„ ieeeeeeceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeecen ——— N in verließen, haben doch allerhand ſtarke Einflü die e N führt Gewähr für die Finanzhoheit. Donnerskag, 10. April Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umged. vom 10 Rpeli bie Je. Nprit 26: es Gold⸗pfg. die monati. Sezleher verpflichten lich dei evt. Renoerung der wirtſchaftlichen verpültniſſe notwendig werdende oreiserhöhungen anzutreennen. poſte Icheckkonto nummer 17500 Karisrube. tauptypeſchäftsſtelle Mannheim k 6..— Seſchüfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt. wald⸗ — b. Fernſpr. nr. 791, 702, 7088, 7043, 7048. Celegr.:Rbr. eneralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. — Mittag⸗Ausgabe Maunheimer Genoral Anzei Badicche Aeucste Nachrichten Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Muſik-Seitung— Welle und Schall— Aus Seld und Garten PFPFfĩ³·˙ ͤ00000000T000T0T0T000000òbb,, ⁵TTßßtßßtßß vßßßßß'ß———— Verlaaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 171 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro eln⸗ ſpaltige Rol zelle für Rllgemeine Anzeigen 0,40 Solòmark Reklamen 2,— Soldmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. hHöhere Sewalt. Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ſür ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Ruſnahme von An⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Gewübr. Gerichtsſt. manndeim. Die erſte Kritik des Sachverſtändigen⸗Gutachtens 2 1 2 2 Die Auffaſſung in Berlin Berlin, 10. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Reichs⸗ kabinett hat ſich geſtern erſt ganz ſum mariſch mit den Gut⸗ achten der Sachverſtändigen beſchäftigt. Einſtweilen fehlen ja auch noch wichtige Teile und ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß vorderhand von irgendwelchen Beſchlüſſen der Regierung noch nicht die Rede ſein kann. Immerhin hören wir, daß nach dieſer erſten(wir wieder⸗ holen noch in keinem Belang meritoriſchen) Prüfung die Reichsregie⸗ zung zwar mancherlei Einwände erhebt, zumal was das Thema der Währungsbank und der Reichsbahngeſell⸗ ſchaft angeht, imallgemeinen aber geneigt iſt, in dieſem Gut⸗ achten trotz allem eine annehmbare Grundlage für weitere erhandlungen über die Reparationsfrage zu ſehen. **** Wir möchten annehmen, daß auch die deutſche Oeffentlichtein im 4 en und ganzen zu ähnlichen Auffaſſungen kommen wird. uch ſie wird dieſe Vorſchläge, nicht wie man in Paris wünſchen Mmag, ſchlechthin für undiskutabel erklären, wird aber jedenfalls nicht avon abſehen können, ihre Vorbehalte anzumelden, u. a. auch ſchon den, daß es ſich angeſichts des noch nicht abgeſchloſſenen Ma⸗ texrials und der Kürze der Zeit, die bisher der Prüfung zur Ver⸗ zügung ſtand, nur um ein erſtes vorläufiges Urteil handeln ann. Dabei würde es uns falſch erſcheinen, in dem Gutachten ledig⸗ lich die Arbeit der Sachverſtändigen zu ſehen. Seit die 17 75 e mitge⸗ pielt, und man wird immerhin annehmen dürfen, daß die end⸗ Zültigen Formulierungen nicht erfolgt ſind, ohne daß zuvor die Re⸗ Zierungen der Länder, die in dem Gremium vertreten waren, Irgendwie gehört worden waren. So geſehen hat man doch den Ein⸗ druck, daß dieſes Votum einen gewiſſen Fortſchritt bedeu⸗ et. Die Sachverſtändigen, die ſich wiederholt darauf berufen, nur die wirtſchaftlichen Fragen geprüft zu haben, gehen bei ihren Vorſchlägen im einzelnen von Vorausſetzungen aus, die mehr dder weniger in den politiſchen Bezirk hinüberführen. Die völlig freie Verfügung des Reiches über ſeine Wirtſchaft, die Sou⸗ veränität Deutſchlands in fiskaliſcher Beziehung. Das bedeutet, wenn Vorte einen Sinn haben, doch wohl, daß Deutſchland auch in ſeiner erwaltung wieder ſouverän wird. Und die über ver⸗ ſchie dene Stellen zerſtreuten Andeukungen, daß für„fremde Oraani⸗ zationen“ kein Plaßz ſein ſoll. wird mun doch wohl ſo auslegen bürfen, daß unter dieſen in erſter Reihe, wenn nicht ausſchließlich, die mili⸗ riſchen Beſatzungen zu verſtehen ſind. Es iſt wohl ohne weiteres klar, daß ſich gerade aus dieſen Zu⸗ ſammenhängen noch eine große politiſche Diskuſſion ent⸗ wickeln wird. Aber ſchon heute wird man als Deutſcher mit allem Nachdruück feſtzuhalten haben, daß die wirtſchaftliche Lage an Rhein und Ruhr vor allem durch die Okkupation und die beſondere Art ihrer Aüsübung gehemmt wird und daß die fremden Regie⸗ rungen, wenn ſie von Deutſchland Leiſtungen ſehen wollen, wohl oder übel der Argumentation der Sachverſtändigen ſich werden an⸗ ſchließen müſſen. Vorſchnelle Kritiker in den Berliner Abendblättern haben ge⸗ Reint. daß ein Moratorium für Deutſchland von den Sachver⸗ ſtändigen abgelehnt worden ſei. Das trifft nicht zu. Gewiß werden von ihnen auch weiterhin deutſche Leiſtungen gefordert, aber Garantie dieſer Leiſtungen— das iſt der Sinn der 800 Millionen Goldanleihe— ſoll zunächſt durch die fremden Geldgeber erfolgen. twas anderes iſt, ob die deutſche Leiſtungsfähigkeit nicht ganz all⸗ gemein von den Gutachtern überſchätzt iſt. In der Beziehung wird man ſich durchaus dem anſchließen dürfen, was der Reichsbankpräſi⸗ t Dr. Schacht geſtern vor den ſächſiſchen Induſtriellen ausge⸗ 55 bat.(Siehe dort). Die Ziffern gehen beträchtlich über das hin⸗ Lal worauf man in unterrichteten deutſchen Kreiſen gerechnet hatte. f iſtungen in ſolcher Höhe ſetzen Jahre fortgeſetzter Pro⸗ berität voraus, und ob die uns beſchieden ſein werden, wird noch ſehr weſentlich davon abhängen, wie ſchließlich die politiſchen Pro⸗ —2 gelöſt werden. Ohne die ſchiedlich, friedliche Vereinigung der unausgeglichenen Konflikte kann es in Deutſchland nun einmal eine ſtetige Entwicklung geben. Damit wären wir wieder bei dem garſtigen politiſchen Lied. Aber es iſt nicht anders, wenn anſcheinend 8 Hachverſtändigen es auch nicht wahr haben wollen: Politik und ande daft gleiten in dieſen Stücken immer wieder untrennbar inein⸗ Im einzelnen freilich werden die Vorſchläge der Sachverſtän⸗ Digen noch mit allerhand Fragezeichen zu verſehen ſein. Berliner preſſeſtimmen Mit Ausnahme der völkiſchen„Deutſchen Zeitung“, die — der Verfklavung Deutſchlands ipricht, begegnet der Sachverſtän⸗ igenbericht in keinem Berliner Blatt einem ſchroffen Unannehmbar. Die„Kreuz⸗Zeitung'“, die ſchwere Bedenken insbeſondere hinſichtlich der unerhört hohen Lerſtungen, die in dem Sachverſtän⸗ digenbericht der deutſchen Wirtſchaft aufgebürdet würden, und hin⸗ ſichtlich der vorgeſehenen internationalen Kontrolle der deutſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftslage äußert, erklärt dennoch, daß eine ſchroffe Ablehnung des Gutachtens nicht unbedingt erforderlich ſei. . 12 4 22 2 Teder Diskuſſion Iber die Sachverſtändigenvorſchläge müßten jedoch ſolgende Vorbedingungen vorausgeſchickt werden:„Räum'z1g des Ruhrgebiets, Feſtſetzung einer der Leiſtungsfähigkeit Deulſchlands entſprechenden Geſamtſumme der Reparationsverpflichtungen und „Der„Lokal⸗Anzeiger“ bezeichnet den Bericht der Sach⸗ derſtändigen als Grundlage für Erörſerungen itber die Reparacions⸗ cage, fordert jedoch von der Reichsregierung unbedingtes Feſt⸗ Peen in der Frage der Micum⸗Verträge. Eine Verlängerung Neſer Verträge würde von ſich aus allen Grundſätzen, auf denen das Autechten aufgebaut ſei, ins Geſicht ſchlagen, und der Haushalt des eiches würde durch Finanzierung der Micum⸗Verträge aus dem „Gleichgewicht gebracht und die Stabilttät der deutſchen Währung un⸗ rettbar erlörk werzen, FFF Die»Deutſche Allgemeine Zeitung“ kommt noch zu benem abſchließenden Urteil über*5 Sachverſtändigengutachten, etont aber, daß Deutſchland ſich ſehr ſachlich mit dem Bericht aus⸗ einanderſetzen müſſe. Die„Germanig“ ſchreibt: Ein beſonderer Weſenszug der gegenwärtigen europäiſchen Politik iſt das Mißtrauen. Der Scch⸗ zerſtändigenbericht iſt nicht mit dieſem Vorurteil belaſtet. Die Vor⸗ läge, die uns heute vorliegen, entſtammen nicht der Neparations⸗ klären würde, es könne nicht bezahlen. %½ Milliarden. Als einziges Mittel, die geflüchteten Kapi⸗ kommiſſion, nicht der Botſchafterkonferenz oder einer anderen Kör⸗ perſchaft der Siegerſtaaten, ſondern ſind aus dem gründlichen und eingehenden Studium eines unparteiiſchen Sachverſtändigenkolle⸗ giums hervorgegangen. Auf den fachlichen Inhalt der Vorſchläge eingehend, erklärt das Blatt, daß die vorgeſehnen Laſten außer⸗ ordentlich groß ſeien, und daß es zweifelhaft wäre, ob ſie in d Höhe für uns überhaupt tragbar ſeien. Daß der ganze Zahlungs⸗ plan auf der Vorausſetzung baſiert, daß die finanzielle u. wirtſchaft⸗ liche Einheit des Reiches wieder hergeſtellt wird, wird von dem Blatt beſonders freudig begrüßt. Das Blatt ſchließt ſeine Ausfüh⸗ rungen mit dem Hinweis, daß das Gutachten die Grundlage zu einer Ausſprache biete. Auch das„B..“ und die„Voſſ. Ztg.“ kommen zu dem gleichen Schluß, indem ſie jedoch ebenfalls über die Höhe der in dem Gutachten genannten Summe ſchwere Bedenken äußern. Das„B. .“ unterſtreicht vor allem die Vorausſetzung der Wiederherſtellune der wirtſchaftlichen und finanziellen Hoheit Deutſchlands im beſe Gebiet, die mit der Zurückziehung der franzöſiſchen Truppen a dem Ruhrgebiet und aus Düſſeldorf und Duisburg rerknüpft werden müſſe. 2 Pariſer Meinungen VParis, 10. April.(Drahtung unſeres Pariſer Ver⸗ treters.) Es wor vorauszuſehen, daß die Reaierunaspreſſe mit dem Sachverſtändigenbeſchluß Wahlreklame für den Block National machen würde. Große Ueberſchriften und effektvolle Leit⸗ axtikel verkünden den Triumph Poincares. deſſen Gewaltpolitik an der Ruhr und am Rhein den Beweis für das deutſche Zahlungsver⸗ mögen geliefert habe. Wäre, ſo heißt es in dieſen ſophiſtiſchen Aus⸗ einanderſetzungen. Poincore nicht zur Ruhrbeſetzung übergegangen, ſo ſtünden wir heute vor der traurigen Tatſache, daß Deutſchlond er⸗ Erſt durch die Ruhrbeſetzung und die Ausbeutung des Ruhrpfandes kamen wir gzur Feſtſtellung der deutſchen Leiſtunosfähigkeit. Poincare hat damit Frankreich und den Gläubigern Deutſchlands einen großen Dienſt erwieſen. Die Ex⸗ perten haben das in ihren Beſchlüſſen anerkannt. Mit ſolchen Pbraſen wird das Werk der Sachverſtändigen be⸗ weihräuchert. Es iſt nicht wunder zu nehmen. daß ſich ein Ame⸗ rikaner mißbilligend über dieſe ſonderbare Zeitungsmache äußerte und den Wunſch ausſprach, mon möge weniaſtens den Ge⸗ neral Dawes bei der Wahlprongaando für den Block National aus dem Spiele laſſen. Geht man die Betrachtungen der maßaebenden Oragane durch. ſo zieht ſich durch alle wie ein roter Fa⸗ den. daß ohne eine klare Ausſvrache und vertraasmäßia feſtgeleate Sonktionsvelitik ſämtliche Vorſchläge der Sachverſtändigen zwecklos bleiben und zwar desbalb. weil Devtſchland jede Gelegenheit benutzen würde, um die Gläubiger üher die Löffel zu borbieren. Ohne ſcharfe Kontrolle mit einen! Sanklionsſuſtem aäbe es keine Entſchädigungen. Das iſt die Meinung der Reaierunaspreſſe und zweifellos auch die Poincares, deſſen Erklärungen bereits deutlich genua geweſen ſind. Die Verwirklichung der Sochverſtändigenbeſchlüſſe müſſe nach maß⸗ gebender franzöſiſcher Anſich! unker Mitwirkung des Gendaumen deſchehen. Dieſe Forderung wird eine Debatte ſüber die Frage eröffnen. was die Sachverſtändigen unter der„Wirtſchaftsſouveräni⸗ tät“ Deutſchlands verſtehen, obwohl ſich die Sachverſtändigen hier⸗ über deutlich ausgeſprochen laben. freilich unter den ihnen auferlea⸗ ten Einſchränkungen volitiſcher und militäriſcher Natur. Manche in⸗ terpretieren die Ratſchläge dahin. daß die Souveränität Deutſchlonds infolge der Kontrollmaßnahmen ſtark vermindert werden müßte. Man wirft ferner die Fraoe auf, ob es nicht beſſer wäre. dieſen Punkt durch die Reagierung ſelbſt nachprüfen zu laſſen. Mit der Or⸗ ganiſation der Goldnotenbank iſt man im allgemeinen deshalb nicht zufrieden, weil darin die ſogenannte leberwachunag von fran⸗ zöſiſcher Seite fehlt. Es komme in dem Sachverſtändigenbeſchluß nicht klar zum Ausdruck, welche Zahlungsmilderung eintreten würde, falls die deutſche Valuta ſinken ſollte. Dieſer Punkt ſoll durch die Reparationskommiſſion aeklärt werden. wie man überhaupt von dieſer Kommiſſion erwartet. daß ſie die finanztech⸗ niſchen Lücken der Sachverſtändigenbeſchlüſſe aufhellt und die Beden⸗ ken der intereſſierten Alliierten vrüft. Einſtimmia wird die Ueber⸗ zeuauna ausgeſprochen. daß die Beſchlüſſe ohne das Fundament eines interalliierten Vertraags über Zwanasmaßnahmen in der Luft hän⸗ gen, alſo dazu verurteilt wäre, auf dem Papier zu bleiben. Um dieſer Meinung Nachdruck zu verleihen, wurde heute die Meldung lanziert. daß Macdonald Mitte April nach Paris kommen werde. um mit Poincare über die Vorbedinagungen einer interalliierten Konferenz zu ſprechen. Der deutſchen Diplomatie wird der Wink erteilt, nicht allzu ſehr auf Enaland zu rechnen. viel⸗ mehr den Anſchluß an Frankreich zu ſuchen. Nach Lon⸗ don läßt man dagegen als franzöſiſche Meinung berichten, daß Frank⸗ reich wie ein Mann hinter Poincare ſtehen würde, falls das enaliſche Kabinett ſich über den Kopf der Pariſer Regierung hinweag an die öffentliche Meinung Frankreichs wenden ſollte. Es wird in dieſen Andeutungen. die man Macdonald jetzt macht. nicht verheimlicht, daß Frankreich ſolide Garantien fordert. wenn es das Ruhrpfand wirtſchaftlich freigeben ſollte.„Wir wollen Sicherheiten haben, ſonſt intereſſiert die von den Experten vorgeſchlagene Verpfändung eines Viertels des deutſchen Nationalvermögens nicht.“ Dieſe Worte rich⸗ tete ein franzöſiſcher Staatsmann an den Vertreter eines Londoner Blattes. Den Kampf um dieſe Sicherheiten zu führen iſt die nächſte Aufgabe Poincares. Die deulſchen Gulhaben im Ausland Der Bericht des Komitees Mac Kenna ſchätzt die deut⸗ ſchen Guthaben im Ausland Ende 1923 auf rund 654 Milliar⸗ den, die Guthaben der Ausländer in Deutſchland auf 1 bis talien wieder zurückzuführen, wird die Beſeitigung der Gründe be⸗ trachtet, die die Abwanderung verurſacht haben, d. h. es wird vor allem für notwendig gehalten, eine ſtabile Währung zu ſchaf⸗ fen, die die Inflation verhindert. Eine Entſchließung der Kammer Die Kammer hat am Schluß ihrer geſtrigen Sitzung eine Ent⸗ ſchließung angenommen, die beſagt, die Kammer erwarte, daß die Regierung durch den Delegierten bei der Reparationskommiſſion Der Dank an die Sachverſtändigen In der geſtrigen Sitzung der Reparationskommiſſion, in der General Dawes mit kurzen Dankesworten für das Vertrauen, das die Reparationskommiſſion in die Sachverſtändigen geſetzt habe, den Bericht des erſten Ausſchuſſes übergab, hielt Barthou eine kurze Rede. Barthou dankte dem Ausſchuß für die geleiſtete Arbeit und betonte, daß ſie die in ſie geſetzten Hoffnungen durch ange⸗ ſtrengteſte Arbeit übertroffen haben. Man dürfe natürlich nicht er⸗ warten, daß die Schlußfolgerungen, obgleich ſie einſtimmig gefaßt worden ſeien, vor der öffentlichen Meinung einſtimmige Anerken⸗ nung finden werden. Beſonders dankte er den amerikaniſchen Sachverſtändigen für deren Mitarbeit. Nachdem die Miſſion der Sachverſtändigen zu Ende gegangen ſei, werde die Reparations⸗ kommiſſion mit ihrer Arbeit beginnen. Mit dem guten Glauben und dem guten Willen werde ſie an die Vorſchläge herantreten, die die Sachverſtändigen ausgearbeitet haben. Die Reparationskom⸗ miſſion ſei ein Gerichtshof, vor dem es weder Sieger noch Befiegte, ſondern nur Gläubiger und Schuldner gebe. Die Repara⸗ tionskommiſſion werde bei der Feſtſetzung der Bedingungen und Modolitäten zur Inkraftſetzung des Vertrages nur auf die Stimme des Gewiſſens hören und ſie ſei ſteis beſeelt, endlich der Welt die gemeinſamen Wohlfahrten des Rechtes und des Friedens zu bringen, niach welchen ſie dürſte. Engliſche Stimmen Auf die Frage eines Mitgliedes im Unterhaus, ob der Premier⸗ miniſter das Haus über irgendeine Aenderung der Politik mit Be⸗ zug guf die Ruhrbeſetzung nach dem letzten Wechſel im fran⸗ zöſiſchen Kabinett unterrichten könne, antwortete Macdonald, der Wechſel im franzöſiſchen Kabinett habe keinerlei Aenderung in der Politik der britiſchen Reglerung verurſacht. Auf eine Anfrage Baldwins teilte Macdonald mit: Schritte würden unverzüglich unternommen, um die Berichte der Reparationsſachverſtändigen dem Hauſe vorzulegen. Das erſte Urteil über den Sachverſtändigenbericht bringt die „Morning Poſt“. Das Blatt ſchreibt, daß der Bericht in Deutſch⸗ land einen Sturm der Entrüſtung auslöſen werde. Die Verwirk⸗ lichung der Sachverſtändigenberichte würde davon abhängig ſein, ob Deutſchland zur Mitarbeit bereit ſei. Der Pariſer Korreſpondent desg„Mancheſter Guardian“ ſtellt feſt, daß gegenüber Deutſchland Fordetungen erhoben werden, die in dem Verſgillet Vertrag weder direkt noch indirekt enthalten ſind. In Brüſſel Nach einer Meldung der„Agence Belge“ äußert man in offi⸗ ziellen belgiſchen Kreiſen über die volle Uebereinſtimmung der Sach⸗ verſtändigen Genugtuung. Nach der Vorlegung der Sachverſtän⸗ digenberichte beſtehe nunmehr begründete Hoffnung, daß die alli⸗ ierten Reg ngen zu einer Verſtändigung gelangen, die die beſte Bürg für die loyale Ausführung des Verſailler Vertrages ſein werde. Der Eindruck in Amerika Einige Anzeichen deuten darauf hin, daß die amerikaniſche Re⸗ gierung ſich guf Seite der Sachverſtändigenvorſchläge ſtellen wird. Irgendwelche Erklärungen von amtlicher Seite liegen noch nicht vor. Die amerikaniſche Preſſe hat zu den Gutachten bisher noch nicht Stellung genommen. In Newyork und anderen Städten der Union macht ſich in letzter Zeit die Tätigkeit franzöſiſcher Wanderredner, die eine plume franzöſiſche Propaganda entfalten, unangenehm bemerkbar. Die neuen Micum⸗verhandlungen Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, haben die von der Textilinduſtrie des beſetzten Gebiets mit der Rheinkandkommiſſion in Koblenz ge⸗ führten Verhandlungen wegen Verlängerung des Textilabkommens zu keinem Ergebnis geführt. Die von der Rheinlandkom⸗ miſſion geforderten neuen Abgabeſätze überſchreiten die alten Sätze erheblich und werden von der Textilinduſtrie als untragbar bezeich⸗ net. Ein neuer Termin für weitere Verhandlungen iſt in Ausſicht genommen. 1* Errichtung der Soldoͤiskontbank Wie wir hören, iſt die deuiſche Golddiskontbank am 7. ds. Mis. errichktel worden. Sie wird in den nächſten Tagen den Verkehr mit dem Publikum aufnehmen. worüber noch Nachricht ergehl. *** Die im Sachverſtändigenplan vorgeſehene Miſſion zur Abfaſſung der Statuten der Goldnotenbank wird. nach dem„Matin“, aus Sir Robert Kenderlen, dem belaiſchen Sachverſtändigen Franklin und dem Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht beſtehen. Das reiche Frankreich Es iſt bekannt, daß Frankreich durch all die Jahre hindurch das„reiche“ Deutſchland des betrügeriſchen Bankerottes beſchuldigt, und ſich ſelbſt, das„arme“ Frankreich als das Opfer Deutſchlands hingeſtellt hat. Unter dieſen Umſtänden iſt ein Schreiben außer⸗ ordentlich lehrreich, das die franzöſiſche Beſatzungsbehörde von Düſſeldorf kürzlich der„Düſſeldorfer Zeitung“ mit dem„Er⸗ ſuchen“ zugeſtellt hat, es in der nächſten Ausgabe auf die erſte Seite des lokalen Teiles einzurücken, widrigenfalls die Zeitung ein Ver⸗ bot zu gewärtigen habe. Dieſes Schreiben ſucht den Eindruck des Frankenſturzes zu verwiſchen, der trptz der inzwiſchen erfolgten und teuer erkauften Stabiliſierung gerade im beſetzten Gebiet ſehr groß und für Frankreich ungünſtig geweſen iſt. Zu dieſem Zweck wird „feſtgeſtellt“, daß Frankreichs Finanzlage vollkommen ge⸗ ſund ſei und ſeine Wirtſchaftslage ſich fortgeſetzt beſſere. Es ſei das einzige Land. das nicht unter der Arbeitsloſigkeit zu leiden habe. Die Induſtrie vermehre ihre Produktion von Monat zu Monat uſw. 5 5 Das alſo iſt das„arme“ Frankreich. Man wird die Feſtſtel⸗ lung der Düſſeldorfer Beſatzungsbehörde in England ſicher mit großem Intereſſe geleſen haben. Dort wartet man nämlich bis darauf beſtehen werde, alle von Deutſchland geſchuldeten Reparationen zu erhalten. heute vergebens darauf, daß Frankreich ſeine Schulden, zahlt. N 1135 5 15 5 2 4 „„ 15 7 5 75 2 135 75 4 3 4 J. + 85 8 1 1 1* 25 1 20 0 55 1 2 58 0 1* 3 125 34 5335 * find zweierlei Natur: erſtens 2. Seite. Nr. 171 maanßeimer General · Anzeiger(Miitag · Aus gabe) Donnetstag, den 10. April 1924 Eine bedeutſame Nede des RNeichs bankpräſid enten Auf der 20. Hauptverſammlung des Verbandes ſäch ſi⸗ ſcher In duſtriellen in Dresden ſprach geſtern nachmittag Reichsbankpräſident Dr. Schacht über die Wirtſchaftslage, woben 0 den Sachverſtändigenbericht be⸗ ſprach. Er ſftellte zunächſt feſt, daß trotz aler Kritik an den Kabinetten Streſemann und Marx ein Vergleich der Zuſtände mit denen des Herbſtes 1923 ergeben habe, was von dieſen beiden Regierungen geleitet worden ſei. 0 Aus eigener Kraft ſei das Budget ins Gleichgewicht gebracht und dadurch die an allen Ecken und Enden des Reiches ſich regenden ſeparatiſtiſchen und partikulariſtiſchen Beſtrebun⸗ gen auf politiſchem und auf wirtſchaftlichem Gebiete niedergerungen worden. Aus eigener Kraft ſei der Währungszerfall aufge⸗ halten und eine wertbeſtändige Mark. die jedermann Er⸗ leichterungen gebracht habe, geſchaffen worden. Keine Maß⸗ nahme dürfe verſäumt werden, um die Rentenmark auf⸗ recht zu erhalten und er ſei mit dem Wirtſchaft⸗ und dem Finanz⸗ miniſter einig, daß es keine Maßnahmen gebe, ſie zu ſchwächen. Die Maßnahmen, die den Wert der Nentenmark erhalten ſollen, dürfen Kredite nur auf wertbeſtändiger Ba ſis vergeben werden, denn dadurch fällt der Anreiz fort, das Zahlungsmittel zu gefährden, zweitens dürfen die umlaufenden Mengen nicht über ein gewiſſes Maß geſteigert werden, nämlich über das Maß, das eine reibungsloſe Zirkulation garantiert. Unſer geſamter Umlauf hat bereits 3 Milliarder überſchritten Die Kredite ſind von 142 Millionen bis Januar auf 1210 Millionen bis Ende März geſtiegen. Dabei ſind noch Papiermarkkredite in Höhe von 250 Millionen Gold⸗ mark gewährt worden. Die Wirkung der freigebigen Kreditvpolitik iſt auch nach der günſtigen Richtung nicht ausgeblieben. Wir haben ſeit Januar einen Rückgang der Erwerbsloſenziffer um ein Drittel. Die Induſtrie hat eine ſtarke Belebung erfahren. Da⸗ mit hat ſich die Steuerkraft gehoben, ſo daß der Staat einen doppel⸗ ten Vorteil hat, den der erhöhten Steuereingänge und den der verminderten Ausgaben für Erxwerbsloſenunterſtützung. Allein der Eindruck iſt nicht zu verwiſchen, daß die Beſſerung der Lage der Induſtrie auf der Skeigerung des Inlands⸗ Konſums beruht nicht auf der Steigerung des Exports. Die Paſſivität der Handelsbilanz betrug im Januar 185 Millionen, im Fe⸗ bruar 250 Millionen 0 Womit haben wir dieſe 400 Millionen bezahlt? Ich glaube, ein⸗ mal ſind die wenigen vorhandenen Deviſen faſt vollſtändig verkauft worden; das habe ich auch den Experten geſagt, die da glaubten, wir hätten noch 2 Milliarden Dollars in Deviſen, und zweitens durch die Inanſpruchnahme ausländiſcher Kredite. Da dieſe Kredite kurzfriſtig waren, macht ſich bei der Liquidierung ein ſtarker Drang nach Ddeviſen geltend. Den hehen An⸗ forderungen ſteht nur ein kleines Angebot gegenüber. Das veran⸗ laßt die Deviſenbedürftigen, die, verlangten Beträge häher zu veran⸗ ſchlagen. Die Folge iſt ein weiter reduziertes Angebot. Um die Tatſache, daß wir den Deviſenbedarf nicht decken können, kommen wir nicht herum Man mag da organiſatoriſche Aenderungen vor⸗ nehmen; an Verſuchen hat es nicht gefehlt und wird es nicht fehlen, aber im Kern des Problems bleibt dieſe Tatſache beſtehen. Der fundamentale Irrtum iſt: eine Rentenmark ſei gleich einer Goldmark. Die Rentenmark iſt keine Goldmark. Man darf alſo keine Deviſenverpflichtungen eingehen, wenn man nur in Rentenmark zahlen kann. Daher können Kolonialwaren⸗ kedite nur in engſtem Rahmen gewährt werden, nicht aber Kredite für Luxusartikel, Südfrüchte und dergleichen. Ich glaube, in dieſer Beziehung iſt man ſchon ſehr weit gegangen. Die Reichsbank gibt Kredite zu 10 Prozent in begrenztem Umfange. Man hätte erſt Rohſtoffe hereinbrinnen ſollen und nicht der Maſſenſtimmung nachgeben dürfen. Denn mit dem Stimmzettel habe die Maſſe noch keine Verſtä Nigung ge⸗ wonnen. Wenn die Reichsbank alle Kredite bewilligen wolle, dann würden wir zu einem ungheuren Papiergeld⸗ umlauf kommen. Daher ſehe er ſich gezwungen. genau die⸗ jenigen auszuſuchen, denen Kr“dite gegeben werden ſollten. Von den zur Verfügung ſtehenden 1200 Millionen Rentenmark ſeien mehr als zwei Drittel der Landwirtſchaft gegeben worden, weil dies notwendig geweſen ſei. Zum Dank dafür werde ich in ſeder zweiten oder dritten Num⸗ mer der agrariſchen Blätter angegriffen. Der Reichsbank wird vor⸗ nehmlich aus Kreiſen der Landwirtſchaft vorgeworfen, daß ſie mit der Kreditgewährung zu engherzig iſt. Mein Troſt iſt nur, daß es auch an Vorwürfen auf der anderen Seite nicht fehlt. Soeben las ich in der Voſſiſchen Zeitung einen von Staatsſekretär Hirſch verfaßten Artikel, deſſen Anſicht dahin geht. die Reichsbank be vielzuviel Kredite und es müſſe geſtoppt werden. 800 gebe dieſen letzteren Kritikern durchaus mehr Recht als den erſteten. Für Luxusimporte geben wir überhaupt keine Kredite mehr. Wir ſind zu der Maßnahme gekommen, daß die Kred'tkonten bei der Reichsbank nicht höher geben dürfen und ich habe bereits im Mimiſterrat angeregt, durch neue Verbrauchsſteuern auf Luxuswaren Wandel zu ſchaffen. Die Dresdner Zigaretteninduſtrie möge mir das verzeſhen. Wir müſſen das tun, wenn wir die Währung halten wollen. Wir wollen ſie halten und ich darf'nzufügen: Wir dürſen nicht vergeſſen, daß ſich in Deutſchland keine Währung halten kann, die nicht auf Gold geſtellt iſt. Ich bin emſchloſſen, auf dieſem Weg Schritt für Schritt meiter zu gehen. Soeben erhalte ich ein Teleqramm, daß die Einzahlungen auf die Golddiskontbank abageſchloſſen ſind. Kein einziger, der darum angegangen wurde, bat ſich entzogen. Es iſt wir ein Re⸗ dürfnis, in erſter Linie den Dank von dieſer Stolle aus den Baunken auszufprechen. Die Golddiskontbank iſt ols reines Kreditinſtrument gedacht. Der Diskont dürfte etwa um den der Reichsbonf horum pendeln. Hauptſache iſt, daß wir wieder die Zentraliſation der Geldgebung in die Hard bekommen. 9 Dann leitete der Reichsbankpräſident auf den Sachverſtändigenbericht über. Seine Ausführungen ſind ein bemerkenswerkter Kommen⸗ tar aus berufenem Munde. Dr. Schacht führte dazu etwa folgen⸗ des aus: Man müſſe einmal ausſprechen, daß nur der unverwüſt⸗ liche Lebensmut des deutſchen Volkes einen ſolchen Begriff von der deutſchen Leiſtungsfähigkeit gegeben hat. Die ge⸗ nannten Ziffern ſind kaum tragbar. Ein modus viventi wird ſich vielleicht ſchaffen laſſen, da zum erſten Male der Verſuch ge⸗ macht wurde, das Reparatlonsproblem nur mit wirtſchaftlichen und nichk mit polifiſchen Augen anzuſehen. In dem Bericht ſehen wir einen Beweis für die Ge⸗ ſundung der Welt. Das Reparationsproblem iſt ſeiner poli⸗ tiſchen Atmoſphäre entgiftet. Mit großer innerer Bewegung fuhr Dr. Schacht fort: Die Erregung in Deutſchland entſtammt weniger wirtſchaftlichen Mo⸗ menten als vielmehr daraus, daß das nationale Gefühl vom Ausland mit Füßen getreten worden iſt. Das, mas an nationaler Würde des deutſchen Volkes während des Ruht⸗ kampfes beleidiat wurde, das muß bewirken daß eine ſo wilde Erregung allmäßlich emporflammt. Darüber dürfen ſich die Fran⸗ zoſen nich wundern. Es ſei eine Schande, daß ſe Mintarden autes Gold bis ſettt für die Beſamngaktunnen bezarit worden ſind. In Deutſchland habe man ein ſtarkes Gefühl r Würde und Macht. Man ſolle ſich draußen vor einer ſolchen Behandlung Deutſchlands über die Schwäche der Demokratte nicht wundern. Vierzig Miffiarden gute Goldmark ſeien ſchon an Kriegs⸗ entſchädigung gezahlt. Das müſſe Bewunderung in der ganzen Welt erregen. Bewußt aber werde von den Franzoſen allen Schiebern und Wucherern an der Ruhr Vorſchub geleiſtet. Daß die Ex⸗ perten dieſen Gedanken, allerdings in ſchwacher Weiſe, zum Aus⸗ druck gebzacht haben, ſei ein großes Verdienſt. Der Reichsbankpräſident ſchloß ſeine mit langanhaltendem Bei⸗ fall aufgenommene Rede mit folgenden Worten! Die völlig wirtſchaftliche Souveränität muß an den Anfang aller Verhandlungen geſtellt werden und ebenſo muß die völlige Souveränität in der allgemeinen Politik wiederhergeſtellt werden. Ich will mich von dem Verſailler Vertrag nicht entfernen, aber nach dem Vertrag müſſen die Beſatzungskoſten auf ein ver⸗ nünftiges Maß zurückgeſchraubt werden. Deutſches Vermögen darf nicht verſchleudert werden. Rhein und Ruhr müſſen geräumt werden, die unter ſchamloſeſtem Rechts⸗ bruch beſetzt worden ſind. Der letzte franzöſiſche Soldat müſſe aus dem beſetzten Gebiet heraus, wenn wir auf die Forderungen eingehen ſollen. Fünf Jahre Krieg nach dem Krieg. Wir ſind am Ende unſerer Kraft und wünſchen, auf deutſchem Boden deutſche Arbeit leiſten zu können. Die Welt darf es nicht dulden, daß wir Gelder liefern. Sie wird nur Kredite für wirtſchaftliche Zwecke zur Verſügung ſtellen und mit dieſem werden wir bei voller Souve⸗ ränität uns wieder emporarbeiten. Die Stabiliſterung der deutſchen Staatshoheit Von Univ.⸗Prof. Dr. Häpke Marburg Mit geſpannter Aufmerkſamkeit ſieht jeder Urteilsfähige gem Bericht der Sachverſtändigenkommiſſionen ent⸗ gegen. Aus den bisherigen Veröffentlichungen haben wir erfahren, daß die Sachverſtändigen die ir der wirtſchaft⸗ lichen Souveränikät im beſetzten Gebiete an Deutſch⸗ land zur Grundlage ihrer„Empfehlungen“ machen wollen. Wie uns ſcheint, wird bei uns in der Oeffentlichkeit nicht genügend be⸗ achtet, daß damit der ſpringende Punkt jeder weiteren Regelung der Okkupation erfaßt iſt. Eben deshalb halten 6f es für unſere Pflicht, mit vollem Nachdruck darauf hinzu⸗ weiſen. Im Rahmen dieſes kurzen Aufſatzes will ich weder mit tief⸗ gründigen hiſtoriſchen noch mit haarſpaltenden ſtaats⸗ und völker⸗ rechtlichen Erörterungen aufwarten. Beide würden dasſelbe Er⸗ gebnis haben und den Kampf um die Souveränität, die Selbſtbeſtimmung des Staates, als eins der weſentlichſten Momente im Staatsleben kennzeichnen. Im allgemeinen drängt ſich bei ſtaatstheoretiſchen Betrachtungen der Gedanke an die Souveränität als an den Inbegriff der Herrſchaft im Staate in den Vordergrund, Uralt iſt in der Tat das Ringen der Volksſouveränität mit der Herrſcherſouveränität, in allen Zeitaltern nimmt es verſchiedene, häufig kirchenpolitiſch gefärbte Formen an, bis die Demokratie der Gegenwart ganz bewußt auf den Blättern ihrer Grundgeſetze die Souveränität„dem Volke“ zuzuſchreiben pflegt. Um ſolche innerpolitiſche Fragen handelt es ſich hier bei uns nicht. Wir unterſteichen vielmehr, daß es neben den Konflikten um die maßgebende Gewalt innerhalb eines Staatsweſens auch ſchwere Kämpfe um die Souveränität zwiſchen den Staaten ge⸗ geben hat und vorausſichtlich geben wird, ſolange das gegenwärtige Staatenſyſtem der Erde beſteht. Hier ſteht Staatsſouveränität der Staatsſouveränität gegenüber. Frühere Jahrhunderte haben in äußerſter Eiferſucht und Empfindlichkeit auf die Wahrung ihrer Hoheitsrechte beſtanden, mochten ſie ſich auch in höchſt unerheblichen Aeußerlichkeiten kundtun. Man verſteht garnicht, wie Staatsleiter hohen Ranges um Vortritt ihrer Geſandten, um Wappenfragen und um wirkliche oder vermeintliche Beleidigungen ihrer Flaggen Kon⸗ flikte herbeiführten, falls man nicht hinter dieſer völkerrechtlichen Etikette den eigentlichen Siegespreis blinken ſieht, die Feſtigung und Behauptung der Souveränität. Unſer Reich iſt zurzeit in genau derſelben Lage, nur daß es ſich für Deutſchland nicht darum handelt, ob ſeine Geſandten ihre Stühle auf die Franſen des Teppichs ſetzen dürfen oder nicht wie dereinſt beim ewigen Regensburger Reichstage. Es iſt der Grund⸗ fehler des Kriegsabſchluſſes, daß er die Selbſtbeſtimmung Deutſch⸗ lands nur als Schatten beſtehen ließ, und es iſt das für die ganze Welt unheilvolle Ergebnis der franzöſiſchen Nachkriegspolitik, daß ſelbſt in dieſe ihrem Weſen nach flüſſige und ſchwankende Sou⸗ veränität noch ſchwere Eingriffe geſchahen. Genau ſo aber, wie die Wirtſchaft einer Stabiliſterung der Währung bedurfte, ſo iſt Sta⸗ biliſierung der Souveränität unbedingte Vorausſetzung, damit der ſtaatliche Rahmen geſchaffen wird, ohne den eine Volkswirtſchaft nicht funktionieren kann. Unſere Souveränität im beſetzten Gebiete muß daher das Kernſtück aller kommenden Ab⸗ machungen bilden das uns auch für kein Linſengericht irgendwelcher Kompenſationen feil ſein darf. die Reichstagswahlbewegung Die RNeichsliſte der Deutſchen Volkspartei Der Reichswahlvor ag der Deutſchen Volkspartei weiſt u. a. folgende Namen auf: Dr. Streſemann, Clara Mende, Prof. Dr. Kachl, Dr. Düringer, Dr. Rieſer, Dr. ing. Sorge und Andere. Uoch eine neue Partei? Wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren, hat ſich der Hypo⸗ thekengläubiger⸗ und Sparerſchutzverband für das Deutſſche Reich an die einzelnen politiſchen Parteien gewandt mit der Anfrage, ob ſie bei den kommenden Reichstagswahlen ſeinen Forderungen Rechnung tragen wollen. Es iſt damit zu rechnen, daß der Zentralvorſtand in Berlin durch die Bildung einer eigenen Partei für die komemnden Reichstagswahlen auf den Plan tritt. Für die Reichswahlliſte ſind bereits die Kandidaten feſtgeſtellt. An der Spitze dieſer Liſte ſteht Oberlandesgerichtspräſident i. R. Dr. Beſt⸗Darmſtadt als Spitzenkandidat. Dde neue Partei ſoll den Namen Volksbund der Entrechteten führen. Kandidatenwünſche der Frauen Zum Beſuch des Reichskanzlers in Ohligs iſt tragen, daß der Reichskanzler nach Schluß der öfſentl chen r⸗ ſammlung eine Abordnung des Frauenbeirats der rheiniſchen Zen⸗ trumspartei empfing, die ihn auf den gegenwärtig ungünſtigen Stand der Frauenkondidaturfrage in einzelnen Wahlkreiſen aufmerkſam machten. Die Abordnung erbat das Einſtehen des geſamten Partei⸗ vorſtandes für die Vermehrung der Frauenkandidaturen im Rhein⸗ land. Der Reichskanzler verſprach, ſeinen Einfluß in dem gewünſch⸗ ten Sinne geltend zu machen. wahlfreiheit im beſetzten Gebiet Das franzöſiſche Miniſterium des Aeußern hat dem deutſchen Botſchafter in Paris auf deſſen Demarche wegen Sicherung der Wahlfreiheit im beſetzten Gebiet am 4. April ein Schreiben zu⸗ gehen laſſen, wonach der Oberkommiſſar in Koblenz und der kom⸗ mandierende General der Rheinarmee geneigt ſeien, alle Maßnah⸗ men zu treffen, um die Wahlhandlungen nicht nur zu i ſondern zu erleichtern unter der einzigen Bedingung. öffentliche Ordnung nicht geſtört wird und daß die Sicherheit der Beſatzungstruppen gewährleiſtet bleibt. Betreffs des Berkehrs zwiſchen dem beſetzten Gebiet und dem übrigen Deutſch⸗ land ſei bekannt, daß er für alle im Rheinland wohnhaften Per⸗ ſonen völlig frei ſei Den Perſonen, die dort nicht ihren Wohnſitz haben, könnte ein für die ganze Wahlperiode gültiger Paſſierſchein ausgeſtellt werden, falls es ſich um Kandidaten oder um Parteiſekretäre handelt und deren Namen nebſt Nachweis ihrer Perſönlichkeit der Rheintandkommiſſion mitgeteilt wird. Dieſe Begünſtigung könnte ſedoch denſenigen Deutſchen, die von der Rhein⸗ landkommiſſion aus dem beſetzten Gebdet ausgewieſen ſind, nicht gewährt werten, außer wenn ſie Kandidaten ſind. Auch dann könnte ſie 145 nur für einen Zeitraum von höch⸗ 55 14 Togen und unter Vorbehalt erbeilt werden, 250 der uſenthalt des Betreffenden zu keiner Kundgebung gegen die Sicher⸗ heit oder gegen die Würde der Beſatzungs⸗ mã nlaß gibt. Betreffs der Preſſefreſheit ſcheint keine Maßregel zu er⸗ zreifen zu ſein. VBetreffs der Stimmabgabe der aus dem be⸗ ſetzten Gebiet ausgewieſenen Perſonen behält der franzöſiſche Ober⸗ kommiſſar„im Geiſte beſonderen Wohlwollens“, doch ohne ſich in dieſer Hinſicht zu binden, ſich vor, die Rückkehr der Ausgewieſenen, deren Anweſenheit im beſetzten Gebiet nicht mehr umerwünſcht ſein ſollte, nach Möglichkeit zu erleichtern. rats Dr. Bücher, die in einer nationalliberale und volkspartei Geſcheikerte Einigungsverhandlungen Der Verſtändigungsverſuch zwiſchen dem Vorſtand der Deutſchen Volkspartei und der Nationalliberalen Vereinigung iſt geſcheitert. Als der Parteivorſtand mit den Vertretern der Vereinigung in Verhandlungen trat, erklärten die letzteren, daß die Nationalliberale Vereinigung den Beſchluß des Zentralvorſtandes einmütig abgelehnt habe Die Vereinigung fordere: 1. die Organiſation der nationalliberalen Vereinigung bleibe be⸗ ſtehen und werde von der Parteileitung anerkannt. 2. Die große Koalition in Preußen wird aufgehoben. Die Vertreter des Parteivorſtandes erklärten darauf die Ver⸗ handlungen als geſcheitert. In einer geſtern abgehaltenen Generalverſammlung der natio⸗ nalliberalen Vereinigung befaßte ſich dieſe mit der Frage der Reichstagskadidaturen. In einem Wahlaufruf wird völlige Abkehr vom Marxismus gefordert. Mit dieſem Ziel ſei das Fortbeſtehen der Koalition in Preußen unvereinbar. Der Anſchluß der nationalliberalen Bereinigung an die Deutſche Volksparlei ſei nach dem Scheitern aller Verhandlungen mit dem Zentralvorſtand nunmehr gelöſt. Für die Reichstagswahlen wird empfohlen, in den Bezirken, wo der Vereinigung nicht genehme Kandidaten aufgeſtellt werden, die Liſte der deutſchrationalen Partei() zu wählen. Wie hierzu berannt wird, beabſichtigt die Vereinigung nicht als neue Partei in den Wahlkampf zu treten; die Mit⸗ glieder der Vereinigung haben nicht die Abſicht, aus der Deutſchen Volkspartei auszutreten. Obwohl in der Anhängerſchaft der Ver⸗ einigung die Strömung mit Aufſtellung eigener Kandidaten in den Wahlkampf zu treten vorhanden iſt, einigte man ſich doch auf er⸗ wähnten Beſchluß. Nach den Reichstagswahlen ſoll mit dem Aus⸗ bau der Organiſation begonnen werden. Im Wahlkreiſe des bis⸗ herigen Abgeordneten Maretzki hat ſich ein Ausſchuß gebildet, der unabhängig von den anderen Parteien die Kandidatur Maretzkis für die Reichstagswahlen aufſtellen wird. vergebliche Neklame In Hamburg hat Herr Helfferich wieder einmal verſucht, ſich als den Vater der Rentenmark in zu 2 hat verſchwiegen(wie ſtets), daß er eine Roggenmark wollte, alſo einen Plan vertrat, der auch von anderen Leulen empfohlen wurde. Miniſter Dr. Luther läßt in ſeinem ſoeben erſchienenen Buche der Mitarbeit von Helfferich durchaus Gerechtigkeit widerfahren, ſo wie auch wir es immer getan haben. Er hebt aber ebenfalls hervor, daß die Rentenmark eine viel beſſere Grundlage darſtellt, als die von Helfferich empſohlene Roggenwährung, und daß das Entſcheidende die Stützung des neuen Geldes iſt. Der„Lokalanzeiger“ druckt im Wortlaut diejenigen Sätze Dr. Luthers ab, in denen Helfferich⸗ Mitarbeit anerkannt wird, läßt dafür aber die anderen Sätze fort, in denen auf den Unterſchied zwiſchen Roggen⸗ und Rentenmark hingewieſen wird. Aehnlich hat die Deulſch⸗ nationale Korreſpondenz vor einiger 510 eime Rede des Geheim⸗ induſtriellen Verſammlung in Frankfurt e wurde, zitiert. Auch ſie pickte N diezenn ſen U Sätze, die für den Ruhm des Herrn Helffericht zeugen follen. Die Kunſt des Zitierens verläßt ſie aber dann 5285 Stellen der Bücherſchen„in der der Vortragende den Nachteil einer Rog⸗ denwährung darlegte und davon ſprach, daß Helfferich an ſeiner eigenen Sache verzweifelt ſei. Schließlich nimmt ja der F für das in Anſpruch, die rungs efũ u haben, als Helfferi i 5 are 5 VVV Von alledem ſchreibt die Deutſchnatzonale Korreſpondenz nichts. Vielleicht beſtreitet ſie nächſtens auch, daß 5 75 nationale Preſſe noch im Oktober die Rentenmark in Grund und Boden ſchlecht gemacht hat. Vielleicht be⸗ ſtreitet ſie, daß Herr Helfferich ſelber am 9. Oktober die Vorlage bei der Regierung als ſo„denaturiert“ bezeichnete, daß er für den Erfolg die„ſchwerſte Sorge“ hatte. Vielleicht teilt die Parteikorre⸗ ſpondenz ihren Leſern auch einmal mit, daß am 14. Dezember im Württembergiſchen Landtage der Abg. Wider(..) eine Rede hielt, in der er ſagte:„Die ganze Rentenmark iſt ver⸗ loren.“ Als er dann den Arkikel der„Kreuzzeitung“ las, in der Graf Weſtarp Herrn Helfferich zum„Vater der Rentenmark“ er⸗ hob, änderte Herr Wider das amtliche Stenogramm, indem er ſchrieb, die ganze Rentenmark iſt größtenteils verloren, und ſchlau hinzu:„wenn Sie Ihre bisherige Politik nicht In Glogau erklärte der deutſchnationale Stadtverordnete Haenichen, General a.., in öffentlicher e eee die Rentenmark ſei der größte Bluff des 20. Jahrhunderts. Vielletch äußert ſich die andere Seite noch ein nal über die Tat⸗ ſache, daß ſie durch die verſuchte Sabolage des Ermächtigungs⸗ 11 5 das Zuſtandekommen der neuen Wührung beinahe noch ver⸗ imdert hätte. Die ganze Reklame, wie ſie hier betrieben wird: erſt die Rentenmark ſchlecht machen, dann ſie für ſich in Anſpruch zu nehmen, das iſt allerdings— der größte Bluff dieſes Wahlkampfes. Badiſche Politik der Faſzismus der Schulmeiſter Die„Bad. Schulzeitung“, das Orgen des Badiſchen Lehrervereins, druckt in ihrer Nummer vom 955 April die 5 „Mannh. Gen.⸗Anz.“ mitgeteilte Veſpitzelungsaufforderung des Hauptlehrers Häbler, des Vorſitzenden der„Arbeitsgemeinſchaft ſozialiſtiſcher Lehrer“ ab und fügt nach folgendes hinzu: „Die empörende Tatſache war uns ſeit einiger it bekannt. Doch wollten wir eine Preſſcbeſd ace 5 92 die Angelegenheit auf der Vertreter⸗Verſammlusg behandeln. Außerdem ſind wir der Ueberzeugung, daß die ſoz. Kollegen dieſe ee unter als Spitzel auk⸗ zutreten und als ſolche angeſehen zu werden, dem Herrn Haebler mit Entrüſtung zurückgeſchleudert haben. Wenigſten; ee. Kenntnis der elenden Aufſtifterei aus ſolcher Entrüſtung. Daß es dem Herrn Heebler mit ſeinem Hüteramt gar nicht ernſt iſt, beweiſt die ſpöttiſche Bezei hnung„Faſchismus der Schulmei⸗ ſter“, wodurch die Lehrerſchaft dem Gelächter der politiſchen Welt preisgegeben wird. Es wäre für die Beurteilung dieſer polltiſchen Hetzerei innerhalb des Kolleaiums ganz nebenſächlich, ob unter Leh⸗ rern verfaſſungswidrige Beſtrebungen vorkämen. Entgleiſungen kommen überall vor und können eine politiſche Aufreizung von Kollegen gegen Kollegen niemals rechtfertigen. Die Lehrerſchaft m ganzen nimmt es ernſt mit ihrem Eide auf die Verfaſſung, und es iſt eine ſchmachvolle Beleidigung, wenn man ſich den Anſchein gibt, als glaube man, die Lehrerſchaft bedürfe der polk⸗ tiſchen Polizeiaufſicht durch einen Haebler. Die Relief⸗ der Republik nichts zu un: über ſeine Perſon und ſeine Tätigkeit iſt die Lehrerſchaft nach dieſer Leiſtung endgültig im klaren.“ b 5 Man darf geſpannt ſein, ob nun wohl auch endlich ſich einmal Herr Haeblet ſelber äußern wird. Oder hat er Fan wie ſein Kollege Himmelsbach in Heidelberg, an etwas ganz anderes „gedacht“? Letzte Meldungen 95 555 Eiſenbahnarbeiterſtreiks Nach den bisher vorliegenden Nachri ſchei die Wiederaufnahme der Ar ire bahndirektionsbezirken im großen und ganzen ſich ſtörungslos n. + Außer annheim und Hambura wird nun⸗ Arbeit noch nicht reſtlos wieder aufgenommen iſt, weil ſich Schwie⸗ rigkeiten in der Frage der Wiedereinſtellung oller Streikenden er⸗ geben haben. Es iſt zu hoffen, daß dort die Differenzen, dere im Hinhlick auf die Notwendigkeit einer ſchleunigen insbeſon⸗ Wiederauf⸗ mahme des Gilterverkehrs in Elberfeſd baldigſt beigelegt werden. auis Elberfeld und Magdeburg gemeldet, daß dort die — — — Donnersfag, den 10. April 1924 Mannheimer Generai⸗Anzeiger(Miitag⸗Ausgabe) Stãdͤtiſche Nachrichten Künſtleriſche Fuforderungen an die Beleuchtung von Sälen und die Mittel der Lichttechnik KNach einem Vortrag von Herrn Oberingenieur Heyck, Leipzig⸗ Leutzſch, vor dem Architekten⸗ und Jngenieur⸗Verein zu Hamburg. Ausgehend von den Leitſätzen der Deutſchen beleuchtungstechni⸗ ſchen Geſellſchaft zur Beleuchtung von Innenräumen kann man die weſentlichen künſtleriſchen Anforderungen dahin zuſammenfaſſen, daß die Beleuchtung eines Raumes ſchön iſt, wenn ſie ſeinem Zwecke angemeſſen und ſeinem Charakter angepaßt iſt, wenn ſie eine ge⸗ wiſſe Stimmung auslöſt, auf bie es dem Architekten ankommt. Um das zu erreichen, müſſen zunächſt beſtimmte in jenen Leitſätzen aufgeſtellte Forderungen erfüllt ſein, gewiſſe Fehler vermieden wer⸗ den. Sodann müſſen die vorhandenen Mittel der Lichttechnik in ihrem Charakter erkannt und daraufhin geprüft werden, wie weit ſich mit ihnen die künſtleriſchen Anforderungen erfüllen laſſen, wo⸗ bei dann endlich ein Blick auf die Wirtſchaftlichkeit verſchiedener etwa in Frage kommender Beleuchtungs⸗Syſteme geworfen werden muß. Zunächſt die Fehler, die zu vermeiden ſind: 1. Die Beleuchtung darf keine ſtörenden Schlagſchatten erzen⸗ gen, weder auf dem Boden, noch an den Wänden, noch an der Decke. 2. Die Beleuchtung darf keine ſtörenden Ungleichſamkelten zei⸗ gen, wobei zunächſt an eine hinreichend gleichmäßige Boden⸗Beleuch⸗ tung(1 Meter über dem Fußboden) gedacht iſt. Aber auch Wände und Decke müſſen hinreichend beleuchtet ſein. Wandarme ſind in dieſer Hinſicht gefährlich. Lampen an der Decke, die auch Licht degen die Decke werfen, ſollten ſo weit von der Decke abhängen, daß die Decke hinreichend gleichmäßig beleuchtet iſt. Lampen, die in die Decke eingebaut ſind oder nur wenig aus der Decke hervor⸗ ragen, wie ſie der Raum⸗Wirkung wegen oft beliebt ſind, beleuchten die Decke ſtets ſehr ungleichmäßig. 3. Das Auge darf nicht durch Blendung geſtört werden, weder direkt von der Lichtquelle her noch indirekt durch Spiegelung. In der Blendung iſt einer der Hauptfehler vieler Beleuch⸗ tungs⸗Anlagen zu ſuchen, der immer ſchlimmer geworden iſt mit der Entwicklung der Technik und weil die modernen Glühlampen infolge ihrer außerordentlich ſtark geſtiegenen Leuchtdichte und Lichtſtärk⸗ viel mehr blenden, als die früheren und darum garnicht und mattiert nur mit Vorſicht verwendet werden ſollten, und weil die nicht blendenden Lichtquellen, Kerzen⸗ und Petroleumlicht, garnicht mehr zur Beleuchtung von Sälen benutzt werden. Drei Hauptmit⸗ tel gegen die Beleuchtung ſind anzuführen, nämlich Umhüllung der Lichtquelle mit Lichtſtreuenden Mitteln, Abſchirmung der Lichtquelle durch Reflektoren und Anordnung der Lampe oberhalb des Geſichts. Feldes(Wendung oder Augenbrauen⸗Winkels). Indirekte Blendung kritt ein durch Spiegelung auf blanken Flächen, Glasſcheiben, Me⸗ tall, Kunſtdruckpapier, Bleiſtiftſchrift uſw. Das ſind die drei Hauptſehler, die zu vermeiden ſind. Was nun den Charakter der Beleuchtung angeht, ſo iſt in den Vordergrund der Frage zu ſtellen: Wann wirkt eine Beleuchtung anregend und wann wirkt ſie ruhig oder beruhigend? Als An⸗ regungsmittel ergeben ſich Abwechſelung von Licht und kten, Hervorheben der wichtigen Gegenſtände durch ſtärkere Beleuchtung; endlich Glanz der Lichtquellen ohne Blendung. Jemehr Glang ohne Blendung und jemehr Glanzpunkte, deſtomehr Anregung und Feſtlichkeit. Der Charakter einer Beleuchtung iſt im weſentlichen beſtimmt durch dieſe drei Wirkungen und die Größe ihrer einzelnen Faktoren. Die ſtärkſte anregende Wirkung wird von einer Beleuch⸗ kung ausgehen, die ein kräftiges Spiel von Licht und Schatten er⸗ gibt, diejenigen Teile ſtark beleuchtet, die das Intereſſe erregen ſol⸗ len, und die dabei durch viele Lichtpunkte einen reichen Glanzpunkt entwickelt. Andererſeits wird eine Beleuchtung um ſo ruhiger wir⸗ ken, je ſchattenfreier und je gleichmäßiger ſie iſt und je weniger Glanz die Lichtquelle für das Auge hat. Uebertreibt man die Mit⸗ tel zur Anregung, ſo entſtehen daraus die unter 1 bis 3 genannten üblen Folgen und Fehler. Uebertreibt man das Gegenteil, nimmt man der Beleuchtung alle anregende Wirkung, ſo kann auch darin ein Fehler liegen. 155 Welche Mittel der Lichttechnik ſtehen uns nun zur Erfüllung dieſer Anforderungen zur Verfügung? Während früher Glüh⸗ lampen nur für kleine, Bogenlampen nur für große Lichtſtärken zu haben waren, für erſtere nur gewiſſe Beleuchtungskörper, ebenſo für letztere nur gewiſſe Armaturen, kann man jetzt die Glühlampen in allen Größen und Abſtufungen von 5 bis 5000 Kerzen haben und dafür alle Arten von Beleuchtungskörpern und Armaturen, die jeder Grad von Glanz und jede beliebige Lichtverteilung ergeben, ein e wohldurchdachtes Syſtem von Armaturen. Für Saal⸗ leuchtung kommen folgende 5 Haupt⸗Typen in Mage: 1. Das direkte oder vorwiegend direkte Licht als primitibſtes. Hartes Licht, das die ſtarke Gefahr alle drei obengenannten Feh⸗ er in ſich birgt, wenn nicht beſonders gute lichtſtreuende Mittel ver⸗ Feſttech werden. Jemehr Lampen, deſto mehr Glang, Anregung und eſtlichkeit. 185 2. Das vorwiegend kiefſtrahlende Licht(diffuſer Tiefſtrahler), im weſentlichen noch direktes, hartes Licht, aber ohne Blendungs⸗ gefahr und den Boden mehr beleuchtend als Wände und Decke. Gute Raum⸗Wirkung. Hinreichend Spiel von Licht und Schatten, dadurch Anregung und Friſche. 38. Das halbindirekte Licht, das eine weiße Raum⸗Decke voraus⸗ kett. und dieſe zum Hauptlichtſpender neben der Lampe macht. Da⸗ urch werden bei richtiger Aufhängung alle drei Haupffehler ver⸗ mieden, eine weiche, angenehme Beleuchtung erzielt, die beſonders Johanna v. Bismarcks letzte Lebenstage Zu ihrem 100. Geburtstag, 11. April 1924. Bismarcks Varziner Oberförſter Ernſt Weſtphal, deſſen Erinnerungen unter dem Titel„Bismarck als Gutsherr“ bei K. F. Koehler in Leipzig erſchienen ſind, erzählt auch mancherlei von Bismarcks Lebensgefährtin Johanna v. Bismarck. Das gütige ſelbſtloſe Weſen der edlen Frau, deren Leben dem Wohl des Gat⸗ n und ihrer Kinder gewidmet war, und ihre Sorge für alle Ein⸗ zelheiten des weitverzweigten Haushalts gehen aus dieſen Erin⸗ nerungen klar und herzerquickend hervor. Aus dem letzten Lebens⸗ lahr der Fürſtin weiß Weſtphal folgendes zu berichten. „Nachdem der 1893 geplante Aufenthalt hatte abgeſagt werden müſſen, waren der Fürſt und die Fürſtin im Sommer und Herbſt 1894 zum letzten Male in Varzin. 19 Im Herbſt 1893 wollte die fürſtliche Familie von Kiſſingen aus ich Pommern kommen. Es war ſchon alles zum Empfang vorbe⸗ reitet, die Dienerſchaft und Pferde waren ſchon eingetroffen. Da wichſe di die Erkrankung des Fürſten in Kiſſingen zu⸗ nächſt die Herreiſe, und dann empfahl Schweninger, die Reiſe ganz aufzugeben und direkt nach Friedrichsruh zurückzukehren. Aus dieſer Zeit ſtammen folgende Briefe der Fürſtin: 55 Kiſſingen, Auguſt 1899. Lieber Herr Oberförſter))! Ich möͤchte gerne wiſſen, ob Sie es gütigſt ſo eingerichtet haben, bvie im vorigen Jahr, daß die Gärtnerfrau die Kutſcher ſpeiſt. Wir werden wohl in 14 Tagen oder 3 Wochen kommen. Frl. Harder aus Reinfeld 8 Tage vorher wegen Einrichtung und Reinemacherei. Dem Sattler Groth bitte ich zu ſagen, daß ich einen Teppich für die Saalniſche in Stolp kaufen werde, er ſoll ihn dann eines Morgens hinlegen, wenn der Fürſt noch ſchläft. Mehrere Matratzen müſſen aufgepolſtert werden. Die kleine Anna Winkler werde ich wohl nicht wieder mitnehmen, ſie iſt zu ungeſchickt und zerknaſtert und derbrennt alles, was ſie in die Hände kriegt. Ob noch Wurſt und Schinken vorhanden ſind? Dem Fürſten geht es Gottlob recht gut; ich bin fortwährend krank geweſen. Ende Juni ſogar be⸗ denklich und trinke jetzt Karlsbader Brunnen. Möchte ich beſſer wer⸗ den und im lieben Varzin eine geſunde Zeit verleben! Ich grüße Sie alle und hoffe Sie ſämtlich ſehr wohl wiederzuſehen. Joh. v. Bismarck. Kiſſingen, den 2. 8. 98. Lieber Herr Oberförſter! 5 In nächſter Woche gedenken wir nun nach Varzin zu kom⸗ en.... Gott gebe uns gute Reiſe und glückliche Ankunft! Drei Wochen ſind wir nun hier, d. h. vorigen Sonnabend vor drei Wochen zamen wir an in Regen und ſeitdem haben wir immer ſchönſtes Be⸗ für Säle, in denen Schreib⸗ und Leſearbeit getan wird, angebracht iſt. Die Beleuchtung wirkt ruhig, hat aber noch Reiz und A gung, Spiel von Licht und Schatten, und die hell beleuchtete Deile gibt dem Raum etwas Erhebendes, Heiteres. 5 55 4. Das ganze indirekte Licht, das ebenſalls eine weiße Decke vorausſetzt und dieſe zum alleinigen Lichtſpender macht⸗ Dadurch ganz blendungsfreie, faſt ſchattenfreie gleichmäßige, weiche, wohl⸗ tuende, beruhigende, kühl und vornehm wirkende Beleuchtung. Ir. Zeichen⸗ und Leſeſälen, Hörſälen und Ausſtellungsſälen angebracht, wo Spiegelung auf Kunſtdruckpapier oder an Glaskäſten zu ver⸗ meiden iſt, oder wo durch die Fülle und den Glanz der Gegenſtände bei glanzvoller Beleuchtung eine zu unruhige Wirkung entſtehen würde. 5. Das tiefſtrahlende Licht. wie das ganz indirekte Licht, ein Extrem, darum in einigen Punkten ſich berührend, im übrigen aber volle Gegenſätze. Bei rich r Anordnung kein Glanz, keine Blen⸗ dung, daher ruhig wirkend, aber die große Gefahr harter, ſtörender Schatten und ſtarker Ungleichmäßigkeiten der Beleuchtung. Eine gewiſſe nüchterne, harte, kalte Sachlichtkeit. Das Hauptgebiet der Tiefſtrahler iſt dann auch die Beleuchtung induſtrieller oder techni⸗ ſcher Anlagen, insbeſondere hoher Hallen. Ferner aber auch Schau⸗ fenſter, ſehr hohe kuppelartige Säle und da wo man gewiſſe Teile vorzugsweiſe beleuchten will, wie 3. B. Operations⸗Tiſche oder Experimentiertiſche. Endlich die Beleuchtung von Gemäldegalerien, wo es im Gegenſatz zur ſonſtigen Saalbeleuchtung darauf ankommt, in erſter Linie die Wände der Säle gut zu beleuchten. Das Geſagte wird durch die Abbildungen anſchaulich gemacht und belegt, die zum Teil gleiche Räume mit den verſchiedenen Lam⸗ pen beleuchtet nebeneinander vorführen und dadurch die Unterſchiede in Charakter dieſer Beleuchtungen klarmachen. Endlich iſt ein Blick auf die Wirtſchaftlichkeit zu werfen, wobei zunächſt feſtge⸗ ſtellt ſei, daß große Glühlampen in ihrer Lichtausbeute etwa doppelt ſo günſtig ſind als kleine, daß man alſo unter dem Geſichtspunkt der Wirtſchaftlichkeit ſtreben muß, mit möglichſt wenig großen Lam⸗ pen auszukommen, anſtatt für den gleichen Lichtſtrom viel kleine Lampen zu verwenden. Vergleicht man die behandelten Methoden in ihrer Wirtſchaftlichkeit miteinander, ſo ergibt ſich, daß die Beleuch⸗ tung durch Tiefſtrahler an erſter Stelle ſteht und daß die direkte Beleuchtung durch viele kleine Lampen die teuerſte iſt, viel teuerer als eine Beleuchtung durch wenige große Lampen in diffuſen Tief⸗ ſtrahlern oder in Armaturen für halbindirektes Licht, ja ſelbſt noch teurer als das ganz indirekte Licht. Mögen zukünftig Architekt und Lichttechniker beſſer und inniger als bisher zuſammenarbeiten, da⸗ mit wir auf dem Beleuchtungsgebiet nicht binter anderen Ländern zurückbleiben. CCC VbbGbGGGGTGTGTGTbbTfbbbffbee Wählerliſten nachſehen! Im Wahlamt, Altes Krankeuhaus, N5, Eing. gegen 83 Schluß: Sonntag, 13. Ayril, 12 Uhr —... TTTTTT Fahrplanänderungen 1924½/½5 Nach einem eiben der Reichsbahndirektion Karlsruhe an die hieſige eeeee werden in dem kommenden Fahrplan 1924/25 verſchiedene Wünſche Mannheims, die wiederholt von Handelskammer und Verkehrsverein vorgebracht wurden, erfullt. Die Nachtſchnellzugsverbindungen von Stutt⸗ gart und Mannheim/Heidelberg über Würzburg nach und von— von 4 80 tanz/ S iz—Verlin und umgekehrt getrenn Dadu 8 0 5 Juni an auf der Strecke Mannheim—Würzburg ſolgende Fahrplanänderungen eintreten: Zum Anſchluß an den in Stuttgart um 7 Uhr nachm. ab⸗ gehenden Zug D 237 wird ein Flügelzug von Mannheim ab.18 nachm. geführt, der um.50 nachm. in Heidelberg abfahren und den bisherigen Wüs D 37, Mannheim ab.40 nachm. erſetzen ſoll. kunft in Würzburg um 10.20 nachm., in Verlin Anh. Bhf. um 8 Uhr vorm. In der Gegenrichtung wird anſtelle des Zuges D 28, bisher Würzburg ab.02 vorm., der Schnellzug D 238, Berlin Anh. Bhf. ab.04 nachm., Würzburg ab.50 vorm. nach Mannheim fortgeſetzt werden, wo er um.51 vorm. eintreffen wird. Die Lage des Zuges D 238 ermöglicht in Lauda unmittelbare Anſchlüſſe von Wertheim und Bad Mergentheim und in Seckach aus der Richtung Miltenberg. In der umgekehrten Richtung erreicht der Zug D 237 in Seckach unmittelbaren Anſchluß nach Miltenberg, in Lauda nach Wertheim und Bad Mergentheim. Von der Führung der Schnell⸗ zuge D 115/116 zwiſchen Mannheim und Würzburg muß vorerſt noch abgeſehen werden, weil es bei den gegenwärtigem Verhältniſſen h ee iſt, dieſe erhebliche Mehrleiſtung zu übernehmen. Die Züge 115 und 116 hätten im übrigen auch nicht mehr die den Baee weil dem erſteren in verhälnismäßig kurzem ſtand und in günſtigerer Lage der Zug D 237 folgen und dem letzteren der Zug d 288 vorausfahren würde. Außerdem wären die Jüge 115/116 ohne unmittelbare Anſchlüſſe nach und von Nürnberg. Die Züge D 33/32 Mannheim—Oſterburken und um⸗ gekehrt werden vorausſichtlich un Sommer beibehalten werden, nachdem ſie ohnedies zwiſchen Stuttgart—Oſterburken—Berlin ge⸗ fahren werden müſſen. Der Perſonenzug 338 ab Lauda.10 vorm., an Mannheim.50 vorm., ſoll ab 1. Juni verlegt und beſchleunigt —, ̃— Wetter und meiſt große Hitze, Dürre und Staub gehabt. Ich kann die Hitze ja ſehr gut vertragen, aber der Staub iſt wohl recht ſchlimm und die Dürre für die Landwirtſchaft entſetzlich! Hafer ſämtlich verbrannt, handlang und ſo dünn aufgelaufen, daß man die Felder für Unkraut hält. Ich habe nie Aehnliches geſehen. Jammervoll iſt's!—-— 55 Von Friedrichsruh ſind mehrere Kiſten nach Varzin geſchickt, Bilder, Tiſch, Stuhl und von hier werden auch noch einige kommen. Iſt der Wagen aus Schleſien wohl eingetroffen und der andere aus Stendal auch? Und haben die Leute Rechnungen geſchickt!— Sie ſind wohl ſo gut zu unſerer Ankunft ein Reh oder zwei ſchießen zu laſſen, lieber Herr Oberförſter, und iſt die Hühnerjagd ſchon im Gange? Hier längſt 1 0 e ſeit dem 1. Auguſt aber in Pommern iſt ſie wohl noch nicht offen? Kun behüte Sit Alle und uns der liebe Gott und helfe, daß wir uns froh wiederſehen 0 Kiſſingen, den 1. 9. 98. Lieber Herr Oberſörſter! Wir ſind leider durch Krankheit des Fürſten zurückge⸗ halten. Wir hatten ja die Abſicht, morgen zu reiſen, nun wurde der Fürſt vor 8 Tagen krank an heftigen rheumatiſchen Schmerzen in der Hüfte, in der Seite und im Genick— hat viel ausgeſtanden und wir Jalen uns ſchrecklich um ihn geängſtigt. Heute iſt es, Gottlob, ein bischen beſſer, aber leider doch noch gar keine Reiſeausſicht. Wir ſind ſchrecklich betrübt über dieſe plötz⸗ liche ſehr ſchmerzhafte Krankheit und auch, weil ich eben noch gar⸗ nichts über unſere Ankunft beſtimmen kann. Profeſſor Schwenin⸗ ger iſt hier und uns ein großer Troſt. Er war auch recht beſorgt, iſt jetzt aber, Gottlob, wieder hoffnungsvoll. Es ging dem Fürſten 4 Wochen ſo gut, daß ich in Einer Freude über ihn war. Dieſe 38 Tage haben ihn aber ſo heruntergebracht, daß ich ganz unglücklich darüber bin. Ich leide ſchon ſeit Monaten an ſehr wehtuen⸗ den Magenſchmerzen, habe hier 4 Wochen Karlsbader Brun⸗ nen getrunken, der mir aber garnichts geholfen hat. Ich bin ganz gefaßt, darauf, daß dies nie beſſer wird, iſt mir auch einerlei, wenn's dem lieben Fürſten nur erſt wieder ganz gut gehen möchte und dazu helfe Gott gnädig bald!— 0 Kiſſingen, 27. 9. 98. Lieber Herr Oberförſter! Ich habe neulich aus der Erinnerung von dem Ernte⸗ kranztrinkgeld geſchrieben— jetzt noch einmal nachgeſehen und gefunden, daß ich zu wenig geſagt. Alſo: 50 Mark gab ich für Kranz(oder Krone vielmehr) und Bouquets, und bitte, daß Sie ſo gut find, dies den Mädchen wieder ebenſo verabfolgen zu laſſen, An⸗ ausgedehnte und vor allem ſehr mächtige Schneedecke, 3. Seile. Nr. 171 werden, daß er in Heidelberg den Anſchluß an den Zug D 2 Heidelberg.50 vorm.) nach Karlsruhe—Baſel erreicht. Den An⸗ ſchluß von Zug D 1 Baſel—Karlsruhe—Heidelberg an.05 nachm., wird— wie bisher— Perſonenzug 379(ab.16 nachm.) vermitteln. weiterer Kückgang der Arbeitsloſigkeit Vom Städt. Nachrichtenamt wird uns mitgeteilt: Nach den Feſtſtellungen des Arbeitsamts Mannheim, öffentlicher Arbeitsnach⸗ weis für den Amtsbezirk Mannheim, betrug am 1. April Zahl der Vollerwerbsloſen 12916(10 676 männliche, 2240 weib⸗ liche) Da am 25. März die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 13 904 ſich belief, iſt ein weiterer Rückgang um 988 eingetreten. Die am 1. April ermittelten Vollerwerbsloſen verteilen ſich auf die einzel⸗ nen Berufsgruppen wie folgt: Facharbeiter der Metall⸗ und Ma⸗ ſchineninduſtrie 2553, Facharbeiter im Baugewerbe 891, Arbeiter im Verkehrsgewerbe 789, Hilfsarbeiter 4823, Angeſtellte im Handels⸗ gewerbe und in techniſchen Betrieben 1408, ſonſtige Arbeitnehmer 2452. Gegenüber dem 25. März iſt in allen Berufsgruppen ein Rückgang eingetreten. Die Erwerbsloſen, die gemäߧ 9 Abſ. 2 der Reichsverordnung vom 15. Okt. 1923 zu Pflichtarbeiten(Arbeiten gemeinnütziger Art) als Gegenleiſtung für die ihnen gewährte Unterſtützung herange⸗ zogen worden ſind, wurden mit folgenden Arbeiten beſchäftigt: Holzzerkleinern, Wegausbeſſerungen, Reinigung von Straßen und Plätzen, Rathaus⸗ und Schulreinigungsarbeiten, Aufräumungs⸗ arbeiten, Schreibarbeiten, Geleiſe⸗ und Gartenbauarbeiten. Die Not⸗ ſtandsarbeiter werden mit der Herſtellung von Straßen und Wegen, Renovierung von öffentlichen Gebäuden, Kanalreinigungs⸗ und Kiesgrubenarbeiten, Kulturverbeſſerung und beim Ausbau der Ladenburger Stauſtufe, Los VIa am Neckarkanalbau, beſchäftigt. Aprilwetter Der wolkenloſe Frühlingshimmel, der am Sonntag die nach Wärme und Sonne lechzende Menſchheit erfreute, iſt leider wieder mit einer grauen Wolkendecke überzogen. Der Regen, der geſtern midlung war nicht überflüſſig, da die Vegetation zu ihrer Ent⸗ wicklung Feuchtigkeit braucht, weniger dagegen kann man mit dem Te m peraturenrückgang einverſtanden ſein, der gleichzeitig mit den Niederſchlägen eingeſetzt hat. In der verfloſſenen Nacht ſank die Temperatur bis 2,8 C.(gegenüber in der Nacht zum Mittwoch). Heute morgen wurden 3,7 C.(5,8».) feſtgeſtellt. Uueber das Wetter im Schwarzwald wird uns von un⸗ ſerem W. KR.⸗Mitarbeiter geſchrieben: Mit der Ausbreitung des Hochdruckgebietes über Mitteleuropa hat ſich die Erwärmung über Deutſchland nur ſehr langſam eingeſtellt und ſetzt ſich auch laufend und allmählich und in mäßigen Grenzen durch. In Verbindung mit dem aufgelöſten Tiefdruckgebiet über Italien iſt eine kleine ſüdl. Mulde geringeren Drucks zurückgeblieben, unter deren Einfluß am Sonntag im Südweſten des Landes eine leichte föhnige Stimmung zu verzeichnen war, verbunden mit mäßigem Wolkenzug und Zirrus⸗ bildung. Die im hohen Norden ziehenden Tiefs ſind auf das ſüd⸗ deutſche Gebiet ohne Einfluß geblieben, ſodaß in der Hauptſache die Wirkung des Hochdruckes als maßgebend anzuſehen iſt. Die Aufklä⸗ rung und Zerteilung der Wolkendecke iſt bisher noch nicht gleichmäßig und in vollem Maß erfolgt und auch nach den Gegenden verſchieden geblieben. Im überwiegenden Maße herrſcht bei Tage wolkiges Wet⸗ ter vor, während die Nachtſtunden mehr klaren Himmel haben. Da⸗ mit ſind durch die nächtliche Ausſtrahlung die Vorbedingungen für Nachtfröſte gegeben, die im Schwarzwald in der Wochenmitte bis auf 700 Meter herab zu verzeichnen waren und kräftige Reifbil⸗ dung im Gefolge— Die täglichen Wärmeſchwankungen ſind für die Jahreszeit inſo⸗ fern ſehr gering, als die Sonnenwirkung nicht ſo ſtark zur Wirkung kommt, wie man es ſonſt im April ſchon gewöhnt iſt. Die Tages⸗ temperaturen ſteigen verhältnismäßig wenig an und bleiben im Hochſchwarzwald in der Nähe des Nullpunktes, ſodaß Wärme⸗ und Kältemaximum nahe beieinander liegen. Die noch immer vorhandene die im e e ſich noch auf anderthalb bis zwei Meter beläuft, macht ſich hierbei zweifellos als abkühlender Faktor geltend und wird dieſe Rolle auch noch auf einige Zeit hinaus beibehalten und klimatiſch für unſer Gebiet von Bedeutung ſein. Die tagsüber immer wieder auftretende Bewölkung, die ſtrichweiſe noch wieder zu leichten Nie⸗ derſchlägen führte, da und dort auch gewitterartigen Charakter an⸗ zunehmen ſchien, hat eine durchgreifende Erwärmung durch hem⸗ mungsloſe Sonnenſtrahlung bisher verhindert. Darin lag auch wie⸗ der die Rückwirkung auf die Schneedecke im Schwarzwald, die unter ſolchen Umſtänden kaum abnimmt und an Wirkungskraft nicht 8 ATTRIN gegen Nervenschwäche, Erschöpfungs- Zustände, sex. Neurasthenie. ein anregen- des und kräitigendes Vohimbin-Hormon-Präparal. Fachärzilien begut⸗ a chtet und sehr empfohlen. in jeder Apotheke erhälilich. El2z Herrlicher Osteraufenthalt in Herrenalb Hotel Sonne Fernspr. 6(Bes.: Geschw. Hechinger- Bienz.) 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Wenn wir mit Gottes Hilfe glücklich in Friedrichsruh ſind, denke ich, kommen Sie auch mal hin, lieber Herr Oberförſter, und dann werde ich mich recht ausſtöhnen in Traurigkeit, daß wir das geliebte Varzin in dieſem Jahre gar nicht ſehen durften. Ich grüße Sie Alle und Gott behüt uns hier und dort J. Fürſtin Bis marck. Im Jahre 1894 kam die fürſtliche Familie im Auguſt aus Schönhauſen nach Varzin. Da der Abendzug in Schlawe keinen Anſchluß nach Zollbrück⸗Rummelsburg hatte, wurde dort die nötige Anzahl Wagen bereit gehalten. Die Einwohner von Schlawe und Umgegend hatten von dieſer Durchreiſe Wind bekommen und ſich zahlreich auf dem Bahnhof eingefunden. Der Fürſt war wegen es Gedränges um die Damen beſorgt und befahl mir, mit der Ge⸗ ſellſchafterin Fräulein v. Reckow am Arm den Weg vom Empfangsgebäude zu den Wagen freizumachen, was mir mit Mühe gelang. Die Fürſtin ſagte nachher in Varzin zu mir:„Die Men⸗ ſchen in Schlawe waren wohl ja alle wie betrunken“. Die Fahrt nach Varzin in der windſtille, warmen und hellen Sommernacht war recht angenehm. Dicht vor dem Park, da. wo der Privatweg von der Wuſſower Chauſſee abbiegt, ſtand der Varziner Förſter und meldete, daß vor einer halben Stunde, die alte Kaſtanie an der Einfahrt in den Schloßhof umgefallen ſei und den Weg verſperre. So mußte durch das Dorf gefahren werden. Am anderen Tage, nachdem der Fürſt den Baum beſichtigt hatte, ſagte er zu mir:„Das iſt ein böſes Omen; wir werden wohl nicht alle, die wir geſtern herkamen, Varzin lebendig wieder verlaſſen“. Das ſollte ſich leider bewahrbeiten. Schon bald nach der Hul⸗ digung der Weſtpreußen ſenkte ſich ſchweres Leid auf das fürſtliche Haus herab. Anfangs Oktober ſtarb die Geſellſchaftsdame Fräu⸗ lein v. Reckow. Auch die Fürſtin war leidend und mußte das Bett hüten; ſie litt an Influenza. Eines Tages mußte ich zur ihr kommen, und an ihrem Bett Platz nehmen. Sie ſagte zu mir: „Lieber Weſiphal. es geht mir ſehr ſchlecht, warum muß ich alle möglichen Krankheiten bekommen? Selbſt die neueſte Krankheit 5 eeeeeeeeeeee lage der Regierung bedeuten und dann würde voraussicht- kurrenzkampf auf dem internationalen Schiffahrtsmarkt zu 4. Seite. Nr. 171 Mannheimer General · Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Donnerskag, den 10. April 1224 Handelsblaff NMarmhei Der Kampf um die Natifizierung des deuisch- amerikanischen Handelsvertrags Der Widerstand gegen den deutsch- amerikanischen Handelsvertrag in den Staalen geht von den Schikkahrtskreisen aus, da die Wareneinfuhr auf deutschen Schiffen nicht mit einem höheren Zoll belegt wurde, als die Einfuhr auf amerikanischen Schiffen. Hierin sehen die eedereiverbände eine schwere Schädigung der ohnedies notleidenden Schiffahrt. Das amerikanische Shippingboa' d und die großen Verbände, die American Steamship Corners und die Nalional Merchant Marine Assotiation. leiteten des- halb eine Protestaktion ein, wobei sie sich darauf berufen, daß der Vertrag abgefaßt worden sei, ohne daß die Sachversländigen der Schiffahrtskreise gehört worden seien. Der Vertrag widerspreche auch den 8 28 der Marchant Marine Act von 1920(Jones Bill), der allen Warensendungen auf amerikanischen Schiffen Vorzugstarife auf den imeriko- nischen Eisenbahnen zubilligt. Allerdings ist dieser Para- graph bisher in der Praxis nicht angewandt worden, da angeblich die Handelsmarine noch nichti genügend Tonnage besaß. Aber gerade jetzt hat der Vizepräsident des Shipping Board E. G. Plummer in New Vork erklärt, daß dieser Paragraph jetzt zur Anwendung gebracht werden muß und die Interstate- Commerce Commission hat bereits den Ent-⸗ schluß gefaßt, den in amerikanischen Schiffen verfrachteten Gütern Eisenbahnvorzugstarife einzuräumen. So wie die Dinge heute liegen, haben die Protest- erklärungen der Schiffahrtskreise àber wenig Aussicht auf Erfolg, denn der Senat ist seiner ganzen Zusammensetzung nach nicht geneigt, die Subsidienpolitik zugunsten der amerikanischen Handelsflotte weiter durchzuführen und durch eine Bevorzugung der amerikanischen Schiffe Ver- Zeltungsmaßnahmen bei andern Staaten hervorzurufen. Die Regierung würde durch derartige Begünstigungsklauseln für die Weiteren Verträge in andern Staaten sich die Hände binden. Sie kann aber auch schon aus dem Grunde den Vertrag nicht abändern, weil der Vertrag von der amerika- nischen Regierung selbst abgefaßt wurde. Eine Nicht- anerkennung des vorliegenden Textes würde eine Nieder- lich der ganze Vertrag hinfallig werden. Wie gesagt liegt aber kein Anlaß zu einer derartigen Befürchtung vor und die amerikenischen Reeder werden sich darauf einrichten müssen. ohne staatliche Stützen und Krücken den Kon- kühren. Ho. Großhandelsindex Die auf den Stichtag des 8. April berechnete Groß- handelsindexziffer des Statistischen Reichsamts ist gegen- über dem Stande vom 1. April(122,0) mit 122,3 fast unver- Andert. Die Indexziffern der Haupigruppen lauten: Lebens- mittel 107,7(Vorwoche 107,7), davon die Gruppe Getreide und Kartoffeln 89,7(88.), Industriestoffe 149,7(148,9), da- von die Gruppe Kohle und Eisen 139,1(139,6) Inlandwaren 109,9(109,6) Einfuhrwaren 184,6(184,). Von den Saarwerten In den 10 bis 50 Aktien saarländischer Gesellschakten, die einen Markt im Freiverkehr der Banken des Saargebieis haben, ist seit einer Reihe von Wochen das Geschäft sehr Hau. Die Lustlosigkeit steht in keiner Beziehung zum Kurs des Franken, auf den gemäß der Zwangsverordnung der Regierungskommission nun nahezu sämtliche gehandeiten Papiere tatsächlich umgestellt sind; mag der Dollar hoch oder niedrig stehen, in den Saarwerten ist seit Wochen „michts los“, weil infolge der exorbitanten Kreditnot des Saargebiets s0 gut wie keine Käufer am Markte sind. Diese Keditnot ihrerseits hängt wesentlich iamit zu- sammen, daß die Banque de France, seit dem 1. Juni vorigen Jahres die Trägerin des saarländischen Münzregals, aus der Einführung des Franken im Saargebiet— lie natür- lich aus politischen Gründen erfolgte— nicht die wiri- schaftlichen Folgerungen für sich ableitete. Bis vor kurzem konnte keine saarländische Firma einen Wechsel bei der Bank von Frankreich— ohne Einschaltung einer französi- schen Firma— diskretieren; und wenn neuerdings, auf Zuspruch der Regierungskommission, Ausnahmen gemacht Wwerden, sd nur für Firmen mit„westicher Orientlerung“. Item: 5 Kreditnot besteht; dazu sind Einkommen, Löhne und Gehälter in ihrer Nominalhöhe so wenig der auch nach der Frankenstützungsaktion lange nicht entsprechend wenn überhaupt— abgebauten Teuerung gegenüber kauf- kräftig, daß auch von dieser Seite keine Gelder für Speku- lationszwecke flüssig werden. Die Kurse„führender“ Werte sind von ihrem Höchsstand allmählien auf 26, ja die Hälfte abgebröckelt. radwerke, die noch am letzten Samstag mit ca. 160 bis 170 Prozent(sämtliche Notierungen gelten für je 100 Fr. nominal) gehandelt vurden, stark gefragt, so daß der Kurs bis auf 200 G. 210 B. anzog. Passage-Kaufhaus blieb un- verändert, bei geringem Umsatz und schloßl mit 190 G. 200 B. Pharma(Pharmazeutisches Werk, Sulzbach) gefragt 140 G. 155 B. Interesse bestand für Landwirtschaftl. Maschinen Saarwerk Homburg, die bis zu 160 G. 170 B. emporschnellten. Römer(Weinhandlung, Neunkirchen) schlossen sehr schwach 95 G. 105 B. bei starkem Angebot. Union-Theater seit längerer Zeit wieder erwähnt, 90 G. 100 B. Maas u. Sohn (Papierwarenfabrik), wahrscheinlich infolge verschiedener kleiner Kauforders, die wegen Materialknappheit nur zu erhöhten Kursen ausgeführt werden konnten, gebessert 190 G. 200 B. Hotel.-G. nach Abgang des Bezugsrechts, dessen Effektivwert ca. 950—1000 Fr. betrug, genannt mit 300 G. 350.. Chemische Neuhaus weiterhin offeriert mit 240 Prozent, ohne ein Gebot zu finden. Die übrigen Werte lagen ruhig. Abänderung des elsaß-lothringischen Bergrechts. Um die Untersuchung der elsaß-lothringischen Kohlenwasser- stofflagerstätten— Petroleum und brennbare Gase— zu begünstigen, werden durch französisches Dekret vom 27. März, veröffentlicht am 2. April, die Abänderung les aus deutscher Zeit überkommenen Bergrechts, die Bestim- mungen des französischen Gesetzes vom 16. Dezember 1922 eingeführt, das unter gewissen Bedingungen die Verleihung eines ausschließlichen Schürfrechts gestattet. Deuisenmark! Der fkranzösische Franken notierte heute vor- mittag mit 25,3 Goldpfennig. London auf Paris 72 B. und Dollar in Paris 16,60 B. Brüssel steht auf 21,5 Goldpfennig. Der schweizer Franken liegt gleichfalls fest und wurde mit 74 8 bezahlt. London gegen Schweiz stand gestern auf 24,76 und heute auf 24,01. Sonst liegen vom inter- nalionalen Devisenmarki keinerlei belangreiche Mel- dungen vor. Für die deutsche Bi-M erhielt man in Zürich 123,50 Centimes und in Amsterdam 0,58 Cents, Das Pfund Sterling kostete 20 Bi,. Sonst lagen folgende Notierungen vor: Zürieh auf Paris 3340, Londen 24.78, Belgien 28,20, Mailand 25,40, New Lork 5,73, Madrid 76,60 Paris auf New Vork 17,13, Brüssel 81,55, Mailand 76,20, London 74.00, Amsterdam 639,50, die Schweiz 298,75, Madrid 231. Prag 50 20, Wien 24,50, Londôn auf Paris 72,35, New Lork 133,75, Belgien 85.31, Mailand 97,12, die Schweiz 24.66, Madrid 32,27, Holland 11.65%, Prag 146.50 Amsterdam auf London 11.64%, Berlin 0,58, die Schweiz 47,02½, Paris 16,16, New Vork 268, Spanien 36,0273, Belgien 13,03, Mailand 12.() Börsenberichite Man mheimer Kffrektenbötse *Mannheim, 9. April. Die Börse verkehrte weiter Iustlos bei schwächeren Kursen. Es nolierten: Badische Bank 17 bz.., Rhein. Hypothekenbank 2,5 bz.., neue 2,4., neueste.3., Auilin 14,5 Dz. G.(rat.), Bremen- Besigheimer 20., Chemische Goldenberg 50., Rhenania 6,25 bz.., Verein Deutscher Oelfabriken 28., Brauerei Eichbaum 32., Brauerei Sinner 6,5 bz.., Mannheimer Versicherung 75 bz.., Benz 5 bz.., Dampfkesselfabrik Rodberg 3,75., Gebrüder Fahr 6,5., Germania Linoleum 9,5., Heddernheimer Kupfer 6,5., Karlsruher Maschinen 3,5., Karlsruher Nähmaschinen 30 bz.., Knorr Heilbronn 5 bz.., Braun Nonserven 1,2 bz. G.(rat.), Badenia Wein- heim 1,5., Pfälzer Mühlenwerke 3,25., Pfälzer Nän- maschinen 2,5., Rheinelektra 7,75 bz.., Salzwerk Heil- bronn 67., Freiburger JZiegelwerke 2., Wayss u. Frey- tag 3,5 bz.., Zellstofft Waldhof 8,5 bz.., Luckerfabrik Frankenthal 2,8 G. und Zuckerfabrik Waghäusel 3 bz. B. Waren ang Märkte Bremen, 9. April. Baumwolle. American Eully middling g. c. 28 mm loko per engl. Pfd. 34,05(32,28) Dollarcents. Magdeburg, 9. Kpril. Zucker prompt Lieferung inner- halb 10 Tagen 26—26,87½; innerhalb 4 Wochen 27 Geldmark. Berllner Metaltbörse von 9. Apeil Prelse* Ffestmark fur 1 Kg. 9 Mumn'un Auch in der letzten Woche bestand für einige Papiere Interesse nur für kurze Zeit. So waren Triumph-Fahr- 8. 8. 9 Elektrolytkuple 135,30 13350 in Barren—— Rafflnadekupfer 1,28-J,28 1,25.1,27[ Ann. auständ 5,25-.30 5,.39.5,85 Blei.,50· U 7i.83-0,70 J iuttenzinn.25•5,30.15.5. 0 Rohzink(Vh.-Fr.)—.——.— Jiokel.49•-2,55.40-.59 do.(r. Verk.) 9,67-.68.7.68] intimon 0 98-.00.98-1,0 Plattenxini.61..62 0,81.2 zülber für 1 ar. 98.08.97,00 95,50·36,50 Alumlnlum—— Sla tin 9. Ge.—— London, 9. April(WED Melallmarkt.(in Lst. l. d. engl. t. v. 1016 kg. 8. 9 8. 9. Blei 33.78 33 37 Kuplerkass 64— 64.13 bestselecti, 70.— 10— ink 33.25 39.78 do 3 Monal 64.78.67 Nickel 139.— 130— Ouecksiib 13.75 13 75 57.50 57 50 do. Elektol, 70 25 70 75 Zinn Kassa 289 50 250 50 Regulus mer General-Anzeiger Mannheimer Handelsregister Einträge zum Handelsregister A: Friedr. Becker in Mannheim. Berta Michels geborene Meckler, Mannheim ist als Prokurist bestellt. Die Prokura des Paul Wilke ist erloschen. S. Neu in Mannheim. Das Geschäft samt Firma ist durch Erbfolge auf Kaufmann Samuel Neu Witwe, Soſie geb. Dreyfuß, Mannheim übergegangen, welche es unter der bis- herigen Firma fortführt. Dem Otio Neu und dem Emil Neu, beide in Mannheim, ist Prokura erteilt. Wilhelm Fischer-Ecker in Mannheim. Walter Bartels, Mannheim ist als Prokurist bestellt. Die Prokura des Jakob Dippel ist erloschen. Deutsche Oel-Import- Gesellschaft Mainzer& Cie in Mannheim. Felix Sager und Bruno Sieger, beide in Manu- heim, sind als Gesamtprokuristen bestellt. Georg Jacob Verlag in Mannheim- Feudenheim. Die Firma ist erloschen. Ferdinand Esenwein in Mannheim-Rheinau. ist erloschen. Arthur Müller in Mannheim-Sandhofen. Friedrich Rang, Mannheim ist als Prokurist bestellt. Die Prokura des Georg Raab ist erloschen. Günther& Knche in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Duisburg. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. K. Mayer& Co in Mannbheim. Die Gesellschaft ist auf- gelöst und die Firma erloschen. Ernst Feuling in Mannheim. Kaufmann, Mannheim. Josef Gäbelein in Mannheim-Waldhof. Inhaber ist Josef Gäbelein, Kaufmann, Mannheim-Waldhof. Leopold Imber in Mannheim. Inhaber ist Leopold Imber, Kaufmann, Mannheim. Johanna Imber geb. Kahn Mannheim ist als Prokurist bestellt. Inger& Brandsdorfer in Mannheim. Persönlich haftende Gesellschafter sind die Kaufleute Leon Brandsdorfer, Mann- heim und Schija Inger, Ludwigshafen a. Ru. Die offene Handelsgesellschaft hat am 1. März 1924 begonnen. Hermann Klaeger in Mannheim. Inhaber ist Hermann Klaeger, Kaufmann, Mannheim. Der Helene Heidenreich, Mannheim ist Prokura erteilt. Matthes& Wezel, Ingenieurbüro für Elektrotechnik und Industriebedarf in Mannheim, Lameystr. 30. Persönlich haf- tende Gesellschafter sind Ernst Matthes und Fritz Wezel, beide Ingenieure in Mannheim. Die offene Handelsgesell- schaft hat am 1. Marz 1924 begonnen. Geschäftszweig: Handel mit elektrotechnischen und Industriebedarfsartikeln, Einträge zum Handelsregister B: Dippel& Bartels Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim: Walther Bartels ist als Geschäftsführer aus- geschieden. Johannes Meckler in Mannheim: Die Prokura der Berta Meckler ist erloschen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Das Geschäft samt der Firma ist auf die Johannes Meckler, Bauxinofarbenfabrik, G. m. b. H. in Mannheim übergegangen. Rhein-Ruhr Handelsgesellschaft für Getreide, Mehl und Futtermittel Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann⸗ heim: Die Prokura des Ernst Kaufmann ist erloschen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Ernst Kaufmann, Mannheim ist als Liquidator bestellt. Sigmund Kaufmann ist als Ge⸗ schäftskührer ausgeschieden. Manzeep-Herstellung und Vertrieb chemisch-technischer Produkte für Wäscherei- und Färbereigewerbe, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation in Mannheim: Die Firma ist erloschen. Teppichhaus J. Hochstetter Gesellschaft mit beschränk- ter Haltung in Mannheim: Heinrich Engelhardt, Mannheim⸗ Feudenheim ist Gesamtprokura derart erteilt, daß er gemein- sam mit einem anderen Prokuristen zeichnungsberechtigt ist. Lehnkering& Cie. Aktiengesellschaft, Abteilung Mann- heim in Mannheim, als Zweigniederlassung der Firma Lehn- kering& Cie. Aktiengesellschaft in Duisburg: Dem Kauf⸗ mann Paul Keller, Mannheim ist Gesamtprokura unter Be- schränkung auf den Betrieb der Zweigniederlassung Mann⸗ heim erteilt. Die Firma Inhaber ist Ernst Feuling, Schiffahrt Frachtengeschält in Duisburg-Ruhrort vom 8. Aprf Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 5½—5½ Cents ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 6 Cents ab Kanal. (25 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: .40, fl. ab Kipper .90 fl. ab 11—1 bei beschränkter Lade- und Löschzeit Geschäft im allgemeinen etwas stiller. 3 Gerichtszeitung Der Berliner Giftmiſcherprozeß Benkſchow Am Dienstag wurde die Vernehmung der Gaſtwirtin Frau Weymar über die Vergiftung des Händlers Hempel fortgeſetzt. Frau Weymar bekundet, daß dee Gentſchow am 9. Februar gegen 12 Uhr mittags in ihre Likörſtube gekommen, um dort einen ihr ge⸗ hörigen Koffer abzuholen. Während die Gentſchow ein Frühſtück einnahm, erſchien Hempel im Lokal, der Frau Weymar mit Lebens⸗ mitteln belieferte. Er lud ſchließlich auch die Gentſchow zu einem Glas Likör ein. Beide unterhielten ſich ſehr eifrig. Nach einiger — verſchwand die Gentſchow mit Hempel in einem Nebenzimmer. Die Gentſchow verlangte nun Angoſtura, weil ſie angeblich Magen⸗ ſchmerzen hatte, während Hem Kognak trank Während das Paar anfangs an einem Tiſch geſeſſen hatte, den die Wirtin von der Bar aus überſehen konnke, ſetzte ſich die Angeklagte plötzlich mit ihrem neuen Bekannten in eine dunkle Ecke, die vom Lokal aus nicht zu kontrollieren war. Die + hahe gleich morgens, als ſie in der Likörſtube erſchienen war, die Garderobenfrau in eine Apothele geſchickt und ſich ein Medikament holen laſſen. Nachdem die Gent⸗ ſchow mit Hempel eine halbe Stunde gezecht, ſei der ongetrunkene Mann an die Theke gekommen, um ſeine Rechnung zu zahlen. In dem Augenblick, als er die Brieftaſche herauszog, ſei er unerwartet zuſammengebrochen. Die Zeugin bekundet dann weiter. daß ſie in Hegenwart eines fremden Geſtes Hempels Brieftaſche unter⸗ ſucht und feſtgeſtellt habe, daß 7 50 00 Mark darin enthalten waren. Als der Gaſt zuſammenbrach, habe die Gentſchow erklärt:„Ich kann das nicht mit anſehen“ und habe mit 15— Koffer die Likörſtube ver⸗ laſſen. Dann ſei die Rettungswache ichtigt worden, um dem Kranken Hilfe zu bringen Nach einiger Jeit, ſo ſchildert Frau Wey⸗ mar, kam die Garderobenfrau zu mir und ſagte:„Ich habe eben die Medezinflaſche der Gentſchow, von der das Etitett abgekratzt war, verſteckt gefunden,“ Da erſchien mir der Vorfall in einem deren Licht. Einer der Gäſte ſtellte an dem Geſchmack der Flüſſig⸗ keit, die noch in der Flaſche war, ſeſt, daß es ſich offenbar um Mörphium oder Opium handele Ich telephonierte ſofort die Polizei an und wenige Minuten ſpöter kam die Gentſchow zurück, die ihre Handtaſche vergeſſen hatte. Wie ich dann hörte iſt Hempel in den Abendſtunden geſtorben. Die Gentſchow habe von der Zeugin von vornherein verlangt, daß Hempel für ſeine Zeche mehr abge⸗ nemmen werden ſollte, als erlaubt war und wünſchte von Frau Wahmar einen Anteil an dieſem„Gewinn“. Auch der Ehemann gehen wollen und ſich als Krankenpflegerin ausgegeben, während ſie vorher geſagt hatte, ſie könne das nicht mit anſehen. Die Vernehmung des Zeugen Klanowſki, des Geliebten der Gentſchow, eines Mannes mit einem bronzebraunen, hageren Aſketengeſicht, ging ohne Erregung vorüber. Für einen Teil ſeiner Ausſage wurde die Oeffentlichleit ausgeſchloſſen. Man verhandelte eine Weile hinter verſchloſſenen Türen,— aber auch hierbei kam nichts von Belang ans Tageslicht. Die erſten Zuſammenſtöße gab es bei der Gegenüberſtellung des Zeugen Klanowſki und des Bru⸗ ders der Angeklagten, deren Ausſagen ſich zum Teil direkt weder⸗ ſprechen. Nicht viel anders entwickeln ſich die Gutachten der Sach⸗ verſtändigen. Dr. Brüning über die chemiſche Unterſuchung der Leiche des zu Tode gekommenen Kaufmanns Hempel: es hat ſich eine beſtimmte Menge Morphen in den Leichenteilen gefunden. Profeſſor Fränkl über die Obduktion der Leiche: dieſe Giftmenge ge⸗ nügt, um einen Menſchen zu töten. Roſe Gentſchow war in der Verhandlung bemerkenswert ruhig. Sie machte nicht mehr den friſchen Eindruck wie am erſten Tage; man ſah mit größerer Deutlichkeit, daß ſie ein ſchwerkranker Menſch g iſt. Nur bei der einen oder anderen Stelle der mediziniſchen Gut⸗ achten, die ihr die Leidensgeſchichte ihres Lebens vor Augen führt, weinte ſie leiſe vor ſich hin. Zuhörer, die auf eine Senſation, auf einen ungewöhnlichen Nervenkitzel gewartet haben, ſind nicht auf ihre Rechnung gekommen. Das Artkeil: Staatsanwalt Loch bezeichnete das Schickſal der Gentſchow als die Tragödie eines verfehlten Lebens und beantragte 15 Jahre Zuchthaus gegen ſie. Das Gericht ſprach die Angeklagte Roſa Gentſchow in beiden Fällen M. und Sch. frei und nahm im Falle Hempel, der infolge der Vergiftung geſtorben war, Körperverletzung mit töd⸗ lichem Ausgang an. Das Gericht erkannte auf zwel Jahre 6 Monate Gefängnis unter Anrechnung von 2 Monaten Unterſuchungshaft. 0 Neues aus aller Welt — 40.-Zugwagen verbrannt. Ein Großfeuer entſtand auf der Vulkanwerft in Hamburg. Beim Eintreffen der Feuerwehr ſtand bereits ein großer Schüppen mit ſeinem Vorbau, in dem ſich 40 D⸗Zug⸗Wagen zur Reparatux befanden, in hellen Flammen. Da der Schuppen faſt vollſtändig aus Holz gebaut war und auch günſtiger Wind herrſchte, fand das Feuer reichliche Nah⸗ rung und bernichtete den Schuppen und die 40 D⸗Zug⸗ dor Beugin beſtätigt die Angaben ſeiner Frau. Die Angeklagte habe, als ſie zurückkam, durchous in das Zimmer zu dem Schwerkranken Wagen vollſtändig Da in dem Schuppen außerdem noch nicht vollſtändig entleerte Kohlenſäureflaſchen lagerten, erfolgten außerordentlich heftige Detonationen. Die Feuerwehr konnte ſich in ſtundenlanger Arbeit nur darauf beſchränken, ein Ueberſpringen des Feuers auf die Nachbargebäude zu verhindern. Leider ſind bei der Bekämpfung des Feuers drei Feuerwehrleute verun⸗ glückt. Der Schaden iſt augenblicklich gar nicht zu überſehen. Die Entſtehungsurſache iſt noch völlig in Dunkel gehüllt. — Eine Waſſerboſe über dem Lido. Ueber den Lido von Ve⸗ nedig iſt nachts eine große Waſſerhoſe niedergegangen, die drei⸗ ßig ſchwere Badehütten wie Papierſchnitzel in die Höhe trug und weit entfernt zu Boden ſchmetterte. Auch an einigen Villen hat der Wirbelſturm Schaden angerichtet. Der Waſſerhoſe ging ein lautes Getöſe voraus. Drei Inſaſſen einer umgeſtürzten Fiſcherbarke kamen ums Leben. 0 erbandsbeatnnde em Hane“ Hpeil Rhein⸗Wege 3 4. 8. E 9. 10. nn⸗Feaelf 3 7 5. E ſſ. Schu lerinſel).65 1671611 86 5046/ Mannherm.4303.99 3 91 3 85.47.46 5„ 231/2622,59 2 65,42 7 Heilbronn. Mazau.„ 488.36,7 4 3J 4384 88 Mannbeim 394 381 73 50 47/ 3 43 Haud,, krüln 378 3 43,3.28 281 454.80 ——————— — Hercuszeber. Drucker und Verleger: Druckerer Dr Haas,. Mannheimer General⸗Anzeiger. m. b H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton. Dr. Frit Hammes; für Kommunalpolitif und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Hendelsnachrichten Aus dem Lande. Nachbarge biete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. CCCCCCCcCCCCGCGGTGGGT0GGGTGV—VTVT—TTVTVTVTTT————————— ühneraugen Hornhaut, Schwleten und Warzen ntiet sennell, sicher, ehee. nge gele INMKIirOl Aetztlich emplohlen. Mitlionenfach bewiihnt.— In Apotheken un! Drogeien eihälilich.— degen Fubschweiß, Breunen., Wundlaufen Kuktrol- Fusbact. Adler-Apotheke H 7. 1; Mohren⸗Apothete Planken 0 3, 5: Drogerien: F. Becker Nachf., am Speiſemarkt; Th o. Eichſtedt, Kunſtſtr: A Goßmann, Markt R 16. 60 Victorig⸗ Drogerie zum weißen Kreuz. H. Geyer Miftelſtr Drogerie Huppertz. Schwetzingerſtr. 26; Ludwig und Schülthelm 0 218 K. Muhlhardt, Mittelſtr. 28a; G. Schmidt, Seckenheimerſir. 8. Donnerskag, den 10. April 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 171 goneßt 278. Wochenmitte haben die Luftzufuhren aus nördlichen achten i A und im Wolkenzug ſind Weſtſtrömungen zu beob⸗ 4575 2 grauf ſchließen laſſen, daß hinter dem hohen Druck vom Nerden 8 Luftwirbel im Anzug ſind, die wärmere Luft bringen Ob die Andeutung dieſer Möglichkeit aber nach den Er⸗ keht dahir dieſes Winters ſich zur Verwirklichung verſtärken wird, im Nendn und iſt zweifelhaft, ſolange die Wirbeltätigkeit ſich ſo hoch Iut orden vollzieht wie dieſer Tage, daß Süddeutſchland davon ſo bie nicht berührt wird. Einen Umſchwung könnte eine Ver⸗ nach oder ſeine Auflöſung und en ein weſtliches und öſtliches Zentrum durch eine Tief⸗ euckfurche 0 5 ſtliches und öſtliches Zentrum durch eine Tief S8o Jahre Stenographen⸗verein Sabelsberger 50 Jahren wurde der Stenographenverein Ga⸗ 8 sberger als erſter Stenographen⸗Verein in Mannheim ge⸗ zu einer Zeit, als man in Baden von Stenographie noch Gabe⸗ wußte. Unter der kleinen Schar Jünger des Altmeiſters 8 elsberger, die den Verein gründeten, befanden ſich die Herren chriftſteller Dr. Gankter(ietzt Frankfurt a..) und Kaufmann Mincdliemann, Mannheim, die dem Verein heute noch als eüglied angehören. Aus Anlaß dieſes goldenen Vereinsjubiläums wird der Badiſche S tenographen⸗Verband Gabels⸗ — 53 5 an Pfingſten in Mannheim tagen und Schnellſchreiber ihr der näheren und weiteren Umgebung werden Zeugnis von e Können bei einem Wettſchreiben hier ablegen. Als Gratu⸗ en werden Vertreter der Staats⸗ und Stadtbehörden, des Schul⸗ eſens des Handels und der Induſtrie erwartet, die der ganzen aem ein offizielles Gepräge geben werden. Ein reich⸗ 101 2 Programm. das drei Tage umfaßt, iſt in Vorbereitung und ber in den nächſten Tagen veröffentlicht. Nicht unerwähnt ſei — dieſer Gelegenheit, daß die Stenographie auch ein wichtiger Jaktor für das Zeitungsgewerbe iſt, denn ohne die geübten Tele⸗ hun Stenographen wäre man nicht in der Lage, die Leſer ſo prompt on den neueſten Ereigniſſen innerhalb Deutſchlands u. der ganzen Welt zu unterrichten. IS. 5 Skaaliche Grund⸗ und Gewerbeſteuer 1924. Durch Geſotz vom März d. J. iſt beſtimmt, daß die direkten und indirekten Severn, ne den Mongten April bis mit September 1924 zum Einzug erheben nach den zurzeit geltenden Geſetzen und Steuerſätzen zu * ſind. Um Mißverſtändniſſe zu vermeiden, wird bezüglich daß rund⸗ und Gewerbeſteuer 1924 darauf hing⸗wieſen, 10 eine Forberhebung der—15fachen FJuſchtäge zu dieſen Steuern, 192 nach dem Geſetz vom 14. Dezember 1923 auf Ende Dezember Fr ſowie Januar und Februar 1924 zu entrichten waren, nicht in deeſge kommt: die Verpflichtung zur Zahlurg von Steuerrückſtänden werde Art wird jedoch dadurch nicht berührt. An Grund⸗ und Ge⸗ 2 eſteuer für 1924 ſind nur die Beträge vorauszuzahlen, die durch 5 Notgeſetz vom 3. März d. J. feſtgeſetzt worden ſind. Weiterführung der Nachkſchnellzüne D 307 und D 308 bis be von Baſel. Die gegenwärtig zwiſchen Karlsruhe und Köln Elberfeld, Vohwinkel über Frankfurt, Gießen, Siegen ner⸗ 12 denden Nachtſchnellzüge D 307 und D 308 werden von Samstag, 15 April ab von bezw. bis Baſel durchgeführt. Zum erſtenmal uft der am 11. April 11.21 abends von Köln und 10.26 abends 12 Vohwinkel abgelaſſene Schnellzug D 308 bis Baſel durch, am ab April Ankunft in Baſeſ Bad. Bahnhof 11.17 Uhr vormittags, 0 11.52 vormittags von Baſel S. B. B. an 12 Uhr mittags. Der S. genäng D 307 beginnt zum erſtenmal am 12. April in Baſel B. ab.55 Uhr nachmittags, Baſel B. V. an.03 Uhr, ab Uhr nachmittags. Zwiſchen Baſel und Karlsruhe halten die uige an in Müllbeim, Freiburg Lahr⸗Dinglingen, Offenburg, Ap⸗ genweier, Baden⸗Oos(Anſchluß nach Baden⸗Baden) und Raſtatt. er Kölner Schlafwagen wird künftig in den Zügen D 307 und 100 08 von und bis Baſel Bad. Bahnh. laufen Der Vohwinkler⸗ lafwagen verkehrt dagegen nur von und bis Karlsruhe. Der Gus D 308 vermittelt in Baſel S. B. B. folgende Anſchlüſſe: on bachnellzug 64 nach Mailand, Baſel ab 12.33 Uhr nochmittags, Mai⸗ and.12 Uhr abends, Schnellzug 12 nach Bern⸗Interlaken und 8 enf Bera an 2 38 Uhr nachmittags, Genf an.50 Uhr nachmittags, u Schnellzug 183 Baſel ab 12.38 Uhr nachmittaas, Zürich an 12.18 hr. Chur an.12 Uhr. Der Gegenzug D 307 nimmt in Baſel uſchlüſſe auf vom Schnellzug 65 von Mailand ab.50 Uhr vorm. aſel an 637 Uhr nachm., und vom Schnellzug 184 von Chur ab 06 nachm., von Zſirich ab.47 Uhr nachm., Baſel an 422 Uhr kachmittags. Wie wir ſchon dieſer Tage mitteilten, laufen die bei⸗ en Schnellzige über Heidelberg. Anſchluß von Mannheim aus erfolgt in Heidelberg oder Friedrichsfeld. Fernſprechverkehr mit England. Wie uns die Handelskammer mitteilt, hat das Reichspoſtminiſterium nunmehr grundlegende chritte unternommen, um einen Fernſprechverkehr mit England — zu ermöglichen. Grundbedingung für einen ungeſtörten und bnfangreichen Sprechverkehr iſt in erſter Linie der Bau von ürekten Kabelleitungen. Die Reichspoſt hat hierfür den zweier Kabelleitungen in Ausſicht genommen. Das eine Kabel 2 vorausſichtlich über Holland nach England geführt und ſoll uptſächlich dem Sprechverkehr Mittel⸗ und Süddeutſchlands die⸗ nen, während das zweite Kabel über Emden⸗England Norddeutſch⸗ A land zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Die hierzu notwendigen, umfangreichen Bauarbeiten ſollen ſo ſchnell, wie möglich durchge⸗ führt werden, doch wird immerhin eine nicht unerhebliche Zeit ber⸗ gehen, bis der Fernſprechverkehr mit England wieder aufgenommen werden kann. Ueber dieſe Frage wird auch die internationale Fern⸗ ſprechkonferenz verhandeln, die am 28. April 1924 in Paris lagt. * Die konſularſſche Verkrekung Argentiniens. Die argentiniſche Regierung hat Herrn E. Federico Morck zum Vizekonſul für das Land Baden mit dem Amtsſitz in Karlsruhe ernannt. Er iſt einſt⸗ weilen zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden zu⸗ gelaſſen worden. * Regimenks'ag der 111er in Raſtatt. In einer Verſammlung des 111er⸗Pereins Raſtatt wurde beſchloſſen, am 8. und 9. Juni einen Regimentstag der 111er in Raſtatt abzuhalten. Der Karlsruher 111er⸗Verein wurde beauftragt, die Vorbereltungen zu übernehmen. Zugleich mit dem Regimentstag wird die Einweihung eines Denkmals ſür ſämtliche Gefallenen des Negiments, Offi⸗ ziere und Mannſchaften, im Weltkriege verbunden ſein. Veranſtaltungen cRuth Fulda. Heute, Donnerstag abend, wird Ruth Fulda mit Begleitung eines Kammerorcheſters des Nationgltheaterorcheſters und unter Leitung von Kapellmeiſter Max Sinzheimer zwei Klavierkonzerte von J. S. Bach und Ph. E. Bach zum Vortrag brin⸗ gen. Außer dieſen beiden Klavierkonzerten gelangen zwei kleinere Werke für Orcheſter, conzerto da chieſa von Dall Abaco und die kleine Nachtmuſik von Mozart zur Aufführung. Alfons Simon, Experimental⸗Pſychologe, wird heute Don⸗ nerstag abend, im Verſammlungsſaal des Roſengartens einen Vor⸗ tragsabend mit einer Reihe von Experimenten veranſtalten über das Thema:„Die Wunder im Menſchen“. *Lichkbildervorkrag über Land und Leute Deutſch⸗Oſtafeika. Wir möchten nochmals alle vaterländiſch eingeſtellten Kreiſe unſe⸗ rer ſüdweſtdeutſchen Handelsmetropole, die auf das Wiedererſtar⸗ ken Deutſchlands vertrauen und darauf, daß wir in den Beſitz der uns geraubten Kolonien in nicht zu ferner Zeit wieder gelangen werden, auf den heute Donnerstag abend in der ſtädt. Kunſthalle ſtattfindenden Vortrag des Major a. D. Dr. Winterer, ehe⸗ maliger Offizier bei der ehemaligen Schutztruppe in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika, eindringlich aufmerkſam machen. Dda Dr. Winterer ein gründlicher Kenner unſerer größten und ſchönſten Kolonie Deutſch⸗ Oſtafrika iſt, verſpricht dieſer Vortragsabend mit den zahlreichen farbenprächtigen Lichtbildern äußerſt genußreich zu werden. In Freiburg, wo der gleiche Vortrag gehalten wurde, wurde er von der zahlreichen Zuhörerſchaft mit Begeiſterung aufgenommen. Theaterna hricht. Am Palmſonntag gelangt Richard Wag⸗ ners Bühnenweiheſpiel„Parſifal“ unter der muſikaliſchen Lei⸗ tung von Generalmuſildirektor Richard Lert und der Spielleitung Eugen Gebraths nach zweijähriger Pauſe erſtmals wieder zur Auf⸗ führung. Die Partſe des„Gurnemanz“ hat Julius Gleß vom Nationaltheater in München übernommen. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der dem Bürgerausſchuß Kehl zu unterbreitende vorläu⸗ fige Voranſchlag der Stadt Kehl ſieht eine Umlage von 60 Pfennigen vor lletzter Friedensſatz 38). Die Lehrerſchaft hat den Antrag geſtellt, die vom Staat abgebauten Lehrer möchten von der Gemeinde übernommen werden. Der Gemeinderat hat dieſen Antrag abgelehnt. Ebenſo abgelehnt hat der Gemeinderat den Antrag der mittelbadiſchen Eiſenbahnaktiengeſellſchaft in Lahr, ihre Kehler Agenturen(3 Stationen) mit Gemeindebeiträgen zu unterſtützen. Laut Beſchluß des Stadtrates erhalten die Freiburger ſtädt, Beamten vom 1. April ab Grundgehalt, Ortszuſchlag, Frauen⸗ und Kinderzuſchlag nach den von dieſem Zeitpunkt ab gel⸗ tenden Sätzen für die Rei hsbeamten. Darnach beträgt das Gehalt des Oberbürgermeiſtres Dr. Bender 13 500 Goldmark, das des erſten Bürgermeiſters Riedel 9450 Goldmark, das des Bürgermei⸗ ſters Hofner 9110 Goldmark und das des Bürgermeiſters HöLzl 8770 Goldmark. Die'hälter ſind bei weitem niedriger als die in der Vorkriegszeit bezahlten, trotzdem beträgt der Mehraufwand an Gehältern für ſämtliche ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten im Ver⸗ aleich zum Monat Dezember 1923 im ganzen 185 700 Goldmark.— Der Bürgerausſchuß hat vor zwei Jahren die Erſtellung von Lan d⸗ arbeiterwohnungen genehmigt und ſeiner Zeit Papiermark⸗ kredite von 225 000 und 60 000 Mark bewilligt. Die damals be⸗ willigten Kredite ſind hinfällig, ſo daß die Anforderung von einem Goldmarkkredit in Höhe von 38 000 Mark notwendig iſt. Der Stadtrat von Kaiſerslautern beſchloß den Er⸗ werb der vom Reich in Angriff genommenen Wohnungsbau⸗ ten an der Fiſcherſtraße mit zuſammen 80 Wohnungen zum Preiſe von 600 000 ,, woövon 375 000 bar bezahlt, der Reſt als Hypo⸗ thek eingetragen werden ſoll. Zur Fertigſtellung der erworbenen Baugrupre wurden 400 000% bewilligt. Die bisherigen Bau⸗ leiſtungen für die Beſſetzung gehen aus folgender Ueberſicht hervor: In Kaersſautern erbaute die Stadt zunächſt 24 Offizierswohnungen in der Wilhelmſtraße. Sie wurden nach Vollerdung von der Be⸗ ſatzung belegt. Danach errichtete das Reichsvermögensamt 24 Unter⸗ aren — 7 ſchont mich nicht“. Nicht lange darauf, am 25. November 1894. beſed die von jedermann hochverehrte, vielgeliebte gütige 8 Ihr Verluſt war nicht bloß für ihren Gemahl und ihre Kin⸗ 85 ondern auch für alle Untergebenen überaus ſchmerzlich. Sie * die Seele des Hauſes geweſen und hatte Frieden und e aglichkeit um ſich verbreitet. Das haben auch alle empfunden, lemals Gelegenheit gehabt haben, ihre Schwelle zu überſchreiten. Auf Für die Beiſetzung der Fürſtin war keine Grabſtätte vorhanden. anſtangaf Herberts Frage, wo der Sarg einſtweilen einigermaßen maſſtoia untergebracht werden könnte, ſchlug ich vor, ein kleines 55 ves Gebäude im Garten vor dem Park, das früher als Treib⸗ zum gedient hatte und jetzt unbenutzt war, in eine Art Kapelle um⸗ an Der Vorſchlag fand Annahme, und die Varziner Hand⸗ eit er haben unter meiner Leitung in 48 Stunden die nötigen Ar⸗ 1* lerdet Daß das Innere zweckentſprechend hergerichtet — dort ſieht man daran, daß Graf Wilhelm, der 1901 ſtarb, ebenfalls 1 ſpra beigeſetzt worden iſt. Die darin herrſchende Einfachheit ent. Ne 0 ganz dem Weſen und den Wünſchen der Fürſtin. Hier hat s is 1899 geruht, in welchem Jahre Fürſt Herbert den Sarg in heß ihm in Friedrichsruh errichtete Erbhegräbnis überführen Am 1. April 1899 wurden die Särge des fürſtlichen Paares dahf in meinem Beiſein beigeſetzt, nachdem ich den Sarg der Fürſtin in begleitet hatte. D. Kasunſt und wWißenſchaſt 186. Das Deulſche Archädlogiſche Inſtitut in Rom. Nach viel⸗ Abrizen 92 090 jetzt ein Weg gefunden, das ſeit dem ſeined heimatlos gewordene Deutſche Archäologiſche Inſtitut mit 5 koſtbaren Bibliothek unterzubringen. Unter Leitung — erſten Sekretärs der Anſtalt, Prof. Walter Amelung, des be⸗ inten, ſchon vor dem Kriege dort weilenden Kenners der römi⸗ Vunntalntien, hat der Umzug des bisher in Gewahrſam gehaltenen dennutsbeſitzes im die dafür beſtimmten neuen Räume bereits be⸗ ben. Auch der Generalſelretär des Inſtiturs, Prof. Gerhard neu enwaldt⸗Berlin weilt zu dieſem Zwecke in Rom. Das Arſe Heim der Anſtalt liegt nach der„Antiquitäten⸗Rundſchau“ im ge an die von Schwechten erbaute Evangeliſche Kirche im bis⸗ 95 en Gemeindehaus an der Via Sardinia. Dieſe Räume konnte ſich as, Inſtitut dank dem Entgegenkommen der Deutſchen Botſchaft auf de Vor dem Kriege waren die Archäologen mit ihrem Inſtitut Palgdem Tarpeiſſchen Jelſen unmittelbare Nacharn der Botſhaft in Re do Caffarelli geweſen Nachdem dann im Kriege die italieniſche f ung Botſchaft und Inſtitut enteignete, erhielt zuerſt die Bor⸗ in di im Palazzo Vidoni jetzt wieder eine Unterkunft. Aus Mieten dieſe. Palaſt zieht nun die Botſchaft gewiſſe Einnahmen, und dungh bunten jetzt dazu verwendet werden, um auch dem Inſtitue then angfriſtigen Mietvertrag ein Heim zu ſichern. Seine Biblio⸗ ene die oft vermißte archäologiſche Fachſammlung. die den Ge⸗ Geme 9 ganzen Welt offen ſteht, wird in dem großen Saale des W 4310 ehauſes aufgeſtellt. Ferner werden dort im Anſchluß daran ahnungen für die Stipendiaten des Inſtituts einge⸗ eee, e eedeee ee richtet. Die Eröffnung der neuen Inſtitutsräume wird für den Mai erwartet und ſoll in einem Feſtakt die archäologiſchen Fachge⸗ noſſen Ialiens und der anderen in Rom vertretenen Länder ver⸗ einigen. st. 7 Entdeckung der älteſten Kunſtſchätze Vorderaſiens. In Ur im nördlichen Meſopotamien haben die engliſch⸗amerikaniſchen Aus⸗ grabungen zu ſchönen Erfolgen geführt. Die Gelehrten des Briti⸗ ſchen Muſeums und der Uniperſttät Philadelphia fanden am rechten Euphrat⸗Ufer einen Friedhof des 5. Jahrtauſends v. Chr. und einen Tempel, der nach der Marmortafel auf König Aenni⸗ für ſagenhaft hielt)) Die Mauern des Tempels bedeckten Kupfer⸗ reliefs, deren Reſte ſich fanden; darauf ſind Reihen ſitzenden Rindviehs, deſſen Köpfe vollplaſtiſch dem Beſchauer ſich zuwenden. Ein anderer kleinerer Flies von weißem Stein zeigt Menſchen und Rinder auf ſchwarzem Grunde, das Ganze in einer Kupferbandum⸗ rahmung. Endlich fand man rundplaſtiſche Statuetten von Stieren (etwa 70 Zentimeter hoch). Die Entdeckungen ſind„wenn jene Da⸗ tierung richtig iſt, die älteſten Kunſtwerke Vorderaſiens. 85. kileine Chronik. Die Kleiſt⸗Stiftung hat in ihret Hauplverſammlung zum Vertrauensmann für 1924 den Münchener Literarhiſtoriker Profeſſor Fritz Strich gewählt für 1925 Paul Fechter(Berlin) und für 1926 Dr. Bernhard Diebold(Frank⸗ furt a..). Der Vorſtand ſer ſich jetzt zuſammen aus Fritz Engel, Dr. Hans Martin Elſter, Dr. Felix Langer, Dr. Arthur Eloeſſer und Intendant Leopold Jeßner.— Dr. Ludwig Finckh iſt von einem mehrmonatigen Aufenthalt in Deutſch⸗Oeſterreich, Böhmen und Mähren, wo er im Intereſſe des Deutſchtums in ver⸗ ſchiedenen größeren Städten ſehr ſtark beſuchte Vorträge hielt, in ſein Bodenſeetuskulum zurückgekehrt und wird ſetzt auch Vorträge im badiſchen Land über Familienforſchung und einſchlägige Be⸗ lange abhalten.— Prof. Mraczek hat geſtern ſein Amt als Dirigent des Dresdener Philharmoniſchen rcheſters niederge⸗ legt. Die Veranlaſſung geben ihm die in der letzten Zeit ſich häufenden Streitigkeiten mit Orcheſtermitgliedern, die Mraczeks Autorität in künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Fragen immer mehr einzuengen trachteten. Bei dem in Senftenberg vom Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter abgehaltenen Konzert trat der Konflikt ſo ſtark zutage, daß Mraczek ſofort zurücktrat. Der Leiter des Dres⸗ daner Bühnenvolksbundes, Direktor Kaergel, hat ſich mit Mraczek ſolidariſch erklärt und die Leitung des Bundes miedergelegt.— Wie unſer Leipziger Vertreter berichtet beabſichtigt die dortſge Textil⸗ meſſehäuſer⸗G. m. b.., die zur diesjährigen Frühjah⸗smeſſe das Textilmeſſehaus eröffnet hat, das dieſem benachbarte Graſſi⸗Muſeum aufzukaufen. das Gra eee das ſeinerzeit aus Mitteln errichtet wurde, die 1880 verſtorbene Leipziger Bürger Graſſ geſtiftet hatte, beherbergt völkerkund⸗ liche und kunſthiſtoriſche Sammlungen. Der Kaufpreis beträht 1½ Millionen Mark. Das Muſeum ſoll. ſalls der Kauf zu⸗ ſtonde kommt, in einem Neubau untergebracht werden, der in der Nähe der Deutſchen Bücherei errichtet werden dürfte. pada zurückgeht, aus der erſten Dynaſtie von Ur die man bisher d offizierswohnungen in der Friedrich⸗ und Altenwoogſtraße. Davon wurden bis jetzt 12 Wohnungen von der Beſetzung bezogen. Parallel mit dieſen Wohnungen ſind von der Stadt die Häuſer in der Fiſcher⸗ ſtraße mit 80 Wohnungen ſowie das Bureauhaus in Angriff genommen worden, die jetzt von der Stadt angekauft wurden. Die außerordentlichen Fundierungsarbeiten(Pfahlgründung) verzögerte ihre Vollendung. Weiter begann das Reichsvermögensamt 16 Woh⸗ nungen Ecke Schefſel⸗ und Bismarckſtraße und 12 Wohnungen oegen⸗ über dem Bureauhaus. Endlich ſollten weitere 38 Unteroffiziers⸗ wohnungen Ecke Bismarck⸗ und Friedrichſtraße und in der Kanal⸗ ſtraße zur Ausführung gebracht werden.— Zur Errichtung von Wohnungsbauten beſchloß der Stadtrat ferner. das Lämmchesberg⸗ gelände für Bauzwecke zu erſchließen. Der Mai⸗ und Oktober⸗ markt ſoll in dieſem Jahre wieder wie üblich abgehalten werden. Aus dem Lande 7 Heddesheim, 8. April Am heutigen Tage verließ Oberlehrer Seitz, der auch durch den allgemeinen Abbau betroffen wurde, den Ort, um zu ſeinem Schwiegerſohne(Pfarrer in Göbrichen bei Pforzheim) zu überſiedeln. Mehr als 25 Jahre hat Oberlehrer Seitz ſeine volle Kraft und all ſein Wiſſen und Können der hieſigen Gemeinde und Schule gewidmet. Die beſten und herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche begleiten ihn in den wohlverdienten Ruheſtand. — Der Sonntag Judica war immerhin noch mit angenehmem Wet⸗ ter ausgeſtattet. In der evang. Pfarrkirche wurden 48 ſchulentlaſſene Knaben und Mädchen konfirmiert. In der kath. Pfarrkirche fand ebenfalls eine Schulentlaſſungsfeier ſtatt. * ftarlsruhe. 9. April Geſtern erhängte ſich aus unbekannte⸗ Bewegaründen ein von ſeiner Ehefrau getrennt lebender, 62 Jahre alter Korbmacher in ſeiner in der Durlacherallee gelegenen Wohnung. Außerdem machte ebenfalls aus unbekannten Motiven im Laufe des geſtrigen Tages ein funger Mann von 25 Jahren durch Erhängen im Hardtwald ſeinem Leben ein Ende. — Einen unerhörten Unfug verübten junge Leute. Drei Bur⸗ ſchen aus Wieſental warfen am Sonntag abend auf der Straße von Wieſental nach Graben in mutwilliger Weiſe mit Steinen nach einem Auto. Es wurden dabei die Scheiben zertrümmerk, die Inſaſſen aber olücklicherweiſe nur unerheblich verletzt. Die Polizei hat ſich der Bürſchchen angenommen und ſie eingeſperrt. Aus der pfalz * Ludwigshafen, 9. April. Eine Belohnung von je 500 Gold⸗ mark hat die Regierung der Pfalz und die Hinterbliebenen auf die Ermittlung eines Täters ausgeſetzt, der, wie ſeinerzeit mitgeteilt, am 23. März ds. Is den Kaufmann Abraham Löb am oberen Rheinufer hier beraubt und erſchlagen hat. * Gimmeldingen. 9. April. Weingutsbeſitzer und Altbürger⸗ meiſter Friedrich Reiß iſt geſtern geſtorben. Der allzeit lebens⸗ frohe Mann war überoll gern geſehen. Er beſaß den echten Pfäl⸗ zer Humor. Als Weinfachmann war er eine weithin bekannte Perſönlichkeit. * Landau. 9. April. Am vergangenen Sonntag ereignete ſich au der Strecke Edenkoben⸗Neuſtadt ein Unfall,— 5—*—90 laufen iſt. Ein Kraftwagen von Bergzabern wollte einen anderen überholen, kam ins Gleiten und fuhr in die Vorderräder des Vor⸗ mannes. deſſen Wagen über die Chauſſeeſteine in den etwa 2 Meter tiefen Graben flog. Zum großen Glück überſchlug ſich der Wagen nicht. Der Lenker blieb wohlbehalten am Steuer ſitzen, ſeine Ge⸗ mahlin flog allerdings einige Meter weit in den Acker. Hilfe war gleich zur Stelle. Die Verletzungen beſtanden nur in Beulen und kleinen Hautabſchürfungen. Der verunglückte Wagen konnte wieder flott gemacht werden. *Kaiſerslautern, 9. April Die Kammgarnſpinnerei hat am Montag ihren Betrieb geſchloſſen, nachdem die Arbeiterſchaft, die ſeit Freitag wegen Lohndifferenzen paſſive Reſiſtenz übte, der Auf⸗ forderung, den Betrieb voll wieder aufzunehmen, nicht Folge ge⸗ leiſtet hatte. Sportliche Runoͤſcha Pferòerennen Neuß 1. Zeughaus⸗Rennen. 3000 Mark. 1200 Meter: 1. Witſchers 8er ras 1 mg 2. e Rock; 3. Löwenſteins Fridericus. ferner: Poppleton, Sankt Lisko Erika II, Wittlicher, Lodſinel Letzter Nicham. Tot.: 16:10, Pl. 13, 18, 20:10. 2 2. Gladbacher Jagdrennen 2100 Mark. 3200 Meter: 1. Finkes Mozart; 2. Wipperfürths Patria; 3. Weinbergs Robinſon. Fer⸗ ner: Daddy, Iſchariot, Prinz Üdi. Tot: 24:10, Pl. 17, 22, 29:10. 3. Gnadenkhal Ausgleich. 2100 Mark. 1400 Meter: 1. Wein⸗ bergs Leitha; 2. Löwenſteins Mazeppa; 3. Wipperfürths Bal⸗ 8 Ferner: Fataliſt, Palinur, Caſſierer. Tot.: 34:10; Pl. 18, 4. Gilbach⸗Rennen. Ehrenpreis und 4000 Mark. 1600 Meter: 1. Weinbergs Peter; 2. Löwenſteins Hausfreund; 3. Finkes Fromm. Ferner: Waldo, Magyare, Jugendliebe, Styx. Tot.: 47:10; 12, 12, 15:10. 5. Heſſentor⸗Rennen. 2100 Mark. 1400 Meter: 1. Rößlers annesmut; 2. Sträters Freiſchütz; 3. Schaurtes Lady's Featherbed. Ferner: Tannenberg, Oſtſee. Tot.: 20:10; Pl. 12, 12:10. 6. Hammtor⸗Ausgleich. 3500 Mark. 2000 Meter: 1. Streiters Filius; 2. Ruſters Föhn; 3. Pfermenges Kritiſcher Tag. Ferner: Sonnenkönig, Prinz, Draufgänger II, Erlkönig, Waſſerturm. Tot.: 77:10;: Pl. 27, 65, 53:10. 7. Weißenberg⸗Hürdenrennen. Ehrenpreis und 2100 Mark. 2800 Meter: 1. Schmidts Gy p; 2. Haſters Bianca; 3. Schmidts Glücks⸗ burg. Ferner: Marga Ocolno. Tot.: 48:10; Pl. 19, 17:10. Fußball *Schweizeriſche Fußballmeiſterſchaft.— In der Schweiz wur⸗ n am Sonntag zwei Regionalmeiſter ermittelt. Die zentralſchwei⸗ Zeriſche Meiſterſchaft gewann Nordſtern⸗Baſel gegen F. C. Aarau mit:1. Der neue Meiſter wird am Karfreitag gegen den 1. F. C. Nürnberg ſpielen. Die Meiſterſchaft der Weſtſchweiz fiel an Servette⸗Genf durch den Sieg von:0 über Etoite Chaux de Fonds. In der Oſtſchweiz war Grashoppers⸗Zürich gegen F. E. Zürich mit:1 erfolgreich. Damit iſt ein Entſcheidungsſpiel notwen⸗ dig geworden, das am nächſten Sonntag zwiſchen F. C. Zürich und Poung Fellows ſtattfindet. Zahnpaſte Chlorodont. Lme Weißeähne 2 MsGegen üblen Mundgeruch wird auch mit Erfolg 0 uhIOrodont- Mundwaſſer verwendet. nn. erzielen Sie ſchon durch —2 maliges Putzen mit der herrl. ate 0 ſchmeckenden Zahnp n in höchster Qalitöts- Vollendun WeSTTWcrs:WeRs. oRESDEN —. ———— 5. Seite. Nr. 171 Statt Karten. Gestern entschlief sanft nach schwerem Leiden mein lieber Mann, unser lieber Vater, Bruder und Schwager, Herr Fiedri Mannheim, 8. April 1924. Paris Heinz Geider u. Frau Die Beerdigung lſinde: am Freitag, den 11. Leichenhalle aus statt. Apiil 3621 Schwiegervater, Deubel Die trauernden Hinterbliebenen Martha Deubel Ww. u. Kinder von der Lucie: in der Hauptrolle: Anfang 5 Uhr. Letzter Lag! m 6 Kapiteln.— Regie: D. W. Griffith Lillian Gish. * + 2 1 2 2 Die Geschichte eines gelben Mannes und eines weißen Mädchens Cheng Huan: Rich. Bartelmes Sensationsfilm in 5 Akten. Battling Siki, der berühnite amerik. Mollen Sie New Lork bei Nacht keunen letnen?? 9 25— Shen e wissen, was diese Welt-Melropole an Lebenslust, Eleganz und Frauen nheit der oberen Klasse hielet und wie sich die vernehrge Gesellschaft dort nächtlicherweise amüsierit? 27 Wellen Sie Einblick gewinnen in die dunkclen Quartiere der Ost- Seite, wo das unterirdische Leben und die dunklen Schatten hausen, wänrend New-Vork schlaft? Dann kommen Sie u d BAIASK-Tkeater woselbst vom 11.—17. April der vorzigliche Fox-Film 4 Ven-Vork bei Nadit in echt vorgeführt wird und Sie können ameri- kanischen Original-Aufnahmen New-Lork, die Stadt der Wolkenktratzer, der Berge von Stahl, der Mihiardäre, die Stadt der Romantik, der Tragödien, der Verbrechen Hochwertige deutſche Er von Derblin G. m. b. H. (Mitgſied des Deutſchen Werkbundes) C1 2 gegenüber Kaufhaus ist die Zeitungs-Anzeige zur richtigen Zeit in der richtigen Abfassung in der richtigen Form in der riechtigen Zeitung dem zengniſſe 8 — Die gröbte Werbckrait 8231 Hannheimer Gencral-Aneiger ch ödsadt an Sdwan Joler Negeſboxer Letzte d 8 Uhr. und der Sensationen in all ihrer Mystik kennen lernen! 8. S NASSESSESASSEASEBTSNGESSSSSSSSAESBTEASANSSSASSaAEASAES222 UNION- P 6, 23/4 —— JJJJVVVCCCCC000 Heute unwiderruflich letzte Aufführungen um 5 und 8¼ Uhr: Die Nibelungen 1. Film: Siegfried Kartenvorverkauf wie bisher. Slephon 867 — 2 2 2 2 Am Sonntag den 13. 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Personen- General Miecu Krasinski Hugo Voisin Ba on lppoluh Mrkowitsch Baschmaischkin, sein Nelte Alfred Landory Klecandiowna Nastasja Opalins ci, Generalswiiwe Betty Kofler 43 Veia Lisaweta Friedel Dann Annuschka ime Iily Roth Hannuschka Helene Reffert Petruschka Töchter Margarete Ziel Baduschka Gussa Heiken Plinz Paul H. Herberi Michels Gral Dimitry Wladimir Sarasow Helmuth 7 Kaminski, Kapitän Swiietzinski, Obeileuin. Labinski, Leutnant Orsinski, Fähnrich Der Adjudant des Prinzen Onkel Ja oschkin S, länzerinnen des Wily Kölsch Wiuy sesemeier Louis Reifenberger inge Käte Krug Franz Barienstein Karl Zöller Vera Bär Sofie Landschneider Otliziere der Gaide Lolo Warschaue Sylvette JOpeinballeits Liesel Gerlach Wladek, ein Diener Adolf Karunger Gesellschaft Ofliziere, Tänzerinnen, Diener Der 1 und 2. Aki spielen auf dem Schlosse des Generals Krasinski, in der Nähe von Warschau. Der 3 Akt spielt beim Prinzen Pau in Warschau Das Stück spielt in ener Winternacht d. Jahies 10, 0. Neues Theater im flosengarten Vorstenung Ni 93 Donnerstag, den 10. April 1924 .-.-B. Nr. 6141—5450 u. 6851—7500 u. 9621-9790 und 11301—11670 Die vertagte Nacht Schwank in 3 Akten von Franz Arno d und Ernst Bach In Szene gesetzt von Karl Marx Anfang 7½ Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Emu Dobermann, Getreide-, Euittermittel- u. Melasse- Engros seine Frau 9 1 „ ihre Töchter Dr. Reinhold Zibelius. Pri- valgelehiter, Ediths Mann Fritz Linn Klaus Reiling Ernst Sladeck 8¹ Eui Ornelli Eise von Hagen Maly, deren Freundin Lene Blankenleld Heinlich Bennigkeit, Guts- besuzer idas Schwager Hans Godeck Frau Lüdecke Julie Sanden eute benJ Jff harmonle l 25 Konzert FULDA Ruth mit einem Kammeiorchester des National- iheater-Oichesters unter Lig. des Kapellm. 5 Max Sinz heimet 2 Klavierkonzeite von J. S. Bach. Phil. E Zach, Oichesterweike von Dall'Abaco, W. A Mozart. Katen bei Heckel, i. Mh Musiknaus. Blumenhaus Tattersall u. a. d Abendkasse. 3112 Anton Gaugl Elise de Lank (Helene Leydenius (Maria Czamsky a. 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