— Wittwoch, 9. April Mannhei Sezugepreiſe: In maunhelm u. Umged, vom 9. Rpril bie „Apri 282 6s Gold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten lich del evtl. Jenoerung der wietſchaftlichen vervültniſſe Teenbin werdende oreiserhöhungen anzuerkennen. Poſt⸗ Mocente nummer 17800 Karisruhe.— Hauptgeſchüfts ſtelle anuhelm E6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, Wald⸗ Lofker. 6. Seruſyk. Ur. 7061, 1632, 7568, 7033, 7946. Lelegr. Nör. alauzeiger Manudeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen iittag⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 169 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pre eln⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Allgemelne Ruzeigen 0,40 Soldmarz Reklamen 2,.— Soldmark. Für Anzeigen an beſummten Tagen Stellen und Rusgaben wird kelne Verautwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt. Streiks, Betrſebsſtärungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder veſchränkte Rusgaben oder für verſpülete Rufnahme von Rn⸗ zeigen. Rufte. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichteſt. Maunheln, ung— Welle und Schall— Aus Seld und Sarken 2 die nächſten Schritte Längere Verhandlungsdauer Berlin, 9. April.(Von unſ. Berl. Büro.) leiche Bericht der Sachverſtändigen iſt in der letzten Nacht Der umfang⸗ von Paris nach Berlin übermittelt worden. Die einzelnen Stücke ſind nach ihrem Eintreffen ſofort überſetzt worden, ſo daß der abgeſchloſſene Bericht heute nachmittag vorliegen uird Das Reichskabinett wird ſich dann am Nachmittag zunächſt einmal informatoriſch mit den Vorſchlägen der Sachver⸗ ſtändigen beſchäftigen. Der„Daily Telegraph“ will an hoher Regie⸗ kungsſtelle erfahren haben, daß die Sachverſtändigen im Intereſſe r Einmitigkeit ihre Gutachten derart„verbeſſert“ hätten, aß dieſe kaum noch eine ſeſte Grundlage bildeten, auf der man n könne. Die Regierungen müßten nun erſt die wirklichen Grundlagen für eine Einigung herſtellen, ſo daß man noch mit einer Verhandlungsdauer von mehreren Mona⸗ ten rechnen müſſe. Auch in hieſigen unterrichteten Kreiſen glaubt man auf eine gere Verhandlungsdauer ſich einrichten zu müſſen. Wie das zu T. ſich noch aus Waſhington melden läßt, hat in Erwar⸗ ung des Sachverſtändigenberichts die amerikaniſche Regierung geſtern Schritte Jetan, um ihre Intereſſen in der Angelegenheit der interalliierten Schulden an Amerika ſicherzuſtellen. In politiſchen Kreiſen wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß die Sachverſtändigenausſchüſſe, ſo⸗ weit die Vereinigten Staaten in Betracht kommen, eine durchaus amamtliche Körperſchaft ſeien. Es würden daher alle Abmachungen, die aufgrund der Sachverſtändigenvorſchläge künftig von Banken⸗ Jruppen mit Frankreich oder Deutſchland getroffen würden, in Ame⸗ nika ſorgfältig geprüft werden, um Sicherheit zu ſchaffen, daß ſich dicht private Intereſſen auf Koſten des amerikaniſchen Steatsſchatzes und der Steuerzahler Vorteile verſchaffen. In Ban⸗ klerkreiſen erwartet man, daß Amerika ſich weigern würde, ſich an r katernationalen Anleihe für Deutſchland zu beteiligen, wenn die damit gebrachte Hilfe nicht ausſchließlich der induſtriellen und wirt⸗ ſchaftlſchen Kräftigung Deutſchlands diene. Die Anhörung deulkſcher Vertreler pParis, 9. April.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) Wie Ainformierten Kreiſen verlautet, wird die Reparationskom⸗ miſſion unmittelbar nach dem Empfang der Sachverſtändigen⸗ beſchlüſſe aufgrund des Artikels 234 des Verſailler Vertrags z u beſchließen haben, o b Deutſchlands Vertreter ein⸗ geladen werden ſollen, um ſich zu den Vorſchlägen der Sach⸗ derſtändigen zu äußern. Es ſteht feſt, daß die Reparationskom⸗ kiſſion in bejahendem Sinne äußern wird. Jedenfalls hat Aber Deutſchland das Recht, auf der Vorladung von Delegierten zu beſtehen. Die aus London hier eingetroffenen Berichte über gewiſſe Bedenken der engliſchen Regierung gegen die endgültige Faſſung der Sachverſtändigen⸗Beſchlüſſe wer⸗ n mit Erſtaunen aufgenommen. Man iſt der Anſicht, daß die ichmierigkeiten, die in England augenblicklich wegen der Sachverſtän⸗ 1denbeſchlüſſe aufgetaucht ſind, nicht berechtigt ſind. Poincaré ſei de des weg⸗ geneigt, die militäriſche VBeſetzung 5 Ruhrgebiets aufzugeben, und der engliſche Standpunkt, daß uicht nüniſche Beſetzung des Ruhrgebiets aus Sicherheitsgründen 0 ſei, wird hier nicht geteilt. Der diplomatiſche Mtarbeiter ſtab aily Telegraph“ ſchrieb geſtern, daß der franzöſiſche General⸗ „Wacht am Rhein“ aus Sicherheitsgründen für nötig geietg 51 jes wird hier beſtritten. Man hält die Beſetzung des Ruhr⸗ bis auf weiteres für nötig. Heute Aeberreichung der Gutachten in Paris Uhr 5 Gutachten der Sachverſtändigen werden heute vormittag 10 Anſprachrkeicht werden. worauf General Dawes und Mac Kenna ſich tachen balten werden. An die Weiteraabe des Berichtes wird verſtänd Sitzung der Reparations⸗Kommiſſion anſchließen. Die Sach⸗ 0 undigen werden heute Paris verlaſſen. General Dawes wird zach einer Italienreiſe nach Amerika zurückreiſen. 5 im G er. Intranſegeant“ bemerkt, der Sachverſtändigenbericht ſei nichts anderes als die Antwort auf die deutſchen chläae die im Juni 1923 von der Reaierung Cund gemacht ind, Die Tattache, daß die Ruhrpolitik durch die Sachver⸗ Frankreich und Rumänien Hoch ein Freundſchaftsbündnis! 8 Paris, 9. April.(Drahtung unſeres Pariſer ertreters.) Es war vorauszuſehen, daß die Reiſe des ru⸗ mäniſchen Königspaares nach Frankreich von derſelben Bedeutung ſein werde wie es der Aufenthalt des Präſidenten Maſ⸗ laric geweſen iſt. Frankreich hat die neuen Grenzen Rumäniens rt und den Einſpruch Tſthitſcherins gegen die Gebietabtren⸗ 9* Beſſarabiens für Rußland als unzuläſſig abgelehnt. Beſſara⸗ der Hand Rumäniens iſt für die franzöſiſche Machtſtellung N üdeuropa hauptſächlich deshalb von Bedeutung, weil nunmehr un Herr über die donaumündung iſt. Die Pa⸗ 5 Diplomatie macht ſich zum Anwalt eines Großrumäniens, um eere auf dem Balkan zu erhalten, wo die Lage noch 28 geklärt iſt. Mit der Tiſchechei und Rumänien hofft Frank⸗ eine Konſtellation zu ſchaffen, die Oſteuropa ſtark genug macht, e angebliche Angriffsabſichtspläne niederzuhalten. Jugo⸗ riſ— wie es ſcheint, bei dem weiteren Ausbau der militä⸗ 5 8 Dreier⸗Allianz in Oſteuropa noch einige Wünſche zur Gel⸗ —— bringen; denn an die Reſſe des rumäniſchen Königspaares ürd ſich der Beſuch des jugoſlaviſchen und einiger Mitglieder des grader Kabinetis anſchließen, Der Zweck des Aufenthalts des 75 ſchreibt, es komme hauptſächlich darauf an. daß man ſich zu verſtändi⸗ gen wünſcht. Man habe zwei Jahre verloren, um ſchließlich zu einer Erneuerung der Verträge zu gelangen, die vor Cannes erwogen worden ſind. Die wichtiaſteFolgerung für Frankreich wäre, daß nach Annahme der Vorſchläge ſeine Jſolierung ein Ende erreicht. Die Möglichkeit deutſcher Reparationsleiſtungen Profeſſor Kaſſel unterſuchte laut„Spenska Dagbladed“ die Möglichkeit der deutſchen Reparationsleiſtungen. Er kommt zu dem Ergebnis, daß der Rückgang der deutſchen Produktion auf 60 Prozent zu veranſchlagen ſei. Die Kapitalneubildung ſei un⸗ verhältnismäßig weiter zurückgegangen als der deutſche Konſum, als Folge des deutſchen Produktionsrückganges. Schadenerſatzleiſtungen aus dem vorhandenen deutſchen Kapital kommen nicht in Vetracht, ebenſowenig können Jahlungen durch weitere Beſchränkung des deut⸗ ſchen Konſums erfolgen. da dieſer die Mindeſtgrenze erreicht habe, Leiſtungen ſeien alſo nur durch deutſchen Exportübrſchuß zu erzielen. Vorausſetzung dafür ſei eine bedeutende Verſtärkung des Produktions⸗ apparates durch Kapitalneubildung und Schaffung von ausländiſchen Abſatzmöglichkeiten. die Kernfragen des Sachverſtändigen⸗Gut⸗ achtens hätten alſo zu ſein: 1. die Frage, auf welchen Konſum⸗ Standard man das deutſche Volk herabzudrücken ge⸗ denke, 2. die Frage, wie hoch man die deutſche Produktion hinauf⸗ zutreiben beabſichtige durch Zulaſſung einer inneren deutſchen Kapi⸗ talsbildung, 3. die dritte Frage ſei: die Aufnahmemöglichkeiten der deutſchen Ausfubr im Ausland. Die Micumverhandlungen geſcheitert Geſtern begannen die Verhandlungen der Vertreter des Berg⸗ bauvereins in Düſſeldorf über die Verlängerung der Micum⸗ verträge. Die Sechſerkommiſſion gab darüber folgendes offizielle Kommuniqué aus: In den geſtrigen Verhandlungen, die von 3 bis 67 Uhr dauerten, erklärte die Sechſerkommiſſion, daß die durch das Abkommen mit der Micum übernommenen Verpflichtungen weiterhin nicht ge⸗ tragen werden können. Der Ruhrberabau verkenne aber nicht die aroße Bedeutung der Frage, daß die Arbeit im Ruhrgebiet nach dem 15. April ſtörungslos weitergeführt werde. Die Sechſerkommiſſion erklärte ſich deshalb bereit, die Sachleiſtungen auch über dieſen Termin hinaus fortzuſetzen, wenn die finanzielle Möglichkeit hierfür geſchaffen wird. Die Verhandlungen, die zu keinem Er⸗ gebnis führten, ſollen am Freitaa fortgeſetzt werden. Ueber die Verhandlungen wurde außerdem ein franzöſiſches Kommunigqus ausgegeben. in dem es heißt, daß die Ruhr⸗Induſtriel⸗ len angeblich die Vertraasverlängerung wünſchten, um die Betriebe nicht ſtill legen zu müſſen. Die Induſtriellen hätten von der belgi⸗ ſchen und franzöſiſchen Regierung einige Erleichterungen gefordert, worauf erwidert worden ſei, daß die alliierten Behörden die bisheri⸗ gen Laſten für abſoluttraabar(5) erachten. Die Gefahr eines neuen„Nuhr⸗Krieges“ Die„Daily News“ ſchreibt von der Möglichkeit eines neuen „Ruhrkrieges“. In dem Augenblick, in dem die Gutachten der Sach⸗ verſtändigen bekannt wären und gewiſſe Ausſichten auf eine Löſung vorhanden ſeien, ſei die Atmoſphäre aufs höchſte geſpannt. Die Unmöglichkeit der Verlängerung der Micumverträge liege auf der Hand. Abageſehen dapon, daß die Induſtriellen Ausfuhrzölle für ihre in Deutſchland hergeſtellten Maſchinen zu zahlen hätten. würden die Bergwerke noch durch die völlige Unfähigkeit der Regie beſteuert. Es ſei ſchwer zu verſtehen, was die Franzoſen mit all den Maßnahmen bezwecken. Die größten Laſten hätte die Arbeiterſchaft zu tragen. Das Gewerkſchaftsblatt„Le Peuple“ ſchreibt zu der Frage der Micumverträge. die Annahme des Sachverſtändigenplanes ſchließe die Erneuerung der Micumverträge aus. Entweder das eine oder das andere! Wenn alſo Poincare Sanktionen ausführen wolle, die von neuem den Wirrwarr in die beſetzten Gebiete trügen und den Kampf vom vorigen Jahre wieder entfachen würde, ſo müſſe man ſich fragen. ob nicht ſeine Zuſtimmung zu dem Plane des Komitees Dawes ein leeres Wort und mit Einſchränkungen verbun⸗ den ſei, die ſie wieder in ſich zuſammenfallen ließen. Man dürfe da⸗ rum befürchten, daß. nachdem der franzöſiſche Miniſterpräſident be⸗ reits früher ein ähnliches Manöver angekündiat habe, die Sachver⸗ ſtändigen in ihrem Bericht die Frage der militäriſchen Be⸗ ſetzung nicht angeſchnitten hätten, weil ſie politiſcher Art ſei und nicht zu ihren Aufaaben gehört habe. Poincare habe dieſes unver⸗ meidliche Stillſchweigen als Vorwand benutzt. um zu behaupten, daß er im Ruhrgebiet Truppen ſtehen laſſen werde. Die Poſition der franzöſiſchen Regierung ſei alſo weder loaſſchnoch klar. Aber will ſie, ſo fraat das Blatt, mit ihrer Forderung die Verwirklichung des von dem Komitee vorbereiteten Werkes erſchweren und Zweifel an der Aufrichtiakeit ihrer Zuſtimmung aufkommen laſſen? Der „Peuple““ beantwortet dieſe Frage dahin, daß die franzöſiſche Reaie⸗ rung den Verzicht auf die Ruhrpolitik, die nichts eingebracht habe Und nichts einbringen werde, zu maskieren wünſche. ſar verurteilt ward, ſei bereits erwieſen. Die„Ere Nouvelle [Königs Ferdinand iſt der Abſchluß eines franzöſiſch⸗rumäniſchen Freundſchaftsbündniſſes, das' ebenſo wie das mit der Tſchechei für die guten und böſen Tage gilt. Es liegt im Intereſſe Rumäniens, daß der Lauſanner Vertrag von Frankreich ratifiziert wird; denn ſolange dies nicht der Fall iſt, erleidet die franzöſiſche Schiffahrt in den rumäniſchen Gewäſſern große Einſchränkungen. Es iſt deshalb zu erwarten, daß ſich dem Abſchluß des Freund⸗ ſchaftsbündniſſes mit Rumänien in nächſter Zeit die Ratifizierung des Lauſanner Vertrags durch Frankreich anſchließen wird. Die Schwierigkeiten der Maecdonalò ⸗Negierung Nach einer Timesmeldung beriet geſtern das Käbinett über die durch die Mietsbäll geſchaffene Lage. Die engliſchen Blätter beſchäftigen ſich eingehend mit der Niederlage der Regierung. „Daily News“ ſchreibt, wenige Regierungen hätten je ein derartig hoffnungsloſes Durcheinanderr angerichtet, wie Mac⸗ donalds Kabinett mit ſeiner Bill.„Weſtminſter Gazette“ erklärt, die Regierung habe die Demütigung verdient, während die„Times“ die fortwährende Beſchäftigung des Premierminiſters mit den ernſten Problemen der europäiſchen Diplomatie für die Niederlage verantwortlich erklärt. Dieſe Beſchäftigung Macdonalds ſei eine dauernde Quelle der Schwäche für ſeine Regierung Staat Hannover— oder Provinz: J. Ueberall im Reich richtet ſich das Intereſſe auf die Reichstags⸗ wahlen— an die 14 Tage nach den Reichstagswahſen im Gehiele der Provinz Hannover ſtattfindende Vorabſtimmung über die Frage: Schaffung eines freien Staates Hannover oder Verbleib bei Preußen denkt man kaum. Und doch wird der 18. Mai, der Tag der Vor⸗ entſcheidung der hannoverſchen Bevölkerung ein Schickſalstag ſein für Preußen, und auch ein wichtiger Tag für das Deutſche Reich. Die Stimme der honnoverſchen Vepölkerung wird darüber entſcheiden, ob Preußen in ſeinem jetzigen Beſtande erhalten bleibt oder ob Preußen zerfallen wird in viele Kleinſtagten Die Abſtimmung wird alſo nicht nur das Schickſal der Provinz Han⸗ nover entſcheiden, ſie wird auch entſcheidend ſein für weitere deutſche Gebiete. Das iſt die große, in den breiten Maſſen noch unerkannte Bedeutung der Wahlen des 18. Mai. Auf Rundfahrten durch Mittel⸗, Süd⸗ und Weſthannover habe ich verſucht, Ueberblick über die Stimmung der Bevölkerung zu ge⸗ winnen, Eindrücke von den Agitationsmethoden beider Parteien zu er⸗ halten, die Lage kennen zu lernen. Da ſei vorweg geſagt: hier liegen die Verhältniſſe beileibe nicht ſo einfach, wie einſt bei den Abſtim⸗ mungen in Nordſchleswig oder Oſtpreußen oder Oberſchleſien. Da gab es Deutſche oder Nichtdeutſche. Hier aber gibt es nur Deulſche Gibt es überzeugte, vaterlandstreue, höchſt ehrenwerte Deutſche aller Klaſſen und Stände, von denen jeder behauptet, ſeinem deutſchen Vaterlande durch die von ihm verfochtene Meinung, die er im Wahl⸗ kampfe mit dem Stimmzettel bekräftigen wird, dienlicher ſein zu können. Die Deutſch⸗Hannoveraner, wie die Anhänger der welfi ſchen Freiſtaatsbewegung ſich nennen, behaupten, daß ein von der „Vormundſchaft“ Preußens freies, ſtaatlich ſelbſtändiges, mit dem Reich verbundenes Hannover auch außenpolitiſch der Reichspolitit nützlich ſein müſſe, insbeſondere ob der dynaſtiſchen Intereſſen Eng lands an dem einſtigen Cumberlandſchen Welfenreiche. Sie glauber und hoffen, daß Frankreich, wenn es Preußens Vormachſſtellung erſchüttert und das Werk Bismarcks zertrümmert ſehen wird, ſeine Gewaltpolitik gegenüber Deutſchland mäßigen wird(). Man maog zu der Welfenfrage und der eines Freiſtaates Hannover an ſich ſtehen wie man will— dem Realpolitiker und jedem, der durch Franereich⸗ Gewaltpolitit der letzten Jahre nüchtern geworden iſt, werden dieſe Gedankengänge und Hoffnungen vielleicht illuſioniſtiſch vorkommen. Es wäre fehlerhaft, ſich der Tatſarhe zu verſchließen, daß ein Ausſcheiden Hannovers aus dem preußiſchen Staatsverbande ſchwer⸗ wiegende Folgen nach ſich ziehen würde. Die Idee eines freden Rheinſtaakes erhielte neue Nahrung. In Oſtpreußen erhielten diejenigen Kreiſe, die ein von Preußen losgelöſtes Oſtpreußen erſtreben, neue Nahrung für ihre Werbearbeit. Der nicht zum Ap⸗ ſtimmungsgebiet der Provinz Hannover gehörende Regierungsbezirt Aurich würde ſich als von Preußen losgelöſter Zipfel an Olden⸗ burg anlehnen müſſen. Weſtfalen hätte nur in ſeinem ſüdlichen Ausläufer durch Heſſen Zuſammenhang mit Preußen— die heſſiſche Selbſtändigkeitsbewegung würde erſtarken,— Loslöfungsbeſtre⸗ bungen würden an allen Ecken und Enden einſetzen, Preußen wäre zerſchmettert und Bismarcks Werk vernichtet. Das iſt die immen⸗ politiſche Bedeutung der Hannover⸗Frage. * Kampfſtellung veranlaßt? Mehreres. Bei den einen, zu denen be⸗ ſonders der alteingeſeſſene hannoverſche Adel und das hannover ſche Bauerntum zu zählen ſind, die Tradition. Beim Adel eine natürliche, konſervatiwe,— beim Bauern eine agitatoriſch erweckte⸗ Man redet ihm ein: du biſt kein Preuße, du biſt Hannoveraner. In deinen Adern fließt niederſächſiſches Blut. Du wirſt von Preußen nur ausgenutzt. Beſinne dich auf deine hannoverſche Abſtammung — denke an deine hannoverſche Heimat,— mach ſie mit dem Stimm⸗ zettel frei von dem Joche, unter das Preußen ſie 1866 zwang. Das etwa iſt der Grundzug der welfiſchen Agitationsarbeit. Frei heraus geſagt: ſie iſt nicht ohne Erfolg, und jene Kreiſe, die die Wahlſchlacht ſchon heute für Preußen gewonnen glauben, ſind im Irrtum. Wahlpropaganda iſt nie ſehr geſchmackvoll und ſelten ganz ehr⸗ lich. Iſt immer ſubjektiv. Das iſt die deutſch⸗hannoverſche(Welfen)⸗ Propaganda auch. Ich habe mit mehreren Welfen geſprochen und wohl ein Dutzend welfiſcher Propagandabroſchüren durchgeleſen. Immer kehrt die Behauptung wieder: wird ſind durch Preußen aus⸗ Rene worden. In vier der welfiſchen Propagandaſchriften fand ich die Behauptung, daß der Berliner Tiergarten ganz andere, ungerecht⸗ fertigt viel höhere Staatsſubventionen erhalten habe, als 3. B. der Sene 9e Daß alſo auch das hannoverſche Volt die Summen für die Pflege des ihm gänzlich gleichgültigen Bexliner Tiergartens habe mitbezahlen müſſen. Weiter die Behauptung, die Univerſität Göttingen ſei im Verhältnis zu den anderen preußiſchen Univerſitäten nicht genügend finanziert worden.(Was auch wieder nur ſubjektiv richtig iſt). Weiter die Behauptung, Hannover habe beim Ausbau der preußiſchen Eiſenbahnen eine ſtiefmütterſiche Rolle geſpielt. Alles in allem habe die Ueberſchußprovinz Hannover keiner⸗ lei Intereſſe daran, preußiſche Schulden mitzubezahſen. Das alle⸗ mögen ganz hübſche Wahlparolen ſein. Der ſachlichen Prüfung hal⸗ ten ſie nicht ſtand. Preußen hat gewaltige Summen für Kulturarbei Cebiel mn de, gecie!. Sgesumnm, urd. 4 e, e Was iſt es denn nur, das gewiſſe hannoverſche Kreiſe zu ihrer ——— 10 0 1 0 10 15 10 11 —11 14 + —— „„—————— ſeitig. mindeſtens 36 der abgegebenen Stimmen notwendig. Bei des Zentrums vereint. 2. Seile. Mr. 169 Maunheimer General · Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) mittwoch, den 9. April 1924 Rannigfaltiger Art in Hannover hineingeſteckt, Summen, die in einem anderen Artikel genannt ſein mögen. Geldlich hat es Hannover und die Hannoveraner fraglos nicht benachteiligt. Etwas anders ſteht es um die Perſonalpolltik, um die Politik des Vertrauens, anders aun das Ringen um die Sympathie der Bevölkerung. Hierin hat Preußen, haben die Berliner Dienſtſtellen⸗nicht immer eine glückliche Hand gehabt. Immerhin iſt es erheblich anders geworden in den letzten Jahren. Auch wo nicht hannoverſche Beamte an der Spitze einer Behörde ſtehen, haben ſie ſich in den weitaus meiſten Fällen die Sympathie und das Vertrauen der Bevölkerung errungen. ** Dieſer Abſtimmungskampf iſt auch in ſeiner Führung nicht zu vergleichen mit dem oherſchleſiſchen oder ſchleswigſchen oder oſtpreu⸗ ßiſchen. Man ſchlägt ſich nicht die Köpfe blutig und achtet ſich gegen⸗ Gewiß auch Verſammlungsſprengungen ſind bereits vorge⸗ kommen, und zwar Sprengungen antiwelfiſcher Verſammlungen durch Welfen. Weil es ſich aber um Deutſche untereinander handelt und weil, zum mindeſten auf ene d Seite, jeder Fanatismus ſehlt, darum iſt(vorläufig wenigſtens) die gegenſeitige Werbearbeit verhältnismäßig ruhig vonſtatten gegangen. Am lebendigſten iſt die welfiſche Bewegung in der Nordoſtecke der Provinz, in der Lüneburger Gegend und um Celle herum. Am flauſten iſt ſie im Regierungsbezirk Aurich, der auf An⸗ trag der deutſch⸗hannoverſchen Partei hin aus dem Abſtimmungs⸗ gebiet ausgeſchieden iſt, d. h. es wird nur in den fünf Regierungs⸗ bezirken Hannover, Osnabrück, Hildesheim, Lüneburg und Stade ab⸗ Von insgeſamt 1 580 000 Stimmberechtigten der Stadt und Provinz Hannover müſſen die Deutſch⸗Hannoveraner(Welfen). um über die Vorabſtimmung hinaus den endgültigen Volksentſcheid herbeiführen zu können, ein Drittel der Geſamtſtimmenzahl, alſo 330.000 Stimmen mit„Ja“ aufbringen. Für die Hauptabſtim⸗ mung hätten ſie die Hälfte der Stimmberechtigten und r letzten Wahl zum Preußenparlament hatten die Welfen ihre Liſten mit denen Sie brachten es auf 325 000 Stimmen. Hier⸗ von wären rund 110 000 als Zentrumsſtimmen zu betrachten. Danach alſo wären die—— der Deutſch⸗Hannoveraner in der von ihnen beantragten Vorabſtimmung nicht überragend. Es ſcheint aber— das iſt der perſönliche Eindruck meiner Rundreiſe— als ob die jetzt ſehr intenſiv betriebene welfiſch eWerbearbeit nicht ohne Erfolg ge⸗ blieben 2 In der prekären wirtſchaftlichen Lage weiter Bevölke⸗ kungsklaſſen und(als landwirtſchaftliche Provinz) in der Verſchlech⸗ terung der Lage der Landwirtſchaft ſowie in der notwendigen, krengen Steuerpolitik findet dies welfiſche Werben nicht zu unter⸗ ſchätzende Unterſtützungsfaktoren. Die politiſchen Parteien ſind ihrer Gefolgſchaft nicht mehr 5 Am ſcherſten iſt es noch die Sozialdemokratſſche Partei (wenigſtens in der Welfenfrage), die abſolut antiwelfiſch, d. h. gegen einen Freiſtaat Hannover, eingeſtellt iſt. Soweit die Wählerſchaft der SPD. nicht nach rechts oder nach links abgeſchwenkt iſt und damit den Zuſammenhang mit der Parteiorganiſation verloren hat, wird ſie am 18. Mai die Welfenfrage mit dem Stimmzettel ver⸗ neinen. Die hannoverſchen Demokraten ſind aber in ihrer Haltung zwieſpältig. Die Partei als ſolche iſt pro⸗preußiſch. Viele 5.⸗Leute werden welfiſch wählen. Die Deutſche Volks partei ſteht im ſcharfen Gegenſatz zu der welfiſchen Freiſtgat⸗ Forderung und wird deshalb von dieſem auch aufs ſtärkſte befehdet. Bedenklicher liegen die Verhältniſſe bei den Deutſchnationa⸗ ſen, deren konſervative Ziele ſich vielfach mit denen der Welfen decken. Die Deutſchvölkiſchen ſympathiſieren mit den welfi⸗ ſchen Monarchiſten. Dieſe wiederum halten mit ihren mo⸗ Hbarchiſtiſchen Tendenzen ſehr hinter dem Berge(innerlich bekennen ſie ſich unumwunden für eine Wiederkehr der Herrſchaft Cumber⸗ tand) um die allwelfiſche Propaganda nicht gegenüber den demo⸗ kraliſch denkenden Maſſen zu diskreditieren. Die Kommuniſten wer⸗ den letzten Endes das wühlen, was Moskau für gut befindet. Auch ſie ſind zwieſpältig, ſcheinen ſich ader naturgemäß für dieſe Frage weniger zu intereſſieren. 5 Stlegfried Doerschlag Ddie Wahlen in Italien Die neue italieniſche Kammer wird ſich folgendermaßen zu⸗ ſammenſetzen: 375 Abgeordnete der Regierungspartei, 40 der ita⸗ lieniſchen Volkspartei(Popolari), 17 Liberaldemokraten, 12 Mjt⸗ glieder der konſtitutionellen Oppoſition, 11 Demoſozialiſten, 7 Re⸗ bublikaner, 4 Mitglieder der nationalen Minderheiten(Deutſche und Blamen), 3 Mitglieder der Bauernpartei, 2 Sarden, 25 Sozialdemo⸗ kraten, 22 Nationaliſten, 17 Kommuniſten. Bei den Wahlen am 6. April verloren die italieniſche Volks⸗ partei 66 Sitze, die Sozialdemokraten 57 Sitze, die Maximaliſten Sitze die Kommuniſten gewannen 4 Sitze, die Republikaner ein Sitz. Die Vlamen und Deutſchen verloren je zwei Sitze. Mißhandlung Deutſcher durch faſziſtiſche Banden Anläßlich der italieniſchen Wahlen wurden durch faſziſtiſche Ban⸗ den zwei deutſche Bürger in Bozen, und zwar der ehemalige Bür⸗ germeiſter Perathoner und der frühere Abgeordnete Reutt ſchwer mißhandelt, weil ſie ein Plakat entfernt hatten, das den deut⸗ ſchen Wahlkandidaten Baron Dernbach des Diebſtahls von italieni⸗ dcchen Kunſtgegenſtänden während des Krieges bezichtigte. Die Antwort auf die deutſche Entwaffnungsnote Verſchoben bis nach den Wahlen Berlin, 9. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Hier wird be⸗ kannt, daß von engliſcher Seite mitgeteilt wurde, die Erledi⸗ Reichstagswahl gung der deutſchen Entwaffnungsnote ſei bis nach den en zu verſchieben. ** 4* Eecht„Vorwärts ii! Berlin, 9. April.(Von unſ. Berl. Büro.] Die Einleitung aodesvertatsverfahrens gegen den Vorwärts hat zunächft einmal die Folge gehabt, daß der„Vorwärts“ heute den ſchon einmal als Fälſchung lethe ſtellten Brief des Hitleroffiziers Götz mit allen ſeinen phantaſtiſchen Angaben über die Waffen⸗ und Muni⸗ tionslager in München wortwörtlich von neuem abdruckt. Die Nollet⸗Schnüffelkommiſſion ſoll anſcheinend nach dem Wunſch des„Vorwärts?) um jeden Preis von neuem in Aktion geſetzt werden. 2205 poincarè bittet * Paris, 9. April. Miniſterpräſident Poincare hat un 8 1 franzöſiſchen Univerſitätsprofeſſorenſchaft ſich in einem Telegramm an den Kommiſſar für Auswärtige Angeſegenheiten in Moskau, Tſchitſcherin dafür verwandt, daß in dem Proze ß der rüſſiſchen Univerſitätsprofeſſoren in Kie w tein Todesurteil geſprochen werde. Gleichzeitig hat die fran⸗ göſiſche Regierung die engliſche und italieniſche Regierung gebeten, durch ihre offiztellen Vertreter in Moskau mit allen Mitteln zu Gunſten der wegen gegenrevolutjonärer Umtriebe angeklagten Pro⸗ ſeſſoren einzugreifen. Eine engliſch⸗ruſſiſche Ronferenz „Dally Telegraph“ zufolge findet die Eröffnungsſitzung der ngliſch⸗ruſſiſchen Konferenz in der nächſten 1 5 Bocſt von Macdonald im Foreign Office ſtatt. Wichtige Reden 03 58 Der Premierminiſter zeilte geſtern im Unterhauſe auf ver⸗ ſchiedene Anfragen mit. Rothſtein werde aus Geſundheitsrück⸗ werden zweifellos bei dieſer Gelegenheit gehalten ichten nicht Mitglied der Sowfetdelegation ſein. Was Litwin o w eebnpon n eeng Vethendeungen belreffe, ſo habe vertreten, an denen England beilgenommen habe. — Die Danzig⸗polniſchen Verhandlungen über die Frage des Wurenverkehrs haben geſtern begonnen. Im Rahmen dieſer Ver⸗ handlungen werden in einer Unterkommiſſion beſondere Verhand⸗ lungen über die Anpaſſung der Danziger Geſetzgebung an die pol⸗ Nach den Wahlen in Bayern Dergleich zwiſchen 1920 und 1924 Nach den vorläufigen amtlichen Ermittelungen verteilen ſich die Zahlen der bei der Landtagswahl abgegebenen Stimmen fol⸗ gendermaßen: 1. Bayeriſche Volkspartei 919 587(1920: 1059 523) 2. Völkiſcher Block 491 826(—) 3. Vereinigte Soz aldemokrauiſche Partei 433 821(1920: 406 861) 4. Bayeriſcher Bauernbund 207 422(1920: 225 435) 5. Kommuniſten 203 017(1920: 48 636) 6. Vereinigte Nationale Rechte 197 509 7. Deutſche Volkspartei 5 635 8. Nationalliberale Landespartei 29 416 (Letztere 3 erhielten im Jahre 1920, einer Partei zu⸗ da zu ſammengeſchloſſen:305 082) 9. Chriſtlich⸗Soziale Partei 22 929(—) 10. Gruppe Kratoftel 19 480(— 11. Lorenz Stühler 11929— 12. Heimattreue Koburger 7833(— 13. Mittelſtandsbund Südgau 6825(— 14. Deutſcher Block 73 818(1920: 206 342) 15. Beamtenpartei Rückert 4504(— 16. Unabhängige Sozialdemokratie 2393(1920: 346 442) 17. Mieterliſte 399(— 18. Republikaniſche Pariei Deutſchlands 285(—) Aus den bisher vorliegenden Wahlziffern ergibt ſich eine Man⸗ datsverteilung von: Bayeriſche Volkspartei 31, Völkiſcher Block 16, V. S. D. 14, Bayeriſcher Bauernbund, Kommuniſten und Deutſch⸗ nationale je 7, Demokraten 2, Nätionalliberale Landespartei ein Mandat. Dazu kommen noch die Mandate aus den Reſtſtimmen. Der„Temps iſt wieder beruhigt VParis, 9. April.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) Die endgültigen Ergebniſſe der bayeriſchen Landtagswahlen haben den „Temps“ ſichtlich beruhiat. Das Oraan des Block National iſt ſehr zufrieden, daß die äußerſte Linke in Banyern nicht ſchlecht ab⸗ geſchnitten hat. Er zieht aus den Wahlen den troſtreichen Schluß, daß man auf ein ähnliches Ergebnis bei den Reichstaaswah⸗ len hoffen könne. Man ſollte deshalb. ſo ſchreibt der Temps“, deſſen Hetze gegen die Berliner Regierung genügend bekannt iſt, der deutſchen Republik wieder eine Chance geben. Dieſe Chance ſoll darin beſtehen, daß man dem deutſchen Volk beareiflich macht. es wäre beſſer. ſich friedlich mit Frankreich zu einigen, als einen Krieg vorzubereiten. Das erfüllungsprogramm Herrn hergts Auf dem Parteitag der Deutſchnational en Volkspartei in Hamburg am 1. April führte der Parteivorſitende, Hergt, wört⸗ lich folgendes aus: „Es gibt niemand in unſerer Partei, der nicht in Würdigung des übermächtigen Druckes, unter dem wir ſtehen, wüßte, daß es ſchwere Opfer zu bringen gilt. Es gibt auch nie⸗ mand, der nicht für eine wirklich erträgliche Endlöſung alles darbringen wollte, was ſich irgend aus deutſcher Arbeit(nicht Sklavenarbeit, ſondern freier Arbeit eines arbeits⸗ freudigen Volkes) erübrigen läßt.“ Damtt geht der Führer der Deutſchnationalen Volkspartei weiter als die bisherigen Regierungen, insbeſondere als Miniſter Dr. Streſemann. Dieſer hat ſtets erklärt, daß unſererſeits keine Leiſtungen an den Verband gegeben werden könnten, ohne Anerkennung und Gewährleiſtung unſerer vertragsmäßigen Rechte. Die Probleme der Verfaſſun und der Staatsform verwies Abg. Hergt in das Gebiet der Parteifragen, die außerhalb der Regierung liegen. 8 15 Durch dieſe Rede Hergts ſind alle Angriffe, die bisher gegen die Deutſche Volkspartei und Dr. Streſemann geführt worden von den Deutſchnationalen ſelber als unberechtigt aner⸗ annt. Von der Zerreißung des Verſailler Diktates iſt in der Rede Hergts kein Wort mehr zu leſen. Auch hier iſt eine volle Schwenkung der Partei angeſichts der nahenden Verantwor⸗ tung eingetreten. Ddie Lage in der pfalz Aus dem Kerker entlaſſen Unter Nachlaß ihrer Reſtſtrafen wurden die während des Rhein⸗ und Ruhrkampfes verurteilten Gendarmerie⸗ beamten, Sicherheitskommiſſar Settelmeier aus Lachen, Sta⸗ tionskommandant Sacherl und Wachtmeiſter Ruckriegel, beide aus Neuſtadt, aus dem franzöſiſchen Gefängnis entlaſſen. Heimkehr Wie die„Pfälziſche Poſt“ mitteilt, konnte Abg. Bruno Kör⸗ ner geſtern in die Heimat zurückkehren, der er über ein Jahr fern ſein mußbe. 5 Dem vor etwa einem Jahr ausgewieſenen Direktor Moos des Poſtamts Neuſtadt wurde von der Rheinlandskommiſſion die Rückkehr in die Pfalz geſtattet. Direktor Moos hat die Leftung des Poſtamts wieder übernommen. 70 Eine Million Golòmark aus der Deutſchen Nothilfe Der Reichsarbeitsausſchuß hat aus den Reſtbeſtänden des Deut⸗ ſchen Volksopfers und der von der Zentralarbeitsgemeinſchaft ein⸗ geleiteten Sammlung„Ruhrhilfe“, ſowie aus dem Ausgleichsfonds der Deutſchen Nothilfe eine halbe Million Goldmark zur Verteilung auf das beſetzte Gebiet beſtimmt. Außer zu beſonderen Zu⸗ wendungen für die Gefan genen und Verdrängten, für notleidende entlaſſene Eiſenbahnbedienſtete im beſetzten Gebſet und für die Kinderverſchickung, werden dieſe Beträge vor allem für die Volksſpeiſungseinrichtungen Verwendung finden. Für das unbe⸗ ſetzte Gebiet konnte qus der bei der Reichsgeſchäftsſtelle der Deutſchen Nothilfe unmittelbar eingegangenen Spenden und den erſten Erträgen der von der Reichspoſtverwaltung zugunſten der Deutſchen Nothilfe herausgegebenen Briefmarken ebenfalls eine halbe Million Goldmark zur Verteilung gelangen. Dieſer Betrag wird durch die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und die Lan⸗ desausſchüſſe der Deutſchen Nothilfe, in denen amtſiche und freie Wohlfahrtspflege zuſammenarbeiten, unter beſonderer Berückſichti⸗ gung der Gebiete mit großer Erwerbsloſigkeit für die Zwecke der Volksernährung verwendet werden. 5 Während die Geldſpenden, die dem Rheinland und dem Ruhr⸗ gebiet zufloſſen, überwiegend an zentraler Stelle eingingen, ſind die Sammlungen der Deutſchen Nothilfe grundſätzlich örtlich or⸗ ganiſiert. Ein Ueberblick über die Sammelergebniſſe iſt bisher vorläufig nur für die Sammlungen zugunſten des beſetzten Gebietes möglich. Die bei der Reichsgeſchäftsſtelle des Deutſchen Volksopfers und bei den Zentralſtellen eingegangenen Spenden, die den beſetzten Landesteilen für Wohlfahrtszwecke überwieſen wurden, entſprechen einer Kaufkraft von rund 16 Millionen Goldmark vor dem Kriege. Die großen Naturallieferungen der Landwircſchaft ſind hierin nicht eingerechnet. Wenn es gelingen ſoll, den Millionen unterſtützungs⸗ bedürftigen Volksgenoſſen die ſchweren Uebergangsmonate bis zur Ernte überwinden zu helfen, ſo wird die Opferbereitſchaft der deut⸗ ſchen Bepölkerumg noch nicht erlahmen dürfen. 2* 4 Amerikaniſche Lebensmittelſpenden Das Central Relief Comitee in Newyork hat neuer⸗ dings durch ſeine Ki ren Vertretung eine umfangreiche Lebens⸗ mitlelſendung an Milch und Mehl an bedürftige deutſche Inſti⸗ tute, Hoſpitäler, Heime uſw. zur freien Verteilung gebracht. Im ganzen wurden an 21 deutſche Städte und zwar Berlin, Hamburg, München, Halle, Leipzig, Dresden, Frankfurt a.., Breslau, Königsberg, Nürnberg, Hannover, Karklsruhe, Elberſeld, Bar⸗ men. Kaſſel, Magdeburg, Braunſchweig, Stuttgart, Kiel. Bielefeld u. niſche Geſetzgebung betreffend Monopole und indirekten Steuern katffinden. Darmſtadt 6700 Kiſten mit Milch und 3350 Sack Mehl verteilt, Außerdem wurden der Pfalz 1800 Sack Mahl zugewieſen. * Einigung im Eiſenbahnkonflikt Tohnerhöhung und Achtſtundentag Das Reichskabinett genehmigte in ſeiner geſtern mittag abg“ haltenen Sitzung den Vorſchlag des Reichsverkehrsminiſters für eine Stundenlohnzuſchlag von 6 Pfg. für die Eiſenbahnarbeiter. Ins beſondere wurde auf Wumſch der Gewerkſchaften die grundſätzlich⸗ Anerkennung des Achtſtundontags vom Reichskabinett ge⸗ währleiſtet, dagegen haben die Eiſenbahner die Forderung der er höhten Lohnzahlung für die 9. Stunde, die wegen del augenblicklichen Notlage der Eiſenbahn gearbeitet werden ſoll, fa!⸗ len gelaſien. Ueber die ſonſtigen Forderungen der Eiſenbahner gewerkſchaften wurden im Anſchluß an die Kabinettsſitzung ſofon neue Beſprechungen eingeleitet. Auch die weiteren Verhandlungen im Reichsverkehrsminiſte⸗ rium haben zu einem beide Teile befriedigenden Abſchluß geführt. Die Forderung des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes, baß die ausſtändigen Eiſenbahnarbeiter nicht gemaßregelt wül⸗ den, wurde den Blättern zufolge anerkannt. Es ſei daher mit Sſcher⸗ heit anzunehmen, daß im Laufe des heutigen Tages die Teilſtreſks im Reiche ihr Ende finden. — 1. ** Diesmal kommen wir alſo um einen ernſthaften Eiſenbahnel konflikt und einen Generalſtreik wohl herum. Man dorf annehmen, daß der deutſche Eiſenbahnerverband, nachdem ihm ſeine Forderungen faſt vollſtändig bewilligt worden ſind, nun alles km wird, um die Arbeiter von weiteren Streikabſichten abzuhalten, Immerhin wird zu konſtatieren ſein, daß die Eiſenbahner nicht ge⸗ rade mit einer friedfertigen Geſinnung in dieſen Frieden eintreten. „Die Eiſenbahner“, ſo heißt es im„Vorwärts“, betrachten dieſes Lohnabkommen nur als eine Abſchlagszahlung. Nur die große Arbeitsloſigkeit, der vorgenommene Abbau und die Rückſicht auf die allgemein noch ſo niedrigen Löhne der Induſtriearbeiter hätte ſie dazu bewogen, ſich mit der Abſchlagszahlung zufrieden zu geben, aber ſie würden am 4. Mai an der bürgerlichen Reichsregierung Rache nehmen. Daas iſt doch eigentlich ſchon die Höhe und um ſo ungeheuer⸗ licher, als die Reichsregierung ein nach unſerer Auffaſſung überau⸗ bedenkliches Entgegenkommen bereits dadurch bewieſen hat, daß ſie den 8⸗Stundentag grundſätzlich anerkennt. Natürlich melden ſich nun auch ſchon die Eifenbahnbeamten denen der Ar⸗ beitstag zu lang wird. Die großen Organiſationen der Eiſenbahn⸗ beamten traten geſtern in Berlin zu einer Tagung zuſammen und beſchloſſen einmütig, das Reichsverkehrsminiſterium aufzufordern, mit dieſen Organiſationen ſofort in Verhandlungen über die jetzt be⸗ ſtehende Dienſtdauer einzutreten. Die Verhandlungen mit den Eiſenbahnarbeitern über die einzelnen Fragen werden am Donners⸗ tag aufgenommen werden. Der„Vorwärts“ erhebt bei der Gele⸗ genheit gegen den kommuniſtiſchen freien Eiſenbahnerverband den Vorwurf, Streikbrecherarbeit geleiſtet und zum Streikbruch getrie⸗ ben zu haben. Badͤiſche Politit Beſprechung des Reichskanzlers mit den Miniſtern der ſüddeutſchen Länder Am geſtrigen Montag fand auf Einladung des Reichskanzlers Dr. Marx in Frankfurt eine Zuſammenkunft mit den meimiſtern der ſüddeutſchen Länder ſtatt. Von der Reichsregierung waren neben dem Reichskanzler erſchienen: Reichsfinanzminiſter Dr. Luther; Reichswirtſchaftsminiſter Hamm, Staatsſekretär Bracht und Miniſterialdirektor v. Schönebeck. Bayern entſandte ſeinen Miniſterpräſidenten v. Knilling und den bayeriſchen Geſandlen in Berlin Preger. Vom badiſchen Staatsminiſterium waren Staatspräſident Dr. Köhler, Juſtizminiſter Trunk und Unter⸗ richtsminiſter Dr. He[lpach, ſowie der Geſandte Dr. Nieſer, von Heſſen, Staatspräſident Ullrich, Arbeitsminiſter Raab und Finanzminiſter Henrich neben dem heſſiſchen Geſandten von Biegeleben, anweſend. Württemberg war in letzter Stunde durch den Rücktritt der Regierung am Erſcheinen verhindert. Dle e ſich 105 den Fragen der inneren Politik, die in der nächſten Zeit Gegenſtand der Beſchluß⸗ faſſung des Reichskabinetts ſein werden. 1285 5 Die Kreditbedürfniſſe der Landwirtſchaft Die badiſche Tandwirtſchaftskammer hat bei der badi⸗ ſchen Regierung den dringenden Antrag eingereicht, ſie möge alsbald und mit allem Nachdruck gegebenenorts dafür eintreten, daß dem Kreditbedürfnis der Landwirtſchaft auf dem kürzeſten Weg und zu billigſtem Zinsfuß der nach dem Rentenbankgeſetz mögliche Kre⸗ hit zur Verfügung geſtellt wird. Letzte Meloͤungen Die Neubildung des württembergiſchen Miniſteriums In der geſtrigen Landtagsſitzung beteiligten ſich an der Wa hl des Staatspräſidenten 89 Abgeordnele. Abgegeben wurden 39 weiße Stimmzettel von der Linken. Von den 50 gültigen Stimmzetteln fielen auf Staatsrat Rau 48 Stimmen, je eine Stimme auf die Abgg. Hornung und Schnäbele. Stagtsrat Rau erklärte ſich in einer längeren Anſprache bereit, die Wahl anzunehmen, da es ſich im jetzigen Augenblick nur um eine Zwi ſchenlöſung handle. Von dem neuen Staatspräſidenten wurde hierauf dem bisheri⸗ gen Innenminiſter Bolz wieder das Miniſterium des Innern über⸗ tragen, außerdem auch noch das Finanzminiſterfum. Der bisherige Juſtizminiſter Beyerle übernahm wieder das Juſtizminiſterſum und Staatspräſident Rau wird Arbeits⸗ und Ernährungs⸗ miniſterium, das er bisher führte, allch noch das Kultusminiſterium übernehmen. Der Landtag vertagte ſich darauf auf umbeſtimmte Zeil, Die Erkrankung Huga Stinnes eJ Berlin. 9. April.(Von unſerm Berkiner Büro.) In dem Be⸗ finden von Hugo Stinnes der bekanmtlich ſchon ſeit längerer Zeit krank darniederlieat, iſt. wie die„Germania“ zu berichten weiß⸗ in den letzten Tagen eine Verſchlimmerunsg eingetreten. Sein Befinden aibt zu Beſorgniſſen Anlaß. 2 Berlin, 9. April.(VBon unſ. Berliner Büro.) Wie aus Dresden gemeldet wird, wurde in Adorf im Vogtland ein 21jäh⸗ riger junger Mann feſtgenommen, der mit Pulver gefüllte Papphülſen in brennendem Zuſtand in einen Hof warf. Man fand bei ihm Piſtolen, Pulver, gehacktes Blei, Zündſchnur und Patro⸗ nen, die zum Teil zu Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen verarheitet waren. Et hatte Sprengbomben angefertigt und probierte, wie er ſie gegen politiſche Gegner verwenden wollte. Nach einer weiteren Meldung aus Dresden haben die Kommuniſten des Wahlkreiſes Chemniß⸗ Zwickau einen Antrag an den Reichspräſidenten gerichtet, Hölz freizulaſſen, damit er die Agitation für die Reichstagswahlen als Kandidat betreiben könne und die Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte für ihn aufzuheben. Mmünchen, 9. April. General Ludendorff feiert heute ſei⸗ nen Geburtstag. Aus dieſem Anlaſſe wollten ihm die Völkiſchen Ovationen darbringen un dgeſtern abend einen Fackelzug veranſtal⸗ ten, der jedoch verboten wurde. Auch alle Demonſtrationen aus dieſem Anlaß ſind von dem Staatsminiſter verboten worden. Der Miniſter des Innern, an den ſich die Völkiſchen mit einer Be⸗ ſchwerde wandten, hat das Verbot beſtätigt. Köln, 9. April. Von den aus dem Reichsbahndirektionsbezirk Köln während des Ruhrkampfes ausgewieſenen 3500 Giſen⸗ bahnern ſind bis heute erſt 522 Beamte und 268 Ar⸗ beiter in die Heimat zurückgekehrt, das ſind 22,6 Prozent der Ausgewieſenen. 5 *CEine polniſche Heldenkat. Nach Meldungen aus Tarnowiß, iſt der deutſche Kinderhort, der armen Kindern eine Unſe?, aufgelöſt wol? 0 kumftsſtätte bot, von der Wofewodſchaftsbehörde den, meit der Hort polilicch beeinflußt lein(ol. — —— Schenkungen uſww. von der Einbommenſteuer befreit ſein ſollten. Meſſen und Ausſtellungen In beiden Fällen waren die Zenſiten in der Lage, ſich auf dieſe 2 kspärtei zug. Gegen eine derartige Handhabung der erordnung mu 1 88 den Firmen und Künſtler bebeiligt haben: 1. Kunſtgewerbe⸗ heß en en dei ndbatun der nene 27. 0 oberſten Grundſätze des Geſotzes zu berufen. Ausſtellung„Das bunte Papier“ in der Kunſthalle Die Auslegung von Verordnungen braucht uns hier jedoch nicht f en: Kunſtge Berff ſtenn[ſchärfſter Proteſt erhoben werden. Wir haben ferner ge⸗ Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß heute —!!.— bt daß es ſich um Kurfremde handelte, die ſich in Baden⸗ Mittwoch, 9. April, abends 8 Uhr, der Bezirksperein Mit ite. Nittwoch. den 9. April 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag ⸗Ausgabe) 3. Zeiie 8 197 ige ir babe ör er Kuraufenthalt Auf vielfachen Wunſch gi 1% G 5 länger zu beſchäftigen. Wir haben gehört, daß der Kuraufen 90 57 chen? ſch gibt die Kunſthalle bekannt, daß ſich an in einenr deutſchen Ba 1 55 me Strafſteuer nach ſich der Ausſtellung„Das bunte Papier“ unter andern die falgen⸗ n einem deueſchen Bade ſozuſagen eine Straff Bremen; Staatliche Ak ſe fü 0 ne Baden aufhielten. Wir fragen: Wie hat das für jene Kur⸗ Schwetzingerſtadt im Reſtaurant Hartmann, Seckenheimer⸗ 2 Akademie für Kunſtgewerbe Dresden; Kunſtge⸗ töndige Kriner en Vaden⸗ 5 58 dem werbeſchule Franffurt a.; 9 2 b5.: Hamburg: Haunover; fremden zuſtändige Finanzamt von dem Aufenthalt in ſtraße 20, eine Wählerverſammlung mi 0 5 ni 0 Die? utet: i it⸗„Lage im Reich und Land, Reichstagswahlen“ abhält. Köln a Rh. 4 9 8 Baden Kenntnis erhalten? Die Antwort lautet: Durch eine Mit⸗„Lage im Re hstag — f der Borſtand Buchgewerbe gefnzia 2 1 79 24 dehfchig. noch einmal, dieſes Mal ſed ie Regierung: glig. e 8 eeeeeeeee rer 7 805 R eee daß zwiſchen den Finanzämtern der deutſchen Städte ein derartiger— ieeeeeeeeeeeeeee Nußeeſer-nſt 18 elſäſer Spitzeldienſt eingerichtet wurde? Und iſt ſich die Regierung paganda für das Siedlungsunternehmen vielfach mit einer Leicht⸗ eeeee—5 Eier. der Tragwette ſolcher Spionage bewußt, gleichpiel ob ſie ſeht kegal ſeriigteit Ja ſelbſt Gewiſſenoſigtelt, die ein weng aünfiges gold⸗Darmſtadt Prof eee rt Peche⸗Wien! oder fllegal beſteht? Iſt es der Regierung nicht bekannt, wie ſchwer auf die Redlichkeft ihrer Beſtrebungen werfen. Man erinnere ſich Frof W. Poeg 165 1 ee chen, O. Trei⸗ die deutſchen Bäder durch den Zuſammenbruch der deutſchen nur daran, daß vor kurzem in einem angeſehenen Stuttgarter Blatt, cbel⸗Verlin u 94 117 W. Wirtſchaft getroffen wurden und mit welchen ungeheuren An⸗ das auch in Baden verhreitet iſt, die Behauptung auftauchte, der Dönges-⸗Wiesbaden Arthu 2eldig, Bertt 20 Irnder Bere enenmen ſie an ihrem Wiederaufblühen arbeiten? Weiß die Badiſche Reichstagsabgeordnele Dr Haas fördere mit miniſterleſler ſin, 8 He 5 ee berg Maria degterung nicht, welche reichen Einnahmeguellen dem Unterſtützung das ſüdamerikaniſche Auswanderungsunternehmen Lühr⸗Berlin: Atelier M. in, Peof, Kötbe ie. Be n Aler Neiche aus den Badeorten und Fremdenpläßzen zufließen, in die Paragnab Neu⸗Karlsruhe. An dieſer Behauptung war kein wah⸗ 5. Munche 15 t⸗Heidelberg, 5 8 kin, Magda ſich der Strom der Reiſenden ungehindert ergießt? Dünkt es die res Mort. Reichstagsabgeordneter Dr. Haas hat ſich wie er dem Schmnidt⸗ Berlin, P 8 he, Erlta Schneiber⸗ Regierung gar ſo unwahrſcheinlich, daß ſich dieſer ſteuerbehörd⸗„Schwäbiſchen Merkur? ſofort mitteilte, niemals mit dieſer Siede⸗ Hannover, Ty—65—5 1 1 55 Ausführende lichen lleberwachung miemand wiſſentlich ausſezen wird und daß lung befaßt und hat dae Miniſterium ſemals die Sache Firmen: 4) X fen Bur chardt Söhne Verlin; Eris⸗ der größte Teil der Erholungsbebürftigen, die noch im Lande unterſtützt. untergeordneter ſüdameri⸗ mann u. Co Bret 1. D5 908 dborf; Flammers⸗ bleiben, abgelegene Luftkurorte aufſuchen wird, wo keine Fremden⸗ 05 0 Be geſtänd ſüde 5 eee werden als eim u. Steinmann 28 85; R—— Lei ig: Gebrüder liſten erſcheinen und das nächſte Finanzamt hinter den ſieben 1 0f u end leichtgläudige— Adebrandt Verlin; Hölſche—5 B57 7 d ee 5 Hannover; 75 925 185055 e liegt? Oder ſoll 1555 800 829 14 5 01 0 on leichtgläubigen Menſchen für bare Münze G. C. arff Gre„ehmeindevorſteher des entſegenſten Schwarzwaldneſtes tellter 5„„„ VTVCCCCCCCCCC0%%%%%C ⁵( Hambur 00 7 zanheimner die Regierung kein Herz ie Tauſende und Abertauſende, die Heprr; B5. 5 14 5 af Die 8 ein hartes Leſden bei den Heilquelken Zuflucht ſuchen läßt, die Wien dnt nſhen J0 öt 1 0 Engelhar d zu H. Vaner Deublin, G m. b. 9. b. allen zum Segen dem Heimatboden entſtrömend e zur Verfügung geſtellt. b) Buntpapiere: Bittag E 7 5 gerade in der letzten Zeit gezeigt, daß für Auswanderungen größ⸗ G. m. 5 5 9 7970 Es iſt geradezu grotesk. daß Baden⸗Baden mit dieſen un⸗ ern Siiſs die Verbt— „., Babelsbergt Deuſſche Werkſtätten, München;„Jeku“. 5 0 ren Stils die Verhältniſſe in allen ſüdamerikaniſchen Staaten jeßzt — Künſtterwerkſtätte; Gebrüder Klingſpor, Offendach a..; enſchedenſe für 905—— dus die denkbar ungünſtigſten ſind. Alle derartigen Unternehmungen Vlen, J. Landmann, Mannheim: Oeſterreichiſcher Werkbund ehe die eeee eee. 1— 5— 9 eee 8 5— 5 oder weniger Schiffbruch gelitten. Erſt kürzlich ging WMit den en wurden Buchbinderarbeiten von 2— 21 An— n. pan Feſeng, begleitet Aheſen bie derer a e Vaarkelantz wa Digenden Mannheimer Buchbindern ausgeführt: H, Böhm, K. r eee e ee, Se ene mit dem deutſchen Aus⸗ Amerika gegangen waren. Leider muß befürchtet werden, daß die Hrtmann, B. Raubinger und d Zuck wärtinen Amte zu wiſſen. und mm vom anderer Seite dieſer Paraquay⸗Siedelung„Neu-Karlsruhe“, die vor kurzem unter großer Bücher mit—— von Büntpapberen wurden von fol⸗ Begenſtoßl Nach all den Fragen möchten wir den zuſtändigen Abſchtedsſejer die Reiſe nach Südamerika angetreten hat, einem Verlegern zur Verfügung—— Diederichs, Jena: Sdellen auch noch etwas zu bedenken geben. laubt man wirklich, ähnlichen Schickſal entgegengeht; ohne die unbedingt notwendigen MNasken Vertog München; H. Heſſel, Leipzig: Hyperion Ver⸗ durch dieſe Ueßerwachungen ſteuerliche Mehretmahmen zu er⸗ Vorbereitungen an Ort und Stelle ſind hier viele hundert Menſchen 8. Mitachen; Inſel Verlag, Leipzig; Mauriſins Verlag, Berlin; Nelen? Man halte dieſe e. doch—5 Koſten des Ueber⸗ einer ungwiſſen Zukunft entgegengeführt worden. Nachrichten Aber Georg Müller, München; Seldwyla Verlag, Bern; Kurt Wolff, eeee abſt 55—55 50 5 dieſes Unternehmens liegen infolge der Kürze der Zeit München. en und Jrrtümer durch abſi OZer 0 irichtige noch nicht vor. Leihgaben für die Ausſtellung wurden vom Landesmuſeum Eintragumqen in die Fremdenanmerdeliſten. Das gibt dann eine Wie außerordentlich bedenklich derartige Maſſenauswanderun⸗ Narlaruhe, der Schſoßpisothel ee dem Muſeum für zwechloſe Schreiberei zwiſchen den Finanzämtern, die in der Zeit gen ſind, beweiſt aufs neue ein Telegramm der deutſchen Ge⸗ Buch und Schrift, Leipzi 10 5 ltaart. der Beamtenverringerung waßrlich Beſſeres und Nitzlicheres zu diſch in B 8 Af 3 zig, dem Kunſtgewerbemuſeum in Stuitgart, e ſandtſchaft in Buenos⸗Aires, das dieſer Tage eingegan⸗ dem Tapeien⸗ tum haben. als„Jakob, wo biſt du?“ zu ſpielen. Ift's doch das⸗ gen iſt und in dem dringend erf 110 51 Au3 Muſeum, Kaſſel u. a. überlaſſen. ſelbe mi gen iſt und in dem dring ſucht wird, dieſe Aus ſelbe mit dem e ee eeee der den Automobilfahrer wanderungsunternehmungen ſofort zu ſiſtieren, auf den Landſtraßen ſedes fremden Bezirks kontrollieren läßt. Es Zweifellos geht dieſe Warnung von Kreiſen aus, die die Verhält⸗ 2 hat etwas ſo unſaghar Niederdrückendes, in unſerem Staatsweſen, niſſe an Ort und Stelle aufs genaueſte kennen. und die von d Steuerbehördliche Ueberwachung wo ſo Großes auf dem Spiele ſteht, ſoviel Energie an Kleinliches ernſten Sorge erfüllt ſind, daß—— der Gefährbung der Aus⸗ des Keiſeverkehrs verſchwendet zu ſehen. ˖ A. M. ſwanderer ſelbſt, auch das Anſehen des Deutſchtums im Aus⸗ land durch derartige Unternehmungen ſchwer geſchädigt wird. n Prokeſt. 5 Jeder Antritt 1„ 5 amtlichen Be⸗ legen„ laſſen, ſeine 8 ehõ⁵ n ratungsſtellen zu wenden. Ueber die Adreſſen der nächſtliegende ſeime zeitwelli egen e e d Reiche keinen 2 Der Auswanderungsſkandal Beratungsſtellen erteilen die Bezirksämter(Vaßſteden A urc erboben bar Die öſterreichiſchen Konfulate 3. B. erteilen Der Auswanderungsunfug, der ſchon ſeit einiger Zeit in Baden e P. A. — ſic Ner—N Vafteung, 2 2 145 umd Wüettemberg in ſehr bedenklicher Weiſe umgeht, wächſt ſich mehr ung inn Emmpernehmen mit anberen Staaten getroffen wurde and der ernitich gefahedeten Biunft der 4— Fur Auf hebung der Wuchergerichte hhrer Berechtigung nicht enthehren wird. Neu, unwerſtändlich und Anſehen Deutſchlands im Ausland ſchwer ſchädigen muß. Trotz aller öußert ſich Reichswirtſchaftsgerichtsrat Wotke Referent im Neichs⸗ zerhört muten uns ſedoch Fälle an, aus denen klar und deutlich Warnungen, die von zuverläſſiger und gatunterrichteter Seite in der wirtſchaftsminiſterium, in einem längeren Arlikel in der„Textil⸗ Vaueg daß auch der Reiſeverkehr innerhellb Preſſe ergehen, lieſt man immer wieder, daß größere Trupps, oft Woche“, in dem er die Notwendigkeit und Berechtigung der Außer⸗ — ſchlands von der Steuerbehö rde überwacht mehrere Hunderte von Menſchen, Familien mit zahlreichen Kindern, kraftſetzung der Wuchergerichtsverordnung betont. Das Fehlen der Mehr um den Zenſiten zur Entrichtung einer Steuer vom ſog. die Heimat verlaſſen, um in irgend einem ſüdamerikaniſchen Staate, Rechtsmittel im Wuchergerichtsverfahren habe die Entwicklung ein⸗ 3 hrverbrauch heranziehen zu können.„Deſe Steuer wurde in ihrer den ſie kaum dem Namen nach kennen, eine Siedlung zu heitlicher Rechtsgrundſätze in Preistreibereiſtrafſachen ſchwer behin⸗ . orlage von 1919 abgelehnt, erſchien wieder in der zweiten Steuer⸗ gründen. Die wenigſten von ihnen ſind ſich wohl bewußt, weich dert und zu einer erheblichen Rechtsunſicherheit ſowie zur Zerrüttung Nrererdmms, doch beſagen Ausführungsbeſtimmungen des ungeheuren, ſen faſt imüberwindlichen Schwierigkeiten ſie entgegen des Rechtsbewußtſeins geführt. Dadurch iſt die Entſchlußfähigkeit der eichsfmanzminiſtertums vom 3. Januar 1924, daß eine er⸗ Aud ſie wiſſen nicht, was es heißt, in einem wirtſchaftlich, politiſch Erwerbskreiſe und in der Folge die Gütererzeugung und Güterver⸗ —— nur in Au⸗nahmefällen vorgenommen werden ſoll. alen ſon e K 5 eeht 5 155 N ge bpe 1 Durch die Aufhebung der Wuchergerichte 5 5 5 r 5 80 %0 Werbader, fahef in eer wortreſſucden t der Cin. Fnlig und wodnten nmenger Verheleaſfen den gang ae He⸗ Forderiatg aif Beſegheunng deeer Wnsnahnhebeſtraming deringeren —— ee Verbrauch im volksmirtſchaftlichen Teit 5 ſein aufzunehmen. Schwexe Enttäuſchungen, wenn nicht immeres Frieden ſtärken und dabei gleichfalls anregend auf die Wirtſchaft ..8. zwei Fälle an, denen ufolge eine Ean besbeh, ihre Di ſind die Folgen ſolcher unüberlegter Schritte Leider gelangen nur wirken. Reichlicheres Warenangebot und dadurch bedingter Preis⸗ ftiensfreiheſt in einer Wei 7 di rbe ihre Dis. gelten zuberläſſige Berichte über das Schickſal ſolcher geſcheiterter druck werden dem Verbraucher zugute kommen. Die Schleunigkeit apel Perrsforbert nicht wan weil dirſe dat did dre ſcharſem Auswanderungen un die Hemat ſie könnten wielen, die imner wie- des Verfahrens, der wefenfliche Lorkeil der Wuchergerſchte, mie zrtebgktchendcrtmacht ter weit dieſe niöproſe Art eiren un. der den ppanfaftiſchen Verſprechmmgen einer gewiſſen Art ven Aus⸗ durch die llebertragung der Preietreiberefſtraffachen an die Ape ſtellt e n 15 3 Leben dar⸗ wanderungsagenten Gehör ſchenken, gründlich die Augen öffnen. gerichte infolge der Verordnung üder Gerichtsverfaſſung und Straf⸗ Detſchaft 475 Die ſogenannter Sied⸗kechtspflegs nicht ausgeſchaltek. Im übrigen iſt beabſichtigt, durch weilten die Zenſiten in 3 Kur Der bachcen Aatend—3 1 5 ö aber im badiſchen Unterland und and ſaft propagier Der hörde ihres ſtändigen Wohnorts genügte dieſe Tatſache ̃ weibere 5 werden, bergen für die Auswanderer noch ganz beſondere Gefahren. 8e ee e erhöhte Leiſtungsfähigkeit anzunehmen Amtliche Feſſſtellungen haben ergeben, 5 den Führern derartiger Bei Stigem Husten behörde wäre 7en dur Nachveranlagung heranzuziehen. Die Steuer⸗ Unternehmungen faſt durchweg die elementarſten Fäbigreiten und denn das Enleen zu genaueren Erhebungen verpflichtet geweſen. Kenntniſſe zur Durchführung einer ſo ſchwierigen und verantwor⸗ 7 Es kann daher nur nochmals vor dieſen Unternehmungen gewarnt ſche, der ins Ausland verreiſen will, muß vor dem Staͤdtiſche Nachrichten und allen Auswanderungsbereiten dringend empfohlen werden, ſich 0— ſeinen Paß dem zuſtändi Finanzamt vor⸗ 22 auf äthli ir Ihnen Sagltta⸗Bonbons zu nehmen. Löſen den Schleim, lindern ergeſetz ging grundſätzlich davon aus, daß reichen Aufgabe, von deren Gelingen das al vieler hun⸗ ptece n 7705 1—— den Dermsgen mi des Eintonndenftener nichis zu berker Menschen abhengt ſehlen, Ja daß die mo 5 die ſie en, ber Scee, n den Aaibede ee, due matrin daß Erhöhungen der Leiſtungsfähigteit infolge von loft außerorbentlich bedenklich ſind. Dabei arbeiten ſie bei ihrer Pro⸗ Löwenapotheke Mannheim. 5 befindet ſich ein reigendes Jugendbildnis der Gro herzogin] das uns für dieſe ſchwierigen Soli keine hieſigen Sängerinnen be⸗ Rarl⸗Theodor Preſſe von etwa 755 7 und l ch bien 7270 lae 1420 ich dies—— weitere Veränderungen n 1 1 aden⸗Baden. Es bedarf kaum des Hinweiſes, ieſe Blätter kaſſe, drängt es mich, ein paar Verbeſſerungen vorzuſchlagen. Ju⸗ rr en und 9— F 9215 für Sammler und Naebhaber beſonderes Intereſſe bieten werden. nächſt: man könnte die Rezitation mit der Harfe u „Ku ferſtecher der Karl⸗Theodorzeit hingewieſen hat, iſt Zweifellos wird die Veröffentlichung der Karl⸗Thepdorpreſſe dazu die Worte des Heilands ein Doppel⸗Saitenquartett hinzufügend Zablrei ung dieſer Meiſter in ſtändiger—— begriffen. beitragen, die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe auf die Mannheimer Dann: man ſollte die Flöten und die Oboen in den Vordergrund A uaatsten der haben ſich ihnen zugewandt, und faſt in keinem Kunſtßflege des 18. Jahrhunderts hingulenken. und es lag nahe, bringen, die„Gamba“(das Violoncello) natürlich erſt echt. End⸗ 5 de e N ſie unter dem Namen jenes Fürſten herauszubringen, dem Mann⸗ lich: man follte die Choräle nur mit einem Kontrabaß und zwei 15 enich, Frafre 8 bel 4 K5 5 4 1 1 2. 87. heim als Kunſtſtadt großartige Förderung verdankte. F. W. Pioloneellen ſtützen. Dies war nämlich der deutf 0 Lenpe⸗ uet uſw. Auch Bücher mit Stichen der heimer Meiſter be⸗ Stil, wie Bach ihn gekannt und als Thomaskantor adusgeübt hat — rs die dierlichen Almanachs finden immer Liebhaber. Beſon⸗ 5 1 Jedenfalls ſollte man die Mehrzahl dieſer Choräle nur von einem an 55 ſind die künſtleriſch und auch in der Preisbewertung volks⸗Singakademie Mannheim dleinen Chor ſingen laſſen. Geſtern war allzuviel Orgel⸗ und e e e de euzgerbeer ſahe diire he 2. 8. Dacs Zehennes. peſſon Wape garne Wie derter 9g Progſer Sgef edr 2—.— 5 85 gnis mken 8 cha der — Kümabeimer Kupferſziche Die geſtrige Wiederholung gibt den ſchicklichen Anlaß. zwei bedeutſame Vorführungen von Bachs Johannes⸗Paſſton. derdi Unſte zur Zeit des Kurfürſten Karl Theodor ein großes Wit⸗ auf mamche Einzelheiten einzugehen. VBekanmtlich iſt die Stimmung lind daß eine Volks⸗Singakademie ſoſche Leiſtungen zu⸗ Anle haf. die Mutter ales Gedeihlichen; Karl Er b. ein wirklicher Kammer⸗ ſtande gebracht hat, das iſt gerade die Bedeutung dieſer Tagell! ligt er der Bezeichnung Karl Theodorpreſſe beabſich⸗ ſänger und beſtens beglaubint in deutſchen Landen brache 3 A. BI nun die hieſige B ich die ſich. ſeinen ſchönen, biegſamen Tenor mit, die rechte Evangeliſten⸗Art 5 5 gteſige Buchhandlung F. Nemnich, die ſich ſchon ſeit ſeinen ſchon 8* Nebde 1—5 Pflege dieſer Mannheimer Kupferſtecher—5 aber nicht e Geſtel—5 nicht, Runſt und wiſenſch aſt eimer N oder bisher unveröffentlichter Kupferſtiche von Mann⸗ oder empfand er irgend ein ißbehagen ſug, er gah ſeine ſchrönfterndebfäcziſchen Meiſtern des 18. Jahrhunderts in einer be. Nezitation ziemlich gleichmäßig, die feinere Schatterung der Sprache Pfälziſche Bolksbildungsarbeit. Der pfälziſche Verband füit zen Anzahl von Abzil älti 5 51, blieb aus. Wer kann ſeiner Stinmmi gebieten? Danken wir freie bi 1 5 ſei ſammu tenpa n Abzügen, die auf ſorgfältig gewählten Büt⸗ 9 freie Volksbildung hielt in Kaiſerslautern ſeine Hauptperſammlung ensguge von den alten ricinalKupferplatten hergeſtellt ſind, unſerem Ehrengeſt, freuen wir uns der ehrlichen und klugen Kunſt ab. Landgerichtsdat Dofenheimer begrüßte in herzlichen Wor eeſch 1 5 Den Anfang dieſes Unternehmens bildet das ſo“ arbeit unſeres Wilhelm Fenten,(der bie Jeſus⸗Partie meiſterte) ten die Volksbildner und insbeſondere den Vertreter der Kreis⸗ Maunhefzn hone, Blatt Die heilige Famikie“, das 1702 in und billicen wir dem jungen Sanger, der ‚die ſchlechten Kerke! regierung, Oberregierungsrat Dr. Jacob. Es ſei gerade heute liach einem kurpfälziſchen Hofmalerin Franziska Schöpfer übernehmen mußte, mildernde Umſtände zu. Herr Walter Streck. von beſonderer Bedeutung, die Voltsbildungsbeſtrebungen aufker emele be 5 120 in der hieſigen kürfürſtlichen Galerie befindlichen fuß, ohrenfällig ſeinen Meiſter kopierend, müßte bdenn doch zu erhalten. Denn ihr hohes Jiel iſt doch, über alle Gegenſätze hin⸗ annheim geeuan dan der Werff geſchaffen wurde. Die 1770 in lernen ſeine drei Partien auseinander zu halten. vor allem aber aus nach dem einigenden Band zu ſuchen Dieſes einigende Band Nalerin 9 Schöpfer hat ſich hauptfächlich als den Pilatus zu kenmzeichnen; vorläufig haben wir nur die ſei das deutſche Vaterland, die deutſche Kultur. Das zweile, was ders in München ausgefüßhrten Miniaturbildniſſen betätigt, beſon⸗ Freude, ſeine geſunde, friſche Baritonſtinnne zu hören. Die Freude wir heilig halten, iſt unſere pfälziſche Heimat. Wenn wir nicht treu ſlichen git as on wwo ſie als Hofmalerin wirkte. An Kupfer. an geſunden, friſchen Sopran⸗ und Altſtimmen war uns nun leider unſerer Heimat geweſen wären, wer weiß, was aus dieſen unſeligen großer 8 Anheit außer ein paar Porträts nur jenes Bild, das in beiden Aufführungen verſagt. Die beiden auswärtigen Sänger⸗ Trennungsgelliſten entſtanden wäre. Verbandsleiter Hartmann An Aug 1 5 einem weichen, dunklen Ton punktiert iſt. innen ſind gewiß zu beklagen, denn ſie ſind Opfer der Ge Neuſtadt erſtattete den Geſchäftsbericht über die verfloſſenen zwef Fistnaben em e Maria neigt ſich zu dem vor ihr liegenden ſangslehrer! Die Sopraniſtin ſtrettt obendrein ins Hoch. Jahre. Der Verband dürfte ſich des großen Verſtändniſſes erfceuen Puntergrund ſchläft 80 kleine Johannes ein Vogefneſt zeigt. Im dramatiſche. die Altiſtin nimmt felten einen Ton„auf den Kopf“ das ihm felbſt in den ſchwierigſten Zeiten ſtaatlicher Bedringnfe und Landſchaft eat im Schatten eines Baumes. Koſtüm und hat den rechten Muſtkanten⸗Takt nicht. Man kann ſich das von der Kreisregierung, dem Kreistag, von den Stadiverwaltungen der Gerff, d 10 Duſed der Zeit des holländiſchen Malers van Ergebnis denken, da die in Rede ſtehenden Arien mit obligaten allen voran Kaiſerslaukern und Neuſtadt und in der Hauptſache vonm Helm läti dorfer Hofe des Kurfürſten Johann Wil⸗ Inſtrumental⸗Stimmen geſchrieben ſind, mithin im geſchloſſenen Takt Bayeriſchen Staatsminiſterium für Unterricht und Kultus aetege eſes Gerrſe lene bekannte Allegorie auf die glanzvolle gefungen werden müſſen. Man kann ſich aber auch die Klang⸗ wurde. Herzlicher Dant gehn 1 dem Reſerenten für das pfül he Meffen hat. chers und ſeiner mebicäiſchen Gemaßlin ge⸗ wirkung vorſtellen, wenn man weiß, daß die letzte Sopranarie im Volksbildungsweſen bei der Kreisregierung, Oberregierungsrat Dd Dieſem e empfindfamen Stil der„Pietät“ geſchrieben, diesmal ohne ſegliche Jacob, für ſeine fördernde Mitarbeit In einem Geſamtüberbiet Keseichnet 3 il, kolen dallen Platt deſſen Wiedergabe aus, Kopftontechnik mit herausgezerrter Mitzefſtimme geſungen wurde. gab der Arie den Bericht über die in zwei der Korl⸗Theoderpreſſe 25 8 W als zwweite Veröffentlichung Die Namen der beiden Sängerinnen zu verſchweigen, ſcheint mir keiſtete Arbeſt. In dieſem Zuſammenhang dankte er dem erſten Vor Almanachs deſtimen be atten folgen, die für Kalend er⸗ Sache des Wohlwollems zu ſein, denn ſie mögen beide in ihrem ſitzenden Landgerichtsra. Doſenheimer und dem zweiten Vorſitzenden Nen im Druck Aiee al taber aus unbekannten Gründen Kreiſe allerlei Gules vollbringen, die eine nach meinem Gefühl als Studienrat Dr. Weyher. Die künſtleriſche Volksbi'ne der ationsenpfer eeee ſind: je ſechs jugendlich⸗dramatiſche Sängerin der Oper, die andere als Brahms⸗ Pfalz und des Sgargebiets, wie auch das Stedetke n Auton Karcher und F. Wolf; darunter Säggerin. Worüßer wir uns wundern mütſſen, iſt das Mißgeſchick, Kaiſerslaitern haben ſich ohne merkliche Zuſchſiſſe ſelhſt erbaſſen. 4. Seite. Ar. 169 Maunheimer General-Anzeiger(mittag ⸗ uus gade) Mittwoch, den 3. April 1924 Uebertragung der Preistreibereiſtrafſachen an beſonders geeignete, ſachkundige Richter und durch Errichtung beſonderer Abteilungen und Kammern ſowohl Sicherheit, wie Schleunigkeit des Urteils zu gewährleiſten. Unbegründet ſei auch die Furcht der Verbraucher, daß mit der Aufhebung der Wuchergerichte der Auftakt für eine Beſei⸗ tigung des Verbraucherſchutzes überhaupt gegeben ſei. Die gegenwär⸗ tigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe weiſen noch nicht die Beſtändigkeit auf, um eine ſolche Maßnahme zu ermöglichen, die nach ihrer Ten⸗ denz auch unabhängig von den Veränderungen der Wirtſchaftslage und für die Dauer berechnet iſt. Sind die Befürchtungen über die Aufhebung der Wuchergerichte ſonach unbegründet und deren Beibe⸗ haltung unzweckmäßig und wirtſchaftlich ſchädlich, ſo müßte gerade auch vom Verbraucherſtandpunkt aus die Beſeitigung der Wucher⸗ gerichte die für die Erwerbskreiſe nicht mehr tragbar erſcheinen, im Intereſſe der Aufrechterhaltung der noch benötigten Vorſchriften ge⸗ fordert werden. die Mannhbeimer Inderziffer Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt uns mit: Die preisſtatiſtiſchen Erhebungen zwecks Berechnung der Teuerungszahlen und der Reichs⸗ indexziffer wurden bisher in den 72 Eildienſtaemeinden am Montag jeder Woche vorgenommen. Das Mannheimer Eragebnis wurde ſe⸗ weils Dienstaas bezw. Mittwochs. die Reichsinderziffer Donnerstaas bekannt gegeben. Nachdem infolage der ſtabilen Preisverhältniſſe die Reichsinderziffer bei den Lohnverhandlungen nicht mehr die Rolle ſpielt wie früher. hat das Statiſtiſche Reichsamt den Stichtag von Montaa auf Mittwoch verleagt: die Reichsinderziffer ſoll nunmehr Samstaas veröffentlicht werden. Die erforderlichen Feſtſtellungen werden dementſprechend auch für Mannheim von nun an nicht mehr Montaas. ſondern Mittwochs gemacht. Die Veröffentlichung der vom Preisprüfunasamt berechneten vorläufigen Mannheimer Teu⸗ erungszahl und Inderziffer erfolgt in Zukunft Mittwochs bezw. Donnerstaas. Stillegung der Lanzwerke Heute morgen iſt der geſamte Betrieb der Firma Heinrich Lanz bis auf weiteres geſchloſſen worden. An⸗ laß dazu gab die in den letzten Tagen in einzelnen Abteilungen ge⸗ übte paſſive Reſiſtenz, die am Dienstag in ſämtlichen Abtei⸗ lungen durchgeführt wurde. Da die Arbeiterſchaft der Aufforderung der Direktion, bis nachmittags die Arbeit wieder aufzunehmen, widrigenfalls der Betrieb geſchloſſen würde, nicht nachgekommen iſt, wurde der Betrieb heute morgen geſchloſſen. Von der Schlie⸗ ßung werden etwa 5000 Arbeiter betroffen. Zu Zwiſchenfällen und Ausſchreitungen iſt es nicht gekommen. * Die Friſt zur Abgabe der Vermögensſtenererklärung iſt nach einer Mitteilung des Reichsfinanzminiſters bis zum 30. April ver⸗ längert worden, da diesmal die Ausfüllung der Vermögensſteuer⸗ erklärung den Landwirten im Hinblick der Berichtiaung der Bei⸗ traaswerte und den Gewerbetreibenden im Hinblick auf die Um⸗ der Bewertung in Goldmark beſondere Schwierigkeiten be⸗ reitet. „Die Konferenz der Vertreter der Verkehrsinkereſſen Badens, die geſtern in Freibura ſtattgefunden hat, wird von der Basler„Na⸗ tionalzeitung“ u. a. mit folgendem Kommentar begleitet: Immer eindrinalicher gelangt es allen zum Bewußtſein. daß ohne Frei⸗ heit des Verkehrs eine Geſunduna der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe in Europa ausgeſchloſſen iſt. Dies ailt auch für Baden und die Schweiz. Die Gebiete dies⸗ und ſenſeits der Grenze ſind derart eng aufeinander angewieſen. daß ſie leiden werden, ſolange durch bürokratiſche Schikanen der natürliche Austauſch kultureller u. mate⸗ rieller Güter gehemmt bleibt. Mit beſonderer Genugtuung bearüßen wir in der Schweiz die lebhafte Initiative, welche die badiſche Reaie⸗ rung für die Wiederherſtellung normaler Verhält⸗ niſſe an der Grenze entfaltet. Wo ſo viel auter Wille iſt, muß ſich ein Wea finden, um an der Grenze den weitaehendſten Abbau, die vollkommene Beſeitiauna der ihrer Natur nach ſchikanöſen und in der Praxis doch ſehr bedeutungsloſen Grenzkontrolle zu erlangen. *Oſterfahrten. Die zu Karfreitag und den beiden Oſtertagen gelöſten Sonntagsfahrkarten gelten vom Gründon⸗ nerstag, 12 Uhr mittags, bis Oſtermontag. *Auf dem Wege zur Einheitsſtenographie. Der 30. Ausf des Reichstages hat, ſo wird uns geſchrieben, die Denkſchrift des Reichsbundes für National⸗Stenographie, die der Regierung die Durchführung von Vergleichskurſen zur Herausfindung des beſten Kurzſchriſtſyſtemz vorſchlug, einſtimmig ange⸗ nommen und der Regierung zur Berückſichtigung überwieſen. Damit iſt endlich die Anſicht zum Ausdruck gebracht worden, daß die bisher von der Regierung begangene Wege wegen der einſeitigen Verhand⸗ kung mit den zwei älteſten Syſtemen nicht richtig iſt. Die von der eeee Schule ſeit 25 Jahren vorgeſchlagenen und empfohlenen Vergleichskurſe ſind das beſte Mittel, um das beſte Sy⸗ ſtem herauszufinden. Der erſte von amtlicher Seite beaufſichtigte Vergleichskurſus fand im vorigen Jahre in Potsdam zwiſchen Stolze⸗ Schrey und Nationalſtenographie ſtatt und endigte mit dem Nach⸗ weis der glänzenden Ueberlegenheit des nationalſtenographiſchen Syſtems. Man kann naturgemäß dagegen einwenden, daß einem ein⸗ zigen Verſuch an einem einzigen Orte nicht viel Gewicht beigelegt werden kann. Jetzt iſt aber der Weg frei gemacht, um auch anders⸗ wo derartige Vergleichskurſe einzurichten und durchzuführen. Wir ſind überzeugt, daß wir durch die Vergleichskurſe ganz beſtimmt zu einem Ergebnis kommen, d. h. es wird ſich zweifellos eines der bis jetzt beſtehenden Syſteme als das Ueberlegene herausſtellen. Seine Einführung als Einheitsſyſtem wird ſich keine Kurzſchriftſchule ent⸗ gegenſtemmen können. Der Beſchluß des 30er Ausſchuſſes iſt demnach nur zu begrüßen. * Die Badiſche Geſellſchaft für Weiter ⸗ und Klimaforſchung hat das Feldbergobſervatorium der Landeswetter⸗ warte, deſſen Weiterbeſtand durch die von der Finanznot ge⸗ forderten Sparmaßnahmen des Staates bedroht war, ſubven⸗ tioniert, ſodaß das Inſtitut erhalten bleibt. Im Intereſſe des Wetterdienſtes, des kommenden Luftverkehrs, des badiſchen Winterſports und nicht zuletzt der Klimatherapie iſt der Weiter⸗ zu begrüßen. Neben den gewöhnlichen moteorologiſchen Beobach⸗ tungen führt das Obſervatorium Meſſungen der Intenſität der Sonnenſtrahlung und der photochemiſchen Ortshelligkeit aus, die für die Strahlungstherapie von Bedeutung ſind und dem Madiziner intereſſante Aufſchlüſſe über die qualitative Verteilung des Sonnen⸗ lichts liefern. Die Meſſungen des Obſervatoriums korreſpondieren mit denen der Landeswetterwarte in Karlsruhe. Weiter hat die Geſellſchaft einen namhaften Beitrag zu den Druckkoſten der Publikationen der Landeswetterwarte geliefert und die prak⸗ tiſche Zeitſchrift für Witterungskunde„Das Wetter“, die andern⸗ falls nach 41jährigem Beſtehen ihr Erſcheinen hätte einſtellen müſſen, durch einen Zuſchuß in ihrem Weitererſcheinen geſichert. Der Badiſchen Geſellſchaft für Wetter⸗ und Klimaforſchung iſt dieſe nachhaltige Förderung wichtiger kultureller Einrichtungen nur durch die Opferwilligkeit ihrer Mitglieder möglich geworden. Dieſe und ganz beſonders auch das Vorgehen der Beſitzer des Hotels Feld⸗ bergerhof, der Herren Mayer u. Schladerer, die dem Obſer⸗ vatorium völlig freie Unterkunft gewährt haben, verdienen dankbare Anerkennung. Dr. P Ergholungsbedürftige Kinder im Saargebiet. Ein Zeichen treu⸗ deutſcher Geſinnung gibt die Bevölkerung an der Saar daß ſie unterernährte und in Not geratene Kinder der Großſtädte unſeres Heimatlandes auf einige Wochen ohne jede Vergütung aufnimmt. So konnte das Evangeliſche Jugendamt am letzten Sams⸗ tag 65 Kinder dorthin verbringen, die ausſchließlich aus dem Kreiſe der Arbeitsloſen entnommen oder Waiſen waren. Der Empfang der Kinder an den Bahnhöfen durch die Pflegeeltern war überaus herz⸗ lich, ſodaß ſich die Kinder ſofort heimiſch fühlten. Beſonders freund⸗ lich iſt die Sorge der Gemeinden für ihre Pfleglinge. Nicht nur daß ſie von den Familien, die teils ſelbſt dem Arbeiterſtande(Bergleute) entſtammen, gut ernährt werden, ſondern auch ſonſt wird für das körperliche und geiſtige Wohl der Kinder gut geſorgt. Da aber bel weitem nicht alle Familien des Saargebietes, die ſich bereit erklärt haben, ſolche Kinder aufzunehmen, dieſer Wunſch erfüllt werden konnte, wird das Evangeliſche Jugendamt am 15. April nochmals einen Transport von ungefähr 70 Kindern zuſammenſtellen. Leider können Knaben nur in ganz geringer Jahl berückſichtigt werden, da meiſtens Mädchen erbeten werden. Meldungen für dieſen oder einen ſpäteren Transport ſind umgehend an das Evangeliſche Jugendamt, 4, 2, zu richten. Lehrkurſe für Nutzgeflügelzucht. Wie ſeither, veranſtaltet auch dieſes Jahr wieder die Badiſche Landwirtſchaftskammer zur Hebung der Geflügelzucht auf 77 5 Lehrgeflügelhof in Einach, Station Genberia Lehrkurſe für Nutzgeflügelzucht. Die Kurſe ſind von dreitägiger Dauer und ſollen den Landwirten, deren Frauen, Söhne und Töchtern ſowie ſonſtigen Geflügelzüchtern Gelegenheit bieten, die einzelnen Zweige der Geflügelzucht prak⸗ tiſch und theoretiſch kennen zu lernen. Es ſollen zwei Kurſe abge⸗ halten werden, der eine vom 14. bis 16. April und der andere vom 23. bis 25. April. Der letzte Kurs iſt hauptſächlich für Volks⸗ und Fortbildungsſchullehrer und ⸗Lehrerinnen vorgeſehen. Da die Kurſe auf dem Lehrgeflügelhof der Landwirtſchaftskammer abgehalten werden, wird den Teilnehmern Gelegenheit geboten, einen prak⸗ tiſchen Geflügelzuchtbetrieb kennen zu lernen. Eine Gebühr für die Teilnahme am Kurs wird nicht erhoben. Anmeldungen ſind an die Badiſche Landwirtſchaftskammer Karlsruhe, Stephanienſtr. 43, zu richten. Alles Nähere wird von dort auf Wunſch mitgeteilt. „ Kuba kein Siedlungsland für deulſche Landwirke. Es muß dringend davor gewarnt werden, daß deutſche Landwirte ſich ver⸗ locken laſſen. unter Aufopferung ihres Vermögens nach Kuba ausgzu⸗ wandern, um dort Siedlunasland für landwirtſchaftliche Zwecke zu erwerben. Die klimatiſchen und die ſonſtigen Verhältniſſe ſind auf Kuba derart, daß ſie Anſiedlern aus nördlichen Ländern keine Aus⸗ ſicht auf ein Fortkommen bieten, ſondern vielmehr die Gefahr in ſich ſchließen, finanziell und körperlich zuarunde zu gehen. Ohne voll⸗ kommene Kenntnis der ſchwer zu erlernenden ſpaniſchen Sprache iſt an eine Eingewöhnuna in das Leben in dem tropiſchen Lande außer⸗ dem nicht zu denken. * Rompilgerfant. Profeſſor Waldvogel. Kaplan Feuer⸗ mann von der Unteren Pfarrkirche und Profeſſor Spiegelhal⸗ der haben am Samstaa eine Romreiſe angetreten: ſie werden ſich dem Pilgerzug anſchließen und am 1. Mai nach Mannheim wieder zurückkehren. 5 CLotteriegenehmigung. und dem Hilfsbund für die vertriebenen Elſaß⸗Lothringer im Reich, beſtand dieſes für die Praxis und Forſchung wichtigen Inſtituts ſehr * Der Niedergang eines leuchtenden Meteors bei hellem Sonnen⸗ ſchein iſt nach einer Mitteilung der Heidelberger Landesſternwarke am Montag nachmittaa um.49 Uhr am öſtlichen Himmel beobachte worden. Es zoa in ſchneller Bahn mit breiter Spur laut ſauſend wie eine Granate gegen Oſten herunter und iſt ſcheinbar in der Gegen des Kimmelbacherhofes niedergegangen. Veranſtaltungen Thealernachricht. In der morgen Abend ſtattfindenden Erſt. aufführung der Operette„Der letzte Walzer“ ſind in den Hauptrollen Betty Kofler, Friedel Dann, Helene Reffert, Guſſa Heiken, Hugo Voiſin, Alfred Landory, Herbert Michels, Hellmu) Neugebauer beſchäftigt. Spielleitung: Alfred Landory, Dirigent: Paul Breiſach. Volksmuſikpflege. Das nächſte Sinfoniekonzert de⸗ Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege, das am 28. April hälle ſtattfinden ſollen, iſt mit Rückſicht auf die Reichstagswahlen auf Dienstag, 25. Mai verlegt worden. Ruth Fulda. die ihren Einführungsabend am Donnerstag. den 10. April in Mannheim veranſtaltet, begann ihren Unterricht in der Mannheimer Hochſchule für Muſik. Sie wird außer dem Kon“ zert in k⸗Moll von Johann Sebaſtian Bach ein unbekanntes Klavier⸗ konzert von Philipv Emanuel Bach ſpielen, bei dem unter Leitung von Kapellmeiſter Max Sinzheimer ein Kammerorcheſter von Herren des Nationaltheaterorcheſters mitwirken werden. Gaſtſpiel Rio und Ferrn Gebhardt. Dieſes nur einmal ſtatt⸗ findende Sonderkonzert dürfte bei der Beliebtheit. deren ſich die bei⸗ den Knaben von ihren letzten Gaſtſpielen erfreuten. gewiß ein ars⸗ ßes Intereſſe erwecken, zumal durch die Mitwirkung unſeres geſam⸗ ten Nationaltheater⸗Orcheſters. *Volkstümliche Konzerke im Nibelungenſaal. Im Rahmen der Nibelungenſaal⸗Sonntagsveranſtaltungen werden auf den Saiſonſchluß hin nunmehr noch einige Konzerte mit irt. ſchaftsbetrieb zur Durchführung kommen. Für das erſte, das am kommenden Sonntag ſtattfindet, iſt das berühmte Koſchat⸗ Lieder⸗Quartett aus Nürnberg gewonnen worden, das aus früheren Jahren auch hier bekannt iſt und ſtets eine begeiſterte An⸗ chängerſchaft gefunden hat. Den inſtrumentalen Teil des Konzerts, das bei kleinen Preiſen gegeben wird, beſtreitet das geſamte Roſen⸗ garten⸗Orcheſter. »Religiöſe Vorträge. Liz. Or. Frdr. Rittelmeyer⸗Stultgart iſt durch ſeine Predigten, ſowße ſeine Vorträge über Nietzſche, Tolſtof, Johannes Müller und Dr. Rud Steimer im weiteren Kreiſen bekannt geworden. Er iſt eine der führenden Perſönlichkeiten der Bewegung zur religiöſen Erneuerung, eines tieferen Chriſtusverſtändniſſes, zur Erſchließung neuer Kraftquellen für eine neue durchoeiſtigte Kultur⸗ Ernſte Menſchen dürften aus den Vortränen wertvolle Anregungen ſchöpfen.(Siehe Anzeige.) 2 Der Experimentalpinchologe Alſons Simon wird am 10. Ayril im Verſammlungsſaal des Roſengartens einen Vortragsabend ver⸗ anſtalten, der ſich betitelt: Die Wunder im Menſchen(Schla. Traumzuſtände). Er wird über Maſſenſuageſtion ſprechen über Teſepathie, Okkultismus und Sniritismus und du: mente dem Vortraa einen beſonderen Reiz geben. Rommunale Chronik Der Karlsruher Bürgerausſchuß beſchäftigte ſich am Freitag in einer 2ſtündigen Sitzung, in der die Nedner aller Parteie ſehr ausführlich zu Worte kamen, mit der Frage der Förderung des Wohnungsbaues ducch die Stadt Dem Bürgerausſchuß lagen, wie berichtet, Vorſchläge de⸗ Stadtrats vor, die in der Hauptſache die Gewährung von Baudar⸗ lehen in Ausſicht nehmen, wofür insgeſamt ein Betrag von 500 Mark aufgewendet werden ſoll. Bürgermeiſter Schneider gab eine mündliche Begründung und wies darauf hin, daß von einer nennenswerten Bautätigkeit bisher keine Rede ſein könne, weil ſie nicht rentiere. Es ſei aber demnächſt eine regere Bautätigkeit zu erwarten, da eine ſichere Rente in Ausſicht ſtehe. Die Stadt wolle den Bauluſtigen billigen Hypothekarkredit zur Ver⸗ füguna ſtellen und die Verwaltung der Hypotheken der ſtädt. Spar⸗ kaſſe zuweiſen. Ferner wolle die Stadt die Kapitalaufnahme von dritter Seite durch Bürgſchaft erleichtern. Das Baukapital, da⸗ heute zur Verfügung ſtehe, ſei außerordentlich gering, da man in Vaden auf dem Gebiete der Mietzinsſteuer noch nicht vorwärts gekommen ſei. Die Erreichung der Friedensmiete ſei eine unbe⸗ dingte Notwendigkeit. Bürgermeiſter Schneider gab zwei A änderungsanträge bekannt, einer von der Fraktion detr Deutſchen Volkspartei, wonach bei Einfamilienhäuſern höchſtens 5000., bei Etagenhäuſern höchſtens 7500 M. für die Wohneinheit, höchſtens aber 50 Prozent der Baukoſten als Bau⸗ darlehen gewährt werden ſollen. Ein Antrag der Sozialdemokratie erſuchte die Kapitalaufwendung für Darlehen von insgeſamt 500 Mark auf 2 000 000 Goldmark zu erhöhen. Die Vorlage fand ſchließ⸗ Landesgruppe Baden, in Freiburg wurde die Erlaubnis zur Veran⸗ ſtaltung einer gemeinſamen Geldlotterie erteilt. Für dieſe Tat gebühre beſonders Dank dem Oberſpielleiter Skal. Die Bücherei habe ſich zur Aufgabe gemacht, das gute Buch, vor allem das Heimatbuch, ins Volk hinauszutragen. Zwei Muſter⸗ büchereſen ſeien in Speyer und Kalſerslautern als bedeutende Bildungsfaktoren der Pfalz gegründet worden. Der Verband ſei auch neuerdings zur Gründung einer Lehrfilmſtelle ge⸗ kommen, die ſich die Verſorgung der Schulen und Vereine zur Pflicht gemacht habe. Der pfälziſche Heimatkalender für 1924 habe die erfreuliche Auflage von 22 000 Exemplaren erlebt, von denen 2000 nach Amerika gingen. Der Verbandsleiter gedenkt dann in warmen Worten der Ausgewieſenen und endete mit einem hoff⸗ nungsvollen Ausblick auf die Zukunft. Zum erſten Vorſitzenden wurde wiederum Landgerichtsrat Doſenheimer⸗Frankenthal gewählt, zum zweiten Vorſitzenden Studienrat Weyher⸗Kaiſers⸗ lautern und erſten Schriftführer Lehrer Trum m⸗Kaiſerslautern. 2 Tagung der Arbeitsgemeinſchaft„Pfälzer Kunſt“. Eine Tagung der Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Kunſt fand in Ne u ſt adt unter zahlreicher Beteiligung der pfälziſchen Maler ſtatt. Eroiſ. ſant⸗Landau, der Vorſitzende der Arbeitsgemeinſchaft, begrüßte die Erſchienenen, insbeſondere des Regierungsvertreter„Oberregierungs⸗ rat Dr. Jakob und ſprach den Wunſch aus, es möchte die heutige Tagung den ſchaffenden Pfälzer Künſtlern Vorteile bringen. Ober⸗ regierungsrat Dr. Jakob erklärte namens der Regierung, daß ſie dem Streben der Pfälzer Künſtler volle Aufmerkſamkeit widme und daß ſie helfend eingreifen wolle, wo und wie es nur möglich ſei. Im Auftrage des verhinderten Bürgermeiſters von Neuſtadt begrüßte Verbandsleiter Hartmann im Namen des pfälziſchen Volksbil⸗ dungsvereins das Zuſtandekommen dieſer Verſammlung, die dazu dienen könne, den Pfälzer Künſtlern eine Organiſation zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, die ihnen auch den materiellen Erfolg aus ihrem Schaffen verbürge. Dr. Graf⸗Kaiſerslautern hielt ſodann ein Referatr über die neue Bewegung der beſtehenden Kunſt⸗ und Künſt⸗ lerverbände und deren mit der Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Pfälzer Kunſt“. In der Ausſprache kam der Wunſch zum Ausdruck, es möchten alle größeren Städte der Pfalz Ausſtellungs⸗ rüume ſchaffen, in denen abwechſlungsweiſe ſtändig die neueſten Werke der Pfälzer Künſtler gezeigt und zum Verkauf angeboten wer⸗ den ſollen. Auch auf Meſſen und größeren Kirchweihen könnten die Werke guter Pfälzer Heimatkünſtler angeboten werden. Es ſei dies ein gutes Mittel zur Geſchmacksbildung und zur Verdrängung des Schundes. Der Anregung des Herrn Dr Grab res möge eine kauf⸗ männiſche Vertretung für den Vertrieb der Werke der Pfälzer Künſtler geſchaffen werden, wurde zugeſtimmt. Weiter wurde ge⸗ wünſcht, daß die pfälziſchen Zeitungen und auch auswärtige Blätter über das Schaffen der pfülziſchen Künſtler auf dem Laufenden ge⸗ ſind etwa 300 Werke pfälziſcher Malerei, Plaſtik vertreten. Die Ausſtellung gibt einen intereſſanten Ueber⸗ Pig über den derzeitigen Stand des künſtleriſchen Schaffens in der Al. Hochſchulnachrichten. Der Ordinarius für römiſches und deut⸗ ſches bürgerliches Recht. Handels⸗ und Zivilprozeßrecht an der Uni⸗ verſität Köln, Oberlandesgerichtsrat a. D. Dr. jur. H. Lehmann, hat einen Ruf nach Heidelbera erhalten.— Das preußiſche Kul⸗ tusminiſterium bat den Generalleutnant Graf von Lambsdorff zum Lektor für ruſſiſche Sprache und Literatur an der Techniſchen Hochſchule in Hannover ernannt. Graf von Lambsdorff war zu Beginn dieſes Jahrhunderts im Großen Generalſtab tätig. Von 1904 bis 1906 war er als Flügeladiutant Kaiſer Wilhelms der Perſon des Zaren Nikolaus beigegeben und deſſen Hauptquartier zugeteilt. Schon 8 während ſeiner Offizierslaufbahn war Graf Lambsdorff wiſſenſchaft⸗ lich tätig.— Im Alter von 75 Jahren ſtarb in Vegeſack der bekannte Conchiologe Dr. Friedrich Borcherdina. Er hat volle 50 Jahre der Erforſchung der Mollusken gewidmet und eine Reihe von Wer⸗ ken verfaßt, die in Botanikerkreiſen als grundlegend gelten. Das Senkenbergianum in Frankfurt a. M. wollte zu ſeinem bevorſtehen⸗ den 75. Geburtstage ein Feſtheft mit Beiträgen erſter deutſcher Go⸗ lehrter herausgeben. 4% Eine Urſache der Blinddarmentzündung. Einen bemer⸗ kenswerten Beitrag zur Entſtehung der Blinddarmentzündung lie⸗ fert ein junger Arzt in der„Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchrift“. Ihm war die Häufung von Fällen in gewiſſen ländlichen Bezirken Hannovers und Oldenburgs aufgefallen. Er vermutete, daß die Blinddarmentzündung durch eine Schädigung zuſtandekomme, der die Bevölkerung gemeinſam ausgeſetzt ſei. ließ ſich daher die aus dieſer Gegend ſtammenden, bei der Operation gewonnenen Wurmfortſätze zur Unterſuchung zuſenden und entdeckte in den meiſten Fällen ein Samenkorn der Kornblume, mit der das Getreide in Hannover und Oldenburg ſtark verunreinigt iſt. Die Samen⸗ körner find ſehr ſpitz und haben am vorderen Ende kleine, nach hin⸗ ten gerichtete Borſten. Gelangt ein ſolches Korn das ſich im Schwarzbrot oft unzermahlen vorfindet und unverdaulich iſt, ein⸗ mal in den Wurmfortſatz, ſo kann es infolge der Borſten nicht mehr zurück. Es wird durch die Darmbewegungen nur noch weiter vorge⸗ ſchoben, bohrt ſich mit der Spitze in die Schleimhaut ein und ver⸗ urſacht ſo die Entzündung. Der junge Forſcher iſt der Anſicht, daß dieſem Gebilde viel mehr die Schuld an der Entſtehung der Blind⸗ darmentzündung beizumeſſen iſt als Spulwürmern, Zahnbürſten⸗ borſten, Kirſchkernen und anderen organiſchen und anorganiſchen Fremdkörvern. Kleine Chronik. Auf Veranlaſſung der Reichszentrale für balten werden ſollen.— Anſchließend an die Tagung fand die Er⸗ öffnung der Ausſtellung Pfälzer Kunſt im Saalbau ſtatt. Es Heimatdienſt, Landesabteilung Königsberg, hat der Deutſche Licht⸗ bilddienſt für das Kamt⸗Jubiläum eine Lichtbildreihe geſchaffen —— Dem bad. Kriegerbund in Karlsruhe Graphik und„Kant und Kömigsberg zu ſeinr Zeik“. Die Serie um⸗ ſaßt 50 Bilder aus den verſchiedenen Lebensfahren des großen Philoſophen, von ſeinem Wohnſitz, Königsberger 5 Kantreliqulen und All⸗Königsberg, wie es zu ſener Zeit ausſah⸗ Der Lichtbildreihe iſt ein volkstümlicher Vortragstext beigegeben, der von Univerſitätsprofeſſor Dr. Goedeckemeyer, dem jetzigen In⸗ haber des Kantſchen Lehrſtuhls, verfaßt iſt.— Der dieszähr ige Deutſche Naturforſcher⸗ und Aerztetag findet vom 21. bis 26. September in Innsbruck ſtatt. Der Kongreß wird in Sektionen eingeteilt. Die Hauptvorträge für die allgemeinen Situngen ſind: Oberbergrat Dr. Ampferer(Wien):„Die Tektonit der Alpen“, Profeſſor Friſch(Bresſau):„Sinnesleben und Sprache der Bienen“, Proſeſſor Gruble(Heidelberg):„Konſtituton und Charakter“, Profeſſor Hoche(Freiburg):„Das Leib⸗Seele⸗Problem, rofeſſor Klebelsberg(Innsbruck):„Die Naturdenkmäler Südtirols,, Profeſſor Knoll(Prag):„Fragen zur Phyſiologie der Inſekten“ Profeſſor Penck(Berlin):„Das Antlitz der Alpen“— Das bisherige Konſervatorium Krüß⸗Färber, vor der Inflationszeit mit das größte Konſervatorium Hamburgs, wird zu einer„Hamburger Hoch⸗ ſchule für Muſik“ ausgebaut. An ſeine Spitze tritt als Stu⸗ diendirektor der bisherige Leiter des Kieter Konſervatorklums, Kgl. Muſildirektor Dr. Albert Mayer⸗Reinach.— kom, mumiſtiſche Führer und ehemalige Juſtizminiſter Dr. Korſch, der wegen ſeiner kommuniſtiſchen Treibereien ſteckbrieflich verfolgt wor⸗ den iſt und dem deshalb das Recht zum Halten von Vorleſungen entzogen wurde, erklärt jetzt, daß er auf deinen Fall auf ſeine Täfägkeit als Profefſor der Rechte an der Unwverſttät Jena zu verzichten gedenke, vielmehr ſeine Vorleſungen im kommenden Winter abhaften wolle. Er hat beim Miniſterlum darüber Be⸗ ſchwerde geführt, daß ſeine Vorleſungen nicht im Verzeichnis der Univerſität enthalten ſind, und weiſt darauf hin, daß er zur 2 1— at Jeng nur 17 laubt ſei. Er fordere w.„April n Gehalt als ord. Pro der juriſtiſchen Fakultät.— Der für Ende September d. 8 21 der Ortsgruppe Baſſel der Neuen Schweigeriſchen Muſirgeſellſchaft ge⸗ plande muſikhiſtoriſche Kongreß foll wegen der zahl⸗ reichen Anmeldungen von zwei auf vier Tage verlängert werden, und zwar wird er vom 26. bis 29. September ſtattfinden. Neben vielen Vorträgen ſind zwei Konzertveranſtaltumgen, eine Geſchäfts⸗ ſitzung der Neuen Schweizeriſchen Muſikgeſellſchaft, eine Haupt⸗ verſammlung und geſellige Zuſammenkünfte»orgeſehen. Den all⸗ gemeinen Feſtnortrag wird Prof. Dr. Nef von 1— Univerſttt Paſel halt⸗n. Unſer Muſikkritiker, Privadozent Dr. Th W. Wer⸗ 9855 90 15 e 1800 über„Josquin des &Es“, Führer niederſändiſt Kontrapunktiſt zu Anfang des 16. Jahrhunderts, halten. enene 8 r — , — Mitewoch, den 9. April 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Miitag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 169 lich mit allen Stimmen gegen die der Kommuniſten Annahme, nach⸗ em Bürgermeiſter Schneider in ſeinem Schlußwort mitgeteilt daß noch über keinen Pfennig verfügt ſei und daß bis jetzt Uber 300 Anträge von Bauluſtigen(119 von privater Seite und 182 —8— Baugeſellſchaften) eingegangen ſeien. Die Abänderungsanträge Moden abgelehnt. Ein deutſchnationaler Antrag, 100 000 M. für eparaturen auszuwerfen, wurde von den Antragſtellern zurück⸗ gezogen. Ein ſtadträtlicher Zuſatzantrag, der vorſieht, die 500 000 goldmark um den Betrag zu erhöhen, den Staat und Reich für eſe Zwecke zur Verfügung ſtellen, wurde angenommen. 46.5 Millionen Mark für NMeubauien in Berlin 9 Nach den Beſchlüſſen des Ständigen Ausſchuſſes des Preußiſchen andtags werden rund 16 Prozent der Friedensmiete als tetſteuer erhoben, genauer gefagt, es werden 400 Proz. Zu⸗ chlag zur Grundſteuer am 15. April fällig. Sachſen erhebt einen Zuſchlag von 15 Prozent der Friedensmiete, Thüringen von 20 uben. Nach den preußiſchen Beſtimmungen kommen 150 Proz. rundſteuer(drei Achtel des einzuziehenden Betrages) den Ge⸗ kinden unmittelbar zugute. Das bedeutet für Verlin im Ver⸗ is zu den bisherigen Möglichkeiten ganz bedeutende Summen, merfür Wobnungsneubau im Laufe des Jahres aufgebracht Berven, Berlin veranſchlagt den 100prozentigen Zuſchlag zur rundſteuer, den es zur Ausbalanzierung ſeines Etats erhebt, mit Millionen Goldmark. Danach würden alſo für Neubauten in erlin im kommenden Etatsſahr 46,5 Millſonen Goldmark zur rfügung ſtehen. Die neuagegründete ſtädtiſche Wohnungs⸗ gugeſellſchaft m. b. H. wird alſo in der Lage ſein, in ganz erbeblichem und wahrſcheinlich dann im Laufe des Jahres auch fühlbaren Ausmaß zur Linderung der Wohnungsnot beizutragen. Kleine Mitteilungen d Zu der Frage, ob in Karksruhe im Zuſammenhang mit em Perſonalabbau nicht das Wohnungsamt ſofort ganz ab⸗ geſchafft oder zum mindeſten in ſeinem Aufgabenkreis weſentlich Angeſchränkt werden könnte, erklärt das ſtädtiſche Nachrichtenamt, eine vollkommene Aufhebung des Wohnungsamtes, ſolange die Stadt kraft Geſetzes zur Erfüllung der ihr auf dem Gebiete des ohnungsweſens zugewieſenen Aufgaben verpflichtet iſt, und ſo⸗ ge die Wohnungsnot in ihrem jetzigen Umfange beſteht, nicht wonl möglich ſei. Die Stadt iſt aber ſchon längere Zeit vor dem algemeinen Abbau in der Beſchränkung des Aufgabenkreiſes des Wohnunasamts an die äußerſt denkbare Grenze gegangen und hat dabei gleichzeitig fortlaufend eine Herabſetzung des Perſonalbeſtan⸗ des vorgenommen. Die Zahl der Beamten und Angeſtellten hat ſich im Vergleich zum Stande vom 1. Oktober 1923 um 60 Prozent und im Vergleich zu ihrem Höchſtſtande um 78 Prozent vermindert. Tätigkeit des Wohnungsamts beſteht in der Hauptſache nur noch arin. die Reihenfolge des Bezugs von Wohnungen zu ordnen und die Räumuna widerrechtlich bezogener Wohnungen zu veranlaſſen. In Frankfurt iſt eine neue Kanalgebührenord⸗ nung in Kraft getreten, nach der die Kanalgebüßr nicht mehr vom nen Mieter, ſondern vom Hausbeſitzer für das ganze Hrundſtück erhoben wird. Die Gebühr beträgt ſährlich 36 des Autzungswertes der Räume. Außer dieſer Naumgebühr wird eine Frontgebühr von jährlich 35 Pfg. für je einen laufenden Meter Front erhoben. Solange und ſoweit die Frontgebühr höher iſt als l der ſich für eine Liegenſchaft ergebenden Raumgebühr, bleibt ſie Die Gebühren werden monatlich bis zum 15. jeden s fällig. Aus dem Lande *Wertheim, 8. April. Zu einem böſen Ende hat ein ſeit län⸗ gerer Zeit ſchon andauernder Erbſchaftsſtreit zwiſchen den idwirten Alois und Franz Kraus in Vaitshöchheim geführt. Der Vater der beiden hatte dem Franz Kraus ſein Anweſen zugeſchrie⸗ den, worüber ſein Bruder mit ihm in bittere Feindſchaft geriet und Anen Prozeß anſtrengte Bei Franz Kraus wohnten außerdem ſeine beiden Schweſtern im Alter von 30 und 24 Jahren, während der Bruder Alois, der bisher auch im Hauſe wohnde, wegen ſeiner rbeitsſcheu auf 1. April zwangsweiſe aus dem Hauſe entfernt werden ſollte. Alois Kraus ſann nach Rache und als ſein Bruder Franz heimkehrte, feuerte er auf ihn mehrere Schüſſſe ab. Der Bruder fiel trot zu Boden: Karlsruhe. 8. April. Die Badiſche Geſellſchaft für Wetier⸗ und Klimaforſchung hat das Feldberaobſervatorium der Landeswetter⸗ warte. deſſen Weiterbeſtand durch die von der Finanznot geforderten Sparmaßnahmen des Staates bedroht war, ſubventioniert. ſodaß das Inſtitut erhalten bleibt. Im Intereſſe des Wetterdienſtes, des kom⸗ menden Luftverkehrs, des badiſchen Winterſportes und nicht zuletzt der Klimatherapie iſt der Weiterbeſtand dieſes für Praxis und For⸗ ſchung wichtigen Inſtituts ſehr zu bearüßen. Neben den gewöhn⸗ liben meteoroloaiſchen Beobachtungen führt das Obſervatorium ſſungen der Intenſität der Sonnenſtrahlung und photochemiſchen Ortshelliakeit aus, die für die Strahlunastherapie von Bedeutung ſind und dem Mediziner intereſſante Aufſchlüſſe über die qualitative Lertelung des Sonnenlichts liefern. ie, Neiungen Des, Olerpalo, riums korreſpondieren mit denen der Landeswetterwarte in Karls⸗ ruhe, Weiter hat die Geſellſchaft einen namhaften Betrag zu den Druckkoſten der Publikationen der Landeswetterwarte geliefert und die praktiſche Zeitſchrift für Witterungskunde„Das Wetter“, die an⸗ dernfalls nach 41jährigem Beſtehen ihr Erſcheinen hätte einſtellen müſſen. durch einen Zuſchuß in ihrem Weitererſcheinen geſichert. Die Badiſche Geſellſchaft für Wetter⸗ und Klimaforſchung iſt dieſe nach⸗ haltiae Förderung wichtiger kultureller Einrichtungen nur durch die Opferwilliakeit ihrer Mitalieder möglich geworden. Dieſe und ganz beſonders auch das Vorgehen der Beſitzer des Hotels„Feldberger Hof“, der Herren Meyer und Schladerer, die dem Obſervatorium völ⸗ lia freie Unterkunft gewährt haben, verdienen dankbare Anerkennung. 7 ktehl, 8. April. Urfehde beſteht zwiſchen den Einwohnern von Marlen und Goldſcheuer, die kürzlich wieder zu einer großen Schlägerei führte. Die Zahl der dabei Beteiligten betrug etwa 35 Perſonen, von denen einige recht erheblich, wenn auch nicht gerade gefährlich verletzt wurden. Eine amtliche Unterſuchung iſt im Gange. *Müllheim, 8. April. Am vergangenen Samstag wurde das 5jährige Söhnchen des Wilhelm Schirmaier, das ſeinen Vater ab⸗ holen wollte, in der ſogen. Platanenallee von einem aus der Stadt kommenden Automobil erfaßt. Das Kind wurde mit einem Schädelbruch und anderen ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus eingeliefert. Emmishofen, 8. April. die Schuhfabrik von Podam und Raichle mußte infolge Auftragmangels die Arbeitszeit auf vier Tage in der Woche beſchränken. Auch in der Schuhfabr'k⸗ .⸗G. iſt die Zuſchneiderei nur teilweiſe beſchäftigt. Aehnliche Erſcheinungen machen ſich auch in der Textilbranche bemerk⸗ bar. Die Kleiderfabrik Strähle hat die Arbeitszeit auf 35 Stunden in der Woche herabgeſetzt. * Waldshuf, 8. April. Im Spital zu Waldshut ſtarb am Montaa nachmittag der ledige Arbeiter Bernhard Kür aus Do⸗ gern. Seit Januar arbeitslos, arbeitete er an. Samstag zum erſten Male wieder auf dem Bauplatz des Bauvereins in Gurt⸗ weilerthal. Kurz vor 7 Uhr abends fiel er plölich um. Nach Aus⸗ ſage ſeiner Kollegen ſoll Kür kurze Zeit vorher kaltes Waſſer ge⸗ trunken haben. Aus der pfalz Neuſtadt a. d.., 8. April. Dieſer Tage wurde das Neuſtadter Notgeld vernichtet, indem es der ſtädtiſchen Gasanſtalt zur Ver⸗ brennung in den Gasöfen zugewieſen wurde. Dabei iſt eine Anzahl der gebündelten Scheine nicht völlig vernichtet, ſondern nur ange⸗ brannt worden und gelanate anſcheinend bei Abaabe von Koks wie⸗ der unter die Bevölkerung und zwar in der Weiſe, daß Schulkinder beim Abladen von Koks für ein Schulhaus ſolche Scheine aus dem Koks heraus auflaſen. Es ſoll damit auch ſchon Unfuag getrieben worden ſein, indem die angebrannten Ränder abgeſchnitten und ſo⸗ dann verfucht wurde. dieſe Scheine bei der Stadtkaſſe umzuwechſeln. Selbſtredend wurde das ſofort gemerkt, weil die aanzen Scheine durch die Ofenhitze gebräunt ſind. Obwohl Mifbrauch nicht leicht geſchehen kann. hat die Stadtverwaltung dennoch eine öffentliche Warnuna er⸗ laſſen. um allen Eventualitäten vorzubeugen.— Bei der Firma Wit⸗ ter, einem weithin bekannten Weinaut, feierte dieſer Tagqe der Win⸗ gertsmann Kaub II ſeinen 70. Geburtstaa und ſein 50jähriges Ar⸗ beitsjubiläum bei dieſer Firma. Er war ſchon bei dem Gründer die⸗ ſer Firma, dem altbekannten Eduard Witter, dann bei deſſen Sohn, Kommerzienrat Ludwig Witter und jetzt bei deſſen Enkel Johannes Eduard Witter tätig. * Landau, 8. April. In der Nacht auf Sonntag kontrollierte der Gendarmerie⸗Stationskommandant Beutner in Eſſingen die Innehaltung der Polizeiſtunde und traf dabei in einer Wirtſchaft noch einige Gäſte an, unter denen ſich auch der Bürgermeiſter von Eſſingen, Bierle, mit einigen Freunden befand. Der Stations⸗ kommandant forderte die Leute auf, fortzugehen und machte Vor⸗ ſtellungen wegen Uebertritts der Polizeiſtunde. Der Bürger⸗ meiſter erklärte hierauf, er habe mündlich die Polizeiſtunde ver⸗ längert. Da nach dem Geſetz eine Verlängerung der Polizeiſtunde nur ſchriftlich geſtattet iſt, entſpann ſich zwiſchen den Gäſten und dem Stationskommandanten ein Wortwechſel. Die Gäſte, unter ihnen der Bürgermeiſter Bierle, ariffen den Stationskommandanten an und drückten ihn an die Wand. Bierle packte ihn an der Kehle, die anderen Gäſte ſtanden ihm bei und Beutner bekam mit einem Schlaaſtock einen Schlag über den Kopf. Daraufhin zog Beutner den Revolver und ſchoß Bierle in den Kopf. Bierle er⸗ la bald darauf ſeinen Verleungen. Beutner wurde auf Ver⸗ anlaſſung der Staatsanwaltſchaft in Haft genommen. Nachbargebiete Lampertheim, 8. April. Hier ſchlug kürzlich der Blitz in das Haus des Gaſtwirts Rupp ein, ohne zu zünden. Der Giebel des Hauſes wurde allerdings ſtark beſchädigt. Durch den Schrecken verlor die in den 50er Jahren ſtehende Witwe Rupp die Sprache, die ſie bis jetzt nicht wieder erlangt hat. eeeeeeeee, Theater und Muſik Ouraufführung in Chemnitz. Aus Chemnitz berichtet unfer bat abeler: Anton Ohorn, der ein reichbewegtes Leben hinter ſich St BPadn der Ligenlich erſt mit ſeinen pielgeſpielten Brüdern von 78h ernhard“ großen Erfolg gefunden hat, trat in Chemnitz— ein E N— mit einem neuen fünfaktigen Schauſpiel„Geld und O9 an die Oeffentlichkeit. Die Uraufführung zu arbeſten ein Dramatiter iſt, der mit den ftärkſten Kontraften kum inen gewohnt iſt, und der darum auf das große Puhll⸗ Feſte, de⸗ wirkt. In dem Schauſpiel„Geld und Ehre“ läßt er die Kreiſer i, denen anſcheinend nur Geld eine Rolle ſpielt, mit den los exklürefeinanderpiatzen, die naferümpfend das Geld für belang⸗ born wien und die ſtöndig die Bedentung ihrer Ehre betonen. zelches Lal deigen, daß Geld vielſach das Symbol für ein arbeite⸗ 1 975 bedeutet, daß der Kaufmann, der ſcheinbar nur nach ſtrebt. keineswegs ein minderwertiger Menſch iſt und daß an⸗ Neget für viele die Ehre nur ein Vorwand iſt, um ſich von der die— drücken. In den grellen Effekten erinnert das Drama an went⸗ ücke Felir Philippie, auch Anklänge an Björnſons Falliſſe⸗ 00 d unverkennbar vorhanden. Erfreuliche Lichter ſind die zmorvollen Dialoge, die in die tragiſchen Konflitte eingewebt— „Drama wurde bei der Uraufführung in Chemnitz mit begeiſter⸗ dem Beffall auſgenommen. Ateratur Dr. Auguſt Forel: Waru 28 i 235 5 m ſoll man den Alkohol meiden? Mit don d. achtrag üker Maßnatmen zur Bekämpfung der Rouſchtränke fcnr. Fuaen Schwiedland und zahlreichen Abbildungen. Rikola ſein Mi Wien, Leinzig. München.— Der berühmte Pfuchiater und Eine Küarbeiker richten hier ein Wort an die geſamte Menſchheit! keit v ampſfſchrift iſt dieſes neue Werk, die für die volle Enthalſam⸗ Laht in Alkohol eintritt und auch Mäßiakeit im Genuſſe nicht aelten lich aeſchl hüdlichen Wirkungen des Alkobols werden ſehr eindrina⸗ Fülle vo derk. Der Stoff iſt überſichtlich aeordnet und bringt eine keien und Vatereſtantem ſtallſtiichen Materal. Reaſerungen, Par⸗ Schrift ei ereine, die den Alkoholismus bekämpfen, werden in der Neiddt ein wirkſames Propagandamittel finden. doch ſollte auch ſeder an die Zuku der ein Intereſſe an aeſunden Volksſitten hat und nach leſen! Zukunſt unſerer Raſſe und unſerer Kultur alqubt. dieſes Buch Syftematiſche Philoſd ͤ phie in leichtfaßlicher Darſteſlung“ von dang Prelſer. Laubſche Verlagsbuchhandlung Berlin. Es herrſcht der Philofd ein Streit darüber, ob der Anfänger durch die Geſchichte endeteſerhte oder durch das„Syſtem“ in dieſen, alles zuſammen⸗ a deren Wiſſense zweig eingeflihrt werden ſoll. Wir ſind ſedoch des ſetemn,Cohen der Meinung daß mur durch eine Berbindung Aeeeenelchen und des ditoriſchen Intereſſes das Studtnmn der de varkieg, duchebringend werden kann. Dem See ie e Rechn. Einfüßhrung ihrer Art entſprechend, viel zu wen en, Und was ſie a Syſtematiſchem bietet, ift im Grunde ſo * und andeufungsweiſe behandelt. daß der Laie kein rechtes Gan e dem wahren Umfang des Gegenſtandes erhalten wird. i Sckelge der Phileſopte. wie z. B. die Aeſtheiſt, ſind ganz ae zeigt von neuem, weggelaſſen. Dabei iſt der Verfaſſer durchaus nicht engherzig und weiß, wie die Einleitung zeigt, den Bereich der Philofophie wohl zu überblicken. Auch ſein Streben nach Klarheit der Begriffe, wie das ehrliche und lautere Bemühen, recht vielen die einzelnen Fragen der Philoſophie zugänglich zu machen, 1175 anerkannt und hervorge⸗ hoben.— Ein Gegenſtand wie die Philoſophie ſollte jedoch nicht zum Leſer herunter gebracht, vielmehr dieſer zur Großartigkeit jene⸗ hinaufgebracht werden. Wer der ganzen Philoſophie mit all ihren Schwierigkeiten nahekommen will, der wird von„leichtfaßlichen Darſtellungen abſehen müſſen. So kann das vorliegende Werkchen ſo gut es auch gemeint iſt, den eigentlichen Erforderniſſen nicht dienen. Obwohl die der Philoſophie Befliſſenen das größzte Intereſſe daran haben, recht viele mit den einſchlägigen Fragen beſchäftigt zu Vben muß ihnen doch daran gelegen ſein, die Zahl der Halb⸗ und iertelseingeweihten zu verkleinern. Und deshalb können wir mit beſtem Willen dieſe„leichtfaßliche Darſtellung“ e or Aladär von Boroviczeuy: Der König und ſein Reichsver⸗ weſer. Verlag für Kulturpolitik, München.— Im Mittelpunkte dieſes neuen Werkes ſteht der einſt viel angefeindete, unglückliche Kaiſer Karl von Oeſterreich und der gegenwärtige Königs⸗Regent von Ungarn, der Admiral von Horthy. Noch nie iſt die Rolle eines durch ſeinen Souverain hochgetragenen Verräters mit ſo vernichten⸗ der Klarheit dargeſtellt worden, wie die Rolle dieſes Admirals, auf den allein das 8 eitern der kaiſerlichen Reſtaurationsverſuche zu⸗ rückzuführen iſt. Nach den Mitteilungen Boroviczénys, des diplo⸗ matliſchen Beraters Karl, der die berühmte Reiſe im Aeroplan nach Ungarn vorbereitet und ſelbſt mitgemacht hat, ſteht feſt, daß der Kaiſer zwar die Unterſtützung einer Großmacht wie Frankreich hatte, und daß ihn nur die Gewehrkugeln des Reichsverweſers von dem Throne zurücktrieben, den er ſelbſt innehalten wollte. So er⸗ gibt ſich aus Schilderung, Akten, Erlebniſſen und authentiſchen Do⸗ kumenten, die nicht anzuzweifeln ſind, der alte, tragiſche Kampf um die Macht zwiſchen dem Herrn und dem hochgekommenen Diener. Alle dabei ſich von ſelbſt ergebende Romantik, ſtärkſte Spannungen und abwechslungsreichſte Epiſoden machen Boroviczenys Buch zu einer Lektüre, die jeden die Zeit Miterlebenden feſſeln muß. *Heinz Topole: Um Eveline, Die Geſchichte einer Liebeswette. Dr. Eysler u. Co..⸗G., Berlin.—„Im Leben einer jeden Frau ibt es eine ſchwache Stunde. Eine jede Frau iſt zu gewinnen!“ G0 behauptet ein Lebemann. Nur Frau Eveline ſcheint nach der Meinung all ihrer Freunde eine Ausnahme zu bilden. Auch Ege⸗ line iſt zu gewinnen! 1 5 der Dr. Kurt Laue, ohne ſie noch zu kennen. Und ſo wird in der Weinlaune eine Wette um Eve⸗ Une abgeſchloſſen, ob es ihm gelingen werde, Frau Eveline vom Pfade der Tugend abzubringen. Wie dieſe Welte gewonnen und doch verloren wird, wie Frau Eveline ſich dazu ſtellt, als ſie erfährt, daß ſie das Objekt ſolch einer frivolen Behauptung geworden, das wird in dem Roman non Heinz Tovoke erzählt und die aller⸗ geheimſten Regungen eines empörten Frauenherzens werden ent⸗ hüfkt. Dieſe Liebes⸗ und Lebensgeſchichte ſpielt ſich tels in Berſin, zum größeren Teile aber an den landſchaftlich ſo abwechflungs⸗ reichen Havelſeen ab, deren Schilderung mit Boot⸗ und Segelfaßhr⸗ ten dem Romane eine befonders leuchtende Farbenkraft verleiht. e e n e,* Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim „Mannheitn, 8. April.(Sitzung des Schöffengerichts, Abt. 20 Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Dr. Feiler. Schöffen: Schloſſer Henninger, Waldhof und Frau Luiſe Reymann der. In einem Einleitungsworte gedachte der Vorſitzende zunächſt des Moments, daß heute erſtmals wieder Schöffen zu den Ge⸗ richtsſitzungen zugezogen ſeicen, nachdem ſeit 15. Januar mit Rückſicht auf die große Not der Zeit aus Erſparnisgründen die Sitzungen ohne Schöffen abgehalten werden mußten. Ferner be⸗ tonte der Vorſitzende, daß die Schöffengerichte jezt an VBedeutung gewonnen hätten durch die Zuteilung ſolcher Strafſachen, die bis⸗ her in erſter Inſtanz vor der Strafkammer verhandelt worden ſeien. Hierin iſt eine namhafte Erweiterung der Zuſtändigkeit der Schöffengerichte und. eine ausgedehntere Teilnahme der Schöffen an der Rechtſprechung zu erblicken. Nach Beeidigung der zwei Schöffen wird in die Verhandlung der auf der Tagesordnung ſtehenden drei Straffälle eingetreten, die ſich alle auf die bekannten Weinheimer Plünderungen und Unruhen beziehen. Angeklagt iſt der 20jährige Taglöhner Karl VBrockenauer aus Weinheim wegen Landfriedensbruchs. Brockenauer will keiner politiſchen Organiſation angehören und lediglich als notleidender Erwerbsloſer am 15. November in der Nähe des Ortes geſtanden ſein, wo die Menſchenmenge ſich angeſammelt hatte. Der Staats⸗ anwalt beantragte die Verurteilung des Angeklagten zu einer ent⸗ ſprechenden Gefängnisſtrafe. Der Verteidiger,.⸗A. Heckmann, beantragte Freiſprechung. Das Gericht hat folgendes Ürteil er⸗ laſſen: Brockenauer wird von der erhobenen Anklage freigeſprochen Der 21jährige Glaſer Guſtay Ferdinand Brenner aus Mannheim ſitzt wegen Vergehens gegen das Sprengſtoff⸗ geſetz auf der Anklagebank. Er trug im September v. J. eine größere Anzahl Sprengkapſeln und Sprengpatronen die von der dem nentfen Jugend Weinheim aus einer Hütte entwendet und in einen Ruckfack verpackt waren, nach Waldmichel⸗ bach und brachte ſis von da in einem Eiſenbahnzuge nach Wein⸗ heim. Brenner gibt an, daß er über den Kommunismus nicht un⸗ terrichtet ſei, doch habe er mit der kommuniſtiſchen Jugend ſchon öfters Ausflüge gemacht u. an ihren teilgenommen. Er ſchwärme für den Achtſtundentag, beſtreite aber, ſich im Sinne der Anklage ſtrafbar gemacht zu haben. Der Sachverſtändige, Anſtaltsarzt Dr. Götzmann bekundet, daß der Angeklagte ſchwerhörig ſei und den Eindruck eines be⸗ ſchränkten Menſchen mache, der zweifellos nicht gewußt hätte, um was es ſich handle Der Staatsanwalt beantragte die Verurteilung 1 3 Gefängnis. Das Gericht erkannte auf Frei⸗ prechung. Der 20jährige Müller Heinrich Philipp Pfläſterer aus Weinheim hat ſich wegen Landfriedensbruchs zu verantworten. Er nahm am 15. November v. J. in Weinheim an der Plünderung eines mit 40 Sack Mehl beladenen Mehlwagens teil und marſchierte ſodann an der Spitze eines Demonſtrationszuges vom Markrplatz bis zum Kaufhaus Gebrüder Rothſchild. Der Rothſchild'ſche Laden wurde erbrochen und ausgeplündert. Außerdem feuerte Pfläſterer die tags darauf ſich wiederum angeſammelten Ruheſtörer mit den Worten an:„Kollegen. wern die Gendarmen rauskommen, mir kainer ausrückt!“ Der Angeklagte beſtreitet, an der Wegnahme des Mehles beteiligt geweſen zu ſein, gibt aber zu, bei der Fork⸗ führung des Wagens geholfen zu haben. Er ſei bei der Menſchen⸗ anſammlung am Marktplatze nicht zugegen geweſen, ebenſo nichi bei den Ausſchreitungen am Nothſchild ſchen Hauſe. Der Staatsanwalt betonte, daß in jenen Novembertagen in Weinheim eine reine Anarchie geherrſcht habe und zahl⸗ reiche Geſchäfte ausgeplündert worden ſeien. Pfläſterer habe ſich als Rädelsführer und als Hauptſchreier beſonders her⸗ vorgetan und berdient ſtrenge Strafe. Er beantragt gegen Pflä⸗ ſterer wegen der im höchſten Grade bekundeten Gemeinge⸗ fährlichkeit eine Gefängnisſtrafe nicht unter 2 Jahren. Der Verteidiger.⸗A. Oppenheimer führte aus, daß der Ange⸗ klagte kein Rädelsführer ſei, ſondern nur mitlaufe und etwas laute Reden führe. Bei dem großen Tumulte, der geherrſcht hätte, ſei überhaupt nicht zu erkennen geweſen, wer als Führer gelten konnte. Insbeſondere könne von einer abſichtlichen Anwendung von Gewalt von einem Einzelnen nicht die Rede ſein. Auf alle Fälle ſeß das vom Staatsanwalt beantragte Strafmaß ein viel zu ſtrenges. Er bitte, nicht über 6 Monaten zu erkennen und die verbüßte Un⸗ terſuchungshaft auf die Strafe anzurechnen. Im Schlußwort bittet der Angeklagte um Zubilligung mildernder Umſtände. Das Gericht erließ folgendes Urteil: Der Angekl ˖ wegen Landfriedensbruch zu einer Gefängnisſtrafe—— Jahre, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft, und zur Tragung der Koſten des Verfahrens verurteift. Im weiteren(dritten) Falle des Landfriedensbruchs wird der Angeklagte freigeſprochen. Der verzichtet auf Reviſion und trat die Strafe ſo⸗ ort an. M. Sportliche Runoſchau Mannheimer Frühjahrs⸗Pferderennen Ein alle Erwarkungen übertreffender Nennungsſchluß Der geſtern in Berlim ſtattgefundene Nennungsſchluß für die 7 Ausgleichsrennen des Mannheimer Mai⸗Meetings li eine Unterſchriftszahl, die ſelbſt die kühnſten Erwartungen weit über⸗ trifft. Nicht weniger als 355 Unterſchriften vereinigen ſich in den 7 Ausgleichen, alſo ein Durchſchnitt von 51 pro Rennen. Bisher war der Frankfurter Nennungsſchluß mit einem Durchſchnitt von 31 pro Rennen der beſte im Reich. Für den„Sunlicht⸗ Preis“, das von der Sunlicht⸗Geſellſchaft A. G. Mannheim⸗ Rheinau geſtiftete wertvollſte Flachrennen, ſind 60 Unter⸗ ſchriften abgegeben worden. Das Ausgleichs⸗Programm ſieht folgendermaßen aus: Preis von der Pfalz 44 Pferde Luiſenpark⸗Ausgleich Windeck⸗Hürdenrennen Waldhof⸗Ausgleich 44 Sunlicht⸗Preis 9* Preis der Stadt Mannheim Roſengarten⸗Ausgleich 8 Dus ſind Rekordzahlen, die der Mannheimer Bahn und dem Programm des Badiſchen Rennvereins zur Ehre gereichen. Neues aus aller Welt — Erdrutſch in Spanjen. Die Pariſer Abendblätter melden aus Granada, daß dſalge von bisher unaufgeklärten Erdrutſchen in Begleitung von heftigen Stürmen in der Provinz Monachil ſchwere Ve rwüſtungen angerichtet worden ſind. Hunderte von Bäumen ſind aus dem Boden geriſſen und vernichtet worden. Die Bewohner des Dorfes Olla de Tores verlaſſen fluchtartig ihre Häuſer, die infolge des Erdſtoßes keilweiſe einſtürzten. Ein Gutshof hat ſich in drei Tagen um mehrere hundert Meter von ſeiner urſprünglichen Stelle fort t und iſt beinahe voll ſtän⸗ dig in der Erde verſunken. Unter der Bevölkerung iſt eine Panik ausgebrochen. Die Regierung hat Maßregeln ergriffen, um den G0e 1 5 zu 1 Nree die betroffenen enden überflogen m, ngroße Riſſe und tiefe Löcher im Erdboden feſtgeſtellt. Man glaubt, daß der Erdrutſch mit den jüngſten Ueberſchwemmungen des Gucbal⸗ quivir zuſammenhüngt. Ueber der Stadt Granada ſelbſt iſt in der letzten Nacht ein ſchwerer Sturm niedergegangen. Aſte 9015 trafen mit großer Verſpätung ein. Der Zug der morgens um Uhr aus Murcia eintreffen 155 ſtietz in der Nähe der Station Gorre cuf einen Erdrutſch, ſ. die Neiſenden gezwungen waren, den Jug zu verlaſſen, und die Reiſe in Automobien fortzuſetzen. Die Flüſſe Darro und Genil überſchwenunten infolge der an⸗ dauernden Regenfälle die Umgebung. Zahlreiche Häuſer in don Vorſtädten von Granada ſtehen vor dem Einſturz. „e echn e ee nchen Fall, daß die 6. Selte. Nr. 169 Ha Der französische Eisenmarkt zu Ende März Von unserem fachmännischen.-Mitarbeiter Die eisenindustriellen Kreise Frankreichs wehren sich *war gellissentlich gegen die„unnationale“ Unterstellung, als ob sie, um ihrer s0 glänzenden Ausfuhr-Konjunktur Willen, gegen die doch allein der angelsachsischen Stützungsaktion zu dankende— Frankenhausse scheel sähen und Interventionsabsichten hegten, aber nicht minder ener- Sisch betonen sieè die Notwendigkeit, den Franken, um den kalkulatfionswidrigen Schwankungen ein Ende zu berci- ten, zu stabilisieren und zwar auf einer Basis von ungefähr 89 Fres, für das englische Pfund. Bekanntlich ist dieses Niveau in den letzten Tagen um mehrere Punkte ünter- schritten. Bei einem Sinken des Sterlingkurses auf 75 Frcs. Wird dem englischen Eisenwettbewerb Tür und Jor geöffnet. Auch der wieder auftauchenden deutschen Konkurrenz und der industriellen Ueberproduktion der Vereinigten Staaten begegnet die französische Eisenindustrie nicht chne Sorge. Jedenkalls ist von der Währungslage ber, der Haussetendenz die Spitze abgebrochen, und der franzö- sische Inlandsmarkt, insbesondere die Weiterverarbeitende Industrie, genießt die langerwünschte Möglichkeit, sich init dem mangelnden Rohmaterial einzudecken. Was den Kokspreis betrifft, so hat die französische Reglerung mit Rücksicht auf die Frankenerholung den von der franzésischen Eisenindustrie für den ihr zur Verfügung gestellten deutschen„Wiedergutmachungs“ Koks zahlbaren FPreis auch für die erste April-Hälfte auf der März-Höhe von 145.25 Fres. je Tonne belassen. Teber die von der Ruhr zunehmend gelieferten Mengen drückt man sich französischer- eits recht bekriedigt aus. Die„Orca“ hat in der Zeit vom 1. bis 25. März 303 815 To. verzeichnet. die mittlere Tages- Zutuhr betrug in der letzten Zeit ca. 12 500 To. Die franzô- ische Industrie dürfkte also im ganzen Monat zwischen 2850%0 und 400 000 To. Ruhrkoks erhalten haben. Hinsient- lich des Abschlusses der Mieum-Verträge äußern sich dle amtlichen Kreise Frankreichs fortgesetzt sebhr ptimistisch. 8 In der Robeisenproduktien weisen die fünf Haupterzeugungsländer zusammen im Jahre 1923 noch einen erheblichen Rückgang gegenüber dem letzten Vorkriegsjahre guf: 59 680 900 To. im vorigen Jabre gegen 65 271 000 To. im Jahre 1913. Frankreich steht jetzt an 4. Stelle, kinter gen Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschlaud und Ver Belgien. Die französische Produktion sties von 5124000 To. im Jahre 1913 auf 5 151 700 To.(einschließlich Lotbripgens) im Jahre 1923. Der Wert der französischen Iusfuhr betrug 2114 900 Fres. im Jahre 1923. gegen 378 400 767 600 To. in 1923 gegen 63 375 600 TLo. in 1913. Kuch hi Frankrelch an 4. Stelle, mit 4 822 000 Fres. in 4 620 000 Fres. in. 1913. 1 Februar 1923 erzeuglen die I Werke bei einer(gegen Januar) gleichen Anzahl von 134 befindlichen Hochöfen, insgesamt 590340 L0. 195 To. Fischerei 107 628 Giellerei, 2378 T. ner, 434876 To. Thomasröhbeisen rcheisen)— gezen Januar mehr Gießerei⸗ jedoeli Wweniger Bessermer-, Thomas eisen— Was jedoch keineswegs der Erzeugungs- ahigkeit der Hüttenwerke entspricht, die es vor- zogen, sich Koksvorräte zu halten für den immerhin mög⸗ Erneuerung der Micum-Verträge vorübergehende Schwierigkeiten mit sich brächte. Die Markllage selbst hat eine Entspannung erfahren und fast, alle Bedingungen der nach wie vor so billige deutsche Reks, der mit dem Wertvolleren Franken jelzt ebenfalls Pilliger zu beschaffende ausländische Zusatzkoks., die Ein- Sechränkung der Ausfuhrkonjunktur und die englische Kon- Karrenzmöglichkeit) wirken im Sinne verschärfter Baisse- Nur die Lohnerhöhungen, die in zahlreichen Werken Wurgen, cnler wie im Loire-Becken und im Beæzirk Lvon auf dem Streikweg erstrebt werden, wirken zurzeit iin Sinne der Verteuerung der Selkstkosten. Die Geschäftslage War in dler letzten Märzdekade aber recht still. Einerseits Rielten sich im allgemeinen die Produzenten zurück in Er- Wortung ciner Klärung. andererseits erhofften die Käuker Jär nicht dtri en Bedarf einen demnz ligen Preis- eshr ben für Roheisen die Freise noc Altende Veränderungen erfahren. P. L. Nr. 3 wirt Fres. gchandelt. Hämatit freilich ist bereits auf kranko Nordfrankreiehn gesunken, weil hier die mit 100 106 sh. anbieten, was bei einem Ser! rs von 80 Fres. zuzüglich Fracht und Zoll, Röchstens 475 Fres, macht; augerdem suchen die Schweden Feuer + 2— U 2 ikren Absatz wieder zu erobern. Für, französischez Material werden folgende letzte Notierungen auf Wagen ah Werk berichtet: Hämatitguß 500—.525, Bessemer 490—00, Mar ünsauer 575, schmiedbar für EFlammoſen 3550—78. seumiedbar für Kuppelofen 540—565 Prcs. Auf Wagen frei 99811 Bezirk: Spiegel 10—1226 625—650, 18—20% Mn. Manganeisen 76—80% Mn, 1600—1625 Fres. je, To. d für Roheisen die Mehrerzeugung im Pebruar kaum 5000 To, erreichte, betrug die Tunahme für Stah! gegen Januar ungefähr 14 000. 40. und für März wird die inttung noch belrächtlicher sein.(554 632 To. im Februar und zwar Blöcke 542 165, To, Gupstahl 7 100. atllage ist hierdurch gekennzeichnet, dan zahlreiche ger Lorsichtshalber auf Lager nehmen, Hril über Halbzeug zu verfügen, falls die Deutschen zuerung der Veriräge verweigerten; andererseits zahlreiche letztwöchige Auslandsaufträge ekula-. ters(besonders för Südamerika and Holland) Infolge letzteren Umstandes schen sich erke auf einmal genöligt, wieder nach Absatz 1 zu halten, Was sichi für den Inlandsmarkt hereits entscheidenden Baissetendenz äußlert. Stab-⸗ eisen wird bereils auf der Basis von 75 Fres.(je 100 kg) zu Vorzugslieferung gehandelt. In Lothringen erhält man mit 2 Monaten Lieferfrist: Barren 6870, Träger 66.—68 Fics. Vielbesprochen wird ein Versuch der Nord-Eisenbahnen, ſür Stahlschienen mit über 80 kg Widerstand Thomasstahl, aus Ersparnisgründen, anstelle von Martinstahl zu verwenden; die ersten Versuche mit 4000 To. sollen hefrledigend aus- gelallen und eine Neubestellung im Gange sein. Gleich wie die übrigen Marktgebiete, weisen auch die Bleche eine Entspannung auf, die sich in bereits wieder eetelzenden Werksangeboten äußert und zum Teil auf der Annullierung spekulalixer Auslandsaufträge beruht, die wWegen des Wagenmangels nicht rechtzeilig expediert Werden Koennten. is mittlerer Grundpreis gilt augenblichlich wns gegenüber vorwöchigen Eorderungen eine bedeutende Ermaäbigung bedeutet. Für Starkbleche fordern die lothringischen Werke 78—80, die 75—76 Fres. je 100 kg. Für verzinkte Bleche, auten die lothringischen Forderungen: 5/10 185; 6/10 178; 7/10 169. 15/10 mm 153 Fres. je 100 kg. Ein dauerndes Sinken des Sterlingkurses unter 30 Pres, Würde sofort den Engländern die Möglichkeit geben, in feinblechen die französischen Erzeuger zu unterbieten. Kuch die Drahtziehereien unterliegen der Baisse- Fendenz. Maschinendraht sank bis auf etwa 800 Eres. trotz Zahlreicher, ziemlich bedeutender Bestellungen. Stahldrähte and Stikte(letztere zu 125 Fres. ab Werk) sind ebenfalls in vückgängiger Preisbewegung. 9 1 in 1913 und 1 936 800 FEres. in 1922. Hingegen weist Stbahlyroduktuon der, fünf Länder eine; Zunahme französischen Hütten- und 16 323 To. und und besonders ——— NMannheimer Richtlinien für die zollfreie Einfuhr von Waren deutschen Ursprungs in das Saargebiet Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, hat die Regierungskommission in Saarbrücken unterm 27. März 1924 kolgende Richtlinien für die zollfreie Einfuhr deutscher Waren in das Saargebiet veröffentlicht: 1. Es soll keine deutsche Ware, die eines Bestimmungs- ausweises bedarf, versandt werden, bevor der Bestim- mungsausweis tatsächlich erteilt worden ist. 2. Ab I. Mai 1924 wird das Ein- und Ausfuhramt grund- sützlich jeden Antrag auf Bestimmungsausweise für deutsche Waren, die schon im Saargeblet eingetroffen sind, ablehnen. Um jede Verzögerung zu vermeiden, hat der Absender in dem die Sendung begleitenden Frachtbrief in die Spalte„Erklärungen über die zollamtliche Behandlung“ dioe Nummer des Bestimmungsausweises und daneben die Ortsbezeichnung des Eingangszollamtes des Saargebieles einzutragen, z. B.„Bestimmungsausweis Nr. 50 611(Saar- brücken). 4. Bei Sendungen, die eines Bestimmungsausweises nicht bedürfen, soll dies, um Verwechslungen und Verzöge- rungen zu vermeiden, im Frachtbrief besonders vermerkt werden. 5. Für Postpakete muß die Nummer des Bestimmungs- ausweises gleichzeitig auf der Begleitadresse, auf der Zolldeklaration Modell C und auf der Adresse des Pakeles vermerkt werden. 6. Wenn nicht innerhalb 11 Tagen nach Absendung der Ankunftsbenachrichtigung an den Empfänger die für die kreie Einfuhr nötigen Unterlagen dem Zollamt vorgelegt werden oder die Ware verzollt wird oder an den Absen- der auf Verlangen des Empfängers zurückgesandt wird, 8o wird ein Beschlagnahme- und Versteige- rungsverfahren öber die betreffenden Waren ein⸗ geleitet. Von dem hierbei erzielten Erlös werden alle auf der Sendung ruhenden, bis zum Tage des Verkaufs ent- gtandenen Kosten für Transport, Standlgeld, Lagergeld, Unterhaltungskosten. Fuhrkosten, Zollgebühren asw. vor- Weg abgezogen. 5 Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß dlie abengenannten Richtlinien die Formalitäten, die infolge der Besetzung bzw. Errichtung der Rheinzollgrenze notwendig geworden sind, nicht umfassen. Die darnach erforderlich Werdenden Formalitäten, über die die Außenhandelsabtei- ling der Handeiskammer und die Arheitsgemeinschaft für die besctzten Mannheimer Gebiete Auskunft gibt, treten zu den cbengenanten Richtlinien hinzu. 9 — Zentrale der Deutschen Getreide-Kreditbanken.-G. Die Getreide-Kregitgesellschaften in Berlin, Breslau, Cöthen-Anbalt, Dresden, Duisburg, Münster, Frankfurt-Main, Hamburg, Magdeburg, Mainz, Mannheim, München, Schwerin, Stettin und die Getreidekommission G. m. b. H. ip Königsberg hahen, wie üins unterm Gestrigen aus Berlin gemeildet wird, mit einem Grundkapital von einer Millien Goldmark die„Zentrale der Deutschen Getreide- Kredit- banken.-.“ übernommen. Zweck des Unternehmens ist die Wahrnehmung der Interessen der einzelnen Gesellschaften und die Aufstellung von Richtlinien für deren Geschäfts- kührung Alleiniges Vörstandsmitglied ist Staatssekretär z. P. Dr. Wilhelm Peiers. Der Aufsichtsrat besteht aus je zwei Vertretern der beteiligten Geselischaften, nämlich aus dem Kaufmann Leopold Badt-Berlin, Direktor Karl Scheuer⸗ Berlin, Kaufmann Fritz Goldschmidt-Breslau, Oberregie- rungsrat à. D. Max Fischer-Breslau, Major a. D. Ernst Krieg- Cöthen(Anhalt), Bankrat a. D. Kurt Dressler-Cöthen (Anhalt), Karl Seifert-Leipzig. Direktor Viktor Jartwig⸗- Dresden, Bankdirektor Richard Carstanjen Duisburg, Rechts- unwalt Dr. jur. Karl Rasche Duisburg, Reichsminister a. D. Dr. Eugen Schiffer-Berlin, Direktor Dr. Alfred Hammel- Erankfurt-., Kaufmann Gustav.-Eichholz-Hamburg., Direktor Ileinrich Wiede-Hamburg, Handelsgerichtsrat Paul Erler- Hamburg. Direktor, Dr. Oesterheld-Magdeburg, Geheimer Kommerzienrat August Feine Wiesbaden, Direktor Ferd. Rosendorf-Mainz, Kaufmann Ferdinand Wohlgemut-Mann- heim. Direkter Stefan Blum-Mannheim, Kaufmann Sieg- mund Steinharler-München., Direktor Alfr. Wischek-München, Kaufmann Mas Nord- Schwerin, Direktor Ernst Brascha- Schwerin, Kaufmann Franz Manasse-Steitin, Direktor Otto Rivoldt-Stettin, Kaufmann Paul Schönwald-Königsberg, Kavf- mann Wilbelm Frermann-Königsberg. Vorsitzender des Auf. Sichtsrates ist Lebpold Radt. Zu seinen Stellvertretern sind Rejchsminister à. B. Dr. Eugen Schiffer und Kaufmann Fritz Goldschmidt bestellt. Deutschlands Kohlentribut Die Lieferungen von Ruhrkoks und Mohlen betrugen im Mougt MArZ. nach französischer Angabe: 536583 To. Koks und 389 030 To. Kohlen für Frankreich und Luxemburg; 76 159 To. Koks und 461 039 To. Kohlen für Belgien; 9684 To. Koks und 566 438 To. Kohlen für Italien; iasgesamt— 3 To. Kohs gleich 4 To. Kohlen gerechnet— 2 216 426 To. Kohle. Koks erhielt die„Orca“(die Verteilungs- stolle der französischen Industrie) allein 418 614 To. Senkung der Kohlenpreise. In der Sitzung des Reichs- kKchlenverbandes und des groben Ausschusses des Reichs- kohlenrates am 4. April Hurde in später Abendstunde eine Entschließung über die Untragbarkeit der Micum- Verträge angenommen unter dem besonderen Hinweis auf die falschen Zahlenangaben der Micum über die Kohlen- produktion usw. gegenüber den Feststellungen des Bergbau- verein. Mit dieser Entschließung stellen sich die Organe der Kohlenwirtschaft hinter die Industrie des besetzten Gebietes. Die Preiszuschläge für Bergarbeiterwohnungen wur⸗ den aufgehoben. Hadurch wird eine Preiser mäbi-⸗ gung fkür Kohlen ermöglicht, die sich auf der Grund- ſage von 0,20 für Steinkohie, 0,30„ für Koks, 0,13& für Braunkohlenbriketts, Naßpreßsteine und Grudekoks und 0,07 für Rohbraunkohle je Tonne bewegt. Süddeutsche Bodenkreditbank München. Der Rechnungs- abschluß für 1923 ergibt einen Gewinnsaldo von 32 569 Bill. (i. V. 3 Mill.). Der am 28. Kpril stattfindenden.-V. wird vorgeschlagen, 8750 Bill.(0,13 Mill.) als Entschädigung an den Aufsichtsrat zu verwenden, 5000 Bill.(0,5 Mill.) dem Pensionsfonds zuzuweisen und 18 819 Bill.(0,43 Mill.) auf neue Recimung vorzutragen(i. V. 8 Prozent Dividende). Neue saarländische Aktiengesellschaften. Seit dem 1. Januar 1923 sind 55 Aktiengesellschaften neu in das Handelsregister einçetragen Worden, „Wiederherstellung der französischen Ausfuhrfreiheit. In Anbetracht des derzeitigen Frankenkurses sollen nächster Tage die Ausfuhrverbote für Grubenhölzer, Abfälle von Leinen und Baumwolle, Kaninchenfelle, Leder usw. wie Sämereien aufgehoben werden. Für Nahrungsmittel— mit Ausnahme von Fleisch, dessen Ausfuhr verboten bleiben wird— beabsichtigen die Minister für Handel und Land- wirtschaft die Ausfuhr zu genehmigen, jedoch einen Wert⸗ zoll beizubehalten, der Weniger als 25 Prozent betragen und nach Maßgabe der Frankenbesserung ermäßigt werden soll Die Ausfuhr von Pferden wird, mit Ausnahme von Schlacht- pferden, wieder zugelassen. JC V 2————.—.....; 2m.‚nʃ—————̃— Ser Anzei neuisenmark! Der französische Franken hat sich gegenüber gestern weiter befestigt und stellt sich heute auf 25 Gold⸗ Pfennig. London gegen Paris 73, und Dollars in Paris 16,80 Franken. Der belgische Franken liegt Weiter behauptet und notierte heute vormittag mit 21 Goldpfenmg. Die Schweiz hat einen Kurs von 73,6 gegen 80 Pfennig Friedensparität. Für den holländischen Gulden mußten 1,56% bezahlt Werden. Im besetzten Gebiet notierte die HKeichsmark gegen London etwas fester mit 20,20 gegen dne von gestern, während die amtliche Notierung auf 18,25 autet. 8 2 Für die deuthe Bi erhielt man in Zürich 123,50 Centimes und in Amsterdam 0,587% Cents, Das Pfund Sterling kosteie 20,50„. Sonst lagen folgende Notierungen vor! Zürich auf Paris 33,40, London 24,78, New Vork 5,72, Mai⸗ land 25,40, Belgien 28,20, Spaufen 76,60; Paris auf New VLork 17,13, e 84,.55, Holland 639,50, England 74,00, Mailand 76,20, die Schweiz 298,75, Spanien 231, Prag 50,20, Wien 24,50 London auf Brüssel 86,87, Amerika 433,25, Mailand 97,37, Holland 11,6176, die Schweiz 24, 76, Madrid 32,25, Prag 146,12; Amsterdam auf London 11,6272, Berlin 6,58%, Paris 15,065, die Schweiz 46,95, Newy vork 26878, Belgien 13,25. 49 Börsenbertchie Mannheimer Hffektenbörse *Mannheim, 8. April. Die Börse verkehrte bei a bge⸗ schwächten Kursen. Es notierten: Badische Bank 17., Pfälzische Hypothekenbank 3., Rheinische Credit- bank 2,5 bz. G.(rat.), Rheinische Hypothekenbank 2,75 G. neue 2,6., neueste 2,5., Süddeutsche Disconto 8 bz.., Badische Anilin 14,75 bz. G.(rat.), Rhenania 5,75., Verein Deutscher Oelfabriken 30., Westeregeln 17., Brauerei Sinner 7,5 bz.., Storchenbrauerei Schwartz-Speyer 275., Frankona 50., Frankfurter Allgemeine 70., neue 60 G. Mannheimer Versicherung 77 bz.., Oberrheinische Ver⸗ sichérung 50 bz.., Seilindustrie 5., Benz 4½ G. 5 B. Dampfkesselfabrik Rodberg 4 bz.., Gebrüder Fahr 6,3 b. G.(rat.), Fuchs Waggon 1,6 bz.., Germania Linoleum.5 bz.., Knorr Heilbronn 59%6 bz.., Braun Konserven 1,5 B. Mannheimer Gummi 256., Mez Söhne Freiburg 376 bz. G. Neckarsulmer 5 bz.., Pfalzer Mühlenwerke 3,25 bz.., Pfälzer Nähmaschinen 2,75 bz.., Zementwerke Heidelberg 9,5., Rheinelekira 894 bz.., Rheinmühlenwerke 2 bz. G. Salzwerk Heilbronn 68 bz.., Freiburger Ziegelwerke 2 bz.., Wayss u. Freytag 3,5 hz.., Zellstoffabrik Wald⸗ hof 9,75 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 3,25 bz.., Zucker- fabrik Waghäusel 3,25 bz. G. 2 Waren und Kärkie Vom Stiekstoffmarkt Bericht äber den Stickstoffmarkt im Monat März 1924 Vom Stickstoff-Syndikat G. m. b. H. Berlin erhalten wir folgende Zuschrift: Die Erzeugung erlitt im März durch die Arbeiterunrunen in Oppau einen Ausfall. Das Werk Oppau liegt auch heute noch still. Die Nachfrage ist gegenüber dem Monat Februar wWeiter sestiegen. Bei guter Wagenstellung erreichten die Abladungen im Berichismenat die Höckstziffer seit Bestehen des Sticktokf-Syndikats. Sokern die derzeilige Wagengesiel- lung anhält, kann mit prompier Ausführung eingehkender Aufträge gerechnei werden, Dabei muß allerdings die Sortenwahl dem Syndikat verbleiben. Die Vorrate sind erheb- lich zurückgegangen. 98 Das Stickstoff-Syndikat nimmt zurzeit für die Hälfte der Rechnungsbeträge Wechsel mit einer Höchstlaufzeit von Monaten entgegen. Den Wechseldiskont trägt zur Hälfte das Syndikat. Diese Bedingungen bleiben in Gültigkeit für alle Aufträge. die bis einschließlich 9. April 1924 im Besitz des Syndikats sind. Die Preise blieben im Monat März unver⸗ aändert. Sie sind mehr al 25. Prozent niedriger als die des Chilesalpeters. Im Auslande war der Markt der Stickstoffdüngemittel allenthalben fest. Der Absatz von Chilesalpeter War gul, und die Aussichten des Salpetermarktes scheinen auch weiterhin günstig beurteilt zu werden, denn als die chileni- sche Vereinigung der Salpeter-Produzenten am 14. Marz 19 100 000 Tonnen für Juni-Verschiffung zu dem festgestezten Junipreise von 19 Shilling 3 Pence die 100 kg zum Verkauf Stellte, gingen Gebote für insgesamt 330000 Tonnen ein, 50 daß sie sich entschloß, zunächst 200 000 Tonnen fest zu ver: kaufen und noch weilere 100 000 Tonnen neu zum Verkau zu stellen. Danach scheint man also auch mit einer Ver⸗ längerung des Vertrages der chilenischen Vereinigung über den 1. Juli dieses Jahres hinaus zu recinen. Der Absafz von schwefelsaurem Ammoniak im Auslande war 80 Bremen, 8. April. Baumwolle. American Fully middling g. C. 28 mm loko per engl. Pfd. 32,38(33,32) Dollarcents. Magdeburg, 8. April. Zucker prompt Lieferung innerbalb 10 Tagen 26—26,5, innerhalb 4 Wochen 27 Goldmark. 85 Berliner Netallhörse gon 8. Apeil Prelsas festmark für 1 Kg. 1 8. Waminlum 7. Elektrelytkupfet 133.— 138.50 n Barren— 8 Rafflnadekupfer.28.3) 1½8-.23] lan, auzlünd.45•.50 ale 970.%7%„8071 juttenzinn.353.35 fohrink(Vd.-Pr.) otei 245—250 „0.(ör. Vork.] 0,81.06(.-0 68 Anumen.-»,0 Piattenzinß.85.987 08f·0 62 Siner für 1 er 86460.9700 Alunmnum— Natn p. ür 51 London. 7. April(WI Metalmarkt.(in Lst. f. d. engl. t. v. 1016 kg. 7. 8.]Blei 33.75 33.78 Kupietkass 64.50 64— destselect 72 50 10.— Zink 3408 33.25 do à Monal.37 64.78J Nickel 130— 130— Quecksiib 13.— 14.75 do Eleklol. 71.— 70.—] Zinn Kassa 255 50 259 30 Regulus 60.— 57.50 Schiffahr Frachtengeschält in Duisburg-Ruhrort vom 7. April Die Schiffsmicte beträgt pro Tonne und Tag: 6 Cents ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstalionen 15 6% Cents ab Kanal nach Rhein-Mainstationen (5 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: 5% Cents pro Tag und Tonne ab Ruhrhäfen und.50 fl. per Tonne bei beschränkter Lade- und Löéschfrist. Ab Kanal wurde nichts abgegeben. Geschäft ziemlich rege. ̃ Waberftanssdegbachtungen im ſong Rprif Adein⸗ Dehe ſ 2[.*. 8. Pienar-Heaclf.34 5..5 ——————.———— Hercusgeber Drucker und Verleger Druckerei Dr Haas, M imer ˖ General⸗Anzeiger G m b 5. Nionndein 6. Direktion Ferdinand Heyme— Ebefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kur! Fiſcher: für das Feuilleton: Dr Fritz Hammes: für Kommunalpolitif und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Nenes aue aller Welt: Willd Müſler: für Hindelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht ⸗ stark, daß eine außerordentliche Knappheit an Ware eintraf. — 7 4 0 Schu erinel-171 1651816101% 40 Mannbeim 4 824.18.88 8 8/3 58%U0 dch 285 2512.592 665 Lelldronn 5 17 88 27 1. Maran, 474%48 Mannbeim 466 384 383 77/ 50% Naub 3,13.87 Apfu 44¹ 378 34308.232.81.54 den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel, —— Wittwoch, den 9. April 1924 7. Seite. Nr. 109 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) ö Sportliche Rundſchau Allgemeines r Mang als Heidelberger Aniverſitätsſchwimmlehrer. alameere Senat der Univerſität Heibelberg hat zu Ende des Win⸗ d dem dortigen bekannten Schwimmſportſchriftſteller verli Mang die Bezeichnung als Univerſitätsſchwimmlehrer Kande en, Damit gat die alteſte deutſche Hochſchule als erſte an und vierte oder fünfte im Reiche endlich auch ihren zuſtändi⸗ dolled achvertreter in einem ſeit klaſſiſchen Zeiten anerkannten wert⸗ leiblichen Erziehungsmittel erhalten, was auch andernorts an⸗ — wirken ſollte. Im kommenden Sommerſemeſter hat ſonach Bbere Sportlehrer den geſamten akademiſchen Schwimmbetrieb keitn ernehmen, namentlich die A e der Schwimmpflicht⸗ für die zungen Semeſter, die Ausbildung der Jugendpflege⸗ — mehmer, das Training der Hochſchulſchwimmannſchaft für da⸗ iſch⸗Akademiſche Olympia zu Marburg uff. Mit dieſer Ernen⸗ nung hat zugleich die nun nahezu viertelfahrhundertlange gemein⸗ nütige Tätigkelt Walter Mangs für das deulſche Schwimm⸗ und Rettun weſen in Wort und Schrift, Rat und Tat i t im In⸗ und Aus⸗ —(euſchdallen. und Deutſchböhmen) eine gewiſſe amtliche An⸗ der zung gefunden. Außer durch zahlreiche beachtliche Beiträge in 25 Jach⸗ und Ta gpreſſe hat ſich Mang vornehmlich durch eine den werbreideten Lehride⸗ ſterbändchen„Schwimmſport“ einen führen⸗ — Namen errungen. Nach Ablegung ſeiner ſtaatlichen Schwimm⸗ ſehrerprüfung vor dem Danziger rovinzial⸗Schulkollegium 1912 Le er von der Preſſelaufbahn in idealem Drang zur beruflichen Lehrtätigreit über. Seine Etfahrungen als ſtädtiſcher Damen⸗ wimmlehrer zu Plauen 1913/14 hat er zur weiteren Förderung Frauenſchwimmens und deutſchen Damenſchwimmſportes ger⸗ rtet, u. a durch Werbeflugblätter ſowie eine Sonderſchrift über Frauenfpringen, wofür er U. a. Ehrenmitglied des erſten ſchottiſchen er fieſckwimmklub⸗ in Glasgow wurde. Um das Rettungsweſen hat 55 ſich durch werbende Jahrbuchaufſätze zur Gründung der Deutſchen chen wrettungs⸗Geſellſchaft 1913 bemüht und durch eigene Lehrbänd⸗ en wie Abhandlungen über Rettungsſchwimmen und brauchbarſte kianmungsverfahren bei ſcheinbar Ertrunkenen ſowie ſtändige Nach⸗ zichden über den Fortſchritt im Ausland hierin verdient gemacht. Audd minder hat er dem Schul⸗ und Heeresſchwimmen in ſeinen kudeiten ſeit je gebührende Beachtung erwieſen, u. a. durch längere men beſchichtliche Beiträge in Neetzes Prachttand„Heeresſchwim⸗ —9 Dem nach ſo unentwickelten deutſchen Hochſchulſchwim⸗ en hat Mang ſeit ſeiner St udentenzeit in Karlsruhe und Heidel⸗ berg(u. a. 1906 nach Hallenbaderöffnung und Gründung des „Nikar“ Heidelberg) dann aufgrund ſeiner Auslandserfahrungen in Newyork 1908/10 beſondere Anteilnahme zugewandt; namentlich nach ſeiner Berufung nach Berlin im Gründungsjahre der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen als Schwimmwart des Akademiſchen Sportbundes bei den Stadion⸗Studentenſchwimmkurſen und dazu mit der Feder mehrfach durch ernſte wie lalmige Betrachtungen in der akademiſchen Fachpreſſe und im Hochſchulſport⸗Sammelwerk Lothar Bergers mittätig gefördert. Gegenwärtig iſt Mang mit der Abfaſſung ſeines 3. Bändchen„Schwimmſport!“ über Kunſt⸗ ſchwimmen und Schwimmkünſte beſchäftigt, um für dieſes bel uns noch wenlg bekanntes vielſeitiges Hauptgebiet erſtmals eine vollſtändige und überſichtliche Darſtellung nach in⸗ und ausländiſchen Quellen zu bieten. Dafür ſteht ihm die reiche Fachbücherei ſeines einzigartigen Deutſchen Schwimmarchivs(Nexeologiſches Archiv) Heidelberg zur Verfügung, das die Schriften aller Völker und Zeiten von den erſten Originalwerken an enthält Als ſozu⸗ ſagen„Schwimmgelehrter“ und geſchichtsſchreiber war Walter Mang ſeit je bemüht, bei ſeiner allumfaſſenden Betätigung ſtreng unpar⸗ teiiſch die Schwimmentwicklung in allen Lagern, Richtungen, Nach⸗ barſportzweigen uff. wohlwollend und fördernd zu verfolgen, was ihm zwar von einſeitigen Parteigängern bisweilen zu Unrecht ver⸗ kannt worden iſt, ebenſo wie ſein freier Blick für die Entwicklung im geſamten Auslande, woher er dauernd reiche Anregungen für ſeine Arbeit daheim ſchöpfen konnte.(Einige zeitlang iſt Mang ein geſchätztes Mitglied unſerer Schriftleitung geweſen, ehe ihn ſein ruheloſer Forſchergeiſt 1908 in die Neue Welt trieb.) * Erxſte Hilfe bei Unfällen in Schulen, Turn⸗, Spiel⸗, Schwimm⸗ und Sportvereinen, auf Wanderfahrten und in der Jugendpflege. Von Medizinalrat Profeſſor Dr. J. Müller: 4. Auflage mit 33 Abb. 32 Seiten. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin 1024. Zahlreiche Unfälle verdanken ihre nachhaltigen Folgen meiſt einer mangelnden ſofortigen ärztlichen Hilfe und die einfachſten, ſachgemäßen Maßnahmen, wie ſie jeder unterrichtete Laie treffen kann, vermögen yft, rechtzeitig angewandt, der Gefahr die Spitze abzubrechen. Daß das Büchlein des bekannten Medizinalrat Profeſſor Dr. med. Joh. Müller von der Preußiſchen Hochſchule für Leibesübungen in Span⸗ dau, den langiährigen Erfahrungen bei der Ausbildung von Not helfern zur Verfügung ſtehen, ſeinen Zweck, die Grundlage zur ſach⸗ gemäßen Ausbildung für erſte Hilſeleiſtung zu geben, enkſprochen hat, beweiſt das raſche Erſcheinen einer 4. Auflage. Die Schrift, die als Sonderdruck dem arößeren Werke des Verfaſſers über die Anatomie, Phyſiologie und Hygiene der Leibesübungen entnommen iſt, erörtert an Hand von ſehr inſtruktiven Abbildungen alle Maß⸗ nabmen. die bei Verletzungen und den verſchiedenartigen Unglücks⸗ fällen eine erſte Hilfeleiſtung trefſen muß; die verſchiedenen 1 7 von Wundbehandlungen, Anlegen von Verbänden bei Knocheneet 85 Berrenkungen, Quetſchungen, die Einleitung e Hilfeleiſtung bei Scheintod, bei Krämpfen, Vergiftungen, Gebtran ſchükterungen, uſw., endlich den Transport Berwundeter und Krar Dabei werden jedoch die Grenzen, die die Tätigkeit des Nothelſe) von der des Arztes ſcheiden, genau feſtgelegt, um Fehlgriffe ausz ſchalten und durch weiſe Beſchränkung eine umſo gründlichere Au bildung in der Hilſeleiſtung zu ermöglichen. Die 4, Auflage ſichtigt die Erfahrungen des Weltkrieges auf dem Gebiete der Wund⸗ behandlung, ferner iſt der Wert des Büchleins weiter dadurch ſtiegen, daß fetzt auch vom Schriftführer der Deutſchen Lebensres⸗ tungsgeſellſchaft die in ihm gelehrte Art der künſtlichen Atmung empfohlen wird. * Der Angelſporl. Von Guſtav Fellner. Mit 128 Abbildungen 2 Fiſchtafeln und 311 Seiten. Verlag Grethlein 8. Co., Leipzig 63 Zürich. In überaus lehrreicher Weiſe führt der Verfaſſer in 7 Kapiteln in das große Gebſet des Angekſportes ein. Er geht auf das Geſchichtliche zuerſt ein und behandelt dann das Angelgerät, die Sinte der Fiſche, den Köder und beſonders den Fiſchfang. Eine längere Beſchreibungz iſt den verſchiedenen Räutfiſcharten gewidmet. Dezt Schluß des Werkes bildet das Verzeichnis der Fachausdrücke. Das Buch iſt ein Nachſchlagewerk für jeden Angelfreund. Man iſt in der Lage, an Hand dieſes inhaltsreichen Buches das Angeln gründlich zu er⸗ lernen. Wer weiß, wie ſchwer es iſt, ohne Auleitung zu Angenn, der wird das Erſcheinen dieſes wertvollen Werkes dankbar begrüßn. Kuderſport „ Die Frühjahrs⸗Ausſchußſitzung des Deutſchen Ruderverbande⸗ findet Samstag, den 12., und Sonntag, den 13. April, in Halle an der Saale im Bootshauſe des Halleſchen Ruderklubs ſtatt. In dieſer Sitzung wird der Ort, an welchem in dieſem Jahre die Deut⸗ ſche Meiſterſchafts⸗Regatta ſtattfinden ſoll, beſtimmt wer⸗ den. Um deren Veranſtaltung haben ſich beworben der Frankfur! Regattaverein, der Leipziger Regattaverein und der Verband Han⸗ noverſcher Rudervereine. Pianos 2 900, füöb. Höe., SAprechapparate und Seballplatten, große Auswah Hlektrisene Sprechapparate. Bequeme Lahlungsweise Musikhaus E.& F. 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