n rr rreeeeee 3. — land ſelbſt. zum S Dienskag, 22. April Sezugspreiſe: In mannheim u. Umgeb. vom 17 Rpril bis Aprit 23: 6s Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten lich bei eptl. Renoerung der wirtſchaftlichen verhältniſſe notwendig werdende preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ Icheckkonto nummer 17500 Kartsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle Mannheim k 6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Keckarſtadt. wald⸗ doſſtr. 6. Fernſpr. nr. 7081. Jo4g, 7038, 7048, 7048. Celegr.-Ror. en 21 zeiger m Erſcheint wöchentlich zwölfmal. WMorgen⸗Ausgabe Berkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 186 Jeneiml Anzoiger Badiſche Neueſte Nachrichlen Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40 Goldmark Rekl 2, Sold k. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs ſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von fin⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Sewähr. Serichtsſt. mannbeim. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Srauen- und Mulik-Seitung— Welle und Schall— Aus Feld und Garten Franzöſiſche Gegenforderungen Der franzöſiſche Neparationsplan 5 Paris, 22. April.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) Ueber der Hrundlage des franzöſiſchen Planes zur Regelung er Reparationsfrage werden jetzt Einzelheiten bekannt, die ſich fol⸗ gendermaßen zuſammenfaſſen laſſen: Reparationen und inkeralliierte Schäden Die Sachverſtändigen haben die geſamte Summe der Entſchädi⸗ aung nicht feſtaeſtellt und auch nicht die Zahl der Jahre angegeben. wührend deren die Anwendung ihres Planes vorgeſchlagen. wird. Aber neben der Feſtſeung des Höchſtbetrages der Annuitäten haben ſie zu aleicher Zeit den Geſamkwert der Reparakionskohle angezeial. Es iſt daher notwendig. daß Frankreich die Frage der interͤlli⸗ ierten Schulden aufrollt. Das unwideurufliche Mini⸗ mum der franzöſiſchen Forderungen an Deutſchland für Schäden und Verluſte berrägt 26 Milliarden Goldmark. Das iſt eine Ziffer. die unter der Vorausſetzung feſtaeſetzt wurde. daß die Kriegsſchulden Frankreichs gegenüber den Alliierten annulliert werden und zwar nach der Art. wie die Schuld Preußens an Eng⸗ land für die Kriege gegen Napoleon geſtrichen worden iſt. Wenn das unmögalich iſt. ſo müſſen die franzöſiſchen Anſprüche erhöht werden. um den Betraa der franzöſiſchen Schuld an Enaland. und an Amerika um den Teil dieſer Schuld. der mit annulliert wurde. Räumung der Nuhr Die franzöſiſche Regierung iſt bereik, mit den Allſierten die wirtſchaftliche Räumung der Kuhr enkſprechend dem Ex⸗ perkenplane zu evörkern und zwar in der Weiſe. daß die wirk⸗ ftliche Einheit wieder hergeſtellt werden könnte unker gewiſſen Einſchränkungen und Vorbehalten. Die militäriſche Beſetzung iſt be⸗ reits um ein Drittel verminderk worden und kann noch reduziert werden. d Die weiteren Punkte des fronzöſiſchen Planes konnten wir wegen rahtlichen Störungen nicht mehr erlangen, doch aibt eine am Sonn⸗ tag ausgegebene 5 halbamtliche Havas⸗Erklärung einen gewiſſen Anhalt dafür, in welcher Richtung etwa ſich die fran⸗ zöſiſchen Vorſchläge beweden. Es heißt darin u..: Die franzöſiſchen offiziellen Kreiſe ſind der Anſicht. die am Don⸗ erstag von der Reparationskommiſſion getroffene Entſcheidung werde gewinnen, wenn ſie vervollkommnet und präzi⸗ ſiert würde. Zweifelsohne werde die franzöſiſche Delegation bei der Reparationskommiſſion unverzüglich offiziell über den Stand⸗ punkt des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten unterrichtet werden. Die Jranzöſiſche Regierung habe nicht gezögert. die Schlußfolgerungen der Sachverſtändigen en bloc anzunehmen, jedoch müßten die alliier⸗ ten Reaierungen vor eine klare und formelle Entſchei⸗ duna der Revarationskommiſſion geſtellt werden. die in r Zukunft zu keinerlei Zweideutiakeiten Anlaß gebe. Es beſtehe vor allem ein Intereſſe daran, daß die Reparationskommiſſion aus⸗ drücklich erkläre, was bei der Ausführuna des ſehr verwickelten Pla⸗ nes den intereſſierten Parteien zur Durchführung zuſtehe, nämlich r Reparationskommiſſion, den alliierten Regierungen und Deutſch⸗ Nach Anſicht der Sachverſtändigen habe tatſächlich die eparationskommiſſion alle Befuaniſſe, gewiſſe Organiſationen des neuen Planes zu firieren. Aber die Sachverſtändigen hätten eine grundfätzliche Regel aufgeſtellt. über die die franzöſiſche egierung nicht feilſchen könne. ſie müſſe aber wiſſen. ob die ranzöſiſch⸗belaiſchen Organiſationen im Ruhragebiet aufge⸗ geben oder ob ſie erſt in dem Maße. in dem ſie die wirtſchaftliche Einheit Deutſchlands ſtören, umgewandelt werden ſollen, wenn Deutſchland den anempfohlenen Plan zur Ausfühtung gebracht ſe t. Die deutſche Reaierung müſſe vor allem die erforderlichen ge⸗ etzgeberiſchen Maßnahmen erkaſſen und die nötigen Oraaniſationen ür die Bildung der Emiſſionsbank und für die Reichseiſenbahngeſell⸗ Saolt durchführen, ſie müſſe die induſtrielle Hypothek vermitteln. die teuern erböhen uſw. Alſo erſt. wenn das Deutſche Reich einen ſichtbaren Beweis ſeines Willens degeben habe on dem endaültigen Plan der Reparationskommiſſion mitzuarbeiten. onnten Frankreich und Belaien aufgefordert werden, das wirtſchaftliche Pfand im Ruhraebiet gegen ein anderes. weitergehen⸗ es Kontrollſyſtemauszutauſchen. Dann werde unvermeidlich ie Frage der Garantien und der Sanktionen aufgewor⸗ 0 die die Sachverſtändigen nicht behandelt hätten. da dieſe Maß⸗ zahmen einen volitiſchen Charakter hätten. Die franzöſiſche Reaie⸗ dung wolle nun, bevor ſie die Druckmittel aufgebe über Mache jetzt verfüge, ſich von vornherein mit den anderen alliierten en über die Sanktionen verſtändigen die nach gemeinſamem Abkommen für den Fall getroffen werden müßten. daß Deutſchland bei der Ausführuna der neuen Bedinaun⸗ 05 verſage, in London dagegen wolle man ſich erſt nach einer waigen Verfehlung des Deutſchen Reiches und zwar nach Kenntnis Charakters derſelben. darüber ausſprechen. Es ſei klar, daß Poincare darauf beſtehen würde, ſeine Theſe d iege zu führen, wenn die Stunde der Verhandlungen zwiſchen en alltierten Regierungen gekommen ſei. Er werde das mit umſo größerer Ueberzeuaung tun, als die Erfahrung gezeigt habe, daß man 00 Sanktionen anzuwenden brauchte., wenn die Alliierten ent⸗ chloſſen waren, ſie durchzuführen. Frankreich. das Pfänder im nuhraebiet beſitze, deren Wirkſamkeit bewieſen ſei. würde ſehr f aĩ v handeln. wenn es ſie gegen ein einfaches Verſprechen der deut⸗ chen Mitarbeit aufgäbe und ohne verſichert zu ſein, daß das Deutſche 97 5 ſich nicht noch verſichert zu ſein. daß das Deutſche Reich ſich — noch einmal ſeinen Verpflichtungen entziehen werde. Frank⸗ Lich zeige ſein Entaegenkommen genügend dadurch. daß es die ninefeblungen der Sachverſtändigen annehme, man könne ihm alſo nicht die unerläßlichen Garantien verweigern, deren Verechtigung die ichverſtändigen ſogar anerkannt hätten. Wir hatten ſchon vor einigen Tagen darauf hingewieſen, daß I auf derartige Einwendungen von franzöſiſcher Seite gefaßt ein müſſe. Nun ſie wirklich erfolat ſind, wird die Entſcheidung den übrigen alliierten Reaierungen, im beſonderen Enaland und Italien zugeſchoben. wodurch neue Verzögerungen und Konflikts⸗ möglichkeiten entſtehen werden. Eine Reöde Macdonalds Macdonald erklärte auf der Zuſammenkunft der Unabhängi⸗ gen Arbeiterpartei in York.., die jetzige Regierung beſtehe auch nur aus Menſchen, ſie habe Fehler gemacht und werde weiter Fehler machen. Wenn ſie ihr Amt in zwei Wochen niederlegen würde, ſo würde ſie doch der Geſchichte der Arbeiterbewegung ihren Stempel aufgedrückt haben; die Arbeiterpartei ſei ſeit Jan. größer geworden nicht an Umfang, aber dem Geiſt nach. Macdonald beſchäftigte ſich dann weiter mit der Reparationsfrage. Er erklärte, er ſei froh, zu ſehen, daß das ganze Land hinter ihm ſtehe in der Anſicht, daß der Sachverſtändigenbericht als Ganzes angenommen wer⸗ den müßte. Der Bericht enthalte Dinge, die er ſchätze und Dinge, die er nicht gern habe, aber wenn er dieſe oder jene Einzelheiten aufzu⸗ werfen beginnen würde, ſo würden Frankreich, Belgien und Deutſch⸗ land dasſelbe tun, und man würde ſich in genau derſelben Lage be⸗ finden und genau wieder da ſein, wo man angefangen habe. Hier iſt, ſagte Macdonald, Europas Gelegenheit, ergreift ſie ſofort und vollſtändig, und macht weiter und nehmt das Werk und bringt Frieden und Sicherheit für den Kontinentk Es geht aus den Berichten der Sachverſtändigen klar hervor, daß, wenn man noch zwei Jahre dieſelbe Politik führt, die man ſeit zwei oder drei Jahren betrieben hat, keine Hoffnung auf Sicher⸗ heit und Frieden mehr beſteht. Ein Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund würde die Organiſation vollenden, auf der ich gern den künftigen Frieden Europas gründen will. Wir ſehen im übrigen den Aufſtieg eines extremen Nationalismus in Deutſchland als eine ſehr große Drohung an und als ge⸗ fährlich für Europa und beklagenswert auch für Deutſch⸗ land, aber die Politik der Alliierten trägt zum großen Teil die Verantwor tung für dieſen Aufſtieg des deutſchen Nationalismus. Macdonald drang ſchließlich darauf, endlich Deutſchlands Wort anzunchmen. Franzöſiſche Kritiken Die Rede Macdonalds in Vork hat in der franzöſiſchen Preſſe ſtarken Widerſtand ausgelöſt und zum Teil wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe über die Haltung der franzöſiſchen Regierung zum Sachver⸗ ſtändigenplan zutage gefördert. So ſchreibt der„Matin“: Wenn man ſich in England nicht entſchließt, der Tatſache Rechnung zu tra⸗ gen, daß Frankreich Pfänder beſitzt und daß es dieſe nur gegen ebenbürtige Garantie aufgeben will, die von allen Alliierten gewähr⸗ leiſtet werden müſſen, ſo läuft die beachtenswerte Anſtrengung der Sachverſtändigen Gefahr, in eine Sackgaſſe zu geraten. Es, iſt bedauerlich, daß Macdonald, auch wenn es im Verlaufe eines Parteikongreſſes geſchehen iſt, ſich den Anſchein gegeben hat, den Weg zu der Verſtändigung unter den Alliierten verſperrt zu haben. Das„Echo National“ äußert: das britiſche Kabinett wolle in der Reparationsfrage Frankreich offenbar in eine Prozedur ver⸗ wickeln, damit es in möglichſt kurzer Friſt die wirtſchaftliche Be⸗ ſetzung des Ruhrgebiets aufgebe. Man dürfe aber Macdonald, der eine erſte Mitteilung des franzöſiſchen Votſchafters über eventuelle Sanktionen nicht günſtig aufgenommen zu haben ſcheine, nicht im Zweifel laſſen über die Art, in der die Rechte Frankkeichs verteidigt werden würden. Der„Temps“ ſchreibt: Macdonald glaubt, daß die Deutſchen aus Nationalſtalz bezahlen werden. Dieſes Argument würde dann überzeugen, wenn alle Menſchen wären wie Macdonald. Die deut⸗ ſchen Nationaliſten geben aber das Beiſpiel, daß ſie ihren National⸗ ſtolz gerade darin ſehen, nichts zu bezahlen, man würde beſſer an das individuelle Intereſſe appellieren. Damit geht der„Temps“ auf eine ſeiner früheren Kritiken am Sachverſtändigenplan ein, wonach die Hypotheken auf die deutſche Induſtrie ſtärker ausgebeutet werden ſolle, anſtatt ſich auf die Steuern zu ſtützen. Engliſch-Ffranzöſiſcher Meinungsauskauſch Aus London wird berichtet, daß Macdonald und Poincare in den letzten 14 Tagen durch die Botſchafter in Paris und London in beſtändigem Meinungsaustauſch über den Sachverſtändigenplan geſtanden haben. Man verſichert, daß ſowohl Poincare als auch Macdonald der Anſicht ſeien, vor den franzöſiſchen und deutſchen Wahlen könnten keine ent⸗ ſcheidende Schritte unternommen werden. Im ferneren erklärt man, in politiſchen Kreiſen, daß England ſich nur dann zu Sanktionen gegen Deutſchland verſtehen würde, wenn ein flagrantes Verfehlen vorliegen würde. Die Art der Sanktionen für den be⸗ ſtimmten Fall müßten aber immer erſt durch einen Meinungs⸗ austauſch zwiſchen den Alliierten beſtimmt werden. Unter keinen Umſtänden aber köante England ſich dazu verſtehen, von vora⸗ herein beſtimmte Verpflichtungen zu übernehmen. Macdonald ſei der Anſicht, daß durch einen poſitiven, von vornherein aufgeſtellten Sanktionsplan das Vertrauen in den deutſchen Kredit ver⸗ mindert würde, weil dieſer jederzeit in Gefahr geſetzt wäre, durch mehr oder weniger willkürliche äußere Eingriffe erſchüttert zu werden. Amerikaniſche Urkeile über das Sachverſtändigengutachten Die erſten der Berater des Sachverſtändigenausſchuſſes, die nach Amerika zurückkehrten, Turner und Ayres, erklärten, der⸗ Dawesplan hätte eine dehnbarere Baſis haben ſollen, doch biete er große Vorzüge gegenüber allen früheren. Ste fügten jedoch hinzu, die Zahlen ſeien zu hoch, und würden den Plan zum Zuſammen⸗ brechen zwingen, wenn er nicht abgeändert werde. Deutſch⸗ land ſei unfähig ſo hohe Forderungen zu zahlen. Die amerikaniſche Regierung zieht vorläufig keine beſondere Schritte in Betracht, doch beabſichtigt ſie nach dem„Newyork Herald“ einen ſtändigen amerikaniſchen Ratgeber aufzuſtellen, der als offizieller Beobachter den kommenden Unterhand⸗ lungen über die Regelung der Reparationsfragen zu folgen hätte. Als Bewerber für dieſen Poſten nennt man das langjährige Mit⸗ glied des Direktionsausſchuſſes der morganiſchen Bank, Morrow. * Die verſenklen Schiffe von Skapa Flow. Die Vorbereitungen für die Hebung der in Skapa Flow verſenkten deutſchen Schiffe ſollen in einigen Tagen beginnen. Im ganzen liegen 74 Schiffe auf dem Meeresgrunde. 5 —— Deutſche Staatsmänner zur Neparationsregelung Reichskanzler Dr. Marx In einer Unterredung des Berliner Vertreters der„Düſſel⸗ dorfer Nachrichten“ mit dem Reichskanzler Dr. Marx er⸗ klärte dieſer u. a. folgendes: Wenn ſich die Reichsregierung nach eingehender Prüfung und ſorgfältigen und nach einer gründlichen Ausſprache mit den Miniſterpräſidenten der deutſchen Länder entſchloſſen hat, an der Löſung der Reparationsfrage auf der Grundlage des Gutachtens der Sachverſtändigen mitzuarbeiten, ſo iſt dafür ein Be⸗ weggrund hauptſächlich entſcheidend geweſen: die Rückſicht auf das beſetzte Gebiet. Selbſtverſtändlich ſind wir uns über die außerordentliche Schwere der Laſten, die unſer Volk in den nächſten Jahren zu tragen hat, vollkommen klar. Selbſtverſtändlich beſtehen gegen die Privatiſierung der Reichsbahn, die Einführung einer finanziellen Kontrölle und die überaus ſchwere Steuerbelaſtung berechtigte und triftige Einwände. Aber dieſe Be⸗ denken, denen noch viele andere hinzugefügt werden könnten, müſſen erwogen werden im Hinblick auf die erſtrebte Befrejung der beſetzten Gebiete. Es iſt ein unerträglicher Zuſtand, daß bei der Unfähigkeit des Reiches, Reparationszahlungen in dem gefor⸗ derten Ausmaße zu leiſten, die Bewohner der beſetzten Gebiete von Frankreich für alle Forderungen haftbar gemacht werden, daß nur das beſetzte Gebiet als Reparationsprovinz gilt, an das die Pumpe angeſetzt wurde, um aus ihm unter der Drohung der Vajonette, unter dem Druck der Kriegsgerichte, unter der Laſt der geſamten fran⸗ zöſiſchen Militärherrſchaft herauszupreſſen, was ſich überhaupt heraus⸗ holen läßt. Dieſer entſetzlichen Lage, in der trotz allem Furchtbaren meine Landsleute an Rhein und Ruhr in ihrer Treue nicht wankend geworden ſind, muß ein Ende gemacht werden. Die Sach⸗ verſtändigen ſagen ausdrücklich, daß ſie nicht imſtande ſind, irgend⸗ welche praktiſche Mittel zur Sicherſtellung einer dauernden Stabili⸗ tät im Staatshaushalt und Währung zu finden, und es für unwahr⸗ ſcheinlich halten, daß es derartige Mittel gibt, wenn nicht der gegen⸗ wärtige Zuſtand beſeitigt wird, der Deutſchlands Steuerhoheit und ſeine wirtſchaftlichen Rechte in Teilen ſeines Gebietes beſchränkt. Aus dieſem Grunde ſehen ſich die Sachverſtändigen gezwungen, wie es wörtlich heißt,„davon auszugehen, daß die ſteuerliche und wirt⸗ ſchaftliche Einheit des Reiches wiederhergeſtellt wird! Sie fügen hinzu, daß auf dieſer Vorausſetzung ihr ganzer Bericht beruhe. Auf dieſer Vorausſetzung beruht auch die Zuſtimmung der deutſchen Reichsregierung zu dem Gutachten der Sach⸗ verſtändigen. Die Wiederherſtellung der ſteuerlichen und wirtſchaft⸗ lichen Einheit des Reiches heißt: Wegfall der Zollgrenzen und der Reiſeſperre zwiſchen dem beſetzten und dem unbeſeßten Gebiet, eine ee e nicht nur wirtſchaftlich uns ungeheuren Schaden getan hat, ſondern die auch tatſächlich das deutſche Volk in zwei Teile zerriß, Wiederherſtellung der Verkehrseinheit und der deutſchen Ver⸗ waltungshoheit. Das ſind die Forderungen der Sachperſtändigen, die auch der Logik der Tatſachen und der Geſchichte der Ruhrbeſetzung entſprechen. Gefangenenarbeit iſt immer wenig rer⸗ tabel geweſen, und es iſt ausgeſchloſſen, daß im beſetzten Gebiet die volle Arbeitskraft unſeres Volkes ſich entfaltet, wenn hinter ihm der Gefangenenaufſeher mit der⸗Knute ſteht. Die Regierung be⸗ weiſt durch ihren Entſchluß, der, ich wiederhole es noch einmal, ihr ſehr ſchwer geworden iſt, daß es ihr ernſt iſt mit der Verſiche⸗ rung der Treue zu unſeren Volksgenoſſen an Rhein und Ruhr, wie es mir perſönlich ſtets als eine meiner höchſten und heiligſten Pflichten galt, für meine leidenden Landsleute an Rhein und Ruhr alles zu tun, was in meinen Kräften ſteht.“ Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ſetzt ſich in der„Zeit“, dem Verliner Organ der Deutſchen Volks⸗ partei, ausführlich mit Dr. Helfferich auseinander. Er bemerkt zunächſt, daß die Kritik an dem Gutachten der Sachverſtändigen un⸗ endlich leicht ſei, weil verſchiedene Punkte vom deutſchen Standpunkt aus in Zweifel gezogen werden könnten. Wenn die Reichsregierung erklärt habe, ſie nehme das Gutachten als ſachliche Grundlage für eine ſchnelle Löſung des Reparatinsproblems an, ſo habe ſie damit an ſich die Forderung der Sachverſtändigen anerkannt, durch einer Sicherſtellung der deutſchen Reichseiſenbahnen als Grundlage für die Reparationsanleihe durch die Schaffung einer Währungsbank, durch die Verpfändung von Steuern und Zöllen, durch die Belaſtung der Induſtrie jene Generalpfänder zu ſchaffen, die Sicherheiten für die deutſchen Leiſtungen bieten ſollten. Falſch ſei es, zu behaupten, wir ſeien ganz unbelaſtet. Es ſei im Gegenteil feſtzuſtellen daß die beſetzten Gebiete als Reparations⸗ provinzen ausgequetſcht würden. Die Induſtrie im beſetzten Gebiet ſei nur noch durch Kredite zu den ſchwerſten Bedingungen unter fortgeſetzter Opferung ihrer Subſtanz in der Lage, die Micumver⸗ räge zu erfüllen. 5 Die Gründe, die die Reichsregierung veranlaßt haben, trotz aller Bedenken die Berichte der Sachverſtändigen als eine Baſis für die Löſung des Reparationsproblems zu akzeptieren, Dr. Streſemann wie folgt erläutert: Die Reichsregierung hat das Sach⸗ verſtändigengutachten als Grundlage gutgeheißen in dem Bewußt⸗ ſein ihrer rantwortung, die ſie damit übernimmt. Sie iſt ſich, wie alle Kritiker der Annahme davon überzeugt, daß nur mit größ⸗ ter Anſpannung aller Kräfte die Leiſtungen aufzubringen ſind, die von uns verlangt werden. Eine Nichtannahme der Sachver⸗ ſtändigenberichte hätte eine politiſche Einheitsfront gegen Deutſchland zur Folge, während in den Gutachten eine ſtarke Entſpannung der Stellung gegüber Deutſchland zum Ausdruch komme. 1 Reichsfinanzminiſter Dr. Luther gewährte Herrn von Wiegand, dem Vertreter der Hearſt⸗Preſſe, eine Unterredung, in deren Verlauf er ſich folgendermaßen äußerte „Die Vereinigten Staaten haben der Weſt einen großen Dienſt erwieſen, indem ſie, wenn auch nur inoffiziell, in die Geſtaltung der Reparationspolitik eingegriffen haben. Der Bericht der Sachverſtändigen ſteuert das Reparationsſchiff, das zwiſchen gefährlichen Klippen hin und her pendelbe, auf einen ſicheren Kurs zu, der Aüsſicht auf eine friedliche Verſtän⸗ digung bietet. Ich lege beſonderes Gewicht auf das Wort Ausſicht, denn es ſind du⸗chaus noch nicht alle Gefahrenpunkte überwunden. Auf die Frage, in welcher Richtung er die Gefahren ſehe, antwortete der Miniſter:„Ich ſehe dieſe Gefahren beſonders in politiſcher Richtung. So einſichtsvoll das Zutachten die großen wirtſchaftlichen Zuſammenhänge des Weltverkehrs erkennt, ſo habe ich doch die allerernſteſte Sorge, daß das Gutachten die deutſche Leiſtungsfähigkeit, auch wenn günſtige Entwicklungs⸗ bedingungen eintreten. durchaus über ſchätzt. Neben der ungeheuren zahlenmäßigen Belaſtung enthält das Gutachten nun aber auch ſchwere und kiefe Eingriffe in die deutſche Staats⸗ hoheit und damit in das Eigenleben des deutſchen Volkes Das alles muß man ins Auge faſſen, um zu verſtehen, weſche das ohne jeden Hintergedanken, denn es ſei ſeine Ueberzeugung, veich, wieder in normale wirtſchaftliche Beziehungen verſtändigen in Ausſicht genommenen internationalen Anleihe in England 300, die übrigen Länder einſchließlich Frankreich etwa 100 das Auswärtige Amt genommen, in dem es vorwirft, den franzöſi⸗ laſſen, daß die völkerrechtswidrig feſtgenommenen Geiſeln von Freiheit wieder zu geben, werden fortgeſetzt. triebsrätewahlen im Ruhrgebiet mehr als die Hälfte ſämtlicher ferenz der revolutionären Betriebsräte des Ruhrgebiets ab. Eine men werde. Die Union berlangt die Gewährung eines 14tägigen e eee eeee e eeeee 2. Seite. Itr. 186 Mannheimer Seneral⸗Nnzeiger(Mmorgen⸗usgabe) T ee eeee Dienstag, den 22. April 1924 Stimmung im deutſchen Volke großwachſen muß, wenn jetzt immer⸗ fort Nachrichten aus Frankreich herüberklingen, nach denen ver⸗ ſucht werden ſoll, neben dieſen ungeheuren Belaſtungen auch noch die an Ruhr und Rhein ergriffenen Gewaltma ßnahmen aufrecht zu erhalten. Das ganze: deutſche Volk war ſeeliſch darauf eingeſtellt, daß durch das Sachverſtändigen⸗Gut⸗ achten eine neue Epoche beginnen ſolle, in der die wirtſchaftliche Vernunft anſtelle der politiſchen Gewalt tritt. Wenn die politiſche Gewaltanwendung nicht gleichzeitig ausgeräumt wird, ſo kann ich mir nicht vorſtellen, daß die große, im Dawes⸗Bericht niedergelegte beabſichtigten Segen für Europa und die Weltwirtſchaft bringt. Auf die Frage, ob eine Ungeklärtheit der politiſ Verhält⸗ niſſe auch unmittelbare wirtſchaftliche Nan un haben würde, antwortete der Miniſter:„Es iſt zunächſt Logiſch und wirtſchaftlich unmöglich, Spezial⸗Pfänder irgend⸗ welcher Art, wie z. B die Eiſenbahnregie im beſetzten Ge⸗ biet, neben der Inkraftſetzung des Sachverſtändigengutachtens mit ſeinen Generalpfändern aufrecht zu erhalten. Die deutſche Wirt⸗ ſchaft kann ſich in keiner Weiſe erholen, ſolange nicht auch das Eiſenbahnnetz von Ruhr und Rhein wieder einheitlich von der deutſchen Eiſenbahn bewirtſchaftet und verwaltet wird. Darüber hinaus aber kann ſich die deutſche Wirtſchaft überhaupt nicht er⸗ holen, wenn nicht auch im Weſten wieder das Recht an die Stelle der Gewalt tritt. Das deutſche Volk iſt kein toter Mechanismus, auf den man irgendwelche Wirtſchaftsgeſetze nur als ſolche anwen⸗ den könnte, ſondern es iſt ein lebendiger Organismus wie jedes andere Volk. Deshalb iſt Vorausſetzung auch für die Leiſtungs⸗ fähigkeit der deutſchen Wirtſchaft, daß das deutſche Volk uch ſeeliſch von dem ungeheuren Druck befreit wird, der von Frank⸗ reich her immer wieder auf das unglückliche beſetzte Gebiet und damit auf ganz Deutſchland ausgeübt wird.“ Der Korreſpondent fragte:„Glauben Sie, daß das deutſ Volk, wenn die politiſchen Fragen gelöſt ſind, zu 175 ſter 877 77 7 anſpannung bereit ſein wird, um die übernommenen Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen?“ Der Miniſter erwiderte:„Ich habe gar beinen Zweifel, daß das deutſche Volk, ſobald die politiſchen Fragen in einer für das deutſche Volk tragbaren Weiſe gelöſt ſind, ſeine ganze Kraft ein⸗ ſehen wird, um die Verpflichtung, die es im Aſchluß an den Dawes⸗Bericht übernimmt, zu erfüllen. Deutſchland wird, wenn der furchtbare politiſche Druck von ihm genommen iſt, an dieſes Ziel die gleiche Tatkraft verwenden, die es ſeit dem vorigen Herbſt aufgebracht hat, um während der Uebergangszeit am Leben zu bleihen. Das amerikaniſche Volk wird deshalb der Weltwirtſchaft und dem Weltfrieden den allergrößten Dienſt er⸗ weiſen, wenn es dafür ſorgt, daß auch die politiſchen Fragen 15 dem ſachlichen Geiſt gelöſt werden, der den Dawes⸗Bericht er⸗ Reichsbankyräſident Dr. Schacht Aan den Berichterſtatter des Pariſer„Excelſior“, dem er u. a. Die Arbeit der Sachverſtändigen ſei aufgebaut auf den finan⸗ ziellen und wirtſchaftlichen Grundſätzen von unantaſtbarer Folge⸗ kichtigkeit. Es ſcheine ihm jedoch, daß bei der Abſchätzung der von Deutſch. in den erſten Jahren 2 zahlenden Summe ſeine Zoh⸗ lungsfähigkeit überſchätzt wurde. Er befürchtet im Anfang Schwierigkeiten namentlich, was die Finanzierung der Sachreparationen anbetrifft. Alles hänge allerdings von der zu⸗ künftigen wirtſchaftlichen Entwickelung Deutſchlands ab. Er ſage daß Deutſchland ein hervorragendes J ſe daran habe, loyal ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Was die Verhand⸗ lungen zwiſchen Deutſchland und der Entente anbelange, ſo glaube er, daß es anzuempfehlen ſeti, ſich nicht in Einzelheiten zu ver⸗ Es, ſei notwendig, daß, wenn nicht ein definitives Ab⸗ kommen, ſo doch wenigſtens eine allgemeine L5 ung er⸗ folge. Einige ſtrittige Punkte von untergeordneter edeutung Tönne man dann ja ſpäter regeln. Man dürfe im Augenblick nicht aus den Augen verlieren, von welcher Bedeutung es ſei, daß Deutſchland mit den allüſerten Mächten, beſonders aber mit Frank⸗ trete. Es wäre jedenfalls von großem Werte, wenn die Regelung zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſchon früher erfolgen köunte, denn die Durchführung des Abkommens ſei das ſicherſte Mittel, um die politiſchen Leidenſchaften zu dämpfen. n man zu dieſem Mittel gelangen wolle, müſſe man die diplomatiſchen Naten durch perſönlichen Meinungsaustauſch zwiſchen Männern erſetzen, deren Kompetenz anerkannt und die von der Wichtigkeit ihrer Miſſion überzeugt ſeien. 1*** Die internationcle Anleihe für Deutſchland Wie der Londoner Korreſpondent des„Temps“ ſeinem Blatte Drahtet, ſoll die engliſche Regierung entſchloſſen ſein, ſich auf keinerlei neue Sanktionen gegen Deutſchland im voraus feſtlegen zu laſſen. Die Chancen der von den Sach⸗ Höhe von 800 Millionen Goldmark würden in Londo · günſtig beurteilt. Man glaube, daß Amerika etwa 400, Millionen zeichnen würden. Gefangenenaustauſch — Amtlich wird mitgeteilt: Am Karfreitag hat in Kehl ein Aus⸗ tauſch von deutſchen und franzöſiſchen Polizeigefangenen ſtattge⸗ funden. Ein Berliner Blatt hat dies zum Anlaß des Angriffes auf ſchen Spionen D Armont gegen die von den Franzoſen im beſetzten Gebiet widerrechtlich feſtgenommenen Geiſeln freigelaſſen zu haben. Dieſe Anſicht trifft nicht zu. Die deutſche Regierung hat in den dem Austauſch vorangegangenen diplomatiſchen Verhandlungen der fran⸗ zöſiſchen Regierung von Anbeginn an keinen Zweifel darüber ge⸗ uns unter keinen Umſtänden als Austauſchobjekt in Frage kommen könnten. Die Verhandlungen haben demgemäß auf der Baſis Kopf geg en Kopf durch Freilaſſung der drei Fran⸗ zoſen: dArmont, Aubert und Lang im Austauſch gegen die gleichfalls zu langjährigen Freiheitsſtrafen verurteilten Deutſchen Gerden, Berger und Schwebel geführt. Von den franzö⸗ ſiſcherſeits gleichzeitig freigelaſſenen Geiſeln war übrigens der Ober⸗ bürgermeiſter v. Wedelſtätt kurz vor ſeiner Freilaſſung gleich⸗ falls zu einer längeren Freiheitsſtrafe verurteilt worden. Die Be⸗ mühungen, weiteren Gefangenen auf dem Wege des Austauſches die Syndikaliſtiſche Forderungen Berlin, 21. April.(Von unſerem Verliner Bliro.) Die „Unjon der Hand⸗ und Kopfarbeiter“, die bei den Be⸗ Bergarbeiterſtimmen für ſich hatte, hielt in Bochum eine Kon⸗ Forderung auf ſofortige Ausrufung des Generalſtreiks drang nicht durch. Es wurde ein Kompromißantrag angenommen, der den Generalſtreik für den Fall vorſieht, daß bei den Lohnverhand⸗ lungen am 23. April die Forderungen der Union nicht angenom⸗ Urlaubs im Jahre, Feſtſetzung des Lohnes auf 30 Proz. über dem Friedensgrundlohn und Einführung der 7ſtündigen Arbeits⸗ geit.— Weniger nicht? Pgris, 21. April. Der Kammerpräſident Raoul Peret hat ſeine Kandidatur für die Kammer in ſeinem eigenen Wahlkreis Feiern in Königsberg Zur Erinnerung an Immanuel Kant, deſſen Geburtstag ſich bereits zum zweihundertſten Male jährt, hatten die Stadt Kö⸗ nigsberg und Albertsuniverſität, die Heimat und die Lehrſtätte ihres größten Sohnes und Denkers, gemeinſam zu einer weitausſchauenden Gedenkfeier aufgerufen, die in der ganzen Kultur⸗ welt den lebhafteſten Widerhall gefunden hat. An den von Kant⸗ ſchem Geiſte umwehten Stätten verſammelten ſich mit den leitenden Perſönlichkeiten des Reichs und der Staatsämter die berufenſten Forſcher und Verkünder ſeiner Lehre, Vertreter faſt ſämtlicher deut⸗ ſchen Univerſitäten und wiſſenſchaftlichen Akademien und des weite⸗ ren namhafte Philoſophen, Gelehrte, Schriftſteller und Künſtler, die zu Königsberg und ſeiner Hochſchule in beſonders engen Beziehungen ſtehen. Auch das Ausland bezeugte ſeine Teilnahme an dieſer denk⸗ würdigen Feier durch die Entſendung berufener Gelehrter. Die Ab⸗ geſandten der Univerſitäten Schwedens, Norwegens, Dänemacks, Oeſterreichs und der Oſtſtaaten Eſtland, Finnland, Lettland und Litauen waren ebenſo wie die Vertreter engliſcher, amerikaniſcher, argentiniſcher und japaniſcher Hochſchulen zugegen, um den Genius des großen deutſchen Philoſophen und unſterblichen Schöpfers einer neuen durch Jahrhunderte überdauernden Weltanſchauung ihre Hul⸗ digung darzubringen. Die Veranſtaltungen wurden am Samstag abend durch eine Feſtſitzung der Ortsgruppe Königsberg der Kant⸗ geſellſchaft in der Aula des Friedrichskollegiums, die mit ben Büſten der beiden größten Schüler des Kollegiums, Herders und Kants, geſchmückt war, eingeleitet. Nach einem Orgelvorſpiel hieß der Vorſitzende der Ortsgruppe Prof. Dr. Kowalewski⸗Königs⸗ berg die zahlreich erſchienenen Damen und Herren herzlich willkom⸗ men, wobei er darauf hinwies, daß man in der ganzen Kulturwelt an dieſem Tage Immanuel Kants gedenke. Profeſſor Kowalewski fhrte alsdann vom ee in der Kantſchen Philoſophie“ und ührte aus: Wir ſind gewohnt Kant in weltgeſchichtlicher Perſpektive zu ſchauen. Dadurch treten die allgemeinmenſchlichen und welt⸗ bürgerlichen Züge mehr in den Vordergrund. Und doch ſind weſent⸗ liche Stücke des Kritizismus durch den oſtpreußiſchen Heimatgeiſt be⸗ ſtimmt. Der Redner belegte dies mit einer Reihe bedeutſamer Bei⸗ ſpiele, z. T. unter Benutzung des reichen Materials, das er in ſeiner zum Kantjubiläum veranſtalteten Ausgabe der„Philoſophiſchen Hauptvorleſungen Kants nach den neuaufgefundenen Kollegheften des Grafen Heinrich zu Dohna⸗Wundlacken“ erſchloſſen hat. Prof. Dr. Otto Schöndörffer, ebenfalls aus Königsberg, feierte Rudolf Reicke und Emil Arnold als Wiedererwecker des In⸗ tereſſes an der Philoſophie Kants. Ihnen verdankt Königsberg die Neubelebung der Kantſtudien durch die erſte wiſſenſchaftliche Aus⸗ nutzung ſeines Nachlaſſes und anderer Manuſkripte, beſonders die Herausgabe des Kantſchen Briefwechſels. Der dritte Redner des Abends Prof. Dr. Artur Liebert, der Geſchäftsführer der Kantgeſellſchaft, hielt einen Vortrag über „Kant und die geſchichtliche Weltanſicht“. Er führte darin u. a. aus: In dem Kantjubiläum erblicken wir ein mahnendes Symbol, deſſen Gehalt den Charakter einer höchſt ſittlichen Ver⸗ pflichtung in ſich trägt. Hier wird die tiefſte Innerlichkeit unſeres Weſens aufgerufen. Die Entwicklung des 19. Jahrhunderts hat zu der Ueberzeugung geführt, daß nur die Geſchichte den Richterſtuhl für unſer Leben bildet. So iſt unſer ganzes Daſein nach allen ſeinen Richtungen hin hiſtoriſiert. Jede Erinnerung an Kant ermutigt, be⸗ lebt und rechtfertigt den Willen zu ſelbſtverantwortlicher Freiheit. Kantianer ſein bedeutet die Empirie des Lebens den Normen der Freiheit überantworten. Schöpferiſche Arbeit vermag nur auf dem Boden der Freiheit zu erſtehen, ſchöpferiſche Arbeit kann nur ge⸗ leiſtet werden unter der Vorausſetzung und unter der Führung des autonomen, alſo kritiſchen Geiſtes. Dieſer Geiſt des Kritizismus iſt darum der ewige Träger der Geſchichte. Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. Ein Schreiben des Reichspräſidenten Der Reichspräſident hat anläßlich der Kantfeier an den Oberbürgermeiſter der Stadt Königsberg und an den Rektor der dortigen Univerſität das folgende Schreiben gerichtet: „Zu meinem lebhaften Bedauern iſt es mir nicht möglich, der freundlichen Einladung der Stadt Königsberg und der Albertus⸗Uni⸗ verſität Folge zu leiſten und perſönlich an der Kantfeier teilzunehmen. Ich huldige aber mit Ihnen dem Gedächtnis des großen Man⸗ nes. An dieſem Gedenktag feiert das deutſche Volk nicht nur den Denker, der in beiſpielloſer Kraft und vorbildlicher und Treue der Arbeit ein neues Weltbild errichtete und damit für alle Völker eine neue Epoche des Denkens begründete, es bekennt ſich auch zu den unverſieglichen Quellen ſeiner eigenen ſeeliſchen Kraft, die gerade in dem Geiſte Kants aus tiefſtem Grunde ſtrömen. Kant hat die hohen Ideale, die das Leben beſtimmen, in das Gebiet der perſönlichen Ueberzeugung verſetzt; er hat den er⸗ habenen Pflichtbegriff, der ſich an die Freiheit des Menſchon richtet, in den, Mittelpunkt der Moral gerückt; er hat den hohen Begriff der Menſchenwürde aufgeſtellt, wonach die Menſchen nicht zu bloßen Mitteln für die Zwecke anderer auf Koſten ihrer Kul⸗ tur und ihres Menſchentums herabgedrückt werden dürfen; und er at den ſicheren Weg zu einem ſinnvollen Zuſammenwirken der ölker und Staaten gewieſen. Aus den Menſchen ſelber aber hat er ihr Beſtes herausgeholt, weil er ihnen Gutes zutraute. So wurde er in der für die Kultur Deutſchlands wichtigſten Zeit der moraliſche Geſetzgeber und zugleich jedem einzelnen Deutſchen ein Vorbild. Die Deutſche Republik wird mit den beſten Kräften deutſchen Geiſtes verbündet bleiben, ſolange ſie die Kantſche Idee der Frei⸗ heit als Grundlage und Antrieb ihres ſtaatlichen Lebens anerkennt Gedanken Kants beruht:„Was ein Volk nicht ſelbſt über ſich be⸗ die Neichstagswahlbewegung Die badiſchen Kreis⸗Wahlvorſchläge ſind am Samstaa vormittaa im Rathausſagal in Karlsruhe vom Mi⸗ niſterialrat Weitzel als Kreiswahlleiter bekannt gegeben und im Bei⸗ ſein von Vertretern der beteiligten Parteien geprüft worden. Sie werden in dieſen Tagen der Oeffentlichkeit übermittelt. Zu den bereits erwähnten Wahlvorſchlägen iſt auch noch der Wahlvorſchlaa des„Bundes der Geuſen“ gekommen. Es ſind dies die Aufwertungsgläubiger und früheren Hypothekenbeſitzer, die ietzt ebenfalls mit einer beſonderen Wahlvorſchlaasliſte an die Reichs⸗ taaswähler herantreten. 1 Mit Ausnahme der kommuniſtiſchen und unabhänaigen Liſte ſind alle bisher in Baden eingereichten Wahlvorſchläge mit den entſpre⸗ chenden württembergiſchen Wahlvorſchlägen verbunden worden. Der Herausgeber der„Süddeutſchen konſervativen Korreſpon⸗ denz“, der bekannte Karlsruher Journaliſt Adam Röder, iſt auf. die Reichswahlliſte des Zentrums und zwar an die vierte Stelle ge⸗ ſetzt worden. Kommuniſten und Sozialdemokralen Wie aus Düſſeldorf gemeldet wird, kam es in einer ſozial⸗ demokratiſchen Verſammlung in der der frühere Reichs⸗ taasabgeordnete Henke ſprach, zu ſchweren Ausſchreitun⸗ gen anweſender Kommunkſten. Henke wurde durch die Kom⸗ muniſten, die von der Galerie Stühle warfen und gegen das Redner⸗ vodium vordrangen, erheblich verwundet. Im ſozialdemokra⸗ liſchen Volkshaus wurde der Parteiſekretär Aanes von den Kom⸗ muniſten mit Schlagringen ſchwer verletzt. Ludwigshafen, 21. April. Die von der Internationalen Arbeiter⸗ hilfe auf Oſtermontag nachmittags 2 Uhr auf dem Ruprechtsplatz beabſichtigte Maſſenverſammlung der Ehemiearbeiter der B. A. S. F. zur Förderung der internationalen Solidaritäts⸗ aufgegeben. In einem Lokalblatt begründet er dieſen Schritt a den ſcharſen Kampf, den die Außerſte Linte gegen ihn führe. Der 200. Geburtstag Kants ſchließen kann, das kann auch ein Geſetzgeber nicht über ein Volk und ſie in einer Staatsform zu verwirklichen ſucht, die auf dem h beſchließen.“ Möge die Kantfeier in der ehrwürdigen Stadt ſeines Wirkens Geiſt und Sinn aller Volksgenoſſen erheben und ſie in ihrem Aufſtieg aus Zwang und Not beflügeln und ſtärken!“ Tagung der Kant-Geſellſchaft Die deutſche Kantgeſellſchaft hielt am Sonntag vormittag zu⸗ nächſt eine geſchäftliche Sitzung ab. Der Geſchäftsführer erörterte in ſeinem Bericht die günſtige Entwicklung der Kant⸗Geſellſcha die bis jetzt ſchon 35 Ortsgruppen zähle; er bezeichnete als beſonders erfreulich das rege philoſophiſche Leben und die Gründung von vielen Ortsgruppen im beſetzten Gebiet. Der Vorſtand der Kant⸗Geſellſchaft wurde wiedergewählt. Zu Ehrenmit⸗ gliedern wurden ernannt der bisherige Kurator der Univerſität Halle, Geheimrat Profeſſor Meyer in Halle, Landgerichtsrat Warda in Königsberg, Profeſſor Goedeckemeyer in Königs⸗ berg, Profeſſor Groenewegen in Amſterdam, letzterer ſowoh wegen ſeiner perſönlichen Verdienſte als auch zum Zeichen des Dan⸗ kes für die tatkräftige Hilfeleiſtung der Holländer an der notleiden⸗ den deutſchen Wiſſenſchaft. Es folgte dann die Verkündung des Ergebniſſes der Dr. Ludwig Jaffre⸗Preisaufgabe; der ge⸗ ſtiftete Preis wurde keiner der eingereichten Arbeiten zuteil, do wurden die Arbeiten von Dr. Pringsheim in Breslau und Profeſſor Dr. Alfred Dippe in Erfurt ehrend anerkannt. Gegen 12 Uhr mittags wurde alsdann in dem bis auf den letzten Platz beſetzten großen Saal der Paläſtra Albertina die öffent⸗ liche Feſtſitzung der Kant⸗Geſellſchaft durch Profeſ⸗ ſor Dr. Artur Liebert eröffnet, der im Namen der Geſchäfts⸗ führung der Kant⸗Geſeuſchaft die Erſchienenen willkommen hieß und gleichzeitig mitteilte, daß der an erſter Stelle vorgeſehene Feſt⸗ redner Geheimrat Profeſſor Dr. Vaihinger wegen ſeines un⸗ ſicheren Geſundheitszuſtandes leider verhindert ſei, ſeine Anſprache über„Kant in der Philoſophie der Gegenwart“ ſelbſt zu halten. In Neſtor der deutſchen Kantforſcher zu zeigen, wie trotz mancher Ab⸗ weichungen vom Buchſtaben des Kritizismus doch der Geiſt des gro⸗ ßen Königsberger Denkers alle modernen philoſophiſchen Verſuche direkt oder indirekt beeinflußt und ſo fortwirkt. philoſophiſchen Hauptſyſteme der Gegenwart werden in prägnanten Skizzen vorgeführt und kritiſch beleuchtet. Beſondere Berückſichli⸗ gung finden u. a. Rickert, Huſſerl und Drieſch an der Hand ihrer neueſten Publikationen. Am Schluß der Verleſung des Vortrags begrüßte die Verſammlung die Abſendung eines Dank⸗ und Gruß⸗ telegramms an Profeſſor Vaihinger mit lebhaftem Beifall. Sodann ſprach Dr. Eugen Kühnemann, Profeſſor an der Univerſität Breslau, über„Kant und Herder.“ Profeſſor Dr⸗ Erich Adicke-Tübingen ſprach als dritter Redner in der Vor⸗ mittagsſitzung über Kants Erbe. ſeien die folgenden herausgegriffen: 5 Kants Erben ſei wie ein Syſtem mit zwei Polen, die einander im Großen und Ganzen gleichberechtigt gegenüberſtehen. Auf der Wiſſensſeite ſtrebt Kant eine Neubegründung der rationalen Wiſſenſchaft an und ſucht ihr gegen Humes Angriffe ſtrengſte Not⸗ wendigkeit und Allgemeingültigkeit zu retten. Auf der Glau⸗ bensſeite iſt Kants Ziel: Schutz der religiöſen Weltanſchauung durch Zurückführung derſelben auf den praktiſchen moraliſchen Glau⸗ ben. Einen Teil der Schuld an dieſer auffallenden Uneinigkeit trägt Kants Syſtem ſelbſt, aber man könnte ſicher zu weit größeren Ueber⸗ einſtimmung kommen, wenn man Kant rein hiſtoriſch auffaßte u nicht das Streben nach aktuell ſyſtematiſcher Verwertung die forſchung und Kantdarſtellung beherrſchte. Bei einer Vermiſchung von hiſtöriſcher Forſchung und Vertiefung in ein Syſtem mit tuell⸗ſyſtematiſcher Verwertung und Fortbildung leiden faſt immer beide Abſichten. Darum richtete der Redner zum Schluß einen Appell an die deutſche Philoſophenwelt, beides ſtreng zu krennen und ſich eine Zeit lang der rein hiſtoriſchen Erforſchung des Kanti⸗ ſchen Syſtems beſonders energiſch zu widmen und ausgeſprochenen Abſicht, eine größere Uebereinſtimmung der Auf⸗ faſſungen zu erzielen. Die gemeinſame Arbeit ſoll in einer Ark öffentlicher Diskuſſion erfolgen. Organ für dieſe Diskuſſion ſollen beſondere Beihefte der Kantſtudien ſein. Als erſtes Diskuſſions⸗ thema ſchlägt Redner das Ding⸗an⸗ſich⸗Problem vor. Um die Dis⸗ kuſſion in Fluß zu bringen, läßt er zum Kantjubiläum eine Schrift „Kant und das Ding an ſich“ erſcheinen. Er hält es für die wür gen Huldigung, die von deutſchen Philoſophen Kant zu ſeinem 200⸗ jährigen Geburtstag dargebracht werden kann, wenn ſie ſich ver⸗ einigen in gemeinſamer Anſtrengung rein hiſtoriſch feſtzuſtellen, wo⸗ rin das Erbe beſtand, das er der Nachwelt hinterlaſſen wollte. Nach einer zweiſtündigen Pauſe ſprach Profeſſor Hans Drieſ ch (Leipzig) über Kant und die Ganzheit, ein Problem, das ihm beſonders nahe liegt, da der Begriff„Ganzheit“ in ſeiner eige⸗ nen Philoſophie eine zentrale Stelle einnimmt. Nach eingehender Beſchäftigung gab der Redner am Schluß einen kurzen Abriß ſei⸗ ner eigenen Ganzheitslehre, der Kant ſelbſt, wie er meinte, wohl hätte zuſtimmen können. Er ſchloß mit den Worten:„Wir aber danken dem großen Meiſter für das, was er uns ſelbſt da gab, wo ſeine eigene Lehre noch nicht endgültig war.“ Als letzter Redner ſollte Prof. Dr. Heinrich Scholz, Prof. der Philoſophie an der Univerſität Kiel über Kantals Klaſſiker der Metaphyſik“ ſprechen; da er durch einen ſchweren Krank⸗ in ſeiner Familie am Erſcheinen verhindert war, wurde ſein artrag durch Profeſſor NMenzer⸗Halle verleſen. Dem Vorſchlag, an Prof. Scholz ein Danktelegramm zu ſenden, ſtimmte die Ver⸗ ſammlung freudig zu. Darauf ſchloß gegen 8 Uhr abends Prof. Dr. Liebert die wiſſenſchaftlichen Veranſtaltungen der Kant⸗Geſellſchaft mit einem erzlichen Dank an die Erſchienenen und der Hoffnung auf ein WWP⸗ derſehen bei der nächſtjährigen Sitzung der Geſellſchaft. Letzte meldͤungen und Hilfsaktion für die ausgeſperrten Chemiearbeiter wurde aus un⸗ bekannten Gründen bis auf weiteres verſchoben. Wiedereröffnung der Hamburger Werften Hamburg, 21. April. Heute wurde bekanntgegeben, daß die Werften am Dienstag wieder eröffnet werden, und für die Wiederaufnahme der ſeinerzeit von den Gewerkſchaften abgelehnte Schiedsſpruch der hieſigen Schlichtungskammer maßgebend ſei. Von der Organiſationsleitung, der bei dem Streik in Betracht kommenden Gewerkſchaften wurde demgegenüber beſchloſſſſen, dem Vorgehen der Werftleitung entſchieden Widerſtand entgegenzuſetzen. Es wird damit gerechnet, daß ein Teil der außerhalb der Organiſation ſtehender Ar⸗ beiter dem Angebot der Werftleitungen Folge leiſten, daß aber an⸗ dererſeits die den alten Organiſationen angehörenden Arbeiter und beſonders die Handwerker, den Widerſtand fortſetzen werden. Leipzig, 21. April. Die Lage in der Teyptitinduſtrie ſt⸗ wie aus Greiz gemeldet wird, weiterhin ſehr geſpannt. Ausſperrungen in Pößneck, Merane, Glauchau beſtehen weiter. Heute iſt in den Betrieben des Verbandes Sächſiſch⸗thüringiſcher Webereien ein Anſchlag arigebracht worden, in welchem mitgeteilt wird, baß am e e am Mittwoch, 23. April, die Betriebe wie⸗ er geöffne aufnahme der Arbeit zu geben. Fänden ſich nicht genügend Arbeiter zur Arbeit ein, ſo erfolge die Ausſperrung auf unbeſtimmte Zeit. Die unmittebaren Folgen dieſer Ausſperrung werden dann die ge⸗ ſamten Ausſperrungen im geſamten Gebiet ſein müſſen. Pittsburg, 21. April. Die Schaufſpielerin Eleonore Dufe iſt geſtorben.— Sie war eine der berühmteſten italieniſchen Tragödinnen der letzten 20 Jahre und auch in Deutſchland durch zahlreiche Gaſtſpielreiſen bekannt. Eine Würdigung ihrer laſſen wir im Abendblatt folgen. London, 21. April. Reuter meldet aus Kairo die Ermor⸗ dung eines britiſchen Fliegerunteroffiziers. Als Täter kom⸗ men zwei Aegypter in Betracht, von denen einer verhaftet wurde. London, 21. April. Kurz nach ſeiner Ankunft in Southampton brach an Bord des Dampfers„Leviathan“(früher„Vaterland) den gelöſcht eine Feuersbrunſt aus, die erſt nach 3 Stunden 2. den konnte, ee e eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 10.* — . dieſer, die darauf von Profeſſor Liebert verleſen wurde, ſucht der Die einzelnen Aus ſeinen Leitgedanken awar in der ien, um den Arbeitswilligen Gelegenheit zur Wieder⸗ * — N 1 89838 2*„„ eeeeenre. 2 re r/ ·¶¶· · r nnreeeeee erlaſſen „Denskag, den 22. April 1924 Maunheimer Seneral⸗Anzeiger(Morgen⸗Nus gabe) 3. Seiie. Nr. 186 Wirtſchaftliches und Soziales . Vorderung des Wohnungsbaues in Preußen ſind ſetzt— 8 amtlichen preußiſchen Preſſedienſt mitgeteilt wird, t den beteiligten amtlichen Stellen die Richtlinien nungeb rden, wonach in dieſem Jahre in Preußen der Woh⸗ aus der gefördert werden ſoll. Die Mitlel dazu fließen Ertrag om 1. April ab zu erhebenden Hauszinsſteuer, der die Neuban alfte d. h. mit acht Prozent der Friedensmiete für nungsbauab aätigkeit beſtimmt iſt. Dreiviertel dieſe; neuen Woh⸗ und Sdadttwape fallen den Gemeinden, in erſter Linte den Land⸗ letzte Diert reiſen zur ſelbſtändigen Verwendung zu, ährend das nur noch el in den ſtaatlichen Ausgleichsfonds fließt. Es ſollen theten Hypotheken ſogenannte Hauszinsſteuerhypo⸗ und zu werden, die mit geringen Sätzen zu verzinſen über 30000J ſind. Dieſe Hypotheken ſollen im allgemeinen nicht Falen abe M. je Wohnung hinausgehen, können in beſonderen ſäden—41 bis 5000 M. geſteigert werden; nur in den präſtent it ſchwierigen Preisverhältniſſen kann der Regierungs⸗ zul 1 0 höheren Betrag als dieſen=afſſatz ausnahmsweiſe Kreiſe 85 Bewilligung ſelbſt iſt Sache der Gemeinde oder des meinden er ſtaatliche Ausoleichsfonds ſoll vorwiegend den Ge⸗ zuugute ee aber auch den Bezirden F„deren Wohnungsno rch den Zuſtrom deutſcher Hlüchtunge erheblich geſteigert wurde. 2 13 Städtiſche Nachrichten die Mannheimer Solömarkindexziffer — Nach den Berechnungen des Städt. Preisprüfungsamts 013 b 3 17.3[1 3. f 9. 4[15.4 19141924 1024 1924 1024 1924 Ern 5 100 132.4134,164,613821362 Wobnnd und Beleuchtung 100 164 10⸗6 164 154% 1540 Veltedun 00 47½%5 47½5%5 4½54½5 10⁰ 7 ——.— 140,7 J 140,7 143.7 151,8 151•8 amtinderziffer 100 113 1180 1154 1179 279 Saagerung +1,1% unveränd. 0,3% ½2,2% unveränd. n(— von lichtag zu Stichtag Die Oſterfeiertage wan, wie im wetterwendiſchen Monat April nicht anders zu er⸗ anerker war, nicht reſtlos befriedigt. Wer gerecht ſein will, muß ſprnzennen, daß der Wettergott nach Möglichtet allen An⸗ er ſür gerecht zu werden verſuchte. Am erſten Feiertage ſorgte deimer die Ausflugsorte, die auf einen Maſſenanſturm der Mann⸗ ücſte mit Sicherheit rechneten und am zweiten Feiertag nahm er 5 icht auf die Mannheimer Inhaber all der Stätten, an denen ſich ſtärkt und unterhält. Wetterfeſte, die in der glücklichen Wand waren, ſich ſchon am Donnerstag zu einer mehrtägigen 8 auf die Socken machen zu können, haben ſicherlich viel nſtärkende Kraft eingeheimſt. * Oſterſonntag war für die Mannheimer, die vor⸗ der zen, hatten, daheim zu bleiben, ideal ſchön. Ein ſtarker Regen, und We Nacht niederging, hatte dafür geſorgt, daß die Straßen ſtaub ege ohne Zuhilfenahme der ſtädtiſchen Sprengwagen völlig zum frei waren. Als die Langſchläfer aus den Federn krochen und dim Fenſter hinausſchauten, grüßte ſie der wolkenloſe Frühlings⸗ lagen el; der ſchon dem Karfreſtag alle Schwermut nahm. Die An⸗ 1 in denen man es förmlich wachſen ſah, waren infolgedeſſen ſt der rmittags ſtark begangen. In den erſten Nachmittags⸗ Wadden ſetzte eine wahre Maſſenwanderung nach dem Aieded und Luiſenpark ein. Am Waldparkreſtaurant mußten Hunderte ei r umkehren, weil die Sitzgelegenheit im Hauſe und im Garten Endoveitem nicht ausreichte, und im Rennwieſenreſtaurant, Ma bunkte der Wanderung durch den Luiſenpark, mars nicht anzers. Fred konnte diesmal viel unbedenklicher als am Karfreitag ſich im zen niederlaſſen, da das Thermometer 20 Grad C. anzeigte. Der Der Ausflugsverkehr war begreiflicherweiſe enorm. Nächt aupfſtrom der Luftſchnapper ergoß ſich wieder nach zwei ſconungen nach Heidelberg und Weinheim. Man mußte ſich—5 Bahnhof in die Elektriſche der OEG. ſteigen, wenn man weit n Platz für die Fahrt nach Weinheim ausſuchen wollte. So⸗ daß wir feſtſtellen konnten, war aber nicht der Andrang ſo ſtark, zu* ſtehen mußten. Es ſcheint noch nicht genügend bekannt ſtehenn— die OccG. ſollte ſich mehr auf zugkräftige Röklame ver⸗ beond—. daß man für 1,10 Mk. nach Weinheim und zurück in den en, eleganten Wagen der OEcg. fahren kann, wenn man abgel onntagskarte löſt. Neben den Kurszügen, die jede Stunde infol aſſen werden, liefen Sonderzüge. Von großem Andrang war zunehr dieſer Vorſorge bei der Rückfahrt am Abend nichts wahr⸗ deim men. Nach Verlaſſen des Zuges zerſtreuten ſich die Mann⸗ wirdef; nach den verſchiedenſten Richtungen. Die Fuchsſche Mühle ſcherlich ebenſo unwiderſtehlich gelockt haben wie die ſtolz auf —— ſteiler Höhe thronende Wachenburg. Wer die Kraxelei vorzog, konnte feſtſtellen, daß die zur Burg führenden bequemeren und ſteileren Wege Feiertagsverkehr aufwieſen In der Burgwirtſchaft war nicht mehr Platz zu bekommen, weil draußen ein ſo kühles Lüftchen wehte, daß die Sitzgelegenheit im Freien nicht ausgenutzt wurde. Es wäre auch Leichtſinn geweſen, nach der manchen Schweißtropfen herauspreſſenden Bergbeſteigung an den lang⸗ geſtreckten Tafeln Sieſta zu halten. Man machte infolgedeſſen nach einem Ausblick ins dunſtige Rheintal, in das regendrohende Wolken tief herabhingen, am beſten wieder kehrt und ſtärkte ſich unten in Weinheim bis zur Heimfahrt. Der zweite Feiertag brachte all denen eine ſchwere Ent⸗ täuſchung, die den Ausflug gewohnheitsmäßig auf den Montag ver⸗ ſchieben. Die Wolkenmaſſen, die wir ſchon am Sonntag nach⸗ mittag von der Wachenburg aus wahrnahmen, entluden ſich erſt nach Mitternacht, aber ſo gründlich, daß es eine Zeitlang goß, und ſo ausdauernd, daß erſt in der zwölften Vormittagsſtunde Still⸗ ſtand eintrat. Wohl war von nun ab der Himmel ſtändig bedeckt, ſo daß die Sonne, die ſich am erſten Feiertag ſo liebevoll betätigte, nicht einen Augenblick zum Vorſchein kam, aber es blieb wenigſten⸗ trocken, ſo daß man ſich, mit dem Parabluie bewaffnet, unbedenklich ins Grüne wagen konnte. Ungezählte Ausflüge ſind ſicherlich zu Waſſer geworden. Trotzdem waren die Abendzüge, die aus dem Neckartal kamen, ſo überfüllt, daß ſie hier mit ſtarker Verſpätung einliefen. Kaffeehäuſer und Wirtſchaften haben in erſter Linie von der ungünſtigen Witterung profitiert. In den Hauptſtunden zwiſchen 8 und 11 Uhr war nur ſchwer Platz zu bekommen. Viele leere Stühle ſah man dagegen im Nibelungenſaal, in dem an beiden Feiertagen Obermuſikmeiſter Heiſig mit der Vereinigung badiſcher Polizeimuſiker mit großem Erfolg konzertierte. Däs mit viel Geſchmack zuſammengeſtellte Programm fand geſtern Abend ſo enthuſiaſtiſche Aufnahme, daß es ohne verſchiedene Zu⸗ gaben nicht abging. Im Friedrichspark konzertierte an beiden Feſttagen nachmittags die Kapelle Petermann unter Kapellmeiſter Beckers Leitung im Freien. Während am erſten Feiertag das vorzüglich zuſammengeſtellte Programm bis zum Schluß ohne jede Störung durchgeführt werden konnte, vertrieb geſtern der Regen das zahlreich erſchienene Publikum vorzeitig von der Terraſſe. Der gewiſſenhafte Chroniſt darf nicht vergeſſen, die Tatſache zu regiſtrieren, daß unſere iſraelitiſchen Mitbürger am Sams⸗ tag und Sonntog das Paſſahfeſt feierten. Am 22., 23. und 24. April ſind Halbfeiertage und am 25. und 26. April iſt das Schluß⸗Oſterfeſt. Bis zur letzten Stunde der Feiertage war bei der Polizeizentrale nichts von Vorkommniſſen folgenſchwerer Art be⸗ kannt. Selbſt die Elemente, die leicht zu Ausſchreitungen neigen, ſcheinen ſich erfreulicherweiſes manierlich benommen zu haben. Sch. * Poſipakelverkehr nach dem beſetten Gebiet. Für Poſtpakete nach dem beſetzten Gebiet wird im allgemeinen von den fremden Zollſtellen ein nach dem Gewicht abgeſtufter Pauſchzoll erhoben. Aus⸗ nahmen beſtehen für Lebensmittel, die zollfrei in das beſetzte Gebiet eingeführt werden können, und für eine Reihe von Warengattungen, u. a. Seidenwaren, Tabak, Zigarren. Zigaretten, Kürſchnerwaren, Uhren, Schuhwaren, Kunſtaegenſtände, die den vollen Zollſätzen des interalliierten Zolltarifs unterliegen. Die Einfuhr dieſer Waren in das beſetzte Gebiet iſt nur auf Grund einer Zulaufsgenehmigung ge⸗ ſtattet, die der Abſender von den zuſtändigen fremden Zollſtellen zu beſchaffen hat. Pakete mit derartigen Waren. die bisher von der Poſtbeförderung ausgeſchloſſen waren, können jetzt bei allen Poſt⸗ anſtalten eingeliefert werden. Nähere Auskunft erteilen die Poſt⸗ anſtalten. * Gewaltiger Abbau bei den Behörden der Ariegsbeſchädigten⸗ und Hinterbliebenenverſorgung. In einer der letzten Sitzungen des Reichstags hat, ſo wird uns geſchrieben, der Reichsarbeitsminiſter bedeutſame Mitteilungen über den Abbau im Verſorgungs⸗ weſen gemacht, die bisher anſcheinend wenig Beachtung gefunden haben. Infolge des ſeit 1920 eingeleiteten Abbaus ſind bis zum 1. April die urſprünglich 25 Hauptverſorgungsämter auf 15, die 312 Verſorgungsämter auf 144 vermindert. Das Reichspenſionsamt für die ehem. Wehrmacht mit ſeinen Außenſtellen in München, Dres⸗ den und Stuttgart iſt zum gleichen Tage aufgelöſt, ebenſo die ſämt⸗ lichen Regelungsabteilungen, die an die Stelle der im Jahre 1920 übernommenen 44 Penſionsregelungsbehörden getreten waren. Von den ühernommenen 996 Lazaretten, Lazarettabteilungen und Kur⸗ anſtalten ſind insgeſamt nur 76 ſtark verkleinerte Verſorgungsdienſt⸗ ſtellen verblieben. Unter dieſen Umſtänden wird die Schlußfolgerung des Reichsarbeitsminiſters in der obenerwähnten Reichstagsrede ohne weiteres verſtändlich, daß dieſer gewaltige Abbau bei den Verſor⸗ gungsbehörden bis an die äußerſte Grenze des für die ſachliche Ver⸗ ſorgungsarbeit Vertretbaren herangeht. * Der Beginn des Schuljahres 1924/25 iſt vom Badiſchen Un⸗ terrichtsminiſterium für alle Schulen auf den 1. Mai feſtgeſetzt worden. * Neuer Perſonenzug,. Von jetzt ab verkehrt ein neuer Perſo⸗ nenzug regelmäßig an Sonn⸗ und Feiertagen zwiſchen Baden⸗Baden und Karlsruhe über Ettlingen und zwar Baden⸗Baden ab 10,55 Uhr und Karlsruhe an 11,52 Uhr abends. * Keine Sommerzeit. Nach einer Berliner Blättermeldung hat das Reichskabinett beſchloſſen, von der Enführung der Som⸗ merzeit Abſtand zu nehmen. Das Blatt führt dieſe Ent⸗ ſchließung des Kabinetts im weſentlichen auf den Einſpruch land⸗ wirtſchaftlicher Kreiſe zurück. Alles Gute, das nicht auf moraliſch gute Geſinnung gepropft iſt, iſt nichts als Schein und ſchimmerndes Elend. Kant. Nnefdoten und Charakterzüge aus Kants Leben Von Ernſt Edgar Reimerdes(Celle) Gegenſatz zu vielen berühmten Gelehrten war Kant durch⸗ au 5 leß kein weltfreinder Sonderling. Obwohl er unverheiratet blieb, erem ſich durch ſeine philoſophiſchen Unterſuchungen keineswegs von zießent vielſeitigen Verkehr mit der Welt und der Geſellſchaft ab⸗ eſuch denn er liebte die Geſelligkeit und ſein Umgang wurde ebenſo gafez wie er geſchätzt war.— Als eines Abends in einer Geſell⸗ Mein die Rede auf das weibliche Geſchlecht kam und man gern ſeine eine Tig hören wollte, ſagte er:„Ein Frauenzimmer muß ſein wie doch urmuhr um alles pünktlich und auf die Minute zu tun und laut auch nicht wie eine Turmuhr, ſie muß nicht alle Geheimniſſe nich,verkünden. Sie muß ſein wie eine Schnecke, und auch kagenele eine Schnecke, ſie muß nicht all das Ihrige am Leibe in gsenm Eintritt in eine Geſenſchaft bei der ihm befreundeten Grä⸗ len zehſerling ging die Gaftgeberin dem Philoſophen mit den Wor⸗ ienfatgegen:„Gut, daß ſie kommen. Können Sie, ein ſo großer Henrſchenkenner, wohl gleich beim erften Eintritl in ein fremdez „0 ſrahrnehmen, ob der Mann oder die Frau die Herrſchaft führt?“ „Bemereewiderte Kant!“„Woran wollen Sie das 5 Hauf zerke ich, meine gnädigſté Gräfin, daß eine große Stille im ich e herrſcht und durchaus kein Widerſpruch ſtattfindet, ſo ſchließe cher ad die Frau das Regiment führt, denn die Frauen ruhen nicht ie Gelegentlich der Erörter ͤ igkei ung der Verſchiedenartigkeit der Volks⸗ Harcktere in Geſellſchaft ſchilderte der Philoſoph die einzelnen ſich anen Europas mit folgenden Worten: Die Franzoſen ſind höf⸗ ſind eihaft leichtfinnig veränderlich, freiheiteliebend: die Engländer Spantesrlich. wohltätig, gewinnſüchtig, ſtolz und ungeſellig: die und zier ſind mäßig, ſtolz, religiös, grapitätiſch, unwiſſend, graufam zaul; die Italiener ſind frohſinnig, feſt, leidenſchaftlich u. meuchel⸗ 0 phlederiſch; die Deutſchen endlich ſind häuslich, ehrlich, beſtändig, mhlewalſc fleißig, beſcheiden, gaſtfrei, gelehrt, nach⸗ lundend und titelfächtig Daraus folgt: daß Frankreich das Mode⸗ das aut, England das Launenland Spanien daß Ahnenland. Italien Prachtland und Deutſchland das Titelland“ Ennten Geſpräch mit Kant erwühnte ein Gelehrter einmal den be⸗ Deras Ausſpruch„Die Philoſophie iſt die Magd der Theologie.“ Fraauf ermiderte Kank:„Iſt die Philoſophie eine Magd, ſo iſt die döcker ob ſie der Theclagie die Facel vor— oder die Schleppe nach⸗ nn erkennen?“ mi Als der 70jährige General v. geheiratet hatte, dem ihm befreundeten Kant davon Mitteilung machte, wobei er hinzufügte:„Freilich habe ich wohl keinen Nachkommen zu erhoffen“, ſagte dieſer:„Das allerdings, aber wohl zu fürchten.“— Auf Veranlaſſung eines Bekannten, welcher zu Beſuch in Königsberg weilte und in einem Gaſthaus abgeſtiegen war, ſpeiſte Kant mit an der gemeinſchaftlichen Tafel. Vor ſeinem Platz ſtand eine Schüſſel mit Gemüſe, über die ein dem Philoſophen gegenüberſitzender, ihm unbekannter Gaſt mit den Worten„Dies Gemüßſe eſſe ich gar zu gern recht gepfeffert“, ein Näpfchen mit Pfeffer ausſchüttete. Sofort zog der Philoſoph ſeine Tabaksdoſe aus der Taſche und indem er ihren Inhalt in die Schüſſel ſchüttete, ſagte er:„Und ich eſſe es gar zu gern mit Tabak.“ Bei ſeinen Vorleſungen hatte Kant die Gewohnheit, ſtets den in der vorderſten Bank ihm gegenüberſitzenden Hörer anzuſehen. Dies war eine Zeitlang ein junger Mann, dem ein Knopf am Rocke fehlte, den er aus Nachläſſigteit nicht annähen ließ. Kant blickte bei ſeinem Vortrag unverwandt nach dieſer Stelle hin und entwickelte ungeſtört ſeine Gedanken. Als aber der Student das nächſte Mal mit dem angenähten Knopf im Kolleg— 8 war Kant während der gan⸗ zen Stunde zerſtreut, verlor häufig den Faden ſeines Vortrages und in ſeinen Beweisgründen herrſchte weniger Zuſammenhang als ſonſt. Nach Schluß der Vorleſung ließ er den Studenten zu ſich kommen und ſagte ihm, er habe ſeit längerer Zeit bemerkt, daß ihm ein Knopf an ſeinem Rock fehle. Als der Student ſich entſchuldioen wollte, erwiderte Kant:„Nein, nein, das meine ich nicht, ich wünſche pielmehr, daß ſie den Knopf wieder wegnehmen loſſon. denn er ſtört ch.“ Die neuen Männer im Münchner Staatstheater Während des Münchener Buchdruckerſtreikes, der den Zeitungen mehrere Tage lana das Erſcheinen verbot. reiften die durch den Tod des Generalintendanten Karl Zeiß in Gärung geratenen Zuſtände an den Münchener Staatsbühnen einer Entſcheidung entgegen. Zwar ſind die Meinungen falſch und vorſchnell, die den Staatsrat Korn als Nachfolger auf dem Poſten des Oberleiters der Münchener Staats⸗ bühnen kiefen, bis zur Stunde iſt jedenfalls von einer Ernennung nichts bekannt— aber das Amt des Schauſpieldirektors iſt inzwiſchen beſetzt worden. Der Name, der es in Zukunft verwalten ſoll, iſt wei⸗ teren Kreiſen bisher unbekannt geweſen. Eugen Keller deſſen Vertraa vor wenigen Tagen unterzeichnet wurde. hat acht Jahre lang, zuerſt als Schauſpieler, dann als Reaiſſeur, die aute Schule der Düſ⸗ ſeldorfer Direktion Dumont durchgemacht, bis er in Darmſtadt lan⸗ dete, wo er drei Jahre lang als Oberreaiſſeur bei Hartung tätia war. Lamehſtraße 17 eine wichtige Wahlbeſprechung ſtatt. „der ein 18ſähriges Mädchen findet auf der Geſchäftsſtelle Alle Damen und Herren die ſich redneriſch zur Verfügung geſtellt haben, wer⸗ Heute abend pünktlich 8 Uhr den dringend um pünktliches Erſcheinen gebeten. Der Vorſtand. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Polizeikommiſ⸗ ſar Georg Gbert und ſeine Frau Erna, geb. Scheuermann, Rhein⸗ häuſerſtraße 17. Tagungen 3. Deuiſcher evangeliſcher Kirchenlag In ſeiner Frühjahrsſitzung hat der Deutſche Evang. Kirchenaus⸗ chuß beſchloſſen, die parlamentariſche Geſamtvertretung des Deut⸗ ſchen Kirchenbundes, den Kirchentag, zu ſeiner 3. Tagung auf die Tage vom 14.—17. Juni nach Bethel⸗Bielefeld einzuberufen. Neben Kirchengeſetzen über die Bundesbeamten, Uebernahme der kirchlichen Diaſporapflege, Angliederung der Brüdergemeinde an den Kirchenbund werden den Hauptgegenſtand der von der evang. Welt mit Spannung erwarteten Verhandlungen Fragen des ſozialen Le⸗ bens bilden, insbeſondere die Stellung des evang. Chriſtentums zu Familie und Beruf. Vorher, am 13. Juni, wird der Kirchen⸗Bundes⸗ rat, das Vertretungsorgan der 28 Kirchenregierungen, zum erſten Mal zuſammentreten. ep. Kommunale Chronik Schwetzingen, 17. April. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Der Vertrag über Pach⸗ tung von 2 ar Land im Schloßgarten zwecks Anlage eines Gartens für die Mädchenfortbildungsſchule wird genehmigt.— Die Ackerver⸗ pachtungen vom 3. April werden genehmigt.— Die Schreinerarbei⸗ ten für das Dienſtwohngebäude bei der Realſchule werden dem Schreinermeiſter Otto Lutz hier übertragen.— Vorbehaltlich Geneh⸗ migung der Mittel durch den Bürgerausſchuß. beſchließt der Ge⸗ meinderat die Erſtellung eines Dienſtwohngebäudes für den Fried⸗ hofaufſeher mit einem Koſtenaufwand von 14 500 Mark.— Für die Inſtandſetzung der Turnhalle der Hildaſchule iſt im Voranſchlaa 1924 ein entſprechender Betrag vorzuſehen: ebenſo für die Herrichtung der Turnhalle im nördlichen Zirkelhaus zu einem Verſammlungsraum. — Wegen Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Baugebiet öſtlich der Auauſt⸗Neuhausſtraße ſowie im Baugebiet zwiſchen Müh⸗ lenſtraße und Rondell wird gemäß den ausgearbeiteten Profekten das Planfeſtſtellungsverfahren eingeleitet.— Die Aufſtellung von weiteren Verkaufshäuschen und Verkaufsſtänden an den Bahnhof⸗ anlagen wird grundſätzlich nicht mehr geſtattet.— Den Anträgen der Schrebergartenkommiſſion bezüalich Neuvergebung einer Anzahl Schrebergärten ſtimmt der Gemeinderat zu.— Die Preiſe für Setz⸗ waſſer werden mit ſofortiger Wirkuna feſtgeſetzt für hieſige Einwoh⸗ ner 20 Pfa. pro Faß, für Auswärtige 40 Pfg. pro Faß.— Zur Ver⸗ anſtaltung von Pereinsfeſtlichkeiten werden überlaſſen: 1. dem Athle⸗ tenverein 1 zur Abhaltung eines Wettſtreits am 1. Juni die Wildnis und der öſtliche Sportplatz im Schloßgarten, 2. dem Turnverein 1864 zur Abhaltung ſeines 60jährigen Stiftungsfeſtes am., 5. und 6. Jult die Turnhalle im ſüdlichen Schloßzirkel. die Wildnis und die beiden Sportplätze, 3. dem Verein der Hundefreunde zur Abhaltung einer Hundeſchau am 25. Mai die Turnhalle im ſüdlichen Schloßzirkel. die Wildnis und die beiden Sportplätze im Schloßgarten.— Die Stadt⸗ gemeinde tritt dem deutſchen Verein für öffentliche und private Für⸗ ſorge als Mitalied bei.— Zur Gewährung von Beihilfen an bedürf⸗ tige Schulkinder zwecks Ermöglichung deren Teilnahme an Schul⸗ ausflügen ſoll im Voranſchlag für 1924 ein entſprechender Betrag vorgeſehen werden. L. Neulußheim, 18. April. Das Gehalt des Bürgermeiſters wurde vom Gemeinderat von 1200 M. auf 300 Mark jähr⸗ lich herabgemindert. Allerdings hat darauf der Bürgermeiſter das Schiedsgericht angerufen, deſſen Beſchulß noch ausſteht.— Die Eberhaltung iſt vom Gemeindeweſen abgetrennt und in private Hände übergeben worden. Kleine Mitteilungen Die Elberfelder Stadtverordnuteten beendeten nach dreitägigen Verhandlungen die Beratung des Haushaltplans für 1924. Wie in Barmen, ſetzten die Sozialdemokraten auch hier einen Antrag auf Unentgeltlichkeit der Lernmittel durch. Es mußten dafür 100 000 Mark in den Haushalt eingeſtellt werden. Ein Antrag der Stadtverwaltung, den Gaspreis von 16 auf 20 Pfennig zu erhöhen und dadurch eine Mehreinnahnie von 720 000 Mark zu ſchaffen, hat keine Ausſicht auf Erfolg. Der An⸗ trag wurde daher fallen gelaſſen, und es wurde beſchloſſen, für den dadurch ausfallenden Betrag 900 000 Mark von der Hauszins⸗ ſteuer in den ordentlichen Haushalt zu übernehmen. Nach dem urſprünglichen Plan ſollte die Geſamteinnahme der Stadt aus der Hauszinsſteuer in Höhe von etwa 2,4 Millionen Mark für die Er⸗ bauung von Wohnungen bereitgehalten werden. Er ſtand dem Intendanten, deſſen beſondere Vorliebe den engen Kreis der jüngſten Literatur umſpannte, vornehmlich als Regiſſeur des klaſſiſchen Dramas zur Seite. Man rühmt ſeine Inſzenierung Shaleſpeareſcher Luſtſpiele und die von ihm geleitete Aufführung Richards III. Der Künſtler, Schweizer von Geburt, ſteht Anfang der Vierzig und iſt ein Mann von Tatkraft, der Mut genug aufbringt, die ehrenvolle aber unſäglich ſchwierige Poſition des Münchener Schauſpieldirektors einzunehmen. Wir wollen ſeine künſtleriſchen Taten abwarten und mit vorſchnellem Urteil über den homo novus zurückhalten. Uns iſt Eugen Keller, der übrigens ſehr ernſtlich auch für den Mannheimer Intendantenpoſten in Betracht kam, bisher un⸗ bekannt geweſen, und die Herren, die über die Beſetzung des Poſtens zu entſcheiden hatten, hätten uns, wäre ihre Wahl auf einen bekann⸗ teren Namen gefallen, beſſer die Möalichkeit zu einer Stellungnahme gegeben. Aber die Wahl war ſchwer. Denn es ſehlt unſerer Bühne an jenen wahrhaft prominenten Perſönlichkeiten, die künſtleriſche Kraft mit der Kunſt kraftvoller Leitung verbinden. Doppel ſchwierig aber war es, einen geeianeten Mann gerade für München zu finden. Die beſondere volitiſch infizierte Luft, die hier weht, maa manchem den früher ſicherlich ſehr begehrten Poſten verleidet haben. Zudem hat nicht jeder die Gabe, die Kayf Zeiß beſaß: diplomatiſch lavieren zu können. ü Alle dieſe Erwägungen wirken hemmend auch bei der Intendan⸗ tenwahl. Ob am Ende wirklich Staatsrat Dr. Korn auf den Poſten berufen werden wird— wer weiß es? Vielleicht wird man nach ſächſiſchem Muſter den Funktionen entſprechend eine Dreiteilung des Oberbefehls vornehmen und, auf das repräſentative Haupt verzich⸗ tend, die Geſchicke der Staatstheater von Schauſpieldirektor, Opern⸗ direktor und Verwaltungsdirektor leiten laſſen. Was den erſteren angeht, ſo wird man bei Herrn Keller eines mit Sicherheit erwarten dürfen: größten Eifer und begeiſterte Arbeitsfreudigkeit. Hat er doch ſicherem Vernehmen nach. München zuliebe den ihm angetragenen Poſten eines Intendanten der heſſiſchen Landesbühnen ausgeſchlagen. Die Leitung der dramaturgiſchen Abteilung des Staatstheaters übernahm Dr. Ernſt Leopold Stahl, der bisher als erſter Dramaturg die bayeriſche Landesbühne leitete. Dr. Stahl wird in Zukunft, natürlich erſt von der nächſten Spielzeit ab, für den Spiel⸗ plan des Staatsſchauſpiels richtunggebend ſein. Er offenbarte dem Verfaſſer dieſer Zeilen ſeinen Willen einer künſtleriſchen Auffriſchung. die vor allem dem Klaſſikerrepertoir und den Uraufführungen zugute kommen ſoll. Leider dürften dieſe ſchönen Pläne in ihrer Ausfüh⸗ rung durch die bedauerliche Tatſache gehemmt werden. daß einige ſehr zukunftsreiche Darſteller München verlaſſen werden. Der tem⸗ veramentvolle Faber, der in jeder Rolle zu intereſſteren wußte, wird von Berlin fordert. während Otto Wernicke, ein Charakter⸗ darſteller von großer Weite und anſehnlichem Format, vorausſicht⸗ lich nach Frankfurt gehen wird. 1⸗Ri. We eeeeeee 4. Seite. Nr. 186 N Dienstag, den 22. April 1924 ANus dem Lande FT. Ladenburg, 20. April. Unter der Leitung von Juſtiz⸗ inſpektor a. D Peter Eberle hat ſich auch hier eine Ortsgruppe des Hypotheken⸗ und Spar⸗Gläubiger⸗Schutzver⸗ bandes gebildet die eine rege Tätigkeit entfalten wird.— Durch Kauf ging das Anweſen— früherer Beſitzer Apotheker Hohn— der„Neckar⸗Gummiwerke“ in den Beſitz der Gemeinde über, die dafür den Kaufpreis oon 48 000 Mark hlte. *Rot(Amt Wiesloch), 20. April Bei einem Einbruch in das —— e der Wohnung des zur Zeit abweſenden nterlehrers Sinn Leibwäſche in größerem Betra ſtohlen. Die Diebe ſind leider noch—5—— * Lörrach, 20. April. An der Grenzpaſſierſtelle Lörrach⸗Stet⸗ ten wurde am Mittwoch ein Lörracher Banddirektor ange⸗ halten, der mehrere Tauſend Rentenmark nach der Schweiz ver⸗ bringen wollte. Der Bankdirektor wurde ve rhaftet und die Bücher der Bank wurden beſchlagnahmt.— Der Buchdruckerſtreik in Lörsach iſt beendet, ohne daß die Buchdrucker mit ihren Forderun⸗ gen durchdringen konnten. Sie erhalten eine kleine Lohnerköhung und zu Oſtern eine Erstifikation von 10 Mark. Baden⸗Baden, 20. April. Die Landeszentrale des badiſchen Einzelhandels wird vom 9. bis 11. Mai hier ihre Generalverſamm⸗ lung abhalten. Verbunden ſind damit Beratungen der Fachgruppen und eine Ausſtellung von Lebens⸗ und Genußmitteln, die von den bedeutenſten Firmen beſchickt ſein wird. ANus der Pfalz * Pirmaſens, 20. April. Der 19jährige Richard Ackel aus der Sleinſtraße wurde in der Hauptſtraße von etwa 20 jungen Burſchen überfallen und mißhandelt. Die Täter entkamen unerkannt.— Seinem Leben ein Ende gemacht hat der Poſtſekretär Hch. Stuck. Er hat ſich nachts hinter der Lobmeyer ſchen Gärtnerei am Waſſer⸗ turm an einem Gartenzaun erhängt. Motiv zur Tat ſoll Lebensüberdruß geweſen ſein.— Ein Opfer ſeines Verufs wurde der 60 Jahre alte Maurer H. Weis aus Nünſchweiler, indem er von dem Fahr'ſchen Neubau(Schlachthofſtraße) aus 9g Meter Höhe auf einen Zementhoden ſtürzte. Weis war ſofort tot fKiaiſerslautern, 18. April. Die in abgehaltene Verſammlung des Verbandes landwirtſchaftlicher Brennereien der Pfalz faßt⸗ den einſtimmigen Beſchluß, da durch die verſchiedenen Reſolutionen und Deputationen bis heute noch kein Verſtändnis für die Notlag“ der pfälziſchen Brenner erreicht wurde, die in der jetzgen Höhe nerlangte Branntweinſteuer nicht zu bezahlen. Durch dieſe Erklärung ſoll nicht geſagt ſein, daß man keine Steuer be⸗ zahlen wolle, man erkläre nur, daß man dieſe hohen Steuern nicht bezahlen könne Dden wenigen Brennern die bereits die Gold⸗ ſteuer bezahlt haben in der Höhe von.45 Mark bezw..30 Mark, muß die zu viel bezahlte Steuer zurückvergütet werden. Man wolle Steuern bezahlen, aber nach Gerechtigkeit. Alle Pfälziſchen Branner werden erſucht, an dem Beſchluß ſolange feſtzuhalten, bis durch den Verband eine andere Aufforderung ergeht. Bergzabern, 18. April. Vorige Woche wurde auf dem Schutt⸗ abladeplatz an der Landauer Straße ein kleiner Totenſchädel auf⸗ gefunden, der von den Findern. zwei vierzehnjährigen Buben in unüberlegter Weiſe als Schabernak an eine Haustürklinke gehängt wurde und dort beim Berühren der Türklinke Entſetzen auslöſte. Der Schädel wurde der Gendarmerie überbracht, nach deren Er⸗ hebungen feſtgeſtellt werden konnte, daß es ſich um den Schädel eines Kindes handeſft Da das Skelett am Fundplatz fehlte iſt anzunehmen daß der Schädel mit Schutt dort angeführt wurde. Speyer. 18. April. Der Ausbildungskurs für Jeimafkunde und Heimatforſchung. den der pfälziſche Berband für freie Volksbildung in der Oſterwoche in Speyer ver⸗ anſtaltet beginnt bereits am Oſterdienstag. 22. April und dauert Uis einſchließlich 24. April Am erſten Tage ſpricht Dr. Sprater, Bikektor des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz. über die Urgeſchichte 9 Mannheimer General⸗Anzeiger[Morgen⸗Ausgabe) der Pfalz, am zweiten Tage Oberarchivrat Dr. Pfeiffer über die Bedeutung und Behandiung archivaliſcher Quellen, am dritten Tage endlich wird Dr. Reismüller, Direktar d. Landesbibliothek durch deren reiche Schätze führen. Die Nachmittage ſind jeweils der prak⸗ tiſchen Anleitung gewidmet. Ein Heimatkunſtabend ſowohl als auch die Aufführung der Neunten Symphonie von Beethoven durch das Pfalzorcheſter ſollen dem Heimatkurs ein beſonderes Gepräge geben. Serichts zeitung 9( Schöffengericht Freiburg. wegen Doppelehe mußte die 35jährige Thereſia Bucher aus Pichling vor dem Schöffengericht erſcheinen. Sie hatte ſich vor dem Kriege verheiratet, während des Krieges in einer Karlsruher Munitionsfabrik gearbeitet und nach dem Kriege ſtrengte ihr Mann die Eheſcheidungsklage an. Es kam aber nicht zur Scheidung. In der Zwiſchenzeit lernte die Angeklagte einen andern Mann kennen, reiſte mit ihm nach Oeſterreich und ließ ſich unter ihrem Mädchennamen mit ihm trauen. Das Urteil lautete auf ſechs Monate Gefängnis. ):0 Strafkammer Stultgart. Die Strafkammer des Land⸗ gerichts Stuttgart hat den Bankier Siegfried Bernheim von Stuttgart und den Bankier Auguſt Dürr je wegen eines Ver⸗ gehens gegen das Geſetz betreffend das Verbots des Agiohandels mit deutſchen Banknoten, den Bankangeſtellten Albert Segen⸗ heimer wegen Beihilfe hiezu zu hohen Geldſtrafen verur⸗ teilt, nämlich Bernheim zu 25 000 M Dürr zu 15 000 M. und Segenheimer zu 1000 M. Die Angeklagten hatten im Jahre 1922 deutſche Banknoten mit Agio ins Auskand verkauft. Gegen das Urteil iſt von den Angeklagten Reviſion eingelegt worden. :(4. Mädchen aus dem Gefängnis ausgebrochen. Aus dem Polizeipräſidium Köln waren vier Mädchen aus einer Zelle ausgebrochen, nachdem ſie der Aufſeherin eine Decke über den Kopf geworfen, ihr die Schlüſſel abgenommen und dann die Auf⸗ ſeherin in die Zelle Lingeſper⸗t hatten. Die beiden Anführerinnen wurden jetzt vom Schöffengericht wegen j Jahr Zuchthaus, die beiden anderen Mädchen wegen Veihilfe zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt. ):( Zuchthaus für einen ungekreuen Poſtbeamten. Der etwa 25 Jahre alte frühere Goldſchmied Adolf Dürrenberger unterſchlug als mittlerer Beamter beim Poſtamt Gerabronn Briefe, mit Geldinhalt und führte dabei einen leichtſinnigen Lebenswandel. Dürrenberger gab zu, im ganzen etwa 1500 Goldmark aus Brieſen entnommen zu haben. Das Geld verwandte er lediglich für ſeinen leichtſinnigen Lebenswandel. Das Gericht verurteilte ihn zu zwei Jahren Zuchthaus und 450 Goldmark Geldſtrafe. Neues aus aller Welt „— Ein verwegener Aeberfall wurde in Leipzig verübt. Zwei bisher Unbekannte überfielen einen Kaſſenboten der Firma Singe⸗ wald in Leipzig⸗Leutzſch. Die Räuber bedrohten auf, der Merſe⸗ burger Chauſſee den Boten mit Revolvern, nahmen ihm die Gelder in Höhe von 12 000 ab und flüchteten. Sie konnten indeſſen durch ein Auto verfolgt werden, vor dem Leutzſcher Bahnhof wurden ſie nach kurzem Handgemenge überwältigt und der Polizei über⸗ geben. Das geraubte Geld wurde bei ihnen noch vorgefunden. — der ſterbende Arzt. Aus Budapeſt wird berichtet: Der 60 Jahre alte praktiſche Arzt Dr. Siegmund Vincze wurde vormittags zu einem Patienten gerufen. Während er die Unter⸗ ſuchung vornahm, wurde er vom Unwohlſein befallen. Dr. Vincze katte noch die Kraft, in aller Höflichkeit ſeinem Patienten, einem Rechtsanwalt, folgendes zu ſagen:„Bitte, verzeihen Sie mir, aber ich werde gegen meinen Willen gezwungen ſein, Ihnen Unbequem⸗ lichkeiten zu verurſachen, da ich ſalte ſterben werde.“ Kaum hatte Dr. Vincze dieſen Satz beendet, ſank er vom Seſſel und war wenige Sekunden ſpäter eine Leiche. — Tragiſches Ende einer ganzen Familie. Aus Nea pel wird demeldet: In Battaalia lebte ein junges Gbepgar und der alte Vater Meuterei zu je einem 41 Grad Celſius. des glücklichen Ehemannes. Nichts ſchien zum vollen Glücke fehlen, als der ſehnſüchtig erwartete Enkel. Mit ſeinem Erſcheinen verfiel das Haus dem Verhängnis. Ein Hergſchlag warf den 1„ aufs Totenbett, das neugeborene Kind ſtarb und die Mutter fe als Opfer des Kindbettfiebers. In ſeinem Jammer machte N Mann durch einen Schuß in die Schläfe ſeinem Leben ein En 20 4 — ein angeſchoſſener Einbrecher ertrunken? Nachts gegen 1 Uhr bemerkte der Wachtmeiſter der Schutzpolizei Finger 1 einem Streifgange in der Straße Hinter dem Gießhauſe vor de Gebäude der Preußiſchen Genoſſenſchaftskaſſe in Berlin einen Mann, der ſich dort in ver' ͤchtiger Weiſe an der Haustüre ſchaffen machte. Beim Nahen des Beamten zog der Verdächt—0 ſofort einen Revolver aus der Taſche und gab einen Schuß an Finger ab, der glücklicherweiſe nur durch ſeinen Mantel ſchluß, Finger zog nunmehr ſeine Dienſtpiſtole und ſchoß auf den Angreiſen der flüchtete nach der Eiſernen Brücke zu, ſprang über das 00 länder ins Waſſer und ſchwamm in der Richtung der Schloßbrl fort. Finger nahm ſofort die Verfolgung auf, indem er Schwimmenden am Ufer folgte. Etwa eine Auche ſpäter war de Schwimmende verſchwunden; ein ſofortiges ſuchen des geſamten Ufers blieb erfolglos. Wahrſcheinlich iſt der Unbekannte durch einen Schuß getroffen worden, ſo daß ihn beim Schwimmen die Kräte verließen und er ertrank. Die Leiche konnte bisher noch nicht ge⸗ borgen werden. — Ueble amerikaniſche Studenkenſcherze. Auf der Hochſchlh für Mädchen in Brooklyn wurde kürzlich eine Anzahl neile Studentinnen in eine der dort beſtehenden Schweſterſchaften aufßk nommen. Man malte ihnen im Verlaufe der Aufnahme⸗Zeremom die griechiſchen Buchſtaben Delta und Gamma nebſt anderen ge⸗ lehrten Zeichen auf die Stirn, und zwar mit Silber⸗Nitrat. Dieſer „harmloſe“ Scherz hatte ſehr böſe Folgen, als die alſo gekennzeich⸗ neten Studentinnen ſich dem Sonnenlichte ausſetzten, ohne vorhk die Einzeichnungen abgewiſcht zu haben. Im Sonnenlichte wurde das Silbernitrat ſchwarz und es entwickelten ſich offene Wunden, die, ſoweit ſie nicht lebensgefährlich ſind, das Geſicht der Mädchen für immer entſtellen werden. Die betreffende Schweſternſchaft iſt zur Strafe aufgelöſt worden. Scherze dieſer Art ſind bekanntlich an amerikaniſchen Univerſitäten von jeher beliebt geweſen. Wie es ſcheint, legen die Studentinnen in Amerika Wert darauf, ihren männ⸗ lichen Kommilitonen darin nicht nachzuſtehen. — Die heißeſte Gegend der Erde. Nach den Mitteilungen des „Monthly Weather Bureau“ der Vereinigten Staaten iſt das heißeſte Land der Welt das ſogenannte Death Vally, das wüſte, im Südoſten Kaliforniens an der Grenze Newadas gelegene„Todeslal“. Am 10. Juni 1913 wurde dort die höchſte, bisher ſe beobachtete Schatkentemperatur von 57 Grad gemeſſen. Im Todestal ſinkt in den Monaten Juni. Juli, Auguſt das Thermometer faſt nie unter 38 Grad. Im Jahre 1917 betrüg die Durchſchnittstemperatur dort Das Tal, das den Weltrekord der Hitze hält, beſteht aus einer langen und tiefen Senke, die ſich über 160 Kilometer von Nordoſten nach Sütpſten erſtreckt. Es liegt 67 Meter unter dem Meeresſpiegel, mißt in der Breite nicht mehr als 1 Kilometer und wird von hohen Bergen vollſtändig eingeſchloſſen. Das Waſſer iſt in dieſer Einöde ein ſeltener Arkikel. Bis vor wenigen Jahren war das Todestal nur von wenigen Indianern be⸗ wohnt, die aber zum Ausſterben verurteilt ſind. Die Vereinigten Staaten haben dort eine meteorologiſche Beobachtungsſtation ein⸗ gerichtet. Von den Weißen wird das wüſte Tal, abgeſehen von einigen verwegenen Goldſuchern, gemleden. da es, ſo intereſſant und maleriſch es auch vom landſchaftlichen Standpunkt wirkt, wegen ſeiner unerträglichen Hitze unbewohnt iſt — Hercuszeber Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G m. b H. Mannheim ß 6. 2 Direktion: Ferdinand Hepvme— Ebefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz dammes: für Kommunalpolitik und okales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Hindelsnachrichten Aus dem Laude. Nachbarge diete. Gericht u⸗ den übriazn redaktionellen Teil! Fraus Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel⸗ Lalbe. BATSCHARIS TABAKEFAEBRIK & · G · Ni bel Badlen Nach angem, scnwerem Leiden verschied heute Vormittag unser lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwiegervater Schwager und Onkel ſen Ernst Fiedrich Aetter im Alter von nahezu 70 Jahren. Mannheim M2. 17a pir. 8 Heideſberg den 19. April 1924. In tiefer Trauer Erna Schlatter geb. Aletter, Karl Aletter, Ernst Aletter, Richard Schlatter, Käthe Aletter geb. Seifried, Elisabeth Aletter geb. Stögner. Die Beerdigung findet Dienstag, 22. April, 2 Uhr nachmittags statt. 3418 Wer vermietet 2 Textil-Engros-Gesehäft sucht passende Räume evtl stillgelegte Wirtschatt, zentral gelegen, zu mieten. angebote unter K. L. 71 an die Geschàftsstelle. B 832 8 7 öffentlich gegen bar an den Meiſtbie enden: 2 kompl Sehlafzimmer u. einzelne Betten Nupptiſche. Rohrleſſel, 1 Nähmaſchine, 1 Sofa, 1 bpie Gegens ände können 1 Stunde Glfobe-Rachlabversteigsrung. Im Auftrage der Erben verſteigere ich am Donnerstag, den 24. 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Natio mit einem glatten Siege gerechnet. onat unter dem Training des bekannten und war außerdem, was man ziemlich rtvo m Sonntag [DDer S p o Deutſchland beſiegt Holland Deutſchland-Holland 1: 0 halbzeit 1: o(ecken 5: 3) nicht gerade von ſeht ſchönen Erfolg erſtritten. noch gegen Amwerpen. alſo in der Hölle des am ein und wurde in denkbar während der weiteren Tage ihr na ſtand ſeit einem s Townley ——— hatte, in vier St Der deutſche Fußball, bislang in ſeinen internationalen beſonderem Glück begünſtigt, hatte Es iſt ihm gelungen, die geachtete holländiſche Nationalmannſchaft, die erſt kürz⸗ Belgien ein 11 erzielte, zu ſchlagen, und das noch Löwen. e Mannſchaft traf bereits am Sonntag nacht in Weiſe empfangen. es Aufenthalts war ihr eine Die Holländer hatten ie ädte⸗Kämpfen einge⸗ Spielverlauf: Bon zirka 20 000 Zuſchauern leb Uhr die beiden Mannſchaften i haft begrüßt, betraten gegen n folgender Aufſtellung den Boer(Ajax) 15 75 (Kampony) v. Li chland: Tetzner(Be Quick) e(Be Quick) iil(Feijendord) le Natkis(Ajax) Krone(RCh.) Sigmond(DFC.) rl(Sp.B Fürth) Traeg(1. F. C. Nürnderg) Seiderer, Franz, Auer Schmidt, Kalb(1..C. Nürnberg) Kugler(1..C. Nürnberg) Stuhlfaut(1..C. (Sp. V. Fürth) Hagen(Sp. V. Fürth) Müller(Vikt. Hamburg) Nürnberg) Dehesa Ehren der Gäſte flatterte die deutſche Nationalflogge. Die Geſf hl intereſſierter Prominenten. Hilſe. eine wertpolle Stütze, den Wind im Rücken. ann es zunächſt etwas drängen, zoch iſt nan auf beiden den, darunter der General Konſul und die deutſche andtſchaft bildeten den Mittelpunkt»iger ſtattlichen An⸗ Holland hat während der erſten Mit feiner iten noch zu nervös, als daß es jetzt hon zu gefährli „ 9 7 gefährlichen A tonen kommen könnte. Holland erzit zwar eine durch e verſchuldete Ecke, die aber von Stühlfau: elegant da der d Ho bei ſchuldet Auch die Läuferreihe(ißt 5 1 b erſtaunlich flau ngriff das Gleichgewicht —— ſtark gefährlich, eber die nes ͤußerſt geſchickt iten äußerſt wachſam, zudem Wannschaft einer mit der neriſchen Sturmes. Hieran ſollten die zurückgegeben wird. Im deutſchen Angriff iſt Seiderer mangesz langſam, ſodaß es an der erforberlithen Durchſchlagskraft häufig zu wüaſchen übrig, arbeitet. Allmählich erzielt und wird jetzt häufiger den Hintermannſchaften ſind auf edient ſich die holländiſche Zeit 92 den Nieder ändern belon⸗ 5 typiſch werdenden und eigens kultivierten Taktik, ſie ver⸗ as Abſettsſtellen des geg⸗ ſon den Deutſchen wäh⸗ znd des ganzen weiteren Kampfverlaufs durchweg ehr geſchickt dorgetragenen Angriffe verpuffen. Kalb hat eine zweite Ecke ver⸗ und umgekehrt ſetzt Seiderer holländiſche Tor. eben das räg geht durch und eiliche Spieler uswör Neoſt ts. ducht das erwartete Intereſſe. J000 den nicht mehr unterſtützt wurde. Ad 1 den 8.. Meg. 7 N brf gar 6 5 5 N eſorgt, d. rachten Hapflichtet wurden: Admira Wien,.⸗C. Aarau(Schweiz),.⸗C. für ſaſeemen Mannheimer Age eeee, Ne kennte be ſtegreich erg konnte gagen einſtecken i e er gibt den Ball zu Aſcherl, Die Fußballſpiele einen charfen Schuß mapf Der Kampf iſt ziemlich ausgeglichen, der Holländer werden über⸗ dieſer gibt eine hohe Flanke — an Oſtern Die meiſten Vereine von Mannheim und Ludwigshafen weilten In Mannheim hatte der F. C. Vorwärts für eine ſügige Veranſtaltung geſorgt, fand aber beim Sportpublikum ra⸗ Wien, das V und konnte auch nur — + 1 ürzburg und konnte keine e Spiele verloren:2 Spandau⸗Sportvere ckarau rein R Es iſt ſehr zu bedauern, daß der Zuſcha uermengen beim Sonntagsſpiele und 2000 beim geſtrigen Wiener ſind für Mannheim beſchämend. nng war die Begegnung des V. f. R. Mannheim mit . f.., erſt kurz vor Schluß infolge taktiſch falſchen Umſtellung mit:3 Toren verlor. weiteren Verlauf der Veranſtaltung berichten wir weiter unten. Zu zanderen Vereine kämpften mit wechſelndem Ekfolge ud wig hafen hatte zwei Gegner auf eigenem Platze ver⸗ chtet mäßig abſchneiden. ein Wiesbaden verlor die Elf mit:2 Toren und gegen B. Weidenau konnte einen:1⸗Sie wigshafen war Teilnehmer am Das Hauptſpiel der Ver⸗ Ueber Pfalz⸗ Gegen Sport⸗ erfochten werden. okaltournier Lorbeeren ernten. Gegen ers Würzburg verloren die Zitronen:2 und gegen rtklub Stuttgart:0. Ganz bläglich ſchnitt der Rhein⸗ eiſter Sport⸗ u. Turnverein Waldhof in Berlin Tu Ruhmesblatt in der Geſchichte der Neete die Kreisliga das Anſehen des Nheinbezirks, V. kämpfte in Weſtdeutſchland ſehr heydt wurde 31 bezwungen und V. f. B. Düſſel⸗ 0. Auch Spielvereinigung 07 Mannheim Hertha⸗Berlin, 211 Dieſe Reſultate bedeuten ſchwarzblauen Elf. Dagegen . rfolgreich. Spiel⸗ einen ſchönen Sieg erringen, in Eleve blieb die Elf mit ſaldhof⸗Reſerven 811. ernheim:0 und ckarau mit:1 Toren. Der nordbayeriſche Kreisligaverein Pfeil⸗Nürn⸗ m Rheinbezirk nicht beſtehen und mußte hohe Rleder⸗ .Am Samstag verloren die Nürnberger gegen die Am Sonntag gegen Amkeitia geſtern gegen die Reſerven des V. 8, platzeinweihung verbunden mit pokaltuenier Der Kreisligaverein Vorwärts Mannheim hatte dafür Der rührigen Vereinsleitun aß die Oſterfeiertage auch für die Fußballanhänger etwas g iſt es gelungen, die Platz⸗ mit einem Turnier zu verbinden, für, das folgende Gegner 1897, Sp.⸗Cl. Freiburg, Germania Durlach,..R. Maun⸗ ver heim, Vorwärts Mannheim. Mannheim iſt um eine ſchöne Sportſtätte reicher geworden. Da⸗ gebührt dem.⸗C. Vorwärts der en worden, wenn man edenkt, daß die wamen Mitgliedern in der freien Zeit erſte nk und die Anerkennung Ein großes Werk iſt da ge⸗ Aande Anlage von den wurde. es, was Aelde on einem modernen Sportsplatz verlangen kann, iſt da. Um⸗ und Wa wan der Ste die Kz Kü phe Neſſautuff Sißgelegenheit, neuzeitliche Staf⸗ plätze, Reſtauration uſw. Auch die Preſſe wurde untergebracht. Am Samstag abend eröffnete dann Vorwäris Munußheim— Germania Durloch:3(:1) mpfe auf dem grünen Raſen. Unter der umſichtigen Leitung Herrn Späth(.f. R. Mannheim) lieferten ſich beide Gegner R Kampf, den Durlach verdient für ſich entſcheiden Rente Die Gäſte haben durch ihre Spielſtärke ſehr überraſcht und einen intereſſanten ten Leiſt bawoönt iſt. ie Elf beſi führ en 3 Spieler ihre Kameraden. klärte, e Kauffeld. Beß den 11 D ederlage ſeines Bereins und machte en, wie man ſie in Mannheim von der Kreisliga nicht keine ſchwachen Punkte und do 1 über⸗ er Torwächter, der ganz ge⸗ der Wittelläufer und ganz beſonders der Ha latzherren konnten nur die Leiſtungen der Hinter⸗ Niaunſchaft Schluſſer im Ni binde ore verhinderte eine höhere manche ſog. totſichere Chance weit über das Feld, der andere Flügelſtürmer Auer erfaßt das Leder und ſchießt mit unheimlicher Wucht zum erſten Treffer des Tages ein. Die Zuſchauer werden äußerſt erregt und feuerten ihre Mann⸗ ſchaft zur Herausgabe des Letzten an. Für einige Zeit lang ſcheint auch die Schnelligkeit und die Energie der Holländer gewachſen zu ſein. Vor dem deutſchen Tore entſtehen ganz brenzliche Situationen, aber hier bildet Kugler, Müller und Stuhl⸗ faut ein ſchwer zu überwindendes Bollwerk. Auch der deut Angriff tritt wieder in Aktion und glänzt vor allem durch ſeine techniſch fein durchgeführten Angriffe. Er hat auch noch manche gute Torchance, doch zeigt der Innenſturm bis auf Träg eine ſtarke Schußunſicherheit. War der Kampf in der erſten Halbzeit im allgemeinen aus⸗ geglichen, ſo ſollte ſich in der zweiten Halbzeit nicht zuletzt darum, weil Deulſchland mit dem Wind im Rücken kämpfte, eine ſtarke Ueberlegenheit der Deutſchen herausſtellen. Das Eckenverhältnis wird ausgeglichen, das bis zum Ende auf:3 für Deutſchland ge⸗ bracht wird. Holland hat nur noch wenig zu beſtellen und die vorgetragenen Angriffe der Holländer werden eine ziemliche ſeichte Beute der guten deutſchen Hintermannſchaft. Im Gegenſatz hierzu ift das deutſche Angriffsfpiel noch beſſer geworden als vor der Vauſe. In der Läuferreihe arbeiteb Kalb genauer und auch der Innenſturm lezt die letzte Schwäche ab. Wenn es nicht mehr zu weiteren Erfelgen kommt, ſo träat daran die vorbildlich arb⸗itende kelländiſche Verteidigung vor allem mit ihrer Abſeitstaktik Schuld. Der Kampf iſt zu Ende. Mannſchaftskritit Man ſah im ganzen einen ſchönen und in ſeder Phaſe gleich⸗ wertigen Kampf zweier erſtklaſſigen Mannſchaften. Deukſch⸗ land gewinnt auf Grund ſeiner beſſeren Technik. Es führte ein flaches Kombinationsſpiel moderrſter Schule vor, während Hol⸗ land halbhoch ſehr ſchnell und mit weiten Vorlagen ſpielte. Im einzelnen enttäuſchte bei Holland der Sturm ein wenig. Man kann; zwar nicht ſagen. daß er ſchlecht geweſen iſt. ihm mangelt es aber an der Geſchloſſenh⸗it und der Durchſchlagskraft. Seine beſten Leute waren der Mittelſtürmer, die ſehr fleißigen Außenſtürmer und die vorzüiteliche Verteidigung; auch der Torwächter De Boer ſtollte hohe Kleſſe dar. Die deutſche Mannſchaft hat ihr Beſtes geleiſtet; ſie zeigte ein Angriffsſpiel. das, wenn auch mitunter Schwäche⸗Perieden ent⸗ ſtanden, doch glänzend war, der Zuſammenhang war wunderbar, Schmungfraft und Eſecanz beſeelten das Spiel. Die beſten Leute der Deutſchen waren die beiden Außenſtürmer Aſcherl und Auer: auch Träg war ſehr gut, vor allem ſehr ſchuggewaltig wäbrend Seiderer und fFranz ein wenig abfielen. In der Läuferreihe über⸗ ragte Schmidt: auch Falb ging an. dach war Hagen noch beſſer wie er. In der Verteidigung iſt Kugler hervorzuheben, der wohl neben Scheidt überbaumt die beſte Leiſtung der deutſchen Memnſchaft bot. Müller und Suhlfaut waren wie immer zuver⸗ läſſic Der Kamnf fand in Herren⸗Baſel einen guten, faſt reimich korrekten Leiter. Anſchließend an den Kampf ſand ein Feſtkommers ſtat bei dem auf beiden Seiten der Wunſch nach Förderung und Ver⸗ tiefung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern zum Ausdruc gebracht wurde. des Gegners durch ſein entſchloſſenes Eingreifen zunichte. Vor ihm ſtanden 2 äußerſt ballſichere und energiſche Verteidiger. Auch die Läuferreihe arbeitete ohne Tadel im Angriff und Abwehr. Wie bei den meiſten Mannheimer Fußballmannſchaften zeigt der Sturm vor dem gegneriſchen Tore ein klägliches Bild der Unbeholfenheit und en e Auch im Felde iſt das Stürmerſpie rationell, man ſieht nur zeitweiſe Kombination. Meiſt wird im unnötigen Einzelkampf die Kräfte vergeudet. Der beſte Stürmer iſt der Links⸗ außen, deſſen Flanken aber meiſt unverwertet blieben. Die Mannſchaften ſtanden: Vorwärts: Schluſſer; Engſter, Fillian; Schott; Hinenbrand, Ihrig, Steiger, Brehm, Kohl. dDurlach: Dill, Moͤßner, Eckardt, Kauffeld, Ede; Gutjahr, Rittershofer, Vollmer; Zeiß, Stolz, Müller. Nach dem Austauſch gegenſeitiger Freundſchaftsbezeugungen er⸗ öffnete Vorwärts den Kampf und war ſtark überlegen, doch vor dem Tore der Gäſte konnten ſich die Grünweißen(Vorwärts) nicht durch⸗ ſetzen, verſchiedentlich ſtand dem Durlacher Torhüter das Glück treu zur Seite. Erſt in der letzten Viertelſtunde vor dem Wechſel kamen die Germanen oft in gefährliche Tornähe und in der 35. Minute konnten die Gäſte durch ſcharfen Schuß ihres Mittelſtürmers die Führung erzwingen.:0 für Durlach. Dadurch angeſpannt wird die vordere Reihe der Durlacher auch in der Folge äußerſt gefähr⸗ lich und einen ſeinen Durchbruch Eckardt rettet der Vorwärtshüter durch entſchloſſenes Hinauslaufen, was ihm viel Beifall einbringt. Vorwärts erzwingt den 1. Eckball, der nichts einbringt und bald darauf iſt Pauſe. Ueberraſchend iſt der Beginn der zweiten 45. Minuten. Vom Anſpiel weg ziehen die Germanen in ſchöner Kombination vors ein⸗ heimiſche Tor und ehe das Schlußtrio der Platzherren zu Beſinnung gekommen iſt, hat der Halbrechte zum zweiten Male das Leder ins⸗ Tor geſchoſſen.:0 für die Gäſte ſteht nun die Partie. Vorwärts läßt ſichtlich nach, ſodaß Durlach kurz hintereinander zwei Ecken erzielen kann. Der Vorwärtsſturm findet ſich garnicht mehr zu⸗ ſammen und meiſt iſt die gegneriſche Sturmlinie im Beſitz des Le⸗ ders. Ein ſchönes Soloſpiel des Halbrechten bringt dann auch in der 15. Minute nach Wiederbeginn das 3. Tor für Durlach. Schlüſſer kann im Hinwerfen den Schuß dieſes Durchbrenners nur ſchwach wegfauſten, der Halblinke erfaßt den Ball und kann das Leder noch einlenzen.:0. Das iſt den Vorwärtsleuten ſcheinbar doch zu viel, ſie kommen jetzt ſtark auf und wollen das Reſultat ändern. Ein prächtiger Durchbruch des Linksaußen ſcheint einen Erfolg zu brin⸗ en, er umſpielt fein die Verteidigung, doch ſein Schuß geht an die orlatte. Verwärts drängt weiter und Durlach wehrt zunächſt die Angriffe noch ab. Doch in der 33. Minute holt Vorwärts durch Steiger ein Tor auf.:1. Der Kampfgeiſt der Platzherren läßt nun wieder nach; bei ausgeglichenem Spiele vergeht der Reſt der Spiel⸗ zeit. Beim Schlußpfiff des Unparteiiſchen kann Germania Durlach Lepprich, Stein, mit einem verdienten:1⸗Siege das Feld verlaſſen. Am Oſterſonntag traten dann als die 2. Gegner in die Schranken F. Cl. Aarau—hHannover 18qßß:1(:0) Scken 512. Vor dieſem Spiele benützte endlich einmal auch der Vertreter der Stadtgemeinde die Gelegenheit und hieß die Gäſte aus der t und aus Hannover herzlich willkommen. Auch gegenſeitig maän ſich willkommen und überreichte Wimpel und Blumen⸗ ſtrauß und als die beiden Mannſchaften noch 0 der photographi⸗ ſchen Platte eſe worden waren, rief ſie Herrn Albrechts K0 Mannheim) Pfeife zum ſportlichen Kampfe auf den grünen aſen. Die Schweizer in ſchwarzgelbem Dreß hatten: Pfiſter, Diet⸗ 75 Hünzeler, Hausherr, Imhoff I, Imhoff II, Wernle, Lüthy II. lpoſtini, Aechbacher, Lüthy 1 zur Stelle. en ſtelſten die Nord⸗ deutſchen folgende Elf gegenüber Schröder, Nolte. Grünemald, Haffmann III, Günther, Hennemann, Wönig, Kaiſer, Gärtner, Hoff⸗ mann II, Hoffmann I. 1 7 Das Spiel enttäuſchte. Peiderſeits bekam man keine Klaſſen⸗ zu ſehen, aber doch zeigte Aarau eine weit beſſere Lei⸗ leiſtun 12 ſtung hat den Sieg wohl verdient. Beſonders der jugendliche Halbrechte Lüthy IIL vollbrachte eine beſtechende ung; er war der weitaus beſte Mann auf dem Felde. Auch der linke Verteidiger Hünzerle iſt erſte Klaſſe. Die Mannſchaft demonſtrierte das typiſche ſchweizeriſche/ harte Spiel, man iſt verſucht, das Syſtem als„Kick and ruſch“ zu bezeichnen. Die Hannoveraner haben ſehr enttäuſcht. Sie war faſt eine Klaſſe ſchlechter als ihr Gegner und die Elf würde gegen führende ſüddeut⸗ ſche Kreisliga kaum beſtehen können. Beſonders de! Sturm zeigte klägliche Leiſtungen, der Linksaußen verriet gutes Können, wurde aber ſtark vernachläſſigt. Die Hintermannſchaft, beſonders die Ver⸗ teidigung hielt recht gut ſtand, mußte aber den Sieg doch dem beſſeren Gegner überlaſſen. Zum Spielverlauf: Aarau hat Anſtoß und in der 1. Viertelſtunde ſichtlich mehr vom Spieke. Trotzdem erzwingt Honnover die 1. Ecke, die ausgeht. Auf und ab wogt der Hampf und beide Torwächter müſſen rettend eingreifen. 2 Ecken helt Aarau infolge beſſeren Stürmerſpieles heraus. Die 2. bringt den Führungs⸗ treffer. Der Linksaußen gibt den Ball fein vors Tor und der Halb⸗ rechte verwandelt mit elsgantem Kopfſtoß.:0 führt Aarau in der 35. Minute. Und kurz darnach wird die 3. Ecke für Aarau den Norddeutſchen wieder zum Verhängnis. Im Gedränge macht ein Verteidiger„Hand“. Der Schiedsrichter entſcheidet Elfmeter deſf der „Olympiakandidat“ Imhoff II unhaltbar verwandelt.:0 für Aarau. Die Schweizer ſind weiterhin meiſt im Angriff und erzwingen auch die 4. Ecke, die ohne Ergebnis verläuft, dann werden die Seiten ge⸗ wechſelt. 8 tach Wiedexznſpiel dauert es nicht lange und die Schweizer Göſte Negen/ nit.0 Tegen in Führung. Ein⸗ Flanke des Links⸗ außen verwandelt der Halbrechte durch Kopfball. 31.0. Nun erſt gehen die Hannoveraner aus ſich heraus und ſuchen daz Glück zu wenden. Der Mittelſtürmer verdirbt eine klare Torchance durch Zögern. Dann ſchießt der Halbrechte plaziert, doch Pfiſter im Schwei⸗ zer Tor hält ſamss. Auch im Herauslaufen klärt er eine ſchwierige Situatien. Hannever ſſt ſtark im Vorteil, aber im Schaßen haben die Nerddeutſchen Pech. Glücklicher im Ausnützen der Chancen ſind die Helvetier und in der 29. Minute nach Wiederbeainn ſteht die Partie:0. Linksinnen wer der Torſchütze. Eine hohe Niederlage ſcheint Hannover ſicher, docz der Halbrechte erzielt in der 25. Min. den Ehrenireffer.:1 für Aarau. Die Nordddeulſchen bekenmen nun neuen Mut und vermögen das Spiel nun bis zum Schluß offener geſtalten. Doch zu weiteren Erfolgen reicht es nicht mehr, beim nde:1 für Aarau endet der Kampf. Die Schweiger waren die ſere Partie und nahmen den für das Treffen geſtifteten Pokal wohlverdient in Empfang. 5 Am Oſterſamstag ſtanden ſich dann als erſte Vorwärks⸗Mannheim—Spotlklub⸗Jteiburg:4 2520 egenüber. Das Treffen, das unter der umſichtigen Leitung des Heren Höhn(d8 Manaheim) ſtand, gewannen die Breisgauer verdient. Bereits in der 10. Minute ging Vörwärts durch Etgentor der Gäſte in Führung, aber ſchon 3 Minuten ſpäter ſchuf der Frei⸗ burger Repräſentative, Mittelſtürmer Müller, burch pasche e Schuß den Ausgleich. Dann hielten ſich die beiden Mannſchaften die Wage. Doch wiederum waren es die Platzhetren, die in der 15. Minute durch ein ſeines Tor Lipplers in Führung Zingen. Und 5 Minuten ſpäter war es wieder Müller, der für Freeburg den Ausgleich herſtellte. Die Breisgauer waren dann bis zur Halbzeit leicht überlegen, konnten aber gahlreiche Torchancen nichi verwerten und beim Halbzeitpfiff ſtand die Partie remis. Nach dem Wechſel griff Freiburg unentwegt an, es war Müller, der den Führungstreffer ſchoß. Vlitzſchnell wechſelten nun die Situationen und beide Tore wurden hart bedrängt. Vorwärts eigte ſich zu unentſchloſſen vor dem gegnereſchen Tore und kam deshalb nicht zu weiteren Erfolgen. Weit energiſcher erwieſen ſich die Gäſte, ſie konnten daher das Reſultat noch verbeſſern. Nach Wwöner Kombination erzielte der Halblinke über den ihm entgegen⸗ laufenden Torwächter hinwea das vierte Tor:9 für Freiburs. An dieſem Ergebnis wurde trotz wechſelvollen Kampfes nichts mehr geändert. 5 2 Freiburg errang den Sieg durch ſein rationelles Stürmer⸗ ſpiel. Die Vorwärts mannſchaft muß im Skurme weit energi⸗ ſcher werden, dann können Erfolge nicht ausbleiben. Diann kam das Hauptſpiel des Tourniers: B. f..-⸗Mannheim—Admira-⸗Wien:3(:1) Ecken 4·4 Es war ein prächtiger Kampf, den ſich die beiden Maniſcheften um 855 wertvollen Pokal lieferten. Das Spiel hielt die 2000 Zu⸗ ſchauer von Anfang bis zum Schluß ganz im Banne und als kurz vor Schluß die Wiener den verdienten Führungstreffer erzfelten, belohnte ſtürmiſcher Beifall die Gäſte. Wiener Fußballkumſt be⸗ oeiſtert doch immer das Auge des Zuſchauers. Admira demon⸗ ſtrierte wundervolles flaches Paßſpiel, dem die Raſenſpieler auf die Dauer nicht gewachſen waren. Daneben beſeelt die Elf ein un⸗ geheurer Siegeswillen und dieſer Moment entſchied das Spiel. Die beſten Leute der Gäſte waren: rechte Verdiger, der Mittelläufer und der rechte Sturinflügel. Die Raſenſpieler ſtanden in der Hinter⸗ mannſchaft nicht ſo feſt' wie gewohnt. Deſchner hatte einen ganz ſchwarzen Tag, es gelang jhm gar nichts und auch Freiländer ſrielte meit unter Form. Dagegen war Engelhardt glänzend disponiert, er brachte die raffinierten Anariffe des Wiener Sturmes immer mieder zum Stehen. Die neue Umſtellung im Sturme iſt ebenfalls kein Vorteil für die Mannſchaft. wohl bedeutet der Halblinke Beck eine Verſtärkung, aber Höger, Herberger ſollte man unbedingt auf dem rechten Blügel Auch Magin iſt nicht der geeigneie in für den Linksaußennoſten. dem Spieſe begrüßte der Vorſitende der Platzherren die beiden Göſte. Vf.R. überreichte dem Platzverein einen Blumen⸗ ſtrauß und den Wiener Göſten einen Weinpokal. Dann cab der Schiedsrichter KHerr Albrecht(07 Mannbeim) das Zeichen zum Behinn des Treffens. Ihm ſtellten ſich die Mannſchaften: Gegner (.f..) Hügel Emgelhardt Freiländer Schwarz Deſchner Au Höger Bleß Herberger Berk Magin Icuda Wenz Klima Runger Siegl Kingal Koch Schäubelt Neidlinger Votzi Wieſer(Admira) ..R. ſpielt an und liegt die nächſte Zeit ſtark in Angriff. Berk vergibt bald eine ſchöne Torchance und Au gibt einen Strafſtoß wuchtig aufs Tor, doch Wieſer hält mit viel Mühe.f. R. drängt doch zählbaxes wird nicht erreicht und Bleß jagt eine gute Chance hoch übers Tor. Langſam kommen die Wiener auf, Hügel wird ſtark bedrängt. Als..R. ſich wieder freigemacht hat, köpft Herberger das Leder knapp über die Querlatte. Der Wiener Linksaußen er⸗ zwingk die 1. Ecke, die reſultatlos verläuft, dann meiſtert Hügel einen ſchwierigen Schuß des Halbrechten. Bei wechſelnden Angrif⸗ ſen erzielt in der 26. Minute .f. R. die Führung Bleß verwandelt die exakte Vorlage Herbergs ſicher. Dann bekommt die Raſenſpielerverteidigung harte Abwehrarbeit. Hügel faußzet einen Strafſtoß gerade noch weg und klärt ein Gedränge mit viel Geſchick. Sodann bringt ein Vorſtoß Höger⸗Herberger eine ſelbene Torgelegenheit, doch Berk jagt das Leder knapp vor dem Tore hoch darüber, daß er nur einzuſchieben brauchte In den lezten 10 Min. vor der Pauſe drängen die Wiener ſtürmiſch. Die 2. Ecke für Wien beſeitigt Schwarz und auch die Z. bringt den Säſten keinen Erfolg. Trotzdem fällt noch vor der Pauſe der Ausgleich für Wien ein Handſpiel Freiländers bringt einen Strafſtoß und ein Durchein⸗ ander vor dem...⸗Tore, blitzſchnell erfaßten die Mittelſta mer die Situation und die Partie ſteht:1, doch Herr Albrecht hätte hier zuvor abpfeifen müſſen, da die Zeit vorüher war. Nach dem Wechſel legt Admira ein Höllentempo vor und ſucht ſichtlich das Spiel zu entſcheiden. Der Wiener Linksaußen wird ver⸗ letzt, ſcheidet aus, ein Erſaßmann tritt ein.—5 beherrſcht nun ag die da Deſchner faſt ganz ausfällt und die Verteidigung ſbark überlaſtet iſt. Nach einem Durchbruche erzwingt BßR. die 1. Ecke, die nichts einbringt. Unaufhalkſam rollen die Wiener Kom⸗ . Seite. Nr. 186 Magin die Linie entlang und der gegneriſche Verteidiger kann nur enn Admira als glücklicher Sieger den Platz verlaſſen. 8. Klaſſe voraus. 998 Halbzeit ein raſendes Tempo vor, das ſich in der zweiten Halbzeit auswirkte. Gegen Ende baute die Sache ab. Vereinzeltes Aufflackern mit ſicherem Arbeiten beider Torhüter vermochte das Intereſſe hin⸗ keꝛre zum zweiten Male im Netz der Enaländer, wiederum durch Harder. der die Vorlage diesmal von Halvorſen bekam und aus 16 Meter Bexranlaſſung ſeines Sportlehrers Nerz den Sieg ſelbſt aus der auf Flanke ibres linken Außenſtürmers. die eingedreht wird, wenig⸗ burgaegen Urania Genf die mit 1·1 endete, was aber nicht krupa für die Genfer und die Sache auch in ſchwieriaſten Lagen hielt. den können. reichen. Auch das dritte Tor ſchoß Harder auf eine Vorlage von bältnis:6 wurde. 10 Minuten vor Schluß erhielt der H..⸗V. einen Elfmeter zugeſprochen. den Harder abſichtlich vorbeiſchoß. weil die Corinthians es ſtets ebenſo machten. 5 gdanz in der angekündiaten Aufſtellung an. Sie mußten auf ihren be⸗ Dänemark und der Schweiz im Länderſpiel. Die alänzend ſpielenden Der ſteht ſchon ſeit langem in ungetrübtem Sra der deutſchen Sport⸗ mannheimer Seneral⸗Ruzeiger[Morgen ⸗usgabe) binationsangriffe auf das...⸗Tor, doch die Verieidigung ſteht bombenfeſt. Allmählich wird der Pkf wieder ausgeglichen. Einen ſchönen Schuß Magins kann Wieſer nur noch zur 2. Ecke abwehren. Auf der Gegenſeite hält Hügel einen Strafſtoß ſicher. Dann läuft noch zur 3 Ecke für..R. abwehren. Alsdann iſt Au in höchſter Bedrängnis und die 4. Ecke für Wien iſt fällig. Dieſe kommt ſchon vor das Tor und Hügel rettet den Kopfball des Halblinken prächtig. 7— Situationen vor beiden Toren...R. ſetzt zum Endſpurt an, auch von Erfolg gekrönt iſt D i feine Leiſtung Herbergers 7 155 führt..R.:1 in der 32. Minute. Die Raſenſpieler ſind weiterhin im Vorteil. Die 4. Ecke für dieſelben bleibt erfolglos. Ueberraſchend kommt dann der 2. Ausgleich für Wien. Im Gedränge vor dem Vif..⸗Tore bekommt der Wiener Rechts⸗ außen den Ball und unhaltbar ſitzt das Leder in Hügels Tor. Nun heginnt ein erbitterter Kampf um den Endſieg, doch..R. gibt auf Hand. Er ſtellte Freiländer als Mittelläufer und en abgekämpften Deſchner auf den verantwortungsvollen Verteidigungspoſten. Das war 4. Minuten vor Schluß eine ganz verfehlte Taktik. Es dauert auch keine Minute, da hat der Wiener Sturm die Schwäche erkannt und der Halblinke ſchießt den Jührungstreſſer für Wien Es nützt nichts mehr, daß..R. alles nach vorne wirft, der Ausgleich kann nicht mehr geſchaffen werden und mit:2 Toren .9. Jnternationale Fußballſpiele in Kaelsruhe F. C. Mühlburg— Admira Wien 126(:3) J. C. Mühlburg— Arania Genf:1(:1) Eine ganz bedenkliche Eröffnung brachte der internationale Oſter⸗ verkehr des Fußball für Karlsruhe. Die Wiener, für die breite Maſſe ein unbekannter Stern, für die Eingeweihten infolge ihres Platzes in der öſterreichiſchen Tabelle ein mit Reſerve aufzunehmender Geaner. enthüllten in ihrer meiſterhaften Spielweiſe den ſtarken Rückgana der Spielſtärke in Mittelbaden, vor allem in Karlsruhe. Es maa ja ſein, daß die Admira einen beſonders auten Taa hatte, aber ihre ganze, techniſch und taktiſch ſehr hochſtehende Spielweiſe zeigte ein Können auf ſolideſter Grundlage, und die mit Eifer und Willen ins Treffen ſteßenden Mühlburger konnten der Präziſionsmaſchine des Gegners dauernd nicht ſtandhalten. Der Auftakt war für die Karlsruher Vor⸗ ſtädtler nicht übel, ſie ſtemmten ſich dem Geaner mächtia entgegen, erzwangen die erſte heikle Lage. die den internationalen Wieſer im Wiener Tor vor eine barte Aufaabe ſtellte. Aber nach und nach zermürbte die techniſch und taktiſch feine Arbeit der Admira die Müßlburger Deckung. Die Mühlburager Hintermannſchaft arbeitete geſchickt und entſchloſſen, trotzdem konnten die Wiener durch den interngtionalen Mittelſtürmer und den Halbrechten 3 Tore erzielen. Auch nach Wiederbeainn ſind die Wiener Meiſter der Lage. In vorbildlichem, wenn auch mitunter überlaſtetem Paßſpiel und vor⸗ züolicher Flankenarbeit treiben ſie in aleichmäßiaen Intervallen bei taktiſch falſch arbeitender Verteidiaung der Mühlburger den Stand auf:6 und ganz in ihrem Ermeſſen ſteht es. die abgeſpannten Mühl⸗ burger noch höher hineinzulegen. Die Mühlburger bringen wieder vereinzelt aute Schüſſe an, aber erſt die autmütige Lockerung der Aufmerkſamkeit der Wiener Deckung ermßalicht es den Mühlburgern ſtens den lana verſaaten einzigen Trefſer zu erzielen. Wien im Zuſammenſpiel Vallbehandlung, Stellen, Täuſchen, flot⸗ tem Wechſel, wie auch in der Schnelliakeit. den Mühlburgern um eine Die Geſamtarbeit der Wiener ein Genuß und reiches Lehrmaterial. Mühlbura beaing vor allem taktiſche Fehler der fee die gegen den ſchußgewandten Geaner viel zu gewagt aufrückt und Lücken bot. Die etwa 2000 Zuſchauer aingen zufrieden vom Plahe, die Leitung durch Winner⸗Stuttaart aut. Der Oſtermontaa brachte dann die Begeanung F. C. Mühl⸗ entfernt den gebotenen Leiſtungen entſpricht. Genf beſitzt allerdinas in ſeinem Torwart eine ganz überragende Kraft. der nach einer ge⸗ lungenen Ueberrumpelung der Mühlburger Verteidigung die Füh⸗ So hält er in einer Phaſe ſtarken Drängens die beſtaemeinteſten und auch präziſeſten Schüſſe Mühlburas einfach blendend. ſo daß dieſe bis zur Pauſe den Ausaleich nicht zu zwingen vermödgen. Erſt in der zweiten Hälfte vermaa nach zäher Arbeit Semann einen prächtigen Ball für Müßlburg anzubringen. wobei es aber trotz erneuter Anſtrenaungen derſelben bleibt. Die Genfer gehen mit einem dem Verlaufe nach ſehr ſchmeichelhaften Reſultate vom Plahe. Beide Mannſchaften gaben alles her und leaten in der erſten zuhalten Alles in allem muß man die Bemühungen des F. C. Mühlburg. Geaner aus dem Ausland beranzubringem reſtlos anerkennen, nur hätte wan ihm. namentlich bezüglich des Wiener Spieles, weit ſtär⸗ Beſuch aewünſcht. Unzählige bätten neue Anregunoen finden und auch zahlreiche neue Freunde des Fußballſportes gewonnen wer⸗ August Müssle. gamburger Sporkverein ſchläat Cownthians England:0(:). Die berühmte engeliſche Amateurfußhallmannſchaft der Corinthians lieferte am Karfreitaa dem deutſchen Meiſter, Hamburger Sportver⸗ ein auf deſſen Platze vor ca. 20 000 Zuſchauern das erſte Spiel. Im Folde waren die Enaländer techniſch heſſer. Sie ſpielten ſaſt durch⸗ wee überlegen, beſonders in der erſten Stunde. Eine halbe Stunde nach Beainn bekam Harder die typiſche Vorlage von Schneider und verwandelte zum erſten Tor. Kurz vor dem Wechſel landete der Ball Entfernung einſandte. Mehrere kritiſche Situationen vor dem H..⸗ .⸗Tor führten zu nichts. Nach der Pauſe hatte der H..⸗V. die gün⸗ ſligere Seite. Die Enaländer drückten ſtark, konnten aber nichts er⸗ Breuel. Nun ließen die Engländer etwas nach, ſodaß das Eckenver⸗ Die Engländer traten nicht ſonders auten Torwart Baker verzichten. Im Tor ſtand Murray. Das Rückſpiel gewannen am Montaa die Engländer ngch ſchönem Spiel mit:2 Toren. Länderweltkampf Schweiz—Dänemark 220. In Baſel trafen ſich an Oſtern die Nationalmannſchaften von Schweizer konnten mit:0(:0) einen verdienten Sieg davontragen. der von 12 000 Zuſchauern ſtürmiſch gefeiert wurde. 2 9 fyußball⸗Städtekampf Budapeſt—Berlin.— Am 27. April ſteigt im Deutſchen Stadion zu Berlin das nächſte große Fußballereignis, der Städtekampf Budapeſt—Berlin. Kampf gegen Budapeſt welt, weil er ein wirklicher Gradmeſſer für das Können der beiden Städtevertretungen iſt. In den fünf bisher ausgetragenen Kämpfen blieben beide Mannſchaften je zweimal ſiegreich. Budapeſt mit:1 und .2, Berlin mit 21 und:0, während ein Spiel unentſchieden:2 f 0 Vorſprung. Leider verläuft ſich der letzte Mann um etwa 120 Meter, falls unter ſeinem letzten Sturze zu leiden hatte. Bei den Nennen endete.— dakurch kernn Phenl, Karksrahe der i T. G. den ſicheren Sieg ent, per-Klaſe war Heis per beie Mang, kem aber burch Neifen, Fuß ballſpiele im Keich eaen ð en Endreſultat: 1. 9 nirKarlsruhe, zei] Großer Frühlings⸗Preis 80 Km.: 1. Lauf 80 Km: Siatz Wi•5 27 Minuten 11 Sekunden; 2. M. T. G. 27 Minuten 22 Sekunden bei 1. Lewanow 27.89; 2. Schubert 700 Meter: 3. Nößberg 1600 5 fen— B. f. 8. 8·1. 120 Meter längerer Strecke, 3. Sporwerein Darmſtadt. Meter: 4. 3960 Meter zurück.— 2. Lauf 50 Km.: 1. . en rriſc n Brandenburg d. H. bildete einen Vewanowm 4806, 2. Schubert 50 Meeter; 3. Nößberg 4750 Meter⸗ V. f. 8. Nerbeveranſtaftungen des B. B. 1250 4 E u1—.1. im olühig 2 2. 1 2: 3. Rößbe Ae eihel et 2 4. Junghans 65,240 Km. 55 — am Start ſah, wurde diesmal 42,200 Pokalturnier in Würzburg. 03 Ludwigshafen— Sp. Ci. Stuttgart:8. 03 Ludwigshafen— Kickers Würzburg:3. Sp. Cl. Stuttgart— Sp. Cl. Erfurt:2. Pokalturnier in Mannheim. Vorwärts Mannheim— Germania Durlach 1183. F. C. Aarau— Hannover 97.1. Vorwärts Mannheim— Sp. Cl. Freiburg:4. V. f. R. Mannheim— Admira Wien:3. F. C. Aarau— Kickers Würzburg:1. München: 1860— F. Sp. Waldhof⸗Mannheim 40. 1860— Blue Stars Zürich:1. Frankfurt: F. Sp. V.—. W. A. S. Wien:8. Eintracht— Offenbacher Kickers 23. F. Sp. V.— F. C. Chaux de Fonds:2. . C. Bürich:1. V. f. R.— Sp. Cl. Stuttgart:2. Freiburg: 1. F. C.— Urania Genf:2. Karlsruhe: F. C. Mühlburg— Urania Genf:1. F. C. Mühlburg— Admira:6. Stuttgart: Kickers— F. C. Aarau.1. Sp. Cl.— Sp. Cl. Erfurt 12. Sp. Cl.— Ludwigshafen:0. Würzburg: Kickers— Phönix Ludwigshafen:2. Chemnitz: Chechi Karlin— B. S.. 6·1. Dresden: Kiſpeſti Budapeſt— Sp. Bgg.:2. Zwickan: Kiſpeſti Budapeſt— Sp. Cl. 121. Magdeburg: Viktoria 96— Düſſeldorf 47:5. Viktoria 96— Ring Dresden:1. Stendal: Viktorig— F. C. Zürich:2. Leipzig: Wiener Athl. Cl. B. S C.:2. Burg: Preutzen— Olympia Leipzig:2. Hannover: Juventus Turin— Eintracht:0. Bremen: Ilford(England)— A. B. T. S.:1. Juventus Turin— Sp. V. 30. Hamburg: Chorintians— Sp. V..8. Chorintians— Sp V.:2(Rückſpiel). Union— Makabi Brünn:0. Holſtein Kiel— Makabi Brünn hß. Viktaria Eimsbüttel— Ilford England:2. Viktoria Eimsbüttel— F. C. Baſel:1. Berlin: Hertha— Waldhof⸗Mannheim:2. Hertha— F. C. Teplitz:2. Norden Nordweſt— Sparta Kladno:1. Alemannie— Sparta Kladno:1. Kickers— Storizisky:2. Kickers— Werder Hannover:2. Preußen— Vorwärts 110. Sp. V. Spandau— Werder Hannover 512. Internationaſe Fußballſpiele. Prag: Slavia— Joung Fellows Zürich:1. D. F. C.— F. C. Muſſelky 2˙2. Wien: Vienna— Sparta Prag:1(abgebr.). Hakoah— Sp. C. Bern:2. Bern: Joung Boys— Union ſportive Paris 111. Lauſanne: Sp. Lauſanne— F. C. Harlem 02. Genf: Servette— Bayern München 111. Lugano: F. C.— Valala:1. Mannheimer Oſter⸗Hockey⸗Turnier „Ueber die Oſtertage fand in Maunheim ein großes Hockey⸗Turnier ſtatt. 846. Veranſtalter waren V. f. R. und T. V Darmſtadt— Eſſen:2. Köln— Wien 20. Wacker München— V. f. R.:2. 5 78 Hannorer— Heidelberg:8. T. V. 46 Mannheim— Schwerin 51. Nürnberg— Bonn:0. Uhlenhorſter Kipper— Kickers Stuttgart:0. Bonn— Stuttgart:2. 18 Hannover— Eſſen 721. Wacker München— Köln:0. Nürnberg— Heidelberg:1. Wien— T. V. 46 Mannheim:1. V. f. R. Mannheim— Uhlenhorſter Kipper:1. Wacker München— Hannoper:2.— Köln— Darmſtadt:1. Wien— Heidelberg:0. Bonn— V. f. R. Mannheim 32. Schwerin— Kickers Stuttgart 30. Nürnberg— T. V. 46 Mannheim 31. Uhlenhorſter Kipper— Eſſen:0. Damenſpfele. Frankfurt 1880— Köln:1. V. f. R. Mannheim— Schwerin 32. Köln— T. V. 46 Mannheim 10:0. 1880 Frankfurt— Nürnberg:1. Nürnberg— V. f. R. Mannheim 41. Köln— Schwerin:2. Leipziger Hockey⸗Turnier. Mannheim von 1 Samstag: Berliner Sp. V.— Maraton Leipzig:2. Harveſtehnde— Jahn München:2. Sp. Cl. Leipzig— Hockey⸗Geſ. Nürnberg 873. Sp. Cl. München— Bremen 21. Dameun Sp. Cl. Leipzig— Hockey Halle 10:0. JIunioren: Sp. Cl. München— Sp. Cl. Leipzig:2. Akad. Sp. Cl. Leipzig— Harveſtehude:2. Sonntag: Sp. Cl. Leipzig— Akad. Sp. Cl. Leipzig 1511. Themnitzer Hockey⸗Cl.— Hockey Halle 21. Deutſcher Uhlenhorſter Hockey⸗Geſ.— Nürnberg 710. Damen: Sp. Cl. Leipzig— Hockey Halle:0. Harveſtehnde— Wacker Leipzig:1. Junioren: Harveſtehnde— Sp. Cl. Leipzig:1. 2 Hockey⸗El. Chemnitz— Sp. Cl. Berlin.1. 8 Deutſcher Hockey⸗Cl. Hannover— Akad. Sp. Cl. Leipzig:2. Beim Oſter⸗Hocken⸗Turnier des Teunis⸗ und Hockey⸗Klubs Chemnitz hatte ber Berliner Sp. Kl. 92 ſowohl die beſte Liga als auch die beſten Am Oſtermontag ſpielte Brandenburg Berlin gegen Sparta Kopenhagen:0, Berliner Sp. T. 92— Tennis⸗ u. Hockey⸗Klub:0. Junioren zur Stelle. Rugby. Die Norddeuiſche Rugb und Berlin, Viktoria⸗Linden bezw. B entſchieden. Die Hannoveraner zeigten erwartu ngsge das ſchnellere und beſſere Zuſammenſpiel und führten bei der Pauſe be⸗ reits mit 14:0 Punkten. Erſt e den Schluß gelang Preußen ein Ver⸗ ſuch, der auch verwandel und einbrachte. Aber auch Viktoria⸗Linden hatte inzwiſchen wieder acht war Gäſte Sieger den Platz t wu dem Berliner Punkte errungen, ſodaß die mit 22:5 als verließen. Leichtathletik * Einen neuen Rekord im Maratonlauf. Der klaſſiſche Mara⸗ ten läufer der Welt Beute des Amerikaners Demar, Kilom. lange Strecke in 2 Stunden 2,49 Minu⸗ olympiſchen Rekord aufſtellte. Finne Hannes Hohl. tonlauf zu Voſton, der di der über die ten einen neuen amerikaniſchen und Die bisherige Beſt ſtellte der mit:32,35 auf. Quer Hockey⸗Cl. Hannover— Sp. Cl. Leipzig:0. meiſter ſchaſt de Karfretta dem Preußenplatze in Berlin 8 den Aleiſtern von . F. C. Preußen eiſter 5 Punkte *Staffellauf durch Darmſtadt“ 10 mal 100 Meter. Mannſchaft der M. T. G. führt vom Anfang bis zur letzten Uebergabe. Der vorletzte Mann übergibt den Stab noch mit etwa 50 Meter * emaninen Die zum Marienberg zu nehmen hatten, gab es eine tung einen vollen Erfolg. In dem ſchwierigen Lauf der Rennmann⸗ ſchaften, die auf dem Rückwege eine ca. 800 Meter lange Steigun ſcharfen Kamp wiſchen Polizeiſportverein Berlin und V. f. L. Potsdam. den die Polizei ſchließlich zu ihren Gunſten entſchied. Ein impoſantes Bild bot der Werbelauf an dem etwa 800 Läufer beteiligt waren. Die Reſultate: ennmannſchaften: Groß⸗Berliner Vereine: eg⸗ 5 Kilometer: 1. Poligei⸗Berlin 17751; 2. B. A. K. 19.55. Märk⸗ vereine: 1. V. f. L. Potsdam 18:04; 2. Polizeiſchule Brandenburg 18:15; 3. B. f. L. Brandenburg 18:21;.⸗D. Vereine: 1. S. C. Ul⸗ ſtein 2013.— Altersmannſchaften: 1. V. f. L. Dahl⸗ wi tz⸗Hoppegarten 20:58.— Nichtverbandsvereine Schwimmklub Germania⸗Berlin 20:28.— Jugend, 4 Kilo⸗ meter: 1. Treſt⸗Steglitz 15:15. 2250 LAAALt ee Turnen * Berlin gewinnk den Turnerſtädlekampf gegen Hamburg und Leipzig. Im Großen Schauſpielhauſe zu Berlin wurde am Karfrei⸗ tagtag der traditionelle Städtekampf zwiſchen den beſten Kunſtturnern von Berlin, Hamburg und Leipzig zum Austrag gebracht. Unter den zahlreichern Beſuchern bemerkte man u. a. Oberbüdgermeiſter Bö ßĩ, ferner die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden. Die gebotenen Leiſtungen waren außerordentlich gute und hielten ſich einander die Wage. Bei der erſten Uebung, den Ringen, hatte Hamburg eine knappe Führung vor Berlin und Leipzig. Dieſe Plazierung hielt auch bei den glänzend ausgeführten Freiübungen an. Am nachfol⸗ genden Querpferd fiel dann Berlin auf den dritten Platz hinter Hamburg und Leipzig zurück. Am Barren holte Berlin aber dank treter der Reichshauptſtadt nunmehr in Front lagen. Sie ließen ſich auch am Langpferd und Reck die Führung nicht mehr nehmen. Bemerkt werden muß dabei, daß der ſonſt ausgezeichnete Hamburger Andrees ſehr ſtark nervös war, und ſeine Mannſchaft in nicht wün⸗ ſchenswerter Weiſe unterſtützte. Berlin errang den Sieg mit 2181 Punkten vor Hamburg 2135 und Leipzig 2093 Punkten⸗ Der beſte Einzelturner war Ehrhardt⸗Berlin mit 306 Punzten vor Sachſe⸗Hamburg 295 Punkten und Gegenwart⸗Leipzig 293 Punkten. Kaòrennen im Keich Frankfurt. Straßenrennen über 50 Kilometer: Der Gau 9 (Frankfurt) des Bundes deutſcher Radfahrer hielt ſein 50 Kilo⸗ meter⸗Straßenrennen ab. Sieger wurde in der guten Zeit 1 St. 27 Min. 5 Sek. Otto Gugau von Velozipedklub Frank⸗ furt gegen Georg Winkelmann⸗Radfahrer⸗Quartett:30:18, Pleſſel⸗ Wanderer Hanau:30:45, H. Knappke-Germania⸗Frankfurt, der Rahmenbruch erlitt, wurde in:81:55 vierter. Breslau. Großer Frühlingspreis: 1. Lewano w 80 Kilometer. 2. Schubert 79.170 Kilometer. 3. Roßberg 73.650 Kilometer. 4. Jugnhans 65.240 Kilometer. Forſt. 30 Kilometer: 1. Vermeer 28:50. 2. Ebert 200 Meter. 3. Schrefeld 500 Meter. 20 Kilometer: 1. Schrefeld 20:34:1. ter. 3. Hoffmann 600 Meter. Plauen: Die Rennen des erſten Feiertags verliefen bei ſehr 2. Ebert 40 Me⸗ gutem Beſuch recht ſpannend und brachten folgende Ergebniſſe: 20 Kilometer: 1. Wittig 18:30. 2. Junghans 800 Meter zurück. 3. Rösberg. 80 Kilometer: Meter zck. 3. Rösberg 500 Meter zck. 4. Wittig 760 Meter zck. 50 Kilometer: 1. Junghans 45123, 2. Martin 1000 Mtr. ack., 3. Wittig 1200 Mtr. zck., 4. Rösberg 4500 zck. Mahlfahren: 1. Ahrend. 2. Kirbach. 3. Weber. Verfolgunasfahren: 1. Ahrend, Kendeldacher, Koch und Buchenwahd holen Kirbach. Vinzelberg. Weber und Maier ein. Tandem⸗Fahren: 1. Kirbach—Kiſten. 2. Künzel—Weber. Hannover: Der erſte Renntaa auf der Bahn am Pferdeturm aing ebenfalls wie in den andern Orten bei ſchönem Wetter vor ſich. In den Dauerrennen ſpeilten Blekemolen und Wegmann die erſte Rolle. 10 Kilometer: 1. Blekemolen:18.1: 2. Weamann Meter zck., 3. Dickentmann 310 Mtr. zck., 4. Kuſchkow 460 Mtr. zck. 25 Kilometer: 1. Wegmann 20.01.1. 2. Bletemolen 470 Meker gck. 3. Dickentmann 4300 Mtr. ick, 4. Kuſchkow 520) Mtk. zck. 40 Kilometer: 1. Wegmann 33:10 Sek.; 2. Blekemolen 90 Meter zurück; 3. Kuſchkow 540 Meter zurück, 4. Dickentmann 4800 Meter zurück. Hauptfahren: 1. Gottfried, 2. Mayer. Punktefahren: 1. Stolz, 15 Punkte; 2. Gottfried, 13 P. Radfernfahrt Berlin⸗Ceipzig(170,9 Kilometer). Die Fernfahrt, die am Oſterſonntag zum 6. Mal zum Austrag gelangte, nahm einen glanzvollen Verlauf. Ein Maſſenſturz kam in Potsdam por. Eine 12 Mann ſtarke Spitzengruppe erreichte die Hauptkontrolle Witten⸗ berge. Im Endſpurt ſiegte Rux⸗Berlin in:48,30 Stunden; 2. Schmolke⸗Berlin 5: 47,39; 3. Werner⸗Erfurt:52,09,2. Leipzig: Die Eröffnungsradrennen nahmen einen einwand⸗ freien Verlauf, der Beſuch war ſehr gut. Großer Oſterpreis: 1.(Geſamt) Thomas 84.230; 2. Krupkat 81,7; 3. Schubert 81.130; 4. Weiß 78,940; 5. Ebert 74,510. Hauptfahren: 1. Oſtermeyer, 2. Stabe. Prämienfahren: 1. Grau: 2. Ehrt; 3. Fuchs. göln Die vom Bund deutſcher Radfahrer veranſtalteten Amateurradrennen auf der Kölner Stadionbahn am Karfreitag, die bei ausgezeichnetem Beſuch vor ſich gingen, gipfelten in dem Böl⸗ ker⸗Verſöhnungspreiez, einem internationalen Flieger⸗ kampf in drei Läufen, den der Italiener Boſſi leicht gewann. Begünſtigt wurde er dadurch, daß Oſzmella in den beiden erſten Läufen Kettendefekt hatte. Am ſchärfſten war der dritte Lauf um⸗ ſtritten, der Oſzmella in Front ſah, während Oskar Rütt und Boſſi in kaum ſichtbaren Abſtänden als nächſte einkamen. Die Reſultate: Völker⸗Verſöhnungspreis: 1. Lauf: 1. Boſſi; 2. Oskar Rütt 4 Lg. 3. Ofzmella 3 Lg.;(Kettendefekt). 2. Lauf: 1. Oſzmea; 2. Oskar Rütt(doppelte Handbreite); 3. Boſſi(doppelte Handbreite). Klaſſe⸗ ment: 1. Boſſi 5 Punkte; 2. Oskar Rütt 6 Punkte; 3. Ofzmella 7 Punkte.— Prämienfahren: 1. Roßbach; 2. Paul Krewer; 3. Schlinſohg.— Zweiſitzerfahren: 1. Oſzmella⸗Schorn; Mühlbach⸗Buſchenhagen; 3,— Punktefahren: 1. Röſen 18.; 2. Sieſenow 13.; 3. Eberich. Oſterpreis(100 Kilometer): 1. Roſellen 100 Kilometer; 2, Guignard 93,950; 3. Pathey 81.800; 4. Müller 78,300. aupffahren: 1. Walter Rütt, 2. Hofmann. Prämienfahren: 1. Walter Rüttz: 2. Kneifel. Troftfahren: 1. Packebuſchz 2. Behrend. Mainz Der Oſterſonntag der Radrennen in Mainz ſtand im Zeichen des Franzoſen Guignard der im Dauerrennen ſeinem Gegner überlegen 10 Kilometer: 1. Guignard 10:58: 2. Nüngersdorff 1 Nd. zck.; P 5 80 55 175 2 ometer: 1. Guignard 21:04; 2. Löngersdorff 4 Run⸗ ometer: 1. Guignard 32:18; 2. Längersdorff 7 Rd. zck. 3. Gueffier weit zurück. 5 Chemmitz Die Nadrennen ftelen wegen unſicher en Wetters qus, ſie wurden auf den 26. April verlegt. 1 *Breslau. Am Karfreitag gingen die Rennen bei kühlem Wetder vor etwa 6000 Zuſchaugtn vor ſich. Im Großen Frühlings⸗ Preis über 80 Km. war Lewanow ſeinen Gegnern über⸗ Der e e ſpielte keine Rolle, während für den am Mittwoch geſtürzten Snoek eingeſprungene Junghans eben⸗ der Virkuofität von Ehrhardt und Ratt ſo ſtark auf, daß die Ver? 1. Junghans 28724,2. 2. Markin 100“ *4 — — — — Dienstag, den 22. April 1924 Mannheimer Seneral⸗Nnzeiger(Morgen ⸗Nusgabe) T. Seite. Nr. 188 .Klafſe⸗Rennen: 30 Km.: mtergebnis: 1. Neu⸗ mann 29,830 Km.; 2. Schröter; 3.— Feſa 0 orſt. Die am letzten Sonntag verregneten Radrennen fanden am— bei ſchönem Wetter und gutem Befuch ſtal und brachten nachſtehende Ergebniſſe: Dauerrennen 10 Km.: 1. Schrefeld:55,1; 2. Ver⸗ meer 900 Meter; 3. Ebert 1000 Meter; 4. Hoffmann 1600 Meter Kl Frühlings⸗Preis 20 Km.: 1. Schrefeld 20:341; * 40 Meter; 3. Hoffmann 600 Meter; 4. Vermeer 1000 Meter Gr. Frühlings⸗Preis 30 Km.: 1. Vermeer 28:50; 25 Ebert 200 Meter; 3. Schrefeld(Defekt) 1500 Meter; 4. Hoffmann Meter zurück. Hauptfahren: 1. Rudelz 2. Hiegel; 3. Kops. Vorgabefahren: 1 Pawke(20): 2. Hiepel; 3. Rädlitz Prämienfahren: 1. Rudelz 2. Pawke; 3. Rädlitz. o1 Sawall gewinnt den Breis der Extraklaſſe. Die Berliner uympiaradrennbahn wartete am Oſterſonntaa mit dem 58 der Extraklaſſe. einem Dauerrennen über 1 Stunde, als Haupt⸗ 1 7 auf. Das intereſſante Rennen ſah Sawall. der in der 17. Mi⸗ 0—5 die Spitze erlanat hatte, als Sieger nachdem Saldow verageblich ucht hatte, an ihm vorbeizukommen. Bei den Rennen der B⸗Klaſſe Aus Sturm der Beſte kam aber durch Defekte teilweiſe um ſeine usſichten. Die Reſultate: 2 Preis der Ertraklaſſe 1 Std. 1. Sawall 69,470 Km.; 8 Saldow 68,960 Km.: 3. Stellbrink 65,650 Km.: 4. Lewanow 64.380 .: 5. Storm 59,.190 Km. 0 Kilometer. 1. Lewanow:59,4: 2. Sawall 240 Mtr.; . Storm 600 Mtr.: 4. Saldow 760 Mtr.: 5. Stellbrink 980 Mtr. zur. 3 25 Kilometer: 1. Saldow 22:36,2: 2. Lewanow 80 Mtr.: 13 760 Mtr.: 4. Sawall 1180 Mtr.: 4. Stellbrink 1510 Meter 10 Kitometer: 1. Nauijokat 10:37.2: 2. Jenske 350 Mtr.; Schröter 720 Mtr.: Jares 1500 Mtr.: 5. Sturm 3050 Mtr. zurück. 3 90, Kilometer: 1. Sturm 18:07.8: 2. Schröter 970 Mtr.: Naujokat 1090 Mtr.: 4. Jares 3810 Mtr.: 5. weit zurück. 21 Aund um Bocholt.(100 Kilometer). 1. Mroſzoſzek⸗Berlin 11.20. 2. Kalweit⸗Bocholt:13,20. 3. Pützfeld⸗Berlin:23,7. 3 9. Raòͤrennen im Ausland 3 Daris: Stunden⸗Rennen: 1. Linard 76,410, 2. Kraſſin unden zurück. 3. Seres 7 Runden zurück. Kilometer⸗Rennen: 1. Paul Suter(Schweiz) Punkte. 2. Miauel 8 Punkte. 3. Aerß 9 Punkze. Fliegerkampf: 1. Schilles, 2. Bailen, 3. Paulein. 2 Mailand: 22 Kilometer Einzelfahren: 1. Beloni, „Giradengo. 3 60 Kilometer Dauer⸗Rennen: 1. Paul Suter Vunkte, 2. Miquel, 3. Aertz. Gründung einer vereinigung Deutſche Nadſport⸗Verbände in Kaſſel Die unter Proteſt der Union und des Sachſenbundes vorge⸗ Mmmene Auflöſung der Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Rad⸗ und f ortverbände hat den, durch Gründung des Reichsbundes deut⸗ 8 erkehrsſportverbände ausgeſchiedenen Sächſiſchen Radfahrer⸗ und die Union veranlaßt, mit den deutſchen Radſportverbänden Sen g zu treten. Das Ergebnis dieſer Fühlungnahme war am geſtrigen Sonntag die Gründung eines Schutzverbandes Deuiſcher 28 und Kraftradfahrer, dem zehn Verbände mit rund 150 000 Mit⸗ 9 iedern beigetreten ſind. ſa Die im Hotel Fürſtenhof zu Kaſſel einberufene Gründungsver⸗ wurde von dem Vorſitzenden der Union, Weſtendorf, 80 eitet Nach einer eingehenden Ausſprache erklärten folgende Ver⸗ Kunde ihren Beitritt zu der neuen die als„neue Reont“ ſchon in den nächſten Wochen tafkräftig in die Erſcheinung eten will: Sächſiſcher Radfahrer⸗Bund, Deutſcher Rad⸗ und Motor⸗ »Sportverband„Concordia“, Deutſche Rodfahrer Union, Verband ur Wahrung der Intereſſen der bayeriſchen Rad⸗ und Motorrad⸗ ahrer, Radfahrer⸗Landesverband⸗Württemberg, Bayeriſch⸗Württem⸗ Paud en Radfahrer⸗Bund, Oberbayeriſcher Radfahrer⸗Bund, Ver⸗ Süddeutſcher Radfahrer, Pfälziſcher Radfahrer⸗Bund, Heſſiſch 3 Naſſauiſcher Radfahrer⸗Bund mit 150 000 Mitgliedern erfolgte. Wäm, Präſidenten wurde Weſtendorf⸗Hannover(D. R. U) ge⸗ (Eolt, Stellvertretender Präſident wurden Stadtrat Haas⸗Bamberg Gefgcordig) und Bergmann⸗Leipzig(S. R..) gewählt. Zum ellehüftsführer wurde Schirmer⸗Hannover beſtellt. Für die Aus⸗ beitung der Satzungen beſtimmte man das Präſidium, während die Schaffung einheitlicher Wettfahrbeſtimmungen eine dreiglied⸗ — Kommiſſion, beſtehend aus Sauer⸗Stuttgart, Meyer⸗Pforz⸗ und der und Kolb⸗München gewählt. Die für ſämtſiche Mitglieder * Vereinigung offenen Wettbewerbe ſollen in Kürze feſtgelegt ponden. Die Gründung der Vereinigung iſt ein bedeutſamer Schrikt orwärts im deutſchen Radſport und ſind die Auswirkungen dieſer neuen Gründu i een n noch gar nicht vorauszuſehen. pferòeſport rei*Deutſche Turnierpferde in Italien. Der bekannte Turnier⸗ er ter Frhr. v. Langen weilt bereits ſeit einiger Zeit in Italßen, wo R mit ſeinen vorzüglichen Springpferden Goliath, Hanko und 3 auhreif, ſowie mit Apoll die großen Turniere beſuchen will. den N Sapel erfolgte der erſte Start in einem Springhandicap, in⸗ die Langenſchen Pferde fünf Hinderniſſe von 1,20 und ſieben n 130 Meter Höhe zu ſpringen hatten. Hanko, Goliath und tenuhrei machten je drei Fehler, Apoll kam fehlerfrei bis zum letz⸗ . Hindernis, einem breiten Doppelrick, wo er mit den Hinter⸗ Geſten anſchlug und dadurch einen Fehler hatte. Er erhielt in der derſamttlaſſterung den 9. Preis, da acht Pferde fehlerfrei geſprun, ſche waren. Im Kanonen⸗Jagdſpringen war dem tüchtigen deut⸗ Teil. Reiter gleichfalls das Glück abhold, wenngleich er es unter 41 reif nehmern auf den fünften Platz mit Goliath brachte. Rauh⸗ waß und Apoll ſchieden bei 1,40 Meter Höhe(fünf Springe) aus, dend Hanko u. Goliath für ſich das 2. Stechen(150 Meter) qualifi⸗ n. Von 18 Pferden blieben bei dieſer Höhe 18 auf der Strecke, 85 Stter auch Hanko, während Goliath mit noch vier anderen das Fehftechen beſtritt. Hier kam der Hannoverſche Fuchs durch zwei in er um ſeine Gewinnausſichten. In einer anderen Konkurreng, — 13 Hinderniſſe von.30 Meter zu nehmen waren, blieben lerter 49 Bewerbern zwei fehlerfrei. Goliath belegte mit vier Feh⸗ —— den 6. Platz. Hanko machte 6, Apoll 8 Fehler. Im Hochſprin. 190 ar Hanko in ſeinem richtigen Element. Hier konnte er mit Uni Meter Höhe den zweiten Preis erringen. Der Sieger, engeno 8 2 Meter glatt, während Hanko mit den Hinterbei⸗ arf.— nen ahw Frankfurt a. M.(21. Apri) MWdetck. Preis von Wiesbaden, Chrenpreis 2200 Mark, 1400 —— 1. Bramers Eſtino, 2. Sachs Südwind, 3. Chriſtmanns Tole Sherry. Ferner: Otapi, Thuja, Schadenfreude, Ehina, Genkian. 120 10, Pl. 22, 16, 44:10. 1 S. Palmengarten-Jagdrennen. 3000 Mk., 3200 Meter. Min ners Caeſar, 2. Schmidts Gyp, 3. Heiniſchs Sanitas, Ferner: 40r10ſang. Sambur, Sitbertaler, Waltart. Tot.: 57710, Pl. 16.16, chen. 00. Preis von Mün 4500 Mark. 1200 Meter. 1. err 5 5— Fürſtenbergs 3. p. Opels Frivora. 5 a 1 8 2 Pl. 15 12 ngo, riſette, Meerweibchen. Tot: 58:10, Taunus⸗Igdrennen. Ehrenpreis und 4500 Mark. 3500 Nlte⸗ 1. Buchmüllers Balence, 2. Fürſtenbergers Contrahet, 3. 15 5 r. Ferner: Pippin, Lord, Platina. Tot.: 10:10, Pl 8 Preis von Mannheim:, 3000 Mark, 2000 Meter. 1. Feeß Taugenichts, 2. Pfiſters Emilio, 3. Sachs Jugedorgt l. er: Hazear, Domino, Miramar. Tot.: 51:10, Pl. 23, 28:10. dolfleezmunzernn geJürdenren nen: 1. Rölkes Mai⸗ . Kraiß Kofel, 3. Tot: 36 216, P. 55 15 85 Saurs Malaviſta. Ferner: Styr, Salute, ziere Leipzig(20. April) 1. Herrenkrug⸗Hürdenrennen. 3000 Mark, 3000 Mtr. 1. Stall Gottſchalks Famos(Kukulies), 2. Napi(Mihan), 3. Alſter⸗ roſe(Cüder). Tot.: 13, Pl. 13:21. Ferner: Kiek in die Welt, Rache. 2. Lycanon⸗Rennen. 3000 Mark, 1800 Meter. 1. von Wedemeyers Leander(Conrad), 2. Chriſta(Staudinger). Tot.: 12. Ueberl. 12. 3. Preis vom Kloſter⸗Berge. 3000 Mark, 1600 Meter. 1. E. Gottſchalks Atiella(Staudinger), 2. Condor(Beſ.), 3. Teu⸗ felspille(Franzke). Tot.: 18. 4. Ullrich v. Oerzten⸗Erinnerungsrennen. Chren⸗ preis und 5000 Mark, 2000 Meter. 1. L. Lewins Staffelſt ab (Olenik), 2. Wolfram III(Staudinger), 3. Breſa(Lommatzſch). Tot.: 14.—8 Längen. 2 5. Harzburger⸗Jagdrennen. 3000 Mark, 3600 Meter. 1. F. Hartmanns Gallipoli II(Schuſer), 2. Heldenſohn(Den⸗ nerlein), 3. Fahneneid(Kukulies). Tot.: 26, Pl. 15. 6. Fervr⸗Rennen, Ehrenpreis und 3000 Mark. 1600 Meter. 1. Stall Kohls Vergleich(Franzke), 2. Agave(Olejnik), 3. Marone (Staudinger). Tot. 16. Pl. 13. 7. Sportwelt⸗Rennen, Ehrenpreis und 3000 Mark, 1000 Meter. 1. Graf Seidlitz Sandreczes Ilſenburg(DO. Müller), 2. Sheitan(Streit), 3. Staatskerl(Ad epta,, Lord Longner, Tangah. Köln 1. Maſha⸗Rennen. Ehrenpreis und 2100 M. 1000 Meter. 1. NRöslers Bumdesbruder. 2. Schmidts Grande. 3. Wein⸗ bergs Nymphe. Ferner: Jobbe, Felſenſchlange. Tot.: 47:10. 20, 16:10. 2. Nubier-Rennen. 3000 M. 1200 Meter. 1. Sümmermanzs Goldat 2 Haeckels Nichte. 3. Röttgens Lucifer II. Fernss: Maſerwitz Widerſpruch, Ariſtides, Mrs. Bunſow. Tot. 13:10, Pl. 11, 15, 15:10. 3. Mallua-Jagdrennen. 3000 M. 1600 Meter. 1. Clauſens Miß Vigorous. 2. Schmidts Glücksburg. 3. Kremers Daddy. Ferner: Corona. Tot.: 29:10, Pl. 15, 18:10. 4. Ard Pafrick⸗Rennen. 3800 M. 1400 Meter. 1. Pfeiffers Traben. 2. Wüſtemanns Abendröte. 3. Schmidts Separator. Ferner: Jugendliebe, Carol. Tot. 38:10, Pl. 18, 16:10. Die anderen Rennen konnben wegen Telephonſtörungen nicht mehr erreicht werden. 185 öln 3000 M. 1400 Meter. 1. Gebr. Rös⸗ lers Domherr(Wermann). 2. Imperialiſt(Grütz). 3. Leitha (Heidt). Ferner: Traben. Tot. 20:10, Pl. 13, 16:10. 2. Ankwori-Rennen. Ehrenpreis u. 2100 M. 1200 Meter. 1. Wlüſtemanns Colmar(R. Janek). 2. Schneewolke(Unruh). 3. Heinzelmann(Morawez). Ferner: Otty, Vögelchen, Erik. Tot. 75:10, Pl. 26, 15:10. 3. Flieder⸗Jagdrennen. Ehrenpreis u. 3000 M. 3000 Meter. 1. S. Weinbergs Timok(Steffen). 2. Loriſſa(R. Janet). 3. Miß V dus(Gorgas). Ferner: Prinz Udi, Reichswehr, Iſchariot, Rosmarin, Freia II. Tot. 25:10, Pl. 15, 21, 18:10. 4. Treue-Rennen. 3000 M. 1200 Meter. 1. Gebr. Rösler⸗ Tappenburg(Wermann). 2. Erlkönig(Heidt). 3. Carol (Saria). Ferner: Ariſtides, Lucifer II, Tänzer. Tot. 20:10, Pl. 12, 15, 13:10. 5. Kölner Frühjahrs⸗Ausgleich. Gebr. Röslers Dorian(Wermann). Idealiſt(Morawez). Ferner: Tot. 31:10, Pl. 13, 13.10. 5. Ariel-⸗Rennen. Ehrenpreis u. 4500 M. 1400 Meter. 1. A. Karaus Sarelſo(Grütz). 2. Goldwert(Unruh). Tot. 22˙10. 7. Maſßeſtic⸗Rennen. 3800 M. 1800 Meter. 1. S. Weinbergs Fokker(Heidt). 2. Waſſerturm(Ackermann). 3. Cameleon (Saria). Ferner: Komeika, Mizira. Tot. 16:10, Pl. 12, 14, 14:10. Dresden 3000 Mk., 1200 Meter: 1. Dr. A. Kubatz 2. Rebekka(M. Dreißig); Tot.: 242; Pl. 34, 35, 16. Ferner: 1. Saraband⸗Rennen. 6000 M. 1600 Meter. 1. 2. Peter(Heidt). 3. Separator, RNumen, Trauerweide. 1. Preis von Baußen. Calla(M. Schmidt); Schmidt). Og.— Kopf. 2 2. Maiden⸗Rennen. 3000 Mark, 1400 Meter: 1. C. H. Tuppacks Cäimber(Huguenin); 2. Heimattreuer(O. Schmidt): aarhorn(Kaſper). Tot.: 112; Pl. 13, 11, 11. Ferner: Obſidian, Ver⸗ muth, Seeadler, Hochländer. Hals——1 Lg. 3. Preis vom Weißen Hirſch. 3000 Mark, 1600 Meter: 1. E. J. Baldaufs Roſebank(Kalff); 2. Primo(O. Schmidt); 3. Habanera (Korb) Tot.: 47; Pl. 18, 14. Ferner: Sonnenkönigin, Tavalyi, Kiltinte. Hals——1½ Lg. 4. Preis von Biſchof⸗werda. Ehrenpreis und 3500 Mark, 1900 Meber: 1. Stübers Sankt Thomas(Kalff): 2. Waffenbund(0. Schmidt); 3. Muran(M. Dreißig). Tot.: 23; Pl. 11, 11. Ferner: Tavirozſa, Hagelſchlag.—5 Lg. 5. Oſter⸗Ausgleich. Ehrenpreis und 6000 Mark, 1600 Meter: 1. H. Schlutius Civiliſt(Kaſper); 2. Döberitz(Wurſt): 3. Saloppe (M. Dreißig). Tot.: 42; Pl. 36, 34. Ferner: Marſchmarſch(), Jungfernrode, Sanguiniker.——2 Lg. 6. Preis von Pirna. 3000 Mark, 1400 Meter: 1. G. Mendes Sonnenkönigin II(O. Schmidt); 2. Centrifugal(Huguenin); 3. Tamara(M. Schmidt). Tot.: 23;: Pl. 14, 19. Ferner: Herzlieſel, Florse. 44——19g. 7. Cößnitzer⸗Ausgleich. Ehrenpreis u. 3000 1. A. Robitſcheks Piariſt(O. Schmidt): Lehnsgraf(Korb). Tot.: 20; Pl 14, 20. Hals 5/ Lg. Mark, 2000 Meter: 2. Orkaira(Huguenin); 3. Ferner: Oſterlied, Gandolfo. Strausbera(19..) 1. Dämmeritzſee⸗Hürdenrennen. 2500. 3000 Meter. 1. Stall Birkenhofs Rubel(Streit), 2. Sultan(Oertel), 3. Felicia(O. Drei⸗ Big). Tot.: 11, Pl. 10. 10..: Erdroſe. 472—10 La. 2. Wolfshagen⸗Jandrennen. 2500 l. 3600 Mir. 1. v. Wuthenau Ademsheides Faun(v. Herder), 2. Goldammer(v. Falkenhayn), 3. Tor di Quinto(v. Borke). Tot.: 13. Pl. 11. 12..: Eiſenbraut, Hella.—3 La. 3. Tribünen⸗Rennen. 2500, 1650 Meter. 1. C. Werners Ca⸗ tania(Hellebrandt), 2. Douſchka(M. Schmidt). 3. Zwirn(Kaiſer). Tot.: 107, Pl. 19. 14. 20..: Narr. Wind. Cicero, Ananas. Mode⸗ puppe. 14—2 Lg. 4. Goßler⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 2500 l. 3600 Meter. 1. Sißlés Lilienſtein(H. Gröſchel), 2. Diamant(Edler), 3. Blau⸗ topaz(Oertel). Tot.: 139, Pl. 30, 18. 18..: Othello, Mirakel, Ja⸗ kor, Terz.—15 Lg. 5. Egaermühle⸗Renuen. 2500, 1650 Meter. 1. O. Gaſts Char⸗ treuſe Il(Franzke), 2. Staffelei(Ludwia), 3. Fata Morgana II(O. Tot.: 26, Pl. 19. 33..: Stummer Teufel. Primavera. 1 Lg. 6. Schützenhaus⸗Hürdenrennen. 3000. 3000 Mtr. 1. H. Stahls Fateider(Edler), 2. Sonnenſchein(Quade), 3. Ehrentraut(Kränz⸗ Tot.: 18. Pl. 15, 23..: Landrichter(4. disqu.). Spökenkieker. La, 7. Herrenſee-⸗Flachrennen. 2500 l. 1200 Meter. 1. H. Geuenichs Valant(H. Schmidt), 2. Heliade Hlellebrandt), 3. Treue Wacht (O. Schmidt). Tot.: 30. Pl. 14, 13. 15..: Solo. Prinz Karneval. Zauberflöte, Fechterin.—Hals. 5 Deutſche Pferde in Italien. Der vor ca. 1 in italieniſchen Beſitz übergegangene feierte 13 Hand kür,*— neuen Erfolg im Gran Corſa di Siepi, einem Hürdemennen. Hinter ihen landeten u..: Rag a in, Augur, Sinn Fein und Gia nutri. Am gleichen Tage feierte der Stall Gerteis durch Cyere velem im Premio Balſorda(Jagdrennen über 3000 Meter) unter Jockey Evons einen ſchönen Sieg. vorausſagen für Dienstag Dresden: 1. Primo-⸗Hochländer: 2. Roſebank⸗OQuarta; 3. Tavpalpi⸗ Sonnenkönigin; 4. Döberitz⸗Heimattreuer; 5. Bajuvare⸗Pan Robert; 8. Chryſolith⸗Sankt Thomas; 7. Marſchmarſch⸗Pianiſt. Strausberg: 1. Rubel⸗Mobil; 2. Hüteger⸗Wind; 3. Faun⸗Dro; 4. Sonnenſchein⸗Cyganka; 5. Teufelsnärrin⸗Helmtraute; 6. Elſchen⸗Wetter⸗ ſcheide; 7. Solo⸗Prinz Karnevaf. 3. Eccobär(O. üßes Mädel(), Fata Morgana, Schnepfe, Calderon, Feuerbach, Baſtionetta. Kopf— 1 3. Finſter⸗ deutſche Tennisſpieler in Rom Weiß) hat als der ſpielſtärkſte und führende Club Deutſchlands ſchroth, Bölling, Uhl und Frau Neppach Mannheimer Frühjahrs⸗Pferderennen Der Hauptnennungsſchluß— Der erſte Taa Wie nicht anders zu erwarten, iſt auch der Hauptnennunasſchluß ebenſo aut ausgefallen, wie der für die Ausgleichrennen. Die ſtatt⸗ lichen Zahlen, die als Eragebnis erzielt wurden., ſind ſchon erwähnt worden. ſo bleibt noch eine Betrachtuna deſſen übria. was an Quali⸗ tät genannt iſt und da darf man ſagen. daß dieſe der Quantität in keiner Weiſe nachſteht. 2 In dem Mittelpunkt des Samstaas ſteht der Mannhek⸗ mer Prüfunaspreis, aewiſſermaßen ein füddeutſches Gegen⸗ ſtück zu dem Hamburaer erſten aroßen Dreijährigen⸗Rennen, das in Norddeutſchland die Beſten zuſammenbringt. Hier bei uns ſinden wir vor allem fünf Opelſche Vertreter. alles funge Pferde beſter Herkunft — es iſt der erſte Jahraang des Derbuſſegers Marmor. dem ſie feſt alle angehören. Nach der auten Opelſchen Form in Frankfurt iſt man beſonders auf die Dreifährigen neuaierig. Dreifach vertrem durch ſeine drei Pergoleſe⸗Produkte Aida. Segieth und Strumen iſt der Stall Weber⸗Nonnenhof. Auch er hat in Frankfurt ſich ſchon be⸗ währt und wird an ſeinen knappen Bezwingern Revanche nehmen wollen. Feſcher Teufel, der ſchon im Voriabhr von Berlin die Reiſe nach dem Süden angetreten hatte, iſt jetzt bedeutend verbeſſert, wie ſein letzter Sieg gezeigt, ebenſo Eſtino, der ſich in Frankfurt wacker hielt. Täbris war im Vorjahr der beſte ſüddeutſche Zweijährige. Sein diesjühriges Debut in Frankfurt zeidte ihn noch nicht in Form. er wird bis zum Mai noch beſſer werden. Mannbeimer Farben ver⸗ treten Südwind und die ſchnelle Roſenfee. die 1923 ſo oft erfolgreich war. Alſo ein wirkliches. gewiſſermaßen klaſſiſches Rennen von hohem fachlichem Wert. Noch zwei Flachrennen liegen für den erſten Tag vor: das Be⸗ arüßungs⸗ und das Neuwieſenrennen. Im erſten, das mit 52 Unterſchriften wirklich nicht beſſer beſetzt ſein könnte. ſind ins⸗ beſondere die vielen Neuimportationen von ſportlichem Reig, da doch ein richtiges Verhältnis zum Können unſerer Pferde noch nicht be⸗ ſteht. Mit ſolchen neuen Pferden warten die Ställe Gerteis und Krauſe, beide aus München, auf. Der Stall Opel hat noch 4 Pferze im Rennen, da Berſeba durch ibren Frankfurter Sieg ausgefeneden iſt. Die dicht hinter ihr geendete Stallgefährtin Wetterhere iſt aber ein auter Erſatz dafür. Hervorzuheben wiiren noch Eſtino, Sankt Lisko, Wolfram, Logenbruder, Segiellſ, alles hier aut bekanne ſchnelle Pferde. Das Neuwieſen⸗Rennen, das über 2000 Meter führt, wendet ſich dadurch an eine andere Kategorie und unter ſeinen 47 Un⸗ terſchriften trifft man ſo manche getade über dieſe Strecke els vor⸗ zlialich erprobte bewährte Pferde. Da iſt vor allem Naive. über die den Mannheimern ein Wort zu ſagen. überflüſſig wäre, da iſt Jahn, der unverwüſtliche Allerweltskerl. Taugenichts, der in Frankfurt ſehr aute Pferde ſchlug. Hazcar und Raſtelbinder. Pferde beſter Klaſſe, Contrahent, den man in Mannheim ſtark beachten ſollte. Mainberg, der in Frankfurt unter erſchwerenden Umſtänden als nichtgemeintes Pferd des Stalles ein Rennen aus dem Feuer holte. Da ſind die Skälle Krauſe und Dr. Lindenbera mit Maſſenaufgeboten ihrer aut Klaſſenpferde. da ſind Kirchbach und Ingeborg II. die als „Mannheimer“ ſich beſonderen Intereſſes erfreuen werden. Alle auf⸗ zuzäßlen iſt ja unmöalich, aher felbſt dieſe allein bürgen für eim ſelten ſpannendes Nennen. Noch zwei Hindernisrennen ſind an dieſem Taa zu be⸗ ſprechen. Im Trifels⸗Hürdenrennen ſind 44 Pferde ge⸗ nannt. In Auagur. dem einſtigen Sieger des Houpthürdenrennens, ſteckt ganz arobe Klaſſe darin. Gyp hat in Frankfurt durch einen alänzenden Sieg ihr Können gezeigt. bewährte Hindernispferde ſind noch Donnerwetter, Porphyr II. Blau und Weiß und— wenn er will— Styr. Schnelle Flachpferde, die hier ihr Debut über Sprünge geben werden, ſind vor allem die ehemalige Beitſche Manuela, Kal⸗ manczi. Favorita. Terrakotta. Eiſenkappe, u. a.., Das Haardt ⸗Jaadrennen fällt mit 43 Unterſchriften ebenſo aut aus. Das beſte der genannten Pferde iſt wieder Augur, Kunſtwart ließ ſich in Frankfurt ſehr aut an, Paleſtrina, Sambur. Balte, Minneſang. Pippin, Rübezahl, Snob,. Gup und Eiweiß bürgen allein ſchon für eine ſcharfe Konkurrenz bei der die übrigen, wenn weniger bekannt, keineswegs reine Statiſtenrolle fpieſen werden. Da man an den ſtarken Feldeen in Frankfurt geſehen hat, 90 den Ställen in dieſem Jahr ernſt iſt. werden auchin Mann die hohen Nennunasziffern ſich mit Sicherheftein ſtarken und auten Feldern auswirken. Boxen deutſche Amatene · Sor⸗ Meiſterſchaſten in Chemulz In Verbindung mit dem 3. Verbandstag des Deutſchen Reichs⸗ verbandes für Amateur⸗Poxer kamen an Oſtern Chemnitz 5 Meiſer. ſchaften zur Entſcheidung, Fliegengewicht: Dübbers⸗Mülheim⸗Kußr ſchlägt Röder⸗Frankfurt. Bantamgewicht: Domgörgen⸗Köln ſchlägt Leins⸗Mannheim. Malz⸗Berlin ſchlägt Treppe⸗ Dortmund Leichtgewicht: Eggert⸗Hamburg ſchlägt Frank⸗Mann⸗ heim. Weltergewicht: Ewalt⸗Charlottenburg 91920 Müller⸗Hem⸗ ag Mittelgewicht: Riebel ⸗Hamburg ſchlägt Rösberg⸗Chemnißz. Halbſchwergewicht: Niſpel⸗Berlin wird in der Zuſatzrunde Sieger. Schwergewicht: Haymann⸗München ſchlägt Schönewolf⸗Kaſſel in der zweiten Runde.⸗o. Die deutſche Meiſterſchaft 1925 findet in Han noder ſtatt. Sie werden künftig zwiſchen den einzelnen Landesverbänden in Bor⸗ Zwiſchen⸗ und Endrunde ausgetragen. Boxen in Dresden. Röſeman n⸗Hannover ſiezt gegen Stankey⸗ . in zwei Runden durch kyo. Dreßler⸗Berlin ſchlug den Eng⸗ länder Jones in der 6. Runde. Joung Spears⸗England errang über Morgen⸗Chemnitz in 6 Runden einen klaren Punktſieg. Kinſeber⸗ München verlor durch Aufgabe in der 2. Runde gegen Sam Mint Eng⸗ land). Molarino kämpfte gegen Aene in 10 Runden um⸗ entſchieden. Lawutennis b Deuſſch-itaſteniſche Tenniswelfkämpfe. Die Wiedersuifnazye der internationalen Beziehungen im Sport erfreulicherwelſe immer weitere Kreiſe. Nach der glänzenden Rennfahrers Karl Wittig in Pari Puen italſeniſche in die Schranken urnier Club Berlin(Koi⸗ eine Einladung zur Teilnahme an dem am 26. April in Rom unter treten. Der Lawn Tennis Leitung des Circolo Lawn Tennis Giub beginnenden Turnier er⸗ halten und iſt außerdem einem deutſch⸗italieniſchen Wettkampf von dem Lawn Tennis Gub Parioſi zu ordert worden. Der Lawn Tennis Turnier Club hat beide Ein angenommen und als Teilnehmer folgende Spieler aufgeſtellt: Nahe, H. Klein⸗ „von denen Letztere die Neiſe nach dem Süden bereits angetreten hat. * NScnhclesc L —— 5— 2 Manr heimer Seneral⸗Anzeiger(Morgen⸗Rusgabe) Diensiad. den 22. Aprll 124 8. Seite. Nr. 186 Motorradſport Hhauptverſammlung eds Deulſchen Motorradfahrer⸗Verbandes In Naumburg verſammelten ſich am Sonntag die Vertreter der Landesgruppen des Deutſchen Motorradfahrer⸗Verbandes zur zweiten Hauptverſammlung, anläßlich der eine Zielfahrt nach Naumburg ver⸗ 3 5 ſich etwa 855 Gabder beteiligten. Nach m e v ſegangenen Sitzung des erweiterten Vor⸗ ſtandes eröffnete der Verbandsvorſitzende Arthur Vieregg⸗Berlin am Sonntag nachmittag im Naumburger Ratskeller die Tagung. Aus dem Tötigkeitsbericht iſt zu entnehmen, daß der Verband einen außerordentlich großen Aufſchwung ſeit der letzten Tagung genom⸗ men hat, denn die Anzahl der Mitglieder iſt von 1500 auf 5700, die der Vereine von 29 auf 95 Narsegen, Mit dem Dansk⸗Motorklub wurde ein freundſchaftliches rhältnis hergeſtellt, daß ſich in dieſem Jahre durch eine deutſch⸗däniſche Fernfahrt auswirken wird. Im Verfolg der durch den ADAC. verſuchten Wiederher⸗ ſtellung der internationalen Beziehungen zwiſchen dem genannten Club und der Federation wurde ein Mitglied des DMV. nach Lon⸗ don entſandt, um über den DMV. zu berichten. Die einzelnen Be⸗ richte wurden genehmigt und dem Vorſtande Entlaſtung erteilt. Die Neuwahlen ergaben einſtimmige Wiederwahl des alten Vorſtandes. Es wurde beſchloſſen, die Hauptverſammlungen künftig immer an den Oſtertagen abzuhalten. Für 1925 wurder Nürnberg be⸗ ſtimmt. Das Sportprogramm des laufenden Jahres, das bereits bekannt gegeben iſt, ſieht 107 Veranſtaltungen, darunter acht des Verbandes vor, die trotz aller Schwierigkeiten durchgeführt werden ſollen. Der Vorſitzende machte ferner die Mitteilung, daß in Kaſſel ein Großdeutſcher Verband der Radfahrer gegründet worden iſt mit 250 000 Mitgliedern mit dem der DMW. in enge Zu⸗ 2 8 will.— 155 neue— 88 bildet ein außer⸗ ordentli es Gegengewicht zum BDR. Die urſprünglich be⸗ ſtehenden Landesgruppen ſind um vier vermehrt worden. Regeln. Der allgemeine Zuſammenſchluß der Kegler⸗Vereine in an⸗ deren großen Orten bezw. Landesteilen, veranlaßte am Sonntag (13. April) die Vertreter einer erheblichen Anzahl Mannheimer Keg⸗ ler⸗Vereine im„Durlacher Hof“ zuſammenzukommen. Nach gründ⸗ licher Ausſprache wurde beſchloſſen, zwecks Hebung und Vereinheit⸗ lichung des älteſten und edelſten aller deutſchen Männerſpiele, des Kegelſports, eine allumfaſſende Organiſation ins Leben zu rufen, die baldigſt Stadt und Land zuſammenführen möge. In dem von Herrn Otto Bär zum Vortrag gebrachten Referat über das Thema: „Warum müſſen ſich die Kegler⸗Vereine zuſammen⸗ ſchließen?“ wurden die Gründe ſowie der Zweck und die Ziele eines Zuſammenſchluſſes klar und eingehend erörtert. Die darauf folgende freie Ausſprache, an der ſich einige 20 Kegelfreunde ſehr eifrig beteiligt haben, ſchloß mit dem Ergebnis, daß zunächſt ein vor⸗ läufiger enn getroffen und ein geſchäftsführender Aus⸗ ſchuß e wurde. Letzterem iſt aufgetragen worden, die nötigen Vorarbeiten bezüglich der Art und Weiſe des Zuſammenſchluſſes ſo⸗ wie des Programms, unter beſonderer Beachtung der Süddeutſchen Eigenart der Kegelbahn⸗Ankagen, in die Wege zu leiten. Mitte Mai — der Zeitpunkt wird durch die Tages⸗ bezw. Sportpreſſe rechtzeitig bekannt gegeben werden— findet die nächſte öffentliche Verſammlung ſtatt, die über den endgültigen Zuſammenſchluß zu beraten und be⸗ ſchließen haben wird und worauf die Kegelfreunde ſchon heute auf⸗ merkſam gemacht werden. Winterſport Stsafettenlanf„Qner durch den Schwarzwaldturngan.“ 100 Kilometer in 5,45 Stunden. Der badiſche Schwargwaldturn⸗ gau veranſtaltete einen großangelegten Stafettenlauf„Quer durch den Schwarzwaldturngau“, der in Röthenbach bei Reuſtadt i. Schw. an der Höhentalbahn begann und über die Rhein⸗Donauwaſſer⸗ ſcheide bei Sommerau der Schwarzwaldbahn über Triberg folgend nach Hauſach und von dort das Linzigtal aufwärts bis Schiltach führte, eine Strecke von hundert Kilometern. Die Wegverhältniſſe waren ſchwierig, weil in den hohen Lagen über 700 Meter zwanzig Zentimeter Neuſchnee gefallen war, der in tieferen Lagen brel⸗ artig unter der Weung auf den Straßen lag. Dazu kam auf den meiſten hochliegenden Strecken noch kräftiger Gegenwind aus SOſt. Der Start lag in Röthenbach 800 Meter hoch. die Strecke flüßrte dann bis nahe tauſend Meter und ſenkte ſich am Ziel auf 300 Meter. Für normale Verhältniſſe war die Laufzeit auf ffuf Stunden errechnet worden. Die obigen Hinderniſſe bedingten eine Ueberſchreitung um dreiviertel Stunden. Der Ablauf erfolgte mor⸗ gens 7,30 Uhr in Röthenbach, die Ankunft in Schiltach 1,15 Uhr Aachmittags. Die Laufzkit von 5,45 Stunden iſt bei den Bedin⸗ gungen eine gute Leiſtung. Die Zwiſchenzeiten ſind folgende: Nöthenbach ab.30, Donaueſchingen 9,05, Peterzeſl 19,30, Som⸗ merau 11,15, Hauſach, 12,42, Schiltach an 1,15 Uhr nachznittags. Vergleichweiſe ſei erwähnt, daß ein guter Radfahrer bei gleichblei⸗ bender Fahrt etwa die gleiche Zeit brauchen würde, ein normaler Fußgänger etwa 20 Stunden. Der Läuf wurde als Werhelauf für die Ziele der Deutſchen Turnerſchaft durchgeführt. „Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta. Der Ausſchuß des Deutſchen Nuber⸗Berbandes ßat die Veranſtaltung der diesjährigen Meiſter⸗ ſchafks⸗Regaita dem Frankfurter Regatta„Verein übertra⸗ gen. Die Meiſterſchafts Regatta fndet am 10. Augnſt auf der Strecke Gerbermühle⸗ Obermainbrücke ſtatt. 1̊yö Ausland görperſpbei· Totaliſalor in Ungarn Die Oberſte Sportbehörde in Ungarn, die„Orszagos Teſtnevelſi Tangcs“(OTD) beſchäftigt ſich ernſtlich mit der Einführung des Totaliſators bei Körperſportveranſtaltungen. In der letzten Sitzung kam die Frage im Rahmen eines vom Präſidial⸗ rat der OT akzeptierten Memorandums einer Aktiengeſellſchaft ur Verhandlung. Die Intereſſenten, deren Pläne von den höchſten Ree ierungskreiſen gutgeheißen wurden, gaben ihre Bereitwilligkeit kund, 25 000 Schweizer Franten für Ungarns Olympiafonds zu ſpenden, falls ab 1. April der Körperſport⸗Totaliſator, der einen AIaprozent Anteil für den ſtaatlichen Sportfond⸗ vorſieht, einge⸗ flührt bi Das Präßtdium des O beantragte die probe⸗ weiſe Genehmigung der ausſchließlichen Kongeſſion auf folgende ſportliche Wetthewerhs⸗Kategorien: 1. Für alle inländiſchen Profeſſionalperanſtaltungen. 2. Für alle ausländiſchen Profeſſionals⸗ und Amateurveran⸗ ſtallün en, bei dieſen aber mit der Beſchränkung, daß wenn auf dem Wege der Regierung eines oder des anderen, Staates da⸗ gegen Proteſt eingelegt wird, für die Amateurveranſtaltungen der hbelreffenden Staaten, die Wettkonzeſſion entzogen wird. J. Für alle außerhalb der offiziellen Sportverbände durchge⸗ führben ranſtaltungen. 5 .̃. Für alle inländiſchen Amateurveranſtaltungen jener Sport⸗ zweige, deren ungariſcher Verband dies zuläßt. Mit 14 gegen 12 Stimmen wurde die Vorlage abge⸗ lehnt. Dies wird jedoch dem Vernehmen nach die Jegierung nicht hindern, dieſe Konzeſſion baldigſt zu erteilen. In maßgeben⸗ den Regierungskreiſen verſchließt man ſich nicht der Anſicht, daß die erforderli Milliarden zur Verallgemeinerung und Vertie⸗ ung des Körperſports vom Staat unmöglich aus ſtaatlichen Mitteln gemacht werden können. Eine definitive Entſcheidung über Abſcchten der Regierung kann nicht lange ausbleiben. Amerikaniſierung des Motorverkehrs * Die Garagenfrage— Organiſalionsmängel— des Bekiebsſioſf problem. Von Siegfried Doerſchlag von den Kulturländern dasjenige, das die beſitt. Trotzdem aber hat die Zahl der n die Zahl der Kraftfahrzeuge vor 2 der Kraſträder hat ſich verviel⸗ uch unendlich viel langſamer, als in anderen Ländern, das& ſeinen Siegeszug über alle anderen ch iſt Ko Nal⸗ ſahrze—5 2 Dey-h4 ODrohung Lf4).— 13. „die Eifenbehn inbegriffen. Die deutſche Kraftfahr⸗ iſt nicht nur vollbeſchäftigt, ſondern die rennommierten Fabriken ſind für Monate hinaus ausverkauft. Vor den Toren aber lauert das kraftfahrzeugexportierende Ausland, lauert Amerika mit ſeinen billigen Alltagsverkehrswagen. Von den in der Inflations⸗ zeit wie Pilze aus dem Boden geſchoſſenen Kraftradfabriken(von denen viele mehr Werkſtätten als Fabriken waren) ſind zwar mänche eingegangen. Andere wieder, die produktiver waren, leiſtungs⸗ fähiger und deren Name der Allgemeinheit geläufiger geworden war, haben ihre Produktion in letzter Zeit verdoppelt und verdrei⸗ facht. Deutſchlands bekannteſtes Kleinmotorenwerk bringt zur Zeit 100 Maſchinen täglich auf den Markt, Maſchinen, die zu 90 Prozent vom Inland gekauft werden. Schon dieſe Zahl beweiſt, wie groß die Zunahme an Kraftfahrzeugen im Deutſchen Reiche iſt. Dieſe Ausbreitung des Kraftfahrzeugs verlangt andererſeits wieder eine entſprechende Organiſation. So wirkt beiſpielsweiſe das Garagen⸗Problem zunächſt äußerſt hemmend auf die Einführung des Kraftwagens in die Maſſen. Es gibt viele Privat⸗ und Ge⸗ ſchäftsleute, die ſich gern ein Kraftfahrzeug als Selbſtfahrer be⸗ ſchaffen möchten, die aber mit dem Kauf zögern, weil ihnen die Unterbringungsfrage des Wagens Schwierigkeiten bereitet. Denn wenn ſie erſt—½% Stunde zu Fuß gehen müſſen, um zur Abſtell⸗ garage ihres Wagens zu kommen, ſo verliert dieſer als Beförde⸗ rungs⸗ und Verkehrsmittel ſeinen effektiven Nutzwert. Erſt mit der Errichtung eines dichtmaſchigen Netzes von Groß⸗ garagen wird dem Kraftwagen jene Verbreitungsmöglichkeit ge⸗ geben ſein, die ihm vorderhand noch durch das Nicht⸗Vorhanden⸗Sein von Garagen verwehrt iſt. Die Bautechnik aber wird künftig be⸗ achten müſſen, daß der Kraftwagen in abſehbarer Zeit nicht mehr das Privileg von Geſchäftsleuten, Induſtriellen oder den oberen Zehn⸗ tauſenden ſein wird, ſondern daß, wie in Amerika, auch in Deutſch⸗ land die Automobiliſierung rüſtja fortſchreitet und daß(hoffentlichl) das Automobil bald auch Beſitz jener Klaſſen ſein wird, die ſich heute nur ein Rad oder Motorrad als Beförderungsmittel leiſten können. Wenn aber Kraftwagen und Kraftrad Allgemeingut werden ſollen, ſo wird eine großzügige Organiſationsarbeit auf dem Gebiete der Einrichtung von Reparaturwerkſtätten uſw. geſchaffen werden müſſen. Heute ſchon trifft eine deutſche Kleinmotorradfabrik Vor⸗ bereitungen, eine ſolche Organiſation ins Leben zu rufen. In ab⸗ ſehbarer Zeit wird es in allen Teilen des Reiches DRW⸗Hilfs⸗ ſtellen geben, in denen die Zſchopauer Motorenwerke Läger aller notwendigen Erſatzteile unterhalten und die einen für dieſe Motoren⸗ art brauchbaren, erprobten einheitlichen Brennſtoff führen. Der Kraftradfahrer wird dann weder bei Pannen noch bei der Nach⸗ füllung von Betriebsſtoff jene Schwierigkeiten haben, die er heute noch überall auf ſeinen Touren antrifft. Dergeſtalt muß auch die Organiſation für die Kraftwagen wer⸗ den. In den Vereinigten Staaten, in England und in anderen Län⸗ dern iſt ſie bereits durchgeführt. Mit dieſer Frage ſteht die Be⸗ triebsſtoff⸗Frage in unmittelbarem Zuſammenhang. Der Deutſch⸗ land durchquerende Automobiliſt findet heute in jeder Tankſtelle an⸗ dere Brennſtoffe, andere Brennſtoffmiſchungen, auf die der Vergaſer ſeines Wagens nicht eingeſtellt iſt. Er hal deshalb bei Fortſetzung der Fahrt Schwierigkeiten,— der Motor klopft, der Vergaſer knallt und anderes mehr. Hierin wird nun ſchon in nächſter Zeit Wandel 81 21 ee Aus dem New-Vorker 2 Großmeisterturnier Partie Nr. 1. Emanuel Laskers Sieg über Reti Wein: Dr. Lasker. Schwar: Reti. 1. e2—e4; e7 eG.—., d2— dd, d7—-d5.— 3 8b1— 3, 8g8— 16.— 4. Le1—- 85, Lf8— b4(Grüher Wan hier Le7 gebräuchlich. Auf e4—e5 Wurde mit h7r-h4 genntwortet worden sein).— 5. 8g1— e2(ein Versuchungs- zug, der einen Bauern kostet. Lasker gewinnt diesen aller- dings sofort zurück, ohne aber seine Position zu verbessern, da Schwarz die richtige Antwort gibt), d5& e4.— 6. a 2— 4 g, Lb4- e7. 7. LgSNAIG, gT7NT6(Schwarz reißt sich durch diesen Zug, ohne es nötig zu haben, die Königsrochadenselle aufk. Richlig war Le7 f6, Es zeigt sich später, als Rell trotz des aufgerissenen Flügels die küurze Rochade vollziebt, daß cbhendadurch Schwarz bald dem feinen Positionsspiel Las- kers erliegt. Durch den Textzug hat sich Reti den Ausgleich im Eröffnungsspiel verscherzt).— 8. 8cget, 16—W.— 9. 8e4— c8, LSeS- d7.— 10. Dd1—2d(Weiß entscheidet sich wegen der offenen-Linie für die Rochade auf der Lang- seite), Le7— d6.— 11. 0—-0-0, DdS-e7(SchwWarz ist in der Entwieklung bereits überflügelt). 12. 862— g3, d2— ei(zugleich Ver- teidigung und Gegendrohung 8S& f5), 8SbS—es(besser LNMg3).— 14. 8g3&Kf5, DB4—4 4.— 15. 855— e3, Sc6& d4.— 16. g2— g3, Df4—e5.— 17. f1—g2(durch den vorhergegangenen Zuggewinn hat sich Weiß nun die ia- gonale gesicherh), Sd4—.6.— 18. f2— 4, De5—g7(die schwarze Dame ist auf ein ungünstiges Feld gedrängt).— 19. Scg-—bö()(es winkt jetzt auch endlich das materielle Uebergewicht), 0— 0(führt zum Partieverlust. Die lange Ro- chade War vorzuziehen).— 20. 8b5 dé, 7 4 d6.— 21. Td1d6, T18—-d8.— 2. De1i— d2, Ld7-=8.— 23. ThI—d1(Kanonade auf der Mittellinie), Td8—es (Schwarz muß die Linie frei geben, da sonst erneuter Bauern- verlust drohf).— 24. f4—15(), e6—e5.— 25. 15—6, Dg7— 8.— 26. 8e3.— f5(der Sturmangriff ist im vollen Gange), Kg8— h8.— 7. Dd2—.g5(Kombination auf Quali- tätsgevrinn), Te8S-e7(es, gibt keine ausreichende Verteidi- gung mehr).— 28. Lg2NHG Te7-cs.— 29, Td6= ds, Febos(erzwun 5— 30. Dg5— g74, DI8g7. 51. 164 7 +, Khs—g8.— 32. 8f5 e2 g.(die Endwir- kung der Kombination Laskers bringt den Gewinn eines gan- zen Turmes), Schwarz gibt auf. Partie Nr. 2. Der Sieg Capablancas über Dr. Lasker Weil: Capablanca, Schwarzt Dr. Emanuel Lasker. 1. d2— d4, 888— f6.— 2. C2—c% c786., §b1—e, d7— d5,— 4. c4 Nd5, 6 d5.— 5. 8g1—f3, Sbs=c6.— 6. LeI-= f4, e7—e(his hierber war die schwärze Verteidigung ausreichend und konnte den Ausgleich sichern. Indessen der letzte Zug sperrt den Läufer c8 ein, Woraus sich für die weiße Partie eine erste Positionsüber- legenheit ergibt).— 7. e2—e, LfS— e7.— 8, L1— d8, 0—0.— 9.—0, 8Sf6—- h5(mit den letzten Zügen trifft Lasker nicht das Bestmögliche, sodaß sich die Positionsüber- legenheit seines Gegners sichtlich zu stärken beginnt).— 19. LI4—es, f7—f5.— 11. Ta1—1, 8h5—f6. 12. Leß E6, g7 K16(2)(diese Aufreifung des Königsflügels, an der auch die Partie Retis gegen Lasker zugrunde ging, er- weist sich auch hier als nachteilig. Lasker wollte sich augen- scheinlich hiermit eine freie Linie zum Turmangriff auf den gegnerischen Königsflügel öffnen; aber er erreéichte weiter nichts, als daſ er seinem starken Gegner eine vermehrte An- grikksfläche und sogar eine Blöße bot). 13. 8f3— h4, Kg8s—h8.— 14. f2—f4(0)(eine Absperrungsmaßnahme, die zugleich dem Königsturme den Weg öffnet), T18—g8. 15. Ff1—f3, LeS—- d7.— 16. Tf3—h3, Ld7—- e8.— 17. a 2— 48(% 188—g7.— 18. Th3—g3()(um durch Ab- tausch und Gefrnung der.Linie für den Damenturm den Ceg- ner zu massieren), g7 g3.— 19. h2& g3, Ta8— c8.— 20. Kg1- f2, 8c6— a5.— 21. DPd1—- f3, 825— 04.— 22. Df3— e2(hiermit erweist sich der ee ngene Zug als Tempoverlust), 8c4—- d6.— 23. Tei-hI, 8d6— 24. diese Springeroperationen erweisen sich nicht als glück- — 24. Lda X e4, fBNe4.— B. De2—g4(man vergleiche die beiderseitigen Damenstellungen), f6—f5.— 26. Sh4 g5(ein Offiziersopfer, das sich durch Erlangung einer starken Bauernvormacht als gerechtfertigt erweist), * geſchaffen werden. Bei einem Beſuch in Hamburg ſielen mir ejne roten Dapolin⸗Straßenpumpen auf, die die Deutſch⸗ Amerikamiſche Petroleum⸗Geſellſchaft zunächſt in Hamburg zur Auf⸗ ſtellung gebtacht hat. Das ſind behördlich geeichte Pumpen, die auf der Straße vor jedem Automobilgeſchäft oder Garage oder über⸗ haupt an beliebigen Stellen aufgeſtellt werden können, und die dem Kraftfahrzeug, gleich ob Kraftrag oder Wagen, in kürzeſter Zeit aus einem unterirdiſchen Tank den ſtets einheitlichen, gleichwertigen Be⸗ triebsſtoff verabfolgen. Abgeſehen von der Zeiterſparnis dadurch, das die Fahrt auf den Garagehof zum Einfüllen von Brennſtoff mit mühſam herbeigeſchleppten Kannen fortfällt, haben dieſe neuen Dapolin⸗Pumpen noch den Vorzug, daß ſie auf den Kubikzentimeter genau arbeiten und jede Exploſions⸗ bezw. Feuersgefahr ausſchalten. Mengen von 1 Liter aufwärts können im Laufe weniger Sekunden und nur durch einen Hebeldruck abgegeben werden, ohne daß der Fahrer ſich von ſeinem Steuerſitze zu erheben braucht und ohne daß ein halb Dutzend Lehrlinge zum Heranſchaffen der Benzolkannen in Bewegung geſetzt wird. Der Betriebsſtoff wird entweder gegen Bar⸗ zahlung oder gegen Gutſchein aus einem Gutſcheinheft(alſo bargeld⸗ los) abgegeben— das Verfahren iſt alſo denkbar einfach. In Berlin, Königsberg, Kiel, Mannheim, Stuttgart, Nürn⸗ berg, Leipzig, Magdeburg, Dresden, Breslau und anderen Städten Auf⸗ werden ſolche Dapolin⸗Pumpanlagen in nächſter Zeit zur ſbellung kommen. Teils bereiten die Stadtverwaltungen der Aufſtellung noch Schwierigkeiten. Einzelne waltungen(wie z. B. Magdeburg) dadurch, daß ſie exorbitant hohe Forderungen ſtellen, andere wieder dadurch, daß ſie(wie z. B. Mün⸗ chen) Bedenken haben, das Straßenbild könnte durch die Aufſtellung der Pumpen verſchandelt werden. Ehren— zu hohe Abgabenforderung belaſtet aber den Verkehr und wirkt dadurch wieder nachteilig. Von einer Verſchandelung des Straßenbilds kann vollends keine Rede ſein, denn die Pumpen wir⸗ ken weder häßlich noch verkehrsſtörend. In den nordamerikaniſchen Städten gehören ſie zum alltäglichen Straßeninventar; bei uns wer⸗ den ſie zunächſt als Neuheit beſtaunt werde. Dieſe Einrichtung der unterirdiſchen Straßentankanlagen roird noch einen weiteren Vorteil haben: den, daß die Feuer⸗ bzw. Erplo⸗ ſionsgefahr in den Häuſern ſich verringert. Man kann wohl darmtt rechnen, daß in den Großſtädten in jedem zweiten Hauſe ein Kraft⸗ fahrzeughalter ſein Fahrzeug, ſei es Motorrod oder ſei es ein W — ſtehen hat. Mit ihm aber auch einen gewiſſen Benzinvor Durch ch i Dieſe 20 Liter Benzin ode ſtellen aber dar, der dann allmählich v den wird, wenn das Syſtem der Straßenpump⸗Anlagen für ſtoff ſich durchſetzt. Einzelne Städte, wie z. B. Stettin, haben die Aufſtellung der Dapolinpumpen auf offener Straße nicht genehmigk. Dann werden die Pumpen eben in Garagenhöfen oder auf Privat⸗ plätzen angebracht werden müſſen. Wie dem auch ſei— auf dem Wege zur Amerikaniſierung des deutſchen Kraftfahrzeugverkehrs be⸗ deuten die Organiſation, die von DKW. für Kleinkrafträder und von der Petroleum⸗Geſellſchaft für alle Kraftfahr⸗ zeuge in die Wege geleitet ſind, einen erfreulſchen Schritt vorwärts. N Brenn⸗ — 29. g4—g5(Capablanca trifft in diesem Teile der Partie immer die stärksten Züge), Khs g8.— 30. Scg3 d5, Les- f7. 366 8d5 4e7, Dds—e7.— 32. g2— g4, h5 4g4— 33. Df5—h7+, Kg8— f8.— 34. Th1I—h6, Lh7— g8.— 35. Dh7— f5, K18—g7.— 36. 1h6—06, byNKceG. 37. K12— g3, De7— e6.— 38. Kg3 + g4(der HKönig tritt entscheidend in das Endgefecht ein), De6&f5.— 39. Kg4N5, Lg8—- d5.— 40. 52— b4, a7— 46.— 41. K f5— ga, Ld5— e4. 42. f4— f5, Le4-hb3. 43. K g4—4, Lb3—0 2.— 44. Kf4—e5, Kg7— f7.— 45. a 3— 4 4, Kf7—g7.— 46. d4— d5, LœZN ad. 47. d5- d6().(die Katastrophe wird ünabwendbar), eb—c5 (dadurch erhält Schwarz einen Freibauern, der aber zur Hoff- nungslosigkeit verurteilt ist).— 48. b4N C5, La4-6.— 49. Ke5— e6, a6— a5.— 50. f5—16 +, Schwarz gibt auf. Es ist neidlos anzuerkennen, daß Capablanca entspye- chend seinem Weltmeisterschaftstitel diese Partie im besten Stile großzügig gewann. Riekblick auf das New-Vorker Großmeisterturnier Nun liegt das gewaltige Newyorker Schachereignis, das vier, Wochen lang die Schachwelt in Atem hielt, hinter uiis. Der Sieg von Dr. Emanuel Lasker konnte an sich für die Ein- geweihten keine Ueberraschung sein. Denn, wenn Lasker im Jahre 1921 den Weltmeisterschaftstitel an Capablanca ab- gehen mußte, so ist es bekannt, daß er in seinem Wettkampf mit jenem nicht dem Konkurrenten, sondern dem kubanischen Klima erlag, Die Wahrheit dieser Behauptung ist durch das jetzige Grohmeisterturnier einwandfrei nachgewiesen Wor- den. Immerhin muß gesagt werden, daß auch in eingeweihten Kreisen die überlegene Art, in der Emanuel Lasker den ersten Platz mit 16 Zählern behauptete bezw. erklomm, insofern eine Ueberraschung War, als dadurch der psychologisch bemer- kenswerte Beweis erbracht wurde, daß die Bürde von 56 3 Jahren die Schwungkraft und Elastizität sowie die Nerven- kraft Laskers in keiner Weise zu beeinträchtigen vermochte. Capablanca hat sich in diesem Turnier mit 14% Zählern als der Zweitstärkste Großmeister glänzend und in bester Verfassung ausgewiesen. Offiziell wird er den. Weltmeister- schaftstitel vorerst behalten. Aber er wird um eine Revanche, d. h. um eine nochmalige Austragung des Kampfes um den Weltmeistertitel jetzt nicht mehr herumkommen, und zwar Wird die Austra dieses Entscheidungs-Einzelkampfes mit Lasker dreimal waährscheinlich in Deutschland, jedenfalls in Europa sattfinden. Doch das sind Zukunftsgedanken, die zunächst keine unmittelbare Aktualität besitzen. Daß Alechin mit 12 Punkten ſden dritten Siegerplatz einnahm, entsprach der außerordentlichen, stets bewährten Spielstärke des jungen Russen. Eine Ueberraschung dagegen War es, daſ Marschall sich von Reti auf den vierten Platz mit 11 Punkten herauf-⸗ zuarbeiten vermochte. Der gänzliche Abfall Janowskis, der mit bloß 5 Zählern den Schluß bildete, kam denn doch uner- Wartet. Im übrigen wird über Verlauf und Ergebnis des Newyorker Weltmeisterturniers an dlieser Stelle noch man- ches zu sagen sein. M. K. Im Städtewettkampf Mannheim-Darmstadt im Schach (ausgefochten in den oberen Räumen des Pergola- Restau- rants) sjegte der Schachklub Mannheim mit 57⸗ Punkten gegen 3½ Punkte des Schachklubs Darmstadt. Von beiden Klubs waren je zwei sehr starke Spieler an der Teil- nahme verbindert. Man darf daher dem in Aussicht genom- menen Revanche-Wettkampf in Darmstadt mit Interesse ent- gegensehen. Stadtver⸗ Die Finanzpolitik der Städte in — Lbocheuhee fO . 2 8 Deenstag den 22. Aptl 1924 Manuheimer General⸗Anzeiger(Morgen⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 188 aaele Offene Steſſen Aabgtüngleoekuen Beruns, Aunerg tHerren durch neuen von ſelnng ke 5 deieden iſt. Aeangekennmiſe nicht un⸗ bene erforderlich, da Einarbeitung u. beſte Audterſtüeung zugeſichert wird. Angebote mit A erenzen, Lebenslauf, L u. Eintrittstermin unter 8. J. 181 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erd. Nur würdi haben iudiliiiſi& lſuius¹ͥe, Aie, S J J 2 8 7 Abf Hosse. Stuttgart. em Gehalt u Ausführli on erſten Re Großmühle ſucht zu baldigem Antritt tüchtigen, jungen Kaufmann aee u. mit allen vorkommenden Kontor⸗ elien vertraut, insbeſond. mit Korreſpondenz nd Expedition(Bahn- und Schlffsverſand). Bewerbungen von wir klich vertrauens · igen Herren mit gründlicher Ausblldung an d handſchriſtlich unt. 8. K. 132 ie Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 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Frau Schnatterich hat schon eine große Anzahl— Hühnefaugen-Mittel durchprobiert und die dabel üblichen Quaſen mit wahrhaft deutscher Oeduld ertragen. Sie hat Resolutlonen f ihre Huhnerau und gegen dle udtauglichen Hüngeratgen-Niftel gefaßt, sie hat ieb entrüstet. empört und erbittert, aber sie hat— 80 still 4. 1050 wie ein deutscher Rechskanzler, wenn ihm Poln eine neue Note schiekte. Endlich hat ihr das in vielen Mimtonen Pällen bewimrte Rukirel- Hühneraugen-Pflaster schnell, sicher und schmerzios geholfen. Die Huhneraugen schwanden dahin wie der französische Frank, und seit- dem schwört sle auf das Kuklrol-Hühneraugen-Ptlaster. Ueberall, wo sle hinkommt, verkündet sie das Lob des Rukirol- Hühneraugen-Pflaste, und da sie ihre Paplermark auf dem Umw. in Hypotheken in Rentenmark dert hat, 30 k t sie vlel in der Welt herum. Sie wird mit ſnrem dazu eingerichteten Mund- werk die Torheiten der Zeit e sie aber mitmachen, weifs modern ist. Sollte sich jemand dadurch getroffen fühlen, s0 wird er selne Orũnde dafür haben. Für heute verabschiedet sie sich, um das ſhr zum Herzens- bedürfnis gewordene tägliche Kukirol-Fufbad zu nehmen. Das Kukirol-Fußpbad(nach Sanitatsrat Dr. med. Campe) reinigt die Füte gut, verhütet Wundlaufen, Brennen und Ansehwellen der Füße und ist für die zweckmäßige Fußpflege unentbehrlich. Es kröftigt Nerven und Sehnen, beseitigt auferdem aber auch den übien e exhalten e Kukirol-Fabrikate in jeder größeren Apotheke und wirkliehen Fachdrogerie. lene ehe e e.75, Kuklrol-Fußbad NM..50 pto Packung.) Wo solche nicht vothanden sind, fünren die besseren Parfümerien und Friseurgeschäfte unsere Fabrikate, well auch in kleineren Städten das Publikum auf die Wohi- taten der Kukirol.Fabrikate Anspruch erheben kann. Achten Sie stets auf die Nukirol.Schutzmarke„Hahn mit Fuß“ und lassen Sie sich 1 etwas aufreden. B gibt es nicht, und Schlechteres wollen Sie doch nicht. Ladenhũter müssen zwar auchi verkauft werden, aber die sollen andere kaufen. Wiehtig! Verlangen Sie die aufklärende und überaus lehrreiche Broschũre„Die Fußpflege-, die wir jedem Interessenten kostenlos und portofrel zusenden. nsere, unter der Leitung eines alten, erfahrenen Arztes stehendeWissenschaftliche Abteilungꝰ erteilt gegen Einsendung von Rückporto kostenlos Rat und Auskunft über Alle Fragen, die sich auf Fußpflege und Fußleiden beziehen. Nügdko Fubrik drog-Autge hel Hugdebug, 1