Urr r „ Freitag, 11. April Abend⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 GSoldpfennig 1924— Nr. 174 Hezugsprelſe: In manndeim u. Umgeb. vom 10 Rp 1t bis 16. April 26: 6s Sold-pſg. dle monatli. Sezieher veryflichten luch dei eyt. Renderung der wirtſchaftlichen vervältniſfe werdende Oreiserhöhungen anzuerlennen. poſt⸗ Wamtonte nummer 17500 Rarisrube.— hauptgeſchaftsſielle aundeim ke. 2.— Seſchäfts⸗ nedenſtellt neckarſtadt, wald⸗ e b. Fernſpr. nr. 7031. 702, 7043, 70. 7ons. Ceiegr.,Ndr. eneralanzeiger manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. ——— Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Muſik-Seitung— Welle und Schall— Aus Seld Nnzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Rllgemeine Hinzeigen.,40 Soldmare 4* 9 Rekl n 2,— Sold k. Fur Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewait. Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpelchen für ausgefallene oder beſchränkte Rus gaben oder tür verſpätete Aufnahme vdon dn⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Maunbeim, und Garten 225 2 25 Das Gutachten vor der Repko Sitzung heute Nachmittag UE Berlin, 11. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Reparations- kommiſſion wird ſich heute nachmittag um 3 Uhr mit dem Outachten der Sachverſtändigen beſchäftigen. Es iſt nach Aeuße⸗ rungen der franzöſiſchen Preſſe möglich, daß dieſe offiziöſe Sitzung in eine offizielle umgewandell und daß über die Art des weiteren Vorgehens eine Entſcheidung getroffen werden müſſe. 2 Darnach will es ſcheinen, als ob die Reparationskommiſſion ert auf eine möglichſt ſchnelle Klärung legt. Das toeichskabinett wird. wie wir geſtern bereits ankündigen onnten. heute nachmittaa um 4 Uhr erneut das Gutachten beraten, s dann im Wortlaut vorliegen wird. Das Gutachten iſt der chen Regierung bisher nur inoffiziell zur Kenntnis gebracht worden. eine offizielle Bedeutung wird es erſt durch eine Entſchei⸗ ung der Reparationskommiſſion oder der Alliierten erhalten. Be⸗ kaantlich hat der franzöſiſche Miniſterpräſident vor kurzem erklärt, an Frankreich bereit ſei, ſobald die Arbeit der Sachver⸗ kandigen vorliege, ſie zu prüfen und gemeinſam mit ſeinen Freun⸗ zen über eine Löſung aufgrund des Gutachtens zu beraten. Eine tbnliche Aeußerung hat auch der engliſche Miniſterpräſident ge⸗ Ga⸗ ſo daß die deutſche Regierung zunächſt alſo die Schritte der egenſeite wird abzuwarten haben, ehe ſie ſelbſt eine Erklärung abgibt. In der franzöſiſchen Preſſe war davon die Rede, daß affi⸗ zielle deutſche Vertreter demnach von der Reparationskommiſſion über das Gutachten gehört werden ſollten. Einer ſolchen Auffor⸗ derung würde, wie wir hören. die deutſche Regierung ſich wohl nicht entziehen. ** Die Frage des Verfahrens in der Reparationskommiſſion iſt das Thema, mit dem ſich die ſranzöſiſche Regierungspreſſe heute vormittag beſchäftigt. Matin, Echo und Petit Pariſſen operieren mit der gleichen Be⸗ weisführung. Im„Matin“ heißt es: Man täuſcht ſich, wenn man glaubt. daß Poincare nur feierlich ja und nein ſagen wird, wenn man annehme, daß wenn er ja ſage, daß das ja den Frieden bedeute und wenn er nein ſage, dann werde Frankreich den ſchlimmſten Anſchlägen ausgeſetzt ſein und Deutſchland werde dielleicht den größten Vorteil davon haben. In franzöſiſchen offi⸗ ziöſen Kreiſen ſei man einſtimmig der Anſicht, man müſſe die Ar⸗ beit der Sachverſtändigen loben Man faſſe ſie als eine ausgezeich⸗ nete Löſung auf die in einem Geiſte des Entgegenkommens ge⸗ troffen worden ſei und man wolle gern darauf verzichten, die Ein⸗ zelheiten zu kritiſteren um nur den ausgleichenden Wert des ge⸗ ſamten Werks feſtzuſtellen. Aber man dürfe nicht vergeſſen, daß die Unterſuchung ein leinfacher Akt der Prozedur ſei für das Tribunal, das die Reparationskommiſſion bilde, und daß die alliierten Regierungen ſich erſt über dieſe Sachverſtändigenunter⸗ ſuchung auszuſyrechen hätten, nachdem das Gericht ſelbſt ein Ur⸗ teil gefällt habe. Die Lage in der Pfalz Separaliſtiſches Allerlei Der ſeparatiſtiſche„Polizeikommiſſar“ Waaner, von f Schloſſer, war kurz vor Zuſammenbruch der Separatiſtenherr⸗ 10 ft von der Beſatzunasbehörde angeblich wegen Diebſtahls zu ibrem Nachteil in das Gefänanis Kaiſerslautern eingeliefert und von — nach Maina abtransportiert worden. Waaner wurde jetzt aus ſtalt Gefänanis entlaſſen ohne daß eine Verhandlung gegen ihn ttaefunden bat und bei der Regiebahn in Kaiſerslautern ein⸗ 5 Die Bevölkerung alaubt, daß Waaner im Gefänanis für die ranzoſen Spikeldienſte geleiſtet hat. Der Arzt Dr. Noel, ehemaliger Sevaratiſtenkommiſ⸗ 71 in Zweibrücken. ließ bei ſeiner Flucht eine Schreibmaſchine zu⸗ 1 die der Sevaratiſtenführer Kunz an ſich nahm mit der Erklä⸗ 7 ſie ſei verſönliches Eigentum. Nunmehr ſtellte ſich, laut„Pfäl⸗ 55 Volksboten“ heraus. daß die Schreibmaſchine ſeinerzeit auf Be⸗ ehl von der Stadt Zweibrücken für die Separatiſten angeſchafft wer⸗ en mußte. N Zu der Notiz über die Schießerei in der Wirtſchaft Keßling in irmaſens wird berichtet. daß Schindeldecker von der Be⸗ kungsbehörde verhaftet und abtransportiert wurde. Franzöſiſche Willkür Trotz des Speyerer Abkommens werden von der Be⸗ zungsbehörde noch zahlreiche Perſonen wegen Belämpfung der Separatiſten in Haft gehalten 11 Dürkheimer Bürger befin⸗ Kal ſich im Gefängniſſe in Landau, 11 Polizeibeamte im Gefängnis ertſerslautern, 4 verhaftete Polizeibeamte im Krankenhaus in Kai⸗ in Zautern. 35 Pirmaſenſer Bürger werden in den Gefüngniſſen 2, Landau(nämlich 18), Mainz(15) und Pirmaſens(2) feſtgehalten. im berdem liegen 4 verhaftete verwundete Pirmaſenſer Einwohner 0 dortigen Krankenhaus. Dazu kommen noch die vielen Flüchti⸗ die in die Heimat nicht zurückkehren können, weil ſie Gefahr 8 von der Beſatzungsbehörde verhaftet zu werden. Von einer irklichen Befrekung der Pfalz kann daher noch nicht ge⸗ edet werden. *** Erſt 4500 aufgehobene Ausweiſungen as„Echo du Rhin“ aibt in einer Entgegnung auf Angriffe der en Preſſe die Zahl der bis ſetzt ausgeſprochenen Rück⸗ eufungen für das geſamte franzöſiſche und belgiſche beſetzte 5955 mit 4500 an Gegenüber einer Geſamtzahl von 140000 genanusgewieſenen Perſonen macht die von dem franzöſiſchen Blatt annte Summe einen verſchwindenden Bruchteil aus. „Polz Die, ſchwediſchen Sogzaliſten fordern die Republik. Wie der krat aus Stockholm gemeldet wird, brachte der Sogzialdemo⸗ Ant Span gbe rg in dem ſchwediſchen Verfaſſungsausſchuß den rag ein, das erbliche Königtum abzuſchaffen und die epublik einzuführen. Frankreichs„Vorbedingungen“ Das„Echſo“ ſtellt folgendes Programm auf: die Vorbe⸗ dingungen die für Frankreich zu erfüllen ſeien, ſeien die folgen⸗ den: 1. Eine Bildung von Gara tieſyſtemen müſſe alle Sicherheiten gewähren. Nach dieſer Richtung könne die Entſcheidung der Repko in gleichem Maße beſtimmend ſein. 2. Die Regelung der interalliierten Schulden, mindeſtens aber die Regelung der franzöſiſchen Schuld bei England. 3. Die Alliierten müſſen das Verſprechen geben, daß ſie an der wirtſchaftlichen Wiederbeſetzung des Ruhrge⸗ biets teilnehmen, ſobald Deutſchland ſeine Verpflichtungen nicht erfüllt. 4. Aufrechterhaltung des wirtſchaftlichen ſtatus quo in den beſetzten Gebieten. Darunter nennt das Blatt vor allem die Eiſenbahnregie und die Micumverträge und zwar ſoll dieſer ſtatus quo ſolange aufrecht erhalten werden, als Deutſch⸗ land nicht endgültig die Vorſchläge angenommen habe, und ſolange nicht die unerläßlichſten Vorausſetzungen für die Reorganiſation Deutſchlands durchführbar ſind und die Kontrolle Wirklichkeit gewor⸗ den und ſolange nicht die internationale Anleihe, die die Durchfüh⸗ rung des Syſtems der Sachverſtändigen erfordere, auf dem deutſchen und dem internationalen Markt emittiert worden ſei. 5. Endlich, da das Beſatzungsheer im Ruhrgebiet belaſſen werde: Aufrichtung eines beſonderen Regimes für die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenbahnen, damit die Verbindungslinie für die Truppen ſichergeſtellt werde. Dem guten Willen Frankreichs müſſe der gute Wille der Alliierten und der Deutſchlands folgen. Die Zweifel, die der„Matin“ zum Ausdruck bringt, übernimmt auch das„Oeuvre“ das behauptet, die Sachverſtändigen und die Repko hätten in enger Gemeinſamkeit zuſammengearbeitet. Die Re⸗ gierungen haben nun das Werk dadurch zu Ende zu führen, daß ſie die Zahl der Jahreszahlungen beſtimmen, die Zahlungen ouf die Gläubigerſtaaten verteilen und die Frage der interalliierten Schulden regeln. Infolgedeſſen glaubt das Blatt insbeſondere auf die Ver. Staaten hinweiſen zu dürfen, die nunmehr das Wort ergreifen ſollten. Die letzten Verhandlungen der Alliierten müßten alſo in Waſhington geführt werden. Die Frage ſei zunächſt, wie den Ge⸗ ſchädigten in Frankreich und Belgien ein Dach über ihrem Haupt ge⸗ baut werde oder ob man vorzugsweiſe den amerikaniſchen Banken einen Zuſchuß an Dividenden machen wolle. Die Aufnahme des Sachverſtändigenberichkes in Italien Der Sachverſtändigenbericht wird im Rom im allgemeinen ſehr qünſtia beurteilt. Man ſieht in eingeweihten Kreiſen in dem Gut⸗ achten die Verwirklichung der Pläne Muſſolinis, insbeſondere trifft dies auf die Verknüpfung der Wiederherſtellungen mit den Schulden der Alliierten unter Vermeiduna militäriſcher Repreſſalien zu. Nach der„Tribuna“ ſtellt ganz Italien mit Befriedigung feſt,. daß das in⸗ lernationale Urteil der Sachverſtändigen den Anſchauungen ſeiner Staatsmänner nunmehr Recht gegeben habe. Das ganze Dokument ſei auf die Notwendiakeit der Räumuna des Ruhraebietes eingeſtellt. Auch darin entſpreche der Sachverſtändigenbericht der italieniſchen Forderung. Nach wie vor hält aber in den aleichen Kreiſen eine ge⸗ wiſſe Skepſis in dem Urteil darüber an, ob es möalich ſein wird. dem Sa rſtändigenbericht eine loaiſche Anwendung zu verſchaffen. 288 Jum Tode von hugo Stinnes Sämtliche Berliner Blätter würdigen weiter in langen Nach⸗ rufen Hugo Stinnes als überragenden Kopf des deutſchen Wirtſchaftslebens. Die Kreuzzeitung nennt ihn den Schöpfer des vertikalen Aufbaus der deutſchen Induſtrie. Von dem Geſichtspunkt erhöhter Wirtſchaftlichkeit aus habe er ein geniales Werk privatwirtſchaft⸗ licher Konzentration geſchaffen, die in ihren. Auswirkungen von ſelbſt nach gemeinwirtſchaftlichen Grundſätzen arbeitete. Stinnes ſei letzten Endes nur ſozial eingeſtellt geweſen und habe das auch in ſeinen eigenen Betrieben bewieſen. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt: es werde ſich in Zukunft zeigen, ob dem Lebenswerk von Stinnes natürliche wirt⸗ ſchaftliche Entwicklungstendenzen zugrunde liegen oder ob ſie von ei⸗ ner neuen Richtung abgelöſt werden. Jedenfalls wird der Name Stinnes als Verkörperung einer gewiſſen wirtſchaftlichen Richtung in Deutſchland fortleben. Wie die übrigen Blätter betont auch das„Berliner Tage⸗ blatt“ die einfache, bedürfnisloſe Lebensweiſe des Induſtriekönigs und ſagt: Stinnes baute für eine längere Zeit. Den Konzern Sie⸗ mens⸗Rhein⸗Elbeunion hat er für die Zeit bis zum Jahr 2000 ge⸗ gründet. Seine wirtſchaftliche Leiſtung wird ihn überleben. Das deutſche Ausreiſeverbot Der deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſche Wirtſchaftsverband, Abtei⸗ lung Oeſterreich, hat an die zuſtändigen Stellen das Erſuchen gerichtet, im Reiſeverkehr mit Oeſterreich die Unbedenklichkeitsboſchei⸗ nigungen auch ohne Bezahlung der Gebühr von 500 Goldmark er⸗ teilen zu laſſen. Danzigs Abſchnürung vom Reich Die Erhebung der 500 Goldmark Auslandsreiſegebühr auch für Reiſende von Deutſchland nach Danzig hat hier ungeheure Er⸗ regung ausgelöſt. Faſt alle Einwohner Danzigs ſind durch Familienbeziehungen eng mit dem Deutſchen Reich verbunden und konnten ſich bisher nur darüber beklagen, daß von polniſcher Seite durch hohe Viſa⸗Gebühren der familiäre und kulturelle Zu⸗ ſammenhang mit dem Mutterlande erſchwert wurde. Dieſe Viſa⸗ Gebühren ſind aber verſchwindend gering gegenüber der jetzigen deutſchen Forderung ſo daß mit einem Schlage der Verkehr von Danzig nach Deutſchland, ſoweit er nicht rein geſchäftlicher Netur iſt, ſtillgelegt iſt. * Die griechiſchen Krisgsverluſte ſollen an amtlicher Stelle auf 666 Millionen Goldfranken geſchätzt worden ſein. Auf der anderen Seite habe Griechenland von Deutſchland nur 20 Millionen Gold⸗ franken an Sachlief igen erhalten. * Die Milikärdienſtpflicht in Oberſchleſien. Im Sejm wurde in dritter Leſung das Geſetz über die Ausdehnung der allgemeinen Militärdienſtpflicht auf Oberſchleſien verabſchiedet. vaterland und Partei Von Dr. Scholz, M. d..“) Die Parteien maale chee zum Wahlkampf auf. Sie alle be⸗ mühen ſich naturgemäß, ihren Wählern eine goldene Zukunft zu verſprechen und ſie davon zu überzeugen, daß zu ihrem Glücke nichts fehlte, wenn ſie gerade die im Augenblick zu ihnen ſprechende Partei wählten. Die deutſche Wählerſchaft wird allmählich eingeſehen haben, daß auf Verſprechungen im allgemeinen nicht viel zu geben iſt. Sie wird fragen, was die einzelne Partei an poſitiven Leiſtungen in der Vergangenheit darzutun hat, um daraus herzuleiten, ob man ihr Vertrauen fur die Zukunft ſchenken kann. Alle dieſe Erwägungen aber müſſen ihren Ausgang davon nehmen, ob die Politik der be⸗ treffenden Partei dem Vaterlande und nicht einſeitigen Partei⸗ intereſſen gedient hat. Denn der Wähler wählt nicht die Partei um ihrer ſelbſt willen, ſondern weil er durch ſie denjenigen Einfluß ausüben will, der in letzter Linie dem Vaterlande, d. h. dem gemein⸗ ſamen Wohle aller dient. Die Deutſche Volkspartei dann, ſo glaube ich, dieſer Prüfung auf Herz und Nieren durchaus ſtandhalten. Sie hat ſich nicht geſcheut, in ſchwierigſten Zeiten die Verantwortung der Regierungsteilnahme und der Regierungsbildung auf ſich zu nehmen, unbekümmert darum, ob dies rein parteitaktiſch geſehen, ihr zum Vorteil gereichte oder nicht. Sie hat ſich ſeinerzeit an dem erſten bürgerlichen Kabinett Fehrenbach, ſpäter an dem Kabinett Cuno beteiligt und im Auguſt vorigen Jahres in ihrem Partei⸗ führer Dr. Streſemann den erſten volksparteilichen Reichskanzler geſtellt. In allen Regierungen, denen ſie angehörte, hat ſie poſi⸗ kive Arbeit am Wiederaufbau des Vaterlandes geleiſtet und ins⸗ beſondere maßgeblich und führend dazu beigetragen, die marxiſtiſchen Ideen der Revolution abzubauen. Ganz beſonders darf auf die Tätigkeit der verſchiedenen Reichswirtſchaftsminiſter der Deutſchen Volkspartei hingewieſen werden, die aufgeräumt haben mit der poſitiven Auswirkung des revolutionären Schlag⸗ wortes von der Sozialiſtierung und Kommunaliſierung der Betriebe, die den Abbau der Zwangswirtſchaft eingeleitet und nahezu durch⸗ geführt, die insbeſondere den die Wirtſchaft lähmenden Apparat der Außenhandelsſtellen und die ganze den Außenhandel lähmende Wirtſchaftspolitik in immer ſteigendem Maße beſeitigt haben. Was insbeſondere die Tätigkeit des volksparteilichen Kabinetts Streſemann betrifft, ſo wird es kaum einen ehrlichen Deutſchen geben, der ihm poſitive Erfolge auf den verſchiedenſten Gebieten der Poli⸗ tik abſtreiten kann. In der Außenpolitik iſt Aktivität für einen Staat ſchwer, ja faſt unmöglich, der nicht über die hinreichenden Machtmittel gebietet, um ſiiner Politik den nötigen Nachdruck zu ver⸗ leihen. Trotzdem hat es der volksparteiliche Reichskanzler und Außen⸗ miniſter unter Wahrung der Würde Deutſchlands vermocht, eine merkliche Entſpannung der Lage herbeizuführen, die noch vor einem Jahre für völlig unmöglich gehalten worden wäre. Die aktive Teil⸗ nahme der Vereinigten Staaten von Amerika an der Löſung des Reparationsproblems und die Hinausſchiebung dieſes Problems ſelbſt aus der Sphäre der Machtpolitik in die der wirtſchaftlichen Vernunft ſind auf dieſem Gebiete beſonders kennzeichnend. Die gleichzeitig vaterländiſche und wirtſchaftliche Grundtendenz dieſer Außenpolitik läßt ſich dahin zuſammenfaſſen, daß nur ein ſtaatlich und wirtſchaft⸗ lich ungeteiltes Deutſchland mit ungeteilter Verfügung über ſeine Verkehrsmittel in der Lage iſt, nach Gewährung einer angemeſſenen Erholungsfriſt Reparationen in irgendwie beträchtlichem Umfange aufzubringen. Auf wirtſchaftlichem Gebiete hat die auch vom Aus⸗ lande anerkannte Großtat der Stabiliſierung unſerer Währung, auf⸗ gebaut auf der Beendigung der Inflation und dem energiſch durch⸗ Zeführten Gleichgewicht unſeres inneren Haushaltes, eine plötzliche und einſchneidende Wendung zum Beſſeren gebracht. Der Streit um die Vaterſchaft der Rentenmark— den wir Volksparteiler im übrigen nicht zu ſcheuen brauchen— ſoll hier nicht neu belebt werden. Sicher iſt jedenfalls, daß es im menſchlichen und ſtaat⸗ lichen Leben ſehr viel mehr darauf ankommt. eine Idee in die reale Wirklichkeit zu überſetzen, als ſie, vielleicht in verſchwom⸗ menen Umriſſen zu konzipieren. Daß es aber die Regierung, und zwar die Regierung Streſemann, geweſew iſt, die dieſe Idee in die Tat umgeſetzt hat und die insbeſondere die unbedingten Vorausſetzungen für die Stabilikät der Währung— Beſeitigung der Inflation und Balanzierung des Haushalts— geſchaffen hat, das weiß Deutſchland, das weiß die ganze Welt. Und immer wieder kann man nur an die deutſche Bevölkerung, die das Unge⸗ mach ſo leicht vergißt, wenn wieder beſſere Tage heraufziehen, die Frage richten, ob es ihr lieber wäre, wieder in den Zuſtand im Herbſte des vergangenen Jahres mit ſeiner alle Wirtſchaftskräfte lähmenden Inflation zurückzuſallen. oder auch Schweres geduldig zu ertragen, wenn wenigſtens die Rückkehr dieſer Zuſtände dadurch vermieden wird. Auf dem Gebiete der inneren Politik hat es das Kabi⸗ nett Streſemann und das in ſeinen Bahnen fortwandelnde Kabinett Marx vorſtanden, trotz äußerſter Schwierigkeiten im allgemeinen Ruhe und Ordnung im Lande aufrecht zu erhalten. Wenn auch dieſe Tatſache wohl in erſter Linie auf der durch die Stabiliſterung der Währung herbeigeführten Feſtigung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe beruht, ſo wird man doch anerkennen müſſen, daß insbeſondere das Kabinett Streſemann mit großer Energie und Tatkraft und unter Benutzung der Machtmittel des Reiches— ganz beſonders in Sachſen und Thüringen— diejenige Ordnuſg geſchaffen hat, ohne die ein gedeihliches ſtagtliches und wirtſchaftliches Leben nun einmal nicht beſtehen kann. Es ſind nur die hervorſtechendſten Momente, die hier heraus⸗ gehoben werden koanten. Eine ganze Fülle von weiteren tatfäch⸗ lichen Erfolgen wäre unſchwer daranzufügen. Aber auch ſie be⸗ weiſen ſchon, daß die Deutſche Volkspartei bei den kommenden Wahlen die Wage nicht zu ſcheuen hat, auf der die poſitiven Tater ſchwer, die bloßen Verfprechungen federleicht wiegen. Sie kann ge⸗ troſt, mit reinem Schild und fliegenden Fahnen in den Wahlkampf ziohen, denn ſie iſt ſicher, in ihrer Tätigkeit in ſedem Angen⸗ blick das Wohl des Vaterlandes allem vorangeſtellt zu haben. 1 Ihre„Kullue, In Bremerhaven traf der Sckleynkahn„ der ſeit Jahresfriſt von den Franzoſen als Wohnzweck utzt wor⸗ den iſt. Bei der Rückaabe war ſämtliches Inventar und Mobilar der Kajüte und Mannſchaftsräume geſtohlen. Was nicht mitauneh⸗ men war, oder nicht des Mitnehmens wert war, war entgzwei geſchlagen. Vollſtändig zerſtört und im tiefſten S Linden 78“ oin wurde der Kahn dem E gegeben. Nicht beſſer eraing es ar zoſen zu dem gleichen Zwack gebien *) Aus Heft 7 der „Deutſchen Stimmen“(Stagtspol. Verlag.) recter Wortwechſel beendete darauf die Szene. Dier 1 2. Selte. Nr. 1714 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend- Ausgabe) Zrettag den 11. Aprl 124 Die Keichstagswahlbewegung Erſchwerung der Wahlagitation im beſetzlen Gebiet Troßg der Vereinbarungen zur Erleichterung der Wahlagitation legen die Vefatzungsbebörden im Ruhrgebiet den politiſchen Parteien allerhand Schwieriakeiten in den Weg. So konnte eine für geſtern von der Deutſchen Volkspartei in Duisbura vorberei⸗ tete Wahlverſammlung nicht ſtattfinden. trotzdem bereits vor 8 Tagen die Genehmiauna dafür nachaeſucht war. Bayeriſche Vollspartei und Zentrum in der Pfalz In Neuſtadt taate der Kreisausſchuß der bayeriſchen Volkspartei. um über die Kandidatenaufſtellung ſchlüſſia zu werden. Als Reichstagsabaeordnete wurden aufaeſtellt Geh. Rat ahersdörfer und Oberſtudienrat Beinzer, Kaiſerslautern, und für den bayeriſchen Landtag die Abaa. Bernzott. Brenneiſen. Barth und Hildenbrand. Mit dieſer Aufſtellung der Kandidaten ſind weite kathpoliſche Kreiſe der Pfalz nicht einverſtanden. Es wird aus dieſem Grunde die Zentrumsvartei in der Pfalz neu orqganiſiert und gegrün⸗ det werden. Als Spitzenkandidat der Zentrumspartei der Pfalz für den Reichstaa wird Aba Hofmann aus Ludwiashafen in Betracht kommen. Am nächſten Sonntaa findet eine Verſammtuna der Zentrums⸗ anhänger in Mannheim ſtatt. in der die Neuoraaniſation beſpro⸗ chen und die Kandidaten für die bayeriſche Zentrumspartei aufgeſtellt werden ſollen. Kaholiken und Deutſchoölkiſche Im Münchner Löwenbräukeller fand eine aroße Pro⸗ kteſtwerſammlung der Katholiken Münchens gegen die von völkiſcher Seite in der letzten Zeit angeblich erfolaten Anariffe ſtatt. Die Ver⸗ ſammluna eröffnete Landtaasabageordneter Scharnagel: als Re⸗ ferent ſprach Reichstaasabaeordneter Rauch. der in langen Aus⸗ führungen den Standvunkt der Münchener Katholiken darleate und bearündete. Nach den Beiden ſprach Kardinal Faulhaber, der unter anderem zum Ausdruck gab. wie man in ſo kurzer Zeit ſeine Tätigkeit als Feldprobſt vergeſſen könne. Die Verſammlung nahm einen ungeſtörten Verlauf. In einer gemeinſamen Entſchlie⸗ —1 kam der Gedankengang des Vortrags des Referenten zum Aus⸗ Die neue Straſprozeßordnung In Nr. 25 des Reichsgeſetzblattes 1924 iſt der neue Text des Gerichtsverfaſſungsgeſezes und der Strafprozeßordnung bekannt gegeben. Die Neufaſſung war bedingt durch die Aenderung, die die Verordnumg vom 4. Januar 1924 brachte und die in Nr. 156 des Mannheimer Generalanzeigers vom 1. April beſprochen ſind. In + dieſer Verordnung wurde der Reichsjuſtizmmiſter ermächtigt, Texyt der betroffenen Geſetze mit den Aenderungen in Einklang bringen und neu heraus zugeben. Dies iſt nunmehr geichehen. Dabel wurde zugleich das Geſetz über die Entlaſtung der Gerichte vom 11. März 1921 mit hereingezogen. Das Gerichtsverfaſſungsgeſetz iſt in ſeinem Umfang nicht we⸗ ſentlich geändert. Statt 202 ſind es 204 Paragraphen geworden. Die enee beziehen ſich auf die beſprochenen Organiſations⸗ ünderungen, die Erweiterung der Zuſtändigkeit der Schöffenge⸗ richte, die Gerichtsbarkeit der Einzelrichter uſw. Eine weſentlichere Einbuße hat die Strafprozeßord⸗ nung erlitten, die von 506 auf 474. zurückging. Die rzung iſt im weſentlichen auf den Wegfall des 7. Abſchnittes des zweiten Buches über das vor dem Schwurgericht hren. Bisher waren hierüber beſondere Vorſchriften er⸗ „da die Geſchworenen über die Schuldfrage getrennt be⸗ rieten, und deshalb ihrer Beratung eine beſondere Rechtsbelehrung und eine ſehr umſtändliche Frageſtellung vorangehen mußte. In Zukunft befinden die Geſchworenen, wie erörtert, auch über die Straffrage und über Schuld und Strafe mit den Richtern gemein⸗ ſam, wie denn auch die Geſchworenen während der Hauptvechand⸗ ſung das Richteramt in gleichem Umfang wie die Schöffen aus⸗ üben. Auch die beſondere Ausloſung der Geſchworenen vor jeder Seſſton iſt weggefallen mit dem damit verbundenen beſonde⸗ ren Ablehnungsrecht. Die Reihenfolge, in der die Geſchworenen an den Tagungen des Schwurgerichts teilnehmen, wird für das ganze —15 üäftsſahr im voraus durch Ausloſung beſtimmt. Bezüglich des Aplehnungsrechtes gelten die gleichen Grundſätze wie für die Ab⸗ lehnung von Schöffen. Geſtrichen iſt auch der 4. Abſchnitt des vierten Buches über das Berfahren gegen Abweſende, die ſich der Wehrpflicht ntzogen haben(85 470 bis 476), da ſie veraltet waren. Beſondere Legſahrensoorſchriſten Aeeh Angehörige der Reichswehr finden ſich in den neuen 88 434 bis 448. „Schläcerei im Unterhaus. Im Unterdaus kam es geſtern guch der Verlaaung zu einem wiſchenfall. Bei der Erörterung 1 waren Bemerkunaen geſallen, die auf beiden eiten Hauſes aroße Erbiterung hervorriefen. Als die Mitalie⸗ Her die Plätze verließen. alnaen zwei. die an dem Wortgefecht betei⸗ t waren, aufeſnander los und begannen eine beftiae Schlä⸗ derei. Die anderen Mitalteder ariffen ſchleuniaſt ein und ein er⸗ Härten bei der Grunderwerbsſteuer wiſchen dem Abſchluß eines Kaufpertrages über ein Grundſtück und der Eintragung des Eigentümers in das Grundbuch pflegt eine ziemlich lange Zeit zu verſtreichen. Wenn der Vertrag notariell be⸗ urkundet iſt, mu erſt die Beſcheinigung über Entrichtung oder Sicherſtellung der runderwerbſteuer beigebracht und die Genehmigung des Vertrages erwirkt werden. Erſt dann kann die Eintragung ins Grundbuch erfolgen. Das führt hinſichtlich der Grunderwerbsſteuer zu ſehr unerfreulſchen Verwickelungen. Die Ste ſuld entſteht nämlich nach dem Geſetz in dem Augenblick, in dem die Eintragung ins Grundbuch erfolgt. Die Werkberechnung richtet ſich infolgedeſſen auch nach dieſem Zeitpunkte, nicht etwa nach der Zeit des Vertragsabſchluſſes. Bei den fortwährenden Schwan⸗ kungen, denen in den letzten Monaten die Preiſe auf dem Grund⸗ ſtücksmarkte unterworfen waren, kann ſich der Wert vom Vertrags⸗ abſchluſſe bis zur Eintragung ins Grundbuch ſehr weſentlich ver⸗ ſchohen haben. Die Folge iſt dann oft, daß ſich eine Höhe der Steuet ergibt, mit der die Beteiligten ganz und gar nicht gerechnet haben, als ſie den Vertrag abſchloſſen. Das wird um ſo fühlbarer in ſolchen Fällen, in denen der Kaufvertrag etwa im Frühjahr oder Sommer 1923 geſchloſſen worden iſt und man mit einer wertbeſtändigen Be⸗ rechnung der Steuer noch nicht rechnete. Ein Beiſpiel möge die Sachlage erläutern: Jemand hat im Juni 1923 ein Grundſtück für 50 Millionen Papiermark gekauft, bei einem Kurſe der Goldmark von 25 000. Er beeilt. der Entrichtung der Steuer, um nur die zur Eintragung erforderliche Beſcheinigung zu erhalten und zahlt ſofort 6 Prozent(den damaligen Satz der Steuer) von 50 Millionen, alſo 3 Millionen Mark. beim Grunder⸗ werbsſteueramt. Das Genehmigungsverfahren bei der Stadt ver⸗ zögert ſich aber. Die Eintragung ins Grundbuch kann erſt im Novem⸗ ber erfolgen. Nunmehr ſtellt das Grunderwerbsſteueramt ſeſt, wel⸗ chen gemeinen Wert das Grundſtück zur Zeit der Eintragung gehabt hat. Da man im November 75 allgemein an die Goldmarkrechnun gewöhnt hatte, und die Preiſe für Grundſtücke(in Gold gerechnet erheblich geſtiegen waren, ſo ergibt ſich für den Tag der Eintragung ins Grundbuch ein viel höherer Wert; z. B. 15 000 Goldmark, wäh⸗ rend der Kaufpreis, nach dem Tageskurſe umgerechnet, nur einen Wert von 2000 Goldmark hatte. Von dieſen 15 000 Goldmark wird nunmehr die Steuer berechnet. Sie beträgt aber ſetzt nicht 6 Proz., ſondern 8 Prozent. 8 Prozent von 15 000 Goldmark betragen 1300 Goldmark. Hierauf wird die ſchon geleiſtete Zahlung angerechnet. Aber bei dieſer Anrechnung wird der pünktliche Zahler abermals ge⸗ ſchädigt. Seine 3 Millionen harten zwor am Kohaenpeage noch einen Wert von 3 000 000: 25 000 120 Goldmark. Nach den unglücklichen Umrechnungsbeſtimmungen ergibt ſich aber nur ein Wert von 30 mal 3 000 000: 2,5 Milllonen 36 Goldmark. Er hat alſo 1300— 36 1264 Goldmark nachzuzahlen. Und dabei hatte er doch ſofor beim Kaufabſchluſſe ſeine Steuer von dem Kauſpreiſe richtig berechnet und noch bei demſelben Kurſe bezahlt. Man muß zugeben, hierin eine ungeheure Härte ſiegt. Es gibt aber dagegen keinen Rechtsbehelf. Es bleibt nur übrig, ſich auf den allgemeinen Härteparagraphen(§ 108 R. Abg. Ordn.) zu berufen und um gnadenweiſe Niederſchlagung der Steuer oder eines Teiles derſelben nachzuſuchen. In einer Reihe von Fällen gibt es aber gewiſſe Mittel zur Abhilfe, nämlich: Es kommt ſehr vor, daß der gemeine Wert eines Grundſtückes ſehr erheblichüber⸗ ſchätzt wird. Die Steuerämter neigen ſehr dazu, den Wert recht och anzunehmen. Eine Verordnung des Finanzminſſters vom 27. Februar 1924 nimmt Stellung zu dieſer Frage. Danach ſollen künftig, ſobald die Grundſtückswerte für die Vermögensſteuer feſtgeſtellt ſein werden, von dieſen Werten ausgegangen werden. Es ſollen aber Vergleichungen mit den tatſächlich gezahlten W e für andere ähnkiche Grundſtücke angeſtellt werden. Ergibt ſich, die katſächlich gezahlten Preiſe hinter dem angenommenen Werte im allgemeinen zurückbleiben, ſo muß eine niedrigere Feſtſetzung des Wertes erfolgen. Zu beachten iſt nur, daß es nicht genügt, den im Einzelfalle gerade vereinbarten Preis hinzuweiſen, ſondern die Preiſe ähnlicher Grundſtücke zum Vergleich herangezogen werden müſfen. Rechtsanwalt und Notar Jacobſohn⸗Breslau. Deutſches Keſch Aus dem Reichsrat Der Reichsrat erklärte ſich geſtern mit der Verordnung über die Auflöſung der Eiſen⸗Berufsgenofſſen⸗ ſchaft einvperſtanden. Dieſe Berufsgenoſſenſchaft iſt infolge des Verluſtes von Elſaß⸗Lothringen und der Bildung einer eigenen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft für das rgebiet ſo verkleinert, daß ſie allein nicht mehr fortbeſtehen kann. Die Verordnung tegelt die Verteilung der Betriebe auf andere Genoffenſchaften ſowie den Uebergang des Vermögens und der Verbindlichkeiten. Als Einheit für die Unterhaltungskoſten der Kriegergräber für daz eee 1923/½4 ſetzte der Reichs⸗ rat entſprechend den Veſchlüſſen ſeiner Ausſchüſſe 80 i für de vom Zentralnachweis nachgewieſene Beerdigung feſt. neh · migt wurde eine anh die die Beſtimmungen über die Ver⸗ mögensfleuer dahin abänderk, daß die Mindeſtſäxe der von den Ge⸗ meinden zu erhebenden Vergnügungsſteuer nunmehr auf Gold umgelellt werden. Gleichzeit findet eine Ermäßigung einicger Sätze ſtatt mit Rückſicht darauf, die bisherigen Säße das Riſiko einer Geldentwertung in ſich ſchließen und daher dei der Umſtellung in Gold unverhällnismäßig hoch ſein würden. Die neuen Beſtim⸗ mungen am 1. Juni in Kraft treten. Am 16. April findet die nächſte Vollſitzung ſtatt. daß drei Ber Bapyeriſche Volkspartei und Negierungsbildung Die Bayeriſche Volkspartei lehnt es in einer parteioffiziſen Verlaulbarung ab, von ſich aus an die Bildung einer regiering fähigen Landtagskoalition heranzutreten. Es beſteht jedoch tein weifel, daß ſie nach den pfälziſchen Wahlen aus ollwinkel herauskommen und ſich an der Regierungsbildung be⸗ teiligen wird. Mit den Deutſchnationalen und Bausth⸗ bund, dazu evtl drei Demokraten und einem National liberalen würde die Bayeriſche Volkspartei auch im neuen Lan dag eine ſchmale Mehrheit haben. Die Pöltiſchen einerſeind, die Sozialdemokraten und Kommuniſten andererſeits kommen we⸗ für eine Koalition mit der Bayeriſchen Volkspartel, noch für eine Ne⸗ gierungsbildung ohne ſie in Frage. Tumult im Thüringiſchen Candtag Als in der geſtrigen Sitzung des Thüringiſchen Landtages det Abgeorbnete Bauer erklärte, daß neben dem Leml aul de 9 November als Feiertag abgeſchafft werden müßte, da es ein Taſ der größten Schande und Erniedrigung Deutſchlands ſei, entſtand ein derartiger Tumult, daß der Präſident die Sitzung auf unbeſtimmie Zeit vertagen mußte. Ein Angültigkeitserklärungsantrag IJn der geſtrigen Sitzung des Provinzlallandtages del Provinz Sachſen haben alle 56 bürgerlichen Abgeordneten den An⸗ trag eingebracht, die Wahl des Sozialdemokraten Dr. Landsbe 10 zum Landeshauptmann wegen formeller Verſtöße gegen die Wahl⸗ öordwmimg für ungültig zu erklären. Badiſche Politik Abgelehnter Strafaufſchub. Wie die„Arbeiterzeitung mit⸗ teilt, hat der Reichsanwalt den nachgeſuchten Strafaufſchub für den wegen Hochverrats zu 13 Monaten Feſtungshaft verurteilten Schri leiter der Arbeitergeitung, Lechleiter, abgelehnt. Lechleiter hat geſtern im Feſtungsgefängnis Gollow in Pommern an⸗ getreten. „Eln merkwürdiges Bequadiqunasgeſuch. Nach einer Meſdun der Basler„Nationalzeitung“, iſt die ſosjaldemokratiſche Landtags fraktion beim Juſtizminfſterium um Beanadiaung der im Frek⸗ burger und Waldsbufer Landfriedensbruchproßen Verurtell ten eingekommen. In dem Geſuch wird betont, daß es ſich hier wel ſtens um Leute handele, die ſich der Traaweite und Folgen ihres Ner⸗ haltens nicht bewußt aeweſen ſeien. LCetzte Meloͤungen Keine verſuchte Befreiung Hitlers München, 11. April. Die in München verbreiteten Gerüchte, es ſei verſucht worden. Hitler aus der Feſtung Landsberg zu befreien, ſind unbegründet. Sie ſind vermutlich auf den Beſuch der vier völkiſchen Herren in Landsberg zurückzuführen, bei dem der Nationalſozialiſt Eſſer verhaftet wurde. 88 Verhaftungen im beſetzten Gebiet Mainz, 11. April. Nach dem„Echo du Nhin“ be die Ge⸗ famtzahl der bis ſetzt im Verlauf der Unterſuchung e die Ge⸗ heimorganiſationen des beſetzten Gebietes verhafteten Perſonen In Wiesbaden wurden 2 Perſonen verhaftet. Hamm, 11. A 5 H. der.„8 7 UAngl en In einem 445 te nzahl Wagen von einem Jugfel, ſauſten in die Tleſe und erfaßten leute, die nicht ausweſchen konmten. Einer ſtarb ſo⸗ 22 fort, ein liegt ſchwer verletzt darnieder. München, 11. April. Der ſeit in Mün 1 amerikaniſche Publiziſt Bay a 5 0 ſich um— Deu tum verdient gemacht hat,* ſtorben. Londen, 11. April. Die„Times“ meldet, daß die eng i ſch⸗ ruſſiſche Konferenz aller Wahrſcheinlichkeif nach am Mon tag im Amk eröffnet werde. Die Vertreter werden empfangen werden, det den Vorſitz führen erde. Saarbrücken, 11. April. Der päpſtliche Delegat Monſ. Teſta hat für charitative Zwecke im Saneg 54f 10900 p Verfügung geſtellt, außerdem überwies er dem Grundſtock der Bau befindlichen Michaelskirche auf dem Rotenberg(Spicherer! höhe) 2000 Lire. 1 5 Aus ber franzöſiſchen Kammer. In ſhrer H en au E at die Kammer den Antrag, die islaturpe Fabre feſtzuſetzen, angenommen. Rumäniſch⸗japaniſches Bündnis gegen Rußland. Die erfährt von ihrem Pariſer Vertreter, daß Rumänien und J4 pan einen Bündnisvertrag unterzeichnet hätten für den Kriegsfall mit Rußland. polniſche Wegen Uebertritte olniſchen e deutſches von Ramw ͤ Regierung in Worſ Borſtellungen Aorch und eine Unerſuchung verlangt. einer Kaiſer der Sahara Roman von Olfrid von Hanſtein Copyright 1921 by Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. Nachdruck verboten.) Mir kam eine andere Gewißheit. Naſſaru war nicht mehr da. Ste hatle das Hedſin ja am Halſter gehabt. Sie war fortgeritten. Wahrſcheinlich war ſie ſchon früher erwacht oder das Hedſin hatte ſie gedeckt. Sie hatte wohl nach mir geſucht, während ich ohn⸗ ig im Sande lag, und mich nicht gefunden, und dann war ſie forkgeritten, in der Ueberzeugung, daß ich tot war—— Ich war allein— allein ia der weiten Wüſte, in der ich nicht Weg und Steg kannte. Was ſollte ich tun? Hierbleiben und warten? Es war ja anzunehmen, daß Naſſaru den Scheich aus⸗ ſenden würde, um mich zu ſuchen. Ich ſaß ohne Schutz gegen die Sonne, denn auch das Tuch des Schutzdaches war fort. Ich verſank in dumpfes Brüten und blickte ſtundenkang vor mich nieder. Endlich wurde es Abend. Er brachte mir Kühlung— uber auch die Gewißheit, daß niemand kam, um mich zu holen. Der Durſt nahm zu— ich ſuchte einen Plan zu faſſen. Hier zu bleiben war Torheit. Jedenfalls hatte Naſſaru den Platz nicht wieder gefunden— wenn ſie mich ſuchte— aber vielleicht irrte auch ſie auf dem Hedſin in der Wüſte— vielleicht war ſie ſelbſt weit weit fort. Und trotzdem war der Selbſterhaltungstrꝛeb mächtig. Ich überlegte. Im Weſten war die Sonne niedergegangen und im Weſten mußte nach meiner Berechnung das Wadi Mia liegen. ich gehen, dann konnte ich am beſten die Kühle der Nacht benutzen. Ich ſchleppie mich vorwärts. Es war ein trauriger Marſch, denn meine Glieder zitterten ſchon jetzt, und außerdem war mir immer wieder, wenn es in den Dünen rieſelte und raunte, als rieſe hinter mir Naſſaru um Hilfe. Ich ging Stunden, dann ſank ich wieder nieder, die Augen ſtelen mir zu— ich erwachte und wankte weiter. Ich hatte wenig⸗ ſtens den einen Zeltſtab als Stütze. Es wurde Morgen, und wieder brannte die Sonne auf mich hermeder. Meine Augen waren nun ſo geſchwollen, daß ich nichts mehr ſah. Ich konnte nur durch einen kleinen Spalt blinzeln, der ein Betrun⸗ e Durſt war zur Todesqual geworden, ich torkelte wie 33 tener— ich konnte nicht mehr denken— ich wußte nicht einmal mehr, in welcher Richtung ich ging. Dann ſank ich zuſammen. Furchtbares Ende meines Verlobungstages! Ich wußte, daß ich nicht mehr erwachen würde— ich ſtreckte mich nieder, um zu ſterben. Wenn nur die namenloſe Qual erſt vorüber wärel Da hörte ich ein Trappeln— meine Sinne waren ja über⸗ ſcharf. Ich riß mich auf. In langgeſtrecktem Lauf bam ein Hedſin über den Sand direkt auf mich zu; es ſchien vorüberzuſtürmen. Ich ſprang ihm mit letzter Kraft in den Weg und breitete die Arme— das Tier erſchrak und ſtand. Naſſarus Hedſin! Es kannte mich, denn ich hatte ihm oft die reiſſten Datteln ge⸗ geben, denn ich hatte es lieb, weil es Naſſaru gehörte. Willig legte es ſich nieder und nahm mich auf den Rücken, dann rannte es wieder davon. Ich ließ es rennen, denn ich hätte ihm keinen Weg angeben können. Ich klammerte mich um ſeinen Hals, denn ich war nicht mehr fähig zu ſitzen. Vielleicht ſand das Tier einen Weg und doch— es war meine Rettung— vielleicht, aber es war die Gewißheit von Naſſarus Tod! Ich konnte nicht denken und noch weniger weinen oder klagen, aber eine dumpfe Verzweiflung laſtete auf mir. Naſſaru war tot! Naſſaru lag unter dem Sande der Dünen— ich hätte ſie vlelleicht retten könnenl Ich war vielleicht wenige Zentimeter an ihr vorbel⸗ gegangen! Mein Ritt dauerte nicht lange. Nach einer halben Stunde ſchon ſtand das Tier plötzlich ſtill. Ich ſuchte die Augen aufzureißen— ich hörte Stimmen— ich hörte das gluckſende Geräuſch, mit dem das Kamel trank, aber meine Arme ließen nach und ohnmächtig fiel ich zu Boden. Ich erwachte in einem Zelt. Auf meinen Augen fühlte ich einen anfa kühlen Umſchlag. Ich hatte auch keinen Durſt mehr, ich mußte in der Ohnmacht getrunken haben. Da hörte ich meinen Namen nennen — ich vergaß alle Schmerzen— „Naſſaru!“ Jubelnd, erlöſt, wenn auch heiſer und krächzend kam es aus meinem Munde— da füßlte ich ihre weichen, kühlen Arme um meinen Hals— ihre Lippen auf meinem Munde und ihre Frouden⸗ tränen auf meinem Geſicht. „Ein Wunder! Ein Wunder Allahs!“ Am nächſten Morgen erſt war 0 fähig, zu verſtehen. Die Geſchwulſt meiner Augen war fort— ich fühlte mich wieder wohl. Im Augenblick, als der Sandſturm heranbrauſte, hatte ſich da⸗ Hebiin losgeriſſen und war in die Wüſte hinausgeſtürmt, und ˙ der Sturm vorüber, hatte auch Naſſaru geſucht und geruſen. ſie ka-inte die Gegend, und unſer Lagerplatz war nur zwel S von der Daſe ihres Vaters. Sie war zu Fuß hinübergeeilt und hatte Hilfe erbeten. In der Nacht waren ſie gekommen, als ich eben aufgebrochen und der Wind hatte ſchon wieder im leichten Sande melne Sputen verwiſcht. Erſt kurz, ehe ich in die Oaſe kam, waten ſie ſelbſt verzt zurückgekehrt. Sie hatten den ganzen Sand durchwüßlt und he mich für tot. Aber auch, daß das Hedim mich gefunden, war leicht erklürt Ein Hedjin tennt die Wüſte. In blinder Angſt war es dor dem Sandſturm geflohen und ich war an der Oaſe vorüͤbergeg Wir ritten nun langſam nach Wargla zurück. Der Scheich Auab el Kebir geleitete uns. Es war uns, als ſei uns ein neues Leben geſchenktl Es war zwei Tage vor der Eröffnung der allantiſchen Konlle und wir glaubten das Zeltlager abgebrochen. Wir ſtaunten, al⸗ Miſter White uns entgegenkam. „Der Kaiſer noch hier?) Er hatte ſchon von Boten erfahren, was mir widerfahren. „Prinzeſſin Naſſaru, ich bitte Sie, gehen Sie zu dem Kaiſet er war ſehr krank, aber heute nacht will er in die Wüſte El Eglab reiſe n zur Eröffnung der Waſſer.“ Während Naſſaru in das Zelt ging, blieben wir allem. Ich fah, daß ſein Geſicht wie verſtört war. „Ums Himmels Willen, was iſt geſchehen?“ 15 furchte das Schlimmſte,— der Kaiſer hatte etnen Tobfuchls „Einen Tobſuchtsanfall?“ „Es kam alles zuſammen. Jetzt in der trockenen Jahreszeit ſnd die Waſſer des Niger zurückgegangen und ganze Strecken wieder öde geworden und die Seen verſiegt.“ „Das wirb anders werden, wenn die Waſſer des Alanliſchen Ozeans da ſind.“ „Das war es auch nicht allein— der Völkerbund proteſtiert in Jtalien hat ſich das Klima verändert. Durch die großen Waſſe flächen im Norden kommen die heißen Schirokkowinde nicht—7 nach Jialtien— man fürchtet, daß das Klima ſich dort verändert. Fortſetzung kolat) 9225 ber auf dem Transport zum Krankenhaus und der drillte e r NA&N* AAnn Soerrereee 3rKr 28* K FFTTTCC An möglich ſein werde, Freitag, den 11. April 1924 Mmannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Wirtſchaſtliches und Soziales Jahrplankonferenz in Baſel April. Vertreter der Eiſenbahndirektion Karls⸗ Schwei 55 Mittwoch in Baſel, um mit Vertretern der a Regierung und der Stadt Baſel Maßrahmen für den deulſcher Sommerfahrplan für die von Baſel ausgehenden Verbindungen zu beſprechen. Oberregierungsrat Fin⸗ kehrs„Karlsruhe betonte, daß ſeit der Wiedereröfſnung des Ver⸗ machi auf der Rheinlinie ſich unumgängliche Sparmaßnahmen nötig furt-Ba Es ſei möglich geweſen, den Durchgangsverkehr Frank⸗ 1. Ma ſel mit vier D⸗Zugspaaren wieder aufzunehmen und am Karlerz konnte ein neues Schnellzugspaar zwiſchen Berlin und Schlafwde eingelegt werden, was auch eine beſſere Bedienung des beſheſwagenverkehre geſtattet Zum 1. Juni ſei eine weitere Ver⸗ erung vorbereitet. Die beſcheunigte Führung des D⸗Zuges 44 0 an.50) von Berlin, der eine Stunde früher als bisher Beset eh antomme. geſtarte daß die Strece Verlin—Franklur— Erle Mailand in 24 Stunden zurückgelegt wird. Eine weitere e ſei bereits für den 12. April vorgeſehen, indem ein, neue Fbaar ab Köln und ab Baſel durchgeführt wird. Eine weitere Hu4l Lerboſſerung wird dadurch geſchaffen, daß die Schnellzüge Ka e Anſchluß Karlsruhe—Prag erhalten(Baſel ab 11.45, e⸗ sruhe ab.25., Prag an 707.) Von Ba ler Seite wurde dirc gewünſcht, daß die Verbindung Baſel—Prag über Karlsruhe 51 ekte Wagen erhalte und das Umſteigen in Karlsruhe wegfalle. on badiſcher Seite wurde der Wille betont, den geäußerten Berlichen Rechnung zu tragen, was aber von der Frequenz des zerkehrs, der durch die Wirtſchaftsverhältniſſe bedingt ſei, ab⸗ —15 Die wirtſchaftlichen Verhätniſſe wiederum würden durch die d ſtiſchen Ereianiſſe beſtimmt. Es wurden dann noch die neuen wälnlchen Ausreiſeeinſchränkungen vom 3 April er⸗ ———9 von denen man eine ſtarke Behinderung des Eiſenbe hnver⸗ hrs befürchtet. Der Leiter der Verhandlungen hoffte. daß es den Erlaß rückgängig zu machen. Es kam Konferenz einmütig der Wille zum Ausdruck daß die Baſel, 10. ruhe weilten am in der Schranken im kleinen Grenzverkehr fallen pollen. Städtiſche Nachrichten Steuer⸗Ralender 13. bis 19. April 1924. Von Rechtsanwalt und Notar Jacobſohn⸗Breslau Dienstag. 15. Aptil. Friſtablauf für Abgabe der Vermögensſteuer⸗ erklärung und für Zahlung der erſten Rate, ſoweit ſie das ſchon gezahlte Dreifache(bezw. Sechs fache) der Brotverſorgungsabgabe überſteigt. Dienstag, 15. April: Lohnſteuer für die Zeit bis 10. April. Donnerstag, 17. Aypril: Ablauf der Schonfriſt für die am 10. April fällig geweſenen Zahlungen auf Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer. Abſchiedͤsfeier aggenau fand dieſer Tage zu Ehren des nach Mann⸗ 2* als Amtsvorſtand verſetzten Geh. Regierungsrats Dr. Guth⸗ Berader eine Abſchledsfeier ſtatt, die einen ſelten ſchönen Abi huud nahm. Obertürgermeiſter Renner aue Raſtast bien die bſchiedsrede. Zu Anfang ſagte er, laut„Raſtatter Tageblatt“, Dank, aufrichtigen, herzlichen, daß der Amtsvorſtand geſtatret habe, mit ihm nochmals zu einer Abſchiedsſtunde zuſammen ſein zu dürfen und dann dankte er der Stadi Gaggenau für die Mögſlichkeit in Dieſer wohlverdienten Art dem ſcheidenden Oberamtmann ein äuße⸗ W. Zeichen der Hochachtung und Wertſchätzung geben zu können. In G * ſeine Kollegen beſonders gebeten habe zu dieſer Feier zu hebe ommen, ſo habe dieſes einen unperſönlichen und einen perfönlichen Grund. Die Gemeinden ſeien die unterſten Zellen des Staates, der gedeihen könne, wenn dieſe geſund und ſtark wären. Nur dann zonne auch der große Organismus, der Staat, geſund und kräftig 55 und werden. Vom Gedeih der Gemeinden hänge das de Waatswob⸗ ab. Das geiſtige, ſittliche, körperliche und wirtſchaftliche ohl der Gemeindeangehörigen zu fördern, ſei eine erſte und ernſte Pflicht. Not und Elend, als die Folgen des großen Krieges, zu lin⸗ rn, eine ſtete und noch lange Sorge. Um dieſe gewaltigen Auf⸗ en zu überwinden müſſe vor allem Staatsautorität be⸗ ſteben bis in die unterſten Maſſen des Volkes hinein ohne die der taat nicht leben könne. Den Staatsgedanken zu fördern ſei Auf⸗ gabe und heilige Pflicht eines jeden echten Deutſchen überall, wo ez lte. Eine ſolche Geſegenhein ſei auch der Wechſel des Amtsvor⸗ ſtandes. Perſönlich begründet, hänge ein ſolcher Wechſel außerordent⸗ lich viel von der Perfönlichteit ſelbſt ab. Je tüchtiger und voll⸗ ommener eine ſolche Stelle beſetzt ſei, um ſo kräftiger werde as Staatsbewußtſein gefördert. Es ſei keine Höflichkeitsform von —7 dem Redner, wenn er ſage daß der Amtsvorſtand es verſtan⸗ n habe, in höchſtem Maße den Staatszweck zu för⸗ dern. Klugheit, nüchterne Abwägung von Fällen und Menſchen, Gegenſätze— politiſche und wirtſchaftliche— auszugleichen, Inter. eſſenten zu verſöhnen, ſtets eine mittlere Linie zu finden zum Aus⸗ gleich, das ſei ſein Streben geweſen in ſeiner getreuen Amtsführung. Alle Kollegen, die in der Bezirksverwaltung zu tun hatten, wußten. daß der Amtevorſtand den richtigen Weg fand und eine erfolgreiche Tätigkeit bekundete. Er habe ſich Vertrauen in ſeltenem Maße errungenz; er habe ſeine Pflicht getan, nach beſtem Ge⸗ wiſſen erfolgreich gewirkt, ſodaß ſein Name für immer in der Ver⸗ waltungsgeſchichte des Bezirks ehrenvoll eingegraben ſei. Wie man auf der einen Seite den Weggang dieſes ausgezeichneten Staatsbe⸗ amten bedauere, ſo müſſe man dem ſcheidenden Amtsvorſtand auf der andern Seite alles Gute wünſchen zu der Beförderung nach einem noch wichtigeren Wirkungskreis und ſich freuen, daß ſein Er⸗ folg im Amtsbezirk Raſtatt anerkannt und er auf einen noch verant⸗ wortungsreicheren höheren Poſten emporgeſtiegen ſei Mit aller⸗ beſten Wünſchen für die Zukunft ſaßte Oberbürgermeiſter Renner ſeine ausgezeichneten Abſchiedsworte in einem Hoch zuſammen auf den ſcheidenden Amtsvorſtand, dem alle freudig zuſtinmren. Bezirksrat Renſchler aus Raſtatt ſprach namens ſeiner Kollegen dem Amtsvorſtand den Dank des Bezirksrates aus für.e ruhige Art ſeines Wirkens und für die Objektivität bei der Behand⸗ lung der einzelnen Fälle.— Amunann Haſencamp gab im Namen der Beamten des Bezirksamts Raſtatt dem lebhaften Be⸗ dauern Ausdruck, dieſen vorzüglichen Führer, Vorgeſetzten und Men⸗ ſchenfreund zu verlieren, zu dem alle Beamten vertrauensvoll auf⸗ blickten vom älteſten Verwaltungsoberinſpektor bis herab zur jüng⸗ ſten Maſchinenſchreiberin. Sein Wirken ſei erſchienen als die große Liebe zu Volk und Heimat.— Direktor Schulteis war Sprecher des Dankes namens der Induſtrie, die in dem Scheidenden einen treuen Freund ihrer Beſtrebungen und einen väterlichen Verater verliere, der ſtets mit guten Ratſchlägen der Induſtrie diente zum Wohle der Allgemeinheit.—Bürgermeiſter Ruckenbrod aus Wintersdorf dankte für das kräftige Eintreten zum Wohle der Land⸗ wirtſchaft, vor allem für Förderung der Pferdezucht.— Bürger⸗ meiſter Fritz aus Forbach bringt dem Berg⸗ und Waldfreunde treue Grüße aus dem Murgtal und hofft, daß, wenn der Körper des ſchei⸗ denden Amtsvorſtandes auch in Mannheim ſei, ſein Geiſt doch oft im ſchönen Schwarzwald weile, woſelbſt treue Liebe für ihn und ſein Wirken beſtehen bleibe.— Dr. Zietſch aus Raſtatt, Vorſtand des Kommunalverbandes, feierte in Dr. Guth⸗Bender ganz befonders den edlen Menſchen, der Sinn für Natur und einfaches Leben zeigte, mit dem zu arbeiten es jederzeit Genuß und Freude geweſen wäre. Nach mehreren Stunden harmoniſchen Zuſammenſeins erhob ſich Dr. Guth⸗Bender und ſprach mit tiefgefühlten Worten allen ſeinen herzlichſten Dank aus für die ihm gewordene Ovation des Vertrauens und der Zuneigung. Er ſtehe faſt beſchämt da, wenn er überblicke, wie in geradezu ſtürmiſcher Weiſe man ſeiner gedacht habe. Er habe nur ſeine Pflicht zu erfüllen geſucht; er hätte ſich allerdings Mühe gegeben, einer ſeeliſch darniederliegenden Be⸗ völkerung in ſchwerſter Zeit Ratgeber zu ſein und Helfer zu werden, mit aufzubauen, die Staatsautorität zu feſtigen, in ſeinem Amte nicht nur den Verſtand walten zu laſſen, ſondern auch das Her z. Er habe ſtets verabſcheut, mit dem Polizeiknüppel zu regieren und im⸗ mer darnach geſtrebt, den Gefühlen des Volkes näher zu kommen, die den Hand am Pulsſchlag der Zeit zu haben und der Vertrauensmann für jeden ſeines Bezirks zu werden. Dies Regept habe er als Ver. waltungsbeamter ſtets angewandt mit gutem Erfolg. Wunderkuren, ob von rechts oder von links, gäbe es nicht. Nur in zäher Ar⸗ beit und reinen Herzens könne man dem Vaterlande dienen und dem ſo tief getroffenen Volke nützlich werden. Er drücke einem jeden die Abſchiedshand. Die Erinnerung an den ſchönen großen Bezirk Raſtatt bleibe ihm nachhaltig. Er danke vielmals der Stadt Gaggenau und ihrem ſo tatenfrohen Bürgermeiſter Schneider für die Veranſtaltung der Abſchiedsfeier, die in ihrer Auswirkung ihn ſtets verbunden mache, er danke allen Teilnehmern für ihr freundſicheg Gedenken, den Vereinen aber tief und für ihre künſtleri⸗ ſchen Darbietungen, die ihn aber hoch erfreuten, weil er ſchauen konnte, wie kulturell in ſeinem bish. Bezirk gearbeitet wurde. Das ſein Herz doppelt hoch. Es gälte alles dem Vaterlande, dem Reich; dieſem Gedanken gelte ſein Hoch. Und jubelnd ſtimmte die Verſammlung ein und aus vollem Herzen erklang:„Deutſchkand, Deutſchland über alles!“ Die Reden wurden durch geſangliche und turneriſche Darbietun · gen mehrerer Vereine mt. Baukätigfeit. Vom Städt. Nachrichtenamt wird uns ge⸗ ſchrieben: Nach den Erhebungen der Ortsbaukontrolle anläßlich der Rohbaureviſionen wurden im Monat März ds. Is. an neuen Wohnräumen zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch Umbauten dem Mannheimer Wohnun rkt 32 Wohnungen mit ins⸗ geſamt 111 Zimmern zugeführt; davon entfallen 20 Wohnungen auf die Größenklaſſe—3 Zimmer, während 12 Wohnungen ſe 4 und mehr Zimmer haben. Im Februar belief ſich die Geſamtzahl der neugeſchaffenen Wohnungen auf 10 mit insgeſamt 34 Zim⸗ mern und im Januar auf 9 mit 50 Zimmern. Inſtitut Sigmund, Mannheim. Die Anſtalt, die in dieſem Jahre auf ein 30jähriges Beſtehen als höhere Privatſchule zurückblicken kann, weiſt im abgelaufenen Schuljahr 1923/24 eine Naturwiſſenſchaftliche Kundſchau Die Qualle den vieten wundervollen Naturaufnahmen, für die wir Wiad Kulturfüm zu Danke verpflichtet ſind, befindet ſich auch eine jedergabe von Meerestieren, die ſicher überall größtes Intereſſe ſu der haben. Am verblüffendſten wirkt dabei auf den Laien das 805 der Qualle. Man ſtellt ſich darunter, dem Namen entſprechend, Ne cht Unſympathiſches vor und iſt erſtaunt über die wunder⸗ Manm. die dieſem Meeresgetier eigen iſt. ſcho anchem Strandwanderer iſt dieſes Tier wohl hin und wieder — zu Geſicht gekommen, vielleicht ohne daß er ſich über den klar en und die Natur dieſes Lebeweſens klar war. In dem kriſtall⸗ —.— Waſſer ſieht er, wie Dr. Erich Hering in der„Garten⸗ Glock ſchildert, wundervoll zierlich geſtaltete kleinere oder größere roſa en, die mitunter in den prächtigſten Farben, Kornblumenblau, * ſchön gelb uſto erſcheinen und ganz den Eindruck erwecken, 55 7 5 ſie aus farbigem Glaſe gemacht. Langſam ziehen ſie in verd 5 70 Waſſer dahin, nur von Zeit zu Zeit er Form etwas Ihren ernd. Dieſe Weſen nennt man Quallen oder Meduſen, erſchei erſten Namen haben ſie von der eigenartigen, aufgequollen dan inenden Subſtanz, aus der ſie aufgebaut ſind; ihren zweiten ver⸗ anen ſie, nach der Göttin mit den aus Schlangen beſtehenden 5— ihren giftig und lähmend wirkenden dünnen Fangarmen. auf dehekttgen Stürmen werden ſie in der Nacht zu vielen Tauſeden mil Mu Stand geſchleudert. Dort kann man ſie dann am Morgen ie e betrachten; ſobald erſt die Sonne darauf ſcheint, zerfließen —.— verkommen. Man faßt unter dem Namen Quallen Gebilde das eiperſchiedener Herkunft und Verwandtſchaft zuſammen, die nur zelli,—4 Jemeinſam haben, daß ſie zu den niedrigſt ſtehenden mehr⸗ Rocken. Tieren gehören. Gewöhnlich ſind die Quallen durch ihre 55 5 mehr ſcheibenförmige Geſtalt gekennzeichnet. Wie in ſtiel haicte eine Klöppel, ſo hängt in der Quallenglocke der Magen⸗ an ſeinem Ende befindet ſich die Mundöffnung. Vom arme. Glocke hängen ſeine Fäden herab. Das ſind die Fang⸗ eimen ſind ngnen befinden ſich zweierlei eigentümliche Zeilen Die Qualle ind mit einem kurzen Stiftchen verſehen; mit ihnen taſtet die aus fleine dem Waſſer nach Beutetierchen. Die anderen beſtehen gerollt 185 Kapſeln, in denen dolchartige ſpitze Stacheln zuſammen⸗ wird, chlennde Sobald ein Beutetier von den Taſtzellen getroffen eudern dieſe Kapſeln den dolchartigen Stachel heraus und mendes 2 199 Körner des Opfers; dadurch wird ein ſchnell läh⸗ temer hineingeſpritzt, ſodaß die Beute nun nicht mehr ie Fortbewegung de jeht i ei 10 8 g der Quallen geſchieht in der Weiſe, daß die Devah len dilennendeder in iör beielden ſic echneichn Murdenr Hohlrau 5 ermöglichen. Dadurch wird das Waſſer, das ſich im den Rückſtosr Glacke befindet, aus dieſem herausgepreßt, und durch oß wird die Meduſe in der entgegengeſetzten Richtung . ſordgg deten ie Art und Weiſe, wie unfere Quallen ihre Umwelt wa 2„ r⸗ nehmen, kann eine recht verſchiedene ſein. Die„ der Meduſen liegen am Rande der Glocke; ſie werden deshalb als „Randkörper“ bezeichnet. Das ſind zuweilen Gebilde, die man als ganz einſach gebaute Augen anſprechen muß. Es können entweder einfache, dunkel pigmentierte Flecke ſein, in höherer Entwicklung ſind es ſchon Sehgruben, die mit Pigment umkleidet ſind, ſelten befindet ſich noch eine Schlinſe davor. Viel häufiger findet man„ſtatiſche“ Organe, die dem Tiere die Innehaltung der Gleichgewichtslage er⸗ möglichen ſollen. Dieſem Zweck dient meiſt eine hohle, mit Flüſſig⸗ keit gefülſte Blaſe, in der ſich ein mineraliſches Kügelchen befindet. Wenn die Qualle ihre Lage verändert, ſtößt das Kügelchen an eine andere Stelle der Blaſe, ſodaß die Qualle ſofort über die Verände⸗ rung orientiert wird. Endlich beſitzen manche Arten auch noch Riech⸗ und Spürgruben, die dem Tiere ein Riechen im Waſſer möglich machen. Die Gleichgewichtsorgane finden ſich in ähnlicher Weiſe bei fehr vielen im Waſſer lebenden Tieren ausgebildet, ein Beweis dafür, wir wichtig ſie für das Leben im Waſſer ſein müſſen. ie Vermehrung der Quallen kann auf ganz verſchiedene Weiſe vor ſich Manchmal kommt es zu einer einfachen Quer⸗ teilung; aus jeber Hälfte entſteht dann eine neue Qualle. Mitunter bilden ſich an der Meduſe Knoſpen, die ſich ſpäter ablöſen und zu neuen Meduſen werden. In der Regel findet man aber männliche und weibliche Keimzellen, die dann gewöhnlich an den getrennten Individuen vorkommen. Die aus den Eiern entſchlüpfende junge Larve iſt etwa wurmförmig und beſitzt meiſtens keinen Mund, aus ihr geht nun nicht etwa eine neue Qualle hervor, ſondern es geſchieht etwas ſehr ſanderbares. Sie ſchwimmt eine kurze Zeit umher, ſetzt ſich dann an einer Unterlage feſt, worauf in ihrem freien Ende ein Mund durchbricht, es bilden ſich Fangarme aus, und bald iſt das entſtanden, was man als Polyp bezeichnet. Dieſer Polyp ver⸗ mehrt ſich, indem an ihm Knoſpen entſtehen, die zu neuen Polypen auswachſen, und ſo entſteht ein großer Polypenſtock. Nach beſtimmter Zeit bilden ſich aber an dem Polypenſtock Knoſpen, die ſich anders entwickelg; ſie löſen ſich endlich ab und ſchwimmen als junge Quallen von danfien. Es handelt ſich hier alſo um einen ſeltſamen Wechſel in der Lebensweiſe: Aus den Eiern der Quallen entſtehen Weſen, die ſich zu Polypen entwickeln, und von dem Poluypenſtock ent⸗ ſpringen junge Quallen. Qualle und Polyp ſind alſo in dieſem Falle ein und dieſelbe Tierart, die im weſentlichen ebenſo zueinander ge⸗ hören wie das Kind zu dem Mann, der aus ihm ſpäter wird. Eine neue Art Menſchenaffen auf Sumatra: Vor kurzem brachte die holländiſch⸗indiſche Zeitung„De Suma⸗ tra Poſt“ die Legende von dem Vorhandenſein von Urmenſchen im Innern von Sumatra zur Sprache. Die myſteriöſen Weſen ſol⸗ len die Eigentümlichkeit haben, daß ihre Füße umgekehrt gerichtet ſind, daß heißt, daß die Ferſen nach vorne gewendet ſind, und wür⸗ den den Glauben der Eingeborenen an Zwerggeiſter hervorgerufen haben, die ſie ſtets mit Füßen, die umgekehrt gerichtet ſind, abbil⸗ den. Kapitän Maier vom Topographiſchen Dienſt auf Sumatra ſtellte nun Nachforſchungen nach dem geheimnisvollen Geſchöpf an, das allem Anſchein nach ein Menſchaffe iſt, und teilt nun in der 3. Seite. Nr. 174 Waeee Samstag, 12. April, abends 8 Uhr, ſprechen in Friedrichs⸗ feld im Saale der Reſtauration„zur Main⸗Neckarbahn“ am Bahn⸗ hof Nord in öffentlicher Verſammlung Staatsminiſter a. D. Reincke⸗Bloch und Reichstagskandidat Oberamtmann Schaible. Unſere Mitglieder und Freunde werden zum Beſuch der Verſammlung eingeladen. Abfahrt von Mannheim.02 Uhr. Der Vorſtand. * Verſammlung der Bezirksvereine Oberſtadt 1 und II Im Zeichen der bevorſtehenden Reichstagswahlen ſtand die ge⸗ ſtern Abend im Winzerkeller D 4, 11 abgehaltene Monatsver⸗ Mit ſicheren Strichen zeichnete der Hauptredner des Abends, Stadtrat Haas, die von der Deutſchen Volkspartei im In⸗ tereſſe des Volkswohles im verfloſſenen Reichstag geleiſtete Arbeit. Der zweite Redner, Dr. Martin, erging ſich in überaus klarer Weiſe über die Notverordnungen der Regierung, insbeſondere über die, die die Aufwertungsfrage betrifft. Auch in dieſer Verſammlung wurde feſtgeſtellt, daß die Deutſche Volkspartei geſchloſſen hinter den Anträgen ihres Parteimitgliedes Düringer ſteht. Nach lebhafter Aus⸗ ſprache ſchloß der Vorſizende mit warmen Worten des Dankes an beide Redner den wohlgelungenen Abend. EECC ² AcCccCcoccccCccccc Frequenz von 372 Schulern auf. Dieſe Schüler wurden in 6 Tag⸗ ſchulklaſſen(Sexta bis Unterſekunda) und 8 Abendkurſen(6 Kurſe zur Vorbereitung zur Oberſekundareife und 2 Abiturkurſe) von 24 Lehrkräften unterrichtet und zu den verſchiedenen Schulprüfungen nach Real⸗, Realgymnaſial⸗ und Gymnaſiallehrplänen erfolgreich vorbereitet. Infolge der Brückenſperre traten mehrfach Hemmungen im Umerricht der pfälziſchen Schüler ein, die jedoch durch zielbe⸗ bewußte und intenſive Arbeit von Lehrern und Schülern wieder ausgeglichen werden konnten, wie die zahlreichen Prüfungserfolge des Inſtituts Sigmund beweiſen. Dden Gönnern und Freunden der Anſtalt ſei auch an dieſer Stelle für ihre Spenden zur Erweiterung der Lehrmittelſammlung und des Anſchauungsmaterials der Schule beſtens gedankt. * Töllicher Anglücksfall. Wie der Polizeibericht in Ergänzung unſerer Mitteilung im geſtrigen Abendblatt mitteilt, wurde Donners⸗ tag vormittag der 43 Jahre alte verh. Lohnkutſcher Heinr. Hook von Altripp beim Abladen von Bauholz von einem Eiſenbahnwagen, der auf dem Freilagegeleis bei der Güterhalle beim Bahnhof Rheinau ſtand, von abſtürzenden Balken erfaßt, auf die Erde gedrückt und auf der Stelle getötet. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des Friedhofs Rheinau überführt. Ein in unmittelbarer Nähe der Un⸗ fallſtelle ſtehender Eiſenbahn⸗Inſpektor wurde von den herabfallen⸗ Balken ebenfalls getroffen und zu Boden gedrückt, wobei er einen linksſeitigen Unterſchenkel⸗ ſowie einen Rippenbruch davon⸗ trug. Lebensgefahr beſteht bei ihm nicht, jedoch mußte ſeine Auf⸗ nahme in das Krankenhaus Mannheim erfolgen. Ein Verſhulden dritter Perſonen an dem Unfall dürfte nach den bisherigen Ermitte⸗ lungen nicht vorliegen Die Luſt zur Arbeit tſt vorhanden, wenn man nicht an Verdauungsbeſchwerden leidet. Nimm jeden Morgen nüchtern echtes Bad Homburger Salz und dein Organismus wird glänzend funktionieren. „Bad Homburger Heil⸗ Achte ſtets auf die Originafirma auellen“ G. m. b. G. Aeeeeeeeeeeeeee Vergegt nicht am Samstag Abend „SDOUNENB. MIELUNSENSAA ppp re ſſcarnppppppapppeggagpeeee 1166517 Was die Bevölkerung über dieſen Sumatra⸗Menſchenaffen er⸗ zählt, ſtimmt merkwürdigerweiſe in allen Teilen der Inſel überein. Nur der Name des iſt in den verſchiedenen Landſtrichen an⸗ ders, aber die Beſchreibung des Tiermenſchen lautet überall gleich. Er wird wie folgt geſchildert: Seine Größe ſchwankt zwiſchen 80 und 150 Zentimeter, er iſt alſo zwergartig. Er iſt dunkelbraun bis ſchwarz, das heißt, die kurzen dichten Haare, die den ganzen Körper bedecken, haben dieſe Farbe. Das Kopfhaar iſt meiſtens tiefſchwarz und fällt in dichten Strähnen nach rückwärts Es reicht bis auf den Rücken und bildet dort einen großen Ballen. Beſonders charak⸗ teriſtiſch ſind die Füße geſtellt. Sie ſind nicht wie bei den entwik⸗ kelten Menſchen nach vorne gekehrt, ſondern nach rückwärts, ſo daß der Tiermenſch mit der Ferſe nach vorne ſich fortbewegt. Ein ſichk⸗ barer Schweif wie bei Affen iſt nicht vorhanden. Auch die Arme ſind keineswegs ſo auffallend lang wie bei Affen. Der Menſchen⸗ affe klettert auch nicht und läuft bloß auf den Hinterbeinen. Vor dem Menſchen ſcheint er große Angſt zu haben. Er zeigt bei deſ⸗ ſen Annäherung beſonders Scheu und entfernt ſich, ſo raſch er nur kann. Dabei ſtößt er einen zwiſchenden Laut aus und entblößt die vier großen Eckzähne. Nach allen Wahrnehmungen iſt er aber kei⸗ neswegs blutrünſtig und in ſeinem Nahrungsbedürfnis ziemlich be⸗ ſcheiden. Er lebt von jungen Gemüſe, von Früchten, Süßwaſſer⸗ muſcheln, Schlangen und Würmern. Der letzteren wird er dadurch habhaft, daß er ſie unter umgefallenen Baumſtämmen hervorholt, die er dank ſeiner gewaltigen Körperkraft ſpielend zur Seite wälzt oder aufhebt. Mitunter iſt er auf Leckerbiſſen verſeſſen. Dann be⸗ gibt er ſich in Zuckerpflanzungen und tut ſich an Zuckerrohr gütlich oder er bricht in die Gärten der einheimiſchen Bevölkerung ein, wo er hauptſächlich Piſang verzehrt. Kapitän Maier traf wiederholt Spuren des ſeltſamen Weſens an, ſie wurden jedenfalls von den Eingeborenen als von dem unbe⸗ kannten Geſchöpf herrührend bezeichnet. Die Spuren zeigten viel Uebereinſtimmung mit denen eines Menſchenfußes, wichen aber von ihnen durch größere Breite und ausgeſprochene Plattfußgeſtal⸗ tung ab. Wie iſt es aber zu erklären, daß es bisher nicht gelungen iſt, ſich auch nur eines einzigen Exemplars dieſes geheimnisvollen Lebenweſens zu bemächtigen? Die Bevölkerung macht auf den Tier⸗ menſchen keine Jagd, da er faſt keinen Schaden anrichtet. Trotzdem wird ſich ſeine Zahl kaum anſehnlich ausbreiten können, da er mit Rückſicht auf ſeine an den Erdboden gebundene Lebensweiſe oft rei⸗ ßenden Tieren zum Opfer fallen muß denn wenn er auch über große Körperkraft verfügt, kann er ſich ihrer, wenn ſie ihn hinterrücks über⸗ fallen, nicht erwehren und die Flucht kann er nur über den Boden hin bewerkſtelligen. Er ſcheint in Gruppen beiſammen zu hauſen, 85 über die Art ſeiner Wohnung konnte nichts Näheres feſtgeſtellt werden. Da eine Verwechslung mit den Orangutans oder Mawas, die in Südſumatra, wo man am häufigſten von dem myſteriöſen Weſen ſprechen hört, nicht vorkommen, ganz ausgeſchloſſen iſt, ſo bleibt nichts anderes übrig, als das Vorhandenſein einer noch unbekann⸗ elk„Tropiſche Natur“ das Ergebnis ſeiner Unterſuchungen mit. ten Art von Menſchenaffen anzunehmen, meint Kapitän Maier. 2 —— 0 1 5—959—— Hoheneag⸗München), 4. Seite. Nr. 174 Maunheimer Seneral⸗Anzeiger(Abend-Ausgade) 5 * Radolfzell, 10. April. Das berühmme Schloßgut Meitnau deiſ Dald nach der Einſieſerung ſegten ſowohl Kuffta als auch veranſtaltungen Nadolfgell, der ichterſtt Vietor v. Scheſfeks, it nunmehe an einen Geſtändaſe 4, Dem P. war es pald darauf gelingen, d W Der dichtbildervortrag über Land und beute Deutſchoſta ikas vom Merein für das Deutſchtum im Ausland E. der Kunſthalle veranſtaltet, hat großen Anklang gefunden. Ein Mit⸗ glied des Norſtandes ve Areich Erſchienenen. Major a. D. Dr. Wichelm Winterer führte u. a. aus, daß das ganze Uebel in dem rſailler Vertrag zu ſuchen iſt, in dem ſteht, daß wir die Kolonien nicht richtig bewirtſchaftet und die Eingeborenen ausgebeu⸗ tet hätten. Durch richte in ausländiſchen Zeitungen, die vor dem Kriege erſchienen waren, ſind dieſe Behauptungen widerlegt. Die Amekikaner ſagten ſogar, daß in der Kolonialbewirkſchaftung kein Unterſchied zwiſchen Engländern und Deutſchen erſichtlich ſei. Zahl⸗ reiche farbige Lichtbilder illuſtrierten die Schönheiten Deutſchoſtafri⸗ zas und das Leben und Treiben der Negerſtämme. Dr. Winterer ergänzte die Bilder durch intereſſante Erläuterungen. Er führte da⸗ bei u. a aus, daß die Engländer eingeſehen hätten, daß wir ohne Kolonien keine Reparationen bezahlen können. Starker Beifall dankte Dr. Winterer für den intereſſanten Abend. pp.„Die Wunder im Menſchen“. Man könnte irre gehen in ſeinen Erwartungen, mürde man nur dieſen und nicht den Unter⸗ titel des Vortrages von Alfred Simon beachten. Darin aber ſpri ht er von Schlaf⸗ und Traumzuſtänden, von Maſſenſuggeſtion und Tele⸗ pathte. Ein ſympathiſcher älterer Herr, begabt mit dem Suggeſtions⸗ mittel eines gemütlichen badiſch⸗ſchwäbiſch⸗bayeriſch gemiſchten Dialektes, der ſich von ſchwachem Beſuch nicht beeinfluſſen läßt— der Kontakt iſt ſofort hergeſtellt Er erzählt von Dingen, die der⸗ nige, der ſchon des öfteren in ſolchen Vorträgen war oder Bücher ber Hypnoſe. Gedanfenübertragung u. ſ. w. geleſen hat, im großen Ganzen kennt. für andere iſt es neu. Wie es Alfred Simon bringt, das iſt unterweiſend, unterhaltend und einfach. Er umhängt uns, was es auf dieſem Gebiete zu ſagen gibt. nicht mit einem Mäntelchen von Geheimnis⸗ und Wichtigtuerei, erzählt nette Beſſpiele und be⸗ weiſt am Schſuſſe die Gedankenübertragung an einer Reihe von Er⸗ perimenten. Das Publikum unterhielt ſich aufs Beſte. Er wird den Zrößten Teil der Beſucher in den folgenden beiden Vorträgen, die Indere aber verwandte Gebiete behandeln, ſicher wieder bei ſich n. 1* Der„Sonnenbad⸗Abend“ im Nibelungenſaal. Na, das wird ein ſchöner Betrieb werden! Wenn die zu erwartenden Beſucher in⸗ folge ihrer Tätigkeit als„Mitkämpfer“ beim Tanz ebenfalls als Mit⸗ wirkende anzuſehen ſind, ſo iſt die Zahl der darſtellenden Perſonen auf ungefähr 3935 zu beziffern! Kein Wunder, was auch alles ge⸗ boten wird: Unter den Klängen der vielbewährten Kapelle Becker werden nach dem Prologe, den unſer geſchätzter Dichter Droop ver⸗ faßt hat(vorgetragen durch Herrn Karl Fiſcher⸗Bernaue), in bunter Reihenfolge Volkstänze, rhythmiſche Barrenübungen, ath⸗ iſche Spiele, Barrenturnen, ein Reigen ein Doppelquartett, Bor⸗ Fämpfe und ſiebzig ſchwere Luftbadebeſucher auf dem Podium das Publikum erfreuen. Daß die Gebrüder Buck mit einer urkomi⸗ ſchen„Sache“ nicht fehlen, das pfeifen die Spatzen ſchon von den Dächern. Um den„Mannemer Bademeeſchter“, der das ihm von Hans Glückſtein extra auf den Leib tätowierte verbindende Wort zu verzapfen hat, möge der Bademantel undurchdringlichen Geheim⸗ niſſes geſchlungen bleiben. Sämtliche Mitwirkende vom Turnver⸗ ein 46, der Mannheimer Turngeſellſchaft. des Vereins für Körper⸗ lege, des Mannheimer Borklubs. die ſich mit den Soliſten ein lätzchen an der verdienen wollen, vereinigen ſich alsdann mit den in Frühlings⸗ oder Touriſtenkleidung erſchienenen Männlein und Weiblein zum Tanz. Rommunale Chronſk Kleine Mitteilungen dem Bericht des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Köln ——— im——— Jahre 1568 Neubauten errichtet. Außerdem wurden 242 Erweiterungsbauten und 418 Auf⸗ und Um⸗ bauten vorgenommen. Durch die Neubautätigkeit wurden dem Woh⸗ nungsmarkt 2554 Wohnungen zugeführt, während durch An⸗, Auf⸗ und Umbauten 99 und durch ſenfläge Neubauten weitere 60 Woh⸗ nungen hinzukamen, ſo daß der Geſamtzugang an neuen Wohnungen 2713 betrögt. Gegen das Vorfahr wurde ein Mehr von 142 er⸗ zielt. Von den 2554 neuen Wohnungen ſind 1967, alſo rund 77 b. H. auf die⸗ gemeinnützige Bautätigkeit zurückzu⸗ führen Von dem Beſatzungsamt wurden 319 Wohnungen oder rund 13 b. H. errichtet. Die private Bautätigkeit iſt nur mit einem geringen Hundertteil an dem Zugang beteiligt. Da im vergangenen Jahre die beiden großen Büärohänſer, der Schwerthof und der Induſtriehof, gebaut wurden. ſo iſt der Zu⸗ ang an Büros ganz beträchtlichz er ſteht mit 132 zu Puch. Im Berichtsjahr wurden 731 Arbeiter⸗ und 86 Beamten⸗ wohnhäuſer mit 1656 bezw. 311 Wohnungen errichtet, gegen 759 Arbeiter⸗ und 60 Beamtenwohnhäuſer mit 1433 bezw 140 Woh⸗ nungen im Vorfahre. Die Zahl der gemeinnützigen Baugenoſſen⸗ ſchaften erfuhr auch wieder eine Zunahme, ſo daß die Zahl 80 erreicht wurde. 2 Dresdner Stadtverordneten berieten über die neue Gemeinde'verfaſſung nach den Vorſchriften der 69. Gemeindeordnung, die dem Lande von der ſozialiſtiſchen Mehrheit des Landtags unter dem Regime Zeigner aufgezwungen worden iſt. 0 die Freiheit zwiſchen Bürgermeiſtor⸗ und Ratsverfaſſung. Der wichtigſte Punkt in der neuen Dresdner Gemeindeordnung iſt daher natürlich die Beſtimmung über die Ratsverfaſſung. Nach fundenlanger Beratung wurde die ſogenannte Ratsverfaſ⸗ ung gegen die Stimmen der vereinigten ſozialiſtiſchen Linken an⸗ genommen Auch in Zukunft wird der Rat aus 3 Bürgermeiſtern, 11 berufsmäßigen Stadträten, 3 berufsmäßigen Stadtbauräten und 22 ehrenamtlichen Stadträten beſtehen: mindeſtens ſechs der be⸗ rufsmäßigen Mitglieder, die nicht Stadtbauräte ſind, müſſen zum Richteramt oder höheren Verwaltungsdienſt befähigt ſein. Die Sozialiſten und Kommuniſten verſuchten mit allen Mitteln der Sbſtruktion, ſelbſt durch Verlaſſen der Sitzung, die Abſtimmung zu hintertreiben Es gelang ihnen ſedoch nicht, vielmehr wurde in den frühen Morgenſtunden die neue Dresdner Gemeindeverfaſſung gegen die Stimmen der Sozialiſten und Kommuniſten und einiger Völkiſchen angenommen. Tagungen Deutſcher landwirkſchaftlicher Genoſſenſchaftstag Darmſtadt, 9. April. Am 9. Mai findet in Darmſtadt der 37. Deutſche landwirtſchaftliche Genoſſenſchafts⸗ ta a ſtatt. Der Deutſche landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftstag iſt die Generalverſammlung des Reichsverbandes der deutſchen land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften e. V. in Berlin, dem in 27 Landes⸗ und Provinzialverbänden 25 000 landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften angeſchloſſen ſind.(In Baden ſind der Verband badiſcher landw. Genoſſenſchaften Karlsruhe und der Bauernverein Freiburg Mit⸗ glieder des Reichsverbandes.) Am Tage zuvor findet die Ein⸗ weihung eines Denkmals für Wilhelm Haas, den Gründer des Reichsverbandes und den Organiſator des deutſchen wirtſchaftlichen Genoſſenſcnaftsweſens ſtatt, der 40 Jahre. von 1873—1918. als Generalanwalt den Reichsverband leitete. Für den Genoſſenſchafts⸗ tag ſind folgende Vorträge vorgeſehen: Wiſhelm Haas und ſein Werk(Berichterſtatter Anwolt Reaierungsrat Gennes⸗Berlin), Das Genoſſenſchaftsweſen in ſchwerer Zeit(Verbandsdirektor Landes⸗ Genoſſenſchaftlich' Erneuerung rbandsdirektor Freih. von Loe⸗Burg Berghauſen, Rheinprovinz). ANus dem Lande * Mosbach, 10. April. Einer der älteſten Beamten der Stodt, Sparkaſſendirektor a. D. Adam Eckert, iſt nach langem Leiden ge⸗ ſtorben. Karlsruhe, 10. April. Geſtern nachmittag verſuchte auf dem jeſigen Bahnhof ein Gefangener, der zum Abtransport nach rankfurt umſteigen mußte, auszureißen. Der Flüchtige wurde dabei von dem ihn begleitenden Schutzmann in den Arm geſchoſſen. * Freiburg, 10. April. Wie wir erfahren, iſt das Parkhotel Hecht in den Beſitz des Charitasverbandes für das katholiſche Deutſchland übergegangen. Der Charitasverband will in dem Ge⸗ bäude einen Teil ſeiner Zentrale unterbringen. Damit iſt wieder eines der größten Hotels der Stadt Freiburg für den Fremdenver⸗ kehr verloren gegangen. Zwei weitere Hotels waren ſchon früher eingegangen. Imn Allerdings läßt die neue Gemeindeordnung den einzelnen Ge⸗ B Landwirt verpachtet worden, der aus ihm eine Muſtergutswirtſchaft mit Großviehaufzucht herzuſtellen verſuchen will. Nachbargebiete sw. Darmſtadt, 8. April. Einen ſchweren Verluſt erlitt durch eigene Unvorſichtigkeit ein Erwerbsloſer, der ihm anvertraute Gelder offen daheim hingelegt hatte, ſodaß das 3jährige Kind in der Abweſenheit der Eltern das Geldpäckchen nehmen konnte und damit ein Feuer anmachte. Es ſoll ſich um einen Betrag von mehreren Hundert Mark handeln.— Ein ſchwerer Einbruch wurde litzte Nacht in die Räume des Wohlfahrtsamtes verübt. Ddie Täter drangen mit Nachſchlüſſel ein, erbrachen alle Behälter und Schreib⸗ pulte mit Brecheiſen und erbeuteten neben verſchiedenen kleineren Bürdutenſilien etwa 700 Mark Nach Lage der Dinge handelt es ſich um reiſende Einbrecher, die es in erſter Linie auf öffentliche Gebäude abgeſehen haben. Vermutlich handelt es ſich um die gleichen Täter. die Ende März einen Einbruch in das Wohlfahrts⸗ amt in Gießen verübten. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. * Frankfurt a.., 10. April. Um der Stadt beim Wiederauf⸗ bau der Alten Brücke finanziell zu helfen, hat ſich ein Brücken⸗ bauverein gebildet, der ſetzt mit ſeinem Arbeitsprogramm an die Oeffentlichkeit tritt. Zunächſt werden zum Weiterbau 800 000 Goldmark benötigt. Hlervon übernimmt der Staat 400 000 Gold⸗ mark, die Stadt iſt jedoch nicht in der Lage die Reſtſumme auf⸗ zubringen. Der Brückenbauverein will daher in Form eines künſt⸗ leriſchen Gedenkblattes Bauſteine zu 1000 und 100 M. ausgeben. Außerdem rechnet er auf eine Einnahme von 50 000 M aus ſeinen Mitaliedsbeiträgen. Er hofft, auf dieſe Weiſe vorläufig die aller⸗ notwondiaſten Mittel aufbringen zu können. Wenn der Wofterbau der Brücke im Mai weitergehen kann, wird mit der Fertigſtellung der Brücke in zwei Jahren gerechnet. Zunächſt werden die Land⸗ und Waſſerbogen auf der Sachſenhäuſer und Frankfurter Seite ge⸗ baut. Die vier Bogen in der Mitte werden vorausſichtlich im nächſten Jahre begonnen. Gerichtszeitung Skrafkammer Mannheim *Mannheim, 10. April.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Weiß. Schöffen! Frau Berta Peters hier, Landwirt Johann Kief 6 in Hockenheim. Vertreter der An⸗ tlagebehörde: Staatsanwalt Brettle. Der 25jährige Viehhändler Siegfried Herz aus Düfſſeldorf hat ſich wegen Betrugs zu verantworten. Er ſtellte beim Ankauf von 30 Stück Vieh über den Kaufpreis von 243 000 Mark einen Scheck auf den Barmer Bankverein aus, verſchwieg aber das Nichtvor⸗ handenſein genügender Deckung. Am 12. Okkober 1923 wurde der Angeklagte vom Schöffengericht zu 4 Wochen Gefängnis und 50 Millionen Geldſtrafe verurteilt. Die vom Angeklagten hiergegen eingelegte Berufung wurde heute als unbegründet zurückgewieſen. (Verteidiger:.⸗A. Dr. Guſtav Kaufmann.) Die Auktionatorswitwe Eliſe A. geb. Früh aus Gönnheim iſt des Betrugs beſchuldigt. Sie hat einen Eisſchrank zur Verſteige⸗ rung übernomnien, foll aber dieſen Schrank im Freihandverkauf zu einem hohen Preis verkauft und dem Eigentümer nur einen ge⸗ ringen Teil des Erlöſes, unter Verſchweigung des wahren Her⸗ ganges, haben. Vom Schöffengericht wurde die Ange⸗ klagte am 5. März d. Is. wegen Vetrugs zu zwei Wochen Ge⸗ ſängnis verurteilt. Heute wurde ſie, da die vernommenen Zeugen widerſprechende Ausſagem machten, inſolge hinreichenden Beweiſes freigeſprochen.(Vert.:.⸗A. Dr. Hartmann). Die 42jährige Agnes Schneller geb. Giel aus Sandhofen iſt wegen ſchweren Diebſtahls und Hehlerei angeklagt. Ihr neun⸗ jähriger Sliefſohn entwendete aus der Luftſchifferkaſerne Sand⸗ hofen durch Aufbrechens eines Lattenverſchlags mehrere Dlaſchen Schnaps(Steinhäger) und Rotwein, wobei die Mutter ſich der Mit⸗ täterſchaft ſchuldig machte. Vom Schsffengericht wurde ſie 28. Februar d. J. zu 5 Monaten Gefängnis verurteflt. Die Be. rufung der Angeklagten wurde heute als umbegründet zurück⸗ gewieſen. Amksgericht Mannhelm Mannheim, 9. April.(Abt. Sch. 1) Vorſitzender: Ober⸗ amtsrichter Schmitt. Vertreter der Anklagebehörde: Staats⸗ anwalt Dr. Müller. Bahnhof⸗ und Warenhausdieb Der 25jährige Taglöhner Arthur V aus Mannheim und ſeine Mutter Marie Derger geb. Bühl aus Walbſtadt hatten ſich wegen mehrfachen Diebſtahts und Hehlerei zu verantworten. Arkhur:.. entwendete in zahlreichen Fällen auf dem hieſigen Hauptbahrhof und in hieſigen Warenhäuſern Reiſenden und anderen Perſonen Handtaſchen Geldlaſchen, Damenuhren, goldene Broſchen, Geldbeträge, Gepäckſtücke, Koffer ſamt Inhalt von hohem Werte. Marie B ſoll viele dieſer Sachen an ſich genommen haben, obwohl ſie gewußt hätte, daß es Diebesgut war. Arthur B. wurde zu 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und zu Zjährigem Ehrverluſt verurteilt. Ddie Marie Antonie —og- von der erhobenen Anklage —— Der 32 ährige Monteur Hermann rüggemann aus Mühlheim(Ruhr) und der 20fährige Kaufmann Karl Utry aus Ludwigshafen a. Rh. ſitzen wegen Unterſchlagung und Be⸗ trugsverſuchs auf der Anklagebank. Beide veräußerten eine Kiſte Sekt und eine Kiſte Hummer, die ſie im Beſitz und Gewahr⸗ ſam hatten, und verbrauchten den Erlös für ſich. Es wurden ver⸗ urteilt Brüggemann zu 2 und Utry zu 3 Monaten Gefäng⸗ nis. Von der Anklage wegen Betrugsverſuchs wurden Beide frei⸗ geſprochen. M. ):(Der Schrecken der Nacht, der bekannte Einbre Noll ſtand abermals vor der Strafkammer Heidelberg, 45 Urteil der Verhandlung vom 13. März, das auf ſieben Jahre Zuchthaus gelautet hatte, Berufung eingelegt hatt. Der Ver⸗ brecher trat ſehr unverſchämt auf und prahlte mit ſeinen Taten. Auf die Frage, warum er Berufung eingelegt habe, antwortete er, daß er in Frankfurt für neun ſchwere Einbrüche nur ſieben Jahre und in Heidelberg für ſechs leichte Einbrüche ebenfalls ſieben Jahre Zucht⸗ haus bekommen habe. Er beklagte ſich dann ferner über die Be⸗ Zandlung im Gefängnis und erklärte daß er künftig jede Stunde der Freiheit zu neuen Einbrüchen benützen würde. Die Be⸗ rufung des Verbrechers wurde verworfen. Veim Abfüßren ſagte nis. Von der Anklage wegen Betrugsverſuchs wurden beide frei⸗ zu allererſt eingebrochen. Ein Sipobeamter als polniſcher Spion Der Täter zu acht Jahren Juchthaus verurkeilt. Der Strafſenat des Breslauer Oberlandesgerichts beſchäftigte ſich in faſt ſiebenſtündiger Sitzung mit einer Strafſache wegen voll⸗ endetem und verſuchtem Landesverrats. Aus der 15 vor⸗ geführt wurden die früheren Polizeiwachtmeiſter Joſef Kuffka aus Hindenburg und Franz Muſchiol aus Gleiwitz. Zur Ver⸗ handlung waren neun Zeugen geladen. Die Verhandlung war öffentlich, nur während der Verleſung des Sachverſtändigen⸗Gut⸗ achtens wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Muſchiol iſt inzwiſchen von der Strafkammer in Hirſchberg wegen Anmaßung eines öffentlichen Amtes, Diebſtahls und ver⸗ ſuchter Erpreſſung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden, die er zurzeit verbüßt. Kuffke war mit einem polniſchen Spion namens Przewloka bekanntgeworden und zwar auf Veranlaſſung des Wachtmeiſters Spreyel. Dieſer Spreyel entſtammt einer polniſchen Spionenfamilie und erſt kürzlich iſt ein Mitglied dieſer Familie vom Strafſenat des Breslauer Oberlandesgerichts zu mehrjähriger Zuchthausſtrafe verurteiſt worden. Kuffka ließ ſich von dieſen bei⸗ den Spionen zu verſchiedenen Straftaten verleiten. Au ihren Wunſch verſprach er ihnen für das polniſche Reich Schriftſtäcke auszuliefern, deren Geheimhaltung im Intereſſe des Staates lag. In einem Falle lieferte er derartige Papiere aus, während es in anderen drei Fällen bei dem Verſuche blieb. Der zweite Ange⸗ klagte ſoll ſich bei allen dieſen Taten als Gehilfe bekeiligt haben. Spreyel iſt rechtzeitig entkommen, die beiden Angeklagten und P. wurden verhaftet. Bei dieſer Verhaftung wurden in einer Aklen⸗ taſche, die P. bei ſich führte, und die Eigentum des Spreyel war, die geheimen Schriftſtücke, die Kuffka dem Spreyel ausgefolgt hatte, vorgefunden. am zuſammen. mal über zwei Tage, und zwar am 28. Gleiwitzer Gefängnis zu entſpringen und nach Polen zu men. Vor dem Strafſenat beſtritten beide Angeklagte ihre Schull Kuffka behauptete, ein Gefängnisbeamter hätte ihn durch Schnar, betrunken gemacht und in dieſem Zuſtande hätte er ein ſalſgen Geſtändnis abgelegt. Der Erſte Staatsanwalt beantragte Zach Muſchiol vier Jahre Gefängnis, gegen Kuffka acht Jahre 77555 haus. Der Strafſenat hielt eine Schuld des M. nicht für er—5 und erkannte inſoweit auf Freiſprechung. Kuffka wurde im der Anklage für ſchuldig befunden. Sein Verbrechen ſei ein 110 ſonders ſchweres, zumal er ſelbſt Beamter geweſen ſei. Das 15 teil lautete auf acht Jahre Zuchthaus, 5000 Mark Geie ſtrafe, zehn Jahre Ehrverluſt und Zuläſſigkeit von Stellung* Polizeiauſſicht. Die 5000 Mark Geldſtrafſe wurden als durch Unterſuchungshaft für verbüßt erachtet. Verurkeilte Landesverräker Anfana 1923 wurden in Minden zwei Spione feſtnenoe men. die verſucht hatten. von Angehörigen hieſiger Truppenteile wichtige Geheimbefehle. Armeeverordnunasblätter, Manöverkritiken, möalichſt abgeſtempelt und mit Unterſchrift verſehen. zu bekommen. Durch einen Pionier vom Pionierbataillon 6. der auf einer Urtaubs reiſe in Bonn mit den Verrätern bekannt geworden war und ſchein⸗ bar auf ihre Pläne eingina. wurden die Verräter nach Minden ge⸗ lockt und in dem Augenblick, als ſie wichtiges Material in die Hände zu bekommen glaubten. durch die Mindener Kriminalpolizei keſtae, nommen. Die Landesverräter hatten ſich vor dem Reichsgerich in Leipzig zu verantworten. Angeklaat waren der Architelt Rolef aus Bonn. der Automobilhändler Schöller aus Bonn und zwei weitere Perſonen aus Münſter. die mit ihnen in Verbindung ſtanden. Das Reichsgericht verurtenlte Rolef zu 8% Jahren Zuchthaus. 500 Goldmark Geldſtrafe. 10 Jahre Ehrverluſt und Stelluna unter Poliseiaufſicht. Schöller zu 8 Jahren Zucht⸗ haus, 500 Goldmark Geldſtrafe. 10 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Sportliche Rundſchau Pferderennen Karlshorſt. 1. Preis von Königsberg: 300, 3000 Meter: 1. Kohls Gna⸗ denfriſt; 2. Zimmermanns Mobil; 3. Roiths Ehrentraut. Fer⸗ ner: Geigerin. Tot. 26:10, Pl. 12, 18:10.— 2. Wilmersdorfer Zagd⸗ rennen. 4500, 3000 Meter: 1. Oswalds Fliegender Höl länder(Oertel); 2. Kohls 3. Baldaufs Kaylet. Tot. 24:10.— 3. Kiefern Jagdrennen. 3000„, 3400 Meter: 1. Halmas Halma(K. Schuller); 2. Gänges Mirakel. Tot. 10:10. Roſenberg Jagdrennen, Ehrenpreis und 9500 1, Ausgleich II, Her⸗ renreiten, 4000 Meter: 1. v. Dörenbergs Trompeter(Beſ.); 2. Stahls Maral(v. Borke). Tot. 15:10.— 5. Preis von Bärſelde. — deron; 3. Geuenchs Valant. Ferner; Columbus, Arienta, Teufels⸗ pille, Larodoſta, Tamara, Eck, Teufelsnärrin. Tot. 33:10, Pl. 16, 31, 78:10.— 6. Preis von Jürgenſee. 3000, Jagdrennen, 3 Meter: 1. Beckers Blautopaz; 2. Stillers Paria; 3. Hagen⸗ 1 Pe Wiwia. Ferner: Helmtraute. Tot. 14:10, Pl. 11, 17:10.— 7. Preis von Friedrichsfelde. 3000 4, Flachrennen, Herrenreiten, 2000 Meter: 1. Kühns Iſelberg(b. Fellenhauſen); 2. Camin⸗ necis Tor di Quinto(v. Borke); 3. Oswalds Herzog(d. Pelzer). Erbſchleicher, Feuerbach, Burgritter. Tot. 20:10, Pl. 15 Nutoſoort Die AD AC.⸗Sizilienfahrt abgeſagt Präſidium des A. D..C. trat am Dienstag zu einer Sizung um über Ja oder Nein der Sizilienfahrtzu enk⸗ ſcheiden. Ein Sonderkurier des A. D..C. iſt am letzten Freitag nach Berlin abgeſandt worden und hat dort im Auswärtigen A und im Reichsfinanzminiſterium vorgeſprochen. Die zuftändegen Reichsreferenten verhielten ſich alatt ablehnend und beriefen ſich da⸗ bei auf die Leitung des Reichsverbandes der Deutſchen Automobilinduſtrie, die ſich gegen die Sizillenfahrt ausgeſprochen hätte, weil ſie bei der Veranſtaltung Ausfälle be⸗ fürchte und dadurch eine Schädigung der deutſchen Automobilindu⸗ ſtrie. Dieſer Standpunkt iſt ſchwer verſtändlich, ſchon um deswillen, weil ſich in Italten dre: große deutſche Automobil⸗ firmen trotz ſcharfer Konkurrenz um die Targa und Coppa Floria bewerben werden. Die Präſidialſitzung des A..A. C. kam zu fol⸗ gendem Beſchluß: „Die Sizilienfahrt wird abgelehnt, da die Reichs⸗ behörden auf den neueſten Ausreiſeerſchwerungen beſtehen bleiben. Die zuſtändigen Reichsreferenten erklärten den Vertretern de⸗ .DA.., daß die Ausreifeerſchwerniſſe vor allem auf die Vor⸗ ſtellungen der Leitung des Reichsverbandes der Deutſchen Auto⸗ erfolgt ſind.“ er notwendig gewordene Beſchluß wird in den welkeſten Kreiſen des deutſchen Kraftfahrſports und darüber hinaus um des⸗ willen große Aufregung hervorrufen, weil ſeit Wochen nicht wur N. Italien, ſondern in gang Deutſchland die Vorbereitungen für die Sizilienfahrt getrofſen wurden, weil die ſämtlichen Quartiere reſer⸗ viert und andere Nachbeſtellungen für die Oſterwoche abgelehnt baben. Mühe, Geld und Arbeit ſind vertan. Die am Samstag und Songtaa in München ſtattfindende 21. A..A..⸗Tagung wird ſich mit der Haltung des Reichsverbandes der Deutſchen Automobllindu⸗ ſtrie gegenüber der Sizilienfahrt wohl ſehr eingehend beſchäftigen.· Ruderſport Der Norddentſche Ruderverbaub öringt ſeine 1 gatta auf dem Langen See bei Grünan diesmal zur Ausſchreibung. Das Programm umfaßt 14 Rennen, die in der Hauptſache dem Nachwuchs reſerviert ſind. für Mitglieder des Deutſchen Renn⸗ und Wanderruder⸗Verbandes. Die 4. Regatta des Brandenburger Regatta⸗Verein auf dem Beetzſee zu Brandenburg(Havel) ndet am 15. Juni ſtatt⸗ Von den 14 Rennen ſeien der Erſte Vierer, der Erſte Jungmann⸗ Vierer, der Roland⸗Achter und der Junior⸗Achter Fer Die 1. Frühjahrsregatta des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Regatta⸗Berbandes wird für den 1. Funt auf dem Hafen⸗ kanal zn Mülheim(Ruhr) zur Ansſchreibung gebracht. Hier gelangen 16 Nennen zum Austrag.— Die 38. Schleſiſche Roderregatta erſtreckt ſich auch bies⸗ und 29. Juni. Sie findet wieder auf der Oder oberhalb Breslau zwiſchen Heuhans und Weiden⸗ damm ſtatt. Von den neun Rennen des erſten Tages ſind der Ver⸗ bands⸗Bierer, der Oberpokal⸗Einer und Zweite Vierer die Haupt⸗ ereigniſſe. Das Programm des Sonntags zieren der Kaiſer⸗Vierer, der Schleſiſche Propinz⸗Vierer, der Gedächnis⸗Vierer und der hardt von Wallenberg⸗Pachaly⸗Gedächtnis⸗Achter.— Der Frankfurter Regattaverein bringt eine Wander⸗ fahrt auf dem Main von Würzburg nach Frankfurt a. M. für die Zeit vom 27. Jult bis 8. Augnſt zur Ausſchreibung. Die Fahrt findet in Gias ſtatt, die der Frankfurter R. V. ſtellt. Schwimmen „Scwimm⸗Lünberkampf Ungarn Dentſchlaud.— Gelegentlich des internationalen Hellas-Schwimmens in Magdeburg ſind zwiſchen Das 5 eee—9 die Abha eiſe wimmen erneut aufgenommen worden und erfreulicher W auch zum Abſchluß gelangt. Damit erfährt das vor—9 11 Paben in Magbeburg ſtattgefundene Treffen ſeine erſte Wiederbolung. Als Termin wurden der 19. und 20. Augu ſt gewählt. Das Programm des Städtekampfes beſteht aus einer Lagenſtaffel und drei Sprin⸗ terſtaffeln üher 4 wal 50, 4 mal 100 und 4 mal 200 Meter. Daneben gelangen noch weitere Konkurrenzen zur Austragung, die jedoch im Geſamtergebnis nicht gewertet werden. Die dentſche Answahlmamm⸗ Faft wwird ſich ſoſort nach den am 12. und 13. Anguſt in Berln ſtalk⸗ findenden Deurſchen Meiſterſchaften nach Budapeſt begeben „Ungarus Olympiamanuſchaft für die Parſſer Schwimmwetl⸗ kämofe iſt jetzt feſtgeſtellt. Es beſtreiten Sipos und 8 7 ſchwimmen, Dr. Bartha das Rückenſchwimmen, Jung, Fenfery Gaborſſo und Eperleſſe die 4 mal 100 Wieter Wreiſnelſtaffel, dieſe wier ltung eines Länderkampfes im keui Bitſchkay die Freiſtielſchemmen. Ferner wird Uin⸗ be⸗ —.1 Wettkämpfen mi einer Ween Nanne ver⸗ 3000, 1200 Meter: 1. v. Schmerwitz Laon; 2. Leuchtag Cal-⸗ Die Rennen ſind offen den Vertretern des ungariſchen und des deutſchen Schwimmverbandes „— 23 re ele — Manuheiĩmer Genotal · Auzeiger(Abend · Ausgabe) 5. Seite. Nt. 174 den 11. April 1024 Börsenberichte Frankturter Wert baplerbörse bel dabanlure 1l. April. GDrahtb) Die Etteklenborce stand ersten Kursen im Zeichen einer freundlicheren ung. Verschiedentlich traten wesentliche Befe- igungen 8 bei Luxemburger, Harpener, Mannesmann, Phönix. dsst Oberbedarf, Laurahütte festler. Caro veruach- I Zu lebhafleren Umsätzen kam es in einzelnen Es fanden zur ersten Notiz besonders Nordd 5 Bank, Discontogesellschaft größere n. 8 ten ein oyd und Hapag begegneten Nachfrage und erziel- erN besseren Kurs. Von den Werten des AnIIIn- Farben A erzielten Badische Anilin, Elberfelder zogen an⸗ ere Befestigung. Scheideanstalt, Holzverkohlung AEd anfänglich re ger gehandelt. Fest lagen Schuckert, Rahireſer erholt. Auch Licht u. Kraft wieder gesuchter Wim agen Melallwerte und Maschlnenfabriken. 2l2e die sich behaupteten, verzeichneten größere Um- Nachf onst begegneten Adler, Karlsruher, Bing einiger lebh. 85 Zellstoft Waldhof, besonders Aschaffenburg. aft. Holzmann mäßhig erholt. Interesse zeigte sich für In heimischen Anleilhen Wwar das 5 proz. Reichsanleihe eröffneten mit auf 96 Der offizielle Satz für tägliches Geld wurde s pro Mille pro Tag festgesetzt. Berliner Wertpapierbörse —— 11. April.(Drahtb.) Im Anschluß an die gestern —— relene Befestigung eröffnete der heulige Verkehr in die sichllicher Haltung. Auf allen Gebietlen überwogen Ard 7 845 räge, was sich aus dem Anreiz, den der niedrige 8 8 5 bietet, erklärt. Der Tod von Hugo Stinnes bildet 0 doment der Beunruhigung mehr, weil man auf das n seit mehreren Tagen vorbereitet war. Auch die — chte von Zahlungsschwierigkeiten einzelner Firmen le en verschwunden. Die Kurse stellten sich auf allen Ge- en vorwiegend etwas böher. Montanwerten erfuhren besonders einige Stin- nach den vorangegangenen Rückgängen eine al Erholung, so Deutsch-Euxemburger und Siemens u. ete e, die sich um 29½ bzw. 2% Billionen Prozent bei den i en Rursen höher stellten. Bochumer setzten dagegen eine e Prozent niedriger ein. Kattowitzer gewannen einen aften Teil der letzttägigen Verluste zurück, nämlich Mionen Prozent. Zum Schluß zeigte sich erneut Kauf- Am Devisenmarkt wurden einige Kurse gebessert. Errichiung der deutschen Golddiskontbank Deuische Golddiskontbank ist, wie bereits von uns des Semeldet am 7. April errichtet Worden. Vorsitzender 8 Kufsichlsrats ist nach der Satzung der Präsideni des tebank-Direktoriums Dr. Hjalmar Schacht, stell- 5 retender Vorsitzender der Vizepräsident des Reichsbank- rektoriums Dr. v. Glasenapp. Den Vorstand dilden cheimer Oberfinanzrat Kauffmann, Geheimer Finanzrat 7. Bernhard, Geheimer Finanzrat Dr. Friedrich und Reichs- elnbairektor Fuchs, sämtlich in Berlin. Die Geschäftsräume Deunden sich im Gebäude der Reichshauptbank in Berlin. er Geschäftsbetrieb wird am Mittwoch, den 16. April, Hendelsblaff des NMannheimer —————böB———————ä̃ eröfinei werden. In der von den Gründern festgestellten Satzung heißt es u..: Die Beulsche Golddiskontbank hat den Zweck, auf GErund in- und ausländischer Kapitalbeteilgung und Kredil- gewährung und unter Nulzbarmachung verfügbarer deut- scher Goldreserven mit Hilfe des ihr verliehenen Noten- ausgaberechts berechtigte Kreditbedürfnisse der heimischen Wirtschaft zu befriedigen. Sie ist als reine Privalbank einer in- oder ausländischen politischen Kontrolle nicht unterworfen. Sie darf in keiner Form dem Reiche, den Ländern oder Kommunen Kredite gewähren oder Garantien für sie übernehmen. Gegenstand des Unter- nehmens ist der Betrieb von Bankiergeschäften uad die Ausgabe von Banknoten. Letztere dürfen nur auf Be- träge von 5 Pfd. Sterling oder einem vielfachen davon lauten. Die Ausgabe von Noten in höherem Betrage bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates. Wertbestände der Bank können, auch soweit sie Notendeckung sind, bei ausländi- schen Treuhändern gehalten werden. Als Treuhänder sollen in der Regel ausländische zentrale Notenbanken dienen. Werte, die zur Notendeckung gehören, dürfen weder belastet noch verpfändet werden. Für die Veröffentlichung der Aus- wWeise gelten die Bestimmungen des ß 8 des Bankgesetzes. Das Grundkapital beträgt 10 Millionen Pfd. Stecl. in Aktien über 8 10 Pfund 1 und zerfällt in zwei Gruppen A und B. Die Aklien der Gruppe A in Höhe von 5 Millionen Pfund Sterling werden von der Reichsbank über- nommen u. von ihr voll eingezahlt. Die Aktien der Gruppe B von insgesamt 5 Mill. Pfd. Sterling lauten auf den Inhaber, werden von den Gründern übernommen und in Höhe von 25 Proz. jede Aktie sofort eingezahlt. Die Einzahlung ist in vom Vorstande zugelassenen Devisen oder Gold zu leisten. Das Geschäftsjahr der Bank ist das Kalender- jahr; das erste Geschäfisjahr endet am 31. Dezember 1924. Von dem Reingewinn wird zunächst eine Dividende bis 8 Prozent an die Aktionäre ausgeworfen. Von dem dann verbleibenden Gewinnbetrage sind 50 Prozent an das Reich abzuführen, über die restlichen 50 Prozent beschließt die Generalversammlung, die auch die Vergütung des Auf- sichtsrats festsetzt. Deuisenmarkt Berliner Devisen in Blilionen Amtich G. 10. 8. 10 G. 11. B. 11 Holland— + 156,61 157, 39 156,51 157,30 Buenos-Aires.875.385.378 1385 Müssell„ 21,58 21,65 20,95 21.05 Chrisuama f 57.95 58,28 57.85 58,15 Kopenhagen 5 69,82 70,18 69 82 70.18 Stockhom 110,02 111.40 110.% 111.28 Helsingliors 10.,57 10,03 10,57 10,53 alien„ 18.70 15,80 18.75 18.05 Bonden 18, 205 18,205 18, 205 18.295 New Vorzk.4 4,19 4,21.109.21 RÄÄRRRÄ 25.54 24, 76 24.74 24,86 Sehwesnsn 73,72 74,08 13,42 74.08 SPamen 56,30 56,61 56,76 56,41 bnn„„ 24 1,795„805.775 1,785 Rio de Janeiro.45 0,495 0,475.485 Wien abg. 6,08 M 6,12 M 6,08 M 6,12 M RRC 12,71 13.79 12,56 12.64 jugoslavien— 5,48 5,52 5,48.52 Budapee. 6,08 M 6,12 M 6, 08 M 6,12 M Volesn.,29.81N 3,20.31 eneral Anzeiger vereinsbank Saarbrücken, e. G. m. b.., Saarbrücken. der am 4. April staltgefundenen Aufsichtsratssitzung wurde vom Vorstand über die erfreuliche Weiterentwieklung der Genossenschaft Bericht erstattet. Das Ergebnis des Geschäftsjahres 1923 wird als günstig bezeichnet. Der dem- nächst stalifmdenden.-V. soll eine Dividende von 177% und auberdem als Markentwertungsentschä 1i⸗ gung die Zuweisung einer besonderen Vergütung auf die eingezahlten Geschäftsanteile vorgeschlagen Werden. : Kein Tabakmonopol. Von der französischen Sach- versländigenkommission wird u. a. die Errichtung eines deutschen Tabakmonopols vorgeschlagen, dessen Ertrag Reparationszwecken dienen 80ll. Wie der Tabakzeitung Zigarren- und Zigaretten-Spezialist(Dresden) aus Kreisen der deutschen Reglerung berichtet wird, hat diese keinesfalls die Absicht, diesen Plan zu verwirklichen. Es wird viel⸗ mehr eine Einigung dahin erzielt werden, daß die Erträg- nisse aus der bestehenden deutschen Tabakbesteuerung ver- wendet werden. Schiffahrt Rheinschiffahrt und Frachten. Mannheim, 11. Kppil, Die Rheinschiffahrt war in der letzten Zeit gut beschäftigt, insbesondere mit dem Transport von Reparationskohlen für Italien. Da diese Transporte jedoch größtenteils für schwei⸗ zerische Rechnung gehen ist der Frachtenmarkt davon wenig berührt worden. In Ruhrort liegt er sogar bei ziem- lichem Raumangebot augenblicklich flau. Auch am Ober- rhein War in den letzten Tagen mehr Talschleppkraft als Schleppgut angeboten. Das Talschleppgut be⸗ schränkte sich auf mäblige Zement, Holz, Schrott und Alteisen, zu Berg Furden Getreide und Kohlen trans- ortiert. Die Sätz e slellten sich zuletzt wie folgt: Rolter- 70-Cents-Tarif je Last Ruhrort-Mannheim 1,20„ pro Tonne; Mannheim-Karlsruhe 60—70 Pig. je To,, Mannheim-Straßburg 90—95 Cents je To. Die Schifks⸗ miete betrug in Mannheim für Rheinschiffe 5 Cents, fün Kanalschiffe 5,5 holl. Cents, in Ruhrort galten die gleichen Sätze, in Rotterdam 5 Cents je To. und Tag. Der Wasser- stand war in der letzten Zeit recht Fant 8 er ste!Ite sich in Mannheim auf 3,43, in Caub 2,47, Kehl 2,60 m Pegel- höhe. Auch die Fahrtiefe nach dem Oberrhein ist ziemlich gut und liegt zwischen 2,20—2,30 m. In den voraus- gegangenen Wochen war die Schiffsmiete etwas fester und belrug in Mannheim—5,5 Cents, zeitweise auch etwas mehr, in Ruhrort—6,5 Cents; sie ist erst in den letzten Tagen auf den jetzigen Stand gegangeen, weil etwas mehr Schiffs- raum-Angebol vorliegt. Der Scehlepplohn betrug vor kurzem bis Straßburg noch—.10 hfl. Die Talschlepplöbne bewegen sich neuerdings wieder auf dem festgelegten Normal-Tarif, wogegen noch Anfang der Vorwoche in einzelnen Fällen bis 100 Prozent darüber verlangt und manchmal auch erzielt wurden. hr. Hercusgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger G m. b H. Mannheim K 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur, Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und okales: Richard Scbönfelder: für Sporf und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Hendelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargediete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil! Franz Kircher: für Anzeſgen Karl Hügel. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotlerungen in Billionen Mark pro Stück Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 1 10. 12, 10 11. 10. 1. A Oredt..8 10 D. Hypothekd.——Bhbeln. Credttb. 24 225 Sang FneBan 19,5„ẽ Debers.-B. 67 7 Hhein, Hyp.-B. 2½25 4 day..-Ind..9„8„ Lereinsbk..810 9 1 SUdd..-Er.-H. 4 .-Or. W lsd.- Geseils..5.75 Suad. iecontg. 71 74 Dad d. WB. 28— Presdn, Pank 5,25 5,85 Iiener Banks..875 0,.0 Derl, Sankr. 2 2J Frkf. Hyp.-FK. 7 7 Banka.—— iw. Jenbes,%5 2 Netallb-d.„ Jotenben 1 darwüf lbk.%6 Altteld. Er. 4 2, Lereinsbr. 28— Debgen-Ae Leratg. J.. e ee Bank 38.25 8 Hest.Ored.-An..½ 4432 Frankf Aug. V. 68 87,5 D. det. Ban Ffan. Hyp.-Sk. 33 21 Oberrh. V. Ges. .-u. W. a5 14 Reichsbank 24 29.5 Frief. R. u. Mtw. W Bergwerk-Aktien. „ib. u.„ garp. Serphan 32 54,½5, opschl. Eb.- Ud. 1678 16,%5 bdoreeenn, 15 15 Lade, Aschrel 12 4e. k. ind(0 2, 25 Sdch ge. 8 300 Faiſw. Sairdelf Püönin Berg. 37„. Friegrichegd 598 62 Kafbw. Wester. 15,5 17 Rh. Braunkoßle 24 25.5 Zelsent g A 8 deirabn. 47 Feſſer g 7 Bannesmannr. eius ortzh. 2„ k. au— 15 V. K u. Laursb. 9,75 10.5 80⁰ Transport-Aktien. Untungbnn.—— Vordd. oya. 55 5,4 Saltim.& Ohls— And Fekd. 22 25 11 10 Industrie-Aktien. Aedee maggh. 25,50 8,8 8. All. u. 200 14½ 18 Cem.Carletagt 875 d2 Aala. b b. 24 Bad.Elok.-Ades 0½6 0,9„ Lothr. ete 9,5— Farde tamn.. asoß Durl. 130 12% Cban. Aanae.? Sohöftaneres 18 Je.Ubeegturte iz ddem.. As. 13 38 John, orh. Bd. 10 12 Sayr Apiegel 6 7„ Loldenberg 40 80 Wer Storon. 18 23 aerGelnſes—„ rieshelm 11 1747 ·Sebde z eakee 3 8„ Feller t. 3. 12 11,8 dderöbr. W 18 1,8 Zergm. Elekt' 13 13,3 Cönt. Kog. Vrg. Acler Oppenb.——] Sing Geteiwe. 3,5 34 baimier Hotor 36.43 A. K Kcene. 2 22 81..8. Braud.*— nr 48 Angie dstamm 83 887 Sr-Zesiph. Oel 16,5 17,5 D. G. a. 80.-A 1⁰ 16,75 Zadhene, Guano 25 22,25 Sreuer Stamm— 7boeutsobe Ferl. 19,8 Asoß b. Zuntp. Srookbu..-W. 3,75 5½0 Hyech.& widm..25 38 Zahng Sstof, 17,50 19 Zron.Sohleno! 36]blingler zwelb. 5,23 5,2 ade'stad! i, 155 Sürstf. Erlang. 2,7 268 bürk.-.-St. 17— 55 Aadelnn.5.12 Cem lieidelbg. 6,75 1 Dised.ntg urr 45 4 AwW. Kaf 72 7 E Sit. I elet Febt 24 2, Airsoh K. u. H. 2,½73 5 Slote 0 12 41 Fitabr Füles i 4 feeb- u. Flets. 40 1 Sis.8g 1..Kr. 12,3 1075 krankfurt Mot denster Fbw. 1½7/ 12,23 Ema ad Wolle„ 12 erkf.Pok.& N.5 3,28 Hozmann Fhll. 2,3.5 em, St anttt. 8 0,85 boehe. 5t e. toireck.-ind. 8..22 Fneint. Uirſen 40 44 gaazld, Main: 035 1½5 waghans st. ds 88 Sheeormes ii 11 Sehing% Lahmg. Kals. 0 J1 SagliddsSehmer— IGolsschm. 7b 11.81] Larisr. Aasch..5 3˙ĩ8 Sitans Aasoh 7 75 Airner. B. 2½% Lemd, Stettia 137 ab.Idz Spinn 45 10 ron, iiinger 1 6,5(lela, Soh.&8. 4 4,½5 Fad Uonlelet. 10 iſ daſd„ ded, Ml. 28 23 Fnocr Hlelttr 4ůůů 8 Fach Scgreloh 4 3,6 Aammer Oenb 10,23 11,0 KLonser, Braun 1,5 ,33 Tabng, Mühmn— laafw. Füseen 6,25 9. Fraudze to 51 85 Fentededr, Fir 8 62 degabr.Kupfe: 7 6, Lrumm, Ot.o 2 25 Felnan aull.8— 2ʃ, terzo J. Manoh— abnepersso 8,75 875 — Medchlett 19.5 16,5 Alpert Armar 4. 13 tean, Aulsbg:.12 eW A 5 ſ. 777 1. oths 04 toren Deutz tn. eee A 81 42 7½75 bueon rA 48 11 27815 orurt 1, 13 l. oh. Leud.5 4, Tunr de, Mi:— 23 ſecks. Fabrzg„ 6,e aden. Kachben 68 3 ux'zoh, ohin— 2 ederrn.. 89 20 O eveos Mont. 3½5 38,25 Nnren ind 9 Set. UnlonFkf. 1,85 ,7 ſoig. Darmst.25 4¹⁰ A raftwk..7[. Ahm Kays 2 22 ntzergwerke 11,5.65 1181 s nünon 8 Fu Stin 0 Sobl.& B0, Mng—— diag bannd—— Pniligps.-%8 89.25 Jobe. K lass 2.2 Tochnend 0 7 00 Lorzellseese 1 Lnasertae%½ 85 22.25 Keln. ad KSehb. 18 4 e 8 5 5 Fohnikdg Stfr 7.5 Stronst.rd— ο ôf Teei ee., cde Wien es,, kloote Jee 6 0 el, keiees eneteees 1 2.6 fair Lieſern 3 de Lafdkrehs: 38 chuntde Mere 8,% ront Fuetw.%5 3,75 Tolist. Wald. 5 it 65 2½ Leit Leang 22 22 eteſn. Dele koneekee. K. Sloh u Wont 5.75.n ld.Main: 6½ a% Len Me 7. Jien 0d..— 77 fait daees 35 3J„ Fraztent. 22 Aagdon gas. etene en e ee eeee e Ad deim. 8,48 d Lereben, i ee .ba Grehn.— ſer Lelet Ber 5 48„ Peinzas dt.— IgdMaschst.55 31% Stattgar! 325 38 Fretverkehrs-Kurse. 5 Iber e„ 4½5 5J kreichgauer.— 8 f Rastatterag. 8. 595 —. kubter.8 2, Kansieder:: 21.6 Ua.... 5%75 brisss.„ is 40 des Söhne 25 Berllner Dividenden-Werte. Transport-Aktien. 10 17. 10. 11 0 11 Johantungbahn 0 C,3[.-Ausſr.'sdsh. 24,5 27 + Nordd. Lloyg. 8.8 Alig Lok.Str. 31 24 fl. Acnk. Fakti. ad, 8(Halsgg-Liaſe, 8, 10.85 Jud Cigenb. ,7 4-Söde, dsoh. 27.5.75 Ver. Eibesobiff 3 Aalüumone.%%ansa Decntf.38 6,78 Bank-Aktlen. Hankf. el. Wert.— 75 lbt. Aslat B8a K 7—best.red.-Au..3 0,45 Barmergankv. 2., Deutsoh. Bank 9,75.5 Reſebebank 2,5 24 Berl. Md. Ges..5 2351 Vebersees 88, 6˙½5 Rbein. Cred.SsK. 2. 275 Vom. u. Privhk..5 4% diee Janmag.25 9,25 Sdad Dieconts 7,5 8 garqms. u. Nt-B. 75 7. Hresqn, Sank 5 5,6 Wedwank— 091 Altteld. Kredto 2,.½ Iadustrie-Aktien. AoeumulFabr. 9% 23 Badlech. Anliin 14. 25 15.-Sestgh. O1 17 18 Adler& Ugpen. ſe 10 Balke Masch. 26.86 gremer nulk.— 8 Adlerwer Eo 1. 22 Zayr. Splege! 3,75 8, Zuder. Zisons 12,5.4 .-G. f. Aniiin.8 1½% J.. Bemberg 8 18,5 On. Grlesbeim 11 1½80 Mexanderwk. 2,75 3, Bergm. Elektr 12 134, Obem oyden 9, 4 Alig.Tlekt.Gas..2 8555 Brl. Ank. Maoh..5 Ohem. Weller 1 10,5 Als. Forti. ⁊em. 35Orl Karis.-Ind. 60 Obem. Gelsenk. 10 173 Am. Gles.& 00. 3 8,2 Bri Waschbau 11 1odem Albort 10 417⁵ Anglo-.-Auan 21 22.50 Berzellus Berg 6, 8 Dalmlermotot. 3,25 383 An r Rohle 16 J7,28 Biag Nürnberd 3,2„2 Destauer das. 146 13,0 annsner guess 1,75 13,0 Slemarokhüftes 33 Otegd.-Tuxdg 31,5 35,5 Arenderggg. 53 7 Soch gußstah!“ 0 42 8.—.25 Asohffb.Zellst. 17, 12,78 Abe. Sühler 0. 29 entsoh Er 87.25 38½75 Agb.-Nb. Msch. 22,5 21( Braunk..Brlk. 18 20 1 D. Audstahlkg. 5.25 Jeutsohs Kanel. Tlefervagen 1. 10.23 Aelsenk. 80%% 35 9 5 Otsch. Kallwk. 37,25 33 Elekt...Kräft 10,25 10,63 gelsenk. dubst 11 15 do. Haschln. 5,65.57 Flsbaeh& 00. 23 2,35 gensohg/ 0. 18 15 O. Stelnzeu 8 2Emalde Ulrleb 5 i dermanlaf.-C. 6,75 7,78 Deutsoh. Wofſe 7283 7,2 Enrzingerfliter 10 1iiaerresk. Glas 28 22 Otsche.Klaenh. 485 5 Esohw. ergyw 57 5f.5 des, f. el. Un. 13,1 13.87 Honnerswaru 100 110 Feder gleleifft 12 11 Soidsonm In. 1905 12. Dürkoppwerx 17 18Fahſ. Llet& U0. 4,5 5,5 Orapn. Werke 8 39 Dbeseff Fisas..5 5 Feldmubl. Pg 4 46 geltzn. Nasdh. 229 23 Dynamſt fobel 35.3 Feſten& duffi. 20, 22.5 Jobr Grobmaan 4 455 Eökard Masch. 3,25 12,25 fl. Frister.5 5 Ards& Silting..5 10 Eisenw. Reyer, 28 Fuohs Waggon 18 5 Ragketh,Draßbt 2,5 2. Eldert. Farben 125 13.5 gaggen, Vorz. 5 5,1 Halle Sasohin. 13.8 13.25 do, Kupfer 1278 2JLade. ganz 908.9 Hammers. 8p 11½ 12,2 2 on E. u. St. deknerwerke./0 373 Ael 10.6 lodecl Verte 2, 20½50. N. Knorr.1 dansa Lloyd 17.75 Fult. Wolzmann 2,75 2,6 Koln nottwoll. 885.3 Hdg. Wien Hum. 1,565 6 Horohwerke 6½5 Gebe. Körting 6,5 7 Harkort Brgw. 8,1 Humd. Masch. 14, 1165 Kollm.& louro. 21.5 20.25 Harpon. Berhb. 105%5 Mw. G. J. Kays. 2—Ikosthelm. Zoll. 15 14.4 Hartm. Masoh. 5,1 6,75 iee Bergban 190 13,57 Kraus& 00. 4,5.8 Aoonmann— A. mael& 00. 985.8 Kyfthkus. Rütt. 11 14 nedwigshütte 18 7hagnaas 8,5 6 5Lanmey.& 00. 9 9 Altpert Aasohd. 4,/5 40 Kanls Porzell. 10 10Laurahlltte 05 Alad. 4 Auffer 56.½ Ce. Asebersl. 11.5 12 Ulad. Sismsoh. 8— Airsoh Kupfer 246 2¼7 Karlsr. Aasdh. 3,2 Undeaberg 8 mrsohbg. 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Guben Nut 16.75 17.75 Salrdetfurtd 29,2 18, 0 ener Wetal 78 7½ Ooneordia 8pl..8.7 Sobeldemande 20,25 21.5 Otsod.-atl. Tsl. 128 1⁴ Heutsch. Kunest.3.5 Segall Strumpt.3 2J Wederelzittau.22 7 gebhard a 0o0 6,1.1 Teſohgräder 2.2.ende Broku, 35 39 debräbedbardt 13.25.21 TbSi 0ei..1.65 Weinmsh. Eulan 5 7 Gotha Waggoa 2,9 2,5 Thüring. Saline 12 12 Kolonlalwerte Deob-Ostatr. 3,) 3,8 l% Mexlkaner—— Iussenbank 2³ 850 au-dulnen—%% Rex. 8 A— Ideutsone Fetr 13 13,75 Otavl Ain. 27 2½ 5 S% rebuantep. 27,5 26,5 Fomena——55 Soutd-West—%% d0— neluburg 2³ 5% Henlkaner— 56Fetersb int.HH. 2,2.3 J Jenz-MHgtor 475%½5 Berliner Frelverkehrs-Kurse. Adler Kall 17 19 ocohfrequenz 8,75.5 Ronnenberg 385 85 Apl, Allg. Ptr.-I. 4.22 int. Ptr. Un., lpu—— Siohel 4 60. 7,5 7,7 Becker-Kobie 797.15 Krügersball. 6 875 loman Salp. 9 10,5 Becker-Stabl.5.7 Seyet Tertil ,5 0,% üdsee Fossp. 9 9 Dlamongd. 17,5 16,75 Aufdenth. Pap. 915 0, Uta 5,5.15 Berliner Festverziusliche Werte. * Relohs-* Staatspaplere. 1 Dollarsohütte 5s 00ů 3¼% Preub. Konsels 0½5 029 Holdanleneegs.2.2 3% do.(40.„8„70 Relobsschätz IV-V.—— 4% Zadische Anelhe—— da.-IX— 90.050 4 3½% Sayer Anleſhe. 10 0,40 g0. 1924 r—— Bele Rad.Kobtesanlein..5 5008 5% Dtsch, Reicheanl. 0,093.981 5% Preull. Kallanlelhe.5 274 4% do. da. 0,420.40 ̃ do, Roggenwertanl..8 2,25 3/ö%% d0. do..273.255%fog ſenrentenbank 1 151 30% do 40..825.870 5% Säons.Braunkh. 185.1 %% Preuß. Konsols.985.,30 do Landsoh. Roggen.75 2 ) Auslündische Reutenwerie. 10, 115 10 1 4½0% Osstr. Schatra..5 5,5 40% U. St.-Rt.Goldrente 38.61 % d. Boldrente 10,5 10.37% do. Kronenrent 0,83.83 %% do. oov.Rente 0˙5—% d UfK ene 91 11*7 425 122 2 225 00 Heidgstoe.1 3 40% Turk. Adinin.-Ani, 6 5,5.69% Sudbet. E8d. a. 5 8,75 675 % do. Sagd.-Eisb.“ 7,81 3.80% da. neue Prlor—.25 195 do. Ba 7.5 255 15 N—— —— 75 1. 1% z0lcb. 101f 65 6 1½%% do., Serie u..3 7* 20⁰ 21 ½ον’ dea., Sarie 1. 6, 75 7 ½% U. St.-NRt. v. 4% do. 40. V. 1513—— Frankfurter Festverzinsliehe Werte a) Inlündische 10. 11. 10. 1 dareenee—— dene reud. Konsals Das 0,00 Goldanlelne*— 4%„ 1 4¼% Mannh. 8—— 20% Preuf. Konsgls 5—.7 50 1 be 0*** 0 5—% Bad. Anl. ydn 1919— % besk nelebe, gg deng 2 La def a, eee 8 4% de. unk. b. 1825 s de% ag., von ſal.5ʃ5 %,40 elc48l 85 1 5 0 0. 0.„ 20—⁰. 5% l. Relchs-Schatza.** do. 758 777 151 15 4— 9 5. eyrihie fnor 9855— *— 0. 2— 9 1 55 40%5 beeneneneg.5⁵.4 5 esen v. 2 u. 2— 4% do. n. 2—* 2 ost.—2 Saacpruntengnl. 3619 00182 8%00.268 Wl, preuf. Schetzanw.— 0,1% Sächs.St.-Anl. v. 19— 155 u 40.——9% do. Bente 1780 55 4% Wurttemb. k. 1915—— Wertbestfndige Anletbhen(in 8illlenen aas Stllok) 8 %ͤ Bad. Kohl. Cnr. Vo.)—— 1 5% FPr Kali(or 1d kN—— 5 5 e UAn Bihlioven%) 1 4 %8% Br. Mongh. 1887 85 14% Turk. Baguag 8. 15 det StM i 2 3%„„.n 47½%% Ga. Schetzanw. 35 4 4% Ungag. Gildregne 25 4% 4½% fla. Sliberrente 0,200— 4% fo. St. Rte. u. 1910 6,15— 30% dg. Goldreme 11—8½¼% d0. St.Rte. v. 18897.25 1 do. Sinh. Benta—% Nexikan. am. inn.—— 4% ftumünten 1908——%„, geig 58— %te do. gold. am.—14%%„ lerig.Anlelh. 3⁵ 25 *% d0, Am. NRt.-Verw. 1 9% J% Tehüantepeos 2 25 Wandern und Reiſen. Nr. 1 Mannhermer General-Anzeiger(Abend ⸗ Ausgade) aern e Tu UuU n o E 1 Ee n Wandern zum Seitwärtsrücken und Hinterwagens ein pflugartiges Geräte,.] Wieſen und Flüſſe, Burgen und Berge, Rumen und Schlöſſer, das man in der Rheinebene und wohl auch im Odenwald nicht Städte und Dörfer— unvergleichlich impoſant und köſtlich. Lut Wandern iſt dem Deutſchen angeboren. Immer und immer wieder regt ſich in ihm die Wanderſehnſucht. Früher zogen ganze deutſche Stämme fort, die nirgends ſeßhaft werden konnten. Auch heute noch treibt es viele in die weite Welt, nur aus dem einen Grunde, ihre Sehnſucht nach anderen Orten zu ſtillen. Mag auch der Deutſche noch ſo lange in fremden Landen geweſen ſein, immer wieder zieht ihn die Liebe zur Heimat zurück. Zu bedauern ſind die Menſchen, die nicht dieſes Gefühl kennen, das unbedingt nach der Heimat treibt Gerade nach dem Kriege hat in Deutſchland die Wan⸗ derbewegung einen ſehr ſtarken Aufſchwung genommen, weil es vielen nicht mehr möglich war, ſich durch Auslandsreiſen zu bilden. Beſonders die Jugend hat gelernt, in der ſchönen deutſchen Heimat das Vaterland kennen und lieben zu lernen. Jetzt bricht wieder die Zeit des Wanderns an. winnt langſam an Kraft und lockt die Menſchen ins Freie. Ueberall rüſtet ſich die Natur zu neuer Auferſtehung. Langſam wagen ſich die zarten Knoſpen hervor. Der Wanderluſtige wird wachgerüttelt. Er nimmt ſeine beſcheidene Wanderausrüſtung vor und zieht hinaus in die erwachende Natur. Dieſes Jahr wollte es nicht vorwärts gehen, da der Frühling, der ſchon ſo oft in allen Tonarten beſun⸗ gen wurde, einfach nicht kommen wollte. Trotz mancher trüber und kalter Tage ſcheint er jetzt tatſächlich eingekehrt zu ſein. Man kann faſt ſagen über Nacht Hier und da ſteht das Unterholz und das Gebüſch des Waldes ſchon in zartem Grün da Vorſichtig ſchieben ſich die zarten, grünen Blättchen durch die Knoſpenhülle, die warmen Strahlen der Sonne haben ſie hervorgelockt. Es iſt etwas eigen⸗ artiges um einen gerade junggrünwerdenden Wald. Samtweich fühlen ſich die jungen Triebe an, die mit Macht ſich zu ſtarken großen Blättern entwickeln. So ſieht es in den geſchützteren Gegenden jetzt ſchon aus. An der Bergſtraße und in der Gegend von Heidelberg kann man jetzt ſchon viele Bäume in vollem Blütenſchmuck ſehen. Anders wird es wohl noch im Gebirge ausſehen. Hier liegt an vielen Stellen noch der Schnee, der einfach nicht weichen will. Aber auch eine Wanderung in die noch mit Schnee bedeckten Gegenden hat ſeine Reize. Langſam ſtapft man durch den harten, krachenden Schnee, der bereits ſeine reine weiße Farbe eingebüßt hat. Ganz ſpurlos ſind die Sonnenſtrahlen nicht an ihm vorüber ge⸗ gangen, hier und da wurden ſchon große Stücke aus ſeinem Kleide herausgebrannt. Eine Wanderung durch eine Schneelandſchaft an einem Frühlingstage iſt überaus abwechſlungsreich; denn hier und da ſchauen aus der Schneelandſchaft Stücke des grünen Raſens. 5— auf Oſtern hin wird ſicher wieder ein ſtarker Wanderbetrieb einſetzen. Dem Wandern und Reiſen ſoll dieſe Beilage dienen. Sowohl alte Reiſeerinnerungen, wie neue Vorſchläge, ſollen dazu beitragen, die Heimat kennen und lieben zu lernen. Nachrichten aus Bädern und Kurorten werden Winke und Ratſchläge geben, wo man die Ferien in Ruhe verbringen kann. Denn auch hier hat die Rentenmark Wunder gewirkt: Reiſen und Wandern iſt heute billiger geworden. Wer es nur recht ver⸗ ſteht, kann mit wenigen Pfennigen ſich ſchon einen genußreichen Tag verſchaffen. Dieſem Impuls, der von der Währung ausgeht, ſoll unſere Wanderbeilage weitere Schwungkraft verleihen. So ſoll ſie ein Führer und Helfer und vor allem ein Wegweiſer für jeden Wander⸗ und Reiſeluſtigen ſein. Keiſeerinnerungen aus dem Jahre 1902 Von Auguſt Göller 1 Wie unſere Zugvögel im Herbſt unruhig werden und Vorbe⸗ reitungen zur Südlandsreiſe treffen, ſo packt beim Beginn der wär⸗ meren Jahreszeit auch die Städter unſeres Flachlandes am Rhein eine Unruhe, und lebhafter erwacht die Sehnſucht nach den 8 Man erinnert ſich daran, daß der Menſch nicht nur zur Arbeit, ſon⸗ dern auch zum Lebensgenuß ſein Daſein erhalten hat, und daß er verpflichtet iſt, nach anſtrengender Arbeit ſich rechtzeitig für Er⸗ holung zu ſorgen. Wie freut man ſich da unſeres Schienennetzes! Wie viel leichter macht man jetzt einen Gebirgsreiſeplan als vor Jahren, wo wir ſtatt dieſes Netzes erſt einen einzigen Schienenſtrang hatten! Im füdöſtlichen Teil unſerer Heimat wollte ich heuer meinen Sommergenuß ſuchen, aber auch neues ſchauen und mit altem ver⸗ gleichen, wollte Erfahrungen ſammeln, und weil ich dieſen, meinen zweiten Zweck erreicht habe, ſo will ich von dem Gewonnenen dem geneigten Leſer, namenkl. dem jungen, noch wenig gereiften, einiges mitteilen. Zwiſchen der Neckarmündung und dem Gebhardsberg gibt es gar viel Herrliches und Belehrendes zu ſchauen. Von der Neckarmündung zur Wutach Am erſten freien Tag gings mit frohen Hoffnungen im Herzen und mit leichtem Ränzchen auf dem Rücken an den Mannheimer Bahnhof. Ich fand gute Reiſegeſellſchaft. Man freute ſich ſeines billigen Kilometerheftes und der flotten Schnellzugsfahrt, die einem heutzutage ſo raſch hinauf auf die Sommerau bringt. Man fährt nach dem Mannheimer Frühſtück an Schwetzingen, Karlsruhe und Offenburg vorbei, genießt die Herrlichkeiten der berühmten Schwarzwaldbahn und kann noch vor dem Mittageſſen in Dona u⸗ eſchingen einen Spaziergang im dortigen Schloßgarten machen, f ſelbſt wenn ſich das Dampfroß beim Klettern bis zur 832 Moter über dem Meer liegenden Sommerau etwas verſpätet hat. Es iſt ein hartes Stück Arbeit für unſer treues Roß. Zwiſchen Haufach und Hornberg muß es uns 143 Meter hoch heben, alſo etwas höher, als wenn es aufs Straßburger Münſter(145 Meter) hinauf⸗ gegangen wäre. Zwiſchen Hornberg und Triberg werden wir 231 Meter emporgeſchleppt, alſo um 68 Meter, als der Turm des Ulmer Domes(161 Meter) mißt. Zwiſchen Triberg und Sommerau geht es 215 Meter empor, alſo nur 25 Meter weniger als die doppefte Höhe des Freiburger Münſterturmes. Wir befinden uns in Som⸗ merau 673 Meter über Offenburg und ſind innerhalb anderthalb Stunden um 49 Meter höher gehoben worden als um die vierfache Höhe der Kölner Rieſentürme. Gewiß eine reſpektable Leiſtung unſeres Dampfroſſes. In der Baar hat es leichte Arbeit. Auf der Fahrt von Donaueſchingen nach Reiſelfingen erkennen wir, daß die Städtchen Hüfingen, Bräunlingen und Löffingen eine ähnliche freie, freundliche Lage haben, wie die genannte Donauſtadt, wie Villingen, St. Georgen und wie drunten im Neckarhügelland Bretten und Sinsheim. Nun zu Fuß nach unſerm Standquartier Bonndorfl Wir kommen von Reiſelfingen aus der Wutach ziemlich nahe, ohne von der Wildheit ihres Tales etwas zu bemerken. Man überblickt be⸗ bautes, freundliches Gelände. An einer Einſenkung desſelben ſchaut ein dunkelgrüner Streifen herauf. Es ſind das die Wipfel der turmhohen Tannen, die aus dem Wutachtal emporragen. Nun geht es raſch abwärts. Wir hören durch den Wald herauf die Wogen rauſchen, und bald überſchreiten wir das Wildwaſſer bei dem in einer kleinen Ausbuchtung des Talgrundes an der rechten Fluß⸗ ſeite liegenden Kurort Bad Boll. Wir finden hier und auf ſpäte⸗ ten Wanderungen, daß der Schwarzwald außer den bekannten noch eine ziemlich große Anzahl anderer intereſſanter Waſſerfälle aufzu⸗ weiſen hat, aber auch in ſeinen abgelegeneren Teilen viele Burg⸗ ruinen(Boll. Tannegg, Steinegg, Roggenbach ꝛc.). Wie tief das Wutachtal eingeſchnitten iſt, erkennen wir beim Marſch hinauf nach Bonndorf, der höchſt gelegenen badiſchen Stadt(847 Meter). Die Luftlinie zwiſchen dieſem unſerem ebenfalls frei gelegenen, ſon⸗ nigen freundlichen Stützpunkt und dem Bad Boll mißt kaum eige Stunde Wir haben aber 227 Meter hoch zu ſteigen. Wir findeon dabei, daß namentlich auf älteren Schwarzwaldſtraßen geringe Zug⸗ tiere nicht zu gebrauchen ſind, wenn wir beobachten, wie acht chwere Pferde an einem mit Holzſtämmen beladenen Wagen lang⸗ ſamer vorwärts ſchreiten als ſonſt vor dem Pflug und dabei öfters längere Zeit raſten müſſen. Die Holzfuhrleute benützen auch hier Die Sonne ge⸗ Es heißt Wipfe(Wepfe) und wird am hinteren Ende langer Holzſtämme feſtgemacht. Ich ſah deſſen gefährliche Verwendung früher einmal an einer ſehr engen Stelle des Wehratales. Wo die Straße eine ſtarke Biegung machte, ſuchte ein etwas fünfzehnſäh⸗ riger Junge mittels der Wipfe den Hinterwagen eines Fuhrwerkes, der Tannenſtämme trug, ſeitwärts zu rücken, war aber dazu zu ſchwach und wurde von den ſchwankenden Stämmen an den Steil⸗ hang gſchleudert. Zum Glück war die Stelle mit Moos bewachſen. Wäre der Unfall eine Sekunde früher paſſiert, ſo hätte der Junge an dem nackten Felſen ſicher ſchweren Schaden erlitten. Ich höcte in Bonndorf, daß bei dem Holztransportieren im Schwarzwald mancher verunglückt. Es wurde mir aber auch mitgeteilt, daß man in dieſem Gebirg gegenwärtig alle Urſache hat, ſich der neuen, guten Zeit zu freuen. Vor 50—60 Lahren, wo es noch an guten Straßen⸗ und Eiſenbahnverbindungen fehlte, wurde eine gefällte Tanne um 6 bis 12 Kreuzer verkauft, und einen Morgen„fahrbar“(mit dem Pflug zu bearbeitendes) Feld konnte man um 15 Gulden erhalten. Heutzutage werden die ſtärkſten Tannen um 100 und mehr Mark verkauft, und auch die Ackerpreiſe ſind in ähnlicher Weiſe geſtiegen Die neuen VPerkehrswege haben auch den entlegenſten Gegenden „Kurfreunde“ gebracht. n den an Erdbeeren und Himbeeren reichen Berghängen beim Bade Voll beobachteten wir Engländer. Männlein und Weiblein ließen ſich die Naturſüßigkeiten unſeres Gebirges ſchmecken. Bekanntlich bringen aber die Fremden auch alljährlich ei nſchönes Stück Geld in den Schwarzwald. Obwohl Bonndorf noch zum Schwarzwald gerechnet wird, ſo hat doch der Teil ſeiner Umgebung, der ſich gegen den Wutach⸗ winkel hinzieht, noch ganz den Charakter der Baar. Auf der Iſaakruhe und auf dem Lindenbruck(900 Meter Seehöhe) tritt ms ein herzerhebendes Rundbild vor Augen; über den Waldgegenden im Weſten erblickt man die Hochgipfel des Schwarzwaldes; daran ſchließen ſich die Baar, der Heuberg, die Länge, der Randen, die Kegelberge Hohenhöwen und Hohenſtoffeln, und in beſonders glück⸗ lichen Stunden im Süden die Alpengipfel vom Säntis bis zur Blümlisalp. Da ich einmal in der Nähe des wildeſten Teiles des noch wenig zugänglichen und darum wenig bekannten Wutachtales bin, ſo ſuche ich zunächſt von Gündelwangen aus, das an der Straße liegt, die Bonndorf mit Freiburg verbindet, zur Talſohle hinab zu gelangen. Weil ich aber keinen Führer habe, finde ich den verwachſenen Fußpfad, der durch den Wald hinabführt, nicht. Ich gelange wohl an eine tiefe, wilde Seitenſchlucht des Wutach⸗ tales, muß aber für heute nach Gündelwangen zurückkehren. Von hier aus gehe ich in wenigen Minuten hinab an den Rand einer hochintereſſanten Schlucht der Wutach und erblicke den aus derſelben ſteil aufragenden ſogen. Nägelefelſen. Auf ihm ſtand ehemals eine Burg, deren Namen vergeſſen worden iſt. Die Ruine hat das Volk Räuberſchlößchen genannt. Ich kann von meinem Standpunkt aus die mir viel gerühmte Partie nicht vollſtändig überſchauen, weil hier die Steilhänge am rechten Wutachufer mit Wald bewachſen ſind. Zu meiner Freude erboten ſich nach einigen Tagen zwei Vonn⸗ dorfer Herren, mich nach dem Räuberſchlößchen begleiten. zu wollen. Wir ſtiegen hinab zur Schattenmühle und überſchritten auf der eiſernen Brücke(Straße Löffingen) die Wutach. Nun ging es auf Zickzackpfaden an den Steilhängen des linken ÜUfers hin, immer höher hinauf. Wie erſtaunte ich, etwa 200 Meter über dem Flußbett an den Hängen Gerölle zu finden, ſogen. Wutachkieſel! Welche Rieſenarbeit hat der Fluß mit dem Ausnagen und Aus⸗ wühlen einer ſ ogewaltig tiefen Schlucht geleiſtet! Welche ungeheure Zeit muß er dazu gebraucht haben! Wir haben nun den Punkt des Nägelefelſen, auf dem das Räuberſchlößchen einſt geſtanden, erklettert und blicken hinab in die grauſige, ſchwindelerregende Tiefe. Unſer Fels iſt wie ein rieſiger Pfeiler der ſenkrechten Wand des nördlichen Ufers vorge⸗ baut. Die ſchäumende Wutach umtobt im Bogen 2 Pfeiler und drängt ſeine ſchwarzen Waſſer durch die Felſen ſeines Bettes zwiſchen den ſteilen, faſt ganz mit düſterem Wald bedeckten Schlucht⸗ wänden hin. Man wird kaum an der oberen Alb eine Stelle fin⸗ kennt [den, die ein wilderes Bild darbietet als die Schlucht am Räuber⸗ ſchlößchen. Von dem jenſeitigen, dem Gündelwanger Abgrundrand her grüßten winkend Erwachſene herüber. Die bedeutende Länge der Luftlinie zwiſchen uns und ihnen konnten wir daran erkennen daß ſie uns wie Kinder vorkamen. Beim Schauen in die wilde Tiefe erfaßten mich auch wilde Ge⸗ danken, und ich ſuchte den ungeheuren Hohlraum, der ſich meinen Blicken darbot, auszufüllen. Ich warf ganz Mannheim und Karls⸗ ruhe hinein. Nun hörte man wohl das Rauſchen des Fluſſes nicht mehr; aber ausgefüllt war der von uns zu überſchauende Teil ſeines Bettes noch lange nicht. Es hätte wohl noch manche Stadt und manches Dorf dazu genommen werden müſſen. die Arbeit nicht fertig; denn meine Begleiter kletterten bereits hinab vom ſchwindelnden Sitz, um mich auf dem Heimweg noch durch die Lothenbachklamm zu führen, deren oberer Teil erſt wenige Tage zuvor erſchloſſen worden war. Dieſe Klamm zieht ſich vom rechten Wutachufer hinauf bis zur Gündelwanger Landſtraße, und es iſt ſehr ſehenswert, wie hier ein in vielen Abſätzen über Felſen ſprin⸗ gendes und dann wieder auf etwas ruhigerem Weg ſich zu neuem Sprung vorbereitendes Bächlein eine ganze Anzahl maleriſcher Bildchen hervorzaubern kann. Man ſteigt auf reizendem Fußpfad bequem von Waſſerfall zu Waſſerfall, von einem Ruhebänkchen zum andern empor und bewundert links und rechts herrliche Fels⸗ und Waldpartieen, ähnlich wie bei Allerheiligen. Opferwillige Natur⸗ reunde haben in neuerer Zeit für uns Wanderleute doch viel Hecr⸗ liches erſchloſſen und haben dadurch unſern Dank verdient. * Aus BSadern und Kurorten Bad Homburg. Unter den idylliſch gel en Bädern unſeres Vaterlandes nimmt Bad Homburg an Zuße des der altbevorzugte Badeort der engliſchen Könige und des ruſſiſchen Zarenhauſes, eine hervorragende Rolle ein. Die rege Propaganda der neugegründeten Kur⸗A.⸗G. dürfte ſicher nicht ohne Erfolg blei⸗ ben, was um ſo mehr zu begrüßen iſt, als die alten teilweiſe ſeit 1660 bekannten Heilquellen(Eliſabeth⸗Brunnen) bewährte und be⸗ rühmte Heilfaktoren darſtellen. Unter den zahlreichen natürlichen Brunnen: Stahlbrunnen, Landgrafenbrunnen, Ludwigsbrunnen uſw. iſt ſpeziell die Eliſabeth⸗Quelle, für Magen⸗, Darm⸗ und Le⸗ berleiden, zu erwähnen, ad aus ihr auch das natürliche„Bad Hom⸗ burger Salz“ gewonnen wird, welches als Vor⸗ und Nachkur vor beztw. nach Trinkkuren in Homburg ſelbſt ſich großer Beliebtheit er⸗ freut.— Hat doch ſchon Juſtus von Liebig zitiert:„Es möchte in Deutſchland wohl ſchwer ſein, ein Mineralwaſſer zu finden, welches gleichen Reichtum an wirkſamen Beſtandteilen mit dem Homburger Eliſabethenwaſſer darzubieten vermöchte“. Preſſebeſuch in Bad Nauheim. Eine Anzahl Preſſevertreter, die berufliche Pflichten nach Frankfurt a. M. geführt hatte, benützte die günſtige Nähe Bad Nauheims, um die Unraſt des Preſſetreibens für einige Stunden mit der friedvollen Ruhe 9 135 50 en Erdenwinkels zu vertauſchen. Die Gäſte ſprachen ihre hohe Befrie⸗ digung über die gewonnenen Eindrücke aus, insbeſondere über die muſtergültigen Bade⸗ und Trinkkuranlagen, den Reichtum und die Vielſeitigkeit der ſportlichen, geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Un⸗ terhaltungsmöglichkeiten. Der Beſuch erhielt ſeinen reizvollen Schlußpunkt durch einen feſſelnden Blick vom Johannisberg auf die von der Frühlingsſonne überſtrahlte anmutige Gartenſtadt, in der ſich das erſte Leben der neuen Kurzeit ſchon ſehr fühlbar zu regen beginnt. Wimpfen am Neckar. Mit dem Einzug des Frühlings in dieſen Tagen iſt die Anziehungskraft des idhlliſchen mittelalterlichen Wimpfen am Berg des„Rothenburg ob dem Neckar“ wieder un⸗ gemein ſtark. Hierzu kommt ſein Solbad, das in den Anlagen der Mathildenbad⸗A.⸗G. ein prächtiges Heim gefunden hat. Von der 200 Meter hoch ſteil über dem Neckar gelegenen Teraſſe des Kur⸗ hotels Mathildenbad bietet ſich ein Fernblick auf Wälder, bracht Schneefüllen. Im Hochſchwarzwald fiel bei 5 Grad Kälte 10— FF Wangerooge. Nachdem im Jahre 1923 ein regelmäßiger Lu verkehr mit Wangerooge infolge verſchiedener Schwierigkeiten 5 durchgeführt werden konnte, wird uns jetzt mitgeteilt, daß ſi zu Beginn des Jahres 1984 neu gegründete Bremer Luftne ehr Geſ. m. b. H. entſchloſſen hat, im kommenden Sommec die ſcho vor 2 Jahren ſo ſehr beliebten Flüge nach Wangerooge mit ihren neuen, nach den neueſten Erfahrungen von der Focke⸗Wulf Flut zeugbau⸗A.⸗G. Bremen konſtruierten Kabinenflugzeugen wieder„ zunehmen. Die Luftreiſe nach und voa Bremen, bieten eine we en liche Verkürzung der Reiſezeit. +0 Da die Bremer Luftverkehr⸗A.-G. außerdem zu jeder Zeit Be. darfsflüge nach allen größeren Orten des Inlandes ausführt, kön nen unſere Gäſte in wichtigen und dringenden Angelegenheiten in kürzeſter Zeit ihr Ziel erreichen, ohne an die Fahrpläne der Eiſen⸗ bahn und Dampfer gebunden zu ſein. 10 Eine weitere Verkehr⸗Verbeſſerung bietet die neu gegründe Welge Seedienſt G. m. b. H. die mit erſtklaſſigen Dampfern 75 1. Juni eine regelmäßige Verbindung von Wilhelmshaven 17 Wangerooge und zurück unterhält. Dadurch iſt den Gäſten die beße Gelegenheit geboten in durchgehenden Schnellzügen Wilhelmshaben zu erreichen, die dortigen Hafenanlagen unſerer Reichsmarine 5 beſichtigen und beſtens Wangerooge zu erreichen. Wohl keine Nor ſeeinſel hat derart viel Verbindungen aufzuweiſen, wie gerade Wan⸗ gerooge, das Bild der Zukunft. Wandervorſchläge Tageswanderung Weinheim— Birkenauertal— Hirſchkoyf— Nothütte— Waldner⸗ kurm— Kreuzberg— Hemsbach— Sulzbach— Weinheim Sonntagsfahrkarten nach Weinheim löſen. Mit Hauptbahn 1 m 4. Klaſſe, mit der elektriſchen vom Hauptbahnhof ab.10, vo Bahnhof der Neckarſtadt 1 A. Mit der Hauptbahn morgens ab.32,.50 Uhr, mit der Reben bahn vom Hauptbahnhof ab.00 und.00 Uhr, vom Bahnhaf un Neckarſtadt je 15 Minuten ſpäter. Mit der letzteren auf der Brück ausſteigen. Vom Hauptbahnhof, wie vor der Brücke öſtlich zur Weſchalh und beim Bismarkdenkmal über das Flüßchen. Rechts an den A0 lagen vorbei, an der Weſchnitz rechts aufwärts ins Birkenauecie Vald links ein Steinbruch und rechts ein Erfriſchungshäuschen. Hiz quert die Hauptlinie 1, roter Strich, die Straße und ſtrebt link nördlich auf ziemlich ſteilem Zickzackpfad im Wald bergan. 2 Markierung befindet iich an einer Telegraphenſtange links de Straße. Nach einer halben Stunde wird die Höhe erreicht, ſodam Höhenwanderung bis zum Kreuzberg, nach einer weiteren halben Stunde der Hirſchkopf. Von dem Turm ſchöne Rundſie nach Weinheim, rechts ins Weſchnitztal mit Birkenau, Reiſen, Nie der⸗ und Oberliebersbach, ſowie nördlich in dem hinteren Odenwa Vom Hirſchkopf fällt der Weg zur Rothütte etwas ab, dann wieder eben weiter. In der Rothütte iſt ein beachtenswertes Ge⸗ dicht angeſchlagen, das für die heutigen Zeitverhältniſſe paßt. Iim⸗ mer die nördliche Richtung beibehalten, bald rechts ein Erholungs, heim und bald der Nächſtenbacherſattel. Links unten Nächſte bach, rechts das ſchöne Weſchnitztal. Jetzt abwechſelnd rechts** mit ſchönen Ausblicken, nach—1 Stunde mitten im Feld de Waldnerturm. Leider nicht mehr zu beſteigen. Links unten de Waldnerhof, rechts der Balzenhof. Jetzt Vorſicht, weil gleit die Hauptlinie 16, gelbe Scheibe rechts einmündet. Jetzt ganz ku rechts(öſtlich), hierauf wieder nördlich zum nahen Wald. 2 wechſelnd im Wald etwas ab und auf, nach Verlaſſen des Waldzg bei einer Wildecke kommen von rechts die Nebenlinien 35 und blaues und weißes K K. Beide Nebenlinien führen im Wald in weſtlicher Richtung durch einen Steinbruch(achte auch auf die Weg' weiſertafel links des Wegs) zum Kreuzberg auf Gemarkung Lau⸗ denbach. Stationen der Leidensgeſchichte Chriſti. Von hier im weſtlich mit dem weißen K weiter. Der Weg fällt bald ab, ban links Feld und gleich beiderſeits des Wegs Feld. Hier ſchöne Fernblick ins Rheintal und das Haardtgebirge(Donnersberch Der Weg macht jetzt eine Linksſchwenkung hinunter nach Hemsbaag In weſtlicher Richtung durch den Ort bis zum Kreuzweg, bodag ſüdlich auf ſchöner Landſtraße nach 20—25 Minuten Sulzba und in etwa gleicher Zeit Weinheim. Wanderzeit etwa 4½ N 5 Stunden. F. Sch. Wetternachrichten der Karlsruher ZLandeswetterwarte Die geſtern über England und Frankreich lagernde Regenfront Baden erreicht. In— Rheinebene kam es vorubergehend Zentimeter Neuſchnee. Auch im übrigen Deutſchland, Engl a0 Frankreich und in der Schweiz ſchneit es heute früh. Der Einbrue der kalten Luftmaſſen in Europa iſt jetzt abgeſchloſſen. Die dahl reichen Luftwirbel löſen ſich langſam auf, ſodaß mit einer langſamen Beſſerung der Wetterlage in den nächſten Tagen zu rechnen Vorausſichkliche Witterung für Samskag bis 12 Uhr nachts:? der Rheinebene nur noch vorübergehend Schneefälle. Im Schwarz wald und auf der Baar noch öfters Regen⸗ Schneeſchauer· Nachts kälter, am Tage wieder wärmer als heute. Anzeigen für die Maomag-MHorgen-Ausgabe die um 6½ Uhr frũh erscheint, 7 bitten wir ce Shätestens Samstag-Abend bis 8 Unr in unserer Geschäftsstelle E 6, 2 aukzugeben. Mit der Sonntag- Frühpost eingehende Auftrãge können evtl. noch berũcksichtigt ———— werden. 8³³⁵ Pianos 2 J00, fbob. 700 ö.. 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