4 ie Beru Gelege fu, Zumeiſt aus u 0 enperte, In Manndelm u. umged. vom 23 April bis del— Sold-pfg. die monatl. Oezieher verpflichten bia.. Aesgarung der wirtſchaftiichen veeyälkniſſe Wecktonts werdenbe preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ aung—— 17500 Rarisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle doshe.— 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ Smeralas ſpr. Nr. 703i, 7942, 70338, 703, 7038. Celegr.⸗Nör. zeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Morgen⸗Ausgabe Badiſche Moueſte Nachrichlen Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen- und Mufik-Seitung— Welle und Schall— Aus Feld und Garten Berkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 196 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Aulgemeine Anzeigen 0,40 Soldmare Reklamen 2,— Soldmark. 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Sie entſprächen genau dem Ziele, das die Repara⸗ Lusdleichen ſon ihnen geſetzt hätte, einerſeits die Möglichkeit eines s des deutſchen Budgets und die Maßnahmen zur Stabili⸗ er Währung zu prüfen. andererſeits die Mittel zur Ab⸗ Tne d tzung und Rückführung der geflüchteten Kapitalien zu unter⸗ ſuch beſagt ſchluß mit nahmeentſprechend dem Artikel 234 des Vorſailler Vertrages die Ein⸗ Wte en und die Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands zu prüfen. Die dollſtandider Sachverſtändigen bildeten ein höchſt intereſſantes und 1155 Ganzes und die franzöſiſche Regieruna könne ſich nur derten 5 ückwünſchen. daß ſie die Initiative erariffen und den Dele⸗ rankreichs in der Reparationskommiſſion aufgefordert habe, 15 ung der Sachverſtändigen vorzuſchlagen. Sie begrüße die irs eit. der aroßen Sachkenntnis, die die Experten bewieſen hät⸗ zu zollen. Unparteilichkeit und ihrem Wirklichkeitsſinn Anerkennung er At Im Beſitze von Informationen aus detaillierter und wert⸗ der rbeit ſei die Reparationskommiſſion ſetzt in von ihr Urteil zu ſprechen, das die Regierungen ſchließn erwarteten: eine endgültige Entſcheidung. in der die Ent⸗ un der Sachverſtändigenberichte aufgenommen. motiviert ge wollſtreckbare Form gebracht(denn ſie ſeien. wie das übri⸗ Berichten beratender Perſönlichkeiten in der Ordnung ſei, unkten die Form einfacher Angaben gekleidet) und in aewiſſen ommiſff deren Behandlung die Sachverſtändigen der Reparations⸗ ion ſelbſt überlaſſen oder über die ſie ſich überhaupt nicht geſprochen hätten, vervollſtändigt würden. und 15 wenn die Reparationskommiſſion dieſe Arbeit durchgeführt bereich fallelicde nach dem Verſailler Vertrag in ihren Zuſtändiakeits⸗ Vunkte allenden ſowie die nicht ihrer Kompetenz unterliegenden teren deaenau feſtgelegt habe, werde ſie in der Lage ſein, dieſe letz⸗ gen kz n beteiliaten Reaierungen mitzuteilen. Die Reaierun⸗ heit en ja erſt zweckmäßig leinareifen, wenn ſie mit Beſtimmt⸗ den Vorſee. welche praktiſchen Folaen die Neparationskommiſſion i ſchlägen der Sachverſtändigen gebe. Desaleichen müßten ſie deuffeglichteit zu der Feſtſtelluna gehabt haben, daß die brung e Regieruna ihrerſeits die erforderlichen Vor⸗ zuf ü en getroffen habe, um den VBeſchluß der Kommiſſion aus⸗ fällt we den. Es liege auf der Hand. daß dieſe Entſcheidung erſt ge⸗ und Verden könnte, wenn die Reparationskommiſſion alle die Geſetz⸗ ſie die deupunggentwürfe genehmiat habe, um deren Unterbreitung de s. utſche Regierung gebeten habe, um die Ausführung daß erſt anes zuſichern. Ebenſo liege aber auch auf der Hand, Lage ſei hach dieſer Entſcheidung die alltierten Reaierungen in der den, würden. die Konkluſionen, die ihrer Kompetenz unterſtän⸗ lich ihr zuſchließen, damit die vorgeſchlagenen Pläne ſobald wie mög⸗ inte volle Wirkſamkeit erlanaten.“ Die deu aleiche tſche Regierung könne ſedoch in dieſem Falle nicht auf dem Fußze mit den allüierten Regierungen behandelt werden. ie Stund Revarationskommiſſion könne bei ihrem Vorgehen auf ten de,der durch den Verſailler Vertrag ihr übertragenen Vollmach⸗ Einwendungen Rechnuna tragen. die von der deutſchen Re⸗ gemacht würden(dieſe müſſe die billige Möglichkeit haben, 1 werden) und müſſe dann mit der ganzen durch den Verſail⸗ verſtagdibr verliebenen Autorität ibre Entſcheidung fällen die deutf e andiaen hätten übrigens erklärt, daß nach ihrer Anſicht die iſfe. ürtſchafts⸗ und Finanzhoheit wieder hergeſtellt werden werde. obald der vorgeſchlagene Plan zur Ausführung gebracht dnen d die Reparationskommiſſion beſchloſſen habe, die Konklu⸗ b ranzöſtfachverſtändigen in ihrer Geſamtheit anzunehmen, glaube apital Nerung ler Be alen niſche Neaierung annebmen zu dürfen. daß ſie in dieſem en Punkte die Konkluſionen nicht abzuändern beabſichtigt habe. Regierungen würden untereinander die Frage zu prüfen Fran unter welchen Bedinaungen die gegenwärtia in der Hand Oegenſtand ichs und Belaiens befindlichen Pfänder zum mit den nd einer Verſchmelzuna oder eines Austauſches übergehen gemacht werden ſollen, die ungeteilt ſämtlichen Alliierten wenn Der würden. Aber dieſe Operation könnte erſt ſtattfinden, und es eutſchland den Plan effektiv zur Ausführuna gebracht habe. die Sache der Regierungen. in gegenſeitigem Einvernehmen Machen körntien zu beſtimmen. die dieſe Operation erforderlich Neaierunangten, Selbſtverſtändlich werde übrigens die fkanzöſiſche n allij a. die die Arbeit der Sachverſtändigen ebenſo wie die übri⸗ den erten Regierungen zu ſchätzen wiſſe. im Laufe der einleiten⸗ faß erhandlungen im gegebenen Augenblick ſich alles angelegen ſein für ihren»mit den vitalen Intereſſen Frankreichs vereinbar ſei, um ſes Teil eine prompte Durchführung des endaültigen Beſchluſ⸗ werde ⸗ermöglichen. den die Reparationskommiſſion ihr mitteilen Die belgiſche Antwort bereſſe damit, daß der Sachverſtändigenbericht mit großem In⸗ r geprüft worden ſei. Die unbeſtreitbare Sochkunde gen und die Mitwirkung Amerikas habe ihren einſtimmi⸗ giſch, ſche geuſen eine hohe moraliſche Bedeutung verſchafft. Die bel⸗ beginnt egierung ſei bereit, die Entſchließungen der Sachverſtän⸗ Ganzes anzunehmen zum Zwecke einer en und gerechten Regelung der Repara⸗ Sie hoffe, daß die Reparationskommiſſion die Ausführ pürfe der deutſchen Regierung, welche für die vollkommene drüfen ung des Sachverſtändigenplanes notwendia ſeien, ſorgfältig Warationserde. Die belgiſche Regierung hoffe ferner, daß die Re⸗ dubmen dommiſſton keine Zeit verlieren und beſchleunigt die Maß⸗ wberlaſſe durchführen werde, deren Feſtſetzung das Gutachten ihr wpfohl habe, damit, wenn die Arbeiten fertiggeſtellt ſeien, der 5 4. ene Plan mit gegenſeitiger Zuſtimmung der alliierten giſch. gen ſchnell zur Durchführung gebracht werden könne. Die Datt e ee trete ſchon jetzt mit ihren Alliierten in leßen. Die Berichte ſollen die Reparationskommiſſion in den Stand Die engliſche Note iſt in 9 Punkte gegliedert. 1. Die engl. Regierung nimmt mit Genugtuung davon Kennt⸗ nis, daß die Reparationskommiſſion die Entſchließung der Sach⸗ verſtändigen äeinſtimmig angenommen hat, ſowie davon, daß ſie die notwendigen Schritte ergreife, um die Konkluſionen, ſoweit ſie unter die Zuſtändigkeit der Reparationskommiſſion fallen, zur Aus⸗ führung zu bringen. 2. Die engliſche Regierung nimmt die Empfehlung der Repa⸗ rationskommiſſion, die unter die Zuſtändigkeit der alliierten Regie⸗ rungen fallenden Entſchließungen zu billigen, an und wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihnen praktiſchen Erfolg zu verſchaffen. 3. Die Empfehlungen der Sachverſtändigen ſtellen nach An⸗ ſicht der engliſchen Regierung keine Herabſetzung der Ge⸗ amtreparationsſchuld Deutſchlands dar und die notwen⸗ digen Modifikationen des Londoner Zahlungsplanes liegen nach ihrer Anſicht innerhalb der Kompetenz einer einſtimmigen Ent⸗ ſchließung der Reparationskommiſſion, erfordern jedoch keine be⸗ ſonderen Vollmachten der in der Reparationskommiſſion vertretenen Regierungen. 4. Wenn jedoch in dieſem Punkte irgend welche Zweifel be⸗ ſtehen, iſt die engliſche Regierung bereit, ſolche beſonderen Voll⸗ machten zu erteilen. 5. Die einzigen Anempfehlungen der Kachverſtändigen, die unter die Zuſtändigkeit der alliierten Regierungen fal⸗ len, ſind nach Anſicht der engliſchen Regierung folgende: a) Die Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen und fiskaliſchen Oberhoheit der deutſchen Regie⸗ rung über die geſamten deutſchen Gebiete. b) die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die neuen Garantien und Kontrollmaßnahmen wirkſam zu machen, ſoweit ſie nicht durch die beſtehenden Beſtimmungen des Verſailler Vertrages ſchon eingeſetzt ſind. c) die Zuſammenfaſſung aller finanziellen Laſten Deutſchlands aus dem Friedensvertrag in einer An⸗ nuität. 6. Hinſichtlich des erſten Punktes iſt die engliſche Regierung bereit, den Empfehlungen der Sachverſtändigen ihre volle Zu⸗ ſtimmung zu geben und in Beratungen mit den anderen alli⸗ ierten Regierungen alle nötigen Schritte zu ergreifen, um in kür⸗ zeſter Friſt ihre volle Wiederherſtellung zu erreichen. 7. Hinſichtlich des zweiten Punktes bleibt, nachdem die deutſche Regierung bereits ihre Zuſtimmung gegeben hat, nur übrig, den zu treffenden Maßnahmen volle Zuſtimmung zu erxteilen. Die engliſche Regierung iſt bereit, in dieſer Beziehung alles zu tun. was ſch das Angemeſſenſte und Wirkungsvollſte zu dieſem Zwecke er⸗ cheint. 5 8. Hinſichtlich des dritten Punktes nimmt die engliſche Regie⸗ rung. die Empfehlung der Sachverſtändigen an und iſt bereit, ihrerſeits der Reparationskommiſſion einen Plan vorzu⸗ ſchlagen für die Durchführung dieſes Punktes. 9. Sollten irgendwelche weitere Punkte des Sachverſtändigen⸗ gutachtens nach Anſicht der Reparationskommiſſion die Zuſtim⸗ mung oder ein ſelbſtändiges Vorgehen der alliierten Regierungen erfordern, ſo iſt die engliſche Regierung ihrerſeits bereit, alle erforderlichen Schritte zu tun. Die italieniſche Antwort erklärt nach der Einleitung, die mit den anderen übereinſtimmt, daß der Inhalt der beiden Sachverſtändigenberichte von der ita⸗ lieniſchen Regierung als ein unteilbares Ganze betrachtet werde, und daß ſie mit Genugtuung feſtgeſtellt habe, daß die Reparationskommiſſion ſie in ihrer Geſamtheit angenommen habe, und ſie ſei ſicher, daß die Reparationskommiſſion jetzt raſch ihr Werk weiter betreiben könne. Die italieniſche Regierung ſei für ihren Teil ſchon jetzt geneigt, die Entſchließungen der Sach⸗ verſtändigen ſowie die Grundſätze, die für ſie maßgebend geweſen ſeien, in vollem Umfange anzunehmen, denn ſie ſei überzeugt, daß dieſe Entſchließungen und Grundſätze eine ge⸗ rechte Grundlage für die Regelung der Reparationsfrage und der damit im Zuſammenhang ſtehenden Probleme entſprechend der von der italieniſchen Regierung ſteus innegehaltenen Linie dar⸗ ſtellen können. Die italieniſche Regierung ift außerdem der An⸗ ſicht, daß die von den Sachverſtändigen einſtimmig erzielten und von der Reparationskommiſſion gebilligten Entſchließungen die Löſung des umfaſſenden Problems der Regelung der unter die Kompetenz der alliierten Regierungen fallenden Fragen erreichen würden, die die Sachverſtändigen zu regeln, keinen Auftrag gehabt haben. In dem gleichzeitig veröffentlichten Schreiben der Reparationskommiſſion, mit dem dieſe ihren Beſchluß vom 17. April den Regierungen zur Kenntnis brachte, erklärt die Kommiſſion nach Anführung dieſes Beſchluſſes:„Die Reparationskommiſſion würde es begrüßen, ſobald wie möglich zu erfahren, ob die. Regierung geneigt iſt, der obenſtehenden Empfehlung Wirkſamkeit zu ver⸗ leihen, und bejahendenfalls Mitteilung von den Maßnahmen zu erhalten, die die... Regierung zu treffen, beabſichtigt. gez. Barthou, Bradbury. Die Antworten der vier beteiligten Regierungen auf den Beſchluß der Reparationskommiſſion werden, wie die Havas⸗Agen⸗ tur meldet, auf der Tagesordnunga der offiziellen Sitzung der Reparationskommiſſion am 29. April ſtehen. „Theunis und Hymans in paris Die belgiſchen Miniſter Theunis und Hymans trafen be⸗ reits geſtern abend 6 Uhr in Paris ein. Nach Havas iſt es wahr⸗ ſcheinlich, daß die Miniſter heute abend oder morgen vormittag aus Paris wieder nach Brüſſel abreiſen. Beginn der Beſprechungen Die Beſprechungen nahmen am Sonntag ihren Anfang. Dem Diner der belgiſchen Miniſter wurden mehrere Delegierte der Repa⸗ rationskommiſſion zugezogen Eine dem Miniſlerprgſidenten Theunis naheſtehende Perſönlich⸗ keit dußerte ſich über die Haltung des Brüſſeler Kabinetts: Unſere Politik hat keine Aenderung erfahren. Ja, wir bleiben uns ſelbſt treu. Wir zeigen eine Politik interallijerten Zuſammenwirkens und halten ſie auch mit unſeren Abmachungen mit Frankreich. Dafür iſt der beſte Beweis, daß wir vor ümſerer Londoner Reiſe nach Paris gekommen ſind. Wir hoffen, daß uneſre Beſprechungen ein günſtiges Reſultat haben werden. An unſerer Seite fehlt es am guten Willen nicht. Wir werden folgende Punkte erörtern: 1. Finanztechniſche Fragen, welche ſich aus dem Sach⸗ verſtändigenplane ergeben, 2. Politiſche Konſequenzen— welche aus dem Sachverſtändigenvorſchlage betr. die Ruhrbeſetzung hervorgehen, 3. Rein franzöſiſche Angelegenheiten. Unſer Beſtreben richtet ſich darauf, das Sachverſtändigenprojekt ſobald wie möglich in der Praxis auszuführen, damit der erſte Abſchnitt der internationalen Anleihe realiſiert werden kann. Wir haben uns über die Möglichkeit einer baldigen Realiſierung der Anleihe mit General Dawes unterhalten und wiſſen, daß jetzt der pfychologiſch günſtigſte Augenblick da iſt, das Reparationsproblem für einige Jahte wenigſtens aus der Welt zu ſchaffen, nämlich die Vor⸗ ausſetzung für eine friedliche Arbeit in Europa und in der Welt herzuſtellen. In dieſem Sinne wollen wir auf das franzöſiſche Kabi⸗ nett einwirken. Wir ſind davon überzeugt, daß die franzöſiſch⸗bel⸗ giſche Demobiliſterung im Ruhrgebiet aufs ernſteſte mit der Garantiefrage verknüpft iſt und daß auch bei dieſer Gelegenheit über die Micumverträge und die Eiſenbahnregie geſprochen werden muß. Wir ſind gezwungen, zuerſt mit Frankreich einig zu werden. Was wir hier erreichen werden, daß ſoll in London un⸗ ſere Operationsbaſis geben. Nachher läßt ſich erſt die ganze politiſche Frage ins Auge faſſen. Außer dieſer Meinunasäußerung liegen noch folgende Mittei⸗ lungen aus belgiſchen Kreiſen vor: Die belgiſchen Sachverſtändigen ſind der Anſicht, daß nach Auflegung der 800 Millignen Goldmark⸗ anleihe in den nächſten 5 Jahren weitere 15 illiarden Obligationen untergebracht werden, welche die deutſche Eiſenbahn und induſtrielle Hypotheken zugrunde liegen haben. Wenn dieſe Opera⸗ tion gelungen iſt, wird nach belgiſcher Meinung ein großes Intereſſe an der glatten Abwickelung der deutſchen Zahlungsverpflichtungen überall herrſchen, ſodaß man tatſächlich von einem Gewinn wird ſprechen können. Schierigkeiten von deutſcher Seite befürchtet man nicht, wenn eine interalltierte Front beſteht. Betreffend der Sank⸗ tionen neigen die belgiſchen Miniſter dem engliſchen Standpunkte zu. Sie ſind nämlich entſchiedene Gegner militäriſcher Zwangsmaßnahmen und empfehlen ein kombiniertes Syſtem ſogenannter Garantieſanktionen. Dieſes Syſtem ſoll da⸗ rin beſtehen, daß im Falle eine deutſchen Verfehlung von den Alli⸗ erten die Zollverwaltung oder eine andere Verwaltung übernommen werden ſoll. Rein wirtſchaftliche Sanktionen halten die Bel⸗ gier für praktiſcher, don militäriſchen erhoffen ſie nichts. In der Ruhrfrage erſtreben die Belgier eine an ſich enge Anpaſ⸗ fung an den Sächverſtändigenplan. verſtimmung in England Die franzöſiſche Antwortnote an die Reparationskommiſſion hak in engliſchen politiſchen Kreiſen außerordentlich verſtimmt. Man bezeichnet die franzöſiſche Antwort als einen Verſuch, die von den Sachverſtändigen angeregte Löſung des Repa⸗ rationsproblems regelrecht zu ſabotieren. Für Poincare ſei das von dem Commite belge ausgearbeitete Programm überhaupt nicht vor⸗ handen. Poincare erkenne das Gutnachten nur inſoweit an, als es ſich mit der Frage der Sanierung der deutſchen Währung und der Balanzierung des deutſchen Budgets beſchäftige. Man glaubt in London, daß es die franzöſiſche Regierung offenbar ablehnt, daß die deutſche Regierung mit den Alliierten auf gleichem Fuß be⸗ handelt wird. Das gehe aus dem Inhalt der franzöſiſchen Antwort hervor, in der Frankreich der Reparationskommiſſion in Erinnerung bringe, daß ſie zwar der deutſchen Regierung gutachtlich Gehör geben müſſe, daß ſie im übrigen aber nach dem Friedensvertrag die Be⸗ fugnis habe, Deutſchland ihre Entſcheidung aufzuoktrotieren. Man iſt ſich daher in London völlig klar darüber, daß die Gegen⸗ ſätze innerhalb der Entente durch das Werk der Sachverſtändigen nicht abgeſchwächt, geſchweige denn aus der Welt geſchafft werden könnten. Die Auffaſſung in Berlin In Berlin hat man nach der Bekanntgabe des Sachverſtän⸗ digengutachtens die Anſicht vertreten, daß wir uns aller Vorausſicht nach auf ein langwieriges diplomgtiſches Ringen um die endgültige Geſtaltung der Sachverſtändigenvorlage werde gefaßt machen müſſen. In Regierungskreiſen ſcheint man im Gegenſatz hierzu ſich bis noch vor kurzem Hoffnung auf eine baldige Bereinigung des Reparationsproblems gemacht zu haben. Die Entwicklung der Dinge hat dieſer allzu optimiſtiſchen Auffaſſung nicht recht gegeben. In den jetzt vorliegenden Antworten der Alliierten in der Reparations⸗ kommiſſion herrſcht Einigkeit darüber, daß die eigentlichen Verhand⸗ lungen zunächſt innerhalb der Reparationskommiſſion geführt werden ſollen. England, Belgien und Italien akzeptieren die Vorlage im gonzen. Im Gegenſatz hierzu mache die Antwort der fran⸗ zöſiſchen Regierung eine Reihe ſehr ſchwerwiegender Vor⸗ behalte. Während insbeſondere die engliſche Antwort auf eine ſchleunige Erklärung dringt, tritt Poincare dem Geſſte des Gut⸗ achtens direkt mit der zuwiderlaufenden Abſicht hervor, die Ver⸗ handlungen hinzuhalten und zu erſchweren und durch dieſe nur leider allzuoft erlebte Taktik die Verſtändigung zu durchkreuzen. Dieſer Streit wird nun in den kommenden Wochen in der Repa⸗ rationskommiſſion ausgefochten werden. Ob es Poincare gelingen wird, ſeine intranſigende Politik bei anderen Mächten einſchließlich Belgien durchzuſetzen, bleibe eine Frage für ſich In Berliner politiſchen Kreiſen hält man es für unangebracht, denn bei der augen⸗ blicklich Frankreich nicht günſtigen Konſtellation im Reparations⸗ ausſchuß verfrühte Hoffnungen auf einen Erfolg der Verhand⸗ lungen und Beratungen zu ſetzen. Die Reichsregierung will ihr Möglichſtes tun, um die Ausarbeitung der geſetzlichen Maßnahmen, die zur Durchführung des Sachverſtändigengutachtens auf deutſcher Seite nötig ſind, ſo zu beſchleunigen, daß am kommenden Dienstag, an dem die Reparationskommiſſion wieder zuſam⸗ mentritt, dieſe bereits Mitteilung machen kann. Von der Auf⸗ nahme, die die Vorſchläge der deutſchen Regierung hier finden wer⸗ den, dürfte die weitere Entwicklung der Dinge abhängen. pariſer Preſſeſtimmen Die Pariſer Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit den Antwort⸗ noten der Alliierten an die Reparationskommiſſion. Der„Tem ps“ lobt die britiſche Antwort als die„beſte von allen“, aber begeich⸗ nender Weiſe aus dem Grunde, weil die Note feſtſtellt, daß die Sachverſtändigenempfehlungen keine Herabſetzung der deutſchen Ge⸗ dziffer mit ſich brächten. Damit wäre einer zweckloſen e Wertvoll ſei die engliſche Antwort weiter, rationskommiſſion, den Regierungen ein Geſamtprogramm greif⸗ wirkſam ſei. Das ſei die Angelegenheit der Reparations⸗ kommiſſion. Die ee werde auch in die jetzt zur Sprache gebracht werden würden, ob Anſicht ſei. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß auch andere Regierungen tung ſeines Geſchäftsinhabers Harjes heute vormittag am Sachverſtändigen vorgeſehenen erſten Anleihe von 800 Millionen Goldmark gehabt. eine Beſprechungen mit der engliſchen Hochfinanz fortſetzen wird. rungsblättern Ekonferenz, deren Regierungskreiſe ni. wefs Morgans auf die Notwendigkeit einer völligen Klärung der Geſchmack der Offiziöſen. i f griffen auf die internationale Hochfinanz über und halten eine reine finanztechniſche und wirtſchaftliche Löſung der Reparationsfrage für dem Druck der franzöſiſchen Finanzlage ſtehen. Die empfindlichen Schwankungen des Franken erregen neuerdings ge⸗ Fiell Schwierigke ten beeinflußt. Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Newyork ver⸗ lautet in Finanzkreiſen, 2. Seite. Nr. 196 Mmannheimer General⸗Anzeiger[Morgen ⸗Ausgabe) Die Reichsregierung veröffentlicht folgenden Aufruf: An das deutſche volk! Der Wahltag am 4. Mai iſt Schickfalstag für das deutſche Volk. Der neue Reichstag wird über Gedeih und Verderb unſeres Reiches die Entſcheidung fällen müſſen. Als Reichsregierung iſt es unſere Pflicht, allen Volksgenoſſen die Bedeutung gerade dieſer Reichstagswahl ein⸗ dringlichſt vor Augen zu führen. Wir vergeſſen zu ſchnelll Denkt zurück an die Zeit der wahnwitzigen Geldentwertung! Er⸗ innert Euch an die Tage des vergangenen Jahres, wo aus den Tauſenden die Millionen, aus den Millionen die Milliarden und aus den Milliarden die Billionen wurden. Da war das Ende nahe. Da ſtanden wir wirklich vor dem Verderben. Wehe, wenn damals der drohende Umſturz von rechts und links die Oberhand gewonnen hätte! Wir ſind nicht in den Abgrund geſtürzt, wir ſind nicht der Verzweiflung zum Opfer gefallen. Die Staatsgewalt hat ſich behauptet, das Reich iſt nicht zerbrochen. Aber alles haben wir daraaſetzenn müſſen, haben bittere, grauſame Maßnahmen ergreifen müſſen, um im letzten Augenblick mit äußerſter, faſt ſchon verſagender Kraft den Zuſammenbruch aufzuhalten. Große Opfer hat die Rettung vor dem Untergang gefordert, und wir werden noch weiter ſchwere Laſten auf uns neh⸗ men müſſen, ehe wir wieder ganz geſicherten Boden unter den Füßen haben, aber wir haben doch wieder die feſte Mark. Die entſetzliche Arbeitsloſigkeit iſt im Schwinden. In Staat und Wirt⸗ ſchaft, in Gemeinde⸗ und Einzelhaushalt können wir wieder mit Soll und Haben, mit feſten Einnahmen und Ausgaben rechnen. Ernſt und eindringlich aber ſei es geſagt: Jedes Abirren von dem von uns beſchrittenen Wege der Ord⸗ nung und Vernunft wird das Ende des Reiches, das Verderben des Volkes ſein! Nur durch Arbeit und Opfer wer⸗ den wir den Weg aus dem Elend in die Freiheit finden. Durch die von ausländiſchen Sachverſtändigen im Auftrage ihrer Negierungen erſtatteten Gutachten wollen wir weil ſie ausführe, daß vor Abänderung des Londoner Zahlungs⸗ abkommens ein einſtimmiger Beſchluß der Reparationskommiſſion notwendig ſei. Aus der franzöſiſchen Antwortnote hebt das Vlatt natürlich die Erklärung Poincares beſonders hervor, wonach von eimer Aufgabe der Pfänden erſt nach der Aus führung des Sach⸗ verſtändigengutachtens durch Deutſchland die Rede ſein könne.— „Journal des Debats“ meint, es ſei zwar Sache der Repa⸗ barer Vor ſchläge auf Grund der Entſchließung der Sachverſtän⸗ digen zu präſentieren, aber während ſie an dieſen Vorſchlägen ar⸗ beſte, müßten gleichzeitig die am ſtärkſten intereſſierten Regie⸗ rungen, namentlich Belgien und Frankreich miteinander die dunklen Punkte aufklären, die etwa zu Unſtimmigkeiten Anlaß geben könnten. Das„Echo de Paris“ ſtellt feſt, daß die Antwort ſehr klar den Unterſchied zweier Methoden erkennen laſſe. Fran⸗ söſiſcherſeits erkläre man, bevor die Alliierten verhandelten. müſſe die Reparationskommiſſion ihren Spruch gefällt haben. Bel⸗ giſcher und engliſcherſeits ſei man für den ſofortigen Meinungs⸗ auskauſch zwiſchen den Kabinetten. Die Belgier und Eng⸗ länder würden ſogar ohne weiteres zunächſt in Paris, dann in Es fragt ſich, ob Chequers dieſen Meinungsaustauſch aufnehmen. das von Belgien und England vorgeſchlagene Verfahren für Frankreich ungünſtiger ſei als das franzöſiſche. Die Frage ſei mit i zu beantworten in dem Sinne, daß Frankreich, bevor es ſich in Verhandlungen ſtürze, wiſſen müſſe, was die Repa⸗ rationskommiſſion aus dem Bericht der Sachverſtändigen heraus⸗ hole, und auch, wie Deutſchland reagieren werde. Das„Petit Pariſten“ glaubt die Aufgaben der kom⸗ menden Woche auf die Reparationskommiſſion, die deutſche Regierung und die alliierten Regierungen verteilen zu können. Die Sachverſtändigen hätten feſtgeſetzt, unter welchen Be⸗ dingungen die Kommiſſionen für die verſchiedenen Organiſatioas⸗ komitees beſtimmt werden ſollen, nach ihren Befugniſſen begrenzt, 2 K diejſenigen Organe vorgeſehen, die dafür zu ſorgen haben, eine Kontrolle, ohne vexatoriſchen Charakter einzunehmen und ohme zweckloſe Einmiſchung in die Verwaltung darzuſtellen, doch e ungen über die erſte internationale Anleihe von 800 Millionen Goldmark einzugreifen haben. Die deutſche Regierung ihrerſeits habe ihre geſet⸗ geberiſchen Verwaltungsorganiſationen mit den Entſchließungen der Sachverſtändigen in Einklang zu bringen. Was die alliierten Regier ungen anbelange, ſo ſtän⸗ den ſie vor der großen Frage, der Umwandlung des im Ruhr⸗ gebiet beſtehenden Zuſtandes. Die Sachverſtändigen hätten ihnen überlaſſen, eine etwaige Durchführung neuer Sanktionen zu regeln. Gewiſſe Sätze des Berichts laſſen auch durchblicken, daß die Sach⸗ verſtändigen die Erörterung der Frage der interalliierten Schulden vorausſetzen. Die Alliierten würden zu entſcheiden haben, oh es tatſächlich zweckmäßig ſei, daß alle dieſe Fragen ſchon es zur Inangriff⸗ nahme des Sachverſtändigenplanes unerläßlich ſei. daß ſie gelöſt würden. Macdonald mache kein Hehl daraus, daß er nicht dieſer wie er dächten. Die franzöſiſche Regierung, die durch Erfahrung gewitzigt, ihre Sicherungen haben wolle, werde für und gegen abwägen müſſen einerſeits die Möglichkeit des günſtigen Augen⸗ blicks zur Durchführung des großen Reparationsplanes, anderer⸗ ſeits den Vorteil, den die vorſährige mühſelige Aufrichtung des Syſtems der vollen Sanktionen bieten würde. Anleihe und Kredit Der amerikaniſche Bankier Pierpont Morgan hat in Sibder der Reparationskommiſſion eine Unterredung mit Barthou und Bradbury über die Unterbringungsmöglichkeit der von den Morgan iſt am Sonntag nach London abgereiſt, wo er t. Morgan reiſt der Leiter der 719 5 Staatsbank. Es läßt ſich ſtellen, daß Morgan ſehr kühle Abſchiedsworte in den Regie⸗ ö erhält. Seine offene Erklärung, daß er denſelben Standpunkt einnehme, wie vor zwei Jahren anläßlich der Bankier⸗ Beſchlüſſe Poincare abgelehnt hat, hat die Pariſer t angenehm berührt. Auch der beſtimmte Hin⸗ Differenzen für Unterbringung der Anleihe war nicht nach Einige Blätter gehen wieder zu An⸗ ausgeſchloſſen. Man erklärt aber, daß die Regierungskreiſe hart unter — 4 Befürchtungen. Die Vorgänge werden durch finan⸗ U Aufruf der Reichsregierung zu einer Löſung der Reparationsfrage, zur Befrei⸗ ung unſerer Brüder am Rhein und Ruhr gelangen. Auch die Vorſchläge der Sachverſtändigen fordern von uns die aller⸗ größten Opfer. Aber ſie wollen die uns bedrückende militä⸗ riſſche Gewalt erſetzen durch Grundſätze und Forde⸗ rungen wirtſchaftlicher Vernunft. Das bedeutet für uns als wehrloſes Volk einen Fortſchritt. Zeigen die Gegner dieſer Politik einen anderen Aus⸗ weg aus unſerer Bedrängnis? Nein, ſie beſchränken ſich darauf, die Arbeit der Reichsregierung herabzuſetzen und gegen die Gut⸗ achten der Sachverſtändigen die Volksleidenſchaften aufzupeitſchen. Was wäre die Folge, wenn ihnen die Möglichkeit geboten würde, ihre Worte wahr zu machen und nach ihren Methoden das deutſche Volk zu regieren? Die Folge könnte nur ſein: bedingungsloſe Unterwerfung mit Hinnahme neuer ſchwerer Demütigungen, oder der Krieg gegen die ganze Welt. Wer unſer deutſches Volk wirklich liebt, der wird alles daran ſetzen, um es vor dieſer Schickſal zu bewahren. Nur das iſt wahrhaft nationale Politik! Darum, deutſche Männer und Frauen, gebt nicht den Leuten Eure Stimme, die unter den 23 verſchiedenen Parteien Euch die größten Verſprechungen machen und Euch in der Stunde der Ge⸗ fahr im Stiche laſſen! Prüft ſorgſam, ob Ihr Eure Stimme einem Bewerber gebt, der von Verantwortungsgefühl durchdrungen, die Gewähr für die Erhaltung des Friedens bietet. Nur dann wird die Währung vor neuem Verfall und die Wirtſchaft vor endgültigem Zuſammenbruch geſichert ſein. Nur dann werdet Ihr einen Reichstag bekommen, der den Frieden bewahrt und Arbeit ſchafft, der Freiheit erringt und das Reich erhält. Ein harter Kampf wird am 4. Mai ausgefochten werden. Zu dieſem ruft das Vaterland auch den letzten Mann auf. Deutſche Männer und Frauen! Erfüllt alle Eure Ehrenpflicht! Es gilt Deutſchland, es gilt den Frieden, es gilt die Freiheit, es gilt das Glück unſerer Kinder! Die Reichsregierung. dit für Deutſchland von 5 Millionen auf 50 Millionen Dollar ſtändigenplanes die deutſche Währung zu ſtabiliſteren. die alliierten Noten wegen der Seheimorganiſationen Der bereits erwähnte gemeinſame Schritt, der an der Beſetzung der Rheinlande beteiligten Regierungen bei der Reichsreglerung we⸗ gen der Tätiakeit von Geheimorganiſationen im beſetzten Gebiet iſt erfolat, und zwar durch Uebergabe identiſcher Noten des enaliſchen und franzöſiſchen Botſchafters und des belaiſchen Geſandten. Dieſe Noten unterliegen der Prüfung und werden vorausſichtlich in den nächſten Tagen beantwortet werden. Ein Transport-Abklommen mitk den Nheinreedern Nach einer Havasmeldung aus Düſſeldorf haben die Be⸗ atzungsbehörden mit der Gruppe deutſcher Rheinreeder ein bkommen über den Transport von Reparationskohlen abge⸗ ſchloſſen. Es handelt ſich um die von den Ruhrgkuben felbſt oder den früher mit ihnen aſſoziierten Schiffahrtsgeſellſchaften, die über ein Drittel der deutſchen Rheinflotte darſtellen. Die Unterzeichner haben ſich nach Havas verpflichtet, bis 120 000 Tonnen nach Straßburg oder 350 000 Tonnen nach Rotterdam und Belgien zu verſchiffen. Das Abkommen ſoll beſtehen bis 2 dem Zeitpunkt, wo zwiſchen den Re⸗ gierungen eine umfaſſende Verſtändigung über die von Deutſchland zu ſichernden Transportleiſtungen erzielt iſt. Das neue Abkommen wurde mit den Geſellſchaften getroffen, die ſich aus Beſitzern von einem oder zwei Rheinkähnen zuſammenſetzen. * Sachverſtändigenbericht und Beamtenbeſoldung Der Bericht des erſten Sachverſtändigenkomitees ent⸗ hält bemerkenswerte Feſtſtellungen zur Frage der Beamtenbe⸗ ſoldung. Nach Ablauf des Moratoriumsjahres 1924/5 berechnen die Sachverſtändigen für das 2. Budgetjahr 192526 zwar einen Rückgang der Ausgaben in einzelnen Poſten bei gleichzeitig ſteigen⸗ den Einnahmen; ſie ſtellen aber bezüglich der Beamtengehälter fol⸗ gendes feſt:„Dieſe Erſparniſſe aber können nicht als Erſparniſſe für das Budget gelten, weil— und dies gilt auch noch für die unmittel⸗ bar darauf folgenden Jahre— mit einer Steigerung der vom Reiche zu zahlenden Beamtengehälter gerechnet werden muß, die wahrſcheinlich auch durch einen Beamtenabbau nicht völlig aus⸗ geglichen werden können. Man rechnet deshalb mit einer Steigerung der Ausgaben, obgleich alle übrigen Poſten der Ausgabenſeite zu⸗ gegebener Weiſe verhindert werden können. Das aber zeigt, daß die geſteigerten Mehreinnahmen für die Deckung der größeren Aus⸗ gaben an Gehältern ausreichen werden.“ Auch bei der Prüfung der 3 folgenden Jahre, die bekanntlich mit 110, 500 und 1250 Millionen zur Reparationsleiſtung herangezogen werden, gehen die Sachver⸗ ſtändigen wiederum von demſelben Gedanken aus, daß mit einer unvermeidlichen Steigerung der Ausgaben gerechnet werden müſſe, obgleich außer Gehaltspoſten von keiner einzigen Ausgabepoſition die Rede iſt. Im Sachverſtändigenbericht iſt demnach nicht nur die Notlage der Beamten anerkannt, ſondern bei der Be⸗ urteilung des Budgets der kommenden Jahre auch die Notwendigkeit einer Erhöhung der Beamtengehälter in Rechnung geſtellt Deutſches Neich Eine Rede des Reichsfinanzminiſters Auf der Tagung des Deutſchen Landwirtſchaftrates hielt Reichsfinanzminiſter Dr. Luther eine Rede, in der er be⸗ tonte, daß nach ſeiner Anſicht die ſteuerlichen Eingriffe wirtſchaftlich vielfach unberechtigt ſeien. Der Rentenmarkgedanke gehe auf den urſprünglichen Helfferichſchen Plan zurück, dem er im Namen des deutſchen Volkes für die Erfaſſung, durch Denkung und Vertretung dieſes Gedankens aufrichtigen Dank auch nach ſeinem Tode außpn Der Miniſter behandelte dann die Probleme der dritten Steuernotverordnung und betonte dahei, daß die Landwirtſchaft im Verhältnis zur Induſtrie und anderen Wirt⸗ eetnee noch gut gefahren ſei. Wir mußten uns darüber lar ſein, daß wir bis zum äußerſten darum kämpfen müſſen, das Gleichgewicht in den Haushalten von Reich und Ländern zu erzielen. Alle Ausgaben müßten durch Eingänge gedeckt werden. Der Miniſter ging dann auf die Frage der Beſatzungs⸗ koſten ein.„Wir müſſen“, ſo führte er aus,„an die Bevölkerung weitere Zahlungen leiſten, denn ſonſt würde im beſetzten Gebiet eine Not ausbrechen, die furchtbar wäre und die ſicherlich von keinem Deutſchen gewünſcht oder gewollt werden kann.“ Der Mini⸗ ſter wies dann die Behauptung zurück, daß die Landwirtſchaft ſtär⸗ ker belaſtet ſei als andere Wirtſchaftszweige. Die engliſch⸗iriſche Konferenz zur Regelung der Grenzfragen zwiſchen England und Ulſter iſt vorgeſtern ergebnislos ab⸗ gebrochen worden. Der Zuſammenbruch der 9 hat in daß blutige daß der geplante amerikaniſche Kre⸗ 7 0 Irland ſelbſt beträchtliche Erregung hervorgeruſen, ſo u Unertellen befürcher wer Zuſammenſtöße mit den gusgedehnt werden ſoll, um bei Inkraftſetzung des Sachver⸗ keine„Marxiſten“ und gehörten ſie damals etwa nicht zur In Heimat. Zum Tode helfferichs Trauerfeierlichkeit in Berlin Zu einer ſtimmungsvollen Trauerfeier für rich geſtalbete ſich die von der Ortsgruppe der Deutſchn u nalen Volkspartei für geſtern nachmittag bereits vor b rer Zeit angeſetzte Verſammlung in der Philharmonie. une le ungewöhnlich ſtarken Zahl der Verſammlungsteilnehmer bem ih man die Reichsminiſter Dr. Luther, Dr. Jarres, Graf Kane den Chef der Marineleitung Admiral Behn ke, den Netteſene Berliner Univerſität Geheimrat Profeſſor Dr. Boethe, barier wohl alle in Berlin weilenden deutſchnationalen Parlamente 2 und auch Angehörige der übrigen bürgerlichen Parteien des Reie und Landtags. 5 Nach ſtimmungsvoller Muſik des Orcheſters der Großen— oper und dem vom Domchor vorgetragenen Choral„Sei ge bis in den Tod“ würdigte in einer Gedächtnisrede der Parn, orſitzende Hergt den auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben 71 menen Freund, Gelehrten und Politiker Helfſerich. Wenn ſont geliebber Toter zu Grabe getragen werde, ſo bleibe immer des weihevolles verſöhnendes Moment zurück. Hier aber angeſichtz ihe furchtbaren Todes erbebe man im tiefſten Innern und es 9000 nur übrig, gläubigen Herzens ſich in den unerforſchlichen Nalſche Gottes zu ergeben. Immer ſei es Helfferichs größter Schmet geweſen, nicht an das Krankenbett ſeiner hochbetagten Mut 85 und überhaupt in ſeine pfälziſche Heimat zurückkehren zu könne, Nun hätlen Mutter und Sohn ſich in Italien auf ein paar uc wiedergefunden und beide wollten gemeinſam in die alte Heim zurückkehren. Sie ſeien aber in gemeinſamer Todesart aus Leben geſchieden, und es ſei vielleicht das einzig Tröſtliche, zu wifen daß Helfferich ſich bis zum letzten Augenblick um ſeine mit 0 Leben ringende Mutter bemüht habe. Der Redner ging dann 155 eine Charakteriſierung Helfferichs ein, bezeichnete ihn als einen, 1 beſtimmt Vorwärtsdrängenden, den ernſten wiſſenſchaftlichen 80 ſcher, den beſten Kenner des Geldweſens in der ganzen Welt, einen Publiziſten von Gottes Gnaden und den beſten Thee retiker und großen Politiker. Er ſei eine ausgepragf Kampfnatur geweſen, ein eigener Fühver, der nie einen Ange auf ſich ſitzen ließ, ſondern ihn immer erwiderte, bis ſich die 105 ner überwunden erklären mußten. Der Redner ſchilderte dann en gehend die Laufbahn und das Leben Dr. Helfferichs und ſchie mit der Mahnung:„Und im Unglück mum erſt recht! Nach eine poetiſchen Gruß an Dr. Helfferich wurde das Lied„Ich hatt 33 Kameraden“ angeſtinunt, während ſich die Fahnen zinm ſtillen Gruß vor dem Bild des Verſtorbenen neigten. Eine Trauerfeier in ſeiner Vaterſtadt Der Stadtrat der Stadt Neuſtadt verſammelte ſich geſen vormittag 11.30 Uhr zu einer Trauerſitzung für den Ehrenbürger der Stadt, den Reichsbagsabgeordneten Dr. Helfferich, Zum ehrenden Gedächtnis des verblichenen E bürgers der Stadt und ſeiner Mutter vereinigten ſich ſernet e Glocken der proteſtantiſchen Kirchengemeinde mittags 12 Uhr 0 einem feierlichen Trauergeläute. Der Stadtrat widmete im Name der Sbadtverwallung und der Bevölkerung von Neuſtadt den bere 5 Warum Koalitionspolitik: Der D. V. P. wird vorgeworfen, daß ſie mit der Sozkaldeme kratie eine Zeitlang in der Regierung zuſammen geſeſſen hat. i Jawohl! Die Deutſche Volkspartei hat auch im Reiche 2el 2 lang mit der Sozialdemokratie zuſammen regiert. Sie 15 das in die Praxis umgeſetzt, was einſt Herr Hergt u. die Deut 1 r e 4550 tel nationalen im Jahre 1920 auch als i kündeten. Waren etwa die Sozialdemokratken im Jahre nationale?. Stellen wir aber anſtatt unfruchtbarer Polemil 192 einfach folgendes feſt: Die Deutſche Volkspartei hat in der Nei reglerung zunächſt die dringendſte wirtſchaftliche Forderung nach die ſeitigung des ſchematiſchen Achtſtundentages durchgeſetzt und als 0 Sozialdemokraten nicht mitmachen wollten, mußten ſie die Negtenng verlaſſen. Als dann noch einmal die„große Koalition“ gele 1 wurde, hielt ſie gerade 14 Tage. Dann hat gegen den Eimſpege der Sozialdemokraten der verantwortliche Reichskanzler den 000 marſch der Reichswehr nach Sachſen und Thüringen veranlaßt 55 hat ohne Blutvergießen der unerhörten ſozialdemokratiſchen und 61. mundiſchen Mißwirtſchaft dort ein Ende gemacht. Hleichg enien mögſcchle Dr. Streſemann die Rückkehr des Kronprinzen in 10 5 1tn War das alles„Marxismus“? Die Behauptung töricht, daß es ſich unter vernünftigen Menſchen nicht lohnen darauf weiter einzugehen. Die Deutſche Volks⸗Partei hat i Reichsregierung ganz einfach an ihren Grundſätzen feſtgeha in und dieſe ſoweit ſie konnte, auch gegenüber den anderen Parteleſ verantwortlicher Mitarbeit an der Regierung durchgeſe Die Sozialdemokraten ſind gerade deshalb aus der Regierung her und die Volkspartei iſt noch heute verantwortlich darin, währ trotz ſtärkſter/ Bemühungen ſeitens der Deutſchen Volks⸗Partei 15 Deutſchnationalen abſichtlich draußen blieben und 0 ſche r Mitarbeit an allen Verordnungen und von maßg* Iſt d von Beeinfluſſung der Außenpolitik a usgeſchaltet haben. „Kapitulation vor den Sozialdemokraten“? Und hat nicht Ferans Politik der D. V. P. entſcheidend dazu beigetragen. die Ve 7 9e wortungsloſigkeit der Sozialdemokraten und ihre v5 lf fc innere Uneinigkeit vor aller Welt zu dorne tieren? Jetzt können die Sozialdemokraten nicht einmal wa 15. einen Parteitag abzuhalten, weil ſie nur auf einem ſolchen völlig w0l einanderfallen würden. Auch von dieſem Geſichtspunkt aus allo, ung die Politik der D. V. P. unendlich viel klüger als die Beſchrän Das auf jenes hemmungsloſe Geſchrei:„Gegen den Marxismus! 95 war ſelbſtverſtändlich das wünſchenswerte Ziel, aber keines 906% gleichzeitig die politiſche und parlamentariſche Taktik angibt. geſamt alſo: Daß die Sozialdemokratie völlig uneins in den i kampf zieht, daß ſie wohl für immer aufgehört hat, eine ausſchgn gebende Rolle im deutſchen Reichstag zu ſpielen, iſt hauptſächlich efl Verdienſt der Politik der Deutſchen Volks⸗Partei, wenn ge dieſe auch weiteren Kreiſen bisheriger ſozialdemokratiſcher Anhä 1 imd Mitläufer die Augen geöffnet. die Jrulehren und Hohlhe ten der marxiſtiſchen Theorien gezeigt und die Sozialdemokratie politiſchen Faktor geſchwächt hatl Bezeichnende Enthũllungen Gegenwärtig beſteht in Bochum zwiſchen der Kommuniſt 11“ Partei und der Union der Hand⸗ und Kopfarbeiter eine erb terte Fehde. Das ſozialdemokratiſche„Volksblatt“ in Boc weiß darüber folgendes zu berichten: Die Kommuniſtiſche Pa wirft der Union vor, ſie habe ruſſiſche Gelder verpleun, pert. Die Union beſtreitet das, erklärt aber, die Angeſtellten K. P. D. hätten in der Inflationszeit. als die Arbeiter einen halhe, bis einen Dollar in der Woche verdienten, in jeder Woche 12 2 erhalten, wofür ſie ſehr aut zum Streik aufrufen konnten. wird geſagt, ruſſiſche Bergarbeiter hätten 20 000 Dollar und 10 Goldrubel zur Unterſtützung der notleidenden Bergarbeiter ins! 1 gebiet aeſchickt. Dieſes Geld ſei ſpurlos verſchwunden Letzte Meldungen Regierungspräſident v. Neuffer geſlorben Ktarlsruhe. 27. April. Der frühere Reaierungspräſident der Adolf Ritter v. Neuffer. iſt hier am 24. April im Alter von Jahren gaeſtorben. 1 T. Ladenburg, 24. April. In einem Anfall von nervöſer nee reizung wollte ſich ein junges Mädchen im Neckar ertränten Ein Sohn der Familie Ho pp hier bemerkte es rechtzeitig und die Lebensmüde aus den kalten Fluten des Neckars. Das Streitſieber in England iſt immer noch nicht zu 75 Nachdem die Mechaniker vorangegangen ſind, verlangen ſetzt 5 Elektrotechniker eine Sebcemide nd und zwar fordern an 4 g5 4 große Gewerkſchaften mit 200 000 Mitgliedern eine Lo von zehn Schilling wöchentlich.—8 Dr. hellſe N „ Vc — 0 . or re. d — — 2 8 — * — in 2— ( SA eeee —— 13 Nontag. den 28. April 1824 3. Seite. Nr. 195 annheimer General⸗Anzeiger Die Disqualiſikation Walshofs aufgehoben Der am Samsta füu erbande Stellung. er im Falle„Lidnu⸗Waldhof“ folgendes Urteil; 1. Das Urleil des Rheinbezirks⸗Vorſtandes wird aufgehoben. en W. wankke aus dem Spiele gegen 5 März 1923.) delt 0 Verein wurde zugebilligt, daß er in autem Glauben gehan⸗ dute. es kommt ihm deshalb der Milderungsarund des 8 58, 2 zu „Kickers Stuttgart“.(:2 das wamit iſt das„Schreckensurteil“ erregt 5 aeſamten deutſchen Sportswelt ſo ungeheures Aufſehen 0 r Rheinmeiſter iſt damit noch ſchwer genug beſtraft und 91 Veraehen mit dem Verluſt der eptl. Meiſterſchaft. 8 Vts Ziel üddeuſche Meiſterſchaft bat der. F. C. Mürnberg dicht Spielv gebracht. In Fürth kämuyften die beiden zähen Geaner dem beid und 1. F. C. Nu rnbera erneut unentſchieden, nach⸗ 08 05 Geaner je ein Tor erzfelt hatten. Durch die Entſcheidung das hoh nen Tiſches“ iſt der Nheinmeiſter zurückgefallen und kann Nerliert Ziel nicht mehr erreichen. Und doch aibt er den Ausſchlag. leſer Meiſten Sonntaa auch nur einen Punkt gegen den Club. ſo iſt Gewinnt aber Waldhof, ſo iſt der Rheinmeiſter, wenn und gur»inoffiziell“, der neue Meiſter des S. F. V. Und ffürth darausgeſebera müſſen nochmals um den offiziellen Titel antreten, innt. etz. daß Fürth ſein Spiel gegen Boruſſia Neunkirchen ge⸗ Nater r Stuttgart ſchlug auf eigenem Platze den Main⸗ de Iſyr. Frankfurt mit:1 Toren und hat ſich damit mit börgefvon Waldbof zugeſprochenen Punkten auf den 3. Tabellenvlaßz geſchoben. 85 Wannheim terrſchte ſaſt aänzliche Srielrube. Nur.f. den Abſte⸗ rau hatte Phönir Karlsruhe zu Gaſte und ſchlug Nannkeaskandidaten des Südweſtkreiſes mit:2. Vorwärts ſter mit ehm errana in Sandhofen genen den Abteilunasmei⸗ Alem 1 0 einen beachtenswerten Erfolg. Feudenheim hatte dom Worms zu Gaſte, konnte aber ſeinen hohen Sieg duſtierte wiele nur knayp:2 wiederholen. V.. R. Mannheim en die an Wiesbaden beim Soy. und mußte:1 geſchla⸗ dalten Heimreiſe antreten. Die Ludwigshafener Bezirksligavereine en ebenfalls Ruhetag. 8. Der Stand der Süddeulſchen meiſterſchaft: Vereine — 8 e Spiele Gew. Unent. Verl. Punkte Tor Spg e Nürnberg 90 6 2 14 21.5 Aader üth 0 3 2 2 12 1813 Iu u. Tontegar: 10 0 5 ur. Fraais: Waldhof 9 5* Woruſſta darfurt 10 2 2 7 5 14.28 ia Neunkirchen 9 5 2 7 2 53 28 Sp.ebg. Füeth— 1..⸗C. Kürnberg:1(:0) ſeonen Spiel ſand vor 30 000 Zuſchauern ſtatt. Es war eines Mürnben und ſpannendſten Treffen, die wir ſeit längerer Jeit in Hermann erürth geſehen haben. Als Schiedsrichter funnierte Herr r ernt ir udwiashafen in äußert umſichtiger und korrelter Weiſe; zete für ſeine Leiſtung und Leitung aroßen Beifall. lirnern 1. F. C. Nürnbera hatte für Riegel, der noch an einer Ge⸗ erſchü gr 2EN Zog, tterung leidet, Popp auf den linken Läufervoſten zur 1 Haibrechalrend der aus Hamburg zurückgekehrte Hochgeſang ale erſetzt z b ſnielte. Sp. Va. Fürth batte Leuvold durch Kleinlein nd hatte damit einen auten Schachzua gelan. Spielverlauf: Glei Dberhandd nach Beginn des Spiels übernimmt der 1. F. C. N. die Torgele und drüngt ziemlich. Der Sturm verdirbt ſich ſedoch manche mit en durch Abſeitsſtellung und durch zu langes Zögern irth Schuß. Bei einem ſchönen Vorſtoß des linken Flügels von 0 unfaft abſchließendem Schuß. den Stuhlfaut ſicher hält, wird die⸗ inuten angegangen, ſo daß das Sviel wegen Verletzung einige Uub ren unterbrochen werden muß. Nach Wiederbeginn iſt der und in eiterhin ſtark im Anarſff. Fürths Verteidiaung iſt auf der Hut dabej 8 er Lage die Anariffe der Nürnberger abzuweiſen. fFürth bat uch ziemlſch Glück, da einſge Schüſfe der Nürnberger knavp von 1—5 an die Latte gehen. Bei einem überraſchenden Vor⸗ 0 M ranz in der 32. Minute wird letzterer von Bark kurz vor Meter⸗Raum unfair am Schuß gehindert. Den Strafſtoß dan mit voller Wucht zwiſchen die Ma ene eee 2 Die ſonntägigen Fußball⸗Spiele B. f. S. Necarau— Phönir Karfsruhe:2(:1) auf dem einzige Fußballſpiel in Mannheims Mauern wurde geſtern dusgeten, Sportpatze des V. f. L. Neckarau an der Altriper Fähre Zen. Wie beim Vorſpiele in Karlsruhe ſo konnte auch „der Neckarkreismeiſter einen überzeugenben Sieg davon⸗ damit beweiſen, daß er wohl befähigt iſt, toieder in laſſe des Verbandes aufzurücken. fel de, Karlsruher erſchienen nur mit 10 Leuten auf dem Spiel⸗ Wählte 1 ſchlechdes Zeichen für die Diſziplin des Vereins. V. f. L. bberlſeß e Sonne und der Mitwind zum Bundesgenoſſen und N. f. L den Gäſten das Anſriet. Doch der Anſtoß wurde von Feddſpeet abgefangen und es entwickelte ſich ſofort ein offenes raſches und in Doch allmählich übernahmen die Platzherren die Offenſſve Führent zwölften Minute brachte ein feines Soloſpiel Zeilfelders rung.:0 für B. f. L. Und ſchon zwei Minuſen ſpäter iſer die Partie auf:0. Bei den Gäſten aus der alten 80 burg zeigte der alte Kämpe Fitterer ein Überzeugendes 5 Mittellauſer. In der 30. Minnte bekam Neckarau einen dapciteter zugeſprochen, den Arnold E. ſicher einſchoß.:0 für mit oar Eine kataſtrophale Niederlage der Kaelsruher ſchien ſich und wurzubereiten. Doch Phönix riß ſich nim energiſch zuſammen Urke boude in ſchnellen Durchbrüchen öfters gefährlich, Der Halb⸗ klurz vonnte dam in der 35. Mimute ein Tor auftzolen.:1. Aber heiſter der Pauſe war Zeilfelder nochmals für den Neckarkreis⸗ de erfolgreſch und beim Stande:1 für die Platzherren wurden n gewechſelt. prl. dem Wiederanſpiele zeigten beide Mannſchaften ein flottes Uürti Phpönix erwies ſich in dieſer Phaſe des Kampfes als eben⸗ Viederz Doch trotzdem konnte Zeilfelder in der 18, Minuſe nach dhe glüegiun das Reſultat auf 51 erhöhen. Die Göſte nahmen nun Skurm tliche Umſtellung vor. Der rechte Verteidiger ging in den o daund brachte viel Schwung in die vordere Reihe. Ihm ge⸗ N. f. 2 auch der zweite Treſſer nach geſchickter Täuſchung der dietten ſicz ortecdigung.:2 Im weiteren Verlaufe des Trafſens 100 ich die Gegner im Felde meiſt die Wage. Vor beiden Taren eer E5 Gefahrmomente 10 Mi er f 5 Minuten vor Schluß beſchloß Kaiſer, ſir Nalblnke des V. f. L. des Torreigen und beim Stande 673 Sport und Spiel in M Geſamtvorſtand des Süddeutſchen Fußballverbandes tagte a und Sonntag: er nahm zu den letzten Vorkommniſſen Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, der dit 2507n werſtaßtes gegen die Satungen wird Sp. u. Fv, Wald. 250 Mark Geldſtrafe beſtraft, ſowie mit dem Berluſt der bei⸗ vom des Rheinbezirksvorſtandes, worden. 8 Verbandsvorſtand in vernünftige Bahnen gelenkt Jaldhof aufgehoben Fürih führk mit:0 Der Club hat aleich darauf eine äußerſt günſtige Gelegenheit auszugleichen, doch iſt abermals die Torſtange die letzte Rettung für Fürth. Kurz vor Halbzeit verſchuldet Nürnbera die erſte Ecke, die unverwertet bleibt. Nach Wiederbeginn iſt Nürnberg weiterhin inn Angriff und ſucht mit aller Macht den Ausgleich herbeizuführen. Fürth ſieht ſich ziemlich in die Verteidigung zurückgedrängt, der Sturm iſt völlig auseinander geriſſen und verlegt ſich nur noch auf allerdings ſehr gefährliche Durchbrüche. Erſt nach Verlauf einer Viertelſtunde ſind die Bemühungen des 1. F. C. N. von Erfolg gekrönt. Eine genaue Flanke Strobels, der ſich durch die ganze Verteidigung hindurch⸗ gewunden hat, nimmt Hochgeſang direkt aus der Luft ab und ſendet unhaltbar ein. Nürnberg hal ausgeglichen:1 Nürnberg ſucht nun unbedingt den Sieg zu erringen, doch iſt ihm das Glück nicht hold, ſo daß er außer einigen erfolgloſen Ecken an dem Stand des Spiels nichts mehr ändern kann. Mit:1 tren⸗ nen ſich die Geaner. 5 Mannſchaftskrilik Die Mannſchaft des 1. F. C. Nürnberg war heute in großer Form und lieferte eines ihrer beſten Spiele. Beſonders hervorra⸗ gend arbeitete die Läuferreihe und in dieſer Kalb, der das ganze Spiel dirigierte. Boi Fürth war die Hintermannſchaft der bedeutend beſſere Teil. während der Sturm durch das Fehlen von Seiderer ziemlich zu⸗ ſammenhanalos ſpielte. Seiderer bewährte ſich auch im Tore als ausgezeichneter Spieler. KAickers⸗Stuttgart— Fſpv. Frankfurt:1 Das Spiel wurde durch Wind und Sonne ſtark beeinträchtigt. Frankfurt vermochte ſich gegenüber der ausgezeichneten Kombina⸗ kiansarbeit der Kickers nicht durchzuſegen, ſondern mußte ſich dar⸗ auf beſchränken, durch weite Vorlagen an die Flügel dieſe vorzu⸗ ſchieben und hierdurch einige gefährliche Augenblichke vor dem Kickerstor zu erzwingen. Ein Erfolg blieb aber aus, dagegen wurde ein ſolcher von den Kickers erzielt. Eine Ecke wurde durch gutes Zuſammenarbeiten von Wunderlich und Hartmann von dieſem zum erſten Tor verwandelt. Bei:0 blieb es bis zur Pauſe. Nach dem Seitenwechſel hatten die Frankfurter die Na⸗ turgewalten als beſten Bundesgenoſſen, ſie konnten infolgedeſſen das Spiel offener geſtalten, ja ſogar zeitweiſe eine leichte Ueber⸗ legenheit herausſpielen, beſonders in dem Augenblick, wo die Kickers⸗ Verbeidigung in ihrer Abwehrarbeit leichtſinnig wunde. Die Kickers erzielen dann durch Maneval das zweite Tor. Die Franfurter erzielen dann aus einer Ecke ihr zweites Tor. Es dauert nicht lange und Kickers ſind durch Hartmann zum dritten Male erfolg⸗ reich. Bei dieſem Stande klingt das Spiel unter einem leichten Regen aus. Am die Meiſterſchaſten UAm die Süddeulſche Meiſterſchaft 1. F. C. Nürnberg— Spog. Fürth:1. Kickers Stuttgart— Fſpv. Frankfurt:1. Entſcheidungsſpiel um die Mitteldeulſche Meiſterſchaft Leipzig: Spog. Leipzig— Wacker Halle:1. Erſtes Enkſcheidungsſpiel um die Berliner Meiſterſchaft Norden⸗Nordweſt Berlin(Meiſter der Abt. A)— Alemannia Verlin(Meiſter der Abt. B):3. Endſpiele um die Norddeulſche Meiſterſchaft Bremen: Komet Bremen— Holſtein Kiel.8. 8 Mitteldeulſchland Preußen Magdeburg— Preußen Burg 213. Nordfront Magdeburg— Kricket Viktoria Magdeburg:7. Germania Magdeburg—.Spog. Magdeburg 01. Forhuna Magdeburg— Viktoria 96 Magdeburg:8. (Vorrunden um den Morgenſtern⸗Pokal) Nordoſtdeulſche Meiſterſchaft Sportfreunde Breslau— Sportklub Jauer 20. Vorwärts Gleiwitz— Spy. Werden:6. Endſpiele um die Weſtdeutſche Meiſterſchaft Rheybt: Turu Düſſeldorf(Berg.⸗Märk. Gaumeiſter— Duis⸗ burger Spo.(Niederrhein⸗Gaumeiſter):6. Neuß: Schwarz⸗weiß Eſſen(Ruhrgaumeiſter)— Sportfreunde Siegen(Südweſtfalen⸗Gaumeiſter):0. Kaſſel: Kurheſſen Kaſſel(Heſſ.⸗Hann.⸗Gaumeiſter)— Spv. Rheydt(Rh⸗ ſter) 113 e e Bei den Gäſten gefiel Torwart, der rechte Verteidiger und Halblinks ſehr gut. Im geſamten erreichte die Elf aber nicht die Form ihres Gegners. V. f. L. hatte für die beiden Außenſtürmer Erſatz einſtellen müſſen, von welchen ſich der rechte Niſchwitz ſehr gut bewährte. Die Geſamtleiſtung der Mannſchaft konnte befriedigen, wenn man berückſichtigt, daß ſie das Spiel ebenfalls von der 30. Minatte an mit 10 Leuten durchfechten mußte, da der rechte Verteidiger Arnold F. wegen Verletzung ausſcheiden mußte. S. Spv. Eintracht Mannheim—.C. Phönix Mannheim:2(1˙2) Ecken:2(abgebrochen) Auf dem Sporſplatze im neuen Luiſenpark trafen ſich am Samstag abend vor wewigen Zuſchauern Eintracht(fr. Tp. 1848) und die Ligamannſchaft von Phönix Mannheim. Eintracht hatte beim Anſpiel nur 10 Mann() zur, Stelle. Phönix ſpielte an und war auch gleich im Vorteil. Schon in der fünften Minute nützte O. Schönig einen Fehler des gegnerſſchen Torhüters aus und er⸗ zielte den erſten Treffer 110 für Phönix. Eintracht vervollſtändigte ſuh dann durch einen Linksaußen, der mehr als ſchlecht war. Die erſte Ecke für Eintracht wurde von der Phönix⸗Verteidigung gut abgewehrt. Die Rotjacken waren weiter ſtark überlegen und O. Schönig in der 20. Minute der Schütze des zweiten Treffers.:0 für Phönix. Dieſes. Tor hätte Walter im Tore der Platzherren un⸗ bedingt vermeiden müſſen. Eintracht kam nun wieder mehr auf und in der 30. Minute holte der Mittelſtürmer im Gedränge ein Tor auf.:1. Nach Toranſpiel erzwang Phönixr die erſte Ecke, die eine ſichere Beute des Eintrachthüters wurde Phönix drängte num ſtark. Die zweite Ecke für Phönix wurde ſchlecht abgewehrt und dann vergab D. Schönig eine ſichere Sache durch Zögern. Bald darauf Halbzeit beim Stande 2˙1 für Phönix⸗ Wegen des drohenden Gewilters wurde ohne Pauſe weiter⸗ geſpielt. Der Phönirtorwart mußte gleich eniſchſoſſen eingreifen. Gintracht hatte num etwas mohr vom Spieſe und erzielbe die zwofte Ecke, dach der Gäſtetorwart rettete In der zehnten Minute nach Wiederbeginn brach der 18 ichlter, Herr Albrecht(07 Mannheim) den Kampf infolge ſetzenden Gewiſterregens ab. Die Elf der Platzherren konnte gut gefallen, beſonders Nizzi als Muelläufer, Schweider in der Verteſdigung, ſowie der N 8 B..geran wurde das Treffen beendet. Der Schiedsrichter Späth Mannheim) leftete das Spiel vorzüglich. Halhlinke Heitz und der Mittelſtürmer. Walter im Tarse beſitzt nicht mehr ſein früheres Können, er iſt ſehr unſicher geworden. Der Sport vom Sonntag Disqualifikation gegen Phönix hatte ziemlich Erſatz eingeſtellt, war aber im ge⸗ ſamten beſſer als ſein Gegner. Sehr gut war Beckerle in der Ver⸗ teidigung, ſowie die Läuferreihe, im Sturme iſt O. Schönig immer noch die treibende Kraft, aber auch Kleebach erwies ſich des öſteren als gefährlicher Durchreißer. Karlsruher Fußballſpiele .-C. Frankonia—.-B. Daxlanden:1(:1) Am Samstag abend ſtanden ſich auf dem Beiertheimer Platz beide Mannſchaften zum Schlußſpiel der bereits voriges Jahr ins Leben gerufenen Gaukämpfe Mittelbadens einander gegenüber. So⸗ wohl Frankonia wie Daxlanden konnten auf eine ganze Reihe be⸗ deutender Erfolge in den Verbandstreffen zurückblicken. So er⸗ wartete man allgemein einen intereſſanten Kampf im Schlußkampf um den Gaupokal. Die Sache wurde eine glatte Enttäuſchung, da keiner der Gegner zu nennenswerter Form auflief und nur verein⸗ zelte Leiſtungen vermochten über die Langeweile wegzuhelfen. So ſchoß der Frankonen Mittelſtürmer Vogel, zurzeit der beſte Vor⸗ zenter des Gaues ein prächtiges Führungstor mit präziſem Lang⸗ ſchuß und ſtellte noch vor der Pauſe mit ähnlicher Leiſtung 220 her. Nach dem Wechſel drückte Daxlanden durch Kurzſchuß ſeines Mittelſtürmers 2: 1. Aber bald erzielte Frankonia:1 und durch ſcharfen Eckſchuß ſeines Halbrechten endgültig:1. Ein Elfmeter wird von Frankonia dann abſichtlich verſchoſſen. Die ſpieleriſch im⸗ mer mehr abflauende Sache geht dafür in unverſtändliche Schärfe über und man begrüßt allgemein mit Aufatmen den Schlußpfiff des ſich redlich mühenden Schiedsrichters Müller⸗Beiertheim. Wenig würdig war die Eile der Ueberreichung des von der Firma Feiskohl⸗Karlsruhe geſtifteten Pokals, ſo daß der allgemeine Ausklang der Pokalrunde leider nichts ſportlich Erhebendes bot. An⸗ zuerkennen iſt aber das gute Durchſtehen der Daxlander durch die Runde, die allerdings durch das Ausſcheiden der ſogenannten Be⸗ zirksligamannſchaften viel an Intereſſe verlor. Ebenfalls am Samstag abend als Nachzügler der Oſtertreffen auf dem K..⸗V.⸗Platz das Spiel .-C. Mühlburg— B. f. R. Köln:1(:1) ſtatt, das in einem Rahmen von wenigen Hundert Zuſchauern wohl die Vorahnung des Kommenden brachte. Mühlburg hatte ſechs Erſatzleute— das illuſtriert am beſten die mäßigen Lei⸗ ſtungen beiderſeits—. Köln geht vor der Pauſe in Führung, aber der Ausgleich folgt in demſelben Abſchnitt noch durch ſcharfen 11= Meter von Heller⸗Mühlburg. Nach der Pauſe erhält Köln die Oberhand, vermaa aber mit ſeinem hilfloſen Innenſturm nichts mehr poſitives zu erreichen. Eine eingehende Beſprechung erübrigt ſich durch die eingangs erwähnte völlig unzulängliche Aufſtellung der Mühlburger. Solche in der Eile improviſierte Kämpfe ſind in der Tat nur durch entſprechenden Beſuch zu beantworten. Der geſtrige Sonntag führte dann .-C. Frankonia—.-C. Frieſenheim-Ludwigshafen:3(:2 zuſammen. Frieſenheims gute Kreisliga mit außerordentlich ſchnel⸗ len Flügel konnte durch Verwandeln einer Flanke durch den Halb⸗ rechten in Führung gehen. Der Ausgleich folgte durch ſcharfen Schuß des Karlsruher Mittelſtürmers. Das zweite Tor von Frie⸗ ſenheim fällt durch Strafſtoß von der 16⸗Meterlinie. Nach der Pauſe ſtellt Frieſenheim:3. Frankonia drückt 223 und kurz vor Schluß gelingt dann dem Mittelſtürmer der aber⸗ malige Ausgleich. Beſuch mittelmäßig, Leitung gut. Am den Aufſtieg in die Bezirksliga konnte Karlsruher Fußballverein den.⸗C. Birken⸗ feld in Pforzheim auf dem Platz des 1. Pf..⸗C. nach beider⸗ ſeits ſchwachem Spiel mit:1 beſiegen. August Müßle. Fußballſpiele im Reich Skädteſpiel Budapeſt— Berlin:1(:0) Im Stadion zu Berlin ſtanden ſich vor 30 000 Zuſchauern zum 6. Mal die Fußballmannſchaften von Budapeſt und Berlin zum Städteſpiel gegenüber. Die Ungarn waren durchmeg überlegen und konnten einen glatten 4: 1⸗Sieg davontragen, nachdem ſie be⸗ reits bei Halbzeit mit:0 geführt hatten. Die Mannſchaften ſpiel⸗ ten in folgender Aufſtellung: Zſak(33er): Vogl II.(UTc.), Mandl (FTC.); Toth(KAOE.), Orth(MTK.), Blum(FTC); Braun, Mol⸗ nar, Opata(Mr.) Eiſenhoffer(FTC.) Jenny(MTK.). Es war dies die gleiche Mannſchaft, die im Länderkampf gegen Italien mit :1 gewann mit Ausnahme des Mittelläufers, der diesmal durch Orth noch bedeutend verſtärkt war.— Berlin Patſcheck(Tennis Boruſſia); Vache(Wacker 04), 1(Viktoria 89); Eſchenlohr(Ten⸗ nis Boruſſia), Tews(Viktoria), Schumann(Vorwärts); Ruch (Union 92), Wieſe, Reiff(Tennis Boruſſia), Neumann(Spandauer S..), Wolter(Vorwärts). Schiedsrichter war Braun⸗Wien. weitere Ergebniſſe süddeulſchland V. f. L. Neckarau— Phönix Karlsruhe:2 Eintracht Mannheim— Phönix Mannheim:2(abgebr.) Spielg. Sandhofen— Vorwärts Mannheim:1 Sp. Wiesbaden— V. f. R. Mannheim:1 Feudenheim— Alemannia Worms:2 Teutonia München— Franken Nürnberg:1(um den Aufſtieg) Frankfurt: Sp.V. Bürgel— V. f. R. Neu⸗Iſenburg 21 (Pokalſpiel nach Verlängerung) Weſtdeulſchland Eintracht Duisburg— F. V. Duisburg 08:3 Meidericher Sp.V.— F. V. Beeck:1 Preußen Eſſen— Karlsbader F. C.:1 Komb. Düſſeldorfer Kreisliga— Karlsbader.C.:2 Union Gelſenkirchen—..V. Düſſeldorf:0 Werder 08— Preußen Duisburg:3 Hermania Kaſſel— T. u. Sp. Kaſſel:3 T. u. Sp. V. 48 Kaſſel— Sp. Vg. Göttingen:1 V. f. B. Ruhrort— F. V. Bonn:1 Sp. u. Sp. V. Osnabrück— Mindener Sp. Kl.:2 Sp. Vg. Vielefeld 08— Fortuna Wacker Halle:1 Sp, Cl. Cronenberg— Weſtfalia Recklinghauſen:0 Köln 07— Sp. Mülheim:0 Köln 99— Eſſen 99:1 Duisburger Spielverein— Union Düſſeldorf:2 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Spfrde. Siegen:0 Norddeutſchland Pikloria Hamburg— Slavia Prag:2 Komet Bremen— Holſtein Kiel:3 St. Pauli— Blankeneſe:1 Elmsbüttel— Altona:3 Kilia Kiel— St. Georg Hamburg:4 Sparta Prag— Sp. V. Hamburg in Prag 110(110) Mitteldeulſchland Dresden: Sp. Vg.— Cechie Karlin Prag:3 Brandenburg Dresden— Juventus Turin 0˙1 Dresdener Sp. C.— F. V. Nürnberg 12 Chemnitzer.SC.— F. V. Nürnberg 2˙2 Halle 96— Kispeſt! Budapeſt:0 U — 7 ——TT————T— 4. Seife. Nr. 196 Mannheimer General⸗Anzeiger(Morgen-Nusgabe) Montag, den 28. Ayril 1924 Auslanò Im Endſpiel um den engliſchen Iu eeen aen Pille 20 eweale unnted Das Schlußſpiel um den engliſchen Pokal fand im Wembl⸗ Stadion in London zwiſchen Newcaſtle United und Aſton Billa vor 150 000 Zuſchauern ſtatt. Neweaſtle ſiegte überraſchend mit 20. Länderkampf Holland— Belgien:1 In Amſterdam ſtanden ſich die Ländermannſchaften Belgi und Holland gegenüber. Der Kampf war ziemlich ——5 8 zeitweiſe, ſie konnten jedoch n dem unentſchiedenen Ergebnis, das i d feſtſtand, nichts ändern. 8 Oſtſchweizeriſche Fußballmeiſterſchaft .C. Zürich— Joung Felldws:0 Luxemburg oruſſia Neunkirchen— Differdingen:0 Boruſſia Neunkirchen— Düdelingen:0 * 1** *Ein beachtenswerker Enkſchluß. Bei einer Verſammlung des Ausſchuſſes der Fußballvereinigung in London wurde mitgeteil daß die internationalen Vereinigungen in Schottland, Irland und Wales übereingekommen ſeien, den B eſchluß zu⸗ růũ ckzunehmen, durch den den Klubs im Vereinigten König⸗ reich verboten wurde, Wettſplele gegen Klubs der Zen⸗ tralmächte auszufechten. Der B. f. R. Mannheim hat am 4. Mai die Wiener Amateure zu Gaſt! Es iſt dies das erſte Spiel in der Serie der internationalen Maiſpiele des Jahres 1924. Die Wiener kommen mit ihrer ſtärk⸗ ſten Mannſchaft Alte Bekannte werden zu ſehen ſein. Lohr⸗ mann, Schaffer, Wieſer, Hierländer haben in Deutſch⸗ land geſpielt und ſind erſte internationale Klaſſe. Aber der Reſt der Elf ſteht ihnen nicht nach. Poppovich, der 50fache Inter⸗ nationale, ſpielte ſchon vor dem Krieg gegen den V. f. R. in Wien! Die beiden Konrad, Tandler, Cutti, Swatoſch, alles Leute die Extraklaſſe ſind. Von den„Corinthians“ England ſchreibt der neueſte „Fußball“:„Die Corinthians ſind einzig. Die Corinthians ſpie⸗ len faſzinierend.“ Im Vergleich nun mit dieſer beſten engliſchen Amateur⸗Mannſchaft folgt nun der Satz:„An moderner Spielweiſe und als Mannſchaftsgefüge ſind die „Amateure“ den Corinthians heute über⸗ egen!“ So wird der Mannheimer Sportgemeinde am 4. Mai klaſſiſcher Bußball geboten werden. Intereſſe verdient das Spiel auch da⸗ durch, daß 10 Tage ſpäter eine engliſche Profeſſional⸗ Mannſchaft allererſter Klaſſe erſcheint. So wird dem Publikum Gelegenheit geboten ſein, den Fußball auf ſeiner Höhe zu ſehen und intereſſante Veraleiche zwiſchen ſüddeutſchem, Wiener und eng⸗ liſchem Spiel und Stil zu ziehen! Denn daß die V. f..⸗Mann⸗ ſchaft imſtande iſt, uns in ſolchen Spielen gut zu vertreten und einen ſchönen Kampf zu garantieren, hat ſie in vielen großen inter⸗ nationalen Spielen bewieſen. Und auch die mehrfachen Ein⸗ ladungen ins Ausland beſtätigen das. So wird nach den oroßen auf dem Waldhof auch der V. f. R. unſer Mannheim gut vertreten. Die„Amateure“ machen keine Rundreiſe, ſon⸗ ſpielen nur beim V. f. R. Sie kommen in der Auf⸗ ung: Lohrmann I; Poppovich, Tandler: Hiltl. Jenß Konrad, Geyer: Wiefer. Swatoſch, Schaffer, Kalman Konrad, Cutti. Als Reſerven kommen noch: Hierländer, Köck, Lohrmann II. Ein Licht auf die Spielſtärke werfen allein ſchon die Reſerven! Der Platz wird zur Zeit umgearbeitet, er wird auch bei warmem Wetter nicht ſtaubig ſein! hockey Spiele um den Hocken ⸗ Silberſchild Hannover: Berlin— Norddeutſchland:2 Frankfurt a..: Mitteldeutſchland— Süddeutſchland:5 . *Deutſche Hockeyſpieler in Spanien. Die Hockeymannſchaft des Sport⸗Club 1880 Frankfurt a. M. weilt zurzeit in Spa⸗ nien als Gaſt des Polo⸗Club Barcelona. Im erſten Wettſpiel gegen die 1b⸗Mannſchaft des gaſtgebenden Vereins blieben die Frankfurter mit:0 überlegene Spieler. Im zweiten Spiel haben ſie gegen die erſte Elf des Polo⸗Club anzutreten, in deren Reihen nicht weniger als neun„Internationale“ mitwirken. Hocken-Cänderkampf Spanien-Belgien:0. In Madrid ſtan⸗ den ſich die Nationalmannſchaften von Spanien und Belgien im Länderkampfe gegenüber. Die Spanier waren ihren Gernern weit überlegen und konnten einen glatten Sieg von:0 davontragen. Europameiſterſchaften im Rollſchul⸗Hockey. In der Sporthalle von Montreux kamen die Spiele um die Rollſchuh⸗Hockeymeiſter⸗ ſchaft von Europa zum Austrag, an denen deutſcherſeits eine Mannſchaft aus Stuttgart teilnahm. Die Deutſchen wurden in allen Spielen geſchlagen, vom Pariſer.C.:3, von England:6, von Montreux II:3 und von Frankreich:5. Den Europameiſtertitel ſicherten ſich die engliſchen Vertreter.— Im Anſchluß an die Spiele ſand ein Kongreß zwiſchen den Delegierten der Verbnäde von Italſien, Deutſchland, Frankreich, England und der Schweiz ſtatt, der die Gründung der Internationalen Ring⸗Hok⸗ key⸗Fedération beſchloß. Der nächſte Kongreß findet im Herbſt 1924 in Paris ſtatt und wird ſich mit der Vergebung der Europameiſterſchaften 1925 befaſſen. Leichtathletik *Der Bezirk des e 12 0 ltete geſtern auf dem„Phönixplatze“ n er ports⸗ feſt fus Erſtlinge und Anfänger. In Anbetracht der manchmal ſehr guten Leiſtungen und ſpannenden Endkämpfe hätte der Beſuch beſſer ſein dürſen. Der.⸗Sp.⸗V. Heidelberg ſtellte namentlich eine ſehr gute Mannſchaft; er konnte 7mal als Sieger hervorgehen, an zweiter Stelle kam Sp.⸗V.„Eintracht“⸗Marnheim mit 5, V. f. R. mit 4, V. f. L. mit 2 und Sp.⸗V. 07 und M. T. G. mit je einem 1. Sieg. 5 Nachſtehend die Einzel⸗Ergebniſſe: 1500 Meter-Cauf für Anfänger: 1. Kraft, Rich., Sp. V. tracht“ Mannheim 12 Sek. 2. Vogelmann, P. Sp. V. Heidelberg 12,9. 3. Lütty, Sp. Waldhof. Kugelſtoßen für Anfänger: 1. Ehret., V. f. R. 9,29 Meter. 2. Erwin,„Eintracht“ 9,18 Meter. 3. Haufer,„Phönix 9,18 Meter. 1500 Meter-Cauf für Aänfnger: 1. Kraft, Rich., Sp. V. 4,45 Min. 2. Stößer, M. T. G. 4,46 Min. 3. Ehret,., V. f. R. 5 Minuten. Syeerwer ür Erſtlinge: 1. Ludwig, V. f. L. arau 43,40 Meter. M. T. G. 38,46 Meter. 3. Fritzel, „Eintracht“ 36,37 Meter. Weitſprung für Damen: 1. Ueberle, V. f. R..76 Meter. 300 Meter-Cauf für Erſtlinge: 1. Steudle,„Phönix“ 43,1 Sek. 2. Fritzel,„Eintracht“ 45 Sek. 3. Hauſer,„Phönix 49,1 Sekunden. 155 55 1000 Mater-Cauf für Erſtlinge: 1. Emmert. P. Sp. V. Hei⸗ delberg 3 Min⸗ 2. 1 8— V. f. R. 3,2 Min. 3. Bürkel, M. T. G..4 Min. Speerwerfſen für Anfänger: 1. Metzger,.,„Eintracht 36.20 Meter. 2. Köppen, M. T. G. 35,86 Meter. 3. Fritzel,„Ein⸗ tracht“ 38 84 Meter. 176 100 Meter-Cauf für Jugend: 1. Me nger„Ein 123 Sek. 2. Kaufmann,„Eintracht“ 12,4 Sek. 3. Huber, V. 13.2 Sek. 100 Meter-Cauf für Damen: 1. Ueberle, V. f. R. 16,1 Sek. 2. Keck, V. f. R. 16,2 Sek. 3000 Meter-Sauf für Anfänger: 1. Hegele, V. f. R. 10.20 Min. 2. Zahn, M. T. G. 10,27 Min. Kugelſtoßen für Erſtlinge: Kern, P. Sp. V. Heidelberg 9,50 Meter. 2. Köppen, M. T. G. 9,27 Meter. 3. Hauſer, „Phönix“ 9,18 Meter 100 Meter-Sauf für Anfänger: 1. Trölber, P. Sp. V. Heidelberg 12.2 Sek. 2. Kramer, M. T. G. 12,3 Sek. 3. Metzger, .,„Eintracht“ 12,4 Sek. Weitſprung für Anfänger: 1. Heller, P. Sp. V. Heidelberg 5,86 Meter. 2. Baumeiſter,„Phönix“ 5,62 Meter. 3. Metzger,., „Eintracht“.39 Meter. 25 Weitſprung— Erſtlinge: 1. Striehl, V. f. L. Neckarau 5,82 Meter. 2. Köppen, M. T. G. 5,67 Meter. Hochſprung für Anfänger: 1. Mehltretter, Erwin,„Ein⸗ tracht“.49 Meter. 2. Schramm,„Phönix“ 1,45 Meter. 3. Hegele, V. f. R. 1,40 Meter. Hochſprung für Erſtlinge: 1. Kö„M. T. G. 1,40 Meter. 2. Hegele, V. f. R. 1,40 Meter. 8 8 900 Meker-Cauf für Anfänger: 1. Trölber, P. Sp. V. Hei⸗ delberg 57,4 Sek. 2. Walther, M. T. 58 Sek. 3. Kraft, Sp. V. 07 59 Sek. G. 4 mal 100 Meter-Staffel für Erſtlinge: einigung„Eintracht“ 50,1 Sek. 2. 3. Sp. V. Waldhof 52 Sek. 3 mal 1000 Meter⸗Staffel für Anfänger: delberg 9,15 Min. 2. M. T. G. 9,25 Min. 3 9,50 Min. 4 mal 100 Meter-Staffel für Anfänger: 1. P. Sp. V. Hei⸗ 5 rg 50 Sek. 2. M. T. G. 50,4 Sek. 3. Eintracht(Holz ver⸗ loren). 1. Sport⸗Ver⸗ M. T. G. Zin Se. 1. P. Sp. V. Hei⸗ Gehen und Laufen„Quer durch Berlin“ Bei dem zum 4. Mal zum Austrag gelangten 25 Kilometer⸗ Laufen und Gehen„Quer durch Berlin“ ereignete ſich leider ein bedauerlicher Unglücksfall. Auf dem Hinwege, am Stettiner Vahnhof kam einer der radfahrenden Schrittmacher ſo un⸗ glücklich zu Fall, daß ein hinter ihm fahrendes Perſonenauto über ſeinen Kopf hinweg ging und ſeinen ſofortigen Tod verurſachte. Bei den Läufen ſiegte der bekannte Marathonläufer Scholz⸗Breslau in:28,29 gegen den Brandenburgiſchen Wald⸗ laufmeiſter Pürſtenl. Dritter wurde Burkhard. 4. Albrecht⸗Berlin. Bei den Gehen ſiegte Siebert in:06,6 gegen Pöhner⸗ Berlin und Blechſtein⸗Charlottenburg. * ** Leichtathleliſche Langſtreckenläufe. Ein internationales 20 Kilomter⸗Laufen auf einer ca. 400 Meter langen Aſchen⸗ bahn ſchreibt der Hannoverſche Sportklub für den 4. Mai aus. Das Nennen verſpricht hochintereſſant zu werden, da außer einigen namhaften Ausländern die geſamte Klaſſe der deutſchen Lan ſtreckenläufer wie Wils, Hempel, Ruppert, Pürſten(Berlin), Dreck⸗ mann und Teßmer(Hamburg) ihre Meldungen bereits a N* haben. Acht Tage ſpäter, am 11. Mai veranſtaltet der B. F. B. Chemnitz ein nationales Straßenlaufen und Gehen über 25 Kilo⸗ meter„Rund um Chemnitz“, das als Einzel ⸗ und Mannſchafts⸗ wettbewerb in ſechs verſchiedenen Klaſſen ausgetragen wird. Hier haben u. a. Wils, Pürſten, Ruppert ihre Meldungen ebenfalls abge⸗ — 5 während der deutſche Meiſter Köhler für das Gehen genannt Fortſchritte in der ſpaniſchen Leichtathletik Am 5. und 6. April fand in Saragoſſa ein olympiſches Vor⸗ bereitungsmeeting ſtatt, auf dem verſchiedene ſpaniſche Höchſtleiſtun⸗ gen verbeſſert wurden. Nachſtehend die einzelnen Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Laufen: 1. Becerril(Kaſtilien) in 113 Se⸗ kunden; 2. Mendizabal(Guipuzcoa).— 200⸗ Meter⸗Laufen: 1. Becerril(Kaſtilien) und Pagaza(Vizcaya) totes Rennen in 24,2 Sekunden.— 400⸗Meter⸗Laufen: 1. Maten(Katalonien) m 55,4 Sekunden; 2. Puyo(Vigcaya).— 800⸗Meter⸗Saufen: 1. La Cerda(Kaſtilien) in 2 Min. 11 Sek.; 2. Pons(Katalonien).— 1500 Meter⸗Laufen: 1. Pons(Katalonien) in 4 Min. 24,4 Sek.; 2. Miquel(Katalonien).— 5000⸗Meter⸗Laufen: 1. Miquel(Katalonien) in 16 Min. 9,2 Sek.(Neuer ſpaniſcher Re⸗ kord. Alter Rekord: 16. Min. 13,8 Sek., von Juan Muguerza in 1918 geſchaffen. Bekanntlich hat jedoch Miquel ſelbſt eine beſſere Zeit erzielt, indem er die Strecke in Barcelona am 23. März 1924 in nur 15 Min. 41,6 Sek. zurücklegte).— 10 000⸗Meter⸗Laufen: 1. Dieguez(Katalonien) in 33 Min. 12,4 Sek.(Neuer ſpaniſcher Re⸗ ſchaffen).— Halbmarathon ⸗Laufen(21 Kilometer): 1. Carrera(Aragonien) in 1 St. 15 Min. 40 Sek.— 100⸗Meter⸗ Hürdenlaufen: 1. Artiach(Vizcaya) in 17, Sek.; 2. Pena (Vizcaya).— Hochſprung: 1. Irigoyen(Vizcaya) 1,71 Meter; Weitſprung: 1. Artiach(Vizcaya) 6,815 Meter(Neuer Re⸗ kord). Alter Rekord:.695 Meter, von J. L. Glofegui gehalten; 2. Coronado(Kaſtilien).35 Meter.— Stabhochſprung: 1. Bar⸗ rena(Kaſtilien) 3,18 Meter; 2. Valdes(Aragonien) 2,89 Meter.— Dreiſprung: 1. Yermo(Vizcaya) 13,46 Meter(Neuer Rekord. Alter Rekord: 12,91 Meter; bereits von Nermo gehalten).— Kugelſtoßen: 1. Mondino(Kaſtilien) 11,97 Meter: 2. Llorens (Katalonien) 10,59 Meter.— Speerwerfen: 1. Bru(Katalo. nien) 44,03 Meter; 2. Pena(Vizcaya) 39,04 Meter.— 10⸗Kilo⸗ meter⸗Gehen: 1. Melendez(Katalonien) in 50 Min. 5 Sek. 5 * Anerkennung finniſcher Höchſtleiſtungen. Nachſtehende, im Laufe der vergangenen Saiſon aufgeſtellten Rekorde wurden kürz⸗ lich von dem zuſtändigen„Suomen Voimiſtelu⸗ ja Urhei⸗ luliito“(Finniſcher Turn- und Athletikverband) offiziell aner⸗ kannt: 100⸗Meter⸗Laufen: 10,8 Sekunden, von R. Halme, in Tammerfors am 9. September(kommt dem von U. Railo 1997 und L. Härö 1922 gehaltenen Rekorde gleich).— 200⸗Meter⸗ Laufen: 22,2 Sekunden, von L. Härs, in Lathis am 7. Oktober (alter Rekord 22,4 Sekunden, von L. Härö und E. Vilen in 1922 er⸗ zielt).— 800 Meter⸗Laufen: 1 Min. 56,3 Sekunden, von Paavo Nurmi, in Kuopio am 18. Auguſt(Alter Rekord 1 Min. 57 Sekunden, von E. Vilon in 1921 erzielt).— 1 500⸗Meter⸗Lau⸗ fen: 3 Min. 55,6 Sek., von Paavo Nurmi, in Kotka am 4. Auguſt (Atler Rekord 3 Min. 59,8 Sek., von Paavo Nurmi in 1922 erzielt). — 20 000⸗Meter⸗Laufen: 1 St. 7 Min. 11,2 Sek., von A. Stenroos, in Tammerfors am 9. September(Alter Rekord 1 St. 7 Min. 39,2 Sek., von Hannes Kolehmainen in 1920 erzielt).— 400⸗Staffellaufen:(4 mal 100 Meter): 43,8 Sek., von dem „Tampereen Pyrintö“(A. Tavaſt, Y. Lönn, V. Tuulos und R. Halme) in Helſingfors am 28. Juli(Alter Rekord 44,2 Sek., von dem Helſingin J. F. K. in 1922 erzielt).— 1600⸗Meter⸗Staf ⸗ fellaufen:(4 mal 400 Meter): 8 Min. 23,8 Sek,, von dem „Helſingin J. F..“(G. Janſſon, B. Bengtſtröm, E. Aaſtröm und E. Vilen) in Helſingfors am 29. Juli(Alter Rekord 3 Min. 25,2 Sek., von demſelben Verein in 1922 erzielt). Im Ausland wurden folgende Beſtleiſtungen erzielt: 400⸗Meter Laufen: 49 Sek., von E. Vilen, in Gothen⸗ burg am 3. Juli(Alter Rekord 49,8 Sek., von E. Vilen ſelbſt in 1921 erzielt).— 1500⸗Meter⸗Laufen: 3 Min. 53 Sek., von Paavo Nurmi, in Stockholm am 23. Auguſt(Alter Rekord ſiehe oben).— Eine⸗Meile⸗(1,609»Meter)⸗Laufen: 4. Min. 10,4 Sek., von Paavo Nurmi, in Stockholm am 23. Auguſt(Alter Re⸗ kord 4 Min. 19,1 Sek., von Paavo Nurmi ſelbſt in 1921 erzielt).— Drei⸗Meilen⸗(4,827⸗ Meter)⸗Laufen: 14 Min. 12,2 Sek., von Paavo Nurmi, in Stockholm am 2. Anguſt(Alter Re⸗ kord 14 Min. 43,2 Sek., von Paavo Nurmi ſelbſt in 1921 ergzielt).— 110⸗Meter⸗Hürdenlaufen: 15,6 Sek., von E. Vilen, in Halmſtad am 15. Juli(Alter Rekord 16 Sek., von L. Karimo in 1912 erzielt).— 400⸗Meter⸗Hürdenlaufen: 53,3 Sekun⸗ den, von E. Vilen, in Kopenhagen am 10. Juli(Alter Rekord 55,4 Sek., von E. Vilen ſelbſt in 1919).— Weitſprung: 781 Meter, von V. Tuulos in Gothenburg am 1. Juli(Alter Rekord 7,15 Me⸗ ter von V. Tuulos ſelbſt in 1922 erzieltſ.— Dreiſprung: 15,48 Meter, von V. Tuulos, in Boras am 6. Juli(Alter Rekord 15,80 Meter, von V. Tuulos ſelbſt in 1919 erzielt). kord. Alter Rekord: 33 Min. 55,4 Sek., von T. Pons in 1917 ge. 2. Yrmo(Vizcaya) und Valdes(Aragonien), beide 1,69 Meter.— Kaòrennen im Keich Chemnitz: 100 Kilometer: 1. Wittig 100 Kilometer, 2. Weiß 97½8l0 3. Lewanow 93,375, 4. Junghans 88,580, 5. Dickentmann 87,900. Radrennen in Düſſeldorf: Die Rennen waren trotz des nicht gerade verheihung⸗voll Wetters von etwa 10 000 Radſportanhängern beſucht. Leider ein großer Teil der Rennen nicht ausgetragen werden, da der Rece die Bahn unbefahrbar gemacht hatte. Die ausgefallenen Renn werden am Montag nachmittag ausgetragen. Schürmann, Knei Malkowiak, Dahmen, Peyſker, Pfungey, Wölke, Menne, Winter Geisler, Wilde, J. Kneifel, Buſcheljoth beſtritten die Rennen. In engere Auswahl kamen jedoch nur Schürmann, Kneifel, Wintel Geisler und Peyfker, die ſich am Ende einen harten Kampf lieferten, Im Deutſchen Steherderbn uber 100 Kilometer konnte der Kog, keine Rolle ſpielen. Die einzelnen Erge niſſe ſind: Meiſterſchaft vom Rhein: 1. Schürmann 24 2. Peyſker, 3. Winter, Kneifel und Geisler. Deutſches Steher⸗Derby: 20 Kilometer: 1. Sa⸗ wall 17:13, 2. Saldow, 90 Mtr. zurück, 3. Krupfat 2250 zurüc 4. Roßberg 2750 Mtr. zurück.— 30 Kilometer: 1. Saldon 26:8, 2. Sawall 45 Mtr. zurück, 3. Krupkat 1000 Mtr. zurück, 4. R berg 1800 Mtr. zurück.— 50 Kilometer: in der 29. Runde we⸗ gen Regen abgebrochen. 4 Kilometer: 1. Winter:5, 2. Kneifel, 3. Buſchelſolh⸗ 4. Kneifel., 5. Geisler. Internationales Fliegerkriterium: beim 8. Vor⸗ lauf abgebrochen. Teilnehmer Rütt, Sergeant, Hahn und Schürmann. Prämienfahren ausgefallen. Radrennen in Köln: e e Stunde:.Lin“ en⸗Enge unkte, 2. Sieſenog⸗Hamacher 21 Punkee. Hauptfahren?2 1. Oskar Rütt, 2. Krewer, 3. Bugenhagen Vorgabefahren: 1. J. Krewer 30 Meter Vorgabe 2 Moritz 25 Meter Vorgabe, 3. Heberich 30 Meter Vorgabe. Berlin—Coktbus—Berlin(249,8 Kilometer). Strecke. Verlin—Zoſſen—Baruth—Golſſen—Leukau—Kalau⸗ Ströblitz bei Cottbus und zurück Werenftle! B Nft) Ergebniſſe 1. Richard Huſchke im Endſpurt in:54,07 mit zwei Langen Bor⸗ ſprung vor Nagel, Kroll, P. Kohl und Michael, alle dicht auf. on den Amateuren endete Zux⸗Berlin in:15,38 d 1755 Seber 2. Nitze⸗Magdeburg 2 Längen zurück, 3. Schrock in Jernfahrt KrefeldCleve—Krefeld(100 Kilometer). Die Strecke ging von Kreſeld—Rheinterg. Tonten, Calcar, Clege, Goch, Weze, Kevelar, Geldern nach Kreſeld. Ergebmiſſe: 1. K 1a5 :45, 2. Giesbert⸗Kreſeld 1 Wige zurück, 3. Frunhen Die Jahrt Rund um den Etm“(82 Kometer) fand am Sonn S B. D. U. 12. W—.KeK- 5 baf eoe 2 0 3 Boch⸗ ner:56, 4. Ernſt 1 Lange zurück. Kadrennen im Nusland Radrennen in Holland: Die Nadrennen im wurden wegen Regens obgefogt- Bel den eeeeee kormte ſich der 22 gende„ Blekemolen, 2. von Noſeſten. 4. Stellbrink. Der Deuſche öder Dresden, der an den Nennen konnte k hůnter leut Coruοον lorbege wer den hten Neg bbn.—5 28 Kadſpoet 9 1 ee fe ag ben bate.— Aes eit erſchienen 1e tagtãglich — den wird. Unter gen aus allen Tei durch di⸗ den Rennen re e g ee Verbot aller Straßzeureunen in ſöin. Die engti 42 b55 ſatzungsbehörde in Köln hat wegen der Vorkommmi dem Motorradrennen„Der ſchnellſte Kilometer der Brühlerſtraße dei dem der frähere Direktor der Kölner Waſc Schmidt und der Motorradfahrer Berntgen tödlich vermmgtüe ten, vorläufig fämtliche Straßenrennen in dem vo, ihr befetzten Gebiet verboten. Seitens der Kölner Nod⸗ und Motorradſportverbände ſind bereits Schritte zur Aufhebung ſes Verbots unternommen worden. Großer Sachfen-Preis in Dresden. Die Direttion der Nod⸗ rennbahn in Dresden hat für ihre auf den 1. Mai Radrennen eine Beſetzung zuſtandegebracht um die ſie ſede an Wahn beneiden wird. der Große Sachſen⸗Preis für Flieger, der in fünf Läufen entſchieden werden ſoll, vereinigt acht Fahrer 7 ternationaler Klaſſe am Start, und zwar: Weltmeiſter Mees, kops⸗Holland, den Schweiger Meiſter Kaufmann, die Poulain und Schilles, den Italiener Verri ſomie Walter Rütt, Stabe und Henry Mayer. Aber auch del Se chſeanre efür Panerkehrer, der dn eeem Vortauf Aber 25 Km. und einem Entſcheidungslauf über eine Stunde Aus trag gelangt, verſpricht ein Rennen nach dem Geſchmack der Dre⸗ dener zu werden, ſind doch hierfür Rofellen, Weiß, Sol, do w. der Holländer Die kentmann, der Franzofe G ut nard und der Belgier Linart gewonnen worden. Der Star des letzteren ſoll ſeitens der Rennfahrer allerdings nur dann 6 ſtattet werden, wenn zu gleicher Zeit auf einer belgiſchen ein deutſcher Fahrer Startrecht erhält. die Radſernfahet Rund um Mrünchen ſoll am 11. Urer, 8, Wiederholumg erleben. Veranſtalter iſt der Gau München de⸗ B..., der die 185 Km. lange Fahrt in zwei Klaſſen, für 0 Bundesmitglieder und für Altersfahrer über 40 Jahre durchführt Ein echt ſüberner Pokal im Werte von 300 Mark fällt auf ein Jahr dem Verein zu, der mit drei Mann die beſte Zeit fährt. m legentlich der Ankunft der Rund um München⸗Fahrer finden a Ziel auf der Trabrennbahn in Daglfing verſchiedene ſtati. Graßer Preis der Republik. Die Radrennbahn Trepto ſieht am Donnerstag, den 1. Mai im Großen Preis der Republie einem Dauerrennen in zwei Läufen über 20 Kilometer und ein: Stimde, vier ausg⸗zeichnete Dauerfahrer in Wettbewerb. und zwal Blekemolen, Storm, Bauer und Krupkat. Die Berlinet Olympiabahn hat ihren nächſten Renntag auf den 11. Maf angeſeſ In 85 Wen gehen Roſellen, Weiß, Blekemolen und Krup an auf. Reubiideng der Arteitsgemeingchafk. Die Aullzhung der e, beitsgemeinſchaft deutſcher Rad⸗ und Motorradſporwerbände. die— reits in der Sitzung vom 25. Februar d. Is. beſchloſſen worden w 5 erfolgte nunmehr am Mittwoch in Verlin. Im Anſchluß daran die Gründung des„Reichbundes Deutſcher Berkehn, ſportverbände ſtatt. Dieſem Bunde ſollen alle diejen. Verzeh, verbände angegliedert werden, ſoweit ſie den Rad⸗ Matarrad⸗, Au 55 und Flugſport vertreten. Bisher gehören dem Verbande der B Deutſcher Radfahrer, Verband Deutſcher Radrennbahnen und 10 meiner Deutſcher Automobil⸗Ckub an. Die neue Vereinigung * Kasssga35 8 2 3 * nn eiaessn Aaniidsäckasdaader Feadasank Aensteiticasen — annn der turten Nonnmentalität e kantiſchen Gedankenſhſtems wie heraus, daßz Univerſitätsprofeſſor Bickel der glückliche Finder der lich geweſen, den Bau zu finanzie ren. Vontag. den 28. April 1924 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger[Morgen⸗Rusgabe) 8. Seite. Nr. 128 2 2 2 Wi t j 1 Bergſtraße und das Nedartal im Blütenſchmuc] Bäder baben ledialich an die Kurdinektton des Badeortes einen ent⸗ 75 r aſtliches und Soziales prangen. Die Nachmittagszüge waren ſo ſtark beſetzt, daß die ſprechenden Vordruck nebſt einem bei ſerer Polizeirevier koſtenlos Sitzgelegenheit nicht ausreichte. Die meiſten Ausflügler, die in Hei⸗ zu erbellenden Porſonalausweis, zwei loſe Photographien. ein ärzt⸗ — geidelber verk delberg landeten, zerſtreuten ſich in die Umgebung. Die zum Schloß liches Zeugnis und 6 M. mit entſprechendem Porto einzureichen. 5 de ger rkehrsfragen n 1 e 5 8 der 3 55 Die Erleichterung iſt für die bbeigihen feuden be in den letzten tion dagegen ſehr ſchwach beſetzt. Man ſah bald mehr Zaungäſte a elitten en, ſehr zu bearüßen. aneen eden ene Fregen decgendel deondertkeſecher er iceitel wandenle, krunte den Feihlingsfaubef Sabk persoerzödenng Ace ſewere pßet, duf der teaung de⸗ wurden. Der Verkehrsverein hat i ee verhandelt der den blühenden Bäumen und dem friſchgrünen Wald eniſtrömt. Reichsverbandes deutſcher Poft⸗ und Telegraphenbeamten äußerte an die 12 000 Heid lber in ſeiner lezige. Wauorgauſation voll auf ſich wirken laſſen Die Kirſchbaume baben nunmehr die der Staatsſekretär Sauter des Reichspaſtminiſterimns daß der Paket, einigt und 55 855 ürger aller Berufsſtände in ſich ver⸗Hochblüte erreicht. Die Entwickelung der Blüte iſt diesmal merk, verkehr bei der Poſt infolge der hohen Tariſe der Reichsbahn ſich ſtark en dei k n cer⸗ würbigeelte den untenc dcd“, Wäßrend der zige ſieh ſo dicht geſteigert habe. Beſonders habe die Jahl der ſchweren und um⸗ berger Tabl.“ großzügige Propaganda ſoll, li.„Heidel⸗ mit weißen Sträußen beſteckt iſt, daß man nur Blüten ſieht, iſt bei fangreichen Pakete zugenommen. Die Poſtverwaltung wird, ſo ſagte 5 Fr für die Belebung enes normalen ſtett. dem andern die Blattentwicklung ſchon ſo ſtark vorgeſchritten daß der Htoetsſefreſer, dem verwaluungzhemen Vorſchlag machen, den emdenverkehrs einſetzen, mit deſſen Ausführung ein ſich die Farben grün und weiß miſchen. Bei der Birnen⸗ und Apfel⸗ Pakettarif für ſchwere Pakete zu erhöhen. usſchuß betraut wird. Ein künſtleriſch ſchön ausgeführter blüte tritt dies noch auffallender in Erſcheinung. Wundervoll nimmt* 50jähriges Militärjubilänm. Dieſer Tage konnte General 8 en von Heidelberg ſoll herausgegeben werden zur Maſ⸗ ſich das zarte Roſa der Pfirſichbäume zwiſchen dem Weiß der Kirſch⸗der Infanterie Auguſt Isbert ſein 50 jähriges Militär⸗ reitung im In⸗ und Ausland. Es wurde über die ſtil⸗ blüte aus. Wer ſich freimachen kann, ſollte im Laufe dieſer Woche jubiläum begehen. Der Jubilar führte im Weltkriege bis Auguſt ſyr aß e Ausgeſtaltung der wenigen freien Plätze ge⸗eine Fahrt nach der Bergſtraße oder ins Neckartal unternehmen, da 1916 die 29. Infanteriediviſion, wurde dann ſtellvertretender kom⸗ —— das Verſchwinden der Anlagen auf dem Kornmarkt gut⸗ damit zu rechnen iſt, daß bei der rapiden Entwicklung der Vegetation mandierender General des 14. Armeekorps und 1918 General der geißen, dagegen die mehr der flankierenden Architektonik ange⸗ am nächſten Sonntag die Hochblüte der Kirſche vorüber iſt. Infanterie. Exzellenz Isberts wohnt ſeit Kriegsende wieder in paßte Umgeſtaltung des Ludwigsplatzes als dringend Wer daheim blieb, konnte bei einer Wanderung durch Wal d⸗ Freiburg. wünſchenswert bezei 5— 80 Auch rt bezeichnet Der Platz zwiſchen Univerſität und Kol⸗ und Luiſenpark Lenzesfreuden in vollen Zügen genießen. Au legienhaus gliche in ſeiner jetzigen Vertiefung faſt einem Maſſengrab. hierbei war die Feſtſtellung zu machen, daß die Vegetation in der Veranſtaltungen 90—— den pe Anu egen ae den des act, Cemun dlber⸗ feneen dee cabk 993 2 Mannheimer Kunſtverein E. B. Die zur Zeit ausgeſten i i i im Zentrum der Stadt grüßt der Frühling. Auf dem Paradep⸗ 9„V. Die 5 8. Efeu, der die Architektonik des Schloſſes und der Zen ten Werke von Prof. Hans Adolf Bühler,— FJ. Kaufmann, enderen alten ̃j ſtehen die beiden Magnolien in voller Blüte, ein herrlicher An⸗ laut, die den Eſen beſeitigr 5 5 blick, der leider nicht mehr lange dauern wird, da die Roſen, die dies⸗ Stuttgart— R. Laage, Reutlingen— W. Müller. Karlsruhe— W. ode in dieſer grünen Bekleidung den eigentlichen romantiſchen mal nicht im geringſten durch Kälte gelitten haben, ſchon die erſten Mernſinger, Müue Bildhauer Kranz, Berlin— Cläre Bier⸗ Joann! lüdaß uns ſur noch ipige kage don der kodigenglen mai⸗ Fe e grohe Ausftelng des hrigchener Kieder. der Zeit für Rleſes Jahr ab r Verkehrsverein wegen der Kürze woche trennen, beweiſen die Schaufenſter unſerer erſten Konfektions“ bundes„Iſar“, der ſchon im Dezember 1922 eine intereſſante Die Heidelberger Staub die mit dem Beginn geſchäfte. Man hat ſich diesmal gegenſeitig zu überbieten geſucht Schau von Werken Münchener Künſtler hier zeigte. Die Ausſtel⸗ der ſchö frage, die mit dem Beginn und in dieſem anerkennenswerten Wettbewerbseifer Schauſtellungen lung wird am Sonntag, den 4. Mai eröffnet. önen Jahreszeit zu einer Staubplage zu werden droht, wurde zuft racht die mit deren 18 Die⸗ 8 lebhaft be 5 zuſtande gebracht, die mit jeder Großſtadt konkurrieren können. Die ſeiner Wrochen. Auch der Heidelberger Aerzteverein wird ſich in ſenigen, die ſich keinen Wunſch zu verſagen brauchen, haben es wirk. beſchäft— 8 05 br 050 en lich nicht nötig, nach 8 1 790 Bgof zu Der e 4 R 0 geregt, bei der Straßenbahnverwaltung kann vollſtändig hier gedeckt werden. offentlich werden die außer⸗ + ſch eeee ßerer Höfli 1055 icht und ſich grö⸗ durch recht gute Geſchäfte beloont. 5 bringt uns nach dem Bismarckfilm mal öflichkeit befleißigen.— Die Autofeindſchaft Die Firma Gebrüder Wirth beweiſt nicht nur durch ihre. D. Das Palaſttheater bringt uns nas 88 — Polizei wurde als fremdenperkehrshemmend ebenſalls be⸗ Schaufenſter, daß ſie über Dekorateure mit viel Geſchmack und Kunſt⸗ wieder ein rechtes Großftadtoreramm— 25 esoc 85 * Die immer dringlicher werdende Forderung, in Heidelberg ſinn verfügt, ſondern veranſtaltete am Samstag Abend und Sonntag r udel der 0 r0 un 5 Verführun 28——— erheremdenſteuer fallen zu laſſen, wurde neuerdings vormittag für ihre Kundſchaft in den eleganten oberen Räumen fogar erſte Film zeigt alle Verlockungen un 21 9 lber hüb eben, Die dadurch notwendig werdende Erhöhung der Umkage um eine Modeſchau, die begreiflicherweiſe wieder eine große Anzie⸗ unge Menſch in der Stadt ausgeſetzt iſt. Ein armes aber hü ige Pfennige darf kein Hindernis bilden; denn durch den ver⸗ ziehungskraft ausübte. Man ſaß in gewohnter Weiſe an mit rei⸗ Mädchen gerät in die Netze eines Verführers, bewahrt aber doch, mehrten Fremdenverkehr wird die kleine Belaſtung reichlich wett⸗ zenden Lämpchen geſchmückten Tiſchen, ließ ſich den Kaffee und Kuchen trotz aller Gefahren, die ihr drohen, ihren beſſeren inneren Menſchen en Baden⸗Baden, Titiſee, Badenweiler, Wiesbaden König⸗ zut ſchmecken, den die Konditorei Schmidt⸗Belbe ſerpieren ließ, und findet ſich wieder ins Elternhaus zurück. Im„Todesjocken ſtein i.., Homburg, Pyrmont haben die Freindenſteuer ganz auf- und bewunderte zwei Stunden lang eine überaus reichhaltige und erlebt man den zähen. erfolgreichen Kampf, den ein um ſein Erbe gehoben, ebenſo ganz Sachſen. Frankfurt a M. hat den Abbau be⸗ abwechslungsreiche Kolleltion von Frühjahrs⸗ und Sommerkoſtümen, betrogener junger Adliger um die Wiedererlangung ſeiner Stamm⸗ gonnen und die Steuer von 35 auf 20 Prozer 1 herabge etzt Verlin Umhängen, Mänteln, Sportkoſtümen. Nachmittags⸗ und Abendklei⸗ güter kämpft. Beide Filme ſind, was Szenerie und Handlung an⸗ von 80 ebenfalls auf 20 Progent Die Frembenſtener war, 1 dern, die von feſchen Mannequins mit Anmut und Grazie vorgeführt belangt, gut gelungen.„Im Strudel der Großſtadt“ erlebt man ſfründet zurzeit der Inflation und der Ernährungsſchwierig⸗ wurden. Wir haben die Ueberzeugung, daß jede Beſucherin etwas alles, was ſich im Leben ſchon tauſendfach ereignet hat. Zeichnet keiten, ſie iſt aber jetzt überflüſſig und ſchädi Heidelberg als Frem⸗ für ihren Geſchmack geſehen und notiert hat, da die Auswahl die dieſen Film Natürlichkeit aus, ſo den„Todesjockey die Tragik, die Vuladt Wenn der Verkehrsverein, unter 5 ls Freme denkbar reichhaltigſte war. Am meiſten wurden die Wiener Mo⸗ die ganze Handlung durchzieht. Nicht minder aber die Großartigkeit ſtützt von den die ganze dol 17575 i zgeſuchteſte in Stil, Stoff⸗ und Farben⸗ ſei 10 ö 2 ze delle bewundert, die das ausge uchteſte in„Stoff⸗ und Farben⸗ ſeiner Anlage und Ausſtattung. Vortrefflich iſt das Spiel des„To⸗ en un enepieen aeen eren edene Stener wahl darſtellen. begſocen⸗ 755 Natürlichteit lägt auch eil Gel, Kener, teniomen, die Abſchaffung dieſer unzeitgemäß gewordenen Steuer Die zu den Koſtümen vaſſenden Hüte wurden von der Firma zu wünſchen übrig. Hanni Weiſſe, die im erſten Film die Haupt⸗ ſchlleßen fordert, wird ſich der Stadtrat dieſem Wunſche nicht ver⸗ J Tauber Nachf., die Schuhe von den Schuhhäufſern Frey und— darſtellt hak ſich ſo recht in den Geiſt des Stückes eingelebt Schtkoß geſtel die Schirme und Taſche p, die die Aus⸗ age ſpell ale Lagen gleich gut. Reſa Bertens ſpielt die Rolle ſatidm Scheuß wurde nech die prohende Necarkanalt- eiftung komlettſerten, fuhr di Je Gbt mnd, Sne e bae Kan, der gütſgen aber eigfalgen Mutter mit Befuß und gomiz ſtrei 28 mit ihrer Auswirkung auf das Stadtbild Heidelbergs ge⸗ mungsmacher hatte ſich die Firma Herrn Hermann Sbaebner aus 15 1 T. Ein Filmf chauſpiel, das wede Wärme no ch beſondere der iiz Die erhofſte Wirkung, daß die„weiße Kehle“ die ſih aus Derln kommen laſfen der ol Arſageth der„Libelle“ hier noch in Anteilnahme erweckt, iſt„Die Strafe“ Es handelt ſich in Jil ſch ſerkraft gewinnen werden laſſen, billiger ſein wird als die beſter Erinnerung ſteht. Seine bezaubernde Liebenswürdigkeit ge⸗ nteilnahme 80 5 ndelt ſich—5 50 „ſei eine falſche Berechnung. Wie die Sachen ſtehen, fiel ebenſo ſehr reie die ausgezeichneten Vorträge, die er in die Parade ſtrierung von adterle 0 s für und— 2 inte ein Kundiger elegiſch, iſt es ſicher, daß der Kanal mit der der Göttin der Mode ſtreute. Sch. Mänrner verführeriſche Nactlleben noch du nerften kauanlage bei der Hirſchgaſſe gebaut wird, ebenſo ſicher ſei e⸗z keine Veranlaſſung vor. Geſpielt wird gut und flott. Bekannte Film⸗ er, daß dann unſere Alte Brücke fällt. Eine Möglichkeit künſtler wie Klöpher, Lucie Höflich, Haskel, Egede Niſſen u. a. di 5 5 7 8 8 Egedc 1 e e mansheines gelhzahes pſetberennen e dieſes weltberüchmte tlaſſiche 85 Das Mannheimer Mai⸗Meeting wird dieſes Mal ein ſportliches Ton geſtimmt ſein. Hier iſt der Witz mit der Laterne zu ſuchen. hz die gar nicht ſo ſehr notwendig iſt eces wurde ei, Gebräge erhalten wie noch nie. 45 jetzt ſteht fele sd 130 Ledeiglich einige ſind hervorzuheben; ſo u. d. die rei⸗ nt, daß di it Anenna Mir zede Japne Pferde eintreffen, ſodaß es nicht zu gewagt iſt, von Rieſen⸗ zenden Nixen am Badeſtrand. 1 an dz aß die Stadtverwaltung ſeit Anfang März jede Zahlung feldeen in ſämtlichen Entſcheidungen zu ſprechen.—wr.. ie H. B. A. aus der Fremdenſteuer eingeſtellt hat, da die Natürlich haben für ein ſolch außergewöhnlich ſtarkes Zuſammen⸗ 25 überhaupt nichts leiſtet. treffen die vorhandenen gemauerten 80 Boxen der Rennbahn und der Jägerluſt 85 Bau der ANus dem LCande berſchiedenen ſtädtiſchen Betriebe, die nächſt der Rennbahn liegen, 8 St ödti A 5 5 iſt aber 9 ſämtliche Pferde einwand⸗* heidelberg, 26. April. Einen tragiſchen Tod fand der 2 1 E1 en frei in Einzelboxen unterzubringen. Im ſtädtiſchen von hier ſtammende Monteur Konrad Winnikes, der am zweiten 5 Viehhof, woſelbſt die Ausladung des am Mittwoch nachmittags ein⸗ Weihnachtstag im vergangenen Jahre nach Amerikga auswanderte. der„Weiße Sonntag“ treffenben Pferdeſonderzugs ſtattfindet, kehen 14 gemauerte Mitten in der Arbeit kam er ums Leben. Seine Frau und fünf ee, Boxen zu Verfügung, in der Orangierhalle der Stadtgärtnerei wur⸗ kleine Kinder wollten ihm in der nächſten Zeit nachreiſen. Eigen⸗ 1 Kbalten. was der Sonntag verſprach. Vor allem ſorgte das Ge⸗ den ebenſoviele Boxen errichtet und zwei freigewordene Stallhallen artig iſt, daß mit dieſem Todesfall noch einge andere Unglücksfälle Ner der Dis ſich am Hamekag nachmittag zwichen 5 und e Uhr des ſtädtiſchen Gutshofs werden de aferde ſe eingebauten Notboxen Zuſammenhang zu haben ſcheinen. Winnikes, der im Alter von 77 25 Grad Stadt entlud, dafür, daß die drückende Schwüle, die mit beherbergen. Die geſamte Fouragierung der Pferde Jahren ſtarb, hatte ſich vor zwei Jahren hier in der Krämergaſſe verf. Eelſius im Schatten gar nicht mehr frühlingsmäßig war, hat der Rennverein in Regie genommen, damit auch in dieſer Hin⸗ ein kleines Haus gekauft. Der Vorbeſitzer dieſes Hauſes fuhr mit in der Heiz Während hier ſo gut wie gar kein Regen fiel, muß es ſicht alle Wünſche befriedigt werden. Obwohl das Gel äuf in tadel⸗ dem Erlös aus dem Verkauf nach Amerika und verunglückte dort 5 Hden e Gegend gegoſſen baben. Die Beſchaffenheit der ſoſer natürlicher Feuchtigkeit ſich befindet und eine dichte Grasnarde sbenfalls todlich. Dder Vater von Winnike wat ſemdn imaen geftern a in die das Waſſer tiefe Furchen geriſſen hatte, aufweiſt, wird von heute Montag ab während der ganzen Woche die Bruder gleichfalls im Alter von 37 Jahren verloren und merkwür⸗ hat wenigſtens darauf ſchließen. Das Zentrum des Geroitters Bewäfſerungsanlage in Latigkeit geſetzt, damit die Ober⸗ digerweiſe hatte auch deſſen Vater ſeinen jüngſten Bruder im Alter uo demnach nicht getroffen. Einige d onnerſchläge maren dafür fläche überhaupt nicht zum Trocknen kommt und die natürliche von 37 Jahren durch einen tödlichen Unglücksfall verlieren müſſen. 0 75 10 i Der Vormittag des„weißen Sonntages war ſohr Feuchtigkeit aus Winter und Frühjahr erhalten bleibt.* 15 igfarbene Zähne wolkenlos blieb. Als nachmittags die Windsbraut nicht die r aus vollen Backen blies, ſetzte von neuem die Bewölkung ein,„Kinteiſe in das beſetzle Gebiet. Die Beſchaffung der ſogenann⸗ he ö Samt Die lebhafte Luftbewegung hatte aber das gute, daß der wieberends egen 8 Uhr wieder leichten Regen brachte, der aber bald ten Geleitſcheine für die Einreiſe in das beſetzte Gebiet iſt e rleich⸗ ausſetzte. tert worden. Für die Zeit vom 15. April bis 15. September iſt es N e Der Ausflugsverkehr war begreifli iſe wi i 511 a ietes die Einreiſ tſtell. d. ſchönſte Anklit. Abl. Mund irkt abſtoßend. Beide Ubel egreiflicherweiſe wieder enorm. nicht nötig. zum Beſuch der Bäder des beſetzten Gebietes die Einreiſe entſtell. d. ſchönſte Anklitz. Abl. geruch wirkt abſtoßend. Beide Übelwerd. Wer kann aber auch widerſtehen, wenn mitgeteilt wird, daß die lbeim Bezieksdelegierten in Koblenz zu beantragen. Die Veſucher der i. volltommen unſchädl. Weiſe beſeitigt d. d. bew. Zahnpaſte Chlorodont. vor einem Baſtlifk gebannt ſtehen, angezogen und abgeſtoßen zu⸗]Bohne war. Uebrigens wollte es das„Geſetz des Zufalls“, daß ei 2 0 1 daß 01 Nich 5 den Müttern hinabgeſtic⸗ ſeinerzeit der Philoſoph Roſencrantz vierzehn Mal bintereinander „els aliem ein guter Wille. gen fei. Viele intereſſante Anblicke des kantiſchen Syſtems ſind Bohnenkönig wurde! Lange blieben noch die Verſammelten zuſam⸗ Die bloße Idee von Gott iſt lei 3„ 6 elehrten Vorträgen, dieſer Tage gegeben worden, men, bis zum Aufbruch gemahnt wurde, weil die Feſtvorſtel⸗ In ße Id Gott iſt zugleich Beweis ſeiner axenz. in den zahlreich g fliche Featz 18 75 geſtigen Situation und kung des„Fidelio“ auf die Gäßte wartete. Wess iſt überall nichts in der Welt, ja auch außer derſelben zu enten möglich, was ohne Einſchränkung für gut könnte gehalten gleich, für —2 21 denken und zu glauben iſt ein identiſcher Akt. Der Ge⸗ auch manche weſen.* Gen Gott iſt 5 der Glaube an n und ſeine Perſön⸗ 1255 der heraus an es gerichtet worden, doch nirgends Dieſen Feiern von Stadt und Univerſität gingen am Oſter⸗ Kant. börte man in ihnen eine Antwort, die klang, als hätte ſie das ſonnabend und ⸗Sonntag Feſtlichkeiten mehr wiſſenſchaftlichen *** Leben ſelbſt gegeben. Gedanken wurden laut, kluge und ſcharfe, Charakters voraus. Am Sonnabend veranſtaltete die Königs⸗ 5* aber nur aus den Worten Harnacks tönte klar und ruhig die Stimme berger Ortsgruppe der Kantgeſellſchaft ißre Feſt⸗ Rönigsberger Kant⸗Feſttage der Erkenntnis. Die Diſtanz zu den Erſcheinungen, welche das ſitzung im Friedrichskolleg, der Stätte, der Kant ſeine wiſſenſchaft⸗ köſtlichſte Ergebnis des reif gewordenen Lebens iſt, die Fähigkeit, die liche Vorbildung verdankte; Sie war eine Huldigung der Heimat 1 5 Von Dr. Erich Jeniſch(Königsberg) Näh und die Ferne zugle zu 155 7 5 an Saben ber aN 3. Die ic 1 In⸗ 8 6 des Blicks, die Höhe und Hoheit des Stan punktes,— dies alles be⸗⸗ Am Sonntag fand die Feſtſi ung der Kant⸗Geſell⸗ dee aabemen waren 75 Sel ue Sein Bild Kants wurde deshalb der ſchaft ſtatt, die eine große Auswahl wiſſenſchaftlich ſehr bedeut⸗ Fant. Feierlichleiten teilzunehmen werden in der Stadt ſich ver⸗ wichtigſte Gewinn dieſer Feiertage des Geiſtes. iſſamer Reden brachte. Ueber beide Veranſtaltungen haben wir be⸗ ins nach Erinnerungen an den größten Königsberger umgeſehen Der Oſterdienstag brachte die Kant⸗Feier der Univerſität, ein reits ausführlich berichtet.(Schriftl.). Aben. Sein Geburkshaus iſt einem der großen Brände zum Schauſpiel, in dem alle Welt Kant huldigte. Auf der Vühne des Am Montag Abend fand ein Begrüßungsabend der Gäſte durch Opfer ge a 51 ie L der Alberti d die Gäſte in die S öni n ˖ allen, r te des 19. Ja ris die Stadttheaters ſaßen die Lehrer der Albertina und die Gäſte in die Stadt Königsberg ſtatt, auf dem Oberbürgermeiſter Dr. Loh⸗ ade 5 wo die Getreidelpeicher fanden, ihren farbigen Talaren, die rot gekleideten Pedelle ſtanden zu bet. meyer, eichs meenner Dr. Jarres und der preußiſche Arg in Schutt und Aſche verwandelten. Sein Wohnhaus in den Seiten des Katheders, vor dem ſich die Büſte Kants, von Miniſterpräſident Braun Anſprachen hielten.— Den Ausklang 5 des Schloſſes wurde vor dreißig Jahren nidergeriſ⸗ friſchem Grün umrahmt, befand. Den Hintergrund bildete der der Feierlichkeiten bildete am Mittwoch Abend ein Kommers der ütseit es dem Verkehr hinderlich geworden war; ein großer Ge⸗ Wald der Banner und Fahnen, um die ſich die Studenten in vollem Studentenſchaft. Baftsbau iſt an ſeiner Stelle errichtet worden. So erinnert nur Wichs ſcharten. Die Feier, über die wir ſchon berichtet haben, Der wiſſenſchaftliche Gewinn dieſer Tage war die Einſicht, daß Spr an der Zyklopenmauer des Schloſſes eine Bronzetafel mit dem(Schriftl.) ſchloß mit der Verkündigung der Ehrendoktoren, Kant heute noch und in der ganzen Welt eine Geiſtesmacht darſtellt, Kauch vom geſtirnten Himmel und moraliſchen Geſetz und das unter denen ſich auch Agnes Michel, die deutſche Dich. die ununterhrochen fortzeugend ſtets neue Probleme, neue Bewe⸗ nt⸗Denkmal von Rauch vor der neuen Univerſttät an den kerin der Ballade, hefand. Die Verſammlung feierte die Geehrle gungen und Erſchütterungen des philoſophiſchen Denkens hervorruft. Aßen Denker. Und dann der ſtille Domhof, in dem ſich die Grab- in beſonders herzlicher Weiſe. 0 Von welcher Seite her man auch zu Kant kommen mag, ob man ſich We Kants befindet. Hier ſteht auch noch das Gebäude der alten Am Dienstag nachmittag fand das traditionelle Bohnenemit ihm verbunden fühlt, oder, wie die moderne Lebensphiloſophie, ababerſität,— jetzt beherbergt es die Stadtbikliothek und das Stadt. mahl der„Gefellſchaft der Freunde Kants“ ſtatt. Im in einem gewiſſen Gegenſatz zu ihm ſteht— ſtets iſt er der Felſen, der wo Kant einige Vorleſungen geleſen haben durfte. In Jahre 1805 ſtifteten die nächſten Freunde und Tiſchgenoſſen 958 im Gedankenmeer, an dem alle, die dieſes Meer befahren, vor⸗ Kenle de er in ſeinem eigenen Hauſe. Hier, an dieſer ſtillſten 5 e bei müſſen. Die Anſichten die während dieſer Tage zum Ausdruck ſatt d vom Pregel umfloſſenen, inſelartigen„Kneiphofs“ iſt We weiſen ſein 5 htnis dur n kamen, zeigten, daß über Kant noch nicht jenes Wiſſen herrſcht, das Kan der alten verfallenen gotiſchen Grabkapelle über dem Grabe ſollte. Später bildete ſich der Brauch heraus, daß zu dem Mahle der Tod iſt— ſeine Gedanken leben noch und reizen den philoſophi⸗ —— ein neuer, hoher, lichter Pfeilerbau nach den Entwürfen von eine Torte gehörte, in die eine Nohne eingebacken war. Wer ſie ſchen Sinn zu immer neuen, immer lebendigen, immer weiter drin⸗ er Lahrs errichtet worden, der feierlich am zweiten Oſter⸗ auf ſeinem Teller fand, war Bohnenkönig und hatte im näch⸗ genden Erkenntniſſen eingeweiht wurde. Vorher fand ein Feſtakt im Tom ſtatt. In ſten Jahr die Feſtrede zu halten. Bei der hundertſten Wiederkehr* zggeſtätiſchem Zuge traten die Rektoren der deutſchen Univerſitäten des Geburtstages im Jahre 1824 ſaßen unter dem Präſidium Her⸗ 255 5 Gludren würigen Telaren, die Profeſſoren der Albertina und ihee barts 70 Gäſte an der Taſel der Heſellſchaſc dioſeg Mal waren es. Ein reiches Geſchenk für die uawerſe Abnigsbere, Die Orbdenten mit ſeidengeſtickten Bannern und Fahnen in die alte mehr als dreihundert. Anweſend war auch ein Angehöriger Stadk Königsberg hat anläßlich der Kant⸗Feier der Univerſität enskirche ein. Exzelenz von Harnack hielt die Feſtrede auf der Familie Kants, ein Nachkomme ſeiner Schweſter. Unter Königsberg ein beſonders wertvolles Geſchenk gemacht, ein gro⸗ ant. Seine Worte bildeten den geiſtigen Höhepunkt dieſer Taze. den Ehrengäſten bemerkte man Levis Corinth. Der dies⸗ bie in der Nähe des Walter Simon⸗Platzes gelegenes Gelände, das deulchilderte Kant in ſeiner ewigen Größe und auch in ſeiner Be. jährige Vohnenkönig, der Literarhiſtoriker Profeſſar D. Ungen, m. Univerſität zum Neuhau meehrerer Kliniken benutzen wird.— udſe für unſere Zeit mit jener weisheitsvollen Hoheit, die wohl ſprach über die geſchichtliche Entwicklung der Geſellſchaft und charak⸗ Wie die„Oſtpreußiſche Zeitung“ mitteilt, hat ſeinerzeit Hugo dru, ieſem unter den Gelehrten Deutſchlands eigen iſt. Der Ein⸗ teriſierte ihre bedeutendſten Mitglieder wie Kraus, Theodor von Stinnes auf Anregung von Generaldirektor Minoux ſich bersr geiſti, den ſeine Rede hinterließ, wurde beherrſcht non dem GefühlSchön. Herbart, Roſencrantz und Eduard von Sim⸗ ſerklärt, ſämtliche Koſten für die Errichtung des Kanke Grah⸗ iſiger Würde. Kein Forſcher mehr, der ſucht, ein Wiſſender,—[ſon. Ein Glas edlen Wein wurde ſtill auf das Andenken Kants mals in Königsberg als Stifter zu übernehmen. Der Stadt : ein Weiſer ſprach hier. Wie dankbar ſind ihm alle die, welche gelehrt. Als man die Bohnentorte herumreichte, ſtellte es ſich bald Königsberg wäre es infolge ihrer ſchwierigen Finanzlage nicht mög⸗ — . Seite. Nr. 196 8. Aglaſterhauſen. 25. April. Die lang erſehnte Waſſerlei⸗ tu ma wird nun kommen. Eine über die Feiertage in Umlauf geſetzte Einzeichnunasliſte hat ergeben, daß der weitaus größte Teil der Ein⸗ wohnerſchaft für deren Erſtellung iſt. An der Genehmigung des Koſtenvoranſchlaas durch die bürgerlichen Kollegien iſt demnach nicht zu zweifeln. Der Beſitzer der ſtarken Kellersbrunnenquelle üjtt auch bereit, dieſe gegen entſprechende Entſchädigung abzutreten Die gegen Breitenbronn zu gelegene Quelle iſt ſo ſtark, daß ſie ſchon nach kurzem Lauf den Mahlganag einer Mühle zu treiben ver⸗ mochte. Dieſe Mühle iſt ſeit einigen Jahren eingegangen; man hofft daß der derzeitige Beſitzer dieſes Waſſerrechts den Wünſchen der Ge⸗ meinde entgegenkommt und es an die Gemeinde abtritt. Die Juelle ergab in heißen Sommern noch nahezu zehn Sekundenliter, in nor⸗ zalen Zeiten deren dreißia.— Gleichzeitig iſt der Turnverein und der Geſanqgverein Liederkranz tätig. eine Turnhalle zu er⸗ bauen. Die Halle ſoll beiden Vereinen ein Heim bieten und auch zur Abhaltung arößerer Feſtlichkeiten benützt werden. Viele der Mit⸗ der zwei Vereine werden bei der Erſtellung der Halle Fron⸗ leiſten, die Landwirte durch unentgeltliche Fuhrleiſtungen 5 1 nternehmen unterſtützen Dieſes ſchöne Einvernehmen zwiſchen Vereinen und Einwohnerſchaft verdient Nachahmung. Sehr zu be⸗ 5 70 iſt es. daß dem Tu rnperein auch viele junge Leute aus 2 andwirtſchaftlichen Kreiſen angehören. Jetzt. wo die militäriſche Ausbildung und damit die körperliche Ertüchtigung nach turneriſch⸗ ergieberiſchen Grundſätzen fehlt, kann die Durchbildung des Körpers unſerer jungen Leute in Turn⸗ und Sportsvereinen nicht hoch genug angeſchlagen werden. Man hofft, daß die maßgebenden Behörden im Hinblick auf die hohe Aufaabe. die ſich die Turnvereine durch die Er⸗ gebuna der Jugend ſtellen. das Unternehmen aünſtia fördern. In Geſanavereinskreifen, wo der 70 Mann ſtarke„Lieder⸗ kranz Aalaſterhauſen durch ſeine aute Schulung und vielen Er⸗ folge bekannt iſt, wird man die Nachricht von der Gründung eines eigenen Heimes mit Freuden hören. Dadurch dürfte die Pflege ves Geſanas in dem Orte noch weitere Unterſtützung finden. Auch hier wird durch die Pfleae des Liedes eine hohe vaterländiſche Aufgabe erfüllt, beſonders in der Jetztzeit. Die beider rührigen Vereinsvor⸗ ſtände fördern die Vorarbeiten zum Tuürnhallbau aufs fleißigſte. Wie überall. ſo macht natürlich auch hier die Beſchaffung der Bau gei⸗ der einige Schwierigkeiten. Doch hofft man, durch eine Lotteris und andere Veranſtaltungen eine größere Summe dem Baufonds zu⸗ fügen zu können. Den beiden Vereinen wünſchen wir zu ihrem Vor⸗ haben aules Gelingen. . Sulzfeld, 24. April Aus Anlaß des Anſchluſſes der Ge⸗ meinden Mühldach und Sulzfeld an das Bezirksamt Bretten kamen von Bretten Oberamtmann Dr. Pfiſter nebſt einigen Bezirks⸗ beamten ſowie dem ganzen Bezirksrat zur Viſitation hierher. Oberamtmann Dr. Pfiſter hielt auf dem Rathaus eine Anſprache und anſchließend fand in dem Gaſthaus„zur Krone“ ein Feſteſſen ſtatt. Darauf begab ſich die Kommiſſion nach Mühlbach. 5 Raftalt, 20. April. Zwei Mitglieder des Raſtatter Nuder⸗ klubs, die Herren Erwin Baumann und Karl Hinder⸗ ſchiedt, ließen nach glücklicher Beendigung der in einem Faltboot zuxückgelegten 1000 Kilometer langen Fahrt UlmBuda p e ſt der„Raſtatter Zeitung“ Kartengrüße zugehen. N 0 Stockach, 26. April. Der bei dem Autounfall bei Hoppeten⸗ Zgell verunglückte Chauffeur iſt der 297½ Jahre alte Sohn Hans des Schuh machermeiſters Philipp Leiber aus Hattingen. Der Verunglückte iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. *Oſterburken, 26. April. Infolge einer unglückſeligen Ver⸗ wechſelung mußte ein hieſiger 50 Jahre alter Bürger ſein Leben einbüßen. Dieſer wollte einen Schluck Zwetſchgenwaſſer trinken, ſtatt deſſen trank er aber Lyſol. Unter den fürchterlichſten Qualen verſtarb der Unglückliche innerhalb einer Stunde. tbetonſtanz, 26. April. In einem der Unglückszüge bei Bellin⸗ zona fuhr auch die Tochter des Generals Steinwachs von hier. Sie befand ſich im hinterſten Wagen und erlitt glücklicherweiſe nur unbedeutende Verletzungen. 3 ANus der pfalz : Pirmaſens. 25. April. In der Nacht auf Donnerstaa wurde bei einer durch die hieſige Polizei vorgenommenen Razzia in der Kaſerne der 21jährige Zwicker Ludwia Weißmann von hier feſt⸗ genommen. Er wurde 1922 wegen ſchweren Einbruchs zu zwet Jahren Gefängnis verurteilt und iſt nach Verbüßung von ſechs Mo⸗ naten aus der Gefangenenanſtalt Zweibrücken entwichen. Seit Okto⸗ ber treibt er ſich arbeitslos in hieſiger Umaebung, begünſtiat durch die letzten Ereianiſſe. herum und dürfte ſich zweifellos an den lezzen⸗ Einbrüchen beteiliat haben. Außerdem treiben ſich noch mehrere aus⸗ wärkige unſaubere Elemente in Pirmaſens herum, die in gewiſſen Häuſern Unterkunft gefunden baben, ohne daß die vorageſchriepene voligeiliche Anmeldung erfolgt iſt, die aber von der Polizei auch auf⸗ geſpürt wurden. Hochſpeyer, 25. April. In der Nacht auf Oſterſonntag wurde das hieſige Gemeindehaus eingebrochen Die Diebe ſchlugen Tiſchſchubladen, in denen Geld Es ſollen ca. 100 Franken Von den Einbrechern hat 7 in auf der Südſeite ein Fenſter ein. bermutet wurde, waren aufgebrochen. und ca. 40 Mark entwendet worden ſein. man noch keine Spur. Mannhelmer General⸗Anzeiger(Morgen⸗Nusgabe) Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim Mannheim, 24. April.(Sitzung des Amtsgerichts S. G..) Vorſitzender: Oberamtsrichter Säger. Vertreter der Anklage⸗ behörde: Staatsanwalt Reinle. Der 27jährige Einſchaler Wilhelm Hoffmann aus Mann⸗ heim ſtahl aus der Eiſenkonſtruktion der Teufelsbrücke hier 212 Kg. Maſſeleiſen im Werte von 22 000 M. Wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfalle wird gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten ausgeſprochen. Der 31jährige Arbeiter Georg Hönig und ſein Bruder, der 24jährige Arbeiter Wilhelm Hönig, beide aus Waldhof, und der 31jährige Iſolierer Philipp Wetzel aus Sandhofen ſtehen wegen ſchweren Diebſtahls und erſchwerter Urkundenfäl⸗ ſchung vor Gericht. Sie entwendeten aus dem Verſandmagazin der Juteſpinnerei Sandhofen ſeit Juni 1923 durch Einbruch und Answendung falſcher Schlüſſel insgeſamt 50 Rollen Jute⸗ gewebe im Geſamtwert von über 2000 Goldmark und 50 Stück Juteſäcke im Werte von 35 Goldmark. ſtohlenen Gutes bediente ſich Georg Hönig einer gefälſchten Urkunde, um deſto leichter die Ware verkaufen zu können. Die erkannten Strafen lauten: Georg Hönig 1 Jahr 6 Wochen Ge⸗ fängnis, Wilhelm Hönig 7 Monate Gefängnis, Phllipp Wetzel 5 onate Gefängnis. Wetzel erhält Strafa auf Wohlverhalten bis 1. Maf 1927 mit Ausſicht auf ſpätere Be⸗ gnadigung. Wegen fortgeſetzten Diebſtahls, Hehlerei und Be⸗ günſtigung haben ſich der 25jährige Arbeiter Konrad Karl aus Neuhofen, der 24ſährige Arbeiter Rudolf Lindenau aus Haype, der 19jährige Dreher Leonhard Huber aus Grünſtadt, der 31jährige Arbeiter Karl Georg Hildebrand von hier, der 19⸗ jährige Eiſendreher Ludwig Leopold Koch von hier, der 23jährige Tüncher Heinrich Ludwig Kiſſel von hier, der 30jährige Schiffer, Jakob Emig aus Eberbach, die 28jährige Anna Margarete Karl geb, Oſtertag aus Kaiſerslautern, der 59jährige Kohlenarbeiter Wilhelm Frſedrich Himmelreich aus Wimpfen a. Berg und die 22jährige Wirtin Katharina Gertrude Ebling geb. Arnold aus Mannheim zu verantworten. Im Oktober v. J. wurden im Verbindungskanal aus verſthie⸗ denen Eiſenbahnwagen über 17 Sack(Doppelzentner) Weizen geſtohlen. Die Diebe verwendeten den Weizen teils im eigenen Haushalte, teils zum Füttern der Hühner. Ein großer Teil gelangte zum Verkauf an dritte Perſonen, die ſich hierdurch der Hehlerei ſchuldig machten. Außerdem brachte der Angeklagte Jakob Emig 10 Zentner Koks an ſich, die ihm ein Schiffer eines franzöſiſchen Schiffes angeblich ohne Entgelt überlaſſen hatte. Es werden verurteilt: Konrad Karl zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis, Lindenau, Huber, Hildebrand, Koch und Kiſſel zu Ge⸗ fängnisſtrafen von—6 Wochen. Wilhelm Friedrich Himmel⸗ reich und die Frauen Karl und Ebling werden von der Anklage freigeſprochen. Dem Verurteilten K wird Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 1. Mai 1927 bewilligt mit Ausſicht auf ſpätere völlige Begnadigung, jedoch unter der Vorausſetzung daß der Ge⸗ nannte ſich einer dauernden guten Führung befleißigt. c Zwei Seyparatiſten⸗Aktenkatsverſuche Ein ſeparatiſtiſcher Attentatsverſuch auf den aus⸗ gewieſenen Regierungspräſidenten der Pfalz, der ſich zur Zeit in Heidelberg aufhält und auf die Staatsan⸗ waltſchaft in Mannheim Twird jetzt erſt durch das Geſtändnis des einen Täters in ſeinen Einzelheiten bekannt. Der erſt 16 Jahre alte Friedrich Gump aus Wallſtadt bei Mannheim, ein frühreifer Burſche, der trotz ſeiner Jugend wegen Fahrraddiebſtahls im Som⸗ mer vorigen Jahres in Mannheim eine ſechsmonatige Gefängnis⸗ ſtrafe verbüſt hatte, ließ ſich am 7. Januar 24 in Ludwigshafen von den Separatiſten anwerben, angeblich weil er keine Arbeit finden konnte. Er gab bei dem ſeparatiſtiſchen Poſten, der bor dem Bezirksamtsgebäude ſtand, einen Brief folgenden Inhalts ab:„Herr General, ich bin arbeitslos und möchte mich als Kriminalbeamter auf dem rechtsrheiniſchen Gebiet anwerben laſſen.“ Auf dieſen Brief hin wurde er von dem bekannten Separatiſten⸗ Truppenführer Schenk aus Maikammer vorgelaſſen und in Ge⸗ genwart der ſeparatiſtiſchen Kompagnieführer Wilhelm und Weinmann gefragt, ob er bexeit ſei, mit einer Bombe, die ihm der Separatiſtenführer zeigte, einen Anſchlag auf die Ober⸗ ſtaatsanwaltſchaft in Mannheim, die den Separatiſten beſonders verhaßt war, zu verüben. Als Gump dieſe Frage be⸗ jahte, ließ ſich Schenk von ihm eine Skizze über den Weg vom Bezirksamt Ludwigshafen nach der Staatsanwaltſchaft Mannheim entwerfen und verſprach ihm außer 1000 Fres. Belohnung einen hohen Poſten mit großem Gehalt bei der ſeparatiſtiſchen Re⸗ gierung. Gump hielt ſich dann mehrere Tage im Zimmer der ſepa⸗ ratiſtiſchen Kriminalpolizei in Ludwigshafen auf. Nach der Tötung des ſeparatiſtiſchen Präſidenten Heinz Orbis erhielt er von Beim Verkauf des ge⸗ dem Separatiſtenführer Schenk den Auftrag zunächſt den a wieſenen Regierungspräſidenten der Pfalz in 9 3 berg im Büro oder in der Wohnung mit einer Bombe zu ae tigen. Schenk erklärte dem Gump die Konſtruktionen der die etwa 20 Zentimeter lang war und etwa 5 Zentimeter Dut 11 meſſer hatte und mit einer Zündſchnur verſehen war, die Gump 1155 einer Zigarette anzünden ſollte. Nach Ausſage der frange en Wachmannſchaften ſind dieſe Bomben, die einen ſehr gefährliche Exploſivſtoff enthielten, in den Werkſtätten der franzöſiſchen Regie bahn angefertigt worden. Als Begleiter ſollte dem Gump ein gewiſſer Hermann beig geben werden, der ſich den Separatiſten angeboten hatte, die rechtsrheiniſchen Gefängniſſen befindlichen Separxati 7 zu befreien. Auch dem Hermann wurde eine hohe Belohnung und eine gut bezahlte Stellung bei der ſeparatiſtiſchen Regferm in Ausſicht geftellt. Beide erhielten von Schenk und ſeinem 2 12 tanten die Bombe, einen Revolver mit 25 Patronen und 5,84 Go Mark Reiſe⸗ und Zehrgeld für die Reiſe nach Heidelberg zur übung des Attentates; ſie wurden dann von dem Separakiſtenführ Weinmann über die Rheinbrücke gebracht, damit der franzöſt Poſten ſie paſſieren ließ und löſten auch in dem Mannheimer Hau bahnhof Fahrkarten nach Heidelberg. Dann aber kamen ihnen Bedenken wegen ihrer Flucht neß der Durchführung ihres Anſchlages auf den Regierungspräſidente, Sie kehrten daher nach Ludwigshafen zurück und erklärten den lt⸗ varatiſtenführern zunächſt den Anſchlag auf die Oberſtaatsanwan⸗ ſchaft in Mannheim ausführen zu wollen und erbaten als Rü ite deckung 5 ſeparatiſtiſche Soldaten. die auf der Mannbeimer Sen der Rheinbrücke Aufſtelluna nehmen ſollten. um die Täter bei ihhre Flucht gegen die Verfolaung der deutſchen Schutzleute zu ſchüßen Sie begaben ſich wieder nach Mannheim. wo ſie ſich zunächſt trenn⸗ 8 7 in⸗ ten. Da ſich jedoch Hermann an der berabredeten Stelle nicht ſand. aing Gump gegen“ Uhr abends allein in das Gebäude Stgatsanwaltſchaft in Mannheim, traf jedoch den Oberſtaatsanme nicht mehr an. Wie er anaab, hatte er auch damit gerechnet, er m nur in das Gebäude hineingegangen ſein, weil die Sevaralſſtenſen, rer erklärt haben ſollen, ſie würden die beiden beobachten laſſen. Gump unverrichteter Dinge nach Ludwigshafen zurückkehrte, n er von den Separatiſtenführern ſehr unanädig behandelt, g nächſten Tage entlaſſen und über die Rheinbrücke nach Mannheim Er ging zunächſt zu ſeinen Eltern, denen er ſein abgeſchoben. Erlabniſſe erzählte. Da ihm d lit 5 1 Anzeige drohten, ſtellte er ſich freiwil⸗ lig der Staotsanwaltſchaft in Mannheim und wurde ſetzt vom Ju? gendgericht in Heidelberg zu 2 Jahren 8 Monaten Gefänagnis verurteilt, hat aher gegen das Strafausmaß Beru⸗ fung eingelegt. Sein Mittäter Hermann konnte bis ſetzt von der deutſchen Polizei noch nicht ermittelt werden. e e Neues aus aller Welt — Das Schwein als Lebensreiter. Ein an ſich recht bedenklicher Verkehrsunfall zu Pittsburgh(Pennſylvanien) entbehrte trot ſeine ernſter Art nicht eines heiteren Zwiſchenfalles. Auf der Hängebr über den Hinterkanal des Alleghenyſtroms, die mitten in der Stad zur Herrs⸗Inſel führt, brach plötlich mittendrin ein betrüchtliches 10 Meter langes Stück der Fahrbahn ein, wobei ein gerade darüber⸗ fahrender fünf Tonnen ſchwerer Laſtkraftwagen mit verſank. Bon den beiden Mitfahrenden konnte der Wagenführer beim Aufprall am Waſſerſpiegel geſchickt abſpringen und ſich dann eigenartig retten während ſein daneben ſitzender Gehilfe leider ſpurlos mitſamt ſchweren Wagen im angeſchwollenen Strom verſchwand. Die leben⸗ dige Ladung des Laſtwagens in Geſtalt eines halbhunderts Schweine konnte ebenfalls nur zur Hälfte beim Sturze freikommen und di tummelfe ſich ſofort luſtig ringsum in den wirbelnden Fluten. Dieſer Umſtand dienſe denn auch dem zunächſt von dem 12 Meter tiefen Sturz etwas betäubten Lenker zum Heile. Er erwiſchte beim tauchen aus dem Strudel ein weiß⸗ und ſchwarzgeflecktes Tier ne ihm ſofort raſch entſchloſſen an beiden Ohren und ließ ſich von! gemächlich ans Ufer ziehen bis zur nächſten Landungspritſche. unſer nützliches Hausſchwein nicht minder ſchwimmeüchtig iſt als das bekanntlich bisweilen gern ins feuchte Element gehende Wildſchwein, mag bei uns vielleicht weniger bebannt ſein als beiſpielsweiſe in Frankreich, wo in einer ländlichen Gegend ſeit altersher ein richtiges Schweineweltſchwimmen eine bellebte Sonntagsvergnügung abgibt, Jedenfalls zeigt es ſich im Waſſer unvergleichlich ſicherer als bei⸗ ſpielsweiſe das Schaf, wie dies die mehrfachen Meldungen jün über Maſſenertrinkungen von zerſprengten, durch Unwetter Hunde überraſchten Hammelherden erweiſen. ——— —.....——— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G. m. b. H. Mannheim, 8 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Fiſcher; für das Feutlleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik 11 Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Will9 Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbargehiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel⸗ usge⸗ eidel⸗ ücke Auf⸗ Kurt ————— lohiboil und Badeanstalt ns„ Flekctron“ uss een Tel. 4320 Inh.: Dir. Heh. Schfer Fel. 4320 ö emptiehll 8²⁷ Fagh n Gieht, Rheuma, Teaache Laate ſeſde Brralichg u Prühahr 1924 ist unentbehrlich 2 eee Fene ER mungen, Neutasthenie, Schlaflosigkeit ete. Medizinische Bäder aller Art werden verabreicht wie: Kohlensäure-, Sauer- stoff-, Eichtennadel-, Tlopinol-(Schwefe!, Lothanſn- und Salzbäder ete. Abgabe von Bäderm an Kassan-Mftgtteder Geöffnet: planbuch tür jeden der reist, weil es im badischen Verkehr mit das anerkannt besfe Fahr- ein Grundpreis-Verzeichnis 96 Seiten und Umschleg. 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Gremm, 8.5 arenheus Kender, T Heinrich Köhler, Popie Berg, Emil Strecker, U 1. 11 wird wie neu hergerichtet Brennen und Backen garantlert Düddn 15 lateben Mrübs, J 2, ll. ka Viauee Telephon 8219. 357 5 3 durch die Geschäftsstelle des Mannheimer General-Anzeigers E b. 2 Flch. Brondt, Buchbinderel, B 2. 13 2 8 J. Spahn, G 3. 10, Fillale H 2. 14 G.1 Val. kohlbusch, Kauſheusbogen Tob. Lötſler, Kaufhausbogen Biabold, Zeitg.-Verk., Heuptpostemt Trunk, Zeitg-Verk., Haupfpostami Erust Aletter.“s Buchhendlung, O.3 Herter's Buchhandlung, O 8. 13 Adolf Bauer, Paplerhdl. P 6. 2d.P 2. Chrislien Sillib, R 3. 20 Paplerhandiung. U 1. 3 berd. Bassery, Bahnhofplelz 7 O. Suſter, uefdepeen Friedrichs· . Aug. Stein, Frledirlchspl. 19. „Pepferwarenhaus, Heinr. Aummn ſummumnutnn ſnuandntemnlannmnneaknbuingtmnuaetantnuuigtlnalf ferner Wiolter, Jungbuschstr. 8 Bortholom, Zlg. Gesch. Meerfeldstr.47 A. Schenk, Papferhdlg., Hiitelstr. 17 Klaes Klttelstrabe 64 2 O. Krust, Schwetzingerstrobe 4 E. Hiischfel, Schwelzlngersir. 28 Zigarrengeschtt Holz, Tettersell Gg. Korcher, Tullostrabe 10 Flllole Waldhofsfraße 6 Ludwylgshafen: Hoſmenn WIlh., Buchhendlung, Bismorckstrabe 43 Zebert Christ. Nechiſ., Raiser-Wilhelm- C.9 2. 12 HLNA Die Cigareffe des SrWIGErHer! straße 19 Doub., Marktplotz Städt. Worfehalle Landau: G. L. Long's Buchhandlung Sochwelzlugen!: Otto Schwarz Nachf., Buchhandlung Lütttitttumtitteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeeen „Woelnbheim: .1 Fr. Schäffner, Buchhendlung. Haupt- straße 33 1 Heldelberg: K. Küsfner, Kunsth., Frledrichstr. 10 Ludwyig Schmitt, Haupfstrosse 86 Fritz Dietx, Paplerhendlung, Heupl- skrebe 138 Jul. Wettstein Nachf. Buchdruckerel. Hauntstr. 161 Conred Klappert, Buchhendlung Bvongelischer Verlag rhdg., T6, 17 bie Leblingssuppe von „Knorr Erbswurst“(Erbs fein, mit Speck, mit Schinken). Nahrhaft, wohlschmeckend, billig, nur mit Wasser in 20 Minuten zu bereiten. Achten Sie bitte auf den Namen groß und klein ist eine gute Erbsensuppe aàus Taraa und ertag. den 28. April 1924 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger morgen ⸗Nusgabe) 7. Seite. Ar. 190 Naberachen die Jiele der früheren Arbeitsgemeinſchalt und auch det En ſich zum größten Teile aus den bisherigen Herren zu⸗ don Saßungen Kommiffion wurde mit der Ausarbeitung * beauftragt. „Scgelin beiletonalf. ſcaßzenrennen, Die italieniſche Sportzeitung Rund pella Spart“ Maſſand ſchreitt die intergaltonale Fernfahr! aus. Da 55 Italien“ vom 10. Mai bis 1. Juni zum 12. Mate Neapel 0 ennen führt von Mailand über Genua⸗Florenz⸗Rom⸗ und Ver ch Tarent und über Foggia⸗Aquila⸗Peruſta⸗Bologna⸗Fiume ſel kammteamach Mailand zurück. Die Fernfahrt Par eBri. Hat ſich der on i. Juni zum 16. Male zur Eniſcheidang. ails erſter tragen. vorjährige Sieger F. Sellier in die Meldeliſte einge⸗ bn Stellbri franzz rink in Paris. Nach der Wiederaufnahme der deutſch⸗ deuscg Radſportbeziehungen wird nun nach Wittig auch der Buffal Dauerfahrer Arthur Stellbrink auf der Pariſer brink wi obahn die deutſchen Farben an den Start tragen. Stell⸗ belgiſchen an einem der Sonntage im Mai hinter ſeinem neuen nehmen Schrittmacher Herkuleyns an den Pariſer Dauerrennen teil⸗ Ohrt i Fü dr in Deutſchland beſtens bekannte Amerikaner Erneſt berg wit für den 3. Mei nach Oresden, für den 4 Mai nach Rirr. engliſche fär den 11. Mai nach Berlin verpflichtet worden.— Der Flieger Bailey ſtartet am 15. Juni in Dresden. Targa und Coppa Florio Europas bedeutendſtes Candſtraßen⸗Autorennen— Traininasfahrt im Rennwagen (Von unſerm Sonderberichterſtatter Sieafried Dörſchlag.) Termini/ Palermo. 24. April. Wenn dieſe Zeilen in der deutſchen Heimat erſcheinen, werden Welt bed Coppa Florio, des Kontinents, ſa, wahrſcheinlich der hören edeutendſte Autowettbewerbe, ſchon der Veraangenheit auge⸗ rer der Noch nie waren ſeit Krieasbeainn ſo hochaualifizierte Fah⸗ n automobilproduzierenden europäiſchen Länder auf ſo erleſe dieſe Tauchinenmaterial irgendwo zuſammengetroffen. Deshalb iſt rade 38 und Coppa Florio das Rennen der Meiſter vom Lenk⸗ Deutſchle das Rennen der erprobteſten europäiſchen Marken. Aus 15 and und Frankreich. aus Italien und Heſterreich ſind Wagen Neender gekommen, und unter denen, die täalich ihre ſchnellen ſchon dagen über die Strecke ſagen, iſt noch nicht einer. der nicht ——— einen aroßen Erfola errungen hätte. Von deutſchen finden wir die vielerprobte Aag⸗Mannſchaft mit ſiakeitsfa dem Klaſſenſieger der vorjährigen Allruſſiſchen Zuverläſ⸗ sſahrt, mit dem ſieggewohnten Willy Scholl, der mit der dem altbNundſtrecke ſchon vom voriährigen Start' ber vertraut iſt, von Altbewährten Oberingenſeur Philipp(der zum Unterſchied allen anderen deutſchen Fahrern infolae Nachnennung nur die dere Florio beſtreiten wird),— finden wir ferner die Merce⸗ ſchleNannſchaft mit ſo bewährten Fahrern wie Lauten⸗ *. Werner., Sailer und dem Heſterreicher Neu⸗ 1 er und ſchließlich das Steiger⸗Team mit Majer⸗ Internationalen Klau⸗ ſenre Arieden, mit dem Klaſſenſieger vom I! gekrönten. Walter Kaufmann, dem im Vorjahre mehrfach preis⸗ nten„kommenden Mann“ unter den internationalen Autoarö⸗ len und mit Kolb⸗ München, der erſt jünaſt die Garmiſch⸗Parken⸗ Winterwettbewerbe als Schnellſter aller Teilnehmer verließ. ſtehen die gefürchteten Größen des Auslands gegenüber: kler, der ſieggewohnte Steiermärker, auf Steyr. G raf Ma⸗ esmaf der 1921 den Florio⸗Schild auf Mercedes gewann. und der wadhelf einen Alfa Romeo⸗Spezialwagen ins Rennen brinat, der Fahre lſiae Franzoſe Goux auf Ballot, die temperamentvollen Fiat⸗ ee Bordino und Salamano(die in ihrer Klaſſe die Haurt⸗ rang dvon Aaa ſind) Sandonino auf Itala, Lucena auf Cei⸗ nridie Framoſen Boſllot und Foreſti auf Peugeot. Graf 1921 2 elli auf jenem Mercedes⸗Wagen, auf dem Graf Maſetti Sieger arga⸗Florio⸗Sieger wurde. Minoſa auf Steyr u. a. m.— jenige 55 Taraa Florio iſt ohne Unterſchied der Motorſtärke der⸗ ſieger. er am ſchnellſten fährt. Die Coppa Florio kennt Klaſſen⸗ teilt. eh Fahrzeuge ſind je nach Motorſtärke in 6 Klaſſen einge⸗ ian—8 hat Fiat gegen ſich. Mercedes die italieniſche Marke Stejcn und den franzöſiſchen Ballot⸗ Wagen Haimowicais. Diatt er hat gegen drei Jtala⸗Wagen. einen Ceirano einen dalieniſch zwei Alfa Romeo den Gourſchen Ballot und drei die St ſche Faſt⸗Wagen einen ſchweren Stand. umſo ſchwerer. als ennen ger⸗Wagen die einzigen ſind, die ohne Vierradbremſe in die⸗ (iede N gehen, das mit ſeinen 1562 Kurven auf jeder Rundſtrecke ſen inunde 108 km) vor allem eine Gewaltprobe der Brem⸗ iſt. wie ſie anſtrengender nirgendswo in der Welt geboten wird. *** Aunt dies Leben im kleinen ſizilianiſchen Städtchen Termini, 5 utoſtunde von Palermo entfernt, vom blauen Meer umſpült klen srutig aufſtarrendes Berareich angeſchmiegt. In weiten, Hier fenſterloſen Schuppen die Garagen der teilnehmenden Wagen. 8 britand, aebaſtelt. geprobt, den ganzen lieben Tag. Hier werden hier wiebeimniffe änaftlich vor den Augen Unberufener behütet— ſchiefß enrda verbeſſert und geſchafft in fieberhaftem Eifer. Und dann dieſen n die weifeen, roten. blauen. arauen Rennwagen plötzlich aus taliſche chuppen hervor und durchknattern das altertümliche, orien⸗ iſt ühe Städtchen, daß hochturiges Motorengebrumm weithin hörba⸗ ei M. Bera und Meer. Die Deutſchen weiß(mit Ausnahme der franzöſiſcrede Fabritwagen. die rotlackiert ins Rennen gehen), die ot. 1e chen Wagen blau, die öſterreichiſchen Steyr⸗Wagen arau mit äußerlj bdtaliener feuerrot.— ſo ſind die Nationalitäten ſchon rein ſeligen zu erkennen. 12 km ab von dieſem Städtchen mit einer arm⸗ a oissdürinſelolen Bevölkeruna. lieat dann Start und Ziel der beſchreitlfadundſtrecke. Nur wer ſie kennen gelernt hat mit ihren un⸗ ermeſſen ichen. ſchier phantaſtiſchen Schwierigkeiten.— nur der wird au beſten Ennen. welche Leiſtunasprobe bier Fahrer und Fahrzeuge ehen haben: Gigantiſchel *** Stultgart ingsfahrt im Steiger⸗Wagen. Walter Kaufmann⸗ blaue 9 am Steuer. Wolkenlos blauer Himmel über dem lief⸗ Meere 7 85 und über den ſizilianiſchen Bergen. Drunten am Hoch ob ühende Zitronenwälder, Oliven, üppiges, tropiſches Grün. tiefer Schn auf den ſteil aufragenden Verggipfeln weißglitzernder, teen, derzue. Die Landſtraße eingefaßt von übermannshohe Kak⸗ am Start uppelt, bizarr. Wenige Minuten von Termini ſind wir nd zund Siel. an den Fröpfinen. aufquirlendann, geht es los! Wildaufſchreiender Motor und ſtaub⸗ Kurve ender Wagen. Keine 100 Meter Geradſtrecke, Kurve auf kuirſchend orbei in raſender Fahrt an Kakteen und Agaven, brems⸗ zweiten hinein in zerfahrene Spitzkurven, heraus mit Vollgas im ſchleudert ritten Gang. Der Wagen bäumt ſich, zuckt zuſammen, jeder Teil die Vorderräder ſtehen in Scharfkehren faſt quer— er Straß am Wagen wird aufs Aeußerſte beanſprucht. Löcher in bigen Saße über die der Steiger hinwegſpringt an tollen, unbän⸗ feſttlammzen, bei denen ich mich auf dem ſchmalen Beifahrerſitz geſchleudert muß an Griff und Karoſſeriekante, um nicht hinaus⸗ Fahrzeneert zu werden; Bei denen die Federn ächzen und das ganze merzhaft zuſammenzuckt und dann doch wieder aufge⸗ en wi erer, 1525 rch einen Druck auf den Beſchleuniger zu noch raſen⸗ eghafter Fahrt überfichtli 92 Serpentinen geht es hoch, Kurve um Kurve. Nie Möglichkeit Straße, nie auch nur ein paar hundert Meter weit die geanmal die Zügel ſchießen und dem Steiger freie Fahrt aum raſt der Motor mit 3000, 4000 Touren, da heißts Hand an die Bremſe— den Wagen herumſchleudern id dann wi Kehre, daß die Steine gegen die Felswände praſſeln, leiſten verm ieder Bremſen los und Vollgas, was der Motor zu in kahlfelff ag. Aus grüner, ſüdländiſcher Flora im Nu herauf lachen. W5 Hochgebirge. Wo nicht weit über uns Schneefirne liegt und il kalte Winde ſtreichen. Wo Geröll auf den Straßen Wände tren ometerweit Schotterſteine. Knapp ein halb Meter hohe nu ſie denkeen die Straße von ſteilen, furchtharen Gründen. Nie Rechte rechtzetz„vorwärts preſchen laſſen den Wagen und die Zahlloſen ſi eitig am Bremshebel! Den Gefahren trotzen, die jede der cht ach ten denunterbrochen aneinander reihenden Kehren bietet. wild aufe 8 er jäh abfallenden Steilſchluchten, nicht achten der Oeſtrüpp genden Felswände, nicht der von Kakteen und ſtachligem vertrauen dab eaßten Kurpen! Wen der Mut verläßt, das Selbſt⸗ „das Vertrauen in die Güte der Bremſen,— auch nur den Bruchteil liſich Sekunde einmal— der gerät aus der Bahn. Wird zerſchellen, ſich und ſein Fahrzeug. Das müſſen Männer ſein, die dieſes Rennen beſtreiten, Män⸗ ner von ſtahlhartem Willen und mieverſagender Geiſtesgegenwart. Heroen des Sports. Und das muß ein Material ſein, das hier ins Treffen geſchickt wird, das erprobt iſt und das Beſte vom Beſten! Ein Achſelſchenkelbruch— ein Federbruch— ein Radbruch oder Lagerſchaden kann nicht nur die Rennchancen, kann auch das Leben koſten. Vertrauen, abſolubes Vertrauen zum Material, bedingungs⸗ loſes Vertrauen zum Konſtrukteur des Wagens, Vertrauen auf die Bereiſumg, das iſt's, was jeder Fahrer haben muß. Und auch jeder Beifahrer. 5 Hinter der Felſenſtadt Polizzi vor uns eine Staubwolke. Ihr nach, was Fahrzeug und Fahrer zu leiſten vermögen. Sie wird dichter, die Straße unüberſichtlicher. Wild zerklüfbeteß dab durch das ſich uner Wagen toſend und ſpringend den Weg bahnt. Steil herauf beſchotterte Bergkehren. Dann liegt er vor uns, der Verfolgte Ein blauer Wagen, ein Franzoſe. Eine Geradſtrecke von knapp 50 Metern.. Unſer hochraſſiger Steiger macht einen Satz und iſt im Nu an dem Franzoſen vorbei. Nun wilde, verwegene Jagd. Der Franzoſe kann mit Vierradbremſe toller in die Kurven gehen. Doch Kaufmann meiſtert ſeinen Steigerwagen auch ohne die Vieradbremſen. Reißt ihn um die Kurven, daß die Pneus die Strecke zerreißen und aufgewühlte Steine jählings um ſich ſpritzen. Die Conki⸗Cor d⸗Reifen(und alle deutſchen Wagen ſind mit Con⸗ tinental⸗Cord bereift) halten der Ueberanſpruchung ſtand. Trotzdem ſie bereits fünfmal die Rundſtrecke um das ſchneegekrönte Madonie⸗ Felsmaſſiv abſolviert und vorher die Fahrt Württemberg—Sizilien ausgehalten haben. Eine Hochleiſtung der Reiſentechnik! Meter um Meter gewinnen wir Vorſprung vor dem ſich hart⸗ näckig wehrenden Franzoſen. Danm erſcheint er nur noch als ferne Staubwolke hinten, hinter ein paar Dutzend im Fluge haarſcharf durchmeſſener Kurven. Mich ſchmerzen die Hände vom Feſthalten Schuhe, Strümpfe ſind öldurchtränkt. vom Hinterrad aufgewirbel⸗ tes Geſtein hat mir die Hand verletzt. Gleichgültige Sachen! Rur vorwärts, vorwärts iſt Parole. Noch 20 Kilometer— dann iſt die Madonie⸗Rundſtrecke bezwungen. Weit, blau, unendlich blau. liegt dann plötzlich das Meer vor uns. Winzige, weiße Segel an der Kimm. Hinter uns iſt Felsge⸗ birge. Wir jagen durch üppige, tropiſche Flora. Palmen, Apfelſinen, Kakteen. Agäven, fremde, buntwuchernde Gewächſe. Und nun— nun weitet ſich plötzlich der Blick.. gibt Sicht über eine 7 Kilome⸗ ter lange Geradſtrecke. Längs des Strandes. Vierter Gang hinein und mit Vollgas geradeaus! Aber welche Straße! Loch an Loch. Waſſerraſten querdurch, hervorſtehende Steinblöcke... die Räder raſen, der Motor ſingt in höchſten Touren, der Wagen ſpringt in un⸗ willigen, zornigen Sätzen. Muß mit brutalem Griff wieder aufge · fangen werden und dann wieder aufgepeitſcht zur höchſten Leiſtung. Feſtgeklammert und doch nicht feſt genug, ſo hockt man in der Karoſ⸗ ſerie. Steinkrümel ſchlagen ins Geſicht. Hände, Füße, alles ſchmerzt. Aber weiter gehts, der Motor heult und ſchnauft, und dann wieder kakteenumfaßte Kurven. Und dann plötzlich auftauchend die Stein⸗ tribünen, das Ziel :50 find wir 108 Kilometer Rundſtrecke gefahren, trotz noch nicht geſperrter Rundſtrecke nur wenig länger, als der Rundenre⸗ kord. Durchſchnittstempo 63 Kilometer.. eine Leiſtung, auf die Walter Kaufmann ſtolz ſein kann. Und Steiger. Und Continental. Eine Leiſtung, die hervorragend iſt für eine Trainingsfahrt im Wa⸗ gen ohne Vierradbremſung. Wohl ſind die Bremſen heiß. Die Pneus glühen. Bis zum Großkampftage wird beides ergänzt. Und dann... dann ſolls noch heißer hergehen als heute! Wie die deutſchen Wagen auch abſchneiden mögen, ob ſiegreich oder im geſchlagenen Felde: wenn ſie die Madonie⸗Rundſtrecke fünf⸗ mal im Rennen durchmeſſen haben werden, ſo haben ſie ſchon damit eine Großleiſtung vollbracht. Mercedes hat die Erfahrung für ſich; ſchon einmal wurde der Florio⸗Schild auf Mercedes gewonnen. Für Aga und Steiger iſt dies Rennen auf unwegſamen ſitzilianiſchen Ge⸗ birgspfaden neu. Steiger iſt von vornherein durch das Fehlen der Vorderradbremſen auf dieſer Strecke benachteiligt. Die Trainings⸗ leiſtungen beider Mannſchaften, der von Aga ſowohl wie der von Steiger, laſſen ein ehrenvolles Abſchneiden erwarten. Der Kampf wird hart. Und es geht hier nicht nur um Fahrer und Fabrikate,— es geht auch um nationale Ehre, um deutſchen Ruf. Seine Ver⸗ teidigung ruht in guten Händen. Mercedes Sieger in der Targa Florio Das ſchwiergiſte Rennen, über das wir einen Trainingsbericht unſeres Sonderberichterſtatters bringen, wurde von Werner⸗ Deutſchland guf Mercedes in:17 vor Graf Maſetti(Alfa Romeo 7 und Boillot auf Peugeot gewonnen.(Ausführlicher Bericht hierüber folgt.) 0ů Nutoſport 51. * Deulſcher Molorradzändlerkag in Stutkgark. Der Deutſche Automobil⸗Händler⸗BVerband E. V.(Reichsverband für Kraftfahr⸗ zeughandel u. Bedarf), Verlin, beruft für 19. Mai nach Stutt⸗ gart, Stadtgartenſaal, einen„Deutſchen Motorradhändlertag' ein, Aus der Tagesordnung des„Deutſchen Motorradhändlertages“ heben wir folgende Referate hervor: Die Vertretung der Intereſſen des Motorradhandels durch die Fachgruppe„Motprradhandel“ des Deutſchen Automobil⸗Händler⸗Verbandes(Reichsverband für Kraft⸗ fahrzeughandel und Bedarf): Herr Dr. Ludwig Hasler. Ueber das Motorrad: Herr Profeſſor Baumann von der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart, Wirtſchaftliche Lage und Ausſichten des deutſchen Motorradhandels: Herr M üller⸗Palm. Die aus⸗ ländiſche Motorradinduſtrie: Herr Max Hemann Bloch. *Allgemeine Aukomobil⸗ (Reichsverband für Kraftfahrzeughandel und ⸗Bedarf), Berlin, hatte der Oeffentlichkeit ſchon vor einigen Wochen mitgeteilt, daß er die Abſicht hat, im Frühjahr 1925 eine große Allgemeine Auto⸗ mobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung zu veranſtalten. In der Zwi⸗ ſchenzeit ſind bereits eine Reihe von Vorarbeiten für die Aus⸗ ſtellung geleiſtet worden. Der Organiſationsplan liegt in großen Zügen feſt. Als Ort der Ausſtellung iſt Frankfurt a. M. ge⸗ wählt worden, das in ſeinen großen Meßhallen, die in unmittel⸗ barer Nähe des Hauptbahnhofs liegen, vortrefflich geeignete Räum⸗ lichkeiten bietet. Als Zeit iſt vorläufig Mitte Februar 1925 in Ausſicht genommen. Die Allgemeine Automobil⸗ und Motorrad⸗ Ausſtellung des Deutſchen Autkomobil⸗Händler⸗Verbandes will die Propaganda für das Kraftfahrzeug in jederlei Geſtalt in die Pro⸗ vinz hinaustragen. Sie wird in jedem Jahr an einem anderen Ort ſtattfinden, um ſo allen Intereſſenten bequeme Gelegenheit zu einem Ueberblick über die geſamte Produktion zu geben. * Brooklands Aukomobilrennen. Die Eröffnungsrennen auf der Brooklandsbahn bei London hatten einen Beſuch von über 20 000 Zuſchauern zu verzeichnen und brachten ſpannende Kämpfe. Im Goldpokal ſiegte der Franzoſe Le Champiof auf einem deurſchen Maybachwagen mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 167,400 km pro Stunde gegen Eldridge auf Fiat und Graf Zbo⸗ rowski auf Higham, der Reifendefekt hatte. In den übrigen Kon⸗ kurrenzen waren Graf Zborowski(Bugatti), Jones(Salmſon) und Campbell(Sunbeam) erfolgreich. * Internationale Automobil. und Motorradrennen. Der Auto⸗ mobil⸗Club von Italien veranſtaltet am 7. September auf den Auto⸗ mobilrennbahn von Monza bei Mailand zum 4. Male den Großen Preis von Italien für Automobile. Für das über 800 Kilo⸗ meter führende Rennen liegen bisher 13 Meldungen vor, und zwar werden genannt: Deutſchland: 3 Mercedes(Fahrer Lautenſchlager, Werner, Neubauer), Italien: 4 Alfa Romeo(Aſcari, Moretti, Wagner,), 4 Fiat(Nazzaro, Bordino, Salamano, 1) und Frank⸗ reich: 2 Schmid(Goux Foreſti).— Der Royal Motor Club von Catalonien ſchreibt für den 18. Mai den Großen Preis von Cata⸗ lonien über 400 Kilometer aus. Das Rennen kommt im Autodrom von Sitges(Spanien) zur Entſcheidung und iſt offen für Motorräder aller Categorien. Meldungen ſind zu richten an den Royal Motor Club von Catalonien, Barzelona, 36 Plaza Tetuan.— Großer Preis von Argentinien nannte ſich ein vom Automobil Elub von Argentinien veranſtaltetes Automobilrennen, das in vier Etap⸗ pen auf der 1500 Kilometer langen Strecke Buenos Aires⸗Roſario⸗Cor⸗ deba⸗Roſario⸗Buenos Aires zum Austrag kam. Im Geſamtergebnis ſiegte De la Tuenta auf Studebaker in 25:05:11 gegen Duggan (Hudſon) 25:11:10, Terreyre(Studebaker) 27:05:00 und Zanardt und Motorrad⸗Ausſtellung 1925 in Frankfurt a. M. Der Deutſche Automobil⸗Händler⸗Verband E. V. Motorraöſport Geſtern wurde auf der ſchwierigen 55, Kilometer langen Strecke bei Mannheim die Frühjahrszuverläſſigkeitsfahrt des Motorfahrer⸗ klubs Mannheim(.M..) abgehalten. Wir bringen deer die Ver⸗ anſtaltung noch einen ausführlichen Bericht. Die Ergebniſſe der ein⸗ zelnen Klaſſen ſind: ſe I: 1. Franz Islinger⸗ Kalegorie I. Fahrer⸗Klaſ Mannheim, Bekamo,.10.05; 2. Kurt Meiſezahl⸗Mannheim, DaW.,.16.58. DKW.,.13; 3. Alfr. Haußmann⸗Heidelberg,: ar B: I. Debowzak⸗Berlin, Eichler, .19.29; 2. Peter Norheimer⸗Ludwigshafen, Terror,.29.40; 8. Erw. DadW.,.34.1; 4. F. Ochs⸗Plankſtadt, Framo, 34.18. Kategorie II. Fahrer⸗Klaſſe I: 1. L. W. Luwe,.58.31; 2. Robert Stiegler⸗Aalen, Schwalbe, Volbrecht⸗Mannheim, Klotz,.58.18. Fahrer⸗Klaſſe B: 1. Albert Joachim⸗Mannheim, Schwalbe,.42.37; 2. P. Schmitt⸗Ladenburg, Triumph⸗Knirps, .46.21; 3. Ernſt Roos⸗Mußbach, NS!.,.51.42. Kategorie III. Fahrer⸗Klaſſe K: 1. G. Rüger⸗Lud⸗ wigshafen, BSA.,.24,07; 2. Rob. Findling⸗Karlsruhe, Hecker, .26.45; 3. T. Meßmer⸗Aſchaffenburg, Neſtoria,.28.27. Fahrer⸗Klaſſe B: 1. Alex Seemüller⸗Mannheim, AJS.,.09.08; 2. Mayer⸗Ludwigshafen, Terror,.12.07; 8. Joſ. Klein⸗Mannheim, BSA.,.19.10. Kategorie IV. Fahrer⸗Klaſſe A: 1. Karl Scherer⸗ Kochendorf, NSI,.01.50; 2. Gg. Jung⸗Ludwigshafen, Trumpf Aß, .32.11; 3. Meißner⸗Saarbrücken, Meißner,.35.55. Fahrer⸗Klaſſe B: 1. J Weber⸗Ludwigshafen, engl. Triumph,.18.50; 2. Ganter⸗Mannheim, Viktoria,.15.19; 3. Willi Hilb⸗Mannheim, Viktoria,.18.15. Kalegorie V. 1. Jakob Schwind⸗Mannheim, Ariel, .04.20; 2. Motz⸗Konſtanz, engl. Triumph..10.50; 3. H. Mohnen⸗ Mannheim, Mabeco,.20.45. Kategorie VI. 1. Greiner⸗Ebſtadt, NSU.,.02.33. Kalegorie VI.(Beiwagenklaſſe.) 1. Emil Göble r⸗Karlsruhe, Mars(Paka),.35.25; 2. Richard Krug⸗Frankfurt, NSll.,.35.45. Die beſte Zeit des Tages erzielte Karl Scherer⸗Kochendorf. Er erhielt den Odenwaldwanderpreis in Klaſſe bis 749/99 cem. Klaſſe über 749,99 cem, Reggio⸗Wanderprais: Jakob Schwind⸗Mannheim. Klaſſe bis 149,99 cem: Frz. Islinger⸗Rannheim: Inkra⸗Wanderpreis. eber⸗Freiburg, .44.50; 3. Karl Pferderennen Karlshorſt(26..). S 1. Dahlia⸗Hürdeurennen. 3000 Mk., 3000 Mtr. 1. Frau Alexanders urfball(Meſa), 2. Larma, 3. Georg. 43.:10; 12, 12:10. Ferner: Hella. 2. Preis von Fürſtenwalde. 3000 Mk., 3400 Mtr. 1. Graf Borckes u. O. Caminnecis Hellebarde(v. Borcke), 2. Vergangeuheit. 12:10. 3. Charlottenburger Erinnerungs⸗Rennen. 4500 Mk., 3000 Mtr. 1. Stahls Gigerl((Stys), 2. Gnadenfriſt, 3. Lavinia. 34:10; 18, 15:10. Ferner: Sultan, Spiritiſt, Tyche. 4. Park⸗Hürdenrennen. 8000 Mk., 3000 Mtr. ſior(Oertel). 2. Henry. 10:10. 5. Minor⸗Jagdreunen. 4500 Mk., 4000 Mtr. 1. Skampers Schuucki J. (v. Falkenhayn), 2. Maral, 3. Halili. 20:10; 11, 12:10. Ferner: Ravenna. 6. Fatascar⸗Jagorennen. 3000 Mk., 3400 Mtr. 1. van Eldiks Sham T 1. Oswalds Excel⸗ Dich(Quade), 2. Geidemete. 15:10. 7. Orakel. 4500 Mk., 1400 Mtr. 1. Puſchs Lapis Electrix, 2. Iſelberg, 3. Landrichter. 14:10; 12, 16:10. Ferner: Denar, Heldin, Fata Morgana. Leipzig(26..). 1. Fels⸗Rennen. 3000 Mk., 1350 Mtr. 1. Hartmanns Penelope (Huguenin), 2. Staatskerl, 3. Aſtra. 14:10; 10, 10:40. Ferner: Teufelspille. 2. Majeſtie⸗Rennen. 3000 Mk., 1600 Mtr. 1. Geſt. Starpels Findin (Kaiſer), 2. Felſenroſe, 3. Hafis. 18:10; 13, 13:10. Ferner: Königsleutnant. 3. Ottonen⸗Jagdrennen. 3000 Mk. 3200 Mtr. 1. Kruſe und Sieberts Alſterroſe Holſt), 2. Gallipoli II., 3. Gera. 98:10; 20, 24, 21:10. Ferner: Propulſor, Mae Anton, Ade, Kiek in die Welt, Sulamith, Helden⸗ ſohn, Quellnymphe. 4. Preis von Waldfried. 5000 Mk. 2000 Mtr. 1. Backes Barde 1 Schmidt), 2. Fillipov, 3. Jamos. 20:10; 13, 13:10. Ferner: General, mor. 5. Preis von Graditz. 3000 Mk., 2000 Mtr. 1. Stall Kohls Ver⸗ gleich(Blume), 2. Humboldt, 3. Flaggenſee. 14:10; 11, 14:10. Ferner: Lord Longner. 6. Hallenbau⸗Jagdrennen. 3000 Mk., 4000 Mtr. 1. Bauers Granit (Laſſe), 2. Breſa, 3. Radom. 12:10. 7. Troſt⸗Reunen. 2800 Mk. 1000 Mtr. 1. Geſt. Starpels Angelus (Kaiſer), 2. Adria, 3. Tanga. 12:10. Zu den diesjährigen Mannheimer Mai-Rennen am., 6. und 11. Mai 1924 erscheint wieder rechtzeitig unsere Rennsport-Zeitung „Mannheimer Renntage“ offixielles Organ des Badischen Nennvereins. In vier Jahren hat diese sich als einzige Mann- heimer Rennsport-Zeitung behauptet und in der Sportswelt und unter den Besuchern der Mannheimer Rennen allgemeine Anerkennung und grossen Absatz gefunden. Ihr in zweckmässiger Uebersichtlichkeit gebotener Inhalt umfasst in jeder Nummer eine zuverlässige Starterliste mit Tips für jeden Lauf, die Formen sümt- licher Pferde und vollständige Programme tür die einzelnen Renntage. Er bildet somit einen 8232 unentbehrlichen Führer und Berater flir die Freundèe des Turfſs. Aber auch der gesamten Geschäftswelt ist wieder Gelegen- heit geboten, sich den Rennbesuchern in grosszügiger Weise zu empfehlen. Die in wirkungsvoller Weise de sportlichen Textteil angegliederten Anzeigen sind von großer irkungt Die Geschäftsstelle ist zu jeder Auskunft gerne bereit. Vertreterbesuch auf Wunsch. Fernsprech-Nummern 7941—7945. 27:50:00. Zehn Wagen beendeten das Rennen; europäiſche Marken waren nicht vertreten. Mannheimer General-Anzeiger. inrnnrn rrrree 2 1 85 Maunheimer General⸗Anzeiger[Morgen⸗Rusgabe! Montag, den 28. April 1924 Frankfurt a. M.(27..). 1. Preis von Goldſtein. 2200 Mk., 1400 Mtr. 2. v. Opels Favorita, 3. Brammers Eſtino. wohl. Miramar, Ispahan. Tot.: 35:10; Pl.: 13, 14, 1 2. Preis von St. Georgen. 3000 Mk., 1200 Mtr. Blücher 2. Buchmüllers Sidelfa, Pariſette, Der Main, Roſenfee. Tot.: 3. Reinheimer Jagdrennen. 3000 Mk., 3500 Mtr. „Fürſtenbergs Contrabent, 3. Schmidts 4. Preis von Waldfried. Ehrenp ls Kairos, 2. Engels Raſtelbi alette, Metis, Fontamora. Tot.: 13:10; Pl.: 5. Buchenrode⸗Jagdrennen. 1. Feilers Pippin, 2. Wa Lord, Waltari. 6. Preis von Mariahall. 3000 Mk., 1400 Mtr 2. Buchmüllers Teddy Bear, 3. v. Opels Ingeborg II, Tango, Kalmonczi, Brangäne. Grunewald(27..). 4050 Mk. 9200 Mtr. 1. Sachs Süd wind, Harmodius, Fahr⸗ 3. Nonnenhofs Strume 14.10; Pl.: 41, 12, 11.10. 1. v. Moßners Kunſtwart, 2 2 0 reis u. 4500 Mk., 2000 Mtr. Groß Taugenichts. Ferner: 2 14. 22510 Chrenpreis u. 4500 Mark, 3600 Meter. 3. Saurs Caeſar. 1. v. Opels Frivora, Ferner: Segieth, Tot.: 27:10; Pl.: 95 N vo bi alecke), 2. Oswalds Elſch Oertel),? leſez 9 Pierde. ot 0.. 2. Tarlatan⸗Hürdenrennen. Soldammer. 2. Backes Landrichter(Ulbrich), 3. Kohls Tot.: 18:10; Pl.: 13, 14.10. 4050 Mk., 3800 Mtr. 1. ), 2. v. Tepper⸗Laskis Savoyard, 3. Schle⸗ Ferner: Wind, Cyganka. ahrspreis, Jagdrennen. 8100 Mark, 3200 Meter. 0 8. Schillers Memling(Bismark), 3. Oswalds Lebensr (Oertel) Ferner: Machthaber, Philiſter, Rubel. Tot.: 75:10; Pl.: 26. 5. zeebeeren ⸗Jagdrennen. Fuchs major(M. Oertel), 2. Stahls Cae Ferner: Fateider. Tot.: 13:10; Pl.: 12, 23:10. 6. Heerſtraße⸗Jagdrennen. 4050 Mk., 4000 Mtr. 1. Sißles Lilien⸗ ein(Gröſchel), 2. Himburgs Altmärker(Bismark). Es liefen 2 Pferde. 7. Ritter⸗Flachrennen, Herrenreiten. 3375 Mk., 1800 Mtr. 1. Werners Ehryſolith(Freeſe), 2. Poraks Hüteger(Hantke), 3. Bonins Einſpruch Ferner: Der Sogenannte, Erbſchleicher. Hamburg-Horn(27..) 1. Eröffnungsrennen. 3000., 1400 Meter. Expreß(Zimmermann). Fegefeuer. Ferner: Raubgrauf II, Jen, Muratis, Ohſidian, Arienta. Tok. 31:10, Pl. 15, 14, 18:10. 2. Wandsbecker⸗Rennen, 3000., 1200 Meter: 1. v. Wede⸗ meyers Leander(F. Conrad]). 2. Baals Antiope. Immerweiß(Reinicke). Ferner: Roſebank, Soto, Bärwalde, Cyane. Tot.: 25:10; Pl. 13, 18, 14:10. Hamburger-Jagdrennen, 3000., 3500 Meter. 2. Baals Noprina(Lüneberger). 1. Neos Caſ⸗ 1. Zimmermanus Lehmanns Sieg(K. 2700 Mk., 3000 Mtr Adolphus(Mate). Ferner: Ananas, Felieia. 3. Minus⸗Jagdrennen, Herrenreiten. Pleß Steinberger(v. Borcke ſingers(b. Falkenhauſen Giramete, 2. 85 II(Stys), 3. Liſſaus Narr. 1. Hemſoths O ſt⸗ 2. Haeyns Columbus. 3. Ramhorſts arz(Dyhr). Frühjahrs⸗Ausgleich, 10 000., 1800 Meter. a(Grabſch) 2. v. Lotzbecks Coſimo(Reinicke). Ferner: Kasbek, Sanguiniker, Sal⸗ Tot. 34:10; Pl. 13, 16, 16:10. 5. Dorn-Rennen, Ehrenpreis und 6000., 1600 Mtr. ſoths Hanſeat(Zimmermann). Schmidt). 3. Weber Compagn. Eicken. 6. Volksdorfer⸗Ausgleich, 3000., 1400 Meter. 2. Stratmanns Meilenſtein. Herzia(OD. Kühl). Ferner: Sapienta. Tot. 29:10; Pl. 14, 13:10. 7. Hammonia-Hürdenrennen, 3000., 2800 Meter. 2. Vahles Waldrun. ſoths Notung(Zimmermann). vator, Jungfernrede. Es liefen 3 Pferde. Tot. 1. Baals No⸗ gulna(M. Schmidt). 3. Charlottenhofs Ent⸗ ſchluß. Ferner: Achell, Kaylet, Bajazzo. Tot. 80:10; Pl. 28, 18:10. (Das 6. Rennen wurde als 5. gelaufen.) Dortmund(27..) 1. Willkommen⸗Rennen. Leichtſinn(W. Eicke). Dr. Suckows Gollub. Ferner: 15, 13, 17:10. 2. Jungfern-Rennen. Ehrenpreis und 3000 M. 1. Gleitsmanns Oſtſee 3. Sehrs Morgengabe(Stolpe). Tot. 23:10, Pl. 14, 23, 21:10. 3. Kronenburg⸗Jagdrennen. 2. Nowalskis Corona. manas Serenade. 2. Collins Minneſänger(Müller). Guda, Erlkönig. Gleitsmanns Marcius. 3000 M. 3000 Meter. 1 bergs Timok(Gorgas). 3. Vennebuſchs Hamſter. Ferner: Wilddieb. Tot. 13:10, Pl. 12, 16:10. 4̃. April⸗Ausgleich. 3000 M. Rondo. 2. Finkes Liebhaber(Stolpe). Ferner: Wolkenbruch. Fromm, Filius. afen⸗RKennen. Ehrenpreis u. 3500 M. Weinbergs Cyrano(Heidt). 3. Löwenſteins Sonnenkönig(Fabel). Raubſchütz. Tot. 12:10, Pl. 13. 25.10. 5. Brakeler-⸗Ausgleich. 3000 M. Biktſchrift(W. Eicke). 1800 Meter. 3. Duells Trauerweide. Tot. 268:10, Pl. 47. 21:10. 2. Gleitsmanns Kaulquabe(Groſſe). 2. Collins Armin(H. Möller). Finkes Waldow. Ferner: Leitha, Arras II, Lehndorff. „Pl. 27, 10:10. 7. Mark-Rennen. sfreund(W. Fabeh). Ferner: Styr. 1600 Meter. 2. Sehr Mozart. Tot. 15:10, Pl. 11, 12:10. 3. Löwenſteins Weltmeiſter Dundee geſchlagen. In Buffalo(uSA.) erhielt der Weltmeiſter im Federgewichtsboxen, Johnny Dundee. einer Mel⸗ duna von Reuter zufolge. von dem Amerikaner Rockny Kanſas über 10 Runden„eine ordentliche Tracht Prügel“. der 7. Runde zweimal zu Boden und verlor alatt nach Punkten, doch aing der Kampf nicht um den Titel. Der Boxkampf Carpentier genen den Enaländer A. Townley in Wien wurde wegen ſchlechter Witteruna auf den 1. Mai ver⸗ Dundee mußte in Ruderſport gen für Hambura und Dresden. meiner Alſter Club und Norddeutſcher Regatta Verein bringen für den 11., 12. und 13. Juli gemeinſam auf der Alſter in Hamburg bedingt international ihre alljährliche Negatta zur Ausſchreibung. Am Freitag werden 11. am Samstaa 12 und am Schlußtage ſogar 13 Rennen zur Entſcheidung gebracht. deutung ſind der Einer und die Meiſterſchaft von Hamburg Verteidiger: H. Kipphof vom.⸗C. Favorite⸗Hammonia). der Zweite Vierer o. St.(Sportboruſſia⸗Berlin), der Jungmann⸗Vierer(der Hamburger.⸗C.). der Erſte Jugend⸗Giavierer(1. Kieler.⸗C.), am Regatta-Ausſchreibun Von größter ſportlicher Be⸗ Sube, Esgeh oi˙ Cn Gebeteſlun, tens eln, Qu 25 12. Juli der Vierer o. St.(Sport Boruſſia Berlin), der Junior⸗ Achter(.⸗C. Favorite⸗Hammonia), der Zweite Achter(Bremer.⸗ V. 1882) und am 13. Juli in erſter Linie der Einer um den Alſter⸗ pokal(Vert. Dr. Reinhold von Germania⸗Tegel), der Achter um den Preis der Freien und Hanſeſtadt Hambura der Vierer um den Hammonia⸗Preis und der Alſtervierer.— Der Säch⸗ ſiſche Regatta⸗Verein ladet die Vereine für den 14. und 15. Juni zu ſeiner Regatta auf der Elbe in Dresden. Hier ſind am erſten Tage der Verbands⸗Vierer(Pert. Germania⸗Leitmeritzz und am Sonntaa der Zweite Vierer für Senioren(.⸗C. Wittenberg), der Erſte Junior⸗Vierer(.⸗C. Neptun⸗Meißen), der Erſte Vierer für Jungmannen(Dresdner.⸗V.), der Doppelzweier o. St. Dresdner .⸗B.) und der Erſte Achter(Germania⸗Leitmeritz) die wichtigſten Er⸗ eianiſſe. Schwimmen * Aus dem Lande der Weltrekords. In Chicago gab es Und wenn es in Chicago Schwimmfeſte er Club, das vom 23. bis 29. Mai ſtattfindet, eingeleitet. iblüche Geſchlecht iſt in Amerika folgt ſtungen im Waſſer zu urteilen— recht männlich. p Sie ruhte ſich auf den jüngſten Schwimmveranſtaltungen. gibt, gibt es auch Rekords. Unn auch Weltrekords befinden. Das we — nach ſeinen Leiſt Miß Ederle tat diesmal nicht mit. Lorbeeren aus. Dafür ſtellte, wie ſchon gemeldet, Sybill Bauer im 400⸗Meter⸗Rückenſchwimmen mit:19,9 eine Weltbeſtleiſtung auf, die(bei 400 Meter!) nur um 20 Sekunden hinter dem Herrenrekord zurückſteht. 50 Pard konnte ſie in:33,4 gewinnen und überdies auch über 150 Pard Freiſtil in:58,2 ſiegreich bleſtben. Weiß⸗ müller gelang diesmal ausnahmsweiſe kein Rekord. Er ſch 100 Hard„nur“ in:53,8, während ſein eigener Rekord auf ſteht. J. Faurcy ſchuf über 220 Yards im Bruſtſtil in? einen glänzenden Weltrekord(200 Meter Rademacher in 100 Y legte er in:07,4 zurück. Ueber 220 Hards drückte jard eeeeeeeeee eeee tig zu betonen, daß ſich dar Aus dem New-Vorker Großmeisterturn Partie Nr. 6. Retis Sieg über Capablanca Weih: Reti. Schwarz: Capablanca. 1. 8g1—f3; Sg8—6.— 2. C2—e4; g7—g6.— 3. b2— b4; LfS—g7.— 4. LCSI—-b2;—0.— 5. g2— g3 (wir sehen bei dieser seit einiger Zeit in Mode gekommenen Zuckertort-Eröffnung, daß das Hauptgewicht auf die Flan- kenentwicklung der Läufer gelegt ist, Während das Mittel- bauernspiel sich nur langsam entwickel); b7— b6.— 6. I—g2; LeS—-b7.— 7.—0; d7—- d6.— 8. d2— d3; SbS8— d7.— 9. 8b51— d2(eine vollständig symmetrische Stellung der beiderseitigen Offiziere. Von einer Positions- 2 ler überlegenheit kann noch keine Rede sein); e7—- e5.— 10. Dd1—-2; Tf8—e8.— 11. 711—d1; a27— a5.— 12. a 2— ag3; h7—h6(die letzten beiden Bauernzüge von Schwarz sind unklar).— 13. Sd2—f1; e7—-c5.— 14. b4— b5(Weiß hat jetzt eine leichte Ueberlegenheit erlangt, wie sich aus der Schwäche des schwarzen-Bauern ergibt. Da es der Führer der Schwarzen unbegreiflicherweise auch in den nächsten Zügen verabsàumt, durch Vorrücken des d- Bauern die Schwäche zu überwinden, so gelingt es Reti, das Positionsübergewicht allmählich in sehr geschickter Weise in materiellen Vorteil umzuwerten); Sd7— f8S.— 15. e2— e8; DdS— 7.— 16. 43— d4; Lb7—- e4(erst von hier ab ist die beiderseitige Figurensymmetrie unterbrochen. Die mit dem schwarzen Läuferzuge eingeleitete Kombination erweist sich als bedeutungslos).— 17. DPS2— ce3; e5s d4.— 18. e3 K dd; 8f6— d7. 19. DeZ—- dz; e5 d4. 20. Lb2 X dd; De7X&CA.— 21. Ld4 g7; KgS&K g7. 22. Dd2— bazg; Kgig8.— 23. TdI&X dé6; De4=e5.— 24. TAa1— d1: Ta8— a7.— 25. 8f1—e3; DeH—h5.— 26. 8f3— d4(gut gespielt. Dadurch kann Weiß den wich⸗ ligen Punkt 6 besetzen. Durch die besseren Springerstel⸗ lungen hat die weiße Partie das strategische Uebergewiceht erlangt); Le4& g2.— 27. Kgi& g2 Dh5—e5.— 28. Se3—-c4; De5—-c5.— 29.§d4—6; Ta7—- c7.— 30. Sc4-—es(60(droht Td1—- d5); 8d7—e5(diese Vertei⸗ digung ist wegen des nun unvermeidlichen Qualitätsverlustęs, den der Damenabtausch nach sich zieht, unzulänglich).— 31. TdIi— d5(die schwarze Dame ist nun eingeschlossen); 8Sc5—e4.— 32. TdS NG5B5; ScANb2.— 33. TSo5— 2; Sb2— a4(das einzige Feld).— 34. 8e3— d5 und ge- winnt, da Weiß bei besserem Spiel die Qualität erobert. Hiermit erleidet Weltmeister Capablanca seit zehn Jahren, nämlich seit dem Groffmeisterturnjer in Petersburg, seine erste Niederlage. Eine Nachbetrachtung zum New Forker Großmeisterturnier Man kann das Ergebnis des Ringens der elf Groß- meister im beendeten internationalen Turnier nach den ver- schiedensten Gesichtspunkten auswerten, je nachdem man Schule und Stil, Routine oder Genialität, aufsteigende oder niedergehende Linien und ähnliche Beobachtungen bei den einzelnen Teilnehmern des Riesenkampfes in Betracht zieht. Man wird sich dabei indessen vor allzuschnellen Folge- rungen recht sehr hüten müssen und beispielsweise nicht ohne Weiteres behaupten dürfen, da Janowski dieser eniale alle Kämpe— weil er mit bloß fünf Punkten der Tente wurde, nun als lurnierfähiger Großmeister endgiltig abgetan sei— ebensowenig wie man aus Marschalls prachi- vollem Ergebnis(vierter Preis mit 11 Zählern) nun auf des- sen Ueberlegenheit gegenüber den hinter ihm folgenden Meistern irgendwelche bestimmten Schlüsse ziehen darf. In einem Punkte sind alle Beurteiler der Ergebnisse einig: daß) das Vierwochenturnier mit seinen je 20 Partien für jeden der elf Kämpen eine ungeheuere Nervenzumutung und eine geislige Ueberanstrengung sondergleichen war. Daß im Verlaufe eines solchen Dauerkampfes sich hie und da seeli- sche Depressionen einstellen können, die die Widerstauds⸗ kraft benachteiligen, ist selbstverständlich, weil auch die be- deutendsten Meister doch nur Menschen sind. So erklärt es sich, daß Reti, der Sieger über Capablanca, ebenso wie Bogoljubow, Maroczy und Tartakower im zweiten Turnus und namentlich am Schlusse zum Teil sogar sehr auffällig nachgelassen haben. Lates mit 7 und Eduard Lasker mit 6% Zäblern an neunter und zehnter Stelle haben immerhin einen Achtungserfolg aufzuweisen, indem sie den dritten Teil der Gesamtpartien gewannen, Janowski als letzter den vier- ten. Ob nicht einmal der ganz moderne Meisterspieler Richard Reti oder der in Triberg wohnhafte Russe Bogol- jubow, die sich diesmal mit dem fünften bezw. siebenten Platze begnügen mußten, die aber offenbar noch einen Auf⸗ stieg vor sich haben, später neben Rubinstein, der in New- vork nicht mitkämpfte, als Anwärter um die Weltmeister⸗ schaft hervortreten werden, möchte ich nicht verneinen. Wenn ich aber auch sagte, daß man aus der Beihenfolge der Siegerergebnisse keine zu weitgehenden Schlußfolgerungen ziehen darf, so muß gleichwohl eingeräumt werden, daß im Newyorker Turnier die innere Gerechtigkeit insofern gesiegt hat, als die drei tatsächlich stärksten Schachspieter der Welt, Emanuel Lasker, Capablanca und Alechin, die durch die glänzenden Siege ihrer bekannten Schachlauf. bahn ihre schachliche Ueberlegenheit längst nachgewiesen haben, die drei ersten Siegerstellen im internationalen Groß- meisterturnier einnehmen. Und wenn unter diesen drei Schachriesen— dem Deutschen, dem Kubaner und dem Russen— der uns Mannkeimer Schachspielern durck seine Vvielen hiesigen Besuche besgnders ans Herz gewachsene Dr. 1588. 4. N CC „ PEe ton kurz darauf die Beſtleiſtung weiter auf:51,8. Ihm gelang es aber auch, den älteſten Weltrekord der Tabelle, den der Ungar Toldi ſeit 1911 hielt, nämlich über 200 Pard Bruſtſchwimmen, von :39,6 auf:35,6 gleich um vier Sekunden zu drücken. Wenn mum von Fahrs 200⸗Meter⸗Rückenrekord(:48,4) abſieht, den Skamper im Vorjahre auf:47,3 verbeſſerte, ohne daß die Leiſtung bisher anerkannt wurde, iſt nunmehr ein alter Rekord in der Liſte, und zwar wie der Toldis im Bruſtſtil. Im Jahre 1912 ſchwamm Court⸗ mann 500 Meter in:51, ohne daß bisher jemand Beſſeres lei⸗ Hier wäre eine Gelegenheit für Rademacher, ſeinen vierten Weltrekord zu landen. Allerdings muß bemerkt werden, daß ſow Faurcys wie Skeltons Leiſtungen kaum als neue Weltrekords an⸗ erkgunt werden Zürften, da aller Vorausſicht nach beide in zu kurzen Baſſins erzielt wurden. Es werden nur amerikaniſche„Spezi rekords“ bleiben. Lawatennis * Inkernationale Lawn Tennis-Turnſere. Die deutſche Tennis⸗ ſaiſon wird mit dem Turnier des Berliner Schlittſchub⸗ Vom t dann der Berliner Lawn Tennis⸗Club vom 4. bis 10. Juni das Frühiahrstur⸗ nier des Tennis⸗Turnier⸗Club„Rot⸗Weiß“ an⸗ ſchließt. Sämtliche Vereine warten mit internatjonaler Beteiligung auf. Am bedeutungsvollſten ſind jedoch die Kämpfe des Rot⸗Weiß⸗ Clubs auf den Plätzen am Hundekehlenſee. Schon ſetzt iſt mit ſicherer Teilna von Spielern aus Spanien. Italien. Holland. Ungarn, Oeſterreich und der Tſchecho⸗Slowakei zu rechnen.— Die deutſch⸗ ttalieniſchen Tenniswettkämpfe in Rom 1 ſich lediglich auf den Clubkampf zwiſchen dem Berliner Rot⸗ und dem Lawn Ter Aub Parioli beſchränken, der Anfang beginnt. Die deu ſtahe, H. Kleinſchroth. Bölling, Rahn, Uhl und Frau N lin bereits verlaſſen. N e 30. Mai 3. Juni folg bis 588 We Emanuel Lasker aus Berlin die beiden Anderen um Haupteslänge überragt hat, obwohl er der weitaus älteste von ihnen ist, so ist diese Tatsache ein erneuter Beweis da⸗ kür, daß er mit eisernen Nerven und unbeugsamer Willens⸗ kraft eine Genialität verbindet, die noch lange nicht ihren Zenit überschritten hat. Wie in der vorigen Schachspalte ausgeführt wurde, kann die Austragung des erneuten Enl- scheidungskampfes Laskers mit Capablanca jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein. Lasker selbst hat auf Form und Titel von jeher keinen großen Wert gelegt. Im Jahre 1921 hat er nur sehr zögernd dem Drängen Capablancas Raum gegeben und wollte ihm den Weltmeisterschaftstitel frei- Willig ochne Kampf überlassen. Ihm genügte und genügt heute noch das Bewußtsein seiner Stärke. Nicht als ob die Art seiner Genialität der eines Anderſßen und Morphy gleichzu⸗ stellen wäre. Den kühnen Angriffsgeist und die genialen Opferkombinationen jener verstorbenen Altmeister mit dem unfehlbar folgenden Matt wird man bei den heutigen Mei⸗ sterpartien vergebens suchen. Die verfeinerte Schachtech- nik unserer Tage macht einen mit oft ganz unscheinbaren Nüancen arbeitenden Stellungskampf erforderlich, der sich vielleicht mit dem Verhältnfs eines Schützengrabenkrieges zur offenen Feldschlacht vergleichen läßt. Innerhalb dieses Kleinkrieges auf den 64 Feldern ist in der Erfindung und Ausnutzung der Gelegenheit von Stellungsvorteilen un- erschöpflich und unerreichbar. Ueber seinen Rivalen Capa- blanca hat Emanuel Lasker von zehn Jahren— und zwar noch vor dem Petersburger Turnier— einmal folgendes interessante Urteil abgegeben:„Der Kubaner ist entschieden ein großartiges Talent und ein glänzender Schachspieler. Er ist ein famoser Praktiker und arbeitet auch sehr viel in der Analyse. Dennoch glaube ich bestimmte Anzeichen dafür zu haben, daß seine Entwickelung so gut wie abgeschlossen ist.“— Hiermit meinte Lasker, daß jener als Kubaner früher reif Wurde, zumal es übrigens bekannt sei, daß Capablanea bereits mit 5 ahren gespielt hat. Die seitdem verflossenen zehn Jahre und insbesondere das Newyorker Großmeister- turnier haben aber doch den Beweis einer weiteren Spiel- verkeinerung Capablancas erbracht, wenn auch dessen Par- tien hinsichtlich der Großzügigkeit des Stils weit hinter denen Laskers zurückstehen. Jedenfalls darf zum Schlusse so vie gesagt werden, dab Emanuel Lasker dem unausbleiblichen Entscheidungskampfe mit dem KRubaner um den Weltmeister- schaftstitel mit der allergrößten Ruhe entgegensicht. M. K. * Anläßlich des 2. Kongresses des Pfälzischen Schacbh- bundes in Kaiserslautern am Karfreitag wurden ein Mei- sterschaftsturnfer mit 8, ein kauptturnier mit 20 und ein Nebenturnier mit 8 Teilnehmern ausgefoch- ten. Bei dem Meisterschaftsturnier wurde Dr. Thoenes-Speyer mit 4 Punkten Erster und errang hiermit den Titel eines Pfalzmeisters für 1924%5. Das Spiel von Dr. Thoenes ist durch ideenreiche Kombinationen ausge⸗ zeichnet. Zweiter wurde Hussong-Ludwigshafen mit 333 Punkten. Mit je 3 Zählern teilten sich Eser-Ludwigs hafen, Grabmann- Speyer und Rebmann- Kaisers“ Iautern in den., 4. und 5. Preis. Im Haupttur nier trug Wa gner-Ludwigshafen den ersten Preis davon. Viktor Tietz, der Führer des Deutschen Schachverban- des in der Tschechoslowakei und des Karlsbader Schach- Kklubs, der sich als Leiter der groſßen internationalen Karls- baddler Turniere auf der ganzen Welt einen Namen gemacht hat, feiert in diesem Monat seinen 65. Geburtstag. Kürzlich gab Stadtrat und Schachmeister Tietz eine Simültanvorstel- lung gegen 20 zum Teil sehr starke Gegner. Der Massen- spieler gewann hierbei 16 Partien, machte 2 unentschieden und verlor 2 * Das südslawische Meisterturnier, das mit so großer Reklame angekündigt wurde und als dessen Teilnehmer man u. a. Vidmar, Ruhinstein, Spielmann, Grünfeld, Dr. Asztalos und Vukovic bezeichnete, scheint doch noch nicht spruchreif zu sein, doch darf man die Hoffnung auf ein Zustandekom- men des Kampfes nicht ganz aufgeben. *Der XII. Kongreß des Sächsischen Schachbundes findet diesmal in Meißen statt und wird vom Schachverein Meißen, der auf ein Bjähriges Bestehen zurückblicken kann, ausgerichtet. Neben dem Sächsischen Meisterturnier und dem Meisterschaftsturnier sollen noch mehrere Haupt- turniere ausgetragen werden. 49 Seehaulhesbe ſi 6 Secheupebe 212 Aeiss getet in. gen man⸗ — lelas Gelel ſn? Agen met 1 Cösung: 2(S, +A 3- 1 1 1., ee 15—„ es- 3 5 as- dd man ee enepe Sec cen 7 2 828 77 e en* 7 Ca, 6 7 2 be s ei grem æun q E meab, 255. 255 9. Seite. Nr. 198 Maunheimer General⸗Anzeiger(Morgen⸗Ausgabe) Ppelzhaus Schüritz 0 7, 1 Etagengeschäft leiner Pelzwaren 0 7, 1 Auswahl in Frübjahrspelzen aller Art. 820 5 Wir sind in der Lage, durch frühzeitige Abschlüsse in Aummer. ülen Sie sehr billig zu bedienen. Wir verkaufen Musseline in den schönsten S196 Meter„63. —— I . Der große Erfolg unseres ſurKleider- Voiles dedruckt, in den neuest. 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Ni 50—650 u 1051—1100 u. 1226—1250 Der Waffenschmied Komische Oper in 3 Akten von A Lortzing Spielleitung Karl Ma,x Musikalische Leitung: Paul Breisach Anlang 7 Uhr Ende gegen 10 Uhr. Hans Stadinger, berühmter Wafteuschmied und Tierarzt Karl Mang Marie, semne Tochter Gussa Heiken Graf von Liebenau, R tter losef Burgwinkel Georg, sein Knappe Karl He uz Schäfer vom Staditheater in Mainz à. G. Adeſlhof, Ritter aus Schwaden Hugo Voisin irmentraut, Mariens Erzieherin- Betiy Kofler Brenner. Oastwiri u Stadingers N Alfred er Hermann Ti embic Zweirer Schmiedegeselle 1Aois Bolze Mannheimer Altertumsverein. Die diesjährige Mitglieder-Hauptversammlung ndet Hontag. den 5. MHai, in der armoule ſtatt Tagesocdnung: Jahresbericht, Nechnangsablage, Wahlen. Vorher, 8¼ Uhr beginnend im großen Saale der„Harmonie“ Lichtblidervorirag von Prof Dr. Rudolf Lüttich-Heidelberg „Alte Schloßgärten Unterbadens“ Geidelberg, Schwetzingen, Mannheim Bruchſal Waghauſel, Karlsruhe). Die Mitglieder werden zu zahlreichem Beſuch eingeladen. ſind geſtaitet. Der Vorstand. aabbnarhetss5haie 6 4,173 im oberen Saal der Trinitatiskirche V1937 Unterricht im Flicken, Weid⸗ Zelznäden und Kleidernähen Wiederbeginn Donnerstag, den 1. Mai. Anmeldungen Mittwoch. den 30. April v.—12 Uhr Privat- Kinderheim Heidelberg. Vornehmes beſtempfoblenes Heim für Kinder von —14 Jahren Unterricht durch 1 Lehrkräfte evtl Beſuch höh. Lehranſtalten. Muſik, Körperpflege, laſch Er ziehung, vorzügliche Ernährung, hohe tige Räume, hygien. erb Haus, bevorz herrl ir Lage, reizender Aufenthalt, viel Sonne Zentral⸗ helzung., fließ. warmes und kalies Waſſer. großer Holtgarten, Spielplätze. Aerztl. Auſſicht Mäßige Preiſe. Leit H. u. H Förſtec. Heidelberg.— ————9—.— B1890 Uur. Siock let N A4, 10 Am 28. April beginnen ſür Kuabeun u. Mädcehen, welche an Ostern aus der Schule entlassen werden, geschlossen durchgeführte Handelskurse. 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