———H———————— ̃¼¾—öe——..—— N — e eeeelleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee D 2 FSP e — Dienskag, 13. April mer Padiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Mufik-Zeitung— Welle und Schall— Aus Seld und Garten Sezugspreiſe: In Manndeim u. Umged. vom 10 Rp. die 16. Npril 28: 6s Sold⸗pfg. die monatl. Sczieher verpflichten lich bei evt fenoerung der wirtſchaftlichen vergältniſſe notwendig werdende oreiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ ſcheckkonto nummer 17800 Rarisrube. Haupteſchäftsſtelle Mannbeim b 6.. Seſchäfte⸗nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ bofnr. 6. gernfpr. Ur. 703l. 402, 73, 7038, 7038. Celege.-Rör. Seneralanzeiger mannbelm. erſcheint wöchentlich zwölfmal. — ͥ— Abend⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 180 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei voran-zahlung pro eln⸗ ſpaltige fwlone.zeille für Rugemeine Rnzeigen.40 Soldmark Reklamen 2,— Soldmark. Fur finzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine berantworiung uber⸗ nommen. höhere OSewall. Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen tür ausgefallene oder beſchrönkte Rusgaben oder ür verſpütete Reiſnahme von an⸗ zeigen. Ruftr. d Fernſpr. odne Sewübr. Serichtsſt. Manndeim. Deutſchlands Annahmebedingungen Sejahender Beſchluß des Neichskabinetts JBerlin, 15. April.(Von unſ. Berl. Büro.) In Ueber⸗ Kinſtimmung mit der Slellungnahme der Staats- und Miniſterpräſt⸗ ten der Länder hat heute das Reichskabinett beſchloſſen, ie Anfrage der Reparallonskommiſſton über das Sachverſtändigen⸗ Gutachten bejahend zu beantworken. Beſprechungen mit den Parkeiführern Berln, 15. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ kanzler wird heute nachmittag die Führer der Koalitions⸗ parteien und der Sozlaldemokraten zu einer Be⸗ ſprechung über die Frage der Beantwortung der Sachverſtändigen⸗ Gutachten empfangen. Aeußerungen Dr. Schachts 1 Der Berliner Berichterſtatter des Pariſer„Echo“ hatte eine Unterredung mit dem Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht. Dr. Schacht ſprach ſich über die Sachverſtändigenbericht aus und ſagte u.., die einzig wirklich bemerkenswerten Punkte für Deutſchland ſcheinen in der Tatſache zu liegen, daß es von der vergifteten politiſchen Atmoſphäre befreit wor⸗ n ſei. Das ſei übrigens der einzige Beweggrund, der die Deut⸗ n veranlaſſen könnte, die Erörterungen zu beginnen. Er ſei wahrhaft erſtaunt, feſtzuſtellen, daß die Sachverſtändigen Deutſch⸗ land nicht wenigſtens für einige Jahre ein vollkommenes Mora⸗ torium bewilligt hätten. Die internationale Finanz, be⸗ einflußt von der Anſtrengung, die Deutſchland gemacht habe, um ſeine Finanzen zu ſanieren und um ſeine Induſtrie im Ruhrgebiet in Betrieb zu erhalten, hätten die Jahlungsfähigkeit des Deutſchen Neiches überſchätzt. Die Laſten der erſten Jahre könnten unmöglich getragen werden. Schacht erklärte jedoch, er könne nicht ſagen, ob die Jahreszah⸗ lungen die für 10 Jahre vorgeſehen ſeien, zu hoch ſeien, denn man könne ja nicht ſagen, in welchem Maße die deutſche Wirtſchaft ſich in dieſer Zeit erholen werde. Die Frage, ob die deutſche Regie⸗ rung die Schlußfolgerungen der Sachverſtändigen annehmen könne, Lantwortete Dr. Schacht dahin, er müſſe ſehr entſchieden erklären, daß keine deutſche Regierung nach ſeiner Anſicht die Schlußfolge⸗ rungen annehmen könne, ohne daß einige Vorbedingungen erfüllt würden. Folgende Fragen müßten nach ſeiner Anſicht als wich⸗ tiger denn der Inhalt des Sachverſtändigenberichts behandelt werden: 1. Wird Deutſchland auf wirtſchaftlichem Gebiet auf den gleichen Fuß kommen wie die anderen Nationen? 2. Wird das Nuhrgebiet geräumt werden? 3. Werden die Beſatzungstruppen im Rheinland auf ein vernünftiges Maß herabgeſetzt werden? Das wir wollen, iſt die Rülktehr zu dem von dem Verſailler Verkrag vorgeſehenen Zuſtand. Ohne die Annahme dieſer Vorbedingungen kann nach meiner Anſicht die deutſche Regierung den Bericht der Sachverſtän⸗ digen nicht annehmen. Auf die Erklärung des Berichterſtatters, Deutſchland könne in lener augenblicklichen Lage nicht Nein ſagen, ohne ſeine wirtſchaft⸗ iche Wiederherſtellung zu gefährden, antwortete Dr. Schacht:„Ich niemals an die ſogenannte Sympathie Amerikas und Eng⸗ ands geglaubt. Fünf Jahren iſt Deutſchland immer iſoliert geweſen. Auf die Einwendung, daß die deutſchen Finanzen nicht ſo glän⸗ dend ſeien, daß Deutſchland auf ausländiſche Hilfe verzichten könne, ene Dr. Schacht: Einverſtanden! Ich füge ſogar hinzu, daß dez deutſche Währung ernſthaft gefährdet würde, wenn die eutſche Regierung nicht vom Ausland Hilfe erlangt, daun würde man in die Lage vom Oktober 1923 zurückfallen. Auf die Frage, ob der Reichsbankpräſident ein Nein der deut⸗ ſchen Regierung ins Auge faſſe, wurde geantwortet, die Regierung ei nur der Wortführer der öffentlichen Meinung. Das deutſche werde wirtſchaftliche Laſten nur um den Preis auf ſich neh⸗ nen, daß ihm wenigſtens durch die Befreiung des Ruhrge⸗ tets und der drei als Sanktionen geſetzten rheiniſchen eine weſentliche Erleichterung gegeben würde. — Tatſache, daß die Sachverſtändigen nicht die Geſamtſchuld 2 29242 Botſchafterkonferenz und Militärkontroll Fr Wie berichtet, hat die Botſchafterkonferenz die Beſprechung der age der Militärkontrolle in Deutſchland am Montaa zurückaeſtellt. nicht dichiedene Vertreter der in Frage kommenden Großſtaaten noch t im Beſitze der Inſtruktionen ihrer Regierungen waren. Der 7 atin“ alaubt mitteilen zu können. daß ſchon in den nächſten Tagen deilt ebenſo vollſtändige wie eneraiſche Antwort an Deutſchland er⸗ 5 werden würde Der„Petit Pariſien“ behauptet daß keinerlei einungsverſchiedenheiten über die Antwort an Deutſchland beſtün⸗ fübrt ne Behauptung die eine eigenartige Beleuchtung dadurch er⸗ d rt. daß in Wirklichkeit Enoland erklärt hat. die Antwort an eutſchland müſſe ſo lange zurückgeſtellt werden. bis ſich durch die eutſchen Reichstaaswahlen die volitiſche Lage in Deutſchland klar berſehen laſſe. Das franzöſiſch· rumäniſche Bünd nis Derlin. 15. April. Wie das„B. T. aus Paris erfährt. ſoll das franzöſiſch zni rumäni worden ſein. ſche Bündnis geſtern bereits unterzeichnet Ein japaniſches Demenki 75—5 Reuter aus Tokio erfährt. erklärt die javaniſche Regierung 5 rüchte von einem Bündnisvertraa zwiſchen Javan pöllia umänzen beaw. zwiſchen Japan und Frankreich al⸗ ia aus der Luft geariffen. Crn rrr Deutſchlands feſtgeſtellt hätten, könne auf deutſcher Seite nicht als eine Urſache für eine Ablehnung der Schlußfolgerungen der Sach⸗ verſtändigen bezeichnet werden. Dr. Schacht meinte ſchließlich mit Bezug auf die Reichstags⸗ wahlen, Frankreich müſſe konziliant ſein und den deutſchen Mittel⸗ parteien eine zugkräftige Wahlparole liefern. „Was wird Paris kun?“ Die„Ere Nouvelle“ ſtellt die Frage: Berlin akzeptiert, was wird Paris tun? Die Ruhrpolitik, ſchreibt das Blatt, habe, ob man es zugeben wolle oder nicht, die Aktionseinheit der Alliierten endgültia aebrochen. die interalliierten Lö⸗ ſungen, die unmittelbar vor der Diskuſſion vom 11. Januar 1923 möalich geweſen wären, gehörten jetzt dem Reich der Phan⸗ taſie an. Jetzt gebe es nur noch Platz für internationale Löſungen. Vor zwei Jahren hätten die Sieger Deutſchland ihren Willen notifi⸗ ziert, nachdem ſie ſich geeinigt hatten. heute wird das Reich konſul⸗ tiert, wie Frankreich und Italien. Während die Franzoſen Weſt⸗ falen beſetzt hätten, habe ſich etwas verfrüht. Dieſes Etwas ſei die Klaſſifizierung der europäiſchen Völker auf Grund ihrer militäriſchen Poſition am Tage nach dem Waffenſtillſtand geweſen. Der Bericht der Sachverſtändigen ſtelle die arundſätzliche Gleichheit der Nationen feſt in dem Grade. in dem ihre Zukunft auf dem Spiele ſtehe. Die aus dem Friedensvertrag entſtandenen Entſchei⸗ dungen treten zurück und an ihrer Stelle habe man es wieder mit dem Einareifen und Verpflichtungen der Kontralte zu tun. Was würde geſchehen, wenn Poincare der Reparationskommiſſion morgen ein„non possumus“ entgegenhalten würde? Trotz ſeiner Fehler ſtelle der Bericht der Sachverſtändigen die Grundlage für eine Verſtändiaunga dar. Würden Enaland und die Vereinigten Staaten ſich für immer in eine glänzende Iſolierung zurückziehen, die nur abgemildert würde durch das offiziöſe Dazwiſchengreifen der Wallſtreet und der City. Deutſchland zu unterſtützen. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt über die weitere Behandlung der Sachverſtändigenberichte bekanntlich habe die Reparationskommiſſion der deutſchen Regierung zunächſt vorgeſchlagen, ihre Vertreter anzuhören. Wahrſcheinlich werde das Berliner Kabinett von dieſer Möalichkeit keinen Gebrauch machen und ſich auf eine ſchriftliche Antwort beſchränken. Falls dieſe Antwort eine alatte Annahme des Sachverſtändigenplanes dar⸗ ſtelle, könne die Repargtionskommiſſion noch am Dienstaa die beiden Berichte den alliierten Regierungen überweiſen und ihnen die unter deren Zuſtändiakeit vorliegenden Entſchließungen zur Annahme empfehlen. Sobald das Generalſekretariat der Reparationskommiſ⸗ ſion von dem weſentlichen Inhalt der deutſchen Antwort Kenntnis habe, wird es ſofort London und Rom informieren, falls Bradburn und Marquis Salvago Raaai ſich noch dort aufhielten. Amtliche Zuſtimmung Belgiens Die Belgiſche Telegraphenagentur meldet: Der Miniſterrat prüfte geſtern den Vericht der Sachverſtändigen und erachtete ihn als eine brauchbare Grundlage für eine billige und praktiſche Löſung der Reparationsfrage. Eine„freundſchaſtliche Warnung“ aus Fmerika Der„B..“ wird aus Newyork gemeldet: Das Programm der jugoſlawiſchen Regierung, die ſchwebende Schuld des Landes im Vetrag von 62 Millionen Dollars zu fundieren, um die Währung zuſtützen, hat eine Note der amerikaniſchen Schuldenkommiſſion nach Belgrad verurſacht, deren In⸗ halt für ganz Europa von allgemeiner und grundſätzlicher Bedeu⸗ tung iſt. In der Note wird der jugoſflawiſchen Regierung erklärt: Die Waſhingtoner Regierung kann kein Sanierungsprogramm Jugoflawiens anerkennen, das dem amerikaniſchen Gläubiger eine ſchlechtere Berückſichtigung gibt, als er ſie bisher beanſpruchen durfte. Die Vereinigten Staaten werden keine finanzielle Rege⸗ lung eines Schuldnerlandes gelten laſſen, durch die die ameri⸗ kaniſchen Gläubigerrechte beeinträchtigt würden. Einige Mitglieder der Schuldenkommiſſion bezeichneten es bei dieſer Gelegenheit und gerade angeſichts der bevorſtehenden Reparationsverhandlungen für wünſchenswert, daß auch die anderen europäiſchen Schuldner rechtzeitig auf ähnliche Weiſe freundſchaftlich gewarnt würden. *** Nach einer Meldung aus Waſhington haben einige Mitgliede⸗ der Schuldonfurdiermagskommiſſion die Anſicht geäußert. daß die Kommiſſion, falls die Vorſchläge der Komitees Dawes und MeKenna zu einer Regelung der Reparationsfroge führten, die ausländi⸗ ſchen Schuldner von dem Wunſche der Vereinigten Stgaten in Kenntnis ſetzen müßten, ihre Vorſchläge über die Konſo⸗ lidierung ihrer Schailde 22 2 Kückteitt Emmingers EJ Berlin, 15. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Reichsjuſtizmini⸗ fter Emminger hat, wie die„B..“ behauptet, heute ſein Rücktrittsgeſuch überreicht. Der Grund dafür iſt, wie ſchon im Mittagsblatt dargelegt, in des Reichszentrums mit der Bayriſchen Volkspartei zu ſuchen. Der Nachfolger IJBerlin, 15. April.(Eig. Ber.) Der Reichspräſident hat die Demiſſion des Reichsjuſtizminiſters Emwinger angenommen und gleichzeitig den Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium Joel mit der Führung der Geſchäfte des Reichsjuſtizminiſters beauf⸗ tragt. die Abſtimmung in Sriechenland Athen, 15. April. Das Ergebnis der Abſtimmung, das im Durchſchnitt etwa 70 Prozent zu Gunſten der republikaniſchen Staatsform erbrachte, iſt in den einzelnen Landesteilen äußerſt verſchieden. Während in Athen etwa 84 Prozent der Stim⸗ men für die Republik abgegeben wurden, ergab ſich z. B. in Tri⸗ polis nur eine Minderheit von 34 Prozent. Uebrigens wird da⸗ mit gerechnet, daß die griechiſche Republik den antiken Namen Helliniki politeia annehmen wird. —— Suchomlinows Erinnerungen Von Dr. Ludwig Herz Die Erinnerungen Suchomlinows, des ruſſiſchen Kriegsminiſters zu Beginn des Weltkrieges ſind(im Verlage von Reimar Ho b⸗ bing, Berlin mit einer Einleitung des Geheimrats Georg Clein o w) in deutſcher Ueberſetzung erſchienen. Es iſt ein Leben langſamen Aufſtiegs und plötzlichen tiefen Abſturzes, das ſich in hnen vor uns abrollt. Suchomlinow machte den türkiſch⸗ruſſiſ hen Felb⸗ zug mit, war dann Regimentskommandeur in Suwalki, Militärober⸗ befehlshaber und weiter Generalgouverneur in Kiew, im Jahre 1908 rückte er zum Chef des Generalſtabes auf, im Jahre 1909 wurde der ſchon 61jährige zum Kriegsminiſter ernannt. Seine hiſtoriſche Auf⸗ gabe— wie er ſelbſt ſie nennt— war es, die durch den fapan ſchen Krieg völlig desorganiſierte Armee wieder kampffäh zu machen, eine Aufgabe, an der der Großfürſt Nicolai Nicegijewitſch und deſſen Günſtlinge geſcheitert waren. Suchomlinow kann mit be⸗ rechtigtem Stolz feſtſtellen, daß er Großes geleiſtet hat. Die Mobil⸗ machung wickelte ſich im Jahre 1914 tadellos ab; die Truppen, die gegen die Mittelmächte losbrachen, leiſteten weit mehr, als man er⸗ wartet hatte. Die Reformarbeiten waren allerdings 1914 noch nicht ſo abgeſchloſſen, und ſchon aus dieſem Grunde erſchion Suchomlinaw die Erhaltung des Friedens wünſchenwert. Aber der Wiederaufbau war doch ſo weit geführt, daß Rußland einem Krieg rahig ins Auge ſehen konnte und nicht mehr wie 1909 vor Heſterreich⸗Ungarn zu⸗ rückzuweichen brauchte. Suchomlinow hat es ſchwer gebüßt, daß er trotz allem den Wert des ruſſiſchen Heeres überſchätzte. Er wurde das erſte Opfer der Niederlage, die Hindenburg den Ruſſen bei⸗ brachte, obwohl er ſicher mit Recht einen großen Tel der Schuld dem militäriſchen Dilettantismus des Großfürſten Nicolai Nicolai⸗ jewitſch zuſchreibt. Ein Strafverfahren wurde gegen ihn eingeſeitet. Er lernte die furchtbaren Gefängniſſe kennen, die die zariſtiſche Re⸗ gierung für politiſche Verdächtige in Vereitſchaft hatte. Die Regie⸗ rung Kerenſki führte den Prozeß wegen„Landesverrats, Beſtech⸗ lichkeit und Begünſtigung des Landesfeindes“ fort. Suchomlinow wird ſchließlich wegen„Vernachläſſigung ſeiner Dienſtpflicht“ zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, von Lenin aber wegen ſeines Alters begnadigt. Er entflieht nach Finnland und lebt jetzt in ärm⸗ in einem kleinen märkiſchen Dorf in der Nähe von Bevlin. Eire Enttäuſchung wird derjenige erleben, der in Suchom⸗ linows Vuch Neues über den Kriegsausbruch zu ſinden hofft. Trotzdem enthält es— namentlich für den, der hinter dan Zeilen zu leſen verſteht— ſo Manches, was dem bekannten Bilde neue Lichter aufſetzt. Man wußte, daß Poincare durch Paledlogue Ende 1913 aus Anlaß der Entſendung des Generals Liman von Sanders nach Konſtantinopel Rußland nicht nur volle Unterſtützung zufagte, ſondern ſogar zum Bruche drüngte. Nicht bekannt jedoch war es bisher, wie nergiſch der Plan einer Landung von Truppen auf ruſſiſcher Seite erwogen wurde, und daß der Zar befahl, einen Weg zur Ueberwindung der techniſchen Schwierigke ten zu ergründen. Die Abſicht der Landung wurde ſchließlich nicht aus Friedensliebe, ſondern nur deshalb aufgegeben, weil dieſe Schwierig⸗ leiten nicht ſchnell genug behoben werden konnten. Ueber die politiſchen Abmachungen bei der Anweſenheit Poin⸗ cares in Petersburg weiß Suchomlinow nichts zu berichten. Er ſchreibt allerdings:„Die Ermordung des öſterreichiſchen Thronfol⸗ gers und der öſterreichiſch⸗ſerbiſche Konflikt wirkten wie fernes Wetterleuchten, die Reiſe des franzöſiſchen Präſidenten nach Peters⸗ burg wie die Zuſammenballung von Gewitterwolken über der Newa. Es herrſchte unerträglich drückende Schwüle.„Ueber die Vorgänge ſelbſt beim Veſuch aber iſt ihm dann nichts bekannt geworden. Er war— und das iſt bezeichnend— während der ganzen Zeit vom Großfürſten Nicolai Nicolaijewitſch als unbeguemer Berater vom Zaren abgeſperrt worden. Erſt nachträglich erfährt er, daß ein Halt auf dem Wege zum Kriege nur möglich geweſen wäre„unter Bruch des vom Zaren dem Bundesgenoſſen gegebenen Wortes“. Am 25. Juli wurde Suchomlinow zu jenem verhängnisvollen Kronrat über die Vorbereitungen der Mobilmachung zugezogen. Er fuhr nach Kranſnoje Sſelo, ohne die leiſeſte Ahnung von der Wichtiakeit dieſes Kronrates zu haben. Saſonow machte dieſem Kronrat Mitteilungen über die Stellung Frankreichs und Englands, ſowie auch über die⸗ jenige Italiens und Rumäniens zu dem öſterrreichiſch⸗erbiſchen Kon⸗ flikt. Sie ſind ſo eindrucksvoll, daß zunächſt der Beginn der Kriegs⸗ vorbereitungsperiode befohlen wird. Man erſieht aus Suchom⸗ linows Mitteilungen, dag Saſonow die treibende Kraft war, der„ungeduldige“ Saſonow, wie er ihn nennt. Hinted und über Saſonow aber ſteht Nicolai Nicolaijewitſch, der während des ganzen Kronrates ſchweigt, aber am Tage vorher ein längeres Geſpräch mit dem Zaren unter vier Augen gehabt und ihn dorthin gebracht hatte, wohin er ihn haben wollte. Suchomlinow ſelbſt hielt ſich als Soldat nicht für berechtigt, Einwendungen zu erheben, da er ſich nicht dem Vorwurf der Feig⸗ heit ausſetzen wollte und Politik nicht ſeine Sache war. Und doch hat er ſich einmal in die Politik gemiſcht. In verhängnisvoller Weiſe, ols er am 14. Juli 1914 in der„BVirſhzwiſa Wfedomoſti“ jenen auffſehenerregenden Artifel mit der Ueberſchrift„Rußlſand iſt fertig, Frankreich muß ebenfalls fertig ſein“ erſcheinen leß. Noch heute glaubt Suchomlinow, daß dieſer kalte Waſſerſtrahl geeignet ge⸗ weſen ſeji. die Chauviniſten diesſeits und jenſeits der Grenze abzu⸗ kühlen: Suchomlinow litt ebenſo, wie viele Generale in aller Herren Länder, an politiſcher Wirkungsblindheit. Der zweite hitlerprozeß Am Dienstag, 23. April, beginnt vor dem Volksgericht München J im Schwurgerichtsſaal des Juſtizpalaſtes um 8: Uhr vormittags der Prozeß gegen 38 Angehörige des Stoßtrupps Hitler wegen Vergehens der Beihilfe zu einem Verbrechen des Hochverrates. Gegenſtand dieſes Verfahrens ſind: 1. Die Verhaftung der Münchner Stadträte und des Münchner Oberbürgermeiſters. 2. Die Zerſtörungen in der Münchner Poſt. 3. Der ſchwere Hausfriedensbruch in der Wohnung des Vizepräſidenten des bayeriſchen Lendtages und ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Auer. Die Miniſterverhaftung und die Geldbeſchlag⸗ nahmung bei Parcus ſind Gegenſtand eines ſpäteren Ver⸗ ſahrens, deſſen Termin noch nicht feſtſteht. Den Vorſitz in der Verhandiung führt Oberlandesgerichtsrat Simmerding. Von der Staatsanwaltſchaft ſind 15 Zeugen geladen, unter ihnen auch der Oberbürgermeiſter Schmitt und die ſeinerzeit als Geiſeln ver⸗ hafteten Münchener Stadträte, ferner der Verlagsleſter der Mün⸗ chener Poſt“ und die Frau des Abgeordneten Auer. Es iſt mit einer Verhandlungsdauer von etwa 8 Tagen zu rechnen. 2. Seile. Nt. 1ob0 55 Namßeimer General-Auzeiger(abend· Ausgabe) ee ee, Die engliſch⸗ruſſiſche Konferenz Nach dem amtlichen Text ſagte Macdonald in ſeiner Anſprache an Rakowsky unter anderem: Die britiſche Regierung wünſche in die de Die Erwägung der zwiſchen den Regierungen beſtehenden Verpflichtungen, die Anſprüche der britiſchen— ruſſi⸗ ſcher Wertpapiere und der britiſchen Untertanen, deren Eigentum Beſchlagnahmt oder die in anderer Weiſe durch die Ereigniſſe und die Politik Rußlands geſchäbigt worden ſeien. Selbſtverſtändlich wird die hritiſche Regierung gleichartigen ruſſiſchen Anſprüchen die gleiche Auf⸗ merkſamkeit widmen. 2. Daß Verträge, die von vormaligen ruſſiſchen Regie⸗ rungen mit der britiſchen Regierung abgeſchloſſen worden ſeien und die nach dem internationalen Recht als noch immer bindend für beide rteien betrachtet werden müſſen. Einige würden ſich als unter den gegenwärtigen Verhältniſſen als unmöglich erweiſen, andere ſeien vielleicht dem Buchſtaben und Geiſte nach mit neueren Verpflich⸗ tungen im Widerſpruch, die eine der beiden Parteien ſeit 1917 einge⸗ gangen ſei. Dieſe Maſſe lebender und toter Verträge müſſe geord⸗ net werden. Was auszumerzen ſei, müſſe beſeitigt werden. Die Ver⸗ träge, über deren Beibehaltung man ſich einigen tönnte, müſſen in Kraft geſetzt werden. 3. Den Exſatz des Handelsabkommens durch einen Handels⸗ vertrag und die Erörterung der Beſtimmungen, die in gewöhn⸗ lichen Handelsverträgen nicht enthalten ſeien und die dazu beſtimmt ſeien, die Hinterniſſe zu beſeitigen, die die Unterzeichnenden zwiſchen Verfaſſung und Verwaltung der Räteunion und der britiſchen Re⸗ gierung andernfalls der Entwicklung der wirtſchaftlichen Beziehungen in den Weg ſtellen müßten. 2 Endlich wünſcht die britiſche Regierung eine ganz offene Erör⸗ ſerung über die Propaganda und die feindſeligen Maßnahmen — nicht auf innere Zwiſchenfälle zurückzukonmen—, die wohl im Zuſtande tatſächlicher oder latenter Feindſeligkeiten zu entſchuldigen ſeden, ſondern um zu prüfen, ob die Wiederholung von Schwierig⸗ keiten dieſer Art bei den neuerlichen Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den Ländern vermieden werden könnten. Macdonald ſagte weiter, Großbritannien ſtelle das Recht der Räteunion nicht in Frage, in ihren inneren Angelegenheiten nach Jutdünken zu verfahren. Aber es betont, daß die erſte Vorbe⸗ dingung für freundſchaftliche, gewinnbringende Beziehungen zwiſchen der Union und England iſt, daß erſte in dieſem Punkt dem eng⸗ liſchen Vorbild folgt und weder direkt noch indirekt irgendwie unter den Einwohnern Englands zu Hauſe oder über See eine Propa⸗ ganda treibt, die, wenn ſie im eigenen Lande ihren Urſprung hat, vielleicht ig iſt, nicht aber, wenn ſie vom Ausland aus geleitet oder ſogar finanziert werde. Es meine Pflicht larzu⸗ machen, daß die Einwohner Großbritanniens in dieſer Bezietung mehr fordern werden als formelle Verpflich⸗ tungen. Dieſer Punkt werde im feſten, aber, wie ich hoffe, ſehr fr tlichen Geiſt erörtert, und, wie ich weiter hoffe, auch ge⸗ zegelt werden. Macdonald ſprach ſodann mit vollſtändiger aber ſreundſchaftlicher Offenheit über berorſtehende Schwierigkeiten und ſagte: Die Ziele, die wir erſtreben, können nur erreicht werden, wenn jede Seite zum vollen Verſtändnis für die andere komme. Wenn wir die Mehrheit der maßcebenden öffentlichen Meinung unſerer beiden Länder auf unferer Seite haben, ich ſpreche nicht nur als Führer einer Partei, die von ſeher nachdrücklichſt für die de jure Anerkennung war, ſondern als Führer einer Regierung, die bereit iſt, Rußland im Bereich des Möglichen jede Rückſicht zu gewähren, als Vertreter eines Landes, das ſo in der Lage iſt, bei Rußlands wirtſchaftlichen Wiederaufbau mitzuhelfen, ſoweit Letz⸗ ſeres es wünſcht. Unſere Intereſſen beruhen auf Zegenſeitigket. Aber wenn wir hier und dieſesmal keine Be erreichen können. dann glaube ich nicht, daß Sie in der Lage ſein können, dieſen Verſuch mit der gegenwärtigen oder einer anderen britiſchen Regierung zu wiederholen. Rakowski ſagte in ſeiner Erwiderung unter anderem, die Somjetregierung habe nicht die Abſicht zur zariſtiſchen Eroberungs⸗ volitit zurückzukehren. Die erſte Bedingung zur Befeſtigung des Friedens ſei die Reviſion des Verſailler Vertrages und der anderen mit ihm in Verbindung ſtehenden Verträgen. Die Sowfetregierung ſei der Anſicht, daß die Beſeitigung des Krieges murr unter der Bedingung der ſozialiſtiſchen Organiſation des wirt⸗ ſchaftlichen Lebens möglich ſei. England und die not des beſetzten Gebietes Der Arbeitsausſchuß des Weltbundes für Freundſchaſtsarbeit der beſchloß in einer Vertretertagung in Oxford die Ein⸗ ſetzung einer internationalen kirchlichen Ueberwachungskommiſſion im eſetzten Gebiet. Der„ ſter Guardian“ befaßt ſich in einem Leitartikel mit dem von der Londoner Organiſation„Die Freunde Frankreichs“ unternommenen Feldzug gegen die„Legende über die ſchwarzen Truppen und hebt demgegenüber hervor, wie ſehr die Rheinlande, die voll von afrikaniſchen Truppen ſind, unter dieſer Demütigung leiden. Der Rheinländer empfindet es als einen Skandal und eine Erniedrigung, daß die Hut ſeiner alten Kothedralen und Univerſitätsſtädte Afrifanern anvertraut wird. Tokio, 15. Aprü. Der durch das Erdbeben nötig gewordene a kredit zum Marinebudget beträgt 92 Millionen Hen, wovon 20 Millionen Nen für Gebäude und der Reſt für Rüſtungs⸗ zwecke beſtimmt iſt. Die Summe verteilt ſich auf 8 bezw. 10 Jahre. Der Kaiſer der Sahara Roman von Otfrid von Hanſtein 55)„Nächdruck drboten.) Der Kaiſer wußte nicht, daß von den fremden Völkern nie⸗ mand gekommen— er hielt die knienden Schmeichler wahrſcheinlich in ſeinem Wahn für die Geſandten der ganzen Welt. Ein triumphierender Zug ſchwebte um ſeine dünnen Lippen. Ich hätte laut aufſchreien mögen, als ich ihn ſetzt ſah! Er trat in die Mitte des Zeltes, wo auf einem goldenem Tiſch der Rieſenbrillant glänzte, der den Schaltknopf der elektriſchen Lei⸗ tung bildete, und drückte ihn nieder. In demſelben Augenblick wurde eine Salve Kanonenſchüſſe ge⸗ ſöſt, die laut und vom huündertfachen Echo wiederholt über die Wüſte grollte. Der Kaiſer ſetzte ſich und ſah geradeaus. Zwei Stunden ſollte es währen, dis ſich von Norden und Weſten die Waſſer heranwälzten. Zwei lange, furchtbare Stunden. Zwei Stunden, in denen der wahnſinnige Kaiſer regungslos auf ſeinem Thron ſaß, das Haupt erhoben, den Blick ſtarr und abweſend in die Ferne gerichtet. Zwei Stunden, in denen die Beduinen am Boden lagen und zu ihm aufſchauten— zwei Stunden, die mir und den wenigen, die noch Ueberlegung bewahrten, zu einer endloſen Qual wurden. Naſſaru lehnte an meiner Bruſt und weinte— wäre ſie nicht geweſen, ich glaube, ich wäre aufgeſprungen und fortgerannt— gleichviel, wohin! Und dann ſchoß plötzlich weit hinten eine Rakete in die Luft! Weit hinten im Norden und faſt gleichzeitig eine ſolche im Weſten. „dDas Waſſer kommt!“ Alles ſprang auf— auch der Kaiſer— er war ganz vorn in das Zelt getreten— ſeine Bruſt atmete ſtürmiſch— er preßte die Hand auf das Herz. Rakeie auf Nakete ſchoß auf— Näher und näher! Wir hielten den Atem an— 11255 Ulnd dann kam es über die Wüſte geſagt— poran lougfüßige Giroffen in wilden Sprüngen— Antilopenherden, die aufgeſchreckt waren und an uns vorbeiraſten. Ein herrlicher Anblick— Immer neue— Miraffen, Antilopen, Zebras— alles Getier der Wüſte! Im Nordan und Weſten wurde die Sonne verhüllt durch einen Fum Kampf gegen die Schuldlüge! Der Arbeitsqusſchuß deutſcher Verbände ſchrieb in ſeiner Zeit⸗ ſchrift„Weg zur Freiheit“(Nr. 317 vom 1. November 1923) folgez⸗ des:„Am 25. Oktober hat in Hagen der Reichskanzler Dk. Streſemann das erlöſende Wort geſprochen:„Ich weiſe die Kriegsſchuldlüge mit aller Entſchiedenheit zurück.“ Obgleich ſeit der Gewerkſchaftskundgebung vom 11. Dezember 1922, die„mit Eutſchie⸗ denheit gegen die unhaltbare Lüge von der deutſchen Urheberſchaft am Kriege“ proteſtiert hatte, kein Zweifel mehr daran möglich war, es der Verſailler Anklage gegenüber nur Deutſche gab, hat vor Dr. Streſemann noch kein Reichskanzler das Wort„Schuldlüge“ über die Lippen gebracht. Immerhin haben ſich aber die früheren Reichs⸗ kabinette mit dem erzwungenen Anerkenntnis unſerer Urheberſchaft am Kriege nicht ſo ganz widerſpruchslos abgefunden, als gemeinhin angenommen wird. Die Vereinigten Vaterländiſchen Verbände haben kürzlich eine amtliche Feſtſtellung für folgende Forderungen verlangt:„1. daß die Schuld an einer abſichtlichen planmäßig vorberefteten Herbeiführung des Weltkrieges nicht bei Deutſchland liegt, 2. daß das Diktat von Verſailles nur unter Bruch der mit der amerikaniſchen Regierung getroffenen Vorfriedensghmachungen erfolgt iſt, 3. daß die Unter⸗ ſchrift Deutſchlands unter dieſen ſogen. Vertrag eine erzwungene iſt.“ Hierzu hat der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann in der Reichstagsſitzung vom 6. März folgende Erklärung abgegeben: „Gerade in dieſer Frage(der Schuldfrage) beſteht, glaube ich, gar kein Unterſchied zwiſchen der Auffaſſung der Regierung und der Formulierung der Vereinigten Vaterländiſchen Verbände. Der „Vorwärts“ brachte bereits zum Ausdruck, daß die drei Forderun⸗ gen dieſer Verbände kein Poſtulat der Vereinigten Vaterkändiſchen Verbände ſind, ſondern daß ſie der Empfindung jedes Deutſchen ent⸗ ſprechen, der ſich noch ſeine Objektivität und ſeine Liebe zum Vater⸗ land bewahrt hat.“ Am 10. März hat der Abgeordnete Scheide⸗ mann im Reichstag erklärt:„Das Friedensdiktat iſt aufgebaut auf der infamen Lüge von der Alleinſchuld Deutſchlands am Aus⸗ bruch des Krieges.“ Auf dem Parteitage in Hannover am 30. März 1924 hat Dr. Streſemann erneut betont:„Daher müſſen wir füh⸗ rend bleiben im Kampf gegen die Schuldlüge und im Kampf gegen alles, was darauf aßzielt, das deutſche Volk als moraliſch minderwertig hinzuſtellen.“ Aehnliche Ausführungen machte Dr. Streſemann in ſeinen Re⸗ den in Dresden, Darmſtadt uſw. Es bedarf alſo keines Beweiſes mehr, daß der jetzige Außenminiſter die Schuldfrage mit aller Zähig⸗ keit in den Vordergrund ſtelt. Es wäre aber durchaus irrtümlich, zu glauben, daß dieſer Kampf allein von der Regierung geführt werden könne. Die Partejen, die privaten Organiſationen, vor alleim der Arbeitsausſchuß deutſcher Verbände, müſſen von ſich aus immer neue Wege ſuchen, um durch betwpeiskräftiges Material die Oeffentlichkeit der ganzen Welt auf das Unrecht der Schuldlüge hin⸗ zuweiſen. Durch die größere Bewegungsfreiheit, die ſolche Ver⸗ bände(verglichen mit den amtlichen Stellen) beſitzen, wird ihre Ar⸗ beit beſonders wichtig und erfolgverſprechend ſein. Man nehme ſich die Propaganda des Lord Northrliffe zum Vorbild, die im weſent⸗ lichen eine Privatpropoaganda, unterſtützt von der Regierung, war. Es iſt ein Irrtum, zu glauben, daß allein der Amtsſtempel auf Büchern oder Broſchüren für die neutralen und feindlichen Völker wirkſam ſind. Vielleicht trifft eher das Gegenteil zu. Selbſtver⸗ ſtändlich muß die Regierung ſich. ſo wie es unter Dr. Streſemann geſchehen iſt, zu dem Gedanken des Kampfes gegen die Schuſdlüge bekennen. Mit vereinten Kräften wird dann das Ziel erreicht wer⸗ den, für das ſo viel abhängt für unſer ganzes Volk. Der italieniſch- ſchweizeriſche Iwiſchenfall hat in der Schweizer Preſſe großen Staub aufgewirbelt. Nicht nur, daß der Proieſt Muſſolinis in Extrablättern verbreitet wurde, zeugt dafür, ſondern auch die ſpaltenlangen Kommentare zu dem italleniſchen Vorgehen. Immerhin ſcheint man als Grundtendenz aller Kommentare doch eine friedliche und der Bedeutungsloſig⸗ keit der ganzen Affaire entſprechende Löfung zu erwarten. Die Spannung an der italieniſch⸗ſchweizeriſchen Grenge hat am Sonn⸗ taa noch zu einem bemerkenswerten Vorfall geführt. Die Schiffe auf dem Luganer See hißten am Sonntag die ſchweizeriſche Fahne auf dem Vorderdeck und die italieniſche am Bug des Schiffes. Eines die ſer Schiffe, das nach Campione fuhr, wurde dort angehalten, die Schweizer Fahne ſofort einzuziehen. Der Kapitän erfüllte dieſen Wunſch prompt, ließ aber nicht nur die Schweizer, ſondern auch die italieniſche Fahne herunterholen. Die Teſſiner Regierung, die zur Beſprechung einer wichtigen innerpolitiſchen Angelegenheit am Montag in Bern hätte eintreffen ſollen, hat in Anbetracht der Lage dieſe Sißung auf un⸗ beſtimmte Zeit verſchoben. Die von der Schweiz durchgeführte Unterſuchung über die Zwiſchenfälle hat bis jetzt ergeben, daß tat⸗ ſächlich Soldaten des Teſſiner Regiments durch einige unziemliche Bemerkungen in Ponte Treſa bei den Italienern Anſtoß erregt haben. Die Schuldigen dürften nach Abſchluß der Unterſuchunz beſtraft werden. 15 * eneral Prino de Rivera erklärte Havas zufolge, daß er dem Könige ein Dekret zur Unterzeichnung vorgelegt Neht das ſehr ſchwere Strafen und ſogar die Todesſtrafe vorſieht gegen die⸗ jenigen, die mit bewaffneter Hand Attentate gegen Eiſenbahen uſw. unternehmen. dunklen Nebelſchleier— der aufwirbelnde Staub, wenn das Meer⸗ waſſer über die Dünen rauſchte. Jeßzt hörten wir auch ſchon ein Brauſen und Gurgeln Das Waſſer kam! Ich ſtand neben Naſſaru. Sie hatte mich mit ihren Armen umkrallt, ihr Geſicht trug den Ausdruck des Ent⸗ ſetzens. ö Ich kann nicht leugnen, auch mir war eiskalt zu Mut, trotz der Glut der Sonne. Das Waſſer kam! Das Meer brauſte heran! Kein Fluß, deſſen Waſſermenge be⸗ grenzt iſt— das Meer, das gewaltige, unerſchöpfliche Weltmeer nahm Beſitz von der Saharal Das Waſſer kam! Jetzt ſahen wir eine hohe, ſchmutzige Woge wie eine rieſige Walze heranrollen. Unaufhörlich— ſchon deckte ſie die Salzebene, über die wir geritten waren an dieſem Morgen. Ein gellender Schrei! Der Kaiſer hatte ihn ausgeſtoßen— das Meer war dal Es brandete um unſeren Hügel! Alle Bedumen waren auf den Kämmen und ſtarrten das Wunder an. Dann löſte ſich ein jubelnder Schrei aus Tauſenden von Keh⸗ len. Kanonen donnerten— Poſaunen und Trompeten erklangen— Das Meer rauſchte vorüber— wir ſtanden auf einer Inſel inmitten ſeiner Brandung— das Waſſer rollte gen Süden— es rollte durch die Wüſte bis zu den Flächen der Tanesruft, die der Niger befruchtet. Es würde erſt ſtehen vor den Höhen des Atakoren⸗Ahaggar.“ Der Niger fand mitten in der Wüſte eine neue Mündung. Wir blickten uns um. Rings war ein weites Wogen und Wallen, und überall hoben ſich Berge und Kämme und Hochebenen aus der Flut. Was bisher Düne geweſen, war nun Waſſer, und was Hügelland war, würde in wenigen Monaten wie das Gebiet um den Niger ſich mit köſtlichem Getreide bederken und blühende Dörfer und Siödte tragen. Schiffe würden die Wüſte durchqueren— auch ich war wie in einem Taumel— Auch ich wäre in dieſem Augenblick bereit ge⸗ weſen, mich vor dieſem gewaltigen Mann in den Staub zu werfen, der dies pollbracht— auch wenn ſein armer, überlaſteter Menſchen⸗ verſtand ſiber der ungeheuren Tat in Scherben gegangen war. Da ertönte ein Ziſchen— ein furchtbares, wahnwitziges Ziſchen, wie ich es nie vernommen. Ein Fiſchen, als ob Millionen ſber⸗ 2 2 Die Reichstagswahlbewegung Der Meinungsſtreit unter den Deulſchnakionalen Der frühere Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete v. Olden burg⸗Januſchau hat ſeinen Austritt aus der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei erklärt und ihn damit begründet, daß er gegenüber der Deutſchnationalen und der Völkiſchen Frei⸗ heitspartei freie Hand behalten wolle. Dieſer Entſchluß eines alten konſervativen Führers wirft ein bezeichnendes Licht auf das daß Verhältnis der beiden Parteien zueinander und auf ihre Beziehungen zu ihren Hintermännern. Politiſch eingeweihten Kreiſen iſt e⸗ längſt bekannt, daß ſowohl hinter den Deutſchnationalen als auch hinter den Deutſchvölkiſchen als treibende Kraft und Geldgeberin die alte Konſervative Partei ſteht, und daß die Deutſch⸗ völkiſchen wie die Deutſchnationalen nichts weiter ſind als Arbeits⸗ gäule, die den konſervativen Karren aus dem Dreck, in den ihn ſeine Beſitzer ſelbſt hineinkutſchiert haben, wieder auf die politiſche Landſtraße ziehen ſollen. Im gegenwärligen Augenblick gewinnt der Entſchluß des Januſchauers beſonders Intereſſe, da Herr Hergt, der Führer der Deutſchnationalen, in Hamburg vor dem deutſch⸗ nationalen Parteitag ſich zu einer auf Befreiung hinzielenden Ex⸗ füllungspolitik im Sinne des Miniſters des Aeußern Dr. Streſe⸗ mann bekannt hat, während Graf Weſtarp in der Kreuzzeitung eine derartige Erfüllungspolitik ſowie überhaupt jedes Eingehen auf das Sachverſtändigengutachten ablehnt. Man eann ſich denken, daß aus dieſem Zwieſpalt der politiſchen Rich⸗ tung für ein altkonfervatives Gewiſſen ſich ſchwere Bedenken er⸗ geben können. Man wird mit Spannung abwarten, wohin ſich nunmehr Herr v. Oldenburg und ſeine Geſinnungsgenoſſen wenden werden. Vielleicht warten ſie mit Recht auf eine Erklärung de⸗ Grafen Weſtarp, die endlich einmal nicht nur ſagt, welche Politit 20 i1 F poſitiv, mit welcher Politik n 8 de denn die Befreiung Deut liti eee ee e freiung Deutſchlands politiſch und Reine Mieter-Randidaten in der Pfalz Auf der geſtrigen Tagung des Verbande alziſ Mieter ſchutzvereine in Kaiſerslautern wurde beſchloſſen. + eigener Kandidaten für Reichs⸗ und Landtagswahlen abzuſehen. An die poltiſchen Parteien der Pfalz ſoll mit der Frage herangetreten werden, wie ſie ſich zu den Wohnungsfragen ſtellem * *Nationale Außenpolitik iſt das Programm, auf das Parteien, denen eß wirklich ernſt um das Baterland iſt, Ae 15. ſen, mögen auch in der inneren Politik große Differengen beſtehen. Ein ausgezeichneter Leitfaden zur nationalen Außenpolitik gibt der Göttinger e Dr. Wilhelm Mommſen in einer ſo⸗ eben erſchienenen roſchüre(„Nationale Außenpolitik“, Turmver⸗ lag W. H. Lange, Göttingen, 50 Pfennig)l. Ausgehend von dem Primat der Außenpolitik über die Innenpolitik zeigt der Verfaſ⸗ ſer an geſchichtlichen Parallelen, welche Aufgaben unſerer Außen⸗ politik heute geſtellt ſind. Die Schlußfolgerungen Dr. Mommſens, der auch die Kernprobleme der Innenpolitit in die Behandlung zieht, ſind ſo klar und eindeutig, daß jeder gute Deutſche ſte unter⸗ ſchreiben muß. Die Broſchüre ſollte in die Hände recht vieler Deutſcher kommen, vor allem in der Wahlzeit. Sie ſchärſt den Blick⸗ für das Weſenkliche und füßrt zum rechten Ziel. Letzte Meldungen Italieniſche Beteinngung an Amundſens Nordpolflug Rom, 15. April. Wie der„Corriere d Italia“ meldet, iſt zwi⸗ ſchen der italieniſchen Regierung und Amundſen ein Vertrag unter⸗ zeichnet worden, worin ſich Italien verpflichtet, Amundſen zu ſeinem Nordpolflug einen dritten Apparat zur Verfügung zu ſtellen, der jedoch von Italienern zu bemannen iſt. Das Räuberunweſen an der chineſiſchen Küͤſte London. 15. Aprfl. Reuter meldet aus Hongkong: In Zufammen⸗ hang mit dem Räuberunweſen iſt beſchloſſen worden. den Dampferverkebhr zwiſchen Honakona und Kongmun ei nau⸗ ſtellen. bis den Schiffen militäriſcher Schu gewührt wird. Karlsruhe. 15. April. Heute morgen iſt bei Oſterburken ein fran⸗ zöſiſches Flugzeug niedergegangen. Die polizeilichen Er⸗ hebungen ſind eingeleitet. Wien, 15. April. In dieſen Tagen kamen wieder weit über 10⁰0⁰ Kinderaus Deutſchland zu mehrmonatiger Pflege nach Deſterreich. * N 3˙ Eine chineſiſche Verwahrungsnote an Frankreich. Die chineſt⸗ ſche Regierung richtete an Frankreich, eine Note, in der der franzöſiſchen, Regierung das Recht abgeſprochen wird, ſich in die Angelegenheiten und in die Oſtchinabahn einzu⸗ miſchen. *Badiſch-Rheinfelden, 14. April. Eine vom Verein für Schiff⸗ fahrt auf dem Oberrhein eingeſetzte Spezialkommiſſion hat be⸗ ſchloſſen, für die Saiſon 1924 einen Dampfer für den Perſonen verkehr zu mieten, der regelmößig am Mittwoch und Samstag ſe einmal und am Sonntag je jweimal zwiſchen Baſel und Rhein⸗ felden verkehren foll. hitzter Dampfkeſſel mit einem Male der Dampf entweicht— und gleichzeitig ſtieg eine weiße, rieſige Dunſtwolke hinter uns auf. Wir rannten nach rückwärts. Der Damm, den wir aus Sand rings um die Schwefelquellen errichtet, die dieſe wie ein Wall gegen die Waſſerfluten abdämmen ſollte, hielt der Wucht der andrängenden Fluten nicht ſtand. Langſam gab er nach. Langſam kam das kalte Waſſer des e auf den glühenden, durch Johrhunderte gedörrten Schwefel⸗ oden. Daher dieſe⸗ Ziſchen. Das Waſſer ſickerte ſchneller— jetzt wurden die aufſteigenden Dämpfe gelblich und ein furchtbarer Geruch nach Schwefel erfünſe die Luft. Ein Glück, daß die ſüdwärts raſende Meeresfint auch die Luft füdwärts riß und den tötenden Duft ablenkte. Da ertönte ein dumpfer Donner. „Rette ſich, wer kann!“ Irgendeiner hatte den Ruf ausgeſtoßen— in hundert Sprachen und Dialekten wurde er aufgenommen— ein wahnwitziges Drängen begann— die Beduinen raſten die Höhen hinan. Der Kaiſer ſtand hochaufgerichtet. „An die Dämme, wer kein Feigling iſt! Die Dämme geſchützt! Er ſelbſt ſprang, ohne auf ſein koſtbares Kleid zu achten, auf den Damm— es ſchien, als habe ihm die Gefahr auch die Klarheit des Geiſtes zurückgegeben. „An die Wälle! An die Wälle!“ ö Ich wollte ihm folgen, aber Naſſaru krallte ſich an mich. „Bleib! Bleſb!“ Alles war das Wert von Sekunden.— Der Kaiſer ſtand mit⸗ ten zwiſchen den ſchäumenden, rauchenden, unterirdiſch gurgelndes Dämpfen. Seine Füße mußten verbrennen; er ſchien es nicht zu ſpüren⸗ Er ſchrie, und niemand verſtand ihn— er bewegte die Arme wie ein irrſinniger Tänzer— f Da erdröhnte ein Krach— ein furchtbarer, wahnwitziger Krach — ein Stoß erſchütterte den Hügel, auf dem wir ſtanden— wit ſtürzten zu Boden. Ich erwachte aus einer Ohnmacht— Hatte ſie Sekunden ge⸗ dauert ader Stunden? Sicher nur Sekunden. Ich riß mich empor Ich begriff nicht, wie es mir möglich war, datz ich es konnte— Ich fühlte Naſſarn an meinem Halſe. Noriſetuna folat) Dienstag. den 15. Aprül 1924 von der Aufſtellung — e deeee rrrlrre eeerrr eeeeeneeeeeeen eeeee — * Dienstag. den 15. April 1924 Manunheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 180 Schiffahrt iſt notl von der Karawelle„Santa Marioa“ bis zum Nieſendampfer„Columbus“! Maria“—„Columbus“— Mittelalter und Neuzeit auf dieſ ebiete der Schiffahrt und des Schiffbaus offenbaren ſich uns in 75 beiden Schiffsnamen. Wenn wir zurückblicken auf die Zeit, chwerfällige. nach beutigen Beariffen primitiv zu nennende Fahr⸗ vom Tup der ſpaniſchen Karawellen. der hanſiſchen Koagen. nd wie ſie ſonſt bekannt ſein mögen. die Verkehrsmittel zur See bil⸗ und aleichzeitig uns Form und Inhalt unſerer modernen über⸗ eeiſchen Paſſaaierdampfer veraegenwärtigen. ſo erkennen wir ohne weiteres die gewaltigen Fort⸗ ſchritte, die im Laufe der Jahr⸗ dies iedoch nicht möglich iſt. die ſieben⸗ bis achttägige Fahrt über den Ozean vielmehr in beſtimmten Zeiträumen eine Ablöſung der geſam⸗ ten Menſchenmenge bedingen würde— ſo müßte mindeſtens die dop⸗ pelte Anzahl, alſo 1 260 000 Menſchen tätia ſein, um das Schiff mit der oben genannten Geſchwindigkeit über den Ozean zu bringen. Das Beiſpiel zeigt, daß die Technik rieſige Kräfte in den Dienſt von Han⸗ del und Verkehr geſtellt hat. und das weſentlichſte iſt, daß es rohe Naturkräfte ſind, die, in der Maſchine gezähmt, von wenigen Men⸗ erſter Klaſſe, elektriſch zwei Lichtbäder mit zugehörigem Ruheraum und Toilette für Damen und Herren. die von ärztlich geprüftem Per⸗ ſonal bedient werden. Elektriſch iſt ferner die Bäckerei, die Kaffee⸗ und Teeküche, elektriſch die Lüftung und vieles, vieles andere, das aufzuzählen hier zu weit führen würde. Bemerkenswert iſt, daß ab⸗ geſehen davon, daß alle an Bord befindlichen Rettungsboote. die bei einer Geſamtbelegungsfähiakeit von über 3000 Perſonen(gegenüber einer Paſſagier⸗ und Beſetzungsziffer von zuſammen 2700 Perſonen) für den Notfall Raum und ſichere Unterkunft bieten, mit Hilſe hunderte in der Entwicklung d g der Seeſchiffe gemacht ſind. So Gro⸗ des und Glänzendes Menſchen⸗ 0 auch in früheren Zeiten zu⸗ ſtande gebracht hat— die tech⸗ ſolche. Vollkommenheit, die reſt⸗ 8 Ausnutzung der dafür ſich totenden Mögl chkeiten fehlte. Sie die ne nicht vorhanden ſein, weil ze Hilfsmittel, wie ſie die neuere t in zunehmendem Maße ge⸗ duen, noch ſchlummerten, und erſt allmählich geweckt und aus⸗ gebildet werden konnten. Wäh⸗ rend einſt geblähte Segel, ab⸗ dercig von Wind und Wetter, ſchwerfälligen Schiffen un⸗ ſerer Vorfahren nur la ngſamen Fortgang brachten, ſpolten wir 1 mit Hilfe der hochentwickel⸗ en modernen Technik der hem⸗ Menden und hindernden Elemen⸗ argewalten. Die Ozeane trennen gicht mehr, ſie verbinden die Völker! Die Technik hat es verſtan⸗ ein große Kräfte in der Hand ines einzelnen Menſchen ſegen⸗ ſie gend zu vereinen. Raſtlos iſt Ratbemüht, im kleinen aus der N Kräfte zu ſammeln, um neie der ganzen Menſchheit in monnigfaltigſter Form dienſtbar 1. machen.— Seit die gelernt 6. durch Verbrennung von Kohle hier Del, Waſſerdämpfe von hoher Spannung zu erzeugen und die wi durch gewonnenen Kräfte in der Maſchine zu verwerten, ſind 55 Hewohnt, mit Kräften Fame die ins Fabelhafte ſteigen. 19 Die Maſchinen des Dampfers„Columbus“ leiſten beiſpiels⸗ 9% 30 000 P. S. und geben dem Schifße eine Geſchwindigte von Ve 20 Seemeilen in der Stunde(1 Seemeile— 1852). Durch erarluche hat man feſtgeſtellt, daß etwa 21 Menſchen dieſelbe Leiſtung diezelen. wie eine techniſche Pferdeſtärke. Sollten alſo Menſchenhände Arbeit verrichten, wie dieſe 30 000 P.., ſo müßten 30 000 Stadtiſche Nachrichten Die Aufwertung der Sparguthaben 5 Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Durch die Entwer⸗ ung alter Forderungen ſind weite Kreiſe, insbeſondere die Kun⸗ 58 der Sparkaſſe, betroffen. Gar Viele klagen darüber, aß ſie nach einem arbeitsreichen und ſparſamen Leben vor einem Nichts ſtehen; ſie geben ihrer Enttäuſchung in mehr oder minder dbarfen, ärgerlichen Worten Nusdruck und nicht ſelten richtet ſich 50 Groll gegen die Schuldner, bei den Spareinlegern gegen die Sparkaſſen. Letztere werden von den ganz Uneinſichtigen mitunter ſogar ſchlechter Vermögensverwaltung bezichtigt. Um dieſe Ein⸗ hande zu widerlegen und die ganze Angelegenheit einmal vom ſach⸗ ichen Standpunkt zu beleuchten, ſei folgendes feſtgeſtellt: Die Sparkaſſen waren durch das frühere Sparkaſſengeſetz an be⸗ ſtimmte Arten von Kapitalanlagen, die nach alten Erfahrungen als eelonders ſicher galten, gebunden. Es kamen im Weſentlichen 1. Iypotheken, Reichs⸗, Staats- und Städtepapiere, Lombard⸗ und 1 uldſcheindarlehen ſowie Anlagen bei Banken in laufender Rech⸗ in 88 in Frage. Den Sparkaſſen war es unterſagt, ſich Rücklagen 8 Deviſen und fremden Geldſorten anzuſammeln, wie das den pri⸗ vaten Banken zu deren Vorteil geſtattet war. Nun iſt bekannt, daß leder Schuldner im Laufe der letzten Jahre ſeine Verbindlichkeiten abgedeckt hat, ohne daß die Sparkaſſen es hindern konnten; denn es galt nach ſtändiger Uebung und Rechtſprechung bis ſtark in 2 * Hälfte des Jahres 1923 der Grundſatz, daß Mark gleich Mark 1 630 000 Menſchen mit geſunden Muskeln ununterbrochen— da ſchen ausgelöſt werden und dann zur Nußanwendung gelangen.— Sehr erheblich iſt auch der Einfluß, den in neuerer Jeit die elektriſche Kraft in ihrer Nutzanwendung auf die Schiffahrt und die Schiffseinrichtung gewonnen hat. Auch hier möge der Dampfer„Columbus“ als Beiſpiel dienen. Elektriſche Anlagen ver⸗ mitteln nicht nur die Befehlsübertragung an Bord— der elektriſche Funke ſorat auch für ſtete Verbindung des Schiffes mit dem feſten Lande mit Hilfe der Funkentelegraphie. Elektriſch iſt die Beleuchtung aller Schiffsräume außen und innen. elektriſch die Hei⸗ zung der Luxuskammern. der Außenkammern und der Privatbäder ſei. Den Sparkaſſen ſind aus ihren alten Forderungen an Pribate nur ganz wenige geblieben; es mögen im Durchſchnitt 1 Proz. der früheren Hypotheken und anderer Vermögensanlagen ſein, die ei⸗ ner Aufwertung nach der 3. Steuernotverordnung unterliegen. Die großen Poſten an Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalanleihen in Reichsmark ſind vorläufig ziemlich wertlos; ihre Verzinſung und Einlöſung kann bis zur Erledigung ſämtlicher Reparationsverpflich⸗ tungen nicht gefordert werden. Angeſichts dieſer Sach⸗ und jetzigen Rechtslage iſt es ausgeſchloſſen, daß die Aufwertung in ihrer der⸗ zeitigen Regelung für die Spareinleger im allgemeinen etwas Namhaftes abwirft. Soweit eine Teilungsmaſſe vorhanden iſt, würde ſie im Weſentlichen wohl den Mündelſpareinlagen zu⸗ gute kommen. Nun iſt aber nach allgemeiner Anſchauung das ganze Problem der Aufwertung durch die 3. Steuernotverordnung noch nicht end⸗ gültig gelöſt, es iſt nur aufgerollt. Wenn auch eine alle Teile befriedigende Löſung nicht zu erwarten iſt, ſo muß doch der einmal beſchrittene Weg fortgeſetzt und angeſtrebt werden, daß durch eine Verbeſſerung der 3. Steuernotverordnung den Sparkaſſen die Mit⸗ tel zu einer annehmbaren Aufwertung der Sparguthaben zur Ver⸗ fügung ſtehen. Das iſt aber nur möglich, wenn die Hypotheken weit höher als bis zu 15 Proz. aufgewertet werden und die Auf⸗ wertungspflicht vor allem auch rückwirkend auf die in den letzten beiden Jahren mit entwertetem Geld ſchon heimbezahlten Hypothe. ken ausgedehnt wird, Hieraus ergäbe ſich immerhin eine anſehn⸗ lichere Teilungsmaſſe für die Sparkaſſen. Der neue Reichstag wird ſich mit der Aufwertungsfrage beſchäftigen müſſen; ſeine Mit⸗ glieder werden ſchon aus dem Wahlkampf die Erkenntnis mitbrin⸗ elekbriſcher Motoren zu Waſſer gebracht werden, 2 Motor⸗ rettungsboote mit Einrich⸗ tungen für drahtloſe Tele⸗ graphie ausgeſtattet ſind, ſo daß ſie jederzeit im Falle der Not ſich anderen in der Nähe befind⸗ lichen Funkſtationen bemerkbar machen können. „Santa Maria“—„Columbus“! — Karawelle und Rieſendampfer! Ein Vergleich iſt nicht möglich. Wer am 2. Dezember v. J. ge⸗ legentlich der Ueberführung des „Columbus“ von Danzig nach der Weſer Zeuge der improviſierten Begegnung des modernen Rieſen mit der getreuen Nachbildung der Karawelle„Santa Maria“ ge⸗ weſen iſt, wird ſeine Freude an dem ſeltenen Bilde gehabt haben, das die Repräſentanten mittel⸗ alterlicher und neuzeitlicher Schiff⸗ fahrt boten, er wird andererſeits aber auch erkannt haben, daß bei ſo gewaltigen grundlegenden Aenderungen in der Größe, in der Schiffsform, in der Schiffs⸗ ausrüſtung, in der Triebkraft uſw. ein Vergleich ſchlechterdings un⸗ möglich iſt. Nur das Eine iſt das Gleiche geblieben heute wie einſt: Die Erkenntnis der un⸗ umſtößlichen Wahrheit des Wor⸗ bes:„Schiffahrt iſt not!“ Dieſer Erkenntnis verdankt auch der Dompfer„Columbus“ des Norddeutſchen Lloyd ſeine Entſtehung. A Bilder von der intereſſanten Begegmung ſowio von der Innen⸗ ausſtattung des„Columbus“ ſind zum Teil im Schaufenſter unſerer Geſchäftsſtellle(E 6, 2) ausgeſtellt. Ueber weilere Einzelheiten werden wir gelegentlich der in dieſer Woche ſtattfindenden Beſichti⸗ gung durch die deutſche und ausländiſche Preſſe borichten. 15 gen, daß die große Maſſe des Volkes an Treu und Glauben ver⸗ zweifelt und daß der öffentliche Kredit auf Jahrzehnte verloren iſt, wenn nicht die Aufwertungsfrage über die 3. Steuernotverordnung hinaus in obigem Sinne zu Gunſten der Spareinleger und mit⸗ hin auch der Sparkaſſen ihre Erledigung findet. Der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband wird in dieſem Sinne gleich den übrigen Verbänden im Reich bei den maßgebenden Stellen vorſtellig werden, um noch zu retten was zu retten iſt. Jedenfalls iſt es eine ſchwere Verkennung der Tat⸗ ſachen, wenn den Sparkaſſen im Hinblick auf das Geſchehene ein Vorwurf gemacht wird. Es iſt aber auch verkehrt und der Volksge⸗ ſamtheit ſchädlich, wenn man ſich heute nach eingetretener Stabilität gegen das Sparen ſperrt aus Verärgerung über das infolge des unglücklichen Kriegs und der Inflationspolitik verloren gegangene Reichsmerkguthaben. Noch ſchlimmer iſt es, wenn bewußt oder ab⸗ ſichtlich gegen den Sparſinn gehetzt wird. Damit wird nur der Wiederaufbau unſerer Volkswirtſchaft in unverantwortlicher Weiſe gehemmt. Das deutſche Sparkapital iſt einmal zerſtört; es muß mühſam von neuem gebildet werden. Die Sparkaſſen ſind die be⸗ rufenſten Sammelbecken dieſer Spargelder; aus ihnen ſoll die Wirt⸗ ſchaft mit dem heute ſo geſuchten und begehrten Kapital befruchtet werden. Die heute noch faſt untragbar hohen Leihzinſen werden von ſelbſt niederer, ſobald den Geldanſtalten mehr Leihkapital, den Sparkaſſen alſo mehr Spareinlagen zur Verfügung ſtehen. Auch die unbedingte Wertbeſtändigkeit iſt heute bei den Sparkaſſen ſicherge⸗ ſtellt, da alle Ausleihungen auf Dollar⸗ und Goldbaſis erfolgen, folglich jeder Schuldner der Sparkaſſe für eine etwaige Geldentwer⸗ tung haftet. Damit kommt dieſer Vorteil dem Spareinleger zu. Es heißt jetzt mehr als je: Spare in der Zeit, ſo haſt Du in der Not. Pariſer Muſikleben (Von unſerm Pariſer Vertreter) OParis, im April 1924. 5„Eine ſchwere Lücke weiſt unſer Muſikleben auf, es fehlt der eutſche Tonkünſtler, der deutſche Sänger, der deutſche Diri⸗ gent. Wir ſuchen nach einem Aequivalent, aber wir finden es nicht. ei ir greifen nach den kleinen Strawinskys, die ſich in Maſſen hier trafinden; wir probieren es mit Deutſch⸗Amerikanern, die ihre kon⸗ betbunktiſchen Foxtrotts als die„wahre Form, der modernen Muſik gerrachten... Was nützt uns das? Unruhig ſehen wir über den 15 ein, wo Muſiker tätig ſind, über deren Talente uns in ſchlechten, nichmerlichen Studien der„Revue Muſicale' berichtet wird. Es aßt dächt möglich, ſie kennen zu lernen. Und was wiſſen wir eigentlich 55 Mahler von Pfitzner? Es wurden uns in unzulänglichen Auf⸗ 5 rungen Schönberg⸗Lieder vermittelt. Weil ſie nicht gefielen, ſchob 85 ſie und die ſogenannte ganze Schule beiſeite. Die Stagnation die Pariſer Muſiklebens wird ſolange dauern, bis wir den Mut und To Aufrichtigkeit haben werden, zu erklären, daß uns die deutſche eonkunſt in ihrer heutigen Entwicklung vermittelt werden muß, ſei .durch Dirigenten, ſei es durch Kompoſitionskonzerte, die von den eiſtern ſelbſt veranſtaltet werden 5 mer der beſten Pariſer Muſikkritiker äußerte ſich dieſer Tage zu mir. Er ſprach nicht unter vier Augen, ſondern in einem beſien⸗ der— weil er ruſſiſch iſt— ein internationales Gepräge ſizt. Während franzöſiſche, italieniſche, ruſſiſche, ungariſche omponiſten ihre Werke vertragen, von einheimiſchen Sängern und duntrrmentalkünſtlern unterſtutzt, ergänzt man das Programm 5 55 klaſſiſche deutſche Muſik. Ein Mitglied der Pariſer Oper ſang W fieſem Salon zwei Lieder von Richard Strauß, eines von Hugo 750— in deutſcher Sprache—, und es ereignete ſich das Un⸗ enlndliche: zwei Tamen, deren Männer im Kriege gefallen ſind, derförnten ſich aus dem Salon und kehrten erſt wieder zurück, als Bodel Pplaus der Gäſte verrauſcht war. Nicht einmal auf„ruſſiſchem um a, den die Pariſer als neutral betrachten. inſoferne es ſich fen daunſt handelt— darf man es riskieren, die Kunſt des„Erb⸗ waß es“ zur Kenntnis eines Publikums zu bringen, dem die Politik 5 rhaftig gleichgültig iſt, trotz Preſſe und Kammer. Ich glaube cht fehl zu raten, wenn ich dieſe feindſelige Haltung auf Konkur⸗ — ſchemenbver der franzöſiſchen Verleger zurückführe. Wenn man ſchers B. in einem der erſten Pariſer Muſikaliengeſchäfte nach deut⸗ zen Liedern erkundigt, ſo erhält man folgende drollige Antwort: Walrum pflegen Sie nicht franzöſiſche Muſik; Sie atmet den mit ren Geiſt der Tonkunſt; ſie iſt ſchön, melodiös, erfüllt das Ohr herrlichem Wohlklang lich zitiere wortgetreu).. Wenn Sie umann, Schubert ſingen wollen, ſo empfehlen wir Ihnen unſere anzöſiſchen Bearbeirungen. Zum Beiſpiel eine von Gabriel Faure, der dieſe Komponiſten beſſer kennt als die Deutſchen, denn in Schu⸗ mann ſteckt mehr franzöſiſcher, als deutſcher Geiſt()...“ Ich wollte Lieder von Brahms. Sechs Hefte werden mir vorgelegt, ranzöſiſche Ausgaben. Ich leſe den Text. Die Ueberſetzung könnte nicht ſchlechter ſein. In deutſcher Sprache iſt nichts vorhanden. Deutſche Komponiſten unſerer Tage ſind in den großen Muſika⸗ lienhandlungen nicht erhältlich. Wer ſolche Werke kaufen will, wird von einem Geſchäfte ins andere geſchickt, bis er ſchließlich die Adreſſe einer Mainzer Firma erhält, die das Gewünſchte nach Monatsfriſt ſchicken darf *** Sehen wir uns die„Erſatz“⸗Muſik an, die man an Stelle der boykottierten deutſchen Tonkunſt pflegt, ohne ſich dafür zu begei⸗ ſtern. Da iſt vor. Allem die Strawinsky„Manie. Sie ge⸗ hört zum Billigſten, was ſich denken läßt. Der talentvolle Stra⸗ winsky fand hier Nachahmer, die aus Jagz⸗Bands herausgeſprungen ſind und rundheraus erklären:„Was Strawinsky kann, das kön⸗ nen wir ebenſogut.... Und ſie komponieren:„Mein Kater auf dem Piano“, ein Präludium;„Georgette hat Krach mit dem ein modernes Menuett;„Autopanne in Auteuil“. Dieſe drei Kompoſitionen wurden von einem ruſſiſchen Piani⸗ ſten vorgetragen, der ſtolz auf ſeine Autorſchaft iſt. Er ſagte mire „Ich ſuche eine neue Kunſt.“ Wie er ſie ſucht, geht daraus hervor, daß er vor Beginn des zweiten„Tonſtückes“ die Anweſenden auf⸗ fordert, ſich ſo laut, wie nur möglich miteinander zu unterhalten, da„ein wildes Durcheinanderreden den Untergrund zu ſeiner Mu⸗ ſik bildet.“ Von den Ungarn läßt ſich im Allgemeinen ſagen, daß ſie ſich kultivierter benehmen. Um Geld zu verdienen, ſitzen ſie in der Nacht im Jazz⸗Orcheſter und mühen ſich redlich ab, durch Lindkom⸗ poſitionen einen Namen zu erwerben. Sie werden ausgebeutet. Beſitzen ſie die Begabung, amerikaniſch⸗franzöſiſche Tänze zu ſchrei⸗ ben, ſo iſt das Geſchäft gemacht. Der Verleger zahlt Zehntauſende. Unter einem wohlklingenden Pſoudonym ſegeln die Schlager hin⸗ aus. Das„ernſte“ Komponieren iſt zuende. Der Ungar hat es vorgezogen, in den Muſikhallen und Tanzlokalen Ruhm zu erwerben. *** Obwohl von allen Seiten das Möglichſte getan wird, um fran⸗ zöſiſche Komponiſten berühmt zu machen, verſanden dieſe Anſtren⸗ gungen. Die Gruppe der„Six“, unter Führung Darius Nilbauds and Fric Satie's, brachte eine große Enttäuſchung. Komponiſten, wie Ravel, Hue, Dukas, Rabaud, produzierten ſehr wenig. Sie wer⸗ den nicht als„modern“ betrachtet. Die Meiſter ſind Debuſſy, deſ⸗ ſen Einfluß abflaut, und Vinſent'Indy. Der Nachwuchs fehlt. Die mit dem Prix de Rome ausgezeichneten jungen Künſtler(im vorigen Jahre war es eine Dame) ſinken bald in Vergeſſenheit. Unlängſt machte man mich auf eine Zeitungsannonce aufmerkſam, folgenden Inhalts:„Komponiſt, Rompreis inſtrumentiert Lieder, Märſche uſw. gegen ſehr mäßiges Honorar.“ Daß konzertreife Gei⸗ ger und Pianiſten in den Dancingo ſpielen, gehört zu den alltäg⸗ lichen Erſcheinungen. Die großen Orcheſtervereinigungen bezahlen nicht einmal das Exiſtenzminimum, denn ſie ſind neuerdings auf Aktien geſtellt, müſſen wenigſtens auf dem Papier, Dividende aus⸗ ſchütten. Dementſprechend ſtellen ſie ihre Programme zuſammen. Als Kaſſenſtücke kommen in Betracht: Bruchſtücke aus Werken Wagners,„Fauſt Verdammung“ von Berliez. Gelegentlich wird das Opus eines reichen Griechen oder, wie vor zwei Wochen in einem Lameuraux⸗Konzert, das eines rumäniſchen Bankiers aufgeführt, der ſich die Sache Geld koſten läßt. Im„Figaro“ erſcheint dann eine entzückende Kritik. Das iſt ein kleiner Ausſchnitt aus dem Pariſer Muſikleben. *** Die Ankündigungen der Londoner Preſſe, daß die Früh⸗ lingsſaiſon einen deutſchen Opernzyklus bringen werde, machen hier viel von ſich reden. Dort und da regt ſich Geſchäftsſinn, der bekanntlich über politiſche Hemmungen hinwegkommt, wenn es die Konjunktur erfordert. Um wenigſtens ein kleines Kontra zu bieten, bereitet die Große Oper eine Neuinſzenierung des„Parſifal“ vor. Londoner Covant Garden hat aber die Lage richtig beurteilt. In allen Reiſeagenturen, in den meiſten Zeitungen wird für die deut⸗ ſche Opernſaiſon Reklame gemacht. Ich erkundigte mich nach dem Zwen und den Ausſichten dieſer Propaganda.„Wir werden ſehr viele Beſucher haben“, wurde mir mitgeteilt„denn wir ſorgen für billige Unterkunft und ſtellen Abonnements zur Verfügungn“ Viele Franzoſen werden alſo den Eilzug nach Boulogne nehmen, um jenſeits des Aermelkanals das zu hören, was hier noch ver⸗ boten ift. Ausgerüſtet mit franzöſiſchen Textbüchern, werden ſie den Wagner⸗Zyklus mitmachen... Vielleicht kommt wieder ein Angole Neumann, der in Paris deutſche Muſikaufführungen veran⸗ ſtaltet. Vielleicht iſt es ein kluger Franzoſe, der es riskiert. Sicherlich liegt aber die„Idee in der Luft.“ Sie wartet auf einen Manager. Das Pariſer Muſikleben verkümmert, wenn zeitgenöſſi⸗ ſche deutſche Tonkunſt den Konzertſälen, Theatern, Salons fernge⸗ halten wird. Die Kenner haben es ſchon längſt gemerkt. * Theater und Muſik Freiburger Theaker. Julius Weismanns Oper Schwa⸗ nenweiß“ erfuhr bei ihrer Erſtaufführung einen durchſchlagenden Erfolg. Die Mufik nimmt durch die in umſeren Ta gen ſelten ge⸗ wordene Ehrlichkeit und innere Wahrhaftigkeit gefſangen. inter Verzicht auf alle äußerliche Mache und Inſtrumentationsmäßzchen, ſtrebt Weismann über die neuromantiſche Schule hinaus. Eine ein⸗ —— 8 — 6. Seite. Nr. 180 Dienstag. den 15. April 19232 Gerichtszeitung Die blutige Geburtstagsfeier Ein unglaublicher Roheitsakt beſchäftigte das Schwurgericht Berlin. Der Kraftwagenführer Richard Falkner hatte im vori⸗ gen Herbſt ſich eine gröbliche Ausſchreitung in einem Lokal zuſchul⸗ den kommen laſſen und war zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt worden. Das Gericht hatte ihm jedoch Bewährungsfriſt bis zum Jahre 1926 bewilligt. Wie er geſonnen war, ſich zu„bewähren“, zeigte die jetzige Anklage, die auf Körperverletzung mit Todeserfolg lautete. Wiederum war es eine Ausſchreitung in einem Lokal und das Opfer ebenfalls wieder der Wirt des Lokales. Am 4. Januar 1924 kam der Angeklagte abends in die Wirt⸗ ſchaft von Friedrich Kniep in Neuköln. Außer dem Wirt und ſeiner Ehefrau waren nur zwei Gäſte anweſend. Der Angeklagte. der eine Begleiterin bei ſich hatte, beſtellte ſofort mehrere Lagen Bier und Schnäpſe und nötigte einen der beiden Gäſte, Klavier zu ſpielen. Bei den Klängen des Shimmy tanzte er mit ſeiner Begleiterin. Dann lud er den Klavierſpieler zu einer Wette ein. Er ließ ein Bierſeidel mit Likör füllen und die Wette ging dahin, wer wohl die Hälfte des Glaſes mit einem Zuge austrinken könne. Er ſelbſt konnte nur ein Viertel hinunter bekommen. Sein Wettgeg⸗ ner war aber trinkfeſter und krank den ganzen Reſt aus. In ſei⸗ nem Uebermut packte Falkner den anderen Gaſt bei der Naſe, riß ihm den Mund auf und goß ihm hintereinander zwei Glas Cognac in die Kehle, ſo daß dieſer beinahe erſtickt wäre. Den beiden Gäſten war das zu bunt, ſie befürchteten. daß es noch zu einem Skandal kommen würde und entfernten ſich. Nun kam es zu Strei⸗ tigkeiten zwiſchen dem zurückgebliebenen Angeklagten und dem Wirt, da dieſer Bezahlung der von dem Angeklagten gemachten Zeche ver⸗ langte, wozu dieſer ſich erſt nach langem Streit bereit erklärte. Beim Weggehen trat er auf den Wirt zu, packte ihn an der Gurgei und drückte ihn zu Boden. Der Wirt kam dabei über eine Spül⸗ wanne zu fallen und erlitt ſchwere Verletzungen. Er blieb bewußt⸗ los am Boden liegen. Aus den Wunden floß das Blut, auch die Ohren waren verletzt. Der Gaſtwirt mußte ins Krankenhaus ge⸗ ſchafft werden und ſtarb an den Verletzungen. Der Angeklagte behauptete, daß er ſo betrunken geweſen ſei, daß er nicht mehr wiſſe, was vorgegangen ſei Nach Anſicht der Sachverſtändigen muß Kniep mit außerordentlicher Gewalt zu Bo⸗ den geworfen worden ſein. Der 2. Sachverſtändige, hat den Verſtor⸗ benen im Krankenhauſe behandelt. Infolge Infektion ſei Blutver⸗ giftung eingetreten. Nach Anſicht des Gerichts kann von einer ſinnloſen Betrunkenheit des Angeklagten keine Rede geweſen ſein. Das Gericht hat dem Angeklagten zwar dem Antrag des Staatsan⸗ walts entſprechend mildernde Umſtände zugebilligt, weil der Tod durch unglückſelige Umſtände verurſacht war. Das Gericht hat dem Angeklagten aber beſonders verargt, daß die Vorſtrafe und Bewäh⸗ rungsfriſt keine Beſſerung hervorgerufen haben. Deshalb ſei der Antrag des Staatsanwalts durchaus angemeſſen und das Gericht verurteilte den Angeklagten zu neun Monaten Gefängnis und zur Tragung der Koſten. Der geſtohlene Dienſtſtempel Großangelegte Schwindelmanöver führten den früheren Regie⸗ rungsſupernomerar Alwin Lorenz wegen Betruges vor das Große Schöffengericht Berlin⸗Mitte. Im Februar v. Is. hatte er verſucht, das Bankhaus Gabriel u. Co. um 20 Millionen Mark zu betrügen, indem er erklärte, er hätte ein Rittergut in Mecklenburg gekauft und brauche dieſe Summe noch als Reſtkaufgeld. Lorenz erbot ſich, eine Bürgſchaftserklärung des Landwirtſchaftsminiſteriums, das hinter ihm ſtände, beizubringen. Bald nachdem Lorenz weggegangen, rief ein Herr an, der ſich als Dr. v. Alberty vom Landwirkſchaftsmini⸗ ſterium bezeichnete und erklörte, das Miniſterium hätte großes In⸗ tereſſe für Lorenz und würde die Bürgſchaft für das aufzunehmende Darlehen übernehmen. Kurze Beit ſpäter erſchien Lorenz weder bei dem Bankhauſe und legte eine mit dem Dienſtſtempel verſehene Büraſchaftserklärung des Landwirtſchaftsminiſteriums vor. Als dieſe Erklärung dem Bankier nicht genügte und dieſer eine andere Faſſung entwarf, begab ſich Lorenz nun zum Landwirtſchaftsminiſterium mannheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) den Unterſchriften eines Miniſterialrats von Alberty und eines Miniſterialdirektors v. Glauke verſehen zurück Das Bankhaus ließ ſich aber durch dieſe Unterſchriften nicht ohne weiteres zur Zahlung des Betrages veranlaſſen, ſondern fragte zunächſt vorſichtshalber beim Landwirrſchaftsminiſterium an. Dort kannte niemand einen Lorenz. Dieſer mußte inzwiſchen von der Sache Wind bekommen haben, denn er ließ ſich bei dem Bankhaus nicht mehr ſehen, ſu nun aber durch eine ähnliche Schwindelei einem Ingenjeur Schul⸗ ein großes Darlehen abzuſchwindeln. Auch hier ſollte es für den Ankauf eines Rittergutes dienen In dieſem Falle meldete ſich bei Schulz ein„Oberpräſident von Bülow“, der ſich zur Bürgſchaft be⸗ reit erklärte. Schulz merkte aber den Schwindel und ließ ſich von dem„Oberpräſident“ deſſen Tedlephonnummer geben, die ſich nach⸗ her als die des Hotels herausſtellte, in dem Lorenz wohnte. Nun⸗ mehr konnte Lorenz verhaftet werden. Rechtsanwalt Bahn bean⸗ tragte, den Angeklagten auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen, da er ſchon beim Militär auf Grund des 8 51 wegen Betruges und Urkundenfälſchung freigeſprochen wäre. Das Gericht lehnte dieſen Antrag ab, ſoh aber alsdann entſprechend den Darlegungen des Verteidigers die Sache verhältnismäßig milde an und erkannte trotz der raffinjert angelegten Betrugsmanöver nur auf 1 Jahr Gefängnis, auf welche Strafe 6 Monate Unterſuchungshaft in An⸗ rechnung kamen. Die geſtohlene Kaiſerbüſte Auf dem Polizeirevier in Reinickendorf⸗Oſt befand ſich eine Kai⸗ ſerbüſte aus Bronze, die nach der Revolution entfernt werden mußte. Zunächſt wurde ſie unter einem Bett im Dienſtwarteraum der Be⸗ amten aufbewahrt und kam dann in einen mit einem Vorlegeſchloß verſehenen Lagerraum auf dem Hof. Den Schlüſſel hatte der Poli⸗ zeimachtmeiſter Wagner in Verwahrung. Nach einiger Zeit war die Bronzebüſte verſchwunden und Wagner wurde des Diebſtahls an⸗ geklagt. Das Schöffengericht Berlin hatte ihn freigeſprochen. Der Staatsanwalt legte gegen dieſes Urteil Berufung ein und beantragre die Verurteilung. Der Angeklagte beſtritt bei der Beieitigung der Büſte die Hand im Spiele gehabt zu haben Es habe ſich um ein einfaches Vorlegeſchloß gehandelt, zu dem man ſich leicht einen Nachſchlüſſel hätte beſchaffen können. Auf Grund der Verrehmung zahlreicher Beamten des Polizeireviers kam die Berufunasſtraf⸗ kammer des Landgerichts III zu der Ueberzeugung, daß nur Wagner als Täter in Frage kommen könne, und verurteilte ihn wegen Amtsunterſchlaaung zu zwei Monaten Gefängnis, gab ihm aber gegen Zahlung einer Buße von 200 Mark Bewährungsfriſt. Neues aus aller Welt — Vom Tode auferſtanden. Im Dorfe Grobind bei Fiume ſtarb vor einigen Tagen nach kurzer Krankheit die 65jährige Gutsbeſitzerin Romena Miculini. Einige Stunden vor dem Begräbnis trat ein Verwandter in die Leichenhalle. um die Geſtorbene noch einmal zu ſehen. Da erhob ſich dieſe plötzlich und verließ den Sarg. Der Verwandte ſtürzte ins Freie und rief auf der Straße. die Tote ſei auferſtanden. In dem Dorf, in deſſen Kirche gerade die Meſſe gele⸗ ſen wurde, brach eine Panik aus. Leute warfen ſich auf die Knie, einige wollten auf den Friedhof, alte Gräber aufzuſcharren. Nur mit Mühe und Not gelana es dem Pfarrer und dem Arzt. die Menge zu beruhigen. Der Arzt unterſuchte die„Auferſtandene“ und ſtellte feſt, daß die Romena Miculini nur ſcheintot geweſen ſei. Die„Auf⸗ erſtandene“ mußte infolge von Schwäche noch einige Tage im Bett bleiben, iſt jetzt aber wieder oeſund. — Die Enkoölkerung Weſtafrikas. Die engliſche Kolonial⸗ zeitung„Weſt Africa“ macht auf die bedrohliche Abnahme der Bevöl kerung9 in Weſtafrika infolge der verheerenden Seuchen aufmerkſam und fordert Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung der tropiſchen Krankheiten. Die Pocken rafften 25 Proz der von dieſer Krankheit befallenen Eingeborenen dahin. Die Lepra breite ſich immer weiter aus. Die Schlafkrankheit dringe in Gegenden, die bisher von dieſer verheerenden Krankheit verſchont geblieben ſeien. Die Genickſtarre fordere immer zahlreichere Todes⸗ opfer. Malaria und Ruhr breiteten ſich faſt ungehindert aus. Ur⸗ Abnahme der Bevölkerung ſei der Mangel an geeigneten Trope 8 die mit den neueſten Mitteln der Wiſſenſchaft die Seuchen bekämpfen könnten Für ein Gebiet von 20 000 Kilometer, das? zudem ſehr ſchwer durchdringbar ſei, ſtehe nur ein einziger— durchſchnittlich zur Verfügung. Dazu fehle es an Hilfsperſonal u an Medikamenten. Englands koloniale Pflicht ſei, ſo heißt es dem Artikel, die körperliche und geiſtige Entwicklung der Einge⸗ borenen zu fördern. Wenn es dieſe ſeine Pflicht nicht erfülle, mü man England den Vorwurf machen, daß es ſich lediglich mit kolo⸗ nialem Beſitz bereichere, um die Eingeborenen zu ſeinem perſön⸗ lichen Vorteil auszubeuten. Es iſt immerhin bemerkenswert, da nun auch in der engliſchen Preſſe die Erkenntnis langſam aufdäm⸗ mert, daß die Ausſchaltung der hochentwickelten d⸗utſchen Tropen⸗ medizin, die vor dem Kriege die glänzendſten Erfolge in der Be⸗ kämpfung der tropiſchen Seuchen erzielen konnte, den geſundheit⸗ lichen Ruin des tropiſchen Afrika und das langſame Ausſterben der afrikaniſchen Berölkerung bedeutet. Es iſt eine Forderung der Ziviliſation und Ethik, daß der deutſchen Wiſſenſchaft die itarbeit an der Bekämpfung der tropiſchen Seuchen nicht länger aus poli⸗ tiſchem und wirtſchaftlichem Machtbedürfnis der Mandatarſtaaten verwehrt wird. 55 —— Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwartt Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen 1726 morgens Luft⸗⸗ Side dene n 3 5 höhe in dN 525ü——— 888 8 me mm Richt. Stärkef Wertheim—— ſſtill ſtalb bel 1 Tönigſtuhl.. 563 756 6 9 80 ſleicht amr 0 Karlsruhe 127 756.4 10 ONO leicht mg 0 Baden⸗Baden213 756 6 4] 8 ſlleicht 0 Billingen 780 759 3 4J 8 ſleicht an de 0 Feld nerg. Hof1281647.8 2 8 leicht bew 0 Ba uen veilerI——— 2——— SSiaſien—— 11 12 0— leicht bar 2 Auf der Oſtſeite des weſtlichen Tiefdruckgebiets haben füdliche Winde ſtärkere Erwärmung bei teiln eiſe heiterem Himmel gebracht. Die Nachmittagstemperaturen ſtiegen in der Rheinebene auf 19—2⁰ Grad, auf der Baar bis 16 Grad und im Hochſchwarzwald bis 9 Grad an. Das Tiefdruckgebiet über England hat ſich nordwärts verlagert, aber es hat ſich an ſeiner Südſeite eine neue Störung gebildet, ſo daß eine ausgedehnte Regenzone von Schottland ſüd⸗ einge über England nach Südfrankreich treibt, die oſtwärts vor⸗ dringt. Vorausſichtliche Witterung für Dienstag bis 12 Ahr nachts: Regen, etwas kühler als heute, Woſtwinde. ———ᷣ(— Hercusgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G m. b. H. Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredalteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Haumes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Wiln Mü ler: für Hendelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbarge diete. Gericht 1. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. SOEFEINFREIER KAFEEEE HAG Ohne daß sich ein ungünstiger Einfluß geltend machte, konnte Herz, und Nervenleidenden Kaffee Hag, der coffeinfreie Bohnenkaffee, monatelang in starken Auf- güssen verabreicht werden. Dr. med. u. Boltenstern Deuteche Aerrte· Zeitung 22 und brachte dann die neue Erklärung wieder unterſtempelt und mit ſache dieſer furchtbaren Durchſeuchung Weſtafrikas und der ſtetigen — SMVL/ CHEH SESEAd Sakr ANNSN. SSE SVNAN 1 e mmen au mil.& 48t. 4445 Zaebel, ezglelel Hl uuls mit Her in Berusi ατνν Acſie ν εοn e] reuiq l, nuheL 7* 10 ſe 2 BUTZMIITI UDeN eNHlen gnernlmam Sniend beich. Für die üheraus zahlreichen. wohltuen- gden Beweise herzlicher Ieilnahme, bei dem flunscheiden unserer lieben Schw-ester Marianne Telephon 4983 Zum Tichbaum Henle U. Norgen Schlachfiest Jagd-Verpachtung. Die Gemeinde Eſchelbach verpachtet am Samstag, den 26. April 1924, vormittags 11½ Uhr im Rathauſe die Ausübung der hieſigen Ge⸗ F 5, 9 sage ich aultichtigen Dank. Anstich von* b e Gemarkung umfaßt in Feld un Frau Dr. A. Völekers Eichbaum- Osterbock ein Areal von 789 Hektar. Die Jagd iſt von geb. Stieccius auch im Namen der Geschwister. * wozu höfl einladet Kaspar Nagel 56133 Station Eichtersheim in 10 Minuten, von Station Hofſenheim in 25 Minuten zu erreichen. Mannheim, 15. April 1924. 6131 In Mannheim Hotel Union Am 20., 29. U. 30. Apfil 1924 Anfertigung neſ. Aagen ſtandgehalten. Achtung! 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