Montag, 7. April Maunheimer Genoral2 Gadiſche Nenoſte Nachrichlen Bezugspreiſe: Rpeit 28: nich dei ept notwendig In Manndelm u. Unsgeb. vam 3. Ryeli bis 8 Sols·pfa· die mouatl. Stgleber verpfnchten „enserung vVerodltuiſſe oreiserh gen anzutriennen. poſt⸗ — Aummer 178%0 Rarisrube.—— annbeim E e. 2.— Seſchüfts⸗Nebenſtelle Ueckorſtadt. walo⸗ 2 Leruſpe. ur. 7081, 7042, 7043, 70, 7668. Ceiegr.-Nor. eneralonzeiger maumbeim. Erſcheint wöchentuch zwö ktmal. Abend⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 16 5¹ Anzeigenpreiſe nach Tarif, del vorauszablung pre ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Rllgemelne Ruzelgen.40 Soldmark Reklamen 2,— Solöòmark. Fur Ruzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewal: Streiks, Octriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Nufnahme von fin⸗ zeigen. Ruftr. ö. Lernſpr. obne Gewübr. Serichtsſt. Mannheim. CCbͤͤ Beilagen: Der Sport dom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Muſik-Zeitung— Welle und Schall— Aus Feld und Garten eeeeeeee c Die Wahlen in Bayern RNoch keine Ueberſicht Das einzige, was bisher feſtſteht, iſt die Ablehnung des Volksentſcheides. die in dieſem Punkt eine empfindliche Riederlace der Baveriſchen Volksvartei bedeutet. Alles andere. 0 reizvoll es auch wäre es auszumalen. bleibt vorläufla noch Kom⸗ bination. Wir werden daber erſt nach dem endaültiaen Schlußeraeb⸗ nis die politiſchen Folgerungen zieben. Ledialich das eine kann jetzt ſchon geſaat werden. daß die Baneriſche Volkspartei an der erſten Stelle bleiben dürfte. Um die zweite und dritte Stelle wird die Ent⸗ ſcheidung bei dem völkiſchen Block oder der Sozialdemo⸗ kratie liegen. Die Kommuniſten ſtehen an vierter, der Bauern⸗ bund an fünfter und die vereiniate nattonale Rechte an fechſter Stelle. Die übriaen Parteien ſind im weſentlichen weit zurück geblieben und eften in kleineren Gruppen in den Landtag einziehen. Bis 12 Uhr mittags aus 57 Verwaltungs⸗ und Stadtbezirken einſchließl. Münchens. 3 Geebniſe vor: 1 aldemokraten 141 43 Neuticher Block 24771 ationalliberale Landesvartei 4862 ommuniſten 77 539 Lamtenpartei Rückert 1628 Cbritſchte Volksvartei 4478 riſtlich⸗Soziale 12 098 Böltenaruppe Kratofiel 7507 ölkiſcher Block 185 943 Beabbänaiae Sogialiſten 1216 Boemmiabe nationale Rechte 57283 aneriſche Volks vartei Der Bericht der Sachverſtändigen DBerlin, 7. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, wird das Gutachten der Sachverſtändigen vorausſichtlich übermor⸗ * den in den Ausſchüſſen vertretenen Mächten zugehen. Die tſche Regierung dürfte zunächſt nur inoffiziell von Ergebnis der Unterſuchung un terrichtet werden. Der nega⸗ de Ausgang der Beſprechung des deutſchen Bolſchafters in Paris mit Poincare, aber auch viele andere Anzeichen der letzten Tage deuten darauf hin, daß die franzöſiſche Regierung eine Einigung in der Frage der Micumverträge zu hintertreiben ſucht. Man muß mit Bedauern feſtſtellen, daß Poincare auf dieſe Art offenbar wieder eine„Verfehlung“ Deutſchlands konſtruieren möchte. Man will in Paris den Eindruck erwecken, als ob bei einem ergebnisloſen Reſultat der Verhandlungen, die morgen wieder zwi⸗ ſchen deutſcher Induſtrie und Micum aufgenommen werden, Deutſch⸗ land die Schuld trifft. Man wird vielleicht ſogar ſoweit gehen von einer Wiederaufnahme des paſſiven Widerſtandes du ſprechen, um Deutſchlands Verhandlungsbereitſchaft zu diskredi⸗ Heren. Dabei handelt es ſich bekanntlich bei den Micumverträgen um rein private Abmachungen, an denen die deutſche Regierung direkt gar nicht beteiligt iſt, ſo daß von dem Bruch eines Vertrages überhaupt nicht die Rede ſein kann. Entgegen den Behauptungen der Pariſer Preſſe, ſteht, wie wir verſichern können, die Induſtrie nach wie vor auf dem Standpunkt, daß eine Verlängerung der Ver⸗ träge auf der bisherigen Grundlage unannehmbar ſſt. Es gibt bei den in Frage kommenden Wirtſchaftsgruppen höchſtens etwa 10 bis 15, denen aus beſonderen Gründen eine Verlängerung ſym⸗ patiſch wäre. Die ganze Pariſer Politik läuft letzten Endes darauf durch verſtärkte Repreſſalien jeder Art das na⸗ nale Empfinden in Deutſchland derart zu verletzen, daß eine ſtarke nach rechts tendierende Mehrheit das Ergebnis der deutſchen Wahlen ſein ſoll. Aus einer ſolchen Radikaliſierung hofft Poincare dann wiederum die Vorteile für ſeine eigene Wahlpolitik zu ziehen. Fur Beſetzung Elberfelds Das„Echo du Rhin“ dementiert in ſeiner Aus i en Ausgabe vom 6. April Aberſaln w nach der franzöſiſche Truppen nach dem nördlichen ſeien und einige Häuſer der Stadt in die — 5 ber es beſetzten Gehietes hineinbezogen hätten. Das Blatt e dieſe Nachricht als eine Falſchmeldung des Wolff⸗ riſch„die jeder Grundlage entbehre. Es wären keinerlei militä⸗ ſche Operationen unternommen worden. 0 Wn ſtehen ſich in der Frage der Ausdehnung des beſetzten Meldn auf einen Teil Elberfelds die deutſche und franzöſiſche entgegengeſetzt gegenüber. Man braucht wohl nicht daran Etrerfelben, daß die Meldung von der Einbeziehung einiger Häuſer fran ziſtſeh, inndeſs beſette Gebiet auf Wahrheik peruht. Die ge Meldung ſtützt ſich darauf, daß keine„militäriſche Ope⸗ ——5 eeeeeee worden ſei. Damit iſt aber nicht geſagt, daß uen vielleicht aus zollpolitiſchen Gründen vor⸗ 8 Beſetn at. Wie immer man franzöſiſcherſeits die Ausdehnung Elberfeld ins 8 mag, die Einbeziehung der Häuſer von etzung. as beſetzte Gebiet bedeutet eine Ausdehnung der Be⸗ die Wahlen in Italien ſind mach einer Stefanime ölli ͤ es. ldung völlig r verlaufen. Die 8 Er dr„ ſehr beträchtlich. An e Wenn enden Sbehe 5 zu zweifeln. Vor Dienstag mittag ſind die warten ge des komplizierten Wahlverfahrens nicht zu er⸗ Die neue Lage in Griechenland Die Agence Havas meldet aus Athen: Vnge heed 8 Monaßſten, iſt in Athen ae Weln An⸗ — einen fejerlichen Empfang bereftet. Der ie Souperänität des Vol ee ee e Einmiſch Fn olkes wiederherzuſtellen und die Einmiſchung 7 n die Regierung und die Poiſtit des Landes zu ver⸗ + 8 hindern. 260 348 Baneriſcher Mittelſtandsbund Südaau 3 168 Bayeriſcher Bauernbund⸗Mittelſtandsbund 62012 Mieterliſte 303 Gewerbevorſchlaa Unterfranken 3 81⁴ Heimattreue Koburger 466 Revublikaniſche Partei 2 0) „Hinſichtlich des Volksentſcheids ſtimmten mit ſa 383 892, mit nein 445 678. Die erſten Münchner Preſſeſtimmen Ueber die Wahlergebniſſe urteilt die„Münchner Zeitung“: Eine zuverläſſige Ueberſicht über das Ergebnis in Bayern iſt noch nicht möglich. Anzunehmen iſt, daß die bayeriſche Volkspartei die ſtärkſte Partei bleibt. um die zweite Stelle werden ſich Sozialdemokraten und völkiſcher Block ſtreiten. An vierter Stelle werden wohl die Kommuniſten ſtehen. Der Bauernbund hat ſich verhältnismäßig gut gehalten. Die Parteizerſplitterung hat ſich an den Mittelparteigrup⸗ Zen furchtbar gerächt. Die Volksenſcheidung hat die für eine Ver⸗ zaſſungsänderung nötigen Stimmen nicht aufgebracht. Der„Bayr. Kurier“ urteilt:„Das Ergebnis der Wahl in München iſt für die Bayeriſche Volkspartei nicht günſtig. Im Lande ſind bedeutend beſſere Reſultate zu verzeichnen. Deulſchvölkiſche Siegesfeier Der völkiſche Block hielt am Sonntag abend eine Verfammlung ab. um die Wahlreſultate entgegenzunehmen. Dort ſprach auch General Ludendorff. Er erklärke, der 9. November, der 1. April und der 6. April gehörten zuſammen. Das Blut, das am 9. Novem⸗ ber floß, habe der völkiſchen Bewegung Kräfte zugeführt, die es ihr ermöglichten, dieſen Tag der völkiſchen Freude zu erleben. Zweitens ſei der Erfolg denen zu verdanken, die der 1. April auf die——— gebracht habe. Die Völkiſchen ſollten ihre Aufgabe nicht im Parlament, ſondern außerhalb des Parlamentes ſuchen. Das Ziel müſſe ſein: Durch innere Freiheit zur äußeren Freiheit. Sturm gegen die Maedonalòd⸗Kegierung Aus den heutigen Londoner Morgenblättern geht hervor, daß die Arbeiterregierung heute im Unter haus anläßlich des Mieter⸗ ſchutzgeſetzes einem ſehr ernſthaften Vorſtoß der Konſerva ⸗ tiven entgegenſehen muß. Die konſervativen Blätter bis zu der„Times“ nehmen den be⸗ vorſtehenden Beginn der Verhandlungen mit der ruſſiſchen Delega⸗ tion(der übrigens Litwinow nicht angehört), zum Anlaß, um der Re⸗ gierung Maedonald ein ganzes Sündenregiſter ihrer Halb⸗ heiten und Unentſchloſſenheiten uſw. vorzuwerfen. Den größten Vorwurf macht man ihr aus den unaufhörlichen Streiks. Es ſieht ganz ſo aus, als ob die Regierung für ihre heutige Geſetzes⸗ vorlage keine Mehrheit wird finden können. Sie wird dann, wenn ſie die Niederlage vermeiden will, die Vorlage zurückziehen müſſen. Die angeblichen„Zeitfreiwilligen“ Das„Echo du Rhin“ beſchäftigt ſich mit der angeblichen Ein⸗ ſtellung von Zeitfreiwilligen in die Reichswehr und behauptet, daß ſolche im vierten Wehrkreis beim 4. Artillerjeregiment in Hal⸗ berſtadt und dem 12. Infanterieregiment in Quedlinburg ſowie im ſechſte nWehrkreis beim 15. Kavallerieregiment und dem 18. Infan⸗ terieregiment in Münſter ſtattfanden und daß die meiſten der jun⸗ gen Leute nationaliſtiſchen Verbänden angehörten. Die dauernden„Neuentdeckungen“ auf militäriſchem Gebiet durch die Franzoſen laſſen ſich kaum anders deuten, als daß man wieder einmal nach einem äußeren Vorwand ſucht, um neue Re⸗ reſſalien gegen Deutſchland durchführen zu können. Wie eine ſolche Einſtellung von Zeitfreiwilligen im übrigen bei der ſtändigen Ueberwachung aller deutſchen militäriſchen Angelegenheiten durch Frankreich und die Alliierten möglich ſein ſollte, iſt vollkommen un⸗ verſtändlich. Ein berechtigter Proteſt Der deutſche Richterbund erinnert in einer Proteſt⸗ kundgebung daran, daß die Franzoſen ſofort nach der am 10. November 1923 auf deutſchem Boden erfolgten Verhaftung des vom Reichsgericht wegen Spionage zu zwölf Jahren Zuchthaus verur⸗ teilten franzöſiſchen Kapitäns Dr. Armont, deſſen Freilaſſung ver⸗ langten und den Düſſeldorfer Senatspräſidenten Lenzberg in einer engen Gitterzelle bis zum 2 Januar 1924 als Geiſel feſtgeſetzt haben. Wegen Krankheit und Todesgefahr ließen ſie ihn dann frei, ſetzten dafür aber den Landgerichtsdirektor Minde(Bochum), den Erſten Staatsanwalt Schulte⸗Pelkum(Eſſen) und den Oberbürgermeiſter von Wedelſtedt(Gelſenkirchen) als Gei⸗ ſeln feſt Nachdem der Hinweis des deutſchen Auswärtigen Amts durch ein Rundſchreiben an die deutſchen diplomatiſchen Ver⸗ tretungen im Ausland ohne Wirkung geblieben iſt, erheben die deut⸗ ſchen Richter in der erwähnten Kundgebung des Deutſchen Richter⸗ bundes flammenden Proteſt gegen den unerhörten Aktfran⸗ zöſiſcher Willkür, der Recht und Gerechtigkeit aufs neue mit Füßen tritt. An die Richter aller Völker richten ſie die Bitte, ſich der Empörung gegen dieſe Kulturſchande und Beſchim⸗ pfung des Rechtsgedankens anzuſchließen. Ddie Lage in der pfalz Ein ehemaliger Separatiſtenführer erſchoſſen « Eſſingen bei Landau, 7. April. Heute nacht ſſt hier der Bür⸗ germeiſter Bierſe von dem Stationsgendarmeriewachtmeiſter Beutner erſchoſſen worden. Vierle, ein früherer Separa⸗ tiſtenführer, ſaß mit einigen Bürgern um 1 Uhr noch in einer Wirt⸗ ſchaft, als Beutner vorüberkam und die Ueberſchreitung der Polizei⸗ ſtunde rügte. Es bkam zu Tätlichkeſten, in deren Verlauf der Wacht⸗ meiſter zuſm Revolver greifen mußte und den Bürgermeiſter tödlich traf. Wachtmeiſter Beutner iſt nach Landau in die Un⸗ terſuchungshaft verbracht worden. Neue Zeltungsverbote. Von der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörde in Düſſeldorf iſt das„Hannoverſche Tageblatt“ iumd der Würzburger General⸗Anzeiger“ bis zum 30. Juni verboten worden. Für dausrnd verboten hat die Beſatzungs⸗ behörde die„Fliegenden Blätter“ und die Stettiner Wochen⸗ ſchrift„Pommernſtimmen“. 5 Südoſteuropäiſche Strömungen (Von unſerem Wiener Mitarbeiter) Wie ſich doch die Zeiten ändernl Zwei Staaten, die vor ſieben Jahren noch mit dem alten Oeſterreich im Krieg lagen, haben ſetzt ihre Vertreter nach Wien geſandt, um auf dem neutralen Boden dieſer Stadt wichtige Verhandlungen zu führen. Ueberdies wurde der öſterreichiſche Miniſter des Aeußern Dr. Grünberger gebeten, die Rolle des objektiven Mittelsmannes zu ſpielen und die Konferenz in Gang zu bringen. Es handelt ſich dabei um die Fortſetzung der gegen Ende des vorigen Jahres in Tiraspol und Odeſſa 1 e und vorzeitig abgebrochenen Verhandlungen zwiſchen Rußland und Rumänien, die der Regelung ver⸗ ſchiedener Fragen und vor allem dem Abſchluß eines Handelsver⸗ trages dienen ſollten. Man kam jedoch nicht vorwärts, weil das beſſarabiſche Problem nicht umgangen werden konnte. Rumänien erklärte jede Erörterung über die Rechtmäßigkeit ſeiner im Jahre 1918 vollzogenen und ſeither von England und Frank⸗ reich feierlich anerkannten Annexion von Beſſarabien ablehnen zu müſſen. Rußland jedoch wollte ſich mit dem Verluſt des vom Jahre 1812 bis gegen Ende des Weltkrieges beſeſſenen Gebietes nicht ab⸗ finden. Dieſer Gegenſatz iſt in den letzten Monaten nicht geringer geworden und niemand weiß, wie ſich die Klippe nun in Wien um⸗ ſchiffen laſſen werde. Von beiden Seiten werden gewichtige Argu⸗ mente geltend gemacht, um den Anſpruch auf Beſſarabien zu er⸗ härten. Aber es kommen dabei nicht bloß die drei Millionen Menſchen in Betracht, die zwiſchen dem Dujeſtr und der Donau⸗ mündung leben; ebenſowenig gilt das Ringen dem fruchtbaren Landſtrich an ſich. Der Kampf geht vielmehr um die Herrſchaft an der Donau. Rußland will ſich nicht dauernd von dieſem Strome abdrängen laſſen, Rumänien hingegen ſträubt ſich der Sowjetrepublik die alte Stellung an der Donaumündung wieder einzuräumen. Daher die ſcharfe Wendung im jüngſten Expoſs des rumäniſchen Miniſters des Aeußern Duca:„Nur mit Rußland ſind unſere Beziehungen nicht normal“, daher auch das fortgeſetzte Rüſten, daher auch das Drohen mit Abbruch auf der Konferenz. Wie um die Donau, ſo tobt der Streit auch um die Adria. Muſſolini hat durch die Vereinbarungen mit Jugoſlawien, durch den Vertrag von Rom, einen nicht gering zu wertenden Erfolg er⸗ zielt. Fiume, der ſchöne aber kleine Hafen, gehört nun in aller Form zu Italien. Als'Annunzio ſeinerzeit prahleriſch verkündete: Die Stadt oder der Todl, da ſchien eine ſolche Loſung noch ausge⸗ ſchloſſen. Der Dichterfreiſchärler mußte denn auch das Feld ruhm⸗ los preisgeben. Durch den Verzicht Jugoſlawiens auf Fiume hat ſich die Stellung des italieniſchen Konigreichs im Adriatiſchen Meer weſentlich gefeſtigt und die Sehnſucht, die ehedem die Rivglität mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie heraufbeſchwor, iſt in Er⸗ füllung gegangen. Jugoſlawien entſagte nicht bloß Fiume, das ja heute nicht einmal fünfzigtauſend Einwohner zählen dürfte, nd⸗ es wandte ſich mit ſeinem Intereſſe von der Adria ab. Der Freund⸗ ſchaftsvertrag, der mit Italien am 27. Januar abgeſchloſſen wurde, umfaßt nur 5 Artikel und einen Anhang mit 2 Artikeln. Doch wie kurz er auch iſt, er bildet ein wahrhaft geſchichtliches Dokument. Allerdings wurde das Freundſchaftsübereinkommen nur für fünf Jahre feſtgelegt und es fragt ſich, was nachher geſchehen ſoll. Die neue Grenze zwiſchen Italien und Jugoflawien läuft durch den Hafen; ſie zerreißt das einheitliche Stadtgebiet willkürlich und ſie ſchafft ſo einen überaus künſtlichen Zuſtand. Muſſolini hat bereits am Jahrestag der Gründung des Faſzismus zugegeben, daß die „Grenze lächerlich“ ſei und lediglich hinzugefügt, daß die Schuld jene treffe, die heute die Lehrer ſein wollen, die aber nicht die Landkarte ſtudierten, als ſie an der Macht waren. Durch die veränderte Einſtellung an der Adria wird die ganze Politik am Balkan beeinflußt. Bis vor kur⸗ zem hieß es: Was Italien ärgert, iſt Jugoſlawien rechtl Dieſe ein⸗ fache Formel gilt nicht mehr. Wo immer eine Bewegung gegen Jugoflawien im Gang war— einerlei ob in Albanien oder in Ma⸗ zedonien— immer wurde in Belgrad davon geſprochen, daß Ita⸗ lien ſeine Hand im Spiele habe. Die Wahrheit ließ ſich natürlich nicht leicht ermitteln, doch das Vorurteil mochte gewiß nicht völlig unbegründet ſein. Nun werden, zunächſt wenigſtens, die Konſpira⸗ tionen aufhören. Das iſt für Jugoſlawien, das eben eine Regierungskriſe durchgemacht hat und das ſich durch den Eintritt der ſtarken republikaniſchen kroatiſchen Bauernpartei in die Natio⸗ nalverſammlung vor eine neue innerpolitiſche Situation geſtellt ſieht, eine nicht unbeträchtliche Entlaſtung. In fſeiner großen Rede, die der jugoſlawiſche Miniſter des Aeußern Nincic Mitte dieſes Monats hielt, befaßte er ſich am ausführlichſten mit Bulgarien. Zwiſchen Belgrad und Sofia beſtehen keine guten Beziehungen. Solange der Bauerndiktator Stambulijskey am Ruder war, geſtaltete ſich das Verhältnis wenigſtens leidlich; nach dem Umſturz in Bulgarien, nach dem Auftauchen der Regierung Zankow verſchlimmerte ſich aber die Stimmung zujehends. Die Ur⸗ ſache iſt in dem Streit um Mazedonien zu ſuchen, un dieſes unwegſame weltabgeſchiedene Gebiet, das in den Tagen der Türkenherrſchaft ſchon Europa in Unruhe verſetzen konnte. Nach dem Weltkrieg wurde ein großer Teil Mazedoniens endgiltig an Serbien angeſchloſſen, dem friſch entſtandenen Jugoſlawien dauernd einverleibt. In Bulgarien aber wollte man dieſe Löſung nicht gut⸗ heißen. Die mazedoniſchen Komitees lebten wieder 1 entwickel⸗ ten eine emſige Rührigkeit, zumal da ſie aus den Reihen der mazedoniſchen Flüchtlinge— ihre Zahl wird zwiſchen 300 000 bis 500 000 geſchätzt— ununterbrochen Zuzug erhielten. Die Seele der Bewegung wurde Todor Alexandro w, der mit ſeinen Anhängern einen Staat im Staate bildete. Wie weit die Belgrader Meldungen über Grenzüberfälle, Raubzüge, Ver⸗ wüſtungen, die alle den mazedoniſchen Organiſationen in Bulgarien zugeſchrieben werden, den Tatſachen entſprechen, iſt nicht feſtzu⸗ ſtellen. Die bulgariſche Preſſe leugnet, was die ſerbiſchen Zei⸗ tungen behaupten. Im Frühjahr ſteigert ſich aber erfahrungsge⸗ mäß die Bandenbewegung und es wird ſich zeigen müſſen, ob die Regierung Zankow die Kraft beſitzt, ſie zu zügeln. Sie bat jetzt, da auf Italiens Wohlwollen nicht mehr gerechnet werden kann, allen Grund einen Konflikt zu vermeiden und den dünnen Faden der Beziehungen zu Jugoſlawien nicht abreißen zu laſſen. Noch iſt es nicht ſo lange her, daß der jugoflawiſche Geſandte Spalajkovies in Paris das Geſpenſt eines drohenden Valkankrieges an die Wand malte. Immerhin erklärte auch Miniſter Nincic letzthin im Bel⸗ grader Parlament:„Wir wiſſen heute noch nicht, was das mazedo⸗ niſche Komitee für dieſes Jahr vorbereitet.“ Indes, er fügte einiger⸗ maßen beruhigend hinzu:„Wir werden jedoch keineswegs die Kalt⸗ blütigkeit verlieren und unſere Regierung wird ſich bemühen, dem ſuherz getreu ihrer Politik einen möglichſt langen Frieden zu ichern.“ Jugoflawien hat ſich vom Adriatiſchen Meer abgewandt, aber es blickt umſo mehr nach dem Aegäiſchen Meer. Schon vor dem Weltkriege wurde zwiſchen Belgrad und Athen ein Vertrag vereinbart, durch den Jugoflawien in Saloniki für ſeine Ein⸗ — — beiter des großen Rangierbahnhofs die Arbeit niedergelegt. prnzeß, die Staatsbeamte waren, noch 2. Selle. Nr. 166 Maunheimer Geueral · Auzeiger(Abend · Ausgabeh und Ausfuhr Begünſtigungen erhalten ſollte. Do t in der allerletzten Zeit konnte ein praktiſches Ergebnis Nel werden. Jugoſlawien erhielt von Griechenland im Hafen von Saloniki eine Freizone zugeſtanden, die einen Flächenraum von 100 000 Quadrat⸗ metern umfaßt und die für fünfzehn Jahre gepachtet wurde. Alle Beamten in dieſem Gebiete werden von Belgrad aus ernannt; Griechenland darf nur im Falle eines Verbrechens eingreifen. So hat denn Jugoſlawien einen im Aegäiſchen Meere er⸗ langt und Saloniki— das von vielen heiß begehrte Saloniki— iſt unmittelbar in ſeinen Intereſſenkreis gerückt. Außerdem ſicherte man ſich in Belgrad den Einfluß auf die Bahnverbindung nach dem Hafen. Alles zeigt eben ein planmäßiges Vorgehen und Fort⸗ ſchreiten. R. Ch. Der Ronflikt bei der Eiſenbahn EJ Berlin. 7. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute vormittag gaben die Eiſenbahnergewerkſchaften mit ihren Bezirksvertretungen über die Lohntariffrage verhandelt. Ein Ergebnis iſt bis zur Stunde nicht bekaͤnnt. Im Reichsverkehrsminiſterium behauptet man, daß eine Veſchärfung der Streiklage durchaus nicht zu verzeichnen ſei. Man iſt hier nach wie vor der Zuverſicht, daß eine gütliche Einigung ſich werde erzielen laſſen. Die Cage in Baden AKarlsruhe, 7. April. Die Streiklage im eigenen Direk⸗ tonsbezirk wie in den übrigen Direktionsbezirken hat ſich ſeit Samstag nicht verändert. Insbeſondere iſt eine Ver⸗ ſchärfung nirgends zu verzeichnen, ausgenommen in Weil⸗ Leopoldshöhe, wo im Rahmen der allgemeinen Streik⸗ beweaung innerhalb der Eiſenbahnarbeiterſchaft die Betriebswerk⸗ ſtätten heute morgen ſtillgelegt worden ſind. Ebenſo haben die Ar⸗ Die von Berliner Blättern gemeldete Einſtellung des Güterverkehrs nach der Schweiz trifft, wie bereits mitgeteilt, nicht zu.— Infolge Stö⸗ rungen an den elektriſchen Bahnanlagen konnten heute morgen die von Baſel nach dem Wieſental elektriſch gefchrenen Züge zwiſchen Baſel und Neuburg nur mit Dampf gefahren werden. In einem Aufruf an die Reichseiſenbahnbeamten im Direktions⸗ bezirk Karlsruhe heiß! es u..: „Die Pflicht der Reichsbahn iſt es, im Intereſſe der All⸗ gemeinheit den Betrieb mit allen Mitteln aufrecht zuerhalten. Die Beamten baben bisher die Verwaltung hierin treu unterſtützt und ſo eine ſchwere Schädigung unſeres Wirtſchafts⸗ lebens und unſerer ganzen Heimat verhütet. Nach ausdrücklicher Weiſung des Reichsverkehrsminiſters iſt ſeder Eiſenbahnbeamte ver⸗ flichtet, ſeine volle Kraft für den Dienſt einzuſetzen. Gegen dieſe Pflicht verſtößt, wer Arbeiten nicht ausführt, die ſeiner Stel⸗ luna gemäß ihm obliegen oder von der zuſtändigen Stelle ihm aufgetragen werden. Zu ſolchen Arbeiten gehören auch Arbeiter⸗ verrichtungen im engeren Sinn. Jede willkürliche Dienſtverweige⸗ Tuna iſt eine Verletzung der Amts⸗ und Dienſtpflicht. Beamte bleibt bei Eurer Pflicht und unterſtützt mit allen Kräften die glatte Durchführung unſeres glücklicherweiſe wiederaufſtrebenden Ver⸗ kehrs. Dadurch fördern wir am ſicherſten die Verbeſſerung auch Furer eigenen wirtſchaftlichen Verhällniſſe! Zeigt auch bei dieſem der Oeffentlichkeit den Wert des Berufsbeamten⸗ ums. Marneſchlacht und Wahlpropa ganda Ein nicht veröffentlichter Heeresbericht Der„Vorwärts“ veröffentlicht jetzt den amtlichen Kriegs⸗ bericht über die Marneſchlacht, der am Abend des 28. S. ger 1914 vom großen Hauptquartier auf dem üblichen telefoniſchen Wege dem eee zur Weiterverbreitung übergeben worden war. Disſer Kriegsbericht, der, mit einigen Abweichungen in der Torm, die Wahrheit über die Marneſchlacht enthielt, iſt über das W. T. B. nicht hinausgelangt. Die Weitergabe iſt auf An⸗ ſung der höchſten Regierungsſtellen und im nachträglichen Einver⸗ nehmen der oberſten Heeresleitung wieder inhibiert worden. In dieſem Bericht befinden ſich die folgenden entſcheidenden Sätze: Einm Weſten gelang es den Gegnern mit überlegenen Kräften unſere lange Frontlinie bei Chatedu⸗Thierry zu durchbrechen. Aus operaliven Gründen mußten die durch Umfaſſung aus Paris und den Durchbruch beiderſeits bedrohten Armeeteile des rechten „Ilügels zurückgenommen werden. Hieraus ergab ſich ſpäter ein Zurücknehmen der Mitte und unſeres FIlügels aus ſiegreichem Fortſchreiten. Die Armeen gingen auf der Linie öſtlich Paris.-Montmikall⸗Vitr le Francois⸗Chaumont nördlich der Linie Noyon⸗Soiſſons⸗Reims zurſck, die in franzö⸗ ſiſch Lothringen ſiegreichen Armeen bis an die Reichsgrenze“. Dieſe Veröffentlichung im„Vorwärts“ geſchieht zu Zwecken der Wahlpropaganda. Beſonnenere Leute werden finden, daß der Kriegsbericht vom 28. September 1914 heute nur noch hiſto⸗ riſches, allerdings ſchmerzliches Intereſſe hat. Nachklänge zum hitlerprozeß Völkiſchen Blättern zufolge beabſichtigt die Bayeriſche Staatsregierung gegen einige Verurteilte im Hitler⸗ beſonders vorzugehen, entweder ihnen die Gehälter zu ſperren oder ſie auf dem Difziplinarwege ihres Amtes zu entheben. Die Sperrung des Gehaltes ſoll bei Pöhner, Frick und Weber geplant ſein. Die Blätter appellieren an den Miniſterpräſidenten, dafür zu ſorgen, daß nicht weiteres Oel in das Feuer gegoſſen werde. linken ſtützt haben. Die Reichstagswahlbewegung Auf dem Vertretertag der Vereinigten valerländiſchen Berbände in Berlin referierten General Graf von der Goltz über die und der Vorſitzende Reichstagsabg. Geisler über die poli 7+ 4 Zur Beratung wurden die Richtlinien der Verbände geſtellt. Als Zweck der Verbände, die parteipolitiſch und chriſtlich⸗konfeſſionell neutral ſind, wird die Schaffun. nationalen Einheitsfront außerhalb und innerhalb der Parlamente mit dem Ziele der Wſederherſtellung der deut⸗ ſchen Freiheit, Einheit. Macht und Größe bezeichnet. Die Richt⸗ linien wurden im weſentlichen gebilligt. Anruh verzichtet auf eine Kandidatur Auf dem geſtern ſ fundenen erſten außerordentlichen Parkei⸗ tag der neugegründeten Republikaniſchen Partei Deutſchlands wurde mitgeteilt, daß der Dichter Fritz von Um ruh mit Rückſicht auf ſeine Arbeiten auf die Reichstagskandidatur verzichtet habe. Spihenkandidaturen Die Deutſchnationale Volkspartei ſtellte im Wahlkreis Weſt⸗ falen⸗Nord den früheren Direktor der Firma Krupp, Hugen⸗ berg, als Spitzenkandidaten auf. Die ſozialdemokratiſchen Spitzenkandidaten der Pfalz wurden auf einem am Sonntag abgehaltenen Bezirkstag wie folgt feſtgeſetzt: An erſter Stelle wurde einſtimmig der bisherige Reichs⸗ tagsabgeordnete Hoffmann an zweiter Stelle der Kaufmann Jakobshagen in Ludwigshafen, an dritter Frau Ruderer⸗Ludwigshafen, an vierter Rechtsanwalt Friedrich Wil⸗ helm Wagner⸗Ludwigshafen, an fünfter Bürgermeiſter Lu d⸗ wi g⸗Pirmaſens, an ſechſter der Arbeiter Haushalter⸗Lud⸗ ie Landtagskandidatenliſte verzeichnet folgende Namen: 1. Der bisherige Abgeordnete Bruno Körner in den bei⸗ den Ludwigshafenern Stimmkreiſen, 2. den bisherige Landtagsabge⸗ ordneten Eduard Clemend⸗Kaiſerslautern für die Stimmkreiſe Kaiſerslautern⸗Land und Kuſel, 3. den bisherigen Landtagsabge⸗ ordneten Leonhardt⸗Kaiſerslautern für die Kreiſe Kaiſers⸗ lautern⸗Stadt und Kirchheimbolanden, 4. den Bürgermeiſter Schwarz von Zweibrücken in den Bezirken Zweibrücken⸗Pirma⸗ ſens und den bisherigen Abgeordneten Hartmann in den Be⸗ zirken Neuſtadt⸗Landau. Die Beerödigung Willy Dreyers Die Beerdigung des in franzöſiſcher Gefangenſchaft verſtorbene Nuhrkämpfers Willy Dreyer hat am Samstag nachmittag in Eichwalde ſtattgefunden, unter rieſiger Teilnahme der Beoßbl⸗ kerung der Umgegend und bei Anweſenhein zahlreicher Vertreter vaterländiſcher Verbände. Die Feierlichkeit begann mit einem Trauergotte⸗dienſt in der Ortskirche. Zu Füßen des Sarges ſtand ein von der Reichsregierung geſtifteres Blumenkreuz, neben dem Sarge Fahnen zahlreicher Militärvereine der Umgegend. Die Trauerrede hielt der Ortsgeiſtliche, Pfarrer Lütz o w. Während der kirchlichen Feier traten draußen die Kriegervereine und Abordnungen der vaterländiſchen Verbände in langen Spalieren an Der von acht Mitgliedern des Bismarckbundes getragene Sarg wurde dann in den Leichenwagen gehoben, worauf ſich der etwa 2 Kilometer lange Zug unter den Klängen des von einer Neichswehrkapelle ge⸗ ſpielten Liedes„Jeſus meine Zuverſicht“ und unter Glockengeläute ſich in Bewegung ſetzte. Dicht hinter dem Leichenwagen ſchritten Vertreter der Behörden und eine Anzahl Offiziere des alten Heeres in Uniform, darunter Generalfeldmarſchall v. d Goltz. An der Gruft gab der Kriegerverein Eichwalde eine dreifache Ehrenſalve ab. Zum Schluß ergriff v. d. Goltz an der Gruft das Wort, um namens des Präſidiums der Vereinigten vaterländiſchen Verbände Deutſch⸗ lands und namens der ehemaligen Baltikumkämpfer, deren Ange⸗ hörigr Dreyer geweſen iſt, der Eltern des Verſtorbenen die Teil⸗ nahme auszuſprechen. eeee e ee Deutſches Neich Neue deutſche Kabelverbindungen E Berlin. 7. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie die„B. .“ aus ſicherer Quelle erfährt. beabſichtiat die neue deutſche Regie⸗ rung eine neue Seekabelverbinduna mit den Azoren zu bauen. Die Verhandlungen mit der amerikaniſchen Realerung ſind bereits zum Abſchluß gekommen und die Geldmittel dafür flüſſia ge⸗ macht worden. Eine zweite Kabelverbindung bat ſich aus dem Grunde als notwendig erwieſen, weil bei der Funkentelearaphie die unbedinate Geheimhaltung wichtiger Nachrichten nicht garantiert werden könne. Demnächſt ſoll auch das neue Seekabel Emden London in Betrieb genommen werden. Die Reichsvoſtverwaltung kann darauf direkte Telephonverbindungen nach London berſtellen und es iſt die Möglichkeit vorhanden. daß ein Geſpräch ſchon in fünf Minuten herbeigeführt werden kann. Das CLandesverraksverfahren gegen Dr. Jeigner iſt, wie au⸗ Leipzig gemeldet wird, erſt am Tage vor der Urtellsverkündigung im Beſtechungsprozeß eingeleitet worden. Die Oberreichsanwaltſchaft ſoll ſich dabei auf ein Gutachten des Reichswehrminiſteriums ge⸗ Badiſche politik Rochmals die„Arbeitsgemeinſchaſt ſozialiſtiſchen Lehrer“ 9 Himmelsbach⸗Heidelberg veranlaßt geſehen, auf unſere Fragel ſo etwas wie eine Antwort zu Mannheimer„Volksſtimme“ folgende Darſtellung: 1 der Bezirkslehrerkonferenz Land ſprach ich im erſten Teil meines Vortrags über den Ab⸗ bau. Einzig und allein nur aus dem Grunde, um die Lehrer m den in Ausſicht ſtehenden Sparmaßnahmen einigermaßen zu vel ſöhnen, erwähnte ich am Schluſſe dieſes Teils meines Vortrag vielleicht würde uns die Not noch zum Länder⸗Abbau zwingen wecks weiterer Einſparung. Ob ſich bei einer ſolchen etwa notwen ig werdenden Sparmaßnahme Baden und mit Württembelh oder wegen der für die Induſtrie wichtigen Waſſerader des Rhein mit einem Land am Rhein lich dachte an Heſſen) vel einigen würde, ſei eine Frage, die zu regeln der Zukunft über laſſen bleibt und deren Löſung ſich aus der wirtſchaftlichen und all gemein politiſchen Entwicklung, wenn dieſe Frage einmal akut wel den ſollte, ergeben würde. Ich habe über dieſe Dinge alſo im Rahmen des allgemeinen Abbaues geſprochen und ſo ſind meine Aeußerungen auch von d Konferenz⸗Teilnehmern aufgefaßt worden. In dieſem Sinne hab' ich dann auch ſofort nach der Konferenz an den anweſend geweſenel Schriftleiter der„Bad. Schulztg.“ geſchrieben. Wen daher meine Worte jetzt für eigene Zwecke ausgeſchlachtet und d einer politiſchen Aktion geſtempelt und mißbraucht werden, haftet einem ſolchen Gebaren wirklich, wie ich dem Herausgeber de⸗ Rundſchreibens, nämlich dem Vorſtand des Bad. Lehrervereins, meiner Proteſterklärung geſchrieben habe, der Makel einer uneh! lichen Handlungsweiſe an.“ Wir haben inzwiſchen Gelegenheit genommen, uns mit Tell nehmern dieſer Lehrerkonferenz zu verſtändigen. Üebereinſtimmend wurde uns mitgeteilt, daß die Aeußerungen Himmelsbachs keines ſtellen möchte. Das Mißverſtändnis, wenn man ſich einmal ſo aus drücken darf, wäre niemals entſtanden, wenn Himmelsbach ni nur an Heſſen gedacht, ſondern auch davon geſprochen hätte. Da dies aber nicht der Fall war, konnte gar kein anderer Küaſha möglich ſein. Wie wäre denn auch ſonſt Herr Hofheinz darau gekommen, ſofort gegen derartige Beſtrebungen Front zu machen! Es bleiben alſo noch einige Fragezeichen übrig, Grund genug, die „Arbeitsgemeinſchaft“ mit ihren Spitzel⸗ und Denunziationsabſichten ſcharf auf die Finger zu ſehen. * Eine Anklage wegen Landesverrats fübrte den Chauffeur Trautwein aus Eagenſtein bel Kartsrube vor den Strafſenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe. Die under dem Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführte Verhandlung brachte eine Verurteilung des Beſchuldigten zu drei Jahren Gefängnis⸗ 200 Mark Geldſtrafe und 3 Jahren Ehrverluſt. Letzte Meldungen Ein ſchweres Aukomobilunglück Berſm. 7. April. Ein ſchweres Automobilunglück hat ſich am Sonntaa in Wannſee bei Berlin eretanet. Das Unalück ſteßt in der Geſchichte der Automobilunfälle einzia da. weil es eine Verket⸗ tuna von Kataſtrophen darſtellt. entgegenkommenden Auto erfaßt und ſchwer verletzt. Der Führe: Voraarten einer Villa binein. in dem drei Perſonen an einem Tiſche dem Aufkommen der Frau des Beſitzers des Autos wird ebenfalls ge⸗ zweifelt. Im ganzen hat das Unalück einen Toten und fünf Schwerverletzte gefordert. Die Peſt in Indien CLondon, 7. April. Nach Meldungen aus Indden Direktor des indiſchen Geſundheitsamtes bekamt, daß ſchwerer als jemals ſeit dem Jahre 1918 wütet. Man ſchäht geot del rung hat eine Summe von 50 000 Rupinen füt ilßeteiſtung upinen für ürztliche Hilfebeiſtum „Berſin, 7. April. In Wanmſee ſtieß nachts der Obergrenc⸗ b ee de eee ſich mi e oht glaubte, ibengewehr in e der ob ſofort eintrat. Heimann ſpetze ſech der London. 7. April. Die enaliſchen Schiffsbauarbeiter ſind wegen der Weigeruna der Arbeiter von Southampton. die Arbeit wieder aufzunehmen. ausaeſperrt worden. Hongkong, 7. April. Auf Dampfer von Räubern überfallen miſcher Kapitän verwundet und 3 Wachtpoſten getötet. N Der Kaiſer der Sahara Roman von Olfrid von Hanſtein N Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 400(Nachdruck rorboten.) „Selbſtverſtändlich.“ „Ich reichte ihm die Hand und er hielt ſie feſt. „Fragen Sie nicht, denken Sie nicht nach, was vielleicht ge⸗ ſchehen könnte— beſonders äußern Sie dem Kaiſer gegenüber keine ünſche. Er iſt unberechenbar—— aber—— ſchaffen Sie ſich auch keine Feinde durch vorzeitiges Prahlen.“ „Das iſt gar nicht meine Art und Sie ſprechen in Rätſeln.“ „Die Sie ſehr gut verſtehen— übrigens— vielleicht wäre es eine Löſung— wenn Sie mit Ihrer Arbeitskraft der Sache erhalten blieben.“ „Iſt das Ihr Ernſt?“ „Das wiſſen Sie auch ohne Frage.“ „Handſchlag gegen Handſchlag.“ Wir drückten uns die Hände und ſahen uns an. Wieder war mein ganzes Inneres aufgewühlt, wenn auch ein Dritter unſere Unterhaltung kaum verſtanden haben könnte. Jetzt wußte ich, daß jedenfalls White unterrichtet war, daß der Kaiſer eine Verbindung zwiſchen mir und Naſſaru billigen würde und daß White ſogar für möglich hielt, daß Naſſaru als Erbin ihres Vaters Kaiſerin und ich —— Nein— ich wollte nicht daran denken— er hatte recht— ſo eiwas ſoll man nicht einmal denken, denn es iſt zu gewaltig— aher jedenfalls wußte ich, daß ich in ſolchem Fall auf Miſter White rechnen konnte, und das war eine wunderbare Gewißheit. Nein— Diplomat und Staatsmann war ich gewiß nicht. White ſaß ſchon wieder an ſeinem Schreibtiſch. „Wiſſen Sie, was ich hier habe?“ „Die Berechnung unſerer erſten Ernte. Es wird Sie intereſſieren.“ Eigentlich war ich doch noch immer zu ſehr„ſentimentaler Deutſcher“, als daß ich mich in dem Augenblick, in dem ich im Be⸗ griff ſtand, um meine Braut zu werben, Intereſſe für Zahlen gehabt hätte, aber ich mußte auf White Rückſicht nehmen. Nun?“ Eigentlich war ich doch noch immer zu ſehr„ſentimentaler Deutſcher“, als daß mich in dem Augenblick, in dem ich im Begriff ſtand, um meine Braut zu werben, Intereſſe für Zahlen gehabt hätte, mußte auf White Rückſicht nehmen. „Nun? „Sie wiſſen, daß die Saharia etwa ſechs Millionen Quadrat⸗ kilometer umfaßt, von denen uns leider erſt vier Millionen ge⸗ hören. Uebrigens ſind die Verhandlungen mit England wegen Ab⸗ tretung der Libyſchen Wüſte ſogut wie perfekt, und dann gehört uns das ganze Gebiet. Warum ſollte England nicht, obgleich es ſchon klug geworden iſt und eine gewaltige Summe für den wert⸗ loſen Sandfleck fordert. Nun, warum ſollten wir knauſern. Alſo in dieſem Jahr ſtanden eine Million Quadratkilometer unter der durch unſere küaſtlichen Mittel erzielten Hochkultur. Sie wiſſen, daß das alles noch in den Anfängen iſt. Aber wir haben für den Quadratkilometer immerhin ſchon einen Ertrag von drei⸗ tauſend Doppelzentnern Getreide. Das macht für die in Kultur ſtehende Strecke das ganz nette Sümmchen von dreitauſend Mil⸗ lionen Doppelzentnern Getreide. Iſt erſt alles in Kultur, dann werden wir von unſeren ſechs Millionen Quadratkilometern mindeſtens drei Millionen mit Ge⸗ treide bebauen und demnach etwa gzehntauſend Millionen Doppel⸗ zentner zu verſenden haben. Dazu kommt der Nutzen aus den Sonnenbeſtrahlungs⸗Energie⸗ quellen—“ „Wenn ſie werden—“ „Sie werden! Und endlich der Umſtand, daß alle Abgaben und Unkoſten des Betriebes überreich aus den Erträgniſſen der Berg⸗ werke gedeckt werden. Ich denke, es gibt wenig Finanzminiſter, deren Staatsbudget nur Aktiva und keine Paſſtva aufweiſt.“ Er lachte vergnügt vor ſich hin. Zehn Minuten ſpäter war ich vor dem Zelt des Kaiſers. Hier war es nicht ſchwer, ihn zu ſprechen. In Abrahamcity war der Eintritt in das Baumhaus niemand geſtattet, aber das war wohl nur, weil dieſes auch die Hauptſchatzkammer des Staates enthielt und nicht aus Angſt vor einem Attentat. Ein ſolches war aus⸗ geſchloſſen, denn es würde niemand Nutzen gebracht haben, und ſo war der Kaiſer, wenn er auf Reiſen war, faſt ganz ohne Wache. Vor dem goldenen Zelt ſah ich Naſſaru— ſie nickte mir zu— ihr Lächeln, ihre glückſtrahlendeyn Augen ſagten mir alles, „Wie geht es?“ „Der Anfall iſt überwunden. 5 50 „Darf ich ihn ſehen?%% „Er erwartet dich, Ich trat ein— ſie führte mich—— er war im Zelte, das aus mehreren Räumen beſtand, in dem hinterſten Gemach allein und ſaß auf einem Diwan. Heute trug er wieder einen, ſogar zlem⸗ lich ſchäbigen ſchwarzen Anzug, ſo wie ich ihn damals am erſten Tag geſehen. Er ſah ſehr müde und abgeſpannt aus, und ſeine Augen lagen tief in den Höhlen— Ich verbeugte mich tief— es war eigentlich das erſte Mal, daß ich ihm wieder allein gegenüberſtand ſeit damals.„Guten Mogen—— Majeſtät wollte ich ſagen, aber es kam nicht über meine Lippen und ich ſagte„Miſter Welbs.“ Ich wußte, daß er jetzt gewöhnt war, mit Majeſtät angeredet zu werden, erſchrak unwillkürlich, denn heute lag mir ja daran, ihn recht guter Laune zu haben. „Verzeihung— Majeſtät——“ Er lächelte. „Sagen Sie nur Miſter Welbs.“ Ich erſchrak über den leiſen Klang ſeiner Stimme. ſehr, ſehr krank iſt! Unwillkürlich machte ich ein trauriges Geſicht und ſprach nicht, aber 5 fühlte, daß ſeine Augen auf mir ruhten, dann lächelle er leiſe. „Was ſeid ihr Deutſche ſelſame Leute. Ich weiß, weshalb Sie kommen, und Sie machen ein Geſicht, als wollten ſie gleich weinen— „Verzeihung, Miſter Welbs— Sie ſehen elend aus und ich ſorge mich.“ Er ſtand auf und trat auf mich zu. Er legte ſeine Hand auf meine Schulter und blickte mich mit einem Blick an, wie ich ihn nie früher gefühlt. Was lag doch alles in dieſen kleinen grauen Augen. Staunen, Frage, Argwohn und Wohlwollen. „Iſt das wahr?“ 5a, Sit?! „Sie wünſchen mir ein langes Leben?“ „Aus vollſter Ueberzeugung. Was ſollte aus uns und aus dieſem Werke werden ohne Sie?“ Er ſtarrte mich an— jetzt war ſein Blick ſtechend und hart— er bohrte ſich in meine Augen. Vund doch ſind Sie überzeugt, daß Sie bald an meiner Stelle ſtehen werden?“ Ich hielt ſeinen Blick aus. eee(Fortſetzung folgt) 5 Nach längerem Schweigen hat ſich nun endlich Hauptlehren eben. Er veröffentlicht in d Heidelber wegs ſo einmütig aufgefaßt worden ſind, wie er es jetzt gern dar Ein Radfahrer wurde von einem des Wagens erlitt durch Jertrümmeruna der Schutzſcheibe ſchwere Verlekungen, verlor die Gewalt über den Wagen und fuhr in den ſaßen. Eine Perſon wurde aetötet. die übrioen ſchwer ver⸗ letzt. Zwei Inſaſſen des Wagens wurden herausgeſchleudert. An die Peſt die Zahl der Todesfälle im Monat März auf annähernd 25 000. Die Seuche dürfte noch weitere ſechs Wochen andauern. Die Regie⸗ dem Sikiangfluß wurde ein japa⸗ ũ und deroubt, bef D du kleine, egoiſtiſche Naſſarul In deinem Glück ſiehſt du nicht, daß er 2 2 — * 3 8 2 A A An—— 28 ——————— Montag, den 7. April 1924 Maungeimer Geueral⸗Anzeiger(Adend · Ausgabe) 3. Seike. Nr. 168 Geſetzgebung und Nechtſprechung (Nachdruck verboten.) Reirbennung der dritten Steuernotverordnung durch das eichsgericht und ihre Bedeutung für die Kufwertung von Hupotheken Reichsgerichtsentſcheidung 1. März 1924. im Die Anerkennung der dritten Steuernotordnung wirkt ſich in einer Vereinfachung der hypothekariſchen Aufwertung . die ſte allgemein dahin regelt, daß 15 Proz. des eingetragenen — in Goldwährung zu zahlen ſind. Die Prozeßgeſchichte, e der erſten Entſcheidung zugrunde liegt, iſt zu dem weſentlichſten Punkte folgende: Für die Baſeler Verſicherungsgeſellſchaft dad de Feuerſchäden.⸗G. in Baſel ſteht auf dem Grund⸗ 5 ck der Kläger in Hannover⸗Liſt ſeit dem Jahre 1915 eine arlehnshypothek von 62 000 Mark eingetragen. Im Jahre 1921 un die Kläger Klage auf Feſtſtellung erhoben, daß der Be⸗ agten kein anderer Anſpruch gegen ſie zuſteht, als auf Zahlung — 62 000 Papiermark. Landgericht Hannover und Ober⸗ andesgericht Celle erkannten auf Abweiſung der Klage.— Auf ie Reviſion der Kläger hat das Reichsgericht unter Ab⸗ eee des Oberlandesgerichtlichen Urteils e Sache auf Grund der dritten Steuernotverordnung endgültig kaalhleden. daß die Kläger höchſtens verpflichtet ſind, der Be⸗ agten aus dem Grundſtück einen Goldmarkbetrag von 9300 Mark nach Maßgabe des§ 5 Abſ. 1 der 3. Steuernotverordnung vom 14. Jebruar 1924 zu zahlen und nach Maßgabe des Abſ. 2 8 5 zu . Aus den reichsgerichtlichen Entſchei⸗ Gulndtene wünden iſt hierzu folgendes beachtlich: Die gegen die Ultigkeit der 3. Steuernotverordnung erhobenen Bedenken können Riaunelatzlich nicht als berechtigt anerkannt werden, jedenfalls nicht Knſichtlich der Vorſchriften über die Aufwertung von Hypotheken. ie Reichsregierung hat eine kaum zu bewältigende Menge von durdb atreitigkeiten verhindern wollen und deshalb ich Feſtſetzung von Durchſchnittsſätzen der Aufwertung eine chͤdliche Ungewigheit, die bisher beſtanden hat und fortbeſtanden dutt. in 115 tiſcher Weiſe beſeitigt. Danach handelt es ſich bei der muder dritten Steuernotperordnung getroffenen Regelung der Hypothekenaufwertung um eine Maßnahme, welche die Reichsregie⸗ rung„im Hinblück auf die Not von Volk und Reich für erforderlich — dringend erachtet“ hat. Zu einer ſolchen Regelung war ſie auf des Ermächtigungsgeſetzes befugt. Einer der hauptſächlich⸗ —5 Angriffe der Gegner geht dahin, daß die Steuernotverordnung eine unzuläſſige Enteignung enthalte. Dem kann nicht beigetreten werden. Die Art der Beſchränkung der Rechte der Hypothengläubiger, wie ſie die dritte Steuernotverordnung Fflen, enthält auch keinen Verſtoß gegen Treu und di auben oder gegen die guten Sitten. Es handelt ſich um Löſung einer ſchwierigen rechtlichen und wirtſchaftlichen Auf⸗ e. die, gleichviel wie der Einzeine ſie beurteilen mag, keinesfalls wö Gerichten einen Anlaß bieten kann, ſie aus allgemeinen Er⸗ 9 gungen für rechtsunwirkſam 2 erklären. Die Regelung der den Abekenaufwertung enthält weiter keinen Verſtoß gegen Art. 105 11 Reichsverfaſſung. Endlich muß auch die Behauptung zurückge ⸗ werden. daß die Beſtimmungen über die Hypothekenaufwer⸗ ng eine nach Art. 134 der Reichsverfaſſung unzuläſſige Sonderbe⸗ euerung darſtellen. Rach der ſomit rechtsgültigen 3. Steuernotverordnung erweiſt ſich das Verlangen der Kläger auf Feſtſtellung, daß ſie lediglich zur Entrichtung von 62 000 Mark in Papiergeld aus dem Grundſtücke verpflichtet ſeien, als unbegründet. Ihr Antrag kann aber nicht denhich abgewieſen werden. Vielmehr war ausgeſprochen, daß ſie Sprbehaltlich ihrer Befugnis, nach 8 2 Abſ. 1 Satz 2 der dritten dteuernotverordnung eine Herabſetzung der Aufwertung zu ver⸗ höchſtens verpflichtet ſind, einen Goldmarkbetrag von 15 nandent des eingetragenen Kapitals, alſo in Höhe von 9300 Mark Dereen en 155 8 1 155 e 0§ 5 Abſ. 2 zu en.(Aus den„Reichsgerichtsbriefen“ Karl Mißlack, Leipzig, Kochſtraße 76.) 9 f lack, Leipzig Grundſätzliche vm neue Beſtimmungen über Snuntagsrückfahrkarten 9 Auf dem größten Teil der Stationen der Reichsbahndirektion arleruhe werden demnächſt Sonntagsrückfahrkarten 4 Klaſſe in beſchränktem Umfange mit einer Ermäßigung von 28½ Prozent ausgegeben Um der berufstätigen Bevölkerung in den Städten und auf dem Lande Gelegenheit zu geben, landſchaftlich bevorzugte Gegenden aufzuſuchen oder ſich durch den Beſuch ſtädel⸗ ſcher Bildungsſtätten, guter Theater, Konzerte und dergl auch geiſtig 8 erholen und fortzubilden. Für die Ausdehnung der Ausgabe von onntagsfahrkarten iſt vorausgeſetzt, daß keine betrieblichen Schwie; rigkeiten und keine Zugsvermehrung hierdurch eintreten. Die einzel⸗ nen—— köͤnnen aus den Schalteranſchlägen der Stationen rden. Die Karten gelten an Son„ am Neufahrstag, Karfreitag, Wennongg Himmelfahrtstag, adebrſe Fronleichnamstag, gane, 1. und 2. Weihnachtsfeieriag. Sie gelten auch vor Sonntagen und vor dieſen Feſttagen von 12 Uhr mit⸗ — 1—5 für die Aee e 55 5 85 5 dagen ausgefũü werden: muß auf der Zielſta⸗ tion der Fahrkarte ſpäteſtens um 12 Uhr Mitternacht von Unterwegs⸗ vom volk auf Celebes Streiflichter von Mat⸗Ty⸗Sen II. 1 Feſte werden im Hauſe der Braut bereitet. Aeltere junge das vorhängereiche Ehebett gerichtet. Nun wird das Saron be von ihnen auf der Lagerſtätte mit ſchönſtem gewebten Veihrc edeckt. Beſchwörungen werden gemurmelt, Kerzen und 55 Neee entzündet. Man bleibt in langer Nacht, Gebete flüſternd, ern wäbrend Mann und Frau das merkwürdige Spiel des ſer vo Fliehens üben.— Man bereitet aus geweihtem Waſ⸗ das Bad öſtlichem Wohlgeruch(Beigabe von Blättern und Blumen) für Braut und Bräutigam. Beide werden mil Oel geſalbt —0 ſi 70807 Seide gekleidet. Er darf köſtliche Speiſe zu ſich neh⸗ 00 weder eſſen noch den Gemahl anſchauen.— Und ein⸗ dem 9 die Nacht der Hochzeit. Die kleine Frau bietet blicken deiße, düſers N des Einandergehörens. Es Mannes Zügen. gen rätſelvoll und leſen ihr Schickſal in des „Kommen einſt Kinder, ſo werden Feſte gefeiert: wenn der den Namen gibt und das Waſſer vom heiligen Brunnen henn wenneer den Baum pflanzt, der den Gekurteſchein erſeßt! Erde bekrdas Kind zum erſtenmal auf einer ſülbernen Schale die feikk. een läßt; wenn er ihe die Rägel rot färbt und die Jäßne bon 10 bi er ein beſonderer Tag ift die Beſchneidung(im Alter ſeidenen 12 Jahren). Dann ſitzt das feſtlich geputzte Kind auf Kuhl ien Decken und Kiſſen im hohen aus Blumen gebauten Trag⸗ imyftiſcher Beleuchtung, läßt die Zeremonien ge⸗ folglene und nimmt in komiſcher Würde die Glückwünſche hin. s f ait 5 75 dag der Glaubensaufnahme. Leer und kaht ſind die Miſ⸗ Mau eluicde andene⸗ Bethäuſer) mit der nach Mekka gerichteten Im Vetl de einem Predigtſtuhl und dem ſeitlichen Reinigungsbad. haus fragt der Hadſi das Kind nach dem Koran und erhält en. von unverſtandenen Worten. des Faſtenmonat iſt das bedeutendſte religlöſe Feſt 55 Von Sonnenaufgang bis euntergang darf nichts ge⸗ An 8 Nachts beſuchf man die Bethäuſer, zieht mit Fak⸗ Wage wi ie Straßen oder ißt und trinkt auf Vorrat. Am letzten Gold. ird mit Feuerwerk und viel Getue ein neues Jahr verkündet. e⸗ 1515 ſilbe behangen und reichgekleidet iſt ſelbſt der Aermſte D18 wandert die prunkvolle Herrlichkeit nach dem Feſte 8 flei ſuchte Pfandhaus. Heute aber ſind feſtlich bunt beleuchtet Nerk Häuſer, die Wände ſeltſam geziert. Leckerei und Back⸗ troperidean bereite und merkwürdige Muſit klingt in die Märchen⸗ 3 Im Kreiſe hocken die Männer, ſeitwärts beim Fackel⸗ 70 Wu andre mit kleinen ſchwarzen Karten ein verbotenes zücksſpiel, und Zuſchauer ſpornen leidenſchaftlich an. Das Spiel 1 ſtationen ſpäteſtens mit dem Zug angetreten werden, der die Ziel⸗ ltation des Hinwegs um 12 Uhr Mitternacht verläßt. Fahrt⸗ unterbrechung iſt auf der Hin⸗ und Rückfahrt je einmal ge⸗ ſtattet, auch kann die Rückreiſe von einer Zwiſchenſtation angetreten ſchloſſen Der Uebergang in eine höhere Wagenklaſſe iſt ausge⸗ hloſſen. —Die Sonntagsrückfahrkarten gelten nur für Perſonenzüge. Aus betrieblichen Gründen können beſtimmte Perſonenzüge ausgeſchloſſen werden. Z. B. ſind die beſchleunigten Perſonenzüge 998/999 der Strecke Mannheim⸗Freiburg und 337/396 zwiſchen Mannheim und Mürzburg z. Zt. für Sonntagsrückfahrkarten nicht zugelaſſen. Der Uebergang in Eil⸗ und Schneilzüge iſt ausgeſchloſſen und auch nicht gegen Zuzahlung des Preisunterſchiedes geſtattet. Für Kinder vom pollendeten 10. Lebensjahre und für jüngere Kinder, für die ein Platz beanſprucht wird, iſt eine Sonntagsrückfahrkarte zum halben Preis zu löſen. Wider die öritte Steuernotverordnung Die hieſige Ortsgruppe des„Hypotheken⸗ und Spar⸗ Gläubiger⸗Schützverbandes für das Deutſche Reich“ veranſtaltete am Samstag abend im, leider nur ſchlecht be⸗ ſetzten Nibelungenſaal eine Proteſtverſammkung gegen die dritte Steuernotverordnung. Der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe begrüßte die Erſchiene⸗ nen und ſprach die Hoffnung aus, daß die große Proteſtbewegung, die zur Zeit durch das ganze Reich geht, den entrechteten Sparern wieder zu ihrem guten Recht verhelfen möge. Als erſter Redner ergriff der bekannte Währungspolitiker Prof. Dr. Euſtach Mayr aus Heidelberg das Wort. Mit packender Beredſamkeit ſchilderte er die große Not die in unſeren Tagen den geſamten ſparenden Mittelſtand heimgeſucht hat. Mit Enkrüſtung wies er auf das große Unrecht hin, das die dritte Steuernotperord⸗ nung gerade dieſen beſten Kreiſen unſeres Volkes angetan. Man hat in Regierungskreiſen vorgeſchlagen, dieſen„Entrechteten“ auf dem Wege der Charitas einigermaßen zu helfen. Dieſe„Hilfe je⸗ doch lehnen wir ab. Wir wollen dem Staate nicht als Bettler gegenüberſtehen, wir wollen unſer wohlbegründetes Recht. Die Inflation. die von gewiſſen Wirtſchaftskreiſen geradezu gewollt und gefördert wurde, hat dem ganzen ſparenden Volke das ehrſam er⸗ worbene Vermögen geraubt und in die Hände der Kriegs⸗ und Revolutionsgewinnler und Schieber geſpielt. Dieſes in der Geſchichte noch nie dageweſene Unrecht will die dritte Steuernotver⸗ ordnung zu einem rechilichen, dauernden Zuſtand machen. Da⸗ gegen ſollen ſich die Reihen der Ausgebeuteten ſchließen zum uner⸗ bittlichen Kampfe. Der alte Reichstag hat hier kläglich verſagt. Es gilt dafür zu ſorgen, daß die kommende Volksvertretung im Parla⸗ ment die Sünden ihres Vorgängers wieder gut macht. Darum ſollen die Sparer nur ſolchen Abgeordneten ihre Stimme geben, die feſt gewillt ſind, für das gute Recht der„Entrechteten“ einzutreten. Der Redner ging dann auf die neue Währung ein. Wenn unſere neue Rentenmark auf ſo ſchwankendem Boden ſtehe und durchaus nicht gefeſtigt iſt, ſo liegt das vor allem an ihrer ungenügenden Organi⸗ ſation. Hier liegt die große Schuld unſer e eee An⸗ ſtatt das neue Geld auf der Arbeit aller Volksgenoſſen aufzubauen, hat man es zu einem Spekulationsobjekt ge⸗ macht. Unſere Währung muß darum der Allgewalt der Vörſe ent⸗ zogen werden. Ein zweiter großer Mangel der neuen Währung liegt an der durchaus ungenügenden Menge der umlaufen⸗ den Zahlungsmittel gegenüber der Geldmenge der Vor⸗ kriegszeit und der geſunkenen Kaufkraft des Geldes. So nur ſind die Wucherzinſen zu erklären, die heute zu einer allgemeinen Er⸗ ſcheinung auf dem Geldmarkt geworden ſind und die unſeren wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Aufbau ſo ſehr behindern. Von der kommenden Golddiskontbank iſt aber nichts Gutes für uns zu er⸗ warten, da ſie ja zu einem gut Teil ein Werk des uns feindlichen Auslands iſt. Mit einem flammenden Appell an alle Spargläubiger, den Kampf gegen die dritte Steuernowerordnung aufzunehmen nicht nur mit Worten, ſondern auch mit Opfern, ſchloß Prof. Dr Mayr ſeine mit begeiſtertem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Als zweiter Redner ſprach der bekannte Vorkämpfer der Proteſt⸗ bewegung, Rechtsanwalt Dr. Delenheinz. In ſeinen Ausfüh⸗ rungen verſuchte er das heutige Elend, unter dem unſer Volk leidet, als ein Werk der Plutokratie darzuſtellen. Dieſe iſt der Nutznießer der Inflttion, die Sparer enterbt hat. Unſere Reichs⸗ bank aber war ihr durch ihre verkehrte Kreditpolitik da⸗ bei behilflich. Den Redner forderte das ganze Volk auf, den Machenſchaften des Kapitals entſchloſſen und geeint entgegenzutreten und ſie zu bekämpfen. Zu dieſem Kampf hieß er alle wilſ'ommen, gleich welchen Standes und welcher Partei. Nur im beharrlichen Kampfe gegen die Plutokratie könne das große Unrecht an unſerem Volke wieder gutgemacht werden. An die mit großem Beifall aufgenommenen Darlegungen des Redners ſchloß ſich eine anregende und mitunter ſehr lebhafte Dis⸗ kuſſton in der die verſchiedenſten Meinungen zum Worte kamen. D. Schulſchlußfeiern Die Schlußfeier des Realgymnaſiums 1 ſtand unter dem Leitgedanken Pfälzer Heimatklänge“. Einer näheren Begründung bedurfte, wie Direktor Kanzler am ſeiner Rede betonte, nach den Monaten, die hinter uns liegen, dies nicht. Und ſo fand der Anſtaltleiter in ſeinen feinen und tiefen, bald von hohem Idealismus, bald von Humor getra⸗ iſt unterſagt, denn das Volk kennt kein Maß und verpfändet Hab und Gut. Der Gottesdienſt der Bugineſen und Makaſſaren wie auch der Javaner iſt ein ſeltſamer Miſchmaſch. Mohammeds Lehre iſt nur Firnis; des Volkes Seele erfüllen die Ueberlieferungen des alten Indiens. Man wallfahrtet zu Buddha. Man bringt ihm Opfer an heiliger, tief einſamer Skätte auf Dio odulok. Frauen tragen in Körben auf dem Kopf Berge von Reis, ebäck, Früchten, Fleiſch und Betel. Sie brennen Kergen und Weihrauch knien und beten und heben beugend halbhoch die Hände. Man küßt Buddhas Vein, gibt Geld in die Opferſchale, ſtreut Blumen umher und ſchmückt Buddhas Hals mit einer langen aufgereihten Blumenkette. — Oder man bringt dem mächtigen Fürſten, dem Gowakönig, am Grabe Opfer. Männer, Frauen und Kinder, auch Lan enträger und Träger weißer Sonnenſchirme ſchreiten in langer Schlange zur Wallfahrt. Einer krägt ſorgſam Weihrauch in goldner Schale.— In der Ferne geht das Auge des Tages unter. Auf den Feldern ſteigt hier und dort Rauch von verbranntem Unwuchs auf. Dunſtig liegt die gewaltige Welt der Landſchaft. Die Zeit des Opferns an heiliger Stätte beim Gambodjabaum, dem Grabbaum Indiens, iſt gekommen. Faſt blattlos iſt der Gambodjabaum mit der merk⸗ würdig zerklüfteten, in alle Winde ſtrebenden Krone und den weiß⸗ gelben Blüten, voll ſchweren ſüßen Duftes. Wie ein Schwarm grauer Vögel, die den gelbweißen Kopf leicht geneigt tragen, er⸗ ſcheint der blühende Baum dem Auge: Seele, die alle Erdenmühe hinter ſich haben und im unendlichen Baum ein unbeſchwertes Da⸗ ſein führen. Ein ſeltſames Schauſpiel bietet eine Laſſojagd. Der Hirſch oder das wilde Schwein wird in ein ſicheres Gelände gejagt, und das Heer der Jäger ſauſt auf ſchnellen, ungeſattelten Pferden dem erſchrockenen Wilde entgegen und nach. Laſſo der Bambus⸗ lanze wird um Kopf oder Leib des Tieres geworfen, und man gibt den tödlichen Lanzenſtich. Das ſonderbare Jagdmahl beſteht aus rohem, noch warmem Hirſchfleiſch, Nieren der Tiere und in Därmen gekochtem Hirſchblute Grauſamer ſind die Hahnenkämpfe⸗ In flachen Körben werden die wochenlang durch Maſſage trainierten Tiere zum Kampfplatz gebracht. Die Glieder ſind mit Branntwein eingerieben, der Kamm geſchnitten. Hochbewettet treten die Kämp⸗ fer in den Streitpark ein; ſie haben meſſerſcharfe Sporen. Die Gegenſtreiter(es ſind ſolche mit großem Slammbaum dabei) ſtrei⸗ chen mit den Hinterfedern am Boden hin, laſſen die Halsfedern rallen, ſchlagen und picken, ſchauen, erwägen, kämpfen als Helden raſen. Unendlicher Beifall wird dem grauſamen Spiel geſpendet, wenn einer der Kämpfer ſchwer verwundet niederſtürzt; dann führt man den andern, der von den Sporen befreit iſt. zum Beſieg⸗ ten, wo er durch Picken die letzte Jo ing epfüllen muß. Und wieder tönt Beifallsgebraus. 2 5 — S — Neutſche Voltsportel Heute abend 8 Uhr findet elne weitere Wahlbeſ prechung auf der Geſchäftsſtelle ſtatt. Zahlreiches Erſcheinen iſt erwünſcht. Der Vorſtand. 8 67 genen Ausführungen, in denen er von dem Heimatsgedanken, dem Vaterlandsgefühl und dem Kantiſchen Pflichtbegriff ſprach, beſonders herzliche Worte für unſere Wacht am Rhein, die leiderprobten überrheiner Stammgenoſſen. In den goldenen Worten, die er den cheidenden Abiturienten widmete, ſprach mit betonter Herzlichkeit er deutſche Mann, das Erzieher⸗ und das Vaterherz in vorbild⸗ lichem Einklang. Der Sprecher der Abiturienten, Erich Leinert aus Ob, hatte vorher in formvollendeſtem, ſicher, perſönlich und gut geſprochenem Vortrag, ausgehend von der harten Winternot, in der Deutſchland ſchmachtet, den Heimatgedanken als wichtiges Fundament zum ſeeliſchen Aufbau gerade des heimat⸗ und wurgel⸗ loſen Großſtädters aufgezeigt und dann in knappen, aber umfaſ⸗ ſenden, von guten Kenntniſſen zeugenden Strichen dargetan, auf welche Leiſtungen der Pfälzer Heimat in kultureller Hinſicht, in Architektur, Dichtkunſt, Muſik, Kunſtgewerbe wir Pfälzer mit Recht ſtolz ſein ſollen, und damit wohl nicht nur den jüngeren Kamera⸗ den ein ſicheres Fundament für die Pflege des Heimatgefühls ins Herz geſteckt. Mit überzeugenden, von Herzen kommenden Worten des Dankes und des Verſprechens machte er ſich zum Schluß zum Dolmetſch ſeiner Mitabiturienten. Die muſikaliſchen Darbietungen, von Muſikinſpektor Macks pe⸗ währter Kraft geleitet, und die Vorträge, wie ſtets von Profeſſor Schäfenacker mit kundigem Geſchmack vorbereitet, waren Bei⸗ ſpiele für den Leitgedanken. Ernſte und heitere Mundartgedichte von Kobell, Nadler, Woll, Lina Sommer folgten in bunter Reihe auf einen ſprachſchönen„Aufruf an die Jugend“ unſerer bekannten Ludwigshafener Dichterin Hedwig Laudfen, den ihre Tochter Ingeborg, Abiturientin der OLa, mit innigem Gefühl in beſter Form zum Vortrag brachte. Das Orcheſter ſpielte ein Menuett aus dem Orcheſtertrio in c⸗moll des Johann Stamitz und den 1. Satz der Jupiterſinfonie Mozarts, der ja in Stamitz' Spuren wandelte. Der Chor(mit einzelnen guten Soliſten) ſang tadellos in Intona⸗ tion und Phraſierung die Volksweiſe vom Jäger aus Kurpfalz und die ſchwere Hymne des Abts Vogler„O Herr des Himmels“. Den Höhepunkt der Gaben bildete Haydns, des unmittelbaren Stamitz⸗ nachfolgers, herrliches„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ mit dem der Chor, das Soloterzett, das Orcheſter ihrem Meiſter Frie⸗ drich Mack und ſich ſelbſt alle Ehre machten. Einen ganz ausge⸗ zeichneten Eindruck riefen auch die tadelloſen Keulenſchwingübun⸗ gen einer erleſenen Mannſchaft aus UILa unter dem Kommando ihres vorzüglichen Turnlehrers Schweigzer hervor. Der Geiſt, aus dem heraus die Feier erſtand, wie die Qualität des Gebotenen machten ſie, wie das ja auch ſein ſoll, zum Ehrentag des Ral⸗ gymnaſiums J. Dr. H. H. E. Schlußfeier des Fröbelſeminars Wenn der Oſterhaſe ſeine Ohren ſpitzt und Frau Henne an⸗ fängt, recht viele Eier de legen, damit Häslein etwas ins Neſt zu ſtecken hat, das die Kinder erfreut, dann kommen auch die Kinder⸗ gartenkinder der Fröbelgärten zu einem Schlußfeſt zuſammen und erfreuen die Eltern, die Tantens und Onkels mit den ſchönen Spie⸗ len, die ſie gelernt, mit Sang und Tanz und Fröhlichſein. Und diesmal war es ein ganz beſonderes Feſt, weil es nicht nur von den Kleinen gegeben wurde, ſondern weil auch die Tantens mitmachten, alle die Tantens, die nun von den Kindergärten weggehen, um an⸗ dere Buben und Mädels auch zu lehren, was es an netten Dingen gibt, mit denen man ſich die Zeit vertreibt, bis man auch zu den Großen zählt und in die richtige Schule gehen muß. Es wurde der. Es ſah richtig ſo aus, als ob man ein Bilderbuch durch ein Vergrößerungsglas betrachten würde und dabei waren es wirkliche Buben und Mädels und Tantens, die auf der Bühne waren und ſich nicht muckſten, das man glauben mochte, es ſei gemalt. Und eine Tante erzählte, was manchmal im Kindergarten von den Kleinen geſagt wird und das war ſo luſtig, daß alle großen Leute lachten und das ſteckte die Kleinen all an. So lachte die ganze Geſellſchaft, mam war froh und als es nachhauſe ging. da gab es ſoviel zu erzählen, daß die Mäulchen garnicht mehr ſtille ſtehen wollten. Beränderungen im Juſlizdienſt. Ernannt wurden Notar Oskar Mayer in Mannheim zum Notariatsdirektor; Staatsanwalt Dr. Alfred Weis in Freiburg zum Amtsrichter in Villingen und Regierungsrat Dr. Friedrich Krautinger beim Untkerrichts⸗ miniſterium Amtsrichter in Lörrach. Amtsrichter Dr. Emil v. Böcklinsau in Lörrach wurde nach Freiburg verſetzt Planos 1900, 1000. 1200.-M. rechapparate nud Schaltplatten. große Auswahl Elektrische Sprechapparate, Bequeme Zahlungsweise. Musikhaus E.& F. Schwab MANNTIEIM K 1. 5 b* 274¹ ðVjꝙwu0ã ði ĩ ͥ yb Wenn am ſtillen Morgen melodieloſer, eintöniger Geſang klingt, 5 weiß jeder, daß ein Toter naht. Geſtern noch e man ihm rieſter, die die Geiſter beſchworen, die den Kranken mit heiligen Zapieren behängten, die ihm Muſik ins Haus brachten. In der Nacht iſt er verſchieden. Am frühen Morgen ſoll er zur ewigen Ruhe gebettet werden. Man ſchickt Boten in fliegender Eile, be⸗ ſchleunigt alle Vorbereitungen, das verlangt Indiens Klima. Die Bahre naht, von vielen in merkwürdig rhythmiſch wiegendem Gang getragen. Hoch auf der Schulter halten ſie das weitgeflochtene Bambusgeſtell. Mit grünem, verziertem Tuch iſt die Leiche bedeckt, darüher der Traghimmel. An Kopf und Fuß ſind mit weißem Stoff belegte Sonnenſchirme aufgeſpannt. Im Bambus verhorgen ſind Schild und Lanze des vornehmen Toten, Gefäße mit heiligem Waſſer und in geſchloſſenen Kaſten wohlriechende Blumen, große, nicht entzündete Kerzen, Kokosnüſſe, Schmuck und Kleider. Vorn ſchreiten Menſchen, und der Bahre folgen Lanzenträger, Gefolge und Klagefrauen. Auf dem langen Wege ſingt man la—la-la. Auf dem Friedhof wird die Laft niedergeſetzt. Kulis tragen am Schulterjoch eine ſargartige Kiſte, Prieſter richten nach Oſten den Kompaß, und hundert Hände graben das Grab. Der Tote wird von der Detke, vom Sarong und der Bambusmatte befreit. In weißes Linnen, die Formen deutlich ſichtbar, iſt er eingenäht. Unterm Traghimmel und unter großen rmen trägt man ihn zu Grabe, legt den Körper ſeitwärts und den Kopf nach Mekka gerichtet. Melattiblumen werden an Kopf und Fuß geſtreut und blumenum⸗ zängte Pfähle gepflanzt. Man brennt Weihrauch, hockt nieder und ſingt die Weisheit des Korans: La— illah— allah... Und zwi⸗ ſchen Gräbern graſen Büffel ruhevoll. funſt und Wiſſenſchaſt Ane neue Polar-Expedifion. Zu den Entdeckur sreiſen⸗ den, die ſich die Erforſchung der arktiſchen Gegenden zur ufgabe ge haben, writt ſetzt ein Isländer namens Grettir Algarſ⸗ ſon, der im Begriff ſteht, eine neue Expedition auszurüſten. Die Koſten der Expedition, die ſchon Anfang Mai beginnen ſoll, werden von einem engliſchen Reeder getragen. Als Schiff dient ein früheror Trawler, der auf den Namen„Beſtai“ umgetauft worden iſt. Das Schiff iſt 20 Meter lang. aus Holz gebaut und hat ein Deplacement von 45 Tonnen. Als Maſchine dient ein Rohölmotor. Die Feue⸗ rung wird in großen Blechkannen mitgeführt und fedesmal, wenn eine Kanne geleert iſt, ſoll ſte mit dem nötigen Datum verſehen, über Bord geworfen werden. um auf dieſe Weiſe als eine Art Flaſchenpoſt zu dienen. Der Zweck der diesſährigen Cxpedition iſt die Erforſchung des nördſichen Teiles von Nowaja Zemlja. Für den Aufenthalt dort ſind etwa 2 Monate vorgeſehen. Von da ſoll i FPriedens Austũhrung die Fahrt über Franz Joſephs⸗Land und Kap Farvel gehen und die ganz richtig Theater geſpielt und zuletzt ſah man wunderſchöne Bil⸗ — — ———— — —— — —— 4. Seike. Nr. 186 Mauuheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe⸗ Montag. den 2. April 192 BVerſetzungen im höheren Schulweſen. Direktor Dr. Edmund v. Sallwürk am Lehrerinnenſeminar Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe wurde in gleicher Eigenſchaft an die Helmholtz⸗Ober⸗ ee . eicher Eige ie Hö i Freiburg in gleicher Eigenſchaft e Prüfung für Landwirtſchaftslehrlinge in Baden. Die Badiſ Landwiriſchaftskammer hat am 14. und 15. März auf dem We. ſuchs⸗ und Lehrgut Forchheim eine Prüfung von landwirtſchaftlichen Lehrlingen abgehalten. Zur Prüfung zugelaſſen waren 10 junge Leute mit abgeſchloſſener prakt. Lehrzeit, die alle den Anforderun⸗ gen der Prüfung genügten und demgemäß für beſtanden erklärt wurden. Mit Abhaltung derartiger Prüfungen als ſtändige Einrich⸗ tung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer iſt eine Organiſation des landwirtſchaftlichen Lehrlingsweſens auch in Baden geſchaffen und in gefunde Bahnen gelenkt worden. Es können daran unbeſcholtene junge Landwirte aus Baden teilnehmen, die eine mindeſtens zwel⸗ jährige Lehrzeit auf badiſchen landwirtſchaftlichen Betrieben durch⸗ gemacht haben. Zur Förderung der Berufsausbildung der jungen Atndwirte iſt es wünſchenwert, daß das Intereſſe für dieſe Veran⸗ ſtaltungen wie bisher außerordentlich lebhaft ſein möge. Der Ter⸗ min für die nächſte Lehrlingsprüfung iſt noch nicht endgültig feſtge⸗ 0 eeee wird eine ſolche wieder im Herbſte d. Js. ſtattfinden. 2 Berkehrsverbeſſerungen im Sommerfahrplau. Vom 14. April an werden die Schnellzüge D 118 und 117 zwiſchen Stuttgart und Mühlacker mit der bisher in den Zügen D 52/53 beförderten Karls⸗ ruher Abteilung wieder ausgeführt. Vom 1. Juni ab wird der Früy⸗ zug von Wertheim nach Lauda, der in Lauda.10 Uhr abgeht. An⸗ ſchluß an den Schnellzug nach Heidelberg und Mannheim und Stutt⸗ gart erhalten und außerdem wird ein Nachtſchnellzug ab Mannheim.18 Uhr abends geführt, der den letzten Zug in Lauda noch erreicht. Außerdem wird das ausgefallene Zugspaar nach Lauda miittags etwa 12.30 Uhr wieder eingelegt und damit eine beſſere Verbindung mit Crailsheim hergeſtellt. Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Woche vom 9. bis zum 15. März gegen die Vorwochen inſofern erheblich 11 5 er t, als die Zahl der Orte mit ſteigender Sterblichkeit von 19 zurückgegangen iſt, die der mit fallender aber von 18 auf 21 geſtiegen iſt. Gleichgeblieben iſt ſie in fünf Orten. Sie fiel im ganz Berlin auf 15,5, Alt⸗Berlin 16,2, Neu⸗Berlin 14.8, Köln 11.5, Düſſeldorf 10,6, Duisburg 14.7, Barmen 11.6,.⸗Gledbach 10,5, Hamburg 12,9, Bremen 10,8, Königsberg i. Pr. 10, 2, Stettin 11,0, Altong 10,1. Hannover 10,0, Halle 11,0. Kaſſel 11,3, Braunſchweig 15,2, Erfurt 11.6. Mannheim 38.6, Karlsruhe 10.6. Wiesbaden 14.6, Stuttgart 11.1, Augsburg 11.0. Sie ſtieg in Eſſen auf 12,1, Dortmund 11.3. Golſenkirchen 13,6. Bochum 16,6, Hamborn 14, 4, Krefeld 13,6, Münſter i.., 15,2, Buer 13.5, Kiel 11,6, Lübeck 11,4, Bresſau 14,4, Magdeburg 13.9, Leipzig 12,7, Dresden 13,6, Plauen im Voqgtland 14,4, Frankfurt am Main 12,7, Ludwigshafen 10.,1. Mainz 18,4, Nüirnberg 13,7. Sie blieb gleich in Elberfeld mit 12.7. Aachen 15,2, Mülheim a. d. R. 12,7, Oberhauſen 15,9 und Chemnitz 12.3. das Geneſunasbeim Tretenhof. Poſt Seelbach. Amt Lahr(Ba⸗ den“ das dem Verein Geneſunasfürſorae in Mannheim gehört. wird nach 16ſähriger, durch die Zeitverhältniſſe gebotene Unterbrechunga am 15. April wieder eröffnet. Das Heim iſt nach den Satzungen des Vereins beſtimmt, weiblichen Arbeitern und Angeſtell ten, die in Betrieben des Groß⸗ und Kleingewerbes, des Handels und der Schiffahrt beſchäftiat ſind, ſowie ſonſtigen Nerſonen. die dieſen nach der Art ihrer Beſchäftigung und ſozialen Stellung weſentlich gleichſtehen. einen Erholunasaufenthalt zu ermöalichen. Das Ge⸗ neſunasheim Tretenhof, das inzwiſchen einer Neuherrich⸗ tung unterzogen wurde, bietet infolge ſeiner ruhigen und geſunden Lage einen durch lanajährige Kurerfolge bewährten Aufenthalt mit beſter Verpfl⸗auna und freier ärztlicher Behandluna einſchl. Medika⸗ mente ete. Die Leituna unterſteht einer erfahrenen, ſeit 22 Jahren in dem Geneſunasheim des Vereins tätigen Oberin. * Papa Spengel und die Schweizer. Vor einigen Tagen muß⸗ ten wir den Tod des alten Spengel, des früheren Gaſtwirts zum „Roten Ochſen“ in Heidelberg, mitteilen. Als„Papa Spengel“ war er weithin bekannt und beliebt und namentlich auch in der Schweiz, iſt doch der„Rote Ochſe“ ſeit langen Jahrzehnten die Stammkneipe der Schweizer Studenten. Deshalb ruft ſein Tod auch in der Schweizer Preſſe wieder manche Erinnerung b. Das„Neue Winterthurer Tageblatt“ nennt ihn„einen jovialen Pfälzer“, bei dem unſere Schweizer ſtets gut aufgehoben und ihm daher bis zu ſeinem Tode gewogen waren“. Ferner erinnert Dr. Eugen Müller im„Schaffhauſer Tagbl.“ an manche Reminiszenz und ſchreibt u..:„Papa Spengel meinte es mit ſeinen Schweizern gut. Wenn es nötig war, kredidierte er ihnen ins Unendliche; er wußte, daß er es wieder bekam. Einmal, als ſo ein Schweiger Stu⸗ dent das Geld zur Heimreiſe nicht mehr hatte, ein von ihm beſon⸗ ders geſchätzter, und dieſer ihm zögernd fagte, er ſolle dann etwas mehr haben, rief er fröhlich aus: Ach, was, Herr„Ihne geb ich mei gang Häusle!“ Herr Spengel war aber nicht nur in dieſer Beziehung gut zu uns Schiveigern, er gab auch manchem ei⸗ nen ernſten Zuſpruch und genierte ſich nicht, einem zu ſagen, daß er bor allem zum Studieren nach Heidelberg gekommen ſei. Aus dem Munde des Kneipwirts war das dovbelt wirkſam. Papa Spen⸗ gel kam vor dem Krieg oft in die Schweig, in die heilige Schweiz“ pflegte er in gehobenen Momenten zu ſagen, meiſtenteils zog er alte Guthaben ein, und noch mehr wollte er ſich mit ſeinen alten Freunden fidel machen. Leider zerrann alles, was Spengel erwor⸗ ben, bei der Markentwertung; er hatte die Tragödie des deutſchen Rentners noch ſpüren müſſen. Der Tod kam als Erlöſer zu dem 76 Jahre alten Manne. Müller ſchlägt nun vor, die Schweizer Studenten ſollen ihm einen Grabſtein ſtiften“. Anfälle mit Todesfolge. Der im Polizeibericht vom 5. April erwähnte Reſerveheizer, der beim Herausziehen einer Maſchine aus dem Maſchinenhaus 3 beim Hauptbahnhof verunglückte, iſt am ver⸗ gangenen Samstag nachmittags ſeinen Verletzungen erlegen.— Am bergangenen Samstag vormittag kletterte ein 3 Jahre altes Kind eines in P2 wohnenden Kaufmannes im Hofe der elterl. Wohnung an einer dort zum Verkauf aufgeſtellten Bettſtelle empor, wobei letztire umfiel und das Kind darunter zu liegen kam und erdrückt wurde. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. *Anfälle. Am Samstag nachmittag kam ein 65 Jahre alter Schuhmacher auf dem K dem Hauſe Rheindammſtraße 52 zu Fall und brach das linke in. Mit einem Auto wurde er ins rankenhaus verbracht. Ein Verſchulden 3. Perſonen liegt nicht vor. — Am Freitag abend ſtürzte eine 54 Jahre alte Frau vor dem Hauſe Traitteurſtraße 543 in einen dort ausgehobenen Kabelſchacht und zog ſich einen doppelten Knöchelbruch am linken Fuß zu. Wen die Schuld an dem Unfall trifft, muß noch feſtgeſtellt werden. * Verkehrsſtockung. Am Samstag nachmittag geriet der An⸗ hänger eines Laſtkraftwagens auf der Friedrichsbrücke beim Aus⸗ weichen zu nahe an die Eiſenkonſtruktion der Brücke und blieb da⸗ ran hängen. Das Freimachen des Wagens dauerte etwa 10 Minu⸗ ten, während welcher Zeit der Straßenbahnverkehr nach der Neckar⸗ ſtadt geſperrt war. * Ruheſtörung. Im der Nacht vom Samstag auf Sonntag wur⸗ den wegen Ruheſtörung 24 und in der Nacht vom Sonntag auf Montag 19 Perſonen zur Anzeige gebracht. Sitklichkeitsverbrechen. Am 31. März. nachmittags zwiſchen 3 und 6 Uhr wurde an einem 4 Jahre alten Mädchen ein Sittlichkeits⸗ verbrechen verübt. Der Täter hat das Kind kurz vorher in einen Verkaufsladen mitaenommen und ihm dort eine Tafel Schokolade ge⸗ kauft. Dann nahm er das Kind mit in eine Wirtſchaft, wo er das Kind vermutlich in den Abort führte und dort ſein Vorhaben aus⸗ fübrte. In Betracht kommt ein Geſchäft und eine Wirtſchaft in den Quadraten U und I. Der Täter kann nicht näher beſchrieben werden. Alle Perſonen, die irgend welche Wahrnehmungen gemacht haben. insbeſondere Wirte und Ladenbeſitzer, die ſachdienliche Anagaben machen können, werden erſucht. dies der Kriminalpolizei, Schloß, Zimmer 73, mitauteilen. *Jeugen geſuchl. Am 28. März, früh 5½% Uhr, wurde in U 1, Nr. 16 ein Diebſtahl verübt. Als die Täter mit Aufladen der Beute beſchäftigt waren, ſoll ein junger Mann, anfangs der 30er Jahre da⸗ zu gekommen ſein und die Diebe geſehen haben. Als dieſer junge Mann etwa um 7½ Uhr wieder an dem Geſchäft U 1, 16 vorbei kam, hat er erſt bemerkt, daß ein Einbruch verübt worden iſt. Dieſer junge Mann wird gebeten, ſich als Zeuge bei der Kriminal⸗Politzei im Schloß, Zimmer 73, einzufinden. * Bahndiebſtähle. Am 6. Februar, abends 87 Uhr iſt auf der Eiſenbahnſtrecke Neulußheim⸗Kirrlach, aus dem Eilautwagen des Perſonenzuges Mannheim⸗Karlsruhe ein Ballen Baumwolle gez. 2 S. u. Cie. 7534, vier Kiſten Schmalz gez. M. R. 918, 924, 928 und 930, eine Kiſte Fiſche gez. C. D. 878 und zwei neue Fahrräder gez B. M. 524 und 525, ſowie der Inhalt aus zwei Kiſten, beſtehend in Schuh⸗ und Drogeriewaren entwendet worden. Am 22. Februar wurde der Eilautwagen des gleichen Perſonenzuges auf der Strecke zwiſchen Mannheim und Graben⸗Neudorf zu erbrechen verſucht. In der Jeit vom 1. bis 4. April wurde vermutlich aus einem Eiſenbahn⸗ wagen Mannheim⸗Neckarſtadt⸗Waldhof ein Rohrplattenkoffer. der wieder aufgefunden wurde, mit folgendem Inhalt geſtohlen: 3 Büro⸗ röcke, ein dunkelarauer, ein hellarauer mit Leine gefüttert. ein wei⸗ terer in Rohſeide, ein Herrenſchlafrock, rein Kameelhaar, ein Herren⸗ überzieher(Raalan), hellgrau mit ſchwarzen Punkten. 1 Gummiman⸗ tel. 1 kompletter Herrenanzuag(bräunlich), ein dunkelarauer Herren⸗ anzug, ein hellgrauer Herrenanzug. 1 rohſeidener Herrenanzua. eine Modehoſe, grau mit ſchwarzen Streifen, eine rohſeidene Hoſe. weiß. 1 arauer weicher Herrenfilzhut, 10 ſeidene Kravatten. 2 Stangen amerikaniſche Raſierſeife, 1 dunkelblauer Damenſchlafrock, 1 hell⸗ grauer Damenſportrock, 1 blaues Wollkoſtüm mit ſchwarzem Krim⸗ mer. 1 helles Koſtüm(Gabardin), 1 blaues Gabardinkleid, 1 rotes Voilkleid, ein weißes Voflkleid, 1 weizer Poilrock, 1 weißer Leinen⸗ rock. 1 rotbraunes Kleid, eine himbeerfarbene kunſtſeidene Strickfacke, 3 weiße Voilbluſen., 1 Mouſſelinkleid, 2 weiße Batiſtmorgenjacken, 4 Hutſchleier, eine handgeſtickte Perltaſche. ein ſchwarzer Damen⸗ ſchirm. arauer Stock mit weißem Knopf, 1 Karton Viſitenkarten, 2 Damendüte und 2 Pagr Handſchuhe. Am 1. April hat ein Unbekannter einem 12fährigen Knaben vor dem Hauſe U 1, 12 eine Vollgeige abgenom⸗ men. Der Betrüger ſchickte den n in das Haus, um für ihn ein Paket Schokolade zu holen. Als der Knabe unverrichteter Sache zurück kam, war der Unbekannte mit der Geige verſchwunden. Die Geige, Marke„Anatus⸗Nikolaus“ it von hellbrauner Farbe und auf einer Seite geleimt. Der Täter iſt etwa 23 Jahre alt, mittelgroß, blaſſem Ausſehen, trug Mütze, grauer Mantel und blaue Hoſe. Marktbericht Diaas berrliche Früblinaswetter des beutigen Montag batte ſowoll mehr Käufer als auch mehr Wave auf den Markt gelockt. Die Zuful war wieder eine ſehr aute. Gemüſe und Kartoffeln beberrſchen de Marktreihen. Obſt und Südfrüchte waren in der bisherigen aroßel Menge angefahren. Eier und Butter waren reichlich vertreten. Aun der Fleiſchmarkt war ausreichend verſorat. Fiſche waren heute etwaß ſchwächer angefahren. Das gleiche konnte man vom Geflügelmarſ ſagen. Allgemeine Tendenz: Das Angebot war ein ſehr gutes, die Nachfrage verhältnismäßig ſchwach. Veranſtaltungen * Pfälzer Unterhalkungsabend. Der Unterhaltungsabend fin die pfülziſchen Ar geneen der von der Verdrängtenfürſorge ſi die Pfalz in den Kaiſerſälen veranſtaltet wurde, war zugleich eil Abſchiedsabend für den Begründer und Leiter der Fürſargeſtelle Herrn Scheuermann, der nach München zurückgekehrt iſt. Her Angſtenberger, der ſtellvertretende Leiter der Stelle, f die Begrüßungsworte und brachte dem bisherigen Leiter den Dam der Ausgewieſenen zum Ausdruck. Ich ſchloſſen ſich als Vertretel der Ausgewieſenen Herr Strauch und im Namen der Regierun der Pfalz Regierungsrat Dr. Schuch mit herzlichen Dankeswortel an. Oberregierungsrat Dr. Ritter von Eberleim ſchilderte die augenblickliche Lage in der Pfalz und verband damit gleichfalls den Dank an den Scheidenden, der ſich um die Ausgewieſenen gro Verdienſte erworben habe. Seitens der Angeſtellten der Ver drängtenfürſorge wurden Herrn Scheuermann ein Blumengebinde und wertvolle Erinnerungsgaben überreicht. Herr Scheuer gemütlicher Teil. w. Der„Heikere Abend“, der geſtern im Nibekungenſa fand, war ſehr mittelmäßig beſucht. Wunnerſaner Be. 2. Kuhn leitete den Abend mit zahlreichen heiteren Liedern ein, not züglich begleitet durch Felixr Anger. Das beifallsfreudige Publikum ließ den Sänger ohne eine Zulage nicht von der Vühne, Darauf folgten das Schimpfſpiel„Herr Peter Squenz“ und des Schwank„Der grobe Gottlieb“, die durch Meegseder des Vereins für Volksbühnenſpiele“ und des Mann⸗ die Herven Egger, Puſchacher, Scheffler, Lorſch die Damen Fiſcher und Stumpf zu erwähnen ſind. Die beiden Poſſen erzeugten wahre Lachſalven und wurden mit großem Beifall gufgenommen. Alsdann ſangen noch Ada und Karlheinz Kögele beilere Lieder und Duette zur Laute. Auch hier erzwamg der ſtarke Beifall Zugaben. Der Geſamteindruck war günſtig. Die Beſuchel können auf einen angenehmen Abend zurückblicken. * Theaternachricht.„Der letzte Walzer' Operene von Bramer und Grünwald, Muſik von Oskar Straus, geht am Donners⸗ tag, 10. April als Erſtaufführung im Nationaltheater in Szene. Iy⸗ ſzenterung: Alfred Landory; Ausſtattung: Heinz Grete; Bühneneinrichtung: Kart Mayer. Kulßh FJulda, Schüterm Profeſſor Robert Teichmülbers vom Konfervatorhum in Leipdig, wird am Donner 10. April im Harmonieſaal ein Konzert veranſtalten. Ste wird an ihrem Eim führungsabend, bei dem ein Kammerorcheſter des Nationaltheater⸗ Orcheſters unter Leitung von Kapellmeiſter Max Sinzheimer mil⸗ wirten wird, das ſelten geſpielte Klavierkongert von J. S. Bach und ein Klavierkonzert von Ph. E. Bach zum Vortrag bringen eine kleine Nachtmuſit und dall Abaco, C. Aufführung. Muſikverein: F- moll · epe 18. April Anton B in.moll- im Mibel pril ruckners„Große Meſſe werden es 100 Jahre, ſchenkte. großen Symphonikers am Karfreitag ſoll zugleich in dankbarem Gedenken dieſes Geburtsjahr e Dos Wert iſt 9856 Chor, Orcheſter und Orgel geſchrieben. zu Ge die Vorſehung dieſen Meiſter der muſt⸗ Leitung hat Richard Lert. „ Andehörige der badiſchen Feldartillerie-Redlmenter 14 und 50, die von dieſen Reaimentern hervorgegangenen Formationen treffen ſich am Freitag abend im„Durlacher Hof“ zur Wahl eine⸗ Ortaausſchuſſes für das Reaimentsfeſt in Karlsruhe.(Weiteres An⸗ zeige im Samstag-Abendblatt). gbr. 8 8 85 Ubler Mundgeruch; rrrrrrrribne entſtellen das 23 Antlitz. Beide Abel werden unſchädlicher Weiſe beſeitigt Furch die bewährte Zahnpaſte Chloredont⸗ eeee—— des—— nach 3 zurück⸗ bringen. Im nüchſten Sommer wahr ſchein zweite Forſchungsbeiſe folgen, bei der Algarſſon den Verſuch machen will, zum Nordpol zu gelangen. An der diesfährigen Fahrt werden im ganzen zehn Perſonen teilnehmen, darunter drei Wiſſenſchaſtler. Hochſchulnachrichten. Für den Lehrſtuhl der Hygiene und Bakteriologie an der Wiener Univerſität wurde Geh. Rat Prof. Dr. Paul Uhlenhuth in Freiburg i. B.(neben Prof. Dr. Robert Doerr in Baſel) vorgeſchlagen. Prof. Uhlenhuth(gebürtig aus Han⸗ nover) war früher Direktor der bakteriologiſchen Ahteilung im Reichs⸗ eſundheitsamt, ſpäter ord. Profeſſar in Straßburg und 1921—23 Plrektor des Inſtituts für experimentelle Therapie Emil von Behring in Marburg.— Im Alter von 65 Jahren ſtarb in Mün⸗ en der Rechtshiſtoriker Dr. Hermann Knapp, Oberarchlorat am guptſtaatsarchio in München. Knapp war vor ſeiner Tätigkeit im Staatsarchiv Dozent an der Univerſität Würzburg.— Eugen War⸗ ming, der weltberühmte Botaniker, iſt in Kopenhagen im Alter von 83 Jahren geſtorben. Er ſtudierte in Deutſchland die Angtomie und Morphologie der Pflanzen und hat auf Reiſen die Flora Grön⸗ lands, Braſilſjens und Venezuelas durchforſcht. Bis 1911 war er Profeſſor an der Univerſttät und Leiter des Botaniſchen Gartens in Kopenhagen. Von ſeinen in däniſcher Sprache geſchriebenen Wer⸗ zen iſt das„Lehrbuch der allgemeinen Botanſk“ ins Deutſche über⸗ ſetzt worden.— Am 1. April ſſt das Rektorat der Univerſität Je na an den Mineralogen Geheimrat Prof. Dr. Gottlob Linck überge⸗ angen. Geh. Rat Linck hat damit zum fünften Male die Würde ͤ Reltors der Univerſität Jena übernommen. Er hat ſich un den Ausbau der Univerſität Jeng außerordentlich große Verdienſte er⸗ worben. Unter anderem hat er die„Jenager Studentenhilfe“ ge⸗ gründet, ferner die„Geſellſchaft der Freunde der Univerſität Jena“, dann hat er auch die„Univerſitätswochen“ organiſtert, die in einer Reihe Thüringer Städte abgehalten werden. Geh. Rat Linck iſt 67 Jahre alt; vor ſeiner Tätigkeit in Jena wirkte er in Straßburg.— Nachdem bereits mehrere Filme in Buchform erſchienen ſind. hat nun das Filmweſen auch auf den Hochſchulen Eingang gefunden. An der Berliner Univerſität hat Herr Doktor Fritz Maner mit der Diſſertation„Der Aufbau der Filminduſtrie“ promoviert und damit ein Beiſpiel aufgeſtellt, das bald Nachahmer finden dürfte. 4 Kleine Chronik. Der Direktor der ſtaatl. Galerie in Kaſſel Dr. Georg Gronau, hat dieſer Tage ſein Amt niedergelegt. Wie man jetzt erfährt, iſt der Gelehrte, einer der horvorragend⸗ ſten und bekannteſten Muſeumsdirektor von Deutſchland, ein Opfer des Beamtenabbaus geworben. Gronau wurde 1868 in Berlin geboren; er wirkte ſeit vielen Jahren als Direktor der ſtaatlichen Galerie in Caſſel, um die er ſich außer⸗ ordentliche Verdienſte erworben hat. Er iſt der Verfaſſer zahlreicher hochbedeutſamer kunſtgeſchichtlicher Werke und vor allem hat er ein⸗ gehende Biographien von Tizian und Leibl verfaßt.— Der Papſt hat zwei Düfſeldorfer Künſtler, die ſich um die kirchliche Kunſt ſehr verdient gemacht haben, durch Orden ausge⸗ zeichnet: der Architekt Profeſſor Kleeſattek hat das Komturkreuz vom St. Georgs⸗Orden, Kunſtmaler Bernhard Gauer, der aus der Münchener Akademie hervorgegangen iſt, den Orden vom 2. gen Silveſter erhalten. Marquis de Bayros, der als Ilu⸗ ſtrator vieler franzöſiſcher Romane, des Bocaccio und vieler galan⸗ ter Werke bekannt geworden iſt, iſt in Wien 55 Jahre alt, an einer Gehirnlähmung geſtorben. Er entſtammte einem ſpani⸗ ſchen Geſchlecht, das unter Karl VI. nach Oeſterreich kam.— Hen⸗ ning Berger, der ſchwediſche Erzähler, iſt in Kopenhagen 52 Jahre alt, geſtorben. Von ſeinen amerikaniſchen, gu ilderten Großſtadterzählungen iſt der in Chicago ſpielende Roman„Sintflut“ in Deutſchland bekannt, dramatiſiert und im Füm vorgeführt wor⸗ den.—Eine Kopenhagener Vereinigung der Freunde deutſcher Literatur wurde dort gegründet, um das Indereſſe für unſere Literatur und Sprache in däniſchen Kreiſen zu fördern. Schon fetzt hat ſie 150 Mitglieder. Der deutſche Geſandte von Mutius ſprach in ihr über Goethes Aktualität, Prof. Voigt⸗ Kiel über Wamdlungen im altnordiſchen Menſchentum. Daran ſchloſſen ſich künſtleriſche und wiſſenſchaftliche Veranſtaltungen. Die Gründung eines Zweigvereins in Aarhus iſt geplant.— Aus Athen wird gemeldet, daß die Byron⸗Gedenkfeier in Miſſo⸗ lunghi am 19. April, dem Todestage Byrons, und in Athen in den Tagen vom 16. April an ſtattfinden werden. Im Programm iſt eine Mondſcheinfeier auf der Akropolis und ein großer Empfang in der Stadthalle vorgeſehen. Am 17. April folgt die Athener Univerſitätsfeier, bei welcher 15 hervorragende engliſche hilhellenen, darunter Rudyard Kipling, Lord Balfour und Lord Lecil zu Ehrendoktoren promoviert werden ſollen. 2 4 Volks⸗Singakademie Mannheim J. S. Bachs Johannes⸗Paſſion Die Johannes⸗Paſſion iſt die ältere, weniger bekannte Paſſions⸗ mufik. Sie iſt weniger vollkommen als die„Matthäus⸗Paſſion“, ſchon wogen der Dichtung, die ſich Bach nach Brockes' Verſen ſelbſt zurecht⸗ gelegt hat. Dieſer Barthold Heimrich Brockes, ein Hamburger Ratsherr, hatte es verſtanden,„ſich in Eſtüme zu ſetzen“. Er„be⸗ diente die erſten Komponiſten ſeiner Jeit, auch. Telemann und Händel. Händels„Oralorium passionale“ ſtammt aus dem Jochre 1719, Bachs Johannes⸗Paſſion wurde am 7. April 1724 — alſo vor 200 Jahren— in der Nikola kirche zu Leipzig aufgeführt. Die zweite Aufführung fand 1727 ſtatt; inzwiſchen hatte Bach i. a. den gewaltigen Eingangschor geſchrieben und im arioſen Teile einige Aenderungen vorgenommen Wie würde nun Arnold Schattſchneider dieſe Paſſionsmuſik ſeinem Rieſenchor an⸗ paſſen? Das war die Frage. Nun, das kühne Wagnis gelang. Man wird die Choräle mit ihrer edlen Melodik und ihren kunſtreichen Harmonien ſelten ſo klamgſchön, ſo ſinnreich ſchattiert, ſo ſtilrein hören. Gerade dieſe Feſtſtellung iſt wichtig, denn der milde Schlußchor: O Herr, laß dein lieb' Engelein Am letzben End die Seele mein In Abrahams Schoße tragen iſt ſo ſehr auf einen hleinen Chor berechmet, daß das Gelingen mit dem Erfolge„das Mißlingen mit einem dem Ganzen gefähr lichen Finamie gleich bedeutend wäre“ Bach ſchrieb— dies iſt ſeit Spittas Forſchungen zweifellos— für einen Chor von vierzih Söngern und für zwanzig Spieler, für die Leipziger Maſſe von da⸗ mals! Aus den pferzig mußte er überdies ſeine Soliſten nehmen, mithin ſangen Knaben die Soprame wie die Altarzen, ein Jüng⸗ lingtenor den Evangeliſten, zwei junge Baſſiſten das Uebrige. alle„Soliloquentes“ taten tapfer in den Chören mit. Seine zwan Spieler laſſen ſich leicht berechnen: wenn wir ſe zwei Flöten und Oboen abrechnen, hatte Bach 16 Streichinſtrumente. Aber er hatte auch ein Klavizymbalum zur Begleitung der Rezitation, hatte ein Poſitiv(unſerem Harmonium ähnlich), um ſelbſt die Aren zu be⸗ gleiten, endlich einen Orgamiſten an der großen Kirchenorgel. Man bedenke nur die einfache, geſchloſſene Form der Aufſtellung, man beſichtige die alte Thomaskirche in Leipzig, und man wird den Unterſchied und die heutigen Schwierigkeiten würdigen. Geſtern hatte nůmlich 71 Landmann„alles zu die Arien, die Chorſätze. Und zwar dort hoch oben an der orgel. Nur ein wirklicher Kirchenmuſikdirektor kommt damit ſo ge⸗ wandt und ſicher zurecht, wie unſer geſtriger Saglorganiſt. Und wievdel Klangfarben, wieviel feinen Schattierungen er dieſer Ore abgewannl Eine erſtaunliche Kunſtleiſtug Das National⸗ 1 den eee fühn 1 unſtgere„ obligaten Flöten in 575 1 die 112 05— üllers itallenisch⸗reines Via⸗ oncello— ſeien i eſonderer ung genanmt. Ein feinſinnige Zug des leitenden Muſikers war es, gewiſſe Arien und Arioſen nur mit kleiner Beſetzung begleiten zu laſſen. Aber wir haben heute nicht weiter auf Einzelheiden einzugehen, da die ganze Aufführung morgen wiederholt werden ſoll. Nur einer wichtigen Partie iſt heute zu gedenken: Herr Alfred Wilde ſang die unendlich ſchwere Tenor⸗ partte mit wohlgebildeter Stimme, den„Evangeliſten“ mit epiſchem Ausdruck belebend, ſich mit den hohen Lagen des Jünalinuste nors nach Möglichkeit abfindend. Bei der Wiederholung ſoll Kammer⸗ fänger Karl Erb den Evangeliſten ſingen. A. BI Theater und Muſik Der neue Münchener Generalintendank. Wie aus München gemeldet wird, iſt zum Generalintendanten der Münchener ſtaatlichen Bühnen Staatsrat Korn, der Stellvertreter des Kultusminiſterz Matt, ernannt worden. Damit ſind alſo die Gerüchte in Erfüllung gegangen, die prophezeiten, daß ſtatt einer künſtleriſchen Perſönlich — ein Beamter Leiter der Münchener Staatstheater wer⸗ en würde. 4Richligſtellung. In der Beſprechung von Julius Babs muß der durch Korrekturverſehen entſtellte vorletzte Satz richtig lauten:„Man kennt Babs geiſtvolle, konſtruktivem 80 immer abholde Art und erinnert ſich des erfolgveichen Vorbrages, dem er in vergangenem Jahr über dieſes Thema gehalten hat. mann dankte in bewegten Worten. Es folgte ein reichhaltiget heimer Volkschors dargeſtellt wurden, von denen befonder; muftkaliſche Leitung: Paul Breſſach Außerdem gelangen zwei kleine Werle für Streichorcheſter, Moserk onzento da chieſa, zur hör bringen. Am 4. September ie Wiedergabe der bedeutendſten e für nd 0 Zur Mitwirkung ſind her vorrogende auswärtige und einheimiſche Soſiſten gewormen. Die begleiten: die Rezitation Saal⸗ ſchönem Buch„Das Dramader Liebe“(Samstag⸗Abendblatt) meſſe von Bruckner. Der Muſtkberenm A Monkag, den 7. April 1924 Mannheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgade) 5. Zeite. Nr. 166 Rommunale Chronik Aufgabenkreis des Müuchner ſlädtiſchen Tieſbauamtes heber die Aufgaben des Münchner ſtädtiſchen Tiefbauamtes und 2 damit zufammenhängenden Arbeiten, die in der Stadt Petten⸗ ſers ein außerordentlich r f Gebiet umfaſſen, hat der Leiter, baurat Boſch, in einer Preſſebeſprechung einen ausführlichen f der eine Reihe für die Allgemeinheit ſehr intereſ⸗ — Punkte enthält. So obliegt dem ſtädtiſchen Tiefbauamt u. a. 85 Straßenbau und der Unterhalt des geſamten gemeinblichen Stabennetzes, das zurzeit aus 1 525 000 Quabratmeter Makadam⸗ ſohrbahnen, 1925 000 Quadratmeter Großſteinpflaſter, 810 000 Quad⸗ * Kleinſteinpflaſter, 30 000 Quadratmeter Holz⸗, Zement⸗ und unſtſteinpflaſter beſteht. Dazu kommen noch die gemeindlichen Geh⸗ Monen, die Radfahr⸗ und Reitwege uſw. Der Straßenbau hat in elrünchen große Fortſchritte gemach. Man denke ſich nur daßß vor 215 20 Jahren die udwigs⸗ und Maximilianſtraße und der Maxi⸗ Daltansplaß noch Makadampflaſter hatten. In erſter Linie muß jeßt geſehen werden, daß das Straßennetz in einem guten Zu⸗ ſtand zu erhalten, denn an eine Erneuerung iſt in abſehbarer Zeit 1 zu denken. Vieles Material zur Straßenherſtellung gewinnt 8 Stadt im Eigenbetrieb, und neuerdings wurde mit ſehr gutem 85 eine Art 5 unſtafphalt hergeſtellt. ne weitere Auf des Tiefbauamtes, die gerade im heurigen mter heſtig kritiſfert wurde, iſt die ſtädkiſche Straßen⸗ Allein von Ende Dezemter bis Ende Januar muß⸗ in München über zwei Millionen Kubikmeter Schnee von den Straßen geräumt werden. Zum Aufſanden wur⸗ u mehr als 3000 Kubikmeter Sand benötigt. Ju all dieſen Ar⸗ eiden mußten läglich bis zu 3000 Hilfskräſte eingeſtegt werden. Der Reſerent wies darauf hin, daß bei kataſtrophalen Vorkommniſſen, ſol bel den großen Schneeföllen, die Hausbeſicger eben fihſ o bernünftig ſein ſonen ndmikheffen, wie es ſa auch der 8 10 r ortspolizeilichen Vorſchriften vorſchreibe. Auf Auregungen der teſſe will die Stadtverwaltung übrigens heuer verſuchen, mit der Agenreini ungfrüher zu beginnen, namentlich im Winter. Man Awägt die Zeit gegen J Uhr früh, doch verurſacht die bedeutend Vodr. Koſten, da für dieſe Zeit Uebertarife bezahlt werden müſſen. orkäufig haben die Arbeiter noch die achtchündige Arbeitszeit. Ob eingeführt wird, ſteht noch 77 ſeſt. 0 nſichtlich der Münchner Waſſerverſorgung, deren Fegede die Mangfal iſt darſte.„inchn. Jig de ſeheug⸗ rbrauch der Stadt München intereſſieren, der ſich auf durch⸗ chüttich rund 54 Milllonen Kubikmeter Waſſer beziffert. Woraus ſich ein ungefährer Verbrauch auf den Kopf der Bevölkerung und Tag mit 214 Sekundenliter ergibt. Der Waſſerpreis von 6 Pfg. für den Kubifmeter bewegt ſich weit unter den Städten mit künſt⸗ licher Wafferverforgung. Die Abteilung„Kanaliſation, hat durch die Abwaſſerbeſeikigungsanlagen an der„Mittleren Ifar“ eine deue große Aufgabe erhalten. Der erſte Ausbau der geſamten An. legen., der dem ſetzigen Bedürfnis entſpricht, dürfte in etwa einem Jahre vollendet ſein. Das ſtädtiſche Kanalneß iſt rund 360 Kilometer dang. Seit dem Kriege mußte der Neubau von Kanälen mehr und eingeſchränkt werden, ſo daß zurzeit etwa 100 Kilometer nkanäle noch auszuführen ſind.„Wafſer- und Drückenbau- iſt gegenwärtig viel Arbeit zu leiſten. Für die mächſte ſind an Brückenbauten in Ausſicht genommen: Eine maſſtwe Brücke über den Schwabingerbach an Stelle der jetzigen Martiusprücke und der ſogen. Weißen Brücke im Jege der Oſter⸗ Waldſtraße, ſerner die Hegſteilung einer maſſiwen cke Über die Jar an Stelle des Hölzernen Kabeſſteges pel der Jarluſt, außerdem Dem werden an den beiden Erhardt⸗Brücken, die wegen ihrer Bau⸗ fäligteit geſperrt ſind, größere Inſtandſetzungsarbeiten notwendig, wenn an deren Stellen nicht maſſive Brücken treten ſollen. Bezüglich des Ausbaues von Wafferkraftanlagen iſt zu bemerken, daß durdeit gemeinſam mit dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk folgende größere Projekte näher bearbeitet bezw. inſtrujert werden: 1. Die Nangfalliderleitung zum Seehamerſee, wodurch die Leißzachwerke lelſtungsfähiger werden; 2. die Erweiterung des Üppenbornkraft⸗ in Moosburg: 3. Ausbau der ſogen. Echingerſtufe durch Er⸗ ng eines neuen Kraftwerks bei Hofham zwiſchen Moosburg und Landehu. * I. Wandorf, 5. April. Der füngſten Gemeinderats⸗ litzuna iſt zu entnehmen: Der Neubau eines Schulhauſes, ſeit ren geplant, muß nuch weiterhin zurückgeſtellt werden; die von der Gemeinde freiwillig errichtete ſechzehnte(Unter⸗) Lehrerſtelle an der hieſigen Schule ſoll weiterhin erhalten bleiben; Bewilligung eines Averſums von 245 M. an den Waldmeiſter; Gewährung eines ſeolcage⸗ von 280 M. 10— 15 12 4 1 chuß: Feſtſetzung des ortsüblichen Taglohnes au der Straßen⸗ bahntarif wird ſo abgeändert, daß die Einzelfahrt 20 Pfg., alle übrigen Gebühren auf den Vorkriegsſtand geſetzt werden; die Ver⸗ na des Brunnenmeiſters mit 150 M. pro Jahr. L. Nußloch. 5. April. Der Bürgerausſchuß genehmigte A. d. folgende Punkte: Die nachträgliche Zuſtimmung zur Ernen⸗ 7* des zur Ruhe geſetzten Rektors Schreiber zum Ehren⸗ ürger der Gemeinde; die Feſtſetzung des Gemeinderatsaver⸗ aums auf 100 M. fährlich. die bereinigte Gemeindebeſoldungsord. zung: die Uebernahme der Koſten für Desinfektionsverfahren auf Gemeindekaſſe; Verkauf von 3,41 Ar Baugelände, das Juadrat⸗ meter zu 2., um die Bautätigkeit zu fördern. Tagungen Dollverſammiung des Badiſchen Handwerkskammertages Karlsruße. 8, April. Im Sitzungsſaal des Landtags fand heute Ach mittag eine aus allen Teilen des Landes ſehr gut beſuchte melberlammlung des Badiſchen Handwerkskam⸗ 0 ges ſtatt, zu der als Regierungsvertreter die Miniſterial⸗ 5 Huber. Dr. Imhoff und Dr. Scheffelmaler, ſerner der Vor⸗ Landesgemerbeamts. Oberregierungsrat Bucerius und der 705 nd des Deutſchen Handwerkskammertages Plate⸗Hannover 5 nen waren. Der Vorſitzende und Präſident der Handwerks⸗ ——5 Mannheim, Stabtrat Groß, begrüßte die Erſchienenen, 777 der Vertreter des Deutſchen Handwerkskammertages darauf hinwies, daß der Handwerker und Gewerbetreibende am Aufſteg unſerer Volkswirtſchaft ſei. zie Berſammlung hörte mehrere Vorträge an. W Gewerbelehrer Vollmer vom Landesgewerbeamt rn erufsbildung der Handwerkslehrlinge. 57 verwies darauf, daß die Ausbildung des handwerklichen 83 57 5 ausſchließlich in den Händen der Meiſterſchaften Wrausf e Uleberwachung iſt Sache der Handwerksorganlſalionen. en ſaßung für die Lehrlingsausbildung iſt eine gute Schulbildung. * Meiſtclenswert bezeichnete es der Reſerent, Umfang und Ziel —.5 10 erprüfung für die einzelnen Berufszweige genau zu um⸗ Aehrdahe, Aviſchenprüfungen nach Ablauf des erſten und zweiten ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Neben Ausbildung darf die theoretiſche nicht hintanſtehen. war Handwerkskammerſondikus Ecert⸗ Freiburg. berbellniſſe ſon Auedruc gab dab eine Veſſerung der Wlrtſchafts⸗ —9 7 den vielen jungen Leuten, die ſich heute zum Hand⸗ galeren 925 und nicht unterkommen können, Aus ichten für ihren feriſtich Elate beben An der Meiſterlehre iſt feſtzuhalten. Eine uiche Eiareihung des Lehrlings iſt unangebracht, weil er kein rbelter iſt, gewerblicheg Scler 88 werden wil. Man muß uhn als ne, Danach ſprach Handwerkska N mmerſyndikus Erfurth⸗ ta-i und Kreditnerhältniſſe im e idee die zu hohen Vankzinſen und erklärke, 4 dürften ſich nicht lediglich auf die Koſten des racht 10 75 werbes beſchränken. Auch ſei es nicht ange⸗ 0 17 die Rentenmarkkredite zu verweigern, nach⸗ ee eer, e ee ihe ie Kreditnot abzuſtellen.— . ſich N ee 5 1 er die Wiederbelebung der Bautätigkeit. e Vorderungen gingen in der Hauptſache auf volle, reſtloſe eitigung der Zwangsbewirtſchaftubn. 9 0 ennd und Wege, die z ſecielſchaftubn. Redner erörterte die Mittel Ancluß an ace Nerdeh rung des Vauens dieneg ſollen. Im äge wurden entſprechende Entſchlleßungen Zunächſt ver⸗ ſenn einſtimmig angenommen. Am Schluß der Tagung verwies Mini⸗ ſterialrat Huber auf die Wichtigkeit des gewerblichen Unterrichts⸗ weſens. Er ſprach die Bitte aus, daß man überall auf den regel⸗ mäßigen Beſuch der Gewerbeſchulen drengen möge, da auch das geiſtige Rüſtzeug von hohem Wert für die Zukunft des Ge⸗ werbes ſei. Aus dem Cande *Heidelberg, 6. April. Eine Frau von hier vertor geſtern Feim Fahren die Herrſchaft über ihr Rad und fuhr in ein Fenſter der Wirtſchaft zum„Goldenen Schwanen“. Die Nadlerin erlitt erheb⸗ ſiche Kopfverletzungen.— Der Schwindler, der in Weiher bei Bruchſal und in Mingolsheim als„Feuerverſicherungs⸗Generalagent ſich namhafte Beträge erſchwindelte, konnte in der Perſon des Kauf⸗ manns Otto Maurer aus Aſchaffenburg in Heidelberg feſtge⸗ nommen werden. 55 (Weinheim, 6. April. Anlößlich der glänzenden Ergebniſſe der erſten Weinheimer Hochſchulwoche fand hier geſtern abend eine Konferenz von Heidelberger Privatdozenten und Hochſchulprofeſſoren mit dem hieſigen vorbereitenden Ausſchuſſe ſtatt. Namens des letz⸗ teren hieß Pfarrer Kaufmann die Heidelberger Göſde willkommen und beglückwünſchte ſie zu den über Erwarten großen hieſigen Er⸗ folgen, war doch Abend für Abend der V ſaal voll beſetzt, zum Teil ſogar überfüllt. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten:„Möge das, was die Vortragsredner uns gegeben haben, auf fruchtbaren Boden gefallen ſein. Der Wert ſolcher Vorträge beſteht nicht in erſber Linie darin, viel Wiſſen zu ver⸗ mitteln, ſondern Anregung zu geben zum Nachdenken und zum eventuellen weiteren eigenen Studium und innerlich Eindruck zu machen. In dieſem Geiſt foll die erſte Weinheimer Hochſchulwache in uns ſortwirken.“ Oberbürgermeiſter Huegel ſprach ichfalls ſeine Freude ber das gute Gelingen der erſten Weinheimer 1 7 woche aus. Die Anbahnung dauernder und möglichſt enger Bezie⸗ hungen zwiſchen Weinheim und den Heidelberger Gelehrten könne er nur von ganzem Herzen willkommen heißen. Privaldozent Dr. Hoepke⸗Heidelberg dankte für die gaſtfreundliche Aufnahme. Nicht bloß der ausgezeichnete Beſuch, ſondern auch die große Auf⸗ merkſamkeit und ſichtliche Anteilnahme des Publikums bei ſämtlichen Vorträgen habe ihn und ſeine Kollegen wohltuend berührt. Er dürfe hier erklären, daß ſie alle gerne wieder zur Verfſügung ſtehen werden, wenn der Ruf an ſie ergeht. Poſtdirektor Müllet hob die Verdienſte des Pfarrers Kaufmann um das gute Gelingen der Veranſtaltungen beſonders bEs wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, die Hochſchulkurſe hier vom Herbſt ab zu einer einrichtung zu machen. Man war einig darüber, daß der Gedanke hier durch Abhaltung von Univerſttätsvortrögen die Bildungsmög⸗ lichkeiten zu erweitern, einem wirklichen Bedürfnis entſpricht und in Zukunft nicht mehr aus dem öffentſichen Leben der Stadt aus⸗ zuſchalten ſein wird. *Wiesloch, 7. April. Die Schlußfeier der Nealſchule, 5 15 den Fe verlegt wurde, hatte ein eſonderes Gepräge, als ei der Verdienſte des ſcheidenden Direk⸗ tors e ee wurde. Alle drei Feſtredner, Bürgermeiſter Dr. Götz für die Stadt, Oberamtmann Dr. Naumann für den Amts⸗ der e Direktor, Profeſſor Dr. Schüß für die ule, waren nig darin. daß mit Direktor Prea der Schule eine äußerſt tüchtige Kvaft verloren geht. Ni lei ne⸗ ſung der Ehrenbürgerurkunde dankte Herr Preg in bewegten Wor⸗ ten für die liebevollen Worte der Anerkennung, die ihm von allen Seiten zuteil wurden. * Mosbuch, 7. Apriül. Durch Feuer iſt ein Teil des Gaſthofes Deutſchen Hof“(Beſitzer Aktienbrauerei Hübner) zerſtön worden. *Kurlsruhe, 8. April. Der Landesverband Badiſch⸗pfülziſcher Möbelſpediteure hielt kürzlich hier ſeinen von über 70 Mit⸗ gliedern beſuchten Verbandstag ab. Bei den Verhandlungen wurden wichtige Entſcheidungen getroffen, um das Gewerde, das durch die Gul die und die Zwangsbewirtſchaftung ſehr gelitten hat, wieder auf die Höhe zu bringen. Kein Gewerbe verfügt über eine derartig ſtraffe Organiſation wie der deutſche Möbeltransport, die ſich auch auf ganze Ausland erſtreckt und zwar nicht in i Linie wegen der Preiſe, ſondern wegen der unbedingt nökigen Zuſammenarbeit, wegen Wagenaustauſches und Wagenaufbewahrung uſw. Pforiheim, 6. A Am Donnerstag mittag fuhren hier im c en kommend, drei Marokkaner in voller Uniform mit Wolldecken hen, auf der Reiſe nach Ulm, durch. Es waren drei Deſerteure der Garniſon Germersheim, die voll Sehnſucht nach ihrem fernen heißen Heimatlande ihren Peinigern entflohen wären. Nach Angaben der drei Deſerteure ſind in der letzten Zeit täglich einige Soldaten von den marokkaniſchen Truppen⸗ tellen wie ſie ſelbſt e— Auf einer Bank beim Hachelturm hat ſich ein 38jähriger Goldwarenhändler aus Iſpringen durch einen Schuß in den Kopf getötet. Haslach, 5. April. Der Landwirt Ch. Matt aus Mühlenbach, der ſich, wie gemeldet, beim Raſtenen ſchwere Schnittverletzungen am Halſe zufügte, iſt ſeinen Verletzungen erlegen.— er Hauſach iſt der Landwirt Heinrich Uhl von Hauſach vom rad abgeſtürzt. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch, ſo daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Kehl, 7. April. Letzter Tage iſt der 4. Polenzug hier angekommen. Die Inſaſſen, 850 and der JZahl, wurden wieberun nach Frankreich in die d von Toul befördert.— Das Ergebnis der mmlung für die Opfer der Exploſionskataſtrophe der Brikettfabrik betrug durch die Banken, Sparkaſſen und einzelner Be⸗ amtengehilfen 2463 M. In dieſer Summe 10 das Ergebnis der vom Gewerkſchaftsbartell in den Betrieben veranſtalteten Sammkung und die Gabe des badiſchen Staates und der Interalliſerten Rheinland⸗ kommiſſion und der Beſatzungstruppen nicht enthalten. *Schonach, 7. April. Auf dem Vogeleck iſt das Anweſen des Landwirts Haberſtroh und der Witwe Schwer durch Feuer in Schutt und Aſche gelegt worden. Die Bewohner konmten außer dem Vieh gar nichts vetten. „Wolfach, 7. April. Bei der Verlegung emer Telegraphen⸗· leſtung ſtürzte der Telegraphenarbeiter Karl Wurſter aus Freu⸗ denſbadt in der Nähe von Alpirsbach von einem Maſt auf die Stpcße und erlitt ſchwere Verletzungen. Die Urfache des Unglücks⸗ ſalles ſcheint im Brechen des Karabiners der rt zu ſuchen m * Sulzburg(Amt Mültheim), 6. April. Vor kaum einem halben halben Jahre noch wurden die Ortſchaften der Bezirte Staufen und Müllheim und anderwärts auch von Hamſtern überlaufen, die es vormiegend auf Butter und Eier abgeſehen hatten Das Blätichen hat ſich völlig gewendet, jetzt klagen die Hausfrauen über den man⸗ gelnden Abſatz von Butter und Eſer zu einem annehmbaren Preiſe. „ Inſel Reichenau. 6. April. Die Vorbereitungen für die im Auguſt geplauen Jubiläumsfeierlichkeſten aus Amlaß der 1200fähr. Wiederkehr der Gründung des Kloſters ſind in vollem Gange. Die FFeier ſoll in eine kirchliche, wiſſenſchaftliche und Volksfeier gerfallen. Aus der Pfalz :: Speyer. 5. April. Die Reaierung der Pfalz, Kammer des In⸗ nern, hat an die Bezirksverwaltungsbehörden des Reaierunasbezirk⸗ der Pfalz ein Rundſchreiben gerichtet, in dem es u. a. beißt: Es iſt damit zu rechnen, daß auch im Bauſahre 1924 eine arößere Anzahl Wohnungen mit Hilfe öffentlicher Mittel erſtellt werden. Wie bereits bekannt. ſollen dieſe Mittel als Hypothekendarlehen. die gerina ver⸗ zinslich ſind und amortiſiert werden müſſen, an die Bauherren nach Eintragung einer entſprechenden Hypothek gegeben werden. Die Höhe des Darlehens ſelbſt richtet ſich in erſter Linie nach der Größe der Wohnfläche des Neubaues, der Würdiakeit und Bedürftiakeit des Bauherrn und ſoll für eine Wohnung mit rund 70 Quadratmeter Wohnfläche den Betrag von 3000—5000 Goldmark nicht überſteigen. Die näheren Beſtimmungen über die Hergabe der Hypothekendarlehen werden demnächſt bekannt gegeben. Wie mitgeteilt wird. iſt der zur Förderung des gemeinnützigen Wohnunasbaues beſtehende Pfäl⸗ ziſche Wohnunasbauverband e. G. m. b. H. in Speyer, Bauhof 3 auch bereit, ſoweit in deſſen Kräften ſteht, ſchon ſetzt Baumaterialien Gerichtszeitung Der Kuß des Polizeipräſidenten Die ſogialiſtiſchen Parteien haben dort, wo ſie die politiſche Macht in Händen haben, kein beſonderes Glück in der Beſetzung der Aemter mit Parteigenoſſen. Das wiſſen wir zur Genüge aus den Monaten nach der Novemberrevolution. Aber auch anderwärks macht man ähnliche Erfahrungen. So fand in dieſen Tagen vor der Strafkammer in Magdeburg ein Prozeß ſtatt, bei dem der ſozialdemokratiſche Poligeipräſident Krüger als Kläger auftrat, der ſchon ſeit längerer Zeit im Mittelpunkt zahlreicher Angriffe in bezug auf ſeine Amtsführung ſteht. Die Antlage richbete ſich gegen den Kaffeehausbeſitzer Koſſack und deſſen Ehefrau wegen übler Nach⸗ rede und verleumderiſcher Beleidigung. Es handelte ſich um Vorgänge aus dem März 1921, bei denen Krüger gelegentlich einer Kneiperei mit einem Gaſtwirt im Cafs Peters ſich gegen 5 Koſſack unſittlich vergangen haben ſoll, was er jedoch entſchieden in Abrede ſtellte. Nach den Ausſagen des Ghe⸗ paares Koſſack hatte Krüger gegen 5 Uhr nachmittags das Cafe in bereits animierter Stimmung betreten und dort mit Koſſack, dem Gaſtwirt, und einem hinzugekommenen Weinreiſenden erſt drei bis vier Flaſchen Weißwein, dann nach und nach ſechs Flaſchen Sekt ge⸗ trunken. Die Zeche bezahlte der Weinreiſende. Als in der im oberen Stockwerk gelegenen Bar die Muſikkapelle eingeſetzt hatte, begab ſich die angeheiterte Geſellſchaft nach oben. Dort geſtattete ſich Krüger ein Tängchen mit Frau Koſſack. Etwa 11 Uhr nachts holte Frau Koſſack ihren Mann zum Eſſen herunter. Krüger, der ſich angeſchloſſen hatte, gab ſeinen Appetit in der nicht gerade üh⸗ lichen Weiſe dadurch zu erkennen, daß er mit der Gabel in das für Koſſack bereitgeſtellte Eſſen fuhr. Infolgedeſſen wurde der„hohe Herr“ zur Teilnahme an der Mahlzeit eingeladen. Als Krüger dann durch den Sektgenuß immer mehr in Stimmung geraten war, und 13 dem Wege zur Bar der Frau Koſſack begegnete, erfaßte er ſie an beiden Wangen und verſuchte ſie zu küſſen. Die Frau wich ihm jedoch aus. Einige Zeit darauf wurde der liebehungrige Poli⸗ geipräſident zudringlicher und verſuchte Frau Koſſack unſiktlich zu berühren, mußte aber bei dieſer Gelegenheit die Bekanntſchaft mit dem Schlüſſelbund der„ſchlagfertigen“ Fran machen und mit blu⸗ tendem Geſicht den Rückzug antreten. Der„Herr Polizeipräſident“ nahm dieſe Abfuhr anſcheinend ſehr übel auf; denn er drohte mit zwangsweiſer Räumung des Lokals(die Polizeiſtunde war längſt überſchritten), falls es in zehn Minuten nicht geräumt ſei, und lietz von nun ab das Lokal ſtändig beobachten. Krüger ſagte bei ſeiner Einvernahme als Zeuge unter Eid aus, daß er ſich zwar am Zechgelage beteiligt, aber weder mit Frau Koſſack getanzt noch in unſittlicher Weiſe ſich an ihr vergangen habe. Daß er an dieſem Abend betrunken war, konnte durch das Gericht nicht e werden. Doch lieferte der weitere Verlauf der zweitägigen Verhandlung ein gang hübſches Bild von der außer⸗ dienſtlichen„Tätigkeit“ des Polizeipräſidenten, der anſcheinend dem Alkohol nicht feind iſt, häufig ſelbſt die Polizeiſtunde überſchritt und durch ſeine Kinder polizeilicherſeits beſchlagnahmte FJahrräder benützen ließ. Der Staatsanwalt ſtellte in ſeinem Plädoyer feſt, daß der Wahrheitsbeweis durch die Beklagten nicht erbracht werden konnte. Entweder habe Krüger einen glatten Meineid geleiſtet, oder er habe die Wahrheit geſagt. Der Staatsanwalt nahm letzteres an und be⸗ antragte für die Eheleute Koſſack Geldſtrafen von 4500 bezw. 6000 Goldmark. Das Gericht ſcheint aber zu einer weſentlich an⸗ deren Auffaſſung gekommen zu ſein. Denn das Urteil lautete auf ſerech Geldſtrafe von 50 Goldmark und für Frau Koſſack auf Frei⸗ prechung. Der Magdeburger Polizeipräſident Krüger hat ſelbſt die Ein⸗ leitung eines Diſgiplinarverfahrens gegen ſich beantragt und um Beurlaubung bis auf weiteres gebeten. Dem letz⸗ teren Wunſche iſtſogleich entſprochen worden. Ein bemerkensweries Arteil des Kölner Gewerbegerichts Ein Kölner Theater hatte im Februar ein bedeutendes Gaſt⸗ ſpiel angekündigt. Der Andrang war groß und ein gefülltes Haus geſichert. Kurz vor Beginn der Vorſtellung erſchien ein Beauf⸗ kragter der Muſiker und forderte von der Direktion günſtigere Ge⸗ halts⸗ und r die vormittags ſchon abgelehnt wörden waren. Da mit der ſofortigen Arbeitsniederlegung gedroht wurde, unterzeichnete die Direktion die Bedingungen, und das Gaſt⸗ ſpiel konnte beginnen. Dda die Direktion die im neuen Vertrag feſtgelegten Beträge nicht zahlte, klagten 20 Muſiker am Gewerbe⸗ gericht, das folgendes Urteil fällte: Die Kläger ſtützen ihre Klage auf eine Vereinbarung, die im Februar 1924 zwiſchen dem Deutſchen Muſikerverband und der Be⸗ klagten zuſtandegekommen ſei. Die Verhandlung hat ergeben, daß das Abkommen tatſächlich e wurde. Die Beklagte be⸗ ree die Nichteinhaltung der Vereinbarung damit, daß die nterzeichnung unter einem Zwang der Kläger durch ſie er⸗ folgt ſei. Auch das Gericht iſt zu dieſer Ueberzeugung gelangl. Un⸗ beſtritten hat die Beklagte noch am 16. Februar, mittags, die e e des Abkommens mit dem Deutſchen Muſikerverband über andre Gehalts⸗ und Arbeitsbedingungen abgelehnt. Unter Androhung der ſofortigen Arbeitsniederlegung erfolgte die Unter⸗ 5 nung, weil die Beklagte in eine Zwangslage verſetzt und zur ätigung des Abkommens gezwungen wurde, wenn ſie nicht erheb⸗ liche finanzielle Verluſte und eine Verminderung des Anſehens ihres Unternehmens durch den Ausfall des neuen Gaſtſpiels er⸗ leiden wollte. Die Beklagte hatte unter dieſem Zwang, gehandelt und, wie die Kläger nicht beſtreiten, das Abkommen unter Eim⸗ ſpruch unterzeichnet. Das Gericht hält die Beklagte jſedoch zur Einhaltung des Abkommens, das nach ſeiner Anſicht unter einem 55— 30 von ſeiten der Kläger zuſtanden ge⸗ kommen iſt, und nach 8 123 BGGB. von der Beklagten angefochten werden kann, nicht für verpflichtet. Der Beklagten war es nicht mehr möglich, bei Ablehnung der Unterzeichnung eine neue Kapelle zu beſchaffen, um die erſte Vorſtellung zu ermög⸗ lichen. Die Klagen waren daher koſtenfällig abzuweiſen. * )( Amtsgericht Zweibrücken. Vor dem Amtsgericht Zweibrücken ſtand ein Metzger unter der Anklage, Leberwurſt hergeſtellt zu haber, die faſt keine Leber, dagegen ümſomehr Knorbel und Faſern enthielt. Er verkaufte dieſe Wurſt als vollwertige Ware. Er wurde dafür in eine Geldſtrafe non 1000 Goldmark genommen. ):(Gemeinſchaftlicher Schwindel. Der Kaufmann Wilhelm Thelen und der Maſchinenheizer Paul Nußbaum kamen im April von Köln nach München, um ſich hier durch Schwindeleien durchzubringen. Thelen gab in mehreren Tageszeitungen Angzei⸗ gen auf, in denen er kurzfriſtige Darlehen gegen 50 8. Zins und Fauſtpfand ſuchte. Trotz der ganz unwahrſcheinlichen Verſpre⸗ chungen meldeten ſich mehrere Dutzend Kapitaliſten. Thelen und Nußbaum ſuchten ſich die günſtigſten Leute aus, mieteten ein Auto und fuhren zu den Geldgebern. Während Thelen unten wartete, begab ſich Nußbaum in die Wohnungen und erhielt hier in acht Fäl⸗ len Darlehen von 180 000 bis 800 000 Mark. Als Fauſtpfand hin⸗ terließ er außer ungedeckten Schecks geringwertige Figuren, mit denen er die Geldgeber durch Vorlage von gefälſchten Beſtätigungen und Briefen, die ſich auf den angeblichen hohen Kunſtwert der Ge⸗ nſtände bezogen, täuſchte. Das Geld wurde zwiſchen Thelen und ußbaum geteilt. Das Landgericht München 1 verurteilte Thelen zu zwei Jahren, Nußbaum zu einem Jahr Gefängnis. ( Der erſte Landesverratsprozeßz vor dem Kammergericht Berſin. Wegen Landesverrats waren angeklagt der Kaufmamm Paul Priebe und ſeine Frau. Die Verhandlung ſand unter Ausſchluß der Oefſentlichkeit ſtatt. Bei der Verhaftung der Angeklagten vor Jahresfriſt hatte ſich Frau Priebe auf Veranlaſſung ihres Mannes nach der Ruhrbeſetzung Angehörigen der Reichswehr genähert, um Nachrichten über ihre Inſtruktionen zu erhalten. Priebe ſtand mit einer ausländiſchen Macht in Verbindung. Das Urteil lautiete gegen Paul Priebe auf 6 Jahre Zuchthaus, 300 Mark Geld⸗ ſtrafe und 10 Jahre Ehrverluſt. gegen Frau Priebe auf 2 Jahre Gefängnis und 50 Mark Geldſtrafe. Den Angeklagten wurden je 11 Monate auf Unterſuchungshaft angerochmet. und Bauſtoffe aller Art für Wohnunasbauten gegen Büraſchaft auf Kredit zur Verfügung zu ſtellen. 1 2. Zucker a Wienig verändert. 8. Seile. Nr. 168 e WEL 87N Handelsbleſt d Sürsenbertchte Frankfurter Wertpapierbörse Unregelmäßige, vielfach schwächere Haltung Franklurt, 7. April.(Drahtb.) Die Börse eröfinete die Woche in schwacher Faltung bei stillem Geschäfl. Mit dem Heuligen trat eine Ermähigung der Börsenumsatz- steuer bei Aktien und Valutapapieren in Kraft. Man de⸗ merkte aber wenig Unternehmungslust. Die innerpolitischen Sorgen lasten schwer auf der Börse. Ueber besondere Vor- gänge auf den einzelnen Marktgebieten ist nur wenig zu berichten. Von Beginn an überwogen die Kursabschwächun- gen auf den meisten Märkten. Etwas Interesse fanden Licht U. Kraft. AEG waren zum ersten Kurs abgeschwächt. Bergmann gaben ebenfalls nach. Mainkraft aber ester. Am Markte der chemischen stellten sich Anilinwerte gegen die letzten Kurse niedriger. Schwächer lagen auch Rülgerswerke und Holzverkohlung. In Scheideansfalt bemerkte man auch Abgabenei ng. Von Maschinenaktien hatten Daimler regere Umsatze zu Verzeichnen, was man auf die engere Verbindung der Firma Benz u. Co. in Zusammenhang brachte. Adlerwerke fanden gute Aufnahme Etwas Nachfrage stellte sich noch für Heddernheimer Kupfer ein. Zu lebhafteren Umsätzen kam es in Inag, später Fabed Wieder nachlassend. Nordd. LIoyd ermäßigten ihren Kurs. Hapag schwächer. Am. Montanmarkt war die Kursbewegung zu Be- unregelmäßig. Schwächer tendierten Phönix und esteregeln, Mansfelder und Buderus. Von oberschlesischen Werten waren Laurahütte und Oberbedarf niedriger. Jul. Sichel schwächer. Holzmann angeboten. Wayss u. Freytag preishaltend. Gute Meinung besteht immer noch für Hoch- u. Tiefbau. Dyckerhoff u. Widmann behaupteten ihren Kurs- stand. Inag blieb begehrter. Zellstoff Waldhof und tien waren meist zu billigen Preisen erhält- lich. Zu einigen Umsätzen kam es noch in Metall- handelsgesellschaft Frankfurt, die 1 Billion Prozent verloren. Mitteldeutsche Kreditbank schwächer. Sonst sind die Kurse der führenden Banken teilweise gut behauptet. Metallbank Berliner Handel schwach. 5 prox. Reichs- anleihe eröffnete mit 92,5 Milllarden. Schutzgebietsanleihe abgeschwächt. Sonst sind noch zu erwähnen: Preuß. Konsols und auch Bayern bei behaupteter Tendenz. Am Markte der Ausläandischen Anleihen blieb die Umsatztätigkeit wie in letzter Zeit bescheiden. Zolltürken bei einiger Nachfrage befestigt. Berliner Wertpaplerbörse Berlin, 7. April. Das Inkrafttreten der Er- mäßigung der Steuer- und Provisionssatze brachte dem Effeklenverkehr nicht die gewünschte Anregung. Vielmehr machte sich vermehrter Kaufandrang geltend, der zurück- wurde auf die schweren Sorgen, unter denen das irtschaftsleben seuft. Die Kapitalnot, die ungünstige Zahlungsbilanz, die zunehmende Verschuldung an das Aus- land und die Wenig hoffnungsvollen Aussichten über den Ausfall der Entscheidung der Sachverständigenkommission lähmen jegliche Unternehmungslust. Das Angebot stieß da- her auf geringe Aufnahmefähigkeit. Am meisten litt hierunter der Montanmarkt. wo die Papiere bei der ersten Kurs- Frankfurter Dividenden-Werte., E ————————̃——Kññ—.ññ——— 15 Mannßeimer General- atnzeiger(ubeud · Ausgabe) imer FECCCCCC keststellung in einer Reihe von Billionen aufwiesen, Von Kaliwerten büßten Deutsche Kaliaktien sogar 6½5 Billionen Prozent ein. Auf den andern Umsatzgebieten wWaren zu erwähnen Bankaktie n, die empfindlicher gedrückt waren, so Kommerz- und Privatbank, Darmstadter und Deutsche Bank. Aber späterhin Wurden bei mangelnder Aufnahmefähigkeit die Abwärtsbewegungen allgemein. Behauptet blieben nur die meisten ausländischen Rentenwerte. Am Devisenmarkt waren die Verhältnisse unverändert. London etwas höher. Deuisenmarkt Berliner Devisen m Ellſlonen Amtlieh 0. 4. B. 4 G. 5 Frnl 4 186,11 186,89 156,61 157,39 Buenos-Afres* 1,375 1,888 1375 1385 Brüssel! 20,28 20,33 20,5 5 20,55 Christiania e. 57, 6 37,64 57,85 38,15 Kopenhagen 60,42 69,77 69 82 70,18 Stockhonmm 1 110,2 111,48 110,92 111,48 Helsingfors, 10.57 10,83 10,37 10,53 fHiesnn 18,43 1,55 18,70 18,80 Londoen 18,045 18,145 18,205 18,295 New, Fotk 4,10.21 4, 9 4,21 Bakis 24.19 24.31 24,54 24,56 Sehwei:: 2 73.22 73,38 13,22 73,58 Spanſen 55,86 58,14 85,61 56,89 .795 15895 1,795 1,805 Rio de Janelro.485 0,495 0,485 0,495 Wien, abg. 6,08 M 6,12 M 6,08 M 5,12 M Prag—*„% 4 12.71 12, 79 125,71 12,70 Jugoslavien„„ 2 8,48 4 8,48.32 Budapest. 4 8,98 N.0N 608 M 6,12 N Se.29 3,31M 3,29.31 Anm.: Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei für 100, bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits für 100 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen. Zusammenschluſlverhandlungen Daimler— Benz Wie verlautet schweben zwischen der Benz u. Co., Rhei- nische Automobil- und Motorenfabrik.-G. in Mannheim und der Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim Verhandlungen, die die Anbahnung einer engeren Verbindung zwischen diesen beiden bedeutendsten süd- westdeutschen Automobilfabriken zum Ziel haben. Die Ver- handlungen stehen noch im Anfangsstadium, werden aber als aussichtsreich bezeichnet. Vor dem Kriege bestand bereits die Absicht eines Zusammenschlusses der beiden Werke, ohne daß es damals zu einem Ergebnis gekommen Wärée. Ueber die Einzelheiten der geplanten Verbindung labpt sich einstwellen noch nichts Bestimmtes sagen, insbesondere nicht, ob ein Aktienaustausch vorgesehen ist; doch würde ein solcher im Falle des Zustandekommens des Zusammen- schlusses vermutlich stattfinden, was um so leichter durch- führbar wäre, als sich bekanntlich groſe Aktienposten— zumal bei Benz— geschlossen im Besitz von Großaktionär- gruppen befinden. Vorgeschen ist auf jeden Fall ein Aus- tausch von Aufsichtsratsmitgliedern. Der bei den Benzwerken Wird, wWie die Köln Ztg. meldet, als gut bezeichnet. Man befürchtet auch nicht, daß die zu erwartende Automobileinfuhr auf die Dauer eine starke Schädigung be- deutet, da besonders die ganz billigen ausländischen Wagen (Ford) nicht an die Güte ünd Dauerhaftigkeit der deutschen Freigabe der Erzeugnisse heranreichen. Berliner Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 4. 7. 4 7. 4. 7. .0 225.86 n. Mypomekb. 1—men Credhtb..30 ——— 22 21„ vobers.-B. 2 Rbein. Myp.-B. 235 7 1 225 1,85 1 9 8 163—55— 5 ayr..-Gr. W. 55 r 80.⸗ desells. I1. 21 ndd. ODis⁰— 1 urb.d. Wö. 2 ee e e ar Barm., Banku. rkt..-Bk. 0.——— Berl. Handgos. 37,8 33.8 Betallb.-G. 18*3 0 1 70.5 73 t015——.— 75 2,78 2. 3 arms. u. N.-A. enbg..- Nrs 2 annh. on.— 80 Deutsob. Ban 9,5 9,8 Hest Cred.-An, 0,328 0,62 Frankf. Alig. VL. 78 73 .-Aslat. Ban 21 efir. Hyp.-Bk. 2328oderrk. V. es 9. Effekt.-8., 4, 378 Relohabank, 28.75 Frkt. R. u. MHMw.— 11,8 Bergwerk-Artien. Boon. BB. a..„ J Harp. Berybaa 33 Obscbt. Eh.-d.% Enger. Eenn. 16 18755 Laſſe.Aschrsſ. 14 8 4 E. ind.(.) 288 27½75 D. Lem. BRhW. 45 40,5 Kallw.Salzdetf——Fhöniz Bergl. 31 28 Fecbw, Bergw. 70,5 56,5 Kalhw. Wester. 19 fh.Sreunkofe 9— Frledriochen„ 2. Tothr. H...-V.—Salzw. Heſibr. 12— gehsenk. 7 Kannesmannz. 3% Toiſus Berydb. 28 2. Seisenk-Audst. 1 V. Kd. Laurah 12, 11 Transport-Aktüles. — irr.¹ e en en,—— — 27 ꝙ Get-U.. lndustrle-Aktlen. Elohb. Hannb. 35.50 f B. Anh. a. S0da 16,0 18,0 f Cem. Karletadt 9 875 .-Kompf- 3twU. 27 28,50 Bad. Flek.-Ges 5 Lothr. Getx.3— Ralnz, Stamm—A, aagoh Durl. f ſe cba. Aunae 13 12,50 Parkbrauerei——B. Obren furtu 10 19 COhem. Wk. Alb. 59 0 Sohöfferk. Bd. 1473 13,5 Sayr. Splegel 8 3„ oldenberz 56 67 Sohw.-Storch. 21 3 Zaror.Optlufas— 17 grieshelm 11 12 Jergor——8el& Henkel 4 35„„ Woller. U. 12.28 13,25 Adt, dedbr.,. 2 2, Vorgm. Elektt 76,25 16Osgt. 40g. Vrg.—— Adler Oppenb.——Siagaetallwvk. 4 3. Dalmer Rotor ½8.½ Adlerwerkeſcl..50.4 Bl.-u. 3. Zraub.——.fisbh. Beriln— 6 A. E, d. Stamm 18,25 8,5 Ar-Besigh. 0el 2323 22 P. 8. u. 85.-A 1880 8 Anglo-O. Guane 30— Breuer Stamm— Iidensode Veel. 10,75 18,7 Asöhffp. Buntg—Seockhu..-W 9,1 9yosh. K Midm. 53 3 Asoh Zellstoff 2023 20,0 Bron.Sohteng: 4,%% 42 Olngler welb. 8 Zahnd'etadt 1,9 2 Auestl. Erlang. 3,0.27 Dark.-W. ⸗St.—* Aadenla welnd 14.75 Cem. Heldeldg. 10,0 10, 5 Dussd.tgaurr 5,25 53 Fisenw. Kalst. 2 2 Felei Seer 2, 2,2 esoh u. H.— Elb. Fard. v. B. 16,12 14.5 F lztabr. Futds 6 2 tioh- 8. Tleb. 49 6 Elektr. L. uKr. 12 10.75 Frankfurt Hot 14 12 Höchster Fbw. 18,23 123 Ele. Sad. Wolls 17 16 Frkf.Pok. M. 375 3,5 Hozmann Phll 2 Emag Frankft. 9,73 0f6 Fuche-. 8t. 18 1,7 Aolsverk.-Ind. 10.5.7 Em. St. Ulirlob 8,5 ganzld. Nalnz.2 ½ lungband 8t. 10,12.7 Enzlng. Worms 4 12 gelung 0..25 1½ LKammg. Kalg. 11 10 Eürhddsehmer—— doidsebm. Th. 14,76 12.75 Karisr. Wascb..5 3˙ Esgling. Masch. 72 725 Grizznor K. D. 26 28 Femp, Stein 1,5 ½ Etiling. Splinn.—=eha, zliflager 13,78 183 Kleln, S oR.&8. 5 58,.8 Fab.loh.Sſelst. 13.3— Halg à Meu, A. 23 335 Knorr Nelibr,„5 2 Fab. Sektelob.7 5 Hammer. Oend. 15 12,75 Fonser, Braua 17 Farbw. Hünſn— 5 Hanfw. Füssen 1½75 eeudsd, on 5, 9,27 Fahr debr. Pir,.2 7 Hedddbr. Kupfer 8,2 Krumm, Otto 3 Felten gufil. O:— 2,2flerreg. Aüneh— eabmeyerage 12, 127 Felnmeok. jett. 2278 23 iperi Arma..8 4,2 Leoa, Augebg. 6,.1 ens— Aotocen Deumg—— fieter dt 1 75 .Spiob b- 43.,5 gotor. Oberure— 12,3 Sh. Msch. LTeus 6 Ludwigs. Walz——ecke. Fabrzg 3,8 3,0 fben. Aachen 88 85 Tutt. Asschlin 24.2 KAledorrb. 1. 8 2² ſedeok Mont.— 48 Lux zohe ind. 10,5.5 Set. Union Fæfl. 22 13 foddg.Darmsi.25 Halnkraftwæ..73 6,5 kf. AAhm. Kays 25.9 dnegersserke 18 12.75 .-Aetz. NUnοn——etne Stiag 2 Sodſ se gege Hetal Dannhb—— kninpps.-d. 8,86 9,75 Soba. Hanan ½7 5 Mag,& nid. 125 1, Sorzellwesses 18 19 Jobaor-Frank 5,1.5 Aoezasstamm 22 2J gelg dd. 80h. 2 13 Babeebr 5 875 81.F! 77¹ 7 Stronet. V. Ord 3,3 4 Foigt Naek. 8t..8 1757 Zbeet dnen 3 37 Trlboke, Bef; 37 75 Lelf Zellaks 25 Sob.B. Woss. st 29 2 Thür Lieferg;8. Payasfrenha? 1 Sohunfbr.Morz:.73 2, brept. Furtz. 4½75elist. wald.81.3 10, Sokant, Leaad 2,7 2, Lerein d. dele 2 essbeckew. K. 2 12 Seiſiad. wolft 7..on. Id-Aaln 9,½8Luof.8 Wagn„1 238 Sieh. 0e. J...5.8. Fadt. Gasse ½%„ eanrenn, 30 3,½ Siem. K Halss 40 ver.Flsseiidg 1³ 1J„ heldronn 4 4 Singles betm. 7 7 Ler.Ditramar 125 158 ein 39 Sbdes Dradein.——Voer Zeiist.ger 2,3 2 Rhelngas.4 4 9. Lod. St. Ing.—— 18J ogü. aschst 3, 3,1 tuttzart 44 325 Freiverkehra-Kurse. d enrz 5.30 Krelonganer..275 0½478 f Raatatterwag. 7 7. Eberf. Kupfor 3. Hansteder„ ee e, Entreprides 43, 42 dez Söhne 4,35 4235 —— 6. 1. 6 7 Sobantumgbahm 1,— IB.-Arelr.9 1 2AKorcd.%% 6 36.7 Alig ok.. Sr. 7—.-Am. Paktf. 288 25 Koland-Linſe. 12,8 12 Sudn Elsend. 2.5.-Suds Daed, 28 33 Ver. Slbeschitf 4,1 3,6 Zaltimore.,— THansa Dsohff 12.78 1 Bankf. el. Werk. Eidt. Aslat. Bank 20.73 20 Cest, Cred.-A, 83..5 Barmersankbv. 25 Sees en8 185 7 fadee 2 Bert. Hd. 808. F 91. Ueherseeg 78.75 70 Rhein. Cred. ak. 3 2,7. Hom. u. Priubk..5 Lomman. 1135 11 Saad. oisconto 9,5 25 Darms. u. Nt.· A 9,1 Dreadn. Bank 5,/5 8,18 Westdank, 3 0,0 Alttoid. Krodtd 2 278 Industeie-Aktlen Aoumuf Fabr. 345 e Badlsoh. Ania 18.7 18,3 Br.-Bestqh. O 28 Adler& bepen. idnd 100 Salke Masch.— 4 Sremer Vulk. 65 Adlerwerke 263 2, J Baxr. Splegef 9/1 8½8 Suder. Elsens 16.20* .-G. f. Anlim 13.28 17.33.F. Senbsrg 22 19,25 Oh. Arleskelm 18,1 12 Alenanderw..7 2Berem. Flektr 16,25 15.1 Shem Hoyden 5,25 425 Akig.Tlekt.ges 10.18 9,26 Brſ. Aak. Bsoh. 0.25 Odem. Woller 4 12.5 Als. Fortl. Zem. 47,5 45Brel Karis.-lud. 90 383 Ohem. Gelsenk. 76 79 Am. Aies.& Ce 4 el asohbau 14,15 12,25 Oem Albert 358 78 Angto-.-Auan.25 Serxelles Berg 8,25 o Daimlermotot..7 4 Anbatter Kable 22 20 Bing Rarsberd 4,3 8Deesauer daes. 215 198 Aaener dass 1½78 72 Siewarokbütte 42 Diach. 1% 73,5 408 Arenbe 0f. 725 5½ Seoh gusstahl 9. Eisend.-8.18 5 Asohffb.Eoflet 21.5 19,25 Gbr. Söhler Ud 42,25—Doutsok. Erdö! 51,1 4⁵ Agb.-Nb. Nack 2,3 29½ Braunk. u. Brik. 27 20 1 0. gufstabikg. 6,5 6,65 gautsede aber.5 E. Jefernazef eeeene e e 8 Dtech. Kalleck. 4650 40(ElektL.Kcaft 11,2 10,61 J Gdelsenk dusst 24,25 23 do. Masohln..4.7 Elsbach à C0. 25 26 genschosw 21.3 20,7 9. Steinzeu 9Emallie Ulteion 3,3 3,5 dermanlafp.-U 9, 9,25 Beutsod. Wolle.,5 8,4 Enzingerfuter 13 11.5 Oerresh. Glas 40 30 Dische.EHlsenk 63 8,½3 Fechw. Bergw 88 88,5 des, k. el. Unt. 16,3 15.61 Donnersmarck 129 10(Fsbec Bleleifft 2 1225 goldsohm Tn 14 13.25 bgckbppworz 20 18½/8 Faht. Let& 9o. 4. 5. repp ferke 63 58½2 Olsseff Eleen. 11.8 7, Feldaukhl. Pap. 6,3 4, Ariezn. 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Zuoket 34 24 F Meöguia 8 00 28, 0 24.50 10 8 1 Ratgerswerkse 132) 13 Herkur Wolle I felenelz Pap 11 12.751 Sabsenwark 28 241 S aſer Jönr ee eene onſ i J. T ſg des Sardt 10 157 Teteeb. Berils 3428 e dugSenneiger 8,6 Teaie Elsenn Vote] Teiz. De 3.,5 Soeb, Sasrer 11½8 105 Türx. Tabsk—-IVestid. Aasck 22.8 Jobuck. 4 8 Unlon-Aieneren 8, 9½ Vand. Werke 1 10 Slemene el. 14 18 Unonverken..8 8Meser Akt.-ds 16 148 Sem. KHalgke 5.7 Varzin. Fapfer.1 5, Cesteregein 2,3 2 Slaner-Al. 8,8 38.5 Ver. l. Frkf.u..28 3,5 Festf. Eisen 27 20,8 Stoktin Vulkan 28 22 V. Od. onarfn 35 48 Mssſoen Ton. 141 12.3 Stosbrkammg. 76.7/5. 9. Nlokels 24, 25 Wittener aus 37,5 33,75 Sioewerüüm. 21 0 V. Glanzstoff 54 681.3] Zellstoff her. 22 21 Srold. Elakhütt 39 30 Harzerkam.? 53 Tellstoft,W'hot 14,25 9,5 Sdad. 3 4 obukt. 8. 25 d. m mabil.. 2 Fällen Abschläge von—3 Pschorr bräu.-., München. Das infolge der Verlegd des Geschäftsjahrs nur 11 Monate umfassende 2 Betriebsjahr erbrachte einen Rohgewinn von 91 459(i. Millionen. Nach 2293(7) Mill. außerordentlichen und (0,7) Mill. ordentlichen Abschreibungen verbleibt ein Reng gewinn von 89 014(14) Mill., der vorgetragen werden (l. V. 6 Prozent Dividende auf die Vorzugs. und 20 Prose und 38 Prozent Bonus auf die Stammaktien). Nach 1% Bericht des Vorstandes hat der Währungsverfall trotz nicht unbefriedigenden Bierabsatzes nennenswerte Fahf kationsgewinne nicht erzielen lassen. Die Interessengemel schaft mit der Schultheiß-Patzenhofer Brauerei.-G. bal! sich in der abgelaufenen Wirischaftsperiode aufs nem bewährt. Die jefzigen ungeheuren Steuerlasten führten“ einer schweren Beeinträchtigung des Betriebsergebnisses Waren und Märhife Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 7. April.(Eig. Ber.) Auf festere amel kanische Marktmeldungen hin, ist die Stimmung lreundlicher, doch laßt die grope Geldknappheit Keine lebhafteren Geschäftsverkehr aufkommen. Man naun Weizen(inländischen) mit 19,25—19,50, ausländischen 11 20—21 Roggen(inlandischen) mit 16,25, ausländischen 1 16,50, Hafer mit 15,75—16 Ge4, alles per 100 kg ba 5 Mannheim. Für Gerste lauten die Forderungen auf 20 bis 21&4 per 100 kg ab pfälzischen oder rheinhessis Stalionen, In Mais liegen Angebote in Natal- und Galſos Mais zu 20 G per 100 Kig bahnfrei Mannheim vor. Fulle! mittel hatten ziemlich unveränderten Markt. Werserigg — ellektiv kostet 1050 G% per April-iai-Verladung 10 Roggenkleie 9,50 bezw. 9,25 Ge per 100 kg ab süddeutsche Mählenstationen. Weizenfuttermehl wird zu 12,50—12,75 Rogzenfultermeh! zu 11,50—11,75 G% per 100 Kg ofleris Welzenmehl(Basis 0) kostet bei— 5 Mählen 27,75 bei der zweiten Hand 26,75 und Roggenmehl 21—24,28, 1f rend von der zweiten Hand Roggenmehl(je nach Qualit? zu 21—.23 Ge per 100 kg Frachlparität Mannheim offerlel wird. Bei einem heute um etwa 12,30 Uhr abgehaltenen 17% händigen Verkauf von französischem Weizenmehl erfol der Zuschlag zu 98,50 französischen Franken per 100 Frachtparitäf Kehl. An der Kolonialwarenbörse war die Tendenz rubig Kaffee Santos 3,70—4,30, gewaschen 4,90—6,20, Tee(mitte 6,50—7, gut—8, fein—10, Kakao Ge nceeer.80—20 hollandischer 2,20, Reis Burmah 0,37, Weizengrieß Hartweizengrief 0,42 und Zucker(krist.) 0,92, per in Goldmark. 1 Offizielle Preise der Mannheimer produktenbörse Die Kurse veratehen sich per 100 Kiio netto mgntrel Mannhelm ohne Sack 2uf in Rentenmar 8 Frelsnoterungen vom 3 Aprn 192. Woetzen, inländlsoher 19.25 19 78 fReggenmohl 250— „ ausländlecher 20,25 22.0 Weſrenktele ult Sack 10,00— 10% Roggen inländischer 16,50 Blertreber 10,50—10 „ äusländlsober 16.75 17.25 Ronmelasse Brau-Gerste(alte) 21,50—22.%0 Wierenden, 1000-•2 „(aeue)——— fFomieehen 58—9 Raler(neuer) 16.00— 16,75 TLurerne-Klechen.—9 0 „ laelter)——— Press-SBtrob%0- Hals, geibes mit Sack) 20.50— gebundenes Stron.80— Welrenmehl fazi er. U(MG¹hrntä 28,50—28,25 R aps Tendenz: fester. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers 1 Aktien und Auslandsanlethen in Bllllonen Prozenten, Stückenotierungen in Billlonen Mark pro Stüek Berliner Ergünaungs-Kurse. 1 Dtaoh Austral. 7 29,5 Gruschwlte Tez m0 reern 2N. 1 .-8. f. Verkw 43,5 14 0 feckmann 25 525 Wlt.67r 105 100 Alfid. Deiligsen.9.75 Optisode Görz. 72 73 Wiesener det 11,3* Ammendorf.5 5,25 Jückfortnfoht..75 14Sd Koblenant 9,5 Sert. quben Hut 23,5 27 Salrdetturth 22%Oareser Aetal! 68 Jongorule 8pl..5.4 Sodeldemande: 25.3 22 dtech.-Atl. 7el. 1898 Zentsoh. Knast 1,.6 Segall Strumpt 2..7 Wedereſ Tittau 9 gebhard à 00 77.5 Teſobgrüber 3 26 Fiender Frekb. 197 gebrabadhardt 2 15 bört 0el,. 782 6,73 Wünmek.EMZAZosp 71 gothe Waggon 3,8 2,8 Thüring. Sane 18 18 8 Tolonlalw¾erte —FT... 25 eu-Guinea 1%% Rer.B.—— uone Peter 1 Otavl Kin. 2813 33%rebsanteg, 321 22,75 Poma— Soutd-Wet.—%% de— Holddarg 60% 5% foxlzaner 83 62 Petereh. lnt.MHl. 28Senz-Hotor 85 3 Derliner Fretverkohrs-Kurse. 4 Adler Kall 28 21 Hoonfreguenz 1 10 Konsenberg. 8 Api, Aug. Ptr.-I. 8 5 int Ptr. Un., lou 85—Sſobel a 58..25 9 Socher-zobſe g. Lrügersball, 9 lemas Salp 15 Beoker-Stah! 325.75* Terii 0,55 0,35 Sggsee Possp. 13 Diamong 2 25 Kuldenth. Pab. 018 0,5 Ufa„ Berliner Festverzinsliche Werte. ** Staatapaplere. Doltarsobmre 900˙e 6½6220 2½% Proud. Konsele 9,211 Gosdanlemes 42 4% 40. b fletohssobatr ly-V— 4% fadlsone Antelbe— d0. VI-Ix 00 7³ 5/ 3½¼% Bayer Anieſhe 0,710 g0. 1924—— 25% Bad.Kohlenanlelh. 9R,5 5% Otsok. Reſchsanl. ,1 909? ½% Freud. Kaltantelbe 235 4% 40 090. 0,525%½1%2 d. Roggeawertani. 3˙7 30 %% dl da..,300.290 BRog lenrenteabank 48„ 39% d0 90..895.97 5 ̃ 5% Sloas.Beaunkbiw..2 0 4% Freud, Konsols.885 9,328 de tandsoh Roggen 3 1 b Auslfündische Reatenwerte. 7 45 2. 4 4¼0% Destr. Schatra.—57 ½%n. 81-NGoldrente 4 4% d. Goldcente 10 10 0% do Krosenrent.7 30% 80. donv.Rente— 2%.-U. Stas tsb. alte 10025 40% d0. Sllderrent. 0587 9, ½% d% II Sercie 7⁴— 4% do. Paplerrent.—% 40. Goldprieeitkt 25 40% Turk. Admin.-Anl..75⁵ 85.0% SudbetEch..5 7 4% 0. Sagd.-Eisd..5 9 200% 6. dohe Prler 5 20% de, Baßg.-Eisb. ll 955%5 d 0 Odilgationen.5 4% do. unſt, Anlelhe—„%% Aaat., Jet.“ 11¹⁵ 4% 40. Lollob. v. 1511 257 27 ½% de, Serſe n.87 40.400.-Foa.-.98. 25 25,50%% da, Sorie 1n 2 7½% U. St.-Bt. v. 1913 5 2˙9*5 4½% da. do. v. 1814 2.0 Frankfurter Festverzinsiche Werte a) kntindisebe 4 4. Doflarsehftre—% Frebd. Konedis 0,325 Goldanlene 2—%ee* 4½8% Nannk. von 1974—3¼9% FPreul. Reneefe 9,310 40% 1 18 E( 3¼5% 180⁰* 2% Bad. Anl. von 1919— 30% Besol. Reichegal.%s ddess 3½% Gad. Anl. ab 9,405 4% d0, unk. b. 2 75 9255—— 2263—5 von 1 9955 3½% Dsch.Relehsanl..8 1% Bayr. Elsenh.-Aal.„ %% 860%% 40.650 5% l. Relohs-Sohatra. 3385— 19 40.— %½% IV. u. V. d0.—Bayr.-Ft. Els. Prlor— %U VI.—-IX. 6o.—1* 60..5⁵ 45% e, 3. 2849% Messen v. 0 u 06— 4% do, do. 1317 221 e abgest.— Sparprämtenanl. 1919 0,1s85 0,16 3˙% 0²⁷ 50% Preub. Schatzans.—„% Sücha.St.-Anl. v. 18— 9* 40—— 25% do. Rente 4% Württemb. k. 1918— Wertbeständige Anlethen(n alltenen das ottok) 8% Bad. Kohl.(pr. To.)——18%% Pr. Kal(or 100 K00— 1 0 enaere n Biionen% 7+ 15%% Hr. Nengp. 1887—=% Turk. Bagdad.] 9,78 4½½% st. St.-H. v. 1943 8,8 3,75 4%„ 1. 25 4½% do,. Sobatzanw..8 675 4/ Ungar. doldrente.65 4½% do. Sliberrents.,800 0 4% d0. St. fte.v. 1910 5 4% 40. Goldronte.5—3/% do. St Bte. v. 1897 1 3 20% do. einh. Rente——% Mexkkan. am. Inn. 2285 4% fumünlen 1903——14%„ Goid— 4½ũ% do. gold, am. 28 2. 4¼%%„ lrrlg.Anleſn.— 4% dp, am, Nt.Vervs. 17 11 1% Tehüantepas„— 1 4 e — Montag, den 7. April 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 188 Sportliche Rundſchau 4 Boxen VBoxkämpfe in Hamburg. Köd Lewis⸗England—Chie Nelſo kämpften unentſchieden. Ebenßalls einen un⸗ Kampf lieferten ſich Steenhorſt⸗England und lel- Hamburg. Stanley Gleen⸗England ſchlägt den mann er dähling in 10 Runden nach Punkten. Nons⸗ ollad kann den Bremer Ellerholz in 16 Runden nach Punkten ſchlagen. Demmlen ald Fülmpeld. Jac Dempfe berũh y iſt wohl einer der welt⸗ mteſten“ Boxer. Er hat die Weltmeiſterſchaft für Schwer⸗ ihm 11 inne und nach dem verunglückten Verſuch Carpentiers iſt eſer Titel ernſthaft nicht wieder beſtritten worden. Dempfey die 5 ſeinem Kampf gegen Carpentier eine Unſumme Geld ver⸗ oſfeubun d kennte ſich damit eigentlich zur Aube ſethen. Er hal aber * noch großen Schaffenstrieb und iſt, um ihn zu befriedigen. nächſt die Kinoſchauſpieler gegangen. Er wird in dieſem und im — Jahre bei einigen Filmaufnahmen mitwirken und daneben .ſeine Tätigkeit als Boxer wohl keine Rolle ſpielen. Die Be⸗ lukr Pere beim Film wird ſich für Dempfey noch als bedeutend —— der erweiſen als das Boxen. Er erhält für das Auftreten in Fumſtücken insgeſamt eine Million Dollar. Während ſeiner 5 als Filmſchauſpieler iſt die Annahme ſeder Herausforde⸗ meiſterfiel orkampf für ihn ausgeſchloſſen. Er wird alſg den Welt⸗ 92510 rtitel erſt wieder verteidigen kön den. wenn ſein Vertrag ab⸗ — iſt. d. h. nicht vor Ende des nächſten Jchres. Die Sport⸗ itt von dem llebergana Dempſeys zum Film einigermaßen ——— liſten erklärt, für das fühlen können. 1. April wurde nach woche abgeſchloſſen, vaterländiſchen umpathiezeichen für Mart. Am Leitun müſſen. ſchen Theater, der ein Reinerträgnis von 5000 für die Pfalzhilfe enttäuſcht. Dempſey hat aber auf Befragen durch einen Journa⸗ Filmſtücken aufzutreten, als in zehn Boxkämpfen Schläge einzu⸗ ſtecken. Das wird man außerhalb der Boxgemeinde Dempſey nach⸗ Neues aus aller Welt — Glänzendes Ergebnis der Münchener Pfalzwoche. Mit dem (Sammlung„Not und Brot“ im Hilfsbund der Münchner Einwoh⸗ nerſchaft) als der örtlichen Stelle des bayeriſchen Hilfswerkes durch⸗ eführt worden iſt. Trotz der gegenwärtig unbefriedigenden wirt⸗ chaftlichen Lage hat der Ruf an die Münchner, wie ſo oft ſchon, abermals einen guten Widerhall gefunden. März hatten Tauſende zu einem wahrhaft vaterländiſchen, befreien⸗ den Bekenntnis ſich zuſammengefunden und der Pfalz und dem Reiche Treue gelobt. Der am gleichen Tage in den Straßen durch⸗ ee, Blumenverkauf— es wurden weiße Nelken als ihm gebotene Geld ziehe er es vor, in zehn vierzehntägiger Dauer die Münchner Pfalz⸗ die von der Münchner Notgemeinſchaft Bei am Königsplatz am der großen Kundgebung 16. die Pfalz abgegeben— brachte rund 25 000 17. März wurden die Sammelliſten für die Haus⸗ ſammlung von einem Stab von Helfern unter der bewährten der Bezirksinſpektoren ausgegeben. Sammlung, die noch nicht ganz abgeſchloſſen werden konnte, beträgt bis jetzt rund 115 000 A. München eine Anzahl Veranſtaltungen ſtatt. oder weniger bedeutſame Summen, die noch feſtgeſtellt werden Beſonders hervorzuheben iſt der Filmfeſtabend im Deut⸗ Das Erträgnis dieſer Im Rahmen der Pfalzwoche fanden in Sie ergaben mehr ergab. Pfalz geſammelt. In vielen Privattheatern und Kleinbühnen wurde für die Im ganzen iſt das vorläufige Ergebnis der Münchner Pfalzwoche mit rund 145 000 zu bemeſſen, die reſtlos der Pfalzhilfe zugewieſen werden. Der Arbeits⸗ und Hauptausſchuß des bayeriſchen Hilfswerkes wird die im ganzen Lande geſammelten Summen der Pfalz und ihren Ein Pfälzerausſchuß am Sitze Verteilung vor. Wetternacheichten Wohlfahrtseinrichtungen zuleiten. der Pfälzer Regierung nimmt die der Karlsruher Landeswetterwarte Das weſtliche Hochdruckgebiet überlagert oſtwärts ganz Mittel⸗ europa und hat heiteres Welter gebracht. Die Nachmittagstempera⸗ turen ſtiegen in der Rheinebene auf 12 Grad. Auf der VBaar nur auf 7 Grad und im Hochſchwarzwald auf 1 Grad Durch Aus⸗ ſtrahlung ſanken die Nachttemperaturen nahe an 0 Grad oder etwas darunter.— Ueber Nord⸗Europa ziehen ſtarke Luftwirbel vorüber und rufen dort Regen vor. nicht geltend machen. Vor-Wiiterung: Zunächſt noch heiter. Nachts kalt. ziemlich mild unnd Schneefälle bei ſtarken Weſtwinden her⸗ In Südweſt⸗Deutſchland wird ſich ihr Einfluß zunächſt wohl⸗ Arn Tage Hercusgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger Gmab H. Mannheim K 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokale Mũ Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt! Willy für Hendelsnachrichten Aus dem Lande Nachbargediete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil' Franz Kircher: für Anzeigen Karl Hügel. ba kbereeeeeeeee ee 2 5 SATIJCHARI& TAaBAKFARBRIN A· G· oTall ber Buder-A elen. N 3. 17 Schwetslugerstrasse 68— Mittelstr. 54 Hronprinsenstrazge 46— Hlehelsheilmerstr. 24— Ludwlgaskatkfen: αν ,jMe nenetr 17— Neckaren Nehelest. gt. — U1. 0— 8, 10— 8 6, 8 Lindeunhof;: Hegige Hodlea lernaer welcher in Bürſten⸗ und Pinſelbranche. Haus-⸗ mungs⸗ und Eiſenwarengeſchäften ſowie nialwarengroßhandlungen gut eingeführt geſucht non leiſtungsfähiger Fabrik. Angebote unter O. V. 9 an die Seeeeeeeeeseseeeeeeeeeeeeeeesee hent sucht ſun lt ſün Bllllssie, u zum möglichst sofort. Eintritt. Angeb. unt. P. V. 168 an die Qeschäftsstelle. 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Die Feuerbestaitung findet am Dienstag, nachmitlag ½3 Uhr statt. 5304 Von Kondolenzbesuchen bittet man höll. absehen zu wollen geb. Dambach. NMieindammstraße 8. 3352 9 Weissnäherin empfiehll ſich im Anfertigen von Herrn- u. Damenwäsche Ausſtattungen und Flicken in und außer dem Hauſe Edlnger. Kleine Wallstadtstr. 8. 5316 nu par abgeben. Hade me ne Praxis von 0 4. 7, nach Kaiserring 12 verlegt. B1670 Sprechstunden:—12/—6 Telephon 5375. Zahnarzi Dr. vom Ende. Amtliche Bekanntmachungen kom lu Handwerler VTT Handwerker haben, ſoweit ſie nicht zu monat⸗ lichen Vorauszahlungen auf die Einkommenſteuer für 1924 verpflichtet ſind, grundſätzlich viertel⸗ ebseinnahmen des abgelauſenen Kalendervierteljahres als Vor⸗ jährlich 1,2 vom Hundert ihrer Betri auszahlung auf die Einkommenſteuer für 1924 zu entrichten. Abweichend hiervon gelten für fol⸗ gende Handwerker andere Sätze: 2) ein Satz von 0,8 vom Hundert für Bäcker, Metzger, Maurer, Schirmmacher, Seiler u. Zimmerleute; 8 d) ein Satz von 2 vom Hundert für Banda⸗ giſten, Büchſenmacher. Dekorateure, Fri⸗ ſeure, Gärtner, Konditoren, Kürſcherer, Meſſerſchmiede, Modiſtinnen. Optiker, Po⸗ ſamentiere und Sticker. Putzmacherinnen, Schiffbauer, e feger, Tapezierer, Vernickler vaniſierer), äſcherei und Plätterei. Haben die unter b aufgeführten Handwerker gleichzeitig Betriebseinnahmen aus Einze 5 die ſchätzungsweiſe ein Zehntel des Geſamtum⸗ ſotzes überſteigen, ſo kann ein Satz von 1,5 vom Hundert angewendet werden. Den höheren Satz von 2 vom dert(oe⸗ gebenenfalls.5 v..) haben auch die nicht unter b genannten Handwerker dann zu entrichten, wenn ſie ſich überwiegend mit der Uebernahme der Be⸗ und Verarbeitung für andere, alſo ohne Ayſchaffung eigener Stoffe, beſchäftigen(ſog. Lohn⸗ Danksagung. Für die Beweise aufrichtiger Teilnahme, die wir in so überaus reichem Maße bei dem uns so schwer betroffenen Verluste meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders und Onkels Ludwig Leibfried entgegennehmen durften, sprechen wir an dieser Stelle unseren innigsten Dank aus. 5314 Familie Leibfried und Hiemer Hersteller: J. KRron, München Preis 30 Pig. Einmal verwendet, werden Sie begelstert sein und sie tüglich benützen! E133 handwerker, z. B. Hausmetzger). Bei der Berechnung der Vorauszahlungen dürfen von den Betriebselnnahmen keinerlei Ab⸗ züge gemacht werden. Kleingewerbetreibende haben, ſoweit ſie nicht Handwerker ſind, ihre vierteljährlichen Voraus⸗ Mongen nach den für ihr Gewerbe getroffenen nordnungen, alſo ebenſo wie die zu monatlichen Verauszahlungen Verpflichteten, zu berechnen. Ebenſo können Unternehmer, die ſtändig mehr als 10 Perſonen beſchäftigen, ihre Vorauszahlungen nach den für das be⸗ und verarbeitende Gewerbe ſtatt nach den für das Handwerk geltenden Vor⸗ ſchriften berechnen. Die zu vierteljährlichen Vorauszahlungen ver⸗ pflichteten Handwerker und ſonſtigen Klein⸗ gewerbetretbenden haben ſpäteſtens bis zum 10. April d J. und weiterhin bis zum 10. Vun⸗ 10. Oktober 1924 und 10. Jauuar 1925 eine Ein⸗ kommenſteuervoranmeldu für das abgelaufene Kalendervierteljahr beim Finanzamt einzureichen vorausgeſetzt, daß die Betriebseinnahmen in die⸗ ſem Zeitraum mehr als 500 betragen haben. Auf beſondere Aufforderung des Finanzamts iſt außerdem jeder Steuerpflichtige zur Einreichung einer Voranmeldung verpflichtet. Vordrucke zu den Voranmeldungen ſind am Auskunftsſchalter der Finanzämter während der Dienſtſtunden un⸗ entgeltlich zu erhalten. „Die viertelfährlichen Vorauszahlungen ſind ſpäteſtens am 10 April, 10 Jufi, 10. Oktober 1624 und am 10. Januar 1925 an Finanzfaſſe Mannbeim⸗Stadt bar oder Poſtſcheckkonto 14 Karlsrube Finanzkaſſe Mannbeim⸗Neckarſtad, bar oder Poſtſcheckkonto 78 845 Karlsruhe zu ent⸗ richten Innerhalb einer Woche nach dem Fällig⸗ keitstag geleiſtere Zahlungen ſind noch vom Ver. zugs zuſchlag befreit. 50 Mannheim, den 3. April 1924. Finanzemt Naunheim⸗Stadt. Finenzamt Naunheim ⸗Neckarſtadt. Ostern in Badenweiler Südl. bed. Schwarzwold Eas — 600m ü. M. Hotel Römerbad Ther malbäder im Hause/ Eigene Kapelle Bes. GEBR. IONER. beſſer. kinderl ſiiel CesucheE eeeee Poltzelwach melster 12 Zanmel 41000 10 Iact für ſeert unfer f. P 25 en die Hob! Anme Geſchäftsſtelle d. Bl. geg bohen Zins u. gute Sicherheit, 1. Hypothek, Vermischtes nur von Selbſtgeber mit oder ohne Penſion. VF Angebote unt. R. J. 28 Tüchtige üältere geſucht. önn Gebild. 28führ. Fräul. Angebote unt. R. N ſch FFE Bür 145 lucht Kundenhäuſer für aus gut. Familie, evgl., Wäſche u. einf. Kleidung. wünſcht, da fremd bier, Angebote unt. R. 2. 27 auf dieſ. 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