—-——— 8 franzöſiſchen Regierung notwendig erſcheinen läßt Differenzen kann folgendes mitgeteilt Dienstag, 25. Mär; lte. 6. gernſpr. Ur. 7031. 7032, 7038, 7068, 795. Celegr.-Hor. lanzeiget mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. gen: Der Sport vom Sonntag— aunheimor . gsyreiſe: In maunheim und Umgebung vom 20. bis ig udes 24 6 Sels-pfg. die menatl. Segieher verpfuchten de de eet denserung der wirtſchaſtlichen vernüttniſſe 5 beadig werdende preiserhöhungen anzucrteunen. poſt⸗ ectonte nummer 17500 Rarlsrube.— Hauptgeſchüfts ſtelle Mannzelm E 6. 2.— Seſchüfts⸗ nedenſtelle keckarſtabt, wald⸗ Wittag⸗Ausgabe BVerkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 143 Anzeigenpreiſe nach CTarif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeſle für Augemeine Rinzeigen 0,40 Goldmarr Reklamen 2,— Solòmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt. Streiks, Betriebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpötete Rufnahme von Niu⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Gewäühr. Serichtsſt. mannbeim. Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Mulik-SJeitung— Welle und Schall— Aus Seld und Garten 1 Kriſis bei den Sachverſt Gegenſätzliche Meinungen (Von unſerm Pariſer Vertreter) X paris, 25. März. Nach hier eingetroffenen Londoner Meldun⸗ gen wird die Lage der Sachverſtändigenkonferenz als äußerſt ſchwie⸗ g. j ſogar als kritiſch bezeichnet. Innerhalb des Komitees herr⸗ 85 tiefgehende Weinnn needen e 2 50 Aſun i en zwiſchen der engliſchen un g diplomatiſche Verhandlungen zwiſch 8 Wacbenad erſt den Bericht der Sachverſtändigen abwarten will, iſt es währ⸗ ſcheintich, daß in ſeiner Beſprechung mit dem franzöſiſchen Botſchaf⸗ ler dieſe Eventualität erwogen wurde. Soweit bekannt wird, hält oincare an dem Londoner Entſchädigungsabkom⸗ men feſt. Er gibt eine Verminderung der deutſchen Zahlungs⸗ berpflichtungen nicht zu. Poincares Standpunkt wird von einer leitenden engliſchen Perſönlichkeit folgendermaßen charakteriſiert: Bir ſtehen genau dort, wo wir im Januar 1923 ſtanden, als Bonar aw ſeinen Entſchädigungsvorſchlag machte und es zum Bruch der riſer Konferenz kam. Die heutige Lage iſt für Frankreich infolge der Rührbeſetzung noch viel ſchwieriger als damals.“ Ueber die innerhalb der Sachverſtändigenkonferenz beſtehenden werden: Die Schätzungen der im Ausland befindlichen deutſchen Kapitalien laufen ſtark aus⸗ einander; ſie ſchwanken zwiſchen 300 und 690 Millionen Pfund Ster⸗ üng. Während die franzöſiſchen und belgiſchen Sachverſtändigen An⸗ kräge eſtellt haben, die deutſchen Auslandsguthaben zu ergreifen, wird 0— der Standpunkt vertreten, daß im Falle der Wie⸗ derherſtellung der deutſchen Finanzen und Wirtſchaft ein bedeutender eil dieſer Kapitalien ſeinen Weg von ſelbſt nach Deutſchland zurück⸗ inden werde. Es ſei auch notwendig, deutſche Kapitalien im Aus⸗ land zu laſſen, damit das Land ſeinen Import aufrecht erhalten und ſiranzieren könne. England beziffert die Höhe des. deutſchen Gut⸗ bens, das im Ausland bleiben muß, um die deutſchen Handels⸗ beziehungen fortführen zu können, auf 250 Millionen Pfund Ster⸗ 9. Auch über das Moratorium gehen die Anſichten ſtark duseinander. Der engliſche Vertreter Kindersley beantragte, daß end zwei Jahren Deutſchland ſämtlicher Sachleiſtun⸗ denent hoben würde, andernfalls ſei der Wiederaufbau der deut⸗ ſhen Finanzen nicht durchführbar. Frankreich wünſcht dagegen, daß chleiſtungen und Beſatzungskoſten während des Moratoriums auf⸗ hebracht werden. Es iſt hier ein Kompromiß möglich, in der Richtung, daß die Sa chleiſtungen aufgrund eines Indexes erhoben wer⸗ den, den man nach der allmählichen Beſſerung der Lage Deutſchlands ſtellen kann. Frankreich und Belgien fordern weiter, daß Deutſch⸗ land im Falle einer Einſchränkung der Sachleiſtungen eine weſentlich geringere finanzielle Hilfe erhalte, deshalb beanſpruchen ſie für ſich lbſt ein Vorzugsrecht bei der künftigen internationalen An⸗ eihe während des Moratoriums. Sie ſtellen England vor das Di⸗ emma: Entweder die Priorität bei der internationalen An⸗ lelbe, oder Aufrechterhaltung des Ruhrpfandes und der w angsmaßnahmen, um die Micumverträge weiterhin auf⸗ ſecht zu erhalten. Schließlich wird Frankreich und Belgien ein be⸗ 10 res Kontrollrecht über die linksrheiniſchen Bah⸗ Ben„unabhängig von der Uebergabe dieſer Bahnen an eine deutſche Lerwaltung fordern. Die Höhe der internationalen Anleihe wurde von einem belgiſchen Experten auf 1 250 Millionen Pfund eingeſchätzt. Engliſche dreiſe halten dieſen Betrag für phantaſtiſch und betonen, daß Eng⸗ land auch an ſeinen eigenen Handel denken müſſe, weshalb es beſſer Väre, ſich an Amerika zu halten. Eine Repko⸗Statiſtik der deutſchen Leiſtungen 0 Die Reparationskommiſſion hat eine Statiſtik über die zleſſtungen Deutſchlands vom Waffenſtillſtand bis zum 5 Dezember 1923 und die Verteilung unter die verſchiedenen allijer⸗ 90 Länder veröffentlicht. Nach dieſer Statiſtik hat Deutſchland zeiſtungen im Betrage von 8 411 339 000 Goldmark ausge⸗ ſunt Dieſe Summe ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Barzahlungen: 544000.⸗M., Sachlieferungen: 3 420 190 000.⸗M., 0 tretene Werte: 368 512 000.⸗M., im ganzen 5 692 246 000 „M. Hierzu kommen Leiſtungen, deren Abſchätzung noch in der 5 iſt, oder die noch nicht verteilt wurden im Geſamtbetrage on 2719 093 000.⸗M. Dieſe Summe ſetzt ſich aus dem Ertrag s abgelieferten Kriegsmaterials mit 1 462 000.⸗M. und aus den Wögelieferten Handelsſchiffen, U⸗Booten uſw im Betrage von 882 237 000.⸗M. Außerdem berechnet die Reparationskommiſſion dehctgeenen Saargruben ſowie den ehemaligen deutſchen Staats⸗ ſit in Danzig und Polen mit 2 185 394 000.⸗M Von dieſen nnahmen hat Frankreich bis zum 31. Dezbr. 1923 1 804 192 000 Gan erhalten, Belgien 1 232 756 000, Großbritannien 1310 832 000, dialen 307 932 000, Serbſen 262 500 Cco, Japan 60 368 000, Rumä⸗ en 33 914 000, die Dſchechoſlowatei 23 153 000. Polen 15 120 000, lechenland 20 574 000. Portugal 14 855 000. Der Vergleich zwi⸗ ler dem Reparationskonto bis zum 31. Dezember 1922 und dem Jalchen Konto bis zum 31. Dezember 1923 ergibt für das letzte Varder eine deutſche Leiſtung von 507 989 000, von denen 45 509 000 Varzahlungen und 462 480 000 Sachlieferungen darſtellen. Ich ſdie Berteilung unter die arltterten mzche ſent für die deutſchen Reparationsleiſtungen im Jahre 1923 wie folgt: Neantteich 13 389 000, Belgien 12 769 000. England 168 358 000, 2 ien 155 138 000, Serbien 111815 000, Rumänien 23 770 000, Podechoſlowakei 1 963 000. Griechenland 9 551000, Polen 415 000, ctugal 10 440 000 und Japan 390 000. an Es braucht nicht darauf hingewieſen zu werden, daß nach den aus dden deutſchen Statiſtiken über unſere bisherigen Leiſtungen Sdem Friedensvertrage und nach Erfahrungen mit derartigen Vid iinten“ der Repko dieſe neue Aufſtellung ein durchaus falſches unſerer Reparationsleiſtungen gibt. 5 eeeeeeeee ändigen Der Urheber der Kriſis * Paris, 25. März.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Es wird hier zugegeben, daß ſich der Leiter der Bank von England, Mon⸗ tagu Norman, mit den von den Sachverſtändigen ausgearbeite⸗ ten Vorſchlägen nicht einverſtanden erklärt und die Deutſchland auf⸗ zuerlegenden Leiſtungen als viel zu hoch bezeichnet hat. Auf die Stellungnahme des Gouverneurs der Bank von England iſt über⸗ haupt die augenblickliche Kriſe zurückzuführen. Der franzöſiſche Botſchafter bei Macdondald Ueber die geſtrige Konferenz des franzöſiſchen Botſchafters mit Macdonald wird halbamtlich ein Kommunique ausgegeben, das aber über das Esgebnis der Beſprechungen deine Auskunft gibt. In dem Kommunique heißt es nur, daß der Beſuch, der auf fran⸗ zöſiſchen Wunſch ſtattgefunden habe, eine halbe Stunde daverte und daß ſein Zweck unbekannt ſei. In unterrichetten Kreiſen nimt man als Gegenſtand der Be⸗ ſprechung die pfälziſche Angelegenheit, das Sachverſtändigengut⸗ achten und ſein Einfluß auf die Reparations⸗ und Sicherheiten⸗ frage an. England und Frankreich wünſchten bei Behandlung dieſer Fragen zuſamnmenzugehen. In der Londoner Preſſe wird darauf hingewieſen, daß die Reparationsfrage jetzt vor dem Eintritt in ein neues Stadium ſtehe und keinen Zuſammenhang mit der Sicherheitenfrage habe. Die Rückgabe des Ruhrgebietes ſte Deutſchland würde die deutſche Zahlungsfähigkeit bedeutend eigern. Das„Journal“ ſchreibt zu der Unterredung St. Aulaires mit Macdonald, daß es zwiſchen Frankreich und England Fragen gebe, die man immer wieder verhandeln könne, ohne ſich zu erſchöpfen. Eine ideale Löſung der Garantiefrage ſei die Zerſtörung der ongreifenden Macht ohne die Möglichkeit einer Erholung(). An⸗ dernfalls könne der Frieden nur durch beſtimmte Abmachungen ge⸗ ſichert werden. Aus dieſem Geiſte ſeien die Allianzen mit Polen, Belgien und Tſchechien geſchloſſen worden, denen England ja bei⸗ treten könne. Die Unterredung mit Macdonold müſſe für Frank⸗ reich nachteilge Kompromiſſe verhüten. Der Schlußbericht der Sachverſtändigen Nach einer Meldung des„Temps“ werden die Sachverſtän⸗ digen ihre Beratungen heute wieder aufnehmen. Eine Vollſitzung des erſten Ausſchuſſes wird ſich mit der Fertigſtellung des Be⸗ richbdes befaſſen. Die engliſchen Sgchverſtändigen ſind wieder in Paris eingetroffen. 5 „Intranſigeant“ meldet, daß in offiziellen Kreiſen angenom⸗ men werde, der Sachverſtändigenbericht könne früheſtens zwiſchen dem 3. und 5. April bekannt werden. Es ſei wenig wahrſchein⸗ lich, daß dann eine Beſprechung über die Reparationsfrage zwi⸗ ſchen Frankreich und England allein ſtattfinden werde. Vielmehr würden alle Verbündeben daran teilnehmen. Darnach werde eine Konſerenz der Alliierten mit Deutſchland ſtatlfinden und ſpäber eime große interngtionale Konferenz unter Teilnahme der Neutralen. Dr. Schacht hat dem Währungsunterausſchuß geſtern die ſchriftliche Antwort auf die Frage betr. die Goldnotenbank über⸗ veicht. Der Unterausſchuß wird über die nochmalige Anhörung Dr. Schachts noch befinden Dr. Schacht wird bis Mittwoch in Paris bleiben und ſich zur Verfügung der Sachverſtändigen halten. 1*** Die Verlängerung der Micumverkräge el Berlin. 25. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Beſpre⸗ chungen über eine etwaige Verlängerung der Micum⸗ verträge. die am heutigen Dienstaa beginnen ſollten, werden unter Leitung des Reichskanzlers ſtattfinden. Man behauptet, daß ſich die Induſtrie über eine einheitliche Stellungnahme zu dem Problem noch nicht ſchlüſſig gemacht habe. Die Schwerinduſtrie ſei zum arößten Teil aeaen eine Verlängerung der Micumverträge, während die Fertiain duſtrie ſich zumteil mit ihr würde abfinden können. Tatſache ſcheint zu ſein, daß man erwägen will. ob ſich nicht doch noch irgend wie eine Verlängerung der Micum⸗ verträge ermöalichen läßt, da man ſonſt eine außerordentliche Er⸗ lage befürchtet. Die Lage in der Pfalz Keine Auflöſung der interalliierten Unterkommiſſion Der„Temps“ hat dieſer Tage aus London gemeldet: Obwohl die Unterſuchunaskommiſſion ihre Berichte über die Lage in der Pfalz noch nicht abgegeben hat., ſind nach einer offiziöſen Information über die Lage in der Pfalz beruhigende Nachrichten nach Lon⸗ don gelanat. Dieſe Nachrichten würden in den offiziellen engliſchen Kreiſen freudig aufgenommen werden. Man ſieht darin einen bedeu⸗ tenden Schritt zur Behebung der Schwieriakeiten in der Pfalz. Demaegenüber berichtet der divlomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“: Ich bin in der Lage feſtzuſtellen, daß die alliierte Unterkommiſſion. die unter Führung von Oberſt d Arbonneau zum zweiten Male die Pfalz beſucht hat, nicht endaültia aufgelöſt wurde, wie in Paris erklärt werde. ffeſt ſteht, daß London dazu eine Zuſtimmung nicht gegeben hat. Die Lage der Pfalz hat ſich zwar gebeſſert, jedoch nicht derartig, daß weitere Beſuche der Un⸗ terkommiſſion ausgeſchloſſen werden. Die Erben der Separaliſten Die Rbeiniſche Arbeiterpartei hat in Reuſtadt vea Ortsgruppe gebildet. Vorſitzender iſt ein gewiſſer Jung, früher ſeparatiſtiſcher Ortskommandant in Neuſtadt. Auch in Maikammer und Edenkoben ſollen Ortsaruppen gebildet werden. Die„Notwendigkeit“ franzöſiſcher Seerüſtungen Der geſtrige„Temps“ veröffentlicht an beſonderer Stelle einen Artikel, in dem er ſich mit den notwendigen maritimen Rüſtungs⸗ fragen im weſtlichen Mittelmeerbecken befaßt. Das Blatt weiſt darauf hin, daß der franzöſtſche Generalſtab die Höhe der far⸗ bigen Soldaten, die im Kriegsfall an den Rhein ge⸗ worfen werden müſſen, auf 750 000 Mann beziffert. Da man nun daran denken müſſe, daß ſich bei einem ſolchen Truppentransport eventl. auch Verteidigungsmaßnahmen gegen eine Drohung von an⸗ derer Seite als notwendig erweiſen könnte, ſo müſſe man die franzö⸗ ſiſchen Seeſtreitkräfte um ein bedeutendes erhöhen. Zur Beförderung der genannten kolonialen Kontingente ſeien minde⸗ ie ſche und ſehr— ſterſeeboote nötig. s franzöſi arineprogramm ſieht je ſolche Rüſtungen nicht vor. Arbeiterregierung und Weltmachtpolitik Von Korvettenkapitän Gadow⸗Berlin Die konſervative Regierung Baldwin war außenpolitiſch zu der hiſtoriſchen Linie zurückgekehrt, die zur Ausbreitung der engliſchen Macht und zur Gründung und Sicherung des Welt⸗ reiches geführt hatte. Dieſe Linie war in verhängnisvoller Weiſe von der Reglerung Lloyd George verlaſſen worden, als er im Kriege die Verſtändigung mit Deutſchland ausſchlug und damit Amerifa an die Spitze der See⸗ und Weltmächte brachte, und als er im Friedens⸗ ſchluß die ungeheure Stärkung der franzöſiſchen Stellung und die Schwächung der engliſchen durch die Verträge nicht rechtzeitig er⸗ kannte. Lord Curzon, der führende Kopf des vorigen Kabinetts, nahm den verlorenen Faden wieder auf, und zwar unmittelbar nach Beginn der Ruhrbeſetzung, als die Ziele Frankreichs nicht mehr im ungewiſſen waren. Es gelang ihm, Stein für Stein die ſchwer er⸗ ſchütterte Weltmachtſtellung wieder auszubeſſern. Er umwarb und gewann Ttalien, wußte die ſpaniſch⸗italieniſche Flottenentente herbei⸗ zuführen, vermittelte durch den ausgezeichneten Geſandten Poung in Belgrad die italteniſch ſugeſlawiſchs Verſtändigung, bald darauf auch die italieniſch⸗rumäniſche Anleihe. Nicht weniger erfolgreich war ſeine Arbeit in Alhen, wo man geneigt war, den Verrat vom Lauſanner Frieden zu vergeſſen, in der Türkei, wo England von neuem Haus⸗ recht als Protektor(und Geldgeber) genießt, und ſchließlich zu ge⸗ wiſſem Grade auch in Belgien und Polen. Fügt man hinzu, daß un⸗ ter ſeiner Amtsführung der Ausbau von Singapore begann und der Plan zur rieſigen Verſtärkung der engliſchen Luftwehr und der Kreu⸗ zerflotte geſgßt wurde, ſo erhält man den Umriß einer ungewöhnlich ergiebigen Machtpolitik. Die Regierung Macdonald ſteht dieſen Dingen teils prin ⸗ zipiell ablehnend, teils ungewandt gegenüber, und hat mit oder ohne Abſicht einen guten Teil der geſchilderten ſtarken Stel⸗ lungen wieder eingebüßt. Die neuen politiſchen Freundſchaf⸗ ten wurden vernachläſſigt; Italien, dem für ſeine Mitarbejt von der vorigen Regierung die kolonſale Abrundung im Jubaland(Somli⸗ land, Lybien) in Rusſicht geſtellt war, ſah ſich plötzlich der Forderung gegenüber, als Gegenleiſtung den Dodekanes zu räumen, zwei Dinge, die nicht nur in den Augen Italiens garnichts miteinander zu tun haben. Die Entrüſtung war groß und verwandelte ſich in poſitives Unbehagen, als die Annäherungsverſuche Macdonalds an Frankreich immer deutlicher wurden. Die engliſche Regierung ließ erkennen, daß ſie die Einkreiſungspolitik gegen Frankreich nicht fortzuführen wünſche und ſtieß damit Italien vor den Kopf, wo⸗ rauf Muſſolini unverweilt die Konſequenzen zog und ſich Frankreich anbot unter der Bedingung, daß Frankreich die Erzlieſerung der italteniſchen Regierung ſicher ſtellen und mit Italien eine akliwe Koali⸗ tion eingehen wolle. In dem indiskreten Bericht des engliſchen Re⸗ gierungsbiattes„Daily Herald“ über dieſe Vorgänge— an ſich auch wieder ein Beweis unſtaatsmänniſchen Gebahrens— war ſogar vom Eintritt Frankreichs in die ſpaniſch⸗italieniſche Koaliton die Rede, aber hier hört die Wahrſcheinlichkeit auf, denn jene iſt ja ausſchließlich auf dem Gegenſatz zu Frankreichs Seeherrſchaftsanſprüchen begründet. Jedbenfalls haben hier eine Neihe von Extratouren ſtattgefunden, die die Quittung auf die neue engliſche Richtung erteilen. Nicht minder bedenklich ſehen die ernſt zu nehmenden politiſchen Kreiſe Englands auf die Anſchauung der Regierung über Rüſtungsfragen. Die Luftrüſtungen zwar wagte nie⸗ mand im Kabinett anzutaſten, da das ganze Volk von ihrer Uneni⸗ behrlichkeic gegen Frankreich überzeugt iſt, aber man hegt doch Zweifel an der gleichen ehrlichen Ueberzeugung bei den Sozialiſten; und in Reden und Preſſeartikeln wird die Oeffentlichkeit bearb'eitet, nicht zu ruhen, bis die Luftmacht die gleiche Stärke erreicht hat wie die franzöſiſche. Es handelt ſich dabei um eine Vermehrung der vor⸗ handenen 7½ Luftcgeſchwader oder 80 Flugzeuge, die für den Hei⸗ matſchutz verfügbar ſind— natürlich eine friſierte Zahl— auf 52 Geſchwader oder 600 Flugzeuge, entſprechend der franzöſiſchen An⸗ griffsmacht„für beſondere Zwecke“. Was die Flotte angeht, ſo hatte die alte Regierung ein Neubauprogramm von u. g. 52 Kreu⸗ zern aufgeſtellt, dieſes bei der Uebergabe auf zunächſt 20 reduziert, und in den Händen der jetzigen Admiralität iſt es dann auf 5 für das Jahr 1924 feſtgeſetzt worden. Dieſe Herabſetzung und die gleich⸗ zeitige Suspendierung der ſonſtigen Flottenforderungen— Minen⸗ leger, U⸗Kreuzer, Flugzeugſchiffe— läßt die Tendenz erkennen. Ob⸗ gleich Macdonald ſich bemühte, bei der Begründung dieſer Rüſtun⸗ gen den wohlbekannten Jargon zu treffen— es handle ſich nicht um Neubauten, nur um Erſatz, der Arbeitsmarkt werde entlaſtet ufw.— ſo traut man ihm weiter rechts doch auch hierin nicht die notwendige Einſicht von den Erforderniſſen eines Weltreichs zu, und ſchließlich gipfelt die allgemeine Beſorgnis in der Singaporefrage. Die Regierung hat beſchloſſen, den Ausbau dieſes Kriegshafens ein⸗ zuſtellen, ſie hat vorläufig weitere Ausgaben dafür ſiſtiert, und die bürgerliche engliſche Preſſe iſt vandvoll von Appellen, Statiſtiken und Hinweiſen auf den lebenswichtigen Charakter dieſer Frage. Die Admiralität, die man wie manche andere Behörde als eine Reſer⸗ vation der konſervatiwen Ueberlieferung anſehen kann, veröffentlicht Karten, aus denen hervorgeht, daß Singapore die Sicherſtellung von 70—90 Prozent der wichtigſten Einfuhrkategorien Englands darſtellt. Der tägliche Wert des indiſchen Seehandels wird auf 81 Mill. Pfund berechnet uſw. Dazu wird auf den lebenswichtigen Schutz der Oel⸗ produktion in Borneo, Birma und Perſien verwieſen, die öſtlichen Dominions werden mobiliſiert und betonen vernehmlich ihr tieſes Intereſſe an militäriſchem Schutze durch Flotte und Stützpunkte. Kurzum, es bleibt kein Mittel unverſucht, die Regierung zu ihrer traditionellen imperialiſtiſchen Aufgabe zu erziehen. Die Frage iſt offen, ob Macdonald und ſeine Partei ihrer geiſti⸗ gen Struktur nach fähig ſind. dieſe Selbſtanpaſſung zu vollziehen. Sind ſie es nicht, oder dauert der Prozeß zu lange, ſo wird der ge⸗ ſunde Inſtinkt des Weltreiches vorausſichtlich ihrer Leitung der Geſchäfte ein ſchnelles Ende bereiten und zwar unter Umſtänden, die eine baldige Wiederholung des Experiments aus⸗ ſchließen. Denn bei allem Wohlwollen für eine freie Betätjgung neuer Ideen kennt man dort die Grenzen ſehr genau, die* Realität der Dinge dem Flug der Gedanken ſetzen muß. 15* ee Auſtraliſche Proleſte * Die„Times“ meldet aus Melbourne: Die auſtraliſche Preſſe verurteilt einſtimmig den Beſchluß der britiſchen Regierung die Pläne für die Errichtung eines Flottenſtützpunktes in Singa⸗ pore aufzugeben. In Sidney werden große Proteſt⸗ verſammlungen abgehalten werden. Der auſtraliſche Vertei⸗ digungsrat, deſſen Vorſitzender der Premierminiſter iſt, hat ſich mit der Frage der Verteidigung Auſtraliens im allgemeinen beſchäftigr. Aus der von einem der Miniſter abgegebenen Erklärung geht her⸗ vor, daß Auſtralien wahrſcheinlich ſelbſt ſich Schiffe von 3000 Ton⸗ nen bauen wird, um die Handelswege zu ſichern. Von der D. d. P. zur Volkspartei. Der bisherige der demo⸗ 3 Partei Aengab edge Corneliug rieſchmann a er„Zeit“ ſeinen Uebertritt Lut⸗ ſchen Volkspartei N ——— ———— —— SS—————.—————§ĩ — ——é — 4 Zu Beginn der heutigen De Elaß mit dem Plan Dienskag, den 25. März 1924 2. Selt. Nr. 143 Maunheimer Genetal⸗Anzeiger(miitag ⸗Aus gabe) 4 2 Jum hitler⸗Prozeß 75 Forigang der Plaidoyers Nachmittagsſitzung verlieſt der Vorſizende Erklärungen des ſtigrats Claß, denen Claß feſtſtellt, daß 2 ihm und Kahr Verträge beſprochen noch beſchloſſen worden ſelen, daß zwiſchen Ka hr, ſſow, Seißer und ihm keinerlei Bindungen und betreffend Schaffung eines Reichs⸗ Ditektoriums nie etwas zu tun gehabt Hierzu erkläͤrt Sanwalt Dr. Holl, er habe niemals behauptet, daß zwiſchen Nahr und Claß Verträge abgeſchloſſen worden ſeien oder daß Kahr Die Aufgabe der Vernichtung des ampfbundes unternommen habe. hätten jedoch zwiſchen Kahr und Claß Ausſprachen tattge⸗ Fund Weiter verlieſt der Vorſitzende eine Erklärung des Kultus⸗ miniſters Dr. Matt gegenüber den Behauptungen Dr. Holls wo⸗ nach Kardinal Faulhaber in der Putſchnacht Matt gegenüber 4 das Unternehmen Hitlers Stellung genommen habe, wo⸗ rauf dann der 1 Anruf Matt im Generalſtaatskommif⸗ ſariat erfolgt ſei. Dieſe Behauptungen erklärt Dr. Matt für frei erfunden. Zu den Ausführungen Dr. Matts nimmt Dr. Holl Stellung, der die Worte„frei erfunden“ zurückwelſt. Der Erſte Staatsanwalt Dr. Stenglein widerlegt dann Preſſeauslaſſungen im Loſſow⸗Konflikt, worauf der Angeklagte Hitler die Behauptung des Juſtizrats Claß. mit dem Plan betreffend Schaf⸗ fung eines Reichsdirektoriums habe er nie etwas zu kun gehabt, als eine Unwahrheit bezeichnet. Claß habe bereits im Sommer 1922 an den Angeklagten das Anſinnen geſtellt, ſich an einem von ihm zu errichtenden Direktorium zu beteiligen. Claß hobe damals bereits ein Direktorium bilden wollen, an deſſen Spitze Claß ſelbſt ſtehen ſollte. Darauf beginnt das Plädoyer des Verteidigers Pöhners, Rechtsanwalts Hemmeter. Der Verteidiger führt aus, Pöhner ſei ſeinem Eide und ſeiner Ueberzeugung treu zeblieben bis zum — Tage Kahr und ſeine Mitarbeiter häthen durch ihre igkeit den Boden für die Ereigniſſe vom 8. und 9. November Elegt. Auf alle Fälle konnten die Angeklagten gar keinen anderen Schluß ziehen, als daß Kahr, Loſſow und Seißer entſchloſſen ſelen, die deutſche Frage im Bismarckſchen Sinne zu löſen. Es müſſe ausdrücklich feſtgeſtellt werden, daß Pöhner am 8. Nov. morgens nichts von dem bekannt war, was in den Tagen des 5. bis 7. Rovember zwiſchen Kahr und den Herren des Kampfbundes ſowie Loſſow, Seißer und Beamten und geſprochen wor⸗ den war. Pöhner mußte ſich daher in dem Glauben befinden, daß ſich an dem Entſchluß Kahrs, nach Verlin zu marſchieren, im Sinne einer machtpolitiſchen Löſung nichts geündert halle. Pöhner habe ſi nur bereit erklärt, die Funktionen eines bayeriſchen Miniſterpräſidenten proviſoriſch zu übernehmen. Weiter legt der Verteidiger dar, daß Pöhner auch von den Ereigniſſen nach der Aktion im Bürgerbräukeller nichts vorher ge⸗ -wuß habe. Kahr, und nicht Pöhner, habe die Perſon des Königs in die Aktion hineingezogen. Kahr habe auch in der Nacht Pöhner und Frick freundſchaftlichſt empfangen, zu einer Zeit, wo Kahr die Möglichkeit gehabt hätte, ihnen zu erklären, daß er nicht mitmache. Es ſei alſo ein Treubruch unerhörteſter Art von Kahr an ſeinem langlährigen Weggenoſſen Pöhner verübt worden. Pöhner ſei nicht nur ſtels ein Muſter von Offizier geweſen, er habe ſich immer auch als alter deutſcher Richter bewährt. Der Verteidiger ſtellt dann die Bitte, dieſen Mann ſeinem Wirkungskreis zurückzugeben. Der zweite Verteidiger des Angeklagten Pöhner, Rechtsanwalt Roder, machtoe rechtliche Ausführungen bezüglich der Einſtellung ſeines Mandanten, wobei er Zweck, Ziel und Aufgabe eines Staates und einer Regierung darlegt und zu dem Schluß kommt, man dürfe ſich nicht wundern, wenn gegen eine unfähige Negierung Kampfſtellung eintrete. Der größte Teil des bayeriſchen Volkes und nahezu alle einſichtigen Perſönlichkeiten ſeien einmütig der An⸗ ſchauung geweſen, daß gegen die Mißachtung der Staatszwecke und gegen die verfehlte Politik der Reichsregierung eingeſchritten wer⸗ den müſſe. Roder befaßt ſich dann eingehend mit den Verord⸗ nungen und Willenserklärungen in der Bayeriſchen Staotszeitung. Die Staatszeitung ſcheine damals ſelbſt angenommen zu haben, daß Kahr marſchiere. Man dürfe wohl annehmen, daß der damalige Preſſechef Kahrs die Zeitung beeinflußt habe. Zum Schluß bean⸗ tragt der Verteidiger die Freiſprechung Pöhners. Die Sitzung wurde dann auf Dienstag vormitzag vertagt. Die Auswirkungen des Hiller⸗Prozeſſes Am heutigen Dienstag wird ſich die Düſſeldorfer Stadr⸗ verordnetenverſammlung in öffentlicher Siung mit einem Antrag der ſozialdemokratiſchen Stadtrats⸗Fraktion zu befaſſen haben, Zudendorff das Ehrenbürgerrecht abzuerkennen. In der Mehrheit der Verſammlung beſtehen Bedenken, ob dies nach der Gemeindeverfaſſung zuläſſig iſt. Infolgedeſſen wird es voraus⸗ ſichtlich zu einem Beſchluß nicht kommen, während ein weiterer ſozialdemokratiſcher Antrag wohl durchgehen wird, die Luden⸗ dorff⸗Straße und die Ludendorff⸗Schule anders zu benennen. 4 „Die Abſetzung des Schahs. Reuter melbet aus Teheran: Jufolge des Widerſtandes der Geiſtlichteit und des Publikums hat das Parlament den Plan, die Republik auszurufen, aufgegeben, es hal aber beſchloſſen, den Schah abzuſetzen und deſſen zwei⸗ jährigen Sohn auf den Thron zu ſetzen. Bis zu ſeiner Volljährig⸗ teit wird ein Regent ernannt. Die Reichstagswahlbewegung Namens der ſämtlichen im deutſch⸗evangeliſchen Kirchenbund zuſammengeſchloſſenen Landeskirchen hat ſich der deutſch⸗evangeliſche Kirchenausſchuß mit einem Schreiben an alle Reichstagsparteien ge· wandt, in dem die Bitte ausgeſprochen wird, in der Zeit vom 13. bis zum 21. Avril den Wahlkampf ruhen zu laſſen, um den Frieden der nicht zu ſtören. Die Deutſche konſervative Par tei, die ja als Son⸗ derorganiſation neben der Deutſchnationalen Partei immer beſtan⸗ den hat, hat geſtern in Berlin eine Sitzung ihres engeren Vor⸗ ſtandes abgehalten. Bei der Gelegenheit iſt Herr v. Heydebrand von der Leitung der Deutſchen konſervativen Partei zurückgetreten. Zum Parteivorſtand iſt Herr v. Weſtarp gewählt worden, was wohl darauf hinauslaufen wird, daß aus der Realunion über die Perſonalunion eine völlige Verſchmelzung erfolgt. Einer Art von Programm iſt zu entnehmen, daß die Konſervatien die Wieder⸗ herſtellung des Kaiſer⸗ und Königtums der Hohenzollern und einen chriſtlichen Staat erſtreben. Die Partei werde bemüht ſein, zwi⸗ ſchen der Deutſchnationalen Volkspartei und der Deutſchvölkiſchen Freiheitspartei die Brücke zu bilden. Eine eigene Wahlliſte werde nicht aufgeſtellt werden. Der neugegründete Republikaniſche Reichsbund, von dem es bisher immer hieß, daß er keine Partei ſei, ſtellt ſich nun doch mit einer Kandidatenliſte ein. lin wird der Redaktur Karl Vetter von der„Berliner Volks⸗ zeitung“ genannt, in dem man ſa wohl den Erzeuger des Bundes —ler hat in Wahrheit mehrere Väter— zu ſehen hat. Auf der Reichsliſte ſteht an der Spitze der Dichter Fritz v. Unruh. Außer⸗ dem befindet ſich dort der Name des Dr. Adolf Rabowski, der ſich in den früheren Jahren als Neukonſervativer zu bezeichnen pflegte. Der Republikaniſche Reichsbund veröffentlicht dann auch elnen Wahlaufruf. Aus der Deulſchen Volkspartei In der Vollverſammlung des Vorſtandes der Deutſchen Volkspartei im Wahlkreis Köln⸗Aachen wurde einſtimmig beſchloſſen. den bisherigen Reichstagsabgeordneten Profeſſor Dr. Moldenhauer⸗Köln wieder als Spitzenkandidaten im Wahlkreis aufzuſtellen. Wie eine Korreſpondenz mitteilt, kommt eine erneute Kandi⸗ datur Hugo Stinness für den Reichstag nicht in Frage, da es Herrn Stinnes ſeine gegenwärtige Erkrankung in der nüchſten Zeit nicht geſtatte, parlamentariſch tätig zu ſein. Für den Wahlkreis Liegnitz(Schleſien) hat die Deutſche abgeordneten Beuermann aufgeſtellt. Für den Wahlkreis Breslau iſt Spitzenkandidat der bisherige Reichstagsabgeordnete Frhr. v. Rheinbaben. Der heſſiſche Landesausſchuß der Deutſchen Volkspartei wählte einſtimmig den Miniſter a. D. Fr. Pecker zum Spitzenkandidaten für den Wahlkreis Heſſen, Bürgerlicher Block in Kreſeld Die Deutſche Volkspartei, die Deutſchnationale Volkspartei und die Deutſche demokratiſche Partei Krefeld, die im Stadtrat den Bürgerblock bildeten, ſind nach längeren Beſprechungen dahin über⸗ eingekommen, bei den bevorſtehenden Kommunalwahlen wiederum eine gemeinſame Liſte aufzuſtellen. Eine neue Partei in Sachſen Am Samstag wurde in Dresden die Epangeliſche Par⸗ tei in Sachſen gegründet, die ſich hauptſächlich auf die chriſtliche Elternbewegung ſtützt. Als Spihenbandidat ſoll Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Müller aufgeſtellt werden. Die Kandidatur des Reichskanzlers Die Zentrumspartei hat im Wahlkreis Düſſeldorf⸗ Oſt den Reichskanzler Dr. Marx an etſter und den früheren Reichs⸗ Giesberts an 2. Stelle als Wahlkandidtten aufge⸗ Noch keine Aufhebung der Beförderungsſperre Amtlich wird bekannt gegeben: Die durch die Preſſe gegangene Mitteflung über die Aufhebung der Beförderungsſperre für die Beamten war verfrüht. Ein endgültiger Beſchluß liegt noch nicht vor. Auch die Nachricht von einer Reviſion des Orts⸗ klaſſen⸗Verzeichniſſes, durch welche insbefondere die Vororle von den Großſtädten mit dieſen gleichgeſtellt worden ſein ſollten, iſt unrichtig. Es iſt lediglich infolge eines bereits vor längerer Zelt gefaßten Beſchluſſes eine Reſhe eingemeindeter Orte in eine höhere Ortsklaſſe eingeſtuft worden. Eine Nachprüfung des Orts⸗ klaſſenverzeichniſſes auf der Grundlage eines gewiſſen Syſtems kommt nach wie vor nicht in Frage. Jorderungen der Eiſenbahnarbeiter Die Organiſationen der Eiſenbahnarbeiter ſind im Reichsverkehrsminiſterium zwecks Einleitung alsbaldiger Verhandlungen über Lohnerhöhungen vorſtellig geworden, wobei ſie darauf hinwieſen, daß inſolge der Erhöhung der Beamten⸗Ge⸗ hälter ſich der Arbeiterſchaft in den Keichs⸗ und Staatsbetrieben eine gewiſſe Unruhe bemächtigt habe. Wenn nicht alsbald ein Termin für Verhandlungen angeſeizt würde, ſo könnten die Organi⸗ ſationen keine Verantwortung) für die Folgen einer ſolchen Haltung übernehmen. Schließlich einigte nan ſich dahln, daß vorausſichtlich zu Ende dieſer Woche die Verhandlungen mit Max Grube (25. RMärz 1854— 25. Mär z 1924) Ein merkwürdiges Bild: Ein zwölfjähriger Junge ſteht im Garten, plaudert mit einem Kameraden— plößlich ruft er aus: Ich will Schauſpieler werden!“ So hat ſich der Vorgang im Gedächtnis von Max Grube, dem nunmehr Siebzigjährigen, 9 80 Und wos er in der Jugend gewünſcht, hat das Alter ihm in ülle ge⸗ bracht— vielleicht auch hat er es ſich genommen, indem er erkämpfte —9— und zugriff, wenn f ihm etwas bot. Denn es ig um 1870 kein geringer Kampf geweſen ſein, aus dem Hauſe eines Staatsrates und Breslauer Univerſitätsprofeſſors zur Bühne zu gehen. Bis zur hat er es ausgehalten, um dann, ohne Geleit und Segens⸗ ſpruch, nur ausgerüſtet mit dem Leichtſinn ſeiner Jugend, auf und Davonzugehen. Nach Meiningen fuhr er, wo ein Herzog ſich mit Theoterfragen beſchäftigte, weil er Shakeſpeare in Deu land ſo unverantwortlich ſchlecht ſelt fand. Das war 1872 und Meinin⸗ gen nichts weiter als eine der kleinſten Reſidenzen. miterlebt und hat mitgearbeitet, daß es allmählich zum Ausdruck einer Idee und zum Symbol höchſter Bühnenkunſt wurde, ſo daß er am Schluß ſeiner Lebensbetätigung mit Recht ſagen konnte:„J. wor ein treuer Jünger meines großen Meininger Meiſters un habe ſeine Lehre weitergetragen, vielleicht ſogar ein wenig weiter au ut, ſolange ſie der Bühne not tat.“ Beſcheiden und ſtolz klingt dieſes Wort am Schluſſe des zweiten Erinnerungsbandes nach all den ſchweren Lehr⸗ und Wanderjahcen, die ihn nach dreijähriger Lehrzeit am Hofe des Meiningers durch das Dunkel 1576,5 Schmieren nach Münſter, Osnabrück, dann nach Lübeck(1876), Bremen(1878) und über Leipzig(1882), Dres⸗ den(1884), Meiningen bis nach Berlin führten, wo er von 1888 bis 1905 Oberregiſſeur am Kgl. Schauſpielhauſe war. Aus dieſen Jahren erzählt er in ſeinen zwei Erinnerungsbän⸗ den— nicht wie i ch ſie erleble, ſondern wie ich ſie erlebte— und das charakteriſiert Grube. Vielgeſtaltig und iſt das Bild, das er uns vermittelt: führt es doch zurück bis auf Goethe, den der alte Karl Werder, mit einer Empfehlung von in der Taſche, be⸗ fuchte— und am Ausgange der Zeit ſtehen kowsky, Kainz, Em. Reicher und ihre Zeitgenoſſen, Gerhart Hauptmann und ſeine Mir⸗ kämpfer. Dazwiſchen aber liegt die Zeit des großen lIterariſchen Kampfes um die neue Kunſtrichtung gegen Banauſentum und Phlli⸗ ſtertum, das Shakeſpeare moraliſch zuſtutzte und Ibſens Geſpenſter verbot. Menſchen und Schickſale hat Grube in dieſes Bild hineinge⸗ woben, aber ſtets gedenkt er ihrer in herzlichen, warmen Worten eund wird jedem gerecht, weil er jeden gelten läßt nach den Fähig⸗ keiten, die er hatte, und nach dem, was er aus ſich zu machen wußte. Hattie er doch in Meiningen jene in ihrer Art wohl ein⸗ Grube hat es de zige Schule durchgemacht, die den Neid vergaß, weil jeder, gleichviel an welcher Stelle er ſtand, das Beſte zu leiſten ſich bewußt war. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die„Meininger“ in Grubes Leben, wie auch in ſeinen Erinnerungen, die Hauptrolle ſpielen. Für un⸗ ſere Zeit ſind ſie faſt ſchon hiſtoriſch geworden, zu Unrecht. Denn mit ihnen beginnt nicht nur ein neuer Abſchnitt in der Theaterge⸗ ſchichte, ſondern weit mehr noch in der Entwicklung des Geſchmacks und der Theaterkultur.„Paßt das Wort der Gebärde an und die Gebärde dem Wort“, iſt nur eines jener belanntgewordenen Schlag⸗ worke der Meininger, deren Sinn für das Echte und Große ſich nicht nur auf Aeußerlichkeiten bezog. Und jener Geleitſpruch, den Gruhe auf ſeinen Künſtlerweg mitnahm—„ſich zwingen, ganz der zu kein, den der Dichter will, das zu empfinden, was die Rolle verlangt“— ſtammt von keiner geringeren als der Freifrau von der Gemahlin Georgs II., die zupor Ellen Franz hieß und Schau⸗ ſpielerin war. Noch einmal berief ihn 1909 der Meininger Kerzeg an die Stelle ſeines erſten Wirkens, wo inzwiſchen ein neuer Kunſttempel entſtan⸗ n war. Der Kreislauf war damit beſchloſſen, auch wenn er noch auf wenige Jahre an das Deutſche S telhaus nach Hamburg ging. Es war ihm vergönnt,„manche Saat auszuſtreuen, die nicht unter die Dornen fiel“— Grund genug, um heiter und abgeklärt auf ein reiches Leben zurückzuſchauen. Wir geben aus ſeinem Erinnerungsbuche„Am Hofe der Kunſt“, das wie alle ſeine Bücher bei Grethlein u. Co., Leipzig er⸗ ſchienen iſt, einige bezeichnende Abſchnitte wieder. „Auch an den Höfen der Kunſt 0ggel immer ein Hof⸗ narr zu befinden, der die Kunſtgeno mit Witz und guter Laune erfreuen zu miiſſen glaubt und„Leben in die Bude“ bringt. 108—r 25 1 5—*2 105 e pr gewachſener junger Bur ndig von uen Dalles umkrallt, verlor er doch nie ſeine Mumterkeit und war voller ergötzlicher Einfälle. In Meiningen gab es damals einen„Marchand tailleur“ namens Hagelberg; ich hoffe, das Geſchäft iſt noch eins der erſten am„zumal es am Marktplatze lieg!. Meiniger Kol⸗ legen wird es in n Gedächtnis ſein, denn Hagelberg lieferte nicht nur für Meininger Anſprüche tadelloſe Röcke und Beinkleider zu mäßigem Preiſe, er gewährte auch unbegrenzten Kredit, ein Geſchäftsprinzip, bei dem er, das zu ſagen bin ich meinen Meininger Kollegen ſchuldig, ſeiner eigenen Verſicherung nach nie zu kurz gekommen iſt. Nur von Zeit zu Zeit ſah Hagelberg mit trüber Miene in die Zukunft, und ſein Antlitz verdüſterte ſich, wenn er einen oder den anderen ſeiner getreueſten Kunden den Laden betreten ſah. Als Spitzenkandidat für Ber⸗ Volkspartei als Spitzenkandidaten den bisherigen Reichstags⸗ 2 de den Organiſationen beginnen ſollen. Von Regierungsfete weden darauf hingewieſen, daß das Beſtreben der Reichsbahn Erſpar⸗ Tarifvertrag zu vereinfachen und die daraus gewonnenen Ugute niſſe den Arbeitern wiederum in Form erhöhter Jöhne 3 kommen zu laſſen. Deutſches Reich Die Bayeriſche Staatszeitung gegen den Reichsaußen minifter Stell Die Bayeriſche Staatszeitung wendet ſich an leitender rung gegen die Kritik Dr. Streſemanns an der bayeriſchen in der Frage der Kriegsſchuld und erklärte u.., dieſe Kritit Ar⸗ den Tatſachen nicht Es habe von Bayern nicht dr ein⸗ regungen gefehlt, in der Kriegsſchuldfrage eine aktivere Polttit zuſchlagen. Auch die Kritik an der Politik, die man in treibe, ſei grund⸗ und gegenſtandslos. Man wiſſe in Mün ganz genau, was man wolle. 4 Baniſch ſtellt Strafanträge Vorſithender des Republikaniſchen Reichsbundes gegen Soſſe w und Seißer, den baneriſchen Miniſterbrädenten. Lnikling und den Miniſter des Innern Schwener bei ge Staatsanwaltſchaft in München Strafantrag geſtellt, weil ꝗ un nannten dadurch, daß ſie den wegen gemeiner Verbrechen perſa Kapitänbeutnamt Ehrhardt nicht verhaftet, ſondern ihm ſogar traf⸗ weiſe ausgeſtellt haben, ſich im Sinne des 346 des Reicheſ geſetzes ſtrafbar gemacht hätten. * —— einer * Abbau an der richtigen Stelle. Von der neuen Schwenne Regierung wurden 36 ſozialdemokratiſche Parteimitglieder o F c iich 51 zre tenfunktionen en fachmännaſche Vorbildung ihrer Beamtenfunktio oben. Freiſpruch im Roßbach⸗Prozeß. Im Prozeß gegen den 21 05 leutnant Roßbach und einige weitere Angeklagte wegen Verfehe gegen das Geſetz zum Schutze der Republik wurden ſämtli Angeklagtenfreigeſprochen, da den Angeklagten in ſu⸗ jektiver Beziehung nicht das Geringſte nachgewieſen werden kön at Haftbeſeh gegen Klare Zetkin. Der Oberreſcganwelt fe gegen die ehemalige Reichstagsabgeordnete Klara Zetkin, die ſchon ſeit Monaten in Moskau aufhält, Haftbefehl wegen Ho verrats erxlaſſen. Badͤiſche Politik V Die Meldung der Berliner„Germania“ über einen 541 des badiſchen Innenminiſters in Berlin iſt lt. Sue Zeitung“ unwahr. Der badiſche Innenminiſter war nicht in Berl Es lag keine Veranlaſfung vor, neuer kommuniſtiſcher Gefahren wegen mit der Reichsregierung in Verhandlungen zu treten. ſonders ſchwere Terrorfälle ſind dem Miniſterium nicht zur Kena nis gekommen.— 2 2 292 2 Dder Ronflikt in der Anilin⸗Fabrik Die Direktion der B. A. S. F. erläßt einen A u uſe ihre Arbeiterſchaft, worin ſie ſich bereit erklärt, dem Wunſche v! per Werksangehörigen, die Arbelt zu den neuen Bedingungen 1 5 aufzunehmen, nachzutkommen. Sie iſt bereit, die Arbeiter 9 MRaßgabe des Bedarfs wieder einzuſtellen, ſeweit ſie a den Konflikt verurſacht und dapnt das Unternehmen de die Arbeiterſchaft ſchwer geſchädigt haben. Vorausſetzung Wiedereröffnung der Betriebe iſt, daß ſich eine für ſt ordaugz gemäße Führung genügende Anzahl Arbeiter meldet, die ſich 2115 auf den Boden der abgeſchloſſenen Tarifverträge und der durch de Schlichtungsinſtanzen gefällten Schiedelprüche ſtellt. Infolge Verhinderung der Notſtandsarbeiten werde ein längerer Zellren verſtreichen, bis die Betriebe wieder voll in Gang geſetzt me können. Infolgedeſſen könne auch die Einſtellung der Arbegz nur allmöhlich erfolgen. Die Arbeiter werden aufgefordert, ſich zum 27. März zu melden. 0 Letzte Meloͤungen meh, 24. Mürz. Wie Havas berichtet, iſt der Schnellöu O ſte de-Baſel, der Metz geſtern nach 5 Uhr verließ, m. 2 Uhr auf dem Bahnhof Bensdorf mit einem Güterzug zuta mengeſtoßen. Man berichtet bis jetzt von 8 Toten und Verletzten. Waſhington, 24. März. Das Repräſentantenhaus nahm pon Eniſchlie zung an, 10 Millionen Dollar zum Ankauf 10 Lebensmitteln für die Kinder und Frauen Deutſchland? bewilligen. Kaltowitz, 26. März. Der Pölkerbundsrat hat, wie kannt wird, den von den Polen bekämpften Deutſchen bund als rechtmäßige Vertretung der deutſchen Min heit Oberſchleſiens anerkannt. 45 Die neue Türkei. Nach einer Meldung der„Voſſ. Z1g. 0 Rom hat die Regierung von Angora aufgrund der wemei von Kirche und Skaar an der neuen Türkei die Entfernung aeg religibſen Embleme auch von den ausländiſchen Schel gefordert. 1 % be⸗ er Volte del⸗ Julius Nollet war glücklicher Beſißer mehrerer ebenſo echter als unbezahlter„Hagelbergs“, und man konnte es dem Verfer⸗ tiger dieſer geſchätzten Ware nicht verdenken, daß er nicht eben freut war, als unſer Julius eines ſchönen Tages im„Magazin erſchien. ebet⸗ Schon erwog Hagelberg im ſinnenden Geiſt, ob er wohl Uebe häufung mit Aufträgen vorſchützen könnte, um dem o en dräuenden neuen Pump einen diplomatiſchen Riegel vorzus — da geſchah etwas Unerhörtes. 3 Julius Nollet griff in die Hoſentaſche, ſprach:„Sehken Sie 10 Hagelberg!“ und hielt dieſem eine ganze Handvoll blitzender G⁰ ſtücke in das Antlitz. zcht Das war Segen, der von oben gekommen war, ein allerhöch gnädigſt bewilligter, ſehr ſplendider Vorſchuß. che öllig faſſungslos ſtarrte Hagelberg das Wunder an, aber er ſich noch von 5 Staunen erholt hatte, ſprach Julius gelafſen:„Adieu, Hagelbergl“ und verließ ſtolz erhobenen Haußles den Hagelberg ſtürzte natürlich nach, und unter freiem Heme auf dem Meininger Marktplatz, wurde dann das Geſchö teder⸗ 2 des Kleiderkünſtlers, zu beiderſeitiger Zufrie eit erledigt. Nollet wurde übrigens in ſpäteren Jahren, wenn auch 155 reicher, doch ein ſehr rangierter und ordentlicher Mann. In de, Malerei, die er mit mehr als dilettantiſcher Begabung pflege namentlich durch äußerſt geſchicktes Reſtaurieren alter Bilder und er, auch einen hüuſchen künſtleriſchen Nebenerwerb. An Eifer Pflichttreue in ſeinem Hauptberufe hat er es aber mit den VBeſle aufnehmen können. Zu den größten und bbeibendſten Verdienſten der Meining, wird es ſtets zu rechnen ſein, daß ſie zuerſt die Forderung —4 den Dichter aufſtellten. Bisher war 12 Dicheune etracht der Schauſpielkunſt untergeordnet, das Th. ſtellte ſeine eigenen auf, jedes Werk, 1 5 im dieſen Rahmen nicht paßte, mußte es ſich gefallen laffen, erbarmungslos wunace chnitten zu werden und niemand dachte daran, das werti ild zu ſchonen und lieber den Rahmen zu erweitern. Erſt Herg Georg von erwies, daß das Theater nicht ſelbſtherrhie ſondern der erſte Diener im Staate der Poeſie 9— müſſe. ung ben die Meininger um des bloßen Effektes willen der Dicht walt angetan, ſtets blieb die nach den Abſichten ihgen Schöpfers maßgebend, und wie man dieſe mit allen Mitteln 5 Inzienierung am beſten in die Erſcheinung kreten laſſen könſ wurde jetzt die Aufgabe. Was vor allem angeſtrebt wurde, war Stimmung, und 10 warde bäufſo mit den Lnſachſten Mittem erzielt. In dieſer H⸗ ſicht könnte man die Darſtellung von Grillparzers„Ahnfrau de⸗ die reifſte Frucht der Meininger Kunſt bezeſchnen. Vier Ate Stückes zeigen dasfelbe Bruggemach, auch die beidem letzlen Bidder Der preußiſche Staatsminiſter a. D. Konrad Häniſch 1775 eined 0 Tgggg Zggosggasbr Frrrer ——— Sgg SSS SagSess SS SF 8 SSS E 2 — r S r ee e — — Fesräuſch durch das Gemach Dienstag, den 25. März 1924 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 143 Eiwa 2000 Männer und Frauen fanden ſich zu der Proteſt⸗ Verſammlung ein. die die Ortsgruppe Mannheim im ſüddeut⸗ Landesverband des Schutzverbandes der Aufwer⸗ tunasgläubiger auf geſtern abend in den Nibelungenſaal ein⸗ berufen hatte. Man ſah Angehörige der verſchiedenſten Parteirichtun⸗ den. die den Ausführungen der beiden Redner, zweier hervorragen⸗ r Vorkämpfer in der Aufwertunasfrage. mit aroßem Intereſſe 8 en und einmütia ihre Zuſtimmung zu der Entſchließung gaben, die von den Einberufern vorgeſchlagen wurde. Die Verſammlung. die ſich zu einer überaus eindrucksvollen Kundgebung des von einer neuen vernichtenden Vermögensenteianung bedrohten Mittelſtandes ſtete, wurde von Rechtsanwalt Dr. Simon mit begrüßenden Worten. die ſich in erſter Linie an die beiden Red⸗ wandten, eröffnet. Weit über Baden hinaus klammerten ſich ſeit dem 15. Januar alle Gedrückten und Bedrängten an den Namen ringer. weil ſie geſehen haben, daß Herr Düringer gegen die ge⸗ waltſame Proletariſierung des Mittelſtandes mannhaft ſeine Stimme erboben hat. Oberlandesgerichtspräſident Dr. Beſt war der erſte „der gegen den Irrtum der Gerichte: Mark aleich Mark Proteſt erhoben hat. Unter ſtarkem Beifall ſtellte der Redner feſt, die dritte Steuernotverordnung eine Verhöhnung des Rechts⸗ gefüßls ſei. Es ſolle jetzt eine Proletariſierung einſetzen, ſchlimmer und brutaler, als der brutalſte Feind ſich denken könne. Als erſter Redner ergriff, ſtürmiſch begrüßt Oberlandesgerichtspräſident Dr. Seſt⸗Darmſtadt das Wort, um in mehr als einſtündiger Rede zu der 3. Steuernot⸗ deror dnung Saelung n Dr. Beſt gebührt das hohe Ver⸗ dienſt, als erſter deutſcher Richter den Gerundſatz„Mark iſt nicht geich Mark un richterlichen Urteilsſpruch aufgeftellt za baben. an wuchtigen Worten trat den Redner den oberflächlichen Theorien ent. n, die das Weſen des Geldes in der äußeren Form erblächen: ⸗Geld iſt Kaufkraft“. Zu was aber hat die heutige Geſetz⸗ gebung und zuletzt die ſo heiß umſtrittene 8. Steuernotverordnung das Geld geſtempelt?„Geld iſt nicht mehr Kaufkraft. woht abe; Klungsmittel. Dr. Veſt gab dann einen kurzen Umriß der 3. 85 dernotverordnung. Er nannte dieſe eine Verhöhnung der Gläu⸗ Nerg ein kraſſes Unrecht und eine Dummheit zugleich und begrün⸗ bete dies in längeren 5 Die Nachkriegskredite der Reichsbank ermögli Wirt⸗ lwaftskreiſen Vie Akaseeng von ungeheuren Sachwerten. die 7 lung geſ in völlig wertloſen Papierſcheinen. und zwar auf Ko⸗ derer, die in mühſamer, langer Lebensarbeit geſpart und ge⸗ dorbt. Der Bauer, der Undernehmer, der Arbeiter und Beamte konn⸗ dn Einkommen der Geldentwertung ver nismäßig anpaſſen. * —ůô Dem Markgläubi dies verwehrt. Während andere ſich an der Aot des See——— konnten, fertigte man den mn Sparer mit einer„Au rtung“ von 15 Prozent ſeiner An⸗ hagebeträge ab, die ihm zudem— in 10 Jahren zugute kommt und mannigfacher Abzüge höchſtens 10 Prozent s urſprünglichen itals betragen dürfte. ie 3. Steuernotverordnung iſt ein nrecht. Si iſt ein Verſtoß gegen den Paragrappen 158(Ge⸗ währleiſtung des Ei ms) der Reichsverfaſſung. Mehr noch! Sie ſet den voll leiſtungsfähigen dem zahlungsſchwachen Schuldner gleich. Weil das Reich und manche Kommunen nicht zahlen können, brau⸗ chen die gut fundierten und kapitalkräftigen Unternehmungen auch ich zu zahlen.? Die in entwerfsten ded bdnene dedee Veiben überhaupt autgeß Koſſſe Dieſe Notverordnung iſt zudem eine enſeitige Entr s ſparenden Mittelſtandes zugunſten der relangen Nutznießer, der größte Rechtsbruch der Geſchichte, den t Sowfetrußland nie begangen, wo die Enteignung Alle traf. Die dritte Steuernotverordnung iſt eine große Dummheit. Dedit iſt Vertrauen. Gerade dieſes Vertrauen des Gläubigers wird wber mit Füßen n. Doch die verhängnisvollen Folgen ſolchen 9 is zeigen ſich ſchon vielfach. Im Inland an dem völligen unf des 0 Sen f. 74 erer wirtſchaftlichen ſun iſt,— im Ausland aber, an anem immer weiter eifenden Mißtrauen gegenüͤber dem deutſchen Kreditſucher. So ſchrieb jüngſt eine engliſche Zeitung: Diskonneſty iſt heute die beſte Politik Deutſchlonds“! Deutſchen Imnmodiliengeſellſcheften wurden keine Kredite mehr gegeben. Im deutſchfreundlichen Spanien wurde ſogar ein Verband gegründet, weck die Verweigerung jeglichen weiteren Kredits an iſt. In Holland wurde die Zulaſſung neuer Anleihen an der Börſe ſolange verweigert, bis die alten Anleihen eine befriedi⸗ Lo haben. Der Redner ſieht die gegen rtige die größtenteils nur eine Illiquität iſt, wohl ——.— eeeeee aubens m Dauerzuf zuleiten, nennt er ein Unding— vielgeprieſenen Rechtsſtaat. Gerechtigkeit bedeutet auch gerechte Laſten. Ein Moratorium ſoll den inſolventen ern gewährt werden, nach deſſen Ablauf ſie ihren Verpflich⸗ n nachkommen müſſen. Zum Schluſſe forderte Dr. Beſt alle Sparer auf den ſchärfſten Kampf gegen die Vergewaltigung durch die dritte Steuernotverordnung aufzunehmen. Vor allem politiſch, Neen ſich gerade bei den kommenden Parlamentswahlen Gelegenheit wird. keine Gel it zu irgendwelcher Prunkentfaltung, wenige Nae 41 von den berühmten eininger enſzenen donnte ſomit auch keine Rede ſein, und doch ge⸗ u den eindrucksvollſten, die die Meininger je boten haben. Vom Anfang bis zum Schluſſe war ein geſpenſter⸗ de 5 Grauen erzeugt, deſſen man ſich nicht erwehren konnte. Ob s an und für ſich äſthetiſch hochzuwerten iſt, muß auf Grillpar⸗ ders Rechnung geſetzt werden. Mit wie wenig Verſtändnis, ſogar im rein Techniſchen, man huwellen die Meiminger nachgenhm har, das habe ich ſelbſt an em von mir ſo hochverehrten Burgtheater geſehen. Auch in Wien, das an grufeligen Theaterſtücken Gefallen zu n ſcheint— wurde doch Raupachs alte Schauerkomödie„Der 0 ller und ſein Kend“ am Allerſeelentage bis vor kurzem noch an Far gen erſten an aufgeführt—, hatte die Meininger„Ahn⸗ der ungeheures Aufſehen erregt, und eine Neuinſzenierung an Burg ſtand erſichtlich unter dem Meininger Einfluſſe. Eine beſonders unheimliche Wirkung machte in der Mei⸗ ſcher Ae das Nahen des Geſpenſtes. Die Ahnfrau er⸗ 10 zen natürlich ſtets an chiedenen Stellen, ehe ſie aber irgend⸗ d aus dem dunklen Hintergrunde auftauchte, ging ein ſeltſames Man wußte nicht recht, was es war. ſtri, klang, als ob der Wind durch zerſprungene Fenſterſcheiben Küiche, es tönte wie das leiſe Wimmern eines traumgequälten bandes Sobald es anhub, bemächtigte ſich der Zuhörer ſchon ein 5 ges Gefühl, man wußte, bald würde der Geiſt irgendwo ſicht⸗ Halle aden, und das Auge ſuchte jeden Winkel der alten gotiſchen ah. zorte dieſer Abend z Auch in Wien ahmte man dieſes unheimliche Getön nach— man hatte nicht begriffen, daß eine aufregende Wirkung eben dub beſtand, daß es vor dem Auftauchen der Erſcheinung an⸗ da und die Spannung wachrief. An der Burg vollzog ſich aber ſtor ſellſame Tongeſchwirre, wenn die Ahnfrau ſchon auf der Szene band. Es war alſo ein Geſpenſt mit Mufikbegleitung, was da k0 umgeiſterte, und das machte auf die Dauer ſaſt einen etwas miſchen Eindruck, auf teinen Fall aber den grauſigen, der in einingen erzielt wurde. Ueberhaupt: die Meininger Geräuſche! Man hat ja felbſt⸗ Jerſtändlich auch früher die Donner⸗, die Wind⸗ und Regenmaſchine mit ach Bedarf ſtärker oder ſchwächer in Bewegung geſetzt, aber welcher, aufs ſorgſamſte ausprobierten Genauigkeit„Miedings ſchtare Söhne“, die Theaterabeiter, die der Herzog ſeine Woſken⸗ mit ber zu nennen pflegte, als„Direktoren der Natur“, um wieder Goethe zu ſprechen. ihres Amtes walten mußten, wie lange osk dauerte, bis die Naturgeſetze dem Willen Chronegks unler⸗ rfen waren, das wiſſen nur wir, die darauf warten mußten, abe dari Wt el e reh proteſtverſammlung der Aufwe er gee hr lens rtungsgläubiger Dr. Düringer⸗Karlsruhe lebhaft begrüßt, bemerkte einkeitend, er müſſe zunächſt erklären, daß er nicht mehr Mitglied des Reichstages ſei. weil kein Reichstag mehr beſteht. Er habe nur noch ein Andenken an den Reichstag: die Fahr⸗ karte. Es ſind, ſo führte er weiter aus, etwas über drei Wochen her. daß ich zuletzt in dieſem ſchönen Saale weilte, um den Sie andere und größere Städte beneiden Es waren erhebende Momente, die wir auf dem Preſſefeſt durchleben konnten, bei dem Treuegelöbnis für die Pfalz. Das. was uns heute beſchäftigt, iſt nicht ſo erhebender Natur. Es handelt ſich um einen an und für ſich ſehr nüchternen und trockenen Gegenſtand, die Steuernotverordnung. Trotzdem haben Sie ſchon den ausgezeichneten Ausführungen meines Vor⸗ redners entnommen, von welch garoßer Bedeutung und Wichtiakeit nicht nur für unſere Wirtſchaft, ſondern auch für unſere ganze Innen⸗ politik dieſe dritte Steuernotverordnung geworden iſt. Ich beſchäf⸗ tige mich mit der Frage der Hypothekenaufwertung ſeit ungefähr 1ã Jahren. Ich kann wohl ſagen, daß ich morgens mit den Hypotheken aufſtehe und mich abends mit ihnen zu Bett leae. Und wenn ich meine Poſt beim Reichstage hole, ſo ſind ganze Stöße von Briefen da, die ſich in dieſer Frage an mich wenden. Und wenn ich mich zum Worte melde, rufen mir meine Freunde ſcherzend zu: Hypotheken. (Heiterkeit.) Als ich vor fünf Viertel Jahren meinen Antrag im Reichstage einbrachte, war der Reichstag noch nicht reif für dieſe Frage. In meiner eigenen Fraktion trat mir Reichsfuſtizminiſter Heinze ſehr ſcharf entgegen. Ich mußte mich bei anderen Parteien umſehen. um nur die erforderlichen 15 Unterſchriften für meinen Antraa zu be⸗ kommen. Von vornherein haben damals der Parteichef Dr. Streſe⸗ mann, Dietrich von den Demokraten und Reichstagspräſident Löbe von der Sozialdemokratie unterſchrieben. Der Redner ſchilderte die Weiterbehandlung des Antrages. der ſchließlich von der Re⸗ gieruna in den Reichswirtſchaftsrat gebracht wurde. Als Referent war Herr Hilferding beſtimmt. der ſich abſolut abfällig über meinen Antrag äußerte und erklärte. den Hypothekengläubigern müſſe in anderer Weiſe, auf charitativem Wege. aeholfeg werden.(Be⸗ wegung und Pfuirufe.) Nach der Schilderung der weiteren Schick⸗ ſale des Antraaes ſtellte der Redner feſt, daß das Urteil des Ober⸗ landesgerichts Darmſtadt zum erſtenmale klar und deutlich ausgeſpro⸗ chen. daß der Grundſatz des Rechts wichtiger iſt als die Währungs⸗ phraſe Mark gleich Mark, die der realen Welt ins Geſicht ſchlägt. (Beifall.) Am 28. November 1923 hat das Reichsgericht kliyp und klar ausgeſprochen, daß der Gläubiger nicht verpflichtet iſt. das in Gold hergegebene Kapital in entwerteter Papiermark zurückzuneh⸗ men. Inzwiſchen hatte man im Arbeitsminiſterium den Plan entwor⸗ fen. zum Zwecke der Beſchaffung von Mitteln für die notwendigen Neubauten die Gewinne zu erfaſſen, die die Hypothekenſchuldner da⸗ durch gemacht hatten, daß ſie in entwertetem Papiergeld Hypotheken zurückzahlen konnten. Es war ein ſehr ſchöner Plan, erfunden von einem ſtrebſamen Miniſterialrat am arünen Tiſche. Als der Plan an das Finanzminiſterium kam. leuchtete er hier außerordentlich ein. er wurde aber auf einmal durch die Entſcheidung des Reichsgerichts zer⸗ ſtört, die im Reichsfinanzminiſterium wie eine Bombe einſchlug. (Zuruf: Es hätt nur eine neinfliegen ſollen! Große Heiterkeit.) Der Redner erinnerte an den Brief Hindenburas der kürzlich durch die Preſſe aing,. als man ihm zumutete, er möge ſeinen perſönlichen Einfluß dahin verwenden, daß im öffentlichen Intereſſe der Hitler⸗ prozeß nicht ſtattfinde. Der Generalfeldmarſchall erwiderte auf dieſes Anſinnen, er verſtehe dieſe Auffaſſung vollkommen, aber bei ruhiger Ueberleaung werde man ſich ſagen müſſen. daß in einem Staatsweſen ein Einariff in die Rechtspflege unerhört iſt (Sehr richtial) Das war die geſunde Rechtsauffaſſung eines hoch⸗ berühmten Feldherrn, der kein Juriſt war, früher nicht einmal Oberbürgermeiſter geweſen iſt.(Heiterkeit.) iſt, daß ſich im Auftrage des Reichsfinanzminiſteriums der Ober⸗ reichsanwalt zu Senatspräſident Lobe begab und ihm von dem mini⸗ ſteriellen Antraa offiziell Kenntnis aab. Lobe hat den Oberreichs⸗ anwalt zunächſt ausgelacht und gemeint, er nache ſich mit ihm einen ſchlechten Witz; er ſagte: heute iſt doch nicht der 1. April! Lobe hat dann an den Reichsiuſtizminiſter einen Brief geſchrieben, von dem er mir ſaate, daß ihn der Miniſter keinesfalls hinter den Spiegel ſtecken werde. Der Erfola war. daß Lobe nach Berlin gebeten wurde. Dort haben ſich Beide ausgeſprochen und die ganze Sache iſt dann w Hornberager Schießen verlaufen Aber daß ſo etwas ü haupt von einem Miniſterium in einem Rechtsſtaat in Erwägung ge⸗ zogen werden konnte. das finde ich unerhört. Als ich die Sache im Reichstag vorgebracht habe. hat die Reagierung nichts zu ſagen ge⸗ wußt, als es ſei nicht wahr.(Pfuirufe und Heiterkeit.) Es iſt aber vollkommen wahr. Ich habe die Briefſe meines Freunde Lobe in der Taſche und bin ſederzeit in der Lage. zeugeneidlich den Beweis für die Richtiakeit zu erbringen. Es wäre für mich ſehr verlockend, über die verfaſſungs⸗ widrige dritte Steuernotverordnung mich hier auszuſprechen, nachdem ich es in Wort und Schrift mehrfach getan habe. Nachdem aber mein Vorredner dieſen Gegenſtand bereits berührt und dabei bemerkt hat, daß er für die Nichljuriſten weniger intereſſant ſei, will ich über dieſen Gegenſtand hinweggehen. Eines möchte ich noch ſagen bezüglich der 0 Reichs lagsauflöſung: Die Deutſche Volkspartei wünſchte baldige Auflöſung und baldege Neuwahlen. Sie hatte ſchon für den Fall, daß eine Auflöſung durch den Reichspräſidenten nicht erfolgt wäre, einen Pfeit im Köcher gehabt; ſie wollte beantragen, daß der Reichstag ſich ſelbſt auflöſe durch ein verfaſſungsänderndes Geſetz. Die Art nun, wie die Sache jetzt gemacht wurde, halte ich für vollkommen geſetzwidrig und im gewiſſem Maße als nicht loyal, denn das zweite Ermächtigungsgeſetz beſtimmt ausdrücklich, daß der Reichstag vor ſeinem Zuſammentritt alle Verordnungen, die auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes erlaſſen worden ſind, aufheben laſſen kann. Ehe der Reichstag in der Lage war, ein ſolches Verlangen zu ſtellen, hat der Reichspräſident den Reichstag aufgelöſt, dagegen die Notverordnungen aufrecht erhal⸗ ten.(Pfuirufe.) Auf dieſen Geſichtspunkt hat der Profeſſor der Univerſität Berlin Dr. Goldſchmidt in einem Zeitungsartikel hingewieſen. Wie mir mitgeteilt wurde, hat ſich der Reichspräſi⸗ dent dann noch einmal von Goldſchmidt ein beſonderes Gut⸗ achten erſtatten laſſen, das im gleichen Sinne ausgefallen iſt. Der Reichspräſident hat damm aber auch die Juriſten des Reichs⸗ finanzminiſteriums um ihre Anſicht gefragt und die Antwort habe danm die Regierung beſtimmt, den Reichsſag aufzulöſen. Selbſt die Juriſten ſind ſich über die Auslegung der Steuernotverordnung nicht im geringſten klar. Von dem, was Hypolhekenbanken, Sparkaſſen, Lebensverſicherungsgeſellſchaf⸗ ten durch die Aufwertung erhalten, ſoll eine Teilungskaſſe gebildet werden, an deren Spitze ein Treuhänder ſteht, der nach Abzug der Verwalbungskoſten(große Heiterkeit) die Verteilung vornimmt. Wenm Sie bedenken, daß jetzt bei dem geringem Zinsſatz eigemtlich in Wirklichkeit nur 7,5 oder 1090 überhaupt bezahlt wer⸗ den, und wenn Sie die Koſten der Verwaltung rechnen, dann können Sie überzeugt ſein, daß alle dieſe Gläubiger ſo gut wie gar nichts bekommen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Man kann wohl ſagen, daß dieſe Verordnung geradezu abſichtlich den Mittel⸗ ſtand und den ſoliden Sparer, den einfachen, beſcheidenen Kleinkapitaliſten ruiniert und vernichtet.(Sehr richtigl) Ich bekomme käglich eine Menge Zuſchriſten, in der letzten Zeit von ſehr vieken alben Leuten— weulich ſchrieb ſogar ein 90⸗ jähriger—, alle dieſe Leute ſehen ſich vor dem wirt ſchaft⸗ lichen Ruin. Im alten Rom gab es ein Geſetz, nach dem die alben Leute, die nichts mehr leiſten konnten, einfach in den Tiber geworfen wurden. Auf dieſe Weiſe ſparte man die Altersunter⸗ ſtützung. Soweit ſind wir allerdings in Deutſchland noch nicht. (Zurufe: Aber verhungern dürfen wirl!) Aber man läßt uns lang⸗ ſam zugrunde gehen, auf graufamere Weiſe als die alten ber⸗ 5 Uatg Wie wirkte ſich nun die Reichsgerichtsentſcheidung aus. Der erſte Gedanke des Reichsfinanzminiſters war, jede Hypothekengufwer⸗ tung ſchlechtweg zu verbieten. Er wollte im Wege der Geſetzgebung die Rechtſprechuna ſabotieren. Als dieſer Plan bekannt wurde. erreate er einen Sturm der Entrüſtung. Die höchſten Hüter der chriſtlich⸗katholiſchen Ethik, die Biſchöfe von Breslau und Mün⸗ chen, erariffen das Wort und erklärten eine ſolche Geſetzgebung für einen Raub. als ein gemeines Verbrechen. als Diebſtahl. Daraufhin entſchloß man ſich im Reichsfinanzminiſterium zu einer Aenderung: 10prozentige Aufwertung, zahlbar 1927. Der Redner kam in dieſem Zuſammenhana auf das Vorgehen des Finanzminiſteriums gegen den Senatspräſidenten Lobe zu ſprechen. Die Juriſten des Finanz⸗ miniſteriums ſahen in der Aeußerung des oberſten Beamten des Reichsgerichts den Taibeſtand des Landesverrals (Heiterkeit). Sie erklärten. die Entente würde darauf bingewteſen, daß es eventl. doch noch weitere Steuerquellen in Deutſch⸗ land gebe.(Heiterkeit.) Wer eine derartige Eingabe unterſchreibe, mache ſich des Landesverrats ſchuldig. Es wurde verlanat. daß Se⸗ natspräſident Lobe und die Urheber der Eingabe von den Beamten des Diſgiplinarhofs auf dem Wege des Diſzivlinarverfah⸗ rens gemaßregelt würden.(Zuruf: Eine ſolche Regierungl) Wenn mir mein Freund Lobe dieſe Sache nicht perſönlich mitgeteilt hätte, würde ich ſie überhaupt nicht für alaubhaft halten. Tatſache bis die Donner ſchwiegen, oder vielmehr, bis im gewüaſchten Grade abgerichtet are 2 Vom Meininger Voksgemurmel hat wohl ſchon jeder gehört, ſchon weil ſich der alte Scherz daran knüpft, das Wort: Rhabarber eigne ſich am beſten dazu, Volkserregung auszudrücken. Es läßt ſich nicht leugnen, daß dies unheimliche Wort, halb⸗ laut und raſch nacheinander geſprochen, einem eutfernten Murren ähnlich klingt. Auf die Dauer würde aber doch eine recht un⸗ natürliche Eintönigkeit erzeugt werden. Die Sage vom Rhabarber iſt mehr witzig als wahr. Wir jungen Mimen,— denn auch etwas ſcheinbar ſo Nebenſächliches wie Volksgemurmel hinter der Szene, wurde durchaus nicht nur den Staliſten überlaſſen— wir Kunſt⸗ befliſſenen und Kunſtbegeiſterten nahmen auch dieſen Aufgabe ſehr ernſt. Kein Wunder, daß dabei etwas anderes herauskam, als das ſtumpfſinnige Geplapper der Choriſten. Frankfurter Theater 1 Roſenmontag ſtand mehr im Zeichen des Hoffens denn der Freude, der kurze Faſchingsſcherz iſt aus und über die luſtige Larve der Ungebundenheit begt ſich wieder des Alltags graue, ernſte Maske. Auch in den Theatern herrſcht Aſchermittwochsſtimmung. II. Tolſtois, Macht der Finſternis“ ließ ernſte Saiten erklingen. Aber die Regie, die durch Abſchwächen geſteigert hätte, brachte ſich um ein gut Teil des Sie unterſtrich das häßliche Weiber⸗ 192 den Unflat der ſinnungen und ließ das Widerwärtige ſo ſtark hervortreten, daß man ſich wehrend bemühte es nicht zu glauben. ir laſſen uns eben nicht mehr mit nackteſtem Naturalismus fangen. Darſtelleriſch waren die Leiſtungen gut, aber im Ganzen gab man zu viel Häßlichkeit, zu wenig Spuk. III. Auf das Stück des Haſſes kam das Stück der Liebe: Romeo, und Julia“. Wir haben es auf derſelben Bühne vor nicht allzu langer Zeit mit Darſtellern geſehen, die jetzt Kanonen in Berlin ſind. So ſtand der Abend von vornherein unter keinem glücklichen Stern. Man hatte die gerade hier ſo treffliche Ueberſetzung Schlegel⸗Tiecks bei Seite geſchoben und eine gewählt, die ſich zwar enger an 55 engliſche Original anlehnt, oft aber recht hölzern und ungeſchickt iſt, auch ſzeniſch war manches ſehr zum Nachteil verändert. Kundry Siewert vom Schauſpielhaus in Leipzig gaſtierte als Julia und hinterließ einen ſympathiſchen, wenn auch ein wenig theatraliſchen Eindruck. Man wechſelte die Szene bei offener Bühne, ließ ſelbſt bei den Aktſchlüſſen den Vorhang nicht fallen und gab nur einmal eine Im Gegenſatz hierzu genießt eine ganz kleine Gruppe unſerer deutſchen Mitbürger die Vorteile der Sbeuernotverordnung: die Großaktionäre und die Großkapitaliſten. Im 8 4, der viel zu wenig beachtet wird, iſt eine Regelung bezüglich der chveibungen, ßkapitaliſtiſchen Untermeh⸗ mungen und Banken getroffen. Hier beträgt die Rückzahlung für die Obligationen 1575 nach 8 Jahren. Verſchiedene kapitalkräftige Unternehmumgen habem es auf dieſe Weiſe ſchon verſtanden, in entwerteber Papiermark ſich ihrer Millionenſchulden zu entledigen. Das Charakteriſtikum der ganzen Notyerordnung iſt die rein plutokratiſche Orienfierung 3 zugunſten der Großaktionäre und Aufſichtsräte, die in den groß⸗ kapitaliſtiſchen Unternehmungen ſitzen. Es war von vornherein — 5 fämtſiche Induſtrieobligatdonen über einen Kamm zZu ven. COFFEINFREIER KAEEEE HAE Sür Kervöſe und Herzkrauke NEfPOEFEEUU A SEetfsee IV. Im neuen Theater inſzenierte Carl Sternheim ſeine„Hoſe“. Eine glängende Aufführung eines mehr wie mäßigen Stückes. Witz⸗ los, geiſtlos, geſchmacklos. Zum Schluſſe, als man den Schauſpielern wohlvperdienten Beifall klatſchte, begannen einige harmloſe Gemüter zu pfeifen. Carl Sternheim ſteht in Frankfurt zur Diskuſſion. Anno 19241 Es hat etwas lange gedauert. Das ſollte wohl noch ein Fa⸗ e ſein. Carl Sternheim bedankte ſich mit endloſen Bück⸗ V. Dann gabs etwas zum Lachen. Die„Gauſa Kaiſer.“ Zwei heitere Akte mit einem gerichtlichen Nachſpiel von L. Stärk und A. Eisler. Ein unendlich altes Thema So etwas kann einer allein nicht verantworten. Unter Oskar Wallecks geſchickter Regie ſpielte man ausgezeichnet, der treffliche Otto Wallburg allen voran, und das ganze Haus kam aus dem Vergnügen nicht heraus, wenn man— zum Glück— auch fünf Minuten ſpäter gar nicht mehr wußte, worüber man eigentlich gelacht hatte. Solche harmloſen Unterhaltungen nett gegeben finden immer breiten Beifall. Das bewies auch dieſer Abend. Mario Mohr 2 Araufführung in den Münchener gammerſpielen. Unſer Münchener Theater⸗Mitarbeiter ſchreibt uns unter dem 20. März: Der Dichter Bert Brecht mag ſich zu dem vor⸗ſhakeſpeareſchen Dramatiker Marlowe künſtleriſch und auch menſchlich in mancher Hinſicht hingezogen fühlen. Durch Marlowes Leben geht die Melo⸗ die der Ballade. Er war ein Kraft⸗Genie mit melancholiſcher Unter⸗ malung. Und in ſeinen Dramen wirkt lodernde Leidenſchaft und eine grauſame am großen, mörderiſchen Effekt. Die liebt auch Brecht, deſſen„Trommeln in der Nacht“ trotz der ſpäteren Ver⸗ irrungen ins„Dickicht“ dem Dichter unvergeſſen ſind. Und ſo ging er daran, Marlowes Stück über„„Das Leben Eduards II. von England“ neu zu dichten. Das Stück, das ſo— auch Lion Feuchtwanger hat mitgeholfen— entſtand, iſt eine moritätliche Ballade in unzähligen Strophen. Ein Anſager tritt vor den meiſten Bildern vor die Rampe und verkündet Inhalt des Darzuſtellenden und das— hiſtoriſche Datum. Wir ſehen alſo wie Eduard II. der perverſen Leidenſchaft für einen Metzgersſohn Anſehen und„Sicher⸗ heit des Landes“ opfert. Er vernachläſſigt ſeine Frau und trotzt den Peers, mit denen er einen blutigen Bürgerkrieg beginnt. Als der Freund— Gaveſton— in die Hände der Peers fällt und ums Leben kommt, nimmt Eduard blutige Rache und läßt ſieben der Edelſten des Landes köpfen. Nur dem Sir Mortimer gönnt er das Leben. Er ſchonte damit ſeinen ſchwerſten Feind. Mit Anna, der Gattin, die ſich nach vielen Kränkungen von ihm abgewendet har, be⸗ ginnt Mortimer den Kampf gegen den König. Der viedzehnjährige Krieg endet mit Eduards Gefangennahme und einem Leidenswege, kurze Pauſe. Auch das war keine glückliche Idee und bisweilen den geduldigen Hörer auf eine ſchwere Probe ſtellten. 1 7 der zur Ermordung im Tower führt. Aber auch Mortimer unter⸗ ——— ———————— 77————— —— ee 4. Seite. Nr. 143 mannheimer General-Anzeiger(mittag⸗Ausgade) Dienstag. den 28. Mär) 22— Ich glaube, die Haus⸗ und Grundbeſitzer haben olle Veranlaſſung, mit uns Hand in Hand zu gehen. Wenm die Renten⸗ mark nur durch die ungeheuerliche Ausbeutung des Mittelſtandes zugunſten einzelner kapitalkräftiger Kreiſe ge⸗ halten werden kann, dann iſt es ſchlimm um uns beſtellt. Es ſind genug andere Mittel und Wege vorhanden, um die Finanzkraft des Reiches und die Aufrechterhaltung der Rentenmark zu ſichern. Ich habe nie in meinem Leben ein Geſetz oder eine Urkunde aus⸗ Zulegen gehabt, die ſo widerſpruchsvoll, unverſtändlich und zu Streitfragen herausfordernd geweſen wäre als dieſe 3. Steuer⸗ notverordnung(Sehr richtigl), die rechtlich überhaupt nicht zu faſſen iſt. Ich hoffe und wünſche, daß das Bürgertum die Kraft findet, gegen dieſe verderbliche geſetzliche Maßnahme energiſch Front zu machen. Schließen Sie die Reihen! Redner ſchloß unter ſtiirmiſchem Beifall mit dem Goethewort: Allen Gewalten ziunn Trotz ſich erhalten Auf Vorſchlag des.⸗A. Dr. Simon wurde hierauf folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: Die Maſſenverſammlung im Nibelungenſaal zu Mannheim am 24. März 1924, einberufen vom Schußzverband der Aufwer⸗ tungsgläubiger Ortsgruppe Mannheim, nimmt nach den Refe⸗ raten der Herren Dr. Düringer⸗Karlsruhe und Oberlandes⸗ gerichtspräſident Beſt⸗Darmſtadt davon Kenntnis, daß die dritte Steuernotverordnung gegen die Reichsverfaſſung verſtößt und in ihren Wirkungen eine Entrechtung der Sparſchichten des Volles darſtellt. Die Verſammlung erhebt Proteſt gegen dieſe Steuer⸗ notverordnung, die mit dem Rechtsſtaat unvereinbar iſt und den Kredit im Inland und Ausland untergraben muß. Die Verſammlung erklärt, daß nur Abgeordnte ſolcher Parteien gewählt werden können, die abſolut Gewähr bieten, daß die Be⸗ ſtunmungen über die Aufwertung eine ſolche Löſung finden, die kdeine Entrechtung erworbenen Vermögens und keine Ausbeu⸗ tung der Sparer darſtellen. Die dritte Steuernotverordnung iſt, als mit den Grundlagen eines Rechtsſtaats unvereinbar, auf⸗ zuheben, die Frage der Aufwertung iſt der Rechtsſprechung und dem Wege ordentlicher Geſetzgebung zu überweiſen. Kaufmann Giera dankte den beiden Rednern für ihre in⸗ tepeſſanten Darlegungen und für die großen Verdienſte, die ſie ſich in der Aufwertungsfrage erworben haben. Die Verſammlung dankte durch Erheben von den Sitzen. Mit einer Skizzierung der Ziele und Beſtrefungen des Schutzbundes und der Aufforderung zum Beitritt ſchloß nach zweiſtündiger Dauer die eindrucksvolle Verſammlung. Städtiſche Nachrichten Ermäßigung der Wochen-, Monats⸗ und Schülerkartenpreiſe Um den Arbeitnehmern, die infolge der Wohnungsnot zu täg⸗ lichen Fahrten über weitere Entfernungen über Wohn⸗ und Ar⸗ beitsort gezwungen ſind, die Fahrkoſten erträglicher zu machen, wird mit Wirkung vom 1. April 1924 der Preis der Wochenkarten, Monats⸗ und Schütermonatskarten und der Kurzarbeiterwochen⸗ karten auf Entfernungen von mehr als 10 Km. ſtaffelförmig er⸗ mäßigt. Der Preisberechnung der Monatskarten werden von dieſem Zeitpunkt an 20 Einzelfahrten nach den gegenwürtig geſten⸗ den Einheitsſätzen zu Grunde gelegt. Bei Entfernungen von 11 bis 30 Km. ermäßigt ſich der hiernach errechnete Preis um je .25 v. H. für 1 Km., bei mehr als 30 Km. tritt eine weitere Er⸗ mäßigung nicht ein.— Von 100 Km. ab werden Zonen von je 4. Km. gebildet. Für Schülermonatskarten wird wie bisher die Hälfte, für Wochenkarten ein Viertel des Monatskartenpreiſes, für Kurzarbeiterwochenkarten der halbe Preis der Wochenkarten be⸗ rechnet. Die Mindeſtfahrpreiſe werden wie folgt feſtgeſetzt: Für Monatkarten 2. Klaſſe auf 5., für Monatskarten 3. Klaſſe auf.80., für Monatskarten 4. Klaſſe auf.50., für Schüler⸗ monatskarten 2. Klaſſe auf.50., für Schülermonatskarten 3. Kl. auf.90., für Schillermonatskarten 4. Klaſſe auf.30., für Wochenkarten auf.70, für Kurzarbeiterwochenkarten auf.40 M. Die bisherigen Abrundsgrundſätze bleiben unverändert. Eine wichtige Steuerentſcheidung des Reichsſinanzhofs Der Beariff der nokwendigen Ansqaben für FJahrien Der 3. Senat des Reichsfinanzhofs hat am 12. Dezember 1923 eine intereſſante Entſcheidung gefällt. die die Auslegung der Beſtim⸗ mungen zum Gegenſtande bat, wonach die notwendigen Ausgaben für Fabrten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte bei der Anſetzung der Werbunaskoſten anläßlich der Veranlagung zur Einkom⸗ — uer in Anrechnung gebracht werden können. In dem Ur⸗ teil heißt es: Der Steuerpflichtige beſitzt eine Villa am Vorort einer Stadt. die er den größſten Teil des Jahres bewohnt. Außerdem hat P er eine Wohnuna in der Stadt, wo ſich ſeine Arbeitsſtätte be⸗ findet. Die Vorinſtanz hat für die Fahrten. die der Steuerpflichtige im Laufe des Jahres vom Vorort nach ſeiner Arbeitsſtätte in der Stadt gemacht bat. als Werbunaskoſten den Betrag von 20 000 Mark in Abaua gebracht. Das Finanzamt hält den Abzua nicht für gerecht⸗ fertiat, weil der Steuerpflichtige die Villa im Vorort nur ſeiner An⸗ nehmlichkeit weaen bewohne. und nicht anerkannt werden könne. daß jemand. der aus verſönlichen Rückſichten ſeinen Wohnſitz ſo weit ent⸗ fernt von ſeiner Arbeitsſtätte wähle, berechtigt ſein ſolle. die ihm merrrere n durch Fahrten von dieſem Wohnſitz zur Arbeitsſtätte erwachſenen Koſten von ſeinem Einkommen abzuſetzen. Die Rechtsbeſchwerde des Finanzamts kann nicht von Erfola ſein. Nach§ 13, 1 d. ſind aller⸗ dings nur notwendige Ausgaben, die dem Steuerpflichtigen durch Fahrten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte erwachſen ſind, abzuasfähig. Es kommt darauf an, ob der Steuerpflichtige die Auf⸗ wendungen bei verſtändiger Würdigung der Verhältniſſe als zur Dienſterledigung für erforderlich halten konnte. Inſoweit ſteht der Steuerbehörde die Nachprüfung zu. ob die in Abzug gebrachten Aus⸗ aaben notwendig waren. Die Steuerbehörde muß ſich hierbei jedoch auf den Standpunkt des Steuerpflichtigen ſtellen, ſeine verſönlichen Verhältniſſe als gegeben annehmen und von hier aus beurteilen, ob er die Ausgaben für notwendig halten konnte. Zu den gegebenen Tatſachen gehört aber der Wohnſitz des Steuerpflichtigen. In einer von Fuiſting⸗Strutz ar. Komm. S. 225 angeführten Ent⸗ ſcheidung des preußiſchen Oberverwaltunasgerichts iſt gegenüber ab⸗ weichenden Entſcheidungen desſelben Gerichtshofs(preufnſches Ober⸗ verwaltunasgericht in Staatsſteuerſachen Bd. 2 S. 77: Bd. 6 S. 261: Bd. 9 S. 146 Bd. 14 S. 187) für das frühere preußiſche Recht aus⸗ geführt. daß der Steuerpflichtige in der Wahl ſeines Wohnſitzes keinerlei Beſchränkung unterlieat und ihm ſteuerlich keine Nachteile daraus entſtehen können, daß er nicht am Ort ſeiner Ar⸗ beitsſtätte wohnt, ohne Rückſicht darauf, aus welchen Gründen er ſeinen Wohnſitz gewählt hat. und ob dieſer von der Arbeitsſtätte mehr oder weniger weit entfernt lieat. Dieſer Rechtsauffaſſung muß auch für das Reichseinkommenſteuergeſetz zugeſtimmt werden. Im vorliegenden Fall verſchläat es auch nichts, daß der Steuerpflichtige außer im Vorort noch eine Wohnung in der Stadt gehabt hat. Denn er hat unſtreitig den arößten Teil des Jahres im Vorort gewohnt und von dort aus die Fahrten zu ſeiner Arbeitsſtätte unternommen. Daß die weite Entfernung die Fahrten notwendig machte und die Koſten tatſächlich entſtanden ſind, eraibt ſich aus den in dieſer Inſtanz nicht mehr anſechtbaren Feſtſtellungen der Vorinſtanz Die Rechts⸗ beſchwerde wurde hiernach im vollen Umfang zurü ckaewieſen. Frankiert mit den Wohlfahrtsbriefmarken für die Deutsche Nothilfe! FJalſche 10-Rentenmarkſcheine. Seit einigen Tagen tauchen nach einer Mitteilung aus Berlin falſche Rentenmarkſcheine zu 10 Rentenmark auf, bei denen das Waſſerzeichen ſehr ſchlecht durch einen gemuſterten Aufdrurh in grauer Farbe nachgeahmt iſt. Hält man die Scheine gegen das Licht, ſo fällb der Unterſchied gegenüber den echten Scheinen ſofort auf. Auch fehlen den Falſch⸗ ſcheinen die Faſern, die bei den echten Scheinen auf der Vor⸗ derſeibe rechts in einem farbigen Stoffauflauf eingebettet ſind. Der ſchwarze Aufdruck der Scheine iſt mangelhaft. Bei einiger Auf⸗ merkſamkeit ſind die Falſchſtücke leicht als ſolche zu erlennen. Einheitskurzſchrift. Der Bildungsausſchuß des Reichs hat kurz vor ſeiner Auflöſung eine Eingabe des Reichsbundes für Nationalſtenographie angenommen, wongch die verſchiedenſten Kurzſchriften miteinander durch Vergleichskurſe in Wert⸗ bewerb treten ſollen, damit das ſich am beſten bewährende Syſtem die Grundlage für ein Einheitsſyſtem abgäbe. Der Antrag wurde der Regierung überwieſen. an darf hoffen, daß auf dieſem Wege, einer alten Forderung der nat⸗ſten. Schule, das deutſche Volk endlich eine Einheitskurzſchrift erhält, die —. Stand der ſtenographiſchen Forſchung ent⸗ pr U *Förderung des Baues von Landarbeiterwohnungen. Nach Mitteilung des badiſchen Arbeitsminiſterium ſtehen noch größere Geldmittel der produktiven Erwerbsloſenfürſorge zur Verfügung, die als zinsloſes Darlehen den Arbeitgebern zur Förderung des Baues von Landarbeiterwohnungen gewährt werden. Dieſe zins⸗ loſen Darlehen werden auch auf einen ſeinerzeitigen Antrag der Badiſchen Landwirtſchaftskammer hin bedürftigen Bauernſöhnen ge⸗ gabgn die ſich durch Errichten von Wohnungen und Oekonomiege⸗ äulichkeiten ſeblſtändig machen wollen. Bei der derzeitigen Geld⸗ knappheit und den unerſchwinglichen Zinſen wird dieſe Mitteilung wohl vielen Bauluſtigen hochwillkommen ſein. Geſuche find an die eeee Finanzämter zu richten oder an die Badiſche Landwirt⸗ zwecks Weiterleitung an das badiſche Arbeitsmini⸗ erium. Die Verwerkung des Pferdeſleiſches. Es beſteht in Baden vielfach die irrtümliche Annahme, daß Fleiſch von Pferden allge⸗ mein als nicht bankwürdig angeſehen und deshalb ohne weiteres der Freibank überwieſen wird. Für die Beurtellung des Fleiſches von Pferden und anderen Einhufern finden nach den beſtehenden Vorſchriften über die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau die gleichen Grundſätze Anwendung, wie für das Fleiſch von anderen Schlachtviehgattungen, jedoch mit der Maßgabe, daß zur Vor⸗ nahme der Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau bei Einhufern nur der tierärztliche Fleiſchbeſchauer befugt iſt. Damit das Fleiſch von ferden und anderen Einhufern als bankwürdig bezeichnet werden kann iſt bei Ungtücksfällen(Knochenbrüͤchen) darauf zu achten, daß das Pferd innerhalb von 12 Stunden nach dem Unfall geſchlachtet —4 die Beſchau des Fleiſches durch den Tierarzt vorgenommen rd. Starke Zunahme des 3i im Deutſchland. Im letzten Jahre wurden in ind nach einer Meldung des Tabakhandelsblattes„Zigarren⸗ und Zigaretten⸗Spezialiſt“ rund 26 Milliarden Zigaretten verſteuert. Das bedeutet gegenüber dem — liegt: Eduards junger Sohn läßt den Mörder ſeines Vaters auf⸗ enüpfen.— Das iſt—— erzählt als dargeſtellt. Die Aufführung währt vier Stunden und iſt bisweilen etwas quälend, da die Bilder nicht recht ſtraff zuſammengefaßt ſind. Das Intereſſe des uers leidet hierdurch ebenſo wie unter der nicht überzeugenden Aus⸗ formung der wichtigen Charaktere Mortimers und der ömigin. Die dramatiſche Durchformung, die das Stück als Ganzes vermiſſen läßt, dR viele der einzelnen*—. heißen Atem 1 5 deet tark aufgezeigten piele in hohem Maße. r a i Bilder ſind eben nur Aher die das Detail und die Epiſode geben. Wir haben auf den balladesken Zug, den dieſes Werk hat, ſchon oben hingewieſen. Brechts Hinnei zu derlei Wegen zeigt ſich überall. So hat er eine Freude ee bildlich in dem Sinne zu verſtehen iſt, daß er ſeine Szenen am liebſten aus dem Dialoge zum Maſſenbilde entwickelt. Das im Dialog angeſchnittene Thema findet in der Maſſe die ſtärkere Betonung und das Echo. Balladesk iſt auch der von Brecht bevorzugte lyriſche Rahmen der Vorſtadiſtraßen. Im Ganzen zeigt das Werk eine bemerkenswerte Mäßigung, die nach„Dickicht“ und„Baal“ für den weiteren Weg des Dichters gute Hoffnung gibt. Die Aufführung war höchſt feſſelnd, trotz der Längen, die ſich namentlich im zweiten Teile ſehr ſtörend bemerkbar machten. Die Darſtellung— der Dichter ſelber führte Regie— zeigte Stil und ließ Beſeeltheit fühlen. Die Bilder, von Kaſpar Neher entworfen, gaben mit ihrer aquarelliſtiſchen Flächenhaftigkeit ausgezeichnet ge⸗ rade dieſem Werke den Rahmen. Als Eduard war Herr Faber, zu⸗ mal wenn er nicht ſang, ganz hervorragend. Ihm gelang es, die vielen Züge dieſer Figur menſchlich zu vereinen. Zumal als leiden⸗ der König war Faber groß: durch eine Senſibilität der Melancholie die den ganz großen menſchlichen Zug hatte. Frl. Koppenhöfers Königin fiel ein wenig auseinander. Aber das liegt im Zwieſpalt der Figur. Die kriegeriſche Anna hatte große Ausmaße. Den Mortimer denke ich mir anders als in der Darſtellung durch Homolka, der ausſah wie ein chineſiſcher Gaſtwirt oft im Film dar⸗ geſtellt wird.— Das Publikum rief am Schluſſe den Dichter und ließ die Ziſcher nicht ſiegreich enden. Richard Rliegß Kunſt und Wiſenſchaſt 2,Eine Ehrentaſel für den Dichter und Pfarrer Adolf Schmilt⸗ henner ſoll an dem Pfarrhaus der Hirſchgaſſe in Heidelberg an⸗ gebracht werden. Am 26. Mai ds. Is. würde Schmitthenner den 70. Geburtstaa feiern. wenn er noch unter uns weilte. Verehrer ſeiner Werke und Freunde ſuchen durch Gaben die Mittel zuſammenzubrin⸗ aen. um ſo dem ehemaligen Pfarrer bei Heiliggeiſt eine ſchlichte Ebrung zu ſchaffen. Die Inſchrift der Tafel ſoll lauten: Dem Dichter und Pfarrer bei Heiliageift Adolf Schmitthenner 1854— zum ehrenden Gedenken.— 1907. Unter Schmitthenners Werken ſind beſonders Leonſe, die Pſyche und das deutſche Herz bekannt geworden. Hochſchulnachrichten. Börries Freiherrn von Münchhauſen iſt anläßlich des fünfzigſten Geburtstages von der philoſophiſchen Fakul⸗ tät der Univerſität Breslau zum Ehrendoktor ernannt worden.— Profeſſor Dr. Korſch von der Univerſität Jena iſt von der Vor⸗ lefungsliſte der ee geſtrichen worden. Die 1.— iſche Re⸗ gierung hat ihn deshal n ge weil die Hochſchule mloß an dem gegen Korſch eingeleiteten Hochverratsverfahren nimmt.— Meiter melden Jenaiſche Zeitungen: Der Referent für das Univerſitätsweſen in Thüringen, der berühmte Biologe, Profeſſor Julius Chriſtian Schaxel, ein Schüler von Ernſt Häckel, iſt ebenfalls ſeines Amtes enthoben worden, da die Univerſität erklärte, ſie könne nicht mit einem Manne arbeiten, der das Vertrauen des bisherigen Volksbil⸗ dungsminiſters gehabt hatte.— Der Ordinarius für bürgerliches Recht Profeſſor jur. et phil. Hans Reſchel in Hamburg hat den Ruf an die Univerſität Heidelberg als Nachfolger Endemannz abgelehnt.— Profeſſor Mitteis an der Univerſität Köln hat einen Ruf als Nachfolger Schröders nach Heidelberg erhalten. 2. Das Speyerer Domkapitel als Buchkäufer. Bibliothek, Chor und Kirchenſchatz des Kaiſerdoms zu Speyer waren in den erſten Jahrhunderten nach ſeiner Gründung mit Büchern glänzend aus⸗ geſtattet; reiche Schenkungen durch Fürſten und Biſchöfe, Vermächt⸗ niſſe von buchbeſitzenden Geiſtlichen erſparten käuflichen Büchererwerb wohl faſt ganz, bis Kriegsnöte, Aufſtände und ſchlechte Zeiten auch ins Domkapitel Armut brachten. Damit wurde auch der Beſitz an Büchern knapp, Verluſte traten ein und konnten lange, oft gar nicht mehr ausgeglichen werden. Man war froh, konnte man die ſo nöti⸗ gen kirchlichen Gebrauchsbücher billig erwerben. Für das Beſtreben des Domkapitels, fehlende Werke zu ergänzen, ſpricht ein Kauf von 1554, von dem die Sitzungsprotokolle des Kapitels(Gen. Landesarchir Karlsruhe) berichten. Durch Vermittlung des Domfabrikmeiſters hot Itellus Petrus Drach am 35. Januar„etliche Meßbücher und Anti⸗ phonaria dito oningebunden“ zum Kauf an und zwar zum Vorzugs⸗ peris für das Stift„umb ein ziemlichs, namlich der Meßbuches eins umb zehen und der Antiphonarien einz umb 5 Batzen“. Der Kauf kam raſch zuſtand„diweil taglich an derglichen Bucher im Chor abgehet und nit alweg zu bekommen ſein“. Man erwarb damals ein Miſſal umb einen halben Gulden und 4 Antiphonaria umb ein Gulden und etlich Brepier darin gerechnet, die er— Peter Drach Talſo gegundt, diweil ſie dem Stift zu Nutz und Guten kemen“. Das Domkapitel hatte damit offenbar ein gutes Geſchäft 5 F. re 1913, dem letzten vollen Vorkriegsjahre, wo in Deucſchlam —5 12 Milliarden Zigaretten geraucht wurden, mehr als 25 Verdoppelung des Zigarettenverbrauchs. Kreiſen *Todesfall. Dieſer Tage iſt eine in allen touriſtichen erter, des Landes wohlbekannte Perſönlichkeit, Steuerrat Bauw ver⸗ im 76. Lebensjahre im Lorettokrankenhauſe zu Freiburg mte, torben. Bauwerker, der aus der bayeriſchen Pfalz aber einer der eifrigſten Schwarzwald⸗ und Sanneſchuce Trotz ſeines hohen Alters war er ein eifriger Scznesſchi lieder Vor langen Jahren war er eines der tätigſten Vorſtandsm ereins, der alten Sektion Oberkirch⸗Straßburg des Schwarzwaldee ung aus der dann ſpäter die Ortsgruppe Straßburg a ee Auf⸗ hervorging. Die Folce des unglücklichen Krieges hatte Folg⸗ löſung der faſt 200 Mitglieder zählenden Ortsgruppe zur Orts⸗ ihr Vermögen wurde durch den Vorſitzenden Bauwerker der nen gruppe Freiburg zugewendet, die aus dem Gelde und 5beim Mitteln den bekannten Brunnen in der Nähe des Feldbergs von Rinken) errichtete. Neben Schwarzwald und Vogeſen wurden den Bauwerker die Alpen nicht vernachläſſigt; er gehörte mit ſchicchen Gründern der Sektſon Straßburg des Deutſchen und öſterveichi 75 Alpenvereins, in deren Vorſtand er bis zu ihrer erzwungenen 85 löſung blieb. Die Ferien brachte Bauwerker meiſt in den u 19 ſein Tourenperzeichnis wies alljährlich eine Reihe ſchwieriger dern beſteigungen auf Aber nicht nur ein begeiſterter Touriſt, ſon ſein eim ebenſo eifriger Turner war Bauwerker und blieb es bis ſpätes Alter. Er war einer der Gründer des Straßburger d. hat vereins mit dem jüngſt verſtorbenen Profeſſor Weigand un gerade im Elſaß die deutſche Turnſache ſtets hochgehalten. Krieg werker wgr lt.„Freib. 34g. urſprünglich Feldmeſſer, den Junn von 1870%%71 machte er als Freiwilliger mit und wurde Anfange ſchwer verwundet. Nach dem Frieden trat er uer⸗ elſaß⸗lothringiſche Verwaltung ein und wurde 1872 zum kontrolleur in Erſtein ernannt. Nach in demſelben Jahre A die Verſetzung nach der Landeshauptſtadt, wo er bis Ende der Jahres 1918 dienſtlich verblieb. Er nahm in der Verwaltung 0 direkten Steuern eine hervorragende Stellung ein. Bei den 25 reichen im elfaß lothringiſchen Steuerweſen durchgeführten 1 951 men war er der Verwaltung ein wichtiger Berater, der in Weiſe bei Kollegen und Vorgeſetzten, wie bei der Beyd namentlich der einheimiſchen, ungemein beliebt war. Stallbrand. In der verfloſſenen brach in der Obe 2 Riedſtraße in Käfertal im Stall des Herrn Herm. Rühle au⸗ rte bekannter Urſache aus, das den Stall vollſrindig einälchen Außer Futtervorräten ſind 4 Ziegen und 13 Hühner verbran 0 Das Feuer wurde von der um 12.56 Uhr alarmierten Berufsſfeuer wehr mi zwei Schlauchteitungen bekämpft. Der angerichteh Schaden betrãgt etwa 8000 Goldmark. K 43 Veranſtaltungen In der morgigen Aufführung von„Mocaf 7 Theaternachricht. ſpielt Willsg Birgel vom Stadttheater in Aachen die Nolle 1 des „Freiherrn von Schmnetzau- auf Anſtellung. Erſatz für Hans— bert Michels.— Die nächſte Wiederholung des Balletts Wunder der Diana“ und der Oper„Alkeſtis“ von Welleſz findet am Freitag, den 28. d. Mts., unter der mufikaliſchen Leitung von Richart Lert ſtatt.— Donnerstag, den 27., gean Thaddäus Rittners Komödie„Wölfe in der Nacht“ zur Ant führung. Anſtelle der erkrankten Elvira Erdmann wird Czamski die Nolle der„Julie“ geben. euermann. Dienstag der Sonaten den fr e per und Eme im Verſammu des Noſengartens ſtatt. Eün VBor folge 1 8 von See—— Beethoven und dürfte die Anziehungskraft des Ab noch heben. gr Lene Weiller⸗Bruch und hans Bruch, die mit großem für folge in letzter Zeit in München, Berlin und Köln Abende 2. Klaviere veranſtalteten, werden dieſelbe Vortragsfolge hier Mittwoch, den 26. März, zur Aufführung bringen. 7* VBom Multerſchutz zum Men 1 Wir weiſen auch dieſer Stelle nochmals heutigen Vortrag 93 Harmonieſaale von Dr. Stöcker⸗Berlin hin, den ſie de⸗ — 0 5 Mie e 29 unng zun, oferrut erbem eme erfahrene Pogß R ittwoch, 26. März im Hausfrauenbund, fenwobe ie man Vorhänge reinigt, ſelbſt 2 Möbel, Polſt auffriſcht etc., über all das ſoll Rat erteilt werden. „ dem Bericht über den gelengen acbend des Sausfraut bundes ſei noch nachgetragen, daß die ſer in erſter Linie 15 Ehrenabend für die Hausfrauen aus der Il des gedacht war. Die Vorſitzende bat, die Hausfrauen von jenſeits de⸗ Rheins möchten das Heim des Mannheimer Haus 75 auch als das ihrige betruchten rſetee de dee⸗ ur Arbeit oder zur Feierſtunde. e Vorſitzende des tſcher Hausfrauenvereine, Fran M. Gerhardt⸗ Altenburg gab dem Wunſche Ausdruck, daß das herzliche Berſtehen die 4— ſame Arbeit fördern möge und eine Pfälzer Hausfrauf den Dank der Gäſte aus. Rommunale Chronet Kleine Mitteilungen de Zur Förder ung der Bautätigteit ſoll dem Her Ne Bürgerausſchuß ein Antrag unterbreitet 55 0 — . derſchiedene Erleichterungen für den Neubau von W9 nungen in Vor bringt. Vorgeſehen iſt u. a. die Hin ſtädtiſchen Baugeländes zu günſtigen Bedingungen, der 1 von Straßenk Ausführung der Verſorgungsleitungen 1n Gas, Wa ürgſ nahme für Hypotheten ⸗ evtl. auch Zinszuſchüſſe. Zur Erſchließung neuen 3 12 genander iſt die———8 boene runnenweg verlaufenden e zw em Klingel und dem Wolfsbrunnen 8 Der Stadtrat erklärte 25— mit einverſtanden, daß die Einbeitung des Feſtſtellungsverf ahr beantragt wird. 00 Bei einer Holzverſteigeruna in Tiengen im vorigen ſchlas betrugen die Preiſe für Brennholz 100 Prozent über den An elben Der Waldsbuter Gemeinderat hatte in einem Schr 6 auhdas ugnimintertun, ortabteana der Anſicht Ausdrfaſe geben, der Grund für dieſe Preishauſſe ſei vor allem darin zu f 5 die daß die Behörden ohne Rückſicht auf die Preisgeſtaltung nur N Eindeckung ihres Bedarfes zu jedem Preis beſorat ſeien. Das gen, ſterium ſolle daher auf die Forſtämter einwirken, daß eine Prei 0 kung erreicht werde. Das Miniſterium hat darauf erwidert, derſte die Anſicht der Waldshuter nicht teilen könne, daß nämlich die gerung des Behördenholzes auf die Höhe des Geſamterlöſes we cach⸗ lichen Einfluß gehabt habe. Es laſſe ſich dies ſchon aus dem E 7 nis der Verſteigerungen des Brennholzes aus den Gemeindewaldin gen des Forſtbezirkes Tiengen. bei denen keine Behörden mitgebo baben, erſehen. Der Erlös ſchwanke bier zwiſchen 70 und 80 Pro in Einzelfällen bis 134 Prozent über Anſchlag, während die in? ent kommende Verſteigerung aus Staatswald tatfächlich nur 65 Pnele über Anſchlag eraab. Die Forſtämter ſeien vor kurzem ausdrü der angewieſen worden dafür zu ſorgen. daß durch die Beteiliaung de⸗ Staatsſtellen auf keinen Fall eine unerwünſchte Steigerung Brennholzpreiſe verurſacht werde. del Der Stadtrat von Jena hat den Beſchluß gefaßt, den Eich platz in ſeiner bisherigen Geſtalt erhalten bleiben ſoll. Dau, iſt der Plan. auf dem hiſtoriſchen Plat ein Kaufhaus arößten Au⸗ Au exrichten, abgelehnt. Mit dem Beſchluß werden neben den ——..—— — Es gibt kein besseres säfterelnigendes 105 Tur Regulferung des Stubiga e 5 als ce weſtberühiuten 7 Pfarrer Mneipp- Pilleſ Best. Rhabarbder und med. Seile je 2, Kalmußz Wachholderbeer 1, Aloe 4. Frospekt asser Kneipp-Rittef durch Aheipp-bentrase in zu haben In Sohachtein zu 1 Hold-Mark in den ve bk —“! ßßß̃).«——.«« — 22 RKS * ——— allein nicht aus. den Bezug ab lothringischen und juxemburgischen Werken verschiedenen Arbeiteraufstände haben einer durchgreifen. Den ausgeſperrten Anlinarbeitern ſollen auf Verlangen Vorſchüſſe Hendelsplaft d Zur Lage de Von A. Heinrichsbauer-Essen 3 Der Inlandseisenmarkt stand Aufang dieses Jahres noch unter dem Pruck der im besetzten Gebiet be. schlagnahmten Mengen, die enigegen den Zusagen der Micum zum Sroßen Teil ihren Weg auch ins unbesetzte Gebiet 85 unden haben. Dieses Materlal, das den Werken nur zu se miedrigen Preisen auf die Kohlensteuer angerechnet Wurde, ben in Franken mit zum Teif langtrisdten aahmm edingungen verkauft worden. Abgesehen von dem an un kür sich schon niedrigen Preis konnten die Abnehmer also inkolge der sinkenden Tendenz des Franken sehr vortellhaft Aakaufen. Hierzu kamen die, den Werken belassenen „Mengen, für die möglichst schnell Absatz gefunden werden muſſte, um das nötige Geld für die Wiederaufnahme der Be- triebe zu schaffen. Die ausländischen Kredite reichten hier zu IneDes wichtigste Moment für die unzulänglichen Preise im inlandgeschäft fiegt in der Konkurrenz der lothrin Jehen und luxemburgischen Werke. Infolge der medrigen Preise, die diese Werke für den Reparationskoks zn dis kranzösische Regierung zanlen, haben sie von vorn- gerein einen Wesentlichen. Vorsprung 4 enüber der west- eutschen Industrie. Hierzu kommen dle bereits er wähnten Porteile, die der Käufer bei Abschluß in französischen Franken genießt. Trotz der erheblichen Frachten, die für zu zahlen sind, haben die Verbraucher nicht hur im Westeu, zondern bis nach Mitteldeutschland hinein verhaältnismäbis edeutende Mengen im Südwesten bestellt, Seit einigen Wochen ist abef eine Besserung der Verhältnisse zu unsern Gunsten eingetreten, da die südwestlichen Werke stark be⸗ schäftigt sind und auch der Pruck der Lagermengen auf- gehört hat. Die Besserung würde zweifellos kühlbarer sein, Venn die allgemeine Geldknappheit den Absatz nicht be⸗ Hindern würde. Hinzu kommt, daß die Frachten nicht nur den Verbraucher, sondern auch die Erzeuger ganz enorm lasten. Auch die darniederliegende Bautätigteit und die den Besserung bisher entgegengestanden.— Nicht zuletzt iet noch zu daſʒ 25 Ausfall von Auftraägen seitens des Eisenbahnzentralamtes gerade für die Werke im be⸗ detzten Gebiet ernste Bedeutung hat. Die Wenigen Aufträge, dlie von der Regie vergeben werden, kinden ihren Weg vorzugsweise zu den südwestlichen Werken. Es blieb daher en Werken nichts weiter übrig, als dureh Weltgehendes Ent- Segenkommen in den Preisen ohne Rücksicht auf die Ce- zlehungskosten für Beschäftigung in den einzelnen Abtei- zungen zu sorgen. Das ist auch einigermaßen gelungen. Weifellos hat auch die am WB. Januar beschlossene Preis- onvention ihr Gutes gehabt, denn selbst Wenn, die dort be- schlossenen Preise nur als Richtlinien dlienten, sind die schlimmsten Unterbietungen allmählich doch vom Markte Verschwunden. Achnlich wie das Inlandgeschäft hat sich der Aus- landsmarkt entwickelt. Kuch hier machte sich zu- nachst der Druck der beschlagnahmten und der lagernden Mengen bemerkbar; noch mehr als im Inlandsgeschäft reizte den ausländischen Käufer die sinkende Tendenz des Franken, dle Aufträge nach Belgien und Frankreich zu legen. Die AKarke Beschäftigung dieser Werke hat aber in den letzten V. hen dazu geführt, daß nennenswerte Aufträge auch beeder imren Weg nach Westdeutschland gefunden 1aben. Bei der Beurteilung der Ausfuhrziffern seit dem * Januar ist zu berücksichtigen, daß darin auch der ersand für diejenigen Aufträge enkhalten ist, die vor der uhrbesetzung erteilt, aber noch nicht ausgeführt Waren. Die meisten ausländischen Käufer haben sich gegenüber einer Aufbesserung der Preise ablehnend verhalten, 80, daß diese alten Aufträge große Verluste für die deutschen Werke bedeuteten. Auch der Erlös für die neuen Geschäfte steht in keinem Verhältnis zu den Produktionskosten. Trotzdem kann guf die Hereinnahme dieser Aufträge nicht verzichtet Werden, da andernfalls der Beschäftigungsgrad, nicht er- deicht wird, den man zur Erzielung eines möglichst guten irkungsgrades haben muß. Die Bestreitung Lon Sub- misslonen in Uebersee auf Oberbaumaterial wird den deut- zehen Werken dadurch erschwert, daß sie nicht mehr wWie ſrüher in der Lage sind, die Zahlungsbedingungen der Veberseeländer anzunehmen. Bedeutende Obſekte sind daher en südwestlichen Werken und Belgien zugefallen. Immer- kin kam das Auslandsgeschäft augenblicklich als befriedi. gend bezeichnet werden, wenn man lediglich den Umsatz und Mcht den Erlös ins Auge faft. Große Unsicherheit verursacht das Dunkel, das über der Leit nach dem 15. April, dem Termin des Ablaufes des Mieumvertrages, liegt. Es ist absolut unmöglich, die in dem ersten/ Micumvertrag der Eisenindustrie aufgebür- deten Lasten weiter zu iragen, geschweige denn noch westdeutschen Eisenindustrie d zurückzuführen, den Versuch machen, eine möglichst bohe Maunheimer General · Anzeiger(Atitag · Ausgade) aber der Micum schon vor Ablauf des ersten Vertrages dadurch geboten, daß nach Absatz 14 die Abgabe auf 7,81 vermindert ist, solange die Erzeugung nicht 50 Prozent der entsprechenden Ziffern von 1922 erreſcht hat. Aullerdem ist nach Absatz 15 die Tonnenzahl der Metallerzeugnisse, die ins Ausland oder ins unbesetzte Gebiet versandt werden kann, auf der Grundlage von 1922 kontingentiert. Die Indu- strie kommt also aus den Sorgen nicht heraus, denn sie muß, um die Produktionskosten auf ein erträgliches Mafß Produktion zu erreichen. Gelingt der Industrie dies aber, so Weiß sie immer noch nicht, mit welchen Abgaben diese Produktion nachträglich noch belastet wird. Zum Schluß noch ein Wort über die Kreditsorge. Bekanntlich waren die Werke genötigt, kurzristige Ausland- kredite aufzunehmen, um wieder in Betrieb zu kommen. Der Geldeingang ins Inlandgeschäft ist auperordentlich schlep- pend und im Auslandgeschäft sind die Zahlungen frühestens gegen Aushändi 155 der Verschickungsdokumente zu er- zielen. Es wird also großer Anstrengungen bedürfen, um den Verpflichtungen nachzukommen. Sollten die Werke aus irgendeinem Grund nochmals zum Stilliegen kommen, 80 ist es ausgeschlossen, daß sie Kraft oder durch Kredit wieder in absehbarer die Beine kommen. Stand der Reicksbank am 15. März 1924 Wie der Ausweis der Reichsbank vom 15. d. M. zeigt, war die Neubelastung der Bank in der zweiten Märzwoche wWesentlich geringer als in der Vorwoche. Für die gesamte Kapftalanlage der Bank, die sich in der ersten Monats- Woche noch um 119,1 Trill.& erhöht hatte, ergab sich in der Berichtswoche eine Zunahme um 56,5 auf 16479 Trill.&. Die Vermehrung entfällt ausschließlich auf Rentenmark- kredite. Die Rentenmark-Wechselbestände allein sind nämlich um 108,7 auf 867,8 Mill. Rentenmark gewachsen. Die RentenmarkLombardforderungen ermäßig- ten sich demgegenũber um 15,6 auf 171,2 Mifl. Rim. Das Papiermark-Lombardkonto Fnt noch beträcht- jacher zurück, nàmlich um 74.9 auf 45 Trill. 4, Wwährend das Portefeuille an und Schecks sich um 83,3 auf 563,4 Trill.& ausdehnte. Auf der Passivseite Waren diesmal die Veränderungen im ganzen Herindenen, Der Banknotenumlauf weist eine kleine Vermehrung um 0,8 auf 613,2 Trill. auf. Die kremden Gelder hoben sich insgesamt um 9,6 auf 717,8 Trill. 4. Dabei ist bemerkenswert, daß die Renten- mark-Einlagen um 41,9 auf 401, Mill. Rim. stiegen, die Papiermark-Guthaben dagegen um 32,3 auf 316,4 Trill. 4 zurückgingen. Die Eingänge von Rentenmark im Giroverkehr der Reichsbank wurden durch sonstige Zuflüsse aus dem Verkehr verstärkt, so daß trotz der erwähnten ansehnlichen Neu- ausleihungen von Rentenmark die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen um.7 auf 370 Mill. Rtm. zunahmen. Das Darlehen der Reichs- bei der Rentenbank Wurde infolgeflessen nicht erhöht. Die ausstehenden Darlehen der Darlehnskassen des Reichs sanken weiter um 0,2 auf 9,1 Trill.&. Die Bestände der Bank an Darlehnskassenscheinen ermäßhigten sich entsprechend. aus el Zeit an Zur Frankenspekulation Nach dem„Intransigeant“ lehnen einige Pariser Großl. banken seit dem 21. März Termingeschäft in englischer und amerikanischer Währung ab. Diese Erklär dürkte ver- anlaßt sein durch die neuen Vorschriften des französischen Finanzministers über den Devisenverkehr. Die französische Industrie wird dadurch der Möglichkeit enthoben, ausländi- sche Waren gegen Ferminzahlung zu kaufen. Dagegen wird die internationale Ferminspekulation n Franken nicht be⸗ rührt, denn die Pariser Großbanken haben seit je Termin- geschäfte im Arbitrageverkehr vermieden. Diese Geschäfte Jaufen vielmehr ausschließlich an den übrigen internationalen Börsenplätzen. bie Stimmung ist dort überall sehr unsicher, selbst bei solchen Firmen, die ihre Engage- ments bereits glattgestellt haben, weil sſe nunmehr befürch- ten müssen, daß ihr Kontrahent infolge der eingetretenen starken Kursverschiebu Verluste erleidet, die seine Zahlungsfähigkeit in Frage stellen. Da die Bank von Frankreich auf jede Weise durch Schikanen in der Abwick. lung der Geschäfte die Spekulation zu stören sucht, so ist das Termingeschäff in Franken auch dadurch vollkommen ins Stocken geraten. Man neigt in Berliner Finanzkreisen zu der Ansicht, dap die Intervenfion der Bank von Frankreich vorerst war geglückt ist und der Erfolg für die Zukunft darin zu suchen sein Wird, daß sich zahl- Ge reiche Spekulanten, die heute schwere Verluste erleiden, i Zukunft nicht so leicht wieder dieser Spekulation hingeben werden. Man glaubt aber nicht, daß der Inter vention dami! ein dauernder Erfolg beschieden sein wird, weil sie eine durchaus schickte Maßnahme War, deren Wirkung unverhältnismäßig rasch verfliegen wird. Nur dann, wenn Frankreich seine Politik ändert— psychologisch eine Unwahrscheinlichkeit— würde es gelingen, den Franken dauernd zu stabilisieren. nalen Arbitrageverkehr etwWwas schwächer. rungen betrugen 22,6 gegen 23,6 Pfennig am gestrigen Mon- tag. Pfunde gegen Paris stellten sich héute früh auf 80 Fres. Die tschechische Krone liegt verhältnismäßig fest. Der italienische Lire und der belgische Franc sind auf gleicher Notierung mit 18,3 Pfg. belgischen Franc erfolgt in umgekchrter Reihenfolge wie die des italienischen Lire. inlernationalen Devisenverkehr etwas schwächer, Wwährend der belgische Franc analog dem französischen Franc etwas fester lag und nun den Stand des italienischen Läre erreicht hat. Wännenswert ist noch die Kursbesserung der schwedi. schen Krone, deren Friedensparität 1,12„ betrug und die heute bereits auf 1,11½ steht. Centimes, in Amsterdam 61.50 Cents. kostete 19 Bi. Im übrigen lagen folgende Notierungen vor:- Zürich auf Paris 32,60, London 24.8575, Italien 25,10, Belgien 25,75, Prag 16,7/% Paris Amsterdam 661, Mailand 79, Brüssel 79,1 Schweiz 316, Wien 25,50; auf Paris 15,2776, die Schweiz 46,80, Brüssel Madrid 35,35, New Vork 271. ger Haltung und leichteren Kursen. Billionen Prozent): Hypothekenbank 3 bz.., néueste 2,50 bz.., Süddeutsche Diskonto 10 bz.., Badische Anilin 15% bz.., Bremen-Besigheimer 22., chemische Rhenania 7½., Westeregeln 18 bz.., Brauerei Kleinlein Heidelberg 25., Ludwigshafener Aktienbrauerei 27 6. Benz 4 G. 4,75., Gebrüder Fahr 7,6., Fuchs Waggon 1,7 bz.., Germania Linoleum 11,6., Karlsruher Maschinen 4,75 bz.., Karlsruher Nähmaschinen 27., Knorr Heilbronn 6, bz.., Braun Konserven.8 bz.., Badenia Weinheim 150., Mez Söbne.50 bz.., Neckarsulmer 54 G. Abeip- elektra 8,25., Unionwerke 9., Freiburger Ziegelwerke 3 bz.., Zellstoff Waldhof 10,9 bz.., Zuckerfabrik Wag. bäusel 4 bz. G. Mannheimer Versicherung(in Billionen&„4) 5. Zeite. Nr. 143 neral-Anzeiger n künstliche und nicht einmal besonders ge- Deuisenmarkt Der französische Frane lag heute im internatio- Die Notie- Die Bewegung des Der Lire lag heute früh im Sonst sind die internationalen Märkte befestigt. Er- Für die deutsche Bi, erhielt man in Zürich 131 Das Pfund Sterling Madrid 75,24, Holland 213,75, New Vork 579, auf New Lork 18,15, London 78,80, 5, Spanien 297, die Amsterdam auf London 11,657, 12, Italien 11,75, Börsenberichie Mannheimer Effektenbörse * Mannheim, 24. März. Die Börse verkehrte in ruhi⸗ Es notierten(in Rheinische Creditbank 3 bz.., Rhein. desgl. neue 2,75 bz.., desgl. 80 bz. G. Waren und Märkte Bremen, 24. März. Baumwolle. American Fully middling g. c. 2 mm loko per engl. Pfd. 31,23(31,30) Dollarcents. Magdeburg, 24. Marz. Zucker prompt Lieferung inner- halb 10 Tagen 26—26,75; innerh. 4 Wochen 20,62—27 Gell. Berliner Metallbörse vom 24. März Prelse in Festmark für 1 Kg. 2¹ 2⁴ Aluminium 21 24. De 133.0⁰0 134.50 in Barren.20.2⁰ Rarfinadekupfer 122J,3.22.1,25 Zinn, ausländ 5,35-.40.35-5,40 Blel 6,8·0 68 0,65.0,67 Huttenzinn.20˙5,25.20-.25 Rohrink(Vb.-Pr.)—.——.— Miokel.30-2,40 28024⁰ d0. 90.68-.67 90,65˙0.87 Antſmon.90.1,05 0,55.7,00 Plattenzink 0,59..61 0,59-9,61 Sülber für 1 àr. 93,00-94,00 93 0⁰ Aluminlum.10 210 platin p. Gr.—— London, 24. März(Wig) Metallmarkt.(in Lst, f. d. engl t, v. 1016 leg. 21. 24. 21. 24. Ble. 37.50 38.75 Kuplerkass 66,37 64.62 bestseleci. 710 71.25 Zint 35.87 34.62 do.3 Monat 6737 05.37 Nickel 130.— 135.— Queckslib. Tre.87 do. Klektol. 73— 72.50 Zinn Kassa 279 50 261.50 Regulus 60.— 60.— Schifkahrt Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 22. März Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 5 Cents ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 5% Cents ab Kanal nach Rhein-Mainstationen (25 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: e ab Kipper 5 Cents* ab Kanal 57 Cents tellweise auch in Tagesmiete zu 57½ Cents (bei 25 Tagen Garaniie und L Ruhrort). Geschäft: sehr lebhaft, insbesondere zu Tal“. wohnern in erſter Linſe die Burſchenſchafter einvenſtanden ſein. Denkmal auf dem Eichplatz ſteht und das nun vor einem Orts⸗ wechſel bewahrt bleibl. 2 RNeckarhauſen, 21. März. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ datsſetzung Pfeieddes mitzuteilen: Das noch benötigte Bau⸗ material für die zweite Hälfte des 5. Gemeindeneubaues foll beſtellt werden.— Der Jahresgehalt des Waiſenrats wurde auf 100 M. ſeltgefent.— Für den Landesverband zur Bekämpfung der Tuber⸗ uloſe wird ein Jahresbeitrag von 20 M. genehmigt.— Bedürftige Kommunikanten und Konfirmanden ſollen auch diefes Jahr wieder unterſtützt werden.— Die Aufſtellung eines Kettenkaruſſels über de Oſterfeiertage wird intt Rückſcht auf die Zettverbäkenſſſe abge⸗ Hont.— Die Eznladung des erſten Lehrers zur Ausſtellung der A ndarbeiten der Schüterinnen wird zur Kenntnis genommen. Zur nſchaffung von Preiſen wird ein Betrag von 10 M. bewilligt.— dasbesahlt werden.— Der Feldweg bei den Kappesgärten über Um Aſerdamm ſoll zur Durchführung kommen.— die rückſtändigen mlagen etc. ſollen nach dem Stand der Fäligteit in Goldmark umgerechnet und in kürzeſter Zeit eingezogen werden. Aus dem Lande Se Heidelberg, 23. März. Der Name eines bisher unbekannten delbſtmörders iſt mamehr feſtgeſtellt Es handelt ſich um Oberingenieur aus Stralfund, der hierher gereiſt war, um uf dem ſchönſten Fleck Deutſchlands“ zu ſterben. I. Wiesloch. 21. März. Am kommenden Sonntag Lätare findet 7 wieder zur allgemeinen Freude der Kinder ein Sommer⸗ * aszug ſtatt. Die Veranſtaltung des Zuges lieat wie alljährlich den bewäbrten Händen des Herrn Gerber. 0 IL. Nußloch. 21. März. Hier iſt im Alter von 58 Jahren der erſte Nenn des Militärvereins und der Hauptmann der hieſigen Feuer⸗ außer Adam Renſch, geſtorben. Er erfreute ſich im ganzen Dorf Ne ſit I Baden⸗Baden, 28. Mit der letzten hieſigen Stadtrats⸗ N war eine eindrucksvolle Abſchiedsfeier verbunden Oberbürger⸗ r gab am Schluß bekannt, daß zwei der verdienſt⸗ wülſten Beamten, Stabkkaſſedirer J Wieſt und Stadtoberroch⸗ Nosdat K. Dörr am 1. April nach 40⸗ bezw. 35jähriger Dienſt⸗ 4 in den Ruheſtand treten. Beiden Scheidenden widmete der rbürgermeiſter herzliche Worte des Dankes für ihr langjähriges ſchentes ebenſo herzliche Worte des Abſchieds anfügte. Für die Ehrung ſagte Direiter Wbet tiefbewegte Dankesworte, * Hornberg. 23. März. Für den Umbau der großen E iſen⸗ bahnbrücke waren die Bauarbeiten ausgeſchrieben worden. Am 10. März erfolgte die Eröffnung der Angebote. Das niedrigſte Angebot ſtellt ſich auf 800 000, das höchſte auf 2,5 Millionen Mark! (Wer hat richtig gerechnet? Die Schrifll.) 4 flehl, 23. März. In dem benachbarten Marlen⸗Rittersbach brach geſtern abend gegen 8 Uhr in dem Anweſen dez Landwirts Kruß vermutlich infolge Kurzſchluſſes Feuer aus, dem das ganze Anweſen zum Opfer fiel. s Großpieh konnte gerettet werden, das Federvieh iſt verbrannt. März. Vei ſehr ſtarkem Verkehr Ecke der 9 und hnhofſtraße wollte ein Radfahrer einem utomobil auswelchen. Der Kraftwagen überfuhr aber den Radfahrer, der mit ſchweren Kopfverletzungen vom wurde.— Im 76. Lebensfahr iſt hier Federet a. D. Fritz Bau⸗ werker, der viele Jahre in Straßburg tätig war und mit Kriegs⸗ ende ſeinen dortigen Poſten aufgeben mußte, geſtorben. Der Ver⸗ ſtorbene war eine beſonders in Touriſtenkreiſen bekannte Perfön⸗ lichkeit. Unterſtmonswald, 23. März. Am 19. ds. Mts. ſtarb in Has⸗ lachſimonswald der frühere Wirt Simon Krachenfels im Alter von 82 Jahren. Er iſt der letzte Veteran der Pfarret Unterſimons⸗ wald aus dem 68er und 70er Kriege, war Inhaber der ſilbernen Retkungsmedaille und früher jahrelang Poſtillon frel dem Poſt⸗ wagen der Kaiſerlichen Poſt auf der Strecke kirch—Furt⸗ wangen. Seine Leiche wurde vom Milſtärverein unter den üblichen Ehrendezeugungen zu Grabe geleitet. Donuaueſchingen, 23. März. Mit Haſe eines Poligeihundes iſt es ſehr ſchnell gelungen, die Einbrecher, die die fürſtlichen Sammlungen beraubten, zu verhaften. Es ſind zwei Maler⸗ Sämtliche Wertgegenſtände ſind imverſehrt wieder bei⸗ gebracht. *Steißlingen(Amt Stockach), 24. März. In den letzten Tagen kehrten wieder drei Steißlinger Bürgerſöhne in die Heimat zurück, die am 1. Januar 1924 nach Argentinien ausgewandert waren. Die Enttäuſchten berichten von Argentinien nichts Gutes und ſchildern, daß ſie in ſchlechten Wohnungen auf Strohſäcken oder in Kellern ſchlafen mußten unter ſchwerer käglicher Arbeit. Waldshut, 23. März. Aus dem Rhem bei Altenburg wurde die Leiche der in Schaffhauſen wohnhaft geweſenen Frau Anna e getragen geſucht und gefunden.— In Hohentengen wütete ein Wald⸗ brand, dem ziemliches Material zum Opfer fiel. Spielende Kin⸗ der haben den Brand verurſacht. Freiburg, 21. März. Das Opfer eines verhängnisvollen Mißgriffs wurde hier ein Arbeiter, der in ſeiner Wohnung in der Dunkelheit die Branntweinflaſche mit einer Salmiak⸗ flaſche verwechſelte. Ein Schluck aus dieſer Flaſche hatte den Tod zur Folge. * Ueberlingen, 23. März. Die Arbeiten am hieſigen Mün⸗ ſter nehmen ihren Fortgang. Auf ein Erſuchen, das von der Kanzel aus an die Gemeinde gerichtet wurde, daß ſich freiwillige Kräfte zur Wegräumung und Fortführung des Schutts melden möchten, haben ſich genügend Arbeitskräfte und Fuhrwerke zur Verfügung geſtellt, ſodaß auch dieſe Arbeit ſchnell bewerkſtelligt werden konnte. Nachbargebiete Pirmafens, 24. März. Geſtern nachmittag wurde der Tfäh⸗ rige Sohn des Schuhfabrikanten Jakob Lipps in der Zwebeltte Straße von einem hieſigen Perſonenauto überfahren und ge⸗ tötet. Der Junge, der die Straße überqueren wollte, ſtolperte und fiel unter das vorbeifahrende Auto. „. Mainz, 24. März. Falſche Banknoten, hauptfächlich zu 5 Billionen, ſind hier maſſenhaft im Umlauf. Die Falſchmünzer konnten bisher nicht ermittelt werden. Der Oberbürgermeiſter hat nun für die Ermittlung der Fälſcher eine Belohnung von 10 000 Goldmark ausgeſetzt. Neurasthenie, Schlaflosigkeit, Veitstanz, Neuralgie, Gesichis- eeeeeeeee schmerzen, Schwölndelanfälle, Angstgefühle, Länmungen, Gesſchts⸗ lähmung, Kinderlühmungen ete. ̃ Nervenschwäche der Männer, behandelt mit bestem Brfolg ohne Berufsstörung arzneiles durch Natur- und elektr. Lichthellverfabren, gittfreie Kräu- terkuren und Blektrotherapie. Nuhere Auskunſt erteilt Direktor Hch. Schäfer 014 f Tichabelfstnt„Eleketron“, N 3,3, Mannbeim Sprechstunden: täglich von—12 und—8 Uhr abends. geschlossen.— 24 jährige Praxis.— Auskunft kostenlos. 1* Toel. 432⁰ ne vorildliches Wirken, denen er umter Ueberreichung eines Ehrenge⸗ Loſer geländet. Die zeitweiſe ſchwermütige Frau hatte ſich Mitte Januar von ihren Angehörigen entfernt und den Tod im Rhein G. Seite. Nr. 143 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗ Ausgabe) Dienskag, den 25. März 192 Sportliche Kunoſchau Pferòeſport Tolaliſakor— Mindeſteinſatz. Das Miniſterium für Land⸗ wiriſchaft, Domänen und Forſten weiſt darauf 5 daß 85 in den Ausführ ungsbeſtimmungen zum Rennwettgeſetz erkaſſene An⸗ weiſung, nach der der Wetteinſatz beim Totaliſator für Sieg⸗ und Platzwetten mindeſtens 10 M. betragen muß, aufgehoben iſt. Die Rennvereine werden von der Oberſten Rennbehörde gebeten, hier⸗ von Kentnis zu nehmen. Die VPereine haben bekanntlich die Ab⸗ ſicht, auf den billigſten Plätzen Einſätze von 5 M. einzur ichten, noch weiter wollen ſie aber, ſomeit wenigſtens bekannt iſt, nicht herunter⸗ gehen, da ſonſt ein zu koſtſpieliger Apparat an Schaltern und Be⸗ amten hergeſtellt werden müßte, der ganze Dienſt überhaupt viel verwickelter und ſchwerfälliger werden würde. Die Erfahrungen vom Vorjahre haben deutlich genug gelehrt, daß nur ein ſtraffes Zuſammenfaſſen des Totaliſatorgeſchäftes den Rennvereinen noch einen Verdienſt aus dieſem gewährleiſten kann, andernfalls werden die Einnahmen von den Ausgaben zum größten Teil aufgezehrt. Vielleicht werden kleinere Plätze am eheſten noch mit Einſätzen unter 5 M. ſich behelfen wollen. Leichtathletik dDie Werbeveranſtaltung des Badiſchen Leichtathletikverbandes, die am Sonntag in Baden⸗Baden ſtattfand, verlief äußerſt ein⸗ drucksvoll. Neben einigen Staffeln fand ein Handball⸗ Städtewettſpiel zwiſchen Mannheim und Karls⸗ überlegen gewinnen. Die Staffeln hatten folgendes Ergebnis: amal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Phönix⸗Karlsruhe, 2. Polizeiſportverein Karlsruhe, 3. Leichtathletikverein Baden⸗Baden. 3mal 1000⸗Meter⸗Staffel: 1. Phönix⸗Karls⸗ tuhe, 2. Polizeiſporwerein Karlsruhe I, 3. Polizeiſportverein Karlsruhe II, 3. Leichtathletikverein Baden⸗Baden.— Oly m⸗ piſche Staffel: 1. Phönix⸗Karlsruhe in 2 Min. 9 Sek., 2. Leichtathletikverein Baden⸗Baden I, 3. Leichtathletikverein Baden⸗ Baden II. Weiter ſtarteten noch Polizeiſportverein Karlsruhe und Phönix⸗Mannheim. Die Zeit der Olympiſchen Staffel iſt Leichtathletik keinesfalls guten Bahn eine hervorragende. Die Zeiten der Amal 100⸗Meter⸗ und zmal 1000⸗Meter⸗Staffel ſind ohne Belang, da der ſchlechte Boden keine guten Zeiten zuließ. Motorraòſport Inkernationale Mokorrad- Sportausſiellung in Skultgart. Der erſte Meldetermin für die internationale Motorradſportaus⸗ ſtellung Stuttgart vom 1.—2 2. M Ergebnis gezeitigt. Schon einige Tage zuvor waren nicht weniger als rund 200 Maſchinen gemeldet, wobei die deutſchen Fabrikate weitaus in der Ueberzahl ſind. Zweifellos ſteht ſchon heute +2 daß die Stuttgarter Ausſtellung zu einer wirklich impoſanten indgebung der einſchlägigen deutſchen Induſtrie in Anbetracht der für ai hat ein ſehr erfreuliches 5 7 its micht nur zu erreichen, ſondern in verſchiedenen Einzelheiten beten zu lberbigten. nur Motorradfabrifen, ſondern auch ſeht zahlreiche Z ube hörfirmen aller Art ſich bereits gemeldet. ſo iſt ein großer Teil des verfügbaren Raumes ſchon verge Der Anmeldetermin der geſamten Ausſtellung wurde verlän 75 und zwar bis zum 30. März. Während der Dauer dieier Aueſee lung, und zwar für den 19. Mai, vormittags 10 Uhr, beruft 1 Fachgruppe Motorradhandel des Deutſchen Au 10 mobil⸗Händler⸗Verbandes(Reichsverband für 77 fahrzeughandel und Bedarf) einen allgemeinen„Deutſch 4 Motorradhändlertag“ nach Stuttgart, Stadtoactenſaa— Waſterſtanssbeobachtungen im Monat März Rbeln-Peger] 17=J 18. ſe 25. 21.J Nerar-Degeſſ7 is18. 25. 21 25 Schuſertnſel“).80ſ9 80ſ0,30 0 880 67 1 78 Mannheim.29,2 96.362.34.38 306 D 1822.20.78.81.56 Heilbronn— Maxau...30.27 2802 34.3374.13 Manndeim„.292.21 228.30 2 29.28 aub, 1,5.50 Köln 16816702 460.562.26 — — Herousgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim. 6. 2. ruhe ſtatt. Mannheim konnte nach ſchönem Spiel mit:0 Toren Danksagung. Für die uns beim Hinscheiden meines lieben Gatten, unseres treusorgenden Vaters 3999 Heinrich WIigwesser erwiesene rege Teilnahme sprechen wir unseren tielge- fühlten Dank aus. 5 MANNHEIM, den 25. März 1924. Familie Wigwesser. — 5 Ait Malrol gedüngte Topipflanzen verden prachtvoll. Dose 30 Pfg. E30 In Drogerien und Blumengeschäften erhältlich. Victoria— Versicherung Aalhnmummnmammiamenunmnumuumnmenmmummmmannmnunmnnmmmmnmpam 1 Reiche Aus⸗ Heiratl lenderinnen Das Büro wünſchen gl. Heirat. Herren, auch o. Ver⸗ der Subdirektion Julius Kahn befindet sich 4074 Lameystr. 18. Tel. 7571 NM. 53.000.— Stolpiſcheſtr. 48. 81398 sueht 2 lebensluſtige Damen (30 Jahre) wünſchen An⸗ ſchluß an gut ſttuierte Herren zw. Ausflügen Theaterbeſuchen u. ſpät. ausſichtsreiches, vollbeſchäftigtes Eiſeninduſtrie⸗ Unternehmen in Mannheim zur Umwandlung in Aktien ⸗Geſellſchaft, evtl. aus mehreren Händen. Terminweiſe Einzahlung möglich. Angebote unter L. Z. 172 an die Ge⸗ Geff ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2466 Zuſchrift. unt. O. F. 31 a. d. Geſchäftsſt. 4033 Inſpektorstochter, an⸗ genehmes Aeußere, mit ſchön. Ausſteuer, wünſcht die Bekanntſchaft eines beſſ. 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Nr. 9. — praklise Winkte einer Hausirau Zzum Oster Dulz ſtatschläge und Aussprache.8 ch die Meldeliſten nicht bloß die meiſten Firmen, ſondern auch viele neue ſehr fortſchrigliche Konſtruktionen keinen den beſten ausländiſchen Marken zu ſcheuen dafür liefern, wie emſig in d daran gearbeitet wird, die ausländiſche Konkurrenz Radiatechatche deelschaft 2u Maunbeim. Nervöse Zustände finden sich jetzt allgemein, da die Ernährung viel zu wünschen übrig äht. Es ist Klugheiſt u. Pflicht eines Jeden dem Körper neues frisches Blut zuzuführen, wodurch die Nerven gekräftigt werden, u. die ner vösen Zustände dann verschwinden, hierfür wird Leciferrin ärztlich zerne verordnet. Preis Mk..—. E30 Jalenus Chemische Industrie G. m. b.., Frankfurt a. M. a H 3 An unsere frühere Arbeiterschaft! Nach uns zugegangenen Nachrichten beſteht in weiten Kreiſen unſerer früheren Belegſchaft der Wunſch, die Arbeit unverzüglich wieder aufzunehmen. Wir ſind bereit, dem Rechnung zu tragen und die Arbeiter nach Maßgabe des Bedarfs wieder einzuſtellen, ſoweit ſie nicht den Konflikt verurſacht und damit unſer Unternehmen und die Arbeiterſchaft ſchwer geſchädigt haben. Vorausſetzung für die Wiedereröffnung der Betriebe iſt, daß ſich eine für re ordnungs⸗ gemäße Führung genügende Anzahl Arbeiter meldet, welche ſich willig auf den Boden der abgeſchloſſenen Tarifverträge und der durch die Schlichtungsinſtanzen gefällten Schiedsſprüche ſtellt. Wir erwähnen nochmals, daß die Gerüchte über Verminderung der Löhne im Zu⸗ ſammenhang mit der Einführung der neunſtündigen Arbeitszeit ieder Grundlage entbehren. Wir fordern die Arbeiter auf, uns bis zum 27. März ds. Js. auf unfrankierter Poſtkarte ihre Bereitwilliakeit zur Arbeitsauf⸗ nahme unter den genannten Bedingungen zu erklären(Adreſſe: Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, Ludwigshafen a. Rh.). Hierbei iſt die Angabe von Vor⸗ und Zuname(beutlich geſchrieben), Geburts⸗ datum, Wohnort, Wohnung. ſowie Angabe des ſeitherinen Betriebes und, falls möglich, des Fabrikationsbaues erforderlich. Im Falle der Wiederaufnahme des Betriebes werden wir die einzelnen Arbeiter durch Poſtkarte verſtändigen, wann und wo ſie ſich zur Einſtellung und Arbeitsaufnahme einfinden können. Wir machen darauf aufmerkſam, daß infolge der Verhinderung der Notſtandsarbeiten ein längerer Zeitraum verſtreichen wird, bis die Betriebe wieber voll in Gang geſetzt werben können. Infolge⸗ deſſen kann auch die Einſtellung der Arbetter nur allmählich erfolgen. Gleichzeitig teilen wir mit, daß mit Einführung des Sommer⸗ fahrplans der Pfalzbahnen, d. h. mit Ende dieſes Monats. Beginn und Ende der Arbeitszeit der Tagſchichtarbeiter für die Dauer der Gültigkeit dieſes Fahrplanes um ie Stunde früher gelegt wird (Beginn alſo.15 Uhr morgens). Lndwigshafen a. Rh., den 28. März 1924. 2484 Zwei öffentliche Vorträge des Herrn Dr. ver. nat. A. Pechau: 4078 28525 „Eln führung in die Radlotechnlk“ mit Lichtbildern und Verſuchsvorführungen am Donnerstag, den 27. März ud Bitnge, den 5 2. Apri a 0 ſäle, Secenheimerſir „ jeweil nktlich von 7½ bis 9 *5 r. e Leie 11. Näher. Anſchlagſäule. 2 Heute Dienstag Schlachtfest In. Schlachtplatten ete. nach Vorkriegsart zu bei mir bekannt mäßigem Preiſe. 4080 Frau M. Reith Wôw. aniir. deit fl3 Weinhaus Ph. Koller, C 3, 20. Morgen Mittwoch gahlachtfagt. Wei übernimmt laufend in beſter Ausführung R. Wintersberger,( I. 5. Alle Arten B. und Buntstickerei 4011 Anich Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch. Anfang⸗Nr. 280. g Heloflenföchungen der Stadtemelnde. 87 Die Verwaltung. Am Montag, den 31. März, u. ittags 5 Uhr findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine ſtatt, Der in deren „B aus Sitzun e karten geſtattet, die am Samstag, 29. März, vor⸗ mittags von—1 Uhr und am ntag, 31. März, vormittags—12 Uhr im Sekretariat des Ge⸗ meindegerichts(Altes Rathaus, Zimmer 5) aus⸗ gegeben werden. Nanien ausgeſtellt; für einen Dritten kann der zwecks Einrichtung einer mittleren Zigarrenſabrik, ausgebende Beamte eine weitere Karte behän⸗ möglichſt mit freiwerdend.—5 Zimmer⸗Wohnung oder umbaufähiger Räume in Mannheim oder Umgebung zu mieten oder kaufen ge⸗ digen. Die Karten werden auf den iſt, wird die Kartenausgabe geſchloſſen. Perſonen Sobald die verfügbare Anzahl vergeben unter 18 Jahren können keine Karten eeee Der Oberbürgermeiſter. Zutritt zur Galerie iſt nur gegen Eintritts⸗ unter M . m. nHerren- und Damenstrũümpfen, Schürzen. Schneider und Schneiderinnen decken hier ihren Bedarf Nur wenige Tage! 5 Nurz., Vell. und Wollwarengeschäkt Lydla Brossmer, ü 2, 3. Miet,Gdesuche Dringlichkeitskarte Jnne und Hicte il di vollſtändig möbliert, wegen Wegzug ſofort a b⸗ „Förderung des Wobnung beues zngebe 8 eval. Möbeldbernahme, Eilangebote Badische Anilin-& Soda- Fabrik. 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April von hieſiger Giſenhandelsfirma geſucht. unt. günſt. Bedingung f abzugeben. ſpaltige Kolonelzelle für Augemelne Rnzeigen.40 Goldmark Rekl. Sold e. Kür Anzeigen an beſtimmten LTagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. göhere Sewall Streike, Betriebsſtörungen uſw. Näher. unt. O. q. d. Geſchäftsſt. Gut erhaltenes das etw. kochen kann für kleinen Haushalt R. B¹⁴ en * re= Schriftliche Angebote unter „Ala“ Haaſenſtein u. Vogler, Telegraf“ drehte ſich die Zeſtrige Unter⸗ M. N. VI. 885, an f, El42 FPoiſcheftels St. Aulaire mit Maedonald Mannheim. Tüchtiger an ſchnelles, gewiſſenhaftes Arbeſten ge⸗ 5 Heidelbe einen Punkt: die Sicherheitsfrage. Der agt haben, welche Sicherung England der fran⸗ her Seite ſoll dieſe Frage durch zwei Erklä⸗ Sanatorien täantwortet worden ſein: 1. England iſt bereit, mit igniſſen an die Frage der Sicherungen zu erörtern. 2. Der ider Ruhrbeſetzung kann vorläufig nicht erörtert A, da er im Zuſammenhang ſteht mit den Problemen, die Iu dacden Aöchingeg. 5e 50 möglichſt bald und möglichſt vollkommen aufhebe. Solche, die e reöh e 1 2 der auch in ber Loge ſſt, brauct 8 fließend engliſch und fran⸗ 5 zöſiſch zu korreſpondieren, 17 8 f 2 12 gesucht. gerhen Ma F; pn großem Maße. 73 Italieniſche ad ſchwediſche Ind bald hatte jede 1 Sprachkenntniſſe erwünſcht, doch mit wenigen aber nicht unbedingt er⸗ 7 1775 eine 0 3 forderlich. 2470 Jjet⸗Preſſe zur Jo 11 Zeitungen ſtanden auf Auncbote unter M. B. 178 an die Geſchältsſtelleſdetere bolſchewiſtiſche 9 ——»π̃̃ ͤ ͤ ͤK— Moskau entwarf ein⸗ E 8„genoſfen:„Die Provinz⸗ 95 dem anderen. Schon ihr 85 n Leſer an. Schaut man 85 Föhere Politik“, einige aus⸗ Sucht fläätze, die— 0 5. Immer mit denſelben ab⸗ per ſofort oder 1. April Ideen. Die Zeitun⸗ br Abe fahrenen, ſtrebſamen:: . * a, das ſelbſt der unbemittelſte benutzen möchte.“ 1 15 im Zeitungsweſen ein Ende 1* Un 1 8 wehrmaßnahmen; die Journa⸗ 1 e, die ſchreibkundig waren, wur⸗ ſcktionsſtab der Provinzzeitungen e e Ii wurde darauf eine Journaliſten⸗ Päftsſteſle dieſes Blattes. den.„Doch„das Atotelle Bulletin 9 mußte zugeben:„Wir haben keine Maſchinerie zum Maſchimenver⸗ en der neuen Wirtſchaftspolitik und tionen, erhielt die bolſchewiſtiſche Sſonolyple⸗ 28— ie Preſſe wurde jetzt genau wie die if eigene Füße geſtellt. In der Hand nur durchaus perfeht ſal. Aber ſie blieb, was ſie war: ein Eesucht von bopagandazwecke. Mit wenig Erfolg * urden in verſchiedenen Bezirken kleine Verkaufskonzecn pr e de ger Angebote mit Gehaltsans 1ü u gezwungen. gänzlichen eE n de Cere Grenzen noch beſtehende Zu⸗ Preſſe⸗Mitglieder gab bei ſeiner letzten Exfahf. Damenge ab, laut welchem am 1.—— 1922 gert hatten, die nach ſieben Monaten auf und Jack n waren. Im Januar 1922 betrug die Ge⸗ dalbskaadlge 9 emplare, und ſieben Monate ſpäter, im sofort cen e gedruckten levenkl. Heimarbeit. K au 000, weil neue Freiheiten N. 1+ bn d(ſollte nicht verſäumen, dieſe Geſamtauf⸗ n genhöhe eines einzigen Blattes vor der Slowo“ in Moskau, zu vergleichen, die Perfeb Man verſuchte auch Kommuniſten und zu intereſſieren. Fabrikarbeiter wurden achtungen ihrer Direktoren einzuſenden 29 5 Leben beſchretben: Man ſeczte Preiſe ſahmen einen beſonders üblen Ausgang: und ſelbtändige Bn wurden regelmäßig ermordet. * repräſemable Erſeruch andere Journaliſten der Sowſet⸗ — aufstalent, ſucht für na au chnete Reporter der Moskouer Stelang. la. Jeuauiſſe und vorigen Jahre kamen zu einem Kon⸗ Veic ele dielet Plades. Borig im Kreml in Moskau ſtattfand, Trotz aller patnetiſchen Reden war Gesucht u und die Abgeordneten iß ſie ens die Feſtſtellung, daß gleichzeitig ierungs⸗(Sowjet⸗Preſſe Verſuche an⸗ lele eſe viee,, iden feuhebore Euſethe. Im Gewoer. 11 0 ſer ſie das Ohr des Volkes trotz aller tiſche Blätter herauszugeben. Man hätten. für unſere pharmagzeutiſcheu tſſche Politik zunutze und trotz der 8 4 wöhntet, jüngerer 4036 zu ſofortigem Eintritt. 1 5 Krankenanſtalten und 1 erhalten den Vorzug. 14 05 Meldungen mit Zer 1 5“Vad. Verſwaltung des Akadem. Jeen u. wen gen f J nögüchst per oiort gesucht 5 e, zeſucht f. roma 12—— 8. esal 755 1 ind ne ugnis- 2 unte 0 H 24 n die Ge⸗ K. Hafner⸗ Goaf⸗felle 5s. Bt einzureichen„artsruße i. buchs . Amalienſtraße 55 Nde Dede 98 B1396 fran⸗ 28— daß die ir größeres Geichäft der zeln nicht 13 2:: Lederwaren⸗Branche:: 7 auf die EAls ire Ab⸗ 19 I Sacgverſtinricen beſchäftigen. Die engliſche Regierung will +. Frage nicht vor Veröffentlichung des Sachverſtändigenberich⸗ ſes behandeln. In der Beſprechung ſoll auch die Frage der Ein⸗ berufung einer internationalen Konferenz zur Regelung der Sicher⸗ heits⸗ und Reparationsfrage geſtreift worden ſein. Zuſammenkunft der Miniſterpräſidenten? Havas meldet aus Brüſſel, daß es nach der„Derniere Heure“ unzweifelhaft ſei, daß in Paris eine Beſprechung der beteiligten Miniſterpräſidenten ſtattfinden werde, ſobald der Bericht der Sach⸗ verſtändigen übermittelt worden ſei. Zum Unterſchied vor früheren Konferenzen werde es ſich um einen praktiſchen Meinungs⸗ austauſch über die Durchführung der Sachverſtändigen⸗Vor⸗ ſchläge handeln. nement Saratop ſind von 20 Sowjetzeitungen nur noch zwei oder drei am Leben geblieben. Aber einige auf genoſſenſchaftlicher Grundlage herausgegebene Zeitungen, darunter„Woljanine“ in Khavaginsk und„Lutſch“ in Volkskj, haben begonnen, an Bedeu⸗ tung zu gewinnen. Ein deutſchfeindlicher Hirtenbrief Der durch ſeine Deutſchenhetze bekannte Kardinal und Erz⸗ biſchof von Mecheln Mercier hat einen Hirtenbrief erlaſſen, in dem ausgeführt wird, daß ſich Deutſchland nach Abſchluß des Waf⸗ fenſtillſtandes die Fortſetzung des Kampfes auf wirtſchafktlichem Ge⸗ biet vorbehalten habe. Mit allen Mitteln habe es ſich dem gu⸗ ten Recht des Siegers widerſetzt. Deutſchland ſei durch ſeine Hartnäckigkeit ſchuld an den wirtſchaftlichen Stürmen, unter denen Belgien gegenwärtig leide. Im Falle eines Schwankens der Siegerſtaaten würden die Beſiegten von heute die Sieger von mor⸗ gen ſein. Der weitere Inhalt des Hirtenbriefes deckt ſich, wie es dei dem Kardinal üblich iſt, im großen und ganzen mit dem Inhalt zahlreicher politiſcher Reden gegen Deutſchland. Er dürfte dem Geiſte nach kaum mit den Abſichten des Vatikans übereinſtimmen, zumal die Zahl der Anhänger des Kardinals Mercier unter den Geiſtlichen Belgiens beſchränkt iſt. Die Republik in Griechenland Havas meldet aus Athen, daß anläßlich des Nationalfeiertages ein feierliches Tedeum in Gegenwart des Regenten und der Miniſter ſtattfinden werde. Darauf werde eine Sitzung der Nationalverſamm⸗ lung abgehalten werden, die die Republik ausrufe. Der Regent werde der Sitzung beiwohnen, ſein Mandat niederlegen und ſofort der ee Gouverneur der griechiſchen Republik ausgerufen werden. Weiter meldet Havas aus Athen, daß in der geſtrigen Sitzung der Nationalverſammlung der Regierung mit 269 gegen 3 Stimmen bei 13 Stimmenthaltungen das Vertrauen ausgeſprochen w Die Haltung König Georgs Wie der Miniſterpräſident Papanaſtaſin mitteilte, ſoll aller Beſitz der Dynaſtie eingezogen und ſämtlichen Mitgliedern der königlichen Familie für immer das Betreten Griechenlands unter⸗ ſagt werden. Die Volksbefragung über den Regimewechſel ſoll im April ſtattfinden.— Wie der Zeitung„Elefteron Vima“ aus Bu⸗ kareſt gemeldet wird, ſollte König Georg, der ſich von allen regierenden Häufern verlaſſen fühlte, um ſeinen Beſitz in Griechen⸗ land zu retten, entſchloſſen geweſen ſein, nicht abzu⸗ danken. Allem Anſchein entgegen ſoll es jedoch General Metaxas geweſen ſein, der durch ſeine Depeſchen den König ver⸗ anlaßt haben foll, freiwillig auf den Thron zu verzſchten. Kabinettskriſis in Angora Die türkiſche Nationalperſammlung hat nach einer ſtürmiſchen Sitzung den Artikel 25 der Verfaſf lehnt, der dem Präſidenten das Recht verleiht, die Nationalverſammlung aufzulöfen. Infolge⸗ deſſen iſt eine ernſte*2 entſtanden. Drahtungen aus Angora melden, es ſei möglich, das Kabinett tt oder die Na⸗ tionalverſammlung aufgelöſt wird. Türkiſche Befeſligungen gegen Griechenland Akhener Blätter melden aus Konſtantinopel, daß die Türken mit Beſchleunigung die Befeſtigungen am Bosporus und an den Dardanellen wieder aufbauen, da man im Frühjahr mit griechiſchen Angriffen rechnet. Die Türkei hat in Italien 25 Flugzeuge beſtellt und plant die Anlage eines Arſenals in Smyrna. 4* Per erſte Akt des nenen Kalifen. Der neue Kaltf Huſſein, König der Hedſchas, hat als erſten ſeines Kalifats die Einberu⸗ fung eines alliſlamitiſchen Kongreſſes nach Mekka ver⸗ zügt, wo über den Kampf gegen den politiſchen Zionismus beraten werden ſoll. * Jum amerikaniſchen Petroleumfkandal. Der Unterſuchungsaus⸗ ſchuß in der Petroleumaffaire hat Sinclair, der ſeine Ausſagen i wegen g der mit richterlicher 1— dert. gefor ſich onen zu verantworten. — 4 verechtigen zu keinen Erſatzanſprü⸗ ſüür oder Radlio. Angebote unter P. P 1 9 zum 1. April geſucht. ſerron- fahrrad beſchrünte Rnsgaben ote———.— Rv⸗ Zur Einführung eines ſehr gut konſtruierten ete In 1a0 preiswert zu verkauf⸗ zelgen. Ruſtr. o. Feenſpr. obne Gewühr. Serichteſt. manndeim. 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E139 8 trankung bes ſehlgen eut den Notwendiakeiten Spiel der nächſten Jeit eine wichtige, wielleich gar die Rolle 2 8 zuverläſſices, ſelldes Allerdinas werde der zu ſpielen. Den Auffakt dieſer diplomatiſchen Auseinanderſetzung wird eeeee gesucht. 5 0 e bie die ee Mäddberzat en Element bis der Bericht der Sachverſtändigen 15 1 4 qungerer Urngebote mit Zeugntsabſchriften etbeten Wahler eine rechtsgerich⸗ ihre Beratungen 1 75 wie bgeſchloſſen und die Vorſchtage die ß⸗ 0 damter O. J. 24 an die Geſchäftsſt. d. Bl. kei 5 Lohn e dann wäre es unnüt auf wachen werden, eröffnen ohne Zweifel ein neues Kapitel der kucht Kaufmann S—2— ene Kombinationen aufzubauen. wierigen Entſchädigrngsfrage. Ob man dieſem Kapitel einmal Die 1 K ee d t——— Frau Dr Sdeauftragt geweſen, Vor⸗———„ Jüngere„t ſei auch zweifelhaft. daß Mac⸗ undebenen dpe u n 85 0 eeeee 15 5 Iurerläß dem in— ue vorbereitet und ſo“ entſchieden angefaßt worden iſt, wie in i ande 4 ge vee eeee(0 8 L Moren des ton— Fur die franzöſiſche Politit würde es eine völlige Umkehr beden. 93 2 des kommenden Mogats bear⸗ 990 0 ſich 95 1 5 5 ge 9 05 85 8 geit 29 8 ür reſtlos einfügen ließe. ter die Haupt e 1 0 9 6 85 N 0 J. geie,⸗gliſche Darſtellung liegt, iſt bei allem Vorausgegangenen niemanden zweifelhaft. Die es die man der Bank von Frank⸗ amerikaniſchen und engliſchen Kredite, di 0 reich für Stützungszwecke gegeben hat, bilden zwar ſchon eine gewiſſe Bindung. Trotzdem aber wird— davon kann man überzeugt ſein Poincare alle Hände rühren, um ſeine ſeiner bisherigen Zerſtörungspolitik vor der wirtſchaftlichen ernunft entweder zu ver⸗ hüten oder doch zu verſchleiern. Zu dieſem Zwecke wied jetzt von Frankreich di Sicherheitsfrage wieder hervorgeholt und in n Vordergrund geſchoben. Die franzöſiſche Regierung hat immer, wenn die Löſung der Entſchädigungsfrage einmal angepackt wurde, das ſogenannte Sicher heiktsproblem aufgerollt. Die franzöſiſche Preſſe macht in ihren Kommentaren zu dem geſtrigen Schritt des franzöſiſchen Botſchafters ganz richtig darauf aufmerkſam, daß dieſes Sicherheits⸗ problem bei allen Konferenzen bis zu der von Genua eine große Rolle geſpielt hat. Immer, wenn eine wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Vereinbarung mit Deutſchland in Ausſicht ſtand, hat Frank⸗ reich mit verſtärkter Wucht die Frage in die Debatte geworfen: Was ſoll aus Frankreich werden, wenn Detuſchland wieder er⸗ ſtarkt? Es braucht uns deshalb nicht zu wundern, daß dieſe Frage jetzt wieder aus der Verſenkung auftaucht. Für jeden vernünftigen Menſchen iſt ſe eine müßige Frage, denn Deutſchland iſt wahrlich wehrlos und geſchwächt genug, um keine Drohung zu bilden. Aber Frankreich krampft ſich an dieſer Frage ſeſt, um, ſei es aus wirklicher oder geſpielter Angſt, den Kriegszuſtand gegen Deutſchland weiter aufrecht zu erhalten. So wird dieſe Quertrei⸗ berei, die von Frankreich immer wieder verſucht worden iſt, auch diesmal unternommen werden, um die rein wirtſchaftliche Erörte⸗ rung und Regelung der Entſchädigungsfrage zu durchkreuzen. Die große Gefahr liegt darin, daß die Weltwirtſchaftsmächte ſich bereit⸗ finden laſſen, Frankreich Zugeſtändniſſe zu machen, nur um endlich auf dem wirtſchaftlichen Gebiete zu einem Abſchluß zu gelangen. Gegen dieſen Druck wird Deutſchland ſich vor allen Dingen zu rüſten haben. Die Diskuſſion, die zweifellos nur der Vorkäufer einer größeren allgemeinen Ausſprache iſt, ſpielt ſich zur Zeit zwiſchen Frankreich und Engrand ab. Der engliſche Miniſter⸗ präſident Macdonald hat die Sicherheitsfrage in ſeinem Brief an Poincare angeſchnitten, da er ja aus den bisherigen Erfahrungen wußte, daß die franzöſiſche Regierung bei jeder Erörterung des Entſchädigungsproblems eine Extratour nach jener anderen Seite unternommen hat. Macdonald ſchlug dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten eine Art Sicherheitspakt vor, der durch die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund und eine iſſe Völkerbunds⸗ kontrolle über Rhein und Ruhr eine feſtere talt gewinnen ſoll. Die franzöſiſchen Blätter haben geſtern bereits erkennen laſſen, daß der franzöſiſche Botſchafzer in Londom beauftragt war, eine ſolche Löſung abzulehnen. Am liebſten wäre den Franzoſen, wie „Journal“ offenherzig eingeſtanden hat, eine Zerſtörung be franczſcſehe 38 Ab⸗ nicht offen verfolgen kann, ſo zieht die franzöſiſche Regierung ſich auf ein Bündnis⸗Syſtem zurück, das Deutſchland völlig einkreiſen und für alle Zukunft ohnmächtig erhalten ſoll. Dieſes Bündnis⸗Syſtem, das gegenwärtig— Belgien— an un⸗ ſerer Oſtgrenze Sdaaten wie die Tſchechoflowakei und Polen um⸗ faßt, ſoll nach den Vorſchlägen Poincares auf England aus⸗ gedehnt werden. Darin würde man in Paris, wie es ſcheint, eine Löſung des Sicherheilsproblems erblicken. Für England aber iſt eine ſolche Löſung unmöglich, da man damit die kontinen⸗ tale Vorherrfchaft Frankreichs für alle Zeiten garan⸗ tieren würde. 8 Die Unterhandlungen, die im Gange ſind, verſprechen alſo keinen ſehr raſchen Fortgang. Für uns iſt das Kontrollſyſtem, das Macdonald vorſchlägt, ebenſo unerträglich wie für England ein Schutz⸗ und Trutßzbündnis nicht annehmbar zu ſein ſcheint. Die Löfung der Entſchädigungsfrage iſt jedenſalls mit Nadeln und Nägeln reich geſpickt und es wird der ganzen Kunſt einer diplo⸗ maliſch erfahrenen Regierung bedürfen, um Deutſchlands Rolle bei den kommenden Auseinanderſetzungen zu wahren. Kegieeingeſtändniſſe Wie aus Düſſeldorf gemeldet wird, hat die franzöftſch⸗belgiſche Eiſenbahnregie an ihre Bahnhöfe eine Verfügung herausgegeben, in der mit Bezug auf die häufigen Verſpätungen in der Ankunft der Wagenladungen und Stückgüter, die auf die Unfähigkeit der Bahnhofsvorſteher und deſſen Perſonal zurück⸗ zuführen ſeien, ſtrenge Maßnahmen gegen eine derartige Dienſtführung angedroht werden. Unterzeichnet iſt die Verfügung durch den Vertreter des Präſidenten Pranlo. Dieſe Feſtſtellung von franzöſiſcher, alſo tigter Seite beſtätigt voll und die delgchen Ngen über 25 0 Zaſtens dien Sweſen ber Nezie. Den Ain e onſequenzen eſem zu ziehen, hat die Negie bisher nicht aufgebracht. Stocholm. 25. März. Die ſchwediſchen Erzlieferung nach dem Ruhrgebiet ſind wieder auſgenommen worden, ſo daß Be Erzverſorgung im Monat April 75 Prozent des Friedensnivechts er⸗ reichen dürfte. * Paſitſch zurückgetreten. Der ſerbiſche Miniſterprüftdent am Montag, da mehrere Abgeordnete der Raditſchparted in* Skupſchtina erſchienen waren, ſeine Demifſion, die vom König angenommen wurde. * Der„Blutſäufer“ von Verdun Einer Pariſer Meldu zufolge iſt am Samstag der von ben 18 n daten als „Blutſäufer“ von Verdun benannte Geveralt Mäwe⸗ e an eer Lungenentzündung gerſborben. — — ̃—ͤ— ——-—-½—— ————— 14 1 6. Seite. Nr. 143 Sportliche Runöſchan Pferòeſport 95 e— Mindeſteinſatz. Das Miniſterium für Land⸗ wirtſchaft, Domänen und Forſten weiſt darauf hin, daß die in den Ausführungsbeſtimmungen zum Rennwettgeſetz erlaſſene An⸗ weiſung, nach der der Wetteinſatz beim Totalifator für Sieg⸗ und Platzwetten mindeſtens 10 M. betragen muß, aufgehoben iſt. Die Rennvereine werden von der Oberſten Rennbehörde gebeten, hier⸗ von Kentnis zu nehmen. Die Vereine haben bekanntlich die Ab⸗ ſicht, auf den billigſten Plätzen Einſätze von 5 M. einzur ichten, noch— weiter wollen ſie aber, ſoweit wenigſtens bekannt iſt, nicht herunter⸗ gehen, da ſonſt ein zu koſtſpieliger Appargt an Schaltern und Be⸗ amten hergeſtellt werden müßte, der ganze Dienſt überhaupt viel verwickelter und ſchwerfälllger werden würde. Die Erfahrungen vom Vorjahre haben deutlich genug gelehrt, daß nur ein ſtraffes D. Zuſammenfaſſen des Totaliſatorgeſchäftes den Rennvereinen noch ſte 2 75——— aus N gewährleiſten kann, 1 werden E. de Einnahmen von den Ausgaben zum größten eil aufgezehrt. e e Vielleicht werden kleinere Plätze am eheſten noch mit Ciaſaben 57 Damen-sHhumpfßalfer sei 45 1 unter 5 M. ſich behelfen wollen. ſch mar rals und buntt 8 Gromm-ο, Y Armel- u. Sfrumpfödalfer Sre Fear 23 Leichtathletik 155 und Eler 12 Strumpfaummi νοοοοο..%i ο 12 Sars pels;: Oem 100 m SO em „Die Werbeveranſtaltung des Badiſchen Leichtathletikverbandes, Nern** ee Schußriemen PFecr-n Pr0 Dar 8 5 die am Sonntag in Baden⸗Baden ſtattfand, verlief äußerſt ein⸗ intedutermann 50 e Bone 10 ν Sſaßlsfechenadeln SO grs. N.en 30 drucksvoll. Neben einigen Staffeln fand ein Handball⸗ Verglen m u 8 Städtewettſpiel zwiſchen Mannheim und Karls⸗ e eeeeee Buk. allg 5 Sfechenadeln 2 wu. rier ruhe ſtatt. Mannheim konnte nach ſchönem Spiel mit:0 Toren Deutſchlard daran g deter..... 28 Nüsnadeln= s ſfem po. Brief 8 —?z— ͤ—————„— 6eeee SDe 14 9 Sſopfnadeiln 25 StUcxK, Sorilerte Gregen ain Rrle 18 7 6dee. ι 12 5 Siche. Gettsnadeim D eeer D G 0 e 20 9 Hadarnqadeln onan Mt rlef 3 r 18 5 Cockennadeiln%ss 2 3 batfentgosenknunfe. Dsenes 8 1 10 5 Heffawectcen Dusene.. Nerem 8 0 13 Dorgzellanquasſenmn 3 Danksagunb 3 ² Dorgangklammern Sοeοοντο οe Dοπ 13 ˙ Danksagung. oue,e 9 Beinringe s. Dens 8 ars 35*§ iHandbuürsfen..., I2 Für die vielen Beweise autrichtiger Jeilnahme an dem mir so schweren Ver- uste meines teuren Bruders 4043 Eugen Münd spreche jch auf diesem Wege meinen innigsten Dank aus. 5 Anna Münch Mannheim, 24. März 1924. Gr. Wallstadtstr. 10 Für die uns beim Hinscheiden meines lieben Gatten, unseres ſreusorgenden Vaters 3999 Heimrich Mipncsser erwiesene rege Teilnahme sprechen wir unseren tieige- flühlten Dank aus. MANNHEIM, den 25. März 1924. Familie Wigwesser. Ein Posfen DLuäscheknöpfe 42 m sorſerten Grösen, Korfe 8 Dia... land= unſerer frün wieder aufzu die Arbeiter n⸗ Mlt al—— Tpipltanen— Nachhoſl F ſie nicht den die Arbeiterſcha Dose 30 Plg. ͤDanksagung—— In Drogerien und Blumengeschäften erhältlich. Alen aegn. welche unsere liebe Tochter 8 N annene ds dee gee Victoria Versicherun Heirat. Maria nochmals, daß die de 8 9 letzten Ruhe begleitelen, sowie für ſammenbang mit der U Aaihnammiuuantamnmmamnnnmnmemunnmnunumnmnnmhemmmmunmnmmmm Heirat! Reiche Aus⸗ dle Sehdnen sagen wir ieder Grundlage entbehre 0 1 Sen unsern anigten Dank. Wir fordern die Arv Das Büro eeee, galne de dene Netant ven der besen Sg zut liege 5 Familie Biendl i bt. Anahe non Bor nög Welt, kurz gefroren der Subdirektion Julius Kahn e 1 en 1g. Rötterstr. Nr. 9. 95 7— 15 1 befindet 1 4074 2 leben iute Damen— und, falls möglich, des Fabrikat ho er e eeb, r f Im Falle der Lame Str. 1 8 91. 7571 630 Jahre) wünſchen An⸗ 5 IIr 51 einzelnen Arbeiter durch Danlal dich 85 „ ſaunh en ga fenter. alls raden Un eee 5 Wa eee, uittwoch, 26. Mr, 4 Uhr, in F 6, 20 der Neihenbsarbeben isf r Notſtandsarbeiten ein beiee N— Drakiiscke Winke einer ne Hairtebe wieber va in Genn gmeisten Metzgereien. 205 0 0 0 6 1 5 deſſen kaun auch die Einſtellung der Ar 8 Zuſchrift. unt. O. F. 31 Hausirau Zum Oster-Dulz 2 Gleichzeitig teilen wir mit, daß m. sueht 2. d. Geſchäſtsſt. 4038 8 fahrplans der Pfalzbahnen, d. h. mit b. musbchbereiches, vellbetbäftiates Eiſenmdufkrte. 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