Sugepreiſt: Zu maundeltn u. Mengeb. bom R. Npelt bie Apett 241 es Seld-pfa. die onatl. Sezleber veryfllchten den est. Jenderung ber wirtfchaftlichen berdältniſpe —— werdendt Oreieerhöhungen anzucetannen. Poft⸗ nummer 17560 Rarisrude. goupt geſchafts ſtalis annbelm Ee. 2.— Sefcdfts- nebenſtelie decraGt. wels⸗ Lolſer. e. gcrnfpr. Nr. 781. 54, N805. 06. 7048. Cetegr.-be. tiger mannbelm. Erſcheint wöchentuch zwö ltmal. WMittag⸗Ausgabe Badiſche Meneſte Nachrichlen Beilagen: Der Spott vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Mufik-SZeitung— Welle und Schall— Aus Seld und Garten Tbbbb0bb0bTbTbTbPPTPTPTPTPTPTPTPTPTGTbTGTPTGTbTbTbTbTPTGTGbPGbTbTPTbTbTbTbTbTbTbTGTGTGTPTGTbTGTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbTVbTbTbTbTbTVTVbTVTVbVVVVTTITTT+T+P+T++ITTTTTITTTTTTT+TTTTTT+TTPTPT+T+TPT+T+T+TP+*rTT1717272717 Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 167 Vorauszahlung pre ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile ſür ARugemelne Rnzeigen.40 Solomark ANektamen 3,— Solbmark. Fur Anzelgen an deſuümmten Cagen Nrigeigenpreiſe nach Tarif. bei Stellen und Rusgaben wirs keins verantwortung uüder⸗ nommen. Böhers Sewall Steeiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpiüchen für aus geſallene oder deſchränkte Ausgaden oder fer derſpätete Rufnahme von fin⸗ zel gen. Ruftr. ö. geruſpr. odue Gcwäde. Gerichts ſt. Manabeim. Nn. —— Beſorgniſſe in paris 0 V Parts, 8. April.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Am Vor⸗ end der Düſſeldorſer Verhandlungen über die Verlängerung der 5 deumperträge bat die Kleler Rede Streſemanns ageradezu Rlallonellen Eindeuck gemacht. Erklärte doch der kebeuminiſter. daß die engliſche Bank den deutſchen Induſtriellen, der Micum wieder abſchließen, keinen Kredit mehr 95 würde. Obwohl im Lauf des heutigen Tages verſucht wurde, ber aus London eine Aufklärung zu erhalten, iſt bisher das Aieege Dementi der Streſemannſchen Erklärung aus ge⸗ eben. Es wird angenommen, daß der deulſche Botſchafter Noan Poincaré vorige Woche über dieſe drohende Eventualität in —— geſetzt habe. Wie ſich der franzöſiſche Miniſterpräſident dungsfreſſent chical der Micumverträge, die man als den eigentlichen uhrſteg detrachtet und deren Auſhebung mit der Wiederaufnahme erflör aſſwen Widerſtands“ von deutſcher Seite als identiſch En würde. In dieſem Fall ſtünden aber die Dinge ſo, daß e bezw. die Bank von England mit dieſer Kriſe in Ba Fnendeng gebracht wird. Streſemann nannte die engliſche Enaſ nicht, aber man glaubt hier, daß es ſich um die Bank von Abſ— bandelt, die dem Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht beim ſel uß des Vorvertrags über die Anleihe die einſchränkende Klau⸗ 00 vorſchreb, daß Nußrinduſtrielle, die mit der Micum abge⸗ 0 haben, durch die deutſche Negierung nicht unterſtützt wer⸗ un irfen. Die Bank von Enaland beurteflt demnach die wirt⸗ pef lichen und finanziellen Folgen der Mieumverträge ebenſo Umiſtiſch wie die deulſche Negierung. Dieſe Tatſache wirkt her ſehr beunruhlgend und dürfte a5— weiteren Verlauf der diplomatiſchen Verhandlungen mit Mie on einen nachteiligen Einfluß ausüben. Poincarés Abſicht, die Iuteumverträge als vollzogene Tatſache bei den Reparationsver⸗ für dunagn auf den Konferenztiſch zu legen, iſt bekannt. Es wäre aan Reglerung eine ſtarke Enttäuſchung. wenn dieſer nicht verwirklich werdent könnte. Fronzöſiſche Berdretzungen 4 In welch gewiſſenloſer Weiſe die notlonafiſtiſche Pari⸗ e die Reden der deutſchen Reichsminiſter für ihre Zwecke 50 ſtellt, iſt in der letzten Zeit wiederholt dargetan worden. n beſonders kraſſes Beiſpiel für dieſe Methode iſt der Bericht Sb Pariſer„Eeloir, über die Rede des Außenminiſters Dr. kkelerran in Kiel. Dieſes Blatt hat der Nede folgende Schloz⸗ Sle vorangeſtellt:„Les Franęais sont rendu toutes conver- Aakons impossibles. Le jeu de reésistence passive doit Seommencer.“(Die Franzoſen haben alle Erörterungen unmög⸗ uih gemacht Das Spiel des paſſwen Widerſtandes ſoll wieder be⸗ ainnen.) Tatſächlich hat Dr. Streſemann folgendes ausgeführt: 1„Wir müſſen uns ganz entſchieden dagegen verwahren, daß die der falichkeit von Leiſtungen ſeitens des Deutſchen Reiches, die zer franzöſiſche Miniſterpräſident früher ſelbſt anerkonnt hat, ſetzt paf Ausganaspunkt einer neuen Konſtruktion des wanl ben Widerſtandee gemacht wird. Unter dem Vor⸗ Herbſ. daß der vaſſwwe Miderſtand noch andau⸗re, iſt im voriaen zmit t jede verſtändige Ausſprache über das Reparationsproblem Ael den Frankreich und deutſchland üder das Reparalſonsproplem ie.norden. Soll ſetzt. da die Gutachten der Sachverſtändigen oße Diskuſſion ſſber die Endlöſung der R⸗parationsfrage in tde leitet, dasſelbe Spiel wieder beginnen?“ Der Sinn der — 8 Streſemanns iſt demnach genau ſein Gegenteil n. entzieht ſich der öffentlichen Kenntnis, doch in Reaie⸗ demos“ ſchreitt in etnem Seiturtitet zur Nede Streie⸗ mit Poinc Kiel. der deutſche Botſchafter habe in einer Unterredung den Reaern den Auftrag oebabt. Verbandlungen zwiſchen den bei⸗ ſchlagen über die Micumverträge einzuleiten oder vorzu⸗ ſtehe. daß 5, ranzöſſiche Miniſtervräſident. der auf dem Standnunkt den deutſchen 2. die Erneuerung der Verträge unmittelbar zwiſchen babe eine Induſtriellen und der Micum verhandelt werden müſſe. Berliekte Auseinanderſetzuna zwiſchen Pari⸗ n abhzummabaelehnt. Es handele ſich darum. die Verhand⸗ Habe Streſemorden. au denen es im Rührgebiet kommen werde. eine Wahlrerzann etwa dadurch. daß er noch vorher die Debatte in Linfluſſen obctewmlung getragen babe die deutſchen Induſtriellen be⸗ ken, in zoder habe er auf die franzöſiſche Reaieruna einwirken wol⸗ ee uurn. dahn Frankreich ſeinen Beſchluß rſickaängia 2 Muſſolinis Wahlſieg derlaufen ablen in Italien ſind ohne ernſte Zwiſchenfälle Pionsz Von Zweidritteln aller Stimmen erhielten die Oppo⸗ 1437 000 Frteen 824 000 Stimmen und die Faſziſtenliſte parteien Eine beſonders ſtarke Poſition haben die Oppoſitions⸗ eppoſitio sel Mailand, wo 58 000 verzichteten, während 89 000 81 Stimmen gegenüberſtehen. 8 Erfolgen verteilen ſich die Parteien wie folgt: An dgen diategen die Faſziſten mit überwältigender Mehrheit. die radikalen Popolari, dann die gemäßigten Sozialiſten, und die Rer Soszialiſten und in weitern Abſtänden die Kommuniſten icht ee Die Zohl der demokratiſchen Stimmen iſt Die Mandatsziffer der zweitſtärkſten Partei Fartei erwart auf ungefähr 50 zurückgehen. In den Kreiſen der Süd⸗Tir man einen noch ſtärkeren Verluſt— Die Mahl in Wnekol brachte einen heachtenswerten Erfolg. In Bozen 25 8 In 8 Nicle 9g88 und dis deut rixen waren vier Fünftel der abgegebenen Stimmen Jelſch e Stimmen. In Trient halten ſich die deutſchen und e inen ungefähr die Wage. kung feſt. t ſil che Preſſe ſtellt zu dem Wahlſieg der Regie⸗ als erfo 9 5 die Regierungsliſte weit mehr Stimmen erhielt weifer waren, um 356 Kammerſitze zu erobern Die Blätter Heniſchen Nöe⸗ darauf hin, daß jetzt eine ruhige Entwicklung der ita⸗ ihe, vo 1 ſicher ſei. Die Oppoſition verfüge nur üer 179 erhalten 0 die Italieniſche Volkspartei die meiſten a die Italte ſodaß Popolo“ mit dem Wahlergebnis zufrieden iſt. blieben A Volkspartel eine ſtarke Minderheitspartei ge⸗ noch nichts e Ausſichten ihrer bisherigen bekannten Führer Sa, Nach der Italieniſchen Volks f ßi Sozialiet⸗ kspartei kommen die Gemäßigten Raltſten. Die Wahl Turati und Treves iſt geſichert. die ddeen ſind vielleicht etwas ſtärker ars bisher. Die Wahl Der manns j And lun ge herrſcht lebhafte Sorge über das weitere Das Schickſal der Mieumverträge mache oder ſich zu Verhandlungen mit Bertin bereitfmde? Wie dem auch ſei. Streſemann habe ſich eines Arauments bedient. das ihm die Verbandlungen nichterleichtern werde. indem er erklärt babe. daß die enaliſchen Großbanken den deutſchen Induſftriellen allen Kre⸗ dit verweigerten, ſolange die Micumvertrüge beſtänden. Dieſe Aeuße⸗ rung werde nur erklärlich, wenn man annehme, daß keiner von den Krediten. die den deutſchen Banken zur Verfüauna geſtellt würden. direkt oder indirekt. d. b. durch Vermittlung der neuen Golddiskont · bank. zuaunſten der deutſchen Unternehmer verwendet werden dürfte, die ſich für eine Verlängerung der Micumverträge bereit erklären. Das wäre ein regelrechter Boykottl Die Aufreauna, die der„Temps“ in ſeinen Ausfübrungen an den Taa leat, iſtnichtrecht verſtändlich. Bei der Kredit⸗ gebung im internationalen Wirtſchaftsleben bandelt es ſich nicht um volitiſche Geſichtspunkte, ſondern um rein geſchäftliche Transaktionen. Die deutſche Induſtrie hat ſtets betont. daß ſte die Micumverträoe nur unter Zuhilfenahme internationaler Kre⸗ dite überhaupt erfüllen konnte. Dieſer internationale Kredit iſt ihr nicht in dem Maße zur Verfüauna geſtellt worden. als ſie hoffte und als es für ſte notwendig war. Insbeſondere ſind die Hoffnungen auf eine ſtarke Beteiliaung der enaliſchen Bankwelt an dieſen Krediten vergeblich geweſen. Man hat in enaliſchen Bankkreiſen die Empfin⸗ duna gehabt. daß die Micumverträge eine Rentabilität der von ihnen betrofſenen Unternehmungen unmöalich machten und auf längere Dauer die Unternehmungen zugrunde richten müßten. wie der Mi⸗ niſter des Aeußern in Kiel ausgeführt hat. Infolgedeſſag ſind aus rein geſchäftlichen Erwäaungen enaliſche Kredite für de zbhrenden deutſchen Unternehmungen nicht zu erhalten geweſen. Mit der Gold⸗ diskontbank und der Bank von Enaland baben dieſe Dinge aarnichts zu tun. wohl aber mit der Einſtellung wirtſchaftlicher Kreiße zu der Wirkung der Micumverträge. Dieſe rein wirtſchaftliche Betrachtung über die Wirkung dieſer Verträge muß wohl auch von franzöſiſcher Seite innerlich als zutreffend angeſehen werden. ſie wird ſicherſich auch von frauszöſiſcher wirtſchaftlicher Seite als richtia erkannt wer⸗ den. und es iſt ein untauglicher Verſuch des Temps“, dieſe rein wirt⸗ ſchaftliche Erkenntnis dadurch zu trüben. daß er die Diskuſſion auf das volitiſche Gebiet überleiten möchte Warnungen an Frankreich Die„Thloago Tribune“ gibt den neuen im Sachverſtãndigenkomitee Dawes de Deutung: Unter den Mitgliedern des Sachverſtändigenſomitees werde befürchtet, daß ſeder Ausbruch neuer Verwickelungen im Ruhrgebiiet L der ee die Annahme d Durchführung Sachverſtändigenplanes ernſtloch gefährden werde. Die franzöſiſchen Mitglieder des Komitees Dawes ſeſen ge⸗ nach eine Rogelung der Reparationsfraſe mit Deutſchlands Zu⸗ ſtimmung erfolgen. Die wirtſchaftliche Einheit Deutſchlonds müſſe wiederhergeſtellt werden, und es müſſe die Kontrolle über ſeine Induſtrie und ſeine Bahnen haben. Die Zollſchranken zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet müßten verſchwinden. Weiter be⸗ tont die„Weſtminſter Gazette“. ſede Vereinbarung über deutſche Zuhlungen müßte ſcheitern, die den Staatsüberſchuß überſteigen. Weſentliche Geldbeträge könnten von Deutſchland nur erlangt wer⸗ den, wenm Deutſchland über ſein Gebiet wie ein ſelbſtändiger Staat verfügen könne und wenn alle Anſtrengumgen ge⸗ macht würden, es bei der Leiſtung ſeiner Zahlungen zu unterſtützen. Der Bericht der Sachverſtändigen Das Sachverſtändigenkomitee Dawes tritt heute vorm zum ale zuſammen, um ſeinen Bericht abzuſchließen. Die Ueber⸗ gabe an die Reparctionskommiſſion erfolgt Mittwoch vormittag 10 Uhr. Um 11 Uhr werden die Berichbe der Preſſe zur Verfüaung geſtellt. Die„Times“ tbeilt mit, daß die vollſtändige Uebermittlung der Sachwverſtändigenberichte mit ihren Anhängen nach den Haupt⸗ ſtädten Europas und Amerikas 5 Stunden in Anſpruch neymen wird. 8 Sachleiſtungen an Frankreich Nach emer Havasmeldung aus Mainz erhält Frankreich auf Grund von Abmachungen, die der franzöſiſche Oberkommiſſar Tirard in Koblenz mit der deutſchen chemiſchen Induſtrie getroffen hat, ſeit einiger Zeit beträchtliche Mengen Kunſtdünger auf Reparations⸗ kento. Außerdem ſeien in der vergangenen Woche Züge mit Kar⸗ toffeln und Rübſamen nach den zerſtörten Gebieten ⸗von Frankreich abgegangen. Giolitti und von weniger ſeiner Getreuen iſt geſichert, aber ſein Unterfeldherr Corradini iſt anſcheinend geſchlaget. Die Demokraten ſind zuſammengeſchrumpft. Bonomi iſt anſcheinend geſchlagen, dagegen iſt die Wahl von Naſi, Amendola und di Ceſaro geſichert.„Londo“ iſt darüber beſorgt und ruft nach Ge⸗ ſetz und Freiheit. Das Blatt„Vico“ hofft darauf, daß 6 Repubdli⸗ kaner durchkommen. Niederlage der engliſchen Negierung Geſtern erlitt die engliſche Regierung im Unterhaus bei der zwei⸗ ten Leſung des Mietzinsgeſetzes eine neue Niederlage. Am Schluß der Sitzung erklärte Macdonald, daß die Regierung nicht demiſſioniere, ſondern die Frage der Zurückziehung von neuem in Erwägung ziehen würde. Bei dem Mietzinsgeſetz handelt es ſich im weſentlichen un die Schaffung eines Schiedsgerichtes bei Nichtbezahlung von Mieten durch Arbeitsloſe und Beſtimmungen über die Räumung von Wohnungen. Konſervative und Liberale haben bei der erſten Leſung in der vorigen Woche den Entwurf bekämpf, mit der Vegründung, daß er die Haus⸗ wirte mit einem weſentlichen Teile der Arbeitsloſenunterſtützungen belaſte. Auch in der abgeänderten Form wurde die Vorlage geſtern durch Baldwin und Aſquith verworfen. Bei der Abſtimmung waren 229 gegen und 212 Stimmen für die unveränderte Vorlage, ein Er⸗ gebnis, das eine ungeheure Spannung auslöſte. Im weiteren Verlauf der Sitzung zeigte ſich die Wahrſcheinlich⸗ keit, daß die Regierung den Anſtoß erregenden Paragraph 1 erheblich abſchwächen würde, ſodaß nicht die Lokalbehörden, ſondern die Re⸗ qierung ſelbſt für den Ausfall der Miete aufzukommen hätte. Um 7 Uhr abends erklärte aber der Kolonialminiſter Thomann, die Re⸗ gierung werde den Paragraphen 1 nicht zurückziehen. Infolgedeſſen erreichte die Erregung ihren Höhepunkt. Der engliſche Marineetat als Garometer der Weltpolltik Von MNzeadmiral a. D. Hollweg(Bremen) Der engliſche Marineetat für 1924/5 fordert insgeſamt 55,8 Millionen Pfund, das ſind 2 Mill. Pfund weniger als im Vorfahre. An Perſonal ſind 100 500 Mann vorgeſehen. 1914/15, im letzten Vorkriegsjahr, bezifferte ſich der Etat auf 51,5 Millionen Pfund und 151336 Köpfe. Nach Berechnung des erſten Lords der Admiralität entſpricht die diesmal geforderte Etatsſumme auf Grund der Preis⸗ erhöhung auf allen Gebieten nur einem Vorkriegsgeldwert von 34,5 Millionen Pfund. Damit wäre der Zuſtand von 1903/4 etwa er⸗ reicht, ehe England ſeine gewaltigen Rüſtungen gegen Deutſ hland begann. Um einen, wenn auch anfechtbaren Vergleich mit älteren 3 zu ziehen, ſei erwähnt, daß England nach den napoleoniſchen riegen 1823 ſein Flottenperſonal auf 26 000 Köpfe und die Ge⸗ ſamtausgaben für die Flotte auf 5,4 Millianen Pfund reduzierte. Der diesjährige Etat fordert erſte Raten für fünf neue Kreuzer und zwei Zerſtörer. Der begonnene Bau von zwei Großkampfſchiffen wird fortgeſetzt. Von den Dominions wird erwartet, daß ſie ihre See⸗ ſtreitkräfte ſelbſt weiter ausbauen. Soweit der rein zahlenmäßige Ueberblick. olitiſch wich⸗ tiger iſt, daß die Mittelmeerflotte auf Koſten der Atlantik⸗ flotte vermehrt und moderniſiert werden ſoll. Begründet wird dies damit, daß nach Fortfall der„deutſchen Drohung“ die alte traditionelle Politit wieder aufgenommen werden könne, wonach das Mittelmeer das Kraftzentrum der britiſchen See⸗ macht iſt. Ferner haben Ober⸗ und Unterhaus trotz Widerſpruchs Auſtraliens und Neuſeelands dem zugeſtimmt, daß, vorläufig wenig⸗ ſtens, auf den Ausbau Singapores zur erſtklaſſigen Flotten⸗ baſis verzichtet wird. Die Arbeiterregierung hat das ut begrün⸗ det, daß ſie eine ſichtbar friedliche Politik treiben und mit Amerika konform Kben wolle. Der Weltfriede ſei nur durch Abrüſtung zu ſichern. nerkannt wurde auch, daß ſich der Ausbau Singapores weſentlich gegen Japan zu richlen ſcheine, eine Maßnahme, zu der keine Veranlaſſung vorläge. Der Verzicht auf Singapore iſt n Japan zuſtemmend be⸗ grüßt worden. Die Verſtärkung der Mittelmeerflotte hat aber bei den Mittelmeerſtaaten viele Kommentare ausgelöſt. In Frank⸗ reich, wo man den Beſitz der vollen Seeherrſchaft im weſtlichen Mittelmeer zielbewußt anſtrebt und den Beſitz Tangers als weſentlich für dieſe Zwecke anſieht, hat man auf Grund der veränder⸗ ten engliſchen Seemachtpolitik und im Zuſammenhang mit den ge⸗ rade jetzt beendigten engliſchen Flottenmanövern in dem franzöſiſchen Skützpunktdreieck Toulon⸗Oran⸗Bizerta auf die Notwendigkeit einer weiteren Verſtärkung der franzöſiſchen Flotte hingewieſen. Die eng⸗ liſche Fachzeitſchrift„Naval and Military Record“ ſchrieb am 19. 3. 1924:„Ob die neuen engliſchen Dispoſitionen politiſch weiſe und ſtra⸗ tegiſch korrekt ſind, iſt zweifelhaft. Wir mögen es auslegen, wie wir 85 wollen, unſer Tun muß die Rivalität Frankreichs herausfordern; und 5an en en 75 ſeder Störung der gegenwärtig ver⸗ ez ene 5 5 215 gen Loge„warnen. wort eine Verſtärkung rfranzöſiſchen eeſtreit⸗ Der ⸗Weſtminſter Gazatte zufolge muß britiſcher Anſicht kräfte im Kanal ſein wirz.“ Muſſolint wünſcht Italien zu einer großen Seemacht 5 machen. Am 26. Februar 1924 erklärte er, er halte keine Frage für ſo wichtig, wie die der Marine.„Mein Vorſchlag iſt deswegen, beharrlich die Schlagfertigkeit der Marine zu erhöhen“. Der römiſche Verichterſtatter der„Times“ ſchrieb hier⸗ zu: Muſſolinis Erklärung iſt bezeichnend für das, was man den fehlſchlag der Flottenabrüſtungskonferenz in Rom nennt. Offenbar ſei das italieniſche Verhalten als Antwort auf die Abſicht der Ver⸗ ſtärkung der engliſchen Mittelmeerflotte gedacht.“ Das Regierungs⸗ blatt„Meſſagero“ erklärte die engliſchen Flottenverſchiebungen zum Teil mit Sparſamkeitsrückſichten. Im Mittelmeer ſei die Indienſt⸗ haltung der Flotte für England billiger, weil Unruhen auf dem Bal⸗ kan in kommender Zeit unvermeidlich erſcheinen. Der Hauptgrund des italieniſchen Unbehagens ſei aber, daß die engliſche Mittelmeer⸗ flotte zum erſten Mal reichlich mit U⸗Booten und Flugzeugen aus⸗ geſtattet ſei. Man gewinne dne Eindruck, daß man ſich am Vor⸗ übend eines neuen Flottenwettrüſtens in neuer Form im Mittel⸗ meer befinde. Die engliſche Seemachtspolltik iſt undurchſichtig wie immer. Zunächſt macht ſie heute aus der Mentalität der Arbeiter⸗ regierung und der der Welt eine Tugend. Sie iſt nicht pazi⸗ fiſtiſch aus Ueberzeugung, ſondern ſie iſt friedlich dem Anſchein nach aus rein britiſſchen Geſichtspunkten heraus, weil die derzeitige politiſche und wirtſchaftliche Lage Eng⸗ kands verlangt, daß das Feuer des Krieges in Europa nicht weiter ſchwäle. Die Gründe für die Verlegung des Schwerpunktes der engliſchen Seemacht nach dem Mittelmeer ſind nicht ganz leicht zu erkennen. An ſich beſteht die Tatſache, daß das Mittelmeer für den engliſchen Ueberſeehandel, insbeſondere auch für die Oelzufuhr aus den engliſch kontrollierten Oelgebieten des Indo⸗Pazific überaus wichtig iſt. Erdöl iſt heute der Lebensnerv jeder Seemacht. Von der Geſamteinfuhr wichtiger Waren in das Vereinigte Königreich kommen aus dem Gebiet des Indiſchen und Stillen Ozeans an Tee 97 Prozent, an Jute 97 Prozent, Zinkerz 96 Prozent, Gummi 90 Prozent, Wolle 89 Proz., Hanf 77 Proz., Manganerz 76 Prozent, Zinn 71 Proz., Reis 63 Proz., Oel 25 Proz. Der Geſamtwert des engliſchen Seehandels, Schiffe und Ladungen, in den indiſchen Ge⸗ wäſſern an einem Stichtage iſt auf 81 Millionen Pfund Sterling geſchätzt worden, auf 50 Millionen Pfund in den auſtraliſchen und auf 26 Millionen Pfund in den chineſiſchen Gewäſſern.(Times vom 8. März 192). Die Bedeutung des Mittelmeeres als Zufuhrſtraße für England kann alſo gar nicht überſchätzt werden. Andererſeits ſteht auf Grund der Kriegserfahrungen aber feſt, daß in einem Kriegsfalle, in dem Frankreich oder andere Mittelmeermächte England feindlich gegenüberſtehen, der Handelsweg durch das Mittel⸗ meer wird aufgegeben werden müſſen und daß die Großkampfſchiffe der engliſchen Flotte die U⸗Boots⸗ und Fliegergefahr dort nicht zu bannen im ſtande ſein werden. Nun beſteht zwar die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Entente, und ihre Feſtigkeit wird auch von der Arbeiterregie⸗ rung täglich betont. Andererſeits haben ſich aber Beziehungen zwi⸗ ſchen Italien u. der zu reſtaurierenden ſpanſſch. Seemacht angeknüpft. Wem ſich die Sympathien der italieniſch⸗ſpaniſchen Kombinationen zuneigen werden, Frankreich oder England, ſteht dahin. England bekundet ein auffallend ſtarkes Intereſſe an dem ſpaniſchen Las Pal⸗ mas, der gerade in letzter Zeit ſtark aufgeblühten Weltbunkerſtation, und den Kap Verdeſchen Inſeln, die auf engliſches Betreiben hin mit modernen Befeſtigungsanlagen verſehen werden ſollen. Wägt man alle dieſe Momente gegeneinander ab, ſo kommt man zu dem Schluſſe, daß die engliſche Seemachtpolitk heute vor allem Zeit gewinnen will, unm die heimiſchen Luftrüſtungen zu vollenden. Durch die Macht⸗ entfaltung im Mittelmeer will England politiſch anzjehend für alle Fälle auf Italien und Spanien wirken. Die franzöſiſchen Befürch⸗ tungen über ein Abſpringen Englands von der Entente werden durch Worte beſänftigt. Man hält ſich alle zukünftigen Bindungen im Mit⸗ telmeer offen. Die Abhängigkeit der engliſchen Flotte von der ge⸗ ſicherten überſeeiſchen Oelzufuhr legt England ſo lange größere Rückſichten auf, bis die im Aufbau begriffene Oelvorrats⸗ 8c ——— — 5 Dardanellen bei Verwickelungen im Schwarzen Meer und im nahen Bürger— ganz beſonders in Pirmaſens— zurückzuführen. Die erteilt. Sie mehr dem„Schein“ als der dringenden Notwen⸗ munalen Verwaltungsgeſchäfte. Ebenſo iſt es bei der Bahn. Von das erſte Stichwort von Paris. Und das iſt nach den Wahlen zu erwarten. Mithin iſt jeglicher Deutſche, namentlich pfälziſcher richtete Operationsplan genau ausgearbeitet. Die deulſchen Armee. Das Zuſammenwirken mit der franzöſiſchen werden, bevor ein enkſprechendes Eingreifen der vuſſiſchen ruſſiſche Verſtärkungen auf dem Seewege nach Deutſchland kommen, punkte in Gdingen bei Danzig fertig wird. Oſtpreußen mit dem übrigen Deutſchland abgeſchnitten werden. geführt werden. Der Oberbefehlshaber der Oſtarmee muß ſedoch be⸗ N5 mit dem Vorſtoß der Weſtarmee(der franzöſiſchen Armee) gegen gung zwiſchen den verbündeten Armeen Frankreichs und der Tſchecho · der ſtehen unler franzöſiſcher veitung moderner Ausrüſtung verſehen. polkniſchen Miniſter für Handel und Induſtrie und den franzöſiſchen äußerſten Weſtecke des polniſchen Korridors unterſchrieben haben. wird einen Teil der Koſten aufbringen. Die Geſamtkoſten ſind nicht kein. Es befindet ſich dort ein Außenhafen, der 2,5 bis 3 Millionen Tonnen faſſen kann, und daſelbſt iſt ein kleines Dock. Der Innen⸗ hafen iſt orößer, der Außenhafen ſoll auf 6 Millionen Tonnen gebracht 2. Seite. Nr. 167 Mannheimer Generai · Anzeiger(uittag · Aus gabe) wirtſchaft in England und in ſeinen überſeeiſchen Stützpunkten voll⸗ kommen kriegsmäßig geregelt oder aber ſo ſicher geſtellt iſt, daß Eng⸗ land auf dem Weg um das Kap ſeinen Oelbedarf auch dann im Kriege befriedigen kann, wenn die amerikaniſche„Neutralität“ die Zufuhren aus den Helgebieten Nord⸗ und Südamerikas einmal ab⸗ ſtoppen ſollte. Machtentfaltung im Mittelmeer geſtattet im übrigen England auch die Ausnützung der im Lauſanner Vertrag geöffneten Oſten. Dort iſt die UÜ⸗Boot⸗Gefahr gering. Die Seemacht des von Macdonald regierten Englands, das wichligſte Inſtrument der britiſchen Politik, will ohne Zweifel heute unter Aufrechterhal⸗ tung oder Verſtärkung ihres Preſtiges, das im Kriege brüchig ge⸗ worden war, den Weltfrieden. Der Ausbau Singapores kann ange⸗ ſichts der derzeitigen durch das Erdbeben geſchwächten Lage Japans, ebenſo wie ſonſtige Umſtellungen in den Machtmitteln, der Zukunft vorhehalten bleiben.„Wait and See“ iſt eine oft bewährte Maxime engliſcher Politit. Die engliſche Seemachtpolitik arbeitet heute nach dem Satze„mehr ſcheinen als ſein“. Das in der engliſchen Seemacht verkörperte politiſche Weltbarometer ſteht zur Zeit alſo auf ſchön Wetter“. Auf Zukunftsmöglichkeiten dürften ſich die wachſamen Herren der engliſchen Admiralität aber trotz der pazifiſtiſchen Ein⸗ ſtellung der Arbeiterregierung intellektuell ſtark vorbereiten. Die Lage in der pfalz Die franzöſiſche Polilik in der Pfalz wird zur Zeit von zwei Momenten beſtimmt: einmal von den bevorſtehenden Wahlen in Frankreich und in Deutſchland, und weiterhin von einer gewiſſen Rückſicht auf England. Das Reſultat jener wird ausſchlaggebend ſein für den weiteren Gang der Dinge im beſetzten Gebiet, dieſe dürfte ſolange anhalten, bis ſich das Schickſal Macdonalds entſchieden hat. Dieſe Stunde liegt nicht mehr in allzuweiter Ferne, denn der britiſche Premier dokumennierte vor aller Welt, daß er wohl ein tüchtiger Parteiführer aber kein Staatsmann iſt. Poincare war der erſte, der das erkannte und zog daraus zweifelos den Schluß, daß es im Intereſſe Frankreichs ge⸗ legen ſei, Macdonald vorzeitig zu Fall zu bringen, ihn aber auch nicht unnötig zu reizen, weil das bei einem„Parteiführer“ in Rück⸗ ſicht auf ſein Streben nach Popularität und möglichſt großen An⸗ hang immer gefährlicher iſt als bei einem„Staatsmann“, der nur qufs Ganze ſieht. Aus der Summe dieſer Gründe reſultiert die Einſtellung der franzöſiſchen Politik äußerlich auf Ruhe in der Pfalz. Aher auch nur äußerlich. General de Metz ſteht ſozuſagen mit vetſchränk⸗ ten Armen und beobachtet, ohne perſönlich aktiv einzugreifen. Doch in der Stille ſabotiert er die Abmachung der Dreimännerkommiſſion durch ſeine Unterorgane, wo und wie nur immer möglich. Beweis: aller Orten ſitzen noch Separatiſten. Kein Haar darf ihnen gekrümmt werden. Nicht nur ſtehen franzöſiſche Baſonette zu ihrem Schutz bereit, ſie ſind auch erneut mit franzöſiſchen Waffenſcheinen verſehen. Auf ſeparatiſtiſche Denunzationen ſind die fortlaufenden Verhaftungen und Brutaliſierungen friedlicher Rückkehrerlaubnis für ausgewieſene Beamte wird äußerſt ſpärlich digkeit zur wirkſamen Wiederaufnahme der ſtaatlichen und kom⸗ 5000 ausgewieſenen Eiſenbahnern durften nur 250 bis jetzt wieder in den Dienſt treten. Unter franzöſiſchen Augen bildete ſich aus den Reſten der Separatiſten die ſogenannte„Rheiniſche Arbeiterpartei“, die in ihrer Gründungsverſammlung für die Pfalz mit der Aus⸗ dehnung auf Rheinheſſen ankündigte. Einwandfreſe Tatſachen er⸗ weiſen, daß die Fäden ins franzöſiſche Lager hinüber— und von dort wieder zurückſpielen. Möglichſt geräuſchlos verſucht die franzöſiſche Politik alſo in der Pfalz den alten Faden unter der Decke weiter zu ſpinnen. Es wäre ein großer Irrtum, zu glauben, er ſei abgeriſſen. Stille vor dem Sturm— das iſt die Situation. Er bricht los auf Optimismus von Uebel und es kann nicht ernſt genug darauf hingewieſen werden, daß für die pfälziſche Bevölkerung, vor allem für deren führende Männer— einerlei in welcher Stellung ſie ſich befinden— das Wort gelten muß: Bereit ſein, iſt alles! Die Umfaſſung Deutſchlands im Oſten und Weſten Als kürzlich Enthüllungen über die franzöſiſch⸗tſche⸗ chiſche Militär⸗Konvention erfolgten, wurde die Echtheit dieſer Enthüllungen ſelbſtverſtändlich in Paris und Prag beſtritten. Jetzt werden durch einen ſchwediſchen Gewährsmann weitere Einzelheiten über die franzöſiſch⸗tſchechiſche Zuſammenarbeit und ihre aktenmäßige Feſtlegung bekannt. Danach iſt der gemeinſam hauplſächlich gegen Deulſchland ge⸗ vereinigten polniſchen und kſchecho⸗ſlowakiſchen Armeen heißen die „Oſtarmee“. Ihre Haupkaufgabe iſt die Vevnichkung der Armee wird beſonders bekont, namentlich bei den Oufkſtreit ⸗ kräften. Die Hauptaktion gegen Deutſchland muß durchgeführt Armee flaltfinden kann. Der ſüdliche Flügel ſoll ſich des deulſchen Teiles von Oberſchleſien bemächtſgen. Um zu verhindern, daß ſoll durch Polen die Bewachung der Küſte erfolgen, bis die geplante Jlokte Polens mit dem im Ausbau befindlichen Floften⸗Stütz⸗ ſoll über die Linie Allenſtein—Königsberg von jeder Verbindung An der kſchechiſchen Grenze ſoll die Verkeſdigung paſſiv beit ſein, zu einer Offenſive gegen Bayern im Juſammenhang Jranken und die Mainlinie. Das Kriegsziel iſt eine Vereini⸗ Slowakei. Die polniſche Armee, 20 Armeekorps und 20 Re⸗ ſervekorps in 10 Armeen umfaſſend, kann 1 250 000 Mann aufſtellen, die lſchechiſche ſtellt 585 000 Mann auf. Die Armeen beider Län⸗ und ſind mit völlig Auch dieſe von durchaus zuverläſſiger ſchwediſcher Seite ſtam⸗ mende Veröffentlichung wird ſicher wieder in Paris und Prag als Fälſchung bezeichnet werden. Aber in London und in Waſhington, in Rom und in Moskau wird man jetzt noch genauer wiſſen, von wel⸗ cher Seite der„kommende Krieg“ vorbereitet wird. In Deutſchland iſt man ſich darüber längſt im klaren. Polens Kriegs en Gdingen Wie die„Times“ meldet, iſt ein Uebereinkommen zwiſchen dem ) Gruppen Herſent⸗Schneider und Batignolles zuſtande gekommen, wonach letztere einen Kontrakt zum Ausbau Gdingens in der Der Bau ſoll in fünf Jahren fertig ſein. Bezahlung innerhalb von acht Jahren. Wenn drei⸗Fünftel fertig ſind, erfolgt die erſte Zahlung. Zinſen betragen 7% Prozent. Teilweiſe werden polniſche Ingenieure verwendet. Die Powſzechnybank in Warſchau bekannt. Der Ausbau von Goͤingen war ſchon ſeit Jahren vorgeſehen. Nun, da Polens Abſichten auf Danzig nicht nach Wunſch ausgegangen ſind, ſcheint man polniſcherſeits auf Gdingen zurückgekommen zu werden. Eine Eiſenbahn, die Danziger Gebiet umgeht, ſoll den Hafen mit dem polniſchen Hinterland verbinden.%%% * 0% Die Landtagswahlen in Bayern In Erwartung des Endergebniſſes Mlünchen, 8. April. Wahlergebniſſe am Montag, 7 Uhr abends. Aus 159 Verwaltungsbezirken wurden gemeldet: Ver. Soz. Partei 355 956 Deutſcher Block 61 568 Nationalliberale Landespartei 25 179 Kommuniſten 179 323 Beamtenpartei Rückert.839 Deutſche Volkspartei 3087 Ehriſtlichſoziale Partei 18 555 Beamtengruppe Kratofiel 18 105 Völkiſcher Block 405 865 U. S. P. 2361 Vereinigte nationale Rechte 167 115 Bayeriſche Volkspartei 752 398 Bahyeriſcher Mittelſtandsbund Südgau 6282 Bayer. Bauern⸗ und Mittelſtandsbund 1384 362 Mieterliſte 369 Heimattreue Koburger 618 Lorenz Stühler 9857 Republikaniſche Partei 278 Für den Volksentſcheid wurden gezählt für Ja 986 978, für Nein 1012 305 Stimmen. 38 Verwaltungsbezirke ſtehen noch aus. Das Endergebnis iſt heute vocmittag zu erwarten. Die Landeskandidaten und die 14 pfäl ziſchen Mandate ſind bei dieſer Verteilung nicht eingerechnet, ebenſowenig Mandate, die auf Grumd der Reſtſtimmen oder auf Grund eines Stimmenzuwachſes in den 38 noch ausſtehenden Bezirken von den Parteien ohnehin noch beſetzt werden könnten. Die Ehriſtlichſozialen und die Beamten⸗ gruppe Kratofſel haben bei ſtarken Rechtsſtimmen Ausſicht, zu einem Mandat im Landtag zu kommen. Kombinatfionen zur Negierungsbildung E Berlin, 8. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Ganz allgemein ringt ſich in politiſchen Kreiſen die Anſicht durch, daß eine Mehr⸗ heitsbildung und damit eine parlamentariſche Regierung nach den Neuwahlen in Bayern eine Unmöglichkeit ſein wird, wo⸗ bei man ſich freilich leiſe eingeſteht, daß die gleiche Möglichkeit nach dem 4. Mai dem Reich beſchieden ſein könnte. Da die Völ⸗ käſchen für eine Regierungsbildung ausſcheiden, hätte man ja immerhin daran denken können, daß Sozialdemokratie umd Bayeriſche Volkspartei ſich doch noch irgendwie zu⸗ ſammenfinden. Dieſe Möglichkeit aber wird heute vom Vorwärts ſchlankweg abgewieſen: Das ehemalige bayeriſche Zentrum die bayeriſche Volkspartei lebt von der marxiſtiſchen Hetze und iſt Vor⸗ kämpferin der Wittelsbacher Monarchie geworden. Die Sozial⸗ demokratie kann nur mit Parteien ſich koalieren, die zur Reichs⸗ einheit und zur Re publik ſtehen. Eine ſtarke pfychologiſche Wahrſcheinlichkelt ſpricht dafür, daß, entgegen ſonſtigen Gebräuchen, hier in der Tat das letzte Wort der Sozialdemokratie vorliegt. Selber geſchwächt und geſchunden wird ſie doch beſtrebt ſein, ſo⸗ zuſcggen ein Epempel zu ſtakuieren. 1 Das Echo des Wahlergebniſſes Die Münchener Neueſten Nachrichten ſchreiben gum Wahlausfall u..: Die Wahl ſtand im Zeichen der Stimmung über den Hit lerprogeß. Stimmungswahlen ſind aber nicht ge⸗ eignet, tragfähige Verhältniſſe für die Regierungsbildung zu ſchaf⸗ fen. Von einer geſchloſſenen vaterländiſchen antiſozialiſtiſchen Mehrheit ſei man weiter entfernt als j e. Es ſei fraglich, ob der neue Landtag überhaupt arbeitsfähig ſein werde und eine Re⸗ gierung zuſtande komme. Zu dem Wahlergebnis in Bahern ſchreibt die„Germania“, daß es vorauszuſehen geweſen ſei, daß das Ergebnis für die Bahyeriſche Volkspartei vernichtend werde. Der Be⸗ ſchluß, ſich an der neuen Regierung nicht zu beteiligen, zeige, daß der Bayeriſchen Volkspartei das frühere Selbſtbewußtſein abhanden gekommen ſei. Das B. T. betont, daß für die Bayeriſche Volkspartei beſonders empfindlich die Ablehnung der von ihr beantragten Volksentſchei⸗ dung ſei. Sehr ſpät meldet ſich jetzt bei der Bayeriſchen Volkspar⸗ tei das Verſtändnis für die ſchweren Schäden, den ſie mit ihrer ver⸗ fehlten Politik angerichtet hat.— Der„Vorwärts“ bemerkt: Die Niederlage der Baheriſchen Volkspartei ſei im Intereſſe der Reichs⸗ einheit eine erfreuliche Tatſache. Die in der Bayeriſchen Volkspar⸗ tei verkörperte partikulariſtiſche Gefahr ſei immer noch größer als die völkiſche Gefahr. Die Politik der Bayeriſchen Volkspartei ziele auf den Zuſammenbruch des Reiches. Dieſe Gefahr ſei nun bis auf weiteres gebannt. e Wie ſich die Franzoſen kröſten! V Paris, 8. April.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Die baneriſchen Landtagswahlen haben der Preſſe reichlich Stoff zu Betrachtungen über die Fortſchritte des deutſchen Ultra⸗ Nationalismus geliefert. Man zeiat ſich aber einigermaßen darü⸗ ber enttäuſcht. daß die Geaner der Konſtitution nicht durch⸗ gedrungen ſind. Umſo arößere Hoffnungen knüpft man an das Er⸗ gebnis der Volksabſtimmunga in Hannover. Man läßt ſich aus Hannover berichten, daß dort die Feinde Preußens in der überwie⸗ genden Mehrheit ſind. der Reichskanzler auf der Franlfurter Meſſe Zum Beſuch der Frankfurter Meſſe waren am Moalag einge⸗ broffen Reichsbanzler Dr. Marx mit Staatsſekretär Bra t. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Hamm, Reichsfinanzminiſter 10 Luther, preußiſcher Staatsſekretär Dr. Dönhoff, bayeriſ Miniſterpräſident v. Knilling, der bayeriſche Geſandte in Berlin Dr. v. Preger, badiſcher Staatspräſident Dr. Köhler, der badiſche Miniſter Trunk, heſſiſcher Staatspräſident Ullrich, heſſiſcher Miniſter Raab und Miniſterialrat Dr. v. Schönebeck. Nach einem Rumdgang durch die Meſſe fanden ſich die Negie⸗ rungsvertreter, Vertreter der Sbadt Fvankfurt und der Meſſe ſowie eine Anzahl von Preſſevertretern, darunter auch mehrere auis dem Ausland, aus Oeſterreich, Ungarn, der Schweiz und Italien zu einem Eſſen im Klub für Handel, Induſtrie und Wiſſenſchaft zu⸗ ſammen, wo De Voigt die Erſchienmenen namens der Stadt und der ſſe begrüßte. Reichskanzler Dr. Marx hobh in ſeiner Erwiderung den ſtarken Eindruck hervor, den die Frankfurter Meſſe auf ihn gemacht hab Wille des deutſchen Volkes, wirtſchaftlich wieder emporzukommen. Dennoch fehle es in erhebli Maß an einem ſtarken wirtſchaft⸗ lichen Fundament, nämlich an der ſtarken Stützung durch Kre⸗ dite, die wir in ſo außerordentlichem Maße notwendig hätten. Jetzt ſehe man wirklich, daß das deutſche Volk lebenskräftig ſei, wenn es nur Luft und Licht von ſeinen Nachbarn in gerechter Weiſe zugeteilt hekomme. Er ſehne die Stunde herbei, in der man den Geiſteszuſtand aufgebe, daß man ſich nur durch Noten unterhalte und wo man einſehe, daß man miteinander verhandeln müſſe. Die Welt verlange nach einer Kräftig ung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Der Zeit werde kommen, wo die Völker ſich wieder einmal verſtehen und wo ſich Intereſſe der ewige Zwiſt beſeitigen ließe. Voran in der 1 das ſolle auch die Loſung des deutſchen Volkes ſein. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Hamm, der der Meſſe in Be⸗ leitung von Miniſteriardirektor v. Schönebeck ebenfalls einen Be⸗ ſuch abſtattete, ſprach am Nachmittag im großen Saal der Handels⸗ kammer vor geladenen Vertretern der ſtädt. Verwaltung und von Handel und Induſtrie über die derzeitige Wirtſchaftslage. Der Miniſter arbeitete beſonders ſcharf den Gedanben heraus, daß ſich jeder bewußt ſein müſſe, in mer wirtſchaftlichen Betätigung nicht ſeinem eigenen wirtſchaftlichen Intereſſe folgen zu dürfen, ſondern daß die Wirtſchaft der Geſamtheit, die Volkswirtſchaf und damit auch das Intereſſe des Staates für ihn maßgebend ſeien. Dieſe Syntheſe des Wirtiſchaftsgedankens und des Staatsgedankens ſei allein mächtig genug, unſerer Volkswirtſchaft die nötigen Mittel zu geben. Dem Auslande gegenüber wiederholte der Miniſter ſeine Mahnung, der deutſchen Wirtſchaft ihre Geſchloſſenheit umd Ein⸗ heitlichkeit wiederzugeben. London, 8. Avril. Nach einer Meldama aus Kapſtadt iſt der Mi⸗ niſtervräſident General Smuts zurückaetreten. 10 Dlenstag, den 8. Sprtl 122. Der Konflikt bei der Eiſenbahn E Berlin, 8. April.(Von unſ. Berliner Vertreter.) Die Be, ratungen der Eiſenbahnerorganiſationen haben das Ergebnis ge⸗ habt, das nach dem Gang der Debatte zu befürchten war. Der ſozialdemokratiſche deutſche Eiſenbahnerverband hat ein Ultims⸗ tum geſtellt, in dem auch der Achtſtundentag abermals kanoniſtert wird, wenn ſchon gelegentlich eine Verlängerung bis zu 9 Stunden zugeſtanden wird. Noch ernſthafter ſcheint uns, daß neben det Hirſch⸗Dunckerſchen Eiſenbahnergewerkſchaft auch der Haupwor⸗ ſtand der chriſtlichen Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner in der Sache ſelber dem ſozialdemokratiſchen Verband beigetreten iſt. Man behauptet, bis an die äußerſte Grenze des Tragbaren entgegenge kommen zu ſein und will, wenn das Reichskabinett dem mit dem Miniſter vereinbarten Einigungsvorſchlag nicht noch nachträglich zu⸗ ſtimmt, den Streik beginnen. Man ſoll ſich keiner Täuſchung darüber hingeben. daß ein Eiſenbahnerſtreik im gegenwärtigen Augenblick und bei der der⸗ maligen Wirtſchaftslage für uns ſchlechthin verheerend wirken kann. Dr. Paul Lentſch in der D. A. Z. hat ſchon recht, wenn er ſchreibt:„Es geht dabei um das Leben der Renten⸗ mark“. Man wird an beide Parteien, an Gewerkſchaften und an das Miniſterium die Mahnung richten müſſen, nun auch wirklich die letzten Verhandlungsmöglichkeiten zu erſchöpfen! Die tatſäch⸗ lichen Differenzpunksee ſcheinen, wenn man von dem Geßler⸗ hut des Achtſtundentags abſieht, gering zu ſein. In der Lohn⸗ frage differieren die Vorſchläge beider Parteien nur um einen Pfennig. Heute vormittag wird nochmals verhandelt werden und auch wieder von Miniſter Oeſer, der geſtern verreiſt war. Nach Verichten aus den Kreiſen des deutſchen Eiſenbahnerver⸗ bandes, deſſen Berliner Ortsgruppe hier geſtern eine Funktionär⸗ verſammlung abhielt, ſcheint die Streikſtimmung hier in Berlin recht flau zu ſein. Immerhin beſchloß man einſtimmig, den Streik aufzunehmen, wenn die Reglerung nicht noch entgegen⸗ käme. Der„Vorwärts“ meint, der Elſenbahnerſtreit würde dies ⸗ mal die volle Sympathie der Bevölkerung finden. Darin könnten ſich die Eiſenbahner, trotzdem Chriſtliche und Hirſch⸗Dunckerſche mit⸗ machen, am Ende doch täuſchen. Der„Vorwärts“ behauptet, daß die techniſche Nothilfe ſchon jetzt Koſten verurſacht hätte, die zum Nutzen in keinem Verhältnis ſtünden. Allein in Hamvurg ſeien am 5. April 50 Mitglieder der techniſchen Nothilfe wegen Bandendieb⸗ ſtahls auf dem Güterbahnhof verhaftet worden. Ohne weiteres wird man dieſe Behauptungen nicht als glaubwürdig hinzunehmen brauchen. Im Geſchichtchen erzählen zur Stimmungsmache hat die ſozialdemokratiſche Preſſe immer eine reiche Begabung entwickelt. Die Lage in Baden Maunheim, 8. April. Die Betriebsinſpektion Mann⸗ heim teilt uns mit: Die Streiklage im Direktionsbezürt Karlsruhe wie in den übrigen Direktionsbezirken hat ſich gegenüber Samstag nicht geändert. Insbeſondere iſt eine Verſchärfung nirgends zu verzeichn en. Die Verhandlungen zwiſchen Reichsverkehrsminiſterium und den Spitzenorganiſationen gehen weiter. Alle gegenteiligen Mitteilungen entſprechen niccht den Tatſachen. Das hieſige Streikomttee verſchweigt in ſeinen aufgeregten Erklärungen in der„Arbeiterzeitung“ und der„Volks⸗ ſtimme“ insbeſondere die Tatſache, daß der Eiſenpahnbetrieb dank 5 ee verbliebenen Beamten voll⸗ ommen gla ewältig„ wovon jeder und Verfrachter ſelbſt überzeugen kann. e Schadenerſatzleiſtungen an Amerika Der gemif Ausſchuß zur ſtellung der S* erſatzanſ von— der Voſß ſcen 509 aus Newyork gemeldet wird, geſtern entſchieden, daß Deutſchland be. Hier zeige ſich der feſte für die Schäden verantwortlich iſt, die durch das Verſenken von 10 amerikaniſchen Schiffen während des Krieges entſtanden ſind. Die Entſcheidung, ſoweit die Höhe in Frage kommt. iſt unbe⸗ rührt. In Bezug auf 3 weitere ameribaniſche Schiffe hat der Aus⸗ ſchuß entſchieden, daß Deutſchland für ihre Verſenkung nicht ver⸗ amtwortlich iſt, da dieſe Schiffe während des Krieges militãriſche Dienſte geleiſtet hätten. 650 Die Neichstagswahlbewegung Die Kandidatenliſte des badiſchen Zentrums Die Kandidatenliſte des badiſchem Zentrums, deren erſte Namen kürzlich ſchon mitgebeilt worden ſind, liegt ſetzt in e. Um⸗ fange vor und unifaßt in den erſten zehn Stellen folgende Perfön⸗ lichkeiten: Neichskanzler a. Dd. Fehrenbach in Freiburg, Reichs⸗ kanzler a. D Dr. Wirth in Freiburg, Landwirt Diez in Radolf⸗ Pit Gewerkſchaftsſekretär Erſing im Karlsruhe. Landwirt und ürgermeiſter Anton Damm in We d, Direktor Son⸗ ner bei der Landeswirtſchaftsſtelle für das badiſche Handwerk in Karlsruhe, Frau Klara Philipp in Karlsruhe, Baurat Büch⸗ ner in Emmendingen, Gutsbeſitzer und Landtagsabg. Duffner in Furtwangen und Landgerichtsrat umd Landtagsabg. Rüger in Heidelberg.— Der Inhaber der 6. Stelle, Handeverkskammerpräſi⸗ 5 Iſenmann-Bruchſal, hat es abgelehnt, wieder zu kan⸗ idienen. Der Parteivorſtand der Deutſchen Volkspartei ſollke ſich geſtern auch mit der Frage der nationalliberaten Ver⸗ einigung beſchäftigen. Das iſt indes, weil das Tagesprogramm zu groß war, geſtern noch nicht geſchehen. Der Parteivorſtand wird ſeinon entſcheidenden Beſchluß erſt heute faſſen. Wie er ausfaklen wird, kann ja nicht mehr zweifelhaft ſein. Nach ihren letzten Er⸗ klärungen iſt für die ſog nationallberale Vereinigung in der Deut⸗ ſchen Volkspartei kein Platz mehr. Letzte Meldungen Berlin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro). Der Wolff⸗ ſche Draht hat gemeldet, daß Herr Krupp v. 4 1 1 Halbach geſtern von Papſt empfangen worden iſt. Wie dem B. T. dazu aus Rom gemeldet wird, iſt der Zweck der Reiſe, daß Herr v. Krupp dem Papſt für alles dankt, was er durch die Entſen⸗ dung des Mgr. Teſta für ihn(Krupp) und alle Opfer des Ruhr⸗ kampfes getan hatte. Im Vatikan ſoll man nach derſelben Quelle über dieſen Beſuch ſehr befriedigt ſein, der, wie man ſagt, beweiſe, daß nicht alle Deütſchen undankbar und vergeßlich ſeien. Kardinal Caſpari, den Krupp ebenfalls aufſuchte, erklärte, daß der Dankes⸗ beſuch Krupps geeignet ſei, alle Mißverſtändniſſe zu ger⸗ ſtreuen, die das Benehmen Ludendorffs und Hitlers in Deutſchland verurſacht hätten.— Die Engländer im Rheinland. Der Staatsſekretär für Krieg Walſh, teilte auf eine Anfrage im Unterhaus mit, daß die Ge⸗ lamtkoſten der britiſchen Rheinbeſezung im Jahre 1923 1600 000 Pfund betragen haben, und daß die Zahl der Be⸗ ſatzungstruppen 8666 betrug. 2 Das Memelabkommen von der Bolſchafterkonferen; genehmial⸗ Nach eingegangenen Nachrichten hat die Botſchafterkonfe⸗ renz das auf der letzten Taaung des Völkerbundsrates angenom⸗ mene Memelabkommen genehmigt. Die Unterzeichnung ſoll im Laufe dieſer Woche ſtattfinden. *NMeue franzöſiſche Verhaflungen. Im Verlauf der ſogenannten franzöſiſchen Polizeioperation wurden in Wiesbaden in den lek⸗ ten Taaen 15 lunge Leute. angeblich Mitalieder des Bismarckbundes, feſtgenommen und ein Teil von ſhnen nach Verhör wieder frei⸗ gelaſſen. * Frotki kebrt zurück. Nach einer amtlichen Mittellung wird Troßki in den nächſten Tagen die Ausübung ſeines Amtes in Moskau wieder übernehmen. — nicht aus geſetzlich abgegrenzten — die ſechſte Sinfonie Haydns. prengt werden. So will es ein Geſetz vom Staatsoberhaupt ernannt, zur Seite ſteht. der Genehmigung über die meiſten ſeiner Beſchlüſſe, es uns unerſetzlich macht. Dienstag. den 8. Aptil 1924 Manuheimer General⸗Anzeiger(mitkag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 167 Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arheitsmarktes in Baden Die 2 Beſſeru na der Geſamtarbeitsmarktlage hat angehalten. — ahl der unterſtützten Erwerbsloſen(Hauptunterſtützungsempfän⸗ gina von 30 500 auf 26 500 d. b. um 4000 zurück. der Landwirtſchaft war die Nachfrage im Zuſammen⸗ * a mit dem Veainn der Frübiahrsarbeiten lebhafter. Auch Gärt⸗ 405 wurden weiterhin perlanat. Steinbruchbetriebe. Hiegeleien und ef des Heidelberger Bezirks ſtellen Arbeitskrüfte ein. Die auß allverarbektende Induſtrie zeiate ſich allenthalben Schenbemefübie Recht auten Geſchäftsgang weiſt die Pforzheimer 5 muckwareninduſtrie auf: das gleiche gilt von der Schwarzwälder een Reae geſtaltete ſich die Vermittlunastätiakeit für die beite iſche chemiſche Induſtrie, es konnten hier über 100 Ar⸗ bft unteraebracht werden. Die Tertilinduſtrie hat aute Ve⸗ haftiouneslage. Die Bapierinduſtrie zeiat ſich in ſteigendem 18 aufnahmefähia: von verſchiedenen Plätzen wird über Nach⸗ nach Kartonnagearbeiterinnen berichtet, die nicht gedeckt wer⸗ — ann. Gute Beſchäftiaunasmöglichkeiten beſtehen in der Le⸗ eindeſtrte. Polſterer für Ledermöbel und Autoſattler ſind Plätzen geſucht. Günſtia entwickelte ſich die Lage ſre olz⸗ und Schnitzſtoffaewerbe. Es beſteht Vedarf an Möbel⸗ Hol— und Holzbearbeitungsmaſchiniſten. an Holzdrehern und Ven ildhauern. Die Ziaarreninduſtrie des Mannheimer 0 rks bat Bedarf an Zicarrenſortierern und ⸗ſortiererinnen, ebenſo 0 Aigarrenverkleberinnen! Im Bekleidungsgewerbe wer⸗ en Großſtückarbeiter lebhaft geſucht. Ebenſo ſind Schuhmacher für 5 Harbeit dauernd verlangt. Von einem arößeren Platze wird über chfrage nach ſelbſtändigen Herren⸗ und Damenfriſeuren be⸗ 8 Die Vermittivnostätiakeit für das Bauaewerbe hat leb⸗ haft eingeſetzt. Nach Maurern. Givſern. Malern uſw. wird ſtark ge⸗ Sehr geſucht ſind jüngere Köche und Herdperſonal. den kaufmänniſchen Angeſtellten beſteht da und Nachfrage nach Proviſionsreiſenden, auch erſtklaſſiges Lager⸗ und Verkaufsperſonal iſt geſucht. An Bankangeſtellten iſt Neuzu⸗ gana von Arbeitsſuchenden zu verzeichnen. Bei den Tochnikern 3 Angebot von Technikern des Bau⸗ und Maſchinenfaches n. Wie werden Weltſtädte verwaltet! Die Verfſaſſung von Paris Von Bürgermeiſter Paul Schablow⸗Berlm I. enec tſtadt umfaßt das Gebiet innerhalb dez Jeſtungsgürte is zu beiden Üſern der Seine, 7802 Hektar. Auf dieſem berhältnismäßig engen Raum drängt ſich das weltſtädtiſche Leben don 2906 47? Einwohnern zuſammen. Hier dehnen ſich die langen breiten Prunk⸗ und Verkehrsſtraßen, wölben ſich die Prücken, ſtehen in Fülle die öfſentlichen Gebäude, Kirchen, Paläſte und Denk⸗ daiter, hier winden ſich aber auch dicht zuſanimengedrängt die alten üſteren Quartiere. Der Feſtungsgürtel iſt der Stadt längſt zu 8 Der Verkehr flutet über ihn hinweg, einen Kranz ſtändiger Vororte umſchlingend, bis an den Grenzen des Seine⸗ partements, ja über hinaus. Der Gürtel ſoll nun völlig ge⸗ 10. April 1919. Große Stadterweiterungspläne ſind im Werden. Die Grenzen der Stadt werden weit hinausgerückt. Abermals wird ein Ring von Boule⸗ ſich um einen Stadtkern 8 Paris hat keinen ſelbſtändigen Oberbürgermeiſter. Ein Staats⸗ regiert es. Das iſt der Seine⸗Präfekt, der vom Staats⸗ oberhaupt ernannt wird, und dem ein Präfekturat, obenfalls vom Der Präfekt hat dreierlei unktionen, er iſt Repräſentant des Staates im Seine⸗Departement, Verwalter des rtements und Maire von Paris. Neben dem n beſteht außerdem noch eine zweite Zentralgewalt, der Poligeipräfekt von Paris. Sein Machtbereich erſtrockt ſich ſogar noch Aber das Departemnt hinaus bis auf Verſaiſſes. Dem Seine⸗Prä⸗ ſeklen als Maire von Paris ſteht ferner ein Gemeinderat zur Seite, der conſeil municipal de Paris, der, 80 Mitglieder ſtark, von den ürgern auf Grund allgemeinen Wahlrechts gewählt wird aber die Machzfülle des Seine⸗Präfekten als Maire wird durch den Gemeinde⸗ kat kaum geſchmäſert. Der Präfekt beruft den Rat, hat das Recht der Gemeinde⸗ rat iſt ſein ſachverſtändiges Organ und bildet zu dieſem R von Komitees. Die Stadt gliedert ſich in 20 Bezirke(Arrondiſſements). Jeder dieſer Bezirke hat einen Bürgermeiſter(Maire) und mehrere Bei⸗ ——(Adjoints). Beide werden ebenfalls nicht gewählt; ſon⸗ vom Staatsoberhaupt ernannt. Ein Rat beſteht hier nicht. Jeder Bezirk gliedert ſich ferner in vier Quartiere, von denen ſe ein Ver⸗ kreler in den Gemeinderat gewählt wird. Die Befugniſſe des Ge⸗ meinderats von Paris ſind recht eng begrenzt. In der Hauptſache ſtehen ſie nur in Beratungen, nur ausnahmsweiſe in wirtſchaftlichen Veſchlüſſen bogeber been beſteht nur noch das Recht der Mei⸗ nungsäußerung über beſtimmte Fragen und über Wünſche der Ge⸗ meinden. Die Beſchlüſſe treten erſt in Kraft, wenn ſie der Präfekt Gründen— Geſetzesverletzung, Ein⸗ 55 Beieiligter— innerhalb 30 Tagen für kraftlos erklärt hat. Ausführung kann er in 1 0 Falle weitere 30 Tage aufſchie⸗ ben. Die wichtigeren Dinge, insbeſondere der unker⸗ Feri der Exledigung des Seine⸗Präfekten, in einigen Fällen des zuſtändigen Miniſters oder gar dem Dekret des Präſiden⸗ zen der Republik. Das ſind recht magere Befuaniſſe, recht Zwecke eine die 80 Mitglieder des Gemeinderats von Paris und weitere 21 biet ſei nur durch eine ſtrafſe Zentralverwaltung regulierbar. enge Feſſeln. In allen weſentlichen Punkten wird die Stadt noch nach dem Geſetz vom 18. Juli 1837(5) verwaltet, deſſen Grundgedanke noch auf der napoleoniſchen Staats⸗ und Gemeinde⸗Verfaſſung be⸗ ruhen. Man halte ſich das napoleoniſche Prinzip vor Augen: ſtraffſte Zentraliſation der Staatsgewalt durch ſtaatlich ernannte Beamte, Präfekten, Unterpräfekten, Maires, denen zwar Notabeln zur Seite ſtehen, lediglich mit bergtender Stimme. Bie übrigen franzöſiſchen Gemeinden ſind in dieſer Beziehung beſſer geſtellt. Ihre Verfaſſung beruht auf dem freieren Geſetz vom 15. April 1884. Ihre kommunale Körperſchaft beſteht aus dem Ge⸗ meinderat, dem beratenden und beſchließenden Organ und der Mu⸗ nicipalität, dem Organ der Ausführung. Der Gemeinderat wird auf Grund des allgemeinen Stimmirechts gewühlt. Er tritt regel⸗ müßig viermal im Jahre außerordentlich nach Bedarf, unter dem Vorſihe des Rürgermeiſters, zuſammen. Seine wichtigeren Be⸗ ratungen unterllegen der Beſtätigung, ohne daß es gegen deren Ablehnung das Recht der Klage gäbe. Unadhängigkeit in der Ver⸗ waltung beſitzt auch er nicht, auch er ſteht unter Vormundſchaft. Die Municipalität beſteht aus dem Bürgermeiſter und einem oder mehreren Belgeordneten. Die ausführende Gewalt liegt in der Hand des Hürgermeiſters, in ſeiner Vertretung eines der Beige⸗ ordneten. Beide Bürgermeiſter wie Beigeordnete, beziehen keine Beſoldung, gewählt werden ſie in geheimer Abſtimmung durch den Gemeinderak aus ſeiner Mitte. Per Bürgermeiſter hat ein viel⸗ ſeitiges Amt, er iſt Organ der Selbſtverwaktung, der Staatsgewalt, der Juſtiz und Thef der örtlichen Polizei. Die Pariſer Vororte rings um den Feſtungsgürtel unterſtehen dieſem Geſetz von 1884. Sie ſind ſelbſtändige Gemeinden, doch ſind ihnen die⸗polizeilichen Befugniſſe zum größten Teil entzogen. In⸗ deſſen beſteht zwiſchen der Stadt Parts und ihren Vororten doch ein gewiſſer verwaltungsberechtigter Zuſammenhang. Sie haben eine gemeinſame Departementsverwaltung unter dem Seine⸗Prä⸗ fekten in ſeiner Eigenſchaft als Verwalter des Departements. Zur Seite ſteht ihm in dieſem Bereiche der Generalrat der Seine, ber Mitglieder uUmfaßt, die die Vororte entſenden, zuſammen alſo 101. Wenn die Selbſtverwaltung in Frankreich im Vergleich zu der anderer Länder überhaupt nur ſchwach entwickelt, im Grunde nur eine Art dezentraliſterter Staatsverwaltung iſt, ſo fehlt ſtie in Prapis itberhaupt. Die franzöſiſche Hauptſtadt zeigt den Topus einer obrig⸗ keitlichen Verfaſſung. Wie erklärt ſich dieſer eigentümliche Zuſtand? Zwei Gründe werden dafür geltend gemacht. Der eine liegt in dem Ymweſſe auf das große Gebiet der Stadt und ſeinen natürlichen Einflußbereich außerhalb des Feſtungsgürtels Ein ſo großes Ge⸗ Der zweite Grund iſt hochpolitiſcher Natur. Paris bedürfe als Haupt⸗ ſtadt nicht nur des lokalen Intereſſes, ſondern auch aus Gründen der Staatsraffon einer beſonders feſten Perwaltung, Barthelemy be⸗ gründet dieſen Geſichtspunkt in ſeiner Schrift-Les inſtitutions munieipales de la France“(Verfaſſung, und Verwaltungsorganiſa⸗ tion der Städte, hergusgegeben vom Verein für Sozialpolitik—.975 1908), indem er, an die Pfychologie der Maſſe knüpfend, darauf hin⸗ weiſt, daß die Revofutionen niemals von ganz Frankreich ausgegan⸗ gen ſeien, ſondern immer nur von Paris, das ſeinen Willen dem Lande aufzwinge. Der erſte Akt des Aufruhrs ſei der, das Stadt⸗ haus zu beſetzen, das natürliche Zentrum der vevolutionären Regie⸗ rung. Paris geſtacten, ſeinen Maire zu wählen, das hieße, es er⸗ N das Haupt der nächſten Nevolution im voraus zu be⸗ immen! Dennoch hat es nicht an parſamentarſſchen Beſtrebumgen ge⸗ fehlt, Paris und ſeine Umgebung, ein Groß,⸗Paris, eingeitlich zu bilden. Za es iſt vorgeſchlagen worden, eine Verwaltungsform ein⸗ zuführen, die der Magiſtratsverfaſſung ſich nähert, zwar nicht ein wirkliches Zweikammerſyſtem, aber doch neben dem Gemeinderat an Stelle des Maires und ſeiner Veigeordneten eine wirkliche Kör⸗ perſchaft, gleichſam einen engeren Ausſchuß des Gemeinderats und von dieſem gewählt. Keinet der Vorſchläge hatte jedach bisher proktiſchen Erfolg. Kundgebung des badiſchen Handwerks *. Kiarigruhe, 7. April. Im großen Feſthalleſaal fand am Sonntag vormitſag eine eindrucksvolle Kundgebung des badf⸗ ſchen Handwerks ſtatt, die von Tauſenden von Handwerks⸗ meiſtern und Gewerbetreibenden beſucht war. Neben dem Staats⸗ präſidenten Dr. Köhler war eine Neihe behördlicher Vertreter erſchienen. Auch der Landtagspräſident Dr. Baumgartner und der Oberbürgermeiſter Dr. Finter. hatten ſich eingefunden. Der Porſitzende, Stadtrat Graß⸗Mannheim, ſtellte in ſeiner Eröff⸗ nungscheſprache die Geſchloſſenheit des badiſchen Handwerks feſt, dus wiſſe, daß ſeine Zukunft von ihm felbſt abhängt. Darauf ent⸗ bot der Skaatspräſident Dr. Köhler den Gruß der badiſchen Regierung. Der Lebenswille und die Lebensfähigkeit des deutſchen Handwerks ſeien trotz ungeheuerlicher Erſchütterungen nicht erlahmt. Es gelte ſetzt vor allem, die Ein⸗ heit und Geſchloſſenheit des Reiches zu wahren. Ginge dieſe verloren, ſo wäre auch die Stabiliſierung der Währung dahin und ſedes Opfer umſonſt geweſen. Der Staatspräſident verwies beſonders darauf, daß der deutſche Mittelſtand der Nährboden des ganzen deutſchen Volkes ſei und ſein Schutz daher Kulturarbeit im beſten Sinne des Wortes darſtelle. Die erſte Aufgabe beſtehe in der Schaffung von Arbeitsgelegenheit und der Behebung der Kreditnot. Es ſei zu hoffen, daß hierin die Goldnoten⸗ bank eine Erleichterung bringe. Weiter verwies der Staatspräſi⸗ Außerordentliches Akademie⸗Honzert Lellung: Wilhelm Furtwängler Ein außerordentliches Konzert: gewiß. Es war wieder einmal der lebendige Hauch einer muſtkaliſchen Feier, wobei mehmſitig en mußte, daß es eben doch nur eine Gedenk ſeier blieb. wie dem auch ſei,— es tat gut dieſes Aufrichten ſo vieler —. Herzen an dieſen herrlichen Gaben ſchönſter, reichſter ſt 235 2V Es gibt eine gewiſſe Neigung des kunſtliebenden Publikums. üder Dinge hinwegzuſehen, die bekannt, allzubekannt ſind; vielleicht negt etwas Richtiges darin. Vor einer ganz beſtimmten Gruppe von Werken macht dies Beſtreben jedoch ehrfürchtig Halt, und dazu Daran trägt der deutſche ame„mit dem Paukenſchlag“ gewiß keine Schuld, auch der ſtarke Akkord des Andante nicht, der in der akuſtiſchen Vergröberung ſenen Beinamen faſt als Uebernamen erſcheinen läßt.— pielmehr iſt es die helle Sonne, die aus dieſem Werk entgegenſtrahlt, was Mögen die Engländer heute noch mit r„surprise“ närriſch ſein,— uns iſt dieſe Sinfonie ein Vorn lauterſter Erquickung, wobei das bißchen Klatſch der Muſikgeſchichte rchaus keine Rolle ſpielt. In dieſem Sinne konnte man das Werk geſtern abend aufnehmen. Waß kam da nicht alles zum VBor· ſchein! Welch mitreißendes Temperament lachte aus dieſer Wieder⸗ gabe entgegen! Und wann wird uns das Menuett in gleicher jauch⸗ ender Luſt wieder ſo mitforttragen in die Gefilde reinſter klang⸗ cher und rhythmiſcher Freude? Wer wollte da noch ſagen, was daran Handn und was Furtwängler heißt7! Bach nahm mit einem Klavierkonzert in k⸗moll die Mitte. Das Markige dieſer Kompoſition. ihr herber Reiz muß der Statur Furt⸗ wänglers beſonders ncheſtehen. der die Verwaltung des Klavier⸗ rts aleich dem Brauch früherer Zeit übernommen hatte. Wer ein Pianiſt ſein will, braucht auch nicht als ſolcher zu gelten. Hier galt es vielmehr, Meiſter des Ganzen zu bleiben,— Kapellmeiſter laòẽtet das nicht ganz unmißverſtändliche Wort. Zu welcher Größe aber die Schlichtheit der Interpretation wachſen kann, zeigte dabei der zweite Saß, der in feiner— auch techniſchen— Gnfachheit 0 den Händen Furtwänglers faſt zu einem hehren Geheimnis Wurde. Die liebevolle Rezenſion, die E. J. A. Hoffmann der fünften Sinfonſe Beethoveng gewidmet hat, weiſt recht eindeulig darauf hin, daß„nur ein äußerſt ſicheres, eingeübtes, pon einem Heiſt beſeeltes Orcheſter ſich an dieſe Sinfonie wagen“ kann. Und das iſt beileibe keine Selbſtverſtändlichkeit, wie gewiß recht viele ſeit geſtern abend wiſſen; da ſah man nämlich ein Werk ins Rieſen⸗ am meiſten entſpricht; und ſa en wir zuviel, wenn wir die=moll- en heutigen Menſchen Sinfonte als die ausgeben, die dem innerli ch ſte von allen,(wo⸗ am nächſten ſteht? Sie iſt die metaphyſi bei nur dieſer Superlaliv einer Entſchuldigung bedarf). Aber merkwürdig— unſer heutiger muſtkaliſcher Sinn 4 5 nicht mehr nach Schickſal und ähnlichen ſchönen Dingen, die in dieſem Werk zum Ausdruck kommen ſollen; wir haben uns pielmehr dacan gewöhnt, nur zu hören, zu horchen. Was kümmert uns, wie wir das oder jenes„auszulegen“ haben; klingen ſoll es, klingen, und Ahnungeen mögen ſich dabei verwirklichen, auch ohne das Medium des elenden Wortes. Iſt es ein bloßer„Gedanke“ wenn die Pauke im dritten Satz auf einem myſteridſen Orgelpunkt ihr zum Akkord diſſonierendes C hämmert?„Geiſterfurcht“ hat Hoffmann hier not⸗ verwandt gee Aber das iſt weit entfernt, bloßes Gehirndeſtillat, bloßes Work zu ſein, das ſind ſeeliſche Vorgänge, wie ſie geſtern abend den Hörer unerbittlich ergreifen mußten und auch ergriffen. Was kann dieſem erſtmaligen Einſetzen der Poſaunen uſw. in dem Jubel des letzten Satzes an Ausdruck und Wirkung an die Seite ge⸗ ſtellt werden? Und wie dann alles wuchs und wüchs, anſchwoll in ſtürmender Ette zu letztem Sichausleben in brauſenden Fluten von Muſtk,— da ſpürte man, daß es ſich hier wirklich um der Menſch⸗ eit große Gegenſtände handelte. Was unſer Orcheſter dabei lei⸗ ſete war höchſter Anerkennung; denn auch die allerletzte Kraft ver⸗ langte der Feldherr bei dem Sturmlauf des Schluſſes. Und keiner blieb zurück in treuer, liebevoller Gefolgſchaft. Wilhelm Furtwängler weiß, wo er in Mannheim ſteht, vor welchem Orcheſter und auf welcher Tradition: und wir dürfen woh lſagen, daß auch wir es wiſſen. Laßt uns alſo dies Bewußt⸗ ſein zur Aufgabe werden, dann wird auch Wilgelm Furtwängler ſtets wieder ſeinen Weg zu unſerm und ſeinem Orcheſter und nicht zuletzt zu den Scharen ſeiner Freunde finden So glich der Beifall einer Huldigung, aber einer aus vollſter Bruſt ſtrömenden, dankbaren. herzlichen Dr. K. Neue Nunſtbücher Anihonis van Dyck Van Dyck ſteht in der Geſchichte der europäiſchen Malerei m Schatten des Rubens. Dieſer fabelhaft begabte Vicrme— 1599 in Antwerpen geboren und in London, der Stätte ſeiner großen Triumphe und der Stätte ſeines künſtleriſchen Verflachens im Jahre 1641 geſtorben— iſt, ſo möchte man ſagen, der Dekadent des Ru⸗ bens. Ein geniales Talent, Technik ſchon in jungen Jahren über⸗ legen meiſternd, neigte er zu Naffinement, Koketterie, Geſchmäckler⸗ ſum, Repräſentattlon, Mondänentum, Deklamation und Dekoration, Viutoſentum. Das kehrt wieder in ſeinen religisſen Bildern wie in ſeinen Schlachtendarſtellungen. Sein Ruhm aber iſt aufs enaſte dent auf die Dringlichkeit einer Vereinfachung des Steuerweſens unter Durchführung des Grundſatzes: Gerechtigkeit und Berückſich⸗ ig Lei ähigkeit. Zum Schluß ſeiner Auaführungen kennzeichnete Dr. Köhler die Bedeutung des Handwerks für den Wiederaufbau.(Lebhafter Beifall.) Nach kurzen Begrüßunasworten des Vorſitzenden des Deutſchen Handwerkskammertages, Plate⸗Hannover. hielt der Generglſekretär des Roſchsverbands, Karl Bermann, das Hauytreferat über „Des deulſchen Handwerks Schickfalsſtunde“ Der Redner ſprach einleitend die Erwartung aus, daß die Wahlen vom 4. Mai eine verhandlunasfähige Regieruna ermöclichen, zumal im Hinblick auf die Arbeit der Sachverſtändigen zur Löſung der Re⸗ vargtionsfrage. Vor Jerſplitterung müſſe gewarnt werden. Man müſſe dahin ſtreben. die Handwerkerforderungen in den großen poli⸗ tiſchen Parteien durchzuſetzen. Der Handwerkerſtand wolle nach wie vox ein ſelbſtändiges Glied der deutſchen Wirtſchaft ſein. Die Ueber⸗ macht der Kartelle, Syndikate und Truſts fordere aber gebie den Zuſammenſchluß und gerade aus dieſem Grunde ſei zu wünſchen, daß endlich mit der ſchon länaſt erwarteten Handwerkergeſetzgebung die zur Organiſatſon zwinat, Ernſt gemacht wird. Der Redner be⸗ ſchäftiate ſich dann in längeren Ausführungen mit den Grundlagen für die Geſundung unſerer Volkswirtſchaft und hob. zu ſpeziellen Handwerkerfragen übergehend, die Notwendiakeit hervor, ſich ſelbſt zu helfen. Der Achtſtundentag habe im Handwerk keine Exiſtenzberechtiaung. Zum Schluß ſeiner Ausführungen gab der Re⸗ ferent der Ueberzeugung Raum, daß die Meiſter die Aufgaben der Zeit verſtehen und durch Oualitätsarbeit dafür ſorgen, daß dem Handwerk der gebührende Plat beim Wiederaufbau nicht ſtrittig wird.— Auch dieſe Ausführungen fanden einſtimmigen Bei⸗ fall. Weitare Anſprachen hielten Handwerkskammerpräſident JIſen⸗ mann⸗Bruchſal und Stadtrat Burckhardt⸗Heidelbera, der ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf das deutſche Vaterland aus⸗ hrachte. Muſikaliſche Vorträge umrahmten die Kundgebung. Sie wurde geſchloſſen mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchlandlied und Hochvufen auf die badiſche Hermat und das badiſche Handwerk. Städtiſche Nachrichten 50 jährige Jnbelfeier der Privatreolſchule Schwarz Ein ſeltener Anlaß vereinigte geſtern Angehörige und Freunde der Privatrealſchule Schwarz im feſtlich geſchmückten Roſengartenſaale zu einer ſchönen Feler. Konnte doch die weit über Mannheim und Baden himaus bebannte Schwarz'ſche Schuſanſtalt dieſes Jahr auf eine fümfzägjährige Vergangenheit zu⸗ rückblicken. Mit dieſer Jubelfeter war noch die allfährliche Jahres⸗ ſchlußfeier verbunden. Eein mehrſtimmiger gemiſchter Chor von Schülern und Schüter⸗ imnen der Anſtalt ſtimmungsvoll vorgetragen, leitete den Feſtakt ein. Direktor Dr. Seßler begrüßte die erſchienenen Feſtteilnehmer, unter denen ſich auch viele ehemalige Schüler befanden, und ſprach die Hoffnung und den Wunſch aus, daß die Feier die vielen Bande, die Schule und Schüler verknüpfen, erneuern und feſtigen möge. Er warf ſodann einen Rückblick auf das verfloſſene Schuljahr, das das ſchwerſte unter den vergangenen fünfzig war. Der ſchwere außenpolitiſche Druck, der auf unſerem Vaterlande in der letzten Zeit laſtete, hat auch das Schwarz'ſche Inſtitut in ſeinen verhäng⸗ nisvollen Auswirkungen getroffen. Die häufigen Brückenſperren, die viele der Pfälzer Schüſer dem Unterrichte fernhielt, haben einen geordneten Schulbetrieb geſtört, oft ſogar unmöglich gemacht. Dieſe Folitiſchen Henunniſſe wurden noch gewaltig permehrt und ertveitert durch den wirtſchaftlichen und finanziellen Juſammenbruch im letzten Jahre. Wenn die Anſtalt dieſe überwinden, ja trotz alledem ſich noch erweitern und ausbauen konnte, ſo iſt das nor allem dem ſbeten opferfreudigen Eintreten ihrer Gönner und Förderer zu danken. Heute ſteht die Privatrealſchuſe Schwarz neugeordnet und gefeſtigt da, um ihre hohen erzieheriſchen Ziele zu erreichen. Der Redner ſchloß mit den Worten: Auch für unſere Anſtalt ſollen die „„Nicht Abbau, ſondern Aufbau und Aus⸗ a u Die eigentliche Feier wurde von den Schilern der Anſtalt mit Deklamationen und Muſikvorträgen ausgeſchmückt. Opernſänger Burgwinkel vom hieſigen Nationaltheater verlieh der Feter durch ſeine Geſangsdarbietungen eine heſondere Note und wurde durch wahre Beifallsſtürme zu Einlagen gezwungen. Die Feſtrede hielt Herr Mühlbauer, ein Lehrer der Anſtalt. Seine Aus⸗ führungen behandelten das dulturell ſo wichtige Gebiet der Er⸗ ziehung und deren Zwecke und Ziele. Er führte den Nachweis, beseitigt sicher nerquqen* das e Lebewohl. Hornhaut a, d. Fußfsohle verschwindet durck Lebewonl- Ballen-Scheiben In Drogerien u. Apotheken. Drog Paul Doernberg, P 7, 25; Drog H. Mayer, E J. 11; C. Sachsge-Flora- Drog., Mittelsnale 61; Ludwig u. Schüttmelm, Hofdtog., 0 4, 3. Drog. Dr. E. Stutzmann, P 6,—4; Victorla-Drog, Schwetzingerstr. 20, hat er die Grazie des Barock bis zur Eleganz.(Tizian hat ihn, Ru⸗ bens verdrängend, ſtark beeinflußt.) Seine Doppelbildniſſe wie ſeine Reterbildniſſe wurden neue Typen in der europäiſchen Ma⸗ lerei die ſtark und lange nachwirkten. In ihnen herrſcht eine nicht ganz poſefreie Lebendigkeit durch betonte(Barock)⸗Bewegung. Seine Kinderbildniſſe ſind die populärſten des 17. Jahrhunderts. Auf⸗ fallend iſt der Vorklang des Rokoko be' ihm in der Perwendunz von Draperien und Tüchern. Van Dyck liebt von Anfang an die Farbe, bricht ſie aber dann aus dekorativen Gründen mehr als Nuhens: in ſeiner engliſchen Periode ſtellt er das Porträt auf ganz ſtarke Farbigkeit, wandelt die einzelne Farbe tonig in ſich ab und erzielt ſo vornehmſte und dekorative Wirkungen. Die Niederlande (felbſt Rembrandt) und Frankreich laſſen ſeine koloriſtiſchen Ten⸗ denzen auf ſich wirken. Weich, leicht und frei hingeſchrieben, von maleriſchem Reichtum wie die Bilder, ſind auch ſeine 16 Porträt⸗ radierungen. Das etwa iſt in ein paar FJormeln zuſammengedrängt das Ergebnis einer ſchönen, auſſchlußreichen Monographie, die Auguſt L. Mayer dem genialiſch begabten Maler, der bis Len⸗ bach hin nachgewirkt hat, widmet. Es iſt wahrhaft erſtaunlich, wie viel Begabung in dieſem„ungezogenen Liebling der Grazien“ lebendia war, den man heute in Amerika noch ſo überſchätzt, wie man ihn bei uns in den letzten Jahren unterſchätzt hat. Das Ber⸗ dienſt des vom O. C. Recht Verlag, München, gut mit zahlreichen ſchönen Bilderwiedergaben herausgebrachten Buches wird ſein, her einiges wieder zurechtgerückt zu haben. Guſtave Doré Man könmte dieſes ſchöne Werk, das G. J. Hartlaub, der Leiter der Manmnheimer Kumſthalle, als Band 12 der„Meſſter der Graphik im Verlag Klinkhardt und Biermann, Leipzig, heraus⸗ gegeben hat, auch nennen: Der un bekannte Dorc! Denn unſere Generation iſt ſich des Künſtlers Dorc faſt gar nicht mehr bewußt. Man erinnert ſich an Prachtwerke mit Holzſchnitten; man hat die Bibel, die Göttliche Komödie, vielleicht die Perraultſchen Mörchen geſehen und ein nicht ganz konturſcharfes Bild eines Illu⸗ ſtrators von einigem Rang in der Erinnerung bewahrt: kaunn mehr. Num ſteht mit einem Male ein phentaſtiſcher Zeichner, ein Roman⸗ Kker, ein Viſionär, ein Myſtiker beinahe, vor uns mit Schäzen einer ſchöpferiſchen Phomtaſie von unerhörter Fruchtbarkeit, ein Künſtler, der die Gaben hatte, der unbeſtrittene größte Illuſtrator des 19. Jahrhunderts zu werden. Warum er es nicht murde. ſondern nur „eine mächtige, aber fragmentariſche Erſcheinung“ tut Hartaub im einteitenden Kapitel dar und begründet es mit einem Mangel des Dorcſchen„Ich“, dieſes„undiſziplinßerten Tolentes, dieſes ſinnigem, hemmungslos unkritiſchen Genieg“, das ſich von dem äuße⸗ ren Modewillen einer ſatalen Zeit fortragen ließ. Hartlaub komimt bei der Nachprüfung des Urteils(auch ſeimes eigenen) einer früheren —9— 2* — wachſen. Es iſt ein gutes Recht einer jeden Zeit. ſich das auszufuchen und auf den Schild zu heben, was ihrer Weſensart N verknüpft mit ſeinen Kinderbiſdern und met ſeinen Porträts. Hier⸗ Zeit zu dem Ergebnis, daß es nicht angeht, die Geſamtperſönlichkeit eimes Schaffenden 4. Seite. Nr. 167 Manuheimer General · Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) daß die ſo viel heute angefeindete Privatſchule einen wichtig Platz in der allgemeinen Erziehung da ſie uniformen Staatsſchule mehr nach der individuellen Seite hin helfend und ergänzend an die Seite trete. Der Feſtredner gab dann einen kurzen Ueberblick über die fünfzigjährige Geſchichte der Anſtalt, über das raſtloſe aber auch erfolgreichſte Wirken u. Schaffen des Gründers und ſeiner Nachfolger. Direktor Müller wies in begeiſternden Worten auf die Bedeutung Kants für das Erzie⸗ hungsproblem hin und wußte ſeinen Schülern die erhabenen ethiſchen Forderungen des großen Philoſophen beſonders ans Herz legen. Nach eindringlichen Worten der Belehrung und des Abſchieds an die ſcheidenden Schüler der Anſtalt folgte die Verteilung 7 Ab⸗ gangszeugniſſe. Im Namen der abgehenden Schüler ſprach dann ein Abſolvent treffliche Worte des Dankes und Abſchieds an Schule und Lehrer. Ein gemiſchter Chor beſchloß die würdig verlaufene Feier. D. vergünſtigungen für den Kleinwohnungsbau Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Zur Förderung der Bautätigkeit hat die Steuergeſetzgebung eine Reihe von Steuer⸗ befeiungen für den Kleinwohnungsbau vorgeſehen, was trotz wiederholter Hinweiſe in der Oeffentlichkeit noch wenig bekannt iſt. Gebäude mit Kleinwohnungen von nicht mehr als 5 Wohnräumen— 05 der Küche und bis zur Größe von höchſtens 125 am Wohnfläche, die ohne Inanſpruchnahme öffentlicher Mittel oder von öffentlichen Körperſchaften oder gemeinnützigen Bauver⸗ einigungen erſtellt werden, ſind 10 Jahre lang von dem Beizug zur Grund⸗ und Gewerbeſteuer befreit und infolgedeſſen auch vom Bei⸗ zug zur Gemeinde⸗ und Kreisumlage und zur Kirchenſteuer. Sodann können nach dem Einkommen⸗ und dem Körperſchafts⸗ ſteuergeſetz bei der Berechnung des ſteuerbaren Einkommens 75 v. H. der Aufwendungen abgezogen werden, die zum Zweck der Neubeſchaffung von Kleinwohnungen bis zu 120 qm nutzbare Wohn⸗ fläche gemacht werden und zwar auch dann, wenn ein Teil des Bauaufwands aus öffentlichen Mitteln gedeckt wurde. Ueberſteigen die abzugsfähigen Beträge das ſteuerbare Einkommen für ein Ka⸗ lenderjahr, ſo können ſie bei der Veranlagung für die kommenden Jahre, ſpäteſtens aber bis zum Jahre 1926, abgezogen werden. Dasſelbe gilt für Beträge, die ein Steuerpflichtiger gemeinnützigen Bauvereinigungen oder Gemeinden für den Wohnungsbau zuge⸗ wendet hat. Dieſe Beträge ſind auch von der Erbanfall⸗ oder Schen⸗ kungsſteuer befreit. ließlich wird die Grunderwerbsſteuer nicht erhoben bei Grundſtücksübertragungen, die beſtimmt ſind zur Schaf⸗ fung von Kleinwohnungen für Minderbemittelte, ſofern der Er⸗ werber oder Veräußerer eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts oder eine gemeinnützige Vereinigung iſt. Für ein Haus im Steuer⸗ wert von 100 000„ beträgt die Erſparnis allein an Grundſteuer, Gemeinde⸗ und Kreisumlage ſowie Kirchenſteuer für das Jahr 1924 ſchätzungsweiſe 640„. Bemerkt wird noch, daß auf neu zu er⸗ ſtellende Bauten die Vorſchriften des Mieterſchutzgeſetzes und des Wohnungsmangelgeſetzes keine Anwendung finden. Holzarbeiterlöhne Nath den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts, ſo ſchreibt uns das Städtiſche Nachrichtenamt, betrug der Vorkriegsſtundenlohn für Facharbeiter in 25 Gemeinden durchſchnittlich 61 Pfg., für Hilfs⸗ arbeiter 44 Pfg.; in Mannheim ſtellte er ſich auf 56 Pfg. für Facharbeiter und 41 Pfg. für Hilfsarbeiter. Im Februar ergab ſich ein durchſchnittlicher Stundenlohn— gewogener Durchſchnitt aus den Tariflohnſätzen der über 22jährigen Holzarbeiter— von 52 Pfg. für Facharbeiter und von 45 Pfg. für Hilfsarbeiter. Köln hatte mit 62 J9. den höchſten Stundenlohn für Facharbeiter, dann folgten Düſſeldorf mit 60 Pfg., Frankfurt a. M. und Dortmund mit je 57 Pfg., Berlin und Hamburg mit je 56 Pfg, Darmſtadt mit 35 Pfg., Leipzig und Dresden mit je 50 Pfg, Kiel mit 49 Pfg., München, Stuttgart, Mannheim und Fürth mit je 48 Pfg., Magdeburg, Bremen u. Halle mit je 45 Pfg., Königsberg und Erfurt mit ſe 44 Pfg., Breslau, Hannover und Roſtock mit ſe 42 Pfg., Detmold mit 39,9 Pfg., Görlitz mit 38,5 Pfg., und Brandenburg mit 37 Pfg. Der den Facharbeitern zwiſchen 28.52 Mark und 17.53 Mark(in Brandenburg); in Mannheim betrug er 22.08 Mark, im Durchſchnitt ſämtlicher einbezogenen Gemeinden 24.01 Mark. Bei den Hilfsarbeitern bewegte ſich im Februar d. JIs. der Stundenlohn zwiſchen 56 Pfg. in Köln und 31,4 Pfg. in Görlitz: für Mannheim wurden 43,2 Pfg. feſtgeſtellt. Den höchſten Wochen⸗ lohn für Hilfsarbeiter hatte Köln mit 25.76 Mark aufzuweiſen, den niederſten Görlitz und Brandenburg mit je 14,81 Mark; Man n⸗ heim befindet ſich mit 19.87 Mark Wochenlohn unter dem Durch⸗ ſchnitt, der auf 20.88 Mark berechnet wurde. Wochenlohn ſchwankte bei *Die Schonfriſt für die Amſatzſteuer. Durch Erlaß des Reichsfinanzminiſters vom 28. März 1924 iſt für die Einreichung der Voranmeldung auf die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer eine wie bei der Zahlung der Steuer bewilligt. Außer⸗ dem wird beſtimmt, daß die Landesfinanzämter anordnen können, daß mit den Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer⸗Voranmeldungen die Voranmeldungen für die Umſatzſteuer zu verbinden ſind. Für die Voranmeldungen für die Umfatzſteuer beſteht aber die Schon⸗ friſt nicht. Wie der Hanſa⸗Bund im Reichsfinanzminiſterium feſtge⸗ zu ignorieren und nur künſtlich iſolſerte Aus⸗ ſchnitte als den„wahren Künſtler X oder Y“ zu geben. Denn dieſe Ausſchnitte werden ſchließlich zu jeder Zeit— man braucht gar nicht ſagen: bei jeder Mode— andere ſeim. Die ganze Bedeutung Dorés offenbart ſich in ſeinen eigentlichen Holzſchnittbildern, deren packende Wirkung aus der dich⸗ teriſchen Phantaſie kommt, auch wenn ſie geſchmacklich oder hand⸗ werklich Angriffsflächen bietet. Dagegen bleibt der Maler und Bild⸗ leauer Dore von ſekundärer Bedeutung, ſo ſehr er ſelbſt hier den Höhepunkt ſeiner Leiſtungen erreichen wollte. Seine Perſönlichkeit iſt von ſeiner Zeit, dem 19. Jahrhundert, nicht zu brennen, deſſen gefährlichen Einſtrömungen Widerſtand zu leiſten er nicht immer die nötige ethiſche Kraft aufbrachbe: der elſäſſiſche Provinzler wurde ein Sohn des zweiten Kaiferreichs, ein Liebling der Pariſer Ge⸗ ſellſchaft, ein kultivierter Zigenmer, eitel, kritiklos, feiner Grenzen niemal sbewußt. Zum„Modegötzen“ wurde er aber erſt in England, das ihm wie Antonis van Dyck zinn künſtleriſchen Verhängnis wmuürde. Er arbeitete ungeheuer, aber die Qualität litt, er ließ ſeine yl phen ausführen, was er entwarf; ſeine Verleger ſchleuderte die Pracht⸗ und Monumentalausgaben heraus, er ſtrich Nieſen⸗ honorare ein und plagte ſich mit Rieſenbildern. für die ſeine Kraft nicht ausreichte, und mit Plaſtiken. Die„Dor“⸗Gallern“ in London, ſo meint Hartlaub, ſchädigt ſein Andenken mehr als alle Gegner es vermocht hätten! Sind die treibenden Kräfte in Doré, ſeine Bedingtheiten wie ſeine Fühigkeiten und die Einwirkungen der Zeit und Geſellſchaft, in der er lebte, alſo beſtimmt, ſo kommt Hartlaub über das Weſen zum illuſtrativen Werk Dorés, dem das indereſſante Buch gewidmet iſt. Er ſieht in Dorc einen Neugotiker und Romantiker, in der Ueberlieferung der Barockkunſt wurzelnd und bis zu einem Neu⸗Rokoko hin ſchweifend. Sehr fein iſt die Unterſcheidung der Weſenstbpen von Kümſtlern: der eine vom Vater zehrend, mehr methodiſch als inſtinktiv, Realiſt, nach der Natur, vor der Natur ar⸗ beitend, um ſie bewußt zu bewältigen; der andere kommt nie von der Mutter los, nie von Erinnerung und Ahmung; iſt traum⸗ haft, bleibt paſſiv. So iſt bei Dore das Weſen ſeiner Kunſt beſtimmt von Gedächtnis, Traum und Geſichten. Seine Erlebniszeit iſt die Kindbeit, ſeine größte Schöpfungszeit die des erwachſenden Jüng⸗ lings. Er iſt ein„Naturaliſt des Phantaſtiſchen und ein Realiſt des Imaginativen.“ Hartlaub unterſcheidet beim Werk Dorés drei Ab⸗ ſchnitte und ſtellt ſeſt, daß der im Alter von 51 Jahren 1883 geſtor⸗ bene Künſtler ſich mit 30 Jahren ausgegeben hatte. Er beginnt als Lithograph ſßofort ein fertiger Meiſter, hemmungslos prodti⸗ zierend. Mit 20 Jahren erreicht er bereit⸗ ſeine erſte unſterbliche Höchſtleiſtung voll Grazie und Beſchwingtheit, geiſtreich in Spott und Witz. Aber ihn, den letzten Romantiker, lockt es zu anderen Dingen. Er wendet ſich ab vom Steindruck, dem Holzſchnitt zu. Es erſcheimen ſeinde ſtellt hat, ſoll die Schonfriſt dann auch für die mſatzſteuer gelten, wenn die Finanzämter die Abgabe der verſchiedenen Vor⸗ anmeldungen miteinander verbinden. Darüber hinaus hat der Hanſa⸗Bund beantragt, daß die Schonfriſt für die Abgabe der Vor⸗ anmeldung allgemein auch auf die Umſatzſteuer ausgedehnt wird. PVorſicht wegen Einlöſung der aufgerufenen Reichsbankſcheinel Die Neichsbank ruft die einſeitig bedruckten Scheine über 10 Billio⸗ nen mit Datum vom 1. Nov. 1923 ſowie die Scheine unter 100 Villionen mit Datum vom 26. Okt. 1923 zur Einlöſung auf und be⸗ ſtimmt den 20. April 1924 als letzten Einlöſungstag. Auf dieſen Tag fällt aber das Oſterfeſt, es beſteht alſo gar keine Möglich⸗ keit, an dieſem Tage die Scheine noch an den Mann zu bringen; außerdem iſt damit zu rechnen, daß die Banken und wohl auch ver⸗ ſchiedene öffentliche Kaſſen am Samstag, 19. Apri, geſchloſſen haben. Unter dieſen Umſtänden empfiehlt es ſich mit der Einlöſung nicht bis zum letzten Tag zuzuwarten, ſondern die Scheine womöglich in den Tagen vom 7. bis 16. April umzutauſchen. FErſchwerung der Auslandsreiſen. Man ſchreibt uns: Die unter obiger Ueberſchrift veröffentlichte Verordnung gibt zu ſchwerſten Be⸗ denken Anlaß. Unter den Abſätzen, die die Gebührenfreiheit be⸗ handeln, ſucht man vergeblich darnach, daß z. B. Verwandten⸗ beſuch gebührenfrei iſt. In ſehr vielen Fällen werden die Verhältniſſe vielleicht ſo oder ähnlich liegen wie bei mir: Ich bin ge⸗ bürtiger Deutſcher aus Böhmen; fowohl meine Verwandten, wie auch die Verwandten meiner Frau befinden ſich dort, und als Ange⸗ ſtellter mit niedrigem Gehalt war es mir ſeit Kriegsende nicht möglich, wieder einmal in meine alte Heimat zu reiſen. Nehmen wir an, ich bekäme morgen Nachricht, daß irgend einer unſerer näheren Verwandten ſchwer erkrankt ſei— bis beim Reichsmini⸗ ſter der Finanzen die Gebührenfreiheit genehmigt iſt, könnte es ſchon lange zu ſpät ſein. Oder wenn ich dieſen Sommer meinen Urlaub bei meinen Verwandten verbringen wül— es wäre dies der erſte Sommer, wo es die„Valuta“⸗Verhältniſſe zulaſſen würden— be⸗ käme ich dann die Gebühren ſchnell und ohne lange Schreibereien erlaſſen? Gefahren für die Währung ſind durch ſolche Reiſen kleiner Angeſtellter doch wirklich nicht zu befürchten und es iſt unverſtänd⸗ lich, warum ſolche Fälle nicht ſchon von vornherein berückſichtigt worden ſind. Geſ ſchreiben iſt erſtens nichts angenehmes und zweitens eine nutzloſe Velaſtung der Amtsſchreiber. f Jugendfahrten iu Oftern und Pfinaſten. Für Jugendwan⸗ derungen. die in Gruppen von anerkannten Jugendvereinen durch⸗ geführt werden. gewährt die Reichsbahnverwaltung eine Fahrpreis⸗ ermäßiaung. In den Tarifbeſtimmungen iſt jedoch vorgeſehen. daß die einzelnen Reichsbahndirektionen dieſe Ermäßiaunag zu Zeiten be⸗ ſonders ſtarken Verkehrs verſagen können. wenn der normale Reiſeverkehr durch den Andrang von Jugendwanderern behindert zu werden droht. Es war deshalb angereat worden, die Fahrpreis⸗ ermäßlaung arundſätzlich an den Samstagen von Oſtern und Pfing⸗ ſten zu verſagen. Gegen dieſe Anreauna wendet ſich jetzt der Reichs⸗ verkehrsminiſter. Da ſich für den arößten Teil der im werkätigen Leben ſtehenden Jugendlichen die einzige Gelegenheit zu Wander⸗ fahrten an den Feiertagen bietet und die Juagendfahrten durch die Tariferhöhung erſt kürzlich verteuert wurden. ſoll nur im dringenden Notfalle von den nach dem Tarif zuläſſigenn Einſchränkungen Ge⸗ brauch gemacht werden. Nach dieſer Entſcheidung des Reichsver⸗ kehrsminiſteriums iſt ohne weiteres anzunehmen, daß zu den Oſter⸗ und Pfinaſttagen die übliche Vergünſtigung für Jugendfahrten gewährt wird. * Landesausſtellung von Geſellenſtücken. In der Zeit vom 6. bis 21. April findet in der Ausſtellungshalle des Landesgewerbe⸗ amtes zu Karlsruhe(Karl⸗Friedrichſtr.) eine Geſellenſtück⸗ ausſtellung ſtalt, in der die verſchiedenſten Handwerksberufe mit Prüfungsarbeiten aus allen Teilen des Landes— vom Taubergrund bis zum Bodenſee— vertreten ſind. Hervorragend gute Arbeiten haben die Prüflinge der metallverarbeitenden Ge⸗ werbe zur Ausſtellung gebracht. Auch die Ausſtellungsſtücke der dem holzverarbeitenden Gewerbe angehörenden Handwerkszweige und des Bekleidungsgewerbes bieten ein Bild von dem guten Stand der Meiſterlehre in den betreffenden Berufen. Von beſon⸗ derem Intereſſe dürften auch die Arbeiten der Geſellenprüflinge der Blindenanſtalt Ilvesheim ſein, die Korb⸗ und Bülrſten⸗ waren in beſter Ausführung zur Ausſtellung brachten. Die Beſich⸗ tigung der Ausſtellung kann jedermann empfohlen werden. Der Eintritt iſt frei. *PDer Evangel. Verband für weibſiche Jugend hält für ſchulent⸗ laſſene Mädchen aus der Stadt von Gründonnerstag bis Oſtermontag eine Freizeit ab im Tannenhof in Lohrbach bei Mosbach unter Leitung non Jugendpfarrer Lutz. Anmeldungen ſind an die zweite Vorſſende des Verbandes, Fräulein Hauptlehrerin Janſon, Rupprechtſtraße 13. zu richten. Die Koſten ſind ſehr gering: es ſoll eine ſtille Püſtzelt werden. bei der die Frage des Leides. des Todes und des Lebens beſprochen werden ſoll. * Garndiebſtahl. In der Zeit vom 29. bis 31. März wurden aus einem Lagerkeller in der Frieſenheimerſtraße 11 Ballen à 25 Kilo Bindegarn aus Hanf entwendet. Die Ballen ſind gezeichnet P. B. D. S. Internationgle, Steal⸗Twine 25 Kg. In jedem Ballen ſind 10 Knauel 2, 2,5 Kilo. * Jentralbad im Städk. Arankenhaus. Infolge allzu ſtarken Andrangs iſt eine Verlegung der Badezeiten notwendig geworden. Wir verweiſen hierwegen auf die im Montag⸗Morgenblatt er⸗ ſchienene Anzeige. 92 Diienskag, den 8. April 1924 7 5 Veranſtaltungen 11775 Theaternachricht. In der Donnerstag, 10. April, zur Erſt⸗ auf komnzenden Operette„Der letzte Walzer“ ſind Irte a Heiten, Betty Kofler, Alfred Landory, Herbert Michels, Neugebauer und Hugo Voiſin in den Hauptrollen beſchäftigt. Beligiöſer Vorkrag. In die Reihe der im Laufe dieſes Winters hier gehaltenen religisſen Vorträge fügt ſieh ein Vortrag, den Pro— ſeſſor D. Frommel von der Univerſität Heidelberg am heutigen Dienstag abend im Konfirmandenſaal der Chriſtuskirche halten wird, als beſonders wertvolle Ergänzung ein. Er wird über„die religtöſe Erziehung im Kindesalter“ ſprechen. Jeder⸗ mann, der ſich für dieſe wichtige Frage unſeres religiöſen Leben⸗ intereſſiert, iſt hierzu herzlich eingeladen. * Im Hausfrauenbund findet am morgigen Mittwoch eine prak⸗ tiſche Borführung von ſüßen Speiſen und ſonſtigen Nochren ſtatt. Für die Feiertage dürfte dies den Hausfrauen beſonders will⸗ kdommen ſein, da heute mehr wie je„gut und billig“ ausſchlaggebend für die Haushaltungskaſſe ſein muß.(Siehe Anzeigel) * R. Die Mannheimer Ortsgruppe der Arbeits 5 f 333* rbeitsgemeinſchaft evan⸗ geliſcher Hausgehilfinnen Süddeutſchlands— das iſt— e organiſation der im Hausdienſt befindlichen Mädchen a 27 liſcher Seite— hielt in dieſen Tagen—5 hen n 22 ab. Elf Mitglieder, die über zehn Jahre in demſelben Hauſe an⸗ geſtellt ſind, konnten dabei für ihre Berufstreue geehrt werden. In ſeiner Anſprache wies Jugendpfarer Dutz darauf hin, daß der Evangel. Hausangeſtelltenverein ſtolz auf dieſe„Getreuen ihres Berufes“ ſei; denn der letzte Sinn einer evangeliſchen Berufsorga⸗ durch geiſtige und tätige Unterſtützung zu fördern, welche in ihrem Beruf ihre Lebensaufgabe erfüllen der ee, Be⸗ ruf willen bemühte ſich die Organiſation um ein Hausangeſtellten⸗ recht, um der Treue im Beruf willen um eine der Arbeit angepaßte Freiheit. Daß man dabei den rechten Weg eingeſchlagen habe, gehe darxaus hervor, daß ſowohl in Holland wie in Amerika von Mädchen des hieſigen Vereins, die dorthin abgewandert ſind, Zweiggruppen unſerer Evangel. Hausgehilfinnenorganiſation gegründet wurden. In der Stunde, da man die Treue ehrt, müſſe daran gedacht werden; denn wenn der Verein ſeinen Mitgliedern in den letzten Monaten bei Kleider und Krankheitsnöten wirklich habe helfen können, ſo ſei das der Heimattreue jener Zweiggruppen zu verdanken. Nachdem die Vorſitzende der Vereinigung, die Haus⸗ angeſtellte Sophie Eckert, im Namen der Geehrten den Dank aus⸗ geſprochen hatte, fand die Feier ihren Abſchluß mit Ueberreichung der Ehrenkreuze. Rommunale Chronik Die lechniſche Selbſlverwaltung Berlins in Gefahr Der BVerliner Magiſtrat beabſichtigt, ſämtliche techniſchen De⸗ zernate, alſo für Hochbau, Tiefbau, Verkehr, Maſchinenweſen, Hei⸗ aung und auch für Städtebau uad Siedlungsweſen in einer einzigen großen techniſchen Deputation zufammenzufaſſen und einſchließlich der dazugehörigen Fachſtadträte einem früheren ſozia⸗ liſtiſchen Gewerkſchaftsſekretär als Generaldezernenten zu unter⸗ ſtellen. Der Reichsbund Deutſcher Technik, der Architek⸗ tenverein zu Berlin und der Bund Deutſcher Archi⸗ tekten wollen Veranlaſſung nehmen, dieſes Vorgehen mit allem Nachdruck zu bekämpfen, da den Erforderniſſen der Selbſtverwal⸗ tung nicht genügend Rechnung getragen wird, wenn in maßgeblichen Fragen die zuſtändigen Stellen mit einem Unſachverſtändigen ver⸗ handeln müſſen oder auf Auseinanderſetzungen mit unverantwort⸗ lichen Stellen angewieſen werden. Die Zuſammenfaſſung aller tech⸗ alſchen Dezernate im zentralen Magiſtrat wäre nach Auffaſſunz dieſer Verbände beſtenfalls nur dann erträglich, wenn ein über⸗ ragender Fachmann an die Spitze geſtellt würde. In der Stadt⸗ verordnetenverſammlung beſteht eine gewiſſe Neigung zu einer ſolchen Zuſammenfaſſung nur dann, wenn vom Oberbürgermeiſter die bündige Erklärung abgegeben wird, daß die Wahl eines erſt⸗ vorausſichtlich bis auf weiteres darauf beſchränken, eine zentrale Deputation für Tiefbau und Verkehr und eine zweite für Hochbau⸗ Siedlungsweſen, Heizung und Maſchinenbau zu bilden. Zu derſelben Frage ſchlägt der Bund der Techniſchen Angeſtellten und Beamten vor, vier techniſche Deputa⸗ tionen zu bilden: 1. für Hochbau, Städtebau, Siedlungsweſen, Kleingärten und Kunſt, 2. für Tiefbau, 3. für Verkehr und 4. für Maſchinenweſen und Heizung, Straßenreinigung, Müllbeſeitigung, Fuhrpark und Feuerlöſchweſen. Die Notwendigkeit dieſer vier tech⸗ niſchen Deputationen ſei durch den Umfang der techniſchen Arbeiks⸗ Es gibt kein besseres säftereinigendes als dle weltberühuten Pfarrer Rneipp-Pillen Best. Rhabarber und d. Seit 3˙ Wanhheceneet Kalmuf z Zu hahen lu Sohachtein 2u 1 gold-Mark in den Apothekes Frospekt aller Anaipp-Wittel darah Anaipp-Sentrate in Nürzüäneg eeeeee ee—— Illuſtralion werden zu Rabelais, zu Byron, zu den Contesdrolatiques und ein neuer Typ des tlluſtrierten Buches. Mit diskretem Takt begleitet er den Tezt, der Hauptſache bleibt, mit eimer leiſen Joniſterung die romantiſche Welt. der ge⸗ meinen Wirklichkeit Landſchaft, Architektur und Menſch entzückend, alles dem gewollten Ein⸗ und Ausdruck unterordnend. Aber mitben in dieſer Blüte einer feinen Kumft, ein Abirren: das erſte Werk mit großen gamzſeitigen Holzſchnitten, die auf gemäldehafte Wir⸗ kung abzielen. Das Bild wird Selbſtzweck, die Verbindung mit dein Text locker. Der Uebergang vom guten lluſtrierten Buch zum Tafelwerk mit Teptbeilage beginnt. Das iſt der Doré, der ſtichblätter, der uns heute peinlich iſt. Der große Dorc iſt der lüihographierende Journaliſt und der Romantiker im illuſtrierenden Hozſchmitt, deſſen Höhepunkt das Jahrzehnt von 1854—64 bedeutet: die Märchen des Perrault, Don Quichote, Capnaine Coſtagmette, Münchhauſen. 1866 erſcheint die Bibel: die Zeit kalter Rou⸗ tine, des leeren Pathos, der Monotonie beginnt. Dagwiſchen er⸗ ſcheinen Anfaung der 70er Jahre die Landſchaſts⸗ und Städtebilder: Spanien, London. Letzteres veich an Viſtonen des Gramtens, der Armut, des Elends, gehört zu den allererſten Schilderungen ſo⸗ zialer Zuſtände. Aber fonſt: die letzten zwanzig Jahre leer und mergiebig, die fümfzehm vorher überreich genug, um eine phäno⸗ menale Begabung in heilſtes Licht zu rücken. Es iſt das Verdienſt Hertlaubs, den Zugang zu dieſem großen Künſtker Dorc frei⸗ gemachb, ſeine Bedeutung für uns qufgezeigt und begründet zu haben. Gleichzeitig hat er ihm ſeine Sbellung in der Geſchichte der illuſtrie⸗ renden Buchkunſt ebenſo zugewieſen wie in der Kumſtgeſchichte des 19. Jahrhunderts, und der aller Zeiten. Hartlaub hat das im einem leſenswerten und— bei Kunſthiftorſkern muß mam das beſonders rühmen— auch lesbaren, dem Vaßen durcheurs eimgängigen Puche getan, das jedem Freund graphiſcher Kunſt großes Vergnügen machen wird. 0 Hans Valuſchen Wenn der Proſpekt zu dieſer von dem Verſag ſehr ſchön aus⸗ geſtabbeten Monographle ſagt, daß ſie vor Drucklegung dem Maler vorgelegen habe, der ſie als„die zuperläſſigſte und beſte Interpre⸗ tation“ ſeiner Kunſt bezeichnet, ſo beweiſt das mehr für die Be⸗ fangenheit des Künſtlers als für die Güte der Monographie. Hans Baluſchek, heute 54 Jahre aſt, gehört nicht zu den Künſtlern, die der Kunſt neue Wege erſchloſſen. Er iſt ein guter Zeichner ſicher in ber Beherrſchung der Form und der Technik, Impreſſioniſt von aus⸗ geprägtem Sinn für das Gegenſtändliche, mit der Zeit gehend, ohne Moden mitzumachen oder umehrlich gegen die eigene Art zu werden. So liegt die Vedeutung ſeines Werkes weniger im Maleriſchen als im Gegenſtändlichen, im Stofflichen, um Chroniſtiſchen. Baluſchek iſt, Ton⸗ die bedeutendere künſtleriſche Kraft und die weil ſie nicht ſo tief im Illuſtratioen, in Gerwehaften ſtecken bleiot mie Baluſchek. Denn täuſchen wir uns necht: pzeles, was Maler gibt, iſt Genre, nur daß er ſtatt gemütvollen oder ſentimen⸗ talen Sßenen die rauhe Wirklichkeit der Arbeiterwelt, des Proleta⸗ riats und ſeiner Angrenzer: der Kleinbürger wie der Vagabunden, Dirnen und Verbrecher naturgetreu darſtelſt. Der Naturcliſt Balu⸗ ſchek, übrigems ein güter Ghamakterrſtiker, fühlt indes auch die Schön⸗ Heit der Umwelt des Proletarigts: die Schönheit der Maſchine, der Technik, der gebändigten Naturkraft. Und er ſpüct dem kargen lori⸗ chen Reitz der Vorſtäde, der Stadtauskäufer gegen das Land zu nach. Aber nur in wenigen ſeiner Bilder ſteigert er die Wiedergabe der natürlichen Erſchemnungsformen dieſer Welt zur ſumbochaften Größe. Das meiſte bleibt gekommter Naturalismus, der durch das Gegenſtändliche ſeinen kulturhiſtoriſchen Wert für eine kommende Zeit behänt. Es it ſchade, daß viele ſpätere Bilder ſo abfichtsvoll ſünd, daß man ſie nicht anders denn als bderdenziös beze chnen muß. Sie haben als parteipolitiſches Agitationsmaterial nur bedingt künſt⸗ leriſchen Wert; ſie gehören nicht mehr zur ſozjalen Kumſt, ſondem zur ſozialiſtiſchen. Das gange Werk aber nur unter dieſem Geſichts“ winkel zu belrachten und eine Monograpfie des Malers Valu⸗ ſchek zu einer parbeipolitiſchen Broſchüve zu machen, in der die Schlag⸗ worte der Jahlabendpolitit einen wirbſigen Tang aufführen, da⸗ ift ein Unvecht gehen den Kümftler Paluſchek, der in auten Stunden ein großer Könner und betonter Sozialiſt, ganz gewiß immer ein ſehr ehrlicher Menſch iſt. Frdedrich Wendel, der ſich eingehend Aundd lzebevoll, aber mit eimer grotesken Verbohrtheit mit Baluſchel⸗ Werk beſchäftigt, beweiſt mer, daß man aus parteipolitiſcher Ein⸗ ſtellung unnd aus Humeigung zu Schöpfer und Werk heraus noth nicht die Monographie einer ſtarken Künſtlerperſönlichteit ſchreihen kanm, die ihr Platz und Nang in der zeitgenöſficthen Produfthon und der Geſchichte der Malerei pnveiſt. Der Verlag J. H. W. Dietz, Berlin, hat dem Werk alle Fürſorge angedeihen laſſen: die ſchönen Bildwiedergaben ve beſondere Beachtung: ſie machen den Wert des Buches aus. Dr. Fritz Hñammes Theater und Mußk 7 Araufführung in Breslau. Am Abend vor der Berlinet Aufführung brachte das Breslauer Lobetheater Arnolt Bron⸗ nens„Anarchie in Sillian“ zur Uraufführung. Unter det Leitung Leo Mittlers boten die vier Spieler eine ausgezeichnele Leiſtung, und es fragt ſich nur. ob Bronnens Arbeit der aufge⸗ wandten Mühe wert iſt. Bronnen ſieht ſich wie die meiſten del jungen Generation vor der Aufgabe, in die Feſſeln der Zeit ge⸗ bunden, die Zeit zu beſchreiben. Im Chaos der Zeit muß et chaotiſch ſein. Das ſind Unruh, Brecht, Bluth— aber Bronnen? wie die Kollwitz, der Maſer des Proletariats; aber es iſt ein him⸗ melweiter Unterſchied zwiſchen beiden; dabei iſt die Kollwitz ſicher Feſſelloſigkeit iſt nicht dieſer Zeit adäquat. Zwar: Was vom Vater⸗ mord und der Septembernovelle her am peinlichſten in Erinnerung niſation könne nur der ſein, den Beruf zu ſchützen und diejenigen rangigen Fachmannes verbürgt würde. Andernfalls würde man ſich Mittel zur Regullerung des Stuhlgangs größere Geſtalberin, — .. Zwangsmieter oder Untermieter nicht wohnunaslos werden. kurſchrankes wird dem Schreinermeiſter Kno Dienstag. den 8. Aprtl 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 167 gebiete begründet. Bei einer noch größeren ſammendrängung der Arbeitsgebiete würde eine Vermehrung von Ausſchüſſen— alſo keine Erſparnis— und eine Hemmung des Verwaltungsapparats mit erhöhten Koſten eintreten. Auch die Fachzruppe der Ge⸗ meindetechniker betont, daß an die Spitze der vier techni⸗ ſchen Deputationen hervorragende Fachleute mit Sitz und Stimme im Maglſtrat geſtellt werden müſſen. Als Hauptſtadt müſſe Ber⸗ Uin ſeine Bedeutung auf dem Gebiete der Kunſt und Architektur be⸗ balten. Einem Künſtler wie Ludwia Hoffmann ſei ein wür⸗ diger Nachfolger im Magiſtrat zu geben. Für die großen Aufgaben im Ingenieurbau ſei etn beſonderer Dezernent nichk zu miſſen. Für die Aufgaben des Verkehrs einer Weltſtadt müſſe gleichfalls eine Autorität auf dieſem Gebiet mit Sitz und Stimme im Magiſtrat pertreten ſein. Für die vierte Deputation könnte vielleicht bis guf weiteres, d. h. bis zur Beſſerung der Wirtſchaft, von einem beſonderen Fachdezernenten abgeſehen werden. 80 Kleine Mitteilungen Die Stadtverwaltung Ettlingen beabſichtigt eine Natur⸗ pühne zu errichten. Zu dieſem Zweck ſollen 18 000 Mark ange⸗ furdert werden. Der Freiburger Bürgerausſchuß hat vor 2 Jahren die Erſtellung von darbeiterwohnungen genehmigt und ſeiner Zeit Papiermarkkredite von 225 000 Mark und 60 500 Mark be⸗ Willigt. Die damals bewilligten Kredite ſind hinfällig, ſodaß die Anforderung von Goldmarkkredit in Höhe von 38 000 Goldmark notwendig iſt. Am 1. April waren es fünfundzwanzig Jahre, daß Neu⸗ ölln, damals noch unter dem alten Namen Rixdorf, aus einet Dorfgemeinde zur Stadt erhoben wurde, In ſeiner Bevölke⸗ rungszahl(1899 bereits über 80 000), in ſeiner baulichen Entwick⸗ kung und in ſeinen kommunalen Einrichtungen konnte es längſt den Wektbewerb mit ſehr vielen anderen Städten aushalten, aber die Verhandlungen über die Umgeſtaltung der Gemeindeverfaſſung des Ortes zogen ſich lange hin. Als die Gemeinde am 1. April 1899 Stadt wurde, machte ſie den bisherigen Gemeindevorſteher Boddin zu ihrem Bürgermeiſter, auf den ſpäter Oberbürgermeiſter Kaiſer folgte. Seit 1919 ſteht an der Spitze der Gemeindeverwaltung Neu⸗ köllns der ſozialdemokratiſche Bürgermeiſter Alfred Scholz, der ſeit 1907 Stadtverordneter und zuletzt Stadtverordnotenvorſteher war. Auf Grund der Verordnuna des Senats über Maßnahmen gegen Hamburager Wohnungsmangel hat der Bezirkswoh⸗ nunaskommiſſar zur Belebung der Neubautätiakeit für das Jahr 1924 folagendes beſtimmt:„Inhaber von Wohnungen im Stadtaebiet Hamburg. die im Wirtſchaftsgebiet Groß⸗Hamburg nachweislich Wobnunasneubauten für ibren eigenen Bedarf errichten, ohne vom kamburaiſchen Stagt Baukoſtenzuſchüſſe oder Darlehen zu beanſpru⸗ n, können mit Genehmiaung des Wohnunasamts über ihre bis⸗ herigen Wohnungen zuaunſten von in Hambura nach 8 18 der ham⸗ buraiſchen Wohnunasmangelverordnung wohnunasberechtigten Fa⸗ milien verfügen. Vorausſetzung iſt, daß durch eine ſolche Verfügung ** Seckenheim, 7. April. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ Germania Friedrichsfeld durch die kathol. Jugendvereinigung richsfeld zwecks Abhaltung eilnes Spielfeſtes iſt nichts einzu⸗ wenden.— Irgendwelche Aenderungen bezügl. der Zahl und Aus⸗ Wahl der ſeitherigen Tanztage werden nicht in Vorſchlag gebracht.— Nnn Dienſt in der Feuerwehrhilfsmannſchaft werden alle männ⸗ chen Einwohner vom 20.—35. Lebensjahre herangezogen. Die Be⸗ ungsgebühr bezw. die Strafe für unentſchuldigt Fehlende wird tgeſetzt.— Für die Reichstagswahl wird der Ort in dier Stimmbe⸗ Airke in derſelben Abgrenzung wie früher eingeteilt. Die Abſtim⸗ Mungsvorſteher bezw. deren Stellvertreter werden ernannt.— Die Schüllerſpeiſung ſoll im Sommer mit Friſchmilch durchgeführt wer⸗ Die Koſten für den 6. Speiſetag trügt die Gemeinde. & Wallſtadt, 5. April. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ fitzung iſt folgendes mitzuteilen: Der Firma Seitz u. Weingärtner in Mannheim wird das Grundſtück Lgb. Nr. 2231 um 1 Mark pro Auadratmeter zur Erſtellung einer Lackfabrik verkauft.— Ab 1. April wird Kies und Sand an Auswärtige nicht mehr abgegeben. nwohner von Wallſtadt zahlen wie vor dem Krieg für eine Kies⸗ uhre 1 Mark. Sand iſt frei.— Ein Rückerſatz der an die Erwerbs⸗ ldſen an Weihhnachten gewührten Unterſtützung ſoll nicht erfolgen. Die durch Ausſperrung erwerbsloſen Einwohner, denen eine Unter⸗ Zung geletzlich nicht zuſteht, werden in der Kiesgrube und im Ge⸗ weindewald beſchäftigt. Im Kiesloch werden ordnungsgemäße Böſchungen angelegt und im Wald Kulturarbeiten verrichtel. Die 85 iſt mitzuteilen: Gegen die Benützung des Sportplatzes des Arbelten der Erwerbsloſenfürſorge werden ab 1. April wieder von den Beamten im Rathaus erledigt.— Die Lieferung eines Regiſtra⸗ übertraggen.— Von Auflöfung des Kammunalverbandes Mannheim Land und Möbel⸗ zuwefſung wird Kenntnis genommen.— Die öffentlichen Tanzver⸗ anſtaltungen ſollen wie ſeither abgehalten werden.— Da Baugelder Richt zur Verfügung ſtehen, ſieht die Gemeinde von Erſteflung einez ubaues ab.— Die von Hauptlehrer 2. D. Stoll innegehabte Dienſtwohnung wird gekündigt und dem Oberlehrer Haug zuge⸗ ochen.— Für Obſtbaumpflanzungen entlang der Straßen ſollen Voranſchlag für 1924 Mittel eingeſtellt werden.— Die Repara⸗ kMrarbeiten an den Gemeindehnuſern werden dem Baumeiſter Large Ubertragen.— In Anbefracht der hohen Schiſlerzahl wird eine Un⸗ texlehrerſtelle mit 1600 Mark jährlich auf die Gemeinde übernommen. erfür ſoll der abgebaute Unterlehrer Zimmermann verwendet werden. Sämtliche Schulfßle ſollen in den Ferien geölt werden.— Waen Weanahme der hieſigen Poſtagentur, ohne daß man vorhet loren. die Gemeinde verſtändigte, wird energiſcher wird der 2300 zählenden Einwohnerſchaft mit 2 Fabriken und einer Anzahl ſelbſtändiger Kleinmeiſter zugemutet, ihren ganzen Poſtver⸗ kehr, Telephon uſw. in dem 30 Minuten von hier entfernten Feuden⸗ heim abzuwickeln. Auch etwa 60 Kleinrentner, meiſt über 70 Jahre alt, mutet man zu, den Weg nach Feudenheim zu machen, um ihre paar Mark Rente zu erhalten. Die Poſt wird von Feudenheim ein⸗ mal im Tag zugeſtellt, während man Pakete in Feudenheim ſelbſt abholen ſoll. Im tieſſten Odenwald wird etwas derartiges nicht zu finden ſein. In dem gleichgroßen Ilvesheim mit genau denſelben Verhältniſſen ließ man die Agentur weiter beſtehen. Tagungen Pfälziſcher Sängerbund OReuſtadt a.., 7. April. Der Pfälziſche Sänger⸗ bund hielt geſtern vormittag im Saalbau eine Mitgliederverſamm⸗ lung ab, die aus allen Teilen der Pfalz beſucht war und mit dem deulſchen Stingergruß eröffnet wurde. Der Vorſitzende, Regierungs⸗ chemiker Dr. A. Gompf, begrüßte beſonders den Vertreter des weſtpfälziſchen Sängerbundes und den Vertreter aus Saarbrücken. Nach der Ruhepauſe in der Bundestätigkeit, die durch die Verhält⸗ niſſe geboten war, ſoll nunmehr, wie der Vorſitzende ausführte, wieder ein regeres Leben im Bund pulſieren. Seit der letzten Ver⸗ ſammlung im Dezember 1922 haben der Vorſitzende Oberregierungs⸗ rat Köppel, der Schriftführer Studienrat Sommer, wegen Arbeits⸗ überhäufung und der Bundeskonſervator Oberlehrer Betſch wegen vorgerückten Alters ihre Aemter niedergelegt. Dafür ſind Regie⸗ rungschemiker Dr. Gompf, Studienrat Klingler und Hauptlehrer Stamer als Nachſolger eingeſetzt worden. Aus deni Verwaltungsberſcht iſt zu entnehmen, daß die Arbeit durch die Berhältniſſe gehemmt war, daß aber die Buündesleitung durch Beſprechungen mit den Gauen die Veziehungen zu den Vereinen aufrecht erhielt. Der Bund habe einen Zuwachs erhalten durch den Donnersberg⸗Gau und durch Vereine in Oberwieſen, Kirchheimbolanden und Kaiſerslautern. Außerordentlich erfreulich ſei der Anſchluß des weſtpfälziſchen Sängerbundes an den pfälziſchen Sängerbund. Es handele ſich um einen Zuwachs von 30 Verein'en. Auch mit dem Speyer⸗Gau ſeien Verhandlungem im Gange wegen Anſchluſſes an den pfälziſchen Sängerbund. Nach dem Bericht des Druckereibeſitzers Zeſchner über die Botriebs⸗ und Verlagsrechnung folgte eine längere Ausſprache zur Frage der Süngerbundes⸗Zeitung. Sie ſchloß damit, daß die füddeutſche Sänger zeitung in Heidelberg als amtſiches Organ für den pfäl⸗ ziſchen Sä-gerbund einſtimmig gewählt wurde. Am deutſchen Bundes⸗Sängerfeſt in Hannover(22.—26. Auguſt) will ſich der pfül⸗ ziſche Sängerbund zahlreich beteiligen, um ſo mehr, als damit auch ein Ausflug nach Hamburg verbunden iſt. Fär die Oeſterferien iſt ein Dirigenten⸗Kurs in Neuſtadt in Ausſicht genommen. Mit einem Hoch auf die ſonnige Pfalz. das geliebte deutſche Vaterland und das herrliche deutſche Lied wurde die Verſammlung geſchloſſen. ANus dem Lande DELWeinheim, 6. April. Unter Vorſitz von Rechtsanwalt Pfi⸗ ſterer iſt hier eine Ortsgruppe des Verbandes der Hypothe⸗ ken⸗ und Spargläubiger ins Leben gerufen worden. L. Walldorf, 7. April. Am Sonntag wurden hier von Stadt⸗ pfarrer Hagmaier 84 Kinder bonfirmiert. Im vorigen Jahre waren es 80. .. Sulzfeld, 7. April. Nachdem der hieſige Steinbruch die Arbeit wieder aufnehmen konnte und auch die übrige einheimiſche Induſtrie einen guten Geſchäftsgang entwickelte, iſt die Zahl der Erwerbsloſen hier raſch auf unbedeutende Reſte geſunken.— Außerdem macht ſich hier eine erhöhte Bautätigkeit bemerk⸗ bar, die erfolgreich den Kampf gegen die Wohnungsnot aufnimmt. * Karlsruhe, 7. April. Die Turnlehrer und Turnlehrerinnen Badens hielten am Samstag und eh die Gründungsverſamm⸗ lung ihrer neuen Fachorganiſation ab, die aus allen Teilen des Landes zahlreich beſucht war und einen glänzenden Verlauf nahm. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand der Vortrag des Turnlehrers Landhäußer⸗Karlsruhe über„Methodik und Syſtematik im Turnunterricht“, der auch von den anweſenden Ehrengäſten und Vertretern der Behörden mit großem Beifall aufgenommen wurde. Praktiſche Vorführungen unter Leitung der Herren Kübler und Landhäutzer von der bad. Landesturnanſtalt illuſtrierten den Vor⸗ trag ender Weiſe. Die Leitung der„Vereinigung der Turnlehrer und e e Badens“ liegt in den Händen des Turnlehrers Ries⸗Mannheim. 2 »Iffezheim bei Raſtatt, 6. April. Durch Feuer iſt der erge Teil der Schreinerei Siegelsamt, Scheune und Stallima. zerſtört worden. Da der Beſizer ſeine Verſicherung nicht in Goldmark um⸗ geſtellt hal, iſt der Schaden für ihn ſehr bedeutend. * Forbach(Murgtal), 7. April. Das dreijährige Kind einer in Baiersbronn wohnenden Familie fiel in den Kanal und ertrank. Oberſchwörſtadk, 5. April.⸗Vor einiger Zeit haben einige Bür⸗ ger der Gemeinde bei dem großen Brandunalück Hab und Gut ver⸗ Durch die Opferwilligkeit der Bevölkerung iſt es gelungen. weniaſtens die größte Not zu lindern. Der Verband badiſcher landw. Genoſſenſchaften., die badiſche landw. Hauptaenoſſenſchaft und die badiſche Landwirtſchaftsbank in Karlsruhe haben den Schwergeſchä⸗ digten. die Mitglieder der dem Karlsruher Verband angeſchloſſenen Ein⸗ und Perkaufsgenoſſenſchaft Schwörſtadt ſind. namhafte Geld⸗ 29 ndt. deipe be 7. April. Neue Wege zum Bau von Eigenheimen beſchäftigte die kürzlich gegründete Freiburger Eigenheimbauver⸗ einigung. Sie bezweckt den Bau von Einfamilienhäuſern für ihre Ue — War: Die verkrampfte Sexualität, das iſt hier, wenn nicht gebän⸗ digt, ſo doch motiviert. Abgeſchnitten von allen Menſchen leiten Jugenieur und Maſchiniſt während des Streikes allein das Elek⸗ krizitätswerk, bis die Gier um die Frau einen verzwelfelten Kampf mit den letzten Mitteln verlangt. Beide Männer kämpften zwi⸗ Machtgier und Sinnengier, beide werden von der Frau be⸗ zwungen und ſtehen nun in letzter Entſchloſſenheit gegeneinander, Ein ſehr bedeutender Schritt vorwärts iſt mit dieſem Werke in der Entwicklung der heutigen Dichtung getan. Der Dichter ſtell! rger und Proletarier gegeneinander und ſpielt ſie nicht in ihrer ſozialen Verſchiedenheit gegeneinander aus, ſondern als Menſchen Sieg des Ingenieurs iſt nicht der Sieg des Kapitalismus, ſon⸗ rn einfach der Sieg des Stärkeren. Dleſem prinzipiellen 15 tiwum ſtehen Einwände gegen das Werk gegenüber: Die Erotik iſt wie ſtets bei Bronnen verkrampft und der Autor verſucht durch komiſche Effekte in der höchſten Erregung darüber zu käuſchen. Neben dieſem Wedekindſchen Einſchlag ſtand das alte Intei⸗ guenſtück Pate(Schaltbrett und Dynamo ſind kein Zeichen von Mo⸗ derne). Der Erfolg des Stückes beruhte unbeſchadet der ausge⸗ zeichneten Darſtellung auf ſeiner Sentimentalität. F. O. Hallener Theaterrundſchau. Intendant Heydecker vom Stadt⸗ theater Nordhauſen iſt geſtorben. Er war der erſte Leiter des neuen Stadttheaters in Nordhauſen im Jahre 1917; er ſtand dieſer ühne bis 1920 vor. Er hatte den Namen eines feinſinnigen Thea⸗ terfachmannes und energiſchen Reglſſeurs.— Wilhelm Furt⸗ wängler, der eines der drei Bruckner⸗Konzerte bei den Salgbur⸗ ger Feſtſpielen dirigieren ſollte, hat endgültig erklärt, daß ihm ſeine Zeit nicht erlaube, bei den Feſtſplelen mitzuwirken.— Die Urauf⸗ führung von Karl Bleyles neueſter(romantiſche) Dper„Der Teufelsſteg“ findet am 10. April, in Anweſenheit des Dichter kemponiſten ſtatt.— Ueber das Auftreten Alexander Moiſſis in oskau ſchreibt das Sowſet⸗Organ„Pramda“, daß Moiſſis Technik glänzend ſel. daß Moiſſis aber den Hamlet nicht prole⸗ tariſch genug geſpielt habe.— In Kattowitz wird am dortt⸗ gen Deutſchen Theater im April die Uraufführung des Dramas Das ewige Licht“ von Rudolf Fitzek, einem jungen ober⸗ ſchleſiſchen Dichter, ſtattſnden— In der Malländer Skala ge⸗ dongt die vorletzte Oper des 1918 verſtorbenen Komponiſten Artigo Bolto,„Nero“., zur Uraufführung. Die Aufführung wird von der geſamten italſeniſchen Krilit mit großer Sannung erwartet.— Als ſetzte Veranſtaltung dieſes Winters brachte das kulturhiſto⸗ iſche Theater der Leipziger Volksakademie das Legenden⸗ ſpiel„Duleitine“ der Nanne Hrosvita von Gandersheim und die Komödie„Der Kaſtrat“ von Terenz zur Aufführimg. ührung. Beide Stücke miteinander ſtehen in einem gewiſſen Zu⸗ mmenhang, da Terenz das Vorbild der mittelalterlichen Dramati⸗ kerin geweſen iſt. Das Legendenſpiel behandelt wie die meiſten Dramen der Hrosvita die Keuſchheit der Frau. Beide Stücke fanden bei dem literariſch gebildeten Publikum viel Beifall.— Das Büh⸗ nenblatt der Städtiſchen Schauſpiele in Baden⸗Baden, deſſen Erſechinen im Herbſt vorigen Jahres eingeſtellt werden mußte, wird von Mitte April ab im vierten Jahrgang aufs neue erſcheinen. Für die Schriftleitung zeichnet der Dramaturg der Städtiſchen Schau⸗ ſpiele, Dr. Hermann Grußendorf.— Hanns Schulz⸗Dorn⸗ burg, bisher Operndramaturg am fee in Hannover, wurde für die kommende Spielzeit als Oberregiſſeur für de eußiſche Theater in Gera verpflichtet. Oper on das R Eiteratue * Anneite von Droſte-Hülshoff. Ausgewühlte Werke, herausg. von Fritz Droop. Volksverband der Bücherfreunde. Wegweiſer⸗ Verlag, Berlin.— Eine Auswahl aus den Werken eines Dichters ſtellt ſich ſeder anders vor, und es ſoll deshalb über das Aufge⸗ nommene oder nicht Aufgenommene nicht gerechtet werden. Das Weſentliche der Gedichte iſt geſammelt, die„Judenbuche“ fehlt natürlich nicht, neben den„Bildern aus Weſtfalen“ zeugt ein Ab⸗ ſchnitt aus dem unvollendeten Buche„Bei uns zu Laagde auf dem Lande“ von der Heimatliebe der Droſte und eine Anzahl charakteri⸗ ſtiſcher Briefe ergänzt das Bild, das der Herausgeber Fritz Droop in der Einleitung gezeichnet hat. Gerade weil er dies Bild auf dem Hintergrund von Landſchaft und Volkscharakter lebendig werden läßt, hätten vielleicht ein paar der kleineren Skizzen und der Geſpenſtergeſchichten nicht fehlen ſollen Das Biographiſche iſt ohne Trockenheit dargeſtellt und das Eigentümliche der Perſonlich⸗ keit dieſer herbverſchloſſenen Frau mit den inneren Bränden em⸗ dringlich herausgearbeitet. Nicht ganz erfaßt ſcheinen mir die reli⸗ giöſen Vorbedingungen des Schaffens der Droſte; die konfeſſionellen Bindungen waren doch wohl ſtärker, als Droop es wahr haben will: und das„Geiſtliche Jahr“ von einem anderen„ethiſchen“ Standpunkt verſtehen zu wollen, als dem wahrhaft chriſtkatholiſchen, dünkt mir verfehlt Das menſchliche Schickſel der Dichteren Droſte iſt ohne die Vorausſetzungen engſter Verbundenheit mit der katho⸗ liſchen Lehre nicht zu verſtehen. Sie iſt daran vielleicht zerbrochen, ſie wäre aber tauſendmal unglücklicher geworden, wenn ſie verſucht hätte, dieſe Bindungen zu zerreißen. Immerhin: dieſe Auswahl iſt verdienſtlich, und da ſie der Verlaa, wie alle ſeine Bücher, mit Geſchmack ausgeſtattet hat, berufen, die Keantnis von der großen Dichterin weiten Kreiſen zu vermitteln. Und das tut not; denn man nennt ſie oft, aber man kennt ſie wenig. hs. Proteſt erhoben. Es] Mitglieder, macht aber den bisher beſtehenden Genoſſenſchaften zur Bedingung, daß jedes Mitglied das Anſpruch auf den Bau eines Eigenheims erhebt ein mäßiges Eigenkapital aufbringen muß. 920 Konſtanz, 7. April. Ueber die Bekämpfung von Kropfanlagen hat Med.⸗Rat Dr. Heinemann, Schularzt der Stephansſchule, in einer Schulkommiſſion äußerſt günſtige Ergeb⸗ niſſe feſtgeſtellt. Bei der Unterſuchung von 110 Knaben und Mäd⸗ chen hat es ſich herausgeſtellt, daß über 50 Prozent mit Kropf⸗ anlagen behaftet ſind. Nach der Behandlung mit Jod hat jetzt eine zweite Unterſuchung ergeben, daß bei etwa Zweidrittel aller Fälle ein Rückgang des Halsumfanges von 1 bis 2 Zenti⸗ meter zu verzeichnen iſt. Nachteilige Folgen der Jodbehandlung haben ſich nirgends gezeigt. Die Stadt beabſichtigt daher nach Oſtern die Kropfbehandlung in den hieſigen Volksſchulen in erwei⸗ tertem Umfange fortzuſetzen. Sportliche Rundſchau Das goldene Rad von Mannheim Bericht der Oberleitung Der Veranſtalter des Radrennens vom Sonntag der Radrenn⸗ klub„Endſpurtkampf 1924“ zeigte dem Mannheimer Publikum wie⸗ der einmal etwas von dem Sport, der vor ungefähr 20 Jahren hier ſehr viel getätigt wurde und 25 der Höhe war. Am Renntage morgens verſammelten ſich bei wunderſchönem Himmel von den über 70 Fahrern, die gemeldet hatten 37 der Klaſſe A, 3 der Klaſſe B und 4 von Klaſſe C(Jugend). Nachdem die Startleitung bis zu den Brauereien ausgangs Mannheim die FJahrer in geſchloſſenem Zuge vom Aufſtellungspunkt in der Stadt (Cafe Corſo) um— acht Ühr ſieben— auf den Weg geleitete, ging es hier um 8,17 in den fliegenden Start. Gleich mit raſendem Tempo ging es los. Der ganze Block wurde geführt von den bei⸗ den Hannoveranern Marhenke und Michaelski. Beinahe gu gleicher Zeit erlitten beide Fahrer Defekte, Michaelsky doppelten Reifenſchaden und Marhenke ſchweren Vorderradſchaden. Durch eine kleine Grambolage trennte ſich nun eine Spitze ab und ſuchte mit Pützfeld⸗Köln, Haas, Rottmann, Schuler ſämtlich Stutk⸗ gart, denen ſich Häuſer⸗ Ludwigshafen ⸗Mundenheim, Klein⸗ Saarbrücken. Raßppold⸗Mannheim, Stein⸗Saarlouis, Dan⸗ gel Adam⸗Merlheim und Klein Karl⸗Ludwigshafen das Weite. Michaelski⸗Hannover mußte wegen einem weiteren Reifenſchaden ganz ausſcheiden, während Marhenke notdürftig ſeinen Achter her⸗ ausgedrückt hatte, dem 2. Trupp nachſpurtete und dieſe bald wieder erreichte. Georg Walter⸗Mannheim und noch andere Fah⸗ rer der zweiten Gruppe mußten wegen Reifen- und anderen Schä⸗ den die Strecke mehrmals unterbrechen. Sogar ein Mannheimer Fahrer, der im Allgemeinen auf der Strecke gut iſt, glaubte durch eine kleine verbotene Abkürzung in Heppenheim noch etwas auf⸗ holen zu können, leider umſonſt, auf der Heimfahrt von Darmſtadt ließ er ſich ſogar durch ein Motorrad ſeine Arbeit etwas leichter machen und ſich mitſchleppen. Es war aber dieſem Fahrer krotz ſeines unvorſchriftsmäßigen Fahrens nicht vergönnt ſich mit den Siegern zu placieren. Haberkorn⸗Mannheim, ein jun⸗ ger ausſichtsreicher Fahrer erlitt Kurbeſbruch. Der Ort Bensheim wurde von der Spitzengruppe um 9,86 Uhr durchfahren. Bensheim ſei hier deshalb beſonders erwähnt, weil den Fahrern erſt hier eine Bahn bis Darmſtadt geboten wurde, auf der wirklich jeder Einzelne ſein Können entfalten konnte. Und richtig jetzt ging es hart auf hart, Pützfeld⸗Köln und Haas⸗ Stuttgart führten abwechſelnd. Häuſer verlor ſich, holte bis Darm⸗ ſtadt wieder ſehr gut auf, ſo daß er doch noch mit der Spitzengruppe zurückfahren durfte. Nach der Zwangs pauſe von 15 Minuten fuhr die Spitze um 10,10 Uhr wieder ab. Die Spitze verlor ſich jetzt be⸗ reits auf dem Wege bis nach Bensheim. Rappold⸗Mannheim, der leider zu wenig Training für dieſes Rennen hatte, mußte ſich ebenfalls kurz nach Bensheim damit begnügen, daß er einſge Hun⸗ dert Meter der Spitze nachfuhr. Mit Rückenwind wurde die gange Strecke ab Darmſtadt in direkt raſendem Tempo genommen. Be⸗ ſonders Patzfeld⸗Köln fuhr ſehr friſch. Die Rennleitung überfuhr in der Abwurfkontrolle die Spitze und kam ſomit vor dem — der erſten Fahrer am Ziele an um die Ankommenden zu mel⸗ en. Ein harter Kampf entſvann ſich kurz vor dem Ziel um das Ree Rad. Pützfeld⸗Köln, Haas⸗Stuttgart, ſpurteten in en letzten 100 Metern unbeſchreiblich. Sieger Pützfeld durchſchoß mit einer Radlänge 11,47 das Ziel. 2. Wilhelm Haas⸗ Stuttgart. 8. Karl Schuler⸗Stuttgart. 4. Th. Kottmann⸗Stutt⸗ gart. 5. Franz Dangel⸗Merlheim. 6. Häuſer⸗Ludwigsha⸗ fen. 7. Rappold⸗Mannheim. 8. Ferd. Terny⸗Rheintal ber Saarbrücken. 9. Lujtpold Dangel⸗Merlheim. 10. Marhenke⸗Hanno⸗ ver. 11. Johann Wenk⸗Saarlouis. 12. Heinrich Köhler⸗Lud⸗ wigshafen⸗Mundenheim. 13. Karl Klein⸗Ludwigs⸗ hafen⸗Mundenheim. Von den Altersfahrern platierte Heinrich Seitz⸗ Seckenheim als erſter, Quirien Mannheim als 2. und Philibp Seitz⸗Mannheim als 3. Im Jugendrennen kam es zwiſchen Werner Heß und Guſtav Baier ebenfalls zum harten Kampf, doch durfte Werner als erſter über das Zielband ſchießen, Guſtav Baier jun. blieb 2. Sieger. doch durfte Werner Heß als erſter über das Zielband ſchießen. Guſtav Baier jun. blieb 2. Sieger. Am Ziel erwartete eine vieltauſendköpfige begeiſterte Menge die Fahrer. Die Polizeibehörden auf der gefahrenen Strecken had⸗ ten, ſoweit es nicht durch den Club geſchehen war, durch Aufſtellen von Polizeibeamten die Strecke für die Fahrer abſperren laſſen. Der prakt. Arzt Herr Dr. Friedmann begleitete die Fahrer anf der Strecke. Der Vorſitzende der Deutſchen Radfahrer⸗Union, Orts⸗ gruppe Mannheim, Herr Karl Wilhelm Heß⸗Mannheim lei⸗ tete und unterſtützte auch hier wieder einmal nach altbekannter ſportsmänniſcher Art ein Rennen auf dem eiſernen Stahlroß. Fußball Die-Klaſſe im Gau Mannheim. In aller Stille möchte man faſt ſagen, nicht von lauten Po⸗ ſaunen begleitet, erledigt die.⸗Klaſſe ihre Spiele und ſteht nun kurz vor dem Ziel! Der letzte Sonntag hatte noch zwei entſcheidende Spiele, die für die beiden Meiſterkandidaten von Wichtigkeit waren, auf dem Programm..B. Waldhof ſchlug Eintracht knapp 221, ebenſo Viktoria Neckarau— Kickers Mannheim:2 Die Tabelle hat nun folgendes Ausſehen: Sp. G. u. B. Punkt Tore V. f. B Waldhof 18 9 3 1 2¹ 41·˙22 Alemania Nheinau 13 7 4 2 18 40.18 Viktoria Neckarau 11 5 5 3 15 27:12 Kickers Mannheim 12 4 3 5 11 30.83 Viktoria Wallſtadt 13 3 5 4 11 26·80 Eintracht Mannheim 13 3 4 6 10 16:27 Sportklub 1912'heim 13 2 7 8 16 29 Viktoria Mannheim 13 3— 10 6 12 48 Die Tabellenüberſicht läßt erkennen, daß durchweg harte Kämpfe ausgefochten wurden. Der Abſtiegskandidat ſteht wohl feſt, Mannheim, der einſt ſo rührige Verein muß daron glauben. An der Spitze iſt die Sache noch verwickelt. Die Entſcheidung dürfte der kommende Sonntag wohl bringen. In Neckarau teef⸗ fen ſich Viktoria und.f. B. Ein Unentſchieden bringt Waldhof die Meiſterſchaft, eine Niederlage bringt beide na Verluſtpunkten punktgleich! Es beß alſo ums ganze! Die techniſch wohl beſte Mannſchaft iſt Waldhof in der.⸗Klaſſe. Rheinau und Neckarau ſind wüchtiger, haben beide in der Hintermannſchaft ihre Stärke. Kickers hat auch dieſes Jahr wieder verſagt. Ob's dem alten Pionier wohl mal glückt? Mh. Obne ſchlafvaubende Wiueumg bsEpfpOFFEENN AOEESCHHANens 230˙ ensrecſen 100 Kronen 110.75 Spanien 100 Peseten 53.40: 6. Seile. Nr. 167 ——— Ladehlen de Umstellung der schwedischen Industrie nach dem Weltkriege Starke Zunahme der Ausfuhr von Fabrikaten und Halb- fabrikaten.— Kückgang des europäischen Absatzes zugunsten von Vebersee.— Nachlassen der deutschen Konkurrenz Wie aus einer vom Kommerskollegium in Stockholm Verölkentlichten Uebersicht über den Aubenhandel Schwedens in den Jahren 1913 und 1922 hervorgeht, hat in ler Ausfuhr eine starke Verschiebung zugunsten von Fertigfabrikaten Slalligefunden. Der Gesamt ,ert der Ausfuhr hal sich von 817 Mill. Kr. im Jahre 1913 auf 1153 Mill. Kr. im Jahre 1922 erhöhl. Während im letzten Vorkriegsjahre noch Nahrungs- und Genubhmittel und lebende Tiere im Werte von 106 Mill. Kr.(= 13 Prozent der Gesamtausfuhr) zur Ausfuhr gelangten, erreichte die Ausfuhr dieser Waren 1922 nur noch sinen Wert von 82 Mill. Kr.(= 7 Prozent der Gesami- auskuhr). An Rohstoffen wurden 1913 insgesamt für 135 Mill. Kr. über die Landesgrenzen verkauft(= 16,6 Prozent der Gesamtausfuhr) und 1922 für 136,9 Mill. Kr.(= 11.9 Prozent). Schwedische Halbfabrikate kaufte das Auslaud 1913 im Gesamtwerte von 330 Mill. Kr.(= 40 Prozent der Gesamtausfuhr) und 1922 im Gesamtwerte von 493 Mill. Kr. (= 42,7 Prozent der Gesamtausfuhr), während die Ausfuur Von Fertigfabrikaten von 214,5 Mill. Kr.(= 29,2 Prozent der Gesamtauskuhr) auf 441,6 Mill. Kr.( 38,3 Prozent) im Jahre 1922 gestiegen ist. In dem Bericht Wird darauf hingewiesen, daß die schwedische Industrie durch den Krieg und dessen Nachwirkungen den europàischen Markt zum größten Teil verloren hal und gezwungen war, auſſerhalb Europas Ersatz zu suchen. Verglichen mit 1913 hat sich der Anteil Europas an der schwedischen Ausfuhr von 879 Prozent auf nur 77 Prozent verringert, während die Ausfuhr nach den übrigen Weltleilen wesenllich zugenommen hat, und zwar hat sich der Anteil Asiens von 2,5 auf 4 Prozent, der Anteil Amerikas von 6,1 auf 14,1 Prozent erhöht. Das Jahr 1923 charakterisiert sich als eine Periode der Kräftigung der schwedischen Industrie. Während des ganzen Jahres blieb das Preisniveau im Lande unverändert, so daß das industrielle Leben dank der Beständigkeit der auf Gold- basis ruhenden Valuta sich ungehemmt entwiekeln konnte. Die im Vergleich zu anderen Ländern gute Lage der schwe- dischen Industrie zeigt sich u. a. darin, daß zi Anfang des neuen Jahres im ganzen Lande nur 14000 Arbeits- IJose gezählt wurden, also nicht mehr als sonst vorhanden sind. Die Höchstzahl der Arbeitslosen erreichte Schweden im Frühjahr 1922 mit 156 000. Für fast alle Zweige der Industrie brachte das Jahr 1923 eine wesentliche Besserung gegen das Vorjahr: die Eisenerzgewinnung, die durch den Ausfall des Ruhrgebiets als bedeutenden Ab- nehmers Schaden erlitt. Die Maschinenfabriken waren im allgemeinen gut beschäftigt, zum Teil, weil der deutsche Wettbewerb auf ihrem Gebiet nachließ. Ho. Eur Lage des deutschen Maschinenbaues Der Arbeitsmarkt der deutschen Maschinenindustrie zeigte im März noch sehr wenig Bedarf an Arpbeitskräften. Lohnbewegungen slörlen im allgemeinen die Arbeit nicht, wenn auch hier und da erhöhle Forderungen auftraten. Gewisse Unruhe brachte dagegen die mehr und mehr zur Herabsetzung der Selbslkosten notwendig gewordene Ver- längerung des Arbeitstages, die im Maschinenbau schon weilgehend erfolgte. Es gelang in den meisten Fällen, die Arbeitnehmer von der Notwendigkeit der Mehrarbeit für die Verbilligung der Erzeugungskosten zu überzeugen, obgleich der vorliegende Auftragsbestand an sich noch nicht zu einer Arbeitszeitverlängerung auf der ganzen Linie Die Vorralsanferligung tral der Kapitalnot halber in den Hinter- grund. In den des Maschinenbaues, die für beson- ders noileidende Industrien arbeiten, also z. B. für die Bauindustrie, wird weiter nur einzelne Tage in der Woche und mit verminderter Belegschaft gearbeilet. Die Zahl der Anfragen hat zugenommen und zwar aus dem Inland mehr als aus dem Ausland, jedoch sind die meistens noch ungenügend. Der Lokomotivbau empfindet infolge der Knappheit von Auslandsaufträgen die bedrängte Lage der Reichseisenbahn und damit den Mangel an ihren Aufträgen doppelt stark. Die Fleischereimaschinen-Industrie hal zeit- weise sehr unter belgischen und französischen Unterbie- tungen gelitten. Auch die Bestellungen an Kraftmaschinen lieglen trotz zahlreicher Anfragen sehr zu wünschen übrig. Dagegen ist der Textilmaschinenbau wWegen der erheblichen Belebung der Textilindustrie augenblicklich genügend be- schäftigt. Infolge des im ganzen immer noch recht geringen Beschäfligungsgrades der Industrie war Mangel an Brenn- stoffen, Rohstoffen und Frachtraum zu verzeichnen. Neuer- dings mehren sich Klagen, daſ die Walzwerke die Ab- lieferungstermine verlängern, daß manche Materialauftrage schwer unterzubringen selen und daß Edelstahl für kleinere, Hoch beanspruchte Teile fehle. Beeinträchtigt wird das Geschäft stark dureh Kapitalknappheit und Kreditnot mit ihren Begleiterscheinungen. Besonders lähmen sie das Auslandsgeschäft, da der Weitbewerb im Auslaude ünslande ist, seinen Abnehmern weitgehende Kredite zu ge- Währen. Ferner sind die Eisenbahnfrachten für ferlige Maschinen in Deutschland noch viel zu hoch, was besonders von ausländischen Abnehmern betont wird. Die Beurteilung der nächsten Zukunft ist immer noch trübe. Wöhrend auf der einen Seite die Maschinenindustrie mil allen Kräften auf Verbilligung der Erzeugung hinarbeitel, beobachtet sie auf der anderen Seite mit Besoręnis das Anziehen der Roh- und Ilalbstoffpreise z. B. Aluminium, Roheisen und Walzwerkerzeugnisse). Bedenken erregt auch diie durch die Wahlen und neuen Lohnforderungen zu er- wäartende Beunruhigung sowie die Weiterentwicklung der Reparations- und Micum-Verträge. 5 Umsatzstcuerumrechnungssätze auf Goldmark für den Monat März 1924 Die Handelskammer Mannheim leilt mit: Die Umsalz- steuerumrechnungssütze auf Goldmark für den Monat März 1924 ind wie kolgt festgesetzt: 1. Bei ausschließlich wert. beskländiger Buchführung(in Goldmark): England 1 Pfund Sterling 18,10; Holland 100 Gulden 155.75; Schweiz 100 Fres. 7320; Ver. Staaten v. Nordamerika 100 Dollar 420. Werden andere Zahlungsmittel vereinnahmt, so sind sie zum jeweili- gen Tageskurs der Berliner Börse in die Währung umzu. rechnen' in der die Bücher geführt werdefl. 2. Bei nich! Wortbeständiger Buchführung: a) Papiermark: 1 Billion Sleich 1 Coldmark. b) ausländische Zablupgsmitiel(in Gold- Aarke): England 1 Pfund Sterling 18,10; Holland 100 Gulden 135. Schwalz 100 Franken 73.20: Ver. Staaten von Nord- amerika 100 Dollar 420: Belgien 100 Fres. 16,0: Bulgarien 100 Lewa 3,20;: Dänemark 100 Kronen 66.10; Finnland 100 Einn. Mark 10,60: Frank reich 100 Franken 19,85;[talien 100 Lire 18.10: Jugoslawien 100 Dinar 400 Kronen).55. regen 100 Kronen 57.15: Deutsch-Oesterreich 100 900 1 0½20: Poringal 100 Eskudo 13.30: Rumänien 100 Lei 4 FKron FPecheche-slowakei 100 Kronen 12.30; Ungarn 100 000 Kronen .½40; Japan 00 ven 82 30; Argentinien 100 Papierpeso 12; õ Nann Vork 289,50, Belgien 13,3776, Brasilien 100 Milreis 49,30 Mauntzeimer General Auzeiger(Mittag Aus gabe) 3 Steigerung der Einſuhr. Wie uns aus Berlin gemeldei wird, ergibt die neueste Handelsstatistik für Februar eine sehr starke Steigerung der Einfuhr, der nur eine geringe Zunahme der Ausfuhr gegenüũbersteht. im einzelnen ist namentlich die Einfuhr von Lebensmitteln, ins- —— besondere von Brotgetreide, zurückgegangen, dagegen ist die, Steigerung bei den Fertigwaren relativ und absolut beträcht- lich. Im ganzen ergibt sich für Februar eine Passivität von 255 Millionen Goldmark, ohne Berücksichtigung des Außen- handels des besetzten Gebiets. Keine weiteren Großbankdividenden für 1923. Der Ber- liner Handels-Gesellschaft, deren.-V. unmittelbar bevor- steht, ist bisher noch keine der andern Berliner Großbanken mit der Abschlußveröffentlichung gefolgt. Es sieht danach aus, als ob sich auch diesmal die Ferligstellung der Großbankbilanzen lange hinzleht, und zwar dürfte wohl die Mitte des Jahres herannahmen, ehe der letzte Großbankabschluß herauskommt. Immerbin läßt sich bereits heule sagen, daßß außer der Berliner Handels- Gesellschaft keine andere Berliner Großbank zur Ausschüttung einer Dividende für 1923 schreiten wird. Vielmehr werden die Institute im Hinblick auf die kommenden Goldmarkbilanzen sämtlich vorziehen, die in der Inflationszeit erhöhten Kapi⸗- talien diesmal dividendenlos zu lassen, um mit den verfügbaren Gewinnen ihre finanzielle Position zu stärken. Hoilmann-Littmann Baukonzern.-., München. In München hat sich die Heilmann-Littmann Baukonzern.-G. gebildet, die eine besitzmäßige und organisatorische Zusam- menfassung aller bisherigen in Deutschland weit verzweig⸗ ten Heilmann u. Littmann'schen Bauunternehmungen und Baustoff erzeugenden Industrien darstellt. Diese Zusammen- kassung gewinnt dadurch besondere Bedeutung, daß gleich- zeitig die„Lehrer-.-Siemens-Gruppe“(Berlin und Düssel- dorf) mit den ihr angegliederten bauausführenden und Bau- stoff erzeugenden Unternehmungen durch namhafte Beteili- gung sich zur dauernden Mitarbeit mit der Heilmann u. Litt- mann Baukonzern.-G. verbunden hat. Der Lehrer- V. Siemens-Konzern(Lesi) besitzt auch die Majoritäten in der Badischen Sagewerk.-G. Baden-Baden(Badholz), die eine ganze Anzahl Sagewerke im Schwarzwald in Betrieb hat. Wie wir aus zuverlässiger Quelle hören, handelt es sich hier zunächst um den Vorläaufer einer Wwesentlich größeren Gruppierung, die ein tragfähiges, solidarisch haftendes Kreditgebilde werden soll. um auf rein privatwirtschaftlicher Basis die durch die Inflations-Wirtschaft vollkommen zer- störte Bautätigkeit im Rahmen des Möglichen neu zu beleben. Der durch die Geldentwertung vollkommen vernichtere Hypothekenmarkt, eine der wichtigsten Hilfsstellungen für eine Belebung der Bautätigkeit, soll in den Girenzen des unter den augenblicklichen Zeitverhältnissen Erreichbaren abgelöst werden durch langfristige Baukredite, die man im deutschen und internationalen Geldmarkt unter Zuhilfenahme weitester in der Bauwirtschaft interessierter Kreise zu mohilisleren gedenkt. Diesbezügliche, Erfolg versprechende Verhandlungen im In- und Auslande sind seit Monaten im Gange. Zum Zusammenbruch der Firma Meyer u. Co, in Düssel- dorf. Die Glaubiger versammlung stimmte einer außergericht. lichen Reglung der Schwierigkeiten bei der Firma zu, weil dabei eine héhere Quote zu erwarten sei, als bei einem Konkursverfahren. Es soll Verhängung der Geschäfts- aufsicht nachgesucht werden. Ein endgülliger Berichi über den Vermögensstand konnte man noch nicht vorlegen, weil der Geschäftsinhaber Meyer inzwischen auf Antrag eines Gläubigers in Haft genommen worden ist. Nach Ansjcht der Versammlung sin die Hauptforderungen anzufechlen, namentlich die zugunsten des I gers Paul Poens- gen eingetragene Hypothek von 150 0% 4 und die 40000 Forderungen des Berliner Kommanditisten. Auch die Sicher- heitsverträge, die ein anderer Gläubiger noch in den letzien Tagen mit dem Geschäftsinhaber Meyer abgeschlossen hat, wurden als rechtsungüllig bezeichnet, weil sowohl bei Ein- tragung der Hypothek wie auch beim Abschluß der Sicher- heitsverträge die Zahlungsunfähigkeit der Firma schon fest- gestanden habe. Wieller Eröffnung der Eisenbörse in Düsseldorfl. Vor einer zahlreich besuchten Versammlung von Vertrelern der Eisen schaffenden, Eisen verbrauchenden und mit Eisen handelnden Firmen Rheinlands und Westfalens wurde die Eisenbörse, wie sie vor dem Kriege im Rahmen der Düsseldorfer Börse bestand, wieder érölfnet. Der Vor- sitzende der Düsseldorfer Börse, Kommerzienrat Trink- haus, stellte fest, dal die Versammlung einmütig die Wöchentliche Abhaltung von Versammlungen billige. Es wurde beschlossen, diese wöchentlichen Versammlungen abwechselnd in Düsseldorf und in Essen abzuhalten. Die ersle Versammlung soll am 11. April nachmittags in Düsseldorf staltfinden. Ueber den Verlauf der sich an- schließenden Eisenbörse wird wie folgt berichtet: Auf dem Roheisenmarkt ist infolge der Aufnahme des Betriebes der Walzwerke die Nachfrage eine regere; hierbei ist jedoch zu beachten, daß die Hochofenwerke nur zum Teil arbeiten und ihre verhältnismäbig kleine Erzeugung kaum aufge- nommen werden kann. Von Halbzeug und Walzeisen ist zu sagen, daß die Nachfrage sehr rege ist; dasselbe gilt von Skabeisen und Feinblechen. Die Nachfrage nach Form- eisen, Universaleisen und Grobblechen ist rubig; besonders die Preise für Grobbleche liegen noch sehr ruhig. Die Geldknappheit wirkt im allgeneinen hemmend auf die Ent- wicklung des Geschäfts ein. Die Nachfrage kam besonders aus Grobverbraucherkreisen. Bevorstehende Aufhebung der französischen Austuhr- verbote? Der neue französische Handelsminister Loucheur ist zurzeit, wie der Konfektionär erfährt, damit beschöfligt, eingehend die Mahnahmen und Möglichkeiten zu prüfen, in- wieweit die augenblicklich in Kraft befindlichen Ausfuhr- verbote für eine Aufhebung reif sind. In Betracht kommt insbesondere die Aufhebung der Ausfuhrverbote für Wolle, Rohhäute und Felle und einige Nebenprodukte der Metall- industrie. Die Ausfuhryerbote von Lebensmitteln jeder Art Werden auf ſeden Fall bestehen bleiben. Als Grund für die eventuelle Aufhebung der in Frage kommenden Ausfuhr- verbote wird in erster Linie die anhaltende Frankenhesse- rung angegeben. Bevisenmarki Am internationalen Devisenmarkt ist das Geschäft xuhig. Die KRurse sind stabil. London-Paris unverändert 74.75—75 Pollar, 1725—17,30. Der französische Franken stand heute morgen unverändert auf 24,3 Goldpfennig. Englische Pfunde und holländische Gulden sind eine Kleinigkeit ſester. Für die deutsche Bie erhielt man in Zürich 122,50 zenlimes und in Amsterdam 0,57 Cents. Das Pfund Sterliag kostete 20,50 Bie. Sonst lagen folgende Notierungen vor: Zürich auf Paris 33,45, London 24.89, New Vork.73%, Mailand 25.50 Belgien 28,45. Madrid 78: Paris auf New Vork 17,12½, London 74,40, Brüssel 85.10. Hollapd 640,50. Mailand 76,75, die Schweiz 29876, Madrid, 229.25, Wien 24.75, Prag 5080: London auf Paris 74.37½,. New. Nork 434 50. Belgien 87.38. Mailand 97.00. Holland 11,64%, Madrid 32,30, die Schweiz 24.82½. Prag 146,25: Amsterdam auf Longon 11.621. Paris 15,67%, Berlin.57, die Schweiz 46,90. New Madrid 36,30, Mailand 11,92½, Prag 800. 9 Generel-Anze Srsengertchte Mannbheimer fiektenbörse Mannheim, 7. April. Die Börse verkehrte bei kleine Umsätzen und leichteren Kursen. Es nolierten: Badische Bank 20., Rheinische Creditbank.6 bz.., Rnein. Hypothekenbank 2,9 bz. G, neue 28., neueste 2,7., Bad. Anilin 15,50 bz.., Chemische Goldenberg 55., Rhenania 9,75., Kleinlein Heidelberg 44., Sinner 9 bz.., Schwarlz Storchen Speyer 20 bz.., Oberrhein. Versicherung 70., Benz 5%., Dampfkesselfabrik Rodberg 4, 25., Fuchs Waggon.,7 bz.., Germania Linoleum 10 G. 10,50., Heddernheimer Kupfer 7,50 bz.., Karlsruher Maschinen 3,75., Knorr-Heilbronn 6 bz.., Braun Konserven 1,7., Mannheimer Gummi 2,50 bz.., Badenia.5., Mez Söhne⸗ Freiburg 4 bz.., Neckarsulmer 5,50 bz.., Pfälzer Mühlen⸗ werke 4 bz.., Pfalzer Nähmaschinen 2,75., Zementwerke Heidelberg 10., Rheinelektra 9,50 bz.., Salzwerk Heil- bronn 73., Unionwerke 8., Freiburg. Ziegelwerke 2,25 bz., Wayss u. Freytag.75 bz.., Zellstoff Waldhof 10,25 bz.., Zuckerfabrik Waghäusel 3,75 bz. G. Waren und Närkte Vichmarkt in Mannheim am 7. April 1924 Es Wurden aufgetrieben zusammen 674 Stück Großvich, davon 157 Ochsen, 103 Bullen, 414 Kühe und Rinder, fecner 362 Kälber, 63 Schafe, 1059 Schweine. Preise für 50 kg Lebendgewicht in Goldmark: Ochsen 1. Kl. 48—52, 2. Kl. 42—46, 3. Kl. 36—38, 4 Kl. 30—34; Bullen: 40—44, 36—38, 32—34; Kühe und Rinder: 50—54, 41—48, 38—40, 32—36, 20—28; Kälber:—, 70—74, 66—70, 60—66, 45—50; Schaſe: 36—38, 32—36, 30—34,—, 26—30; Schweine: 66—68, 66—68, 67—69, 63—67, 60—64, 50—58. Marktverlauf: mit Großvieh mittel, geräumt; mit Kälbern lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen ruhig, Deberstand. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteu den natürlichen Gewichtsverlust ein, wesentlich über die Stallbreise erheben. Eine Preisstellung nach den Marktpreisen bei Verkäufen ab Stall stellt sich als strafbare Preistreiberei dar, vor der gewarnt wird. Bremen, 7. April. Baumwolle. American Fully middling g. c. 28 mm loko per engl. Pfd. 33,32(33,30) Dollarcents. Magdeburg, 7. April. Zucker prompt Lieferung inuer- halb 10 Tagen 26—26,50; innerhalb 4 Wochen 27 Goldmark. Die Wollhausse auf ihrem Höhepunkt? Die Berichte über die Londoner und Australischen Wollauklionen lassen erkennen, daß die Hausse auf dem Wollmarkt trotz der durchgängigen der Preise einen gewissen Höhe- unkt erreicht hat. Das Preisniveau ist hauptsächlich durch ie lebhafte Nachfrage für deutsche und französische Rech- nung in London bestimmt worden. Die Nachfrage nach Crossbreds hält weiter an, so daß die hohen Preise voraussichtlich sich auch in den Schlußtagen der Londoner Auktion behaupten werden. Die Preise für Merinowolle in London sind ebenfalls fest, zeigen jedoch nicht dieselbe Steigerung wie Grossbreds, wenn sie aueh Tendenz zu weiterer Befestigung aufwiesen. Die englischen Spinnereien von Merinowolle klagen, wie der Textil-Woche berichtet wi darüber, daß der Absatz der Garne durch- aus nicht der Festigkeit der Rohmaterialien entspricht. Teil- weise liegt bereits Auftragsmangel vor. Der schle 0 Abruf bestellter Garne führt zurf Ansammlung von Lager. Man sieht deshalb in Fachkreisen der weiteren Entwicklung der Wollpreise mit großer Spannung entgegen. Metalle.(Bericht der Deutschen Metallhandel.-G9 Berlin-Oberschöneweide, 4. April. Die abgelaufene Berichts- woche brachte dem Well-Metallmarkt eine geringe Befesti- gung. Vor allem konnte der Kupfer-Preis um etwa 1 LStrl. p. e. t. anziehen, er verlieh hierdurch dem gesamten Markt ein freundlicheres Aussehen. Auch Zinn wurde im Preise eiwas heraufgesetzt, während Zink ziemlich unver- ändert blieb Blei mußte sich eine geringere Einbuße 8 lassen, doch hält man den augenblicklichen Preis, a der Konsum nach wie vor recht gut ist, für durchaus angemessen. Die Beschäftigung der deutschen Industrie ist auch jetzt noch nicht besonders lebhaft, so daß die Einkäufe der metallverarbeitenden Werke weiter schleppend erfolgen. Die außerordentliche Geldknappheit macht es zudem den Konsumenten häufig sehr schwer, ihre Einkaufsdisposition 90 zu treffen, wie sie es sonst in regulären Zeiten gewohnt waren. Die Geamttendenz für sämtliche Metalle ist als fest anzusprechen, da man die jetzigen Notierungen, besonders für Kupfer, für nicht hoch hält. Erhehlichere Preisrückgänge hält man aus diesem Grunde zunächst für ziemlich unwalr⸗ scheinlich. Berllner Metallhörse vom 7. April prelse in Fesimark für 1 Kg. J. Auminium 4. N Slektrelytkupler 132.25 188.—un Berren— 8 kakfnadekupfer.20-1 1,28.3 inn. ausüng, 4 8,18.5,0 glet 4 80 0,70.0 72 0,7-9,72.28•—,40.20-.35 Kohrint(Ub.-Fr..45240 43. 2 Vocl.).68-.57..06 intimon 0.400 835.105 Piattenzink 0,89.0 51 0,63.,67 Jlder fur 1 r 38,07-96,00 NK.-97. Atumtnlum— 585 biatin g. ür—— London, 7 Apiil(WEB Metallmarkt.(in Lst.. d. engl. t. v. 1016 kg. 4. 7. 4. 7 Blei 34.37 33.75 Kupterkass 65 25 64.50 bestselec! 71.— 72 50 Link 34.— 34 08 do Monat 66 3.37 Nickel 130.— 130—[Oueckstid 13 75 13 do. Elektol. 72.— 71. Einn Kassa 206.— 250 50 Regulus 57.50 60.— Schiffahr: Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 5. April Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 6 Cents ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 6½ Cents ab Kanal nach Rhein-Mainslalionen 255 (25 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: 51—6 Cents ab Ruhrhäfſen 6 Cents ab Kanal. -waschmittel, gas Sie seither Geschäft ziemlich rege. aAwenden, ist auch ganz gut. Daran wollen wir nicht zwei⸗ Ih feln.— Aber wenn es noht das gegen Haarkranhaiten seit 1998 bewährte Helipon“ Kopf- waschpuſver war. so wissen sie ſeider noch nichts von dessen Wük⸗ san keit. Dle medizin. Bestandteile von Helipen verschönern die Haars enfach wunderbar, was viele Dankschreiben bestäugen 8 on nach der srsten Heliponwaschung wergen Sie Über lar cirekt auflallend verschönertes Haar staunen und ganz entzückt sein. Slonge Haare glänze! hell wie Golu. Helipon ist tatsächlich wrksamer als in seitheriges Mittel. E30 Beim Enkauf ausdrücklich ein Päckchen„Hellpon“ um 20 PIg verlangen, aber diesmal bestimmt nichts anderes nehmen Sollte es gerade nicht vorrätig sein, so warten Sie bitte doch einige Tage, bis es eingetroffen ist, es wird sich sicher für Sie lohnen. Der Hersteller. 8„ soWwie müssen sich also — 2 Die größte Osterfreude ap derhanthahumel Dieustag den 8. April 1924 Maunheimer General-Anzeiger(Miitag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 167 Gerichts zeitung Die zärtliche Patientin Das Opfer mehrmonatiger erpreſſeriſcher Verfolgungen war der Faktiche Arzt Dr.., der ſich erſt kurze Jeit vorher in einem liner Vorort niedergelaſſen hatte. Im Juni 1922 wurde er zu der Arbeiterehefrau Dda Hein gerufen, die angeblich krank ſein bollte, nachdem ihr Ehemann, der Arbeiter Friedrich Hein, ſich einige e zuvor zu ihm in Behandlung begeben hatte. Frau Hein lag u Bett und klagte über allerhand Beſchwerden. Als der Arzt der Patientin den Puls fühlte, wurde die Frau plötzlich zärtlich J05 fuchte ihn an ſich zu ziehen, was er aber energiſch abwehrte. im gleichen Augenblick erſchien plötzlich der Ehemann mit wild⸗ dollenden Augen im Zimmer. Der Arzt wollte die Frau nicht vor ihrem Manne bloßſiellen und entfernte ſich end. Am wächſten Tage erſchien die Ehefrau in der Sprechſtunde und erzählte daß ihr Mann eiſerſüchtig geworden ſei, und daß ſie aus Angſt vor weiteren Schlägen ihm unwahrerweiſe zugeſtanden habe, daß der Arzt ſich an 12 vergangen. Sie ſchilderte nun, daß ihr 0 wie ein Wüterich gebärde und drohe den Arzt öffent⸗ lich dioßzuſtellen. Aus Furcht, d hauptungen ſeine mügſelig aufgebaute Prazis in dem Orte vernichtet zu ſehen, beging der Arzt die Unvorſichtigkeil, dem Ehemann Schweigegeld zu zahlen. Num ſetzte aber die Erpreſſungsſchraube ein, und der bedrohte Arzt ußte noch me„bis er zu weiteren Jahlungen außer⸗ Als die Drohungen kein Ende nahmen und ſogar eine der Aerztekommer in Ausſicht geſtellt wurde, tat der Arzt endlich, was er gleich um müſſen: er vertraute ſich einem Rechtsbeſſtand an und lehnte in der Folge jede Jahlung ab. Hein ließ aber nicht ab, verfolgte den Arzt ſagar auf der Straße, indem er hinter ihm herrief und ſchickte ihm ſchließlich einen Brief, dande Nareehen wrde ſen Baeh ge grbeefn ed er in wur zt An wegen ng. eumderiſcher Beleidigung geſtellt. Obwohl die Angeklagten vor Ge⸗ richt bei ihren Beſchuldigungen blieben, dam dieſes zu der Ueber⸗ deugung, daß es ſich um ein abgekartetes Spiel zwiſchen den beiden Eheleuten gehandelt habe. Das Gericht verurteilte die Angeklacten — forigeſetzter, teils vollendeter, teils verſuchter Erpreſſung, mm auch wegen verleumderiſcher Beleidigung. Hein er⸗ hielt zwei Jahre einen Monat, die Ehefrau ein Jahr ſechs Monate Gefängnis. Beiden Angeklagten wurden auch die bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannt. * :(Oberlandesgericht Karlsruhe. Wegen Verrat ſeiner ei⸗ genen Landsleute ſtand heute der 23jährige Kraftwagenführer Karl Trautwein von Weingarten bei Durlach vor dem Straf⸗ ſenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe. Der Angeklagte war im Frühjahr vorigen Jahres bei einer Karlsruher Kohlenfirma beſchäf⸗ tigt geweſen und hatte während der Rheinhafen von den Franzoſen beſetzt war, zwei Kraftwagen der Firma aus dem Rheinhafen ge⸗ holt. Als er wegen mangels an Beſchäftigung bei der Firma ent⸗ laſſen wurde ging er zu den Franzoſen in den Rheinhafen und trat bei dieſen in Dienſt.(Dafür war der Angeklagte ſchon früher zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt worden die er auch verbützt hatte). Während er nun bei den Franzoſen im Karlsruher Rhein⸗ hafen mit Holztragen beſchäftigt war, machte er den Franzoſen An⸗ zeige, daß unter Kohlenhaufen Benzinfäſſer verborgen ſeien. Die Franzoſen beſchlagnahmten daraufhin das Benzin. Als der Ange⸗ klagte dann wieder auf unbeſetztes Gebiet zurückkehrte wurde er verhaftet. Er befindet ſich ſeit Ende Juni 1923 in Unterſuchungs ⸗ haft. Der Strafſenat verurteilte Trautwein zu drei Jahren Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe, wobei 5 Monate Gefüngnis und die 200 Mark als durch die Unterſuchungshaft ver⸗ bußt in Abzug kamen. Außerdem wurden dem Angeklagten die bürgerlichen Cheenrechte auf die Dauer von drei Jahren abgeſpro⸗ chen. Das Gericht hatte mildernde Umſtände in Betracht gezogen. ſonſt wäre der Angeklagte zu Zuchthaus verurteilt worden. ):( Teuere Jigarren. In einer Sitzung des Schöffengerichte Freiburg waren 10 Gaſtwirte, ein Schmeidermeiſter, der Vorarbeiter einer Zigarrenfabrik und eim früherer Bahnangeſtellter der Hehterei von geſtohlenen Zigarren angeklagt. Der Werkmeiſter, gegen den die Anklage auf Diebſtahl lautete, entwendete ſeinem Arbeitgeber in der Zigarrenfabrik Neuershauſen fortwährend Zigarren m größeren Poſten. Sein Schwager hatte es übernommen, die Zigarren bündel⸗ oder kiſtchenweiſe an Freiburger Wirte zu ver⸗ daufen. Die angeſchuldigten Wirte beſtritten, an die Möglichkeit eines unehrlichen Erwerbs gedacht zu haben, doch mußten ſie zu⸗ geben, daß die Zigarrenkiſten nicht mit den vorgeſchriebenen Steuer⸗ banderollen beklebt waren. Das Schöffengericht Freiburg verus⸗ teilte den Werkmeiſter wegen Diebſtahls zu 4 Monaten Gefängnis. Den zweiten Angeklagten wegen fortgeſetzber Hehlerei zu 2 Monaten und einen Vorarbeiter ebenfalls wegen Hehlerei zu 3 Wochen Ge⸗ fängnis. Die angeklagten Wirte erhielten bis auf zwei, die das Gericht freiſprach Geldſtrafen von 30—150 Goldmark. Wegen. des Ankaufs der nicht banderollierten Zigarren haben die Auffäufer noch ein Nachſpiel von der Steuerbehörde zu erwarten. Alles in allen gerechnet— jedenfalls recht teuere Zigarren! Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantworkung juriſtiſcher und nediziniſcher Fragen iſt auz⸗ geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsauittung beizufügen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beautwortet A. Z. 99. Wenn der Mieter nach angenommener Friſt nach der Kündigung nicht auszieht, wenden Sie ſich an das Wohnungsamt. G. 7. Sie ſind nicht verpflichtet, die Miete im Voraus zu zahlen, wenn dies im Vertrag nicht ausdrücklich abgemacht iſt. F. Sch. Hierüber können wir Ihnen keine Auskunf geben. M. S. Das Jugendamt kann Ihnen genaue Auskunft geben. Walerſtandsbeobachtungen im Monaſ Rpeii Rbein⸗-Begei] 1.[[IE efar-Festiſ i[2 Schugerinſel“ 1 23 21 186/1 8101 bedannben.32.18J8.85 à 8t f 888.8 gehl.85 288.9262 2,58 2 66 Heilbronn Maxau 487474485.64,67 481 Mannbeim 425.06 394 384/½3 76 0 Kaub 3,13 2 ehlnn 4844.73 444.23½2.8 Hercusgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dri. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannbeim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur- Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswiriſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbarge diete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. Schwägerin und Tante geb. Pagenstecher Dank. 9 Mannheim, 5. April 1924. Toni Deecke. Statt besonderer Anzeige. Für die zahlreichen, unserer inniggeliebten Flisabeih Freifrau von Dusch bei ihrem Hinscheiden, dargebrachten Beweise treuer Freundschaft und Liebe sagen wir hierdurch herziichsten Die Geschwister Pagenstecher Schwester, Leiden unei wartet rasch entschlalen ist. Frau Mina Wwedel geb Diemer —⁴²⁵ Dr. Ernst Wedel Neu-Ostheim, Leibistr 11. d. M. nachmittags 3½ Uhr. Tod es-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteitung. daß mein lieber Mann, unser herzensguter Vater Herr lohann Friedrich Wedel Hauptlehrer a. D. gesternn nachmittag ½3 Uhr nach kurzem, aber schwerem Dr. Herbert Wedel und Frau Marta teb. Kimmig Die Peuerbestattung findet statt am Mittwoch, den 9. Welnxersteigerung. Am Mittwoech, den 23. 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