—] Nen —— N 5 0 * r 111 ˙¹;. ⅛˙¹ wwmmAA ͤůUPkß ˙7—.. ˙iw.ͥ ͤööLPf ··⁰¹ Donnerskag, 27. März Bezugspreiſe: In mannheim u. Umged. vom 27. mürz bie 2. Apeil 26: 6s Sold-pfg. die monati. Sezleher verpflichten uch dei eptl. Kenderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe notwendig werdende prelserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ Icheckkonts nummer 17500 Rarisruht.— hauptgeſchäftsſtelle Mmannzeim k 6. 2.— Seſchüfts⸗ Hedenſtelle Ueckarſtadt. wald⸗ bofſtr. 6. Kernſpr. Ur. 7031, 7952, 7003, 7003, 7035. Telegr.⸗Rdr. Generalanzeiger mannhbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag Wittag⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 147 aunheimor Genorml Anzeiger Badische Meueſte Nachrichlen Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Muſik-SZeitung— Welle und Schall— Aus Seld und Garten Angeigenpreiſe nach Tarif, del vorauszahlwag pro ein⸗ ſpaltige Kelonelzeite für Rugemeine Nnzeigen 0,40 Solòmart Reklamen 2,— Solömark. 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Eine ſolche drakoniſche Maßnahme erregte auch unter den Blockabgeordneten große Beunruhigung, denn dieſe wiſſen nur allzu gut, daß man im Wahlkreis mit der Streichung und Verminderung der Penſionen dicht zufrieden ſein wird. Um jedoch eine Kriſe zu verhüten, wollde die Blockmehrheit eine Repiſion des von dem Finanzminiſter verteidigten Geſetzentwurfs. Der Finanzminiſter beſtand jedoch dar⸗ cuf, daß über den Entwurf ſofort abgeſtunmt werde und ſtellte die Vertrauensfrage. Dieſe Hartnäckigkeit des Finanzminiſters brachte das Kabinett wenn auch nur mit 7 Stimmen(271:264) in die Minderheit. Es wird zwar in den Wandelgängen erzählt, daß de Laſteyrie mit Abſicht ein ſolches Votum provoziert habe, um ſein eigenes Ausſcheiden aus dem Kabinett Poincare Zu beſchleunigen. Aber beſtimmte Anhaltspunkte fehlen hierfür. Mit Sicherheit kann indes geſagt werden, daß Poincare mit der Umbildung ſeines Kabinetts ſeit acht Ta tark beſchäftigt iſt. Er wollte den Finanzminiſter über 82 und 15 Miniſter für Inneres Maunoury beſei⸗ ligen, denn Maunoury ſcheint ſich in der Mordaffäre Daudet kom⸗ promittiert zu haben. Er wird von Daudet in gemeinſter Weiſe öffentlich beſchimpft und läßt ſich in der Kammer ſeit einigen Tagen nicht mehr blicken. Schließlich beſteht auch ein Plan Poincares und Millerands, der dahin geht, ein kleines Kabinett zu ſchaffen, daß mit diktatoriſchen Vollmachten verſehen iſt und in gewiſſem Sinme als oberſte Macht ſämtliche wirtſchaftlichen und Militäriſchen Maßnahmen eigenmächtig dekretieren kann. In der Kammer kurſterte heute abend die Nachricht, daß Poin⸗ care die Verwirklichung ſeines Planes in die Hand nehmen und ſich hierüber mit Millerand verſtändigen werde. Die Frage bleibt freilich noch offen, ob ſich nicht ſtarke Schwierigkeiten einſtellen könnten. Dder Widerſtand gegen eine Diktatur im wahren Sinne des Wortes macht ſich bemerkbar. Der nationale Block würde zwar damit einverſtanden ſein, aber in maßgebenden wirt⸗ ſchaftlichen Kreiſen herrſcht für eine Diktatur wen!g Sympa⸗ thie. Die Finanzpolitik der Regierung bereitet der Induſtrie großen Schaden und erweckt zuſehends Mißtrauen. Wenn Poincare ſich ge⸗ zötigt ſehen ſollte, aus den angeführten Gründen auf die Regierung zu verzichten, ſo käme Millerand einigermaßen in Verlegenheit. Er müßte ſich mit Barthou verſtändigen und mit Marſal: denn Ari⸗ lude Briand lehnt es entſchieden ab, im gegenwärtigen Angenblick ein Kabinett zu bilden. Wenn alſo dem demiſſionerten Kabinett oincare nicht ein mit diktatoriſchen vollmachten ausgeſtattetes neues Kabinett Poincare lolgen ſollte, ſo käme höchſtens eine Regierung in Frage, deren tynen⸗ und außenpolitiſches Programm mit dem Programm Poin⸗ kares identiſch ſein würde. Man erkennt an der Haltung der Preſſe, daß gegen eine Ab⸗ ſchwächung der heutigen Innen⸗ und Außenpol tik in ſcharfer Weiſe ront gemacht wird. Der Schlachtruf lautet:„Wir müſſen den Deut⸗ ſchen die Zähne zeigen, ſonſt werden ſie wieder frech!“ Mit dieſen und noch ſchärferen chauviniſtiſchen Redensarten tritt die Preſſe ür Poincare als den ſtarken Mann in die Schranken und preiſt ihn als Retter des Franken, als den einzig müglichen Sdagtsmann. Wenn ein onderer fäme, ſo müßte das für Frankreich nach Meinung der führenden Blätter ein ſchweres Unglück bedeuten. Die Nachmittagsſitzung der Deputiertenkammer kenn⸗ deichnete ſich durch ein ſonderbares Manöver. Mehrere Ab⸗ eordnete, für die am Vormittag von ihren Kollegen die Stimme degen die Regierung abgegeben worden war, erklärten, daß ſie ür Poincare ſtimmen. Der zurückgetretene Miniſterpräſident ließ aber ſeinen Freunden mitteilen, daß er auf eine Wiederholung er Abſtimmung verzichte. Es kam zu einigen Zwiſchenfällen, denn die Nationaliſten warnen vor einem Regierungswechſel, weil dann ie Deutſchen wieder gegen Frankreich aufbegehren würden. Ein Depuierter rief aus:„Ich ſehe, wie man Freudenfeuer an⸗ zündet, um den Rücktritt Poincares zu feiern; ſie werden ſich Sber irren!“ In ihrer Parteinahme für Poincare gehen die Blätter d weit, daß ſie einfach die konſtitutionellen Beſtimmungen beiſeite ieben und erklären: Poincare müſſe am Ruder bleiben. Wenn das eſchehen ſollte, ſo ſteht Frankreich“ vor der Verwirklichung einer Dirtatur, unter deren Obhut die Wahlen des bloc national ſtatt⸗ finden werden. Es iſt jedenfalls merkwürdig, daß ſich im ganzen bloc national eine einzige Stimme zugunſten einer rein demokra⸗ Iſchen Regierung erhebt. Man erſteht däraus, wie geringes Inter⸗ eſſe hier vorhanden iſt, durch ein ſchönes Vorbild die deut⸗ chen Wahlen zu beeinfluſſen. Heute wird eine Botſchaft Millerands erwartet. Die Entwirrung der Kriſis wachte im Laufe des Nachmittags inſofern raſche Fortſchritte, als die Berichtigungen über die Stimmabgabe in der Kammer die Min⸗ rheit von 7 Stimmen in eine Mehrheit von über 100 Stim⸗ wen verwandelte. Dennoch wollte Poincare nicht über dieſe formale rücke gehen, obwohl ihm inzwiſchen die republikaniſche und die bmokratiſche Linke mit Loucheur ſowie die Kammergruppe Arage ir Vertrauen ausſprachen und in einer Entſchließung ſeine Wieder⸗ zehr wünſchten. Derſelben Meinung waren auch die Präſidenten des Senats und der Kammer, die am Nachmittag von Millerand empfangen wurden. Kaum hatten ſie das Elyſee verlaſſen, bat Millerand Poincare zu ſich, den er erneut mit der Kabinettsbildung beauftragte. Havas veröffentlicht darüber folgenden Bericht: Paris, 27. März. Der Präſident der Kepublik hat geſtern um .50 Uhr nachmittags den zurückgetretenen Miniſterpräſidenten Poin· care empfangen und ihm die Neubildung des Kabinetts an⸗ geboten. Poincare hat ſich vorbehalten, ſeine endgültige Antwort bis morgen mittag zu geben. Wie dazu ergänzend berichtet wird, erklärte der Präſident der Republik Poincare im Laufe der Unterredung, er möge ſich bereit erklären, das Werk fortzuſetzen, das er ſeit mehr als zwei Jahren mit voller Billigung der Kammer und des Landes durchführe. Mille⸗ rand habe lebhaft darauf beſtanden, daß Poincare ſich dazu ver⸗ ſtehe, die neue Kabinettsbildung zu übernehmen. Poincare antwor⸗ tete, er habe den lebhaſteſten Wunſch, dem Rufe des Präſidenten zu folgen, er müſſe ſich jedoch vorbehalten, feine endgültige Antwort erſt morgen vormittag zu geben, da er ſich inzwiſchen mit einigen Freunden über die Lage beſprechen müſſe. Havas zufolge iſt man in den Wandelgängen der Kammer bereits jetzt der Anſicht, daß die Beſprechungen, die Poin⸗ care bis heute haben werde, ihn in den Abſichten, die er dem Präſidenten der Republik mitgeteilt habe, beſtärken könnten. Wenn er den Vorbehalt gemacht habe, ſeine endgültige Antwort erſt heute mittag zu erteilen, ſo wünſche er wohl dem Präſidenten der Republik wenn auch noch nicht die endgültige Zuſammenſetzung. des Kabinetts, ſo doch wenigſtens ihm genaue Angaben über die Art der von ihm beabſichtigten Kabinettsbildung zu überbringen. Falls dieſe Erwartungen ſich verwirklichten, wie das wahrſcheinlich ſei, könnte Poincare bereits heute nachmittag die Ernennung der neuen Miniſter dem Präſidenten der Republik zur Unterſchrift vorlegen. pariſer Preſſeſtimmen Das„Journal des Debats“ ſagt, Poincare habe in den letzten Wochen ſchwierige Debatten durchgemacht, er habe im Parlament Entwürfe in Vorſchlag gebracht, bei denen er die Diskuſſion in vollem Umfange ſich habe entfalten laſſen. Ende Jamuar hätte man ſich fragen können, wohin die Kammer tatſächlich ſteuere, heute könne man es nicht mehr. In allen Punkten, bei allen Abſtimmungen habe die Regierung in beiden Parlamenten die Mehrheit gehabt, ſie habe ſich ihre Zuſtimmung zu ihrer Politik verſchafft, ſie habe zuweilen die Verantwortung übernommen und das Parlament daran teil⸗ nehmen laſſen. Heube würde jeder Wechſel die öffentliche Meinung verwirren. Das Kabinett ſei zurückgetreten im Anſchluß an eine Abſtimmung des geſtrigen Vormittags, das Kabinett werde ſich heute neu bilden und Poincare werde Miniſterpräſident bleiben. Der„Intranſigeant“ ſchreibt: Die Miniſterkriſe, die auf ſo, unvorhergeſehene Weiſe ausgebrochen ſei, ſcheine die Politit Poincares und der Mehrheit, die ihn bis heute getreulich unter⸗ ſtützt habe, nicht in Gefahr bringen zu wollen. Niemand werde im Ernſt beſtreiten können, daß Poincare das Verdienſt gehabt habe, die Situation Frankreichs mit einem Mute wiederherzuſtellen, der dem Erfolg der Operation gleichgekommen ſei. Der Augenblick wäre ſehr ſchlecht gewählt, die glückliche Durchführung Anderen zu überlaſſen. Der„Temps“ ſtellt die Frage, ob die Kammer genügend über ihre Abſtimmung nachgedacht habe und ob nicht etwa der tiefe Abgrund, der ſich vor ihren Augen auftue, ihren Blick auf Frankreich verdunkelt habe. Die„Liberte“ ſchreibt: Die Abſtimmung der Kammer iſt vor allen Dingen eine Abſtimmung der Wahlfurcht. Was werde aus dieſer Kriſe hervorgehen? Höchſtwahrſcheinlich ein Zu⸗ ſammenflicken des Miniſteriums. Wenn Poincare das ausnutzen wollte, um ſein Kabinett von unpopulären Elementen zu ſäubern, ſo würde er ſeine Preſſe vermehren. Dann würden die Gegner der Regierung ſowohl Poincare als auch dem Lande einen guten Dienſt erwieſen haben. Die Auffaſſung in Berlin 21 Berlin, 27. März.(Von unſ. Berl. Büro.) In Berliner politiſchen Kreiſen iſt man vom Rücktritt Poincarés überraſcht, aber doch welt davon entfernt, irgendwelche optimiſti⸗ ſchen Folgerungen aus dieſem Vorgana zu ziehen. Es liegt auf deutſcher Seite in der Tat kein Grund vor, die Fahnen heraus⸗ zuſtecken. Zwar iſt im Augenblick die Demiſſion Poincarés, die in den letzten Wochen bereits mehrmals in die Nähe gerückt war, zur Tatſache geworden, aber es iſt leicht möglich, ſogar ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß Poincaré bald wiederkehrt, daß er vielleicht ſchon heute wieder im Sattel ſitzt. Selbſt wenn indeſſen ſein Rücktritt endgültig ſein ſollte, ſo wäre auch in dieſem Falle für uns kein Anlaß zum Illuminieren geweſen. Man weiß keines⸗ wegs, ob der Politik Poincarés eine beſſere folgen wird. Viel Wahrſcheinlichkeit dafür beſteht jedenfalls nicht. Im Gegenteil, es iſt durchaus denkbar, daß ein noch um einige Nuancen radik a⸗ leres Kabinett ans Ruder gelangen könnte. Auch an den Berliner amtlichen Stellen, die natürlich noch mit ihrem Urteil zurückhalten, erwartet man, wie wir hören, von einem Pariſer Regierungswechſel im gegenwärtigen Augenblick, da in Frankreich die Wahlen vor der Tür ſtehen und wichtige Ausein⸗ anderſetzungen in der Reparationsfrage namentlich mit der Lon⸗ doner Regierung im Gange ſind, keine Aenderung in der außen⸗ politiſchen Haltung Frankreichs. Im übrigen weiſt man von der Regierung naheſtehender Seite darauf hin, daß es ſich bei der Ab⸗ ſtimmung in der Kammer doch nur um einen formalen parlamen⸗ tariſchen Akt gehandelt hat, der ſich weniger gegen Poincaré, als gegen den Finanzminiſter Delaſteyrie richtet. Wie in ſolchem Fall üblich, hat ſich der Miniſterpräſident mit ſeinen Miniſterkollegen ſolidariſch erklärt und mit einer vornehmen Geſte die Demiſſion des Geſamtkabinetts eingereicht. In Paris hat man geſtern behauptet, in Berlin würde aus Anlaß des Rücktritts Poincarés illumintert werden. Man kann erfreulicherweiſe feſtſtellen, daß das nicht geſchehen iſt, im Gegen⸗ teil wird in der Berliner Preſſe der Rücktritt Poincarés für durch⸗ gängig genau ſo ſpektiſch beurteilt wie von uns. Manche Blätter be⸗ gnügen ſich ſogar und nicht zu Unrecht mit nur einigen kleinen Zeilen. Der„Vorwärts“ meint, Poincare hätte die Gelegenheit der geſtrigen Abſtimmung vermutlich nicht ungern ergriffen, um den Miniſter des Innern Maunoury auszuſchiffen, der ſich bei der Linken eines gewiſſen Vertrauens erfreut, um ſomit einen Ruck nach rechts bei der Neuwahl vornehmen zu können. Die„Ger⸗ mania“ erklärt:„Auch wenn Poincaré von einem⸗anderen Politiker als Barthou abgelöſt würde, wäre zu irgendwelcher Stimmungs⸗ änderung in Deutſchland kein Anlaß, höchſtens bei unſeren Natlo⸗ naliſten, die in Poincars ihren beſten Agitator verlören. Aber es gibt noch andere Franzoſen, die es gleichfalls verſtehen.“ Ungefähr ſo, hier und da mit ein wenig anderen Worten, drücken das auch die Blätter der Rechten aus. Die„Deutſche Tageszeitung“ reſümiert ſich, in keinem Fall hat das deutſche Volk den geringſten Anlaß zum Jubel und im„Lokal⸗ Anzeiger“ wird geſagt:„Man hält es für ausgeſchloſſen, daß vor den franzöſiſchen Wahlen noch ein anderer Regierungschef in Frankreich ans Ruder komen könnte. Es handelt ſich ebenſo, wie auch im Laufe des heutigen Tages die Würfel fallen mögen, um einen Zwiſchenakt. Erſt nach den Wahlen im Mai wird man weiter ſehen können.“ Der Eindruck im Ausland In London Die Nachricht von der Niederlage Poincares in der Kammer und von ſeiner Demiſſion wird in offiziellen Londoner Kreiſen mit völ⸗ liaer Zurückhaltuna aufagenommen mit Rückſicht darauf. daß es ſich um eine rein innerpolitiſche Sache handele. Aus anderen ver⸗ antwortlichen Kreiſen erfährt Reuter: Man alaubt, daß Poincare ein⸗ willigen wird, ſich ſeinen Entſchluß noch einmal zu überlegen. Der allgemeine Eindruck geht hier dahin. daß es für Enaland entſchieden beſſer iſt. den der Linken angehörenden Poincare an der Spitze der Staatsgeſchäfte zu haben, als eine Regierung, die aus Mitgliedern der äußerſten Linken zuſammengeſetzt iſt. mit Poincare in der Oppo⸗ ſition. Eine ſolche Kombination könnte natürlich nur ſehr kurze Zeit dauern. Schließlich wird darauf hingewieſen, daß die verſönlichen Beziehungen zwiſchen Poincare und Macdonald aus⸗ gezeichnet ſind und daß, obwohl die beiden Staatsmänner nie⸗ mals perſönlich zuſammengekommen ſind, doch als Ergebnis ihres Notenwechſels eine ganz neue Atmoſphäre zwiſchen beiden Ländern geſchaffen wurde. Der Fall Poincares bedeutet kein Ende dieſer günſtigen Atmoſphäre. Der Notenaustauſch iſt nicht vergebens ge⸗ weſen, da die auten Beziehungen zwiſchen der britiſchen Regierung und Poincare und einem aroßen Teil der öffentlichen Meinung, die in Frankreich hinter ihm ſteht, ob er im Amte iſt oder nicht, aufrecht erhalten bleiben. Senſakion in Brüſſel Die Melduna von der Demiſſion Poincares hat in volitiſchen Kreiſen ungeheure Senſation hervorgerufen. In Regierungskreiſen iſt man der Anſicht. daß der Rücktritt des Kabinetts Poincare vor dem Erſcheinen der Sachverſtändigenberichte verhängnisvolle Folgen haben könne. Man hofft, daß Millerand Poincare von neuem mit der Kabinettsbildung beauftragen wird. In den Kreiſen der Ruhr⸗ gegner leat man unverhohlene Freude an den Tag und hofft. daß ein radikales Miniſterium dem Kabinett Poincare folgen wird. Italieniſche Stimmen 5 Die„Tribuna“ ſchreibt den Sturz Poincares dem Mißtrauen und den Befürchtungen zu. die ſeine Politik beſonders in England und Amerika geweckt hat, ferner der Mißſtimmung. die ſeine Steuer⸗ politik und koſtſpielige Militärpolitik in Frankreich ſelbſt hervorgeru⸗ fen haben.„Giornale d' Italia“ glaubt, daß Poincare des⸗ halb gegangen ſei, weil die Antwort der Sachverſtändigen ihn ge⸗ zwungen hätte, eine ganz andere Politik einzuſchlagen. Mondo ſagt: Die heutige Abſtimmung war nur ein Scheinarund für den Sturz Poincares. deſſen Folgen ſich beſonders in Berlin und London be⸗ merkbar machen werden. Die Hoffnung Amerikas In volitiſchen Kreiſen Waſhinatons aibt man anläßlich des Nück⸗ tritts Poincares der Erwartung Ausdruck, daß der augenblicklichen Beunruhiauna und Erreauna über den Rücktritt eine gemäßigtere Haltung Frankreichs in der Reparationsfrage folgen werde. Die Wallſtreet hat die Nachricht von Poincares Rücktritt vollkommen ruhig aufgenommen. 3 5 Arreſt für deutſchen Rirchengeſang Wir leſen im„Brünner Tagesboten“: In Köber nütz, im Hultſchiner Ländchen ſangen die Katholiken am 26. Februar 1922 in der Kirche das deutſche Lied:„Kommet, lobet ohne End. Der Pfarrer verbot hierauf den deutſchen Geſang und ordnete an, daß in der Kirche nur mehr tſchechiſch geſungen werden dürfe. Die Bevölkerung ſang aber trotzdem am nächſten Sonatag wieder deutſch. Die Folge war, daß die Gendarmerie Erhebungen darüber anſtellle, wer deutſch geſungen hätte. Die ausgeforſchten Perſonen wurden vom Landesgericht in Troppau zu 3 Tagen Arreſt bedingt verurteilt. Der Berufung der Angeklagten wurde vom Oberſten Gericht keine Folge gegeben, dafür aber der Berufung des Staats⸗ anwalts. Die bedingte Strafe von 3 Tagen wurde aufgehoben und in 14 Tage verſchärften Arreſt(unbedingt) umgewandelt. In der Begründung heißt es, die Gemeinde Köbernitz ſei tſchechiſch, in der Kirche ſei ſtets tſchechiſch geſungen worden, weshalb der deutſche Geſang eine Kundgebung gegen den Pfarrer und das erzbiſchüf⸗ liche Konſiſtorium in Olmütz ſei, das nicht erlauben wolle, in Köber⸗ nitz deutſchen Gottesdienſt abzuhalten. Daß Köbernitz tſchechiſch iſt, glaubt doch nicht einmal Herr Dr. Beneſch. Wie das Hultſchiner Ländchen tſchechiſch gemacht wurde, das haben wir bei der Volkszählung erlebt und die Gemeindewahlem haben es zur Genüge bewieſen, daß das Hultſchiner Gebiet mehr als 90 v. H. deutſche Bevölkerung iſt. * Die nationalen Verbände in Mecklenburg. Das Miniſterium des Innern hat mit ſofortiger Wirkung die Verbote der nationalen Verbände aufgehoben. * Die Auslegung der Stimmliſten für die Reichstagswahlen hat nach Anordnung des Reichsminiſters des Innern in Abänderung einer unlängſt ergangenen Verfügung in der Zeit vom 6. bis 13. April zu erfolgen. — —ůͤ —— — —————— ͤ— ———— —————— 8 2————— 2. Seite. Nr. 147 Der Fluch der Friedensverträge Aus Rumänien wird uns von ſehr beachtlicher Seite ge⸗ ſchrieben: Ueber den Fluch der Friedensverträge zu ſchreiben, heißt, be⸗ ſonders vor deutſchen Leſern, wahrhaflig Eulen nach Athen kragen. Daß der Verſailler Vertrag zu einem Fluch nicht nur für Deutſchland, ſondern für aanz Eurova geworden iſt, weiß und füßlt beute jedes Kind und nur eine Empfindung beherrſcht jeden kulturbewußlen Europäer: daß es kein Aufatmen keine Entwicklung mehr gibt. ehe, ei es um welchen Preis immer dieſer FFluch nicht von der Menſchheit genommen iſt. Da wird es äber doch vielleicht uuch die unter dieſem Joch Stöhnenden intereſſieren zu erfahren, daß derſelbe Fluch auch auf Südoſteurova laſtet und zwar nicht nur auf denen. die zu den Be⸗ ſtegten gebören, ſondern auch aut den er benen. die ſin eine Zeitlang einbilden konnten, dies zu ſein. Der Fluch der Friedensverträge hat hier ſeinen Urſprung daher genommen, daß nach errungenem Siea der Entente und ihrer klei⸗ neren Verbündeten nicht ein billiger Ausgleich angeſtrebt nicht nur danach gekrachtet wurde. die Befreiuna der obne Iweifek zurück⸗ gedrängten und in ihrer Entwicklung gehinderten Völker vorzunch⸗ men ſondern danach. den Spieß umzukehren und die bisher mehr oder weniger Unterdrückten zu Unterdrückern zu machen und Rache⸗ gelüſten frönen zu laſſen. Man wollte den Triumph in vollen Zügen ſchlürfen und die Landkarte in ſchrankenloſer Begehrlichkeit von Grund aus umgeſtalten. Die Friedensverträge von Neuilln. Trianon und St. Germain ſchnitten aus lebendigen Organismen aroße Stücke heraus und wollten ſie den kleinen Siegerſtaaten analiedern, ohne daß man bedachte, daß bloße Gewalt einen ſolchen Lebensprozeß nicht zuſtandebringen kann Mit ihren eroberten neuen Landesteilen haben ſich dieſe Siegerſtaaten eine Laſt aufgebürdet, unter der ſie faſt zu⸗ ſammenbrechen und einen Seelenzuſtand ſich geſchaffen, der noch ſchwerer zu ertragen iſt als die unbefriedigte Sehnſucht nach der Ver⸗ einjauna mit den„unerlöſten“ Brüdern von ehedem. Die Angſt iſt zum Antrieb der geſamten inneren und äußeren Politik dieſer Staa⸗ ten geworden. Man kann ſagen, ſedes Raſcheln der Blätter innerhalb oder außerhalb der Grenzen läßt ſie zuſammenſchrecken und veran⸗ laßt ſie zu Beweaungen und Handlungen, die in ihrer Beſinnunas⸗ loſiakeit und Unzweckmäßiakeit das Gegenteil von dem erreichen, was ſie beabſichtiaen und nur neuen Beſoraniſſen Nahrung geben. Die ganze äußere Politik beſtebt nur in Vorkehrungen zur Nie⸗ Nerhaltuna der beſiegten Staaten. Die ſogenannte Kleine Entente. das Bündnis zwiſchen Rumänien. Jugoflawien und der Tſchechoflowakei, iſt nichts weiter als ein derartiges Angſt⸗ drodukt und demgemäß ein lebensunfähiges Gebilde, deſſen Glieder ſich gegenſeitig ſtützen möchten, aber immer wieder aneinander die Erfahrung machen müſſen. daß die eigentlichen Lebensintereſſen weit euseinander gehen. Und im Innern wird die Politik diktiert von dem Beſtreben, die ohne Zweifel vorhandenen irredentiſtiſchen Be⸗ ſtrebungen der mit Gewalt von ihrem Mutterland losgeriſſenen Volksſtämme niederzuhalten. Die zu ſolchem Ende angewandten, maßlos ungeſchickten Maßnabmen müſſen aber notwendia die irre⸗ dentiſtiſchen Beſtrebungen nur noch ſchüren und verſtärken. Etwaige Folagen werden dann wieder als Beweis dafür angeſehen, daß die Un⸗ terdrückunaspolitik richtig ſei und fortgeſetzt werden müſſe. Am ſchlimmſten iſt neben dem finanziell zerrütteten Polen der rumäniſche Staat daran. Auf ihn würde das Bild eines Men⸗ ſchen vaſſen, der ſich überfreſſen hat und num in Gefahr iſt zu platzen. Rumänien hat durch die Friedensverträge einen Landzuwachs erhal⸗ ten der ſeinen bisherigen Umfana mehr als verdoppelt hat. Daß es dieſen unverhältnismäßig großen Gebietserwerb wirklich beherrſchen könnte. iſt natürlich ausgeſchloſſen: dazu fehlen dem kleinen und noch in tiefer Unkultur ſteckenden„Mutterland“ vor allem die Menſchen. Und es fehlt ihm die Fähiakeit des Organiſierens. Daher hat es ſich don Anfana an damit beaniſat, alle Abenteurer und Glücksritter aus ſeiner Mitte auf die neuen Provinzen loszulaſſen, die nun unter dem Geſichtspunkt der Selbſtbereicherung ihr Möalichſtes tun, um das Land auszuſaugen bis auf den letzten Tropfen. Dazu kommt dann die Uebertragung jener für die Verhältniſſe des früheren Rumänien charakteriſtiſchen abſoluten Mißachtung des Rechts und Geſetzes auf die neuen Gebiete, wo ſie noch unerträalicher iſt. weil die Willkür⸗ herrſchaft ſo das Gepräge der nationalen Unterdrückung auch dort be⸗ kommt, wo dies Motiv eigentlich nicht maßgebend iſt. Nun hat aber die rumäniſche Realeruna ſeit einem halben Jahr ausdrücklich das Gebiet der nationalen Vergewaltiaung betreten. indem ſie die Schu⸗ len der nationalen Minderheiten einer Reihe teils Ungerechter, teils ſinnloſer. die Unterrichtserfolge ſchwer gefährdender Beſtimmungen unterworfen hat. Hier gibt der rumäniſche Stagt in frevelhafter Leichtfertigkeit ſelber den Anſtoß zu Bewegungen, die ihm noch ſehr defährlich werden können. Aber dieſe inneren Gefahren ſind beinahe bedeutungslos gegen⸗ über einer äußeren Bedrohung, von der man wohl ſagen kann, daß ſie ein Damoklesſchwert ſei, das über dem rumäniſchen Staatsweſen hängt. Sie heißt: Rußlan d. Mit Rußland ſteht Rumänien noch eine ſchwere Auseinanderſetzung bevor, deren Ergebnis für Rumänien Wahrſcheinlich nicht günſtig ſein wird. Rumänien hat in ſeinem Siegeskauſch den großen Fehler begangen, die bis zum Jahre 1918 zu Rußland gehörige Provinz Beſſarabien zu annektieren. Ein ge⸗ wiſſes geſchichtliches Anrecht zugegeben, war es doch doppelt verfehlt, in dem Augenblick die Hand auf Beſſarabien zu legen, wo Rußland ohnmächtig darniederlag: Rußland war ja der Bundesgenoſſe, nicht der Feind Rumäniens geweſen und es iſt Rumänien an Macht ſo ſehr überlegen, daß es nicht geraten war, es ſich zu verfeinden. Nun Petont ſchon die Sowjetregierung unaufhörlich, daß es Beſſarabien nicht abzutreten geneigt ſei; ein irgend einmal wiedererſtehendes Flürgerliches⸗ Rußland wird es noch viel weniger tun wollen. Es wäre höchſte Verblendung zu glauben, daß die Provinz unangefochten bei Rumänien bleiben könne. Entweder wird ſie unter dem Schein der Freiwilligkeit zurückgegeben werden müſſen und dann iſt das Preſtige Rumänien hin oder es kommt zum Kriege mit Rußländ, der allen Feinden Rumäniens, von denen es ringsum umgeben iſt, das Signal zum Angriff ſein wird. Dann wird das düſtere Wort des gefeierten Politikers Nikolaus Jorgg zur Wahrheit werden er fürchte, daß er in einem kleineren Rumänien ſterben werde, als er geboren ſei. Rußland iſt auch das Hindernis der Verwirklichung der Kleinen Entente, da Jugoſlavien und die Tſchechoſlowakei rückhaltlos ruſſophil ſind, während Rumänien und Polen einen Rückhalt gegen Rußland brauchen. Und nun ſehen wir in der allerjüngſten Zeit ein nervöſes Taſten Rumäniens nach anderen Verbindungen. Aber welche immer zuſtandekommen mag, keine wird ſtark genug ſein, Rumänien vor Rußlands Rache zu ſchützen. Der Fluch der Friedensverträge für den Südoſten Europas iſt derſelbe, der über dem Verkrag von Verſailles waltet. Die Frie⸗ densſchlüſſe, die den Weltkrieg beendeten, durften nur auf dem Wege der Verſtändigung zuſtandekommen. Auch in dieſem Teil Guropas hätte man den einmal aufgeſtellten Grundſatz der Selbſtbeſtimmung der Völker nicht verlaſſen dürfen. Die Landkarte Rumäniens würde dann ungefähr ebenſo ausgeſehen haben wie heute, da die Rumänen ſaſt überall in den neugegliederten Gebieten in der Mehrheit ſind. Aber, wenngleich naturgemäß unter allen Umſtänden ein ſtarker Vodenſatz von Groll und Rachegier übrig geblieben wäre, ſo hälten die Neugeſtaltungen doch mehr innere Feſtigkeſt gehabt als heute. Allerdings immer vorausgeſetzt, daß die angeordneten Volksabſtim⸗ müngen mit allen möglichen Sicherungen für ihre vollkommene Frei⸗ heit durchgeführt, ſowie auch daß gleichzeitig den Volksminderheiten die weitgehendſten Rechte gegeben worden wären— nicht nur auf dem Papier, wie es jetzt der Fall iſt. Wo unendliche Vorſicht und faſt übermenſchliche Unparteilichkeit, Sachlichkeit und Gerechtigkeit hätten walten müſſen, da hat Siegerübermut und nationale Begehr⸗ lichkeſt jede vernünftige Grenze überſchritten. Nun muß mit unbarmherziger Folgerichtigkeit aus einem ſolchen Frieden der neue Krieg geboren werden. Die Glut ſchwält bei uns unter der Aſche, auf deſſ Windzug warlend, der die Flammen empor⸗ ſchlagen laſſen wird. Siſchof herzog 7 Bern, 26. März. Am Mittwoch morgen ſtarb in Vern im Alter von 83 Jahren das Haupt der chriſt⸗katholiſchen Kirche der Schweiz, Viſchof Eduard Herzog. Herzog verſah ſeit 1876 das Amt eines Biſchofs in der Schweizer chriſt⸗katholiſchen Kirche. Er pflegte freund⸗ ſchaftliche Beziehungen mit den Schweſterkirchen in Deutſchland, Oeſterreich und Holland und war in kirchlichen Kreiſen als Gelehrter — in Bern dozierte er als Profeſſor der Theologie— eine bekannte Perſörtichtelt Mannheimer General-Anzeiger(Miltag⸗Ansgade) Bonnerskag, den 27. Marz 1 Der Prozeß hitler in München Im Bürgerbräukeller ſei zweifellos keine Daß Vorbereitungen zum Marſch nach 1 fen worden ſeien, könne nicht beſtritten werden, Keiner de gten habe einen Hochverrat gegenüber dem Reich odet gege Die Relchsberfaſſung ſei du pflichtung der Kampfdivoſſion auf Bahern und die Kährs vollkommen durchlöchert worden. beantragte zum Schluß, Ludendorff als die Führer der völkiſchen Bewegueng gef hatte, Freiſprechung ſämtlicher Angeklagten und ſeines Beendigung der Plaidoyers (Eigener Bericht) Heute Schluß des Prozeſſes? EMünchen, 26. März zweiter Rechtsbeiſtand des ſpielt worden. über Bayern begangen. Am Mitttvoch nachmittag ſprach als enerals Ludendorff, Juſtizrat v. Zeſchwitz, der u. a. aus⸗ ührte, es werde für manchen Ludendorff vor einem bayeriſchen Gericht ſtehe. bezeichnend, daß Ludendorff Er ſchilderte die daß General Aber es ſei auch treubayeriſchen Männern verteidigt ienſte des Generals Luden um die Ernährung Deutſchlands im Kriege und befaßte dann in über einſtündigen Ausführungen mit der Polifik des Balikans Einem Manne wie General Ludendorff ſei es wenn er ſich in ſeinen Reden auf zwei Tat⸗ aus denen hervorgehe, was über die vati⸗ zeugt werde. Dieſe habe ſich während des Krieges ausgewirkt, insbeſondere Ein großer Teil des deutſchen Eine Bemerkung des Verleidigers, es ſei eine Schande, daß ein Mann wie Ludendörff vor Gericht ſtehe, de— ſizenden zu der Frage, ob damit ein mögliches Urteil des kichts getroffen werden ſolle. dem Bemerken, in jedem anderen Lande hätte man das Ve gen den größten Heerführer des Krieges niedergeſchlage üf eine zweite Frage des Vorſitzenden zu einer weiteren kung Kohls erklärte dieſer noch, er denke nicht daran, Antrag auf Ausſetzung des Verfahrens bis zur Erledigung des Loſſow und Seißer,—* Hauptſchuldigen bezeichnet hatte, wenn man Hochverrat nehmen wolle, eine Wiederholung dieſes Staatsgerichtshof in Leipzig zu veranlaſſen. Damit waren die Heute vormittag ſindet eine die Replik des veranlaßte den Juſtizrat Kohl verneinte bis in die letzte Zeit. nicht übel zu nehmen, ſachen beſchränkt habe, kaniſche Politik be zugunſten der En zugunſten Frankreichs und Belgienz. Epiſkopats bemühe ſich, da er in deutſchem Boden wurzele, aus⸗ leichend zu wirken, was anerkannt werden müſſe. dulhaber die Verſenkung der„Luſitania“ und den Ein⸗ marſch in Belgien in ſeinen Reden in Amerika als politiſche Fehler bezeichnere, könne nachträglich nicht abgeſtritten wer⸗ den. Auch in katholiſchen Kreiſen werde Ludendorff jetzt für ſeine mannhaften Worte gedankt. Juſtizrat Zeſchwitz ging zum Schluß gang kurz auf das Ergebnis der Beweisaufnahme ein, die es nicht zuließe, zu einer Verurteilung der Angeklagten zu kommen. Als letzter Verteidiger ſprach dann Juſtizrat Koh! für ſeinen deſſen Freiſpruch er forderle. habe ihm den ſtrikten Auftrag gegeben, ſeine Tat nach keiner Rich⸗ Er rechne es ſich zur Ehre an, für das, was er tat, mit ſeiner ganzen Perſon einzutreten. Seemann des deulſchen Volkes Adolf Hitler dürfe nicht acht Jahre auf Feſtung geſchickt werden, wenn die natio⸗ nale Bewegung nicht Weimarer Verfaſſung ſehe das Volk das jüdiſche Dynamit en Reiches. Man verſtehe es im Volke nicht, jeder Weiſe geſchützt werde Daß Kardinal Plaidoyers Geheimſitzung Staatsanwals, die Duplik der Verteidigung und nan ausſichtlich auch die Schluß worte der Angeklagten anschliehe, Man rechnet damit, daß der Prozeß möglicherweiſe hen beendet ſein wird. Eine Erklärung des Juſtizrats Claß (Von unſ. Berl. Büro.) Juſtizrat Cla wiederholt die Ohren klingen mußten ner Kollegen Kohl von neuem vor Darauf erläßt Herr Claß he Ich halte, obwoh igen Verhalten in— Vermeidung von Legen daß auch dieſe Angaben mit de dern phantaſtiſche Annahmen 10 am 24. September 1923, de* gt iſt, galt nicht der Frage de Hiervon war mit keinem Wort die Rede. habe ich nicht erſt nach dieſem Beſuche„angebandelt“, ſes, it dem Frühjahr 1923 Beziehungen unterhalten. Ich wieder aß von Bindungen oder ähnlichen„Abmachungen“, alſo au nicht wegen etwaigen Losſchlagens im Norden an einem beſtimm Für mich war jedenfalls die Red⸗ Kerrn v. Kahr kein Signal und mir iſt auch im Norden niemand be kannt, für den ſie es geweſen ſein könnte.“ Berlin, 27. März. dem in den letzten Wochen eſtern von ſeinem Münche Volksgericht koramiert worden. der„Deutſchen Zeitung“ ſchwer fällt, Herrn Kohl nach ſeinem bisher zeß politiſch ernſt zu nehmen, zur bildungen für angezeigt, zu erklären, Wirllichkeit nichts zu tun haben, ſon Mein Beſuch bei Herrn v. Seeckt Verlauf übrigens gerichtlich feſtgele Direktoriums. Mandanten Brückner, ktung zu beſchönigen. folgende Erklärung: unheilpoll zerklüftet trümmerung des Deutſch daß die republikaniſche Verfaſſung in wie die alte Reichsverfaſſung. Das Volksgericht ſei unabhängig und könne hierüber urteilen, wenn auch das Reich durch ſeine Judikatur den Hochverrat von 1918 ſanktioniere. längeren Ausführungen mit v. Kahr, der in Worten feſtgeſtanden habe, in der Tat aber umgefallen ſei. Kahrs Rede im Bürger⸗ bräukeller habe ganz offenſichtlich das Flammenzeichen ür Kohl eine Reihe von Belegen zum Nachweis Kohl befaßte ſich dann in Zeitpunkt die Rede war. die Neichstagswahlbewegung Badiſcher Bauernverein und Reichstagswahlen Das Vereinsblatt des Badiſchen Märznummer eine Bekanntmachung des Präſidenten „Am 4. Mai finden die Bäuernverein keine Parteipolitik t den Schein zu vermeiden— vom 1. Apr Berſammlung abhalten zu wollen mit Au ſumgeſchäftlichen einiger Zeit hat der Badiſche Baue ein Schreiben gerichtet, worin er dieſen nahelegt, bei der Aufſtellun! für die Wahlliſten den landwirtſchaftlichen Serus d ſeiner Bedeutung zu berückſichtigen. Auskritt des Abg. v. Lersner aus der D. B.. (Von unſerem Berliner Büro). Jehe zogen, noch vor der Tagung in Hann olkspartei auszuſcheiden. einem ausführlichen Schreiben, gegen Dr. Streſemann vorge nicht mit ſeinen Worten üher Beſonders ergrimmt iſt Lersner, daß Dr. Streſe mann als Außenminiſter es bisher verſäumt hat, die Kri⸗ Streſemanns neuerlichen Angriffe au den bayriſchen Miniſterpräſidenten v. Knilling nennt Herr Lersne in dieſem Zuſammenhang unerhört.— Wie mertw doch in manchen Köpfen die Welt! Letzte Meloͤungen *Bergdoll ſtellt ſich den amerilaniſchen Gerichten. lautet, wird ſich der ſeinerzeit nach niſche Staatsangehörige Der Feigner-Prozeß Der Staalganwalt beantragt 3 Jaßhre Juchthaus Am geſtrigen, ſiebenten Verhandlungstag gibt der Gerichts⸗ Pſyochfater Medizinalrat Schütz ein Gutachten ab, daß Zeigner ein Pfſychopalh ſei. Zeigner beſitze eine ſehr gute und raſche Auffaſſungsgabe. Seiner Meinung nach wird aber ſeine intellektuelle Begabung reich⸗ Er beſitze eine ſehr lebhafte Phantaſie und eine ungewöhnlich geringe Menſchen⸗ und Lebenskenntnis. 5 er ſich ſelbſt überſchätze und andere unterſchätze, neige Oberflächlichkeit. Bauernvereins bringt in dei Reichstagswahlen ſtatt. reibt, ſo bitten wir, um— 5 il bis zum Wahltage kein snahme von wichtigen tlichen Beſprechungen.— rnverein an die Parteileitutgel lich überſchätzt. der Kandidaten eine Betrachtungsweiſe ſtand entſprechen Hand damit gehe eine Nervoſität und Reizbarkeit. ſtarker Suggeſtivität Autoſuggeſtivität. den Lockungen ſeiner Phantaſie. Er beſitze ein gutes normales Gewiſſen, es fehle ihm aber eine Reihe entſchei⸗ dender Eigenſchaften der ausgeglichenen Menſchen. ten Mängel genügten hingegen nicht, das Verhalten Zeigners gegen Möbius pfychologiſch zu erklären. Im weiteren Verlauf der Verhandlung erklärte der Staats⸗ anwalt, daß der Schaden, der der fächſiſchen Regierung und der ſächſiſchen Juſtiz durch das Verhalten Zeigners zugefügt worden ſei, ſo maßlos groß und unheilbar ſei, daß es kaum eine Strafe Mildernde Umſtände im Falle Brandt O Berlin, 27. März. v. Lersner ver aus der Deutſchen V gründet ſeinen Austritt in gelinde geſagt ſehr temperamentvo mit dem Vorwurf, daß ſeine Taten Die angeführ⸗ frage amtlich aufzurollen. angemeſſen wäre. Er beantrage gebe, die dafür ſeien daher zu verneinen. gegen Zeigner zwei Jahre und wegen Gans ein Jahr Zuchthaus, für Möbius, der der Verführer ſei und aus ſchnöder Habſucht gehandelt habe, dre: bezw. einein halb Jahre Zuchthaus, im Fall Friedrichſen für Zeigner ein⸗ einhalb und für Möbius zwei Jahre Zuchthaus und weiter gegen Möbius wegen Unterſchlagung zwei Jahre Gefängnis. Ins⸗ geſamt halte er für Zeigner eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren und für Möbius eine ſolche von vier Jahren für angemeſſen. Beiden Angeklagten ſei die Unterſuchungshaft anzurechnen. Außer⸗ dem beantrage er je fünf Jahre Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. In der Nachmittagsſitzung erklärte der Frank, der Oberſtaatsanwalt habe zum m Nebenwendungen anerkannt, daß Zeigner Motſven gehandelt habe. nicht die nötigen Kon den Angeklagten ni ürdig malt fl EFr r, ee Deutſchland geflüchtete amerihh Bergdoll am Donnerstag in Hambus auf dem Dampfer„Deutſchland“ nach Newyork einſchiffen, um ſie dem amerikaniſchen Gericht zu ſtellen. * Das Verfahren gegen Quidde iſt, wie der Voſſiſche Ztg.* München gemeldet wird, auf Verlangen des Oberreichsanwalks, be dem gleichfalls ein Verfahren gegen Quidde und Gerlgch ſchwell an das Reichsgericht in Leipzig abgegeben worden. durch paſiiſch. Nach den neueſten Mel nig die Auftragserteilung zur Ka keine Möglichkeit ſieht, aSSeee *Die Kabinettsbildu dungen hat Paſitſch dem bild zurückgegeben, aktionsfähige Regierung zuſtande zu brngen. Nachtrag zum lokalen Teil *Wird das Fleiſch teurer? Man ſchreibt uns: kehrt, vor der Talſache, daß ſeit 4 Wochen die Kurve der Viehp uftd, dieſer folgend, der Fleiſchpreiſe langſam zwar aber ſtetig wärts zeigt, die Augen zu verſchließen. draußen auf dem Viehhof und in der Stadt im Metzgerladen, es: Der Bauer kommt bei dieſen Viehpreſſen nicht auf ſeine Nen⸗ Zugegeben, aber wer kommt auf ſeine Friedensrechn 1 Indeſſen ſo ganz machtlos ſteht ſteigenden Vieh⸗ und Fleiſchpreiſen nicht gegenüber. frierfleiſchl“ Schönes argentiniſches Gefrierfleiſch natürli wie es dieſer Tage aus ſoeben erſt in Hamburg angekommenen frierdampfern hereingekommen und auch im eingeführt wurde. Ueberall in deutſchen Großſtädten Wochen den ſteigenden Friſchfleiſchpreiſen gegenüber fleiſchkonſum wieder ein. Friſchfleiſch(etwa 40 Proz.) und dabei v Qualttät, wie die deutſche Biehzucht es n gleichen Gefrierfleiſch beſetzt der Engländer ſeinen gewiß nicht efrierfleiſch, verlangt es beim Meßzger(ſiehe langſam ſteigen tiefſinnigen Erb Verteidiger Zeigners, Er habe aber aus dieſer Anerkennung ſequenzen gezogen. Er, der Verteidiger, wolle in anderen zurzeit verhandelten Prozeſſen geſchehe, zu einer Lichtgeſtalt erheben, aber man müſſe in Zeigner einen durchaus reinen, bom beſten Willen be⸗ ſeelbten Menſchen erkennen, der einem Möbius als wehrloſes Opfer Die Verteidigung erkenne ein ſtraf⸗ ktenvernichtung Verjährung eingetreten ſei. geworden, ſein Tun ſei öbtus ziehe ſich wie ein In keinem einzigen Falle laſſe ſich öbius für Zeigner ider Verhandlung daß Möbius ſich zu einer gewiſſen Wahrheit durch⸗ Dr. Fiedler Melzer hätten ſtart ſuggeſtiv auf Möbius eingewirkt. Verurkeilung von Zeigner könne, falls das Geri nich, annehnte, nur aufgrund der Aktenbeſeitig Verteidiger bat zum Schluß, ürteilung aus dem Herzen zu nehmen. Das Gericht vertagte cht, wie das Wenn man dann hinh in die Hand rechtliches Verf⸗ an, wobei zu prüfen ſei, ob nicht Moraliſch ſei Zeigner hier wohl ſchul menſchlich verzeihlich. Die Angſt vor roter Faden durch ſein Leben. der Nachweis der Beſtechlichkeit belaſtende Ausſagen gemacht habe, die er dann ir enommen habe, laſſe ſich daraus erklären, im Laufe der Verhandlung doch Unterſuchungs lden nur in dem Fall der die Mannheimer führen. Daß iſt billiger als gul on einer ſo hervorragen icht bieten kann. de cht eine Verjährung ung erfolgen. den Maßſtab für eine eventuelle Ver⸗ lichen Tiſch Eßt ge in dieſer Nummer) und ihr ſeiſchpreiſen mehr entgegert als mit langen. rungen und Reſolutionen. *Verlängerung der Polize kemmt die amtliche Meldung, da nern ſich damit einverſtanden er Berliner Polizeipräſident v unde bis auf längſtens 1 Uhr ausdrücklich darauf aufmerkſam machen, Polizeiſtundenverlängerung um eine preußi Für Baden und damit für Mann ſtunde(halb 12 Uhr) weiter beſte eh. Aus dem Schwarzbachtal, 25. März. Seit 2 es hier im Tal in Strömen zur Freude des Landmanns, endlich einmal auf die Fluren héraus will. bofät werden, weil der Bode Ackern unmöglich machte. noch tiefer Schnee. geſchmolzen iſt. ſich hietauf auf Donnerstag vor⸗ ktunde in Preußzen. der preußiſche Miniſter des t hat, daß die Oberpräſiden 5 „April ab die Polis! daß es ſich bei ſche Maßnahme hande, heim bleibt die bisherige Polie Staatspräſtoent Dr. Röhler zum Beamtenabbau In der letzten Verſammlung der tellte Staatspräſident Or Köhler mit, da ene Schiedsſtelle für den Beamteng Eine diesbezügliche Verordnung komme heraus. Dr. Köhler erklärte ferner, daß er ſich dafür einſetzen die Verordnung zum Abbaugeſetz im Laufe dieſes eſtens bis 1. April 1925, außer Kraft Wie der Staatspräſident weiter mitteilte, wird die be rung künftighin einen Vermittelungsmann bei der Reſchseiſenbahn⸗ vermaltung haben, um gemeinſam beſtimmte Fragen der Eiſenbahn⸗ verwaltung mit dem Reiche zu regeln Reichspoſtminiſterium, die das gleiche Ziel in poſtaliſcher Hin im Auge hätten, ſeien noch im Gange. Zum Schluß erklärte St vrüſident Dr. Kühler, daß er am 31. Mürz einen Etat oor⸗ und Ausgaben balanziere entrumspartei die badiſche Regierung bbau eingerichtet habe. in den nächſten Tagen es konme noch hich n noch hart gefroren Auf den Odenwaldhöhen Es wird noch einige Die Schwarzbach führt lehm Zeichen, daß es oben langſam auftaut.— T erſteigerung gelangt, bleiben die Preife Friedensſtand der Holzpreiſo. Verhandlungen mit dem Zeit vergehen 17 iges Hochwaf, rotzdem viel Holz 1 legen könne, in ſeinen Ein⸗ „%„ ⁵ ͤU(l1..--Ä̃ ᷣ ‚ ͤ ̃ 0c 10. ä —— — „Dennerstag, den 27. märz 1924 Maunheimer General-⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 147 Meſſen und Ausſtellungen Schutz von Erfindungen uſw. auf der Kölner Meſſe Nach einer Bekanntmachung des Reichsminiſters der Juſtiz im Reichsgeſetzblatt tritt der durch das Geſetz vom 18. März 1904 vorgeſehene Schutz von Erfindungen, Muſtern und Waren⸗ ſalhen auf Ausſtellungen auch für die vom 11.—17. Mai 1924 attfindende erſte Kölner Muſtermeſſe ein. Städͤtiſche Nachrichten Selbſtändige Krankheitsverſicherung ale Das große Problem, wie dem Mittelſtande, beſonders auch dem n gebildeten Mittelſtande, der durch die furchtbare Enwicklung —* letzten Jahre am ſchwerſten getroffen wurde, zu helfen, ſteht i immer im Vordergrund der ſozialpolitiſchen Erörterung. Es 96 leider die große Frage, ob bei der auf abſehbare Zukunft fort⸗ ſetebenden finanziellen Notlage des Staates und der Länder —— beim beſten Willen eine wirkſame Unterſtützung beſtimmter eer Gruppen überhaupt möglich ſein wird. Und die Kom⸗ nen Ein flüchtiger Blick auf die Haushaltspläne unſerer tädte behrt, daß gerade auch ſie unter den ſchlimmſten Schwierig⸗ —5 zu kämpfen haben und an eine ſozialpolitiſche Mehrbelaſtung gucht denken dürfen. Trotzdem braucht aber der feſte Wille, wo igend es geht, den bedrohten Volksgenoſſen des Mittelſtandes und ble freien Berufe zur Hilfe zu kommen, nicht ganz fruchtlos zu eiben. Mehr als bisher können Staat, Länder und Gemeinden — ihre Organiſationen und ihre Autorität die private und ge⸗ beſthtgen ce Selbſthilfe ermuntern, und zu praktiſchen Leiſtungen en. 2 Heute ſoll nur ein ganz beſtimmter Vorſchlag gemacht werden, er eine Frage der praktiſchen Organiſation zu ſein ſcheint. Es ſich die Geſundheit aller jener weiten Kreiſe des Mittelſtandes ſcherzuſtellen, die keiner Krankenkaſſe angehörten, duch vielfach aus verſchiedenen Gründen nicht angehören wollen, andererſeits aber pekuniär ſeit Jahren kaum in der Lage ſind, ſich m pripate ärztliche Behandlung zu begeben oder auch dringende efl⸗ und Erholungskuren vorzunehmen. Und doch haben Kriegs⸗ nflations⸗Abbau und Notzeit gerade dieſe Schichten der Beamten, reien Berufe und ehemaligen Rentner geſundheitlich aufs äußerſte dermürbt. Ihre Geſundheit aber iſt ihr letzres Kapital und Lebensgut, das zu erhalten ihre Hauptſorge ſein muß. Wie kann es ihnen nun leichter gemacht werden, im Krank⸗ heitsfalle oder bei ſchwerer Erſchöpfung, die durch Arbeitsunfähig⸗ eit oft die ganze Exiſtenz bedrohen, die Mittel für Aerzte, Apotheke oder Sanatorien zur Verfügung zu haben? Bei den meiſt küm⸗ merlichen Einkommensverhältniſſen iſt Sparen heute meiſt aus⸗ deſchloſſen. Das Einkommen wird für die Notwendigkeiten des Tages ausgegeben. Daß der Beitritt zu den herkömmlichen Krankenkaſſen— nicht nur wegen der Beiträge, ſondern auch aus Plychologiſchen Gründen— für dieſe Kreiſe wenig nahe liegt, wurde ſchon geſagt. Wie aber, wenn es möglich wäre, für den keſonderen weck— in Zeiten von Geſundheitsnot, materielle Mittel zur derfügung zu haben— eine ganz beſogdere Sparmethode zu inden, die micht an der übrigen gewöhnlichen Alltagsnot ſcheitert? Und da hat nun vielleicht die Reichseiſenbahnverwalrung einen dungerdeig gegeben dadurch, daß ſie Eiſenbahnwertmarken dusgegeben „Könnte nicht unter Aufſicht der Behörde und in Verbindung mit den ärztlichen und anderen in Frage kommenden Berufsver⸗ bänden die Aufgabe von Sanitäts⸗Wertmarken organi⸗ ſiert werden, die ich zu jeder Zeit, wenn ich ein paar Mark„über“ be und an die Erhaltung des köſtlichen Gutes der Geſundheit denken, kaufen kann, und die ſpäter im Notfalle von jedem Arzt, r Apotheke uſw. als vollgültiges Zahlungsmittel angenommen werden? Denn einmal ſoll dieſe Geſundheitsſicherung und Pflege Mittelſtandes keinerlei Sondercharakter erhalten und ebenſo ſollen Aerzte und die mit ihnen zuſammenarbeitenden Faktoren, E auch zu dem Mittelſtande gehören, nicht etwa wirtſchaftlich einträchtigt, ſondern vielmehr gleichfalls gefördert werden. Erſte brausſetzung für dieſe individuelle, vielfach reizvolle und auch ädagogiſche Selbſtverſicherung wäre nur die Organiſation der artenausgabe und eines geſchäftlichen Ausgleichsamtes, das in ge⸗ wiſſem Sinne bantartigen Ehekakter haben müßte. Damit ver⸗ knüpft ſich die Frage. in welcher Weiſe die durch Wertkartenverkauf eingehenden Gelder benutzt werden könnten; eventuell zur allmäh⸗ ſchen Begründung eigener Kuranſtalten oder zur Gewährung von Sparprämien. Heute kann natürlich nur der Grundgedanke der nitätswertmarken. den Wertmarken der Eiſenbahn nachgebildet, zur Diskuſſion geſtellt werden. Und dabei gilt es eben die Geſund⸗ deit gerade des notleidenden deutſchen Mittelſtandes und des freien geiſtigen Arbeiters nach Möglichkeit zu ſchützen und zu ſtärken. Dr. Curt Heinricht der Termin des Oſterfeſtes 97 Das Oſterfeſt ſoll nach dem Beſchluß des Konzils zu Nicäa von 25 am erſten Sonntag nach dem erſten Vollmond gefeiert werden, Dedem Frühlingsäquinoktium(kag⸗ und Nachtgleiche) folgt. ieſes Frühlingsäquinoktium trat dieſes Jahr am 20. März 10 Uhr abends ein, als die Sonne in das Tierkreiszeichen des Widders krat. Mond wurde aber am 21., alſo nach dem Aequinoktium, voll, und der darauffolgende Sonntag wäre der verfloſſene 23. Mürz — Ä1̃—————— Zufrieden ſein iſt große Kunſt, ufrieden ſcheinen bloßer Dunſt, Zufrieden werden großes Glück, ſrieden bleiben Meiſterſtück. Altdeutſcher Spruch. Ein moraliſcher Papyrus dus Aegypten, den der Konſervator der ägyptologiſchen Abteilung Rijksmuſeums van Oudheden zu Leiden veröffentlicht, bietet bit ſeinen„goldenen“ ethiſchen Lehren eine Unterbrechung des ſonſt häufigen zauberiſchen, mediziniſchen oder religiöſen Inhaltes der apyruspublikationen aus den letzten Jahren. Das von Dr. P. A. Boeſer, dem gelehrten Aegyptologen Hollands, zugänglich ge⸗ Machte Dokument führt nach dem Kaufvermittler den Namen Papyrus Inſinger“ und iſt auf einer Länge von über 6 Metern 50 85 Kolumnen mit demotiſchem Moraltext beſchrieben. Ueber alle enkbaren Gebiete des menſchlichen Lebens und Sterbens verbrei⸗ en ſich dieſe weiſen Erfahrungsſätze, die natürlich in vielen Num⸗ —— es ſind im ganzen etwa 850, auf ägyptiſche Zuſtände berech⸗ 158 ſind, doch auch in Maſſe Aphorismen mit allgemeinſter Giltig ⸗ ſiet bieten. Eine geſchickte Auswahl aus ihnen überträfe an gei⸗ igem Gehalt und an Wahrhaftigkeit die meiſten der modernen Erfenbreviere und Funkenſammlungen! Einige Aphorismen und ſei ahrungen des unbekannten Verfaſſers über Mann und Frau len hier aus dem Papyrus herausgegriffen: Der Mutige unter den Männern ift der Erſte bei den Frauen, und den der ernſt iſt, wählt eine Frau unter Vielen. Eine ſchöne Frau, die keinen andern in der Verwandſchaft ge⸗ liebi hat als ihren Mann, iſt eine weiſe Frau Ijt eine Frau ſchön, ſo findeſt du in ihr deinen Herrn. Die ihr Haus gut verſieht, iſt ein unſchätzbarer Segen. Mancher vergißt ſeine Frau, wenn er jung iſt, aus Leiden⸗ ſchaft zu einer andern. Das iſt keine gute Frau, die im Herzen einen andern lobt: ſie braucht die Dirne der Straße nicht zu verachten. Du kannſt das Herz einer Frau nicht zu jeder Zeit erkennen wie den Himmel. Es iſt ein Geſchenk Gottes, wenn ſich die Frau auf ihre Scham⸗ haftigkeit verlaſſen kann. 1 2 ſt eine Frau gut. und iſt ihre Fauſt gut befunden, ſo ſchätze ſie darum nicht geringer. ſcheut kein Wachen, um die Frau des Nächſten zu ge⸗ fährden. denn du gerade eine Frau wünſcheſt, dann haſt du keine. uſtige Moralitäten: Gut iſt kleiner Beſitz, hat man nur genug zu eſſen. Freßgier und Schamloſigkeit verdienen jede Verachtung. 3u geweſen; Oſtern iſt aber vier Wochen ſpäter. Wie reimt ſich das zuſammen? Das Frühlingsäquinoktium wird für die Feſtſtellung des Oſter⸗ feſtes nicht neu beobachtet; das Konzil zu Nicäg hatte beſtimmt, daß das Frühlingsäquinoktium auf den 21. März falle, und danach iſt der Kalender aufgeſtellt. Für die Berechnung des Oſterfeſtes werden die Epakten herangezogen, die Zahl, die das Alter des Mondes am Neufahrstag angibt, alſo die Zahl der Tage, die ſeit dem letzten Neumond im alten Jahr verfloſſen iſt. Da 12 ſynodiſche Mondmonate 354 Tage, 8 Stunden und 48½ Minute ausmachen, alſo um 10 Tage und 21 Stunden kürzer ſind als das ſeit der Kalenderreform Julius Cäſars vom Jahre 46 vor Chriſti Geburt übliche Julianiſche Jahr von 365½¼ Tagen, ſo rückt der Verlauf des Mondes in jedem Jahr um 11 Tage zurück; die Epakte wird alſo jedes Jahr um 11 größer(wenn ſie 30 überſchreitet, werden 30 ab⸗ gezogen, da dann der Mond ja einen Umlauf vollendet hat). Und da 19 julianiſche Jahre zu 365 Tagen nur 1¼ Stunde größer ſind als volle 235 Monate, ſo kehren die Epakten alle 19 Jahre in der⸗ ſelben Reihenfolge wieder.(Kleine Verſchiebungen, die nach be⸗ ſtimmten Verfahren ausgeglichen werden, können hier unberückſich⸗ tigt bleiben.] Die Jahre werden alſo in Gruppen zu 19 eingeteilt, und die Nummer des Jahres in dieſer Gruppe iſt die Goldene Zahl, die jeder Kalender verzeichnet. Man kann ſie auch einfach berechnen, indem man das erſte Jahr zuzählt und durch 19 teilt: der Reſt iſt die Nummer des Jahres in dem Zyklus, die Goldene Zahl. Für jede Goldene Zahl ſteht die Epakte feſt: für die Zahl 1 iſt ſie beobachtet worden, für alle folgenden nur durch Addition von 11 berechnet. 1924 hat die Goldene Zahl 6(19241:19. Reſt); für die Goldene Zahl 6 iſt die Epakte XXIV. Der Epakte XXIV aber entſpricht der Oſtervollmond vom 19. April, und da dieſer ein Samstag, iſt Oſtern am 20. April. Des Rätſels Löſung iſt alſo, daß der tatſächlich beobachtete Frühlingsanfang und der nach dem alten Schema berechnete ge⸗ legentlich um einen Kalendertag auseinanderfallen können. Der Fall iſt zuletzt 1876 dageweſen. Vollmond war am 8. April, nach der Tabelle aber am., und da der 9. ein war, wurde Oſtern nicht am., ſondern am 16. April gefeiert. Jedes Schema bekommt in der Kalenderberechnung Fehler, weil die aſtronomiſchen Zahlen nicht einmal auf Sekunden mit unfrer Zeiteinteilung über⸗ einſtimmt, ſondern ihre eignen Wege gehen, unabhängig von Menſchenwerk. Die Waſſerverbrauch⸗Mindeſttaxe für Gebäude Die Rathausgruppe der wirtſchaftlichen Vereinigung des Ba⸗ diſchen Mittelſtandes hatte am 21. Januar folgende Anfrage an den Stadtrat gerichtet: „Mit welcher Zuſtimmung hat die Direktion der Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke die ſeitherige Waſſer⸗ verbrauchsmindeſttaxe für Gebäude um z herabge⸗ ſetzt? Welche Gründe lagen zu dieſer Maßnahme vor?“ Die Anfrage iſt mit Schreiben des Oberbürgermeiſters vom 17. Februar beantwortet, der Wirtſchaftlichen Vereinigung am 21. März d. J.() zur Kenntnis gekommen und lautet: „Die Waſſermindeſtgebühr betrug im Jahre 1914 375 des Mietwerts, heute wird ſie mit 2 des Mietwerts vom 1. De⸗ zember 1921 erhoben. Die Mieten waren aber am 1. Dezbr. allgemein ſchon um rumd 4 höher als die Vorkriegsmieten. Es wird daher mit 277 Mindeſtgebühr aus dieſen erhöhten Mieten die gleiche Einnahme erzielt wie im Jahre 1914 mit dem Satz von 395. Zur Vermeidung einer ungerechten Belaſtung für die Gebäude⸗ und Wohnungsinhaber mußte bei Einführung der Goldmarkberechnung die Mindeſtgebühr auf 2⸗) feſtgeſetzt wer⸗ den, da es nicht angängig erſcheint, daß aus einem um rund ½4 erhöhten Mietwert der gleiche Prozentſatz wie 1914 berechnet wird. Eine Benachteiligung der Hausbeſitzer bzw. der Wohmmgs⸗ inhaber iſt durch dieſe Feſtſetzung nicht eingetreten: vielmehr iſt, ſolange die Mietſätze vom 1. Dezember 1921 der Berechnung zu⸗ grunde gelegt werden, im Verhältnis der Waſſermindeſtgebühr zum Waſſermehrverbrauch genau der Vorkriegszuſtand hergeſtellt. Die Feſtſetzung der Mindeſtgebühr von 295 wurde nicht durch die Direktion der Werke vorgenommen, vielmehr von dieſer am 19. September 1923 beantragt und vom gemiſchten beſchließenden Ausſchuß in ſeiner Sitzung vom 21. September 1923 genehmigt.“ Rleine Anfragen Unter dieſer Ueberſchrift werden wir. Anregungen aus unſerem Leſerkreiſe folgend,„kurze Anfragen“ veröffentlichen. die zugleich Veranlaſſung zu einer Ausſprache in den„Briefen an den General⸗ anzeiger“ oder an anderer Stelle geben ſollen. Wir bitten dabei um rege Mitarbeit unſerer Leſer und Leſerinnen. Wie iſt der Telegraphenſchalter im Hauptpoſtamt zu finden? Wäre es nicht endlich angebracht. eine Tafel anzubringen. die ohne weiteres den richtigen Weg weiſt? Wann entſchließt ſich die Stadtverwaltung dazu. die vielen Löcher, die die Straßen aufweiſen, zu beſeitigen? Schon vor Wochen war im„Mannheimer Generalanzeiger“ zu leſen. daß die Polizeibehörde nunmehr eneraiſch die Ausbeſſerung der Gehwege for⸗ dern werde. Iſt die Reparatur der Straßen nicht ebenſo dringend? Wo iſt der berittene Schutzmann an der Kreuzung des Paradeplatzes und der Breiteſtraße hingekommen? Die Notwendig⸗ keit eines berittenen Polizeipoſtens an dieſem wichtigen Zentralver⸗ Gott ſendet Segen ohne Lohn. Schöner iſt's, den andern zu ſegnen als den zu verfluchen, der dich ſtraft. Haſt du keine Familie in der Stadt, dann ſei dein Herz deine Familie. Liebe deinen Leib nicht, dein Herz kenne die Scham; verachte nicht die Stimme deines Herzens. keine verachtete Arbeit, wenn du von einer andern leben kannſt. 2 Wie mancher iſt voll Hochmuts und ſtinkt doch auf der— 1— Pr. Theater und Muſik er Nationaltheater Mannheim. In einer im ganzen recht er⸗ freulichen Vorſtellung von Thomas„Moral“— die Ueberſied⸗ lung aus dem Neuen Theater iſt ihr ſo gut bekommen, daß man den ſchwachen Beſuch nur bedauert— ſtellte ſich als Anwärter für das Fach des ausſcheidenden Herrn Michels der Aachener Schau⸗ ſpieler Willy Birgel vor, Nun bietet die Rolle des Barons Schmettau, der den Erbprinzen zu kavaliermäßigen Verznügungen begleitet, zwar nicht viele Möglichkeiten, zu zeigen, was emm Künſt⸗ ler kann, und zu erkennen, was ein Anwärter kann. Aber Herr Birgel, der eine gute Bühnenerſcheinung iſt, verriet angenehme Eigenſchaften eines begabten Chargenſpielers. Er trägt nicht auf: er gibt Humor diskret, aus Menſchlichem heraus; der Hofkavalier war keine Karikatur und doch ſehr wirkſam; die Pointen kamen, ohne daß ſie verabreicht wurden. Die Figur hat Kontur. Im übrigen: der Intendant, der mit ihm gearbeitet hat, wird über das Ausmaß der Beſchäftigungsmöglichkeiten des anſchemend noch jungen Künſtlers Beſcheid wiſſen s. Um den Jortbeſtand des Pfalzorcheſters. Das— ˖ 5 Landes⸗Sinfonie⸗Ircheſter ringt zur Zeit ſchwer um ſeinen Fort⸗ beſtand, der noch nicht geſichert erſcheint. Das Orcheſter iſt eine Schöpfung des im Sommer 1919 gegründeten Philharmoniſchen Orcheſtervereins für Pfalz und Saarland und begann ſeine Tätig⸗ keit am 1. Januar 1920 unter der Leitung der Kapellmeiſter Ludwig Rueth und Fritz Grunert. Das Grundkapital zur Umterhaltung des Orcheſterbetriebes wurde zuerſt durch Spenden aus Induſtrie⸗ und Handelskreiſen, ſowie durc regelmäßige Beiträge des Orcheſter⸗ vereins und der pfälziſchen Städte aufgebracht. Im weiteren Ver⸗ lauf han auch die Reichsregierung, der bayeriſche Staat und ſoviel bekannt, der pfälziſche Kreistag periodiſche Beiträge geleiſtet, um das Orcheſter lebensfähig zu erhalten. Am 1. Oktober 1923 mußte das Reich und Bayern aus Gründen wirtſchaftlicher Not die Sub⸗ ventionen plötzlich einſtellen, wodurch der Fortbeſtand des Orcheſters aufs ſchwerſte bedroht wurde. Die Leiſtungen des Orcheſters haben auch außerhalb der Pfalz auf Konzertreifen in Baden, Würt⸗ kehrspunkt wird von keinem Paſſanten beſtritten. Man darf infolae deſſen annehmen, daß ſein Weableiben nur vorübergehend ſein wird. Warum wird das Erträanis des Mannheimer Pfals⸗ Opfertages nicht veröffentlicht? In den Karlsruber Zeitunge! iſt zu leſen, daß beim Karlsruher Pfalztaa ein Reinertrag von 14580 Goldmark erzielt wurde. * Kirchliches. In der Meldung über⸗ den vorausſichtlichen Nach⸗ folger des vom Amt zurückgetretenen Prälaten der evangel 8 kirche, D. Schmitthenner, iſt der Name verſtümmelt. Als Nach⸗ folger iſt Kirchenrat D. Wurth, Stadtpfarrer der Oſtpfarrei in Bretten, in Ausſicht genommen. Das„Brettener Tagblatt“ bemerk: überdies, die Angabe, daß die Ernennung bereits erfolgt ſei, wäre verfrüht. * Wiedereinführung der 2. Wagenklaſſe. In gleichmäßigem Vor⸗ gehen mit der Reichsbahndirektion Stuttgart wird auf 1. April die 2. Klaſſe in den durchgehenden Perſonenzügen der Schwarzwalds, Odenwald⸗, Taubertal⸗ Kinzigtal⸗, Höllental⸗ und Bodenſeegürtel⸗ bahn, ſowie auf den Strecken Heidelberg⸗Jagſtfeld⸗Heilbronn, Neckar⸗ elz⸗Jagſtfeld⸗Heilbronn und Heidelberg⸗Schwetzingen wieder vorge ſehen. * Gegen die Wiedereinſührung der Sommerzeit. Der erweitert; Vorſtand des Württ. Städtetages hat in ſeiner jüngſten Sitzung, bei der über 80 Vertreter der großen Gemeinden Württem bergs anweſend waren, u. a. zu der Frage der Wiedereinfüh rung der Sommerzeit Stellung genommen und einſtimmig be ſchloſſen, ſie ebenſo wie der Gemeinderat der Stadt Stuttgart a bz u⸗ kehnen und die Regierung zu bitten, ſich mit aller Entſch enn gegen einen dahingehenden Antrag auszufprechen. Auch der Land wirtſchaftliche Hauptverband für Württemberg und Hohenzollern hat das Staatsminiſterium erſucht, ſich auch in dieſem Jahre mit aller Energie gegen die Wiedereinführung der Sommerzeit einzuſetzen. * geine Auſenkhaltsgenehmigung mehr für Baden. Bayern hat für den Fremdenverkehr bedeutende Erleichterungen eingeführt. Jetzt überholt Baden dieſes Vorbild erfreulicherweiſe, indem es überhaupt auf jede landespolizeiliche Aufenthaltsgenehmigung ſowie Meldepflicht von Ausländern verzichtet; durch Erlaß des badiſchen Miniſteriums des Innern ſind die Vorſchriften über den„Ergän⸗ zungsſichtvermerk“ außer Kraft geſetzt worden. Für die Einreiſe und den Aufenthalt eines Ausländers zenügt der Einreiſeſichtver⸗ merk des Reiches; ebenſo ſind die Vorſchriften über die perſönliche An⸗ und Abmeldepflicht von Ausländern aufgehoben worden. * Handelserlaubnis. Durch die Aenderung mehrerer Amtsbe⸗ zirke, die am 1. April 1924 in Kraft tritt, wird der Geltungsbereich der für beſtimmte Amtsbezirke erteilten Handelserlaubnist nich beeinflußt. Der Handel darf auch nach dem 1. April 1924 nur in den Gemeinden ausgeübt werden, die zu dem betreffenden Amts⸗ bezirk vor ſeiner Aenderung gehört haben, nicht aber in den Ge⸗ meinden, die neu hinzugekommen ſind. Auch bei den völlig aufge⸗ hobenen Amtsbezirken gilt dies entſprechend. Wer z. B. für den Amtsbezirk Triberg Erlaubnis zum Ankauf von Vieh uſw. hatte, darf auch nach dem 1. April nur in den Gemeinden der Amtsbezirke Villingen, Wolfach und Donaueſchingen tälig ſein, die zu dem bis⸗ herigen Vezirk Triberg gehört haben. *Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskoſten(Ernährung. Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) beläuft ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den 24. März 1924 auf das 1,07 billionenfache der Vorkriegszeit. Sie iſt gegenüber der Vorwoche unverändert geblieben. * Geſetzlicher Schutz für die Mannheimer Erfindermeſſe. Der Reichsminiſter der Juſtiz erläßt im Reichsgeſetzblatt eine Bekannt⸗ machung über den durch das Geſetz vom 18. März 1904 für Aus⸗ ſtellungen uff. vorgeſehenen Schutz von Erfindungen, Muſtern und Warenzeichen, wonach dieſer auch für die vom Reichsverband Deutſcher Erfinder EL. V. Mannheim, K 3, 3, veranſtaltete 5. Deutſche Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Indu⸗ ſtriemeſſe(—7. Mai im Roſengarten) eintritt. Danach kann jeder Erfinder ſeine Neuheit, auch wenn ſie noch nicht zum Schußze angemeldet iſt, ohne Furcht, ſpäter benachteiligt zu werden, zum Verkauf anbieten. Mehr als früher wird diesmal auf die Vor⸗ führung von guten Modeklen geſehen, wenn auch aute Zeich⸗ nungen aus den verſchiedenſten Gründen niemals völlig ausge⸗ ſchaltet werden können. Die einlaufenden Anmeldungen laſſen auf rege Beteiligung aus allen Teilen Deutſchlands ſchließen. Süd⸗ deutſchland dürfte wieder beſonders gut vertreten ſein. *Als dringende Warnung vor der häßlichen Unſitte, Zigar⸗ ren⸗ und Zigarettenſtummel auf der Straße aufzu⸗ heben und zu rauchen, diene folgender Fall, der ſich kürzlich in Merſeburg ereignet hat. Das dortige Kreiswohlfahrtsamt 11¹ 16 —+ gornhaut, Schwielen und ae e. Ki 5 K5 dar eeete NAuKITOl erztlich empfohlen. Milltonenfach bewäbrt.— Apotheken und Drogerien erhältlich. G 5 2 Wundlaufen KalkevlFabbed. eenen* Mohren⸗Apotheke Planken O 3, 5; Drogerien: F. Vecker Nachf., am Speiſe⸗ markt; Th. v. Eichſtedt, Kunſtſtr; A Goßmann, Markt R 1, 6, Drogexrie zum weißen Kreuz, H. Geyer Mittelſtr 60; Victoria⸗Drogerie Hunpertz, Schwetzingerſtr. 268; Ludwig und Schütthelm, O 4, 3. K. Muühlhardt, Mittelſtr. 28a; G. Schmidt, Seckenheimerſtr. 8. 817 temberg und Bayern Bewunderung erregn. Es wäre außer⸗ ordentlich zu bedauern, wenn aus wirtſchaftlichen Gründen ein Orcheſter, das zur Pflege deutſcher Art in deutſcher Muſik gerade in der gefährdeten Pfalz wie kein anderes berufen erſcheint, in dieſem Augenblick einzugehen gezwungen würde. Hoffentlich wer⸗ den alle muſikliebenden Kreiſe dem Ruf nach Erhaltung des Pfalz⸗ orcheſders den nötigen Widerhall geben und jene Kreiſe, die wirt⸗ ſchaftlich dazu in der Lage ſind, auf ihre Pflicht der tarkräftigen e Mltet das Vert—— die Gemeinden der Pfalz. ichlei s Verſchwinden dieſes wichtigen ſtur⸗ faktors zu verhindern helfen. e Runſt und Wiſenſchaſt 2 Das bunte Papier, eine neue Ausſtellung in der Mannheimer Kunſthalle. Unter dem Kennwort„Das bunte Papier“ 18180 die Mannheimer ſtädt. Kunſthalle am Sonntag, den 30. März 1924 eine umfangreiche——— welche die Leiſtungen der größten deutſchen Firmen. Kun tgewerbeſchulen und Einzelkünſtler auf dem Geſa ſet des farbig gemuſterten Papiers zufammen⸗ faßt. In einer hiſtoriſchen und einer modernen Abteilung werden vor allem Tapeten, daneben alle Arten bunter Papiere, wie Buch⸗ binde⸗ u. Kartonnagenpapiere, Lampenſchirme, Einwickelpapiere uſw. in den— Techniken gezeigt. Die von mehr als 200 Aus⸗ ſtellern beſchickte Schau bleibt bis zum 25. Maj geöffnet. 127 Ein Dichter, der ſich zu helfen weiß. Ein vorzügliches Mittel zur Unterſtützung des Gedächtniſſes, wie man es auch manchem unſerer heutigen Senſationsſchriftſteller empfehlen möchte, beſaß der franzöſiſche Romanſchreiber Ponſon du Terrail(1829 bis 1871), der. Verfaſſer zahlloſer Schauergeſchichten und Kriminal⸗ romane. In ſeinen lang ausgeſponnenen„Dichtungen“ kamen ſo viele Perſonen vor und erlebten ſo abenteuerliche Dinge, daß der Verfaſſer ſich ſelbſt in dem Wirrwarr nicht mehr zurechtfinden konnte Daher ſtellte er vor ſich auf ſeinen Tiſch ebenſoviel kleine koſtümierte Papierpuppen auf, als Perſonen in ſeinem Roman waren, und ſobald er eine hatte ſterben laſſen, legte er ſie in eine Schublade; ebenſo wurden glücklich vereinte Liebespaare nebeneinander geſtellt. So konnte es dem Dichter nicht mehr widerfahren, daß Tote unverſehens lebendig wurden oder glücklich Verheiratete noch einmal eine Ehe eingingen, ohne die erſte gelöſt zu haben. st. Wie wirkt Morphium auf Tiere? Das Morphium, das viele Menſchen in einen angenehmen Rauſch verſetzt, deſſen ſchäd⸗ liche Wirkungen aber niemals ausbleiben, wirkt auf die Tiere außerordentlich verſchieden. Auf Hun de wirkt das Morphium ähnlich wie auf Menſchen, Hunde geben ſich dem Morphiumrauſch dgerne hin, morphiniſierte Hunde machen den Eindruck, als lägen ſie in hypnotiſchem Schlafe. Katzen dagegen geraten nach — — K ————— — ů—— 4 Seite. Ar. 147 berichtele über den Falf folgendes: Ein 9 Jahre alter Schul⸗ knabe aus einer ſauberen, fleißtgen und geſunden Familie und zahlreichen blühenden Kindern ſieht, wie aus dem ſeiner Wohnung gegenüberliegenden Gaſthaus der Kehr icht des Tanzſaales auf die Straße geworfen wird. Unter dem Kehricht befinden ſich zahl⸗ reiche Zigarren⸗ und Zigarettenſtummeln. Mit anderen Kame⸗ raden nimmt er einige davon und beginnt zu rauchen. Nach einiger Zeit zeigt ſich auf ſeinem Kopf ein näſſender Ausſchlag und an ſeinen Mundwinkeln ein tiefergehendes Geſchwür. Unter ange⸗ wandten Salben heilt der Ausſchlag und aus dem Geſchwür auf dem Kopf bildet ſich ein fleckenartiger Haarausfall. Nach einiger Zeit kommt der Junge auf das Geſundheitsamt in Merſeburg wegen eines anderen Leidens— leichte Wirbelſäulenverkrümmung — zur Nachkonirolle. Wir ſchicken das Kind ſofort wegen Ver⸗ dachts auf Syphilis zur Hautklinik in Halle. Dort wird die Diagnoſe„Syphilis“ beſtätigt und zwar handelt es ſich um eine ſchwere anſteckende Form. Man denke ſich, welche Schädigung das unglückliche Kind burch einen Zigarrenſtummel für das ganze Leben ſich zugezogen hat, in welche Gefahren es ſeine Familienangehörigen und ſeine Schulkameraden bringen kann oder vielleicht ſchon ge⸗ bracht hat. Dieſer Fall mag alſo allen zur Warnung dienen. Veranſtaltungen Theaternachrichl. Wilhelm Furtwängler wird, einer Einladung der Intendanz folgend, am Sonntag, den 30. d. Mts., George Bizets„Carmen“ ſeiten. Der Verkauf der nicht vor⸗ beſtellten Karten beginnt morgen Freitag an der Tageskaſſe. 2. Kiergl- OQuarteit abermals verlegt! Der Brahms⸗Abend des Kergl⸗Quartetts, der für Freitag, 28. Mürz, angeſagt war, muß aus techniſchen Schwierigkeiten auf einen ſpäteren Termin ver⸗ legt werden, der in allernächſter Zeit feſtgeſetzt wird. Der Hypolhekengläubiger · und Sparer⸗Schutzverband für das Deulſche Reich, Berlin, hat beſchloſſen, in ſämtlichen etwa 200 Orts⸗ gruppen des Deutſchen Reiches gleichzeitig am Samstag, 5. oder Sonntag, 6. April, Proteſtverſammlungen gegen die dritte Sdeuernotverordnung abzuhalten. Die hieſige Verſammlung findet am 5. April abends im Nibelungenfaal ſtatt. Näheres wird noch bekannt gegeben. Ehrung der Altveteranen. Als nach der Reichsgründungs⸗ feier der hieſigen milttäriſchen Vereine bekannt wurde, in welcher Weiſe man die Veteranen von 1870/71 geehrt hatte, fanden ſich Gönner und Freunde, die die Mittel für eine nochmalige Vewir⸗ tung hergaben. Direktor Hieronymi, dem in der Hauptſache der eindrucksreiche Verlauf der Reichsgründungsfeier zu verdauken iſt, war infolge der ihm übermitelten Spenden in der Lage, die Altveteranen zu einem A be ndeſſen einzuladen, das am Sams⸗ tag im Weinzimmer des Roſengarten⸗Reſtaurants ſtattſand. In ſtattlicher Zahl hatten die Alten der freundlichen Einladung Folge geleiſtet, alle mit den Orden und Ehrenzeichen geſchmückt, die ihnen die werwollſte Erinnerung an unvergeßliche Zeiten ſind. Direktor Hieronymi durfte in der Begrüßungsanſprache, aus der die herzliche Verehrung klang, die er den alten Kameraden entgegen⸗ bringt, darauf verweiſen, daß die Zufammenkunfr mit dem Geburts⸗ tag Kaiſer Wilhelms I. zuſammenfiel. Daraus ergab ſich ganz von ſelbſt die Stimmung des Abends. Manch treffliches Wort wurde nach in der Erinnerung an Zeiten, die nicht die ſchlechteſten waren, geſprochen. Der Geiſt treuer Kameradſchaft ſchlang ein feſtes Band um alle Teilnehmer. Und als Dr. Blümck e, der als Veteran von 1870%1 und hoher Sechziger noch in den Weltkrieg zog, die Präſenzliſte feſtgeſtellt hatte, da gab man ſich das Verſprechen, am gleichen Tage im nächſten Jahre ſich wieder zuſammenzufinden. Die dankbare Freude, mit der Alle Abſchied nahmen, wird Herrn Hleronymt gezeigt haben, daß er ihnen mit dieſer Zuſammenkunft von neuem unvergeßliche Stunden bereite t hatte. Die Spenden hatten in der denbar beſten Form Verwendung gefunden. Dies zu hören, wird allen Gönnern und Freunden der Altveteranen die höchſte Genutuung ſein. 8 Vom Mutterſchutz zum Menſchenſchutz. Die bekannte Vor⸗ kämpferin des Mutterſchutzes und Vorſitzende des Bundes für Mut⸗ terſchutz, der in vielen deutſchen Städten Ortsgruppen beſitzt, Dr. phil. Helene Stöcker, ſtand Dienstag abend im Harmonieſaale am Vortragspult.„Von Mutterſchutz zum Menſchen⸗ ſchutz“ lautete das Thema. Wer ſich die Aufgabe gemacht habe, ſo führte die Rednerin aus, Politik und Ethik, Kultur und Staat zu verſöhnen, der habe im letzten Jahrzehnt oft den Mut verlieren müſſen. Aufgabe der Gemeinſchaft müſſe es ſein, die ſozialen Zu⸗ ſtände ſo zu geſtalten, daß die Krücken trauriger Vergangenheit weggeworfen werden knönten. Jeder Frau müſſe es als Mißbrauch ihrer Mütterlichkeit erſcheinen, wenn ſie ihre Kinder als Material künftiger Kriege auf die Welt bringen foll. Wir müſſen mit radikalen Mitteln verſuchen, auf gewaltloſem Wege eine beſſere Welt zu ſchaffen, in der Verſöhnung, Liebe und Gilte das Sgepler führen. Als Beiſpiel einer gewaltloſen Befreiung von Feſſeln führte die Vortragende den indiſchen Freiheitskämpfer Gandy an, der für ſeine Geſinnung und ſein Tun ing Gefängnis kam. Eine der erſten Taten der neuen engliſchen Arbeiterregierung ſei es geweſen, Gandy aus dem Gefängnis zu holen. Ein Vorwärts in der Entwicklung der Menſchheit gäbe es nur, wenn die Menſchheit lerne, ſich Ver⸗ antwortlichkeitsgefühl für jeden Einzelnen zu erringen. Den Frauen fällt bei der Ueberwindung des Krieges eine beſondere Aufgabe zu, ſie wiſſe, was das Leben koſtet. Nie würde eine Frau auf den Ge⸗ danken kommen, zum Austrag einer Sache Menſchenleben zu opfern, eee eeeeeeeeeeeee einer geringfügigen Doſis von Morphium in einen tobſuchtähnlichen Zuſtand. Man hat auch Verſuche gemacht, Pferden Morphium zu geben, um ſie zur Duldung von Operationen williger zu machen, aber ſie fallen in das Gegenteil der Betäubung, in eine hemmungs⸗ lofe Raſerei. Man betäubt deshalb Pferde mit Cyioralhydrat. Faſt gänzlich unempfindlich gegen Morphium ſind Kaninchen. Sie vertragen etwa 50mal ſoviel Morphium als der Menſch.— In der Tierwelt glbt es eine Reihe von intereſſanten Fällen von Un⸗ empfindlichkeit ſchweren Giften gegenüber, aber auch Fälle von Ueberempfindlichkeit. Mit großem Genuß und Behagen verſpeiſt zum Beiſpiel der Igel die giftigſten Schlangen; er verträgt auch ihren Biß ohne Vergiftungserſcheinungen. Ein Hund da⸗ gegen, der im feuchten Gras Salamander aufſtöbert und ver⸗ ſchlingt, büßt dieſes faſt regelmäßig mit dem Tode. Katzen, die — wie geſags— nach dem Morphium ſo munter werden— ver⸗ enden unter der Einwirkung der kleinſten Doſis von Blauſäure in ganz kurzer Zeit. Es genügt die Anfeuchtung des Korbes, in dem ſie ſchlafen, um ſie unfehlbar zu töten. Es iſt wohl auch noch nicht allgemein bekannt, daß man Papageie n niemals Kuchen geben darf: denn ſie gehen nach der kleinſten Doſis der blauſäurehaltigen Bittermandel nach kurzer Zeit zugrunde. AKleine Chronik. Die Geburtsſtadt Bruckners Ansfelden ODeſterreich) plant, anläßlich des 100. Geburtstags Anton Bruckners am 4. Mai große Feierlichkeiten zu veranſtalten. Es wird dort ein Bruckner⸗Denkmal errichtet, das am 4. Mai eingeweiht werden wird. Sämtliche Geſangvereine Oeſterreichs ſind eingeladen, zum 4. Mai Abgeſandte nach Ansfelden zu ſchicken, um die Jahrhundertfeier durch ein großes Sängerfeſt einzuleiten. Es werden außerdem Bruckner⸗ Jeſtkarten und Bruckner⸗Jahrhundert⸗Gedenkmarken nach künſtleri⸗ ſchen Entwürfen von Prof Kung herausgegeben.— Vor kurzem ſtarb bei Hamburg Dr. Albert Brinckmann, der faſt 10 Jahre hindurch bis März 1920 Direktor des Keſtner⸗Muſeume zu Hanno⸗ ver war und ſich in dieſer Eigenſchaft hervorragende Ver dienſte er⸗ worben hatte. In den letzten Jahren hatte ſich Dr. Albert Briack⸗ mann, ein Sohn des unvergeßlichen Juſtus Brinckmann in Hamburg, dem zugewendet.— Prof, Dr. Hans Drieſch, Ordinarius der Philoſophie an der Univerfität Leipzig, der kürzlich aus Japan zurückgekehrt iſt, hält zur 1 an der Univerſität Lon⸗ don Vorträge über das Thema:„Iſt Metaphyſik möglich?“ Die Vorleſungen brachten dem deutſchen Gelehrten bisher herzliche Kund⸗ gebungen. Die Univerſitätspreſſe der Univerſität London wird die Vorkeſungen als Buch herausgeben.— Der diesjährige deutſche Aerztetag findet, wie der Vorſtand des Deutſchen Aer te-Ver⸗ eins mitteilt, am 28, und 29. Junf in Bremen ſtatt.— eheim⸗ rat Leß Frobenius hat einer Einladung der Madrider Reſidencia de Eſtudiantes Folge geleiſtet und an verſchiedenen Stellen, unter andern auch im Deutſchen Verein Germania, Vorträge üUber ſeine pröhiſtoriſchen Sludien und Theorſen ſowie über ſeine reiſen in Afrika gehalten. Mauuheimer General · Anzeiger(mittag-Ausgabe) ſie kenne den Wert des Lebens und wiſſe, daß es leichter iſt zu zer⸗ ſtören als zu ſchaffen. Eine tiefere unabhängigere Auffaſſung über die Verbundenheit der Menſchen, eine tiefere, reinere Geſchlechts⸗ moral müſſe Geltung bekommen. Eine große, hohe und reiche Auf⸗ gabe gelte es zu erfüllen: ſchön und wertvoll ſei es gewiß, für Lei⸗ dende zu wirken, Mütter und Kinder zu beſchützen, höher einzuſetzen aber ſet es, die Kinder zu ſchützen auf Jahrzehnte hinaus. Die von Vortragenden wurden durch warmen Beifall anerkannt. 4, Der Mannheimer Hausfrauenbund fand geſtern mit ſeinem Behandlung der Böden, der Möbel, das Ausſchwefeln der Schränke, das Einpfeffern der Winterkleider, das Auffärben von Bluſen, Kleidern, Vorhängen, Teppichen uſw. Einen ausgezeichneten Ein⸗ druck bekam man von der Leiſtungsfähigkeit des Rheinelektraſtaub⸗ zu werden braucht. Ferner wurde bekannt gemacht mit der von Kleine Mitteilungen ſtänden Der Kaufmann Karl Bödigheimer ſen. in Neckar⸗ langjähr gerach wurde mit 314 von 392 abgegebenen Stimmen auf de—3 hren zu erkennen. Dauer von fünf Jahren zum Gemeindeoberhaupt gewählt. trat trotz der Vor Auf der Tagesordnung der Bürgerausſchußſitzung jugendliche Alter f in Todtnau ſtand u. a. ein Antrag auf Einreihung der Stadt antragte, nur eine Ge Todtnau in die Klaſſe der großen Gemeinden. Der Antrag wurde Urkeik debattelos angenommen, da der Stadt durch die Einreihung in die verluſt. Klaſſe der großen Gemeinden keinerlei weitere Ausgaben erwachſen und ſie auch andererſeits in den Genuß ſehr großer Vorleile kommt. Bezi AKarlstube, 25. März. Der Vorſitzende der Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden. Kommerzienrat Richard Gſell hat ſein Amt niedergelegt. Schon in jugendlichem Alter von 33 Jah⸗ ren war Kommerzienrat Gſell in die Handelskammer gewählt wor⸗ den. deren erſter Vorſitzender er ſeit Herbſt 1918 war. Die Vollver⸗ ſammluna der Handelskammer hat Kommerzienrat Gſell in Anerken⸗ mung leiner Verdienſte um die Handelskammer zu ihrem Ehren Du rkheim verurte präſidenten ernannt. dem Weinkeller der 29—8— 4 15 ſich ſeinſten Pfalz⸗ Karlsruhe, 26. März. Aus verſchmähter Liebe wollte ſich bei einem Wein ein 19 Jahre alte Mädchen aus Schwetzingen in der Alh bei Beiertheim ertränken. Sie konnte durch einen Vorüber⸗Zuchthaus be gehenden an der Ausführung ihres Vorhabens verhindert und der Tage Gefängnis ):( Trauriger A * Singen a.., 26. März. Der Kampf, den die Freunde der Anklage der fahrläſſt Heimat um die Erhaltung des Hohenſtoffeln geführt haben, ſcheint Tauberbiſchof nicht von Erſolg begleitet zu ſein. Nach der Radolfzeller Schöffen⸗ Gericht zu v gerichtsperhandlung gegen den Dichter Ludwig Finkh hatte ſeinerzeitf reren Vurſchen der Vertreter des Vaxons von Hornſtein eine Erklärung abgegeben, Schußwaff wonach der weitere Abbau des Hohenſtoffeln eingeſtellt werden ſolle. Schminn von. Vorübergehend war dies auch talſächlich der Fall. Nun hat ober Spengler zu Polizei übergeben werden. Baron von Hornſtein inzwiſchen ſeinen Anteil an dem Unternehmen an die Mitteldeurſche Hartſtoin⸗Induſtrie verkauft, die jetzt ſeit Wochen bereits die Vorarbeſten zur Wiederaufnahme des Betriebs im Baſaltſteinbruch am Hohenſtofſeln betreiben läßt. auf dem hieſigen Hauptgüterbahnhof ein 40 hre alter verheirateter in der Fahrt befindlichen Rangierzug von dem er abſprang, um zwei in der Fahrtrichtung auf dem Gleiſe liegende Radſchuhe zu entfernen. Hierbei iſt er offenbar geſtürzt und unter die Räder Heinri des nachfolgenden Zuges geraten, die über den Unterleibſ deren Komplizen drei Balle gingen, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatle. Den Stoff „Skackach, 25. März. Der 15jährige Otto Klumpp reitete aus Göckel hatte dem Aachbach das 2% jährige Söhnchem des Steuerinſpektors Mang⸗verſchluckt und n ler ungeachtet der Geſahr die ihm durch den angeſchwollenen Bach den. Es war zum 13. Male, ſelbſt drohte. Ein hinzukommender Mauermeiſter zog den jungen wurde damals in Burſchen mit dem Kinde aus dem naſſen Element, da der Lebens⸗ Geiſteszuſtand unt retter im Schlamme ſtecken geblieben war. verübte er in Fr Kandern. 25. März. In Kandern und Umgebung nimmt die anſtalt Eichberg. Wilddieberei einen ſolchen Umfang an, daß ſich die Jagdgeſell. hochgradig ſchwa ſchaft Kandern, an deren Spitze der dortige Bürgermeiſter ſteht, für wurde das Mainzer Stra die Ueberführuna eines Wilderers eine Belohnunafſzeit verbüßt er we bis zu 100 Mark auszuſetzen veranlaßt ſah. heitsſtrafe. Doſſenbach. 25. März. In den letzten zwel Jahren wurden den] will von den ande Landwirten von Wehr und Doſſenbach vielfach verſchiedene landwirt⸗ wenn ihm irgend ſchaftliche Geräte entwendet. Jetzt iſt es aelungen, des Täters hab⸗ ſchneiden, dann wi haft zu werden. Es handelt ſich um den Landwirt und früheren Po⸗ geiſteskrank ſei. Fingerlin. ihn von Jugend Waldshut, 20. März. In der vergangenen Nacht brach in verurteilte den A Degernau in der Mühle Trippel ein Brand aus, durch welchen die Der vorbeſtrafte 41jäh ipsmühle völlig zerſtört wurde. Der angerichteſe Schaden iſt ſehr der Körperverletzung mit groß, Durch das Eingreifen benachbarter Feulerwehren gelang es, klagte ſitzt ſei 5. Juli 1923 55— ſa aus 0 er. mit ſeinem e Aus der pfalz Bact kanne 5r udwigshafen. 26. März. Die Ludwigshafener Richtzahl Zeit ein. Der Ange für Lebenshaltung betrug am 25. März 1298,8 gegenüber 1293,6 wiſſen, daß er den Mann in der Vorwoche. Das bedeutet eine geringe Steigerung von ſitzenden vorgehalten, daß er 0, 7 Frau und To „ Böhl, 26 März. Auf dem hieſigen Bahnhof wollte geſtern kotgeſtochen eine Frau aus Wilgaxtswieſen in den bereits fahrenden Zug ein⸗ dies nicht glaubten, habe er ſei ſteigen, ſtürzte ab und kam mit dem Kopf unter eine im ſelben geworfen. Moment auf einem andern Geleſs vorbeifahrende Lokomotive, mehr erinnefn. wodurch ſie den Tot fand. hätte, er (2) Maikammer, 26. Märgz. Der Weinhändler Heinrich Schenk geworden. Der Angeklagte wurde zu wurde am Samstag Abend mit ſeinen drei Begleitern auf der verurteilt. lizeidiener Fri *Wal den Brand auf die Gipsmühle zu lokaliſteren. 4. J Straße überfallen und mißhandelt. Die Täter ſind erkannt und gegen ſie iſt bereitz Antrag auf Strafverfolgung bei der Gen⸗ darmerie eingereicht worden. (2) Meckenheim, 26. März. In unſerer Gemeinde herrſcht große Aufregung über einen Mo vd, der ſetzt entdeckt wurde. ar zwei Jahren ift der Ackerer Grund von hier verſchwunden. Es ging damals das Gerücht um, er habe ſeine Frau ſitzen laſſen und ſei durchgebrannt. Nun, hat ſich herausgeſtellt, daß ein Freund des Donnerstag, den 27. März 1924 Gerichts zeitung Amtsgericht Mannheim Reuevolles Geſtändnis eines Taſchendiebes i itt. Vorſ.: Oberamtsrichter Schmit ellner Emil Möſſinger— en a 1 2 10 11 C Auf Poſt⸗ und Vankanſtalten machte 1r ſich 5 und ſtahl im günſtigen Momente aus Br Ferner entwendete er in& 5 und Farbendrogerie N2 nzahl Lebens⸗ und Gei ebſtahls wiederholt vo it als gemeinſchädlicher, rückfälliger Deeb. qt er, angeblich von bitterer Reue erfüllt, ei⸗*7 5Geſtändnis ab und geichnet auch im allgemeinen ftes Bild ſeiner Lebensgeſchichte. Mannheim, 26. März. Der 21 Jahre alte diebſtähle. eeee Perſonen heran zpraktiſchen Nachmittag wieder ſehr ſtarken Zuſpruch. Frau Nodeaſge Geldbeträge. Dauth befaßte ſich mit für die Hausfrau aktuellen Fragen: Haus⸗ witz durch Einbruch aus einer Lack⸗ Butz. Kleideraufbewahrung und„Jnſtandſetzung. Sie gab, oft von Geldbetrag von 450000 M. und eine A Frageſtellerinnen angeregt, eine Reihe praktiſcher Winke über die mittel. Möſſinger iſt wegen Taſchendi ſtraft und gilt ſom faſſende 5 4; glaubha ſaugers„Ota“, der 135 M. koſtet, aber nicht auf einmal bezahlt Taſchen Er will ſich bei ſeinen Nollage befunden haben und bat dee 19175 er erſt Abegaf Nh „ſein begangenes Unrecht einſehe und kün 5 Sachverſtändige, Gi⸗ Angeklagten für e n, bezeichnet ihn wo r trotzdem ſtrafrechtlich diebereien in größter ſrüher wieder aufgegriffenen Einrichtung beim ſtädt. Gaswerk zur 57* milde Beurteilung. Erleichterung der eſeime emer modernen 1 Ueber Feeteri dieſe letztere Angelegenheit wird in den Sonntag und Montag abend brechen 5 en Nafnoe kfindenden 1 5 zher fängn:sarzt Dr. Götzmann, hält den 9 5 18. ſtattfindenden Vorträgen mit Schaukochen näheres geſprochenen Prahler und Renommiſte 5 moraliſch minderwertig, hält ihn abe Kommunale CThronik durchaus zurechnungsfähig. Der Staatsanwalt beantragte, die gei zu verneinen und gegen Möſſinger im Hinblick auf iges gemeinſchädliches Treiben ches Treiben unterlaſſen wolle. Frage nach mildernden Um⸗ Der Verteidiger.⸗A. Dr. das ſtrafen des Angeklagten im Hinblick auf ür Zubilligung mildernder Umſtände ein und fängnisſtrafe ausſprechen zu wollen. 2 lautet auf 3 Jahre Gefängnis und 3 Jahre Wegen Vielweiberei fünf Jahre Gefängunis Aus Warſchau wird der„Frankf. Ita.“ geſchrieben: Vor dem ö iksgericht Warſchau ſtand Tadeuſz Vodera. Weniaftens Ein an das Bezirksamt Säckingen gerichteter Erlaß des tete der Mann ſteif und feſt, der Tadeuſz zu ſein. Miniſteriums des Innern lautet:„Bei der aus dem Bezirk Säckiag⸗ raufte ſich die Frau des gen angeſchnittenen Frage der Ve rgrößerung des Amts⸗ ſchwor, daß man es hier 1 bezirks um die Gemeinden Wehr und Todtmoos, den Walds⸗ zu tun habe. huter Teil des Hotzenwaldes, ſowie einige weitere zum Einzugs⸗ Laufe des la gebiet von Rheinfelden gehörende Gemeinden wurden von den Be⸗ Tadeuſz waren keiligten widerſprechende Intereſſen geltend gemacht. Weiterhin Piotr heiratete i iſt die Frage der Zuteilung von Rheinfelden, das mit den Gemein⸗ gegen ihm führt. den ſeiner Umgebung den Wunſch hat, dem Amtsbezirk Lörrach rika und verſchollen dort. zugeteilt zu werden, zum Bezirk Lörrach offen. Bei den derzeitigen ihnen. Der Piotr aber be politiſchen Verhältniſſen kann dieſe Frage zurzeit nicht zur Ent⸗ ließ ſie mit ihrem Kinde i ſcheidung gebracht werden. Das angeſchnittene Problem wird men Jan Bodera, alſo in daher bis zu einem günſtigeren Zeftpimkt zurückgeſtellt.“ Mit dieſer hielt er es drei Damit iſt die Angelegenheit, die die Gemüter in einer gewiſſen ihr. Nun zog es ihn nach Frankreich. Srannugg gehalten hat, einſtweilen erledigt. Nach dem Erlaß des und nicht mehr an die Miniſteriums iſt die Frage der Zuteilung von Rheinfelden an den derum, und zwar als Amtsbezirk Lörrach durchaus noch nicht als erledigt zu betrachten.—55 ehrte, wo ihm in Wa Aus dem Lande Weg jief, die nun Lar harrlich darauf beſtan Piotr. Piotr Bodera verzweifelt die Haare 550 nit dem Piotr und nicht mit dem Todene. Und nun kam folgende abenteuerliche Geſchichte Der Piotr, der Jan und Brüder, die ſich wirklich ſehr ähnlich ſahen. de n Warſchau und zwar die Frau. die nun die Jan und der Tadeuſz aber aingen nach Am naen Verhörs zu Tage: Weniaſtens hörte man nichts mehr 415 kam ſeine Frau nach einjähriger Ehe ſa m Stich und heiratete nun unter dem Na der Geſtalt ſeines Bruder eine zweite Frau, Auch hatte er drei Kinder 5 wo er bald beimiſch wurde Rückkehr dachte. Er vermählte ſich dort 7* Tadeuſz Bodera. So ſehr hatte er ſein frübene, ges ruhia wieder nach Polen zurſ ſchau unalücklicherweiſe ſeine erſte Frau in 15 meſchlua. Es half ihm auch nichts, daß er d. er ſei wirklich der Tadeuſz und nicht de alaubte der ſammernden wankelmütigen Piotr, der wegen Bigamie zu fü verurteilt wurde. , Suchthaus für Weindiebe. Frau mehr als nf Jahren Ge Das Strafgericht Einbrecher, die Ende Dezember au⸗ Herzog über 150 Flaſchen de dete und mit ihren Freu 5 gelage geleern hatten, zu zwei Jahre zw. zu 1 Jahr Gefängnis. bezw. 100 Goldmark Geldſtraf usgang einer 8 gen Tötung hat sheim wohnhafte Laind Der Angeklagte hatte, neeballen beworfen wurde, zur und dabei den Sohn des Hardheim tödlich getroffe einem Jahr drei M ):( Amtsgericht Neu bekannte Dr. Heinrich Schöffengericht 5 U f̃ Freiburg, 26. März. Geſtern vormitl 7212 Uhr verunglückte acget G 1 n 3 von und Moſelweine entwen Ein Hehler erhielt 10 chneeballenſchlacht. Unter del te ſich der in Hardheim Spengler n. Das Gericht verurteilte onaten Gefängnis. ſtadt a. 59. Der als Gegner des Impfens Neuſtadt wurde pfgeſetzes zu 20 Go ie drei Gebrüder Auguſt, Wilhelm Mie ing Hambach wurden wegen amertane Rangierer aus Vörſtetten. Der Verunglückte befand ſich auf einem Monnten Gee e von je 5000 Goldmark oder fe (Strafkommer Mainz. ch Göckel aus Kelſte Molenaa aus wegen Uebertretung des Im rurteilt.— D Der vorbeſtraſte 32lährige Gürtner rbach hatte im Jahre 1920 mit drei an und fertige Anzüge geſtohlen sheim an einen De Unterſuchungshaft damals einen 0 8 er Eßlöffel verſchluckt hatie⸗ klinit in Frankfurt auf ſeinen geiſtesgeſtört erklärt. r kam nun in die Irren Direktors lautete dahin, daß 2 frechtlich eee ſei. Nun en ihn aufgegriffen. rantfurt eine längere Fre⸗ Diebſtahl unumwunden zu, e t worden ſein. ab⸗ „er müſſe einer Perſon den Hals ſtet, ſein 1 halten. Die Straffammes u 6 Monaten 1 Woche Gefüngnis. Matroſe Peter Fricke aus Worms wa⸗ m Erfolg angeklagt. Der Ange Unterſuchungshaft. r Wirtſchaft in Worms. r den Arbeit en. Der AN Verle verkauften ſie in Rüſſel der Univerſitäts erſucht und für ankfurt neue Diebſtähle. E Das Gutachten des chſinnig, 9— verfahren ge n ſeiner Taten in ngeklagte gab den ren dazu angeſtifte Der Angeklagte iſt erbli auf zu Diebſtählen an er Pfleifle, den er ga tzten trat nach kurz⸗ der Tat in ſeiner Wohnung ſei imkommen geſagt hat, daß er ein Angehörigen ihn auslachten, weil utiges Taſchenmeſſer auf den tand will ſich de chter bei ſeinem He Auch an dieſen Umſt Erſt als die Polizei habe einen Mann totgeſtochen r Angeklagte n gekommen und geleen da ſei er plötzlich nüchtet 2 Jahren 8 Monate Gefüngn⸗ Neues aus aller Welt Großfeuer in der Karoſſeriefabrik indner 60 Aukomobile verbrannt Gottfried Lindner.G. in Holle iſt uer heimgeſucht worden. tige Karoſſerien. befanden ſich auch 6 Die Sohnes der Familie Grund, nämlich der mit dem Sohn aus der von einem Scha e Jremdenlegion heimgekehrte Pankratius Göbels den Landwirt börte Porwisgend 1 Grund umgebracht, weil er die Frau des Grund gern ſah. Die 34 91 Leichenreſte, die bis auf die Knochen ſchon ziemlich vermodert erk 00 waren ſind in einent Schuttaßladeplatz ausgegraben worden. Aus Feuer keine Unterbrechung Der Brand zek In dem Lagerſchuppen, O für Amerikagke Der Betrieb der Firma bat durch da dem Befund geht hervor, daß die Leiche zerſtückelt worden iſt. Kopf und Glieder waren in einem Tack und der Leib in einent 21. zweiten Sack verpackt. Sowohl Göbels als auch die Frau Grund 2 55 2 ſind verhaftet worden, während der Sohn ſich bereits vor Jahres⸗ friſt erhängt hat, was darauf ſchließen läßt, daß auch er von der Sache gewußt haben muß. wird auch mit Erfolg ChIorodonf⸗ ielen Sie 752 maliges pn en mit der herrl.— Omentenn. Zahnpa Chlorodo üblen Mundgeruch Mundwaſſer verwendet⸗ — deitens der Gesellscha * latt Englischer Wirtschaftsbrief Von unserem City-Mitarbeiter in London W. Das vergangene Jahr hat England nicht die erhollte jederherstellung des wirtschaftlichen Wohlstandes ge- racht; es trat weder eine Stabilisierung der Preise noch 5 Kurses für das englische Pfund ein. Der Handel hat n Vorkriegsstand nicht erreicht, auch die Arbeitslosig- —— hat sich nicht verringert, und die nationale Schuld ist er größer als kleiner geworden. Der wichtigste Faktor m Weirtschaftlichen Leben Englands, seine Währung, hat inen bedeutenden Teil mhres Wertes eingebüht und zudem in einem schnellen Tempo. Während im Mai 1923 das Pfund Sterling um 5 Prozent Unter Parität notiert wurde, betrug die Entwertung der eng- Uschen Währung im Dezember 1923 ca. 12 Prozent. Die Aarkste Entwerkung des Pfundes dem Dollar gegenüber trat Inkang November 1923 ein, als die Entwerlung innerhalb emes Monats sich auf cn. 5 Prozent belief. Solche Verände- zungen, die in den meisten Ländern Europas keine seltene Urscheinung sind, treffen die englische Währung ganz be⸗ Sonders, well letztere in noch bedeutenderem Maße als alle anderen Währungen ein Weltwertzeichen darstellt. Man dark edoch dem Sturze des englischen Pfundes keine besondere edeutung beimessen, denn die allgemeine Erklärung dieser Atsache kfindet auf diesen Fall keine Anwendung. Die Ent- Vertung des Pfundes ist nicht durch solche Ursachen ervorgeruken, die gewöhnlich bei der Entwertung einer eliebigen anderen Währung in Erscheinung treten. Um Ursachen zu erlorschen, sind drei Grundzüge des wirl- schaftlichen Lebens des in Frage kommenden Landes zu be- achten, nämlich: Das Budgel, die Emission und die Zahlungs- dilanz.— Dekizit, Inflation und passive Zahlungsbilanz, das Sind die gewöhnlichen Voraussetzungen für den Verkall einer. Währung: indes treffen auf die wirtschaftliche Lage nglands im Jahre 1923 alle diese Voraussetzungen nicht zu. bas englische Budget wurde im Jahre. 1923 mit 910 NMillionen Pfund Sterling balanzlert, Wwobei die Vergröberung der Ein- nahmen und die Verminderung der Ausgaben gegenüber dem Voranschlag einen Saldo von 1017 Millionen Pfund Sterling ergaben. Dieser Ueberschuß bot die Möglichkeit. den Fonds zur Tilgung der Staatsschuld im Budget für 1924 bis auf 40 Millionen Pfund zu erhöhen gegenüber einer Summe Lon 31 NMillionen Pfund im Jahre 1923, und andererseits die Be- Steuerung zu vermindern. Der Steuersat⸗ wurde von 5 sh auf%½ sh für ſedes Pfund Einnahme herabgesetzt. Die kten zu zahlenden Steuern wurden um 0 Prozent ermäßigt, ebenso erfuhren die Warensteuer und die Zollabgabe auf einige Waren eine Herabsetzung; es (Ristiert also kein Defizit. und es besteht demzutolge auch zeine Notwendigkeit zu einer Emission von Papiergeld. Der Geldumlauf Englands ist folgender: Dezember 1922 Dezember 1923 Im ganzen in Umlauf 403 338 591 103 333 732 davon Banknoten 124 877 670 128 142 780 Golddeckung 154 443 000 155 019 000 Prozentsatz d. Golddeckung 38,3 38,4 Wie die angegebenen Zahlen zeigen, hat der Gesamt- geldumlauf sich nicht vergrößert, sondern er ist um etwa 200 000 Pfund zurückgegangen, wobei der Prozentsatz der Colddeckung sich etwas gehoben hat. Diese Ziffern hin⸗ sichtlich des Budgets und des Geldumlaufs entziehen ohne Weiteres ſeder Erklärung der Senkung des englischen Pfundes infolge Inflation den Boden und nötigen dazu, nach en Ursachen auf dem Gebiete der äußeren Finanzbeziehun⸗ sen Englands zu suchen. Die Englands mit anderen Staaten kinden ihren Ausdruck in der Lahlungs- Hanz; sie ist ungeachtet der Verschlechterung der Handels- bflanz und der Abtragung der Zinsen an Amerika dennoen Akliy geblieben, so da0 durch äußere Finanzbeziehungen anglands der Sturz des englischen Pfundes nicht zu erklären lst? indes drückt die Zahlungsbilanz, welche in der end- zültigen Gegenüberstellung von aktiven und passiven Posten destentt, nicht die Marktverhalinisse einer bestimmten Zeit- Spanne aus, wWährend welcher das englische Pfund eine niedrigere Bewertung erfuhr. Im vergangenen Jahre wurde die Schuld Englauds an die Vereinigten Staaten kapitalisiert. Diese Schuld urde aufk 4 604 186 086 Dollar fixiert. Vovon 1186 086 Dollar bezahlt werden mußten. Der Rest von .600 000 000 Dollar sell innerhalb 62 Jahren getilgt werden. ür die ersten 10 Jahre werden noch 3 Prozent Eiusen p. a. nwachlsen, außerdem ist jährlich 4 Prozent Amortisation zu bezahlen. Auf diese Art hat sich England verpflichiet, iim Aaufe der ersten 10 Jahre jährlich 161 000 000 Dollar zu bezahlen. Inkolge dieses Abkommens mußte England an FImerika über 35 000 000 Pfund Sterling leisten. Dle Deckung llieser Summe durch ergabe von Exportwaren vorzu. nehmen, kam 1. infolge der hohen Preise für die englischen aren nicht in Betracht, 2. Wegen Einführung des Zoll. schutzes in den Vereinigten Staaten. Englaud war daher dezwungen, Dollar zu kaufen, Wobei der Beginn des Ankaufs im Prühjahr 1923 zum Kurse von.72 Dollar für 1 Pfund Aerling erkolgte. Die Hereinnahme derartig bedeutender Jollarsummen kührte dazu, daß das Pfund im Juni vorigen Jahres mit.55 Dollar bewertet wurde. Aber nicht nur die Abtragung der Schuld an Amerika war die Ursache der Weiteren Senkung des Pfundkurses; hier zu gesellten sieh noch die Gerüchte von der Möglichkeit einer Inflation, durch Welche man den Export forzieren zu können glaubte. Diese broſelctierte Inflation wurde abgelehnt. indes War, es nicht zu verhindern, daß diese Gerüchte ein weiteres Sinken des Fundkurses zur Folge hatten; denn die ausländischen Be- Iftzer englischer Währung— in der Furcht vor weiterem Simken derselben— begannen solcheé rasch hintereinander auf gen Markt zu werfen, um anstatt deren Dollar au erwerben. Deer dritte ungünstige Faktor, der bei Senkung der eng. Uschen Währung eine bestimmende Rolle spielte. Wwar jener imstand, daß das Sinken des Pfundes gerade in der Zeit Aattkand, als die englischen Importeure gezwungen waren, ollar zu kaufen, um die amerikanischen Lieferungen von Rohstoffen und Lebensmitteln zu bezahlen. 5 Alle diese Momente trugen zur Senkung der englischen Wäahrung bei. Welcher ſett der Platz als Weltwährung Kreitig gemacht worden ist. Metallbank und Metallurgische Gesellschaft.-G. Frankfurt a. M. Dem Bericht des Vorstandes entnehmen wWIr u. a. fol- Fendes;„Die in den letzten Monaten allenthalben erfolgte Lemstellung auf Goldmark hat auch bei den zu unserem Fonzern gehörigen deutschen Industriewerken deutlich ge. Leigt, re teuer heute produziert Wird, und dacriel noch geschehen muß, um wieder zu normalen Ver- balinissen zu kommen. Auch die Last der General. unkosten macht sich seitdem überall drückend fühlbar⸗ sonders vermehrt durch die in den Währungsverhältnissen 110 ndeten Umständlichkeiten und durch die vielfachen lorbwährend Veränderungen bringenden staatlichen Verord- dungen. Wir müssen damit rechnen, daß. wie fast alle Be tschen Industrieunternehmungen, auch unsere deutschen Beteiligungen in diesem Jahr ertragles bleiben. Die uns nahestehenden rheinischen Hüttenwerke, die in 9 8 22 5 zu leiden. 6 Teil nur in vermindertem Umfang und auf unsicheren Grund- Wie in der ganz den Handels- und Industrieunternehmungen unseres Konzerns neuerdings ein starker Kapitalbedarf geltend. kommnung einige Wesentliche Arbeitsgebieten erwarten lassen. reich verwendet werden. mit 18,3, Schuldner mit 59,9. Bank %5 Prozent zurückgegangen. Maunheimer Geueral-· Anzeiger(Miflag-· iusgabe) nnheimer liegen zum Teil still und arbeiten zum andern Sie lagen, besonders in Bezug auf die Verkehrsmöglichkeiten. deutschen Wirtschaft macht sich auch bei Unser technisches Geschäft hat sich in Bezug auf die Vervoll- der Verfahren weiter guf entwickelt. Das Gleiche gilt kür die Arbeiten im Laboralorium, von denen technische Fortschritte auf unseren Im Ausland konnten die in Frage kommenden Verfahren auch kommerziell erfolg- Im Inland beeinträchtigte jedoch namentlich die in den letzten Monaten des Berichtsjahres sich immer kühlbarer machende allgemeine Geldknappheit die volle Auswirkung des Erfolgs.“ Der Reingewinn in Höhe von 24.9 Billionen Papier- mark soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz stehen bei einem Stammaktienkapital von 160 Mill. 4 und 53 Minn. 6 proz. Vorzugsaktien Gläubiger und Termingelder mit 78,6 Bill. 4, Waren figurieren dagegen guthaben mit 45,5 Bill. 4 und Kasse mit 169 Milliarden&.— Großhandelsindexziffer Die auf den Stichtag, 25. März 1924, berechnete Großg- handelsindexzitfer des Statistischen Reichsamtes lautet 120,8. Sie ist gegenüber dem Stand vom 18. März(121, um Von den Hauptgruppen sanken in dem gleichen Zeitraum Lebensmittel von 107, auf 106, oder um 1,1 Prozent, davon die Gruppe Getreide und Kartoffelu von 86,7 auf 83,2 oder um.7 Prozent, während Industriestoffe von 147, auk 118,1 oder um .5 Prozent, davon die Gruppe Rohle und Eisen von 137,7 auf 139, oder um 0,9 Prozent anzogen. Inlands- Wwaren gaben von 109,1 auf 108,3 oder um 0,7 Prozent nach; Einfuhrwaren stiegen von 182.7 auf 183,4 oder um 0,4 Prozenl. * Der Jahresabschluß der Reichsbank wird sich auch diesmal erheblich über den 31. März hinaus verspäten, umsomehr als erst der neue Reichstag den Gewinnvertei- lungsplan zur Genehmigung vorgelegt bekommen Wird. Die Bank führt selbstverständlich Papiermarkrechnung, wie das aus jedem Ausweis ersichtlich ist. Demnach wird auch die Dividende, die diesmal wieder zu gewärtigen ist, auf Papier- mark lauten, natürlich aber zur Vereinfachung in so runden Summen gezahlt werden, daß wohl von einer kleinen Gold- dividende gesprochen werden kann(i. V. 40 Prozent). *bie Rheinische Automobil-.-., deutsche Gesellschaft für die Lizenz E. Bugatti in Düsseldorf, beantragt eine Kapitalerhöhung bis zu 300 Bill.(zuletzt 13 Mill.) 4 unter Ermächtigung des Aufsichtsrats, die Modalitäten der Emission festzustellen. Das Stimmrecht der Vorzugsaktien soll bis zum„Fünkkachen des derzeitigen Stimmbetrages“ erhöht werden. * Verlust des halben Aktienkapitals. Die Montanum .-G. für Berg- und Hüttenerzeugnisse in Berlin teilt mlt, daß der bilanzmäßige Verlust die Hälfte des Grundkapitals erreicht und beruft auf den 12. April eine a0,.-V. zur Beschlußfassung gemäß 8 240 HGB, Deuisenmark! Der Rücktritt des Kabinetts Poincaré übte bis jetzt noch keinen Einfkluß auf den internationalen Devisenmarkt aus. Man glaubt auch nicht, daß ger französische Franken von den politischen Ereignissen in Frankreich berührt Wird. Er notierte heute früh mit 22,8 gegen gestrige 22,.6 Gold- pfennig. London gegen Paris 79,25 G. 79,50., Paris Segen die Schweiz 31,40—31,50 und Paris gegen New Vork 18,15 bis 18.53. Am internationalen Geldmarkt gab es sonst keine belangreichen Verschiebungen. Die Anforderungen zur amt- lichen Notiz sind weiterhin sehr grobß und betragen ungelähr 350 Nillionen 6% pro Tag. Der Eingang an Exportdevisen betrügt täglich etwa 4 Miflion 6,, Während die Reichsbank bel—2 proz. Zuteilung nur etwa—7 Millionen.4 ausgibt. Für die deutsche Bieſ, erhielt man in Zürich 130 Centimes, in Amsterdam 0,61 Cents. Das Pfund Sterling kostete 19 Biel. Im übrigen lagen heute früh folgende Notierungen vor: Lürich auf Paris 31,20, London 24,90, Italien 24,95, Belglen 24,95, Spanien 75,5, New Nork 5,7996, Prag 16,80, Holfand 211: Paris auf New Nork 18,52, London 79,50, Holland 690. Belgien 79,30, Madrid 2411,50, Mailand 80, die Schweiz 320,50. Prag 54,0, Wien 26,50; Amsterdam auf London 11.6044, Paris 14,.57. Belgien 11.6776. Spanien 35,10, Italjen 11,70, Kopenhagen 42,80, New Vork 270,50. 42 Börsenberichie Mannheimer Effektenbörse * Maunheim, 26. März. Die Börse verkehrte bei lebhaf- len Umsätzen in fester Stimmung. Es notierlen(in Bill.%: Badische Bank 24., Pfälzische Hypothekenbank 4,25., Rheinische Creditbank 3,50., Rheinische Hypothekenbank 3,50 bz.., neue 3,25., neueste 3., Süddeutsche Disconto 11., Badische Anilin 19,75 bz.., Bremen- Besigheimer 26 G. Chemische Goldenberg 54., Chemische Rhenania 9,75 b2.(i, Verein deutscher Oelfabriken 40., Westeregeln Seilindustrie Wolff.50., Benz 5 6. 5,50., Dampfkesselfahrik Rodberg 6., Dingler Maschinen 6,50 G6. Emailllerwerke Maikammér 6,75., Gebrüder Fahr 9,50., Fuchs 957 7 3., Germania Linoleum 12 bz.., Heddernheimer Kupfer 3,50., Karlsruher Maschinen 5,75., Karlsruher Nähmaschinen 27., Knorr Heilbronn 8 bz.., Braun Konserven.5 bz.., Mannheimer Gummi 3., Badenia Weinheim 1,8., Mez Söhne 5,25., Neckarsulmer Fahrzeug 6,50., Pfalzer Münlenwerke 4 etwas bz.., Pfälzer Nähmaschinen.50., Zementwerk Heidelberg 14 6. Rheinelektra 11,25 bz.., Salzwerk Heilbronn 80 G. Wayss u. Freytag 4,75 bz.., Zellstoft Waldhof 13,75.—14.50 bz. G. Zuckerfabrik Frankenthal 5 G. 5,50., Zuckerfabrik Wag⸗ häusel 5,25. G. 5,50 B. Von Versicherungsaktien(in Eil. H. Frankona 35., Frankfurter Allgemeine 95., desgl. neue Grünwinkel 12 bz.., Bremen, 26. März. Baumwolle. Amerlean Fully middling g. c. 28 mm loko per engl. Pfd. 20,77(29,66) Dollarcents. Magdeburg, 26. März. Zucker prompt Lieferung inner- halb 10 Tagen 25,73—26,75; innerh. 4 Wochen 26,50—27.K. Berliner Metallbörse vom 26. März Prelse in Festmark für 1 Kg. Einträge zum Handelsregister 4; Victor Loeb in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Max Wabermann in Mannheim. Die Gesellschaft ist auf- gelöst und in Liquidation getreten. Die Kaufleute Mar Wabermann und Paul Waßermann, beide in Köln, sind Liquidatoren. Die Pirma ist erloschen. Ferdinand Blum, Zigarrenfabrik in Mannheim. Frit⸗z Göbel, Mannheim ist als Prokurist bestellt. F.& J. Löbmann in Mannheim. Die Gesellschaft ist auf- zelöst. Das Geschäft samt der Firma ist auf den Kaufmann derdinand Löbmann, Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. Der Geschäftszweig ist erweitert auf: Herstellung von tech-· nischen Oelen und Fetten. S. Weilheimer Sohn in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Ludwigshafen a. Rh. Die Kaufleute Sigmund Weil⸗ heimer, Ludwigshafen a. Rh. Ludwig Weilheimer, Ludwigs- hafen a. Rh. und Alfred Weilheimer, Mannheim sind als persönlich haftende Gesellschafter in das Geschäft eingetre- ten. Offene Handelsgesellschaft seit 21. Dezember 1923. Die Prokura des Sigmund Weilheimer, des Ludwig Weilheimer und des Alfred Wellheimer ist erloschen. Dem Kaufmann Rudolf Linnebacher, Ludwigshafen a. Rh. ist Einzelprokura erteilt. Ludwig Puschacher in Mannheim. Puschacher, Kaufmann, Mannheim. Beny Kahn jr. in Mannheim. Inhaber ist Beny Kahn jr., Kaufmann, Mannheim. Mayer Hockenheimer sen. in Mannheim. Die Gesellschaft ist aukgelöst und die Firma erloschen. Wilhelm Hockenheimer in Mannheim. Inhaber ist Ludwig Inhaber ist Wil- helm Hockenheimer, Kaufmann, Mannheim. Einträge zum Handelsregister B: J. Eicher Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann- heim, Geschäftslokal: Heidelberg Erwin Rodestraße 22: Der Gesellschaktsvertrag ist am 22. Januar 1924 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist die Projektierung und der Ausbau kompletter Kraft- und Fabrikanlagen jeglicher Krt, die Fabrikafion und Reparatur an allen vorkommenden Maschinen und Apparaten und der Handel mit Maschinen und Betriebsmaterialien. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweis- niederlassungen zu errichten und sich an anderen Unter nehmungen zu beleiligen. Das Stammkapital beträgt 5000 Goldmark. Sind mehrere Geschäftsführer beslellt, se Wird die Gesellschaft durch mindestens zwel Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Jakob Eicher, Oberingenieur, Heidelberg ist Geschäftsführer. Solange derselbe Geschäftsführer ist, ist er berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten. 8. Weißßenburger, Gesellschaft mit beschränkter Haitung in Mannheim: Gesellschaftsvertrag ist durch Beschluf der Gesellschafterversammlung vom 6. März 1924 in§ 6(Ver- tretung der Gesellschaft) geändert: Die Gesellschaft Wird durch zwei Geschäftsführer, oder durch einen Geschäfts- führer und einen Prokuristen vertreten,. Solange Richard und Albert Wolff Geschäftsführer sind, ist jeder derselben allein zur Zeichnung der Firma berechtigt. Georg Stöhr, Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh. ist Geschäftsführer. Kar! Bender, Kaufmann, Mannbeim ist Gesamtprokurist. Josef Strittmatter& Co. Mech. Feilenhauerei, Gesell- schalt mit beschränkter Haftung in Mannheim: Josef Stritt- matter ist als Geschäftsföhrer ausgeschieden. Die Gesell- schaft ist durch Gesellschafterbeschluf vom 13. März 1924 aufgelöst. Metzgermeister Eberhard Schwaibold, Mannheim ist Liquidator. ̃ Schramm& Weber, Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim: Franz Schramm ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Garderobenschloß, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Kaufmapn Louis Bensinger, Mannheim, ist Liquidator. Die Firma ist erloschen. Mannheimer Marken- u. Ganzsachen-Gesellschaft mit be- schränkter Haltung in Mannheim: Stanislaus Prochowski Witwie, Liesel geb. Blum, Mannheim ist als Geschäftsführerin bestelll. Wanda Prochowski ist als Geschäftsführerin aus- geschieden. Röchling'sche Verwaltung Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim: Dem Karl Pister, Kaufmann, Lud- Wigshafen a. Rh. ist Einzelprokura erteilt. Büromöbel-Fabrik-Hansa, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim-Sandhofen: Die Gesellschaft ist auf- gelöst. Kaufmann Willi Hilb, Mannheim ist Liquidator. Kohlenhandelsgesellschaft Max Kunkler, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim: Gesellschaftsvertrag iste durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 13. März 1924 in 8 14(Stimmrecht bei den Versammlungen der Gesell- schaft) geandert. K Sesellschaft für Fafffabrikation und Fafßgrofhandel mit beschränkter Haftung in Mannheim, Bürgermeister-Fuehs- strafſe 29: Gesellschaftsvertrag der Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung ist am 10. März 1924 festgestellt. Gegen- 24 G. Brauerei Eichbaum 40., Brauerei Kleinlein Heidel. stand des Unternehmens ist die Faßfabrikation und der berg 45., Ludwigshafener Aktienbrauerei 60., Sinner Faßgroßhandel. Die Gesellschaft ist berechtigt. zur Er- reichung dieses Zwecks sich an ähnlichen Unternehmungen in jeder Form zu beteiligen und deren Vertretung zu über- nehmen. Das Stammkapital beträgt 5000 Goldmark. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft vertreten durch zwei Geschäftsfünrer oder durch einen Ge- schäftsführer und einen Prakuristen. Ernst Dahringer, Kauf. mann, Mannheim, Max Biller, Fabrikant, München, Sind Geschäftsführer. Jeder ist berechtigt, die Gesellschaft selb- ständig zu vertreten. Jeder Gesellschafter kann die Gesell. schaft auf den Schluß des Geschäftsjahres mit Frist von 6 Monaten schriftlich kündigen. In den ersten 3 Jahren ist dieses Recht jedoch ausgeschlossen. Eisenindustrie Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, I. 14, 1: Gesellschaftsvertrag ist am 16. Februar 1924 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrikation und der Vertrieb von Aufzügen und Kran⸗ 85., Badische Assekuranz 55., Continentale 45., Mann- de on heimer 95 bz.., Oberrbeinische 70 G. e. d ee 5 anlagen pparaten, Werkzeugen au- un ranspopt- Waren und Hürlate ller Kadsenschränken und Tressoranlagen. sowie Eisen- konstruktionen aller Art. Das Stammkapital beträgt 5000 Goldmark. Georg Tilz, Kaufmann, Mannheim ist Geschäfls- führer. Hie Gesellschaft ist auf fünk Jahre unkündbar ein- gegangen. Schiffahr der„Berzelius“ Melallhinten-.-G. zusammengefallt sind, ahben unmfktelbar unter der Ruhrbeselzung und ihren Folgen e 2 2 8 15—5 22⁰ Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 28. Mür: 2 Die Schiffsmiete beträgt pre Tonne und Tag⸗ angeser 70 1 247˙1— D r 5 77 8e. Gr. Verk.) 9. ‚ mon 57 Cents a anal nac ein-Mainstationen Lan 15 9 ˙U + 98900.%% 95 8700(5 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). London, 26. Märr(u,5) Metzllmarict, uu Lst. l. d. engl. t. v. 1016... Hxportkohle nach Rotterdam: 25. 26. 25. 26. Blel 86.28 35.50 ab Eipper 5 Cents Fupletkass 65.12 64.4] pestselec,.d5 f1— Za.02 55 ab Kane 57 Cents do.3 Monat 66.— 65.37] Nickel 135.— 135.— 8 12.— iz—](bei 25 Tagen Gapantie, und NRiicklieferung Ruhrort).. Zinn Kassa 261.75 255.—] Regulus 560.— 60.— Geschäkt lehhaft. 735 1 1 ee ee* do. Elektol,. 72 50 71.80 ——— 9 6 Mannheim übertragen Nr. 147 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) Donnerstag. den 27. März 1924 f 14 8. Seite. 4 70 verſammlun die Tagesoroͤnung bekannt. und 9 Delegierte, die aus den 4 ein f. Körperpflege 1888, Verein f. In Neckarau und Stemm⸗ und 14 Nachdem verſchiedene interne der Kaſſier Herr H. Küchler d hältniſſe bekannt, die den Herren J. Thieme Der vom 1. Uebungswart Herr Fr. Schnei 1 kommen. Die Neuwah ſammenſetzung: Techniſche Kommiſſion: Fr. dolf und H. Küchler. ſen, daß, wenn das Ve ihnen zur Verfügung 190 Erledigung kleiner Wegmann mit einem dreifachen 4*Das Lincolnshire Haudicap, gewonnen. kurs 922. Sportliche Rund Stabtverband Mannheim-Tudwigshafen für Athletik Am 11. März hielt der Verband ſeine diesjährige Genexral⸗ e 1 geab. Der 1. Vorſitzende Herr Michael Wegmann eröffnete mit Begrüßungsworten die Verſammlung, und gab zugleich Anweſend waren 6 Vorſtandsmitglieder Vereinen Sportvereinigung 1884, Ver⸗ ere Leibesubungen Manuheim und Ringklub Ludwigshafen entſandt waren. Angelegenheiten erledigt waren, gab den Jahresbericht über die Kaſfenver⸗ als zufriedenſtellend aufgenommen und von und K. Tafel für muſtergültia erklärt wurden. 1 zericht über das abgelaufene Vereinsjahr wurde mit Beifall aufge⸗ üdes Geſamt⸗Vorſtandes ergaäb folgende Zu⸗ 1. Vorſitzender. M. Wegmann, K. Freund, Kaſſier H. Kucher, Schriftführer K. Gramlich, Schneider, Th. Schopf, Ed. Ru⸗ Mit beſonderem Nachdruck wurde beſchloſ⸗ rbandsfeſt 1924 dem Verein für Körperpflege wird, die Stadtverbandsvereine mit allen 1 ſtehenden Kräften mithelfen, damit alle Feſt⸗ teilnehmer den beſten Einödruck mit nach Hauſe nehmen ſollen. Angelegenheiten ſchloß der 1. Vorſitzende Herr Kraft— Heil die Verſammlung. 1 15*+ Pferdeſport das in Lincoln gelaufen wurde, 14 wurde von Sir Gallahad(ĩBeſitzer J. O. Cohn) Reiter O. Neill Entfernung 1600 Meter, Preis 1000 engl. Pfund. Start⸗ ſchau nimmt der Deutſche finden nur Wettſchw zum erſten Male in tretern zu meſſen. von Vertretern der in Deutſchland nicht der erſtattete Jahres⸗ Möller in:29,9, der 2. Vorſitzender Schwimmklub Nach ließ Frl. Rehbor konnte. Se gewann ten Platz. Auch Frl. und die * Der deutſche Schwimmer⸗Werbetag. Als Termin iſt der 10. Auguſt feſtgeſetzt worden. neue Schwimmergemeinden gebildet worden ſind, Werbeleitex des zuſtändigen Kreiſes Berlin gewinnt den Schwimmklubkampf gegen Brünn. Berliner Schwimmſportklub 1889 machte auf ſeiner Wettkampfreiſe zuteil, die Kämpfe ſelſzt Freiſtil von Haedrich, in:30,5 die Bruſtſtaffel 4 mal 6 mal 35 Mtr. in:05,7 und die Lagenſtaffel 4 mal 52,5 Mtr. in:31,9. Deutſche Schwimmeriunen in Holland ſiegreich. Anläßlich der internationalen Schwimmwettkämpfe des Am ſterdamer Damen gingen auch die vier deutſchen Schwimmerinnen Frl. Rehborn⸗Bochum, Frl. Probſt⸗Hildesheim und die Berlinerinnen Frl. Hoff und Frl. Fournier an den Start. Rückenſchwimmen über die gleiche Diſtanz in:88,4. langte es für die deutſche Meiſterin mit 152,5 Punkten nur zum zwei⸗ Schwimmen Nach zweifähriger Pauſe Schwimm⸗Verband ſeinen Werbetag wieber auf. An dieſem Tage immen an Orten ſtatt, an denen in letzter Zeit kann durch den eine Ausnahme gemacht werden. Der Brünn Halt, um ſich mit den dortigen Ver⸗ Den Berlinern wurde einz herzlicher Empfang fanden bei ſtarkem Beſuch in Anweſenheit Behörden ſtatt. Mit Ausnahme des Waſſerball⸗ ſpiels, das mit:1 verloren ging, wobei wieder deutlich die bisher gültigen internattonalen Regeln ſich als Fehler bemerkbar machten, wurden fämtliche Rennen von den Berlinern überlegen gewonnen, und zwar das 105 Mtr. Bruſtſchwimmen von 105 Mtr. Freiſtil v. Märtens in:12,8, der 50 m das 105 Mtr. Rückenſchwimmen v. Weidhörner Mtr. in:44,8, die Freiſtilſtaffel Den beſten Eindruck hinter⸗ n, die einen Doppelerfolg daxvontragen die 100 Mtr. kurze Strecke in:24,4 und das Im Springen Probſt wurde im 40 Mtr. Freiſtil in 29 Sekund. Zweite. Die beiden Länderſtaffeln gingen ebenfalls gegen die Hollän⸗ derinnen verloren und zwar die Lagenſtaffel 4 mal 40 Mtr. in.22 Freiſtilſtaffel 4 mal 40 Mtr. in:07,4. Der bekannte Fußballer in Berlin. fähr der kürzlich in Berlin weilenden Hakoah gleichkommt, iſt nach Berlin vei“ pflichtet worden. Die Wiener ſpielen am 12. April gegen Alem nig und am 13. April gegen den Spandauer Sportver ra“n ein. — Mit der ſtarken ſchwediſchen Mannſchaft Hammar by I dr„ förening, die am 20. und 21. April in Braunſchweig bezw. Han nover ſpielen, Schweden auch für die! 2 Fußballer werden die Corinthians, Englands ſtärkſte engliſche ſchweben vielverſprechende Verhandlungen, um die Reichshauptſtadt zu gewinnen.— Als weitere Amateurmannſchaft, zu Oſtern in Deutſchland gaſtieren. Der Deute Meiſter Hamburger Sportverein hat ſich die Engländer für 3 Spiele am Karfreitag und 1. Oſterſonntag verpflichtet. Waſlerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein⸗Pegel 18.] 20.27. 25. 25 27. Neckar⸗Begelf 19. 20. 21. 25. 25. Schuſlerinſele) 9,80.880.57 Seh% Naxaun.3203 7 3⁴ Mannbeim.2262.30 229 Kaubb. .59 Köln.62.38.56 ——————————— Herousgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Mannheimer 17802.13,2.82/ Mannbeim.362.34.39.58.31529 .46 deilbronn, 1798 5 bellbronn„. .263.88f. 2 2092.2. — .26 General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim E 6. 25 Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Fenilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete. den übrigen redaktionellen Teil: igen: Gericht u⸗ Karl Hügel. Franz Kircher ehmen ce fecsficen Oeice,-& HOn. 0. Os Gen ccmif, nfe SSHeil, 90 25 SOhbes, Ciid Ge Kuhεe SN FNCNGHRNS BEG. Sgengn.. Zeumn DKALeen KCefgcsbpc. S οUT 120 + D FUNFTE DEUTSeHE ERFINDUNGERN NEUREITEN INDUSTRIE n NESSE vom 1. 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Wir machen hiermit die traurige Mitteilung, daß unser lieber Kollege Hent Friedrich Krefzler Werkmeister am 25. 3. im 44. Lebensjahre sanft verschieden ist. Sein aufrechtes, offenes Wesen, seine kollegiale Gesinnung, und jederzeite Hilisbereitschaft sichern iam unser dankbares Angedenken für alle Zeit. MANNHEIM, den 25. März 1924. E132 Die Angestellten der Firma Benz& Cie. Rneln. Automobil- u. Motarenfabrim A.-U. Die Beerdigung findet am Freitag, den 28. März 1924, nachm. ½4 Ufr auf dem Friedhlofe Kätertal stalt. an köstlichen Leckerbissen: Schwarstoulden Bauern- Spec und Bauernhratwfisten,„Criesewässerlel, SKmοιπ] H e. Bienenhonig, Nurstibaren uund anderen Sperialitaten kauſt man echt, also% oreu. licher Hunlttat 1nm 2570 MANVIHEINM E 2,%½5 am Tattersall Sqchiwarzwaldhaus Offene Stellenn Von hiesig. grogler Maschinonfabrik wird zum möglichſt ſofortigen Eintritt ein tüchtiger, fremdsprachiger Rorrespondent gesucht. 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G Julle Sanden Hans Godeck Richard Eggarter Else von agen Lilli Münch 42 Josef Renkert Johanna Nebe Ptitz Linn Nelchibuni Heukscher Jechnl k. Ortzyrnppo Mannbeim Technische Vortragsgemeinschaft. Lichtbildervortrag am Fteitag, den 28. 3. 1924. abends 180 Uhr, in der Aula der Handels- hschule, Mannheim über die„Anforderungen an die Beleuchtung von Sälen und die Mittel der Lichttechnik“. Redner: Oberingenieur Heyck der Körting& Mathiesen A. G„Leipzig- Leuizsch. Eintritt: für Mitglieder des Reichsbundes d. T. und des B. D A. trei, fülr Nichtmiiglieder.-.—.30 Hüste willkommen! 2560 Vertreter für Maunheim: Reisebilro H. Hensen MHaunheim, E 1. 19. E29 Cammer-Lichtspieſe, 0 2 6. er fae: PIulfertränen 85 letzter Tag! 50 ergreifendes Lebensbild in 6 Akten Hauptdarsteller: Gertrude Ciaire, die Dar- stellerin des Eilms„Mutier' und Mary Philbin, die Darstellerin in dem Film Der RummeipladesLebens Haln Heitatef Anfaug 3½ Uhr. der Eskimo! Tagtäglich bei ausverkauf- tem Hla ise. 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