ds des Seaugepreiſe: au Meunheim u. Umgeb. vom 3. Npril bie — 5 24: 68 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten evtl. Jenbarimg der wirtſchaftüchen vervältniſft 9 werdende preiserhshungen anzuerkennen. poſt⸗ kontd ummer 17800 Karisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle 15 unheim E6..— Geſchäfts⸗Rebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ 6 ſſtr. 6. Seenſpr. Nr. 7231, 7932, 7988, 7948, 7988. Telegr.-Rör. eneralanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 2*— Segenſätzliche Auffaſſungen in paris und Condon 5. Aprii.(Dr ahtung unſeres Pa rifer Ver⸗ 920 578 Nach der ſchroffen Zurückweiſun g. die der deut⸗ auwaffnungsnote in Pariſer offigiöſen Blättern und in autene een, Kammerdebatte zutenl geworden iſt, ruft hier eine 25 Mitteilung die Auffaſſung en akiſche r Regie⸗ ——T! ſind, balt en fraassſiſ her 0 in London eingezogen en durchan das engliſche Außenamt den Inhalt der deutſchen Note 8 für eine Verhandlungsgrundlage geeignet. der deutſchen Note findet die Billigu n3 des rn 5 55. namtes, weil darin jede Schärfe und lede heraus⸗ mung 2 Anſpielung vermie en werde, obwohl die deutſche Regie⸗ Mfallle Jecht gehabt hätte. auf eine unzuläſſige Auslegung des ſiſches 8 Vertrages hinzuweiſen. Man erkennt, wie ſich ein eng⸗ kinete, aieted äußerte, das Bemühen des deutſchen Ka⸗ paone den e eee keme Handhabe für die Wahlkam⸗ 1 351 über die Kontrolle durch Nohnfde bund findet die volle Zuſtimmung Mac⸗ Man ſchließt aus dieſer Mitteilung, daß die Botſchafterkonfe⸗ 80 dor einer ſchweren Aufgabe ſtehen wird. Möglicherweiſe wird mit einem Meinungsaustauſch verſuchen, be⸗ 1en eß erſt errr 75 175 BVotſchofterkonferenz zur Beantwortung der deutſchen Not⸗ ſchr VPoincares Ruhrerklärung feer aus London berichtet wird, beſchäftigte ſich der goſtrige 2r unter dem Vorſitz Macdonalds mit Poimcarés Kammer⸗ Er Arn über die militäriſche Beſetzung des Ruhrgebiets. In den lſche Kaben des franzöſiſchen Miniſterprüſidenten erblickt das eng⸗ ureche mett eine dem Verſailler Vertrag nicht ganz ent⸗ Peintare nde Befriſtung der Okkupationsdauer. 2— ſethunzetontruiere zwiſchen den Reparationszahlungen und den ö nftiſten einen Zuſammenhang, der vertrags⸗ aum zu erklären iſt. — eeeee 5 22 4— Der Kanzler über die Freiloſſung 5 der Ruhrgeſangenen Wreſſe⸗ einer Unterredung mit dem Bertreter der„Aſſociated der sußerte ſich Reichskanzler Ma ru eingehend üder die Frage hen Gefangenen in den beſetzten Gebieten. kin anzler ging davon aus, daß die beſtimmte Erwar⸗ d der deutſchen Regierung, daß die erſte Folge der Einſtellung würde. die Freilaſſung der politiſchen Gefangenen ſein mühun iSher nicht er f ü lt worden ſei und daß alle Be⸗ bieher gen der deutſchen Regierung, um eine allgemeine Amneſtie Neoch fet der ablehnenden Haltung Frankreichs geſcheitert ſeien. außerde 10 befänden ſich etwa 1500 Deutſche in Gefangenſchaft, beportzer; weitere, die nach Fraukreich und 6, die nach Belgien 0 ſeien. Der Kanzler erinnerte daran, daß dje Be⸗ Geunß von den ſogar heute noch Verhaftungen guf Ruhrkam gandlungen vornehmen würden, die in die Zeit des haupt 955 ſielen. Eine große Zahl von Gefangener warke über⸗ ener 75 einem Jahre noch auf ihre Aburteilung. Am be⸗ 0 28 5 erteſten ſei natürlich das Schickſal der nach Frankreich ver⸗ ander 5 Deuiſchen, die ſern von der Heimat, getrennt vonein⸗ müßten 5 franzöſiſchen, Schwerverbrechern ihr Daſein friſten pollzugz er verſtorbene Willi Dreyer ſei dieſer Art des Straf⸗ er dieſen deits zum Opfer gefallen. Ein Teil eponattonen nicht etwa nur um ſogenannte Saboteure. —— on ihnen habe ſich vielleicht mit dieſem Gedanken ge⸗ bn aber niemals ausgeführt. Es befinde ſich ferner dar⸗ Familienvater, der ſich in Uebereinſtimmung mit ſeiner unter ein Veſchtehten Behärde lediglich geweigert habe, einen franzöſiſchen eh lelephoniſch weiterzugeben. Aberreps aaler bemerkte weiter, es gewinne, obwohl es ihm ran fie eendaran zu glauben, faſt den Anſchein, als ob ſich die de 0 ſiſche Reglerung zu der Freilaſſung der Gefangenen erſt nach wöfkte öſun der Reparationsfrage entſchließen zweiſelten als ob ſie die Abſicht habe, durch Ausnützung der ver⸗ agter Lage der Gefangenen einen Druck auf die deutſche nah! rung in der Reparationsfrage auszuüben. Ddie Feſt⸗ zahme von Geiſeln im beſetzten Gebiet als Druckmittel gegen me ordnungsmäßige Strafverfoſgu 7 8fi aa ange 5. 8 Ima Strafverfolgung franzöſiſcher Staatzange⸗ im nichtbeſegten Gebiet ſpreche allerdings für dieſe An⸗ Has Zum Schluß führte der Kanzler folgendes aus: unſer as ganze deutſche Volk iſt durch die ſchmachvolle Behandlung ſenig er Landsleute im tiefſten Innern verletzt. Alle die⸗ darüber die ernſtlich eine Völkerverſöhnung anſtreben, ſollten ſich deich er klar ſein, was es für unſer Empfinden bedeute, daß Frank⸗ alte eine große Zahl von Deutſchen in qualvoller Gefangenſchaft Waten denen nichts anderes zur Laſt falle, als daß ſie ihrem Sie 8 mährend des Ruhrkampfes die Treue gehalten hätten. ſei ollten ſich darüber klar ſein, was das deutſche Volk, das in er über wie andi 5 85 wiegenden Mehrheit eine Verſtändigung wünſche, noch on der Möglichkeit einer ſolchen Verſtändigung halte, wenn man Surdelande Kritik daran zu üben glaubt, daß in Deutſchland die dabei nich auf Umſturz an Kraft gewinnen würden, ſolle man die t vergeſſen, daß es undenkbar ſei, ſolche Strömungen in Erfllhtigen Bahnen zu lenken, ſolange dem deutſchen Volke die ung einer ſo einfachen Notwendigkeit verſagt wird. * ek*. „ brofeſſor Pfaffzot vom ben Veſuch der gereiſt. ** 9 f om Franziskanerkloſter in Paderborn deutſchen Gefangenen in Frankreich nach Paris ikaniſcher Kredit für Belgien? Trotz des Demen⸗ gege Finanzminiſters halten Brüſſeler Zeitungen daran feſt, daß Achenwärtig Verhandlungen für den Abſchluß mehrer ausländiſcher 8 ſbeiden zur Stüßung des belgiſchen Frankens im Gange ſeien. „Nation pelge behauptet, daß die amerikaniſchen Banken Bel⸗ Ein anterikaniſcher 200 Millionen Dollar angeboten hätten und daß eine Reihe tzeriſcher Banken Heſtellt habe. außerdem aine Milliarde Franken in Aus⸗ 8 FB 11ͤ. Der Her Im übrigen handle es ſich da Badiſche Neneſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen- und Ruſik⸗Seitung— Welle Militärkontrolle und Kuhrpolitik Gewiſſermaßen zur Bekräftigung der Worte Poincarss ſind am Freitag im Norden der Stadt Elberfeld franzöſiſche Truppen auf Elberfelder Gebiet vorgedrungen. Sie zogen eine Reihe von auf Elberfelder Gebiet gelegenen Häuſern in das beſetzte Gebiet ein. Pariſer Beſuch Macdonalds? „Daily Expreß“ meldet, daß Macdonald ſich Mitte Maji nach Paris begeben würde, um mit Poincars 12 perſöglicher zlusſprache über die Reparationsfrage auf Grund der Sachver⸗ igengutachten zu verhandeln. Ein feines Rezept des Temps“ * Paris, 4. April.(Von unſerm Pariſer Büro.) Der„Temps“ hat ein neues Druckmittel gefunden, um die deutſche Regierung zur bedingungsloſen Annahme der Sachverſtändigenbeſchlüſſe zu zwingen. Das Blatt richtet an die Regierung der Vereinig⸗ ten Staaten das Anſuchen, der Welt mitzuteilen, daß Amerika den Deutſchen nur dann Geld leihen werde, wenn ſie ſich ohne weiteres den Vorſchlägen der Sachverſtändigen fügen. Es iſt zu bezweifeln, ob man in Waſhington von den Rat⸗ ſchlägen des„Temps“ Gebrauch machen wird. Kohlenwirtſchaſt und Micum Der Reichskohleurat und der Roichs band befaßten ſich angeſichts der Notlage, unter bau und beſonders auch die Bergarbeiterſchaft des auf das ſchwerſte leiden, mit dem von der Micum einerſeits und den Bergbauverein zur Beurteilung der finanziellen Lage des Bergbaues zuſamme tellten Zahlenmaterial. Sie kamen ein⸗ ſtimmig zu dem Ergebnis, daß die geſetzlichen Miceum⸗Laſten un⸗ tragbar ſind, das ſie die Vermögenswirtſchaft der Bergwerke in er⸗ chreckender Weiſe aufzehren und die Lebensbedingungen des Berg⸗ tes und der B iterſchaft zerſtören. * Die Dhleuver⸗ 7 hatte geſtern Vormitickg eine längere Unterredun dent Potncare über die Frage, 5 was zu g hen hat, um e Zwiſchenzuſtand zwiſchen dem Ab⸗ läuf der Micumverträge am 15. April und der endgültigen Rege⸗ lung he 2 22— Reine Gefahr für die RNentenmark Berlin, 5. April.(Von unſ. Verl. Bürg.) In den letzten Dagen habden, worauf die abenteuerliche Reiſeverfügung der Reichs⸗ egierung allerdings nicht ohne Einfluß geweſen iſt, allerhand Trei⸗ reien und Schreibereien geg die Rentenmark eingeſetzt. Dunkle Gerüchte, deren letzte Hintergründe nicht recht zu erkennen waren, ſchufen die Stimmung, als ob der Rentenmark der Boden unter den Füßen wanke. Mit dieſen Dingen hat ſich auch der Verwal⸗ tungsrat der Rentenbank bveſchäftigt, der geſtern unter Be⸗ teiligung von Vertretern der Reichsregierung eine Tagung abgehalten hat. Man hat dabei die Frage behandelt, ob die Sicherungen der Rentenbank gegen etwaige Unterhöhlungsverſuche ſcharf genug ſeien. Waßs bei der Gelegenheit ſeſtgeſtellt worden iſt, entzieht ſich im ein⸗ zelnen der öffentlichen Kenntnis. Immerhin hat der Vorſitzende det Verwaltungsrates der Rentenbank, Herr Hillger, dem anfragenden Lakalanzeiger erklärt, daß von irgend welchem Manöver gegen die Nentenmark nichts bekannt ſei. Eine Erſchütterung der Rentenmark v. Ausland beſtehe nicht. Die einzige Befürchtung liege in der großen Hergabe von Krediten, doch auch in dieſer Beziehung ſeien die weiteſtgehenden Vorſorgen getroffen. Hillger bezeſchnete namentlich die Bemerkung des Vorwürts, man wiſſe nicht, ob ſich die Renten⸗ mark in den nächſten 14 Tagen halten würde, als eine durch nichts begründete Flaumacherei. Jeder Arbeiter und Angeſtellte habe das gleiche Intereſſe an der Aufrechterhaltung der Währungsſtabilität Die Rentenmark werde ſtabilbleiben. der Unternehmer. vor dem Ende des Eiſenbahnorbeiterſtreiks Die Verhandlungen zwiſchen dem Reichsverkehrsminiſterium und den Organiſationsvertretern der Eiſenbahnarbeiter haben er⸗ freulicherweiſe den Erfolg gehabt, daß grundſätzlich eine Verſtändigung über die Lohnfrage erzielt worden iſt. In den Beratungen über den Reichsmanteltarif ſollen nunmehr die Sätze für die einzelnen Jonen feſtgelegt werden. Da die Regierung den Eiſenbahnern ein weitgehendes Entgegenkommen in der Lohnfrage bewieſen hat, erklärten ſich die Gewerkſchaften bereit, in anderen Fragen nachzugeben, ſodaß die Vereinbarungen von beiden Teilen angenommen werden können. Es hat den Anſchein, als ob der Reichsfinanzminiſter den von dem Miniſter Oeſer gemachten Lohn⸗ aufbeſſerungsvorſchlägen ſeine Zuſtimmung nicht verſagen wird Nach dieſer Verſtändigung dürften die Teilſtreiks der Eiſenbahn⸗ arbeiter im Reiche nunmehr ſchnell erledigt werden. Die Organi⸗ ſationen wollen ihre Mitglieder anweiſen, die Arbeit unverzüglich wieder aufzunehmen, um den ſeit einigen Tagen in einzelnen Direk⸗ tionsbezirken geſtörtren Güterumſchlagsverkehr ſofort in Gang zu bringen. Landesverratsverfahren gegen Jeigner Berlin, 5. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Gegen Dr. Zeig⸗ ner foll nun auch, was den„Vorwärts“ höchſt verdrießt, die reichlich verdiente Landesverratskſage nachgeholt werden. Dr. Zeigner hat, wie man ſich vielleicht noch erinnern wird, am 7. Auguſt im Leip⸗ ziger Volkshaus und am 8. Oktober 1923 im ſüchſiſchen Landtag Reden gehalten, in denen er behauptete, daß zwiſchen der Reichswehr und rechtsradikalen Organifationen enge und rege Beziehungen be⸗ ſtünden. Wegen dieſer Rede iſt nunmehr die Vorunterſuchung gegen die geſtürzte ſozialdemotratiſche Größe eingeleitet worden. wie *Die Handelsvertragsverhandlungen zwiſchen Deukſchland und Oeſterreich werden Anfang nächſter Woche in Wien beginnen. Die deutſche Delegation für dieſe Verhandlungen wird unter Führung des Miniſterialdirektors im Auswärtigen Amt, Wirkl. Geh. Lega⸗ kionsrat v. Skonlhammer am 7. April in Wien einkreffen. und der Weg ſchreiten. ——— Derkeanfebreis 10. Soldpfennig 04 1924— Nr. 163 Auzeigenpreiſe nach carlf, bei borauszablung prs ein⸗ 2 ſpaltige Kolonelzeile für Algemeine Ruzeigen 0,40 Sold Reklamen 2,— Soldmark. ür Riugeigen an beſtimmten Jagen Stellen und Rusgaben wird kelne verantwortung über⸗ nommen. Böhere Sewalt. Streiks, Oetriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpiüchen für ausgefalleue oder beſcheünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Ru⸗ zelgen. Auftr. d. Lernſpr. obne Oewühr. Serichtsſt. Mannheim, und Schall— Aus Seld und Sarten Sroßdeutſche weckrufe Es gehört einiger Mut dazu., in dieſen Zeitläuften vom An⸗ ſchluß zu reden. Oeſterreich in der Hand des Völkerbundes. im Gläubigerintereſſe bewacht von einem pedantiſch ſtrengen Zuchtmei⸗ ſter. Das Reich immer noch umlodert von dem düſteren Haß Frank⸗ reichs und ſeiner öſtlichen Satelliten und in der ganzen weiten Welt auch noch nicht die leiſeſte Regung von Scham. daß man den vorgob⸗ lich zur Befreiung unterdrückter Volksſtämme begonnenen Krieg aus münden ließ in Zerreißung, Knechtung und Vergewaltigung gerade der Nation, die Jahrhunderte hindurch die Geſchicke des Abendlandes getragen und beſtimmt hatte. Wirklich, es mag ſchon wie Utopiſterei anmuten, unter ſolchen Vorzeichen den Lebenswillen des deutſchen Volks anzumelden und ſein Recht auf Selbſtbeſtimmung und Cigen taatlichkeit, auf den Zuſammenſchluß der, jetzt oder früher. abge trennten Glieder aus freier Wahl. Dennoch ward dieſer Tage derlei unternommen. In Berlin, im Rahmen einer Veranſtaltung des Oeſterreichiſch⸗Deutſchen Volksbundes. haben der Obmann der Groß⸗ deutſchen Partei und der Führer des anſchlußfreundlichen Flügels der Chriſtlich⸗Sozialen ſich zu dem Hochziel bekannt, das dem aroßen Zuſammenbruch vor 51½% Jahren als naturgegeben ſich zu entbinden ſchien und ein reichsdeutſcher Sozialdemokrat, Herr Haeniſch, iſt ihnen darin beigetreten und hat den Brüdern von der Donau. die Konrad Ferdinand Mener zitiert hatten, der ſelber ſpät, dafür aber ein bechter Deutſcher geworden war, mit dem niederſächſiſchen Troſtſpruch ge⸗ antwortet, Troſtſpruch(nach ſeiner Geſchichte) und Kampfruf zugleich: up ewig ungedeelt. 5 Feſtreden, wird mon ſagen, Ueberſchwang, wie er leicht ſich ein⸗ ſtellt, wenn gleichaeſtimmte Männer und Frauen zuſammenkommen und von dem zu ſprechen anheben, was ihnen die Herzen bewegt und bedrückt. Wer mit dabei war, hat deraleichen nicht empfunden. Ver⸗ ſammlungslyrik tönte, wenn überhaupt, gedämpft und leis nur durch die Sätze des ſozialdemokratiſchen Redners. Die öſterreichiſchen Freunde faßten Aufaabe und Thema gans ſachlich. mit ſchier herber Nüchternheit an. Sie wollten keine Augenblickswirkung erraffen, keinen rauſchenden Beifall(obſchon auch der ihnen zuteil ward), der mit der Minute verweht, die ihn gebar. Samenkörner wünſchten ſie in dieſes ſpröde norddeutſche Erdreich zu ſenken. Anregungen zu ſtreuen für bedächtiges, praktiſch⸗politiſches Handeln. Und ſo ſprachen ſie von dem Anſchluß und den Vorbereitungen zu ihm, an denen kein Friedensvertrag und kein Feindesverbot uns zu hindern vermöchten. Von der Notwendiakeit, dieſes Reich als das ſichtbarliche Gefäß deut⸗ ſcher Einheit zu erhalten und der anderen, nahezu ebenſo dringlichen, in Wirtſchaft, Recht und Schullweſen die beiden deutſchen Staaten mehr und mehr einander anzugleichen, planmäßig. ſuſtema⸗ tiſch, weit vorausſchauend ſie zu verknüpfen. Auf dieſen Wegen don⸗ nert uns keine ententiſtiſche Warnunastafek ein drohendes Halt zu. Hier ſind wir, Deutſchöſterreicher und Reichsgenoſſen, immer noch fauperän. Trokdem iſt es wie eine Wanderung durch die Wüſte. Nichts will ſich regen; hüben vielleicht noch weniger als drütben. Spärliche Anſätze verkümmorten, noch ehe man ihrer recht bewußt geworden war. Populären alt eingswurzelten Vorurteilen geſellten ſich allerhand bürokratiſche Aenaſtlichkeiten und heute ſind wir, goft⸗ lob. wieder ſoweit, daß auch ein aus dem Parlament hervorgegan⸗ gener Außenminiſter, der es einſt beſſer wußte, derſelbe, der ſeine Portei vor Jahren als erſte in reaſame großdeutſche Austauſcharbeit hineingeführt hatte. wie ein Mann aus der alten Schule des auswär⸗ tigen Dienſtes von dem öſterreichſſchen Volk redet und dem deutſchen und den„freundſchaftlichen Beziehungen“, die er zwiſchen dieſen bei⸗ den„Völkern“ zu bewahren trachte. Bitte, das ſind keine Aeußerlichkeiten und es ſind, da ſie nun ſchan das fünfte oder ſechſte Mal wiederkehren. auch keine Entglei⸗ ſungen mehr. Es iſt der Geiſt, der— je nachdem— tötet oder lehen⸗ dig macht. Darum trifft es ſich aut, daß(faſt möchte man ſagen: endlich) die zünftige akademiſche Geſchichtswiſſenſchaft ſich jetzt zum Wort meldet. Gerade die hat, ſoweit es ſich um die Univerſitäten im Reich handelt, in dieſen Stücken mancherlei verſehen. Seit bald einem Jahrhundert, ſeit den Dronſen und Max Duncker, hatte ſie aus tragi⸗ ſcher Notwendiakeit eine Tugend gemacht. Das Kleindeutſchtum als das Ideal ſchlechthin verherrlicht. ſtott es als das zu ſchildern, was es in Wirklichkeit war: ein ſchmerzlicher Verzicht auf Koſten der Nation. den harte, einſtweilen nicht abſtellbare Tatſachen uns aufzwangen Vollends ſeit den Einigungsfeldzügen war dieſe Geſchichtsſchreibung. allein vielleicht Karl Theodor von Heigel ausgenommen. zur tief bo⸗ friedigten, ſaturierten Lobrednerin des Geſchebenen und Vollbrachten geworden. Nun mühten zwei Hiſtorikergenerationen ſich um den Nachweis. daß dieſe acht bis zehn Millionen Deutſcher in der Habs⸗ burger Monarchie, die in dem immer ſchwerer, immer ausſichtsloſer werdenden Kampf um ihr Volkstum ihr Herzblut vertropften, von Rechts wegen aar nicht in das Reich hineingehört baften. Und ſo tief grub die Irrlehre, von der berauſchenden Sprachgewalt Heinrich von Treitſchkes als Grundmelodie getragen, ſich in die Köpfe und Seelen der Reichsgenoſſen, daß darüber der Traum von dem Groß⸗ deutſchland. den Ernſt Moritz Arndt einſt geſungen und um das dir Männer der Paulskirche ehrlich und heiß, doch vergeblich gerungen hatken, ſelbſt im reichsdeutſchen Süden allmähſich verblaßten und verwehten. ute! An dieſe vorletzte große deutſche Tragödie— in der neueſten ſtehen wir ja noch mitten inne— hot Willy Andreas, der Nach⸗ folger Onckens auf dem Heidelberger Lehrſtuhl der Ge⸗ ſchichte, bei der diesjährigen Reichsaründungsfeier der Univerſität, mahnend und in die Zukunft weiſend zugleich, erinnert. Denſelben Mahnruf überaibt er nun als Fluaſchrift(„Die Wandlungen des großdeutſchen Gedankens“, Deutſche Verlaas⸗Anſtalt, Stuttgart und Berlin) einer breiteren Oeffentlichkeit. Andreas iſt, wie wir alle. di⸗ wir dieſes vorderhand recht ſteinige Feld beackern, nicht ohne Sorge und manche heimliche Angſt. Dennoch möchte ich ſeine Arbeit al⸗ alückliche Vorzeichen begrüßen. Es iſt beinahe die erſte Taube. die von unſeren hohen Schulen über das Land fliegt. Wenn ſie Nachfolge findet, kann ſie uns doch helfen, jenes neue Geſchlecht zu erziehen, das, ſo Gott will. vollenden mag, was heute die Einzelnen und hier und da auch ein paar größere und kleinere Gruppen befin; nen und erſehnen. Nicht an der Entente, ich habe es früher ſchan einmol hier geſaat. wird. wenn es je ſcheitern ſollte. Großdeutſchland ſcheitern, ſondern an uns ſelber. Oder. wie Andreas es ausdrüick; „Unſer eigenes und unſer nächſtes Ziel kann nur ſein, dies groß, deutſche Vermächtnis unſerer Geſchichte mit all ſeiner erwegenden Kraft zu hüten, bis die Stunde zum Handeln angebrochen iſt. In einem ſehr hohen Sinn iſt uns die Verantwortung dafür aufgebürdet. ob dieſer Augenblſck jemals kommen kann oder ob dies Banner ſür immer umflort, die Wandlungen des großdentſchen Gedankens für alle Jeit eine Tragödie bleiben ſollen und als ſolche enden werden.“ Das läuft ſo ziemlich auf dasſelbe hinaus, was om leizten Saſus⸗ taa die beiden der großdeutſche Kandl und der chriſtlich. ſoziale Hugelmonn, den Berlinern zuriefen. Das Ziel iſt geſteck. lieatvor uns: ſorgen wir, daß wir ihn bo⸗ .B. ———— ů—— 25 5 15 65 8 790 5 5 5 185 25 ee 55 90 1 5 Mitteln aufzubringen ſein. 2. Selte. tr. 183 Daundeumer Generat-augetger(mittag· usgate) Samskag, den 8. April 192 die Lage in der pfalz Die Schäden der Separatiſtenherrſchaft in Ludwigshafen Wie in der Ludwigsbafener Stadtratsſitzung am Mittwoch feſt⸗ geſtellt wurde, wird ſich die Separatiſtenherrſchaft in Ludwligshafen bis zu einem gewiſſen Grade auch zum Nachte il des ſtädtiſchen Haushalts auswirken. Durch die Beſetzuna der Stadt⸗ häuſer ſind bedeutende Schäden an ſtädtiſchem Eigentum und Privatvermögen von Beamten angerſchtet worden. Die Schäden, die der Stadtverwaltung als ſolche entſtanden ſind. beziffern ſich auf zund 20000 Goldmark. Hierzu kommt. daß zum Nachteil von Beamten Gegenſtände entwendet bezw vernichtet wurden, deren Erſatz 2000 Goldmark erfordern In den Büros wurden ſämt⸗ liche Handtücher, Kleider und Schuhbürſten, Büroröcke der Beamten, Schreibzeuge. Bücher uſw. entwendet. Auch ein Büroſeſſel iſt ſpurlos verſchwunden. Schränke und Schlöſſer waren alle mehr ader weniger ſchwer beſchädiat. Ob aus Reichsmitteln hierfür Erſatz geſchaffen wird, iſt zur Zeit noch ſehr zweifelbaft. Es eraibt ſich eine weitere ganz bedeutende Belaſtung der Stadtkaſſe und wenn es nicht gelingt, die Schäden auf breitere Schultern abzuwälzen und Deckuna für die ſtädtiſchen Schäden zu erlangen, ſo werden im Laufe des Jahres ſchätzungsweiſe etwa 50 000 Goldmark aus ſtädeiſchen Die wöhrend des paſſiven Widerſtan⸗ des und der Separatiſtenwirtſchaft verhängten Verkehrs und Brückenſperren haben dem Wirtſchaftsleben der Stadt eben⸗ falls tiefe Wunden geſchlagen, die ſich naturgemäß auch auf die ſtädtiſchen Finanzen auswirken. So kann allein der Einnahmeaus⸗ fall bei der Straßenbahn auf ungefähr 200 000 Gold⸗ mark geſchätzt werden. Widerſprüche Die jünaſten Urteile gegen die Bürger von Lauterecken die ſich kurzerhand des Separatiſtengeſindels entledigten. die Stra⸗ fen gegen die Redakteure in Kaiſerslautern. die einen ſepara⸗ liſtiſchen Uebergriff rügten und die andauernden Verhaftun⸗ aen Pirmaſenſer Bürger bedeuten einen erneuten Bruch des Speuerer Abkommens durch die Franzoſen. Während die franzöſiſchen Behörden in der Pfalz und auch Poincare ſelbſt ſtets die Erklärung abgeben. ſie miſchten ſich in innerdeutſche Ange⸗ legenheiten nicht ein und fähen deshalb davon ab. gegen ſeparati⸗ ſtiſche Schandtaten vorzugehen, ſcheuen ſie in den angezogenen Fäl⸗ len nicht davor zurück, offen die Partei der Separatiſten zu ergreifen und gegen die, welche gegen dieſe auftreten, mit der arößten Bru⸗ talität vorzugehen. Wo bleibt in dieſen Fällen die Konſeguenz? General de Metz hat auf alle Vorſtellungen der deutſchen Stellen bisher erklärt, es entziehe ſich ſeiner Kompetenz, in dieſen Fällen einzuſchreiten. Auch dies iſt eine Inkonſequenz. Die Ver⸗ haftungen der Pirmaſenſer Bürger. die der Teilnahme an der Aktion gegen die Separatiſten„beſchuldigt“ werden, ſind ausnahmslos durch die fränzöſiſche Gendarmerie erfolat, die nie anders als dem Pro⸗ vinzdelegierten für die Pfalz unterſtellt war. Es iſt alſo ein Täu⸗ ſchunasmansver, wenn der franzöſiſche General die Kompe⸗ tens für dieſe Dranaſalierungen von ſich auf„unbekannt“ abzuwäl⸗ zen perſucht. Der Verantwortliche iſt und bleibt General de Metz. In der Pirmaſenſer Arbeiterſchaft herrſcht große Erregung darüber, daß bisher immer noch keiner der ausgewieſenen Gewerkſchaftsführer die Rückkehrerlaubnis erhal⸗ en haben. Der Stadtverordnete Feldmüller wie Bürgermeiſter Ludwig, die von den Separatiſten vertrieben wurden, haben ſich als auch von den Franzoſen ausgewieſen zu betrachten und dürfen nicht zurückkehren. Die Vermutung liegt ſehr nahe, daß die Franzoſen die Arbeiterſchaft führerlos erhalten wollen, um ſie viel⸗ leicht im Hinblick auf die bevorſtehenden Wahlen ihrem neueſten Schützling, der„Rheiniſchen Arbeiterpartei“, in die Arine zu jagen, die ſa, wie verlautet, auch mit eigenen Kandidaten on der Wahl teilnehmen will. Bürgermeiſter Zoller wieder daheim Dieſer Tage iſt Bürgermeiſter Zoller aus Neuburg, der in den letzten Tagen der Separatiſtenherrſchaft in der Pfalz von den Separatiſten durch vier Schüſſe ſchwer verletzt worden war, weil er ſich als guter Deutſcher geweigert hatte, die Separa⸗ tf. rſchaft anzuerkennen, aus dem Karlsruber Krankenhauſe erttl. worden. Bürgermeiſter Zoller iſt nach Neuburg zurück⸗ gekehrt. *. Der Kreisausſchuß des Kreiſes Bingen hat die Ein⸗ löſung des von dem ſeparatiſtiſchen Kreiskommiſſar Schorn nen Notgeldes abgelehnt. Wegen Einlöſung dieſes Heldes will die geſchädigte Benölkerung ſich an gewiſſen, angeb⸗ lich bebeiligten Binger Perſönlichleſten ſchadlos halten. Franzöſiſche Spionagezentrale in Baſel Nationalrat Canova(Graubünden] hot folgende Interpella⸗ tion eingebracht: Iſt dem Bundesxrat bekannt. daß ein Beamter des franzöfiſchen Konſulats in Baſel eine Spiongage⸗ zentrale organiſiert hat. die dieſer ſchon ſeit mehreren Jahren leitet. Welche Schritte gedenkt der Bundesrat zu unternehmen, um dieſen Zuſtand zu beſeitigen und die Abberufung der wählbaren Be⸗ amten zu erwirken? Die Intervellation aründet ſich auf die Feſtſtellungen, die ien Spionageprozeß d Amont vor dem Reichsgericht gemacht wurden. * Ein verräteriſcher Reichswehrſoldat Vor dem 5. Strafſenat des Reichsgerichts wurde der ehe⸗ malige Reichswehrſoldat Merkel aus Gera, dem zur Laſt geleat wird, daß er im Juni und Juli 1923 den Franzoſen als Spion gedient und ſie mit geheim zu haltendem Malerial verſorat hat, zu elf Jahren Zuchthaus, 300 Mark Geldſtrafe und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre verurteilt. Frankreich und die Türkei VParis, 5. April.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Die Raliſi⸗ nmerung des Lauſanner Vertraas durch das frangzöſiſche Par⸗ lament wird vorläufia nicht ſtattfinden, weil die Türkei angeblich auf die religiöſen Rechte der in Kleinaſien lebenden Katho⸗ Uken keine Rückſicht nimmt. Ein franzöſiſcher Bevollmächtigter wird nach Angora reiſen, um dort über dieſe Dinge zu verhandeln. Die franzöſiſche Regierung hat übrigens in Angora ein Grundſtück für den Bau eines Botſchaftsgebäudes erworben. Cooliͤges Lieblingsplan Der Waſhingtoner Verichterſtatter des Daily Herold erfährt, daß Präſident Coolidge und Staatsſekretär Rughes trotz ihrer jüngſten Erklärungen nunmehr doch geneigt ſeien, Fühler auszuſtrecken, ob ſich nicht in 81 N Zeit eine Abrüſtunas⸗ lonferenz ermöglichen ließe. Die öffentliche Meimung der Ver⸗ einigten Staaten, ſo meldet der Korreſpondent der Kölniſchen Zei⸗ bei den fremden Regierungen zu erfahren chen, ob ſie einer Einladung Amerikas zu einer ſolchen Konferenz olge leiſten würden. 10 das verfahren Thormann-Dr. Grandel In dem Verfahren Thormann—dDr. Grandel wegen des Altentatplanes gegen General von Seeckt iſt nunmehr der von der Verteidigung— 2 Grandel geſtellte Haftentlaſ⸗ fungsantrag, der ts in erſter Inſtanz abgelehnt worden mar, auch vom Kammergericht als zweiter Inſtanz zurüc⸗ gewieſen worden. Grandel befindet ſich alſo ebenſo wie Thor⸗ mann weiter in Haft. der Vorunterſuchung wird nunmehr weiter die Anklage fertiggeſtellt, die vom politiſchen Dezernenten bei der Fe Stantsanwaltſchaftsrat Dr. Borchhardt, bearbeibet wird. Ank dürſte aus dem durch das Republik⸗Schußgeſetz neu geſchaffenen 40 des Strafgeſetzbuches erhoben werden. Die franzöſiſche Kammer hat in ihrer geſtrigen Nachmittags⸗ ützung den Entwurf betr. die Penſionen für die mten und An⸗ eftellten in den die Arbeiter ausſchließenden Faſſung der Regierung nit 327 gegen 201 Stimmen ongenommen. ſung, drä immer mehr auf die Einberufung einer ſolchen Kon⸗ 3. Man werde 25 die Neichstagswahlbewegung Der völkiſche Block in Bauyern veröffentlicht ſeinen Wahlaufuf. In ihm wird erklärt, daoß die völkiſche Freiheitsbewegung mil Hitler und Ludendorff an der Spitze, ö allen Parteien den Kampf anſagt und mit keiner eine Konlition eingehe. Der Block nebme an den hlen teil, um dem Volfe die Abgabe eines Urteils zu ermöglichen, was durch das unerhörte Terrorregimem der Bayriſchen Volfspartel bis⸗ her verhindert worden ſei. Der Hitlerblock gehe ins Parlament, um die Novemberrevolution nicht gufzubauen, ſondern abzubauen. Der Wahlaufruf kritt dann für folgende Forderungen ein: Wahr haft⸗ machung des deutſchen Volkes, Sicherung der bayriſchen Lebens⸗ notwendigkeiten, Verſtaatlichung der Privatbanken und Zuchthaus⸗ und Todesſtrafe für Wucherer und Ausſchließung der Juden von den ſtagtlichen Bürgerrechten Der völkiſch⸗ſoziale Block in Boden ſtellte als Spitzenkandidaten für die Reichstaaswahlen auf: Dr. Klokz, Schriftſteller in Freiburg i. Br. Baumann Rechtsanwalt in Lör⸗ rach. W. Stößer. Wäameiſter in Haltingen, Dr. Eckard, Zahn⸗ arzt in Ma nnheim. Es wurde eine Liſtenverbindung mit dem völkiſch⸗ſozialen Block in Württemberg beſchloſſen. Reſtſtimmen gehen auf die Reichsliſte. Radbruch kandidiert nicht mehr Der frühere Reichsjuſtizminiſter Prof. Dr. Radhruch, wird, wie auf eimer ſo zialdemokratſſchen Bezirkstonferenz in Kiel mit⸗ geterlt wurde, nicht mehr für den Reſchstag kandidieren. Als Spitzenkandidaken für Schleswig⸗Holſtein ſtellen die Sozialdemokra⸗ ten nun die früheren Abgeordneten Louiſe Schröder und Otto Ekkerſtedt auf. Aktuelle Eiſenbahnfragen KReichsverkehrsminiſter Oeſer hielt am Freitag auf Einladung der Handelskammer zu Berlin in der Handelshochſchule vor den Mit⸗ gliedern der Handelskammer und ihrer Fachausſchüſſe einen Vortrag über Entwickelungsfragen der Reichsbahn, indem er ausführte: Das Jahr 1924 iſt für die Reichseiſenbahn ein Jahr unge böſter Probleme. In dieſem Jahr iſt die Umſtellung der Reichseiſenbhan in einen wirtſchaftlichen Betrieb, der aus dem Rah⸗ men der Reichsfinanzverwaltung aufgelöſt worden iſt, zur Tatſache geworden. Am 15. November ſtand die Reichseiſenbahn ohne eigene Mittel. In der Zeit vom März bis Oktober vor. Js. mußten 475 Prazent der Einnahmen ausgegeben werden. Bereits ſeit Dezember vorigen Jahres iſt die Reichseſſenbahn keine Zuſchußverwal⸗ kung mehr. Sie hal den Rentenbankbeſitz nur noch zu 30 Prozent in Anſpruch nehmen müſſen. Ferner von 160 Millionen in Papier⸗ mark umlaufendem nicht wertbeſtändigem Geld iſt ein ſehr großer Teil eingelöſt, ſodaß ſich nur noch 20 Millionen Papiermark gegen⸗ wärtig im Umlauf befinden. Auch von wertbeſtändigem Notgeld iſt eine große Summe vollwertig abgeſetzt worden. Durch die Gebiets⸗ abtretungen im Oſten und Weſten wurden der Reichsiſenbahn 485 Millionen Reingewinn entzogen. Die poſitiven Maßnahmen, die Reichseiſenbahnen zu einem wirſchaftlichen Beirieb zugeſtalten, be⸗ ſtehen darin, daß man mit aller Energie beſtrebt iſt, die Wärmewirt⸗ ſchaft in die Höhe zu bringen. Zu dieſem Zweck ſind 11 Wärmewirt⸗ ſchaftsbezirke eingerichtet worden, in denen für die wirtſchaftliche Ausnützung der Kohle gearbeitet wird. Die Finanznöte des Reiche; laſſen es leiber nicht zu, dieſen Plan der Elektriſierung weiter durch⸗ zuführen. Es ſoll aber die Einführung von Dieſelmotoren ſtattfin⸗ den, von denen die erſten bereits im Laufe des Jahres in Betrieb genommen werden. Bezüglich der Tarifwirtſchaft betonte Reichsminiſter Oeſer, daß die Rückſicht auf die Güterbeförderung höher zu ſtellen ſei, als die Rückſicht auf die Aus dieſem Grunde habe er die Erhöhung der Perſonentarife durchgeführt. Bezüglich der künftigen Organiſation der Reichsbahn bemerkte der Miniſter, daß dieſe ein⸗ Zentraliſation und eine Dezentraliſation vorſehe. Die einzelnen Direktionen werden die Verantwortlichkeit für ihre Be⸗ zirke übertragen und ſo einen Wetlbewerb innerhalb der eigenen Direktion erzielen. Zum Schluſſe führte Reichsminiſter Deſer aus: die Reichseiſenbahn ſei durchaus gewillt, nach Kräften zac Leiſtung der Entſchädigung beizutragen. Miniſter wies jedoch darauf hin, daß dieſe Verpflichtungen nur Fret hR erfolgen könnten und daß ein neues Diktat untragbar ſei. Die Reichseiſenbahn könne nur unter der Bedingung, daß ſe von jedem Zwang befreit würde und zweitens, daß die Verwaltung von Rhein und Ruhr wieder in deut⸗ ſche Hände kommt, u. die Reichseiſenbahn dadurch volle Vewegungs⸗ freiheit erhält, zur Erfitllung der Entſchädigungsleiſtungen beitragen. Ohne Rhein und Ruhr bleiben die deutſchen⸗ Wirtſchaften nicht re⸗ parationsfähig. 8 Die Erſchwerung des Nuslandsreiſens Schweizer Proleſte :( Baſel, 4. April,.(Von unſerm Schweſzer Vertreter.) Die Ver⸗ ardnung der deutſchen Regierung über die Erſchwerung der Aus⸗ landsreiſen findet in der Schweiz aroße Beachtung. Die Preſſe ſieht in dieſer Maßnahme eine Erdroſſelung der Erholungs⸗ und Ur⸗ laubsreiſen nach der Schweiz. Die„Baſeler Nachrichten“ kommentie⸗ ren dieſe Verordnung der Reichsregierunga unter dem Titel:„Eine Mafmahme gegen die Schweiz.“ Das Blatt findet, daß die Verord⸗ nung ſpeziell gegen den Sommerverkehr der Schweiz gerichtet ſei, da der Frühlingsverkehr nach der Ripiera noch verſchont geblieben iſt. Mit den berechtigten deutſchen und ſchweizeriſchen Proteſten gegen das Gebaren gewiſſer Schieberſchichten in Kurorten hätten die Maßnahmen nichts zu tun. da ſie gerade die beſcheidenſten Reiſenden am härteſten trifft und die Zahlungsfähigkeit großer Schie⸗ ber nicht berührt werde. 99 Prozent des deutſchen Sommerverkehrs nach der Schweiz ſollen mit dieſer Maßnahme erdroſſelt werden. Das Blatt ſchreibt wörtlicht„Das erklärt ſich nur aus dem Beſtreben der Reichsregierung, der heimiſchen Hotelliere zu ermöglichen, die aus⸗ ländiſche Konkurrenz, die gegenwärtig billiger arbeitet, völlig auszu⸗ ſchalten. Man hat es mit einer Prohibitions⸗Schikane großen Stils zu tun, die ſelbſtverſtändlich von der Schmeiz e ntſprechend heantwortet werden wird.“ der Konflikt in der Anilinfabrik Der Regier ungsrat im bayriſchen Sozialminiſterium, Iſchin⸗ er, der mit der Vermittlung in den Arbeitsſtreitigkeiten in der Vodiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit betraut worden war, überfendet uns einen Aufruf an die Arbeiterſchaft des Werks, worin noch ſachlicher Darſtellung der in ſeder Weiſe einwondfreien Rechtslage der Regierungsvertreter betont, daß der unter Mißachtung aller Rechtsgrundlagen und unter Ausſchaltung der rechtmäßigen Vertretungen der Arbeiterſchaft tätige Indu⸗ ſtrieverband der Chemie alle Bemühungen um Bei⸗ legung des Kampfes unmöglich mache. Der Arbeiterſchaft bleibe nur die Wahl: entweder ſie folgt weiter der Parole des Induftrie⸗ verbandes der Chemie und kommt dabei immer tiefer in Not und Ebend, ohne die geringſte auf 8 des Kampfes ufnahme der Ar oder aber ſte meldet ſich zur dera beit und ſetzt damit die Gewerkſchaften als ifvertragsparteiem in Stand, nach Wiederaufnahme der Arbeit die Wünſche der Arbeiterſchaft zu ver⸗ um Schluß es:„Ich weiß, der Induſtrieverband der Fpene der Ne efv Eäin⸗ fluß ſteht, mich in der Oeffentlichteit nicht ſchonen wird. Das t mich aber nicht, erſt recht alle, die ſich vor weiterem chaden bewahrem woſlen, aufzufordern, meine Mahnung du be⸗ achten und die Arbeit aufzunehmen. Auch in Beſprechungen mit den Gewerkſchaſten iſt meine Sachdarſtellung als richtig erkannt und ſind die ſich daraus ergebendem Schlußfolger ungen gebikligt N. 5 ntli der bei allen vernümftig denkenden Ar⸗ 28 eee wur wi em„ ſich wederhel det 5 „ Die arfen des Hitler-Prozeſſes. Die Kosten bes fünfwöcht. gen Hitlerprozeſſes erreichen 102 000 Goldmark. An Zeugen⸗ und Sachverſtinbice ngebühren wurben 18 400 Goldmark ausgelegt. der großen Städte ragt nun eine Anzahl an Umfang, Bevölkerum Wahrung des Spielraums der Selpſtrerwaltung. In dieſer Nichtung Die verfaſſung der Weltſtädte Ein internationaler Vergleich Von Bürgermeiſter Paul Schalow(Berlin) In unſerem Zeitalter der Induſtrie, des Handels und Verkenne hat ſich nicht nur im übernölkerten Europa, fondern auch ſchon anderen Weltteilen das Städteweſen zu einer Größe und Mannig faltigkeit entwickelt, zu der frühere Beiſpiele fehlen. Aus der Schal und Kulturleben noch befonders hervor. Sie bilden Zentren ge häufter Kraft, aber auch gehäufter Schwierigkeiten und Uebel, Ihrem heimatlichen Boden erſcheinen ſie wie entwachſen, ihre„ ziehungen ſpannen ſich über den ganzen Erdball. Man nennt 4 „Weltſtädte. Zu ihnen zählt man u. a. Paris, London, Newyol Wien, Beflin. Aber nicht nur ihrer Heimaterde erſcheinen ſie enn wachſen, ſondern auch dem Staatsgefüge ihres Landes Nur wider, ſtrebend ordnen ſie ſich in die allgemeine Staatsorganifation eil Es iſt daher eine der großen Aufgaben dieſer Zeit, eine Verfaſſuſ zu finden, die ihrem Weſensinhalt gerecht wird, ſie aber zuglei organiſch in den Zuſammenhang mit ihrem örtlichen Bereiche un dem Staate eingliedert. Die Staatskunſt ſucht, verſucht, form bildet, iſt auch vielleicht hier und da auf tauglichem Wege, aber doch noch fern vom Ziele. Erſchwert werden die Verſuche, durch di⸗ gärenden Zuſtände unſerer Zeit und beſonders in Deutſchland dur der Parteien Haß und Gunſt. Notwendig iſt es aber, auf den I grund der Dinge einzugehen. Einer der leitenden Geſichtspunkte für die Organiſation dieſel großen Gebilde iſt die Idee der Selbſtverwaltung, d⸗ man heute als ein unumſtrittenes Rechtsgut anſieht. In den Tagel des Freiherrn vom Stein hat ſie bie Blüte deutſcher Städte ange bachnt. Iſt ſie heute, in größerer Not Deutſchlands, berufen, ähl liche Hoffnungen zu begründen? Iſt ſie ſtark und wandlungsfä genug, auch die großen Gebilde heutiger ſtädtiſcher Gemeinweſel mit fruchtzarem Geiſte zu erfüllen? Findet ſie ein reifes ſchlecht? 5 Im Grunde iſt die Idee der Selbſtverwaltung von einem großel Vertrauen getragen, von dem Glauben an das Gute und Tüchlige im Menſchen. Und das nicht nur im einzelnen oder in einer kleinen Schicht der Nation, ſondern in der Geſamtheit. Sie ſtellt einen geniglen Verſuch dar, den ewigen Gegenſatz zwiſchen Regierendel und Regierten zu verſöhnen und zu verſchmelzen. Der Bürger nicht mehr bloßes Objekt ſein, an dem die Regierungskunſt ſich üh ſondern mitwirkendes und mitbeſtimmendes Subjekt. Man ſtelle vor: den öffentlichen Körperſchaften im Staate, vor allem den Ort⸗ gemeinden, gibt man das Recht, die Angelegenheiten ihres Gemein, ſchaftslebens aus eigener Macht und Kraft zu verwalten und auto⸗ nom zu ordnen, der Bürger nimmt neben oder über den Veruf⸗ beamten, die er ſelbſt wählt, mittätig und mitbeſtimmend an del Verwaltung teil. Zu den Angelegenheiten des Gemeinſchaftsleben fügt man auch Staatsgeſchüfte. Das alles in dem Vertrauen, daß die Bürger einen weiſen Gebrauch davon machen, d. h. daß ſie ihre Amtes walten, nicht hinter den engen Mauern ihrer Stadt, ſondern im lebendigen Zuſammenhange mit ihrem Lande, nicht im Gege ſatze zu dem Stgate, ſondern im Zuſammenwirken mit ihm, nicht in der Enge ſelbſtiſcher Intereſſen, ſondern im Geiſte des allgemeinel Wohls. Eine Welt von Fähigkeiten und Kräften will man damp entfeſſeln. Mit der Arbeit, ſo hofft man, wächſt die Einſicht in daß Weſen und den Zuſammenhang der Dinge, mit der Erkenntnis de⸗ ſittliche Wille und das Pflicht⸗ und Verantwortungsgefühl. Eig lebendiges Werk alſo und eine große Aufgabe dieſe Erziehung zun Stadt⸗ und Stagatsbürger. Aber freilich nur, wenn die Vorausſetzungen richtig ſind. Nich durch gute Geſetze allein kommt ein gutes Staatsweſen zuſtande. Die lebendigen Kräfte müſſen da 57 Ein Staatsführertum, da⸗ fähig iſt, für beſonnene und mannhafte Haltung der Staatsangehör gen zu ſorgen, und ein Volk in breiter Schicht, das für die Mitwit kung reif iſt. Fehlt es daran, ſo kann es kommen, was Plazen der Zeit des ſtaatlichen Zerfalls ſeiner Vaterſtadt beklagt: daß we Erzieher da ſind noch Menſchen, die erzogen werden können, und dann bleibe nichts übrig, als die Stunde des Schickſals und de⸗ n Mannes abzuwarten. Was von den öffentlichen Geſchäften in den Bereich der Seſbſtverwaltung gehört, iſt fließend. Von Verwaltung des Grundeigentums und Kapitals, dem Bau und de Pflege der Straßen, dem Straßenbauplan, der Sorge für Waſſel, Entwäſſerung, Licht und Kraft, Feuerſicherheit und Geſundheit k. ſich der Bereich bis zu den Aufgaben der Kultur im Schulweſen, der Kunſt und Wiſſenſchaft erſtrecken. An ſich beſteht keine Schranke, Aber ohne weiteres iſt klar, daß die Selbſtverwaltung die ſtärkſten Wurzeln ihrer Kraft in ihrem Heimatboden treibt. Die Beziehun zwiſchen Perſonen und Dingen machen fruchtbar. Der tüchtige Bür ger, der in der Stadt ſchafft und wirkt, der ihre Leiſtungen mitfühlt, iſt der berufene Mitarbeiter. 5 Je größer die Stadt aber, je mehr geht dieſes Verbundenſein der Perſonen und Dinge verloren. In den Rieſenſtädten hört es gan auf. Nun ſcheiden ſich aber die Verwaltungsaufgaben in ſolche ſich nur in den einzelnen Stadtpierteln abſpielen bleibt Raum für die ganze Stadt umfaſſen. In den Stadtvierteln bleibt Raum ſi die Selbſtwerwaltung. Hier bewahrt ſie den engeren Zuſammenhang zwiſchen Perſonen und Dingen. Hier liegt die lebendige Fülle del Aufgaben. Und auch hier ſind ſie noch, um den örtlichen Ablauf del kleineren Angelegenheiten, wie Meldeweſen, Schulbeſuch, Beſcheinl gungen, Wohlfahrtspflege und dergl. zu erleichtern, in kleinen Diſtrikte aufzulöſen. Die natürliche Größe der Stadtviertel ergih ſich aus ihrer hiſtoriſchen Eigenart und der menſchlichen Natur. Die gleichartigen oder ähnlichen Gebietsteile gehören zuſammen. Umfang kann ſo weit gegriffen werden, wie der fundige Verwal⸗ tungsmann ihn überſehen kann, ohne die örtliche Kenntnis der Ding aus dem Auge zu verlieren. Man ſchätzt dieſen Umfang etwa alf den Wohn⸗ und Wirtſchaftsplatz einer halben Million Menſchen. Dit Angelegenheit, die über das Stadtpiertel hinausgreifen oder die ganze Stadt iunfaſſen, ſallen in den Bereich der Geſamtperwaltung. Dam ergeben ſich für die natürliche Verfaſſung der Wellſtädte zwei haupt⸗ ſächliche Richtlinien: Bildung einer Einheitsgemeinde, ſo groß ſie auch ſein mag mit untergeordneten Bezirken oder Bildun eine! Gruppe ſelbſtändiger Gemeinden mit einem oberen Verbande für die gemeinſamen Aufgaben der ganzen Stadt. In beiden Föällen unter —— bewegen ſich dann auch die Verſuche zweckmäßiger Löſung. Uleber blicken wir nach dieſen Geſichtspunkten die Reihe der genannten Weltſtädte, ſo zeigen ſich überraſche de Bilder. 5 Um es vorweg anzudeuten: Paris hat keine Selbſtverwalkung es wird nach dem napoleoniſchen Prinzip Staat, regiert. London iſt bis auf den heuligen in ehrwürdigen Scheu vorhiſtoriſchem Werden eine Vielheit von Gemeinden, die auf dem Recht des ſelf governement beruhen, doch durch Zweckverbänd verbunden ſind. Newyork bildet auf ähnlicher Grundlage ein Gruppe von fünf großen Vezirken mit ſtarker Tendenz zur voll kommeneren Einheitsgemeinde. Wien iſt eine auf Selbſtoerwal tung berubende Einheitsgemeinde mit ſtarker Zentralgewalt, in den Bezirken beſchwert mit überreichlichen und zerklüfteten Inſtitutionen, Und Berlin eine Einheitsgemeinde, deren Beziehungen zur vinz Brandenburg noch nicht hinreichend geordnet ſind, und in deren Bezirken das Leben der Selbſtverwaltung immer mehr zu verdorten Nen 15 wird es ſſch lohnen, auf die Eigenerten der Stadte nahe nzugehen. Letzte Meloͤungen 1 Eine Bank mit 5 pfg. Naſſenbeſtand* München, 5. April. Hier wurde d kunternehmen E“ Haab u. Co. geſchloſſe 26fä beante Haab aus Burrweiler in der Pfalz, und deſen Rroselt 0 1—5 Kaufmann n erard aus derene 10 ne 5 Sontornbeer it ee 6 von 5 Nentenpfennig. 22 12 55 1 —— Lenbon, 4. April. In Lahore, Muktan und den umlaufendel Ortſchaften wütet die Peſt. In Lahore ſterben kaglich durchſchmil ſich 30 Menſchaen. Die Schulen ſind geſchloſſen„ 7 E —————‚— rrr *— 3. Seite. Nr. 163 Semstag, den 5. April 1924 Pirtſchaſtliches und Soziales Die Wirtſchaftslage und die weiblichen Augeſtellten Am Donnerstag, 27. März ſpruch, ſo wird ums geſchrieben, ia an⸗ gutbeſuchten Mitgliederverſammlung der dieſigen hrtegruppe des Verbandes der weiblichen Handels⸗ and Bürdgangeſtelkten die Vorſitzende des Verbandes, Frl. Aalbarina Müller⸗Verlim, über„Wirtſchaftliche Lade und weibliche Angeſtellte“ und führte dazu folgendes aus: „Nachdem wir eine Stabiliſterung durch unſere Rentenmark ver⸗ geuhnen iſt es nicht mehr gerechtferkigt, Niſtkozirſchlöge in die Ver⸗ aufspreiſe einzukalkulteren, wie das öffenſichtlich imme r noch ge⸗ utt. Unſer Kampf mußz ſich gegen dieſe Auswüchſe der Preis⸗ Aldung richten. Verſchärft machen ſich alle Vorurteile gegen Frauenarbeit hemerkbar. Ein zäher Kampf wird geführt um Ge⸗ 75 Urlaub, Arbeſtszeit. Die materlellen, aber auch ideellen arausfetzungen für eine befriedigende Lebensgeſtaltung müſſen ſich auf eine berufliche Ertüchtigung des Geſamtſtandes gründen. Da⸗ rum Forderung nach guter Auskeſe für Anfänger⸗ zanen, nach gründlicher Vorbikdung durch Hondels⸗ und Krufeſchulen durch eine gute allfeitige Kaufmannslehre. Dazu 0 der Wille kommen zur Selbſtbehauptung, zum Aufſtieg in wiende Poſten. Der Beruf ſoll uns mehr geben als den notwen⸗ 5 Erwerb. Wir das Bemußtſein, mit der Pflichkerfül⸗ zung am Arbeitsplatz dem Stand und dem Volke zu dienen, wir Nuen das Bewußtſein in ums trögen, nach ewigem Geſetz ein ebenswerk zu ſchaffen. Als Kaufleute erſtreben wir mit allen Kräften die Geſundung der deutſchen Wirtſchaft, müſſen uns aber dagegen verwahren, daß die Wir⸗ſchaftsfreiheit auf Koſten des Menſchenrechtes, der Arbeit⸗ nehmerſchaft und auf Koſten der Staatsautorität erfolge. Kraft umſerer Weltanſchauung, die den Klaſſenkampf ablehnt umd die Ge⸗ meinſchaftsarbeif auf dem Boden ſozialer Gerechtigkeit bejaht, be⸗ zahen wir auch den Arbeitsgemeinſchaftsgedanken zwiſchen Arbeitaebern und Arbeſtnehmern, ausgedrückt durch aleich⸗ echtigtes Verhandlungsrecht der beiden Parteien. Sowohl in Aig ael ben Verhandlungen, wie in aufgezwungenen Kämpfen ver⸗ 50 die Frauenberufsorganiſalon“ den Stand als ſolchen, das zſſe der Einzelnen. Im volkspolitiſchen, wörtſchaftlichen und ſosiaſen Leben ſimd wir bereit, Frauenrecht zu verteidigen. Berufs⸗ Pflicht zu erfüllen, Frauenart in jeder Sache zu walſren und wirk⸗ m einzuſetzen, dem Vaterland in ſeimer Not zu dienen Jur Neuregelung der Wohlfahrtspfiege BVon Beigeordnetem Dr. Beiſtegel, z. Z. Referent im Reichsarbeitsminiſterium be Organiſationen der Kriegsheſchädigten und Kriegehin terblie⸗ denen, ſowie der Sozial⸗ und Kleinrentner greifen in zahlreichen Veſchwerdeſchriften und in der Preſſe die Neuregelung der Vohlfahrtspflege, wie ſie die Verordnung über die Für⸗ borgehſlicht vom 13. Februar 1024 gebracht hat, an, mit der Be⸗ 1„Durch die Verordnung ſei die gehabene Fürſorge 5 die Opfer des Krieges und der Nachkriegszeit mit einem Schlag⸗ geſeitigt und auf das Niveau der Armenfürforge getabgedrückt. Dieſe Angriſe ſind nicht gerechtfertigt. Die rordnung bezwecht lediglich, die bisherigen dahlreichen Geſetze, girordnungen und Zuſtändigkeitsregelungen auf dem Gebiet der Iffentlichen Fürſorge zuſammenzufaſſen, das Nebeneinanderarbeiten verſchiedenſten Behörden und Inſtanzen zu beſeltigen und ſ0 zurch Vereinheitlichung des Verfahrens die Verwaltung zu verein⸗ 85 en und zu verbilligen. Dieſe Neuregelung liegt em eigenſten „ſchsveſte der Hilfsbedürftigen; war es für ſie doch bisher vielfach in den Zuſtändigkeitsvorſchriften zurecht zu finden, auch die Erſparnis von Verwaltungskoſten letzten Endes der Für⸗ ehi ſelbſt zu gute. lieber die materielle Fürſorge über Voraus⸗ ertug, Art und Maß der zu gewährenden Leiſtungen trifft die Ver⸗ ung ſelbſt deine Regelung. Sie überlüßt dies grundſätzlich den Funſem, deren Fürſorgeverbände in Zukunft auch die Laſten der ürforge zu tragen haben 6 Die Reichsregierung kann aber über die materielle Fürſorge kundſätze aufſtellen, die für die Länder bindend ſind. Die Vor⸗ arbeiten für die aügi Geſtaltung dieſer Grundſätze ſind zwar noch nicht beendet. Doch ſind bereits mit Zuſtimmung des Reichs⸗ kals unter dem 27. März 1924 porläufige, bis zum 1. Jull 1924 geltende Grundſätze aufgeſdenk Dieſe legen zunächſt das Maß der umter allen Umſtänden zu gewährenden Fürſorgeleiſtungen ſeſt, um zine Rechtsgrundlage für die Erſtattungsanſprüche zu ſchaffen. Sie beſagen aber weiter aursdrücklich, daß über das erwähnte Mindeſt⸗ zuß hmaus für Vorausſetzung, Art und Maß der Fürſorge für Arbegsbeſchädigte, Kriegshinterbliebene, Sozial⸗ und Kleinrentner die bisherigen Beſtimmumgen weiler gelten, mit Ausnahme der Nendshöchſefate, die hauptſächlich für die Abrechnung zwiſchen Reich. Ländern und Gemeinden Bedeutung haben und entbehrlich geworden ſind, nachdem die Fürſorgelaſten von den Fürſorgever⸗ Fanden ſelbſt aufgebracht werden. Die vorläufigen Grundſätze ſchränken ferner die ee des§ 25 der Verordnung, wonach 7ön. Hilfsbedürftiger, zu hinreichendem Vermögen oder Ein⸗ en gelangt, dem Fürſorgeverband die aufgewendeten Koſten AM erſtatten hat, zugunſten der Kriegsbeſchädigten und Krisgahinter⸗ —— die Liebeskunſt des Mittelalters Wohl keine Epoche der menſchlichen Geſchichte hat ihren Charak⸗ 95 ſo ſehr von dem Liebesleben erhalten, wie das ausgehende Mit⸗ zelalter. Damals im zwölften und dreizehnten Jahrhundert, als dieroubadoure, die Trovares und Joglares, die Minneſänger durch Franfreich und Deutſchland von Schloß zu Schloß, von Burg zu Zurg zogen, ging es wie ein Erwachen durch die Menſchen, die den ten Traum des„finſteren“ Mittelalters von ſich abſchüttelten. Die„Finſternis“ des früheren Mittelalters hatte in der abſolu⸗ den Herrſchaft des Mannes beſtanden, die nach jeder Richtung hin zuf Krieg und Politik eingeſtellt war, Kulturentwicklung nur im Wonſchen en Sinne zuließ und die Frauen als gleichberechtigte Menſchen nicht anerkannte. Die Kriegerkaſte— im Rittertum—, die Prieſterkaſte— im Klerikertum der katholiſchen Kirche—waren buberäne Alleinherrſcher. Je nachdem ſie miteinander in Frieden oder Streit lagen, war ein Zeitraum glücklich oder unglücklich. Die „Kultur“ der Karolingiſchen Epoche wurde noch vom Krummſtab und vom Haudegen unter Ausſchluß aller andern Anſprüche beſtimmt. Meit dem elften, ſtärker noch mit dem zwölften Jahrhundert tra⸗ zen durch die Einfküſſe der Kreuzzüge, durch die allmähliche Beſ⸗ lerung der wirtſchaftlichen Exiſtenz mit dem Erſtarken des Bürger⸗ Ums in den Städten und dem Anwachſen der geiſtigen Einflüſſe zürch Nicht— Kleriker Wandlungen ein. Von der Provenes her wuchs die neue Kulturanſchauung nordwärts und eroberte ſich vaſch die damals allein in Frage kommenden drei Stände: den Mie ſtehenden der Geiſtlichen, den ſich ihm gleichdünkenden der Ritter, den, als Parvenu empfundenen der ſtädtiſchen Bürger, neben denen Aus leibeigene, hörige Volk in Stadt und Land nicht in Frage kam. Die neue Kulturanſchauung beruhte im Weſentlichen auf einer Af⸗ erkennung der Frau, auf einer Anerkennung der Individualität und auf dem neuen Ritterideal. 1— Die Frau, die„Dame“ wurde jetzt zur Herrſcherin des Landes. Der Ritter ſtellte ſich in ihren Dienſt:„chevalerie, eourtoiſie, galan⸗ berie“ wurden die Geſetze ſeines Verhaltens. Der Ritter wurde phöfiſch“ zuerſt in der Provence, dann in Nordfrankreich und zuletzt in Deutſchland, er unterwarf ſich den Geboten des Hoflebens, der bon den Damen beſtimmten Geſellſchaftsregeln. Sein Ehrgefühl hing nicht mehr von der Männer“, ſondern bon der Frauenwelt ab. Das Mittel durch das die Frau auf allen Burgen und Schlöſ⸗ ern, an allen Höfen und in allen Städten herrſchte, war das ihr on Natur verliehene: die Liebe, die Minne, der Sinn des Lebens ward hindurch der Kampf um dſe Liehe.— N Es iſt nun die große geſchichtliche Heldentat der Frauen, daßz ſie dieſe ihre Machtſtellung nicht einſeitig u nur erotiſchen Freu⸗ zen ausnutzten, ſondern daß ſie als Herrſcherinnen der Stunde mit em Mittel der Liebe die ariſtokratiſche Geſellſchaftskultur ſchufen, 4 Mauuheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgade) Koſten nicht beanſprucht werden, auch ſollen unterhaltungspfuchlige Angehörige von Aeegsbeſchedigten gründſätzlich nicht zum Erſatz der Aufwendngen des Fürſorgeverbandes herangezogen werden. End⸗ lich verdient noch hervorgehoben zu werden, daß der§ 19 der Ver⸗ orbnung, der beſtimmt, daß die Unterſtützung Arbeftsfähiger von der Leiſtung angemeſſener Arbeft abhängig gemacht werben kann, dahin eingeſchränkt iſt, daß bei der Durchführ ung dieſer Vor⸗ ſchrift die perſönlichen Verhältniſſe, insbeſondere die berufliche Aus⸗ bildung und die bisherige ſoziabe Oage berückſichtigt werden ſoll. Aus dem Geſa ergibt ſich, daß für die Kriegsbeſchädigten, gete ben Ga ultd Kleinrentner zein Grund zur Be⸗ fürchtung vorliegt. Von einer Gleichſtellung ihrer Fürſorge mit der Armenfürſorge iſt nicht die Rede. Sie können über ügt ſein, daß die Reichsregierung die dgt dee Faſſung der Grundſüße nut nach vorheriger Fühlungnahme mit den beteiligten Spitzenverbänden fer⸗ kigſtellen und ihren ganzen Einfluß dahin gektend machen wird, daß die beſonderen Belange aller derer, deren ſchwierige Lage aus dem Krfeg und ſeine Nachchirkungen zurückzuführem iſt, wie irgend möglich gewahrt werden. Städtiſche Nachrichten Geſundheit und Verſetzung der Schüler Unſere Staatseinrichtung, ſa der große Teil der Privatinduſtrie fordern von denen, die in ihrem Betriebe angeſtellt werden ſollen, meiſt eine mehr oder minder ausgedehnbe Vorbildung, abgeſehen davon, daß eine wiſſenſchaftliche Laufbahn ſich nur nach Aneignung einer umfaſſenden Summe von Kenntniſſen eröffnet. Das in jedem Menſchen liegende Beſtreben, ſeine eigene Lage zu verbeſſern, ſpricht ſich in den Eltern dahin aus, daß ſie die Zukunft ihrer Kinber weniger beengt geſtalten wollen, als ihr eigenes Daſein ihrer Meinung nach iſt. Der Weg zu Amt und Würden, Ehren und Geld, ſagen ſie ſich, nimmt ſeinen Anfang in der Schule. Die große Mehrzahl der Eltern ſieht demnach in der Schule ſediglich ein Mittel zum Zweck, und ihnen liegt daran, daß die Tochter oder der Sohn die vorgeſchriebene Anzahl von Klaſſen tunlichſt raſch durchlaufe, damit ſie nach beſtandener Schulprüfung um eine ge⸗ walkige Staffel dem Endziel näher rücken. Es gibt jetzt faſt in jedem Städtchen eine höhere Schule. Das Schuldgeld iſt verhältnis⸗ mäßig niedrig. So kommt es denn, daß, wer die paar Mark halb⸗ wegs erſchwingen kann, zum wenigſten einen Verſuch mit ſeinem Kinde macht und es der höheren Schule amvertraut, nachdem vor: her in wohlgeſetzter Rede das große Opfer, das man bringt, und die ſchöne Zukunft, die dem Studierten winkt, ausgemalt worden ſind. Ob das Kind Begabung hat, den viel verſchlungenen Pfaden des Wiſſens mit Verſtändnis zu folgen, iſt eine zweike Frage, die meiſt unerörtert bleibt. Wird ſſe wirklich beſprochen und von dem Volksſchullehrer verneint, ſo wird der Junge(von dieſem wollen wir vorkäufig reden) nichtsdeſtoweniger auf die höhere Schuſe ge⸗ ſchückt, denn, wie die Geſchichte vieler großer Männer zeigt, irren die Lehrer nicht ſelten. Nun geht die Paukerei los. Anfangs wirkt der Reiz der Neu⸗ heit, der geringe Umfang des zu Lernenden und das Intereſſe der Familienmitglisder zuſammen, um den Jungen weiter zu bringen. Das alles verllert aber nach und nach ſeine Eigenheit, und bald erdrückt die Maſſe des Lernſtoffes den armen Jungen, ſodaß ihm angſt und bange wird vor dem Trümmerhaufen und dem Wuſt, der ſich in ſeinem Kopf ſammelt. Die Zeugniſſe fallen immet ſchlechler aus, und nun wollen Vater und Mutter ihren Fehler nicht beingeſtehen, ſondern der Knabe wird durch tauſenderlei Mittel vor⸗ wäkts geirieben auf einem Wege, wo er auf Schritt und Tritt ſtolpert, bis er endlich verzweifelnd die Flinte ins Korn wivft oder wie ein gewiſſes Grautier geduldig die Prügel über ſich ergehen läßt. Das iſt wohl der für den Jungen glücklichſte Weg, denn das Ende des Schuljahrs bringt ihm faſt ſtets ein Ende ſeiner Qual. Wie aber, wenn innige Liebe zu den Eltern, wenn ein falſcher Ehr⸗ geiz, wenn eine ſeltſame Furcht vor dem jähzornigen Vater das Kind immer wieder zu neuen Anſtrengungen anſpornt? Mam muß ſolche armon Knaben geſehen haben, wie ſie totenbleich daſigen und krampfhaft die Aufgabe für ſich immer wieder herſagen, wenn ein Miftſchüler aufgerufen wird. Die Schläge des Herzens deutet die Ader am Halſe am, und man ſieht dem Auge an, daß es gleichſam nach innen ſchaut, um durch nichts abgelenkt zu werden. Jetzt kommt die Reihe an unſern armen Helden, und— er ſtock ſtottert iud verliert die Faſſung. Alle Erziehungshilfen verſchlagen nichts. Bitterlich weinend verſichert das unglücklche Kind, daß es geflern abend noch alles gewußt habe. Was nutzt das? Der eine Stein iſt wacklig und eine vermehrte Arbeſt feſtigt weder ihn noch den, der folgt. Denn der Knabe hat ſeine Kraft bereits bis zum äußerſten angeſtrengt. Obſchon er am folgenden Tage mehr Zeit aufwendet, gelangt er nicht zu einem beſſeren Ergebnis, denn ſein Körper macht auch ſeine Rechbe geltend. Welche Aufregung macht aber der Nermſte durch! Wie werden ſeine jungen, für ſeden Eindruck ſo ſehr empfänglichem Nerven überreizt durch die ſtete Angſt und durch die Qual des Mißerfolges, die noch erhöht wird durch das Bewußiſein, die lieben Seinigen zu betrüben. Die ffolgen dieſer Qugten bleiben verhängnispoll für das ganze Leben. denn das Kind iſt jetzt— merpög. Nicht niel anders geſtaltet ſich die Zache, wenn aus irgend einer Urſache, ſei es Amtsverſetzung der Eſtern, Krankheit im Hal bliebenen ein. Bei ihnen ſoll in der Regel eine Erſtattung der Krankheit des Schülers ſelbſt, ein Knabe zurückgeblieben iſt und nun, angeſpornt durch das Elternhaus oder durch eigenen Ehrgeis. kingt und ringt, bis er von der Maſſe überwältigt zuſammenbricht. Sollten Privatſtumden helfen? Entweder iſt die Zeit der Ar⸗ beit und der Erholung richtig eingeteilt ſeitens der Schule, dann bleibt keine Muße für dieſe immerhin anſtreng ade Nebenbeſchafti⸗ gung; oder aher die Zeit der Erholung iſt ſo reich bemeſſen, daß ſie eine Nebenbeſchäftigung zuläßt. Dann iſt die heute aufgeworfene Frage, warum ſo wenig Schüler ihr Ziel erreichen, nur dahln zu, beantworten, daß ſie zuger inge Amlagen haben. Was ſaflen da Nachhilfeſtunden? Dieſe ſind nur da angebracht, wo ein ffthiger Kopf zitrückblieb. Denn ihm ſchadet das zeſtweilige Arbeiten mit Hochdruck ſehr wenig. 1 In den kommenden Monaten tritt die Entſcheidung ein für manches Elternhaus. Mögen diejenigen, in deren Hand der erlöſende Schlüſſel ruht, mit ſich ſelbſt ſehr gewiſſenhaft ins Gericht gehen, wenn ſie ihr Urteit fällen“ Eines ſchicht ſich nicht für alles, Iſt das Kind nicht berufen zu geiſtigem Arbeiten, ſo möge man es icht guäben. Vielleicht hülft es, wenn man es die Klaſſe wiederholen läßt; vielleicht auch iſt der Abſchied von der Schule eine Erlöfung. Die Zukumft der Kinder liegt uns am Herzen. Sie geſtaltet ſich nur darin gut wenn die Grundbedingung zum Glück vorhanden iſt, nämlich Geſundheft. — Die Urſachen des Oppauer Unglücks Noch ſtebt, ſo ſchreibt Dr. Adolf Reiz⸗Stutigart im Stutk⸗ garter„N. Tabl.“, in aller Gedächtnis der 21. September 1921: In dem Werke Oppau der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik explo⸗ dierte eine aroße Menge Düngeſalz. 559 Menſchen kamen dabei ums Leben. 2053 Gebäude wurden beſchädiat. wovon 1036 völlig zerſtört waren. Der Reichstag beſchloß am 28. September 1921 gemäß Ar⸗ tikel 34 der Verfaſſung einen Unterſuchunasausſchuß zur Feſtleaung der Urſache dieſes Maſfſenunglücks ein⸗ zuſetzen und Maßnahmen vorzuſchlagen, die derartige Ungtücksfälle unmöalich machen. Die Unterſuchung und Sachverſtändigengutachten ſind nunmehr abgeſchloſſen und liegen vor. Was haben ſie ergeben? Das Düngeſalz, um das es ſich bei dem furchtbaren Unglück handelt, iſt ein Gemiſch von ſchwefelſaurem Ammonium und ſalpeter⸗ faurem Ammonium. Das letztere iſt exploſiv, dagegen nicht das ſchwefelſaure Ammonium. Die Miſchung zeigte bei den Vorver⸗ ſuchen der Fabrik keinerlel exploſtpe Wirkungen, wenn der Gehalt der Miſchung an dem nicht exploſiven ſchwefelſaurem Ammonium mindeſtens 40 Prozent betrug. Die Fabrikmiſchung betrug mehr. nämlich 50 Prozent, ſo daß man erſt recht die exploſiven Wirkungen für gusgeſchloſſen hielt. Bei der längeren Lagerung des Düngeſalz⸗ gemiſches kommt eine Verklumpung der Maſſe vor, die zur weiteren Verarbeitung der Maſſe wieder aufgehoben werden muß Zur Aufhebuna dieſer Verklumpung wurde ſie mit Peraſtrolit geſprengt. Mindeſtens 30 000 ſolcher Sprengungen in den ver⸗ ſchiedenen Silos waren mit Erfolg, ohne irgend welche Zerſetzungs⸗ tendenzen des Düngeſalzgemiſches zu zeigen, durchgeführt worden, Zu einem Zeitpunkt, zu dem wieder eine ſolche Sprengung ſtattfin⸗ den ſollte, iſt das Düngeſalz in gewaltiger Weiſe explodiert und zwar haben zwei Detonationen ſtattgefunden. zuerſt eine kleinere und etwa 4 Sekunden ſpäter eine größere, was auch aus den Seismogrammen der Hauptſtation für Erdbebenforſchung in Jena hervorgeht. Zweifellos iſt das Gelingeſt dieſer Sprenaungen bei ſo vielen tauſend Proben unter den ſchelinbar völlig gleichen Bedingungen ebenſo verwunderlich wie der Umſtand, doß nach dieſen vielen gelun⸗ genen Verſuchen doch einmal die Detonation erfolgte. Einer der Sachperſtändigen, der Abteilungsvorſtand der chemiſch⸗techniſchen Reichsanſtalt in Berlin, Profeſſor Dr. Kaſt, weiſt mit Recht in der Chemikerzeitung auf dieſe neue Beſtätigung der in der Sprengtechnik wieberholt gemachten Erfahrung hin. daß ſich die Sprengſtoffngtur eines Stoffes, im vorliegenden Falle alſo des ſalpeterſauren Ammo⸗ WMums, auf die Dauer nicht verbirgt. Tatſächlich ſind vielfach früher Pikrinſäure, Trinitrotoluol, Ammonſalpeter, Kaliumchlorat lange Zeit ohne beſondere Vorſichtsmaßnahmen hergeſtellt worden, bis Zu⸗ fällig einmal alle Bedingungen erfülft waren, die die Exploſion her⸗ vorriefen. Daraus geht hervor, daß dieſe Bedinaungen ſo vielartig ſein können, wie ſie bei den Votverſuchen im Laboratorium bei kleinen Menagen zumeiſt nicht geſtaltet werden. Die Anpaſ⸗ ſung des Laboratoriumsverſuchs an die natürlichen Verhältniſſe iſt hei der großen unbeſtimmbaren Wechſelharkeit dieſer natürlichen Verhältniſſe oft kaum möglich. Die Menge des Sprengſtoffs ſchafft für ſich ſelbſt eigenartige Bedingungen, die ſich teilweiſe erſt im der Folae auswirken. Nicht allein die chemiſche Natur des Sprenaſtoffs iſt mäßgehbend. Eine Reihe von phyſikaliſchen Bedingungen üben ſtarke Einflüſſe auf die Sprenaſtoffe. Dazu gehören die Elafti⸗ zität. die Wärmeleitungsfähigkeit, die Verdichtung des Stoffes und der Eimfluß. unter dem von außen her das Materiol ſteht. Sprechapparate Schallplaiten in größter Auswahl erleichterte Zahlungsweise— Vorführung kostenlos Vox-Haus ESon Winter Tel. 8123 Königinnen der Liehe, die Herrinnen der Burgſäle und Ritterſitze berſammelten um ſich die Dichter und e der Zeit und formten mit ihrer Hilfe Geſetze und Ausdruck der neuen Leben⸗ und Denkart, der neuen Geſühlsfreiheit und Leidenſchaftsfülle, des neuen Menſchentums. Nun ſing ge Fürſtinnen, wie die Enkelin eines Troubadours, Eleonore von Poiſtiers, von 1187 bis 1152 Gattin des Königs Ludwig VII. von Frankreich, nach ihrer Scheidung Hein⸗ richs II. von England, ihre beiden Töchter die Gräfin Marie von Champagne in Troyes und die Gräfin Ali von Blois zogen die gei⸗ ſtige Elite an ihre Häfe und formten, wie es auch auf anderen Schlſſern geſchah, Weltanſchauung und Geſellſchaftsſitte dieſer Zeit. Triſtan und Fſolde. In der bretoniſchen Urgeſtalt erneuert von Arthur Schurig. Paul Aretz Verlag Dreeden), jede Epoche, da die Menſchen aus ihrem Liebesgefühl bheraus und um dieſes Liebes⸗ gefühls willen lebten. Bisweilen in ſchrankenloſer Leidenſchaft, ſtets in höchſter Ausbildung, mit feinſter der höfiſchen, geſellſchaftlichen und weſenhaften Notwendigkaiten und Geſetze. Die geſamte Literatur und Kunſt jener Zeit ent üllt in überwältigender Schönheit die Liebeskunſt des Mittelalters in Vers und Proſa, Phantaſie und Spiel: auf die abſolute Hingabe des Menſchen an die himmliſche Liebe, an die Religion, die Kirche im frühen Mittelalter war nun die lebensfrohe Anerkennung der irdiſchen gefolgt. Sie war es die jetzt die herrlichſte Lebensglut in den ſchöpferiſchen Men⸗ ſchen ergeugte Das Weſen des ſpäteren Mittelalters erfaßt alſo nur, wer die Liebeskunſt dieſer Zeit kennt. Trotz der Unwiderlegbarkeit und um⸗ faſſenden Jwaftgsläufigkeit dieſet Forderung konnte es geſchehen, daß eine wöhl nur politiſch hiſtoriſche und philologiſch⸗ſprachlich ein⸗ geſtellte Forſchung ein Hauptwerk zum Verſtändnis der mittelalter⸗ lichen Liebeskunſt und damit der mittelalterlichen Pſychologie bis⸗ her überſehen hat. Zugleich mit dem bedeutendſten Dichter des 12. Jahrhunderts, dem Troubadour und Epiker Ereſtien, lebte am Hofe der Gräfin Marie von Champagne in Troyes ein gewiſſer Kaplan Andreas, der eine Aut Ppivatſekretär des Königs von Frankreich geweſen war. Dieſer Andreas hat damels einen lateiniſchen Trak⸗ lat Beber die Liebe“ geſchrieben, der in den folgenden zwei FJahrhunderten in ganz Frankreich und Italien hochberühmt und handſchriftlich verbreitet wurde. In dieſem wunderpollen, kurz⸗ weiligen, kulturell wie pſychologiſch einzigartigen Buch gab er nicht mehr und nicht weniger als eine hochbedeutſame, oft köſtlich ver⸗ brämte, meiſt ſtark realiſtiſche Darſtellung der mittelalterlichen Lie⸗ beskunſt! Sein Werk, das auf die Kultur und Pfychologie des Mit⸗ telalters bis zur Rengiſſance bon großem Einfluß geweſen war, ge⸗ riet bis auf einige gelehrte Marotten unter den romaniſchen Philo⸗ logen und Stendhals Benutzung für ſein heute wieder überall leben⸗ bie in ihren Grund⸗ und Weſenszügen heute noch Beſteht. Die Es war die Triſtanzeit,(Pgl. das ſoeben erſchienene Werk: diges Werk„De lamour“, unbegreiflicherweiſe in völlige Vergeſſen⸗ heit. Weder Frankreich noch Denttſchland, das 1482 15 115 Hartlieb eine gute Ueberſetzung erhalten hatte, nahm ſich des Wer⸗ kes je wieder an, auch nicht als“ ein Kopenhagener Gelehrter 1899 dem Urtext neu drucken ließ. Erſt die Gegenwart, die ſich wieder aufs Neue ins Mittelalter vertieft, entdeckte mit der Hexausgabe und Uebertragung durch den bekannten Literarhiſtoriker Hannz Martin Elſter das Werk neu. Nach ſeiner Kenntnisnahme wird man ſagen müſſen, daß wir hier ein Standard⸗Werk der Welt⸗ literatur zurilckerhalten haben.(Des königlich franzöſiſchen Kaplans Andreas ghücher Ueber die Liebe. Aus bdem Lakeiniſchen übertragen und herausgegeben von Hans Martin Elſtor. 1024 Verlag Aretz, Dresden).— Die Liebe des 170 Altertums iſt uns nach Kunſt) Pſychologie und Sitte durch Ovids Sitte unſterbliche„ars amatoria“ übermittel worden Die Liebe unſerer Zeit hat Stendhals ſeltſames, unvergleich⸗ liches Buch„De'amour“, das Arthur Schurig uns deutſch ſchenkte, vielfach im Anſchluß an Andreas De amore“ gu einem Erlebnis geiſtiger Art gemacht. Es fehlt noch immer die wahrheitsgetreue Darſtellung der nach der jeztgenöſſiſchen Literatur ſo tiefen und hohen Liebeskunſt des Mittelalters: ſie bietet uns der Traktat des Andreas Uaber die Liebe“. Das beſonders erfreuliche dieſer Neu⸗ entdeckung, für die wir dem Herausgeber allen Dank ſchuldig ſind, iſt daß das Werk des Andreas nicht nur eine kulturell und pſycholo⸗ giſch wertyolle Darſtellung der mittelalterlichen Liebe, ſondern auch eins der amüſanteſten, farbigſten, bewegteſten Werke über die Liebe überhaußt iſt. Kaplan Andregs war für ſeine Aufgabe, ein Lehr⸗ buch der höfiſchen Liebe zu ſchreiben, als Menſch toſe als Schrift⸗ ſteller ganz hervorragend beanlagt. Er ſpricht ion der Liebe und den Frauen als Kenner, als homme à femhie⸗ auf Grund ſeiner Er⸗ lebniſſe, als Mann der damaligen Geſellſchaft, der an den Höfen und auf den Schlöſſern, im Kreiſe der Damen und beſ den Rittern als geiſtroller, pſyehologiſch wie kulturell maßgebender Berater in Liebesangelegenheiten aus⸗ und einging. Er berfügt über eine ſo ſeltene, ſichere und feine Geſtaltungs⸗ und Schreißkunſt, daß er ſeinen ewig lebensvollen Stoff bunt, farbig, ſpannend und ahrwechſe⸗ lungsreich formte; die Lektüre ſeines Traffates gehörk zu den kurgz⸗ weiligſten ihrer Art. Geſpräche zwiſchen Männern und 2 der berſchledenen Slände gehen Darſtellungen jeder Art von Liebe, bon der Liebe der Ritter bis zu der der Nonnen voran. In drei Büchern werden die Eroberüngen der Liebhe und 15 1 47 die Ex⸗ haltung der Liebe und ſchließlich ihre Nachteile und lehnung ſo umfaſſend dargelegt, daß maßt ſich ke allen phantaſievollen Ein⸗ lagen im Stille der Zeit doch kein realiſtiſcher es und Giefer driugen⸗ des Buch über die Liebe der Triſtanzeit. 050 1 60 Leidenſchaft ik den größten Sagen und Künſtwerken der Monſchen verewigt hah, Uhrſtellen kann. 24 Dr. Dechent, Jahre lang gedient hat.— Im Alter von 71 — I. ——1 9 Maunheimer Generat · ainzeiger cmittag · uus gade) 4. Seite. Nr. 163 Die Wiſſenſchaft hat eine Reihe von exakten Feſtſtellungen bei den Syprenaſtoffen noch nicht erfüllen können. Energie nötig iſt, um einen exploſiven Stoff zur Detonation zu brin⸗ gen und welcher Energieverluſt in dem Augenblick des Uebergangs der Zündung auf den Sprenaſtoff ſelbſt entſteht. Jede Aenderung im Fabrikationsgang kann eine ſcheinbar kleine phuſikaliſche Verände⸗ rung, vlelleicht gar nicht definierte Metarmophoſe bewirken. die neue Möglichkeiten in dem labilen Syſtem der Exploſionsfaktoren ſchafft. Einen ſolchen Umſtand alaubt man bei dem Oppauer Unalück zu ſeben. Urſprünglich arbeitete man nämlich ſo. daß gelöſtes Ammo⸗ miumnitrat und feſtes Ammoniumſulfat in Schneckenrühruna gemiſcht wurden. Später ſo, daß die breiartige Miſchung aus einer Düſe ver⸗ Hritzt wurde. Drei Tage lana iſt. wie der Sachverſtändigenbericht ausführt. dann ſo vorgegangen worden, daß man Ammonnitrat. das iſt das ſalpeterſaure Ammonium. auf das Laufband ſpritzte und das feſte Ammonſulfat. das ſchwefelſaure Ammonium. ſchaufelweiſe hin⸗ zugab. Bei dieſem letztgeübten Verfahren konnte ſich ein Teil des Ammonnitrats der Miſchung entziehen und es konnten dadurch Neſter entſtanden ſein, in denen das Nitrat in gefährlicher Weiſe überwog. Tatfächlich ſind in dem benachbarten Silo 112 an einer oder zwei Stellen ſolche„Neſter“ gefunden worden. Die einzige erklärbare Möalichkeit konnte alſo darin gefunden werden. daß ſich an der Außenſeite des Bunkers eine nitrat⸗ reichere Schicht gebildet hatte, von welcher Stelle aus der un⸗ glückſelige Sprenaſchuß erfolate. Offenbar war durch einen weiteren unglückſeligen Zufall die richtige Verdämmuna in genügender Höhe gegeben. Die Urſache und den Verlauf der zweiten Detonation er⸗ klärt man ſich ſo, daß die Sprenaſchüſſe etwa 70 bis 80 Tonnen zur Exploſion brachten. Die⸗Exploſion lief ſich in dem unempfindlichen Sulfat tok. Dieſe erſte Exploſion gab durch die haushohe Flamme eine ungewöhnliche Erhitzung und bewirkte eine Selbſtzer⸗ ſetzung, die ſich in der kurz darauf folgenden zweiten Exploſion von etwa 400 Tonnen Subſtanz äußerte. Das Gutachten der Sachverſtändigen geht dahin, daß nitrathaltige Düngeſalze techniſcher Art nicht mehr durch Sprengen mit Exploſiv⸗ ſtoffen zerkleinert werden dürfen. daß die Fabrikation des Sulfatfalpeters an ſich ſedoch aanz gefahrlos iſt Eine in jeder Beziehung vollſtändige Erklärung konnten auch die Sachverſtändigen nicht aufſtellen. Die Toten ſchweigen. Semeinde-, Grund und Gewerbeſleuer Vom Städtiſchen Nachrichtenomt wird uns geſchrieben: Für das mit dem 31. März abgeſchloſſene Rechnungsjahr 1923 werden von der Stadt für ſich und den Kreis Vorauszahlungen auf die Grund⸗ und Gewerbeſteuer nicht mehr erhoben. Auch Abſchlußzahlungen für die⸗ ſes Jahr kommen vorausſichtlich nur für einen enabegrenzten Kreis der Steuerpflichtigen in Betracht, worüber noch im laufenden Mo⸗ nat eine amtliche Bekanntmachung erfolgen wird. Für das am 1. April begonnene neue Rechnunasjahr 1924 wird vorausſichtlich auf Ende dieſes Monats eine monatliche oder vierteljährige Vorauszah⸗ lung für Stadt und Kreis, deren Höhe heute noch nicht beſtimmt werden kann. eingezogen. Nach der dieſer Tage erſchienenen Veröffentlichung der beiden hieſigen Finanzämter iſt die Gewerbeſteuererklärung in der Zeit vom.—15. April in doppelter Fertigung einzureichen. Eine Fer⸗ tiaung wird vom Finanzamt an die Stadt verabfolat als Grundlage für die von letzterer einzufordernden Vorauszahlungen für 1924, deren erſte, wie erwähnt. noch im laufenden Monat fällig werden wird: die endgültige Feſtſetzuna der Gemeindeſteuer 1924 wird erſt im Juli oder Auauſt erfolgen können. Zur Einreichung einer Dop⸗ pelfertigung der Gewerbeſteuererklärung können die Pflichtigen, wie zur Abgabe der Erklärung überhaupt, durch Geldſtrafen angehalten werden. Es lieat im Intereſſe eines Jeden. durch Vorlage der Dop⸗ velfertigung ans Finanzamt der Stadt die Verechnung der Voraus⸗ zahlung nach dem Standdes Betriebsvermögens vom 31. Dezember 1923 zu ermöalichen, da andernfalls die Höhe der zu leiſtenden Vor⸗ auszahlung ſchätzunasweiſe, gegebenenfalls unter Benutzung der im bisherigen Steuerregiſter angegebenen Papiermarkwerte vom 31. De⸗ zember 1921. ermittelt 8 müßte. Kleine Anfragen % 1. Warum wird die Milch in Mannheim nicht billiger? 2. Wann denkt man an die Aufhebung des Woh⸗ nungsamtes? 3. Warum iſt der Straßenbahn⸗Tarif bei 2 bezw. 8 Teilſtrecken nicht auf 10 Pfennig herabgeſetzt? 5 4. Warum wird gegen die jetzige Erhöhung der Lebens⸗ mittelpreiſe nicht eingeſchritten? 5. Warum duldet man die willkürliche plötzliche Herauf⸗ ſetzung der Preiſe auf verſchiedenen Gebieten? epd. Kirchliche Perſonalien. Mit dem 1. April d. J. iſt der langjährige Generalſuperintendent der Provinz Sachſen, erſter Dom⸗ prediger in Magdeburg, D. Jacoby, in den Ruheſtand getreten. Ebenſo der bekannte Frankfurter Geiſtliche Geh. Konſ.⸗Rat D. der der Frankfurter Landeskirche mehr als 51 ahren iſt im Pfarr⸗ haus ſeines jüngſten Sohnes der bekannte langſührige Direktor des Naſſauiſchen Predigerſeminars in Herborn, ſtellv. Vorſitzender der ſo die Frage, welche Heſſen⸗Naſſauiſchen Synode, D. Emil Knodt, ein Bruder des bekannten Dichter⸗Pfarrers Karkl Ernſt Knodt, geſtorben.— Ebenſo hat die Landeskirche von Heſſen⸗Kaſſel den Verluſt des Direktors ihres Predigerſeminars Hofgeismar und Vorſitzenden ihrer Geſamt⸗ ſynode, Superintendent D. Klingender⸗Kaſſel, zu beklagen, der an den Folgen einer Gehirnerſchütterung verſchied. Ernannk wurde Wachtmeiſter Auguſt Schramm in Mann⸗ heim zum planmäßigen Polizeiwachtmeiſter. 25 *Bewertung des Eigenverbrauchs der Landwirke für die Um⸗ ſatzſtener. Im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe iſt die Richtzayl zur Bewertung des Eigenverbrauchs der Land⸗ wirte fürs 1. Kalendervierteljahr 1924 auf 50 Goldmark feſtge⸗ ſetzt worden. Die Richtzahl iſt bei den bis 10. April ds. Is. auf die Umſatzſteuer für das 1. Kalenderviertelfahr zu leiſtenden Vor⸗ auszahlungen zu berückſichtigen. Mit dem Satz von 50 Goldmark iſt der landwirtſchaftliche Eigenverbrauch nicht in vollem Umfang erfaßt, weil dabei die Erzeugniſſe nicht berückſichtigt ſind, die nicht überall oder nicht überall in gleichem Maße Gegenſtand des Eigen⸗ verbrauchs ſind wie z. B. Obſt, Obſtwein, Wein, Branntwein, Holz u. a. Wo Erzeugniſſe der genannten Art im Haushalt verbraucht werden, müſſen deshalb zu der Richtzahl noch entſprechende Zu⸗ ſchläge gemacht werden. Beim Poſtſcheckamt Karlsruhe waren Ende März 36 885 Kontoinhaber vorhanden. Auf den Poſtſcheckrechnungen ſind in die⸗ ſem Monat gebucht worden; 136 677 000 Rentenmark Gutſchriften, darunter 303 840 Einzahlungen mit Zahlkarte, über 35 412 000 Rentenmark und 451 602 Ueberweiſungen über 100 495 000 Ren⸗ tenmark. Die Laſtſchriften betrugen 133 756 000 Rentenmark; da⸗ runter befanden ſich 5585 Kaſſenſchecke über 3 064 000 Rentenmark, 668 im Reichsbankgiro⸗ und Abrechnungswege beglichene Auszah⸗ lungen über 3 778 000 Rentenmark, 128 879 Zahlungsanweiſungen über 15 824000 Rentenmark und 465 957 Ueberweiſungen über 111 089 000 Rentenmark. Der Geſamtumſatz im Monat März be⸗ trug hiernach 270 433 000 Rentenmark. Davon wurden bargeldlos abgewickelt 215 774000 Mark oder 79,79 v. H. Das Geſamtgut⸗ haben der Kontoinhaber des Poſtſcheckamts machte am Monats⸗ ſchluß 17 Millionen Mark aus. Verunglückte Poſt. Bei dem Eiſenbahnunglück in Ludwigs⸗ ſtadt(Oberfranken) am 18. Februar ſind auch neun mit Poſtpaketen beladene Güterwagen zerſtört worden. Die Aufräumungsarbei⸗ ten ſind ſeit Mitte März beendet. Soweit Empfänger oder Abſender erſichtlich oder ſonſtige Merkmale über Beſtimmung oder Herkunft vorhanden waren, ſind die geborgenen Pakete den Poſtanſtalten zur Aushändigung an die Eigentümer zugeleitet worden. Zahlreiche Pakete und alle möglichen Einzelgegenſtände ſind aber mangels jeg⸗ licher Anhaltspunkte noch unanbringlich und lagern beim Poſtamt Bamberg II, wo ſie für etwaige Rückfragen, die durch Vermittlung der Aufgabe⸗Poſtanſtalten unter genauer Bezeichnung des Sen⸗ dungsinhalts(Fabrikzeichen oder ſonſtige beſondere Kennzeichen) an⸗ zubringen ſind, bereitgehalten werden. Beſonders befinden ſich da⸗ runter Sendungen mit Textil⸗ und Schuhwaren. Das Sichtungsge⸗ ſchäft wird vorausſichtlich bis Anfang April beendet ſein. In Frage kommen vorwiegend Sendungen aus Südbayern, Mittelfranken und aus der Oberpfalz ſowie ganz beſondes aus Württemberg und Hohen⸗ zollern nach Norddeutſchland und nach dem Rheinland aus der Zeit vom 14. bis 16. Februar. Weft mehr Sendungen und Gegenſtände hätten den Eigentümern ſofort ausgehändigt werden können, wenn die Abſender Doppel der Aufſchriften in die Sendungen gelegt hät⸗ ten, wie dies nach der Poſtordnung vorgeſchrieben iſt. * Die rolgeſtempelten Tauſendmarkſcheine. Zu dem alten Ge⸗ rücht, daß dieſe Scheine einmal vom Reich zum vollen Werte einge⸗ löſt würden, ſchreibt das Reichsfinanzminiſterium: Die roige⸗ ſtempelten Tauſend⸗Markſcheine haben, wie das Reichsfinanz⸗ miniſterium bereits früher erklärt hat, keinen höheren als den Nominalwert. Alle anderweitigen Gerüchte oder Erwartungen ſind falſch! Von einer Aufwertung kann vollends keine Rede ſein. Was die im ehemals von Deutſchland beſetzten Gebiet von Belgien und Frankreich kurſierenden deutſchen Tauſend⸗Mark⸗ ſcheine und anderen deutſchen Reichsbanknoten anbetrifft, ſo iſt ſchon vor langer Zeit eine ganz beſtimmt feſtgelegte Summe von Belgien und Frankreich angemeldet worden, für die vom Reiche eine Ein⸗ löſung vereinbart worden iſt. Eine nachträgliche Erweiterung dieſer Summe findet unter keinen Umſtänden ſtatt. Die Angelegenheit iſt damit längſt erledigt und alle nach Feſtſtellung der Ablöſungs⸗ ſumme auftretenden Gerüchte ſind damit gegenſtandslos geworden. Die ehemals beſetzten belgiſchen und franzöſiſchen Gebiete haben demnach keinerlei Intereſſe an weiteren Aufkäufen rot geſtempelter Tauſend⸗Markſcheine. Alle diesbezüglichen Angebote von Agenten und ausländiſchen Intereſſenten ſind Schwindelofferten. Die rotge⸗ ſtempelten Tauſend⸗Markſcheine haben nur für Liebhaber noch eire mäßigen Sammlerwert. Als Zahlungsmittel ſind ſie ohnehin ausgeſchieden, da geſetzlich Noten mit Beträgen unter 50 Millionen Mark nicht mehr eingelöſt zu werden brauchen; ſo daß auch ein Aufruf zur Einlöſung nicht mehr in Frage kommt. * Wertbeſtändige Reiſeſparmarken. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft für gerechte Wirtſchaftspolitik ſchreibt uns: Der Gedanke der wertbeſtändigen Reiſeſparmarken iſt an Fal durch⸗ aus glücklich. Die auf 1. März erfolgte Erhöhung der ahrpreiſe at aber die Wirkung gehabt, daß diejenigen, welche ſolche Reiſe⸗ Marmeneen erworben hatten, wieder einmal für das Vertrauen, das ſie der Eiſenbahnveswaltung entgegengebracht hatten, beſtraft wurden, weil durch die Fahrpreiserhöhung ihre Reiſeſparmarken tatſächlich entwertet wurden. Dadurch wird die ganze Einrichtung an Anziehungskraft wieder ſehr verlieren. Es iſt deshalb dringend 5 Theater und Muſik Mannheimer Nationaltheater. In unſerer recht ungleich⸗ mäßigen„Jungfrau“⸗Aufführung ſpielte Hedwig Lillie, der⸗ zeit am Heidelberger Stadttheater, die Johanna'Arc. Gerade wenn man ſie in Heidelberg wiederholt geſehen hat, wo ſie zu⸗ weilen unter ihrer Umgebung angenehm aufgefallen iſt, wird man ſagen müſſen: es ſpricht nichts unbedingt gegen, aber gar wenig für ihre Verpflichtung. Ihre Erſcheinung iſt gut, ihr Geſicht hat Ausdruck und Ausdrucksfähigkeit; ihr Organ ſchien geſtern nicht durchzuhalten, ihre Sprechtechnik hat in den Ziſchlauten Mängel, auch fehlt ihr das r. Das ſind die äußeren Mittel. Innerlichkeit war ſtreckenweiſe vorhanden; ob Frl. Lillie aber etwa ein Gretchen ſein wird, bleibt fraglich. Bisher ſchien ſie mir mehr nach der Heroinenſeite hinzuneigen. Umfo überraſchter war ich. das Viſio⸗ näre zu Anfang ſo gut von iht gebracht zu hören. Aber es blieb nicht die Grundlage ihrer Johanna; ſie entſchied ſich nicht für einen Generalnenner. Sie gab Moſaik. Manches geſchickt und mit Wir⸗ kung. Aber da ſie noch jung iſt— was an ſich unſerem Enſemble ſchon Gewinn bedeutet— kann man auf Entwicklung rechnen. Sie bedarf aber der führenden Hand noch ſtark. Hat man hier dafür Zeit? Hier, wo man ſo viel Arbeit zu bewältigen— und ein Enſemble hat, das(die voll verwendbaren Mitglieder gerechnet) gahtenmäßig von Leitomiſchl und Kyritz an der Knatter übertroffen wird? Ich fürchte für uns und für die unbeſtreitbare Begabung des Frl. Lillie: nein. hs. kiompoſitionsabend Max FJühler. In der„Harmonie“ hörten wir geſtern eine Reihe von Kompoſitionen, die unſern erſten Flötiſten als bemerkenswerten Tonſetzer erwieſen haben. Mit einer Sonate für Klavier und Cello, vorgetragen von Max Fühler und Karl Müller, wurde begonnen. Eine begreifliche Erregung mag den Tonſetzer verleitet haben, dem Pedal des Konzertfluͤgels Bechſtein(aus dem Lager von K. Ferd. Heckeh allzuſehr zu ver⸗ trauen. Es war mir daher nicht möglich, das Ganze des wohl⸗ gearbeiteten Werkes aufzufaſſen, doch ſchien der zweite Satz— der ruhige— der ſchönſte zu ſein. Dann kamen Lieder. Ernſte Ge⸗ ſänge, wie ſchon die Titel verraten: Chriſtus klagt, der Abend, Herbſt, der Greis. Karl Mang, lang dem Konzertpodium fern geblieben(jedoch keineswegs fremd geworden), ſang ſie mit ehren⸗ vollem Erfolge, vom Komponiſten vortrefflich begleitet. Endlich das Septett für Klavier und fünf Bläſer, vorgetragen von Paul Breiſach,(der die ſchwere Klavierpartie im ſchönſten Sinn meiſterle) und unſern Meiſterbläſern: Max Fühler, Richard Lorbeer, Ernſt Schmidt, Otto Lenzer und Max Schel⸗ lenberg. Die Vereinigung von Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn war von der ſchönſten Klangwirkung, das Werk ſelbſt— namentlich in den beiden letzten Sätzen natürlich fließendes, 4 echtes Tonſpiel, in den beſten Formen geſtaltet ohne alle verſtandes⸗ kalte Mache. Der Stil dieſer Muſik iſt mit dem einen Worte: nordiſch zu bezeichnen: von Gade und Grieg zu Sibelius geht die große Linie. Zuweilen hören wir Harmonien, die nach„lnks weiſen, aber das Ganze bleibt dennoch nordiſch. Ein Mangel ſcheint mir die Dispoſttion des langſamen Satzes zu ſein. Dieſer würde ſich als Trio letwa: Klavier, Oboe, Horn) beſſer abheben und müßte meines Erachtens auch kürzer ſein. Die Hauptſache: das Ende war luſtig und von blühender Erfindung, man muſizierte in der allerbeſten Harmonie und ein ches Publikum ſeierte Max Fühler wie ſeine Genoſſen. Nennen wir noch einmal Paul Breiſach und Karl Müller insbeſondere, ſo haben wir das Weſentliche zu⸗ ſammengefaßt. Immerhin iſt die Tatſache, daß unſer Orcheſter eine Anzahl ſsſcher Künſtler wie die geſtrigen enthält, von Bedeutung. Wir wünſchen der Mannheimer Bläſer⸗Vereinigung und dem geſtrigen Sextett obendrein bald wieder zu begegnen. A. Bl. Der Liederabend von Luiſe Heuber in Ludwigshafen war eine freudige Ueberraſchung; ihre ſchöne, bewunderte Altſtimme hat ſich prächtig entwickelt. Erſtaunlich iſt die ſouveräne ihres voluminöſen Alt bei den Pianiſſimi. Die ſtimmlichen Inter⸗ pretationen der ewig ſchönen Schöpfungen Robert Schumanns, Joh. Brahms und Richard Strauß waren von tief packender Wirkung. Vorzüge des Heuberſchen Geſanges ſind die richtigen Erfaſſungen des Charakters der Dichtung und der Muſik. Rudolf Fetſch, ein feinfühliger Pianiſt, begleitete ſeine Kompoſitionen, die von Frl. Heuber mit Meiſterſchaft geſungen wurden, mit gewandter Tech⸗ nik. Rudolf Fetſch iſt ein reich talentierter Muſiker und ein viel⸗ rſprechender junger Komponiſt, das bewieſen ſeine zum Vortrage gebrachten Tonſchöpfungen:„Indiſcher Geſang“(1919),„Ungekrönte Könige“(1923),„Pierrot“(1921),„Wiedervereinigung“(1918). Die Kompoſitionen:„Ungekrönte Könige“ und„Pierrot“ haten ihre Uraufführung im geſtrigen Heuberſchen Liederabend. Reicher Beifall lohnte die beiden Künſtler. r * Kunſt und Wiſſenſchaſt e Wilhelm von Kaulbach. Der 7. April d. J. iſt der 50. Todes⸗ tag von Wilhelm von Karlbach, dem Schöpfer der Wandgemälde im Berliner Neuen Muſeum. Wilhelm von Kaulbach wurde am 15. Oktober 1805 als Sohn eines Graveurs, eines verkommenen Genies, in Arolſen geboren und hatte eine ſehr ſchwere Kindheit und Ju⸗ gend durchzumachen, deren Nachwirkungen wir noch in ſeinen zahl⸗ reichen peſſimiſtiſch⸗ſatiriſchen Zeichnungen u. Karrikaturen ſpüren. Mit 17 Jahren kam er nach Düſſeldorf und wurde bald einer der * Loklteriegenehmigung. Lieblingſchüler des damals eben dorthin berufenen Peter Corne⸗ lius. Er folgte ſeinem Meiſter 1826 nach München und dieſer ver⸗ Samskag, den 5. April 1924 Pean daß künftighin dieſe Sparmarken nicht auf Mark und Pfennig, ſondern auf Kilometer ausgeſtellt werden, ſo daß der Erwerber in ſeinen Anſprüchen nicht Alinderar wird. WI fordern die zuſtändigen Stellen auf, eine Aenderüng in dieſem Sinne zu veranlaſſen. * Die Beſtimmungen über Verſammlungen im beſetzten Gebiel werden durch Plakate in Erinnerung gebracht, die geſtern nach⸗ mittag durch die Beſatzungstuppen am Schloß, am Neckarbahnhof und an anderen Stellen des beſetzten Mannheimer Gebietes ange? ſchlagen worden ſind. Darnach ſind im beſetzten Gebiet alle Ver⸗ ſammlungen unter freiem Himmel verboten. Alle anderen Ver⸗ ſammlungen ſind drei Tage vorher dem Delegierten in Ludwigs hafen zur Genehmigung unter Angabe des Leiters und der Reihen⸗ folge und Namen der Redner anzumelden. * Die Jagd im April. Die Jaad auf Schnepfen iſt noch b⸗ Mitke des Monats frei. Der Auerhahn ſteht nun in voller Balz und wird beim Anſpringen geſchoſſen. Ddie Birkhahnbalz be ainnt, doch erſt von Mitte des Monats iſt der balzende Hahn vom Schirm aus zu ſchießen oder auch auf der Pürſche bei guter Deckung zu erlegen. Das Frühlinasleben bat begonnen. Faſanen, Rebhüh“ ner und Wildenten fangen an zu brüten. Wildgansgelege fallen aus⸗ Die Bachen friſchen, Haſen ſetzen. Füchſe, Marder. Iltiſſe, Fiſchottel werfen. Es iſt dem Raubwilde beſonders ſtark auf ihr Tun zu ſehen, Wildernde Hunde und Katzen werden auf den Feldern ſetzt beſonders ſchäblich, deshalb ſchonungsloſes Vorgehen. Habichten. Sperbern und Krähen ſtelle man auch am Horſte nach und übe eifrigſt die Hül⸗ tenjagd. In Faſanen⸗ und Rebhühnergelegen iſt beſonders auch au die Wieſel acht zu geben. Die Kleeäcker ſind mit dem Hühnerhund abzuſuchen, um Faſanen und Rebhühner dort zu verarämen, damit ſie die Gelege nicht in den Klee machen. Eine beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit iſt, wie der„St. Hubertus“. illuſtrierte Jagdwochenſchrift, Cöthen i. Anhalt, ſchreibt. bei der zurückgebliebenen Vegetation in dieſem Jahre dem Rot⸗, Dam⸗ und Rehwilde zuzwenden und ein zu frühes Einſtellen der Fütterungen zu vermeiden. Es ſteht ſonſt zu befürchten. daß das mit Gier aufgenommene junge Frühlingsgrün, in Mengen geäſt, dem durch die Wintersnot geſchwächten Organis⸗ mus des Wildes mehr ſchadet als nützt. * Erhylungsaufenthalt für Kinder. Am letzten Montag kehr⸗ ten etwa 25 Kinder, die im hohen Schwarzwald bei evangeliſchen Familien untergebracht waren, nach ſiebenwöchigem Aufenthalt hier⸗ her zurück. Die Kinder haben ſich durchweg durch gutes, braves Verhalten bei den Pflegefamilien ausgezeichnet, ſo daß ſie dadurch bei dieſen und den Veranſtaltern des Transports die Freudigkeit zur Weiterführung des Werkes mehrten. 20 Kinder wurden in der letzten Woche nach Badenweiler verbracht in das Erholungs⸗ kinderheim Dorothea. Auf, 15. April wird vom Ev. enene Transport für das Erhokungsheim Herrenalb zuſammengeſtellkt der Verpflegungspreis iſt daſelbſt täglich 1,3„l. Am 1. Mai wird dies Jahr der erſte Transport nach Rappen au entſandt werden; Tagespreis 1,80„. Es kommen Kinder bis zu 15 Jahren in Be⸗ tracht. In dem Kindererholungsheim Badenweiler, das beſonders kleinere Kinder von 1 bis 12 Jahren aufnimmt, koſtet der Aufend⸗ halt täglich 1,60 /. Plätze für dieſe Transporte können angemel⸗ det werden beim Evangeliſchen Jugendamt G4, 2, Tel. 5892. R. Dem Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mannheim wurde vom Miniſterſum des Innern die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Lotterie anläßlich des Mannheimer Maimarktes erteilt. Ziehungstag: 7. Mai 1924. * Dienſtzubiläum. Am 6. April kann die Angeſtellte, Fräu⸗ lein Stumpf, auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Sektion IV. der Süddeutſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗Berufsgenoſſenſchaft(Reichs⸗Un⸗ fallverſicherung) zurückblicken. veranſtaltungen Theaternachricht. Als nächſte Neuheit in der Oper komm am Donnerstag, 10. April, die Operette„Der letzte Walzer von Oskar Straus zur Aufführung. Die muſikaliſche Leitung hal Paul Breiſach, während die Einſtudierung in Händen von Alfred Landory liegt, der auch ſämtliche Tänze zuſammengeſtellt und ein ſtudiert hat.— Montag, 7. April, wird im Nationaltheater. „Kater Lampe“ gegeben. Miete E, Reihe vier. Freie Volks⸗ bühne Nr. 2901—3190 und 12 921—13 100; Bühnenvolksbund Nr. 3351—3500 und 6151—6200. 5 cz Trude Hartner. Trude Hartner, die kleine wiener Tän⸗ zerin, wird heute Abend im Verſammlungsſaal des Roſengarten? ihren Abend wiederholen. 0 Freikarte nach Amerika für Reiſende nach Amerika werden in einer beſonderen, neu ein⸗ gerichteten Abteikunz der Whete Star Line und American Line. Hamburg, Alſterdamm 39, bearbeitet. Dieſe Abteilung erteilt koſtenlos jede gewünſchte Auskunft über dieſe 15 Pre⸗ paid⸗Paſſagen und über Seereiſen im allgemeinen. Wenn jemand Bekannte oder Verwandte in Amerika beſuchen will, welche für ihn die Ueberfahrt bezahlen, ſo kann er die genaue Adreſſe an die obengenannte Prepaid⸗Abteilung einſenden und dieſe wird ſich bemühen, Schiffskarte und Eiſenbahnfahrkarte bis zum Reiſeziel zu beſorgen, ohne daß dem Betreffenden Koſten dadurch erwachſen. Die American⸗Line iſt in Mannheim durch die General⸗Agen⸗ tur Adolf Burger, Mannheim, S 1, 5, Breiteſtraße, Fern⸗ ruf 6390, vertreten. 5 E 14⁴4 ſchaffte ihm dort die erſten großen Arbeiten, wie z. B. zu den Hof⸗ gartenfresken, wo Kaulbach die allegoriſchen Geſtalten der Donau und Iſar, des Maines und des Rheins komponierte. Europäiſchen Ruhm gewann Kaulbach durch ſeine Rieſengemälde der„Hunnen⸗ ſchlacht“(1836), der eine zweite gewaltige Kompoſition, die„Zer⸗ ſtörung Jeruſalems“ folgte. Der Beifall, den dieſe Werke fanden, war ſo groß, daß Friedrich Wilhelm IV. Kaulbach die Aus⸗ ſchmückung des Treppenhauſes im Berliner Neuen Muſeum auf⸗ trug. So entſtanden die ſechs großen Fresken, die die Haupt⸗ epochen der Weltgeſchichte darſtellen. Am berühmteſten wurde wohl „Das der Reformation“ mit ſeiner Ueberfülle geſchicht⸗ licher Perſonen. Neben dieſer gewaltigen Berliner Arbeit führte Kaulbach in den 40er Jahren noch eine zweite Arbeit aus: die Verzierung der Außenſeite der Münchener neuen Pinakothek mit Fresken, die die Geſchichte der neueren Münchener Kunſt darſteilen. In die 50er Jahre fallen Kaulbachs Illuſtrationen zu Goethe und Schiller, die einen ungeheuren Erfolg hatten und jahrzehntelang auf jedem Familientiſch zu finden waren. Die moderne Kritik hal das Süßliche dieſer Illuſtrationen oft getadelt, ebenſo wie das nur auf den äußern Effekt berechnete, innerlich leere Pathos der großen Wandgemälde Kaulbachs. Dennoch war er ein bedeutendes Talent, das in der Geſchichte der deutſchen Kunſt einen Ehrenplatz verdient. Ueber ſeinen großen Kompoſitionen hat man ſeine kleineren graphi⸗ ſchen Schöpfungen oft überſehen, und doch gehören ſie zum Beſten und Geiſtreichſten, was Kaulbach geſchaffen hat,— ſo vor allem die von kauſtiſchem Witz durchdrungenen Zeichnungen zum„Reinecke Fuchs“. 4 N e 8 Mannigfaltigkeit des Vogelzuges. Die Ringverſuche, die von der Vogelwarte Roſſiten ſeit einer langen Reihe—— aus⸗ geführt werden, haben in jüngſter Zeit wieder ſehr bemerkenswert! Ergebniſſe gezeitigt, die die Mannigfaltigkeit im Vogelzug en⸗ hüllen. Wie im„St. Hubertus“ mitgeteilt wird, zeigte ſich ein Schwan, der im Auguſt 1921 auf Mauerſee im füdlichen Oſt⸗ preußen beringt wurde, am 15. Januar 1924 an der Südküſte der Zuiderſee in Holland. Der Vogel iſt alſo zunächſt nach Norden und dann an der Küſte entlang nach Weſten gewandert. Ein ſchwarzet Storch dagegen, der in der Fritzener Forſt bei Königsberg im Juni 1923 beringt wurde, fiel Anfang Oktober 1923 einem griechiſchen Bauern im nordweſtlichen Peloponnes, in einem Dorfe bei Patra⸗ in die Hände. Dieſer Vogel hat alſo eine direkte ſüdliche Richtung eingeſchlagen. Ueberhaupt ſcheint die Wanderſtraße der ſchwarzen Störche anders zu berlaufen wie die der gewöhnlichen weſßen Störche und zwar etwas mehr weſtlich über die Balkanhalbinſel. 5 bei Tharau in Oſtpreußen im Juli 1923 markierter Jungſtorch wurd? 9 im Dezember 1923 bei Beirut in Syrien angetroffen. Die Vogel⸗ kenntnis ſcheint dort freilich nicht ſehr groß zu ſein, denn der Ad 5 wurde als„Adler“ nach Roſſiten au f n 85 Adebat 15 .— * r —4 SASS r. 1. rr N vollen Aufwertung und Dr. Delenheinz über die Nebenregie⸗ was in dieſen Schulfeiern geboten wird und wie es d rchgeführt war muſikaliſchen Darbietungen gab es Vorträge, die gleichfalls mit Ge⸗ durchdrungene Feier. Mitglieder zählt. der Hypothekengläubiger vertrat, da dieſe eine Vorzugsſtellung ein⸗ nehmen, hat er ſich nach Erlaß der dritten Steuernotperordnung gen abzuhalten. Die in der Delegiertenverſammlung angenommene ordentliche Rechtsweg zugelaſſen wird. wird, wäre es uns erwünſcht, bereits bis zu dieſem Termin eine amstag, den 5. Aprit 1924 manuheimer Geuerai- Anzeiger(Mittag · Ausgabe) 5. Seite. Nr. 183 Mit der Hapag nach Newnork. Wir machen heute nochmals ordnung würde glattk abgewickelt und die Geſchäftsaiſtelle in Gold⸗ 2 + 8 den nur einmalia am moraiaen Sonntaa vormittag im hieſigen] mark feſtgelegt. 9 Sportliche Kundſchau nlon⸗Theater ſtattfindenden Filmportraa der Ham⸗ Grombach b. Sinsheim a. d.., 4. April. Das hier Ant A1 rg⸗ merika⸗Linie aufmerkſam. der außer allem, was den uswanderer ſeder Klaſſe überhaupt nur intereſſteren kann. auch mit einem ebenſo lehrreichen als intereſſanten Vortrag über den erdegana und Wiederaufbau unſerer arößten deutſchen Schiffahrts⸗ Wcboft verbunden iſt. Der Vortraa dürſte umſomehr intereſſieren. 15 er von dem im ganzen deutſchen Reich und auch in Mannheim beſtens bekannten ehemaligen Hofrezitator und Flottenvereinsredner Reander gehalten wird. * Lichtbildervortrag. Kann man wieder ins Ausland reiſen, nennt ſich ein Vortrag deſſen erſten Teil Dr. W. Guttmann⸗ Berlin heute, Samstag in der ſtädt. Kunſthalle mit zahlreichen Licht⸗ ldern in natürlichen Farben halten wird. Er wird an ſeinem zeutigen Abend über Dänemarks und Schwedengs unvergleichlichen Naturſchänheiten ſprechen. * In der Volksverſammlung am heutigen Samstag abend ſpricht Profeſſor Dr. Euſtach Mayr über die Möglichteit der 10 des Großkapitals. Einberufer der Verſammlung iſt der Hypo⸗ Hekengläubiger⸗ und Sparer⸗Schutverband, der ein gemeinſames Vorgehen mit den Beamten, Privatangeſteilten und Arbeitern an⸗ trebt.(Weiteres Anzeige in letzter Nummer.) * Schlußfeier der Realſchule Mannheim⸗Feudenheim. Gs reigt zuumer wieder, zu angezeigten Veranſtaltungen der Realſchule Feu⸗ nheim zu pilgern und iſt der Weg dahin auch noch ſo weit. Denn Pird, das iſt edel und gut und man brächte ſich um einen Genuß, fehlte man dabei.„Frühling und Heimat“ war das Motto er geſtrigen Schlußfeier, die wieder Schule und Haus in enger Ge⸗ mMeinſchaft die ſchöne Aula bis aufs letzte Plätzchen gefüllt ſah. Am „Norgen waren die öffentlichen Prüfungen der zur Ent⸗ laſſung kommenden Schüler vorangegangen— die erſten Unterſe⸗ kundaner der ſechsklaſſigen Realſchule verlaſſen das Inſtitut— es aber kein Reif auf den Frühling in der Schlußfeier gefallen, egreich beſtand er gegenüber dem wirklichen, der ſich geſtern hinter r grauen Wolkenfrau verkroch. Die Mufik wird in der Realſchule aunheim⸗FJeudenheim(unter der ausgegeichneten Leitung des Perrn Brapmeier) beſonders gepflegt. Von Auftreten zu Auf⸗ kreten ſind bemerkenswerte Fortſchritte des Orcheſters und der dre zu beobachten und es werden ihnen dabei keine leichten Auf⸗ Zaben geſtellt. Mozart, Mendelsſohn, Schumann, Gluck und vor allem Bach ſind die Hauskomponiſten der Muſikanten und 4 75 unter den Schülern und Schülerinnen. Das Orcheſter verfügt über emige ſehr geförderte Geiger und der Celliſt, ein Kötſcher⸗Schüler, iß ſeinen Part mit einer Muſikalität und Friſche durchzuführen, es eine Art hat. Prachtvoll gepflegt ſind die Chöre; Tonbil⸗ dung, Ausſprache, Phraſierung tadelsohne und von einer Hingebung getragen, die man bei Kindern nicht gewöhnt iſt. Zwiſchen den ack gewählt und gut wiedergegeben wurden, darunter auch ein Nadler⸗Heimatgedicht in Frankfurter Mundart. Direktor Zam⸗ ponſ richtete ernſte und zu Herzen gehende Worte an die zur Ent⸗ laſſung kommenden Unterſekundaner und gedachte auch ſonſt der zuten Zuſammenarbeit und Gemeinſchaft zwiſchen Schule und Haus. Ein dreiſtimmiger Schülerchor beſchloß die von gutem Geiſte Tagungen Delegiertenverſammlung des Hypothekengläubiger · und Sparer · Schutzverbandes In Berlin wurde dieſer Tage eine überaus ſtark beſuchte Berſammlung des Hypothekengläubiger⸗ und Sparer⸗Schutzverban⸗ des für das Deutſche Reich, Sitz Berlin, abgehalten, die von dem Vorſitzenden, Adminiſtrator Kuhn, geleitet wurde, Br. Fudickar richtete, wie der Verein aus kleinen, beſcheidenen Anfängen ſich zu einer großen, machtvollen Organiſation entwickelt hat, die über zas ganze Deutſche Reich verbreitet iſt und weit über 2 Millionen Während der Verband früher nur die Intereſſen die Vertretung aller Gläubigergruppen zu eigen gemacht. Reichs⸗ gerichtsrat Zeiler⸗Leipzig ſprach über das Urteil des Reichs⸗ gerichts vom 1. März 24 und führte an, daß entgegen dieſer Ent⸗ ſcheidung das Amtsgericht Fulda am 18. März ein Urteil dahin gefällt hat, daß die dritte Steuernotverordnung verfaſſungswidrig ſei. Es wurde beſchloſſen, am 5. und 6. April gleichzeitig überall im ganzen Deutſchen Reiche große Proteſtverſammlun⸗ utſchließung wurde auch in der öffentlichen Verſammlung einſtimmig angenommen; ſie lautet: Die Delegiertenverſammlung beſchließt folgende Forderungen: K. I. Alsbaldige Aufhebung der rechts⸗ und verfaſſungs⸗ widrigen Aufwertungs⸗ und der auf ihnen beruhenden Gel d⸗ ntwertungs Ausgleichsbeſtimmungen in den Ar⸗ kiteln 1 bis III der dritten Steuernotverordnung. H. Alsbaldige Neuregelung der Aufwertung nach den Vorſchriften des bürgerlichen Rechtes, insbeſondere der 88 157, 607, 242, 119, 812 u. folgende des..B. mit der Erweiterung, daß 2) die Aufwertung aller auch vergleichsweiſe oder auf Grund Urteils getilgten und gelöſchten Rechte dann zu erfolgen hat, wenn Ausgleich gezahlte Betrag ſich als eine grobe Unbilligkeit Harſtellt; b) zu Gunſten von Gläubiger und Schuldner eine Sperrfriſt derart feſtgeſetzt wird, daß der Gläubiger am Wiedereintritt des orkriegspreiſes der mit ſeinem Gelde bezahlten oder beliehenen chwerte teilnimmt; enach Ablauf einer angemeſſenen Schonfriſt der Zinſendienſt r öffentlichen Anleihen in dem Maße aufgenommen wird, das dem Erſtarken der Wirtſchaft der Schuldner entſpricht; bei pripaten Anleihen iſt der Zinſendienſt alsbald entſprechend der allgemeinen Wirtſchaftslage aufzunehmen; d) gegen die Entſcheidungen etwaiger Aufwertungsſtellen der B. An die Zentralvorſtände der politiſchen Parteien iſt vom Zentralvorſtand des Verbandes unverzüglich folgendes Schreiben zu richten: Die obenſtehenden Forderungen des Hypo⸗ thekengläubiger⸗ und Sparer⸗Schutzverbandes für das Deutſche Reich teilen wir Ihnen mit dem ergebenſten Erſuchen um gefl. ſchriftliche f Aeußerung darüber mit, ob Ihre Partei ſich verpflichtet, für die üneingeſchränkte Erfüllung dieſer Forderunzen unmittelbar nach zem Zuſamnientritt des Reichskages einzutreten. Wir bitten, daß die Aeußerung ſpäteſtens am 7, Npril d. J. in unſere Hände kommt und fügen an, daß das Unterbleiben einer Aeußerung bis zu dem bezeichneten Zeitpunkt, ebenſo wie eine gusweichende oder ein⸗ ſchränkende Antwort von uns als Ablehnung mit der Folge ange⸗ ſehen wird, daß die Mitglieder unſeres Verbandes und der mit ihm pereinigten Verbände keinem Verireter Ihrer Partei bei den beporſtehenden oder ſpäteren Wahlen ſhre Stimme geben, ſondern die Partei auch dann nicht ene dent werden, wenn etwa einzelne Landesgruppen ader der einzelne Kandidat ſich für die Frfüſkung unſerer Forderung ausſpricht, Da unſer Verband am 5. und 6. Ayril d. J. Proteſtverſammlungen im ganzen Reiche abhalten Antwort zu erhalten. Aus dem Cande Ilpesheim, 5. April, Der Landw. Konſum⸗ Und Abſaßzverein hielt var einigen Tagen ſeine 25. Generalverfammlung ab. Vor⸗ ſtand Kohnert eröffnete die Verſammlung und die Er⸗ ſchienenen. Der Vertreter des Verbandes bad. landw. Genoſſen⸗ ſchaften Karlsruhe, Landwirtſchaftslehrer Wiehl⸗Schweßzingen, dab eigen leherblic über die vergangenen 25 5 und die En, wicklung der Genoſſenſchaft. Bezirksvorſitzender 12 5 man h⸗ Feudenheim ſprach über genoſſenſchaftlſche Fragen. BDie Tages⸗ — läſſiger Körperverleßung zu verantworten. Neufra em Bibergch zu wal ſ91 Kommunfſten gende Strafen: 7 Monate, dee 6 gung erhielten 7 wurden freigeſprochen. Iu 10 ve 8 2 2 2* ſen 171 100 12 1— n 14 bruchs erhielten ein Angeklagter 9 Bahnhof ſtehende Getreidelagerhaus ging aus Pripafhand in den Beſitz des Badiſchen Bauern-Vereins über. Damit geht ein alker Wunſch der Landwirte der Umgebung nach Errichtung eines Bauern⸗Vereins⸗Lagers in Erfüllung. Kehl, 4. April. Der dröhende Strelf der Hafenarbejtor im Straßburger Rheinhafen iſt, nachdem eins Einigung zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern über die geſtellten Forderungen der Arbeitnehmer nicht erzielt werden konnte, nunmehr ausgebro⸗ chen. Die Arbeitgeber hatten ſich bereit erklärt, mindeſtens bis zum 1. Auguſt eine tägliche Lohnerhöhung von.20 Fr. und für die letz⸗ ten drei Monate eine einmalige Entſchädigung von 150 Fr. zu be⸗ willigen. Dieſes Angebot wurde von den Arbeitnehmer als nicht genügend abgelehnt. Aus der Pfalz Tagung des Handelsſchutzverbands der Pfalz Der Handelsſchutzuerband der Pfalz e. V. hält in Frankfurt d, M. während der Frühjahrsmeſſe, die vom 6, bis 12. April ſtattfindet, eine Einzelhändlertagung ab, die im Haus Werkbund ſtattfindet. Sudwigshafen, 4. April. Die Lebenshaltung hat nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Amtes Ludwigshafen a. Rh. im Laufe des Monats März eine nur unbedeutende Erhöhung er⸗ fahren. Die Geſamtdurchſchnittsziffer iſt gegenüber dem Februar⸗ durchſchnitt um 0/6 Prozent auf 1292 Milliarden geſtiegen. Wäh⸗ rend die Wohnungsmiete in gleicher Höhe wie im Vormonat feſtge⸗ etzt war, ſtehen geringen Rückgängen in den Gruppen Heizung und eleuchtung, Kleidung und Sonſtiges Preiserhöhungen in der Gruppe Ernährung gegenüber, die die Bewegung der Geſamtziffer nach aben beeinfluſſen. Dieſe Erhöhungen ſind mit Rückſicht auf die Jahreszeit als durchaus normal anzuſehen und werden, da ſie hauptſächlich durch landwirtſchaftliche Produkte verurſacht ſind, in⸗ 15 der bald zu erwartenden größeren Zufuhr eine Umkehrung erfahren. Ludwigshafen, 5. April. Oberregierungsrat Mattern, das langjährige Mitglied der? eee e Ludwigshafen, wurde ab 1. April d. 95. auf ſein Anſuchen zum Verkehrsamt München verſetzt. Oberregierungsrat Mattern iſt geborener Pfälzer. Seine ununterbrochene Tätigkeit in Ludwigshaſen hat ihn zum genauen Kenner der Pfälzer und insbeſondere der Ludwigshafener Ver⸗ a gemacht. Sein Wegzug wird überall dort ſchmerzliche ücken hinterlaſſen, wo die Eigenart unſerer Pfalz einen beſonders pertrauten Vertreter erfordert hätte. In der Zeit Pfälzer Not hätte das Reichsverkehrsminiſterium Mittel u. Wege finden müſſen, dieſen arbeitsfreudigen Mann unſerer engeren Heimat zu erhalten. Fraukenthal, 4. April. Gut abgelaufen iſt folgender Vorfall: Eine Frau ſprang auf die in voller Fahrt befindliche Lokalbahn, rutſchte ab und wäre unter die Räder gekommen, wenn nicht her⸗ beigeeilte Bahnbegamte ſie unter dem Wagen hervorgezogen hätten. Außer einer kleinen Ohnmacht und Hautabſchürfungn hat die Frau keinen Schaden genommen. *Grünftadt, 4. April. Durch die Kolonialwarengroßhandlung Aug. Hohenſtein wurden dem Bürgermeiſteramt neun Zentner Speiſenudeln zur Verteilung an bedürftige Familien hieſiger Stadt zugewieſen. Es konnten rund 340 Familien, Minderbemittelte, Orksarme, Klein⸗ und Sozialrentner, Erwerbsloſe und Ausgeſperrte gus dieſer Spende bedacht werden. flaiſerslautern, 4. April. Der gabends neu eingelegte Eilzug Frankfurt⸗Pirmaſens fuhr auf der Station Enkenbach auf einen rangierenden Güterzug auf. Glücklicherweiſe geſchah der Zuſam⸗ menſtoß mit verminderter Geſchwindigkeit, ſo daß größerer Scha⸗ den verhütet wurde. Es gab nur einige Leichtverletzte. Die In⸗ faſſen des Zuges mußten zur Weiterfahrt nach Kaiſerslautern in einen von dort abgelaſſenen Sonderzug einſteigen, der mit meh⸗ reren Stunden Verſpätung eintraf. Nachbargebiete Der Meſſegedanke im Saargebiet h. Saarbrücken, 3. April. In Saarbrücken iſt verſchiedentlich von einigen Gewerbekreiſen die Abhaltung einer Meſſe gewünſcht worden. Im vorigen Jahre hat man ernſtlich an eine Teyptil⸗ mwarenmeſſe gedacht, die ſedoch nicht zur Ausführung kam. In der uee des Wirtſchaftlichen Vereins wurde all⸗ gemein die/ Auffaſſung vertreten, daß das Saargebiet auf Grund ſeiner beſonderen Lage und ſeiner ganzen Wirtſchaftsſtruktur wohl kaum in der Lage ſei, eine Meſſe non Bedeutung ins Leben zu rufen. Die meiſten Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie, alſo des Haupt⸗ fabrikationszweiges des Saargebiets, eignen ſich nicht für Meſſe⸗ zwecke. Wo jedoch der Zuſtrom der Käufer ſehlt, müſſe von vorn⸗ rein eine Meſſe als verfehlt betrachtet werden. * Lampertheim, 4. April. Die Nachricht, nach der der prakkiſche Arzt Dr. Kraus hier durch Selbſtmord ſeinem Leben ein Ende ge⸗ macht habe, entſpricht nicht den Tatſachen. Frankfurt a.., 4. April Der Inhaber einer Eiſen⸗, Stahl⸗ und Werkzeuggroßhandlung und der 1—5 Wünſchbach u. Co., G. m. b. H.(Stangen, Röhren und Drähte), Sigismund Wünſchba ch, wurde wegen Wechſelfälſchung in Höhe von mehreren 100 000 Mark erhaftet. Es follen noch weitere Fälle vorliegen, in die angeblich eine Saarbrücker Firma und eine Amſterdamaer Perfönlich⸗ keit verwickelt ſind. Gerichtszeitung Ohne Not zum Dieb geworden. Der 30 Jahre alte Sohn be⸗ gülterter Wirtsleute gauf dem Lande, war in einem Hotel in Stutt⸗ gart als Koch Trotz ſeiner guten Einkommensverhält⸗ niſſen mißbrauchte der Sohn das in ihm geſetzte Vertrauen in gröblichſter Weiſe, indem er aus der ihm zugänglichen Vorrats⸗ kammer wiederholt— drei Fälle wurden von dem Amtsgericht Stuttgart als erwieſen erachtet— Wurſt und Fleiſchwaren auf die Seite ſchaffte und für ſich verwertete. Gegen den gegen ihn er⸗ ſelleen Strafbefehl über zwei Wochen Geſengne hatte er recht⸗ zeitigen Einſpruch erhoben und, da keine Vorſkrafen bei ihm vor⸗ liegen, Umwandlung in eine Geldſtrafe beantragt. Der Amtsan⸗ walt wollte es bei der Gefängnisſtrafe belaſſen, das Amtsgericht Sünge ſah aber hiervon ab und nahm ihn in eine Geldſtrafe von 200 Mark. Amtsgericht Rottweil. Vor dem Amtsgericht Rottweil hatte ich der 555 Geromiller von Neufra wegen nwärter Magnus fahrläſſiger Transportgefährdung, fahrläſſiger Tötung und fahr⸗ Er war September auf det Station ſchweren Zuſammenſtoß, bei Wolf von Mühlacker getötet, der Loko⸗ verantwortlich für den am 4. erfolgten dem der Schaffner Wilhelm F Schnell von Rottweil verletzt wurde und ein Sach⸗ en pon 80 000.⸗M. entſtand. efängnfsſtrafe pon 6 Monaten Strafkammer Der Angellagte wurde zu der W verurteilt. urg. Am 15. September v. Is. kam rktkrawallen. Wegen der damaligen Vor⸗ aus Biberach vor ders raf⸗ Das Gericht erkannte auf fol⸗ Wegen erſchmerten bezw. einfachen Landfriedens⸗ einer 8 Monate, einer kammer Biberach zu verantworten. zwel 3 Ageklagte je 100 eung unter Wea n Räuber zum Tode n⸗ wur! 195 aus 36 Dieben un en na n würden, hbeſtehe der Wien 9 ö0 weren Tolſchlaſ n de 1 8 uchthans, Ehrperluſt und 0 n Maſin 8 0 W 0 N 2 21 1 el eit ande, ven vebürteilt. Ausgetragen. Neee Pferdeſport Kröffnung dar deulſchen Galopprennfaiſon 1924. Am Sams⸗ tag, 5. April leiten nun endlich der Verein für Hindernisrennen in Karlkschorſt und der Dresdner Rennpverein den mehrfach verſchobenen Galspprennbeginn ein. Der überaus lange Winter hatte zur Folge, daß die Pferde nur ſehr wenig gearbeitet werden konnten, und ſo dürften ſich an den erſten Tagen nur ſchwache Fel⸗ der am Start einfinden. In Berlin geht die Premiere in Karls⸗ horſt vor ſich, wo der Verein für Hindernisrennen mit ſechs Hin⸗ dernis⸗ und einem Flachrennen aufwartet. Im Hauptrennen des Er⸗ öffnungstages dem mit 6000 Mark dotierten Reſidenz⸗Hürdenrennen, dörften vorausſichtlich nur drei Pferde ſich am 3000 Meter⸗Pfoſten einfinden und zwar der zwiſchen den Flaggen ſo glänzend einge⸗ ſchlagene König Midas ſowie Eichwald und Alarid. König Midas ſollte nicht allzupiel Mühe haben, Eichwald und Alarid das Nach⸗ ſehen zu geben. Auch die übrigen Rennen werden nur eine ſchwache Beſetzung aufweiſen.— Mit einem gemiſchten Programm eröffnet der Dresdner Rennverein die neue Saſſon. Der Sport dürfte auf recht anſehnlicher Stufe ſtehen, da aus Berlin eine ganze Reihe Vollblüter nach der Elbeſtadt abgegangen ſind. Im Frühjahrspreis über 1600 Meter, der Hauptnummer des Eröffnungstages der zwei⸗ tägigen Veranſtaltung, gelten Pan Robert, Kasbek, General, Gilden⸗ meiſter, Tavalyi, Fridolin, Rubel, Sankt Thomas und Agave oder Hiltrud als wahrſcheinliche Starter. Eine Wahl fällt hier recht ſchwer; wir entſcheiden uns für den mit dem Höchſtgewicht bedachten Pan Robert und erwarten Rubel und General auf den Plätzen.— Unſere Vorausſagen: Karlshorſt: 1. Philiſter⸗Flie ſender Holländer; 2. Eidmete⸗Sankt Martin: 3. Gnadenfriſt⸗Markgräfin; 4. König Midas⸗Eichwald: 5. Algebra⸗Cyganka: 6. Machenſchaft⸗Adol⸗ phus; 7. Ciwiliſt⸗Blücher.— Dresden: J. Märchenzauberin⸗Kade⸗ witt; 2. Sheitan⸗Lachſalve; 3. Chruſolith⸗Primo: 4. Saloppe⸗Cata⸗ nia; 5. Pan Robert⸗Rubel; 6. Wetterſcheide⸗Jakor; 7. Tavalyi⸗Hilt⸗ rud.— Fußball *In der Meiſterſchaft von Süddeulſchland ſollen morgen wichtige Vorentſcheidungen fallen. Bei günſtigem Ausgang der⸗ Treffen in Fürth und Stuttgart haben die beiden bayeriſchen Ver⸗ treter einen guten Vorſprung und werden den Endkampf unter ſich auszufechten haben. Waldhof u. die Stuttgarter Kickers müſſen morgen beweiſen, ob ſie ernſtlich im Stande ſind die Nürn⸗ berg⸗Fürther Vorherrſchaft im füddeutſchen Fußballſport zu brechen. In Stuttgart empfangen die Kickers den 1..⸗E. Nürn⸗ berg. Daß auf dem Degerloch die Trauben ſehr hoch hängen, haben hintereinander Waldhof, Neunkirchen und Fürth erfahren müſſen. Und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der 1.⸗C. morgen deren Schick⸗ ſal teilt. Doch die Nürnberger werden ihre ganze Energie einſetzen um nicht noch einmal ins Hintertreffen zu geraten und es ſollte ihnen infolge ihrer ſtärkevren Hintermannſchaft gelingen, einen knappen Sieg zu erringen oder wenigſtens nach torloſem Spiele einen Punkt mit nach Hauſe zu nehmen. Aehnlich liegen die Dinge in Für th. Für Fürth gilt dasſelbe wie für Nürnberg, dazu haben die Kleeblatt⸗ leute noch den Vorteil des eigenen Platzes. Trotzdem geht Wald⸗ hof nicht ohne Chancen aufs Spielfeld. Das Vorſpiel gewann Fürth unverdient und wenn morgen Waſdhof ſeine damalige Form zeigt, kann es diesmal umgekehrt kommen. Doch die Schwarz⸗blauen ſind zu unbeſtändig; es iſt höchſte Zeit, daß ſie ſich gufraffen und auch einmal vor fremdem Publikum beweiſen, daß der Rhein⸗ bezirksmeiſter zu kämpfen verſteht und keinen Gegner zu fürch⸗ den hat. Das Können iſt da, es fehlt nur am Kampfgeiſt!— In Frankfurt a. M. geht es um den letzten Platz. Boruſſa Neunkirchen und Fſprv. ſind die Gegner. Die Umſtellung war der Saarmannſchaft von Vorteil, das hat Waldhof zu ſpüren bekommen; ſo kann morgen vielleicht der erſte Sieg erkämpft wer⸗ den. Doch Frankfurt iſt auf eigenem Boden ebenfalls ein gefähr · licher Gegner und daher eine Vorausſage gerade für dieſes Spiel nicht am Platze, wie überhaupt am moͤrgigen Kampftage Ueßber⸗ raſchungen nach jeder Seite eintreten können, die aber im Grunde genommen gar keine ſind, da ſie ſozuſagen in der Luft liegen!— In Mannheim treffen ſich im Privarſpiel.f. R. Mannheim und Sparta⸗Prag. Leichtathletik Staalliche Unterſtützung! An den Süßd. Verßänd für Leichtathletik wurde vom Reichsminiſterium des Innern fol⸗ gendes Schreiben gerichtet:„Die Staatshauptkaſſe wurde angewie⸗ ſen, aus den neuerdings vom Reichsminiſterium des Innern über⸗ wieſenen Mitteln den Betrag von 140 Mark auf das Konto des Vetbandes zu überweiſen. Dieſer Betrag iſt zur Gewäßh⸗ runa von Zuſchüſſen zur Ankage von Turn⸗ Spiel⸗ und Sportplätzen beſtimmt. Bei der Auszahlung wolle darguf hingewieſen werden, daß es ſich um Reichsmittel hau⸗ delt. Ueber die Verwendung der Mittel wolle bis 1. Juli 1924 berichtet werden.“„„„ Boxen * Paul Samſon-⸗Körner beſiegt den engliſchen Schwergewichts. meiſter im Boxen Frank Goddard. Im Berlin Sportpalaſt ſtanden ſich geſtern(Freitag) abend der deutſche Schwergewichtsmeiſter Pauf Samſon⸗Körner und der Inhaber desſelben Titels in England Frank Goddard gegenüber. Samſon⸗Körner hatte gegen den Engländer, der durch Größe und Gewicht ſehr begünſtigt war, einen ſehr ſchweren Stand. Er war ihm aber an Technif überlegen und erſtritt in 10 Runden einen klaren Punktſieg. Von na⸗ tionalen Meiſterſchaften kam am gleichen Abend die Weltge⸗ wichtsmeiſterſchaft zum Austrag zwiſchen Ernſt Grimm, dem Verteidiger des Titels, und Walter Funke, der Grimm um den Titel gefordert hatte. Grimm wurde in der 11. Runde wegen Tief⸗ ſchlags dis qualifiziert, ſo daß Funke den Meftertitef zuge⸗ ſprochen erhielt. Die Vorentſcheidung um die Leichtqewichtsmei⸗ ſterſchaft wurde zwiſchen Wilhelm Runge und dem Köſner E nſel unge gab in der zweften Runde wegen einer Fuß⸗ verletzung auf. Urban Graß und Emil VBolkmer boxten 20 Runten um die Bantamgewichtsmeiſterſchaft, Der Kampf endete unentſchieden. Graß bleibt alſo Titelhalter. „„jſ„F ͤ Maſderſtandsbeobachtungen im monat April Rhein⸗Pegel 28. 7. 2. 3 4. 5. Necar⸗Neael 2 34. 8. Schuſterinſel18301781 71˙1 651.67,61] Mannheim 65.064.32.13].99 391 1 Ach. 175 2.802 622.89/ beilbronn 5 Maxau„„ 521487474 41664.364.57 Mannbeim„.96 4 25.06 3943.81/3 76 Kaub,„ 3,13 eülg.12.54.41.73 343%3,23 ieeeeereeee Anzeisen kur de Moniag- Morgen-Ausgabe 198 die um 6½ Unr frün erscheint, bitten wir anstestens Sdmslag· benũ bis 6 Uhr in unserer Geschäſtsstelle E 6, 2 aaaufugeben. Mit der Sonntag- Frühpost eingehende Auftröge Fönnen eytl, noch berücksichtigt 92 wWerclen. 82³⁵ 25 2 8 8 5 3 5 * N Samstag, den 3. April 1924 6. Seite. Nr. 163 pl Nannheimer Von den süddeutschen Waren- und Produkten-Märkten Mannheim, 4.&pril. In der verflossenen Woche trat die ee und Kreditnot, die den Warenmärkten seit Wochen das Geprage aufdrückt, noch akzentuierter als bisher in Erscheinung. Die Reichsbank ist beim Diskontieren vVon Akzepten außzerordentlich wählerisch gewordlen und nimmt nur noch allererste Unterschriften An. Die Banken sind naturgemäß gezwungen, sich danach zu richten und die Folge ist, daß die Kaufmöglichkeiten und das Ge- schaäkt dadurch eine entsprechende Verengung erfahren. Die Vorsicht der Bankwelt erscheint um so pegründeter, als namentlich in der letzten Zeit viel Geld an Mehl verloren wurde, das mangels Devisen nicht aufgenommen Werden konnte und zur Versteigerung kam. in dieser Woche sprach man auch von holländischen Mehlkontrakten Lür deren Erfüllung es an Devisen gemangelt habe, doch ist Näheres darüber nicht bekannt geworden; in der Hauptsache Naren es wieder französische Mehle, deren Ver- Schon der Montag steigerung sich als notwendig erwies. hatte Versteigerungen von etwa 500 Sack gebracht, bei denen ein Durchschnittserlös von 100 franz. Fr. sich er gab; am Donnerstag erfolgten abermalige Versteigerungen von zwei bis drei kleineren Partien. Zunächst gingen. 75 Sack kranz. Weizenmehl, lagernd in Süssen(Württemberg) zu 75 Fr. zuzüglich 24 Prozent Umsatzsteuer weg; es folgte eine Partie von 112 Sack fleur'exportation, Fabrikat dſer Grands Moulins Vilgrain in Nancy, Märzlieferung, bahnfrei deutsch- französischer Grenze, eeee Mannheim, Sonst die üblichen Mühlenbedingungen, für die der Zuschlag bei 89 fr. Fr. erfolgie; eine dritte Partie, Fabrikat der Ill- kircher Mühlenwerke, disponiert nach Mannheim bzw. Pforz- heim, erzielte 100 fr. Fr. je 100 kg, ein Preis, der über dem heutigen Preis erstklassigen inländischen Weizenmehls liegt. Obwohl dieser Preis also hinaufgeboten War, werden durch diese Versteigerungen Stimmung und. Haltung des Marktes doch schwer beeinträchtigt. Dazu kam, daß auch in dieser Woche der ausländische Getreide- markt sehr ruhig lag: die amerikanischen Bestrebungen auf eine Erhöhung der Weizenpreise blieben erfolglos. Wenn man drüben die jetzigen niedrigen Weizenpreise bereits zum Anlaß nimmt, auf eine geringere Aussaat für die nächste Ernte und damit wieder höhere Preise zu verweisen, 80 liegt der Zeitpunkt für eine Eskomptierung dieser Entwick- lung, die möglich aber nicht zwangsläufig notwendig ist, doch viel zu früb. Gegenwärtig ist auch am Antwerpener und Rotterdamer Getreidemarkt Ruhe eingekehrt, weil Deutschland von dort kaum etwas kaufen kann und ver- hältnismäßig viel Getreide aus früheren Ueberseeabschlüssen nach Rotterdam kommt. Die hier vorliegenden Angebote ausländischen Getreides stellen sich wie folgt: Weizen, Hard Winter I, schwimmend, 12 hfl., Austral- Weizen 12,50 hfl. eif Rotterdam; Plataweizen, 80 kg, April- Abladung, 11,32% hfl. cif Rotterdam oder 11,77% cit Mann- heim; Barletta Russo, 79 /kg, 11,70 hfl. eif Mannheim, do. 80 kg, per Mai hfl. 11,727%; Rosa Fe, 80 kg, 12 hfl. cif Mann- heim; schwimmende Ware gleichpreisig; Gerste, La Plata, 68 kg, April-Abladung, 10 hfl. cif Rotterdam, Mai 9,95 bfl.; russische Gerste, seeschwimmend, 10,12%½ hfl. cif Antwerpen; ferner Waren disponibel in Antwerpen angeboten: Donau- gerste, 62—63 kg je hl schwer, 91 belg. Fr., 63—64 kg 92 Fr., Moldaugerste 100 b. Fr., Chilegerste 100 Fr., Chevaliergerste, April-Mai, 105 belg. Fr., tunesische-Gerste, 87—88 belg. Fr. Mais, La Plata, per Mai 9,25 hfl., erste Hälfte Juni 9,05 hfl., Juni 8,87% hfl., Juli-Oktober 8,8277 hfl. cif Rotterdam; Mais, gelber La Plata, disponibel Antwerpen, 103,50 belg. Er., Mai 92 Fr., 56787 83 Fr., Galfox, verladen, 94.50 belg. Fr., gelber Bulgafmais, schwimmend, 97 belg. Fr.; Hafer, La Plata, faq, 7,90 hfl., per Mai 7,87, clipped Hafer per Kpril 8,22% hfl., per Mai 8,177% hfl. cif Rotterdam; Roggen, russischer, in Ahtwerpen disponibel, 87 N Fr., Western Roggen II in Aptwerpen disponibel, 85 belg. Fr. je 100 kg. %n Inlandsgetreide hatte Gerste stillen Markt. Wenn sich die Preise auch durchschnittlich auf dem Vor- Wochenniveau halten konnten; so war in Einzelfallen doch etwas pilliger anzukommen, namentlich wenn die Eigner Geldbedarf zu befriedigen hatten. Ab pfälzischen und rhein- hessischen Stationen wurden 20,50—21, ab Taubergegend 22 c, ab unterfränkischen Stationen 22,50 verlangtz; heimische Ware kostete bahnffrei Mannbeim 21—21,25&. Hafer wWwar vernachlässigt. Bahnfrei Mannheim konnte man La Platahafer mit 14,50, inländischen mit 15,25& erhal- ten; Roggen schwächte sich im Wochenverlauf von 16,25 1 auf 16. die 100 kg bahnfrei Mannheim ab. Im Lokoverkehr kostete Galfoxmais 20 1, Platamerls 20,50„ mit Sack. Futtermittel! waren anfangs schwächer, zum Wochenende infolge des Kälterückschlages in Süddeutsch- land wieder gesucht. Insbesondere zeigte sich Nachfrage nach Trockenschnitzeln bei 11,50—12 ab Station, ferner für Biertreber und Malzkeime bei 14„ ohne, 15—15,50 mit Sack ab Stationen; Melassefutter kostete 9,50—10 ab Fabrikstation, Rapskuchen 11—11,50, Erdnußkuchen 24 die 100 kg ab Station. Für Wiesenheu und Kleeheu lauteten die Forderungen auf—9, für Stroh auf 3,50—5,00 die 100 kg ab süddeutscher Stalion. Mehl lag unter dem Eindruck der oben angeführten Fründe völlig vernachlässigt. Die süddeutschen Mühlen lorderten für die 100 kg Weizenmehl Spezial 0 27,75, zu Wochenbeginn 27,75—28, die zweite Hand 26,75.—27, für Roggenmehl 23,75—24, die zweite Hand 23—23,5 Kl. Welzenkleie bedang 10—10,50%, Roggenkleie 9,25, Welzen- futtermehl 12—12,50 1, Roggenfuttermehl 11& die 100 kg. Von Sämereien waren Wicken besser verlangt. Die Forderungen lauteten je 100 kg ab südwestdeutschen Plätzen: Provence-Luzerne 150—160 A, italienische Luzerne 125—135 /, Rolkleesamen 130—140, Esparsette 40—45 l, Wieken 25—28 ½ je nach Qualität. Hülsenfrüchte unverändert ruhig. Grüne Erbsen 30—34, gute Viktoriaerbsen 35—36, weiße Donaubohnen 82., Linsen 65—68„ je 100 kg verlangt. 65„ je cbm, Frachtbasis Freiburg verlangt. Auf dem Malzmarkte waren die elwas billigeren Gerstenpreise ohne Einfluſ; der Abruf der Brauereien war immer noch ein guter. Die Forderungen der süddeutschen Malzfabrikate bewegten sich zwischen 40—42, ab Bayern und Württemberg 36—38„ die 100 kg. Altes Malz wurde ab linksrheinischen Stationen zu 29—30 gehandelt. In französischen bzw. elsässischen Malzen sind die Angebote vollkommen aus dem Markte verschwunden, da sie jetzt keine Rechnung mehr hierher lassen würden. An früheren Käufen solcher Malze, soweit nicht unmittelbare Deckung in Franken erfolgte, wird erheblich Geld verloren. Hopfen hatte die ganze Woche runigen Markt. Die Preise sind gegenüber der letzten Woche etwa 30 4 billiger je Zentner. Dabei ist jedoch nicht zu übersehen, daß die Vorräte in gutem Hopfen ganz geringe sind und z. B. gute bayerische Hopfen nur noch in der FHallertau (Wolnzacher Gegend) bei den Produzenten anzutreffen sind. Am Nürnberger Markt bewegten sich die Preise zwischen 800—950 G je Ztr. Für eine Partie polnischen Hopfen wurden 625 angelegt. In anierikanischen Hepfen liegen noch immer ziemlich bedeutende Angebote vor, doch wird diese Herkunft von den Brauereien nur in beschränktem Maße gekauft. Der Hopfenanbau in Baden ging infolge der niedrigen Preise während einer Reihe von Jahren vor und während des Krieges ebenso wie in Würt- lemberg fast auf ein Viertel des früheren Umfanges zurück, Nachdem jetzt die billigen Hopfenpreise Wwohl der Ver- gangenheit angehören werden, sind einer Ausdehnung des Wieder lohnenden Anbaues von Hopfen die Wege geebnet. Man hört sowohl in den badischen Hopfehgemeinden in der Bruchsaler und Wieslocher Gegend, als auch in der Herren- berger und Rottenburger Gegend in Württemberg von ziem- lichen Neuanlagen. Diese würden noch umfangreicher vor- genommen werden, Wenn die Hopfenstangen zurzeit nicht so teuer wären. Das Geschäft in 1923er Tabaken ist etwas ruhiger geworden, jedoch sind die Preise stetig, da die Vorräte aus erster Hand ziemlich vergriffen sind. 1923er Tabake per Sommerlieferung erzielten ca. 130—440 je Zentner. Sand- blatt ist gänzlich geräumt. Rippen unverändert, namentlich aus überseeischen Tabaken gesucht. Die Lage amsüddeutschen Holzmarkt hat sich nur wenig verändert; das Mißverhältnis zwischen den Rundholzpreisen und den Schnittholzpreisen dauert unvermindert an, da bei den Versteigerungen fort- gesetzt Preise geboten werden, die, auf Schnittholz umgs- Technet, nicht zu erzielen sind. Vorläufig ist auch keine Aussicht dafür vorhanden, daß Verkaufspreise von 70&., wie sie bei 130 Prozent des Landesgrundpreises nötig Wären, in abschbarer Zzeit sich als Durchschnitt erzielen lassen. Bei 13 Versteigerungen von Laubstammholz in Baden wWurden für Eichen 142—215 Prozent, für Buchen 177—197 Prozent, für Eschen 345 Prozent. für Erlen 268 Prozent, für Ahorn 208 Prozent, ferner bei 30 Versteige- rungen von Nadelstammbolz 125—4165 Prozent der badischen Goldgrundpreise erzielt. Schwellenholzversteige- rungen in Bruchsal erbrachten für I. und II. KI. 25, in Philippsburg für I. Kl. 26%, für II. Kl. 28,50 je Fm. Bei Papierholzverkäufen an 11 verschiedenen padischen Plätzen wurden zwischen 130 und 145 Prozent der Grundpreise angelegt, eine Grubenholzversteige- rung in Schwetzingen brachte für Grubenlangholz J. KI. 35, II. Kl. 30 für den Festm. Eichenrundholz.—V, Kl. bleibt mit 62 G% Durchschnjttspreis per Fm. Ioko Wald Mittelbaden, Eichenblockware, 30—50 em Nurchmesser ab Pforzheim mit 220 pro chm, Eichenklotzbretter. 24—50 mm stark,—6 m lang. mit 225 der ebm Frachtbasis Frei- burg i. Br., frei Waggon. angeboten. Für Buchenbohlen und Seitenbretter, Durchschnittslänge.5 m werden 75. je chm, für Fichten- und Tannenklotzdielen,—7 m lang. ——ñ—uA ̃——— Süddeutsche Holzwirtschaftsbank Am 10. November 1923 wurde unter Mitwirkung der ene Staatsbank und führender Bankhauser Süd⸗ deutschfands die„Süddeutsche Holzwirtschaftsbank.-.“ gegründet. Gegenstand dieses Unternehmens ist der Betrieb aller bankmäßigen Geschäfte, insbesondere für die Kreise des Waldbesitzes, des Holzhandels, der Sägewerksbesitzer und der holzverarbeitenden Industrie. Der Aufsichtsrat der Bank hat die Abteilung für Forst- und Kameralverwaltung des Ministeriums der Finanzen zur Beteiligung an dem Unternehmen eingeladen, einen Sitz im Aufsichtsrat und die Gründung einer Filiale in Frankfurt a. M. in Aussicht ge- stellt. Die Staatsforstverwaltung Hat zwar für sich selbst am Bestehen einer forstlichen Bank nur geringes Interesse. Andererseits glaubt sie jedoch sich der Verpflichtung nicht entziehen zu können, den Waldbesſz ſes Landes in dler heutigen wirtschaftlich schwierigen“ Zeit zu stützen. Dies könnte geschehen durch die Errichtung einer Zweignieder- lassung der Süddeutschen Holzwirtschaftsbank in Frankfurt A. M. oder Darmstadt, von der eine Erleichterung und Ver- billigung des Bankverkehrs und die Befriedigung des gegen- Wwärtigen großen Kreditbedürfnisses erwartet Werden kann. Es wird daher beabsichtigt den Beitritt zur„Süddeutschen Holzwirtschaftsbank“ unter Einlage eines Betrages von etwa 5000 Goldmark zu erklären, wenn der Staalsforstverwaltung ein Sitz im Aufsichtsrat und die Schaffung einer für Hessen günstigen Niederlassung zugesichert wird. Ein neues Abkommen der Badischen Anilin- und Soda- tabrik mit der Rheinlandkommission. Die Badische Anilin- und Sodafabrik hat, wie die FErkft. Ztg. meldet, mit der Rheinlandkommission wegen Lieferung von Dünge- mitteln nach Belgien men für drei Monate abgeschlossen.—38 G. Haller d Frankreich ein neues Abkom- M Anzeiger Süddeutsche Haus- und Möbelbau-Kredit-.-G.(„Hamag,) Heidelberg. In der am 28. März 1924 stattgefundenen.-V. der„Hamag“, Süddeutschen Haus- u. Möbelbau-Kredit-.-., wuürde beschlossen, daß das derzeitige Aktien-Kapital von 200 000 000% in ein Gesellschaftskapftal von 20 000 000 G% zu überführen ist. Die„Hamag“ hat einen bedeutenden Umfang angenommen; allein bei der Möbelindustrie handelt es sich um etwa 50 große Möbelfabriken und ca. 100 Möbel- groſßhandelsfirmen. Zur Uebernahme der mit Goldmark Voll zu zahlenden Aktien zu 1000 bzw. zu 100& haben die interessierten Industrie- und Handelskreise Zusage gegeben. Allein von Seiten der Möbelindustrie Wurden ca. 1 000 000 000 G% gezeichnet. Zum Vorstand der„Hamag“ wurden hinzugewählt: Die Direktoren C. W. Dietz, Fried- richshafen, E. Bleyer, Mannheim, Kommerzienrat Thomaä, Stuttgart, Justizrat Dr. Klein, Stuttgart. In dem Aufsichts- rat sind u. a. neben bekannten norddeutschen Persönlich- keiten der Großindustrie, der Bank-Versicherungs-Branchen vertreten: Kommerzienrat Kauffmann, Präsident d. Handels- kammer Stuttgart, Dr. h. c. K. W. Edelmayer, Heidel- berg, Emil Hoch, Miretetd der bayr. Hypotheken- und Wechselbank, Ludwigshafen. Dr. Aug. Schmidt, Rechts- anwalt in Heidelberg und Dr. K. Bopp, Professor für Versicherungsmathematik an der Universität Heidelberg. Pemonalien. Die Firma Gebrüder Sulzer.-., Ludwigshafen, teilt uns mit, daß ihr langiähriger ver- dienter Mitarbeiter und stellvertretendes Vorstandsmitglied Direktor Dipl.Ing. G. Steiner nach freundschaftlichem Uebereinkommen aus ihrer Firma ausgeschieden und seine Zeichnungsberechtigung damit erloschen ist. Devisenmarkt Die Geschäftslage am internationalen Devisenverkehr War heute vormittag gegenüber gestern unverändert. Der französische Franken notierte mit 24,15 Goldpfennig. London gegen Paris mit 75 und Dollar gegen Paris mit 17,40 Fres. Holland, Stockholm und Spanien lagen im inter- nationalen Verkehr etwas fester, die Schweiz dagegen schwächer. Die deulsche Bi& erfuhr im besetzten Gebiet eine leichte Abschwächung. Für Pfunde werden im be⸗ setzten Gebiet 20,5 bezahlt, während die amtliche Notiz auf 18,15 steht. Man führte diese vorübergehende Abschwächung auf den Vormarsch der Franzosen zurück. Für die deutsche Bi erhielt man in Zürich 122 Centimes und in Amsterdam 0,56. Das Pfund Sterling kostete 21 BiA. Sonst lagen folgende Notierungen vor: Zürich auf Paris 33,05, London 24, 75. Mailand 25,07%½, Prag 17,025, Brüssel 27,75, New vork 5,74%½, Spanien 75, Holland 212; Paris auf New Lork 17,35, Belgien 83,80, London 74, 87. die Schweiz 303,25, Holland 645. Mailand 78,95, Madrid 230,50, Dänemark 288, Wien 24,25; London auf Paris 74,87%, New Vork 430,68, Belgien 88,50, Holland 11,61, die Schweiz 24,81, Prag 144,75; Amsterdam auf London 11,6096, Berlin 0,56, Paris 15,5255, New Vork N Belgien 12,927, Spanien 35.60, Mailand 11,65, Prag 812,50.— Zörsenberichte Mannheimer Effektenbörse Mannheim, 4. April. Die Börse verkehrte bei leicht erholten Kursen. Es notierten; Rheinische Creditbank 2,8., Sinner Srünwinkel 8,5., Mannheimer Versicherung 77., Anilin 16,75 bz. G, Rhenania 6,75 bz.., Westeregeln 21., Verein Deutscher Oelfabriken 33 bz.., Benz 5,5 bz.., Dampfkesselfabrik Rodberg 4,5., Gebrüder Fahr 7,25 bz.., Waggonfabrik Fuchs 1,8., Germania Linoleum 107%., Karlsruher Maschinen 4,5., Braun Konserven 1,7 6, Neckarsulmer Fahrzeug 57% bz.., Zementwerk Heidelberg 10,5., Rheinelektra 10 G. 10,5., Mez Söhne 4,3 G. Maschinenfabrik Badenia Weinheim 1,5 bz.., Wayss u. Freytag 3,9., Zellstoff Waldhof 11,75 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 3,9., Zuckerfabriꝶ Waghäusel 4,1 bz. G. Waren und MHärkte Bremen, 4. April. Baumwolle. American Fully middliag g. C. 28 mm lokO per engl. Pfd. 32,30(31,76) Dollareents. Magdeburg, 4. April. Zucker prompt Lieferung inner- halb 10 Tagen 26—.26,75; innerhalb 4 Wochen 27 Goldmark. Berliner Metallbörse vom 4. April Prelse in Festmark für 1 Kg. 8 e 2— 8 3. Tolxtkupfer 32.25 in Barren—— ——.22.24 1,28.1,30 Einn, austund. 5,20-5,25 5 Blel 0,88.0,70, 70-U0 72 Anttenrzinn.65-.10.25-5,0 fohzinx Pr.)—.——— okel 239-2,40.45.2,0 do..64-.68 0,68-.87 Antimon.990%87.95-.0 Plattenzlas 0,58-0,61 0,59..51 Jilder für 1 r. 34,60.98,00 86)50 Aluminlum—— Platin p. Gr.— London, 4. April(WB) Metallmarkt.(in Lst. l. d. engl. t. v. 1016 kg. 3. 4. Blei 35.62 34.37 Kupierkass 65.37 65.25 bestseleci. 71 50 71.— Zink 34.— 34.— do. 3 Monat 66.25 66 13 Nickel 130— 130.— uecksiib. 13.75 13.78 do. Elektol. 72.— 72.— Zinn Kassa 255 50 206.— Hegulus 60.— 57.80 Schiffahr Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 3. April Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 6 Cents ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 67% Cents ab Kanal nach Rhein-Mainstationen—— (25 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: Hierfür wurden Sätze nicht notiert. Herousgzeber. Drucker und Verleger: Druckerei General⸗Anzeiger. G m. b. Direktion: Ferdinand Heyme— Dr. Haas, Mannheimer . Mannheim. E 6. 2. 8 8 fredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Folce für das euilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik u okales: Richard Jels 8 poli ud . 5 chönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willg ütler für Hundelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbarge diete. Gericht u. zen übrigen redaktjonellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. * BAUS· CICRETTE 55. 4 —.— Laer. Serc aeff-x aο. 2 eil —— 2 Samsfog, den 5. Auf der grogen Donegal 1fl 80 140 em brene IHerren-Stotze nde Anzüge. Mete 1¹ 798 Ca 129 Mk eidei breile Weige-Nolſes lüsen 8 9 Fabrikniederlage für das unbesette Deutschland emeeeeeeeeeen ——4— Färberel Saarsport, runnl — 1½ Pyg. Kleine Saarldnder, rund, Gold 7. Seite. Nr. 163 morqen Sonnfag 50 el lenbad 5 PIg. Cas aaidgdel. 21g.· Chaplin, Goldee. Tora, olll 2Ig. IleSſs eIA, G Pfg. Sampathie in Blechgackung:“ bem Ig. Mannheim D 2, Generalvertreter für Baden Ernst Oppenheimer— Kaiserring 36— elefon 454 Verkauf nur an Wiederverłkaufer Solvente Bexirksvertreter für alle gröſßerenm Nldtze gesucht. Stand xTV, 145l. und 1 Fünfte Deutsche Erfinder- Mannhieim.— 7. Mai. Gegr. 1846. färbt und reinigt ab heute zu ermäßigten Preisen. Filialen: d 3, 8; Seckenheimerstr. 8; Tel. 1105; Mittelstr. 1. Annahmestellen: Mannheim-Lindenhof: Oskar Redecker, Meerfeldstr 27; Joh. Bast, Gem. 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Harmloſigkeit mit dahinter verſteckter Sckitze: „Warüm kiekt de Jäger in de Bööm to höch!“ Das iſt doch gewiß eine harmloſe Frage: er wird wohl nach den Raubvögeln ſehen, oder ob die Stämme ſchön gerade wachſen! Und nun die Anwort:„He paßt up, ob uns Herrgott ok gewahr wird, dat he em(ihm den Dach(Tag) apſtählt(abſtiehlt).“ Nicht immer endet das Rätſel mit ſolcher Spitze, meiſt geht der Spott ſchon in eine gefeilte Witzrede harmloſer, ſchalkhaſter Art über:„Was iſt das Beſt' an der Taſch!“ —„Dat ſe nicht ketelig(kitzelig) is, ſäß(fonſt) lacht ſe ſich dot!'“ Damit ſind wir am Ende. Wir haben das Rätſel dargeſtellt, das künſtleriſchen Wert für uns hat. Wir ſollen uns der alten Formen von Herzen freuen, ihrer Naivität, ihrer Unbeſangen⸗ heit, ihrer Bildfriſche, ihres drolligen draſtiſchen, auch derben Hu⸗ more. Sie lehren uns den ganzen Reichtum unſeres Volkstums an Phantaſie, Lebenskraft, Natürlichkeit, Urſprünglichkeit und harm⸗ loſer Anſpruchsloſigkeit, zugleich ſeinen tief poetiſchen Sinn und ſeine kindhafte Friſche, an der Natur Freude zu haben. wie es noch dies feine Rätſel vom„Schmetterling“ zeigt: „Es ritt ein Männlein über Land, gewickelt und gewackelt, hatt an ein Kleid von lauter Tand, gezickelt und gezackelt?“ 5 Mit welch ſtrahlender Freude ruft das Kind hinter ſolcher Be⸗ ſchreibung im ganzen Gefühle ſeiner Ueberlegenheit über die Er⸗ wachſenen:„Was 15 das?!——“ 3* Frühlingstage Bilger aus der Jugendzeit Bon Guſtav Heybach(Unterſchwarzach) Die arößte Freude des Menſchen iſt doch dann zu finden. wenn nach langem Regenwetter und Trübſein die Sonne zum erſten Male wieder aus dem blauen Himmel ſtrahlt. 5 Unwillkürlich muß man da hinaus. Auf der aroßen Wieſe am Bach, wo die Fröſche wohnen und die Gumpen ſind. in denen die muntere Forelle manchmal au ſehen iſt, dort war unſer liebſter Früh⸗ Unasaufenthalt. Nach einem frohen Spiel eilten wir an den Rain. dort gab es die erſten Märzenveilchen und die zu bergen und der Mutter einen Strauß azu bringen war unſere arößte Kinderfreude. Manchmal aab es blutige Kämpfe um ein Märzenveilchenfeld, wenn ein anderer auch von den Veilchen holen wollte, als ob die Blumen einem allein aehören würden. Am übelſten waren die Mädchen daran. die eilends den Platz räumen mußiten, wenn die rauhen Geſellen kamen. Der Sonntag war dann den Schlüſſelblumen, die am Wacholder⸗ rain wuchſen in ihrer goldgelben Pracht. geweiht. Wer aber arößere Sträuße heimbringen wollte, der aina in den Wald. zum„Fräle“, dann ſtanden die hochſtieligen blaſſen Blüten, die einen ſo eigenarti⸗ gen Duft beſaßen. Die Schmalzblume(Sumpfdotterblume) konnte zwar noch ſo ſehr ſchimmern, ſie war nie unſer Freund, denn ihre Stiele waren immer etwas kurz und dann war das Beraen manchmal gefährlich. denn mehr als einmal platſchte einer oder der andere. nach einer Blüte areifend, in das Waſſer, weil er ſich zu weit vorgebeuat hatte. Eine Tracht Prügel war dann immer das Danäergeſchenk, das ihm für ſeinen Strauß ward. Doch all das war auf einmal vorbei, als der Wald ſich zu regen begann. Drunten am Neckar ſtanden ein Palmkätzlesbaum und im Hobbera auch einer. Ihnen wurde alle Sonntag ein Beſuch abge⸗ ſtattet und feſtgeſtellt. daß er noch keinen„Saft“ habe. Wie war das ein Hallo, wenn einer kam und ſagte:„Du, ich weiß Salweide(volkstümlich): Salle, die hot ſcho Saft!“ Wer auf dem Lande aufgewachſen iſt. weiß was es heißt. und welches Gefühl die Buben beſeelt. wenn ſie ein Meſſer haben. Es gibt nichts, was dem Buben einen arößeren Spaß macht, als der Beſiß eines Meſſers, und wenn er alle paar Tage ſich in die Finger ſchneidet. Da aing ein Schleifen und Wetzen an! Einer mußte drehen und der ſchon einmal ſein Meſſer ſelbſt ſchliff, mußte die ganze Reihe der Meſſer ſchleifen. Ein Stück Wetzſtein trug auch einer nach. damit gab der Kundiaſte den Meſſern den letzten Schliff. Naun konnte am Sonntag die Fahrt beginnen. Frühlingslieder — oft nach eigener Melodie— ertönten und in die Wälder führte der eg. 5 Dann ward es erſt feierlich. denn oſt gewahrte man ein Häslein. das lich verſpätet hatte und über den Wea ſprang oder konnte einen Faſan beobachten, der lanageſchwänzt in die Büſche flog. Mit Lachen und Sprechen waren wir zum Sallebuſch gekommen. Nun am Ziel. Jeder ſein gezücktes Meſſer! Armer Strauch! Nach⸗ dem ſich ſeder ſeine Stecken zurecht geleat batte, verteilten wir uns an den Rand der Straße des Waldweas hier und nun wurden die Stäbe, die vorn und hinten eines kleinen Stückchens der Rinde be⸗ kreit waren. geklopft, damit ſie(die Rinde) herausainge und man eine Pfeiſe machen könne. Doch das aina nicht ſo leicht. Manchmal zer⸗ barſt auch eine und dann wurde ſpäter darüber geſprochen: während des Klopfens hörte man nur ein leiſes Gemurmel, wir ſagten näm⸗ her, damit die Pfeifen beſſer gehen ſollten. Einer en: Saft. Saft. Salleholz, 8 Der Müller hot an große Wolf, Schmeißt en üwern Grawe Freſſe nen die Rawe Frißt er alles Schweinefett, Pfeifle. Pfeifſe, ſpring mer net. Dreimal mußte dieſer Spruch geſagt werden, dann konnte die Rinde losgelöſt werden und man konnte die Fertfaſtellung der Pfeife vörnehmen. Ein anderer Spruch, den ich ſpäter einmal hörte, ſei noch ange⸗ führt: Saft. Saft. Salleholz, Der Miller hot an junge Wolf Frißt gern Kleie Die Brocke läßt er leie. Sprinat üwers Brücket niwer Träat a ſchneeweiß Kindle riwer Wie ſolls heiße? Böcke oder Geisle Wer ſoll d' Windel waſche? Gretel mit der Schlappetaſche. Während des Klopſens durfte kein Wort geſprochen werden, außer den Sprüchen. ſonſt war alle Mühe vergebens. Neben den Pfeifen wurden auch die dünnen Triebe geklopft, um daraus„Hup⸗ ven“ zu machen, die man für die Schalmeien brauchte. Auch hier brauchte man einen Spruch: Saft. Saft. Seide, Schlange in de Weide. Krotte in de Bäch. Daß mei Hüpple net verbrech. Waren wir dann fertig mit Pfeifenmachen und Huppenklopfen. ſo aing es an die Herſtellung der Schalmeien(bei ungs Waldhörner geheißen). Die zu machen war das Vorrecht der aroßen Buben. Die ichnitten einen unterarmdicken„Sallenrigel“ ab und ſämitten die Rinde in ſchraubenförmigem Zuge durch. löſten die Rinde vom Sylſnd und drehten die lange Hülle zuſammen zu einer Scholmei. Oben wurde das letzte Stück mit dem vorhergehenden zuammen⸗ gehänat durch einen Dorn der Akazie oder durch einen Weißdorn⸗ ſpitzen. In das ſpitze Teil wurde die Huppe geſteckt und der* Held des Tages war der. der die üefſten Huppentöne ſeinem Wald⸗ born entlockte: das war derſenige, der die arößte Schalmei hatte. Unter ſolchem Tun war der Abend vergangen und es galt, ſich guf den Heimweg zu rüſten. Ehe man den Wald verließ. ſuchte man ſich noch einen ſchönen Stecken mit einer ſchwarzen Rinde. den bänderten wir. indem wir den Stecken„ringelten“. Dann aina es heim unter Pfeifenklang und Hörnerſchall. * Alte Ralendergeſchichten Ein gekränkter Schauſpieler ſchrieb auf einen Zeitel„Schafs⸗ kopf“ und klebte dieſen Zettel an die Türe eines Rezenſenten, auf den er erbittert war. Am folgenden Tage trat der Rezenſent zu dem über dieſen Beſuch nicht wenig erſtaunten Schauſpieler mit den Worten ins Zimmer:„Sie haben mir geſtern während meiner Abweſenheit die Ehre erwieſen, mich zu beſuchen und Ihre Viſiten⸗ karte an meiner Türe zurückzulaſſen; ich halte es daher für meine Schuldigkeit, dieſen Beſuch zu erwidern“ 8 In einer Geſellſchaft rühmte ſich ein reicher Geck, daß er mit ſeinem Gelde in ein Mädchenherz zu ſteigen imſtande wäre.„Da⸗ mit ſtimme ich vollkommen überein,“ erwiderte ein Witzbold,„denn ſchon Philipp der Große, König von Mazedonten, hatte den Wahl⸗ ladener Eſel über ſie zu ſteigen vermöchte ſpruch: Keine Mauer iſt ſo hoch, als daß nicht ein mit Gold be⸗ * Der königlich ſächfiſche Geſandte am preußiſchen Hofe, von Glo⸗ big, war von Berlin nach Dresden gereiſt. Bei ſeiner Rückkehr auf ſeinen Geſandtſchaftspoſten traf er des Nachts ſpät in Berlin ein. Beim Einfahren in das Tor mußte der Wagen halten und der auf —— 2 befindliche Unteroffizier trat an den Wagenſchlag höflich ragend: 75 „Um Verzeihung, wer ſind Sie?“ Ich bin der königlich ſächſiſche Geſandte am Berliner Hofe Globig,“ erhielt er zur Antwort. 1 „Ja,“ verſetzte der Unteroffizier,„das kann mir nichts helfen, wie Sie globen(glauben);„ich muß wiſſen, wer und was Sie wirk⸗ lich ſind.“ Komiker und Intrigant trafen ſich in der Bierſtube, und der erſtere, ein Mann mit rundem, feiſtem Antlitz, ſagte zum letzteren, deſſen Geſicht ſehr gut als Modell zum römiſchen Faltenwurf hätte dienen können:„Haben auch wieder tauſend Falten mehr gekriegt, ſeitdem wir uns nicht geſehen haben!“, worauf ihm der Intrigan⸗ tendarſteller, indem er ihm auf die Schufter klopfte, höflich er⸗ widerte:„Ja, mein lieber Freund, wir können nicht alle ſo einfältig ſein wie Sie!“ 2 —— rrrrrrrrre Manuheimer Frauen Joitung Der Irrtum wiederholt ſich immerfort in der Tat. Deswegen muß man das Wahre unermitdſich in Worten wiederholen. 1—5 Goethe, a1. OGekonomie im haushalte Von Ida Barber(Wien) Die Kunft, ſich den Verhältniſſen anzupaſſen, mit Wenigem auszureichen, zu ſparen, ohne zu entbehren, iſt in unſerer Zeit des * kvaffinjerten Genußlebens, der Selbſtüberſchätzung den meiſten ab⸗ handen gekommen. Die überall ausgegebene Parole,„ſtandes⸗ gemäß aufzutreten“, berführt zu allerhand törichten, ganz unbe⸗ rechtigten und unnötigen Ausgaben, die mit dem oft recht karg bemeſſenen Budget nicht in Einklang zu bringen ſind. Vergebens haben Nationalökonomen und Volksfreunde die Mahnung ausge⸗ ſprochen, zur Einfachheit zurückzukehren, zu bedenken, daß die mienſchliche Kraft ſich ſchnell abnützt, daß man nicht nur für den Augenblick leben dürfe, ſondern an Alter, Krankheit, Erwerbsloſig⸗ keit denken, mit all jenen Faktoren rechnen müſſe, die erhöhte, un⸗ hene, aber dennoch ungdweisbar notwendige Ausgaben be⸗ ingen. 5 Die Mehrzahl der Meuſchen, ſelbſt der Einſichtsvolleren, lebt gedankenſos in den Tag hinein, von Oekonomie im Haushalie keime Spur, wie unſicher auch die Exiſtenz, wie prekär auch die Ausſicht auf eine beſſere Zukunft ſein mag. Der Mann nimmt zuerſt Anſtand, der Frau die rechte Klar⸗ heit über ſeine Verhältniſſe zu geben, ſchildert ihr ſelbſt in eraſten Jeiten alles im roſigſten Lichte,— das gute Frauchen lebt ge⸗ dankenlos in den Tag hinein, ſieht nichts oder will nichts ſehen, iſt lücklich, wenn ſie nur ſtandesgemäß Toilette machen, ihr Haus ühren— repräſentieren kann. Doch der Ernſt des Lebens kritt gar oft mit zwingender Gewalt an die Ahnungsloſe heran. Im Nu zerſallen danm die goldenen Luftſchlöſſer, die ſie gebaut. Nun heißt es ſich den Verhältniſſen anpaſſen, ſparen, berechnen, ein⸗ zeilen, mit Wenigem viel der Dekonomie im Haushalte zur Geltung verhelfen. Das„Wie? iſt den verwöhnten, an kein ernſtes Denken gewöhnten, wirklicher Tätigkeit entfremdeten Frauen oft recht ſchwer; indes das Leben iſt ein ſtrenger Lehrmeiſter und verkangt daß man ſich ſeinen Diktaten unbedingt füge. Da gilt es zunächſt Ausgaben zu vermeiden, die man ehedem für unumgäng⸗ lich hielt, auf Vergnügen verzichten, die man mit echtem Lebens⸗ genuß verwechſelte und nicht zuletzt die ſeither nutzlos vergeudete Zeit verwerten! Es gibt Frauen, die in angebodenem Pflichtgefühl ehr leicht den veränderten Verhiltniſſen Rechnung zu tragen ver⸗ ſtehen, andere wieder, die in kindlicher Unbeholfenheit nicht aus noch ein wiſſen, ihr Unglück beklagen, den Mut völlig ſinken kaſſen und dadurch dem ohnehin in derartigan Lebenslagen arg herab⸗ geſtimmten Mann eine wahre Laſt werden. 85 Wo Mann und Frau einander gleich bei Eingehung der Ehe mit Wahrheit begegneten, einig in dem Beſtreben, den Verhältniſſen entfprechend zu leben, die Ausgaben beraten, wird, ſelbſt bei ge⸗ ringem Einkommen, jene Ordnung und Behag⸗ lichkeit im Haushalte platzgreifen, die der Ausgangspunkt wah⸗ ren Familienglückes iſt. Letzteres iſt aber nicht denkbar, wo die Verhältniſſe nicht geordnet, die Ausgaben größer ats die Einnahmen ſind. Da legt gar oft die Sorge ihre eiskalte Hand auf die glühendſte Liebe, da tritt das Geſpenſt der Not in das mit allem Komfort aus⸗ geſtattete Heim und läßt Stück für Stück den Weg ins Leihamt finden. Die Proſa des Lebens erſtickt zumeiſt jede ideale Auffaſ⸗ ſung, erkaltet nur zu oft die brennendſte Liebe, ertötet jede weihe⸗ volle Regung. Taufende und Abertauſende führen, von Not und Sorgen gedrückt, derart ein Leben, das kaum menſchenwürdig ge⸗ nannt werden kann. Und doch! Wie leicht wäre es ihnen in etlichen Epochen ihres Daſeins geweſen, ſich über ſich ſelbſt zu erheben, det Sorge ledig zu werden, in neue Bahnen einzulenken! Unſummen gehen jahraus, jahrein durch die Hände der Frauen und werden in vollſtändiger Unkenntnis ihres Wertes verausgabt. Gedankenlos wird noch in unzähligen Haushaltungen, in denen man ſich die Ergebniſſe der modernen Wiſſenſchaft nicht nutzbar zu machen verſteht dahingewirtſchaftet. Man vergißt, daß die Gegen⸗ wart andere Anforderungen an Zeit und Arbeitskraft ſtellt, daß die Frau nicht mehr wie ehedem ihr Genügen daran finden darf, den Pormittag am Herde zu verbringen, daß ſie bedacht ſein muß —geit iſt Geld“— ihre Zeit zu verwerten, daß ſernerhin unſer bleichfüchtiges, entnervtes Geſchlecht einer kräftigeren Nahrung be⸗ darf, einer Nahrung, die nicht nur den Magen füllt, ſondern ihm gerade die Stoffe zuführt, die ſich leicht und ſchnell verdauen ⸗laſſen, eine Suc⸗ Blutbildung bewirken und zur Erhaltung und Kräftigung des Organismus beitragen. Die Oekonomie der Küche iſt unendlich vielen Frauen noch ein Buch mit ſieben Siegeln. Ver⸗ künden ſie es, den Kochprozeß rationell zu überwachen, bei der Wahl der Speiſen, die auf den Tiſch kommen, darauf Bedacht zu nehmen, daß all das, was die Ernährung fördert, in richtiger Miſchung in den Topf kommt,— wahrlich, das ganze Heer der Magenkranken, der Bleichen und Entkräfteten würde ſchwinden, man kuren erfparen und ſich geſund und glücklich f würde Aerzte und Apothekerrechnungen, Badereiſen und Brunnen⸗ fühlen, ledig all jener Schmerzen, die oft nur durch eine unzweckmäßige Koſt hervor⸗ gerufen werden. Es gibt Familien, in denen der Hausorzt eine ganz unbekaunte Größe it, andere, in denen er jahrein, jahraus zu tun hat. Ich glaube nicht fehl zu gehen, wenn ich behaupte, daß in den letzteren die Hausfrau entweder wenig von Küchenchemie verſteht oder ſich wenig um den Kochprozeß külumert, daß aber in den Famſlien, in denen man einen Hausarzt nicht kennt, das Gegenteil der Fall iſt. Krankſein koſtet viel Geld, raubt Zeit, verſtimmt, alter. Wer ſich auf die rechte Oekonomie im Haushalt verſteht, darf nicht nur dabei verharren, ſich zu einem Spargenie auszubilden; wichtiger als die Kunſt des Sparens iſt die Kunſt, ſich und den Seintgen jenen undeſinierbaren wertvollen Schatz zu erhalten, den wir Ge⸗ ſundheit nennen. Geſundheit iſt die Quelle alles Segens, echter Schaffensfreudigkeit, froher Laune, gedeihlichen Wirkens. Jene Summen, die zur Erhaltung und Kräfkigung der Gefundheit gus⸗ gegeben werden, ſind nie verloren. Es iſt eine ganz falſche Deks⸗ nomie, da Entſagung zu üben, wo es gilt, Geiſt und Körz kräftigen. Jedes Lebensjahr, das ſich der ſtrebende Menſch iſt ein Kapital; das Lebenslicht erliſcht oft nur zu ſchnell, d Flamme will genährt und unterhalten ſein, ſo auch die Lebenekraft Wir hören oſt, daß Leute die es dem Anſcheine nach gar nicht nötig haben, Gebirgsreiſen machen, auf dem Land, an der See leben, Bäder——. uſw.— doch würden wir ſehr ſehl gehen, wollten wir danach urteilen, daß ſie mit der Oekonomie auf ge⸗ ſpanntem Fuße leben. Sie gehen im Gegenteil ſehr ökonomt h zit Werk, wohl wiſſend, daß. was ſie für Erhaltung ihrer Geſundheit ausgelen, zehnſach Zinſen trägt und ihnen Jahre ech en Glückes und Wohlfeins ſichert. 7 3 Viel ſehr viel liegt, wo es ſich um die ökonomiſche Richtung im Haushalt handelt, in den Hinden der Frau. Sie kann mit Wenigem viel erreichen, kann, wenn ſie das Wenige ſtets richtig und zweckentſprechend nerwertet, Glück und Segen den ihrigen ſichern, im enigegengeſetzten Falle aber den Ruin der Familie her⸗ belführen. 7 ARur zu oft hören wir von Bankerolten, Defrandatkonen, doß Selbſtmorden und Geiſtesſtörungen, die dadurch eingetreten ſind, daß man der Dekonomie im Haushalte nicht die rochte Pfiege zu⸗ wandte„Sparen ohne zu entbehren, genießen, ohne zu verſchwenden', iſt eine große Kunſt, die, richtig geübt, mehr wert iſt als ein anſehnliches Kapital und deren Studium all denen empfohlken ſei, die die ihnen gegönnte Spanne Zeit in rechter Weiſe ſich und den ihrigen zun Segen ausleben wollen. * 5* 2 Leſefrüchte Mutterbewuffſein. Den lebendigen Keimpunkt jeder Reform des ee muß das Mutterbewußtſein bilden. Die Zelle des künftigen Zellenſtaats, der einen gefunderen ſozialen Körper darſtellen wird, iſt das Weib mit Mutterbewußtſein Die 2 e der Frauen⸗ welt ſind nicht diejenigen, deren Abſicht es iſt, es den Männern in jeder Beziehung gleichzutun, ſondern ſene, die ſich bewußt werden, daß jeder, auch der größte Mann, durch ein Weib geboren iſt, die bewußten Gebärerinnen des Geſchlechtes der Menſchen und Gätter. Das Naturrecht des Weibes iſt das Recht auf das Kind, und es iſt das allerſchmachvollſte Blatt in der Geſchichte des Weibes, daß ſie ſich dieſes Recht hat entreißen laſſen. Man hat die Geburt eines Kin⸗ des, ſofern ſie nicht durch einen Mann ſanktioniert iſt, unter den Schwefelregen allgemeiner und öffentlicher Verachtung geſtellt. Dleſe Verachtung iſt aber zugleich das erbärmlichſte Blatt in der Mannes⸗ geſchichte. Bildet eine Liga der Mütter, würde ich den Frauen raten, und jedes Mitglied bekenne ſich, ohne auf die Sanktion des Mannes, das heißt, auf die Ehe Rückſicht zu nehmen, praktiſch und faktiſch durch kebendige Kinder zur Mutterſchaft. Hierin liegt ihre Macht aber immer nur. wenn ſie mit Bezug auf die Kinder ſtolz, offen und frei, ſtatt feige, verſteckt und mit ängſtſtlich ſchlechtem Gewiſſen verfahren. Erobert euch das natürliche, vollberechtigte, ſtolze Be⸗ wußftſein der Menſchhheitsgebärerinnen zurück, und ihr werdet im Augenblick, wo ihrs habt, unüberwindlich ſein. Gerhart Hauptmaunn(„Atlantis“)“ 218 110 510 Die Häuslichkeit der Frau, beſonders die Beſorgung des Täg⸗ lichen, muß dem verdeckten Triehwerk der Uhr gleichen, die Ord⸗ nung muß ſich als anweſend in ſtiller Gleichheit zu erkennen geben, wie der Weiſer ſchweigend die Stunden und Minuten zeigt. 1570 Rouſſeau. ***. 8 Selbft die ſanſteſten, beſcheidenſten und beſten Mädchen ſind immer ſanfter, beſcheidener und beſſer, wenn ſie ſich vor dem Spiegel ſchöner gefunden haben. Lichtenberg. * 5 75 2— —* 55 5 7 85 2 15 2 5 75 8 8 8 2 8—— VVVVF 5 95 815—— SS. 8——— 6 285 8 5 8—————— 2 2 4 8———.— 25—————— 5 2— 5 5 2 1.— 1——.—————— 8 2TTTTTCTT—T——— 2—— — 2————— 2 5 5 8 — 5——„„7— — — nstag, den 8. April 1324 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und Ehrungen, die unserm heißgeliebten Entschlafenen zuteil wurden, sagen wir aut diesem Wege Allen innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Staclt⸗ pfarrer Renz für die trostreichen Worte am Gtabe, Dank der Sängerlust, der Wirteinnung und der Weinzentrale für die Kranzniederlegung. Ferner danken wir den Niederbronner Schwestern für ihre aufopfernde Pflege. 5160 Hemdenſlanell prima Ouslität von 85 Pf. Velour 80 em blen, ür Hlusen und Kleſdet, Mit. 95 b. Im Namen der Trauernden: Frau Fischer nebst Angehörigen Schurzenzeug 0 en net, Mi, con.45 Deihg gute Hitah, 77 5 euanterügen Sefitbarz.Ueih Karas disdi,.45 1 aeuc, 25 Blau- Baunuuolltucſ 1 e.40 5 er alen Aund Wuüsne. Schotten uumpelol kur Cleſer. dee e bei mäßigen empfiehlt ſich 5 Aleint Walfablür 8. Cheuiot mafking, doppeltbteit, teine Woſle. Mtz..95 Nux J. Stock abgeben. Nehme nn. Kunden an i. Kleiderstreiſen Ca. 100em breit... Ntt..95 Wasehen u, Pufzen 5 195 5 Frau Morſtabt. Hor 7 7 64, 100 cln. Lamtenkiusſtr, 9 1V. Sith. Kleider Baumiollzeug bieit. Iltr..65 Telcior Prima Schibeizer Opal a e.85 abzugebe n. 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Waltker von Stolring, ein Ritter Walter Kirchhoft àa G. e David, Sachsens Lehrbube Fhilipp Massalisy Eyva, Poguers Lockter Aenne Geier Aagdalena, in Pogners Diensten Betty Kofler 43 Neues Theater im Rosengarten Vorstelung Nr 91 Samstag, den 5. April 1924 .-.-B. Nr. 1021—1950 u. 9901 10000 u. 10971 bis 11020 ..-B. Nr. 4801—.4550 u. 5351—3450 u. 3901 dis 3950 u. 6101—5150 u. 7651—7800 u. 7901—7950 U. 8251—8350 u. 8601—85785 Die Lehrerin Schanspiel in 3 Akten von Dario Nicodem Uebersetzt von Harry RKahn In Szene gesetzt von Ado von Achenbach Anlang%½ Uhr Ende nach 10 Uhr Marla Bini Maria Andor Grat Eillippo Robert Vogel Die Schulvorsteherin Julie Sanden ind Lene Blankenſeld Pallone, Pedell Karl Neumann-Hoditz Giacomo Macchia Ruclolf Wittgen Cavaliere Guidoſti; Kriminal- kommissar Joset Renkert Ein Aintsdiener Exitz L. inn Annina Lily Münch 8¹ Heiterer Abend im Nihelungensaal Diesen Sonntag 8 Uhr Deier Squenz „Der grobe Gotflieb de belden zwerchfelerschütternden Possenspfele. 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Uns, Vorhaben. den billigeren Pieis noch einige Zeit zu halten. wird uns nun durch Preissteigerungen des Rohmatetials und eine 100%ige Lohnet höhung unmögiich gemacht. Diese Ver- teuerung uns. Seldstkosten wollen Wir zwur aut uns nehmen, wir müssen aber dafür von Montag den 7 Apiil ab wieder den früher gültigen, normalen Verkauispreis von 180 doldmark für den kompletten apparat verlangen. Auch dieser Preis ist fur den erstklassigen„Rhiein elektra“. Staubsauger immer noch sehr billig, er sieht in keinem Verhältnis zu dem Nutzen, den er für die Wohnung bedeutet.— Auf Wunsch kann Zanlungserleichterung in der Formgewährt werden. daß die Bezahlung zuden Bedingungen des Städt. Elektrizitätswerkes in 20 Monatsrat. gestattet wird. Alle Hausfrauen. die den Appatat noch nicht kennen, bitten zwir in threm Interesse dringend, uns zur Vorführung in die Wohnung au bestellen, es entstehen dadurch weder Kosten noch Verbindlichkeiten. Oder verlangen Sie uns. Reſerenzen-: liste, sich. find. Sie datin auch Namen d. Ihtem Bekanmenkreis. RMHEINETIEKTRA Ferusprecttor 787 Tertzuraut Juf Ppilosepbenbznr? — ——