Dienskag, 29. April aunheimor Gonoml⸗ Gadiſche Meueſte Nachrichlen W. ndspree: In Manndeim u. umgeb. vom 23 Rpril bis — 20: 65 Sold⸗pfg. die monatl. Sezleher verpflichten votwend evt fenderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe —.— ig werdende preiserhöhungen anzuertennen. poſt⸗ rrrne 17500 Rarisruhe.— Hauptgeſchäftsſtell ſſr* E. 2.— Seſchüäfts⸗nedenſtelle neckarſtadt, wald⸗ —.— Fernſpr. Ur. 7031, 7042, 7043, 7033, 708. Celegr.⸗Rör. ſanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Witkag⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 198 zeiger Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzelle für Allgemeine Anzeigen.40 Soldmark Rekl Goldmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. höhere Sewalt. Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von fin⸗ zeigen. Ruftr. d. Lernſpr. ohne Sewühr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗ und Muſik-Seitung— Welle und Schall— Aus Feld und Garten Die allüerten Beratungen die franzöſiſch⸗belgiſchen verhandlungen Noch keine Verſtändigung 0 Paris. 28. April(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Die ins⸗ Ertlär vierſtündigen belgiſch⸗franzöſiſchen Beratungen trugen laut Iu einer diplomatiſchen Perſönlichkeit des Außenamts einen Pohnten us p riva ten Charakter. Der Vormittagskonferenz den n nicht einmal die Kabinettsſekretäre bei. Poincare ließ ſich ausgearbeiteten Plan der belgiſchen Regierung, in dem ſämlliche vorle eparationsproblem betreffenden Fragen unterſucht werden, und machte die belgiſchen Miniſter mit ſeinen Vorhalten ſchen e grundſätzlichen Forderungen der franzöſi⸗ Mi egierung bekannt. Nach dieſer erſten Ausſprache fand das geſſen unter Hinzuziehung einiger leitender Perſönlichkeiten Marſchall Foch, Tirard und Barthou beteiligten ſich m Meinungsaustauſch. Nachmittags wurde der Kreis der Beteiligten etwas größer gezo⸗ wendigre derlanet, daß der belgiſche Plan in der Hauptſache die Not⸗ derſtändie einer beſchleunigten Durchführung der Sach⸗ Aan igenvorſchläge zur Geltung bringt. Die belgiſchen Vermitt⸗ 5 vorſchläge, betreffs der Sanktionen, unſichtbarer Beſetzung und an ardialiſterung der deutſchen Schuldverſchreibungen ſind in dem ſ0 1 umſchrieben. Ein belgiſcher Miniſter faßte die Lage in 4 en Worten zuſammen:„Das Eiſen muß gehämmert werden, 8 nge es glühend iſt. Der Zeitpunkt für die Löſung der Repara⸗ asfrage iſt günſtiger denn jemals.“ Eine Verſtändigung 5* den Belgiern und Poincare iſt noch nicht erzielt wor⸗ Die Verhandlungen werden ihren Fortgang nehmen. Man eude an, daß das Brüſſeler Kabinett als Verhandlungsgrundlage Na 0 Woche den belgiſchen Plan nach London bringen wird. iſch en deutſchen und franzöſiſchen Wahlen wird die nächſte bel⸗ franzöſiſche Ausſprache ſtattfinden. Verſteckte belgiſche Kritil n Duai'Orſay wurde geſtern abend betont, daß der Mei⸗ dur cha nauſch mit den belaiſchen Reaſerunasvertretern„einen welchen ns unbedeutenden Charakter“ habe. Von irgend⸗ hätten ſiceſchlüſſen könne keine Rede ſein. Die beiden Reaierungen unterh 5 ledialich über den beiderſeitigen Standpunkt unverbindlich 70 ten. Ueber die weitere Entwicklung des Meinunasaustau⸗ 8 einſtweilen noch nichts geſaat werden. Dieſer ſolle auf derſtehendalen diplomatiſchen Wege fortaeſetzt werden. In den be⸗ ner Wenden Unterhandlungen in Sbeauers werde Frankreich in kei⸗ eiſe beteiliat ſein. ach einer Reutermelduna werde der Beſuch der belaiſchen Mi⸗ g* Glied in einer Kette von Zuſammenkünften bilden. Doch Es ſei eine Vereinbaruna auch durch Notenaustauſch erzielt werden. ſo Taſchend dich. daß für einige Zeit eine Verlanaſamung in der bisher gen Entwicklung der Verhandlungen eintrete. tedun in Mitarbeiter der„Information“ hatte geſtern eine Unter⸗ Noeg drn einer hervorragenden belaiſchen Perſönlichkeit über den mit Fr. er geſtrigen Beſprechungen. Belaien habe ſeine Solidarität gler tankreich bekunden wollen. Es könne aber, ſo betonte der Bel⸗ Aelitie ve eigenen Intereſſen und die Notwendiakeiten der belaiſchen ſchlede nicht außer Acht laſſen. Eine arundſätzliche Meinunasver⸗ Belai nheit mit der franzöſiſchen Reaieruna beſtehe jedoch nicht. Auch gebieten wolle eine Abänderuna des beſtehenden Reaimes im Ruhr⸗ mur allmählich berbeiführen. bei 1 belgiſche Aeußerung enthält— als Ganzes betrachtet erſte⸗ Betonuna des beiderſeitigen Einverſtändniſſes. dennoch ein⸗ dann eckte Kritik gegenüber der Haltung Poincares. Es heißt Guta— in der Auslaſſung. daß natürlich jede Regierung an dem dieſe en verſchiedenes entdecke. was ihr nicht gefalle. Man müſſe ſchneſperfönlichen Wünſche aber zurückſtellen und darnach ſtreben, ſo wie nur iraend möalich. das Gerüſt des Bauwerkes des Frie⸗ zu errichten. 5 „Rüſten wir gegen den Erzfeind!“ die Duſparie, 29. April.(Von un]. Pariſer Vertreter.) Jeutſſelborfer Rede des Reichskanzlers, in der er den Willen der chlands zur Verſtändigung betonte, bringt man ſpre direkten Zuſammenhana mit den franzöſiſch⸗belgiſchen Be⸗ lärmden und nimmt daher beſonders zu den außenpolitiſchen * lebereinden Stellung. Linksrepublikaniſche Kreiſe bekunden ihre Wi ernltimmung mit dem deutſchen Standpunkt dahin, daß die 5 herſtellung der wirtſchaftlichen Hoheitsrechte Deutſchlands im Li an de tio niſte Nar ed 2 0 ateecebiel auch Vorbedingung für die praktiſche Erfüllung des aren Sachverſtändigenplans gelten müßten Obwohl die atre vublikaner bezüglich der militäriſchen Beſetzung der deuſch hnlich denken wie die Blockpolitiker, kommen ſie berechtigten dielen Vorſchlägen ziemlich weit entgegen und verurteilen pfand ungierungspolitit, die darauf gerichtet iſt, das Ruhr⸗ ubalt die linksrheiniſchen Eiſenbahnen auf unbeſtimmte Zeit der ſba en. Die Rede von Marx hat daher für die Stellungnahme eine noösſiſchen Wählerſchaft zum Reparationsproblem Poincarés Vedingunerkennbare Bedeutung. Einerſeits ſpricht der Kanzler die na ungen der Reparationserfüllung klar und in Uebereinſtim⸗ ſcerfe at dem Sachverſtändigenplan aus, andererſeits führt er eine eutſchen rennungslinie zwiſchen den außenpolitiſchen Zielen der derucben Reaierung und den ebenſo haltloſen wie aefährlichen For⸗ Kan der Nationaliſten. Der franzöſiſche Lincksblock hat die leſen Kren in ſeine Propaganda aufgenommen. Man beurteilt in de In dereiſen die Lage der deutſchen Nationaliſten nicht günſtig. ſor Marr tonangebenden Blockpreſſe machen ſich unter dem Eindruck rd-hen falen Erklärungen zwei Richtungen geltend, eine ausge⸗ din eindliche und eine ſcheinbar entgegenkommende. die von den wird voriſtiſ hen Organen vertreten wird Der franzöſiſche Wäh⸗ e den Leitartiklern der rechtsſtehenden Blockzeitungen da⸗ kbegriff ehrt. daß Marr ebenſo wie alle anderen deutſchen Pblitiket, Follen en die Sozialdemofraten, den Verſailler Vertrag zerſtören ecen.„der franzöſiſche Wähler müſſe ſie Wage in die Obren Fläſchen Nech er die lockenden und lüaneriſchen Beteuerungen der Füm ee nicht höre. Er müſſe vielmehr ausſchließlich der ien Er ankreiche gehorchen, die ihm ſage:„Rüſten wir gegen den Jieidd Die von Poincare beeinflußte Preſſe entdeckt Iber ſie 1 en von Marx und Streſemann ein paar erfreuliche Stellen, Peeſchlä ehnt die deutſche Auffaſſung betreffs der Sachverſtändigen⸗ dglerige inbedingt ab. Der Slanddunkt des„Temps'“, die deuſche ng ſollte ſich über die Räumungsbedingungen des Ruhrgebie⸗ tes mit Frankreich und Belgien verſtändigen, dürfte für die Verwirk⸗ lichung nicht faßbar ſein. Aufgrund des Sachverſtändigengutachten⸗ werden die nicht mit den Beſatzungsmächten des Ruhrgebiets geführt, ſondern mit ſämtlichen Alliierten. Eine Mahnung Maedonalòs an Frankreich Macdonald gab geſtern abend im Verlaufe einer Rede in ſeinem Wahlkreiſe Alberyon in Wales eine wichtige Erklärung über den Bericht der Sachverſtändigen ab. Er ſagte, in Frankreich habe es einige Mißverſtändniſſe gegeben, als ſeine letzte Rede in Vork nicht genau wiedergegeben worden ſei. Er wünſche keinen Zweifel darüber zu laſſen, daß er den Bericht der Sachverſtändigen als eine günſtige Gelegenheit für eine Regelung und für ein Uebereinkommen anſehe. Geſetzt, dieſe Gelegenheit würde von einigen Staatsmännern nicht benutzt werden, ſo würde dies nichts anders bedeuten, als daß man eine einzigartige, von Gott gewährte Gelegenheit außer Acht gelaſſen und ver geudet habe. Soweit er ſelbſt in Betracht komme, habe er nicht die Abſicht, eine einzige Möglichkeit zu verlieren, den Vericht der Sach⸗ verſtändigen zur Geltung zu bringen und er hege den Wunſch, daß Frankreich an ſeiner Seite ſtehen möge. Einige Blätter ſprächen von einer Iſolierung Frankreichs. Nichts wünſche er ſo wenig wie das. Er habe im Gegenteil den Wunſch, Seite an Seite mit Frankreich zu ſtehen. Vor allem würde er gern Poincare zur Kenntnis bringen, daß Frankreich, ſoweit ſeine Sicherheit in Frage komme, keinen beſſeren Freund in England habe als ihn ſelbſt. Wenn Poincare und er ſelbſt dieſen Dingen gegenüber eine ver⸗ ſchiedene Auffaſſung verträten, ſo ſei dies nicht der Fall, weil ſie etwa in der Auffaſſung für Frankreichs Sicherheit und Glück zu ſorgen, nicht einer Meinung ſei. Er ſei überzeugt, daß die Berichte der Sachverſtändigen im Zuſammenhang mit den Lehren der letzten vier Jahre Frankreich dazu bringen würden, zu erkennen, daß der Weg zu einem neuen Frieden, zur Glückſeligkeit und Wohlfahrt Europas nur betreten werden könne durch treue Kameradſchaft, durch Zuſammenarbeit mit Belgien und den kleineren Nationen und dadurch daß man Deutſchland eine wirkliche Mög⸗ lichkeit gäbe, eine Verpflichtung zu übernehmen und ſie zu halten. Er habe die Abſicht, ſein Beſtes zu tun, dieſe Politik ohne irgend⸗ welche Winkelzüge einer offenen und klaren Politik auszuführen. * 5* Der„Mancheſter Guardian“ ſchreibt zu der Behandlung des Sachverſtändigengutachtens, daß Poincare trotz einiger dunkler Redewendungen vielleicht erkenne, wie allgemein das Verlangen nach einer Regelung ſei. Macdonald ſei in der Außenpolitik in einer ſtärkeren Lage als irgend einer ſeiner Vorgänger ſeit Ab⸗ ſchluß des Friedensvertrages, denn er habe Italien und die Ver⸗ einigten Staaten auf ſeiner Seite. Einige Einzelheiten der fran⸗ zöſiſchen Antwort ſeien enttäuſchend, weshalb in gewiſſer Be⸗ ziehung das ganze Werk der Sachverſtändigen gefährdet werden könne. 5 Die Unzufriedenheit der engliſchen Preſſe mit dem Inhalt der Antwort an die Repko wird in Paris als Vor⸗ zeichen einer Zuſpitzung der engliſch⸗franzöſiſchen Differenzen Beſonders hebt man hervor, daß die führenden Londoner eitungen durch Ueberſchriften die Leſer gegen die franzöſiſche Note zu beeinfluſſen ſuchten, ohne deren völligen Text abzudrucken. Die Tätigkeit Pierpont Morgans Morgan iſt in London eingetroffen. Er hat es abgelehnt, ſich über den Zweck ſeiner Reiſe Preſſevertretern gegenüber zu äußern. Geſtern fanden Beratungen mit den engliſchen Finanzſachverſtän⸗ digen und den engliſchen Mitgliedern der Sachverſtändigenausſchüſſe ſowie mit führenden Perſönlichkeiten der Bankwelt über die Aus⸗ ſichten einer internationalen Anleihe für Deutſchland auf dem Lon⸗ doner Markt ſtatt. Wie die„Voſſ. Zig.“ aus London meldet, ſchätzt man in unter⸗ richteten Kreiſen der Finanzwelt vorläufig unverbindlich, daß ein amerikaniſches Syndikat unker Führung Morgens 20 Millionen Pfund Sterling, London etwa 15 Millionen Pfund und neutrale Börſen auf dem Kontinent die übrigen 5 Millionen Pfund Sterling für die Geſamtanleihe von 40 Millionen Pfund aufnehmen könnten. Das Blatt iſt der Meinung, daß man dieſe Schätzung mit einem ge⸗ wiſſen Vorbehalte aufnehmen müſſe, da die Aufnahmefähigkeit in London von der Höhe der engliſchen Anleihe für Rußland ab⸗ hängig ſei. * Neue Verordnung der Rheinlandkommiſſion Die Rheinlandkommiſſion hat eine neue Verordnung erlaſſen, betreffend das Verbot militäriſchen Unterrichts, das gewiſſermaßen einen Zuſatz bildet zu dem bereits beſtehenden Verbot für Vereine und militäriſche Anſtalten der beſetzten Gebiete, die ſich beſ eg oder mit der Ausbildung im Waffengebrauch 'efaſſen. Gegen eine neue Juflalion ppparppeppppppeppeppeprpepeappprpapepprepppeppapſpppapepppppppet U Lieber Perueh als nochmals den Milliarden⸗Wahnſinn! Hausfrauen! Gebt nur der Partei die Stimme, die für den Stillſtand der Notenpreſſe ſorgte. die Renten⸗ mark brachte und Ordnung ſchuf. deulſche Volksparlei! ————— Die weiter rechtsſtehenden Parteien waren nur groß in der Kritik, geleiſtet haben ſie nichts 250 000 Teilnehmer aus allen Teilen des Reiches. ſollen von der Reichsbahndirektion bereitgeſtellt ſein. an die Einweihung iſt ein rieſiger Umzug durch die Stadt geplank, wie ſieht es in der ſozialiſtiſchen Arbeiterbewegung aus!: Von Gewerkſchaftsvorſitzenden Georg Streiter⸗Berlin Die Sozialdemokratie befindet ſich in einer verzwei⸗ felten Lage: das 5 machtvolle„Bollwerk der Arbeiterklaſſe“, die ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften brechen immer mehr und mehr zu⸗ ſammen! Offiziell wird zugegeben, daß der Verluſt an Mit⸗ gliedern im Jahre 1923 über 1½ Millionen betragen habel Danach kann man ugee die wahre Ziffer errechnen. Die Düſſel⸗ dorfer ſozialiſtiſche„Volksſtimme“ ſchreibt über den elenden Zuſam⸗ menbruch des Generalſtreiks wegen der Arbeitszeitverlängerung: „Dieſe Gewiſſenloſigkeit oigte verhängnisvolle Folgen. Enttäuſchung. Verärgerung und Mutloſigkeit machen ſich breit, und die ſchamloſeſte Heße gegen die Gewerkſchaften bewirkte als einzigen Er⸗ folg dieſer kommuniſtiſchen„Klaſſenkampftaktik“, daß die Zahl der Mitglieder von 29 000 auf 4000 ſank.“ Von Eſſen meldet die Volks⸗ ſtimme“, daß die Zahl der dortigen Mitglieder des ſozialiſtiſchen Metallarbeiterverbandes von 21 000 auf 6000 geſunken ſei. Der„Zimmerer“, ebenfalls ein nicht gerade ſehr zahmes ſozia⸗ liſtiſches Gewerkſchaftsblatt, ſchreibt ganz offen:„Die Spaltung der Gewerkſchaftsbewegung ſteht unmittelbar bevorl“ Das darf natürlich nicht ſein, weil, ja weil damit„dem frechen Vor⸗ dringen der Reaktion“ kein Halt geboten werden kann. O, ihr ahnungsloſen Engel! Ihr hattet ja niemals den Mut konſequent zu ſein! Jetzt wachſen die kommuniſtiſchen„Zellenbauer“ in den Ge⸗ werkſchaften übermächtig an, und man ruft: Haltet den Dieb! Wenn es nicht ſo unſagbar traurig wäre, zu ſehen, wie die deutſche Arbeiterſchaft ſich gegenſeitig zerfleiſcht, man könnte über das, was die ſozialiſtiſchen Vorſtände der Gewerkſchaften zur Be⸗ zwingung des kommuniſtiſchen Anſturms tun, und zwar ſo ungeſchickt wie nur irgend möglich tun, die bitterſten Satiren ſchreiben Die einen verſuchen es mit ſüßen Lockungen, indem ſie(wie es z. B. die roten„Gemeindearbeiter tun) ſagen, daß das kommuniſtiſche Pro⸗ gramm an ſich gar nicht ſo übel ſei, man könne mit ihm in Preußen z B. die Hebammenreform ſehr nett durchführen. Der Himmel be⸗ wahre uns vor den kommuniſtiſchen Verſuchen auf dem Gebiete der Volkswohlfahrtspflege! Die anderen Arbeiterführer aber wagen Kopf und Kragen, indem ſie in den Gewerkſchaftsblättern— ſchimpfen, bis ſie in der nächſten Generalverſammlung des Verbandes nicht mehr wiedergewählt werden. Und wie ſie ſchimpfen!„Kommuniſtiſche Lümmelei“,„Verräteraxbeit“,„verbrecheriſches Treiben“,„Wirr⸗ kögte und Quertreiber. Man wirft ſich auch gegenſeitig Unterſchla⸗ gung von Gewerkſchafts⸗ und Streikgeldern vor. Die Lektüre der ſozialiſtiſchen Gewerkſchaftsblätter gehört wirklich nicht zu den ange⸗ nehmſten Beſchäftigungen. „Wer ſteckt nun eigentlich hinter den„Wirrköpfen und Quer⸗ treibern“? Es iſt längſt erwieſen, daß die kommuniſtiſche Partei als ſolche die Zerſtörung der Gewerkſchaften als ſolche betreibt und namentlich betrieben hat, als die Partei allgemein verboten war. Das geht u. a. deutlich aus einer Entſchlie⸗ ßung der kommuniſtiſchen Partei hervor, in der es u. a. heißt:„Die bevorſtehende Arbeit kann nur dann erfolgreich geleiſtet werden, wenn jedes Parteimitglied diſzipliniert den Weiſungen der Partei folgt. Das vereinzelte Herauslaufen von Parteimitgliedern aus den Gewerkſchaften desorganiſiert die Bewegung, macht die Oppoſition u. die Partei aktionsunfähig und erleichtert zum Schaden der geſarnten Arbeiterklaſſe den Reformiſten ihre Verräterarbeit. Kein Partei⸗ mitglied hat das Recht, die freien Gewerkſchaften zu verlaſſen, bevor die Partei es nicht im Intereſſe der im Entſtehen begriffenen In⸗ duſtrieverbände geſtattet.“ Der entſcheidende Sturmangriff auf die Steſlung der Gewerk⸗ ſchaften ſoll alſo noch erfolgen. Die Offenſive iſt mit Flugblättern, Anweiſungen und Aufrufen vorbereitet. In wohlgegliederter Schaacht⸗ ordnung ſtehen u. a. folgende revolutionäre Kampfformationen: Be⸗ triebszellen, revolutionäre Betriebsräte, K. P..⸗Fraktionen, Rote Ge⸗ werkſchaftskartelle, Mitdeleuropäiſches Büro, Reichsarbeitsausſchuß, Reichsausſchuß der Betriebsräte, Reichsausſchuß der Erwerbsloſen, Zwölferausſchuß der Weimarer Konferenz, Dreierkommiſſion, Zen⸗ tralkomitee zur Verteidigung der gewerkſchaftlichen Einheit. Als Generalſtab funktloniert der Zentralvorſtand der K. P. D. und ein ſehr geheimnisvolles Direktorium der K..D. Namen von Perſonen, die hinder dieſen„Formationen“ ſtehen, werden nicht genannt. Da ſich die„roten Brüder“ kennen, ſchreibt ein Gewerkſchaftsblatt treu⸗ herzig:„Damit man die Vergangenheit dieſer Leute nicht kritiſch beleuchten kann.“ Die Entſcheidungsſchlacht ſoll Ende Mai geſchlagen werden. Dann wird ein„Kongreß der revolutionären Debegierten der gewerkſchaftlich organiſierten und der gewerkſchaftlich nichtorga⸗ niſierten klaſſenbewußten Arbeiterſchaft“ unter ſtarker ruſſiſcher Teil⸗ nahme ſtattfinden. Dann, ja dann ſoll das Ende der„freien“ ſo⸗ zialiſtiſchen Gewerkſchaften herbeigeführt werden. Warten wir abl Einſtweilen verſuchen die nicht gerade ſehr tapferen und entſchloſſenen ſozialiſtiſchen„Führer“ der Gewerkſchaf⸗ ten die Gefahr durch den 1. Mai zu bannen:„Es iſt für die deuiſche Gewerkſchaftsbewegung eine Ehrenſache, am 1. Mai d. J. mit be⸗ ſonderer Einmütigkeit und Entſchloſſenheit für den Achtſtundentag zu demonſtrieren!!„Würdig“ ſoll das geſchehen. Wir werden ſa ſehen, ob die Kommuniſten inzwiſchen vergeſſen haben werden, daß nach ihrer Meinung ja gerade die„Gewerkſchaftsbonzen“ den Achf⸗ ſtundentag„verraten“ haben Jedenfalls legen dieſe Vorgänge im ſozialiſtiſchen Arbeiterkager den bürgerlichen Parteien die ernſte Verpflichtung auf, mit wach⸗ „ſamem Auge die weitere Entwicklung der Dinge zu verfolgen und dem denkenden Arbeiter die Tore zu vernünftiger Sozialpolitik ſo weit als möglich zu öffnen. Ein Demonſtrations-Sonntag „ Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro). Die Ein⸗ weihung des Moltke„Denkmals in Halle am 11. i ſcheint die größte nationale Kundgebung zu werden, die man bisher in Deutſchland erlebte. Die Halleſchen Blätter berichten, daß außer Ludendorff und anderen Generälen auch Generalfeldmarſchall Hindenburg ſeine Teilnahme zugeſagt hat. Man erwartet etwa 78 Extrazüge Im Anſchluß der gewiſſermaßen eine Heerſchau über die nationalen Kräfte bieten ſoll. Es heißt, daß die kommuniſtiſche Partei die Arbeiter auf⸗ rufen werde, am 11. Mai ebenfalls in großen Scharen nach Halle zu kommen, um eine Gegenkundgebung von ähnlichen Ausmaßen zu veranſtalten. Man wird ſich demnach auf allerhand Zwiſchenfälle bolche machen müſſen„falls nicht dieſe Umzüge überhaupt verboten werden. * Der italieniſche Kriegsminiſter Diaz iſt aus Geſundheitszück⸗ ſichten zurückgetreten. General Antonine di Gi orcbe iſt an ſeiner Stelle zum Kkiegsminiſter ernannt worden. ——— 2. Seite. Nr. 198 Mannheimer General- Anzeiger(Miitag · Ausgabe) 9 Dienstag, den 29. April 102 Neue Sanktionen in der Pfalz Die Rückkehr von etwa 20 000 ausgewieſenen Pfäl⸗ zern, die ſeit Aufgabe des paſſiven Widerſtandes trotz der von franzöſiſcher Seite wiederholt betonten Verſöhnungspolitik und trotz der wiederholten Zuſagen des franzöſiſchen Provinzdelegierten für die Pfalz ſich für die Ausgewieſenen bei der Interalliierten Rhein⸗ kommiſſion verwenden zu wollen, iſt erneut gefährdet, ebenſo die Freilaſſung einer großen Anzahl von Pfälzern, die ſich als poli⸗ tiſche Gefangene noch in franzöſiſchen Gefängniſſen befinden, denn nach einer Mitteilung des franzöſiſchen Provinzdelegierten für die Pfalz hat die interallierte Rheinlandkommiſſion wegen des bekannten Falles des ſeparatiſtiſchen Bürgermeiſters Helferich in Münchweiler an der Rodalb(Bezirk Pirmaſens) weitere ſchwere Sanktionen angedroht. Auf den Bürgermeiſter Helferich, einen der berüchtigſten pfälziſchen Separatiſtenführer, der während des paſſiven Widerſtandes etwa 10 Einwohner von Münchweiler denunzierte und dadurch ihre Ausweiſung veranlaßte und der während der Separatiſtenherrſchaft in der Pfalz die Einwohnerſchaft in Münch⸗ weiler auf das ſchlimmſte terroriſierte, iſt von einer noch nicht rmittelten Privatperſon aus der Pfalz in der vorigen Woche ein Revolveranſchlag verübt worden, bei dem Helfrich nicht wie es in der franzöſiſchen Meldung heißt, niedergeſchoſſen, ſon⸗ dern nur leicht verletzt worden iſt. Der Sohn Helfrichs, der ſich ebenfalls als eifriger Sepa⸗ ratiſt betätigte und ſeinem Vater und den übrigen Separatiſten⸗ führern bei der Ausweiſung und Verhaftung von etwa 20 Ein⸗ wohnern von Münchweiler und Umgegend Henkersdienſte leiſtete, iſt vor einiger Zeit im rechtsrheiniſchen Deutſchland, wohin er von jungen Pfälzer Burſchen gebracht worden iſt, wegen ſeparatiſtiſcher Umtriebe in Haft genommen worden. Wegen des Anſchlages auf den ſeparatiſtiſchen Bürgermeiſter Helfrich ſind bereits von der franzöſiſchen Provinzdelegation Speyer über den Ort Münchweiler ſchwere Sanktionen verhängt worden: eine Nachtverkehrsſperre und eine etwa 100 Mann ſtarke Strafbeſatzung. Außerdem hat der franzöſiſche Provinzdelegierte unter dem 24. April an die pfälziſche Kreisregierung in Speyer als Note gerichtet, in der neben andern folgende ungeheuerliche Androhungen ſteht: Es wird den deutſchen Behörden mitgeteilt werden, daß künftighin in der Pfalz keine Rückkehr von Ausgewieſe⸗ nen oder Strafaufſchübe⸗Erlaſſe ſtattfinden werden, ſolange der Sohn des Bürgermeiſters von Münchweiler nicht freigelaſſen worden iſt. Es iſt nach dem Beſuche des engliſchen Generalkonſuls Clive in der Pfalz und nach der bisherigen Haltung der engliſchen Regierung in der Frage der Unterſtützung des Separatismus durch die Beſatzungsmächte ſchwerlich anzunehmen, daß der eng⸗ liſche Vertreter in der interalliierten Rheinlandkommiſſion ſeine Zuſtimmung zu ſolchen Sanktionen gegeben hat oder geben wird. Dann abgeſehen davon, daß dieſe Sanktionen jeden Rechts⸗ boden auch nach interalliierten Beſatzungsrecht entbehren, würde ihre Durchführung eine offizielle Stellungnahme der Be⸗ ſatzungsmächte zugunſten der Separatiſten bedeuten. Vor allem aber wäre es ungeheuerlich, etwa 20 000 ausgewieſene treudeutſche Pfäl⸗ zer und mehrere Hundert andere, die ſich als politiſche Gefangene noch in franzöſiſchen Gefängniſſen befinden, zu Geiſeln für die Erzwin⸗ gung der Haftentlaſſung eines Separatiſten zu machen, der von rechtsrheiniſchen Behörden und auf unbeſetztem Boden wegen Lan⸗ desverrats verhaftet worden iſt. *** * Die Politik mit doppellem Boden Die franzöſiſchen Beſatzungsbehörden in dek Pfalz, beſonders der Provinzdelegierte General de Metz, befleißigen ſich den Separatiſten gegenüber immer noch einer Politik mit doppeltem e Deee 133 1 155 wegen i anti tiſtiſchen ung 72 e u e in franzöſi⸗ ſchen Gefan ſitzen und 5 kriegsgerichtlichen Ab⸗ urkeilung enigegenſehen, nämlich aus Pirmaſens 24, Woerth 2, Bergzabern 5, Kaiſerslautern 15, Marnheim 5, Dürkheim 11, Münch⸗ weiler 8 und Germersheim 2. Eine Erſchwerung des Sludiums im unbeſetzten Gebiet Nach Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts Ludwigshafen, wo⸗ nach der durch Artikel 1 der Verordnung 125 der Rheinlandkommiſ⸗ ſion vorgeſchriebene Perſonal ausweis, der die Perſonen zum ungehinderten Verkehr zwiſchen dem beſetzten und unbeſeten Gebiet herechtigt, weſche im beſetzten Gebiet ihren gewöhnlichen„Aufent⸗ heltsort“ haben. Nach der Entſcheidung der Rheinlandkommiſſion iſt dieſe Erlaubnis denjenigen jungen Leuten nicht zuzuerkennen, die den größeren Tell ihrer Zeit zum Zwecke des Studiums im unbeſetzten Gebiet verbringen. ſſe dieſer Perſonen müſſen vor dem Verlaß des beſetzten tes bei dem Einwohner⸗ meldeamt zurückgegeben werden. Dieſe Maßnahme bedeutet eine erhebliche Erſchwerung der Jureiſe für Studenten aus dem Gebiet, denen auf dieſe Weſſe z. B. der Beſuch der Univerſttäl Heidelberg, der von Mannheim uſw. aus n legenen Orten des beſetzten Gebietes unmöglich gemacht bzw. ſehr erſchwert wird. Schroffe Ausweiſung Ehemalige Kriegsteilnehmer, die an einigen in Ruhrort ver⸗ anſtalteten Wahlverſammkungen teil„ ͤwurden geſtern nach Mitternacht aus ihren Betten geholt. Man ließ ihnen nur eine Vier belſtunde Zeit, um für das Allernotwendigſte zu ſorgen. Dann wurden ſie mit ihren Familien ausgewiefen. Es han⸗ delt ſich um 48 Familjen und 39 Ledige, die heute beim Ber⸗ kiner Polizei⸗Präſidlum eimtreffen, von wa aus ſie nach anderen Teilen Deutſchlands gebracht werden. Richt genehmigte Einreiſe Dem Abgeordneten Burger, der am Sonniag abend in einer Wahlverſammlung der Deutſchen Volkspartei in Oggersheim ſprechen ſollte, wurde die Einreiſeg igung in das beſetzte Gebiet perſagt, trotz der bekannten Beſtimmung der Rheinlandkommiſſion. daß auch ausgewieſene Perſonen, die ordnungsgemäß als Wahlkandi⸗ daten aufgeſtellt ſind, die Fee erteilt würde.— Bur⸗ ger war wührend des paſſiven Widerſtandes ausgewieſen worden. Das Urteil im kleinen hitlerprozeß Im Hochverratsprozeß gegen die 38 Angehörige der früheren Stoßtrupps Hitler hat das Volksgericht geſtern nachmittag das Urteil gefällt; es lautet für v. Knobloch und Maurice auf ſe eineinhalb Jahre Feſtung und je 100 Goldmark Geldſtrafe; für Schneider und lee Jahr vier Monate Aeaedog und 30 Woldmark Geldſtrafe; für die übrigen Angeklagten je 1 Jahr 3 Monate Feſtung und 30 G rk Geldſtrafe, außerdem für Otto Feichtmayr wegen Hehleref 15* Narg Gefängnis. Die ebee o ſten des ben die Verfahrens zu Den Ange 58550 ihre jeweils verbüßte Unterſuchun an et. Außer⸗ dem erhielten v. Knobloch, Maurice, r und Froeſchl Be⸗ währungsfriſt zugebilligt für einen Strafteil von ſe einem Jahr drei Monaten Feſtung. die übrigen Angeklagten erhiel⸗ ten Bewährungsfrift für die gegen ſie erkannte Geſamtfeſtungs⸗ ſtrafe. In der Urteilsbegründung wurde die lautere Geſinnung der Angeklagten anerkannt, ferner zugeſtanden, daß ſie dem Vaterlande Reitung in ſchwerſter Not bringen wollten und betont, daß die eigentliche Verantwortung für ihre Handlungen jene Führer tragen, die die Angeklagten zu ihrem Tun aufgefordert hälten. Beim Verlaſſen des Juſtizgebäudes wurden die Ange⸗ klagten von wartenden Freunden mit Heikrufen begrüßt. Ftärkſte Beachtung. Was will die Deutſche volkspartei! „e ze, I. e In der Außenpolitik „ Wir wollen eine nationale Abwehrfront bilden gegen⸗ über unerträglichen und unerfüllbaren Forderungen, die etwa aus dem Sachverſtändigengutachten und den nun begonnenen Verhandlungen an uns herangebracht werden. Wir müſſen hierzu weiter„verhandeln“ und je breiter unſere Abwehrfront ſſt, um ſo 2 wird unſeren Mühen Erfolg beſchieden ſein. Die Linie der D. B. P. war richtig und wir wollen ſie auch im neuen Reichs⸗ tag weiter innehalten. Das hat nichts zu tun mit der„Erfül⸗ lungspolitik“ alten Stils und unſeligen Angedenkens. Ueber den Opfern, die wir notgedrungenerweiſe infolge unſerer Wehrloſigkeit bringen müſſen, darf der Gedanke nationaler Abwehr kel⸗ nesfalls fallen gelaſſen werden. Gerade das unterſcheidet unſere ganze Einſtellung entſchieden von der anderer Parteien links von uns. Deshalb ſagen wir es offen heraus: Auch wenn wir heute keinen Krieg führen können, ſo darf nach dem Verfliegen ſo mancher pazifiſtiſch und international eingeſtellten Illuſion der Ge⸗ danke der Wiederwehrhaftmachung nicht mehr aus unſerem Volke heraus. Für Wiriſchaft und Währung In der Wirtſchaft und der Währung, d. h. in allen materiellen und finanziellen Fragen müſſen wir energiſch weiterarbeiten und zur endgültigen a eines auf Gold ge⸗ ſtützten Geldes ebenſo wie zu einer Geſundung unſerer Wirtſchaft in Stadt und Land, in der noch viele faulen Glieder und unproduktiven Hemmungen— beſonders auch im Kreditweſen— ſtecken, gelangen. Begleitet ſein muß dieſe Anſtrengung von einer vernünftigen ſozialen Politik. Niemals werden wir un⸗ ſere Wirtſchaft wieder aufbauen können, wenn nicht die Arbeit⸗ nehmerſchaft eine menſchenwürdige Exiſtenz führen kann und der Fluch der Arbeitsloſigkei von uns genommen iſt. Alles Geſunde in der berufsſtändiſchen Bewegung begrüßen wir, aber wir warnen dringend vor N und vor Verwech⸗ ſeln dieſer reinen Intereſſenvertretung mit der Not⸗ wendigkeit für jeden Deutſchen, ſich politiſch in den großen na⸗ tionalen Parteien zu betätigen. Der Staat muß über Wirtſchafts⸗ und berufsſtändiſchen Intereſſen ſtehen und einen ge⸗ rechten Ausgleich zum Wohle des Ganzen herbeiführen! CCCC ³˙·—•A ⁰ Polniſche Annexionsgelüſte U Berlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die pol⸗ niſchen militäriſchen Ziele und Abfichten hat ſich geſtern bei der Eröffnung der polniſchen Meſſe der polniſche Staatpräfident Wojciechowsky mit aller nur wünſchenswerten Deutlichkeit aus⸗ geſprochen. Die Rede verdient nach mehr als einer Richtung hin So erklärte der Staatspräſident u..: „Durch unſere Finanzaktion werden wir imſtande ſein, unſere Armee auf einen ſolchen Stand zu bringen, daßniemand wagen dürfte, nicht nur die Hand nach polniſchem Land auszu⸗ ſtrecken, ſondern auch ſich zum Richter zwiſchen der polniſchen Re⸗ gierung und den polniſchen Bürgern aufzuſpielen.“ Die letzte Wendung zielt auf den Völkerbund und das Haager Tribunal ab. Polen droht ganz ungeniert, daß es, geſtützt auf ſeine militäriſche Macht, ſich irgendwelcher Entſcheidung dieſes Gre⸗ miums, falls ſie für Polen ungünſtig ſein ſollte, nicht unter⸗ werfen werde. Nicht minder bezeichnend für den Geiſt, der die gegenwärtige polniſche Regierung beherrſcht, ſind die Stellen der Rede, die ſich nicht auf das bereits Verlangte, ſondern auf das noch zu Verlangende beziehen. Der polniſche Staatspräſident ſagte: „Wir haben viel errungen, was uns gehörte, aber noch nicht alles, noch nicht alle polniſchen Gebiete, noch nicht alle Länder⸗ ſtücke, die zur Exiſtenz unſeres Volkes notwendig ſind, ſind mit dem Mutterlande vereint.“ Dieſe Anſpielung auf weitere Eroberungs⸗ abſichten Polens gegen Deutſchland ſind um ſo ſeltſamer, wenn man bedenkt, daß etwa ein Drittel der polniſchen Staagtsbürger aus Nichtpolen beſteht. Die Gefahr eines europäiſchen Krieges Nach einem Newyorker Vericht ſprach in Philadelphia in einer ſtark beſuchten Verſammlung das Kongreßmitglied Miſter Beecham über die Gefahr eines europäiſchen Krieges. Er ſtellte feſt, daß Frankreich im Kriegsfalle 34 Millionen, die kleine Entente 3 Millionen, Rußland mindeſtens 2 Millionen und England 7 Mil⸗ lion Mann ins Feld ſtellen werden. Was die techniſche Ausrüſtung betrifft, ſo marſchiert Frankreich an der Spitze aller euro⸗ päiſchen Länder. Seine Luftflotte ſei ſtärker als die aller kontinen⸗ talen Konkurrenten zuſammengenommen. Sie umfaßt 4000 Flug⸗ zeuge, die in 165 Jagdſtaffeln, 96 Bombenſtaffelnm und 120 Auf⸗ klärungsabteilungen gegliedert 5 Die neuen Bombenflugzeuge mit einer Nutztraglaſt von 10 Tonnen hätten einen Aktionsradius von 60—90 Kilometer. Die franzöſiſchen Fliegerbomben ſeien mit iftigen Gaſen gefüllt, gegen deren Wirkung keine Gasmaske utz biete. Dieſe Gaſe dringen in Keller und Höhlen, in Brunnen, Schächte und Abflußkanäle ein, vergiften Quellen⸗ und Grundwaſſer und vernichten alle organiſchen Weſen. Eine Stadt wie Philadelphia, Chicago oder Berlin könnten von einem Bom⸗ bengeſchwader innerhalb eines Tages alles menſchlichen, tierſſchen und pflanzlichen Lebens beraubt ſein. Der Redner legte ſodann die Notwendigkeit des Aus baues des Völkerbundes im Sinne der Wilſonſchen Grundſätze dar und verlangte eine allgemeine Regelung zur Herabſetzung der Rüſtungen auf das Mindeſtmaß. Die Verſammlung beſchloß, eine Botſchaft an den Kongreß zu richten, in der die Regierung der Vereinigten Staaten aufgefordert wird, der Erhaltung des Friedens unter den Großmächten Europas ihre Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Ein veto Cooliòges Wie man in voliliſchen Kreiſen annimmt. will Präſſdent Coo lidae nun doch gegen den die Japaner betreffenden Artikel des neuen Einwanderunasgeſetzes ſein Veto eintegen. Die abgeordneien Senatoren erklärten jedoch auf einer Konferenz über das Einwanderunas geſetz. die parlamentariſchen Kreiſe hütten nicht die Abſicht, an dem Geſetz irgend etwas zu ändern. Nach einer weiteren Meldung verſucht Präſident Codolidge eine neue Faf⸗ fung der die Javaner Beſtimmungen anzuregen. Seeckt in Müuchen Wie die Blätter aus München melden, iſt dort der Chef der Hee⸗ resleitung, General v. Seeckt, eingetroffen. Er wird am Mittwoch einer Felddienſtübung der geſamten Garniſon von Mün⸗ chen beiwohnen. Das„Berl. Tabl.“ bemerkt dazu: Man darf den dienſtlichen Beſuch des Chefs der Heeresleitung als erfreulichen Ab⸗ ſchluß der Differenzen betrachten, in deren Folge der bane⸗ riſche Teil der Reichswehr eine Zeitlang der Kompetenz ihrer oberſten Führung entzogen war. das verfahren gegen von Graefe J Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Unter⸗ ſuchungsrichter beim Staatsgerichtshof in Leipzig hat nach Vornahme von Zeugenverhören und ſonſtigen Ermittlungen nunmehr die Vorunterſuchung für das Hochverratsverfahren gegen den deutſchvölkiſchen Abgeordneten von Gräfe⸗Goldebee wegen ſeiner Be⸗ teiligung om Münchener Novemberpuiſch abgeſchloſfen. In den nächſten Tagen dürfte daher die Entſcheidung darüber ſallen, ob das Verfahren eingeſtellt, oder die Anklage wegen Hoch verrats echoben werden wird. 15 Jum Tode helfferichs Trauerfeier in Zürich— — er wurden geſtern nachmittag vom Gerichtsmediziniſchen ur ſcherung nach Mannheim übergeführt zu werden. der fand in den Räumen des Inſtituts, wo die beiden Särge fei aufgebahrt waren, in von Frau Dr. Helffer ich e Trauerfeier ſtatt. Im Auftrag des deutſchen Geſandten Bern, Dr. Adolf Müller, der durch eine Grippeerkrankung der Reiſe nach Zürich verhindert war, legte der deutſche Gene konſul Or. Reinbold an der Bahre Helfferichs und ſeiner Nun⸗ Kränze nieder und ſprach dann in ſeinem eigenen ſowie in dem!. men der Geſandtſchaft Frau Dr. Helfferich und den anderen Mt, börtgen das herzlichſte Beitend aus. der Jüricher Regtere beöſſbent St. Wee ſtere dachtete hierauf im Namen peß Benle rung des Kantons Zürich tief empfundene Worte der Teilnahme e. die Ferner ſprachen ihr Beileid aus im Namen der deutſchen Kold nie Prof. Dr. Meyer, ſowie die Vertreter der eree, deutſche Vereine. Der Regierungspräfident des Kantons Zürich, Dr. 5 ſtein, richtete außerdem an Frau Dr. Helfferich folgende Schreiben: Tief bewegt ſprechen wir Ihnen und Ihren Arg hörigen zu dem jähen, unter ſo tragiſchen Umſtänden erfolge Tode Ihres Herrn Gemahls und ſeiner Mutter unſer herzlichle Beileid aus. Deutſchland beklagt in dem Dahingeſchiedenen eim hervorragenden Staatsmann und treuen Sohn ſeiner Heimat. Vit Se Trauer an. 5 1 rau Dr. Helfferich hat aus Zürich dem Reichspräſide ten, dem Reichskanzler, ſowie dem Vorſtbenden der Deulſc nakionalen Volkspartei Hergt, für die Beileidstelegramme anlaß⸗ lich des Todes ihres Gemahls warme Worte des Dankes geſ Badiſche politik Auf dem Sebiet des Schulabbaus wurden in Baden bisher in der Hauptſache folgende Maßnahn durchgeführt: Die verheirateten Neee alle über Jahre alten Lehrkräfte wurden in den Ruheſtand verſetzt. 1 Fflichtſtundenzahl der Lehrer wurde neu geregelt und zun für die akademiſch gebildeten auf 24, für Lehrer und Lehrerinme, an Fortbildungsſchulen auf 26 und für Volksſchullehrer auf 32 l, terrichtsſtunden in der Woche. Letztere können jedoch bei einer 7 ringeren wöchentlichen Stundenzahl nebenamtlich zu anderweiln Unterrichtserteilung herangezogen werden. Der Abbau umfaßt t —5 rund 8 Proz. der geſamten Lehrerſchaft in Baden und erſtrer, ſich vor allem auf das ſtädtiſche Schulweſen. Das Mittrh kungsrecht der Städte bei Stellenbeſetzungen iſt für die Dauer Abbaues aufgehoben. Das Ermächtigungsgeſetz gibt dem Wiaß rium das Recht, feſtangeſtelte Lehrkräfte aus den Städten auf 4 Land zu verſetzen, deſſen Halbtagsſchule etwa 70 Schüler auf Lehrer rechnet. iſche Staat und Stadt wird die Zahl der Lehrerkräfte, für die die St kaſſe ehe e nach der Durchſchnittszahl von 55 Schülern au nen Lehrer feſtgeſetzt. Franzöſiſche Phanlaſtereien 1 Gegenüßer einem Artikel des Pariſer„Temps“ über an 4 liche Rüſtungen in Deutſchland, der auch einige völlig en 51 und umrichtige Angaben über die bediſchen Polizeiorgeg enthält, wird von zuſtändiger Soite ſeſtgeſtellt, daß keine Verng kung der Polizei in Baden ſtattgefunden hat und daß auch die 500 der Polizeiführer ſich durchaus im Rahmen des Etats hält, i an dieſer Etat nicht einmal völlig erreicht wird. Da die Polizei Au⸗ einen Teil ihres Dienſtes beritten verſehen muß, erfolgt eine h⸗ bildung im Reiten in ſehr beſchränktem Umfange. Von einer kommandierung von Reichswehroffizieren nach Wado hier nichts bekannt und ebenſowenig iſt irgend eine Abkomma kung aus den Reihen der badiſchen Polizei erfolgt. Die Behaupti, daß bei der badiſchen Polizei auch Ausbildungen im Fliegen ⸗ folgten und Artilleriekurſe ſtattfänden, iſt vollkommen der Luft gegriffen. Letzte Meldungen Schweres Schiffsunglück— 200 Opfer Newgork, 29. April. An der Weſtküſte von Koreg en ſe ein graßes Schiffsunglück ereignet, dem 200 toreaniſche Studen⸗ zum Opfer geſallen ſind. Als der Dampfer, auf dem ſie ſehne⸗ ſanden, von japaniſchen Torpedobooten Lebensmittel aufg h wollten, kam es zu einem Zuſammenſtoß mit einem in Jz befindlichen Torpedoboot, ſodaß der Dampfer kenterte und die Studenten ertranken. Deufſchnatlonale und Deutſchvölkiſche ie In Mecklenburg ſtehen die Deutſchnationalen und 5 Deutſchvölkiſchen in beſonders ſcharfer Wahlkonkur e Der Wahlkampf hat dort Formen angenommen, die nicht Gahe erhebend ſind. Jetzt bringt das deutſchnationale Blatt in rin, die„Mecklenburger Nachrichten“, in großer Aufmachung ſchur 6 Anſchuldigungen gegen die deutſchvölkiſchen Führer vor.. Blatt dehaupiet, es ſei behördlich beabſichtigt, gegen den Lanzen abgeordneten und Doberaner Amtshauptmann Gieſe und lene Oberamtmann, Inſpektor Jakobs, ein Diſziplinarverfahren weg ſittlicher Verſehlungen einzuleiten. Gieſe weilt z. Zt. zur holung in Italien. f e 4* Poaris, 29. April. Die Kriegslaſtenkommiſſion hat der Repcßz tionskommiſfion 3 Note überreicht, in der de Mitgliedes 17 verſchiedenen Organismen bezeichnet werden, die die deutſche Aeh rung ernannt hat: Für die Eiſenbahngeſellſchaft Staatsſekret Bergmann ſowie den Staatsſekretär vom Reichsverkehrs ſterium Vogt, für die Induſtrieobligationen als Vertreter der e⸗ gierung den Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium. Trendelenburg, für die Induſtrie Geheimrat Dr. Büche“ *** 17 I. Wiesloch, 28. April. Im Alter von 50 Jahren hat ſich 1 Kaufmann Auguſt Hümmel, der ſchon ſeit einiger Zeit au vöſen Störungen litt in einem Anfall von Schwermukſerſ 910 ſen. Der Verſtorbene war Vorftand des Detafliſten-Vereig Mitglied des Bürgerausſchuſſes, in welcher Stellung er ſelhſt ſtrenger Sachlichkeit dem Wohl des Ganzen diente. 17 E. Bruchfal, 28. April. Gleichzeitig mit der Kraichgale werbeausſtellung Bruchſal im Monat Juni wird auch eine Kuh ausſtellung im des Bruchſaler Schloſſes abge ſel, werden, die Malerei. Graphik. Plaſtik und Keramik umfaſſeſeh und an den ſich alle im Kraichgau wohnenden und aus dem K gau ſtammenden Künſtler beteiligen können. * Der Erſte Grohadmiral der deutſchen Marine. Hans v. K Köſte ſeiert am beutigen Dienstaa ſeinen 80. Geburtstag.. pieh⸗ den man den Exerziermeiſter der deutſchen Marine nannte. hat fall, 47 Jahre aktiv angehört. 0 „Beneſch auf Reiſen. Blättermeldungen zufolge wird dagt 155 niſche Reiſe Beneſchs 14 Tage dauern. Beneſch wird zue 75— 0 ſident Maſfarnkin Sizilien beſuchen und dann Mitte Jan⸗ der auna des Bölferbundsrates teilnehmelt ah, „ Das Deulſchtum in der Nordmark. Die Grenztand gebunga des Hochſchulringes deutſcher Art in& Kund Digenlh 5 61. 2 wurde am durch einen Feſtaottesdienſt eröffnet. gebung geſtaltete ſich zu einem wuchtigen Bekenntnis für das tum in der Nordmark. N Die chineſiſche Einwanderung in Meriko. Aus Merite aun gemeldel. daß die chineſiſche Regierung der meritaniſchen Reggel eine energiſche Note übermittelt habe, in der ſie gegen die von grol geaen die chineſſche Einwanderuna getroffenen Maßmahmen ſmert. e e e Für die Berechnung des Laſtenausgleichs zw 6. Die ſterblichen Ueberreſte Dr. Helfferichs und ſener Jlh der ZJüricher Uiniverſität nach dem Bahnhof gebracht, um gecte fe — — — —..]⅛TA! ˙— 22 5 e —— 5 ——F —:——— 55 — 1 0 Denstag, den 29. Aprit 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 198 Meſſen und Ausſtellungen Anterbringung der Kölner Meſſe⸗Beſucher 5. Wie das Meſſ 5 i i 0 ſſeamt Köln durch eine Reihe von verkehrstechni Mahen auf den erleichterten Beſuch der Kölner Mieſſe 1 Antereingewirkt hat, ſo iſt auch für hinreichende und angenehme bemöglichteit der auswärtigen Beſucher in der . Neße weitgehende Vorſorge getroffen. Das Meſſeamt hat ſich ichert. Bei Vorausbeſtellung kö e llung können Wohnungen durch das Meſſe⸗ Wale an elt werden, während im ansein. e Anmeiſn Kölner Hauptbahnhof oder am Bahnhof Köln⸗Deutz zur Perg na von Wohnungen zur Verfügung ſtehen.— Mit dem Vorteiſ dentegungsſchein bietet das Meſſeamt Köln einen nutt“! n kein Beſucher der Kölner Meſſe(11. bis 17. Mai) un⸗ Nane 85 ſollte. Allen, die ſich in voraus als Beſucher der ſchei eſſe anmelden, ſtellt das Meſſeamt den Vergünſtigungs⸗ im zu, der zum verbilligten Bezug de i Aaleges—— 9 zug des Meſſeausweiſes, des Meſſe⸗ Ddas Güteverfahren Von Amtsrichter Dr. Hill⸗Mannheim n Rechtsſtreitigkeiten vom 13. Februar 1924(.G. Bl Res gkeiten G. Bl. Seit eeden e in erſter Linie eine Beſchleunigung des Aade dor dem—1 den Kollegialgerichten bezweckt, hat für das Verfahren Züten tsgericht als beſondere Neuerung das obligatoriſche inen alken f Ju r en eingeführt Die Reichsregierung hat damit ſe— n Wunſch der Anhänger des Güteverfahrens erfüllt und öbten— das um ſo eher, weil einerſeits bei der Verarmung de⸗ Sen eiles des deutſchen Volkes die Notwendigkeit, ihm einen Fhengt 10 ſchleunigen und billigen ſchiedlichen Austragung ſeiner in9 ict zu eröffnen, nicht zu verkennen war und andererſeits f 3 ichkeit, die Gerichte durch Verminderung der Zahl der Pro⸗ i81 0 ten, in der gegenwärtigen Finanznot nicht unberück⸗ erümehe aſſen werden durfte.“(Denkſchrift des Reichsſuſtigmini⸗ die im 9r Die Vorſchriften über das obligatoriſche Güteverfahren 5 achfolgenden dargelegt werden, gelten nur für das Ver⸗ Kraff or dem Amtsgericht. Sie treten am 1. Juni 1924 in Bahlcei Urſprünglich ſollte auch für landgerichtliche Prozeſſe ein de Re iſes Güteverfahren vor dem Amtsgericht eingeführt werden; ſhren orung hat aber ſpäter dieſe Abſicht Für das Ver⸗ Der dem Amtsgericht beſtimmt die Verordnung folgendes: doran rhebung der Klage muß ein Güteverfahren b gehen. Schon bisher konnte eine Partei vor Erhebung der erſü Amtsgericht beantragen, daß zum Zwecke eines Sühne⸗ lten Ges ermin beſtimmt werde. Von dieſer Möglichkeit iſt aber ſehr icht rauch gemacht worden, zumal der Gegner des Antragſtellers Abe geswu n war, ſich auf dieſes Verfahren einzulaſſen. Meiſt gele Shalb ſo ort das auf Kampf abgeſtellte ſtreitige Verfahren ein⸗ rord. Nach einer während des Krieges erlaſſenen Bundes⸗ duch no nung hat nach Nachklageerhebung der Amtsrichter zwar die g0 von ſich aus vor Eintritt in die mündliche Verhandlung Ver ei zwiſchen den Parteien zu verſuchen. Dieſer richterliche Letaandwe rſuch ſcheiterte aber meiſt daran, daß der Kläger oder der Ahebun nicht ſelbſt im Termin anweſend war, daß durch die Klag⸗ gen g bereits erhebli Koſten entſtanden waren, die keine Partet durch ein und daß ſchließlich auch die Stimmung der Parteien ſußt woriſtleche Klage und Antwort vielfach ſchon ungünſtig beein⸗ — r. Die Parteien wollten dann meiſtens lieber erſt ihre Zeu⸗ Denn 9 das Gericht hören und die anderen Beweiſe erheben laſſen. 5 ch ſchließlich doch noch im Laufe des Nechtsſtreites ein Ver⸗ ermöglichen ließ, dann hatten die Parteien und das Gericht nt viel Zeit und Arbeit vertan, erhebliche Koſten waren erwachſe und die Parteien hatten ſich oft für immer verzankt. 1055 Wahrſcheinlich hätte ſich aber die Bei eilegung des Streites. Ken. und ohne tiefgehende Verärgerung der Parteien——5 ager e die beiden Gegner gezwungen geweſen wären, vor ndtig ch vor einer unparteiiſchen, mit den zur Entſchei⸗ die Ven Rechtskenntniſſen verſehenen Stelle auszuſprechen. Dem — rordnung Rechnung, indem ſie vorſchreibt, daß der Klage⸗ eheigt g ein Güteverfahren vorangehen muß und— wie ſpäter noch lung 4— die Parteien auch zwingt, ſich an der Glen bon? der— beteiligen. Vom Güteverfahren kann nur in einzelnen in iſchen ddnung aufgezählten Fällen aßgeſehen werden, z. B. wenn glel den Parteien wegen des ſtreitigen Anſpruchs ein gütlicher erdanch bereits vor einer anderen von der Landesjuſtizverwaltung ſ n Güteſtelle innerhalb des letzten Jahres erfolglos ver⸗ ge rden iſt, ferner im Urkunden⸗ und Wechſelprozeß, bei Wider⸗ Ferich und ausnahmsweiſe auch dann, wenn nach dem Ermeſſen de⸗ rund eine ſofortige Klagerhebung durch einen ſonſtigen wichtigen Erledi gerechtfertigt oder wegen beſonderer Umſtände eine gütliche Naage gung ausſichtslos erſcheint. In dieſen wenigen Fällen kann die ohne Güteverfahren unmittelbar erhoben werden. le ſpielt ſich nun das Güteverfahren ab? Zu⸗ Aem derjenige, der einen Anſpruch geltend—— will, wächti tens ſtellen. Er kann das perſönlich oder durch einen Bevoll⸗ ders n. ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll des Gerichtsſchrei⸗ Fegner Er muß dabei angeben, welche er gegen ſeinen Anterhebt und auf welche Tatſachen er ſie ſtützt. Gleichzeitig ſoll en acſteller ſeine Beweismittel,(Zeugen, Urkunden uſw.) be⸗ und die Gründe mitteilen, aus denen der Gegner den An⸗ Feich beſtreitet. Ur Anſprüche kunden, die ſich auf die Sache beziehen, foll er in i oder Abſchrift beifügen. Erſcheint der ſo erhobene A Anzahl von Zimmern in Privathäuſer zu billigen Preiſen f Die vielfach umſtrittene das Verfahren in bür⸗ von vornherein ausſichtslos, ſo kann das Gericht den Güteantrag durch unanfechtbaren Beſchluß zurückweiſen; ſelbſtverſtändlich iſt da⸗ mit nicht über den Anſpruch ſelbſt entſchieden, vielmehr kann der Antragſteller nunmehr doch noch die Klage unmittelbar erheben. Er⸗ ſcheint dagegen der Anſpruch nicht ohne Weiteres unbegründet, ſo beſtimmt das Gericht unverzüglich einen Termin zur Güteverhand⸗ lung und teilt den Güteantrag und den Termin dem Gegner mit. Zur Vorbereitung der Güteverhandlung kann das Gericht von ſich aus zweckdienliche Maßnahmen treffen, z. B. Akten anderer Ge⸗ richte oder Behörden, die ſich auf den Fall beziehen, erheben, Aus⸗ ünfte einholen und insbeſondere— und das wird es in den meiſten Fällen tun— das perſönliche Erſcheinen der Parteien zur Güteverhandlung anordnen. It dieſe Anordnung erfolat. dann müſſen die Parteien zur Güteverhandlung entweder perſönlich erſcheinen oder doch einen Vertreter entſenden, der zur Aufklärung des Tatbeſtandes in der Lage und zur Abgabe der ge⸗ botenen Erklärungen insbeſondere zu einem Vergleichsabſchluß, er⸗ mächtigt iſt. Erſcheint die Partei trotz der Anordnung nicht ſelbſt und läßt ſie ſich auch nicht gültig vertreten, ſo kann der Richter gegen ſie die gleichen Strafen wie gegen einen im Vernehmungstermin aus⸗ Zebliebenen Zeugen, jedoch mit Ausnahme der Haftſtrafe, verhängen. Außerdem kann gegen die nichterſchienene und überhaupt nicht ver⸗ tretene Partei in der Sache ſelbſt, wie noch ſpäter gezeigt wird, das Verfäumnisverfahren Platz greifen. Auf dieſe Straf⸗ und Verſäum⸗ nisfolgen muß in der Ladung hingewieſen werden. Dit das perſön⸗ liche Erſcheinen nicht angeordnet, ſo können ſich die Parteien genau o wie im gewöhnlichen Rechtsſtreit durch Bevollmächtigte beſonders auch durch Rechtsanwälte vertreten laſſen. Erſcheinen in der Güteverhandlung beide Parteien. ſo erörtert der Richter mit ihnen das geſamte Streitverhältnis in freier Würdi⸗ aung fämtlicher Umſtände und ſucht einen aütlichen Ausgleich herbei⸗ zuführen. Er kann zur Aufkläruna dabei einen Augenſchein einneh⸗ men, den Inhalt beigezogener Akten verwerten und Zeugen und Sachverſtändige, die im Termin anweſend ſind, eidlich oder uneidlich vernehmen. Für das Verfahren beſteht keinerlei Formzwang. Der Richter wird gerade hier im ausgedehnteſten Maße von ſeinem Frage⸗ recht zur Vervollſtändigung des Vortraas der Parteien Gebrauch machen und ſich ſo einen rechten Einblick in die ganzen Umſtände des ſtreitigen Falles, beſonders auch die geſchäftlichen und verſönlichen Beziebungen der Parteien zueinander. ihre wirtſchaftliche Laae und ihre perſönliche Eigenart verſchaffen, andererſeits aber auch einſeitige Einſtellungen der Parteien durch eine rechtliche Aufkläruna zurecht rücken und ſo die Grundlage für einen billigen Ausaleich oder auch für ſein Urteil gewinnen können. Kommt ein Vergleich zuſtande, ſo findet daraus die Zwangsvollſtreckung ſtatt. Einigen ſich die Parteien in der Güteverhandlung nicht, ſo kann jede Partei bis zur Beendi⸗ aung der Verhandluna beantragen, daß ſoweit möglich ſofort. andern⸗ falls in einem alsbald anzuberaumenden Termin wie im Klagever⸗ fahren ſtreitig verhandelt wird. Wird dieſer Antrag auf Eintritt in das Streitperfahren nicht geſtellt und auch der Güteantraa nicht zu⸗ rückgenommen, ſo wird den Parteien eine Beſcheinigung erteilt, daß das Güteverfahren erfolalos geblieben iſt und es kann dann wegen des im Güteverfahren geltend gemachten Anſpruchs eine beſondere Klage erhoben werden. Wenn beide Parteien im Termin zur Güteverhandluna ausblei⸗ ben, ſo ailt der Güteantraa als zurückgenommen und das Gericht ſpricht das durch Beſchluß aus. Bleibt nur eine Partei aus. ſo wird auf Antraa der erſchienenen Partei in das Streitverfahren eingetre⸗ ten. Der Güteantrag gilt dann als Klageſchrift. Die erſchienene Partei kann, wie im bisherigen Verfahren, gegen die ausgebliebene Partei das Verſäumnisurteil erwirken. Statt deſſen kann ſie aber auch— und das iſt ebenfalls eine einſchneidende Neueruna der Ver⸗ ordnung— eine Entſcheidung nach Lage der Akten beantragen. Dem Antraa iſt zu entſprechen, wenn der Sachverhalt für eine derartige Entſcheidung hinreichend geklärt iſt. Das wird nur der Fall ſein, wenn die erſchienene Partei ihre Behauptungen durch Schriftſtücke er⸗ härtet hat oder wenn ſich aus Beiakten, dem beiderſeitigen Vortrag in einem früheren Termin oder den vorbereitenden Schriftſätzen ein klares Bild über die Sachlage eraibt. Die darnach ergehende Ent⸗ ſcheidung nach Lage der Akten kann ein Beweisbeſchluß oder auch ein Urteil ſein. Selbſtverſtändlich kann das Urteil nach Lage der Akten auch zu Unaunſten der erſchienenen Partei ausfallen, die den Antraa geſtellt hat. Ein Urteil nach Lage der Akten darf aber nur ergehen, wenn ſchon in einem früheren Termin eine mündliche Verhandlung ſtattaefunden hatte und es darf erſt in einem beſonderen. auf minde⸗ ſtens eine Woche hinaus anzuſetzenden Termin verkündet werden. Dieſer Verkündungstermin iſt der ausgebliebenen Partei durch ein⸗ geſchriebenen Brief bekanntzugeben. Die Verkündung des Urteils hat zu unterbleiben und es iſt allenfalls ein neuer Termin zur Gütever⸗ handlung anzuſetzen, wenn die nichterſchienene Partei das vor dem Verkündunastermin beantraat und alaubhaft macht, daß ſie in der Güteverhandlung ohne ihr Verſchulden ausgeblieben iſt. Durch ein ſolches Urteil nach Lage der Akten wird der Rechtsſtreit für die amts⸗ gerichtliche Inſtanz erledigt und es kann gegen dieſes Urteil nur die Berufung an das Landgericht— ſo weit ſie überhaupt zuläſſig iſt— eingeleat werden. Gegen das im Gütetermin erlaſſene Verſäumnis⸗ urteil aibt es dagegen wie bisher den Einſpruch. durch den der Pro⸗ zeß in die aleiche Lage— vor dem Amksgericht— zurückverſetzt wird, in welchem er ſich vor Eintritt der Verſäumnis befand. Die Parteien können ſchließlich auch an ordentlichen Gerichts⸗ tagen ohne vorherigen Antrag und ohne Terminbeſtimmuna zuſam⸗ men zur Güteverhandlung vor dem Gericht erſcheinen und es ſpielt ſich dann das Verfahren in der eben geſchilderten Weiſe ab. Dieſe ſofortige Güteverhandlung wird ſich aber nur bei Gerichten an kleinen ODeutſge Bollspartei Heute Dienzlag abend finden folgende Wählerverſamm⸗ lungen ſtatt: Rheinau um 8 Uhr im„Gaſthaus zum Luiſenhof“. Haas, Stadtrat Ludwig. Hheddesheim um 8 Uhr im„Ochſen“. Redner: Stadtpfarrer Vath, Oberpoſt⸗ ſekretär Walther, Frau Alice Hoffmann. Streſemann⸗Verſammlung Der Kartenverkauf zu der Verſammlung Streſe⸗ mann hat begonnen. Wir erſuchen unſere Mitglieder und Freunde, ſich ſofort Karten in unſerer Geſchäftsſtelle Lameyſtraße 17 zu ſichern, da die Veranſtaltung in Kürze ausverkauft ſein dürfte. Der Vorſtand. JIEͥͤĩ]õV15ð Hier muß der Antraaſteller zunächſt einen Zahlunasbefehl erwirken. Sein unmittelbarer Güteantraa oder ſeine Klage gelten reqelmäßig als Geſuch um Erlaſſung eines Zahlunasbefehls. Wird gegen den Zahlunasbefehl Widerſpruch erhoben. ſo wird auf Antraa. der übri⸗ gens ſchon in dem Geſuch um Zablunasbefehl geſtellt werden kann, ein Termin zur Güteverhandlung anberaumt und erſt im Anſchluß auf eine erfolaloſe Güteverhandlung zum Streitverfahren übergegan⸗ gen. Nur wenn an ſich ſchon ein Güteverfahren unnötia iſt, wird in dem auf Widerſpruch angeſetzten Termin ſofort ſtreitia verhandelt. Für das Güteverfahren wird nur die Hälfte der Gerichts⸗ gebühren erhoben: das Güteverfahren nach vorangegan⸗ genem Mahnverfahren iſt gebührenfrei Die Gebühren der Rechtsanwälte ſind in beiden Fällen die aleichen. wie im bisheri⸗ aen Streitverfahren. Dies ſind im Weſentlichen die Beſtimmungen über das neue Güteverfahren. Zweifler ſehen in ihnen nur einen neuen Wea für den böswilligen Schuldner, den Austrag des Streites noch mehr zu verſchleppen. Hoffen wir. daß ſie nicht Recht behalten und daß durch ein verſtändnisvolles Zuſammenwirken aller Beteiliaten für die Mehrzahl aller Streitiakeiten ein billiger. ſchiedlicher Ausaleich ge⸗ funden werden kann und daß die Gerichte durch ihre vermittelnde Tätiakeit im Güteverfahren das Vertrauen der Rechtſuchenden wieder gewinnen, die ſich in letzter Zeit gerade vielfach von den ordentlichen Gerichten abaewendet und lieber der Entſcheidung von Schiedsgerich⸗ ten unterworfen haben. Staͤdtiſche Nachrichten Mannheimer Frühjahrs⸗pferderennen Wenn man jetzt über die bevorſtehenden Rennen plaudern hört, ſo ſpricht man nur noch von einem Ereignis und einem Erfolg, wie er einzig in ſeiner Art daſteht. Und ſo iſt es tatſächlich. 1000 urſprüngliche Nennungen für das Meeting, von denen durchſchnitt⸗ lich 35 Startberechtigungen je Nennen der erſten zwei Tage ge⸗ wahrt wurden(der Schlußtag hat am heutigen Dienstag erſt ſeinen Ausſchei in), dazu das Stelldichein von 132 auf Unterkunft ange eten Pferden— das ſind Zahlen, die ins Fabelhafte ſtreifen, die aber auch einen vollen ſportlichen Erfolg garantieren. Man kann auch dieſesmal dem Rennverein gegenüber das be⸗ kannte Wort anwenden„Dem Mutigen gehört die Welt“, denn heute darf's ja geſagt werden, daß es in der Vorbereitungszeit einen Zeitabſchnitt gab, in dem man glaubte, die Veranſtaltung abſagen zu müſſen. Der Rennverein hatle wieder außerordentliche Sorgen, damit ihm die gleichen Totoanteile von der Regierung gewährt wurden, wie den Vereinen der anderen Länder. Dank des ver⸗ ſtändnisvollen Entgegenkommens und der wohlwollenden Unter⸗ tützung der Staatsregierung iſt man aber über dieſe Schwierigkeit hinweggekommen und heute, da ſich das Mannheimer Programm in der denkbar glänzendſten Weiſe auswirkt, kann man erſt ſo recht beurteilen, was andernfalls verloren gegangen wäre, wenn die Veranſtaltung mit ihren ausſchließlichen Beſtrebungen gemein⸗ nütziger, der allgemeinen Volkswirtſchaft dienenden Ziele nicht hätte finanziert werden können. Es wäre ein Unternehmen zerſtört wor⸗ den, auf das jahrzehntelang koſtbare, uneigennützig geleiſtete Arbeit verwendet worden iſt. Und nun ſteht es unmittelbar vor ſeiner Eröffnung mit einem ſolch außergewöhnlichen Erfolg, wie ihn unſere Stadt noch nicht geſehen hat, den aber auch irgend eine an⸗ dere Rennbahn kaum verzeichnen konnte. Die diesmaligen Rennen werden nicht nur wegen ihrer be⸗ ſtimmt zu erwartenden Rieſenfelder und wegen der vorzüglichen rr. ͤ—.§—— Lie deriafelIHi ze Gut bürgerliche Küche. Mittag- und Abendtisch. Redner: Stadtrat Orten ermöalichen laſſen. Das Güteverfahren greift auch bei Anſprü⸗ chen Platz. die im Mahnverfahren verfolat werden können. Gut gepflegte Blere. Aneikannt billige reine offene und FPlaschenweine. Trelfpunit der Liedertäfler. Angenehmer Familienaufenthalt. 881 uupruch Was heißt Theaterkultur: Dr. Hanns Marktin Elſter(Berlin) ATwacht. Teutſche geht einen langen, ſchweren Weg. ehe er zu ſich dder Eud emer wieder ae er nach Oſten oder Weſten, Nord dau⸗ ehe er in ſeine Mitte einkehrt. Was er auch anpackt, 5 uert es ſtets, 355 er endgiltig das Weſen einer Sache ergreift nach handelt. s Schweifende ſeiner univerſaliſchen Natur über alle Grenzen dringen und nicht zur Sammlung kom⸗ organiſcher Tiefe in die ſelige Höhe ſeines Geiſtes Flan, 0 Jer Nes den der Deutſche in der Entwickelung ſeiner Theater⸗ nihlle und noch e iſt Beweis genug, um ſeine Umwegeart üllen. Nie wollte der Deutſche N5e l daß das Theater eine n du e Mbeſtere ſinnvolle Welt iſt. Währe'e allgemeine philoſophiſche kennnmteh etiſche Erkenntnis mit Kant und Schiller für die Kunſter⸗ lie Klarſchon frühe, nach Leſſings erſten Pionierarbeiten, die abſo⸗ der rbeit brachte, die Schönheit als Freiheit in der Erſcheinung dez ich notwendigen Form begriff und den ewigen Dualismus Merſchniſchentune für die Kunft im ddeal⸗ und realſſtiſchen Typue Aoch 8 tartig feſtlegte, wurde das Theater bis in die jüngſte Zeit 8 außertheatraliſchen Weſenheiten hin⸗ und hergezerrt. Miert: allhatte. die Bühne als moraliſche Erziehungsanſtalt prokla⸗ dudg ſth 9 Pädagogen der hohen und einfachen Schul⸗ und Volksbil⸗ es nirzten ſich auf dieſe nur einen Einfall bedeutende Erklürung Nater ch in der Entwicklung ſtehenden Genies und nahmen das bettete er kür ihre erzieheriſchen Zwecke in Anſpruch. Oder man Fltünſttiserielles Wiſſen an die Theaterarbeit: ſo entſtanden viele ſchen tlichkeiten, ſo kamen wir zu Herzog von Meiningens hiſtori⸗ ken T nterien. Wieder andere ſahen das Theater als brauch⸗ Veſtrebn an an u ns deranicer zon dlhen b. ugeugener ngen an.**5 es derartiger von außen herangetragener h mehr gab. dohre gder füngſten Gegenwart ſcheint erſt langſam der Sinne für dde gef Hecerkültur zu erblühen. Man ſieht ein, daß das Theater Sclpigleſſene Weſenheit für ſich iſt, die aus der Huntheſe von Fer ndielkunſt und Dichtung als Hauptkräften unter Jugülfenahme der Tech möglichen Nebenkräfte von der Muſik bis zur Malerei, von feht nik bis zur Beleuchtungskunſt entſteht. Theaterkultur ent⸗ geht 5dem, was geſpielt und wie dieſes„Was“ geſpielt wird. ſebeſhe vickt an, von Theaterkultur zu ſprechen, wenn ein Schmarren Aelmär zun geſpielt wird, oder wenn eine hervorragende Dichtung an re 50 herausgebracht wird. Sondern das eine verlangt das Des ſoll echte Theoterkultur entſtehen. uicht vönigubltkum iſt ſich über die Notwendigkeit dieſer Einheit noch Lach— klaren. Doch muß dieſe Einſicht als Energie in ihm Sie iſt f n. damit es möglich wird, Theaterkultur zu entwickeln. la nicht einfach dadurch da, daß ein guter Dramaturg, der ein gutes Stück auswählt und ein guter Regiſſeur, der es gut heraus⸗ bringt, eee e ondern Grundlage bleibt das echte innere rhältnis des Dramaturgen und Regiſſeurs mitſamt der Schauſpieler Zum dichteriſchen Werke. Deswegen kann niemals ein „routinierter uſpieler ein gewandter Regiſſeur Theaterkultur ſchaffen, ſondern ſtets nur eine r durch weſensechte künſt⸗ leriſche Natur. Jene Forderung nach Vergeiſtigung des Schauſpielers iſt alſo eine Weſensforderung für jeden der Theaterkultur will. Wer in der Theatergeſchichte Beſcheid weiß, erinnert ſich ohne weiteres, daß nur immer der gebildete, vergeiſtigte Schauſpieler das Theater weiter entwickelte, niemals der reine Techniker, der eitle Mime. Das innere Verhältnis zur Dichtung und ihrem Ausdruck im Spiel wächſt nur durch abſolute, ſich unterordnende Hingabe, jene Hingabe, die auch den Dichter beſeelen muß, aus deſſen Drama durch die Theatergeſtaltung das erſt wirkliche Werk das Leben der letzten Wirklichkeit emporblüht: Man ſprach früher von„heiliger Begeiſte⸗ rung“ in dieſem Falle und traf damit das Weſentliche: ohne dieſe ilige Begeiſterung zur letzten Einheit von Schauſpiel⸗ und Dicht⸗ unſt im geſtalteten Bühnenwerk iſt keine Theaterkultur möglich. Alle dieſe Erkenntniſſe klingen ſehr einfach und ſind es auch. Aber ſie müſſen ſo kräftig im realen Leben ſtehen, daß ſie auch den entſcheidenden Ausſchlag geben. Daran aber fehlt es meiſt, weil der Menſch in ſeiner Mehrzahl nur einſeitig veranlagt iſt und nicht all⸗ ſeitig zuſammenfaſſend. Deshalb muß die Klarheit der Grund⸗ erkenntniſſe immer wieder ſchlagartig die zufälligen, zeitlichen, ört⸗ lichen Verhältniſſe beleuchten, damit jedermann inne werde, wie es um die Theaterkultur wahrhaft beſchaffen ſei. * Kirchliche Muſikfeier in der Konkordienkirche Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, der am erſten Oſtertage 1874 zum erſtenmale vor die Oeffentlichkeit getreten iſt, feierte geſtern ſein fünfzigjähriges Beſtehen. Von dieſen 50 Jahren berichtet die Vereins⸗Chronik der Feſtſchrift erſter Teil. Vergegenwärtigen wir uns, daß in der alten Theaterſtadt Mann⸗ heim zwar ein Muſikverein, aber kein Verein für Kirchenmuſik be⸗ ſtand, daß es ſich alſo darum handelte, die„vielfache unbekannte Kirchenmuſik“ zu pflegen, ſo ſind wir im Bilde von 1874. Es war ein edles Ziel, die a capella⸗Muſik als befondere Kunſtgattung zu hegen und ſie innerhalb des Gottesdienſtes, in Kirchenkonzerten und bei anderen Gelegenheiten zu Gehör zu bringen. Es bleibt des Organiſten Albrecht Hänleins Verdienſt, den Verein begründet und zu gediegenen Leiſtungen herangebildet zu haben. Die wahre Blütezeit kam aber, als Albrecht Hänlein ſeinen Platz auf der Orgel⸗ bank einnahm und Alfred Wernicke als neuer Chorleiter auftrat. Aus der Zeit dieſes Zuſammenwirkens zweier ſich vorteilhafr ergän⸗ zender Künſtler erinnere ich mich eines Mozartabends in der Kon⸗ kordienkirche, an welchem man ſeltene Werke wie die kleine J⸗Dur⸗ Meſſe,„Laudate Dominum“ für Sopranſolo, Chor, Orcheſter und Orgel und ſger As nach Mozarts Klavierwerken der letzten Zeit in vortrefflicher Ausführung hören konnte. Die Kriegsjahre 1914—1919— unter Edgar Hanſens Führung— und die ketzten fünf Jahre, die mit dem Namen Hermann Eckert gezeichnet ſind, können wir diesmal übergehen, müſſen aber der„zielſicheren, un⸗ ermüdlichen Arbeit“ des Chorleiters gedenken und dürfen des Stadt⸗ pfarrers Maler nicht vergeſſen, deſſen große Kunſtliebe von großer Bedeutung geworden iſt. Er hat die Heinrich⸗Schütz⸗Abende wie die Bachpflege in die rechten Wege geleitet, und den geſtrigen Bach⸗Abend hat der Verein ſich etwas koſten laſſen! Man bedenke: 27 Mitglieder unſeres ſtädtiſchen Orcheſters, Kirchenmuſikdirektor Landmann an der Orgel und vier Soliſten: Aenne Geier, Jane Freund⸗Nauen, Dr. Paul Kuhn, Fritz Seefried. Außerdem kamen noch 40 Knabenſtimmen aus der Leſſingſchule zu dem Vereinschor. Man ſang zwei Kirchenkantaten von Seb. Bach:„Gott der Herr iſt Sonn und Schild“ und„Wie ſchön leuchtet der Morgenſtern“; mit Händels Halleluja gewann man obendrein den glänzenden Ab⸗ ſchluß. Alles gut geleibet, tapfer geſungen und verdienſtlich geſpiel! Natürlich ruhte die Hauptlaſt auf Hermann Eckert, denn es läßt ſich ermeſſen, daß nur karge Geſamtproben möglich geweſen ſind. Da⸗ neben iſt aber wiederum der Mitarbeit Arno Landmanns zu gedenken, denn er hatte nicht allein den„Cembaliſten“ zu erſetzen— alſo die⸗ Rezitative zu begleiten, ſondern auch das Ganze zu ſtützen, zu irden und durch geſchmack⸗ und ſtilvollen Orgelvollklang den Orcheſter⸗Exſatz zu geben. Es iſt mithin Arno Landmann als„ſtiller Teiſhaber“ an dem geſtrigen Feſtabend anzuerkennen. Ein Feſtabend war es, wir hörten Bach wieder in der Kirche! Seine Kantaten ſind als Eingang zum Gottesdenſt geſchrie⸗ ben. Sie ſind geſchrieben für einen kleinen Chor und für ein kleines Inſtrumentale; wir hörten die genannten Kantaten alſo im Weſent⸗ lichen wieder einmal richtig, wir waren auch ſogleich in der richtigen Stimmung. Denn, um nur eines zu erwähnen, auch die Akuſtik des Gotteshauſes iſt eine beſondere. Es fehlten endlich die„zackigen Fieberkurven“, wir lebten und webten in der männlech ſchören Emp⸗ findung, die uns Bach mitteilt, und hatten bereits bei dem erſten Chorſatz volles Genüge, Fried' und Freude. Und Händels „Halleluja“ gab den Glanz. A. Bl. *** 4 Kirchenchor der Melanchtonpfaerei Maanh⸗un. Um einen Druck⸗Irrtum zu berichtigen, ſeien hier zwei S nochmals wiede gegeben:„Dies Oratorlum gehört einer beſonderen Galtu Es iſt kein Konzertwerk und zielt nicht kungen, die Muſik begibt ſich vielmehr in den Dienſt der bauung.“ 8 4. Seite. Nr. 198 Maunheimer General Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Apctl 192— Qualität des ſich ſtreitenden Materials intereſſieren, ſondern auch in Anbetracht ihrer internationalen Note, die dem zuſammenkommen⸗ den Pferdematerial innewohnt. Etwa 20 Pferde, die erſt vor kurzem aus Frankreich Oeſterreich und Ungarn importiert wurden, werden ſich mit den beſten Vertretern deutſcher Zucht aus Süd. Nord und Weſt meſſen. Hierzu kommt noch eine Expedition, die in den letzten Tagen die Mailänder Rennen mitbeſtritten hat Die an⸗ läßlich der am Sonntag abgeſchloſſenen Frankfurter Rennen ge⸗ zeigte Form der Pferde wird in keiner der Mannheimer Entſchei⸗ dungen ausſchlaggebend in Betracht kommen, denn es treffen zum Mannheimer Meeting aus dem Süden, Norden und Weſten etwa 56 Pferde ein. die ihr Können neu in die Wagſchale werfen. Die Rennen werden dadurch in weiteſtem Maße offen ſein, was aber auch der ganzen Veranſtaltung einen beſonderen Reiz verleiht. Die einzelnen Trainerlots ſind folgende. wobei zu beachten iſt, daß die mit bezeichneten Pferde das Frankfurter Meeting nicht beſucht haben: Trainer Zeneze(München)!“ 17, Mätzig)Frankfurt) 12, v. Herder(Berſin)? 10 Seibert(Frankfurt) 10 Troll⸗ ſjen(Haßloch 9 Winkler(Berlin) 9 Roſak(Berlin) 9, Bebber(Düſſeldorf)“ 8 Hecker(München)“ 7. Seiffert (München)? Wondruſch(München) 6 John(Frankfurt) 6, Simon(Maadeburg)“ 5, Becker(Verlin?“ 4 v. Moßner (Frankfurt) 3 Röhrs(Frankfurt) 3, Völker(Wiesbaden)“ 3, Reinhardt(Pirmaſens) 2 Pferde, Kallus(Berlin)“ 1 Pferd, Zander(Haßloch)“ 1 Pferd. Eine beſonders freudige Ueberraſchung bereitet der Renn⸗ verein der Bevölkerung dadurch, daß ſi ſhie Vereinsleitung ent⸗ ſchloſſen hat, am(Samstag, 3. Mai) den Neckardamm eintrittsfrei zu belaſſen. Sie will dadurch auch den weiteſten Bevölkerungsſchichten Gelegenheit geben, ſich an dem hivviſchen Feſt mit ſeiner zu erwartenden großartigen ſport⸗ lichen Entfaltung zu beteiligen Bekanntlich kann man vom hoch⸗ gelegenen Neckardamm aus die Rennen ſehr ſchön ſehen und da auf einer Anſchlagtafel Mitte des Damms die ſtartenden Pferde und der Richterſpruch ſeweils angeſchrieben werden, ſo können an Hand des offiziellen Rennprogramms auch die Starten und Reiter, der Sieger und die Plazierten verfolgt werden. Blütenrundſchau Die Mutter Natur hat in der letzten Woche wunderbar raſch Hearbeitet, um das nachzuholen, was der Winter ſo hartnäckig zu⸗ rückgehalten hat. Während weniger Tage wurde alles zum Grünen und Erblühen gebracht.„Es blüht das fernſte, tiefſte Tal.“ Die Bergſtraße, das berühmte, ausgedehnte Gebiet von Hei nord⸗ wärts bis über Weinheim hinaus iſt ein einziger hochzeitsheiterer Jubelraum, den jetzt, nach all dem Winterharm, ſeder Städter durch⸗ wandern ſollte. Die große, vornehme Familie der Roſen⸗ gewächſe feiert jetzt ein Hochzeitsfeſt ums andere. Unſere edeln Obſtbäume haben den Vortritt. Mit ihnen wetteifert aber auch der„Schwarzdorn“, der ganz mit Blütenſchnee Überſchüttet iſt. Soſcher Schnee hat heuer am Kirſchbaum, der an der Berg⸗ ſtraße am ſtärkſten vertreten iſt. Taufende von Ballen bis zur Fauſtgröße gebildet. Ein ſolcher Brautſtaat bietet dem Auge des Naturfreundes ein zauberiſch ſchönes Bild dar. Ueberaus lieblich ſchaut der Pfirſichbaum, der wie der ihm ſehr ähnliche Mandelbaum ein ſüß duftendes Roſakleid trägt, in die Wonne⸗ welt hinein; ſie wird wohl in ſeiner Heimat Perſien nicht viel herr⸗ licher ſein. Auch in dem Weichbild Mannheims iſt ſetzt entzückend Schönes zu erſchauen Noch in der Karwache haben die Linden⸗ und die Ulmenbäume der Ringſtraße etwas Oſtergrün an⸗ geſetzt. Jetzt aber erquickt ein Blick durch das junge Goldgrün der langen Alleereihen das Herz. Man erfreut ſich auch an den dunkel⸗ farbigen Stiefmütterchen, die den gelben angefügt wurden. Wer von Neckarau her an den Bahnübergang kommt, kann dort links u. rechts je eine ſtattliche Eſche ſtehen, die ſich ſfern von ihren Waldkameraden ſtolz aufgevflanzt haben. Dem Beobachter ſind im Vorfrühling wohl die großen ſchwarzen Knoſpen aufgefallen. Jeizt aber ſind die düſteren Hüllen abgeworfen, und aus noch winzigen Fliederblattgruppen hängen die Blütenriſpen wie Troddeln herab. An der bezeichneten Stelle lachen aus den tiefliegenden Gärten ebenfalls Blütenſchnee(Kirſche und Birne) und Pfirſichroſa Uberraſchend ſchön herauf. Das Gleiche iſt auch der Fall in dem Garten des Weſpinſtiftes. Der liebliche Farbendreiklang Grün, Weiß und Roſa jubiliert auch beim Schlachthof und in den vielen Kleingärten, die man von der Seckenheimer Land⸗ ſtraße aus überſchauen kann. All die Obſtbäume an dieſer Straße verſprechen durch ihren ſehenswerten Blütenanſatz eine reiche Ernte. Das Obſthlütenmeer draußen am Rhein. am Steſa⸗ nien⸗Ufer wird in den letzten Tagen Tauſende von Spaziergänger entzückt haben und in den kommenden Tagen noch entzücken. Die Teppich⸗Stickarbeiten(Gold in Grün) der Mutter Natur ſchreiten zauberiſch raſch vorwärts. Beim Waſſerturm und auf enderen raſenreichen Plätzen liefert der Löwenzahn das Gold, im Schloßgarten und anderwärts das Feigwarzenkraut. Beim Waſſerturm 51 ſtellenweife der Auendel(Thymian, Feldpolei. Künold) ein Hellpurpur⸗Rot. Es gibt auch weißblühen⸗ den Thymian. Am Paradeplatz. beim Schſoß und anderwärts fallen ſetzt die zierlichen, prächtig⸗blühenden Magnolien auf. Die Magnolie gehört mit dem Tulpenbaum in die gleiche Familie. Beide ſtammen aus Amerika. Am Schloßplatz hat auch die immergrüne Mahonie, die Aehnlichkeit mit der Stechpalme hat, begonnen, ihre prächtigen goldgelben Blütentrauben auszu⸗ hängen, an denen ſich die Bienen wohl ſein laſſen. Sie iſt mit dem Sauerdorn(Berberitzenſtrauch) verwandt und ſtammt aus Nordamerika. A. GölIler. Frühjahrsgewitter Die Wechſelwirkung der plötzlich über Südweſtdeutſchland unter dem Einfluß der Süd⸗ und Südweſtwinde eingetretenen außer⸗ ordentlichen Erwärmung und der von Weſten aus nach England vordringenden Depreſſion mit einer ausgedehnten Regenfront hat im Zuſammenhang mit der Bildung einiger Luftdruckunregelmäßigkeiten auf der Oſtſeite des Wirbels zur Aus⸗ löſung von Gewittern über Südweſtdeutſchland, vornehmlich über ganz Baden, einſchließlich des Gebirges und anſtoßender württembergiſcher Landesteile geführt. Die Temperaturen waren ſchon ſeit Donnerstag derart in die Höhe gegangen, daß man ſich bei hoher Luftfeuchtigkeit förmlich ins Treibhaus verſetzt glaubte und beobachten konnte, wie das Wetter die Vegetation voran trieb. Bereits am Donnerstag war es im Gebirge zu Platzregen und Wetterleuchten gekommen. Am Freitag ſtiegen die Temperaturen weiter an und erreichten am Samstag einen unnormal hohen Stand. Bereits morgens lag die Queckſilberſäule ſelbſt in Meeres⸗ höhen von 600 bei 18 Grad Wärme und ging taasüber noch weſent⸗ lich höher. Freitag abend kam es zu den erſten namhaften elek⸗ triſchen Entladungen mit kräftigen Regenfällen, ſodaß man in dieſen Erſcheinungen die Vorläufer für das Heranrücken und die Herrſchaft der Regenfront anſehen zu müſſen glaubte. Indeſſen ge⸗ langte wieder im Gefolge der Luftdruckunregelmäßigkeiten am Samstaa die beſten Hoffnungen für den„Weißen⸗Sonntag“ weckte. Die Wärme wurde weiter hoch getrieben ſodaß man nahezu an hochtommerlich denken mochte. Jedenfalls ſagt es aenug, wenn man am Samstag in mittleren Gebirgshöhen ſein Frühſtück um acht Uhr unbehelligt von einem Lüftchen im Freien einnehmen konnte— genua des Wunders, nachdem man acht Taqe vor Oſtern noch im dichteſten Schneefall am warmen Ofen geſeſſen hatte. „Die Unnatur dieſes Wetters bekam dann am Samstag nach⸗ mittag noch den erwarteten Stoß. Ausgedehnte Gewitterfronben zogen raſch von Süden und Südweſten in mehrfacher Wiederholung und Gliederung berauf und wiſchten die ſchwül gswordene Wärme mit erfriſchenden Regenfällen kräftiger Natur, im Hochſchwarz⸗ mald teilweiſe bei höigen Winden. weg. In der Hauptſache woren es rege lrechte Wärmegewitter, die in bedeytender Höhe über den Schwarzwald zogen und mit dem warmen Regen für die Voqetafjon einen mächtigen Antrieb bedenten. Am weißen Sonntag wiederholten ſich die Regenfälle noch ſtrichweiſe, ohne aber zu ſolchen Mengen und zu einer derartigen Dauer anzuwachſen, daß man von einem verdorbenen„Weißen Sonntag“ ſprechen kann. Regenſchauer und Sonnenſchein beſcherten viefmehr einen guch zum Wandern ſehr geeſaneten Tag. doch blieb der Nerkehr. wohl infoſge der Gemitter und Rogen am Samstag nacknittan und abend, die ein verhälniamfiie ſo günſtiaes Wetter am Sonntag nicht erwarten ließen, im allgemeinen in mäßigen Grenzen. W. R. Die Prägung von Silbermünzen. van Ein⸗ und Dreimarkſtücken einen guten Fortſchritt macht, will das Reichsfinanzminiſterium neuerdings von der Herausgabe der Zweimarkſtücke bis auf weiteres abſehen, da ein Bedürf⸗ nis nach Zweimarkſtücken nicht vorliege. Vereits jetzt ſchon ge⸗ langen täglich mehrere Millionen Silbergeld in den Verkehr. Man hofft die Herausgabe des Silbergeldes auf der breiteſten Grund⸗ lage vornehmen zu können. *Neue Spälverbindung vom badiſchen Oberland und Schwei zur Schwarzwaldbahmn. Mit der Durchführung der rheiniſchen Schnellzüge D 307/D 308 ſüdlich Karlsruhe über Freiburg bis Baſel wurde in der Richtung von Süden ein an ſich leichter An⸗ ſchlun an die Schwarzwaldbahn dadurch unausnützbar, daß D 307 ſieben Minuten nach dem Abgang des letzten Zugs nach der Schwarz⸗ waldbahn in Offenburg einlief. Die Reichbahndirektion Karlsruhe hat jetzt einer Vorſtellung der Stadt Triberg ſtattgegeben, den letzten Schwarzwaldzug 1438 ſtatt.26 nm. erſt 15 Minuten ſpäter aus Offenburg abgehen zu laſſen. Damit iſt der Anſchluß vom ganzen badiſchen Oberland, vom Höllental, von Lahr, Emmendingen, Frei⸗ burg. Müllheim⸗Badenweiler, Baſel, Waldshut u. a. m. geſchaffen, der als einziger Spätanſchluß all dieſer Gebiete von großem Weri iſt. Man verläßt Baſel, wo der Anſchluß vom Rhein.25 nm. an⸗ kommt, um.30 nm., Freiburg.38 und kommt in Offenburg.33 an. Der Anſchluß nach dem Schwarzwald reicht bis Villingen, betriftf alſo die ganze eigentliche Schwarzwaldbaln. Verwaltung wird an die Einrichtung dieſer Verbindung, die auf der Schwarzwaldbahn eine durchgehende Dienſtverlängerung von 15 Minuten bedingt, die Erwartung geknüpft, daß ſie auch genügend benützt wird. Zu ihrer Erhaltuna wäre darum von allen Stellen, Preſſe, Handelskammern, Handwerkskammern uſw., für eine weit⸗ gehende Bekanntmachung zu wirken, zumal dieſe Verbeſſerung außer⸗ fahrplanmäßig mit ſofortiger Geltung in Kraft getreten iſt, alſo in den Kursbüchern nicht enthalten iſt. ihrerſeits aber auch für entſprechende handſchriftliche Aenderung in ihren Ausbanafahrplänen ſoreen. Sum Kionflikt in der Mekallinduſtrie iſt zu berichten, daß ſich die Lage nicht gebeſſert hat. In einer am Samstag hier 14 gefundenen Verhandlung verſuchte Oberregierungsrat Emele Während die Prägung 5 Seitens der Die Bahnverwaltung ſollte vonm Arbeitsminiſteriüm Kaulsruhe eine Einigung herbeizuführen e Sonntag nahm eine von über 400 Mekallarbeitern beſuchte 12 ferenz der freigewerkſchaftlichen Funktionäre Stellung zu deidenſen handlungsergebnis und lehnte dies als den beſchelden, Lebensbedingungen der Arbeiter nicht genügend einſtimmig 25 5 * Todesfall. Ueber den Lebensgang des dieſer Tage in 90 ruhe verſtorbenen langjährigen Regierungspräſidenten der 5 Frr, Adolf Ritter v. Neuffer, iſt noch folgendes mitzutelg, Adolf v. Neuffer war am 30. September 1845 in Regensbunſen boren. Nach Beendigung ſeiner rechts⸗ und verwaltung aah⸗ ſchaftlichen Studien wurde er 1876 Bezirksamtsaſſeſſor im reie⸗ miniſterium 1881 rückte er zum Regierungsaſſeſſor bei der 1 regierung von Oberbayern vor. 1884 kam er als Bezirtsemeg⸗ nach Neuſtadt a. d. Aiſch. 1887 wurde er Regierungsrat in reſt burg und iſt in der Folge auf Anſuchen nach München geii worden. 1896 zog er als Regierungsdirektor nach Ansbach wurde 1902 zum Regierungsvräſidenten der Pfalz berufen e, wurde auf dieſem Poſten, als Proteſtant, von einem Teil der⸗ ieds kalen Preſſe ſtark bekämpft und zur Einreichung ſeines Abſch des öfteren förmlich gedrängt. Aber trotzdem hat ſich Ritter Neuffer mit unermüdlicher Hingabe faſt 16 Jahre den ſchwierche Aufgaben der Kreisleitung gewidmet, und man kann ſagen, daf mit den vielgeſtaltigen Verhältniſſen der induſtriereichen und euer⸗ blühenden Landwirtſchaft ſich erfrenenden Pfalz aufs eng wachſen war. Als er am 1. April 1918 auf Aaſuchen in den eal⸗ ſtand verſest wurde, ſprach dem ſcheidenden, hochverdienten 15 ten König Ludwig III. ſeine volle Anerkennung mit der Verlenigz des Verdienſtordens vom bl. Michael 1. Kl. aus. Die Wgn Rundſchau“ widmet dem Verſtorbenen folgenden Nachruf: el⸗ hohen Greiſenalter von 79 Jahren hat Ritter v. Neuffer da⸗ 9— liche geſeanet. Mit ihm iſt ein Mann dahingegangen, der 15 Jahre lang an der Spitze der pfälziſchen Kreisregierung ſtand mn, dieſes ſchwierige, verantwortungsvolle Amt mit höchſter Sachten nis leitete. Dabei war ſein vorbildlicher Pflichteifer, ſeine Tatkr 0 die ſtrenaſte Unparteilſchkeit in volitiſcher und reliaiöſer Huſihe ſein Wohlwollen gegenüber der Beamtenſchaft und nicht zule zühmenewerte Freundlichkelt und gewinnende Güte gegenüber ſe Bevölkerung geradezu vorbildlich. Die Leitung der Staatsaeſchg, laa ſomit bei ihm in beſter Hand und alle Berufsſtände und werbszweice unſerer wirtſchaftlich ſo bedeutenden Provinz erfubgen unter ſeiner Präſidentſchaft erſprießliche Förderung. gebbafte Intereſſe brachte er beſonders auch allen humanitären, wiſſen lichen und künſtleriſchen Beſtrebungen entgegen und namentlich in ihm die pfälziſche Altertumskunde und das Hiſtoriſche Muſeum. Spener viel zu danken. Für die Aufaaben der ſosjalen Fü 15 für die Lebensint⸗reſſen der Landwirtſchaft, für alle Fragen 25 den Gebieten des Gewerbes, des Handels und der Induſtrle ze er jederzeit reaſtes Intereſſe und mohlwollendes Verſtändnis 9e war es natürlich. daß ſich der Verſtorbene in allen Schichten pfälziſchen Bevölkerung lebhafteſter Sympathien erfreute. *Der Witterungsumſchlag, der am Freitag mit dem einſetzte, iſt mit einem ne Temperatur verbunden. Heute Morgen zeigte am Rhein das Thermometer Grad Celſius an, in der verfloſſenen Nacht 87 Grad Celſius. Her Freitag ſtand die Queckſilberſäule beinahe auf 30 Grad Celſius. Zemperakurumterſchied betrögt alſe nahe n 20 Grad. Und da en ie Mannheimer noch geſund bleiben. Geſtern abend hat auch wie Regen eingeſetzt, der in der verfloſſenen Nacht zeitweiſe recht interſe mlag für die weitere Durchfeuchtung des Bodens ſorgte. Wer am S rich einen Ausflug in die Baumbläte unternahm, hatte daf ſen, tige getroffen, da ſich wohl nur ganz Wetterfeſte dazu verleiten faſt eine Wanderung durch die Blütenpracht zu unternehmen, ſolange der Regengott das Regiment führt. Am nächſten Sonntag dürfte an Bergſtraße die Hochblüte der Kirſchbäume ſchon vorüber ſein. 5 „„e Kamiubrand entſzand geſtern vormittag im Küchentau des Vorder hauſes Seckenheimer Landſtraße 1 infolge Gla lighe bildung. Die um 11.31 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr 9 die Gefahr mit dem Kaminkehrzeug. rr ˙·T Schokolade GSedr dg iongl Schefad N. Frorfurt q 8 19— Theater und Muſik Nationaltheaker. Wir ſollten alle nicht vergeſſen, daß der „Waffenſchmied“ in Worms ſpielt: denn ſo wenig man es dieſem Stück anmerkt, daß es in Zeiten bitterſter Not ſeines Schöpfers entſtand, ſo ſehr müſſen wir es unſerer auten alten Reichsſtadt heute anmerken, daß.. Aber das gehört nicht hierher!.. Geſtern aalt die Aufführung einem Verpflichtungsgaſtſpiel. Das hat immer ſo etwas Peinliches. Es aibt zwar Theater. die aus dieſer Peinlichkeit nie berauskommen, aber die liegen ſehr weit von Mannheim weg.— Hier ſucht man u. a. nur einen Tenorbuffo, und geſtern abend kandi⸗ Dierte ein Herr Karl Heinz Schäfer vom Mainzer Stadttheater in Der Rolle des Georg.(Nebenbei iſt Mainz auch eine ſehr ſchöne Stadt!) Die Meinung, die unſer Amt. fordert. dürfte dahingehen, daß ein laut und deutlich hörbarer Geſang noch lange kein ſolcher iſt, den man unbedinat verpflichten muß. Das zweifellos vorhandene Stimm⸗Material des Bewerbers iſt leider ſo verbildet. und dieſe Ver⸗ bildung ſitzt ſo tief, daß die Stimme wenig Ausſicht auf weitere Ent⸗ wicklungsmöalichkeiten zuläßt: ſeder echten Geſchmeidigkeit muß ſie von vornberein entſagen und ihre ſcheinbare Widerſtandsfähigkeit dürfte nur auf das Konto einer gewiſſen Routine zu ſetzen ſein. Wir ſehen keinen Grund. den Sänaer zu engaaieren. Der Darſtel⸗ ler blieb allzu herkömmlich(deutſch: konventionell): der Georg muß ein Burſche ſein, dem der ſonnige Humor. dem der Schalk zumal. aus allen Poren lacht. Davon war wenia zu ſpüren; ein vaar Späße, das war alles. Ceterum censeo: man muß weitere Recherchen anſtellen. Dabei aber nicht nur den Geora heranziehen, ſondern: wer einen Mime und wer einen Pedrillo ſingen kann. ſo einer fehlte uns bloß!—— Die übrigen„Soliſten“ der, auch muſikaliſch unter Breiſachs Leitung out durchgeführten Vorſtellung, ſind ſa zur Genſge bekannt: Karl Manas mehr gemütvoller als derber Mei⸗ fler Stadinger und der unverwüſtliche ſchwäbiſche Falſtaff Hugo Voiſins; das Paar; Guſſa Heiken die friſche behende Marie und der Graf Joſef Burawinkels mit ſeiner liebenauiſchen Stimme. der anoeblich Glanz und Reichtum hingeben würde und uns dennoch verläßt! Nicht zu vergeſſen den pfiffigen Gaſtwirt Alfred Landorys und die treffliche Junafer Irmentraut der Betty Kofler.— Es war wieder viel Jugend im Theater: deshalb gab es auch einen ſo herzlichen Beifall. Dr. K 4e% Uraufführung im Landestheater in Darmſtadt. Am 27. April ſand im Landestheater in Darmſtadt die Uraufführung der Tragödie „Saul“ von Ludwig Berger ſtatt. Berger ſtammt aus Mainz. Zein Drama lehnt ſich eng an die Erzählung der Bibel von König Saul an. Der Seher Samuel hat Saul zum König gemacht, weil er erkannt hatte, daß das Volk Israel nur dadurch gerettet werden kann. Er wendet ſich aber von ihm ab, als er wahrnahm, daß das Sinnen und Trachten Sauls ganz von Ehrgeiz eingenommen wurde und er nicht mehr der Held war, der ſein Leben nur dem Wohle des Volkes widmet. Samuel iſt der Königsmacher; er beſtimmt, daß David der künftige König über Israel ſei. Saul hat keine Erfolge mehr, aber in David, der den Rieſen Goliath erſchlagen hat, ſieht er den Rivalen und kommenden Herrſcher. Saul verfällt in eine Stim⸗ mung der Eiferſucht und des Mißtrauens, die faſt an Wahnſinn grenzt; glaubt er doch, daß David, den er wegen ſeines ſchönen Harfenſpiels an ſeinen Hof gezogen und der innigſte Freundſchaft nrit ſeinem Sohn Jonathan geſchloſſen hatte, ihm nach dem Leben trachtet. Die Handlung des Dramas ſchli zie ummotiviert mit dem Selbſtmord Salus. Der erſte Teil der Tragödie iſt ſpan⸗ nend, im zweiten jedoch läßt die Sicherheit der 1 nach, die Handlung wird verworren und zieht ſich ſehr in die—9— Die Aufführung entbehrte faſt ganz der Dekorationen und war ihrer Wirk; ſtark auf Licht⸗ und muſikaliſche Effekte eingeſtellt. Ein zahlreich, literariſch intereſſiertes Publikum wohnte der Vorſtellung bei und zeichnete, trotz der inneren Schwächen des Stückes, die Dar⸗ ſteller und den anweſenden Dichter durch viele enen aus. „B. Thealerrundſchau. Die Gaſtſpieldirektion Dr. Georg Berg, die ſeit Anfang Februar von Heinz Saltenburg das Wallner⸗Theater in Berlin gepachtet hatte und dort die Operette„Mad me Pha⸗ rao“ herausbrachte, hat ſich vor verſammeltem Perſonal für zah⸗ lungsunfähig erklärt und den Betrieb ſofort eingeſtellr. Auch die bereits angekündigte g vl e Singſpiels„Goethes letzte Liebe“ wird unterbleiben.— Am 1. Oſterfeiertag wurde in der Wil⸗ helmsburg in Roſtock das mittelalterliche Redentiner⸗Oſter⸗ ſpiel in der hochdeutſchen Ueberſetzung von M. Gümbel⸗Seiling zur Aufführ gebracht. Das Redentiner⸗Oſterſpiel bedeutet einen wichtigen Bauſtein in der deutſchen Literaturgeſchichte Ueber ſeine Entſtehung iſt tiefes Dunkel gebreitet. Nur das eine ſteht feſt, daß es im Jahre 1464 in Redentin in der Nähe von Wismar entſtanden iſt — Eine Ausſtellung für moderne Theatertechnik in Anlehnung an das von der Geſellſchaft zur Förderung moderner Kunſt aufgeſtellte Programm, findet im September in Wien ſtatt, und zwar anſchließend an das große Muſik⸗ und Theaterfeſt der Stadt Wien.— Das Stadttheater Lübeck(Intendant: Dr. Georg Hart⸗ mann) hat als Uraufführung:„Chaplin“, eine Tragikomödie von dem Deutſchböhmen Melchior Viſcher, angenommen. Das Werk wird in der nächſten Spielzeit unter der Spielleitung von Karl Loe⸗ wenberg herauskommen.— Das Münchener Theater hat zwei Einakter aus dem Nachlaß Lena Chriſts, die Münchener Komödie „Baumeiſter Zacherl“ und die Bauernkomödie„Der Hoch⸗ zeiter“, zur Aufführung angenommen.— In Triberg im Schwarz⸗ wald iſt die Durchführung des Kurtheaters wieder im Rahmen des vergangenen Jahres wechſelnd im Saalbau und im Bergwald⸗ theater vorgeſehen. Die Leitung wird wieder Quedenfeldt übernehmen. Als Spielmonate ſind nach den bis herigen Depen nen Juli und Auguſt in Ausſicht genommen.— 1— der mitwirkenden bei den Bayreuther Feſtſpielen wird der Kopenhegei Tenor Melchiox ſein. Er wird den Sigmund und den Paſ ſingen. Melchior ſoll eine phänomenale Stimme beſitzen. Er ſolh ⸗ England und in Amerika, wo er verſchiedentlich aufgetreten iſt, norwegiſche Caruſo“ genannt werden. In Deutſchland hat er 71˙ nuch nicht geſungen.— die Gefellchafterverammlung der temberger Voltsbühne hat den Regiſſeur am ürtemte e Landesthecter. Herbert Maſſch, einſtimmig zum verantwortlie Letier der Württemberger Volksbühne berufen. Maiſch, der beurkaubtes Mitglied auch in ſeiner neuen Stellung im Verbend Württembergiſchen Landestheaters verbleiben wird, hat dieſen 7 angenommen und wird ſein Amt mit Beginn der neuen Spielzeil“ Mürttemberger Volksbühne überne Kunſt und Wißenſchaſt Hochſchulnachrichten. Der bekannte Lutherforſcher Geh⸗ Prof. Dr. Wilh. Walther iſt im Alter von 78 Jahren geſtetg, Mit Walther verliert Deutſchland einen ſeiner beſten Kirche hiſtoriker und Lutherforſcher. Prof. Walther hat 1895, mit faſt 50 Jahren, die Univerſitätslaufbahn beſchritten. gh⸗ dieſem Jahre hat ihn die Univerſität Roſtock zum ordentlichen gtoudt ſeſſor der berufen: 1906—1907 bekleidete er das Meſihel, der Univerſiſät Roſtock. Sein Hauptwerk„Die deutſche Bibell ⸗ ſetzung des Mittelalters“, ein grundlegendes Werk, veröfſenlrge dess-1892. Sein betannzes Jandbuch der lutheriſchen Apol au Für Luther wider Rom iſt 1906 erſchienen. Eine weitere be biltel Gruppe ſeiner Veröffentlichun erſchien unter dem Gecreg „Das Erbe der Reformation“ Ju der Geſchichte der Lutherfor Pel⸗ hat Walther eine Hauptrolle geſpielt. In Anerkennung ſeiner 1bel dienſte iſt er von drei Fakultäten zum Ehrendoktor ernannt we 19, nämlich von der theolog'ſhen Fafultät der Uviverſität Leip he von der theologiſchen Fakultät der Univerſität Roſtock und 122 0 philgſophiſchen Fakultät der Univerſität Roſtock.— In Wzofeſo. tel * im Alter von 65 Jahren der Vorſtand des Serinninſtituts, Pre e Dr. Richard Paltauf, ein Altmeiſter der pathelogiſchen Anat 90 geftorben, Profeſſer Rallauf halte Welruf; er galt in den ſoen Jahrzehnten nach Virchow als der bedeutendſte Anatom Eu blicl, Er hat ſein Ziel nicht allein im Ausbau der Morphologie er ſondern wie Virchow in der Erweiterung der pathologiſchen jver⸗ tomie und der pathologiſchen Pſychologie.— Das einzige Un hölt ſitäts⸗Theater⸗Muſeum Deutſchlands, das Muſeum in Kiel, A⸗ ein neues großes Heim. Der preußiſche Stagt hat das frügge tomiegebäude für das Unzverſitäts⸗Theater⸗Muleum zur Verfü geſtellt.—* 1—.— D —————. ĩ—— — — e ñ— e ee 60 2 8 der G 40 alles batspft „Denstag, den 29. April 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag · Ausgabe) 5. Seite. Nr. 198 veranſtaltungen wocgem ificht In der Aufführung von Wagners„Rhein⸗ 10 morgen Mittwoch ſingt Eva Gertrud Liebenberg vom aß für in Koburg die Parkſe der„Erda“ auf Anſtellung, Er⸗ Heim S»Schäffer. Als zweites Gaſtſpiel auf Anſtellung ſingt Karl die fa chäfer vom Stadttheater in Mainz in dieſer Aufführung e Partie des„Mime“ Anthropoſophiſche Gezellſchaft. Wenhun d. M. ſpricht am 29. April und 1. Mai im Kaſinoſaal —— Thema:„Wie erlangt man Erke⸗intniſſe höherer Welten inne der Anthropoſophie?“, worauf wir nochmals aufmerkſam n möchten. Tagungen agung des Badiſchen Maler ⸗ und Tünchermeiſterverbandes Karls i a Sruhe, 28. April. Anläßlich der Ausſtellung„Handwerk getHandel hielt der Badiſche Maler⸗ und Tunchermeiſterverband am igen Sonntag im Künſtlerhaus einen Badiſchen Malertag einen ſehr ſtarken Beſuch, auch aus der Pfalz aufwies. Ver⸗ dur orſitzender Lacroix eröffnete die Tagung und erwähnte den der Ailagenden Erfolg der Ausſtellung ⸗Handwerk und Handel“. tert nerſtand des Landesgewerbeamtes. Oberregterungsrat Bu⸗ tät us hob in ſeinen Ausführungen darauf ab, daß die Quali⸗ aues eit gefördert werden müſſe im Intereſſe des Wiederauf⸗ Irucdze Präſident der Handwerkskammer Karleruhe, Iſemann. Leſucſel. überbrachte die Grüße der Badiſchen Handwerkskammern. Lorſtt eren Dank ſprach er den pfälziſchen Kollegen. wie es auch der dus ende getan hatte, für das treue ae e im Kampfe für und eutſchtum aus, Namens des Präſidiums der Badiſchen Gewerbe⸗ Handwerkervereinigungen ſprach Schloſſermeiſter Blum⸗Karls⸗ r duhe für die Wagnervereinigung Herr Bauer. we Ve der 75 Dr. Poppelbaum aus Der Vorſitzende des Reichsperbandes für das Deutſche Malerge ⸗ e⸗Berlin ſprach alsdann über„Das Malergewerde, nflationszeit, in der das ſin immer mehr dem Untergang preisgegeben war. Er ab der ung Ausdruck, daß es gelingen möge, die 48ſtundenwoche abzu⸗ —— Der Redner trat für die Einführung einer neuen Klaſſi⸗ ein, durch die ein Unterſchied zwiſchen gelernten und un⸗ ten Arbeitern herbeigeführt werde. Die ſeit zwei Jahren be⸗ Ferien der Arbeiter wären für das Malergewerbe in der in ei n Zeit nicht tragbar, ſchon deshalb nicht, weil dieſe eine Zeit fallen, in der das Malergewerbe den höchſten Beſchäf⸗ aungsgad aufweiſe. In den kürzlich ſtattgefundenen Lohnverhand⸗ Stüben wurde ein Stundenlohn von 70 Pfennig vereinbart; für die ein te Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Frankenthar 2 olcher von 75 Pfennig. Der alte Manteltarif ſoll vorläufig wei⸗ tehen bleiben, da 1 neues Abkommen an dem Widerſtande ewerkſchaften gegen die Beſeitigung der 48ſtunden⸗Woche ge⸗ n ſei. Der Redner wandte ſich im weiteren Verlauf. Dar⸗ Handwerk, inſonderheit das Maler⸗ gen gegen das Reichsmietengeſetz. Er forderte die freie Woh⸗ zungswirtſchaft, die eine grundſäßliche Bedingung für das Wieder⸗ 'erkommen des Malergewerbes darſtelle. ſielinen weiteren Vortrag hielt der Direktor der Landeswirtſchafts⸗ für das Badiſche Handwerk, F. J. Sonner⸗Karlsruhe über 5 Landeswirtſchaftsſtelle für das Badiſche Handwerk und ihre wilhaben. Der Redner betonte beſonders die Vorteile der Landes⸗ eiſchaftsſtelle für das Malergewerbe. An die Referate knüpfte ſich ahen dere Ausſprache. Gegen 2 Uhr wurde die Tagung ge⸗ n. Aus dem Lande Am heutigen Montag abend 6 Uhr S ing⸗ il. begate Schwetzingen 28. April Durch denannen wieder die Spa 12 elmärkte in Schwetzingen.. n raſchen Witterungsumſchlag iſt die Zufuhr eine gute. U*Bretten. 28. April. Eines unſerer ölteſten geldwirtſchaftlichen nlernehmungen. der ungeführ 60 Jahre alte Vorſchußverein, Aeinigen Jahren Vereinsbank gebeißen, iſt in Zahlunas⸗ harwieriakeiten geraten. Das iſt für unſern Ort und weit küber hinaus ein Ereianis und leider ein bedauerliches Ereignis. 30 5 es iſt noch nicht ſo ganz ſicher, ob trotz ſofort eingeleiteter Ret⸗ ſasverſuche nicht noch weitere Kreiſe ins Unglück geraten werden. dand lieat es gewiß nabe und die Betroffenen baben auch ein Recht kien nach der üblichen Schuldfraae zu forſchen. Allein dies iſt auch 1 ſchwer darzuſtellen. Wohl war ſchon lange von Dem und Jenem i Rede, wohl baben eingeweipte Kreiſe im Stillen die Stirnen ae⸗ Anzelt. aber der bierfür berufene Aufſichts rat ſcheint alles in 55 nung befunden zu baben und ſo iſt es einſtweilen nur eine la⸗ Ate Kriſis“ geblieben. um ſich politiſch auszudrücken. Schließlich er platzte die Vombe doch. Und nun kam manches ans Taaeslicht. Amüber nicht nur die ſetzt in der Welt ſo berühmten Sachverſtändi⸗ Kon ſondern auch der ganz biedere und einfache Geſchäftsmann den Mot ſchüttelt. Es ſtehen den vorhandenen Werten von etwa 540 000 glark an Schulden und üeberlaſtungen 559 900 Mk. ent⸗ Men, die ſich bauptfächlich auf Wechſelverbindlichkeiten erſtrecken. an hat auch einen viel zu hohen Kredit im Einzelnen gewährt. n einem Falle 27 000 Mk. Das mußte ein ſolches Unternehmen, das hieſige, ungebührlich belaſten. Aber der Aufſichtsrat hat das zugelaſſen oder mindeſtens nicht genügend von ſeiner Aufſichts⸗ icht Gebrauch gemacht. Um nun einen eigentlichen Zuſammen⸗ uich zu vermeiden, trat man an die Stadt heran, die auch nach ein⸗ kan nder Beratung das Unternehmen übernehmen wird. Natürlich 6 Aſie das nicht aus eigener Kraft. Sie iſt auf die Badiſche Nicd zeutrale in Mannbeim angewieſen und von dort her klam ſie die nötige Unterſtützung zugeſichert. So wird unter dem en„Stadtbank Bretten“ weitergelebt und in gewiſſem genwart und Zukunft.“ Der Referent ging aus oon Maße die bisberige Städtiſche Sparkaſſe mit der Vereinsbank zu die⸗ ſer neuen Firma vereiniat. Ganz über dem Bera iſt man wie geſacn 147575 noch n 1 bleibt ein Were der 5 7 durch inſpringen in die Breſche größeres Unheil verhütet zu haben. I. Münzesheim(Amt Breiten), 27. April. Die Gemeinde be⸗ abſichtigt in der nächſten Zeit die Vorarbeiten für den Bau einer neuen, modernen Waſſerleitung in die—*1 4 leiten, da die in den achtziger Jahren errichtete Waſſerleitung Anſprüchen in keiner Weiſe mehr gerecht wird. Aus der Pfalz * pudwigshafen, 29. April. Buchdruckereibeſitzer Wilhelm Werle begeht am 1. Mai ſein 40jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum. [RNeuſtadt a.., 27. April. Heute vormittag ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Neuſtadt und deidesheim ein ſchweres Autounglück. Infolge eines noch nicht aufgeklärten Umſtandes ſtieß das Auto der Maſchinenfabrik Conrad in Neuſtadt a. d.., das mit drei Perſonen beſetzt war, auf ein Auto aus Deidesheim, in dem ebenfalls drei Perſonen ſaßen. Die Folge war, daß auf Seiten des Neuſtadter Autos Fabrikant Hermann Conrad jun. getötet wurde, der Betriebsingenieur dieſer Firma einen Beinbruch erlitt, während der Schwager des Conrad mit dem Schrecken davonkam. Die drei Inſaſſen des Deidesheimer Autos wurden in einem großen Bogen ins Feld geſchleudert. erlitten jedoch keine nennenswerten Verletzungen. Das von Deidesheim kommende Automobil war das des Weinkommiſſionärs Ernſt Seither aus Forſt. das von der Seite gepackt und weageſchleudert wurde. während das Neuſtadter Auto ſich zweimal überſchlug und ſtark zertrümmert wurde. Sportliche Rundſchau Autoſpori Mercedes Siegerin der Coppa und Targa Florio Unſerer kurzen Meldung in unſerer Sportbeilage am Montag über den deutſchen Sieg tragen wir noch die Zeiten und Reihen⸗ folge der einzelnen Runden nach. 1. Runde. 108 Km. 1. Werner(Mercedes]:35:47; 2. Graf Mafetti(Alpha Romeb):36:09; 3. Dubennet(Hiſpana Suica) :86:25; 4. Boillot(Peugeot):86:35;:.Rützler(Steyr):37:06; 6. Campari(Alpha Romeo):88:09. 2. Runde. 218 Km. 1. Werner(Mercedes):11:45; 3. Ascari(Alpha Romeo):18:50; 3. Boillot(Peugeot):14:10; 4. Graf Maſetti(Alpha Romeo):17:35; 5. Campari(Alpha Romeo):18:28; 6. Bordino(Fiat):18:41; 7. Rützler(Steyr):19:80. g. Run de. 324 Km. 1. Werner(Mercedes):51:00; 2. Ascari (Alpha Romeo):52:00; 3. Graf Mafetti(Alpha Romeo):57:15; 4. Byillot(Peugeot):57:56; 5. Bordino(Fiat)::28: 6. Campari(Alpha Romebo)::20; 7. Rützler(Steyr)::42. 4. Runde. 432 Km.(Für die Targa Florisp entſcheidend). 1. Werner(Mercedes):82:85; 2. Graf Mafetti(Alpha Romeo) 5. Campari(Alpha Romeo):46:45; 6. Boillot(Peugeot):46:45: 7. Dubennet(Hiſpana Suica):50:21: 8. Rützler(Steyr):52:42; 9. 32 5(Peugeot):52:43; 10. Lautenſchläger(Mercedes) 252:48. 5. Run de. 540 Km.(Für die Coppa Florio entſcheidend). 1. Werner(Mercedes):17:19; 2. Dubennet(Hiſpana Suica) 3. Rützler(Steyr):86:22; 4. Mafettt(Alpha Romeo) :96:92. Motorradſport * ADA.⸗Neichsfahrt 1924.— Der Hauptvorſtand des ADA. aibt bekanut, daß die Reichsfahrt 1924 vom 28. bis 31. Auguſt ſtatt⸗ findet und ſich für Kleinkrafträder über 1800 Km., für Krafträder und Kraftwagen über 1800 Km. erſtreckt. Die Strecke für Kraft⸗ räder und Wagen führt von Nürnberg über Frankfurt., Kolberg. Stettin, Hamburg, Bremen, Minden, Herford, Lemgo, Pyur⸗ mont, Hameln und Hannover nach Kaſſel, während die Kleinkraft⸗ räder den Weg von Kronach über Frankfurt/ O, Stettin, Hamburg, und Verden nach Hannover zu nehmen haben. Meiſterfahrer Kaufmann(Schmeiz] in Nürnberg. Wie uns ſoeben mitgeteilt wird, ſoll gelegentlich der am 4. Mafi auf dem Sportplatz Nürnberg(Reichelsdorſer Keller) ſtattfindenden Rennen Meiſterfahrer Kaunfmann(Schweiz), bekanntlich einer der beſten Sprinter der Welt, in einem internationalen Fliegerderby an den Start gehen. Mit weiteren hervorragenden Kurzſtreckenfahrern werden zurzeit noch Unterhandlungen gepflogen. Die am gleichen Tage ſtattfindenden Dauerrennen hinter großen Motoren ſind „Geoßer Bayernpreis“ betitelt. f. Schwimmen 1. Rheiniſcher Schwimmertag. Die kürzlich in den beiden Turnerkreiſen 8a u. b aufgegangene frühere Deutſche Schwim⸗ merfchaft tagte in ihrem beiden neuen Hälften als Rheiniſche und Weſtfäliſche Schwimmerſchaft Ende März zu Köln und Schwerte zur Neuordnung der Verbältniſſe in den bezüglichen Gauen und Bezirken. Der Rheiniſche Schwimmertag war von 48 Ver'retern von 9 der insgeſamt 12 Gaue beſchickt und genehmigte die vom Schwimmausſchuß zuvor aufgeſtellte Reihenfolge für das Schwimmfeſt'beim Kreisturnen zu Köln am 5. Juli im Schwimm⸗ becken des neuen Stadions. Das vielſeitige Programm ſieht neben Wettkämpfen aller Art noch volkstümliche Sondervorführungen vor. Zur Vorbereitung wird am ffeſtplatz ſelbſt am 1. Juni ein Kreis⸗ lehrgang mit praktiſchen Uebungen veranſtaltet und ſind die Gaue zu Ausſcheidungskämpfen nach eigenen Ausſchreibungen verpflichtet. Die verſchiebenen Gauſchwimmwarksberichte ließen rege Vorarbeit in turneriſchen Schwimkreiſen erkennen, beſonders im Ruhrgau, wo ſich neßen bden nun nenanbeſchloſſenen Schwimmerſchaftsvereinen ſchon ———————— TieLdesuede ſiödterdes Anmer dbaen Kuch, 8 6. 17, Tel. 7162 Ve, mhigen Kaufmann geſucht Angebole unte und Kuch, Lortzingſtr. 33, Tel. 5039. andi Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 7097 Beamter ſucht Däriechen von 200 fl. te Verzinſung. Kee bole unter 1. F. 2. J. Geſcheltet 0l Heirat Fräul., evgl., 42., aus gut. Familie, 1 i. Haushalt, m. 5000.⸗ Mk. u. Ausſteuer, gut. Herzensbildg. u. liebev. Weſen ſucht ält. Herrn in guter Stellung zw. Heirat. uſchrift unt. A. V. 84 Geſchäftsſt. 7055 wel Freundinnen mitte 0et, nett u. lebens · — cobldes, gebildetes Flàulein s ueht möbl. Zimmer mit 2 Beiten t. Wohnazimmer, oder 2 Elnzel Schlsizimmer, Aeuch möbl.—3 Zimme wohnung mit Küche. * Sebote untei C N 13 en cie Gesch 228 ———— 16—2 Schaufenstern(evtl. mit Einrich- 1 Uleen nur bester tage Planken. 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Waſſerball⸗Werbewoche.— Unter dem Protektoxat des Ober⸗ bürgermeiſters Böß veranſtaltet der Berliuer S. C. Ger⸗ mania 1887 in der Zeit vom.—9. Juni eine internationale Waflerball⸗Werbewoche. Die Spiele, die nach Möglichkeit in öffent⸗ lichen Gewäſſern abgehalten werden ſollen, werden in fünf Klaſſen ausgeſchrieben, und zwar für Liga⸗ und ausländiſche Mannſchaften die noch keine Gau⸗ oder Kreismeiſterſchaft gewonnen haben, füär Mannſchaften, der Vereine ohne Winterbad, für Damen⸗ und fifr Jugenbmannſchaften. Leichtathletik eBei den leichtathletiſchen Erſtlingskümpfen des Bezirks Unter⸗ baben wurde durch ein Verſehen die Ergebniſſe des 100 Meter Laufs für Er ſtlinge nicht richtig wiedergegeben; dieſe lauten: 1. Hans Schneider„Eintracht“ Mannheim 12 Sek., 2. Vogelmann T. Sp. V. Heidelberg 122 Sek., 3. Zutty Sp. V. Waldhof. Neues aus aller Welt — Wieviel Vier wird in Bayern erzeugt? Soeben ſind die ſtatiſtiſchen Erhebungen über die bayriſche Biererzeugung im vori⸗ gen Jahre abgeſchloſſen. Danach beläuft ſich in dem Vierteljahr Oktober⸗Dezember 1923 der Malzverbrauch in München auf 180 000 dz, in Nürnberg auf 78 000 dz, in Würzburg auf 17 000 da; die Biererzeugung in denſelben Orten auf 894 000 hi, 548 000 h1 und 119 000 hl. Gemeſſen an den Zahlen des vorhergehenden Vier⸗ teljahrabſchnittes iſt ein Rückgang ſowohl im alzver⸗ brauch als auch in der Bierergeugung zu verzeichnen, was der kälteren Jahreszeit zuzuſchreiben iſt. Die Biererzeugung im ſonen Na umfaßte im letzten Vierteljahr 198 4,11 Mil⸗ lonen* — Der Streit um eine ſetle Erbſchaft. Ein Kaufmann namens William olters augs Bremen. der in. Honolulu lebte hinterließ 15 Sladk Dremen eine 90056 Million Dollars. Iwei Brüder des Verſtorbenen in St. Franzisko fechten das Vermächenis an und verlangen gerichtliche Entſcheiduna. Die Stadt Bremen läßt —.— St. Franzisko durch zwei dortige bekannte Rechtsanwälte ver⸗ treten. — Ein ſchwerer Aulomobilunfall ereignete bei Inſter⸗ burg. Ein Auto überfuhr in voller Fahrk einen Poſtſekretär, det dicht vor dem Wagen die Landſtraße überſchritt und tötete ihn. Das Auto wurde aus der Bahn.biſe 825 gegen einen Baum und wurde vollſtändig zertrümmert. Der Beſitzer, ein Hotelbeſitzer aus Stallupönen, war 5 oforttot, ſein Schwager und Thauffeur wur⸗ den ſchwer verletzt. — Das Unweſen einer Mädchenhändlerbande. Die Kriminal⸗ polizei in Graz(Oeſterreich) glaubt einer weitverzweigten Mädchen⸗ händlerbande auf der Spur zu ſein. Ein junges Mädchen in Wien machte im Oktober v. J. die Bekanntſchaft eines eleaganten Mannes., der ſie zu heiraten verſprach. Er fuhr mit ſeiner Braut nach Tri eſt. mo er und einige andere vornehm auftretende Männer das junge Mädchen nebſt drei anderen jungen Mädchen einige Monate ein⸗ geſperrt hielten. Dieſer Tage ſollten die vier ſungen Mädchen nach Braſilien gebracht werden: angeblich ſollte dort die Hochzeit ſtattfinden. Dem Mädchen gelana es jedoch vor der Ueberfahrt, aus dem Hotel, in dem es eingeſperrt war. zu entweichen und zur Polizei zu flüchten. Die Wiener und die Grazer Kriminalpolizei glauben, daß die iungen Männer Mitalieder einer weit verzweigten Mädchen⸗ händlerbande ſind, die ihr Unweſen namentlich in Deutſchland. Oeſter⸗ reich. der Tſchechoſlowakei und Italien treibt. — Eine eigenartige Sportleiſtung. Im„Petit Pariſten“ be⸗ richtet Norbert Caſteret von einer unterirdiſchen Schwimmreiſe zur Erforſchung der Grotten in der Nähe des Dörfchens Monteſpan, im Dep. der Oberen Garonne. Er hatte in 5 Stunden 8 Kilometer e durchſchwommen und durchwatet. Seine Angaben, eine prähiſtoriſche Höhlenwohnung entdeckt zu ha⸗ ben, fanden Beſtätigung durch den Fund zahlreicher primitiver Biſd⸗ werke und Reliefs von Tieren. Caſteret, der Mitglied des imer⸗ nationalen Inſtituts für Anthropologie iſt, erhielt von der Akademie der Wiſſenſchaften für ſeine Forſchungsarbeit eine Ausgeichne ſowie von der⸗Sport⸗Akademie die große goldene Medaille zur An⸗ erkennung der gefährlichen ſportlichen Leiſtung. Waerllandebegdacktungen m meng“ Nprt Mbein-Bene 18.[T26 rfar-NaeieA Schufterinſel“ 1 79f1 58 2 10/2.14 2 002 WMfNannteim.983.5608.58 f 66ʃ. ſebhl! 29..73 2481.05.20 eiſbronn Maxau. 48104484.%4,77.8805 21 Mannbeim 400ſ3.85.58 364 724 11 NKaub— 248 2,78 Ihlu.703012.87.77 2 77 F end. Beide ÜUbel werden ſoſort in FUr cie Nenn-Reunion zelge in rneimer Schaufensfern sowie Verkeufsreum die letzten NModeschöpfungen Hocheparfer Modlelle Ich Piffe Urri Zzwerqglose Pesictuigurg Roberi Kaßn Mannßeim Ihr Mund 5 men unſchädl eeeeeeeeeeeeeee durch die Fade dont, wirkſam unterſtützt d. Ohlorodont·— all zu haben. EEET und Billigen Preisen 7el. EL8A eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeneeneneeeeeneeee Abschlüsse im Siemens⸗Schuckert-Ronzern Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert& Co. in Nürnberg III. Nachdem die Hauptgesellschaften des Siemens-Konzerns vor einigen Tagen ihre Geschaftsberichte vorgelegt haben, veröffentlicht auch die Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg ihren Abschluß für das am 30. September 1923 zu Ende fenene Geschäftsjahr. Wie schon in Nr. 185 vom 19. April gemeldet, beträgt der Deberschuß, der auf neue Rechnung vorgetragen werden Soll, 1660,8 Milliarden 4. In der Bilanz, die noch in Papiermark auf- gestellt Worden ist, stehen die Maschinen, technischen An- Iagen und die Geschäftseinrichtung mit je 1 4(wie 1914) zu Buche, Baustoffe werden mit 101 193 Millionen bewer⸗ tet, Wertpapiere mit 562, Schuldner mit 4 600 442 Mill. K. Das Aktienkapital beträgt bekanntlich 140(1914: 70) Mill, A, die Rücklagen sind mit 14,2(1914: 10,7) Mill. 4 ausgewiesen. Gläubiger betragen 2 271 906. Millionen 4. Aus dem Geschäftsbericht seien u. a. folgende Einzelheiten hervorgehoben:„Unsere Verhandlungen mif dem Reich wegen der Vergütung für unsere Liquida- tionsschäden haben im Juni vorigen Jahres zum Ab- schluß eines Vergleichsvertrages geführt, auf Grund dessen wir eine Vergütung in Reichsschatzanweisun- gen ausbezahlt erhielten, die zwar im Verhältnis zur Schadenshöhe erschreckend klein war, mit der wir uns aber unter dem Drucke der bestehenden Gesetze und der geringen Finanzkraft des Reiches und angesichts der Befürchtung, daſß eine spätere R ung noch ungünstiger ausfallen Würde, wohl oder übel begnügen mufften. ir bemühten uns, die Abfindungssumme durch Lombardierung der Schatzanweisungen und wertbeständige Sicherstellung der erhaltenen Darlehnssumme vor weiterem Verfall möglichst zu bewahren. Die Rheinische Elektrizitäts-.-., Mann heim, zahlte für ihr Geschäftsjahr 1921½2 25 Prozent und für das infolge der Verle des Geschäftsjahresschlusses auf den 31. Dezember nur 3 Monate umfassende Geschäfts- Jahr 1922 240 Prozent Gewinnanteil p. r. t. aus. Die Gesell- schaft hat ihr Kapital weiter von 121 Millionen auf 283 Millionen& erhöht, von denen 83 Millionen auf Vorzugs- Aktien, der Rest auf Stammaktien entfallen. Unseren Anteil an den neuen Aktien haben wir bezogen. Der Besitz an Wertpapieren besteht aus tien der unserer Interessengemeinschaft ange- Bören Gesellschaften und aus Aktien der Beldam- Werke Maschinen- und Apparatefabrik,.-G. in Nürnberg, Beton-Schleuderwerke.-G. in Nürnberg, Continentalen Ge- Sellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnber Fränkischen Ueberlandwerk.-G. in Nürnberg, Groſff- Traftwerk Franken.-G. in Nürnberg, Hamburgischen Elektrizitäts-Werke in Hamburg, Kraftwerke Westsachsen G. in Zwickau, Kreis- Elektrizitätsversorgung Unter- Aranken.-G. in Würzburg, Oesterreichischen Siemens- Schuckert-Werke in Wien, Rheinischen Elektrizitäts-.-G. in Mannbeim, Würzburger Straflenbahnen.-G. in Würzburg, und kleineren Posten von Aktien und Obligationen verschie- dener Gesellschaften, 3 proz. 375 proz. Bayerischen, Preußischen und Hamburgischen Staatsanleihen, die zu Kautionen dienen, und 435 Proz., 5 proz. und 575 proz. Deut- schen und Ungarischen Staatsanleihen, Deutscher Spar- prämienanleibe 1919 u. Deutschen Reichsschatzanweisungen.“ * Lothringer Portland Zementwerke.-G. In der gestrigen.-V. der Lothringer Portland-Zement- werle.-G. berichtete der Vorsitzende, daß die angestreng- ten Bemühungen um die Reichsentschädigung für den verlorenen Lothringer Besitz durch Geldentwertung vollständig um ihfen Erfolg gebracht worden seien, die gesamte Barauszahlung von rund 281 Mill. Papier- mark sei In vier Zahlungen eingegangen, wovon die erste einen Goldwert von 7 G, die zweite einen solchen von ., die dritte von Gpf., die letzte sogar nur von ½ Gpf. gehabt habe. Die Schatzanweisung von rund 800 MIII. Papfiermark sei heute noch im Besitze der Gesellschaft And ebenfalls als nahezu wertlos zu bezeichnen. Anderer- seits sei die Gesellschaft verpflichtet, die Obligations- Steuer in Goldmark 2zu entrichten, was natürlich unter diesen Umstanden untragbar sei. Neben der erwor- Henen 50 proz. Beteiligung bei der Gerüstbau L. Altmann G. m. b. 12 die zwar aufsichtsfrei, aber zu klein sei, besteht noch ein Aktivum und zwar ein Entschädigungs- Eadeal : Metallclearing. Wie der Verein der Interessenten der Metallbörsen E. V. Berlin, mitteilt, ist das Metallclearing per Ende April durchgeführt. Vor dem Abwicklungs- stichtag hatten sich durch Zahlungsversuch einzelner mitt- lerer und kleinerer Firmen Schwierigkeiten ergeben, die durch die Intervention der Clearingteilnehmer behoben sind. Der Rückgriffanspruch gegen die säumigen Teil- nehmer wird geltend gemacht. Der saarländische Gegenwert des Goldiranken. Der Präsident der Regierungskommission hat den saarländi- schen Gegenwert des Goldfranken, der im Post- und Tele- graphenverkehr mit dem Auslande zur Verrechnung kommt, mit Wirkung vom 1. Mai 1924 ab auf 3,30 französ. Franken festgesetzt. : Bemerkenswerter Vertragsabschluß der deutschen Golddiskontbank. Die Deutsche Golddiskontbank hat mit einer größeren Gruppe amerikanischer Banken unter Füh⸗ rung der International Acceptance Bank, Inc. in New Vork einen Rediskontvertrag zu günstigen Bedingungen abgeschlossen. Kraftübertragungswerke Rheinfelden. Die o..-v. Raene den Abschluß für 1923(393 761 Billionen eingewinn, die dem Erneuerungs- und Anlagekapital- bildungsfonds zugewiesen wurden). Ferner die Goldmark- eröffnüngsbilanz, nach der das Aktienkapital von 12 NMill. A, das zugleich auch Vorkriegskapital ist, voll bleibt. () Die neuen Rheinkraftwerke. Zurzeit wird zwischen den zuständigen Instanzen über die Konzessionierung der neuen Rheinkraftwerke bei Säckingen, Koblenz und Eglinsau verhandelt. Für das Kraftwerk Schwörstadt bewerben sich die.-G. Motor-Columbus in Baden und die Kraftüber- tragungswerke Rheinfelden, für das Kraftwerk Rekingen die .-G. Ruß u. Co. in Basel, und die Lonzawerke in Waldshut und für das Kraftwerk Dogern bewerben sich die.-G. Maschinenfabrik Escher, Wyss u. Co. in Zürich und Ingenieur E. Gruner in Basel. 2: Handelsgufpreise. Die Abteilung für Handelsguß im Verein Deutscher Eisengießereien erhöhte mit Rücksicht auf die erheblich gestiegenen Selbstkosten mit Wirkung ab 25. April d. J. die FPreise für alle Handelsgufwaren einheitlich um 10 Prozent. Mit dieser Preiser öhung sind, Wie uns geschrieben wird, für eine große Anzahl Giebereien die Selbstkosten noch nicht gedeckt. Zu den Zahlungsschwierigkeiten des Bankhauses Sehwab, Nölle& Co. in Essen entnehmen wir Berliner Blättern, daſ die bis Ende Mai und im Juni fällig werden- den Verpflichtungen aus den von den Filialen Hamburg und Münster vorgenommenen Terminverkäufen in französischen Franken gegen englische Pfunde sich auf insgesamt 225 000 BEfund Sterling stellen, wovon ein großes Hamburger Privatbankhaus allein 50 000 Pfund zu erhalten hat. Ob die Versuche, mit den Gläubigern der bekanntlich inzwischen unter Geschäftsaufsicht gestellten Firma Schwab, Nölle & Co. aus diesen Frankenspekulationen zu einem Arrange- ment zu kommen Erfolg haben, darüber verlautet bisher noch nichts. In rheinisch- westfälischen Börsenkreisen bringt man aber die umfangreichen Wertpapier versteige- rungen, die seit vergangener Woche an der Essener und Düsseldorfer Börse erfolgen, trotz gegenseitiger Erklä- rungen der Firma Schwab, Nölle& Co. mit deren schwierigkeiten in Verbindung. Man will wissen, daß die FEirma Schwab, Nölle& Co. mit der Rückzahlung größerer Beträge von Monatsgeld in Verzug geraten ist und daß es sich bei den zur Versteigerung gekommenen N zum Teil mindestens um solche handelt, die von der Firma Schwab, Nölle& Co. als Sicherheit gegen von ihr auf- genommenes Monatsgeld gegeben worden sind. Zahlungs- schwierigkeiten bei der Firma Schwab, Nölle& Co. sind Wahrscheinlich akut geworden, als die Firma in den letzten Wochen, wie der Berl. Börsen-Kur. meldet, wegen neuer Kredite oder Prolongierung bestehender Kredite Verhand- lungen führte, in deren Verlauf sich der Umfang der Ver- aus den Frankenengagements der Nieder- assungen Hamburg und Münster herausstellte. X Eine chemische Neugründung im Elsaß. Unter der Firma Wegelin, Tetaz u. Co., wurde in Mülhausen soeben eine ündet mit einem Kapital von 800 000 Fr., eingeteilt in ktien zu je 1000 Fr., von denen 400 Herrn Tetaz zur Vergütung seines Einbringens überlassen, der Rest bar gezeichnet wurde. Gegenstand des Unternehmens ist Fabrikation und Handel mit Farbstoffen, chemischen, pharmazeutischen und Parfümerie-Erzeugnissen. Der erste Verwaltungsrat besteht aus Charles Tetaz in Riedesheim, David Francey in Mülhausen und Louis Willen in Basel. Devisenmarkt anspruch 2 e stelle fär den aeit Kriegsanfang mehr gelieferten Am internationalen Devisenmarkt kamen seit gestern Zement. Dieserhalb scheebe, wie die Frkf. Zig. berichtet, keinerlel besondere Verän en vor. Die Kurse blieben Ar ein Prozel, dessen Ausgang man mit Ruhe — Um Summen es glel nierbei handelt, öhBtenteile unverändert. London- Paris unverändert 68, e. ollar auf Paris 15,50 Franken. Der französische * nicht mitgeteilt, aber erklärt, daß selbst im 655 Eranken notierte heute mor mit 27,01, der belgische Falle der Segenwärtige Börsenkurs der Akie G) Franten mit 2,1 und der schwelger Franken mit 74 Gold- ich hoch erscheint. ae. pfenni Der holläandische Gulden wurde mit 1,57 Bi-A 8 gegenũber 1,56 von gestern gehandelt. London gegen Hol- He r 2 ae 32 vom süddeutschen Holzmarkt Opgzeich die Zellstof und Holzfabriken über iche Bestände Papierholz verfügen und im übrigen größten Teil ihres Bedarfes aus dem Auslande en neuerdings bieten namentlich die Angebote aus der FTschechoslowakei wieder Rechnung nach dem süd- geutschen Verbrauchsgebiet— war die Haltung am NMarkt den 5 — Papierholz doch recht fest. Die Ex dafür — 5 die Beteiligung des Brennholzhandels an apier- olzverkäufen, dürch den die Preise in den Württember gi. schen Waldungen auf 23 G für 1. Kl. und 14—14,50 G. selbst für 3. Kl. Papierholz je Rm. loko Wald racht Wurden. Es ist dabei für rheinischen beachtens Wert, daf die Tschechoslowakei neuerdings erheb- Uiche Anstrengungen macht, auch in den ho Markt einzudringen. 7 Für Bretter und Dielen hat die Erneuerung der Micum-Verträge bisher eine erhöhte Nachfrage nicht zur Folge gehabt. Für 16“ 1“ unsortierte Breiter, faul- und Wuchfrei, werden heute vom Großhandel nicht mehr als 50.4 je cbm geboten, selbst dann nicht, wenn es sich um frachtgünstig gelegene Stationen handelt. Die Geldnot zwingt Wech Zzu ö lerten, die den Bedarf weiter abwarten lassen. Von bayerischen Saägewerken lagen in der letzten Zeit mehr- fach Angebote vor, die sich in der Nähe von 40—43 G. hei Vorauszahlung oder sofortiger Barzahlung bewegten. Auch hobelfähige Bretter werden reichlicher als zuvor bei gleichzeitig ermäßigten Eorderungen angeboten, die sich in der Nähe von 54—58 6% je obm bewegen; für 2/2 mm starke Tannen- und Fichten-Hobelbretter, unsor- tiert, in üblicher Abmessung, Wurden 1,78—1,85.4, für prima Ware,.95—2,10.% je qm, frei Bahnwagen ober- heinischer Stalion verlangt. Für die Entwieklung dieses Marktgebietes ist die Gestaltung der Baumarktverhält- nisse ausschlaggebend. In Tannen- und Fichten- bauholz sind nur mäßige Umsätze zu verzeichnen. B̃a u- stangen, entrindet bzw. gereppelt, in prima erskklassiger Qualitätsware, 11—16 m lang, 5, 6, 7 em Zopf-Durchmesser. bleiben ab oberhessischen Stationen mit 6„ je Stück und flarunter angeboten, Kr Ikändischen Iand 11,74 Gulden, gegenüber 11,80 Gulden von gestern. Für die deutsche Biæ erhielt man in Zürich 129 Centimes und in Amsterdam 0,6276 Cents. Das Pfd. Sterling kostete 18,75 Bi-A. Sonst folgende Notierungen vor: Zürich auf Paris 36, 45, London 24.622, Belgien 31,25, Mailand 25,25, New Lork 3,6252, Madrid 77,75, Holland 209,60; Par is auf London 67,65, Holland 576,25, Belgien 35,35, Mailand 68,80, die Schweiz 273,75, Madrid 212,50, Wien 22; London auf Paris 68, Belgien 79,12, Mailand 98, die Schweiz 24,673, Holland 11,77 ½, Prag 149,50; Amsterdam auf London 11,786, Paris 17,40, die Schweiz 47,75. New Lork 26876, Brüssel 14,87, Spanien 31,70, Mailand 1205. O Börsenherichie Mannheimer Effektenbörse Mannheim, 28. April. Die Börse verkehrte heute in Iustloser Stimmung. Es notierten: Rheinische Credit- bank 1,75, Süddeutsche Disconto 7., Anilin 12,75 bz.., Rhenania 4 G. 47., Eichbaum 30., Ludwigshafener Aktienbrauerei 30 B. Frankfurter Allgemeine 55., neue 50., Assekuranz 50.., Benz 3,75 B. Dingler Maschinen 5., Emaillierwerke Maikammer 3,5 bz.., Gebrüder Fahr 4,75 bz.., Fuchs Waggon 1,25 bz.., Germania Linoleum 6,5 bz.., Karlsruher Maschinen 225., Knorr Heilbronn 4., Mannheimer Gummi 1,5 bz.., Mez Söhne Freiburg 2,25 bz.., Neckarsulmer 3,5 bz.., Pfalzer Mühlenwerke 2,5 bz.., Pfälzer Nähmaschinen 1,75., Rheinelektra 5 bz.., Rheinmühlenwerke 1,75., Salzwerk Heilbronn 45 bz.., Freiburger Ziegelwerke 2 bz.., Zellstoff Wald- hof 6 bz. B. und Zuckerfabrik Frankenthal 2,25 bz. G. Waren und Märkte Mannheimer Kolonialwarenbörse m. Mannheim, 28. April.(Eig. Bericht.) Tendenz ruhig. Kaffee Santos 3,70—4,30, gewaschen 4,90—6,20, Tee(gut) 6,50—7,00, mittel 7,00—8,00, fein 8,00—10,00, Kakao(inländi- scher).75, holläandischer 1,85, Reis Burmah 0,36, Weizen- grieß 0,37, Hartweizengriefß 0,42, Zucker(krist.) 0,92%, alles per Kilse: eneral Anz Dem Viehmarkt vom 28. April 1924 Wurden zugetriehe. 111 Ochsen, 80 Bullen, 430 Kühe und Färsen, 3790 Kälbel 73 Schafe, 941 Schweine. Preise für 50 k Lebendgenieg Jehsent l. KI.—50, 2. Kl. 40—4% 3. EI. 34—38 4. 5 26—34; Bulle n: 36—40, 34—36, 30—34; Kühe u. FArs% 48—52, 4 34—38, 28—34, 16—24; K älber: 56 25 52—56, 46—50, 44—46; Schafe: 30—34, 26—.30, 25— 20—24; SchWeine: 56—58, 56—58, 58—60, 55—57, 52 48—52. Marktverlauf: mit Grobvieh ruhig, langsan geräumt; mit Kälbern ruhig; mit Schweinen ruhig, Lebef stand. Nächste Woche Maimarkt. 50 Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewage Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Ste für Frachten, Markt- und Ver aufskosten, Umsatzsteue“ sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich als0 wesentlich über die Stallpreise erheben. Eine Preisstellus nach den Marktpreisen bei Verkäufen ab Stall stellt sie als strafbare Preistreiberei dar, vor der gewarnt wWird YVom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b. 150 Köln, 18. April. Das Geschaft in der abgelaufenen Beriehl woche war etwas ruhiger, als in der vorauf egangenen 1 Die feste Marktlage behauptete sich auch in 55 vergang Woche. In Amerika sind die Preise weiterhin fest. Großhandel galten für unverzollte Ware ab 12290 Hamburg folgende Preise: Paraffin weiße Tafelw. 30/½2 5 13%½155 Pen; Peraffinschuppen weil 5052 C 12 13,25 Doll. je 100 kg; Carnaubawachs fettgrau 121—123 Lstin, Bienenwachs je nach Herkunft 132—136 Lstrl.; Japanwasg Originalmarken 92—.94 Lstrl.; Rindertalg prima hellfarbig Ware 4015.—47 Leirl je 1900 kg; Amerikan-Harz, Type F —6,15 Doll. je 100 kg. Verzollte deutsche Veredlun ware: Carnaubawachs gebleicht 35,50—36,00 Doll; Carna 0 Wachs-Rückstände 33,50—34,00 Doll.; Ceresin weif 54/86. 19,75.—20 Doll.; Ceresin naturgelb 54½56 C 18,75—19,35 D0 je 100 kg. Der Zoll beträgt für Paraffin, Carnaubawach und Bienenwachs 10 Goldmark, für Japanwachs 15 Goldmaft per 100 kg. Lieferungen erfolgen ab unseren Lägern 1 Nord-, Mittel- und Süddeutschland. Bremen, 28. April. Baumwolle. Amercan Fully middlins g. C. 28 mm loko per engl. Pfd. 33,35(33,85) Doſtarcents Berliner Metallbörse vom 25. April Frelse in Festmark für 1 Kg. Aluminlum 25. 25. 917 Elektrolyikupfer 1220 1330 in Barre 5 2 enr e dee e degenet ſuerr.8—+ ieroi 2 do. Verk.).81-.82..0, Anmon 0 Flattenxink 084..55.84•.58 Snder wür* 91 Aluminlum—— Piotin p. fr.—* London, 28. Aprii Wö5) Metallmartct.(n Lst... d. engl. t. v. 1016 Kg. 25. 28. 25. 28.] Blei 30.75 KupferKkass 63,63 63 65 bestselect. 69.— 69.— ink 32.— 145 90.3 Monat 64.50 64.50 Niestel 130.— 180.— Queckhsilb. 14.— 225 do. Elektol. 70.— 69.25 Ziun Kassa 240.50 248.78 Regulius 57.50 Schiffahrt Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 26. April Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 375 Cents ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen ab Kanal wurde nichts— (25 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: 80 Cents ab Kipper per Tonne bei beschränkter Lade- und Löschzeit ab Kanal wurde nichis notiert, Geschäft etwas lebhafter. Rheinschiffahrt* O Mannheim, 28. April. Der Wasserstand des Ober rheines war auch Man dene ünstig, so daß bis henl noch die für Karlsruhe, Straßburg und Kehl bestimmte- Pahrzeuge ihre Reise ohne Leichterung fortsetzen konntef Durch diesen günstigen Wasserstand ist die Schiffahrt U. gecen basei ansgedehnt und fahren seit einigen Tagf Boote bis nach Basel durch. Die Oberrhein-Schleppłf 11 war durchweg genügend und konnten die Fahrzeuge sofof Weiter befördert werden. An Schlepplöhnen werden zucdeg notiert- nach Karlsruhe 65—70 Pig, nach Kehl/Strafburf .30—1,0 4 pro Tonne. Die Talschleppkraft ch ebenfalls noch ausreichend, so daß die Talschiffe aue prompt Weiter befördert werden Können. Die Talschlepf löhne bewegen sich noch auf dem vor einigen Monaten 25 den ten Tarif. Zufuhren von den hollandischen und de Igischen Plätzen sind nicht ganz befriedigend. Schiffe haben deshalb vorgezogen, von Rotterdam leer n er Ruhrort zu schleppen. In Ruhrort hat das Geschaft wWel 0 f Die Schiffsmiete, die von 7 cts. pro Toc, und Tag gestanden 1 5 steht heute nur noch 334 bis 4 pro Tonne Tag. Jedoch ist die Miete wieder im ziehen, Die hiesigen und die Ludwigshafener Umschla betriebe haben ziemlich B igung. Das 13 geschäft läßt nach wie vor noch sehr zu wünse übrig. Die Neckarschiffahrt ist infolge des Wasserstandes eine sehr lebhafte. Von den Saargruben 5 Saarbrücken, 28. April. Der Abtransport der Sgf kohlen auf dem Wasserwege ist unverändert lebtez im Gange. Im Verlaufe der letzten Woche wurden 1757 Tonnen Kohlen auf 65 Kähnen verfrachtet; 19 Kähne wer 00 zurzeit noch beladen, 48 Warten auf die Hleuer Die Frachi haben sich vielleicht um eine Kleinigkeit ermäßigt, da 23 reiche leere Schiffe auf Beschäftigung warten. Sommerabfahrten der American Line und Wnite Star Lin- von Hamburg 2 p. Canopie am 1. Mai; PD. Pittsburgh am 22. Jlei D. Canopic am 5. Juni; ahda am 14. Jun D. Pittsburgh am 286. Ju N, Minnekahda am 20. Juß D. Pittsburgn am 31. Jul⸗ D. Mongolia am 21. Juni; D. Candpie am 10. Juli; D. Mongolia am 286. Juli; Herousgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. ö. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Raer— fredakteur: Kurt Fiſcher. Vexrantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: u Nalgte für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpoliti 115 okoles: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Wih Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hüg un, COFFEINFHEIER KAFFEEE HAG Kaffee Hag, der ooffeinfreie Bohnenkaffee, kann Lungem kranken, die immer zu beschleunigter Herztätigkel neigen, nicht genug empfohlen werden. Prefessor Or. AMaller, Deuteche Aernte- Leiluu UNBETOFFFEN ADO ESCHNAACE F 7 SrSSnn n r Æ AA= 0 6 8. d „SaArd r 1 Ke — —— . Seite. Nt. 188 Dienstag, den 20. Aptil 1924 im 77. Lebensjahr. im 52. Lebensjahr. Statt besonderer Anzeige. Bei dem Eisenbahnunglück von Bellinzona wurden uns in der Nacht vom 22., zum 23. April dureh den Tod entrissen; unsere gule Mutter, Großmutier, Schwester, Schwägerin und Tante frau Auguste Helfferich geb. Knoeckel Neustadt a. d. Haardt, Berlin, Mannheim, Batavia, den 25. April 1924. Mein innigstgeliebter Gatte, unser lieber, treubesorgter Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel u. Veiter er Naaumdte Dadld Dr. KaArl Helfferich fualn Mitglied des Reichstages, Ehrenbürger der Stadt Neustadt a, d. Haardt Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Annette Helfferich geb. von Siemens, verwitwete Freifrau von Mäffling mit Kindern Barbara, Hans-Karl u. Friedel Emilie Helfferich Phiſipp Helfferich und Frau Elsa geb. Eber und Kinder August Helfferich und Frau Ella geb. Friedrich und Kinder Eil Helfferich Theodor Helfferich Wilhelm Helfferich und Frau Elisabeth geb. Eberts und Kinder. Die Einäscherung findet Mittwoch, den 30. April, nachmittags 4 Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. au Lhlibtine Len Jesucht werden: k, Plattenleger, Möbolſchreiner für four⸗ danſſenn bait, Polſterer für erſtklaſſige Arbeit, Gal⸗ „Zuſchneider für Konfektion. Arbeitsamt N 6, 3/4. Muinerer Fahrikheirleb u0 feront ſſn⸗ Neeee mögl. mit Sprachkenntniſſen. edie unter C B. 2 an die e 107 G ieſes Blattes fah fachbger Netsender gute Bezahlung ſofort geſucht. 7130 * S. Mantel, 0 5 22 suchen für eingeführte Touren Baden, Württemberg und Pfalg Wen M11 Achügen feisenden au sder Kolonialwarenbranche. Mhang pg. Bachmann 8. m..fl. — Manmheim. e bcen parateban mit konſtrukliven e beinen. und c0 ten und praktiſcher Erfahrung von mittlerer per s0 fort gesucht. b• Angebote unter Beifügung von Zeugnis⸗ M 197au RudolfMosse, Mannheim. 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