— — — .TITT. e eeeeee N— 4 2 23— * Samskag, 12. April bezugspreiſe: In Mannbeim u. umged. vom 10 April bis 98 1 55 222 65 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten 5 en evtt. Renoerung der wirtſchaftlchen verbältniſſe werdende preiserhöhungen anzuert poſt⸗ Mlamtonte nummer 17870 f— Gauptgeſchäftsfelle bo. 2.— Geſchäfts⸗Nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ 8 Sernſpr. Nr. 7031, 7032, 70338, 7o8l, 7048. Celegr.-Rör. neralanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwöifmal. Mittag⸗Ausgabe adiſche Neueſte Nachrichlen Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 175 9 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40 Goldmark Reklamen 2,— Solòmark. Für Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaden wird keine berantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewal Streies, Setriebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von du⸗ zelgen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtoſt. maunheim. VBeilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Muſik-SZeitung— Welle und Schall— Aus Seld und Garten — 1 Die Stellungnahn Eine praktiſche Grundlage- Einſtimmige Beſchlußfaſſung Die Reparationskommiſſion hat, nachdem ſie eine offiziöſe Sitzung auſedalten hatte, ſich geſtern nachmittag zu einer offizlellen Sitzung angenmengefunden. Sie hat einſtimmig folgende Enkſchließung genommen: „Die Reparationskommiſſton hal nach Kennknisnahme der Be⸗ eichte der Sachverſtändigen ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß ſie mne praktiſche Grundlage für die raſche Söſung des Aeparationsproblems bilden. Sie iſt deshalb geneigt. ſchon jetzt im mubmen der ihr zuftehenden Befugniſſe die Beſchlüſſe zu billigen nd die vorgeſchlagenen Methoden anzunehmen. Um 5 Durchführung der Vorſchläge der Sachverſländigen zu erleichtern —9 zu beſchleunigen, beabſichligt die Reparakionskommiſſion den atereſſierten Regierungen die Eulſchließungen der Berichte, die der 1 dapeten; der Regierungen unterſtehen, zur Annahme zu empfehlen. 0 och ſieht ſich die Reparalionskommiſſion in die Nokwendigkeit ver⸗ 8 ihre Zuſtimmung und ihre Initiative zurückzuſtellen, bis die Plan bſch e Regierung bereit iſt, ihre NMitarbeit an dem wied der Sachverſtändigen Zu dieſem Zwecke 00 die Reparationskommiſſion die Delegierten der deulſchen daß bi am Donnerstag, den 17. April anhören, es ſei denn, die deukſche Regierung es vorziehen würde, eine ſchriftliche Ant⸗ wort ju erteſlen.“ Mitteilung dieſes Entſchluſſes iſt bereits der deutſchen Kriegs⸗ aſtenkommiſſion zugegangen. Zu dem Beſchluß der Neparationskommiſſion ſchreibt ergän ⸗ zend der„Petit Pariſien“: Die Reparationskommiſſion billigt das Syſtem der Sachverſtändigen im ganzen, das nicht beſagen wolle, daß der Plan, den ſie aufſtellen werden, ſich in allen Einzel⸗ eiten dem der Sachverſtändigen anſchließen werde. Das Blatt glaubt zu wiſſen, daß die belgiſchen Delegierten ebenſo entſchloſſen ſeien, wie die franzöſiſchen, die 19 J Beſetzung des Ruhr⸗ gebiets und der Rheinlande nur freizugeben nach Maß⸗ * der deutſchen Barzahlungensf Man fügt hinzu. aß für das erſte Jahr die Zahlungen, die nitch durch ausländiſche nleihen gedeckt ſeien, mit Hilfe der Eiſenbahneinnahmen beglichen werden könnten, wobei das rheiniſch⸗weſtfäliſche Eiſenbahnnetz nicht kuitrinbegriffen wäre. Das laufe darauf hinaus, daß das Syſtem Sachverſtändigen für dieſes Jahr durchgeführt werden könnte, uhne daß die franzöſiſch⸗belgiſche Regie den Betrieb der Strecken des Rheinlandes und des N. hrgebietes aufzugeben brauchten. * ſ0 Man wird ſich hüten müſſen, wie es der„Vorwärts“ tut, die chnelle Entſcheidung der Reparationskommiſſion, das Gutachten der ſtichverſtändigen als Baſis zu betrachten, in allgemein gün⸗ Veddem Sinn auszulegen und voreilige Schlüſſe auf den weiteren erlauf der Dinge zu ziehen. Es handelt ſich hier zunächſt wohl nur um taktiſche Maßnahmen. Daß die Reparationskommiſſion 5 vornherein die Vorſchläge der Sachverſtändigen abweiſen und . das Odium des böſen Willens auf ſich nehmen würde, hat f ohl im Ernſte niemand erwartet. Im geſtrigen Beſchluß aber gar ſchon einen Sieg Macdonalds über Poincare zu ſehen, kann tatſäch⸗ beh nur die heilige Einfalt der deutſchen Sozialdemokraten fertig (ünngen, Worauf Frankreich abzielt, zeigt ſchon einigermaßen die geſtrigen Abendblatt bereits veröffentlichte) Meldung über die de öſiſchen Vorbedingungen, in der ſich die Abſichten des Quai 5 ſchon etwas deutlicher wiederſpiegeln. Es bedeutet dies alſo n Beginn der Sabotage des Gutachtens durch Frankreich, Fenn die freie Hand für Sanktſonen und die Streichmma der Shuld krankreichs an Großbritannien die Vorbedingung für eine Rege⸗ üng im Sinne der Sachverſtändigen abgeben ſoll. Unter ſolchen Um⸗ Hünden wäre es alſo ein verhängnisvoller Irrtum, wollte man Reufrühte Hoffnungen auf eine d Bereinigung des Gebarationsproblems ſezen. Man wird aller Vorausſicht nach im ſaßzenteil ſich auf ein hartes diplomatiſches Ringen ge⸗ aßt machen können, deſſen Ausgang heute noch ganz ungewiß iſt. In Berlin traf die Meldung von der Stellungnahme der Reparationskom⸗ rallton erſt nach der Kabinettsſitzung ein, ſo daß die Regierung noch einen Beſchluß gefaßt hat, in wie weit die von ihr geſtellte 15 ſriſtete Möglichkeit, Delegierte nach Paris zu ſenden, oder ſich ſchriftlich zu äußern Gebrauch machen wird. Darüber dürfte erſt u der gemeinſamen Sitzung des Kabinetts mit den Minſſter⸗ präſidenten der Länder am kommenden Montag die Entſcheidung ſallen. Nach allem, was man bisher über die Haltung der Regierung weiß, iſt allerdings kaum daran zu zweifeln, daß die Regierung dem intrag der Reparatlonskommiſſion ſtattgeben wird. Wen die Re⸗ dierung gegebenenfalls nach Paris zu ſenden gedenkt, ſteht noch nicht ſal. Man ſpricht davon, daß Staatsſekretär Fiſcher von der Kriegs⸗ entommiſſian auserſehen ſei. 155 Die Lage in der pfalz Bückkehr von 900 ausgewieſenen pfälziſchen Eiſenbahnern ne, Von den 5262 ausgewieſenen pfälziſchen Eiſenbah⸗ die an durften bis jetzt nur etwa 900 nebſt Familienangehörige in ie Hfalz zurückkehren. Die Rückkehr geſchieht auf Anforderung e Reglebahn. Die Heimgekehrten müſſen auf die Regiebahn einen nſteid ablegen. Die„Würde“ der u,om franzöſiſchen Militärpolizeigericht Landau Nurden eeng von S chrifken, die geeignet ſind, die Rende der Beſatzungstruppen zu verletzen, Frau Dr. Müller, mochtsanwalt Beaufort, Staatsſekretär Schmidt und Kauf⸗ wan Wilke in Ludwigshafen zur Verantwortung gezogen rick den. Sie erzielten jedoch Freiſprechung.— Der Bankier Hein⸗ Fch. Müller aus Germersheim wurde, weil er den Kurs des bibren nicht angeſchlagen hatte, zu vier Tagen Gefängnis und 150 es mark Geldſtraſe, der Bankdirektor Schmidt in Speyer wegen Ein gleichen Vergehens zu 20 Goldmark Geldſtrafe verurteilt.— 9 85 größere Anzahl Perſonen wurde wieder wegen Paßver⸗ iad ens zu Freiheitsſtrafen bis zu 45 Tagen Gefän gnis Goldzeine Anzahl weiterer Perſonen zu Geldſtrafen von 3 bis 20 mark verurteilt. ie der Kepko Anhören deutſcher vertreter Bereitſchaft der deutſchen Induſtrie Dr. Sorge, der Vorſitzende des Präſidiums des Reichsver⸗ bandes der Deutſchen Induſtrie und Mitglied des Direktoriums der Kruppwerke erklärte dem Berliner Vertreter des Reuterſchen Büros: „Nach Durchſicht des Auszuges des Berichtes der Sachverſtän⸗ digen bin ich der Anſicht, daß die Vorſchläge der Sachverſtändigen angenommen werden müſſen. Die Laſten, die den deutſchen Induſtriellen aufgebürdet werden ſollen, ſind rreſig ſchwer, aber die Vorſchläge der Sachverſtändigen bedeuten einen beträchtlichen Schritt verwärts gegenüber allen Vor⸗ ſchlägen, die bisher gemacht wurden, vor allem inſofern ſie los⸗ gelöſt ſind von militäriſchen und politiſchen Erwägungen und ſich mur auf die wirtſchaftliche Baſis ſtellen.“ Dr. Sorge betonte, daß die volle Wiederherſtellung der deutſchen wirtſchaftlichen Hoheit in den beſetzten Gebieten, nämlich die 1 95 fung der franzöſiſch⸗belgiſchen Regie und der Zollſchranken zwiſchen dem be⸗ ſetzten und dem unbeſetzten Gebiet abſolute Vorbedingung für die Erfüllung der von den Sachverſtändigen feſtgelegten Bedingungen iſt. Dr. Sorge erklärte ferner, daß es für die Induſtrie eine Er⸗ leichterung ſei, wenigſtens auf einige Jahre im voraus endgültige Zahlungen feſtgeſetzt zu ſehen, obgleich es vorzuziehen geweſen wäre, die Geſamtſumme der Reparationen feſtgelegt zu ſehen, da dadurch die deutſche Induſtrie in den Stand geſetzt würde ihre Pläne dementſprechend aufzuſtellen. Dr. Sorge erklärte mit Nach⸗ druck, daß die Ausführung der Vorſchläge der Sachverſtändigen nur möglich ſei, wenn eine internationale Anleihe aufgebracht werden könne, drückte ſich aber über dieſe Angelegenheit etwas fkeptiſch aus. Er fügte hinzu, er ſei ſicher, daß, ſobald die Vorſchläge der Sachverſtändigen von der deutſchen Regierung angenommen wor⸗ den ſeien, die deutſchen Induſtrieltlen ihr Aeußerſtes tun würden, um der Regierung bei ſhrer Ausführung zu helfen, obwohl er ſich keiner Illuſion hingebe angeſichts der ungeheuren Laſten, die die deutſche Induſtrie auf viele Jahre zu tragen haben würde. Dawes Beſuch in Brüſſel V Paris, 12. April.(Drahtung unſ. Pariſer Vertreters.) Brüſſeler Meldungen beſtätigen, daß die Reiſe des Generals Dawes für die Weiterentwicklung der Reparationsdebatte viel⸗ leicht von Wichtigkeit geweſen iſt. Die belgiſche Regierung beur⸗ teile jetzt die Ausſichten auf eine Einigung günſtiger als vor dem Beſuch Dawes. Sie bemüht ſich, zwiſchen Frankreich und England eine vermittelnde Rolle zu übernehmen und plant beſon⸗ ders in der Sanktionsfrage eine Löſung zu beantragen. In Brüſſel wünſcht man die interalliierten Verhandlungen möglichſt zu beſchleunigen und noch vor den deutſchen Wahlen in Angriff zu nehmen. Die Fortführung der Micumverhandlungen Wie die„Kölniſche Zeitung“ zu berichten weiß, ſollen die geſtern in Düſſeldorf wegen des Todes von Stinnes vertagten Verhand⸗ lungen zwiſchen der Micum und den Ruhrinduſtriellen am Sonn⸗ tag, den 13. April, wieder aufgenommen werden. Wie die„Voſſiſche Zeitung“ meldet, ſind die Verhandlungen des Sechſerausſchuſſes des Bergbaulichen Vereins mit der Micum über die Verlängerung der Micumverträge ergebnislos ab⸗ gebrochen worden. Die Verhandlungen ſollen jedoch am Sonntag wieder aufgenommen werden. Zu dem Abbruch der Verhandlungen mit der Micum erfährt die„Deutſche Allgemeine Zeitung“, daß ſich die Vertreter der Micum mit den neuen ſchriftlichen deutſchen Vorſchlä⸗ gen nach Paris begeben werden, um dort neue Weiſungen einzuholen. Die Micum informiert die Arbeiterſchaft Auf Einladung der Micum nahmen geſtern die Vertreter der Bergarbeiterverbände in Düſſeldorf Informa⸗ tionen über die Verhandlungen auf Verlängerung des Abkom⸗ mens entgegen. Die Micum erklärte, die Sechſerkommiſſion habe ausgedrückt, die Micumverträge zu verlängern. Vorausſetzung da⸗ für ſej aber eine regelmäßige Wagengeſtellung und die Möglichkeit zur Finanzierung der Betriebe. Nach Anſicht der Micum ſeien die Verträge tragbar, entgegen der fortgeſetzten deutſchen Behauptung von der Unmöglichkeit, die Betriebe weiter in der Reparationsabgabe zu belaſſen. Die Arbeiter wieſen auf die ungünſtigen Verhältniſſe hin, die die Lebenshaltung der Arbeiter ſtark herabdrückten. Eine Lohnerhöhung um 25 Prozent ſei wenigſtens erforderſich. Dieſe aber könne ohne Aenderung der Micumverträge zugunſten einer Erleichterung der Laſten des Bergbaues nicht durchgeführt werden. Die Micum erklärte dagegen, daß ſte dieſe Notwendigkeit nicht ein⸗ ſehe. Ihrer Meinung nach ſei die Lebenshaltung der Arbeiter ausreichend. Frankreich und die engliſch ⸗ruſſiſchen verhandlungen Ein Sonderberichterſtatter meldet dem„Mancheſter Guardian“ aus London, es heiße, Poincaré habe den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in London angewieſen, falls er um eine franzöſiſche Beteiligung an den in London ſtattfindenden engliſch⸗ruſſi⸗ ſchen Beſprechungen erſucht werde, dieſe Gelegenheit zu benutzen, das heißt eine ſolche Veteiligung nicht von der Hand weiſen, ſon⸗ dern eine derartige Aufforderung an Poincaré weitergeben. So⸗ weit die britiſche Regierung in Betracht komme— erklärt das Blatt — ſei die engliſch⸗ruſſiſche Konſerenz eine private Angelegenheit zwiſchen Großbritannien und Rußland. Eine Ausdehnung ihrer Reichweite in dem Sinne, daß andere Nationen mit hineinbezogen würden, komme nicht in Frage. Wann andererſeits die franzö⸗ ſiſche Regierung zu einem ſpäteren Zeitpunkte wünſche, an einer alliierten Konferenz mit Rußland auf der Grundlage der geſcheiter⸗ tn Haager Konferenz oder auf irgendeiner anderen Grund⸗ lage teilzunehmen, ſo werde die britiſche Regierung zweifel⸗ los damit einverſtanden ſein, ohne daß ſie jedoch dadurch einige ausſchließlich Rußland und Großbritannien betreffenden Ver⸗ einbarungen, die vielleicht in der nächſte Woche beginnenden Kon⸗ ferenz abgeſchloſſen würden, in Frage ſtellen würde. * Das Unterhaus hat die Vorlage betreffend die Ratifizie⸗ rung des Lauſanner Friedensvertrages mit der Türkei in dritter Leſung einſtimmig angenommen. Deutſchland unter Druck (Von unſerem Pariſer Vertreter) VParis, 10. April. Das Ergebnis der geheimnisvollen Beratungen im Hotel Aſto⸗ ria iſt der Welt mitgeteilt worden. Zufriedene Geſichter würde man vergeblich ſuchen. Es gibt viele Enttäuſchte, denn die Sach⸗ verſtändigen ſtanden mit ihren Regierungen in enger Fühlung und verteidigten— wie General Dawes von dem Franzoſen Parmen⸗ tier im„Matin“ erzählt— mit Leidenſchaft die Intereſſen ihres Lan⸗ des. Enttäuſcht ſind die Engländer. Darüber braucht nicht erſt dis⸗ kutiert zu werden. Sie ſtritten acht Tage lang gegen die franzöſiſche Auffaſſung, daß Deutſchland„in Pfänder“ aufgeteilt werden müſſe, um leiſtungsfähig zu werden“. Sie wehrten ſich gegen die Neuauf⸗ lage der poincariſtiſchen Pfändertheorie mit ihren Sanktionen. Es war vergeblich. Die Amerikaner verwäſſerten die bereits feſtgeſtellten Beſtimmungen über Deutſchlands wirtſchaftliche Freiheit. Beſtürzt reiſte der britiſche Sachverſtändige Kindersley am verfloſſenen Sams⸗ tag nach London, um Macdonald mit dem triſten Ergebniſſe des franzöſiſch⸗engliſchen Meinungsſtreites bekannt zu machen. Macdo⸗ nald, der ſich im Geiſte bereits als Demiſſionär ſah, nahm die Bot⸗ ſchaft reſigniert zur Kenntnis. Nun ſcheint es, daß man den engli⸗ ſchen Premierminiſter nicht fallen laſſen will. Ihm ſoll die heikle Miſſion vorbehalten ſein, mit Poincare über die ſchwebenden euro⸗ päiſchen Fragen zu cen Zufriedenheit bei den Franzoſen wäre ein Wunder. Bekräf⸗ tigte doch die Expertenkonferenz das allen Wirtſchaftskennern längft bekannte Faktum, daß die Ausbeutung des Ruhrgebieks eine verfehlte Operation war und iſt. Ohne eine freie Ruhr keine deutſche Leiſtungsfähigkeit; ohne die Ermöglichung deutſcher Wirtſchaftsfreiheit keine internationale Anleihe. In der Haupk⸗ ſache hat Poincare den Streit verloren. Er wußte es umd zog ſich guf eine neue Stellung zurück. Dort verſchanzt er ſich jetzt nach Kräften. Sein Loſungswort lautet:„Die Ruhr muß mili⸗ täriſch von uns behauptet werden, um ein widerſpänſtiges Deutſch⸗ land in Schach zu halten.“ „Deutſchland unter Druckl Damit will der Mimiſter⸗ präfident ſein Wahlprogramm würzen. Seine Skribenten rühmen ihn; ſie ſchließen aus der Tatſache, daß die Experten über die mili⸗ täriſche Beſetzung nicht geſprochen haben, Folgendes: Die Ruhr⸗ aktion bewies, daß Deutſchland len kann, wenn es will. Sie bringt uns aber den großen Vorteil, daß wir jetzt ein Sicherungs⸗ pfand in der Hand behalten, nachdem wir unſer Ziel, die deutſche Zahlungsbereitſchaft, durchgeſetzt haben.. Dieſe„offtzidſe Dar⸗ ſtellung wird über ganz Frankreich verbreitet, 1—5 in allen Block⸗ zeitungen und funkelt in den Reden der Mehrheitspolitiker. Se ſpricht der Wahrheit Hohn. Der Einbruch ins Ruhrgebiet wurde unternommen, weil er, unabhängig von dem deutſchen Zah⸗ lungswillen, eine abgekartete Sache war. Lloyd George verfuchte in Cannes den Auſſchub durchzuſetzen. Ein knappes Jahr wurde da⸗ durch gewonnen. Poincare bereitete die Expedition vor und führke ſie, im Rahmen der Münſche des Comitee des Forges, bis zur Auf⸗ zwingung des Micum⸗Vertrages, deſſen drückende Beſtimmungen den deutſchen Induſtriellen gewaltſam wieder auferlegt werden ſollen, wenn ſie— was kaum zu erwarten iſt— ſich nicht freiwiq beugen. Unabhängig von den Ratſchlägen der Experten, wird die Nuhrpolltit oincares fortge ührt. Ein Beweis für den praktiſchen Wert der chverſtändigenbeſchlüſſe. Die franzöſiſche Regierung marſchiert auf der Bahn, die ſie Poen den Willen Englands freigemacht hat, wei⸗ ter. Der Micum⸗Vertrag iſt das wirktfchafkff e Ziel, die militäriſche Feſthaltung der Ruhr das„ſtrategiſche“. In England ift man erſtaunt darüber, daß die franzöſiſchen Militärs ſo großen Wert auf die„pfeilartig vorgeſchobene Stellung an der Ruhr legen. Man begreift dieſe Strategie nicht. Wozu ſich darüber den Kopf zerbrechen. Die militäriſche Beſetzung ſoll bis auf Weiteres den Beweis liefern, daß Poincare„die Deutſchen zu jeder Zeit an der Kehle packen kann.“ Und wenn Deutſchland ſeine an⸗ gebliche Revanche nehmen ſollte, ſchwebt den Kennern der„Marſch auf Münſter“ vor, nebſt einem Abſtecher nach Hamburg. Was in London nicht recht verſtändlich iſt, das begreift hier jeder Zeitungsſtratege. Deshalb bedeutet die Fortdauer der militäriſchen Beſetzung des Ruhrgebietes einen„Triumph“ für Poincare. Daß er leicht zu erringen war, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Die Experten hatten nicht das Recht, ſich über militäriſche Dinge zu rn. Demgemäß ignorierten ſie die Tatſache der Ruhrbeſeßzung durch die Truppen des Generals Degoutte. Ob ſie ſich damit— vom wirtſchaftlichen Standpunkte— einverſtanden erklärten, darf eher ver⸗ neint, als bejaht werden. Der Triumph Poincares würde nur dann ein dauernder ſein, wenn England und Amerika die internationale Anleſhe bewilligen würden, ungeachtet der Fortdauer der mili⸗ täriſchen Okkupätion. Nach den hier kurſierenden Berichten, ſcheint ——5 das Gegenteil der Fall zu ſein. Poincare wird alſo am onferenztiſche um ſeine Ruhrſoldaten zu kämpfen haben. Die Expertenbeſchlüſſe, ſo freundlich ſie auch begrüßt werden, öffnen 1 780enen Konferenzen die Vort, Grund⸗ legende Fragen ſind zu erledigen, vor Allem die der deuſſchen Ent⸗ ſchädigung. Das Londoner Statut wird wahrſcheinlich auf dem Um⸗ weg über eine Herabſetzung der franzöſiſchen Schulden an England, fallen. Damit iſt aber noch nicht der Reparationsfriede geſchaffen. Poincare erblickt Frankreichs Heil in einer Fortſetzung der Sank⸗ tionspolitik. Er will ſich dieſes Druckmittels nicht berauben, denn— nach ſeiner Anſicht— gäbe es dann keine praktiſche Möglichkeſt mehr, Deutſchland zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen zu Nuinegen. Außer den Ruhrſoldaten will er noch Abmachungen mit den Alliierten. Mac⸗ donald ſtellt dieſer Auffaſſung zwar den Völkerbund gegenüber, aber er wird hier auf die Unnachgiebigkeit Poincares ſtoßen, deſſen Marſchroute unveränderlich bleibt. Deutſchland muß unbedingt un⸗ ter Druck gehalten werden. Oder, um ein Wort des braven Block⸗ mannes Leſe re anzuwenden:„Deutſchland muß auf den Knien herumrutſchen..“ Wie gewöhnklich, wird der franzöſiſche Zei⸗ tungsleſer. irregeleitet. Die Leitartikler der Blockpreſſe ſorgen dafür, daß er ein gänzlich ſchiefes Bild der Lage erhält: Sieg der franzöſi⸗ ſchen Pfänderpolitik, Fortſetzung der Ruhrausbeutung und Sicherung durch militäriſche Beſetzung. Von den Berliner Korreſpondenten hieſiger Blätter wird 55 Feuer geblaſen. Im„Echo de Paris“, deſſen Ver⸗ treter de Villemus kürzlich ein Fragegeſpräch mit Dr. Streſemann veröffentlichte, wird eine Berliner Meldung publiziert, die ganz im Stil chauviniſtiſcher Hetzpropaganda abgefaßt iſt. Villemus ſchildert Deutſchland am Rande des Zuſammenbruchs, verlaſſen von England, ausgeliefert den Franzoſen. Es ſteht vor der Wahl: nach kurzer Atempauſe völlig niederzubrechen, oder zu unterſchreiben, wie in Ver⸗ ſailles. Eine ſolche Depeſche wirkt herzerfriſchend auf den Nationa⸗ liſten. Mehr verlangt er ja nicht. Einen neuen Sieg über den,Erb⸗ feind.“ Es iſt freilich ſehr zu bedauern, daß die Experten unter dem Vorſitz eines Amerikaners, dem franzöſiſchen Leſer wie Scharfrichter werden, die Deutſchland das Wort zurufen:„Friß oder irbl, Während Poincare die Expertenbeſchlüſſe„ſtudiert“ wird an das deutſche Volk die ultimative Drohung gerichtet, ſofort und ohne Vor⸗ behalt zu unterſchreiben. Daß man in London über dieſe franzöſiſche 2. Seite. Nr. 178 Maunheimer General⸗Anzelger(mittag ⸗Ausgabe) Zumutung lacht, bringt die Hitzköpfe des Block national nicht in Ver⸗ wirrung.„Sie verlangen etwas Sinnloſes bloß deshalb, um Deutſch⸗ lands„böſen Willen“ zu demonſtrieren. Sie vergiften die Atmof⸗ phäre mit ſolchen Treibereien. Die Tage von Verſailles ſind vorüber. Nicht unter Dr f Deutſchland verhandeln. Wein Friede in El en e 0 es der freien Entſchlußkraft eines beſiegten Volkes, s nach Maßgabe ſeiner Kräfte an dem Wiederaufbau des Konti⸗ 25 nents mitwirken will. Zum Tode von hugo Stinnes Die Einäſcherung Wie nunmehr feſtſteht, wird die Einäſcherung der ſterblichen 5 Ueberreſte Stinnes am Montag mittag in aller Stille und auf 1 Wunſch der Familie im allerengſten Kreiſe in der denkbar einfachſten Weiſe ſtattfinden. Die Familie kommt damit einem letzten Wunſche des Verſtorbenen nach. Der Einäſcherung werden neben den eng⸗ 15 ſten Verwandten Vertreter der Reichs⸗ und preußiſchen Regierung, Des Reichstages, der Deutſchen Volkspartei und der Verwaltung der 13 Stinnesbetriebe teilnehmen. Die Aſche des Verſtorbenen wird nach 25 MülheimRuhr überführt werden. Weitere Beileidskundgebungen Der Reichspräſident überſandte der Witwe folgendes 29 05 Telegramm: „Zu dem Hinſcheiden Ihres Gemahls ſpreche ich Ihnen und Ihren Kindern namens des Reiches herzlichſte Teilnahme Gus. Das deutſche Wirtſchaftsleben verliert in Stinnes einen ſeiner tatkräftigſten Führer, deſſen unermüdliche Ar⸗ beit durch ſeinen zu frü Tod jäh unterbrochen wurde. In ſchweren Zeiten verſagte der Verſtorbene dem Reiche ſeinen erfah⸗ dbenen Rat nie. Seim Wirken und ſeine aufrechte Perſönlichkeit ſichern ihm ein ehrendes Gedenken. Seien Sie auch meines aufrich⸗ tign Beileids gewiß“ Reichsminiſter des Auswärtigen Dr. Streſemann hat an u Stinmes folgendes Telegramm geſandt: „Durch die Nachricht von dem unerwarteten Tode Ihres Gatten tief erſchüttert, bitte ich, Ihnen und Ihrer Familie anläßlich des umerſetzlichen Verluſtes, den Sie erlitten haben. die Verſicherung aufrichtiger Teilnahme ausſprechen zu dürfen. In der Zuſammen⸗ arbeit mit Ihrem Gatten habe ich Gelegenheit gehabt, die Offenheit ſeines Charakters, die Objektivität ſeines Urteils und die patriotiſche Geſinnung die ihn auszeichnete, kennen und ſchägen zu lernen. Möge Ihnen und den Ihrigen die große Anteiinahme, die weit über die Gpenzen Deutſchlands hinaus den Verluſt würdigt, den wir mit ſeinem Tode erlitten haben, ein ſein gegenüber dem Schmerze darüber, daß ein Leben, von dem noch ſo viel zu erwarten war, ſo jäh zum Abſchluß kommen mußte.“ Der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiele Dr. Hoefle richtete an Frau Stinnes folgendes Beileidstelegramm: „Zum Hinſcheiden Ihres Gemahls, in dem das Vaterland und im beſonderen ſeine Heimat, das beſetzte Gebiet an Ruhr und Rhein, ſtets einen aufrechten Verteidiger des Deutſchtums und des deutſchen Wirtſchaftslebens vertiert ſage ich Ihnen und Ihren Kindern aufrichtiges Beileid.“ Wie der Amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat Miniſter⸗ präſident Braun, namens des preußiſchen Staatsminiſteriums ein Beileidstelegramm an Frau Stinnes gerichtet. Der preußiſche Han⸗ delsminiſter Siering drückte ſeine Anteilnahme ebenfalls in einem Telegramm an Frau Stinnes aus. 5 Der Eindruck im Ausland Jn der Pariſer Preſſe wird Stinnes als einer der größten Kräfte Deutſchlands bezeichnet. Mit Stinnes, ſo ſagt der„Matin“, verſchwindet der ſtärkſte deutſche Führer in den letzten Jahren. Per⸗ ktinax meint im„Echo de Paris“ der Tod Stinnes beraube Deutſch⸗ land eines ſeiner tärkſten Kräfte. Das Blatt nennt Stinnes den wahren König der deutſchen Induſtrie.„Journal“ bezeichnet Stinnes als den Mitkelpunkt der nationaliſtiſchen deutſchen Reaktion. Die „Ere Nouvelle“ hebt es als ſonderbar hervor, daß Stinnes in dem KAugenblick ſtarb, in dem die Abkommen mit der Micum vereinbart werden ſollen.„Der Organiſator des paſſiven Widerſtandes“, ſchreibt das Blatt, hat den 3 menbruch ſeiner Politik nicht mehr erleben können. Der Tod von Hugo Stinnes erregte in London großes Aufſehen. Das politiſche Urteil beſchränkt ſich auf kurze Sätze. Während„Daily Herald“ und„Daily Telegraph“ in ihm den böſen Geiſt Deutſchlands und den Kriegsgewinnler ſehe„erkennen die„Times“ ſeine organi⸗ ſatoriſche Genialität an, die viel dazu beigetramn; habe, vec belan e Induſtrie über die Nachkriegskriſe hinwegzuhelfen. —— den ſtärkſten Eindruck gemacht.„Newyork, World“ ſchreibt, er ſei wenig mehr als ein harter praktiſcher Geſchäftsmann geweſen.„New⸗ vork Americain“ nennt ihn einen wertpolleren Mann als irgendein vlündernder Kaiſer n wäre. Er ſei einer von denen geweſen, Die das aufbauten, was der Krieg zerſtörte. Schweizer Stimmen Berlin, 12. April.(Bon unſ. Schweiger Vertreter.) Die 8—— widmen Hugo Stinnes überaus lange Nachrufe. Die „Reue Züricher Zeitung“ ſchreibt:„Wenn im Syſtem Stinnes alles bis aufs letzte berechnet geweſen ſei, wie die Kenner bperſichern, ſo habe doch mit dieſem plötzlichen Hinſcheiden wohl nie⸗ mand rechnen können. Menſchen vom Schlage eines Stinnes hätten wenig Zeit, an den Tod zu denken, am wenigſtn aber Stinnes 7 ſelber, in dem Augenblick, wo die Expertenberichte über die Deutſch⸗ land aufzuerlegenden e n und die Erneuerung der Micumverträge in Ausſicht ſtanden. Stinnes hätte in der näch⸗ ſtten Zeit das— 1 ſeines Landes mitbeſtimmen ſollen, ſetzt ſei der Platz leer, von dem aus ſonſt ſein gewichtiges Wort ertönte“ Die„Natjonalzeitung“ glaubt, daß mit Stinnes einer⸗ der Hauptmachtfaktoren im Reich u. damit auch eine der gefährlichſten Perſonen verſchwinde. Wohl könne in einer chaotiſchen Nachkriegszeit Lein fabelhaftes Organiſationstalent wie das von Stinnes von un⸗ ſchätzbarem Nutzen ſein, wenn aber alle Fäden in der Hand eines Diktators zuſammenliefen, dem jedes Mittel recht i, ſeine Macht zu ſteigern, dann dürfte man den Wert eines ſolchen 75 in Frage Die„Baſeler Nachrichten“ ſchreiben, Deutſchland habe durch den Tod von Hugo Stinnes den enſchen verloren, den ihm feine republikaniſche Verfaſſung abdekretieren könne:„Den Köni der deutſchen Induſtrie“. Das Reich müſſe es ſchwer büßen, daf gerade ſein Induſtriekönig die Tatſache des verlorenen Kriegs völlig erfaßt habe. Er verſtand es, ſein Rieſenvermögen ſo geſchickt anzu⸗ legen, daß es von dem verarmten Reich kaum je zu erfaſſen ſein werde.— Die Genfer Zeitung„Süſſe“ widmet dem Verſtorbenen einen ſypmthiſchen Nekrolog, in dem ſie ſeine Verdienſte für die deulſche Wirtſchaft hervorheht. Sie betont ebnfalls, daß Stinnes für Deutſchland zu früh geſtorben ſei; denn das Land, das durch ihn vom Ruin gerettet wurde, hätte bei den bevorſtehenden Ver⸗ phandlungen auf ſein Wort gehört. die Wahlen in Finnland An den Reichstagswahlen haben 10 000 Wähler mehr als im Jahre 1922 tellgenommen. Das Endergebnis iſt folgendes: Die finn oder die Koalitionspartei gewann 3, die bortſchrittliche Partet 2, die ſozialdemokratiſche Arbeiterpartei 7 neue Mandate. Es verloren die ſchwediſche Volkspartei 2, die Agrarier 1. die Kommuniſten 9 Mondate. Die Zuſammenſetzung des neuen Reichskages iſt demnach folgende: Schwediſche Volkspartei 23, Koalition 38. Fortſchrittliche Partei 17, Agrarier 44, Sozialdemokraten 60, Kommuniſten 18. 0 ſtellen. Aus der Haft eutlaſſen. Der geſtern von den deutſchen Be⸗ börden in Münſter verhaftete deutſcho ölkiſche Spitzenkandidat 3 83 Spion bezeichnet wurde, iſt jetzt wieder fre igelaſſen worden dec ſich herausgeſtellt hat, daß die gegen ihn vorgebrachten An⸗ ſchuldigungen vollkommen grundlos waren. 5 N Stinnes Tod hat in Handels⸗ und Induſtriekreiſen Newyorks Dölle, der von einigen Blättern als franzöſiſcher Spitzel und Frankreichs Bündnispolitik Abſchluß des Verkrages mit Rumänien Paris, 12. April.(Drahtung unſeres Pariſer Büros). Der Ab⸗ ſchluß des franzöſiſch⸗rumäniſchen Freundſchaftsvertrags wird mit Genugtuung aufgenommen. Man rückt die Tatſache in den Vordergrund, daß dieſes Bündnis den gleichen Zweck beſitze, wie das mit der Tſchechei, alſo auf einemengeren militäriſchen Zu⸗ ſammenwirken beruht. Dementſprechend werden auch die ver⸗ bündeten Generalſtäbe ihre Aufgabe zu löſen haben. Selbſtverſtänd⸗ lich richtet ſich das Bündnis gegen das angeblich den europäiſchen Frieden bedrohende Deutſchland. Da nach franzöſiſcher Ueber⸗ zeugung jeder eventuelle oſteuropäiſche Konflikt unvermeidlich zu einem allgemeinen europäiſchen Krieg führen muß, beſteht die Bünd⸗ nispflicht Rumäniens darin, unbedingt zu den Waffen zu greifen. Es iſt wahrſcheinlich, daß Rumänien von Frankreich weitere Rüſtungskredite gegen wichtige Garantien wirtſchaftlicher Art erhalten wird. Annäherung an Japan VParis, 12. April.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters). In hieſigen engliſchen Kreiſen verlautet, daß vor kurzer Zeit ein fran⸗ zöſiſch⸗japaniſches Abkommen über gemeinſame In⸗ tereſſen im pazifiſchen Ozean abgeſchloſſen worden ſei. Das erſte praktiſche Ergebnis dieſer Vereinbarungen war das gemeinſame Vorgehen der Geſandten Frankreichs und Japans in Peking anläßlich der durch Rußland geforderten oſtchineſiſchen Bahn. Ein Beweis für die Annäherung Japans an Frankreich iſt ferner, daß der japaniſche Vertreter im Völkerbundsrat nicht mehr für den engliſchen Stand⸗ punkt in europäiſchen Fragen ſtimmt, ſondern für den franzöſiſchen. Das zeigte ſich z. B. in der Debatte über die Verwaltung des Saar⸗ gebiets. Man erwartet jetzt, daß Japan in nächſter Zeit ſeinen neuen diplomatiſchen Kurs noch deutlicher betonen werde. „Die Jreunde Frankreichs“ in England yParis, 12. April.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters). Die Londoner Vertreter der hieſigen Zeitungen nahmen an einem Ban⸗ kett der Londoner Geſellſchaft„Die Freunde Frankreichs“ teil. Ueber den Verlauf dieſer Feſtlichkeit, die unter dem Vorſitz des Mar⸗ ſchall Freuch ſtattfand. ſandten die Berichterſtatter begeiſterte Schil⸗ derungen. Die Geſellſchaft, der zahlreiche Franzoſen angehören, glaubte ihre Freundſchaft für Frankreich dadurch am beſten beweiſen zu können, daß ſie auf die Deutſchen ſchimpfte und das ganze deutſche Volk zu ſchmutziaen und erbärmlichen Barbaren ſtempelte. Zuerſt hielt der engliſche General Mac Reay eine Rede. in der er ſagte, daß die Schwarzen noch viel zu aut für die Deutſchen ſeien. Dann ſchil⸗ derte der Schriftſteller Cheſterton die Deutſchen als die Wilden Euro⸗ vas. Er ſprach den Wunſch aus, daß Frankreich für immer auf dem Kontinent herrſchen müßte. Am Schluß ſchickten die„Freunde Frank⸗ reichs“ an Poincare eine Glückwunſchdepeſche, in der ſie erklärten. daß die Ruhraktion für Deutſchland die verdiente Strafe ſei. Mit dieſen Berichten prunken die Zeitungen und bemühen ſich über den Ernſt der enaliſch⸗franzöſiſchen Differenzen die öffentliche Meinung hinwegzutäuſchen. polens Beſorgniſſe um Wilna Eine Note an Poincaré Der polniſche Geſandte Chlapowſki hat Poincare als Vorſitzenden der Botſchafterkonferenz eine Note des polniſchen Miniſters des Aeußern über die Memelfrage übergeben. Polen beruft ſich darin auf Artikel 99 des Friedensvertrages von Ver⸗ ſailles, der das Memelgebiet von Oſtpreußen abtrennt und der Hoheit der allierten und aſſoziierten Hauptmächte unterſtellt hat. Die polniſche Regierung erklärt, daß das neue Statut für Memel, das die unter dem Vorſitz des Amerikaners Davis arbeitende, vom Völker⸗ bundsrat eingeſetzte Spezialkommiſſion ausgearbeiter hat, die Rechte und Intereſſen Polens nicht genügend garantiere. Der litauiſche Miniſterpräſident habe nicht erſt abgewartet, bis die Botſchafterkon⸗ ferenz ſich zu der durch dieſes Statut geſchaffenen unhaltbaren Lage äußerte, ſondern bereits am 24. März in Kowno eine öffentliche Erklärung abgegeben, in der u. a. behauptet wurde,„die Löſung der Memelfrage mache den politiſchen Forderungen Polens ein Ende“ und„verbeſſere die Beziehungen Litauens nicht nur zu den Mächten der Entente, ſondern auch zu Deutſchland und Rußland, und werde überdies den Kampf um die Befreiung der von Polen be⸗ ſetzten litauiſchen Provinzen erleichtern. Auf dieſe Weiſe werde Polen nur noch eine einzige Frage zu löſen haben, die von Wil na.“ Die polniſche Note erblickt in dieſer Erklärung des litauiſchen Miniſterprüſidenten einen Beweis dafür, daß die litauiſche Regie⸗ rung die Annahme des neuen Status für Memel durch den Völker⸗ bundsrat nicht nur als einen großen Sieg, ſondern darüber hinaus als eine Ermunterung betrachte, bei ihrer feindſeligen Haltung gegenüber Polen zu verharren und den Kampf um das Ge⸗ biet um Wilna fortzuſetzen. Die polniſche Regierung hält es deshalb, obwohl ſie den Frieden aufrechtzuerhalten und zu befeſtigen wünſcht, für ihre Pflicht zu erklären, daß ſie jedes Unternehmen gegen Wilna als eine Frage zu betrachten haben würde, für die Polen alleln die Verantwortung trage. deutſches Reich Die Siedelungspolitik des Reichsarbeitsminiſteriums Neben den Bemühungen des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums, dem Mangel an einheimiſchen Arbeitern durch Vermittlung ſtädtiſcher Erwerbsloſer auf das Land abzuhelfen, gehen die Beſtre⸗ bungen desſelben Miniſteriums dahin, landwirtſchaftliche Arbeiter durch den Bau von Landarbeiterwohnungen ſeßhaft zu machen. Durch die Hingabe von zinsloſen Darlehen für die Dauer bis zu 20 Jahren wird dem bedürftigen einheimiſchen Land⸗ arbeiter die Möglichkeit aegeben. ſich ein Etaenheim zu errichten. Von dieſer Gelegenheit iſt. wie uns mitgeteilt wird, in den letzten Jahren vielfach Gebrauch gemacht worden. Bis jetzt ſind ca. 14 000 Landarbeiterwohnungen auf dieſe Weiſe entſtanden. Durch dieſes große ſtaatliche Siedlunaswerk angereat. iſt außerdem von privater Seite noch die ſtattſiche Anzahl von mindeſtens 7000 Landarbeiter⸗ wolmungen in den letzten Jahren geſchaffen worden. Sozialdemokratiſch⸗kommuniſtiſche Gegenſätze Wie das Kölner kommuniſtiſche Organ„Sozlaliſtiſche Republik“ mitteilt, wurde im Auftrag des ſozialdemokratiſchen Hauptvor⸗ ſtandes des Deutſchen Metallarbeiterverbandes deſſen Büro in Remſcheid beſchlagnahmt und verſiegelt, da ſich die Metallarbeiter kommuniſtiſche Funktlonäre gewählt haben. Das Ge⸗ bäude wird durch Polizeimannſchaften bewacht. Die Verordnung über die Arbeitszeit ſchränkt im 8 7 die Möglichkeit der Ueberſchreitung der achtſtündigen Arbeitszeit für ſolche Gewerbezweige oder Gruppen von Arbeitern ein, die unter beſonderen Gefahren für Leben oder Geſund⸗ heit arbeiten. Im Reichsarbeitsminiſterium ſind Unterſuchungen im Gange. um die Gewerbezweige und Arbeiteraruppen zu beſtim⸗ men. Bis zu ihrem Abſchluß bat die Vorſchrift des 8 20 der Ge⸗ werbeordnung erhöhte Bedeutung, wonach die zuſtändigen Polizeibehörden oder Gewerbeaufſichtsbeamten für ein⸗ zelne Betriebe, in denen durch eine übermäßige Dauer der täalichen Arbeitszeit die Geſundheit der Arbeiter gefährdet wird. im Wege der Verfüguna die Dauer der zuläſſigen täalichen Arbeitszeit feſt⸗ ſetzen können. Mit Hilfe dieſer Beſtimmuna können in der Zwi⸗ ſchenzeit etwa zutage tretende offenbare Mißſtände wirkſam bekämpft werden. — * Der neue bayeriſche Landeskommandant. Generalleutnant Kreß von Kreſſenſtein iſt zum Landeskommandant in Bahern und zum Kommandeur der 7. Dibiſion, ſowie zum Bef⸗hlshaber im Wehrkreiskommando 7 ernannt worden. Samslag, den 12. April 1924 Die Reichstagswahlbewegung Der Reichswahlvorſchlag der D. V. P. Der Reichswahlausſchuß der Deutſchen Volkspartei hat ſchloſſen, folgende Kandidaten in den Reichswahlvorſchlag der ſchen Volkspartei aufzzunehmen: 1. Reichsminiſter Dr. Streſemann, Berlin. 2. Frau Clara Mende, Tempelhof. 3. Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz, Charlottenburg. 4. Geh. Juſtizrat Prof. D. Dr. Kahl, Verlin. 5. Miniſter a. D. Adalbert Düringer, Karlsruhe i. B. 6. Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Rießer, Berlin. 7. Poſtinſpektor Albrecht Morath, Karlshorſt. 8. Präſident des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie Dr Sorge, Berlin. 9. Gewerkſchaftsvorſitzender Otto Thiel, Charlottenburg. Malermeiſter Havemann, Hildesheim, Vorſitzender des Reichslandbundes Karl Hepp, Seelbach. Generalleutnant z. D. Karl v. Schoch. München. Archivdirektor Dr. Wentzke, Düſſeldorf. Frau Direktorin Dr. Elſa Ma tz, Stettin. P. Otto Everling, Vorſitzender des Schutztartells des No leidenden Kulturſchicht Deutſchlands, Nikolasſee. 16. Chefredakteur Dr. Kurt Metger, BVerlin. Da vier von den Kandidaten in Wahlkreiſen an ſicheren Stellen ſtehen— Dr. Scholz in Oſtpreußen, Thiel in Leipzig, Havemann in Hannover, Hepp in Heſſen⸗Naſſau— ſo handelt es ſich hier um die erſten 12 Plätze die nach Lage der parteipolitiſchen Verhältniſſe als ſicher bezw. ausſichtsreich zu gelten haben. Die Aufſtellung der wei⸗ teren Kändidaten iſt dem Parteivorſtand überlaſſen worden. Spitzenkandidaluren Für die Deutſche Volksvartei in der Pfalz ſollen lt.„Pf. Rund⸗ ſchau“ als Spitzenkandidaten Juſtizrat Zapf⸗Zweibrücken und der bisheriae Abaeordnete Janſohn in Betracht kommen.— Dr. Carl Cremer von der Deutſchen Volksvartei iſt im Wahlbezirk Halle⸗ Merſebura als Spitzenkandidat aufgeſtellt. Eine in Wetzlar abgehaltene Vertrauensmännerverſammluna der Deutſchnationglen wegen der Reichstagswahl in den Kreiſen Heſſen⸗ Naſſau und Waldeck ſtellte Helfferich als Spitzenkandidat auf. Großadmiral v. Tirpitz hat die ihm angebotene Reichstaaskandi⸗ datur der deutſchnationalen Volkspartei für den Wahl Oberbayern⸗Schwaben angenommen. Regeln für den Wahlkampf Die ſeinerzeit in Weſtfalen auf Veranlaſſung des Oberpröſi⸗ denten durch die politiſchen Parteien aufgeſtellten Regeln für den Wahlkampf ſollen nunmehr auch im Rheinland durchgeführt werden. Auch hier haben ſich die Kommuniſten von der zur Mäßigung im Wahlkampf Regelung ausgeſchloſſen. Die in 128 Punkte weſtfäliſchen Maßnahmen wurden bereits verö fentlicht. ſe wollen abſichtliche Störungen von Verſammlungen vermeiden, ebenſo unwahre oder nicht beweisbare, den Gegner herabſetzende oder beſchimpfende Angaben, Zeitungsauffätze, Flugblätter und Plakate ind frei zu halten von Beleidigungen und Verleumdungen, Plakate ürfen weder abgeriſſen noch vorzeitig überklebt werden. Die Kar⸗ woche bleibt frei von öffentlichen Verſammlungen, und im Wahlraum ſollen die Parteien friedlich nebeneinander arbeiten. Die hannoverſche Volksabſtimmung Am 18. Mai findet, wie wiederholt berichtet, die Hanno, verſche Volksabſtimmung ſtatt. Die Völkiſchen ſind nun laut„Miesbacher Anzeiger“ mit fliegenden Fahnen zu den Welfen übergegangen. In einem„Rheinland und Hannover“ überſchriebenen Artikel der„Hannoverſchen Landeszeitung“ vom 8. Februat behauptete der Reichstagsabgeordnete Alpers, es ſei ein eingehen⸗ des Memorandum eines beauftra hohen Beamten der Reichsregierung vorhanden, worin die ſofortige Abſtimmung über eeeee eeee von Preußen„ es Abwehrmi e ſeparatiſtiſchen Reichsverr empfohlen wird. en 5 Demgegenüber erklärt die Reichsregierung nach ein⸗ gehenden Feſtſtellungen bei allen etwa in Frage kommenden daß ein derartiges Memorandum nicht vorhanden iſt, und niemals vorhanden war. Letzte meldungen Ein Naubüberfall auf einen Schnellzug „ Paris, 12. April. Nach einer Havasmeldung gus Athen ver⸗ öffentlichen die Blätter Erklärungen des Miniſterpräſidenten, die den Raubüberfall auf den Schnellzug Athen⸗Saloniki bei Qo⸗ rana in Theſſalien als einen Akt reaktionärer Politik hinſtellen. Die Banditen hätten den Zug anzuhalten geglaubt, in dem Miniſterpräſi⸗ dent Papanaſtaſiu ſich befand, der ſedoch eine zweiſtündige Ver⸗ ſpätung hatte. Alhen, 12. April. Obgleich ein Eiſenbahnzug auf der Strecke Athen—Salonik! von Räubern überfallen wurde, hat der, Miniſterrat beſchloſſen, den Belagerungszuſtanden icht zu verhängen, um der Oppoſition nicht die Möglichkeit zu geben, behaupten zu können, daß die Regierung die Volksabſtim⸗ mung beeinfluſſen wolle. Das Kriegsrecht wird am Ta nach der Volksabſtimmung proklamiert werden. Inzwiſchen wur⸗ den alle Maßnahmen getroffen, um die Ordnung zu ſichern. Die Reiſenden des ausgeraubten Zuges wurden von der Staats kaſſe in Lariſſa voll entſchädigt. 5 Schwere Schneeſtürme in Oberbayern Ueber Oberbayern gingen heute ſtarke Schneeſtürme nieder. In München waren derartige Schneemaſſen zu ver⸗ deichnen, daß die Straßenbahn in den Außenbefirken ihren Dienſt mußte. Selbſt in der inneren Stadt konnte der Verkeht ut mit großen Schwierigkeiten aufrecht erhalten werden. be⸗ Deut⸗ Berlin, 11. April. Der„Matin“ berichtete, daß das Orgam⸗ ſationskomitee für die Goldnotenbank aus dem Reichsbank'⸗ präſidenten Schacht, Sir Robert Kindersley und Herm Francqui, den hauptſächlichen Urhebern jenes Teiles des richtes, der ſich auf die Schaffung der Goldnotenbank beziehe, be⸗ ſtehen werde. Die Nachricht kann, wie man uns von unterrichteter Seite mitteilt, nicht zutreffen, da nach dem vorliegenden offiziellen Wortlaut der erſten Anlage zu dem Sachverſtändigenbericht das Or⸗ ganiſationskomitee aus zwei Mitgliedern beſteht, wovon das ei der Reichsbankpräſident, das andere ein Mitglied des Sachverſtän⸗ digenkomitees, das an der Frage der Goldnotenbank beſonders mit⸗ arbeitete, ſein ſoll. Berlin, 12. April. Die Arbeiter der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waß⸗ ſerwerke ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Ein Schieds ſpruch, der ſtatt der geforderten 50prozentigen Erhöhung nur eine ſolche von etwa 14 bis 15 Prazent vorſah, wurde von den Funk⸗ tionären abgelehnt. Eine Urabſtimmung iſt vorbereitet worden, Da die Entſcheidung über einen eptl. Streik mit zwei Drittel Mehr⸗ heit gefaßt werden muß, ſo will man in unterrichteten Kreiſen wiſ⸗ ſen, daß es zukeinem Streik kommen wird. Breslau, 11. April. Der frühere Kronprinz erſchien ge⸗ ſtern bei einem Reichswehrmaſſenkongert im Breslauer Zirkus Bu ch und wurde dabei der Gegenſtand offenbar vorbereiteter monarchſ⸗ ſtiſcher Ovationen. 15 * Eine Proleſtnote Japans an die.S. A. Japan hat an das Staatsdepartement einen ſcharfen Prokeſt gegen den Vorſchlal des Kongreſſes betreffend die weitere Einſchränkung der jſapan! ſchen Einwanderung gerichtet. Staatsſekretär Hughes hat die Mitteilung an den Senat weitergeleitet. * Wiederaufbau der türkiſchen Flotte. Trieſter Werft Stabilſ⸗ mento tecnicu trieſtino verhandelt gegenwärtig mit der türkiſchen Regierung über den Wieder aufbau der die türfiſchen Flotte. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Werft die Durcheuhrun Wiederaufbauprogramms der türkiſchen Flotte übertra des bunden gen wird. Als erſtes Schiff ſoll der frühere deukſche Kreuzer „Göben“ ausgebeſſert werden. 5 ! —— laate. „amstag, den 12. April 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mitlag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 175 Meſſen und Ausſtellungen Von der Frankfurter Meſſe Frankfurt a. M. 11. April. Die Meſſe neigt ſich dem Ende Branchen wurde berichtet. daß das Meſſegeſchäft deſten l ittwoch etwas aehoben hat. ſodaß an dieſem Tage die m al mſätze erzielt wurden, ſo in der Schmuckwarenbranche. keine eenteres hat das Geſchäft doch abgeflaut, immerhin iſt noch iaemeine Abreiſe der Verkäufer eingetreten. Im Hauſe der Geſchate k wurden eine Anzahl Verkäufe abgeſchloſſen. An den ten iſt das Ausland nur ſchwach beteiligt. Die Meſſe iſt ch wie vor ſtark beſucht. Städͤtiſche Nachrichten Aus der Staòtratsſitzung vom 16. April 1024 Voraus zahlung auf die Gemeindeſteuern Für das erſte Rechnungsviertelſahr 1924 iſt auf 30. April mit mel bis 15. Mai eine Vorauszahlung auf die Ge⸗ — ndeſteuer 1924 von 7,6 Goldpfg. auf 100 Goldmark Steuer⸗ 9 rt des Grund⸗ und Betriebsvermögens zu erheben, wozu für den eine Vorauszahlung von 0,4 Goldpfg. kommt, alſo im g. Die Ausführung einer Reihe beſonders dringlicher Arbeiten — um Haushaltsplan 1924½25 die erforderlichen Mittel vorge⸗ ſnn ſind, wird unter Vorgriff auf dieſe Mittel genehmigt. Zu mmung des Bürgerausſchuſſes iſt einzuholen. Jur die Ueberlaſſung don zwel größeren Bauflächen in der Oſtſtadt — der Colliniſtraße für ein Unternehmen charitativen Charakters — an der Auguſtaanlage zur Erbauung beſſerer Miethäuſer, wer⸗ den die grundſäßtzlichen Bedingungen feſtgelegt. hypothekenaus ſchuß Für den nach dem Bürgerausſchußbeſchluß vom 31. März 1924 Fe den ere werden die Mitglieder * 5 An den Renntagen wird zur Deckung der erhöhten Betriebs⸗ Acen für die Straßenbahnfahrten zum und vom ennplatz ein Zuſchlag von 10 Pfg. erhoben. für Anſtelle des verſtorbenen Stadtverordneten Schramm werden verſchiedene ſtädtiſche Ausſchüſſe Erſaßmitgtieder beſtimmt. 5 Bei dem ſtenographiſchen Wettſchreiben ſtädt. eamten am 29. März 1924 erhielten erſte Preiſe in der höchſten teilung(240 Silben): Heinrich Klemann, Karl Stolz, Aug. leler, Adolf Größle, Wilhem Schweigert, Auguſte chuſter, Wilhelm Heil; bei 200 Silben: Franz Wellenreuther, Aanne Götinger, bei 175 Siiben: Cugen Scherer. Hermann brecht. Richard Eichelberger: bei 150 Silben je einen erſten Preis: Jennrich Weibel, Karl Rieg, Hugo Criſand, Arthur Frey, Eliſabeth Susg. Wiſhelm Braun Wilhelmine Späth; einen zweiten Preis: iulenne Stier: bei 125 Silben einen erſten Preis: Wilhelm Meiſter, einen zweſten Preis: Käthe Späth. 8 der Arbeitsmarkt im Monat März Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Nach den Feſtſtellungen des Arbeitsamts, öfſentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Darubeim. bat die Arbeitsmarktlage im März eine merkliche eſſerung zu verzeichnen. Faſt. durchweg alle Induſtrie⸗ und werbezweige zeiaten ſich in ſteigendem Maße aufnahmefähia. Mit em Eintritt der etwas günſtigeren Witterung ſetzte auch eine regere Vermittlunastätiakeit bel den mit Außenarbeiten beſchäflaten Be⸗ buen ein. Eine vorübergehende Erſchütterung des Arbeitsmarktes rachte nur die zu Anfana des Monats infolae wirtſchaftlicher Schwie⸗ Mösten erfolgte Schliekung eines arößeren Betriebs. Durch dieſe aßnahme kamen 600 Facharbeiter und Hilfsarbeiter zur Entlaſ⸗ ung. Gegen Monatsende wurden aber erfreulicherweiſe bereits eine drößere Anaahl Arbeitskräfte zur Wiederaufnahme der Arbeit zu⸗ rückgerufen. Im Laufe des Monats begann auch die Stadtgemeinde mit einer kleinen Notſtandsarbeit und zwar mit der Ausbeſſerung einer Straße, wobei 30 Erwerbsloſe beſchäftigt wurden. Die Not⸗ ſtandsarbeiten am Bau des Neckarkanals auf der Gemarkung Feu⸗ nheim nahmen ihren Fortaana. Zu den hauptſächlichſten Berufs⸗ aruppen iſt folaendes zu bemerken: A. Männliche Abteilung des Arbeitsamis Die beſſere Witterung im März begünſtigte das Vermitilunas⸗ kelchäft in der Landwirtſchaft außserordentlich. Lebbafte Nach⸗ kraae beitand nach ledigen Knechten und Melkern. Auch für Hilfsar⸗ beiter war Beſchäftiaung vorhanden. Im Gärtnergewerbe waren die Unterbrinaunasmöalichkeiten ebenfalls aut. Verlangt wur⸗ den in der Hauptſache Landſchaftsgärtner, aber auch Gemüſegärtner Bah Gärtner für Topfpflanzen. Im Metallaewerbe hielt die eſſeruna in der Arbeitsmarktlaae an. Für Facharbeiter wie Werk⸗ Anerdſer. Rundſchleifer. Bohrer, Dreher. Automateneinſteller ſowie tere Maſchinen⸗ und Motorenſchloſſer war der Beſchäftiaungsarad aut. Der Bedarf konnte durch Bewerber aus dem Arbeitsnachweis⸗ bezirk gedeckt werden. In der Lederinduſtrie und Indu⸗ ſtrie lederartiger Stoffe waren tüchtige Tapezierer und Polſterer für Kundſchaftsarbeit und Neubauten geſuchte Kräfte. Im Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe war die Möbel⸗ induſtrie ſehr aut beſchäftiat. Möbelſchreiner auf fournierte Arbeit wurden vorwiegend angefordert. Im Nahrunas⸗ und Ge⸗ nußmittelaewerbe wurden Bäcker und Kondktoren in Arbeit gebracht. Dem Bedarf an Ziaarrenſortierern konnte nicht entſpro⸗ chen werden. Der Arbeitsmarkt im Bekleidungsgewerbe hat ſich weiter gebeſſert. Offene Stellen ſtanden zur Verfügung für Groß⸗ ſtückmacher auf Schwarzarbeit und Damenſchneider ſowie für Schuh⸗ macher auf feine Maßarbeit. namentlich Spezialiſten für Damenſtie⸗ fel. Groß iſt das Angebot an Kleinſtückmachern und Schuhmachern für Reparaturen. Durch die beſſeren Witterunasverhältniſſe trat im Bauaewerbe eine ſtarke Belebunag des Arbeitsmarktes ein. Für Maler und Tüncher ſowie Maurer und Giyſer war reichlich Arbeits⸗ gelegenheit vorhanden.„ Im Vervpielfältiaunasgewerbe erſtreckten ſich die Vermittlungen auf Akzidenz⸗, Inſeraten⸗ und Maſchinenſetzer(Lino⸗ type und Typoaraph) ſowie auf Illuſtrationsdrucker. Beſetzung ſämt⸗ licher Stellen war jedoch mangels geeianeter Kräfte bis zum Monats⸗ ende nicht möalich. Im Gaſt⸗ und Schankwirtſchafts⸗ gewerbe waren die Unterbrinaunasmöclichkeiten für Kellner in Aushilfsſtellen befriedigend. Im Verkehrsgewerbe iſt ein ſtarker Rückgana der Arbeitsloſiakeit feſtzuſtellen. Außer den getätia⸗ ten Vermittlungen von Hafenarbeitern in Kohlenumſchlaasbetrieben und Holzaeſchäfte wurden ſehr viele Arbeitskräfte dieſer Art auch von ihren früberen Arbeitaebern zur Wiederaufnahme der Arbeit zurück⸗ gerufen. Die Arbeitsmarktlage für Hilfsarbeiter geſtaltete ſich günſtiger wie im Februar. Vermehrt aufnahmsfähia zeiaten ſich ver⸗ ſchiedene Induſtriezweige und das Baugewerbe Großbetriebe wünſch⸗ ten durchweg Arbeitskräfte in den mittleren Jahren. Verlanat wur⸗ den aber auch Hausburſchen und Ausläufer im jugendlichen Alter. Wählerliſten nachſehen! Im Wahlamt, Altes Krankenhaus, R5, Eing. gegen 83 Schluß: Sonnkag, 13. April, 12 Uhr Der kaufmänniſche Stellenmarkt hat gegenüber dem Februar eine weſentliche Aenderuna nicht erfahren. Geſucht waren fachkundige Verkäufer. abſchlußſichere Buchhalter und Reiſende. Von den zahlreich vorgemerkten Behördenangeſtellten konnten nur einige einer Verdienſtmöglichkeit zugeführt werden. Die Arbeitsmarktlage für Techniker muß immer noch als ſchlecht bezeichnet werden. Im März war nur die Unterbrinaung mehrerer Maſchinentechniker möglich. B. Weibliche Abteilung des Arbeilsamks „In der chemiſchen und Metallinduſtrie ſowie im Spinnſtoffaewerbe war die Vermittlunastätigakeit ſehr leb⸗ haft. Nachfrage herrſchte insbeſondere nach füngeren Kräften. Im Nahnunas⸗ und Genußmittelgewerbe waren Ziagar⸗ renſortiererinnen und Verkleberinnen geſuchte Kräfte. Der Bedarf an dieſen Perſonen konnte trotz Ausſchreiben in hieſigen Tageszeitun⸗ gen bis zum Monatsende nicht reſtlos gedeckt werden. Das Be⸗ kleidunasgewerbe hatte reichlich Arbeitsgelegenheit für erſte Schneiderinnen. Auch hier war die Beſetzung der gemeldeten Stellen mangels geeianeter Bewerberinnen nur zum Teil möaglich. In der Berufsgruppve Geſundheits⸗ und Körperpflege wurden vorwiegend Friſeuſen und zwar mittlere Kräfte vermittelt. Das Vervielfältigunasagewerbe benßtigte Buchdruck⸗ einlegerinnen, die aber in der geforderten Zahl nicht verfügbar waren. Im Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsaewerbe herrſcht immer noch ein empfindlicher Mangel an brauchbaren Herd⸗ und Küchenmädchen. Die günſtige Arbeitsmarktlage für Haus⸗ angeſtellte hielt auch im Berichtsmonat an. Es fehlte aber an geübten Kräften mit Zeuaniſſen. Für Putz⸗‚ Waſch⸗ und Mo⸗ natsfrauen waren die Arbeitsmöglichkeiten aut. In den kaufmänniſch weiblichen Berufen war die Arbeitsmarktlage gegenüber dem Vormonat unverändert. Flott ar⸗ beitende Stenotypiſtinnen wurden zahlreich verlanat, ſie waren aber troz Ausſchreiben in Tageszeitungen nicht in der genügenden Zahl zu erhalten. Groß iſt das Angebot der Anfängerinnen für Steno⸗ araphie und Maſchinenſchreiben, für die faſt keine Unterbringungs⸗ möalichkeiten beſtehen. Auch Bürogehilfinnen und Verkäuferinnen waren ſchlecht beſchäftiat. Verlängerung der Friſt zur Abgabe der Bermögens ⸗ und Gewerbeſteuererklärung. Die Handelskammer Mannheim teitt uns mit: Zeitungsnachrichten zufolge iſt die Friſt zur Abgabe der Ver⸗ mögensſteuererklärung bis 30. April 1924 verbängert worden. Für die Abgabe der Gewerbeſteuererklärung gilt dieſelbe Friſt. *Die erſte Renkenbankzinszahlung am 8. April. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer ſchreibt uns: Die für die Rentenbank⸗ grundſchuld zu zahlenden Zinſen waren in Höhe einer rate erſtmals am 1 April fällig und bis längſtens 8. April zu zahlen. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer hatte zu wiederholten Malen in dringenden Eingaben bei den zuſtändigen Staats⸗ und ſſche Volbspartei Wir machen nochmals auf die öffentliche Verſamm⸗ lung aufmerkſam, die heute Samstag, 12. April, abends 8 Uhr, im Saale der Reſtauration„zur Main⸗Neckarbahn“ in Friedrichs⸗ feld ſtattfindet. Thema:„Rettet den Staat! Rettet den Mittelſtand!“ Redner: Miniſterpräſident a. D. Dr. Reinke⸗Bloch und Oberamtmann Schaible, 3. Spitzenkandi⸗ dat der Wahlkreisliſte. Eintritt frei! Freie Diskuſſion! Abfahrt für die Mannheimer Teilnehmer.30..,.40 S. Z3..—3. Kl. oder.14 P. Z..—4. Kl. Der Vorſtand. Reichsbehörden beantragt, daß ſchon die erſte Zinſenzahlung für die Rentenbankgrundſchuld nach den berichtigten Wehrbei⸗ tragswerten feſtgeſetzt werde. In ihrer Vollverſammung hat dann die Badrſche Landwirtſchaftskammer gefordert, daß bis zur Durchführung der beantragten Berichtigung zunächſt die ſchuldigen Zinsbeträge, wenn die Rentenbankgrundſchuld weniger als 10 000 Mark beträgt, ganz, wenn ſie höher iſt, zur Hälfte zinslos ge⸗ ſtundet werden. Dieſe billige Forderung der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer iſt dem Herrn Reichsminiſter der Finanzen un⸗ mittelbar auf ſchriftlichem Wege unterbreitet worden. Auch im Badiſchen Landtag ſind dahingehende Anträge eingebracht. und nach einſtimmiger Annahme nach Berlin weitergegeben worden. Die Entſcheidung des Reichsminiſteriums der Finanzen ſteht bis zur Stunde noch aus. Die Landwirtſchaftskammer kann nicht annehmen, daß dieſe Entſcheidung eine ablehnende ſein wird, vielmehr muß er⸗ wartet werden, daß dem berechtigten Verlangen in vollem Umfange entſprochen wird. Es bleibt nunmehr nur übrig, daß die Land⸗ wirte, bei denen die Entrichtung der hohen Zinſen eine erhebliche Härte bedeuten würde und darum noch nicht erfolgt iſt, den Ver⸗ ſuch machen, nur die Hälfte der angeforderten Zinſen zu entrichten und wegen des darüber hinausgehenden Betrages ſofort einen Antrag auf Stundung beim zuſzändigen Finanzamt tellen. * Weriſendungen zwiſchen beſetziem und unbeſetztem Gebiet. Der Verſand von Wertpapieren aus und nach dem beſetzten Gebiet kann ohne eine Ab⸗ und Zulaufsbewilligung vorgenommen werden. Das franzöſiſche Zollamt verlangt jedoch zur Verhinderung der Ausfuhr von franzöſiſchen und belgiſchen Münzen und Noten, daß ſämtliche Wertſendungen nach dem unbeſetzten Gebiet und dem Ausland, ausgenommen Frankreich und Belgien, mit einer genquen, vom Abſender unterſchriebenen Inhaltsangabe verſehen ſein müſſen, z. B. Inhalt Aktien oder Rentenmark. Bei Paketen iſt die In⸗ haltsangabe auch auf die Paketkarten zu ſetzen. * Fur Einreiſe in die Pfalz. In letzter Zeit ſind wieder eine Reihe rechtsrheiniſcher Perſonen wegen Verſtoßes gegen die Paß⸗ beſtimmungen von den Franzoſen verhaftet und mit Gefängnis von mindeſtens 14 Tagen beſtraft worden. Es wird wiederholt darauf aufmerkſam gemacht. daß ein nur für einen beſtimmten Bezirk aus⸗ geſtelltes Paßpiſum, z. B. für Ludwiashafen. die Einreiſe in die ande⸗ ren pfälziſchen Bezirke nicht geſtattet. Päſſe, die zur Einreiſe in das Saaraebiet rechtsrheiniſchen Perſonen ausgeſtellt werden, berechti⸗ 1 Durchreiſe durch die Pfalz. nicht aber zum Auf⸗ enthalt. Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskoſten bat ſich gegenüber der Vorwoche um.7 Prozent erhöht. Sie beträgt das .11 billionenfache der Vorkrieaszeit. Die Erhöhung iſt auf die Mietſteigeruna zurückzuführen. * Wohnungsbau. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt: Zu den Angeboten der„Deutſchen Blockbau G. m. b..“ in verſchie⸗ denen hieſigen Zeitunzen wird bemerkt, daß dieſer Geſellſchaft ſei⸗ tens der Stadt bisher weder Baugelände noch Bauzuſchüſſe zugeſagt ſind, ſondern daß lediglich ein Vertreter der Geſellſchaft Erkundi⸗ gungen über die beſtehenden Möglichkeiten zur Erlangung von Baugelände und Bauzuſchüſſen eingezogen hat. *Ein alker 110er. Aeltere Mannheimer entſinnen noch ſehr gut des Muſikdirektors Otto Schirbel, Kapellmeiſter unſeres früheren Grenadier⸗Regiments. Der einſt ſo populäre Kapellmeiſter lebt als 80jähriger in Berlin und zeigt noch große Rüſtigkeit. Zur⸗ zeit iſt er hier auf Beſuch. Bei ſeinem großen Vekanntenkreis wird ſich mancher freuen, von ihm zu hören. Er wohnt bei Herrn Franz Kaufmann, Feudenheim, Liebfrauenſtraße 15. VOx erlelchterte Zahlungsweise— Vorführung kostenlos Sprechapparate Schallplatten in größter Auswahl Vox-Haus Egon Winter O 1, 1 828 Tel. 8188 Luſchi Von Heinz Tobole (Nachdruck verboten). Heinz Tovote, der beliebte Romanſchriftſteller, begeht am 12. April den 60. Geburtstag. Wir freuen uns, aus dieſem Anlaß die folgende bisher unveröffentlichte Studie aus der Feder des Dichters bringen zu können. ſie hübſch war, darüber aingen die Meinungen auseinander,. alle daß ſie eine der reizvollſten Erſcheinungen war. darüber war Welt ſich einia. Sie Nur daß eben tein Menſch ſicher zu ſagen wußte, woran das lag. kleidete ſich ſehr aeſchmackvoll. war voller Liebenswürdigkeit Nen jedermann, und hatte keine Feindin. Denn ſelbſt die Frauen, mit ihr zuſammenkamen, taten entzückt von ibr. ſen Wir kannten ſie nur unter dem Namen Luſchi: aber die wenig⸗ und wußſten, was es mit dieſem Namen für eine Bewandtnis batte. ſie ſelbſt ſchrieb ihren Namen. wie er ageſprochen wurde. wez, Nan ſaß ibr für gewöpnlich nichts an. kein Menſch wäre ohne Reiteres auf den Gedanken gekommen, daß ſie ihren Namen mit Abcht führte denn ſie hatte grade blickende. wunderbar braune — von einem ſo ſatten Braun. wie ich das nie wieder gefunden g0 Damit konnte ſie einen anſehen. daß einem angenehm warm ums Man wurde. Damit fina ſie wohl auch die Menſchen. Was aber die fübrmer verrückt machte. war etwas anderes— etwas. das ſie ver⸗ en und was einen Mann lockte. um jede Dummheit für ſie zu be⸗ Sobald ſie ein wenia getrunken hatte. und man ihr feſt in die augen ſah. irrte das eine Auge ein wenia von der Graden ab. es be⸗ m eine Art Zwinkern— und dieſes leichte Abweichen vom Blickziel damit enen aanz ſeltſamen Reiz. Es war der Schlüſſel. der einem mit geboten wurde um in den Garten einzutreten. leat denn ſie weich wurde. und die Sentimentalität in ihr Recht Aus dann flackerten ihre Auaen. und in dieſem Abirren des rechten U laa es wie eine Aufforderuna. frech zu werden. Und das ge⸗ dann auch meiſt aanz vrompt die Mie meinte immer voller Unſchuld, daß ſie aar nicht verſtehe. wie ſich deänner gegen ſie immer ſo leicht unverſchämt wurden— wo ſie entfedch ſo tanlos betrug nie etwaas tat. wos inen auch— in. behcrnteſten Anlaß geben konnte. ſie anders als wie eine Dame zu udeln. die ſie doch war. 8 amit batte ſie gans recht daß ſie nie etwas tat oder auch nur in id was provozierend wirkte. daß ſie weder in ihrer Kleidung. noch ſtändiam Verhalten je iraend Anlaß bot. ſie anders als wie eine an⸗ ige Frau zu behandeln. Allein fobald ihr dunkles Auge anfing. vom rechten Wege ein wenig abzuweichen. ſpürte man das zwingende Bedürfnis. überhaupt vom Wege mit ihr abzuweichen. Dann konnte ſie eine noch ſo ſtrenge Miene aufſetzen, noch ſo prüde in ihren Worten tun— das leichte Zwinkern war ſtärker als alles— war ein Reiz. dem man nicht widerſteben konnte. Und ſo kam es, daß die Männer. die dieſes Zucken ſahen, es als einen freundlichen Wink auffaßten. als eine ſchelmiſche Aufforderung, daß ihnen alles erlaubt ſei. Und man ſoll den Mann ſuchen. einer ſolchen Einladung von ſemand mit ſo tiefbraunen und ſo wun⸗ derſchönen Augen, wie ſie Luſchi hatte, nicht mit Vergnügen Folge geleiſtet hätte. Sie konnte tun, was ſte wollte, noch ſo ſtrena ſein, noch ſo em⸗ pört— ihr Auge war ſtärker als alle Vernunft. und ihre Tugend nicht ſtark genua, der Unvernunft der Männer den nötigen Wider⸗ ſtand zu leiſten, die dem verführeriſchen Augenzwinkern gegenüber ſich zu allen Schandtaten berechtigt fühlten. Theater und Muſik Sonderkonzert des Nationaltheaterorcheſtergs. Dieſer Konzert⸗ abend ſtand im Zeichen lauter Ehrungen der beiden Muſiker Rio und Ferry Gebhardt. Jung an Ruhm und jung an Jahren, doch viel verſprechend für die Folgezeit. Es iſt erſtaunlich wie Rio Gebhardt, der Aeltere und Dirigent, ſchon rein pfychologiſch das vorzutragende Kunſtwerk verkörpert. Die Folge von organiſchen Reaktionsbewegungen, welche die Vorſtellungskette der muſikaliſchen Idee begleitet und durch einen ſtarken Suggeſtionſtrom dem orcheſtralen Spielkörper aufgenötigt wird! Die Geſten der linken Hand z. B. ſind geradezu typiſch. Beethovens Egmont⸗Ouvertüre als Auftakt gelang vorzüglich. Während das B⸗dur⸗Konzert von Mozart das en auf den Soliſten Ferry Gebhardt konzentrierte und zur Bewunderung zwang. Und wie der kleine 18jährige Mann mit flinken Fingern und großer Sicherheit, mit flüſſiger Technik und Farbigkeit im Anſchlag zu ſpielen anfängt, verſinkt der Stift des Merkers in die unterſte ſeiner Taſchen; er ſitzt und lauſcht, und ſtaunt. Dieſe höchſt wichtige innere Vorausſetzung, Erfolg des Er⸗ folges, wird geboren aus der Luſt, der Jugend zum Siege und zum Ruhme zu verhelfen. Und mit Recht! Denn echtes Muſikerkum ſteckt in dieſen beiden Knaben. Dem jungen Dirigenten ſchwebr ein klares Bild der Partitur vor; er weiß, was er will und hat auch die Kraft ſeinen Willen dem Orcheſter aufzuzwingen: Das iſt der erſte Eindruck. Daß er von den Noten nahezu unabhängig iſt, verſtärkt das Vertrauen, das man zu ihm faßt. Mit der jubelnd gufgenommenen Wiedergabe von Handns D⸗dur⸗Sinfonie errang er ſich ſpontanen Erfolg. Dieſer Rio Gebhardt ſcheint nicht nur ein kluger Orcheſterleiter zu ſein, ſondern iſt auch ein guter Beobach⸗ ter ſeiner großen Dirigierkollegen geweſen. So weit ſich die Ge⸗ heimniſſe des Dirigierens abſehen laſſen, hat er ſie ſich angeeignet ſeltenſten Gelegenheiten der Fall iſt. und mit der ihm eigenen Technik verbunden, deshalb wird man bei ihm ſtets einer guten Darſtellung ſicher ſein. Wenn zudem die Mu⸗ ſik ſelbſt wie im dritten oder vierten Satz der Sinfonie von Haydn von Witz und Laune erfüllt iſt, ſo bietet ſie ſeinen Talenten ein herrliches Betätigungsfeld. Zu den bedeutſamſten Gaben des Abends 995 das Klavierkonzert G⸗moll von Mendelsſohn, das zu den edelſten Perlen ſeiner Gattung zählt. Hier war Rio Geb⸗ der hardt der Soliſt und bewies durch ſeine pianiſtiſchen Fertigkeiten, daß er auch darin bewundernswertes leiſtet. Ganz ohne Frage ſind beide außergewöhnlich muſikaliſch veranlagte Kinder, die viel verſprechen und die auch neben dem An⸗ und Eingelernten ſelbſtän⸗ dige Empfindungen verraten. Wünſchen wir ihnen eine geruhige Weiterausbildung, ihnen trotzdem eine heitere Jugend gönnend, und unterlaſſe man es, aus ihnen Treibhauspflanzen der Wunderkinder⸗ kultur zu züchten. Um dieſe Begabungen wäre es ſchade, wenn ſie verloren gingen, ohne im großen Kreiſe ſich natürlich ausgewirkt zu haben. Die Rhapſodie Nr. 1 von Liſtt bildete den Schluß, und der Dank der Zuhörer war ſo herzlich, wie es nur bei den beſonderen H. Lz. Runſt und Wiſenſchaſt 1 Oberrheiniſcher Geologiſcher Verein. Die diesjährige 52. Ver⸗ ſammlung des Vereins, der in Heidelberg und Mannheim zahlreiche Mitglieder zählt, findet in der Woche nach Oſtern, vom Oſtermontag Abend bis zum 27. April in Nördlingen im Ries ſtatt. Geplant ſind außer einer wiſſenſchaftlichen Sitzung am 22. April an den fol⸗ denden Tagen unter Führung von Kennern der Gegend mehrere Wanderungen in die geologiſch höchſt intereſſante Umgebung von Nördlingen, wo Standquartier während der ganzen gung ge⸗ nommen wird, und daran anſchließend nach dem Steinheimer Becken und in das benachbarte Tertiär⸗ und Weißjuragebiet. Für die Unter⸗ bringung der Teilnehmer hat die Stadtverwaltung Nördlingen in entgegenkommender Weiſe Sorge getragen. Der erſte Guß von Napoleons Totenmaske? Aus dem kleinen holſteiniſchen Städtchen Preetz wird ein intereſſanter Fund ge⸗ meldet, der, wenn ſich ſeine Echtheit beſtätigt, eine bedeutende Napoleonreliquie zu Tage gefördert hat: der erſte Originalabguß der Totenmaske, verſehen mit Siegel und Inſchrift des Leibarztes Napo⸗ leons., Dr. Antommarchi. Es handelt ſich dabei um das Exemplar, das der Arzt von den beiden Abgüſſen, die er urſprünglich goß. für ſich zurück behielt. Veim zweiten Abguß ſprang die Form. Die be⸗ kannten Masken im Invalidendom zu Paris, in Malmaiſon, Porto⸗ ferraio, im Muſée Carnavalet. im Beſitz des Lords Roſebery uſw. ſind Nachgüſſe nach dem zweiten Originalabguß. welcher heute im Beſitz des Prinzen Victor Napoleon zu Brüſſel ſich befindet. Den erſten Abguß behjelt Antommarchi damals und weigerte ſich, ihn an den engliſchen Arzt Napoleons, Dr. Burton, der ſich ſehr darum be⸗ ——— 4. Seite. Nr. 175 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samslag, den 12. April 122 * Todesfall. In Darmſtadt, wo er die letzten re. Ruheſtand verlebte, verſchied Generalkonſul h. c. 1 8 2 hauſen, vom Jahre 1894.s 1914 italieniſcher Generalkonſul für das Großherzogtum Baden und das Elſaß mit dem Sitze in Mann⸗ heim und Seniorchef der Firma Bornhauſen u. Co. in Mannheim. * Sommerkagszug. Die Kommiſſion des am 30. März i Stadtteil Waldhof ſtattgefundenen ee 0 der in allen Teilen überaus gut gelang und der Leitung des Zuges alle Ehre machte, konnte in ihrer Schlußſitzung nach Abſchreibung aller Ausgaben einen ſchönen Betrag dem Kin de rheim in Wald⸗ hof⸗Gartenſtadt überweiſen. Den edlen Spendern, ſowie allen denen, die zum guten Gelingen dieſes ſchönen Volksfeſtes beigetragen haben, wird von der Kommiſſion von dieſer Stelle aus nochmals berzlich gedankt. * Mokorradbrand. Geſtern abend um 10.34 Uhr wurde die Be⸗ rufsfeuerwehr alarmiert, weil in A 3. 1 durch Fehlzündung ein Mo⸗ torrad in Brand geraten war. Der entſtandene Schaden beträgt etwa 1200 Mark. Veranſtaltungen Theaternachricht. Die moraige Aufführuna von Richard Waa⸗ ners„Parſifal“. die Generalmuſikdirektor Richard Lert leitet, be⸗ ginnt um 5% Uhr. 4HGeſellſchaft für neue Muſik. Heute, Samstaa abend. findet im Harmonieſaal das erſte Konzert der neu geagründeten Geſellſchaft für neue Muſik ſtatt. Die Vortragsfolge bringt Werke für Kammer⸗ orcheſter teilweiſe unter Mitwirkung einer Sinaſtimme, moderner Komvoniſten. So Kreneks ſinfoniſche Muſik für 9 Soloinſtru⸗ mente. das auf dem letzten Tonkünſtlerfeſt arößttes Aufſehen erregte. Nicht mindere Bedeutuna ſind den beiden anderen Werken zuzuſpre⸗ chen. Ernſt Tochs„chineſiſche Flöte“ für kleines Kammerorcheſter mit einer Sinaſtimme und Arnold Schönberas Lied„der Wald⸗ taube“ aus den Gurreliedern. Die Geſangsſtimme wird Tinn De⸗ büſer⸗Köln übernehmen. Joſef Burgwinkel. Montag. 14. April wird Joſef Bura⸗ winkel in der Harmonie mit Bealeituna von Heinz Mauner am Flügel Arien, Lieder und Balladen von Schubert. Strauß. Verdi. Marſchner und Löwe zum Vortraa bringen. * *Der Friedrichspark, der ſeine Tore wieder geöffnet, hatte an den letzten ſchönen Tagen ſchon zahlreichen Beſuch aufzuweiſen. Be⸗ ſonders iſt es die Jugend, die ſich auf dem Spielplatz tummelt. Wie wir beobachten konnten, ſind die Reſtaurationsplätze bereits inſtand geſetzt, um die Beſucher bei Konzerten aufnehmen zu können. Am morgigen Palmſonntag wird das erſte Nachmittags⸗ Konzert(Streichmuſik im Saal!) ſtattfinden. Neuanmel⸗ dungen zum Abonnement berechtigen zum ſofortigen Be⸗ ſuche der Anlagen und des Konzertes. * Sonntag-Abend im Nibelungenſaal. Eine Auswahl der be⸗ liebteſten Koſchat⸗Lieder wird im volkstümlichen Sonntags⸗ Konzert im Nibelungenſaal durch das hierzu in erſter Linie berufene Koſchat⸗Lieder⸗Quartett zum Vortrag kommen. Ein reichhaltiges Orcheſterprogramm ergänzt die Veranſtaltung, die bei mäßigen Preiſen als Familienabend mit Saalbetiſchung und Wirt⸗ ſchaftsbetrieb vor ſich geht. Alfons Simon.„Die Wunder im Menſchen“. Seinen Exve⸗ rimental⸗Vortrag ſetzt der Pfuchologe Alfons Simon⸗München heute abend fort. * Pionier⸗Tag in Pforzheim. Am 31. Mai und 1. Juni findet in Pforzheim eine Zuſammenkunft ſämtlicher ehemaligen Pio⸗ niere und Verkehrstruppen ſtatt(Truppenteil gleich). Zugleich findet die Einweihung eines Denkmals für die im Welt⸗ krieg gefallenen Pionere ſtatt. Alle ehemaligen Pioniere ſind aufs herzlichſte eingeladen. Die Stadt Pforzheim wird es ſich nicht nehmen laſſen, die ehemaligen Pioniere in würdiger Weiſe zu empfangen. Nähere Auskunft erteilt Herr Otto Huber, Pforz⸗ heim, Holzgartenſtr. 46. Tagungen Tagung der Schwarzwälder Gaſthofbefitzer Freiburg. 10. April. Im Hotel„Europäiſcher Hof“ fand heute die 27. ordentliche Hauptverſammluna des Vereins Schwarzwälder Gaſthofbeſiter“ ſtatt. In feiner Be⸗ grüßungsanſprache kam der Vorſitzende kurz auf die vorjährige Sai⸗ ſon zu ſprechen und betonte, daß ſich das Saiſongeſchäft im Schwarz⸗ wald mit demſenigen der früheren Jahre nicht veraleichen laſſe. Die Erſtattung des Jahres⸗ und Kaſſenberichtes, ſowie die Feſtſetzung des Mitaliederbeitrages wurden raſch erlediat. Dann aing man auf den Punkt Reklame über. In längeren Ausführungen beſprach der Freiburger Verkehrsdirektor Duffner die Einſtellung der Regierung gegenüber dem Fremdenverkehr. Er ſtellte feſt, daß ſich die Anſchauung der Regierung gegenüber dem Fremdenverkehr zwar geändert hätte, man ſehe aber immer noch nicht, daß ſie die Be⸗ deutung des Fremdenverkehrs für unſere Volkswirtſchaft und Kultur richtig erkannt hätte. Man betrachtet den Fremdenverkehr noch immer vom Gedanken des Sportaewerbes und dementſprechend ſehen auch die Verordnungen aus. Auch die neueſte Verordnuna des Reichs⸗ präſidenten ſei ein Mißariff. Ihre Wirkung werde gerade das Gegen⸗ teil deſſen ſein, was man beabſichtiat habe. Zum Schluß betonte der Redner. daß das Hotelgewerbe unbedinat durch einen Fachmann im Reichstag vertreten ſein müſſe. Der Freiburger Verkehrsdirektor for⸗ derte dann von der Eiſenbahnverwaltung eine vernünftige Tarifpolitik. Hinſichtlich der Reklame ſei eine Vereinheit⸗ lichuna für den Schwarzwald anzuſtreben. Das Verkehrsamt Frei⸗ bura müſſe gleichzeitig auch das Verkehrsamt für den ganzen Schwarzwald ſein. Im Winterſport und Winterverkehr ſei der Schwarzwald noch nicht auf der Höhe. wie es erforderlich wäre. Unſere winterſportlichen Einrichtungen müſſen auf eine ſolche Höhe gebracht werden, daß wir den Nachbarländern gegenüber konkurrenz⸗ fähig bleiben. Bezüglich der Fremdenpropaganda hält es der Redner für dringend geboten, daß ſofort zur Tat geſchritten werde. Schrittmacher dieſer Tat müſſe das Verkehrsamt Freiburg ſein. Die Dreiteilung des Schwarzwaldes in den ſüdlichen, mittleren und nördlichen Schwarzwald hält er für verfehlt. Der Begriff Schwarzwald umfaſſe ſämtliche Gebiete des Schwarzwaldes. Der Vorſitzende Johner nahm die badiſche Regierung gegen die Vorwürfe des Vorredners in Schutz. Die badiſche Reaierung ſei beſtrebt geweſen, den Fremdenverkehr zu heben und habe hierfür ſtets Verſtändnis gezeiat. Aber man dürfe auch nicht die großen Schwieriakeiten überſehen, die ſich der Reglerung bei dieſem Beſtre⸗ ben in den Wea ſtellten. Herr Bierinaer⸗Baden⸗Baden iſt eben⸗ falls für die Vereinheitlichuna der Reklame für den Schwarzwald, fordert aber, daß das Verkehrsamt Freiburg nicht nur den ſüdlichen, ſondern auch den mittleren und nördlichen Schwarzwald berückſich⸗ tige.— Der Vorſitzende des Freiburger Verkehrsvereins befürwor⸗ tet aleichfalls die gemeinſame Reklame: dadurch könne viel mehr er⸗ reicht werden. Das Hotel⸗ und Gaſthofgewerbe müſſe beſtrebt ſein, durch vernünftige Preiſe den Fremden den Aufenthalt im Schwarzwald ſo angenehm wie möglich zu machen. um gegenüber dem Ausland beſtehen zu können. Die Verſammlung erklärte ſich mit dieſen Vorſchlägen einverſtanden. Im weiteren Verlauf wurde die Beitraasfrage geregelt und die Neuwahl des Vorſtandes vorge⸗ nommen. Anſtelle des von ſeinem Amt als erſter Vorſitzender zu⸗ rücktretenden Hoteliers Johner wird der Gaſthofbeſitzer Stritt⸗ matter⸗Pillingen gewählt. Aus der pfalz Neuſtadt a. d. 9dk., 11. April. Auf die Nachricht, die den angeblichen Fund eines Meteorſteines in Homburg als Schwindel bezeichnet, meldet ſich nun der angebliche Finder ſelbſt, Ludwig Bauer aus Homburg(Saar), Entenmühle 11. Er behauptet, daß der Homburger Meteorſtein in der Tat exiſtiere, wie durch Zeugen bewieſen werden könne. Im hiſtoriſchen Verein Homburg ſet ein Vortrag über den Stein gehalten worden, und die Lehrer hätten den Stein ihren Schülern demonſtriert. Der Stein iſt von einem Amerikaner gekauft worden nach gewiſſenhafter che⸗ miſcher Unterſuchung. Pirmaſens, 10. April. Wie der„Pf. Volksb.“ hört, wurde der in der Horebſtraße wohnhafte Hahn vor acht Tagen nach ſeinem Beſuche bei Verwandten überfallen, ausgeraubt und ſchwer miß⸗ handelt. Hahn geriet in einer Weinwirtſchaft in Albersweiler mit einigen Gäſten in einen Wortwechſel. Als er nach Hauſe gehen wollte, wurde er auf dem Wege nach Frankweiler überfallen. Un⸗ bekannte ſchugen Hahn mit Wingertpfählen auf den Kopf, bis er bewußtlos zuſammenbrach. Als er nach einigen Minuten das Bewußtſein wieder erlangt hatte, wurde er erneut zuſammenge⸗ ſchlagen und von den Tätern, die ihn für tot hielten, in einen Win⸗ gert gegenüber der Straße geſchleift. Als ſich einer der Täter über⸗ zeugen wollte, ob der Ueberfallene auch wirklich tot ſei und ihn einige Male hin und her zerrte, hielt der inzwiſchen zum Bewußt⸗ ſein gekommene Hahn den Atem an. Nur dadurch konnte er ſein Leben retten. Man zog ihm den Mantel aus und raubte ihm ſeine Brieftaſche. Unterſuchung iſt eingeleitet. Sportliche Runoſchau Pferòerennen 8 eee in Seckenheim. Einem ſehr guten Gedanken hat die Gemeindebehörde in Seckenheim dadurch die Möglichkeit zur 1. gegeben, daß ſie ein großes abgeholztes Wald⸗ gelände etwa 10 Minuten ſüdlich des Ortes, den Sportvereinen zur Anlage von Sportplätzen jeder Art überlaſſen hat. Das ganze Ge⸗ lände iſt von natürlichen Hügeln umgeben, die, eingezäunt von Hochwald, ganz ideale Zuſchauerplätze ergeben. Der Pferde⸗ zuchtverein Seckenheim hat ſich als erſter Verein der ſchwe⸗ ren und dankbaren Aufgabe unterzogen, das Gelände zu ſondieren und hat in wenigen Wochen in dieſem Waldgelände eine Rennbahn geſchaffen, die, wenn auch in renntechniſcher Beziehung nicht ganz einwandfrei, ſich ſehen laſſen kann. Der ganze Platz liegt geſchützt und der Boden iſt ſehr waſſerdurchläſſig mit einer dichten Wald⸗ grasnarbe bedeckt, ſodaß auch bei ſchlechteſtem Wetter der Aufent⸗ halt angenehm iſt. Um nun dieſes Gelände als Sportplatz prak⸗ tiſch zu zeigen, veranſtaltet der Pferdezuchtverein Seckenheim auf der neuangelegten Bahn am Oſtermontag ein ferde⸗ rennen, das, wie die Rennen dieſes Vereins immer, ſehr gut be⸗ ſetzt iſt. Die farbigen Reiterbluſen und die Pferde werden in dem von Wald umgebenen Platz einen Anblick bieten, der alle anderen Sportvereine davon überzeugen wird, daß dies das erde⸗ Ge⸗ lände für Anlage eines großen Sportparkes iſt. Dem Pferdezucht⸗ verein Seckenheim iſt die Initiative umſomehr zu danken, als das weite— ſonſt nahezu nutzloſe Gelände— den größten Zukunfts⸗ plänen Verwirklichung bieten kann. Fußball Mannheimer Jußballkl. os—Phönir Mannheim:1(:1) Ecken:3 Die Lindenhöfer hatten am Freitag abend den dem Abſtieg in die Kreisliga verfallenen Fußballklub„Phönix! zu Gaſte. Sie eröffneten damit die Reihe der diesjährigen Werktagabendſpiele, hatten aber infolge der Ungunſt der Witterung einen finanziellen Mißerfolg. Da es den ganzen Nachmittag ununterbrochen regnete, war das Spiel ſehr in Frage geſtellt und ſo hatten ſich nur einige ganz Fußballan r auf dem Lindenhofplatze einge⸗ funden. Sportlich war das Tr recht intereſſant und auf beiden Seiten ſah man mitunter gute Leiſtun ſonders die junge Phönipeif hat angenehm enttäuſcht. Mannſchaft hielt ſich gegen die gefürchteten Lindenhöfer recht wacker und bei einem zuver⸗ . mühte, für die gebotene Summe von 6000 engliſchen Pfund zu ver⸗ kaufen, weil nur zwei Abgüſſe vorhanden waren und er einen der Mutter Napoleons ſchenken, einen für ſich behalten wolle, wie er in ſeinen Memoiren berichtet. Weil er Nachſtellungen Dr Burtons zu fürchten hatte, da dieſer die Maske unter dem Vorwand, ſie ſei ſein Eigentum, ſogar mit Hilfe der öffentlichen Gewalt an ſich zu bringen verſuchte, nahm er die ängſtlich gehütete Reliquie mit auf die Reiſe, als er 1831 nach Polen ging, um an der Revolution teilzunehmen. Er ſoll ſchon 1810 als Begleiter Napoleons ſich bei einem Superinten⸗ denten in Eilenburg aufgehalten haben, und dort ſcheint er die Toten⸗ maske nun in Verwahrung gegeben zu haben, ohne ſie dann zurück⸗ zunehmen. Denn die Tochter jenes Geiſtlichen iſt die erſte heule feſt⸗ ſtellbare Beſitzerin des Stückes geweſen, das endlich im 5 nach Preetz gekommen iſt. Der dortige Kunſtſchriftſteller Helmuch Duve wird demnächſt die Maske veröffentlichen mit dem Nachweiſe, daß dies Stück, in der Familie ſeltſamerweiſe als Schillermaske aus⸗ gegeben, in Wirklichkeit das erſte bisher verſchollen geglaubte Exem⸗ plar von Napoleons Totenmaske iſt. Eine Abſage. Die bayeriſche Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften hat der Univerſität Neapel zu ihrer 700 Jahrfeier die herzlichſten Glückwünſche ausgeſprochen und der unermeßlichen Dienſte gedacht, die Italien der menſchlichen Kultur leiſtete. Die Einladung zur Teilnahme an der Feier lehnte die Akademie mit der Begründung ab, daß ſie internationale Feſte der Humanität nicht mitfeiern u Verteilen ſich das deutſche Volk infolge des Frie⸗ densdiktats von Verſailles und der fortwährenden franzöſiſchen Vergewaltigung in der Lage eines rechtloſen Paria befinde. 4 Todesfälle. In Kiel iſt der frühere Direktor des Phyſio⸗ logiſchen Inſtituts, ord. Profeſſor Dr. Viktor Henſen im Alter von 89 Jahren geſtorben. Auf Henſens Anregung iſt die deutſche Plankton⸗Expedition zur Erforſchung der Meerestiefen zurückzu⸗ führen, die im Jahre 1889 von der Humboldt⸗Stiftung der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften unter Leitung von Profeſſor Chun (Leipzig) ausgeſandt wurde. Auch ſonſt hat ſich Henſen um die biologiſche Meeresforſchung die allergrößten Verdienſte erworben. Am wichtigſten iſt, was Henſen für die Erforſchung der kleinſten pflanz⸗ lichen und tieriſchen Lebeweſen im Meere und ihrer Verteilung ge⸗ leiſtet hat. Mit Hilfe einfacher neuer Methoden ſtellte er die bisher unbekannte Tatſache feſt, daß, abgeſehen von den Küſtengegenden, die kleinen Lebeweſen im Meere gleichmäßig verteilt ſind. Ein an⸗ deres Hauptarbeitsgebiet Henſens war die Entwicklungsgeſchichte, ins⸗ beſondere die Lehre von der Zeugung und Vererbung. Außerdem hat er noch die allgemeinen Lehren der Biologie ausbauen helfen, ſoweit hierbei die von Bedeutung iſt. Schließ⸗ lich ſind noch zu erwähnen Henſens Arbeiten über den Bau und die Funktion des Gehörorgans.— Profeſſor Dr. Otto Plasberg, Ordinarius der klaſſiſchen Philologie an der Univerſität Hamburg ſtarb im 57. Lebensſahre. Vor ſeiner Berufung nach Hamburg (1919) wirkte er an den Univerſitäten Roſtock, Prag und Straßburg. — In Berlin iſt 72 Jahre alt, die Schriftſtellerin Auguſte Hauſchner geſtorben. Eine Pragerin von Geburt, Fritz Mauth⸗ nahe verwandt, war ſie ſeit ihrer eiratung in Berlin anſäſſig. Ihre Novelle aus der holländiſchen Welt„Datjes Hochzeit“ machte ſie bekannt, den lebhafteſten Widerhall aber fand ſie in ſenen Romanen, in denen ſie aus den Quellen ihrer böhmiſchen Heimat ſchöpfte:„Die Familie Lowofitz“, oder die Prager Familiengeſchichte„Rudolf und Camilla“. Im„Tod des Löwen“ verſuchte ſie ſich an einem hiſtoriſchen Stoff aus der Zeit Kaiſer Rudolfs II., und ihr Intereſſe an ſozlalen Problemen verriet die„Siedelung“. Das Andenken an ihre Werke aber wird vom Gedenken an die on einer Frau über⸗ für andere erfüllte. Titeratue Der Eiſerne Druckerei G. m. b. H. rlag, Frankfurt a. M.— Mit dieſem erſten Jahrbuch, das der der Frankfurter Socie⸗ täts⸗Druckerei erſcheinen läßt, erfährt die deutſche Almanachliteratur eine beachtenswerte Bereicherung. ſchmackſicherer Hand zuſammengeſtellte Inhalt des Verlages, etwas wirklich Neues auf dem öffentlichte Driginalbeiträge erſter Autoren, Ernſt Liſſauer, Fritz von Unruh, Francesco Nitti, Friedrich Payer, Alexander von Hohenlohe, Ferdinand Oſſendowfki uſw. Politiſche Erinnerungen, volkswirtſchaftliche und ſozialpolitiſche Abhandlungen wechſeln in bunter Reihenfolge ab mit Reiſe⸗ und Städtebeſchreibun⸗ gen, philoſophiſchen Betrachtungen und novelliſtiſchen Skizgen. Die bu i Ausſtatt des mit iti Bildni i ——————1— lebt werden, deren ſelbſtloſe Güte ihr Lebensgeſetz in der Fürſorge ee 1924. Frankfurter Societäts⸗ Der mit großer Sorgfalt von ge⸗⸗ zeigt das Beſtreben ˖ Gebiete der Verlags⸗ jahrbücher zu ſchaffen. Der ſtattliche Vand enthält nicht Bruchſtücke aus bereits erſchlenenen Büchern, ſondern meiſt neue, noch unver⸗ Alfons Pasquet, läſſigeren Torhüter wäre das Spiel wohl kaum verloren gegange Sonſt hatte die Elf in der Hintermannſchaft keinen ſchwachen Pug und auch im Sturme fehlt es nur an der Durchſchlagskraft. 2 Fünferreihe beſitzt in dem jugendlichen Halbrechten Pfeifer einen ganz gefährlichen Durchbrenner und bei etwas mehr Routine werden die Fünf bis zur nächſten Spielzeit einen guten Sturm abgeben 8 nahm den Kampf von Beginn an ſichtlich zu leicht u hatte dann Mühe, den Sieg herauszuholen Die Mannſchaft deigte nicht die in den letzten Spielen gewohnte gute Form. Doch kan man dieſes Manko wohl dem Erſatz auf dem linken Läufer⸗ und Linksaußenpoſten zuſchreiben, denn dieſe beiden Erſatzleute fielel ganz ab und ihnen gelang gar nichts. Der Sturm hatte dadut ſchwere Arbeit und konnte leichter gedeckt werden, beſonders Dol befand ſich meiſt in treuer Obhut von 2 oder 3 Phönixleuten. Phönix war nach Beginn meiſt im Vorteil und konnte das Spiel faſt während der ganzen erſten Halbzeit überlegen geſtalten, In der 15. Minute waren die Rotbluſen dann auch infolge einer ſchönen Einzelleiſtung Pfeifers erfolgreich. In der letzten Viertelſtunde konnte 08 gefährlicher werden und ſtark drängen, Der Ausgleich ſchien unvermeidlich, aber zunächſt hatten die Gäſte noch Glück. Erſt in der 42 Minute konnte Jöſt nach einem wahren Bombardement des Phönixtores mit einem Bombenſchuß den Aus gleich herſtellen.:1 gleich darnach Halbzeit. Ohne Pauſe ging es weiter; zunächſt waren die Gäſte wiedet die angreifende Partei Doch brachte in der 8. Minute ein Schräg⸗ ſchuß Jöſtes den Führungstreffer für die Platzherren. Und als kaum 4 Minuten ſpäter Meißner das Reſultat auf:1 geſtellt, wal die Niederlage der Bezirksligaleute entſchieden Trotzdem war der Kampf nicht einſeitig und beide Verteidigungen bekamen reichlich Arbeit Zualeich würde der Kampf immer hitziger und erbittertet und beide Parteien ließen ſich Unſportlichkeiten zuſchulden kommen, die bei einem„Freundſchaftsſpiele“ unbedingt vermieden, werden ſollten. Bis zum Schluſſe wurde am Reſultate nichts mehr ge⸗ ändert Und mit einem:1⸗Siece konnten die Lindenhöfer das Feld behaupten. Der Schiedsrichter, Herr Ehriſtnann(05 Ludwigshafen) war dem Spiele ein vorzüglicher Leiter. 0 0 8 *..R. Mannheim— Eintracht Mannheim. Heute nachmit⸗ tag treffen ſich auf dem.f..⸗Platze den Wae bie beiden erſten Mannſchaften„Eintracht“ und„.f..“ Mannheim im fälligen Verbandsſpiel. Das Spiel gewinnt inſofern an Intereſſe, als Eintracht bei einem Siege mit dem vorläufig gemeldeten Meiſter Phönix punktgleich würde. Pf.R. ſpielt in der Aufſtellung: Hügel 5 Jaßßeld Sgle Weber; Höger, Schließer, Kehl, öderer, Hoßfelder. 8 iedsrichter fungi Bezirksvor⸗ ſitzende Herr Hottenſtein. 1 adeteden Betiekfe Neues aus aller Welt — Anfall von Preſſevertretern. Die Magdeburgiſche Zeitung meldet: Bei der Zuverläſſigkeitsfahrt für Klenraffedder 15 dem großen Grade⸗Preis 1924 auf der Strecke Magdeburg—Hannover Peeffe e der Wagen, in dem ſich 5 ertreter befanden. Fünf der In 8 meht oder weniger ſchwer verletzt. f ee en — Der Berner Mörder enkdeckt. Am letzten Dienstag mitlag wurde in dem Konfektionsgeſchäft Lang in Bern der Giletmacher Gnauck erſchoſſen. Nun hat man den Mörder in dem Gewohn⸗ heitsverbrecher Fr. Max Eugen Zor n, der am 3. Januar 1889 in Schneidemühl(Preußen) geboren iſt. Zorn iſt bereits mit zwölf Jahren Zuchthaus und 2 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hielt ſich in Bern unter falſchem Namen auf. Ueber die ſchwierige Verhaftung berichten die ſchweizeriſchen Blätter u. a: Am Sams⸗ tag vormittag beſtieg ein Unbekannter beim Bahnhof in Bern einen Taxameter mit Chauffeur Stämpfli, der ihn nach Solothurn zur Kantonalbank führen mußte. Daſelbſt begab ſich der Mann in das Kantonalbankgebäude und dam nach einiger Jeit wieder zu⸗ rück mit der Weiſung, ihn nach Olten zur Filiale der Kantonal zu führen. In Olten trank der Mann mit dem Chauffeur im Hotel „Schweizerhof ein Glas Bier und begab ſich hierauf zur Kantonal⸗ bank. Von Olten aus gab der Mann Weiſung, wieder zurück nach Bern zu fahren. Zwiſchen Kirchberg und Hindelbank im Sumpf⸗ wald ſcho ß der unbekannte FJahrgaſt auf den Chauffeut⸗ Der Chauffeur hörte einen Knall und glaubte zuerſt, es ſei ein Pneu geplatzt, ſpürte dann aber Glasſplitter im Nacken und am Hinterkopf einen Schlag. Chauffeur Stämpfli ſtoppte ſofort und merkte, daß der Fahrgaſt auf ihn geſchoſſen hatte. Stämpfli konnte ſich noch aus dem Führerſitz flüchten, und im gleichen Moment ſiel ein zweiter Schuß, der neben ihm vorbei in die Windſchutzſcheihe einſchlug. Einen dritten Schuß gab der Unbekannte auf ihn ab, ohne ihn zu treffen. Der Fahrgaſt flüchtete ſich hierauf durch den Wald. Richtung Graffenried⸗Iſſwil, nach dem Kanton Solothurn. Sobald der Vorfall der Polizei gemeldet worden war und auch der Berner Kantons- und Stadtpolizei bekannt wurde, ſetzte eine all⸗ gemeine Verfolgung ein. Bei Küttigkofen konnte der Land⸗ jäger korporal Bienz von der Solothurner Kantonspolizei, ſtationiert in Meſſen, den Signaliſierten ſtellen. Die beiden kamen ins Hand⸗ gemenge, wobei der Unbekannte zwei Schüſſe auf Bienz abgab, wovon der eine gegen die Herzgegend gerichtet war, jedoch am Taſchenſpiegel abprallte. Der zweite Schuß traf Korporal Bienz am rechten Zeigefinger. Korporal Bienz rutſchte mit dem Unbe⸗ kannten im Handgemenge über einen Abhang hinunter, und als letzterer fah, daß kein Entrinnen mehr möglich war, ſchoß er bicder' ei Schüſſe in die Bruſt, die ſofort 1ö d lich Waſſerſtandsbeobachtungen im mona! Rvril Abein-Bege] 5. JA.5 ſc. i 12 rar-Tegeiſ 5 N5. D ſſo ſſi ſia Schuſterinſel')]16101 5801 88f1 881 65f 62 M 1.52 Fehl...62 66.64(2 72.7 125 Sellbronn Maxau..674.31½4 3804.384 41.10 Mannbeim.78 503 473 433.463.48 Kaub...87— Köln..232.61.54 260—— Freikarte nach Amerika für Reiſende nach Amerika werden in einer beſonderen, neu ein⸗ gerichteten Abteilungz der White Star Line und American Line, Hamburg, Alſterdamm 39, bearbeitet. Dieſe Abteilung erteilt koſtenlos jede gewünſchte Auskunft über dieſe ſog. Pre⸗ paid⸗Paſſagen und über Seereiſen im allgemeinen. Wenn jemand Bekannte oder Verwandte in Amerika beſuchen will, welche für ihn die Ueberfahrt bezahlen, ſo kann er die genaue Adreſſe an die obengenannte Prepaid⸗Abteilung einſenden und dieſe wird ſich bemühen, Schiffskarte und Eiſenbahnfahrkarte bis zum Reiſeziel zu beſorgen, ohne daß dem Betreffenden Koſten dadurch erwachſen. Die American⸗Line iſt in Mannheim durch die General⸗Agen⸗ tur Adolf Burger, Mannheim, S 1, 5, Breiteſtraße, Fern⸗ ruf 6390, vertreten. 614 Schokolade — ebr de Giorqi. Schoholad i Frerteirt 0. M—— — qun uszogeb chung) snpii Aeeee eeeedee eeee „unzch“ usueqabebsnbieg Bangtea ueeannqaenune uca 0 uf negieaſpe een eeebeene e een ee ee usqog ne ſcpiu polfengz ui spjef e egusgug sbngu soq Moſſeagz uda jozg ze0 ueqieapg d e ehee ene enen i euneenene e. og ing gef usgſassno A0cgꝗulpfalig sjw abhopoch%poſfeng usd inz ꝙpnd ſöeduehoa use eeeeee wee eceene ee ud a% uelnvic uca J aeee ee eeee een ee öepln zaubpe at neee ee eene ee be ee ed ebpine gegr zahbg ue sno usqbaſpe uſe Banqseag ne aspan uepann un e; pnupu e Zcbſuſe een ceeee unbeue ene t ee unzeg Snidedig ohhea qupf uscpoinch Seſee e ee „ nedpg⸗-ꝛTbfpοf̃ eiuuvusbof 1% aboguſpe uebceguna ued Anunee eanqieng sod in 12 ee eceee ene allnui wvpoc apoſpeag a etee nee eeunzog eur qun nause usd uda oganat zwain Ipnvag usgih nd zꝙpnlab auaeg ad u zle iczu qun 3ben ahvu einch svg gog mogz Auuvzeg sba ahbg weſeigd un nn zegpc eeeg e ho of uocpf 5i9 zabaeuiun upeen ee ee e eeh 10 abpppoch augcpf 4e Poieag iavig ed anl 08 ubanseue eund ue eeee aeen epoc i ubgaeqig Saeſog sad upoagab jog zulaleig sunc Jcpvac ſaae e be beenene be eang pehhue a uunen ee enen mene een e e uef usbogebiun gnu sgice ssabinz sed uus uhueſo u ne gun d qun] bunſgg avölnzz 2⸗0 Invag auzef 4 une abscne uc 4e uig gun nnneg nog ͤ ee een eeen aeeehtece ee aeee Ain a ueen e deg ie i ehgg uuec Abcpgaebang savag ad usqog an ai saequoſeg sogz Aabgjoqpoc z00%pad use siesg ad Gou ongel anzg abal Bulaef noqufeſe ade usegof aunec oanß 40 be nebenen n eedag ne noqaeun ue Alpphebang ee gojhſeg ueneg ueinb ususf nc aupf 40 uung sünl on pfeng Gon ud: sggei2 1ng po0 Zuupueb jeia qubichneg u ueudze ueue eeen e Aunch uszang sag nv qun saeitezes usgoaß sed Idaiac) Aungz side susgiuche sed uejpzes soa zaog juzel zuzzleig e lneen e ecne leeee ee g Javic did u Daequen bu eee ee uncg ee v „IUudz usqog ufeiabpze uiem squbſc meind uda 4e0 mzg uupzeg zenggel uſeg anu“ zesogz d va of„anig ng“ unc ecdeer eee aen aee eeeen eeg 0419 Zuuvueb inu zuzze subeg heſech qusigvof 4% ueeeee eehee ie eengegungz ͤ ueu, 09 191 ugusſon ueunab un aieg 100 Ind Goſpdag uß zoqunabne oßoc uezuggmie a00 Bunpozlech uspineod aane ne eet eee e eeenens e in zuunueß usieut uw eenen enenen eneeen weeeeeeeeen Snadſuß u uedana oein zunzeig suncg uuvdupüsg suvcg nog suvc s usiudztz qun Segaeg weehnegpeh e dge dun ahen ee neeet ehen, Beq zhihn ꝙau ofl uzequng ug ueuugz ne uspeqsue afupplang ueuslozeqnun usg 0 anu eqnoid ubm nem auag i0 u ubm eeene encene ee eueg anpoct sed zehee ee pu di wen aaee ebudi nog un odvainene anengeiea oun eſee eeenee ee eeubegueſozg uteg uf avunegß uda sgaoguzagz sples ed abn abunog ppu Bunz anaeqen ad0 1d Bunizeg aud hnof ueqo oiges 420a016 gupppzq uoa Bunzgeg a een echee ee n Snihppoagz J aun sngvazech usbine Sed ueinbhezg 5 i ueuz! ie eee eeeeee een eeee e een ee eeene unnen in eee enebenee eeczdnocr ueg a0 en e ed u Bupppanqt zcuee ue ehe ee ee eee e ie ⸗un uenog ne„chaiſ z siv z96 4ohn uauge“ Ipiu 4% uusd eeennee ah eeg eg eeuuneh ne nondg uind javig 400 useee ee hene ee bene ee een en eneneeeboe azdues den ebeen ide ee ee e eceee genz er en eeee eeeen ee e ebe eee1 10 8142694 40½%Rf uuf“:umſsounz sausqaaateh sqꝙpphheaig usqppeeaug uune ue opiebne mung Inch aznunz ag 9391 bg ueg jununt vaeeebſene eee ee eeee epſnobpd v en 567 T e1d Lepl ppu scpppdnocg 4 qunf Bunzenhzma aun Hunzaggabzeg; ꝓpnang qualnpzagvg abioa suf fl Ipi pinumea Zuubzeg icpiu i ueuneeg Seeunee ehehdenee epf sed Bunnogzd zd uungz uune ueieen euebn u ne eee Sog uaegeensei en e eueeg eeee be ue ello eupfhszeur uslſet deeee enehee ee ee epnig vn ng iig den ubbsnzz sio suse ee espe 0 uv 9991 uſe Sif ehee ehe ee ehenee e ecee eeenig e on a% euuneeee enenbce aeen ee ener e e 0padeg gqun do sog z αuuαε Dν fun ubοfhοανοqονe ſdoy usd ab og uc eeaepe uegd band uepbu ucn en ien eece Woaquvg usſgg uaac Apoſpeng ei jeſe eeeeeeene uencgeg usbvch 1% juqpaie ſpau ussef suspiape s Unneanmsusdeg uepnee ͤ ueog wueeeee aeeeeneee eenee een ee eee uN— Akhnpeg%e neene ueneeeeee eepenb sqn Usbaß biegshnppch uud— igpushzg ꝛ00 nogz zuahogze seguvſſ „a0hu 0—%unſ svd IBen ujepeznolog uuueed nzß; pig ⸗un uetpnewun usufe usqpians end sog fsleiq uzspnſegz ued uscpjof ne nequsbeiach sufetts sed usbogß usgueim ⸗unzs udg u meubee ͤ weee e weeen eeneeeenee eneee önanns ee eunene wegueee eee enen ws enog „neiß znappuüpfes scheſg de pang in ecppin gvich zbppuvn⸗ uscphaunez] zues nogejoct znuic efapldun usfheg'ne 2 ⸗ulſvgß ue Javie a Dunzpnezeg ptsbne su⸗ amn nluv ⸗uch due ene acehee neee lee ee baele unzng e an uepisnzz ueag. e eeeeeeen unminz ucmec an neee ee eai eeer eg de eee eeebang; usbineeasg uteue ehun saeduoſeg qun Saqpfienz ueehneg ueneu 850 unichne 1% nee bn neſeetes eedom zwöof wutufs gushebieqnaea— nucß) usdubß ued ꝙpieis— 8 uepbu usqog un ſgeng v 908 agug au ue ne„enehne ben nee Scee e weieeene ee en eee eneehen eet en 20 Jabig 4 Inv eliegz zephhbvz u 5oi oe ueepck 200 Jph „ie ee enee eeee meee e ee eee eceeee dun zouszabunc zdaoqpanf! 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Von Michelangelo, dem Verfaſſer leidenſchaftlich erregter Sonette und zu wunderſamer Reife ge⸗ diehenen Strophen an die Marcheſa di Pescara, führt die Reihe durch die Jahrhunderte bis in die Gegenwart. Goethe hat ſich jahrelang zeichneriſch betätigt; unter den Romantikern finden wir E. T A. Hoffmann, der ſich gar drei Kunſtgebieten— Dichtung, Zeichnung und Muſik— hingab. Bei Wilhelm Raabe und Paul Heynſe war die künſtleriſche Tätigkeit eine gern geübte Beſchäftigung in Muſeſtunden Als Porträtiſt betätigte ſich Fritz Reuter. Mörike und Stiſter haben ſich gleichfalls zur Kunſt hingezogen gefühlt; bei dem Oeſterreicher ſaß die maleriſche Begabung ſogar recht tief, es ſind uns von ihm Werke von wahrhaft poetiſchem Reiz überliefert. Vergeſſen ſein darf in dem Kreis der malenden Poeten ferner nicht: J. V. v Scheffel. Unter den unter uns Wellenden verdienen Ger⸗ hart Hauptmann, deſſen Liebe allerdinas in erſter Linie der plaſti⸗ ſchen Kunſt galt, Ernſt Barlach, Kokoſchka und Hermann heſſe Er⸗ wähnung: bei letzterem iſt der ſeltene Fall eingetreten, daß ein Dichter erſt in reiferen Jahren, im Alter von vierzig Jahren, ſich der Malerei zuwendet. Auch das Ausland hat zahliziche Beiſpiele von Doppelbegabung aufzuweiſen, ſo Victor Hugo, die Brüder Goncourt. Thackeray und Gogol. Im Kreis der Schweizer Dichter verdient neben der künſt⸗ leriſchen Betätigung eines Salomon Geßner, des Meiſters der. Idylle, und eines Stauffer⸗Bern, vor allem die maleriſche Begabung Gottfried Kellers Beachtung. Es liegen ſchon mehrere Arbeiten vor, die vom Maler Keller handeln, ſo eine Studie Carl Bruns und eine Abhandlung von Hans Eduard v. Berlepſch. Paul Schaff⸗ ner hat es nun unternommen, in einem vom Verlag vorbildlich aus⸗ geſtatteten Bande das Thema„Gottfried Keller als Maler“(Ver⸗ lag J G Cotta, Nachf., Stuttgart) einer eingehenden Betrachtung zu unterziehen Das Buch bringt in trefflichen Wiedergaben faſt alle in Betracht kommenden, wichtigeren zeichneriſchen und male⸗ riſchen Arbeiten des Dichters. Der lebendig geſchriebene Text iſt reich durchſetzt mit poetiſchen Schilderungen; etwa das Milieu, in dem Gottfried Keller zur Welt kam, oder das München der erſten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, wo der Dichter ſeinen Studien oblag, gewinnen in den Schilderungen Schaffners helleuch⸗ tendes Leben. Nach einleitenden Worten über die Maler⸗Dichter führt uns der Verfaſſer in die Züricher Altſtadt, wo der Dichter als Sohn des Drechſlermeiſters Johann Rudolf Keller und der Hoktors⸗ tochter Eliſabech Keller, geborene Scheuchzer geboren wurde. Der Gegenſatz zwiſchen der Stadt und dem Dorfe Glattfelden, der Hei⸗ mat der Eltern, wo der Knabe oft weilte, iſt von weſentlichem Ein⸗ fluß auf ſeine innere Entwicklung geweſen. Wegen einer Unbot⸗ mäßigkeit, die ſich ſeine Klaſſe gegen einen Lehrer erlaubt hatte und für die Keller als Sündenbock büßen mußte, wurde er von der Schule verwieſen und unerwartet vor die Entſcheidung geſtellt, wel⸗ chem Beruf er ſich zuwenden wolle. Er entſchied ſich für Male⸗ rei und fiel in Peter Steiger einem Maler in die Hände, der alles war, nur kein Künſtler. Nachdem der Dichter ſich von dem Ein⸗ fluß dieſes„Meiſters“ freigemacht und einige Zeit als Autodidakt weiter gearbeitet hatte, erhielt er in Rudolf⸗Meyer einen Lehrer, der, neben techniſcher Förderung, ſich unbeſtreitbare Verdienſte um den Maler Keller, beſonders durch Vertiefung ſeines Naturgefühls, erworben hat. Eine neue autodidaktiſche Periode und dann der Münchener Aufenthalt ſind weitere Stufen in des Dichters künſt⸗ leriſcher Entwicklung. Von 1840—1842 lebte er in der bayeriſchen Hauptſtadt, oft unter großen Enktbehrungen. 1843 endet Kellers „ der Dichker triumphiert über den Meiſter der arbe. Betrachten wir die etwa ſechzig Abbildungen, die Schaffner ſeinem Werk über den Malerdichter Keller beigeſellt hat, ſo er⸗ blicken wir poetiſch durchglühte Landſchaften, die zuweilen etwas an C. D Friedrich erinnern, deſſen tiefſchürfende Worte über die Kunſt, von dem Maler, Arzt und Naturforſcher Cacus heraus⸗ gegeben, auf Keller bedeutſam eingewirkt haben. Beſonders liebens⸗ würdig enthüllt ſich der Künſtler Keller auch in gelegentlichen zeich⸗ neriſchen Ergänzungen zu Gedichtmanuſkripten und in humor⸗ gewürzten Zeichnungen auf ſeinen Schreibunterlagen, wo er ſeiner Laune unbekümmert die Zügel ſchießen ließ und oft auch Miniatur⸗ landſchaften, die zuweilen von berückender Anmut und Lieblichkeit ſind, entwarf. Die durch einen reichen Anhang noch wertvoller gemachte Ar⸗ beit Paul Schaffners dürfte jeden Keller⸗Freund— 25* liebt ihn wohl nicht den Schöpfer des„Grünen Heinrich“, den großen Lyriker, Novelliſten und Legendendichter— willkommen ſein. Erſt wer den Maler Keller in ſeinem innerſten Weſen erfaßt hat, wird den Dichter Keller zutiefſt begreifen und ſich mit doppelkem Gewinn erbauen an dem unſagbar Schönen, das im Lebenswerk dieſes Manmes des liebevollen, geruhſam ſich verſenkenden Leſers harrt. * Nus den Erinnerungen an einen großen Nokokomaler Johann Friedrich Auauſt Tiſchbein iſt aus dem ſo überaus zahlreichen Künſtlergeſchlecht der„Tiſchbeine“ der arößte Maler ge⸗ weſen. bedeutender auch als ſein Neffe, der Goethe⸗Tiſchbein, der ihn lange an Berühmtheit überſtrahlt hat Die Kunſtgeſchichte. die erſt jekt anfängt. ſich eingehender mit der Malerei des deutſchen Rokoko zu beſchäftigen, findet in den Porträts Friedrich Auauſts die höchſte koloriſtiſche Vollendung. wenn ihm auch an pſfucholoaiſcher Vertiefung der andere aroße Bildnismaler der Zeit, Graff überraat. Außer⸗ ordentlich wertvolle Exinnerungen an dieſen aroßen Rokokomeiſter hat ſeine Tochter Caroline Tiſchbein hinterlaſſen, die von Prof. Adolf Stoll(bei Strecker und Schröder Stuttaart) in überaus ſorafältiaer Weiſe herausgegeben und zu einem Lebensbild Tiſch⸗ beins und ſeiner Familie abgerundet werden. Friedrich Auauſt. der ſich während ſeiner Lehr⸗ und Wanderjahre in Paris und Italien bil⸗ dete. war ſelbſt eine echte Rokokoerſcheinung.„Es zeigte ſich in ſeiner Geſtalt eine ſehr gefällige Gewandtheit“, berichtet ſeine Tochter,„er war, inſofern der Ausdruck für einen Mann vaßt. araziös in allen ſeinen Beweaungen und konnte auch an andern ungefüge Bewegun⸗ gen nicht wohl leiden: ſo erinnere ich mich, daß er bei uns Kindern genau darauf achtete. wie wir Hände und Arme bielten, ob wir uns gerade trugen und auswärts aingen.“ Ein echtes Rokokobildchen iſt auch die Verlobung Tiſchbeins, der als Hofmaler des Fürſten Fried⸗ rich zu Waldeck in Arolſen angeſtellt war, mit dem ſchönſten Mädchen der Stadt, mit Sophie Müller:„Der Vater tanzte mit der Mutter ein Menuett. Als ſie nach der Einganastour ſich wieder vereinigten, be⸗ nutte der Vater den kurzen Moment. um die Mutter zu fragen, ob ſie geneiat ſei. mit ihm durchs Leben zu tanzen. Zeit zur Antwort“ geſtattete die Fiaur des Tanzes nicht, als ſie aber in der Schlußt ſich wiederfanden. antwortete die Mutter:„O jal“. und der Bund war geſchloſſen.“ Tiſchbein unternahm aroße Reiſen nach dem Aus⸗ land und durch ganz Deutſchland. um Fürſtlichkeiten und hervor⸗ ragende Perſonen zu porträtieren. Seine Bilder von Wieland. Her⸗ der. Schiller ſind ja bekannt. Aus Weimar erzählt Caroline:„Bei Herder war ich einmal mit den Eltern zum Kaffee: ich war, ohne natürlich damals ſchon etwas von ihm geleſen zu haben, begierig. einen ſo berühmten Mann. wie ich ihn nennen hörte, zu ſehen. und gab recht aenau Achtung auf ihn. Sein Aeußeres war nicht gerade einnehmend. Er hatte etwas rötliche, trübe Augen, ſprach langſam und feierlich, wie auch ſeine Haltung war. Ich dachte. als wir weg⸗ aingen, ein berühmter Mann müßte eigentlich ein bißchen hübſcher ausſehen. Einſt nahmen die Eltern mich mit ins Theater, und erhielt einen Platz neben einem ſchönen ſtattlichen Manne. Was gegeben wurde, weiß ich nicht mehr. wohl aber. daß ich ſehr entzückt war und dadurch meinem Nachbar auffiel. der anfing. ſich mit mir freundlich zu unterhalten, mir Bonbons anbot und immer freundlicher wurde, je offener ich mich ausſprach. Nachher erfuhr ich. daß ich neben Goethe geſeſſen hatte. Dieſer berühmte Mann gefiel mir ſchon beſſer. Seltſam war es. daß Goethe geaen den Vater eine Animoſi⸗ tät zeiate. die darauf beruhte, daß Goethe einen jungen Künſtler, Meyer. proteaierte. der nach ſeiner Meinuna die hohen Herrſchaften malen ſollte.“ Auch zu den Romantikern trat Tiſchbein in nahe Beziehung durch ſeine Bekanntſchaft mit den Schlegels. Seine Bildniſſe der berühmten Caroline und ihrer Tochter Auauſte, des„Kindes der Romantik,, ſind die koſtbarſten Zeuaniſſe von der Erſcheinung der beiden faſzinie⸗ renden Frauen. Von„Dame Luzifer“. wie Schiller„Madame Schle⸗ gel“ nannte, erzählt Caroline Tiſchbein:„Sie war aar nicht ſchön, kaum hübſch. aber ihre nette, gewandte. kleine Geſtalt war graziös wie ihr ganzes Weſen. und in dem von Pockennarben etwas beſchä⸗ diaten Antlitz lag ſo viel Einnehmendes. in ihren dunklen Augen leuchtete ſo viel Geiſt. und ihre Lippen zeigten, wenn ſie ſich öffneten ſo ſchöne Zähne, daß man allenfalls die Neigung beareifen kann, welche nicht bloß Schlegel. ſondern auch viele andere Männer ihr maßlos widmeten.“ Es aing ſehr ungezwungen und lebhaft damals bei Schlegels in Jena zu, und die Erinnerungen entwerfen davon ein lebendiges Bild: ſo auch von Friedrich Schlegel:„Gegen Ende unſeres Aufenthalts in Jena kam Friedrich Schlegel an. Seine erſte Erſchei⸗ nuna befremdete mich ſehr. Ich ſtand im Speiſezimmer am Fenſter. als eine kurze, gedrungene Geſtalt. bewaffnet mit einem tüchtigen Knotenſtock, in höchſt unſcheinbarem, ja unſauberem Anzug. mit dem Ranzen auf dem Rücken., keck zur Haustür herein und in eben der Manier in das Eßzimmer trat. Ich erſchrak und ſah in ihm einen dreiſten Vettler« Er bemerkte es lächelnd und hätte ſich wohl mit meiner Verlegenheit längere Zeit Spaß erlaubt. wäre nicht gerade ſeine Schwägerin eingetreten und hätte ihn bewillkommnet.“ In Heidelberg hat Tiſchbein ſpäter den Geaner der Romantiker, den alten Joh. Heinrich Voß und ſeine Frau gemalt:„Der Phyſioanomie des berühmten Dichter⸗Veterans konnte er durchaus keine voetiſche Seite abgewinnen, und die liebe Mutter Voß war, bei all ihrer ſon⸗ ſtigen Trefflichkeit ungewöhnlich häßlich. Und nun gar die Toilette der alten Dame, ihre Haube. ihr ſteifes Halstuch! Alle Künſte des Verſchönerungsſyſtems, welches der Vater ſo aut innehatte, reichten hier nicht aus.“ **** Die höchſte Annäherung, welche möglich iſt zwiſchen zwel Weſen— iſt die ſchnelle, ununterbrochene, liebevolle Wahrheit gegen⸗ einander. Schiller. Spielen der Glücklichen ſehnſüchtig zuſchauen 2 N.— 8 255 U —..—————— —— ——j——— ———— 8 Maunheimer Frauen-· qeilung Arbeit und Spiel als Kinderſchutz Von fl. Göller(Mannheim) „Was die Alten pfeifen, Das wird ein Kind ergreifen; Was die Väter ſungen, Das zwitſchern die Jungen. O, möchten ſie zum Schönen Sich früh und friſch gewöhnen!“ Goethe. Welcher Erwachſene hat nicht auch wie unſer Altmeiſter Goethe obige Erfahrung gemacht? Welches Elternpaar trägt nicht auch deſſen Wunſch im Herzen? In den Ferienzeiten und uberhaupt in der ſo ſchlimmen Jetztzeit trirt dieſer mit verſtärlber Bringlichkeit an uns heran. Vor Beginn der langen Ferienzeit wird oft die Befürch⸗ tung ausgeſprochen, die Kinder könnten vorrohen, weil ihnen die Schulzucht und in vielen Fällen tagsüber daheim auch der ſtrenge Erzieher, der Vater, fehlt. Bei einem Teil der Stadtkender hat man Grund zu ſolchen Befürchtungen. Ein großer Teil derſelben iſt aber gottlob auch in der Ferienzeit durch Arbeit vor dem Herümlungern und dem Schlimmwerden bewahrt. Wer da zu verſchiedenen Tages⸗ zeiten durch die Straßen Mannheims geht, kann die Beobachtung machen, daß namentlich von den größeren Kindern, die ſonſt da zu ſehen waren, ſehr viele fehlen. Es iſt eben ein ziemlich großer Teil der Schuljugend bei Verwandten und Bekannten auf dem Land. Wer dort Umfrage hält, kann zu ſeiner Beruhigung erfahren, daß die meiſten Landleute es verſtehen, auch die Stadtkinder zu nützlicher Beſchäftigung zu führen, ſo daß ſie draußen gut aufgehoben ſind. Die Stadtkinder ſehen täglich und ſtündlich, daß es auf dem Dorf mit den Ferien ganz anders gehalten wird als in der Stadt, daß ſie für alle größeren Kinder die härteſte Arbeitszeit ſind. Da lernen ſie die Genüſſe der wenigen Spielſtunden recht ſchätzen und helfen bei den Arbeiten gern mit, ſchon aus Dankbarkeit für den Geſundheit und Kraft fördernden Landaufenthalt, für die beſonderen Freuden desſelben(reichlichen Obſtgenuß in Garten, Feld und Wald). Aber auch die meiſten Eltern in der Stadt wiſſen, daß die Arbeit die beſte Erzieherin und Jugendbewahrerin iſt und verſtehen es, wenig⸗ ſtens während einigen Stunden des Tages die größeren Kinder zu ſolchen anzuhalten, ſo daß Knaben wie Mädchen die Dienſtboten daheim erſetzen helfen. Auch in den ſich alljährlich mehrenden Gärten und auf neu erworbenen Ackerſtücken gibt es Notwendiges und die Geſundheit Förderndes für die Kleinen zu tun. Manchen Neulingen will allerdings die Gartenarbeit zuerſt nicht ſchmecken. Sie müſſen erſt nach und nach an anſtrengende körperliche Tätigkeit gewöhnt werden. Das kann man namentlich in Knabenhortgärten ſehen. Der Freund einer geſunden, glücklichen Jugend hat reichlich Gelegenheit, zu beobachten, welche wichtige Rolle während der Fferienzeit das Spiel, dieſe„Arbeit im Gewande jugendlicher Freude“, übernom⸗ men hat. Der Tanzknopf, dieſes uralte, unübertreffliche Spielzeug, iſt der Löwe des Tages, den ſchon der Dreiküſehoch männlichen und weiblichen Geſchlechtes bändigen lernt und beharrlich tanzen lehrt. Welch rührende Geduld und Ausdauer zeigt das Kind bei dieſer Arbeit! Da wird nicht nachgelaſſen, bis man den Tanzknopf auch mit drei Fingerſpitzen zum Kreiſen bringt, das ſich dann auf dem Boden fortſetzt. Neulich ſah ich einen Barfüßler, der es ſogar fertig brachte, den Tanzkreiſel mit den Fußzehenſpitzen durch Fortſchleu⸗ dern zum Tanzen zu zwingen. Wahrhaftig eine Spielmeiſterleiſtung! Wieviele Freude würde doch der kinderfreunölfche Reiche bereiten, der jenen Kindern der Stadt Tanzkreiſel ſ 21 7 0 beim ber auch mit einem Peitſchchen hantieren zu können! Aehnlich wie mit dem Kreiſel verhält es ſich auch mit dem Handball der Mädchen. Wieviele freſe Stunden hilft der in höchſt nützlicher Weiſe verwenden! Es iſt höchſt intereſſant und erſtaunlich, zu beobachten, wie immer und immer wieder neue Uebungsände⸗ rungen beim Werfen und Fangen den vielen Dutzenden, die ſchon beſtehen, hinzugefügt werden. Da zeigt ſich ein Erfindungsgeiſt, der den Spielenden ein treffliches Zeugnis ausſtellt und von dem ſie ſelbſt nichts wiſſen und darum auch nichts gerühmt wiſſen wollen. Ihr Spielglück iſt ihnen genug. Die größte Beteiligung am Spiel ſieht man namentlich abends auf den Sandmaſſen der Bauplätze. Größere Mädchen hüten ihre Geſchwiſter und ſchauen den Erdarbeitern zu. Mit heiligem Ernſt ah man während der Kriegszeit ſie an ihren Schützengräben ſchau⸗ in und Unterſtände herſtellen. Als ich einmal einen ſolchen be⸗ trachtete(die Decke beſtand aus alter Sackleinwand), ſagte mir einer der Erbauer mit wichtiger Miene:„Der Unnerſchtand is noch nit ganz fertig;'s is norr ſchad, daß'r in nit aach bombeſicher 1 6 2 kenne wie die Soldate.“ Ich entgegnete ihm:„Die Hauptſache iſt, daß euch weder Franzoſen, noch Engländer, noch Ruſſen hinein⸗ ucken können.“ Er verſtand mich und ſchaffte noch eifriger weiter. ie reizend Schönes bringen Mädchen zuſtande, die ſich ein Gärtchen herrichten und bepflanzen! Wie intereſſant iſt es, wenn Kinder bei ihrem Sandhausbau auch die Dachfenſter u, dgl. nicht vergeſſen⸗ Seht ihr irgendwo herumlungernde Kinder, ſo verſucht, ſie auf die Sandplätze zu bringen Sandhaufen ſind für Kinder jeden Alters wahre Goldgruben der Beglückung. Sorgt in Stadt und Land, daß den Arbeitsſtunden aller Kinder auch Spielſtunden folgen! Das muntere Spiel muß ſich den Arbeiten anreihen wie der Sieg dem Kampf. Veim Spiel ſoll das Mädchen und der Knabe an körper⸗ licher Geſundheit, Kraft, Gewandtheit und Geſchicklichkeit zuneh⸗ men, welcher Eigenſchaſten jedermann zum Leben und zur Erfüllung ſeiner Pflichten ſo dringend bedarf Aber für größere Kinder muß es im jeder Familie heißen: Nicht nur Spiel und immer nur Spiel, ſondern vor demſelben ernſte Arbeit, Schularbeit. Hausarbeit! Möchten alle Eltern beſtändig im Auge behalten, daß es eine ihrer erſten Pflichten iſt. ihre heranwachſenden Kinder nicht nur zu regel⸗ mäßigen geiſtigen ſondern auch zu körperlichen Arbeiten anzuhalten! Möchten ſte jetzt und ſpäter ihren Kleinen mitteilen, daß im Krieg auch der Gelehrte und der Künſtler zur Schippe und Hacke greifen mußten, und daß brave Dorfbewohner andern ein gutes Beiſpiel gaben, in dem ſie neben ihrer eigenen harten Arbeit, wenn es nötig war, armen Leuten die Ernte unentgeltlich bergen halfen. Möchten alle Erzieher bedenken, daß ſpielſüchtige, arbeitsſcheue Kinder gar leicht Gefahr ſaufen. dereinſt genuß⸗ und vergnügungsſüchtige Tage⸗ diebe zu werden. Ein rheinbayeriſcher Jugenderzieher und Jugendbeobachter ſagte mir ſeinerzeit, die Behauptungen bezüglich der Kriegsverwilderung der Jugend ſeien übertrieben, zu allgemein gehalten. Mannheimer Beobachter der Jugend durften ebenfalls die erfreuliche Wahrneh⸗ mung machen, daß weitaus der größte Teil der Knaben und der Mädchen durch Arbeit und Spiel vor dem Müßiggang und ſeinen ſchluimmen Folgen bewahrt würde. 92 Jenen Erwachſenen, die über ſchlechtes Betragen einzelner Kin⸗ der auf der Straße klagen, ſei es geſagt, daß ſie oft ſelbſt auch durch ein ernſtes Mahnwort zu einem Beſſerwerden beitragen könnten, und daß es eine große Torheit iſt, ſtatt deſſen Rohlinge noch gar in Schutz zu nehmen, wenn die Polizei dieſen pflichtmäßig entgegen⸗ tritt. Möchte unſere geſamte Jugend in der jetzigen ſchweren Zeit erkennen lernen, daß jedermann verpflichtet iſt, ſich ſtets arbeits⸗ willig zu zeigen und dem Vaterland ſeine ganze Kraft zu weihen. Möchte ſie erkennen lernen, daß die Arbeitsfähigkeit ein großes Glück iſt! Möchte ſie feſt im Auge behalten, daß auch die Not der Zeit uns lehren will: Du Deutſchland brauchſt ein friſches, frommes, ſtarkes Geſchlecht, das ſich ſeiner heldenmütigen Beſchirmer würdig geigk! Du brauchſt eine Jugend, die durch Arbeit und Spiel ſeine Kräfte übt und ſich von ſchlimmen Taten fern hält! Ihr Eltern müßt ſowohl in der Erholungs⸗ als in der Arbeitszeit der Jugend ein * gutes Beiſpiel geben, wenn wir vorwärts und aufwärts kommen wollen. „Was die Alten pfeifen, Das wird das Kind ergreifen, Was die Väter ſungen, Das zwitſchern die Jungen.“ Aphorismen über das Weib Unparteiiſche, logiſche und ſtreng gerechte Frauen! Gott be⸗ wahre uns davor!„Wenn die Frauen dieſe Eigenſchaften hätten, würde die Menſchheit vergehen und die Erde würde zur Wüſte. Thackeray. **.* Es gibt Frauen, mit deren Geduld Gott Felſen aufbauen könnte, und andere, deren verblüffende Ausreden ihn veranlaſſen könnten, einen kleinen Engel, den er gerade trägt, aus dem Arm fallen zu laſſen. Carl Ludwig Schleich. * *„Neue Frauenkleidung und Frauenkultur“ Zeitſchrift für per⸗ ſönliche, tünſtleriſche Kleidung, Körperkultur und Kunfthandwerk. Mit Schnittmuſter⸗ und Handarbeitsbogen. Herausgegeben von der Werbeſteile für deutſche Frauenkultur Karlsruhe. 20. Jahrgang 19.4 Heft 2(April). Verlag G. Braun, G. m. b.., Karlsruhe.— Dieſes Heft der künſtleriſch ausgeſtatteten Zeitſchrift einfach⸗bornehmer Art bringt ſachverſtändige Beiträge in ſorgfältigſter Auswahl und reiches Bildmaterial, Kleidmodelle aus erſten deutſchen Werkſtätten, Schnitt⸗ muſterbogen liegt bei. Aus dem Inhaltsverzeichnis erwähnen wir: Die moderne Linie. Von Elſe Leitznann— Das Gminderſche Baſt⸗ faſer⸗Verfahren. Von Profeſſor Laura Eberhardt.— Die Muſſelin⸗ ſtickerei auf dem Schwarzwald. Von Hermann Eris Buſſe.— Das Briefſchreiben.— Die Handgewebe der Werkgenoſſenſchaft Klapp⸗ holttal auf Sylt. Von Dr. med. K. Ahlborn.— Mutterliebe. Von Trude Rothe.— Sonett. Von Alexander v. Gleichen⸗Kußwurm.— Echtfarbigkeit, Wirtſchaft und Kultur. Von Dr. E. Chambon.— Ueber die innere Einſtellung zum Aeußern. Von Margarete Neumann⸗ Weimar.— Zur Berufslage der Frauen. Von Dr. Käthe Gaebel.— Ein Wort über das Taſchentuch. Von Elſe Hoffmann. „ —— anmstag, den 12. April 1924 ——— Hande es Nannheimer G ———— f⁊ ⁵ ³³²(—— Von den süddeutschen Waren- und Produkten-Märkten Mannheim, 11. April. vollstandisddeutschen Waren- und Produktenmärkte standen immer 57 unter dem Einfluß des Geldmangels, der Nichi 8 Orender in das gesamte Wirtschaftsleben eingreift. möglie ur, daß es an Bargeld mangelt, es ist auch nicht Zallunte den Warenwechsel, dessen Wiederaufleben als kord Semiltel selbst aus Bankkreisen als unbedingt er- bderlich anerkannt wird, unterzubringen wenn nicht das Aiente benvorher wieder aufgefüllt Vor dem Kriege anntlich der auf solider Grundlage beruhende Zahu echsel als starke Unterstützung des 8 un Ssmittelumlaufs; er ging von Hand zu — 9 ersetzte auf seinem Wege einen erheblichen Teil verkehr Seldumlaufs. Es zeigt sich eben auch im Waren- wWend r. daß Kredite, die zum Aufbau der Wirtschaft Ver- Per dens kinden sollen, nur vom Kapitalmarkt befriedigt gestellt können, weil sie auf lange Sicht zur Verfügung reditb werden müssen. Eine solche Erleichterung des olfe edürfnisses ist nur aus dem Kapitalmarkt zu er- der de. aber seinerseits vom Spar kapital gespeist Vöchste muß, eine Quelle, die gegenwärtig nicht fließt, 80 ens sickert und die zum Fließen zu bringen auch die 0 en veröffentlichten Vorschläge der Sachverständigen der brationskommission nicht geeignet sind. gege eine Einfuhr ausländischen Getreides ureneis kaum möglich ist, weil sie sich bei Devisen- urchküssen von 1 Prozent des angeforderten Betrages nicht 12 ühren läßtt, mußß immerhin mit der Möglichkeit gerech- Mieder bden, dall die Inlandpreise für Getreide 55 ler zu steigen beginnen. Kleine Anzeichen dafür sind 3 zutag getreten. Verlangt wurden zuletzt für die land g bahnfreie Ware; Inlandweizen 19,25—19,75; Aus- Iaten 20,25—22,00%; Inlandroggen 16,25—16,35 4; 15 7g rgoggen 16,50—17,00 /; Gerste 21,50—22,00; Hafer 5—16,25—16,50; Mais 20,25— 20,50 l. Sbr n Auslandgetreidemarkt War die Stimmung 178 ruhig, eher leicht abgeschwächt. Hier vorliegende 5 kebote stellten sich wie folgt, für Weizen(alles in hfl. t0 eik Rotterdam, soweit nichis anderes bemerkt): Mani- 1 12,70 ceif Mannheim; April-Mai 12,10; Barletta Russo r„ 11,75 cif Mannheim; Rosa Fe, 79 kg, 11,80 cif Mann- P 80 kg, seeschwimmend, 11.65; Roggen, xussischer, rusud 15½20, 9,50; Platta Roggen, 78 kg, 930. Gerste, ſassische, 60/61 kg, mit 3 Prozent Besatz, séeschwimmend, hei kg, disponibel in Mannheim, 10,50 ab Lager Mann- holm Mais, Plata, in Mannheim disponibel, 11,75 cif Mann- m; alles je 100 kg. ul In Mehl wurden Wieder verschiedene größere und eee Posten französischer Herkunft versteigert. Bei den 0 Wten Versteigerungen schwankten die Zuschlagspreise Wischen 84 und 95 franz. Franken, zuzüglich 274 Prozent Msatzsteuer. Diese Preise können naturgemäß kein genaues krertbild geben, weil sie meist nur der Regelung von Preis- 0 erenzen zwischen Käufer und Verkäufer dienen. Sobald ich dabei die Preise allerdings erheblich unter das farktniveau senken, ohne daß sich Käufer finden, die mehr eten, sind sie auch für den Markt selbst symptomatisch. de süddeutschen Mühlen ließen sich jedenfalls in dieser eche nicht in ihrer Preisbildung davon beeinflussen, denn everlangten, unter Berücksichtigung der schwierigen Geldkenbeschafkung, der zu hohen Zinssätzen nötigenden Inl knappheit und in Erwartung von Preiserhöhungen für 28. 50 dgtreide. für die 100 kg Weizenmehl Spezial 0, 285 4850 A; eine der großen Mühlen lehnte Gebote zu NMüh die 100 kg ab. Für Roggenmehlstellte sich die bi lenforderung auf 23,15. Die zweite Hand War zu 26,50 8 27—27,25, kür Roggenmehl zu 23, für holländisches guck amerikanisches Roggenmehl zu 21—20,50 im Markte. cue Partie von 500 Sack holl. Roggenmehl wurde um kr. Fr. die 100 kæ sofort zahlbar, zuzüglich 254 Prozent msatzsteuer, versteigert. Kal Für Fuftterartikel hat sich der Bedarf infolge der * teren Witterung etwas verstärkt. Insbesondere geht von treb Viehhaltern gute Nachfrage aus für Malzkeime, Bier- MaeN und Trockenschnitzel. Verlangt Wurden zuletzt für für keime und Biertreber ca. 16 4 für die 100 8, bruito 10 netto bahnfrei Mannheim. Melassefutter köstete 9,50 bis 1050 Rapskuchen 11—12, Weizenkleie mit Sack 10 bis Wiese1.00„, Rogsenkleie.79.50. Von Rauhfutter bedlang 450. annen lose—.50„, Kleeheu—9,00 A, Preßstroh 5500 à4 und gebündeltes Stroh 3,50—5,00„, Erb on Hülsenfrüehten kosteten die 100 kg grüne Weiden 34—35, je nach Qualitàt, gelbe Viktoriaerbsen 37, trä Donaubohnen 32—33„ ab süddeutschen Stationen, ercelsche Hellerlinsen 65 ab fränkischen Platzen, kleine einigte Linsen 58„ ab Stationen. In 5 ständig ruhi 5 Worden. ist das Geschäft vollständig ruhig ge aArenv 8 ständig zum Stilliegen gezwungen ist. Es bleibt abzuwarten, wie dieses Verhältnis sich Weiter gestaltet und was der Sachverständigenausschuß dem Tabak weiter aufbürden vard. Anzunehmen ist, daß die Monopolfrage seitens der Sachver- ständigen erledigt ist. Umsäatze vollzogen sich in kleinen Partien Bauerntabaken zu 90—95 je Zentner. Das Rippen- geschäft ist ruhig, da Amerika große Posten Rippen aus amerikanischen Fabriken nach Deutschland abgestoßen hat. Malz in guter Qualität liegt unverändert fest. Das kranzösische Ausfuhrverbot vom 27. März blieb einflußilos, einmal weil französische Angebote zurzeit keine Rechnung lassen, zum andernmal Weil nach dem Versailler Vertrag gekauftes elsässisches Malz geliefert werden darf. Gehandelt Wurden diese Woche auch polnische Malze mit garantiert 78 Prozent Extraktgehalt und 5 Prozent Wasser zu 6,25—6,50 Dollar die 100 kg. Im Hopfengeschäft verhielten sich Käufer wWie Verkäufer zuwartend; die Preise gingen im Wochenverlauf um etwa 50 für den Zentner zurück auf 800—900, je nach Qualität und Farbe. Durch die naßkalte Witterung werden die Vorarbeiten für den Hopfenschnitt erneut ver- zögert. Auf dem Chemikalienmarkt sind besondere Ver- änderungen in der abgelaufenen Woche nicht eingetreten, d.., das Geschäft ist nach wie- vor beherrscht von der allerorts bestehenden Geldknappheit. Außerdem ist die Lage inkolge der Störungen durch Streiks sehr unübersichtlich. Das Auslandsgeschäft liegt unverändert still. Die Preisbildung kann immer noch nicht als ungefähr ein- heitlich bezeichnet werden. Hierzu tragen verschiedene Umstände bei, z. T. auch Verpflichtungen aus Devisen- spekulationen, die da und dort dringendes Verkaufsbedürfnis von Waren zu jedem erzielbaren Preise hervorrufen. Folgende Preise können als Durchschnittsnotierungen gelten(in Goldmark einschl. Verpackung): Aetzkali ein- gegossen 60, desgl. in Stücken 66; Aetznatron 39; Antichlor fein- und grobkrist. 17; Bariumcarbonat 98/9 proz. chem. gefällt 4,80 Dollar.; Chlorbarium 98/100 proz. weiß Kristall- mehl 24 G, desgl. 93/95 proz. 19; Chlormagnesium krist. 5,50; Chlorzink weiß pulv. 50; Chlorzinklauge 70/5 proz. 28; Eisenvitriol techn. krist. 4,50(lose verladen); Glaubersalz feinkrist. 3,80(lose verladen); Kali gelbblausaures 165; Kali- alaun Kristallmehl 19; Kaliumpermanganat chem. rein fein- krist. 110; Kalisalpeter techn. rein 56; Kupfervitriol 48; Lithopone Rotsiegel 42; Manganchlorür techn. Kkrist. 9,40 Doll.; Milchsaure 43.5 Gew. Proz. 62 Ge, desgl. 50 Gew. Proz. 71; Naphtalin weiß in Schuppen 36, desgl. in Kugeln 38, desgl. in Pulver 36; Natriumbichromat krist. 95, desgl. geschmol- zen 86; Natrium gelbblausaures 90; Oxalsäure techn. kr ist. 71, desgl. pulv. 78; Pottasche 96/8 proz. calc. gemahlen 49; Salmiak 98/100 proz. Weiß feinkrist. 48; Soda calc. 15; desgl. krist. 8,50; Schwefelnatrium krist. 30/2 proz. 16; desgl. conc. 60/62 proz. eingegossen 25; Zinkvitriol techn. krist. 11 LSstrl. 1000 kg. Alles soweit nicht anders vermerkt per 100 kg netto ab verschiedenen Lagerorten; die mit“ versehenen Preise verstehen sich frachtfrei deutscher Voll- bahnstation. Am Rundholzmarkt sind die Verkäufe angesichts der vorgeschrittenen Jahreszeit seltener als bisher geworden. Bei den Nadelstammholzauktionen in Baden trat dabei noch immer lebhafte Kaufneigung zu Tage, wenn gach die Er- Wartungen der Verkäufer nicht immer voll er füllt wurden. So brachte ein freihändiger Nadelstammholzverkauf des rstamtes Bühl, bei dem és sich um nur 10, 27, 40, 41 und 38 Fm. Fichten- und Tannenlangholz handelte, statt des An- schlages von 145 Prozent nur 132 Prozent der Landesgrund- preise; der Zuschlag wurde unter diesen Umständen nicht Erteilt, die Genehmigung vorbehalten. Da die Bahnentfernung 5 km beträgt ist noch mit einem Fuhrlohn von 2,51 z0 rechnen. Lebhafter ist das Interesse für Nadelpapierholz; wWährend zuletzt die Erlöse bei den größeren BDadischen Auktionen für Nadel-Papierholz zwischen 130—145 Prozeaut schwankten, wurden bei einem freihändigen Papierholz- verkauf des Forstamts Stockach, bei dem 853 Ster Fichten- een zum Verkauf standen, die 1. bis 3. Kl. umfaßten, urchschnittlich 156,50 Prozent des Landesgrundpreises er- löst. Eine Versteigerung von 183 Rm. Fichtenpapierholz 1. und 2. KI. gemischt, der Gemeinde Rengetsweiler in Hohen- zollern erbrachte 14,45„ je Rm. ab Wald, zuzüglich 1,3% Fuhrlohn für die 3 km Bahnentfernung.— Am Bretter- markt ist von der notwendigen Preisaufbesserung nichts zu merken. Frei Mittelrhein lauteten die Forderungen zu- letzt etwa für 16 1“ sortierte Bretter:-Ware 58—65, Aus- schußware 70—74,„gute“ Ware 84—88, reine und halbreine Bretter 100—108 6% je cbm. Es war aber auch billiger Anzukommen, wenn der Eigner Geldbeschaffung nötig hatte. Ab bayerischen Verladeplätzen kosteten 16 1“ unsortierte Georg Haller 2225 a der Geldmangel so groß ist. daß der Handel voll-] Bretter zwischen 48—58 64 je cbm. Saarbank Ludwigshafen a. Rh., Abteilung der Hessisch- Rheinischen Bank-., Darmstadt brüche die Bank für Saar und Rheinland.-G. in Saar- Sie ibee dieser Tage durch Rundschreiben bekanntgab, hat Filiale Ludwigshafen a. Rh. an ihre beiden oren Glass und Raffalt abgetreten, die sie, wie die anzeist,-Rheinische Ban K.-G. in Darmstadt dag Ge; an diese Bank übereignet haben. Dazu hören Wir, Atize Bank kür Saar und Rheinland angesichts der gegen- Inter—— Lage im deutschen Bankgewerbe kein besenderes Ludwins mehr daran gehabt haben dürfte, die Filiale Hessi igshafen auf die Dauer zu unterhalten. Für die sen farheinische Bank-G. in Darmstadt, deren Inter- hatte teils im unbesetzten, teils im besetzten Gebiet liegen, ilia Sich dagegen die Zweckmäßigkeit der Errichtung einer er im beselzten Gebiet ergeben, die gegebenenfalls in besetztese(ist. strahlenförmig Weitere Niederlassungen im Rrt Gebiet in ihren Inferessenkreis einzuziehen. Mit 0 mung einer solchen Niederlassung in Mainz stieß 10 auf Schwierigkeiten, als es nicht gelungen ist, den h orderlichen Räume zu beschaffen. Aus diesen Grün- R man sich entschlossen, die Ludwigshafener Nieder- übernehmen Bank für Saar und Rheinland, samt Fagon, zu Von der 181 25 8 aben. er Golddiskontbank. Wie ein Berliner Spät- e meldet, stehen amerikanische Banken u. von Rpdltsschen Golddiskontbank wegen der Gewährung eite wi skonkkrediten in Verbindung. Von unterrichteter machn rd diese Meldung bestätigt, doch sind endgültige Ab- — noch nicht getroffen. 5 Kreditbedingungen. Dñie Vereinigung Mann- heimer Banken und Bankiers gibt im Anzeigen- teil vorliegender Ausgabe bekannt, daß sie infolge der Ver- schlechterung der Geldmarktverhältnisse die seit Mitte März d. J. unverändert gebliebenen Mindestkreditbedin- gungen nicht länger aufrecht erhalten kann und daß von jetzt ab in jedem einzelnen Falle besondere Abmachungen getroffen werden. Zusammenschluß führender Firmen der Maisstärke- Industrie. Die führenden Firmen der deutschen Maisstärke- Industrie, darunter die Mondamin G. m. b. H. in Heilbronn und die CG. H. Knorr in Heilbronn, die Knorr-Nährmittel G. m. b. H. in Berlin, die Firma Jacob Zwick u. Söhne in Neustadt a. d.., Hamburg und Berlin-Rummelsburg, die Deutsche Maizena Gesellschaft.-G. in Hamburg sowie der „Verband Deutscher Speisepulver- und Backpulver-Fabrikan- ten E..,, der etwa 90 Firmen zu seinen Mitgliedern zählt, haben sich zum„Ver b,and der Deutschen Mais- stär ke verarbeitenden Industrie“ mit dem Sitz in Berlin zur Vertretung ihrer gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen zusammengeschlossen. Der Verwaltungsausschuß besteht aus: Kommerzienrat Pielenz(C. H. Knorr.-., Heilbronn), Regierungsrat a. D. Osmund(ODeutsche Maizena- Gesellschaft.-., Hamburg-Berlin) und Direktor Florian (Florianwerke.-., Berlin). Schwierigkeiten norddeutscher Banklirmen. Wie die Blätter hören, beantragte der Vorstand des als Aktiengesell- schaft betriebenen Berliner Bankhauses Sachs, Warschauer u. Co., dessen Zahlungsschwierigkeiten seit Tagen die Berliner Börse beschäftigen, beim zuständigen Gericht die eneral-Anzeiger Geschäftsaufsicht für das Unternehmen. Die Schwierigkeiten der Firma seien auf Frankenengagements zurückzuführen. Wie die Voss. Zig. erfährt, hat die Berliner Banklirma M. Zendig ebenfalls Geschäftsaufsicht gegen sich beantragt. Auch aus Hamburg wird gemeldet, daß die Exekutions- verkäufe, freiwillige oder unfreiwillige, für in Schwierig⸗ keiten geratene Firmen von Tag zu Tag einen größeren annehmen. Besonders kleine jüngere Bankfirmen seien Spekulationsengagements eingegangen, die in keinem Verhältnis zu den verfügbaren Mitteln stehen. Deuisenmarkt Paris war gestern abend abgeschwächt auf 73,75 Fres., wurde aber heéute morgen wieder etwas befestigt mit 72,25 Fres. aus New Nork gemeldet. Der Dollar kam aus New Nork mit 16,70 Sonst sind am internationalen Devisen- markt keine Verschiebungen eingetreten. Der französische Franken steht auf 25,25 Goldpfennig, der belgische auf 21,50 und der schweizer Franken auf 73,75. Für den italienischen Lire werden 18,6 Goldpfennig bezahlt. Für die deutsche Bi-&A erhielt man in Zürich 124,50 Centimes und in Amsterdam 0,58½4 Cents. Das Pfd. Sterling kostete 20,50 Bi-A. Sonst 0 folgende Notierungen vor: Zürich auf Paris 33,65, Belgien 28,50, Mailand 25,12%. London 24,70, New Vork 5,70, Madrid 76,75; Paris auf New Lork 16,96, Belgien 84,95, Mailand 74,80, Holland 634,50, England 73,55, die Schweiz 298,75, Madrid 227,75, Wien 24,25; London auf Paris 73,77%, New Vork 433, Belgien 86,57, die Schweiz 24,727, Mailand 98,50, Madrid 32,39½, Holland 11,64%6, Prag 146, 12; Amsterdam auf London 11,64 Berlin 0,584, Paris 15,70, die Schweiz 47,20, New Vork 268,75, Belgien 13,327, Spanien 35,923, Mailand 11,85, Prag 799.() Börsenberichie Mannheimer Effektenbörse *Mannheim, 11. April. Die Börse verkehrte hel ruhigem Geschäft und leicht befestigten Kursen. Es nolier- ten: Rheinische Kreditbenk 25% bz.., Disconto 7 G. Anilin 15,5 bz.., Rhenania 6,5 bz.., Verein Deutscher Oelfabriken 27 bz.., Westeregeln 18., Eichbaumbrauerei 35., Klein- lein Heidelberg 44., Mannheimer Versicherung 75., Rod- berg.25., Gebrüder Fahr 6,25., Karlsruher Näab- maschinen 29 bz.., Knorr Heilbronn 576 bz.., Braun Konserven 1,5 bz.., Mannheimer Gummi 2 bz.., Badenia Weinheim 1,6., Mez Söhne Freiburg 4 bz.., Neckarsulmer 5,25 bz.., Pfälzer Mühle 3,75 bz. G.(rat.), Rheinelektra 776 bz.., Salzwerk Heilbronn 55., Freiburg. Ziegel 1,75 G. 2., Wayss u. Freytag 3,75., Zellstoff Waldhof 9,5 bz.., Zucker Frankenthal 3,5 bz.., Zucker Waghäusel 396 bz. G. Waren und NMärkie Bremen 11. April. Baumwolle. American Fully middl g. c. 28 mm loko per engl. Pfd. 34,37(33,95) eene Magdeburg, 11. April. Zucker prompt Lieferung inner- halb 10 Tagen 26,50; innerhalb 4—(27) Geldmark. Berliner Metallbörse vom 11. April Preise in Festmark für 1 Kg. 10. 11 Alumlnlum 10. N. 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Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. 75 N * Bezugspreis Mannheimer General- Anzeiger 55 piennig pro Woche täglioh-malige Zustellung Bezugspreis für 4 Wochen.50 M. bBei Orig.-Streudosen in Apotheken und Drogerien erhältlich. 1 stärkerer Schweissabsonderung, insbesondere bei Hand-, und Achselschweiss, verwendet man mit sicherem Erfolg des Vasenol- Sanitäts-Puders, der empfiehll sich als zuverlässig wirkendes Mittei die regelmässige Anwendung Jegen feuchte lalte Füne die unangenehmen Nebenerscheinungen der Schweissabsonderung beseitigt. die Fllase gesund und trocken erhält und ——— Am 10. April verschied Andenken gesichert. Vorsitzende unseres Aufsichtsrates He 1 Sti Der Vers torbene, der auch auf dem Gebiete der Elektrizitäts- wirtschaft ein Führer war, fand bei aller Arbeitsüberbürdung stets noch Zeit, auch die Ziele unserer Gesellschaft in persönlicher Mitarbeit zu fördern. 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NI 6251—6300 bis 11230 u. 11671—11750 Theater 4 Der letzte Walzer Die vertagte Nacht 15* 1 Operette in 3 Alten von Juhlus Brammer u. Alfred] Schwank in 3 Akten von Franz Arnoid und Ernst Der neue Spieiplan:— O A 22 F O Grünwald. Musik von Oskar Straus. Inszeniert Bach In Szene gesetzt von Karl Marx 70 1 90 4 08.— Leit.: Jee Anfang 7 Uhr. Ende gegen 9½ Uhr. 8 21 4 neubilder von Heinz Orete. Die Tänze sind er 179 1 Arri r zusammengestellt u einstudiert v Altred Landory ee— D AclepD Arz eee, eeee, vangclimann e 977 0 Ertenn Hugo Voisin 50 80 Frau 1155 e 05— Jed 8 ta bend 1 aron Inpolit rkowitsc Edii elene Leydenius 25* chin. Ftänze) he Nöchter Maria Czamsky a. G Schauspiel nach der gleichen Oper 2 sden onntag aben sein Neffe Alfred Landory Dr. Reinhold Zibelius, pfl- in 6 Akten. Alexandtowna Nastasja vatgelehrter, Ediths Mann Pritz Linn Hauptrollen: Opalinski, Generalswitwe Betty Kofler 43 Klaus Reiling Erust Siadeck 811 2— 851 Veta Lisaweta Eriedel Dann Eli Ornelli Else von Hagen NManni Weigse und* 8 Annuschka mre Iilly Roth Mary, deren Freundin Lene Blankenleid Töchter 5 Heinlich Auts- e Haul Martmann— 1 1 etrusc argarete Zie besnzer Idas Schwager Hans Godec 25 7 ügli + Babuschka 8 Heiken Prau Ladecke 0 Julie Sanden 2.— Vorzügliche Küche, Weine elster Ff Hmel. + oln 7 H. Herbert Michels— + ral Dimitry Wladimir 5 5 n 822 Satrasow 2 8 Helmuth Neugebauer Samstag, abends 7½ Uhr Pꝗ d notisiert 12 elephon 246 u. 1670 Sasetene Sreenn 8 Wid en 7 eufe fanmoenie 5 2, 6 11 12 n wietzins erleutn.[ Willy besemeier„ 50 45 f 8 Fabinski, Eeutnant 3 8 Louis Reifenberger Gesellschaft fülr neue Musik, 2 112 Rudolf Kritsc Oisinstn. Fühnrich inge Küte Krug* 5 Seeeeeeseeeneesseeeseesseeeesee Der Adiudam des Prinzen Ffranz Bartensfein 1. Konzert unter Mitwrirk von Insti umental- Bei ro ram m 7 Onkel Jaoschkin Karl Zöller Solisten und einem Kammer Orchester des P 8 5 900 Fif Oster eschönle Chochotte] Iänzerinnen des Vera Bär 3198 Nationanheater-Orchesters Anfangszeiten: Wochentag 412, 614 l. 8 Uhr 8 90 —79 ee Ti Debũu Köl oantag Beginn der Vorstelungen 8 Uhr. 127 5— vette pernballetts iesel Gerlac 9 2 20 7555 dek. ein Diener Adolf Karlinger 55 10 Ser, 1¹ 2 n een 18 eichs St* 0 T 5 8 f f 8 m Sonntag, den pril, vorm 1 r: 8 Der Sonntag · Abend Lig.: Seneralmusikdl.Rchard Lert] baa deee a 1, 11 e, Werke für von Krenek, des Fllm- Vortrages: Telefon 4363 ten Sie vorteilhaft 5 och. Schönberg. im Hibelungensaal. nete 0 3 10 f. Aaunbeiner Mit der Hapag von famburg„Snorthaus 5 Wirtschaftsbetrieb Sanden— 12 115 n der Aene nach New- Tork Erstkl. Auangner Wrcranmelhdue 5 Wiumann. Pb. 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