— rr 1 ſe: zu mannhelm u. Umged. vom 27. mürz bis 2 Npen 282 68 Sold. pfs. Die monatl. Sezieher verpftichten del cbtl. Jenderung des wietſchaftüchen verbältniſſe notwendig werdende prelserhöhungen anzueekennen. poſt⸗ onte nummer 178% Karieruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle Manndeim E 6. 2.— SGeſchüfts⸗Redenſtelle Reckarſtast, Wald⸗ dofne. 6. gernſpe. Ur. 981, 703, 7083, 76, 7088. Telege.-Nör. Orneralamzeiger Mannbelm. erſchelnt wöchentlich zwö ifmat. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Stauen- und Muſik⸗-Seitung Parteitag der Deutſchen volkspartei Der Eröffnungstag (Von unſerm nach Hannover entſandten K..⸗Sonderberichterſtatter) X Hannover, 29. März. Nachdem geſtern ein überaus gelungener Begrüßungs⸗ abend vorangegangen war, wurde heute vormittag kurz nach 10 Uhr in Anweſenheit von 1000 Teilnehmern der fünfte Partei⸗ tag der Deutſchen Volkspartei eröffnet. Der ktleſige Ausſtellun dem, vor dem Kriege begonnen, noch die letzte Vollendung im Innern fehlt, prangt im Schmucke der alten Reichs⸗ farben, denen ſich bie Wappen und Farben aller deutſchen Länder zu⸗ geſellen. Auf dem Podium leuchten aus dunklem Grün die Büſten Bismarcks, Bafſermanns und Bennigſens, auf deſſen Heimatboden der Parteitag ſtattfindet und on deſſen Denkmal heute drei Kränze niedergelegt wurden. Davor reihen ſich an langen Tiſchen in der Ziffernfolge der Wahlkreiſe die Vertreter der Landes⸗ organiſationen. Baden iſt durch 15 Delegierte vertreten, darunter 7 aus Mannheim, über 100 Preſſevertreter und zahlreiche Gäſte vervollſtändigen das Bild des faſt überfüllten Saales. Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann eröffnet mit kurzen Begrüßungsworten den Parteitag und ſchloß mit einem ſtür⸗ miſch aufgenommenen Hoch auf Volk und Vaterland. Unter lebhaf⸗ tem Beifall wurde dann der Neſtor der Partei, der Reichstagsabge⸗ ordnete Dr. Kahl, abermals zum Vorſitzenden des Partei⸗ zages gewählt. Mit gewohnter Elaſtizität und Beredſamkeit über⸗ nimmt er ſein Amt, das er nach altem Brauch mit Frau Julie Baſſermann Mannheim, ſerner dem Reichskagsabgeordneten Dr. Scholz und dem Landtag⸗abgeordneten v. Campe, dem Vorſitenden des Hannoverſchen Wahlverbandes, teilt. Nach herz. lichen Begrüßungsworten durch den Abgeordneten v. Campe und Dr. Schönicke, dem Verleger des„Hannoverſchen Kuriers“, der ſich namentlich mit den verderblichen Loslöfungsbeſtrebungen der Wel⸗ ſen befaßt, brachte der Parteitag eine erhebende Ovation einem Ve⸗ teranen des Liberalismus dar, dem 90jährigen früheren Stadt⸗ direktor von Hannover, Körting, der einſt mit Bennigſen den nationalliberalen Verein gegründet hat. Als Herr Körting mit be⸗ wundernswerter Friſche und Klarheit der Sprache der Hoffnung Ausdruck gab, daß, wie er es ſchon einmal erlebt habe. nach emem Medergang der Wiederaufſtieg folgen werde, erhob ſich der Parteitag von den Sihen und ſtimmte ihm ſtürmiſch dei. Die geho⸗ Nach poincarẽs Rückkehr Zu den letzten Verhandlungen zur Vervollſtändigung des Ka⸗ binetts ſchreibt das„Echo de Paris“, das Ende der Kriſe ſei ehr bewegt geweſen und die Bildung des neuen Kabinetts war nicht ohne Schwierigkeiten vor ſich gegangen, da die Gruppe Arago, die ſeit zwel Jahren Poincars mutig Opfer gebracht babe. im Intereſſe des Landes zwar nicht ganz geopfert werde, aber tak · ſächlich auf eine ganz geringe Vertretung im neuen Kabinett be⸗ ſchränkt werden ſolle. Die Weigerung Nault Perrets, da⸗ Juſtiz⸗- miniſterium anzunehmen, habe Poincaré geſtattet, das notwendige Gleichgewicht wieder herzuſtellen. Die Partei Arago verfüge jetz über drei Männer von Autorität und Wert, den Juſtizminiſter Leſevre, den Miniſter für die befretten Gebiete Louis Marin und Ackerbauminiſter Capus. Krilik in der franzöſiſchen 5 5 Ueber die Methode, die Poincaré bei der Bildung ſeines Anetts zur.—— brachde, urteilt außerordentlich ſtreng das Die r 11570—5 rwüͤſten dern auch demora erend gewirkt. r Ainſterpräſwent der das Vertrauen der ehrlichen Republikaner verloren habe, habe ſetzt auch noch das Vertrauen der anſtändiger te aller Parteien verloren. In den Annalen der franzöſiſchen Varlamentsgeſchichte habe es zu keiner Zeit einen Politiker ge⸗ deben, der mit derartiger Ungeniertheit, ohne alle Skrupel, Idne freundſchaftliche Regung und ohne jeden Dank feine Mit⸗ orbeiter fallen gelaſſen habe. Die Zuſammenſetzung des neuen Kabinette Poincares wird in parlamentariſchen Kreiſen ſtark kritiſiert. Im Lager des republikaniſch⸗nationalen Blocks rügt man die angeblich unver⸗ mismäßig ſtarte Vertretung der Linken. Die Linke dagegen wirft Poincars vor, er habe bei der Kabinettsbildung dem natio⸗ nalen Block und Milerand zu große Zugeſtändniſſe gemacht. Man babe den Eindruck, daß Poincaré in ſeinem Beſtreben, möglichſt alle Welt zufrieden zu ſtellen, tatſächlich allgemeine Verſtimmung erregt hatte. Dieſe Verſtimmung kommt auch heute morgen in den Preſſekommentaren klar zum Ausdruck. Organe aller Rich⸗ magen äußern ſtarke Bedenken gegen die Zuſam⸗ 11 der neuen Regierung. Gewerkſchaftsblatt„Le Peuple“ ſchreibt: Man habe 5 it Poincares bewundert, der nach der Darſtellung Fneſſer Leute den nationalen Block zerſtörte und dadurch dem dinden Kartell einen indem er den rechten Nügel F bene Stimmung fand weitere Nahrung durch die Bekundungen deutſcher Treue, die Vertreter deutſcher Parteien aus Deutſch⸗Oeſterreich und der Tſchechei übermittelten und für die Dr. Kahl aus dem Herzen kommende Erwiderung fand. Aus allen Neden klang die Hoffnung, daß die Zeit nicht mehr allzu fern ſei, wo alle, die deutſchen Stammes und deutſchen Blutes ſind, in einem Reiche vereint ſein werden. Eine Kundgebung zugunſten der vertriebenen und einge⸗ kerkerten Rhein⸗, Ruhr⸗ und Pfalzkämpfer fand tau⸗ ſendſtimmiges Echo. Eine weitere Entſchließung richtete ſich gegen die veichsgefährdenden Beſtrebungen der Welfen, deren Volksabſtim⸗ mungsreklame ſich in aufdringlichſter Weſſe auf Schritt und Tritt be⸗ merkbar macht. Dann wurde in die eigentliche Tagesordnung einge⸗ treten. Der erſte Tag ſteht im Zeichen der Mittelſdandsfragen unter dem gemeinſamen Motto: „Mikkelſtand im Ringen um ſeine Exiſienz“ Es ſprachen die Reichstagsabgeordneten Duſche über die Land⸗ wirtſchaft, Beythin üder den gewerblichen Mittelſtand, Thiel über die Arbeitnehmer der deutſchen Wirtfchaft, Morath über die Beamtenſchaft, Dr. Everling über den geiſtigen Mittelſtand und Dr. Däringer und Frau Dr. Matz über den Schutz der Sparer und Kleinrentner. Einzelheiten über die Reſerate werden noch be⸗ richtet werden. Das Hauptintereſſe der Parteitagung konzentriert ſich auf die große Rede Streſemanns, die er morgen vormittag halten wird. Neben dem Parteitag laufen noch Sondertagungen des Frauenausſchuſſes, des Kommunalpolftiſchen Aus⸗ ſchuſſes und des Preſſevereins nebenher. **. Der von uns mitgeteilte Beſchluß des Parteworſtandes der D. V. P. iſt, wie die„B..“ mitzubeilen weiß, mit einer Mehrheit von 260:3 oder 4 abweichenden Stimmen geſaßt worden. Or. Streſemann in Mannheim wWie wir bören, wird Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann Ende April oder anfangs Mai in einer großen Verſammlung in Mannbeim ſprechen, die gleichzeitig auch für die bedrängten Volksgenoſſen in der Pfalz beſtimmt iſt. Franzoſe gegolten und wurde an den Pranger geſtellt. Jetzt, nach⸗ dem Miniſterpräſident Pomcare 90 Prog. ſeiner Mitarbeiter über Bord geworfen hot, hat er die Regierung wieder übernommen und berief die, die er unmittelbar vorher als Feinde des Volkes hinſtellte. Auf dieſe Weiſe hat die Mehrheit vom 16. Novbember 1919 den Leidenskelch bis 1 Hälfte ausgeleert, weil ſie ſich nicht zu einer entſcheidenden Polklit aufraffte. 0 Von den neuen Miniſtern haben, nach dem„Matin“ gegen da⸗ Ermächtigungsgeſetz und das Finanzgeſetz geſtimmt: Im Senat: Henry de Jouvenel, in der Kammer: Louche ur und Vin⸗ cent. Der Stimme enthielt ſich Francois Marfal. Die Aufnahme des franzöſiſchen Kabinetts in England Nach einer Meldung des Sonderberichterſtatters der hat die neue Miniſterliſte Poincarés in gut unterrichteten Kreiſen Londons eine ausgezeichnete A, ufnahme gefunden. Man bezeichnet Loucheur, der das Handelsminiſterium übernimmt, ge⸗ radezu als Verbindungsoffigzier zwiſchen den gemäßigten Elementen in Frankreich und England und als geeigneten Unterhändler bei einer vernünftigen Regelung der Reparationsfrage. Peſſimiſtiſch ſpricht ſich eine Anzahl Blätter über die Ausſichten einer vernünf⸗ tigen Liquidation der franzöſiſchen Ruhrpolitik aus. Die Times“ weiſt darauf hin, daß Frankreich ausdrücklich ſein Feſthalten an der Ruhrpolttik bekunde, indem der Kriegsminiſter und der Mini⸗ ſter für die öffentlichen Arbeiten aus dem vorigen Kabinett über⸗ nommen wurden. Die„Daily News“, die, wie alle liberalen Blätter Londons, lebhaft darüber enttäuſcht ſind, daß Poincars ein neues Kabinett zufammengebracht hat, fürchten, daß die neue Er⸗ klärung Millerands ſede Möglichkeit einer Verſtändigung mit Eng⸗ land ausſchließe. Sie können nur ſo verſtanden werden, daß Frankreich ent⸗ Whenig ſei, im Ruhrgebiet zu bleiben, bis Deutſchland den letzten fennig an Reparationen bezahlt„ nicht wie bisher angenom⸗ men wurde, nur ſolange, bis eine eparatlonsregelung mit Deutſch⸗ land zu ſekommen ſei. Die Aeußerung Millerands ſei eine direkte Botſchaft an chland, das keine Gsrechtigkeit und Gnade von Frankreich zu erwarten habe. Eine internationale Abrüſtungs- und Wirtſchaftskonferenz Nach einer Hawasmeldamg aus Wafhington her Senator Borah eine Reſohttion in Vorſchlag gebrocht, in der Prüſident Coolſddge qufgefordert wird, die Nationen, am die er ſich zu wenden für nötig halte, zur Beſchichung eimer Konferenz einzuladen. die in Waſhington ins Als Höchſttonnage für U⸗Baote würden 10 000 Ton. vorgeſchlagen des Kartells under ſeine Mitarbeiter aufnahm. Das heiße nur ſtattfinden ſoll und ſeichzeitig die Abrüſtung und die Regelung Sand in die Angen ſtreuen. In Wirklichkeit ſei die Sache der wirtſchaftlichen em zum hätte. Sie würde ſich Lufach 2 mit des U⸗Bootbaues beſchäftigen. 1. Poincare habe am Nuder bleiben wollen, koſte es was es 2 Poincore behalte Magtnot und Oe Trocquer, die Nuhr⸗ veatik dauert alfo an. . Poincatre habe, um Daudet einen Geſfallen zu um. den Fwenmindter nur ausbooten können, indem er zugleich mit ihm Au anderen Mitgſteder des erſten Kabinetts opferte. Jetzt ſei dieſe dtende gelöſt Poincare habe ſeinen Innenminiſter den Roya⸗ preisgegeben. Daudet werde zufrieden ſein und die Pom⸗ daves Komödie werde im Palais Bourbon weiter Schlager ſein. Guſtave Hervs ſchreibt im„Victolre“, während Delaſteyrie 85 Steuer führt, iſt die miniſterbelle Barke unvermutet von einer die überraſcht worden. Was tut der unerſchrockene Poincare, als —— ſcheitert? Er klammert ſich an den Planten feſt, nimmt h von ſeinen Begleitern, die beſten Schwimmer, mit und Anz 5 Mannſchaft leichten Herzens unter gehen. Andrs Tardieu ſchreibt im„Echo National“, ſeit 3 Monaten 8 der das auffallende von Impropfſalion der beiden ketztent Winiſter krttiſterte, ohne jeden Iweifel als ſchlechter Dder Jeigner- Prozeß 3 Zatte Gefängnis— 3 Jahre Ehrenrechtsverluſt Leipiig. 29. März.(Eig. Der.) Die Urtellsverkündigung im Zeigner⸗Prozeß erfolgte um 1 Uhr 30. Dr. Zeigner wurde wegen eines Verbrechens nach§ 331 Abſ. 1 des Str. G. B. u. wegen zweier Verbrechen nach 8 332 zu drei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrenrechtsverluſt und Möbius wegen Beihilfe und Unterſchlagung zu zwei Jahren Gefängnis und zwei Jahren Ehrenrechtsverluſt verurteilt. Beiden Angeklagten wurde die Unter⸗ ſuchungshaft voll angerechmet. * Der neue mexikaniſche Botſchafter in Waſhington. Das Staatsdepartement erklärt, daß der frühere mexikaniſche Außen⸗ miniſter Alßert Pani zum wexifaniſchen Botſchofter in Wafhing⸗ zon werden iſt. ——————————— — Verltaufspreis 15 Soldpfeunig 1924— Nr. 152 9 Anzeigenpreiſe nuach Tarif, dei vorauszablung pro ein⸗ 5 4* ſpaltige Aolonelzelle für Rügemelne Nnzelgen.40 Soldmarf — 1 Reklamen 2,— Solomart. gur Rugelgen an beſümmten Tagen 20 Stelen und Nusgaden wird keine perantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewalt. Streiks, Oetriebsſtbrungen uſto, 4 berechtigen zu keinen Erſatzanſpellchen ſür ausgeſallene oder 0 8 997 beſchränkte Rus gaden oder ſüie verſpütete Rufnahme von kn⸗ zelgen. Ruftr. ö. FKernſpe. ohns Oewüdr. Oerichtsſt. Mannbeitn, — Welle und Schall— Aus Seld und Sarten Fiel und Aufgabe der Keichstagswahl Von Dr. Olto Hugo Es entſpricht dem unpolitiſchen Sinn des deutſchen Volkes, daß ſich noch immer eine erhebliche Manloſigkeit gegenüber dem Sinn und der Aufgabe des kommenden Wahlkampfes breit macht. Der Deutſche iſt es gewohnt, ſein politiſches Wahlrecht eigenlicht nur dazu zu benutzen, ſeiner perfönlichen Unzufriedenheit Luft zu geben. Es fehlt noch vollkommen bei uns in Deutſchland an der nüchternen Fähigkeit, durch alle Wirrniſſe hindurch die politiſchen Ziele und Staatsnotwendigkeiten klar zu erkennen und darnach zu handeln. Das gilt inſonderheit von den bevorſtehenden Reichstagswahlen. Im Augenblick herrſcht noch eine wirre Unklarheit darüber, was denn eigentlich durch die Wahlen für das deutf Volk erreicht verden ſoll. Und doch wäre es troſtlos, wenn das deutſche Volk die Bedeu⸗ tung dieſer Reichstagswahl verkennen und im Wahlkampf nach fal⸗ ſchen Richtlinien handeln würde. Seitdem der Umſturz der Verhältniſſe im deutſchen Volke ſedem Staatsbürger das Recht und die Pflicht gab, mit ſeinem Stimmzettel an der Schickſalsentſcheidung des Volkes mitzuwirken, laſtet auch quf ſedem Staatsbürger die Verantwortung, ſich über ſeine Wahlhand ⸗ kung Rechenſchaft zu geben. Dabei liegen die Verhältniſſe bei ung in Deutſchland eigentlich ſo klar und eindeutig, daß die Erkenntnis der politiſchen Notwendigkeit kaum ſonderliche Schwierigkeiten be⸗ reiten——8 Deeſe der 5 nung hin. ieſer nur in Etappen zu durchmeſſen. 5 verfloſſene ee eee, war noch ſo ſehr von der Tatſfache der Revolution belaſtet, daß ein abſolut befriedigender Zuſtand weder im Innern noch nach Außen erzielt werden konnte. Der erſte Reichs⸗ tag enthielt allein 173 Sogialdemokraten, die mit threm politiſchen und zahlenmäßigem i einen ſtarken Einfluß auf die Geſtal⸗ tung der Verhälkniſſe ausüben mußten. Erſt die tſache, daß die Sozialdemokratie ſich als unfähig erwies, dem Volke zu helfen und einen erträglichen Zuſtand herzuſtellen, hat das politiſche Ge⸗ wicht dieſer Stimme ſtark erſchüttert. Wenn man von den politiſch radikalen Kreiſen abſieht, ſo gibt es heute wohl kaum noch einen deutſchen Staatsbürger, der nicht von der Unbrauchbarkeit der ſozia⸗ liſtiſchen Grundſätze und von Unfähigkeit der Sozilaldemokrati⸗ ſchen Partei zu einer ſtaatsaufbauenden Politik überzeugt wäre Die letzten Stöße hat der Sozialismus im Jeichen der großen Koalttion erlebt. Die Tatſache, daß Herr Hilferding troz der großen Worte der Sozialdemokratie das und an nicht der Löfung entgegenführen konnte, die e, die Sozialdemo⸗ kratie nicht die innere Kraft beſaß, der klaren Erkenntnis von der Notwendigkeit einer Verlängerung der Arbeitszeit auch polttiſch Raum zu geben, die Unfähigkeit der Sozialdemolratie, die Ordnungs⸗ altion der Reichsregierung gegen Sachſen und Thüringen zu ſtützen und dadurch die Staatsautorſtät wieder aufzurichten— das ſind mur einige der großen Verſager der ſoztaldemokratiſchen Partei während der großen Koalitionszeit, die aber genügen. die Untrauchparkeſt der Partei für die Führung der 8 zu erweiſen. Es iſt des⸗ halb notwendig, daß durch die Reichstagswahlen eine ſtande kommt, die ſtark genug iſt, ohne Rückſicht auf den Sozialis⸗ mus zu regieren und endgültig mit allen ſozialtſtiſchen Experimenten unnd Illuſtonen aufzuräumen. Aus dieſer Einſchätzung des Sozialis⸗ muß ergibt ſich ohne weiteres die Notwendigkeit, daß die Neuwahlen im Intereſſe des Paterlandes eine Mehrheit ſchaffen müſſen, die ohne ſozialiſtiſche Mitwirkung die Staatsgeſchäfte nach vernüm olitiſchen und wirtſchaftlichen Grundſätzen unbekümmert um Maſſen⸗ uggeſtſon führen kann. Statt dieſer klaren Ertenntms Naum zu geben, hat es gang den Anſchein, als wenn die bürgerlichen Parteien aufa einander losſchlagen wollten, wodurch natürlich die Stoßkraft deg Bürgertums aufgehoben und die Gefahr aufbeſchworen wird, daß die Neuwahlen überhaupt deine im au den Sinne hand⸗ lungsfähige Regierungsmehrheit im Reichstag zu Sdande bringen. Es iſt klar, daß eine große bürgerliche Koalitlon die Baſis der Regierung abgeben Die Parteien von den Deutſchnationalen bis zu den Demokraten eigentlich von der Ertenntals durch⸗ drungen ſein, daß dieſer Wahlkampf ltig die revolukonären ſozialiſtiſchen Ideen— keineswegs etmo ozlalen Ideen— aus unſerem Staatsleben entfernen muß. deſſen ſind die Parteien mehr oder weniger von der nach den Mandaten er⸗ füllt und inſonderhelt ſucht die deutſ Partei ihre Oppo⸗ ſitionskraft einſeitig gegen die Deutſche Volksportel eimgu⸗ ſetzen. Noch wirrer iſt der Zuſtand bei den Wählermaſſen, die ſich einbilden, das Recht zu haben, ihrer Unzu nhelt mii irgend⸗ welchen Zuſtänden bei den Wahlen freben zu kaſſen und dis glauben, damit der vaterländiſchen Sache zu dienen. ein fachlich betrachtet, ſind wir in der letten Pertode der deutſchen Politik ein erhebliches Stück vorangekommen. Dadurch, daß Streſemann nach dem Sturze der erung Cuno dis Sozialdemokratie von der Straße holte und ſie in die Regterungs⸗ verantwortung einſpannte, iſt eine zweite blutige Revolulion dem deutſchen Volke erſpart geblieben, die an ſich geeignet gewelen wäre, die letzte wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit nach ruſſiſchem Muſter zu zerſtören. Der Einſatz der politiſchen Macht der Reichswehr in Sachſen und Thüringen at die Staatsordnung ganz außerordent⸗ lich geſeſtigt und die Angſt vor dem kommuniſtiſchen Spuk aus den Köpfen des deutſchen Volkes vertrfeben. Die Rentenmark har durch die rückſichtsloſen Maßnahmen der Reichsregierung, nämlich den Beamtenabbau, die Einſchränkung der Staatsau die Aus⸗ ſchreibung gewaltiger Steuern und die ſtarte Kreditverknappung eine Stabilität erhalten, die eine weitgehende Beruhigung in das deutſche Wirtſchaftsleben gebracht hat, die trotz aller Nöte dis ſoziale Lage verbeſſerte und für den wirtſchaftſichen Wiederaufbau ein Fundament ſchuf. Alle dieſe Erfolge hindern weite Kreiſe nicht daran, reichlich unzufrieden zu ſein und ihre eigenen Nöte, ſo z B. die geringen Gehälter oder die hohen Steuerlaſten höher einzu⸗ ſchätzen als den erreichten Erfolg. Wenn die Wünſche der Kritiker erfüllt würden, wäre morgen die Rentenmark erledigt. Dieſe Eim⸗ ſicht müßte eigentlich die weiteſten Kreiſe beherrſchen und auch zu dem vernunftmößigen politiſchen Urteil führen, daß die geleiſtele Arbelt nicht zerſtört werden darf, fondern daß auf dieſen Erfolgen weiter gebaut werden muß. Das eine Neglerung, die nach den Wahlen keine Rückſich auf die Sozialdemokraten mehr zu nehmen braucht, ſich politiſch in einer viel leiſtungsfähigeren Lage befindet, als die alte Regierung, die einen Reichstag mit 173 Sozialdemokraten hinter ſich hatte, ſollte eigentlich zu einem gerechteren Urreil in der Wählerſchoft führen und zugleich die Erkennknis zeitigen, daß unbedingt die Regierungsbaſis erweitert werden muß und nicht etwa den politiſch zerſetzenden und unfruchtbaren Elementen ein neu'r Erfolg gebracht werden darf. In erſter Linie wäre es gefährlich, wenn ein erheblicher politiſcher Machtzuwachs die kommuniſtiſche und die völkiſche Partei derarſig anſchwellen ließe, daß die bürgerliche Mitte einſchließlich der Deutſch⸗ nationalen keine Regierung mehr bilden könnbe. Ueber die dom⸗ muniſtiſche Staatsgefährlichkeit braucht kein Wort verloren werden; aber auch die völfiſche Partei lehm es ah, poſitiwe Aitarbeit — —— —— — P 2. Seite, Nr. 152 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag. den 29. März 1924 parlamentariſchen Staatsgeflige leiſten. Go wie in Mecklenburg waren die Wlkiſchen nicht der Regierungsbildung tellzunehmen, ſie wollen die Diktatur ihrer boten Partei, wie die Kommuniſten die Herrſchaft der Minderheit er⸗ ſtreben. Seit Graeſe und Wulle ſich mit den Naboneſeglen um Hitler vereinigten, iſt es mit ihrer früheren politiſchen Einſtellung vorbei. Die Hillerleute bringen ein glalt ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſches Wirtſchaftsprogramm mit, das die Linkseinſtellung der Partei trotz nationaliſtiſcher und antiſemitiſcher Tendenzen bedingt. Ich habe Frage kommenden verantwortlichen Schriftleiter des Blattes an⸗ mich im Thüringer Wahlkampf davon überzeugen müſſen, daß die ee e eine reiche Programmanieihe beim Margmus n. Demagogie ſozialer Verſprechungen und viele andere Punkte mehr bedeuten nichts anderes als einen verhängnisvollen Rückfall in die Nockenhauſen, die bei der bekannten Illuſtonen und Enttäuſchungen der ſozialiſtiſchen Gedankenwelt, die wir zu unſerem Schaden viel zu lange ertragen haben und die die Neuwahlen endlich überwinden ſollten. Alle politiſchen Kräfte, die deshalb den Völkiſchen zuwachſen, ſind für die auſbauende Staats⸗ arbeit von vornherein verloren. Ueber dieſe Tatſache follte ſich daz ganze verantwortungsbewußte Bürgertum volle Rechenſchaft geben, und zwar rechtzeitig, bevor es zu ſpät iſt. Dieſes„zu ſpät“ könnte am Wahltage brutal in die Erſchei⸗ unng tretten, wenn das Bürgertum ſich nicht ſchleunigſt zu ſtärkerem Verantwortungsbewußtſein aufrafft. Das Rechenexempel iſt ſehr einfach. Die Deutſchnationalen werden reichlich zu tun haben, ſich gegen die völkiſche Konkurrenz zu behaupten. Die bisherigen Re⸗ gierungsparteien haben zwar politiſche Tatſachen ins Feld zu führen, wie die Sicherung der Staatsordnung unter der Wäh⸗ rung, aber dieſe Erfolge waren nur mit harten Mitteln zu erzwin⸗ gen, ſolchen Mitteln, die erfahrungsgemäß die Wähler zu verſtim⸗ men pflegen. Bleibt auch bei dieſen Mittelparteien der Kräftezu⸗ wachs aus, ſo iſt der kommende Reichstag mit Sicherheit regierungs⸗ unfähig. Weder der Bürgerblock kann dann aufgerichtet werden, noch die alte große Koalition, weil die Verkluſte, welche die Sozial⸗ demokratie mit Sicherheit zu buchen haben wirb, von links her die bisherige Mehrheit vernichten werden. Was aber dann! Ich glaube, daß es angeſichts unſerer Fedrängten Lage nach außen kaum eine troſtloſere Tatſache geben Tann, als die Feſtſtellung vor aller Welt, daß dieſes deutſche Volk auch politiſch ſoweit auf den Hund gekommen iſt, daß es ſich trotz der Feinde im Lande geben kann. Damit wäre der Reſt des Anſehens vernichtet, den es als Nation in der Welt genießt. Dieſe Gefahren entſpringen aber nicht der Einbi eines ängſtlichen Gemütes, ſondern ſie beſtehen in greifbarer Tatſöchlichkeit und ſind nur uwenden, wenn ſich das deutſche Bürgertum auf ſeine vaterländiſche Pflicht beſinnt und rechtgeitig noch Vernunft, Richtung und Ziel in den Wahlkampf hin⸗ Sautringg Daß, was das deutſche Bürgertum gegenwärtig betreibt, iſt nicht Politik, ſondern Seſbſtmord. Die Aufhebung der volksgerichte in Bayern Die Neuordnung der Strafgerichte— Fortbeſtehen des Volksgerichts auf die am 1. April 1924 eintretenden März 1924 ſind im kiefg des Aufbaus der Strafgerichte die in reifenden Aenderungen ihren Grundzügen bekannt ſind, die Bolksgerichte in Bayern Oberkaſſel wollte er Das Volksgericht München I beſteht je⸗ s 15. Mai 1924 weiter. lich betont wird, gemacht werden, weil es nicht möglich war, in dem S Hitler und die Mitbeſchuldigten wegen Hoch⸗ b worden. 2 N2 en begründen. Neben dieſem Verfahren gegen die Hauptbeteiligten ain ——.—— ſchroehen auch der Vorkommniſſe vom 8. und 9. ovember 1929 noch verſchtedene weitere Verfahren, die bis zur Er⸗ ledigung des Hauptve s ruhen, damit in ihnen die Ergebniſſe des Hauptverfahrens verwertet werden können. Es wäre natürlich gonz unzweckmäßig, dieſe Verfahren vor einem anderen Gericht als das Hauptverfahren durchzufüthren. Nach dem Volksgerichtsgeſetz iſt es zum mindeſten zweifelhaft, ob es zuläſſig wäre, das Volksgericht — Alee e g er ren e ſof beben—.— der Weg vorgezogen, das Volksgerſcht M Deshaſb te b ee e de d ren Errich jeden einzelnen Bezict g werden mußte, ob die Vorausſetzun⸗ gen des guſſen nacheinander erri rden, auch zu verſchiedenen Zeit⸗ unkten aufgehoben—9— dies nach den Verhältniſſen in — verſchiedenen Bezirken geboten erſcheint. Die Lage in der pfalz Unverſtändliche Urteile 771 iſt in Gſtland anſtelle des zurũ Das frantzůſiſche Militär poſſzeigericht Kaiſerslautern erm gegen die verantwortl und der„BVolksztg.“ wegen Veröffen 13 Teſta durch einen Se 11 Ihre Kapitalfeindſchaft, ihre völlige Ablehmung ausländi⸗ der„Zweibrücker Zeitung“ wegen eines Artikels über die Pirma⸗ ſcher Kredithilfe, die klare Einſtellung auf die Gemeinwirtſchaft, die ſenſer Vorgänge ebenfalls zu 100 Goldmark Geldſtrafe. verurteilte den 16jährigen Fuhrmann, der die Glocke ſtrafe oder weitere 6 Monate Gefängnis. Tage Gefängnis und 100 Goldmark Geldſtrafe. klagten erhielten Geſdſtrafen von 20 bis 50 Goldmark. geklagter wurde freigeſprochen. maſens wurde von der Beſatzungsbehörde verhaftet. Teilhaberſchaft des Generals de Metz an einer Rheiniſchen Kohlen⸗ und Briketthandlung berichtet Wir möchten dazu bemerken, daß es ſich dabei keinesſo hafen beſtehenden Rheiniſchen Kohlen⸗ und Brikett⸗ werke handelt. noch nicht einmal eine pernünftige Regierung Frondienſt gegenũber dem Bei Mehrarbeit eine beſondere Vergünſtigung Im mecklenbungi Abſchaffung des 1. Mai als geſetzlicher Feierdag ohne Ausſprache angenommen. urteiſte den jugendlichen Reiſenden Simons aus Wickrath(Rhein⸗ land) wegen Hochverrats und Spionage er St ericht⸗ e ellt an, München J bis zum 15. Mal. im Frühſahe 1923 mit Leuten des Geſamtſtaatsminfſteriums vom 27. dung hat. Partei ausſtellen ſaſſen, um damit Verbindungen mit Belgien zu erhalten und Spionagedienſte Reichswehr verſchaffen. Mit der gleichen Abſicht trat er an Die eine Auenahme mußte. wie amt⸗ den Bürgermeiſter in Wickrath und an den Negierungspräſtdenten in——— 2 fr e die Strafverſahren gegen 0 machten, ute nt wer ſollten, die paratiſtiſche pervats vor dem 1. April das Urtefl zu verkünden und ſchriftlich zu Intereſſen arbefteten. Die Tat des Angeklagten fällt unter die Ver⸗ ordnung des Neichspräſtdenten vom 23. März 1923. vertretern der zweſte nicht auf Banern. ſondern auf Baden. einen der vom Reichsrat zu beſekenden 7 Sitze, ſondern auch daß 1 al. Regelung jener Straf⸗ tunasr ee 15 924. Neichsgat zn vergebenden Sige fi) dack müglig. eür Laben Beenat einen Hauptſit zu erlangen. ſo wurde doch zu Protokoll des Reichs⸗ te CCCCCVTCCCCCCTCC0 rtiteis 1 des Volksgerichtsgeſetzes vorlagen und die im e lperiode einen zu erhalten: aufßzer 0 tretende dürf⸗ konnte erreicht werden. daß eine Vertretung der badiſchen Wirtſchaft JJJJ%%é·˙ś́ ̃fffßf.. ̃ß,.)..,.]ͤ ͤd ĩͤͤvß ̃ ĩͤ—— Vertreter der Wirtſchaft(Hauptſitz) und durch ſeinen Reichsratever⸗ treter(Stellvertreter) im Verwaltungsrat des ſelbſtändin gemachten Unternehmens. Deutſche Neichspoſt“ vertreten ſein. verhondelte ichen Nebakteure des„Pfälzer Volks⸗ den. Der Miniſterpräſident Akel, von der„Pfälz. Preſſe öffent⸗ Außenminifter im Kablnett Pätz und f r ſank eimer über die Beläſtügung des päpſtlichen Dete⸗ Helſingfors.„Die neue Regierung wird geſtützt von 38 Mitgliedern in Speyer. Hierin erblickte des demokratiſche ein Ver⸗ im eſtniſchen. ausmacht. franzoſiſche baatsanwaſt unverſtändlicherweiſe e de eenet ſe, die öffentiche Sicherbeit urd Ordmm du 2 ſtöven. Wie der„Volksbote meldet, wurden Redakteur Knocke von der„Pfälz Preſſe“ und Redalteur Dr. Cromer vom Volks⸗ zu je 100 Goldmark Geldſtrafe verurteiſt. Der Staatsanwalt hatte für beide ſe 500 Goldmark Geſdſtrafe beantragt. Das Ver⸗ fahren gegen den angeklagten Redakteur Pöcker wurde ausgeſetzt, nachdem dieſer für ſeine Perſon geltend gemacht hatte, daß er als verantwortlicher Schriftleiter für die betreffende Notiz nicht in Frage komme. Es ſall nummehr ein neues Verfahren gegen den in hängig gemacht werden. Das gleiche Gericht verurtellte den Redakteur Doderer von Ein weiteres Verfahren richtet ſich gegen die Bürger von Demonſtration gegen die Das franzöſiſche Gericht ge⸗ läutet hatte, zu 3 Monaten Gefängnis und 500 Goldmark Geld⸗ Separatiſtenherrſchaft mitgewirkt hatten. Die übrigen Ange⸗ Ein An⸗ Von den Franzoſen verhaftet Der Bürgermeiſter⸗Stellvertreter Bernſchneider in Pir⸗ General de Meßz als Geſchäftsmann „Unter dieſer Spitzmarke wurde im Montag⸗Abendblatt von der um die in Ludwigs⸗ Deutſches Reich Der mecklenburgiſche Tandtag für Beibehaltung des Achtſtundentags Der mecklenbur Lan nahm u. einen Antrag der 9—4 5 Achtſtundentag bei⸗ erhöhte Arbeitsleiſtumg nur ſo zu verf 05 f deeoncten nen Labdeelld fſhe foll den Arbeitern ein Mitbeſtunmmumgsvecht und gewüͤhrt werden. Der 1. Mal in Mecklenburg iſchem Landtag wurde der Antrog auf Ein Smeets⸗Hochverräter verurteill Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik ver⸗ zu fünf Jahren der Smeetspartei in Verbin⸗ Er hat ſich Vertrauensmännerkarten dieſer zugunſten Belgien zu leiſten. ſich Geheimbefehle und Geheimniſſe der Badͤiſche Politit Baden und das Reichspoſtfinanz ⸗Geſetz Bei der Neuorganiſation der Reichspoſt kommt von den Stell⸗ Das he Finanzminiſterium war, wie die„Karlsr. Zig.“ chreibt. bei der Vorberatung dafür eingetreten, daß Baden nicht nur Wirtſchaſt einen Sitz im Verwal⸗ War es angeſichts der geringen Zal der vom * egierungzneubildung iſt Eſtland, Nach eee Ver⸗ tretenen Kabinetts kel gebildet wor⸗ aus Augenargt, war er eſtniſcher Geſandte in ätz die demokratiſche Minderheitsregierung n Blocks, der aber 7 nur die Oppoſition ſtehen die die Sogialdemokratie. auernpartei, — Ein Bürger erhiert acht mächtigt ſen, daß ſie jedoch jederzeit bereit ſei, über genau Sozialdemokratiſche Naivitäten Auf die Feſtſtellung des„Gen.⸗Anzeigers“, daß auf der Ver⸗ ſammlung fozialdemokrakiſcher Lehrer in Karlsruhe an 2. Februar das Problem eines Rheinſtaates aufgeworfen worden ſel gibt nummehr die„Mannh. Volksſtimme“ in Nr. 86 klein bei— troßz des kategoriſchen Dementis in der„Karlsr. Zeitung“. Sie ſchreibt⸗ „Im Verlauf der Debatte, die 105 nur um Schuldinge(1) drehle, wurde auf der jüngſten Tagung der A... geäußert, die Förderung ſchuliſcher Angelegenheiten könne in einem Staate von geringerel Größe niemals ſo ausgiebige Formen annehmen, wie in größeren Staaten.(Als ob nicht Baden in ſeiner Vergangenheit das Gegentel bewieſel!) Aus dieſem Grunde mit werde ſich wohl Baden im Ver⸗ loufe der Zeit() einem größeren Staatengebilde anſchließen müſſel. Ein ſolcher Anſchluß könne ſowohl an Württemberg wie an einen Rheinſtaat erfolgen. Auf dieſe Anſicht gingen im Verlauf der Debatte verſchiedene Redner ein. Aber immer im Zuſammenhang mit der Förderung der Schule. Von irgend einer politiſchen Behand⸗ lung der Frage war keine Rede. Das Eingeſtändnis iſt ebenſo wertvoll, wie die darin liegend Drehung naiv. Sollten die ſozialdemokratiſchen Lehrer und der a weſende Miniſter Remmele nicht gewußt haben, daß Staatsveründe rung allemal eine politiſche Angelegenheit iſt und daß der Mhein ſomit auch jeder künftige Rheinſtaat, auf abfeh⸗ bare Zeit hinaus in den Hönden und der Kon trolle der Franzoſen liegt'? Dieſe rheinſtaatliche Wen dung in der Sozial demokratie gibt im Zufammenhang mit den Politik des einſtigen Staatspräſidenten Remmele und den dunklen Vorgängen in den letzten Monaten von 1923 doch ganz erheblich zu denken. Es paßt völlig dazu, daß der Leiter der Soz. Arbeitsge meinſchaft. Haebler, den Verſuch gemacht hat, die nationalen Regun gen in der Lehrerſchaft der Kontrolle einer Spitzelorganiſation u umterſtellen. Iſt das auch„unpolitiſch“2 Dazu ſchweigt die„Voffs ſtimme vorerſt. Letzte Meldungen Der engliſche Verkehrsſtreik vermieden Der Generalſtreik der Londoner Verkehrsmittel iſt in leteer Stunde vermieden worden. Geſtern abend 11 Uhr wurde ein ⸗ kommen zwiſchen den ſtreikenden Parteien beſchloſſen, das hrt. einer Angeſtelltenberſammlung unterbreitet werden ſoll. Die Gß⸗ ſenbahner haben daraufhin den Sympathieſtreik der Uner. grundbahnen und Vorortzüge abgeſagt. Der Konflitt im Bergban iſt noch nicht beigelegt. London, 29. März. Neuter melbet aus Honotult: Ein amzz⸗ kaniſches e iſt abgeſtürzt und verbrannt. D Militärflieger f den Tod. Ein Vierter wurde verwundet Nachtrag zum lokalen Tell „ Zum Eiſenbabnerſtreif iſt zu berichten, daß die Ar beten im Perſonenbahnhof Mannheim und im Bahnhe Mannhelm-Rheinau heute mitag 2 Uhr 30 die Arbeit niedergelegt haben. Man verſucht den Betrieb mit verfüg baren Kräften aufrecht zu erhalren. Die Reichsbohndieen tion Karlsruhe mit: Am. 28. März, 5 nachmi verl In die Aubel und be“ ſchloſſen in einer die Arbeit niederzulegen Heute, ain 29. März, vormittags, übereichten die Vertreter der 58. legſchaften der Neichseiſenhahndlrektion folgende Forderungen Stveikenden: 1. Sofortige Lohnerhöhung; 2. Wiedereinführung durchgehenden gſtündigen Arbeitszeit; J. Einſtellung des Perſong abbaus. Der ſtellvertretende Prü der Neich⸗hahndirefttin, Direktor Bitterich erklärte, daß die Neichsbahmdireklon nicht auf dieſe Fragen grundſägzliche Entſcheldungen 7 ſorderungen zu perhondeln, und, ſoweit Harberdeg. Ct ung des Reichsverkehrsminiſters herbeitzu Ueber Lohntarife ſeten bekanntlich bereits ſungen zwi den Spitzenorgankſationen und dem Reichsverkehrsminiſterium Die Gewerkſchaften werden dringend erſucht, ihren ö Einftuß dahin gelbend zu machen, daß bis um Abſchluß der lungen die Arbett wieder aufgenommen wird.— Inzwiſchen hat der Streik auch auf das Bahnbetriebs Mannheim Nau, und Perſfonenbahnhof, ſowie auf de⸗ usbeſſerungswerk Schwetzingen. 2¹ Reichsbahndirektion wird mi allen Mittetn bemiht den, 95 trieb ohne weſentliche Einſchrũ aufrecht zu erhalden.— Def Streit hat inzwiſchen auch auf Heidelbecg übergegriffen. Hont ſtreiken aber ebenſo wie in Mannheim nut die Arbeiter. Die Giſen⸗ bahnbeamdten haben ſich dem Streik noch nicht angeſchloſſen. ‚ 1* Stullgart, 28. März. Geſtern abend 9 Uhr ſich an der Kreuzung der Waiblinger⸗ und Unterturkhet 4. bei Cannſtatt ein ſchweres Unglück. Vor einem von Bas nang kommenden Auto ſcheuten die Pferde eines Mi Auie daß er 0 8S S de tärfuhrwerk VF dem Polipeibertch llicörſuhrwerk nicht war das M Raiſer der Sahara Der Roman von Otfrid von Hanſtein 815 Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuktgart. 42(Nachdruck rerboben.) Ich fürchte bisweilen, er wird wahnſinnig— wenn er es nicht iſt! ſieht er faſt noch magerer und aſketiſcher aus wie früher. Er gönnt ſich nie einen Ruhetag— er arbeitet immer. Und dabei ſoll er mit Naſſaru—? Wenn ich ihn geſehen habe, wenn ich hörte, wie vollkommen er in der Welt ſeiner gigantiſchen Pläne lebt, dann ſcheint es mir unmöglich— dann bitte ich ihn und Naſſaru um Verzeihung— Dann aber— wie am Sonntag der Vortrag zu Ende war, ich ſchritt die Marmortreppe zum„Goldenen Haus“— ſo nennt man jetzt des Kaiſers Baumwohnung, wegen des goldgezierten Por⸗ tales— hinauf, da ſah ich den Kaiſer kommen. Er ſieht ſo gar nicht kaiſerlich aus, wenn er auch ſetzt immer ſehr elegant gekleidet geht, und— an ſeiner Seite Naſſaru. Meine Naſſaru, und er hatte ſeinen Arm verkraulich um ihre Schulter gelegt!. Seinen knöchernen Arm mit der bleichen Hand und den Spinnenfingern auf ihrer weichen, zarten, leuchtenden Schulter, und ſie ſah mit ſo beſorgten Blicken zu ihm empor! Da lief ich fort und verfluchte ſie wieder und nahm mir vor, ſie nie wieder zu ſehen! All das ging mir durch den Kopf, als ich oben auf der Terraſſe des Bergwerkes von Ilaman ſtand und von dort zuſah, wie meine Leute Radium aufluden. 5 Wie die Lemuren ſahen ſie aus in den langen weißen Iſolier⸗ mänteln, die ihre Geſtalten vollkommen einhüllten. Mit den Schmutzfingern, die ſie von der Arbeit mit der fet⸗ tigen Pechblende hatten, griffen ſie an dieſe Gewänder und dadurch waren dieſe mit ſchwarzen Strichen und Fingern beſetzt. Van weitem ſah es aus, als ſeien Gerippe guf die Gewänder großen elektriſchen Pflüge gingen, die Maſſen von Kunſt⸗ gemalt. dünger, dem die ebenfalls noch radiumhaltigen Abfälle der Theaterlemuren! ſettigen Pechblende beigemengt waren, einpflügten, wurde im Neben⸗ Signor Battiſti trat zu mir. Ein lebhafter Itallener, der f Direktor des Bergwerkes, 72 tiger und das Goſd; der ganze Gebirgsſtock deß Atakor iſt eine unermeßliche Goldgrube.“ hlüthende Stadt im Entſtehen. und dort war ein gewaltiges Gewölbe in den Stein gemeißelt. wir Gold und Radium nur ſo aus! ſein müſſen, denn ſeit die Schiffe durch das Land zogen, hatten ſie natürlich an Bedeutung verloren und wurden nur noch zu den kurzen Transporten benutzt von den Bergen zu den Kanälen. die Zucht beſonders edler Reithedzin betrieben. Auch ich beſaß eines, und es war meine Freude, darauf am Sonmtag dahinzu⸗ ſprengen. bis über das Tanesruft hinaus war ein einziger fruchtbarer Korn⸗ garten. Es gab keine wandernden Dünen mehr, denn ſie waren vom Waſſer beſpült. 4 f Nur die Berge ragten empor und die Felskümme— auf denen jetzt die Sonnenkraftwerke entſtanden. zu meinem beſonderen Dienſt kommondiert. Ich hatte die Kontroſle über alle Radiumtürme des Gebſetes und über alle Waſſerleitungen. neuer Omadratkilometer der Kultur erſchloſſen wurde. Grün und dann— man konnte die Halme faſt wachſen ſehen! im Jahre erzielen. abgeernte. 99 „Ihre Schüchtm find wohl merſchöpflich?“ 5 Nauem war die Ernte vorbef, da ging auch ſchon wieder der „Ugerſchöpflich— das Radium wird nach unten ſogar mäch⸗ Sie hatten ſchon recht, die Phönizier. Uebrigens war auch zu den Füßen des Bergwerkes ſetzt eine „Ophir City.“ Dort wohnten die Mönner, die im Bergwerk beſchäftigt waren, Die Schatzkammer oben war längſt zu klein, und doch ſtreuten Die Kamele hatten es leicht— ſie hütten eigentlich traurig Dafür wurden an den Abhängen nördlich des alten Niger In der ganzen Gegend von unſerer Zrenze nördlich Timbuktu Meine Tätigkeit war jetzt anders. Ich hatte mein eigenes Luftſchiff und Miſter Bankroft war Es war eine Freude, wie alles gediey— wenn wieder ein Schon nach wenigen Tagen bedeckte ſich die Erde mit leichtem Wir machten richlige Forſtwirtſchaft und wollten vier Ernten eld geſiüt und ein paar Kilometer weiter ein früher beſtelltes Feld Wührend über ein Rieſenquadrat noch die Pftug über das Land. Abes in einer itenfinen Haß ahes. Minute zu verſieren. Es waren Tauſende von Maſchinen, die ich zu kontrollteren hatte, und ruhelos ſauſte Miſter Bankroft mit mir üder die 6 ſchloſſene Wüſfte. 11 Natürſich hatte ich ein Heer von Ingenienren unter mir, jetzt gab ich jeden Abend die Befehlszettel aus und empfing 8⸗ Rapporte. Wibe ſelbſtverſtündlich das alles gun.. Ueber uns allen— über dem ganzen Neich Saharka die Macht einer gewaltigen Hypnoſe, und der Kalſer war Hypnotiſeur. ö Und darum erzriff mich und wahrſcheinlich manchen bistwellen e ee darhe geſchah, wenn wurde oder Gab es einen Nachfolger in bai das einem einzigen Willen entſproſſen und durch einen Willen gehalten wurde? time Gattin— keinen Sohn. War überhaupt über die Thronfolge etwas beſtimmt? war dies für ein ſeliſames Kaiſerreich, das noch nicht einmal e geſchriebenes Geſetz beſaß? Das abſoluteſte Reich, das auf der Erde beſtand, denn des Wille des Miſter Welbs war alles. 1 Und doch vielleicht das einzige, das keinen Streit kaunte un⸗ teme Parteien— weil es das einzige Neich war, in dem jeden arbeitete und in dem es weder Arme noch Arbeitsloſe gab. Dem noch immer waren ja ſo wenig Menſchen in dem Nieſem gebietl Es durfte auch niemand einwandern— konnte auch nicht, denn die Franzoſen hielten ja die Küſten blockiert! Miſter White lachte darüber. „Sie wollen uns ſchaden und nutzen uns nurl“ Was ſollen Einwanderer in dieſem Reich der Maſchinen? Einwanderer, die hier gar nicht leben und arbeiten konnten wenn ſien nicht von unſeren Aerzten und Chemikern die Präpara“ erhielten, die uns unempfindlich machten gegen die Wirkung de⸗ Wa⸗ in Tropenſonnel Die eingeborenen Stämme aber, die ſahen, wie der frem Gort. folgt) Miſter Welbs— er höͤrte es jetzt allerdings nicht mehr gern ſie wenn man ihn ſo nannte— war ganz allein, er halte deine Aegl⸗ ö Zauberer aus der Dürre ihrer Wüſte jetzt Fruchtbarkeit hernaſ dauberte r ſie. hielten ihn für einen Gott! FCCWWCGGCCCCC SMS S S SS SS U. S83 S SSN FT—— * Deee ee ere Kroßes Stück abgeknabbert. bier verforgt: man verſchafft ſich billigen Schutt „Senskag. den 29. März 1924 Mannheim am Wochenende Ein Abenoſpaziergang im Walopark— Nuffallende Rückſtändigkeit der vegetation Der Friedrichspark öffnet ſeine Pforten Und dräut der Winter noch ſo ſehr Mit trotzigen Gebärden, Und ſtreut er Eis und Schnee unher, Es muß doch Frühling werden. Na Man rümpfe beim Leſen dieſes bekannten Vierzeilers nicht die Blatte Er ſchallt zwar jedes Jahr um dieſe Zeit durch den deutſchen feiſch rwald, aber er iſt trotzdem immer wieder neu, ſo neu und Tage; wie das Grashälmchen und das Blättchen, das ſich in dieſen Suzen zaghaft durch die modernde Laubdecke zwängt. Wer einen durch unſere Anlagen unternimmt, wird finden, daß nicht: inter endgültig aus dem Felde geſchlagen iſt. Man erſchrecke ſchwärmen nicht von dem blondgelockten Jüngking mit dem en im Haar, der, wie Siegfried mit dem Lindwinm, nach wollen hartnäckig ſen 1 5 den Sieg davon getragen hat. Wir gefähr ganz proſaiſch bleiben und feſtſtellen, daß nun wirklich die 8 ſährliche Zeit begonnen hat, in der die Knoſpen ſpringen, die gaten ſchießen und die Bäume ausſchlagen. Als geſtern nachmittag der Re in Strö i ſchte 9 egen in Strömen niederrauſchte und auf dieſe Weiſe ſchneller und gründlicher als die tüchtigſte Kehr⸗ dafür ſorgte, daß die Straßen ſonntägliche Toilette an⸗ antr beſtand die durchaus berechtigte Befürchtung, daß der ge⸗ nte Abendſpaziergang durch den Waldpark zu Im ſer werden würde. Wider Erwarten war dies nicht der Fall. lage Gegenteil. die Wanderung durch unſere herrliche Waldparkan⸗ ſte geſtaltete ſich genußreicher als an manchem Sonnentage, Voll⸗ hend derch Aöwelenße, alegate eefreueree nche en, 15 irn. Es vermochte wenigſtens durch die großen Wolkenſchichten, naieden Weſthimmel bedesten einſge Plice zn werſen, Die Licht⸗ die auf den hochgehenden Wogen des Rheinſtromes aufblitz⸗ giffen n von ſeltener Schönheit. Als wir auf dem Hinweg 5 iffen waren, legten die Sonnenſtrahlen eine breite Silberbahn ber das Waſſer und auf dem Rückweg hatte ſich Vater Rhein mit einer Schärpe in Altgold geſchmückt. 8 Die Meinung, daß die Wege im Waldpark nach dem ſtarken Puß zu aufgeweicht ſein würden, verankaßte uns, zum Rhein⸗ amm unſere Zuflucht zu nehmen. Auf der Wanderung unter den ſelbäumen, die noch völlig kahl ihre Aeſte ausſtrecken. konnte manche intereſſante Feſtſtellung gemacht werden. Die Schreber⸗ ärken haben eine beträchtliche Ausdehnung erfahren. di ährend ſie früher bis zum Hundeaſyl reichten, haben ſie nunmehr ſe Zufluchtsſtätte aller herrenlos gewordenen MWau⸗Waus in die itte genommen. Die meiſten Gärken ſind ſchon hergerichtet. Da⸗ de zeugen die ſauberen braunen Beete, die auf den Samen oder Jungpflanzen warten. In zahlreichen Gärden wurde emſig ge⸗ orbeſtet. Es ſind auch neue Häuschen im Entſtehen begriffen. Das Wie⸗ ein ſolider Ziegelbau, erhält gegenwürtig die Holzbedachung. ir haben wenn wir die Schrebergärtenanlagen betrachten, immer unzere ſtille Freude über den Schaffensdrang, der hier zutage tritt. Segen iſt der Mühe Preis!“ darf man mit voller Berechtigung boen. wenn im Sommer alles grünt und blüht und reiſt. Die pfen, die vergoſſen werden, bringen reiche Frucht. Wer eſtreiten, daß der Salat, die Gurken, die Kartoffeln viel beſſer den, wenn ſie ſelbſt gezogen werden? Dder Aſchebera auf dem Gelände der ehemoligen Pechfabrik nimmt merklich ab. Auf der nordweſtlichen Schmalkeite iſt ſchon ein Wir möchten bei diefer Gelegenheit arauf aufmerkſam machen, daß die ausgebrannte Erde, aus der der HBera beſteht. ein ausgezeichnetes Auffüllmaterſal wenn man ſich Man ſchlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. 5 und träat gleich⸗ Letia zum Verſchwinden dieſer Bodenerbebung bei die den Bau⸗ 0 Kebarf, aufldöſen, und deshalb wollte er durch iner ins Bewußtſein übertragen. uuſtiaen im Wege iſt. Geſtern ſah der Berg recht friſch gewafchen us. Blendend weiß hob er ſich von ſeiner Umgebung ab, gls wollte Ir bagen:„Bin ich nicht ein feſcher Kerl? Jbr ſolltet froh ſein, daß ich zur Verſchönerung eurer platten Gegend beitrage. Aber Undank 0 der Welt Lohn. Jetzt wollt Ihr mich mit Gewalt wegekeln! Im — ndeaſyl wars auffallend ſtill. Sonſt zeiate ſchon von weitem ielſtimmiges Kläffen ſein Daſein an.“ Als wir näher kamen. wurde uns die Urſache des Schweigens klar. Das Aſul wird reno⸗ iert. Daß eine Ausbeſſerung der Gebäulichteiten dringend not⸗ nendig iſt, haben wir ſchon im vorigen Sommer feſtaeſtellt. Tür 80 Tor ſtanden geſtern weit offen. Kein Köter ließ ſich blicken. b. bald wird wieder neues Leben einziehen. Das Dach des Haupt⸗ ebäudes iſt zumteil friſch gedeckt und auch ſonft ſcheinen die Aus⸗ rungen ſchon weit vorgeſchritten zu ſein. Die Wege im Waldpark waren nicht ſo ſchmutza. als an⸗ als ommen werden mußte. Dieſe Feſtſtellung konnten wir machen. den wir die Holstreppe hinabſtiegen. die zu dem Pfade führt, auf 55 man zum Waldvarkreſtaurant gelangt. Die Trauerweiden, die Nähe des Brückchens ſtehen das man nach Vertaſſen des de 979 50 überſchreitet. ſchimmern bellgrün. An einem Strauch ent⸗ Soren wir an den Zweiaſpitzen die erſten ſich entfoltenden Blättchen. Eouſt aber ſind Baum und Strauch noch völlig kahl. Man bedenke: Celb März— eine in unſerer Gegend aans ſeltene Rückſtändiakeit. auf dem Boden iſt nur hin und wieder ein arünes Blättchen dahrzunehmen, das die Laubdecke durchbrochen hat. Nicht eine ein⸗ N; 8 27 dier Blume preiſt den Einzua des Frühlinas. Selbſt die Anemone, Frankfurter Internationalen Meſſe vom.—12. April beteiligen, ſich mit der wilden Hyazinthe zuerſt einſtellt. iſt noch nicht wahr⸗ 10 Wenn ein Gedanke, der die Menſchheit ehrt, den Sieg errang, war's der Mühe werk. 5 Uhland. *** von Lanoſtreichern In dem neueſten, mieder ganz ausgezeichnet zuſammen⸗ geſtellten und ebenſo trefflich ausgeſtatteten Heft der anre⸗ genden Monatsſchrift„Fauſt“(im Erich Reiß⸗Verlag, Berlin von Dr. A. Mayer und Dr. P. Landau herausge⸗ geben) plaudert Emil Szittya über„Landſtreichertypen aus allen Ländern“. Wir geben daraus folgende Abſchnitte: Nürder Anarchiſt Erich Müpſam; der jetzt in Darern megen der Pronczner Ratezeit auf Feſtung ſitz. hae um igng dernm einen Anateß in München, weil er Landſtreicher und Verbrecher zum am cismus verleiten wollte. Es ſtellte ſich aber heraus, daß Müh⸗ Fünft, ein ſoziales Problem zu löſen verſucht hatte. Er hielt den il en Stand für eine Menſchenſorte, die den Anarchismus liebt, ſie ſich am konfequenteſten von der Geſellſchaft loslöſte. Aber Snvergenden die Tatmöglichkeit ihres Anarchismus weil ſie ſich im 1 ychognalyſe ihr 5 Der naive Anarchiſt war mit Italte Tdeologie etwas zu ſpät gekommen. Seit Jaßren lebie in 1 inti der Zinkenfritz der alles, was Mühſam theoretiſch aus⸗ Aeere verels ine Pralliche überktagen zatke Peie. Votann on nde von den Landſtreichern auch Chriſtus genannt. Er war eleplich der Sohn eines bayeriſchen Generals, hatte einmal Geld ſeinem Vater geſtohlen und war auf die Walze gegangen. Im fünf 0 ſeines Kundenberufes war er ſehr faul, bettelte täglich nur —— ‚———————————„-n——Hſ 1* las Kris zehn Kilometer ab, legte ſich in den Straßengraben und dernſt riminalromane. Vom Pitaval angefangen bis zu den mo⸗ leſen en Kriminalgeſchichten gibt es keine, die Zinkenfriz nicht ge⸗ zuengehätte. Eines Tages kam auch ihm die rleu„ daß er Adretwas Höherem auf unferem Planeten weile. Er führte ein Verzböuch mit ſich, in das er den Aufenthaltsort der berühmteſten inter echer und Landſtreſcher eingetragen hatte, Er unterhielt eine lücke magenale Korreſpondenz, teilte ſeinen Kameraden die beruf⸗ eng Ausſichten in den verſchiedenſten Ländern mit und zeigte riſc auf, wo es etwas zu holen gab. Die Kunden ſind ein ſoli⸗ bnen Wurdelk; wenn ſie in Städte kamen, in denen Zinkenfritz nahm Winden gegeben batten, chickten ſie ihm 50 Prozem der Kin auf ne zur So fing ſein Geſchäft an. er börte mit dem Meleln rizund ſchrieb nur noch Situationsberichte. Emes Tages machte dab e. Bekanntſchaft einer Graphologin. Sie blieben beiſammen und Labrizi 5 13 en gros falſche Legitimationspapierc. Die Papiere wur⸗ verſchiedene Länder an Vagabunden unpd Verbrecher geſandt, Ardnenen ſie dann gutes Honorar bekamen. Zinkenfritz hatte Ver⸗ nbungen in allen Ländern; ſogar in Amertka wandte In einigen Jahren entwi man ſi 5 ntwickelte ſich Zmkenfritzens Seneh ho ſo ſiaz, daß er ſogar Agenten anſtellen nußte. Senne berühmtegen Agenten waren der„Mann mit den pfelen Namen“, der„Hinkende ſlebte in allen Großſtädten der Welt. —— ———— 3. Seite. Nr. 182 Wanndein?= neral · Anzeiger(Abend · Aungabde) zunehmen. Die Konfirmanden, die am moraigen Sonntaa Lätare einen Spaziergang durch die Anlagen unternehmen, werden feſtſtel⸗ len müſſen. daß die Feſttoilette des Waldvarkes noch lange nicht fertia iſt. Aber bis Judica darf man koffen. daß der„Modeſalon Natur“ mit Hilfe von Ueberſtunden das Verſäumte nachbholt. Auf⸗ fallend iſt auch die geringe Aktivität der Vogelwelt. In der Ferne flötet eine Amſel, in der Nähe zirpt ein Buchfink. Die Kon⸗ zertſaiſon der Waldparkſänger hat noch nicht begonnen. Wir nehmen den Rückwega am Bellenkrabben entlanc. Nur noch wenige Zentimeter und er überſchwemmt die Reißinſel. In der Nähe der Münduna in den offenen Rhein holt uns ein Vierer des Ruderklubs ein, dem die Strömuna ſo ſcharf in die Ruder areift. daß er uns bald weit voraus iſt. Die ſtarke Strömung kommt auch einem Kahn zuaute, auf dem Bretterbeigen boch getürmt find Im Anhana eines Schleppers fährt er ſehr ſchnell abwärts der Rhein⸗ brücke zu. Man ſoll nicht alauben, daß der Waldvark zwiſchen 6 und 7 Uhr unbelebt war. In der Nähe des„Sterns“ begeaneten wir allerdinas nur einigen Fußaängern und Nadfahrern. aber je mehr wir uns den Ausläufern des Lindenhofs näherten. auf deſto mehr Spaziergänger ſtießen wir, Erwachſene und Kinder. die den gewal⸗ tigen Strom anſtaunten und mit Behagen die friſche Luft einatmeten. die das Gewitter zurückgelaſſen hatte. Unſer Mitarbeiter Göller, der als Naturfreund viel in die nähere und weitere Umgebung konnmt, übermittelt uns folgende Beobachtungen über die Fortſchritte, die die Ve getation im Weichbild der Stadt gemacht hat:„Es iſt eine Freude, jetzt beobachten zu können, welche Wandlung es innerhalb weniger Tage im Freien gegeben hat. Auf den Naſenplätzen hat das Gelbe oder Braune einem freundlichen Grün weichen müſſen. Es erfreut auch das Auge des Fremden, der vom Hauptbahnhof aus die Sdadt be⸗ tritt. Ja und dort zeigen ſich auf dem Raſen die lieblichen Safran⸗Lichtlein. In alten Luiſenpork blüht an mehreren Stellen der Hildaſtraße die Kornelkirſche(Cornus mas) auch Dürrlitze genannt, ein Hartriegelgewächs. Auch neben der Rennershofſtraße ſind zwei hübſche Dürrlitzenbäume mit Mil⸗ lionen goldener Blütenbällchen behangen. Die dicken Roß⸗ kaſtanienknoſpen drängen ihre braunen, glänzenden Schutz⸗ ſchuppen zurück. In den Gärten ſtechen die Schwertkilien ihre zweiſchneidigen Schwertſpitzen keck aus dem Boden. Die alten Spinatbecte ſagen der Hausfrau, daß der lange Winter doch nicht alles hingemacht hat und daß auf den Gründonnerstag doch wieder etwas zu den Spiegelejern zu holen iſt. Die Feld⸗ ſalatbeete rufen der Gärtnerin Aehnliches zu. Der durch den Winter gut gelockerte Boden erleichtert die ſetzt begonnene Arbeit des„Gärtelns“. Erbſen, Jwiebeln und dergl. werden geſteckt und Gemäſebeete werden beftellt. Das Begießen durch den heftigen Gewitterregen hätte der Herr Petrus bleiben laſſen können.“ Vor den Pforten des Friedrichsparkes, unſerer am bequemſten zu erreichenden Erholungsſtätte, hat der Frühling eben⸗ falls nicht Halt gemacht. Direktor Henſel, als hervorragender Gartenkünſtler weit und breit bekannt, trifft mit ſeinem tüchtigen fachmänniſchen Stabe die Vorbereitungen zur Schmückung der Blumenbeete mit den Erſtlingen der Frühlingsflora. Auch fonſt wird alles mit der gewohnten Sorgfalt zum Empfang der Wöſte hergerichtet. Herr Lipprandt, dem der wichtige Wirtſchafts⸗ betrieb übertragen iſt, wird ebenfalls wieder ſeinen Mann ſteuen. Von der großen Zahl der ſtändigen Beſucher dürfte die Nachricht mit großer Freude aufgenommen werden, daß die Saiſon am 1. April beginnt. Anmekdungen zum Abonnement wer⸗ den jetzt ſchon entgegengenommen. Wer morgen zum Rennplatz wandert, um bei Schenk und Ruffler den Nachmittagskaffee einzunehmen, wird ſich nicht nur über die Veränderungen in der verlängerten Auguſtaanklage, ſondern auch übder dieſenigen im Garten des Rennwieſenreſtaurants wundern. Der vordere Teil, der nur bei größeren Vereinsveranſtaltungen benutzt wurde, wird nunmehr dem allgemeinen Betrieb dienſtbar gemacht. Der lebende Zaun iſt beſeitigt. An der Stelle des Blumenrondells wird ein Muſitkpavillon errichtet, der im Unterſtock verſchiedene Ab⸗ leilungen zum Verkauf von Zigarren und Zigaretten etc. enthält. Man ſieht: überall regt ſich neues Leben. Der Frühling gibt auch dem geſchäftlichen Unternehmungsgeiſt friſche Impulſe. Richard Schönfelder meſſen und Ausſtellungen Jollfreie Zufuhr von aus dem beſehten ebiet Ausſtellorfirmeit aus dem beſetzlen Gebiet, die ſich on der können ihre Ausſtellungsgüter ohne Entrichtung franzöſiſcher Zoll⸗ gebühren zur Meſſe und wieder zurück befördern, wenn ſie einen diesbezüglichen Antrag an das Interalliierte Derogations⸗Büro in Mainz zu richten. Es wird dort die Hinterlegung einer Sicherhelt in Wirtſchaftliches und Soziales Kundgebung des Bundes für Nulterſchutz Verlin für ein Nolgeſetz zur Aufhebung der Abtreibungs⸗Paragraphen In einer vom Bund für Mutterſchutz Berlin im Bürgerſaal des Berliner Rathauſes am 29. Februar veranſtalteten überfüllten öffen⸗ lichen Verſammlung wurde nach den Referaten von Dr. ſur. Wein⸗ beral. Dr. med. Stabel und Frau Dr. phil. Stöcker ſowie nach eingehender Diskuſſion, von der Verſammlung die folgende Entſchließung einſtimmia angenommen: Die vom Bund für Mutterſchun am 29. Februar 1924 im Bür⸗ gerſaal des Nathauſes Berlin veranſtaltete öffentliche Verfammlung ſtellt ſich nach Anhörung der Referate auf den Boden der vom Bund für Mutterſchuk ſeit faſt 20 Jahven erhobenen Forderung poſitiver ſozialer Geburten⸗Politik. 1. Sie fordert die Einrichtuna ſtaatlicher Serualberatungsſtellen, in denen Männer und Frauen unentgeltlichen Rat in allen Fragen der Geſundbeitspfleae und der Erzeuaung eines an Körper und Geiſt tüchtigen Nachwuchſes finden können. 2. Sie fordert die aroßzüaige Ausgeſtaltung der ſoziglen Ge⸗ ſekaebung. insbeſondere Mutterſchaftsfürſorae mit dem Ziel, die Mutterſchaft der Frau zu ſchützen. durch den weiteren Ausbau der Schwangeren⸗Fürſorge das keimende Leben zu ſchützen und durch hinreichende Säualinas⸗ und Kleinkinder⸗Fürſorge das geborene Le⸗ ben zu erhalten. Die reſtloſe Freigabe des Verkehrs mit Empfänanis verhütenden Mitteln, ſowie die arundſätzliche Straffrei⸗Erklärung der Unterbrechung der Schwangerſchaft ſind notwendig. um das Elend des beſtehenden Zuſtandes zu beſeitigen. Die Unterbrechung darf nur auf den Wunſch der Schwangeren und nur von einem Arzt, der den Nachweis genügender ſpezieller Schulung erbringt, vorge⸗ nommen werden. Die Verſammluna hält in Anbetracht der Drinalichkeit der vor⸗ bandenen Notſtände es für geboten. daß ein Volksbegehren zu dieſer Frage unverzüalich in die Wege geleitet wird. Die Verſammelten fordern von ſämtlichen Fraktionen des Reichstages und vor allem von den Fraktionen der Arbeiterparteien— der S. P. D. und der K. P. D.— daß. noch bevor der Reichstag in die Ferien geht. ein Drinalichkeitsantrag auf Aufhebung der 88 218/19 von ihnen ein⸗ gebracht wird und daß ſie für die Aufhebung dieſer Pargaraphen ſtimmen. Wir verlangen ferner vom Reichstag die ſofortige Am⸗ neſtſe für Schwangere. die auf Grund der§§ 218/⁰219 verurteilt wor⸗ den ſind.— Städͤtiſche Nachrichten Einreiſe in das beſetzte Gebiet Da immer noch außerordentlich große Unklärheit über die Er⸗ forderniſſe bei der Einreiſe in das beſetzte Gebiet beſteht, ſo gib: die Handelskammer Mannheim nachſtehend eine Ueberſicht bekannt, um die vielfach vorhandenen Zweifel zu beheben: „Nach Verordnung 236 der Interalliierten Rheinlandkommiſ⸗ ſion in Koblenz und Verfügung 92 des franzöſiſchen Oberbefehls⸗ habers für das Ruhrgebiet können Perſonen über 16 Jahre, die im unbeſetzten Gebiet ihren Wohnſitz haben, nur dann in das be⸗ ſetzte Gebiet einreiſen, wenn ſie 1. im Beſitz eines von der deutſchen Polizei ausgeſtellten Per⸗ ſind und von den ſatzungsbehörden einen onderen Einrei ſchein erhalten haben. N 55 Die Einreiſegeſuche ſind an eine der nachgenannten Stellen zu richten: Jür das Ruhrgebiet: an den franzöſiſchen Diviſionskommandeur in Eſſen, Dortmund oder Düſſeldorf, oder an den belgiſchen Diviſionskommandeur in We Huſten mit Auswurf ſollten Sie ſchnellſtens zu beſeitigen verſuchen. Wir raten Ihnen, in der Apotheke 50 Gr. echten Fago⸗ ſot⸗Extrakt zu kaufen und durch Aufkochen mit Pfd. Zucker und % Liter Waſſer eine preiswerte gut wirkende Huſtenmedizin ſelbſt herzuſtellen. 85 S348. del läsiigem Huszen raten wir Ihnen Sagltta⸗Bonbons zu nehmen. Löſen den Schleim, lindern die Schmerzen. In allen Apotheken erhältlich, ſtets vorrätig: Löwenapotheke Hannheim. Ermũüden Ihre Augen beim Lesen oder sehen Sie undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie rich- wir ihre Augen und fertigen korrekte Gläser. Geo. F. Räperniecke diplom. Augenglas-Spezialist 1, 4, Mannbhelm(Ereitestr.) Grosses Lager in Feldstechern, Operglasern. ſige Augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen Höhe der doppelten Zollgebühren verlangt. Baron“ und der„Schleſier“. Der Mann mit den vielen Namen war Zigeuner von Geburt, Er nannte ſich Caſpar Jamſon, Johann Lagerim, Chriſtian Teutſch, Johann Polzer, und hatte noch einige andeke Namen. Seinen wirklichen Namen konntde man nie geſchickteſte Dokumentenhändler, den man ſich denken kommte. Das Geſchäft ging ſo gut, daß er ſich ſogar einen Sekretär halten konnte, ges fabrizierte er maſſenhaft Militärpapiere. Aber ſchließlich ereilte auch den„Mann mit den vielen Namen“ ſein Schickſal. Er wurde Der„Hinkende Varon“ hatze ſeine Spezialität im Dokumenten⸗ handel mit falſchen Freimaurerlegitimationen. Er hatte feine Kun⸗ man als armgewordener Freimaurer bettelt, gab ihnen Unter⸗ ſtützungen, die bis in die Tauſende gin 1914 wurde er in aris verhaftet und zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Der„Schleſter“ war der einzige Agent, der niemals* rn Geſchäfte machte. Der Zinkenfritz ſoll mit ſeinem Betrieb jährlich bis zu 100 000 ſeine langen Haare und ſeinen Chriſtusbart weiter, und das Geld, das er verdiente, verſoff er mit ſeiner Frau und mit Kunden. Im verwaltung als lieberſetzer, und heute iſt er ein anſtändiger Bür⸗ ger und Stiefelputzer auf der Piazza San Silveſtro in Romn. Er kommen. Dieſem Vagabunden ſehr nahe ſtand der„Syſtem“. s wie Syſtem zu ſchreiben, müßte man ſchon eine tüchtige Portion ben; a b i0 ich auf der Landſtraße, in Verbrecherlokalen und Gefängniſſen traf, ihres Lebens unterſtreichen dürfte. Syſtem gab ſich als Engländer aus und kohlte einen naiven Filmroman über ſich. Er ſfate nicht nur ſeine Apotheke, ſondern auch ſeine Ehegattin im Karten⸗ ſpiel an ihren Geliebien verloren. Das Spiel war das einzige, ſich ein Syſtem für das Hazardſpiel zurecht gedacht, und wollte da⸗ mit Millionen verdienen. Er lebte aber nicht von dem Gewinn, auf dieſe Weiſe erwarb, verſpielte er in dem Kundenreſtaurant Rue Nofre Dame de Lorette in Paris. Sein Syſtem beſtand da⸗ Kamera- und Photobedarf. 833 das Aß gewinnen und umgekehrt. Und auf dieſe Dummheit ſeßzte er ſein ganzes Geld, Tauſende von Franken, die er ſtahl, und oft beitelte er dann von den Kunden ein Stück Brot, weil er hungerte. 91 ſeinen Vertrauten gehörten Emma und Napoleon. Emma war die Frau eines Gutsbeſizers aus Oſtpreußen. Sie hatte ihren Nann aus Romantik mit einem Landſtreicher betrogen, wurde danmn Tippelſchickſe und war ſchon zweimal als Bettlerin in Aegypten, Sie konnte ſich rühmen, die Geliebte eines jeden bekannten Kunden 8 zu ſein. Von ihrem erſten Geliebten hatte ſie ein Kind, s ungeſähr acht Jahre alt war. Sie war eine ziemlich reſolute Dame, und eines Tages, als Syſtem einen Raub nach Hauſe brachte, drohte ſie ihm mit der Polizei, wenn er ihr nicht einen großen Teil des Geldes abgäbe. Syftem tat es ſelbſtverſtändlich nicht, umd ſie ging zur Polizei und log, er wollte ihr achtjähriges Kind ver⸗ gewaltigen. Man ſchenkte der abgefeimten Dame zwar nicht viel Glauben, ſchritt aber dennoch zu Syſtems Verhaftung,. Als man ihn ſeſtnahm, fand man dei ihm 998 viel geraubte Gegenſtände. Die Kunden haben Emma dieſe Tat ſehr übelgenommen: ſie wurde tüchtig verprügelt und durfte ſich nie wieder in der Penne ſehen laſſen. Durch die internatjonale Korreſpondenz, die die Landſtreicher miteinander führten, wurde ſie überall boykottiert. Sie nahm ſich den Boykott ſehr zu Herzen. Vor zwei Jahren ſah ich ſie in Ber⸗ ſin. Sie war inzwiſchen religiös⸗wahnſinnig geworden und wuſch bei reichen Leuten Wäſche. Ihre Tochter arbeitete als Magd in einem Krüppelinſtitut in Zehlendorf bei Verlin. olcon erwies ſich als ein beſſerer Freund von Syſtem. Er war ein Sozialiſt und Zuckerlhauſierer. Seine Frau beſchäſtigte ſich mit Gelegenheitsmacherei in Budapeſt. Er hat zwar die ganze Welt durchtippelt, aber in ſeinem Leben iſt nur ſein Name inkereſ⸗ ſant; er ſieht Napoleon III. täuſchend ähnlich. Sonſt hat er nichts mit dem letzten Kaiſer Frankreichs gemein. Er führte eine ausge⸗ dehnte Korreſpondenz und war in Paris ſo bekannt, daß man ihm unter 1 Briefe zuſenden konnte, ohne daß eine nähere Anſchrift nötig war. mator der Pariſer Preſſe. Runſt und Wißſenſchaſt Die 10. Frankfurter Kunſtmeſſe. Die Meſſe wird Sonntag, 30. März, im Römer eröffnet. Die Ständeſchau im Erdgeſchoß wird ſich diesmal beſonders reichhaltig geſtalten. Im Kaiſer⸗ und Kur⸗ fürſtenſaal iſt die Ausſtellung„Der Main und ſeine Kunſtſtätten aufgeſtellt, die unter ihren neun Vorgängerinnen nur mit der Oſt⸗ aſtatiſchen Ausſtellung(Frühjahrsmeſſe 1921) in ihrem Reichtum an hervorragenden lichen werden kann. Die Städte Kulm⸗ Stücken vergl erfahren, und deshalb bekam er ſeinen Spitznamen. Er war der der ſeine internationale Korreſpondenz erledigte. Während des Krie⸗ 1918 in Köln verhaftet. den, die ſich als Freimaurer ausgaben; und die Logen, bei denen gen. das Gewerbe draufzahlte, weil er nur mit gewöhnlichen Landſt Lire verdient haben. Aber er war immer ſchäbig gekleidet, trug Anfang des Krieges meldete er ſich bei der ſtalieniſchen Miſſtär⸗ hatte alſo auch das Freibiſlett in die bürgerliche Geſellſchaft be⸗ Um über einen Ty Humor ber die Menſchen, die halten meiſt ein tragiſches Geſchick, als daß ich auch das Lächerliche er ſei Londoner, habe dort eine eigene Apotheke gehabt und ha was dieſem Menſchen einen intereſſanten Anſtrich gab. Er hatte ſondern von Diebſtählen und Einbrüchen, und das Geld, das er rim, daß er glaudte, wenn der König verfpöele, ſo müſſe unde dingt und Hanau ſind Jurch reiche Sonderabtenungen vertreten. a, Uebrigens war er der Kundeninfor⸗ bach, Bamberg, Würzburg, Wertheim, Miltenberg, Aſchaffenburg —— — im beſetzten Gebiet. o) Ort der Ein⸗ und Ausreiſe ſowie die vor⸗ Verfügung ſtünde. Dieſer Unzulänglichkeit ſofl die Zentral⸗Garage e Maunheimer Geueral · Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5 Samstag. den 20. März 1884 Duisburg. Die Handelskammern in Eſſen, Dortmund, Düſſeldorf und Duisburg ſind bereit, etwa ihnen überſandte Geſuche milttäriſchen Dienſtſtellen Be e Für die belgiſche Zone des altbeſetzten Gebieles: an den belgiſchen Bezirksdelegierten in Aachen(für den Regie⸗ rungsbezirk Aachen) oder in Krefeld(für den linksrheiniſchen Teil des Regierungsbezirkz Düſſeldorf). Für die brifiſche Zone: an das ſtädtiſche Verkehrsamt in Köln, Domhof 28. Für die franzöſiſche Jone: . an die franzäſiſchen Bezirksdelegierten in Bonn, Koblenz, Trier, Wiesbaden, Mainz oder Speyer. Die Einreiſeſcheine gelten jeweils für die betreffenden Be⸗ ſatzungszonen, z. B. gilt der von dem franzöſiſchen Bezirksdele⸗ gierten in Mainz ausgeſtellte Einreiſeſchein für das gunze von den Franzoſen beſetzte Gebiet, alſo auch für die Pfalz und die von den Franzoſen beſetzten preußiſchen Gebfetsteile. Dagegen die Einreiſeſcheine nicht in den andern Beſatzungszonen, z. B. be⸗ rechtigt ein für die britiſche Zone ausgeſtellter Geleitſchein nur zum Ueberſchreiten der Grenze bei Vohwinkel, alſo nicht etwa bei Dort⸗ mund oder Höchſt. Es empfiehlt ſich, die Anträge durch eine im beſetzten Gebiet wohnende Mittelsperſon(Verwandten oder Geſchäftsfreund) erldigen zu laſſen. Der Antrag auf Ausſtellung · eines Geleitſcheins muß enthalten: a) Zweck der Reiſe, d) unge⸗ fähres Datum des Beginns und der Veendigung des Aufenthalts geſehene Strecke, d) Name und Anſchrift der Perſonen, bei denen der Antragſteller zu wohnen beabſichtigt, oder die in der Lage ſind, Auskunft über ihn zu erteiſen. Dem Antrag ſind ein polizei⸗ licher Perſonglausweis ſowie 2 Lichtbilder und die Briefmarken für das Antwortſchreiben beizulegen; außerdem bei den franzöſiſchen und belgiſchen Dienſtſtellen eine Gebühr von 5 Goldmark(zahlbar in Devlſen), beim ſtädtiſchen Verkehrsamt in Köln eine Gebühr von 3 Goldmark. Die Erledigung der Geſuche dauert—4 Tage. Dem Geleitſchein kann Gültigkeit bis zu ſechs Menaten beigelegt werden. Wer lediglich durch das beſetzte Gebiet nach dem Ausland weiterreiſen will, braucht ſich keine beſon⸗ deren Geleitſcheine zu beſorgen Es genügt, wenn er beim Eintritt in das beſetzte Gebiet ſeinen Paß dem Kontrolloſten vorzeigt und ſich dort einen 24 Stunden geltenden Datumsſtempel geben lüßt. Dieſer Stempel gibt dem Inhaber nicht das Recht, die im beſetzten Gebiet liegenden Lahnhöfe zu verlaſſen. Im Grenzverkehr gelten nach wie vor die ſogenannten Frontalier⸗Viſen, die aber nur für Perſonen ausgeſtellt werden, welche im betreffenden Grenzbezirk anſäſſig ſind und die nur zum Verkehr in dem Grenzbezirk berechtigen, für den ſie aus⸗ Leſtellt ſind. So berechtigt z. B. das für den Grenzverkehr zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen ausgeſtellte Frontalier⸗ Viſum nicht zur Reiſe nach Speyer oder Kobbenz. Errichtung einer Jentral⸗Rutogarage An der Ecke der Seckenheimer⸗ und Schlachthofſtraße, in nöchſter Nähe des ſtädt. Schlocht⸗ und Viehhofes, iſt eine umfangreiche Bau⸗ anlage im Entſtehen begriffen: die Zentral⸗Garage der Firma Born u. Ho Eine Beſichtigung des 5000 Quadratmeter großen Bauplatzes, auf dem die Fundamente ſchnell aus dem Boden wachſen, hat uns davon überzeugt, daß hier in großzügiger Weiſe eine Idee verwirklicht roird, die einem längſt gefühlten Bedürfnis entſpricht. Gar mancher würde ſich zur Anſchaffung eines Autos entſchließen, wenn ein Ort zur Unterbringung des Fahrzeugs zur in erſter Linie ſteuern. Bietet ſie doch etwa 200 Automobilen aller Größen und Gattungen Unterkunft. Das zweiſtöckige Hauptgebäude, das quer zur Ecke an der Seckenheimerſtraße geſtellt wird, ſchmackvolle Geſtaltung durch Verwendung von Klinkerſteinen. Vor⸗ geſehen ſind im Erdgeſchoß drei Büros mit Kaſſe und Pförmerraum, ein Raum für die Garagenverwaltung und ein Auto⸗Ausſtellungs⸗ ratun. Im erſten Obergeſchoß werden ſechs Büros und die Pförtner⸗ wohnung eingerichtet. An das Hauptgebäude, durch das zur Kon⸗ trolle über ſämtliche Wagen die Ein⸗ und Auͤsfahrt nach der Secken⸗ heimerſtraße führt, ſchließen ſich im Souterrain links und rechts in Jächerform die modern eingerichteten Reparaturwerkſtät⸗ ten, darüber zu ebener Erde 150 Einzelboxen, ferner Auf⸗ enthaltsräume, für Chauffeure, geräumige Waſchräume für Autos (Warm⸗ und Kaltwaſſer). In dem von den Boxen umſchloſſenen Hof wird eine zweigeſchoſſige Halle mit 36 zu 15 Meter lichter Spannweite errichtet, die zur Unterbringung von etwa 50 Luxus⸗ und Laſtautos beſtimmt iſt. Das Untergeſchoß, das unter Hofhöhe liegt, erhält eine Zu⸗ und Abfahrtsrampe. Durch die Unterkellerung der Boxen werden Lagerräume in großer Zahl geſchaffen, die ebenſo wie die Büros zur Vermietung gelangen. Erfriſchungsraum, Badegelegenheit und Toiletten ſind im Untergeſchoß des Hauptbaues zu finden. Zur Unterbringung der Betriebsſtoßfe wird im geräumi⸗ gen Hof eine moderne Benzintankanlage eingebaut. Die ganze Anlage einſchließlich der Boxen und Halle wird mit einer Nie⸗ derdruckdampfheizung, das Hauptgebäude mit einer Warmwaſſer⸗ heizung, mit der notwendigen Wärme und durch eine beſondere An⸗ lage mit Warmwaſſer verſorgt. Architekt W. Kre bs hat die ſchawierige Aufgabe der Planferligung in einer ſehr glücklichen Weiſe gelöſt. Die Bauausführung iſt dei ihm in ebenſo guten Händen. Bei günſtiger Witterung wird die Fo. Born u. Hog in der Lage ſein, die Zentral⸗Garage, ohne die größte in ganz Süd⸗ und Mitteldeutſchland, Anfang Mai, zu Beginn der Pferderennen, in Be⸗ trieb zu nehmen. Die Verwaltung des Unternehmens hat ſich folgende Aufgaben geſtellt: Die Boxen merden an Autobeſitzer gegen eine Monats⸗ oder Jahrespauſchale vermietet. Alle Betriebsſtoffe und Erfatzteile werden geliefert, die Wagen gereinigt und alle Reparaturen ausgeführt. Ferner iſt eine periodiſche Vorführung der Wagen und deren Kon⸗ trolle durch Fachleute(ſog. Arztkontrolle) vorgeſehen. Die Verwal⸗ tung ſtellt außerdem ſolchen Autobeſitzern und Mietern, die ohne Sauerchauffeure ſind, den Wagenlkenker. Auch durchreiſende Wagen ſollen Unterkunft finden. Die zentrale Lage an einer der verkehrs⸗ reichſten Straßen am Beginn der Mannheimer neuen Stadterweite⸗ rung läßt die Zentral⸗Garage als ſehr geeignet für ſportliche Zwecke, als End⸗ oder Startplatz für Motorrad⸗ oder Autowettbewerbe, er⸗ ſcheinen. An dem Erfolg des Unternehmens iſt nicht zu zweifeln, da heute ſchon die Nachfrage nach Boxen ſehr rege ift. Sch. Poſtſcheckverkehr unt den Nelchshonkanſtalten. Wir erhalten non der Handelskammer die Mifteilung, daß auf Grund der An⸗ träge aus Handel und Induſtrie das Reichsbankdirektorium den Ent⸗ ſchluß geſaßt hat, wieder Poſtſcheckkonten für die Reichsbankanſtalten einzurichten. Ueber die techniſche Durchführung ſchweben z. Zt. noch Verhandlungen, doch kann mit der baldigen Wiederaufnahme des Poſtſcheckverkehrs mit den Reichsbankanſtalten gerechnet werden. fieine Aufhebung der Jahrpreisermäßigung für Schulfahrlen. Nach den Tageszeitungen ſoll die Eiſenbahnverwaltung beabſichtigen, die Fahrpreisermäßigungen für Schulfarten, ge⸗ meinſame Ausflüge der Studierenden, Fahrten zu den Ferienkolonien und ſolche im Dienſte de r Jugend⸗ pflege aufzuheben. Wie die zuſtändige Stelle mitteilt, denkt die Eiſenbahnverwaltung nicht daran, ie zur körperlichen der Jugend geſchaffenen eeeen zu beſeitigen. Es ſe nur in Ausſicht genommen, die Tari beſtimmungen über dieſe Jahr⸗ preisermäßigungen enger zu faſſen, um Mißbräuche abzuſtellen, die ſich im Laufe der letzten Jahre herausgebildet haben und deren Be⸗ ſeitigung nicht zuletzt im Intereſſe der zur Inanſpruchnahme berech⸗ tigten Kreiſe ſelbſt liegt. Die Veratungen darüber ſeien noch im Gange. *Die geſetzliche Miele im Ayril. Nach der Bekanntmachung des Oberhürgermeiſters im Anzeigenteil der Zeitung iſt die geſetz⸗ liche Miete für den Monat April die gleiche wie für den Mynat März, alſo 38,6 v. H. der Friedensmiete. ö * Jur Warnung für Rheinbrückenpaſſanten gehen uns von einem Leſer folgende Mitteilungen zu:„Am Donnerstag Nachmik⸗ tag gegen 6 Uhr paſſierte ich die Rheinbrücke, nichtahnend die Ge⸗ erhält eine architektoniſche ge⸗ letzterer von mir den Ausweis. Beim Herausziehen der Brieftaſche dachte ich noch rechtzeitig daran, daß ſich darin ein Schreiben be⸗ fand, in dem die Franzofen ziemlich unſanft angegriffen wurden. Auch hatte ich einige„verfängliche Poſt⸗ und Anſichtskarten bei mir. Es war mir noch ein günſtiger Moment geboten, dieſe Schriftſtücke verſchwinden zu laſſen. Ich zog meine Brieftaſche hervor und zeigte ihm meinen Ausweis. Ich durfte nun nicht etwa weitergehen, der franzöſiſche Kontrolleur ſtöberte vielmehr in meiner Brieftaſche herum, die ich in der Hand hielt, durchſuchte ſie, zog erſt eine Notiz⸗ und dann eine Poſtkarte heraus und beſaß ſogar die Dreiſtigkeit, dieſe genau durchzuleſen, worauf er ſie mir mit der Bemerkung„hm, hm“ wieder zurüͤckgab. Ein Vorgänger wurde von dem Poſten an Rock⸗ und Hoſentaſche genau unterſucht. Dies zur Warnung für alle, die glauben, nicht er⸗ wiſcht zu werden. Darum riskiere niemand, ohne Ausweis die Brücke zu paſſieren und mehr in der Brieftaſche mitzu⸗ führen, als undedingt notwendig iſt. Vor allem ſei auch davor gewarnt, Briefſchaften mitzunehmen, in denen der Feind nur er⸗ wähnt wird. Die Franzoſen begrüßen es, wenn ſie durch„Stich⸗ proben“ ihre Gefängniſſe füllen können. Rom. Die pfälziſche Rompilger⸗ fahrt hat ſo viele Anmeldungen gefunden, daß viele Teilnehmer werden mußten. Sie werden in erſter Linie Berück⸗ ichtigung bei dem für September 1925 geplanten Pilgerzug finden. Sein 25jähriges e feiert heute der Bauſeiter Friedrich Kruſt der Firma„Hoffmann u. R. Tilleſſen, Archi⸗ tekten in Mannheim. „Blitzſchläge. Bei dem geſtrigen Gewitter ſchkug der Blitz, ohne zu zünden, in das Anweſen Stollbergerſtraße 13(Luzenberg), ſodaß das Kamin und der Dachſtuhl ſtark beſchädigt wurden.— In der Waldhofſchule wurden durch kalten B izſchlag in der Turn⸗ halle und in einem Schulzimmer je z wel Fenſterſcheden der⸗ trümmert. *Trunkenheit. Geſtern abend trieb ſich ein lediger Eiſenbahn⸗ afſiſtent aus Viernheim in ſtark angetrunkenem Zuſtande— dem Hauſe K 4, 21, herum und verurſachte eine größere Menſchenan⸗ ſammmung. Von einer Polizeiſtreiſe wurde er in den Notarreſt des 4. verbracht umd nach erlangter Müchternheit wieder entlaſſen. Jeſtgenommen wirrden in den ſonen, darunter 5 wegen Bektels. —— Mmarktbericht Der beutige Samstagsmärkt war wieder ſehr aut beſchickt. Von den überreichlich angebotenen Gemüſen ſejen vor allem Weißkraut, Rotkraut und Blumenkoht genannt. Auch das Angebot an Kartoffein war ein ſehr reichliches. Eier und Butter ſah man in der gewohn⸗ ten aroßen Menge. Auf dem Fleiſchmarkt fiel das aroße Angebot von geſchlachteten Zickeln beſonders auf. Der Fiſchmarkt war mit Fluß⸗ und Seefiſchen wieder beſtens verſorgt. ür den Feinſchmecker waren ſogar Froſchſchenkel zu haben. Lebendes und geſchlachtete⸗ Geflügel war aleich aut vertreten.— Das Angebot war, wie bemerkt. 1 aut. die Nachfrage nur gering. Die Preislage hat ſich kaum ver⸗ ündert. beiden lehhten Tagen 38 Per⸗ Veranſtaltungen 7. Akademiekonzerl. Am Dienstag, den 1. April wird das 7. Akademiekonzert ſtattfinden, bei dem unter Generalmuſildirektor Richard Lerts Leitung folgende Werke durch das Nationaltheater⸗ Orcheſter zur Aufführung gelangen. Mendelsſohn Duvertüre„Die Hebhriden“, Sekles„ſantaſtiſche Miniaturen““, Brahms„Sompho⸗ ne Nr..“ *Hunde Ausſtellung. Dder Verein vereigigte Hunde⸗ freunde E.., der z. Z. über 600 Mitglieder zählt, hält am morgigen Sonntag in den Räumen des ſtädt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes ſeine biesjährige Raſſenhundeausſtellung ab. Es ſind über 900 Hunde, darunter hervorragende Exemplare, gemeldet. die das Auge jeden Tierliebhabers erfreuen werden. um einige Zahlen zu nennen, heben wir hervor, daß u. a. gemeldet ſind: 114 Schäferhunde, 105 rauhh. Terriere, 88 Dachshunde, 73 kurzhaartge deutſche Vorſtehhunde, 63 Dobermannpinſcher, 53 Pudel, 49 Spitze, 48 deutſche Boxer, 27 Wachtel, 23 Neufundländer, 23 Foxterrier. Außerdem ſind mit entſprechenden Nennungsziffern faſt alle Raſſen vertreten. Die Prämiierung beginnt um 10½ Uhr vormittags und wird einen Teil des Nachmittags ausfüllen. Nachmittags 4 Uhr erfolgt die Prämiierung der 28 Zuchtgruppenkonkurrenzen, die ein beſchauliches Bild der Ausgezlichenheit innerhalb der einzelnen Exemplare zeigen werden. Niemand verſäume dieſe Veranſtal⸗ tung, deren Ehrenausſchuß Bürgermeiſter Ritte r, Bürgermeiſter Nr. Walli, Polizeidirektor Dr. Bader und Schlachthofdirektor Dr. Fries bilden, zu heſuchen.(Siehe Anzeige.) Lilm⸗Rundſchau Die Schanburg bringt uns für die neue Spielwoche ein be⸗ ſonders ſchönes Programm mit zwei großen Fümſtücken.„Ilona“, eine Liebesgeſchichte aus der ungoriſchen Pußta, bindet den Höhe⸗ punkt des Programms. Der Fülm igt uns das Leben und Treiben, das Lieben und Haſſen der beißelugen Pußtabewohner. Ein Stück ungariſchen Volkstums Die Handlung ſchidert das Hoffen und Harren, das Weh und Leid einer ti ſelbſtloſen Liebe, die am Ende doch ihren 0 finden darf.— Lya de Putti, die die Hauptrolle ſpfelt, 50 als wilbes Pußtakind wie als mondalne Ariſtokratin, ihrer Aufgabe voll gewachſen. Die Szenerſlen geben Land und Leute jener ungariſchen Steppen getreulich wieder— Die Ergänzung zu„Ilona“ bildet ein zweiter Füm„Die Lieblingstochter des Naharadſcha, eine internationale Llebesgeſchichte. Pracht und Reichtum der Märchenſchlöſſer Indiens tun ſich vor unſern ſtaunenden Augen auf. Die indiſche iebe weiß alle Hemmniſſe zu überwinden. Die Heldin, die Tochder ernes indiſchen Nabobs, flieht unter den größten Abenteuern über den Ozean und findet in Amerika ihren Gellebten wieder. Im Lande, wo alles möglich iſt. kann auch eine Maharadſchatochter ihr Glück finden.— Violg Dana ſpielbe die Rolle der Für ſtentochter ent⸗ zückend. Der brape, troz allen Verſocku Indiens, ſeinem heimatlichen Mädchen treu bleibende Mr. ge erheiterte un⸗ gemein. „„Nanuk, der Sohn der Eiswüfte, im Palaſt⸗Thecter. Es iſt ein Fülm, der uns von der Wahrheit des alten Verſes von Senne überzeugt:„Seht, wir Wilde ſind doch beſſere Menſchen“. Wir ſehen in ein Spiegelbild von ſellener Schärſe und Klarheit, erkennen den Menſchen, wie er in ſeinen Uranfängen war. unverfälſcht, frei von der oft nur Unkultur und Herpenareb bergenden überfeiner⸗ ten Ziviliſation, beherrſcht einzig und allein von den ewig müchtigen Trieben der Selbſterhal„In ſtetem unermüdlichem Kampf mit den gigantiſchen Kräften der Natur, die er ſich trotz Fehlens faſt aller Hüfsmittel in geradezu ſtaunenswerter Weiſe nußbar zu machen verſteht, erringt er für ſich und die Seinen das Roldürſtigſte zur Stillung des nagenden Hungers. H. Kammer-Cichtſpiele.„Stürme“, ein Drama aus den kanadiſchen Wäldern in 7 Akten, ein ſelten ſchöner Film, kommt dieſe Woche zur Aufführung. Es ſind namentlich die Landſchafts⸗ bilder, die den Mittelpumkt des Ganzen bilden. Alle Geſchehniſſe der ſpannenden Handlung ſind mit großem Verſtändnis aufgenom⸗ men, mit feiner Ausnutzung der wechſelnden Stimmungen des herrlichen kanadiſchen Hochlandes. Sommer und Winter, ragender Hochwald, Gebirgsflüſſe, Lawinenſturz, Schneeſtürme und ein ge⸗ waltiger Waldbrand, bei dem ſich packende Senſationen entwickelg, ferner eine prachtvolle todesmutige Kanufahrt, der Abſprung von ſchroffer Felshöhe in Eiswaſſer uſww.— das alles wird hier in vollendet ſchöner Aufmachung gezeigt. Houſe Peters und Vir⸗ ginia Valli ſind hier die Hauptperſonen, die ihre Aufgabe glan⸗ gend löſen. Namentlich iſt aber auch die Regie zu lobeg, die ein Werk geſchaffen, das ohne Prunk und Schmuck von wirklich ganz hervorragender Bedeutung eſt und mit vollem Recht nerdient, be⸗ wundert zu werden.— Als Beigabe kommt noch eine echt ameri⸗ kaniſche Groteske in 2 Akten:„Harry auf Freiersfüßen“, Kahr, die drohte Auf der linken Brückenſeite ſtanden 3 Franzoſen, 2 uniformierte und ein Jwwil,ſt. Beim Vorüſbergehen vorlenqbe bei der viel Unſinn nerzapft wird, der die Zuſchauer in die hei⸗ terſte Stimumma verſetzt. vun e en e wee e 0 h Arg der fl Aus dem Lande +. S. deon(Amt Wiesloch), 28. März. Die von dem er biſchäflichen Schulinſpektor Stadtpfarrer Barth aus Walldorf hier in Anweſenheit des Bürgermeiſters und einiger Gemeinderäte vor. genommene Religionsprüfunzg endete zur allgemeinen! friedenheit. ANus der pfalz Keiſerslautern, 28. März. Ein folgenſchwerer Unglücksfal ereignete ſich geſtern früh in der Wohnung des Fabrikarbeiters Ja⸗ kob Bäcker in der Walzſtraße. Das 12jährige Töchterchen wollte das Feuer ſchüren oder anzünden und goß Petroleum in das Feuer⸗, wodurch die Flammen die Kleider des Kindes erfaßten. Das Mäd⸗ chen ſchrie um Hilfe und ſprang es Rettung ſuchend von dem . Stock auf die Straße, wo es bewußtlos liegen blieb. Die Nachbarn brachten das bedauernswerte Kind ſofort in das Kran⸗ kenhaus, wo es mittags ſeinen ſchweren Vater und Mutter des Kindes waren vor ſieben Uhr weggegaugen, Sportliche Rundſchau Pferòeſport Die Liverpooler Skeeplechafe. Die Grand National Steepie⸗ chaße zu Liverpool, das ſchwerſte Hindernisrennen der Welt, ge⸗ langte am Freitag zur Entſcheidung. Das 7200 Meter ange Rennen—— mif ſeinen 36 ſchweren Hinderniſſen die denkbar größten Anforderungen an die leilnehmenden Pferde. Die Pril pung endete mit einer großen lleberraſchung, da der Außenſeler Maſter Robert des Lord Airlie in Front einkam. Geritten wurde der Steger von dem Jocken Trudgill. Den zwetlen Platz belegte Fiy Mafk vor Siwo. Die Siegwetten lauteten: Wel, 100:1, 100:7. Kugby. Rugbykampf Mancheſter—Heidelberg. Die Studenten der eugliſchen Univerſität Mancheſter, die am kommenden Dienstag in Heideiberg den Rugbykampf gegen.G. Heidel⸗ berg austragen, haben am Donnerstag ihre Heimat verlaſſen und treffen nach kurzem Aufenthalt in Paris am Samstag in Nanch ein, mo ſie am Sonntag ihr erſtes Spiel gegen die Studenten maannſchoft der Univerſitt Rancy austragen. Am Mondag erſolgt ihre Weiterreiſe über Straßburg nach Heidelberg. Die Mann von Mancheſter hat kurz vor ihrer Abreiſe im entſcheidenden Spiel gegen die Univerſität Liverpool den Silberſchild gewonnen, der zwiſchen den Unwerſitätsmannſchaften von Liverpocl, Mancheſter und Leeds ausgetragen wird und feit 18 Jahren bereits zur Aus⸗ ſpielung gebangt. Mancheſter gewann ihn 10mal, Liwerpool 5 und Leeds Zmol. Neues aus aller Welt Die Wolkenbruchkataſtrophe in Italien Wider Erwarten lauten die Nachrichten aus Amalfi ſtündli ſchlimmer. Infolae der andauernden Regengüſſe ſind die Erd⸗ beweaungen nicht zum Stillſtand gekommen, ſondern baben ſich ſogal, ießt bis Poſitano ausgedehnt. Die Annahme, daß die Kataſtro auf telluriſche Urſachen zurückzuführen iſt, findet dadurch Beſtätiaung. daß heute bis nach Neapel hin verſchiedene Erdſt verſpürt wurden. Ein Strom ratlos umherirrender Flüchtlinge, deren Jabt ſtändia wächſt, verarößert die Panik. Nach dem Un⸗ alücksgebiet ſind neue militäriſche und faſchiſtiſche Verſtärkungen a gegangen. Auch der König iſt zur Stelle geeilt. Der Papft hat ein aroßes Hilfswerk eingeleitet. Noch immer ſtürzen in den betroffenen Gebieten Paläſte. Schulen und Bil⸗ lenkrachendein. Das ganze Küſtengebiet ſcheint in Bewegung 7 15 77 ger Opfer 19 75 ſtändig. Bisher ſind übe! * enſchen ums Leben gekom 16 Nach den letzten Nachrichten ſehren die ussgeſchicten Schifſe ſkeder zurück und landen zahlreiche Opfer der Jal ſtrophe, die im Seminar von Amalffi untergebracht werden, wg den Verwundeten die erſte Hilfeleiſtung zuteil wird. Beinn Einſturz eines Hauſes in Vettica Maggiore wurden ſechs Perſonen in Marina Prafano dreizehn Perſonen getötet. In Bettica Minat wurden zwanzig Häuſer zerſtört und 65 Menſchen getötet. Amalfi zählt man fünf Tote. Amalfi iſt vom Lande her un dugänglich. Die Drahtverbindung iſt wiederhergeſtellt. Alle in den Hotels befindlichen Fremden ſind gerettet. Drei Bergſtürze trafen Amalft: der zweite, der der grüößte war, erfolgte um ½11 Uhr vormittags: er blockzerte und verſchüttete teilweiſe das Kapuziner⸗ otel. Ganze Familien ſind zugrunde gegangen. So wurde eins — 5 80 177 den Trümmern begrabee, ie Leichen ſind vielſach grä verſtümmelt. Auch umter Ueberſebenden gibt es viele Verwunde. „Der König iſt in Amalfi mit Gefolge an Bord des Kriegs⸗ ſchiffes„Guglielmo Pepe“ eingetroffen. Er fuhr in einem Fiſcherboot an Land wo er vom Unterſtaatsfekretär für öffentl Arheiten Sardi, General Albricci und den übrigen Zivil⸗ und Militärbehörden empfangen wurde. Von der Bevölkerung begrüß, begab er ſich zu einem Beſuch der Flüchtlinge ins Seminar und richtete dort an Alle Worte des Troſtes. Da es volllommen un⸗ möglich war, ſich an die Unfallſtellen zu begeben, fuhr der über Neapel nach Rom zurück.— Wie das„Berliner Tageblatt au? Rom erfährt, geriet der König von Italien auf ſeiner Reiſe no Amalfi in große Lebensgefahr. Wenige Minuten vor Ein⸗ treffen des königlichen Sonderzuges in Teano erfolgte dort ein un⸗ geheurer Erdrufſch auf dem Gleiſe des Bahndamms. Im leszten Augenblick gelang es, den Zug zum Halten zu bringen. Der König ſetzte die Reiſe im Automobil fort. wetternachrichten der Karlsruher Landes wetterwarle Der nördliche Kälteeinbruch macht ſich auch in Süddeulſchlad bemerkbar. Die Temperaturen ſind weſentlich zurückgegangen. u Hochſchwarzwald bis nahe an den Gefrierpunkt. Der Einbruch 155 kalten Luftſtröme in den wärmeren Lufträumen unſerer Gegend wa von ſtrichweiſem Regen und Gewitter begleitet. Das über Europg vorhandene noch füdliche Luftdruckgefälle bringt weiterhin Zufu kalter wie kühler Nordluft. 4 Verasſichdiche Witeeung kär Sonntag pie 12 uhr vache Zeitweiſe Regen, Nordwinde, im Schwarzwald Nachtfröſte und Ne Von Rheuma, Sicht, Ropfſchmerzen, Jschias und Hexenſchuß ſowie auch von Schmerzen in den Ge⸗ lenken und Gliedern, Influenza, Griphe und Nervenſchmerzen befreit man ſi durch das hervorragend bewährte Togal. Die Togal⸗Tabletten ſcheiden die ſäure aus und gehen direkt zur urzel des Uebels. Togal wird von vielen Aerzten und Kliniken in Europg emp⸗ fohlen. Es hinterläßt keine ſchädlichen Nebenwirkungen. Die Schmerzen werdei ſofort behoben und auch bei Schlafloſigkei wirkt Togal vorzügli allen Apoth. Csd. 6,3 ½ acet. galle., o4dG%, Cullln, 12.6 0% Bas ad 100 Amyl.. Scharlachberg mleiſter Iiausur Wehndrermesel Scheplahberg Rr. Cengen 3. Wettreter: Bugen Fromm, Mannheim,.2 Verletzungen erlag, 2 SVVVVVVVVTPFVV ͤ — RKSWAAS eeen eenn, — KxK—* eine vorlaufige, wenn auch kürzfristi en Wird, Würden. In Holland, ie man sich dliese Dinge gleichfalls lebhaft interessiert. Fkrechnen haben * Leider schon festgestellt werden, daf die Sischen Botschafter Graf St. Aulgire genug erkennen. Maedenald ist inzwischen dureh Asquith VWorden. Er konnte nicht ganz umhin Samstag, den 29. März 1924 5. Seite. Nr. 182 RSS—————..8— Die Wirtschaſts- 0 Ren Die Industrietagung in Berlin.— Gegenwart und Zukunkt der deutschen Wirtschaft.— Sachverständigenausschüisse und Politik.— Die Miemm-Verträge.— Die Golddiskontbank.— Die Schwankungen der Börse. Von Georg Haller-Mannheim Berlin hat in dieser Woche seinen groſen Lag, die große agung der deutsehen Indusfrie, gehäbt. Schau⸗- platz war die Staatsoper am Königsplatz. ber es waren Micht Opern, sondern Klagelieder, die in dem ehemals Kroll- schen Etablissement erténten. Schen die Begrüßungsworte Präsidenten des Reichsverbandes der Deutschen Indu- Atrie, Dr. Kurt 8 rge, der als Direktor der Friedr. Krupp ArG. die unmittelbarste Fühlung mit der Wirklichkeit der Dinge gerade im Westen, im Zentrum der Industrie, hat, brachten der Wa die ganze Schwere der Zeit zum Bewußtsein. Wenn ein Mann aàn so hervorragender Stelle im deutschen Wirtschaftsleben sagt, daß der angedeutete, kaum wirklich begonnene Aanne die durch aneee unserer Währung und Schaffung der Goldnotenbank gekräf- ligte Hoffnung auf Gesundung nur Lerwirklichung finden Rönnen, wenn der auſlenpolitische Druck gemildert, die innere Zerrissenheit überwunden wird, dall ohne rasche und are Lösung der Reparationsfrage Deutseh- Jlands Wirtschaft in wenigen Wochen ver der schwersten Krise stehen wird, dann muß es wohl jedermann zum Bewußtsein kommen, daß, wie Reiehs· Wirtschaftsminister Dr. Hamm es später ausdrückte, der genwärtige Zustand unserer Währung kein Ruhe. issen ist, auf dem man ausruhen, keinèe Weide, auf der man sich austoben darf. Als im Vordergrund der Gefahren stehend Wurden die icumverträge bezeichnet. Bekanntlich laufen diese Verträge am 15. April ah. Da die Sachverständigen-Gut- achten und Vorschläge immer noch nicht endgültig vor- 80 erhebt sich die Frage, ob nickt unter Umstfänden Verlangerung dieser Verträge notwendlig werden Wird, die in ihref jetziger Fassung für die deuische Industrie einfach untragbar sind. Die Regierung hat mehrfach e, sie sei nieht in der Lage, die Tragung der Kosten und Lasten der Mieum-Ver- träge gegenüber der Industrie zu Übernehmen, wogegzen sieh dies Industrie ihrerseits außerstande er⸗ Klärt die Lasten weiter zu übergehmen. Da aber durch eine Verlängerung der Micumverträge eine auſlerordentlich schwere Belastung Aa insbesondere des Arbeitsmarktes, eintreten Würde, 80 Sind innerhalb der Regierung verschiedene Aenderungen er- wWogen Worden, die angehlich eine Nerlängerung estatten als Durchgangsland für en, hat man die ob Frankreich und Belgien die Mieum- f allein beanspruchen, Wie es bis jetzt der Fall gewesen ist, oder ob diese Liefe- rungen den Alliierten gemeinsam— 6 kommen sollen. Man glaubt, dag das letztere der F sein werde. schon wegen der Kredite, die den Franzosen zur Stützung des FEranken gegeben Worden seien ſohl sehe man diese Kredite als einen Ausgleich für den für clie neue deutsche Golddiskontbank zugesagten Kredit an, aber gleichwohl er- Frage aufgeworfen, Ldeferun klärt man, daß diese Kredite nicht gegeben Worden wären, wWenn nicht insbesondere England und Amerika die Ver- sicherung erhalten hätten, dall ſetzt auch die weiteren deut. dehen Lleferungen allen inieressierten Mächten zugule kommen sollten. Man meint auch, daß die Franzosen Sick zu Ronzessjonen bereit fänden, weil anders bei einer Verlängerung der Micumverträge in der gegenwärtigen Form e Unzufriedenheit der Finanzkreise sich in einem erneuten Frankensturz àußern mũsse. heit auch in dem * Auf alle Falle muß diese Ange 1 igenkommiss1e. Gutachten der Sachyerstän nen behandelt werden. Von di denn Was darüber bis jetzt auf dem Wag e e eng⸗ lische und französische Presse im die Oe drungen ist, länlt erkennen, daſß Deutschland mit aubler- gewöhnlich schweren Lasten auch für die Zukunft wird. In Berlin Wurde es klar a prochen: wird dieses Weltproblem falsch gelöst, s0 Wird e Folge dieses Fehlers die. Vernichtung Von Millionen Existenzen, nicht nur in Deutschl sondern vielleicht der Ruin der Welt sein. Die In 5 drohenden neuen Belastung bewuft Sein. Voraussetzung für die Aufnahme dieser Lasten müsse sein, dan Umfang und Form nicht zu einer vollen Prei der Wirtschaftlichen Selbständigkeit Deutschlands führen. Die von uns geforderte Kicherheit könne also nur in eimer ablösbaren v erpfän- dung, nicht in einer dauermden Enteiggung gewührt erden. Denn mehr denn ſe wor ist das deutsche Volk in zeinen Rxistenz-Möglichkaiten auf eine blühende leistungsfähige Industrie angewiesen. ramzösische Politik sich in die Jachverständigengutgeh- begonnen hat. Die zespbesbeungel rischen dem englischen Premierminister Macdenald und dem franzé- litik interpelliert arbe zu bekennen, Neuverteilung die deutschen im englischen Unterhaus über die Ruhr daß die französischen Abmachungen auf eine Reparationen hinausliefen, dafl man Die Neubeanspruchung von Krediten bel der Reichsbank eing nach dem Hankausweis vom 22. d. M. in der dritten Narzwoche über das Ausmaß der Vorwoche etwas hinaus. Die gesamte Kapitalanlage zeigt eine Vermehrung 925 82,6(gegen 56,5 vorher] auf 17305 Trillionen 4. Die Zunahme entfallt ausschließlich auf mark-Lombardforderungen um 43 auf 12 dun Renkenmark zurückgingen, erhbllten ach die Portefeuille- bestände an Papiermarkweechsel um 331 auf 596,5 Ichhlonen, das Rentenmark-Wechselkonte un 00,8 auf 977,5 Millionen Rentenmark. Banknotenumlauf, der in der Voreche keine Bericniswerte Veränderun hatte, nahm in der 7 richtswoche um G,7 au„5. Trillionen 4 ab. Die Jremden Gelder erhöhten sich im Papiermark-Gire- Verkehr um 29 auf 343,4 Trillionen 4, im Rentenmark-Giro- Lerkehr um 45,7 auf 447,1 Milenen Rentenmark. Im ganzen stiegen die Einlagen um 74,7 auf 7028 Trilhlonen 4. f Die Reichsbank nahm eln neues Darlehn ven 50 Mill. Hentenmark pei ger Rentenbank auf, die Darlehns- Zuſee erteichte damit 500 Mullenen Renienmark, De aie ballütse. an Rentenmark vonseiten der Rentenbank, im Gire⸗ erkehr und in senstigen Geschäften die Ausleihüngen von Rentenmark ühertraten, so ergab sich für den Beständ der n Bank an Rentenbankscheinen eine Zunahme, und zwar 46, auf 84% Millionen Rentennark. 2 dler Wirtschaftlichen + Gutachten wird man gut tun, sich in Deutschland nicht allzuviel zu tlichkeit gee- 2 Aus=⸗ 3 2 trie müsse sich der Tiuger Schun 06%(0 60% Nannn ließen dies deutlich] pfanäbri 1 jehlich das Wechselgiskent-. geschäkt. Währeng die Pghiermarkembardfefde- Fun ſie n um 17, auf 27,7 Trillionen ung die Ren ten= Steuer gesetze durch die Interalllierte Rheinlandkemmission für das Rheinland verhindern Wollte, obwohl sie in keiner Weise die Sicherheit der Besatzungstruppen gefährden, daß die Pfalz den Punkt darstelle, wo die Schwierigkeiten sehr groß seien. * In der Zwischenzeit dauert bei uns in Deutschland die weil die Goldiskontbank ihre Tätigkeit noch nicht aufnehmen kann, solange die Sachverständigen ihre Arbeiten nicht als abgeschlossen vorlegen. Der Entwurf eines Ge- setzes über die Deutsche Golddiskontbank ist zwar in⸗ zwischen Gesetz geworden, nachdem ihn der Reichstag eine Stunde vor seiner Auflösung in dritter Lesung verabschiedet hatte und seine Veröffentlichung im Reichsanzeiger jetzt er- folgt ist. Notwendig ist heute aber, daß das Institut auch zu arbeiten beginnen kann. Denn dann fließt uns ein erheh-⸗ licher ausläandischer Kredit zu, der tatsächlich neues Kapital für uns bedeutet, Der Devisen- bestand erhöht sich, der Devis enmarkt und die Rentenmark erfahren eine Entlastung. Die neue Bank ist jediglich eine Kreditbank, nicht eine Währungsbank. Ihre Noten, gegen deren Ausgabe im Haushaltsausschuf mancherlei Bédenken vorgebracht wurden, werden weder gesetzliches Zahlungsmittel noch brauchen sie von den ötfentlichen Kassen in Zahlung genommen werden. Sie treten aber im Ausland an die Stelle von Devisen, weil sie gesetz- mäßige deutsche Zahlungen nach dem Auslande Werden, dienen also dem internationalen Verkehr. Die von den deut- schen Banken orderte Garantiesumme von 50 Prozent des 10 Millionen Pfund Sterling betragenden Aktienkapitals ist bereits überdeckt worden; anntlich werden die rest- chen 50 Prozent von der Reichsbank auf Grund des ihr gewährten englischen Kredits übernommen. Es heißt übri- gens, daß sich in der letzten Zeit auch erste deutsche Banken in Lenden um die Einräumung von Krediten bemüht haben und daß dort hrem Ansuchen in bereitwilliger Weise entsprochen worden ist. 8 K. —— Bör in unternehmungslustiger Haltung; später die Nachrichten über den Vfechsel des frakzösischen Ka binetts einliefen, glaubte man schon, Grund zu einer gewissen An- versicht auf eine vernunftgemäße Außenpoktik Frankrei haben zu dürfen und brachte dies in einer Höherbewertung der Aktien zum Ausdruck. Diese Hoffnungen wurden jedoech alsbald wieder gedämpft und in Wirklichkeit wurde das Geschäft wieder völlig belangles. Auch die Versicherung, daß die zum Monatsende fällige 8 des Zentral- ausschusses der Reichsbank trotz der Anspannung der Geldmarktlage keine Diskonterhöhungz bringen wird, vermochte daran nichts zu àudern, zumal man befürchtet, daß die Sachverständigengutachten auch diesmal keine endgültige Entscheidung in der Reparationsfrage bringen werden. 80 Wurden die etwas besseren Kurse als- bald zu Realisationen in großem Mafstabe benützt, wodurch die Lebensdauer der gegenwärtigen schon so lange anhalten- den Realisationsperiode weiter verlängert Wurce, Iim Freiverkehr sind wesentliche Veränder nicht festzustellen. Es notierten(in Billionen Prozent, jede Verbindlichkeit): Bad. Elektr., 1 Vorw.(); Bad. Mator-Lokom.%75(0,75—0,85) Bammen· tmaler Tapsten 9(10); Bassermann, 0,75; Bromn, Boueri& Cic. 2,½—3½ (25 g2,5); Bugatti b, 1d(020 Peutsche Wörner-Werke.50.—6,00(—7. ere 4 Ku, Ebinger Triegt 030 1 Entreprises(Bifl.% 38—40 (40 Fischef Wih. 0. ac ink Bronce 0,40(0,40 Fränkische Türen 2000(00— al fanklurter Verkehr 1,30—2(1,500; Pritz Sehan 1 48 en 85 ee e 07 Oech; Hausa Ronserven 4650—) 9991—.80—2(125⸗1,60); Helische Kunstmühle 28-30(25—30); Helvetia 431 Herrenmunſe denz.25—½½8(228.—5500 Hessenmüller 6, (6⸗601 Honko Marmelade—()½ Hoffmann SOhne.80.—1 C 0 080); Hoheniohe Nahrmüel-.50(4,74.5,20); ingelheimer Masch. 1700(48)1 Interbohr 0,40.0560(0,38-0,40); Kterkratt 225-2750(2¾ chi Kalser D 2750 b. 557 Raweco 0,60-.80(0,60.0,700% orr Schuldsch. M. 115 nserven 4,00—57 ); Reieng Masch. 0,30..50 4040 Krügershall 210 Ne ünn e.00(•3,25 Lebhold, KHleidelb. 2,50 00 Löwenww..00⸗2,50(1,80.2½ Ludwigepg Porzellan.78-3(880); „ stat, Metoren 4,50(8,715—.78) Marx, Bruchsal.-.75(-5,3); Melftand Chem, 875 ez Söhne (4½5,4%0% Mehr& Co, Hosz 5(&); Menninger Biau, 30,(60% Offenz. Spinnerei 30(30% Oliga 9,50-1(1 Pfalzbrennsrél, 1g. 1250.2(150) Poncet Gias—(ich: Rastattef Waggon.25—9 0 Rn. Eisengieheref 178.2(; KRbein. klandefsbant 0,.020(0,%0 0,20 klem, kioch. u. Liek- bau 0,25⸗0,50(0,80-0,50); Roth, Eisengleßet. 3,25⸗8,8(150-2) Saline all 700(-/ Schebera 3,88,7s(.350) Schneſdler 810.25(3,25)j chuck, Sellen 0,30-0,60(0,20—0,60); Speck Zuckerwfabr. 0,40(0,50.—0,70); tahlwerk Mannheim 26(28); Süda 0,0(0,30); Tehabau 0,40(0½0); Hia 7775·8,25 zirka(I) Waldoff Astoris 13(11); Wünsches Erben 10-1500); Heideib. Schnellpfessenibr, 1%(%½7%), 75 u. Kausch 11-12(1112); Leo u. 500 * Die weitere Entwieklung. wird in erster Uinie. von der Gestaltung der Geldverhälfnisse abhängen. Wenn heute Ae eene beabsicktigen sollen, 5 proz. Gold- e zum Kurse von 50 Pfozent zu emittieren, se zeigt dies wohl am besten, wie es um diie Lage unseres Ekektenmarkles bestellt ist. Solange der Geldmangel seine ausschl de Rolle beibehalt, muß man sich vor allzu frühen Frühlingsträumen auch hinsichtlich des zukünftigen Kursstandes freihalten. Die Parlehnsbestände der Reichgsdarlehnskassen haben sich Welter um 20 auf 6,2 Trillionen vermindert. Bie Bestände der Bank an Darlehnskassenscheinen gingen auf den gleichen Betrag zurück. Börsenbherichte Frankturter Wertpapierbörse Pestere Tendens für Iudustriepapiere „Frankfurt, 20. Märgz,(Drahtb.) Vergleicht man die Kurse, die im heutigen Effektenfreiverkehr genannt Wurden, mit den gestrigen Schlupnotierungen, 30 zeigt sich oine festere Tendenz in verschiedenen Industriepapieren. Für Anilinwerte trat Nachkfra hervor. Man handelte u. a, Badische Anilin 19,50, Höchster 16,50, Elberieſger Ferhen 19, ABG. 11., Lacht u. Kraft 1128 Pie 11,50. Daimler blieben gefragt, 5 6. Interesse zeigte sich fär Pfandfbriefe, die mit 275—3 Billionen Prozent gesucht blieben; man rechnet mit der Möglichkeit einer Revisſon der Aufwertungsbestimmungen bei einer anderen Zusammen- setzung des Relehstages. Fest lagen 5 proz. Reichsanleihen, 100102, Schutzgebistsanleihe 3. Von Freiverkehrs⸗- werteh notierten Ufa 8, Kpi 77½1, Deutsche Petroleum 18.50, Growag 0,2780,00, Brewn Beyeri 3, Becker Stahl 97, Becker Rohle 974. 4——— 8 *Die Vereinigten Stagten Kager ausländische Rahstoff. monopele. Das amerikanlsche Handelsdepartement hat einer Kabelmeldung des Kenfektionär aus New Vork zufelse dem Kongrel eine Gesetzesverlage eingebracht, dureh die einer Monopolisierung der Rohstoffeinfuhr durch Ausländer wor⸗ Geld- und Kreditnet an und verschärft sich immer weiter, Jab Mannheim bedentend niedriger sind Mainz und deshalb auch viele Boote 00 Niederrhein und Holland bestimmt sind; ebenso 5 Nalctes, Ricard gebeugt werden soll. Die Regierung will unter allen Um- ständen vermeiden, daß das Ausland eine Kontrolle über die Preise der hauptsächlichsten von der amerikanischen Indu- strie benötigten Rohstoffe ausüben kann,(Bekanntlich wird der Bedarf der U. 8..-Industrie an Rohstoffen durchaus nicht voll im amerikanischen Inlande gedeckt; selbst Baum- Wolle, die die Union in Mengen produziert, Wird aus dem Auslande eingeführt, während allerdings sehr große Mengen amerikanischer Baumwolle zum Export kommen. Im Textil gebiet dürfte ich jedoch die geplante amerikanische Bill in erster Linie auf den Rohstoff„Wolle“ beziehen. Die Red) Deuisenmarkt Berliner Devisen in Billionen Amtlich G. 28. B. 28. G. 29. B. 29. nn 50 185,61 156,39 155,61 186,39 Buenos-Aires.405 15415 1,405.415 Brüssel 18,35 18,45 18,35 18,45 Christiania 57,86 57,64 57,36 57,64 Kopenhagen 6. 66,63 66,97 66.83 6697 Stockhom 111,25 111,75 111,25 11175 Helsingiors 3 10.57 10,63 10,5 7 10,53 Itallen 18,25 18,35 18,25 18,35 London 18,045 18,145 18,645 18,145 New-Vok 4,19 4,21.19.21 23,24 28,36 23.24 23,36 Schweing 12571 73409 12.71 73,00 Spanlen 54,4 54,74 54,46 54,74 dJapen. 1,775 13785 1,775 1,785 Rie de dJaneiro 0,495 0,505 0,495.505 Wien, abg. 6,08 M 6,12 M 6,08 M 6,12 M N— 5 12,30 12.44 12,21 12, 70 gugeslavlen 5748 5,52•48 5752 Budapest. 6738 M 6, 4 M 68 M 6,2 M Jaa„„ 3,29 3,¹ M 37. 3731 Schiffahrt Mannheim. Seit dem letzten Bericht baben sich die Verhältnisse auf dem Rbein gebessert. War gegen Eude vorigen Monats kleiner Wasserstand zu 80 ist heute das Gegenteil der Fall. Durch den vor ctwa 8 Tagen eingetretenen Witterungsumschlag mit Regen ist der Rhein bedeutend gestiegen, So daß er an manchen Stellen aus seinem IUIfer getreten ist und weite Strecken ũberflutet Bat. Der Hüninger Pegel, der Ende Monats einen Stand von 52 eim anzeigte, hat beute 288 Meter, dabei wird noch Weiteres Steigen gemeldet. Die Schiffahrt nach dem Ober- rhein ist durch den günstigen Wasserstand eine rege. Die Schiffe, die hier ankommen und nach dem Oberrbein De- ind, können ohne längeren Aufenthalt ibre Fahrt kfortsetzen. Verschiedene Boote fahren ohne hier anmmhaltem mit ihrem eppzug direkt nach ibrem Bes durch. An epblöhne werden zurzeit notiert: nach Rarls- ruhe 43—60 cts, nach Kehl-Straßburg—1,10 Bfl. kraft vorhanden, während zu Berg nach dern tagtäglich ein Schleppzug nach dem andern abfährt. Viele Schiffe legen schon mehrere Tage hier und warten auf Schleppgelegenheit zu Tal, Der Gründ dürfte lediglich darin zu suchen sein, daß in letzter Zeit viele Boote nach dem Oberrhein durehgingen Boote, die von der Ruhr nach dem Gberrhein schleppen, kehrten bereits in Mainz wieder um, da die Schiffe infolge des zurzeit bei der Anilinfabrik herrschen- den Streiks in Mannheim-Ludwigshafen nicht ausgeladen Werden können und deshalb in den Main gehen. Ein anderer Grund, weshalb zurzeit sehr wenig Schleppgelegenheit vor- handen ist, dürfte auch darin Hegen, daß die 2 ͤ als wWẽW˙ie von es nach Mannbheim zu fahren. In der am 6. März 1924 abgehaltenen Sitzung wurclen die Talschleppléhne festgelegt; auf die Friedenssätze kam nach längerer Debatte ein la 8o zahlt z. B. heute ein leerer Rahn von 1000 t nach der Ruhr 90, 1500 t 107. Auf die abgeladenen Rnne kommt ein Zuschlag von 60 Prozent, zur Hölfte beladene Kähne 40 Prozent und zu einem Viertel beladene Kähne 20 Prozent Zuschlag. An Talladungen kegt wenig vor. Ab und 2 kommen einige Holzschiffe von Karlsruhe, die nach dem 9 Ver— schiedene Schiffe mit Salz beladen zu Tal. In Ruhrert ist das Geschäft rege. Der vorhandene Schiffsraum kann gut uniergebracht Werden. An Tagesmiete wird für Kanal- schiffe 554 cts und für Rheinschiffe 5 cts pro Tonne und Tag bezahlt. Die Neckarschiffahrt ist zurzeit auch noch in vollem Gange, doch blieb infolge des Hechwassers in Heidelberg ein Schleppzug längere Zeit Hegen. Heréusgeber, Drucker und Verleger: ckerel Dr. Haas, Anheimer General⸗Anzeiger, G. 1 5 aleew E 1 1 Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirlſchaftlichen Teil: Kurt euilleton: Or. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und önfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Wildh Müller; für Händelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Lircher: für Anzeigen: Karl 25 N N Verlangf die gufen calMoN-HANSA dummisohlen 85 Y 5 7 D** 8 N Zu Tal ist zurzeit großer Mangel an 6 von 10 Prozent zustande. — —— — — 6. Seite. Nr. 152 Maunheimer Genueral· Anzeiger Samstug, den 29. März 1924 ODNSacco- 5 EOSHAUADD TDSerler FPrsefz A/ Becchlfen Sie biffe rneir! Spegzlelfſensfer Anunum ümummum Statt besonderer Anzeige. Heute nachmittag entschlief sanft nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unsere inniggeliebte Schwester u. Schwägerin, unsere treusorgende Tante und Großtante, Freundin Frau Landgerichtsrat-Wwe. Elisabeth Freifrau von Duseh geb. Pagenstecher im 64. Jahre eines an Liebe und freundschaftreichen Lebens. MANNTIEIM, den 27. März 1924. Nosengartenstr. 9. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Alexander Pagenstecher, Major d. Res, à. D. Rittergut Steinbach. Toni Deecke. Die Einäscherung findet am Montag den 31. M 11 Uhr vormit im K— torium statt.— Es wird gebeten, Beleldsbesuch——— meine unvergeßliche, mütterliche 1556 4356 en Abstand nehmen zu woſlen. Amtliche Bekanntmachungen „Bekämpfung der Maul- und Klauenſeuche. Da in letzter Zeit durch außerbadiſches Handels⸗ vieh Verſchleppumgen der Maul⸗ und Klauenſeuche in verſchiedene Tierbeſtände der Bezirke Heidel⸗ berg und Schwetzingen erfolgt ſind, werden auf des 8 8 ſo⸗ rtiger Wi gende Maßnahmen getroffen: Zum Verkeuf keknte Rinder und Schweine von Viehhändlern können einer Ftägigen poltzei⸗ lichen Beobachtung gemäß 5 19 des Geſetzes unter⸗ 2 u dief Vebuſe babe die Händler oder ihr u dieſem n die r e Verkreter ſpäteſtens 12 Stunden nach der Ein⸗ ſtellung der Tiere in dem Stalle, wo die Tiere e rtspolize* on Anz zu un dabei die Tiere nach Gattung, Geſchlecht, Farbe, Abzeichen Alter und etwaigen beſonderen Kenn⸗ zeſchen(Ohrmarke, Hautbrand, Hornbrond, Farb⸗ en, Haarſchnitt uſw.) genau zu degeichnen, wenn und inſoweit für ſie keine Urſprungs⸗ und Geſundheitszeugniſſe vorliegen. ſind dieſe der Anzeige anzuſchttezen. Bei Sch n genügt die Angabe der Stückzahl und des unge⸗ fähren Alters. Die Ortspolizeibehörde hat die Anmeldung nebſt den dazugehör en. und Geſundheitszengniſſen dem—— H zit übermitteln. Nach Ablauf der Beobachtungsfriſt, die am Tage nach der Einſtell beginnt, nimmt. der Bezirkstierarzt die Unterſuchung der Tiere vor und ſtellt darüber ſowie über die erfolgte Beobach⸗ tung womöglich auf den entſprechenden Urſprungs⸗ und Geſundheitszeugniſſen eine Beſcheinigung aus. Unterſuchung ſtatt hat und die 2 dkrf ſeuchen⸗ und ſ nverdachtfrei erklärt ſind, ſen ſie nur zur Schlachtung am Beobach⸗ 9— aus dem Stalle entfernt werden. ind während der Dauer der Beobachtung an⸗ dere dieſer Maßnahme unterliegende Tiere in den Stall eingeſtellt worden, ſo dürfen auch die früher eingeſtellten nicht aus dem Stal entſernt werden, bevor nicht die Beobachtungsfriſt der ſpäter ein⸗ geſtellten umlaufen iſt. Ausgenommen hiervon iſt Schlachtvieh, das un⸗ mittelbar in die Schlachthöfe verbracht und da⸗ ſelbſt zum Verkauf aufgeſtellt wird. 3 Mannheim, den 25. März 1924. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. Einkommenſteuervorauszahlungen. Vorauszahlung. deren Vorauszahlungspflicht— abgeſehen von den Kleinhandwerkern— bereits geregelt iſt, haben noch folgende Perſonen Vorauszahlungen auf die Einkommenſteuer 10. April 1924 fällig ſind und zur Vermeidung von Verzugszuſchlägen ſpäteſtens bis zum 17. April an das zuſtändige Finanzamt oder an die Steuer⸗ einnehmerei(Hilfskaſſe) bezahlt ſein müſſen: a) Steuerpflichtige, die im 1. Kalenderviertel⸗ jahr 1924 lediglich Arbeitslohn bezogen haben, wenn dieſer den Geſamtbetrag von 2000 in dem genannten Kalendervierteljahr überſtiegen hat; b) Stenerpflichtige, die im 1. Kalenderviertel⸗ jahr 1924 lediglich Einkommen aus Grund⸗ und Hausbeſitz(nicht aus dem Betriebe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft) und Einkommen aus einem freien Berufe oder aus ſonſtiger ſelbſtändiger Arbeit be⸗ zogen haben. und zwar ohne Rückſicht auf die Höhe dieſes Einkommens; 1 e) Steuerpflichtige, die im 1. Kalenderviertel⸗ jahr 1924 Einkommen der unter a und b be⸗ Außer den Landwirten und Gewerbetreibenden, 70 für 1924 zu leiſten, die am ſi zeichneten Art in der von zuſammen mehr als 2000 4 be⸗ haben. Der Begriff Arbeltslohn ⸗ Gan. a] iſt in dem⸗ ſelben Sinne aufzufaſſen wie beim ug. Auch darf am Lohn werden, der beim St vierteljahr 1924 als f ſichtigt worden iſt, lls in der vom Finanzamt beſonders ten Höhe. Bef den unter b rten Steuerpflichtigen bemeſſen ſich die Vorauszablungen nach dem dofen eehe Jche koſcherhrnden ſer Agen oſten, 1 utzung und Sub„Ausgaben für Fahrten zwi⸗ ſchen Wohn⸗ und Arbeitsſtätte und durch Berufs⸗ arbeit der gen oſten berück⸗ für den Haushalt nicht als Wer ſichtigt werden dürfen. Von den des Einkommenſteue 8. vorgeſehenen Ab⸗ onderen lichen dauernden Laſten ſowie etwaige Verkuſte bei einzelnen Veräu chäften— dieſe nur. ſoweit ſie an e Art abgezogen n. können— berückſichtigt werden. Nach ö ihre Sorndeaklun 5 gen cherveviſoren, Buchmacher, Dentiſten, Frachtführer, 1— ndige, fenko re, Lagerhalter, tniſche Nebrern rivatſchulinhaber, Rechtskonſulenten, Stellenvermittler, Steuer⸗Be⸗ rater, Spediteure, ſelbſtändige Techniter. I. von Theaterunternehmungen und Weinkommiſſjonäre, ferner die perſön tenden Geſellſchafter einer Kommandi auf Aktien. ch haf⸗ tgeſellſchaft Einkünfte nach Buch⸗ ſtabe a und die nach Buchſtabe b ſich be⸗ ſonders berechnet und die Elene, gezählt. Ueberſteigt das ſo erhaltene des Kalendervierteljahrs den Betrag von 2000 4 nicht, ſo iſt vom Arbeitstohn keiee Borungsagbtn zu entrichten, ſondern lediglich von dem Ueber⸗ ſcz 74— ſenftigen Eßrtonmen der Vorauszahlung in Teil des für das 1. Kalendervierteljahr 1924 er⸗ mittelten Einkommens, der den Betrag von 2000 Mark nicht überſteigt, und der dieſen Betrag überſteigende Teil beſonders zu behandeln. dem den Betrag von 2000& nicht überſteigenden Teil beträgt die Vorauszahlung grundſa Peitens des Fſlebger ede etere Jont ing des igen z 8 für jſedes zu ſeiner Haushaltung zäßlende jährige Kind um 1 v. H. 5 des 9 8 Geanne mehr als 17 85 Arbeitslo! e Jahren, rbeitsei„werden ige er genauer Be g de nicht ckſichtigt. Für die Faht der zu ck⸗Arbeitnehmerz(Name, Beruf, en Familie iſt jedoch—„Wohnung) enthalten. Weiter iſt anzu⸗ nicht wie beim— der Stand am im welcher Höhe der ſteuerfreje Lohnbetrag Za eeeee eee e e en fih bs ane a 3 e vor en e rbeit⸗ Falle alſo der Stand am 31. März d.., maß⸗ geber ſelbſt beſchaffen. 50 ebend. Von dem über 2000 hinausgehenden Teil des Einkommens werden ohne jeden ug und ohne Berückſichtigung von Familienangehö⸗ rigen 20 v. H. als Vorauszahlung angeſetzt. Auf den Geſamtbetrag der Steuer wird dann der im 1. Kalendervierteljahr 1924 am Lohn einbehaltene Steuerabzug angerechnet; der verbleibende Reſt iſt als Vorauszahlung zu leiſten. Beiſpiel: Ein verheirateter Rechtsanwalt mit vier minderjährigen Kindern iſt zugleich ange⸗ ſtellter Syndikus einer Aktiengeſellſchaft. Er hat in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 1924 aus ſeiner Anwaltstätigreit insgefamt 1800 Suus Dur Allerbesfer Sfoffer, ini Vieler Ferber, Quf SchWererm Duchiesse SefuUtfert, Vvollkorn- 45⁰⁰ Mark an unkoſten maßen zu berechnen: Einkommen aus freiem Werbungskoſten 5 v. H. und 20 v. H. von 1550 . H. nd. 3 enrichten ſt ſie den 951 ſonen, die im vierteljahr Arbeitslohn 2. Perſonen, die im vierteljahr Einkünfte oben unter b mehr als 500 1 3. Perſonen, die im vierteljahr Arbeit Bruttoarbeitslohn unt — von—3 in einem ſenderviertelj berſtiegen 8 Vordrucke zu den Voranmeldungen werden am ſchalter der Finanzämter während der ch abgegeben. Auch der der hiernach keine Voranmeldung „ hat gleichwohl eine Voraus⸗ Auskn Dienſt einzureichen wenn Giertalſabrerſehiuß pigerben Wonets n keiſen el ge zu n bezw. einzureichen. Vorauszahlungen der Gewerbetreibenden. Die B ten über die Vorauszahlungen der eee, den ſind durch 5—— or. 3 ers ergãn r⸗ den: induſtriellen Betriebe, die uicht in Sform gekleidet ſind, können ihre Vor⸗ ſo berechnen. daß ſie von den Ge⸗ ſamtbetrie men 25 v. H. abziehen und vom Reſt 2 v. H. als Vorauszahlung entrichten. Weitere üge oder ermäßigte Sätze ſind bei dieſer Art der Berechnung oſſen. t. Ink biervon Gebrauch machen will, muß dies ſpäte⸗ (auch ſtens bis e der 1 April zu leiſtenden orausgab dem Finanzamt ſchriftlich erklären. Er bleibt ſe Erklärung dann an di e Manunheim, 2 Finanzamt Mannheim und Neckarſtadt. erzielt n 800 A, ſein Gehalt als Syn⸗ dikus 2700 4. Die Vorauszahlung iſt folgender⸗ Steuerfreier Lahnbetrag Zufam Anzurechmen iſt der Steuerabzug mit 5 v von 2550 ſodaß auf die Vorauszahlung noch 4 282.50 zahlung wird von 5 A nicht überſteigt. o ranmeldungen. Abgabe einer Voranmeldung beſedere Auffrderung verpflichtet: 5 Betwage von mehr als 2200 bezogen ha (Bruttoeinnahmen) ichneten gen habe und Einkünfte der oben unter d bezeichneten Art 1 88 haben. wenn der er hierfür vorliegen. Wie für iertelſahr, ſind 8⁰ Jeteton 2. Seine Betriebs⸗ Be 18004 5 8004 Neberſchuß 1000 4 .2700 150.4 Ueberſchuß 2550 4 3550 4 100 310 4 men 410 4 127.50 * „ „ nicht erhoben, wenn ohne abgelaufenen Kalender⸗ im abgelaufenen ender. Art von insgeſamt n. abgelaufenen Kalender⸗ inzurechnung der dem oben Geſagten Vorgits⸗ auch für die des Jahres 1924, Wer Schonfriſt für die im lungen(17. April) kann alſo gebunden ig werdenden Voraus⸗ 19 Lohnzettel deſſen Bruttoar hat, einen zettel Muſter an das für den zügen und Barlohn und Mannheim, den 28. März 1924. Finanzamt Maunheim⸗Stadt und Neckarſtadt. für die Einkommenſteuer. 90 Binmen 10 Tagen* Ablauf N„ erſtmals— de. baen e ſer ſcden Arbeiehmer, tslohn im abgelaufenen Kalen⸗ dervierteljahr den Betrag von 2200„ überſtiegen eeeee h Finanzamt einzuſe. gzettel muß den Bruttoarbeitslohn, getrennt Sechbenzgen bn Ein⸗ gabe der Höhe der Dienſtaufwandsentſchädigun⸗ Kalender⸗ 1924 nach vorgeſchriebenem nach laufenden Be⸗ „ſowie nach unter beſonderer An⸗ Amfiche veröffenfichungen dor Stadtgemeinde. Für die am Sonntag, ginnende Meſſe werden a vorm. ug Uhr, im alten Karuſſells biet Der Oberbürgermeiſter. Schie e 2,„un verſteigert. Mannheim, 18. März 19 75 den 4. Maf l. J. be⸗ m Dienstag, 8. April, Rathaus die Plätze für Photographie⸗, uden an den Meiſt⸗ ſtandſetzungsarbeiten entfallen. Dieſe Zuſchläge 5 Waſſermehrverbrauch, 5 mit(wiederholt) auf den bei ihr eingeführten, provisionsfreien Die geſetzliche Miete für den Monat April 1924. Der Mietenausſchuß hat die geſetzliche Miete für den Monat April 1924 in gleicher Höhe wie für den Monat März. alſo auf 38,6 v. H. der Friedensmiete in Goldmark oder auf 38,6 Gold⸗ pfennig für 1 W Friedensmiete feſtgeſetzt. Hierin ſind die Zuſchläge für laufende und große In⸗ ſtandſetzungsarbeiten, der Zuſchlag für Verwal⸗ tungskoſten und der Zuſchlan für ſämtliche Be⸗ triebskoſten(vorbehaltlich der unten erwähnten Nebenleiſtungen), ſowie die Grundmiete enthalten. Die Zuſchläge für laufende und große Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten betragen zuſammen 15 v. H. der Friedensmiete, wovon 95 auf den Zuſchlag für laufenden und 26 auf den Zuſchlag für große In⸗ dienen ausſchließlich der Unterhaltung der Häuſer. Die Friedensmiete berechnet ſich nach Maßgabe der Bekanntmachung des Badiſchen Arbeitsmini⸗ ſters vom 26. Februar 1924; im Zweifelsfalle wird empfohlen, als Friedensmiete die um ein ünftel erhöhte, für die Wohnung feſtgeſtellte rundmiete anzunehmen. Außer der geſetzlichen Miete hat der Mieter nur die Auslagen fü Treppenhaus⸗Beleuchtung, Glasverſicherung, Sammelheizung, Warmwaſſer⸗ ing, Fahrſtuhlbenützung u. dergl., ſowie . nach getroffener Vereinbarung * 2 Gehwegreinigunz anteilsmäßig zu erſetzen. Wegen der Zuſchläge für die gewerb⸗ 778 wird—1 die 1 11. März verwieſen. Mannheim, 28. März 1924. Der Oberbürgermeiſter. 8 fäbtiache Jpartase Haandein. Die Städt. Sparkasse Mannheim macht hier- kommunalen Giroverkehr (bargeldl. UVeberweisungsverkehr) ganm besonders aufmerksam. Der- selbe bietet infolge des Zusammenschlusses der sämtlichen Sparkassen des Reichs zu einem ein- heitlichen Gironetz bedeutende Vorteile. Der Giroverkehr eignet sich für Firmen, Kauf- leute, Gewerbetreibende, freie Berufe, wie für jedermann, der Zahlungen innerhalb Orts oder nach auswürts zu leisten hat 90 Für die Guthaben auf Rentenmark-Giro Konto wird unbedingte Wertbeständigkeit auf Dollarbasis zugesichert, sodab die Gefahr eines Kursverlustes voll- kommen ausgeschlossen ist. Besondere Vorzuüge des Spar- kassen-Giroverkehrs: Ausschaltung des Barverkehrs, daher Zeitersparnis; höchste Ver- zinsung; rascheste und sichere Ausführung afler Aufträge; Verbilligung der Unkosten; Ausschluf von Migbräuchen, Gefahren usw. Jede weitere Auskunft bei der Sparkasse. immerarbeiten für die Neubauten Schafweide. Nöbere Auskunft Baubüro Schafweide, W wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, m Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich Gnre agdermen für die Angebote: — den 4. April, vormittags 9 Uhr. N1, Zimmer 124. Bin einige Tage verreist Dr. Edgar Seuffer Facharzt für Lungenkrankheiten Augartenstr. 2, Ecke Sectendanne. 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Ob dieſer oder jener Bedarfsgegenſtand unter die zeichnung„Artikel des täg⸗ lichen Bedarfs fällt oder nicht läßt ſich oft ſchwer feſtſtellen und hat deswegen ſchon ſein gerichtliches Nachſpiel habt. In Friedenszeiten wurde bei einer Anzeige ſlels nur die Woh⸗ 8 nung angegeben und das genügte auch. Beim Aufgeben der Anzeige kann ja der Name bei der betr. Annahmeſtelle in ein Geſchäftsbuch eingetragen werden. Speziell in gegenwärtiger Zeit, wo die Ge⸗ ter und Löhne ſo erſchreckend nieder gehalten ſind, wo es mit rbeitsloſen nur ſo wimmelt, werden ſicher viele aus beſſeren i⸗ ken, die ihre noch gut erhaltenen Anzüge, Kleider, Schuhe und dergl. entbehren können, aber dieſe nicht verſchenken wollen, inſerieren, den„reellen Handel“ zu ſchädigen— es ging ja in Friedens⸗ deiten auch—, was aber gerade von den Vorerwähnten deshalb nicht ic diehn, weil ſie ihren Namen aus Peinlichkeitsgründen nicht Iffentlich preisgeben wollen. Und wieviele Bedarfsgegenſtände könnten hauptſächlich aus dieſen Kreiſen den Minderbemittelten für *.— eeeeee Luxusſt in on einem Umgehen der Umſatz⸗ bezw. Luxusſteuer, wenn eine lolche überhaupt in Frage kommt, kann keine Rede ſein. Der Name ließe ſich ſa bei der Seneungs ſtelle feſtſtellen. Gerade bei ſolchen Gegenſtänden, die die meiſten Umſatzſteuern einbringen, wie Häuſer, Motorräder, Auto, os, Teppiche, Luxusgegenſtände aller Art, iſt a der Name unter dem Inſerat auch nicht verlangt, ſomit kann er ch logiſcherweiſe bei allen Offerten wegbleiben. Warum geht es denn bei dieſer Art von Inſeraten und dort nicht? Das iſt zweier⸗ lei Maß und daher in jetziger Zeit doppelt ungerecht. Möchte ſich doch die zuſtändige Behörde(Miniſterium, Bezirks⸗ amt) dazu aufraffen, endlich auch dieſe abſolut unzeitgemäße und abgelebte Kriegsverordnung— haben wir noch nicht genug vom Krieg— ſchnellſtens aus der Welt zu ſchaffen. iele Bürger. Anmerkung der Schriftleitung: Die Anregung iſt gut, aber die Zeitungen müſſen ſich dafür bedanken, für amtliche Stellen weitere Arbeit als wie ſie ſchon durch die Steuer⸗ uſw. Geſetzgebung erlangt haben, zu übernehmen. Eine Bitte an die Stadlväter Nicht viele Städte haben in nächſter Nachbarſchaft einen ſo ſchö⸗ nen Park wie Mannheim den Waldpark. In dieſen Waldanlagen müſſen aber dann, um die Parks dem radfahrenden Publikum. das ſetzt ſo ſtark zugenommen hat, zu erſchließfen. Radwege in genü⸗ gender Zahl zur Verfüauna ſtehen oder die Fußwege wenigften⸗ Werktags für Radfahrer geöffnet werden. Allerdings müſſen die Fahrer den ihnen etwa begeanenden Paſſanten höflich ausweichen, eine Bedingung. die ſeder als ſelbſtverſtändlich anſehen und ihr dann auch Folge leiſten wird. Dieſelbe Beſtimmung. die die Stadt auch betreffs der Fußwege im Käfertalerwald herausgegeben hat, wird hoffentlich auch in kürzeſter Friſt für die Wege des Waldparks berauskommen, zumal doch dieſer im kommenden Sommer für Rad⸗ fahrer und Fußgänger trotz der Gemeinſchaft der Wege einen großen Genuß bringen wird. 5 Erwünſchte Rückſichtnahme des Gaswerks Die Gasrechnung für den Monat März wurde mir am 20. zugeſtellt. Ich konnte ſie nicht bezahlen; unterließ es auch, um Zahlungsaufſchub Naßsvhecheng weil man nicht immer gerade jemand zur 17750 hat, der ſttundenlang am Schalter. anſtehen kann, und weil ich dachte, das Gaswerk werde ſich vöelleicht ſagen, daß man kurz vor Monatsſchluß nicht ſo pünktlich bezahlen könne. Früher hatte man einen kleinen erſparten Grundſtock, woraus man ſich zu helfen vermochte. Heute ſind in Angeſtelltenkreiſen derarlige mehr vorhanden. Die Gehälter ſind weſengiicher beſchnitten, während den für Lebensmittel heinghe doppelt höhere Friedenspreiſe gegenüberſtehen. Zudem muß der Angeſtellte einen ganzen Monat wärten, bis er ſeinen Gehalt ausbezahlt bekommt Es liegt daher auf der Hand, daß man ſehr ſparſam haushalten muß, um bis Ende des Monats auszukommen, wenn es überhaupt ſolange reicht und man nicht ſchon im Vorſchuß iſt. Neuanſchaf⸗ fungen von Kleidung und Wäſche, oder Erneuerung von Haus⸗ haltsausſtattung ſind ſozuſagen vollſtändig unmöglich. Pünktlich kam am 27 die Mahnung des Gaswerks zur Zah⸗ lung mit den Andröhung der Gasabſperrung und gerichtliche Betreibung nach Umfluß von zwei Tagen. Ich habe nun um Zah⸗ a bis zum 1. nächſten Monats nachgeſucht. Ich habe 33 Jahre meinen eigenen Hausſtand, bin über 60 Jahre alt und dem k noch nichts ſchuldig geblieben, man iſt kein bös⸗ williger Zahler und iſt immerhin in geſi deswegen auch der Meinung daß das Gaswerk darauf und auf die allgemeinen Verhältniſſe ſchon etwas Rückſicht nehmen und nicht einfach ſchablonenmüßig und mechaniſch, wie ein Uhrwerk vorgehen ſollte. Würde eine Rechnung am 1. nicht bezahlt wer⸗ den, wäre dann immer noch Zeit, die Mahnung erfolgen zu laſſen. Welchen Wert hat die ſtändige Aneiferung zum erbrauch. wenn man bei jeglicher Gelegenheit die Gasabſperre befürchten muß? Da wird man ſich zu überlegen haben, wi geine Koch⸗ Stellung. Ich bin gelegenheit anderswie zu geſtalten hat. Die ſtädtiſchen Werke brauchen natürlich auch ihr Geld und es muß da auch geſpart wer⸗ den. Aber es taucht z. B. angeſichts des großen Abbaues bei der höheren Lehrerſchaft, wobei ſich gewiß noch viele rüſtige und ar⸗ beitsfreudige Männer befinden, doch unwillkürlich die Frage auf: Iſt es wirklich ein Erſparnis, wenn anſtelle der Verabſchiedeten wieder andere Kräfte geſetzt werden müſſen? R mn. Bürokratismus und Beamten-Abbau Wie bürokratiſch bei manchen Aemtern gearbeitet wird, weiß jeder aus eigener Erfahrung. Heute ſoll einmal eine Hochburg des Bürokratismus beſonders erwähnt werden, das Reichsaus⸗ leichsamt. Dieſes Reichsausgleichsamt ſollte die Intereſſen aller Deutſchen vertreten, die an das Ausland berechtigte Forderun⸗ gen hatten. Der Staat hat ſich dieſen Verpflichtungen auf einfache Und leichte Art erledigt, indem er kurzer Hand ſelbſt durch Ge⸗ ſetze und Verordnungen beſtimmte, daß den Gläubigern nur das 200. Teil des Vorkriegskurſes ihres Guthabens bezahlt wird, was eine direkte Vermögensenteignung darſtellt. Das ſei jedoch nur nebenbei erwähnt, denn dieſes Vorgehen des Staates iſt ein beſon⸗ deres Kapitel. Die Tätigkeit des Reichsausgleichsamtes erfordert einen ganz gewaltigen Beamten⸗Apparat. Die Abrechnungen dieſes Amtes ſind peinlichſt genau bis auf die ſechſte Stelle nach dem Komma umgerechnet und ergeben infolge des ſelbſt erlaſſenen Geſetzes des Schuldners lächerlich geringe Endſummen. Guthaben, die vor dem Kriege beträchtliche Summen darſtellten, wurden jetzt vom Reichsausgleichsamt auf Mk..23, Mk..19, Mk..56, ja ſogar bis hinunter auf Mk..14 errechnet. Dieſe Abrechnungen werden nun durch nicht weniger als fünf Beamte untergeichnet. Außer dem Chef der betreffenden Abteilung beſcheinigt ein Zwei⸗ ter die Uebereinſtimmung der Unterlagen, ein Dritter das Konto⸗ korrent, ein Vierter unterſchreibt zum Zeſchen dafür, daß die Ab⸗ rechnung von ihm geſchrieben wurde und ſchließlich noch ein Fünfter, deſſen Tätigkeit auf dem Abrechnungsformular leider nicht erſicht⸗ lich iſt. Alſo für einen Betrag von Mk..14 iſt ein gedruckter Kanz⸗ leibogen notwendig. Auch eine Art produtiver Tätigkeit! Oder ſoll durch dieſe Unterſchriften die Exiſtenzberechtigung der Beamten nachgewieſen werden. Bei ſolchen Aemtern ſollte man in aller erſter Linie mit dem Beamten⸗Abbau beginnen, denn dabei ließen ſich große und begründete Erſparniſſe erzjelen. Warum geſchieht das nicht?.. Die Friſeurpreiſe! Unter dieſem Titel klagte in der leßten Samstagsnummer des „General⸗Anzeigers“, ein 55 Entlohnter ſein Leid über die hohen Friſeurpreiſe!l Wir laden den Herrn S. ein, einen Tag in einem Friſeurgeſchäft zuzubringen. dann würde er ſehen. daß während zwei Drittel des Tages der Friſeurmeiſter nebſt Perſonal mit Fliegen⸗ fangen verbrinat. Die meiſte Raſierkundſchaft macht es wie Herr S. und raſiert ſich ſelbſt, hauptſächlich ſeit der Inflation wo die Fri⸗ ſeure für zwei bis drei Pfennige raſierten. Da konnten die Friſeure verhungern, weil ſie ſo rückſtändig waren! Iſt das Geſchäft 8 Uhr morgens geöffnet. ſo kommen um 9 Uhr ein paar Parfümeriereiſende. die aber den Friſeur einſeifen wollen. Dann kommen einige Hauſierer und—6 bettelnde Kinder und manchmal ein Gerichtsvollzieher wegen rückſtändiger Steuern. Aber auch der muß mit langer Naſe abziehen. denn trotz der hohen Preiſe iſt bei einem Friſeur keine noble Speiſezimmer⸗Einrichtung zu pfänden. Gegen Mittaa kommen ein paar Kunden. dann haben wir wieder Ruhe bis gegen Abend! Dapon ſollen die hohen Steuern, Umſatz⸗ ſteuer, Miete und Gewerbezuſchlag. Heizung. Licht uſw. bezahlt wer⸗ den. Von den Gehilfen, die ebenſo wenig verdienen wie der Mei⸗ ſter, aar nicht zu reden. Nun kommt der Herr S. und behauptet, im Frieden für Haarſchneiden 20 Pfennia bezahlt zu haben. Und dieſer Mann bietet ſich als Friſeurlehrling an] Ja. weiß er denn. daß wir nur intellſgente Leute gebrauchen können und daß nicht nut die„Schwoben“ oft einen gewiſſen Zeitvunkt verpaſſen. Und Herr S. iſt nach ſeinen eigenen Angaben ſchon über 40“! Wir danken! Zum Schluſſe ruft Herr S. nach dem Wucher⸗ und Preisprüfungs⸗ amt! Ja es gibt noch dieſe Aemter! Wir haben ſchon mehrmals Gelegenheit gehabt, dieſe Aemter von der Berechtigung unſerer „hohen“ Preiſe zu überzeugen. Figaro. er Nochmals die Friſeurpreiße Dem Artikelſchreiber vom Samstag, den 22. März, einige Worte zur Aufklärung und Erwiderung: Mein lieber Herr Selbſtraſierer, Sie ſcheinen nicht zu wiſſen, daß Sie ſehr viele Kollegen haben, die es genau ſo machen wie Sie und ſich ſelbſt raſieren. Das ſind mindeſtens 50—60 Prozent aller des Raſierens bedürftigen Herren. Um für dieſen Verluſt einen Ausgleich zu ſchaffen, mußte man mit den ganzen Bedie⸗ nungspreiſen etwas in die Höhe gehen und zwar beim Haarſchnei⸗ den um 50—70 Prozent, aber nicht, wie Sie, Herr Artikelſchreiber meinen, um 450 Prozent, denn das Haarſchne.den koſtete 1914 chon 50—60 Pfg. in Ladengeſchäften. Aber bei einem(Hof⸗ tiſeur in der Herberge zur Heimat bekommen Sie es jedenfalls noch zu dem Preiſe von 20 Pfg. Es iſt ja wirklich bedauer⸗ lich, daß bei der Jetztzeit die Gehälter und Löhne ſo ſehr gedrückt werden. Aber letzten Endes hat auch der Friſeur noch Daſeins⸗ berechtigung. Uebrigens, mein lieber Herr Artikelſchreiber, iſt der Andrana der Friſeurlehrlinge nicht gar ſo arg groß. Wenden Sie ſich gekroſt an das Arbeitsamt, es ſind noch einige Lehrlinge ſuchende Friſeurprenzipäle da, die keine Gehilfen mehr beſchäftigen Eönnen, wegen? Ueberfluß. Wenn Sie weiter durchblicken laſſen, daß vielleicht ein oder der andere Friſeur ſich eine Speiſe⸗ zimmereinrichtung oder ſonſtige ſchöne Gegenſtände geleiſtet hat, ſo ſind das Inflationserſcheinungen, dee mit dem ſchönen Wort Neu⸗ reiche alles beſagen. Da Sie nun von letzten keiner zu ſein ſcheinen, ſo tröſten Sie ſich mit den 95 Prozent ſämtlicher in Mannheim an· ſäſſiger ſelbſtändiger Friſeure, die nicht in der Lage ſind, ſich dleſen Luxus zu erlauben und denen es trotz des obenerwähnten Auf⸗ ſchlags immer noch ſchlechter geht, als den im Arbeitsverhältnis ſtehenden Beamten und Arbeitern, trotz ihres Abbaues an Gehäl⸗ tern und Löhnen. Ein Friſeur, der auch nicht das Glück hat, zu den Neuxeichen zu gehören. Elwas zum Nachdenken! 3 Der Sturz des Franken beweiſt den Franzoſen beſſer als alle Gegenvorſtellungen Deutſchlands, daß die Ruhrbeſetzung die Hoff⸗ nungen auf Bezahlung der franzöſiſchen Schulden eine falſche Rech⸗ nung war. Alle Maßnahmen zur Rettung des Franken werden nichts nützen, ſolange die franzöſiſche Politik bei allen andern Staa⸗ ten Mißtrauen erregt. Wenn wir über dieſe Entwicklung eine innere Genugtuung empfinden, ſo geht es uns dabei leider wie jenem Jun⸗ gen, der meinte:„Es geſchieht meinem Vater recht, daß ich die Fin, ger erfrören habe, warum hat er mir keine Handſchuhe gekauft. Wir müſſen es leider mitbüßen, wenn es drüben in Frankreich nicht klappt, ob wir den Gang der Dinge vorausſahen und vorausſagken oder nicht. Wenn wir den Franzoſen den Denkzettel auch gönnen, ſo ver⸗ geſſen wir, daß wir in einem der wichtigſten Wirtſchaftsgebiete ſeit ſehn Jahren dieſelbe Dummheit machen und denſelben Zuſammen⸗ ruch der falſchen Theorie erleben. Unſere Wohnungspolitik iſt ge⸗ radeſo auf Gewalt, um nicht e e ſagen, aufgebalt, wie die franzöſiſche Ruhrpolitik. Seit zehn Jahren hat man die Eigentümer entrechtet, hat freies Verfügungsrecht gufgehoben, har Mieterräte mit nahezu vollziehender Gewalt eingerichtet und einfach diktiert. Auch hierin fehlte es nicht an Warnerſtimmen, ſelbſt aus ſozialiſtiſchem Lager, woher der Ruf nach Zwangswirtſchaft trotzdem bis heute erſchallt. Der namhafte ſozialiſtiſche Volkswirtſchaftler und Reichstagsabgeordnete Dr. Ludwig Oueſſel war der erſte, der ſchon vor zwei Jahren das Wort vom„Wohnungsbolſche⸗ wismus“ geprägt hat. Alles umſonſt. Die Partei der Freiheit. wie ſich die Sozialdemokratie ſo gern nennt, ruft weiter nach Zwangswirtſchaft. Heilige Ironie! Freiheft, die ich meine! Unbegreiflicherweiſe haben viele Nichtſogſaldemokraten ins gleiche Horn geſtoßen, bloß weil ſie einen kurzen Augenblicksvorteil hatten. Sie haben nicht daran gedacht, daß dieſe kurzſichtige Wohnungs⸗ politik ſich am ganzen Volk bitter rächen muß. Hat jemand auf die Gefahren aufmerkſam gemacht, ſo wurde er als egoiſtiſcher Haus⸗ beſitzer gebrandmarkt, und eine lange Zeit wagten ſelbſt bürgerliche Blätter nicht, ihre Spalten warnenden Stimmen zu öffnen. Erſt als das Heer der Wohnungsloſen— in Mannheim ſetzt über 13 000 — immer mehr anſchwoll; als infolge der Stillegung jeglicher Bau⸗ tätigkeit— nur noch Privatvillen werden gebaut— Arbeitsloſigkelt einriß; erſt als die Wohnabgabe daum zur Beſtreitung der Gehälter der Beamten ausreichte; erſt als die Wohnungsämter mit chren Be⸗ ſchlagnahmen auch zahlreiche Mieter trafen; erſt als zahlreiche Woh⸗ nungen verlotterten und Häuſer baufällig wurden— in Berlim wurden erſt kürzlich über 1000 unbewohnbar gewordene Wohnungen amtlich feſtgeſtellt—; erſt dann trat ein kleiner Umſchwung ein. Selbſt der badiſche Staatspräſtdent Dr Köhler gebrauchte unlängſt das Wort vom Wohnungsbolſchewismus. An all dieſe Dinge dachten viele nicht oder wollten nicht daran erinnert werden, weil ſie ja glückliche Beſitzer einer Wohnung waren, die nahezu nichts koſtete. Mögen die Wohnungsloſen ſehen, wo ſie umterkommenl Kraſſer Egoismus läßt heute noch an der alles hem⸗ wenden Zwangswirtſchaft feſthalten. Wohl horcht man eien Augenblick auf, wenn man von dem Rieſenapparat der Wohnungs⸗ jämter und Mieteinigungsämter hört: aber man macht ſich auch heute noch nicht klar, welch unproduktive Ausgaben ein Beamten⸗ körper von„nicht ganz 70 Perfonen“ verurſacht, wie vor kurzer Zeit in Mannheim amtlich angegeben wurde. Und das im Zeichen des Veamtenabbaues. n kann den verantwortlichen Behörden und ſtädtiſchen Kollegien den Vorwurf 9790 erſparen, daß ſie hierin nicht die onſequenzen zogen, die wirtſ ſche Ueberlegung und die ſchlimmen Erfathrungen der letzten Jahre jedem Sehenwollenden auf⸗ drüngten. Man kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß nur Furcht vor der Straße das Fortbeſtehenkaſſen der unſeligen Woh⸗ nungszwangswirtſchaft verurſacht Hält ein vernünftiger Menſch irgend einen noch 8 für ſo dumm, daß er Miethäu⸗ ſer baut? Glaubt ein Volkswirtſchaftler, daß der Baukredit wieder⸗ kehrt, ſolange den Käufern von Miethöuſern ngswi und Enteignung droht? Man weiſt nicht auf des Beſe— der Zwangswirtſchaft der nach 1918 gebautden Hauſer hin. Rück⸗ griff auf die mit öffentlichen Mitteln unterſtützten Bauten macht alle ſtutzig. Solange die Zwangswirtſchaft nicht reſtlos fällt, wird die Wohnungsnot nicht behoben. Nur die Ausſicht auf Befreiung von der Zwangswirtſchaft wird die Bautätigkeit beleben, ſagte unlängſt Reichsfinanzminiſter Dr. Luther. m danm aber nicht die Konſequenzen ziehen? Warum nicht damit zugleich die Arbeits⸗ loſigkeit auf ein Minimum herabdrücken? Lehrt die Au g der Zwangswiriſchaft auf allen andern Gebieten nicht, daß ſetzt Kleider, ſeenle deg erdin dee Po, fdel ber Wohnunehe mg 0 i der aus ö laſſe die Wirtſchaft reden! Abts keine Rettung! K. G. lStälle, zer⸗ allage legb. böchſt⸗ vollend, tau⸗ Aunntneiu ſende geliel, t. a· e * Proſp. frei. Geſtügelpark in Auerbach 32.(Heſf) E143 8ELD bt ſchnell, Raten⸗ rückzahlg. West⸗ Lützow, Sert W. 597. 850 Lautenbach, Post Gerusbach 400m f. 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Nr. 3 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 29. März 1924⸗ Aus F eld und Garten Candwirtſchaft Der Anbau der Kartoffeln Der Anbau der Kartoffeln erfordert vor allem eine Sorte, die ſich den vorhandenen Bodenverhältniſſen anpaßt. Der Wert der einzelnen Sorten wechſelt häufia mit den Wachtumsbedingungen. die hauptſächlich in der Beſchaffenheit des Bodens zu ſuchen ſind. Auch kommt der Verwendunaszweck in Frage. Wie der Landwirt ſeine Frühkartoffeln nicht der Verfütterung dienſtbar macht, ſo ſollte er neben der Futterkartoffel auch eine Speiſeka rtoffel anbauen. Es iſt durchaus unrichtia, nur eine einzige Kartoffelſorte anzubauen und dieſe den verſchiedenen Zwecken der Wirtſchaft anpaſſen zu wol⸗ dlen. Frühe. mittelfrühe und ſpäte Sorten mit ganz verſchiedenem Ernteertrage ermöalichen eine ökonomiſche Ausnutzung, die durch die Unterſchiede als Speiſe⸗ Fabrik⸗ und Wirtſchaftskartoffeln noch um vieles nutzbarer gemacht werden kann. dDer bekannte Abbau der Kartoffeln erfordert, daß jeder Land⸗ wirt durch veraleichende Anbauverſuche die für ſeine Aecker zuträg⸗ lichſte Spielart ermittelt. 5 Ddie Größe der Saatkartoffeln richtet ſich natürlich in erſter Linie nach den Gewichtsverhältniſſen der betreffenden Sorte. Es ſoll immer eine mittlere Größe gewählt werden, die im allgemeinen wohl mit 70 bis 100 f anzufetzen ſind. Größere Knol⸗ len mögen ſa einmal etwas arößere Ernte ergeben, ſtehen aber in keinem Verhältnis zu der alsdann auch arößeren Ausſaatmenge. Bei einer Standweite von 60“40 entſpricht dieſe Größe einer Ausſaat von 12 bis 15 Zentnern für den Morgen. Die Saattiefe richtet ſich nach der Beſchaffenheit des Bodens. Auf ſchweren Böden erfolgt ſie flacher wie auf leichten. Auf die früher empfohlenen kleinen und kleinſten Ausſaatkartoffeln dürfen wir nicht wieder zurückareifen, da ſie ſtets nur kleine Ernten einbringen. Die Not der verfloſſenen Zeit war hier die unvermeidliche Triebfeder und der Hinweis, daß man auch aus Kartoffelſchalen Kartoffelknollen zu ernten vermaa, iſt völlig unangebracht. Auch das Schneiden der Knollen ſollte unter⸗ laſſen werden. Sommergetreide iſt eine aute Vorfrucht für die Kartoffel. Stallmiſt iſt im Herbſt unterzupflügen. Im Frühjahr muß der Bo⸗ den mehrmals tief aufgelockert werden. Sonſt aibt man vro Mor⸗ gen etwa 50 bis 75 kg 40prozentiaes Kaliſalz, eine entſprechende Menge Thomasmehl im zeitigen Frühjahr und beim Pflanzen etwa 50 kg ſchwefelſaures Ammoniak. *** Ein Ankerfuchungsverfahren für Ackerböden Wie in weiten Kreiſen der deutſchen Landwirtſchaft, ſo hat auch in Baden ſowohl unter den wiſſenſchaftlichen wie praktiſchen Land⸗ wirten das von Profeſſor Neubauer⸗Dresden im vergangenen Jahr veröffentlichte Unterſuchunasverfahren für Acker⸗ böden großes Aufſehen erregt. Profeſſor Neubauer benſttzt die jungen Keimpflänzchen. die er in einer kleinen, durch reinen Quarz⸗ ſand verdünnten Bodenmenge wachſen läßt, um durch ſie die in die⸗ ſem Boden vorhandenen wurzellöslichen Phosphorſäuren und Kali⸗ Menaen feſtzuſtellen. Die Ergebniſſe ſeiner Bodenunterſuchung wur⸗ den vielfach auch von anderen Forſchern mit Ergebniſſen lanajähri⸗ ger Dünaunasverfuche, die auf dem aleichen Feld durchgeführt wor⸗ den waren, auf dem die Bodenproben zur Unterſuchung nach der Methode Neubauer genommen woren waren. veralichen. Es hat ſich faſt in den meiſten Fällen eine Uebereinſtimmung ergeben. Je⸗ denfalls iſt es mit Hilfe der Neubauer⸗Methode möglich, die im Bo⸗ den vorhandenen wurzellöslichen Mengen an Phosphorſäure und Kali. und auf Grund dieſer Ergebniſſe die Düngermengen für den Kulturboden zu beſtimmen. Allein die Tatſache, daß durch eine auf Grund dieſer Ergebniſſe angewandten Dünauna koloſſal viel, bisher ſowohl der Menge. als auch der Verwendungsart nach nicht richtig verbrauchten Düngemittel erſpart werden können. dürfte bei der heute fmanziell ſchwierigen Lage der Landwirtſchaft von ungeheurer Be⸗ deutung ſein. In dankenswerter Weiſe iſt die landwirtichaftliche Verſuchsan⸗ ſtalt Auauſtenbera in dieſer wichtigen Frage der badiſchen Landwirtſchaft entgegengekommen. Sie hat ſich ſofort dieſer neuen Methode der Bodenunterſuchung angenommen und Einrichtungen für die Unterfuchung der Ackerböden nach Neubauer geſchaffen. Eben⸗ ſo hat die badiſche Landwirtſchaftskammer in Erkenntnis der Bedeu⸗ tüna dieſer Sache ſeit einiger Zeit Schritte unternommen, um dieſes Verfahren möalichſt einfach und billia den badiſchen Landwirten zu⸗ gänglich zu machen. Sie hat mit der Verſuchsanſtalt Auauſtenberg ein Uebereinkommen getroffen. daß den Landwirten, die durch die Kammer ihre Bodenproben einſenden. eine Ermäßiaung von 20 2 von dem ſonſt üblichen Unterſuchungspreis von 25 Mk. gewährt. Den badiſchen Landwirten erwachſen hierdurch aroße Vorteile. Es iſt zu hoffen, daß von ihrer Seite aus von dieſen Veraünſtigungen recht äusgiebig Gebrauch gemacht wird. 8** Wie bekämpft man die Quecke im Sandboden? Die Vertilgung der Quecke auf Sandboden iſt durch einfaches Herausziehen kaum möglich, da die im Boden zurückbleibenden Ausläufer nicht etwa erſticken, wie dies bei Tonboden meiſt der Fall, ſondern nur umſo üppiger ſich entwickeln. Man hilft ſich auf Sandboden am beſten durch wiederholtes möglichſt tiefes Um⸗ Aflügen und feſtes Anwalzen der Furche. Hierdurch wird der Sa off der Luft von der Quecke abgeſchloſſen und ſie verlierk ihre Triebfähigkeit. Wachſen dann noch einige Halme hervor, ſo iſt Abweiden durch Schafe möglichſt frühzeitig geboten. Ein an⸗ deres Mittel, das aber in verſchiedenen Betrieben ohne Störung nicht durchgeführt werden kann, iſt die dreijährige Acker⸗ weide, der man Sommerbrache nachfolgen läßt. In Süd⸗ weſtdeutſchland wendet man auf feuchten Sandböden die dichte Aus⸗ ſaat von Johannisroggen in möglichſt ſtarker Düngung an, der natürlich dann zur Grünfütterung benutzt wird. Bis zur Reife darf man ihn deshalb nicht ſtehen laſſen, weil er ſonſt infolge der gegenſeitigen ſtarken Beſchattung ſehr zum Lagern neigt. *** 22 Schweinezucht und Schweineſchau. Die Schweinezucht und Schweinehaltung hat ſich im letzten Jahre weſentlich gebeſſert. Trotzdem iſt es erforderlich, daß ſämt⸗ lichen Maßnahmen, die zur Hebung der Schweinezucht beſtimmt ſind, erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. Als ein wirkſames Mittel zur Hebung der Schweinezucht gelten die ſchon ſeit langen Jahren in Baden durchgeführten Schweineſchauen mit Preiszuerkennung. Während der Kriegszeit konnten dieſe Schauen nicht durchgeführt werden. Nach Kriegsſchluß nahm jedoch die Badiſche Landwirtſchaftskammer die Schweineſchauen wieder auf. Es wurde von ihr verſucht, wie früher in jedem landwirtſchaftlichen Gauverband eine Schweineſchau durchzuführen, was größtenteils auch gelang. Um in dieſem Jahre die Schweineſchauen, die in der Regel von Mitte September bis Mitte Oktober ſtattfinden, in größerem Umfange und mit noch beſſerer Beſchickung durchzuführen, hat die Badiſche Landwirtſchaftskammer mit den landwirtſchaftlichen Be⸗ Zirksvereinen des Landes vereinbart, daß jeder landwirtſchaftliche Begirksverein ein Verzeichnis der Schweinezüchter ſeines Bezirkes ankegt, die die Schau beſchicken wollen. Ein Schweinezüchter, der ſich in das Züchterverzeichnis eintragen läßt übernimmt hierdurch keinerlei Verbindlichkeit. wird ſedoch von den Veranſtaltungen der Schweineſchau und ſonſtigen Förderungsmaßnahmen in der Schweinezucht regelmäßig in Kenntnis geſetzt. Vor allem erhält er die Meldebogen für die Schweineſchau unmittelbar frei ins Haus geſandt. Es kann daher jedem Schweinezüchter nur dringend emp⸗ fohlen werden, ſich in das Schweinezüchterverzeichnis rechtzeltig bei dem zuſtändigen landwirtſchaftlichen Bezirksverein eintragen zu laſſen. — kräftiger Trageruten geachtet und die ſchwachen Triebe müſſen bis Obſt und Gartenbau auf die Erde gekürzt Nach 1 Ernte iſt Schutz der Bäume auf Wegen und Weiden ner Jauche zu aießen. Die Himbeere bringt bei ſachgemäßer Be⸗ ch0 5 0 f ge 5 bandlung immer Nutzen. Wer ſie ſelbſt zu Saft preßt. wird leicht Die Abbildungen. die dieſen Aufſatz illuſtrieren, zeigen in an⸗ Käufer finden. der Saft von Himbeeren, die aleich nach dem ar e e ſicheren Baumſchut ohne belondere Pflücken in die Preſſe wandern, iſt nämlich ſtets aromatiſcher und Weigc ogten berbeiführen dann. So genügen 2. B ſchon vier ſchwache beliebter als der von verpackten und transportierten Himbeeren, die wid tendie e un den Baum herum in die Erde getrieben werden oft ſauer werden. Großfrüchtige Himbeerſorten ſind: Karoline und ulſ dann be untereinander als auch mit dem Baumpfahl durch Brincles Orange(aelb). Malboro und Schaffers Koloſſal(rot), Ame⸗ mehrere Drähte verbunden ſind. Standhafter wird die Schutzanlage. rican Obto u. Jonſtons Sweet(brombeerartig). Große Antwerpener, wenn man drei ſtärkere Pfähle einrammt und dieſe durch ſe drei Latten verbindet. An dieſe nagelt man dann ſchmale Bretter. die—— Falſtaff und Knevets Die Erdbeere endlich, deren Früchte wegen ihrer erfriſchenden Säuren und ihres Aromas ein geſchätztes Genußmittel für Kranke und Geſunde bilden, bedarf eines ſonnigen, loſen und nicht zu leichten Bodens, der die Feuchtiakeit längere Zeit halten kann. Man pflanzt ſowohl von Auauſt bis Oktober wie im Frühjahr reihenweiſe auf Peete. ſede Pflanze 30 Zentimeter von der anderen entfernt, und gießt tüchtig an. Die Beete müſſen rein gehalten werden: nach der Ernte ſind die Ranken zu entfernen. In der Regel läßt die Tragfähiakeit in drei bis vier Jahren nach: deshalb pflanze man nur kräftige Ausläufer und werfe die alten fort. Empfehlenswerte Sorten ſind: Sharpleß. Könia Albert und Lucida verfecta. Eine neue Sorte. die wohl⸗ ſchmeckender als die König⸗Albert⸗Erdbeere iſt, nenni ſich Hilde⸗ brands Belle Alliance: ſie ſtammt aus Tecklenbura in Weſtfalen, iſt ſehr robuſt und aroßblütig und muß mindeſßens 65 Zentimeter Ab⸗ ſtand auf dem Beete haben. Nach vorſtehenden Ausführungen beſtehen die Haupterforder⸗ niſſe für eine erfolareiche Beerenobſtkultur in der Sorge für aut und tief gelockertes Land, reichlicher Bodenaufbeſſeruna mit Natur⸗ duna oder dieſem an Wert nahekommenden künſtlichen Dünger, z. B. Ruten und Schoße entfernt. Empfehlenswerte Gartenlilien 2 Die Lilien bilden ſeit langem einen beliebten Blütenſchmuck 8 unſerer ländlichen und ſtädtiſchen Ziergartenanlagen. Dieſe Be⸗ den Baum aitterartig einſchließen. Soll der Baum bis in die köhe⸗ vorzugung verdanken ſie teils ihrer hübſchgeſtalteten Blumenform, ren Partien geſchützt werden. ſo muß man dementſprechend längere teils deren aparten Farbenſtimmung, dann ihrer kulturellen Genũg · Pfäble nehmen. ebenfalls müſſen dann die Schutzbretter lunger ſein. ſamkeit und nicht zuletzt ihrem intenſiven Wohlgeruche und hrer Der Billiakeit wegen genügen hier auch ſogenannte„Zaunlatten“. unermüdlichen und alljährlichen Blütenfülle. Das einfachſte und dabei ſicherſte Schutzmittel, das fowohl Großvieh Die älteſte und bekannteſte aller Gartenlilien iſt wohl die gelb⸗ als auch Haſen und Kaninchen fernhält, ſind Drahtflechtrollen, d Be Tigerlilie(Lillum tigrinum); 27 fehlt in keinem am Baumpfahl befeſtigat werden und mit zwei Seitenſtreben ihre auerngarten und ſtellt hier insbeſondere älteren Exemplaren Runduna behalten. Dieſe Drahtgeflechtzylinder erfreuen ſich immer und zur Zeit der im Juli eintretenden Blüte einen ebenſo ſchönen zunehmender Beliebtheit. Mit Rückſicht auf den allgemeinen Holz⸗ als typiſchen Gartenſchmuck dar. Kulturell iſt die Tigerlilie die an⸗ mangel werden ſie wohl auch dauernd die arößte Verbreitung finden. ſpruchsloſeſte und widerſtandsfähigſte aller Lilien; ſelbſt die ſtreng⸗ Gurken im Miſtbeet ſten Winter hält ſie ohne jegliche Schutzdecke aus und entwickelt 5 ſich im Laufe der Jahre zu wirklich kraftvollen lanzen von Die beſte Sorte für das Frübbeet heißt Noas Treibaurke. Sie ebenſolcher dekorativen Wirkung.— Ein Ahnlicher 15 bon der iſt eine Sorte mit Früchten von hobem Wohlgeſchmack, vortrefflich weißblumigen Gartenlilie(Lilium candidum die aller⸗ auch als Senfaurke geeianet. Das Saataut wird in Töpfe mit auter dings an exponiierten Kulturplätzen einer Laubdecke als Gartenerde geſäet. Je zwei Samen kommen mit zwel Zentimeter bedarf und auch wohl im allgemeinen nicht ſo kraftvollen Wuchſes Abſtand voneinander in 5 an das Fenſter des und dankbarer Blüte wie die vorgenannte Tigerlilie iſt. Auffallend beneſen wiennenamer geſett und nach Bedarf mit auem Vaſſer iſt bel beiden Arten die Fülle des vorhandenen Blütenſtaubes, der begoſſen wird. Das geſchieht um Mitte April etwa. Etwa um Mitte bei der geringſten Berührung den Staubgefäßen entfällt und alles Mai ſind die Pflänzchen aufgeagangen. haben außer zwei Keimblät⸗ lbfarbig b ihm i 5 3a, gelbfarbig beſchmutzt, was mit ihm in Berührung kommt. ern das erſte Laubblatt angefangen zu bilden. Das iſt der richtige ade Zeitpunkt, um ſie ins Treibbeet zu pflanzen. Eine andere, ebenfalls ſchon gut in unſeren Gärten einge⸗ lilie(Lilium auratum). Die mächtigen weißen Glockenblumen ſind breit aufgeſtellt, im Schlunde goldbunt und braun gefärbt, und Um dekorativ voll zur Geltung zu kommen, müſſen ſie zu mehreren dereinigt gepflanzt werden: auch eine Deckung iſt im Winter nötig. Die Blütezeit der hier genannten Lilienartenn und ⸗ſorten iſt deitlich ſehr verſchieden; bei einigen tritt ſie Ende Juni, bei an⸗ deren erſt im Auguſt und im Herbſte ein; zu keiner Zeit bleibt der Lilienflor aber im Pflanzungsbilde unbeachtet.— Gepflanzt wer⸗ den die Lilienzwiebeln entweder im Herbſt oder im F rühling. Da es ſich um ſogenannte Spättreiberei handelt, bedarf es keines Dabei iſt zu beachten, daß eine ziemlich tiefe Pflanzung notwendig Pferdedüngers. Wir benützen die Sonne als Wärmequelle. Das iſt, da die Lilien bekanntlich die Eigentümlichkeit beſitzen, die all⸗ Erdreich wird umgegraben, geebnet. an den Stellen, wo auf unſerer Abbildung die Pflänzchen ſtehen, werden etwa 20 Zentimeter tiefe Gruben ausgehoben, mit altem Dünger gefüllt und dann der Erd⸗ jährlich ſich neu bildende Jungzwiebel immer höher aus dem Boden zu ſchieben bezw. an die Erdoberfläche zu drängen, hierdurch aber 0 die kulturelle Gefahr entſteht, daß ſich die austreibenden Blüten⸗ aushub über dieſem zu flachen Haufen gewölbt. Dann werden die ſtengel an ihrem unteren Teile nicht mehr in der Weiſe voll be⸗ Pflängchen ausgetopft. Der Erdballen ſoll völlig erhalten bleiben. wurzeln können, wie es im Intereſſe eines vollen und kräftigen Sind beide aufaegangen, ſchneidet man das ſchwächere dicht über Blumenflors unbedingt notwendig iſt. Kommen die Lilienzwiebeln 875 ee 2— 1 2 in den mit den Jahren aber doch an die Oberfläche, ſo müſſen ſie durch ügel eingelaſſen und darin aut feſtgedrückt, daß die Keim er nur Ve n während des Ruhezuſtandes wieder tiefer in die E noch mit einem Drittel des Stengels über dem Hügel ſteben. Weiter⸗ 0 10 8 75 bin wird mit lauem Waſſer angegoſſen, die Frühbeetfenſter werden Bekämyfung der Engerlinge 5 25 5 U lei i i 1.„bi aufgeleat und leicht beſchattet. So bleiben die Fenſter llegen, bis Man findet in dieſem Jahre beim Graben des Gartenfaneg Ws⸗ nach etwa zwei Tagen die Pflanzen ſind. Wan er⸗ der einmal viel Engerlinge, fodaß mit einem 5 Scha den kennt das daran. daß das Herablatt wieder ſtraff ſteht. Von da ab für die kommende Jeſt gerechnet werden muß. g beſden tänd⸗ wird je nach der Außenwärme das Beet taasũber ſtärker oder ſchwä⸗ 4 N b cher gelüftet. während nachts je nach dem wenia oder garnicht ge⸗ lich, e eeee Abnng at 9 deſen n lüftet wird. Sind die Pflanzen bis zu drei Blättern vollſtändia ent⸗ 2 wicelt. wird ſönen jeweils die Sritze aenommen. Die—3 ſich bil⸗ bedge e eeee Gueupen ben. G Nlate nenne degeh relden enoite, wenn eia dach den. ie 2 angen) and Ahnuce f en ene i den iſt folgende: Man hebt zwiſchen den Gartenbeeten Gräben von etwa 30 Zentimeter Breite und a Tiefe aus. Dieſe werden mit lockerem, ſtrohigem Stalldünger auch von Kaninchen, Ziegen) zu zweidrittel gefüllt und dann wird der Erdaushub wieder darüber geworfen. Dies geſchieht im Herbſt oder Winter. Ehe die Früh⸗ lingsarbeiten innen, werden die Gräben aufgenommen und der Dünger den Hühnern vorgeworfen, die ihn gründlich durchſuchen und alles Ungeziefer auffreſſen. Es zeigt ſich nämlich, daß dieſes ſich maſſenhaft aus dem Erdreich in den Dünger gezogen hat, ſei es, um dort Nahrung oder Wärme zu finden. bereinsnachrichten Der Kleingartenverein Neckarſtadt 1910 e. B. hielt am 16. März in der„Flora“ eine Mitgliederver⸗ ſammlung ab. der Vorſtand hatte als Redner einen„Boden⸗ reformer“(5. Grande) gewonnen, um den Mitgliedern einen Einblick in die Beſtrebungen und Ziele der Heimſtättenbewegung zu geben. Ausgehend von der neuzeitlichen Völkerwanderung nach den Induſtriezentren, von Oſten nach Weſten, ſchilderte er die „Leutenot“ auf dem Lande, vor allem im Oſten, gab ein Bild der nun folgenden Durchſetzung unſeres Volkes mit ſlawiſchen Elemen⸗ ten und ſchilderte, wie wir in der berüchtigten„Abſtimmung“ die Früchte dieſer verfehlten Politik ernteten. Produktionsfieber und Außerachtlaſſung der Bodenfrage rächten ſich. Er interpretierte den bekannten§ 155 der Neichsverfaſſung, der auch heute noch nur auf dem Papier ſteht. Dann beſprach Redner unſer heutiges Wohn ungselend und die Mretskaferne, dabei die Ent⸗ wicklung Mannheims berückſichtigend, wobei er betonte, daß einem großen Teil unſeres Volkes der Begriff„Vaterhaus“ und„Vater⸗ land“ verloren gegangen iſt. Dieſer Entwurzelung großer Volks⸗ teile, die mit beigetragen hat zu unſerer heutigen Verelendung, muß, ſo meint der Redner, abgelöſt werden durch eine geſunde Sie⸗ delungspolitik, Dezentraliſation der Induſtrie, Schaffung von Heim⸗ ſtätten! Unſere Kleingärtner, die ja nicht nur den materiellen, ſondern auch den ideellen Wert eines kleinen Stückchens ſelbſt⸗ gebauten Bodens zu ſchätzen wiſſen, folgten mit reager Aufmerkſam⸗ keit den Ausführungen des Redners. Die lebhafte Diskuſſion zeigte, daß ſeine Worte Anklang fanden. Anſchließend wurden noch ver⸗ ſchiedene Vereinsangelegenheiten und Fragen der Wirtſchaftskom⸗ miſſion erledigt. Blatt genua Fruchtanſatz da iſt. Von da ab werden alle ſich bilden⸗ den Austriebe über dem unterſten Blatt gekürzt. Dieſe Art des Trei⸗ bens iſt einfach und ſicher und dankbar. Mißerfolae aibt es kaum. wenn man die Pflanzen vor kalter Luft hütet. immer nur warm und nie unmittelbar an den Stamm beaießt. Wie aus der Abhildung er⸗ ſichtlich, kommen ſtets je fünf Pflanzen auf ein Fenſter mit wechſeln⸗ der Anordnung. Wie betreibt man erfolgreiche Beerenobſtkultur? Die Ribesarten, d. h. unſere Beerenſträucher, ſind die erſten Büſche im Garten die der nahende Frühling zum Austreiben veranlaßſt und die zumeiſt im Frühſahr. ſeltener im Herbſt. gepflanzt zu werden pflegen. Es iſt daher zeitgemäß., ibrer Pflege einige Worte zu wid⸗ men und auf die beſten und die neueſten Sorten aufmerkſam zu machen, ſoweit ihr Anbau empfohlen werden kann. Die Stachelbeeren bedürfen nur geringer Pfleae. Sie verlangen einen lockeren. feuch ten und aut gedüngten Boden. Man zieht ſie zu Sträuchern und Bäumchen heran. Ihre Anpflanzuna iſt überaus leicht. Man ſucht ſich in der Baumſchule ſchöne und lange Schoße aus, etwa 10—12 Augen lang und ſteckt ſie halb ſchräa tief in aut mit Sand gemiſchter Erde, ſo daß nur 2 oder 3 Augen noch herausſtehen. Dieſe Ste⸗. linge ſchlagen ſchnell Wurzeln und wachfen bald zu kleinen Büſchen Sie haben ſpäter keine beſondere Aufmerkſamkeit mehr nötig. Das alte Holz iſt aber auszuſchneiden. damit nicht allzuviel Zweige am Buſch bleiben und der junge Nachwuchs austreiben kann. Eine andere Vermehrunasmethode iſt das Einſenken ganzer Zweige, die am Mutterſtocke bleiben. Man ſchaufelt etwas Erde aus, bieat die Zweige herunter, ſteckt ſie mit einem Hakenholz feſt und ſchüttet die Erde wieder darauf. Bis zum Herbſt ſind die Senker aut bewurzelt. man kann ſie dann vom Strauch abtrennen und verpflanzen. Um Bäumchen zu ziehen, nimmt man ebenfalls einige Schoße mit mög⸗ lichſt viel Wurzeln aus, beſchneidet ſie fleißig während des Wachs⸗ tums, damit ſie einen Hauptſtamm erhalten und hält die Krone offen. Die Manniafaltiakeiten der Sorten iſt aroß: es gibt über 500 Sorten. Empfehlenswert ſind: Smiling beauty. chellarüne Sammel · beere). Früheſte Halbe. Sämlina von Maurer und die auch zur Wein⸗ bereitung geeignete Rote Triumphbeere. Der Himbeerſtrauch gedeiht faſt in jedem Boden. wenn dieſer nur nicht zu feucht iſt. Er bedarf aber eine alljährliche Dünaung mit Kubdung. Man pflanzt ihn am beſten im Frühiahr. jedoch ſo, daß die ſungen Pflanzen nicht im Schatten der Bäume ſtehen. Die Triebe werden kurz zurlick⸗ geſchnitten. Auch im zweiten Jahre muß noch auf die Ertangung Verantwortlich: Franz Kircher. Bremer Poudrette. und in ſachgemäßem Schnitt, der alle ſchwachen büpgerte Lilte iſt die aus Japan ſtammende große Goldband⸗ kontraſtferen in dieſer Farbenzeichnung mit wundervaller Wirkung. Intereſſant durch langkelchige Blumenformen ſind Lilium longi⸗ florum, Liſium Harriſoni, Liltum giganteum und Lilium japonicum, „!!!!—]——... ̃ ⁵˙ͤœU— 9360eegssesesss —————————————— Sautstag den 29. März 1924 mannhermer Generai · Anzeiger(Abend · Ausgabe⸗ 9. Seite. N Seeeeee ee00——————— 888 Mauteeeencen 4 99 8 , e N e — e Erömung des Beiten· Spezial· Huuses Adolf Buchdafil Mannheim, MI, 20 Die Ariite! meines Hauses: Metall-Betten, Kinder-Betten, Messing-Betien, Matratzen, Steppdecken, Daunendecken, Wolldecken, Beitfedern, Daunen, Deckbeiten, Kissen, Weisslaek Mobel— Besie Qualitäten vereint mit auberordenilicher Preiswürdigkeit! Eigene Malr alzen- Fabrikation nmumaemnmmdd fh .. EAun ö dd Faaaanag Jdpd d ed hhelhbde ſanneiheghendereee Qe Mataitanentnenn ſuffs Natlonal-Theater Mannhelm Sonn„ den 30. März 1924 85 orstell ausser Miete 7 63 m 11 Angler Oper in vier N 341 Bizet. Text von Henry Meihae und Ludwig Halevy. Spielleitung: Karl Marx. Auiang 6 Uhr. Ende nach 9½ Unr. P Emilia Posszert Alfred Färbach Zigeuner · 0 Voisin Remendado Schmuggler 115 Massalsky müdchen Helene R. — Neues Theater Im Rosengarten Vorstellung Nr. 90 Sonntag, den 30. Hars 1924 .v. B. Nr. 7151—7250 u. 7551—7900 u. 8001—8050 u. 9251—9620 u. 9701—9900 =. B. 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Leltung Kapellmeister Max Sinzheimer:: 2 Klavier- konzerte von J. S. Bach und E. Bach, Werke für Streichlorchester von Hündel und Mozatt. 1. April, Freitag. abds. 7½ Uhr Musensaa Lloskes gachertertonzet Das gesamte Nationaltheater-Orchester Leitung: Der jugendliche Dirigent Nio Gebhardt 5 10 844J14 6 e 18 SONDER-RABATTEN von 10-25 Prozentl beginnt Montag, den 31. Mãarz 1924 eeeeeeeeeen * 2 2 5 2 Das von mir seit 2 Jahren unter dem Namen 45²⁷ Weinhausscheben geführte Weinlokal bleibt wegen Nenovierung und baulicher Veränderung ab NMentag, denm 31. NMarz 7924 auf ca. Etagengesohäft Besiehtigen Sie 421N5 e in len ebe, Anaabetan, Metalbetpteden(ü rradreng), guihen falgtanng. Ahühnenf fmnnnnmmnnnnmnnunmnnnnmnmnnnnm ſemmnemmnmmmnpnnmmngmnnmmmnmwnmnmnnmnnppwſmmnmnnd 7, 13. 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