ö Samskag, 29. März Maunheimer Genoml Anzeiger Bezugspreiſe: In mannheim u. Umgeb. vom 27. märz bis 2. Aprii 28: 6s Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten lich bel eptl. Jenderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe notwendig werdende preis erhöh anzuerkennen. poſt⸗ meckkonte n 17590 Rarisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle annheim E6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ dofſtr. 6. Fernſpr. Br. 791, 7932, 7038, 703, 7045. Celegr.⸗Rör. Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal, Wittag⸗Ausgabe Derkeaufspreis 10 Soldpleuvig 1924— Nr. 151 Anzeigenpeeiſe nac Tarlf, bei vorauszahlung pre ein⸗ ſpaitige Aslonelzeile für Rllgemeine Ruzelgen.40 Soldmark 9 5* Reklamen 2,.— Solömerk. gür Rnzelgen an deſtimmten Cagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. göhere Sewalt. Streike, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von iin⸗ zeigen. Ruftr. d. Feruſpr. ohne erwühr. Serichtsſt. Maunheim. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen- und Muſik-Seitung— Welle und Schall— Aus Seld und Garten — Milleranòds entſcheidender Einfluß (Drahtungen unſeres Pariſer Berichterſtatters) 3 Paris, 28. März. 1 Poincares Abſicht, ein aus—5 Miniſtern beſtehendes Kabi⸗ Aut zu bilden und einige Reſſorts zuſammenzulegen, kam nicht zur ſaskührung. Weder Loucheur billigte dieſen Plan noch Mar⸗ fal. infolgedeſſen blieb Poincare nichts anderes übrig, als ein Aroßes Miniſterium zuſammenzuſtellen. Unterſtaatsſekre⸗ Are ernannte er nicht. Die ſchon angegebenen Perſönlichkeiten ſind laben dem Miniſterpräſidenten Marſal und Loucheur. Der Ein⸗ luitt Marſals als Finanzminiſter in die Regierung lößt ſich unbe⸗ unngt auf Millerands Wunſch zurückführen. Es iſt von Wichtigfeit. doß Marſal Präſident der Pariſer Union⸗Bank iſt, dem kreditinſtitut der franzöſiſchen Hüttenin duſtrie. Vor Wochen lelt Marſal eine Rede, in der er die Beſetzung des Ruhr⸗ Lebiets als eine wirtſchaftliche Notwendigkeit für Frank⸗ keich betonte.— Es iſt zu erwarten, daß Millerand durch die Stimme Marſals bei den kommenden Reparationsverhandlungen Kuten Einfluß geltend machen wird. Loucheurs Eintritt in das kabinett als Handelsminiſter kommt inſofern überraſchend, als er gegen die Steuergeſetze Poincares geſtimmt und das ganze Steuer⸗ bregramm als unzweckmäßig bezeichnete. Es ſcheint, daß Loucheur, Wortführer des franzöſiſchen Großhandels, wichtige In⸗ kreſſen wahrzunehmen haben wird. Sein Vorſchlag zur Löſung der Reparationsfrage bildeten im Vorjahre den Gegenſtand eines engliſch⸗franzöſiſchen Meinungsaustauſches ohne deetigte ſich auch bei der Erörterung der Sicherheitsfrage und hielt ie Autonomie der Rheinlande für eine ſogenannte Not⸗ rendigkeit. Von den Friſten der Ruhrbeſetzung war er niemals be⸗ geiſtert. Anzunehmen iſt, daß Loucheur, der mit Briand in Cannes war, eine Vermittlerrolle ſpielen kann. Die Ernennung des im Völkerbundsrat ſehr geſchätzten Jouvenel zum Unterrichtsmini⸗ er macht ſogar bei der Oppoſition einen guten Eindruck. Dem⸗ gegenüber ſteht, daß Poincare einer kategoriſchen Forde⸗ kung Millerands nachgebend, den wegen ſeines ſcharfen Auf⸗ bitts gegen die Royaliſten bekanten Innenminiſters Manoury epen laſſen mußte, weil er von Daudet der indirekten Mitſchuld an der angeblichen Ermordung ſeines Sohnes Philipp bezeichnet Md. Daudet erreichte alſo, was er wollte, ob ihm der Nachfolger koundurys de Selves gefällt, iſt noch abzuwarten. Selves war nämlich im Jahre 1912 Mitglied des Kabinetts Caillaux. Das neue Kabinett Poincare will im Innern die großen Er⸗ parniſſe durchführen, den Franken ſtabiliſieren, ohne den Ex⸗ dorthandel zu ſchädigen, außenpolitiſch bereitet es ſich auf die Be⸗ Aandlung der Reparationsfrage vor. Man darf erwarten, daß die Alegierungserklärung am kommenden Sonntag zur geſtri⸗ ben Rede Macdonalds Stellung nehmen wird. Der Leitartikel des „Temps“ deutet an, wie ſich Frankreich den Gang der Verhand⸗ ebgen vorſtellt. An Deutſchland ſoll vor Beginn der Reparations⸗ ſebatte die Mitteilung ergehen, daß der Grundſatz de⸗ Völkerbundes eine Gewaltmaßnahmen anzuwenden, anerkannt worden ſei. Dann zul die Leparationsfrage behandelt werden, und nach deren Rege⸗ ſeng das Sicherungsproblem und Deutſchlands Eintritt in den Völ⸗ ürbund. Der Optimismus des„Temps“ iſt überraſchend. Es wird ich bald zeigen, ob er mit den Abſichten Poincares und ſeiner Mit⸗ eiter vereinbar iſt. Jedenfalls läßt ſich feſtſtellen, daß in den ochen vor den 2 1˖ franzöſiſchen Kammerwahlen eine Atmoſphäre unenpolitiſcher Entſpannung geſchaffen werden ſoll. Die endgiltige Miniſterliſte Die endgültige Zuſammenſetzung des Kabinetts Poincare lau wie folgt: Miniſterpräſtdent und Außenminiſter: Pojincare, Innenminiſter: De Selves(Peret hat abgelehnt), *— Juſtizminiſter: Le Fevre de Prey, Kriegsminiſter: Maginot, Larineminiſter: Bokanowski, Finanzminiſtor: Marſal, Offentliche Arbeiten: Le Trocquer, Unterrichtsminiſter: De Jouvenel, Handels⸗ und Poſtminiſter: Loucheur, Ackerbauminiſter: Capus, „Miniſter für die befreiten Gebiete: Marin, Kolonialminiſter: Fabry, Arbeitsminiſter und Miniſter der Hygiene: Vincent. N Das neue Kabinett tritt morgen 9% Uhr zu ſeinem erſten iniſterrat im Elyſése zuſammen. det ,Nr —— 7 8 72 2 72 die angeblichen Sachverſtändigenvorſchläge Schroffſte Zurückweiſung durch die Berliner preſſe Die Angaben, die der Matin und der Petit Pariſien über die ucgelichen Beſchlüſſe der Sachverſtändigen bringen, 0l den von den Blättern mit allem Vorbehalt wiedergegeben und Verſuchsballon bezeichnet. Mit größter Entſchiedenheit bringen derz Plätter zum Ausdruck, daß der ganze von den Pariſer Blättern keböffentlichte Plan derart ungeheuerlich iſt, daß er für does deutſche Regierung, die nicht durch die Volksabſtimmung hin⸗ ggefegt werden will, überhaupt nicht diskutier bar iſt. ſcha Das Berliner Tageblatt erklärt, daß die deutſche Wirt⸗ Suſ nicht imſtande iſt, die in dem angeblichen Plan erwähnten inmen aufzubringen. den die Deutſche Tageszeitung fragt: Will man uns dchobnen. wenn man von einem Moratorium ſpricht und gleich⸗ neben den Beſatzungskoſten, die mindeſtens 400 Millionen ch ausmachen, noch Sachlieferungen im Werte von 400 bis dom ionen fordern? Ebenſo phantaſtiſch ſei die Summe, die Matin als deutſche Leiſtung nach Ablauf des ſogenannten oriums angegeben werde. Aiſe er Berl. Lotalanz. ſtellt feſt, daß die angeblichen Ergeb⸗ Dolun Sachverſtändigenarbeiten nichts weiter als die Wieder⸗ bdeſſens des berüchtigten Londoner Ultimatums bedeuten würde, eiten Unerfültbarkeit von allen wirklich ernſt zu nehmenden Auto⸗ längſt anerkannt worden alt. **. * 1455 Deutſche in franzöſiſcher Gefangenſchaft! 4 133 deutſche Rheinbund hat, wie er den Blättern meldet, an Reichskanzier ein Schreiben gerichtet, in dem er den Tod des r die Wiederkehr Poincarés Unzufriedenheit des nationalen Blocks In Pariſer politiſchen Kreiſen ſieht man die neue Miniſterliſte als ein Kompromiß zwiſchen dem republikaniſch⸗ natlonalen Block mit Millerand als geiſtigen Führer und der lincen Zentrumspartei(Jonnart⸗Partei) und Poincare als ihrem Haupt an. Die Ernennung Marſals zum Finanzminiſter wird als ein Zugeſtändnis an Millerxand angeſehen. Jouvenel wird auf eigenen Wunſch Frankreich weiter beim Völkerbund vertreten. Die Mehrheit des nationalen Blocks ſcheint mit dem neuen Kabi⸗ nett unzufrieden zu ſein. Nächſte Kammerſitzung am Monkag Die Kammer, die ſich am Mittwoch auf heute nachmittag ver⸗ tagt hatte in der Erwartung, daß bis dahin das Kabinett endgültig neu gebildet ſein würde, hat heute beſchloſſen, erſt um Montag vormittag zuſammenzutreten. Der neue Miniſter für die befreiten Gebiete, Marin, führte als Vizepräſident den Vorſitz. Sein Er⸗ ſcheinen löſte Proteſt bei der Linken aus. Der Vorſitzende der Finanzkommiſſion Dariac beantragte, Sonntag nachmittag eine Sitzung abzuhalten, um die nächſten drei proviſoriſchen Budget⸗ zwölftel rechtzeitig zu erledigen. Mit 380 gegen 175 Stimmen wurde die nächſte Sitzung auf Montag vormiftag angeſetzt. Keine Hinausſchiebung der Wahlen? Das von einigen Morgenblättern geſtern verzeichnete Gerücht, daß Poincare dem Drängen Millerands nachgebend neuerdings den Gedanken einer Hinausſchiebung der Neuwahlen durch Ver⸗ längerung der Legislaturperiode ernſtlich in Erwägung ziehe, wird in unterrichteten Kreiſen als unwahrſcheinlich bezeichnet. Deutſche Preſſeſtimmen Kühl und nüchtern wie die Beurteilung des ſogenannten Sturzes des Miniſteriums Poincare iſt auch die Aufnahme des neuen Kabinetts in der Berliner Preſſe. Am lempe⸗ ramentvollſten, beinahe im Stil der Roten Fahne äußert ſich die „Deutſche Zeitung“, die mit Rückſicht auf den Eintritt Loucheurs in das Kabinett erklärt:„Internationale Finanz⸗ kräfte ſchalten ſich damit von neuem in die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich ein, die uns veranlaſſen müſſen, beſon⸗ ders wachſam zu ſein.“ Die„Voſſiſche Ztg.“ begnügt ſich im all⸗ gemeinen mit der Feſtſtellung, daß die Wiederberufung des Kriegs⸗ miniſters Maginot und des Arbeitsminiſters Le Troquer wohl darauf zurückzuführen fei, daß beide Herren als„Kuhr⸗Spe⸗ zialüſten“ gelten. Da Poincare ſelbſt das Portefeuille des Aeußern beibehält, ſo bleiben gerade diejenigen Faktoren im Amte, die der bisherigen Außenpolitik des Kabinetts das Gepräge gegeben haben.“ Das B. T. meint gleichgültig:„Bis zur Wahl dürfte ſich das neue Kabinett wohl halten.“ Lebhafter uͤnd ſozuſagen aktiviſtiſcher wird derſelbe Gedanke im„Vorwärts“ ventiliert:„Alles in allem erſcheint das zweite Kabinett Poincare als ein verzweifelter Verſuch Millerands und der franzöſiſchen Generalität, durch Heranziehung zahlungs⸗ kräftiger Namen die Wahl zugunſten des nationalen Blocks zu beeinfluſſen.“ Wir ſprechen die Erwartung aus, nachdem wir die für ganz Europa kataſtrophalen Ergebniſſe der zweijährigen Politik des erſten Kabinetts Poincare bis zum Siege ausgekoſtet haben, daß das zweite unmittelbar nach den franzöſiſchen Neuwahlen, alſo ſpäteſtens in zwei Monaten gleichfalls erledigt ſein wird. Engliſche Kommenkare Zur Rückkehr Poincares ſchreibt der„Mancheſter Guar⸗ dian“: Der Sturz Poincares ſcheine in Regierungskreiſen keinen beſonderen Gefallen zu finden, obwohl es kaum eine Frage gebe, in der Poincare ſich nicht in Widerſpruch zu den verſchiedenen Lon⸗ doner Regierungen der letzten Jahre befunden habe. Man fühle aber, daß Poincare der Ausdruck der nationalen franzöſiſchen Poli⸗ tik ſei, von der auch ſein etwaiger Nachfolger nicht werde abweichen können. Für England und Europa komme es mehr auf den Wechſel dieſer Politik als darauf an, ob Poincare wegen einer nebenſäch⸗ lichen Frage ſtürze. Ueber das neue Kabinett Poincare ſchreibt der„Star“: Poin⸗ care beabſichtige das beſetzte Gebiet weiter auszubeuten. Ob mit ader ohne England, es ſei franzöſiſches Ideal, ein bankrottes hilfloſes Deutſchland zu ſchaffen, das für 60 Jahre für Frankreich arbeiten ſolle, damit Frankreich nicht ſo hohe Steuern zu bezahlen brauche wie England. Daß dies weder eine nationale noch politiſche Sicher⸗ heit für Frankreich bringen könne, liege auf der Hand. Es müſſe unbedingt zum Ruin Deutſchlands, zur Paralyſe Europas und damit zu neuen Kriegen führen. JCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCbCCTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGTGTGTGTbTbTbTGCGTbTGTbTbVTbTbTVTVTbTſTVTVTTſTVVTdTſbTTſVTbTCT(VͤPk„''!'!'''''⸗ ůô˖—— rheiniſchen Oberförſters Feldmann an den Folgen ſchwerſter Miß⸗ handlungen in franzöſiſchen Gefängniſſen zum Anlaß nimmt, darauf hinzuweiſen, daß ſich noch im ganzen 1455 Deutſche in der Gewalt des Feindes befinden, darunter 1400 in den Gefängniſſen des beſetzten Gebiets. Der deutſche Rheinbund fordert, bevor weitere Verhandlungen mit Frankreich geführt werden, als erſte Bedingung die reſtloſe Entlaſſung aller deutſchen Staatsbürger aus der franzöſiſchen Gefangenſchaft. In St. Mar⸗ tin de Rö ſchmachten bekanntlich noch 32 deutſche Staatsbürger des Rhein⸗ und Ruhrgebiets, 12 befinden ſich in den Gefängniſſen von Löwen, 11 in verſchiedenen franzöſiſchen Gefängniſſen. Gegen die Verwendung farbiger Truppen im Rheinland Die Vorſitzende des Verbandes der deutſch⸗katholiſchen Schrift⸗ ſtellerinnen, Baronin Uexküll, wendet ſich in einem Schreiben an den Erzbiſchof von Paris und die Mitglieder des franzöſi⸗ ſchen Epiſkopates gegen die Verwendung farbiger Truppen im Rheinland. Vergeblich hätten die Vertreter der rheiniſchen Be⸗ völkerung darum gebeten, man möge deutſche Frauen vor fremd⸗ raſſigen Beſatzungstruppen verſchonen. pertinax und die Unterhausrede Macdonalds Die geſtrige Unterhausrede Macdonalds wird von der Pariſer Preſſe kaum kommentiert, da ſie zu ſpät im Wortlaut bekannt ge⸗ worden iſt. Nur Pertinax lehnt die Ausführungen Macdonolds im„Echo de Paris“ vollkommen ab. Er behauptet, Mac⸗ donald ſei durch Aſquith gezwungen worden, ſich über das deutſche Problem auszuſprechen und nun wiſſe Frankreich Beſcheid. Man könne nur ſagen, daß Macdonald ſeinen Friedensſtempel erweitern wolle. Frankreich milſſe vorſichtig ſein und im ſchlimmſten Falle eine beſſere Zeit für die Verhandlungen mit England abwarten. Der ehrliche Dr. Beneſch Die tſchechiſche offiziöſe Preſſe iſt noch immer damit beſchäftigt, zu beweiſen, daß die vom Berliner Tageblatt veröffentlichten Schrift⸗ ſtücke über franzöfiſch⸗tſchechiſche Gebeimperträge Fälſchungen ſeien. Farmal ſtimmt das zweifellos. mate ⸗ riell aber wird kaum mehr bezweifelt, daß über alle dieſe Dinge zwi⸗ ſchen Paris und Prag verhandelt worden iſt und auch Abmachungen beſtehen, die ja nicht immer paraphiert ſein müſſen. Beſonders mag das hinſichtlich des franzöſiſch⸗tſchechiſchen Vertraas vom Dezember des vorigen Jahres gelten. der bereits in ſeinem veröffentlichten Texrte Beſtimmungen über gegenſeitige Hilfeleiſtungen enthält, die beſtimmte Abmachungen in dieſer Beziehung bereits vorausſetzen, alſo einen eraänzenden Geheimvertrag gar nicht notwendig machen. Daß die Ableuanuna des tſchechiſchen Außenminiſters an ſich wertlos und keinesfalls das Gewicht eines Gegenbeweiſes hat, kann man aus der Doppelzüngiakeit erſehen, mit der.. Vneſch die Frage der Be⸗ ziehungen der Tſchechoſlowakei zu Frankreich in der ruſſiſchen Frage behandelt. In ſeiner am 6. Februar d. J. im tſchechiſchen Abgeordneten⸗ hauſe über den franzöſiſch⸗tſchechiſchen Vertrag gehaltenen Rede hatte Dr. Beneſch u. a. folgendes erklärt:„Auf die Einwände öher das Vaſallentum gegenüber Frankreich werde ich nicht antworten. Sie ſtammen von jenen, die, wenn wir in irgend einer Frage mit Frank⸗ reich einig ſind, von Vaſallentum reden und die, wenn wir— wie im Falle Rußlands oder in der Angelegenheit der Beſetzung Kor⸗ fus— uns mehr der Anſicht Enalands näherten. dies miß⸗ brauchen, um von einer Iſolierung der Republik zu ſprechen.“ Dr. Beneſch behauptete alſo, daß die tſchechiſche Politik ſich binſichtlich der Beziehungen zu Rußland mehr der enaliſchen Auffaſſung nähere. die bekanntlich nicht mit der Frankreichs identiſch iſt, ſondern in zjemlich ſchroffem Gegenſatz zu ihr ſteht.— Dr. Beneſch hat damit die Un⸗ wahrheit geſaat und verſucht, die Oeffentlichkeit über Tendenz und Ziel der tſchechiſchen Politik in der wichtigen ruſſiſchen Frage irre⸗ zuführen. Das bekannte enaliſche Parlamentsmitaglied Morel ver⸗ öffentlicht im„Foreian Affairs“ den Wortlaut folgender Run d⸗ depeſche des Pariſer Auswärtigen Amtes an die franzöſiſchen Vertretungen in London. Rom. Praa. Bukareſt, Belgrad und War⸗ ſchau. 25. Oktober 1923. Dr. Beneſchs hat im Verlaufe ſeines Beſuches im Depaxte⸗ ment in den letzten Tagen ſeine Anſicht über die Bezjehungen zwi⸗ ſchen der Tſchechoſlowakei und Rußland entwickelt. Darnach kann die Politik der Prager Regierung gegenüber der Moskauer Regie⸗ rung in folgendem zuſammengefaßt werden: Nichts zu tun. was der Bolſchewikenregierung zum Vorteil gereichen könnte. aber im Gegenteile Alles zu tun, was die Bande der Freundſchaft zwiſchen dem ruſſiſchen, dem tſchechiſchen und dem franzöſiſchen Volke er⸗ hält. Dr. Beneſch iſt der Meinung, daß die natürliche Sympatdle. die die Slawen der Tſchechoflowakei und die Rußlands, ſie zu einer gemeinſamen Politik mit Frankreich verbinden ſollte. das durch ſein eigenes volitiſches Intereſſe zu Rußland bingezogen wird. Von diefem Standpunkte aus kämpfte er eneragiſch in Genug gegen Mr. Llond George. der damals verſuchte, die Anerkennung des Sowiet zu ſichern. Andererſeits vermeidet er alles. was das ruſſiſche Nationalgefühl verletzen könnte, ebenſo beherbergt er in der Tſchechoſlowakei. trotz der Verſtimmuna der Bolſchewiken darü⸗ ber. 30 000 Ruſſen. eine Elite. der er den Rat aibt. ſich nicht in Politik zu miſchen. Es ſind das Profeſſoren. Studenten und Leute aus dem Mittelſtande. die bereit ſind. im gegebenen Augenblick nach Rußland zurückzukehren. um ihre Aufaabe als Apoſtel für eine Entente mit der Tſchechoflowakei und Frankreich zu erfüllen. Aus dieſer franzöſiſchen Runddepeſche geht bervor. daß Dr. Be⸗ neſch im Gegenſatze zu ſeiner feierlichen Erkläruna vom 6. Februar d. J. hinſichtlich Rußlands ſich nicht„mehr der Anſicht Englands nähert“, ſondern ein ruſſiſch⸗franzöſiſch⸗tſchechiſches Bündnis anſtrebt. das ſich naturgemäß gegen England richten müßte. Die franzöſifche Depeſche beleuchtet aber auch die Art und Weiſe. wie Dr. Beneſch den europäiſchen Frieden ſichern und Europa rekonſtruieren will, näm⸗ lich durch eine Koalition, die das ganze übrige Europa unter ihrem Drucke beagraben würde. Und das nennt der Mann Pazifismus öffentliche Diplomatie. Demokratie und Völkerverſöhnung!l Die Ur⸗ ſachen. die zum großen Kriege gefübrt baben, ſollen alſo durch die Politik des Dr. Beneſch erneuert werden. Deer hitlerprozeß Blättermeldungen aus N zufolge wurden von der Re⸗ gierung umfangreiche Sͤcherheitsmaßnahmen für Diens⸗ tag, den Tag der Urteilsverkündung im Hitler⸗Prozeß, ge⸗ troffen, um etwaigen Störungen der Ordnung durch national⸗ ſozia⸗ liſtiſche Verbünde zu begegnen. Die Blutenburgſtraße werde noch ſchärfer als bisher von der Landespolizei abgeſchloſſen. Die geſarnte Polizei wird in den erhöhten Alarmzuſkand verſetzt, die in München anwe Reichswehr werde in den Kaſernen bereibgehalten. Nach einer der„Voſſ. Ztg.“ aus München verlautet dort, daß Kahr, Loſſow und Seißer gemeinſam mit ihren Familien demnächſt eine Erholungsreiſe nach Korfu antreten. Wenn auch das Ermittelungsverfahren gegen ſie noch nicht endgültig niedergeſchlagen iſt, ſo beſtehe doch wach Auffaſſung der Staatsanwaliſchaft deine Veranlaſſung, das Verbleiben der Ge⸗ nannten im Lande zu fordern. Eine Tudendorff⸗Debatte 7 Nach dem Düſſeldorfer Beiſpiel veranſtaſteten die Sozialdemo⸗ kraten geſtern auch in der Bochumer Stadtverordnetenſitzung eine Ludendorffdebatte. Das exklärte da einſtim⸗ mig, daß es trotz der vielen Angriffe Ludendorffs auf die Katholiken keine kleinliche Rachepolttik üben und ſich deshalb weder an der Diskuſſion noch an der Abſtimmung beteiligen wolle. Der Ober⸗ bürgermeiſter erklärte, die Ludendorffſtraße trage ihren Namen nach dem Feldherrn, der Oſtpreußen befreit habe, nicht nach dem Politfker Ludendorff. Er krat dafür ein, die S nicht umzu⸗ — 7 Dem ſtimmte ſchließlich auch die Stadtverordneten⸗ itzung z u. Das Verfahren gegen Herrn von Graefe Gegen den deutſchvölkiſchen Herrn v. Graefe ſchwebt bekannt⸗ lich eine Vorunterſuchung wegen Hochverrats im Zuſammenhang mit den Münchener Ereigniſſen. Wir nun eine Berliner Lokal⸗ korreſpondenz mitteilt, würde nug ein Unterſuchungsrichter in den nächſten Tagen nach Berlin kommen, um hier Vernehmungen ab⸗ zuhalten. Dabei müßte es ſich dann herausſtellen, ob das Hoch⸗ verratsnerfahren nur auf eine Teilnahme an dem bekannten Mün⸗ chener Demonſtrationszug der Hitlerleute am Morgen des 9. No⸗ vember bezieht, oder ob man ſich auch mit einer eventuellen Betei⸗ ligung Graefes an den Vorbereitungen des Hitler⸗Putſches be⸗ ſchäftigen wird. Grgefe iſt erſt am Morgen des 9. November na den Ereigniſſen in Mimchen eingetroffen. J eeee —— — ———— Nolte⸗Hannover. 2. Seife. Nr. 181 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samskfag, den 29. märz 1922 Der parteitag derd Die Sitzung des Jentralvorſtands Die Verſtändigung mit der„Natjonalliberalen Vereinigung Der Beſchluß des Zentralvorſtandes enthielt trotz der äußerlich nüchternen Form mehr als der Wortlaut beſagt: denn wurde abgelehn t. dadurch iſt durch den Zentralvorſtand nunmehr offiziell feſtgeſtellt, Ausführung des Reich 46 (Von unſerm nach Hannover entſandten K..⸗Sonderberichterſtatter) daß nach dieſem Beſchluß ſeder. * Hannover. 28. März. Vor Beainn des Parteitages der Deutſchen Volkspartei trat der Zentralvorſtand am Freitaa zu einer Sitzung zuſammen. Die deſſen tritt di Vol ei Verſammlung fand im aroßen Saal des Parkhauſes ſtatt. der mit enzwiſtiakellen beſcelent fur kee angehört, eo ipso aus der die auch von den Geanern als ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen und den Büſten Bismarcks, Baſſer⸗kampf. manns und Bennkiaſens geſchmückt war. Die Sitzung war aus allen Teilen des Reiches auferordentlich ſtark beſucht. An⸗ weſend waren 271 Vertreter. Als Vorſitzender des Zentralvorſtande erſtattet Reichsaußenminiſter Dr. Stre ſemann ein Referat übe die politiſche Lage und die Polltit der Partei. Wie immer gelana e ihm, die Verſammluna in Begeiſt rſetzen, dle ſich in ſtü die Vereiniaung erftreckt ſich zunächſt nur auf die Herren, krag, die badiſche Regierung möge ſofort beim Reichsfinanzmin lb⸗ bm. luna i geiſterung zu verſetzen, dle n ſtür⸗ d 5 jeſtri Sitz inige fü 1 miſchem. immer wieder erneut einſeßendem Beifall äußerte. Da⸗ Werdd n e ne n 1 1— 5 jahreszinſen aus der Rentenbankgrundſchuld von die ran ſchloß ſich eine Ausfprache. die mit mehreren Pauſen bis e ee e eeeee eeee 8 1* ſtandſitzung: miltenzwiſtigkeiten beigelegt ſind, geſchl Die Scherlpreſſe 5 12 5 ichtigen wie bisber die vornehmſte Schilphalterin der natlonalliberalen deransbegahct oder gaf ondere Slege n ae den Ffügen Vereiniaung kommentiert folgendermaßen die Zentralvor⸗ eröffnet. Ein Antrag der noch einer ſolchen Organiſation die Notgeſetze über die Partei ausſcheidet. Streſ mann hat ausdrücklich dieſe Interpretation des Beſchluſſes gegeben, richtig anerkannt wurde. Infolg e⸗ den Beträge und über nachdem alle inneren Fa⸗ richt. Bei dem zuletzt ofſen in den Wahle Schulgelderhebung fiir 6 bisher vom Schulgeld befreit waren. Einſtimmig ang lung ſeines Antrags auf A u ebung der Bezirksa 195 ee e der Geſetzentwurf über ug sgeſetzes für Jugendwohlfahrt voll Aenderung des Geſetzes über die Zwangs die e⸗ ſtreckung wegen öffentlich rechtlicher Geldforderungen, über 5 ichten Verrechnung der bei der Erwerbung des Bürgerrechts zu entrichtel, dae, porftella werden, daß die auf 1. April 1924 fäüigen Her⸗ Badiſcher Landtag, eutſchen vo lkspartei 5 1 195 langen, ausgedehnten Sitzung des H wurde die geſtrige Abendſitzung erſt irg ert de, dandbundes auf ſolokeige Pehen den gewerblichen und kaufmänniſchen Unze genannien Notgeſetz handelte es ſich um g gewerbliche und kaufmänniſche Lehrlinge enommen wurde ein Zentrumsantrag, f 8 f 2 8. iſt indwi f. H a den, bis dunees Uhr abends dauerte. Die Ausſprache wurde in einem Geiſte aen Sitzuna nicht teil. Zunächſt werden ſich nun die Mitalieder der badiſchen Landwirtſchat nur zur Hälſte erhoden wer ſich geführt. der bewies, daß die Mitalieder der Deutſchen Volkspartef nationalliberalen Vereinjaung am nächſten Sonntag darüber einigen, ſich nicht nur Parteifreunde nennen ſondern es auch ſind. Zur Gründung der nationalliberalen Vereini auna wurde gegen einige wenige Stimmen folgender Beſchluß gefaßt: „Der Zentralvorſtand ſtellt feſt, daß politiſche Organiſationen und ähnliche Verbindungen von Mitgliedern innerhalb der Partei Wird die Au ob ſie die Vereiniauna auflöſen, die den Anſchauungen der Parte „raſch herbeigeführt werden. denn finden. die die Entſchließung de Grunde legen wird. nur möglich ſind, ſoweit die Satzungen dies geſtatten, oder die zu⸗ Umänderung in eine zweckmäßig ſtändigen Parteiinſtanzen dies ausdrücklich genehmigen. Andere G politiſche Organiſationen innerhalb der Partei ſind unmöglich.“ Zu dieſem Beſchluß des Parteivorſtandes erklärten anwe folgendes: „Die anweſenden Mitglieder der nationalliberalen Vereini⸗ gung erklären, daß ſie nach der von dem Zentralvorſtand feſtgeſtell⸗ ten Einmütigkeit in den politiſchen Grundauffaſſungen bei ihren Freunden für die Ausführung des heutigen Beſchluſ⸗ſweas eine Kläruna bedeute: ſes des Zentralvorſtandes eintreten werden.“ herſchwankenden Verhandlungen Dieſe Einmütiateit zeiate ſich auch bei der einſtimmigen Annahme ſtande gekommen und felbſt nach des von Profeſſor Dr. Leidig verfaßten Wahlaufrufs. *** Die Keichstagswahlbewegung Um die Wahlkampfruhe in der Karwoche 5 Sãmtliche bürgerlichen Parteien waren bekanntlich bereit, die Karwoche von öffentlichen Wahlverſammlungen freizuhalten. Der Abg. Hergt hat nun an die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion die Frage gerichtet, ob auch ſie dem Abkommen zuſtimmen würde, worauf, wie der„Vorwärts“ heute mitteilt, Hermann Müller ant⸗ wortete, daß de facto in weiten Kreiſen Deutſchlands in der Kar⸗ wache ſowieſo keine Verſamlungen abgehalten würden. Einer gene⸗ rellen Regelung indes vermöge die Sozialdemokratie aller⸗ dings nicht zuzuſtimme n, ſondern ſie wolle es den einzelnen Bezirken überlaſſen, die Frage nach ihrem Geſchmack zu regeln.(Den Geſchmack der„proletariſchen Freidenker“ kennt man!) Die deutſch-hannoverſche Kandidatenliſten für die Reichstagswahlen enthalten an der Spitze folgende Namen: Für den 14. Wahlkreis Hotelbeſitzer Fieſter, für den 15. Wahl⸗ kreis Gutsbeſitzer Dr. Georg Graf von Bernſtorff und Lehrer L. Alpers, für den 16. Wahlkreis Senatspräſidenten Ham pe⸗ Braunſchweig. Die Reichsliſte der deutſch⸗hannoverſchen Partei, auf der ſich auch die Reſtſtimmen der ſchleswig⸗holſteiniſchen Landes⸗ partei ſammeln werden, hat an erſter Stelle den Hotelbeſitzer Die deutſche Einigkeit! Der„Bayeriſche Staatsanzeiger“ veröffentlicht heute die bisher vorliegenden und als gültig anerkannten Wahlvor⸗ ſchläge. Demnach werden in Bayern von 16 Parteien bezw. Gruppen Kandidaten aufgeſteſlt und zwar: 1. VSPD.; 2. Deutſch⸗ demokratiſche Partei; 3. Nationalliberale Landespartei Bayerns (neu gegründet); 4. Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands 5. Beamten⸗ e Fenfal eine Neugründung): 6. Deutſche Volkspartei; 7. Chriſtliche⸗ſoziale Partei(das Zentrum in Bayern); 8. Beamten⸗ gruppe Kratoſiel(Kratofiel wurde von der Bayeriſchen Volkspartei nicht wieder als Kandidat aufgeſtellt und kandidiert nunmehr für eine Reihe von Beamtenverbänden); 9. Völkiſcher Block; 10. USPO.; 11. Vereinigte nationale Rechte(Bayeriſche Mittelpartei, Bund der Landwirte und Vaterländiſche Verbände Bayerns); 12. Bayeriſche Volkspartei; 13. Bayeriſcher Mittelſtandsbund(neugegründet); 14. Bayriſcher Bauern⸗ und Mittelſtandsbund; 15. eine Mieterliſte; 16. eine republikaniſche Partei Deutſchlands(ebenfalls eine Neugrün⸗ dune,—57 Führern Ziele wie die der Beamtenpartei völlig unbe⸗ annt ſind). Gegenwärtiger Augenblick Von Börries von Münchhauſen Gewiß, es werden andre Nächte kommen. Und andere Waſſer⸗Roſen blühen blaß. Vom Silberwea des weißen Monds umalommen Auf unſres Grabens ſpiegelſchwarzem Glas,— Und doch iſtdieſe Nacht ſo ſondergleichen, Wie keine in der dunklen Schweſtern Schar, Und dieſe Märchenblüte iſt ein Zeichen. Ein Inbild, wie es keine andre war. Weil beute meine Seele ihr begeanet Halbwegs des Pfades, den der Mond uns wies, Und weil mich arade dieſe Nacht geſeanet. Und mich mein Glück in ihr erkennen ließ! * Die große Lanoͤgräfin Zum 150. Todestage Karolinens von Heſſen⸗Darmſtadt am 30. März Von Ernſt Edgar Reimôrdes(Celle) (Nachdruck verboten). Von den größten Geiſtern ihrer Zeit bewundert, geliebt und berehrt von ihren Landeskindern, gehört Karoline von Heſſen⸗ Jahre nach ihrem Tode, noch lebt. Kein Geringerer als Friedrich — Große würdigte ſie ſeiner Freundſchaft, er nannte ſie„die Zierde und die Bewunderung des Jahrhunderts und errichtete ihr einen Gedenkſtein, auf den er die Worte ſetzte:„Femina sexu, ingenio vir“(Weib von Geſchlecht, Mann durch Geiſt). Wieland, der ebenſo wie Goethe und Herder wiederholt als Gaſt an ihrem Hofe weilte, ſagte von Karoline, ſie müſſe, wenn er einen Augen⸗ blick Her der Schickſale wäre, die Königin von Europa werden, und der Altmeiſter von Weimar gab ihr zuerſt den ehrenden Beinamen „die große Landgräfin“, unter dem ſie unſterblich wurde.— Es müſſen beſondere Gaben des Geiſtes und Herzens geweſen ſein, die dieſe Frau auszeichneten, die nicht einmal Herrſcherin, ſondern nur Gattin eines kleinen Fürſten war. Als Gemahlin eines bedeuten⸗ den Herrſchers wäre ſie vielleicht weniger hervorgetreten.——— Karoline kam 1721 als Tochter des Pfalzgrafen Chriſtian 11I. von Zweibrücken⸗Birkenfeld zur Welt. Nach dem Tode ihres Vaters ſiedelte ſie mit ihrer Mutter nach Bergzabern über, wo ſie den Erb⸗ prinzen Ludmig von Heſſen-Darmſtadt kennen lernte, der damals ſchlüſſe als Sieg oder Niederlage anzuſehen ſeien.“ Wie verlautet, wird zu den dat rechnen. ſitzende mit, daß das Urteil kündet werden ſoll. handelt es ſich dabei um keinen privaten Beſuch. Doch glaub kareſt beizulegen. Auch glaubt den Mittelmeerwünſchen Italiens würde. mezuſt and würde mit Einſatz det wird, daß der Generalſtaatsan Grenze auszuliefern. Daugherty wurde ſein Name im Zuſammen ſkandal viel genannt. überkam. Die liebreizende, ſittli hatte es ihm angetan und da au junge Frau hatte keinen leichten Intereſſen in ihm ertötete. Sein deutſches Weſen, das alles Welſch Regimentskommandeur nach Pren Mangel an Verkehr mit gleichge im Briefwechſel mit bedeutenden lebte Karoline mit ihrem Gatten jekte aus aller Herren Länder wu n. Auch hier bewies Karoline 1 den heſſiſchen Thron beſtiegen hatt Regierung auf ſich zu nehmen. 8 und überwand vermöge ihrer Wi für die Verbeſſerung der Finanzen Induſtrie und Landwirtſchaft und ſunkenen Moral des Volkes. Bei zeigte ſie eine glückliche Hand, in eine tüchtige Kraft als erſten Miniſter. Für die Landesuniverſität verſtand ſie ebenfalls die geeigneten Kräfte heranzuziehen. Ihre Kinder erhielten eine vortreffliche Erziehung; zur Beſtreitung der Koſten apferte ſie ſogar einen als Verwalter der zu Heſſen gehörenden Grafſchaft Hanau⸗Lichten⸗ — im nahen Buchsweiler refidierte und häufig auf Veſuch her⸗ noch Geld für ideale Zwecke. So gien und Oden Klopſtocks heraus!. ſprechungen mit dem Parteivorſtand der Deuf ruppe) ſo würde der geſtern ana Sollte aber die Vereiniaung ihre Eine antideutſche Wendenpartei Reichstagswahlen in der Lauſitz eine eigene antideutſche Wendenpartei Liſten aufſtellen, die ſich als Lauſitzer Volkspartej betitelt. Die Wahlpropaganda wird von der Tſchechoflowakei aus finanziert. Bei der urdeutſchen Geſinnung der Lauſitzer Wähler kan Kleine politiſche Mitteilungen * Marſchall Joch in Rom. Marſchall Foch ſtattete geſtern zu⸗ ſammen mit dem franzöſiſchen Botſchafter Barrére Muſſo⸗ lini einen Beſuch ab. Nach Mitteilungen aus Regierungskreiſen Foch beauftragt wäre, die Spannung zwiſchen Rom und Bu⸗ trage ſeiner Regierung Muſſolini verſichern ſolle, daß Frankreich 1 Zum Verkehrsſtreik. in England. Die Regierung beabſich⸗ tigt, 7 Regierungskommiſſare für England und 2 für Schottland zur Ausübung der exekutiben Gewalt einzuſetzen. Der Ausu ah⸗ Heer, Flotte und Luftflotte durchgeführt werden und die Beſchlag⸗ nahme aller Fuhrwerke und Omnibuſſe bedeuten. * Opfer des Petroleumſkandals. Generalſtaatsan⸗ walt Daugherty hat. ſeinen Rücktritt eingereicht, der vom Präſidenten unverzüglich angenommen wurde. Dieſer Schritt iſt auf das Erſuchen Coolid ges zurückzuführen, das damit begrün⸗ ſuchen des Unterſuchungsausſchuſſes des Staates ſtattzugeben, ge⸗ wiſſe Dokumente über den Gewehrſchmuggel an der mexikaniſchen blick auf das Erſuchen des Präſidenten zurückgetreten. Bekanntlich kam es zur Verlobung und im Auguſt 1741 zur Vermählung. Die Gatten für Soldaten ſich zur Schwäche auswuchs und alle anderen Erbprinz den erſten ſchleſiſchen Krieg mitgemacht hatte, kam er als nur ungern folgte. Die Troſtloſigkeit des Aufenthalts in dem ucker⸗ märkiſchen Städtchen, die Launenhaftigkeit ihre⸗ Gemahls und der auf ihr. Aber mutig ertrug ſie alle Widerwärtigkeiten und ſuchte Ihre zahlreichen, ſtiliſtiſch bemerkenswerten Briefe, von denen ein großer Teil im heſſiſchen Staatsarchir aufbewahrt wird, zeugen von den ſeltenen Charaktereigenſchaften dieſer Frau, ihrem ſcharfen Verſtande, ihrem Geiſt und ihrer regen Phantaſie.— Seit 1748 ſeine Soldatenliebhaberei ärger als je zuvor. Die übelſten Sub⸗ und inmitetn dieſer rohen Soldgteska entwickelte ſich das Leben des erbprinzlichen Hofes. Wie ſehr die feinfühlende, geiſtvolle Prin⸗ zeſſin in ſolcher Umgebung litt, läßt ſich denken. Da der größte Teil des erbprinzlichen Einkommens für die Soldatenwirtſchaft draufging, mußte die Hofhaltung äußerſt ſparſam eingerichtet wer⸗ Darmſtadt zu den wenigen Fürſtinnen, deren Gedächtnis heute, 150 de es K N btit 0 zu verdanken, daß die Finanzen nicht völlig zerrüttet wurden.— Noch ſchwerere Pflichten erwuchſen ihr, nachdem ihr Gemahl 1768 de ſich von Pirmaſens und ſeinen geliebten Soldaten zu trennen, und ſeine landesherrlichen Pflichten völlig vernachläſſigte, ſiedelte Karo⸗ line mit ihren 7 Kindern nach Darmſta ihrer hohen Intelligenz alle Schwierigkeiten. Die Landgräfin ſorgte ihr zur Verfügung ſtehenden geringen Mittel erübrigte ſie gelegentlich Zinsfeſtſetzung nach der aufgrund des berichtigten Wehrbeitrags, oder in eine frorm bringen wollen ergebenden ermäßigten Rentenbankgrundſchuld erfolgt. i entſpricht. Die Entſcheidung wir d Die beabſichtigte Aufhebung ſämtlicher Steuererhebeſtellen auf nde f ebhaf bei v am Donnerstaa ſollen dann die Be⸗ dem Lande war Gegenſtand einer lebhaften Ausſprache, wo iſchen Volkspartei ſtatt⸗ verſchiedenen Rednern mit Nachdruck gefordert wurde, daß die bad⸗ 7 N 5; 1 17 8 eichs⸗ r nationalliberalen Vereinigung zu Regierung mit aller Entſchiedenheit gegen die Abſicht des R e ſie ſei nur nach langen bin⸗ und au de außerhalb des Sitzungsſaales zu⸗ Schluß der Sitzuna hätte keine einheitliche Auffaſſung darüber beſtanden, ob die Be⸗ einige wenige ehen könnten.“ Daß 2 ich durchzuführen, eint flöſunader Vereiniauna beſchloſſen oder ſi e Form letwa in eine wirtſchaftliche der Antrag einſtimmig ebahnte Weg vollſtändig werden. zur landwirtſchaftlichen der nationallibermen Vereiniaung den badiſchen Kartof heute Samstag um 12 Uhr ver⸗ offiziellen, ſondern um einen rein t man in politiſchen Kreiſen, daß man, daß der Marſchall im Auf⸗ kein Hindernis in den Weg legen aller ſtaatlichen Machtmittel von walt ſich geweigert habe, dem Er⸗ erklärte, er ſei lediglich im Hin⸗ hang mit dem Petroleum⸗ ch hochſtehende, kluge Prinzeſſin ch ſie ihm ihre Neigung ſchenkte, Stand, da die Liebhaberei ihres e einzige Tugend war ſein echt e tief verachtete.— Nachdem der zlau, wohin ihm ſeine Gemahlin ſtimmten Seelen laſteten ſchwer Perſönlichkeiten einen Ausgleich. in Pirmaſens. Hier trieb dieſer rden angeworben und eingedrillt, hr Tüchtigkeit, ihr allein war es e. Weil er keine Luſt verſpürte, dt über, um die Laſten der Ste griff mit feſten Händen zu llenskraft, ihres ſcharfen Blickes, und des Unterrichts, ſie förderte tat viel zur Hebung der arg ge⸗ der Beſetzung der Staatsämter der Perſon Mofers gewann ſie Teil ihres Schmückes. Trotz der n die Partei nicht auf ein Man⸗ der Jeigner- Prozeß In der geſtrigen Sitzung des Zeignerprozeſſes erhielt zunächſt Dr. Zeigner das Schlußwort. Seine Ausführungen brachten nichts Weſentliches. Der Angeklagte Möbius verzichtete auf das Schlußwort. Vor Beendigung der Sitzung teilte der Vor⸗ ſchloſſen ſind und die Ermächtigungsge werden ſoll. Das Verfahr Darſtellung verbreitet w folgen möge. Sie haben ten Umzug danke ihrerſeits wirb Vorausſichtlich werden de Charakter annehmen kön in Eichswalde, wohin die in würdigen Formen vor Neffen und Thronerben von Rußland wünſchte fü der ruſſiſchen Hauptſtadt beigeſetzt. Alhertus⸗univerſi Vorburg des Deutſchtums ee Geſetzentwürfe und Ankräge W „Dem Landtag iſt ein Geſetzentwurf zugegangen, der an dem beſtehenden Waſſergeſetz einige Aenderungen vornimmt 15 die Bildung von Bodenverbeſſerungs⸗Genoſſenſchaften ermöglicht s ſoll damit bezweckt werden auch in Baden Bodenevrbeſſerungen auf Moor⸗, Heide⸗ und ähnlichen Ländereien durchzuführen, um 1 zu gewinnen. Die Größe der Moore in Baden, dol denen ſich allerdings die in den höheren Gebirgslagen befmdlg Deutſches Reich gräfin. Karoline war mit dieſer Verbindung zunächſt keinesweg⸗ einverſtanden und erſt als ſie in Petersburg perſönlich die 4 hältniſſe geprüft hatte, gab ſie ihre Einwilligung. Nach der Ver, mählung am 10. Oktober 1773 kehrte die Landgräfin nach Darm ſtadt zurück. Die beſchwerliche Reiſe, vor allem der Aufenthalt in finanzminiſteriums, den allmählichen Abbau der Steuereinnehm' rete. Es wurde hierzu auch ein entſprechen⸗ angenommen. Nach Erledigung einiger kleinerer Vorlagen wurde die Sihin Exiſtenz in der bisberigen Form kurz vor 212 Ühr nachts geſchloſſen. Der Tag der nächſten Sihl aufrecht erhalten wollen. ſo würden die in Hannover anweſenden iſt noch unbeſtimmt 3 e eee N I nach ihrer ee ee aus 9 biels 5 0 ten„[dieſer aus eiden, während möalicherweiſe ſonde Ditalieder der natlonallfberalen Bereiniaung andere ſtatt deſſen den Austritt aus der Partei vorzi Eine ganz abwegige Auffaſſung vertritt die„Deutſche Alla. Zeitung“. Dort beißt es: die vom Zentralvorſtand angenommene Entſchließuna keines 4 4* Nutzung nicht eignen, beträgt etwa 8 Hektar. Die Kultur der Moore iſt von der größten Bedeutung für felbau. Auch kann die Kultur der ähn⸗ lichen Ländereien, vornehmlich Wieſenland, im Intereſſe des 75 termittelbaues nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Es handelt f. bei dieſen Ländereien um etwa 25 000 Hektar, wozu noch das 906 biet der Schwarzwaldweiden von 30 bis 40 000 Hektar kommt, ſich größtenteils in einem ſehr ſchlechten Zuſtand befindet. Von den Sozialdemokraten iſt ein dringender Antrag eingegan⸗ gen, wonach die im beſetzten Gebiet von den Beſatzungsbehör und den Separatiſten inhaftierten und ausgewieſenen Staats⸗Kom! mungl⸗ und Gemeindebeamte und Arbeiter vom Abbau ausgi bereits vollzogenen Zwangspenſtonen un Entlaſſungen alsbald zurückgenommen werden ſollen. Ein weiterer Zentrumsantrag enthält die gleiche Bitte. Weiter iſt ein Au der Mitglieder des Landbundes eingegangen, wonach das Badiſ ſetz mit ſofortiger Wirkung aufgehoben en gegen die Organiſation Zu der Preſſemeldung, daß gegen die Organiſation Conſl im April vor dem Staatsgerichtshof verhandelt werden ſoll, 9 fahren wir aus zuverläſſiger Quelle, daß das Verfahren bei de Reichsanwaltſchaft ſeinem Ende entgegengeht. Beim Staatsgeriche hof iſt ſedoch die Sache noch nicht eingegangen, ſodaß an ein Verhandlung im April noch nich tzu denken iſt. Kein Jall Dreyer In der Angelegenheit des auf der Inſel St. Martin de Re beir⸗ ſtorbenen Ruhrgefangenen Dreyer iſt in der Rechtspreſſe ein —. orden, die den Tatſachen nicht entſprich. An zuſtändiger Stelle erfahren wir dazu: Die Eltern des Wer. ſtorbenen haben den Wunſch geäußert, daß die Ueberführung 55 Leiche ihres Sohnes nach und durch Berlin in ſchlichter Form er einen pon gewiſſer Seite geplan⸗ nd abgekehnt. Die Reichsregierung 2 ̃ i Vorſorge treffen für ein ehrenvolles Begräbni? m Verſtorbenen auch miliätriſche Ehren er⸗ wieſen werden. Dieſes Angebot der Reichsregierung hat der Vate des Verſtorbenen mit Dank angenommen. Die Vorwürfe, die gegen die Reichs⸗ und gegen die preußiſche Regierung erhoben wor den waren, ſind hinfällig. Es beſteht zwiſchen der Regierung 1 den Hinterbliebenen Uebereinſtimmung darüber, daß dem Andenkel des Toten beſſer mit einer ſchlichten Feier gedient wird, a mit einer lauten Demonſtration, die leicht einen parteipolitiſchen nte. Uebrigens iſt, wie wir weiter Höre Leiche zur Beerdigung gebracht wird, vo den dortigen Vereinen Sorge getroffen worden, daß die Beſtattung ſich geht. ler als die beſterzogenen deutſchen Prinzeſſinnen galten, fehlte 4 hnen nicht an Bewerbern. Friedrich der Große wählte für ſeine eine der Töchter ſeiner Freundin als mahlin aus, wobei er betonte, daß die vortrefflichen Eigenſchaften der Mutter dabei ausſchlaggebend geweſen ſeien. Auch Katharing II. r ihren Sohn Paul eine Tochter der Lan 4 mit ſeinen zahlloſen Feſtlichteiten halt ihre Geſundheit ſtark geſchwächt, ſie erkrankte ernſtlich und da ihr Ende herannahen fühlte, traf ſie ruhig und gelaſſen ihre l 1 ten Verfügungen. Mit welcher Liebe ſie trotz aller Enttäuſchunge an ihrem Gatten hing, der meiſt ſern von ihr lebte, geht aus ein an ihrem Sterbetage an ihn geſchriebenen Brief hervor, deſſe Schluß lautet:„Mein Herz gehoͤrt Ihnen Ruhig uad geſaßt ſchied Karoline am 30. März 1774 im Alter von nur 53 Jahren aus dem Leben, aufrichtig betrauert von ihrem ganzen Volk. De Wunſch der Entſchlafenen gemäß wurde ihre ſterbliche Hülle ohn jeden Prunk in einer Grotte des Engliſchen Gartens zu Darmſtad Rant⸗Ehrung Königsberg, die alte Pregelſtadt, rüſtet ſich, den 200jährigee Geburtstag Immanuel Kants feſtlich zu begehen. Die geſam wiſſenſchaftliche Welt richte t dabei ihre Augen auf die Stätte, von r einſt die Lehre und Kritik der reinen Vernunft ihren Sieges lauf durch alle Lande antrat. In edlem Wettſtreit werden alle, die im Namen Kant ein Symbol des menſchlichen Fortſchritts ſehen, bereit ſein, an der Ehrung ſeines Andenkens mitzuwirken. 5 „Wie aber könnte über den Augenblick hinaus würdiger un wirkſamer Kants Gedächtnis an der Stätte ſeines einſtigen fens gepflegt werden als dadurch, daß ſeine alma mater, die Schaf⸗ tät⸗Königsbergs, dieſe alte geiſtig⸗ als Hochſchule des Idealismus und Heim ſtätte wiſſenſchaftlicher Arbeit blüht und in voller Arbeits⸗ möglichkeit erhalten bleibt. Das iſt heute in hohem Maße gefährdet! Die Königsberger Univerſität⸗ und Seminar⸗ bibliotheken ſind ſchwer notleidend, ſo notleidend, daß es nicht wun⸗ dernehmen würde, wenn die geiſtige Spannkraft, die Grundlage eigener wiſſenſchaftlicher Forſchungstätigkeit unter der zeitigen Mi⸗ ſere zurückgeht. Um eine n feſten Stamm hervorragender Gelehr⸗ ter dauernd in Königsberg zu feſſeln, iſt eine Aufbeſſerung der Bih⸗ gab ſie auf ihre Koſten die Ele⸗ „Da die landgräflichen Töch⸗ liotheksbeſtände ebenſo ſehr Erfordernis, als es im Intereſſe des ſtudentiſchen Nachtwuchſes zwingend wird, die immer unerträgliche andere Steuern angerechnet werden an Ebenfalls Annahme fand ein vom Haushaltsausſchuß gefaßter iſter 4 7VFPbFbCbCCbCbCbCbCbCPbPCbCC0G0GPGPGP0GPTPTPTGTGbGTGGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGGTGTGGTGTGTGTGTGTGTGTGTGGTGTGTTVTVTGTCGTGTGGGbTbbTTTTTTTTTTTTTTT Samsteg, den 29. Mätz 1924 Mauubeimer General-Anzeiger(Mittag-Au-gabe). 1 13 icl. äre. 27 Betriebsk ital gehört alles, Wzas die Durchführungsbeſtimmungen 8 öig Vernreeng, Vedeentd. Fe iil Be dieſen Ke n für die Vermögensſteuer 1924 Wenee eanen ectar eel auß de Getun maſen 12 55 Dent 0 Volls Artei Von Nechtsanwalt und Notar Jecobſohn Bresla) pochen wien. Sind ae bee Preſe dche ais die nreenden 37 ——— — 25 2 16 An dieſer Stelle werden in Zukunft alle Mitteilungen veröffent⸗ Ortsvereins der Deutſchen Volkspar⸗ Die lange erwarteten Hurchtehrung eanwenigen für die Ver⸗ Preiſe vom 1. April 1924, ſo dürfen die letzteren Preiſe angewendet 8 lagung der Vermögensſteuer 1924 ſind nun endlich erſchienen. Die] werden. Bie drenkläruns iſt in der Zeit vom 1. bis 15. April 1924 abzugeben. e) Sonſtiges 5 dahin alſo werden die Steuerzahler ſich mit den maßgebenden Für Wertpapiere, fremde Geldſorten uſw. iſt im allgemeimen Beſtimmungen vertraut machen müſſen. Für jede Verſpä 1+ fi ie für die Mitglieder päkfung der 2 1 licht, die für die Mitglieder des Ane der Erklärung 711 Strafzuſchläge erhoben werden. dung Aten ſind ee eeee tei Intereſſe haben. der en: ee ee 35 U1 kaaun Peraeen f Pflichtigen nur 5025 des Wertes angerechnet. weil ſa da⸗ Vermögen Die für Montag, 31. März angekündigte Mitglieder⸗Ber⸗ 30 nzot d 2 gtigung finden. Eine ſſchon einmal bei der Geſellſchaft erfaßt iſt. Gold⸗ und Silbermünzen ſammlung mit 8 Politiſche Lage— Reichstagswahlen“ Zahlung iſt bei Abgabe der Steuererklärung nicht zu leiſten. Die fi ſammlung mit dem Thema„Politiſche Lage— Reichs agswahlen erſte Vorauszahlung war bereſts am 29. Februar 1924 fällig und ſind mindeſtens mit dem Metallwerte vom 31. 12. 23 anzuſetzen. muß infolge Vorhinderung der Redner, die an dem Reichsparteitag 9 1 wurde in der Regef nach der Brotverſorgung⸗abgabe bemeſſen(bei Soweit die Bewertungsvorſchriften. Im übrigen ſind noch von der Deutſchen Volkspartei in Hannover teilnehmen, verſchoben 1 Ergmerbsgeſellſchaften nach dem Steuerkurswerte ihrer Anteile, ſo⸗ beſonderer Wichtigkeit die Beſtimmungen darüber, wanm Gegen⸗ werden. Die Mitglieder werden von dem endgültigen Termin der 1 55 7 85 10 bereits 9 iſt nicht 1— ee 7 aus Wers Verſammlung rechtzeitig in Kenntnis geſeßtzt. 1 e elwalge Differenz nunmehr bei abe der Steuererklärung Sammlungen zum ſteuerpfkichtigen Vermbgen zu rg nen ſind. Maß⸗ Dienstag, 1. April, abends 6 Uhr, Sitzung des Finanz⸗ 9 Rñzjachzuzahlen. Pielmehr bedarf der Sutrpfüchilge nunmehr das gebend iſt nicht der jetige ert, ſondern der Anſchaffungspreis, Ausſchuſſes in der Geſchäfteſtelle, Cameyſtnße 17. 0 Ergebnie der Veranlagung abwarten, Den wichtigſten Teil der und zwar der Preis in Papiermark. Es ſino folgende Grenzen ſoſt. Der Vorſtand 10 deien Durchführungsbeſtimmungen bilden die Sewerkungs⸗geſetz worden: Bis Ende 1918: 10 000, bis 30. Juni 1922: fwuct. vorſchriften. Aus ihnen ſei folgendes hervorgehoben: 80 4, bis 31. Oktober 1922: 800 000, bis 30. April 1923: 8 Für Grundſtücke iſt grundſätzlich vom Wehrbeitragswert ausdu⸗ ilrden en dr. 78 ̃ kinionen bis ge. 1 gehen. Iſt 88 Grundſtack— N nicht veranlagt eeeee eeeeeee ee. eeee ſind 8 Die von Gelände im Schnickenloch zur Anlage eines 10 w il i zeb a nen Preisgren den, Sport ir eee fe dee e ſere dee,, de Pee ſe den drdagese . jeht nachträglich ein fingierter Wehrbeitrag zu ermitteln, d. F. es nicht etwa darauf em, wann die Jahlung erfolgt iſt, ſondern dar⸗ 1 ö iſt derſenige Wert feſtzulegen, der für die Veranlagung zum Wehr⸗ auf, wann die Anſchaffung erfolgt iſt. Bei mehreren gleich⸗ in den Gewponnen,„Neurott,„beim erslacher Brunnen, und am * beltrage in Beiracht gekonmen würe. Der Wehrbeitragswert wird 8 ee dee iſt 1 9 3 055 0 i 125——— Eiſenbahnanlagen um⸗„ zunächſt, it das erforderlich iſt, berſchtigl. der Wert wird dann begründet, wenn der An ngspreis für alle zuſammen das geändert werden. Padurch wir auch eine veränderce Planleaung dun eeeee Die Berichtigung zehnfache der obigen Grenzen erreicht oder überſteigt. Die Bewer⸗ erforderlich. Das Verfahren ſoll ſchnellſtens durchgeführt werden. 9 perfolgt das Ziel, denſenigen Veränderungen Rechnung du kragen, kung erfolgt nicht etwa nach dem Anſchaffungspreiſe, ſondern nach 3 die zwiſchen dem 31. Dezember 1913 und dem 31. Dezember 1923 dem gemeinen Werte vom 31. Dezember 1923. wie zum Reichsta ewählt wird — zan dem Grundſtück eingetreten ſind. Rach der Berichtigung muß Das iſt der weſentlichſte Inhalt der Durchführungsbeſtimmungen. 5 9 9 47 ſich alſo dieſenige Zahl ergeben, die ſchon am 31. Dezember 1913 Von mancherlei Eingelheiten wird noch ſpäter zu berichten ſein.„Nachdem der Reichspräſident den alten Reichstag kurg vor Ab⸗ einzuſetzen geweſen wäre, menn das Grundſtück damals bereits die 0 lauf ſeiner Gültigkeitsperiode aufgelöſt hat, iſt nunmehr die vorlie⸗ 0 1 Beſchaffenheit gehabt hälte, die es tatſächlich erſt am 51. Dezember gende Wahlrechtsreform vorläufig ausgeſchaltet worden, ſodaß der 0 1025 hatte. Die Berichtigung ſoll aber zußtſtez auch Fehler und Un⸗ St äoͤtiſch A 7 5 neue Reichstag noch, wie der dahingegangene erſte Reichstag des 5 Weteeridgteien beſeitigen, die ſchon bei der Veranlagung zum A 1 2 Jrd en republikaniſchen Deutſchland, nach dem alten Wahlgeſeß ge⸗ 10 ehrbeitrag unterlaufen ſind. Landwirtſchaftliche Grundſtücke ind wählt werden widd. Die kommende Reichstagswahl wird alſo ge⸗ 75 dieſem Zwecke in Extragsklaſſen einzureihen. Bei forſtwirt⸗ Kundfunk mäß dem Wahlgeſetz vom 27. April 1920, das von der verfaſſung⸗ chaftlichen Grundſtücken iſt die Veränderung des Waldbeſtandes zu Rundfunk, Rundfunk iſt der Clou, gebenden deutſchen Nationalverſammlung beſchloſſen worden iſt, 1 berückſichtigen, wenn. ſie mehr als Pro 70 0(nach oben oder nach Dutzend Menſchen hören zu. ſtattfinden. umten) bekrägt. Fur gärtneriſche Grundſtücke, 115 nach dem ge⸗ Klappe an das Ohr gedrückt, Nach dieſem Wahlgeſetz zerfällt Deutſchland in 185 Wachl⸗ meinen Werte veranlagt waren, iſt jetzt auf den Ertragswert zurück⸗ glüi rei. äßi iſ rn Dezember 1913 um mehr als 10 Pro⸗ lauſchen ſie entzückt— wenn es glückt. kre ble 1* auf eeeee 75 15 Wahlkreisver⸗ i ert abwi„ oder wenn weſentliche Verände⸗ Ein Konzert nach unſerem Sinn: E en nach mögeich. end,— 5 Ane fan Vei bebau⸗ Donizettt in Berkin. leit mit. den eingelſtaatlichen. Abgrenzungen zuſammenfällt. So ten Grundſtücken, und zwar ſowohl N N ern als a 5 7 92 50 115 meldet h— Nodau ee Feenden an Ae ſbn e it i Frundſtücgen, muß gleichfalls vom gemeinen Werte gibt's wegen einer Frau. in deren zwei verlegt. Pommern und Mecklenpurg ſind n emem —9—— wenn die Differenz am Mißbverſtändnis! Klingt nur ſo! guſammengefügt, Niederſchleſien und Oberſchleſien bilden je einen 5 31. Dezember 1913 mehr als 10 Prozent betrug, oder wenn der Be⸗ 5 Wunch 5. f ſür ſich. Die preußiſche Provinz Sachſen iſt mit dem Graßthürin⸗ 9515 dand zes Grundſtückes ſich durc) Neubauten, Erweſterungsbausen, alt 1 105 giſchen zuſammengefügt. Schleswig⸗Folſtein erſcheint mit Hambarg 1 Abb iw. verändert hat. Beim Bauland bleibt es im allge⸗ anee c 6 zu einem Wahlkreisverband vereinigt. Das niederſächſiſche Gebiet, Wehrbeitragswerte. Hat aber ein Bauplatz ſeine Eigen⸗ eeee das nicht übereinſtimmt mit den Grenzen des als Wirtſchaftseinheit 1 ſchaft als ſolcher verloren(1 B. durch Bebanung r durch Aende⸗ pielleicht Herr Poincare? betrachtenden Wirtſchaftsgebietes Niederſarhſen, bildet einen Waßl⸗ kung der Saufläche, oder durch Umwandlung n Gartenland oder Alles ſtill. Denn nſcht; adel kreisverband, der die Proving Hannover und die Freiſtaaten Braun⸗ 4 Acker uſte.) ſo erfolgt die Berichtigung in def Weiſe den der Er, London 510 nicht aus der Welt 5 ſchweig und Oldenburg, ſowie Bremen umfaßt. Dem weſtfältſchen + dagsert für den 31. Dezember 55 Aaian wem 31. ob ſeh oder Cardiff, wem's gefällt. ee e e—— 8 4 5 1 eeeee heſſiſchen das Grundſtück ſchon damals in dem Zuſtand vom 3r. zember Mancheſter, Waldeck. Das Rheinland iſt in zwei reisverbände unterteilt; 13923 befunden hätte. Nichts ehogt 1—9 die Freiſtaate Sachſen, Württemberg, Baden und Bayern bil⸗ 5 äge vom Wehrbeitragswerte werden erſt nach erfolgter Zehn Uhr ſchlägt's au den ſe einen Wahlkreisverband. Abſchläge 0 Zehn Uhr ſchlägt's auch anderswo, geeecen er 6 und wir wiſſen's ſowieſo. 135 ee in Wahlbezirke geteilt, 1 0 ir ſtlichen 10: 1l0 51 ie möglichſt mit den meinden zuſammenfallen. Für jeden 2. bei landwirtſchaftlichen Brundſtücken 10—40 25 bei e e alt. Wahlbezirk werden ein Wahlvorſteher und ein Skellver⸗ 9 Waeeen e 1 1 ei Ein Konzert in Aberdeen! 5— A he ſe Bei— Wählern dieſes Bezirkes beruft der irundſtücken 5 505 N Wahlvorſteher ſechs Beiſitzer und einen Schriftführer, die mit ihm 3. eer Grundſtücken 20, ausnahmsweiſe auch Schön, ich bör' auch dort mal hin. zuſammen den Wahlvorſtand bilden. Giſe Wapierlite mehr, bis zu 30 26);: Nizza! Großer Opernchor! oder Wahlkartei, die in jedem Wahlbezirk angelegt wird ſoll die 4. 95 1— 3095 2 5— 8 J— 55 7 1 en vor. dort wohnhaften zuſammenfügen, damit bei der Stimmap⸗ 8 5096 einem von über 600— N. 0 33 gabe für den Wohlvorſtand eine genaue Nachprüfung ermö t 6523(bei Werten bis zu 20 900 02 kommt die Mannemer Straßenbahn, wird. Dieſe Liſte werden ſpäteſtens vier Wochen vor dem 0 e u. eee e beb 8. anderswo wi ra macht. u age n r Auslegung der Liſten; darauf wer⸗ Es iſt zu beachten, daß dieſe Zahlen Abſchläge bedeuten, Hulb im Schlaf 710'n 55 Ge— Iden die lüten geſchloſſen und jeder Wäbler, der ſich dann noch mit und daß alſo als Wert der zu 100 76 fehlende Betrag verbleiht. Ge⸗ Rundfunt, Rundfimk iſt der Ckout ILEinſprüchen anmeldet, kommt zu ſpät Die Wähler können nur in werbliche Grundſtücke, die zum Gewerbebetriebe des Anne Maderne den Wahlbezirken wählen, in deren MWählerliſte oder Wahlkartei ſie gehören, gelten ſteuerlich—50 als ee e e 99105 ſind.— 5 ee Fälle iſt die Einrichtung von zum Betriebsvermögen und fal len alb über nt Wahlſcheinen ge roffen worden, die ihre Inhaber ermächtigen, 1 die Porſchriften dieſes Abſchnittes. Aus der Staoͤtratsſitzung vom 27. März 1024 ihre Stimme in einem heliebigen Wahlbezirk abzugeben. 85 b) Vetriebsdermögen Herſtellung eines zweiten Skraßenbahngleiſes ſaud 8ff ane e 2 Be 1 e D n einem beſonderen Das Betriebsvermögen wird in Anlagekapital un von Fuzenberg nach Sandhoſen Raum, der den Wähler den Blicken der Allgemeinheit entzieht, in ebstapltal geſchleden. Jum Anlagetapital gehort Vorbebaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes werden Clletz im Beirieb bt, alſo Maſchinen, Einrichtung 1 ̃ Pasende. rbegrundſtle 85 Für dieſe Teile dez r r 75 8 Her a N 8 1 Jermögens ſind gusnahmslos die Werte vom Ti: Dezember 1913 35 Mort für die Ves Mendeng n 1 und 36 000 Mark für die Beſchaffuna eines Automobil⸗Mon: Sprechapparate Schallplatten in größter Aus wahl voßne ſeden Juſchlag oder Abzug maßgebend. Soweit die Gegem tagewagens für die Oberleitungsanlagen der Straßenbahn und ſtände einer Abnutung unterliegen, ilt Ne*5 55 1 vom 51. Dez. die Exrichtung eines Unterſtandsraumes für dieſen Wagen t der Wert der 1913 zunächſt anzuſetzen: von illiat. talſächlichen Abnutzung zu kürzen, d. h. derſenige Teil des Wertes, an Neubeleb der Bautätigkeit a welcher dem Werzülen der bisherigen Ben ungsdauer zur ver⸗ 85 eubelebung autätigke erleichterte Zahlungsweise— Vorführung kostenlos en mutlichen Geſamtlebensdauer entſpricht. In beſondeſen Fällen, z. B. Für die Geſchäftsbeſorgung des Hyvothekenachsſchuſ⸗ 11 bei verälteten Maſchinen, beim Wegfall der Verwendbarkeit einer[ſes bei der Gewährung von Baudarlehen und Zinszuſchlſſen und Vox-Maus Eson Wint T 4 1 für Kriegszwecke porgeſehenen Anlage uſw., darf derſenige Preis der Uebernahme der Bütraſchaft durch die Stadt werden Richtlinſen,041 9 10 eingeſetzt werden, der beim Verkauf am 31. Dezember 1923 zu er⸗k aufgeſtell. 4 828 Tel. 8188 + werdenden Verhältnſſſe au beſſern, weil ber größte Teil gerade derdie wundervolle, köſtlichnaive Mimik der Kleinen, die allgemeinen überlaſſen wurde. Wie groß aber der Sammeleifer der ſeingebildeten s Oſt⸗ und Weſtpreußen nicht mehr in der Lage iſt, andere Univerſi⸗ Beifal hervorrieſ. Es liegt ihr ſowohl die ernſte wie auch die hei⸗ Kenner geweſen iſt, geht daraus hervor, daß, nachdem ein ſo großer 1 en täten als die der Heimatpropinz aufzuſuchen. Der preußiſche Staat tere Seſte des Tanzes. Cs iſt natürlich, daß die luſtigen Sachen Teil dem ſtädtiſchen Muſeum einverleibt würde, heute noch eine ſo hat ſen befonderes Intereſſe Rür dieſe Bibliotheken in den Jahre] drollig und auch piel natürlicher zum Ausdruck gebracht wurden, reiche Sammlung zum Verkauf kommen kann. Die außerordentliche zehnlen vor dem Krſege durch die Errichtung eines ſchönen und als die ernſten. Trude Hartner tanzte gleieh gut und ausdrucks⸗ Schätzung, die man früher gerade dem Meißner Porzellan zu⸗ 5 gweg mäßigen Bibilochelsgebäudes bewieſen. Heute aber reichen roll Suaub, Beelhoven, Mioſztowskſ, Mendelsſahn, Brahms und leſ hal werden laſſen, fäßt es begreiflich erſcheinen, daß dieſe Fabrik ſeine Mitkel nicht aus, ihre Bücherbeſtände auf der notwendigen] Rubinſteln. Man erwartet von dem ſchnellen Auftauchen derartig 2 8705 1 einer Anzahl ausgezeichneter und ſeltener Stücke ver⸗ Höhe zu halten. kleiner Künſtler foſt immer auch wieder ein ſchnelles Untertauchen 5 düch den anderen Manufakturen be⸗ Schon hat aus dieſem Grunde der deutſche Buchhandel im Nichts. Es wäre aber zu wünſchen, daß die kleine Trude Hart⸗ 0 190 ſich. 0 an oder Fapencen, manch Jntereſfantee ud 0 eine Angehörigen zu 4 den eer f i auf ihrer beutigen Höhe bleiht, dann wird ſie überall ſo großen N s auch einem verwöhnten Sammler begehrenswert er⸗ die Kant⸗Gefellſchaft, deren Mitglieder ſich üder die ganze Anklang für ihre Leiſtungen findeg wie in Mannheim. 810 5 a 3 5 N Ein Schönheitsmittel aus alter Jeit. Eine der nſten und Welt verteilen, iſt dem Beiſpiel gefolgt und hat ſich mit einem Der Allgemeine deut Muſikverein veranſtaltet ſein 5 4. bezauberndſten Frauen Europas war 185 17060 Jahren 4 Aufruf an ihre Mitglieder gewandt. Aber alein die Wiſſenſchaft Tonkünſtlerfeſt vom Ffingſtniontag, 9. bis 15. dumi inf lel N und der ihr naheſtehende Kreis iſt nicht in der Lage, die großen Frankfurt a M. Das Progratam umfaß ein Gkor umd, zwei ee 5 215 Lücken bei den Königsberger Bibliötheken zu ſchließen, nur von den Orcheſterkonzerie, ein a cappella⸗Chorkonzert und einen Vortrag] würde Noch im gechſten Jahr rgogin 2 gllerbreiteſten Kreiſen getragene Spenden können Hilfe bringen. von Alois Habea über Vierlellonmufik mit praktiſchen Vorführungen faft wüdchendaſte Geſichtegu 1 8 5 ſie e Das ganze Deutſchland ſoll es deshalb ſein, das diele Kant⸗aus dieſem Gebiet. Zur Wi kommen Werke von C. Rat. ſagten vor ihr, ſie habe—4 Gehehnn*5 155 15 gegaſſen Jußiläumsſpende für den fernen Oſten ſemmeſt! Stebdine hau,s(Sinfonte), Ernſt Wouff(Bubvertüre), L. Ermatinger heltsmittel herſtellen und anwenden 10 te, ee zes Lebens ſind aus Kants Erkenntniſſen und Lehren in alle Teile(Sinfonie), Jan van Ingenhoven(Sinfaniſche Phantaſte), Ger, bauptelen, ſde ſel muit dem Teuſet 0 55 uen ee. Landes in ale Weit geftoſen, e eneuch e den ae Fen en cne ee n Khccen ſr eine Lirg. fe dole Seell zugeſchrieten haße Der Narflneut de gallichen ſäragung eineg Danlesſchult, wend tuir alle der geſchiderten geſe Oecheſtergeſtge. dihmer Sche en Gbaleen ſe ne iſte] Diang, der Farſſer Auseheker F behenm⸗ 19 75 15 155 wae eele Kant lehrte, ſoweit es irgend in Deee eee 8 mnitz(Srgrien für nis der Schönen; verriel es aber erſt 9 Hergagin dag 70 unſeren Kräften ſteht, e 5 3 rompeten), Albar Berg(Szenen aus der Oper„Wo ick“), ferner cht 0 5 ., Im Namen Im man ei gen geegt ſür peu ene enee ene(erpeene een e Seen Galenee, Felt 85 eeeeeeeeee dlale Hiertt ais Ehee Verpflichtung beſckloſſen. War ſein Wirken, war ſein N Peiyret(Irrende Seelen), Arnold Schünberg(Friede auf und Gewiſſen 80 N 05 re Veulſch bis ins tiefſte, ſo muß die Stätte, von der ſein Werf aus“ Erden), Zu dhien der 60 A e von Richard Strguß, wadame Diana van Poſſlers, Herzo en eee N pang. deulſch bleiben für alle, Jeit, muß die Alng mater Königs⸗ dem Ghrenvorſihenden des A, D. M.., wurden des Melſtres ne ee eee +. an Nan e e aß das zugs eine Hochſchuln d dedſſcdene ein von bleiten, und das„Deutſche Motelte“ und„Sinſona domeſtica“(oieſe erlebte beim Geſundhelt 800 heit und Ju ſehgſctes ſeute mehr denn je, nachdem Oſtpreußen eine von flawiſchen Fluten Tonkünſtlerfeſt egen d. Main por 20 Jahren ihre Urauf⸗ eee 2 Regencgaſſer—45 —————— umbrandete Inſel geworden. ii i f Zur e von Geldſpenden(Kennwort„Kant⸗Jubi⸗ ſobrüne, in de ranemm üe eneen deit gemäß, daß es in der ganzen Welt kein Mittel gibt, deſſen läumsſpendel) haben ſich die Deutſche Bank in Berlin und Runſt und Wiſſenſchaſt ſortwährender Gebrauch zum Waſchen und Vaden die Haut weicher Königsberg i. Pr. ferner die Bant der Iſtpreußiſchen Landſchaftf Abeinland⸗Weſtiglens bedeule beſgehe Fe enen eeeee—— e eee noltkngeer 2. Die älteſte Schneiderrechnung. In einem Pariſer Muſeum 1 in Königsberg. Pr. und die Stadthank Königsberg. Pr., bereit Pei Math. Lempertz in Köln wird vom 8. bis 1 2 Errr e 5„Lemipe„April die kerami⸗ Fee 1 ee eeee Iin e Elberſelb, verſteigert werden, Pieſe befindei ſich eine ſonderbare Schneiderrechnung aus uralt it. Si rſttöt Künigs bern P. minlung hat von jeher als die bedeußendſte ſtammt aus dem Tempel von Nippur und beſtehn Ton⸗ * —— —— Sammlung in den Rheinlanden und Weſtfalen gegolten Zu Faen 5 8 Theater und Muſik einer Zeit, als die Liebhaberef für dieſe edle Kleinkünſt noch ſehr ſefel mit eingeritzter uſchpilt. Ihr ungeſühres Alter beträgt 4700 rud Die kleing glährt wenig berbreſtet war— ſie ſſt in der Hauptſache in den achtilger Jahre. Sie war, wie die Altertumsforſcher ſeſtſtellten für eine vor⸗ n Tanzabend von Trude Feuee e fleine sſährige Wie⸗ Fahren des vergangenen Jahrhundörts enkſtanden— haben die Ehe⸗ nehme Dame eines chaldälſchen Staatsmannes beſtimmt und laufete c die aus der Schule des Profeſſors Carl Gedlewski hervor⸗ ſeite Emil Weberbuſch und Maſhſide geb. Freim von der Hendt, auf eene hohe Summe, lleber 80 Untergewänder ſind in Rechnung * hat geſtern abend im Muſenſaal den Beweis erbracht, daß die Schweſter des bekanmen Elberfelder Mäcens, mit Eifer, Liebe geſtellt. Es ließ ſich guch ſeſtſtellen, daß die Schnelderinnen Ehaldzas 1 ein Kind in der Lage iſt, Muſik durch 79 auszudeuten. Es und Gachtenninis ihre Salmmlung zuſammengebracht, beraten von ſich die umſtändliche Parfümſerung mit Kaſſig, Myrrhen oder Am⸗ pe erſtaunlich, über welches Maß muſikaliſcher icherheſt das Kind Kennern, wie dem bekannten Maler und Sajnmler Friedrich von bra gut bezahlen ließen. Auch ſofſtige Zutaten ſind erwähnt; aber erfügt. Das enaz Perſönchen, das übrigens für ſein Alter ſehr Schennis Ein graßer Teil der Sammlung bildet heute den Stolz leider laſſen ſich dieſe Ausdrücke in keine neuzeitliche Kulturſprache gut entwickelt iſt, iſt ſelbſt fließende, wiegende Muſtt. Kein Ton des Elberfelde! kädt. Muſeume, dem ſie von der ſpäſeren überſetzen. Jedoch kehrt auf unſerer irdenen Rechnung häufig ein —— * wird verpaßt, keine Bewegung ohne Ueberlegung ausgeführf. Der Veſißerin, Frau Emmy Weyerbuſch aus Anlaß der Dreif dert⸗[Wüö di§ wir, ng 8 g at 0 us An er Dreiſahrhundert⸗ Wörichen wieder, das wir, nach den Angaben der Gelehrten 6s Ahythmus der Muſik und des Körpers ſind eins. Hinzu teitt noch feier der Stadt in hochherziger vaterſtädtiſcher Geſinnung ſchentweiſel mit Band oder Schleife frei überſetzen—5 Mit 1 e— rrrrre —— ——— earbee 4. Seite. Nr. 151 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) geſtempelten Umſchlag gefügt und dan möglich. Wahlvorſtand mit einſtimmi M. i i in ir emen n e 17 miger Mehrheit entſchieden. Iſt in irgen ſchließen, daß dort eine Wiederholung der Wahl ſtattzufinden hat. Eiſenbahnerſtreik Von der Verwaltungsſtelle Mannheim de Deutſchen Eiſenbahner⸗Verbandes wird uns ge⸗ ſchrieben: Die Rangierer und Güterarbeiter im bahnhof Mannheim ſowie die werk Rangierbahnhof haben tan niedergelegt. Der D. E. V. hat mit G. D. E. die Lei tung des Streiks übernommen. Beteiligt ſind ca. 1000 Mann. Ge fordert wird eine ſofortige Lo hnerhöhung. Ihr Wochen verdienſt beträgt bei—12ſtündiger Arbeitszeit 18 Mark. Außer dem wird Wiedereinführung der a cht ſtündigen teilten Arbeitszeit verlangt. Vor allen Dingen Rangier heute die Arbeit ſpon den Perſonalabbau. ſchaft vom Bw. Perſbf. dem Streik anſchließen. bahn erklären ſich ſolidariſch und werden die Streikenden Kräften finanziell unterſtützen. Wie uns von der Betriesinſpektion iſt Notbetrieb eingerichtet. den ſind eingeleitet. mitgeteilt wird Verhandlungen mit den Ausſtändi Frühlingsgewitter Zum nicht geringen Erſtaunen der Mannheimer entlud ſich geſtern nachmittag kurz nach 3 Uhr über der Stadt ein ſehr heftiges Gewitter. Schon kurz nach 2 Uhr zogen ſich am Nordweſthimmel dunkle Wolkenmaſſen zuſammen. Dabei war es ungewöhnlich ſchwül. Das Zentrum der Stadt wurde von der vollen Wucht des Gewitters, das erſt gegen 4 Uhr abgezogen war, nicht getroffen. Am ärgſten hat es in der Induſtriehafengegend gehauſt. Dort war der Regen, der kurze Zeit einen wolkenbruchartigen Charakter annahm, derart ſtark mit Hagel vermiſcht, daß die Straßen ein völlig weißes Ausſehen zeigten. Im Stadtinnern goß es zwar auch wie aus Kübeln, aber der Regen war nicht ſo ſtark mit Hagel vermiſcht. Das Gewitter war mit heftigen elek⸗ triſchen Entladungen verbunden. Zwei Schläge ließen ſo⸗ fort vermuten, daß ſie zur Erde niedergegangen waren. Wie wir hören, hat der Blitz auf dem Friedhof in einen Baum geſchlagen. In der Bismarckſtraße traf ein Strahl einen Straßenbahn⸗ wagen. Da das Licht angezündet war, konnte nichts paſſieren. Die Fahrgäſte kamen mit dem Schrecken davon. *Landesverein für innere Miſſion. Am letzten Sonntag iſt in den evangeliſchen Kirchen eine Sammlung des Landesvereins für innere Miſſion vorgenommen worden. Der Verein beabſichtigt, in Karlsruhe ein zweites Altersheim für Frauen zu ſchaffen. *Die großen 50⸗Mark⸗Scheine. Neuerdings werden Klagen darüber laut, daß die neuen Rentenbankſcheine zu 50 Mark ein ſo aroßes Format erhalten haben. Hierzu ſei bemerkt, daß man dieſes Format mit voller Abſicht gewählt hat, um dadurch Fälſchungen ſo weit wir irgend tunlich unmöalich zu machen. Es ſind auf dem aro⸗ ßen Format eine Unmenge Einzelheiten angebracht. die von Fäl⸗ ſchern kaum alle nachgemacht werden können. Bekanntlich ſind in den letzten Jahren faſt alle Arten Banknoten gefälſcht worden, und erſt neuerdings ſind wieder falſche Rentenbankſcheine zu 10 Mark aufgetaucht. Das Fälſchergewerbe hat dadurch anſcheinend ſo ſtar⸗ ken Zuſpruch erhalten, daß gar zu viel Menſchen durch den Maſſen⸗ druck von Banknoten genaue Kenntniſſe von der Herſtellung der No⸗ ten erhalten haben. Wurden doch im vorigen Jahre 135 Druckereien mit dem Druck von Banknoten betraut, die insgeſammt 30 000 Ar⸗ beiter beſchäftiaten und mehr und weniger in die Geheimniſſe der Herſtellung eingeweiht wurden. Durch die komplizierte Ausführung der neuen Noten wird den Fälſchern ihr Handwerk erſchwert. * Keine Erhöhung der Aprilmiete. Das Arbeitsminiſterium ſieht davon ab, den mit Bekanntmachung vom 26. Februar 1924 vom 1. März 1924 ab als geſetzliche Miete für alle Gemeinden des Landes feſtgeſetzten Hundertſatz von 35 vom Hundert vom 1. April 1924 zu erhöhen. Die Aprilmiete iſt demnach die gleiche wie die Märzmiete; ſie beträgt 35 vom Hundert der Friedensmiete eines Monats in Goldmark, abgeſehen in denjenigen Städten, welche auf Grund der ihnen erteilten Ermächtigung einen höheren Hunderſatz feſtgeſetzt haben. Eine Erhöhung des Satzes von 35 vom Hundert der Friedensmiete in Goldmark wird beſtimmt werden, ſobald die nach der dritten Steuernotverordnung zu erhebende Mietzinsſteuer (Aufwertungsſteuer) erlaſſen ſein wird. Die Hokelpreiſe in Deutſchland und dem Ausland. Vielfach iſt die Meinung verbreitet, daß der Aufenthalt im Ausland. insbeſon⸗ dere in der iz und Italien, billiger ſei als in Deutſchland. Demgegenüber dürfte das Ergebnis einer Rundfrage des Badiſchen Verkehrsverbandes an die Hotels. Gaſthäuſer und Fremdenheime in Baden wegen Bekanntaabe der derzeitigen Aufenthaltskoſten von Intereſſe ſein. Unter den etwa 400 Antworten befinden ſich Pen⸗ Eine Vertretung für Abweſende durch andere iſt nicht%%% Henen Leen Ob ein Stimmzettel gültig oder ungültig iſt, wird vom d de 2 2 1 12 71 5 Wahlhendlung aicht e n⸗Baden erhältlich. Penſionspreiſe von über 4 Mark bis 7 Mark nommen worden, dann kann das Wa hlprüfungsgeri cht be⸗ Belegſchaft vom Betriebs⸗ unge⸗ ſoll Schluß gemacht werden mit dem weit über das ſachliche Bedürfnis gehen⸗ Dem Vernehmen nach werden ſich die Rangierer vom Perſonenbahnhof ſowie Güteramt und die Beleg⸗ Die übrigen Be⸗ legſchaften der Mannheim—Schwetzinger Dienſtſtellen der Relchs⸗ nach Tagespenſion(einſchl. Zimmer) bei beſcheidenen Anſprüchen zu⸗3—4 Mark iſt nicht nur in ländlichen Orten, ſondern auch im Weltbad Ba⸗ in aut bürgerlichen Häuſern werden zahlreich angeboten. Die Aus⸗ landpreiſe ſind demnach keineswegs niedriger wie auch die Preiſe erſtklaſſiger Hotels in Baden nicht höher ſind als jene von gleichwer⸗ tigen Häuſern im Ausland. Das dem Badiſchen Verkehrsverband zu⸗ gegangene Material wird zu einem Hotelführer verarbeitet. der in etwa drei Wochen gegen Portoerſatz koſtenlos erhältlich ſein wird. Skeigerung der Auswanderung. In einem Artikel über die deutſche Auswanderuna wird feſtgeſtellt. daß im Jahre 1919 3000. im 5 Jahre 1920 10 000, im Jahre 1921 25 000, im Jahre 1922 37 000 und im Jahre 1923 mehr als 120 000 Perſonen aus Deutſchland aus⸗ gewandert ſind. Für das Jahr 1924 iſt eine weitere Steigerung der Auswanderung zu erwarten. In den Jahren nach 1900 machte der „Abfluß durch Auswanderung nur den 25. Teil des natürlichen Zu⸗ ſwachſes aus, der ſich für die deutſche Bevölkerung aus dem Mehr an [Geburten gegenüber den Sterbefällen ergab. Im Jahre 1923 iſt be⸗ reits ein Fünftel des natürlichen Bevölkerungszuwachſes im Wege der überſeeiſchen Auswanderung abgefloſſen. Warnung. Von ſtadtamtllicher Seite wird uns geſchrieben: In den letzten Tagen hat ſich in hieſigen Zeitungen eine auswärtige Firma zur Beſchaffung von Wohnungen in Neubau⸗ ten gegen Vorauszahlung eines 10jährigen Mietzinſes erboten. Da die in dem Angebot genannten Beträge nur etwa zur Hälfte zur Erſtellung einer Wohnung der betreffenden Größe ausreichen müſſen, ſowohl für die reſtliche Hälfte, als auch für deren Verzin⸗ fung ee „genannten Jahre weitere Mittel zur rfũ tehen. ⸗Wohnungsliebhaber werden hiernach Aufe über die beabſichtigte Finanzierung verlangen müſſen. Eein Erdbeben in der Nähe. Der Apparat der Königſtuhl⸗ Sternwarte verzeichnete Mittwoch abend ein Erdbebe n, deſſen Herd nicht weit entfernt iſt. Die Sternwarte nimmt die Entfernung mit nur 480 Kilometern an. Das Beben begann abends 6 Uhr 9 649 Uhr zeigte die ſtärkſten Stöße um.10 Uhr und erloſch um +. »NRhein und Neckar ſind im Fallen begriffen. Der Rhein iſt vorgeſtern auf heute um 6 Zentimeter auf 4,96 Meter, der Neckar um 14 Zentimeter auf 5,06 Meter zurückgegangen. Die Mandeln blühen. In Heidelbe rg ſtehen die erſten Mandelbäume im Volzſchen Garten, an der Ziegelhäuſer Landſtraße und an der Chriſtuskirche in voller Blüte Die Spinne als„Barometer“. Die Hausſpinne, deren künft⸗ liches Gewebe man in den Zimmerwinkeln antrifft und das den Schrecken jeder Hausfrau bildet, beſitzt ein äußerſt feines Gefühl und Augenmaß. Die Aeußeruna dieſer beiden Eigenſchaften können dem eifrigen Beobachter zu einer faſt ſicheren Vorausbe ſt immung des Wetters dienen. Ueber die Wetterprophezeiung der Haus⸗ ſpinne liegen nun neue, auch von wiſſenſchaftlicher Seite nicht be⸗ 8 Die Stelle wieder auf, ſo iſt mildes Wetter in Sicht: verlegt da⸗ gegen die Spinne das Neuweben ihres Netzes an einen Ort, der in der Nähe des Ofens oder einer anderen Wärmequelle(Kamin) iſt, ſo iſt kaltes Wetter nahe. Fenſternähe eines neuen Spinngewe⸗ bes zeigt Tauwetter an. Flucht vom Fenſter kündet Rauhwetter an. Andauernden Regen kann mon an dem Einſpinnen von Fliegen im Netz(Vorratsanlage) ableſen. Es ſcheint übrigens. daß die Wetter⸗ prohezeiung der Spinne das Wetter des kommenden elften oder neunten Tages onzeigt. Fahrraddiebſtähle. In der letzten Zeit wurde wieder eine gange Anzahl Fahrräder entwendet, u..: In P 5 ein Damen⸗ fahrrad, Marke und Nummer unbekannt.— In 0 6 ein Herren⸗ fahrrad, Marke Obrigſt.— In R 7 ein Herrenrad, Marke Göricke. — In einem Hof in D 5 ein Herrenfahrrad, Marke Triumph.— Am Kaiſerring ein Herrenſahrrad, Marke Dürrkopp.— In einem Hausgang der Max⸗Joſefſtraße ein Herrenfahrrad, Marke Triumph, Fabriknummer 285421.— Aus einem Hausgang in 8 2 ein Herren⸗ fahrrad, Marke Hänſel.— Aus einem Hofe in G 6 ein Herrenfahr⸗ rad, Marke und Fabrik⸗Nr. unbekannt.— Aus einem Hauſe in F 6 ein Herrenfahrrad, Marke Rapid, Fabrik⸗Nr. 2618.— In der Col⸗ liniſtraße ein Herrenfahrrad, Marke International.— In R 5 ein altes Herrenfahrrad. Am Rad befand ſich eine alte Aktentaſche, am oberen Ende eingeriſſen, 2 Mappen aus Pappdeckel mit Bildern und Protſpekten, ſowie ein Stempel mit dem Namen Herrenfahrrad, Marke„Brennabor⸗Spezial“. Vereinsnachrichten Der Velocipediſten⸗Berein Mannheim e.., gegr. 1883,(Bund Deutſcher Radfahrer) hielt am letzten Donnerstag in ſeinem Lokal „Habereckl“ ſeine diesjährige ordentliche Mitagliederver⸗ ſammluna(Generalverſammlung) ab. Die dabei vorgenommene Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebnis: Heinrich Kretzſchmar 1. Vorſitzender. Chriſtian Gehr, ſtellv. Vorſitzender, Hanns Valen⸗ Sonntag, 30. März: Dienstag, 1. Aprfl: a, Reihe 1, 8. Vorſt., m. Pr.:„Wölfe in der Nacht⸗ Mittwoch,.: Donnerstag,.: F, Freitag,.: innerhalb der Samstag,.: außer Miete, Gaſtſpiel Wilh. Furtwängler:„Die Meiſter⸗ hr eine genaue Aufklärung Sonntag,.; B. Reihe 1, 7. Vorſt., h. Pr.:„Die luſtigen Weiber Montag,.: A, Reihe 2, 7. Sonntag, 30. März: Das Glück im Samstag, 5. April:„Die Lehrerin“. Anf..30. F. V. B. 1021—1950 und Sonntag..: zum erſtenmal:„Die vertagte Nacht“. Anfang 7 Uhr⸗ außer Miete ſtattfindende Aufführung von„Carmen“, die Wilhel Furtwängler leitet, beginnt um 6 Uhr. Max Füht ſern geſchätzten Flötiſten ſtrittene Reſultate vor: Baut die Spinne ein zerſtörtes Netz an alter 505 e 12— Karl Müller, Kapellmeiſter Pauſ Breiſach und der Mann⸗ imer Songte für Cello und Klapier und ein Sexptett für Bl inſtrumenbe zur Aufführung. 0 kirche ein zweiter wird auch dieſes Marburg. Sein Gegenſtand für ſich ſelbſt. zum Beſuch dieſes Vortrages nötig ſein, vollends dann nicht, wenn 2s ſich um einen Forſcher und Redner handelt, ſeinem Spezialgebiet aus ausgezeichnet verſteht, das Leiden und den Tod des Erlöſers ſo groß und anbetungswürdi Denn dies iſt der —— nicht———— Erbauung Deungerz ſondern ae nſchauung un elehrun egründung und gung von Glaubensübe————— führen, ohne den gerade wir Deutſchen auf die Dauer nicht aus⸗ kommen können. i ren in dieſer Hinſicht ———— ſ ern pſychologiſchen Beleuchtung, ſonden man ſah Eiſer u. Göhring“, menſchlichen Ge i i⸗ Beilſtraße 10.— Aus einem Hausgang in der Augartenſtraße ein 5— aiht 0 den Märtyrerkranz und Maärtyre des Verfluchten, der nach der Anſchauun Hoffnung, jede Ausſicht auf die göttliche Erbarmung und damit auf das ewige Leben ausſchloß. Weiſe den Beſuchern des Vortrags in den, daß ſie Zum Beſuch des zreiten Vortrags wird geladen. Samstag, den 29. März 1924 Kunſt⸗ und Reigenfahren, Radballfpiel, wie auch die radſportliche Jugenderziehung in weitgehendſtem Maße gepfleat werden. Die Mitaliedſchaft bei der Radrennbahn Luiſenpark geſtattet dem Verein eigene radſportliche Veranſtaltungen auf der neu herzurichtenden Radrennbahn im Luiſenrark. Der Verein bat auch die Beſchaffung neuer Kunſt⸗ und Saalfahrräder beſchloſſen: zur Ausübung dieſer Sportzweiges ſind ihm geeianete Räume zur Verfügung geſtellt worden. Veranſtaltungen Wochenſpielplan des RNationaltheaters Spielplan vom 30. März bis 7. April 1923. Im Nationaltheater: außer Miete, Gaſtſpiel Wilh. Furtwängler: „Carmen“. Aufang 4 Uhr. Montag, 31.: D, Reihe 1, 8. Vorſt., m. Pr.:„Die Liebe, ein goldenes Buch“ hierauf„Heirat“. Anfang 7 Uhr. F. V. B.—230 und bis 8350 und 9621—9790 und 11 301—12 500. — Anfang.30 Uhr. F..B. 1951—2000 und 2341—2440 und 3881 bis 3930 und 12 401—12 520; B. V. B. 5751—5900 und 6651—6700. E. Reihe 4, 8. Vorſt., h. Pr.:„Ein Maskenball“. Anf. F. B. B. 2801—2900; B. V. B. 6726—6850. Reihe 3, 8. Vorſt., h. Pr.:„Das Wunder der Diang“, hierauf„Alkeſtis“. Anfang.30 Ühr. F..B. 2441—2730; B. B. B. 1951—2000 und 4826—4900 und 7051—7150. 4: C, Reihe 1, 7. Vorſt., m. Pr.:„Die Jungfrau von Or⸗ 115 7 Aagg.30 Uhr. F..B. 2001—2340; B..B. 2501—2625 und 7251—7300. .30 Uhr. ſinger von Nürnberg“. Aufang 5 Uhr. von .B B. 3681—380,.V. B. 2626.—2700. Vorſt., m. Pr.:„Hänſel und Greteb⸗ Anfang.30 Uhr. F..B. 4181—4560 und 12 921—13 100; B..B. 6501—6000 und 67016725. 5 Im Neuen Theater: ntag, 8 Winkel“. Anfang 7 Uhr. 871 7151—7250 und 7551—7900 und 8001—8050 und 9 bis 9900; B..B. 851—900 und 1051—1100 und 2201—2 5301 bis 5850 und 6901—6950. 8 Windſor“. Anfang 7 Uhr. 9901—40 000 und 10 971—11 020: B. B. B. 4501—4550 und 5351—50 und 5901—5950 und 6101—6150 und 7651—7800 und 7901—7950 und 8251—8350 und 8601—8675. F. V. B. 5291—5670 und 10 001—10 920. * „Theaternachricht. Die morgen Sonntag im ebe Fühler-⸗Abend. Ein Max Fühler⸗Abend, der uns uur⸗ des Nafionaltheater⸗Orechſters 7 . laſſen wird, findet am 4. April r Harmonie ſtatt. Unter Mitwirkung von Kurl Mang, Konzert⸗ Bläſer⸗Kammermuſikvereinigung gelangen Lieder, eine „Vorkrag. Am Montag, 31. März. findet in der Trinitatks⸗ Paſſionsvortrag ſtatt. Sprechen Mal Univerſitätsprofeſſor D. Born häuſer auz ſt: Golgatha. Dieſes Thema ſpricht Es werden darum nicht viel Worte der Aufforderung der es gerade von rdig erſcheinen zu laſſen. Hauptzweck dieſer Vorträge. Sie—— nicht und damſt zur Anbetung deſſen —— wertvoll und wa e Ausführungen Gelehrten beim erſten Vor⸗ ſah Gethſemane nicht in der üblichen 1 Jeſum in jenem über⸗ rruhm. zu ſterben ſogar den g der Zeit jede Das„Haupt voll Blut und Wunden“ iſt auf nerſich ſo nahe gebracht wor⸗ aufs Neue belennen mußten:„Gegrüßet ſeiſt Du mir⸗! jederman n herzlich ein⸗ B. e tin Manger, Schriftwart. Philiyv Rupp, Kaſſenwart, Ludwig Schiller, Richard Hefter, Fahrwarte für Wander⸗ bezw, Ju⸗ gendfahren. Johannes Rech, Fahrwart für Kunſt⸗ und Reigenfah⸗ ren. Valentin Manger und Joh. Hch. Graeber als Beiſitzer. Der V. M. iſt im Landesausſchuß für Leibesübungen und Ju⸗ gendpflede, ſowie in der„Radrennbahn Luiſenpark der vereinigten Radfahrer⸗Vereine Mannheims“ vertreten. Neben regelmäßigen Stuhlgang ees Schweizerpillen Ethältlich in allen Apotheken. Schtzmarke selt Jahre 1877 weisses Kreiez im roten Felde. 8⁰ Sonntaasausfahrten und werktäglichen Abendausfahrten ſoll auch Extr. Sel. p..5 Ach. m. Al. Abs. An I, Trif. g. Aa0, 5R. gent. Trit. da f. pS0 wird alſo ſchon 2800 Jahre vor unſerer Zeitrechnung nicht geſpart worden ſein. Rechts und links von der Tontafel ſitzen Henkel zum Anfaſſen.— Wahrſcheinlich werden einſt Sklaven knieend dem Ehe⸗ manne der anſpruchsvollen Chaldäerin, deren Körper vielleicht noch mumifiziert erhalten iſt, die doppelt gewichtige Rechnung überreicht hadben. Ob der Gatte daraufhin„aus dem Häuschen geraten iſt“, und es eine Eheſzene gegeben hat, vermag der Verfaſſer dieſer Zeilen nicht zu ſagen; doch vermutet er es! 2 Die ſeltene Bibel. Heute, wo die Bibel faſt in jedem Haus ſich berührt es ſonderbar zu erfahren, daß es eine Zeir gab, in der nicht einmal der Domſänger zu Speyer dieſes Buch perſönlich beſitzen konnte, vielmehr gezwungen war, es ſich vom Speyerer Biſchof auf Lebensdauer zu leihen. Wie hoch man damals, 1447, das jetzt ſo billige Werk einſchätzte, beweiſt ſchon der Umſtand, daß der Verleiher ſich nicht mit einem einfachen Leihſchein begnügte, ſon⸗ dern eine richtige Urkunde ausſtellen ließ, die ihm den Beſitz ſeiner Leihgabe für immer ſicherte. Ihren Wortlaut hat ein Kopialbuch des Gen. Land. Archivs bewahrt(Nr. 292), nach dem der Entleiher verſichert:„Ich, Johann Flach von Swartzenberg, Senger des Merern Stifts zu Spier, tun kund, allermenglich, daß mir der Er⸗ wirdige Herre Reynhart, Biſchoff zu Spier, unb myner flißigen Bitte willen gutlich geluhen hat ſin und ſines Stifts pergamentin Büchlin, genannt die Biebel, das in Ehren zu behalten und zu ge⸗ brauchen ſinen Lebtage, deß ich Sinen Gnaden danke, und ich ſoll und will auch mit mynem Teſtament beſtellen, wann Sin Gnade von dieſer Welt geſchieden iſt oder daß ich ehe ſtürbe dannen er— das⸗ ſelbe Büchlin der Biebeln Ihme, ſinen Nachkommen, Biſchoffen und Stift von Stund wieder geben oder beſtellen in yre Gewahreſame überantwurtet werden. Und weß daß Sin Gnade deß Büchlins in⸗ deß bedurfende und darnach ſchicken wurde, das wil ich ihme unver⸗ zögenlich ſenden. Uff Sant Jörgentag, des heutigen Ritters und Märters anno dom. 1447.“ Die Bibel wurde tatſächlich nicht ver⸗ geſſen; am Rand des Urkundentextes hat eine ſpätere Hand vermerkt „zurückgegeben“(dedit). Fr Anzerbrechliches Glas in alter Jeit. Wie verſchiedentlich überliefert wird, muß im Altertum und vielleicht auch im Mittelalter ein Rezept beſtanden haben, das ermöglicht hat, Glas herzuſtellen, das auch dem ſtärkſten Drucke elaſtiſch nachgab und eine andere Form annahm, ohne dabei zu zerbrechen. Beſonders heute, wo alle Welt mit Spannung die Ausgrabungen des Pharaonen⸗ grabes verfolgt, dürfte der Bericht eines gewiſſen Han⸗Abt⸗Alkohms, der dem Sohn des Kalifen Harun al Raſchid über deſſen ägypiſſche Pyramidenunterſuchung Aufſchluß gibt, intereſſieren. Darin wird nach der Zeitſchrift„Glas und Apparat“ aufgeführt: In der weſt⸗ lichen Pyramide fanden wir 30 Schatzkammern, angefüllt mit koſt⸗ baren Steinen, Werkzeugen aller Art, irdenen Gefäßen und Waffen, ſpaniſcher Glaskünſtler ſolche unzerbrechlichen Glasarten angeboten, Oi Hochſchulnachriche Univerſität Tübingen iſt ferſcher er — Profeſſor Dr. Meyerhof⸗Kiel, dem für ſeine Unterſuchungen über die chemiſchen Vorgänge bei der Muskelarbeit der Nobelpreis für Medizin verliehen wurde, har einen Ruf nach Berlin an⸗ genommen.— Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Siegmund Gabriel, der viele Jahre Vorſteher der Organiſchen Abteilung des Erſten Chem. Inſtituts der Berliner Univerſität war, iſt im 73. Lebensjahr ver⸗ ſchieden. deutſchen Kunſtausſtellung in Darmſtadt hat ſich auf Grund des plakat entſchloſſen, den Entwurf des Architekten Em. J. Mar⸗ der Tages, da der deutſche Gelehrte Philipp v. Boden betrat, durch eine Erinnerungsfeier feſtlich begehen. Außer dem Ankauf der dorohe und der Herausgabe ſeiner Leben ichte und eines photographi ˖ der—. öbuſte 5r ee es und die Modellierung einer Sieboldbüſte vorgeſehen. nt alten bayeriſchen Gelehrtengeſchlecht und war Mediziner und Natur⸗ wiſſenſchaftler.— Die faſt über die ganze Stadt Brügge ver⸗ breiteten Gemälde flämiſcher Primitiven ſollen nach dem „Cicerone“ in einem Bau demnächſt gegangen werden wird. Von den drei konnte und doch nicht zerbrach. Auch in ſpäteren Zeiten ſtoßen wir mehrmals auf dieſe Behauptung von elaſtiſchem, nicht zerbrech⸗ barem Glaſe, ſo in Petrons Satire: Das Gaſtmahl des Trimalchio, wo erzählt wird, daß ein gläſerner Pokal zu Boden geworfen wurde, dieſer aber nicht zerbrach, ſondern bloß eine Einbuchtung erlitt, die mit einem Hammer wieder hinausgeſchlagen werden konnte, als ob es Metall geweſen wäre. Plinius und Dio Caſſius erwähnen eben⸗ falls dieſes unzerbrechliche Glas. Auch von den Alchimiſten des Mittelalters wird behauptet, daß ſie im Beſitz eines merkwürdigen derartigen Rezeptes geweſen ſeien. Noch 1610 wird bei Anlaß eines Geſchenkes, das ein perſiſcher Schah König Philipp III. von Spanien in Form von ſechs unzerbrechlichen Gläſern, die auch durch Hammer⸗ ſchläge nicht zertrümmert werden konnten, übergab. daran erinnert, Zeiten des Tiberius dieſes biegſame Glas allgemein bekannt ge⸗ weſen ſei. Endlich wird auch von Richelieu behauptet, daß ihm ein er ihn aber lebenslänglich eingekerkert habe, damit die franzöſiſche Glasmacherinduſtrie keinen Schaden leide. m. Das Diplom des Ehrendoktors der dem ſpaniſchen Philoſophen und Sprach⸗ endenz vom deutſchen Botſchafter überreicht worden. Gabriel war in Heidelberg Bunſens Schüler. Kleine Chronik. Der Ausſftellungsausſchuß der Süd weſt⸗ zweiten engeren Wettbewerbes für das Ausſtellungs⸗ old von der Künſtlerkolonie zur Ausführ anzunehmen.— ie Stadt Nagaſaki in wird die hunde ährige Wiederkehr iebold japaniſchen G ein für Erinnerungsalbums iſt Siebold entſtammte einem der rer Mufeum zuſammengefaßt werden, an deſſen großen terzettel das vielgehörte Wort„Uraufführung“ las, fragte dungsbefliſſen, den Gatten 5 2 vorhär ähm geener rangewaachd!“ * andere, als ſie auf dem Zettel nur zwei „Was, zwee Pe und ewig mit der Souffleuſe blinzelte. ſprach vor und er ſagte es nach). Pauſe„Kabale und Liebe“ geſpielt und der Schauſpieler, von dem hier die Rede iſt, hatte keine Ahnung von dem, was er zu ſahen hatte. erännchen vertrauend, hört er aus dem berühmten Kaſten die Worte: Abend, Herr Sekertare!“ ſpielt, die Worte nach, ſich alſo ſelber anredend. Im gleichen Augen⸗ blicke merkte er ſein Irrtum und der Frau Millerin freu ch lächelnd, fügt er hinzu: Sie das erſte Wort hätten!“ gen“ aufgeführt. hörde dazwiſchen und verbot die und ſagte verärgert zu ihrem Manne: ſcheen und indreſſand is, dann ſimmer nicht dabei!“ Shakeſpeare⸗Darſteller und Gaſte war, wurde ihm zu Ehren nur vom Theater geſprochen. hatte er's. Und mit dröhnender, begeiſterter Stimme ſchrie er, ſein Glas erhebend: griff von der erhabenen wohl, wir verdanken das richtige Verſtändnis nur Ihnen, Garrick! Garrick, baß erſtaunt, ſteht auf, ſchüttekt dem greiſen General die Hand und ſagt ſehr freundlich:„Ich verſpreche Ihnen, Herr Gene⸗ Theater-Geſchichtchen (Nachdruck verboten). Ale Frau Emma im Leipziger Schauſpielhauſe über dem nach der Bedeutung. Waß! uhrauffierungt? Nu, dadrmidd meen die, da hudesf 1 Bei Haſenclevers„Jenſeits“⸗Premiere fragte eine Dame Perſonen vermerkt fi rſonen, iſſn das ne Premiere?“ In Wien lebte ein Schauſpieler, der nicht gern Rollen lernte (Das heißt, die Souffleuſe Einmal wurde nach längerer Als er die Bühne betritt, wohlgemut auf das Flüſt 8 Eifrigſt plappert er, der den Wurm „Würden Sie ſagen, Frau Millerin, wenn 7 4* In irgend einer ſächſiſchen Provinzſtadt wurde Schnitzlers„Rei⸗ Nach der dritten Aufführung trat irgendeine Be⸗ weiteren Aufführungen. Kenntnis erhielt, fluchte ſie laut „Siſſde, wenns ma Als davon Frau Griemichen 8 genialſter Schauſpieler und größker ⸗Freund, bei einem reichen Freunde zu Als Garrick, Englands alter General, der nicht wußte, was er dem berühmten Mimen Komplimente machen ſollte, kam nicht recht zu Worte. Endlich „Sie ſollen leben, Garrick! Sie ſind der erſte⸗ uns kalten Engländern, die nichts von dem ollen Dramenſchmie⸗ Shakeſpeare verſtehen, der uns kalten Engländern einen Be⸗ Dichtkunſt dieſes Altmeiſters unſerer, ja⸗ die icht geroſtet waren, ſowze Glas, das gebogen werden Sälen dieſes Mufeums follen zwei mit mehr moderner Kunſt ge⸗ Fenestie eee e eeeee ral, Mii daß es mir nie in meinem Leben einfallen wird, über das därwveſen gu ſprechen? e,, 1 ueeen eeeeeuehest eme Soc undz Tneeneen eee wueeee ecnee eeen eun elun eee een eeed aen eun unc eiec age qru d n een n enc ee weee eeneben ee aeeee e F SI Usne ne age veia of d uusg uehe oce ae r eeee Dee ee een echtenn eehne ee en eee echeh ceepengd anhng daeun qubipmec ur nat uusn uageh eeg Giasum sun FF ueusef u eeee eenh en eecg en en een eieeee eee u cheueen weeeiee eeen eeeeeheeeenn ee eue wesbut aede eme een en ee eheee eüneneee ee en en ne uahmu oc nemebene eeen e ee ee ene beceenee. joe sup ic uoa beee eeeeneeee eeeen eeeene e eehe e ⸗un egn een eeee eeeee ee eeee ee ee e une qun on nahenbsusge ee eeeen ehee ee e en ielz qun aeufeh bunjnpch uszon nehv z ug muuuu nzaſu ur meeeeeen kee weeeen eeee eee eeee ben e nggeng e eecee ie eneeee wee aeeeeeeeee e cee TECCCCCCCCCCCCCCC wlanch gun Sza dacerer? lced Keeeeeen ene dun usgeſag ne pneeee ee eneeen wee ben aeeee ei eeg sud ſoc iee eeeee ee eeeee e eeeee bee e uree eeeee ee eeenee ee e ee aeeen ee h, ee eeeee eeeee e ee ee een eeeeee e uunz meurh er oegeubec sog sog gun„Scheuicksbunugi“ CCCCCC Sede aquh aaeſec n eeeeeeeen weeenene eeeeeee dun waeeee ae e eee eehe an eeee ae een ee dee ie cee e e ceeh ben eeee le ib ii0 Mb eee e en we e wecee ee Su de e teee ae len e nues und dopaeh Alecß srg, ueuugz ginvzg s0ac T60 Ind Uaeeeeee eeeeeee weet, ee eee eee ee eee ee e eceneeeen e aeg en eunbnube ne een ee ehe e eeeen eee uanmznsacazag 2 Lcte neneeeenn weee ee eeene ee ene lee ler e eeng ee e eeenee en en eeg eich ⸗teeb„anensbunsnubteg“ ene eeeee ee ene ee ee Syqn uelef nd ueduebbifiog, 500 ueeegz 85d neue ne ale 85 neom I eeeuneeneeeen ee aeehe ee eueecn eeee„ae Secbee e e en eneg gun Bungeslusuuwing ee eeeeen egolg ang uue uecte een e eeemned uellsd 5a nobu rs eeeeenne Ide uane m sohuvſck gra 2150 Ae amnagß uaen 1 eheene een eeeee aenee uö001 colng mNEand tneg e on uöee Jaurgef aen 2 100 ute oag 2 digeng uge nu duhne⸗ faqisoch e negaſigg JBecbusun aansalsnohag qun sespnad0f %%%%%⁊d ̃¼m•( %%/CTTT——TT zun teltelſe a, usdbecce ee e leeh eg ün 3848 210— 12—.— 2 (ugcpune) aung diosg ꝛ20 nag Aeeeeen ene enecece üe n eeee eee iee auhν,jꝭãqðRagz s eeen eeeeent ie eüeeeeeenn wee eeenee aaee e eene eeeeeee ee eneeen eeeee eö ** ⸗SBanog Ssge inbeng ꝛv% aqußu—— Aaquene ueh eupen u egee weee Ine wͤeneee ende ern den weeeee weeeee weneeeet weunee ie e eee weeeeee wee wee eee bee, e— eeee— auzinch uoa e neeeeeene wae weee ͤee ee ee— Per— 25 neeeeeeeee, weeeeeee eee eeeeeee eeeee—— e 25 9— aie wee ehee e an iee e eneene ee eeee e c e* netedue naee eeee ee en bencheeeenn e en ben CCCCCCCC ˙ NNn ⁵ ueeheee ben eeeee ee e ee weee e e eee enen ee ie eeee wie e ee wee wee eer wee neenee een e eeaäbee eeeeee beeeeee ee e ⸗ree eee eeeeneee“ eeee eeeeeee eees, u ateue aene ween ise dir 1 bunat uaspl 1eGttok bamöeg Teee wee we ene ie weeeen leeeeee e weeee wae Snee weee e bunent deee ae me a win e ee—TP Behee daee we aee ae wee we de a n e e geie eemeete le ee een eeee eneee meee e ee lee e ee e eeee eee dee e eee eeee, eee ne eeeene eeneee eeeeee wn ee wee e leeee die moigch ui banene dee d wen dceee dee Log bnſe CCCCCCCC e wuneeee e ee iee wee ee e eeeeeee wee wece dee e e eeee eee ee aadug ic dn ce aec we ee ee e eeee ee ſcee ee wee de e weeneeee ae ben erenen Secnensdequ ehee ene e e ct le lheeene ee eeeee ee eeeeee weee weeeeeen weee we ee CCCCCCCCCCC e eeneeeen wee eneeee wiee bee weeee weela nsbrber Saeeen ieee e deeh en e i eee ee meee ee weee een e Lacee eeeeee eeee 11717. ̃ Aspasun gun ½ SHAeeee beungeee eee e eeen aie ecee eneeeee en eet weeee dee e iee Saeee eeeee cen ieee i cee eee wieee eee aee we we ieee wee weee ee ee e n ee eeee den enee eeee eeeetent e n een lee eeenee weeeee eeeet ee eeeeee aee eeung eoe deee! dun wacece dee we e uneee wee——.————— cc ßß/ upce A eee dee c wee ve eee eeeeeee ee,, i ee dee ee ee weeeeeeeen wen weeee ie ee beee weeeeen ee eͤneeeee weeeene ee eee eeeeneee eeeceeee win be ae eene e euze Suuubabagz seg bunugzc ei sio onfpi decunn n ee e ee, eeee „„ e ee eeee weeeehee we eee ͤ ee eee ieh be eee wee eeee deceeeee a A See e ,ee eee eeeen ee ee eee een cen 2510—— uelpimlpe 570 Nuaan M12 a% uaqU n eeeeeeet eeeeeen wee ee we eeeee ae ee eeee b0 270 un bong aduellndt u1 and 850 Taceeh medef ohn nagl! 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CCC CFFTTEEECCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC Aic d w eeee w eeee e een be Duund zzas nubg Siee len ee at e weeet dan e e eee en ee en encee wet eenen ei zJeogule ueg d eece ehe e e edund„efresog“ aoborgz et weene wen beee lcenocß aug upt gug guag i aun scnee weeee ee en ae weeeee Soagraeat Brapucree accnee ee e en ncpang Seuet uicd zog ſaggd 22 aaſun uaahmutezez udg uog uueeeeegeneene d eee wee eeeen ee ie ee eeh eee, ugusbte ugutel ag m ac ueeneg in ce eenenen e ueganqi seucpfobeg anedb geg ueindog uog gunonog Mepurutec u id nr eeteeeeee ſn ee eheden een eee ne hungz uentufeiz ueg augo Boecpon ei laen een nuaß giese CFCFCCCCCCCCCCCC muun ueevanegened auge Kespch 40 aig anpg eepee uahunz ertteeane arigpkun ritzeic küin 2 nana ae ane acun ut ee e weeeeee ee e iee ee len ee ee at eee en ee eee eeeeenee eeee mee ⸗zuwuhßq udg ge uue u ecdunt eg uehe un pe e g ueg ⸗oh ne poheqbenhang arur eren en ueenue“ Inhangz 10 auge ageac weuer e eet ee ne een ee eheeeeed“ eig iee eee eceee eeeeet eee beeneeee ee CCCCCCECCCCCCCCCC Aqppund uogonch ueg ur quadraie seio pnd uueg i dud eg eee leeeet eeee e ee egen eneneun er eeee e e eee ae ee e eebee ECCCCCCCCCCCCCCCCC bane eeeee ae ae be e aee ee lee eeee eeee eeee eeeecee e ee weeeee e en eerde CCEFFTCCTCCCCCCCC uc mut swurng unut ubg afuucg uaqeß sMvac die ainun ugt 210 77CCCCCCCCCCCCCFCCCCCCCC Weeee weeee eeeene e ki enmeee leeee ed ueedee eeeeee een en maeeneeedeenehenee ee - ee beün ee eenee ee e eheehe lneebungzoanuv ee eeeee ee eenn eene eee eeeee eeeeeee nee ae aieee le ene eee ee wehee weeee e. ud e ee de en ee ene eeeeee e wce aeee eenet bn waegleg n. oguiee gun aioinch nog sunc Pand as nt eceee eeeeeen ee ehne e eeeeee e ee eenet hnenv ⸗nf Aa e e aeeeen eee eee e en eee e eie ⸗ughragz azd mand banz aigec pincz Gand uct gun nce n saedagz ⸗eee eee iee en ee ee eenee eeeeeeeet ee ee uepeee, eeeeereee ee eeeh eee e eee nanagß -An e ecee dee e de en dee ee eee e Neee eae Eee e e eeeeee wee e ee e wiee ee ig ne eg neee ee ee ucht n eet ben ceee e eeg rec ubm Wudben ce eeeeee aeeeen eeen ee eete 10 ueecuten eeem e e eeeeee aene ee e; aeaee! III g Aeceeee- abets ded neneee d in n Faee ſe ee ein I 1 noisang u eeeeet ie we weeee ben wee bee ben 620 in 18h0 zch dug ighun g8ct zagog ug e pg 12658b „n Crebae ne- ee ee a n eee e ed eee e e e eee e er a eeeee dee ae we ce iev (We 90f) aeenee, e eeeeeeee-eee ae den eene eeeeeeee ae eeeee eeeeebeeeen e, eeeeee ute eeee e eeeeeeeez“, wee, eeeeeeeeez Aeee ee ee eeee eeeeeeeee ee „Babgsß Rut Rolct!— mnasing e eeheeee ae ige. — abg hu ig 1 u2BAu1%n ee eeeeeeeene, eeeeee puvu ie0 BunGUIInvan bc-2 W 2. etend 250 oun aeee be deeeeeeen eeee eenfe i eer eeeeeeeee e weeee N ee 6 bn eeeee UU banogß unne uaung oen Hos- u aeenbeeee, so dun leeeeee ee eeee d eeheeeee ee weien een e eeeeeen ͤ ee eeeeeeee ͤ ee eeeeeene e eeeeee weee ee eeee lün n ꝙ eſT nen ee e eeeee ee eee en wanlnv dckx⸗Abegg siv hog uuvugung ouaſ en eeee iee 1 0 Ie eeeeeeee ee eeneee e hackzz 68— 28 uebo ſead un eeee eeeen zae eeh een eeen meeeee e eceee been wee e ͤ ben lee eSeet ane e ee-eeen er zaban vui n** 2 e„ An ee e n ee eeeee e ede ————————— bunnefgvAnde a0 uοονj,jmdia ee eeeeee Rö e Mannheimer Seneral⸗Anzeiger(Nus Feit und Leben) Wenn ſchon auf allen Gebieten eine harte Auswahl mehr und mehr die 1 lüſſigen Glieder„abbaut“, ſo tut ſie beſonders beim Theater not. können nur ſtarke Begabungen, wirkliche Künſtler geduldet werden, keine Vetergnen, keine eitlen Dilettanten, keine Kinohelden keine Weiber in Toiletten— nur Künſtler, die ſo erfüllt ſind von ihrer Aufgabe, daß alle Materie um ſie her ſchwindet. Da fängt erſt der Künſtler an, wo der Menſch alle 3 auf ſich nimmt, damit nur ſein Werk werde. Der Künſtler iſt der ge⸗ borene Führer des Volkes. Ihn kennzeichnet die heroiſche Haltung, die nicht von dem Brote lebt, ſondern vom Geiſt. 5 Solange das Theater um den Effekt bei dem Haufen buhlt, kann der Auſtpand nie groß genug ſein, Pöbel iſt unerſättlich. Ein Waren⸗ haus verlangt ein rieſiges Kapital und iß iſt der N aber die wahre Kunſt iſt nackt, ſie bedarf keiner Ausſtattung.„Im Anfang war das Wort“, und wir kämpfen darum, daß es uns lauter und rein ertöne.— Wenn aber ſkeptiſche Spielleiter einwenden: wir haben keine Darſteller mehr für 0 großen Dramen— ſie haben das Ihrige getan, durch kleine witzige Literatenware den Stil zu ver⸗ derben. Wenn wir wirklich nicht mehr fähig wären, Wallenſtein und Robert Guiskard und Pentheſilea darzuſtellen— erſt dann hätten wir als Kulturvolk ausgeſpielt und wären nicht mehr wert unſerer großen Vergangenheit. Aber, die Kräfte ſind da, es heißt nur ſie u befreien. Aich jene Rede gilt nicht, das Volk wolle nur Kitſch. Aunner wenn die Führer fehlen, wird die Schuld auf das Volk ge⸗ ſchoben. Wie in der Politik ſich mehr und mehr die Erkenntnis Bahn bricht, daß die reine Demokratie unfruchtbar bleihen und in Demagogie ausarten muß, daß ein Führer(wie Bismarck) oft zuerft gegen das Volk handeln muß, um den tieferen Willen des Volkes, der in ihm ſelbſt lebt, zu erfüllen, ſo verlangen wir— auch von der Bühnenkunſt Notwendigkeit. Sie ſoll aufhören, dem Publikum zu dienen, und eine Leiſtung hervorzubringen, die beſteht, unbekümmert um uns. Gewiß war die Stilbühne ein großer Fortſchritt gegenüber der alten Kuliſſenbühne. Aber auch die Stilbühne iſt etwas, das über⸗ wunden werden muß. Wir müſſen über ſie hinaus vordringen zur Geſtaltenbühne, über die Malerei zur Plaſtik. Ueberall wo das Drama rein daſtand auf ſeinem höchſten Gipfel: in Griechenland und in England und in Deutſchland, weiß es nichts von umrahmen⸗ dem Stimmungsbild. Sondenr das Wort des Schauſpielers türmt die Berge und bewegt das Meer, ſpannt dunklen Himmel aus über uns oder läßt die Sterne blinken. Dag iſt harte, ſtarke Kunſt, gefordert von der kargen Not der Zeit, eine Kunſt, die uns erzieht. Wir müſſen über das von Figuren belebte Gemälde der heutigen Bühne hinaus⸗ ſchreiten zu der lebend⸗belebten, ſchaffend⸗ge chaffenen Geſtalt. Es ge⸗ nügt uns nicht mehr, daß wir(wie die Vorkriegsleute nach einer guten Ma 0 intereſſiert die Geſchehniſſe auf einem bunten Hinter⸗ runde ſich abſpielen ſehen, ſondern die Menſchen der Szene werden frei unter uns leben in ihrer unwirklichen Wirklichkeit. Wir werden ſie nicht mehr von Ferne betrachten, ſondern uns lebend und hinge⸗ geben um ſie bewegen, ja wir werden die ſtärkſte Wirkung der Kunſt erfahren, daß wir geſteigert in ihren Geſtalten leben, daß wir völlig eintauchen in jenen Taumel, um geſtärkt, erweitert, gewachſen aus ihm zu erwachen. So iſt die dramatiſche Kunſt Offenbarung geworden. Der Geiſt „ward Fleiſch und wohnte unter uns“, jene völlig überirdiſchen Ge⸗ bilde wurden einen Augenblick Fleiſch und Bein wie wir, und ſo erleben wir ihre Gemeinſchaft. Die dramatiſche Kunſt auf der Bühne muß überwältigen, ſonſt iſt ſie nicht. So bleibt kein Platz für Far⸗ ben. Der Germane— wie Rembrandt— duldet ſogar auf ſenen Gemälden nur das Licht. Als Viſionen müſſen die Szenen aufſteigen unter den Zuſchauern, deren Blut in ſich ſaugend. So werden die Geſtalten belebt: aus uns, für uns. Der tiefſte Sinn unſeres Lebens wird in dem Vorgang auf der Bühne gebannt; ein Licht geht da auf, das unſere Vergangenheit erleuchtet und uns den Weg weiſt in die Zukunft. In dem Schrei der Heldin wird ſich unſere ge⸗ helmſte Qual erlüften und in den Gebärden des Helden wird ſich wie in den Rhythmen ſeiner Verſe— unſer heißes Verlangen klären und beruhigen. Die Wirklichkeit, die wir ſo im Theater erleben, iſt nicht die ge⸗ wöhnliche Wirklichkeit des Alltags. Das war der tiefſte Niedergang der Bühne, als ſie uns dieſe Wirklichkeit vortäuſchen, nachtäuſchen wollte. Sondern es iſt ein Reich von Gemütes Gnaden, in das wir eintreten, erbaut auf dem Glauben. So können wir Deutſche wieder lernen, daß es eine Welt gibt über unſerer Miſere: unſere innere 55 5 Kultur, und aus dieſer allein werden wir die Miſere überwinden. Die ſtärkſten ſchöpferiſchen Kräfte würden von ſolcher Bühnen⸗ kunſt belebt werden: die deutſche Plaſtik, ja die Architektur. Da mit einem Male hätte dieſe eine monumentale Aufgabe, ohne die ſie nicht leben kann: das nationale Theater! Doch dies iſt— bei unſerer Armut— ein Lebensreiz für die Zukunft! Lohnt es ſich denn zu leben für ein Volk ohne ſolche Aufgaben und Ziele? Nahe aber iſt dies: alle Trennung und Parteiung des deutſchen Volkes müßte ver⸗ ſchwinden in einem ſolchen Schauſpielhauſe. Warum hat die große deutſche Muſik ſolche Erfolge? Warum drängt und ſtürmt das Volk in die Miſſa ſolemnis und Erotca? Ja edie Muſtkl.. Wo ertönt aber jene gewaltige Muſtk auf un⸗ erer Bühne, die die Griechen hörten— nicht aus den paar Begleit⸗ inſtrumenten, ſondern tiefer, viel tiefer unter den Verſen hervor aus der Tiefe des Werks? Laßt ſie doch ertönen, ihr Theaterleiter, — 7 eede der genheit und der Gegenwart as beißt der Zukunft), daß unſer Volk wieder Gefundheit der uralten Seele feiner Kulttel Aeber mich ſelbſt Von Chriſtian Morgenſiern Zum 10. Todestage des Dichters, 31. März 1914. (Nachdruck verboten). Durch das freundliche Entgegenkommen des Verlags R. Piper u. Co. München ſind wir in der Lage, die folgende, bisher un⸗ veröffentlichte autobiographiſche Skizze Morgenſterns zu brin⸗ gen. Meine Kindheit barg viel wahres Glück in ſich. Ich war ein zartes, doch kein kränkliches Kind und durfte in„ am Herzen der Natur aufwachſen, wie dies wohl wenigen Stadtkindern geſchenkt wird. Daheim, zwiſchen München und Nymphenburg, hegte mich ein parkartiger Garten; ging es aber hinaus— und mein Vater als Landſchaftsmaler ſuchte Jahr um Jahr ſeine alten oder neuen Studienplätze auf— 55 waren da noch die lieblichſten bayriſchen Dörfer, fern dem Verkehr, unbekannt noch mit moderner Fremdeninduſtrie, dem Kinde in Wald, Wieſe, Bach und See die reizvollſten Tummel⸗ und Spielplätze zu bieten. Vom Abſchluß meiner Gymnaſialzeit an begann ein Wander⸗ Leben, an deſſen Ende ich heute noch nicht angelangt bin. Es führte mich zunächſt nach Berlin, von dem ich damals, in den neunziger Jahren, große kräftige Anregungen empfing. Ich plante ein lyri⸗ ſches Epos des Titels:„Mein Gaſtgeſchenk an Berlin“, dem aber eine unabweisbare Strindbergüberſetzung(Interno) den Lebens⸗ faden ſchon nach dem zweiten Geſange abſchnitt. Ich habe nie mehr die Stimmung wiedergefunden, die mich damals für und wider dieſe Stadt erfüllte, und es ſchmergt mich heute noch, daß ſo Dinge ungeſagt geblieben ſind, die nun kein Griffel mehr herauf⸗ beſchwören wird. Oder wer gäbe davon noch einmal eine Ahnung, wie ein junger Menſch nach der ſtürmiſchen Premiere des Florian Geyer erſt draußen im Tiergarten ſein Gleichgewicht wieder fand, oder wem wären die Generalproben der Philharmoniker, die wäh⸗ rend eines Winters allmählich den ganzen ſhmphoniſchen Beethoven aufrollten, ſolche überwältigenden Erlebniſſe geweſen, wie dem, der jahrelang nach der Neunten nicht mehr durchs Brandenburger Tor ie Stadt betrat, weil er ſie ſo nicht eher wieder betreten wollte, als bis er etwas ihrer Würdiges geſchaffen! Und lange nachher noch träumte ich von einem Werke„Symphonie“, in dem alles, was von Hölle, Welt und Himmel in mir beſchloſſen ſein mochte, zum ſieghaften Ausklang gebracht werden ſollte. Jünglingsträume! Träume eines jungen Mannes, der mit blutendem Herzen einſam durch ſeine Zeit ging, nicht imſtande, ſis in ihrer immer derberen Veräußerlichung zu beirren, aber noch weniger, ſein inneres Ziel, ſeine heilige Liebe zu den großen See⸗ len zu vergeſſen, deren ſtiner Freund und Jünger er ſein durfte, ſobald er nur zu ihren unſterblichen Chiffern das Auge aufſchlug. Und ſo ward Nietzſche auf lange hinaus ſeine leidenſchaftliche Liebe und ſein Weg⸗Gefährte. Es gab Zeiten, wo er ſich bei aller Diſtanz wie ein jüngerer Bruder mit ihm empfand; jedenfalls wie einer, der auch bier bis ans Ende mitgegangen war; ja, da ſein Ende für ihn noch kein Ende war, noch über es und ihn hinaus. Und ſo hat er Paul de Largardes glühender Seele ein ſpäteres Dankopfer gebracht, indem er noch einmal ſein Leid und ſein Wol⸗ len nacherlebte, das für ein ganzes großes Volk überhaupt nicht vorhanden war. Die Aufgabe, Ibſens Versdramen zu überſetzen, 2 7 ihn nach Norwegen. Er lernte Henrik Ibſens teure Perſön⸗ ichkeit kennen und erkennen ihr innerſtes Phatos in Brand und Peer Gynt; und wieder fand er ſich einem Tiefſten gegenüber, der Zeit vergeblich wachzurütteln geſtrebt hatte. So liebte er ſtojewſki, weil dieſer ſo bedingungslos die Menſchen liebte, und ſpäter— viel ſpäter freilich— Tolſtoi; weil dieſer ſo bedingungs⸗ los nach dem Wahren und Guten rang, wiewohl er ſchließlich doch mehr oder minder etwas wie„das Gewiſſen ſeiner Zeit“ geworden war. Fortwährend ſ. über Berlin, nicht ohne daß, wie immer hilfreiche Freunde eingrif⸗ fen und die größten Hinderniſſe bewältigten, nach der Schweiz und Italien und wieder nach Berlin zurück. In deſſen Umgebung, in den Wäldern von Birkenwerder, iim Winter 1905⸗06 vollzog ſich die entſcheidende Wendung: die Natur, die Welt vergeiſtigten ſich in ihm völlig, und das Wort des Johant neiſchen Chriſtus:„ erſten Male Erlebnis. Es kamen nun— äußerlich in Südtirol verlebte— Jahre des Austragens, Ausreifens, zu⸗Ende⸗Denkens, und dieſe Jahre übez⸗ ſtand er ſo, wie er ſie überſtand, eigenlich nur, weil ihm Geſun 9 heit und Mittel fehlten, ſich irgendwohin zurückzuziehen, wo er in völliger Unbekanntheit feie Tage hätte vollenden dürfen. Er war doppelt geworden und in der wunderlichſten Verfaſſung, ſich ſoz 9 ſagen groß oder klein ſchreiben zu können.(In„Einkehr und„Ich und Du“ und einer Aufzeichnungen findet ſich einiges aus dieſem Abſchnitt). Es gab jedoch ie Schw dieſem Punkt ei „Ende der Welt“(in dem Sinne, wie die eiger den Talſchl 5 durch ſteile Ber de E Die Welt war wohl wieder gi Gotthett zurückgewandelt, aber hatte die Erkenntnis des Menſe und der Vater ſind eins“ wurde ihm zum FFECCCCCCC 3 1—————An aunheimer SFrauen· Jeilung Juliane Karwaths werke Von Robert Hernried(Erfurt) Kaum in einer anderen Kunſtart haben die Frauen ſo viele Siege errungen als in der Literatur. Während ihre Schöpferkraft auf dem Gebiete der Muſik nahezu völlig verſagt hat, während unter den wenigen der Vildhauerei zugewendeten und den vielen der Malerei ergebenen Frauen nur eine ganz geringe Anzahl Außergewöhnliches zu leiſten vermochte, zählt das Schrifttum, und vor allem das deutſche, zahlreiche Frauen zu ſeinen hervorragenden Vertreterinnen. Und doch ſpricht man gemeiniglich von der ſchriftſtellernden Frau nicht gerade mit größter Achtung; weil zu viele Unberufene ſich ein⸗ gedrängt hatten. Und ſo ſind dem großen Publikum nur einige Na⸗ men geläufig, Namen, deren Trägerinnen infolge ihrer Eigenart him⸗ melhoch über dem Gewimmel ihrer Mitſtreiterinnen ſtehen. Zu den letzteren aber zählt Juliane Karwath. Und ſo iſt von ihr zu ſprechen Pflicht. Vor mix liegen die ſieben Hauptwerke der Dichterin, ſämtlich bei der Deutſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart erſchienen oder von dieſer von dem bekannten Buchverlage Egon Fleiſchel u. Co. übernommen. Aus ihrer Geſamtheit erſt ſſt das Weſen der Dich⸗ terin zu verſtehen und es weiſen ſich da beſonders charakteriſtiſche Züge. Wir ſehen eine Frau, die eine Emanzipation des Weibes in einer Richtung anſtrebt, wie nur wenige andere: In der Erziehung der Frau zur echten Mannesgefährtin, ihm gleichwertig auch in der Vertiefung in ihre Arbeit, im Forſchen und Ergründen letzter Dinge, oder zu einer ſtarken Einſamen, der es gelingt, die phyſiſche und ſee⸗ liſche Kraft, die ihr nun einmal nicht verſtattet iſt, an die natürlichen Weibesaufgaben hinzugeben. ins rein Geiſtige umzuſchalten. Wir fehen eine Frau von deutſcher Geſinnung, aber aus Miſchblut ſtam⸗ men, die ihr Volk liebt und ſeine Geſchichte kennt, und einen natur⸗ haften Nervenmenſchen, der das verſchiedenartige Blut ſeiner Vor⸗ fahren in ſich fühlt und— feinſten Erlebens fähig— den geheimen Triebfedern eigenen und fremden Handelns nachſpürt. Eine Poetin, deren Auge und Ohr die tauſendfältigen Bilder und Töne dieſer ſchön⸗ ſten aller Welten begierig in ſich aufnimmt und dieſe Eindrücke in einer prächtig ausgefeilten und dabei doch höchſt eigenartigen Weiſe 95 ſchildern vermag. Einen Menſchen, der die geheime Kraft des Erd⸗ bodens ſpürt, deſſen Nerven auf alle b und elektriſchen Ströme, die die Natur entſendet, reagieren und der dieſe den mei⸗ 1— verborgenen Kräfte in Bezug auf ihre Wirkung auf den Men⸗ chen in vorher kaum gekannter Erfühlung aufdeckt⸗ Wir revoltieren ſo oft innerlich gegen das harte Geſchick dieſer letzten Jahre, obwohl manche unter uns— und gerade ſolche, die Werden und Vergehen, Auf⸗ und Abſtieg der Völker begriffen haben —.die Naturnotwendigkeit auch ſolchen Geſchehens wohl eingeſehen haben. Juliane Karwath aber lehrt uns, unter den die Oberfläche er⸗ füllender Auflöſungserſcheinungen werdende Kräfte u ſu⸗ 1 zund zu finden, die einen neuen Aufſtieg gewährleiſten. 5 ihr t Glaube und ſeelenſtark, wie ſie iſt, gibt ſie anderen Stärke im Lebenskampf durch Erkenntnis natürlicher Entwicklung. Dieſe Grundzüge ihres Weſens ifnden ſich in allelln ihren Bü⸗ chern. Hier iſt der eine ſtärker betont während von dem anderen nur ein Schimmer hervorleuchtet. Pfſychologin aber iſt ſie in allen Romanen.„Das Feuer hinter dem Berge!— vielleicht ein wenig autobiographiſch— zeigt uns die denkende und kämpfende Frau, die unter Leiden einſam und— ſtark wird. In dem„ſchleſiſchen Fräu⸗ lein“, einem ihrer bekannteſten und beliebteſten Werke, klingt das Geheimnis der Vererbung durch, die Bedeutung der Blutmiſchung pon Generationen. Hier ſteigert ſich bereits die Schönheit ihrer Na⸗ kurſchilderung, da ſie von der geliebten ſchleſiſchen Heimat ſpricht, und aus dieſer Exkenntnis der Natur erwächſt ihr tiefes Verſtändnis für den höheren Zwang, unter dem jeder von uns ſteht.— Während im„Feuer hinter dem Berge“ ein un zwiſchen zwei Frauen ge⸗ ſchildert wird, zeigt uns der Roman„Eros“ eine Frau zwiſchen zwei Männern. Alles deln aber— und dieſe Werke bringen eine ülle bewegter Ereigniſſe— wird vertieft geſchildert und iſt niemals elbſtzweck, der etwa reinem Unterhaltungsbedürfniſſe diente. Der Höhepunkt des dichteriſchen Schaffens der Karwath liegt meines Erachtens in dem zeitlich nun Werke„Das Er⸗ lebnis des Erasmus Luckhardt“. Es ſpielt nach Kriegs⸗ ſcbach und zur Zeit der großen Umwälzung im deutſchen Volke. Wer jedoch all das kraſſe Geſchehen dieſer von uns durchlebten Zeit äußer⸗ lich in dieſem Buche ſuchen wollte, würde eine große Enttäuſchung erleben. Im Gegenſatz zu der meiſt knappen Expoſition der vorher⸗ —— Werke ergeht es ſich in breiter Entwicklung rein inneren eſchehens, hinter dem die großen Heirerdaniſe nur hervorleuchten. Kühnſte Forſchergedanken, wie die etrachtung des Lebens als elek⸗ triſchen Vorgang, tauchen auf und die Folgerichtigkeit alles Geſchehens wird in den Ausſpruch gebannt: Es wird alles gerade ge⸗ 1!“ Eine tiefe, heimliche Muſik, aus dem Naturhaften in den nſchen be petoſen, klingt durch das Buch, das unter der Nach⸗ kriegsliteratur mit an erſter Stelle genannt werden muß. in das Fabulieren.„Der Tugendbrief“, und— ychologiſch fein ſchaute Novellen, von denen„Die Trümmer“ den Kampf der beleuchten, bilden den Hebergang.„Die Abenteuer des Mül⸗ lers Criſpin“, nach ſchleſiſchen Sagen erzählt, ſpukhaft, phantaſti„ farbenglühend und bildermalend, 72 bereits 15 Vie een fün ziſelierenden Erzählerkunſt, während Jul. Karwarths letzter Roman Der wandernde Traum“, ſm Kreiſe wieder zu ihrer ein⸗ gangs geſchilderten Art zurückführt. Das Bild der Dichterin rundet ſich ſo vor dem Betrachter bei aller Mannigfalti keit zu einer geiſtigen Einheit. Doch ein Zug blieb noch unberückſichtigt: Die Verſenkung in die Eigenart und liebevolle Schilderung des Weſens alter Städte. Sollten wir aus Juliane Kar⸗ waths Hand einmal eine Schilderung der alt⸗e rwürdigen Kulturſtadt Erfurt bekommen,— es wäre ein köſtliches eſchenk. * Auf dem indiſchen perlenmark Von Dr. E. Arack Der Ertraa der Perlenfiſcherei geht von Jahrzehnt zu Jahrzehnt zurück, und ſo werden dieſe wundervollen„Tränen des Meeres“ immer ſeltener und immer koſtbarer. Konnte man früher noch für den Bedarf des Abendlandes aus den ungeheuren Vorräten des Orients an alten Perlen ſchöpfen, ſo hat das heute aufgehört. Der Orient kauft mehr zurück, als er verkauft, und beſonders ſind die indie ſchen e die früher Abgeber waren. zu„Perlenhamſterern“ geworden. Die Perlenmuſchel gedeiht ausſchließlich in den warmen Meeren, und zwar kommen die ſchönſten und meiſten Perlen aus dem Indi⸗ ſchen Ozean und vom Perſiſchen Golf. Die zartaelblichen Perlen des letzteren Meeres gelten bei den Orientalen für die dauerhafteſten und geſündeſten. Dem deutſchen Geſchmack zuliebe, der weiße Perlen ver⸗ lanat. hat man viele ſchöne Stücke künſtlich gebleicht. Da Indien heute wieder ein eifriger Käufer von Perlen iſt. und zudem die indiſchen Meere am meiſten liefern, ſo iſt der Perlenmarkt in Bomban der be⸗ deutendſte der Welt. Die Beute, die die Perlentaucher ans Licht brin⸗ aen. wird auf den Schiffen ausgeſchüttet. Dort faulen die Muſcheln einen Taa lana und öffnen ſich von ſelber, mit ihrem Verweſungs⸗ geruch die Luft füllend. Findet man ein beſonders ſchönes Stück, ſo feiert das betreffende Boot dieſes Glück durch ein Feſt, bei dem Lob⸗ lieder zu Ehren des Kleinods gen Himmel ſchallen. Die aus den Mu⸗ ſcheln befreiten Perlen werden einige Tage in Rohrzucker geſchüttet, wodurch ſie den duftiaſten Glanz erhalten ſollen. Dann verkauft der Fiſcher ſeine Ernte dem arabiſchen Händler der für einen Sack Reis bäufig eine Perle eintauſcht, die im Abendlande ein Vermögen wert iſt. Dann kommen die Perlen auf den Markt nach Bombay.„Dort in. den Baſaren. dieſen niederen kleinen Läden“. ſo ſchildert der be⸗ kannte Goldſchmied Emil Lettre,„wird in orientaliſcher Weiſe um die Früchte des Meeres gebetet. geweint, gehandelt in eigener Sprache auf geheimnisvolle Weiſe. Gebete. an den Propheten gerichtet, leiten den Handel ein. Gegenſeitia machen ſich Käufer und Verkäufer Komplimente, loben und rühmen ſich und ihre Familie, der eine des anderen Kluaheit. und ſo zieht ſich das Geſchäft hin, oft eine Woche und länger dauernd, bis der Kauf beendet iſt. Nach Erledigung des Handels werden die Perlen von Eingeborenen an Ort und Stelle mit aroßer Geſchicklichkeit gebohrt, dann auf ſeidene Schnüre gezogen, die reizvoll mit Silber verziert werden. Die hauptſächlichſten Gebiete der Perlenfiſcherei liegen in enaliſchen Kolonien. Aus dieſem Grunde war London bis in die letzten Jahrzehnte die Zentrale des Perlen⸗ aroßhandels. Doch bemächtigen ſich heute die Franzoſen, als Paris. mehr und mehr mit Vorteil des Perlengeſchäftes. Es werden ja auch in den Flüſſen Perlen gefunden, früher ſogar in aroßen Mengen, und jetzt noch findet alljährlich in München auf dem Rentamt eine Ver⸗ ſteigerung von ſolchen Perlen ſtati, die meiſt aus den kleinen Flüſſen und Bächen des Bayeriſchen Waldes ſtammen. Doch haben die Süß⸗ waſſerperlen kein Leben, zwar ſind ſie weiß, aber ohne das Unbe⸗ areifliche, die Seele., die im Spiegel des Lüſtres der ſogenannten Orientperle, der im Meer gefiſchten. liegt.“ * *Die Erſchaffung der Frau. In einer hübſchen Form erzählt eine indiſche Legende, wie die Frau erſchaffen wurde: Der Gott Tvaſthri(der etwa dem Vulkanus der Römer entſpricht) war ſoeben mit der Arbeit der Weltſchöpfung fertig geworden. Als er nun je⸗ doch die Frau ins Leben rufen wollte, bemerkte er, daß er bei der Erſchaffung des Mannes ſchon ſein ganzes Schöpfungsmaterial ver⸗ braucht hatte. Er dachte nach, und bald hatte er gefunden, was er ſuchte: er nahm die runden Formen des Vollmondes, die Windun⸗ gen der Schlange, die Geſchmeidigkeit der Schlingpflanzen, das Zittern des Laubes und die Biegſamkeit der jungen Zweige, die Sammet⸗ weichheit der Blumen, die Leichtigkeit der Feder, die flehenden Augen des Rehes, das heitere Lächeln des Sonnenſtrahls, die Tränen der Wolken, die Grillen des Windes, die Furchcſamkeit des Haſen, die Eitelkeit des Pfaues, die Härte des Diamanten, die Grauſam⸗ keit des Tigers, die Kälte des Schnees, die Schwatzſucht des Papa⸗ geis und das Gurren der Taube. Alle dieſe Eigenſchaften miſchte Tvaſthri durcheinander und ſchuf daraus das Weib. Zdie Aalremokraten abgelehnt wurde, 3 die geweſene Gemeindehebamme Winkler un ſteramtes Ludwigshafen a. R. teilt uns mit: de Somstag. den 29. März 1924 Maunheimer General- Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) . Seite. Ar. 151 Große Gastechuungen ſind, ſo wird uns geſchrieben, nur allzu Wafi Störer des häuslichen Friedens und insbeſondere dann. wenn B ſvarſame Hausfrau alaubt. wirklich alles getan zu haben, was zur 5 erkteinerung des Gasverbrauches beiträgt. Doch zeigt ſich bei Un⸗ terkuchung der Klagen über zu hohen Gasverbrauch. daß ſie in der 0 che auf die nicht richtige Ausnützung der durch das Gas erzeugten Wärme zurückzufübren ſind, weil die Hausfrau Aaußk. auch auf dem Gasberd in der vom Koblenherd her gewobhn⸗ benß Leiſe kochen zu können. Daß es abſolut keines modernen Gas⸗ berdes bedarf, um alles auf Gas kochen zu können, ohne aroße Gas⸗ kechnungen zu erhalten, und daß das Kochen. Braten. Backen mit nicht nur reinlicher und bequemer, ſondern auch viel billiger ſt. als das Kochen mit jedem anderen Brennſtoff, wird am Sonntag und Montaa abend durch die bekannte Gasberdfabrit„Prometheus“ praktiſch vorgeführt. Durch aufgaeſtellte Gasmeſſer wird jene Haus⸗ frau in der Lage ſein, veraleichen zu können. was die Herſtellung der einzelnen Mahlzeiten koſtet und welche Mittel der Hausfrau zur Ver⸗ eruna der See 1 5 59 ſtehen. Sommertagszug. Zur Freude der Jugend veranſtaltet der Deſangverein„CFermania“ im Vorort Feudenheim auch in dieſem Jahre einen Sommertagszug. Der Zug wird ſeine Aufſtellung in der Neckarſtraße nehmen. Rommunale Chronik Die Cage des Münchener Wohnungsmarktes „Die Zahl der für eine Familienwohnung mit Küche bei der Ab⸗ ieilung Wohnungs nachweis des ſtädtiſchen Wohnungsamtes vorge⸗ merkten Wohnungsſuchenden betrug Ende Februar 1282(Januar 24 222); darunter befanden ſich 12 373(12 888) dordringliche und 11859(11 889) dringliche Vormerkungen. Außer ieſen Vormerkungen lagen noch 3 804(8 741) Geſuche um Zuwei⸗ ſung von Wohnungen ohne Kochgelegenheit vor. Insgeſamt er⸗ — ſich ſomit Ende Februar 1924 die Zahl von 28 086(27 963) Wohnungsſuchenden. Im Februar ſind 575(781) neue Vormer⸗ kungsanträge bei der Abteilung Wohnungsnachweis des ſtädtiſchen hnungsamtes eingelaufen, von denen 49(69) auf Wohnungs⸗ tauſch verwieſen wurden und 48(61) mangels triftiger Gründe für einen Wohnungswechſel abgelehnt werden mußten. Bei der glei⸗ chen Abteilung kamen 376(460) Wohnungen zur Anmeldung; ver⸗ mietet wurden 330(342) Wohnungen. Im Wohnungstauſch⸗ dberkehr wurden 218(166) Anträge eingereicht; von dieſen wur⸗ den 207(154) genehmigt, während 7(107) Anträge die Genehmi⸗ Rerber let werden mußte; innerhalb der Stadt München wurden be 415(275) Wohnungen vertauſcht. Von der Abteilung Woh⸗ nungsbeſchaffung des ſtädtiſchen Wohnungsamtes ſind im Februar 175(201) Wohnungsgelegenheiten, unter dieſen 45(42) ſelbſtändige Wohnungen auf Grund der geſetzlichen Verordnungen b eſchlagnahmt beztw. dem Wohnungsmarkt neu zugeführt worden. Von der Möglichkeit der Ablöſung der Zivilein⸗ guartierung wurde in 30(20) Fällen Gebrauch gemacht. Durch ie Rechts⸗ und Räumungsabteilung des Wohnungsamtes wurden 58(29) widerrechtlich bezogene Wohnungen zwangs⸗ weiſe geräumt. 7 leine Mitteilungen Mit einer von den Sozialdemokraten und dem Zentrum gebil⸗ deten Mehrheit—2— in del letzten Sitzung des Schrie sheimer Dürgerausſchuſſes die endliche Fertigſtellung des in Still⸗ ſtand geratenen Reihenbaues auf Gemeindekoſten beſchloſſen. evangeliſche Kirchengemeinde verlangte zum Vau eines Saales 10000 Mark als Entſchädigung für das von der Gemeinde 55 Jahre 1882 widerrechtlict e * j i ehrheit 7 5o⸗ er Schulgaſſe, was jedoch m 992— 12 ircheng on ſozialdemokratiſcher Seite befürwortet war.— Der—— Kirchhofordnung wurde vpon allen Parteien anerkannt und genehmigt. Ebenſo fand die Tilgung der im Jahre 1919 von hieſigen Einwohnern der Gemeinde ge⸗ liehenen Geldſumme durch Auszahlung von 10 Proz. Goldwährung denehmigende Zuſtimmung. Das gleiche war der Fall in der Zu⸗ We ir f Ruhegehaltszuſchuſſes von 10 Mark an iſung eines monatlichen Ruhegeha ulchnf Baugelände im kleinen Mönch an Jakob Menges zur Errſchtung eines Wohnhauſes. Aus dem Lande Heidelberg, 28. März. Am Mittwoch ließ eine Dame an ei⸗ nem— des hieſigen Hauptbahnhofes eine Brieftaſche mit 120 Rentenmark liegen. Als die Dame ſich nach kurger Zeit der Brieftaſche erinnerte, war dieſe verſchwunden. * Renchen, 28. März Geſtern abend 10,28 Uhr überfuhr der Perſonenzug 940 das auf Halt ſtehende Einfahrſignal auf Station Renchen und ſtieß auf eine Rangierabteilung des Güterzuges 8416. Mehrere Perſonenwagen wurden erheblich, beide Lokomotiven leicht beſchädigt. Perſonen ſind nicht verletzt worden. Das Gleis Renchen war vorübergehend geſperrt, der zweigleiſige Betrieb iſt r berei ieder aufgenommen. 0 „Sosbach a. Kalſetedl, 28. März. Seit einigen Tagen det über die Brücke Sasbach⸗Marolsheim ein 96 reger Ver—5 ſtatt. Bereits täglich kommen mehrere ſchwer beladene Wagen mi Heu, Winter⸗ und Sommerſtroh aus dem Elſaß zu uns herüber, wo die Erzeugniſſe unzählige freudige Abnehmer finden. Man kann ſic erſt ein richtiges Bild von der herrſchenden No wenn man ſieht, wie die Leute vom entfernteſten Kaiſerſtuh„ja ſogar aus dem Simonswälder⸗Tal hierher eilen, um ihre Futter⸗ und Streu⸗ borräte zu ergänzen, Der Verkehr bezw. das Umladen wickelt 2 auf der Straße von der Brücke zur Wirtſchaft zur Limburg unter Aufſicht von Zoll⸗ und Gendarmeriebeamten ab. *Narzell(Amt Mültheim, 26. Märg. Der Schnee, der in dieſem Jahre in außerordentlich großen Mengen zur Erde fiel, hat an den Heilſtätten e und Luiſenheim bedeutenden Schaden angerichtet. Noch vor wenigen Tagen reichte der Schnee Iis zum 2. Stodtwerk. Jetzt iſt man mit Autos und Wagen beſchäf. igt, die Schneemaſſen wegzufahren: Insbeſondere haben die Schneemaſſen an den Glasdächern großen Schaden angerichtet und nicht nur das Glas durchgedrückt, ſondern auch eiſerne und hölzerne treb ört. Schwere Schäden zeigen ſich auch an der Heizung uſw., 1 a8e große Aufwendungen erfor⸗ derlich ſind. Aus der pfalz gudwi 28. März. Die Preſſeſtelle des Bürgermei⸗ Ludwigshafen, 8. Preſſeſ Nach ae de reisprü samtes mehren ſich nunmehr die Anforderungen höhe⸗ rer——— Handel und Gewerbe. Haupturſache ſind die Preis⸗ erhöhungen von Produkten der Induſtrie, des Großhandels und der andwirtſchaft. Wir weiſen jetzt ſchon auf die Gefahren hin, die durch ſolche Preisgeſtaltungen vor auem der Induſtrie entſtehen und zugleich auf die Notwendigkeit energiſcher Abwehr. Gerade im Hinblick auf den bereits vollzogenen Abbau der Löhne und Gehäl⸗ der von Arbeitern, Angeſtellten, auf die unzureichende Beſoldung der Beamten und die außerordentlich dürftigen Einnahmen einer ſen Anzahl von Volksgenoſſen iſt eine ſolche Preispolitik unver⸗ ndlich und mit den ſchlimmſten Gefahren verbunden. Es ſcheint, daß wieder einmal unberechtigte bezw. ungerechtfertigt hohe Kredit gegeben werden, die nicht immer die glücklichſte Verwendung fin⸗ N.* 1* * Diebesheim, 28. März. Der Wagnermeiſter und Winzer An⸗ dreas Platz von hier verletzte ſich vorige Woche beim Rebenſchneiden — einem roftigen Drahte. Da er die Verletzungen nicht von Bedeu⸗ ung hielt, arbeitete er weiter und nahm auch noch andere land⸗ wirtſchaftliche Arbeiten vor. Unter anderem ſäte er Kalkſtoffdün⸗ ger und der feine Staub trat in die Hautritze ein, wodurch eine Blutvergiftung ſich bildete. Er erlag der Vergiftung. * Von der Lauter, 28. März. Am Dienstag morgen fand man die ſeit November v. Is. vermißte 29 Jahre alte ledige Marie Hell⸗ riegel von Einöllen am Mühklenwehr von Heinzenhauſen. Das hochangeſchwollene Lauterwaſſer hat wohl die Leiche, die in irgend einem Waſſerloch zugeſchwemmt geweſen ſein wird, herausgeſpült. * Pirmaſens, 28. März. Eine Frau aus der Blocksbergſtraße machte ihrem Leben durch Erhängen auf dem Speicher ihres Hauſes ein Ende. Die Tat iſt auf eine zweijährige Krankheit und Schwermut zurückzuführen. Die Frau befand ſich lange Zeit bis vor kurzem in einer Heilanſtalt. Sie hinterläßt 3 unmündige Kin⸗ der. Nachbargebiete * Worms, 28. März. Am 26. März erſchwindelte ſich ein Un⸗ bekannter in einem hieſigen Geſchäft 40 Billionen Mark. Der Un⸗ bekannte gab an, daß er Geld gewechſelt haben wollte. Steckte hier⸗ nach das empfangene Geld in einen von ihm bereitgehaltenen Brief⸗ umſchlag und ließ denſelben in ſeine Taſche verſchwinden. Hierauf gab er an, ſeine Brieftaſche vergeſſen zu haben und ließ den Brief unter der Angabe, daß er ſofort wieder komme, auf dem Ladentiſch liegen. Die Geſchäftsinhaberin war inſofern geprellt, als der von dem Unbekannten auf dem Ladentiſch hinterlaſſene Brief wertloſes Papier enthielt und der Unbekannte mit dem erſchwindelten Gelde ſpurlos verſchwunden war. Der gleiche Betrüger trat unter glei⸗ chen hier vorliegenden Umſtänden bereits in anderen Städten auf. — Geſtern vormittag wurde neben dem Hammelsdamm in der Nähe der Gärtnerei Fetzer ein gut gekleidete'rx Mann in mittleren Jahren bewußtlos und völlig entkräftet aufgefunden. Der Mann gab an, arbeitslos und auf der Reiſe nach Köln zu ſein. Er wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert, da er nicht in der Lage war, zu gehen noch zu ſtehen. Die Perſonalien müſſen noch feſt⸗ geſtellt werden. Darmſtadt, 27. Mürz. Der Opfertag für das beſetzte Gebiet in Darmſtadt hatte folgendes Ergebnis: Die ſammlung ergab insgeſamt rund 8000 Mark, die Einzelſammlung rund 3400 Mark, die Kundgebung im Landestheater über 900 Mark. Es wurden alſo insgeſamt über 12 000 Mark am Opfertag geſammelt. GBerichtszeitung Strafkammer Mannheim Mannheim, 28. März.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Heintze. Vertreter der Staatsanwallſchaft: Staatsanwalt Brettle. Verurteilung kommuniſtiſcher Jerlelankleber Wegen unerlaubten Waffenbeſitzes und wegen Aufforderung zur Demonſtration ſitzen der Fabrikarbeiter Michael Otto Schwarz aus Mannheim, die Arbeiter Karl Mühlhäuſer aus Offenbach a. M. Georg Jakob Rühlhäuſer aus Mann⸗ heim, Karl Schnell aus Augsburg, Franz Hetzel aus Mann⸗ heim, der Schloſſer Wilhelm Johann Welker aus Mannheim, der Handformer Johann Albert Schmidt aus Feudenheim, der Fabrikarbeiter Phil. Schmidt aus Lampertheim und der Schuh⸗ macherlehrling Albert Korbus aus Hofheim auf der Anklage⸗ bank. Die meiſten der Angeklagten ſind anfangs der zwanziger Jahre. Die Genannten klebten in der Nacht zum 10. Februar in der Stadt Mannheim an Häuſern und Mauern Flugblätter an mit der Aufſchrift:„Demonſtriert am 13. Februar 1924 für den Achtſtundentag!“ Hierbei führten drei Angeklagte ſcharfgeladene Revolver mit ſich. Philipp Schmidt gab auf 2 Polizeibeamte, die ihn verfolgten, zwei ſcharfe Schüſſe ab und verſuchte hierdurch ſeine Feſtnahme zu vereiteln. Die Angeklagten erklärten, daß die Vorgänge ſich im allge⸗ meinen in der geſchilderten Weiſe abgeſpielt hätten. Eine Anſtif⸗ tung durch kommuniſtiſche Parteianhänger habe jedoch nicht ſtatt⸗ gefunden Nach Vernehmung der Zeugen ergriff der Staatsanwalt das Wort zur Begründung der Anklage: Die Angeklagten ſeien zwar ihrer Straftaten annähernd geſtändig, ihre Handlungsweiſe ſtelle aber eine kommuniſti ſche Aktion dar, die ihren An⸗ ſtoß ſehr wohl aus Parteikreiſen haben könne. Der Staatsanwalt kritiſierte beſonders ſcharf die Mitführung von Waffen und for⸗ derte ſtrenge Beſtrafung der Angeklagten Hetzel, Welker, Philipp Schmidt und Korbus. Der von den Angeklagten angegebene Grund für die Mitführung der Revolver ſei nur eine faule Ausrede. Der Staatsanwalt beantragte ſodann Gefängnisſtrafen von—8 Mo⸗ naten, gegen Philipp Schmidt aber eine ſolche von 2 Jahren. Der Verteidiger der Angeklagten Hetzel, Schwarz und Welker, .⸗A. Dr. Lin z, betonte den guten Eindruck, den das Geſtändnis der Angeklagten mache, und hob weiter die ſonſtigen günſtigen Momente hervor, die ein mildes Strafmaß rechtfertigen würden. Schmidt habe mit den Schüſſen nicht treffen wollen; es ſeien nur Schreckſchüſſe geweſen. Er beantragte, die größte Milde bei Feſtſetzung der Strafen anzuwenden. Der Verteidiger der übrigen Angeklagten,.⸗A. Walter, will den ganzen Vorgang als einen nächtlichen Aufzug, einen Auftakt junger Leute betrachtet ſehen, dem keinerlei verbrecheriſche Abſicht innewohne. Er beantragt milde Beurteilung bei Feſtſetzung der Strafen. Im Schlußwort baten die Angeklagten um milde Beſtrafung. Das Gericht hat folgendes Urteil erlaſſen: Es werden verurteilt: Michael Otto Schwarz zu 10, Karl Mühlhäufer zu 2, Georg Jakob Mühlhäufer zu 3, Karl Schnell zu 8, Franz Hetzel zu 6, W. J. Welker zu 7, J. A. Schmidt zu 2, Albert Korbus zu 8 Monaten und Philipp Schmidt zu 2 Jahren Gefängnis. Die erlittene Unterſuchungshaft wird teil⸗ weiſe auf die Strafe angerechnet. Die beſchlagnahmten Plakate und Waffen werden eingezogen. Die Haftbeſehle gegen die beiden Mühlhäufer werden aufgehoben, die gegen die übrigen verhafteten Angeklagten bleiben wegen der Höhe der erkannten Strafen auf⸗ rechberhalten. M. Eine Dorfkomödie vor Gericht. Aus Landau wird uns unterm 27. März gemeldet: Das Schöffengericht Landau verurteilte eine Reihe junger Leute aus Frankweiler wegen gemeinſchaftlicher Körperverletzung mit gefähr⸗ lichen Werkzeugen zu Geldſtrafen von 100 bis 500 Goldmark. Der Verhandlung lagen Geſchehniſſe zugrunde, die, wenn ſie nicht ſo tra⸗ giſch ausgegangen wären, den beſten Vorwurf für eine Dorfko⸗ mödie bilden würden. Ein gewiſſer Artur Weiß aus Landau be⸗ gab ſich Mitte Mai vor. Irs. mit einem Freunde über Frankweiler und Zimmerbrunn nach der Heilſtätte Ramberg, um dort einen Krankenbeſuch uſtatten. Kurz vor der Landauer Hütte trafen ſie einige junge Mädchen im Alter von 7 bis 10 Jahren, die ein Stück Wegs mit ihnen gingen. Weiß beſchenkte die Kinder mit Pfefferminzküchlein und Limonade. Eines der Kinder verbreitete bei ſeiner Ankunft in Frankweiler die Behauptung, ſie ſeien von einem Mann, in den Wald gelockt, an einen Baum gebun⸗ den und mißhandelt worden. Das ganze Dorf geriet in Auf⸗ ruhr und auch die Dörfer Dernbach und Ramberg wurden alar⸗ miert. Auf der Rückkehr von der Heilſtätte Ramberg wurde Weiß von einem Mann aus Frankweiler für verhaftet erklärt. Auf dem Wege nach Frankweiler kamen die ihnen entgegen und ſchlugen ſofort auf Weiß ein. Die Mißhandlung des Unglücklichen wurde bei der Ankunft im Dorf mit Steinen und Stöcken fortgeſetzt, bis Polizeidiener den Weiß aus den Händen der Menge befreite und hinausbrachte. Weiß hat eine Gehirner⸗ ſchütterung erlitten, die ſchließlich ſeine Unterbringung in die An⸗ ſtalt Klingenmünſter notwendig machte.. Dumme Geſchwätzigkeit halbwüchſiger Kinder hat auch hier wieder traurige Folgen gegzeitigt Sportliche Kundſchau Schlußergebnis der Deutſchlandfahrt Nach langen ſchwierigen Berechnungen wird jetzt das Ender⸗ gebnis der Deutſchlandfahrt bekannt gegeben: Klaſſe I, 150 cbem: 1. W. Seifert(Zſchopau).K. W. 9998 Gutpunkte, 2. Feldmann(Detmold).K. W. 9997, 3 K. Lenſch (Neumünſter) auf Neve 9809, 4. F. Feldmann(Hamm).K. W. 9694, 5. L. Sprung(Zſchopau).K. W. 9681, 6. C. Flock(Köln) D,.K. 9674, 7. Roggenbuck(Köln) Allright 9651, 8. J. Pohlmann (Reumünſter) auf Neve 9467, 9. J. Himberg(Köln) Expreß 8749, 10. Geretzky(Köln) auf Neander 8689, 11. Schliffer Köln) Allright 8482, 12. Mertz(Berlin) auf Hirſch 7806, 13. C. Niemeyer(Bremen) auf Fix 7891, 14. Neumann(Köln) auf Allright⸗Neander 6974, 15. H. Spilker(Bielefeld) auf Herko 6816, 16. F. Naue(Stendal) auf Herko 6364, 17. F. Maſon(Köln) auf Allright 5412, 18. L. Thoe⸗ meſſen(Köln) auf Neander 5387, 19. Flink(Bremen) auf Fix 5172, 20. C. Heyer(Köln) auf Exzelſior 4811. Klaſſe II, über 150 bis 250 cbem: 1. K. Eſſer auf Magnet⸗ Devion 9984 Gutpunkte, 2. Schuchardt(Kaſſel) auf M. S. W. 9876, 3. A. Anders(München) auf Vis Simplex 9823, 4. Roſe(Bremen) auf Fix 7841, 5. F. Kappel(Frankfurt a..) auf Dolf 7335, 6. H. Grau⸗ vogel(München) auf Vis Simplex 6826, 7. C. Neyer(Münſter) auf Bereſa 6455, 8. M. Arndt(Münſter) auf Bereſa 5877, 9. Oelerking (Bremen) auf Fix 5788, 10. C. Puls(Bielefeld) auf Herko 5344, 11. H. Haars(Bielefeld) auf Herko 5135, 12. W. Buſold(Herfurt) auf Trianon 4921, 13. O. Weidmann(Frankfurt a..) auf Dolf 2382, Schinzinger(Stuttgart) auf Trianon mußte durch Sturz in Siutt⸗ gart ausſcheiden, iſt aber trotz Handgelenkbruch mit geſchientem Arm von Dortmund nach Köln eingefahren. Klaſſe III, über 250 bis 350 cbem: 1. R. Schulze(Hamburg) auf Haweka 9976 Gutpunkte, 2. H. Wolf(Nürnb.) auf Neſtoria 9978, 3. R. Bremer(Hamburg) auf Haweka 9973, 4. H. Schulze(Düſſel⸗ dorf) auf Ardie 9949, 5. Buſſinger(München) auf Ardie 8962, 6. A. Dralle(Hamburg) auf Haweka 9743. 7. H. Wachter(Köln) guf S. S. Schlömer 9342, 8. Klingebeil(München) auf Ardie 8992, C. Bethge(Köln) auf Neſtoria 8941, 10. H. Wronker(Köln) auf Apex 8875, 11. K. Juriſch(Leipzig) auf Jonus 8246, 12. G. Meyer (Nürnberg) auf Franzani 8297, 13. J. Specht(Nürnberg) auf Fran⸗ zani 7952, 14. Greive(Detmold) auf Neſtoria 7626. 15. H. Caro“ Köln) auf Sparbrock 7554, 16. F. Weſſel(Köln) auf..C. Block⸗ burn 7477, 17. J. Meurer(Köln) auf Charter⸗Lea 5568, 18. H. 19. R. Born(Bad Wil⸗ Goerland(Hannover) auf Kühne 3567, dungen) auf Walmet 3812, Klaſſe IV, über 350 bis 500 cbem: Sunbeam 9988 Gutpunkte, 2. Kniebecke( 9982, 3. A. Schuhmacher(Köln) auf Sarolec Hemming(Suhl) auf Allright K. G. 9967. 5. Georg He chen) auf B. M. W. 9924, 6 Trimborn(Wiesdorf) auf Be Präciſion 9922, 7. R. Schirmer(Berlin) auf Bayerland 9896, Theo Schwarz(Koblenz) auf Sarolea 9791, 9. J. Roſenbaum (Düſſeldorf) auf B. M. W. 9756, 10. H. Eibe(Küpz 3 Beardmore⸗Präciſion 9476, 11. Geißler(Münche uf Guiz; 12. Rolf Andree⸗Klein(Charlottenburg) auf NNII. 9146, 12 ner(Köln) Trumpfaß 9857, 14. Jean Bütz(möln) au 8505, 15. P. Müffeler(Köln) Sphinx 8075, 16. Jung Trumpfaß 7668, 17. Oetling(Suhl i. Thür.) auf A 7019, 18. Bauer(Köln) auf Panther 6886, 19. Fauſt(4 Allright K. G. 6102, 20. H. Spicker(Benrath) auf Rr 21. Ernſt Lehmann(München) auf D. K. W. 5187, 22. (München auf D..W. 3703.) 5 Klaſſe V, über 500 ebem: 1. H. Werth(Köln) auf Bror Superior 9978 Gutpunkte, 2. H. Friedrich(Berlin) auf al 9967, 3. A. Tomaſi(München) auf Megola 9963, 4. A. Baußſ (München) auf Megola 9948, 5. Stelzer(München) auf Megala 9957, 6. W. Schmitz(Wiesdorf) auf Wanderer 9953, 7. H. Bätz (Köln) auf K. M. B. 9690, 8. M. Buſch(Köln) auf Engliiſch⸗ Triumph 8971, 10. Jakob Buch(Köln) auf O. E. C. Blackburn 8746, 11. B. Dick(Köln) auf Engliſch⸗Triumph 8598, 12. A. Eſch auf K. M. B. 8373, 13. E. Menges(Minden) auf N. S. U. 8120, 14. E. Rumpf(Minden) auf N. S. U. 7605, 15. F. Strupp (Ohligs) auf K. M. B. 7592, 16. Heitmann(Berlin) auf Menos 5671, 17. Wilke(Berlin) auf Menos 5506. Klaſſe VI, mit Seitenwagen. Hier lautet die Pla⸗ zierung: 1. J. Woodhouſe(Köln) auf Sundeam 9977 Gut⸗ punkte, 2. St. Schlömer(Köln⸗Mülheim), Brough⸗Superior. 3945;: 3. Franz Ullerich(Köln), N. S. U. 9912; 4. Peter Viſs(Aachen), Harley⸗Davidſon, 9068; 5. Bernhard Gaul(Köln), O. E. C. Black⸗ burn, 8426; 6. Guſtav Fieß(Opladen), Mars, 8219; 7. J. Siemons (Burg⸗Moſel), Harley⸗Davidſon, 6567; 8. Emil Merreitig(Köln), Harley⸗Davidſon, 5919; 9. Guſtav Leers(Köln), Engliſh Triumph, 5597; 10. Claus Auer(Köln), Henderſon, 3784. Auf die Geſamt⸗ auswertung und die Erfahrungen aus der Deutſchlandfahrt kommen wir noch zurück. Neues aus aller Welt — Fünf Kinder verbrannt. In der Nacht zum 27. März brannte das Anweſen des Landwirtes Cordes in Hatterſum bei Wittmund vollſtändig nieder. Dabei ſind auch 5 Kinder des Beſitzers mitverbrannt im Alter von—10 Jahren. Die Eltern wohnten in dieſer Zeit einer Feier bei. Vom Vieh⸗ beſtand verbrannten ein Pferd und drei Kühe, ebenfalls wurde das geſamte Mobiliar ein Raub der Flammen. — Weil er ein Deutſcher war. Aus Bozen wird gemeldet: Unter tragiſchen Umſtänden hat der Kondukteur Emanuel Nar⸗ don ſeinem Leben ein Ende bereitet. Er ſprang in die Eiſack und erſt bei Branzoll wurde ſeine Leiche aufgefunden. In ſeinem Ab⸗ ſchiedsſchreiben gab er bekannt, daß er, da er von den italieniſchen Bahnbehörden wegen ſeiner deutſchen Geſinnung ent⸗ laſſen und ſein ſſionsanſpruch abgewieſen wurde, gezwungen 850 ſich den Tod zu geben. Er hinterläßt eine Witwe und einen n — Das Vermögen des Kalifen. Der Aufruf, den der abgeſetzte Kalif Abdul Mejid von Teritet bei Genf an die Welt des Iſlams gerichtet hat, iſt in Angora mit großer Empörung aufgenom⸗ men worden. Man will dort Gegenmaßnahmen ergreifen. So iſt u. a. vorgeſchlagen worden, dem Kalifen den Reſt des Barvermögens vorzuenthalten, der ſich noch in den Händen der türkiſchen Regierung befindet. Das Barvermögen beträgt 100 000 türkiſche Pfund. Das ſind etwas über 220 000 Goldmark. Davon befinden ſich in der Hand der türkiſchen Regierung noch 85 000 türkiſche Pfund, das ſind annähernd 200 000 Goldmark. Außerdem hat der Kalif in der Tür⸗ kei noch Grundbeſitz, den er aber wahrſcheinlich ſowieſo bereits rer⸗ loren gegeben hat. Man ſieht aus dieſer Aufſtellung, daß die Mittel des Kalifen nicht gerade glänzend ſind. —Seltener Kinderſegen. Zu Portwilliam in Kentucky (Nordamerika), lebte 1820 noch ein mehr als achtzigjähriger Greis, der in vier Ehen Vater von 42 Kindern geweſen war. Seine zweite Frau brachte einmal, nach einer elfmonatlichen Schwangerſchaft, Zwillinge und das folgende Jahr, nach einer zehnmonatlichen. Drillinge zur Welt. William war von ſehr kleiner, gedrungener Statur und lebte ſechzig Jahre lang mit ſeiner Familie von ſeiner Hände Arbeit. rigth K. G dlea 9978. 4. W 7 Jalter Mün⸗ 2 . SEeI Tegen feuchte kalte Füßle Bei stärkerer Schweissabsonderung; insbesondere bei Hand-, Fuss- und Achselschweiss, verwendet man mit sicherem Erfolg Orig.-Streudosen in Apotheken und Drogerien erhältlich. empfiehlt sich als zuverissig wirkendes Mittel die regelmässige Anwendung des Vasenol-Sanitäts-Puders, der die Füisse gesund und trocken erhält und die unangenehmen Nebenetscheinungen der Schweissabsonderung beseitigt. Vasenoloform-Pucler — ————— ů St den Waren- u Mannheim, 28. März. Am Geldmarkt hat sich Geld auf längere Termine außer- ordentlich versteift. Von kommunaler und anderer ökkent⸗ licher Bankseite sind Kündigungen vorgenommen worden; selbst Rentenmarkkredite sind nicht unter 24—275 Prozent zu haben. genommen, daß sie etwa an die gemahnt, mit dem Unterschied allerdings, dabh es damals nicht nur an Gel d, sondern auch an Zahlungsmitteln, gelehlt hat. Der jetzige krisenhafte Geldmangel wirkt immer lieker auf das industrielle und sonstige geschäftliche Leben ein und wird namentlich am Warenmarkt durch die sich immer mehr einengende Geschäftstätigkeit schwer empfunden, zumal auch die Ausstellung von Warenwechseln begrenzt ist. 15 Das Geschäft am Warenmarkt ist unter diesen Um- stkänden in recht ruhige Bahnen eingelenkt, dies umsomehr, als bei den in Franken laufenden Engagements die Banken, angesichts der Frankenbesserung, eine Durchsichf ihrer Kaonten vorgenommen haben dürften. Um welche Beträge et dabei unter Umständen gehen kann, zeigten die großey Mehlversteigerungen an der Mannheimer Pro duktenbörse, bei denen 19 750 Sack Weizenmehl, die Friedensproduktion etwa einer Woche der sämtlichen Mann- heimer Großmühlen, zum Verkauf gelangten. Es handelte sich um französisches Mehl, das von der Käuferin, einer württembergischen Firma, mangels Devisen, nicht abgenommen worden War. Die Gegenkontrahentin, eine Mannheimer Großfirma, hat es für richtig gehalten, daraufhin„den Markt zu säubern“. Sie soll durch inkorrek. tes Verhalten der württembergischen Firma dazu veranlaßit Worden sein, auf dem Rechtswege vorzugehen. Da die Kontraktpreise wohl durchschnittlich über 1 150 Franken Uegen dürften, handelt es sich angesichts der erzielten Ver- steigerungspreise um keine kleine Differenz, für die die Würktembergische Firma aufzukommen hat. Immerhin bleibt die Frage offen, ob es angezeigt war, an eine Firma, die vor einigen Jahren noch keineswegs zu den Groſßen gehörte, so enorme Mehlmengen weiterzuverkaufen. Bei der Versteigerung wurden folgende Preise kül je 100 kg erzielt: 900 Sack Weizenmehl, Fabrikat der Grandls Moulins de Paris, waggonfrei Kehl oder Wintersdorf, auf Cannstatt rollend, Schledsgericht Straßburg, 100 fr.; 1300 Sack gleiches Fabrikat, auf Kehl- Wintersdorf rollend, Schiedsgericht Straßburg oder Mannheim, 100 fr.; 1050 Sack Weizenmehl Nr. 0, Fabrikat der Illkircher Mühlenwerke in Straßburg- llkirchen, bahnfrei Kehl oder Wintersdorf, Dez.“ Jan.-Abladung, bei der Mühle abgerufen, jedoch noch nicht verladen, Schiedsgericht Mannheim, 104 fr.; 750 Sack fleur cbexportation, Fahrikat Grands Moulins Vilgrain in Naney oder Grands Moulins de Paris, nach Verkäufers Wahl, und 15000 Sack, Fabrikat Moulins Vilgrain, davon je 5000 Sack per Februar- März-April-Lieferung, ab französischer Grenze, abzüglich 25 Prozent, die die Mühle nicht llefert, 100 fr.; 300 Sack Weizenmehl III(Brotmehl) Fabrikat Vilgrain Nancy, waggonfrei deutsch-französischer Grenze, März.- Ah⸗ ladung, Original-Mählenbedingungen, 71 fr.; 300 Sack Wei⸗ zenmehl Fabrikat Grands Moulins de Corbeil in Paris, rollend nach Wintersdorf, 103 fr.; 150 Sack Weizenmehl 0, farine superieur'exportation, Fabrikat Marseille; in Auer- bach(Hessen) bahnfrei; Frachtparität Wintersdorf, zuzüglich 2 Prozent Umsatzteuer, 91 fr. An der kommenden Montagsbörse stehen weitere Versteigerungen bevor. Am Mittwoch waren auch in Straßburg große Posten kranzösisches Mehl versteigert worden, wobel durchschnitt- lich 85—98 fr. gehoten wurden, Der süddeutsche Mehl- markt kann von diesen Vor fängen naturgemäß nicht un⸗ beeinflußft bleiben. Das Geschäft Hiegt vollständig still. Pie Korderungen lauteten zuletzt für Weizenmehl, Spezial 0 27,75—28, bei der zweiten Hand 26,50—27, Roggenmeh 24 bzw. 23; holländisches Roggenmehl, minderer Qualität, War mit 23, frei Mannheim, angeboten. Für Weizen- kuttermehl wurden 12—12,50, Roggenfuttermehl 11,50, Nachmehl 16—16,50%, Weizenkleie 10,25%, Roggenkloie 9,25 je 100 kg ab süddeutschen Stationen, verlangt. Am Getreidemarkt wurde rheinischer Weizen mit 19% die 100 kg, bahnfrei Mannheim, angeboten(Vor- woche 19,50%); Auslandweizen 19,80—21; Roggen 16 bis 16,50 16,25—16,50); Gerste 21—21,50, ab rheinhessisch- Stationen 20—20,50, ab württembergischen ationen 20—21 /; ab fränkischen 22—22,50 l1; afer 14,50—415,50(15,75—16); Mais 20—20,50, per April 19,75(20—20,50)„. Die höheren Gerstenpreise Wurden nur, für Ausstichware bewilligt; sonst hielten sich die Braubreien und Mälzereien eee der vorgerückten Jahreszeit und hrer eigenen e zurück. Angeboten war noch Lunisgerste mit 10/25 hll., russische Gerste, gleichfalls mit 10,25 kfl., Parität Mannheim; tschechoslowakische Gerste mit 1900 eK ab Grenze; polnische Gerste mit 11,5 sh eit Rotter- dam. Hafer hatle ziemlich ruhigen Markt. Die Preise hielten sich auf letztwöchentlicher Höhe von ca. 14,50 bis 15,75 fl. Das Exportgeschäft scheint ziemlich abgewickelt zu sein. Der Weltgetreidemarkt lag gleichfalls ruhig und brachte keine besonderen Anregungen. Hier lagen fol- gendſe Angehote vor; Weizen, Barletta Russo, 80 kg, rhein⸗ schwimmend 11,90 hfl.; Rosa Feé, 80 kKg. seeschwimmend, 12 hfl., je 100 kg eif Mannheim; Manitoha I, Kpril-Mai-Ab⸗ ladlung, 12,10 Hil, eif Rotterdam; Hafer, La Plata, rhein- schwimmend, 9 hfl., Petersburger Hafer, 52 kKg., 14 tägige Abladung von Rotterdam, 9,50 hfl. cik Mannheim; Calfox- Mals, IAtägige Abladung von Rotterdam, 11,25 hfl., Plata· Mais, rheinverladen, 11,60. hfl. eif Mannhbeim; Western Raggen, April-Mal-Kbladung, seeschwimmend, 9,2 hfl. cif Rotterdam, russischer Roggen, 9 Pud 15%0, seeschwimmend, 9,60 hfl. cif Rotterdam. 5 Futtermittel waren anfangs der Woche noch stark, namentlich linksrheinisch, gesucht, besonders Kleie und Futtermehle. Mit Eintritt der wärmeren. Witterung, die Kussieht auf paldige Beendigunge der Stallfütterung eröfknet, hat die Nachfrage nachgelassen, Verlangt Werden kür ddlie 100 kg. Rapskuchen 11,25—11,50%, Kokoskuchen 19 4 Palmkuchen 15, Leinkuchen 24 l, Erdnufeuchen, ab Heil- hronn, 24„, sonst Parität Mannheim; ferner für Biertreber Zeit vom September 1922 Die Geldknappheit hat so scharfe Formen an- 1Jfolge der anhaltenden 16 1, aus der Putzerei 13—14, ausländische, dunkel 8,90 fl., helle 9,10 fl.; Trockenschnitzel, ab Station, 11,50—12 H, ab Regensburg 10,50%; Haferschalenmelasse 10„ mit Sack, Frankenthaler Torfmelasse 9,50 mit Sack. Hülsenfrüchte hatten kleinen Markt. Verlangt wurden für gespaltene, geschälle, gelbe Erbsen 28, Weilhe Donaubohnen 35 die 100 kg franko Mannheim. In Sämereien lag das Geschäft ruhig. Die Forde- rungen lauteten für 100 kg Rotkleesamen 150—160 A, Luzerne 160., Esparsette 43 /, Natalmais 22 l. Die allgemeine Kapitalknappheit macht sich nalürlich auch im Chemikalien-Geschäft bemerkbar, wenn⸗ gleich andererseits durch erweiterte Wiederaufnahme der Arbeit bei einer größeren Anzahl Fabriken eine leiehte Belebung der Nachfrage zu verzeichnen ist Die Preise haben sich kaum 45 d. h. sind nach wie vor kest bei nicht allzu lebhaftem Angebot. Das Export- geschäft liegt matt, da die deutschen Abgeber keinèe Ver- anlassung sehen, sich den oft erstaunlich niedrigen Geboten ausländischer Käufer anzuschließen. Nachstehende Preise dürften als Durchschnittsnotierungen gelten“(in Goldmark einschl. Verpackung): Aetszkali eingegossen 60, desgl. in Itücken 66; Aetznatron 39; Ankichlor fein- und grobkrist. 17; Bariumcarbonat 98/09 proz. chem. gefällt 4,20 Dollar; Chlor- barium 98/100 proz. weiß Kristallm. 22 Ge, desgl. 93/95 proz. 19; Chlormagnesium krist. 5,50; Chlorzink weis pulv. 48; Chlorzinklauge 70/%5 proz. 28(in Kesselwagen); Eisenvitriol techn. Kkrist. 3,40(lose verladen); Glaubersalz jeinkrist. 3,80 (Iose verladen); Kali gelbblausaures 165; Kalialaun Kristall- mehl 19; Kaliumpermangsnat chem. rein feinkrist. 10; Kali- salpeter techn. rein 56; Kupfervitriol 48; Lithopone Rot- siegel 42; Manganchlorür techn krist. 9,40 Dollar; Milchsäure 43,5 Gew. proz. 62 Gel, desgl. 50 Gew. proz. 71; Naphtalin weiß in 36, in Kugeln 38, in Pulver 36; Natrium- bichromat krisf. 95, desgl. geschmolzen 86; Natrium gelbhlau- saures 90 Oxalsäure techn. krist. 75, desgl. pulv. 81; Pottasche 96/8 proz. cale, gemahlen 49; Salmiaf 98/100 proꝝ weif feinkrist. 40; Soda calc. 15, desgl. krist. 8,50; Schwefel⸗ natrium krist. 30/2 proz. 16; desgl. conc. 60/2 proz. ein- gegossen 25; Finkvitriol techn, krist. 11 Lstrl. 1000 kg. ein- schlieblich Fasser, alles soweit nicht anders vermerkt per 100 kg netto, ab verschiedenen Lagerorten; die mit“ ver- Preise verstehen sich frachffrei deutscher Vollbahn- station. Hopfen hatte wieder ruhigere Geschäftsstimmung, aber die Preise sind unveränderk geblieben. Sie bewegen sich angesichts der kleinen Vorräte wischen 850 und 970 je Ztr., je nach Qualität. Amerikanische Hopfen sind immer noch ziemlich umfangreich angeboten. Neuerdings Werden auch wieder gute elsässische Hopfen am süd. westdeutschen Markte offeriert. Verkäufe in alten Hopfen sind die Woche nicht bekannt geworden. Angesichts der jetzt, eingetretenen wärmeren Wiiterung können die Vor⸗ arbeiten in den Hopfenanlagen aufgenommen und die Ver- spätung im Schnitt eingeholt werden. Malz hatte unveränderten Markt. Die Preise der Malzfabriken sind die gleichen geblieben wie in der Vor- Woche, nämlich 40—42 die 100 kg für prima Oualitätem. Ab linkesrheinischen Stationen würden kleinere Posten altes Malz, blich für Brennzwecke, zu etwa 29 die 100 kg ab Stakion, gehandelt. Von kleineren Mälzereien und Brauereien lagen Angebote zu 36,50—38„ ab Württem⸗ berg baw. Bayern vor. Wenn das Wetter weiterhin warm bielht wird die Mälzereikampagne in vier bis sechs Wochen heendet ein. Deshalb halten auch die groben Malztabriken, die mit ihren Vorräten vorverkauft sind, zurück, so daf kein drängendes Angebot herauskommt. Am süddeutschen Tabakmarkt ist das Geschäft in- Geldknappheit etwas ruhiger ge- worden. Umgesetzt wurden einige hundert Zentner Bauern- tabake bis zu 110 per Zentner. Rippen blieben zu unveränderten Preisen gesucht. Georg Haller * Stuttgarter Lagerhaus A,-., Stuttgart. Per 31. Deazbr. 1923 verbleiben bei der Gesellschaft bei 100 000„ Aktien- kapital 8362 Bill.(i. V. 06 Mill.) Reingewinn, der Vorgetragen Werden soll. Die Goldmarkeröffnungsbilanz werde den Verlust der Reserven und eines groben Teils des Aktienkapitals infolge der Geldentwertung ausweisen. * Belgische Maſfnahmen gegen die Mehlausfuhr. Nach einer Havasmeldung aus Brüssel ist die Ausfuhr von Weizen- und i wWie von Mehl aus Mengkorn und anderen Mehlsor von einer Ausfuhrbewilligung des zu- ständigen Ministerjums abhängig gemacht den Devisenmarkt London-Paris steht heute auf 78 G. und 78,5 B. und der Dollar in Paris auf 18,15 zu 18,30. Am internationalen Geld- markt fällt seit gestern die Festigkeit der Tsehechen- krone auf. Man bringt dies in Zusammenhang mit der aktiven Handelsbilanz. Paris liegt unverändert, eher etwas fester. Der französische Frane notiert wie gestern mit 23 Goldptennig. Für die deutsche Bie“ erhielt man in Zürich 191 Centimes und in Amsterdam 0,604 Cents. Das Pfd. Sterling kostete 10 BiA. Sonst lagen folgende Notierungen vor Zürich auf Paris 31.65, London 24,86, Mailand 25,10, Belgien 24.90, Spente 75,5, New Tork 3,776, Prag 10,8776, Holland 213,60; Paris aüf New Vork 18,21, London 78,24½ Holland 675, Mailand 79/15, die Schweiz 316,28, Madrig 241,B. Frag 3870, Belgien 78,5, Londen auf New, Vork 130.06. Parls 78,50%, Brüssel 100,12, Mailand 99,37, die Schweiz 24,80, Holland 11,64/½, Madrid 32,3294; Amsterdam auf London 11,64, Berlin 0,60%½, Paris 14/, die Schwels 40,877, Brüssel 11,675“, Spanien 35,2, Italien 11,05, New Fork 270. Börsenberichte Mannheimer Eftektenbörse *Mannheim, 28. März. Die Börse verlief bei behaup- leten Kursen ruhig. Es notierten(in Billionen Prozent): Badische Bank 25 bz.., Pfälzische Rheinische Creditbank 3,3 bz.., Badische Anilin- und Soda- Wor. A„, englische 15,50—15,75 ½, Malzkeimę, staubfrel ——— 0 2 „. Hellerlinsen 70, Mittellinsen 56—58 l Ypotbekenbank 4.J, Samstag, den 29. März 1924 Fabrik Goldenberg 60 G, Rhenania 8,75., Verein Deutscher Oelfabrken 37., Mannheimer Aktienbrauerei 27 6. Brauerei Sinner 11., Brauerei Storchen Speyer 24 bz.. Seilindustrie 9., Benz 5 G. 5., Dampfkesseltabrik Recd⸗ berg 5,75., Emaillierwerke Maikammer 6,50 bz.., Gebr. Fahr 9,50 bz.., Fuchs Waggon 2,25 bz.., Germania Linoleum 11,50 bz.., Karlsruher Nähmaschinen 35 bz..5 Knorr Heilbronn 7,25., Braun Konserven 2 bz. G. Badenia Weinheim 2 bz.., Mez Söhne Freiburg 35,25., Neckar- sulmer 6,50 bz,., Pfälzer Nähmaschinen 3., Zementwerke Heidelberg 13,50 bz.., Rbeinelektra 11,25 bz.., Rhein⸗ mühlenwerke 3,50 bz.., Freiburger Ziegelwerke 28 bz. G. Zellstoffabrik Waldhof 13,25 bz.(, Zuckerfabrik Franken⸗ mal 4,75 bz. G. und Zuckerfahrik Waghäusel 5 bz. G. Mann⸗ heimer Versicherung(in Billionen 4) 85 bz. G. Waren und NMüärkte Bremen, 28. März. Baumwolle. American Fully middling g. c. 28 mm loko per engl. Pfd. 29,27(29,53) Dollarcents. *Die Londoner Kolonial- Wollauktionen. Auch am dritten Tage der Londoner Kolonial-Wollauktionen(20. IIIg. hielt sich, Wie dem Konfektionär aus London berichtet Wirdh für kast alle Sorten die feste Tendenz. Es kamen an diesem Tage 12 700 Ballen unter den Hammer bei schärfster Konkurrenz. Besonders reichliceh war das Angebat in australischen Merinowollen, sowohl Schmutzwollen wie Scouxeds. Viktorla-Kammwollen erreichten bis zu 4585 f Ib. Sehr scharfe Nachfrage, besonders seitens kontinen- aler Käufer herrschte für Sydney und wesdtaustralische Wollen. Der Hauptteil des großen Angebots von Neuseelan Kreuzzuchtwollen würde von Vorkshire gekauft. Die Preise für diesen Artikel variierten Kapwollen notierten bis zu 30 d und snow whites bis 2 62 per lb. Vom Düngemittelmarkt Am Düngemitielmarkt haben sich die Preise für phosphor- sauren Dünger seit der Markstabilisierung bisher weniger gesenkt als die der übrigen Düngerindustrie. Im allgemeinen Rat der Düngerabsatz sowohl im Düngerjahr Mal-Bezember 1023 als auch seit Beginn des neuen Jahres sehr zu Wünschen . gelassen. Es kommt auf diesem Gebiet die gesunkene Kaufkraft der Landwirtschaft scharf zum Ausdruck Im ge nannten Dünger jahr blieb der Absatz an kali- phosphor- süure- und stickstoffhaltigen Düngemitteln gegenüber der- selben Zeit des Vorjahres um 40—00 Prozent zurück. Beim Kalk ist der Absatz um 38 Prozent niedriger. Diese Ver- minderung fällt umsomehr ins Gewicht, als die Anwendung dieses Düngemittels in den voraufgegangenen Jahren bereits einen bedenklichen Rückgang erfahren hatte und zwar Fete ne 1913 um nicht weniger als rund 70—75 Prozent- e ist deshalb zu befürchten, daß die Versorgung der Ernte 1924 mit einem nicht geringen Fehlbetrag an Nährstoffen aller Art abschließt. Das starke Sinken der Preise für landwirtschaftlichen Erzeugnisse, insbesondere der Getreide- preise, hat bei der Landwirtschaft vielfach die Annahme äufkommen lassen, daß die künstlichen Düngemittel den Getreide gegenüber zu teuer seien, was jedoch nieht zutrift Man bekommt auch jetzt für einen Zeniner R Wie Frieden ungefähr 12 Zentner Kainit oder 2 Zentnef 40 proz. Kalisalz, für 1½ Ztr. Roggen eiwa 1 Tentaet Schwefelsaures Ammoniak. Um der Landwirtschaft den zu erleichtern sind für Kalk. und Stickstoffdüngs m auch weitergehende Kredite eingeräumt Wordlen. + Für die Verbraucher unserer Gegend wird eine Mitiel lung von besonderem Interesse Sein, die die Zentralgenoss schaft zum Be landwirtschaftlicher Bedarfsartikel Halle jetzt gemachf hat. Danach hat das Werk der 0 Badischen Anilin und Sodafabrik di rzel. gung von Harnstoff erneut aufgenommen, werg eich die verfügbaren Mengen noch recht beschränkt Sind, as Stickstoffsyndikat erklärt sich bei ungestörtem Fortgagg der Oppauer Stört) bereit, nn intensiv wirtschaftenden Betrieben den Harnstoff zu einem Vorzugspreise für Dünge⸗ versuche bei Zuckerrüben und Kartoffelanbit abzugeben, wenn sich der Käufer verpflichtet, dem Syndika nach B ſung der Hackfrüchteernte einen Bericht über seine Erfahrungen mit der Anwendung des Harnstoftes zu geben. Als Vorzugspreis würde bis auf Weiteres die Notie, rung für schwefelsaures Ammoniak, nicht gedarrt und u gemahlen, die sich zurzeit auf etwa 1,15 Goldmark ſe Kilo⸗ gramm Stickstoff stellt, zur Berechnung kommen. Berliner Metallbörse vom 28, März Preise in Festmark fur 1 Kg. Flektrelytkupf 18290 160* 185— 2 3 woly or 5 f n Barren—— Raffina 120121 18.1J7 Tänd..80-.05 5 83 67 088⸗J% n 47840 1 nb ere⸗—— iekei 229.40 2 eee eee Alumfnium— Isiein p. Gr.—— Londen, 28. Mars(WEBZ Metalmackt.(n Lat, I. d. engl. t. v. 1016 kg. 27, 28. 27. 28.] Blei 35.50 Hupſerkass 64.12 64.25 bestselect. 70.,75 71.50 Zink 34,12 5 do. 3 Monet 6f 12 05.12 Niescel 130.— 138.— neckstib 13.— 1 Einn Kassa 256.— 261.75 83 60.—. Schifrahrt Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 27. März Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 6 Cents ab Ruhrhäfen nach HRhein-Mainstationen 67 Cents ab Kanal nach Rhein-Mainstationen (25 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: 6, Cents ab Klpper d0, Elektol. 71.— 71.— 6½% Cents ab Känal (Tage Garantie, Ablieterung ab Ruhrori). Gesch sehr lebhaft, Schiffsraum vergriffen. Hereuszeber, Deucker und Verleger; Druckerei Dr. Hags, Mannbeimer 155 General⸗Anzeiger, G. 79 Mahnpehn⸗ 6. 2.* Direktlon: Ferdinand 7055— ſredakteur; Kurt Fiſcher, 11 Verantwortlich für den polktiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: 15 iſcher; für das Jeuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitit 1105 bkales: Richgrd önfelderz für Sport und Neues aus aller Welt: 1. Müer; für Handelsnachrichten. Aus den, Lande, Nachbargebiete, Gergg. den übrigen rebaktioneflen Teili Franz Kircher; für Anzeigen: Kaxl 5 Tabrik 20 bz. G.(nachbörsich 194., 19½.), Chemische Hätt die Welsche frioch una unversehrf und macht sie hſendend rein Anzeiger] zwischen 15—285 d. rzeugung(er ist inzwischen bekanntlich — — — Rr,e 61 Gr Io%5 0 4s% 80 5— Direktoren der großen Pariſer Theater haben einmütig Deln die bei Ihnen eingereichten Werke als Lückenbüßer, gut genug, ſi Mannheimer General- Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Sentag den 28. März 1924 7 Starſyſtem iſt auch in die Dramaturgie des Boulevardtheaters ein⸗ Pariſer Theaterbetrieb beſongen. Bevor Bernſtein ſein eigenes Senſationsſtück heraus⸗ 5(Von unſerem Mitarbeiter) ringt, läßt er irgendeine Novität aufführen. Dabei kommt es nicht auf Quakität an, ſondern auf finanzielle Inkereſſen; einmal iſt es ein Aktionär, der in ſich ein Dichtergenſe entdeckt hat, dann iſt es ein Mäzen, der ſeiner Freundin, die ihre Toiletten vor die Rampe bringen will, zu einem Erfolg verhilft. Daher drängt ſich der Vergleich zwiſchen einer Boulevardbühne und dem Raſen von Auteuil, wo die Mannoquins promonieren, unwillkürlich auf. Der Kritikerdkennt dieſe Kuliſſengeſchäfte, hat aber kein Recht darüber zu ſchreſben. Er iſt zum Reporter herabgeſunken, zum „ſoiriſten“, der über einen ſchönen Abend zu berichten hak. Die Direktoren wünſchen es ausdrücklich; ſie pfeifen auf Urteile, es ſei denn, daß es Lobſprüche ſind. Zwiſ Kontrakte mit den Theatern haben, und ſteht ein ſtillſchweigendes Uebereinkommen: das Geſchäft darf nicht geſtört werden. Wehe dem Kritiker, der die Grenzen der„freund⸗ ſchaftlich geſinnten eſchluß gefaßt, ſich abfällige Kritiken nicht mehr gefallen zu 05 1915 den 8 die es wagen ſollten, eine Neuhett gerte 53 deß zu beurteilen, Autor und Darſteller„unfreundlich zu be⸗ gor neinfach den Zutritt in die Generalprobe zu verbieten. — mmt der vor die Türe geſetzte Kritikus in die Erſtaufführung, — er als zahlender Zuſchauer beiwohnen kann, ſo hat er nicht das Recht, über das Stück eine ungünſtige Meinung zu veröffent⸗ „denn es würde in dieſem Falle von dem Direktor wegen The ung der geſchäftlichen Intereſſen geklagt werden. Und die Cbenterbeſiber haben bereits mit den Rechtsanwälten üher dieſe — geſprochen. Abgeſehen von einer hüpſchen Reklame, S10 de der verurteilte Rezenfent, ſamt ſeiner Zeſtung, ein ſchönes Sümmchen zu bezahlen haben. 6 iſt der neueſte Streich, den die Boulevardbühnen gegen pit Recht der Kritiker geführt haben. Der Fall erhält einen . anten Beigeſchmack: die meiſten großen Theater befinden ſich in n Hand erfolgreicher Autoren. Bernſtein, Croiſſet. Sacha, Gnitrh find Direkloren geworden, die den Theaterſchriftſtellern die Sü ſte der Tantiemen abnehmen, wenn ſie ein Stück aufführen. 8 ſe, die ſelbſt jährlich drei Stücke auf den Markt werfen, behan⸗ tiker wurde bis auf ion bringen, in der alles wieder gutgemacht wird. Kle das Publikum— in Erwartung des großen Clou— mit einer 5 einigkelt abzufertigen. Autoren, die nicht die Gewähr bieten, Zurch ein banales Stück das Anſehen des Direktors(der ſelbſt die de en erringen will) zu erhöhen, kommen auch dann nicht zu] Wahrheſt ſchreiben? 8 Wort, wenn ſie ſich auf die Teilung der Tantiemen einlaſſen. Das Igäblten den Inhalt des Stückes ohne Mehr. — ——— veu renonert: veuꝛeimm dehel! Weinhaus Hentschel U4. 19 Mannneim Iel. 4151 wieder-kröinunz am Samstag, den 29. März 1924, abends 6 Uhr. Reine Pfälzer Weine, offen und in Flaschen. Urstklassiges Familienlokal. Jeden Abend Konzert. daie aufgeführt. Die Kritiker wußten nicht, was beginnen. — nm in reichlſcher Auswahl und allen Preislagen. Gebr. Stadel guwelier und Uhrmacher s„ HaAHRSUESSE en erststen Tanrpreleen MANNNREIN am 6. April 1924 840 Um. FAHRKARTENVERKAUF nur Reisebüiro H. Hansen, E I, 10. Fahrkarten werden nur in Verbindung mit Meßauswelse n abgegeben. Ver- sand nach auswüris nur gegen Nachn, — Todes-Anzeige. Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, meinen ſieben Manm, unsern herzensguten, treubesorgten Vater, Gioßvster, Binder, Sehwager und Onkel, Herr Philipp Mack Bäckermeister nach kutzer, äber schwerer Krankheit zu sleh zu nehmen. Schriesheim, den 28 März 1924. Dle trauernden Hinterbliebenen: Sofie MHack, verw, Ihufmann Fumilie Adam Schmitt Heinrich Mack u. Frau Sofie Mack Die Beerdigung lindet am Sonntag, den 30. März, nachm. N 3 Ohr glatt⸗ 4460 n den Zeitungen, die en Theaterbeſizern be⸗ Berichterſtattung“ zu durchbrechen wagt! Es geht ihm ſo, wie dem unvorſichtigen Paul Soudat, der im„Paris⸗ Soir“ ein fades Melodram des Stückfabrikanten Mere etwas ſcharf anpackte. Der„beleidigte“ Autor forderte Genugtuung. Dem Kri⸗ eiteres das Recht entzogen, Generalproben beiguwohnen. Und die Zeitung, für die er tätig iſt, mußte— um nicht den Kontrakt zu verlieren— tagsdarauf eine zweite Rezen⸗ Geſtern wurde im Renaiſſanſe⸗Theater(das dem Bühnenautor Verneuil gehört) ein Stück des finanzkräftigen und durchaus talentloſen Pierre Die Der Fall Souday hielt ſie zurück. Einige er⸗ Andre Anteine wählte ERZUU Ausweg: er ſchrieb, daß ihm ein Kartenverkäufer auf r Straße ſagte, das Drama Frondaies gefiele ihm nicht. Gegen dieſe ſogenannte„Perfidie“ werden der gekränkte Autor und der geſchädigte Direktor vorgehen. Die Theaterkritik wird allmählich unmöglich gemacht. Sie ver⸗ ſinkt in dem Inſeratenteil der Zeitungen, findet ihren Platz neben den„Attraktionen“ der Revuetheater, der Muſis⸗Halls und Cafe⸗ Chantants. Die großen Blätter bereiten die Degradierung des Kri⸗ tikers bor. Mit den Direktoren wollen ſie nicht in Streit geraten, das Publikum intereſſiert ſich für die Inhaltsangabe und die Namen der rſteller. Den Rezenſenten als Störenfried ſein Unweſen treiben zu laſſen, iſt nicht nach dem Geſchmack der Zeitungen— und der Theaterbeſitzer. Kritiken über Reyuen, Kabarette, in denen die Chanſonniers ebenſo eiferſüchtig auf ihren Ruhm ſind, wie die Büh⸗ nenſchriftſteller, erſcheinen nicht mehr. Wer darüber etwas erfah⸗ ten will, findet in den Inſeraten Auskunft. Der Bühnenkunſt wird das gleiche Schickſal bereitet. Es gibt eigentlich ſchon heute keine wirkliche Theaterkritik mehr. Die bekannteſten Schriftſteller, Robert de Flors(„Figaro“) und Andre Rivoire(„Temps“) ſind ſelbſt als Autoren an dem Geſchäfte intereſſiert. Sie ſervieren ihren Leſern elegant geſchriebene Inhaltsangaben und liebenswürdige Schmei⸗ cheleien für die Darſteller. Alles iſt entzückend, eſpritreich, ein Ge⸗ nuß für den Ausländer, der die enormen Eintrittspreiſe bezahlen ſoll. Was dieſe Herren ſchreiben, wird in die engliſch⸗amerikaniſche Annoncenſäule—„Daily Mail“ und„New Nork Herald“— auf⸗ genommen. Die Freudenſtadt Paris braucht Reklame, Reklame; Geht das Geſchäft, ihre Unternehmer kennen nur dies eine Ziel. Geht das Geſck ſind Alle zufrieden. Wozu die unangenehme Kritik? Für einen Sarcey gibt es keinen Pfatz mehr, ———————ñ———— Kostenlose Beratung für Reisende nach Amerika Die Zeit für die Eröffinung der neuer Ouote der Vereinigten Staaten rücht heran. 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