heimor Padiſche Neueſte Nachrichlen reiſe: In manndelm u. Umgeb. vom 26 Npril bie 20: 68 Sold⸗pfg. Die monatl. Sezieher verpflichten ti. Renderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe werdende preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ nummer 17500 Karisruhe.— hauptgeſchüfts ſteile Eé. 2.— Oeſchäfts⸗nebenſtelle Neckarſtadt, Wald⸗ Sencgl Lernſpr. Ar. 7031, 7932, 7048, 70, 7048. Telegr.⸗Nör. fanzeiger maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 SuOpleunig 1924— Nr. 193 enotml Anzeig Anzeigenpreiſe nach CTarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Rllgemeine Anzeigen.40 Soldmark Reklamen 2,— Goldmark. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung übder⸗ nommen. höhere Sewalt, Streiks, Betriebs ſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchrüänkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von fin⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. obne Sewähr. Serichtsſt. Mannheim, en: Der Sport vom Sonntag— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Muſik-Seitung— Welle und Schall— Aus Seld und Garten Fwiſchen dem 15. und 20. Mai 1928 Mac⸗ einer Meldung der„Dailn Mail“ ſoll die Beſprechung, die ſindet zwiſchen Theunis und Hymans bei Poincare ſtatt⸗ bülden die Einleitung zu einer neuen interalliierten Konferenz bebaupt ie zwiſchen dem 15. und 20. Mai ſtattfinden werde. Es wird die bußket. daß beute die Reparationskommiſſion ſowohl digenbe ſche wie die engliſche Antwort in der Frage der Sachverſtän⸗ Perde erhalten werde. Die Antwort der engliſchen Regierung de VBo rzturz ſein und ſich auf die Erklörung beſchränken, daß ſie Nwerd hläge der Sachverſtändigen uneingeſchränkt annehme, eben⸗ derſtand die belaiſche Antwort die Annahme der Vorſchläge der Sach⸗ igen ohne Vorbehalt mitteilen. Der Beſuch der Belgier w g. Berüin 25. April.(Von unſerm Berliner Vertreter.) Der„B. wird ird aus Paris gemeldet, der belgiſche Miniſterpräſident Theunis Begleitung des Außenminiſters Hymans am Montag in ündi eintreffen. um mit Poincare über die gegenüber dem Sachver⸗ Miniſtenbericht einzunehmende Haltuna zu beraten. Die belaiſchen begeben werden ſich jedoch am Montag abend nach Brüſſel zurück⸗ Ch. und am Freitag in London eintreffen, um ſofort hequers zu fahren, wo ſie Gäſte Macdonalds ſein werden. laben. d Brüſſeler Berichterſtatter des„euvre“ will erfahren Vand ſich innerhalb des belgiſchen Miniſteriums eine le B un a vollzogen habe. Man ſei zuerſt der Anſicht geweſen, ie etzung durch von vornherein beſtimmte Sanktionen. die ein⸗ a von den Alliierten getroffen werden, zu erſetzen. Zum größten der belaiſchen Miniſter habe London ſich dieſem Plan Schwiereneiat aezeiat. Das Foreian Office babe zu viel Fanktiaiateiten vorausgeſehen, als daß man ſich über die Art von hätte ſonen und über das, was man eine ernſte Verfehlung nenne, Nolſchaffetändigen können. Dieſen Standvunkt habe der belaiſche ſei ein fter in London zum Ausdruck gebracht. Nach ſeiner Abreiſe Veri bt andere Auffaſſung entwickelt worden. Man nehme ſetzt den ſchaftli Sachverſtändigen wörtlich und ſpreche dovon. alle wirt, von ichen und finanziellen Maßnahmen, durch die das Rubrgebiet Garnifon übrigen Deutſchland getrennt werde, zu beſeitigen d nur lunigen nen zurückzulaſſen, die man fortſchreitend ſe nach den Zah⸗ Deutſchlands zurückzieben werde. 8 Herriot über die Sanklionenfrage dem Artikel, den der Leiter des Linksblocks, Herriot in der mit dern Ausqabe der„Information“ peröffentlicht, beſchäftiat ſich ehtter, Sanktionenfrage. Herriot lehnt den Vorſchlag Macdonalds. land Bertrauen zu ſchenken, a b. Er findet dafür folgende ſeh Begründung:„Die deutſchen Demokraten wür⸗ Leißen beunruhiat ſein, wenn wir Maedonalds Vorſchlaa gut⸗ Demok würden und zwar deshalb, weil ſich jeder wirkliche deutſche Vas ktat vor den Folaen eines ſolchen Schrittes fürchten muß. Vulicenren nämlich die Folgen? Eine herausfordernde Haltung der n Nationaliſten, die unſer Vertrauen mißbrauchen würden Zum Tode helfferichs Die Mukter noch am Leben? 957 wir von Angehörigen der Familie Helfferich erfahren, geſtern abend noch keine beſtimmte Nachricht da⸗ ien vorgelegen, ob ſich die Multer des verunglückten Abgeord⸗ deiſe n Ifferich, die bekanntlich in ſeiner Begleitung auf der Rück⸗ otennch Neuftadt a. d. H. begriffen war, tatfächlich unter den bänſe befindet. Da die Schwerverletzten in verſchiedenen Kran⸗ ind, iben der Umgebung von Bellinzona untergebracht worden lal nneine Feſtſtellung der Namen ſehr ſchwierig. In der Familie gebli die Hoffnung, daß die Mukter helfferichs am Leben en 8 den iſt u. ſich vielleicht doch unter den Schwerverletz⸗ 3 t noch nicht ganz aufgegeben. Von Mannheim aus ſind abend die Brüder des Verunglückten, Direktor W. Helffe⸗ Mannheim und Fabrikant Philipp Helfferich au⸗ d.., nach Bellinzona abgereiſt, um die Nachforſchungen 5 er, perſönlich zu betreiben und die nötigen Anord⸗ die Ueberführung der Leiche ihres Bruders zu treffen. n die Leiche gebracht werden wird, darüber lag in der Fa⸗ der Abreiſe der Brüder noch kein endgültiger Beſchluß 50 b Aber Helfſerien Helfferich iſt in Begleitung ihres Schwagers Phil die ch, von Streſa kommend, in Bellinzona eingetroffen und hat Erka iche ihres Gatten namentlich an Wäſchereſten wieder⸗ den 5 ut. Heute vormittag findet die von den Gemeindebehör⸗ liche Hülterdn te Trauerfeier für Helfferich ſtatt. Die ſterb⸗ den, dille Helfferſchs wird vorläufig nach Zürich verbracht wer⸗ iche h rtreter der Behörde der Stadt Bellinzona werden die werde ſegleiten. Die Ueberreſte der Leichen, die noch nicht erkannt n konnten, werden ebenfalls nach Zürich verbracht und ſollen gebahrt werden. Franzöſiſche Preſſeſtimmen Zum er um Tode Helfferichs ſchreibt die„JFourneeinduſtrielle“: gbae mit eeee Eigenſchaften den Geiſt des von Lerfeileulten und geduldigen Widerſtandes verkörpert, der den Nirtſchafg; abwarte, an dem im Jahr 1927 Deutſchland von den Diplom ftlichen Einſchränkungen befreit werde, damit es durch zur Rer ie, Gewalt und Schlauheit ſeine Bewegungsfreiheit bis nn hätt. wiedergewinne. Wenn dieſe Stunde geſchlagen habe, Nich Deutſchland nach den eigenen Worten Helfferichs Frank⸗ da plcbenüber die letzten Konſequenzen ſeines Verhaltens gezogen. rde obliche Verſchwinden dieſes Führers des Nationalismus— Andern es die beunruhigenden Abſichten der Nachbarn Frankreichs een n7 Heifferllen Männer nur ſchwer erſetzen könne, und daß der Tod werde 155 nach dem Tode von Stinnes eine große Leere ſchaffen werden er Galerie jener Köpfe erſten Ranges, die immer ſeltener Da die Veulſchn ort auf 8 werd rgan Loucheurs, das„Petit Journal“, ſchreibt, en Nühn nationale Volkspartei verliere in Helfferich einen geſchick⸗ fei zu er deſſen kühl berechnende Heftigkeit in Gegenſatz getreten lerich 8 em oft unglücklichen Vorgehen der andern Führer. Helf⸗ enen ſchr gewußt habe, was er wolle, würde ſich eines Tages mit laben weicſamen Vorbereiter der deutſchen Revanche verſtändigt der General v. Seeckt ſei. Helfferich werde ſehr ſchwer lles, was man ſagen könne, ſei, daß Deutſchland ſeine vor einer neuen Entente⸗Konferenz Ich meine. daß die deutſchen Demokraten für die Feſt⸗ ſetzung von Strafmaßnahmen eintreten() würden um die Nationaliſten im Zaum zu halten.“ Dieſe Erklärung Herriots läßt erkennen, daß der Linksblo“ ent⸗ gegen anders lautenden Berichten Poincares Sanktionsforderung grundſätzlich unterſtützt. Der ſonderbare Verſuch. ſich bei den deut⸗ ſchen Demokraten einen Rückhalt zu verſchaffen, dürfte aber dem Linksblock mißlingen.„ Macdonalds Antwort an Coolidge Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ will er⸗ fahren haben, daß Macdonald im Laufe des Wochenendes eine Rede in ſeinem Wahlkreis halten werde, die zum Hauptinhalt die letzte Rede des Präſidenten Coolidge über die europäiſche Regelung haben wird. Die Militärkontrollfrage Das„Echo de Paris“ behauptet zu wiſſen, daß der Vorſchlag der enaliſchen Regierung zur Beantwortung der deutſchen Kontrollnote dahin gehe, die Eraebniſſe der deutſchen Wahlen abzu⸗ warten und vorerſt nur eine vorläufige Antwort auf die deutſche Note über die Militärkontrolle zu erteilen. Eine Bankierkonferenz in London Nach der Meldung einer Nachrichtenagentur wird der Bankier Morgan in Paris erwartet. Er wird an einer offiziellen Kon⸗ ferenz teilnehmen, die über die Bedingungen einer neuen Anleihe für Velgien verhandeln wird. Nach zwei oder drei Tagen wird er nach London reiſen, wo er an der internationalen VBankier⸗ konferenz teilnehmen wird. Aus Waſhington wird berichtet: Hochoffizielle Perfönlichkeiten im Schatzamt ſeien der Anſicht. daß es leicht ſein werde, in den Vereinigten Staaten die für Deutſchland⸗ geplante Anleihe unter⸗ zubringen. Sie glaubten, daß die Regierung keinen offiziellen Anteil daran nehme und daß ſie, wenn ſie von den Bankiers konſo⸗ lidiert werde, wie das der Brauch ſei, ihre Zuſtimmung erteilen werde. Sobald General Dawes in Waſhington angekommen ſei, wird er mit offiziellen Perſönlichkeiten verhandeln, namentlich mit dem Schatzſedretär Mellon. Die Anleihe für Deutſchland Paris, 25. April.(Von unſ. Pariſer Vortreter.) Nach einer Londoner Meldung wird am 30. April im Gebäude der Weſtminſter Bank eine engliſch⸗amerikaniſche Bankierkonfe⸗ renz ſtattfinden, deren Vorſitz Me Kenna übernehmen wird. Engliſcherſeits wird an den Beratungen Montagn Norman, der Leiter der engliſchen Staatsbank und Vertreter der ſtock foints Bank teilnehmen, die bei der letzten Stützungsanleihe für Frank⸗ reich mitwirkten. Norman, der Ende der Woche in Paris eintrifft, wird mit ſeinem Mitarbeiter Lamond die Intereſſen ſeiner Gruppe vertreten. 232322 durch Männer wie Hergt, Graf Weſtarp oder den jungen Fürſten Bismarck erſetzt werben. Sein Verſchwinden werde zweifellos die völkiſche Partei Ludendorffs verſtärken. Widerrufene Todesmeldung des Profeſſors Kleinlogel In den Meldungen über die verunglückten deutſchen Reiſenden bei Bellinzona war auch Profeſſor Kleinlogel als getötet ge⸗ nannt. Dieſe Nachricht trifft glücklicher weiſe nicht zu. Profeſſor Kleinlogel befindet ſich in Berlin, um an der Tagung des Deutſchen Betonvereins teilzunehmen.— Dagegen beſtätigt ſich leider die Nachricht vom Tode des Direktors der„Stahl⸗Beton“, Wertheimer, der mit ſeiner jungen Frau von einer Beſuchsreiſe aus Italien nach Berlin zurückkehren wollte.— Außer den bereits ge⸗ meldeten identifizierten Perſonen werden noch 3 Amerikaner ver⸗ mißt. Der deutſche Konſul in Lugand hat ſich große Mühe um die Identitäts⸗Feſtſtellung gegeben, Die noch nicht identifi⸗ zierten Leichen werden in das mediziniſche Inſtitut nach Zürich über⸗ führt, wo Profeſſor Zanger, eine Autorität auf dem Gebiete der Identitätsfeſtſtollung, die weiteren Forſchungsarbeiten leiten wird. die Reichstagswahlbewegung Die hadernden Brüder Geſtern abend kam es in einer von der Ver. Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei in Ludwiashafen einberufenen Wahlver⸗ ſammluna zu aroßen Lärmſzenen und Schlägereien. Der erſte Redner, der 8 Nürnberg konnte ſeine Rede über die bevorſtehenden Reichs⸗ un Londbagstwahlen ungeſtört zu Ende führen, ebenſo ließ die Verſamm⸗ lung den erſten Diskuſſionsredner, einen Kommuniſten, ruhig 40 Mi⸗ nuten lana ſprechen. Darnach aber ſetzte. wie die„Pf. Poſt“ berich⸗ tet, auf ein gegebenes Zeichen ein aroßer Lärm ein. ſo daß die Verſammlung ein vorzeitiges Ende nehmen mußte. Es kam ſchließlich zu einem Handgemenge. in dem mehrere Verſammlungs⸗ teilnehmer verletzt wurden: einer erhielt ſogar einen Meſſer⸗ ſtich in den Kopf von einem Kommuniſten. Einberufungen in Polen Laut Verfügung des polniſchen Kriegsminiſteriums werden alle Ube ddeigen Rekruten des Jahrganges 1902, die im vergangenen Jahre der Reſerve überſchrieben wurden, einbe⸗ rufen. Die Einberufung erfolgt durch Mobiliſationsaktion und ſoll bis zum 15. Mai durchgefuhrt werden. Gleichzeitig wird die Stellung des Jahrganges 1903 bei den zu⸗ ſtändigen Bezirkskommandos angeordnet, die bis zum 31. Mai durch⸗ geführt ſein ſoll. Die Verordnung gilt für das ganze Gebiet Polen. der Ronflikt in der Anilinfabrik Ein Aufruf der Gewerkſchaften Wie die„Münchener Neueſten Nachrichten“ aus Ludwigs⸗ hafen erfahren, ſoll in den nächſten Tagen ein Aufruf ſämt⸗ licher Gewerkſchaftsvorſtände herauskommen, in dem die gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik aufgefordert werden ſollen, die Arbeit unverzüg⸗ lich wieder aufzunehmen. 50 1 Dder Wahlkampf in Frankreich (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 23. April. Maueranſchläge, Sandwichmänner mit Wahlprogrammen auf dem Rücken, knallige Zerrbilder und Flugzettel furchterregenden Inhalts ſind aus der Mode gekommen. Die Propaganda hat ſich diesmal gewiſſermaßen„unſichtbar“ gemacht. Sie arbeitet mit Briefen, Broſchüren, Warnungen, Verleumdungen und anderen Mittelchen; ſie richtet ſich, vermittels der Poſt, an den einzelnen Wähler. Rein finanziell kommt ſie billiger zu ſtehen als der Zettel⸗ krieg auf Straßen und Plätzen; zudem wirkt ſie in brieflicher Form ſuggeſtiver und kann ſich auf riskanten Boden begeben. Denn ſie benußt auch die Maske der Anonymität. Fair play gibt es nicht mehr. Der Gegner wird mit Kot beworfen. Das gilt für alle Parteien. Ein franzöſiſcher Wähler erhält täglich zehn bis zwölf Mitteilungen, Broſchüren, vertrauliche eſe Poſt⸗ über den einen und anderen Kandidaten. Sieht man dieſe„Poſt“ etwas genauer durch, ſo iſt man erſtaunt, daß ſie ſich in der Hauptſache mit der Frage beſchäftigt:„Wer iſt daran ſchuld, daß das Leben ſo teuer, der Sparſtrumpf ſo mager wird?“ Weder die Wahlmacher des bloc national(der über eine Kaſſe von 50 Millionen Franken verfügt), noch die der Linksrepublikaner(mit Wahlfonds von etwa hunderttauſend Franken) lenken die Aufmerkſamkeit des Wähler⸗ auf die Grundfragen, die ihrer Löſung harren, und mit denen ſich das künftige franzöſiſche Parlament zu befaſſen haben wird. An⸗ ſtatt die Miſere verteuerter Lebenshaltung und ſtarker Verringerung der Erſparniſſe, auf eine überaus koſtſpielige Nachkriegspolitik zu⸗ rückzuführen, bemühen ſich ſämtliche Oppoſitionsparteien, die Schuld auf das verfehlte Steuerſyſtem zu werfen. Erſt in zweiter und dritter Linie weiſen ſie auf die Folgen der iſolierten„Sanktiers“ und Militär⸗Politik Frankreichs hin. Sie wagen es aber nicht, den Stab über diejenigen Männer zu brechen, die ſolche Wege ein⸗ ſchlugen. Durchwegs wird die Wahlpropaganda der Block⸗ und Antiblock⸗Kandidaten innenpolitiſch eingeſtellt; Reparationsfrage, Ruhrbeſetzung, Rüſtungen gehören in ein anderes Gebiet, beſſer ge⸗ ſagt, in eine Sphäre, die dem gewöhnlichen Mann der Straße fremd iſt. Er verſteht einfach nichts davon. Die Schuldfrage, wem die Verteuerung der täglichen Le⸗ bensbedürfniſſe zuzuſchreiben ſei, findet, je nach dem Parteiſtand⸗ punkt, ihre abſolut einſeitige Beantwortung. Der Blockkandidat ſagt: „Wir haben dafür geſorgt, daß Frankreich ſeine landwirtſchaftliche und induſtrielle Leiſtungsfähigkeit ſchnell wieder erreiche. Das iſt uns gelungen, denn wir produzieren ebenſoviel, wie vor dem Kriege. Durch die Ruhrexpedition haben wir die Deutſchen gezwun⸗ gen, ihre Zahlungsbereitſchaft kundzutun; wir bewahrten Frankreich vor einem Angriff durch die Beſetzung des deutſchen Kohlengebietes; wir werden dieſe Pflicht weiter erfüllen. Die Ruhr iſt der Friedel Unſere Gegner, die Linksrepublikaner, fielen uns in den Rücken, nachdem ſie die Ruhrbeſetzung zugegeben haben. Heute er⸗ klären ſie, daß wir allein dafür ſtimmten. Die Verteuerung der Lebensmittel wird in Kürze überwunden ſein. Wir haben den Franken wiederhergeſtellt. Den Linksrepublikanern, die mit den Sozialiſten zuſammenarbeiten, wäre das niemals gelungen, denn Morgan hätte ihnen die Anleihe nicht bewilligt, wird ſie ihnen nie⸗ mals bewilligen, wenn ſie— was Frankreich erſpart bleiben möge — zur Macht gelangen.“... Der Mann des Linksblocks erklärt: Der bloc national hat ein ſchlechtes Steuerſyſtem geſchaffen, das den Kriegsgewinnler, den Profiteur aus dem Frankenſturz ſcheut, dagegen die mittleren Schichten ſchwer trifft. Die Umſatzſteuer von 20 v. H. macht es möglich, daß das Leben billiger wird. In der Ruhrfrage hat der bloc national verſagt(), da er weder den rich⸗ tigen Zeitpunkt, mit Deutſchland direkt zu verhandeln, ausnutzte, noch die Alliiertenfront herſtellte.“... Der gemäßigte Sozialiſt ſchließt ſich im allgemeinen dem Standpunkt des Linksrepublikaners an ohne von der Kartellmöglichkeit den vollen Gebrauch zu machen. Parteitaktik ſiegt über die rein politiſche Notwendigkeit, dem bloc national geſchloſſen entgegenzutreten. Sehen wir uns noch die Epiſteln der„Parteinationaler Ausſöhnung'“ an, hinter der ſich die Männer Léon Daudets verbergen. Da wimmelt es von Beſchuldigungen. Alles wäre beſſer gegangen, wenn man in Frankreich einmütig ein Regime wahrer Autorität(eine Umſchreibung des Wortes: Diktatur) errichtet hätte. Frankreich bedarf nicht engliſcher Bevormundung! Es iſt ſtark ge⸗ nug, ſich ſelbſt ſeine Poſition in Europa zu ſchaffen. Dieſelben Männer, die ſich mit einem weißen Frieden begnügen wollten, ſind jetzt wieder an ihrer Wühlarbeit. Daudets Partei verfügt über zehn Millionen Franken Propagandagelder. Zahlreiche republikaniſch ge⸗ ſinnte Wähler ſenden dieſer Gruppe finanzielle Hilfe. Innerhalb kurzer Zeit brachte Daudet zwei Millionen auf, die er benötigte. Den Kommuniſten geht es nicht ſo gut. Ihre Samm⸗ lung lieferte nach vielen Wochen 400 000 Franken als Endreſultat. Und man behauptet, daß davon ein Drittel aus Rußland kam. Je mehr Parteien, deſto beſſer für den bloc national. Das iſt die Wahlparole. Die Verhältniswahl, mit ihren empfindlichen, die Mehrheit ſtets begünſtigenden Einſchränkungen bietet derjenigen Partei, die geſchloſſen an die Urne geht, den entſcheidenden Erfolg. Ein Wähler, der gegen den bloc national ſtimmen will, verteilt ſeine Stimme auf vier Liſten, deren Kandidaten ihm paſſen. Man nennt das: Durcheinandermiſchen. Durch dieſe Stimmenzerſplitte⸗ rung entſteht aber bei der Berechnung des Wahlquotienten(der ſich aus der Diviſion der Totalſtimmen durch die vorhandenen Liſten ergibt) ein Vorteil für diejenige Partei, deren Wähler durchwegs auf eine Liſte ihre Stimmen abgegeben haben. Es findet nämlich die ndgültige Verteilung auf Grund des ſtärkſten numeriſchen Durch⸗ ſchnittes ſtatt. Diejenige Partei, deren Wähler geſchloſſen abſtimm⸗ ten, profitiert demgemäß bei der Verteilung der Deputiertenman⸗ date. Während ſich die Blockmehrheit immer feſter zuſammenſchließt, klaffen zwiſchen den Linksparteien bereits Riſſe. In den Wahlver⸗ ſammlungen warnt man die Anhänger des Linksblocks vor einer Stimmenzerſplitterung. Doch man weiſt ihnen nicht den praktiſchen Weg, dieſes Uebel zu vermeiden, denn die Linksrepublikaner ſind in verſchiedenen Wahlkreiſen nicht mit den gemäßigten Sozialiſten einig und nähren ſich, wie in Nordfrankreich, dem linken Flügel des bloe national an. In Lille erklärte ein Kandidat des Linksblocks, daß er, beim Wiederzuſammentritt der Kammer, für ein Kabinett Poin⸗ caré eintreten werde. Läßt ſich im Lager des bloc national Ge⸗ (ſelbſt auf Grund weitgehender Kompromiſſe) erkennen, o herrſcht bei den Oppoſitionsparteien eine Unduldſamkeit, die nicht nur das Preſtige der Linksrepublikaner beeinträchtigt, ſondern auch das Reſultat weſentlich kompromittieren wird. Trotzdem macht ſich eine Tendenz nach der Linken hin geltend. Sie erklärt ſich aus der Taktik des Block National, der— unter dem Schutze des Innenminiſteriums arbeitend— dem Linksblock. deſſen ſchwankende Politik in entſcheidenden Fragen bekannt iſt, den Wind aus den Segeln nimmt. In Südfrankreich aleichen die Wahlpro⸗ —— niſſe des Präfidenten der Republik. der neuen Kammer mehr in öffentlichen Verſammlungen das Wort das Hannoverſche Tageblatt“ und den„Würzburgenr lungen“ Berlin, ternationale Verurteilung des und 9 Vertretern der Wirtſchaft und des Verkehrs. 2. Seife. Nr. 193 maunheimer Geueral · Anzeiger(Abend · Ausgabe) Fteitag. den 28. Apeil 12 aramme der Blockmehrheit denen der Linken auf ein Haar. Die Geg⸗ ner nehmen zu rein lokalen Streitiakeiten ihre Zuflucht. Nur in Paris ſpitzen ſich die Gegenſätze zu. Der Wahlkampf wird hier am beftiaſten geführt und ſteht im Zeichen der Steuerlaſten. Von den ſieben Millionen Bauern der Provinz. die— wie ſich aus ſtatiſtiſchen Feeſtſtellungen eraibt— in blühendſtem Wolſtande leben, iſt nicht zu erwarten. daß ſie den Block National verlaſſen, und das umſoweni⸗ ger, da ihnen ihr Kandidat den Frieden verſpricht und die Beſſerung der allaemeinen Lage durch Einkaſſierung der deutſchen Reparationen. Eine ſchroffe Gegenüberſtellung der Parteien iſt im Auf bau⸗ gsbiete zu erwarten. Dort ſind ſchwere Unregelmäßigkeiten ae⸗ ſcheben. die der Block auf dem Gewiſſen hat. Wenn die Linksrepu⸗ blikaner rund dreißig Mandate erobern(was erwartet wird), ſo baben ſie dies den Aufbauſchwindlern zu„perdanken“. deren Ge⸗ ſchäfte ſeit 1919 glatt abgewickelt werden konnten. 1 55 Voincare und das Programm der Nepubſikauer Die republikaniſche Vereinigung, in deren Mitte Poincare tern abend ſeine zweite Wahlrede hielt, bildet die ſtärkſte ruppe des nationalen Blocks. Unmittelbar vor dem Bankett gab die Leitung der republikaniſchen Vereinigung ihr Program m bekannt, deſſen außenpolitiſche Punkte im Hinblick auf die Repara⸗ tionsverhandlungen von Bedeutung ſind. Ohne ſich um den Experten⸗ bericht zu kümmern, wird in dem Programm erklärt, daß Frankreich ſeine Pfänder nicht aus der Hand geben dürfe, bevor ſcaſſiche Be⸗ dingungen des Verſailler Vertrages erfüllt ſind und Deutſchland alle ſchuldeten Zahlungen geleiſtet hat. Wünſchenswert ſei die Her⸗ eines interalliierten Zuſammenwirkens, durch das Frankreich die Mittel für die Verteidigung ſeines Rechts erhalte, und das ihm en baß es militäriſchen Organiſationen in der Weiſe auszu⸗ geſtalten, es den Ereigniſſen gewachſen ſei. Die Bündniſſe mit den Staaten der kleinen Entente ſo eng wie möglich zu geſtalten, 4 Aufgabe der Regierung. Dem Völkerbund bringe man volles trauen entgegen, aber von der Zulaſſung Deutſchlands und Ruß⸗ lands könne nicht die Rede ſein. Die innenpolitiſche Hauptforderung iſt die Abänderung der Verfaſſung, zwecks Ausdehnung der Befug⸗ Poincare beſitzt das volle Ver⸗ ktrauen, dieſes Programm nach außen wie nach innen zu verteidigen. Poincare führte in ſeiner Rede u. a. aus: Er hofe, daß in die Regierungsmehrheit dem Einfluſſe kei⸗ ner Partei unterliegen werde, gleichgültig ob es ſich um die Rechte oder die Linke handle. Poincare ſprach ſich für die Bildung einer kleinen Mehrheit in der neuen Kammer aus und wandte ſich beſon⸗ ders n den Block der Linken. Republikaniſche Einigkeit und na⸗ tonale Eintracht ſeien ſein Programm. Die neue Kammer müſſe vor allen Dingen ihren Blick jenſeits der Grenzen richten, um die Rechte Frankreichs zu wahren, den Weltfrieden zu ſichern, Frank⸗ —9 N im Orient wieder herzuſtellen und das neue Wi ſtsregime zu ſtudieren, welches das Reſultat der Verhand⸗ N mit Deutſchland ſein werde. Die Entſcheidung der Repara⸗ tonskommiſſion müſſe beſchleunigt werden. Frankreich dürfe die zatſächlichen Pfänder nicht aus der Hand geben. Ein Redeverbot für Miniſter kranziiz Regierung hat beſtimmt, daß von ſetzt ab die Miniſter, die ſich um einen Kammerſitz bewerben nicht ergreifen ſoſlen. Aus den beſetzten Gebieten Eine neue Verordnung der Nheinlandkommiſſion Die Rheinlandkommiſſton hat eine neue Verordnung 256 er⸗ laſſen, die die Verordnungen bezüglich der Einreiſe, des Ver⸗ kehrs und des Aufenthalts im beſetzten Gebiet zu⸗ ſammenfaßt. Hervorzuheben iſt daraus folgende Beſtimmung: Die Perſonalausweiſe ſind von den deutſchen Behörden nur den in den beſetzten Gebieten ſtändig wohnenden Perſonen, das heißt nur ſolchen, die ſich mindeſtens einen Monat ohne Unter⸗ brechung an einem Ort aufgehalten haben, auszuhändigen. Die Aus⸗ weiſe oder Sichtvermerke können nicht als ordnungsmäßig verſierte Perſonalpäſſe für die Einreiſe in das Gebiet eines angrenzenden Staates angeſehen werden. Berbolene Jeitungen Die Beſatzungsbehörde hat für das beſetzte Gebiet verboten Generalanzeiger“ bis zum 30. Juni, unbefriſtet das „Deutſche n 7 11758 inden, endgültig die„ aß⸗lothringiſchen Mi i⸗ 2 155 undſchau“ Berlin und die Broſchüre„In⸗ Verſaller Ver⸗ trages“. Der Verwaltungsrat des neuen Reichspoſtunternehmens Der Reichspräſident hat auf Vorſchlag des Reichspoſtminiſters die Mitglieder des Verwaltungsrates der deutſchen Reichs⸗ ernannt, der bekanntlich im Rahmen des neuen Reichspoſtunter⸗ — nach dem Reichspoſtminiſter die wichtigſte Inſtanz dar⸗ ſbellt und alle bisher vom Reichstag, vom Reichswirtſchaftsrat und vom Verkehrsbeirat erledigten Aufgaben übernimmt. Der Ver⸗ waltungsrat beſteht aus 7 Mitgliedern des Reichstags, einem Ver⸗ treter des Reichsfinanzminiſteriums, 7 Vertretern des Poſtperſonals Der deutſche Kolonialgedenktag In der Aula der Berliner Univerſität wurde geſtern der Tag durch eine Gedenkfeier begangen, an dem vor vierzig Jahren die deutſche Kolonialpolitik eingeleitet wurde durch jenes Telegramm, in welchem Fürſt Bismarck die Lüde⸗ ritzſchen Erwerbungen in Afrika unter den Schutz des Reiches ſtellte. Der Einladung der Berliner Kolonialen Arbeits⸗ gemeinſchaft waren viele Politiker, Offiziere und Beamte gefolgt, die mit dem deutſchen Kolonialweſen ſich weiter verbunden fühlen. Sämtliche ehemaligen Gouverneure der deutſchen Kolonien waren erſchienen, ſo Meyer⸗Waldeck, Dr. Seitz, von Truppel, Lindegquiſt, von Rechenberg, Reichsminiſter Dr. Jarres und der Chef der Reichsmarine Admiral Behnke waren an⸗ —— das Auswärtige Amt und die Reichsminiſterien waren ver⸗ re 8 Die Feier wurde eingeleitet durch einen Marſch der Traditions⸗ kompagnie der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Schutztruppe, unter deſſen Klängen die Fahnen der Kolonialbriegervereine in den Saal ge⸗ bracht wurden. Profeſſor Röthe hielt die Eröffnungsanſprache. Ein geſundes und fruchtbares Volk könne ſich nicht dauernd in allerengſte Grenzen einſchließen laſſen. Wir hätten gezeigt, daß wir koloniſieren können. Wir brauchten für umſeren Bevölkerungsüberſchuß Kolonien. Der ehemalige Gouperneur von Kamerun und Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika, Dr. Seitz führte aus: Wir haben erkannt, daß für ein großes Volk mit hochentwickelter Induſtrie und ausgedehntem Han⸗ del eine Kolonialpolitik zum Leben gehört. Alle materiellen Ver⸗ luſte aber treten zurück gegenüber dem ideellen. Unſere Kultur⸗ beziehungen zur übrigen Welt ſind durch den Verluſt unſerer Kolo⸗ nien auf das ſchärffte beſchnitten, wenn nicht ganz zerſtört worden. Die Eingeborenen in allen unſeren ehemaligen Kolonien wünſchen nichts ſehnlicher als die Rückkeht zu den Deut⸗ ſchen. Wir ſind weit davon entfernt, für unſer Volk auf die gleichberechtigte Mitwirkung in der koloniſatoriſchen Tätigkeit der Welt zu verzichten. Ohne ſchweres Ringen, ohne ſchwere Arbeit wird das nicht abgehen. General a. D. Lequis würdigte die Taten und die Opfer der Schutztruppen. Der Direktor der Deutſchen Evangeliſchen Miſſions⸗ geſellſchaft Prof. J. Richter gab eine Darſtellung des Wirkens der evangeliſchen Miſſion in den deutſchen Kolonien, welches auch nach dem Friedensſchluß in den meiſten ehemals deutſchen Kolo⸗ nien fortgeſetzt wird. Geh. Medizinalrat Nocht ſchilderte die Bedeutung der deut⸗ ſchen Kolonien für die mediziniſche Forſchung. Die Be⸗ kämpfung der Schlafkrankheit und vieler anderer Tropenkrankheiten ſei erſt durch die Arbeit der deutſchen Forſcher in unſeren Kolonien möglich geworden. Wenn die Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtafrika unter Lettow⸗Vorbeck ſich in vier Jahren des Weltkrieges ſo heldenhaft behaupten konnte, ſo ſei das auch ein Verdienſt der vor⸗ trefflichen Kolonialärzte bei der Schutztruppe geweſen. Profeſſor Freitag proteſtierte als Vertreter der katholiſchen Miſſionsgeſellſchaft dagegen, daß nach dem Raub der deutſchen Kolonien die deutſchen katholiſchen Miſſionare ausgewieſen wurden. Mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſchlandliedes ſchloß die Gedenkfeier. Ein RNuf an den Völkerbund Die koloniale Reichsarbeitsgemeinſchaft hat an den Völker⸗ bund nach Genf folſgendes Telegramm gerichtet: Der Raub der deutſchen Kolonien bedeutet einen Bruch, der dem deutſchen Volke von ſeinen Gegnern vor Abſchluß des Waffenſtill⸗ ſtandes gegebenen feierlichen Zuſicherungen. Das geſamte deutſche Volk fordert daher die Rückgabe ſeiner Kolonien als ſein unantaſtbares Recht. Die in der kolonialen Reichsarbeitsgemeinſchaft ee ee Geſellſchaften, Ver⸗ bände und Vereine, hinter denen Millionen deutſcher Männer und Frauen ſtehen, ſtellen dieſe Forderung aufs neue und geloben zu⸗ gleich, nicht eher zu raſten, bis dem deulſchen Volke ſein ihm un⸗ rechtmäßig entriſſener Kolonialbeſitz zurückerſtattet wird. Der zweite hitler⸗Prozeß Im Laufe der geſtrigen Vormittagsſitzung des Prozeſſes gegen die Angehörigen des Stoßtrupps Hitler teilte der An⸗ geklagte Wilhelm Bremann bei der Verhandlung die Formel des Eides mit, den die Angehörigen des Stoßtrupps am 8. Nobember im Thorbräu leiſten mußten. Sie mußten dem Führer Berchthold Wir geloben unſerem jeweiligen Führer Treue und blin⸗ en Gehorſam und bleiben unſerer Fahne treu bis zum Tode. Briemann, der auch im Nebenzimmer des Bürgerbräukellers war und ſah, wie Loſſow, Kahr und Seißer in die Hand Hitlers einſchlugen, erklärte weiter, er habe dabei den Eindruck gewonnen, daß endlich eine Einigung erzielt worden ſei, Es ſei keine Rede davon geweſen, daß die Reichsregierung gewaltſam geſtürzt werden ſolle. Der Vorſitzende machte darauf aufmerkſam, daß das Gericht nicht Beihilfe zum Hochverrat, ſondern Landfriedensbruch annehmen könnte. Dies veranlaßte den Verteidiger Kohl zu der Erklärung: Es würde dem Volksempfinden ins Geſicht ſchlagen, wenn die Sol⸗ daten zu Gefängnis verurteilt würden, während der Feldherr frei ausgegangen ſei. Mit der Zeugenvernehmung wird vorausſicht⸗ lich am Freitag begonnen. Das Ende des reichen van Ram Legendariſche Erzählung von Benno Vos. Berechtigte Uebertragung aus dem Holländiſchen 15 50 von Ernſt Albrecht(Mannheim). Nachdruck verboten. Lange ſchon hatten die Arbeiter auf dieſes Zeichen gewartet, das für alle ſtets zu ſpät gegeben wurde, und flugs haſteten ſie, nachdem ſie die Ackergeräte niedergelegt und die Arbeitspferde mit gelöſtem Gebiß auf die Weide getrieben, von allen Seiten dem Gutshauſe zu. 2 BVan Ram hakte ebenfalls die Bleſſen los und pfiff auf ſeinen Zeigefingern der beiden Hände mit ſchrillem Pfiff nach Knelis, der für die Pferde zu ſorgen hatte und ſie zum Stall bringen mußte, denn das Stück Land, das van Ram ſelbſt bearbeitete, lag zu ent⸗ ſernt von den Weiden, als daß die Tiere während der Schichtzeit hätten dorthin gebracht werden können. Langſam ſchritt er dann dem Hofe zu, ab und zu dem Acker, den er bearbeitete, liebevolle Blicke zuwerfend. Er ſog den Erdgeruch, der ſeinem Lande entquoll, mit tiefem Behagen ein und reckte ſeine Glieder aus, pfiff durch die Zühne— er hatte trotz ſeiner achtzig noch alle Vorderzähne— eine luſtige Weiſe, die die Jugend in den letzten Kirmestagen ſaut genug ge⸗ johlt hatte Wieviel Jahre würde er das noch machen können: Vortanzen mit dem ſchönſten Mädel des Dorfes auf der großen Tenne im Gaſthaus bei Baas Panne? Wieviel Jahre noch würde er ſich ſo ſtattlich im Tanze drehen können, ohne daß die jungen Grünſchnäbel ſich über ihn luſtig machen würden? Denn es dürfte wohl eine Zeit kommen, wo die friſchen ſungen Mädel zu ihm ſagen würden:„Geht doch, Baas van Ram, Ihr ſeid viel zu alt, müßt Ihr verſchliſſener alter Geſell mit jungen Dirnen tanzen?“ Die Zeit würde kommen. Aber es ſollte noch lange dauern: noch fühlte er ſich jung. Und Maaſe, die blühende Dirne, mit der er letzthin den Tanz eröffnet, hatte ihre kräftigen Arme feſt um ſeine Schultern gelegt und ihn mit Augen angeſchaut, womit ein Mädel den jungen Burſchen anzuſchauen pflegt, wenn ſie ihn gern hat. Und Maaje, Maaſe hatte es doch ſicherlich nicht auf ſein Geld abgeſehen. Er war ſicher, daß er ſich keinen Korb holen würde, wenn er um ſie anhielte; aber dazu fühlte van Nam ſich denn doch „VVV einhieben, zum Scherzen Zeit fanden, und die ſich jetzt an der kräf⸗ reichlich alt, um jetzt noch ein junges Weib, das kaum die zwanzig überſchritten, in ſein Haus zu führen. So ging er ſinnend ſeines Weges, bis er die Hintertür ſeines Hofes erreichte, wo in langer Reihe Holzſchuhe ſtanden, Paar an Paar, wohl vierzig und mehr. Van Ram reihte die ſeinigen dem letzten Paar an und ging auf ſeinen braunvioletten wollenen Strümpfen über den ſteinernen Laufgang in die ſaalartige Hofkam⸗ mer, wo faſt alle bereits zu Tiſch ſaßen und des Baas warteten, der jeden Mittag das Tiſchgebet ſprach, bevor das Eeſſen begann. Er ſetzte ſich inmitten des Tiſches, faltete die Hände und ſprach mit halblauter Stimme einen Segenswunſch über die Speiſen, die aufgetragen wurden, und dankte Gott für die tägliche Gabe. Und kaum war das Amen verklungen und die Augen wieder erhoben, als die Knechte und Mägde mit Heißhunger zu ſchlingen begannen. Sehr große Schüſſeln mit dampfenden Kartoffeln ſtan⸗ den auf dem Tiſch, zu beiden Seiten der Schüſſeln Kumpen mit geſchmolzenem Fett, worin die an den Gabeln aufgeſpießten Kar⸗ toffeln eingetunkt wurden. 5 Und es war ein Lärm und ein Gekeif, ein Getöſe und ein Lachen der zwanzig Burſchen und der zwanzig Dirnen, die goch während des Eſſens, in das ſie heißhungrig von der harten Arbeit tigen Koſt, Gemüſe mit Speck oder ein Stückchen Fleiſch, den ſett triefenden Kartoffeln zugute taten. Und van Ram aß tüchtig mit, ließ ſich von ſeinen Leuten nicht beſchämen und ſcherzte kurzweilig mit ſeinen Tiſchnachbarinnen: das war Tine die Melkerin und Jungfer Scharmen, die ſeit beinahe zwanzig Jahren die Haushaltung beſorgte. Ein gütiges väterliche⸗ Lächeln, ganz anders wie das hochmütige Lachen auf dem Feld, er⸗ hellte ſein Geſicht, wenn er all das junge Blut, das an ſeinem Tiſch zu Gaſt ſaß, überblickte Aber plötzlich mußte der alte van Ram, der reiche Bauer, der ſeine Leute und ſeine Milchfrauen hatte und Vieh und Land, plötz⸗ lich mußte er für Augenblicke den Tiſch verlaſſen. Er tat dann ſo, als ob er auf den Hof gehen müßte aus irgend einem Grunde, und lief zur Tür hinaus, flink, mit abgewendetem Geſicht. Die jungen Kerle lachten verſchmitzt, ſprachen leiſe von eigenem Weſen, und auch die Mägde lachten und wurden krebsrot. Aber ſie ſahen nicht, wie van Ram an der Ecke des Platzes ſtand, ſo daß er den Raum überſchauen konnte; ſie ſahen nicht, wie er ſein Haupt ſo traurig ſchüttelte, ach, ſo traurig: ſie als er einige Augenblicke ſpäter wieder eintrat und ſich nieder⸗ beendet. geklagte Steinbin Gegen ihn erhob der Staatsanwalt Anklage ebenfalls hilfe zum Hochverrat. Er gab zu, daß er den Stoßtrupp er polizeilich vorgeführt Uniform eine ſtrafbare Handlung darſtelle. auch die übrigen noch am Nachmittag vernommenen Angekl. ſeine Teilnahme an den Aktionen des Stoßtrupps zu. ten ſeien und weil der Stoßtrupp am nationalen Traue u. a. auch gegen den Leiter der politiſchen Abteilung der ben, daß endlich einmal eine nationale Regierung geſ den ſei. getreten und drang in den Bürgerbräukeller noch vor ſow und Seißer in das Nebenzimmer. des' Angeklagten Gerum zu Ende geführt. mung begann heute vormittag. Deutſches Keich der Haushallspian des Arbeitsminiſteriums Der Reichshaushaltsplan des dem Reichsrat zugegangen. Er ſieht u. a. für das Schlich weſen 1 ein halb Millionen, zur Fertigſtellung der in ren 1992 und 1923 mit Mitteln des Reiches und der Län nenen Neubauten von Miet⸗ oder Etagenhäuſer il 5 Millionen Mark vor. Für die Erwerbsloſenfü ſind 440 Millionen eingeſetzt. Wochenhilfe iſt mit 8 Millionen Mark vorgeſehen. ſchließt mit einem Zuſchußbedarf von rund 600 Mark ab. verwaltung Im Reichsverkehrsminiſterium, chloſſen. Er gilt, abgeſehen von waltung einiger Sonde waſſerſtraßenverwaltung. Auf Grund einer beſonderen Ver wird er auch für die den preußiſchen Miniſterien für werbe und Landwirtſchaft, Domänen Arbeſter der preußiſchen Lohntarif iſt mit E Arbeitnehmervereinigungen worden: Deutſcher rkehrsbund, Reichsabteilung für rt, Flößerei⸗ und e er und Staatsbedienſteten, Fachverband für dienſtete, Verband der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter, Abſchiedsgeſuch des Herrn von Seißer Wie wir erfahren, hat Herr von Seißer ſein Aef geſuch als Chef der bayeriſchen Landespolizei eingere „Bayeriſche Staatszeitung“ ohne Kommentar nach Blätte übernimmt, hat ſich, wie wir hören, wieder von München Herr v. Kahr noch nicht eingereicht. Er iſt jedoch, wie v. Seißer, nach wie vor beurlaubt. Letzte Meldungen Der Reichskanzler im beſetzten Gebiet die Genehmigung zur Einreiſe erteilt habe, ſtellt irrig heraus. Der Fall liegt vielmehr ſo, daß Herr Ma Gebiet reiſt. Zu dieſem Zweck aber bedurfte er keiner b rung der Wahltätigkeit garantiert haben.— Soweit ſind glücklich gekommen, daß der oberſte Beamte des Deutſchen nur auf dieſem Umwege ins beſetzte Gebiet reiſen darfl ſetzte; ſte ſahen nicht, neren Gefühlen nicht mehr ſtandhielt. „All die Burſchen und all die Mädchen Nachmittagsarbeit nicht recht vonſtatten gehen, grübelnd durchſchnitt ſie den fetten Voden nicht mit der ſonſtigen Auch die Gäule, die ſich ſattgefreſſen und den anſpornenden zer— klak— nicht hörten, zogen ſaul an. droſſen: er ſchaute nicht mehr Kopf hoch in die Weite daß er die jungen Gäule Gangart. Er grüͤbelte, grübelte Ifmm Geiſte ſah er hinter ihm lag. Es war ihm allezeit gut ergangen, faſt abbrechen in ſeligen Erinnerungen, die ihn an dieſes klein chen banden, wo er in jungen Jahren mit ſeinen Eltern kleine Stückchen Land, das er beſaß, war wohl unbelaſtet geweſen, aber es war ſo karg, daß er bei härteſtem Selbſt daß er ſich dieſe eine Magd hielt, erſchien Sparſamkeit völlig ungewöhnlich; er war bis zum Geiz fi die Leute. Truie war auch auf ſo ungewohnte Weiſe der Bauer von ſeiner Arbeit heimgekommen, fand er vor ſeines Hauſes ein kleines Kind niedergelegt, und wenn einigermaßen betreten war, ſo reifte in ihm doch ſofort ſahen ſeine geröteten Augen nicht und wie ſie feucht ſchimmerten, ſchluß, das in Lumpen üllte Päckche ben u Haus zu nehmen. 5 ert In der Nachmittagsſitzung wurde das Verhör der Angellg Zu der war der bisher nicht erſchenen · angenommen, daß der Stoßtrupp als legale militäriſche Orün tion betrachtet werde, weil die Behörden nicht gegen ihn ein Kronprinz Rupprecht einen Vorbeimarſch halten konnten letzter der Angeklagten wurde der Kriminalaſſiſtent Ger uew. nommen, der ſchwere Beſchuldigungen gegen einzelne o Polizeidirektion erhob und u. a. erklärte, dieſer habe ihm im 95 gerbräukeller die Hand geſchüttelt und ſeiner Freude Ausdruck ſen Gerum war ſchon als Poligeibeamter dem Stoßtrupß Hitlet 9 bahnte Hitler den Weg zum Podium und brachte dann Kahr,“ 2 b Belbe. In einer nichtöffentlichen Sitzung wurde das Ve Die Zengenekl Reichsarbeitsminiſteriungg den De des Reiche⸗ r Al d e 25• neue Tariſvereinbarungen bel der Reich⸗wafferſtrahen Waſſerſtraßen, wurde am 17. April der neue 250 vertrag für die Arbeiter der triebe und den Bauarbeitern bei den im betriebe der Reichswaſſerſtraßenverwaltung ausgeführten N und größeren Erweiterungsbauten, für alle Arbeiter der einbert Handel, und Forſten unterſte Waſſerbauverwaltung angewendet. onal, Gewerkſchaft de kral band der Maſchiniſten und Heizer, Deutſcher—— von Kahr, deſſen Nüce ee en 1* geben, wird alſo vermutlich ſeinen Poſten als Regierungspi nicht mehr antreten. Das Ermittlung gegen die Loſſow und Seißer iſt noch nicht beendet. Ein Abche At 7 EI Berlin, 25. April.(Von unſ. Berl. Vüro.) Die M. daß die Interalliierte Rheinlandkommiſſion dem Re kanzler, der bekanntlich am Sonntag in Düſſeldorf ſpreche! 0 als Kanzler, ſondern als Reichstagskandidat ins beſc, Genehmigung, da die Beſatzungsbehörden ausdrücklich die daß ſeine ſtolz aufrechte Haltung ſei zen* und a Sohn und nicht eine Tochter mehr an ſeinem Tiſch, um eſſen aus den Schüſſeln, um mit den andern zu ſcherzen II Nach dieſen trübſeligen Betrachtungen bei Tiſch wollle hinter ſeiner Pflugſchar her und, als wenn ſſiie ſchartig 2 Aber Baas van Ram bemerkte es nicht und orübene ſeine Reichtümer, er war nur noch der Schatten des kernigen 5% der des Morgens dort geſtanden, ſprühend von noch haite anfeuern müſſen zu auf ſeinen Lebensgang zurück, ſo wle 40 0 Dort hinten lag das Häuschen, wo er geboren, ei wce Lehm und Holz, ſo morſch geworden, daß 8— Schwel nicht mehr verwenden mochte. Er ließ es ſtehen, ließ es und 5 gewohnt. Sein Vater war ein ganz kleiner Bauer geweſen ſei⸗ hen mals mehr als das Allernotwendigſte herausarbeiten tonnig 0 einem Taglöhner langten ſeine Mittel nicht, Knechte brau!“)“ nicht, allein eine Magd hatte ſich van Nams Vater gehaltene“ be. ſo eine Miteſſerin zu haben, ſähe ihm gar nicht daee Hege 9 men; darüber ſprachen die Leute von Waſſehuiſen häufig u Zeit, als van Ram noch ein Hoſenmatz war. Eines Abend⸗ „ 5 „ Pe wagen zur Münchener Poſt und zur Wohnung Auers un Schreibmaſchine aus der Münchener Poſt im Kraftwagen n Bürgerbräukeller brachte. Der Angeklagte Maurer ſou ſeiner Vernehmung vom Vorſitzenden belehrt, daß ſein Erſche 5 de inen er 9 90 4 %% 1 t 9 „ 10% 65 1, 900% 355 10 r· 600 1 w 1 7— 1 d 4 90 1 —————— — —— — — — —— K —— —— — + — ———ůůů Feeitag, den 25. April 1924 Manuheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 193 Wietſchaſtliches und Soziales Folgen der Grenzerſchwerung die 55 ſchweren Folgen der Grenzerſchwerung machen ſich, ſo ſchreibt aneter Nationalzeitung“, in erſter Linie bei den Lerſich chnen bemerkbar, und zwar in einer Weiſe, die man nach den Streug zuſtändiger Stellen nicht erwartet hat. Die Züge auf Maubenme eeee ſahr im⸗Neuenburg⸗Mülhauſen und Leopoldshöhe⸗St. Ludwig naen leer und kommen für den Perſonenverkehr kaum noch in age. Aehnlich wird es ſich mit den Zufahrtslinien nach der und i verhalten. Die Erſchwerung trifft vor allem wieder kleinere Hat unſere Stadtverwaltung dieſes Jahr ſchon entſprechende Vorkehrungen getroffen, um die Straßen rechtzeitig teeren zu laſſen; Voriges Jahr wurden nur wenige Straßen damit beehet. Ihre Staubenkwicklung war ja auch darnach. Arbeitswillige dürften genug zu finden ſein. N Ueber den Maunheimer Bahnhof und ſeine„groß⸗ ſtädtiſchen Vertehrsverhültniſſe“ iſt ſchon viel in den hieſigen Zel⸗ tungen geſchrieben und debattiert worden. Es erübrigen ſich zaher weitere Ausführungen an dieſer Stelle. Es ſel jedoch die Anfrage erlaubt, ob es nicht gelungen iſt, die maßgebenden Stellen von der Tatſache zu überzeugen, daß Abhilfe in den ſchwierigen,„Durchgangs⸗ verhälfniſſen“ unſeres Bahnhofes dringend erforderlich iſt. Oder ſoll dieſen Sommer das Reiſepublikum wieder zur Herſtellung von (anf 2 n bttere Leute, die ſich die 500 Mark für einen Paß nicht er⸗ n können. Es ſind allerdings eine Reihe von Ausnahmen vor⸗ Gae die Leute ſcheuen ſich vor den ſetzt ſchon zutage treten⸗ Marmelade dienen?(Durch Zerquetſchen, Zerkleinern und Kochen entſbeht bekanntlich Marmelade.) 3 Welen. dwwigigkeiten und verzichten lieber auf die Reiſe, ſelbſt die befreit werden könnten. aus dem Orte, wo der Beſuch demacht werden ſoll, über d Neniiſchaftlchen Beziehungen und — genverhältniſſen durchaus notwendig iſt. der mit Schmerzen auf eine Antwort Wartende bn einen zuſagenden oder ablehnenden Beſcheid erhalten. Abe r E ucer Geſuch mit den nötigen Unterlagen bd ere in Karlsruhe gerichtet nach dr rden. zunächſt eture ugbef n9 dewandig iſt, fahru ende d Hat der Herr Maire dies alückfſch! ntwort wieder auf dem gleichen Wege nach Karlsruhe. E ie Nachricht erhült. der nicht. Wurde, die Bahnverwaltung. Städtiſche Nachrichten Steuer⸗Kalender 27. April bis 3. Mai 1924 ittwoch, 30,. April, ſteuererklärung. Anſer„Kleines Kursbuch“ bat au unſerer Genugtuung allſeitige Anerkennung wegen ſeiner dlichteit und Genauigkeit gefunden. Lediglich über die JTahr⸗ deit die F e Fahrpläne einer größeren Anzahl Züge geändert, nachdem das dansbuch bereits gedruckt war. Dieſe Aenderungen konnten infolg ſen nicht mehr berückſichtigt werden. Eiſenbahnbeirieb eipgreifen, werden leider die ſtändigen Aend rungen der Züge nicht aufhören. Auch werden dieſe Aenderungen Eine Ga⸗ für die Richtigkeit der Regieſtrecken kann daher nicht über⸗ ehr oft rantie dommen werden. gar nicht oder weſentlich verſpätet hier bekannt. leine Anfragen Wir müſſen alle paren. uel nen Raſen, die in der Bi ſtr pläg koſten unnötig Geld für Pflege, denn ſie ſind nur Tumme e für Kinder— und Hunde, die ſpſ nder ſpringen, um dort drinnen entweder„Fangerles 3 dlen oder etwas 10 Sicherheit der Paſſanten in dieſer oft von ſehr ſtarkem Auto würde und Radler⸗Verkehr durchflubeten Straße viel beitrage werszeit Bänke ſind auch überflüſſig, da dieſe Straße in der Som⸗ faſt den ganzen Tag der Gluthitze ausgeſetzt iſt. . Nuter oder bel einem Regenwetter kann jedermann auf der “, einen Spritzer Der 993 teig dort ſchon ſehr lange au 5 ſo hätte er ſich Sein bisheriges genügte noch nicht, um maßgebliche Stellen zu erreichen. erkehrsſtraße Mannheiſns, den„Planke da Kleidern auffangen. geringer Größe mit den Kan iſt daß ürger ſter erung wartet. Wenn er reden könnte, Srnthetn energiſch bemerkbar gemacht. wachde Moral iſt nicht eigentlich die Lehre, wie wir uns glückli n, ſondern wie wir der Glückſeligtelt würdig werden ſollen. . Der Menſch iſt zwar unheilig genug, aber die Menſchheit in lluer aus Nelne n der ganzen nde ih Perſon muß ihm heilig ſein. iſt 8 auch bloß dals Miktel gebraucht werden; nur der Wunf Jweg on ſich ſelbſt. Kant. Haturwiſfenſchaftliche Runoſchau Wie entſteht das Norolicht: Ordlichtes ga chaftentes und ſeine Entſtehung gelöſt hat. Anich bedeutende Tat berichtet Profeſſor Dr. Spies in ſchau“ Näheres. en bei Gelegenheit einer tokalen Sonnenfinſternis am des man die Corona nennt, beobachtete, ſah er in ihr bei kas, Prisn inerlei ſie ein ma des Helium nannde. bi 18 ich auch die gelbe Linie des„Sonnengaſes“ erzeugen. ſate egard clforf Pola cher iß vorgeſchwebt haben, der heute der berühmteſte chern obenan ſteht. n Fall begründet? Micte diesmal von grüner Farhe, die herma zu erzeugen und dadurch in ihrer ſondtochten. Was lag näher als die Vermutung, daß ſie auf ein b klicts, in hohen ben führen ſeſ! Urlaberſagten— . nämlich, weil es nicht exiſtiert. duf Nn Sommer 1022 arbeitete Vegard mit Apparaten, die er und einer Zuwendung des ſtaallichen Nerſzunatend de ee ſon affen können, im geographiſchen Inſtifut zu Tromſö in Nor egen. ie Verwandte im Elſaß haben und demnach von der Gebühr Finanzz Um dies zu erreichen verlangen aber die zämter die Beibringung einer bürgermeiſteramtlichen Beſchei⸗ oh der Beſuch infolge von Wenn es gut geh Iſt r wort günſtig ausgefallen, ſo iſt die Einreiſeerlaubnis ſicher. nun türmen ſich neue Schwierigkeiten auf behufs Erlangung nreiſeerlaubnis nach dem Elſaß. Zunächſt muß ein diesbezüg⸗ Gebühren an das fran⸗ ˖ In 1 5 5 eſes ſchon ohne jede Motivierung ab, wenn nicht, ſo wir dt Geſuchſteller auf Herz und Nieren geprüft, d. h. der Antrag geht an die zuſtändige Präfecture, von dieſer an die Sous⸗Prä⸗ und von dort, wenn notwendig, an den Herrn Maire der Jurei uchenden Gemeinde. Dieſer muß dann feſtſtellen, ob bei der eiſe der Staat nicht in Gefahr kommt und ob die auch dringend ngsgemäß verſtreichen wenigſtens ſechs Wochen, bis der War⸗ 1 Alles in allem vergehen demnach—10 bonn n gewöhnlich, bis der Nachſuchende im Klaren iſt, ob er reiſen 8 Der Hauptleidtragende iſt alſo, wie vorausgeſagt Friſtablauf für Abgabe der Vermögen⸗ diten der Züge in der Pfalz ſind uns Klagen zugekommen, die wir aber nicht verantwortlich ſind. Die Regie hat nämlich Sobald die neuen Fahr⸗ * von der Regiedirektion eingehen, werden wir die Berichtigungen Kursbuch vornehmen. Solange die Beſatzungsbehörden in den Auch die Stadt Mannheim. Die smarckſtraße, eingegittert bei jeder Gelegenheit über die llen zu laſſen. Es wäre praktiſcher, die Gitter zu entſernen und 5 dem Raſen einen Gehweg zu machen, der or kurzem wurde bekannt, daß ein norwegiſcher Forſcher amengz zarz Vegard das bisher undurchdringliche Geheimnis des Ueber dieſe wiſſen⸗ er Als vor einer Reihe von Jahrzehnten der franzöſiſche Aſtronom Rande den werfinſterten Sonnenſcheibe den eigenartigen Strahlenkran Anwendung nas die berühmte gelbe Linie, die wir zu jener Zeit durch irdiſche Mittel hervorzubringen bermochten. Man ſchrieb zem in der Sonnenatmoſphäre vorkommenden Gaſe zu, das 8 Es hat lange gedauert, faſt bis zum Ende Aimoſthhehunderts, bis es gelang, das Heliumgas auch in der Erd⸗ U 150 nachzuweiſen und aus ihr zu gewinnen; dann konnten . Hoffnung auf einen ähnlichen Erfolg mag dem Norweger t, ſo wie ſein Landsmann Frithjof Nanſen unter den ſaht Worin liegt die Aehnlichkeit mit dem Auch beim Nordlicht haben wir eine ſtudierte himmliſche Lichterſcheinung vor uns, die beſon⸗ Uine ansgezeichnet iſt durch eine in ihrem Spektrum auftretende die wir durch keinerlei irdiſche Entſtehung zu erklären Schichten der Atmoſphäre vorkommendes Gas zu⸗ Aber alle Mitlel, dieſes Gaſes habhaft zu wer⸗ wie wir heute wiſſen aus einem ſehr einfachen Es werden zahlreiche Spektrallinien des Nordlichtes ge⸗ In letzter Zeit waren Schienenreparaturen der Straßendahn am Tatterſall im Gange. Derjenige Beobachter, der glaubte, der Plan, der übrigens ſchon ſehr lange fertig ſein ſoll, die Straßenbahn der Seckenheimerſtraße würde auf die andere Einſteigſeite des 1, Tatterſalls geführt. ſollte verwirklicht werden, iſt wiederum ent⸗ täuſcht worden. Wann werden wir die Verwirklichung der ge⸗ planten großzügigen Einſteigeſtelle Tatterſall erwarten dürfen? le el weiterer Rückgang der Arbeitsloſigkeit Vom Städt. Nachrichtenamt wird uns mitgeteilt: Nach den Feſt⸗ ſtellungen des Arbeitsamtes Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim betrug am 15. April die Zahl der Vollerwerbsloſen 10887(8634 männliche, 2253 weibliche). Da am 8. April die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 12 177 ſich belief, iſt ein weiterer Rückgang um 1290 eingetreten. Die am 15. April ermittelten Vollerwerbsloſen verteilen ſich auf r⸗Maſchineninduſtrie 2196. Facharbeiter im Baugewerbe 630, Arbeiter im Verkehrsgewerbe 700, Hilfsarbeiter 4074. Angeſtellte im Handels⸗ gewerbe und in techniſchen Betrieben 1425, ſonſtige Arbeitnehmer 1862. Gegenüber dem.-April iſt in allen Berufsgruppen ein Rück⸗ gang eingetreten. Rein Kälterückfall in Süddeutſchland Ausgeſprochenes Frühlingswelter Die von Norden her vordringenden kälteren Luftſtrömungen, die in nordiſchen Gebieten und in Norddeutſchland abermals eine ſtarke Abkühlung im Gefolge hatten, haben ſich nicht bis in den deutſchen Süden durchſetzen können, ſind vielmehr ſchon vorher erlahmt. Die Folge war, daß Südweſtdeutſchland mildes Wetter von ausgeſprochenem Frühlingscharakter eingeſetzt hat, das auch den geſamten Schwarzwald umfaßt und die Temperaturen ſelbſt in den allerhöchſten Lagen dauernd über Null hält, in mittleren Lagen und in der Ebene ſogar übermäßige Märmegrade bringt. Unter dem Einfluß dieſer Temperaturen ſind die Schneelagen im Schwarz⸗ wald in raſcherem Rückgang begriffen. Die Schnoegrenze kann bei 1000 Meter angenommen werden, doch ſind Süidlagen auch ſchon darüber hinaus ziemlich frei, ſadaß die Straßen ſtreckenweiſe auf⸗ gebrochen werden, mell weiter oben liegende der Sonne ausgeſetzte Stücke keinen Schnee mehr für den Schlittenverkehr haben. Das gilt auch für die Straße auf den Feldberg, wo das Auto der Poſt ſchon bis über 1000 Meter hinauffahren kann. Die Vegetation geht im Schwarzwald wie in der Ebene jetzt mit raſchen Schritten voran, um das Verſäumte nachzuholen. Auch in Höhen non 500—700 Meter, wo an Oſtern noch alles in ſtumpfer Farbe faſt ohne Sprießen lag, treiben Büume und Sträucher die Blatk⸗ und Blütenknoſpen aus, ſodaß innerhalb einer Woche, falls das warme Wetſer anhält, mit einem gänzlich ver⸗ änderten Landſchaftsbild zu rechnen ſein wird. Der Schnee hat ſich pielfach in die Wälder zurückgezogen, wo er, unanſehnlich und mit Laub und Tannennadelß verſchmuͤtzt, ſeinem Ende eee *„. * Ernannt wurden Verwoltungsgerichtsrat Dr. Paul Arnfper⸗ ger beim Verwaltunasgerichtshof und Oberreaierunasrat Wilhelm Friſchmuth beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts zu tellvertretenden Mitoljedern des Rechnungshofs für den Haushalts⸗ Zeltrcume 494)25, Pofſgeilnſpekfor Herm. Fichter in Mannheim zum Polizeioberinſpektor hierſelbſt, Gendarmerieoberwachtmſtr. Frz. [Iſak in Bruchſal zum Gendarmeriekommiſſär, Polizeiſekretär Lud⸗ wia Schmidt in Mannbeim zum Polizeioberſekretär. Polizeiober⸗ wachtmeiſter Erich Günther in Mannheim zum Revierkommiſſär, Polizeiwachtmeiſter Johann Kalis beim Bezirksamt Mannheim zum Polizeioberwachtmeiſter hierſelbſt, Wachtmeiſter Ferd. Stärk in Mannheim zum planmäßigen Polizeiwachtmeiſter, Rottenmeiſter Albert Schmid in Mannheim zum planmäßigen Polizeiwacht⸗ meiſter. * Verſetzt wurden Regierungsrat Dr. Otto Maner im Miniſte⸗ rium des Innern als Amtmann an das Bezirksamt Konſtanz. Amt⸗ mann Dr. Ludwig Wag 4 er 55 95 17 gi annheim. rwaltunasinſpektor Robert Kinzle Eberbach zum Bezirksamt Heidelberg, Gewerbelehrer Oskar Molitor an der Gewerbeſchule in Mann⸗ heim in gleicher Eigenſchaft an jene in Heidelberg. 2⸗ e⸗ l⸗ nau gemeſſen, unddes ergab ſich, daß von ihnen etwa ſechs Sieben⸗ tel, alſo die große Mehrzahl von Stickſtoff ſtammten. Das war nun ein neues Rätſel. Denn eigentlich iſt das Vorkommen, geſchweige denn das Vorſviegen von Stickſtoff in ſolchen Höhen„verboten“. Stickſtoff, der bei uns 78 Volumprozente der Luft ausmacht, iſt in 110 Kilometer Höhe nur noch mit einem Prozent vertreten; der leichte Waſſerſtoff hingegen, der bei uns nur ſpurenweis, mit 0,0038 Progent vorhanden iſt, ſoll in jener Höhe 94 Prozent haben. Kurg, die leichteren Gaſe ſchwimmen oben. Wie kommt da der Stickſtoff in die erſtaunlichen Höhen von mehreren 100 Kilometern? Hier fand nun Vegard eine geradezu geniale Antwort: Dann iſt vielleicht der Stickſtoff dort nicht als Gas, ſondern in FJorm klein⸗ ſter erſtarrter Partikelchen vorhanden, die durch irgendwelche Kräfte ſchwebend erhalten werden! Dieſe kühne Hyptheſe hat ich voll⸗ auf beſtätigt. Die wirkſame Kraft iſt elektriſcher Art. Sie wird mittelbar hervorgerufen durch die Sonnenſtrahlung, die auf ge⸗ frorene Stickſtoffteilchen von etwa—210e trifft. Die Verſuche, die dieſe Annahme beweiſen, laſſen ſich kaum an einem andern Ort der Erde anſtellen als zu Leyden in dem berühmten Kältelaboratorium des Proſeſſors Kamerlingk Onnes. Dort ſteht flüſſiger Waſſerſtoff bon etwa—250 zur Verfügung. Vegard konnte mit dieſem Hilfs⸗ mittel eine Platte aus feſtem Stickſtoff herſtellen, von der er ſagt, ſie ſtand wie eine Eisplatte. Wurde dieſe nunmehr der Einwirkung bon Kathodenſtrahlen ausgeſetzt, ſo ſtrahlte ſie in intenſiv grünem Lichte, und dieſes zeigte im Spektroſkop genau die grüne Nordlicht⸗ linie. Die Tragweite dieſer Ergebniſſe iſt ganz ungeheuer; nicht ohne weiteres auch ihre praktiſche Verwendbarkeit. Wer dieſe unter allen Umſtänden ſehen muß, dem wird auch ſie wohl nicht ſehlen. Jeden⸗ falls ſind die Zuſammenhänge mit anderen Erſcheinungen ſehr mannigfach und zahlreich. Es iſt das Vorhandenſein einer—— um die Erde aus kriſtalliniſchen Staub nachgewieſen, der eine Tem⸗ peratur von mindeſtens—211 hat. Ueherhaupt hat man bei der Beurteilung der Atmoſphäre von Himmelskörpern künftig mit der Goalichkeit ſolcher Hüllen zu rechnen, die nicht unbedingt aus Stick⸗ ſtoff zu beſtehen brauchen. Um hei der een unſerer Erde zu bleiben, ſo iſt es wahrſcheinlich, daß erſt ſie die Möglichkeit bie⸗ ket, drahtlos auf große Entfernung zu telegraphieren, und das trotz der Krümmung der Erde. Jene Hülle wird eben die elektriſchen Wellen reflektieren und dadurch zuſammenhalten, während ſte ſonſt den Erdförper verlaſſen würden. Die Richtigkeit dieſer Anſchauun wird dadurch wahrſcheinlich, daß die drahtloſe Telegraphie bei Na. viel beffer möglich iſt als bei Tage, da die Sonnenſtrahlen die Stick⸗ ſtoffkriſtalle teilweiſe auflöſen. 8 Bekannt jſt ferner, daß z. B. Kanonendonner bei größeren Ent. fernungen, z. B. 30 Kilometer wieder beſſer hörbar iſt, als bei ge⸗ ringeren, z. B. 20 Kilometer. Die Schallwellen erfahren ebenfalls eine Refleßion an der Stickſtoffſchicht. ch ch 3 67 E E⸗ d⸗ die einzelnen Berufsgruppen wie folgt: Facharbeiter der Metall⸗ und *In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurden Oberfinanzrat Dr. Guſtav Kaiſer bei der Staatsſchuldenverwaltung und Theodor Strittmatter, techniſcher Sekretär an der Unzverſität Heidel⸗ berg. Auf Anſuchen entlaſſen wurde Polizeiwachtmeiſter Julius Glatt in Mannheim. Handelslehrerprüfung. Auf Grund der in der Zeit vom 14. bis 20. März abgehaltenen ordentlichen Handelslehrerprü⸗ funa ſind folgende Kandidaten für beſtanden erklärt worden: Sto⸗ ber. Hermann. von Stafforth. Amt Karlsruhe. Werber, Dr. Fried⸗ rich., von Karlsruhe, Greulach, Wilhelm, von Marbach, Amt Tau⸗ berbiſchofsbeim, Roth. Annelieſe, von Meckesheim, Amt Heidel⸗ berg, Finzer, Hermann. von Mannheim, Mener, Emil, von Karlsruhe. Reidel, Fritz, von Rockenhauſen, Rheinpfalz, Gers⸗ bach, Emil, von Bittelbrunn, Amt Engen, Witzenhauſen, Max. von Mannheim. Langenbrunner, Albert, von Pforzheim, God, Maximilian, von Schwetzingen und Hagmaier, Friedrich. von Karlsruhe. Das neue Markſtück 11½ ffg. Für die Ausprägung der Silbermünzen zu 1 und 3(nicht 2) Mark hat der Reichsminiſter der Finanzen die näheren Beſtimmungen getroffen! Sie enthalten Silber und Kupfer zu gleichen Teilen. Aus einem Kilogramm feinen Silbers werden 400 Stücke zu 1 M. und 133½ zu 3 M. aus⸗ 0 Nach dem jetzigen Berliner Kurſe iſt der Metallwert des ilbers auf 46., des Kupfers 60 Pfg., der eines Markſtückes ſo⸗ mit etwa 11½ Pfg., der eines zu 3 M. 34—35 Pfg. Der Geld⸗ wert beruht ſomit nur auf der Eigenſchaft von Scheidemünzen, Das Einmarkſtück wiegt genau 5 Gramm, das zu 3 MN. 15 Gramm. Der Durchmeſſer beträgt 22.6 und 30 Millimeter. Das Blld iſt be⸗ kannt: auf der Schriftſeite in Altſchrift Deutſches Reich, in der Mitte die arabiſche Ziffer des Wertes, darunter Mark, Jahreszahl und Münzzeichen, verziert durch Zweige mit Eichel, auf der Schau⸗ ſeite der Reichsadler. Das Dreimarkſtück trägt die vertiefte Um⸗ ſchrift„Einigkeit und Recht und Freiheit“. *Die Anterſtützung der Fürforgevereine. Am zweiten Sonntaa nach Oſtern wird in den katholiſchen Kirchen ein Schreiben des Erz⸗ biſchofs Carl verleſen werden das die Unterſtützung der Fürſorge⸗ vereine zum Gegenſtand hat. In dem Schreiben wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die Aufaaben der katholiſchen Fürſorgevereine heute drinalicher denn je ſind. Um die finanzielle Fortführung ihrer Heime und ihrer ganzen Arbeit, die mit den größten Schwieriakeiten per⸗ bunden iſt, durchzuführen, wird am Guten⸗Hirten⸗Sonntag(11. Mai) in allen katholiſchen Kirchen eine Kollekte für die Fürſorgevereine der Erzdiözeſe Freibura veranftaltet. * Die Hilfe des Papſtes. Mit dem Wachſen der deutſchen Not iſt die fortlaufende Hilfe des Heiligen Stuhles immer umfanareicher ge⸗ worden. In teilnehmender Fürſorge und unermüdlicher Hilfsbereit⸗ ſchaft hat der Papſt mit ſtets neuen Spenden und Liebesgaben⸗ Sammlungen den Notleidenden unſeres Landes ohne Anſehen der Reliaion oder der Partei geholfen. Der Zentralrat des Deutſchen Charitasverbandes hat daher in einer feierlichen Erklärung dem Papſt erneut ſeinen Dank zum Ausdruck gebracht. * Landaufenkhalt für Stadtkinder. Die Antragsvordrucke zur Er⸗ langung der Fahrpreisermäßigung zur vorübergehenden Unterbrin⸗ auna hilfsbedürftiger Stadtkinder auf dem Lande werden auf 1. Mai neu hergeſtellt und künftig nur an den Perein in Berlin W9, Pots⸗ damerſtraße 134. abgegeben. Dieſer numeriert ſie fortlaufend und gibt ſie an die Kreisbehörden, Gemeindeverwaltungen und an ſolche Wohlfahrtsvereine weiter, die mit der Unterbringung von Stadtkin⸗ dern im Sinne der Beſtimmungen der Reichsorggniſationen des Ver⸗ eins„Landaufenthalt für Stadtkinder“ beauftragt und die als Hilfs⸗ ſtellen zur Unterbrinaung von Kindern für dieſe Arbeit anzuſehen waee Antragsvordrucke werden noch bis 15. Mai 1924 anerkannt. * Denkſtein für die gefallenen Pfälzer in münchen. Um ihre ge⸗ fallenen Kameraden durch einen Denkſtein in München zu ehren, haben die Offiziersvereine der Truppenteile, die unmittelbar vor dem Kriege in der Pfalz ſtanden, den Bayern⸗ und Pfalz⸗Denk⸗ ſte in⸗Verband gegründet, nachdem es für die Dauer der fran⸗ zöſiſchen Beſetzung nicht möalich iſt. in der Pfalz ſelbſt ſolche Er⸗ innerungszeichen zu ſchaffen. Die Errichtung eines Denkſteines für die gefallenen Pfälzer in München ſchließt von ſelbſt den Treugruß an ihre ſchwer geprüfte Heimat in ſich und darum haben die Grün⸗ dunasvereine von vornherein Bedacht genommen. weitere Kreiſe für den Verband und hervorragende Männer des ſtaatlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Lebens für den Vorſtand zu gewinnen, was in höchſt er⸗ freulichem Maße gelang. Vorſitzender des Verbandes iſt General⸗ leutnant z. D. Ferdinand Müller, ehem. Oberſtleutnant und Oberſt im 18. Inft.⸗Reat.(Weiteres Anzeige im heutigen Mittagsblatl.) *Warnung vor Demonſtrationen. Nachrichten zufolge iſt von der kommuniſtiſchen Partei beabſichtigt, eine Demon⸗ ſtration für die Befreiung der wegen Verbrechens gegen das Sprengſtoffgeſetz inhaftierten Parteigenoſſen zu veranſtalten. Es wird wiederholt darauf hingewieſen, daß öffentliche Verſammlungen unter freiem Himmel und Aufzüge auf öffentlichen Straßen und Plätzen nach wie vor verboten ſind. Dieſe Mitteilung ſoll eine Warnung ſein für alle ruhig Denkenden! * Jreiwillſg aus dem Leben geſchieden iſt in vergangener Nacht ein in der Altſtadt wohnender 50 Jahre alter verwitweter Fabrik⸗ arbeiter. Er hat ſich durch einen Revolverſchuß in den Kopf getötet. Der Bewegarund zur Tat iſt noch nicht bekannt. Fahrläſſige Körperverletzung. Der geſtrigen Meldung iſt nachzutragen, daß das 6 Jahre alte Kind in der Kunſtſtraße an der Ecke O4, 14 in den Perſonenkraftwagen hineinlief, als es mit ei⸗ nem Schnellläufer die Straße überqueren wollte. Nach Zeugenaus⸗ F Auch die blaue Farbe des Himmels iſt auf eine Beugung des Sonnenlichts an jenen kleinen Kriſtallen zurückzuführen, und ähn⸗ liche Zuſammenhänge ergeben ſich für andere kosmiſche Erſchei⸗ nungen. Die Zukunft wird ja nun lehren, was für mannigfache Fol⸗ gerungen und Folgen ſich aus der neuen Entdeckung Vegards er⸗ geben. Jedenfalls iſt es als ein großer Triumph zu bezeichnen, daß die geheimnisvolle Erſcheinung des Palarlichts, zu der die Men⸗ ſchen ſeit Jahrhunderten ſtaunend aufgeblickt hahen, nunmehr un⸗ ſerem Verſtändnis näher gebracht iſt. * Ddie Magen⸗ und Darmgeſchwüre Prof. Dr. Beythien, der Direktor des chemiſchen Unter⸗ ſuchungsamtes der Stadt Dresden, ſchreibt: Der unter obiger Ueberſchrift veröffentlichte Aufſatz von Dr. Schacht⸗Wiesbaden, der die angebliche Zunahme ſchwerer Darmer⸗ krankungen auf den Genuß von Kakao, insbeſondere wegen ſeines Gehaltes an Mangan und Oxalſäure zurückführt, krankt an einer Reihe von Irrtümern, deren alsbaldige Richtigſtellung zur Verhä⸗ tung unbegründeter Befürchtungen wünſchenswert erſcheuit. 1. Es iſt nicht richtig, daß der Kakao viel„ätzendes Mangan“ enthält. Vielmehr findet ſich dieſes Element, das übrigens aus in allen übrigen Nahrungsmitteln vorkommt und ſogar einen regelmäßigen und notwendigen Beſtandteil des menſchlichen Körpers(Blutes) bildet, nur in ſehr geringen, praktiſch vor⸗ ſchwindenden Spuren. Der Mangangehalt beträgt nämlich in 100.Kakaopulver 0,8—1 Milligramm, während Eigelb 20—89 Milligramm, Milch 40—50 Milligramm und ſelbſt der vom Verfaſſer als beſonderes Heilmittel angeprieſene Honig 0,3—4,4 — im Mittel 1,25— Milligramm Mangan enthält. Ueberdies iſt das Mangan nicht in ätzender, ſondern völlig harmloſer Form enthalten. 2. Oxalſäure, die übrigens keineswegs die von Dr, Schacht befürch⸗ teten ſchrecklichen e zeitigt, ſondern im Rhabarber⸗Kom⸗ pott von zahlloſen Menſchen ohne jeden Schaden genoſſen wird, iſt im Kakao überhaupt noch nicht nachgepieſen. Wenn ſie wirklich vorhanden ſein ſollte, dann ſicher nicht, wie Schacht an⸗ gibt, in Mengen von 3,5—4,5 Prozent, ſondern höchſtens in ganz belangloſen Spuren. Da ſonach beide Vorausſetzungen falſch ſind, können auch die Schlußfolgerungen nicht autreffen, und es wäre daher ſchade, wenn ſich irgend jemand grundlos von dem Gebrauche des Kakaos, dieſes nährſtoffreichen, vortrefflichen Genußmittels Jabſchrecken ließe. ——...—————— —...— — — 4 Seite. Nr. 193 mannheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) ſagen ſoll den Führer des Kraftwagens keine Schuld treffen, da er langſam fuhr und Warnungsſignale abgab.— Geſtern nachmittag wurde ein 11 Jahre alter Mittelſchüler im Luiſenring von einem -Perſonenkraftwagen überfahren, ſodaß er ſtarke Hautabſchürfungen am ganzen Körper davontrug. Mit dem Kraftwagen wurde er nach dem Krankenhaus verbracht. Wen die Schuld trifft, ſteht noch nicht feſt.— Geſtern abend fuhr ein Motorrad auf der neuen Neckarbrücke ein 3 Jahre altes Kind an und verletzte es an Kopf und Beinen. * Zuſammenſtöße. Geſtern nachmittag fuhr ein Taxometer⸗ Auto auf der Kunſtſtraße zwiſchen N und O7 einen Radfahrer von hinten an und zertrümmerte ihm das Rad. Verletzt wurde nie⸗ mand. Wen die Schuld trifft, muß die Unterſuchung ergeben.— Geſtern abend ſtieß ein Motorrad nebſt Beiwagen auf der Breite⸗ ſtraße bei M und N1 mit einem Laſtkraftwagen zuſammen, wobei die Vordergabel des⸗Motorrades ſtark beſchädigt wurde. Auch hier⸗ bei wurden keine Perſonen verletzt. Die Schuld an dem Zuſam⸗ menſtoß ſoll den Führer des Laſtkraftwagens treffen, der ohne Ab⸗ baße von Signalen die Breiteſtraße überqueren wollte. *Feſtgenommen wurden 20 Perſonen wegen xerſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 4 Perſonen wegen Bettels, 2 wegen Diebſtahls, ein Hafenarbeiter wegen Einbruchdiebſtahls, 1 Schuh⸗ macher und 1 Koch wegen Hehlerei und ein Obermonteur aus Alten⸗ burg, der wegen Lohngeldunterſchlagung geſucht wird. Blinder Alarm. Der Unfua des unbefugten Alarmierens der Berufsfeuerwehr will nicht aufhören. In der verfloſſenen Nacht um 2,09 Uhr wurde durch den Feuermelder Ecke Auguſtaanlage und Otto Beckſtraße aus purem Mutwillen die Berufsfeuerwehr alarmiert. Ihren 70. Geburkstag feiert morgen Frau Barbara Frei Wwe., Meerfeldſtraße 63, früher Beſitzerin der Sächſiſchen Glanzwaſch⸗ vereinsnachrichten H. 50 Jahre Stenographen⸗Verein Gabelsberger. Wie ſchon mitgeteilt, wird der Stenographen⸗Verein Gabels⸗ berger Mannheim an Pfingſten ſein 50jähriges Stif⸗ tungsfeſt feiern. Gleichzeitig wird auch der Badiſche Stenographen⸗Verband Gabelsberger, der eben⸗ falls vor 50 Jahren gegründet wurde, hier ſeinen Verbandstag abhalten. Es ſteht zu erwarten, daß die Teilnahme an dieſer Ta⸗ gung und insbeſondere die Beteiligung an dem am Pfingſtſonntag Vormittag ſtattfindenden Wettſchreiben eine ſehr rege ſein wird, umſomehr, als eine Reihe pfälziſcher Vereine, die in dieſem Jahre infolge der gegebenen Verhältniſſe nicht in der gewohnten Weiſe im pfälziſchen Verband zuſammenkommen können, ihr Er⸗ ſcheinen zugeſagt hat. Auch aus Heſſen liegt eine Anzahl Anmel⸗ dungen vor. Am Pfingſtſonntag Nachmittag iſt ein Ausflug nach Heidelberg geplant, woſelbſt abends eine Schloßbeleuchtung ſtatt⸗ findet. Bei den Wettſchreiben des Badiſchen Verbandes waren die Mannheimer Teilnehmer ſtets an erſter Stelle. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß auch diesmal verſucht wird, durch fleißiges Ueben her⸗ vorragende Leiſtungen zu erzielen.— Der Verein eröffnet am Dienstag, 6. Mai, neue Anfängerkurſe.(Siehe Anzeige in dieſer Nummer). veranſtaltungen Das Roſée-OQuartett wird nach langer Abweſenheit am 3. Mai Samstag abend in der Harmonie einen Kammermuſikabend veran⸗ ſtalten, bei dem es Streichquartette von Beethoven, Korn⸗ gold. Schubert zum Vortrag bringen wird. Das 8. Akademiekonzert findet nicht, wie auf dem letzten Programm angezeig, am 6. Mai., ſondern bereits am 29. April, alſo kommenden Dienstag, im Muſenſaal ſtatt. Die Leitung wird Generalmuſikdirektor Leo Blech, Berlin übernehmen, der ſich als Vortragsfolge die erſte Sinfonie von Bèethoven und die große d⸗dur⸗Sinfonie von Schubert wählte. Rommunale Chronik Rückwirkung der Steuernolverordnung auf die Gemeinden In einer gemeinſamen Verfügung des Reichsminiſters des Innern und des Fin anzminiſters wird auf die große Bedeutung hingewieſen, die der dritten Steuernotver⸗ ordnung des Reiches ſowie der preußiſchen Steuernotverordnung hinſichtlich ihrer Waen auf die Haushaltpläne der Gemeinden und Gemeindeverbände für das Rechnungsjahr 1924 beizumeſſen iſt. Die den Gemeinden zur Verfügung ſtehenden verſchiedenen Einnahmequellen ſind ſtark vermehrt. Der durch Herabſetzung des Anteils der Länder an der Umſatzſteuer von 25 auf 20 Prozent entſtehende Ausfall wird ausgeglichen durch die für 1924 erfolgte Erhöhung des Steuerſatzes von zwei auf zweieinhalb Prozent des Entgeldes, da das Verhältnis der Vertei⸗ lung zwiſchen Land und Gemeinden das gleiche wie bisher, nämlich zwei Fünftel zu drei Fünftel bleibt. Ferner iſt die Beteiligung der Länder an der Reichseinkommenſteuer und Körper⸗ ſchaftsſteuer von 75 auf 90 Prozent erhöht Wand Hieraus ergibt eſich eine Geſamteinnahme der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände von 400 Millionen ſtatt bisher 366 Millionen Mart, für die Landkreiſe und Provinzen ſchätzungsweiſe ein Totationsbetrag von 60 ſtatt bisher 45 Millionen. Die Einnahmen der Provinzen ſteigern ſich ferner durch Ueberweiſung faſt des geſamten Aufkom⸗ mans aus der Kraftfahrzeugſteuer von ſchätzungsweiſe 15 auf 28 Millionen. Hierzu treten die Neueinnahmen der Gemeinden uſtw. aus der Hauszinsſtsuer in Höhe von§6 des Geſamt⸗ aufkommens. Hiervon ſind zwei Achtel, ſchätzungsweiſe 90 Mil⸗ lionen, zur Deckung der ihnen aus der dritten Steuernotverord⸗ nung erwachſenden Ausgaben beſtimmt, während ſie drei Achtel zur Förderung der Neubautätigkeit verwenden müſſen, woraus eine erhebliche Belebung des Vaugewerbes und damit eine Entlaſtung der Gemeinden auf dem Gebiete der Erwerbsloſenfür⸗ ſorge erhofft werden kann. Die werbenden Betriebe ſollen grundfätzlich Ueberſchüſſe abwerfen. Dieſes Ergebnis darf jedoch nicht dadurch erzielt werden, daß die Tarife ohne Rück⸗ ſicht auf die Wirtſchaftslage er höht werden, ſondern iſt in erſter Linie durch Vereinfa hung und Verbilli⸗ gung der Organiſationen zu erſtreben. Wenn ein Aus⸗ gleich des Haushalts ungeachtet aller Einſchränkungen nicht zu er⸗ reichen iſt, ſo werden die Gemeinden im Einzelfall von der Mög⸗ lichkeit Gebrauch machen können, bei der vorläufigen Steuer vom Grundvermögen mit Genehmigung der Aufſichtsbehörde Zu⸗ ſchläge über 150 Prozent, bei der Gewerbeſteuer Abweichungen bis zum Doppelten und in beſonderen Ausnahmefällen mit Ge⸗ nehmigung der Aufſichtsbehörde, höhere Inſtanz, oder der betei⸗ ligten Miniſter Abweichungen darüber hinaus zu beſchließen. Tagungen Jahresverſammlung der kirchlich⸗poſitiven Vereinigung * N Geſtern fand in Karlsruhe im evang. Vereinshaus die Jahresverſammlung der kirchlich⸗poſitiven Vereinigung ſtaklt. Swa 150 Mitglieder, Geiſtliche und Laien, hatten ſich aus allen Teilen des Landes zu den Beratungen in geſchloſſenem Kreis zuſammen⸗ gefunden. Eingeleitet wurde die Verſammlung mit einer Andacht von Pfarrer Roſt⸗Mannheim. Der Vorſitzende, Kirchenrat U. Wurth⸗Bretten, gab in einem eingehenden Referat eine um⸗ faſſende Ueberſchau über die großen ee Aufgaben, insbeſondere in der gegenwärtigen Lage der badiſchen Landeskirche: Eine eingehende Ausſprache, die bis gegen den Abend fortgeführt wurde, ergab eine weſentliche- Einigkeit in allen grundlegenden Fragen. Begrüßt murde, daß ſich die zahlreich erſchienenen„Jung⸗ poſitiwven“ zur Mitarbeit ſich bereit erklärten. Den poſitiven Mik⸗ gliedern der Landesſynode ſprach die Verſammlung für ihre Hal⸗ tung bei den letzten Tagungen ihre Zuſtimmung und ihr Vertrauen aus. 1 75 Badiſcher Malerkag Am kommenden Sonntag, 27. April, findet in Karlsruhe ein Badiſcher Malertag ſtatt, in deſſen Verlauf der Vorſitzende des Reichsverbands für das Deutſche Malergewerbe, Emil Kruſe⸗ Berlin über Gegenwarts⸗ und Zukunftsfragen des Malergewerbes und der Direktor der Landeswirtſchaftsſtelle für das badiſche Hand⸗ werk, F. J. Sonner⸗Karlsruhe über die Aufgaben dieſer Landes⸗ wirtſchaftsſtelle ſprechen werden. 1— 2 Nus den Lande Heidelberg 24. April. Heute früh gegen 4 Uhr iſt ein aus einer hieſigen Anſkalt entwichener Inſaſſe unterhalb der Friedrichs⸗ brücke in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Neckar geſprungen. Der Unglückliche wurde von der Polizei mit Hilfe von Ziviliſten den naſſen Fluten entriſſen und mit dem Sanitätsauto in die Anſtall zurückverbracht. Z. Von der Bergſtraße, 24. April. Durch den Sonnenſchein der letzten Tage ſind die Blüten, namentlich die der Kirſchbäume, vollſtändig aufgegangen und ſtehen heute in voller Blütenpracht da. Die Gebirgsabhänge ſtrahlen in vollſtändiger Schönheit und Pracht. Wer die Bergſtraße in ihrem Blütenſchmuck noch nicht geſehen hat, 5— 9 der beſuche ſie jetzt. L. Gondelsheim, 23. April. Um die Schweinezucht zu hebep, wurde auf dem Horſcher Pachtgut, hier, eine Sein ſtation mit Stammzucht des veredelten Landſchweins eingerichtet. *Kiarlsruhe, 24. April. Das Tagesgeſpräch bildet hier ein Ueberfall, der von dem Amtmann Dr. Lehmann um die Mit⸗ tagszeit in einem bekannten Reſtaurant auf den Rechtsanwalt Doktor Diebold unternommen worden iſt. Dr. Lehmann ſchlug den Rechts⸗ anwalt nach kurzem Wortwechſel mit einem Todſchläger nieder. An⸗ walt Dr. Diebold brach wohl bewußtlos zuſammen, trug aber keine ſchwereren Verletzungen davon. Der Ueberfall ſteht in Zuſammen⸗ hang mit einem ſcharfen Renkontre das Amtmann Lehmann vor dem Mieteinigungsamt, mit dem die Gegenpartei vertretenden Recht anwalt Diebold hatte. Die Anwaltskammer ghat gegen Amtman Lehmann bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft Strafanzeige erſtattet, worauf ein Verfahren wegen tätlicher Beleid'gung und erſchwerter Körperverletzung eingeleitet worden iſt. Schlakt bei Engen, 24. April. Durch Feuer ſind hier z wei [Wohnhäuſer eingeäſchert worden. Die Bewohner konnten ſo gut wie garnichts retten. * Aus der pfalz Ludwigshaſen, 24. April. Am 21. April konnte Oberlehrer L. Müller auf eine 40jährige Tätigkeit als Lehrer zurückblicken. An dieſem Tage vor 40 Jahren trat er in Ludwigshafen als Lehrer der erſten Volksſchulklaſſe in den praktiſchen Schuldienſt ein.— Seinen Verletzungen erlegen iſt der Tagner Fritz Groß, der — Kunſt und Wiſhenſchaſt Ein Mann von europäiſchem Ruf war der am 26. April 1774 zu Stolpe in der Ükermark geborene Geognoſt Leopold von Buch. Er hat unſere Kenntnis von den Erdſchichten erheblich er⸗ weitert und ſeine Erfahrungen in wiſſenſchaftlich wertvollen Wer⸗ ken niedergelegt. Nebenbei bemerkt war er auch ein Freund Alexan⸗ der Humboldts und dieſer hat ihm auch ſeinen„europäiſchen Ruf“ bezeugt. Er ſchrieb nämlich:„Seit Jahren habe ich in des Königs Geſellſchaft ſtets männlich ausgeſprochen daß es eigentlich doch nur vier bis fünf Männer von echt europäiſchein Ruf in Berlin gäbe, nämlich Rauch, Jacobi, Leopold von Buch und Böckh!“ Dem Leſer wird es aufgefallen ſein, daß Humboldt von„vier bis fünf“ Mün⸗ nern ſchreibt, aber nur vier nennt! Der fünfte war er ſelbſt! Leopold von Buch hat, wie erwähnt, der Geologie neue Bahnen ge⸗ wieſen. Auf ſeinen Schultern ſtanden Männer wie Hochſtetter, Sueß, Rütimeyer und Kaufmann. Buch ſtarb zu Berlin am 4. März 1853. Das Vermüchtnis eines Anthropologen. Der Anfang Fe⸗ bruar 1924 verſtorbene anthropologiſche Forſcher, Profeſſor Dr. Felix von Luſchan, Berlin, Vorſitzender der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für Eingeborenenſchutz, der ſich oft durch Wort und Tat als Freund der chriſtlichen Miſſion bekannt hat, faßt den Inhalt ſeiner letzten Schrift:„Völker, Raſſen, Sprache“, wie folgt zuſammen: 1. Die geſamte Menſchheit beſteht nur aus einer ein⸗ zigen Spezies: Homs ſapiens. 2. Es gibt keine„wilden“ Völker, es gibt nur noch Völker mit einer anderen Kultur als die unſrige; aber es gibt einzelne„weiße Wilde“, rohe, ungebildete und an Tropenkoller leidende Europäer, die ſich keine Mühe geben, die Eingeborenen kennen zu lernen, unter ihnen wie Wilde hauſen und ſie in der denkbar grauſamſten Weiſe mißhandeln und aus⸗ beuten. 3. Die trennenden Eigenſchaften der ſogenannten„Raſſen“ ſind im weſentlichen durch klimatiſche, ſoziale und andere Faktoren der Umwelt entſtanden. 4 Es gibt keine an ſichminderwer⸗ tigen Raſſen. 5. Es gibt in jeder Raſſe einzelne minderwer⸗ tige Individuen. 6. Die meiſten Raſſen ſind der Umwelt in vollen⸗ deler Weiſe angepaßſt. 7. Eine in ihren körperlichen Eigenſchaften einheitliche menſchliche Gruppe hatte urſprünglich auch eine einheit⸗ liche Sprache. Im Laufe der Zeit iſt aber durch Wanderungen, durch Völkerverſchiebungen aller Art, durch mehr oder weniger fried⸗ liche oder gewaltſame Durchdringung, durch Handel und Verkehr das urſprüngliche Verhältnis überall verſchwunden, ſo daß jetzt eine Deckung von Raſſe und Sprache in ganz ſeltenen Ausnahmefällen beſteht. 8. Der Unterſchied zwiſchen den verſchiedenen Raſſen iſt, heſonders was die moraliſchen Eigenſchaften und die Intelligenz angeht, nicht entfernt ſo groß, wie der zwiſchen einzelnen Indivi⸗ duen ein und derſelben Raſſe. 9. Miſchlinge ſind niemals von bornherein minderwertig; ſie werden es nur, wenn ihre Eltern individuell minderwertig ſind. 10. Die menſchliche Geſellſchaft har es in der Hand, ſich vor minderwertigen, d. h. ſozialen oder anti⸗ ſozialen Elementen dauernd zu ſchützen und zugleich ihre Anzahl weſentlich herabzuſetzen. %½ Die Jahrhunderkfeier der Aniverſität Neapel. Allmählich wird Näheres über die großartigen Feſtlichkeiten bekannt, mit denen Neapel das 700jährige Jubiläum der Gründung ſeiner Univerſität feiern will. Die Hauptzeremonie wird im Theater San Carlo ſtattfinden, wobei Rednex aller an den Feſtlichkeiten beteiligten Staaten, unter anderen auch ein deutſcher Gelehrter, ſprechen wer⸗ den. Im Pompefſi wird eine Vorſtellung die ſchönſten und älteſten Riten und Kulthandlungen zeigen, die in der alten Parthenope, der Vorgängerin Neapels, üblich waren und auf dem Forum der toten Stadt wird das„Carmen ſaeculare“ des Horaz vo A Hagen werden. Daran ſchließt ſich der philoſophiſche Kongreß: die Feier von Kants 200. Todestaa, wo ein deutſcher Gelehrter die Feſtrede hält, und die Feier des 650. Todestages des Thomas von Aquino werden deſſen Höhepunkte bilden. Literatue *„Zeilſchrift für Muſik“. Kampfblatt für deutſche Muſik und Muſikpflege. Hauptſchriftleiter: Dr. Alfred Heuß. Märzheft. Mit der ſchon im Februarheft bekundeten ſcharfen aber tiefbegründeten Stellunanahme gegen den„Internationalismus“ in der Kunſt hat die von echt Schumannſchem Geiſte erfüllte Zeitſchrift für Muſik weit über die muſikaliſchen Fachkreiſe hinaus ein außerordentlich ſtarkes, zuſtimmendes Echo gefunden. Auch in vorliegender Nummer finden“ die Unterfüchungen über„Das Weſen der neuen Muſik“ ihre Fort⸗ ſetzung und aipfeln in einer höchſt bemerkenswerten Abhandlung Dr. Alfred Heuß' über den Komponiſten Arnold Schönberg. Indeſſen läßt das Märzheft der ZfM eine mehr aufbauende Tendenz erkennen. Mit dem Artikel„Reform⸗Muſikſchulen, ein Vorſchlag zu deren Ver⸗ wirklichung“, von Richard Paul, wird dem muſikaliſchen Volksbil⸗ dunasweſen in Deutſchland beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet. Stephan Krehl äußert ſich über»Die Not des Leipziger Konſervato⸗ riums“. der bedeutenden Bildunasſtätte ſo vieler aroßer Muſiker, in ähnlicher Richtuna. Unter den zeitgenöſſiſchen Komponiſten wird Walter Niemann als deutſcher Klavierkomponiſt von Rudolf Birg⸗ feld verdientermaßen gewürdigt. während E. Janetſchek des großen tſchechiſchen Toten. Friedrich Smetangs. gedenkt. Die diesmaligen Konzertberichte über die Muſikzentren Berlin und Wien(Oeſterreichl) 125 einer beſonderen und zwar kritiſchen Betrachtung untexwirft und Fr. Gräflinger dem„Oberöſterreichiſchen Muſiklebon und ſeinen pro⸗ duktiven Kräften“(darunter zwei Damenl) nähere Beachtung ſchenkt. Drs jer felder nach Braſilien auswandern. ⸗V= Sdarbrücken, 24. April. Das Kind hatte n Täter wurde verhaftet und ſtand, den Gäftmordverſuſtz unternommen zu haben, um ſeiner Unterhaltspflicht für ſein 13 Monate altes Kind, in 90 Franken monatlich, zu entziehen.— Auf dem Wegae von brücken nach Stieringen wurde am Oſterdienstag, nachmittags auf franzöſiſchem Gebiet eine 62 Jahre alte Witwe von e unbekannten jungen Mann überfallen, der ſie zu Boden und ihr die Handtaſche mit 80 Franken und ein Paket mit Kleid und Kinderwäſche raubte. Gerichts zeitung Die Verlobungsfeier ohne Bräutigam Im Hauſe eines Berliner Schneidermeiſters ging es hoch⸗ Die Wohnungstür war mit Girlanden bekränzt, und in der nung ſelbſt war die ganze Verwandtſchaft und Freundſchaft ſammelt, um die Verlobungsfeier des Töchterchens mit dem „Doͤktor“ zu feiern. Alles war beiſammen, die Tafel feſtlich ge aber der Bräutigam blieb aus. einem Hochſtapler und Heiratsſchwindler zum Opfer gefallen Der Dentiſt Richard Heidt hatte ſich gegeben, und der erfreute Schneidermeiſter hatte dem Herrn D gern die Hand ſeiner Tochter gegeben. nehmen laſſen, eine große Verlobungsfeier vorzubereiten. Allerdin Schwiegervater hiniter her alles bezahlen. Mit dem Brän⸗ tigam waren auch die goldene Uhrkette und ein Zahngebiß Schwiegervaters, deſſen goldene Brücke der künftige Schwie reparieren wollte, verſchwunden. gerichts Berlin ſah in dem Verhalten des Angeklagten einen ten Vertrauensbruch und verurteilte ihn wegen Diebſtahl und Uin ſchlagung zu drei Monaten Gefängnis und 5000 Gol mark Geldſtrafe. . worf einen Jetzt ſtetlle ſich heraus, daß 1 als Zahnarzt Dr. Heidt des roh Die 10. Strafkammer des Land De(Hefängnis und Ehrverluſt für Kohlenſchleber. Ein K ſchiebungsprozeß, in dem auch der Verein gegen das Be unweſen, Berlin, Strafantrag geſtellt hat, wurde vor der Straf mer zu Gleiwitz verhandelt. Durch die Abtrennung Oberſchleſi wurde die Kohlenverſorgung der Induſtrie ſtark gefährdet Die bleibende oberſchleſiſche Erzeugung mußte rationiert werden. Lage benutzte der Rechnungsfuͤhrer Konrad Urbainczyk, der im delsbüro der Bergwerksdirektion in Hindenburg a⸗ mit Hilfe des Kohlenhändlers Wilhelm Oczko Kurt Waldbrunn in Hindenburg eine bevorzugte Belieferung Abnehmer zu organiſieren, die„Proviſionen“ zahlten. Jautete gegen Urbainczyk auf 9Monate und 5 Jahre Ehrve gegen Oczko auf 7 Monate Ge auf 3 Monate Gefängnis. U ens vel“ iele Diel Han⸗ 5 flut fängnis und gegen Waldbrum Neues aus aller Welt 2 — Aeberfall auf eine Berlinerin in der Sächſiſchen Zwei junge Männer, die mit einem 24jährigen Haus Berlin während der Oſt die Sächſiſche Schweiz unternommen hatten, überfielen auf Rückwege nach Pirna in der Nacht zum Dienstag das chen in der Nähe des Ulanendenkmals bei Poſta. Sie ſchluge mit einem Totſchläger blutig und warfen es in die Das Mädchen ſuchte das Ufer zu erreichen und hielt ſich am der Uferpflanzen feſt. volver auf die i iden mit einem Dabei ſchoſſen die doch zu treffen. Waſſer Treibende, ohne ſie warfen auch Steine nach ihr, die ſie erheblich verle Schließlich rettete ein Bewohner, der den Vorfall bemerkt hatte, Mädchen, das nach dem Krankenhauſe gebracht wurde. Die Ve ſoll ſich außer Lebensgefahr befinden. flüchtet. Man nimmt an, daß die Burſchen das Mädchen ums es von verſchiedenen Stroſzaten der Ihre Begleiter waren bringen wollten, weil —. Ein eigenartiges Unglück beim Fiſchen. Ein Bootsung hat ſich auf Stolpmünde auf See ereignet. Ein mit drei ſchern und einem Bankbeamten beſetztes Boot war in der N Das Netz verwickelte Be⸗ 77 Fiſcher Erdmann und der Fiſcher Brockhaus, ſämt aus Stolpmünde, ertrunken ſind. 5 ‚ — Schiffszuſammenſtoß. Wie aus Grimsby gemeldet wird der Hamburger Dampfer„Normal“ mit ſchweren eingelaufen; das Waſſer iſt in verſchiedene Räume des Schiffes Der beſchädigte Dampfer, der ſich auf der Fahrt oge befand, war auf der Höhe von Grimsby einem anderen Dampfer zufſammengeſtoßen. — der Marineattache als Faſſadenkletterer. Einen nicht a Rutſch hat ein junger norwegiſch t. Dieſer, mit Namen Kapitän Preſtirud, war als Ma attaché ſoeben in der nor bei der Vertiefung in ſ. Lachsfangen ausgefahren. die Schraube eines vorüberfahrenden Dam wodurch das Boot in die Tiefe gezogen wurde. ſatzung des Dampfers gelang es, einen Fiſcher zu retten, der Danzig mitgenommen wurde, während der Bankbeamte, 7 5 Seaham nach H Diplomat in London wegiſchen Geſandtſchaft eingetreten, al ine neuen Arbeiten das Malheur pa⸗ daß er den Dienſtſchluß nicht merkle und in ſeinem Zim Dieſes befand ſich im 2. Stock eines ach Der Kapitän wollte die Tür nicht beſchädigen un terte, im Vertrauen auf ſeine turneriſche Gewandtheit, aus ſe Fenſter an einem Blitzableiter auf das Dach. Hier keine Luke, die ihm einen Durchgang zur Treppe e m nun tragfähig genug, um an ihr Kurz entſchloſſen nahm er ſeinen Stock in geſchloſſen war. ine Dachrinne erſchien ih Abſtieg zu wagen. Mund, hängte den Hut daran und rutſchte an der Dachrinne Dieſer merkwürdige Abſtieg hatte aber im 4. Stockwerk ein milie derart in Schrecken verſetzt, daß der dort wohnende ihn für einen Einbrecher hielt und mit einem Revolver aus Fenſter bedrohte. Nachdem der Kapitän ihm den Grund und verdienen erhöhtes Intereſſe inſofern, als A. Dieſterweg Regers op. ſeines Rutſches erklärt hatte, ſteckte der ängſtliche Herr ſein volver weg und ließ den Abrutſchenden ſeinen Weg zu E 15 lan. Ilder ihn auch glücklich und unverletzt auf dem Erdboden Ireitag. den 25. April 192: am 21. d.., abends von ſeinemeigenen Bruder einen Me⸗* ſerſtich erhalten hatte, wodurch die Lunge verletzt wurde. Ein Eiſenbahngehilfe von hier, der heute früh 8 Uhr auf einen zug aufſpringen wollte, rutſchte dabei ab und blieb mit dem F Bremsgeſtänge hängen. Er wurde etwa 80 Meter weit geſ und erlitt im Geſicht und an den Händen Hautabſchürfungen. übrigen kam er mit dem Schrecken davon. 8 * Speyer, 25. April. Ab 1. Mai treten unter Anerkennung Dienſtleiſtung in den dauernden Ruheſtand Studienprof und Studienrat Talhofer an der Meiſterſchule für in Kaiſerslautern und der techniſche Leiter der Kreisbauſchule lautern Prof. Barth. Dürkheim, 23. April. Als der Landwirt Ludwig Chriſt h Erpolsheim vergangene Woche morgens in der Frühe ſein 9 verließ, gewahrte er, daß an ſeinem Wohnhaus eine große Leite! ſtand, die an das Fenſter ſeines Hauſes im oberen Stockwerk führie Nichts gutes ahnend eilte er in hier, daß ihm vier Schinken und ſämtliche Wurſt geſtohlen Chriſt ließ ſofort einen Polizeihund kommen, der auch die Spur nahm. Durch das regneriſche Wetter aber verlor der Hund Spur Von der Polizei Oggersheim kam mittlerweile die Nacht in der fraglichen Nacht, morgens gegen 3 Uhr, verd Perſonen verfolgt worden ſeien, die, um zu entkommen, ihre Nn abgeworfen hatten. Beim Oeffnen der Pakete fanden ſich vier 4 ken vor. Die Täter entkamen unerkannt. Nachbargeblete 5 sw. Worms, 23. April. Etwa 44 hieſige Familien werden Der Bahnarbeiter Karl K. Blieskaſtel gab hier am Gründonnerstag unter einer Decka ein Oſterpaket für ſein uneheliches Kind auf, in einem Säuglingsheim befindet. Das Paket enthielt, außer e Kleidchen, mit Kleeſalz vergiftetes Gebäck. Die Mutter de Kindes, die davon aß, iſt ſchwer erkrankt. nichts davon bekommen. ã 1% ie, 1 rlel Kaiſers“ 9 Haus das obere Stockwerk und gerehe auf die icht Laſt a¹ reſſe ſic em 5 on „ orten Heidt hatte es ſich nich iinter⸗ Uuntz, mäd⸗ ſuug n 5 be, 1 Se ten, da⸗ rlehle 90 Beiden 4 Fi⸗ acht zun i „ 15 40 5 5 1 in 1· 1%„ ben Re⸗ — — // V ee, — 77TTTTTTTTTTTTV 1 NeAereeee — 1 —— ——!!!...——...— J „„ ö 9 7 * „Veeltag, den 25. April 1924 Manunheimer General-Anzelger(Abend · Ausgabe) Wandern und Reiſen. Nr. 3 — Keiſeerinnerungen aus dem Jahre 1002 Hinab nach Stühlingen und hinüber ins Donautal. die Ald geht es auf dreiſtündigem Marſch von Bonndorf über ulach eine wellige Hochebene, hinab zur ſüdweſtlich ſtrömenden und dann auf der hochintereſſanten ſtrategiſchen Bahn hin⸗ lhrende Immendingen. Die über die wohlangebaute Höhe hin⸗ wir di Leugde bietet ſtets herrliche Ausſichten dar. Rechts haben den— waldeten Kuppen des Schwarzwaldes, links ſehen wir von de pewaldeten Randen, zuerſt ähnlich, wie man den Odenwald berwältzerbeinebene aus ſieht. Bald tritt uns auch im Süden das daß ni igend ſchöne Panorama der Alpen entgegen. Wir bedauern, Aagendſtend der an der Straße beſchäftigten Leute uns die hervor⸗ Karte en Bergrieſen nennen kann und müſſen uns mit Hilfe der einigermaßen zu orientieren ſuchen. den do der Nähe von Stühlingen bemerkt man, daß der Ran⸗ Abdier erhlieinen ganz anderen Charakter hat als der Odenwald. Auch Vir— licken wir den düſteren Bogen des Wildwaſſers erſt, wenn 5 m ſteilen Rand des tiefeingeſchnittenen Tales angelangt ſind ſchen Le Schweizerort Schleitheim, einſt die Station einer römi⸗ Gren egion, blickt überaus freundlich zwiſchen zwei Hügeln über die 2 herein ins Tal und auf das ſehr maleriſch am Berghang der Al Stühlingen. Den alten Römerort mit der auf der Bergecke p liegenden Burg Stühlingen haben wir bald durchſchritten * 8 durchd tennen nun, daß die Wutach hier ſich nicht zwiſchen Felſen hinſtrömgen muß, ſondern zwiſchen ziemlich breitem Wieſengelände as Dampfroß ſchleppt uns nun auf der ſtrategiſchen Bahn Welldere der rechten Talſeite aufwärts und bringt uns wieder durch reizende hinauf zur Waſſerſcheide. Wir genießen auf der Fahrt de Aus⸗ und Umblicke. Wir bewundern den kunſtvollen Vahn⸗ Viad* ſeinen merkwürdigen Tunnellen. 7 dächern mit ſeinen turmhohen Pfeilern an, auf dem wir über den nes Dorfes hingefahren werden. dann vo neinem Berg⸗ linie aus die gewaltigen Schlangenbogen der Bahnlinie. Die Luft⸗ 1925 brauchten aber zur Fahrt 13%4 Stunden. Nun geht es das Ni⸗ tal hinab, alſo den Weg, den auch die Wutach jn der Ur⸗ neues Bett— 5 8 5 werkftelliot Ur und ſo der Durchbruch nach Süden be Uhr und nun ſuchte ich die Stelle auf, von der ich in mein Notiz⸗ buch ſchrieb: 0 ha kanns der Donau kaum gelingen, Ihr junges Leben durchzubringen.“ ſen und hat äußerſt geringes Gefälle. Waſſergewächſe haben die en und Weiden ſäumen beide Ufer. Die Kalkfelſenwände welche Kehlen eſen und Felder begrenzen, ſind meiſt bewaldet. Die ſenk⸗ ahnwärkerhäuschen, bei dem ich Auskunft über die geſuchte Donau⸗ gale erhalten ſollte, hatte ich bald erreicht Ich erhielt die Auskunft. Wateeülte erſt einige Minuten lang durch hohe men un) gufwär f0 des Pichlecht bekommen. Guter Rat war jedoch nicht ſehr teuer. und erk int, das durch faſt ganz bewaldete Steilhänge begrenzt iſt. hart eit b. Wutachſtellen hing Es war wieder ein ſchweres Stück Ar⸗ u mi Jelzt ſtaunen wir den ern hang 7 zwiſchen Stühlingen und Blumberg mißt etwa 15 Kilometer. dach ſel zur Donau hin genommen hat, ehe durch erſtere am Randen ein m Gafthaus in Immendingen erwachte ich früh um fünf 28wiſchen Möhringen und Immendingen bei Immendingen iſt die Donau etwa ein Flütchen wie die Pfinz Binſ ellenweiſe über das ganze Flußbett bin Fuß faſſen können. unbewaldeten Stellen ſehen aus wie altes Mauerwerk. Das dch ſoll derfteſelr zu kommen verſuchen. Solches Waten wäre meinen Wan⸗ Zahnwarts friſch g en Stiefeln gelang die kleine For⸗ ungsref hnwarts friſch geſalbten Stiefeln gele Mus reiſe. Ich ſtehe bald am linken Flußufer, und finde da aller⸗ ein c mehr Ufer als Fluß. Eine Sprung über eine Waſſerrinne auf Gerzilgall,Inſel hen, ein zweiter Sprung auf eine mit Schilf bedeckte u resdnk, noch einige Hüpfe von Stein zu Sein, und ich ſtehe 9r dechten Donauufer, deſſen bewaldeter Steilhang mich aber nichts Uronf 5 dringen läßt. Alſo zurück zum linken Ufer und an dem Fuſſee is zu der Stelle, wo die Donau noch den Namen eine⸗ dultes perdlent Die Waoſſeroberfläche iſt völſtändig ruhig. Ein 80 Gurgeln, das der Bahnwart mit dem Rollen eines aus der daß berankommenden Va verglichen hatte, ſagte mir aber, der Acean der geſuchter he, wo Donauwaſſer zur Bildung en ei achquelle in Kalkbeden verſickert Unterhalb Datlingen ſah ich in uer ganz ebenen Flußbettſtelle, daß ſich cine Menge Fiſchchen Weiſe nur wenige Zentimeter tiefen Waſßer kaum in gewohnter Kibewegen konnten. 5 0 daß ſie Zuflüſſe helfen aber der armen Donau bald wieder auf, ah ſie doch ein belebender Schmuck des Tales bleiben kann. Der Erd, ug brachte mich nun wieder auf einen herrlichen Fleck deutſcher m. ie Strecke zwiſchen Tuttlingen und Sigmaringen gehört zu armerkwürdigſten, großartigſten Flußtälern, die ich je geſehen habe. he 4 Schlöſſer, Burgen(Wildenſtein!) und Ruinen tronen auf Don Jelsſpitzen. Die ſenkrecht emporragenden Kalkfelſen am ſe zaule“ der Schwaben zeigen die wunderlichſten Formen. und auth Farbe, die ich nur der Farbe des Bimsſteins ähnlich fin⸗ erſcheint dem, der hauptſächlich die Täler des Odenwaldes rige 8 Schwarzwaldes beſucht hat, ganz eigenartig. Sie wechſelt 8 us in intereſſanter Weiſe je nach ihrer Belouchkung. Die Phan⸗ Pecber n den Felſen, zwiſchen denen überall üppige Waldſtellen Hier gslung hervorbringen, die merkwürdigſten Gebild⸗ gefunden. 7 ſtehen die Pfeifen einer Rieſenorgel, dort eine ungeheure 15 Wem geiſtes mit Mauern, Zinnen und Toren; dieſer Fels gleicht inge betenden Mönch, jener ſtarrt wie ein drohend erhobener 75 empor.“ Einem Freund gegenüber, den ich in Beuron kaiten Feichnete ich eine Stelle als eine Rieſenſtadt alls lauter Burg⸗ auf ei beſtehend. In ähnlicher Weiſe erſchien mir vor 30 Jahren Juer Reiſe ein Teil des Schweizer Juras aus der Ferne.— kunstod der ſehenswerten Kirche zu Beuron hörte ich ein überaus nach— gebautes Orgelwerk in exgreifend ſchöner Weiſe ſpielen, und ich au nhören des meiſterhaften Geſanges der Kloſterbrüder begriff ſagte:„„warum mir ein Chorregent. der ebenfalls in Beuron war, meſſen„Unſere Kirchenchör eſollten das Singen lateiniſcher Choral⸗ kiagen aufgeben. Sie können dieſe ja doch niemals richtig vor⸗ gen lernen“ lernen.“ böhe dein Freund begleitete mich von Beuron aus nach dem von Linem ſenkrechter Felswand niederſchauenden Schlaß Werenwag, an der er Glanzpunkte des Tales. Wir eg Henehe hart Saße badiſch⸗hohenzolleriſch⸗württembergiſchen Grenze neben der Verti die Entſtehung des Großſchmiedtenbronnenbaches. In einer fung quillt unter Waldbäumen auf etwa 25 Quadtratmeter ſecd aus nur zum Teil ſichtbaren Quellen ein Bach zuſammen, der Aierhalge unterſchlächtige Mügle treiben könnte. Eiwa io eter Nitz dieſer Fläche iſt der Bach ungefähr ſo ſtark wie die Weſch⸗ lle Weinheim. Mein Begleiter warf an der merkwürdigen Nauhe die Frage auf, ob nicht etwa außer der Donau auch noch die nan Alb Waſſeradern nach Süden ſendet, ob nicht Bäche wie der odentte unter dem Donaubeit hindurch gar ihren Weg in den Kelſengee finden könnten? Die zahlreichen größeren und kleineren höhten, deren Eingänge oft wie von Menſchenhand eingemeißen „legen dem Wanderer ebenfalls Rätſelfragen vor. dusſehen S. Ddeutſcher RNeichsherbergstag Legerdt über 100 Vertreter aus allen deutſchen Gauen hatte der für Deutſche Jugendherbergen zu dem lieblich gelegenen Städtchen Spangenbe n für das Herbergswerk zu beraken und zu beſchließen. Sonntag traf ein großer Teil der Gäſte aus dem Süden ein, herzlich empfangen von dem Stadtoberhaupt Bürger⸗ ren chier zu Spangenberg und nach Durchſchreitung der Fürgerforte ebenſo herzlich aufgenommen von der Spangenberger rſchaft. Alles dies und die Beſichtigung des prächtigen Lend⸗ 5 wie der einzigartigen, neugegründeten Jugendhe⸗berge Schloß zu Spangenberg, ſchufen die beſten Borausſetzungen dedeihliche und vom Geiſte der Verſöhnlichteit getragenen Ver⸗ urg— In der vom preuß. Forſtfiskus zur Verfügung geſtellten enberg wurde die vorbildlich ausgeſtattete, luſtig und ohnsz dunde aub, geſchaffene Bleibe der Stadt(getrennte Schlafräume für deäs n und und Mädel, alles Betten, rund 70 an der Zahl; dazu Not⸗ Tagesraum) mit warmherzigen Worten des Forſtrats naſſes Wieſenaras; dann über die Donau hinüber und am rechten Ufer rg gelackt, um über lebens⸗ daß namens der Kaſſeler Regierung, des Bürgermeiſters Schler Geſundbrunnen Wandern und Reiſen 4. Klaſſe Preis 3,0 Sonntagsfahrkarten Von Mannheim nach ilber Baden⸗Baden Schwetzingen Bad Rappenau Sinsheim Bensheim Fifeld Nord od. Lampertheim Bruchſal. Schmetzingen, Darmſtadt Friedrichsfeld Eber bach Heidelberg Frankfurt a M. Friedrichsfeld Nord Fürth(Odenw.) Weinheim Eber bach Daimühle Gernsbach Schwetzingen Heilbronn Sinsheim Jagſtfeld Heidelberg 8 riedrichs ſeld chwetzingen Heppenheim(Berg) Friedrichsſeld Nord Karlsruhe Ladenburg Eber bach * Michelſtadt E S0 Ded eEe 8 * SE0 O τ ο O D OS Neckarelz Neckargerach Neckargemünd Neckarſteinach Oetigheim Pforzheim Raſtatt Schwetzingen Waldmichelbach Weinheim Sonntagsrückfahrkarten mit Berückſichtigung einer Wanderſtrecke (Und zurück, ab einer dieſer Statjonen). Fürth(Odenw.) oder Bensh. oder Heppenh. Fürth(Odenw.) oder Waldmichelbach Gernsd od. Baden⸗Bd. Kallbach oder Zwingen⸗ berg'(Baden Neckargemünd oder Weinheim Schlierb.⸗Ziegelhauſen od. Großſachſ Heddesh. Waldmechelbach(über. Weinheim oder Hirſch⸗ horn oder Neckarſteinach Weinheim o Heideiberg Schwetzingen S g g= + ο οαε ο D —8 Friedrichsfeld Noxd Weinheim Schwetzin gen Eberbach Abfahrkzeiten der Jüge: Richtung Schwetzingen: Morgens: 5 Uhr 37, 7 Uhr 5, 9 Uhr 58: Mitcags: 12 Uhr 11. 1 Uhr 12, 2 Uhr 25. Kichlung Heidelberg: Morgens: 4 Uhr 50, 7 Uhr 5, 8 Uhr 17, 11 Uhr 12; Mittags: 12 Uhr 14, 1 Uhr 14. Richtung Eberbach— Würzburg: Morgens: 3 Uhr 10, 7 Uhr 5: Mittags: 12 Uhr 14. Richlung Weinheim—Frankfurt a..: Richlung Sinsheim: Morgens: 8 Uhr 17, 11 Uhr 12. für die Stadt und des Regierungsrates Lahmeyer namens des Zweigausſchuſſes Niederheſſen⸗Waldeck für Jugendherbergen, endlich D des Hauptvorſitzenden Schirrmann feierlich eingeweiht. Es folgte die Sitzung der Zweigausſchußvertreter, die ſich über zwei Tage erſtreckte, und in der haupiſächlich rechniſche Fragen(Frei⸗ machung der Geſchäftsführer, Herbergsverzeichnis, Gerätebeſchaffung, Zeitſchrift, Beitragsſätze, Kopfgeld, Werbung, Herbergsfilm, Her⸗ bergsbetrieb, Herbergsneubauten, Regelung mit Südbayern uſw ein eingehendſter Erörterung beſprochen wurden. Am Abend des 1. Ver⸗ handlungstages veranſtelteten Spangenberger Bürger einen wohl⸗ gelungenen Vegrüßungsabend: hierin kam auch der 1. Herbergsflm „Ich fahre in die Welt“ zur Vorführung, umrahmt von Lie⸗ dern froher Wanderrögel. Bis auf wenige Einzelheiten fand der Film begeiſterte Zuſtimmung; es wird von ſeiner Zugkraft ein großes Werbemittel für den Gedanken der Jugendherbergen und der Rückkehr zur Natur erhofft. Nach mehreren Sonderſitzungen, die weit über die Mitternachts⸗ ſtunde ſich ausdehnten bzw. früh um 7 Uhr ſchon begannen, eeitete der Vorſißende des Verbandes für Deutſche Jugendherbergen, Lehrer Schirrmann, Altena, die bisher ſtärkſtbeſuchte Haupwerſammlung, Eine beſondere Freude war es ihm, darin Miniſterialrat Otten⸗ dorf zugleich als Vertreter des Reichsminiſteriums des Innern, des. Preußiſchen Kultusminiſteriums, des reußiſchen Wohlfahrts⸗ miniſteriums und der Reichshochſchule für Leibesübungen zu Span⸗ dau begrüßen zu können; in ſeiner Erwiderung gab. dieſer dem Jugendwanderwerk wohlgeſinnte Regierungsvertreter, mit jubelndem Belfall aufgenommen, Kenntnis von der endlich zugeſagten Befreiung einer größeren Anzahl von Lehrperſonen für hauptamtliche Ge⸗ ſchäftsführung in den Zweigausſchüſſen. Fabrikant W. Münker Hilchenbach, erweckte mit ſeinem knappen, doch umſo inhaltsreſcherem Jahresbericht beſondere Teilnahme. Zu Beginn 1924 zählte der Verband rund 533 Ortsgruppen, 78 000 Mitglieder, 1700 Jugend⸗ herbergen und im Jahre 1923 trotz der vielerorts⸗verheerend wirken⸗ den Verhältniſſe der Geldentwerkung und der Beſetzung des In⸗ duſtriegebietes weit über 1 Million Uebernachtungen in den Bleiben. Wenn dies an vielen Stellen auch dank der verſtändnisreichen Mit⸗ hilfe der zuſtändigen Behörden und dank immer mehr zunehmender ehrenamtlich tätiger Helſer erreicht wurde, ſo mußte mit Bedauern feſtgeſtellt werden, daß immer noch einzelne Behörden und Schulen der ungeheueren Bedeutung der Förderung des allgemeinen Jugend⸗ wanderns für die Hebung der Volksgeſundheit nicht gerecht zu werden juchen. Noch lange nicht genug wied der durch das Jußendwandern und die unſere ganze deutſche Jugend gleich welchen Standes und welcher Partei aufnehmenden Jugendherbergen geförderte Geiſt der Volks⸗ einheit gewürdigt, ebenſo wie viele glauben, mit unzulänglichen Mitteln Großes und Bleibendee, Segenſpendendes für Deutſchlande Zukunft ſchaffen zu können. Es folgten Sonderberichte über die Zeitſchrift Die Jugendherberge, die nunmehr monatlich erſcheint, nach wie vor allen Mitgliedern unentgeltlich zugeht, die Lichtbild⸗ ſtelle und das Nachrichtenamt zu Jerlohn, ein eindringlicher Vortrag des Jugendpfarrers Schafft, Kaſſel, über Jugendbewegung und Jugendherbergen ſowie Einzelberatung über Beitragsſätze. Vom neuen Zweigausſchuß, der das letzte Glied in der Kette der deutſchen Zweigausſchüſſe bildet, wurde gewünſcht, daß für Altwanderer eigene Bleiben zu erſ ien. Der Herbergstag 1925 ſoll in .ſtpreußen ſtattfinden. Nach Dankesworten von Profeſſor Schomburg, Lübeck, ſchloß der Hauptvorſitzende die anregende Tagung. Aus den Einzelverhandlungen iſt noch hervorhebenswert, die Erhöhung Fahrpreiſe als un⸗ tragbar für die J. wanderer anſieht und dringend die Wieder⸗ einführung des 1⸗Pfg.⸗Satzes je km in der 4. Wagenklaſſe für Jugendgruppen als unerläßlich für die körperliche und ſittliche Ge⸗ ſundung der Jugend bezeichnet, daß ferner von den Unterrichts⸗ miniſterien erwartet wird, daß der monatliche Schulwandertag mit ſtärkerem Nachdruck zur Durch⸗ bzw. Einführung gebracht wird und auch jährlich einige 1½ oder mehrtägige Schulfahrten nach Möglich⸗ keit begünſtigt werden möchten, endlich, daß bei den Schülern durch Vorträge, bei den Lehrern durch Führerlehrgänge für die Ver⸗ allgemeinerung des Jugendwanderns gewoßben wird. 8 Die überaus Ausſprache bewies, daß das Jugendherbergs⸗ werk überall 1 28 en iſt und es noch vieler Mittel und bedarf, d e eß aber das dice 5 deutſche Jugen e Beine zu bringen zum ewigen Jung⸗ un Notur, erreichbar iſt und ſo demtich mit die einzige 0 Gefährte man fröhlicher, ausgelaſſener Stunden om Rhein. den. Hoffnung zum tatſächlichen Wiederaufbau Deutſchlands bildet. Wenn jedermann anſtelle etwaiger zerſetzender Kritik praktiſche Mihilfe übt, wenn wir alle in Erkenntnis des rechten Weges zur Wieder⸗ aufrichtung unſeres Volkes uns bon allem Ueberflüſſigen und Un⸗ nötigen zu befreien vermögen und unſere beſten Kräfte lediglich erfolgverheißender Arbeit widmen, wenn lebendiger Geiſt unſer Wirken und die Jugendherbergen durchweht, wenn dazu alle Be⸗ hörden die allzunotwendigen Erſparniſſe bei unweſentlichen Dingen, nicht aber bei ſolchen des Volkswahls und der Volksgeſundheit ein⸗ ſetzen, dann wird jeder Mitſtreiter im Herbergswerke nochmal ſo gern und hoffnungsvoll mit Hacke und Picke die begonnene Arbeit um Herbergsbau fortſetzen, zum Segen und Heile der deutſchen Jugend und damit des kommenden Deutſchlands. Seltſame Weggenoſſen Von H. Tillenburg(Mannheim) Wenn jemand eine Reiſe tut, ſo kann er was erzählen, und wer den Umfang unſerer Reiſeliteratur kennt, weiß, daß unendlich vieles über Wander⸗ und Reiſeerlebniſſe erzählt worden iſt. Uns Deutſchen zumal ſteckt der Drang und die Sehnſucht nach der Ferne Weiten tief im Blute. Das Köſtlichſte aber, was unſeren Reiſen und Wanderungen einen etwas abenteuerlichen Reiz gibt, ſind jene flüchtigen Bekanntſchaften, die ſich mit leichter Mühe überall in der Welt anknüpfen laſſen. Aus der bunten Reihe memer Weg⸗ genoſſen, mit denen ich oft nur für wenige Stunden Bekanntſchaft ſchloß, grdife ich einige beſonders intereſſante Geſtalten heraus. Iwei Abenteurer Es war auf einer Kanuwanderfahrt im Sommer 1922, als wir in Köln mit zwei öſterreichiſchen Kajakfahrern zuſammentrafen. Linz an der Donau war ihre Vaterſtadt. Abenteuerluſtig und ohne einen Heller in der Taſche hatten die beiden in Linz mit ihren eigen⸗ lümlichen, überaus ſchmalen Fahrzeugen(ſogen. Linzer Schnecken) ihre Fahrt donauſtromaufwärts begonnen. Der Wunſch, der zu⸗ nehmenden Verelendung ihres Landes— Oeſterreichs Not war da⸗ zumal groß— zu entrinnen, mag mitbeſtimmend zum Verlaſſen der Heimat geweſen ſein. Sie waren überdies eine Millionenwette in Kronen eingegangen, ohne jede Mitnahme von Geldmitteln Köln zu erreichen. Tagelang ernährten ſich die beiden nur von Obſt, das ſie ſich mühſam„erfechten“, manchmal aber auch auf eine andere Weiſe, um nicht zu ſagen ungeſetzliche Art, aneignen muß⸗ len. Braun wie die Kinder ſüdlicher Zonen war ihre Hautfarbe und die ehemals weißen Ruderhemden hatten einen bedenklich ſchwar⸗ zen Unterton angenommen. Bereitwilligſt gaben ſie uns Auskunft auf unſere Fragen nach dem Woher und Wohin. Ihr Ziel war planlos. Als nächſtes vielleicht Holland. Erleben und ſchauen fremder Völker Land und Sitten. Zu verlieren war nichts, nur zu gewinnen. Jugend war der Quell ihrer Kräfte, die ſie alle Hinderniſſe überwinden ließ. Ein leichllebig Blut. Rudel, du leichtlebiges Wiener Kind! Du echter Sohn Oeſter⸗ reichs! Deine Stimmuno ſchwankte immer zwiſchen zwei Extremen: Himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt. Lieber alter Kumpan, Nur kurze Zeit bliebeſt du, da rief dich berufliche Pflicht nach Norden, nach dem meerumſchlungenen Holſtein. Du ein Kind der Prater⸗ ſtadt, mußteſt wandern gegen den kühlen und verſchloſſenen Nor⸗ Ich wußte, daß dir um dein Schickſal bangte und deine Briefe von dort oben trugen ſchweres Leid. Auch deine Geige, die du ſo meiſterhaft ſpielteſt, ſei verſtummt. Verſchollen biſt nun auch Ein fahrender Geſell Faul und ſtumm ſtreckt ſich eine kleine Ruderſchar am Strande eines Altgewäſſers, wie der Rheinſtrom viele beſitzt. Verſunken in ſcliges Nichtstun! And und zu wechſelten wir Scherzöbdrte mit der badenden Dorfjugend. Die müden Sinne aber erwachten, als an unſere Ohren ein Lied mit Lautenbegleitung drang. Verwundert ſchauten wir auf. Auf dem hohen Rheindamm zog einſam und allein ein junger Menſch daher. Der ſang und ſchlug in die Saiten, ſo friſch, ſo hell und ſo fröhlich, als ob die ganze ſchöne Sommerwelt ihm gaehöre. Er grüßte freundlich und frug höflichſt an, ob es erlaubt ſei, ein Lied vorzutragen. Und bald ſaß er mitten unter uns und ſang ein Lied von Minne, Leiden und Freuden. Er ſang es frei und ehrlich. Um das ſeeliſche Gleichgewicht dieſes Menſchen würde mir nicht bange ſein. Auch er war jung und arm. Gelaſſen ſprach er zubuns: Wenn Urlaubszeit und Reiſegeld zu Ende ſind, kehre ich zurück, aber erſt dann. Ein kurzer Händedruck und von dannen ſchied er Au Wandervorſchläge Tageswanderung: Bensheim— Knoden— Gadernheim— Neunkirchen— Neun⸗ kirchnerhöhe— Winterkaſten— Lindenfels— Fürth. Sonntagsfahrkarten Fürth i. O. oder Bensheim 4. Klaſſe M..70. Mannheim ab.32 oder.50. Durch Bensheim in öſtlicher Richtung mit der Hauptlinie 1, roter Strich, durch einen Hohlweg im Feld aufwärts. 4 St. ziem⸗ lich ſteil bergan, dann Höhenwanderung. Bald ſchöner Blick rechts ins Gronauertal mit den Orten Zell und Gronau, links ins Lauter⸗ tal mit den Orten Schönberg und Wilmshauſen. Nach etwa ½ St. ſchöner Hochwald. Immer Wald bis kurz vor das Dörfchen Kno⸗ den. Von Bensheim bis hierher gute 2 Stunden. Rechts drüben das Oertchen Schannenbach. Nach Knoden ſtark nor d öſtlich, gleich wird eine Straße überſchritten, etwas Wald und auf die Haupt⸗ linie 3, blauer Strich, links ab übergegangen. Bequem abwärts, an einzelnen Häuſern von Breitenwieſen und Raidelbach vorüber, auf breiter Straße nach 1 Stunde Gadernheim. In gleicher Rich⸗ tung durch Gadernheim auf, bald Wald, nach Verlaſſen des Waldes links der Ernſt⸗Ludwig⸗Felſen, eine mächtige Felsgruppe mit ſchöner Fernſicht. Bequem ab nach Neunkirchen, 1 St. Von Neu n⸗ kirchen direkt ſüdlich, wieder mit der Hauptlinie 1, roter Strich, etwas auf gleich Wald und nach ½ St. die Neunkircherhöhe mit maſſiy gebautem Ausſichtsturm. Auf dieſem umfaſſende Rundſicht. Von hier in gleicher Richtung mit der Hauptlinie 7, rotes Viereck, auf holprigem, ſteilen Pfad im Wald bergab, nach ½ Stunde Winterkaſten. Auf der Straße durch den langgeſtreckten Ort immer ab, bis die Wegbezeichnung rechts in Wieſen und Feld ab⸗ ſchwenkt und durch einen Steinbruch führt. Noch etwas Wald, dann der Bismarcksturm mit prächtiger Fern⸗ u. Rundſicht, hierauf Lin⸗ denfels, 4 Sk. Eine Beſichtigung der Burgruine empfehlenswert, ſchon wegen des herrlichen Blicks auf Lindenfels. Von der Burg⸗ ruine ſüdlich durch Hochwald auf Zickzackweg ab, dann links zur Markierung(rotes Viereck). Zunächſt Feld, hierauf etwas Wald. Rechts ſchöner Ausblick, eine Zeitlang Höhenweg, rechts am Fried⸗ hof von Fürth vorüber und hinunter nach Fürth, 1 St. Wander⸗ zeit gute 6 Std. Abwechslungsreiche Höhenwanderung. F. Sch. wetternacheichten der Karlsruher Landeswetterwarte Nach geſtern noch vereinzelten Regen im füdlichen Schwarz⸗ wald und Dostal iſt im ganzen Gebiet zunächſt heiteres und trockenes Wetter eingetreten. Sonneneinſtrahlung und ſüdliche Luftzufuhr haben für die Jahreszeit ungewöhnlich warmes Wetter gebracht. Das geſtrige Tagesmittel der Temperatur mit 15,2 5255 lag 4,5 Wert. Auch 0 rzwald ſti ie igen Na tagstemperaturen au Grad Das weſtliche Tiefdruckgebiet dringt mit 840 Regengebiet langſam oſtwärts vor. Vorvaus Witterung bis Saunsfag nachts 12 Uhr: Tröbung und Kebenemilt, etwas külter, etwas ſtärkere Süd⸗ weſtwinde. lLsssenb e b8 6 Hbe le 7 eeee e Paul Hohmann. Herrliche Südlage, 8. Seife. Nr. 193 Mannheimer General-Anzeiger ¶Abend⸗Ausgabe) 0 Jeuag den 25. apen. feideſbergs Schänster Aussiontspunttf Fgr-kate panan Zur Pollosopnenhöhe“ eeeen eett vom Bahnhof in 15 Minuten bequem zu erreichen, bietet wegen ſeiner herrlichen Fernſicht einen nur zu empfehlenden Beſuch.— Schöne Nebenräume owie großer Saal, für alle Feſtlichteiten geeignet Jeden Sonntag von 3 bis 11½ Uhr Künstler-Konzert der Jazz⸗Band⸗Kapelle W. Krieg, von den Hamburger Künſtlerſpielen. 2792 Friedr Fransmann. 1523. 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B. 25. 15061 182,30 186,51 157,30 .355 1365.345„355 o 23,34 23,40 22, 74 22,86 Lopenhane. 58 60 58,90 58,45 58,75 Seeheen 70,2 70,78 70.4 70,78 110,47 111.03 110,47 111.03 Mens es 10.52 10,58 10,52 10,58 33 18,85 18,95 18.75 18,85 Jen, Von. 18,455 8,545 18,405 18.495 Patis„F 4,10 4,21 4,19 4,21 eiein 27.43 21.,57 20,73 26,87 74,5 74,95 74,41 74,79 Npaen 50,35 59,05 58,35 58,05 e de e 1,605„705 1,675 1,685 Men 8.475 0,485. 0,475.485 krag„ 6, O8 n 5,12 M 65,08 M 6, 12 M Augdslate. 12,40 12.54 12,45 12,54 Buda 7 5,28.32 5,28.32 5,8 U 5,520% 5,28 N 5,82 M 3,09.11N˖ 3,09 3,1 5 Alles in Billionen Papiermark, und zwar; bei Lei kür 100 bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millioncn. Börsenberichte Franklurter Wertpapierbörse Kursverluste.— Ruhiger Geschäftsverkehr wie in der Vorwoche derblurt; 25. April.(Drahtb.) Auch heute zeigte sich Gel d1 das gleiche Bild wie in den letzten Wochen. Der Uche mangel macht sich katastrophal bemerkbar. Täg⸗ erst 3 Celd ist schon sehr schwef zu beschaffen und gar der lülcnatsgeld kann gar nicht aufgebracht werden. Ultimo- Lapit allaungen erfordern aber die Flüssigmachung größberer d len und es verbleibt als alleiniger Ausweg immer der Effektenmarkt. Der Erlös aus diesen Effekten- ger Sationen wird dabei von Tag zu Tag prozentual Aulker, Wird. Dabei sind die Kürse ja eigentlich für den 0— von Werten durchaus günstig, aber das Aus land den 5 gar nicht als Käufer auf. Dieses will Wohl erst lativ usgang der Wahlen abwarten, bevor es sich speku- selbst auf dem deutschen Markte betätigt. Das Geschäft aber Sestaltete sich sehr still Anfänglich sah die Lage reich noch viel schlechter aus. Man hörte aber nur umfang- ae Angebote zu bedeutend abgeschwächten Kursen, aber und nach traten doch auch vereinzelt Käpfer auf. ch duch heute war es wieder der Montanmarkt,——5 je erhältnismäßig am besten halten konnte. Größer Wa auf dem Elektromarkt. Auch der — ta hrtsmarkt lag vollkommen still und schwächer. * Reichsanleihe 0,078. Tägliches Geld 4 pro Mille. Apig reien Verkehr war die Tendenz sehr schwach. ball 1. eeber Stan! 5,25, Becker-Kohle%, Benz 36, Krügers. 3,75, Contibank 0,100, Deutsche Petroleum 9. Berliner Wertpapierbörse Allgemeine Lustlosigkeit und Kursabbröckelungen Verluste 11 leinger, weil der Wert der Papiere ja von Tag zu ILag Industriepapiere, deren Kursstand noch einigermaßen einen Wert. darstellt. In den ganz niedrig notlerten Papieren kallden kaum Umsätze statt. von Montanwerten büßten Bochumer Deutsch- Luxemburger, Essener Steinkohle und Hösch—3 Biltionen Prozent ein. Von Maschinenfabrikaktien ver- loren Berlin- Karlsruher Industriebim Verlauf 4 Billionen. Prozent. Schiffahrtsaktien waren durch Hamburger Abschwächungen ungünstig beeinflußt. Von Bankaktien büßten Berliner Handelsgesellschaft 1% Billionen Proz. ein. Ganz vorübergehend war ein schwacher Ansatz zu einer Erholung infolge von Deckungen zu spüren. Bei der all- gemeinen Lusklosigkeit bröckelten abher die Kurse bald Wieder ab. Ausländische Renten waren wenig verändert. Von deutschen Anleihen stellten sich preußische Konsols etwas niedriger. Am Devisenmarkt waren die An- forderungen im Zusammenhang mit der Geldknappheit wieder etwas kleiner, Paris, Brüssel, London wurden im Einklang mit der internationalen Bewertung etwas niedriger notiert. Die Zuteilungen blieben im ganzen unverändert. Melliands Textilberichte.-., Mannheim Aus dem Aufsichtsrat sind Walter Schott-Hanau und Dr. Winelm Bootz-Heidelberg ausgeschieden, dagegen Marcel Mellian d, 1. Vorsitzender, Rechtsanwalt Dr. Fritz Kauf. mann, stellvertr. Vorsitzender und Dr. Friedrich Geyer, Heidelberg neu gewählt. Zum Vorstand wurden die Direk- toren Richard S chreck Mannheim und Rudolf Schwarz- Heidelberg bestellt. Jedes Vorstandsmitglied ist berechtigt die Gesellschaft allein zu vertreten. In Mannheim wurde die Gesell schaft für Hochdrucktechnik und Apparatle- bau m. b. H. unter der Beteiligung der Berfin.Anhalti- schen Maschinenbau-.-., Berlin, und Generaldirektor Dr. Bergius-Heidelberg gegründet. Der Leiter der Gesell- schaft ist Dipl.-Ing. TiIlmann, der bisherige technische Direktor der Deutschen Bergin-.-., wonach sie die umfang- reichen hochdruck- und wärmetechnischen Erfahrungen dieser Firma verwerten kann. Die Ausführung der Konstruk- tionen erfolgt durch die Berlin-Anhaltische Maschinenbau- Aktien-Gesellschaft. 1 * Aus der Beckergruppe. Die Steinkohlenbergwerke Becker,.-., werden den für 1923 ausgewiesenen Rein- gewihn zu Abschreibungen verwenden. Als Vertreter- der schweizerischen Aktionärgruppe, die ihren Aktienbesitz bekanntlich erweitert hat(dafür wurde die Beteiligung an der Stahlwerk Becker,.-., abgestoßen) wird in der nächsten.-V. Direktor Ehrensperger von der Guyer- zeller Bank in Zürich in den Aufsichtsrat gewählt werden Wie jetzt verlautet, hat der verstorbene Generaldirektor Becker testamentarisch Sicherungen getroffen, daß die in der Beckergruppe vereinigten Unternehmungen als wirt⸗ schaftliches Ganzes erhalten bleiben, dies wird auch schon dadurch gewährleistet, daß zur Alleinerbin die Gattin des Verstorbenen eingesetzt worden ist(in ähnlicher Weise hat bekanntlich auch Hugo Stinnes letztwillig verfügt). * Horchwerke.-., Zwickau. Die Gesellschaft beantragt den Reingewinn für 1922½3 von 469,7 Milliarden auf neue Rechnung vorzutragen. Nach dem Geschäfts- bericht war das Werk während des Berichtsjahtes ununter- * Eine Neugründung. Mer Gen zeiger dadurch wWerde es möglich sein, der ausländischen Konkur- renz begegnen zu können. Die Zukunftsaussichten, die an- gesichts der Aufnahmelähigkeit des deutschen Marktes an sich nicht ungünstig erscheinen, werden vor allem davon abhängen, ob Deutsckland seine Automobilindustrie nach dem Muster aller anderen aulomobilproduzierenden Länder durch ausrechende zölle schützt, was allein schon wegen der starken steuerlichen Vorbelastung der deutschen Indu- strie mit Umsatz-, Luxus-, Lohn- und anderen indirekten Steuern geboten erscheint. (Zur zollfreien Einführ saarländischer Erzeugnisse in Deutschland. Nach einem Wolff-Telegramm stellt die Reichs- regierung vom 1. Mai ds. Js. ab hinsichtlich der zollfreien Einfuhr saarländischer Erzeugnisse in Deutschland den früheren Zustand wieder her, Wie er vor dem Ruhrkonflikt bestand, d. h. die zollfreie Einfuhr wird lediglich über die gemeinsame saarländisch-deutsche Grenze. also durch das besetzte Gebiet, gestattet. Die Einführung saarlän- disch-deutscher Erzeugnisse nicht über die gemeinsame saarländisch-deutsche Grenze, also beispielsweise über Elsaß- Lothringen(Wintersdorf) oder auf dem Seewege würde dem- nach vom 1. Mai ab wieder zollpflichtig sein. Diese Maß⸗ nahme wird angesichts der' Verkehrsschwierigkeiten im be- setzten Gebiet und der hohen Regietarifen im Saargebiet recht unangenehm empfunden, Weil hierdurch, wie beiont Wird, die Wettbewerbsfähigkeit der Saarindustrie gegenüber der lothringischen beim Absatz in Deutschland völlig in Frage gestellt wird. Waren und NRärkie Vom Chemikalienmarkt Das Geschüft in Chemikalien steht nach wie vor im Zeichen der Geldknappheit, welche die Haàndler und selbstverbrauchenden Abnehmer zu großer Vorsicht in ihren Dispositionen zwingt; es werden daher nur die unbedingt notwendigen Mengen gekauft. Besonders bemerkenswert ist, daſ durch ernste Schwierigkeiten bei einer Reihe von Unternehmen sich das Bedürfnis zeigt, unter allen Um- ständen Ware zu verkaufen. Die betreffenden Posten haben in ungesunder Weise den Markt beeinflußt, denn die Preise, die dafür gefordert wurden, bewegten sich teilweise sehr weit unter den an und für sich äußerst berechneten Marktnotierungen. Nachstehend einige Durchschnittspreise (in Goldmark einschl. Verpackung): Aetzkali eingegoss. 60; desgl. in Stücken 66; Aétznatron 39j% Antichlor fein- und grobkrist. 17; Bariumcarbonat 98/100proz. chemisch gefallt 4,80 Doll.; Chlorbarium 98/100 proz. weiß Kristallmehl 26 Golt; desgl. 93/95 proz. 24; Chlormagnesium krist. 5,50; Chlorzink weiß pulv. 50; Chlorzinklauge 70/75 proz. 28; Eisenvitriol techn. krist. 4,50(lose verladen); Glaubersalz feinkrist. 3,80 (lose verlacten); Kali gelbblagsaures 165; Kalialaun Kristall- mehl 19; Kaliumpermanganat chem. rein feinkrist. 110; Kali- salpeter technisch rein 56; Kupfervitriol 48; Lithopone Rot- sjegel 42; Manganchlorür techn. krist. 9,40 Doll.; Milchsäure 43,5 Gew. Proz, 62 G; desgl. 50 Gew. Proz. 71; Naphtalin weilß in Schuppen 36; desgl. in Kugeln 38; desgl. in Pulver 36; Natriumbichromat krist. 95; desgl. geschmolzen 86; Natrium gelbblausaures 90; Oxalsaure technisch krist. 71; desgl. pulv. 78; Pottasche 96/8 proz, calc. gemahlen 49;»Salmiak 98/100 proz. weiß feinkrist. 48; Soda calc. 15; degl. krist. 8,50; 7 cral-An Berli 5 2 hat serin, 25. April.(Drahtb.) Die Geldknappheitbrochen beschaftigt. Die Produktion konnte mit der Nach- N 8 480 Uro⸗ Kark h. Weiter verschärft. Tägl, Geld war zu 2 pro Mille] frage nie Schritt halten. Von fühlbaren Inflationsverlusten, 75 8 9 0 n W1 1 3 6005 naus besehrt. Monatsgeld war aueb zu über 4 Prozentinspesondere bei, der Ausführung gröhberer Reparations- eingegossen 255 Einkvitriol techn. krist. 11.strl.( 89. gausgehenden Sätzen nicht zu haben, Im Zusammenhang aufträge, ist die Gesellschaft nicht verschont geblieben. Für] Alles soweit nicht anders vermerkt per 100 kg ffetto ab mit di VFF 8 Honsuesen miglichen Verhalinissen erfolgten Neitere Erekur die Zukunft ist die Gesellschaft bemüht, durck rationellste] verchiedenen Lagerorten; die mit“ versehenen Preise ver- erkäufe. Hlierunter litten am meisten dieſenigen] Fabrikorganisation ihre Produktion zu vergrößern. Nur stehen sich frachtfrei deutscher Vollbahnstätion. —— — 24. 25. 24. 28. 2. 25. 24. 25. 24. 28. 21. 25. 1 Beslgh.— 70 Ver. Uitramarinf. 13 12 Zsohockew. KIt'n 1 1, Jsschs. Gulstahl. 22,6 21,8 Teokl. Sohlffew.. 9 3,5V.stahlw. v. d.)yp. 190 109 Feee e 3,7 3,8 17 5 13 e 1 5 20 Sarotti 51 4 8,5 3— Ultramarinf. 11 4 5 hrenfahr. Furtw.——[Vogtl. Masoh. 2 rankentha Hugo Sonneſder 5 ale Elsenhüttes——[Vogel Telegr.-Dr. 1. ui Ver.deutsch. Deis— 245] Volgt& Häkf. St. 1,5.15„ klellbrenn. 9½7 2,63 Sobudert& lz. 7786 7 Iek. Tabakereg. 13 10,4 Vogdland. 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Goedbardt. 1475 12,25 Tüoert Delfabrlk 4,3 4,25 Wimefmsh. Eulau 4 4,5 Werts 3 2. Relohebank.. 20,78 165[Frankt. R. u. liti.. 7— Seriin. ld. des. 2, 81. benerage 35. 52 AbeinCrediank 2 2, Sothaer Wangon 2 2 Fnüringersalinen 10 ſe Oom, U. Privatbk. 4 3,5 Dise, Oommandit 8,13 775 Suadeutsch.Diso. 77 7— Nochum Bergwerk-Aktien. Darmst. u. Nt.-Z. 6,25 6, Dresdner Bank 5 4,75[westbank 0,68 Kolonialwerte. aderuse Bb..g. 35—Harpen. Bergbau 4 45,7 Obsobles. Eb.-Bd. 13,78 12,18 Mitteld. Kredtbk. 2 2 5 isoh.-Ostafrika 3, 378J 4% Nexlkaner——Russenbank 8 un Ksenw. 10.83 77 and.(.3 15.75 44•5 8%6 3t25%% Mex. Ben.. Fa gert 0 e de eeen eriede 0ha 175 iadusteie.akgten.. Sau e% 2 kebte5et 725 2. feehe, 5 5 dledrien,Serbw. 61. 860 Kallwrk. Wester. 13,3 12,5 nheingraunkohle 20,5 22,5 Acgumulat. Fabr. 2½3 20,5 Badische Anliin- 13.35 Br.-Bosigh. Oelf.%eseu Det.„—=Ieldburg Aaenk on. koibr. H. u..-V. 285 5 Salzw. ellbronn 43 45 Adier& Oppenn. 53 75 Baloke Aaschin. 5,5 5,5 Bremer Unkan: 20 2% Nexlkauer. 325 50 Petersh. inthland. 1,51 2 Senz-Motor 4 4 Walsenk.ggede 35 33,5 Rannesmannröh. 28,5 22, Tellus Bergbau. 18 18, Adierwerke.„. s 1 ber 675 5½1 Buderus Eisenz. 1¹ 9˙95 Berliner Fretverkehrs-Kurse. anl— 0.K. u. Laurabätte 3 775 D%% e. Anc 1715 216 gſadler Kan 16 10,J Noohtraqvenr 6,12 5ö Ronnenberg exanderwerk. 2,. 5 Bergmann Elektr. 11.3 Ohem. Hle—* 17 25 erden„ esgepetege, FCCCCCCC“!!. ¾d( dsAmk a 005—[rddeutsch.Lloyd 4,85 4, Baltimore& OIe—.Porti. Zemen Berlinkarlsr.ind. 890„phem.Aelsenk.. 36 152 55 25 mbkaktstf. 20 197JCOoster.-U. St-B. 3 10 1 J6 2882e 1 2 2 en 14825 f0 denth, Faplt 00 94 4e55 -Ct. Guano 5 7 orzellus Bergw. 5 almle 7*—** rca diohd industrie-Aktien. Anfhalt. 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Adolf: Friedrich Schmelzeiſen, 1 M. 11 T. elber 10. Hausm. Fr. Schneider u. Emma Sommerſfeld; Schloſſer Karl Schulze u. Berta Knauß; Arb. Alf. Herm. Rudolf e. T. Elſe Ebdith: Berta Wilhelm. Helfmann geb. Degenfelt Arb. Hch. Jäger u. Luiſe Le Claixe: 15. Eiſenbahn⸗Betriebsaſſiſtent Karl Bender u. Fuhrm. Rich. Schreiner e. T. Irma Hanne: J. 5 M. 5 Keſſelſchm. Otto Geißler u. Kath. Aengen Engelbarta Kriege; 8. Maſchinenf. Peter Gottſelig e. T. Hildegard: 9. Invalidenrentu. Ga. Mich. Schmidt, 83 J. 1 Metallſchleifer Joh. Dreſcher 5. Maria Genz⸗ Kfm, Friedrich Hauſen u. Elſa Kämpf: Eiſendr. Georg Karl Bär e. T. Annelie 75 Karpla Wolff. 24 15. Heizer Wilh. Scheiderer u. Emilie Schubnell,; * 8. Seite. Nr. 193 Manutzeimer General- Anzeiger(Abend· Ausgabe) Ireitag, den 26. April 1924. Sportliche Rundſchau Der Studentenſport in England Jahrelang ſchon unterſcheidet ſich das engliſche wie au 8 Saner kantiſche Sportweſen von dem Sportbetrieh 55 dem erte Während hier die Wettkämpfe zwiſchen den einzelnen Hochſchulen, ſeweit ſie überhaupt ſtattfinden, faſt unter dem Ausſchluß der Oef⸗ fentlichkeit vor ſich gehen, ſo erfordern ſie dort nicht minder als alle andern ſportlichen Veranſtaltungen das Intereſſe der breiten Maſſe. Frage nach dem gewaltigen Unterſchiede iſt ſehr ſchnell beaſit⸗ Die worket: die ſportliche Betätigung der akgdemiſchen Jugend iſt eben jenſeits des Kanals und drüben überm Ozean due weit intenſivere als hier auf dem Kontinent. Die engliſchen Studenten verſtehen Leiſtungen zu erzielen, ſie ver⸗ ſtehen zu kämpfen und die Menge zur Begeiſterung hinzureißen! Die akademiſche Jugend iſt ſich 17 0 daß ſie dazu berufen iſt, der Träger des Amateurſportgedankens zu ſein⸗ und zu bleiben. Das ih eine hohe Ehre, aber das verpflichtet auch! Wenn ſich erſt dieſer Grundgedanke in den Herzen aller Studenten des Kontinents feſt⸗ eetzt haben wird, dann wird es überall mit der Verbreitung der Leibesühungen vorwärts gehen. Dann werden die Akademiker auf einem Gehiete die Führung erlangen, auf dem ſie jetzt nur ſpärlich vertreten ſind. In England liegen alſo die Dinge ganz anders. Der Student ſpricht ein bedeutendes Wort mit in ſportlichen Fragen. Weit über die Grenzen des Inſelreiches hinaus iſt doch der klaſſiſche Ruderkampf Oyfor—Cambridge bekannt, der wohl ſchon mehr als 75mal ausgefochten worden iſt. In hellen Scharen eilen die Bewohner Londons herbei, um Zeuge dieſes alljährlich ſtattfindenden Ereigniſſes geweſen zu ſein, das auf der Themſe über eine Strecke von etwas über vier engliſche Meilen die Achter (mit Steuermann) beider Univerſitäten zuſammenführt. Nicht nur die Uferſtrecke zwiſchen Pukney und Mortlake iſt dicht von den Menſchenmaſſen beſetzt, ſondern noch zahlloſe Boote befinden ſich auf dem Waſſer um aus nächſter Nähe den Kampf ſehen zu können. Dieſer ſchon jahrzehntealten Einrichtung iſt jetzt eine neue ge⸗ folgt. Vor zwei Jahren weilten engliſche Studenten in Amerika, um gegen ihre Kommilitoren von Harvard und Hale ſich in leicht⸗ athletiſchen Wettbewerben zu meſſen. Für den Sommer dieſes Jahres iſt der Beſuch der Amerikaner bereits angemeldet. Und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß die Wettkämpfe in den Kreiſen des Volfes die gleiche Anteilnahme finden werden. Auch der Fußballſport und das Kricketſpiel ſind in den Kreiſen der engliſchen Akademiker weit verbreitet. Es iſt gewiß nicht zuviel behauptet, wenn man ſagt, daß es wohl kaum einen engliſchen Studenten geben wird, der nicht eines dieſer Spiele be⸗ trieben hat. Beide Artken von Fußball. Aſſociation wie auch Rugbhy, die urſprüngliche Art dieſes Spieles, haben unter den engliſchen Studenten außerordentlich viele Anhänger. Neben den andern Sportarten: Schwimmen, Tennis, Golf, Segeln uſw., tritt jedoch noch eine Diſziplin aus dem umfangreichen Gebiete des Sports in beſonderem Maße hervor. Es iſt dies das Boxen, Auch dieſem widmen ſich die engliſchen Studenten eif⸗ rig, da ſie ſeine Bedeutung für den Sportsmann überhaupt, wie im beſonderen auch als reine Verteidigung gegen Angriffe läugſt erkannt haben. 5 Es wird ohne weiteres einleuchten, daß nicht einige wenige es vermögen, den Akademikerſport auf dieſer Höhe zu halten, wenn man ganz davon abſehen will, was es erſt gekoſtet hat, ihn ſoweit zu fördern. Die Maſſen 0 es, die hier den entſcheidenden Faktor bilden. Sie ermöglichen es'dem Leiter, aus der reichen Menge des für den einzelnen Wettkampf zur Verfügung ſtehenden Materials diejenigen auszuwählen, die für den Erfolg reif ſind. Dies iſt ein Anſporn für den Auserwählten, ſich den Platz an der Sonne zu hal⸗ ten, für den andern, ihn ſich ſpäter zu erkämpfen! Und die Maſ⸗ ſen erſt einmal für den Sport zu gewinnen, das ſonen die Studen⸗ ten des Kontinents als ihr vornehmſtes Ziel anſehen; denn auch auf dieſem Gebiete haben die akademiſchen Kreiſe die Pflicht, führend im Volke, führend in der Menſchheit zu ſein! Regatia-Termine 1924 Nachſtehend die wichtigſten für Südweſtdeutſchland in Betracht kommenden Regatta⸗Termine: Deutſchland 4. Mai. Heidelberg, Stilrudern des Heidelberger Rg. Vb.— 25. Mai. Berlin, Gig⸗Regatta 1. Juni. Berlin, Frühſahrs⸗Regatta.— Mülhenm Ruhr, Früh⸗ jahrs⸗Regatta.— 788 Junt. Trier, Trierer⸗Regatta.— Worms, Wormſer⸗Regatta.— 14./15. Juni. inz, Nainzer⸗ Regatta.— 15. Juni. Konſtanz, Bodenſee⸗Ruderregatta.— 21./22. Juni. Berlin, Große Grünauer Regatig,— 22. Juni. Karls⸗ ruhe, Karlsruher Regatta.— 28./29. Juni. Breslau, Haupt⸗ Negatta des Schleſ. Rg. B.— Frankfurt a. M. Große Frankfurter Regakta. 5/. Juli. Mannheim. 41. Oberrheiniſche Regatta.— Schweinfurt, 22. Fränkiſche Verbands⸗Regatta.— 6. Juli. Eſſen, Hügel⸗Regatta.— 11./12/13. Juli. Hamburg, Intern. Alſter⸗Regatta.— 12./13. Juli. Ingolſtadt, 21. Regatta d. Donau⸗Rg.⸗Vb.— Limburg, Regatta d. Lahn Rg.⸗Bb.— 13. Juli. Heilbronn, Heilbronner Regattg.— Heidelberg, Heidel⸗ berger Schüler⸗Regatta.— Duisburg⸗Ruhrort. Regatta d. Rhein.⸗ Weſtf. Rg.⸗Vhb.— 20, Juli, Bad Ems, Emſer Regatta.— Hei⸗ delberg, Heidelberger Regatta.— Stuttgart, 7. Jubiſdums⸗ Regatta.— 26./7. Juli. Godesberg 5. Siehengebirgs⸗Regatta, 2* 4. Aug. Würzburg, 9. Wür zburger Stadtregatta.— 24. Berlin, Herbſtregatta. 7. Sept. Framkfurt a.., Herbſt⸗Regatta. Auslund 151 8. Juni. Veven, Regatta d. franz. Schweiz.— 21./22. Junn Zürſch, Internat. NMegatt,— 28./29. Junt. Interlaken,„Schees zeriſche Meiſterſchaften. 13. Juli. Leitmeritz, 13. Regatta d. Deutſchen Rg. VBb. Böhmen.— 13./17. Juli. Paris, Aympia⸗Regatta.— 28./27. Jul Luzern, 21. Internat. Ruder⸗Regatta.— 30./31. Juli. Zürich, Europa⸗Meiſterſchaft der„Fiſa“. *** Die Eutopameiſterſchaften im Rudern, die der Schwelz J Durchführung übertragen wurden, ſind endgültig auf den 2. und Auguſt 1900 worden und gelangen auf dem Züriche See zur Entſcheidung. Insgeſamt gelangen 11. Rennen zur ſchreibung, dauon ſieben Europameiſterſchaften im Einer, Doppel zweier, Zweier mit und ohne Steuermann, Vierer mit und Sbeuermann und Achter, die nur für die der F. J. S. A. an hörenden Verbände offen ſind. Die vier verbleilbenden Konkil venzen ſind Einladungsrennen, die, wie in Schweilzer Ruderkreiſe zuverſichtlich gehofft wird, alle nicht dem internationalen Rude! verband angeſchloſſenen Verbände wie Deutſchland, Deſterreich uſw. mit den anderen Verbänden in friedlichem Weitſtreit verſall meln werden Die allen Ländern offenen Rennen. werden vorauß ſichtlich die Bootsgattungen Einer, Vlerer m. St., Jollenvierer Achter umfaſſen. Schwimmen „Ein neuer amerikauſſcher Olympiabewerber für die 1500 1 Schwimmſtrecke erſcheint in dem bekannten Kaliforniſchen Schwimm Elyde Goldwater zu San Franzisko, der Mitte März ſein Training hierfür aufgenommen hat. Bei dem offenkundlichen Man⸗ gel an würdigen Vertretern der Verelnigten Staaten in der Lang' ſtrecke, wofür eigentlich nur Norman Ry ß, der zu Honolulu ſchon längſt ernſthaft im Training iſt, für Farts in Frage kommt,. Goldwater ſichere Ausſichten auf ſeine Aufnahme in die Nationol⸗ mannſchaft.*. W. Mang. Herousgeher. Drucer und Verleger. Druckherei Dr Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger m. 5. O. Matnbein eee ee Heyme— Cheſredakteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich ſür den polſtiſchen und vollswirtſchaftlichen Teil: Kuß ſſcher;: fär das Jeuillston: De. Feitz Hammes: für Kommunafpolitik un etoles: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: WIU Müller; für Hinzelsnachrichten Aus dem Tande. Nachbarge diete, Gericht zen übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl 0 19 10 das 2551 icher Siehorhe 16 E53 0 gretfteng Tüchti el 11 e 6. onnlappahrten und Wagenin eten, Angebole 12 10 an die Geſchäftsſtelle Wurzelrebe U —0 7 beageez 450 uh, e Bertülubete: epril 1024. 8. Fabrikarb. A. Hammel u. Eliſa Segner; Fülſch; würker: Fahrikarb. 15 Vogel u. Maria Rohrmaun; Oberpoſtſchaffner Kl. Froſch u. Berta Schnorr; 11. Ing, Friedr. Soyez u. Veronika Humm; Kaſt; Tagl. Albert Gattſelig n. Anna Schneider Emil Kühn u. Barb. Gottſelig; Bankb. Emil Federſchmid u. Emilie Eiſen; 12. Prokuriſt Friedr. Rang u. Eliſ. Kalbfleiſch: Stadtſekr. Theod. Knüttel u. Chriſt. Kohl? 14. Friſeur Karl Math u. Anna Hahn; Schloſſer Erwin Rombach u. J. Wiſtenhube; Kaufm. Ernſt Mauch u. Eliſab. Dietrich: Hraus: 8 16. Tagl. Ga. Ecker u. Anna Schüler, geb. Fuhrm. Med. Keſtler u. Anna Gebhard. Getraute: April 1924. 10., Haudelslehr. Konr. Brenner u. Elſa Finzer: Kfm. Friedr. Hohmann u. Luiſe Nellinger: Kfm. Ferd, Mühlhäuſer u. Pauline deß 86r; Chem. Dr. Wolfgang Ritter u. Roſa Hold; Kefm. Fr. Schmidt u. Pauline Wauſenen, geb. Berbrich:** 12. Keſſelſchm. Ph. Andres u. Anna Finkheiner: Schloſſer Hans Debus u. Julig Schneider; Bankb. K Kfim. Friedr. Groß u. Anna Wollenſchläger;: Bankb. Friedr. Herrmann u. Kath. Budich; Transportbegl. W. Jahke u. Math. Hollich; e—˖1 Metzger u. Juſtina Schöffel, gageb. Florſchütz: Großkfm. Viktor Rindler u. Hilbegard Bär: Friſeur Philipp Schadt u. Frida Maoll: Spengler Herm. Schell u. Kath. S: Baukb. H. Schmedeshagen u. P. Kircher, geb. Fabri Friedrich: Händler Leonh. Seibel u, Chriſt. Franz, geb. Gember: Eiſenbahntechn. Vinz. Bogel u. Cliſ. Greß: KAlm. Guſtav Weimar u. Martha Birkhofer; Flandesamlliche Nachrichten. Aaabelr Geh. Welg larte Siehl 4 Kfm. Ludw. Gropp u. Anna Lacombe: Schloſſer Leop. Pickl u. Maria Wettig. geb. 7. Eiſendr. Alb. Chriſt. Schäſer e Schloſſer Wilh. Aug. Frauk e. E. Walter: Architekt Ludwig Steinkönig u. Irmgard Lo⸗ Poſtſchaffner Joſ. Bauſt e. T. Erika Lina: Tagl. Andreas Heß u. Suſanna Haas: Bankb. Brund Käppler u. Luiſe Feißkohl; Kfm. Max Schwerdtfeger u. Maria Becker, geb. Walter: Former Karl Stadtler u. Sophie Eckert, geb. Muſiklehrer Joſef Storz u. Eliſab. Helbach; Kanzleigeh. Joh. Werner u. Kath, Zorn: Verw.⸗Inſp. Hch. Widder u. Ida Kottler; Arbeiter Guſtav Wilberg u. Eliſe Fuchs. Gaſtwixt Karl Peter Lorenz e. S. Karl: Arb. Emil Rieth e. S. Joſef Friedrich;: Maad. 5 eaun Farf Wüll. Biaef.. Aune wort Kfm. Theodor Pletat u. Maad. Herre;: 3. Kfm. Karl Wilh. Blümmel z. T. Anng Maria; Aufſeher Joh. Becher e. T. Annelieſe: Keſſelſchmied Arth. Schönholz e. T. Hedwig: Werkm. Gottl. Karl Wagner e. S. Karl: 1 Schloßßer Ludw. Eichhorn e. S. Werner; 5 Laſſiexer Sch. Bahnarb. Emil Broßmer u. Roſa Weber: Arb. Paul Joſef Gary e. S. Paul Heinz: G. Arb. Anbr. Rothweiler e. T. Elvira Anna: Mech. Wilh. Aug, Krieg e. T. Anna Maria: Tochniker Wilhelm Anton Lothmann e. T. Direktor Ludw. Emil Schuhm. Herm. Kfm. Rud, Eichelsdörfer e. T. Rosmarfe; Arb. Peter Jakob Nickel e. S. Jakob Peter; b. Mich. Phil. Klamm e. T. Elſa: Eiſenbahnſekr. Jak. Stadtmüller e. S. Erich; Eiſenbahn⸗Betriebsaſſiſtent Frauz Hornung e. Katharina Martha: Kraftwagenf. Baumeiſter Ferd. 9. Bierbrauer Aug. Metallbr. Och. Bormu Schmied Steuerpraktikant Eugen Joſef Geborene: April 1924. 9 Brund Hermann Wendelin: Eliſe Machwirth geb. nholz, 30 J. 8 M. — 79 fre 75 7 3 10. Arb. Franz Malbes Kern e. S. Friedrich: Schloſſexlehr. Rich. Kirſtetter, 15 J. 11— 9——5 Wdeldbrod e. 2 95f eeine; Eim. Joh. Abdam Weidner e. T. Lotte: 11. leb. Zeichenlehrerin Marg. Roſalie Paull 5 Schloſſer L. 9l. Grohe e. S, Wünther Hermann: Haascen ee 1 n 51 beth N b. Weihe⸗ Lackierer Edmund Servos e, S. Kurt; Kſmm. Job. Mar Otte E. Slt 8 3 ſabeth Renſchler geb. e, S. Günther Julius: Schloſſer Friedr. Ad. Feuerba Schloſſer Joſef * Schloſſer Philivr Fr. Epp e. T. Marlanne: 18. Arb. Leo Joh. Rothenſtern e. Hildegard Anna: Vogt e. T. Irmgard: Rrunitzki e. T. Selma: dorf e. T. Margot Suſanna: tennieſes S 5 S. Tranz Ottoz ee ne ee ASctiEFNESSER 7 eAERG ANeEn Arzt Dr. Albert Beck e. T. Maria Gabr.; Kfm. K. J. Herm, Berger e. T. Giſelaf; Maſchiniſt Otto Friedr. Karl Kroß e. T. Luiſe T. Hanne: Portier Bernh. Mackert e. S. Herbert Ri. Friedr. Wogel e. T. Elfriebe; 10⁰ 91128 e. T. Elfriede Ilſe; 9 5 erger e. f N Braueretarb. Hch, Hock e. T. Betti: Bankb. Karl Masia Oito Heinrich Rotteſ. Kfm. Joh. Aug. Marterſteck e. S. Karl: th e. S. Bernhard; Dipl.⸗ Zug; Wilh. Rich. Oertel e. T. Anna; g. Peter Bartmann e. S. Hans: Fuhrm. Phil. Jakob Fiſcher e. T. Roſa: Schreiner Karl Gottfr. Schick e. S. Hermann; 11. Schreinerm. Friedr. Ströbel e. S. Fritz; Bankproknriſt Vauf Ferbinand Karl Fleiſcher 12 Frank e. S. Hans Heinz: Gropp e. S. Helmut Och. ies e. S. Otto: Arß. Joh. Rohrbacher e. S. Werner Jakob;: 13. Kernmacher Emil Üdo Val, Schiler e. T. Pitene Mechanikermeiſter Lorenz Munz e. S. Hans; Luije Jngeborg Rosmarie Emilie: Arb. 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Die hebt das empfindliche Fußgewölbe in neuartiger Weiſe durch ein weiches Gehen, ſelbſt bei größeren Märſchen. bin, daß mein„Ischiasleiden“ eine beginnende Fußſenkung war. G.., Lehrer, Hauſen. Wurde als Rheumakranker behandelt. Ich bitte, mir noch ein Paar„Pneumette zu ſenden; ich will nur ein Paar als Reſerve haben, denn ich möchte die Pneumette nie mehr ent⸗ behren. Ich litt an Kniegelenksentzündung mit Waſſererguß und Schmerzen und wurde lange als Rheumakranker behandelt, bis ich Ihre Broſchüre las und meine 5 ſelber genau anſah. Nachdem ich Ihre Einlagen „Pneumette“ ca. 2 Monate trage, bin ich auf den Füßen wie ein junger Haſe. Mein gat Leiden kommt von Senkfüßen. Folge von e anſtrengung. Rheumatismus habe ich nich Ze⸗ habt. Ihre Pneumette iſt für ußleideng wie Gichtleiden vollſtänd. verſchwunden. 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Nun fiel mir durch einen Zufall ein Kaun 1. 1.„Elt Proſpekt Ihrer pneumatiſchen Schuheintagen in die Hände und ich ſchaffte mir ein Paar an, ob⸗ ergeblichen Nheuma; muskuren — ich nach allen Enttäuſchungen wenig Hoff⸗ 47 2 ne eite meine nung auf Beſſerung hatte. Ich kann Ihnen nun Gehfahigteit wied elangt. zu meiner größten Freude und mit aufrichtigem 9 Dank mitteilen, daß ich ſeither von meinen Im frohen Gefühl der⸗lich wiedeverkangten Schmerzen befreit bin und ſetzt ſtundenlang ohne Anſtrengung gehen Ich bin überglück⸗ kich, endlich von meinem Leiden befreit zu ſein. L. Sch., Kaufmannsgattin, Frankfurt a. M. Ohne Pneumettie könnte ich keinen Schritt gehen. Bin ſchwer rheumatismusleidend und ohne Ihre Pneumette wäre es mir nicht möglich, auch nur einen Schritt zu gehen. Pnell⸗ mette ift das Idealſte und Beſte, was bis jetzt auf dieſem Gebiete geſchaffen wurde. Ich kann ſie daher ſedem, beſonders in meinem Berufe, aufs beſte empfehlen. Sylveſter., Kellner, Starnberg. Mein„Ischiasleiden“ war eine be⸗ ginnende Juß⸗Senkung. Ihre Pneumette kann ich wirklich allen die mit Fußleiden zu tun haben, empfehlen. Obwohl ich dieſelbe tagtäglich trage, hat ſie ſich noch ganz wenig abgenützt. Meine Fußſchmer⸗ zen haben mit dem Tragen der umette nachgelaſſen, ſo daß ich der Uebergeugung Geſundheit ertenne ich 74 Freuden an, daß ich Ihrer Pneumette 0 meine Gehfähigkeit zu verdanken einem Sturz im Jahre 1917 war ich geh„auch nur kleinere Strecken zu Fuß zurückzuren. Von 10 Aerzten wurde ich vergebeß wegen Ischias und Rheumatjsmus behandelt. Auch fede Badekur blie“ ohne Erfolg. Durch Ihr Inſerat in den chner Neueſt. Nachrichten“ wurde ich auf 2 Pneumette aufmerkſam gemacht und wollte ich nichts unverſucht laſſen, um meine Gehfabiskeit wieder zu erlangen. Heute könnte mem Fuß nicht mehr ohne Pneumette ſein. Es iſt mir fetzt ſogar vergönnt, größere Touren zu unternehmen, ohne die früheren Folgen ſolcher(Entzündungen und Geſchwüre) befürchten zu en. 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