————— 3. daß dümlich darzuſtellen verſucht. und ee Donnerstag, 24. April M Sezugspreiſe: In mannheim u. umgeb. vom 2 Rpril bis 0 April 23: 6s Gold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten — bei evtl. Henderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe 33 werdende preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ — konts nummer 17800 Karisruhe.— hauptgeſchüftsſtelle 1 E6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ dolhr. 6. Lernfpr. ur. 703, 1062, 7043, 7048, 7038. Celegr.⸗Rör. ger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. — heimer Wittag⸗Ausgabe adiſche Nenueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Nuſik⸗Seitung— Welle u Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 190 eil Amzeiger Anzeigenpreiſe nach Torif, bei vorauszahlung pro' ein ⸗ ſpaltige Kolonelzeile für ugemeine Anzeigen.40 Soldmare Reklamen 2,.— Solödmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewalt Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu kelnen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von an⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Sewähr. Gerichtsſt. Maunbeim, nd Schall— Aus Feld und Sarten Die nächſte Sitzung der Repko vertagung auf Freitag 91 Paris, 24. April.(Bon unſerm Pariſer Vertreter.) * nächſte Sitzung der Reparationskommiſſion iſt unverbindlich Wreitag verſchoben worden. Offiziell wird erklärt, daß Italiens und Englands nicht mit den nötigen In⸗ ionen verſehen wären. Es iſt aber immerhin intereſſant, daß 05 ſtoria⸗Hotel während des ganzen Tages Sonder⸗ ratungen ſtattfanden. K0 Die abbeſtellte Sitzung diente offenbar als Vorwand für — 8 erenzen, über deren Inhalt man nichts verlauten laſſen Gerüchte können daher leicht in Umlauf geſetzt werden. Man ſi 50 ſich, daß aus Berlin Mitteilungen an die Reparationskommiſ⸗ fert treffs der Eiſenbahnverpfändung gelangt ſeien. Bärthou kon⸗ gerte mit Bradbury und begab ſich nachher ins Auswärtige Amt. pra ktiſchen Arbeiten des Reparationsausſchuſſes in Gang zu bringen. Der Vertagungsbeſchluß dürfte auf die intranſigente Haltung 8 damöſiſchen Regierung zurückzuführen ſein, die eine Fortſetzung ſcht der Reparationskommiſſion im Augenblick als aus⸗ offen os erſcheinen laſſe. Um die vorhandenen Gegenſätze nicht zum 18 155 Ausbruch kommen zu laſſen, hat die Reparationskommiſſion verf orgezogen, ſich zu vertagen in der Hoffnung, daß es den von in chiedenen allijerten Regierungen eingeleiteten Bemühungen ge⸗ werde, die franzöſiſche Regierung zu einer Modifikation ihres andpunktes zu beſtimmen. Franzöſiſche Querkreibereien Vloc uzwwiſchen beginnen ſich die außenpolitiſchen Mitarbeiter der tes li reſſe über das Werk der Experten in wahrem Sinne des Wor⸗ ver leſg zu machen. Bainville, der bei Poincare ein und ausgeht, icleicht in der„Liberte“ die ganze Situation mit einer Koms⸗ utopiſtiſchen Inhalts. Er meint, daß die Experten ein geſchrteluc von ideglem Schwunge, aber ohne jede Unterlage uns aus die hätten. Die Reparationskommiſſion müſſe nun verſuchen, zimm ieſem Stück einiger Idealiſten etwas brauchbares zurecht zu ſeſe Zuerſt habe ſich die Reparationskommiſſion geweigert, aber drbent zu leiſten und den Regierungen das Stück zurückgeſchickt, im 9 5 Kabinette hätten darauf gedrungen, daß die Umarbeitung ſchichtetel Aſtoria vorgenommen werde. Was weiter aus dieſer Ge⸗ 8 ſchreibt Bainville, das wiſſe man nicht. der ie werden ſolle, daß 5 kann im übrigen aus der Taktik dieſer Blätter erſehen, giert lle alle nach einheitlichen Geſichtspunkten diri⸗ 1 80 werden. Indem die Mitteilung der einen Zeitung durch Gegen⸗ ſichtiaungen. anderer angeblich dementiert werden. lanziert man vor⸗ abien das in die Oeffentlichkeit, was man von dem Kern der Sache Pr. nken ſoll. Ueber eines laſſen die verſchiedenen franzöſiſchen eſſenachrichten jedoch nicht hinwegtäuſchen, daß nämlich zwiſchen Paris und London ein eifriger Meinungsſtreit besbefochten wird, über die Frage neuer Sanktionen und den Abbau Diffe⸗ den Weiterbeſtand der franzöſiſchen Pfänderpolitik. Um dieſe geführanz weniger ſchroff erſcheinen zu laſſen, iſt Pertinax ins Feuer itgt, worden, der in der grundſätzlichen Behandlung der bereits geteilten drei Fragen den franzöſiſchen Standpunkt nochmals 5 Er kommt dabei zu dem Schluß, ie Sachverſtändigengutachten zwar den Konflikt der alliierten ſozierten Regierungen erheblich verſchoben, ihn in ſeiner Sub⸗ ledoch nicht geändert habe. run ie hier angedeuteten Differenzen zwiſchen den alliierten Regie⸗ die durch die beſonderen Forderungen Frankreichs hervor⸗ eicen werden, waren vom„Matin“ noch beſonders dadurch unter⸗ genan daß er ſchreibt: Nunmehr wiſſe die Reparatjonskommiſſion zu 40 daß Frankreich keinesfalls gewillt ſei, auf ſeine Sanktionen es nichichten, ohne etwas Greifbares als Erſatz zu erlangen, und daß icht unter den Betrag herunter gehen werde, der ihm für die Franfrtionen unabläſſig ſei. Dabei deutet das Blatt an, daß es eſeggebeh als ſelbſtverſtändlich betrachtet, daß Deutſchland erſt alle 0 Eberiſchen Maßnahmen durchführt, welche die Inkraftſetzung dara achverſtändigengutachten erfordern würde„bevor Frankreich 5 denke, überhaupt in irgend eine Prüfung der jetzigen Methode hein und Ruhr anzutreten. In der engliſchen Preſſe Ziel e zweifellos die neue franzöſiſche Kampagne in ihrem End⸗ Jöſiſ rkannt. Zum großen Teil äußert ſie ſich beſorgt über die fran⸗ dettee Taktik.„Daily Herald“ ſtellt feſt, daß Poincare Schwierig⸗ Piſtol verſuche, dadurch, daß er glaube, die Politik, Deutſchland die 9 88985 ie vor den Kopf zu halten, aufrecht erhalten zu können, wobei Fedoch dartet, daß ſich England dieſer Poliitt anſchliege. Es müſſe ngl betont werden, daß die beiden Regierungen in Frankreich und ſchtdend vollkommen verſchiedener Anſicht ſeien. Eine ſolche Ver⸗ zodenheit könne ſchließlich zu einem Punkt führen, wo ſich ein Zu⸗ wirken als unmöglich erweiſe. Auch„Daily News“ hebt her⸗ bal man Wieder Vorausbezahlung dͤer Beamten 15 Wie aus Berlin gemeldet wird, hat ſich, obgleich die Finanz⸗ des Reiches immer noch ſehr geſpannt iſt, der Reichsminiſter die. en doch entſchloſſen, den Reichsbeamten am 30. April dahle ezüge wieder für einen ganzen Monat im voraus gezahlt w. laſſen, während ſie bisher nur für einen halben Monat 70 d wurden. Er glaubt, die Verantwortung für dieſe Maßnahme oat er noch beſtehenden Schwierigkeiten im Intereſſe der Beamten⸗ li auf ſich nehmen zu müſſen. Nach Wiedereinführung der monat⸗ orauszahlung werden die Beamten aus allgemeinen wirt⸗ en Gründen, insbeſondere zur Förderung der gemein⸗ Beamtenbanken, gut daran tun, ſich wieder ein Bank⸗ Uberwe einzurichten und ihre monatlichen Bezüge auf dieſes Konto zu laſſen. Es iſt zu erwarten, daß die Länder und 90 Wü ſoweit es ihre Finanzlage irgendwie geſtattet, ſich orgehen des Reiches anſchließen werden. Wiede em nachträalichen Oſtergeſchenk, das die Reaierung durch die Mienſchaft waen der monatlichen Gehaltsvorauszahluna der Be⸗ 2 5 geſpendet pat. ſoll. wie die„Börſenzeitung“ behauptet, aen weitere Gunſtbezeuaung der Regierung noch vor den Wahlen keitn s heißt nämlich, daß ſich ein Regierungsentwurf in Vor⸗ ng befinde. der die alten Titel wieder herſtellt und en ſchaftlich nützigen dt zur nächſten Sitzung ſoll ein Modus gefunden werden, um die vor, daß Monate ſchwieriger Verhandlungen zu erwarten ſeien. Wenn jedoch Frankreich den ernſten Verſuch machen ſollte, die neuen Friedensanſtrengungen, wie ſie durch die Sachverſtändigenkommiſſion unternommen wurden, zu torpedieren, ſo werde die Iſolierung Frank⸗ reichs endgültig und vollſtändig ſein. Das Echo der Rede Cooliöges V Paris, 24. April.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Ohne Uebertreibung darf man ſagen, daß die offiziöſe Preſſe der Rede des Präſidenten Coolidge die denkbar ſchlechteſte Aufnahme bereitet hat. Einige Leitartikler bedienen ſich ſogar ironiſcher Bemerkungen, über deren Geſchmackloſigkeiten man in der amerikaniſchen Kolonie und in den beiden hier erſcheinenden amerikaniſchen Zeitungen abfällig urteilt. Es iſt das Schlagwort ausgegeben worden, daß der Präſident eine Wahlrede hielt, in der er ſelbſtverſtändlich einige ſenſationelle Mitleilungen machen wollte. Dieſe Mitteilungen würde er ſelbſt wahrſcheinlich nicht ernſt mehmen und er dürfe es deshalb den franzöſiſchen Politikern nicht verargen, wenn ſie ebenſo denken. Am heftigſten äußert man ſich zu dem Abrüſtungsvorſchlag des Präſidenten. In welchem Ton dies geſchieht, ſoll eine Stichprobe aus dem offiziöſen„In⸗ tranſigeant“ zeigen. Der Leitartikler ſchreibt:„In der Mitte Europas lebt ein Volk, das die Natbur zum Raub und Plünderung geſchaffen hat, ein Größenwahnſinniges Volk, dem der Sieg von 1870 zu Kopf geſtiegen iſt, und das ſich mit ſeiner Niederlage von 1918 nicht abfinden will. Dieſes Volk plamt eine Wieder⸗ holung ſeiner Miſſetaten(1I) Präſident Coolidge ſoll ſich erſt über die Stimmung in Deutſchland informieren, bevor er uns anheim ſtellt, die Waffen aus der Hand zu legen. Wir müſſen am Rhein bleiben! Werden wir das nicht tun, ſo werden wir als Idioten bezeichnet werden.“ Auch der„Temps“ i eine Beſchränkung der Rüſtungen als unmöglich, ohne entſprechende Sicherheiten für Frankreich. Durch die Beſchlüſſe der Waſhingtoner Abrüſtungs⸗ konferenz vom Jahre 1922 ſei das Wettrüſten in den von dem Abkommen nicht betroffenen Schiffskategorien noch mehr geſtiegen. Auch der Intranſigeant lehnt jeden Gedanken und eine Ve⸗ ſchränkung der franzöſiſchen Rüſtungen mit Entſchiedenheit ab. Die Aufnahme in Amerika Die Rede Coolidges wird von der Mehrzahl der amerika⸗ niſchen Blätter mit warmen Worten begrüßt. Sowohl die Stellungnahme des Präſidenten zur Abrüſtungsfrage als auch ſeine Empfehlung zur Teilnahme Amerikas an den finanziellen Maß⸗ nahmen betr. das Reparationspreblem haben in politiſchen Kreiſen, herzlichen Widerhall geſunden. In Regierungskreiſen wird das Verlangen des„Temps“, die franzöſiſchen Kriegsſchulden an Amerika auf Deutſchland abzuwälzen, als unangeböbracht be⸗ zeichnet. 2 Streſemann über die Mieumverträge In einer Unterredung, die der Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann einem Vertreter des„Dresdener Anzeigers“ ge⸗ währte, erklärte er, daß die Reichsfinanzen durch die jetzige Ver⸗ längerung der Micumverträge in keiner Weiſe in Anſpruch genom⸗ men würden. Eine Belaſtung des Reichshaushalts käme deshalb dadurch nicht in Frage. Sehr ſchwer jedoch ſeien die Laſten, die die beteiligten deutſchen Induſtrien durch die Verlängerung der Micum⸗ verträge auf ſich hätten nehmen müſſen. In den Kreiſen des un⸗ beſetzten Deutſchlands mache man ſich gar keine Vorſtellung von der Wirkung dieſer raffiniert ausgeſonnenen Verträge, die ebenſo wie der Verſailler Vertrag nicht durch gemeinſame Verſtändi⸗ gung entſtanden, ſondern mit Gewalt erzwungen worden ſeien. Nach Schätzungen von beteiligter Seite mußten nach dieſen Verträgen Waren im Werte von 1200 Millionen Mark jährlich aus dem beſetzten Gebiete nach Frankreich ausgeführt werden. Dies ſei den beteiligten Induſtrien nur dadurch möglich geweſen, daß ſie ſich Kredite im Auslande beſchafften, die mit den ſchwerſten Bedingungen verbunden waren. Sämtliche Werke ſeien genötigt geweſen, Raubbau zu treiben. Eine Verlängerung der Verträge wäre deshalb ausgeſchloſſen geweſen, wenn nicht durch die Annahme der Sachverſtändigengutachten durch die Reparationskommiſſion eine entſcheidende Aenderung in der Lage eingetreten wäre, die eine Mög⸗ lichkeit neuer und leichterer Kredite gewährte. *** Der Parteivorſtand der Deutſchen Volkspartei hat zu dem Gutachten der Sachverſtändigen Stellung genommen und dem Reichskanzler ein Schreiben übermittelt, in dem es heißt: „Der Parteivorſtand der Deutſchen Volkspartei iſt geneigt, die Regierung bei ihren Bemühungen, zu einer Verſtändigung zu kom⸗ men, zu unterſtützen; er muß jedoch entſchieden Wert dorauf legen, daß keine endgültige Regelung getroffen wird, ohne daß die Rückkehr der Ausgewieſenen und die Befreiung der Gefangenen in einer die deutſchen Intereſſen reſtlos befriedigen⸗ 22 den Weiſe ſichergeſtellt werden“. N teilweiſe noch darüber hinausgeht. Es ſollen Einheitstitel für die einzelnen Gruppen vorgeſehen und alle Reſſorttitel beſeitigt werden. Auch die Wiedereinführung des Geheimrats als Alterstitel und des Titels Exzellenz ſei geplant.— Wir wiſſen nicht, ob die Meldung zutrifft. Oppoſition gegen die Hilfe Amerikas ¶ Berlin, 24. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einem Telegramm der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Waſhington ſcheint der Geſetzentwurf, durch den die Vereinigten Staaten 10 Millionen Dollars zur Linderung der Not in Deutſchland bereit⸗ ſtellen wollten, ernſtlich gefährdet zu ſein. Es macht ſich, wie dem Blatt berichtet wird, eine ſtarke Oppoſition gegen dieſen Ent⸗ wurf geltend.— Nach einer Meldung der„Whited Preß“ bemüht ſich daher General Allen, im Kongreß ſchleunigſt eine gemeinſame Reſolution durchzubringen, durch welche die Ermüchtigung zu einer Ankeihe von zehn Millionen Dollar für die hungern⸗ den Kinder Deutſchlands und Oeſterreichs erteilt wird. *Der bisherige deulſche Geſandte in Stockholm. Nagolnn, iſt als Vertreter des deutſchen Reichs bei der türkiſchen Regierung in Ausſicht genommen. Nadolny war nach dem Kriege Nachfolger des Frhr. v. Lucius auf dem Stockholmer Geſandtenpoſten. Der wirtſchaſtliche und kulturelle verfal Europas Von J. Löhle-Hamburg Alle Kulturvölker gleichen jenen Inſekten und Nachtfalleen, mit gewohnter Regelmaßigkeit immer und immer wieder dem Licht und Glanz einer brennenden Laterne zuſtreben, um in ihrer Ver⸗ blendung ſchließlich darin umzukommen. Dies iſt kein Naturge⸗ ſetz, ſondern es zeigt nur, daß die jüngeren Generationen vor den älteren nichts gelernt haben und ſich dennoch ungemein weiſer und erfahrener dünken als jene. Jahrhunderte ſchon, ehe Rom gegründet wurde und das römi⸗ ſche Volk geſchichtlich hervortrat, ſtand Italien auf der höchſten Kul⸗ turſtufe Europas. Niemals war es bevölkerter und zu keiner ande⸗ ren Zeit muß es einen ſchöneren und wohlhabenderen Anblick ge⸗ boten haben als in dieſer Zeit, woran uns nur noch die ſtummen Zeugen unvergleichlicher Bauwerke erinnern, die in damaliger Zeit entſtanden und uns heute noch mit Bewunderung und Ehrfurcht crfüllen. Aehnlich verhält es ſich mit faſt allen heutigen Mitſel⸗ meerſtaaten, die damals den engeren Kreis der Welt bildeten; inshe⸗ ſondere mit Spanien. Dieſes hatte während ſeiner höchſten Blüte⸗ zeit— die ebenfalls in vorgeſchichtliche Zeit fällt— eine Anzahl Größſtädte, die an Einwohnerzahl die bedeutendſten heutigen Großz⸗ ſtädte Europas übertrafen. Und wo ſind die ſagenhaften, antiken Großſtädte des Orients geblieben? Von all den Wahrzeichen ehemals hoher menſchlicher Kuftur, ragt die Cheopspyramide mit ihrer ſtummen Sprache und taufend Rätſeln wie eine ewige Mahnung für kommende Generationen, gleich ciner Gottheit empor. Mir ſcheint, daß man den wirklichen Sinn dieſes menſchlichen Rieſenwerkes bisher noch völlig verkennt, indem man es in der Hauptſache nur als Königsgrab hält, obwohl weit mehr dafür ſpricht, daß dem Ganzen ein viel tieſerer Sinn inne⸗ wohnt. Iſt es nicht viel wahrſcheinlicher, daß ſpäteren Geſchlechtern durch die ſtaunenswert angewandte Mathematik beim Bau dieſes Rieſenwerkes zunächſt die hohe Kulturſtufe jenes Volkes vergegen⸗ wärtigt werden ſoll, während das in der Pyramide verewigte Ge⸗ treidemaß, das gleichſam als landwirtſchaftliches Symbol in den Vordergrund geſtellt wird, als Zeichen und Mahnung dient, daß der Menſch, ſo weit er auch in der Kultur und Ziviliſation fortſchreiten mag, die Landwirtſchaft, als Urquell jedes Volksſtandes, nie vernach⸗ läſſigen ſoll?— Geht man nämlich den wirklichen Urſachen auf den Grund, unter denen faſt alle ehemaligen Kulturvölker zugrunde gingen, ſo zeigt ihre Entwicklung bis zum endgültigen Verfall immer dasſelbe Bild, ſoweit unſere geſchichtlichen Kenntniſſe nur reichen und regelmäßig auf der höchſten Kulturſtufe, verbunden mit einer nachläſſigen Bodenkultur endet. Die geſchichtliche Entwicklung aller Kulturvölker läßt ſich ſeht anſchaulich in drei Perioden einteilen, die ſich anſcheinend nur in der Zeitdauer, aber nie in der Reihenfolge ändert. Dieſe Reihenfolge beginnt immer mit der primitivſten Stufe eines Staatsweſens, wo ſich der überwiegend größte Teil des Volkes mit landwirtſchaftlicher Produktion betätigt und dadurch, verbunden mit Anſpruchsloſigkeit und individueller Selbſtändigkeit des einzelnen Individuums, ein behagliches, wenn auch beſcheidenes Daſein garan⸗ tiert, welches oft Jahrhunderte hindurch anhält. Ganz langſam wird dann dieſer Zuſtand allmählich durch gewerbsmäßige und induſtrielle Entwicklung in die zweite Periode mit ſtädtiſchem Charakter übergehen, bis auch dieſe wieder durch einen ſtets ſinkenden Pro⸗ zentſatz der produktiv tätigen Bevölkerung, verbunden mit einer gewiſſen Ueberkultur, bei einem toten Punkt angelangt, von einer Abwärtsbewezung abgelöſt wird, die als Wendepunkt und Ueber⸗ gang in die dritte Periode des allmählichen Zerfalls an⸗ geſehen werden muß. Und bei dieſem dritten Zeitalter des allge⸗ meinen Niederganges, ſcheint mir, iſt jetzt der größte Teil Europas angelangt. Es iſt ein grandioſes Schauſpiel immer wieder zu ſehen, wie große Nationen und Kulturvölker im„Fortſchritt“ gegenſeitig wett⸗ eifern, um, auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung angelangt, zu er⸗ leben, daß ihnen all ihre modernen Errungenſchaften, die ſie an⸗ beten, in Wirklichkeit nicht zum Segen ſind. Und weshalb? Nicht dieſe Neuerungen auf kulturellem und techniſchem Gebiete an ſich tragen den Keim des Zerfalls in ſich, ſondern immer nur die je⸗ weiligen Begleiterſcheinungen, wie ſie zurzeit auch in Europa, insbeſondere in Deutſchland auftreten. Dieſe Begleiter⸗ ſcheinungen ſind ſehr mannigfacher Art und werden immer zu den Schattenſeiten der Kultur und Ziviliſation gehören. Sie beginnen mit dem ſtädtebildendem Charakter eines Landes, durch Abwande⸗ rung eines großen Teiles der ländlichen Bevölkerung nach den Groß⸗ ſtädten, wie es auch in den letzten Jahrzehnten vor dem Kriege in Deutſchland der Fall war. Ferner bilden ſich da, wo große Maſſen von Menſchen engbegrenzt zuſammen leben, politiſche Parteien und Berufsgruppen aller Art, die— immer nur die Intereſſen eines kleinen Kreiſes vertreten und dabei das Allgemeinwohl des Volkes, wozu ſie doch letzten Endes auch gehören, ganz außer acht laſſen und auf ſolche Art und Weiſe einen nachteiligen, zerſeßenden Einfluß in volkswirtſchaftlichem Sinne ausüben; unter dem ſie als Endergebnis endlich ſelbſt leiden, ohne die wirklichen Urſachen zu erkennen. Außerdem muß eine„Landflucht“, die mehrere Generationen hin⸗ durch anhält, notwendigerweiſe die eigene Lebensmittelproduktion in einem Lande immer weiter herabſetzen. Dazu noch eine Verkürzung der Arbeitszeit, auch auf dieſem Gebiete, ohne gleichzeitig dieſe Nach⸗ teile durch einen höheren Prozentſatz der bis dahin in der landwirt⸗ ſchaftlichen Produktion tätigen Arbeitskräfte auszugleichen, mußte uns vorausſichtlich der heutigen Kriſe zuführen; zumal wir heute nicht mehr wie früher vor dem Kriege als Induſtrieſtaat, hauptſäch⸗ lich vom Export leben können. 13 Auch das üppige Leben einer mehr oder weniger beſſer geſtellten Bevölkerungsſchicht der Großſtädte, wirkt mit ſeinem anhaftendem Hang zu Genuß und Luxus auf allen Gebieten immer ſuggeſtiv nach⸗ teilig, bis in einfache Volkskreiſe hinab; während der langjährige Krieg aller gegen alle, die allgemeine Demoraliſation der Maſſen noch vollends beſchleunigte. Kriege und ähnlich verheerende Ereig⸗ niſſe, ſind in ihrer W für ein Land mit ſonſt noch ge⸗ ſunder, politiſch und ſittlich unverſeuchter Bevölkerung kaum von ſol⸗ chen Folgen begleitet, daß ein Wiederaufſtieg unmöglich wäre; ſon⸗ dern dieſe übten jeweils nur eine vorübergehende Wirkung aus. Dies lehrt uns die Geſchichte, in neuerer Zeit auch vor allem das Bei⸗ ſpiel der Balkanſtaaten. Die Zukunft wird lehren, daß auch in Deutſchland eine Geſundung nur durch innere Koloniſa⸗ tion, in Form einer großzügigen Bodenreform möglich iſt. Was nützen da alle Geſetze, Verordnungen und Wiederaufbau⸗ beſtrebungen, ohne grundlegende Reform unſeres Bodenrechtes, wo⸗ durch alle Arbeit und Brot hätten. Iſt es nicht geradezu paradox, wenn ein Land Hunderttauſende von Morgen brachliegende Ländereien hat, welche nur der Kultivie⸗ rung bedürfen, um Lebensmittel hervorzubringen, während anderer⸗ ſeits Millionen arbeitslos und zum Nichtstun und Hungern ver⸗ 2. Seite. r. 190 Maunheimer General · Anzeiger(Mtag · Ausgade) Donnerstag, den 24. Apeil 1924 dammt ſind? Sind ſolche Verhältniſſe nicht ein nationales Unglück für ein Volk und ſelbſt? Die Tatſache, daß nur 0 4 Prozent der Bevölkerung Herren über unſern deutſchen Boden ſind, wird ſich nach meinem Ermeſſen auf die Dauer nicht mehr aufrecht erhalten laſſen und das wäre volkswirtſchaftlich der 9788ie Segen. Große Politiker haben ſchon immer mit derartigen Strömungen im Volk gerechnet, die von innen heraus, letzten Endes als Lebensnot⸗ wendigkeit erkannt, gleich einem Naturgeſetz mit elementarer Ge⸗ walt zur Tat drängen. Wir werden auch in Europa die Erfahrung machen, daß die Natur, oder beſſer, die Not, ein Volk in ſolchen weltgeſchichlchen Epochen durch den Selbſterhaltungstrieb endlich ganz von ſelbſt wie⸗ der dahin bringt, wo es ſeine Exiſtenz findet, nämlich zur lan d⸗ wirtſcha fllichen Urproduktion. Optimiſten mögen glau⸗ ben, daß der landwirtſchaftlichen Bodenkultur im heutigen Zeitalter des Weltverkehrs jene Bedeutung von früher nicht mehr zukommt. Doch die Tatſachen werden zu allen Zeiten auch in der Zukunft das Gegenteil lehren. Selbſt wenn es gelingen ſollte, Lebensmittel in größeren Mengen auf chemiſchem Wege herzuſtellen, ſo würde dies Daxan auch noch nichts ändern, denn die Natur liefert dazu die er⸗ forderlichen Grundſtoffe weit billiger, als es jemals auf künſtlichem Wege geſchehen kann. Die große Maſſe des Volkes iſt aber volkswirtſchaftlich nicht ſo niel geſchult, um zu erkennen, wo und wie eigentlich eine wirk⸗ liche Geſundung einſetzen muß. Wirtſchafttiche Umſtellung und in⸗ nere Koloniſation, das iſt das Gebot der Stundel Wir ſollten uns endlich mehr mit nützlicher Volkswirtſchaft, anſtatt mit Partei und Gewerkſchaftspolitik befaſſen. Auch eine finanzielle Ge⸗ ſundung iſt nur Hand in Hand mit einer wirtſchaftlichen Geſundung möglich. Die bloße Ausgabe von wertbeſtändigem Geld allein kann da auf die Dauer noch nichts weſentlich ändern; denn wirkliche Werte werden nur durch produktive Arbeit geſchaffen, ſodaß Geld letzten Endes nichts anderes iſt, als ein Austauſchobjekt für geleiſtete Arbeit. Sinkt aber in einem Staat, wie es zurzeit in Deuͤtſchland der Fall iſt, die Produktion, beziehungsweiſe der Prozentſatz der wirklich produktiv tätigen Bepölkerung auf einen kleinen Bruchteil herab— von dem aber trotzdem alle leben wollen und müſſen— ſo muß ſich notwendigerweiſe auch das Geld entwerten, oder, was gleichbedeutend iſt, an Kaufkraft immer mehr einbüßen. Dieſe Binſenwahrheiten verdienten eigentlich, im Volke popu⸗ lärer zu werden. An dieſen Schattenſeiten der Kultur leiden mehr oder weniger alle Kulturſtaaten und zwar um ſo mehr, je weiter ſich der ſtädtiſche Charakter eines Landes auf kleinem Flächenraum uusdehnt. Durch den völligen Verluſt unſerer Kolonien und auch zum größten Teil unſeres ehemaligen Exportes, kam dieſe Krank⸗ heit aber erſt richtig zum Ausbruch. Und wohl dem Volk und Land, das dann in Form eines weitſichtigen Staatsmannes den richtigen Arzt findet, der die wirklichen Urſachen dieſer Krankheit erkennt und durch eine gründliche Operation das Uebel gleich an der Wurzel unfaßt. Ein Staatsmann, der auf dieſem Gebiete ganze Arbeit leiſtet, könnte in zwölfter Stunde noch zum zweiten Bismark für das deutſche Volk werden. Die Reuorganiſation der Neichsbahn Im Reichsverkehrsminiſterium trat geſtern der Organi⸗ tionsausſchuß zuſammen, um ſich mit den Sachverſtändigen⸗ gutachten zu beſchäftigen. Reichsverkehrsminiſter Oeſer betonte, daß die Forderung der Entente, die Reichshahn aus dem ſtaatlichen Gefſige herauszunehmen, außerordentlich hart ſei, daß aber weder Geld noch Gut geſchont werden dürfe, wenn es gelte, deutſches Land umd deutſches Blut zu erhalten. In der Ausſprache wurden von Gewerkſchaftsvertretern Bedenken gegen die Zuſammenſetzung des Verwaltungsrates geäußert. Der Vertreter der freien Gewerkſchaf⸗ den faßte ſeine Anſicht dahin zuſammen, daß auf dem Umweg über das Ausland endlich der alte Plan gelungen ſei, die Bahn dem Kapital in die Hände zu ſpielen. Die Befürchtung, daß die künftige wirtſchaftliche Geſtaltung der Reichsbahn eine Heraufſezung der Tarife bedinge, wurde als unbe⸗ gründet zurückgewieſen. Man konnte aus den Erklärungen der amk⸗ lichen Vertreter entnehmen, daß vielmehr in Zukunft no ch mehr als bisher Erſparniſſe an ſachlichen und perſönlichen Ausgaben gemacht werden müßten, weil vor allem der Reparations⸗ betrag in Höhe von 660 Millionen und der Zinſendienſt in Höhe von rund 180 Millionen ſichergeſtellt werden müßten. Es herrſche die Tendenz. durch Niedrighaltung der Tarife den Ver⸗ kehr nach Möglichkeit zu ſteigern, um bei größerem Umſatz auch einen entſprechenden Nußen erzielen zu können. Der Reichsverkehrsminiſter teilte über die Zuſammenſetzung des im Sachyverſtändigengutachten vorgeſehenen Verwaltungs⸗ rats noch mit, daß von den 18 geplanten Mitgliedern 9 vom Reich zu ſtellen ſeien, während von den 9 anderen 5 deutſcher Na⸗ dionalität ſein dürfen. Die reſtlichen 4 würden ſich aus Vertretern Frankreichs, Belgiens, Englands und Italiens zuſammenſetzen. * Der zweite hitler⸗Prozeß Vor Eintritt in die öffentliche Verhandlung am Mittwoch nach⸗ mittag erſuchte der Verteidiger des Angeklagten Maurice, einen am Schluß der Vormittagsverhandlung gegen Maurice erlaſſenen Haftbeſehl aufzuheben. Der Staatsanwalt lehnte dieſes Erſuchen ab, Worauf die Verteidigung Haftbeſchwerde zum Volksgericht M. ankündigte. Darauf wurde in die Vernehmung der Angeklagten eingetreien. Zuerſt wurde der Angeklagten Kallenbach vernom⸗ men, der als Unterführer im Stoßtrupp Hitler bei den Unternehm⸗ ungen des Stoßtrupps tätig war. Im Verlaufe des Verhörs prote⸗ ſtierte die Verteidigung dagegen, daß den einzelnen Angeklagten von den vernehmenden Polizeibeamten in der Vorunterſuchung belaſtende Ausſagen gegen ihre Kameraden in den Mund gelegt worden ſeien, die mich in die Protokolle Aufnahme gefunden hätten. Der Ange⸗ klagte Schän war ebenfalls Unterführer des Stoßtrupps und an ſämtüchen ünternehmungen beteiligt. Er hat auch die Aeußerung gehört, daß Geiſeln erſchoſſen oder erſchlagen werden ſollten. Der Angellagte Hutter war als Führer einer Infanterie⸗ bei den vandaliſchen Zerſtörungen in der„Münchener Poſt⸗ beteiligt, was er auch zugab. Der Student Wegelin nahm u. g. oligeibeamte feſt, die Plakate der Hitlerregierung am 9. November abriſſen und brachte ſie mit mehreren Bewaffneten zum Bürgerbräukeller. Später nahm er an der Aktion gegen die Pollzeidirektion zur Befreiung Poehners keil und fuht Zurch die Stadt, um die Stimmung der Bevölkerung ee ten. Er erklärte unter allgemeiner Heiterkeit, bei der Ausführung der ihm erteilten Befehle habe er ſich z als Soldat gefühlt und deshald überhaupt nichts gedacht.— Als Zeuge wurde darauf Krininalſetretär Lecher vernommen, der gegenüber der Beſchwerde der Verteldigung über die Führung der Vorunterſuchung ſeztſtellte, daß die Vernehmung vollkommen einwandfrei geführt worden ſei. Daun wurden noch die Angeklagten Hamm, Frau Tüncher und Heiden vernommen, die an einzelnen Unternehmungen des Stoß⸗ trupps beteiligt waren, worauf die Verhandlung auf heute vor⸗ mittag vertagt wurde. Kleine politiſche Mitteilungen Die Kolonfal-Reichsarbeitsgemeinſchaft, deren Vorſitz der ehe⸗ malige Gouverneur Dr. Seitz 75 hatte, richtete aus Anlaß des Jlabtigen Gedenktages unſerer Kolonſen an den Völkerbund nach Genf ein Telegramm, in dem die(e Rückgabe 5 8510 unrechtmäßig genommenen Kolonialbeſitzes geſtellt wird. * Die Düppler Schanzen als däniſcher Nationalpark. Die ſeit langem betriebenen Arbeiten, die Düppler Schanzen zu ei⸗ nem däniſchen Nationalpark umzugeſtalten, ſind nunmehr ab⸗ geſchloſſen. Schon in der nächſten Zeit ſoll das ganze Kampfge⸗ lände von Düppel dem König als dem Vertreter des däniſchen Staa⸗ tes 1 7 werden. Damit gelangt der däniſche Staat nicht en Beſitz der alten däniſchen Schanzen von 1864. Dieſe eingeebnet worden. Es lt um re deutſche Erd⸗ 2—— die im Jahre dengelegt et Reichs partei. Was hat die Deutſche volkspartei getan und erreicht: In der Außenpolitik Hier kommen die ſchärfſten Vorwürfe von den Deutſch⸗ nationalen und der Deutſchvölkiſchen. Die Deutſchvölkiſchen zuerſt. Völlig wirre und ungeordnete Probleme ſpielen in ihrer Agitation eine Rolle und gipfeln ſchließ⸗ lich in dem Wort von der Schla 15 und mangelnden Würde. Gemeinſam ſind allen„Völkiſchen“, ſo ehr ſie ſich auch untereinander befehden, bekanntlich die ganzgroßen Worte und ein gewiß oft aus vaterländiſchem Empfinden, oft aber auch ganz einfach aus dem Elend unſerer Tage heraus geborener unheilvoller keinerlei reale Wirklichkeit mehr zu ſehen oder anzuerkennen. So laſſen ſie, geſtützt auf hohle Schlagworte, ihrer Phantaſte unge⸗ zügelten Spielraum. Das beſte Veiſpiel für die praktiſchen Folgen ſolcher Agitation bietet Bayern. Nur zwei Schlagworte aus dem dortigen politiſchen Wirrwarr:„Marſch nach Berlin“ und„Tragen der ſchwarzweißroten Farben über den Rhein“. Zum erſten wollte es nachher im Hitlerprozeß keiner geweſen ſein, der zu einem wirk⸗ lichen Marſch nach Verlin aufgefordert hatte. Zum zweiten Schlag⸗ wort überlegt einmal ſelbſt, ob das waffenloſe Deutſchland heute in der Lage iſt, Frankreich den Krieg zu erklären und gegen die fran⸗ ſiſchen Kanonen, Tanks und Flugzeuge anzurennen! Das Geſamt⸗ bild der deutſchvölkiſchen Agitalion in Bayern zeigt heute ein hoff⸗ nungsloſes Durcheinander gerade der Kreiſe, die ſich voll Stolz beſonders vaterländiſch dünken. So iſt es jetzt nach dem ſogenannten„Siege der Deutſchvölkiſchen“ bei den bayeriſchen Wahlen faſt unmöglich, überhaupt eine bürgerliche aktionsfähige Regierung zu bilden! Ein trauriges Er⸗ gebnis, das kein wirklicher Vaterlandsfreund auf das Reich über⸗ tragen ſehen möchte, wo wir ſchleunigſt für die ſchon begonnenen Verhandlungen mit dem Ausland eine breite nationale Ab⸗ wehrregierung brauchen, für die die Deutſchvölkiſchen ihrem eigenen Programm entſprechend überhaupt nicht in Frage kommen. In anderer Form, aber zum Teil leider in ähnlichen Gedanken⸗ gängen, erhebt die deutſchnationale Agitation ihre Vorwürfe. Hier muß unterſchieden werden zwiſchen dem, was die verantwort⸗ liche Parteileitung ſagt, und dem, was eine in ihren Mitteln oft wähleriſche Agitation im Lan de verbreitet. Nur zu dem erſteren ſoll hier etwas geſagt werden. Hergt tadelte in Hamburg die angebliche„Würdeloſigkeit der Streſemannſchen Außenpolitik“, den angeblich„mangelhaften Kampf gegen die Schuldlüge“, die Wei⸗ terzahlung von Beſatzungskoſten für die franzöſiſche Ruhrarmee“. Im übrigen aber hat er es im Gegenſatz zu früheren Reden ver⸗ mieden, zu der gerade jetzt völlig im Vordergrund ſtehenden und die ganze Lage ausſchlaggebend beherrſchenden Reparationspoli⸗ tik Streſemanns kritſſch Stellung zu nehmen! Mit voller Abſicht und im Gefühl der ſchweren Verantwortung für Staat und Volk iſt die Politik der D. B. P. und insbeſondere ihres Führers auf Verhandlungen mit den Kriegsgegnern eingeſtellt geweſen. Warum? Weil es nur zwei Methoden von Außenpolitik gibt: entweder verhandeln oder Krieg führenl! Da kein verſtändiger Menſch heute an einen Krieg gegen Frankreich in ſeinem Bündnis mit Polen und der Tſchechoſlowakei denken kann, bleibt eben nur das ſo verpönte„Ver⸗ handeln“ übrig. Der Zweck dieſer Politik iſt ſelbſtverſtändlich nur der, Erleichterungen und Verbeſſerungen der ſchwe⸗ ren Lage unſeres Volkes herbeizuführen. Dies wird ganz beſonders klar, wenn man ſich vor Augen hält, daß Außenpolitik für uns heute auch in hohem Maße mit wirtſchaftlichen Din⸗ gen zuſammenhängt und wir unbedingt ſomohl wirtſchaftliche und finanzielle Hilfe(Kredite) von außen, wie umgekehrt auch eine Ver⸗ bindung der deutſchen Wirtſchaft und Ausfuhr mit dem Auslande nötig haben. Wir leben doch eben, nicht auf dem Monde, ſondern in der Mitte Europas! Wir können auf dem gegen früher verkleinerten deutſchen Boden unſer Volk nur ernähren und ihm Arbeit zuweiſen, wenn wir mit dem Auslande wieder in regſten wirtſchaftlichen Verkehr gelangen. Deshalb blieb eben nur„Ver⸗ handeln“ übrig, mit dem Ziele, dem Ausland den Wahnſinn der franzöſiſchen Bedrückungspolitik klarzumachen, allen Einfluß aufzu⸗ bieten, damit dieſer Wahnſinn aufhört und wir endlich zu einer ver⸗ nünftigen Regelung des Reparationsproblems gelangen. Dieſe ſchwere Arbeit war nicht vergeblich! Heute ſind wir endlich ſoweit, daß wir eine, wenn auch den einzelnen hart drückende, ſo doch im ganzen nicht abzuweiſende Grundlage für die wirtſchaftlichen und finanziellen Reparationsverhandlungen gefunden haben, die in die⸗ ſen Tagen ſchon beginnen ſollen! Was heißt das aber? Nichts anderes, als daß die von vornherein richtige und im beſten und höchſten Sinne des Wortes nationale Außenpolitik der D. V. P. nunmehr im Erfolge ausdrücklich, als einzig in Betracht kommende*— werden muß. Hergt ſagte in Hamburg:„In Würdigung des ſchweren außenpolitiſchen Druckes müſſen wir bereit ſein, ſchwere Opfer zu bringen“. Das iſt mit etwas anderen Worten genau die Politik, die Dr. Streſemann ſeit Auguſt 1923 getrieben hat und in deren entſcheidender Ausführung wir jetzt bereits mitten drin Wag 17 alſo eigentlich noch weitere unfruchtbare Kritik! ozu der ürr mꝰ? übrigen Vorwürfe bezüglich Bekämpfung der Schuldlüge und mangelnder Würde ſind bei näherem Hinſehen nichts als die bei uns leider gerade in dieſen Fragen be⸗ ſonders rührige Parteifehde, hinter der womöglich noch höchſt per⸗ ſönliche Motive ſich verſtecken! In der Tat hat die D. V. P. die Schuldlüge, immer mindeſtens ſo heftig bekämpft, wie irgend eine andere Partei. Streſemann war der erſte Kanzler, der amtlich die Schuldlüge ausdrücklich zurückgewieſen hat. Wer das leugnet, der„lügt“ ſeinerſeits und ladet„Schuld“ wegen innerer Verhetzung auf ſich. Und was den Vorwurf der Weiterzahlung von Be⸗ ſatzungskoſten für den franzöſiſchen Einbrecher ſo mögen diejenigen Wahlberechtigten, die entweder ſelbſt Rhein⸗ länder oder von der Ruhr ſind oder dort Bekannte und Verwandte aben, ſich äußern, was wohl die Franzoſen noch an Bedrückung und uälerei getan hätten, wenn wir nicht in der zurückliegenden kurzen Uebergangszeit noch wenigſtens gewiſſe Summen— in der Not⸗ wehr erpreßt— gezahlt hätten, in der ſicheren Erwartung, daß die bevorſtehenden Verhandlungen über das Reparationspro⸗ blem auch dieſe übelſte aller Fragen einer neuen 18 zuführen würde. Das iſt jetzt tatſächlich im Gange und in Zukunf wird endlich Deutſchland lediglich irgendwelche Geſamtſummen be⸗ zahlen, von denen dann die Franzoſen ihrerſeits ſehen mögen, wie⸗ viel ſie davon 1 die ei e Beſatzung verwenden wollen. Im übrigen aber iſt ſelbſtverſtändlich 0 das eifrigſte Beſtreben der D. V. P. darauf gerichtet, die franzöſiſche Beſatzung überhaupt 115 Abmarſch aus dem Ruhrgebiet zu bringen und am Rhein die Räu⸗ mung des beſetzten Gebietes wenigſtens nach den im ſailler Ver⸗ trage vorgeſehenen Friſten von 5, 10 und 15 Jahren herbeizuführen. Auch in dieſer Frage brechen alſo alle Vorwürfe haltlos zuſammen. Wir haben ganz einfach unſere bedrängten Volksgenoſſen am Rhein und der Ruhr nicht im Stiche gelaſſen. War das eiwa auch„nicht national“? 4 4 1% Aebertritt zur Deutſchen Volkspartei Der ae deutſchnotionale Landgerichtsdirektor Warmuih teilt uns mit: „Schon durch geraume Zeit hatte ich das Gefühl, daß ich, als alter Freikonſervativer, mehr und mehr den Kontakt mit den in der Deutſchnationalen Partei allmählich immer ſtärker und extremer hervortretenden Auffaſſungen verlor. Die Ueber⸗ zeugung verſtärkte ſich in letzter Zeit und gewann reichlich Nahrung aus der Art und Weiſe, wie man mich offenſichtlich diſtanzierte. Ich ſehe ein, daß mein Platz nicht mehr in der Deutſchnationalen Volkspartei, ſondern in den Reihen der Deutſchen Volkspartel ge⸗ ſeben iſt.“ Abg. Warmuth gehörte zu den angeſehenſten und ihrer ſachlichen Einſtellung wegen geſchätzteſten Mitgliedern der deutſchnationalen Reichstaasfraktion. Vor 1918 pertrat er eine Reihe von Jahren den ſchleſiſchen Wahlbreis Landeshut⸗Jauer⸗Bolkenhaim als Mitalied der N Ad-talAcabdt d e e t r 8 Das Eiſenbahnunglück in Bellinzona Abg. Helfferich mitverunglückt? Berün, 24. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Berlinel Parteileitung der Deutſchnationalen Volkspartei hegt ernſte Be tungen um das Schickſal Helfferichs, da bei ſeiner Zuverläſſigkel unter allen Umſtänden von ihm ein Telegramm hätte eintreffen müſſen, wenn er in der Lage geweſen wäre, eine Nachricht abzu⸗ ſenden. Der„Lok.⸗Anz.“ ſchreibt:„Es muß nun tatſächlich mit det Möglichteit gerechnet werden, daß Dr. Helfferich den verun! glückten Zug zur Rückfahrt benutzte, da er geſtern abend in Hanau nicht eingetroffen iſt und auch an den in Betracht kommenden Stellen keine Nachricht von ihm vorlag. Ausgeſchloſſen iſt es anderer“ ſeits jedoch nicht, daß der deutſchnationale Führer auch einen ſpäteren Zug benutzt hat und durch die an der Unglücksſtätte herrſchende Zer⸗ ſtörung ſowie durch die damit unterbrochene Bahnverbin dung verhindert iſt, rechtzeitig in Hanau einzutreffen. Wir m ten der Hoffnung Ausdruck geben, daß dieſe letztere Vermutung zu⸗ trifft, und daß Deutſchland vor dieſem ſchweren Verluſt, der es in gegenwärtigen Augenblick beſonders hart treffen würde, verſchont bleibt.“ Bisher 21 Tote ): Baſel, 24. April.(Von unſ, Schweizer V erbt) Die Eiſenbahnkataſtrophe in Bellinzona hat mehr Todesopfer gefor⸗ dert, als zuerſt angenommen wurde. Bis zur Stunde ſind 21 Tote unter den Trümmern hervorgezogen worden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen haben ſich viele Verletzte in ärztliche Behandlung be⸗ geben. In den nächſtgelegenen Privathäuſern und Hotels befinden ſich 13 Perſonen ſchwer verletzt, während eine größere Anzahl mt leichteren Verletzungen davonkam. Die Schwerverletzten wurden in die Spitäler von Bellinzona überführt. Die Identität der Perſonen läßt ſich ſehr ſchwer ſeſtſtellen, da der größte Teil ganz verkohlt oder n Stücke geriſſen iſt. Bis zur Stunde umfaßt die Toten⸗ liſte 2 Lokomotipführer, 3 Heizer und 16 Paſſagiere. Ein Mann vom Maſchinendienſt lag noch am ſpäten Nachmittag neben der elektrſ⸗ ſchen Maſchine, wo er mit einem Bein eingeklemmt iſt. Er kann vor“ läufig noch nicht aus ſeiner Lage befreit werden. Die Feuerwehr von Bellinzong und Hilfsmannſchaften der Eiſenbahn ſind an der Unglücksſtelle damit beſchäftigt, die Trümmer fortzuräumen. Sämt⸗ liche Aerzte von Bellinzong und Lugano ſind zur Hilfeleiſtung auf⸗ geboten worden. Man nimmt an, daß ſich etwa 50 Verletzte in ürzt⸗ licher Behandlung befinden. Die zertrümmerten Wagen und Loko⸗ motiven bieten immer noch einen furchtbaren Anblick. Man ſieht unter ihnen einzelne Teile von umgekommenen Perſonen, die natür⸗ lich ſehr ſchwer zu identifizieren ſein werden. Die größte Zahl der Opfer iſt in den beiden verbrann⸗ ten Wagen zu finden, nämlich im durchgehenden Berliner Wagen, in dem infolge der Gasbeleuchtung die Exploſton ent⸗ ſtand und dem darauf folgenden internationalen italteniſchen 1. und 2. Klaſſewagen. Von dem deutſchen Wagen iſt nur noch das Rädergeſtell übrig geblieben, von dem Wagen ragen noch einzelne Wünde in die Luft, die Holzverſchakung ünd der Unterbau ſind vollſtändig verbrannt. Die geordnete Seſſteme der Totem aus dieſen beiden Wagen iſt ſehr ſchwer, da nur no verkohlte Reſte übrig ſind. Man glaubt, daß allein noch in dieſen Wagen etwa 10 Tote liegen müſſen. Eigenartigerweiſe ſind im Zug, der vom Gotthard kam, keinerlei Todesopfer zu beklagen. Ueber die Urſache des Unglücks beſteht nach der Inaugenſcheinnahme der Unterſuchungsbehörde, der auch der Generaldirektor Schrafl der Schweizer Bundesbahn bei⸗ wohnte, folgende Anſicht:„Bevor der arene e e land Bellinzona paſſierte, lief ein Güterzug über die Strecke. Dieſer wurde bei der Nordeinfahrt des Bahnhofs Bellinzona links einge⸗ leitet und in den Güterbahnhof dirigiert. Das Geleiſe, das in den Güterbahnhof läuft, ſchneidet die direkten Durchgangsgeleiſe, ſo auch das für den Perſonenverkehr Süd⸗Nord, über die der Nachtſchnellzug aus Mailand Ii verkehren hat. Der Güterzug wal fahrplanmäßig über die Strecke gelaufen und hatte die Weſche paſ⸗ ſiert. Um nun dem von Gotthard herkommenden Nachtſchnellzug in den Perſonenbahnhof Bellinzona zu leiten, mußte die Weiche wieder umgeſtellt werden. Die Weiche war, als der Nachtſchnell⸗ zug in Bellinzana ankam, natürlich noch nicht umgeſtellt, deshalb war auch das Einfahrksſignal geſchloſſen. Durch das Abfahrts⸗ ſignal lenkte der Nachtſchnellzug gegen den Güterbahnhof ab und kreuzte das durchgehende Geleiſe, auf dem eben der Mailänder Schnellzug daher fuhr. Der Zuſammenrall der beiden Züge er⸗ eignete ſich direkt auf der Kreuzung des Ablenkungs⸗Geleiſes der durchgehenden Geleſſe Nord⸗Süd, und zwar fuhren die vier Maſchinen direkt ineinander hinein.“ 7 ** Das Eiſenbahnunglück von Bellinzona bedeutet eine der ſchwer ſten Kataſtrophen in der Geſchichte des ſchweizeriſchen Eiſen“ bahnweſens und gleichzeitig den erſten größeren Unfall auf der Gotthard⸗Linie ſeit der Eröffnung im Jahre 1882. Die Schweizer Preſſe weiſt darauf hin, daß die Kataſtrophe nicht den großen Um fang erreicht hätte, wenn nicht ein mit Gasbeleuchtung in der Zugkombination eingeſtellt worden wäre. Durch Gasexploſionen iſt ſchon eine ganze Reihe ſchwerer eerg veru worden. Nach dem letzten großen Eiſenbahnunglück Of qa. M. zog man in den meiſten europäiſchen Ländern die onſe 2 und ſchaffte die Gasbeleuchtung ab. Mit Ausnahme Deulſchlan haben keine europäiſchen Staaten mehr Wagen ml Gasbeleuchtung. Auf dieſe Tat weiſt die Preſſe beſonders hin und hebt hervor, daß die internationale Eiſenbahnkonferenz in Rom im e 1922 beſchloß, keine Gasbeleuchtung mehr im rkehr zuzulaſſen. Italien, Belgien und die Schweiz die Gasbeleuchtung ganz abgeſchafft, in Frankreich wird der Umban des rollenden Materfals auf elektriſche Beleuchtung betrieben. Auch —K b nene de—5— 2 n auf der Grenze g. von den auslän teine Wagen mit Gasbeſeuchtung mehr an. Eine eingige Ausnahm⸗ iſt für die Strecke Chiaſſa—Mailand für deulſche Wagen mit Gas beleuchtung zugeſtanden, da eben die Schwelz die deutſchen Gas e ae Gacee 2 4 12 a etg ke au 7 mehr in ihre Züge einſtelle. nalen Letzte Meldungen Aufſehenerregende Unterſchlagungen Condon, 24. April, Der vormalige Premierminiſter von Neu⸗ fundland Sir Richard Squires und der frühere Landwirtſch 5 Daen 5 18 70 1 ſowie L 0 höhere 8 80 agun n r Summen— es n —— bunzerttauſend Hollars— verhaftet worden. * „ RNeuenburg b. Müllheim, 22. April. eme ſehr unangenchu Ueberraſchung erlebte bei Breiſach eine j D„ die einem neuen ſchönen Lederkoffer aus dem Bobiſchen* di öſiſche de paſſierte und den übli Zoll nicht en ichen l Ne ſcc e da i rneu e ne rkoffer a . 2 zum Vorſchein kamen, deſchlagnahm wurden. 1 imt Villingen), 23. April. Ein etwa 20 Chaufſeur. ingen verſchaffte ſich zur Nachtzeit Ei 50 10 einen Zigarettenkaden. Ein Nachbar beobachtete ſebach den er⸗ und mit Hilfe r anderer Leute ſtellte man den jungen bol⸗ brecher. ihm laut„Villinger Volksblatt“ das Ver 2 —++—— Handlungsweiſe ſehr—— daſ ee zu weiteren Experimenten vergangen ſein dürfte. 15 wu el der Behurde iergeben. Der — — Donnerskag, den 24. April 192. mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 130 Wirtſchaſtliches und Soziales Hypotheken⸗Aufwerkung im Saargebiet 102 II Der Oberſte Gerichtshof in Saarlouis hat unterm 8. April 95 4 in einem grundlegenden Urteil ſich für die Aufwertung der iber cheken ausgeſprochen. In dieſem Urteil wird zwar noch nicht 5 die Aufwertung ſelbſt, vor allem auch nicht über die Höhe der⸗ 10 n entſchieden, ſondern das Urteil ſpricht nur die Abweiſung der — auf Löſchung der 0 ecſe gegen Zahlung des Papiermark⸗ aus. Das Oberſte Gericht verbreitet ſich aber in den Grün⸗ —0 über die Zuläſſgkeit der Aufwertung, die es grundſätzlich bejaht, bef über die dabei zu beachtenden Grundſätze: Berückſichtigung der ten Verhältniſſe des Falles, finanzielle Lage des Schuld⸗ Fall uſw. Zu beachten er del daß der zur au e ſtehende all eine Kaufpreishypothek betrifft. Doch laſſen die Ausführungen 5 Urteils keinen Zweifel darüber, daß auch bei Darlehenshypo⸗ ken eine Aufwertung grundſätzlich zugelaſſen iſt. Sweiter Deutſcher Sehördenangeſtelltentag ft Vor kurzem hielt der Gewerkſchaftsbund der Ange⸗ kablten(G. D..) in den Räumen ſeines Bundeshauſes in Ber⸗ in⸗Zehlendorf 2. ordentl. Reichs fachaus⸗ chu tagung der Nn bei Reichs⸗, Staats⸗ 55 Gemeindebehörden ab. der am 6. April der Zweite eutſche Bahördenangeſtelltentag des G. D. A. im orläufigen Reichswirkſchaftsrat in Berlin folgte. Die Arbeitsſitzung — erſten Tages zeigte neben Berichten der Reichsfachgruppenleitung des Bild umfangreicher Arbeit und harter Kämpfe um die Erhaltung s Standes der Behördenangeſtellten. Der 2. deutſche Behördenange⸗ Feltentag mit dem Thema:„Die Entrechtung der Be⸗ Refeden angeſtellten“ brachte im Beiſein von Reichsvertretern eferate von Maßmann und Kuhnhardt von der Reichsfachgruppen⸗ wünumg, in denen neben anderen ſeit Entſtehung dieſer Berufsgruppe der Regierung ungerechten lnterſchieden zwiſchen er Behandlug von Beamten und derjenigen der Angeſtellten, ins⸗ 8 die Auswirkungen der Perſonal⸗Abbauverordnung in vatrechtlicher und in ſtaatswiſſenſchaftlicher Hinſicht dargelegt wur⸗ n. Beide Referate hinterließen ſtarken Eindruck und wurden mit 3 haftem Beifall aufgenommen. Nach einem kernigen Appell von oſe(München) an den Korpsgeiſt der Behördenangeſtellten wurden folgende Entſchließungen einſtimmig angenommen: 192 m Zweiten Behördenangeſtelltentag ſind am 6. April 2 im Vorläufigen Reichswirtſchaftsrat in Berlin Abgeordnete der Togeſtelten von Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindebehörden aus allen Feehn des Deutſchen Reiches, aus dem beſetzten Gebiet, aus dem eiſtaat Danzig und aus den übrigen abgetrennten Teilen Deutſch⸗ bande verſammelt. Sie erheben einmütig ſchärfſten Widerſpruch gegen — unſoziale Verhalten der Reichsregierung gegenüber dem von ihnen ertretenen Stande der Behördenangeſtellten. Schon die Perſonal⸗ bau⸗Verordnung an ſich trifft dieſen produktiv arbeitenden und in Babefracht der Not von Volk und Reich unumgänglich notwendigen Verukeſtand mit ungewöhnlicher Härte; durch die jedem ſozialen rſtändnis hohnſprechenden Ausführungsbeſtimmungen und dur deren reaktionäre Auslegung ſeitens der einzelnen Dienſtſtellenleiter wird die Verordnung jedoch geradezu ein Werkzeug zur ichtung dieſes Berufsſtandes, von dem aus berufenem amtlichem Munde anerkannt worden iſt, daß er dem Staate wertvolle Dienſte geleiſtet ſaß Die Wirkung der gleichen Tendenz mußte die Behördenange⸗ ſtelltenſchaft auch während der nun fa zweijährigen Dauer der Ver⸗ 8 über den Reichsangeſtelltentarifpertrag ten. ie anweſenden. Vertreter der geſamten Behördenangeſtellten⸗ ſchaft im Beuſgen R beauftragen die Leitung der Neichsfach⸗ Kuppe für Behördenangeſtellte im Gewerkſchaftsbund der Angeſtell⸗ en, mit allen verfügbaren Mitteln die Auswirkungen dieſer anti⸗ ſezialen Einſtellung Reichsregierung zu bekämpfen. Hierbei iſt Vert darauf zu legen, daß die breſteſte Oeſfentlichkeit und auch die Neletgebenden Körperſchaften darüber aufgeklärt werden, wie auf wi einen Seite durch rigoroſen Angeſtelltenabbau zu ſparen verſucht wird, während auf der anderen Seite durch einen immer mehr auf⸗ — n Bureaukratismus Reichs⸗ und Staatsmittel in unverant⸗ tlicher Weiſe vergeudet werden. Der Zweite Deutſche Be⸗ Beicen Nedele bekennt ſich zu dem Grundſatze des unbedingten m Rechtes beider Berufsſtände— Beamten und Angeſtellten— auf die Möglichkeit der Beſchäftigung im öffentlichen Bienſte, und er fordert für einen durch Lebensnotwendigteiten des Staates ge⸗ eon Abbau ſtrenge Beachtung und Dur folgender Ge⸗ 1. Die ten des Abbaues ſind unter Voranſtellung der Aus⸗ Kele nach der Kachleteil ohne Rückſicht auf die Zugehbrigkeit zur Feandenſchaſt oder zum Angeſtelltenkörper, unter Verückſichtigung es in en en beider Berufsgruppen auf dieſe elwa gleich⸗ ußig zu verteilen. dieſ.Den Angeſtellten, die dem Abbau zum Opfer fallen, müſſen le ſelbden Abfindungsſummen gezahlt werden wie den ausſcheidenden benslänglichen Beamten, ohne Unterſchhed ob Mann oder Frau. Die Deſtimmung im Arlſtel 18 der 2. A. B. g 1 Abſatz 2 Saß 1 dann G d. u drſcrt 1* dem ganzen Zuſammenhange nach nur uß⸗Vorſchrift ſein. 1 die 3. Bel Kündigungen ſind alle durch Tenneeen oher Prwat⸗ duntvertrag eingegangenen Vereinbarungen unter allen Umſtänden ezuhalten. 4. Der Reichsfi iniſterium im Gegenſatz zu dem in W 55 Reichsarbeitsmimiſterium ver⸗ Fragen des A rbeitsrechts ſuchten Waee P. A. V. als einer geſetzlichen Verpflich⸗ Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Von Hermann Kienzl „So iſt es! Iſt es ſo?“ Das Stück mit dem ausgefallenen ſpielt mit einer vorgeblichen Wahrheit, die keinesfalls neu hir es keine objektive Wahrheit für unſere ſubſektiven Ge⸗ irne gebe, iſt die Meinung. Man hat, in mißverſtändlicher Ueber⸗ ſteſrzung eines ſich philoſophiſch gebärdenden Theaterbluffs, Ein⸗ elativitätstheorie dem Theatermann eher könnte jed ſelbſt ſich auf Schopenhauer berufen, nach dem die Welt eines kden deſſen Wille und Vorſtellung iſt. Aber Schopenhauer würde ſeriet Pirandelkos Schauſpiel als kümmerliche Parodie ab⸗ dunngen. Sie ernſt zu nehmen, blieb gedankenloſen Zuſchauern Kon ebalten. Der Italiener Luigi Pirandello iſt ein ſo geſchickter Eer ſtrukteur, daß man ihn für einen Amerikaner halten möchte. gwesteigert mit Gefüßlskonfteuktionen den dramatiſchen Gegenſatz eier Wahrheiten, von denen notgedrungen die eine unwahr ſein und Bei genauerem Betrachten zeigt ſich allerdings, daß er„wahr c9on dieſe wahr“ mit„wirklich“ und„unwirklich“ verwechſelt und 85 dieſe Vertauſchung nimmi ber Sache den philoſophiſchen Ernſt. nonlich iſt nur die Pasquillierung der Leute, die ſich aus Senſa⸗ inmegter mit Dingen beſchäftigen, die ſie nichts angehenz main u leneren Motiven fremder Menſchen.(Die„Italieniſchen Kleinſtäd⸗ Oft, als Theaterurenkel von Kazebues„Deutſchen Kleinſtädtern). Naffenbar war es Pirandellos Abſicht, ſeine Satire auf uns Zu⸗ leauer u erſtrecken. Aber das wax Denn wenn wir un, Necht vaiten, uns um das Schigſal ſener Schaufſielderſonen bekümmern, hätte er das Schauſpiel nicht ſchreihen ſollen.. 82 Erfolg in Deutſchland iſt bedauerlich. Obwohl nicht perkannt Perden ſoll, daß der ſpät berühmt gewordene, heute ſechzigjährige Kzrandello ein fixer Preſtidigitateur iſt und die im Theater der önegraerſeaße bon Dr. Bruck geleitete Aufführung mitſchul⸗ des Verdienſt am Beifall hatte. Die ergreifend ſchlichte alte Frau * Frieda Richard zumal war einer beſſeren Wahrheit würdig. * * 25* le Es tut mir leid um Arnolt Bronnen. Sein vielverläſter“ *„Bgtermord“ war ſtärkſter Moſt geweſen; ſeine Anarchie in lian“(aufgeführt bom Verein„Junge Bühne“ in einer Granagsmatinee des Deutſchen Theaters) iſt 9— Infantile das lichkeiten, Brunſt der Pubertät. Wenn auch der heiße Atem, 5(eißende des Temperaments die Perſönlichkeit des Dichters * fizieren. Bezeichnend nicht ſo ſehr, daß einer jungen Dame e Flaſche Schnaps in den Rachen gegoſſen wird und ſie ſich ſo⸗ betrunken wälgt,— als daß dieſer Vorgang mit dem Stück nichts zu tun hat, ihm nur als B uck beigegeben iſt! Die ute ſpringen recht auf, Finis ab, linis auf. rechts ab, ohne zu⸗ tung im Sinne der 88 85, Abſatz 2 Ziffer 1 und§ 90 Abſatz 2 Zif⸗ fer 1 des Betriebsrälegeſetzes muß auf das Entſchiedenſte wider⸗ ſprochen werden. 5. Bei der Durchführung des Abbaues im beſetzten Gebiet iſt mit ganz beſonderer Schonung porzugehen, um die ehördenange⸗ ſtellten nicht durch hemmungsloſen Abbau für die von ihnen 12 Beginn der Beſetzung, ganz beſonders aber während der Zeit des paſſiven Widerſtandes im Intereſſe des Stagtsganzen getragenen Opfer gewiſſermaßen zu beſtrafen. 6. Oberſter Grundſatz jedweden Perſonalabbaueßs muß die Um⸗ ſtellung des Verwaltungsapparates auf eine verringerte Gefamt⸗ arbeitskraft bilden. J. Die in der heutigen Verſammlung anweſenden Vertreter der be⸗ Lehnhn Gebiete erwarten vom G. D.., daß er mit aller Entſchie⸗ eirheit dafür eintritt, daß mit Rückſicht auf die rigoroſe Durchführung der PB. N. V. im keinten Gebiet(70 Prozent der Angeſtellten ſind Htoſſen) mmehr endaſiltig mit ſedem Abbau. auch bei Kom⸗ munen, Schluß gemacht wird. Es wird dabei einmal darauf hingewieſen, daß z. B. im Stadtgebiet Köln ein Drittel der Bevöl⸗ keruͤng von der Erwerbsloſenunterſtützung leben muß, zum anderen darauf, daß während der Ruhraktion gerade die bei den Behörden beſchäftigen Arbeitnehmer beſonderen Leiden ausgeſetzt waren. III. Der Zweite Deutſche Behördenangeſtelltentag ſpricht der Leitung der Reichsfachgruppe Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindebehörden im G. D. A. Dank und Anerkennung aus für die von ihr zu Gunſten der Behördenangeſtellten geführten Politik; insbeſondere für ihre entſchiedene und zielſichere Haltung in der Abbaufrage. Er beauf⸗ tragt die Reichsfachgruppenleitung, auch fernerhin nach den von ihr bisher befolgten Grundſätzen zu handeln zur Erhaltung des Standes der“ Behördenangeſtellten und zur Schaffung ſeiner vollen Gleich⸗ berechtigung neben dem Verufsbeamtentum. Staͤdtſſche Nachrichten Eine kurze Bürgerausſchußſitzung genehmen und unangenehmen Seite. Geſtern konnte man mit ihm ſehr zufrieden ſein. Die öffentliche Sitzung, auf deren Tagesord⸗ nuna allerdings nur ein Punkt: Vorgriff auf Mittel des Haushaltplans 1924, ſtand, dauerte noch keine Viertelſtunde. Als Bürgermeiſter Ritter in Vertretung des noch beurlaubten Oherbürgermeiſters um 47 Uhr die Sitzung eröffnete, waren 80 Mitglieder anweſend. Die Kommuniſten hatten nur einen Horch⸗ poſten geſandt. Ebe der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes das Wort leſuna des ſtadträtlichen Antrages bekannt, daß der Stadtrat ge⸗ zwungen geweſen ſei, einen Etgänzungsantrag zu ſtellen. ch Darnach wurde vorgeſchlagen, den Betrag von 1,5 Millionen Mark zur Förderung der Bautätigkeit nur unter folgendem Vorbehalt zu genehmigen: Falls die Mleterktragsſteuer nicht die Voranſchlagsſätze erreicht oder überhaupt nicht zur Durch⸗ führung gelangt, hat die Deckung des Fehlbetrages aus den Ueber⸗ ſchüſſen des Vorjahres zu erfolgen. Zur Erläuterung be⸗ merkte Bürgermeiſter Ritter, es ſei nicht ganz ſicher, ob überhaupt die dritte Steuernotperordnung in der jetzigen Form zum Vollzug gelange. In den Voranſchlag für 1924 ſeien 3 Millionen Mark Einnahmen aus der Mietertragsſteuer eingeſtellt. Zur Deckung der Mehrleiſtungen, die durch die 3. Steuernotverordnung auf die Ge⸗ während die andern 1,5 Millionen zur Förderung der Bautctigkeit verwendet werden ſollen. Wenn die Mietertragsſteuer nicht zur Durchführung gelange, würde der Stadtratsbeſchluß ohne Zuſatz⸗ antrag einen Vorgriff auf die Umlage im Gefolge haben, der etwa 12 Pfg. auf 100 Mark Steuerkapital betragen würde. Das ſei nicht gut angängig. In den letzten Tagen ſei der A b⸗ ſchluß des Rechnungsjahres 1923 ſoweit erfolgt, daß einigermaßen ein Ueberblick möglich iſt. Es hat ſich dabei ergeben, daßk immerhin mit einem ſo großen Ueberſchuß gerechnet wer⸗ den dann, daß er zur Deckung der 1% Millionen ausreicht. In⸗ folgedeſſen habe der Stadtrat den Ergänzungsantrag geſtellt. Stv.⸗V. Fuhs beſchränkte ſich bei der Empfehlung der Vor⸗ lage auf einige kurze Bemerkungen, wobei er feſtſtellte, daß der Stadtverordnetenvorſtand auch mit dem Zuſatzantrag des Stadtrats einverſtanden ſei. Die Mahnung, das Kollegium möge ſich ſtreng ſachlich an die Tagesordnung halten, war unnötig, da die Stadtpäter und Stadtmütter vorzogen, überhaupt nicht zu reden. Und ſo konnte Bürgermeiſter Ritter kurz vor halb 7 Uhr feſtſtellen: Es hat ſich niemand zum Wort gemeldet. Ich ſtelle die Annahme der Vorlage feft. Still lächelnd wandte ſich mehr als ein Stadtverord⸗ neter der Preſſeloge zu, als wollte er ſagen: Na, ſind wir heute nicht brav geweſen? Als die Golerie von den wenigen Zuhörern, die ſich eingefun⸗ den hatten, gerlumt war, wurde noch eine ebenſo kurze nichl⸗ öffentliche Sitzung abgehalten, in der zwei Punkte zu erledigen waren: Verkauf von Baugelände und Erwerb von Gelände. Sch. Der Bürgerausſchuß liebt die Ueberraſchungen nach der an⸗ trie zur Begründung der Vorlage ergriff, gab der Vorſitzende nach Ver⸗ mache meinden abgewälzt würden, habe von 1,5 Mill. Mark vorgeſehen, Auf zur heutigen Verſammlung eim Müſenſaale! Es ſprechen Reichstagsabgeordneter Dr. Curtius über das Thema„Der Weg ins Freie“, Reichstagskandidat Oberamtmann Schaible, Vorſitzender des badiſchen Beamtenbundes, über„Die Beamten und der neue Reichstag“. Schriftſteller Paul Warnucke rezitiert aus ſeinen Werken. Eintritt frei. Beging 8 Uhr. Der Vorſtand. Jugendgruppe Heute Donnerstag trifft ſich die Jugendgruppe pünktlich 7 Uhr in der Wandelhalle des Roſengartens zur Vorbereit ung der Wahlverſammlung. Morgen Freitag pünktlich um 8 Uhr in der Geſchäftsſtelle MNitglieder⸗Verſammlung: 1. Wahlvorberei⸗ tungen, 2. Mai⸗Programm. Sonntag, 27. April: Die angeſetzte Wanderung fällt aus. Die Mitglieder werden aufgefordert, die verſchiedenen Wahl⸗ verſammlungen zu beſuchen. Der Vorſtand. PPCCC ATATTTTTTTTTTTbTbTbTbTbTTbTbTTbTbTb Die Vorauszahlung auf Einkommenſteuer für Handwerker Die vierten Durchführungsbeſtimmungen über die Vorauszah⸗ lung auf Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer vom 28. März, die insbeſondere die Vorauszahlung von Handwerkern ſowie Perſonen, deren Gewerbebetrieb nicht über den Umfang des Kleingewerbes 950 8 ſ eer die Sune Bund mitteilt, ni nügen 5 ohl ſie für die Steuerpflichtigen erheb⸗ liche Vergknſbiaungen enthalten. Nach den Durchführungsbeſtim⸗ mungen bemißt ſich für Handwerker die Vorauszahlung nach den Be⸗ bseinnahmen, von denen keinerlei Beträge, auch nicht Löhne und Gehälter, abgezogen werden dürfen. Sie beträgt: grundſätzlich— ſoweit nicht im nachſtehenden für einzelne Handwerker beſondere Beſtimmungen getroffen ſind, 12 v. H. der Betriebseinnahmen.(Das verarbeitende Gewerbe zahlt allgemein 2 v. H. nach Abzug der Löhne und Gehälter oder.5 b. H. 775 Abzug der Löhne und Gehälter.) Bäcker, Fleiſcher(Metzger, ſchlächter) zahlen 0,8 v. H. der Betriebseinnahmen. Reine Brot⸗ bäckereien, die lediglich an Weiterveräußerer verkaufen und kein Ladengeſchäft haben, zahlen 0,6 v. H. der Betriebseinnahmen. Ban⸗ dagiſten, Büchſenmacher, Dekorabeure, Friſeure(Barbiere, Perrücken⸗ ), Gärtner, Konditoren, Kürſchner, Meſſerſchmiede und ⸗ſchlei⸗ fer, Modiſten(innen), Optiker“ Poſamentiere, Sticker, Putzmacher innen nter, Schneider(innen), Schornſteinfeger, Tapezierer, ckler(Galvaniſierer), Wäſcherei und Plätterei zahlen jedoch 2 v. H. der Betriebseinnahmen nach Abzug der Löhne und Gehälter, oder 1,5 v. H. ohne Abzug der Löhne und Gehälter. Sotweit Handwerkern ermäßigte Sätze zugebilligt ſind, fallen die Ermäßigungen fort, wenn es ſich um reine Lohnhandwerker handelt. Lohnhandwerker dürfen auch nicht die Ausgaben für Gehälter und Löl abziehen. Der Begriff des Handwerks beruht auf der hand⸗ werksmäßigen und üblichen Herſtellungsweiſe. Dieſe ſetzt voraus, daß der§ Gewerbebetriebes nicht lediglich durch Le des Betriebes oder durch Aufnahme von Beſtellungen oder du Verhandlungen mit Lieferern oder Kunden, ſondern durch perſönliche Mitarbeit ſich an der Herſtellung der Arbeitserzeugniſſe beteiligt. N ga Benutzung von maſchinellen Hilfsmitteln wird der Begriff des Handwerks nicht ausgeſchloſſen. Aus der Zugehörigkeit eines Unternehmens zur Handwerks⸗(Gewerbe⸗⸗Kammer wird im allge⸗ meinen ein brauchbarer Anhaltspunkt für die Einordnung des be⸗ treffenden Betriebes gewonnen werden können. Schokolade See Kerde— [Dymows„Nju“ Eindruck machte: reichenden Grund. Wären ſte nur überhaupt in ſich ſelbſt begrün⸗ det! Wären es Perſönlichkeiten! erſchwindeltem Ingenieurtitel und ein Elektrotechniker— nach An⸗ deutungen auch ein dunkler Ehrenjunge, es heißt einmal er ſei Spitzel und agent provocateur bebrahen und perfolgen ſeh vort Anfang bis zum Ende. Spät ahnt man, es gehe um den Augen⸗ blicksgenuß eines Weibes. Die Jungfrau iſt zur Stelle.. Eine weite junge Frau gibt dazu neidiſchen Spott. Schließlich gönnt er Elektrotechniker einen Schoppen; aber es iſt hſol. Er windet ſich, ſtirbt, und die„Anarchie“ hat ein Ende. e ſpieleriſche Leiſtungen feſſelten. Walter Fran(vom. ſpielhaus) iſt ein einſchneidender Charakteriſtiker(möge es ihm Jeßner verzeihen!). Der kühl⸗ſchlanke Körper der Maria Eis bebt in ſeltſamer ſinnlicher Berebſamkeit, und ihre gedeckten Laute umzittern die lockende Linie. Das Publikum der„Junge Bühne ſchien ſorgſam geſiebt. Es war niemand dar, gegen die„Begei⸗ ſterung“ Widerſpruch zu erheben. 1 Die FJor wird es nicht ergründen, ob Avery Hop⸗ woods, Luſtſpiel Enſere kleine Frau“ engliſchen odet amerikaniſchen Urſprungs iſt. Denn der Forſchung iſt es Jacke wie Hoſe. Als wir ſonſt dieſes Stück ſahen, war es franzöſi Auf die kleinen Unterſchiede zwiſchen neunundneunzig Boulevardſchwän⸗ ken und dem hundertſten kommt es nicht an. Schon in des ſeligen Richard Alexander Reſidenztheater jagten ſich die Eiferſüchtigen, ei⸗ ner hinter dem anderen her— und alle hinter der Frau; ſprangen über die höchſten Barrieren der Unwahrſcheinlichkeit und machten Brulala um nichts. Immter ſchon ging(fünfzig Jahre vor Alexan⸗ der!) Madames außerordentlich gefährdete Unſchuld aus den pikaa⸗ teſten Situationen ungebrochen hervor.— Bis ans Ende des zwei⸗ ten Aktes hat das Stück flotten Atem. Für die Naivität des Be⸗ denklichen, den Takt im Verfänglichen, das Natürliche im Spieleri⸗ chen iſt Elſe Eckersberg geſchaffen worden. In begrenzter Art eine Vollkommenheit. * 998 Es iſt anderthalb rzehnte oder mehr her, daß Oſſip ein Trauerſpiel in Szenen⸗ ſkigzen, die kraus und locker wie Lämmerſwölkchen dahinſchweben. Jenes Drama war ſo gewollt, wie es iſt: impreſſioniſtiſch hinge⸗ tupft. Das neue Schauſpiel„SHommer“ jedoch iſt nicht gekonnt, wie es gewollt war. Ein richtiger dramatiſcher Aufbau iſt hier, im Gegenſatz zu„Nju“, verſucht,— und mißlungen. Damals hatte der Skizzenſtift gereicht, jetzt verſagten ſich die Werkzeuge des Archi⸗ tekten. Dieſe vier Akte„Sommer“ ſind Talmi⸗Tſchechow. Beim echten Anton Tſchechow lebt die Pauſe, wächſt aus der Stille das Leben, das Drama. Die Aufführung im Renaiſſancetheater hat Ub⸗ rigens den entſcheidenden Unterſchied wider Willen ſehr unter⸗ 2 Zwei Männer, ein Werkleiter mit „tetl) die Stimme ihres ſtrichen. Auch ſie war durchaus talmi⸗ruſſiſch. Regiſſeur Theodor Tagger ging den Moskauern des Saen—5 5 Doch da er die angen Zwiſchenräume des Dialogs nicht von ihnen her ausz i⸗ r verſtand, ergab ſich nur gedehnte Leere.„Sommer“ hat wie⸗ er wie„Njiu“ das Pendelſchickſal einer Frau zwiſchen dem Gatten, der ein Banauſe, und dem Liebhaber, der diesmal kein Künſtler⸗ vagabund, aber ein blaſierter Don Juan ohne Herz iſt, zum Ge⸗ genſtand. Sie verläßt den wimmernden Phlliſter und kehrt zu ihm, der ſo gutmütig als zurück, nachdem(recht verſpä⸗ . indes bei zufälliger Begegnung ſie gerührt hat. Das mißratene rauenbild wurde diesmal für unſere Augen und Ohren gebenedeit durch die Schauſpielerin Olga Tſchechowo, eine Schönheit voller Gnaden, begabt mit einer warmen und ſüßen Stimme. Hinter der Mitgabe der Natur iſt ihr Können freilich noch weit im Rückſtand, *** n jedem Schauſpielhaus ſind mancherlei Zuſchauer. Im Leſ⸗ gtheater gab es diesmal drei Hauptgattungen: die einen, die ganz unſchuldigen, nahmen„Kolportage“ von Georg Kaiſer nicht als Kolportage, gaben ſich ohne Nebengedanken den Klitterun⸗ gen des Geſchicks hin. Die anderen entdeckten mit ſelbſtbewußt⸗ ſpöttiſcher Miene, daß die Komödie„Kolportage“ wirklich Kolpor⸗ —5 ſei, nicht wert der„Literariſchen“ Betrachtung. Die dritten endlich freuten ſich doppelt; einmal an der durch ſprühenden Geiſt veredelten Kolportage; und dann an der ſubkutanen Verulkung, alſo Verneinung der Kolportage. Georg Kaiſer iſt heute Deutſchlands fruchtbarſter Dramatiker. Es ſcheint mir abgeſchmackt, ſeinen Reich⸗ tum aus ungeheurer Handfertigkeit zu erklären; vielmehr empfiehlt es ſich, auch in den ſchrullenhafteſten ſeiner Stücke den Drang und Zwang ſeiner Proteusnatur zu erkennen.— Der Politeibericht über das, was ſich in der Komödie begibt, müßte aus„Kolportage“ Kol⸗ portage machen. Nur der lachend geſchwungene Stil und der Wort⸗ kriſtall Kaiſers machen aus dem Banalen das Geniale. Erinnert ihr euch der ſchauerlichen Ballade Chamiſſos von den beiden Neuge⸗ borenen, dem der Gräfin und dem der bäuerlichen Amme, die eines Tages eine dem Ahnenſtolz feindliche Vorſehung nebeneinander in eine Wiege legt? Nicht einmal die Mütter vermögen fortan das blaue vom gemeinen Blut zu unterſcheiden. Aber bef Kaiſer wird der Grafenziehſohn zwanzig Nabre nach ſeiner Geburk einwandfrek als der Sohn eines Zuchthäuslers und eines Pracherweibs agnoſziert: von der geſchiedenen Frau des ſchuftigen Edelmanns ihm unterſchoben— damals als er, zu Erpreſſerzwecken, ſein eigen Fleiſch und Blut zu rauben glaubte. Hochgebirge von Standesdün⸗ kel ſtürzen, unter jubelndem Gelächter des Pußlikums, praſſelnd zu⸗ ſammen. Der Spaß iſt beſſer als im letzten Akt der Ernſt; doch ſo feſt bis zum Ende die Linie, daß keine Abſchwächung des außerordenk⸗ eee ve n˖ lich ſtarken Beifalls eintrat. 7 i 4 Seiie. Nr. 10 18 5 e maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag · Aus gabe) — Donnerstag. en 24. Ayril 1924 Die obenerwähnten ermäßigten Sätze kommen auch dann in Jrage, wenn neben dem Handwerk in angemeſſenem Umfange ein Kleinhandel betrieben wird. Soweit dieſe Händler eine Bekriebs⸗ einnahme aus Handwerk(5. B. aus Reparaturen) in einem Umfange haben, der ſchätzungsweiſe ein Zehntel des Geſamtumſatzes nicht ahiengen ſind die für den Einzelhandel vorgeſchriebenen Sätze zu entrichten. Dienſtboten-Prämiierung Ein doppelter Anlaß vereinigte geſtern nachmittag Angehörige und Freunde des Vereins der Hausangeſtellten zu einer ſchlichten Jeier im Harmonieſaale: einmal die Feier ſeines 90jäh⸗ rigen Beſtehens und die alljährige Prämienvertei⸗ lung für langjährige treue Dienſtleiſtungen an die Mitglieder. Nach einem einleitenden Klaviervortrage begrüßte Stadtpfarrer Maler alle Erſchienenen und wies auf die beſondere Bedeutung der diesjährigen Vereinsfeier als Jubiläumsfeier hin. 90 Jahre lang hat der Verein ſich bemüht, die kulturelle und wirtſchaftliche Lage des hieſigen Dienſtbotenſtandes zu heben und zu fördern und das Verhältnis zwiſchen Herrſchaft und Dienſtboten zu einem erfreu⸗ lichen zu geſtalten. Gerade in den letzten Zeiten hat man das Wort„Dienen“ verüchtlich zu machen verſücht. Und dennoch gilt es heute mehr denn ſe, zu dienen. Dienen ſollen wir heute nach Kräften alle, ein jeder an ſeinem Platze. Nur ſo kann der Wieder⸗ aufbau unſeres niedergebrochenen Vaterlandes gelingen. Dieſen wahren Geiſt gegenſeitigen Helfens und Dienens wird alich in Zu⸗ kunft der Verein zu hegen und zu pflegen beſtrebt ſein. In ein⸗ dringlichen Worten gedachte der Redner des Todestages der Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden, der langjährigen Protektorin des Vereins, um deſſen Hebung und Förderung die Tote ſich ſo große Verdienſte erworben Die Dankbarkeit, die der Verein ihr ſchuldet, ſolle für ihn ein Anſporn zu treuer Pflichterfüllung im Hauſe ſowohl wie im öffentlichen Leben ſein. Nach einem wohlgelungenen ſinnigen Liedervortrag erfolgte durch die neue Präſidentin, Frl. Ida Scipio, die Verteilung der trotz der Not der Zeit doch reichlich ausgeſtatteten Preiſe, die frei⸗ giebige Hände dem Verein zur Verfügung geſtellt haben. Den Aufmunterungspreis, beſtehend in Preisbuch und Ehrenbrief erhielten für 3 Jahre: 1. Ada, Anna bei Frau Eliſe Decker, 2. Auer, Maria bei Frau Lina Mohr, 3. Gärtner, ria hei Hilde Mohr, 4. Hartmann, Luiſe bei Konful Arno Kuhn, 5. Kleinmann, Maria bei Dr. Eugen Weingart, 6. Kraus, Luiſe bei Herrn Herm. Dinkelſpiel, J. Nied Eliſabeth bei Frau Mater⸗Picard, 8. Raab, Anng bei Frau Mathilde Ottenheimer, 9. Rottengatter, Agnes bei Frau Dr. Johanna Köbner. Den 1. Ehrenpreis für 5 5 in Ehrenbrief, Preisbuch und 5 Matk erhielten: 1. Böhm, Eva bei Frau Eugen Bumiller, 2. Läm m⸗ Ler, Kätchen bei Frau Ferdin. Hirſch, 3. Lieboner, Kätchen bei Frau Johanna Buchheimer, 4. Lutz, Ida bei Frau Dr. Vögele, 5. Merkel, Hedwig bei Frau Anna Hereus, 6. Schwenn, Ahr. bei Frl. Walburga E. Schick, 7. Seiz, Luiſe bei Frau Hilde 'ohr. V 5 Den 2. Ehrenpreis für 10 Jahre, beſtehend in Chrenbrief, Preis⸗ buch und 10 Mark 75 erhielten: 1. Beck, Johanna bei Frau Geh. Rat Dr. Strauß, 2. Hoffmann. Mathilde bei Frau Geh. Rat Ida Ladenburg, 3. Köhl, Roſa bei Herrn Mathien Frank, 4. Layer, Maria bei — Dr. M. Heſſe, 5. Leitz, Roſa bei Frau Sophie Bender, 6. ippler, Eliſe bei Frau Aug. Denzel,.Majer, Roſa bei Fruu Dr. Curt Hübner 8. Schad, Hermine bei Frau Emil Neder, 9. Spring, Roſa bei Frau Dr. Hirſchfeld Warnecken. Den 3. Ehrenpreis für 15 Jahre, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 15 Mark 88N erhielten: 1. Baumann, Emma bei Frau Alice Bensheimer, 2. Georg, Julchen bei Frau Maier⸗Picard, 3. Karolus, Lina bei Frau Ferdn. Hirſch, 4. Palm, Anna bei Frau Sophie Richter, 5. Rieger, Kätchen bei Frau Käte Netter. Den 3. Ehrenpreis für 20 Jahre, beſtehend in EChrenbrief, Preisbuch und 20 Mark erhielten: 1. Kunz, Joſefine bei Fräulein Maria Netter, 2. Uebelhör, Babette bei Frau Dr. Gutkindd Den 5. Ehrenpreis für 25 Jahre, beſtehend in Chrenbrief, Prei⸗buch und 25 Marrk 5 Ulrich, Magdalena bei Frau Math Heisker Wtw. Jahre, beſtehend in Ehrenbrief, Prei buch und 30 Mfrfk erhielt: Kamp, Marid bei Frl. Erna Hirſchbrunn. Den Abſckluß der eindrucksvollen Feier bildete anſprache des Stadtpfarrers Matt. erhieſt: Den 6. Ehrenpreis für 30 ue, dech⸗ * Ausſtellung von Fümmſcheinen zur Reichstagzwahl. Einen Stimmſchein erhült auf Antrag ein Stimmberechtigter, der in eine Stimmliſte oder Stimmkartei eingetragen iſt: 1. wenn er ſich am Abſtimmungstage während der Abſtimmung aus zwingenden Grün⸗ den außerholb aufhält; 2. wenn er nach Ablauf der Einſpruchsfriſt ine Wohnung in einen anderen Stimmbezirk verlegt; 3. wenn er folge eines körperlichen Leidens oder Gebrechens in ſeiner Bewe⸗ gungsfreiheit behindert iſt, und durch den Stimmſhein die Möglichkeit ält, einen ſüt ihn günſtiger celegenen Abſtimmungsraum aufzu⸗ —— Der Menſch iſt mehr als die Meinung. Das iſt ein heimliches Geſetz, das wir achten müſſen. Man darf eine Meinung entkräften. aber man darf einen Menſchen nicht entwerten um der Meinunz willen. 8 Hauptmann⸗ Theater und Muſtk Neues Thrater im Roſengacten. Der in ſeinen Einfällen cle magere Schwank„Familie Schimel von Guſtav Kadelburg lebt nur von der Bombenrdlle des Johannes Nepomutk wadil. Und dieſe Rolle, mehr ein Szenarium für den Dar⸗ ellet, lebt nur von Schauſpielers Gnaden. Kein Wunder, daß alſo Schaufpieler, die als Darſteller ſchöpferiſche Kräfte entfalten wollen, ſich dieſes Zawadil bemächtigen und ihn ſpielen, mit ihm ſpielef. So hat Pallenberg dieſem nach dem ſonſt wohl kein Hahn krähen würde, beinahe Unſterblichkeit gezeben. In der hie⸗ ſien Aufführung iſt er ſehr ſterbluh, ſa eigentlich iſt er ſchan ge⸗ ſtorben. Anton Gaugl. der in letzter Zeit wöederholt Beweiſe ſeiner Begabung gegeben hat, füllt die Rolle des Zawadil nicht mik dem aus. was allein ihre Lebensföhigkeit beſtimmt: mit Humor. Ueberhaupt ſcheint es mir zweifelhaft, ob der Humor Gaugls eigent⸗ liche Domäne iſt. Selten, daß ihm hier ein natürlicher Ton zu Ge⸗ bole ſteht. Er gibt ſich, gewiß. eine unendliche Mühe, humorvoll zu ſein. Aber man riecht, gleichſam den Schweiß ſeiner. An⸗ ſtrengung und ſieht Gewaktſamkeit und Krampf, künſtlich Auf⸗ geſetztes, das ermüdet(ihn und uns.) Auch ſein Zawadil er⸗ müdet durch ein Zuviel an Ton und zu wenig an Tönen, durch Monotonie der Gebärde. des Organs, der Mimik. Dieſer Zawadil iſt kein Kerl, deſſen Naivezät er net, ſondern ein unſym⸗ balktſcher Patron, der aufreizend chirkt. Das macht die(dürftige) Handlung ſaſt ummöglich: man begreift den Ankon Kaltenbach nicht, daß er ſich ſolange mit dieſem Individuum placgt, über das er(und wir) ſo wenig lachem können. Was Herrn Guſtav Kadelburg nicht gelang, iſt auch Anton Gaugl nicht gelungen: nicht aus Unver⸗ inßcenan ſich— denn Begabung iſt da—, ſondern aus Unvper⸗ mögen, Humor aus natürlichen Quellen aufſprudeln zu laſſen. Neben dem ZJawadil iſt alles andere Staffage: zwei Verlobungs⸗ paare(Maria Czamski und Nogel und Helene Leydenins und Sladech) ein altes widerſtreitendes Ehevaar(Godeck und Lene Blankenfeld) und ein alter Kanzleivat(Sinn) Der Beifall war ein wenig dünn. e Beeih doens Nernte Sinfonie in der Pfofz. Wenn noch eine Sieigerung in der Darbietung und im Erfolg möglich war nach Neuſtadt und Ludwigshafen(Mannheind, ſo brachte ſte Landau, o am Oſtermontag eine gewaltige Zuſchauermenge in der übervollen Heſthalle Beethovens Offenbarungen lauſchten. Trotzdem Orcheſter und Chor erft eine Viertelſtunde vor ſuchen. Ferner erhält auf Antrag ein Stimmberechtigter einen timmſchein, auch wenn er nicht in einer Stimmliſte oder Stimm⸗ kärtei eingetragen iſt: 1. wenn er nachweiſt, daß er ohne ſein Ver⸗ ſchulden die Einſpruchsfriſt verſäumt hat; 3. wenn er wegen Ruhens des Stimmrechts nicht eingetragen oder geſtrichen war, der Grund aber nach Ablauf der Einſpruchsfriſt weggefallen iſt; 3. wenn er Aus⸗ landsdeutſcher war und ſeinen Wohnort nach Ablauf der Einſpruchs⸗ friſt in das Inland verlegt hat. Zuſtändig für die Ausſtellung des Stimmſcheines iſt die Gemeindebehörde. Stimmſcheine können noch am Tage vor der Abſtimmung ausgeſtellt werden. In größeren Ge⸗ meinden kann die Ausſtellung von Stimmiſſcheinen ſchon am zweit⸗ letzten Tage vor der Abſtimmung geſchloſſen werden. Aenderung der Eiſenbahn⸗Nollfuhrbedingungen. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, wird die deutſche Reichsbahn ab 1. Mai ds. Irs. keine bahnamtlichen Rollfuhrunternehmer mehr gur Ausfuhr für Güter zur Bahn beſtellen. Soweit für die Abfuhr Rollfuhrunternehmer amtlich beauftragt ſind und dieſe auf Wunſch Güter zu den Abfertigungen anfahren, gelten dieſe Rollfuhrunternehmer als Beauftragte des Abſenders und nicht der Reichsbahn. Die bahnamtliche Eigenſchaft kann einem Rollfuhr⸗ unternehmer alſo nur für die Abfuhr von Gütern gegeben werden. Demzufolge ſind auch ab 1. Mai von Abſendern auf Empfänger nachgenommene Rollfuhrgelder ſeitens der Eiſenbahn nachnahmego⸗ bührenpflichtig. Die Einfuhr von Pferden erlaubt. Das Reichsminiſterium für Ernähruna und Landwirtſchaft ließ mit Rückſicht darauf. daß die anormalen Witterunasverhältniſſe die Beſtellarbeiten in der Land⸗ wirtſchaft verzögerten, und jetzt deshalb ein Bedürfnis nach Vermeh⸗ rung der Geſpannkräfte beſteht. vorübergebend und von Fall zu Fall die Einfubr von Pferden aus dem Ausland zu. Mit Wirkung vom 20. April werden die Einfuhranträae nicht mehr berückſichtigt. Vor diefem Zeitpunkt eingereichte und genehmigte Anträge behalten für die vorgeſehene Einfuhrfriſt Gülkläkeit. *Eine Telegrammverſicherung will der Reichspoſtminiſter nach Möglichkeit unterſtützen. Der Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes hatte einen Schutz der Abſender von Te⸗ legrammen gegen Nachteile verlangt, die aus unrichtiger oder ver⸗ ſpäteter Ueberkunft, aus Verluſt oder Doppelzuſtellung der Te⸗ legramme entſtehen. Eine derartige Haftpflicht der Telegraphenver⸗ waltung beſteht weder im innerdeutſchen, noch im internationalen Verkehr. Eine amtliche Verſicherung kann nicht in Ausſicht geſtellt werden. Verſuche mit einer Privatverſicherung haben in der Schweiz und in Dänemark wenig Zuſpruch gefunden. Die Poſtverwaltung erwartet keine beſſeren Ergebniſſe in Deutſchland, um ſo weniger, als ſich der Telegraphenverkehr ſeit der Befeſtigung der Währung merklich gebeſſert hat. Trotzdem will ſie einen Verſuch unterſtützen und erwa Verſicherungsſcheine an die Abſender von Telegrammen wie die Reichsbahn bei der Reiſegepäckverſicherung verkaufen. *Nochmals die Billionenſcheine. Trotz der wiederholten Be⸗ kanntmachungen wiſſen Viele noch nicht, welche Billionenſcheine un⸗ gültig geworden ſind, ſo daß eine nochmalige Aufklärung notwendig erſcheint. Nur die einſeitig bedruckten fünf, zehn und hundert Bil⸗ lionenſcheine mit dem Datum des 1. November 1923 gelten nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel. Die Einlöſungsfriſt der fünf ee Reichsbank iſt bis zum 5. Mai, die der zehn und hundert Billionenſcheine bis zum 20. Mai verlängert worden Wer noch im Beſitz derartiger Scheine iſt, kann ſie alſo noch bei der Reichsbank umtauſchen. Andere Billionenſcheine, wie z. B. die zwei Billionenſcheine oder zehn Billionenſcheine mit neuerem Datum gel⸗ ten weiter als Zahlungsmittel. 22 SGeldmiknahme im kleinen Grenzverkehr am Bodenſee. Zwi⸗ ſchen den Bodenſeeuferſtaaten und der Schweiz beſtehen ſeit gerau⸗ mer Zeit beſondere Abmachungen über den ſog. kleinen Grenzverkehr, der in mancher Hinſicht Exleichterungen enthält. Nur hinſichtlich der Geldmitnahme waren orhebliche Beſchränkungen auf ein geringes Maß vorhanden, die praktiſch als untunlich und läſtig empfunden wurden. Die Stadt Konſtanz hat ſich zum Vertreter der Intereſſen und Wünſche der Grenzbevölkerung gemacht und entſprechende Vor⸗ ſtellungen beim Reichsfinanzminiſterium erhoben. Dieſes gab die Zuſicherung, daß alsbald Weiſungen ergehen würden, daß der täg⸗ liche Geldbetrag, der mitgenommen werden darf, auf ſechzehn Mark feſtzuſetzen ſei. Damit wäre für den kleinen Grenzperkehr ungefähr der gleiche Betrag wie im gewöhnlichen Grenzühertritt, mit 500 Mk. monatlich, bei der Grenzüberſchreitung zugelaſſen. Die Zinsfrage. Die Vertreker der deutſchen. Girober⸗ bände kommen, wie das„Hamburger Fremdenblatt“ meldet, am Samstag hier zuſammen, um insbeſondere die Zinsfrage zu beraten! Dieſe iſt dadurch aküt geworden, daß ſeit dem letzten Be⸗ ſchluß der Stempelvereinigung der Auſe der Banken für Gelder bei längerer Friſt weſentlich höher iſt als der der Sparkaſſen. Die Klrzſchrift als Pflichffach. Das bayeriſche Staatsminiſte⸗ rium für Unterricht und Kultus ordnet an, daß von. Beginn des Schuljahres 1924/5 an ſämtlichen männlichen höheren Lehranſtalten Bayerns der Unterricht in der Kurzſchrift in zwei Kurſen mit je zwei Wochenſtunden als Pflichtfach eingeführt wird, und zwar an den naniſtiſchen Gymnaſien, Progymmaſien, Lateinſchuſen und an den Realgymnaſien in der 5. und 6. Klaſſe, an den Oberrealſchulen und Reälſchulen, ſowie an den mit Realſchuſen oder Realklaſſen ver⸗ bundenen Progymnaſien und Lateinſchulen in der 4. und 5. Klaſſe. Dazu kommt ein weiterer dritter Kurs mit einer Wochenſtunde. in dem die Kurzſchrift Wahlfach iſt.— Die Lehrpläne der höheren Mäd⸗ chenſchulen und ſechsklaſſigen Mäd Wirkung vom.. Mai 1924 an einſchneiden ſechsklaſſigen Mädchenſchulen wird als Wahlfach in der Aenderungen. In .Klaſſe 4 Uhr ankamen, alſo nicht einmal Zeit zu einer Aufſtellungsprobe hatten, ſpielten und ſangen ſie mit einer Pegeiſterung und einem Feuer, das höchſtes Lob ver⸗ dient. Die infolge günſtigerer Aufſtellung noch beſſer 25 Geltung als borher. Profeſſor Boehe führte ſeine treffliche char wieder zu neuem großem Erfolg. in großer Lorbeerkranz war das äußere Zeichen der Hochachtung und Wertſchätzung des fein⸗ ſinnigen Künſtlers, dem die Zuhörer immer und immer wieder zu⸗ jubelten. 3 Wechſel in der Leitung der Karlsruher Oper. Opern⸗ birenle Fritz Cortolezis, der Leiter der Oper des Badiſchen Landestheaters, abſolviert zur Zeit in Wien auf Einladung der Zwei Dirigentengaſtſpiele. Die Blätternachricht, Operndirektor Coßtolezis bereits für die Wiener Oper per⸗ pflöchtet ſei, eill den Talſachen etwas voraus inſofern, als ſeine Verpflichtung für Wien in dieſem Augenblick noch nicht erfolgt iſt und er zunächſt zwei Gaſtſpiele abſolvieren wird. Vagegen ſteht feſt, daß Operndirektar Cortolezis auf. hen Fall zu Ende dieſer Spielzeit aus dem Verbande des Badiſchen Landestheaters ausſcheiden wird Die Gründe hierfür liegen in Unſtimmig⸗ keiten verſchiedener Art, die ſich in den letzten Monaten derart verdichtet huben, daß eine erſprießliche Arbeit es Operndirektors nicht mehr gewährleiſtet war. Operndirektor Cortolezis war lebens⸗ läpglich vertraglich angeſtellt. Schon ſeit geraumer Zeit ſind Be⸗ mühungen im Gange geweſen, dieſes Vertragsverhältnis, wenn nötig. ſogar mit Hilfe der Beamtenabbauverordnung zu löſen. Ueber die Nachfolgeſchaft ſchweben noch Verhandlungen * 5 Kunſt und Wihenſchaff Ein 1 Grünewald⸗Altar. Der große Flügelaltar des Mathias Grünewald, der nun, für Deutſche zurzeit in Unterlinden⸗Muſeum in Colmar ſteht, ſtand einſt jahrhundertelang in der Präzeptorei der Antoniſter, im Kloſter Iſenheim bei Colmar. Deſſen Abt, Guido Guerſi, hat dies Haupt⸗ werk deutſcher Malkunſt vor 1510 bei Grünewald beſtellt. Dieſer Gönner des Aſchaffenburger Meiſters muß aber noch einen zweiten Altar ihm in Auftrag gegeben haben, und von dieſem iſt jetzt ein Reſt in Süddeutſchland aufgetaucht. Die Gemäldegalerie in Do⸗ naueſchingen beſitzt ein merkwürdiges Bild aus dem Jahre 1648, die laut aufſchreiende Magdalena am Voden kauernd vor dem Gekreuzigten, der mit unſichtbarem Haupte in Profilſtellung darge⸗ ſtellt iſt. Der Cuſtos jener Sammlung, Dr. Feurſtein. konnte mit Recht dieſes bedeutende, offenbar nach einem älteren Werk ko⸗ pierte Bild als Nachbildung eines verlorenen Grünewald anſprechen. Die Donaueſchinger Tafel trägt aber ein Wappen, das dem Abre gut wie unzugänglich, * 3 erfahren mit leider ſo doppelte Buchführung mit einſchlägiger Korreſpondenz nebſt Kurz' ſchrift eingeführt. * Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Die Hauptimmatrikulation der Studierenden zum Som⸗ merſemeſter findet Mittwoch, 30. April in der Aula A 4, 1 ſtatt. Die Vorleſungen und Uebungen werden am darauffolgenden Tage Alles Weitere iſt im Sekretariat zu er⸗ fahren. *Einſchneidende Erleichterungen der bayeriſchen Fremdenver⸗ kehrsvorſchriften ſtehen bevor. In Hinkunft ſoll die Erteilung dek Watentden Aee wegfallen, wenn es ſich nicht um einen dauernden ufenthalt oder um einen Aufenthalt zu Erwerbszwecken handelt. Auch die Pflicht der perſönlichen Anmeldung ſoll aufge⸗ oben werden. Die Einzelheiten der Neuregelung werden in einer emnächſt erſcheinenden Verordnung belannt gegeben. „Die Mannheimer Indexziffer unverändert. Wie uns das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, hat ſich die Mannheimer Inder⸗ ziffer nicht geändert. Sie beträgt nach den Preiſen vom 23. April 117,9(1913/ö10 gleich 100). „Ein neuer Weg zur Wohnungsbeſchaffung wurde von der Ge⸗ meinnützigen Aktiengeſellſchaft in Köln beſchritken. Die Geſellſchaft nimmt wertbeſtändige Prämien⸗Spareinlagen ent⸗ gegen. Aus dieſen Geldern wird noch im Laufe des Jahres eine An⸗ zahl Wohnungen gebaut und unter die Sparer verloſt werden. Schon Einlagen von 250 Goldmark nehmen an der Verloſung keil. Die Verloſung iſt in eine Anzahl Gruppen von Wohnungen verſchie⸗ dener Größen in Stockwerken und Einfamilienhäuſern geteilt, ſo daß jeder Wohnungsſuchende von vornherein durch Beteiligung an der entſprechenden ee ſich die Anwartſchaft auf eine Wohnung der gewünſchten Art Größe verſchaffen kann. Das gewonnene Recht und die Spareinlagen ſind übertragbar. Wenn aber der Gewinner aus irgend einem Grunde das Anrecht ſelbſt nicht ausüben kann, ſo kann er es durch Uebertragung an einen anderen Wohnungs⸗ ſuchenden verwerten. Die Spareinlagen werden vom fünften Jahet an wertbeſtändig zurückgezahlt und die bei der Verloſung nicht ge⸗ 5 Spareinlagen werden in der Zwiſchenzeit wertbeſtändig ver⸗ zinſt. 0 * Rückkehr zum Wohnungsgeld. Der Ortszuſchlag der Reichs bee amten ſoll jetzt wieder den überwiegenden Teil des Wohnungsaufwandes als Uebergang zum ehemaligen Wohnungs⸗ geldzuſchuß decken. Eine Begründung des Reichsminiſters der Finanzen zum Beſoldungsgeſetz kündigt an, daß in Zukunft au der Hunderkfetz des Ortszuſchlags nach dem durchſchnittlich zu zah⸗ lenden Hundertſatz der Friedensmiete von Zeit zu Zeit neu feſt⸗ geſetzt werden wird. Der Satz von 80 Prozent foll in den nächſten Monaten beibehalten werden. . Oberhofmeiſter v. Chelius geſtorben. Im 66. Lebensjahre iſt ganz unerwartet in Baden ⸗Baden der langjährige Ober⸗ hofmeiſter der Großherzogin Luiſe, deren Todestag ſich in dieſen an zum erſten Male jährt, Geh. Rat Richard v. Chelius ge⸗ ſtorben. Aus Mannheim ſtammend hatte ſich der Verſtorbene zu⸗ nächſt der juriſtiſchen Laufbahn zugewandt, war aber nach ſeiner Referendärzeit in den Hofdienſt übergetreten und dann ßeit 1888 in Dienſten der Großherzogin Luiſe zuerſt als Legationsſekretär, dann als Kabinettsſekretär und Kabinettsrat wurde 1896 zum ge⸗ heimen Kabinettsrat ernannt unb erhielt 1908 das Prädikat Exzel⸗ lenz. Jahrzehnte hindurch war v. Chelius der ſtändige Begleiter der verſtorbenen Großherzogin, deren Vertrauen er in weitgehend⸗ ſtem Maße genoß. Als die Großherzogin nach der Revolution nach Baden⸗Baden überſiedelte, nahm auch der Verſtorbene dort ſeinen ſtändigen Wohnſitz. Geſchäftsjubiläum. Auf eine 2jährige Tätigkeit als Platz⸗ meiſter bei der Eiſenbahnbaufirma Joſeph Vögele.⸗G. kann am heutigen Donnerstag Platzmeiſter Jakob Gref aus Neckarau zu⸗ rückblicken. Der Jubilar erfreut ſich nicht nur bei ſeinen Vorge⸗ ſetzten und Mitarbeitern allgemeiner Wertſchätzung, ſondern iſt a im Stadtteil Neckarau ein geachteter Bürger. Ueber 30 Jahre ſt er auch im Dienſte des Roten 8 davon viele Jahre als erſter führer. Für ſeine Verdienſte erhielt er ſchon lange vor dem Kri die Rote Kreuzmedaille 3. Klaſſe verliehen. Auch unſererſeits be Wünſche für die Zukunft! 7 Deneee 42 Führer der Freiwilligen Sanitätskolonne und jetzt als deren Ehren⸗ — Se und Warzen Fe NukKITol ſchmerz⸗ 55 Apotheken — 5 geſahrlos Aerztlich empfohlen. Mintonenfach bewäbrr.— und Drogerie ltlich.„ ————— Adler⸗Apotheke H 7, 1; Kronen⸗Apotheke am Tatterſall; Löwen⸗Apothele an den Planken E 2, 16; Mohren⸗Apotheke Planten O 8, 5: Drogerien: 3 Bocker Nachſ., am Speiſemartt: Th. v. Eichſtedt, Kunſiſtr.; A Goßmann, Markt RI, 6. Drogerie weißen Krenz. H. Geyer Mittelſtr 60; Ludwig und Schütiheln .4. 3; G. Schmidt. Seckenheimerſtr. 8; Springman's⸗Drogerie P 1. 65 Merkur⸗Drogerſe Gontardplatz 2; K. Muhlhardt, Mittelſtr. 28a. Victo Drogerie Huppertz, Schwetzingerftr. 267 Franz I. Chullot von St. Blaſien gehört, und dieſer ſtammte aus Enſisheim, eine Stunde von Iſenheim. Er hat alſo dort in jungen Jahren offenbar von den Altären Grünewalds in dem Iſenheimer Kloſter einen tiefen Eindruck empfangen und, zur Regierung ſeines eigenen berü mten eee berufen, ergänzte er di Gemäldegalerie in St. Blaſien, die ſchon großenteils aus Kopien beſtand, durch Nachbildungen ſeines Heimatmalers Grünew Enſisheim war der dalſe der vorderöſterreichiſchen Regierung, die den kunſtliebenden Kai er Rudolf II. damals mit dem Oberpräzepiot des Kloſters Iſenheim wegen käuflicher Abgabe des großen Altar⸗ werkes von Grünewald verhandelte. Nun gab es aber in Iſenheim noch einen Altar eben der Magdalena, vor dem Guerſi beigeſet wurde. Von dieſem Altar iſt wohl das Donaueſchinger Bild die Kopie des einen Flügels. In Iſenheim hat auch der ältere Holbein dies Bild geſehen, denn die Donaueſchinger Magdalena kehrt in einer Zeichnung Holbeins wieder, der bekanntermaßen von 1516 ab dem elſäſſiſchen Kloſter gearbeitet hat und dort auch geſtorben iſt. So rundet ſich alles in dem Nachweiſe daß wir von einem Hauptwerke Grünewalds uns nun eine Vor⸗ ſtellung machen können. Auch hier iſt der Meiſter der einzigartige und erſchütternde Tragiker unter den alldeutſchen Malern, der ſeine eigenen Wege geht und der für dieſe Marienklage vor dem Ge⸗ kreuzigten m Gedanken ein Echo der Paſſionsſpiele ſeiner Zeit ge⸗ hört hat. Verſteigerung aus hare Gobelins N dem Braunſchweig⸗Lüneburg, dem Kunſtbeſitz des Cumberländers. Koſt⸗ Nachlaß des„verſtorbenen Herzogs von B· burg, früheren Herzogs von Cumberland', wurden bei Chriſtie in London unter reger Beteiligung vet⸗ Dabei wurden einige hohe Preiſe erzielt. Efne alt⸗ 255 erſten Hälfte des 18. Jahrhundert⸗ rd neen. Drei flämi 7 8 l 7 Aann Gobelins des 16. Jahrhun rüſſeler obelins mit dem Wappen der Maria Thereſia 5 905 ſoll de auch cee urſſche acht haben, die in E d i e ſeigerang gelangt ſind ngland und zur Ven Die Warfburglage des Berein in Eiſennach finden in dieſem Hahre vom 7 11. Mai fal) und unter Peter und Werle⸗Köln(Trompete) als Soliſten im Bankettſaal Wartburg. 12. Mai Kammermufiktrio mit Wreos Berber⸗Mün⸗ chen(Geige), Günther Ramin⸗Leipzig(Klapz i Schwed⸗ ler⸗Leipzig(Flöte). Feurſteins zu dem Schluſſe⸗ zugeſchlagen; eine Serie von vier bieten wiederum edelſte Kunſt in beſter Beſetzung. Als 10 9. 1 von Hermhee n das 6 furte Apielhaus. 10. bis 12. Mai Bachfeſt. i etten durch den Leipziger Thomanerchor. e eee. der Schmitz mit der Philippi⸗Baſel chmitz mit der—— der⸗ — — * „ ͤVv e R eeerre ee Frrn Streich Cebaſte Evangel. Stadtpoſaunenchor hat auch am Sonntag eine ulte München 60 5. Seite. Nr. 198 „Donnerskag. den 24. April 1924 In dͤunkler Stunde Von Paul Warncke(Berlin)“) Ein ſchwarzer Schatten trat in unſer Haus. Nil cint in Ehrfurcht, Mann und Greis und Knabe! it Glück und Glückeshoffnung iſt es aus— Wir ſtehn an einem Grabe. Denkt ihr daran, wie Siegfried ward erſchlagen? — er war es, der den Starken überwand? ein Feind! Ihn ſchlug des falſchen Freundes Hand, 9n ſchlug der grimme Hagen!— Bismarck iſt tot. Ihn ſchlug der tückiſche Geiſt, Der Zwietracht heißtl Bismarck iſt tot! Im Grabe ruht die Kraft. Nun ſchweigt und ſchafft, is daß die Flamme mächtig wieder loht, Auf daß den Tod das Leben überwinde, Daß uns der Rache Tag gerüſtet finde, er fern empor der Zukunft Fackel reckt, erüſtet mit dem Zorn, der Tote auferweckt! Der vor allem durch ſeine vaterländiſchen Gedichte im„Kladde⸗ * ̃ * 77 Nae bekannte Dichter wird heute Abend im Muſenſaal bei der icht verſammlung der Deutſchen Volkspartei ſeine bekannteſten Ge⸗ e ſelbſt vortragen veranſtaltungen 1 1 anchthanpfarrei in rbindung mit hervorragenden hieſigen und tigen geſanglichen und muſikaliſchen Kräften bringt am tag, den 27. April in der Chriſtuskirche das geiſtliche Ora⸗ „Jeſus Nazarenus“ in vier Teilen für Soli, Chor, kalden Orcheſter und Orgel, komponiert von Bruno Leipold⸗Schmal⸗ 9 55 perſönlicher Begleitung des Komponiſten(an der Orgel) Franetaufführung in Mannheim. Als Soliſten ſind gewonnen: FlatNartlin Bauerfeld Mannheim, Friitlein Johanna ter⸗Ludwigshafen, Herr H Neugebaue r⸗Mannheim, Herr Muſtt urgwinkel⸗Mannheim, Herr W. Jacob⸗Ludwigshafen, aliſche Leitung: Herr Gg. Emig⸗Mannheim. weats Julius Weſcker(Baritoniſt), Mitglied des Heſſiſchen Landes⸗ ers in Darmſtadt und geborener Mannheimer, veranſtaltet Aepeireitag, 2. Mai, im Kaſinoſaal einen Arien⸗, Balladen⸗ und perabend.(Näheres ſiehe Anzeige.) * g Renn-Reunion. Es wird auf die im Anzeigenteil des geſt⸗ Lorſt ndblattes enthaltene Anzeige hingewieſen. Wie uns vom Letellind des SchwarzWelbelubs mitgeteilt wird, iſt die Higung des tanzſportlich und geſellſchaftlich anerkannteſten Clubs zußekande ſehr zahlreich, ſodaß der Verlauf des Wettſtreites demer fp n end ſein wird, zumal auch eine Anzahl Mann⸗ er Paare ſich mit den Größen des Tanzſportes meſſen werden. ſie Veranſtaltung ſoll nicht nur ein wirklich geſellſchaftliches Ereignis Perdntannhein bedeuten, ſondern es ſoll den Veſuchern auch gezeigt 0 daß die Tanzſportklubs neben geſellſchaftlicher Erziehung der e 8 im Beſonderen angelegen ſein laſſen, den modernen —59 frei von allen Uebertreibungen dezent vorzuführen. Damit eine ſchränchende Tanzfläche zur Verfügung ſteht, wird nur eine be⸗ Ha ale, Anzahl von Karten ausgegeben, weshalb eine baldige zeichnung erforderlich iſt. Pfälze Tochmelſge Wiederholung der„eindenwirkin. Gluckſtein⸗ per Zer Volksſtück„Lindenwirtin, du junge“ das bis ſetzt ſechs aus⸗ ferkaufte Häuſer durch ſeine Kirchweih⸗, Studenten⸗ und Weinſzenen lun Stimmung verſetzte, gelangt am kommenden Sonntag im Nibe⸗ Spfeindaal zur jeten Wiederholung da gan dieſen Sonntag die wird 122 der ſtädtiſchen Veranſtaltungen ſchließt. Die Aufführung Aurchführung kommen. Angeſichts des Andranges zu den ſeitherigen des Stückes iſt Liederhalle e. V. Mannheim. Am kommenden Samstag ver⸗ ſclinter die Liederhalle im großen Saale des Ballhauſes zum Ab⸗ Abs ihres diesjährigen Winterprogramms einen Theater⸗ von end. Die ſpaniſche Fliege Schwenk in drei Arten ſtell Franz Arnold und Ernſt Bach gelangt zur Aufführung. Die Dar⸗ Fraer Fräulein Marga Mayer, die Mitglieder Wilheln Eager, Lorch, Carl Hans Schaeffler u. a. bieten Gewähr für il gute Aufführung. Die Inſzenierung liegt in Händen des Herrn Kldein Egger, der auch die Rolle des Moſtrichfobrikanten Ludwig inke übernommen Ner⸗ Bemerkt ſei noch, daß die Bühne mo⸗ ſabn, ausgeſtattet iſt. Die Möbel ſind durch die bekannte Möbel⸗ leil.e Heinrich Hornig⸗Neckarau geſtellt. Weiteres im Inſeraten⸗ eine * * wüchti Tätigkeit entfaltet. Um 6 Ühr in der Frühe klangen die kürck gen Akkorde der Oſterchoräle vom Turme der Konkordten⸗ er che Um 7 Ühr fand ſich der Chor im Landesgefängnis ein, wo Umt wuchtigen Choralmelodien einen tiefen Eindruck hinterließ. Turrs Uhr erfreute der Chor die Luiſenparkſpaßtergänger von ſich— der Chriſtuskirche aus. Es iſt ſehr hoch einzuſchäßen, daß Es ie Mitglieder in dieſer Weiſe für die ſchöne Sache aufopfern. nichwäre nur zu wünſchen, daß der Stadt⸗Poſaunenchor auch die Unterſtützung erhält, damit ſein Weiterbeſtehen möglich iſt. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Bü 955 b ürgerausſchuß von Konſtanz bewilligte u. a. ehrenamtlichen Stadträten eine monatliche Aufwandsentſchädi⸗ im Hinen 30 Mark. Der ſtadträtliche Antrag auf 40 Mark wurde int Mielic auf die Enſſchädigungen in anderen badiſchen Stideen einem ehrheit abgelehnt. Der Bürgerausſchuß ſtimmtie weiter Sta utrag auf Einführung der Sommerſpielzeit im Somunater als Kurtheater zu. In Konſtanz ſollen im an dener wöchentlich zwei Vorſtellungen gegeben werden, während biſchen übrigen Wochentagen in anderen bayeriſchen, württember⸗ 8 und ſchweizeriſchen Städten am Bodenſee geſpielt wird. don 9 Bad Dürkheim wurden die Gebühren für das Halten ſunden im Stadtbezirk feſtgeſetzt für den erſten Hund auf lür jede den zweiten auf 40 und für den dritten auf 100 M. gelten en weiteren Hund mehr ebenfalle 100 M. Dieſe Gebühren geſordanch für die Einöden, für die bisher eine niedrigere Abgabe ert wurde. Da manche Hunde auf den Namen eines an⸗ wur Familienmitglieds, oder auch auf fremde Perſonen angemeldet Falle nigwurde feſtgeſetzt, daß die erzöhte Abgabe auch in dieſem hältnf nicht umgangen werden kann. Bad Dürkheim dürfte im Ver⸗ ſein. ſeiner Einwohnerzahl wohl eine der hundereichſten Städte heit. Drei und vier Hunde in einer Familie ſind keine Selten⸗ Der kramete Hauptausſchuß des Neu⸗Jſenburger Stadtver⸗ ift nkollegiums hat der Stadt Frankfurt die Elek⸗ der St rung der Waldbahn unter finanzieller Beteiligung Reiſige Neu⸗Iſenburg vorgeſchlagen. Der Plan für die zwei⸗ brbend wird mit—3 Millionen Mark veranſchlagt. Maß⸗ 8. Aprür den Vorſchiag war, daß die Konzeſſion der Waldbahn am 5 8 abgelaufen iſt den Feſiſtellungen des Statiſtiſchen Amtes der Stadt eine weit at der Münchener Freudenverkehr im März den Mit ere Zunahme erfahren. Es ſind in dieſem Monat in ſeden Hotels, Gaſtböfen und Penſionen, 43 470 Fremde jegen. ie ig., Jebruar 1924 und 25 984 im Jannar 10g abge⸗ Tell dar die Hebung des Fremdenverkehrs im Mäcz dürfte zum den zarauf beruhen, daß die nach dem europäiſchen Süden Reiſen⸗ in größerer A u f benommen haben. nzahl in München vorübergehenden Lufeniden 1* 0 rgtorienaufführung. Der evangeliſche Kirchennchor der Me⸗ dieſem Falle mit teilweiſem Wirtſchaftsbetrieb zur rechtzeitige Tiſchbeſtellung anzu⸗ Mauuheimer General · Anzeiger(mittag · Ausgabe) meine furchtbaren Schmerzen verloren. Teile Ihnen hierdurch mit, daß ich mit den gelieferten Ich) hatte oft Pneumetbe⸗Fußſtützen ſehr zufrieden bin. furchtbare Schmerzen in den Füßen und Wade ebenſo Kreuzſchmerzen, welche ich, ſeitdem ich die Pneumette trage, verloren habe. M.., Bahnverw.⸗Wwe., München. Fußzſchmerzen gůnzlich behoben. Ich will nicht verfehlen, Ihnen mitzuteilen, daß ich in⸗ folge Senkfuß außerordentlich unter Fußſchmerzen gelitten habe, welches Uebel gänzlich behoben iſt, ſeit ich Ihre Pneumetbe⸗Fußſtützen gebrauche. Ich werde Ihre Fabrikate ſtets aufs wärmſte weiter empfehlen. 5.., Ingenieur, Bad Homburg: Ganz vorzüglich. Ich finde Ihre Pneumette⸗Fußſtützen ganz vorzü lich. W. v.., Maior, Konſtanz Finde nur Ihr Patent gul. Ich trage drei Jahre lang Stahl⸗Einlagen und finde nur Ihr Patent für gut. Sind eine Wohltat für alle. 0 G.., Erbach b. Ulm. Ich habe früher jahrelang orthopädiſche Senkfuß⸗Ein⸗ lagen getragen, jedoch nie dieſe Erleichterung gehabt, als mit Ihren Pneumette⸗Fußſtützen, Ich kann dieſelben mit ruhigem Gewiſſen Jedem empfehlen, denn ſie ſind tatſächlich eine Wohltat für alle, welche haben. 5. Gr., Fabrikant. München. pneumette eine ideale Erſindung. an Senkfuß zu leiden Die Pneumette iſt eine ideale Erfindung. Nachdem ich mich Jahre und Jahre mit harten Einlagen gequält, war ich in dieſen Wochen ganz ſchmerzlos. 5.., Sbellingen. Patienlin von den Schmerzen befreit. Ich beziehe mich auf meine Patientin. welche eine imlage bezog und feither von den Schme zen befreit iſt. Dr. L.., Arzt, Brüx. Großes Wohlempfinden an den Füßen. Ich empfinde ein großes Wohlempfinden an den Füßen neuerfundene weiche Fußſtütze. Frau Prof.., Inſterburg. Ich bin wie neugeboren. durch dieſe Bin mit Ihren Pneumette⸗Einlagen außerordentlich zu⸗ frieden. Ich bin wie neugeboren, ſo leicht und elaſtiſch auf den Füßen und keinerlei Schmerzen mehr, quch bei großer Anſtrengung. Ich habe mich ſehr daran ge⸗ wöhnt, da ſte wunderbar leicht ſind und ſich deshalb aufs! Die DPneumeiie mit dem weichen, schmiegsamen Luftkissen. Seeu angenehmſte tragen. Man merkt überhaupt nicht, daß man Einlagen im Stiefel hat. Die plumpe Form, die durch die früheren ſtarren Einlagen bedingt wurde, fällt weg und vor allem der Gang zſt wunderbar eläſtiſch. n, W.., Helgoland. Die beſte von allen. Ich habe ſchon verſchiedene Einlagen gehabt, konnte aber mit keiner ſo gut gehen als mit den Ihrigen. G. Ar., Bäckermeiſter, Harburg. Scheinbare Iſchias verſchwunden. Im frohen Gefühl der endlich wieder erlangten Ge⸗ fundheit erkenne ich mit Freuden an, daß ich durch Ihre ſo ausgezeichnet und durch unermüdliche Sorgfalt und Geſchicklichkeit verfertigten Pneumette⸗Fußſtützen meine jahrelange vermutliche Iſchias ganz ver⸗ loren habe. 5.., Sekretär, Weiler/ Allg. VBon rheumatiſchen Schmerzen befreil. Ich leide ſeit Jahren an rheumatiſchen Schmerzen in den Beinen. Alle möglichen Aerzte habe ich konſultiert. Aber nirgends wurde mir Hilfe. Nun fiel mir durch einen Zufall ein Proſpekt Ihrer pneumatiſchen Schuheinlagen in die Hände und ich ſchaffte mir ein Paar an, obwohl ich nach allen Enttäuſchungen wenig Hoffnung auf Beſſerung hatbe. Ich kann Ihnen nun zu meiner größten Freude und mit aufrichtigem Dank mitteilen, daß ich ſeither von meinen Schmerzen befreit bin und jetzt ſtundenlang ohne An⸗ ſtrengung gehen kann. Ich bin überglücklich, endlich von meinem Leiden befreit zu ſein. L. Sch., Kaufmannsgattin, Frankfurt a. M. Habe abſolut keine Schmerzen mehr. Nachdem ich ſchon ſeit vielen Jahren Plattfußeinlagen verſchiedenſter Art getragen habe und ſich meine Schmer⸗ zen nicht beſſerten, habe ich es mit„Pneumette⸗Fußſtützen probiert und kann ich beſtätigen, daß ich abſolut keine Schmerzen mehr habe und daß es die beſten Einlagen ſind, die ich je gehabt habe, ſo daß ich mir ſchon ein zweites Paar kaufte. Ich kann dieſelben jedermann empfehlen und haben ſchon viele auf mein An⸗ raten hin dieſelben gekauft. Ich gehe ſehr leicht und elaſtiſch ſtundenlang ohne zu ermüden. Die „Pneumette“ ſind inſofern ſeder anderen Einſage vorzu⸗ ziehen, da ſie nicht im geringſten auftragen, während ich bei den anderen Einlagen eine Schuhnummer größer kaufen mußte, um die Einlagen in den fel hineinzubringen. 5 g⸗ 1⸗ kanntenkreis weiterempfehlen. Frau M. St., München. Die läſtigen Beſchwerden ſind verſchwunden. Die läſtigen Beſchwerden, die mir meim rechter Fuß ſeit einiger Zeit bereitete, ſind wlſächlich mit dem Ge⸗ brauch Ihrer Pneumette verſchwunden. Das Gehen macht mir wieder Vergnügen und ich werde nicht verfehlen, die Pneumette, wo ich nur karm, zu empfehlen. Max., Buchhandlung. Bod Salzungen. Die Dneumeſte kann in jedem Schuß detruagen werden, 181f federleicgf und undermüsflicg, aucg beim Sfäürksfen Ge- braucg. Dir geben Ionen ein Paar Pneumeffe kosfenlos 8S Tage aur PDrobe! Uberæeugen Sie sicgß selbsf! Beginnen Sie geufe noch mii dem Dersuch, bei dem Sie nichis riskieren, sondern nur geninnen Kkönnen.(Istf scimeræfreies Geßen nicitf diesen Dersuc5 werf:) Hill Niiller, Mannßeim NZ3., 11½12 Miederlage der, Pneumetie. fiir Mannheim. Kostenlose Beratung und Verhauf duret fuchlicf ausgebildetes Personol. Alleiniger Fabrikunt und Pufentinhiaber D. R. P/: Kreuaversand Alfred Klog, München, Cindwurmstrase 76 —— e—— Ich werde Ihre Pneumette auch fernerhin in meinem Be⸗ . „Kakt bildete eine Morgenfeſer in der Stiftstirche, deren Darbie⸗ 6. Seite. Nr. 190 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag · Ausgabe) Donnerstag, den 24. April 102— Der Magiſtrat in Hildesheim iſt der Auffaſſung, daß der Wohnungsbau mit allen Mitteln gefördert werden muß. Da die Aufnahme von Anleihen aber zurzeit nicht 1 eine bal⸗ dige Regelung aber dringend notwendig iſt, wenn die ohnungen noch bis zum Herbſt werden ſollen, ſo erſcheint es not⸗ wendig, ſtadtſeitig ſof ittel zur Unterſtützung der pri⸗ vaten Bautätigkeit bereitzuſtelten. Da die Erhebung eines Sonderzuſchlages zur Hauszinsſteuer nach den Beſchlüſſen des preußiſchen Landtages den Gemeinden nicht 3255 iſt, ſollen zu⸗ nächſt die nach dem Etat⸗Voranſchlag für 1924/5 berfügbaren Mittel in Höhe von 121000 M. und von den für Notbauten in den Etat eingeſtellten 90 000 M. eine Summe von 30 000 M,, alſo zuſammen 171 000 M für dieſen Zwetk Verwendung finden. Di Summe ſoll ſpäter an die Kämmereikaſſe aus den dom Staat für Wohnungszwecke zu verwendenden Beitrag aus der Grundver⸗ mögensſteuer, die für die Stadt Hildesheim auf 670 000 M. zu ver⸗ anſchlagen iſt, je nach Eingang zurückgezahlt werden. Die ſo de⸗ reitgeſtellten 171000 Mark ſollen als Hypothek an die Erbauer von Wohnungen abgegeben werden, und zwar zu einem Zinsfuß von 5 Prozent. Die Beleihung und das geſamte Ausgabegeſchäft ſoll durch die Sparkaſſe erfolgen, die ihrerſeits der Stadt 5 Prozent Zinſen gewährt und 1 Prozent für 1 8 der Verwaltungs⸗ geſchäfte erhält. Der Vorteil für die ſtädtiſche varkaſſe liegt darin, daß der geſamte Hypothekenverkehr der Sparkaſſe wieder zugeführt und daß weiter der Geſchäftsverkehr der Kaſſe gehoben wird Der Vorteil für die Bauluſtigen und die Stadt liegt bel der Einſchal⸗ tung der Sparkaſſe darin, daß die Sparkaſſe ihrerſeits in der Lage iſt. ſchon jetzt ſofort Baumittel zur Verfügung zu ſtellen, di⸗ ſie allmählich aus den monatlichen Eingängen der Hauszinsſteuer zu⸗ rückerhält. Die aus den von der Stadt zur Verfügung geſtellten Mitteln erbauten Wohnungen dürfen nur an ſolche Perſonen ver⸗ geben werden die in der Stadt Hildesheim bereits wohnen, auf der Dringlichkeitsliſte ſtehen oder die ihrerſeits eine andere Wohnung, wenn auch Notwohnung. zur Verfügung ſteſten. Die Beleihung 3 zu 50 Prozent des Neubauwertes unter Hinzuziehung des reiſes für Grund und Boden erfolgen. Seckenheim, 23. April. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ rats litzung iſt folgendes mitzuteilen: Dem Turnerbund ahn“ werden für das Turnfeſt die Gemeindefahnen überlaſſen.— Die Aufſicht üder die Fohlenweide wird auch in dieſem Jahre wieder dem Franz Maier gegen entſprechende Vergütung über⸗ tragen.— Dem Haushaltsplan des Arbeitsamts Mannheim wird zugsſtimmt.— Ddie Löhne der Gemeindearbeiker ſollen kach dem neuen Lohntarif bezahlt werden.— An dem Ausbildungs⸗ kurs für Gemeindepolizeibeamte ſoll Pol.⸗Wachtmeiſter Stemm⸗ ler feilnehmen. Die Zwangsbewirtſchaftung der äilch in hieſiger Gemeinde wird am 28. April 1924 aufgehoben. — Die Dadgebühren werden ab ſofort wie folzt ſeſtgeſetzt: für ein Wannendad 40 Pfg., für ein Braufebad 20 Pfg. Tagungen 8 Jahrestagung der Evangel. Kirchengeſangvereine der Pfalz RNeuſtabt a.., 23. April. die Evangeliſchen Kirchengeſangbeteine der Pfalz hielten geſtern in un⸗ lern Mauern ſhte Jahrestagung ab. Ben muſtikaliſchen Auf⸗ tungen vom Neuftadter Bruderverein und einigen Gollſten beſtritten wurden. Die Beratungen begannen mittags im Lokal Stuhlfauth uUnter dem Vorſitz des Kirchenrats Cautzler⸗Speyer, der zu⸗ nächſt den Oberkibchenrat N als Vertreter des Langeskirchen⸗ kats begrüßte und dafür dankte, daß er den Kirchengeſangvereinen eine Spende von Goldmark hat zukommen laſſen. Ober⸗ kirchenrat Dreſcher gab ſeiner Freude Ausdruck über den Wiederaufbau der Kirchengeſangverelne, die unter dem Druck der Verhältniſſe des letzten Jahres a tlonsunfähig ge⸗ worden ſelen. Die Kirchengeſangpereine ſeien dagu beſtiimank, die Religfon hineinzuſingen in das Volkstum, Der Volksgeſang und auch der Kunſtgeſang ſeien geeignet, den Gotkes⸗ * eer zu geftalten und auch die Seite des Gemütes zu beſefedigen. Den Jahresbericht 1 75 Kirchenrat Cantzler. Der Kirchengeſang an ſich ſei auch kn der ſchweren Zelt weitergeführt worden. Die geplante allgemeine pfälziſche Euzelfeier habe man llen laſſen müſſen, dafür aber hütten in gahlreichen Städten der falz Einzelfeiern ſtattgefunden. Die Befreiung der evangel. Kirchengeſangvereins⸗Konzerte von der Luxusſteuer ſei nun erreicht worden. Die Zahl der Kiechengefangvereine in der Pfalz belaufe ich ſchon wieder auf 80. Die Rechnungeabhör wurde auf bie Weiſe krledegt, daß man einen großen Steſch durch. die vielen Nullen der te. Der Jahresbellrag wurde pro ſingendes Mitglled auf 50 Pfg. feſtgeſetzt, welcher Bettag von den probeſtan⸗ liſchen Gemeinden übernömmen werden ſoll Eine lebhafte Debatte emſpann ſich an ein Reſerat des Hallptlehrers Martin über die reichere Ausgeſtaltung des proteſtantiſchen Gottesbienſtes durch geſangliche Einkagen Der muſtkaliſche be⸗ guftragt, bis zur nächſten Verſammlung, die im Oktober. ſtattfinden foll, geeignete Varſchliige in dieſem Sinſte u machen. Nus dem Lande — 1* Schiwehluten, 28. Appil. Die Gendarmerie hat hier geſtern atwei gang geriebene Gauner berhaftet, Es handelt ſich um is Stromer aus. ie in verſchiedenen Geſchäften und⸗ rivathäuſern vorſchwindelten, ſie würden verfolgt und bäten des⸗ halb unt Unterſtüzung. Das Geld brachten ſie dann in Wirtshäu⸗ ſern durch. In Hutgeſchäften bettelten ſie Mützen, da ihnen die Kopfbebec bet ihrer„Flucht abhanden gekommen ſei. Dieſem Schwindel kam man bald auf die Spur, da die Burſchen die Mügen mmihre Rocktaſchen geſteckt halten. Helpelberg. 22. April. Der letzte Poltzelbericht meldet, daß 307 Berſonen wegen verſchiedener ſtraſbarer Handlungen, ins⸗ beſondere wegen Vekſtoßers gegen das Krafkfahrzeugge⸗ ſetz und die. Straßenpolizeiordnung, zur Anzeige gelangt ſeien, was einen Rekord darſtellen dürfte. Weinheim, 22. April. Der geſtrige milde Sommerregen hat Aprikoſentzäume erſt ganz vereinzelt zu blühen anfangen. Früh⸗ kirſchen, Primellen und Mirabellen haben zum Teil auch ſchon ihr Blütenkleid angelegt. Falls ſonniges Wetter einttitt, kann für Ende der Woche auf den Beginn der diesjährigen Hochblüte gerechnet werde n. Karlseuhe, 22. Apefl. In einer der letzten Nächte wurde ein Hausverwalter durch Anſchlagen des Hofhundes aus dem Schlafe geweckt. Er bemerkte, daß ein Einbrecher ſein Unweſen treibt und telephonierte der Polizei, die den Einbrecher verfolgte. Dieſer flüch⸗ tete in den oberen Stock des Schopfes. Es entſtand ein regelrechtes Feuergefecht, bei dem der Einbrecher aus einer Piſtole acht Schüſſe auf die Schutzleute abfeuerte. Glücklicherweiſe gingen alle Schüſſe in der Dunkelheit fehl. Der Einbrecher wurde feſlgenommen und entpuppte ſich als ein ſchwerer Junge namens Kober, der in den 40er Jahren ſteht und ſchon mit Zuchthaus beſtraft iſt.— In ſinnlos betrunkenem Zuſtande wurde ein 16 Jahre alter Korbmacher⸗ tehrling in Wöſſingen hinter einer Baracke des Barackenlagers in der Ettlingerſtraße aufgefunden. Er wurde, da Anzeichen von Al⸗ koholvergiftung vorlagen, in das Städtiſche Krankenhaus ein⸗ eliefert. Veer Karlsruhe, 23. April. Kaufmann Richter, Inhaber eines Delikateſſengeſchäfts, ſtürzte in ſeinem Laden ſo unglücklich von einer Leiter, daß er ſich ſchwere innere Verletzungen zuzog und ohne das Bewußtſein wieder eklangt zu haben, nach wenigen Stunden ſtarb. *Singen, 22. April. Die Jugendverbände Süddeutſchlands haben eine gemeinſame Aktion unternommen, um die Wiedereröffnung der Jugendherberge auf dem Hohentwiel möglich zu machen. Sie war geſchloſſen worden, weil Bubenhände ihre Einrichtung ſei⸗ nerzeit zerſtört haben. Es wäre wirklich erfreulich, wenn dieſe ſegensreiche Einrichtung mit Beginn der Reiſezeit der wanderluſtigen Jugend wieder zur Benützung freigegeben würde. Murg(A. Säckingen), 23. April. Die Eheleute Markin Baumgärtner und Maria Joſepha, geb. Zeller, konnten an Oſtern das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. * Konſtanz, 22. April. In der vergangenen Woche fand das große Hilfswerk, deſſen Träger in allererſter Linie der ſchweizeriſche Arbeitgeberverband Kreuzlingen⸗Emmishofen unter Leitung und Führung des Oberſtleutnant Dr. Schuler, Kreuzlingen, iſt, ſeinen Abſchluß. Vom 18. 45 31 150 die Speiſung. Während dieſer Zeit erhielten täglich gege er⸗ ſonen kräftiges warmes Mittageſſen. Die Folge Sreſang war allen Teilnehmern, Erwachſenen wie Kindern, ſichtlich feſt⸗ uſtellen. Ñ Meersburg, 22. Apri Ueber die mitgeteilte Schließung des Lehrerſeminars iſt zu berichten, daß nach Mitteilung aus Karlsruhe die Entſcheidung über die Schließung des Seminars in den nächſten Tagen fallen wird. Dem Bürgermelſter ſoll vorher Ge⸗ legenheit zu einer Rückſprache im Miniſterium gegeben werden. Nus der pfalz * Ludwigshafen, 23. April. Die vom Statiſtiſchen Amt der Stadt Ludwigshafen für 23. April errechnete Teuerungsziffer be⸗ zrägt 1678 Milliarden. Geßzenüber dem Stichtag der Vorwoche (18. April) iſt eine Steigerung um 0,9 Proz. zu vergzeichnen. beudwigsbafen, 23, Aprkl. Geſtern abend 10 ühr drangen meh⸗ rere Burſchen, darunter Arbeiter, die im Streik ſtehen, in die Eiſen⸗ gießekei Rokh in der Frankenthaler Straße gewaltſam ein, de⸗ molierten Schränke, zerſtörten das Telephon, ſchlugen die Fenſterſcheiben ein, plünderteiß und gahmen mehrere Ge⸗ genſtände wie eine Geldkaſette, Pinſel, Seiſe, Waſchlappen, Säckchen, Handtücher und fonſtige Gegenſtände von bedeutenden Werten mit. Die verſtündigte e nahm ſämtliche Täter feſt. * Frankenthal, 23. April. Das ſeit 5. April vermißte Dienſt⸗ im Kanal an der Rheinmündung alls Leiche geländek. ̃ * andau, 23, April. Vor einigen Tagen wurde ein gewiſſer Johann Bapliſt Stern aus Godramſtein wogen Ergreſſung ſeſtgenommen und am darauf folgenden Tage ins Gefängnis ein⸗ geliefert. Stern verfolgte ein Dienſtmädchen und bedrohte es fort⸗ während mit Totſchießen, indem er Geld von ihm derlangte. Das Dienſtmädchen hatte aber keins bei ſich. Stern ließ es jedoch erſt ehen, als es ihm Geld verſproczen hatte. Am darauf folgenden uge erhſelt das Dienſtzmädchen eſnen Brief von Stern, worin er ihm ſcheieb, em Abend Geld zu bringen oder das Haus fliege in die Luft. Das Dienſtmädchen verſtändigte die Polizei, der es dann auch gelang, den Erpreſſer feſtzunehmen. Kachbargebiete sw. Darniſtadt, 22,. April. In der Nacht haben unbekannte Täter das Fundameſtk ber Kirche St. Fidelis(Jeldbergſtraße) er. brochen und den Grundſtein geſtohlen, Das Gericht weilte bereits in den Morgenſtunden an der Bauſtelle. Die Unterſuchung ſſt weiter im Gange. 8 1 sw. Nieder⸗Modau, 22. Apefl. Letzte Nacht wurden einem hie⸗ ſigen Einwohner ziwei junge Ziegen geſtohlen. Die Täter riſſen den Gartenzaun ein und führten die Tiere am Strick mit fort. Die Diebe, unerkannt entkommen. sSw. Mainz, 21. April. Am Samstag Mittag ereignete ſich in der Nähe der Straßenbrücke ein ſchreckliches Bbots⸗Unglück, Ein Herr und eine Dame, beide des mmens unkundig, wollten in einem N e* 2 e auf dem 15 0 nehmen. Als ſie in der Mitte des Stromes waren, kippte al delboot, ſcheinbar durch einen ſtarken Wellengang um:— Madchen ging ſofort unter. Der Mann kam noch zweimal in die Höhe und ſtieß deene chreie aus. Es war nicht möglich, die beiden unglücklichen Opfer dein Strome zu enkreſßen. Die Leſchen konnten bisher nicht geborgen werden. pferderennen 5 Grnnewalb. 1. Eröffnungsreunen, 2030 Mi, 1600 Mtr.) 1. v. Oppenheims Sanz Atut(5. Schmidt), 2. Sklaxeks Eigübert(Jentzſch), Tot. 18:10. 2, Aoril Ausgleich, 4050 M. 2000 Mir. 1, Halmas Mankius(O. Schmidt); 2. Neos Caſſiopeja(Grabſchh; 3. Schönemanus Tuan Fang (Torke); ferner liefen: Williger, Samadan, Vellejus, Herbſt⸗ die Obſtbaumbfüte ſehr gefördert. In Gärten und an Wein⸗ bergen ſieht man dle Afleſſſebebten we ——— ͤ— ithin leuchten, während die mädchen Sophie Obermayer aus München wurde am 17. Apkil die ſich wohl einen billigen Feiertagsbraten verſchaffen wollten, ſind b Sportliche Rundſchan Schmidt); 2. Robitſcheks Doktor(Bleuler); 3. Scleſngere Gbenee (P. Ludwig); ferger liefen: Mundſchenk, Neptun, Gracioſa. 14.10, Pl. 10, 10, 14510. 5 1 4. Frühlings⸗Reunen, 8100., 1400 Mtr.; 1. Pünſtorfs Ham 9 mann(O. Schmidt); 2. Gittlers Rotdorn(P. Ludwig): 3. v. Opß heims Damenweg(8. Schmidt). Tot. 21:10. 1 50 5. Beilchenrennen, 4050., 1800 Mtr.: 1. v. Oppenheims Ma 155 rin(H. Schmibt); 2. Gilardones Solo(Huguenin); 3. Reſengg Kappenberg(Bleuler); ferner liefen! Mumpitz. Tot 12710, Pl. 1 1 6. Mimoſen⸗Rennen, 2700., 1400 Mtr.; 1. Israels Fal 1 (burg: 2. Turgels Japs; 3. Ruſtemeyers Becherklang(O. Famee ferner liefen: e Kekrosza, Luxor, Marabu, Emerite Tot. 58:10, Pl. 12, 11, 12710. 7. Schueeglöckchen Ausgleich, 3375., 1600 Mtr.;(Durch Telefon⸗ ſtörung nicht zu erreichen). Kadſport * Der große Straßenpreis der Provinz Sachſen.— Ein von 05 Ortsgruppe Magdeburg der Dall. auf der Strece Magde bu en Quedlinburg— Magdeburg veranſtaltetes Steabenraunde nen über 142 Km. ging am Oſterſonntag von ſtatten. 20 Fahrer ſich am Start ein, die über den größten Teil der ſehr ſchlechten S 1 ßen geſchloſſen beiſammen blieben. Das genaue Ergebnis: 5 Meinke⸗Berlin 52742:20f 2) Schulze 5746:22, 3) Kedzierski 5 255 4) Seeger 6½ Eg.; 5) Kloß 5754:58 6) Seidel(ſämtl. Berlin):02.20 7) Schneider⸗Hannover 3 Ug.; 8) Franke⸗Berlin 5 Lg.— Leichtathletik Quer durch Nenköln ein Lauſen und Gehen über 13 Km., S. C. Marathon 02 veranſtaltet, ſah bei den Länfern nach ſpannende Kampfe Pürſten⸗Komet in 42752,2 ſiegreich vor Reinhold⸗re Höhne⸗Marathon und Axel⸗Neuköln. In der Klaſſe der Ge ſſegte Siewert⸗Neuköln in 1781:4/% vor Haupt, Berliner l. Klub überlegen.— Neues aus aller Welt — Großfeuer im Landesfinanzamt. Am Freitag vormittag 65 10 Uhr wurde die Jeuerwehr nach dem Landesfinon zan Frandend gerufen, wo in den dortigen Bureauräumen ein Brand ausgebrochen war. Die Alarmierung der Feuerwehr— erſt ſehr ſpät geſchehen, ſo daß das Feuer ſich ſchon ſeht weit tte gebreitet hatte. Es brannten bereits die zweite und dri Etage und auch Teile des Dachſtuhls. Es wurden ſofort ſtärkungen herbeigerufen. Nach dreiſtündiger Tätigkeit gelang es, 5 Feuers Herr zu werden. Der größte Teil der Bureauräume,— Akbenbündel und Einrichtungsgegenſtände ſind ein Raub der Fla men geworden. Auch der Waſſerſchaden iſt bedeutend. Die Urken des uers iſt noch völlig ungeklärt, da ſich am Karfrei von den Angeſtellten des Finanzamtes niemand in den Räumen aufgehalten hat. — Todeskampf zwiſchen Juchthäusſern. In Wien wurde 1 30jährige Anſtreicher Miller bei einer Rauferei von ſeinem Gegbe. ins Herz geſtochen, ſo daß er nach wenigen Minuten ſtarb. Bei 5 Verhaftung des ſchwer betrunkenen Totſchlägers wurde feſtgeſte war und ſofort ſeinen Mörder, einen früheren Mithäftling, ſucht und attacktert hatte, um ſich an ihm für die ben ee eines Päckchens Tabak zu rüchen, das er ihm vor einigen Monaten im Zuchthaus zur Weitergabe an ſeinen Bruder übergeben hatte. — geworden. Von den Neuyorker Gerichten wurde de bebannte amerikaniſche Poloſpieler A. P. Deyereux für ſchiedene feinerzeit eine Operation nötwendig machten. * atseude Mittel— glatte Veruarbung 5 Lientheil-imstitut„Elektron“ ſeten Sie ſchen d 1 Lauſg wird auch mit Erfolg ORIOrodont- Mundwaſſer ist, daß dem Brieftrũger oder dem Post- amt des Wohnortes die Besteſſung auf jeden Monats häufen sich die Arbeiten bei den Postanstaſten derart, sodaß bitten deshalb unsere den Bestellantrag bis Soemstag, 1 N 5, 3 relephon 4320 3,8 ekenden der regeimäseigen Zustellung unsetes bei allzu später Zeitungsbestellung den 26. Aptil bewirnen zu wollen. röcens-Nennen, 5975 Pt., Tot. 33:10 10., 28:10. 2* Eezeelkkens M, 1500 btb J. als 510(0. deie, enttermt unter Ggrantie, neues Vetlanren. Keine Weibe Zähne 2255 egen üblen verwendel. haftes Interesse. Vorbedingung hierfur zeitig füübergeben wird. Gegen Ende Verlag in Frage zestellt ist. Wir 82³⁰ . Geblfnet v. 9 12 u. 28 Uhrabends. Auslcunſt kostenſos herrl. fe indger Hlattes hiaben unsere Postbezieher leb- Zeitung füt den nächsten Monai frün- dle rechtzeitige Weiterleitung an den N. 2 4 Mannheimer r ee —— daß Miller am gleichen Tage aus dem Zuchthaus entlaſſen worden teh Unnig erklärt und entmündigt. Seine Geiſteskrantheit iſt— Nolge der zahlreichen Stürze, die Devereux beim Ryzſen, bei de Jagd und beim Poloſpiel ſich zugezogen hat, und vo denen ver⸗ — — 7 „% ⁵ uv——. ⁵˙ ²⁰l!J̃—ÿ ˙—-1 7 833* NA 8982 ee eeee eeeeee Wre — 1 berrs Zahl Tatigk „Dennerstag, den 24. April 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgube) 7. Seite. Nr. 190 —— — — Abschlüsse im eeeeeeeee Dividendenloser Abschluſß für 1922/½23 1 Tätig keitsbericht des Konzerns, dessen und idubeittern Wir bereits in Nr. 180 und 185 vom 15. Ausführ entnehmen wir u. a. folgende 5. Siemens& Halske.-G. chaltsieh vergangene Jahr brachte dem deutschen Wirt⸗ Satz M. en eine bedeutende Wendung. Der falsche Grund- ist Marke, dessen gewaltsam aufrechterhaltene Wirtschafts Jahre hindurch die Köpfe verwirrte und die 2¹ verkehr insbesondere die Staatswirtschaft fortdauernd Schlußfolgerungen und unzweckmäßigen Maß- Lammen kährte, brach an seinen eigenen üblen Folgen zu- ingeen: Die Notwendigkeit, auch in wirtschaftlichen In g — mit einem zeitlich unveränderlichen Maßstab 2zu und Re 18t. wieder allgemein anerkannt, und das Denken echnen in Gold wieder Gemeingut geworden. Wir erk. ennen jetzt, wie durch die ungeheure Inflation, die un- — e Feilenteste aller Steuern, das deutsche Volk um erhebliche Vermögens gebracht worden ist. dchwier Wandlung war für das wirtschaftliche Leben j ig und schmerzlich. Das Bestreben, die unvermeid- chte ch eintretenden Schädigungen zu vermindern, be- Arbeitnel schließlich die Gedanken jedes einzelnen. Die 55 enmer konnten selbst bei ganz kurzfristigen Aus- Sen nicht den erwarteten Nutzen aus ihren Löhnen Ssuneh ktern ziehen. Die Verhandlungen über deren An- verli. 2l0 an den Geldwert nahmen daher kein Ende und der Kla nicht ohne gelegentliche Störungen. Mit zunehmen- Nehrtebeit wird die Notwendigkeit erkannt, zu ver- Hemm er Arbeitsleistung zurückzukchren und die au der Industrie durch Gesetze und Verordnungen Wi. der mindern. Doch finden diese Bestrebungen bisher noch bei den Führern der Arbeitnehmer und nicht ende Unterstützung beim Staate. Um unter den ge- ebenen Nerhältnissen in Deutschland die durchschnittliche 0ö0 nchaltung allmählich wieder zu heben, ist es außer eute öchstleistung jedes einzelnen notwendig, zahlreiche zunproduktiv beschäftigte Arbeitskräfte produktiver eit zuzuführen.— chäftspsre Werke waren während des abgelaufenen Ge- errelchichres mit Aufträgen im ganzen gut versehen; wir Schaft ten vorübergehend eine Höchstzahl unserer Beleg- Auf manchen Gebieten machte sich, namentlich gegen deme Geschäftsjahres ein Abflauen der Bestellungen Das gilt auch bezüglich des Auslanꝗs- geste äftes, bei dem die erzielten Preise gegenüber den Feslelgerter Herstellungskosten nicht immer günstig Waren. zehnischer Vervollkommnung unserer Erzeugnisse haben anen allen Arbeitsgebieten große Aufmerksamkeit ge- N Der Bedarf an automatischen Fernsprech- nach chtungen für Sffentliche und private Zwecke War Anla Wie vor lebhaft. Im ganzen haben wir bisber- solche gen für mehr als 600 000 Teilnehmeranschlüsse gellefert in Arbeit, daruntef 150 öffentliche Anlagen für 72 e in Deutschland und 30 ausländische Städte. In be- Umfange hatten wir auch im Berichtsjahre Nasche 881 für das In- und Ausland herzustellen. Die len Mite,Eernkabel G. m. b. H. hat unter unserer bevorzug- kabel wirkung große Teile des geplanten deutschen Fern- am er Azes kertiggestellt. Auch die zugehörigen Verstärker- eliefert.. den Weiter entwickelt und in größerem Umfange 1 m die Fernkabelanlagen auch für Zwecke der Tele- dienstbar zu machen, ohne den Fernsprech- rapt zu stören, haben wir ein besonderes ele- er Phiersystem ausgebildet, das mit Wechselströmen je Sleichen Stärke und derselben Periodenzahlen arbeitet, indene auch bei der Vebertragung der Sprache Verwendung Lent Auf dem Gebiete der elektrischen Meßinstru- Währde verminderten sich die Bestellungen aus dem Inland, ere end der Auslandmarkt wenigstens in solchen Apparaten n Herstellung hochwertige Arbeit verlangt, befriedigte. dche die Ahteilungen für Wassermesser und medizini- ullrsechnik fanden für starken, Mangel an inländischen Nesen den Ersatz im Auslande. Im Eisenbahnsicherungs- bahne hat sich das Geschäft nicht gebessert. da die Reichs- Verd nach wie vor mit Bestellungen stark zurückhielten. Maße rennungsmotoren hatten wir in ausreichendem domn zu fertigen, hauptsächlich für aus dem Vorjahre über- 1 de Aufträge; doch stockte der Absatz zum Teil in- nf— Ruhrbesefzung. Unser auf den er Wähnten Gebieten Arke Is tätiges Wiener Werk konnte eine Belegschaft ver- en. Gebr. Siemens u. Co. waren auf dem größeren Städt kräch eihden. Flehulres Arbeitsgebietes stark in Anspruch genommen; in Die Foden traten érhebliche Stockungen des Absatzes ein. dat slemens- Bauunion G. m, b,. H. Kommanditgesellscheft ich befriedigend weiter eniwickelt. Erst gegen Ende erichtsjſahres verminderte der allgemeine Kapital- en Eingang der Bauaufträge. Ein von der Gesell- Ber eingeführtes neues Verfahren der Abieufung von absen erksschächten unter Anwendung der Grundwasser- cung findet in beteiligten Kreisen große Beachtung. derbind Vervollkommnung der überseeischen Telegraphen- bindurcungen und die Herstellung und Anbahnung neuer Ver- lose Iern beschäftigte die Telefunken-Gesellschaft für draht- lung Telegraphie. Paneben Wurde lebhaft an der Entwick- 8. der drahtlosen Telephonie gearbeitet. Die Osram n de,. Kommanditgesellschaft hat weitere Fortschritte 28 82* erbesserung der Glühlampenherstellung gemacht. leigern ar gelungen, insbesondere den Auslandsabsatz zu Die B Ibaff apier ilanz weist einen Reingewinn von 95 Billionen ewin mark aus, wobei in den Handlungsunkosten des tür au und Verlustkontos eln Betrag von 100 000 Goldmark de Entschädigung des Aufsichtsrates vorgesehen ist. Wird beantragt, den Reingewinn auf neue Rechnung zutragen. 5 D er Gtoßhandel u. die Devisenumsatzsteuer bexise in letzter Zeit von einzelnen Finanzamtern die pelor numsatzsteuer in Höhe von bis 27 Prozent ein- eyisen worden ist, in den Fällen, in jenen Waren mit schesen bezahlt wurden, hat der Zentralverband des Deut- minig Groghandeis Verhandlungen mit dem Reichsfinanz- der erlum geführt, mit dem Ziele, ein derartiges Vergeben en nzämter zu verhindern, In den Verhandlungen Croßha von den Vertretern des Zentralverbandes deutschen v zur Begründung die folgenden Gesichtspunkte Sen: 1. Der Gesetzgeber selbst hat früher Ne anerkarnt, evisenumsatzsteuer so gestaltet werdeèn muß, daß 0 zu einer Verteuerung der Waren führt. Er hatte der Küber e endte von der Sieuer befreit, bei denen nach Devisen eren Devisengesetzgebung überhaupt Zahlu in Nareng zulässig war. Nachdem nunmehr bei sämklichen kigentlieaschaften in Devisen gezahlt werden darf, wäre es lan 0 5 selbstverständlich gewesen, daß die Steuer schon Fleige ätte allgemein aufgehoben werden müssen. Der leustand führt insbesondere im Zusammenhang mit elastung durch die Umsatzsteuer zu einer weiteren b0 die 2 nicht Andelsblaff des ——————ÜRü——ä— NMannheimer Verteuerung der wichtigsten Bedarfsarlikel. Z. B. müssen Textilien—5 mal umgesetzt werden, bevor sie an den Verbraucher gelangen. Damit werden die von anderen Regierungsstellen in den Mittelpunkt der Wirtschaftpolitik gestellten, von uns begrüßlten, Preissenkungsbestrebungen wiederum auf das empfindlichste gestört. 2. Abgesehen von den wirtschaftlichen Gesichtspunkten erscheint die Erhebung der Devisenumsatzsteuer in der jetzt vorgeschenen Form beim Warenhandel auch technisch un- durchführbar. Die Bestimmungen sind offenbar auf die Börsengeschäfte zugeschnitten und lassen jede Anpassung an die praktischen Vorgaänge im Warenverkehr völlig ver-⸗ missen. So wird 2. B. die Steuerpflicht an das Verpflich- tungsgeschäft geknüpft, an einen Vorgang, der im Groß- handel nicht in den geführten Büchern auszuweisen ist. 3. Da sich nun auch noch in der Praxis gezeigt hat, daſ in einer ganz ungewöhnlich großen Anzahl von Fällen die Steuerpflicht von den verschiedenen Finanzämtern ganz verschieden beurteilt wird, so ergibt sich für Finanzämter und Gewerbetreibende eine derartige Fülle von Arbeit, daß diese in keinem Verhältnis mehr zu dem Ertrag der Steuer steht. Der Zentralverband des Deutschen Großhandels hat unter Hinweis auf diese Gesichtspunkte beim Reichsfinanz- ministerium mit dem größten Nachdruck sich dahin ausge- sprochen, daß die Steuer seiner Auffassung nach nicht weiler aufrechterhalten werden kann und der Erwartung Ausdruck Aider daß das Finanzministerium sich zur Aufhebung jeser Steuer aufs schnellste entschließen werde. Die Verhandlungen sgllen nach Mitteilung der Vertreter des Reichsfinanzministeriums in Kürze fortgesetzt Werden. Großhandelsindex Die auf den Stichtag vom 22. April berechnete Groß- handelsindexziffer des Statistischen Reichsamts ist gegen- über dem Stande vom 15. April(124,1 Prozent) mit 124,3 nahezu unverändert. Die Indexziffern der Haupt- lauten: Lebensmittel 109,7(Vorw. 109,4) Prozent- avon die Gruppe Getreide und Kartoffeln 91,0(91,1) Proz; Industriestoffe 151,7(151,4) Prozent, davon die Gruppe Kohle u. Eisen 1419(141,8) Proz.; Inlandwaren 112,2(112,0) Proz.; Einfuhrwaren 185,1(184,4) Proz. — Abwehrmaffnahmen gegen die Frankenschwierigkeiten Eine begrüßenswerte Hilfaktion unternahmen die Vertreter der Metallbranche. Um den Schwierigkeiten im Metallhandel zu begegnen, kand gestern morgen in Stutt- gart eine Versammlung der führenden deutschen Metall- händler statt, die versuchen sollte, die Verbindlich- keiten sämtlicher in Frankenschwierigkeiten geratener Firmen festzustellen und durch Feenag ae Zuhilfe- kommen die Angelegenheit in Ordnung zu bringen. Im rheinisch-westfälischen Metallhandel ist, wie wir der Köln. Zig. entnehmen, von einer Krise nicht die Rede, wenn- gleich zugegeben werden müsse, daß auch hier einige Händler in Mitleidenschaft gezogen seien Von beteiligter Seite erfahren wir über die gestrige Stuttgarter Versammlung führender deutscher Metallhändler, daß die mahgebenden süddeutschen Firmen des Metallhandels in der Lage sind, ihren Ver- klichtungen nachzukommen. Ueber die prinzipielle rage zur Feèststellung der Höhe der Verbindlichkeiten sind die Verhandlungen noch zu keiner Klärung gelangt. Devisenmark! Am internationalen Devisenmarkt lagen heute morgen alle Währungen gegenüber gestern etwas schwächer. London-Paris notierte gestern früh 64% und heute 66%; der Dollar in Paris gestern 14,75 und heute 15,10 Franken. Der französische Franken hatte gestern seinen höchsten Stand. London gegen Paris 62,50 Franken, Dollar in Paris 14,20, Wwährend die heutigen Anfangskurse sich auf 60525 vnd für Dollar auf 15,10 stellten. Für den französischen Franken mußten Nuann bei e b von.20„ 29,50 Gold- pfennig hezahlt werden, heute frith dagegen wird der franzö- sische Ffanken mit 27,85 Goldpfennig bei einem amtlichen Kurs von 28,6 Goldpfennig gehandelt. Der belgische Franken stand gestern auf 24,3, heute auf 23,65, der schweizer Franken auf 74,50, heute auf 74,45. Das englische Pfund ist analog der Abschwächung des kranzösischen Franken international ebenfalls abgeschwächt und wird heute mit 4,38%½ gegen 4,39 von gestern gehandelt. Unter den wenigen Devisen, die unverändert fęst lagen, ist die schweizer Währung zu nennen. Londen gegen Schweiz 24,76 gegen 2480 gestern, London gegen Hollend unverändert 11,82. Für die deutsche Bic“ erhielt man in Zürich 131 Centimes und in Amsterdam 0,62 Cents. Das Pfund Sterling kostete 19,25 Bil. Sonst lagen folgende Notierung vor: Zürich auf Paris 38,25, London 22,83, Brüssel 32,50, Holland 210,25, Mailand 25.40, Newy Lork 5,65; Paris auf London 65,12, Amerika 14,82, Belgien 85,50, Holland 559,50, die Schweiz 266,50, Wien 21,5; London auf Paris 64,95, Belgien 75,93, Amerika 439,56, Mailand 97,75, die Schweiz 24.83, Madrid 31,10, Holland 11,84,, Prag 149. Rörsenberichte Mannhei mer Effektenbörse * Mannheim, 23. April. Die Börse verkehrte weiter in schwacher Haltung. Es notierten Badische Bank 17., Rheinische Creditbank 2,1 bz.., Badische Anilin 13,5 bz.., Rhenania 5,25 bz.., Verein Deutscher Oelfabriken 25., Westeregeln 13., Mannheimer Aktienbrauerei 24., Sinner Grünwinkel 6., Brauerei Storchen 22., Pfälzer Preßbefe 38., Mannheimer Versicherung 65 Pz.., Benz 4,25 bz.., Gebrüder Fahr 6 G. Euchs Waggon 14 bz. G, Germania Linoleum 7 bz.., Heddernheimer 7,5., Karlsruher Maschinen 2,75 bz.., Mannheimer Gummi 2 etwas bz.., Badenia Weinheim 1,2 G. 1,4., Mez Söhne 3., Neckar- sulmer Fahrzeug 4., Pfälzische Mühlenwerke 3,25., Pfälzische Nähmaschinen 2., Zement Feidelberg. 9., Rheinelektra 6,75., Salzwerk Heilbronn 51., Freiburger Ziegel 24., Wayss u. Ereytag 2,75., Zellstoff Waldhof 7% bz.., Zuckerfabrk Frankenthal 28 G. 3., Zucker- fabrik Waghäusel 2,7 G. Waren und Härkie Magdeburg, 23. April. Zucker prompt Lieferung- inner- halb 10 Tagen 26—26,50; innerhalb 4 Wochen— Goldmark. Bremen, 23. April. Baumwolle. American Fulhyj middling g. c. 28 mm loko per engl. Pfd. 3177(32,71) Doflarcents. Berliner Metallbörse vom 28. April Prelae in Festmark für 1 Kg. J 17. Aluminlum 22. 7. —.— 123.— in Barren—— Kafflnadekupfer 1,0•12.20..2 Einn, ansländ 480-.90.85-.95 3N 0,89.06 0 60-0,52 Autteneinn 43..75.70-.80 Rohzlnk(Vb.-Pr.)—82—.— Niokel.-2,9.92,10 do. Verk.] 0,62-0,63.81-.52 Antimon.90-—,92 Plattenzink 0,55-.58 0,88-0,56 Siiber fur 1 Glr. 93.4 94.5092,50 Auminlum—— Platin p. Gr.—— London, 23. April(WB) Metallmarkt.(in Lst. l. d. engl. t. v. 1016 kg. 22. 23. 22. 23. Blei 32.78 32.75 Kupferkass 64.62 64.37 bestselect. 69.25 60.28 Zintt 32.60 32.62 do. 3 Monat 65 36 65.25 Nicktel 130.— 130.— Ouecksilb. 14.50 13.87 do, Elektol, 70,75 70.50 Tinn Kassa 24775 24850 Regutus 57150 57.80 General-Anzeiger ———— ———————— Mannheimer Handelsregister Einträge zum Handelsregister B: Bauxinofarbenfabrik Pechhütte, Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim: Das Stammkapital ist durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 6. Deabr. 1923 um 500 000 auf 520 000 erhöht. Der Gesellschafts- vertrag ist durch den Beschluß der Gesellschafterversamm- lung vom 6. Dezember 1923 entsprechend der eingereichten Niedlerschrift, auf die Bezug genommen wWird, geändert. Die Firma ist geändert in Johännes Meckler, auxinofarben- fabrik, G, m. b. H. Gegenstand des Unternehmens ist weiter insbesondere die Herstellung und der Handel mit Farben, Farbstoffen und anderen hierher gehörigen Gegenstände aus der Farbenbranche. Josef Meckler, Mannheim ist als Pro- kurist bestellt. Johannes Meckler Witwe, Anna geb. Kuh⸗ mann und Kaufmann Adolf Michels, beide in Mannheim, bringen das von ihnen unter der Firma Johannes Meckles in Mannheim in offener Handelsgesellschaft betriebene Handelsgeschäft mit sämtlichen Aktiven und Passiven samt der Firma in die Gesellschaft mit beschränkter Haftung dergestalt ein, daß das Geschäft vom 1. Januar 1924 als auf Neg der Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt angesehen wird. Die von den Einbringern der Sacheinlage übernommenen neuen Stammeinlagen von je 250 000 auf das erhöhte“ Stammkapital sind durch die Sacheinlage geleistet. Aktien-Gesellschaft Hugo Stinnes für Sceschiffahrt und Uebersechandel, Zweigniederlassung Mannheim- Rheinau in Mannheim-Rheinau, Sitz: Hamburg. Gesellschaftsvertrag der Aktiengesellschaft ist am 15. November 1917 festgestellt und am 20. März 1919, 1. November 1920, 15. Januar 1921. 22. Marz 1922, 21. Februar 1923 und 18. Oktober 1923 geändert. Gegen- stand des Unternehmens ist Seeschiffahrt jeder Art, ein- schlieglich der Herstellung aller dazu dienenden Belriebs- mittel im In- und Auslande, der Handel mit Erzeugnissen des Bergbaues, der Hüttenindustrie, der Metallindustrie, der chemischen und elektrischen Industrie, der Landwirtschaft und der Handel mit Waren, Fertigfabrikaten, Halbfabrikaten und Rohprodukten aller Art, insbesondere mit Lebens- und Futtermitteln, mineralischen, tierischen und pflanzlichen Oelen, Baumwolle und sonstigen Textil-Rohstoffen, Häuten, Jute, Holz, Zellulose, Papier und allen Erzeugnissen der wWeiter verarbeitenden Industrie, ferner der Umschlag und die Lagerung solcher Erzeugnisse, insbesondere soweit sie aus dem Auslande kommen oder ins Ausland gehen. Heinrich Mintrop, Mannheim, Max Camphausen, Mannheim, sind zu Gesamtprokuristen unter Beschränkung auf den Betrieb der Zweigniederlassüng Mannheim mit der Maßgabe bestellt, daß sie derdeintam oder einer von ihnen gemeinschaftlich mit einem nicht zur Alleinvertretung berechtigten Mitgliede des Vorstandes zur Zeichnung der Firma der Zweigniederlassung berechtigt ist. Wilh. Mohnen& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim, N 4, 17: Gesellschaftsvertrag der Gesell- schaft m. b. H. ist am 13. März 1924 ſestFestellt. Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Waren der Fahrzeug- und Nähmaschinen-Industrie, von Schreibmaschinen, Sport- und verwandten Artikeln. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unter- nehmungen zu erwerben, sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen und deren Vertretung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 5000 Goldmark. Wilhelm Mohnen, Kaufmann, Mannheim ist Geschäftsführer. Jeder Geschäfts- kührer vertritt die Gesellschaft allein. Hercusgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G. m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und okales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. Zu der diesjährigen Mannheimer Mai-Rennen am., 6. und 11. Mai 1924 erscheint wieder rechtzeitig, unsere Rennsport-Zeitung „Mannheimer Renntage“ offizioiles Organ das Badischen Rennvereins. In vier Jahren hat diese sich als einzige Mann- heimer Rennsport-Zeitung behauptet und in der Sportswelt und unter den Besuchern der Mannheimer Rennen allgemeine Anerkennung und grossen Absatz gefunden. Ihr in zweckmussiger Uebersichtlichkeit gebotener Inhalt umfasst in jeder Nummer eine zuverlüssige Starterliste mit Tips für jeden Lauf, die Formen sümt- licher Pferde und vollständige Programme für die einzelnen Renntage. Er bildet somit einen unentbehrlichen Führer und Berater für die Freunde des Turfs. Aber auch der gesamten Gesghäftswelt ist wieder Gelegen- heit geboten, sich den Refinbesuchern in grosszügiger 82320 — ˖ sportlichen Textteil angegliederten Anzeigen sind von groer Wiraung. Die Geschäftsstelle ist zu jeder Auskunft gerne bereit. vertreterbesuch adf Wunsch. Fernsprech-Nummern 7941—7948. Weise zu empfehlen. Die in wirkungsvoller Weise dem- ee — rr rrrr Mannheimer Generdi-Anzeiger. 8. Seite. Nr. 190 Für die überaus zahlreichen Bewelse aufrichtiger Teilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste meines lieben unvergeßlichen Oatten, unseres lieben Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers und Onkels sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank der Firma A. Pfeiffer und Ange- stellten, der Ortsgruppe Mannheim des G. d.., dem Männergesangverein Rheinau für den echebonden Oesang und letzte Ehrung am Grabe, sowie allen, die durch Kranzspenden und bei der Beisetzung ihm die letzte Ehre erwiesen haben. 6584 im Namen aller Hinlerbliebenen: Frau Betty Rieker Wwe. geb. Scholl. Danksagung. Die unsetem ſeuren Entschlafenen 25———9— Srelen August Mönch zum Ausdruck gebrachte Liebe und Anteilnahme haben uns wohlgetan, und sagen wir bewegten Herzens wärm⸗- sten, innigsten Dank. 3456 Angebote unter 8. U. 142 an die Geſchäftsſtelle Mannheim-Kätertal den 22. April 1924 Maria Mönch WVWwWe. u. Kinder nebst Verwandten. Else Leissler 21 Telephon 5405 Vornehme Damenhüte 6700 grosse Auswahl— sehr preiswert Suchen Sie persohal jscler Art, Vie Keufrnerie ctiz Urad fSchrusche Argestellte, Irngerueure, Heridwerker, Dierisboferi.s. W. Germi geben Sie eire Arweige HMannheimmer Cenera-Anzeiger Suf. Die Asserorcleruich grosse Verbreiſungimellen BevelkRerungs- schichifer biefef Gewäbwf. eicherern Erfolg. Vir suchen fuir unse. Aen-Atelies tlicht Direltrice ohem enlommen in dauernde, angenehme Stellung. Neue—— ſucht fchtent od. Bpenieuf Felseue eeee zum Vertrieb eines täg⸗ lichen Gebrauchsartikels. kang, 14 g Angebote unt. O. X. 83 bote unie 188 an 412 55 0r Geſchäftsſt. 28897 8 dleſes Blatles——5 45 —ĩůůů ů— See e Leute, ern Ser fahren Apchen Gew. Stcnotopistin fe auch git Slreergelten aerraut zum 1. mal 926gh rung u. Rat. Adreſſe: Schriftliche Angebote an 667⁰0 Seeenn EKeller& Co., Grelg l.., Mielenſn7 Wennbeim-Needaran, Nhenenaſtahe 72. 3 i.., Marienſtr. 7. 1⁰6Z C ³·¹ —̃ ̃—˖———— Imöglichſt unter 20 Jahren, bewandert, auch in U er⸗ fahren, per 1. Maf 1855 Geſchäftsſt. 8594 Taaalger deber Ber d. gut bez. Poſition im Verſ.⸗Jach erlangen will, findet nach gründlicher Ausbildung Anskellung als Inspektor bei erſtkl. Geſ. m. a Verſ.⸗Ziog Günstig für erfolgreiche Agenten. Angebote erbeten unter R 2887 an die Annoncen⸗ 3338 Großer eee, uee ſucht für ſeine ee ee für Mann⸗ heim—Ludwigshafen einen 6595 Vertreter Techniſche Kenntniſſe nicht unbedingt er⸗ fſorderlich. Angebote unter Q. W. 32 an die 10 e 55 5 ſunger Naufmann mit guter Allgemeinbildung, erſahten in Lohnverrechnung, perſekt im Maſchinenſchreiben für Betrlebs büro erſter Automobilfirma ſofort gesueceht. Branchekenntniſſe erwünſcht. doch nicht Bedingung. 3454 Wir suchen per sofort! Kaufm. Lehrling mit Oberſekundareiſe. riſtl. Bewerbungen mit Zauenabſche en erbeten 155 Tuunutk Bnte Tbeodorlandaberinl. Abilg. Haare und Borsten Mannheim-Industriehafen. 6596 Industrieunternehmen ſucht zum möglichſt baldigen Eintritt Mrekflons- Sekreiarin mit gut. Allgemeinbildung, längerer Pruxis in Stenographie u. Maſchinenſchreiben 5 und Erfahrung in ſonſt. Sekretariais⸗ arheiten ſowie mögl im Perſonal⸗ weien. Gefl. Angeb. mit Lebens⸗ lauf. Zeugnisabſchriſten, Ge⸗ haltsanſprüchen und Lichtbild erbeten unter 8. P. 187 an die Geſchäſtsſtelle Perfekte Kontoristin in der ene; sofort gesucht. Angebote mit Lebenslauf. Zeugnisabſchriſten und Lichtbild unter R. Y. 39 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. mit ee Allgemeinbildung. nicht unter 24 Jahren, pünkilich und ordnungsliebend, in Stenogramm und Schteibmaschine und in den wichtigsten Bütoarbeſten dirchaus sicher in Vertrauens. stellung gesucht. Angebote unter S. S. 140 an die Geh, stelle dieses Blaties. 8²3 Zu Eintritt n, E227 Sicnoldpistin möglichſt mit Spiachkenntniſſen engl. u. J nicht über 90 Jahre(unverh —— Werx Unktlichkeit, flottes Arbe.ten, leichte Auf⸗ ſuffang und längere Praxis Bedingung. Handſchriftliche. unter E. 6169 an D. Frenz G. m. b.., Mannheim Wir ſuchen einige tüchtige fabrrad-Aoteue Aud Emallerer zum sofortigen Eintritt. B1892 im Alter v. 15—38., welche Autofahren, evtl. koſtenl, als Autobegleit. (Chauffeur Volontär) allerorts erlern. wollen, ührerſchein) er⸗ Aen u. —55 Berlin.W. Schellenberger& Uo. 72* e clt N Fahrzeugfabrit chr 12225 105 ——. a. N. Halnmäüchen das k. kamt, 100 E g b0h. J0bn auf l. 7 el 7. 14. 2. St. Madchen weſch. ſchon in Stellung war, zu klein. Familie Lesucht. ebote unter O. V. 31 1. Mai ſuchet. % 1 4%.6. Tuchlhe auceg tagsüber in kleinen beſſ. Haushalt geſucht. 26610 H 7. 19a, 3. St. Fleißiges, ehrliches Mädchen guten Zeugniſſen guter Bezahlung mit bet Solides, ſelbſtändiges Mädchen ut. Zeugniſſen auf at geſucht. 6660 0 Bettag, E 3. 14. Ein ehrliches Madchen 5 Hausarbeit ſofort *6612 2 60. geſucht. 56659 Parkring 31, 1 Tr. Tüchtiges Maucel für Haushaltung, wel⸗ ches perfekt 9 kann, zu 3 Perſon. p. 1. Mai geſu 25 t. 6587 4. 8. —— 25 Jahte alt, gel. Kaufmann, seit 3 Jahren im Bankf. tätig, sucht Stellung in Industrie. la. Referenzen u. Zeugnisse. Geif Angedote unt O. B. 62 an die Geschäftsst Didenfl. Mädenen für kl. Haushalt 94603 Zu erfragen*6613 Seckenheimerſtr. 46b, Laden od. 2. Stock. Saubere Waschfrau geſucht. 6665 7. 14,.0—— — 52 * ſuſchet paſſ. Stelle als Buchhalter, Korreſpondent, Kontoriſt oder Volontär. 22jähr. Akademiker 12 2 techn Praxis, 2fährige gründt kaufm Ausbildung in Buchhaltung(ollanzsicher), Korreſp., Stenogr. und Schreiom, engl u franz, Gefl. Angebote unter R. K. 0 51 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 56634 Iaiiband Trio ſucht Engagement. Ausf. Ang. u. S. M. 72 a. d. Geſchäftsſt. 6667 Tanäksedkel empfiehlt ſich Beamter zum Beitragen von Büchern, Erledigung von Korreſpondenz anderen ſchriftlichen U. Arbeiten. Angebote unt. G. V. 84 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 51909 Verheirateter Gärtner für Landſchaft u. Topf⸗ kultur ſucht vorüber⸗ gehend Arbeit, auch in Privat. Angebote unter R. C. 38 an die Geſchäftsſtelle. 36611 Seitheriger Kraftfahrer 55 Jahre alt, 15 Jahre bei einer Firma. 15 ſucht Vertrauenspoſten als Portier, Lagerver⸗ walter, Kaſſenbote, Bütrodiener oder dergl. Beſte Empfehlung. ſteh. z. Verfügung. Angebote unter.. C, 38 an die Geſchäftsſtelle. 81805 1865 Chauffeur 27 Jahre alt, ledig, ſucht Stellung auf Laſt⸗ od. Perſonen⸗ wagen. Mit fämtlichen Reparaturen vexrtraut. Angeb, unt. O. A. 61 eſchäftsſt. B1876 Ig. Mann, 21 J. alt, kaufm. gebildet, suchfpasgendestelle I Labele 8 Gehalt Nebenſache. An⸗ gebote unt. T. C. 88 an die Geſchäftsſt. 26690 Elektriker prima Zeugniſſen Na Suent Stellung Ueberwachung und In⸗ einer An⸗ .Gefl. Angeb., erb. une Lein mit .Geſchäftsſtelle d. Bl. Tüchtiger Kunstglaser (Zuſchueider) ucht ſofort Stellung. Angebote unt. R. 44 a. d. Geſchäftsft. 26655 Aasch nentechnzer ſucht Nehenbaächebhuung An flottes, ſaub. Zeich⸗ wen an Angebote Seſcate 39 an die Feſcatſen 6615 Nontoristin perfekt in Stenographie und Schreibmaſchite, Keuntnis in Buchhaltg., langiähr. Bürottigkeit, sucht Stellung per 1. Mai. Angebote unter O. O. 24 an die Goſchů ftsſtelle. Bi905 junger Mann 30 Jahre alt, ſucht Ventguenssteilung irgend welcher Art. Derf. war ſch. 12 Jah 1. als Betriebskontroll beſchäftigt. 26661 Angeb unt. 8. I, 71 an die Geſchäftsſtelle. Aanonein m. Kenntniſſen in Buch⸗ ſuh a, Stenographie und Maſchinenſchreiben, gucht Skelle, K Auebgee unt. O. R. 27 a. d. Geſchäftsſt.—6590 Veriretungen übernimmt tüchtige, ge⸗ wandte Dame. Auf Wunſch könnte kleineres Kommiſſtonslager ein⸗ oht werden, da hnung in zentraler Lage vorhd. Gefl. An⸗ gebote unt. R. K. 45 an die Geſchäftsſt. 6626 Gebild. Fräulein 20 Jahre bei Bank tät., Aaalt Nele Kenntniſſe in Stenogr. u. Maſchinenſchreiben. Angeb. unt. Q. H. 18 d. d. Geſchäftsſt. B1901 Ein im Kochen u. in der ſelbſtänd. Führung des Haushalts bewand. alter, Fräulein mit gut. Empfehlungen gucht Stelle Angebote unt. O. O. 2 4. d. Geſchäftsſt. L905 Fränein ſucht für halbe Tage in nur beſten äuſern Beſchäftigung. in in allen häuslich. Arbeiten durchaus bewandert. Angebote erbet. unter ., A. 11 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 36577 Ffäulein geſetzten Alters ſuch! —.— bei einz. Dame od. Herrn in gut. Hauſe ſofort od, ſpäter. Gute Zeugniſſe vorhanden. Käſertolerhr. 17. 1. St., Henne. B1896 Besseres Fräulein ſucht W in feines Kaffee Weinſtube z. Serpieren, auch nach auswärts. 26629 Angeb. unt. R. M. 47 an die Geſchäftsſtelle. Gebild. Fräulein, in all. Zweigen des Haus⸗ halts erfahren, fucht Stellung als 36628 Haustochter ſofort od. 1. Maf. An⸗ gebote unt. R. N. 48 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 2 2* 9 Jalt, ſucht Stellung als Aahaleg bei— Herrn. fl. Angebote unter 2¹ an die Ge⸗ ele 5190g iletthaulen ſucht Stellung. An⸗ gebote unt P. Z. 10 an die Geſchäftsſt. Bi895 E45 Aolr ungEsSs DõỹõFHaaDnο,,² ατ ννννe¹,0 Witwe, 27 Jahre alt, mit 1 Kind, im Kochen u. ſämtl. Hausarbeiten perfekt, ſucht Stelle als Maushalter Angebote unt. M. X. 33 ..Ceſchae Siegl Junge Frau ſucht Beſchäftigung im Hanshalt. Angebote unt. P. O, 99 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*6355 Fräulein ſucht Stellung zum Servieren Heidelberg od. Umgebg. bevorzugt. Angeb. unt. S. A, 61 an die Ge ſchäfts lle—85643 Alleinſtehende füchtige Frau ſucht e zur ſelb⸗ ſtändigen Führung eines evtl. a. frauenl. Haus⸗ halts. Gefl. Angebote unter S. G. 67 an die a l 1005 50 e und Küche bei ev. Möbelübernahme ſofort abzugeben. Schönleber, Dalberg⸗ ſtraße 40, 3. St. 26663 Lage Aaun mit Nebenraum, zirka 24 qm, auf dem Linden. hof ſofort 76662 zu vermieten. Zu erfrazen Se 3, Bauer. Kaufmann, ſelbſtänd., 24., evgl., vermög., wünſcht zwecks bald. Heirat mit Fräulein od. Wwe. in näheren Verkehr zu treten.„Nicht anonyme 0 m. Bild, wel⸗ hes 1 geder wird, erbeten 0 74 an die 8 26668 Wer beteiligt ſich an Akaglsqg.ffanzaszsc f. Anfäng. u. Fortgeſcht. 10 Stunde 30.-fg. ng. u. B.. 180g. d. Gich. Vermischtes Hodell zur DN cko⸗Anzug geſu Angebote unt. R. B. d. d. Geſchäftsſt. 26605 lt Paag. Witagstach für beſſ. Herren. 6655 Eiſinger, I. 15. 9. Telephon abzugeben. Angebote unt. Q. U. 30 a. d. Geſchäftsſt. 6593 Empfehle mich im ausbessern von Anzügen ſow. Bügeln u. Wenden, auch Neu⸗Aufertigung. billige Berechnung. Hugo Schüle, Schneider, Meerfſeldſir. 48, 5. St. 26571 Zum ** Weidsticken wird wieder angenom⸗ men;: auf Wunſch können die Waren auch werden. B1869 Frau Anna Wahn, 0* ehrenwoͤrtl. zurück⸗ bae pPlund.7 3 Pfund à 85 Pgg. aneet Pld. M.., 4 Pid 3 5. Handkäs 60 Stück M..80— Meluabnahme bill Feinste Hollägder Sübrabk⸗ Butter pid. Mk. 2. 16 Aaalel. ieh an 0 dalle ziefer 2˙ waggonwel kannheim 31 Karf Müllel Mheingönheim ⸗ Tel. 192.. Spottbiiiig Leiemtmotaft nur 200 Mk., ſahrberel ſofort mitzunehmen. Waldrarkſtraßz 4 von—9 Uhr a bea part. Iks— Persel Zimmertep—7 und Brüskie in vielen Gröllen 1 Farben nur besie zeugnisse molß 90 ländiech. Knüplkuß pesond. preisu Smhina-Tenplede handgeknüpft bills Teppien- Br Haus Miisabethstr.! am Eriedrichepläfe Tel. 4325 Besichtigung u— wählsendung alg Kaufzwang ** Betekilv-A Argu A. Maier& 00 O 6, 6, Telephon Mann 3505 Auskünfle jedee Ethebungen in all minal- u. 3 25 Ti wird angenomm 1 5 Netger. 4. III 0 Rabal auf alle Beleng g 88 Vexloren. Verloren Ae ant m —.— auf 15 Bismarckſtr., Kaiſ Roſengart., Eie 257 Cbardaltegfte g. gute Bel. 2 18. Jagd duae 1 bra —— gefu — e Demerstag, den 24. Aptil 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag · Ausgabe) Nr. 190 Bau 25 86f nie zu verbauender Ausſicht. ume ee in Weinheim ubſre 1 Baumiatz für vornehme Villa, hochgelegen, Viele Wa 5 ſon vorhanden ca.—— Eleklriſch, Kanali 6669 Zu verkaufen. Augeb unt S P. 75 an die Geſchäftsſt ds Bl. Haus bei 8 Max Mapeer⸗ mer⸗ mee Bad ete. u. reier Wohng, ſehr bi ig zu verkaufen— B1888 aanend e Gbemer u. Manſarde, gut bürgerlich „Klavier 1 wie Auswanderung abzugeben Möbel getrennt. Ar wird Eigentum. 5 in 5 Geſchäfts⸗ E d. Bl. 66283 Landhaus Neckargemünd in ſchönſter Lage, mit Obſt⸗ u. Gemüſegarten, Kleinviehſtallung, Zu verkaufen. Angeb. u. 8 J. 69 an die Geſchäftsſt fialan 10 Zimmer u. Zubehör mit Garten freiwerdend 10 ſomie ſchönen Bauplatz unter günſt. Bedingungen zu verkaufen. . Mazinger, Helgelbeng Uterstrasse 8. 639 fa. Aaplat Alſadt, nit Mlänen erkaufen. Aede unt. O. J. 19 Dipion Bigde ſchwer 910 neu, weg⸗ Nashalber Schr röder, zu verkaufen. Ludwi Ulcher rſtr. 10. 1876 dahaſ Firm a, neu, zu delaufen 6633 a5 Ad etlef. Tonfülle, verk. 89 Verſtſtr. 35, f ung e, at und Cteden⸗ Waz ſer, dete 8 Aütent 5„Stühle ete. eeren 18. Fabrikneuer ftteenofen, Garan⸗ r gutes Backen u. — bart B1875 Mel derkauft B1893 ſen. B1886 dill 95 burtänsebalbet Haln, bertaufen. 6604 . 8. St. rechts. Wegeleee Arädriger aakrnaggn Luz zu 2br od. Tel. 3771. uun Vochelegantes che, wunder⸗ e preiswert 20 g Wabhelke 5885 Maner u verk 0 — en e * 8 5 und 10 Laiſe.7 44, Sack⸗ 9285 aufen. Angebote Munbaem ANie 8— 25. 5 prt. oheer. ſchwerer erschrank 15 ohreibtisch 4 einzeln billigſt erhalten, bi llig v bhne.. Angebote 9 5⁴ Adattetel. 2187e M J. Damenrad verkay 90 5 billig Mader, Rötterſtr. 7. Hof. Rostüm be nge f. neu. Gr. 46, 6508 Swert zu verkaufen. Seſeorle, N 4. 1, II. r. LAT 134 PB., zu verk. 46649 Klumpp, Augartenſtr. 44. Umzugshalber zu ver⸗ kaufen: 6657 1 Sasherd 1 ovaler Tiſch, 1 Lampe eleltr., 1 Puppenwagen, 1 dreiteil Ofenſchirm, 1 Nachtt tiſch Jubitz, E 5. 3, 3 Trepp. Stoßes Ladenregal u. Stoffgeſtell, für Schnetder geeignet, zu verkaufen.*6647 M 2. 9, 1 Treppe. Kauf-Gesuche Neuostheim! Suche Einfamiltenhaus oder e an Doppel⸗ haus zu kaufen. gebote unt. P. O. Le bee 8 evtl. Bauplatz bis 2000 qm zu kaufen gesgeht Angeb. unt. 8 8. 78 an die Geschültsst 2 2 Piano zu kauf. geſucht. Weeiz m. Preis unt. P. a. d. Geſchäftsſt. B1880 Häbbalalen zu kaufen oder gegen einen anderen Gasofen zu tauſchen geſucht. An⸗ gebote unt. R. A. 36 an die Eeſchäftslt. 36603 Hobelbank zu kauf, geſucht. 6638 O. Halter, Rheinhäuſerſtr. 55. Motorrad auf Teilzahlung zu kaufen geſucht (Anzahlung 200.⸗M.). Angebote unt. S. H. 68 a. d. Geſchäftsſt. 56653 MietGesuche. 2 Nez 75 per 1. gut möbliertes Zimmer Nähe der Handels⸗Hoch⸗ ſchule. Angebote unter 0. S. 78 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. ahierſe Anre in beſſerem Hauſe für bald bei längerer Dauer geſucht. erbeten unter B. 12 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 26578 Ingenieur uch: un⸗ geſtörtes*6562 möbliertes Zimmer mögl, mit elektr. Licht. 49 bote unter P. V. an die Geſchäftsſtelle odl. Immere von Ingenieur Zeſucht. unter P. U. 5 d. Geſchäftsſt. 46561 a ſofort 81917 Tahas Jüngeres Chepaar Kaufmann) ohne Kinder ſuchi 2 leere Zimmer aueh möbliert, gegen zeitgemäße Küchenbenützung erwünſcht evtl. Miete. Gefl. Angebote uuter M. V. 34 an die Geiggh 5— 22 elee merwohnung, Mollſchule. Gewünscht: Eine 7/0 Fimmerwohnung mit Manſarden und ſonſt. Zubehör, tunlichſt Oſtſtadt; Beſichtigung tägl möglich— Wte e d. Bl. Jebe pis 20 für eine modern ausgeſtattete 5⸗6 ZIimmer-Wonnung mit ſämtlichem Zubehör 5. Timmer-Wohnung Nähe Waldpark, kann eventl. in Tauſch gegeben werden. Angeb u. 2. 1 I. 29 an dis eeee Wir suchen für neu eintretende Damen Cut möbl. Zimmer Gebrücler Wirtn Das Haus der Moden. Saboeten Eine ſchöne moderne 5 Zim⸗ 1 mit zwei Mtanſarden, mit allem Zubehör, ſehr preiswürdig, Nähe Gefl. Angebote unter M. F. 060 Baukosten- Iusdzuss 6599 fl große Fronträume, 16 an die 7 *6592 in guter Lage. Eine 3 lgeſucht. cchofen: frer. hergerichtet mit Bad, elek⸗ 6674 Gesucht: triſch Licht, 1 Manſarde. ähnliche Wohnung in der Oſtſtadt oder Oberſtadt. 26558 ſucht einſaches 61a. d. Geſchäftsſt. Schöne 3 Ummer in Feudenhelm —4 Ammer in Mannheim Jgegen Umzugsvergütung zu tauſchen geſucht. Jgebote unter S. R 77 an die Geſchäftsſtelle B1922 Angebote unter 8. J. 79 an die aeikehere Monnungs-Tausci An⸗ bu. od. Twel- Gesucht in Famillenhaus Moderne 4 Zimmerwohnung. 6642 Geboten in Karlsruhe: Ebenſolche 3 Zimmer m. 2 bewohnb. Manſarden u. ſonſtig. Nebengelaſſen im Zentrum. 0 unter R. Z. 60 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Solider junger Maun E5¹ Timmer in angenehmem Hauſe. Angeb. u. P. P. L. 4974 an Rud. Moſſe, Mheim. Höh. Hoöh. Beamter, r, Prof., Dr,. phil., ſu ch t ab 29. April*6624 Nadl. Inmer in gutem Hauſe, Evtl. als Gegenleiſtung Be⸗ aufſichtigung der Schul⸗ aufgaben ein. od. zweier Angebote unt. H. 43 an die Ge⸗ Tatsſelte 6624 Dipl.⸗J Ne zum 1. ſöbl. Ammer (möglichſt mit Klavier⸗ benützung) in gutem Hauſe. Angeb. m. Preis unter O. D. 14 an die Geſchäftsſtelle d Guf möbl. Zimmer v. Kaufmann p. 1. Mai gefucht. 26600 ngeb. unt. O. 2. 85 an die Geſchäftsſtelle. Kindenoses Ehepaar ſucht Möbl. Wonn-u. Sallakeimmer Hauſe, wenn ch mit Klavier⸗ dan B1848 Angeb. unt. L. 80 8 an die Geſchäftsſtelle. Fräulein ſu 7* ſo⸗ fort oder 1. Mbbllert. Aanmer Angebote unt. N. U, 55 51874 W 570 per ſof ort od, anl fal 1 b. unt. S. D. 66 ., Geſchäftsſt. 6648 Mannheim: in der Kaiſerallee oder Fräulein geſ. Alters mit eigenem Bett, ſucht einfach möbl. Zimmer unter P. X. 8 d. Geſchäftsſt. 36564 ee, ucht wöglichtt auf 1. Mai Schön möbl. Zimmer in gutem Hauſe. Bett⸗ wäſche vorhand. B1908 Klein Prinz Aleliahe, 19. Ig. ſolid. Herr ſucht schön möbl. Zimmer p. 1. Mai. Angeb. u. R. T. 54 a. 15 8 Anſtänd. F ſucht freundlich Nabfetes Ianmel für ſofort. Angebote unter R. W. 57 an die Geſchäftsſtelle. 26639 7 ſucht 1 oder 2 elegant Wöbllorle Ammer Angebote erbeten unter R. II. 55 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 6637 Ein ſach Aadl. Aage geſucht. Nähe unt. R. d. Geſchäftsſt. 26055 ausſchneider ſeucht 5 1817 709 ein ach möbl. Zimmer innerhalb des 11 Angebote unter U. S. 3 an die Geſchäftsſtelle. Geſucht: E139 Trock, Raum od. leeres Zimmer. Ang. u. M. M. U. 550 an Ala—— fabrik sucht in für leichte Ma nenfabrik, für günstig gelegen. Iimmer in beſſerem Hauſe gegen zeitgem. Miete geſucht. Angebote unt. Q. F. 16 a, d. Geſchäftsſt. 6582 Bäckerei gutes Geſchäft, bei einer Anzahlung von 8000 bis 10 000„zu kauſen *6586 Angeb unt. O. M. 22 an die Geſchäftsſtelle. Ja. Chepaar(Fand⸗ werker) ſucht bis Juni oder Juli B899 2 leere UAmmer Leistungsfähige, große Maschinen- LILI Raume kür Konsignationslager. Bevorzugt wird mittlere Maschi- Angabe der Raumgrösse und des Mietpreises erbeten unt. S. W. 144 an die Geschäftsstelle. Leerer Raum als Werkſtätte geeignet, zu mieten geſucht. Carl Winkel, M2. 2 Angebote unt. Q. E. 15 an die Geſchäftsſtelle. Mannheim schinenteile diesen Zweck Angebote mit 3460 mit Kochgelegenheit in heſter Lage an kinder⸗ loſes Ehepaar 6619 zu vermiet 15 7 Angebote unt. R. an die acht sſtele. Laden günſtig zu vermieten. Angebote erbeten unter 8. C. 63 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 6646 achl. Mohn. J. dalabumge mit an nur ſeriöſen Herrn per ſofort zu Aal Ane Das Haus der grüssten Auswahl keue Macole. Je i Mag dal Alolge koseinhaut und 8 Tausende Meter prächtige 80 breit, in allen nur denkbaren Mustern, eine Frende für jede Kundin, zu enorm niederen 10 Preisen... Meter.35,—.88, Pf. 05 asch-Prepe Maroea ds8b-Ufspe Marocan 7 in allen Farben, grosse Mode Mbrag 100 breit, für Damen u. Kinder 3 2 ägypt. gemustert, glatt.einfarbig 0 ds Voll- Frotté (Schuss u. Kette aus Frottégarn) 100 breit, neue Streifen, 3 ein enorm billiger Preis Meter 0 wundervolle Druckmuster in 190 INV Madler albengächt sonstigen schönsten besten Muster dieses Jahres...50, vermieten. Am Bahnhof. Bett und Bett⸗ Mannheim. Wirtschaft zu pachien? Näheres Bückerei, Hafenstraße 8095 5 eeee faen ienole aud ennig Ws eft N 5 eref Iaedue de 1 SC Ht und besonders meine einfarbigen Leinen in allen Farben, werden .75, 0 98. Sie entzücken Geldverkehr. I0 Mg zu leihen geſucht gegen monatl. pünktliche Abzug 20 r gebote unt. 1. 90 an die Geia 2b 500 KM von Geſchäftsmann geg. gut. Zins u. Sicherheit geſucht. Angebote unt. Q. N. 23 d. d. Geſchäftsſt. B1904 Unterricht. Flanzösisch Ig. Dame, diſtingniert. geborene*6591 Pariserin verh. mit Deutſchem, er⸗ teilt an Fortgeſchrittene Einzel⸗Unterricht(Kon⸗ 1 Ia. Referenz. Mannh. Familien. Anfrag. unt. O. S. 28 an die Geſchäftsſtelle. Unterricht in Klavier 5 Zither Sitarre aute Violine erteilt gründlich Musiklehrer, J 2, 18 26084 Jahre, hübſche Erſ dut. in g. 4 Wel eine hübſche Dame im Alter von 25—30 Jahr. 6680 zwecks ſpäterer Helra! —5 lernen. Diskret, Ehrenſache. Zuſchriften mit Bild) unter P. 50 an die Ge⸗ ſchäftsſell d. Bl. le Berufstät. ſol Fräul., 10 ue gut allgemein kaufm. gebildet, tücht. im Haushalt, m. ſchön. Wäſche u. teilweiſ. Ein⸗ dan wünſcht ſolid. Herrn in gut. Stell, zw. Heirat kennen zu lern. Zuſchr, erb. unt. P. R. 2 an die Geſchäftsſtelle. 6559 ſtein u. Vogler, Miheim, Mandoline Friedr. Nullmeyer Techn 157 5 möchte auf dieſem Wege an gunte ägyptische Seſden für Shawls und neue Halstücher. Schönste Crèepe de chines, Rohseiden, Fou · lards im„Tut anch amon“-Geschmacb. Lebens⸗- 2 Gefährtin.“J Geſchäftsmann in gut Poſition, 92 Jahre, ſucht Lebensgefährtin. Witwe mit Kind nicht ausge⸗ ſchloſſen. Am liebſten Einheirat in Geſchäft.“ Diskretion Ehrenſache. Zuſchr. unt. P. K. 95 a. d. Geſchäftsſt. B1887 Viele reiche Auslände⸗ rinnen, viele verm. dtſch. Damen, a. m. Einheirat.]e wünſch. Heirat, Herren, a. o. Verm., gibt koſtenl. oruensachen fist, 2 1el Wobobug Aünnt-Ine lastenfrei für Mk. 220 000.— sofort zu verkaufen. Erstklassige Wohnung mit 11 Zimmer, Zentral- helzung, Lift und Garten kann gegen 8 Zimmer- Wohnung sofort frei gemacht werden. Angebote unter S. O. 136 an die Gesehäftsstelle dieses Blattes. 3440 ſür die gosamte Industrie lieſett prompt Druekerel Dr. Haan, G. m. b. H. Besdiagnahmeireie Wwonnungen. In den von uns in der Oſtſtadt zum Neubau vorgeſehenen Giagenzän haben wir noch folgende Wohnungen abzugeben: 1) 3⸗Zimmerwohnungen 1 qm, Preis Mk. 9 000.— 10 200.— 128 2) 4 9 + 2 7 11000.— *„. an 4. 18 000.— 9 186 5 19 000.— 214 0* 1 26 000.— 5 Furo egen den Garlen mi ſepa araſem Sece der Straßge„„ e, 000 Der Erwerber der Wohnung wird zugleich mit 900% ſeiner Zahlung Miteigentümer des Wohnheauses Srundbuch eingetragen. Eine Miete braucht alſo der Geldgeber für ſeine Wohnung nicht zu bezahlen, ſondern es werden lediglich die Steuern, Laſten uſw. auf die Wohnungs⸗ inhaber umgelegt. Die Verwaltuſg des Hauſes führt die Deutsehe Blockbau G. m. b. H. Die 5 und 6⸗Zimmerwohnungen werden hochherrſchaftlich ausgeſtattet: Dampf⸗ helzung, Warmwaſſerbereſtung, elettelſche Anlagen, eingebaute verſentte Badewanne aus Feuerton, Bidet mit Regulator und Spülung, vollſtändig weiße Cloſeiteimichtung, doppelte Waſchbecken, doppelter— 7055 und Waſſerſtein nebſt Ablaufbreit, Müllentleer⸗ vokrichtung und großer weißer Küchenherd. Küche, Bad und Cloſett erhalten Wand⸗ plättchen Die Anſtriche der Zimmer, ſowie Tapeten beſtimmt der Geldgeber. Die 4⸗Zimmerwohnungen erhalten einfachere Ausſlattung. Die Dampfheizung, Parkeltöben fallen fort, jedoch werden die Böden aus Linoleum hergeſtellt. Pläne und Unterlagen liegen bei unſerer General⸗Vertretung M 5, 2. Tel. 4833 auf. Ab 1. V. 1924 befindet ſich das Büro Parkring 4a, Tel. 3776, Deutsche Blockbau G. m. H. A. * * * S8** und als ſolcher im 10. Seite. Ar. 190 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 7 4 Donnetstag. den 24. Apel 1 0 2 . BATLSCHARIUI TABAKFABSRIN -· G- Mollalt bel Baderif — National-Theater Mannheim Donnerstag, den 24. April 1924 Miete D Seihe 2 9. Vorstellung 43 F. V. B. Nr 1301—1380 u. 6181—6450 B. V. B. Nr. 101—150 u. 851—900 Der letzte Walzer Qpereite in 3 Akten von Julius Brammer u. Alired Grünwald. Musik von Oskar Straus. Inszeniert: Alhed Eandory. Musikal. Leit.: Paul Breisach. Bühnenbilder von Heinz Grete. Die Tänze sind zusammengestellt u einstudiert v. Alfred Landory. Anfang 7 Uhr. Ende nach 9½ Uhr. General Miecu Krasinski Hugo Volsin Baron ſjppolith Mrkowitsch Baschmaisckkin, sein Neife Alfred Landory Al drowna Nastasja Opo- Unski, Generabswitwe Betty Kofler Vera Lisaweta Friedel Dann ——. Tilly Roih annuschke 8 Helene Reffert Petruschka zure Töchter argaréte Ziel Babuschka Qussa Heiken Prinz Paul H. Herbert Michels Grat Dimitry Wladimir 2 , Kegrd 28 Vie Lonche er ns apitan + WIi 80 Seeteinszp Operleutnantſ à 3 Willy Resemeier Eabinski, Leutnant 8. Louis Reifenberger Orsinszi, Fähnrich Unge Käte Krug Der Adjutant des Prinzen Onkcel laroschkin Chochotte Tänzerinnen des Franz Bartenstein Karl Zöller Vera Bar Sofie Landschneider Liesel Gerlach Adolf Karlinger Lolo Warschauer Ivette Opernballetts adek, ein Diener Samstag, den 26. April, abends 8 Uhr Versammlungssaal 3470 Vergnüglicher Abend HANS REIMANN Karten bei. Heckel, Mannh. Musikhaus,. Blumenh. Tattersall. Gesellschaltsanzug dank. verb., ziv. Preise, Kindet d. Hällte. Nur für Erwachsene— bei ungünstiger Witterung find. d. Veranstaltung i. Saale statt— Meerschweinchen und seriöse Tanten sind a. d Garderobe abzugeben— selten herrl. Aussicht— keln Weinzwang eebneubntnnneninintnnsemnlnnneunntinweumnge Torträge v. Du. Berm Poppelbaum im Kasinosaal. am Dienstag, 29.April, abends 8 Uhr am Donnerstag, I. Mai, ahends 8 Uhr Thema: Wie erlangt man Erkenntnisse höherer Welten im Sinne der Anthroposophie 3314 Karten an der Abendkasse. Minupnopnade deplagl eenennminnmeummnnnnneummnnmennnnnuueu fabl-FuAki Mädchen u. Knaben, die ſich gründlich u. praktiſch für den kaufm. Beruf oder für ein Büro wollen ausbilden laſſen, beſuchen am vorteilhafteſten die am 5. Mai beginnenden Oſterkurſe. Individuelle Be⸗ handlung. Verlangen Sie koſtenloſe Proſpekte oder mündliche Auskunft von der Privat⸗Handelsſchule DKNOKE ſtaatlich geprüfter Diplom⸗Handelslehrer, Friedrichsplatz 3(beim Roſengarten). 818 8— itinemnmeummneentimee f⸗ ſagtne ſn üiigeeptgithee tgiitegte; htgtthe titrteedenitettingenlee rr ee Liederhalle ben Theater-Abend Samstag, den 26. April 1924, abends 8 Uhr im grossen Saale des Ballhauses „Die spanische Fliege Schwank in diei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach. Mitwirkende: Fil. Marga Mayer, die Herren Wilhelm Egger. Franz Loreh, Carl Hans Schaeffler und weitere bekannte Damen und Herren. 6607 Numerierte Karten zu.-M..40 u..-M..50. Kartenverkauf am 24. und 25. April 1924 abends 8 bis 10 Uhr im Nebenzimmer des Habereck', O4, 11. PFPDD Bismarck! Aus dem Leben des grossen Kanzlers. ———————ñꝛ———³]A22————•;———— Heute u. morgen letzter Tag.— Jugendl. haben Zutritt. Anfang 4½ Uhr. D Letzte Vorstellung 8¼ Uhr. Palast-Theater 5 2 2 am Tattersall. Wegen Ceschäftsaufgabe verkaufe ich von heute ab: ½tel Alter Birkweiler. 60 Pis. ½tel 1922 Burweiler.. 30 pfs. %tel Rotwein 60 Ne. Empfehle ferner noch meine bekannte Küche. 6672 Michael Schüssler. Sängemmeim Konkordia, rabess , Heute Donnerstag großes Sdmadit Fest Abends: Konzert der Kapelle Finzer⸗Wirtz 6706] Daniel Reißler. Anmduitäten Schränke, schöne Kommoden, geschnitzte Truhe, Sekretäre, Schreibpulte, Sitzmöbel, Porzellan, Zinn, Oelgemälde, Bronce, Stiche und sonstiges, billig zu verkaufen. L2, 8 1 Treppe links. 6704 Okferiere: Amerik.Schweineschmalz Pfd. 68 Pfg. Margarine 54 u. 60 Pfg Deutsche Salami Pfd..20 Reis Pfd. 17, 20 u. 35 Pfg. Erbsen, geſch., geſſp. Pfd. 19 Pfg. ung. Perl-Bohnen. Pfd. 25 u. 30 Pfg. [LLiusen 8. Pfd. 40 Pfg. Kaffee gebr., ¼ Pfd. 7 5, 95 u..00 Holländer Cacao, ½ Pfd. 30 u. 45 Pfg. Tafel- Oel. L̃iter.00,.10 Nuhßoel, extra. LK̃i.iter.20 Maln. Daufenbach, Rheinpäuserstr. 96 Tel. 509. 6671 k. Meizenmefle ate. 1l, fl 20 vr Frische Eler e ua ll/ u 8 8l Holkerelbuter. ts.- Margarine. tene 54 7 Dosenmiich. 36, 45, 60 p, Lofinten, Rosinen, Sultaninen. den Prosngekt ‚nrreeeeeree der privaten Höheren Lehranstalt B 1771 MANNHEIMAT, 9 · am Schloß Konserven: Erbsen, Spargel, Mirabellen pflaumen, Birnen, Reineclauden Pihch gebr. Naffee Pfund.50,.20,.90 Talelkertige flaschenweine fl. 130,., 100 dis 400 einſchl Steuer und Glas, S206 zohenn Amlche erwftentuchungen der Stautgemelnde. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch. Anfang⸗Nr. 1940. 87 Die Verwaltung. Vergebung der Abbrucharbeiten am Schuppen auf dem Grundſtück K 7, 12— längs des Luiſenrings, bezw. Verkauf des Schuppens auf Abbruch. Angebotsvordrucke gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich bei unſerer Bauabteilung K 7, Zimmer 314. Termin am Dienstag, den 29. —— 1924, vormittags 11 Uhr, Zimmer 214. 110 rektion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas- u. Elektrizitätsw. Aalspoftaapen in allen Größen, mit und ohne Federn, gute Wagenbauarbeit, ſolide Ausführung, Preislage von 85 Mark per Stück an Zzu verkaufen. Luisenring 62, Lullhol. bre engernt, Letepben 164. Schreiber, Schäfernund ſehr ſtark gebaut, zu verkaufen. 8232 Näheres in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes. mit Stammbaum, rehbraun, für Fabrik geeignet, —— Bohnenstangen Bauschwarten—5 m lang Dachlatten%½8“ 3,50—4,50 m ſang Gartenpfosten 1218 em S, 2 mlan Sägemehl zu Streu u. Räucherzwechel Bügelkohle ab Lager Neckarvorlandſtraße 54 65² aeinische Holzvertriebs- Gesellschatt m. b. l. geſandt wird, einſenden unter R. 5 1 erstem Unternenmen 75 nohe verzinsunß Luiſenring 37 Fernſprecher 9724 Buchenbrennhell geeignet für Bäckereien und Keſſelheizung größere Quantitäten billtgſt ſheinisohhe kolzrertriobs-Geselisä, Fernsprecker 97a4 M. h..— glecht 2 echten v winden meiſt ſehr ſchnell, wenn man den Schaum bon Zucker's Patent⸗Medizinal⸗Seiſt abends eintrocknen läßt. Schaum erſt morgens abwaſchen u. mit Zuckooh⸗Creme nachſtreichen. Großartige Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. In allen Apothelen, Drogerien, Parfümerie⸗ u. Friſeurgeſchäſte Gebildeter Herr, 25 Jahre, evgl,, me von edlem Charakter, mit eigenem gutgeh Geſ 150 ſucht auf dieſem Wege, da hier fremd und e Geſellſchaft, mit nettem gebildeten und häuslich erzogenen Fräulein entſprechenden Alters, begh — zu werden zwecks baldiger Heira erwün Ausſteuer und etwas Vermögen letzteres jedoch nicht unbedingt erforderlich, da meß auf feinen Haushalt Wert gelegt wird. Damen aus nur guten Kreiſen, mit zudeg Vergangenheit, wollen nähere Angaben mit das ehrenwörtlich unter ſtrengſter Diskretion zurt enber lunter kt. E. 40 4% Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Lücht. Kaufman (26.) möchte ſich sofort an rentbl. Geſe mit ca. 70 6. H. 556000 tätig beteiligen. etel! Angebote unter R. O. 49 an die Geſchäft 56%%00%%%%% zWabe gesuchſ. Angebote unter R. G. 42 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 6620 geeeee:e% Viermietungen Beschlagnahmefreie wohnungen Wir haben in verſchiedenen Stadtteilen, in den 17 zum Bau vorgeſehenen Häuſern., 3. u. mete merige Wohnungen in gut bürgerlicher Ausſtarrſch der Oſtſtadt 5⸗. und hochhe beßl liche Wohnungen, zum Oktober /November fähig, zu vergeben. 110 Mündliche Auskünfte koſtenlos. Schrif Auskünfte, Proſpekt und Satzungen gegen ſendung von Mark.—. Süddeutsche Wobnupgsbau-beseſ e. G m. b. H. Zweigſtelle: MANNHEIM, o 7, 20 855 braucht einen Zentralpunkt, der sowohl Groß- und Kleinverbraucher wie auch Wiederverkäufer mit den edelsteſt Erzeugnissen der Seifen- und Waschmittelindustrie zu beliefern geeignet ist. Außerordentliches Vertrauen muß sich eine derartige Unternehmung erwerben und das Seifenhaus am Markt wird alles tun, um in gan⸗ kurzer Zeit sich in Mannheim fest zu verankern und ein nützlicher Faktor seines Wirtschaftslebens zu sein,