch die Gäſte— Kampfmannſchaft des T. u. Sp.⸗B. Pforzheim⸗Brötzingen, in der der Deutſche Meiſter im Mit⸗ telgewicht K. Rieth und der 2. Deutſche Meiſter im Bantamgewicht Sü ß. hervorragen. In Technik war Karlsruhe, das in Joe Ham⸗ mer, dem ehemaligen Ringparmer von Breitenſträtter und Prenzel, einen vorzüglichen Trainer hat, ſeinem Gegner mindeſtens eben⸗ bürtig, dagegen beſitzt Brötzingen eine größere Schlagkraft, die in dieſem Treffen auch den Ausſchlag gab. Im Fliegengewicht trennen ſich Pfiſte rer(Pf.⸗Br.) und Wag ner(.) mit einem Unentſchieden, obwohl W. eigentlich der Beſſere war. Im Leicht⸗ gewicht erzielte Süß(Pf.⸗Br.) über Galler(.) einen Punki⸗ ieg. Im Weltergewicht kann W. H ulck(Pf.⸗Br.) Maylän⸗ der(.) knapp auspunkten. Eine Ueberraſchung brachte das Halb⸗ ſchwergewicht, wo Goldſchmidt(.) durch einen von Rottler(Pf.⸗Br.) auf den ungedeckten Punkt wuchtig geſetzten Haken in der 3. Runde zu ſchwimmen beginnt. Die Sekundanten geben durch Einwerfen des Handtuchs in den Ring für G. auf und retten ihn dadurch vor dem unvermeidlichen k. o.— Im Mitte lge⸗ wicht führt der Deutſche Meiſter den Kampf klar gegen Joe Hamme r, der ſich auf den Nahkampf verlegt, bis in die 2. Runde, wo der Ringrichter Crezeli⸗Mannheim, wegen großer Ueberlegen⸗ heit Rieths den Kampf zu deſſen Gunſten abbricht. Lawinengeſahr bei Alpenſ kifahrten Vorſicht im Frühjahr 1924) Im Monat März und April, wenn in den deutſchen Mittelgebir⸗ gen der Winter und ſeine Freuden in einer falſchen Einſchäßung der Sachlage meiſt verkannt und einem Lä In, das ziemliche Un⸗ kenntnis verrät, abgetan werden, ſetzt ſeit Jahren noch ein bae e. „ die, Zug unter den Skiläufern ein, der Zug in den Frühjahrs Alpen. Waren es bislang deutſche im bhberreseſch wenn Oſtern günſtig lag, einen Anſturm ſondergleichen auszuhalken hatten, dergeſtalt, daß des müden Skiläufers Haupt ſchließlich in irgend einem Winkel ſich betten mußte, froh ſein konnte, es das durfte, ſo wird jetzt die deutſche„Edelvaluta⸗ auch die Bögen weiter ſpannen, die ſo mancher mit ſeinen Frühjahrsſcheinen ſich erlauben zu müſſen glaubt. Es iſt anzunehmen, daß allen Reden zum Troß die „Luſt nach dem Ausland“ ſich auch in dieſen Wochen noch ſtark bemerk⸗ bar machen wird. Wird ſchon gereiſt Aſtatt geſcheiter im Land zu bleiben), ſo ſollte man ſich wenigſtens die Umſtände vergegenwärtigen, unter man um dieſe Jahreszeit in alpinen Gebieten, in Frühjahrsſchnee und herrlichſter Sonne geht(die man ebenſo gut und ohne Gefahr in Deutſchland haben kann.) Mit dem Wort alpiner Skilauf iſt ſofort 7 Se von Fragen ch auf rung, eilungsvermögen, techniſches Können begele M, Sofort greift der eine Begriff in den zweiten über: Lami 5 Verſchiedene Lawinenunfälle haben die eherne Fauſt des birges, die dem Leichtſinnigen, dem Ueberheblichen nach 8 greift, auch in dieſem Winter bereits erkennen laſſen. Am eindring⸗ lichſten wohl jenes, das mitte Februar in TTirol im Gebiet des Kühtei als eine Verliner Skigefellſchaft für immer aus den Freuden jenes dieſes abrief. Man ſoll nicht hinterher Richter ſein, mögen auch Fehler paſſiert ſein, aber es kann nicht genug vorher ge⸗ warnt und vor allem auf die ungewöhnlichen Verhältniſſe dieſes Winters hingewieſen werden. Noch ſtehen wir in deutſchen Gebir„trotz Mitte März, noch im tiefſſten Winter drinnen und kennen ſbn mit ſeiner unge⸗ brochenen chaft, ſeinen urgewaltigen Stürmen,— faſt bei⸗ ſpielloſen Schneemaſſen und ſeinen kückiſchen Windbildungen in Wächten und Schneebalkonen. Was heuer ſchon für Mittelgebirge anormal iſt, gilt in erhöhte mMaß Für das Hochgebirge, das in ganz anderem Maße den Naturgewalten ausgeſetzt iſt. Und dieſes—— moment ſollte keiner, der jetzt zum Skilauf in die Alpen geht, Acht 10f. nin höchſtem Grade anormale, vom Gewohnten abwei⸗ chende Verhältniſſe, an denen die reichſte Erfahrumg zuſchanden wer⸗ den kann. Zwei Dinge ſind es vor allem, die in den en Wochen in den alpinen Gebieten eine erhöhte Gefahr bedingen: ein⸗ mal die anormalen Schneemaſſen mit ihrem Gewicht an„ und weiter die Verhältniſſe unter denen, die Art, wie ſie fie⸗ len und die Schneedecke bildeten. Aus den reichen Schnee⸗ fällen reſultiert, daß in dieſem Frühſahr mit Lawinenzügen zu rech⸗ nen ſein wird, die maſſiger, 505 ſchwerer, tiefer, breiter und ver⸗ heerender ſein werden als die ſonſt gewohnten. Die Abl. der Schneemaſſen an ſonſt nicht in Frage kommenden Stellen auch Lawinenbildung an neuen Zügen, die bislang verſchont gebſteben ſind. Erinnert ſich doch der ſaſſer ſehr genau einer vor zwei Jahren in Arlberg bei verhältnismäßig kleiner Schneedecke beobach⸗ teten, glücklicherweiſe trotz Verſchüttung einer Frau gut abgelaufenen Niedergangs einer Grundlawine an einer Stelle, wo nach alpiner Er⸗ fahrung es hätte als ausgeſchloſſen gelten können. Das zweite glete⸗ Gefahrenmoment liegt in der Art der Bildung der Schneedecke die Winters. Die Eigenart dieſes Winters bilden rieſige Mengen Pul⸗ verſchnee, die nicht Zeit hatten, ſich zu ſetzen, und zu binden. Es häufte ſich Neuſchnee auf Neuſchnee, teilweiſe ee——5 terlage, vielfach bei unter Windrichtung entſtandener l. iger kung durch kalte Loftſtröme abgeriegelt wurden, ſich ganz anders ge⸗ Föhneinbrüche dieſen Winter faſt ganz fehlten oder nach kurzer Wir⸗ kung durch halte Luftſtröme abgeriegelt wurden, ſich ganz anders ge⸗ artete Spannungsverhältniſſe in der Schneedecke herausgebildet haben. An der Eigentümlichkeit dieſer Sachlage kann die größte Vorſicht, die beſte Erfahrung aus der Neriegfü ten Urſache zuſchanden werden und das Verhängnis iſt da. Vor allem ergibt ſich heuer eine große Möglichkeit für die Bildung von Schneebrettern, die boi dem Auf⸗ treten von Hohlräumen im Schnee leichter losgetreten werden als unter anderer Lage. Aus der Folgerung, daß in dieſem Frühjahr von einer erhöhten Lawinengefahr im 998 geſprochen werden muß, läßt natür⸗ lich ſofort die Frage: Wie ſchützt man ſich dagegen? Die Antwort kann nur lauten: es gibt keinen unbedingten Schutz gegen Lawinen! Allergrößte Vorſicht auf Touren, genaues Be⸗ achten der Ratſchläge von Einheimiſchen, kein Vertrauen auf Mei⸗ nungen vieler ſogen. alpiner Läufer, forgſomſte. ba atung,[fern man die Gabe dazu hat(andernfalls laſſe man die Finger von Hoch⸗ touren, peinlich genaue Ausrüſtung, im Notfall Aufſchneiden von Lawinenhängen ſo hoch wie möglich, getrenntes Gehen in weitem Ab⸗ ſtand, kein elauten Reden oder Rufen, da ſchon eine Schallwelle die Schneewelle enfeſſeln kann, Hochſchleifen einer Lawinenſchnur, im Falle des Lawinenabgangs, falls möglich, ſofort bergab den Hang heraus oder, falls gefaßt, Ski abſchneiden und auf der Oberfläche zu blekben verſuchen. Und zum Schluß die Warnung, daß dieſe Rat⸗ ſchläge kein approbiertes Rezept darſtellen, kein⸗ Gebrauchsanweiſung! Voran ſtelle man die Ueberlegung und die Selbſtzucht und Beherr⸗ ſchung Sonſt kann das Frühſahr zu einer unerwünſchten Bereiche⸗ Sportvereins Neufreiſtett. Die Meldungen der Mann⸗ Allein die Be⸗ rung ſportlicher Unfallschronik werden, an der der Sport kein Anteſl hat, ſondern vielſach die Verunglückten. W. R NiSSe e/ r.. Srrr. 222. — 17 w* —— S 0 G Org G mr 124 Mannhelmer General⸗Anzeiger(Morgen-Nusgabe) 5. Seſte. Nr. Verein Deutscher Eisengießereien GieBereiverband v Der Hauptvorstand und die Gruppen-Vorsitzenden des Döreins Deutscher Eisengießereien, Gießereiverband(Sitz ir orf) beschäftigten sich, wie ins geschrieben in er am 19. Marz in Nürnberg abgehaltenen Sttzung ein- d mit der Preispolitik des Vereins und der ihr der krunde liegenden Selbstkostenberechnung. Um innerhalb 11 Eisengießereien eine einheit- elbstkosten- Berechnung durchzuführen, 8 t der Verein vor fünf Jahren in der sogenannten Harz- hurger Druckschrift einheitliche Kalkulationsgrund- Gisen aufgestellt, die in der Zwischenzeit Gemeingut aller leßereien geworden, neuerdings aber von den Guß- Verbraucherverbänden angefochten worden sind. Anläplich ler Notwendigkeit, die Selbstkostenberechnung jetzt endgül- auf Goldmarkgrundlage umzustellen, wurden jetzt die Anzelnen Grundlagen einer Nachprüfung unterzogen. wobei aber kestgestellt Wurde, daß die Grundlagen auch heute noch mwandfrei und irgend eine Aenderung von grundsätzlicher Vedeutung nicht angebracht ist. b0 Bei der Besprechung der Marktlage wurde berich. t, daß sich in ganz Deutschland der Beschäftigungsgrad essert, daß aber die Preise sehr gedrückt sind und viel- * unter den Selbskkosten der Gießereien liegen; es dürfte aher in der nächsten Zeit mit einem Anziehen der reise zu rechnen sein. HHinsichtlich der Rohstoffpreise Furde allgemein darüber geklagt, daßh die Gubruch- reise einen durch nichis berechtigten hohen Preis er- keicht haben, der an vielen Orten weit über den Roheisen- preisen liegt. Wirtschaftskrise in Jugoslawien 8 Die Absatzverhältnisse in Jugoslawien sind wie aus delsrad gemeldet wird, gegenwärtig sehr ungünstig. Auf em Warenmarkt herrscht eine vollkommené Stagnation; estellungen werden fast garnicht erteilt. Allgemein herrscht dober Rapitalmangel und Kreditnot. Die finanziellen chwierigkeiten verschärfen sich von Tag zu Tag. Der extilmarkt in Jugoslawien ist sehr überladen mit Ware, ie infolge der mangelnden Kaufkraft nicht abgesetzt Poerden kann. Es kommt hinzu, daß die überaus ungünstige, alte Witterung und die hohen Schneefälle in der letzten zeit den gesamten Verkehr stark gehemmt haben und das detergeschäft, auf das große Hoffnungen gesetzt wurden, isher nicht hat in Gang kommen lassen, Die Kaufleute önnen, wie der Textil-Woche berichtet wird, daher weder die Sommerware verkaufen, noch ihre alten Forderungen einbringen. Die Zahl der Wechselproteste Wächst ehend; an einem der letzten Tage sind in Belgrad allein 17 Wechsel zu Protest gegangen. viktoria-Werke.-G. Nürnberg. Die.-V. am 21. März Fenchmigte sämtliche Anträge der Verwaltung und erteilte ntlastung. Die vorgeschlagene Zuwahl zum Aufsichtsrat Wurde zurückgestellt. Es handelt sich um den Inhaber der achtweise von den Viktoria- Werken übernommenen otorenfabrik Wilhelm Sedlbauer in München. Zurzeit be. stehen zwischen der Verwaltung der Viktoria-Werke und Sedlbauer noch Differenzen, die allerdings nicht den Belrieb des Münchner Werkes betreffen, Diese Differenzen sollen erst ausgeglichen werden und dann die Zuwahl zum Auf- Sichtsrat auf die Tagesordnung einer der nächsten.-V. gesetzt werden. Es wurde ferner mitgeteilt, aaß der manzielle Stalus der Werke zurzeit einwandfrei und gut sei. Goldmarkanleihe der.-G. Sächsische Werke. Die .G. Sächsische Werke wird zur Durchführung des geplan- en Ausbaues ihrer Unternehmungen, besonders des Kraft- werkes Böhlen; eine Anleihe von 50 Millioney oldmark aufnehmen. Als erste Ausgabe wird ein Teil- detrag von 10 Millionen Goldmark zur Zeichnung aufgelegt werden, und zwar in Stücken von 50, 100, 200, 500 und 1000 Joldmark. Zur Sicherung der genannten Anleihe wird auf en gesamten Grundstücken der Gesellschaft eine erststellige leherungshypothek für die Sächsische Staatsbank als Treu- üänder eingetragen. Für Kapital- und Zinsendienst hat das Land Sachsen dle Garantie übernommen, so daß die Anlage dhne weiteres im Gebiete des ganzen deutschen Reiches mündelsicher ist. Zur Ergänzung der Liste der Aufsichts- ratsmitglider der-G. Sächsische Werke wird darauf hin- gewiesen, daß dem Aufsichtsrate als Vertreter der Großh- banken die Bankdirektoren Konsul M. Reimer,(Presdner ank, Dresden) und Generalkonsul Dr. jur. E. Scehön Adka, Leipzig) angehören. „ Wiederinbetriebnahme der Siegerländer Eisenindustrie. 1 ie aus Siegen geschrieben wird, haben sich nach der er- olgten Einführung von Sondertarifen für die dortige ungewöhnlich notleidende Hüttenindustrie die Rohstoffrec- dorgungsverhälinisse gebessert, so daß die Werke der Hoch- III ae Stelſen; Für hieſige Grosshandlun wird zum möglichſt baldigen Elutriit Mellgenter nunger Maun gesucht der mit ſämtlichen Büroarbeiten vertraut iſt. Angebote mit Zeugnisabſchriſten unter I. O. 66 an die Vesclsſtee N550 Bewerber mit Leiſtungsfähige hieſige Weingroß⸗ handlung ſucht zum Beſuch der Wirte⸗ kundſchaft 242⁴ Fadebende gegen Gehalt und Speſen. Angebote erbeten unter., Q. 163 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. eee eee. Angebote unter Geſchftelgl dis Chemikallengrossfirma ſucht zum baldigen Eintritt zuverläſſigen und in Korreſpondenz bewanderten 58954 Tuneren lenn für selbständigen Posten. Angebote mit Beugnisabſchriſten unter M. 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Man hofft, zum Monatsbeginn auch im Walzwerksbetriebe mit der Arbeit wieder beginnen zu können, ebenso besteht die Aussicht, daß von Anfang April ab die übrigen größeren Siegerlander Eisenwerke in der Lage sein werden, den Betrieb wieder aufzunehmen. Aufträge liegen namentlich in der Verfeine- rungsindustrie in verhältnismäßig günstigem Umfange vor, die Preise zeigen eine zunehmende Besserung. „„Ahobag“(Allgemeine Holzbau.-.) Sitz Berlin— Fabrik Ludwigshafen Bodensce. Nach Mitteilung aus unter- richteten Bankkreisen sollen der nächsten.-V. folgende Vorschläge unterbreitet werden: Zusammenlegung der 110 Millionen Papiermarkkapital auf etwa 530 000 G%(Verh. :200) und gleichzeitige Kapitalerhöhung um ca. 100 000.4. Die Erhöhung soll dienen zur serienweisen Herstellung der nach besonderem Patent gebauten Wohno- mobile(transportable Dauerholzhäuser mit eingebauten Möbeln.) Wie verlautet, dürfte mit angemessener Ver- zinsung des Goldkapitals zu rechnen sein. „ Die Binnenhäfen 1923. Der Güterverkehr auf den deutschen Binnenwasserstraßen war 1923 infolge des Rück- gangs bei der Ankunft am stärksten im Hafen von Hamburg mit 25 Millionen Tonnen, sogar etwas mehr als im Vorjahr. An zweiter Stelle kam Duisburg mit 22 Millionen, Berlin 1,7 Millionen, Mannheim und Ludwigshafen 880 Tausend, Stettin und Swinemünde 742, an der Schleuse von Münster 708, Kosel 486, an der Schleuse von Hemelingen an der Unterweser 408, Frankfurt a. M. 288, Königsberg 268, Hannover und Umgegend 253, Breslau 155, die Emshäfen 98, Karlsruhe 48 Tausend Tonnen. Der Verkehr mit dem Ausland erreichte über Emmerich 4 Millionen Tonnen, über Schandau 287 Tausend,. Im Vorjahr hatte die Anfuhr von Mannheim und Ludwigshafen 8,6 Millionen, die von Duisburg 45, von Berlin 23, über Emmerich 8,9 Millionen betragen. Der Abgang hatte 1923 betragen in Hamburg 22 Millionen, Duisburg 1,6, Kosel 1,2, nach dem Ausland über Emmerich 6,8 Millienen, über Schandau 700 Tausend. In der Richtung nach Berlin gingen durch die Schleuse von Hohen- saaten auf der Oder 531 Pausend, von Fürstenberg auf dem- selben Flusse 1164, von Brandenburg 1154, durch Berlin 1173 Tausend Tonnen. Erstattung der Zölle für Retourwaren in der Schwein. Die für Rückwarengut bezahlten Zölle werden, wie die Textil-Woche erfährt, von den Schweizer Behörden zurück- erstattet, wenn die eingeführten Waren vollständig in der gleichen Verpackung und mit dem gleichen Gewichte inner- halb zweier Monate wieder ausgeführt werden. Kataloge, Musterbücher usw. können, wenn sie beim Versand nach der Schweiz durch einen entsprechenden Aufdruck ohne weiteres als Werbeschriften erkennbar sind, bis zum Gewicht von 1 keg für ſede Einzelsendung ohne die sonst für Drucksachen, Kartonnagearbeiten usw. erforderliche Einfuhrbewilligung an schwelzerische Vertreter versandt werden. „ Umwechslung bulgarischer Banknoten. Es wird darauf aufmerksam Piene daß der Termin für die Umwechslung bulgarischer Banknoten alter Art gegen die amortisierten Neudrucke mit dem 15. April d. J. abläuft. Stützungsaktion des französischen Franken. Havaz berichtet aus Brüssel, die Gazetie veröffentlicht ein Tele- gramm aus Paris, wonach geplant sel, die Kurse des fran- zösischen und des belgischen Franken miteinander in Ein- klang zu bringen. Der Zweck solle der sein, dle beiden Währungen gegen Angriffe zu sichern und den Kurs all- möhlich zu heben und zwar ohne Unterstützung durch das Ausland. Waren und Märkte Metalle,(Bericht der Deutschen Metallhandel.-.) Berlin-Oberschöneweide, 21. März. Der Londoner Metall- markt hatte in der heute zu Ende gehenden Berichtswoche auberordentlich heftige Schwankungen aufzuweisen. An einer einzigen Börse wurden beispielsweise Zinn um 20 Lstrl., Zink und Blei um je ungefähr 2 Lstrl. per engl. Tonne im Preise herabgedrückt und schon zwei Tage später waren diese Abschwächungen wieder ziemlich ausgeglichen, Blei hatte inzwischen seinen Verlust vollkommen und Zinn den 8 zur Hälfte wieder aufgeholt. Auch die Notiz für Kupfer haite eine bedeutende Abschwächung und eine kurz darauf folgende Wiederbefestigung aufzuweisen. Die Markt- lage ist heute noch außerordentlich unübersichtlich. Die Unsicherheit wird dadurch noch verstärkt, daß die Speku- lation erheblich in den Markt eingegriffen und die Preise maſigeblich beeinflußt hatte. Das Alfiaetall-Geschäft ist Weiterhin recht ruhig, da die Materlalknappheit nach wie vor anhält, Der Konsum hält sich angesichts der vorstehend e heftig schwankenden Marktlage von gröeren inkäufen möglichst zurück und kauft nur den dringendsten Bedarf. Baumwolle,(Bericht von Knoop u. Fabarius, Bremen.) Die Märkte schlossen am 20. d. M. stetig wie folgt: Bremen, fullymiddling, american g. c. 28 mm st. loko 31.38 c mper Ib. Liverpool New Vork NewOrleans loko—.— 29.— 0 29,25 6 März 17,5 d 28.68 6 29.20 0 Mai 17,20 d 28,88/90 C 28,95 Juli 16,67 d 28,29/80 28,14 0 Oktober 14,97 d 25,78½75 25,15 C Dezember— d 25,12—— e Allerwärts fehlt es an Anregung in Handel und Wandel. Man fällt immer deutlicher zurück in den Marasmus, der alles in allem genommen die Lage schon seit Wochen kenn- zeichnet. Wann eine Belebung des Warenhandels, die allein uns aus dieser Strömung herausheben kann, zu erwarten ist, steht dahin. Einstweilen fehlen hierfür leider alle Anzeichen. Zu bemerken ist übrigens, daß, während die Märkte durch weg flau sind, die Basis“ sich nicht nur hält, sondern zum Teil Erhöhungen erfahren hat und entschieden Neigung zu Weiteren Erhöhungen zeigt. Das überaus billige Kuge Liverpools, wie es vor einigen Wochen vorlag. 1 schwunden und sind die Forderungen von dort in d bis zu fast 174 es gestiegen! Der Hafenarbeiterstreik in Bremen, Bremerhaven und Hamburg, der nun auch in Rotler- dam zum Ausbruch gekommen ist, verschärft die Lage auf dem Kontinent noch ganz besonders; und wenn es Wahr ist, wie von eeeee Seite gemeldet wird, daß der Streik vom Auslande Unterstützung findet, wird der an sich schon trübe Ausblick für die nächste Zukunft um so trüber. Dusere Buenos-Aires-Freunde kabeln, daß in Argentinien die Ernte- aussichten befriedigend seien und augenblicklich äußerst günstiges Wetter die Hoffnung auf eine gule Ernte befestige. Alexandria: fest für Sakellaridis 165 Punkte und kür Ashmouni 155 punkte höher. Beste Sakellaridis noliert etwa 25,70 d. Beste Ashmouni notiert etwa 23 d.(Ei Hafen). Termine: Sakellaridis Mai 4080 Dollar, As April 38,15 Dollar. Bombay: Der Spinnerstreik in Bombay hält noch an. Markt im allgemeinen sehr still, doch Wurde von Japan manches gekauft. Preise 20—50 Punkte höher. PDie Londoner Wollauktionen. Im wWeiteren Verlauf der am 18. III. begonnenen Wollauktionen werden insgesamt 119 000 Balien zur Verstelgerung kommen, die sich auf 11 Auktienstage verteilen. Die Preise für einzelne Woll- sorten sind nach einem Spezialbericht des Londoner Ver- treters des Konfektionär folgende: New South Wales and Queensland: beste bis 39% d, pilligte 187—22 d, West⸗ austral. Merinos: 42 d, ungewaschene Kamm- Wollen 23—34½ d, Kreuzzuchten 27 d. Neuseeland; gekämmie Kreuzzuchten 203—32 d, ungewaschene Kreuzzuchten 18 bis 26½% d. Kapwollen: gereinigte Merinos 44—.47 d. ungereinigte Merino-Rammwollen 19.—28 d. Patagonische Punta Krends- Wollen: ungereinigte Merino-Kammwollen 20,26, d, Kreuz- zuchten 17—29 d, Kreuzzucht-Kammwollen 287C—29 fl. * Die Zukunft des Kakao. Sir Franeis Watt äußerte sich in seiner Uebersicht über die hauptsächlichsten Indu⸗ strien von Britisch-Westindien auf der Westindischen Agri⸗ kultur Konferenz sehr hoffnungsvoll über die Lage des Kakaobaues, Er unterschätzte durchaus nicht, daſ das starke Anwachsen der Erzeugung in der Goldküste-Kolonie auf die Westindische Kakabinduskrie große Wirkung ausübt, zum Teil auch die konstante Depression der Preise verschuldet. Er glaubt, daß die Kosten der Produktion in den westafrika⸗ nischen Kolonien gleichfalls steigen werden, Während die Westindischen Produktionskosten durch intensive Kullivie-⸗ rung, Aussortierung der schlechttragenden Bäume und Kontrolle der Krankheiten herabgemindert werden könnten. Er hält es auch für möglich, besondere Typen von hoch⸗ klassigem Kakao zu züchten, denn Westindien ist außer- ordenflich begünstigt für Experimentalversuche mit Pflanzen- Wuchs. Schiffahrt Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen-New Lork: D. George Wasbington am 18. 3. an Bremerhaven; D. President Harding am 16. 3. ab Cherbourg; D. Bremen am 17. 3. ab Halifax.— Bremen Baltimore: D. Hannover am 18. 3. ab New Vork; D. Porta am 15. 8. Dover passiert.— Bremen-Brasilien: P. Minden am 18. 8. ab Leixoes; D. Horncap am 16. 3. an Rio. Hercusgeber, Drucker und Verſeger: Druckerei Dr. Haas, General⸗Anzeiger, G m. d. H. Manuheſm f 6 Dlrektion: 72 Heyme— Cbefredakteur Kurf Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: iſcher; für das Feullleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitif und Richard Schönſelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy für Handelsna Aus dem Laude. Nachbargebiete, Gericht u. Fedaktionell eil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. Maunbeimer 92 Zuverſüssiger Chauffeur für Perſonenkraſtwagen, der in freſer Zeit auch andere Geſchäftsarbeiten übernimmt gesucht. Es kommen nur erprobte Kraftwagenführen einwandsfreien Zeugniſſen in Belracht. 2 Gebrüd. 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April 1925. Mit dieſem Zeitpunkt endet für die Reichsbank die Einlöſungspflicht. Berlin, den 22. März 1924. 62838 Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hjalmar Schacht v. Glaſenappy Zur bevotstebenden Reichstagswahl und Wahlpropaganda empfehle ich Ihnen 5 mein reichhaltiges Lager in fanlnndn- W pIE 55 Jemielfattionngs- Darchschlagz- Farbbänder Briefumschläge laodle- zu sehr günstigen Preisen, wie sie Ihnen s0 schnell nicht mehr geboten werden. Verlangen Sie Spezial-Offerte 8. eunmanm Mannbein, 1 5 4 gegenüber der Börse— Tel. 2143 Verkäufe. Herren-, Speise· U. Schlafzimmer ſowie Küchen in nur beſt. Ausführung beſond preisw. zu verk. Beſichtigung lohnend. obert Lelffer, keger- Bismarckpistz 17. 3050 Geschäftshaus beziehbar, zentrale Lage Meum. zu verk. Anfr unt. L. V. 71 an die Geſchäftsſtelle. 3945 Im Neckartal 19 Morgen Felel 8 NMorgen scehlagbarer Waild zu verkaufen. Preis 25000 Mk. Anfragen unter L. X. 73 an die Geſchäftsſtelle ds Bl. 3943 2 eichen gewichst mſt 180 em br. 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