Samstag, 26. Ayril ugeprelſe: 30 mansbelm u. uengeb. vem 28. Nprit ble : és Sold-pfg. die monatl. Sezleher verpflichten endte 5. Renberung der wirtſchaftlichen verdültniſſe doecete s werdende preiserhbhungen anzuerkennen. poſt⸗ m nto nummer 17800 Rartsruhe.— Hauptgeſchüfts ſtelle —— Ee. 2.— Erſchäfta- nabenſtelle Beckarſtadt. Wald⸗ — Lernſpr. Nr. 7641, 7002, 7048, 704, 7988. Telegr.-Ndr. lanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwöͤlfmal. aunheimor Gadische Neuoſte Nachrichlen Dellagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Muſik-SZeitung— Welle und Schall— Aus Feld und Garten ——.—————..———;—————— Abend⸗Ausgabe Die Gegenſätze in der Entente Vervoſität in Paris Ne Nachdem die Antworten der Hauptmächte der alliierten kät, aungen nunmehr vorliegen und ſich aus ihrem Inbalt überſehen Vart auf welche Grundſtimmung ſie eingeſtellt ſind. macht ſich in der 5 iſer Preſſe eine gewiſſe Nervofität bemerkbar. Zweik⸗llos vordtöffte Enttäuſchung hätte die belaiſche Antwort her⸗ ihreierufen. Obwohl die Antworten der alliierten Regierungen in Meſſe Wortlaut noch nicht vorliegen. ſcheint man doch die Pariſer daß Düber den Inhalt unterrichtet zu haben. Danach ergibt ſich, ü0 die belaiſche und enaliſche Antwort im weſentlichen besteinſtimmen. daß ſie die von Frankreich erſtrebte vor⸗ rü ge Feſtleaung von Sanktionen und die Schuldenfrage unbe⸗ zuclichtiat laſſen und daß ſie auf eine ſchnelle Erledi⸗ achtenn der Rerarationsfrage auf Grund der Sachverſtändiaenaut⸗ en drängen. ge Alles das ſind Punkte. die der Politik Poincares ent⸗ ſrenlaufenn. Wenn auch in Paris die leiſe Hoffnung ausge⸗ aochen wird. daß die angekündiaten Miniſterbeſprechungen in Pa⸗ zund London vielleicht doch noch eine Annäherung an den franzö⸗ düben Standpunkt bringen könnten, ſo hat man ſich anſcheinend auf Luffaluna aber doch mit der Tatſache abgefunden. daß Paris in der Allſalluna über die Behandlung der Reparationsfrage unter den die iiten allein ſteht. Desbalb verſucht man in der Preſſe auf Möalichkeit einer Siniauna zwiſchen den alliierten Regierun⸗ 0 zwiſche verweiſen. Es wird vor allem verſucht. klar zu machen. daß den chen der franzöfiſchen und belaiſchen Auffaſſung der Lage und ſchi Nuntworten der beiden Reaierungen keine tieferen Meinunasver⸗ nich enheiten beſtehen.„Gaulois“ meint. es ſei höchſtens zu ver⸗ abe nen, daß Belgien für dieſe Arbeit mehr Schnelliakeit, Frankreich leich—— Umſicht verlange. beiden Geſichtspunkte könnten Abſzniteinander verolichen werden. 2 gli eichnenderweiſe erblickt der„Petit Pariſien“ ſelbſt in der Au ſchen Antwort Einigungsmöglichkeiten, was durch eine neue der slegung der Rede Macdonalds in Pork zu beweiſen üucht. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht verwunderlich daß einem Teil der Preſſe von einem Kompromißvorſchlag zwiſchen Paris und London ochen wird, und zwar erwartet man nach dem„Matin“ dieſen ſinder omigvorſchlag von Vrüſſel, von wo aus„eine Serie er⸗ ſelen iſcheß techniſcher Anregungen“ vorgelegt würde, die geeignet ergän die von den Sachverſländigen vorgeſchlagenen Garantien zu „unden, und die den Regierungen geſtatten würden ſich über Wrangemaßnahmen wirtſchaftlicher Art“ zu einigen. Sie ſollten zeitig die Juſtimmung des engliſchen Premierminiſters finden adesenreich und Belgten aber die Folgen eiuer Unſteuung des „Jbenbliclichen Regimes im Ruhrgebiet und Rheinland beruhigen. gr. urnal“ behauptet, Barthou habe geſtern den Journaliſten ſein auf den günſtigen Ausgang ſeiner Beſprechungen ehlt erenEine frangs i ie M Reut⸗ e erklz ſiſche Agentur verbreitet die Meldung, ter hab delärt, daß Frantreich in einer ſchwierigen Lage ſei, wenn ez auf h daften verzichte, ohne daß die Alliierten ihm irgendeinen Er⸗ für geben wollten, falls Deutſchland ſchlechten Willen an den faſſu legen würde. Die genannte Agentur knüpft daran die Auf⸗ auch„daß es möglich ſein ſollte, in der Frage der Reparationen langen iſchen England und Frankreich zu einer Einigung zu ge⸗ ſche der Nd Aus derſelben Quelle wird verſichert. daß die franzöſi Dur e. die vier Seiten umfaſſe, größte Vorſicht bei chführung der Sachverſtändigenpläne empfehle. Aeber den Inhalt der belgiſchen Ankwort wird 1 Auenmns Brüſſel gemeldet: Miniſterpräſident Theunis und denzen miniſter Hymans haben am Donneratag abend dem Präſt. den Beder Reparationskommiſſion einen Bkief zugehen laſſen durch ſüöndigelgien ſich bereit erklärt, die Schlußfolgerungen der Sachver⸗ prakti n in ihrer Geſamtheit anzunehmen, um zu einer Die balhen und gerechten Regelung der Reparationsfrage zu gelangen. die Peleiſche Regierung rechne darauf, daß die Reparationskommiſſian diefſe der Geſetze und Verordnungen, deren Unterbreitung ſie 1 5 Die Lage in der Pfalz Franzöſiſche Repreſſalien NuSicherem Vernehmen nach wird der auf den ſeparatiſtiſchen Ubte germeiſter Helferich in Münchweiler a. Rodalb ver⸗ den dl chlag, der bereits zu franzöſiſchen Sanktionen über keh r rt Münchweiler, zur Verhängung einer Nachtver⸗ franz perre und einer Strafbeſatzung von 100 Mann Alaß Miltär führte von der franzöſiſchen Beſatzungsmacht zum zum Scenommen werden, um Maßnahmen der deutſchen Behörden dane chutze des Helferich zu verlangen Auch ſoll im Zuſammen⸗ Heiſerdamit die Freilaſſung des Sohnes des Bürgermeiſterz Ne gefordert werden, der wegen ſeparatiſtiſcher Um⸗ ddeimnſf we rechtsrheiniſchen Deutſchland auf Veranlaſſung rechts⸗ ichts r deutſcher Behörden verhaftet wurde und ſich im Aerheiniſchen in Unterſuchungshaft befindet. Echt franzoſiſch! datie Frau eines Heidelberger Geſchäftsmannes, die aus Neu⸗ der ſeh a, d. H. ſtammt und welche die telegraphiſche Nachricht von batte ensgefährlichen Erkrankung ihrer Mutter in Neuſtadt erhalten duel begab ſich, da ſie keine Einreiſeerlaubnis in die Pfalz beſaß, ragte em franzöſiſchen Offizier im beſetzten Mannheimer Schloß, und fadt, ob das Telegramm als Ausweispapier zur Einreiſe nach Neu⸗ ah m Beſuch ihrer Mutter genſige. Der franzöſiſche Offizier be⸗ anm dieſe Frage und verſicherte der Frau, daß ſie das Tele ⸗ Wollte üur vorzuzeigen brauche. Im Vertrauen auf dieſe Zuſage Tanseſe Frau die Rheinbrücke paſſieren, wurde jedoch von einem dich 1* Gendarmen, der unſtreitig vom Schloß aus benach⸗ war, angehalten. Als ſie ihm das Telegramm zeigte, digte 5 daß ſie 50 Goldmark bezahlen müſſe. Die Frau hän⸗ geſtellt m Franzoſen das Geld ein, erhielt auch eine Quittung aus⸗ Zurücke wurde dann aber über die Brücke ins Mannheimer Gebiet 0 kgebracht. endar Noch immer in dem Glauben daß der franzöſiſche Naursſſe ſich in einem Irrtum befunden habe, begab ſie ſich zu dem Dieſer ſchen Offizier im Schloß, der ihr die Auskunft gegeben hatte. 5 erwiderte ihr jedoch trocken, daran könne er nichts ändern, ſie von der deutſchen Regierung gefordert hat und die zur Sicherung der vollſtändigen Ausführung des Sachverſtändigenplanes notwendig ſind, prüfen werde. Sie gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die diejenigen Maßnahmen vorbereiten wird, deren Ausgeſtaltung ihr nach dem Vericht überlaſſen bleiben. ſoll, damit der empfohlene Plan dann ſchnell auf Grund eines Ein⸗ perſtändniſſes unter den verbündeten Regierungen zur Durchführung gelangen kann. 1** Alle in Betracht kommenden Mächte haben alſo das Gutachten angenommen. In dieſer Beziehung beſteht beretts eine Einheits⸗ front der Ententeſtaaten und der deutſchen Regierung. Trotzdem iſt eine wirkliche, innere Uebereinſtimmung noch keineswegs erreicht. Es gibt vielmehr noch recht erhebliche Differenzen. Die engliſche Antwort enthält ein vorbehaltloſes Ja. Die engliſche Regierung iſt die treibende Kraft auf der Ententeſeite und wünſcht das Gutachten ſo ſchnell wie möglich in die Wirklichkeit übertragen zu ſehen. Sie ſchließt ſich dem Wortlaut und dem Sinn des Gutachtens vorbehaltlos an. Ebenſo Italien, das ein ent⸗ ſchiedener Gegner des franzöſiſch⸗belgiſchen Ruhreinbruchs geweſen iſt und in dem Sachverſtändigen⸗Gutachten ein Mittel ſieht, um Frankreich aus dem Ruhrgebiet wieder zu entfernen. Auch Bel⸗ gien macht keine weiteren Vorbehalte mehr. Es geht Hand in Hand mit der engliſchen Regierung, d. h. es verzichtet auf die ur⸗ ſprünglich erhobene Forderung, daß das ſogenannte Ruhrpfand nur gegen vorher feſtgelegte Garantien und nur unter Sicherſtellung künftiger Sanktionen wirtſchaftlich freigegeben werden ſoll. An die⸗ ſer Forderung aber hält Poincaré noch feſt und ſo ſtehen die drei Ententemächte Italien, Belgien und England ziemlich aſchhle gegen Frankreich. Die Reparationskommiſſion wird vorausſichtlich mit dem Ausgleich dieſes Gegenſatzes vorerſt einige Zeit beſchäftigt ſein. Inzwiſchen hat der Reichsverband der deutſchen In⸗ duſtrie das Ja der Annahme beſtätiat, das Dr. Sorge. der Präſi⸗ dent des Verbandes. ſchon früher ausgeſprochen hat. Der Verband macht dabei die Wiederherſtellung der deutſchen Wirtſchaftsfreiheit und die Ausführung im Sinn und Geiſt der Sachverſtändigen zur fundamentalen Vorausſetzung. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir auf dieſem Punkt beſtehen müſſen und daß die deutſche Regieruna nie⸗ mals ihre Hand für die Ausführung leihen wird. wenn dieſe Voraus⸗ ſetzungen nicht erfüllt ſind. Ja mehr noch! Das Kabinett iſt auch der Anſicht, daß die Ausgewieſenen zurückkehren und die Ruhrgefangenen freigelaſſen werden müſſen. wenn das Gutachten Geltung gewinnen ſoll. Dafür haben auch Ententemächte wie Enaland und Italien vol⸗ les Verſtändnis. Die Anleiheverhandlungen Zu Ehren des geſtern in Paris eingetroffenen amerikaniſchen Bankiers Morgan fand bei dem Präſidenten der Reparations⸗ kommiſſiſſon Barthou ein Eſſen ſtatt, bei dem ſämtliche Mitglie⸗ der Reparationskommiſſion teilnahmen. Morgan wird, wie in der Preſſe verſichert wird, morgen von Poincare empfangen werden, um die für Deutſchland vorgeſchlagene Anleihe von 800 Millionen Gold⸗ mark zu beſprechen. Wie das„Echo de Paris“ meldet, ſollen heute Verhandlungen der Reparationskommiſſion mit dem Gouverneur der Bank von Eng⸗ land ſtattfinden. Aus einer Meldung des„Matin“ ergibt ſich, daß Verhandlungen mit Finanzleuten anderer Staaten folgen werden, um über die Möglichkeit der Unterbringung der durch den Sachverſtän⸗ digenbericht vorgeſehenen Anleihe von 800 Millionen Goldmark Klar⸗ heit zu ſchaffen. Die Verhandlungen Barthous und Bradburys mit Morgan werden heute fortgeſetzt. Zur Frage der Militärkontrolle Poincare hat ſich, wie der„Petit Pariſien“ berichtet in der geſtri⸗ gen Zuſammenkunft mit dem engliſchen Botſchafter in Paris über die interalliierte Militärkontrolle in Deutſchland unterhalten. Dazu mel⸗ det der„Matin“ beſtäigend aus London, die engliſche Regierung werde ihren Botſchafter in Paris dahin inſtruieren, die Botſchafter⸗ konferenz zu erſuchen, daß ſie vor den Reichsagswahlen keine Schritte mehr in der Frage der Militärkontrolle unternehme, 12 den deutſchen Nationaliſten nicht Stoff zu neuer Erregung zu geben. möchte ſich beim Oberbürgermeiſter von Mannheim beſchweren. Erlauble Rückkehr Laut„Pfälziſche Freie Preſſe“ ſollen auch die Kriminalbeamten Emmerich, 8 ender und Stauch ihre Einreiſeerlaubnis er⸗ halten haben.— Laut Mitteilung der Rheinlandkommiſſion darf die„Pirmaſenſer Zeitung'“ von politiſchen Nachrichten ab⸗ geſehen, im alten Umfange wieder erſcheinen. Reine Note über die Geheimbünde Berln, 26. April.(Von unſ. Bell Büro.) Die Meldung der Expreß⸗Korreſpondenz von einer angeblichen Note der Botſchafter⸗ konferenz, in der Auskunft über geheime Verbindungen von der deutſchen Regierung verlangt ſein ſoll(ſiehe Mittagaus⸗ gabe) iſt unrichtig. Von zuſtändiger Stelle wird erklärt, daß eine derartige Note nicht vorliege. Deutſch⸗ruſſiſche verkehrskonferenz E Berlin, 26. April.(Von 5 Berliner Büro.) Das ruſſi⸗ ſche Verkehrskommiſſariat in Moskau hat den Vorſchlag Deutſch⸗ lands angenommen zum 11. Mai nach Moskau eine deutſch⸗ Fae Eiſenbahnkonferenz einzuberufen, die die Frage der Errichtung eines direkten Eiſenbahnverkehrs zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion, ſowie eine Reihe ande⸗ rer Verkehrsfragen in den Einzelheiten ausarbeiten ſoll. Japaniſche Propaganda in Mittelaſien Der Londoner Daily Telegraph weiſt auf die Bedeutung der japaniſchen Anſtrengungen hin, in Mittelaſien Fuß zu faſſen. Japaniſche Agenten bereiſen gegenwärtig Perſien und ſuchen dort wirtſchaftliche und politiſche Annäherung. Anzunehmen ſei, daß ſich Japan um Erdölkonzeſſionen bemühe und auch in Rumänien hat es diesbezügliche Schritte unternommen, die von Frankreich begünſtigt wurden. Verkcaufspreis 10 Soldypfennig 1924— Nr. 195 Nngeigenpreiſe nach Tar, bei vorguszahlung pro ein ⸗ ſpaltige Koloneizelle für Rllgemeine finzeigen.40 Solomark Reklamen 2,— Soldmark. Lür Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. höhere Sewaltl. Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder ſür verſpätete Rufnahme von Nin⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Oewäbr. Serichtoſt. mannheim⸗ Rückblick und vorſchau Die politiſchen Folgen des Todes Helfferichs— Das Jiel des Wahl⸗ kampfes— Umgruppierung der Parteien— Die„Aeberwindung“ des Parlamenlarismus— Vor neuen Formen der Ziviliſation Die Politik wird nicht immer von Menſchen oder wirtſchaft⸗ lichen Ereigniſſen und Entwicklungen gelenkt und beeinflußt, ſon⸗ dern auch Naturkataſtrophen oder Unglücksfälle beſonderer Art ver⸗ mögen unter Umſtänden eine Richtungsänderung herbeizuführen, die ganze politiſche Syſteme in Gegenteil zu verkehren droht. Wie vor einigen Monaten das große Erdbeben in Japan, deſſen Groß⸗ machtſtellung auf Jahre hinaus derart beeinträchtigt hat, daß es ge⸗ rade jetzt angeſichts der neuen japaniſch⸗amerikaniſchen Spannung einfach garnicht wagen kann, irgendeine Entſcheidung mit den Waf⸗ fen herbeizuführen, ſolange nicht für die zerſtörte Flotte hinreichen⸗ der Erſatz geſchaffen worden iſt, ſo wirft das Eiſenbahnunglück von Bellinzona, ſo merkwürdig es auch im erſten Moment anmutet, alle jene innerpolitiſchen Kombinationen über den Haufen, die die Par⸗ tei des Abgeordneten Hefferich für die Zeit nach den Wahlen vorgeſehen hat. Wenn man ſich auch auf deutſchnationaler Seite auf dem Ham⸗ burger Parteitag nach außen hin den Anſchein gab, als ob man bei den Wahlen am 4. Mai ganz ſelbſtverſtändlich die Mehrheiten im Reichstag erringen würde— wozu nebenbei bemerkt die Kleinig⸗ keit von 240—245 Mandaten gehört—, ſo gab man ſich im ver⸗ trauten Kämmrlein auch ſchon mit weniger als der Hälfte davon zufrieden und würde auch bei„nur“ hundert Mandaten genügend Anlaß zum Jubilieren haben. Auf die Zahl der Mandate kommt es bei all dieſen Rechnungen, bei denen vorerſt die wichtigſte Voraus⸗ ſetzung, die Wahlbeteiligung und die Abſtimmung ſelbſt fehlt, gar⸗ nicht an. Nur in dem einen Punkte beſteht auch der Deutſchnationalen Partei Uebereinſtimmung, daß die Regierungs⸗ beteiligung dieſer bisher oppoſitionellen Partei nach den Wahlen nicht nur in greifbarere Nähe gerückt ſein wird, ſondern überhaupt eine politiſche Notwendigkeit bedeutet. Da man die Teilnahme einer Partei an einer Koalitionsregierung nur ſchwer von den Perſonen trennen kann, galt es ſchon ſeit langem als ausgemacht, daß Dr. Helfferich der kommende Reichsfinanzminiſter ſein oder wenn nicht für dieſen Poſten, ſo doch für einen anderen wichtigen in der künf⸗ tigen Reichsregierung in Betracht kommen werde. Nun war Helffe⸗ rich unbeſtritten der klügſte und gedankenreichſte Kopf der Partei, die an ſonſtigen Perſönlichkeiten von Format geradezu erſchrecken⸗ den Mangel aufweiſt. Es iſt daher von beſonders ergreifender Tra⸗ gik, +. Helfferich das gelobte Land der Regierungsbetätigung im Geiſte ſehen und faſt ſchon ſeine Grenzen erreichen konnte, nun aber durch den unerwarteten Tod verhindert wurde, es auch zu betreten. Damit hat aber auch für die Deutſchnat. Vp. die Schickſalsſtunde ge⸗ ſchlagen, denn wenn, woran nicht zu zweifeln und was auch ge⸗ rade im Intereſſe der Entfeſſelung ſtarker Kräfte, die heute noch innerhalb dieſer Partei nutzlos brach liegen, für die Zwecke des Wiederaufbaus des Vaterlandes unerläßlich iſt, die Partei vor die Frage der Regierungsverantwortlichkeit geſtellt wird, wird ihr ge⸗ rade Helfferich am erſten fehlen. Dagegen werden die Partei⸗ götter zweiten Ranges, die bisher nur von der Demagogie und der Unverantwortlichkeit der Etappe gelebt haben, auf ſtärkere Wider⸗ ſtände ſtoßen, als ihr vielleicht bei einer Nominierung Helfferichs trotz der ſtarken Gegnerſchaft gegen ſeine Perſon an ſich entſtanden wären. Unter Umſtänden alſo wird die Partei durch die Kataſtrophe von Bellinzona aus der Bahn hraus gedrängt, die ſie ſelber zu gehen wohl gewillt war. Möglicherweiſe wird ſie gerade wegen des Mangels an weiteren Perſönlichkeiten eher abwirtſchaften als ihre Gegner es jetzt ſchon erhoffen. Andererſeits könnte man ſehr wohl auch die Möglichkeit erwägen, daß die Deutſchnationale Volks⸗ partei nach einer Periode der Unfruchtbarkeit und Unfähigkeit ſich raſcher zu der heute mehr denn je notwendigen Staatsbejahung be⸗ kehren würde. Mag dem aber nun werden wie ihm wolle, der Tod Helfferichs iſt unter allen Umſtänden eine politiſche Erſchütte⸗ rung und geeignet, die erhoffte Großmachtſtellung der Deutſchnatto⸗ nalen für einige Zeit illuſoriſch zu machen. Dadurch lenken ſich ganz von ſelbſt die Gedanken auf die Frage nach dem Ziel der diesmaligen Wahlen. Wer den nach der burg⸗ friedlichen Karwoche nunmehr erſt wirklich entbrannten Wahlkampf aufmerkſam beobachtet, kommt zu der einigermaßen überraſchenden Feſtſtellung, daß mit Ausnahme der Deutſchen Volkspartei, deren Redner bewußt dieſe Frage anſchneiden, keine der übrigen um die Palme des Sieges ringenden Wahlparteien deſſen eingedenk zu ſein ſcheint, daß die Auflöſung des letzten Reichstages nur aus dem Grunde erfolgt iſt, daß ſeine Zuſammenſetzung die Bildung einer Regierung auf längere Dauer als nur auf Monate unmöglich ge⸗ macht hat. Alſo iſt das Ziel dieſes Wahlkampfes die Schaffung einer wirklich wertbeſtändigen Regierung auf mög⸗ lichſt breiter Baſis, damit ſie nach außenhin mit größtmög⸗ lichſter Rückendeckung an die letzte Löſung des für uns lebenswich⸗ tigen Problems der Reparation herantreten kann. Deshalb iſt die zweite Komponente die vornehmliche Berückſichtigung der auswärtigen Politik vor den inneren Fragen, die, was ruhig zugegeben werden kann, für den Einzelnen oder Gruppen von gleichem Leid Betroffener wichtig und ſchwerwiegend genug ſind, aber dennoch von den äußeren Bedrängniſſen zurücktreten müſſen. Sucht man nun in den Reden der Spitzenkandidaten oder ſonſtigen Wahlhelfer danach, ob ſie dieſe beiden Bedingungen berückſichigen. ſo kommt man zu dem nicht gerade erfreulichen Ergebnis, daß ſelbſt heute noch nach faſt zehn Jahren eindringlichſten Erkennintsunter⸗ richtes das Schlagwort die Parole bleibt und der Wahlkampf ſelbſt ſich in Niederungen bewegt, ſtatt wie es bei Auseinanderſetzungen mit geiſtigen Waffen die Regel ſein- ſollte, in die Höhe zu führen. Daß von den 23 Parteien, die Wahlliſten eingereicht haben, minde⸗ ſtens Dreiviertel überflüſſig ſind, bezweifelt niemand, außer den Ehrgeizigen und Neunmalklugen ſelbſt, die unglücklich ſind, wenn ſie nicht ihre„Individualität“ parteimäßig austoben können. Aber grade dieſe Zerſplitterung, die man heute nicht mehr als ein Beweis des Reichstums deutſchen Perſönlichkeitswillens anſehen darf, birgt in ſich das eine Gute, daß dadurch die ſeit einiger Zeit deutlich ſicht⸗ bare Umgruppierung der hiſtoriſchen Parteien beſchleunigt wird. Letztlich gibt es doch nur vier Weltanſchauungen, auf denen ſich parteimäßige Gebilde in irgendeiner Form aufbauen können, den konſervativen, den liberalen, den chriſtlich⸗übernationalen und den ſozialiſtiſchen Gedanken. Sie laſſen naturgemäß eine Fülle von Abarten zu, die ihrerſeits wieder aber ſchließlich doch auf einen dieſer vier Generalnenner zurückgeführt werden können. Umſo widerſinniger iſt daher die Gründung von„Parteien“, die ſich nur deshalb parlamentariſch betätigen wollen, um das Parla⸗ mut zu überwinden, d. h. aber nicht etwa den Teufel durch Beelze⸗ bub auszutreiben, ſondern ſich ſelber dem Teufel der Unfähigkeit und der Selbſtausſchaltung auszuliefern. Die beiden extremen Flügel, die Deutſchvölkiſchen und die Kommuniſten, arbeiten dabei mit ziemlich denſelben Mitteln. Während aber den Kommu⸗ 2. Seſte. dr. 195 mouuhezmer Generai · Auzeiger ¶ bend · Ausgabeh aaneteg den 28. Apel 22 nſſten berelts das abſchreckende Beiſpiel Rußlands vor ˖ 8 den kann, vermögen die Deutſchvölkiſchen vorerſt vöch ſih Anklang und Anhang zu verſchaffen, da ſie noch nicht genötigt waren, di Probe aufs Exempel zu machen. Es wird vorausſichlfich auch nichf dazu kommen, denn, wenn man ſich nochmals überlegt, daß das Jiel die Bildung einer wirklichen Regierung ſein muß, erledigt ſich eine„Partei“ von ſelber, wenn ſie erklärt, ſich niemals an einer Koalttionsregierung beteiligen zu wollen. Was hat es denn über⸗ haupt noch für einen Sinn, einer„Partei“, die merkwürdig genug den Kampf gegen den Marxismus propagiert und dabel felpft ſich Teile aus dem marriſtiſchen Programm ausborgt, die Stimme zu obendrein noch wenn ſie ſagt, daß nichl Ruhe ſondern in Deutſchland ihr Ziel ſelrt Wenn ſie weiter geradezu ehyſteriſche Aufopferung“ ihrer Anhänger verlangt, ſo zeigk ſie da⸗ mit, daß ſie nicht auf geſunde Sinne, ſondern vielmehr auf krank⸗ ate Betätigungsformen Wert legt. Aber ebenſowenig wie eine 1 71 Frau zu einer guten Ehe taugt, ebenſo kann durch eine hyſteriſch erregte„Partei“ die Geſundung von Volk und Vaterland nicht erfolgen. Das Gleiche gilt von ſenen Zwitter„und Zwerg⸗ parteichen, die im Grunde genommen nur Appelle an den Egois⸗ mus und gekränktes Rechtgefühl erlaſſen. Nachdem die Revolu⸗ tion, um mit dem Unabhängigen Barth zu ſprechen, zu einer ein zigen Lohnbewegung entartet war, droht jetzt die geſunde Reaktion auf ſene übermäßige Linksſchwenkung zu einer einzigen Aufwer⸗ tungsbewegung zu werden. Die ſtetige Nutzanwendung des Pauluswortes. daß man allen alles geben ſolle, damit man ihrer etliche behalte, kann wohl Augenblickserfolge zeitigen, führt aber ſchließlich zu politiſcher Atomiſierung. Wenn der engliſche Staats⸗ mann Lord Burleigh geſagt hat,„England wird nie untergehen, es ſel denn durch ſein Parlament,“ iſt man verſucht, dieſen Ausſpruch auch auf Deutſchland anzuwenden, nur daß man ſtatt des Parla⸗ mentes beſſer„Parteien“ ſagt, die dieſes und damit Deutſch⸗ land zugrunde zu richten drohen. Daß wir nach dem Zeitalter des Parlamentarismus, der ſich offenſichtlich in der ganzen Welt ſeinem Ende zuneigt, neuen der Ziviliſation— dazu gehört bis jetzt auch der arlamentarismus— zuſtreben müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich und in der Entwicklungsgeſchichte begründet. Wie ſie beſchaffen ſein werden, weiß heute noch niemand, obwohl man angeſichts der Ent⸗ wicklung in Italien faſt verſucht iſt, zu glauben, daß das von Spengler prophezeite Zeitalter des Cäſarismus langſam beginnt. Nur über das eine müffen wir uns heute ſchon klar ſein, daß wir uns dann nicht abermals das deutſche Staatsgewand nach fremden Muſtern und Moden ſchneidern dürfen, ſondern daß es ſo beſchaffen ein muß, wie es deutſcher Art und Form am zweckmäßig⸗ ten entſpricht. Daran aber werktätig mitzuarbeiten, werden nicht jene berufen ſein, die ſich heute in Phraſen und Utopieen ergehen ſondern nur jene Parteien, deren Ziele über die parteimäßigen Grenzen hinaus die Entwicklung vorausahnend in dem Bereich ihrer Politik einbezogen u. die Perſönlichkeiten herausgebildet haben, die wirklich zu Führern berufen ſind. So geſehen, iſt der diesmalige Wahlkampf vielleicht die letzte Station des Purgatoriums. Wer wird in das politiſche Paradies der Zukunft geläutert einziehen? Kurt Fischer. Die Strafanträge im kleinen Hitlerprozeß Im kleinen Hitlerprozeß wurde heute mit der Be⸗ weisaufnahme begonnen, da der Verlagsangeſtellte Schaul aus Salzburg bereits nach München verbracht war. Auch gegen ihn erhob der Staatsanwalt Anklage wegen Beihilfe zum Hoch⸗ verrat. Dann ergriff der Staatsanwalt das Wort zur Vertretung der Strafanträge. Er unterſtrich beſonders, daß einzelne der An⸗ geklagten bei ihren Handlungen eine noch nicht ſene Bru⸗· talität an den Tag legten und beantragte ſchließlich ſämtliche An⸗ eklagten der Beihilfe zum Hochverrat, außerdem den Angeklagten Feichtweyer zu verurteilen. Im einzelnen beantragte der Staats⸗ anwalt auf die folgenden Strafen zu erkennen: Gegen den Mau⸗ rice, Schneider, Froeſchel und Knobloch je 2 Jahre Feſtungshaft, gegen Schmidt, Stolberg, Stein⸗ binder und Gerum eine Mindeſtſtrafe von einem Jahre drei Monaten Feſtung, gegen alle übrigen Angeklagten e 1 Jahr 6 Monate Feſtung. Gegen Feichtmeyer außer⸗ dem 5 Monate Gefüngnis wegen Diebſtahls. Die dem Angeklagten Feichtmeyer früher bewilligte Bewährungsfriſt ſoll widerrufen werden. Die erlittene Unterſuchungshaft ſoll allen Angeklagten, mit Ausnahme von Maurice angerechnet werden. Außerdem beantragte der Staatsanwalt gegen ſämtliche Angeklagte Geldſtrafen, deren Bemeſſung dem Gericht über⸗ kaſſen bleibt. Nach halbſtündiger Pauſe begannen die Plaidoyers Coollöge vermittelt in der Einwanderungsfrage Havas berichtet aus Waſhinaton. es beſtätige ſich, daß Präſident Coolidae ſich um einen Veraleich über das Einwande⸗ runasverbot für die Javaner bemüht. Dieſer Vergleich ſolle denen Genuatuung geben. die für die Einſchränkung der ſapaniſchen Einwanderuna ſind, aleichzeitia jedoch verhindern, daß den Japanern vor den Kopf geſtoßen wird. „ Die italieniſche Anleihe für Polen. Wie amtlich gemeldet wird, die italieniſche Anleihe an Polen, für die die Zeichnungs⸗ riſt für einen Tag dauerte, elffach gedeckt worden Das Eiſenbahnunglück in Bellinzona „ Aademeß 8. So—— 4. Bellinzona, 26. April. Die von Bellinzona abgegangenen Reſte der Opfer des Eiſenbahnunglücks ſind am Freikag abend ufn 10 Uhr mit dem Gotthardexpreß in Zürich eingetroffen und in das mediziniſche Inſtitut übergeführt worden. Die Deutſchen in Polen Ein Vorſchlag des Völkerbundsrats Die Beratungen des Minderheitskabinetts des Völ⸗ kerbundsrats in Paris über die Frage der Entſchädi⸗ gung der deutſchen, in Polen enteigneten, Anſiedler ha⸗ ben vorläufig zu einem Abſchluß geführt. Dan wird der polniſchen Regierung die Zahlung einer ſumme an die Anſiledler vorgeſchlagen, über Höhe ein Sachverſtändiger des Minderheitenkomitees ſich mit der polniſchen Regierung nach Anhörung der Vertreter der Anſiedler verſtändigen ſoll. Man erwarte die Antwort der polniſchen Regierung auf dieſe Vorſchläge. Gleichzeitig wird hier bekannt, daß die neuen deutſch⸗pol⸗ niſchen Verhandlungen über die Staatsangehörigkelts⸗ rage am 28. April in Wien unter dem Vorſitz des Pröſidenten des Schiedshofes für Oberſchleſien, Kakenbeek, beginnen werden. Todesurteile und verhaſtungen in Rußland Einer Meldung des ſkandinaviſchen Preßbüros zufolge, hat die Sowpetregierung in den letzten Tagen 264 Perſonen in Haft ge⸗ nommen, darunter viele Geſchäftsleute und Gewerkſchaften. Ziei Aerzte und neun Lehrer wurden wegen Agitation gegen die Sowjet⸗ regierung zum Tode verurteilt. 79 Verhaftete wurden nach Nord⸗ ſibirien geſchafft. Die übrigen werden in Moskau in ſtrengſter Haft gehalten. Dieſe neuen Verfolgungen ſind darauf zurückzuführen, daß es dem linken Flügel der Kommuniſtiſchen Partei gelungen iſt. in der Sowjetregierung wieder die Oberhand zu bekommen. Nach der gleichen Quelle iſt Trotzki wieder in den Krem und wurde von einer großen Menſchenmenge jubelnd begrüßt. Deutſches Reich Der 1. Mai in Bayern Das Staatsminiſterium des Innern macht anläßlich der bevor⸗ ſtehenden Maifeier auf die noch in Geltung befindlichen Anordnun⸗ gen des Generalſtaatskommiſſars aufmerkſam, die ſchwere Strafen gegen die Terroriſteruna von Beamten. Angeſtellten oder Arbeitern oder ihrer Angehörigen wegen ihres Arbeitswillens oder wegen der Zugehöriakeit oder Nichtzugehöriakeit zu einer Vereiniaung vorſehen. Gleichzeitig wird darauf hingewieſen, daß der 1. Mai in Bayern kein geſetzlicher Feiertag iſt und daß Maifeiern unter freiem Himmel nicht ſtattfinden dürfen. Die Polizeibehörden ſind zu ſtren⸗ agem Vorgeben angewieſen. Die Erhöhung der Erwerbsloſenunkerſtützung Im Anſchluß an die Verhandlungen in dem Erwerbsloſenaus⸗ ſchuß des Verwaltunasrates des Reichsamtes für Arbeitsvermittlung und an die Verhandlungen der gewerkſchaftlichen Spitzenverbände in der Reichskanzlei am 19. April über die ſeinerzeit berichtet wurde, hat das Reichskabinett am 24. April eine Erhöhung der Er⸗ werbsloſenunterſtützung um daurchſchnittlich 20 Prozent mit Wirkung vom 5. Maf beſchloſſen. *Jeikungsverbot. Der Oberpräſident der Provinz Sach ⸗ ſen hat vom 25. April ab das Erſcheinen der Maadeburger Tageszeitung“ auf die Dauer von 14 Tagen wegen eines — Artikels, der den Mitaliedern der Reichsregierung den Vorwurf des Landesverrates machte, verboten. Die volkspartei in Baden im Wahlkamp Erſte Wahlverſammlung in Sandhofen Nachdem es bisher keimner anderen Partei gelungen 755 Sandhofen eine Wählerverſammlung abzuhalten, fand geſtern dort eine ſehr aut heſuchte Verſammlung der Deutſchen Beeſe ſtatt. Die Leitung hatte der rührige Vorſitzende des Bezirks hem Hauptlehrer Heck. Die Reden des Abends galten dem Th 1 „Entwertungsfrage, Gewerbe und der neue Mſe⸗ tag.“ Rechtsanwalt Dr. Reidel und Stadtverordneter Moren ſprachen in mehrſtündigen Ausführungen über dieſe brennenze Fragen und die Stellung unſerer Partei zu ihnen und ſunden lebhafteſten Beifall der aufmerkſamen Zuhörer. Anſchließend be ſpann ſich eine Ausſprache über den Achtſtundentag und ſ 10 ſonders intereſſierende Punkte. Mit dem Dank an die Nedner bet der Aufforderung, am Wahltag auf dem Poſten zu ſein, ſchloß Vorſitzende um 11 Uhr die Verſammlung. Badiſche Politik Erbauliches vom Abbau in Baden Aus Aerztekreiſen wird uns geſchrieben: aurl daß das Miniſterium des Innern in der Zeit des Beamten die Stelle eines Oberarztes an der Hell- und Pf anſtalt beil Konſtanz mit einem Nichtbadener, Thum m, beſetzt hat und zwar unter Zurückſetzung einer 95 2 Reihe langjähriger, badiſcher Anſtaltsärzte. Die Ernennung 8 Herrn wurde offiziell bekannt gemacht mit dem Zuſatz: Gernsbach“. Das iſt eine bewußte Irreführung öffentlichen Meinung, wie dles der„Badiſche Beobachter“ ſehr i. tig vermutet. Erſtens war es ſonſt nicht Gepflogenheit bei nennungen den Geburtsort des Ernannten anzuführen. Da aber Gernsbach nur der zufällige Geburtsort Dr. Thumme der Sohn eines württembergiſchen, im Jahre 1883 zulauige Zelt in Gernsbach tätigen Miſſionars iſt. Noch merkwür igade⸗ ſedoch die Datſache, daß Dr. Thumm, der ſich bisher in Ba 3 ärztlich überhaupt nicht betätigt hat, ſchon vor zwel Jahe an ſeiner e Amtsſtelle, Heil⸗ und Pflegeanſtalt Döſen gen 9 59 erzählen konnte, es werde infolge ſeiner guten Bezie 12 die nächſte awerdene„gehobene“ Arztſtelle 5 hel ſtaltsdienſt erhalten. Der Medizinalreferent für die badiſchen 17 und Pflegeanſtalten iſt nämlich auch Württemberger, der in letzten Jahren mehrfach befreundete, nicht badiſche Aerzte— o ein Reichsausländer ſoll ſich darunter befinden— in den badiſ Staatsdienſt unter Veeinträchtigung der berechtigten Intere dienſtälterer badiſcher Anſtaltsärzte zog bezw. in einem Falle Au⸗ eblich verſucht hat. Die 4 2 aufgefallene Tatſache der 11 chreibung der Konſtanzer Stelle dürfte nach dem Geſagten „In badiſchen Beamtenkreiſen hat es großes Aufſehen abba . wohl nur eine Farce geweſen ſein! Deshal 7 mußten ölten badiſche Anſtaltsärzte, deren Zahl gegenüber der Vorkriegszeit ſchon ohne Abbau um üÜber 20 Proz. verringert iſt, werden, Württemberger Platz zu machen? Geſchieht in Württemberg Gleiches mit Badenern? Was ſagen unſere Vertreter im Landiah Letzte Meldungen Geheimrat Rohrhurſt Heidelberger Ehrendoklor ſh Heddewerg 20. Ayrn,(eig. Mecung) Oge u5 e lo Fakulkät der Univerſttät hat den Leiter der Heidelberger ſt 25 ſchen Volksſchulen zum Ehrendoktor promopiert. Dr. Nu J0l Rohrhurſt iſt ſeit 15 Jahren Stadtſchulrat in Heidelberg und g. heimrat Rohrhurſt, der ſeit vierzig Jahren im badiſchen Schuld ſteht, war früher auch in Mannheim, und zwar als Pl und als Religionslehrer an der Real⸗ bezw. Oberrealſchule Früher iſt er auch im politiſchen Leben Badens dervorragen die Oeffentlichkeit getreten; er gehörte als Mitglied der Nati 100 liberalen Fraktion viele Jahre dem Landtag an und war von bis 1917 Präſident der Zweiten Kammer. Der Werftarbeiterkonflikt in England vor dem Eunde Condon, 26. April. Nach einer den ganzen Tag ardg den Konferenz in London haben die Werftunternehmungen beſ und ſen, das Angebot der Arbeitgeber anzunehmen 0 die Forderung nach einer wöchentlichen Lohnerhöhung von 10 804 ling für alle Werftarbeiter, ſowie die beſonderen Forderungen Arbeiter in Southampton einem Schiedsſpruch zu unte paris. 26. Avril. Havas berichtet aus die. eintaten Staaten baben die Revubliken Coſtarlea, ⸗ Salvabor., Nicaraaug und Guatemala zu einer Lbe⸗ ferenz in Annapal eingeladen. auf der der Friede in Hon ras hergeſtellt werden ſoll. ie 10 Berta, 28. April.(Lon unterm Berlimer Bürb.) Aus%, wird der„B..“ gemeldet. daß unter den Berliner Kindene die augenblicklich auf einer Sanges ⸗ und Erbolunasfahrt in 9 ud⸗ reich ſind, Scharlach ausgebrochen iſt. Bisber ſind 26 erkrankt, unmittelbare Lebensgefahr beſteht jedoch nicht. tte„ Das Ende des reichen van Ram Legendariſche Erzählung von Benno Vos. Berechtigte Uebertragung aus dem Holländiſchen von Ernſt Albrecht(Mannheim). Nachdruck verboten. Und ſeine Frau, die gerade ein Kindlein an der Bruſt trug, Hatte in tiefem Mitleid dem armen Würmchen dort auch einen Platz vergönnt, beſonders auch deshalb, weil es ein Mädchen war und ſie bereits drei Knaben hatte Als Truie— ſo hatten ſie das Findel⸗ kind getauft— kaum entwöhnt war, kam Frau van Ram wiederum nieder und wiederum war es ein Knabe. Das war Kobus, der zur Zeit meiner Erzählung der reiche van Ram geworden war. Später kamen noch zwei Knaben und das Häuschen wurde nach⸗ gerade reichlich klein für ſoviele. Als dann Kobus die zwanzig erreicht hatte, war er von denen, die daheim geblieben, als einziger übrig geblieben; drei ſtarben an den Pocken, einer war als Söld⸗ ling in die Fremde gegangen und der jüngſte war Bedienter bei einem großen Herrn geworden. Nun war das Häuschen nicht mehr zu klein, beſonders als van Rams Mutter geſtorben war. Friedlich lebten die drei zuſammen: Truje, der alte ſtumpfe Vater und Kobus, der für das Hausweſen urbeitete und ſeine ganze Kraft auf die Ausnutzung des Bodens verwandte, der ihm ſeine unermüdliche Arbeit nicht karg lohnte. Der Alte wurde dann auch abgerufen und Truße glaubte, nun auch nicht ſamme bleiben zu können: mit einem jungen Burſchen, der um ein Jahr jünger war wie ſie, konnte ſiz ſo nicht zuſammenbleiben. Kobus van Ram hatte bis dahin nur auf die Bewirtſchaftung ſeines Grund und Bodens ſein Augenmerk gerichtet, nur Sinn für ſeinen Boden gehabt, ſeine ganze Liebe nur dieſem einen Ziel zugewandt. Aber als er an jenem Abend— etwa drei Tage nach dem Begräbnis des alten van Ram— Truße mit dem Packen ihrer Koffer beſchäftigt ſah, wie er ſo ſtill daſaß und daran dachte, daß Truje, die er ſein Lebenlang um ſich gehabt, für immer von ihm gehen würde, daß er ſie nicht wiederſehen ſollte, nicht morgens nach dem Aufſtehen, nicht zur Eſſenszeit, nicht des Abends vor dem Schlafengehen, da Lührte ſich in ſeinem Innern etwas, das er noch niemals gefühlt, d ſanft— ſo ſanft, wie ſeine Stimme es vermochte— rief er: e, Trufel er alte van Nam, der achtzig geworden, ſah es noch vor ſich, in es geſtern geweſen, ſah, wie Truje zu ihm kam und hörte ſie deutlich ſagen:„Was iſt denn, Kobus? Ich muß doch zu Frau Wiſſel zum Schlafen gehen und darf doch dort nicht an⸗ kommen, wenn es dunkel geworden.“ Kobus nahm ſeine Pfeife aus dem Mund und legte ſie neben ſich, was für Truje etwas ganz Beſonderes bedeutete, denn wenn Kobus nicht bei der Arbeit war, legte er ſeine Pfeiſe niemals fort, ſelbſt bei der Mittagsmahlzeit nicht. Sie ſprachen zuſammen. Truje ſetzte ſich diesſeits des Tiſches und Kobus ſaß drüben. Sie ſprachen zuſammen und rückten dann einander etwas näher. Kobus legte ſeine Hand auf die ihre und etwas ſpäter fand ſein Arm zufällig den Weg um ihre Mitte. Und als es draußen zu dämmern begann, ſodaß Kobus ſein Land nicht mehr llegen ſah, ſaß Truje bei Kobus auf dem Schoß. Ohne zu ſprechen faßen ſie und, wunderlich genug, ſie begriffen einander doch vollkommen Truje ging an dieſem Abend nicht zu Frau Wiſſel und als dieſe in Unruhe und des langen Wartens müde, kam und gegen die geſchloſſene Tür polterte, fand ſie nicht gleich Gehör. Kurz darauf ſteckte Truje den Kopf zum Fenſter hinaus. „'Abend.. ach, Ihr ſeid es, Frau Wiſſel?“ „Ich dachte, Ihr würdet überhaupt nicht mehr kommen.“ „„Nein, Frau Wiſſel, ich komme auch nicht.. ich bleibe hier, hier bei Kobus.“ Und ſie lachte, daß es weit übers Land hallte. Frau Wiſſel lachte auch und ſchüttelte den Kopf: „Wenn ich's nicht gedacht habe.. Laßt's Euch gut gehm zu⸗ nl“ Frau Wiſſel ging allein heim in ihr Haus. Truje blieb bei Kobus. 5 Dieſe Nacht und ſpäter auch. Einige Monate, bevor das Erſte kam, heirateten ſte vor dem Bürgermeiſter und dem Paſtor. Sie waren glücklich zuſammen, ar⸗ beiteten unermüdlich und fleißig, und des Morgens, bevor der Hahn krähte, ſtand Kobus auf ſeinem Feld, pflügte, ſäete, eggte und erntete, und Truje ſchaffte im Haus, ſorgte für das Nötige und hatte ein eigenes Stückchen Gemüſeland, wo ſte große Kohlköpfe zog. Und ſpäter kam auch die Sorge für die Kinder hinzu. Vier kamen zur Welt, drel Jungen und ein Mädchen. Gedeihen taten ſie wie die Kohlköpfe in Truſes Gärtchen und ſie blühten auf wie die Blüten am Spalierbäumchen, das am Hauſfe ſtand, rot und weiß. Als das Mädchen geboren wurde, beſaß von Ram zehn Hektare eigenen Grund, zur Hälfte Getreſde— zur anderen Hälfte Welde⸗ land, und Kühe hatte er dort laufen, ſchöne Kühe, eine rotbunte, eine weiße und vier ſchwarzweiß gefleckte. Einen Stier ha ebenfalls, einen mächtigen, kurzgedrungenen Stier mit einem ben lichen Kopf, glänzend gekrümmten ſcharfen Hörnern nächſt den durchſichtigen, nervös bebenden Ohren, und Augen hatte 17 der Stier, daß es einem weich wurde ums Herz, wenn man anſchaute, tieſe, braune, ſanfte Augen. Knesſe lebte noch: gerade wie der Baas ſchien er ahe peg zu können; indes ſo ſtark war er gicht mehr, er fraß ſein 11. in einem abgeſonderten Stall, dachte nicht an Kühe— er fraßns und ſchlief. Van Mam beſaß beretts vierzig Hettare Bund und einen 2215 lichen Hof, als ſein älteſter Sohn dreißtg war und ſeine an die zwanzig. Truje ſtarb damals, und das war gut ſo, daburch viel Leid erſpart blieb, Leid, über das eine Mutter 00 mals hinweggekommen wäre. Denn in Zeit von einem Dabegu van Ram alletn auf ſeinem Hof, waren ſie alle fort. Wie ein Jun⸗ war es, der auf den van Ram laſtete; er war der einzige, de ſechs Brüdern übrig geblieben und jetzt war er auch wieder gen all ſeiner Kinder ledig. Und ſo feltſam war das alles. 5 Aelteſter und ſein Jüngſter arbeiteten zuſammen auf dem Zwſ 6* ſpeicher, wo ſie die Blumenzwlebeln der neuen Ernte auf den ſtellen auslegten, und als van Ram dann des Abends in Un nachſehen ging, wo ſie blieben, fand er ſie unter der Treppen liegen, der eine tot und der andere mit zerbrochenem Genick 9⸗. mlitelbar der Treppenlucke. Und die Leiter ſtand doch am Setne Tochter war etnes zrbends mit emem Menſchen wne⸗ gelaufen und van Ram erlebte ihre Rückkehr nicht: als er Toges mit einem Frachtmagen in die Stadt fuhr, ſah er ſie eine Dame gekleidet, in heller Selde, in großem, mit Federn 00 Tüllſchleier überladenem Hut. Sie hatte die Augen nledergeſchlah als ſie ihn auf dem Wagenbock gewahrte. Aus Stolz, meinte Nam, aus Stolz auf ihre ſchönen Kleider. Aber— od es wohl Stolz war, weshalb ſie die Augen 227 ſchlug? Der Bauer van Nam wußte ſo büter wenig von dem in der Stadt 7 Nun blleb ihm noch ein Sobn, der ihm altzeit der gehlte de geweſen, ein braves Kerlchen, und fleißig wie ſein Vater. Aber auch der ſollte ihen nicht bletben. Wie eg getoumnen, waſe memand. Fortſotzung folgh 12 30 Jahren Lehrer am Theologiſchen Seminar der Univerſität. jenſ rret W — Kr aAAnnnn —1 rr e 42221 — — die 1924 die S nahme Fkung iſt Einzel verbandsfreien Städten wird es obliegen, hiernach die ſubauen; d i ü 7 lachli An 855 Land iſt durch Rückerſtattung von ½ Auf 1. Juli 1924 wird das Reich neue auch linien b dem de ſein es Nacz 1 übertragene Sorge für die hilfsbedür wird. Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 195 Stadtische Nachrichten Soziale Fürſorge Reich hat ſich vorbehalten, hinſichtlich der Vorausſetzung, es und der Art der aufgrund der neuen Verordnung über Lis Türſorgepflicht zu gewährenden Fürſorge Vorſchriften zu erlaſſen. auf weiteres gelten nach der Reichsverordnung vom 27. März für die Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen ſowie für ozial⸗ und Kleinrentner die bisherigen Beſtimmungen mit Aus⸗ der Höchſtſätze für Soztal⸗ und Kleinrentner. An der Verord⸗ ausgeſprochen, daß Art und Maß der Fürſorge ſich nach dem fel zu richten hat. Den Bezirksfürſorgeverbänden ſowie den ürſorge aus⸗ 4 des geſamten hierzu behilflich. Grundſätze erlaſſen, die den Ländern die Handhabe zu mehr ins Einzelne gehenden Richt⸗ ieten werden. Das hat insbeſondere Bedeutung für die au⸗ dahmen der Armenpflege herausgelöſte und den Fürſorgever⸗ tigen Min⸗ ragen zu löſen ürſorgeaufwandes nach Kräften ährigen, hinſichtlich deren eine Fülle von m Hinblick auf die Notlage unſerer Jugend in geſund⸗ Faſchen erzieheriſcher und wirtſchaftlicher Beziehung kommt der ſchich dieſem Gebiet beſondere Bedeutung zu. Lerbunz die, ſei es unmittelbar, ſei es eſtigung und der verfeinerten Durchführung der Fürſorge gerade ehr als auf irgend hier der Mithilfe aller Volks⸗ durch Vermittlung der großen nde der Wohlfahrtspflege den Ausſchüſſen der Bezirksfürſorge⸗ anderen Gebiet bedarf es jedoch berbände ihre Hilfe leihen müſſen. in Vorf en, die an bienkaſſen vermittelt wurden. eſtimmten Sätzen feſtzuhalten, die Geldunterſtützung abzuheben, Fürſerit der Reichsgrundſätze die Art ſowohl wie das Mas die 51 weiteres neues Arbeitsgebiet iſt die Unterſtützung für en Schwangeren und Wöchner⸗ chließlich auf Reichskoſten durch die Allgem. Auch hier wird nicht mechaniſch die Fürſorge überhaupt nicht allein vielmehr nach der + ilfsbedürfti bisher aue —2 rde nach dem Einzelfall auszugeſtalten ſein. pälzer Jungbrunne Gn,laltiaes Buch mit Verſen aus dem Kinderleben von Hanns Glüchſt ſtein. Was ſoll man ſagen? Ein echter lachender, ſonniger durch ſtein, voll Humor, voll Witz. reich an Beobachtuna und pfälziſch und durch in ſeiner unbekümmert friſchen Derbheit. Am beſten fübren in Art und Geiſt des Büchleins. das in ſchmucker Ausſtattung im B wir erlaag J. Bensheimer, Mannheim erſchienen iſt, Proben ein, die nun folgen laſſen. 's Kindche ſchlooft Im Haus is alles ſchtill unn ſchtumm. De Vabbe ſchleicht wie n Räuwer rum. Die Mamme ſitzt im Sunneſchein. Schlooft iwwer'm Schtrickſchtrump beinoh ein, Was is dann los, daß heut im Haus Sich rühre dut keen Katz, keen Maus? Ei. unſer Schäfche Deß macht e Schläfche! De Teddybär vor Lanaweil winſelt. Die Bobb im Bobbeſchääßel blinzelt. Die Kuckusuhr verſchloofe tickt. De Schockelagaul is eingenickt. Verſchtohle ſecht e Schtück Schocklad Zu ſo'me ſcheppe Bleiſoldat: Schtill. unſer Schäfche. Deß macht e Schläfchel Uff eenmol fahrt'r alles zſamme. De Babbe ſauſt, unn's rennt die Mamme. De Feddy ſchtrampelt.'s lacht die Bobb. De Kuckuck wackelt mit'm Kopp, De Schockelaaul ſchnallzt hin unn her. De Bleiſoldat macht ſchön Honnör: Horchl unſer Schäfche Wacht uff vum Schläfchel Wann unſer kleen Mäuſelche ſchpielt Js ſo e kleen wunziges Mädel im Kaus. Sieht's in de Schtubb wie uff me Schlachtfeld aus: Do liegt e Schtück Brot unn n alänziger Knopp, Dort'n verbellerter Bobbekopp. E Feuerzeuaſchachtel. e Biüchel mit Bilder. n General⸗Anseiger, in'ſammegeknüllter, E Balle. e verdrickeldi Grumbeereſchal. E Schwanz vun me Gäulche. mein Brillefuttral, aus Ein Bürokratenſtückchen Was unſere Leſer zur Rechten und Linken ſehen, ſind die Abbil⸗ dungen von zwei Wertbriefumſchlägen, ſe Vorder⸗ und Rückſeite. Bei genauer Betrachtung dieſer Kurioſität, die, wenn wir recht unterrichtet ſind, dem Raritätenkabinett des Poſtmuſeums über⸗ wieſen werden ſoll, wird man die erſtaunliche Entdeckung machen, daß die beiden Kuverts vollſtändig mit Marken im Werte von 100 Rentenpfennigen bedeckt iſt. Der eine Wertbrief koſtete 105 Mark, der andere 110 Mark. Man ſtelle ſich vor, welche Arbeitsleiſtung allein das einzelne Aufkleben dieſer Marken erfordert hat. Dazu kommt aber noch, daß jede Marke noch einzeln mit dem Handſtempel entwertet wurde. Der hl. Bürokratius wird eine hölliſche Freude über ſoviel poſtaliſche Ge⸗ nauigkeit und Gewiſſenhaftigkeit empfunden und ſich ſchmunzelnd geſagt haben: iher iſt der Meiſter vom Jünger übertroffen worden Wie iſt denn nun eigentlich dieſer unglaubliche Schildbürger ſtreich zuſtande gekommen? Die beiden Wertbriefe, der eine auf 20 850, der andere auf 22 000 Rentenmark lautend. ſind von der Friedensvertrags⸗Abrechnungsſtelle einer hieſigen Induſtriefirma per Nachnahme überſandt worden. Wie hätte ſich in dieſem Falle in der Berliner Abrechnungsſtelle nicht der hl. Bürokratius, ſondern ein im praktiſchen Leben ſtehender Mann verhalten? Er wäre ans Telephon gegangen, hätte ſich eine Verbindung mit Mannheim herſtellen laſſen und folgendes Geſpräch mit der zuſtändigen Perſönlichkeit der Mannheimer Firma geführt: ⸗Mein Herr! Sie bekommen von uns als Ergebnis genaueſter For⸗ ſchungen nach dem Betrage, den wir Ihnen als Friedensvertrags⸗ abrechnungsſtelle ſchulden, ſungen. Ihnen das Geld übermitteln ſollen.“ Daraufhin würde der Mann⸗ heimer Induſtrielle erwidert haben:„Mein Herr! Ich danke Ihnen zunächſt verbindlichſt für die wirklich praktiſche Art, in der Sie die Angelegenheit in die Hand nehmen. Ich werde nicht verfehlen, Ihr Verhalten als vorbildlich ins richtige Licht zu rücken. Uebermittelung möchte ich Ihnen vorſchlagen, die Schatzanweiſungen kuvertiert und verſiegelt unſerem ohnehin in den nächſten Tagen nach Mannheim kommenden Berliner Vertreter zu übergeben, der von uns verſtändigt und mit Vollmacht verſehen werden wird.“„Ich halte“, ſo hätte Berlin antworten müſſen,„Ihren Vorſchlag für ſehr vraktiſch. Ihrem Herrn Vertreter wird die Summe nach Legitimation übergeben werden.“ Man rechne ſich nun einmal aus, wieviel die hieſig? Firma ge⸗ ſpart hätte, wenn das Telephongeſpräch tatſächlich geführt worden wäre. verſchlungen. Die Jahrt 2. Klaſſe von Berlin nach Mannheim koſtet im Schnellzug 45 Mark. Rechnet man dazu die Gebühren für das dringende Telephongeſpräch, das, nehmen wir an, 6 Minuten ge⸗ dauert hat, mit 18.90 Mark, ſo wären für die Uebermittelung der Wertpapiere 63.90 Goldmark ausgegeben worden. hätte aber auch einen Bevollmächtigten von Mannheim nach Berlin ſchicken können und immer noch einen beträchtlichen Betrag geſpart. Man kann aus dieſem eklatanten Fall wieder erſehen, daß der Kompf gegen den hl. Bürokratius ein Kampf gegen Windmühlen iſt. Der Drachentöter, der zum Streit gegen dieſe Hydra auszieht, mag noch ſo wuchtig ſein Schwert ſchwingen, wenn ein Kopf fällt, wachſen zehn andere nach. O hl. Bürokratius, wann wirſt du endlich den deutſchen Amtsſtuben verſchwinden? Pex wie wird der Sommer: Nach dem mehr als trübſeligen Sommer 1923 hatten die meiſten einen gelinden Winter erwartet nach dem alten Satze:„kühle Som⸗ mer, milde Winter“. Aber es lam gerade umgekehrt. Der Winter 1923/24 wird infolge ſeiner Strenge und Länge wohl lange Zeit in unliebſamer Erinnerung bleiben. Es ſei darum einmal an der Hand langjähriger Aufzeichnungen feſtgeſtellt, wie ſich in Wirklichkeit Win⸗ ter⸗ und Sommerwitterung zu einander verhalten und ob der obige Satz, der der Auffaſſung von dem alljährlichen Temperaturausgleich ſeine Entſtehung verdankt, richtig iſt. Dem ſehr naſſen Sommer 1923 ging ein vorwiegend milder, aber wenig angenehmer Winter voraus. (Reſultat: Satz zutreffend.) 1922: Sommer ſehr wechſelnd, kurze Hitze⸗ wellen wechſelten mit auffallend ſchweren Wetterſtürzen ab. Winter 2 ſtrenge und ziemlich lange Froſtperioden, viel Schnee!(Satz nicht zutreffend.) Sommer 1921: Auffallend trocken und heiß, ſehr ſchöner Herbſt, Winter ganz milde, faſt ohne Froſt.(Satz nicht zutreffend.). 1920: Schöner Vorſommer, gewitterreicher Juli, vorwiegend un⸗ freundlicher Auguſt. Winter ſehr milde bis auf kurzen Vor⸗ winter im November und Dezember.(Satz zutreffend.) Es würde zu weit führen, die einzelnen Jahrgange genau zu verfolgen, nur noch einige der markanteſten Witterungsverhältniſſe ſollen angeführt ſein. So folgte auf den ſehr ſtrengen Winter 1916/17 ein ſehr warmer, trockener Vorſommer, dagegen im Juli und Auguſt vielfach wechſelnde Witterung.(Satz nicht zutreffend.) Dem ſehr heißen und trockenen Sommer 1911 war ein faſt froſtloſer Winter voraufgegangen, dagegen war der Winter 1911/12 recht ſtreng, der Sommer 1912 aber naß und kalt(„Flutjahr“ auf„Glutjahr“). 1904 hatte einen Sommer ähnlich dem von 1911, andauernd große Wärme und Trockenheit nach einem Winter mit wenig Froſt und auch der folgende Winter 1904/05 brachte nur eine kurze Froſtperiode. Es iſt alſo durchaus nicht geſagt, daß milde Sommer ebenſolche Winter bedingen bzw. umgekehrt, oder daß ſtrenge Winter auf heiße Sommer folgen bzw. ſolche vorbereiten. Ob wir alſo in dieſem Jahre einen beſſeren Sommer als den von 1923 erwarten können, kann kein Menſch vorher wiſſen. E Körbche mit holzne Hinkle und Geeße. E Stück vun me uralte Küchebeſe. E Löffelche, de Mamme ihr Schlappe, E ausa'franſelter Umleakrag⸗ vum Babbe. E blecherner Guckuck unn e Bündele Schlüſſel, E Faderoll unn e Formkucheſchüſſel. Unn mitte in dem Schtilleweſchtück Sitzt unſer Mäuſel unn ſchtrahlt vor Glück! De Fritz ruft um Hilf De Alte vun's Schütze Hott kürzlich een ſitzel Deheem in ſeim Zimmer Werd's Räuſchel noch ſchlimmer. Kaum ſitzt er noch recht. Do werd's m balt ſchlechtl De Fritz voll Gekriſch Rennt naus in die Küch: „'ſchwind, Mamme. geh riwwer, De Babbe laaft iwwerl“ * Aus dem Leben eines Kannibalenhäuptlings Wir entnehmen dieſen Abſchnitt einem ſoeben im Verlag Brockhaus, Leipzig, erſchienenen Buch: Sterbende Welt, zwölf Jahre Forſcherleben auf Neuſeeland von Andreas Rei⸗ ſchek. Das reichilluſtrierte, intereſſante Werk hat einen Mann zum Verfaſſer, der in ſeiner Jugend ein armer Bäckerlehrling aus Oberöſterreich war und ſich aus eigener Kraft ſo emporge⸗ arbeitet hat, daß er von den großen Naturforſchern als Fach mann hochgeſchätzt wurde. Am 21. bei Tagesgrauen erhob ſich mein Begleiter und fing unſere Pferde ein. Wir mußten noch am Frühſtück teilnehmen und ritten dann in füdweſtlicher Richtung weiter. Von hier an beginnt das Gelände gebirgiger zu werden; ab und zu erſchweren Sümpfe das Vordringen. Wir paſſierten die Maorianſiedlungen Tahuahua und Te Mira und wollten auch durch Te Kumi, wurden hier aber von dem dort reſidierenden Häuptling Te Mahuki, einem alten Krie⸗ ger und Europäerfeind angehalten. Er fragte meinen Begleiter, warum er dieſen Weißen hierher⸗ bringe. Auf die Antwort, daß ich von Tawhiao und Wahanui Er⸗ laubnis habe, das Lond zu erforſchen, ſagte er, es ſei bedauerlich, .. tauſend Mark in Dollarſchatzanwei⸗ Machen Sie uns einen Vorſchlag, in welcher Weiſe wir Bezüglich der Die beiden Wertbriefe haben im ganzen 215 Mark Porto Die Firma Sch. 2 2 8 Wie wird gewählt! Die Abſtimmungshandlung wird damit eröffnet, daß der Abſtimmungsvorſteher ſeinen Stellvertreter, den Schriſtführer und die Beiſitzer durch Handſchlag verpflichtet und ſo den Ab⸗ ſtimungsvorſtand bildet. Fehlende Beiſitzer werden durch anweſende Stimmberechtigte erſetzt. Der Abſtimmungsvorſteher leitet die Ab⸗ ſtimmung. Wenn der Stimmberechtigte den Abſtimmungsraum be⸗ tritt, erhält er Umſchlag und Stimmzettel. Er begibt ſich hiermit in den Nebenraum oder an den mit einer Vorrichtung gegen Sicht geſchützten Nebentiſch. Hier kennzeichnet er auf dem Stimm⸗ zeſtel durch ein Kreuz oder Unterſtreichen oder in ſonſt erkennbarer Weiſe, welchem Kreiswahlvorſchlag er ſeine Stimme geben will. Der gekennzeichnete Stimmzettel wird in den Umſchlag gelegt. Darnach tritt er an den Vorſtandstiſch, nennt ſeinen Namen und auf Erfor⸗ dern ſeine Wohnung. und übergibt, ſobald der Schriftführer den Namen in der Stimmliſte oder Stimmkartei aufgefunden hat, den Umſchlag mit dem Stimmzettel dem Abſtimmungsvorſteher, der ihn ungeöffnet ſofort in die Stimmurne legt. Auf Erfordern hat ſich der Stimmberechtigte dem Abſtimmungsvorſtand über ſeine Perſon auszuweiſen. Stimmberechtigte, die des Schreibens unkundig oder durch kör⸗ perliche Gebrechen behindert ſind, ihre Stimmzettel eigenhändig aus⸗ zufüllen oder in den Umſchlag zu legen und dieſen dem Abſtimmungs⸗ porſteher zu übergeben, dürfen ſich im Abſtimmungsraum der Bei⸗ hälfe einer Vertrauensperſon bedienen. Abweſende können ſich weder vertreten laſſen noch ſonſt an der Abſtimmung teilnehmen. Stimmzettel, die nicht in einem abgeſtempelten Umſchlag oder die in einem mit einem Kennzeichen verſehenen Umſchlag ab⸗ gegeben werden oder denen ein durch den Umſchlag deutlich fühl⸗ barer Gegenſtand beigefügt iſt, hat der Abſtimmungsverſteher zurück⸗ zuweiſen. Der Abſtimmungsvorſteher hat darüber zu wachen, daß die Stimmberechtigten die amtlichen Stimmzetel erhalten und daß ſie in dem Nebenraum oder an dem Nebentiſch nur ſolange ver⸗ weilen, als unbedingt erforderlich iſt. haber von Stimmſcheinen nennen ihren Namen und übergeben den Stimmſchein dem Abſtimmungsvorſteher, der ihn nach Prüfung weiterreicht. Entſtehen Zweifel über die Echtheit oder den nach dem Maorikrieg von den freien Stämmen beſchloſſen worden war. So wie die Weißen den Maori keinen Schutz zuteil werden ließen, gebe es auch in ſeinem Lande keinen Schutz für die Weißen. Ich ſprach zum Häuptling: „Gut, ich bin ein Europäer, aber ein Freund der Maori, der ihre Geſetze achtet. Der König und ſeine Berater haben mich lange beobachtet und verhört, ehe ſie mich als ihren Freund erkannt und zum Häuptling gemacht haben. Wenn du aber doch Mißtrauen gegen mich hegſt, magſt du mir einen deiner Leute als Begleiter mitgeben.“ Darauf ſah mich der Häuptling durchdringend an und ſagte; „Je ſchneller du von hier fortkommſt, deſto beſſer für dich!“ Wir ritten alſo weiter, paſſierten den Mangapufluß und kamen nach Kuiti, dem Dorf des berühmten und noch mehr berüchtigten Häuptlings Te Kuti. Ich will hier die Geſchichte dieſes merkwürdigen und trotz ſeiner Mordtaten bedeutenden Masdri einflechten. Te Kuti wurde im Maorikrieg mit 200 ſeiner Krieger von den Engländern gefangen und auf die Chathaminſel deportſert. Die Ge⸗ fangenen erhielten gute Verpflegung und waren nur von einem kleinen Detachement bewacht. Die Maori legten ſo gute Manieren an der Tag, daß die kleine engliſche Beſatzung nie eine Ueberrumpe⸗ lung befürchtete, ſelbſt dann nicht, als ſie gewarnt wurde. Am 3. Juli 1868 ankerte der Schoner„Rifleman“ mit Proviant vor der Chathaminſel. Auf ein von Te Kuti gegebenes Zeich en wurde die Wache überwältigt, und die Maori bemäcktigten ſich aller Waffen und Munition. Obwohl Te Kuti ſtrengen Auftrag gegeben hatte, niemand etwas zuleide zu tun, wurde ein Engländer getötet. Nun ruderten die Maori, gut bewaffnet, in einem ſtark be⸗ mannten Boote zum Schoner, überwältigten die Bemannung des Schiffes und zwangen, als alle Maori an Bord waren, die eng⸗ liſchen Offiziere und Matroſen, ſie nach Poverty Bay zu ſegeln. Die erſten Tage hetrſchte ſtürmiſches Wetter und Gegenwind. Deshalb gab Te Kuti Befehl, allen Neyhritſchmuck zu bringen; er warf ihn über Bord, um dadurch den Meeresgott Tangoroa zu be⸗ ſänftigen. Aber es half nichts. Te Kuti befahl daher, einen alten Maori zu binden und als Opfer ins Meer zu werfen. Die Maori landeten ſchließlich in Whareongaonaa, ſüdlich pon der Poverty Bay. Sie ſchifften alle Waffen, Munition und den anzen Proviant aus; den Schoner mit der Beſatzung ließen ſie rei, ohne jemand etwas zu leide zu tun. Major Biggs zog den Maori entgegen und forderte Te Kutt auf, ſich zu ergeben. Te Kuti antwortete: „Gott hat mir Freiheit und Waffen geſchenkt, ich führe nur ſeinen Willen aus, wenn ich nach Waikato ziehe und den König ab⸗ ſetze. Ich werde euch nichts zuleide tun, wenn ihr mich an meinem daß gerade die, die als die erſten jeden Europäer von der Grenze weiſen ſollten, jenem Vertrage und Schwure zuwiderhandelten, der Vorhaben nicht hindert.“ N 4. Seite. Nr. 195 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) rechtmäßigen Beſitz, ſo hat der Abſtimmungsvorſtand ſie nach Mög⸗ lichkeit aufzuklären und über die Zulaſſung oder Abweiſung Leſchlß zu faſſen. Der Vorgang iſt in der Abſtimmungsniederſchrift zu ſchil⸗ ern. Der Schriftführer vermerkt die Stimmabgabe des Stimmbe⸗ rechtigten neben den Namen in der Stimmliſte oder Stimmkartei in der dafür vorgeſehenen Spalte und ſammelt die Stimmſcheine. Zutritt zum Abſtimmungsraum hat jeder Stimmberech⸗ ligte. Der Abſtimmungsvorſteher läßt bei Andrang den Zutritt zum Abſtimmungsraum ordnen. Anſprachen darf niemand darin halten. Wer die Ruhe und Ordnung der Abſtimmungshandlung ſtört, kann vom Abſtimmungsraum verwieſen werden; iſt es ein Süämmberechtia⸗ ter des Stimmbezirks, ſo darf er vorher ſeine Stimme abgeben. Sind mehrere Abſtimmungsporſtände in einem Abſtimmungsraum tätig, ſo ſteht die Hausordnung dem an Lebensjahren älteren zu. 1. 2. 8. Vereinigte ſozial⸗ Zentrumspartei Badiſcher Landbund demokratiſche Partei „desk Feßhrenbach Julier Schöpflin ‚ Dr. Wirth Zimmer Maier Diez*„Köhler ——Schwarz Erſing N Kaiſer 4. 5 6 Deutſche demokratiſche Kommuniſtiſche Partei Unabhängige ſozial⸗ Partei Deutſchlands demokratiſche Partei Deutſchlands Dietrih Leuzler NLiebinecht — .. Haas 1 Herbſter 1 Bernhardt „Scheel N Heymann Lipp —— Dr Kohlund, Trabinger BVogel 7. 8. 9. Deutſche Volkspartei Deutſchnationale Haeußerbund Volkspartei (Chriſtliche Volkspartei) F. br. Curtius- Wallraf„Haeußer Dr Düringer]; DiHanemann Leppert Schaible 1 Schneider Rudolf — Koch Hermann...Dertinger 10. 11. Völkiſch⸗ſozialer Block Wirtſchaftliche Bund der Geuſen Vereinigung des(Volksbund der badiſchen Mittelſtandes Entrechteten, * br gldsß von un pbr. Beſt Baumann Riecker Dr. Sontag * Stößer 8 Willet Thum Maasdorff—.. Staiger Heini 13. Republikaniſche Partei Deuiſchlands Dr. v. Peters⸗ dorff JWolf 8 Beckmann 93 Vetter * Der Anterrichtsbeginn der Volks- und Fortbildungsſchile iſt vom 29. April auf Donnerstag. 1. Mai verleat worden. Die Aen⸗ derungen des Unterrichtsbeginns. die für die Fortbildungsſchür hierdurch eintreten, ſind aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich. * Die Reichsindexziffer für Lebenshaltungskoſten(Ernährung, Wohnung, Bekleidung und Beleuchtung) beläuft ſich nach den Feſt⸗ ſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den 23. April auf das 1,13 billionenfache der Vorkriegszeit. Gegenüber der Vorwoche(1,12 Hillionenfache) iſt demnach eine Steigerung von 0,9 Prozent zu verzeichnen. Nr Der erſte * Weiger Sounkag. ſte Sonntag nach Oſtern heißt Quasi⸗ modo-geniti, d. h.„wie die neugeborenen Kinder“, nach dem Schriftwort 1. Petrus Vers 2. Volkstümlicher iſt der Name„Wei⸗ ßer Sonntaa“., weil an ihm die katholiſche Jugend zur Kommunion zugelaſſen wird. Die Mädchen tragen dabei ein weißes Kleid zur Er⸗ innerung an das Kleid des Täuflinas. Von dieſer Sitte iſt die Be⸗ zeichnung„Weißer Sonntaa“ abauleiten. Die Wetterausſichten für den moraigen Taa. der für die Erſtkommunikanten von beſonderer Bedeutung iſt, ſind die allerbeſten. Die Sonne ſtrahlte heute ſchier ſommerlich warm am nahezu wolkenloſen Himmel. In den letzten Tagen hat ſich zudem die Baumblüte dermaßen ſchnell entwickelt. „daß ſich, wie wir vorausageſetzt hatten. die Beraſtraße den Ausflüg⸗ lern ebenfalls im weißen Feſtkleid präſentieren wird. Leider können nur Wenige die Obſtaärten der Pfalz aufſuchen. Vor der Beſotzung ließen ſich tauſende von Mannheimern in die Pfälzer Baumblüie be⸗ fördern. Heute müſſen ſie die öſtliche Richtung einſchlagen. Aber es e Die engliſche Truppe und eine Schar engländerfreundlicher Maori verfolgten Te Kuti und ſeine Zeute. Nun kannte Te Kuti keine Rückſicht mehr, und das Kriegsglück war ihm hold; in allen Gefechten, in Paparota, Te Konaki und Ruakitui, ſchlug er ſeine Gegner, und ſein Anhang wuchs. Damit ſtieg auch ſeine Kühnheit; er ſchritt zur Offenſive, tötete den Aravahäuptling Te Mutu und überfiel die Anſiedler in der Poverty Bay, wo er 33 Europäer, Männer, Frauen und Kinder, aufs grauſamſte ermordete. Auch 37 europäerfreundliche Eingeborene erſchlug Te Kuti mit der Keule. Später ſetzte er ſeine Kriegszüge mit wechſelnden Erfolgen fort, bis er auf der Anhöhe Te Poronga unterlag. Dieſe Niederlage war für ihn entſcheidend. Die meiſten Stämme fielen von ihm ab; er wurde weiter verfolgt und unterlag in allen Gefechten. Einmal wurde er wieder gefangen, es gelang ihm aber, zu entkommen. Schließlich flüchtete er nach Waikato, wo ihm Tawhigo im Urmaori e bleiben erlaubte, wenn er ſich friedlich verhalte. Seitdem kebte er hier, tiefſten Haß gogen alle Europäer hegend.— Theater und Muſik 2˙ Das Alker der deulſchen Orcheſter. Ueber das Alter der deut⸗ ſchen Orcheſter bietet die„Deutſche Muſikerzeitung“ eine intereſſante Aufſtellmna. Nicht über alle aber doch eine ganze Anzahl noch be⸗ ſtehen des Orcheſter läßt ſich ziemlich genaue Auskunft geben. Am älteflen. nämlich über vierhundert Jahre alt. iſt die jetzige Landes⸗ thegtertapelle von Braunſchweig dann folgen; die Staats⸗ kapelle in Dresden mit 376, das Schweriner Landestheaterorcheſter. mit 324, das Mannheimer mit 250, das Leipziger Gewandhaus⸗ orcheſter(foll wohl heißen Stadtorcheſter) mit 224 Jahren: die Stuttgarter Landeskapelle iſt 174. die Karlsruher 140, das Breslauer Theaterorcheſter 125. das Meininger Orcheſter 120, da⸗ Oldenburger und das Darmſtädter Theaterorcheſter auch über 100 Jahre alt. Jünger ſind die Orcheſter von Kobura 97. Deſſau 94. Cbemnitz 92. Hannover 84. Hamburs(Stadttheater) 73. Aachen 71, Kreſeld 70. Düſſeldorf 56 Baden⸗Baden 52. Wiesbaden(Stadt⸗ orchefter) 51. Halle a S. Stettin je 50. Mainz. Heidelbera ie 48. Duisbura 47. Dortmund Biclefeld ſe 38. Köln 36(als Stadt⸗ archeſter, ſeine Anfänge gehen aber bis auf über 200 Jahre zurück) Bremen 32 Erfurt 31 Hambura(Muſikfreunde) 28. Dieſen folgen 'och weitere, die noch jünger ſind. 30 Ein Keramfler 85 rvfeſter ernannt. Dem in München mwohnhaften und daſelbſt ſchaffenden bekannten Kunſtkeramiker Jean Beck iſt für ſeine künſtleriſchen Leiſtungen auf dem Ge⸗ biete der Feinkeramik und Glas vom bayeriſchen Geſamtminiſteri em als Auszeichnung der Profeſſorentitel zuerkannt worden. Jean Bock hat ſich beſonders als künſtleriſcher Leiter großer We Roſenthal) einen Namen gemacht. Auch als Mitarbeiter der giger Muſtermeſſen iſt er von hervorragender Bedeutung. wird wieder die Zeit kommen, in der auch dieſe Schranken fallen. Aus Freinsheim wird gemeldet. daß man mit einem„weißen Sonntaa“ in Feld und Flur rechnet. Der Winzerverein wird die Wanderer, die ſich nach dem Spaziergang durch die Kirſchenplantagen wollen, mit froher Muſik im aroßen Saale des Winzervereins earüßen. dDie Komelen des Jahres 1924. Unter den für dieſes Jahr fälligen Kometen nimmt der große Schweifſtern, auf den die Stern⸗ forſcher nach dem Kriegskometen von 1914 nun ſchon zehn Jahre warten, die erſte Stelle ein. Leider iſt deſſen Erſcheinung, wie die Fachzeitſchrift„Sirius“ bemerkt, nicht voraus zu berechnen. Die wiederkehrenden Haarſterne, die für das laufende Jahr fällig ſind, werden dem unbewaffneten Auge kaum ſichtbar werden. Hauptſächlich fällt die Sonnennähe der erwarteten Kometen in das letzte Viertel⸗ jahr. Zunächſt iſt Fayes Komet zu erwähnen, der im September unter recht günſtigen Bedingungen zur Sonne wiederkehrt und ſchon im Sommer aufgefunden werden dürfte. Auch der Enckeſche Komet iſt dieſes Jahr fällig, und zwar wird ſeine Sonnennähe für Ende Oktober erwartet. Späteſtens im Auguſt iſt mit ſeinem Auffinden zu rechnen. Da er bei ſeinem letzten Eintreffen den Aſtronomen manche Enttäuſchung bereitet hat, ſieht man ſeiner Wiederkehr auch diesmal mit unbeſtimmten Erwartungen entgegen. Der dritte mtt Sicherheit erwartete, der Tempelſche Komet, deſſen Sonnennähe für Oktober vorausberechnet iſt, dürfte wegen ungünſtiger Sichtbarkeits⸗ verhältniſſe dem wachſamen Auge der Kometenjäger entgehen. »Die geſetzliche Miele für den Monak Mai iſt nach der Bekannt⸗ machung des Oberbürgermeiſters im Anzeigenteil dieſer Nummer die aleiche wie für den Monat April. alſo 38.6 v. H. der Friedens⸗ miete. * Ein unglaublicher Noheitsakt, der zu den ſchlimmſten Folgen hätte führen können, ereignete ſich, ſo wird uns geſchrieben, am geſtrigen Abend gegen 8 Uhr auf der Landſtraße kurz vor Feuden⸗ heim. Gegen ein aus der Richtung Heddesheim kommendes Dienſt⸗ auto eines hieſigen Werkes wurden von zwei halbwüchſigen Burſchen fauſtgroße Steine geworfen, durch die ein In⸗ ſaſſe getroffen und erheblich verletzt wurde. Trotz ſofor⸗ tigen Abſuchens der Gegend war es in Anbetracht der Dunkelheit nicht mehr möglich, die Täter namhaft zu machen. Nur durch ein Zufall wurde ein großes Automobilunglück verhütet, das ſich unbe⸗ dingt ereignet hätte, wenn der Stein die Führerſcheibe oder den Führer getroffen hätte. Es verdient dies der Allgemeinheit, ins⸗ beſondere den Automobil⸗ und Motorradfahrern bekannt gemacht zu werden, damit jeder entſprechende Vorſicht walten läßt und evtl. Gegenmaßnahmen ergreifen kann. * Kleinfeuer. In E 7, 3 brach verfloſſene Nacht in einem im zweiten Stock gelegenen Arbeitsraum dadurch Feuer aus. daß Säcke und Lumven. die auf einen Trockenofen geleat wurden, ſich entzün⸗ deten. Die Gefahr wurde durch die um 12,18 Uhr alarmierte Ve⸗ rufsfeuerwehr ſchnell beſeitigt. min zoa geſtern abend im Hauſe S 6, 22 der Rauch nicht nach oben, ſondern drana in die Zimmer. Die hierdurch beunruhigten Bewoh⸗ ner alarmierten um 6,42 Uhr die Berufsfeuerwehr, die wieder einmal umſonſt in Beweaung geſetzt wurde. Marktbeeicht Der heutige Markt machte ein ſonnig heiteres Frühlingsgeſicht. Ein bewegtes Leben und Treiben herrſchte den ganzen Morgen zwi⸗ ſchen den Reihen. Die Beſchickung war wieder außerordentlich gut. Gemüſe war in allen Arten überreichlich vertreten. Allerdings ver⸗ mißt man noch Gurken, die ſicherlich manchen Freund finden wür⸗ den. Hier ſei auch nicht das gute Angebot an Samen für die Früh⸗ Obſt war in Aepfeln, Birnen und Süd⸗ früchten gut angebracht. Eier und Butter behaupteten ihren alten Platz. Sehr gut war heute der Fleiſchmarkt verſorgt. Friſch⸗ und Gefrierfleiſch, Wurſt und Fett ſah man in großen Mengen ausge⸗ legt. Auch der Geflügelmarkt war mit lebendem und geſchlachtetem Material gut verſorgt. Nur der Fiſchmarkt wies auch heute eine nur ſchwache Beſchickung auf. Allgemein iſt zu ſagen: Das Angebot war ein ſehr gutes, auch die Nachfrage war heute beſſer. Nachſtehend die amtlich notierten Preiſe in Goldpfennigen für zas Pfund: Kartoffeln 5,5—6(—5,5), Weißkraut 30—35(30—385), Schwarzwurzeln 30—75(50—80), Blumenkohl 150—250(150—250), jahrsbeſtellung vergeſſen. Sene 24—40(20—40), Karotten 20—25(15—20), Rotrüben 15—20 (15—20), Kopffalat 30—60(30—60, Feldſalat 40—100(40—100), Lattich 40—100(40—100), Kreſſe 40—80(40—80), Radieschen 15—40 (20—38), Zwiebeln 15—20(15—22), Eier 10—14(10—14), Süß⸗ rahmbutter(190—220), Landbutter(180—200), Auslendbutter(200 bis 220), Spargeln 100—180(80—150), Aepfel 15—60(15—60), Birnen 25—40(30—40), Nüſſe 90—100(90—100), Feigen 70—80 (70—80), Orangen—30(—30), Schellfiſche, kleine 30—45 40%), Kabliau 35—40(35—40). Stockfiſche 25—40, Hecht 200, Barſch(120), Packfiſche 50—60(50—60), Weißfiſche(100—120), Hahn, lebend 400—700(500), Huhn. lebend 400—600(500), Gans 600(600—700), Tauben geſchlachtet(80—120), 130—150, Hahn und Huhn geſchlachtet 300—1000(300—1000), Gänſekücken 150—180. Eilm⸗ Runoͤſchau ch. Schauburg. Der neue Film„Mädchenlos“ iſt die ſchlichte Geſchichte eines ſungen Mädchens. Das ſchönſte daran iſt. daß jede ſenſationelle Effekthaſcherei vermieden und daß durch den natürlichen Gana der Handlung Momente voll dramatiſcher Höhe erzielt werden. Wohl ſind die Bilder auf die Gefühlsnote eingeſtellt ſie erfahren aber durch die verſchiedenen Aufnahmen romantiſcher Gegenden. erhöhte Bedeutung. Der Manufkriptverfaſſer hat zu dieſem Filmroman einen Vorwurf gewählt. der in dieſer Aufmachung zwar nicht neu, aber doch mit allen Fineſſen erfolareich behandelt und ausgedeutet iſt. Nach den ſchönen Tagen im Elternhauſe fängt das Leid an. Ein Schick⸗ ſalsſchlag folat dem andern. Aber dann kommt das Glücck und macht dein ſchrecklichen Los des unglücklichen Mädchens ein Ende. Der Hauptreiz des Stückes liegt einmal in dem anmutigen Spiel von Lillian Giß, eines jungen vielverſprechenden Filmſtars. den man bisher in den hieſigen Kinos nur wenig ſah. Auch Richard Bar⸗ tolmes ſteht fettaedruckt bei den Hauptrollen: vermutlich zählt da⸗ ich er zu den Filmarößen. Wohl ſind manniafache Anſätze, die ins Zu i aber auf die mimoſenhafte Lillian Eiß zurückzuführer Dieſe amerikaniſche Filmkünſtlerin ſpielt ihre Nolle mit einer ſtellenteiſe geradezu rührenden Ausdrucks⸗ fähiakeit. Der als Meiſter⸗Regiſſeur hinlänalich bekannte Amerikaner D. W. Griffith. hat bebeutende Szenerien geſchaffen. von denen namentlich ein Eisgang ſtarkes Intereſſe erregt. Von den Beigaben ſei ein Film von Chaplin, der verbotene Früchte naſcht. und der Münchener Filmbilderbogen No. 48 genannt. zwei Stücke, die ebenſo aktuell und unterhaltend wie der Hauntfilm ſind. D. Die Kammerlichtſpiele bringen ein reichhaltiges Programm mit zwei großen Filmſtücken. Den erſten Teil füllt die Schluß⸗ epiſode des großen und hier bekannten Abenteurerfilms„Marco, unter Gaukler und Beſtien“ aus. Ein erſchütterndes Artiſtenſchickſal ſpielt ſich vor den Augen der Zuſchauer ab. Fah⸗ rendes, leichiſinniges Vock, das trotz aller Widerwärtigkeiten ſeinen Beruf liebt, gibt den Hintergrund der Handlung ab. Der Artiſt Marco wird eines Mordes irrtümlich verdächtigt und flieht unter unſäglichen Gefahren üder die Grenze. Weib und Kind. die ihm auf dem Waſſerwege nachfolgen ſollen, verunglücken auf einem Floß. Wohl werden ſie gerettet— die Frau aber als geiſtig Sieche— ſie hat das Gedächtnis verloren. Ein berühmter Pfy⸗ chigter nimmt ſich um ſie an. Das Kind kommt ins Waiſenhaus. Marco erfährt von dem Unglück im Ausland und kehrt auf die gleiche abenteuerliche Weiſe in die Heimat zurück, um Weib und Kind zu ſuchen. Die Mordgeſchichte klärt ſich eines Tages auf und er kann wieder zu ſeinem geliebten Beruf zurückkehren. Im Zirkus findet er ſein Kind. Seine Frau gewinnt in einer Zirkus⸗ vorſtellung, wohin ſie der Arzt genommen hat, beim Anblick ihrer Lieben das Gedächtnis wieder. So hat ſie ein gütiges Geſchick wieder zuſammengeführt. Szenerie und Handlung ſind gleich gut gelungen. Szenen voll höchſter ſpannender Tragik und urkomiſcher Wirkung wechſeln miteinander ab. Die Spieler geben ihr Beſtes her.— Der zweite Film„Das Grauen der Nacht“ führt ins liefe Mitt zurück. Hofiges Minneleben und Treiben bilden bser den der Handumg. Auch mit dem Wunder der mittel⸗ 1 i. Weltfirmen(ü. a. alterlichen Magie und Alchimie werden die Zuſchauer bekannt. Leip⸗Auch dieſen Film zeichnen herrliche Szenerien und ſpannende Tragik der Handlung in gleicher Weiſe aus. *Blinder Jeueralarm. Infolge Temperaturunterſchieds im Ka⸗ verſammlungstalender für morgen Sonntag Ladenburg: 3 Uhr im„Hirſchen“ Wählerverſamm? lung. Redner: Rechtsanwalt Ir. Waldeck, Syndikus Dr. Mar tin, Landtagsabgeordneter Dr. Bernays, Schriftſteller Paul Warncke Weinheim: 8 Uhr abends in der„Eintracht“ Wähler⸗ verſammlung. Redner: Pfarrer Fath, Syndikus Dr. tin, Landtagsabgeordneter Dr. Bernays, Schriftſteller Warncke. Schriesheim: 3 Uhr im„Hirſchen“ Wählerverſa lung. Redner Stadtverordneter Moſes, Rechtsanwalt Dr. 2 del aus Mar⸗ Paul mm⸗ Rei⸗ beutershauſen: 8 Uhr abends im„Hirſchen“ Wählerver⸗ ſammlung. Redner: Stadtperordneter Moſes und Rechts⸗ anwalt Dr. Reidel aus Mannheim. Arſenbach: 3 Uhr in der„Reſtauration“ Wählerv Haas⸗Mannheim, Fabr.akant ſammi ung. Redner: Stadtrat er: Walter Freudenberg⸗Weinheim, Oberpoſtſekretär Walther⸗ Mannheim. Riktenweier:%½ Uhr nachmittags im„Pflug“ Wählerver: ſammlung. RNedner: Stadtrat Haas⸗Mannheim, Fabrikant Walter Freudenberg⸗Weinheim, Oberpoſtſekretär Walther“ Mannheim. Oberflockenbach: 8 Uhr abends in der„Roſe“ ade ſammlung. RNedner: Walter Freud Mannheim. Stadtrat Haas⸗Mannheim, rit⸗ streſemann · Verſammlung Für die am nächſten Donnerstag im Muſenſaal enberg⸗Weinheim, Oberpoſtſekretär Walther⸗ ſtattfindende Streſemann⸗Verſammlung ſind Karten vom Montag ab auf der Geſchäftsſtelle, Lameyſtraße 17, und in der Muſikalienhandlung Heckel zu haben. Morgen Sonntag ſprechun lungen. ich. 4 ag vorm. 11 Uhr in der Geſchäftsſtelle: e die noch bevorſtehenden Wahlverſamm⸗ eſtlofes Erſcheinen aller Mitglieder 2 erforder⸗ Der Vorſtand. Jugendgruppe Der orſtand. 1 Be⸗ Wetternachrichten der Karlsruher Candeswetterwarte Ganz Süd⸗ und Mitteleuropa liegt auf der Oſtſeite des eng⸗ liſchen Tiefdruckgebietes, im Berei che, wärmerer Südſtrömungen. Kleine Vorläuſer des weſtlichen Regengebietes haben geſtern abend und in der Nacht meiſt im Lande Gewitterregen gebracht. Heute vormittag iſt unter dem Einfluß eines kleinen Hochdruckrückens wieder Aufheiterung eingetreten, die aber nicht von Beſtand ſein wird, da ſtärkere Druckſtörungen von Frankreich her nachfolgen. Die Regen fälle werden ſich bald öfters und ergiebiger wiederholen, doch tritt kein ſtärkere Temperaturrückgang ein. Vorausſichtliche Witterung für Sonnktag bis 12 Uhr nachts: Zeit⸗ weiſe Regenfälle, ſtrichweiſe von Gewittern begleitet, dann doch etwas kälter als heute, etwas ſtärkere Nordweſtwinde. * Rennkoſtüme bei B. Kaufmann. Unter der Deviſe weiße Koſtüm“ veranſtaltet das Modehaus B. Kaufmann, as — 1 (Ecke Planken und Paradeplatz) in ſeinen Auslagen eine Modeſchau 3u den bevorſtehenden Pferderennen, die mit Recht Senſation hervor⸗ ruft, ſowohl durch die künſtleriſche Dekoration, als durch die Klaſſe der Modelle. Wie ſchon die Deviſe hervorkehrt, dominiert das weiße Koſtüm. Es iſt eine Anzahl entzückender Entwürfe vertreten, Lei⸗ ſtungen, die in Schick und Linie für ſich ſelbſt ſprechen und der Trä⸗ gerin die Gewähr geben, daß ſie in ſolcher Aufmachung kommen, geſehen und ſiegen wird. Silberſpitzenbeſatz wird gewiß nicht als Außenſeiter an den Star gehen, wenn es in dem Wettbewerb der großen Renn⸗Reunion im Nibelungenſaal von einer entſprechenden Dame vorgeführt iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch die Modefarbe Braun nich iſt in Schöpfungen vertreten, die die Wahl außerordentlich ſ Wie das Haus aber den Anforderungen jeder Börſe machen. Aber auch ein rotſeidenes Stilkleid mit wird. nung trägt, das beweiſt das große Fenſter nach der Brei hin, wo die überall vorhandenen Pre Aufmerkſamleit begegnen. + 2 t fehlt, be ges, tenſt isbezeichnungen der lebhafteſten Fals ſie nicht in der Lage ſind, nachſtehende Schriftprobe ohne Anſtrengung zu leſen, ſo iſt es erforde korrekten Augenglaſes aufzuſuchen. Wenn lure Augen beim Lesen leicht ermäden oder diesge Schrift undeutlich ist, dann be itzen Ihre Augen ungenügende Schkraft In beſonders ausgeſtatteten Unterſuchungsräumen prüfen wir ohne Mehrkoſten fachgemäß Ihre Augen auf alle Sehfehler. Zur Anfertigung ſelbſt der ko ½ Stunde. Spezialiſt, Mannheim, P 1, gen wir nur Dipl. 4, Breileſtraße. rlich, uns zur Anpaſſung eine⸗ S33 lizierteſten Augengläſer benött⸗ Augengla⸗ Vorlangf die gufen calMuoN-HANSA Gummisohlen 5 J I SGicht, Rheuma, Jechias, „Tabletten hervorragend bewährt bei hexenſchuß, Nerven⸗ und Kopfſchmerzen Togal ſtillt die Schmerzen und ſcheidet die Harnſäure aus Kliniſch erprobt. In allen Npotheken erhältlich. Best. 64, 7/% Aeid acet. salle., O06% Chinin, 12,60% Lit, ad 100 Amyl. n 4 1 . — 5 eiliger — „Samstag. den 26. April 1924 Maunheimer Geueral⸗Anzeiger(Abend ⸗ NAusgabe) 5. Seite. Nr. 195 Veranſtaltungen c n5 Theaternachricht. In der Auffüührung„Der Waffen⸗ ned von Lortzing am Montag, 28. April ſingt Karl Heinz leline von Staditheater in Mainz die Partie des„Georg“ auf 1 Phi als daſſatz für den mit Ablauf dieſer Spielzeit ausſcheiden⸗ hillpp Maſſalsky. de 8 8. Akademiekonzert. Das für die 8. Akademie vorgeſehene Gen eum von Braunfels kann wegen einer Operation, der ſich teralmuſikdirektor Richard Lert plötzlich unterziehen mußte, 25 nächſten Jahr zur Aufführung gelangen. Generalmuſikdirek⸗ — 1 Blech, Berlin wird nunmehr als Gaſtdirigent am kom⸗ Jah en Dienstag, den 29. April, die letzte und 8. Akademie dieſes 1 leiten. Als Vortragsfolge wählte er die große-dur Sin⸗ de von Schubert und die Sinfonie Nr. 1 von Beethoven. der G. Mannheimer Altertumsverein. Der Montag, den 5. Mai in * Harmonie ſtattfindenden Mitglieder⸗Hauptverſammlung wird ein auchtbildervorkrag von Prof. Dr. Rudolf Lütt ich⸗Heidel⸗ 1 vorausgehen. Prof. Dr. Lüttich behandelt das im Hinblick auf e bevorſtehenden Schwetzinger Saiſon beſonders intereſſante Thema 5 lte Schloßgärten Unterbadens“ und wird dabei an and don zahlreichen Lichtbildern die Gartenanlagen von Heidelberg, r Mannheim, Bruchſal, Waghäuſel und Karlsruhe er⸗ läuter Aus der pfalz b0 Schwegenheim, 25. April. Bei einem ohne triftige Urſache Braufbeſchworenen Wortwechſel mit 19 Schwägerin und ſeinem Keuder Eugen zog der Schreibgehilfe Karl Weiß plötzlich einen hervor und gab auf ſeinen Bruder zwei Schüſſe ab, die 9 ſem die Zunge und eine Kinnlade zerriß und ihn an der linken opfſeite verletzten. Ein anderer Bruder und ein Nachbar eilten auf die Schüſſe herbei und entwendeten dem Wütenden die Waffe, de noch mit drei Schuß geladen war. Nach Speyer verbracht. ſtarb r Verletzte am Sſterſonntag. Der Täter erklärte, daß er die Tat ſchon lange vorgehabt 255 um ſich dann ſelbſt zu erſchießen. Kachbargebiete e sw. Groß-Gerau. 24. April. Ein ſchweres Autounalücck er⸗ Slorte ſich auf der Straße Trebur—Nauheim. Scheinbar hatte die flteueruna des Autos verſaat, ſodaß dieſes einen Radfahrer elnen deren Mann anfubr. wodurch dieſer einen ſchweren Oberſchenkel⸗ ruch erlitt. Das Auto fuhr gegen einen Baum und erlitt Beſchä⸗ öſlhnaen, Die drei Infaſſen erlitten ſchwere Verletzungen. Ein fran⸗ 8 ſiſcher Offizier benachrichtigte den Arzt und die Sanitätswache von toß⸗Gerau und ſorate weiter für die Unterbrinauna der Verletzten s Krankenhaus. 1 sw. Ofſenbach a.., 24. April. Ein dreiſter Die bſtahl wurde ter verübt. Während eine Violinkünſtlerin konzertierte, nahm der G0b aus deren Schlafzimmer einen Koffer und den arößten Teil der — und ſpazierte damit nach dem Bahnhof. Er entkam uner⸗ n 8 Mettingen bei Eßlingen, 24. April. In einem Stall⸗ ſiebäude des Geſtüts Weil entſtand geſtern abend Feuer, das urz nach 7 Uhr abends bemerkt wurde. Unbegreiflicherweiſe —— die Feuerwehr ſo ſpät alarmiert, daß ſie erſt gegen 8 Uhr Brandplatze eintreffen konnte. Unter der umſichtigen Leitung ſi s Eßlinger Feuerwehrdirektors bekämpfte die energiſch und ziel⸗ Vber dem Feuer zu Leibe gehende Eßlinger Verufsſeuerwehr den 3 mit einer tadellos arbeitenden Magirus⸗Spritze. Schon ach etwa einer halben Stunde war die Gefahr von dem ziemlich nahe am Wald gelegenen Gebäude abgewendet. Es iſt nur ein Flügel abgebrannt. leber die Entſtehungsurſache iſt — nichts bekannt. Es mangelte an Waſſer, das aus einem men See geliefert wurde. Nachtrag zum Oſterſonnkag ten St. Petrus hatte auf gut Wetter eingeſchaltet und die bedrück⸗ i Stadtmenſchen waren ihm ſicher dankbar. Sie ſtrömten hinaus n Wald und Flur, um friſche Luft zu ſchöpfen, ſich zu erholen und dort die Auferſtehung der Natur zu bewundern. W Der größte Teil der Mannheimer wanderte wohl in den di aldpark. Es war eine richtige Völkerwanderung Man muß die Menſchenmenge beobachtet haben. Am Parkeingang ſtaute ſich e Menge, die ſich aber bald auf den ſchön und breit angelegten unden und Straßen des Parks verteilen kon ue. Man muß ſagen, deler Waldpark iſt ein wirklich ſchöner Erholungsort und man kann ſern Stadtverwaltung nur dankbar ſein, daß ſie ſo viel Wert auf ſtene Bflege verwendet Zahlreiche Bünke, die an ſchattigen Stellen Abeg oder ſo aufgeſteult ſind, wo man einen herrlichen Ausblick u0 Ptten genleßt, laden zum Sitzen ein. Gepflegte Bäume, — äucher, ſaflig⸗grüne Wieſen und herrliche Blumen erfreuen ku Auge. Sſe ſind es wohl wert, ſie mehr dem Schutze des Publi⸗ 4 empfehlen. Der kleine Holzraub im Wenter fällt nicht auf. o ging ich, meine Familte und mein Beſuch von auswärts Nobachtend und dewundernd bis zum Stern. Er war wohl das der meiſten Spaziergänger. Faſt alle Tiſche waren ſchon be⸗ ſret, Alle Altersklaſſen, vom Säugling bis zum Greis, waren ver⸗ Das Ganze machte den Eindruck einer friedlichen Oſter⸗ bie Aber wir hatten noch keinen Tiſch— Ah! Dort ganz heberg iſt noch einer frei, aaft mein Töchterchen, aber er iſt nicht eient. Da wird Rat, ſage ich, ich gehe zum Wirt und laſſe mir Decke geben. der Wirt, ein recht freundlicher Herr, aber ant, mir Bedaure, daß ich nicht dienen kang, wenden Sie ſich das Städtiſche Materialienamt“— Aha, ſag ich, Bürokratismus! Mein Beſuch aber meinte, ſo was käme rankfurt und in Wiesbaden nicht vor. m8 Zum Kuckuck, wo bleibt denn meine Frau, ich glaube gar, ſte Nüe eine Kahnpartie7 frage ich.„Nein, Papa,“ ſagt mein kleine⸗ ſtebblerchen.„Mutti hat ſich hinter ſo viel Frauen geſtellt.“— Ver⸗ in Frſagt mein Beſuch— Kloſettpolonaiſel So was kommt Al Frankfurt aber nicht vor, da ſchafft man ſicherlich ſofort Abhilfe. b hört, Ihr Stadtväter, genehmigt bel der nächſten Sitzung die 15 und ein neues Kloſett für Damen! aus ſtun noch ein Uebelſtand, bemerkte ich zu meinem Freund von welwacts Stelle dir vor, Petrus riſſe plötzlich am Schleuſenhebel: zu 1 Gewimmel unterm Regenhimmel! Der Saal wäre faſ lein und außenherum fehlen die Schutzdächer. Meiſtens ver⸗ 0 00 Leute ſchon beim Trübwerden den„Stern“ um aber Ihr gerſt techt vom Regen fderraſcht zu werden. Was meint erl Herren Stadträte zu einer Verlängerung der Elek⸗ So ſchen. Glaubt Iyr nicht auch, daß die Unkoſten in einem und mer gedeckt wären?. Seid alſo ein bißchen großhzügig Herrdie Maanheimer wären Euch dankbar, nicht minder auch dem n Oberbürgermeiſter. Mehrere Sternbeſucher. die Beſoldungsverhältniſſe det Staals⸗ und Privalbeamten vera der am 19. d. M. unter obiger Ueberſcheiſt erſchlenene Brief nlaßt mich zu folgender Erwiderung: dor Ich empfinde es für die jetige Jeit nicht paſſend, daß ſich Detzaller Oeffentlichkel! Staats⸗ und Privatbeamte in klaſfiſcher Gehalt vorrechnen, wer von belden mehr oder gar zuviel wipalt bezleht. Denkende Menſchen wiſſen doch ganz genau, daß ute in einem neuen Entwicklungſtadium beſtuden, aus gezo noch keine einwandfreien Schlüſſe für das allgemeine Urteil Wirden werden können. keinesfalls vor wurfsvoll über mißgünſtig, ſoll zugegeben ſein, daß die Staatsbeamten gegen⸗ Rießenen Privatangeſtellten verſchiedene Vorteile und Vorrechte ge⸗ ſtottet und daß der Staat, als volksabhängige Inſtitution ſich ge⸗ 1 85 ſeine en im allgemeinen beſſer zu bezahlen, als dies müſſen Arivatangeſtellten bezw. im Volke 11 zer Fall iſt. Wit Anf n aber annehmen, daß Staat auch kür ſich das Recht in 8 pruch nim t 35 N 1 72 3 Einſz mt, mit Klugheit zu handeln. Offenbar hat ihn die t dazu 2 Beamler wur band mit gangen azu bewegt, daß 5 Priefe Gerichts zeitung Amtsgericht Mannheim Gerichlliches Nachſpiel zu den Oktober⸗Unruhen in Mannheim Der 27jährige verheiratete Fabrikarbeiter Johannes Gayer aus Frieſenheim ſitzt wegen Aufruhrs und Körperver⸗ letzung auf der Anklagebank. Gayer hat am 15. Oktober 1923, nachmittags auf dem Meßplatz, wo eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge ſich zu Demonſtrationszwecken angeſammelt hatte umd die Polizeibeamten in gröblichſter Weiſe mißhandelte, teilge⸗ nommen, ſich mit den bereits abgeurteilten Mitführern Fred Philipp Dietz und Martin Faulhaber an die Spitze der Demonſtranten ge⸗ ſtellt, einen Polizeibeamten mißhandelt. Er hat ferner dann einen Zug von etwa 20—30 Demonſtranten vom Meßplatz ans Neckar⸗ ufer geführt, um die dort liegenden Kähne zu verſenken und die Schutzleute am Ueberſetzen zu verhindern. Zur Ausführung der Verſenkung iſt es nicht gekommen. Sodann hat Gayer die Menſchenmenge aufcefordert, ein Auto eines Direktors anzuhalten und dieſen zu veryrügeln. Der Direktor wurde ſchwer mißhandelt und ihm der Mittelfinger abgeſchlagen Endlich hat Gayer auf der Friedrichsbrücke, als eine größere Menſchenmenge einen Polizeibeamten verfolgten und mißhandelte dem Beamten mit einem Knüvpel mehrere Schläge auf den Rücken ver⸗ ſetzt, ſodaß der Verletzte zuſammenbrach. Gayer wurde 1914 zum Milttär ausgehoben, war Frontkämpfer an der Somme und wurde ſpäter verwundet. Seit Oktober v. J. iſt er erwerbslos. Der Angeklagte gibt heute zunächſt eine Dar⸗ ſtellung der Vorgänge vom 15. Oktober und erwähnt ſodann den Zuſammenſtoß mit Wachtmeiſter Böttiwger, dem er mit einem Kartoffelſtemvel zwei Schläge auf die Schulter verſetzt habe. Er führte dann aus: Der Mitführer Dietz kam dann herzu und forderte mich auf zum Mitmachen beim Verſenken der Kähne. Wenn ich nicht mitmache, ſchieße er mich tot. Mit 10 Manmn zog ich zum Neckarufer, auf dem anderen Ufer ſtand die Poſizei. Die Verſenkung der Kähne ſei unterblieben. Darauf ſei es zum An⸗ halten des Autos des Direktors gekommen, der, ſchwer verwundet, aus dem Wagen herausgezogen und nach dem Krankenhaus ver⸗ bracht worden ſei. Die Zeugen werden gehört. Zeuge⸗ Kriminal⸗ ſefretär Hofmann macht Angaben über das Ergebnis ſeiner Erhebungen betreffs der Ermordung des Wachtmeiſters Böttcher. Pieſes Mordes wurde ſ. Zt. auch Gayer verdächtigt, Beweiſe haben ſich jedoch hierfür nicht ergeben. Der Sachverſtändige Anſtaltsarzt Dr. Götzmann erklärt: Aufgrund der heutigen Verhandlung muß ich mein Gutachten über den Angeklagten weſentlich korrigieren. Gayer habe ſich früher gleichſam als Troddel, als furchtbar dumm geſtellt, heute er⸗ ſcheine er viel intelligenter und redegewandter. Von Neuraſthenie könne bei Gayer keine Rede ſein, höchſtens käme eine leichte Reiz⸗ barkeit in Betracht. Die Frage nach ſtrafrechtlicher Verantwortlich⸗ keit müſſe durchaus bejaht werden. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft ergreift das Wort: Gayer gebe ſelbſt zu, den Böttinger Bedner zu haben, will aber nicht gewußt haben, daß Böttinger Beamter ſei. Dieſe Behauptung ſei unwahr, denn Gayer habe früher zu Protot angegeben, auf Böttinger, weil er Beamter ſei, eingeſchlagen zu haben. Gayer gebe ſerner zu mit 10—20 Mann an den Neckar gegangen zu ſein. Da er ſich an die Spitze dieſes Zuges ſtellte, gelte er als Rädelsführer. Im Falle des Direktors Albrecht habe Ganer die Menge zum Draufſchlagen aufgefordert, ſomit gelte er auch hier als Rädelsführer. Was die Strafart anlange, ſo iſt der Staats⸗ anwalt der Anſicht, daß Gayer wegen der außerordentlich rohen Geſinnung Zuchthaus verdient hätte. Da aber die bereits abge⸗ urteilten Mitführer Dietz und Faulhaber mit Gefängmnisſtrafen weg⸗ 8 Jahr ſeien beantragte er für Gayer eine Gefängnisſtrafe von vier Jahren. Im Schlußwort verteidigt ſich der Angeklagte nochmals gegen das, was zu Unrecht gegen ihn behauptet worden ſei, und bittet um Zubilligung mildernder Umſtände. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte Johannes Gayer wird wegen Landfriedensbruchs, Aufruhrs, erſchwerter Körperverletzung und wegen Teilnahme an einer verbotenen Verſammlung zu einer Ge'fängnisſtrafe von drei Jahren drei Monaten— abzüglich 4 Monate Unterſuchungshaft— verurteilt; auch hat er die Koſten des Strafverfahrens zu tragen. Anmerkung: Wie am Eingang zum Sitzungsbericht in der Ausgabe 194 vom Samstag, 26. April ſchon erwähnt, iſt gegen einen Schöffen, der krotz ordnungsmäßiger Ladung heute ument⸗ ſchuldigt ausgeblieben iſt, eine Ordnungsſtrafe von 50 Mark aus⸗ geſprochen worden. Derartige Nichtbefolgungen der Ladungen an Schöffen ſind in letzter Zeit wiederholt vorgekommen. Hierdurch treten unliebſame Verzögerungen der Verhandlungen ein, auch iſt damit regelmäßig ein größerer Koſtenaufwand an Zeugen⸗ und Sachverſtändigengebühren verbunden. Im allgemeinen Inkereſſe iſt es dringend notwendig, daß die Schöffen ſich ernſtlich bemühen, ſtets pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde zu erſcheinen. M. Sportliche Runoͤſchau Pferòeſport *Sinn Jein und Cherusker II getötet. Der Schweizer Sports⸗ mann M. Gerteis, deſſen Streitmacht ſich z. Zt. in Italien befindet, hat dort zwei ſchwere Verluſte erlitten. Der in Oeſterreich gezogene TCherusker II brach bei der Morgenarbeit ein Bein und mußte erſchoſſen werden. Mit Sinn Fein und Gyere velem marſchierte der Stall Gerteis auf die Große Steeple Chaſe von Mailand im Werte von 70 000 Lire über 5000 Meter. Der ausrangierte Oppenheimer Sinn Fein erhielt ſeinen letzten Schliff für die große Prüfung in einem Hürdenrennen, das ihn nach dem leßten Sprung weit in Front ſah. Kurz vor dem Ziel blieb Sinn Fein jedoch plötz⸗ lich ſtehen. Er hatte ſich die Feſſelbänder zerriſſen und wurde getötet. Die Große Steeple Chaſe wurde von ſechs Pferden heſtritten und von dem vorjährigen Sieger Miodrag(E. Hardy) unter dem Höchſtgewicht von 77 Kilo überlegen gewonnen. Gyere velem, der ebenſo wie Augur und Marotte nach Mannheim ver⸗ laden wird, war auf halbem Wege geſchlagen. *Bei den Wiener Oſterrennen hatte Raſtenberger Gele⸗ genheit, den Wienern, die ihn ja als Reiter des Derbyſiegers Sanskrit kennen, eine Probe ſeines Könnens zu geben. In der Hauptnummer des Oſterſonntages, dem wertvollen Fenek⸗Rennen für ältere Pferde ſteuerte Raſtenberger den letzten Audenſeiter Baja und gewann nach hartem Kampf gegen den„Auf“ Faporiten Ascanio(Eſch), den Sieger des vorjährigen ungariſchen Derbys, ferner Parades, Col. Romanellfi und Szeged. Die Wiener Zeitungen betonen, daß dieſer Sieg vor allem der Reitkunft und der Kraft Raſtenbergers im Finiſh zuzuſchreiben iſt. Fußball V. f. L. Neckarau— Phönix Karlsruhe Der kommende Sonntag iſt arm an Fußballſpielen. Lediglich der V. f. L. Neckarau hat auf ſeinem Platze an der Altriper Fähre den Deutſchen Altmeiſter„Phönix“, Karlsruhe zu Gaſt. Nach den letzten Reſultaten der Alt⸗Meiſtermannſchaft zu ſchließen, hat dieſe durch glückliche Umſtellung eine erhebliche Formverbeſſerung aufzu⸗ weiſen, ſie wird wohl alles daran ſetzen, um für die auf eigenem Platze am Neujahrstage erlittene hohe:8 Niederlage Revanche zu nehmen. Da auch der Neckarkreismeiſter mit beſter Mannſchaft an⸗ tritt, dürfte ſicherlich ein ſchönes und intereſſantes Treffen zu er⸗ warten ſein.(Siehe Inſerat.) an den„General⸗Anzeiger“ Kräͤflen dem Staate dienen kaun, wenn ihm aus ſeiner Arbett — auskömmliche Mittel für die ſeiner Perſon und Familie zugutekommen. Daran habe kein Unrecht 3 vielmehr möchte ich dieſen Grundſatz des Staates der Privat⸗ induſtrie angelegentlichſt zur Nachahmung empfehlen. Die beſte Grundlage dazu gibt der neue Mann heimer Leiſtungstarif, deſſen Gehalts⸗Mindeſtſätzen auch für die Ar⸗ beitgeber die moraliſche Pflicht beigefügt iſt, die Leiſtung jedes ein⸗ zelnen Angeſtellten mit einer dem wahren Verdienſte angemeſſenen freiwilligen Zulage zu würdigen. Iſt denn nicht ebenſo erwähnenswert, daß—5 die Bankangeſtellben, aſſo auch keine Staatsbeamten, in ihren Bezügen beſſergeſtellt ſind, als die In⸗ duſtrieangeſtellten? Wenn der Staat anſtelle unſerem engen ſtungstari n weitgehenden Klaſſentarif hat, ſo beruht das auf dem einheitlichen Weſen ſeines Betriebes und der genau vorbedingten Entwicklung der Beamtenlauſbahn. Das Tätigkeitsgebiet und Anſtellungsver⸗ hältnis des Privatangeſtellten iſt durch vielfeitige Aufgaben ſtets der Veränderung unterworfſen, ſich dafür keine be⸗ ſtimmten Normen feſtlegen laſſen. Deshalb kann auch der Mann⸗ mer Leiſtungstarif mit ſeinen e tein Evangelium ſein. Ich nehme übrigens an. daß auch ein Privatangeſtellber mit einem Stagtsbeamten umd Bankangeſtellten qualttativ verglichen werden darf. Gewiß, der große Teil der Privatangeſtellten iſt ſich bewußt, daß er der allgemeinen Not des Vaterlandes Opfer 8 iſt und er hat in ſeiner langen Entbehrungszelt dieſe Opfer ſchon ſehr empfunden. Das ſoll aber keineswegs heißen, daß wir nur des⸗ opfern, damit es anderen Volksgenoſſen gut oder beſſer geht. Auch wir Privatangeſtellte warten ſehnlich auf einen Hoff⸗ nungsſtrahl, der unſere Zukunft nach langer Düſterkeit wieder eimmal belichtet. Mit der Teilung der Not wollen wir aber auch an der ſteigenden Beſſerung der allgemeinen Verhältniſſe teilbaben und dazu iſt es nötig, der Stärtere, dem wirſſchafklich Schwachen pflichlbewußt enicgegenkommt. Das primitivſte Ein⸗ kommen muß ns geſtatten, den einfachen Tiſch zu decken, uns ordentlich zu kleiden und mit einer Famitie über den Alldag himwecazuf ommen. Dewßen wir aber auch daran, daß in allen e 0. des deutſchen Volkes Kräfte ſchlummern, die eine höhere Au e haben, als nur ſich allein zu dienen. Unſere arbeltsſchwere Jukunftk braucht ſte! Auch heutzutage koſtet die Heranbildung tüchtiqer Menſchen viel Geld und mangels des letzteren ſiegen rieſige Volks⸗ merbe brach und verderben. Es iſt ein weher Schmerz für ſorgende Eltern, nicht nur ſeloſt nichts mehr zu beſitzen, ſondern ihren Kin⸗ dern auch kein geiſticges Vermögen mehr in einer guten Schul⸗ und Fachbildung hinterlaſſen zu können. Hier gibt ein anderer Prieſſchreiher im Generalamzeiger zum Thema„Arbeitszeit und Arbeits pauſen“ elnige kreffende Hinweiſe auf die Grundübel der Genemwart. Ja, es iſt wirklich höchſte Zeft, daß wir uns auf uns ſelhſt beſinnen wenn ſich die lefden Fiſfände wirklich ändern ſollen. Gehen wir miteinander und füreinander ans Werk. ehe die ſekkten worgliſchen, ſitttüchen und kultupellen Güter des großen deutſchen Volkes unter dem Drucke der Not verſinken. Helfet dem Volke auf, denn mit ihm ſteht das Vaterlandl Auch ein Prioatangeſtettier. Der RNadfahrerverkehr im Waldpark Zu einem Mißſtand wüchſt wieder der Radfahrerver⸗ kehr im Waldpark aus Es ſeſt ſetzt höchſte Zeit, dieſem Unfug ein Ende zu bereiken Ich meine das Radfahren an den Sonntag⸗ Nachmittagen nach 2 Uhr. Unzählige Fußgänger wandern heute hinaus in unſern ſchönen Waldpark, viel mehr als ſe zuvor, weil den meiſten die Mittel zu Ausflügen in die weitere Umgebung fehlen. Die Freude an der Natur wird ſedoch dadurch ſtark beein⸗ trächtiat, daß gleichzeitig Scharen von jungen Leuten ſich im Reihen⸗ und Bogenfahren üben und ſich kunſtvoll durch die Menge der Fußgänger quetſchen. Wer im Waldvark radeln will, hat die ganze Woche und Sonntag vormittags Zeit dazu. Das dürfte doch genügen. Lieber General! Die Sperre der Auslandsreiſen batte zur Folge, daß über die Oſtertage die Gaſtſtätten unſerer engeren Heimat überfüllt waren. Man hätte nun erwarten dürfen, daß alles daran geſetzt würde. die ausländiſche Konkurrenz aus dem Felde zu ſchlagen. zum mindeſten aber für das aleiche Geld auch gleichwertiges zu bieten. Vielfach ſcheint man dieſen ſehr vernünftigen Grundſatz, der ſeine Früchte auch in der Haupturlaubs⸗ und Reiſezeit tragen wird, auch befolat zu haben. Wie es einem aber gehen kann. wenn man ſich auf den von früher her ſehr auten Ruf eines angeſehenen Badhotels, das heute einer.⸗G. gehört, verläßt, habe ich(und nach eine Reihe anderer Mannheimer Familien) in dem wundervoll gelegenen W. erfahren. Hier ſtanden Preis und Gebotenes in gar keinem Verhältnis, wenig⸗ ſtens für die Kurgäſte. Die Paſſanten ſollen beſſer und billiger daran geweſen ſein. Einige Angaben mögen die Berechtigung der Klagen erweiſen. Das Zimmer außerhalb des Hotels, das überfüllt war, koſtete für die Nacht 5 Mk., es war einfach. ohne benützbaren Schrank mit nur einer Waſchgelegenbheit für 2 Perſonen. Das Früßbſtück kalles für 2 Perſonen) koſtete 2 Mk.: es gab 4 Taſſen ſchlechten Kaffee. ein Rahmkännchen Milch. 4 Brötchen, 5 Stück Zucker, 2 kleine Skück⸗ chen Butter, ein wenig Zwetſchaenmarmelade. Mittaastiſch an Oſtern 5 Mk. Suppe, kaum geniefibar. ſe ein aanz kleines Paſtet⸗ chen, ſe ein dünnes Stück Lendenbraten, verprotzelte pommes frites, ein wenig Blumenkohl. ein wenia Pudding: einmal gab es ſe eine Apfelſine zum Nachtiſch. Abendeſſen(4.) je ein Ei auf etwas Reis: ſe 2 Stücke Wurſtroulade, gemiſchten Salat. Was hätte mon für dieſen Preis in der Schweiz z. B. für eine vorzügliche und aus⸗ reichende Verpflegung bekommen. Hoffentlich werden derartige Fälle, die das deutſche Hotelgewerbe ſelbſt am meiſten ſchädigen, von den zuſtändigen Verkehrsvereinen aufgegriffen, die gewiß in der Lage ſind, auf Abhilfe zu dringen. Der deutſche Reiſende und Kur⸗ gaſt hat Anſpruch darauf. daß Leiſtung und Genenleiſtung in das rich⸗ tige Verhältnis einander gebracht werden. Dr. H. raten wir Ihnen Sagitta⸗Bonbons zu nehmen. Löſen den Schleim, lindern die Schmerzen. In allen Apotheten erbältlich, ſtets voträtig: Löwenapotheke Hannheim. — Der große Umschwung in der Relfenfabrikation war die Einführung des Cordgewebest Cordreifen sind geschmeidiger, schneller und haltbarer als solche aus veraltetem Vollgewebe. Der erprobte deutsche Cordreifen heißt Cbahrt nsch der denen ,, Continental-Straßtenkarte·) — delsblett NMannheimer G Die Wirtschalts- 8 e eeee Aanuutehmner Generai-Anzeiger(utbend⸗Ausgabe?: Geld- und Kreditkrisis.— Rückgünge der Wertpapierkurse Von Georg Haller-Mannheim Seit Wochen befindet sich unsere gesamte Wirtschaft mitten in einer scharfen Geld- und Kreditkrisis, die sich von Tag zu Tag weiter verschärft.„Ihren Ausgang nahm sie von der Verengung der Kreditmöglichkeiten durch die Reichsbank. Wir haben seinerzeit an dieser Stelle darüber berichtet, daß dieses Institut es ablehnt, Zzusätzliche Kredite gegen neue Diskonten oder Akzepte oder auch gegen Hereinnahme von Wertpapieren zu ge- Währen. Zu diesem Vorgehen der Reiehsbank hat sich die Frankfurter Handelskammer soeben in einem Schreiben an den Reichsbankpräsidenten ausführlich geäußert, dem die folgenden Ausführungen entnommen sind: Der Grundsatz der Reichsbank, nur solche Wechsel als diskontfähig zu betrachten, die dem Prinzip des„Waren- umsatz-Kredites“ enisprechen, kann im Interesse der Bekämpfung inflatorischer Rreditgewährung nur rückhaltlos gebilligt Werden. Die praktische Durchführung dieses Grundsatzes erscheint jedoch dann bedenklich, wenn rein Außere Merkmale für den Nachweis des„Produktiv- kredites“ ausschlaggebend sein sollen; denn die Möglich- keit, daß Bankakzepte, deren Aussteller Produzenten oder Händler sind, zum Zwecke eines unerwünschten Finanz- kredites miflbraucht werden, erscheint seh- gering. Jede Bank wird heute mehr denn je darauf sehen, daß sie ihr Akzept nur solchen Firmen zur Verfügung stellt, bei denen die die Gewähr einer Verwendung des Kredites z u braduktiven Zwecken hat. Die Zurückweisung von Bankakzepten aus erster Hand bedeutet daher gerade für die Wirtschaftlich schwächeren Kreise, auf deren Erhaltung in diesen Zeiten besondere Rücksicht genommen werden muß, eine große Härte, umsomehr, als die Reichsbank keinen An⸗ stand nimmt, Bankakzepte mit der verteuern- den dritten Unterschrift hereinzunehmen. Die Reichsbank sollte insbesondere in den Fällen, in denen ihr eine Garantie für die Hintanhaltung eines Migbrauches ge- geben wird von der Forderung einer dritten Unterschtrift absehen. Wenn der Standpunkt zu Recht besteht, daf Pro- duktionswechsel eine inflationistische Wirkung nicht be⸗ sitzen und somit die Währung durch Diskontierung der- artiger Abschnitte nicht ungünstig beeinflußt werden kann, 80 ist der Grund nicht ersichtlich, aus dem gerade für die Diskontierung von Bankekzepten außer der Interschrift des Ausstellers noch eine weitere Unterschrift verlangt werden soll, sofern eben die vorgenannte Voraussetzung gegeben ist. Der gesamte Komplex, der mit dem Kreditproblem zu- sammenhängenden Fragen, dürfte erst dann einer befriedi- genden Lösung zugeführt werden können, wenn die Reichs- bank statt durch Fortsetzung der künstlichen Kreditratio- nierung durch Wiedereinführung einer wirkungs- vollen Diskontpolitik die Kontrolle des Geldmarktes zurückzugewinnen sucht. Solange die Spannung zwischen den Satzen des offenen Geldmarktes und dem Piskontsatz der Reichsbank eine so erhebliche ist, muf notwendiger- Weise die Inanspruchnahme der Reichsbank ständig Wachsen. Die Kreditrestriktionspolitik der Reichsbank, die naturgemäß nicht organisch aus der Volks- Wirtschaft herauswächst, sondern dem Ermessen der einzelnen Reichsbankanstalten überlassen bleibt, kann niemals eine zielbewufte Diskontpolitik er- setzen. Die Zwangsbewirtschaftung auf dem Kreditgebiet muß sich im Laufe der Zeit ebenso ungünstig auswirken, als auf jſedem anderen Gebiet der Volkswirtschaft. Es ist auf cie Dauer ein unerträglicher Zustand, daß die Sätze des Geldmarktes, insbesondere diejenigen für kurzfristiges Geld, erheblich höher sind, als der Reichsbankdiskontsatz. Dieser Zustand hat zur mittelbaren höchst unerwünschten Folge, daß die Zinssatze, die von den Banken gerechnet werden, ungerechtfertigt hoch erscheinen und dauernd Anlaß zur Beanstandung geben, obschon doch diese Satze, die sich auf Grund des Gesetzes von Angebot und Nachfrage bilden, allein den tatsächlichen Marktverhältnissen entsprechen. Zweifellos würde eine wirkungsvolle Diskontpolitik ohne Weiteres zu der Kreditrestriktion führen, die in Anbetracht, der so stark verkürzten deutschen Kapitaldecke unerläßlich ist. Die Kreditnachfrage würde sich zwangsläufig auf die Fälle beschränken, in welchen die Kredite zu tatsächlich produktiven Zwecken benötigt werden, und es würde die ungerechtfertigte Begünstigung derjenigen Wirtschaftskreise, die Nutmießer des billigen Reichsbankkredits sind, zu Lasten der übrigen Wirtschaftsgruppen fortfallen. Alsdann könnte sich auch allmählich wieder ein Priyatdiskont- markt entwickeln, da die kurzfristigen Gelder von einer solchen vielseits bevorzugten Anlagemöglichkeit gegenüber der bisherigen Ausleihung am offenen Geldmarkt Gebrauch machen würden. Voraussetzung hierzu wäre allerdin s, daſ den Banken wieder jederzeit die Rediskontierungsmöglichkeit bei der Reichsbank offen stünde; denn nur dann wären sie und die übrigen Wirtschaftskreise, die sich wieder der Wechselanlage zuwenden würden, in der Lage, Portefeuille- bestände als liquide Mittel ersten Ranges zu behalten. Ein großer Teil des deutschen Kreditbedarfs wird zur- zeit nicht von der Reichsbank, sondern im freien Geldmarkt zu erheblich höheren als den Reichsbankdiskontsätzen be- kriedigt. Eine Verteuerung des Reichsbankkredites würde zur Folge haben, daß die durch ihn finanzierten Kredite sich in ihrer Zinshöhe denjenigen, die aullerhalb der Reichsbank in Anspruch genommen werden, annähern. Solange diese Annäherung nicht erfolgt ist, erscheint es uns fraglich, ob eine Verteuerung des Reichsbankkredits überhaupt eine Verteuerung der Kosten des allgemeinen Kredites zur Folge hat. Waäre aber selbst das der Fall, so würde u. E. das allgemeine Preis- niveau dadurch nicht unbedingt gehoben, weil eine Ver- teuerung des Kredites sich ökonomisch darin äußern kann, daß die Bestände an Waren nur kürzere Zeit der Veräuße- rung entzogen werden. Die Neuordnung des deutschen Geldmarktes erscheint, ohne daßg die Reichsbank ihre Stellung als Kontrollorgan und gleichzeitig als zentrales Rediskontinstitut wieder- gewinnt, undenkbar. Sie ist— die uerlähliche Voraussetzung dafür, daß fremdes Kapital u größerem Um- kange nach Deutschland hereinströmt und damit eine Ver- breiterung des Kreditfonds und eine Stärkung des Geld- marktes eintritt. Nur auf Grund einer solchen Entwicklung kann ein Sinken des Zinsfußes auf natürlichem Wege er⸗ reicht werden. Wenn wir also auch der Ansicht sind, daß die Frage der Kreditgewährung durch die Reichsbank in zweckmäßiger Weise nur durch eine Aenderung der biskont- politik gelöst werden dürfte, so erscheint es uns, solange die gegenwärtige Rationierungspolitik aufrecht erhalten werden muß, richtig, wenn den berechtigten Wünschen der Kreditsuchenden, soweit immer möglich, entsprochen wird. Damit ist in der Tat das Kernstück der gesamten Krisis genau umrissen. Solange der Reichsbank-Diskontsatz 10% beträgt, während die Habenzinsen bereits 15% und mehr ergeben, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Ansprüche an die Reichsbank sich ständig mehren. Auch sorgt die Arbitrage dafür, daß etwa irgendwo verfügbares billiges Leihgeld sofort nach den teuerern Platzen ab- gezogen wird. Gegenüber einer Diskonterhöhung bleibt nur die Frage, ob sie nicht auf raschestem Wege über die auf Kredite angewiesene Landwirtschaft zu einer Ver- teuerung der Lebenshaltung führt in einem Zeit- punkt, in dem die Senkung der Preise mit aller Macht anzu- streben ist. Man darf dabei nicht übersehen, daß eine Ein- fuhr von Lebensmitteln zunächst einmal im Interesse unsrer Zahlungsbilanz nur in den unumgänglichen Fällen erfolgen soll, daß sie aber auch durch den Mangel an Devisen fast ausgeschaltet ist, Preiserhöhungen für Inlandprodukte also nicht entgegenwirken kann. Wie die Aussichten für Valutakredite sich gestalten wird von dem Fortgang der Besprechungen des Sachverständigengutachtens abhängen. Vorläufig ist die Nachricht in Umlauf gekommen, daß Kündigungen von Valutenkrediten stattgefunden haben, wo- bei es sich um die der Stinnesgruppe gegebenen englischen Bankgelder handeln soll, die nach dem Tode des Konzern- oberhauptes zurückgezogen sein sollen. An der Börse hat der Existenzkampf ganzer Industrie- und Handelszweige dazu geführt, daß viele Selbst. und Zwangsexekutionen vor- genommen wurden. Dabei haben die Kurse allmählich ein Niveau erreicht, bei dem geradezu von einer Verschleude- rung werden muß. In der Hauptsache erfolgten die Verkäufe zur Erfüllung von Verbindlichkeiten aus Frankenengagements, namentlich des Metall- und des Pro- duktenhandels. Auf Einzelheiten dabei einzugehen erübrigt sich, weil wieder die ganze Liste betroffen wurde. Im Mannheimer Freiverkehr galten zuletzt— ohne jede Verbindlichkeit— die nachstehenden Kurse, in Billionen Prozent: Bad. Elektr, O, 40..40 Vorw.(.75); Bad. Motor-Lokom..30-0, 50(, 50); Bammenthaler Tapeten 7(.50); Bassermann 0, 75(0, 30); Brown. Bovefi & Cie. 1 50—2(.50—2,75); Bugatti 0. 10—0,30(0, 10—0, 20); Deuische Wörner⸗ Werke—5(—); Dörflinger 3(); Ebinger Tricot 0,30—.,40(.30—0,50); Entreprises(Bill. 4) 30—40(35—4; Fischer Wilh..30(0, 10); Flink Bronce 0,20—.50(0,40); Fränkische Türen—(.15): Frankfurter Verkehr .75—1, 25(1, 25); Fritz Schuh 1(); Gonsenheim Kons—2(): Cummw. Neckar 0,10—.30(0, 10); Hansa Konserven.50-3(3, 00.3,25); Hansa Lloyd .25—.75(150): Heſtsche Kunstmühle 20—25(20—25); Helvetia Konsefv 2(.00—5,00): Herrenmũhle Genz1.50—2(1,50—); Hessenmüller-6(4, 75); Hoffmann Söhne.60—0,80(.560—0, 80); Hohenlohe Nährmütel—5(.50) ingelheimer Masch, 0, 75(0, 75): Interbohi 0,50—.70 10, 40); literkraſt.62 (175·2,25); Kaiser Ouo—(1,75—2,2); Kaweco 0,80.0,70(0,70-.90); Knorr Schuldsch. M.-4(4,25.5,00); Kreichg Masch. 0, 20-0,40(0,50); Krügershall —5(6,00—7,00); Kühnle, Kopp u Kausch—(8,00—0,C0); Lèeo und Söhne .50(.00); Liebhold. Heidelberg.75(2,50): Löwenwerke—.50(1,75) Ludwigsbg Porzellan—1 50(i,50); Lburger Schuh.50—0,70(.500: Mannk. stat. Mototen—5(2 50); Marx, Ruchsal—5(5,00); Meſliand, Chem.—(.40; Mez Söhne—(—): Mohr& Co, Holz-4(ö5);: Monninger Blau. 24—28(20),; Oliga—(,50—1,00); Plalzbrennerei, Ig. 1,758(1, s0); Rastatter Waggon 5(0,50) Püi Eisengieſerel 2(.75-2,25) Rnein Handelsb. .075—.15(0,10); Rhein. Hochl.- u. Tieſpau 0 50(0,75); Roth, Eisengiegerei .50—2(1,75); Saline Ludwigshall—5(5,50—0,50); Schebela J,25 (.00—2½); Schneider Sigm 2,50(3,00-.,30); Schuck, Seilen—(0, 20-0,30); Speck Zuckelwiabr..5 10,40—.80); Stahlwerk Mannheim 20(—); Süda .10—.20 10,20); Tehabau 0. 10—0 20(—): Ufa.50—5(6,00-6,50); Waldor. Astoria 10(10); Wünsches Erben 6(6,50; Poncet Gias—(,: Onlend Spinnerei—(—). Für die künftige Entwieklung ausschlaggebend sein wird die Frage, wieweit anstelle des jetzt herrschenden Mibtrauens Wieder Vertrauen tritt, in Welchem Umfange Wieder eine Kapitalzufuhr vom Auslande erfolgt und, von innen gesehen, Nieweit mit weiteren Insolvenzen gerechnet wrerden muß. Die Möglichkeit weiterer unliebsamer Ereig- nisse in dieser Richtung muß, bei den noch bestehenden großlen Engagements, auf alle Fälle in Betracht gezogen werden. Stand der Reichsbank am 15. April 1924 Der Ausweis der Reichsbank vom 15. April läßt in der Verlangsamung der Anlagevermehrung die Wirkung der in der Berichtswoche aufgenommenen Kreditrestriktions-Maß- nahmen erkennen. Die gesamte Kapitalanlage nahm um 31,6(gegen 88,8 in der Vorw.) auf 2031,5 Trillionen 4 Zzu. Die ist im wesentlichen auf die Erteilung besonders dringender landwirtschaftlicher Kredite zurück- zuführen, die bereits in den Vorwochen nach sorgfältiger Prüfung den Kreditsuchern zugesagt waren. Im einzelnen stieg der Portefeuillebestand an Papiermarkwechseln um 25,8 auf 736,3 Trillionen A, an Rentenmarkwechseln um.2 guf 1163,9 Millionen Rentenmark. Die Rentenmarklombard- kopderungen erhöhten sich geringfügig um 0,1 auf 108,1 Mill. Rentenmark, das Papiermarklombardkonto ging weiter um 1,6 auf 22,6 Trillionen 4 zurück. Der Anlagevermehrung steht auf der Passivseite eine Zunahme der fremden Gelder um 34.6 auf 850 Trill.—+4 gegenüber. Gleichzeitig weist der Banknotenumlauf eine neue Verminderung um 5,4 auf 678,3 Trillionen A auf. Da der Umlauf an Rentenbankscheinen nach den Bewegungen bei der Reichbank eine kleine Erhöhung um 3,2 auf rund 1726 Millionen Rentenmark zeigt, so ergibt sich für den Um- Iauf an Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen eine Abnahme von 2,2 Millionen Goldmark. Ueberdies ist der Umlauf an Nolgeld nach den vorliegenden Meldungen heträchtlich, nämlich um etwa 85 Mill. Goldmark, zurück- gegangen. Der Bestand der Bank an Rentenbank⸗ scheinen weist, entsprechend der erwähnten Umlaufs- erhöhung, eine Abnahme um 3,2 auf 260 Millionen Renten- mark auf. Das Darlehn bei der Reichsbank änderte sich während der Berichtswoche nicht. Die Ausleihungen der Darlehnskassen wurden weiter um 0½5 auf 2 Trillionen 4 abgetragen. Demgemäß verminderten sich die Bestände der Bank an Darlehnskassen- scheinen auf den gleichen Betrag. Der Goldbestand ist insgesamt um 3,1 auf 459.8 Millionen Goldmark zurückgegangen. Und zwar hat der in den Kassen der Bank selbst befindliche Teil des Gold- bestandes infolge weiterer Zuweisungen von Goldbetragen aus Ablieferungen aufgrund der Verordnung vom 2. August 1923 um 32 000 auf 443,7 Millionen zugenommen. da- gegen verminderte sich das unbelastete Golddepot im Aus- lande um 5,109 Millionen A auf 16,1 Millionen Goldmark. Die Verminderung steht im Zusammenhang mit der Ein- zahlung der Reichsbank auf die von ihr übernommenen 5 000 000„ Aktien der deutschen Golddiskontbank. Die aus- gewiesene Vermehrung des Metallbestandes um 964 500 Billionen 4 betrifft die Ablieferung der ersten Prägeergeb- nisse der neuen Reichssilbermünzen. Melliand Seiten-Industrie,.-., Mannheim Das Unternehmen, das heute bereits 10 Fabriken be- schäftigt, hat nunmehr auch die Aktien-Majorität der Firma M. Melliand, Chemische Fabrik,.-., erworben, die somit von dem Gioth-Schott Konzern losgelöst wurde. eneral-Anzeiger In den Aufsichtsrat der Melliand Seifen-Industrie, Arc bestehend aus Marcel Melliand, 1. Vorsitzender, Rechtsanwal Dr. Fritz Kaufmann, Stellvertreter, Dr. Friedrich Geyer, Heidelberg, wurden Erster Bürgermeister Ritter, Man⸗ heim und Dr. Hans Meltzer, Generaldirektor der Badi- schen Girozentrale, Mannheim hinzugewählt. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Stilles Geschäft Frankfurt, 286. April.(Drahtb.) Das Geschäft war heule wiederum still. Die wegen des jüdischen Feiertages nur ganz geringer Anzahl anwesendeen Händler zeiglen w. Neigung zu Abschlüssen. Soweit Kurse überhaupt genann Wurden, bewegten sich diese ungefähr auf dem gestrigen Niveau. Vereinzelt, besonders in chemischen Werten, lag etwas Nachfrage vor. Badische Anilin z. B. wurden mil 13% gehandelt. Auf dem Elektrizitätsmarkt lagen die Kurse ziemlich behauptet; Licht u. Kraft 9,25, AEG. 76. Einiges Interesse bestand für ungarische Renten. Viel gehandelt und ziemlich lebhaft liegen 4 proz. ungarische Goldrente mit —.37% kerner 4% proz. ungarische Staatsrente von 1914, die bis 2 G. notierten, aber kaum angeboten waren, Deulsenmarkt Berliner Devisen in Elllionen Amtlich G. 25. B. 25. G. 28. B. 28 Hlolland 156,61 157,30 156,61 157,589 Buenos-Aires.345 1,355 1,845 15355 Bfüsze! 22,74 22,86 22,14 22.50 Christlania 58,45 58.75 58 25 58.55 Kopenhagen 70 42 70.78 70,52 70¹³ Stockhomm 110,47 111,03 110,47 117˙06 fielsingiorrs 10,52 10.58 10.52 10.68 kanen 18,75 18,35 18,75 18685 Tandon 18,405 18,495 18,405 18,495 New Lormm 4,19 421.19 4ů21 fFf 26,73 20.87 26.78 26,57 Schwes 74,41 74.79 74.41 74,19 Spanlen 58,35 58,55 585 15 56,4 .675 1,685.675 25 Rio de Janeiro 0,475 0,485 0,475 0. Wien, abg. 6,08 M 6,12 M 6,08 1 612K CCVFFCCCC 12,45 12,54 12,40 12.54 ſugoslavien 5,28.32 8,28 5,92 Budapesi. 58,28 l 8,32 M 8,28 1 82 .09.11.00.11M Anm.: Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei fur 100, bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Liis für 100 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen- Schiff ahrt Belebung des Schiffahrtsgeschäftes : Mainz,. April. Das Schiffahrtsgeschäft, das in letzter Zeit viel zu wünschen übrig lienl, wird, wie de Mainz. Anz. aus sicherer Quelle erfährt, ab 1. Mai, in klotteren Gang kommen, weil viele Gesellschaften, die seither ihren Schiffpark stillgelegt hatten, den Betri wieder aufnehmen werden. Die Erneuerung der Micum- verträge wird auf die Belebung des Güterverkehrs auf der Wasserstraße Einfluß ausühen. Herousgeber Drucker und Verleger; Dructerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannheim g 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polftuſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: W. Müller; für Hindelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbarge diete. Gericht 1. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel⸗ Zu den diesjahrigen Mannheimer Mai-Rennen am., 6. und 11. Mai 1924 erscheint wieder rechtzeitig unsere Rennsport-Zeitung „Mannheimer Renntage“ offixielles Organ des Badischen Nennvereins. In vier Jahren hat diese sich als Mann- heimer Rennsport-Zeitung behauptet und in der Sportswelt und unter den Besuchern der Mannheimer Rennen allgemeine Anerkennung und grossen Absatz gefunden. Ihr in zweckmussiger VUebersichtlichkeit gebotener Inhalt umfasst in jeder Nummer einè zuverlissige Starterllste mit Tips für jeden Lauf, die Formen sämt- licher Pferde und vollständige Programme rür die einzelinen Renntage. Er bildet somit einen 82³²⸗ unentbehrlichen Fünrer und Berater für die Freunde des Turfs. Aber auch der gesamten Geschäftswelt ist wieder Gelegen- heit geboten, Sich den Rennbesuchern in grosszügiger Weise zu empfehlen. Die in wirkungsvoller Weise dem sportlichen Textteil angegliederten Aleigen sind von großer Wirkung. Die Geschäftsstelle ist zu jeder Auskunft gerne bereit. Vortrsterbesuch auf Wunsch. Fernsprech-Nummorn 7541—7846. Mannheimer General- Anzeiger. 2 3 20 S8 2 9 — 8 2 8 45 8 8 2. 8 . 63 2 58 1 5 9 9 2 5 — 8 0— — 2— 83 5 * 8 e 2 2 2 ů 5 2 2„„„ 8 8 235 8 8 2 2 38 2112 231 12 8865* 4 242 2 S 2 2 2 2 8 88 2 a— 2 85 SSE S — 2 285 W 5 S— 21724 2 212 2 2 15 +— 3 3 IEF 8 22 8 5JIS 5 2 2 2 2 8 5127 S 22 . 315 a. g à— 8 1 SI„ 8 Hur im Originalpackung, nlemals lose.— Persii das Paket 48 pfg. den 28. April 1924 — F ͤ ö 2 R E e ————— 8. Seite. Nr. 195 Mannhelmer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 28. April 1 Fernsprecher 7631 und 8797 NEENN=TOILLETTEN Unsere Fenster zeigen: Hochaparte allerletzte Neuheiten in- und ausländischer Herkunft. Unsere Modelle sind MODE-SCHONHETITEN und tonangebend hinsichtlich ihrer künstleris chen Ausführung Zwanglose Besichtigung in unseren Verkaufsräumen bereitwilligst gestattet Außerst niedrig kalkulierte Preise Fischer-Riegel Größtes Spezialhaus Südwestdeutschlands Mannheim am Paradeplatz Hans Krug 5 Steinmetzbetrieb. 8 —— Lieferung von Natur“ Kunst- u. Cementsteinen f. 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Das Geſpenſt des völligen geiſtigen und körperlichen Ruins ſteht hinter jedem Nervenleidenden! Nervenleiden haben ihren Urſprung im Gehirn und Rückenmark, ſind eigentlich Gehirn⸗ leiden und ihre letzten Konſeguenzen ſind langſames Stechtum und Tod. In leichteren Fällen ſind Nervenleiden gekennzeichnet durch leichte Erregbarkeit, Zittern der Hände, Gedächt⸗ nisſchwäche, Verſtimmung, Gliederzittern, Un⸗ ruhe, Mattigkeit, Herzbeſchwerden, Kopfſchmerzen, Schwindelanfälle, Angſtgefühle, Unſicherheit beim Sprechen, Verdauungsſtörungen, Schlafloſigkeit, Taubwerden einzelner Glieder oder Hautſtellen, Ueberempfindlichkeit gegen Geräuſche und Ge⸗ rüche, Melancholie, Neigung zu ſtarken Getränken, Sehſtörungen und viele andere Symptome, die einzeln oder zu mehreren vereint auftreten könnten. Wo iſt Hilfe? Nervenleiden ſind Erſchöpfungszuſtände, veran⸗ laßt durch Ueberanſtrengung der Nerven z. B. durch Ueberarbel⸗ ung, Ausſchweifungen, Aufregungen, Kummer uſw. und können nur durch eine wirkſame Kräftigungskur beſeitigt werden. Jede Arbeit verbraucht Nährſtoffe, die Arbeit der Nerven vor allem. Dieſe müſſen ihnen in ausreichender Menge zugeführt werden. Es iſt nun der mediziniſchen und der chemiſchen Wiſſenſchaft gelungen, dieſe Stoffe in höchſter Konzentration zu iſolieren und ſie zu einem äußerſt wirk⸗ ſamen Präparate zu verarbeiten, dem bekannten Nerven⸗Nährmittel „Nerviſan“ von Dr. med. Robert Hahn. Dieſes ausgezeichnete Mittel hat vielen geholfen, ſelbſt in ganz verzweifelten Fällen und es ſhe⸗ 07 Tauſenden helfen. Täglich gehen Dank⸗ und Anerkennungs⸗ reiben ein. So ſchreibt z. B. Herr Joſeph Albinger, Bankangeſtellter in Rotenburg: Ich bin Fhnen zu großem Dank verpflichtet. Die Skepſis, mit der ich bisher jedem Nervenheilmittel gegenüberſtand, war reichlich roß. Eine ſo programmäßig verlaufene Beſſerung und Heilung, wie ſte tatſächlich eintrat, hat mich ordentlich frappiert. Derartige Briefe liegen viele vor! Weil aber die eigene Ueber⸗ zeugung der beſte Beweis iſt und das Mittel eine Prüfung nicht zu ſcheuen hat, ſo erhält jeder Nervenleidende eine Probedoſe gratis, ebenſo ein intereſſantes und ſehr lehrreiches Buch über Nervenleiden und ihre Heilung. Man ſende kein Geld ein, ſondern nur die genaue Abdreſſe per Poſtkarte oder Druckſache an Dr. med. Robert Hahn u. Co., Magdeburg FE 115. Schreiben Sie aber ſofort, ehe die Proben vielleicht vergriffen ſind: Verpflichtungen entſtehen Ihnen dadurch nicht! E310 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 27. April. Trinitatiskirche..30 Pred., Pfr. Roſt; 10 Pred., Pfr. Roſt; 11.15 Kindergottesd., Pfr. Renz; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Roſt. Neckarſpige. 10 Pred., Pfr. Schenkel; 11 Kinbergottesd., Pfr. Schenkel. Jungbuſchpfarrei. 2 Chriſtenlehre, Pfr. Schenkel. Konkordientirche. 10 Feſtgottesd. zur Feier des 50jährigen Beſtehens des Vereins für klaniſche Kirchenmuſik. Pred. Pfr. Maler; 2 Chriſtenlehre. Pfr. Maler; 6 liturg. Gottesd., Vik. Bach.(Kirchl. Oſterſpiel von Spitta). Ehriſtuskirche. 9 Pred., Vik. Speck: 11 Jugendgottesd., Vik. Speck: 3 Erſtaufführung des geiſtl. Oratoriums Jeſus Nazerenus von Leibold.(Kirchenchor der Melanchthonkirche). Friedenskirche. 10 Pred., Vik. Roſewich. Johanniskirche. 10 Pred., Vik. Sittig. Lutherkirche. 10 Pred., Pfr. Huß;: 11 Kindergottesd., Pfr. Dr. Leh⸗ mann;: 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Huß:.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Huß. 0 Molauchthonkiche. 10 Pred., Pfarrverw. Rößger; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer; 11 Chriſtenlehre, Pfarrverw. Rößger. Neueß Städt. Krankenhaus. Kein Gottesdienſt. Diakoniſſenhaus. 10.30 Jugendpfarrer Lutz. Wochengottesdienſt. Konkordfenkirche. Donnerstag, 1. Mai, abds. 8 Bibelſtunde. Lutherkirche. Mittwoch, 30. April, abds. 8 Andacht, Pfr. Huß. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evanal. Verein für innere Miſſion(Stadtmiſſion), Stamitzſtr. 18, K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90, Fiſcherſtr. 31. Sonntag 3 Verſammlung Donnerstag.30 Bibelſtunde; Meerwieſenſtr. 2, Sonntag und Dienstag.30: Neuhoferſtr. 25(Rheinau), Feudenheim(Kinder⸗ ſchule), Mittwoch.90; Sandhoferſtr. 22(Luzenberg) Sonntag und Mittwoch.30; Neckarſpitze(Kinderſchule) Freitag.30: Waldhof (Kinderſchule) Dienstag.30 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Männer. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 90, Dienstag.30 Männer⸗Bibelbeſprechung, Samstag 8 Bibeſtunde der Jugendabteilung; Meerwieſenſtr. 2, Donnerstag .30, Sandhoferſtr. 22, Montag.30 Männer, u. Freitag 8 Jüng⸗ lings⸗Bibelſtunde; Neuhoferſtr. 25 u. Fiſcherſtr. 31, Samstag 8 Bibelbeſprechung. Berein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10. Sonntag 4 Bibel⸗ ſtunde: Jugendverein, abends 8 Wortverkündigung.— Dienstag 9Gebetſtunde. Gemeindehans der evangl. Gemeinſchaft U 3, 23. Sonntag..30 Pred., Prediger Maurer; 11 Sonntagsſchule;.30 Pred.— Mitt⸗ moch 8 Gebetverſammlung.— Donnerstag 8 Jugendverein. Sübdentſche Vereinigung, Miſſlonsſaal, Lindenhofſtr. 34. Sonntag nachm. 3 Allg. Verſammlung;: abds..30 Deklamatorium:„Der verlorene Sohn“ mit Lichtbildern(nur f. Erwachſeneſ. Montag abds. Frauenſtunde(Schw. Frieda). Dienstag abds. 8 Jugendbund ſ. entſchied. Chriſtentum(innge Männer). Donnerstag, desgleichen f. junge Mädchen. Mittwoch abds Bibelſtunde mit Ausſpr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samstag. Von—7 u. von.30 an öſterl. Beicht; 6 Salve.— Weißer Sonntag. Von—.30 öſterl. Beicht: 6 Frühm. 7 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.80 Erſtkommunionfeier(die Erſtkom⸗ munikanten werden.15 im L 1⸗Schulhauſe abgeholt).; 11 hl. Meſſe; 3 feierl. Aufnahme d. Erſtkommunikanten in die Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; abds 7 Andacht zu Ehren der Mutter Gottes mit Aufnahme in die Herz Mariä⸗Bruderſchaft.— Montag. Herz FJeſu Amt:.15 ein Amt zu Ehren d. Mutter Gottes(Dank⸗ gottesd. f. d. Erſtkommunikanten).— Dienstag..15 ein Amt zu Ehren des hl. Antonius.— Mittwoch. Abds..30 feierl. Eröffnung der Majandachten m. Prozeſſ. u. Segen; jeden Abend.30 Maiand. — Donnerstag. Abbs. von—7 u. von.30 an öſterl. Beicht.— Freitag(Herz Jeſu⸗Freitag). Von morgens—.30 öſterl. Beicht; .15 hl. Meſſe; 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Seg.(Ehrenwache)..45 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen.— Samstag(Feſt Kreuz⸗Auffindung). Früh —.30 öſterl. Beicht; 7 hl. Meſſe f. d. Pfarrgemeinde; von dieſem Tage an wird tägl. der Wetterſegen erteilt. St. Sebaſtianuskirche.— Untere Pfarrei. Samstag..30 u.—9 öſterl. Beicht: 6 Segensandacht f. d. Erſtkommunikanten.— Weißer Sonntag. 6 u..45 Kommunionmeſſe;.15 feierl. Abholung der Eſtkommunikanten im Bürgerſpital(1. Abt.) u..30 feierl. Erſt⸗ kommunionfeier der erſtern Abteilung:.15 Abholung und.30 feierl. Erſtkommunion b. 2. Abt.; 11.30 letzte hl. Meſſe; 3 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft u. Aufn. d. Erſtkommunikanten; 7 Schlußand. d. Erſtkommunikanten.— Donnerstag.—7 Beicht;.80 feierl. Eröffnung der Maiand. m. Prozeſſ. u. Segen.— Freitag(Herz Jeſu-Freitag). 7 Hers feſu Amt m. Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Samstag.—7 öſterl. Beicht.— Weißer Sonn⸗ tag..15 erſte hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe: 8 feierl. Ab⸗ holung der Erſtkommunikanten in Prozeſſion von der Luiſenſchule; hierauf Erſtkommunionfeier der Kinder m. Gelübdeerneuerung, Anſprache und levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe:.30 Bruderſchaſtsan⸗ dacht zum Allerheiligſten Altarſakrament u, ſeierl. Aufnahme der Erſtkommunikanten;.30 kurze Abendandacht f. d. Erſtkommuni⸗ kannten.— Donnerstag.—7 Beicht:.30 Eröffnung der Mai⸗ andacht m. Pred., Prozeſſton u. Segen.— Freitag. 6 Beicht: 7 Horz Jeſu⸗Amt m. Litanei und Segen. Liebfrauenkirche. Samstag. Früh—7, nachm. von—7 und nach .30 Beicht.— Weißer Sonntag. Von 6 an Beicht;.30 Frühm.; 8 feierl, Erſtkommunion d. Kinder: 11 Singm.; 3 ſakramentale Vruderſchaft u. Aufnahme der Erſtkommunikanten;.30 Abend⸗ andacht der Erſtkommunikanten, Kathofiſches Bürgerboſpiſal. Weißer Sonntag. 10 Sinomeſſe.— Donnerstag.—7 Beicht: abdos. feierl. Eröffnung der Mafandacht. — Freitag. 7 Herz Jeſu⸗Amt mit Seoen. St. Bonikatinbztirche Neskarſtadt⸗Oßt. Samstag.—7 und—9 Beicht. — Weißer Sonntag.—7 Beicht:.90 Frühmeſſe;.45 Prozeſſion der Erftkommunikanten vom Schweſternhaus in die Kirche; 8 Erneuerung der Taufgelübde, Feſtpred. u. levit. Hochamt; 275 Erſtkommunion der Kinder: 11 Singm. m. Pred.;.30 Aulnd der Erſtkommunikanten in die Corp. Chrſſti⸗Bruderſch.; 7 Aben 1 dacht für die Erſtkommunikanten.— Montag. 8 hl. Meugen Daukſagung f. d. Erſtkommunikanten.— Mittwoch..30 Sehen ſeterl. Eröfſnung der Makandacht m. Pred. Prozeſſ. u. pach Während des ganzen Monats Mai jeden Abend.30 Matan eſt — Donnerstag. Nachm. von—7 Beicht.— Freitag(Hers itand Freitag). Von 6 ab Beicht; 6,30 feierl. Herz Jeſu⸗Amt m. Lii und Segen:.30 abds. Matandacht. 50 Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Oeſterl. Beich ch nachm, 4 an.— Weißer Sonntag. 6 Frühm. und öſterl. de 7 zweite hl. Meſſe: 8 Amt mit feierl. Erſtkommunion der Kfeien 11 letzte hl. Meſſe;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit ſen Aufnahme der Erſtkommunikanten in dieſelbe; abds. 7 geme Abendgebet der Erſtkomunikanten.— Donnerstag. Abds. negeſt bis.30 Beicht.— Freitag. 6 hl. Meſſe u. Beicht:.15 Herz Amt m. Litanei u. Segen;.15 hl. Meſſe. 8˙ St. Joſevhskirche Mannheim⸗Lindenßef, Samstag.—7 g. geß Beicht.— Weißer Sonntag.(Kollekte f. d. Pfarrkirche). 6 Kinder m. Pred. und levit. Hochamt(Bänke ſind reſeghe 11 Singm. m. Preb.(980 Gottesd. fällt aus)..30 Corp. inkonh Bruderſchaft mit Neuaufnahme;.30 Abendandacht f. d. Erſ 8• munikanten m. Herz Jeſu Feier.— Donnerstag.—7 awach Beicht. be 6. Beicht.15 Herz Jeſu⸗Amt der Ehrenene Frauziskuskirche in Waldhof. Samstag. 2 Beicht, 730 Salve hergg Beicht.— Weißer Sonntag. 6 Beicht;.30 Kommuniong un hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabr.; 8 Prozeſſ. der aru munikanten von dem Franziskushauſe zur Kirche zur Ernen der Taufgelübde, hernach feierliches Hochamt mit der erſte Kommunfon; 11 Schülergottesd.; 2 Corporis Chriſt. Bruben— und Aufnahme d. Erſtkomm.:.30 Abendand. der Erſtkom zan eee—9 und—7 Heicht.— Freitag. 6 Herz Jeſu⸗ mit Segen. et 7 St. Jatsöskirce in Nedetan, Samstad. 2, 8. 7 Heicht.— Vg Sonntag⸗ 6 hl. Meſſe n. Austeilung der hl Kommunionze.44 munionmeſſe: 8 Einführung d. Erſtkommunikanten in die! ſt u. kierauf Pred, und feierl. Erſtkommunjon: 11 Kindergottesdlenſe Prediat: 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme de ue kommunikanten in dieſelbe;.30 Nachtgebet f. d. Erſtkommuni Preb — Donnerstag. 2, 5. 7 Beicht: 8 Eröffnung d. Matand. mit und Prozeſſion.— Freitag(Herz Jeſu⸗Freitag). 7 Amt. un Katholiſche Kirche in Käfertal. Samstag. Vorm. Beicht f. Erſtialt. nachm. von—.7 Beicht.— Weißer Sonntag..30 Frühm, Meſt Kommunlon; 8 feierl. Erſtkommunſon der Kinder; 10.30 kl, n .0 Corporis Ehriſti Bruderſchaft m. Aufnaßme der Erſteo nikanten.—Donnerstag.—7 Beicht: 8 feierk Eröffnung d. andackt.— Freltan. 7 Her: Jeſu Amt m. Litanet u. Segenepeh Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Samstag. 3 u..90 Beicht(uol Ambroſius).— Weißzer Sonntag. 6 Beicht;.30 Frühm, eſton Roſenkranzverein);.30 Schülergottesd.; 9 feierl Amt m. 150 0 munion der Kinder; 11 Polniſche Preb. u. hl. Meſſe; 2 u. del Chriſti⸗Bruderſchaft m. Aufnahme:.80 gemeinſ. Abendge icht Erſtkommunikanten in der Kirche.— e 5 Be Maiandacht.— Freitag..30 Beicht: 7 Herz Jeſu⸗Amt. 101.7 St. Autoninskirche in Aheinan. Samstag. 2, 5 und.30 Beia Weißer Sonntag. 6 Beicht:7 Frühm. mit Monatskomm. d. Cork frauen! 9 Hochamt m. feierl. Erſtkommunion der Kinder; 231 Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkommunikan Abendandacht f. d. Erſtkommunikanten. 5 500 St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag.—7 8 an Beicht.— Weißer Sonntag..90 Beicht: 7 Frühm eit Kommunion; 8 Hauptgottesd. m. feierl. Erſtkommunion baſt 1 der: 10,15 Schülergottesb.;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſche del Aufnahme der Erſtkommunikanten; abds..80 Abendande⸗ ol Erſtkommunikanten.— Montag..80 Dankmeſſe f. d. Erm munikanten. Beilht Kathuliſche Kirche in Seckenheim. Samstag.—4,—7 u. 8 20 ßer Sountag. 0 Beicht: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptaotte m. feierl. Kinder⸗Erſkommunſon; 2 Corporis Chriſtt⸗Bende — Aufughme d. Erſtkommuntkanten.— Mittwoch. Schitlerg enſt.— Donnerstag.—7 Beicht.— Freitag. Herz Alt-Ratholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Weißer Sonntag, 27. April. Vorm..90 Hochamt Prebigt und Feier der hl. Erſttommunton; abbs. 0 Danzn⸗; Eogl. Fräulein mitte 20, Ausſteuer größtentells vorhanden, ſucht Lebensgefährten in nur feſter Stellung zwecks ſpäterer 6886 Heirat Anonym und Vermittler Papierkorb. Diskretion zugeſichert Zuſchriften mit Bild, das zurückgeſandt wird, erbeten unter X P. 100 an die Geſchäftsſt. 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Mai 1924 zu den bekannt ge⸗ gebenen Zeiten einzufinden. Die auf 30. April einbeſtellten Schüler haben am Samstag, 3. Mai 1924 zu erſcheinen, u. zwar die für den Vormittagsunterricht beſtimmten um 7 Uhr vorm., die für den Nachmittagsunterricht 155 eingeteilten um 10 Uhr vormittags. b) Mädchenfortbildungsſchule: Die auf 29. April einbeſtellten Schülerinnen haben am Dienstag 6. Mai 1924, die auf 30. 4. einbeſtellten am Mittwoch, 7. Mai 1924 zu den bereits bekannt gegebenen Zeiten erſtmals zum 12 Unterricht zu erſcheinen. 2. Gemäß 8 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Kuaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ührer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuche der Fortbildungsſchule verpflichtet. Durch ſtatua⸗ riſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungs⸗ ſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre ausgedehn: werden. Laut Ortsſtatut(vergl. Stadtratsbeſchluß vom 1 März 1923) iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind ver⸗ bunden, die in ſhrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungsunterrichts verpflichteten Kinder gur Teilnahme an demſelben anzumelden und ſihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge uſw., die von auswärts hierherkommen, find ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob die⸗ ſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhält⸗ wis getreten oder nur verſuchs⸗ oder e aufgenommen ſind. Volksſchulrektoratt Die geſetzliche Miete für den Monat Mai 1924. Die geſetzliche Miete für den Monat Mai 1924 wird in gleicher Höhe wie für den Monat April, alſo auf 38,6 v. H. der Friedensmiete in Gold⸗ mark oder auf 38,6 Goldpfennig für 1 4 Friedens⸗ miete feſtgeſetzt. Hierin ſind die Zuſchläge für laufende und große Inſtandſetzungsarbeiten, der Zuſchlag für Verwaltungskoſten und der Zuſchlag für ſämtliche Betriebskoſten(vorbehaltlich der unten erwähnten Nebenleiſtungen), ſowie die Grundmiete enthalten. Die Zuſchläge für laufende und große Inſtandſetzungsarbeiten betragen zu⸗ ſammen 15 b. H. der Friedensmiete, wovon 36 auf den Zuſchlag für laufende und 96 auf den Zu⸗ ſchlag für große Inſtandſetzungsarbeiten entfallen. Dieſe Zuſchläge dienen ausſchließlich der Unter⸗ haltung der Häuſer. Die Friedensmiete berechnet ſich nach Maßgabe der Bekanntmachung des Ba⸗ diſchen Arbeitsminiſters vom 26. Februar 1924; im Zweifelsfalle wird empfohlen, als Friedens⸗ miete die um ein Fünftel erhöhte, für die Woh⸗ nung feſtgeſtellte Grundmiete anzunehmen Außer der geſetzlichen Miete hat der Mieter nur die Aus⸗ lagen für Waſſermehrverbrauch, Treppenhaus⸗ beleuchtung, Glasverſicherung, Sammelheizung, Warmwaſſerverſorgung, Fahrſtuhlbenützung und dergl., ſowie gegebenenfalls nach getroffener Ver⸗ einbarung für Hof⸗ und Gehwegreinigung anteil⸗ mäßig zu erſetzen. Wegen der Zuſchkäge für die gewerblichen Räume wird auf die Bekanntmachung vom 11. März 1924 hingewieſen. Mannheim, den 23. April 1924. Der Oberbürgermeiſter. 8 E. UhlK i,%½(Breitestr) Anfertigung eleganter Damengarderobe nach neuesten Modellen. 70006 Von jüng. Heren werden zur Vorberentung auf das Abiturientenexamen (Ob.⸗Realichule) Lehrträfte für die entſpr. Fächer 1. Abendunterricht ge. Angebote mit Preis und Angabe der jetz. Tätigkeit unter Z. F. 41 an die Geſchäftsſtelle ds. 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