— 2 2 anmenesseereeeeeeeeeeeeeeee ln 2 Augepreiſe: 9 Maumdalm u. Mingeb. votm 3. Npell 5i6 ——4 285 66 OGolö-pf. die monatl. Sezleber verpflchten . del evt. Jenortung der wirtſchaftlichen Vervältneſſe 4 werdende Oreiserhöhungen angusrtennan. poſt⸗ Aummer 17800 Rartsrude.— Hauptgeſchäfts ſteile aunbeire E 6. 2.— Geſchäfts Hedenſtelis flecarſtabt, Wald⸗ Einr. e. geenſyr. r. 7081, 7602, 708, 7066, 7048. Ceiecr.Nbör. laugerger maunbeim. Eeſcheint wöchentuch zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Muſik⸗Seitung— Welle VBerkaufspreis 15 Soldpleunig 1924— Nr. 164 Anzeigenpreiſe nach Tertf, del verauszahtung pes ein: ſpaltige Rolenelzeiie für Rugemeine Ruzegen.40 Seldmaxf Reklamen 2,.— Geidmark. Lür Rngeigen an deſtimmten Cagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwertung uder⸗ Höbers S üt Streiks, Setriedsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſpeüchen tür aus getallene oder beſchränkte Rusgaben oder ſür verſpütete Rufnahme von in⸗ zeigen. Ruftr. O Fernſpr. ohne Oewübr. Gerichtsſt. manndeim. und Schall— Aus Feld und Sarten 9 Die deut Nach dem programm der Sachverſtändigen Das eunre glaubt über den Inhalt des Sachverſtändigen⸗ deuches noch mitteilen zu können, daß die Sachverſtändigen ſeſtgeſetzt Dätten was Deutſchland zu bezahlen habe, nicht nur während der küchſten Jahre, ſondern während der geſamten Periode der Zah⸗ hindurch. Sie hätten es lediglich unterlaſſen, die Zahl der —— feſtzufeten. Auf Grund dieſes Syſtems habe Deuſchland en: AIJm 1. Jahr eine Milliarde Goldmark, uim 2. Jahr 1200 Millionen Goldmark, im 3. Jahr 1500 Millionen Goldmark, imm 4. Jahr zwei Milliarden Goldmark, im 5. Jahr zweieinhalb Milliarden Goldmark 6. Jahre ab werden die Zahlungen von 2½ Milliarden A crund eines Wirtſchaftstoeffiztenten, deſſen komplizierte Zufam⸗ wenſetzung das Komitee geregelt habe, erhöht werden können. Der der Ratenzahlungen wird aus folgenden Quellen fließen: Aus den Einnahmen, 2 der geſamten Induſtrze, 3. den Zöllen, 4 gewiſſen Monopolen. Ke Die meiſten dieſer Einnahmen werden unmittelbar an die ertreter der interalliderten Verwaltungsorgane abgeführt werden. Die Durchführbarkeit des Sachverſtändigenplanes ardder„Daity Telegraph“ ſtellt feſt, daß der Plan der Sachver⸗ erfünden nur durchführbar ſei, wenn ſich ihre Erwartungen füllen daß Deutſchland ausländiſche Anleihen erhalte. ſe Anleihen könnden fedoch nur auf engliſche Beteiligung rech⸗ n wen ſolgende Vedengungen erffill fezen 5 ſich ar Alle Fefadeeg des deutſch⸗franzöſiſchen Konfliktes, der müßten der Beſetzung des Ruhrgebietes ergeben könnte, beſeitigt werden. „Die Wirtſchaftseinheit Deutſchlands dürſe nicht aufs en geführdet werden indem eime alltierte Macht willkürlich irgend en Die Nückzahlung der Schulden der Allierten an 5 gtand müßten geregelt werden, bevor ſich England entſchließen Repatationszahlungen durch Anleihen zu ſinanzieren. 5 Die Goldnotenbauk Der Matin beilt heute mit, daß der Vorſchlag für die Gold⸗ notenbank im Dawes⸗Komitee endgültig wie folgt formu⸗ liert worden iſt: Der Sitz der Bank ſoll Berlic ſein. Das deutſche Emiſ⸗ ſonsinſtitun werde en Kapital von 400 Millionen Zoldmartk in Stücken von 100 Mark haben. Alle dieſe Stücke merden der gleichen Behandkung unterliegen. Eine Million der⸗ ar der Stücke würde der Neichsbank übergeben, 3 Millionen, M Gold oder Deviſen zahlbar, werden dem internationalen arkt zur Zeichnung zugehen. Die Stellung Deutſchlands Der Bericht der Sachverſtändigen ſoll heute oder Montag der Giaranonskommiſſion feierlich überreicht werden. Ehe man nicht 5 ublick in den Text des Berichtes genommen hat. wird man ein Aeenulges Urteil nicht abgeben können. Immerhin haben die Ver⸗ fentlichungen in der ausländiſchen Preſſe in der letzten Zeit ſchon biel Einzelheiten mitgeteilt, daß man die Vorſchläge der Sach⸗ ſchelandigen nach Nichtung und Inhalt ſchon einigermaßen über⸗ uen kann. Das Kernſtück des Sachverſtändigenplanes iſt neben 4e1 vierfährigen Moradorium die große Reparationsan⸗ die auf den deutſchen Eiſenbahnveſiz aufgebaut werden 1 Nach dem hier beſtehenden Pian wird die deutſche Reichsbahn ſiate, Goſellſchaft urgewandelt die ihren Beſitz durch Ausgabe von ationen verpfändetl. Für die Obligationen ſoll dann durch den 2 ürttemberg Die Regierungskriſis in W Rücktritt der Negierung 5 Stuttgart, 5. April.(Eig. Ber.) In der heutigen Landtagsſthung 97 5 ein 3e ntrumsantrag, nach dem der Vollzug der Ver⸗ se über die Aufteilung von ſieben Oberämtern gec Landratsamtes Hall bis zum 15. Juni verſchoben werden mit den Stimmen der Rechten, des Zentrums und der Deutſch⸗n 91 kspartei angenommen. Darauf erklärte Sdaatspräſident ieber, der Finanzminiſter, der Innenminiſter und der Juſtiz⸗ Miriſter ihren Rücktritt. Anter der gremöͤherrſchaft Unen Verlin. 3. April.(Von unferm Berliner Büro.) Ueber den Gn na und die Schwere der Fremdberrſchaft imbeſenten ebiet geben folgende Jiffern Aufſchluß: 5 Nach der Volkszählung vom 8. Oktober 1019 zühlte das nach dem neuedensvertrag beſetzte Gebiet rund 6 Millionen Einwohner, das eubeſetzte Gebiet(Ruhrgebiet, Düſſeldorf, Duisburg) rund 4 Millio- den und das Saargebiet rund 700 000 Einwohner. Insgeſamt befin⸗ den ſich alſo rund 11 Midionen deuſſche Eiuwohner unter Iremdherrſchaft 5 einer Geſomtbevölkerungszahl von 62 Millionen iſt das mehr als r ſechſte Teil der deutſchen Bevölkerung. Die Zahl der Aus⸗ enen beträgt rund 40 000 Haushaltungsvorſtände mit 3 0⁰⁰ Jamilienangehörigen, insgeſamt alſo rund 120 000 Perſonen. vückgekehrt ſind hiervon rund 3000 Haushaltungsvorſtände it rund 6000 Familienangehörigen. Mehr als 110 000 Perſonen warten alſo noch auf die Erlaubnis zur Rückkehr. Die Zahl der dglitiſchen Gefangenen im uf etwa 1200 geſchätzt. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß die Franzoſen und Belgier ſeit dem Nührkampf gegen Beamte rund 1100 Jahre Freiheitsſtrafe und Gelbſtrafen in Hö 8 ſter in Höhe von vielen Hundert⸗ enden Goldenark verhängt haben. 15 jen Reparationsza beſetzten Gebiet wird auch jetzt internationalen Geldmarkt flüſſiges Geld eingetauſcht werden. Die Durchführung dieſes Planes, die nur mit ausländiſchem Kapital möglich iſt, wird auf eine gewiſſe Mitbeteiligung des Auslandes an der Geſellſchaft zur Folge haben. Es iſt aber ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die deutſche Verwaltungshoheit in jeder Beziehung unangetaſtet bleibt. Die deutſchen Eiſenbahnen werden damit zu einem weſentlichen Träger unſerer Entſchädi⸗ gungsverpflchtungen. Ferner ſcheinen die Sachverſtändi⸗ gen damit zu rechnen, daß man Geld für die deutſchen Entſchädi⸗ gungsleiſtungen aus einigen Monopolen ſchöpfen kann und daß auch aus dem deutſchen Etat ſelbſt nach Ablauf des Moratoriums ein ge⸗ wiſſer Ueberſchuß zur Verfügung ſteht. Man wird abwarten müſſen, ob ſich dieſe in großen Zügen ge⸗ gebene Ueberſicht über die Vorſchläge der Sachverſtändigen durch den Bericht ſelbſt beſtätigt. Auf jeden Fall muß ſchon heute betont werden, daß die deutſche Regierung ſich ihre volle Ent⸗ ſchlußfreiheit dem Vericht der Sachverſtändigen gegenüber vorbehalten hat und aufrecht erhalten wirb. Sie ſoll ja auch von der Reparationskommiſſion, ehe dieſe ihre Entſcheidung über den Vorſchlag der Sachverſtändigen trifft, gehört werden, wird alſo Gelegenheit haben, ihre Bedenken gegen allzu hohe Belaſtung oder gegen ſonſtige Vorſchläge geltend zu machen. Immerhin kann man annehmen, daß über alle wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen eine Verſtändigung wohl möglich ſein kann, wenn man wirtſchaftliche Vernunft walten läßt, wie man ja eigent⸗ lich von wirtſchaftlichen Sachverſtändigen annehmen ſoll. Die un⸗ beſtimmbare und nach wie vor dunkle Frage bleibt einzig die, wie ſich die franzöſiſche Regierung verhalten wird. Poincare hat bisher noch keine ſchlüſſige Antwort gegeben. Er hat in ſeiner letzten Kammerrede wiederholt erklärt, Frankreich werde zwar die Mög⸗ lichkeit allgemeiner Pfänder anſtelle des Ruhrkampfes prüfen, aber an der Ruhr bleiben, bis die letzte Goldmark bezahlt ſei. In eng⸗ liſchen Regierungskreiſen iſt man über dieſe Auffaſſung verblüfft und erklärt, ſie vertrage ſich nicht mit dem Verſailler Diktat. Nun iſt die Frage, ob man ſich gegen Poincaré diesmal durchſetzen wird. Denn das eine iſt klar: Selbſt wenn es über die Vorſchläge der Sachverſtändigen finanziell und wirtſchaftlich zu einer Ver⸗ einbarung kommt— die ganze Arbeit wird nutzlos vertan ſein, wenn Poincaré nicht endlich die deutſche Wirtſchafts⸗ und Staats⸗ hoöheit von den Rhein⸗ und Ruhrfeſſeln befreit. Berlin, 5. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die geſtrige Unterredung des deutſchen Botſchafters in Paris mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten hat, wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, leider kein poſitives Ergebnis gezeitigt. Es handelt ſich bekanntlich bei dieſer Beſprechung darum, die Zeitſpanne, die zwiſchen dem Ablauf der Micumverträge und der auf Grund der Sachverſtändigen⸗Gutachten vorzunehmenden Regelung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe im beſetzten Gebiet für die Bevölke⸗ rung erträglich zu geſtalten. höſchs Beſuch bei Poincarẽ Ueber den Beſuch Höſchs wird von offiziöſer franzöſiſcher Seite ſtillſchweigend beobachtet. Es heißt lediglich, es wäre möglich,„daß die Micumverträge beſprochen worden ſeien“, ſowie daß über die Wahl im beſetzten Gebiet geſprochen wurde. Von deutſcher Seite iſt bereits darauf hingewieſen worden, daß über die Möglichkeit der Schaffung eines Zwiſchenzuſtandes nach Ablauf der Micumverträge beſprochen worden wäre. Das„Matin“ will dadurch Stimmung zu machen ver⸗ ſuchen, daß er erklärt, die deutſche Regierung hätte eine Anregung unterbreitet, die Micumvertrüge auf etwa einen Monat zu ver⸗ längerung, eine Behauptung, die vollkommen aus der Luft gegriffen iſt. Portinax ſteht in der Unterhaltung des Botſchafters mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten eine Wiederaufnahme der direk⸗ ten franzöſiſch⸗deutſchen Unterhaltungen, die Ende Dezember be⸗ gannen, im Laufe des Januar jedoch von ſelbſt zuſammenfielen, nachdem man einige Schriftſtücke gewechſelt hatte.“ Nach einer Meldung aus Brüſſel hat der belgiſche Außen⸗ miniſter geſtern den franzöſiſchen und engliſchen Botſchafter ſowie den deutſchen Geſandten empfangen vor den Wahlen in Bayern Am morgigen Sonntag werden im rechtsrheiniſchen Bayern die Wahlen zum bayeriſchen Landtag durch⸗ geführt. Die Pfalz wählt zum bayeriſchen Landtag erſt am 4. Mai. gleichzeitig mit der Reichstagswahl. Im rechtsrheiniſchen Bayern iſt gleichzeitig auch der Volksentſcheid über die Verfaſſungs⸗ änderung mit der Wahl verbunden. Der neue Landtag wird ſich nach dem neuen Wahlgeſetz vom 6. Februar aus 128 Abgeord⸗ neten zufommenſetzen und zwar aus 113 gewählten und 15 Lan⸗ desabgeordneten. Auf die Pfalz fallen nach dem neuen Wahl⸗ geſen 14 Kandidaten. Im rechtsrheiniſchen Bayern müßten dem⸗ nach von den einzelnen Parteien, die in dem alten Landtag ver⸗ treten waren, wenn ſie ihre alte Stärke behalten wollten, gewählt werden: Bageriſche Volkspartei 40, Sozialdemo⸗ kraten 277. Mittelpartei und Deutſche Volkspartei 11. Bauernbund 10, Demokraten 8 und Kommunkſten 6. Dieſe Ergebniſſe werden ſich durch das Neuauftreten einer Reihe von Kandidaturen, namentlich durch die völkiſche Llſte und durch die verſchiedenen Beamtengruppen, die Ausſicht auf Mandate haben, ſowie durch die Nationalliberale Landes⸗ partei weſentlich verſchieben können. Das Endergebnis der Zu⸗ ſommenſetzung des banyeriſchen Landtages wird erſt dann feſtzu⸗ ſtellen ſein. wenn auch die Pfalz gewählt hat. Dann erſt werden die 15 Landesmandate verteilt werden. Der bayeriſche Miniſterprãſtdent Dr. v. Knilting und der frühere Landwirtſchaftsminiſter Wutzlhofer haben eine Wieder⸗ aufſtellung als Kandidaten für den Landtag in Stimmkreiſen abge⸗ lehnt. Sie werden wohl bei der Verteilung der Landesmandate an die Spitze der Landesliſten der Bayeriſchen Volkspartei und des Bauernbundes geſtellt werden. Eine Reihe von früheren national⸗ liberalen Paxlamentarier, wie beiſpielsweiſe der alte nationalliberale Caſſelmann iſt für die nationalliberale Landespartei aufgeſtellt, deren Führer Profeſſor Dr. Lent⸗Erlangen als Spitzenkandidat für Mittelfranken kandidiert. Reichswirtſchaftsminiſter Hamm iſt von den Demokraten auch für den Landtag aufgeſtellt worden. Wien, 5. April. Der Maler und Buchilluftrator Franz bon Batzros iſt hier im Alter von 57 Jahren ge Rückblick und vorſchau Eine neue Bismarck-Ouelle— Deuiſche Außenpolitik nach 1871 und nach 1918— Deukſcher„Pazifismus“— Anſer Status quo Der Geburtstag Bismarcks, der in die vergangene Woche fiel, hat wie üblich zu zahlreichen Gedenkartikeln und Feſtreden Anlaß gegeben, die mehr oder minder auf den einen Ton geſtimmt waren. „Zurück zu Bismarck!“ Sogar die demokratiſche Preſſe war diesmal mit im Chorus derer, die da glaubten, Bismarck in irgend einer Weiſe für ſich in Anſpruch nehmen zu können. Beim Vergleichen macht man die merkwürdige Beobachtung, daß man getreu dem Goethewort, im Auslegen ſeiner Gedanken und politiſchen Grund⸗ ſätze„hübſch munter war, noch mehr im Unterlegen. Man wäre faſt verſucht, eine Abhandlung vom mißverſtandenen Bismarck zu ſchreiben und den Ruf nach einem politiſchen Verbot zu erheben, den Namen des Reichsgründers nicht unnützlich im Munde zu füh⸗ ren oder gar zu einem Parteimonopol zu machen. Der bloße Schrel „Zurück zu Bismarck“ iſt jedoch nicht der rettender Wegweiſer aus der Wirrnis der Gegenwart. Nichts wäre auch verkehrter, als wenn man alles das, was er einmal ſagte oder ſchrieb, als eine Art Kaſuiſtik anſähe, aus der man das allein mögliche Rezept für die vielen Krankheiten des deutſchen Volkes herausſchreiben könnte. Gar zu oft wird der Fehler begangen, ſich nur an die Worte zu halten, ſtatt an den Geiſt und die Gedanken, deren Kleid oder Sinn⸗ bild ſie ſind. Man möchte faſt glauben, daß die Bismarckſchen Quellen nach⸗ gerade erſchöpft wären, aber vielleicht zu unſerem Heil iſt uns ge⸗ rade in der letzten Zeit eine neue Ader erſchloſſen worden, die bis⸗ lang im Geheimen verborgen geblieben war: die diplomati⸗ ſchen Akten des Auswärtigen Amtes. Die Heraus⸗ gabe dieſes Rieſenwerkes, das bereits 12 Bände umfaßt, hat bis⸗ lang, abgeſehen von dem Zunftkreis der Diplomaten, Politiker und Geſchichtsforſcher nicht die Würdigung gefunden, die dieſe einzig darſtehende Publikation mit Recht verdient. Wer weiß, mit wel⸗ cher ängſtlichen Geheimniskrämerei die Archive aller europäiſchen Staaten gehütet werden, wird ohne weiteres begreifen, daß die Veröffentlichungaller Akten, auch der geheimſten der Geheimen bis in das Jahr 1914 hinein einfach eine Umwälzung der ge⸗ ſamten Geſchichtsforſchung darſtellt, trozdem die Preis⸗ gabe der Geheimniſſe ſich bisher nur auf Deutſchland beſchränkt, wozu im geringeren Umfange die von den Boſchewiſten veröffent⸗ lichten Dokumente aus den zariſtiſchen Archiven treten. Echt deut⸗ ſche Gelehrſamkeit und Gründlichkeit iſt ſich dabei des eminenten Propagandawertes offenſichklich garnicht ſo recht bewußt geweſen, obhwohl das Beiſpiel der belgiſchen Geſandtenberichte, deren Ver⸗ öffentlichung während des Krieges uns eine wirkſame Waffe war, zur Genüge bewieſen hat, welch wertvolle Werbemagnete ihnen inne wohnen. Unbegreifliche Kurzſichtigkeit hat es vermocht, auf die Verbreitung ins Ausland durch zu hohe Preiſe gewiſſermaßen einen Prohibitivzoll zu legen, ſodaß die Publiziſtik des Auslandes bisher faſt garnicht oder nur in kleinen Auszügen von den Akten Notiz genommen hat. Umſomehr erwächſt deshalb der deutſchen Preſſe die Notwendigkeit, von ſich aus ſich dieſem Dienſt am Vater⸗ lande zu widmen, für die Verbreitung nicht nur des weſentlichſten Inhaltes, fondern vor allem der Grundgedanken der Bismarckſchen Außenpolitik Sorge zu tragen. Denn nichts vermag mehr den Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge auf unſerer Seite zu ſtärken, als gerade die Verbreitung der Kenntinis der Friedenspolitik Deutſch⸗ land nach 1871. Es iſt nicht nur ein billiges Schlagwor,t ſondern abſolute Tatſache, daß es keinen größeren Pazifiſten gegeben hat, als Bismarck. Auf Schritt und Tritt können wir in den Akten dieſe Feſtſtellung machen. Aber nicht allein darauf kommt es heute an. ſondern vor allem auf die bewunderswerte und nicht anders als genial zu bewertende Charakteriſierung der politiſchen Kon⸗ ſtellation vor 50 und weniger Jahren, die eine geradezu verblüf⸗ fende Aehnlichkeit mit den heutigen Juſtänden aufweiſt. Freilich mit dem großen Unterſchied, daß Bismark damals die Politik eines ſiegreichen Landes führen konnte und andere Machmittel zur Ver⸗ fügung hatte, als ſie heute und auf längere Zeit den deutſchen Reichsaußenminiſtern zur Verfügung ſtehen. Wie wirken doch heute die Theireſias⸗Worte auf uns, wenn er in einem Bericht vom 20. Dezember 1872 ſagt:„Kein Reſſort verträgt weniger als das der auswärtigen Politik eine zwieſpältige Behandlung, eine ſolche würde für mich in derſelben Kategorie der Gefährlichkeit ſtehen, wie etwa im Kriege das Verhalten eines Brigadiers und eines Diviſionärs nach einander widerſprechenden Operations⸗ plänen.“ In die Rollen des Brigadiers und Diviſtonärs keilen ſich heute die verſchiedenen politiſchen Parteien, die immer noch nicht Treitſchkes Axiom vom Primat der auswärtigen Politik begriffen haben. Nicht ohne Grund hat Streſemann in den letzten Tagen nicht weniger als dreimal ſeine warnende Stimme erhoben, im gegenwärtigen Reichstagswahlkampf vor Parteiſüchteleien und all⸗ zu ſtarkem ervorheben innenpolitiſcher PHrobleme die nach außen hin notwendige Einheit des deutſchen Volkes nicht zu vergeſſen, da dieſe angeſichts unſerer Wehr⸗ und Waffenloſigkeit die einzige Waffe iſt, die für die Detätigung einer aktiven deutſchen Außen⸗ politik übrhaupt zur Verfügung ſteht. Immer wieder muß man die politiſche Erziehung der Franzoſen und Engländer anerkennen, für die es in außenpolitiſchen—— in dem Augenblick, wo es ſich um die Ehre und den Beſtand Nation handelt, überhaupt keine Diskuſſion gibt. Wir dagegen müſſen Dinge über uns ergehen laſſen, die wie der eben abgeſchloſſene Hitlerprozeß gezeigt hat, der Itluſtonsfähigkeit deutſcher„Politiker“ ein geradezu erbarmungs⸗ würdiges Zeugnis ausſtellen. Das von Bismarck gebrauchte mili⸗ täriſche Bild ſchließt auch noch etwas anderes ein: Schweigen und Gehorchenl Dieſes müſſen wir alle miteinander erſt noch lernen, jenes aber verlangt wahrlich keine Opfer, ſondern ſollte eine ſelbſtverſtändliche Pflicht für ſeden Deutſchen ſsin. Daß damit be⸗ rechtigte Kritik nicht unterbunden werden foll, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber Kritik ohne poſitive Gegenvorſchläge iſt polltiſche Kinderei, und den Staatsmann. der gloubt, auf anderem Wege dae Heil zu finden als die urtelleunfähigen und kenntalsloſen Maſſen ver⸗ meinen, gleich„Verräter“ zu ſchelten. iſt eine Methode, die wir neid⸗ los unſeren in dieſer Beziehung geübteren weſtlichen Nachbarn üiberlaſſen wollen. Alſa ſpricht Bismarck weiter(21. Oktober 1870):„Für das natir⸗ nale Gefühl ſind Landabtretungen unter Umſtänden leichter zu ertraagen als die Unterwerfung der Souveräntät eines Landes innerhalb ſeiner eigenen Grenzen unter fre mde Kontrolle: beiſvieten ſe Stipulationen, dac keſte Plätze ar⸗ ſchleift. und die Berechtiaung, in deren Umaebung zu bauen, von fremder Kontrolle abhänaig aemacht werden foll, ſind ſtets mit der Verlekung des Nationalqefühls des kontrollierten Landes verbun⸗ den. Angeſichts der Entwaffnunasnote der Entente und der deut⸗ ſchen Antwort darauf zeugen dieſe Worte von tiefer völkerpſycholo⸗ giſcher Erkenninis. Iſt es nicht geradezu eine Illuſtratfon oder eine kzung des beſetzten Gebietes. Hat man auch den Gedanken, aus einem greifen. Wir leſen in den Akten unterm 20. Dezember 1872:„Ich würde, uns wieder zu den Wohltaten einer Monarchie Troß ſchärfſter volitiſcher und wirtſchaftlicher Gegenfätze iſt es nicht holitiſche Wunſch findet ſeine Nahruna vor allem in den fortgeſetzten aubwobl nachweisbar ſeine Politik dem Frieden diente und auch in Kultus und Schulweſen, der Spanier Eſpinoſa da les Monteros am Donnerstag abend an dem Orte ſeiner Amtstätigkeit eingetroffen und leros wurde am 17. Dezember 1879 als Sohn des hervorragenden trafen. 2. Seite. Nr. 164 Samskag, den 5. April 1824 Varalleſe au dieſem Bismarckzitat, wenn die deutſche Note ſagt: Ge⸗ genüber einer Nation von Tradition und lebendigem Gefühl für an nale Würde kann auf die Dauer unmöglich alles auf die Jormel„Befehl und Unterwerfuna“ geſtellt werden. Gewiß. die Verlufte an Land und Volksgenoſſen, die uns durch das Diktat von Verſailles zugefüat worden ſind. laſten ſchwer auf uns, aber ſie ge⸗ baren zudleich das Ziel. das uns ſtändig mit neuen Hoffnungen er⸗ füllt. ſie einſt wieder zu erringen und dem aroßen deutſchen Reiche einzufüaen. das wir alle erſtreben. Unerträglich dagegen ſind die fortgeſetzten Quälereien und Schikanen. die mit der Dauerkontrolle verbunden ſind. Es iſt doch charakteriſtiſch, daß man für die Be⸗ wegaründe der deutſchen Anreaungen, wie ſie in dey Antwortnote Niedergeleat ſind, gerade in Enaland. daneben auch in Talien. mehr Verſtändnis aufbringt. als in Frankreich, deſſen Politik von Tag zu Taa mehr ſadiſtiſche Züae annimmt. Poincare, der ſich in den letzten Tagen wieder von neuem als der unübertreffliche Meiſter des poli⸗ kiſchen Bluffs erwies, hat noch nie ein ſo einſtimmiges Echo der Ver⸗ Urteilung gefunden, wie gerade jetzt, denn die neue Theſe, daß trotz der wohl nur noch wenia verklauſulierten Annahme der Sachverſtän⸗ digenvorſchläge durch Frankreich das Ruhrgebiet nicht geräumt wer⸗ den könne. diesmal aus den bekannten Gründen der„Sicherung Frankreichs“ bedeutet ſchließlich nichts anderes als eine Verewi⸗ aung der Vergewaltigung an Leib und Seele der Bevölke⸗ Teile Deutſchlands ſo etwas wie eine Reparationskolonie zu ſchaffen, vorläufig fallen gelaſſen. ſoll doch offenſichtlich nach franzöſiſchem Willen die Okkupation durch die ſeeliſche Infektion erſetzt werden, die lanaſam, aber ſicher ein Volk zermürbt. Merkwürdig. wie dabei die politiſchen Zahnräder ineinander bin überzeuat, daß kein Franzoſe jemals auf den Gedanken kommen Juverhelfen, wenn Gott über uns das Elend einer repu⸗ blikaniſchen Anarchie verhängt hätte. Die Betätigung der⸗ arbiger wohlwollender Teilnahme für die Geſchicke feindlicher Nach⸗ barlünder iſt eine weſentlich deutſche Eigentümlichkeit.“ Die Voraus⸗ ſetzung, die Bismarck damals als unmöalich anſah. iſt heute gegeben. Troßs der freieſten Verfaſſung der Welt befinden wir uns tatſächlich ſicht Vieler nur die Rückkehr zur Monarchie helfen kann. Es iſt heute nicht an der Zeit., das Für und Wider und die Möalichkeiten und Ausſichten einer ſolchen erneuten Staatsumwälzung abzuwägen, aber es muß immer wieder von neuem betont werden, daß die Löſung dieſer Frage nicht eine rein innendeutſche Angelegenheit iſt, ſondern auch unker außenvolitiſchen Zeichen ſteht. Beweis: Der Inhalt der por kurzem veröffentlichten franzöſiſch⸗tſchechiſchen Geheimdoku⸗ mente, die, mögen ſie nun Verträge ſein oder nicht, zum mindeſten Referentenentwürfe oder Präambeln geweſen ſind. die die Grund⸗ lage für die Beſprechungen abaaben. Dort iſt klivp und klar geſaat, daß eine Reſtauration der Hohenzollern in Deutſchland oder auch der Habsburger in Oeſterreich⸗Unaarn einen Krieasarund darſtellen würde und zum Einmarſch berechtiate. Und dennoch:„Das jetzige Frankreich würde ſich ſedenfalls zu einem Kriege gegen uns nur ſehr ſchwer entſchließen, wenn es fürchten müßte. Enaland unter ſeinen Geanern zu finden.“(21. Auauſt 1879.) Die gleiche Lage 1924 wie vor 45 Jahren! Aber Enaland gehört augenblicklich nicht zu den Geaner Frankreichs. weil— es dies nicht ſein darf! nur mit Frankreich in einer noch aültigen Entente verbunden. ſon⸗ dern dieſe ſoll nach dem Wunſch und Willen der Macdonald⸗Reaie⸗ rung noch ſtärker auszementiert werden. als bisher. Dieſer außen⸗ inneren Kriſen, die in letzter Zeit in Enaland ſo raſch auf einander folgen, daß man eigentlich in jeder Woche ſich auf einen neuen Nekroloa für die Labour⸗Partu rüſten müßte. Trotz Völkerbund und Abrüſtunaskonferenzen triumphiert die Politit des Säbelraſſelns und immer wieder iſt es Deutſchland, das gewiſſermaßen den Povanz für das allgemeine Wettrüſten abaibt, Zukunft ihm nur dienen will. Nie enthielt ein Bismarckwort mehr Waßhrbeit als dieſes(5. Febr. 1884):„Unſer Bedürfnis iſt eben nuür Frieden und Verteidigung unſeres status quo.“ Die erſte Hlfze des Satzes hat füt heute und die Zukunft unbedingte Gültig⸗ keit. Der status quo dagegen kann nur der von 1914 ſein, zu dem hellte noch das Anſchlußvroblem Deutſch⸗Oeſterreichs hinzutritt. Dieſe Wedanken aus der Bismarckbibel müſſen für unſere Außen⸗ und Innenpolftik beute mehr denn je richtunggebend ſein, ohne daß wir Uns den Vormurf blinder Bibelaläubiakeit dabei auszuſetzen brauchen. Aber wer nicht von der Vergangenheit lernt, wird von der Zukunft dafür beftraft. Kurt Fischer Aus dem Saargebiet Laut„..“ iſt das neue ſaarländiſche Regierungsmitglied für hat ſich die Spitzenbeamten ſeiner Abteilung vorſtellen laſſen. Mon⸗ Generals don Eugenie Eſpinoſa da los Monteros geboren. Er iſt Katholik und angeſehener Rechtsanwalt und bekleidet den Rang eines Oberſten im Generalſtab der ſpaniſchen Armee. In ſeiner Eigenſchaft als Rechtsanwalt beherrſcht er die deutſche, engliſche und franzöſiſche Sprache. Er iſt allgemein bekannt wegen ſeiner hervor⸗ ragenden perſönlichen Eigenſchaften und ſeiner literariſchen Studien. Degoutte der interalliierten Maßnahmen vorgeſchlagen — in den— 85 von Dego vor einiger Zeit eingeſetzte außerordentliche Aus⸗ ſchuß, der aus Vertretern der Sicher heitstruppen deten Armeen und aus bechniſchen Ratgebern beſtehen ſoll, feſtgeſtellt haben will, daß im allen drei Abſchnitten ein Anwach nationaliſtiſchen Bewe Offizieren wie Beamten ſeien Ferner ſeien Scheinanſtellungen in der Reichswehr konſtatiert wor⸗ den, die dazu beſtimmt ſeien, der deutſchen Jugend eine militäriſche Erziehung zu ſichern und ihr Gelegenheit zu militäriſchen Uebur gen zu geben. Insbeſondere ſei im engliſch beſetzten Gebiet eine Tälig⸗ keit des Jungdeutſchland⸗Ordens beobachtet worden. Immer, nach franzöſiſchen Meldungen, ſei man zur Ergreiſung von Maßnahmen geſchritten, die beſonders auf Beobachtung der frü Offiziere, ſowie auf die Verminderung von militäriſchen Uebungen für die Jugend abzielen. Degoutte habe durch die militäriſchen Sicherheitstruppen eine groß angelegte Unterfuchung im Rheinland und im Ruhrgebiet vornehmen und militäriſche Strafmaßnahmen in Erwägung gezogen worden. Mannheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgade) vor neuen Gewaltmaßnahmen im beſetzten Gebiet Zu einer Meldung der Pariſer Blätter, wonach Tirard und Rheinkandkommiſſion eine Reihe von habe, um angeblich nationaliſtiſche Um⸗ bieten zu unterdrücken, wird bekannt, daß ſen der ungen zu verzeichnen ſei. dodesdrohungen zugeſtellt worden. heren deutſchen Sollten dieſe Nachrichten ſämtlich zutreffen, ſo wäre ein be⸗ dauerliches Einverſtändnis Englands mit Frankreich und Belgien zu dergeichnen, nachdem England in dieſer haltung an den Tag gelegt hatte. Frage ſehr große Jurück⸗ Wie das„Echo du Rhin“ mitteilt, haben geſtern in Verfolg der neuen Gewaltmaßnahmen der Franzoſen 240 Unterſuchungen an den Hauptſitzen der verbotenen nationaliſtiſchen Organiſationen und in den Wohnungen ihrer Führer und bedeutendſten Mitglieder ſtattgefunden, die insgeſamt im Rheinland und im Ruhrgebiet zu 61 Verhaftungen führten. kirchen Schriftſtücke gefunden worden, aus denen man die militär!⸗ ſche Aktipität der geheimen nationaliſtiſchen Verhände erkennen im Elend der republikaniſchen Anarchie. aus dem uns nach der An⸗ Es ſeien beſonders in Eſſen und Gelſen⸗ Inne Auch aus dieſer Meldung des„Gcho du Rhin“ geht nicht klar hervor, ob die Maßnahmen von der Rheinlandkommiſſion oder von den militäriſchen Behörden angeordnet wurden. Die erwähnten Unter⸗ ſuchungen erfolgten nach dem Blatte auf Befehl des Generals De⸗ goutte im Einverſtändnis mit Oberkommiſſar Tirard. Es wird hinzugefügt, daß die Rheinlandkommiſſion ihrerſeits in Verbindung mit den Führern der Beſatzungsarmeen Ergänzungsmaßnahmen er⸗ wäge, die ſich als notwendig herausſtellen würden.. ſtimmung der Rheinlandkommiſſion, insbeſondere des engliſchen und belgiſchen Deſegierten zu der angeordneten Razzie iſt nicht die Rede. Von einer Zu⸗ Die Lage in der Pfalz Franzöſiſche Juſtiz Neunzehn Vürger von Rockenhauſen, die ſich am 2. Febr. 1924 aus Anlaß der Feſtnahme des Landwirts Peter Grogro in der Näge des Bezirksamtes angeſammelt hatten. ſind vom franzö⸗ ſiſchen Militärgericht in Kaiſerslautern wegen Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung meiſtens zu Geldſtrafen von 80 Goldmark verurteilt worden. manun aus Rockenhauſen erhielt 3 Monate Gefängnis und eine Geldſtrafe von 550 Goldmark oder weitere 3 Monate und 25 Tage Gefüngnis. Kaufmann Hermann Gaſſt erhielt 8 Tage Ge⸗ fängnis und 100 Goldmark Geldſtrafe. Die früheren ſeparati⸗ ſtiſchen Gendarmen Müller, Gabelmann, und Ziemer von Rockenhauſen wurden von der Regiebahn als Schrankenwärter eingeſtellt. Der Invalide Friedrich Fuhr⸗ Zeuner, Lohrer Das Militärpolizeigericht in Landau verurteilte die Schriftleitungen der„Speyerer Zeitung“ in Speyer und des„Rheiniſchen Volksblattes“ in Speyer wegen Aufnahme einer Notiz, nach welcher der päpſtliche Delegat Te ſt a bei ſeinem Aufenthalt in Speyer von einem Separatiſten unhöflich angerempelt worden ſein ſollte, zu je 100 Goldmark Geldſtrafe. Kein Jufall 4 Wie wir erfahren, haben die bekannten Führer der ſeparati⸗ ſtiſchen Bewegung in der Pfalz Bley und Schmitz⸗Epper in der letzten Hälfte des Monats März in Paris geweilt, wo gleich⸗ deitig die Tagung der Lique⸗franc⸗rhenane und des Comiteé duplel pour la nive gouche ſtattfand. Bemerkenswert iſt, daß in derſelben Zeit auch General de Meßz ſich auf Urlaub in Paris befand. Letzte Meloͤungen Berlin, 5. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Zwiſchen dem Reichsverkehrsminiſterium und den Spitzenorganiſationen hat die Verhändlung über die neuen Lohntariſe zu einer vorläufigen Einigung geführt. Wie wir höten, hat jedoch das Reichs⸗ kabinett dieſer Regelung aus allgemein politiſchen und aus wäh⸗ rungspolitiſchen Gründen ſeine Zuſtimmung ver agt. Berlin, 5. April. Londoner Blätter melden aus Mostau, daß ſich Fritſof Ranſen bereit erklärt haben ſoll, im kommenden Som⸗ mer mit fliegen. dem ruſſiſchen Flieger Reſſinski noach dem Pol zu Der Kaiſer der Sahara Roman von Olfrid von Hanſtein Copyrighf 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. Nachdruck verboten.“ Und dann lief mir ein Schauer über den Nücken. Wie hatte der Kaiſer geſprochen, als er erwachte? „Danke, mein Sohn!“ Mein Sohn? War das eine Phraſe? Wann hätte Miſter Welbs Phraſen gemacht? Oder hatte Naſſaru mehr mit dem Kaiſer geſprochen, als ich ahnte? Wußte er von unſerer Liebe und billigte ſie? Er hatte ja ſo gütig, ſo väterlich ausgeſehen, als ſeine Augen mich und Naſſaru Igch mußte beide Hände an die fieberhaft arbeitenden Schläfen preſſen. 25 Welch ein Ausſicht! Naſſaru freil Naſſaru makellos! Naſſaru liebt mich und ihr Vater iſt einverſtanden. Ihr Vater! Ihr Vater! Ich klammerte mich an dieſes Wort. Ich kann nicht ruhig ſtehen— ich laufe auf der Spitze des Hügels umher. Ingenieur, der froh war, eine gute Stellung zu finden— der beſcheidene Bauleiter— ich der— der Herr der Weltl Ich fühlte, wie meine Sinne mit mir durchgingen. Es war mir, als ſei ich größer geworden— als ſchaue ich aus anderen Augen— und doch pochte mein Herz, als ſei ich im Begriff, ein Unrecht zu tun. Ich krat in das Zelt— da ſtand noch ein Eiskübel, in dem Sekt gekühlt war. In der Nachtkühle war noch ein Stückchen Eis ungeſchmolzen. Ich preßte es auf meine brennende Stirn und kühlte die Schläfen. Ich zwang mich, ruhig zu ſein. Ich ſuchte über mich ſelbſt zu lachen. „Ich bin betrunken!“ Aber ich war es nicht. Ich bekam es über mich, mich ruhig zu ſetzen. Torheit— freilich— das konnte ſein— es iſt ja auch möglich, daß irgend jemand plötzlich drei große Loſe auf einmal gewinnt. Mit dem Kaiſertum war es Wahnſinn, aber— Naſſaru? Das war richtig und wohl auch, daß der Kaiſer es billigte. Vielleicht wollte er ſie verſorgen und deshalb gab er mir die glänzende Stellung— Auch lebte er ja Wieder ruhiger, ging ich den Hügel hinunter. In des Kaiſers Zelt war noch Licht und vor der Tür ſtand Und wenn ich Naſſaru heirate, meine liebe, kleine Naſſaru, eige Geſtolt. Hatte nicht White geſagt— der Kaiſer kann ſein Reich ver⸗. 0 e een n ee erben, wem er nür will? Iſt nicht Naſſaru, ſein Kind, die nächſte? Sch rief leiſe— ſie horchte auf. Und wenn ich ihr Gatte bin? Mir ſchwindelt.— Ich— ich! Ich„Meine Naſſarul der Erbe, der Schwiegerſohn des Kaiſers! Glüßend Da lag ſie in meinen Armen— zum erſten Male— ſie mich und daan wieder kalt. Hat nicht der Kaiſer mich, den jungen Ingenieur, zum Leiter aller techniſchen Betriebe gemacht, zum mächtigſten Manne neben 115 G es nicht der ſchönſte Palaſt in Abrahameity, den ich be⸗ wohnen ſolls? Ift es nicht eine Wohnung, würdig des kaiſerlichen Schwieger⸗ ſohnes und würdig des— Thronfolgers?— Das Wort war heraus. Ich ſtarrte in die mondhelle Nacht— ich hatte das Gefühl, als ſolle ich ſelbſt wahnſinnig werden oder als ſei ich es ſchon. Ich— ber von Land zu Land gereiſte Mann, der ſich eine Eßeſtenz zu ſchaffen noch nicht imſtande geweſen— ich, der junge ſchluchzte leiſe. „Er lebt— er wird margen geſund ſein.“ „Mein Liebl“ Ich beugte mich meder und küßzte ihre Lippen. Zum erſten Male! Und ſie ſchlang ihre zarten, weißleuchtenden Arme um meinen Hals und küßte mich wieder. Zum erſten Male. Ich ſtöhnte auf vor ſeligem Glück— wir ſprachen nicht— wir ſchritten hinaus hinter die Palmen, ich ſtand nur ſtill, um ſte zu küſſen, dann gingen wir weiter. Wir ſaßen unter den Palmen, und uns zu Füßen murmelte leiſe das Meer und leckte am Sande der Düne empor. Wir küßten uns, als könnten wir uns nicht ſattrinken am Küſſen— wir ſtammelten— halbe Worte— dummes Zeug, aber der drei verbün⸗ Schritte wären eingeleitet Kommunale Chronik Die badiſchen Städte und die Reichsmilchverordnung Der den, dem faſt ſämtliche badiſchen Städte und großen Gemeinden angehören, hat in ſeiner Verſammlung am 2. Apri zu der Frogk der Aufhebung der Reichs⸗ und Landesvorſchriß ten über die Milchverſorgung Stellung genommen. Ausnahme von zwei Verbandsmitgliedern, die an der Lieferung aus badiſchen Bezirken nur unweſentlich beteiligt ſind, war man über⸗ einſtimmend der Auffaſſung, daß die Aufrechterhaltung der bis⸗ herigen Regelung im Intereſſe der Verbraucher dringend gefordert werden muß. Insbeſondere iſt es bei dem nahezu völligen Ausfall der früheren ſehr erheblichen Lieferungen aus Heſſen, der Pfalg und dem Elſaß und der Unſicherheit des Miſchbezuges aus der Schweiz unbedingt notwendig, daß die Zuteilung der badiſchen Liefergemeinden auf die Vedarfsgemeinden durch die Landesver⸗ ſorgungsſtelle beſtehen bleibt; die Freigabe der Bezugsquellen würde die gleichmäßige und ausreichende Verſorgung der einzelnen Bedarfsgemeinden auf das ſchwerſte gefährden. Weiter kommt in Betracht, daß durch die nach Aufhebung der Zuteilung einſetzende Konkurrenz der Vedarfsgemeinden und der Händler der Milch⸗ preis gewaltig getrieben würde. Schließlich würden ſämtliche Vorteile verloren gehen, da der Bezug und die Vertei⸗ lung der Milch entweder durch die Gemeinden ſelbſt erfolgt oder durch ſie überwacht wird. An das Neichsernährungsminiſterium, das badiſche Miniſterium deg Innern und den Badiſchen Landtag wurden entſprechende Vorſtellungen gerichtet. Der Haushalt Berlins Der Berliner Haushalt für 1924 liegt jetzt in vorläufigen Ab⸗ ſchluß vor. Es iſt gelungen, innahmen und Ausgaben ins Gleichgewicht zu bringen. Allerdings iſt dabei die dritte Steuernotverordnung(Mietzinsſteuer und Wegfall der Zuſchüſſe zu den ſozialen Laſten) nacht berückſichtigt. Ebenſo nicht die Er⸗ höhung, die Gehälter, Vergütungen und Löhne vom 1. Apru 1924 ab erfahren. Im übrigen iſt der Haushalt aufgebaut auf dem Preisſband des verfloſſenen Viertelſahres Er ſchließt un Ordina⸗ rium in Einnahme und Ausgabe mit rund 314 Millionen ab, wäh⸗ rend im Extra⸗Ordinarium(Anleihen) nur 3 Millionen Goldemark vorgeſehen ſind. Das völlige Verſagen des Anleihemarktes macht einſtweilen jede außerordentliche Wirtſchaft unmögl.ch. Von den Ausgaben entfallen rund 134 Millionen auf die zentrale Verwaltung, rund 180 Millionen auf die Bezirksverwal⸗ tung. Unter den Einnahmen erſcheinen die Steuern mit 187 Milllonen, die Ueberſchüſſe der Werke mit 7 Millionen. Von den Steuern entfallen rund 67 Millionen auf den Anteil an der Ein⸗ kommenſteuer und Körperſchaftsſteuer, rund 14 Millionen auf den Anteil an der Umſatzſteuer. Die Grundſteuer iſt bei 100 Prozent Zuſchlag wie bisher mit 31 Millionen, die Gewerbeſteuer bei 1 Prozent Lohnſummenſteuer und 5 Prozent Ertragsſteuer mit 0 Millionen eingeſtellt. Gegenüber dem vorfährigen Haushalt bedeutet dieſes Ergebnis einen beſcheidenen Fortſchritt. Die Stab liſierung der Mark iſt dem Gemeindehaushalt zugute gekommen. Wenn auch an der ſtrengen Sparfamkeit auf dem ganzen Gebiete der Ausgaben feſtgehalten werden mußte, ſo war doch möglich, vereinzelt Verbeſſerungen vor⸗ zuſehen. So ſind erſtmalig wieder Mittel für eine Erneuerung der völlig verbrauchten Wäſche in den Krankenhäuſern eingeſtellt worden. Im Schulweſen iſt vorgeſehen, die Schul⸗ zebäude wieder täglich zu reinigen, bei der Straßen⸗ beleuchtung iſt eine geringe Verbeſſerung um etwa 10 Proz. vorgenommen. Auf der anderen Seite bleiben die Ausgaben für Straßenunterhaltung und«reinigung,»beleuchtung und gärtneriſche Anlagen, beſonders aber für Bauten außerordentlich hnter dem zurück, was früher dafür vorgeſehen war und auch heute noch not⸗ wendig wäre. Zum Vergleich mag dienen, daß im letzten Vor⸗ briegsſahr 1913 die Geſamtausgabe ohne die Werke und ohne das Extra⸗Ordinarium in ſämtlichen jetzt zu Berlin gehörenden Ge⸗ meinden rund 335 Millionen Goldmark betrug. Dagegen erfordert der Haushalt 1924 für die gleichen Ausaben und bei Zurückführung auf den gleichen Geldwert nur 273 Millionen Goldmark. Aleine Mitteilungen Der vom Gemeinderat Waldkirch einſtimmig angenommene Voranſchlag für das erſte Viecteljahr 1984 fand im Bürger⸗ ausſchuß keinen Anklang, da die feſtgeſetzten Umlagen für zu hoch erachtet wurden. Seitens der Bürgerparkei war ein Antrag einge⸗ bracht worden, die Einnahmen und Ausgaben ſo auszubalanzieren, daß eine weitere Umlage nicht mehr notwendig und ein etwaiger Fehlbetrag in dem Voranſchlog des neuen Rechnungsjahres hinüber⸗ zunehmen ſei. Nach e Debatte wurde dann der Voranſchlag in etwas veränderter Form, die die Erhebung einer Umlage für das letzte Vierteljahr nicht notwendig macht, mit allen gegen die Stim⸗ men der Kommuniſten angenommen. * J Weinheim. 3. April. Der vom der Dr. Meiſtet geleifete Städt. Ausſchuß für Körper⸗ und Jugend⸗ pflege beſchloß, mit den gleichartigen Organiſationen der Nach⸗ barſtädte bezirksweiſe in Fühl zu treten, namentlich mit Mann⸗ heim und um durch Austauſch der gegenſeitigen Er rungen auf dem iete der Jugendpflege die ſportliche und bildneriſche Arbeit zu fördern. wir waren ſo glücklich! So unendlich glücklich, meine liebe, füße Naſſaru! Und dann ſagte ſie leiſe: „Nicht wahr, du verrätſt es niemand, was du gehört! Scheich Auab el Kebir Har nur mein Pflegevater— ſeine Schweſter war meine Mutter— ſie ſtarb bei meiner Geburt. Es war, als mein Vater zum erſten Male im Sudan war. Es iſt gut uid ihm danke ich alles. Denn es war auch Auab el Kebir, mein Pflegevater, der ihn zu den Nergwerken des alten Ophir führte.“ „Und du meinſt— der Kaiſer wird zugeben—— „Er will dir wohl— er ſchäßt dich und hat mich ſo lieb.“ D wundervolle, herrliche, Zöttliche Nacht in der Dafe von Wargla! Leiſe führte ich Naſſaru zu ihres Pflegevaters, des Scheiche, Zelt— dann ſuchte auch ich mein Lager auf. Nicht um zu ſchia⸗ fen, ſondern um ſtill dazuliegen und zu denken. Ich hatte vergeſſen, was ich vorher geträumt hatte von Ehre und Thronfolgerſchaft— ich wußte nur eins, und dies eine erfüllte mich mit namenloſem Glück. Naſſaru, meine liebe Naſſaru, war meine Braut und morgen wollte ich zum Kaiſer und ſeine Ein⸗ willigung holen. Meine liebe, liebe Naſſarut 0** * Elftes Kapitel Ehe ich heute morgen verſuchte, den Kaiſer zu ſprechen, ging ich natürlich zu Miſter White, um zu erfragen, wie es dem Kaiſer ginge. Er ſaß trotz der recht frühen Morgenſtunde in ſeinem Zelt. „Good morning, Doktor, ich muß heut noch hier bleiben, denn der Kaiſer iſt nicht ganz wohl und will erſt morgen reiſen.“ „Es iſt doch nichts Ernſtliches?“ „Ich hoffe nicht— nur eine erſte Viſitenkarte—— Sie ver⸗ ſtehen mich——“ 5 „Ob es möglich iſt, den Kaiſer zu ſprechen?“ „Er erwartet Ste.“ „Ja?“ „Doktor— Ihr Ehrenwort, daß Sie vorlänfig zu ni mandem ſprechen——“ „Wovon?“ Ich war etwas betreten. „Daß Sie jetzt wiſſen, wer Prinzeſſin Naſſarn iſt.“ 4 15 mußte lächeln. Geſtern beſchwerte ſich White, daß det kaiſe was in dieſer Nacht zwiſchen mir und Naſſaru geſchehen. Verband badiſcher Milchbedarfsgemein — r auch zu ihm kein Vertrauen habe, und jetzt wußte er ſchon, e ee AATarSSA „nnß Fatends; A *A K F aA 3 * r Ween e eenr reeeee Samstag, den 3. Aprit 1924 Manugeltner General· Angeiger(Abend ·Ausgabe) 3. Seite. Nr. 184 Pfälzer Ackerbau vor 100 Jahren Was uns ein erſahrener Landwirt über den Ackerbau der Pfälzer Sauern im Jahre 1814 zu berichten weiß borl, im tüchtiger Landwirt aus dem Elſaß bereiſte im Anfang des um en Jahrhunderts die ganze Pfalz, links und rechts des Rheins, an lich über die Bewirtſchaſttung der Aecker eingehend zu orien⸗ zuien Seine ausführlichen Mitteikungen geben ein iatereſſantes Ailturhiſtoriſches Bild aus der damaligen Zeit. Von den Üfern der ueich lenkt er ſeine Schritte nach Edenkoben, Neuſtadt . d.., Haßloch. Speyer, Mutterſtadt, kommt aüch in 5 Gegend von Pfeddersheim, Worms, Kirchheim⸗ gabanden, Alzen uſw. Dabei hört er Vortreffliches Über die dandwirtſchaft auf der rechten Rheinſeite. Was er hier geſehen un Jhört hat, legte er in ſeinen„Beobachtungen über den Ackerbau der Pfälzer“ in einem Buche mieder. dallebeit der Landwirtſchaft ſtand es damals ſchlecht. Eine ele Bewirtſchaftung des Bodens war nicht bekannt. Graße Hauchen lagen als Oedland unbenutzt da, weil folge des Weide⸗ Düle die Düngerſtatten der Landwirte leer ſtanden und künſtlicher eit er nicht erzeugt wurde. Gering war der Ertrag, groß die Ar⸗ mangelhaff die Erfahrungen. Das zerriſſene Staabengebelde deutſchen Landes ließ eine einheitliche Unterſtüzung der uerlichen Betriebe, ſel es durch Rat oder Tat, nicht zu. Jeder mnubre ſich ſelbſt helſen und ſchauen, wie er ſeinen Betrieb nutz⸗ ſeine Ernte reicher geſtalten konnte. Wir rüſten 55 galten aus ſchreibt der Verfaſſer, reiſen nach den Südinſeln, pon en einen Spagiergang um die Welt. um die Namen und Sitten Nat ein paar wilden Völkern mehr kennen zu lernen und unſer aunuralienkabinett mit ein paar ausgeſtopften Vögeln zu zieren, oder u eunm ein kleines wüſtes Eiland an den Grenzen des Eismeers iu entdecken. Aber an die Verbeſſerung unſerer Landwirtſchaft zur nung eines körnerreichen Getreides und eines guten Brotes ukt niemand auf Unſer Weg führt ums ſetz nach dem Nhein. Wir erblicken 205 dem jenſeitigen Ufer die Stadt Mannheim mit dem hohen — der ſich zwiſchen vier Türmen majfeſtätiſch in die Luft er⸗ wie Der Rhein iſt hier nicht mehr der raſche, unſtete Fluß der büldeen Elfaß eine umfreundliche Scheidewand zwiſchen beiden iifern dem gemeinſchaftlichen Verkehr ihrer Bewohner Hinderniſſe Weg legt und ſte ſich einander fremd macht; er iſt vielmehr die Seförderer ihres gemeinſchaftüchen Wohls, der beiden lijern Hand reicht, beide vereint und beiden Segen zuführt Das bene Mannheim machte mir mit ſemten ſchnurgeraden Straßen oſt ſo mehr Langeweile, als dieſe jetzt von einem Ende zum andern 9 menſchenleer ſind.(Es war im Monat Auguſt d..). Es zog 155 michts meine Aufmerkſamteit am ſich als eine Trocken⸗ hal vase r für Tabal in dem Gorten des Herrn Schumacher Sie aus en gußen dag Anſehen eimes alten gotiſchen Gebäudes, iſt ganz 0 Holz. Die Bretter ſind in horinzontaler Richtung ſo ange⸗ Ir daß zwiſchen je zwei Dielen ein Spalt bleibt, wodurch im wan u. eine fiarke Jugtuft und auseichende Helle entfteht. Da rn von außen den Anſtrich von behauenen Steinen 85 n Sdeinſchichten und verur ſachen eine arge Täuſchung. 0 die Gegend zwiſchen Mann heim und Heidel⸗ ſich 0 iſt eine der ſchöſten u. beſtkultivierteſten Das Herz erweitert 55 bei einem ſolchen Anblick, und der Freund des Ackerbaues, dem mize himmliſchen Gefilde nicht geſchentt ſind, bekommt eine weh⸗ Naude Empfindung. Alle Wege und Straßen ſind mit Nuß', 2pfel⸗ und Birnbäumen beſetzt. Luzerne, Rundeln, Kartoffeln, k. Mais und Hanf wechſeln unaufhörlich mit dem Getreide ab 199 gebem der Gegend das Anſehen eines Gartens. Die Dörfer demechr anfehnlich, ldegen weit cuseinander, daher ſind ihre Fluren wenich ausgedehnt. Seckenheim iſt ein in der ganzen Pfalzz De Jener Kultur berühmter Ort. Der Fleiß ſeimer o Dun chbarſchaft von Mannheim, die Gelegenheit, ſich von deher trö zu verſchaffen, die natürliche Güte des Bodens: alles das 1 dazu bei, aus dem ganzen Gebiet einen Garten zu 18 Afen. Die Fruchtfolge ſieht alle drei Jahre Tabatl vor. Das Bodemair ſonderbar vor! man verſicherte mir, daß dies dem dden nicht nachteilig ſei, ſondern daß pielmehr der Acker zur Her⸗ aas dieſer Pflanze umſo geſchickter werde. Das Ausſcken er Rüben nach dem Einernten der Gerſte dünkte mir auffallend: aber die Art der Bodenbehandlung, inſonderheit die gute Düngung zut Pfuh hebt die ſchädliche Wirkung in doppeſter Bebauung in Anem Jahr wieder auf. Ein Dreifelderwert, der immer noch ein 1 Jahr wieder auf. Ein Dreifelderwirt, der immer noch ein ollle die weiteſte Reiſe hierher nicht ſchewen, um eine ſolche Dalkonelle Durcharbeitung des Boderis ſelbſt anzufehen. Ex würde ſten erkennen, wie hoch das Unterpflügem der als Nachfrucht ge⸗ 988 Wicken anzuſchlagen iſt: es kommt einer guten Dünqung .„Groß und erhaben ſteht die Pfälzer Landwirtſchaft meinen Augen. Auch in Wieblingen, wo der Boden wieder 5 anders geartet iſt, fand ich durch eitſe Rückſprache mit dem ogt. Herrn Helmreich, obige Angaben beſtätigt. In Heidelberg wurde ich von Herrn Forſtrat Rettig usen. einem ſehr tüchtigen Landwirt, der die Kleeſamen⸗ ung im aroßen betreibt Da ich von Mamtheim aus den Weg —— des firken Neckarufers nach Heidelberg genommen halte, ſo dich guf dem rechten Neckarufer zurücktehren. Mitten in der hat, ſo bilden die Spaſten dazwiſchen die Abſätze der ſchttzen Fläche, nicht weit von Ladenburg, liegt ein angenehmer Hof, welcher durch die Höflichkeit der Beſitzerin, der Madame Ehr⸗ mann und dem tätigen Betrieb des Herrn Ferkel eines wiſſen⸗ ſchaftlick Es würde ein Ver⸗ ſel ichen Landwirts, noch mehr erhöht wird. de gnügen ſein, auf ökonomiſche Reiſen auszugehen, wenn mem allent⸗ halben auf ſolche Weiſe empfangen würde, wie auf dem Roſen⸗ hof. Er hat ſchöne, ausreichende und bequeme Wirtſchafts⸗ gebäude. Inſonderheit ſind die Stälbe äußerſt geräumig und luftig, und obwohl die verſchiedenen Ställe abgeteilt ſind, ſo hindert das doch nicht, daß man den ganzen Stall überblicken kann Ich be⸗ merkte auf dem ganzen Hof viel Tätigkeit, Eifer und Ordmumg. Unter dem Vieh fiel mir beſonders eine ſehr ſchöne Raſſe von Schweinen auf, wie ich ſolche nur in Weſtfalen angetroffen. Hier wird das Vieh nicht mehr auf die Weide getrieben, es bleibt das ganze Jahr im Stall. nmer gibt es noch viele Dörfor, welche den Vorteil einer Stallfütterung nicht zu ſchätzen wiſſen und große Gelände für die Viehweide brach liegen laſſen. Mit einigem Wider⸗ willen ſah ich zwar daß inan ein äußerſt ſchönes an den Hof an⸗ ſtoßendes Feld mit jungen Obſtbäumen bepflanzt hatte, wodurch es dem Pfluge entriſſen wird. Die ſüße Pomona ſollte billigerweiſe näöcht ſo weit in die beſten Beſitzungen der heiligen Ceres eingreifen und ſich mit einer kleinen Nebendomaine begnügen! Im nahen Ladenburg fand ich die beſten Pflüge der ganzen Pfalz; der Pfälzer Pflug iſt beſſer als der Elſäſſer. In dieſer Gegend hatte ich ein Geſpräch mit einem umſichtigen Land⸗ wirt und möchte einen Teil dieſer Unterredung hier wiederholen. Die althergebrachten Gebräuche und die Art und Weiſe der Feld⸗ bebauung ſollte man nicht ohne weiteres dadeln und verwerfen; wahr iſt, daß uns der Schlendrian einer verlotterten Wirtſchaft zu⸗ wider ſein muß. Aber was in einer Gegend allgemeiner Brauch, iſt, muß doch auch etwas Gutes in ſich haben. Der Grund liegt vielleicht nicht in der Sache ſelbſt, ſondern in der ganzen Bewirk⸗ ſchaſtung, in der Gegend, im Boden, dem Klima, den Menſchen uſw. Das Fehlerhafte ſollte nur nach und nach weggeſchafft, dem Mangelhaften unvermerkt nachgeholfen, das Gute daueund beibe⸗ haſten werden, und nur langſam würde ich das Gute durch etwas Boſſeres erſetzen. Städtiſche Nachrichten Judica 1924 Ille faciet— der wird's machen, ſo ſoll einſt ein nordiſcher König prophetiſchen Geiſtes von ſeinem Sohn geſprochen und ihm Ungewöhnliches zugetraut haben. Und der Sohn hat die Erwar⸗ tungen des Vaters noch übertroffen.— Wir ſchauen am Sonntag Judica, an dem nach hergebrachter Sitte die Konfirmation der Söhne und Töchter ſtattfindet, auf ſoviele junge Menſchen, beſon⸗ ders in der Großſtadt. Dürfen wir da ſagen: die werden's machen? Es iſt keine Frage, man kann mit denen, die ſetzt das Haus ihres Lebens zimmern ſollen, nur tiefes Mitleid haben. Wie anders hatten wir es doch einſt, auch dann, wenn man nicht auf Roſen gebettet war! Aber jetzt ſehen wir von außen nichts als Druck und Ausbeutung, nichts als Schmach und Schande und Knechtſchaft. Und im Innern— wir brauchens nicht zu beſchreiben. Die Jugend hat noch klarere Augen als wir älteren, ſie weiß ſchon Beſcheid. Und doch will ſie unſer Mitleid nicht, ſie hält es trotz allem mit dem Aktiv und überlüßt im Großen und Ganzen das Paſſiv den Peſſimiſten und Reſignierten, den Verzagenden und Verzweifelnden. Und das iſt das Erhebende und Tröſtliche in unſerer Zeit, wenn wir damit auch nicht ſagen wollen, daß die ganze Jugend unſerer Tage voll reinen Wollens und idealen Schwungs wäre Das iſt ſie leider nicht. Aber ihr, die ihr morgen und an dieſen Sonntagen an heiliger Stätte euch erheben und ſegnen laſſen wollt zum Kampf eures Lebens, ihr ſollt wiſſen, daß viele nichts anderes von euch erwarten als dies: Die ſollens machen! Was denn? Ihr ſollt Tugenden, Ziele, Güter, Worte wiederentdecken und zurückgewmnen, die uns unſerem Volke abhanden gekommen ſind. Deutſche Schlicht⸗ heit und Einfachheit, deutſche Geradheit und Wahrhaftigkeit, deutſche Treue und— deutſche Zucht, wenn dieſe herrlichen Dinge nicht, und ſei es mit himmelſtürmender Gewalt, von euch gewollt, von euch erſtrebt und erkämpft werden, dann wäre es beſſer, iht bliebet weg vom Haus des Herrn. Ihr ſollt aber noch ein anderes tun. Ihr ſollt Begründer einer Zeit ſein, die wieder Ehrfurcht kennt vor Geheimniſſen, Ehr⸗ furcht vor Geiſtigem, vor Ewigem, vor Gott. Die vor euch lebten, hatten das verlernt; ſie hatten vielfach nur Wiſſen aufgeſpeichert, aber die Weisheit verſchmäht. Drum brachen ſie ſamt allem zuletzt zuſammen. Nun ſteht ihr mit ihnen vor Trümmern. Ein altes Buch aber, aus dem ihr in den letzten Monaten geleſen habt, ſagt ein⸗ mal:„Da ſie ſich für weiſe hielten, ſind ſie zu Narren geworden!“ Und dieſem Buch müßt ihr wieder zum Anſehen in unſerm Volk verhelfſen. Ihr müßt mit ihm leben, mit ihm kämpfen, mit ihm überwinden und ſiegen wollen,— wenn nicht, dann wirds auch um euch geſchehen ſein. Denn vergeßt nicht: die Bibel iſt ein — 1 Den ſche Vollspartei — z weite Wahl⸗ Am Montaa abend 8 Uhr findet eine te Wahl? tatt. Zahlreiches Er⸗ beſprechung auf der Geſchäftsſtelle ſcheinen erwünſcht. — Der Vorſtand. Schickſalsbuch geweſen und wirds auch bleiben. Möchte ſie uns durch euch noch einmal zu geiſtiger Erhebung, zu ſeeliſcher Erneue⸗ rung zu ſittlicher Beſſerung führen dürſen! Wollt ihr das? Es iſt Lebenswende, die ihr begeht. Viele ſchauen euch nach mit viel Wehmut und Sorge, denn ſie kennen Welt und Menſchen etwas beſſer als ihr. Viele andere haben aber noch Beſſeres füir euch auf dem Herzen als Weh und Bangigkeit, ſie möchten für euch beten. daß ihr es ſchaffen dürft, was andere nicht geſchafft haben, nämlich ein Geſchlecht erſtehen zu laſſen, das da ſei: deutſch und bibelfromm! So geht denn hin und macht wahr, was ihr heute vor der feiernden Gemeinde gelobt:„Bei Dir bleibt ich, Dir verſchreib ich mich für Zeit und Ewigkeit.“ Begrüßungs⸗ und Abſchiedsabend der Mannheimer polizei In den letzten Tagen wurden. ſo wird uns geſchrieben. die Her⸗ ren Polizei⸗Oberinſpektor Gebhardt und Weigel zu Polizei⸗ räten ernannt und erſterer nach Karlsruhe verſetzt. Ferner wurden 1 Kommiſſär,. 1 Oberwachtmeiſter und 14 Wachtmeiſter. die von den franzöſiſchen Beſatzunasbehörden aus Offenbura vertrieben wurden, in den Polizeidienſt hier übernommen. Aus dieſem Anlaß fand am 2. April im oberen Saale der Liedertafel ein Begrüßungs⸗ Gratulations⸗ und Abſchiedsabend ſtatt, dem die Her⸗ ren Landeskommiſſär Geh. Rat Hebting. Amtsvorſtand Geh. Reag.⸗Rat Dr. Guth⸗Bender, Polizeidirektor Dr. Bador, Amtmann Müller und weitere Beamte des Bezirksamtes bei⸗ wohnten. Nach kurzen. wirkungsvollen Begrüßunasworten durch den zwei⸗ ten Vorſitzenden, Polizei⸗Wachtmeiſter Mattes, wurde der Abend durch Muſik⸗ und Geſanasvorträge eingeleitet. Der 1. Vorſitzende, Polizei⸗Oberwachtmeiſter Ohlau, überreichte dem ſcheidenden Po⸗ lizeirat Gebhardt als Zeichen ſteter Erinnerung im Namen der Einzele, Kriminal⸗ und Fahndunasvpolizei einen ſchönen Spazierſtock mit dem Wunſche, daß es ihm auch in Karlsruhe gelingen möge, ſich das Vertrauen der Geſamtpolizei alsbald ſo zu erringen, wie es in Mannheim der Fall war. Der Abſchied von unſerem bisherigen Polizeirat wurde, ſo führte der Redner weiter aug. uns dadurch er⸗ leichtert. daß an ſeine Stelle Polizeirat Weigel tuitt, zu dem wir dasſelbe Vertrauen haben wie zu Herrn Polizeirat Gebhardt. Der Redner beglückwünſchte Polizeirat Weigel zu ſeiner Beförderung und gab dem Wunſche Ausdruck, daß ſeine Tätiakeit ſich zur Zufriedenheit beider Teile auswirken möge. Den Kameraden von Offenbura wurde ein herzliches Willkommen zugerufen mit dem Wunſche, daß ſie ſich alsbald in Mannheim heimiſch fühlen und die traurigen Stunden ihrer Verbannung aus Offenbura vergeſſen mögen. Auch unſer ſetzi⸗ ger Amtsvorſtand. Geh. Reg.⸗Rat Dr. Guth⸗Bender der von Raſtatt nach Mannheim verſetzt iſt. wurde berzlich begrüßt. Der Landeskommiſſär und der Polizeidirektor dankten für die Einladung und zollten Anerkennung der Geſamtvolizei für ihr muſterqültiges Verhalten. woran der ſcheidende Polizeirat ſein aut Teil mitaewirkt habe., was in berzlichen Abſchiedsworten in den Wunſch auf ferneres Wohleragehen zum Ausdruck gebracht wird. Geh. Rea.⸗Rat Dr. Guth⸗Bender dankte ebenfalls für die Ein⸗ laduna und für die Bearüßunasworte des erſten Vorſizenden. Der ſcheidende Polizeirat Gebbardt aab ſeiner Freude und Dankbar⸗ ſaft in feſter Form ſind die Sagitta⸗ Bonbons, das praktiſche kräftig wir⸗ kende, wohlſchmeckende Huſtenmittel. In allen Apotheken erhältlich, ſlets vorrätig: E126 Löwenapotheke Mannheim. hervortagend bewährt bei: E15 Gicht Grippe Kheuma hexenſchuß Ischias Nervenſchmerzen Togal ſtillt die Schmerzen und ſcheidet die Harnſäure aus. 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Auf Neuerwerbungen, umſichtige Er⸗ ſtellur ung des Dauerbeſitzes kommt es mehr an, als auf alle Aus⸗ ne deren Inhalte, wenn auch noch ſo mühſam zuſammenge⸗ heſt doden ſo raſch wieder verflattern und— leider— in Vergeſſen⸗ eis kommen.—2 8 7 7 bie in faſt allen Städten iſt auch in Mannheim und ſeiner Jalle der Ankauf größerer Kunſtwerke ſchon ſeit Jahren is Stocken geraten. Gewiß iſt noch mancher neue Wert imen, ſo zuletzt das Davringhauſen'ſche„Bildnis“, die Büſte v. Archipenko, Böcklins„Damenporträt“ ders„Vorfrühlings⸗Landſchaft“. Neuerdings ſind zule gzur Erwerbung von Gemälden faſt vollſtändig geſtrichen n, und pripater Spenderwillen müßte dort einſezen, wo die then Mittel heute naturgemäß verſagen. Solche Uieberzeugung trangige Kunſtwerke notwendig ſein würden, die Zeit noch leder gekommen iſt Zu gewaltig ſind die Anforderungen, ie von allen Seiten gerade an dieſenigen Beſitzenden geſtellt welche ſich ihrer Verpflichtung und Verantwortung voll be⸗ kaum zu hoffen, daß die eigentliche Gemäldegalerie ſten Jahren wieder annähernd in dem Maße wird wach⸗ mie das in den Glanzzeiten der Kunſthalle der Fall war, Inſtitut ſammelt neben den koſtbaren Gemälden und ja auch das leichtere Materfal der Graphik: der Hand⸗ Holzſchnitte, Stiche und Steindrucke alter, neuer und theter Meiſter. Unſer Inſtitut hat ferner eine Kunſtbiblio⸗ 18e die es ſich in früheren Jahre zur Ehre anrechnete, alle wich⸗ aen Nererſcheinungen der Kunſtliteratur alle bedeutſamen Mappen⸗ We und Reproduktions⸗Sammlungen anzuſchaffen, alle führe mung eiſſchriften des In. und Auslandes zu halten Auch davon tusten ſchon längſt gewaltige Abſtriche gemacht werden. Im Kriege d in der nachfolgenden immer mehr anſchwellenden Inflations⸗ keriode konnte von ausländiſchen Büchern und Zeitſchriften über⸗ die b nichts weiterbezogen bezw. neu angeſchafft werden. Aber auch ie Beſchaffung der deulſchen Kunſtpublikationen iſt längſt nicht er nicht darüber täuſchen, daß für große Geldſtiftungen, wie f mehr dem Angebot auf dem Büchermarkt gefolgt. Müſſen wir auch in dieſem Punkte reſignieren? Mich bedünkt, die Verhältniſſe liegen hier ganz weſentlich anders als in Bezug auf Gemäldeerwer⸗ bungen. Wenn man auch billigerweiſe an die Stadtgemeinde nicht allzu große Anſprüche ſtellen darf, ſo können doch einigermaßen wirtſchaftskräftige und kulkurverantwortliche Kreiſe mit recht ge⸗ ringen Opfern hier für einen lebenswichtigen Teil der öffent⸗ lichen Sammlungen Mannheims Entſcheidendes leiſten. Weiß man in Mannheim, welche Schätze unſer Graphiſches Kabinett und unſere Kunſtwiſſenſchaftliche Biblio⸗ thek ſeit Beſtehen der Kunſthalle angeſammelt hat? Wenn ich die vielen Beſucher ſehe, die ſich alltäglich, allabendlich die Käſten mit Originalgraphik, dſe Mappenwerke, Bücher, Zeitſchriften vorlegen laſſen, wenn ich bedenke, wieviele Fachleute, Architekten, Kunſtge⸗ werbler, Induſtrielle und Sammler hier Informationen einholen, wieviele Studierende hier arbeiten, ja ihr Examen vorbereiten, dann möchte ich es glauben. Es darf nicht dahin kommen, daß auch dieſe ſebendige Quelle an künſtleriſcher Bildung und Erbauung vollſtändig verſiegen. Es iſt die höchſte Zeit, daß unſere kunſtwiſſenf haftliche Bibliothek wieder auf den Stand der Gegenwart gebracht wird, daß gewiſſe lang zurückgeſtellte Neuanſchaffungen des Graphiſchen Kabi⸗ netts endlich nachgeholt werden. In dieſer Erkenntnis hat ſich die Leitung der Kunſthalle entſchloſſen, zum erſten Mal alle kunſtlie⸗ benden Kreiſe Mannheims aufzurufen. Es ſoll eine Gemein⸗ ſchaft, eine Geſellſchaft derjenigen gebildet werden, die ſich Freunde des Graphiſchen Kabinetts“ nennen wollen, und die dieſe Freundſchaft durch die Tat zu bekunden bereit ſind. Jedes Mitglied der Geſellſchaft ſoll durch einen Beitrag(50 Mk. im Jahr oder 15 Mark im Vierteljahr) zum Ausbau der Graphi⸗ chen Sammlung und der Kunſtbibliothek beitragen. Aber es han⸗ delt ſich keineswegs bloß um ein Geben ſondern um ein Em⸗ pfangenz; denn die Kunſthalle ſieht ſich in der Lage, den Mit⸗ gliedern der neuen Geſellſchaft für das Opfer, welches ſie bringen, recht bedeutende Gegenleiſtungen anzubieten. Fol Vergün⸗ ſewieut lant werden denen gewährt, die als Mitglieder in die Ge⸗ ſellſchaft eintreten: 1. Sie haben das Recht, innerhalb gewiſſer Bedingungen und Grenzen, Bücher und Zeitſchriften aus dem Leſeſaal des Ka⸗ binetts für eine beſtimmte Zeit nach Hauſe zu enfleihen. Da⸗ mit erfüllt die Kunſthalle einen oft erhobenen Wunſch aus dem Leſerkreis des Kabinetts. Tief bedauerlich freilich, daß dieſe Vergünſtigung vorläufig nur einem beſchränkten Kreiſe gewährt werden kann, der in der Lage iſt, den Mitgliedsbei⸗ trag aufzubringen. Aber ſo wird doch ein größeres Uebel völliger Stillſtand der Erwerbungen— durch ein kleineres vermieden. Indirekt kommt die den Wenigen gewährte Ver⸗ günſtigung doch allen Beſuchern zugute; hofft doch das Kabi⸗ nett ſo die Mittel zu erhalten, die ihm den Weiterausbau ſeiner Beſtände wieder in dem Maße erlauben, wie es alle ſeine Freunde und Beſucher ſchon ſange dringend wünſchen. Unbemittelten Studierenden und Künſtlern ſoll überdies ſchon jetzt Gelegenheit geboten werden, Einzelwerke gegen eine kleine Gebühr zu entleihen oder zu einem geringeren Beitrag in die Geſellſchaft einzutreten. Vielleicht gelingt es auch eben durch die erhoffte Geldmittel Beſchaffung, die Bibliothek durch Verdoppelung ihrer Hauptbeſtände allmählich ſo weit zu bringen, daß ſie ſpäter aus einer Präſenzbiblio⸗ thek iſt eine Bücherei mit allgemeinem öffentlichen Ausleihver⸗ kehr umgewandelt werden kann. 2. Allmonallich ſollen die Mitglieder der neuen Geſellſchaft ſich im Graphiſchen Kabinett verſammeln, um unter wiſſenſchaft⸗ licher Anleitung die graphiſchen Beſtände und Mappenwerfe in den Sammluüngen kennen zu lernen. Wichtige Neuerſchei⸗ nungen auf dem Bücher⸗ und Kunſtmarkt werden an dieſen Abenden vorgeführt. Informationen über neueſte Buch⸗ und Kunſtauktionen und ſonſtige Erwerbungsgelegenheiten wer⸗ den den Intereſſenten erkeilt, Sammler werden beraten; gegenſeitige Erfahrungen ausgetauſcht. 38. Zu allen Ausſtellungen der Kunſthalle und des Freien Bun⸗ des werden durch den Verfaſſer dieſes Aufrufes, ſowie durch Dr. E. Strübing und Frau Kronberger⸗Freutzen Sonder⸗ Führungen veranſtaltet. 4. Endlich ſollen den Mitgliedern gewiſſe Sonderveranſtaltun⸗ gen literariſcher und künſtleriſcher Natur von Zeit zu Zeſt geboten werden.(Frau Annie Hyſtak⸗Berlin wird üßber modernen Schmuck, Frau H. Kronberger⸗Frentzen über „Spitzen“ ſprechen. Ferner iſt die Vorführung des Schat⸗ tenſpiels„Die Verſuchung des heiligen Antonius“ nach Guſtav Flaubert geplant). 0 Die Anzahl der Mitglieder der neuen Geſellſchaft kann nur be⸗ ſchränkt ſein, damit die Anſprüche an den Ausleihverkehr nicht zu groß werden. Mit 100 Mitgliedern iſt die Höchſtzahl erreicht. Ein⸗ Liſte gur Eintragung für ſolche, die der Geſellſchaft beitreten wollen, liegt von heute ab an der Kaſſe der Kunſthalle aus. Hier und im Graphiſchen Kabinett findet man auch die genaueren Beſtimmun⸗ gen für den Ausleihverkehr der Bibliothek. Sobald die Höchſtzahl der Mitglieder erreicht iſt, wird eine Mitgliederverſammlung einbe⸗ rufen werden, in der noch einzelne Wünſche der Teilnehmer ent⸗ gegengenommen und der Beginn des Ausleihverkehrs und der monaflichen Zuſammenkünfte im Kabinett(„Graphiſche Abende“) feſtzuſetzen ſind. 75 Für die vielen Vorträge, Ausſtellungen, Führungen und Bera⸗ tungen, die ſie ſeit 15 Jahren empfangen haben, können jetzt Mann⸗ heims Kunſtfreunde ihren Dank abſtatten. Die geringſte Leiſtung, die von ihnen verlangt wird, und für die ſie ja wahrlich nicht unentſchädigt bleiben, iſt Pflicht des kul⸗ turellen Selbſtſchutzes unſerer Stadt, iſt Dienſt an Allen, Dienſt vor allem auch an der Jugend, die im Graphiſchen Kabinett efne ihrer wichtigſten Bildungsſtätten erkennt. — 8 — 4. Seite. Ir. 108 Maunheimar Geuerai- Angeiger(D- Aunagadeß Samstag, den 5. April 1921 keit dabingehend Ausdruck. daß er auch in Karlstube ſtets an ſeine bisberige Tätiakeit in Mannbeim zurückdenken und bemübt ſein merde. ſich das Vertrauen der Polizeibeamten in Karlsrube ebenfalls zu erwerben. Poligeirat Weigel dankte für die Glückwünſche und betonte. daß er ſeine Tätlakeit als teckhmiſcher Leiter der Polizei nur auf gegenſeitiges Vertrauen. Gerechtiakeit und Gewiſſenhaftigkeit aufbauen werde. Der Sängerchor brachte unter Leitung ihres tüchtigen Dirigenten, Hauptlehrer Wiaagenbauſer, mehrere Chöre wirkungsvoll zu Gehör. während die Hauskapelle des Cäcilienvereins Wald⸗ hof durch ſchöne Muſikſtücke zur Verſchönerung des Abends beitrug. Richt unerwähm ſei das Doppelguartett Rheingold Waldhof, das mit ſeinen ſchönen Liedern zeigte. daß es wirklich auf der Höhe iſt. Den Hauptteil der Unterhaltung trug der Vortrags⸗ künſtler Köbele, der mit ſeinem urwüchſigen Humor in Pfälzer und Mannemer Mundart die Lachmuskeln der Anweſenden ſtändig in Beweaung hielt. Erſt um 12 Uhr nachts trennte man ſich mit dem Bewußtſein. in enaſtem Kreiſe nach ſchweren Stunden einen ſchönen Abend erlebt zu haben. Allen Mitwirkenden nochmals herz⸗ lichſter Dank. M. Noolf Mang einen Gruß zum 78. Geburtstag Von Elijabeth W. Trippmacher, Ladenburg a. N. „Die Jugend lehren und erziehen iſt der beſte Dienſt den wir dem Vaterland leiſten.“ Cicero. In ſeltener Friſche und erfreulicher Schaffensluſt feiert der weit über die Grenzen unſeres Vaterlandes hinaus bekannte Päbagoge u. b Jugendbildner Oberreallehrer a. D. Adolf Mang in Heidelberg am 7. April ſeinen 75. Geburtstag. Mit all der Glut wahrer, reiner Menſchenliebe ging er durch die ſieben⸗ undeinhalb Jahrzehnte ſeiner Lebensbahn, neu wegbahnendes wir⸗ kend. Und ſo beweiſend, daß die Zeit nicht zerſtört— nur ver⸗ wandelt und wachſendes herauskriſtalliſiert— wo ein wuchtiger Impulsantrieb und Schwungkraft von ſieghafter Klarheit gibt. Im Mittelpunkt ſeines inneren Seins glühte von Jugend auf eine Sehn⸗ ſucht, ein Flehen an dem Lenker der Menſchengeſchicke, das eine Dichterin unſerer Tage ſo herzandringlich alſo in Worten kleidete: Herr laß mich Frühlingserde ſein Unter dem Pflug deiner Hände— Reiße du ſelber die Furchen hinein, Streue in meine Gelünde Lebende Keime der Ewigkeit, Schließe die klaffende Wunde, Daß von des ifels Quaben befreit Gläubig in Licht ich geſunde. Laß meiner Seele ſchweigende Kraft 5 erwachſen und reifen, is ihre Schwingen von Sehnſuch trafft, Deine Altäre ſtreifen. Peſtalozziliebe— Peſtalozzitot— nach dieſen Polen rang und ſchwang ſich ſeine berufene Erzieherſeele und in dieſer Liebe ſegnete er in unermüdlicher Kraft neugeſtaltend die Tage unſerer Jugend durch ſein gnetes Lebenswirken. Die Größe des Jubilars offenbart ſich im Kern darin, daß er nicht nur ein Jugendbildner, nein auch im höchſten Sinne berufener Volkserzieher war. Als warmherziger Menſchenfreund und tatenreicher Philoſoph trachtete er darnach, das Volk zu den reinen, lauteren Quellen wahren Glückes zu führen. Weit über die enggezogenen Kreiſe der Schule 175 Adolf Mang Neues, Wertvolles auf dem Gebiete der Lehrmittelgeſtaltung. Insbeſondere war es die Aſtronomie, die ihn ſeſſelte und beſchäftigte. Voll Begeiſterung äußerte er:„Am geſtirnten Himmel will ich ſie wieder glauben lernen, um ſo ein feſtes Fundament für Religion und Charakterbildung zu ſchaffen.“ Er erſchloß unſerm Volke die Schönheit des geſtirnten Himmels und konſtruierte ſehr ſinnreich einſache, zerlegbare Apparate, die gegenüber den Rädertellurien und Planetarien, die alle gen der Geſtirne auf einmal zeigten und dadurch nur verwirrend auf die Schüler wirkten, einen hervorragenden Fortſchritt darſtellen, da durch ſie ſeder Vorgang ein⸗ geln vorgeführt werden kann. So wurde Adolf Mang zum Refor⸗ mator im Unterricht der aſtronomiſchen Geographie. Die anſchaulichen Lehrmittel, durch deren Schaffung ſich der Jubilar — bleibende Verdienſte erwarb, ſind ſeit einem Menſchenalter in dauſenden von Schulen im In⸗ und Ausland eingeführt. Dem Er⸗ finder ſelbſt war es vergönnt, ſie Kaiſer Wilhelm T. vorzuführen, der ſie perſönlich dem Kultusminiſterium in Berlin empfahl. Dieſes lud den Schöpfer der neuartigen Lehrmittel zu Vorträgen ein und ſtellte die e die mit dem erſten Preis ausgezeichnet wurden, auf der in Chicago aus. Durch Hinzufügung des Sonnen⸗ und ondlaufes und der Dämmerzone verbeſſerte er ganz bedeutend unſere Sternkarte. Er ſchuf ferner kleine Sternwarten, indem er den einfachen Feldſtecher durch wichtige 3(Sonnengläſer, Stativ uſw.) umgeſtaltete. Während des Krieges gründete Adolf Mang zu koſtenloſer Benützung Volks⸗ ſternwarten in Baden⸗Baden, Heidelberg und Mannheim und veranſtaltete Kunſt⸗ und aſtronomiſche Ausſtellungen mit Er⸗ klärungen in den Schaufenſtern. Um die Himmelskunde ſo volkstümlich zu machen, wie ſie bei den klaſſiſchen Kulturvölkern war, benützte er den Mond als Führer am Sternzelt und zeigte ſo der ganzen Bevölkerung die Sternbilder am Himmel. Der ideal praktiſche Lebenskünſtler war ferner beſtrebt,„dem Volke die wirsſchafflihen Tugenden einzupflanzen“. Er verfaßte in unvergleichlicher überzeugender Art Haushalt⸗ und Spar⸗ Wenn ein kluger Mann der Frau befiehlt, Dann ſei es um ein Großes geſpielt. Will die Frau dem Mann befehlen, So muß ſie das Große im Kleinen wählen. 1****. Theater und Muſik Die Geſellſchaft der Muſikfreunde im Odenwald, Sitz Er⸗ buch i.., die ſeit Anbeginn ihres Beſtehens der Pflege edler Kirchenmuſtk ihre beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet hat, veran⸗ ſtaltet zurzeit ihre„ e eee 1924“ in Ge⸗ ſtalt von nicht weniger als acht Konzerten in Odenwälder Kirchen. Die erſte Reihe(75. bis 78. Konzert) hat am Freitag mit je einem Konzert in Hirſchhorn, Erbach, Kirchbrombach und König bereits ſtattgefunden. Zur Ausführung waren, wie ſtets, hervorragende künſtleriſche Kräfte gewonnen worden: die Sopraniſtin Liſa Brechter aus Mannheim, ſowie die Profeſſoren vom Bayeriſchen Sicatskonſervatorium der Muſik in Würzburg, Herven Hanns Schindler(Orgel) und Arthur Schreiber(Biol. ne). Das Programm beſtand aus Werken der Altmeiſter Händel und Bach, den erhebenden Abſchluß bildeten die Paſſionschoräle„Herzliebſter Jeſu“ und„O Haupt voll Blut und Wunden“ in einer von Prof. Schindler geſchaffenen freien Bearbeitung für hohe Singſtimme, Geige und Orgel. Die Konzerte vermittelten den Hörern tiefe Einbrücke, und es iſt durch ſie wieder einmal der Beweis erbracht worden, daß bei verſtändnisvollem Zuſammenwirken der Geiſt⸗ lichen, der Künſtler und der für eine ernſthafte Kunſtpflege ver⸗ antwortlichen Vereinigungen auch in kleinen Städten und auf dem Lande gute Kunſt in beſter Ausführung geboten werden kann. Der erſten Reihe der Paſſionskirchenmuſik 1924 ſchließt ſich Ende dieſer Woche die zweite Reihe(79. bis 82. Konzert) mit denſelben Künſt⸗ lern und dem gleichen Programm an: am Frertag abend in Groß⸗ Bieberau, am Samstag abend in Brensbach, am Sonntag nachmittag in Reichelsheim und am Sonntag abend in Frän⸗ iſch Crumban an den genannten Orten veranſtaltet die Geſellſchaft der Muſikfreunde im Odenwald zum erſten Male Kon⸗ zerte, und es ſteht zu erwarten. daß dieſe im beſten Sinne volks⸗ bdende Arbeit auch in dieſer Gegend unſeres ſchönen Odenwaldes auf fruchtbaren Boden fallen wird. Thegterrundſchau. Nachdem der Stuttgarter Regiſſeur Wolf⸗ gang Harniſch ſeine Bewerbung um den Darmſtädter Intendanzen⸗ gaſten zurückgezogen hat, liegt dem Heſſiſchen Kuftusminiſterium ine Liſte mit nin drei Namen vor, die in die engere Wahol kommen: Imiendant Paul Legband⸗Klberfeld, Intendant k. e. Neubeck⸗ Noſtack, Hüörth⸗Berlin.— Um den Poſten eines Direktors des bücher und werwolle Merkblätter, die in ee ecene Epemplaren unüberſehbaren Nutzen und Segen für Tauſe ge⸗ ſtiftet haben. Gemeinſchaftlich mit Oberlehrer Herrigel(Heidel⸗ berg) ſchuf er ein neuariges volkswirtſchaftliches Rechenwerk, das ſeit ſeinem Erſcheinen das führende Fachwerk in Baden und Heſſen iſt und bahnbrechend in ganz Deutſchland wirkte. Um die Zahl und Schwere der unheilvollen Brände herabzuſetzen, verfaßte der unermüdliche im Dienſte des Vaterlandes ſich verzehrende Reformer unvergleichliche Feuerſchutzblätter, die in Deutſch⸗ land und Oeſterreich weiteſte Verbreitung fanden. Sein nie— 5 der Erfindergeiſt ſchuf auch auf dem Gebiete der Kunſt den Bildbe⸗ leuchter„Eos“. Durch den gefärbten Silberſpiegel werden die bunten Bilder ſelbſtleuchtend, und erſtahlen in entzückender Farbenpracht. Unſer Hans Thoma und andere Künſtler be⸗ dieſe Erfindung„als einen wichtigen Fortſchritt in der ilderkunſt“. Durch Eos kann man z. B. den Vorgang des Alpen⸗ glühens in voller Naturtreue wiedergeben. Auch für das leibliche Wohl ſorgte der edle Menſchenfreund durch Veranſtaltung allge⸗ meiner Ausflüge zum Zwecke des Tee⸗ und Wildgemüſe⸗ ſammelns und durch Ausſtellung dieſer nützlichen Pflanzen. Zahllos ſind ſeine Vorträge, die er in den Schulen gratſs hielt über Kunſt und Himmelskunde. Eine überaus große Ver⸗ breitung fanden auch ſeine mütstiefen Volksleſebücher. Insbeſondere der unübertreffliche„Wegwelſer zum Lebens⸗ glüc“, der zu Oſtern in tauſenden von Exemplaren den abgehen⸗ den Schülern mit ins Leben gegeben wird. In ihm iſt in gedrängter Kürze die Quinteſſenz eines reinen, ebeln Lebens niedergelegt. Die Lebenserfahrungen eines wiſſend⸗gütigen„Vaters“. Ein echter Vater iſt dieſer geniale Mann, den die Verwundeten nur ihren „Vater Mang“ nannten. Während des ganzen Krieges pflegte er in den Heidelberger Lazaretten die Verwundeten, erfreute ſie mit Bücher, Blumen und BWilder und veranſtaltete hunderte von Kon⸗ zerten für ſte. Viele dieſer Tapferen werden mit dem großen Schüler⸗ und Freundeskreis voll Liebe und Dank an dem Ehren⸗ tag dieſem tapferen Lebenshelden gedenken, der wie ein Sieger aller Hemmniſſe durch ſeine Jahre geſchritten iſt. Ein an Liebe und Wirken überreiches Leben offenbart ſich uns in dem Lebensgang dieſes trefflichen Vaterlandsfreundes. Voll Anerkennung wird auch das badiſche Volk ſeiner gedenken, das ihm ſoviel dankt an Errun⸗ genſchaften auf dem Gebiete der Erziehung und des Unterrichtes. Auch als Dichter hat ſich Apolf Mang, über deſſen Haupte noch lange der goldene Schein der Lebensſonne ruhen möge. betätigt. Den Frauen hat er ein markiges Frauenlied gewibmet: Deutſche Frauen, edle Frauen, Walten ſie im ſtillen Kreis Treu beforgt voll Lieb und Güte! Heil den Edlen, Dank und Preis! Und ein trautes Heim ſie ſchaffen Höchſtes Glück in dieſer Welt: Wo ein Band der Lieb und Treue Alle feſt umſchlungen hält. Deutſche Mütter, Lebensſonne In der ſelgen Kindheit Land: Reinſte, höchſte Lieb und Wonne Spendet eure Engelshand! Deutſche Sitte, deutſche Treue Pflanzt der Zukunft Unterpfand: Daß ſich wieder bald erneue, Unſer liebes Vaterland. * Jum Staatskommiſſar des Nafionaltheaters wurde vom Miniſter des Kultus und Unterrichts der hieſige Landeskom⸗ miſſar ernannt. * Lokterſegenehmigung. Das Minmiſterium des Innern hat dem Mannheimer kath. Fürſorgeverein für Frauen und Mädchen und dem Rannheimer katb. Juaendbeim die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer gemeinſamen Geldlotterie erteilt. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt in der Nacht vom 2. auf 3. April ein in der Neckarſtadt wohnhafter, 33 Jahre alter, getrennt lebender Fabrikarbeiter aus Karlsruhe, indem er ſich mit Leuchtgas vergiftete. Der Beweggrund zur Tat därfte in Ehezwiſtigkeiten zu ſuchen ſein.— Erhängt hat ſich am 3. April ein 17jähriger Gipfer in der Waſchküche ſeiner elterlichen Wohnung in Feudenheim. Beweggrund zur Tat iſt Arbeitsloſigkeit. * Anfall. In der Nacht vom 2. auf 3. April erlitt ein in der Rheinhäuſerſtraße wohnender, 21 Jahre alter kediger Reſervehe:zer dadurch einen Unfall, daß er beim Herausziehen einer Maſchine aus dem Maſchinenhaus 3 beim Hauptbahnhof vorſchriftswidrig ſich über die Maſchine hinauslehnte und dadurch zwiſchen Maſchine und Torwand gedrückt wurde. Der Verunglückte trug ſchwere innere Verleßungen davon. Er ſchwebt in Lebensgefahr und mußte ſofort nach dem neuen Krankenhaus überführt werden. * Juſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtieß an der Straßen⸗ kreuzung N 3/4 und O 8/4(Kunſtſtraße) ein Motorradfahrer mit einem Radfahrer zuſammen, ſo daß letzterer zu Fall kam und ſich den linken Arm verſtauchte. Den Motorradfahrer trifft die Schuld, du er kein Warnungszeichen abgab. * Jeſſgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 48 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunder 2 wegen Einbruchsdiebſtahls, 3 wegen Widerſtands und Gefangenenbefrei⸗ 1 5 Erregung öffentlichen Aergerniſſes und eine wegen Zuhälterei. Stadttheuters in haben ſich im ganzen 52 Perſonen 1 beworben. Die Stadt hat den Redakteur Dr. Rauße und den bisherigen Oberregiſſeur des Regensburger Stadttheaters, Ianaz Brantner, zu Direktoren für das Jahr 1924/25 gewählt. Generalmuſtkdirektor Leo Blech hat nun ſeinen Vertrag mit der Deutſchen Opernhaus⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Berlin gekündigi, nachdem drei von ihm hintereinander eingereichte Entlungsgefuche nicht die Genehmigung des Auſſichtsrates gefunden hatten.— Die Vereinigten Theater in Breslau Arnold Bronnens Anarchie in Sillian zur Uraufführung für Anſang April an⸗ genommen.— Arnold Bronnen hat ein neues vollendet: „Die katalaumiſche Schlacht.“— Die Stadt Zwi cau läßt das Stadt⸗ 2 W 1 n. Sie—1—5 ommen dahinge getroffen, r den Umbau 000 ande en ⸗ Se— rkung pr 8 ter er bauen.— Die Gene der Berliner Staats⸗ oper hat die Streikenden aufgefordert, bis Samstag mittag 12 115 die Arbeit wieder aufzunehmen, widrigenfalls die Streikenden als kontraktbrüchig erklärt und friſtlos entlaſſen würden.— Die Freie Volksbüßne in Jena veranſtaltete eine Vorleſung von Tollers „Hinkemann“. Da in Jena bekannt wurde, daß die Vorleſung durch einen Theaterſkandal unterbrochen werden ſollte, wurde vor der Vorſtellung darauf hingewieſen, daß man bei Störungen energiſch vorgehen werde. Als während des Aktes in der Tat einige Perſonen verſuchten, die Vorkeſun zu ſtören, wurden elwa 15 8 gewaltſam aus dem e ent⸗ fernt; dann wurde die Vorleſung fortgeführt.— Am„Badiſchen Landestheater“ Karlsruhe gelangt am Samstag, 12. April, das Schauſpiel„Vaterland“ von Strouß zur Uraufführung. Runſt und wiſenſchaſt Wedekind und der Zirkus. Im Aprilheft der„Literatur“ (Herausgeber Dr. Ernſt Heilborn, Verlag Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart⸗Berlin) rückt der Münchener Literarhiſtoriker, Profeſſor Dr. Artur Kutſcher Wedekinds Beziehungen zum Zirkus in ein neues Licht. In ſeinem Aufſatz„Autobiographiſches“ hatte Wede⸗ kind behauptet: „1888 reiſte ich ein halbes Jahr mit dem Zirkus Herzog und ging nach deſſen Auflöſung mit meinem Freunde, dem bekannten Feuermaler Rubinoff, nach Paris und begleitete ihn als ſein Mit⸗ arbeiter auf einer Tournee nach Eugland und Südfrankreich. 1890 kehrie ich mit Rudinoff nach München zurück und ſchrieb dort mein erſtez Buch„Frühlingserwochen“, Dann ging ich, da mein Vater indes geſtorben war, nach Paris zurück.. Alich heißt es dort weiter, er ſei nach ſeinem Außtriſt aus dem Zirkus als Habitus, zweiten und dritlen bofft Veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheaters Spielplan vom.—14. April 1924 Im Nationaltheater: Sonntag, 6. April: B, Reihe 1. 7. Vorſt.:„Carmen“. Anfaug 7 Uhr. F. B. B. 3681—93830; B. B. B. 2626—2700. 7: E, Reihe 4, 8. Vorſt.:„Kater Lampe“. Anfang.80 Uhr. B. 2901—3190 und 13 921—418 100: BV. B. 3351—3500 und 6151—6200. Dienstag,.: C, Reihe 3, 8. Vorſt.:„Die Liebe, ein goldenes Buch“, hierauf:„Die Heirat“. Anfanga 7 Uhr, F. V. B. 3931—4190 und 6601—3850 und 8921—9250. Mittwoch,.: A. Reihe 2, 7. Vorſt.:„Hänſel und Gretel“. Auf..30. 1 2781—2800 und 4181—4560; B. V. B. 6501—6600 und 6701 8 6725. Donnerstag, 10.: außer Miete, zum erſtenmal:„Der letzte Wal⸗ zer“. Anfang.30 Uhr. F..B 601—650 und 5841—6140; B..B. 2701—2750 und 7201—7250 und 8926—8975. Freitag, 11.: D, Reihe 8, 8. Vorſt.:„Wölfe in der Nacht“. Anf..90. F. B. B. 4561—4830 und 7901—5080; B. B. B. 2901—2925 und 6201 bis 6280 und 6301—6350 und 7001—7050. Samstag. 12.: B, Reihe 2, 8. Vorſt.:„Der letzte Walzer“. Auf. 7 Uhr, F..B. 6451—8600; B. B. B. 6251—6800. Sonntag, 18.: außer Miete:„Parſifal“. Anfang 5 Uhr. Montag, 14.: E, Reihe 3, 8. Vorſt.„Brunhild—Chriemhild“. Anf..30. 4881—5290 B. B. B. 3251—3350 und 4551—4600 und 745¹ Im Neuen Theater: Sonntag,.: Zum erſtenmal:„Die vertagte Nacht“. ang 7 Uhr. F. V. B. 5291—5670 und 10 601—10 925. 2 80 Donnerstag, 10.:„Die vertagte Nacht“. Anfang.90 Uhr. F..B. 9141—0450 und 6851—75% und 9621—9790 und 11801—11 670; BWB. 401—450 und 5951—8000 und 6351—6480 und 6501—8625 und 7151—7200 und 7951—8000 und 8201—8250. Samstag, 12.:„Die vertagte Nacht“. Anfang 7 Uhr. F..B. 8281 bis 8920 und 10 921—10 970 und 11021—11 280 und 11 671—11 7507 B. V. B. 7301.—7450 und 8001—8150. Sonntag, 18.:„Das Grück im Winkel“. Anfang 7 Uhr. F..B. 3191 bis 8680 und 5671—5840 und 8051—8250;.B. B. und 4201—4800 und 4751—4825 und. 8351—8450 und 8676—8700. 85 Spielplanãnderung. Wegen Erbrankung im Perſonal werd am Son abend anſtelle der„L Weiber gegeben. 5 1„„ Johanuis⸗Paſſton. Am Sonnt ndet un Nibelungenſaal die Aufführung von Bachs at ae— die Volks⸗ ingaklademie unter Leiteung von Profeſſor Schattſchneider 8Lichtbildervorkrag. Morgen Sonnta g abend Dr. Alfred Guttmann den zweiten Teil ſeines Vortrags „Religiöſe Vorträge. Am 12., 13 und 14. April wird Lic. Dr. —5 Rittelmeyek aus Stutt drei Vorträge halten, deren uch jedem nach religiöſer Vertiefung ſtrebenden Menſchen von Wert ſein dürfte. Dr. lmeyer gilt als eine der führenden Per⸗ ſönlichbeiten der Bewegung zur religlöſen Erneuerung, die ſich als ee ee im vielen Städten Deutſchlands, darunten Mannheim, eingeführt hat.(Siehe Anzeige). Die Karl-Theodor⸗Alauſe bietet. wie aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich iſt, von heute ab ihren Beſuchern eine ganz außergewöhnliche Ueberraſchung durch dekorative Aus⸗ des Lodals, deren Leitung Herrn Brimo übertragen wurde. Mele tausend Schriſte mchst du täigüch. Jeder Schritt bedeutet Kraflverlust, errchſttert auf harten Leclerabaltzen das Nervenzystem cnd bringt vorzeitige Ermüdung. Die Continental- Absztrs aus bester Gummimischung legen eig federnd Kissen rertschen Abaatz u. Straße, chonen die Nerven u. Iassem Iteine Müdigkeit aufkommen. Sie sind billiger Absäfte and Sohlen Zu haben bei jedem Schubhmacher · 8e guft wle sentlaentsl-Relfenl d. h. der in einer Loge ſitzende engagierte Zuſchauer, welcher als ſcheinbar neutrale Perſon mit dem Spaßmacher anknüpft, mit dem Zirkus Franconi gereiſt und habe ſich hier angefreundet mit dem Clown Anatol Duroff, er habe mit Rudinoff eine Tournee beabſich⸗ tigt als Gedächtniskünſtler. Kutſcher 1791 den Nachweis, daß für dieſe Angaben alle Un⸗ terlagen fehlen, daß weder Briefe, noch Tagebücher oder Notighefte irgendwelche Hinweiſe darauf enthalten. Dagegen iſt es Kutſcher gelungen, die literariſche Quelle ausfindig zu machen, auf die faſt die geſamte Wedekinds zurückgeht. In des Dichters Bibliothek befindet ſich ein oft gebrauchtes Buch, das er in Pergament binden ließ:„Der Zirkus und die Zirkus⸗ welt!“ von Signor Domino, Berlin 1888, S. Fiſcher Verlag. Aus dieſem Buch entnahm Wedekind die Entſtehung des dummen Auguſttyps den er dann zweimal, nämlich in der Hochgerichtsſgene von„So iſt das Leben“ und in der 1 von„Hi⸗ dalla“, verwendet hat. Am greifbarſten aber wird Wedekinds Ab⸗ hängigkeit von dieſer Quelle im Hinblick auf den„Liebes⸗ trank“. Das ſechſte Kapitel des Buches von Domino iſt überſchrie⸗ ben„Schwiegerling. Bilder aus dem Leben eines vielgereiſten Viel⸗ gewandten“, und hier wird erzählt, wie Schwiegerling von einem ruſſiſchen Großgrundbeſitzer als Hauslehrer engagiert wurde, in Wirklichkeit aber einen Liebestrank brauen ſollte, durch den der Großgrundbeſitzer ſich eine benachbarte Schöne zu eigen zu machen e. All die bekannten Motive des dem„Liebestrank“, das Brauen des Trankes, die Bebingung nicht an einen Bären zu den⸗ len, ſondern das Ausſchwitzen des Bärengedankens, ſchließlich die Flucht Schwiegerlings, finden ſich ganz ſo, wie Wedekind ſie geſtal⸗ tet hat, bei Domino. Kutſcher weiſt mit Recht darauf hin, daß Wedekinds Verdienſt die dramatiſch⸗groteske Formgebung bleibt. * Ateratue Das Drama der Liebe. Von Jullus Bab. Sammlung „Dichtung und Dichter. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart.— Der Liebe als einer der Urmächte, die das Leben geſtalten, iſt dieſes Buch gewidmet. Von den— Liebesdramen der Weltliteratur geht Bab aus, aber ſein Werk gilt mehr dem Leben als der Kunſt— ſo tiefe Einblicke in das Weſen der dramatiſchen Kunſt er auch bietet— mehr der Liebe als dem Drama. Aus den unſterblichen Dichtungen, in denen die leidenſchaftlichſten Liebhaber des Lebens und des Lebenskampfes die Liebe darſtellen ſchöpfte Bab eine Fülle von Er⸗ kenntniſſen. Was er uns gab, iſt eine Philoſophie der Erotik auf dramaturgiſchem Wege. Man kennt Bobs geiſtpolle, konſtruktivere nicht immer abholde Art und nimmt ſich des erfolgreichen Vortra⸗ ges, den er in vergangenem Jahr über dieſes Thema gehalten hal. Hier in der erſchöpfenderen Darſtellung wird manches deutlicher und die Darſtellung gewoinnt an Fartze und Feile. ———— — muß de Saht bas eiter oder die Feuer genel Steg, den B. Aptil 1924 Maunheimer General⸗Angeiger(Abend ⸗ Ausgabe) eee re.e enbeneeeeee 5. Seſte. Nr. 164 8 Film⸗Rundſchau K. aammer-Cichtſpiele. Die veihende Komödie in 5 Akten, Des-C der Llebe“ mit Maue Murrah als Käte Lüderg zd 9. Herbert als Dichter Heinz Brandt in den Hauptrollen zommt im neuen Programm zur Vorführung und wird mit berech⸗ dem Beiſall guſgenommen Die Waiſe Käöte Lüders ver:äßl, den d. ihr Sroßvaer geſtorben, ihr biadenges Heim und wird im Heinz Brandt ermartel aufgefunden, der ſte dann in arbebenachbartes Gaſthaus in Pflege gibt. Dortſechſt muß ſie dart S und erhält obendrein noch Schläge, ſo daß ſie auch dieſe Bfard⸗ wieder bald verſaißt. Wiederum bricht ſie zuſammen und ein 7 findet ſie auf dem Wege einſam und verlaſſen. Er bringt 0 das Haus des Dichters, der ſie dann bei ſich gufni zehältmiffe 1 es 1 1* ſte 1 a Frau macht. cheint jetzt glücklich zu ſein. Id darauf mu ledach der 2885 1— 645 ictet. ort m e erfahren, e Sorge gucht underechtigt war. Mit einer kotetten Schaufplelerin hatte ihr n öfters Zufammenkünfte was auch hier wieder zum Berhäng⸗ wird. das Dazwiſchentreten ſeines Gönners verhütet größeres Unglück und dadurch wird der Friede bald wieder her⸗ geſtellt. Beide leben dann glücklich und Fr— Der nachfol⸗ gende wundervolle Prachtſilm„VBon oſenmontag bis Aſchermittwoch“ iſt ein höchſt ſpannendes amerikaniſches Origimal⸗Erzeugnis, das mit vdelen Löſtſichen aber auch mit aller lei er ſchweckenden Szenen geſpickt iſt, wobei namentlich zum Schluß eine Auto⸗Verfolgungsfahrt zu erwähnen iſt, die mit einem Sturz in den Abgrund endet. Die Regie hal auch hier wieder Großartiges geleiſtet und verdient beſonders erwähnt zu werden. W. Schauburg. Der Sechsakter„ECEine Blüte gebrachen“ mit Lillian Giſh und RNuh Bartelmes in den ollen, käuft dieſe Woche über die Leinwand. Ueber die Hamdlung iſt folgendes zu ſagen: Cheny Sluan fühlte dazu berufen, die Lehre Buddhas dem Curopäern zu ünden. Die Auf⸗ nahme, die er findet, iſt aber ſo kühl, daß ſein weltverſöhnlicher Gedanke eines langſamen Todes ſtürbt. Lucy, die Tochter des Boxers Battking Burows, bekam mehr Schläge als Brot zu eſſen. Als der Rohling ſich wieder an ihr vergriffen hatte, verlſeß ſte ihn mit dem Vorſatz, nicht mehr zurückzufehren. An der„Türe Chery Sluans bricht ſie bewußtlos zuſammen. Der maneee mimmi ſie auf und verehrt ſte wie eine Heilige. Als der Boper den Auſenthaſt ſeiner Tochter erfährt, holt er ſie mit Gewalt zurſck und ermordet ſie, während Burrow von dem Chimeſen erſchoſſen wird. Dieſer nimmt ſich dann gleichfalls das Leben. Cheny Slugat, der durch Rich. Bartelmes gut verkörpert wird, trägt ebenſo mie Lillian Giſh mit vollendeter Darſtellungskraft zu dem Erfolg dieſer Tragödie bei. Der Senſationsfilm„Dunkle Gaſſen oder„Der ſchwarze Boxer“, der den zweiten Teil des Programms mit Spannung füllt, ſtellt den amerikaniſchen Negerboxer Bittling Siki in den Mittelpunkt der Handlung. Der Film dürfte vornehm⸗ lich die Sportleute intereſſieren, da er Driginalboxkämpfe zeigt. Sportliche Rundſchau Fußball A. C. Sparta beim B. f. R. Mannheim. Der V. f. R. Platz bei den Brauereien iſt am kommenden Sonntag der Schauplatz eines großen Kampfes. Die Tſchechen repräſentieren beſte Kon⸗ tinentale Klaſſe. Wie der Vorſtand des A. C. Sparta mit⸗ teilt, enthält die Expedition 9 Internationale der Tſchechoſlowakei. Sparta muß am ſelben Tage einige Spieler zum Städteſpiel Prag.—Berlin abgeben und verſtärkt ſich daher durch 4 Interna⸗ tionale anderer Prager Vereine. Als Schiedsrichter iſt Boas⸗Amſterdam beſtellt. Sriefe an den„General⸗Anzeiger“ ae zur Verfügung. Die Einſender ſind für ihre Artikel goch nach Form und Inhalt verantwortlich. Die Schriftleſtung übernimmt nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Bürokratismus und Straßenbahnamt Es iſt noch ni„daß das Notgeld der Handelskammer alpe agen de gaf die Gunasendahn ongewieſen zund iſt noch. erinmerlich, wie das Straßenbahmamt belreſfs der An; ahme des Handelskammergeldes vorgecgangem iſt. Heute ſtehen wir Sen e 3 eeee des 928 ßenba e Die 8 denbahnamtes den nern bereits am F die Anweiſung, daß dieſem an die am bal aun Emzug kommenden 8⸗Billionenſcheine nicht mehr in Daptung u n Alſo volle 8 Tage vorher ſolch eine Ver⸗ Atum Es iſt doch dies ein eigenartiges Verhalten dem Pub⸗ der genüber. Kürzlich war ich Zeuge nden Vorfalles: Auf Ses Neuoſtheim⸗Tatterfall ſtelgt eine Altere Dame ein, gibt d5.-Bimonenſchem in Jahlung, der Schafſner aber verrdelgert wen hne und ſagt, die Dame müſſe am Datterſall ausſteigen, dein anderes Geld Ich frage an, hat das Straßen⸗ die Erlaubnis, geſetzliche Jahlungsmittel ſchon 8 Tage gagen Ver ſa nicht mehr amzunehmen? Etwas mehr Ent⸗ Jer— deſer Sache könnte von der Eheltriſchen doch er⸗ 5 Maßgaße des verfügkaren Raumes ſtehen dieſe Spalten un⸗ + 150 Kin Hondwerksmeiſter, der nicht ſeo rigerss 00 verfährt. Eine Lanze für den Stadtpoſauneuchor Sban verfloſſenen Sormtag durſte ich n, duß der ——4 Sdadt poſaunenchor in ver ſchiedenen Kchen die Konfir⸗ War dn beim Einzug in die Kirchen begleitete. Die Stimmung Eenden durch viel feierlicher geworden und die Kinder waren ſtrah⸗ alkerd Auges, als deim Entritt in die Kirchen die mächugem Choral⸗ ertönten. Wäre es ni ee daß an dieſen Tagen ſaltz ſaunenchor in allen chem m ken könnte? Jeden⸗ in zywürde der Vor ſitzende des Chors, Kaufmann Karl Brenner Wie unheim den Chor zu vergrößern wiſſen, wenn die nötigen die Mögl vorhanden wären. Es wäre dann ſicher dem Chor auch an den bbeit gegeben, öſters in den Krankenanſtalten uſw. zu b„wie dies am verfloſſenen Sonntag war zur großen Freude der Inſaſſen. ich die morgen⸗Muſik,———7 5 . e verfloſſenen Ja d viele Frühſpazterganger im rs wiederholt werden. Wenn man daßz Ilieder der Sache in imeigennütziger Weiſe zur Verfügung ſtellen, ſo der Dank öffentlich aulsgeſprochen werden, zumal viele Glaubensgenoſſen davon keine Ahnung haben. Viele Anhänger des Stadtpoſaunenchor; 7 Die Radio-Anfenne Bei dem vor einigen Tagen über Mannheim unverhofft mieder⸗ Tebangenen Gewitter, drängte ſich unwillkürlich die Frage in den Vor⸗ bald an eine Erhöhung de e eer 115 e Miet eine Erhöhung der Prämien den unbeteil eter werden. 2 Letztere hoffentlich ablehnen. 25 —9 Der Kraftrad-Aufug Wder einſichtge Menſch wird zugeben müſſen, daß der Kraft⸗ wieberteh heute zu einer wahren Plage geworden iſt. Trotz rholter ſachllcher Beſchwerden in der Heffentlichkeit ſcheinen Nanaßtebenber Stellen nicht eingreifen zu wollen; im Gegenteil, n ſogar alle noch beſtehenden Schwier⸗gkeiten aus dem ſind!“— dem Mißbrauch und Unfug ja Tür und Tor geöffnet iche ies beweiſt die ſicher vielen Tauſenden direkt unverſtänd⸗ 25 Wererdnung des Reichsrates vom 3. 4. 24, wonach die Auf⸗ Wane des Führerſcheinzwangs und der Zulaſſungs⸗ ügung verkündet wird. wie en wir nicht ſchon genug rückſichtsloſe Motorradfahrer, die, ebe 2 zahlreichen täglichen Unfälle beweiſen, ſeden Augenblick die N nfalls auf die Straßenbenützung angewieſenen Mitmenſchen ge⸗ —— n? Man betrachte ſich die Herrſchaften nur einmal genauer. 100 Jahrern noch keine 10 Prozent hierzu beruflich gezwun ⸗ —5 Und was treibt die Kligue? Plankenbummel per orrad, fünfzigmal die Straße auf und ab oder ums Qua⸗ —+ berum als ſtolzer, benzolduftender Don Juan vor der Be⸗ una ſeiner Duleinea! Dabei ein infernaliſches Gequitſche mit Urasene ausſtoßend oder ab und zu auch mal ein Knall wie eine 0 watenerpleſtonf So wickelt ſich der moderne Kraftradverkehr unte em anſtändiger Menſch kann noch irgend einen Spaziergang ſnnd! emen. weil alle Wege von dieſen Kulturträgern verſeucht Viele Tauſende erwerbstütiger, erholungsbedürftiger Per⸗ — und beſonders Kinder haben unbedingt Anſpruch auf Lebens⸗ 40 kadeung Aber leider ſcheint hierin nicht das Wohli des Staates egen. Wahrlich herrliche Zeiten! Es wird uns heute ſo vieles verboten und eingeſchränkt, daß In Behörde auch hier mit einigem guten Willen Maßnahmen treſfen ne. z. B. an Sonntagen. Ein arger Mißſtand iſt m. E. das ſlelen jeglichen Kennzeichens. Hat man das Glück, von ch einem Srortmenſchen angefahren zu werden und kann den Namen aicht feſtſtellen, dann foll's der Teufel holen! Hier wäre eine gehörige Steuer und Zulaſſungsgebühr(die man z B. die Straßenherſtellung verwenden könnte) am Platze, und zwar umſo mehr als Abgaben auf den Touriſtenverkehr. Einer, der die Ordnung liebt! An die Nadfahrer im Waldpark! Geehrter Herr Generai! Nicht ohne wefteves kann ich an der beſcheidenen Bitte an den Stadtrab norübergehen, ohne eine Gegenbitde am dieſelbe Stelle ge⸗ richtet zu haben. Nicht weniger und nicht niehr büttet jener Herr, ais um igabe des Fußgängerwegs für dies Radfahrer. Dem wäre nicht entgegenzutreten, wenn ſich die gande Einwohnerſchaft Manmheims auf dem Sbahkroß fortbewegen würde. Aber ſoweit ſind wir noch nicht, ſo imtelligent ſind unſene Aller kleinſten noch nicht, daß ſte auf e Räderm ſpazieren ſa können, die haben immer noch vier Räder nötig und ſind noch ſo unbeſcheiden dazu, ſich oben drauf einen Korb oder Kaſden machen zu laſſen. Unſere lieben Kbeinen, die über Winter ihre Füßchen gebrauchen bernben, fpeuen ſich ſamt der glücklichen Mutter, wenm ſie nach Herzensluſt das mit vieber Mühe Erbernte zeigen können. Da ſoll die Mutter fortgeſetzt rumſchauen und ausſchauen, ob die Radfahrer, ſeben es Anfänger, die ſo ſchön Zickzack fahren können, oder ſolche, die in raſendem Tempo dahertreten, ihr Kleinſtes übder den Haufen fahren. Und die Alten, die ſonſt nur mit großer Angſt die Straßen paſſteren, ſie könntem ſich nicht f ü N4 wo ig auf B aus Ich bin zweier kleiner Kinder und warte die warmen Tage, wo ich ein ſchulpflichiges Kind mit Klednen in den Waldpark ſchicken dann, weil i Ueberfahrenwerden geſchützt und die inen brauchen auch nicht immer feſtgehalten zu werden. Das wöre mit einem Schlag dahim. Ich wehme am, der Birtſteller hat im Augenblick am die angeführden Umſtände nicht gedacht, und nimmt mirs auch nicht übel, wenn ich ihn darauf aufmerkſam machte. Der Waldpark hat doch einen breiten Fahrdamm und überdies einen Radfahrweg: damit ſollten ſich die Radler begnügen und den Fußweg denen laſſen, die auch zu Fuß gehen. Die Stedt demn doch nicht alle 100 Meter eimen Schüttzem hinſtellen, um Unfäfle zu vermeiden. Mit ſeglicher Erholung wäre eß für den Fußgänger vorbei, wenn die Nadler auch noch die Fußwege zur Miebenützung bekämen. Iſts nicht ge⸗ nug, daß man hald nicht mehr ohme Geſahr durch die Straßen gehen kanm, ſoll die Unſicherheit auch Sonntags im Waldpark be⸗ ſtehen? Darum Jedem das Seine. Eine Mutter An den Radfahrer, der den ganzen Waldpark für ſich verlangt! In Nr. 152 des Gemeralanzeigers ſpricht jemand die Bitte an die Stadtväter aus, im Waldpark mehr Radfahrwege zu ſchaffen, oder„wenn nur Werklags“ die Gehwege den Radfahrern frei⸗ zugeben. Es iſt ſa ganz ſelbſtverſtändlich, daß unſere Sdadtväter dieſem frommen Wunſch nicht entſpoechen. Es drängt mich aber, dem Einſender bezw. der Einſenderm zuzurufen:„Sind Sde bitte nicht ſo ſehr egoiſliſch. Sind Sie froh, daß Sie ein Rad he⸗ ob eine am Dach angebrachte Antenne die Blizgefahr ſi und mit dieſem können in die Weite und ſcheinlich i ee pe ie— in der Radio⸗Induſtrie 5 8 55 Gillſchen. eis ſierdu nich n 7 Lage ſind, — nicht geneigk, die Frage zu beſahen. Selbſt wenn die An⸗ und unſeven lieben Kleinen und— ſieben Alien dagz be⸗ aüne kdet iſt, ſe iſt nach nicht erwieſen, daß ein Blitzeinſchlag ſcheidene„ſich im Waſdparf zu erhohen und zu ergehen, Fe e de a eenänhhe, erezenbere Wege ennglge, der.:.fñ.,, Rer krägt in dieſem e den Schaden, der Hauseigentümer, der N0 6 92 l Ein Auch⸗Radler. Die Herren der Straße! Es war emmal les Hingt märchenhaft, iſt aber bein Mürchen) in Deutſchland eime Zeit, in der man in Mannheim auf ſauberen wohberhalbenen Bürgerſteigen wandeln konnte, o daß man Geſahr lief, Unrat auszurutſchen oder eimem Teppich mit totem und lebendem Inventar über die früſchge ſtürdte Hemdenbruſt au ſchütteſt zu bekommen, daß bei Ausbeſſer ungsſtellen nachts Orterne aufgehängt werden mußte, damt die treuen Untertanen es war einmah) micht Gefahr ſſeſen, Hals und Bein und Motorräder in den Straßen it war und von 85 Poliei—5 1 Leben und 7 45 ürgor zu ſchondem es umerhörter Zuſtand, einer der belebteſten und kinderwpeſchſten imn Mannheim Kraftwagen und insbeſondere Motorräder mit ihren jugendlichen Lendern in raſendem Tempo fahren und in 0 brechen. Es gab auch eimnal eine Jeit, in der das Fahrtempo für Kraftwagen der Stadt gewegelt newerer ſt tagtüäglich Unfälle vorkommen? Warum biebet be Bote dem eee Treiben dieſer Elemende keimen Halt? in dem„freteſten Staat der Wen die Mültter kein Recht mehr, auf den Schutz des Lebensihrer Kinder? eere der Kinder werden zu helſen wiſſen. Gidis. Die Friſeuryreiſe ein lieber Figg Auf meinen Bae in Nr. 140 1* Antworten in Nr, 152. Dieſe haben mir großes Vergnügen bereitet, Die Verſuche „Figaro“, an Kern vorbeizukommen, ſind doch zu köſtlich. 8* jahrelange lebung im Einſeiſen kommt treffend Ausdruck. Daß„Figaro“ mü Gen. zwei Drittel des Tages Fliegen ſängt, ziehe deshaſb meine Bitte an e n„General“ wegen der Beſchaffung einer rſtelle reumũ Daß„Figaro“ die Herren 1 5 rück. Nun zur Sache hätten ſchon„mehrmals“ Gelegenhen Wucher⸗ und das Preisprüfungsamt von der Berechtigung der Friſeurpreiſe zu über⸗ zeugen, wundert mich lehr.„Benn nämlich das Heberzeugen der dei stimerer Schwelssabsonderung, insbesondere bei Hand-, Fuas · und Achselech weiss, verwendet man mit sieherem Erfolg Orig. Streudosen in Apotheken und Progerien erhältlieh. e— 7 weiß, da ſind ſie vor dem daß ſie ten Aemter ſchon„mehrmals“ nötig war, dann ſcheint mir für die ins Feld geführte Beweiskraft doch arg ſchwach geweſen zu ſein, denn warum ſollten ſonſt die Herren gerade„mehrmals“ die Ehre gehabt haben! Natürlich las ich ſ. Zt. im„General“ den Bericht über die Verhandlungen mit den genannten Aemtern. Aber von einem Ueberzeutſein der Aemter, ſtand da nichts. Ich meine vielmehr, damals haben die Friſeure eine geringe Herabſetzung der Preiſe„in abſehbarer Zeit“ in Ausſicht geſtellt. Dieſe abſehbare Zeit ſcheint aber noch nicht gekommen zu ſein! Der zweite Artikel ſchreibt beſſer zur Sache. Aber an den Vor⸗ kriegspreis von 50—60 Pfg. glaubt ja kein Menſch. Mein Hausarzt ſagte mir noch vor wenigen Tagen, daß er vor dem Kriege 30 Pfg. für Haarſchneiden bezahll habe. Der Doktor, den ich für einen ganz ſun ſituierden Mann halte, hat ſicher ebenſowenig wie ich in der e zur Heimat verkehrt. Beide Artfkelſchreiber haben an⸗ ſcheinend vergeſſen, daß nicht nur ſie, ſondern auch andere Berufe während der Inflation für löcherlich geringe Beträge gegen das Friedenseinkommen zwar nicht Fliegen ſingen, aber oft hart und ſchwer volle 8 Stunden arbeſten ren. derechtigt aber noch jetzt gewiſſermaßen als Entſchädigung ſo hohe Preiſe zu verlangen, zu einer Zeit, in der die übergroße Mehrheit des deut⸗ chen Volkes ſo entſetzlich Not leiden muß. Wenn wir nicht endlich kommen, daß alle Kreiſe freiwillig ihren Teil an den furchtbaren Folgen des verlorenen Krieges und Ruhrkampfes mit⸗ tragen helfen, dann werden uns müſſen alle Bemühungen der Regie⸗ rungen, uns beſſeren Zeiten entgegen zu führen, zuſchanden 8 4* Anfwork an iaars Es ene eigentümliche Einſtellung mancher Wirtſchaftskreiße glauben, den durch verminderte Kaufkraft der Bevölkerung verurſachten Konſum⸗ und damit Verdlenſtrückgang durch Steigerung der Preiſe ausgleichen zu dürfen. Auch der Schreiber des under obigem Stichwork in Nr. 152 abgedruckten Brieſes an den„General⸗ Anzeiger“ hält es für ganz ſelbſtverſtändlich, daß es ſein gutes Recht ei, als Ausgleich für ſeine Minderbeſchäftigung einen erheblichen ufſchlag ſeine Bedienungspreiſe zu legen. Selbſt das Bezirks⸗ amt hält nach ſeinen Angaben ſeine„hohen“ Preiſe für berechtigt. Ein ſolche Anſchauung iſt m. E. nicht zu billigen. Sind die Fri⸗ ſeure mit ſamt ihrem Perſonal weniger beſchäftigt als in früheren Zeiten, vertreiben ſie ſich während zwei Drittel deß Tages die Zeit Mit„iliegen 100“, ſo ſſt das doch ein klarer Bewpeſs, daß die Zahl dieſer Geſchäfte nicht mehr den heutigen Verhältniſſen entſpricht un muß eben auch in dieſem Stand ein„Abbau“ eintreten, und die überflüſſigen Exiſtenzen ſind ſol Berufen zuzuführen, in denen ſie produkttere Arbeit leiſten. it welchem Rechf nehmen die riſeure für ſich in Anſpruch, daß die Allgemeinheſt ihnen den Ver⸗ ienſt garantiert? Der Verkehr in den verbliebenen weniger vor⸗ handenen Läden müßte an naturgemäß größer werden und da⸗ durch eine Ermäßigung der Preſſe ermöglichen. Die geſchloſſenen Läden aber könnten zu Wohnzwecken verwendet und die Wohnungs⸗ not dadurch gemildert werden. Doch das gilt im übrigen nicht nur für die Friſeurbetriebe allein, ſondern auch für unzählige Geſchäfte anderer Ark in unſerer Stadt, die in derſelben Lage ſind, wie die Friſeure. Hier dürfte das Intereſſe der Allgemeinheit kiegen. Ein Diplomkaufmann. i in höõchsber Quelitdts-Vollenduncq; WELT-WACTISWERK, DRESDEN-A empflehn sich as zuverlkssig wirkendes Mittel die regelmässige Anwendung 2 N Aue te 95 des Vasenol-Zanitüts-Puders, der die Plase gesund und trocken erhalt un d 5 die unangenehmen Nebenerschalnungen der Schwelssabsonderung beseitigt. Vasenoleform-Pudder ae 22 ——.—— 7* 7 4 9 5 12 8 4* 2 At 5 * 1 52 0 1 3 N 5 — Orts ſchulbehörde war vollzählig vertreten. Rieſenarbeit für die Leiter des Zuges, klalig, dudelnd und 8. Seife. Nr. 164 Manugeimer General⸗Anzeiger(bend · Lnsgade Samstag, den 5. April 1024 5 0 nachtrag zum lokalen Teil Maektbericht Der heutige Samstagmarkt war wieder ſehr reichlich beſchickt. Gemüſe war in der bisherigen aroßen Menge angeſahren. Vor allem ſab man Weißkraut, Rotkraut, Blumenkohl. Feldſalat und Spinat. Das Angebot an Eiern und Butter war nicht minder aut. Obſt war in Aepfeln und Birnen, Oranden und Bananen ſtark vertreten. Auch Backobſt war in genügenden Mengen da. Der Fleiſchmarkt war mit friſchem Gefrierfleiſch aut verſorat. Auffallend war das Angebot an Zickelfleiſch. Geſchlachtetes Geflügel war aut vertreten. Auch die ene—5— eeee—5 e zu wünſchen übrig. Allgemeine Tendenz: Angebot ſehr aut. Nachfrage, obwo wi an Donnerstag. ſchwach. Nachſtehend die amtlich noserten Preise in Goldpfennigen für das Pfund: Kartoffeln—5,5(—5,5), Weißkraut 20—25(20—25), Rotkraut 30—5(30—35). Wirſing 35(30—35). Schwarzwurzeln 60—80(60 bis 80), Blumenkohl 20—230 d. St.,(20—230), Roſenkohl 40—80(40 bis 80), Gelbrüben 10—12(10—12). Spinat 40—65(50—80), Karot⸗ ten 12—15(12—15), Notrüben 12—16(12—16). Kopfſalat 30—50 (40—60) d. St., Lattich 160—240(200.—240). Radieschen 40—60 Zwiebeln 15—25(18—25). Eier 10—14(10—15). Süßrahmbutter 220(220). Landbutter 180—200(180—200), Auslandbutter 210—220 (220), Aepfel 15—50(15—50), Birnen 25—50(20—50), Nüſſe 90 bis 120(90—120), Feigen 70—100(70—100), Orangen—20(—20) d. Stück, Bananen 20—30(20—30) d. St., Schellfiſche 25—35(20—30), Kabelſau 35—40(35.—40). Sel: 35(30). Stockfiſche 20—40(e0 200(200). Hecht 200(180 bis 8 i 5 n leb. 500—800(4? S Juhen deb 000700 6500—f0 d.., Gens J6b. 600—790 d. Stück. Tauben 150 d. St. Hahn u. Huhn geſchl. 200—700(200—700) d. St., Gans 600 d. St., Stallhaſen 150—800(300—600) Zickel 80 bis 100(90—100). Aus dem Lande Waltſtadt, 4. April. In der von Frlu. Büchler geleiteten Induſtrie ſchule waren in dieſem Jahre durch die Anſpornung des Oberlehrers Haug einige Preiſe für die beſten Arbeiten aus der Gemeindekaſſe zu ſtiften recht ſchöne Arbeiten von allen Klaſſen zu finden. Die von einer beſonderen Kommiſſion als beſte Arbeiten befundenen Näh⸗ und Stickarbeiten wurden außer einem Diplom⸗ mit einem ſchönen Buch als Geſchenk der Gemeinde bedacht. Die von Oberlehrer Haug engegehit Schulentlaſſungsfeier im Saale zur Krone mit Lichtbildvorführungen und Gedichten der Schüler nahm einen harmoniſchen Verlauf, zumal ziemlich alle Eltern der 7. und.⸗Klaſſe⸗Schülern erſchienen waren. Auch die rte! 0 Allen Mitwirkenden ſei für ihre Mühe alchemeiner Dank zuteil. Hoffentlich ſind die ſchönen Abſchiedsworte des bei den zur Entlaſſung getommenen ülern auf guten Boden gefallen. Nach Vortrag miger ſchöner Cböre wurde den beſten Handarbeitsſchülerinnen die von der Gemeinde geſtifteten Bücher als Geſchenk überreicht.— Vom Geſangverein Liederkranz wurde dem Hauptlehrer Arnold, der nach 42 Dienſtjahren in den Ruheſtand getreten iſt, ein Ständ⸗ chen gebracht. Eine kleine Feier im Kreiſe ſeiner Familie und Freunde nahm einen würdigen Verlauf. Möge es dem Herrn Ar⸗ Hold vergönnt ſein, im Kreiſe ſeiner Familie nach den jetzigen ſchweren Zeiten die nötige Ruhe zu finden.— Die Arbeiten zur Erſtellung Liner Farb⸗ und Lackfabrik auf Gemarkung Wallſtadt ſind in vollem Gange, wodurch der Gemeinde eine Einnahme und Beſchäf⸗ tigung Arbeitsloſer geſichert iſt.— Weiteres billiges Induſtriegelände iſt zur Genüge vorhandn. 5 Mosbach, 4. April. Am letzten Sonntag fand in Mosbach der Sommertagsfeſtzug ſtatt der ſo prächtig ausgefallen iſt, daß jede Großſtadt uns darum beneiden könnte. Schon lange Wochen haben ſich Frauen und Jungfrauen, auch Jungmänner gur Arbeit zuſammengefunden, um die Sommertagsſtecken zu zieren. Wohl über 1000 Kinder haben ſich am Feſtzug beteiligt. Es war eine 0 eine große Schar Kinder, in allen Altersklaſſen, ſo muſterhaft zu führen. Kurz nach 2 Uhr ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Voraus einige Radfahrer, dann kzam eine Standarte mit einer Rieſenbrezel. Ein Rieſenſtorch wurde von zwei Fröſchen begleitet. Es folgten gezierte Wägelchen, in denen Kinder ſaßen, dann die Einzelklaſſen der Schule, worun⸗ ter namentlich die Kornblumengruppe allgemein gefiel. Auf dem Markſplatz wurde„Halt“ gemacht und ein Viereck gebildet. Nun wurden die Sommertagslieder„Strih, Strah, Stroh u, a. von den Kindern geſungen. Auf den Feſtplatz, wurde der „Strohmann“ und der„Winter“ verbrannt. Es war ein Feſtzug, der Jung und Alt erfreut hat. Heauſach, 4. April. Der Streik im Walzwerk iſt, nach⸗ dem er acht gedauert hatte, beendet. Die Arbeit wurde zu den bisherigen Bedingungen— 10ſtündige Arbeitszeit im allge⸗ meinen und S8ſtündige für Schwerarbeiter während der Sommer⸗ monate— wieder aufgenommen. Geſiederte Frühlingsboten Der Winzer hat es diesmal bitter ernſt gemeint mit ſeiner Herr⸗ chaft, und noch während ich dieſe Zeilen ſchreibe, ſind draußen die Felder in Schnee gehüllt und bläſt ein grimmig kalter Wind. Aber einmal muß es doch Frühling werden, und als ſicherſte Vorboten degtelben werden ſchon in den letzten Tagen des Februar oder den etſten des März unſere lieben Lerchen eintreffen. Wie klingt es doch ſo wonneberauſchend, ſo wiegenliedheimlich, wenn die erſte Lerche wieder von der kräftig duftenden Ackerſcholle zum blauen Himmel emporſteigt und ihre ſchmethernden Jubelweiſen erklingen läßt. Frei⸗ lich werden ſie dann oft noch von einem Nachwinter überraſcht, und traurig trippelt ſie dann auf den hartgefrorenen Feldern herum und zupft an den froſtbraunen Saatſpitzen, denn vom Singen und Dichten allein wird niemand ſatt. Wir haben drei Arten von Lerchen bei uns in Deutſchland als Brutvpögel, nämlich die Hauben⸗ kerche mit dem ſpitzen Federſchopf, die auch im Winter über bei uns aushült und dann bei ſtarkem Schneefall zutraulich in die Städte hereinkommt, ſodann die altbekannte Feldlerche und drittens die weniger bekannte Heidelerche, die ein Kind der Heide, des Waldes und det Gebirge iſt, dagegen die freien Felder meidet, die ihrer Baſe zum ſoft ausſchließlichen Aufenthalt dienen. Im Geſang ſind alle drei Arten ſehr verſchieden. Kurt Flaericke ſchreibt darüber in ſeinen ſdeben in dritter Auflage bei Franckh in Stuttgart erſchiene⸗ en Bogelbuch:„Der Geſang der Feldlerche trägt einen fröh⸗ lichen, jubelnden und heiteren Charakter, beſteht hauptſächlich au⸗ hellen, luſtigen Trillern, in denen die Silben„tirili tirili triſieh“ immet wiederkehren, und iſt laut und kräftig genug, um auch dann noch vernommen zu werden, wenn das Auge den kleinen Sänger in ſeiner luftigen Höhe kaum noch wahrnehmen kann. Das ſüße wie Silberglöckchen ertönende Lied der Heidelerche hat einen ganz unberen Charakter, iſt aber ebenfalls unſeren beſten Vogelgeſängen beizuzählen. Es iſt ſanft melancholiſch, von entzückendem Wohl⸗ vielleicht ein wenig einförmig. aber frei von Ein weniger fleißiger Sänger iſt die Hauben⸗ lerche, und ihr Lied beſitzt auch nicht einen ſo ausgeprägten Charak⸗ ter, wie das unſerer beiden anderen Lerchenarben Sie ſingt viel bkufiger als dieſe im Sitzen. ſchwingt ſich jedoch auch bisweilen unter eigentümlich ſchwirrenden Flügelſchlägen ſehr hoch in die Luft empor und ſteigt hier ſingend auf und nieder. Jubelnde, etwas ſangſamer und weniger klangvoll, ſa ein wenig hölzern vorgetragene Triller überwiegen auch in ihrem Geſang. Dagegen leiſten einzelne Mängnchen in der Nachahmung fremder Vogellieder Hervorragendes, und jung aufge zogene Stüche lernen überraſchend leicht Meladien nachpfeiſen, ja, die Haubenlerche iſt in dieſer Beziehung vielleicht der begabteſte unter allen Singvögeln.“ n e Faſt gleichzeiig mit dem Lerchengeſang läßt auch der Star von einem möglichſt erhöhten Punkt, etma von einer alten Pappel oder vom Scheunengiebel aus ſich wisder hören.„Der Starengeſang iſt mehr ein Geſchwäß als ein Lied und ganz gewiß kein hervortagendes Kunſtprodukt. Aber er hat einen ſo ausge⸗ ſprochenen heiteren, luſtigen und lenzesfrohen Charakter. daß man zhn doch immer recht gerne vernimmt. Gekennzeichnet iſt er durch eigentümlich trommelnde, ſchnorrende. ſchwatzende und zwitſchernde Laute, aus denen ſich einzelne ſchöne Pfiffe herausheben!(Floericke). 8 jedem Mißton frändern ſo häufige Dorngrasmücke Aus der pfalz *Oppau., 4. April. Durch Kauf ging die Gaſtwirtſchaft, früher „Zum Pflug“, bisheriger Beſißer Nikoſaus Reif, an den erſten Bür⸗ germeiſter von Oppau, Hch. Sünß, zum Preiſe von 38 900 Goldmark üder. Bei dem Umbau wurde das ehemalige Wirlſchaftsanweſen getrennt, ſo daß der Südteil zu einem Bankgeſchaftshaus umgewan⸗ delt 2 7 Dasſelbe wurde von der Frankenthaler Volksbank käuf⸗ lich erworben. * Neuftadt a.., 4. April. Vergangene Nacht geriet ein von Edenkoben ſtammendes Auto in der Hambacherſtraße etwas abſeits und riß dabei einige Grenzſteine um. Weiterer Schaden entſtand nicht.— Des ferneren ereignete ſich ebenfalls in letzter Nacht ein Autounfall beim Geſellſchaftshaus. Dort durchbrach ein nermutlich au sMainz ſtammender Wagen die Betonmauer, die die ſog. Zwickl⸗ teren Wagenteil frei in der Luft über den Geleisanlagen. Ein ſel⸗ tener und glücklicher Zufall. * Landau, 5. April. In einer von Fahrern und Automobiliſten ſehr zahlreich beſuchten Verſammlung im Hotel„Schwan“ wurde ge⸗ ſtern abend, wie der„Rheinpfälzer“ meldet, ein Automobilk lub für Landau und Umgebung gegründet. Er will ſich dem A. D. A. C. anſchließen. Gerichts zeitung Eine glänzende Freiſprechung. Vor der Strafkammer Dortmund wurde gegen den Bürger⸗ meiſter Wynen, den Beigeordneten Baurat Schmitz und Stadt⸗ oberſekretär Abts aus Kaſtrop verhandelt, die beſchuldigt worden waren, daß ſie als Leiter bezw. Angeſtellte der im Kriege eingerich⸗ teten Fleiſchverteilungsſtelle für den weſtlichen Teil des Land⸗ kreiſes Dortmund Handlungen zum Nachteil dieſer Stelle vorgenom⸗ men hätten. Die Anzeige gegen die Angeklagten war von der ſozialdemokratiſchen Fraktion() des Stadtverordnetenkollegiums er⸗ ſtattet worden. In der Hauptverhandlung vor der Strafkammer unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors wurde durch eingehende Beweisführung einwandfrei 12 tellt, daß gegen die Angeklagten nicht der leiſeſte Vorwurf, ſich ſtrafbar gemacht zu haben, erhoben werden kann. Die Angeklagten haben nicht nur zum Nach⸗ teil der Fleiſchverteilungsſtelle, ſondern vielmehr zum Vorteil der⸗ ſelben gehandelt, als ſie die für den umfangreichen Betrieb unum⸗ gänglich gewordene Erweiterung der Kühlanlagen des Schlachthofe⸗ der Stadt Kaſtrop ſelbſt gegen den Widerſpruch der Amtmänner vornahmen. Es ſtellte ſich heraus, daß hier viel Lärm um nichts gemacht worden war. Der Staatsanwalt ſah ſich daher veranlaßt, die Anklage fallen zu laſſen. Das Gericht gelangte, nachdem die Vorteidiger Dr. Hofmann, Seinſch und Witte die völlige Haltloſig⸗ keit der Anklage dargelegt hatten, zur Freiſprechung der An⸗ geklagten und hob in der Urteilsbegründung ausdrücklich hervor, daß nicht der mindeſte Makel auf den Angeklagten laſte. 1* )(Ein Spionage⸗Prozeß in Stuttgart. Die Verordnung vo! 4. Januar d. J. über Vereinfachung der Strafrechtspflege gibt dem Oberreichsanwalt die Möglichkeit zur Entlaſtung des Reichsgerichts die Strafverfolgung in Landesverratsſachen an die Strafſenate der einzelnen Oberlandesgerichte abzugeben. Ein derartiger Fall war jetzt bei dem Sträſſenat des Stuttgarter Oberlandesgerichts an⸗ bängig. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte der Straf⸗ ſenat am Mittwoch abend gegen den 22 Jahre alten Kaufmann Bindel aus Ludwigshafen. Den Vorſitz in der Verhand⸗ lung führte Senatspräſident Heß; die Anklage vertrat General⸗ ſtaatsanwalt Röcker. Das Urteil des Strafſenats lautete auf acht Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von zehn Jahren. Zugleich wurde auf eine Geldſtrafe von 5000 Goldmark erkaunt, die aber als durch die erlittene Unterſuchungshaft getilgt betrachtet wird. brücke über den Bahnkörper abſchließt und hing nun mit dem hin⸗ Strafkammer Hechingen. Am 8. Dezember 1923 paſſierte der Straße von Ebingen nach Truchtelfingen ein ſchwerer Um glücksfall. Ein nichtbeleuchtetes Fuhrwerk aus Meßſtetlen fuhr in der Dunkelheit mit den Aufſaſſen des Motorrads den Firma Ammann u. Dreſcher, Onſtmettingen, zuſammen. Fabril⸗ teilhaber Hermann Dreſcher und Mechaniker Guſtav Metzger von Onſtmettingen wurden dabei ſchwer verletzt, während das Fuhr⸗ werk faſt unbeſchädigt davonkam. Im Krankenhauſe zu Ebingen ſtarb nach einigen Tagen Hermann Dreſcher, während Mechaniket Guſtavr Metzger das Leben behielt; doch hak auch er ſein Leben lang an ſeiner ſchweren Kopfverletzung zu leiden. Die Sache kam jetzt in Hechingen vor der Strafkammer zur Verhandlung. Fuhr⸗ mann Johs. Rauh aus Meßſtetten wurde wegen Michtbeleuchtung des Fuhrwerkes und leichtſinnigen Verſchuldens zu 3 Wochen Gefängnis und Tragen der Koſten verurteilt. * Die Dollarblüten als Zechpreller. Auf billige Weiſe hatten ſich der Kaufmann Thiemann und der Dentiſt Zeiger in Berlin vergnügen wollen. Das Ende vom Liede war eine Betrugsanklage, die ſie vor das Amtsgericht Berlin Mitte führte. Zur Zeit de⸗ Deviſenhungers waren auch ſogenannte„Filmdollars“ in Umlauf geraten, die von Filmgeſellſchaften hergeſtellt waren und bei der Herſtellung amerikaniſcher Filme verwendet wurden. Dieſe auf photographiſchem Wege hergeſtellten Dollarblüten ähnelten de! echten Dollars täuſchend, nur daß ſie am unteren Rande den Auf⸗ druck hatten: Nur für Filme. Thiemann hatte ein ganzes Paket Film⸗ dollars von einem Filmregiſſeur erhalten. Eines Tages fuhren die beiden Angeklagten mit Vekannten auf einer Bier⸗ und Schnaps? reiſe mit einem Auto nach Karlshorſt. Inzwiſchen war ihnen das Geld ausgegangen: da ſie aber weiter die Kavalliere ſpielen wollten, gab Th. in einem Lokal in Karlshorſt mehrere„Dollars“ in Zahlung, bei denen er den verräteriſchen Aufdruck beſeitigt hatte. In dem nächſten Lokal, wo die beiden Angeklagten die gleiche Sache ver⸗ ſuchen wollten, ereilte ſie jedoch das Schickſal. Der„Ober“ merkte, daß am unteren Rand etwas abgeſchnitten war. Raſch ſchloß et das Lokal und rief die Polizei herbei, die die Kneipgeſellſchaft ver⸗ haftete. Das Gericht war aber der Meinung. daß die ſtark ange⸗ trunkenen Angeklagten, die bisher unbeſcholten waren, ihre lei ſinnige Handlungsweiſe unter dem Einfluß des Alkohols begangen hätten und erkannte auf eine Geldſtrafe von 150 Goldmark · Sportliche Rundſchau Kaoſport „Das goldene Rad von Mannheim. Der Nadfport in Deutſch⸗ land iſt im Aufblühen. Wie im Norden, ſo beginnen auch ſetzt im Süden unſeres deutſchen Vaterlandes die Amateure des Radſports ſich zum Wettſtreit zu rüſten. Für Mannheim wird die dies“ jährige Rennſaiſon eröffnet von dem jungen Radrennkluß Endſpurt Mannheim 1924, Mitglied der D. N. U. miz einem Straßenrennen über 120 Kilometer auf der Strecke Manm⸗ heim⸗Darmſtadt und zurück(um das goldene Rad von Mannheim). Bis heute liegen dem Klub viele auswärtige Meldungen, wie Han⸗ nover, Köln, Mainz. Saarlouis, Saarbrücken, Landau, Ludwigs⸗ hafen, Stuttgart, Mannheim und Umgebung vor. Zum Start Mühe geſcheut, die Fahrer für ihre Leiſtungen zu belohnen. Der Sieger erhält das goldene Rad(komplette Rennmaſchine) mit Kranz und Schleife An zweiter Stelle ſteht ein vollſtändiges Tourenrad⸗ Weitere 9 und mehr wertvolle Ehrenpreiſe ſtehen zur Verfügung. Siart iſt morgens am Kaffee Korfo, Ziel Alter Friedhof auf der Feudenheimer Straße. Ankunft der Spitzengruppe vor i 11 Ühr. Am Abend des Renntages wird der Kiub im Saale des Café Liederkranz die Preisverteilung vornehmen. — e e 5 Ein vollendeter Pfeifkünſtler iſt dagegen die Singdroſſel, die um dieſelbe Zeit aus ihrer Winterherberge zurückkehrt, während die Schwarzamſel ja auch den Winter über bei uns aushält. Droſſeln ſitzen beim Singen gerne hoch und frei und geben ſich ihrer Kunſt mit unermüdlichem Eifer hin, namentlich an ſchönen Frühlingsabenden, zu deren lauſchiger Poeſie ſie ungemein viel bei⸗ tragen. Es iſt ein wonniges Pfeiflied, das ſie zum Vortrag bringt, phen folgen ſich mit regelmäßigen Zäfuren in herrlicher Klang⸗ und Tonfülle. Weſthin ſchallt dieſes Lied über den ſtillen Wald hinweg, denn die Singdroſſel iſt für die Welt der Baumwipfel das, was die Nachtigall für die Welt der Gebüſche bedeutet. Unten am Waldrand flüſtert das niedliche Rotkehlchen ſeine ſüß melancholiſchen Kirchhofsweſſen. So innig gibt es ſich ſeinem Geſang hin, daß es eine faſt andächtige Stellung einnimmt und alles rings herum zu ver⸗ geſſen ſcheint, weshalb es leider in ſolchen A blicken nur zu leicht einer herumſtrolchenden Katze zum Opfer fällt. Der ſonſt ſo kecke, luſtige. und übermütige Vogel iſt beim Singen gar nicht wieder zu erkennen. Er gleicht einem fröhlichen Kapuzineg, der Pfalmen ſingt. Etwas ſpäter, ſo um Mitte April herum, ſtellen ſich die ver⸗ ſchledenen Grasmückenarten wieder bei uns ein, und gefang⸗ lich macht ſich von ihnen das Schwarzplätichen, auch Mönchgras⸗ mücke oder Plattmönch genannt, am meiſten bemerkbar, zumal es auch zu unſeren zutraulichſten Vögeln gehört und gerne in der Nähe des Menſchen ſein liebliches Weſen treiht. Sein Lied zerfällt in zwei grundverſchiedene Teile: den zwitſchernden, pfeifenden und ſchwaten⸗ den, durchgängig aber wohllautenden, langen, leiſeren„Vorgeſang und den darauf folgenden, überraſchend lauten, aus prachtvollen, wie Fanfaren erklingenden Flötentönen zuſammengeſetzten, kurzen „Ueberſchlag“. Der unanſehnlicher gefärbten Gartengrasmücke fehlt der Ueberſchlag, aber dafür iſt ihr Lied außerordentlich lang, ohne jeden Mißton, ein wenig Baß gehalten, gurgelnd und orgelnd, rollend und flötend. Beſcheldenere Sänger ſind die an den Wald⸗ und das Weißkelchen oder Gartenvögel. Statt des flöten⸗ Müllerchen, einer unſerer häufigſten den Ueberſchlags bringt es am Schluß nur einen harten Triller, den man ewah mit. 5 dem einer Mühle vergleicht, und deshalb dem Vogel den Namen Mülberchen gegeben hat. Willkonunene Frühlingsboten ſind weiter unſere beiden No t. ſchwänzchen. ſowohl das bunte Garten— mit ſeinem fieblichen Zwitſchergeſang. als auch das düfter gefürdte Hausrotſchwängchen, das fein in unmittelbarer des Menſchen auf den Hausdächern aufſchlägt aber ummer mißtrauiſch eine gewiſſe Diſtanz zwiſchen ſich und dem Herrn Schöpfung einzuhalten weiß. So ſehr dieſer Vogel durch ſeine an⸗ mütigen Gebärden und ſeine elegante Erſcheinung entzückt, ſo iſt doch ſein Geſang nichts wert, denn es werben nur ſchirpende und krächzende Töne aus dem Schnabel gewiſſermaßen hervorgewürgt, und die Schlußſtrophe klingt gerade, als zöge man einen roſtigen Eiſendraht durch eine Kneifzange gerade. Das ganze Lied ſcheint der Vogel der knarrenden Wetterfahne abgelauſcht zu haben. die ſeine unmittelbare Nachbarin iſt. Auch die Schwalben ſind keine graßen Sangeskünſtler. Und doch, mit welcher Freude begrüßen Verlangt di und ihre markigen, taktfeſten, laut flötenden und jauchzenden Stro⸗ Neſt wir ſie allſährlich wieder, dieſe vertrauten und lieben Erſchemnungen, die urſprünglich Felſenbrüter waren, aber zetzt faſt ausſchließlich an e guten 27 8 0 2 505 N 18. Gummi menſchlichen Gebäuden ihre Lehmpalöſte errichten. Wiöe ſehr 76⸗ Intereſſe an der Vogelwelt in weiten Kreiſen noch zu wünſchen uch] übrig läßt, erſieht man am beſten daraus, daß nur wenig Leube unſere verſchiedenen Schwalbenarten zu under wi Wir haben zwei Schwalben, deren Oberſeibe—— Saeeene 75 151 5— die Me einen tiefge tten Schwanz und eine roſtrote und ihr Neſter haben die Form einer Viertelskugel. Dieſe einen ſchwachgegabetten Schwanz und eine rein weiße Unterſeite, und beieinander ſtehenden Neſter haben die Form Me über ein ihre kolonienweiſe bei einer Halbkugel. Während die himauskommt,—2 die Ra ſcher hören, das unſer Nückert loſes Geſtammel nicht ſchwalbe ein anmutiges Gezwit Verſe zu gießen verfucht hat. Außerdem haben wir aber noch eim dritte Schwalbenart, die gar keinen Metallſchimmer am Gefteder aufzuweiſen hat, nämlich die Ufer Sie baut auch Mergelgruben tiefe Röhren ins Erdreich, an deren Ende ſich bie Neſtmulde befindet. Der vom Volke Turmſchwalbe genannte V der erſt um den 1. Mai herum ankommt und mit gellendem ſchrei die Kirchürme der Großſtädte umſauſt, iſt zoologiſch über⸗ Singvogel. ſon— haupt keine Schwalbe, ja nicht einmal ein hört zu den Schwirrvögeln, iſt alſo ein naher andter farbenprächtigen Kolibris. Die Gabe des Geſanges iſt ihm verſagt Um die Zeit, wo die Grasmücken ankommen, läßt ſich auch der ſonore Kuckücksruf im Walde wieder hören, und ſchnell ſchůrtel man ſein Geld in der Taſche, denn das bringt Segen nach der ndiven Meinung des Volbes. Der Kuckuck gehört gleich dem farben“ prächtigen, ganz zuletzt ankommenden Pirol, der den herrlich ver ſchlungenen Flötenpfiff ertönen läßt, zu denjenigen Vögeln die man allenthalben hört, aber nur ſelten ſieht, denn er iſt ein ſehr ſchewer und mißtrauiſcher Burſche. Am e erblickt man bald nach del Ankunft ſtreitende Männchen oder etwas ſpäter das Weibchen, wend es auf der Neſterſuche begriffen iſt, un ſein Ei in ein fremdes Ge⸗ bege einzuſchmuggeln. Schade, daß die Sängerkönigin, die Nachtigalt, ſchon au; ſo vieben Gegenden D4 völlig erwachten Frühling ſeine Krone. Leiſe, ganz bi f 22* tiefer, lauter, voller illt ihre bis nesdc 8 F „eine ge ge Klage do inni Sehn“ ſucht. Kein anderes Lied macht auf das menſchliche am einen ſo tieſen und ſeelenvollen Eindruck, wie die ſchluchzenden Stropfen der Nachtigall. So vollendet ſich das große Frühlingskonzert d 89 zu 4 5 Bollkommenheit Harm 95 und auch diefenigen Vögel. denen die Sangesgabe ſagt ebliebt iſt, bemühen ſich auf ihre Weiſe m L 1 5 Spechte, die Floericke als Kylophonkünſtler bezeichnet, weil ſie dur Hlitzſchnelle, kräftige Schläge mit ihrem ſtarden Schnabel alte düm Baumzacken in vibrierende Bewegung verſetzen und dadurch lal kommelnde Töne erzeugen, die wir im frühlingsfriſchen Walde f häufig zu hören bekommen, wenn die Buchen wieder ihren zal grünen Spitzenſchbeier„„„ bis ſetzt ca. 70 Fahrer gemeldet. Die Leitung des Klubs hat keine deine Lehmneſter, ſondern gräbt an ſteilen Wänden der Flußufer oder Deulſchlands völlig verſchwunden iſt. Wo ſe aber noch vorkommt, da gibt erſt ior weißevoller 52. dem mi 0 N 2 dazu beizutragen, wie z. B. de —— 8SA W ee e N v ͤ„ N8 r ——— Senstag den 8. April 1924 Mauuheimer General-Auzeiger(NAdend⸗Nusgabc) . Seite. Nr. 164 ——ññ—ñ— Die Würtschalts- redztnot und Auslandskredite,— Hat Sparen wieder einen Hendessbleff des Nennhet — 5 Sinn?— Börsenumsatzsteuer- und Provisionsermößigung In Erwartung des Sachverständigen-Gutachtens Von Georg Haller-Mannheim * Argentarius, dessen Buch über die Kreditbank ürzlich an dieser Stelle besprochen wurde, hat vor etwa Wei Jahren die Worte feß g Der sogenannte„legitime Kuupedart“ der Wirtscha ist, wenn man ihm keine indernisse in den Weg legt, schlechthin unendlich, und Venn eine Stelle existiert, die bereit ist, jeden soliden Andelswechsel zu diskontieren, das heißt jedes Kredit- — eines ordentlichen Geschäftsmannes zu erfüllen, * Follte man meinen, daß es nicht Papier genug in der elt gabe für die Wechsel, die auf Grund dieser Diskont- eitschaft geschaffen werden, und für die Noten, die auf 5 d der so geschaffenen Wechsel zur Ausgabe kommen. ee ist eine scharfe und prägnante Kennzeichnung des Wortes„Kredit“ gegeben, so, wie es in der Gegenwart auf- Raadt Wird. So alt nämlich das Wort Kredit ist, so jungen tums ist die Ansicht, die man darüber in vielen Ge- Altskreisen heute hat und die sleh herfeitet aus der Aflationsperiode, die, Wwie wir alle hoffen wollen, glück⸗ Benereise hinter uns liegt. In diesem Zeitabschnitt frei- ch gab es garnichts Praklischeres, als die Aufnahme eines möglichst umfangreichen Kredits, dessen Rückzahlung zu Späteren Zeit jeweils beinahe zum Witz wurde. Mit er Einführung der Rentenmark ist diesem Schwindel ein bereitet Worden, die Zeit, in der Borgen Trumpf War, Vorüber. 8o besteht, wie wir in unserer vorigen ummer ausgeführt haben, tatsächlich eine Kreditnot, umal dedingt durch den Mangel an Kapital, zum Audernmal durch die starken, von allen Seiten auftebmmen- K Anforderungen an die Zahlungsfähfg⸗ 585 Niemand hat Geld, obwohl man mit einer einzigen Damark eine Billion Papiermarkschulden tilgen kann, 60 Se Reich, die Länder, die Gemeinden von ihrer allen Buldenlast befreit sind, Obligations- und Hypotheken- dchuldner nur noch mit 15 Prozent haflen, wWenn es ihnen Pan Zeglückt ist, ihre Schulden rechtzeitig mit entwertetem Apiergeld zu tilgen. 122 —— Ursachen der Geldnot und Kredittiot sind ut aufzufindeu. Von dem Volksvermögen von 310 l rden, das wir vor dem Kriege besaßen, sind, wie die maniiche Veröffentlichung eines bekannten Finanzfach- Anes nachwies, nur noch 150 Milliarden übrig, zum Fogen Tell Sachwerte, die unter den heuligen Verhält⸗ Ken keine Erträge abwerfen. Neben dieser Prage des Sbitals kommt der Geldumlauf für die Erklärung ler beutigen Kreditnot der deulschen Wirtschaft in Be⸗ Becht. Mit ihm beschafktigt sich in üpersichtlieher Weise Beune Edler von der Planitz in der neuesten Ausgabe des 83 Arrhiv. Nach seinen Ausführungen betrug der ge⸗ 6 deutsche Geldumlauf in der Vorkriegszeit annäherng alherden Celdmark(in Milllarden% Reichsbäpknoten 2, 8 Silber z4, Priyatbanknoten und Kassenscheine 0,0), gane erücksichtigung der als Zahlungsnittelreserve dienen- dee uskandssuthaben, fremden Noeten und deutschlen Han- Schgt schsel. Mitte März dieses Jahres betrug der Umlauf Acheine, der kleinen Stücke der Goldanleihe und Notgeld. Verüeksichtigt man die durch den Priedensschluß erfolgte emerung des Umlaufsgebietes um 10 Prozent, so steht Vorkriegsumlauf von 5,4 Milllarden keute nur ein Aleder in drei Fünftel der ursprünglichen Höhe gegenübcen, Auf den kopf fer Berblkerung gerechnet beirug er krüher 886, heute 53. Bei dieser Berechnung von Planitz ist in Betracht zu ziehen, daß einerseils viele Aren jetzt höher Gründpreise imben als kfrüher, als0 Zrötzere Geldauslage bedingen, Während andererseſts infolge er schon oben erwähnten Verarmung Deutschlands und Vielkacher Verringerung des Umsatzes seiner Betriebe dur Feldbedarf beschèeldener geworden ist und gleichzeitig die Iucht aus der Mark in die Ware eine Beschleuniguug s Umlaufs herbeigeführt hat. N Seit der vorlaufigen Stabilisierung unserer Währung im dember vorigen Jahres hal eine Umfaufsvermeh- ung um rund 1 Miliarde St statlgefunden, Trotz dieser der Goldmarkumlaufsmittel ist von einer Sätii- Funs des Verkehrs nicht die Hede, so daß getgen eine weilere Witärkung in normaler Zzeit kein Bedenken zu erheben 0 Es ist aber der Reichsbank nicht zu verdenken, daß de bei allem Verständnis für die Kreditnot der Wirtschaft uund für die Getahr der Produklionsdrosselung bei der Ge- Sis hrung Weiterer Kredite mit àuberster Vorsjcht verfährt. iae Krediſe geben, wWenn sie die Gewähr hätte, 0 die Za tatsächlich nur als Beiriebsmittel Eerwendung kin Sie fürchtet aber mit Recht nach dlen e der letzten Zeit, daß die solcherhand miae giedenen Loten allmählich an Stellen zusammenfließen, die zu Spekulativen Zwecken, sei es auf dem Effekten- oder zu dem Devisenmarkt wüßbrauchen oder zu solchen Wecken ausleihen, und von neuem die mühsam errichtete Wabrunsestabliislerung gefährden, indem sie scheinbare 0 ertsteigerung ohne Werteschaffung verursachen, anstatt en Rückfluß dieser Noten in die Rassen der Reichsbank eiten, wo sie zu neuen Betriebskrediten Verwendung 17 könnten. Dieses ist nicht zu erwarten, solange im relen Markt mehr Zinsen zu erzielen sind, als die Schüldner bel der Relchsbank bezahlen müssen, da der Reichsbank- Atekont niędriger ist, als die Marktzinssätze. Die Gründe für Meiurdechaltung er Reichsbank in der Gewäbrung von Askontkreciten sind mit diesen Planitzschen Darſegungen nicht Völlig erschöpft. Einer der Hauptgründe ist wohl aueh Tatsache, daß sich das Zentralinstitut auch rein zahlen- Magig dicht vor der Grenze sieht, die es angesichts beiner eigenen, Rentenmark-Kredits bei der Renten- Zuk nleht öberschreiten kann! 12 Lizenznehmer englischer Patente Die Handelskammer Mannheim teilt mit: Nach uns zu- Zangenen Mitteilungen ist die englische Regierung in Linzelnen Fällen, in denen der deutsche Lizenznehmer die egahklung der Jahresgebühr nachweist, bereit gewesen, deutschen Berechtigten den verauslagten Betrfag von er zu zahlenden Lizenzgebühr zu kürzen, Aus Aeser Stellungnahme vermögen aber die deutschen Patent- nhaber deshalb meist keinen Nutzen zu zieben, da sie z. B. mit den Inhabern von Zwangslizenzen in keiner Verbin⸗ dung stehen und diese kein Interesse daran haben, das atent weiter aufrecht zu erhalten. Eine bindende Erklä lſe ist bisher weder vom Publie trustee noch vom eng- Ascken Patentamt abgegeben worden. v s ist nunmehr beahsichtigt, mit dem Public trustee erhandlungen über eine ergänzende Regelung zu führen, eine Erstattung der von deutschen Berechtigten ent- Jlahteten Lizenzgebünr durch den Lizenzinhaher nach Mög⸗ ankeit rückwirkend vom 10. Januar 1920 ab vorsieht. 5 Dlese Regelung soll sich nicht nur auf die Fälle der Anbehaltung der vollen Lizenzgebühr, sondern auf dlie bezlehen, in denen 75 Prozent der Lizenzgebühr ein- len werden. Erwogen wird ferner, das Zugeständris Erstattung der Jahvesgebühren auch auf die Kosten Kungsweise 3,2 Milliarden einschließlich Rentenbank- Monninger Bigu, 30(30) Oliga 6,80-1(0,80—1,00); Pfalzbrenneret, Ig..50 langsame Erdrosselung bedeutet. Die Lage in Deutschland schreit geradezu nach HHilfe durch ausländisches Kapital. Auch Planitz kommt in seinen Ausführungen zu dem Ergebnis, daß wir Auslands- kredit umsomehr brauchen, als wir nach dem Verlust unseres Auslandsvermögens auf Eingänge, abgesehen vom Waren- export, kaum zu rechnen haben. Zweifellos wird der Aus- jlandskredit dazu beitragen, unsere schwere Lage zu erleich- tern, er wird namentlich die Kreditsuchenden, die sich seiner bedienen können, von der Inanspruchnahme des Rentenbank- und Reichsbankkredites fernhalten. Aber auch Planitz kommt zu dem Schluß, wWẽie wir ihn schon früher an dieser Stelle vertreten haben, daß uns aus der Kreditnot hinaus nur neue Kapitalienbildung im Inlande fäh- ren kann. Mit geborgtem Geld läßt sich auf die Dauer keine Volkswirtschaft treiben! Der Weg zur Kapitalneubil- dung aber heißt Sparen. Leider kahnn man in Weiten Volksschichten fast alltäglich die törichte Aeußerung hör daß das Sparen keinen Zweek habe. Der Hiuweis auf die Vergangenheit ist unbegründet und hinfallig, da die Banken wie Sparkassen die Wertbeständigkeit der Einlagen auf Dollarbasis garantieren. Eine Eutwertung der Einlagen, für die man außerdem—10 Prozent fährlich an Zinsen erhält, ist bei dieser Grundlage unmöglich. Einen guten Schritt vorwärts wird in dieser Richtung auch die Golddiskontbank bedeuten, die nach den Angaben Dr. Schachis in der neuen Woche ihre Tätigkelit aufnehmen wird. Durch sie werden der deutschen Wirt⸗ schaft mindestens 300 Millionen Goldmark neue Betriebs- mittel zur Verfügung gestellt und weitere 200 Millionen Gold. mark mobilisjert, Was für die Entwiellung des Währungs⸗ und Kreditproblems eine sebhr bedeutende Erleichfe- rung bedeutet. Die Zuteilungsbriefe der Reichsbank an die Konsérten für die 5 Millionen Lstrl. Zeichnungsaktien der Deutschen Golddiskont-Bank sind bereits herausgegangen. Die Voranmeldungen dafür waren in einem Umfange ein⸗ gelaufen, daß die Zuteflungsquoten um 30 Prozent ermäßigt werden mußten, ein Beweis, daß die deutsche Bankwelt dem neuen Institut volles Vertrauen entgegenbringt. Die Bank wird ohne großen Apparat arbeiten, im Gebäude der Reichsbank in Berlin untergebracht sein und organisato- risch als eine Goltlabtellung der Reichsbank funktionieren. Bei der Auswahl der Kreditnehmer wird vor Allem darauf geachtet Werden, daß das Iustitut in erster Linie gegründef Wurde, um die Produktion der deutschen Wirtschaft zu fördern. An der Börse begahn das neue Vierteljahr in der gleichen Ver ſassung. in der das erste Quartal zu Ende gegangen ist. Die Börsen- Umsatzsteuer ist War nunmehr von 3 Prozent auf 1% Prozent herabgesetzt worden und die Banken haben sich Pereit erklärt, die Eflfektenprovisjon gleichfalls auf die Hälkte des hisherigen Satzes zu ermäßigen, d. h. für die Privalkundschaft von 2 Prozent auf 1 Protent, für die Bankierkundschaft von 1 Prozent auf ½ Prozent, eine Be- lebung des Geschäftes kann man sich jedoch von der durch- aus ungenügenden Ermähigung der Umsatzsteuer nicht ver- Sprechen; im Frieden machte der Stempel etwa ein Drittel der Provision aus, nach ger jetzigen„Ermähigung“ macht Uumgekehrt die Provision nur zwei Drittel des Stempels aus! Zieht man diese Verhältnisse, die vorslebend geschilderte Geldknapphieit und ondlien die Anküncligungen in Betracht, dic über das Gutagchten der Sachverständigen der Reparationskommission bisher herausgekommen sind, Aann braucht man sich nicht zu Windern, Wenn die Kurse auch in clieser Woche weiter abhröckeln mußten. Im Freiverkebhr War das Geschäft genau so lehlos wie im offiziellen Verkehr. Die Notierungen Stellten sich(in Billionen Prozent, ohne Verhindlichkeit) wie kolgt: Bad. Elektr., C,90 Vorw.(); Bad. Moior. LoO. C, 70—..80(0,7s); Bammen- haler Tapeien 9(); Bassermann 0,75(0,78); Browen, Boveri& Cie.—3 25 (2/—3½/); Bugatti 0,10—0,20(C, 10); Deutsche Wörner-Werke 5(8,50—6,00); Dörflinger 3(); Ebinger Tricot 0,30(0,30) Entreprises(Bill. 4) a8(35—40); Fischer Wilh..40 0,400 Flink Bronce 0,40(0,40); Frünkische Türen .25(20—0,30): Praukfurter Vefkehr 1,80(1,50; Pritz Schuh 1(); Gonsenheim Kons, 2(); Gummiw. Neckar 0,15(0,25—0,35, Hansa Kon- serven 3,50(); Haßsa Lloyd 125(,80—); Heſtsche Kunstmühle 25(25-30); Helvetia Konsetven 4,005,00(.008,00): Herrenmfhle Genz 2(.25—2,75); Hessenmuller 5,00—5,80(5,00— 6,000; Hofko Marmelade—(—-x Hofimann Söhne 0,80(0,80—); tiohenloche Nährmistel 5,00—5,50);(—6,50): ingel- heimer Masch. 1,60(1,00): Imerboht 9,40—0,60(0,0—0,60); Etet Kraft 2½—2,50(2,25⸗2,500; Kalser Otto.00(2,0); Kaweco 0,70-0,90(0,60-.80); Knotr Schuldsch. M..00(6,00-7%; Kreſchg Masch. 0,25.0,50(0,30-0 50): Krügershall 7,50(-10); Kühnle, Koppeu Kausch 10—11(11—12); Leo u. Zöhne.00 G(.00); Lebhold. Heidelb 2,25—,78(2,80); Lwenw 2,00 0 (2,00-2,50); Ludwigsbg Porzellan.25(2,78.); ILburger Schuh.70(0,60): Mannhk. stat. Motören 3,25(4,50) Marx, Biuchsgl 5,00(.-.750/; Meliiand Chem. 0,50—0,70(.75); Mez Söpne—.—(—en Mohf& Co, Holz 5(); (50-2) Rastatter Waggon 7,00(8,25—0% Ru Eisengleßerei-2,25(.75-); Knein. Handeisbank 0,—0,30(.10.—0, 20); Rltein. Hoch.- u. Tiefbau 0,86 .25-0,50); Roth, Eisenglefer. 2,75(8,28-3,5); Galine Ludwigshall 7 00 7,0); Schedeia 2,75(3,5-3,750/: Schneider Sigm 3,00—.,50(8,28)/: Schuck, Seiſen (%½80.0,0); Sneck Zuckerwiabr..55(0,40); Stahlwenk Mannheim 25 40% Züda 0,30(0,30); Tehabau— 0,00; Uia 6,30700(.15.8,25); Wa dort Astorfa 2(12); Wüngches Erden 4,80(10-15); Poncet Glas——) Oflenb. Spmnerel 30(30). ö * Es wird abzuwarten bleiben, ob die endgüliige Bekannt- gabe des Sachverständigengutachtens geeignet ist, das Ver- trauen in die Zukunft der deutschen Wirtschaft Wieder zu testigen oder ob es, wie man leider befürchten muf, eine eereer eee * 7 A eee auszudehnen, die für die Honorierung englischer Patent⸗ vertreter zum Zweck der Zablung der Jahresgebühren hatten aufgewendet werden müssen. Mit Rücksieht auf die Notwendigkeit, die Lizenzinhaper anzuhören, muß der deutsche Patentinhaber den Antrag an die Publie trustee geraume Zeit vor Fälligkeit der Jahres- gebühr stellen. Zur Beschleunigung dieses Verlahrens Wird deutscherseits vorgeschlagen, ein Verzeichnis der englischen Patente deutscher Staatsangehöriger, auf die Lizenzen erteilt sind, mit Angabe des Patentinhabers, der Nummer, des Jahres der Eriellung und der Fälligkeit der Jahresgebühr, sowie des Namens und des Wohnsitzes des Lizenzinhabers aufzustellen. Interessenten werden gebeten, sofort der Handelskammer Mannheim Mitteilung zukommen zu lasgzen. Es kommen nur vom Patentamt in London er- teilte Patente in Betracht, die noch nicht erloschen sind. Kheinische Kohlen- und Brikett- Werke G. m. b. H. in Ludwigshafen a. Rhb. Wir verweisen unsere Leser auf die im Anxeigenteil vorliegender Ausgabe enthaltene Erklä- rung dieser Firma, in der sie den falschen Gerüchten über ihr Unternehmen entgegentritt und feststellt, daß General ——òF————̃7⅛˙ vö—̃7—7˙1—i2————. tenleral-A — Die französischen Saargruben im Jahre 1923 h. Mit insgesant 9 172 275 To. im Jahre 1923 gegen 11 240 003 To. im Jahre 1922, also 2 047 728 To. weniger, weisen die Saargruben im Vorjahr die nledrigste Förderziffer seit dem Uebergang in französischen Staatsbesitz auf. Trotz der bedeutenden Produktionssteige- rung im zweiten Halbjahr 1023 konnten die durch den 100 kägigen Bergarbeiterstreik verursachlen Verluste nicht mehr eingebracht werden. Ende Dezember betrug die Ge- samtbelegschaft 77 183, darunter 56 267 Arbeiter unter Tage, gegen 75 809, wovon 34 926 unter Tage, Ende 1922. Arbeits⸗ tage waren es 1923: 212, 1922: 2905. Die durchschnitiliche Tageslelstung War 1923: 43 190 To., 1922: 58 054 To.; die Förderleistung des Einzelarbeiters(unter und über Tage) hob sich von 515 kg im, Jahre 1921 auf 606 kg in 1922 und 639 keg in 1923. Koks wurde in den eigenen Betrieben im Vorjahre 133 002 T. erzeugt gegen 253 120 To. im Jahre 1922. Süddeutsche Festwertbank.-., Stuttgart. Die.-V. genchmigte die Regularien und beschloll, den gesamten Gewinn von 11 880 Bill. auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bestand an Darlehen und der gleichhohe Umlauf an Goldobligationen betrug am 31. Dezember 1923 1 935 342 Eg Feingold oder 3 400 162 Bill. 4. Die 6. Grofl-Berliner Tabak- Messe. Mit fortgesetzt steigendem Interesse richtet sich jetzt der Blick der Wirt⸗ schaftapolitiker und des großen Publikums auf die Entwick- lung des deutschen Tabakgewerbes. Wie umfangreich und wellverzweigt es ist, welche Bedeutung es in unserer Zeit hat, zeigt am anschaulichsten die 6. Groß- Berliner Tabak⸗ Messe, die am 5. April, im neuen Meßhaus„Groß-Berlin“, Hasenheide 13—15, und in der„Neuen Welt“, Hasenheide 108—414, im Beisein von Vertrelern staatlicher und städti- scher Behörden eröffnet wird. Mehr als 300 Firmen sind mit ihren Fabrikaten vertreten. Bevisenmarkt Berliner Devisen in Bilfionen Amtlich G. 4. B. 4. G. 3. B. 3. Hollaud 1 155,51 186,30 156,11 156,89 Buenos-Alres.378 5385 1375 1,388 20.,28 20,85 20,28 20,35 Christſunis 51.06 37.34 57,38 57,64 Kopenhagen 69,43 60,77 69.43 69,77 Stockhom 110.,92 111,48 110,92 111,48 Helsingiors 10.57 10.03 10.57 10,3 aes e 18,48 18,55 18,45 18,55 üdhnn 18,045 18,143 18,.045 18,143 New Tork,.19 321.19 4,21 PFFFHFÄÄRR 24.19 24,81 24,19 24,81 Sehweiz 173.82 73,8 13,32 13,58 Spenen„ 55,06 85,34 85,86 56.14 Aprhrhrr 1,795„808.798.805 Rio de Janeiro.488 0,495 0,485 0,405 Wien. 6bg. 6,08 M„12 M 6,08 M 6,12 M Piag 33*34„„„ 12.71 12,29 12.71 12,79 Augoslavien 5,48.52 5,48.53 Budapest. 5,98 M.02 NM 8,08 NM 6,02 M CC 8,29.31M.29.31 Anm.: Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei für 100, bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits für 100 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen. Börsenberichte Franklurter Wertpaplerbörse Geschäftsstille 855 Frankfurt, 5. April. Im beutigen Effektenfreiverkehr zeigte sich Aößere Geschäftsstille. Man börte wWwohl Welfach Kursschwankungen, konnte jedoch kaum Umsätze keststellen. Eine besondere Bewegung war nicht zu va⸗ zeichnen. Auf dem Schluſßlniveau des gestrigen Tages war teilweise Nachfrage, teilweise Angebot vorhanden. Etwas Interesse zeigte sich für Schultzgebiet 9 anleihe, 3,1—3,2. Als gefragter sind Julius Sichel, 9,5 bis 9,6 zu bezeichnen, 5 proz. Reichsanleihe ca. 102 bis 101½ Milliarden. Von chemischen Aktien börte man u. a. Badische Anilin 16,75—17, Höchster Farben 13,50, ferner AEG 10—1024, Licht u. Kraft 11,50; Daimleg blieben mit 4,75 gefragt. Hoch- u. Tiefbau 5,50. Mansfelden handelte man mit 9,50—9,75. Becker Stahl 9,25, Becker Kohle 954, Api 7, Ufa 7., Benz 5½—576, Deutsche etroleum 17, Zolltürken 8,25. Waren und Märkie Pee-Bericht per Monat Märs 1924. Weltmarkt: Die Marktlage hat sich im Monat März im wWesentlichen unver- ändert gehalten. Feine Qualitäten bleiben knapp und er- zielen unterändert feste Preise, Dagegen nahm das An- gebot geringer Qualitäten zu. Die jetzi zum Verkauf ge- IAngen ſen Reste der Produktion der vergangenen Ernte lassen vielfach an Qualität zu wünschen übrig. Niedrigere Preisnotierungen, die allmählich inm Lauf des Monats März herauskamen, waren weniger der Ausdruck eines rückgängigen Marktes als der einer sinkenden Qualität des Angebots. Gegen Ende des Monats zeigle der Teemarkt eine beachtliche Befestigung. Ueber die nunmehr ein. setzende neue Ernte in Indien liegen Nachrichten noch nicht vor. Deutsches Inland: Die Nachfrage des Konsums nach Tee ist, nach allen Anzeichen zu schließen, unver- ändert lebhaft. Wenn trotzdem das Teegeschäft im März gogenüber den Vormonaten ruhiger geworden ist, so liegt das daran, daß die im letzten Bericht, wie in manchem seiner Vorgänger, geschilderten Verhältnisse in verschärf⸗ tem Maß fühlbar wuürden. Die Zuteilungen der Reichsban Wwaren bei den für den Teehandel in Betracht kommenden Devisen 8so klein geworden, daß eine ordnungsmäßbige Ab⸗ wieklung der Geschäfte auf diesem Wege unmöglich bererer 2 75 6 N* Bezugspreis Mannheimer General- Anzeiger 65 Piennig pro Woche läglich-malige Zustellung Bezugspreis fur 4 Wochen.50 U. de Metz weder der Gründer der Gesellschaft, noch sonstwie an ihr. heteiligt ist. 58 15 Erde verbunden. tenne und des Kondenſators des Senders abgeſtimmt werden. ſchwingen und das mauuhjeimer Generai · Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3 Wee und Schal. Nr. 9 E e und 8 11 7 Einfacher Einlampenapparat gegpparat kann mit einem oder zwei Schwingungs⸗ nach Belieben verſehen ſein, und deshalb kann man behaupten, daß ein einziger Stromkreis ſich am ein⸗ en läßt und die kräftigſten Zeichen gibt, zwei Strom⸗ ch imftande, die verſchiedenen Stationen von einander zu trent Unter gewöhnlichen Verhältniſſen iſt es jedoch bei einem Einlampenapparat nicht ratſam, mehr als einen Stromkreis zu verwenden, da man nicht imſtande iſt, die feinere Abſtimmung poll auszunutzen. Deshalb zeigt das hier angegebene Schaltungs⸗ ſchema auch nur einen Stromkreis, den Antennenſtromkreis, ſonſt aber alle entſprechenden Einzeleinrichtungen. Die Antenne iſt mit zinem Serien⸗Parallelumſchalter und weiter vermittelſt eines ver⸗ Ainderlichen Kondenſators und einer Selbſtinduktionsſpule mit der Hierdurch wird ein elektriſcher Schwingungskreis mit der Selbſtinduktion der Spule und mit der Kapazität der An⸗ hergeſtellt. Dieſer Schwingungskreis kann mit Hilfe des veränderlichen Kondenſators auf die Wellenlänge In einem ſolchen Falle iſt inzwiſchen Sender und Empfongsapparat Reſonanz vorhanden, und die von dem Sender ausgeſtrahlten Schwingungen erregen ent⸗ ſprechende Schwingungen im Stromkreis des Empfangsapparates. Dieſe Schwingungen, die in Wirklichkeit nichts anderes als ein ſchnell arbeitender Wechſelſtrom ſind, verurſachen Spannungsſchwan⸗ kungen in den Spulen und die Spannungsunterſchiede werden dem Gitter vermittelſt eines mit der Abflußleitung verſehenen Gitter⸗ kondenſators milgeteilt, wodurch dann auch der Plattenſtromkreis in mit den Schwingungen des Senders verändert wird. Der Plattenſtrom durchläuft eine Spule, urückkupplungs⸗ ſpule, die mit der Antennenſpule gekuppelt iſt, die ſedaß etwas von der Energie des Plattenſtromkreiſes in den Gitterſtromkreis zurückge⸗ ſchaltet wird. Hierdurch wird die Gitterſpannung erhöht und erregt einen vermehrten Plattenſtrom, der die Gitterſpannung erhöht. Die⸗ ſes Spiel ſetzt ſich ſo lange fort, bis ein gewiſſes Gleichgewicht ein⸗ kritt, das von der Kupplung zwiſchen den Spulen und den Eigen⸗ ſchaften der Lampen abhängig iſt. Zurückkuppelung iſt deshalb ein vorzügliches Mittel zur Erhöhung der Verſtärkung, ſie muß aber mit großer Vorſicht benutzt werden, da es eine obere Grenze für ihre Uutzbringende Wirkung gibt. Wird dieſe Grenze überſchritten, ſo verſchwindet der Gleichgewichtszuſtand plötzlich und der Apparat be⸗ ginnt ſelbſt Schwingungen zu erregen, die durch die Antenne zur großen Beläſtigung der in der Nähe befindlichen Empfangsapparate werden. In den meiſten Ländern iſt es deshalb verboten, auf den Antennenſtromkreis zurückzukuppeln. Es erübrigt ſich noch, die Wirkungsweiſe des Gitterkondenſators und der Abflußleitung beſprechen. Die Stromveränderungen (Schwingungen), die im Platzenſtromkreis erregt werden, ſind ſo kagde, daß die Telephonmembran denſelben nicht folgen und das meiſchliche Ohr außerdem dieſelben nicht aufnehmen kann. In⸗ deſſen will man ja auch die Schwingungen ſelbſt au— ondern nur ihre Veränderung, die gerade durch das Mikrophon des Senders hervorgerufen wird; und da das Gitter Elektronen in kleineren und größeren Mengen, je nach Größe der Schwingungen auffängt. ſo bleibt gerade die Ladung und Spannung des Gitterkondenſators von ſolchen Schwankungen abhängig. Der Durchſchnittswert des Nlatten⸗ ſtromes wird ſich deshalb vollkommen im Takt mit den Strom⸗ ſchwankungen, aber auch mit dem Mikrophonſtrom des Senders lephon wird infolgedeſſen die geſendeten Radio⸗ geräuſche wiedergeben, aber die ſchnellſten Schwingungen gehen durch Betrachtungen eines alten Radioamateurs Früher war der Radioamateur ein ſelkener Vogel, der eine ge⸗ wiſſe bevorzugte Stellung einnahm. Er ſtand auf der Schwelle des Geheimniſſes und ſtellte in den Augen ſeiner Umgebung eine Verkörperung von techniſchem Wiſſen und Können dar, er hauſte in dunklen Bodenkammern, wo er mit verſteckten Antennen dem Aether einige Signale entlockte. Nur unter Zuſicherung ſtrengſten Stillſchweigens durfte er Mitteilungen über die erzielten Ergebniſſe mit anderen Radioſtrebern austauſchen. Damals legte man einem gewöhnlichen Radioamateur die wunderbarſten Eigenſchaften bei und der Amateur ſelbſt fühlte ſich ſtändig von der heiligen Her⸗ manbad bewacht. Jetzt ſind die Verhältniſſe ganz anders geworden. Das frühere Geheimnis iſt jetzt in breiteſter Oeffentlichkeit in einer Menge von Zeitſchriften und Büchern enthüllt und aufgeklärt worden. Radio⸗ empfangsapparate kann man überall kaufen und können von jedem in Betrieb geſetzt werden. Jetzt braucht man ſich nicht mit der Freude über erwiſchte Morſerzeichen zu begnügen, denn Konzerte, Vorträge und allerlei Nachrichten laſſen ſich jederzeit aus dem Aether empfangen. Und dennoch trot aller dieſer Frotſchritte gibt es ſicherlich ſehr viele Anhänger der alten Zeit, die mit einem ſtillen Seufzer an die guten alten Tage zurückdenken, als die An⸗ gen Himmel ſtreckten entſprechend der mehr oder weniger großen Achtung und Furcht vor dem Geſetz. Das Audion war damals noch eine unbekannte Sache. Der ganze Empfang vollzog ſich mit dem Kriſtalldetektor und die abſonderlichſten Schaltungen, die im Prin⸗ zip nur alle die gleichen waren, wurden verwendet und als Er⸗ findungen ausgeſpannt. Selbſt das Empfangsverfahren iſt heutzutage ganz verſchieden von dem damaligen Verfahren. Die wichtigſte Arbeit beſtand da⸗ mals in der Auffindung eines empfindlichen Punktes und im Feſt⸗ halten desſelben. nicht beſonders empfindlich. Eine Drehung, mehr oder weniger an der Selbſtinduktionsſpule ergab keinen beſonderen Unterſchied in der Lautſtärke der brummenden oder knallenden Funkenſignale, da⸗ mals empfing man ſie aber mit heiligem Schauer. Damals mußte man morſen können, wenn man etwas Ver⸗ gnügen an ſeinem Empfangsapparat empfinden wollte. Der Sta⸗ Zeiten und waren an ihren verſchiedenen Funkenfrequenzen kennt⸗ lich, weshalb man anſchließend mit ihnen auf einen vertraulichen Fuß ſtand und begrüßte dieſelben bei Abhören als alte Freunde. Da war der Eiffelturm mit ſeinem knallenden Funken, den enan zum Einſtellen der Uhren benutzte. Da war Polähun in England, das mit ſeinem hübſchen, rollenden Orgelton den tüchtigen Morſer mit Preſſenachrichten verſorgte und die beſte Probe für den Appa⸗ rat bildete. Damals kannte man noch keine Wabenſpulen, ſondern mußte ſich die Zylinderſpulen ſelber wickeln und dieſe Spulen be⸗ kamen, wenn ſie genügende Selbſtinduktion bis 8000 Mtr. geben ſollten, bedeutende Abmeſſungen. änderte, genau wie die Apparate faſt, täglich. Wenn man heute 924 pelten Empfangsapparat ſitzt und mit ein paar kurzen Handgriffer, tenne noch als Telephondrähte aufgemacht waren oder ſich dreiſt. Die damaligen Abſtimmungsapparate waren ſe tionen waren nur verhältnismäßig wenige, kamen zu beſtimmten de Aber ſelbſt die Amateure, die die telegraphiſchen Zeichen nicht abhören konnten, hatten viele Freude am Nadioweſen, man wid⸗ mete ſich in dieſem Falle der techniſchen Seite der Sache und ver⸗ heutigen Amateure, ſeine Schaltungen und im Jahre 1924 vor ſeinem in Stufen gekup⸗ zumal man hier keine Koſten geſcheut hat, um den Bau nach den neueſten Erfahrungen durchzufuhren. Einge Stichproben haben er⸗ und Oberitalien möglich iſt. Im Zuſammenhang mit der Freigabe des Frankfurter Senders, die durch einen entſprechenden Feſtakt vorgenommen wurde, findet während der Frankfurter Frühjahrs⸗ meſſe vom 6. bis 12. April der ſogenannte„Radiotag“ ſtatl. Das Programm dieſer Tagung ſetzt ſich, wie das Frankfurter Meß⸗ amt mitteilt, im weſentlichen wie folgt zuſammen: 6. Aprik Tagung des Deutſchen Funkkartells; Generalverſammlung des Süd⸗ weſtdeutſchen Radio⸗Klubs; Vortrag des Staatsſekretärs Dr. Bre⸗ dow. Am 7. April finden eine Reihe von Vorträgen über wiſ⸗ ſenſchaftliche und techniſche Probleme des Rundfunkweſens ſtatt hierzu haben Oberingenieur Karl Schmidet, Dr. Denker und Dr. Albrecht Referate zugeſagt. Beſichtigung der Sendeanlage und ein Geſellſchaftsabend im Palmengarten werden die Tagung beſchließen. — Herabſetzung der Rundfunkgebühren. Wie die Blätter mik⸗ teilen, hat ſich die Reichspoſtverwaltung zur Herabſetzung der Nundfunkgebühren entſchloſſen. Vorausſichtlich wird für die Rundfunkteilnehmer ab 1. April eine Gebühr von monatlich nur 2 Mark eingezogen werden; das bedeute eine Herabſetzung der bisherigen Gebühren um faſt zwei Drittel, ganz abgeſehen davon, daß die Einziehung der Gebühren nun monatlich erfolgen ſoll. Auf dieſe Weiſe ſoll den Rundfunkteilnehmern, die bisher nicht bezahlt haben und die auf etwa 100 000 geſchätzt wer⸗ den, die Gebührenzahlung ermöglicht werden. Für alle bis zum 15. April ſich freiwillig meldende Radiozaungäſte ſoll Straffreiheit zugeſichert werden — Eine tantfeier im Rundfunk. Nach und nach iſt die„Radio⸗ Stunde“ dazu übergegangen, ihren Anhängern nicht nur mit muſi⸗ kaliſchen Darbietungen zu kommen, ſondern man hat ſich auch da⸗ geſamte Gebiet der Wiſſenſchaften zu eigen gemacht um nicht nur auf die Zuhörer belehrend, ſondern auch den Dinge nſelbſt förderlich zu in. So nimmt es nicht weiter Wunder, daß man auch derſenigen Perſönlichkeiten gedenkt, die man kurzum als leuchtende Wiſſen⸗ ſchaft zu bezeichnen pflegt. Hierzu rechnet natürlich der gr Königsberger Philoſoph Kant, deſſen hundertjähriger Todestag dieſem Monat zu feiern ſein wird. Dieſes Ereignis gibt der Rund⸗ funkunterhaltung einen ganz beſtimmten Anlaß, und ſo wird am 20. April osgee Friedrich J ö 1 licher r Philoſophie an der Berliner Univerſität eine Gedächtnisrede zum 8N unts halten. 8 * Radio-Vorführung. Zur Eröffnung der Frankfurter Sende⸗ ſtation hatken die Vereinigten Konzertleitungen, Abt. Radio, zu einer Sondervorführung in ihrem Ausſtellungsraum in der„ B 2, 6 eingeladen. Das Programm der neuen Statlon, es handelt ſich um Muſfeſtucke und Tanzmuſik, wurde ſehr gut gehört. Daneben wurde den Gäſten in guter Klangreinheit die Vortragsfolgen der ausländiſchen Stalionen, beſonders der engliſchen, vorgeſeßt. ſon⸗ deres Intereſſe erregte die Rede des engliſchen Premierminiſters an⸗ läßlich einer Feier zu Ehren des Vircheck College in London. geben, daß eine ſehr gute Verſtändigung mit England, Schottland cob Schmidt, ordentlicher Profeſſor Aberdeen und London, Königswuſterhauſen und Eiffelturm, Lynby und Eberswalde mit großer Lautſtärke in den Bereich ſeines Laut⸗ ſprechers bringen kann, iſt man nur zu geneigt, an den Nadiobe⸗ trieb der alten Tage mit einem wehmütigen Lächeln zurückzudenken.“ Anſcheinend waren alle Anſtrengungen mit Kriſtallen und Spulen,, die geiſtrechen Kondenſatorkonſtruktoinen, die ſchlaflos, auf der Jag? nach Empfang verbrachten Nächte und die mit Mühe erworbene Flek Kenntnis der Erſtlingsapparate vollkommen umſonſt, verloren und Mäts AMüengssel 8bh 0 f den Telephonkondenſator. Der Gitterkondenſator fängt alſo Elektronen auf und ſeine Ladung und Spannung ändert ſich mit dem Mikrophonſtrom, wäh⸗ rend der Abfluß automatiſch einen gewiſſen Glei ewichtswider⸗ ſtand aufrecht erhält, ſodaß die Gitterſpannung ſich immer inner⸗ halb der Leiſtungsfähigkeit der Lampe hält. Als Richtſchnur für die Wahl der verſchiedenen Teile können undkuntgerd folgende Zahlen dienen: lächerlich gemacht durch das Erſcheinen der Audionlampe. Trotzdem em;kann 5 daß 55 nach 5 85 ren— ſ mit( 1005 itterkondenſator am ihren unförmigen Apparaten, unhandlichen Wabenſpulen, ſtrom⸗ Telephonkondenſator 1000—4000 em freſſenden Audionen, lärmenden Anodenbatterien und ſtörenden Tel. 9049.88 MANNHEIM rei. Adr. Watt Gitkerabfluß%2 Megohm Transformatoren genau wie gleichen peſſimiſtiſchen Geſichtspunkte Spulen: Größe ſe nach Wellenlänge, Ihinſichtlich des Wertes der angeſtellten Berſuche geltend machen N Telephon: 2000—8000 Ohm, Heizwiderſtand:—10 Ohm. Hochſpannungsbatterie: 30—60 Volt(Trockenelemente), Tiefſpannungsbatterie:—6 Polt(Akkumulator). werden. Die Amateure der vergangenen Tage können ſich damit tröſten, daß man im Verfolg der Enkwicklung der Radiotechnik verſchiede⸗ ner Güte gelernt hat, der jedem einzelnen, ſelbſt, wenn man dies nicht immer merkt, zugut kommen. Dies iſt der Vorteil, den⸗ man —— vor den Amateuren beſitzt, die im Zeitalter der Audionlampe mit — hergestellt nach Lizenzen der 5 Radiofrequenz G. m. b. H. Berlin SGoeneralvertretung der Radiofrequenæx G. m. b. H. für Baden, Bayern, Hessen, Verſuchen beginnen. Aulilr Hessen · Nassau und Ostpreußen 0 18 5 Kadio⸗KNunoſchau Die Etöffnung der Frankfurter Sendeſtation. Ei gene Sendeanlage 4 0 Der erſte April dieſes Jahres bildet abermals einen Merkſtein Wane neeeeeeegeeeeeeeeeetefeg 4717 Nude He b ge e den ee 1 w elſeen ee anen oanben ee, Baen Komplette Empfangsanlagen die Verlner 1——— April Einzelteile Radiozubehõör. iſt eine dritte Sendeſtation, nämlich die in Frankfurt a. Main für die Oeffentlichkeit freigegeben worden. Unter der Leitung der Süd⸗ weſtdeutſchen Rundfunkdienſt.⸗G., deren Vorſitzender Dr. Schleußner iſt, wird der Betrieb ſeit dem genannten Tage geführt. Die Ankenne liegt 57 Meter über der Erde und hat eine Ausdehnung von nahezu 48 Meter, ſo daß mit einem ganz erheblichen Aktionsradius zu rechnen iſt. Es hat ſich bereits auch gezeigt, daß der geſamte Betrieb außerordentlich gut funktioniert, Franleturter Messe: AKadiohalle Stand 1834. 7* — ——— ftadio-Apparate-Vertrieb IK. (xerolniots Konzert- Loltungan G. m. b. Hl., Sehwoetaingecetr. 1e Tel. 3804 u. 8810 Apparate⸗Ausstellung Harmonie D 2, 6 Atendliche Vorführungen. un Empfanger Saullzenz von Telefunken inbetriebnahme nur mit Genehmigung der zuständigen Relchspoststellen gestattet. Radio- App arate bester Systeme ö 1 Zubehörteile. Siemens&Halske.-G. Spezislyertrieb der Wernerwerk Siemensstadt bei Berlin Technisches Süto in Mannheim, N 7. is Stemenshaue) Aerophon A.., F rankfur ü d. M. Hunm D. Gaorg Seibt 772. * x roo· o N — — — Samstag, den 8. Aprin 1924 Mannhelmer General⸗Anzeiger(Abend-Ausgabe) 9. Seite. Nr. 164 Neues aus aller Welt — Von einem Einbrecher erſchlagen. Vor einigen Tagen kurz 85 Uhr iſt der etwa 50 Jahre alte Bäckermeiſter Baptiſt Elbern 13 in ſeinem Bett von einem Einbrecher erſchlagen worden. — ſelben Zimmer ſchlafende 18jährige Töchterchen des Sglag das zu ſchreien anfing, wurde ebenfalls durch ſchwere a0 auf den Kopf von dem Einhrecher unſchädlich ge⸗ 2„Die Tat wurde mit einem ausgeführt, wie ſolche Ta usrollen von Teig benutzt werden. eſtohlen wurde die ndeaſſe. die Elbern mit in ſein Schlafzimmer genommen Au„Ob auch noch andere Wertſachen fehlen, konnte bis zum noch nicht feſtgeſtent werden. Dies dürfte jedoch nicht Zabrſcheinlich ſein, da der Täter verſcheucht worden iſt. Dürch das ien des Kindes war das junge Dienſtmädchen aufgewacht und . Es will auch den Täter geſehen haben, floh aber dann Ein N in ſein Zimmer zurück und ſchrie aus dem Fenſter um Hilfe. Si achbar. der das Hilfegeſchre hörte, rief durch Pfeifen mit einer ab falpfeife die Poli 26 herbei Dieſe ſuchte ſofort das Haus in fand aber von dem Täter keine Spur mehr. Das Schlaf⸗ mer bot einen ſchrecklichen Anblick dar. Elbern lag, aus meh⸗ 5 Kopfwunden ſtark blutend, bewußtlos in ſeinem Bett. Das ies wies zahlreiche Blutſpritzer auf. Ein Teil des künſtlichen Aee⸗ des Erſchlagenen lag auf dem Boden, ein andrer Teil im kinke* Die ſchweren Wunden laufen je über das rechte und das ug 9 uge. Auf einem ändern Bett lag die blutige Teigrolle. Die * des Getöteten lag noch auf dem Nachttiſch. Das Kind fand man gänzlich verſtört in einem Stockwerk tiefer im Wohnzimmer ſchlar dem Tiſch, wohin es ſich geflüchtet hatte. Ein im Hauſe lanafender junger Bäckergeſelle hat von den ganzen Vorgängen Zichts gehört. wnkerhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Es wurden bei ihm Jeß: Schüdelbrüche eſtgeſtel. Das Kand befindet ſich in Der Fns gefahr auch bei ihm ſcheint Schädelbruch vorzuliegeg. 28 8 iſt von rückwärts aus einem Schulhof in die Bäckerſtube gedrungen und von da in die Zimmer gelangt. Auf ähnlichem ſehze iſt er auch wieder ins Freie gekommen. Ob er Helfer hatte, 5 Pebec nicht feſt. Der Täter ſcheint genaue Ortskenntnis gehabt Im Laufe des Vormittags iſt der Erſchlagene im genbecks Tierpar — Verhaftung von Banknotenfälſchern. In zahlreichen Städten des beſetzten Gebietes, vor allem in den Hauptverkehrszentren, tauch⸗ ten vor einigen Wochen große Maſſen gefälſchter 50⸗ und 100⸗Dol⸗ larſcheine auf. Die Fälſcher hatlen in ſehr geſchickter Weiſe 5⸗Dol⸗ larſcheine in 50⸗, und 10⸗Dollarſcheine in 100⸗Dollarſcheine umge⸗ wandelt und in den Verkehr gebracht. Als den Fälſchern ſchließlich der Boden im beſetzten Gebiet zu heiß wurde, wanderten ſie nach Paris und berſuchten hier die Falſifikate unterzubringen. Dabei wurden ſie aber ſchon nach wenigen Tagen ertappt und verhaftet. Es handelt ſich um den 2jährigen angeblichen Studenten Paul Streim und den 2 ährigen angeblichen Vankangeſtellten Theo Hablich, beide aus Wiesbaden, ferner um den 25jährigen Kon⸗ 1 Gies aus Lorch g. Rh., und ſchließlich um den Polen Oskar Meer. — Vom Großwvater erwürgt. In Chemnitz wurde ein acht Jahre altes Mädchen in der Schlafſtube mit einer Vitragen⸗ ſchnur erwürgt aufgefunden. Es ſtellte ſich heraus, daß das Kind von ſeinem eigenen Großvater erwürgt worden war. Haus⸗ bewohner hatten das Schreien und Jammern des Mädchens vernom⸗ men, ihm aber keine Bedeutung beigelegt. Inzwiſchen hatte die Kriminalpolizei im Zeiſigwalde die Leiche des alten Mannes gefunden, der ſich ſelbſt erhängt hatte. Er war nervenleidend und ſeit längerer Zeit lebensüberdrüſſig. —:Eine Flaſchenpoſt angeſchwemmt. In der Flensburger Förde ſahen Schiffer eine Flaſche auf dem Waſſer ſchwimmen, die ſie an Bord nahmen. Die mit Meergrün überzogene Flaſche war verkorkt und enthielt einen vergilbten Zettel mit der Aufſchrift: „1916. 3. Juni. W. Looſe, H. Bralge. C. Diedrichſen, H. Knutzen— ertrunken“. Die Flaſchenpoſt, die acht Jahre ein Spiel der Wellen war, rührt wahrſcheinlich von einem in der Oſtſee, weitab von dem Fundort untergegangenen Schiffe her, denn um ein in Schleswig⸗Holſtein beheimatetes Schiff handelt es ſich nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen nicht. Die Behörden ſind bemüht, den Ur⸗ ſprung der Flaſchenboſt aufzuklären. — Wiedereröffnung don Hagenbecks Tierpark. Hagenbecks Tierpürk in Stellingen bei Hamburg, bei weitem der größte und reichhaltigſte Zoologiſche Garten der Welt, der von 1920 bis jetzt geſchloſſen war, wird Mitte Mai wieder eröffnet werden. Ha⸗ k wurde 1907 eröffnet und blieb auch während —— des Krieges dem Publikum zugänglich. Infolge mangels an ge⸗ eigneter Nahrung ſind in dem Park während des Krieges einge⸗ gangen: 74 Löwen, 19 Tiger, 40 Bären, 19 Eisbären, 1ů5 Ele⸗ fanten, 28 Kamele, 10 Zebras, 17 Känguruhs, Hunderte von Affen, Robben uſw. Die Unſicherheit der Währungsverhältniſſe und die allgemeine wirtſchaftliche Lage machten es Hagenbeck unmöglich, den Tierpark weiter geöffnet zu halten. Inzwiſchen haben die Gebrüder Hagenbeck für Auffriſchung des Tierparkes geſorgt. Im Laufe der nächſten Woche treffen weitere große Tiertransporte in Hamburg ein. Der Beſitzſtand des Parkes umfaßt jetzt ſchon 17 Eisbären, 18 Löwen, 21 Tiger, 17 Renntiere, 23 Elefanten, 150 Affen, 60 Pinguine uſw. Unterwegs befinden ſich 50 Antilopen, 12 Leoparden, 3 Elefanten, 10 Löwen uſww. Lagenbecks Agenten und Jäger ſind in der ganzen Welt damit beſchäftigt, für die Vergröße⸗ rung des Tierbeſtandes zu ſorgen. Hagenbeck verſorgt nicht nur die Zoologiſchen Gärten Europas, ſondern auch die aller Welt mit Tiermaterial. Wetternachrichten der Karisruher Landeswetterwarte Die europäiſche Luftdruckverteilung hat ſich erheblich verbeſſert. Der hohe Druck hat ſich über ganz Mitteleuropa ausgebreitet, daß trockenes aufheiterndes Wetter auch in Baden eingetreten iſt. Im Hochſchwarzwald herrſcht noch Froſt, auch Nordbaden hatte ein⸗ zelne leichte Nachtfröſte. Schiffsnachrichten und Funkmeldungen aus Amerika zeigen das Tiefdruckgebiet auf nördlicherer Bahn arz ſeither an. Hierdurch verſtärkt ſich im Laufe der nächſten Zeit dee Zufuhr ſüdlicher Luftmaſſen, ſo daß jetzt wärmere Witterung, wenn auch anſangs noch kalte Nächte zu erwarten ſind. Vorausſichkliche Witterung für Sonnkag, bis 12 Uhr nachts: Meiſt heiter, nachts kalt, am Tage ziemlich mild. —.— Hercusgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Wiliy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gericht u. den übrigen redaktivnellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. — Nicht nur allein irr SchWarz, sondern auch in farbig sind meine FPreislagen für Dame -Schuhe un Freislagen fur EHerren- Schuhe und Stiefel u.50 1550 650[J50 10.50 ete. kreislagen für Iadchen- u. Knaben-Schuhe u. Stiefel Frühjahrs-Neuheiten in grossen Mengen eingetroffen! 12*—— in meine Schaufenster überzeugt Sie, dass ich in Bezug auf Qualitäten, Formen, Preiswürdigkeit aussergewöhnlich leistungsfähig bin. Stlefel Ak. 8775 .50 Mannheim, Cincinnati, den 5. April 1024 Alrea freg Ernsi rreu jennu rreu WW]ů2 ũ. gertu Dum. israel. Friedhof aus sſatt. kondo enzbesucho dankend verbeten. Heute früh entschlief sanft im Alter von 68 Jahren unser lieber Mann, Vater, Großvater, Btuder, Schwiegervater und Schwager 1en Barnhard Isaac Die trauernden Hinterbliebenen: Josenhine Isaac geb. Frey Johanna Freu geb. Metzger Die Beerdigung ſindet am Montag. den 7. April 19286, vorm l1 Uhr vom Om Sdten dds Bęsfgl DasBeste Shr preiswert 975.50 14.50 16.50 eto. 350 G50.50 9550 ete. CHUHWAREN Jeclerart veriòngere Konfiftrade 1 4 Wir machen hierdurch Seniorchef entschlafen ist. 2948 die traurige Mitteilung, daſl unser Herr Bernhard Jsaac nach längerem, mit groffer Geduld getragenen Leiden heute sanft Der Entschlafene war 46 Jahre lang an der Spitze unserer Firma gestanden und hat solche durch unermüdlichen Fleiß und Rübrigkeit in vorbildlicher Weiße geleitet. muännischen Kenntnisse hat er voll und ganz uns zur Verſügunggestellt. Wir werden dem Entschlafenen, ein ehrendes Andenken be- währen und bitten um stille Teilnahme. MANNHEIM, den 53. April 1924. S. Frey Ww., G. m. b. H. Heiraten vermitielt Frau Schmuck, T 1. 3. 3¹⁰²³ raiNei Heirat! Unbertans u. verm. deutſche Dam. wünſchen gl. Herren, auch o. Ber⸗ mög., gibt diskr.Ansk. Stabrev, Berlin 118. Stolpiſcheſtr. 48. 81285 War MIll derLebensband: Organiſation des Sich⸗ findens. Vornehm, diskr. Seit 1914 große—— 3 Tauſende v. Dankſchreib. u. Anerkennungen aus allen Kreiſen. Zuf. Jer Bundesſchrift g. 25 Pfs. in neutral. Umſchlag. Verlag G. Bereiter, München, Maximilian⸗ ſtraße 31. Frankfurt⸗O,, Beraſtr. 161. E¹8 Seine reichen kauf- 2950 Todes-Anzelge. und Cousin Mineralwasserfabrikant im 59. Lebensjahre. 9 1 nachmittags 21/ Unt statt. zu Wollen. Frau 5256 lie Mrerrgr ſtü Heute nachmittag 5 Uhr entschlief nach langem, schweren Leiden mein innigstgeliebter, treuer Gatte, unser guter, treubesorgter Vater, Bruder, Schwager, Onkel, Neffe Die Beerdigung findet am Montag, den 7. Von Kondolenzbesuchen bittet man Abstand nehmen Mannheim, Buffalo, New-Vork, den 4. April 1924. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Marie Schäfer geb. Lenz. WI Suche für meine Ver⸗ wandte, 38., jugend⸗ liche Erſcheing., mit an⸗ die Ewigkeit zu sich zu nehmen MANNFIEIM. den 5. April 1924. von der Leichenhälle aus stait. Aptil 1924 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, unseren lieben Vater, Buder, Schwager und Onkel, Herrn Valentin Ruf Graveur nach langem, schweren, mit Geduld ettragenen Leiden im 36, Lebensjahre in Die tratlerhden Hinteibliebenen: Frau Babette Ruf, Aenne Ruf, Karl Ruf. Die Beerdigung findet Montag, den 7. Apri 1924, nachmittags 3½ Uhr, Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. genehm. Aeuß. dunkel⸗ blond, wirtſchaftl. ver⸗ anlagt, m. gr. Herzens⸗ bildung, gebildet. Herrn in guter Poſition Ver⸗ mögen und Wäſcheaus⸗ ſtattung vorhand Ann⸗ nym zwecklos. iskret. zugeſichert. Zuſchriften unter M. V. 96 an die Geſchäftsſtelle. 5115 5257 Junge Dame wünſcht m. beſſ. alleinſt. Herrn in freundſch. 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Nr. 164 Wꝗssss W Durch verschiedene rechtsrheinische und Saarbrücker Zeitungen ist die Nachricht gegangen, daß bei der in Ludwigshafen bestehenden Firma „Nheinische Kohlen- 6 Briket-Handlung“(gemeint ist, wie aus der in Berlin erscheinenden„Deutsche Zeitung“ Morgenausgabe vom 25. März 820 Zu verwenden, wie es ds. Is. hervorgeht, unsere Firma) General de Metz, der französische den grogten Nutzen bringti Prozinzdelegierte für die Pfalz, Gründer und Aktionär, und unsere Firma diedte Dich nach lolgender Vorschriß. sie lat einlach und bringt Gewinn:, der„Ableger eines saarländischen Unternehmens“ sei. 905 1. Löge Derell in kaftem Wasser auf, nicht in warmem; dadurch sicherst Du Dir die größte Ergiebigkeit. e Teued rgi g Ein Paket schon ergibl 2 Lege die Wasche in die Kalte Lauge und bringe sde unter gelegentlichem Umrũhren langsam zum HK ctunde Rochenlassen genũgt. 15 m Kochen. Eine Viertel- W W Diesen Nachrichten gegenũber stellen wir fest: 1. General de Metz ist weder Gründer unseres Unter- nehmens, noch in irgend einer Form daran beteiligt. 4 Spdle gut, zuerst in warmem, dansch in kaltem Wasser, bis dieses Unser Unternehmen ist 1912 gegründet und 1917 ddar dler dteßt in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung um⸗ Da S iSt II 9 gewandelt worden, unter der heutigen Firmenbe-. e ES!. . Der Erfolg 1 zich in dultig frischer Wasche von blendender zeichnung und mit den heutigen Gesellschaftern, die Sämtlich Deutsche und zwar Pfälzer sind. 2. Unsere Firma ist kein„Ableger eines saarländischen Reinheit. Du brauchst bei dieser Behandlung keinerlei Zusätze zon Seiſe u Seilenpulver, brauchst nichi zweimal Deins Wasche nicht aufl dem Waschbrelt 2u——— So aparst Du Rohle. Zelt und Geld und schonst dle Wäsche! W ꝗ W 5 Unternehmens“ sondern völlig selbständig und hat 22 ihre Hauptniederlassung in Ludwigshafen a. Nhein. 1— Wir tschaftlicheres Die durch die Zeitungen gegangenen falschen Nachrichten ver- aschen gibt es nicht! folgen ganz offensichtlich den Zweck, unser Unternehmen bei unserer Moech die Probe! Du allein hast den Nutzen davon! zahlreichen Kundschaft in Misskredit zu bringen. Vermutlich sind die er a wftrt benfefee; Nachrichten sogar zu Zwecken des Wettbewerbs in die Welt gesetzt und werküret die nachlolgande W worden. Wir sind gewiss, daß Wir durch diese Lügenmeldungen das Vertrauen unserer Kundschaft nicht verlieren. 14 — gesuche Gebildete junge Dame, in der 475 88 bafleu. er, 8* möbl. Iinmer in nur gutem Hauſe. Angebote unt. K. L. 365 an die Geſchaftsſtelle ree enee, Voreerur ſucht Wir warnen hiermit, diese auf Schädigung unseres Geschäftes abzielenden Behauptungen aufzustellen oder zu verbreiten da wir mit allen uns zu Gebote gesetzlichen Mitteln dagegen vorzugehen gewillt sind. Ludwigshafen a. Rh., den 5. April 1924. * Tiltrit Loller- 4 iust Mue* I Seselischaft mit besenrantter Prospekte fre..—— bezw. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 0 in guter Lage ektr. Licht Bedingung. Gefl unter * an die Ge⸗ Faftebele 81609 Junge Dame, berufs⸗ tätig. 1 1 B161⁰ aben üdge Privat-Nealschuc Sdwarz Aäbierte nn * Fiqur, Aufnahmen in alle Klassen ohne Prüfung in nur gutem Hauſe⸗ e 25 7 probeweise auch für Nichtversetzte. Ueber- 1. 5 n— — rad 6 4 1 8 ſeitung von Oymnasium, Realgymnasium haſtewele d. B. e M B. 1 5 nach Realschule. Hausaufgabenanfert. in Aumgueſele in. 81640 3. St. r. 2 der Schule. Kürzere Vorbereitung f. ältere Jahren fucht 8188 Erftlaffige Dauernd wird diese Mummer ange- Volksschüler(Aufbautealschule). 2220 rufen und jeder verlangt die Vor- Hodl. P. anos kührung der Vörzüglich bewährten prechstund. d. Direktion 11-12 u.-6 Uhr, M 3, 10. 1 0 in nur beſſerem Conf 4 Angebote unt. 0. i HANSABANH ae u. b. h. HANMHEIM beetes Ziine Vorlangen auch Sie auſklürende Druckschriſten bez w. 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Auch die Herznerven ſind ſchon viel ruhiger geworden, nächſtmeinem Gott danke ich Ihnen, daß ich über⸗ haupt noch lebe, ich weiß nicht, wie glücklich ich bin, ich werde Nerviſan jedem Nervenleidenden empfehlen, bitte ſchicken Sie mit wieder 85 Frau Kakh. Helfenbein, Wwe. Die Nervoſität iſt ein ſehr veröreitetes Uebel, mancher hat es, ohne zu wiſſen, was die Urſarhe der bedrohlichen Erſcheinungen iſt, die ſich äußern in Kopfſchmerzen, Gliederreißen, Zuckungen. Rückenſchmerzen, Geſichtsſchmerzen, Schmerzen in Hals, Armen und Gelenken, Augen⸗ flimmern, Blutwallungen, Herzklopfen, Schlaf⸗ MMNMein Bei mein Daradies Alleinverkauf von 25 5 koſigkeit, ſchweren oder ſchrecklichen Träumen, Be⸗ Sfemers-Paradlesbeſfen, ztemm ma ag en, Schwiendelanällen. Angſtgefäßlen, übermäßiger Empfindlichkeit gegen Geräuſche, eform-Mafratæ eHn Reizbarkeit, beſonders früh nach dem Aufſtehen, 2 5 7 5 77 7 e bedee Wöe e 5 65 abun elben Hau ecken, Klopfen in den Adern, Gefü SForm NnerpPe SN, 15 Kae20 den der e 7 un nie be rregungen, blauen ngen'um den FEeform Sfęeppdecken 8. Augen, Ohrenſauſen, Geld ſten und Abneigungen, Schreckha gkeit Neigung zu fti Trunkſucht und anderen Ausſchweſfungen. Dem erfahrenen Arzte ſind natürlich ſolche Erſcheinungen nichts Neues, wenn einige davon zufammentreffen, ſo weiß er ſofort, was ſie zu bedeuten haben, und je erfahrener er iſt, deſto weniger wird er in die Gefahr kommen, mit ungenügend erprobten Mitteln Ver⸗ 85 ſuche anzuſtellen, ſondern er wird ſofort das Gute und Bewährie 2 wählen 8 1 Daß Dr. med. Nobert Hahn's Nerviſan ein durchaus reelles 2 725 und unſchädliches Mittel iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß es 2 gan jeden, der es verſuchen möchte, ganz koſtenfrei zur Probe abge⸗ 28 e e 8 7511 Dr. Roteet 2 4 Eo., 8 Magdeburg einnn 5 trrr 55 114 ſtellt es jedem zu einem uche zur Verfügung. Es ge⸗ 7 n 225 ults 161 2 5 daß man unter Hinweis auf dieſen Artikel um Gratisuüber⸗ rcb 4 endung einer Probedoſe ſowie des hochintereſſanten und le — 5 uches über„Nervenleiden und ihre Urſachen“ bittet. 2 N Es iſt aber zweckmäßig, ſofort zu ſchreiben, denn natürtich Ii werden auf dieſe Mitteilung hin viele Hunderte ſolcher Gratie⸗ proben verlangt werden, und da iſt es immer gut, wenn man mit unter den Erſten iſt. 310 ſuumde, Jugendverein abds. 8 Wortverkündigung. Dienstag 8 Uhr Herz Jeſukirche Neckarſtabt⸗eſt. Sonntag. 8 Frühmeſſe und öſterl Gottesdienſt⸗Ordnung. Gebetfſtunde. Beicht: 7 hl. Meſſe und Bundeskommunion der Naenaer; 8 Sing⸗ N Evangeliſche Gemeinde Cbriſtengemeinſchaft. Sonntag, abds 6 Prebigtgottesdtenſt, Pfr. Rittel. mele mit Predigt and Monatskommunton der Schulkinder 0 meher— Heimrich⸗Lanz⸗Kapelle. Predigt und Amk, 11 Kindergottesdienſt mit Schulentlaſſungsfeter; + 5 Sountag, den 6. April(Iudikah: Gemeindehanz der Evg. Gemeinſchaft. U 2, 28. Sonntag. 1. Jahresfeſt 2750.-Thriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Faſtenprebigt mif des Jugendvereins;? Frühgebetſtunde:.30 Feſtpredigt, Pred. Andacht und Segen. Iu allen Gottesdieuſten wird eine Kollekte erhoben für bie Badiſche Deiß; 11 Sonntagſchule. St. Bonifatinskirche Neck ⸗O. Sonutag. Von 6 4b Beicht; 7 Landesbibelgeſellſchaft. Süddeutſche Vereinigung, Lindenhoſſtraße 34. Sonntagabend 8 Uhr: Jrahmeſen e Singmeſſe mit Preb.(Oſterkemm. der Nänner⸗ uß Erinitatiskirche,.90 Konftrmatlon. Pfr. Schenkel; abends 8 Abenz⸗ Vortraa v. 5. Waldſchmiöt:„Eines Königs Siebe“. Montag: änckingskongren, Hochamt mit Freb.; 11 Skaameſſe utk Raglſeier, Pfr. Renz. Frauenſſunde(Schm. Frieda). Dlengtag: Jugendbund f. E. Pred., 20 Cervort-AbriſttBrnderſchaft; 7 Faſtenpredigt anß An⸗ Konkorbienkirche. 9 Konfirmation, Pfr. Maler; 2 Rindergottesbienſt,(jiunge Männer). Mittwoch:.90 Mädchenabend, abds. Gemein⸗ dacht mit Segen(Kollekte für arm Erſtkommunikanten].— Dow⸗ Vikar Bach: 6 Liturgiſche Abendfeter, Vikar Bach. ſchaftsſtunde. Donnerstag: Jugenbbund f. E. C.(junge Mädchen). Anerstag. Rachm. von.— Beicht.— Freitag(Schmerzensfreitagj⸗ Ehbriſiuskirche..30 Konfirmation, Pfr. D. Flein; 2 Ingendgottesd., Samstag:.30 Knabenbund. Umt zu Ebren der ſchmerzbaten Muttergotſes: 7 abends An⸗ Vikar Speck: 4 Liturg. Gottesd. Pfr. Dr. Hoff u. Pfr. D. Klein. Methodiſten-Rirche. 8 1552 Ae ed Maritk r ⁵⁵—— ½) è(b— redigt, Vikar em 5 17 5 9775 1 erkom⸗ FEFFCECCCCC%%% aſſionsfeier). 4 p 7 0 5 übel⸗:. 8 munion uthertirche, 40 Konktematton, Ae. Dr. Pebmengn;.90 Kinbergotes, ng Getetdunde Augaskeufte e e and eengrle t de Eenggenagzbanbes nut be Jünglings- dienſt. Vikar Dr. Weber;.80 Abendgottesdienſ, Pfr. Dr. Leh⸗ Gebelſtunde F4. 8/9. vere Simameſſe mit Preb.; 9,0 Preb. u. Amt; 11 Sing⸗ mann;.30 hl. Abendmahl für Konfirmanden, Pfr. Huß; 8 hl. 1 liſche Gemeinde. weſſe mit Preb.; 1 Criſtenlehre for Fängl,; 2 Andacht zur Abendmahl für Konfirmandinnen, Pfr. Huß. atholiſche Todegangſt Ehriſti Krenze; 7 Ffaſtenprebigt, nach berſelben Melauchthonkirche. 9 Konfirmation, Oſtpfarrei, Pfarrv. Rößgerz 6 Pre⸗ Paſſtonsſonntag. Foleste iie arne Senronmtanen digt, Vikar Baſtine. Jeſuitentirche. Sonntag. Von b an bſterl. Beicht: 6 Frubmeſfe; 7 KM. St. Jakobskirche in Neckaran. Sonntag. 8 Austeilung der M. Komme⸗ Neues ſtädtiſches Krankenhaus. 10 Predigt, Pfr. Huß. Meſſe;.45 Singmeſſe m. Predigt;.80 Kindergottesd.;.30 Haupt⸗.45 ommuntonmeſſe mit Gen.⸗Komm. d. Müttervereins: 8 Sing⸗ Digkoniſſenhans. 10.80 Predigt, Pfr. Scheel. gottesd. m. Prebigt und Amt; 11 hl. Meſſe m. Prebigt;.80 Corp. meſſe mit Pred.;.50 Hochamt m. Preb.; 11 Kindergottesdienſt Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. 10.30 Predigt, Pfr. Renz. mit 7— und e 2 0 denheim..80 Konfirmation, Mut 3 Gottesdienſt, egen.(Kollekte f. arme Erſttommunikanten).— nsta 5 Franz Waldthef. onntag. eicht: 7 Komm. e ö 8 Predigt u. Andacht m. Segen(Martan. Männer⸗Sobalität). mit Frühprediat(Gen.⸗Komm. der Mütterbruderſchaft): 21b.Ei Veckarau. Konfirmation ber Nordpfarrei. Kollekte f. bab. Bibel⸗ Donnerstag abds..30—.30 und.80 öſterl. Beicht:? Faſtenpre⸗ meſſe mit Homikte in der Rapelle der Spiegelfabrik.0 Amt Geſellſchaft..80 Predigt, Pfr. Jundt; Kollekte. Niat m. Anbacht u. Segen.(Kollekte f. arme Erſtkommunikanten). mit Preb.; 11 Schülergottsd m. Pred. u. Singmeſſe;.30 Chriſtew⸗ Wochengottesdienſte: Freitag. Feſt der 7 Schmerzen der Mutter Gottes. 6—.80 lehwe 5 IJungfrauen mit Entlaſſung des 4. Jabrcangs, 2 Corg⸗ W Trinitatiskirche. Dienstag abends 8 Andacht, Pfr. Lutz. öſterl. Beicht:.15 hl. Meſſe: 7 Amt zu Ebren der ſchmerzhaften Ehriſtt⸗Bruderſchaft;.30 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. Konkordienkirche. Donnerstag abends 8 Andacht, Vikar Barr. Mutter Gottes. ſtalh Kirche in Käfertal. Sonntag..30. Beicht; 7 Frübmeſſe, Oſter⸗ Thriſtuskirche. Mittwoch abends 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff St. Sebaſtianuskirche. Untere Pfarrei. Sonntag. 6 Frt e und kommnnion ſar Jüngl. n. Jungminner.30 Schälergottesdienſt t 6 Gottes dienſt, Pfarrverw. Merkle. Beicht; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe m. Predigt u. gemeinſ. Kom⸗ mit Preß.; 10 Preb. m. Amtz.0 Cbriſtenkehre für Fanglin ooeeen 8 Ae Auf munion der Schulkinder;.30 Predigt und Amt: 11 Kindergottes⸗ 2 Andacht: 7 Faſtenprebigt mit Sitanei und Segen.— Greitag Spuren des Apoſtels Paulus“, Vikar Sittig. dienſt m. Predigt; 2 Chriſtenlehre f. d. Jünginge m. Entaſſung Faſtenandacht. erkirche. abends 8 Andacht, Pfr. Dr. Le u. des letzten Jahrgangs;.30 Herz Jeſu⸗Andacht m. Segen: 7 Faſten- Kalſ, Pfarrkirche ſn Sanbhoſen, Sauntag, Beicht; 7 Frühm.(Oter⸗ enere 8 Nibeltunde rng⸗ predigt m. Litanei, Segen u. Kollekte f. arme Erſtkammunikanten. kommunſon des Mutternereins];.50 Schlergottesdſenſt; 1o Pred⸗ Vikar Baſtine— Mittmoch abds. 8 Kreuzwegandacht mit Segen.— Freitag(Taa und Amt; 10 Corporis Chrig! Hruderſchaftsandacht;.30 Faſten, 5 Feudenheim. Donnerstag abends s Paſſtonsanbacht, Pfr. Mutſchler d 7 Amt: 8.30 Predigt n. An⸗ 40 2 2 2. 25 3 a an en der ſieben merzen ariä. n e nheim. Sonnt.80 Bel e.80 Abenbgottesdienſt im Gemeindehaus, Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag. 6 Beicht und bl. Meſſe: 7 Frübmeſſe 7 hl. Komm.;.50 Frühmeſſe;:.15 Schlerzottesd., 10 gemeinſ. Oſterkommunion der Männerkongregation und der Mit⸗ dlenſe 2 Herz-Heſu⸗Bruberichaft uif Segen; abds. 7 raſdenprebigt Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Alieder ö. kath. Arbeitervereins; 8 Singmeſſe m. Prebiat, gemeinſ. mit Anbacht und Segen.— Donnerstag.—7 Oſterbeicht.—1 Enang. Verein für innere Miſſion[Stabtmiffionl. Stgmitzſtraße 15, Dſterkommunton d. Mitglieber 5. Jünglings⸗ u. Junamänner⸗ Freitag(Feſt ber ſſeben Schmerzen Mariä). Geſt. Mutteraottes“ K 2, 10, Schwetzingerſtraße 90, Fiſcherſtraße 31(Neckarau): Sonn⸗ vereins:.30 Prebigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt:.80 Cor⸗ Amt: abds..15 Andacht zu Ehren der ſieben Schmerzen Maris. tag und Donnerstag aboͤs.30 Bibelſtunde, Meerwieſenſtraße 2 poris Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segenz 7 Faſtenprebigt mit St. Antoniuskirche in Rheinau. Sonntag..30 Beicht;.50 Frühmeſſe [Lindenhof) Sonntag u. Dienstag ahds. 8 Bibelſtunbe, Neuhofer⸗ Litanei und Segen;(Kollekte f. arme Erſtkommunikanten). mit Monatskommunton ber Kinder;.90 Hanptgottesdienſt, dar⸗ ftraße 25(Aheinau) und Feudenheim(Kinderſchule! Mittwoch Liebfrauenkirche. Sonntag.(Kommuntonſonntag der Männer uub nach Ehriſtenlehre; 2 Corporis⸗hriſtt⸗Bruderſchaft mit Segen. .15 Bibeiſtunde, Neckarſvitze, Kinderſchule Freitag.15. Jungmänner.) 6 Beicht;.90 Früßmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt, Kath Kirche in Seckenheim. Sonntag. 6. Beicht; 7 hl. Komm.; 715 Thriſtl. 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