— Mittwoch, 30. April Bezugs * preſſe: In mannheim und umgeb. vom 1. Mal bis dc 55 1020: 65 Sold⸗pfg. die monati. Sezieher verpflichten ei evtl. Henderung der wirtſchaftlichen verbältniſſe ſch dende preis erhöh anzuerkennen. poſt⸗ 0 onto Rummer 17500 Karisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle 13 EG. 2.— Geſchüfts⸗nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ „6. Fernſpr. Ur. 7031, 7042, 7043, 7048, 7045. Telegr.⸗Ròör. ſeralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe heimor Genenal Amzeig Badiſche Neueſte Nachrichlen Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 201 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Rolonelzelle für Allgemeine Rnzeigen 0,40 Soldmark Reklamen 2,— Soldmark. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Hetriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Nufnahme von Nn⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Sewähr. Serichtsſt. Manndeim. Beilagen:„Sport und Spiel“—„Aus Zeit und Leben“ mit Mannheimer Frauen- und Mulik⸗Zeitung—„Welle und Schall“—„Aus Seld und Garten“—„Wandern und Neiſen“ — ſ..... ꝑr?—ö—.—————.— fßßññ—ññ————— wege zur deutſchen Außenpolitik Eine neue Nede Streſemanns Außenminiſter Dr. Streſemann f. in ei prach geſtern in einer Achblem ntung der Deutſchen Volkspartei vor etwa 5000 übrern im Kriſtallpalaſt in Magdeburg. Eine Paralellver⸗ wehr ſurg mußte abgehalten werden, wo der Außenminiſter aber nicht ehr ſprechen konnte. die Ginter, dem Hinweis darauf, daß bei dieſen Wahlen nicht über jen Einzelner entſchieden werde, ging der Miniſter ſofort 1 5 Gebiet der Außenpolitik ein. Er verteidigte die Regie⸗ 10 dabei gegen den Vorwurf des Großadmirals Tirpitz, daß ſie Dieſdnell auf das Gutachten der Sachverſtändigen geantwortet habe. ſer Tadel ſei unberechtigt aus dem Grunde, da über dieſes Gut⸗ dab 2 auch von uns ſeit Wochen Beratungen gepflogen worden ſind, ſern Lertreter des Reichsverkehrsminiſteriums und des Finanzmini⸗ Dr ums in Paris waren und daß wegen der Währungsbank mit „Schacht verhandelt wurde. Wenn ich über Einzelheiten ſprechen Sa fuhr der Miniſter fort, ſo muß ich grundſätzlich zu der Frage gellung nehmen: Wie kann heuke von Deutſchland überhaupt Außenpolitik getrieben werden? Ich unterſcheide hierbei verſchiedene Auffaſſungen. Die erſte iſt gekennzeichnet durch die völkiſchen Beſtre⸗ weiß 9 e n, deren einer Führer geſagt hat:„Wir wollen mit ſchwarz⸗ -roten Fahnen über den Rhein ziehen!“ Ich habe für dieſe Be⸗ luezung ein volles Verſtändnis. Wie ſtark man heute ſelbſt im Aus⸗ and es findet, daß die ganze Strömung in Deutſchland einen berech⸗ Wen Kern hat, das hat kürzlich der britiſche Premierminiſter zum Meſe gebracht, als er in ſeiner Rede in Pork die ſogen. nationa⸗ 11109 Bewegung in Deutſchland als die Schuld einer Poli⸗ ik bezeichnet hat, die man gegen Deutſchland ſeit 1918 getrieben hat Auß iſt ein Wort von ſehr großer Bedeutung, deſſen wir uns im N enminiſterium noch erinnern werden, wenn wir auch diejenigen dten zu verantworten haben werden, die uns jetzt die Duldung der nannten nationaliſtiſchen Organiſationen vorwerfen. Es iſt aber ſteh meine Üeberzeugung, daß der, der an verantwortlicher Stelle fühte in der deutſchen Außenpolitik nicht das Recht hat, ſolchen Ge⸗ Aühlen nachzugeben. Es wäre eine verderbliche Illuſionspoli⸗ Uhe ſich darüber zu täuſchen, daß man nur dann Menſchen über den erkingen eden laſſen kann, wenn ſie die Macht haben, den Sieg zu n. ein er Redner ging dann auf den deutſchnationalen Rat dch den Verfailler Vertrag zu zerreißen und ſogte: W kann doch keinem anderen eine Vertragsverletzung vorwerfen, twenn ich mich ſelbſt davon loszureißen verſuche. Deshalb ſehe ich in meiner Situation nur eine Möglichkeit uns dovon loszuſagen, was dem i Vertrag unerfüllbar iſt— das iſt unendlich viel— und nach⸗ kem ich dadurch von den Rechtsverletzungen unſerer Gegner loszu⸗ daannen ſuche, indem ich das einzige Mittel für uns wirken laſſe, daß in der Welt Eindruck macht, das iſt das Intereſſe der Völker, aß Deutſchlands Wirtſchaft nicht zu Grunde geht. das Fuichemann ſieht in den vielen Konferenzen der letzten 5 Jahre ichen des böſen Gewiſſens der Welt. dch glaube nicht an die Wirkung von Menſchheitsideen, ich glaube dicht, daß man ſich uns zuliebe um die Dinge gekümmert hat, aber deradinge ſind den Weg gegangen, daß der ſogen. Friedensvertrag ez rtige Wirrniſſe über die ganze Weltwirtſchaft gebracht hat, daß Neſes eigenen Intereſſe und auch der anderen beteiligtn Länder liegt, Age⸗—— nicht länger zu dulden. Nun hat der deutſchnationale in. eordnete Schlange⸗Schöningen in Hamburg geſagt:„Waffen⸗ Sclechaft iſt zu brechen, Schuldenknechtſchaſt nicht“. Ich wäre Herrn wä lange dank r, wenn er ſagte, wie Waffenknechtſchaft zu brechen te. Ich bedauere es außerordentlich, daß wir während des Krie⸗ Iad niche in die Schuldenknechtſchaft anderer Staaten dadurch geraten Ror daß wir bei ihnen ein paar Milliarden Kriegsanleihe aufge⸗ ammen haben,(Bravo), dann wären die Staaten an dem Ausgang beil Krieges ganz anders intereſſiert geweſen und wenn jetzt eine An⸗ Soelen 800 Millionen geboten wird, ſo iſt es eine ganz falſche Schudung mit dem Gedanken dies abzutun: Wir geraten in fremde 5 denknechtſchaft. Ich begrüße die Anteilnahme Amerki⸗ 9 und Englands. Wenn ich den Engländern ſage, daß wir ſeöt Freiheit verlangen in wirtſchaftlicher Beziehung, dann werden rbeteder ganz anders denken, wenn ihr Geld in unſerem Lande ube Streſemann wandte ſich gegen einzelne falſche Darſtellungen die Sachverſtändigenberichte und führte aus: Das Gutachten 5: Deutſchland kann in den erſten drei Jahren des Moratorium⸗ fürt aus dem Budget zahlen, da jede Zahlung mit einer Gefahr die deutſche Währung verbunden wäre und weil ſie einſehen, Aeſere⸗ deutſche Budget nichts hergeben kann für die feindlichen n. Damit bricht eine Schuldlüge zuſammen, Pa ebenſo groß iſt wie von der Schuld am Kriege überhaupt, denn Wencare hat ſeine Ruhrbeſetzung und ſeine Politik der ganzen duntt gegenüber zu rechtfertigen verſucht, indem er ſagte: Deutſch⸗ ſecnd tonne zahlen und wolle nicht Ißrn ermoiderten die Sacheer. Wadigen: Die Deutſchen können nicht und dürfen nicht. Vonn Deutſchland unter dieſen Umſtänden zahlt, ſo werde es ſeine geas rung vernichten. Damit iſt der ſtärkſte Vorwurf, der egen die deutſche Polit't erhoben worden iſt, binfällig. tio Die Sachverſtändigen ſagen: Deutſchland kann nur Repara⸗ wicen zahlen, wenn es in den Beſitz der uneingeſchränkten belſchafklichen, finanziellen und autonomen Souveränität r das ganze Reichsgebiet gelangt. Deutſchland muß über das Denge Gebiet wieder Herr ſein. Man kann nicht von la utſchland Leiſtungen verlangen, wenn man ihm nicht freie Hand Die Sachverſtändigen haben erklärt, daß ſie ſich politiſch nicht beſchäftigen werden, ſondern nur wirtſchaftlich. In Wirklichket greifen ſie den Kiern der europäiſchen Jrage Fre In einem dritten Abſatz mit der Ueberſchrift:„Militäriſche ih Ggen“ ſagen die Sachverſtändigen, die deutſche Wirtſchaft und dre Produktivierung darf nicht eingeſchränkt werden durch irgend wie andere Kontrolle als derſenigen wirtſchaftlichen Kontrolle, die koborſchlugen. Es ſind wegen der Bezahlung der Beſatzungs⸗ ten Vorwürfe i d ie da n gegen uns gerichtet worden. Herren, die das tun. dürfen es niemals wagen, ſich im beſetzten Gebiet zu zeigen, Außenminiſter Dr. denn Beſatzungskoſten haben wir nicht gezahlt nach Paris, Brüſſel oder London, ſondern in der Form deſſen, was wir einer Stadt und Gemeinde wiedergegeben haben für diejenigen Leiſtungen, die die Beſatzung von ihnen verlangte. Die wichtigſte Frage iſt gegen⸗ wärtig: Wie werden wir die Beſatzung los? ie Be⸗ ſatzungskoſten betragen für Frankreich ungefähr 300 Millionen. Muß es nach Vorſchlag der Sachverſtändigen dieſe aus eigener Taſche bezahlen, dann wird das franzöſiſche Parlament ſich ſchwer mit der Frage beſchäftigen, ob man 300 Millionen für die Beſatzung aus den Taſchen der franzöſiſchen Steuerzahler nehmen wolle. Wir haben den Satz geprägt:„Nur Arbeit und Opfer führen zur Freiheit!“ Gewiß kann jemand ſagen: Unſinn! Durch Macht zur Freiheit!“ Gib mir die Macht! Aber wenn ich die Macht nich: habe, muß ich nehmen, was ich brauche, um zur Froiheit zu kommen. Um die Rückkehr der Ausgewieſenen, die Wiederher⸗ ſtellung der ganzen Reichshoheit im beſetzten Gebiet wird es harte Kämpfe geben. Meine Meinung iſt, daß, wenn wir das Gutachten annehmen, nur dafür zu ſorgen haben, daß dieſe politiſchen Voraus⸗ ſetzungen erfüllt werden und daß darüber hinaus ſichergeſtellt wird, die Rückkehr ſämtlicher Gefangener, die Frankreich aus dem Ruhr⸗ kampf, aus dem polniſchen Aufſtand und aus Oberſchleſiens Beſetzung noch bei ſich hat. Daher ſtehe ich auf dem Standpunkt, auch Lei⸗ ſtungen, ſoweit ich ſie für erträglich halte, auf uns zu übernehmen wegen der Freiheit im beſetzten Gebiek. Wir waren uns im Kabinett darüber klar, daß es töricht wäre, wenn jetzt die Anfrage an uns käme, ob wir ſachlich arbeiten wollten, wir ein Unannehmbar ſagten. Wir hätten da die ganze Welt gegen uns und Poincare hätte freie Hand. Daß wir Ja geſagt haben, wurde in Paris als am allerwenigſten erwünſcht angeſehen. Es darf geſagt werden, wir ſeien oft getäuſcht worden, allerdings aber durch Teil⸗ nahme der Vereinigten Staaten iſt diesmal mehr Ausſicht für die Durchſicht vorhanden. Ich bin ſehr ſkeptiſch darüber, ob Eng⸗ land in der Lage iſt, ſich gegen Frankreichs Ziele durchzuſetzen. Da⸗ gegen ſind die Vereinigten Staaten dazu beſſer in der Lage, da ſie Geldgeber aller Staaten ſind. Die Politik der Reichsregierung iſt getragen von der Verantwortung, daß man in dieſer Zeit, wenn man eine andere Macht nicht hat, zunächſt einmal für eines zu ſor⸗ gen hat, daß wir wenigſtens einige Jahre ruhige und fried⸗ liche Entwicklung vor uns hoben, daß wir wiſſen, wo unſere Grenzen ſind, daß Poincare nicht Länder beſetzen kann, wie es ihm paßt, daß wir einen Konnex herſtellen mit 12 Millionen Deutſchen im beſetzten übrigen Deutſchland. In dieſen Hauptkämpfen ſeit 1918 ſehe ich weit weniger Fragen finanzieller und wirtſchaftlicher Art, ſondern ich bin ſo eingeſtellt, daß ich nicht glaube, daß die wirtſchaft⸗ lichen Fragen den Vorrang vor den politiſchen, ſondern die politi⸗ ſchen den Vorvang vor den wirtſchaftlichen haben. Die Entſcheidung, vor der wir ſtehen, geht dahin, ob die Politik Ludwig XIV. im 20. Jahrhundert ſich durchſetzen ſoll und ob Frankreich am Rhein bleiben und weiterhin das ganze Wirt⸗ ſchaftsgebiet und die größte Waffenſchmiede der Welt für ſeine imperialiſtiſchen Zwecke ſein eigen nennen ſoll oder ob der fran⸗ zöſiſche Imperiallsmus gebrochen und die Reichseinheit wieder⸗ hergeſtellt werden ſoll. Weil ich die Politik heute vor die Finanz⸗ frage ſtelle, ſage ich, es wäre eine erbärmliche Regierung, die auch nicht das Letzte täte, um Rhein und Ruhr wieder⸗ zugewinnen. Anſer Weg iſt allein der rechte geweſen von jener Einſtellung aus, die uns durch die Entwicklung auch die Möglichkeit gibt, in anderer Weiſe wieder ein politiſch aktions⸗ ſähiges Land zu werden. Es iſt doch nicht ſo, wie dieſe oder jene meinen, daß wir jetzt neue Laſten auf uns nehmen, anſtatt daß für die bisherigen Laſten durch die Micumverträge, die Militär⸗ kontrollkommiſſion, die Reparationszahlungen und die Beſetzungs⸗ koſten, die zuſammen über 13%4 Milliarden ausmachen, ein Mora⸗ torium gewährt wird, durch das unſer Budget entlaſtet werde und es möglich iſt, durch Kredite, die in die Währungsbank fließen, die deutſche Wirtſchaft zu befruchten. Wenn wir heute fragen, wer hat 1807—1813 Preußen errettet, wer hat es erhalten, dann iſt zu antworten: Das waren nicht diejenigen, die damals vorwärts ſtürmten und drohten, erhalten hat es die Staatskunſt. Der Miniſter ging hierauf auf die innere Politik über und ſchloß ſeine Rede mit den Worten: Im Vertrauen auf die Zukunft ertragen wir die Gegenwart. In dieſer Gegenwart arbeiten wir im Vertrauen auf die Zukunft, einer Zukunft, in der es wieder heißen wird: O' Deutſchland hoch in Ehren! Nachdem der ſtürmiſche Beifall verklungen und aus der Ver⸗ ſammlung ein Hoch auf den Reichsaußenminiſter ausgebracht wor⸗ den war, ſang die Verſammlung das„Deuiſchland⸗Lied“. Tauſende von Magdeburger Bürgern, die keinen Eintritt in die Verſamm⸗ lung gefunden hatten, hörten einer Parallelverſammlung zu, die von Dr. Ludwig⸗Magdeburg geleitet wurde. Sememennmmnmdddnddngguammunnachehmdugdedbngtenn Nicht mit dem Munde wollen wir ſtreiten, Still auf die Stunde— uns vorbereiten! wählt deutſche volkspartei. eeeeee Gegen die Lostreunung Hannovers von Preußen Die Deutſchnationale Volksportei Hannover; erläßt eine Kundgebung gegen die Hannoverſchen Abtren⸗ nungsbeſtrebungen, in welcher es u. a. heißt, es ſei unverant⸗ wortlich, in dieſen Tagen, wo Deutſchland um ſein nacktes Daſein kämpfe, den Zankapfel der Lostrennung von Preußen wieder hervor⸗ zuholen. Eine Lostrennung Hannovers aus der großen norddeut⸗ ſchen Staatsgemeinſchaft werde die Losreißung der Rhein⸗ lande und Weſtfalen nach ſich ziehen und damit das letzte fc⸗ fathaddtatdtul kttdatdta 8 51 ſr⸗ Kriegsziel der Franzoſen erfüllen. Die vereinigten Landesverbände der Deutſchnationalen Volkspartei warnen vor dem Trugbild eines ſogenannten Freien Hannover. Die richtige und die falſche Methode Es gibt zwei Fronten, an denen um das Sachverſtändigen⸗ Gutachten gerungen wird. Das eine iſt die Front der Entente⸗ Mächte, das andere die innerdeutſche Front. In jener hat das erſte Treffen in Paris ſtattgefunden und der belgiſche Miniſterpräſident iſt von Paris mit der Ueberzeugung geſchieden, daß noch viele Schwierigkeiten zu überwieden ſeien, um die fran⸗ zöſiſchen Auffaſſungen und die der anderen Mächte einander naäher zu bringen, daß aber die Verhandlungen mit Ausſicht auf Erfolg fortgeſetzt werden können. An der innerdeutſchen Front wird die Entſcheidung gleichzeitig mit den Reichstagswahlen fallen. Die Linie der Anhänger und der Gegner iſt in Deutſchland nicht ganz klar geſchieden. Die Deutſchnationalen entfalten z. B. eine ſehr kräftige parteipolitiſche Agitation gegen die An⸗ nahme des Gutachtens, obgleich ihre induſtriellen Anhänger, nament⸗ lich ſoweit ſie der weſtfäliſchen Schwerinduſtrie angehören, durchaus für die Annahme des Gutachtens ſind. Auf der anderen Seite ſetzt ſich die ſozialdemokratiſche Partei für die Annahme des Gutachtens ein, ohne daß man zwiſchen ihr und den bürgerlichen Parteien der Arbeitsgemeinſchaft irgend etwas wie eine innere Ge⸗ ſinnungsgemeinſchaft feſtſtellen könnte. Die ſozialdemokratiſche Methode iſt unweigerlich falſch einge⸗ ſtellt, ſoabld es ſich um Fragen der äußeren Politik handelt, womit nicht geſagt ſein ſoll, daß ſie in der inneren Politik richtig iſt. Sicher aber iſt, daß ſie auf dem Gebiete der äußeren Politik nie⸗ mals das richtige Augenmaß beſitzt. Das liegt wahrſchein⸗ lich daran, daß ſie infolge ihrer internationalen ſozialiſtiſchen Grund⸗ anſchauung die Dinge immer falſch ſieht. Als Mitglied der Inter⸗ nationale hat ſie von jeher den„inneren Feind“, das heißt die bür⸗ gerlichen Schichten Deutſchlands, bekämpft, und zwar mit Hilfe aus⸗ ländiſcher Geſinnungsgenoſſen. Dieſe geiſtige Etikette klebt ein für allemal auf der Politik der Sozialdemokratie und macht ſich gerade bei der deutſchen Sozialdemokratie auf das Peinlichſte bemerkbar. Die deutſche Sozialdemokratie muß immer nach innen beißen und nach außen ſchweifwedeln— das iſt ihr als Partei angeboren und aus dieſer Geiſtesverfaſſung kommt ſie nicht heraus. Auch bei der Stellung zum Sachverſtändigen⸗Gutachten macht ſich das wieder bemerkbar. Der„Vorwärts“ hat vom erſten Augen⸗ blick an dieſes Gutachten geſchluckt, als wäre es einer der leckerſten Biſſen, der Deutſchland gereicht werden konnte. Und jedesmal, wenn in der deutſchen Oeffentlichkeit berechtigte Bedenken und Einwände erhoben wurden, fing der„Vorwärts“ an zu bellen und zu beißen. Er fühlte ſich gewiſſermaßen als Schußpatron des Gut⸗ achtens und wehe, wer daran zu rühren wagte. Dabei enthält dieſes Gutachten den Zwang zur Privatiſierung der deutſchen Reichs⸗ eiſenbahn, eine Forderung, die die Sozialdemokratie bisher aufs allerſchwerſte bekämpft hat. In dem Augenblick, in dem dieſe Ent⸗ ſtaatlichung vom Auslande gefordert wird, empfindet ſie der„Vor⸗ wärts“ beinahe als eine Gnade. Alles in allem: Haltung, wie man ſie ſich unwürdiger vom deutſchen Standpunkt aus nicht denken kann. Dabei iſt dieſe Methode auch grundfalſch, wenn man wirklich eine Durchſetzung des Sachverſtändigen⸗Gutachtens erreichen will. Die Methode des„Vorwärts“ ſetzt das Gutachten der Sachverſtän⸗ digen in ein Licht, als ob uns damit ein Geſchenk in den Schoß falle. Es verſteht ſich doch von ſelbſt, daß Poincare dann erſt recht an ſeinem Widerſtande und an ſeinen Durchkreuzungsverſuchen feſthalten wird. Das Gutachten iſt ganz gewiß kein Geſchenk für Deutſchland. Wenn wir es annehmen und durchführen helfen, ſo bringen wir ein ungeheures Opfer und gehen unendlich ſchweren Zeiten entgegen. Wir nehmen eine Laſt auf uns, die wir nur zu ertragen vermögen, wenn uns die Gewißheit zukünftiger Befreiung winkt. Deshalb iſt es dankenswert, daß die Regierung durch den Reichswirtſchaftsminiſter Hamm in einem Interview dem Gut⸗ achten eine Auslegung hat geben laſſen, die dieſe Geſichtspunkte in das richtige Licht rückt. Hamm ſagt mit Recht, daß die Sachver⸗ ſtändigen die deutſche Leiſtungsfähigkeit überſchätzen und ganz außer Acht laſſen, daß Deutſchland bereils Entſchädigungszahlungen auf⸗ gebracht hat, die das Oekonomiſche Inſtitut in Waſhington, eine gänzlich unparteiiſche Inſtanz, auf 26 Milliarden Goldmark geſchätzt hat. Aber wir erringen durch die Annahme des Gutachtens die Wiederherſtellung der deutſchen Staatseinheit und der Staats⸗ hoheit an Rhein und Ruhr und wir nehmen es nur an, wenn dieſe Vorausſetzungen erfüllt ſind. Wir können hinzufügen, daß wir uns auch auf eine ſinngemäße Ausführung des Gutachtens ver⸗ laſſen können, weil die Berufung von Amerikanern oder Englän⸗ dern an die wichtigeſtn Kommiſſarſtellen ſchon jetzt feſtſteht. Aber Deutſchland darf und wird ſich von den Vorausſetzungen des Gut⸗ achtens keinen Deut abhandeln laſſen, und die Welt muß wiſſen, daß ſie uns zu Dank verpflichtet iſt, wenn wir uns zu ſolchen Opfern bereit erklären. Hoffentlich ſorgen die Wahlen am 4. Mai dafür, daß die innerdeutſche Front nicht auf die ſozialdemokratiſche Partei angewieſen iſt. Die Wahlbewegung in der pfalz Die ſtreitenden Schweſtern Eine äußerſt zahlreich beſuchte Verſammlung der Zentrums⸗ partei fand geſtern abend in Kaiſerslautern ſtatt. Die beiden Red⸗ ner, der bisherige Reichstagsabgeordnete Hofmann und Pfarrer Fink⸗Billigheim, wurden oft durch heftige Zwiſchenrufe der An⸗ hänger der Bayeriſchen Volkspartei wie durch demonſtra⸗ tiven Beifall unterbrochen, als ſie darlegten, daß die Separations⸗ politik der Bayeriſchen Volkspartei der Pfalz vielen Schaden gebracht habe. Der Diskuſſionsredner der Banyeriſchen Volkspartei wandte ſich gegen das Polemiſche der Zentrumsſprecher, erklärte aber, daß ihm die vorgerückte Zeit(es war ſchon halb 1 Uhr nachts) nicht mehr ge⸗ ſtatte, auf deren. Angriffe im einzelnen einzugehen und forderte ſeine Geſinnungsgenoſſen auf, den Saal zu verlaſſen: dieſer Aufforderung folgten nach Mitteilung unſeres Gewährsmannes nur wenige. Zwiſchenfall in einer Wahlverſammlung Während einer Wahlverſammluna der Deutſchen Demo⸗ kratiſchen Partei in Neuſtadt ereianete ſich ein Zwiſchen⸗ fall. Der Redner, Dr. Fleiſchmann, Bad⸗Dürkheim, wurde andauernd von einem Betrunkenen in ſeiner Rede unterbrochen. was den anweſenden Vertreter der Rheinlandkommiſs⸗ ſion veranlaßte, einem Schutzmann den Auftraa zu geben, den Be⸗ trunkenen aus dem Saale zu verweiſen. Nachdem der Trunkenbold entfernt war, konnte die Verſammluna ungeſtört verlaufen. — ſchen deutſchen Gerichtsbehörden pflichtgemäß den Helfrich auf unbe⸗ —— 2. Seite. Nr. 201 Manuheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) Mittwoch, den 30. April 1924 Die Willkürakte in der pfalz Zwieſpältige Politik „Die ultimative Note, die der franzöſiſche Provinzdelegierte für die Pfalz wegen des Anſchlages auf den ſeparatiſtiſch geſinnten Bür⸗ germeiſter Helfrich von Münchweiler und wegen der Verhaftung ſeines Sohnes im rechtsrheiniſchen Deutſchland wegen ſeparatiſti⸗ ſcher Umtriebe an die pfälgiſche Kreisregierung gerichtet hat, und in der er mitteilt, die Nhelnkenpkommifſton werde keine Rückkehr von Pfälzer Ausgewieſenen und Ausſetzung von Strafvollſtreckungen politiſcher Gefangener aus der Pfalz genehmigen, ſolange der Sohn des Helfrich nicht in Freiheit geſetzt ſei, iſt eine juriſtiſche und poli⸗ tiſche Ungeheuerlichkeit und ein Wilkkürakt. Es iſt durchaus verfehlt, wenn der franzöſiſche Provinzdelegierte für die Pfalz dem ungeheuren Eingriff, in die deutſche Juſtizhoheit in ſei⸗ ner Note eine rechtliche Begründung durch den Hinweis auf die Entſcheidung der Interallſüerten Rheinlandkommiſſion vom 6. Nopem⸗ ber 1920 ſowie auf die Verordnung 120 zu geben verſucht. Denn jene Verordnungen enthalten lediglich die Vorſchrift, daß keine Be⸗ hörde des unbeſetzten Deutſchlands im beſetzten Gebiet Verhaftun⸗ gen vornehmen darf, ohne daß eine Behörde des beſetzten Gebietes dafür die volle Verantwortung gegenüber den Occupanten trägt. Im Jalle des Helfrich jun. handelt es ſich aber um einen Akt der Seldſt. hilfe der pfälziſchen Bevölkerung; irgend eine Mitwirkung irgend einer amtlichen Behörde des beſetzten Gebietes hat dabei— und das iſt das Entſcheidende— nicht ſtattgefunden. Die deutſchen Behörden der Pfalz hatten nicht einmal Kennknis davon. Daß die rechtsrheini⸗ ſetzten Boden feſtnehmen ließen, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Das von dieſen Behörden gegen ihn angeſtrengte Verfahren iſt eine rein innerdeutſche Angelegenheit. Das Verlangen des General de——58 das er angeblich mit Billigung der Interallijerten Rheinlandkommif⸗ ſion an die deutſche Gerichtsbehörden des unbeſetzten Gebietes ſtellt, iſt alſo nicht nur nach deutſchem ſondern auch nach interalliiertem Beſatzungsrecht in jeder Weiſe unberechtigt. Ebenſowenig kann das ſog. Speherer Abkommen, das Repreſ⸗ ſalien gegen jede Partei verbietet, dem Vorgehen des Generals de Metz einen Rechttitel geben. Dasſelbe gilt auch für den Fall des Helfrich ſen. Für die Tat einer einzelnen Privatperſon, die ihre Heimat von einem Landesverräter und einem gemeingefährlichen Schädling befreien wollte, können die deutſchen Verwaltungs⸗ und Gerichtsbehörden weder nach deutſchem noch nach interalliiertem Be⸗ ſatzungsrecht verantwortlich gemacht werden. Es ſei denn, daß die Separatiſten denſelben beſonderen Rechtsſchutz genießen, wie durch die Ordonanz Nr. 198 die Angehörigen der Beſatzungsmächte und die in ihrem Dienſt oder mit ihnen in Verbindung ſtehenden Per⸗ ſonen. Beſtände alſo die Rheinlandkommiſſion, wie die Note des General de Metz den Anſchein erweckt, auf der Erfüllung ihrer For⸗ derungen, ſo würde das die offizielle Anerkennung der Sonderbünd⸗ lex als franzöſiſcher Schützlinge durch die Rheinlandkommiſſion be⸗ deuten, die damit gleichzeitig die vom e Miniſterpräſiden⸗ ten Pointare wiederholt gerühmte„peinliche Neukralität“ gegenüber den Separatiſten widerlegen würde. Das Eintreten der Rheinlandkommiſſion für den Schutz des Separatiſten Helfrich und ſeines Sohnes wird in der pfälziſchen Bebölkerung um ſo weniger verſtanden werden, als die franzöſiſchen Bezirksdelegationen in der Pfalz die Bitten der Bevölkerung, die ſie in ihrer höchſten Not um Schutz gegen den ſeparatiſtiſchen Terror er⸗ gehen ließen, wiederholt mit der Degründung abgelehnt haben, daß es ſich um eine innerdeutſche Angelegenheit handle, die ſich der Ein⸗ flußnahme und des Einſchreitens der Beſatzungsmacht in jeder Weiſe entziehe. Dasſelbe Verhalten tritt auch zu Tage in dem Konſiitt in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen, wo die ſchwachen deutſchen Polizeikräfte nicht ausreichen, die Ar⸗ Heitswilligen gegen den kommuniſtiſchen Terror zu ſchützen und ähnen die Wiederaufnahme der Arbeit zu 22 Auch ſind die franzöſiſchen Beſatzungsbehörden in all den zahldeichen Fällen nicht eingeſchritten, in denen Pfälzer von Separafiſten erſchoſſen oder ver⸗ wundet worden ſind. Es wird alſo durch die Note des General de Meßz die bollſtändig unterſchiedliche Behandlung dokumentiert, die gemacht wird, jengchdem es ſich um Pfälzer oder um Separakiſten handelt. General de Metz will in das ſchwehende Gerichtsverfahren bei einer deutſchen Gerichtsbehörde des unbeſetzten Gebietes ein⸗ greifen, während er eikeſan wiederholt erklärt hat, als er gebe⸗ ten wurde ſich für die Freilaſſung der 72 Pfälzer, die wegen Separa⸗ tiſtenabwehr trotz des Speherer Abkommens verhaftet wurden und ſich noch in franzöſiſcher Haft befinden: ein Eingriff in das ſchtwe⸗ bende Gerichtsverfahren ſei ihm unmöglich. Dieſe unterſchiedliche Behandklung läßt ſich nur durch die politiſchen Abſichken er⸗ Hären, welche von der Beſatzungsmacht in der Pfalz trotz des Sepa⸗ kakiſtenabkommens noch immer verfolgt werden, was die Note bes General de Metz erneut beſtätigt. Um die Freilaſſung eines Sepa⸗ ratiſten zu erzwingen, ſollen etwa 20 000 ausgewieſene Pfälzer und Hunderte polikiſche Gefangene gewiſſermaßen als Geiſeln dienen. Die Eiſenbahnkataſtrophe in Bellinzona Ein weiteres Opfer feſtgeſtellt Nach den„BVaſeler Nachrichten“ könne man auf Grund eines allfgefundenen Bädeckers feſtſtellen. daß außer Direktor Wert⸗ heim auch deſſen Ehefrau bei dem Eifenbahnunglück von Bellin⸗ zong umgekommen ſei. Das Ende des reichen van Ram Legendariſche Erzählung von Benno Bos. Berechtigte Uebertragung aus dem Holländiſchen von Eruſt Albrechk(Mannheim). 6(Nachdruck verhoten.) „Du biſt ein prächtiges Mädel, Maaje, ich bin ſo, ja, wie ſoll ich ſagen— ſo innerlich ruhig, ſo— wie draußen der Hof im hellen Sonnenſchein liegt, ſo ſiehts in meinem Herzen uus Magje, wann ſoll dann die Trauung ſein? Ich werde jeden Tag einen Tag älter „Wenn die Ernte vorüber iſt; ſolange muß ich noch auf meinem Eigenen nach dem Rechten ſehen.“ Eochen hatte an der Tür geſtanden, unbeweglich, das Ohr am Schlüſſelloch. Zuerſt hatte ſie van Rams Antrag erhorcht und ſich N Seiten gehalten, um nicht vor Lachen loszupruſten. Dann hörte ſie Maajes— und auch,—23 zum—4— 2 Länger hatte nicht ge war n ihren H. ſchuhen ſo ſchnell ſie konnte ins Dorf gekaufen, wo auf dem Markt⸗ platz Leute ſtanden und ſchwatzten; ſie ſtieß zuerſt auf eine Gruppe, die unter den rot und heiß herrlich blühenden Kaſtanienbäumen auf dem Gemeindeanger ſaß, und erzählts in fliegender Haſt, was ſie gehört. Die Mädchen lachten, aber der Neid auf Maaſe lachte aus ihnen, denn van Ram war reich. Und die jungen Burſchen lachten, aber es war ein faures Lachen, grimmigſauer. Solch ein Großvater, ein Mädel von daum über tauſend Wochen alt und dann gar noch das ſchönſte und beſte der weiten Umgegend, ein Mädel, das einen Hof ihr eigen nannte Sie kamen ganz und gar nicht darüber hingus, und als Eochen mit den Melkerinnen des N 2— ſie zuſammen zu Maaje, um ihr zu ſagen, wie ſie vom ganzen ausgelacht würde, weil ſie ſolch einen Alten genommen. „Grade, als dd du keinen Beſſeren dekommen könnteſt,“ ſchloß te Predigt. 85 finde, daß er ein bradet Mann iſt und man kann ihm nur Gutes nachfagen. Ich kann doch handeln wie ich will und brauche Euch nicht zu fragen. Ich weiß ſehr wohl, was ich zu tun habe und dir, Eochen, will ich mal etwas ſagen: Wenn du nicht zufrieden damit biſt, dann geh nur getroſt wieder zurück gach. Goude zu einer anderen Nichte ins Haus, die keinen Marm aimmt, der nach deiner Anſicht zu alt fſt. Haſt du gehört? Wißft Ihr, was Grafen Die Lage im Saargebiet Der Gegenſatz von Regierung und Parlament Charakteriſtiſch an der vorgeſtrigen zweiten Landesrats⸗ ſitzung war wiederum die prinzipielle Gegenſätzlichkeit von Regierung und Volksvertretung in ihrer Auffaſſung über die Funktion und Bedeutung des Parlaments, im Völker⸗ bundsrat zu verharren. Zur Begutachtung ſtanden Regierungsver⸗ ordnungsentwürfe über das Wohnungsweſen. Mit Nachdruck wurde von den Parteien die Forderung erhoben, daß die Regierungs⸗ kommiſſion die in ehrlicher Bereitſchaft zur Mitarbeit vom Landes⸗ rat in ſorgfältiger Arbeit durchberatenen Gutachten zur Richtſchnur ihrer endgültigen Geſetzentwürfe nehme. Dieſer Forderung ſei man, ſo wurde nicht ohne Bitterkeit von dem Redner der Fraktion betont, bis zur Stunde nicht nachgekommen. Die Begutachtung der von der Regierungskommiſſion vorgelegten Wohnungsverordnung gab Veranlaſſung, wiederum feſtzuſtellen, daß die bereits vor zwei Jahren vom Landesrat gemachten Vorſchläge in keiner Weiſe berück⸗ ſichtigt worden ſind und daß dagegen die bevorrechtete Stellung des im Gegenſatz zu dem Verſailler Ver⸗ traga im Saargebiet ſtationierten Militärs, ſowie der Berg⸗ verwaltung und der Beamten der Regierungskommiſſion aufrecht⸗ erhalten worden iſt. Das Markanteſte bei der ganzen Wohnungs⸗ miſere, ſagte der Redner des Zentrums, iſt der Umſtand, daß die Saarbevölkerung als Bürger zweiter Klaſſe be⸗ handelt wird. Dieſer Gedanke wurde in ſehr ſcharfen Worten von dem Fraktionsvorſißenden der S. P.., Dr. Sender, weiter be⸗ tont.„Meine Herren,“ ſo ſagte er, zu den Vertretern der Regie⸗ runa gewandt,„Sie halten uns für reichlich beſcheiden. Wir wollen und müſſen zu einer ganz anderen Zuſammenarbeit kommen. Wir müſfen aus der Ungewißheit der Behandlung unſerer Antrüge hinaus in dem Moment, wo wir in die Verhandlung eintreten. Es lieat für uns keine Veranlaſſung vor, uns der Regierung noch ein⸗ mal anzubieten; wir haben unſern guten Willen zur Genüge kund⸗ getan.“— Das Haus vertagte ſich um 6 Uhr und trat geſtern nach⸗ mittag wieder zuſammen. Ein Kommuniſt Vizepräſident des ſaarländiſchen Landesrats Der Landesrat wählte in ſeiner Montagsſitzung den ko m⸗ munſiſtiſchen Abgeordneten Eifler mit 15 von 28 Stimmen zum zweiten Vizepräſidenten. Ddie Wahl war notwendig geworden durch die Ernennung des bisherigen Präſtdenten Coß⸗ mann zum ſaarländiſchen Mitglied der Regierungskommiſſton. Rommende politiſche Prozeſſe Wie eine Korreſpondenz meldet, dürfte vorausſichttich mit dem kommenden Organiſation Conſul⸗Prozeß vor dem Staatsge⸗ auch das Verfahren wegen der im Jahre 1922 erfolgten rechtsradikalen Sprengſtoffattentate in Hamburg berbun⸗ den werden, da es ſich nach den Ermittelungen der Behörden hier⸗ bei ebenfalls um Angehörige der Organiſation Conſul handeln 75 Eine gewiſſe Rolle ſpielte in dieſer Angelegenheit, wie erinnerlich, auch einer der Angeklagten im Rakhenau⸗ Prozeß, der jugendliche Kaufmann Warnicke aus Hamburg, der dann von — der Teilnahme am Rathenau⸗Mord freigeſprochen wor⸗ m iſt. Der Attentatsplan Tormanns gegen den Chef der Heeresleitung wird vorausſichtlich im kommenden nat die Gerichte beſchäftigen wobei es noch immer nicht feſtſteht, ob das Hauptverfahren vor dem Landgericht 1 in Berlin oder vor dem Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik in Leipzig durchgeführt werden wird. In den letzten Tagen iſt nunmehr ie Anklage gegen die im Januar berhafteten Haupkbeteiligten an dem Unternehmen, den Kaufmann und Ingenieur Tormann und den Augsburger Fabrikanten Dr. Gottlieb Grandel fertigge⸗ ſtellt worden. Erneute Verſchärfung des Grönland-Ronflikts Eine Reihe einflußreicher Männer hat ſich einer Organiſa⸗ tion a e die die endgültige B eiten ahme Oſt⸗ grönlands durch Dänemark betreibt. Die Beſitznahme ſoll in die Tat umgeſetzt werden durch eine Expedition im kom⸗ menden Sommer. In Oſtgrönland, dem von Dänemark und Nor⸗ wegen umſtrittenen Gebiet, ſoll der Danebrog gehißt werden. Oſt⸗ rönland— es handelt ſich dabei hauptſächlich um die Anſiedlung koresby⸗Sond— ſoll ſchon in nächſter Zeit mit eingeborenen Grönländern beſiedelt werden, die von nach Oſtgrön⸗ land verpflanzt werden, und dadurch ſoll das Land effektid von Dänemark in Beſeh genommen werden. Die ſoeben gebildete Orga⸗ nifation, die Ach„Skoresby⸗Sond Komitee von 1924“ nennt, hat ei⸗ nen großen Aufruf an das däniſche Volk ausgeſand, in dem dazu aufgefordert wird, daß Oſtgrönland in Beſitz genommen wird, glei viel, ob der däniſch⸗norwegiſche Grönlandvertrag von Dänemark ratifiziert wird oder nicht. Zur Durchführung des Planes, der von dem bekannten Ferslevoſchen Zeitungsunternehmer(„Nationaltiden⸗ de“,„Aftenpoſten“ und„Dagens Nyheder“) ausgeht, wird ein Be⸗ trag von 300 000 Kronen gefordert. * Der neue deutſche Geſandke in Mexiko. Der bisherig eLeiter der Oſtaſtatenabteilung des auswärtigen Amtes Miniſterialdirektor Dr. Kn 11 ping iſt anſtelle des vor kurzem verſtorbenen Geſandten ontgelas zum Geſandten des deutſchen in Mexiko ernannt worden. 1 Ihr ſeid? Eiferſüchtig. Ihr gönnt ihn mir nicht, weil er ein ſo guter Kerl iſt, vor dem jedermann Ehrfurcht hat. Kommt Baron nicht zu ihm zu Beſuch? Und hat er nicht das ſchönſte Vieh auf der Weide? Und iſt er nicht ein Wohltäter für die Armen?“ Mit zuckenden Lippen fuhr ſie fort: Ihr könnt ſagen was Ihr wollt und ſte können alleſamt ſagen was ſie wollen; er iſt ein braver Kerl und ich habe alles Zutrauen zu ihm.“ Dann lief Maaje fort in ihr Schlafzimmer und ſchloß die Tür hinter ſich zu. Die drei Mädchen ſahen ſich einander mit offenem Munde an, bis eine von ihnen wieder Worte fand⸗ „Sag mal, Ep, ſie ſpricht ſo warm über ihn, ich glaube be⸗ ſtimmt, daß ſie große Skücke auf ihn hält.“ IV. Ste waren ein Juhr verheiratet, Maaze und Kobus, als der Storch ſeinen Einzug hielt, genau ein Jahr. Wer von den beiden am froheſten war, konnte niemand ſagen, noch wer am ſtolzeſten, 9 froheſ ſagen, noch zeſt 11 85 Fheer mieder zu verſtehen gab:„Na, und Aagte heiraten würdet, dem Knüppelhof ſteht noch Aber ſpäter nahmen ſie es ihr nicht mehr quer; ſie verſtand es vor⸗ Geſelligkeit: wenn das ſo wurde Maae Luſt hatte. Und alleſamt als ſie das kleine, roſige Kerlchen flink und munter in der Wfege liegen ſahen. Der Junge war des Morgens in der Frühe angekommen und ſpäter, als die Wöchnerin ſchlief, hatte Kobus ſeinen kleinen Wagen anſpanenn laſſen und war zur Stadt gefahren und ſchleunigſt wieder heimgekehrt. Und kaum war Maajze erwacht, als ſie förmilich er⸗ ſchrak über all die Herrlichkeiten, die van Ram milgebracht und vor ihr zur Schau geſtellt hatte: goldene Platten für dee Flügel⸗ haube und neuer, ſchwerer Schmuck von Golddraht in Form ähn⸗ lich Korkziehern, und für den Kleinen eine prächlige ſilberne Raſſel. Man würde vergeblich nach Worben ſuchen, um dem Ausdruck zu geben, wie van Ram ſeine junge Frau verehrte, wie er alles für ſie tat, um ihr Freude zu bereiten. Als ſie ihm zuerſt mit⸗ heteilt hatte, daß das Kind zu erwarten ſei, ſchien es wirklich toll, wie er ſie verhätſchelte und ihr nach den Augen ſah. Er dlieb zuweften des Morgens zu Hauſe, um um Maafe zu ſein und dafütr zu ſorgen, daß ſie nicht zuviel arbeitete; denn Maafe hatte nicht gewollt, daß Jungfer Scharmen ſerner zur Führung der Haus haltung bleiben ſollte; ſie fühlte ſich ſelbſt hierfür Manns genng. So es Tage, wo van Ram ſeinen Acker nicht bearbeitete und es ſich von morgens bis abends dort ſauer werden ließ. Die Leute glaubten ſchon, daß es mit dem alten van Ram begänge ſchief zu gehen und ſie waren wie vor den Kopf geſchla⸗ gen, als ſie hörten, daß Finanzminiſterium hat ſeine Abbauerſparnism nahmen jetzt dem Landtag vorgelegt. Darnach beziffern ſich jährleichen Erſparniſſe auf 11 430 000 Goldmark. Millionen neue Einnahmen werden, und zwar in erſter Lin aus der Hauszinsfteuer und der erhöhten Grundſteuer, erhofft. Mägde und Knechte Harmonita hervorholte und launige Weiſen ſpielle, wonach Tagesarbet, whrend nicht erkaubt war, nicht duldete, wenn brot warten mußten. Knelis luſtig und mit Ausdauer bearbeitete, Kobus van Nam eintrat, Knelis einen Wink gab, das Muſtzieren einzuſtellen und u 9 Tanzen unterlaſſen ſollten, ee ee begann, daß ſie ſetzt das weſt war. Maaje nun daß es mit Mache ſo. woht Die volkspartei in Baden im Wahlkampf Rheinuu Geſtern abend fand im Saale des Luiſenhofes eine von der Deut⸗ ſchen Volkspartei einberufene autbeſuchte Wählerverſammtung ſtall Stadtrat Ludwig⸗Mannheim behandelte unter ſtarkem Beifall Innen⸗ und Außenvpolitik der verſchiedenen deutſchen Reichsregieruſ gen und dob hierbei insbefondere die Verdienſte der Deutſchen Volks⸗ partei und ihres Führers ferat behandelte Handelskammer⸗Syndikus Dr. Urm die Tätiakei der Volkspartei auf wirtſchaftlichem Gebiete und verlangte in erſed Linie verſtändnisvolles Zuſammengehen zwiſchen Arbeitgeber⸗ un Arbeitnehmerſchaft. tiſcher Redner die Politik der Deutſchen Volkspartei zu bekriteln, hatte damit aber wenig Glück, da es unſeren beiden Referenten ein leichtes war, alle Angriffe reſtlos zurückzuweiſen. 0 Beifall am Schluſſe der Verſammluna gibt uns die Gewähr, daß wir auch in Rheinau dem kommenden Sonntag mit größter Siegeszuver⸗ ſicht entaegenſehen können. Dr. Streſemann hervor. Im zweiten Re⸗ In der Diskuſſion verſuchte ein ſozialdemokra⸗ Der ſtürmiſ Großſachſen Am Montaa abend fand im aroßen Saale des„Cöwen“ eine Verſammlung ſtatt, in der drei Mannheimer Parteifreunde an die Wähler Großſachſens mit aroßem Erfolge appellierten. Dr. Diehl machte längere Ausführungen über außenpolitiſche Probleme, insbeſondere wurden von ihm hiſtoriſche Parallelen in treffender Weiſe herausgearbeitet. ſprach zu den Frauen. darf die Wahlpflicht der Frau nicht vergeſſen werde hin noch aroße Partei der bürgerlichen Nichtwähler muß kleiner wer⸗ den. Alle Frauen müſſen hierbei mithelfen. Stadtrat Haas be⸗ handelte die innerpolitiſchen Fragen unter geſpannteſter Aufmerkſamkeit aller Zuhörer. Der Redner forderte zum Schluß in begeiſternden Worten auf, die durch die Deutſche Volkspartei ange⸗⸗ bahnte Gefundung im Intereſſe Aller nach Kräften zu fördern und am Wahltaa der Partei die Stimme zu gehen, die in der Lage iſt und gewillt iſt, auf dieſem Wege weiterzugehen: Volkspartei. wurde die Verſammluna mit Worten des Dankes an die Erſchienenen geſchloſſen. Frau A. Hoffmann Neben Hausfrauen⸗ und Mutterpflichten n. Die immer⸗ der Deutſchen Nach einex bis 11 Uhr währenden Diskuſſion Deutſches RNeſch Eine neue Kursſchwenkung der D. A. 3. e Berlin. 30. April.(Von unterm Berliner Bürb.) Die D. A. vertritt ſetzt ſozuſagen offiziell die Intereſſen der national! lideralen Vereiniguna. Innerbalb der Redaktion des Ban⸗ tes hat die Kursänderuna eine neue Revolution hervorgerufen. ö ſchiedene Redakteure ſind ausgeſchieden. Die Frage, Herr v. Gottbera den bisherigen Chefredakteur Lentzſch von ſeinem Platze verdrängen wird, iſt noch offen. dinas, daß Herr Lentzſch bereit iſt. auch die neue Rechtsſchwen⸗ kuna mitzumachen. 225 5 Man alaubt alle Die Erfparnismafuahmen in Preußpen Beriim, 30, April.(Von unſ. Berl. Büro.) Das preu ßich 2 +* 8* Letzte Meloͤungen Eine umſtürzende opliſche Enldeckung ſel Berkin. 90. April.(Ban unſerm Berliner Baro) Der B. 85 wird aus Rewyork gemeldet. in den Lunn⸗Werken bder Ge⸗ nepal electric Compaany iſt ein neuer klichtdurchläfftger Stoff, ausgeſtellt. der Glas und Transvarent weit Übertkifft und nach den Ankündiaungen die optiſche Wiſſenſchaft und Technit revolukio⸗ nieren wird. Der neue Stoff, der als eine Art klarer, geſchmolze⸗ ner Quarz bezeichnet wird. beſitzt eine Lichtdurchläfſigreit von 90 Prozent gegenüber den 65 Prozent der beſten optiſchen Gläſer. D Entdecker Edward Berry, zweiter Direktor der Lynn⸗Werke ſtellte einen Kubikmeter des neuen Stoffes zur Schau. braſilianiſchen Kriſtallen gewonnen. die in beſonderen elektriſchen Oefen unter hohem Druck geſchmolzen wurden. prozeß dauert 80 Minuten. Es können alle beliebigen Ouan⸗ titäten hergeſtellt werden Der Stoff iſt aus Der Herſtellungs⸗ Dresden, 30. Aptil, Ein Mitglied der franzöſiſchen Kontroll kommiſſion erlitt bei einem Zuſammenſtoß ſeines Motorrades mi einem darauf erlag. während der Radfahrer einen ſchweren Beinbruch davontrug. adfahrer ſchwere Verletzungen, denen der Franzoſe bald Seine Begleiterin kam mit Hautabſchürfungen davon, Stubendorf(Schweig), 30. April. Im Verlauf einer Uebung ſürzte der Apparat des Fliegerleutnants Gue kurz nach dem Start gegen den in Brand. Gue derbrannte. einen Beinbruch. ind nach rechts ab, fuhr in den Boden und ger Der Beobachtungsoffizier erken Zuerſt glaubten ſie es nicht; Frau Dallemann ſagte, daß e⸗ der überhaupt nicht möglich ſei, und Jungfer Scharmen, die wegen Maafe hatte fort müſſen und nun bei Wiſſel eine viel geringere Stelle bekleidele, erzühlte eine häßliche Klatſcherei. Aber die Waſfe“ huiſer glaubten nicht daran, ſie waren nicht ärgdenkend und wieſen es ab, wenn lange her, daß dieſe Erzähtung ſpielt, und eine Legende iſt es über⸗ dies— und von Maaje glaubten ſie es recht nicht. Schlechtes über andere geſagt wurde.— es Die Leute des Gutes waren nicht ſchlecht dabei geſahren. Seit Maaſe gekommen, war die Berpflegung eine weit beſſere geworden war es bei weitem nicht mehr ſo karg mit Fleiſch und Speck beſtellt Und nicht etwa, als wenn Baas van Nam meinte, ſogar das Gegenteil ſei der Fall— aber es iſt ſtets ein großer Unterſchied, ob die eigene Hausfrau nach dem Rechten ſieht oder eine in lich nur für Lohn arbeitet. Maaſße ſo vjel mehr gebraucht hätte— Dienſt ſtehende Perſon, die doch eigent⸗ Den jungen Burſchen freilich faß es nicht glatt, daß Maaſe A auf die Finger ſah und ihnen hin und Derk, wäre es nicht beſſer, wenn da anſtatt ſo miteinander zu gehen?. ein nettes Häuschen für Euch bereit,. machen. Und jeder Abend brachte ſeine Tagwerk beendet, dann ſchenkte die„Frau genannt, Kaffee oder auch Bier ein für jeden, der hatten ſie Luſt Dann diieben ſie ſien und pfauderten, im Sommer bis es der Herd ausgebrannt war; und die hatten ihr Vergnügen, beſonders wenn Knelis anderen tanzten, vergeſſend, daß ſie müde waren von der langen ſe wohl daran dachten, daß es ihnen frühef weil Junzſer Scharmen folchen„Tanzrummel⸗ ſe luſttos mit trockener Kehle auf das Abend⸗ Bis dann mit einem Mal, als ſie wieder beim Tanz waren und den Blaſebalg ſeines Inſtrumenkes Maaje läge zu Bett nicht eher gehen, bis das Kind 8 e, eeeee— Gertehuna feint) Aunweg. ven 30. April 1924 Stcädtiſche Nachrichten mein erſter Schultag Eine Kindheitserinnerung Nachdruck verboten.) 8 Shuben ulanfang! Siegesmutig ziehen morgen die Abc⸗ von Schüch den erſten Lebenskampf. Ihre Geſichtchen erzählen Elne liebehkrngeu, aber auch vom Stolz und froher Erwartung. ecter S e, ſpaßige Erinnerung ſteigt in meiner Seele auf: Mein Selbſt Ich ſtelle mir mein damals kaum ſechsjähriges lelend.— mit kurz geſchorenem Flachskopf, mordsmäßig Schärve; in einem ſchwarz⸗weiß karierten Kleidchen mit knallroter Ae didc beſaß ich einen funkelnggelneuen Ranzen, und zu 10 rfibel und Griffelkaſten, lauter Dinge, die ich neugierig mich ngeich mißtrauiſch betrachtete. An der einen Hand führte midche ine große Schweſter, die andere hatte Emma, unſer Dlenſt⸗ her 1 genommen. So wanderten wir zum Schulkamp Hinter⸗ ſhechen unbemerkt Neddy, mein Affenpinſcher, von dem die ausſah„. eute ſagten, daß er wie„halb Teufel und halb Satan“ dübſch nd die guten, daß man ihn„vor Häßlichkeit eigentlich üſch finden konnte vor Eiß, wir die Klaſſe betraten, ſtand der Lehrer bereits puterrot A bee Fwicchen den fünfzig oder ſechzig kleinen Lebeweſen, die 2u dotänal ſollte. Ich mußte ihm die Hand reichen, machte dabei donn wistiches Geſicht und ſchielte noch mehr als gewöhnlich. wetinnen irde ich an das Ende einer Bank geſetzt. Meine Beglei⸗ Neinen Srmahnten mich artig zu ſein, und überließen mich den fr. Schickſal. Mir war ſehr beklommen zumute zwiſchen all wir unruhigen kleinen Göhren. Aber ein ſüßer Troſt war Matz 5. ie Auf einem ſonnigen Fleckchen dicht neben meinem in her, die Schnauze auf die Vorderpfoten gelegt, wie ein Fels vielen Marr Hund und kümmerte ſich nicht im geringſten um die dingeta arrigen kleinen Kinder. Ich hätte mich am liebſten zu ihm tt und mein Geſicht in ſein rauhes Fell geſenkt. aber Londens ich nicht. Neben mir ſaß ein kleine Dirn mit langen, dundern de aren und einer ſeinen Haarſchleife. Ich guckte ſie be⸗ Jung an. Da ſagte ſie zu mir:„Du— du biſt wohl n ch zwiſ Ich ſchüttelte energiſch den Kopf und ſchämte mich plötz⸗ Wper Haan den vielen Zöpſfchen und Schleifen wegen meiner Zhe Alapde der Lehrer in die Hünde. Die Kinder wurden füt ſtill. Gleich darauf kam der Lehrer an meinen ſcühe, auf Neddy und meinte:„Du haſt dir wohl einen Ve⸗ ind nucht ebracht. Aber das iſt hier eine Schule für Kin der As ich 8 für Hunde. Bring ihn alſo raus. Ich gehorchte. 8 Tür öffnete, hatte ich Halsweh: ſo ſehr kämpfte ich mit mit einem genden Fränen. Der Lehrer eigte uns dann ein Bild Vort, de Klapperſtorch und erzählte allerlei Ich verſtand kein umoren inn die kleinen Kinder hatten wieder angefangen, zu def zu Endlich klingelte es Uns wurde bedeutet, auf den Schul⸗ bonnenee den und beim nächſten Klingeln wieder in die Klaſſe zu Weber dch datte es ganz aut begriffen, aber ich wollte nicht dre i die Schulſtube. Ich wollte meinen Hund ſuchen und dof nun ſpielen. Huſch, kroch ich durch die Büſche. die den Schul⸗ nadꝛ den und ſtand gleich darauf auf einem einſamen Prome⸗ Ich Vielleicht holte man mich gleich zurück. Alſo fix. fix! rögen lo ſchvell ich konnte. davon. Aber dann blieb ich er⸗ der„Gy ſtehen. Himmel, wohin war ich geraten! Das war ja ſalle. hlweg zwiſchen den Wieſen, wo es Geſpenſter geben degner.„Zund ich war ſo allein! Gleich würde mir etwas be⸗ Win ge iiwas Unerklärliches, Unheimliches. ein Menſch. von dem Ich fel 9 wüßte, daß er ſchon geſtorben war! Ein Geſpenſt! dn mahe um vor Angſt. und ich lief, lief, lief. Naltet iab ſah ich Häuſer. Ich haſtete ducch die Sraßen Er. Haustür el ich ſchließlich, auf die ſteinernen Stufen vor unſerer 1% daß i 5 und ſchlug mir das bloße Knie blutig. O. o, ol + denn auf der Trepve, ganz klein und häßlich, und brüllte. inmer n. mir fühlte ſich quatſchnaß an, und aus der Wunde drang ach Bluit. Und niemand kam, um mich zu tröſten! All⸗ Froft. dam mir die Puſte wieder, und ich heulte mit erneuter rden. dan— endlich kam Emma, wunderte ſich ſehr mich zu dülden und brachte mich zur Mutter. Meine Knie wurden ver⸗ Dirten jund ich betam einen Becher Milch. Dann durfte ich im Ich Agtte der Schaukel ſitzen. Ein Zittern ging über meine Seele. 10 ſich gen die Pforten zum Paradies meiner früheſten Kind⸗ rderr Keichloſſen patten. daß mich künftia der Rieſe Heben heraus⸗ ſurke,ſchude. der mich in der allerſten harmloſen Kampfes⸗ ſchon zu Boden geſchlagen hatte. 1 60 Margarete Hodt. Gaspreis und Gasheizwert Gödt Nachrichtenamt ſchreibt uns: In einem mit„Gas⸗ eimer asheizwert“ überſchriebenen Eingeſandt des„Mann⸗ warum bel dal⸗Anzeigers“ vom 12. April wird die Frage geſtellt, der Veröffentlichungen und Vergleichen über Gaspreiſe nicht Nird. Es krühere und daüg Heizwerk des Leuchtgaſes mitgereilt f lung wird in dieſem Eingeſandt geſagt, daß dieſe Gegenüber⸗ 10 bleibeng ſei, weil der Heizwert vor dem Kriege ſich auf einer ſuh und den Höhe gehalten, in den verſchiedenen Gaswerken zeit⸗ le cum wenig Unterſchiede gezeigt und 5000 bis 5500 WE. gutem Gas bis zu 6000 W. betragen hätte; dagegen ſei prei mannheimer Gen eral · Nuzeiger ¶bend · Ausgabe) er heutige Heizwert in der Nähe oder unter dem Betrage von 4500 WE. Hierzu iſt mitzuteilen, daß ein Heizwert von 6000 WE.(und damit zuſammenhängend eine hohe Leuchtkraft des Gaſes) vor ca. 20 bis 25 Jahren angeſtrebt wurde, alſo zu einer Zeit, wo das ent⸗ leuchtete Gas noch nicht die heutige Rolle ſpielte. Seitdem legt man mit Recht nicht mehr große Pedeutung einem ſo hohen Heizwert hei, weil letzterer nicht allein den Maßſtab für ein„gutes Gas“ gibt. So wurde ſchon 1908 auf Verankaſſung von Geheimrat Prof. Doktor Bunte ein oberer Heizwert von 5000 bis 5200.I. je obm feſtgeſetzt und unmittelbar vor dem Kriege wurde in den meiſten größeren Gaswerken ein Heizwert von etwa 4500 WE. feſtgehalten. Hier in Mannheim war dagegen vor dem Jahre 1914 ein Gas mit einem Heizwert von 4800 bis 5000 WE. abgegeben worden; während der Kriegszeit und die nachfolgenden Jahre mußte zwar infolge ſtark wechfelnder Kohlenqualitäten(es waren zeitweiſe oberſchleſiſche, nie⸗ derſchleſiſche, engliſche, ſchottiſche uſw., Kohlen, und zwar nicht imimer beſte Gaskohlen zu beziehen, es mußten zeitweiſe wegen Kohlen⸗ mangel ſogar Braunkohlen und Torf vergaſt werden) auch die Gas⸗ quafität(namentlich der Heizwert) darunter leiden, aber ſeit etwa einem halben Jahre wird das Gas wieder in ein⸗ wandfreier früherer Beſchaffenheit hergeſtellt. Es hatjetzteinen Heizwert von 4700 bis 4900 WE. Der geringe Heizwertunterſchied von 100 WE. zwiſchen früher und jetzt iſt bedeutungslos, er iſt eine Folge der gegen Friedenslieſerungen noch immer zurückſtehenden Kohlenqualität. Die Gasbenützung bringt mithin tatſächlich allen Verbrauchern weſentliche Vorteile: Der heutige Gaspreis von 18 Pfg. je obm iſt gegen den Vorkriegspreis mit 13 Pfg. nur um ca. 40 Prozent ge⸗ ſtiegen. während die Kohlen noch immer ca. 100 Prozent teuerer ſind. Die Gasküche iſt heute von unübertroffener Wirtſchaftlichkeit. das Kochen auf Gas belaſtet den Haushalt am geringſten, es iſt ein⸗ vollkommen ſtaubfreie, zeitſvarende und die Hausfrau(das Perſonal) am wenigſten beläſtigende Arbeitsverrichtung. Auch die Verwen⸗ dung des Gaſes für Zimmerbeheizung iſt infolge der oben erwähnten Verſchſebung der Gaspreiſe zu den Kohlenpreſſen mehr wie früher in den Vordergrund getreten. Namentlich ſind Raume., die nur vorübergehend erwärmt werden müſſen, vorteilhaft mit Gas zu beheizen. In den Uebergangszeiten(Frühjahr und Herbſt) ſowie an kalten Saowwertogen hat ſich ſchon ſeither das Gas als rationelles Heinnaterial beſlens bewährt. —— Der Mai auch der Wonne⸗ oder Laubmonat und Lebensmonat genannt. hat 31 Tage. Er bringt frohes Leben in die Natur, der Flieder blüht, die Nachtigall ſingt jeden Tag ein ſchönes Lied, die Kaſtanjen ſtehen bald in vollem Schmuck, und gegen ſein Ende zu gibts die erſten Kirſchen. Ueberall ſtreut der Mai Blumen und Blüten und Freude aus. Der Volksmund hat ihm deshalb auch noch den ſinnigen Namen Liebesmonat zugeteilt. Die Tiere nehmen freudigen Anteil an dem frohen uneingeſchränkten Geben der Natur. Der Froſch quackt ſein Konzert, die Spinnen weben fleißig im Freien, die Turteltaube läßt ſich hören und die Inſekten tanzen. Der Landmann muß ſo ſchnell als möglich noch die rückſtändige Frühjahrsbeſtellung erledigen, Tabak, Runkelrüben, Erdkohlraben und Krautpflanzen. Die Kar⸗ toffeln müſſen gehörig abgeeggt werden. Von dem Monat Mai beſagen die Bauernregeln: Kühle: Mai, gut Geſchrei.— Abendtau und kühl im Mai, bringt Wein und vieles Heu.— Regnet am 1. Maientag Obſtſegen man erwarten darf.— Mai kühl und Juni naß, füllt dem Bauer Scheune und Faß — Laſſen die Fröſche ſich hören mit Quacken, wirſt du nicht lange auf Regen harren.— Wenn Spinnen fleißig weben im Freien, läß! gutes Wetter ſich prophezeien, woben ſie nicht, wirds Wetter ſich wenden, geſchieht bei Regen wird bald er enden.— Viel Gewitter im Mai, ſingt der Bauer Juchhei.— Regnets im Mai auf die Saa⸗ ten, ſo regnet es viele Dukaten.— Wenn die Johanniswünnchen ſchön leuchten und glänzen, kommt Wetter zur Luſt und im Freien zu Tänzen.— Ein Bienenſchwarm im Mai, iſt wert ein Fuder Heu.— Maientau macht grüne Au.— Iſt's im Mai recht kalt und naß, haben die Maikäfer wenig Spaß.— Maienregen, Weinſegen. Die Witterung im Monat Mai wird nach dem Hundert⸗ jährigen Kalender wie folgt ſein: der Monat beginnt ſchön und warm, die letzten acht Tage werden kühl. s8w. 1— e — WShlrecht ist Wahlp Walpurgisnacht Von Ernſt Edgar Reimérdes(Celle) lgen Nöader die altgermaniſche Frühlingsfeier einleitenden, hochhei⸗ dorda ſtattfan um 1. Mai, in der die Vermählung Wodans mit ab Ehriſt fand und auf den Höhen die Opferfeuer flammten, hat macht. eine Nacht der Schrecken, des Teufelsſpuks ge⸗ Ater aug ar rottete ſie dadurch den Glauben an die alten Heiden⸗ der und p öffnete aber auch dem kraſſeſten Aberglauben Tür und en und pflanzte in die Seelen der Menſchen die Furcht vor Kobol⸗ Mit de Lenn, die ſobiel Unheil angerichtet hat. kurgis im ez Nacht, welche ihren Namen krägt, hat die beilige Wal⸗ Zufaug if Grunde genommen nichts zu tun, lediglich infolge eines waten, 125 die fromme Frau in die Geſellſchaft der Hexen hineinge⸗ Nacht zu ren Hauptverſammlung nach altem Volksglauben in, der Wnigs 5 1. Mai ſtattfindet. Walpurgis, die Tochter des engliſchen da bie Nichard und Schweſter des Heidenapoſtels Wilibald wukds nach— rſte Aebtiſſin des Kloſters Heidenheim in Schwaben und dirs gerade Tade an einem 1. Mai heilig geſprochen. Dadurch, daß berbundene der Hauptfeſttag der mit Opfern, Gelagen und Spielen Wſammenen altgermaniſchen Frühlingsfeier war, entſtand. der ſbeimlich uhang mit dem Teufelsſpuk der Walpurgisnacht. Wahr⸗ zur Her beſteht ein ſolcher auch zwiſchen der Neiligen und der Hauewat degradierten germaniſchen Göttin des Ackerbaus und des Wuhagrias Freya, der Beſchützerin der Liebe und Ehe, die als Fricgel— 9 Alte(Fran Holle) ihr Unweſen treibt. Ihre Attribute, 155 Heſlicn Spindel, finden wir auch bei Walpurgis. Um die Ehre bee egend⸗ wieder herzuſtellen, erfand die frühchriſtliche Kirche deim nach der dieſelbe in der Nacht zum 1. Mai in Heiden. dag in di Teufel überfallen wurde. Weil der Voſe und ſein An⸗ wait üzeieſer Nacht herrſchen, konnte die fromme Frau keine Ge, bon böſen ihn gewinnen und mußte die Flucht ergreifen. Verfolgt Veibcs en auf weißen Roſſen floß ſie in Geſtalt eines alten Sdiegef ur feuerigen Schuhen, eine goldene Krone auf dem Kopf, . endlind. Spindel, anderer Behauptung nach ein Balſamfläſch. Wötder ei Kornähren in den Händen haltend, durch Felder und berbare Vo ſich ein offenes Fenſter fand, flüchtete ſie hinein und Arde deich hinter dem Fenſterkrenz. Wer ihr Zuflucht geresre⸗ n 1285 belohnt. Aus dem heilenden Wundbalſam im Fläſch⸗ ſich aneblich burgie wurde die berüchtigte Salbe, mit der die Hexen Veren Beblich vor ihrer Blocksbergfabrt einreiben. Nach einer an⸗ eb und war Walvurgts die Göeliebte des wilden Jägers, dem ſie hud„eddeger ihr 7 Jabre nachſagte. bis er ſie durch einen ofeil⸗ devitreckte und auf ſeinem Roſic entführte. der Wal⸗ Die N dabiee Volkaphantaſſa verjegte die Hexenzuſammenkünfte 5 ſche Frühlingsfeſt gefeiert Zwar kamen die alten Kultſtätten dadurch in Verruf, snacg. 1187 Worde. r in. wo einſt das germani aber die Getauften, jedoch keineswegs bekehrten Germanen konn⸗ ten dort im Geheimen nach wie vor ihr Feſt zu Ehren Wotans und Freyas abhalten, ungeſtört durch die Soldaten Karls des Großen, die vor den mit abſchreckenden Larven verſehenen, unheimlichen Ge⸗ ſtalten die Flucht ergriffen, weil ſie ſie für böfe Geiſter hielten.— Unter den Verſammlungsorten der Hexen nahm der Brocke n oder Blocksberg frühzeitig die erſte Stelle ein, er wird bereits in einem um 1300 herum entſtandenen Gedicht erwähnt. Seit der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts galt der Berg allgemein als Treffpunkt ſäme⸗ licher Hexen Deutſchlands in der Nacht zum 1. Mai. Im Süden kennt man als ſolchen den Kniebis im Schwarzwald und ſo haben viele Gegenden ihren Hexenberg. Um die Hexen zum Brocken rei⸗ ten zu ſehen, was auf Beſen, Miſtgabeln, Holzſchemeln oder allerle! Tieren wie Ziegenböcken, Katzen etc. geſchehen ſoll, muß man ſich unter zwei kreuzweiſe gegeneinander geſtellten geerbten Eggen ver⸗ ſtecken. Das erſte Weibsbild, von dem bekannt geworden iſt, daß es im Verdacht ſtand, als Hexe 1540 zum Brocken gefahren zu ſein, war Grete Wroithe aus Elbingerode. Zum Schutz gegen den Spuk der Walpurgisnacht wandte die abergläubiſche Menſchheit von jeher allerlei Mittel an. Vor allem entzündete man ſog. Hexenfeuer, in die man bisweilen eine Stroh⸗ puppe, eine„Hexe“, warf. Noch bis in die Gegenwart hinein hat man ſolche in Thüringen, im Vogtlande, im Erzgebirge und in Böh⸗ men abgebrannt. Der kreuzweiſe Sprung durch dieſe Feuer follte vor dem bößen Einfluß der Hexen ſchützen.— Früher läutete man die ganze Walpurgisnacht hindurch mit den Glocken, deren Klang die böſen Geiſter vertreibt. Zum Schutz der Felder ſchoß man mit Flinten darüber hinweg. In Wohnräumen und Ställen ſtreute man Aſche aus und brachte überall Birken⸗, Hollunder., Sauerkirſchen⸗ oder Ebereſchenzweige an. Zum perſönlichen Schutz ſetzte man aus neun verſchiedenen, am Johannistage geſammelten Kräutern ge⸗ wundene Kränze auf. Mittels eines ſolchen Kranzes vermochte man angeblich auch die vorüberziehenden Hexen zu erkennen. An Haus⸗ und Stalltüren, Kinderwiegen, Melkgefäßen ete. wurden mit Kohle drei Kreuze oder ein Drudefuß gemalt. Bis auf unſere Zeit be⸗ ſprengte man vielfach Wohnräume, Stallungen und Felder mit Weihwaſſer, in letztere ſteckte man zum Schutz gegen den von den Hexen angezauberten Weizenbrand ein Stück Holzkohle vom geweih⸗ ten Oſterfeuer. Um die Hexen zu vertreiben, vollführte ehemals die männliche Jugend am Walpurgisabend auf Bockshörnern einen wahren Höllenlärm, ſie knallte auch wohl mit Peitſchen. Eine Er⸗ innerung an Frau Holle(Freya) war es. daß man das Spinnen am Abend des 30. April für gefährlich hielt. Rad und Spindel mußten ruhen, es durfte auf letzterer nicht einmal Garn ſein. Wäſche ließz man in der Walpurgisnacht niemals im Freien, weil ſonſt die Heren ſie beſchmutzten. Fenſter und Türen blieben ſorgfältig ver⸗ ſchloſſen; vor die Stalleinaänge wurde zum Schutz des Viehs gegen Die Gewerbelehrerhaupiprüfung beainnt am Montaa, 2. Geſuche um Zulaſſung müſſen bis ſpäteſtens 1. Juni eingereicht Jem. * Aufruf von Nolgeld. Der Reichsfinanzminiſter pat das wer!⸗ beſtändige, auf Gold lautende Notgeld in der Probinz Sachſen und dem Gebiet der freien Hanſeſtädte Ham bilng u 5 vom 10. Mai aufgerufen. Die Einlölkhas⸗ friſt läuft bis einſchließlich 10. Junj. Unberährt von dem bleiben das Notgeld r Reichsbahn und der Hamburger Vank ven Jahre 1923. Der Reichsfinanzminiſter hat die als Deckung für das aufgerufene Notgeld hinterlegte Goldanleihe bezw. die ſechsprozen⸗ tigen Schatzanweifüngen mit Wirkuna vom 8. Mai freigegeben. Lichtbidzwana! Die Reichsbahndirektion weiſt nochmals da⸗ rauf hin, daß vom 1. Mai ab Monatskarten und Schüler⸗ monatskarten zur Fahrt nur noch Gültiakeit haben. wenn ſie mit dem Lichtbild der Venutzunasberechtigten an den von den Fahrkartenausgabeſtellen ausgegebenen Blechkülſen befeſtigt ſius. Für Wochenkarten kritt der Lichtbildawang in alelcher Weiſe mit der erſten Gültigkeitswoche, alſo vom 4. Mai. in Kraft. Reiſende. die nach dieſem Zeitpunkt Zeitkarten ohne Lichtbild vorzeigen, merden zur Fahrt nicht zugelaſſen und müſſen Einzelkarten löſen. * Das Anhängen der Kinder an Wagen. Dadurch, daß ſich dis Kinder an den hinteren Teil fahrender Wagen hängen, kommen in Deutſchland alljährlich eine Anzahl Unglücksfälle vor. Zumeiſt ſind die verunalückten Kinder beim Abſpringen ausgeclitten. hängen ge⸗ blieben oder vom Schwindel erfaßt worden. Sie komen zwiſchen die Speichen der Räder oder unter dieſe und büßten ihre Unart mit ſchmerzhaften Quetſchungen, Schürfungen, Knochenbrüchen oder mit dem Tode. Die Eltern werden aut tun. die Kinder auf die Gefährlich⸗ keit der in letzter Zeit wieder ſehr überhand genommenen Unſitte auf⸗ merkſam zu machen. * Jur Beſtattung Helfſerich; iſt zu beri hten. daß außar den bereits mitgeteilten Trauergäſten der frühere Reichskanzler Cun o und der frühere Kriegsminiſter Wild v. Hohenbarn hier ein⸗ getroffen und im Parkhotel abgeſtiegen ſind. * Nachruf. Das Städtiſche Jugendamt ſchreibt in de „Blättern für die Wohlfahrtspflege der Stadt Mannheim“: 26. März 1924 iſt unerwartet ſchnell Frl. Dr. Leonie Salmony, die als Fürſorgeärztin für uns tätig war, aus dem Leben geſchieden. Ausgeſtattet mit reichen ärztlichen Kenntniſſen, wußte ſie die Auf⸗ gabe ihres Berufes mit der ihr eigenen, ſchlichten, liebenswürd'gen und doch zielbewußten Art in die Tat umzuwandeln. in die Tieſe zu gehen und Wertvolles zu leiſten. Damit war ſie uns nicht nut zu einer geſchätzten Mitarbeiterin geworden. ſondern dieſe Weſens⸗ art hat ihr auch den Weg geebnet zu all den Menſchen, deren Wohl ſie zu fördern berufen war. Wir verdanken ihr insbeſondere die Initiative zur Einrichtung einer Privatſpende für beſonders bedürf⸗ tige Kinder. Die Erinnerung an die Verſtorbene wird bei uns ſtets in Ehren gehalten werden. * Todesfall. Nach langem ſchwerem Leiden iſt am letzten Mitt⸗ moch Generalleutnant a. D. Karl p. Göz in Stuctgart geſtorben. Seine Veerdigung hat in aller Stille ſtattgefunden. Der Verſtorbene, der ein Alter von nicht ganz 71 Jahren erreicht hat, hat den größten Teil ſeiner militäriſchen Laufbahn im Grenadierregiment Königin Olga zugebracht, in das er 18jährig nach Beendigung des Deutſch⸗⸗ franzöſiſchen Krieges eingetreten war. In ſeiner letzten aktiven Dienſt⸗ ſtellung hatte er das Infanterieregiment Graf Barfuß Nr. 17 in Mör⸗ ſchingen befehligt und war 1909 unter Verleihung des Charakters als Generalmajor zur Dispoſifion geſtellt worden. Im Weltkrieg rückte er als Kommandeur des Landwehr⸗Inf. Regts 122 ins Feld und übernahm ſpäter das Kommando der 52. Landw.⸗Brigade, als deren umſichtiger und unerſchrockener Führer er ſich ruhmnolt bewährt Eine Herzensſache war dem verdienſtvollen General die Verſorgung der alten Invaliden geweſen; ſo hatte er mehrere Jahre die„Württ. Inpalſbenſtiftung 1866“ geleitet, und gehörte auch dem Verwaltungs⸗ rat des württ. Landesvereins der Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung für deut⸗ ſche Invaliden von 1870/71 als Mitglied an. Mit Generalleutnant v. Göz iſt ein hochbewährter und allgemein geſchätzter Offizier der alten Armee dahingegangen. *Ermiktelung des Mörders des Polizeiwachtmeiſters Bötkger. Am 15. Oktober v. Is. wurde gelegentlich der Unruhen der Polizei⸗ wachtmeiſter Böttger in der Nähe des„grünen Hauſes“ in U 1 aus dem Hinterhalt durch einen Schuß in den Hals getötet. Nun⸗ mehr iſt es gelungen, den Täter in der Perſon des 28 Jahre alten, verheirateten Rangierers Franz Joſef Huber, in der Schwetzinger⸗ ſtraße wohnhaft, zu ermitteln. Der Täter, der geſtändig iſt, gehört du den vor einigen Tagen wegen Verbrechens gegen da⸗ Sprengſtoff⸗ geſetz verhafteten Kommun i ſten. Aus dem Lande Das zwölfhunderkjährige Jubildum des Kloſters Reichenau * Jnſel Reichenau, 29. April. Der 25. April 724 iſt das älteſte Datum in der ſchichte der Inſel Reichenau. An dieſem Tage waren 1200 Jahre verfloſſen, ſeit der Frankenkönig Karl Martell, unter deſſen Schutz der iriſche Glaubensbote Pirminius, die Erlaubni⸗ erhielt, auf der damals öden, ſteinigen, nur mit Röhricht und Ge⸗ büſch bewachſenen Inſel, Sintlaſar genannt, ein Kloſter nach den Regeln des heiligen Benediktus zu errichten. Gleich nach dieſer Gründung ſchenkte Karl dem Kloſter die Orte Men Allens⸗ bach, Wollmatingen, Allmannsdorf und Ermatingen. Pirminius war nur drei Jahre auf der Inſel. Nach ſeinem Weggang ſuchten die Biſchöfe von Konſtanz das Kloſter in ihre Hand zu bringen. So war dann der Biſchof von Abt von Reichenau. Um das Jahr 780, zur Zeit Karls des Großen, wurde es wieder ſelbſtändig und Am Sonntag nach Walpurgis gingen nach altem Volks⸗ glauben alle Hexen zur Kirche, um ſie zu erkennen, brauchte man nur durch den Ring eines Erbſchlüſſels hindurchzuſehen oder das Ei eines vor Sonnenaufgang geſchlachteten ſchwarzen Huhns bei ſich zu tragen. Die dem Teufel ergebenen Perſonen waren durch ei⸗ nen Bienenkorb oder den Rand eines Siebes, die ſie kuf dem Kopf trugen, zu erkennen. Um ihrer Rache zu entgegen, mußte man die Kirche vor Beendigung des Gottesdienſtes verlaſſen, ſonſt wurde man von ihnen angeblaſen und büßte das Augenlicht ein. Theater und Muſik % Wohltätigkeitskonzerte in Ludwigshafen. Einen außergewöhn⸗ lichen Kunſtgenuß bot das von der Stadt zum Beſten der ſtädtiſchen Säuaglinasfürſorge veranſtaltete Wohltätiakeitskonzert. Die Vor⸗ traasfolge war ſehr reichhaltig. Maanus Strömbom, Konzert⸗ ſänger aus Stockholm brachte zunächſt vier ernſte Lieder von Brahms zu Gehör. ſowie im weiteren Verlaufe des Abends u. a. Cavatine aus der Oper„Die Jüdin“.„Mariä Wiegenlied“ von Reger nebſt Lie⸗ dern in ſchwediſcher Sprache. Der Sänger verfüat in ſeinem Baß⸗ bariton über eine wohltönende, vollendet geſchulte Stimme, die er mit bewundernswerter Virtuoſität beherrſcht. Das trat ganz beſon⸗ ders in dem weich und innig geſungenen„Mariä Wiegenlied“ zutage. In ſeiner Gattin, der Opernſängerin Pauline Strehl von der Staatsoper zu Wiesbaden, einem Ludwigshafener Kinde, ſtand ihm eine würdige Partnerin zur Seite. welche die andächlia lauſchende Kunſtgemeinde mit vier Liedern von Brahms, einer Arie aus„Som⸗ ſon und Dalila“ u. a. erfreute, wovon ihrer einſchmeichelnden in der Mittellage beſonders anſprechenden Stimme die Wiedergabe desz „Heimweh“ und der beiden Petterſſon⸗Berzerſchen Lieder beſonders aut gelang. Die begeiſterte Zuhörerſchaft kargte denn auch nicht mit ihrem Beifall. Die Künſtler mußten ſich zu Zugaben verſtehen. Die Sopraniſtin Frau Frieda Schütz⸗Joſeph aus Koblenz. deren Mitwirkung ebenfalls vorgeſehen war, mußte dem Konzert fernblei⸗ ben, da. wie wir erfuhren, eine ihrer Angehörigen bei dem Unglück von Bellinzona ums Leben gekommen ſein ſoll und ſie ſich bei der dort veranſtalteten Trauerfeier beſand. 5 4e Ein böhmiſcher Muſikant.(Zu Anton Dvoraks 20. To⸗ destag.) Die künſtleriſche Sendung des berühmten böhmiſchen Sin⸗ fonikers Anton Dporak, der am 1. Mai 1904 in Prag verſchied, ähnelt in vieler Hinſicht der des um 17 Jahre älteren Friedrich Sme⸗ tana. Was dieſe beiden, vom Deutſchtum aufs Stärkſte beeinflußt, und alles andere als Gegner deutſchen Kunſtempfind ns geweſenen iſchechiſchen Nationalhercen von einander unterſcheidet hat man mit Recht auf die Formel gebracht. daß Snꝛetara cls der hervor⸗ ragendſte Vertreter des geiſtigen Tſchechentums. Dvorak aber als der glänzendſte Repräſentant des böhmiſchen Mu⸗ Behexung Beſen krenzweiſe übereinander gelegt. ſikantentums anzuſprechen iſt. War Smetanag durch Franz 4. Seite. Nr. 201 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) zur Reichsabtei erhoben. Von der 125 5 an zogen von allen Gauen Deutſchlands und des Fränkenlandes Söhne des Adels in das Kloſter, um zu den Füßen jener gelehrten Mönche ihre Studien zu machen. Päpſte, Könige und Kaiſer, der Kirche und des Reiches gewaltigſte Männer, zogen einſt hier ein und aus, und des Kloſters Aebte waren Berater und Freunde deutſcher Kaiſer. Seit längerer Zeit werden Vorbereitungen zu einer würdigen Jubelfeter getroffen. Vor allen Dingen ſoll eine große kirch⸗ liche Feier veranſtaltet werden, zu der die höchſten geiſtlichen und weltlichen Würdenträger eingeladen werden. Ferner wird die ganze Gelehrtenwelt durch Herausgabe einer Feſtſchrift und geſchicht⸗ lichen Vorträgen die Zeiten des ehemaligen Kloſters zu feiern gedenken. Es ſoll auch ein großes Freilichtſpiel von den Reiche⸗ zauer Bewohnern ausgeführt werden. Eine Feſtſchrift mit vielen Bildern über die Geſchichte des Kloſters Reichenau iſt in Vorberei⸗ Hing. Das Feſt wird Anfangs Auguſt ſtattfinden. * *Schriesheim, 29. April. Das Fahren ohne Licht hatte in der Nacht des letzten Freitags einen bedauerlichen Unfall zur Folge. In der Nähe des zwiſchen Ladenburg und Schriesheim llegenden Roſenhofes fuhr ein von drei Perſonen(Vater, Frau und Sohn) beſetztes Motorrad auf der Landſtraße in raſendem Tempo zwiſchen die zwei Pferde eines entgegenkommen⸗ den Wagens, der wie auch das Motorvad nicht mit Licht verſehen war. Der vorn ſitzende und das Fahrzeug lenkende Vater und der Sohn erlitten ſchwere Verletzungen, an denen der Sohn un⸗ mittelbar nach dem furchtbaren Geſchehnis auf dem Wege ſtarb. Der Fuhrknecht leiſtete ſich die Roheit, nach der Entwirrung des Unglücksknäuels kurzweg davonzufahren, ohne ſich weiter nach den Verunglückten umzuſehen. Das nächtliche Fahren ohne Licht in auf dem Lande eine durchaus nicht ſeltene Erſcheinung. ., Wiesloch, 29. April. Bei der diesjährigen Generalverſamm⸗ lung der Vereinsbank wurde einſtimmig die Umwandlung der Genoſſenſchaft in eine ſolche mit beſchränkter Haftung beſchloſſen. Der Geſchäftsanteil wurde auf 200 Goldmark und die Haftſumme jedes Geſchäftsanteils auf 1000 Goldmark feſtgeſetzt. Die Höchſt⸗ kreditgrenze für ein Mitglied beträgt 30 000 Zoldmark und der Höchſtbetrag in der Annahme fremder Gelder 2 Millionen. Das pergangene Geſchäftsjahr entwickelte ſich günſtig. Bei einem Um⸗ ſatz von 1 Trillion 417 Billiarden und 987 Billionen ſchloß es mit einem Gewinn von 32 352 Goldmark und einem Mitglieder⸗ ſtand von 1300 1— 1158 vorher ab. Anſtelle des ausſchei⸗ denden Direktors Pfeiffer wurde Carl Zink von der Deutſchen 9355 in Dresden mit 163 von 165 Stimmen zum Nachfolger ge⸗ wählt. Heidelberg, 29. April. Geſtern nachmittag wurde im Neckar bei der Eiſenbahnbrücke eine treibende Leiche beobachtet, die in⸗ folge der ſtarken Strömung nicht geländet werden konnte und neckar⸗ abwärts getrieben wurde. * Lauda, 29. April. Der Perſonalabbau im Betriebs⸗ werk Lauda hat nunmehr ſeinen Abſchluß erreicht. Die Lokomotio⸗ ſtation Lauda wurde verhältnismäßig am ſtärkſten vom Abbau im ganzen Lande betroffen. Bretten, 29. April. Die Sanierungsverſuche der Veveinsbank Bretten, die ſeit ungefähr 60 Jahren beſteht, und früher den Namen Vorſchußverein führte und die in gefährliche Zahlungsſchwierigkeiten geraten war, ſind lt.„Brettener Tagblatt“ dadurch zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen, daß Verhandlungen mit der Badiſchen bank und der Dresdner Bank zu einem Ziel geführt haben. Die Vereinsbank Bretten bleibt als ſolche beſtehen. Durch dieſe Tatſache iſt der Beſchluß des Bürgerausſchuſſes über die Grün⸗ dung einer Stadtbank gegenſtandslos geworden. Aus der Pfalz :: Cudwigshafen, 30. April. Die franzöſiſche Zollbehörde in ee ee hat, wie wir erfahren, ſich genötigt geſehen, ihre —— ume zu erweitern und ihr Perſonal dementſprechend zu vergrößern. * Breitenbach, 29. April. Der 19jährige Bergarbeiter Albert Meyer vom Dambergerhof hat ſich erhängt, nachdem er kurz zuvor von der Tanzſtunde in Lautenbach heimgekommen war. * Annweiler, 29. April. Ein Unglücksfall, bei dem es allerdings noch gut abging, ereignete ſich am Freitag mittag auf der Landſtraße Annweiler—ueichhambach. Der mit Heu beladene Wagen des Straußwirtes Brauch von Birkweiler führ von Ann⸗ weiler kommend gegen einen auf der Straße ſtehenden Autoanhän⸗ ger. Durch den Anprall erſchreckt, ſprang das Pferd mit dem Wagen links herum in den Straßengraben und riß ſich los. Zwei auf dem Wagen ſich befindende Perſonen wurden in weitem Bogen zur Erde geſchleudert. In bewußtloſem Zuſtande wurde das eine Mädchen in das Städtiſche Krankenhaus verbracht, während Brauch und ſein Enkelchen unverletzt blieben. Gerichtszeitung Amtksgericht Mannheim Mannheim, 29. April. bbung des Schöffengerichts, Abt..) Vorſitzender. Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard. Schöffen: Hans Liehl, Apotheker, Schwetzingen, Frau Marie Koch hier. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Dr. Feiler. Der 28jährige, verheiratete Lederarbeiter Philipp genannt Peter Lieboner aus Großſachſen und der 32jährige verheiratete Lederarbeiter Adam Sachs aus Birkenau ſind wegen Land⸗ ͤ ¶ããã ð friedensbruchs und wegen Verbrechens gegen das Sprengſtoffgeſetz angeklagt. Lieboner nahm Anfang Oktober v. J. von einem Kurier der K. P. D. 10 Pakete Sprengſtoff in Empfang, die zur Herſtellung von Spreng⸗ geſchoſſen Verwendung finden ſollten. Die Sprengſtoffe wurden von Lieboner in einer Scheuer verſteckt. Lieboner überließ ſpäter das ganze Paket dem Hans Rupertus zur Herſtellung von Bom⸗ ben, die bei den Unruhen in Weinheim Mitte November v. Is. teilweiſe Verwendung fanden. Sachs führte dem Lieboner den oben erwähnten Kurier der K. P. D. zu und übergab dem Lieboner perſönlich das Sprengſtoff⸗Paket. Die beiden Angeklagten geben heute an, daß ſie den Inhalt des Pakets nicht gekannt und auch nicht gewußt hätten, was damit geſchehen ſolle. Der Kurier ſei ihnen völlig unbekannt geweſen. Anhänger der kommuniſtiſchen Partei ſeien ſie nicht, wohl aber Mitglieder der gewerkſchaftlichen Oppoſition. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft ergreift das Wort: Ein unbekannter Kommuniſt, der als Kurier der kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands auftrat, brachte den beiden Angeklagten ein Paket Sprengſtoff ins Haus, mit dem Auftrag, dieſe ſorgfältig aufzu⸗ bewahren. Es handelt ſich um kommuniſtiſche Geheimver⸗ bände mit weitverzweigten Organiſationen im ganzen deutſchen Reiche; die Verbände ſind im Beſitze von Generalſtabs⸗ ſollen, die beſtehende Staatsordnung zu untergraben. In Wein⸗ heim herrſchte zur kritiſchen Zeit völlige Anarchie, die Kommu⸗ niſten hatten die ausgeſprochene Abſicht, die Gendarmerie ins Tal zu locken und dort niederzumachen. Die Sprengſtoffe, die ſtreng geheim aufbewahrt wurden, ſind zur Herſtellung von Bomben und ſonſtiger Sprenggeſchoſſe beſtimmt geweſen. Die Angeklagten haben ſich demzufolge des Verbrechens gegen§ 7 des Sprengſtoff⸗ geſetzes ſchuldig gemacht. Beide ſeien ſtreng zu beſtrafen. da die Sprengſtoffe zu Attentaten hätten verwendet werden ſollen. Er beantragt gegen Lieboner eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, gegen Sachs eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Der Verteidiger der beiden Angeklagten,.⸗A. Dr. Hirſch⸗ ler, führte aus, daß die Angeklagten keine gemeingefährliche Tätig⸗ keit entfaltet hätten. Sie ſeien 15 Jahre hindurch in geordneter Arbeit geſtanden und hätten wegen der bloßen Aufbewahrung des ihnen von unbekannter Hand zugetragenen Pakets keineswegs die vom Staatsanwalt beantragte ſchwere Strafe verdient, am wenigſten Sachs, deſſen Frau die ſofortige Fortſchaffung des Pakets aus ihrem Hauſe verlangt habe. Beide ſeien unbewußt in die kommuniſtiſche Bewegung geraten, hätten den Inhalt des Pakets nicht gekannt und ſeien ſich ſomit der Tragweite ihres Handelns nicht bewußt geweſen. Dder Verteidiger beantragt Frei⸗ ſprechung. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte Philipp genannt Peter Lieboner wird wogen Vergehens gegen§ 8 des Ge⸗ ſetzes gegen den verbrecheriſchen und gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengſtoffen vom 9. Juni 1884 zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr— abzüglich 2 Monate Unterſuchungs⸗ haft— verurteilt; von der Anklage wegen Landfriedensbruchs wird er freigeſprochen. Adam Sachs wird von der erhobenen An⸗ klage freigeſprochen. Der 33fährige verheiratete Reiſende Georg Walter Hoff⸗ mann aus Ottendorff, wohnhaft in Frankfurt a.., machte ſich eenen ich e Strafe: 9g Monate efängnis. aßzüali onat Unterſuchun t. Der Ver⸗ urteilte tritt die Strafe alsbald an. ee 15 Der 22jährige Taglöhner Adam Ritter aus Mannheim iſt des Betrugs und der Urkundenfälſchung verdächtig. Ritter zog bei verſchiedenen Kunden eines Fabrikanten ausſtehende Geld⸗ beträge ein und verwendete hiezu eine von ihm ſelbſt gefertiate kalſche Urkunde mit auf dieſer vermerkten Einzugsberechtigung. Das Geld verpraßte Ritter, der ein äußerſt freches. lügenhaftes Be⸗ nehrnen zur Schau trägt. in liederlicher Geſellſchaft. Erkannte Strafe: 4 Monate Gefängnis, ab 1 Monat Unterſuchungs⸗ die Strafe alsbald an. M. haft. 75 Verurteilte britt 9 Neues aus aller Welt — Verhaftung eines Gemüldefälſchers. Wegen Gemäldefäl⸗ ſchung und Betruges wurden der Kunſtmaler F. Schmidt und die Reiſenden Franz und Müller in Süſſeldorf ver⸗ haftet. Schmidt hatte im Laufe der letzten Jahre Kopien von Oel⸗ werken bekannter Meiſter hergeſtellt und dieſe mit dem Zeichen der Künſtler verſehen. Franz und Müller haben dann die Bilder in Düſſeldorf und in auswärtigen Städten als Originalgemälde in den Handel gebracht und verkauft. Eine große Anzahl der Ko⸗ pien konnte noch beſchlagnahmt werden. Die beiden Reiſenden wer⸗ den auch noch von auswärtigen Gerichten geſucht. — Bei einer Exploſion vier Menſchen getötet. Ein ſehr ſchwerer Unglücksfall hat ſich in Niederkreibitz in Oeſterreich ereignet und nicht weniger als vier Menſchen⸗ leben ſind ihm zum Opfer gefallen. Während der Nacht hörten die Nachbarn des Färbers Lehnert aus deſſen Wohnung den donnerähnlichen Schall einer Detonation dringen und kurz nach⸗ her nahmen ſie Feuerſchein wahr. Als ſie in die Wohnung ein⸗ drangen, fanden ſie in dem einen Raum die 9 und 14 Jahre alten Töchter und den 20jährigen Sohn Lehnerts, von gräßlichen Brand⸗ wunden entſtellt, tot vor, während dieſer ſelbſt zwar noch lebte, aber ſo ſchwer verletzt war, daß er auf dem Transport nach dem Kran⸗ karten und ſonſtigen Machtmitteln, die nur dem Zweck dienen Miftwoch den 30. April 1— kenhauſe ſtarb. In dem zweiten Raum ſchliefen die Frau L und eine erwachſene Tochter mit ihrem Kinde, die ſämtlich gerele 1 wurden. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß das beklagenswerte, folge“ ſchwere Unglück durch eine Exploſion herbeigeführt worden! In einem Koffer hatte Lehnert eine Miſchung von Kali 15* Schwefel, aus der er die zum Oſterſchießen verwandte Böllermun tion bereitet hatte, aufbewahrt. Es wird angenommen, daß die 55 fährliche Zündmaſſe durch Kurzſchluß zur Exploſion gebracht wö den iſt. — Das berühmte Kloſter auf dem Athos niedergebrannt. 770 Belgrad wird gemeldet, daß nach einer Meldung aus Salon! 3 das berühmte Kloſter Halendas auf dem Berge Ath durch eine Feuersbrunſt vollkommen zerſtört worden ſei. 10 Kloſter war im Mittelalter durch die ſerbiſchen Könige gegrünne worden und von großem hiſtoriſchen Wert. — Ein halbes Dorf eingeäſchert. Das Dorf Tſchengla 15 Dintſchgau(bei Meran) iſt durch eine Brandkataſtro 1 heimgeſucht worden, dem 14 Gehöfte mit Wohnhäuſern, Wirtſchaſ gebäuden und Stallungen zum Opfer gefallen ſind, darunter— Gemeinde⸗ und Schulhaus. Zahlreiche andere Gebäude, darunte die Kirche, haben ſchwere Beſchädigungen davongetragen. Der Sahe den beläuft ſich auf 1 bis 2 Millionen Lire. Sportliche KRunoͤſchau Pferòerennen Hamburg— Horu. 1. Boberger Reunen, 3000., 1600 Mtr.: 1. Thoms Mur a 2. Stratmanns Finnland, 3. Sißles Abendwolke. Ferner: Obſt Tot. 364:10, Pl. 35, 18:10. in 2. Aprilrennen, 3000., 1600 Mtr.: 1. Stratmanns Meilenſt. (Ackermann), 2. Ramhorſts Immerweiß Reinicke), 3. Baals Antio (M. Schmidt). Ferner: Tamara. Tot. 31:10, Pl. 18, 15:10. 15 3. Frühjahrsjagdrennen, 3000., 3500 Mtr.: Sißles Bla ſchwarz geht allein über die Bahn. m⸗ 4. Haſſelbrocker Ausgleich, 3000., 1400 Mtr.: 1. Haeyns Co 1 bus((Huguenin), 2. Baals Soto, 3. Nuſſenows Sapienta(OD. Schm Ferner: Compag. Eicken. Tot. 16:10, Pl. 11, 14:10. 1l5 5. Godeffroh Rennen, Ehrpr. u. 10 000., 1800 Mtr.: 1. Hemſol Hanſeat(Kaſper), 2. Stratmanns Grenzſchutz(Ackermann Weils Balfur(Tarras). Ferner: Oſt Expreß. Tot. 36:10, Pl. 28, Iuneg 6. Dienstags⸗Ausgleich, 6000., 1600 Mtr.: 1. v. Wedemenen geander(F. Conrad) 2. v. Lopbecks Cofimo(Reinicke),. Rußenen Kasbeck(O. Schmidt). Ferner: Habanera, Jungfernrede. Tot. 241, Pl. 17, 10:10. 9ths 1. Barmbecker Hürdenrennen, 3000 M. 2800 Mtr.: 1. Hemſeh Achil(Dyhr), 2. Bahles Waldrun, 3. Biſchoffs Baſazso. Tot. 121lt Schwimmen * Internationales Wettſchwimmen in Spandau.— Die Bereinig, ten Wanerfreunde 09 veranſtalten am 3. und 4. Mai im Spandalte Hallenbad ihr diesjähriges internationales Schwimmfeſt. 45 Verege, aus allen Gauen Deutſchlands und aus Ungarn der., 115 mrk⸗Budapeſt werden um die Palme des Sieges ſtreiten. Es alden in den einzelnen Rennen ſchöne Kämpfe geben. Hannover, die bein Magdeburger Vereine Hellas und„96“, Dortmund, Breslau, ner ſſtadt, Hamburg ſind nur einige Namen, die mit der Großberlt Extraklaſſe den Kampf aufnebhmen. Dahlem⸗Breslau, der vor ku 12lt vor Frölich⸗Magdeburg einen neuen deutſchen Rekord auſſtellte, 52 un der freien Strecke über 100 Mtr. gegen Gubener und Frölich 5 Im Springen werden Hans Luber, Baumann⸗Dresden und Schr dle ſihre Kunſt zeigen. Einen beſonders breiten Rahmen nehmen er⸗ Waſſerballſpiele in Anſpruch. Am Samstag ſpielen Waſe reund 09 gegen 3. Bezirk⸗Budapeſt und Spandau 04 gegen Hanneer, Linden. Am Sonntag treffen die Waſſerfreunde 09 auf Hannogen Linden und der deutſche Meiſter Waſſerfreunde Hannover auf den ungariſchen Meiſter 3. Bezirk⸗Budapeſt.— wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarle tis⸗ dial. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens)—.,, delr dern, 8 Wind 5 See⸗ S8 m 8 8 E e ſe er eeeee m 1m Ses 8e E Kicht. Stärke Wertheiimm—— 81 12 2] W leicht] deen 19 Königſtuhl. 563 751.2 7 9 5 SW.ſchw wedllg 15 Karlsruhe..127 752.4 11 14 9Sw leicht beat 14 Baden⸗Baden213 753.0 11 13 8 NNW leicht 17 Villingen 780 754 5 91 12 TIIW mäß. 24 Feldberg. Hof 1281 644.6 3 6 2 Wſchw. ſen 50 Badenweilerr———————— St. Blaſien—— 9 3]— lleicht dn 49 Das böige, unbeſtändige und kühle Wetter hält an. Ueberall 12 ſtarke Regen gefallen, teilweiſe im bis 50 Liter 9 das Quadratmeter. Strichweiſe kam es wieder zu Gewitterbilden Die heutigen Morgentemperaturen liegen etwas tiefer als geſtege Die großen, über Europa beſtehenden Temperaturdifferenzen er gauge die Energie einer großen vom atlantiſchen Ozean bis nach ſche reichenden Tiefdruckzone, während über ganz Nordeuropa rach kalte Luftmaſſen lagern und immer noch Froſt und Schnee ge 110 wird, haben Südfrankreich und Italien ſommerliche Wärme zwiſchen 15 und 20 Grad. Vorderhand noch keine Aenderung in Ausſicht. Vorausſichtliche Witterung für Donnersiag bis 12 Uhr 112 Sehr unbeſtändig, kühl, zeitweiſe Regen und böige weſtliche W Liſzt in erfolgverheißende Bahnen gelenkt worden, ſo Dvorak durch Johannes Brahms und Hans von Bülow, denen es zum großen der hochbegabte„böhmiſche Muſikant“ der ſung des nationalen Melodienſchatzes zu wandte(vor allem in den„Slaviſchen Tänzen“ und den„Orcheſterrhapſodien“). Daß Dvorak in ſeinem geſamten Schaffen— ſeiner, übrigens ſtark von Liſzt beeinflußten Sinfonik, ſeinen Liedern und Klavierſtücken, wie auch ſeinen, leider ziemlich undramatiſchen Opern— dem Prinzip: Auswertung und Veredelung nationaler Muſik, treu blieb, dieſem Umſtand iſt es zu verdanken, wenn ſein Name einen Markſtein in der Muſikgeſchichte aller Zeiten bildet. Daß Dvoraks Muſik oftmals das„Banale und Rohe ſtreife“, wie Riemann ihm vorgeworfen hat, erklärt ſich ebenfalls aus ſeiner aus volkstümlichen, nationalen Quel⸗ len geſpeiſten Schaffensweiſe; die negativen Seiten ſeines Könnens hat Karl Storck gekennzeichnet, wenn er von ſeiner naiven Natur ſpricht, die der ſchweren gedanklichen Verarbeitung tragiſcher Vor⸗ würfe nicht gewachſen war. Seine Streichquartette und ſinfoniſchen Dichtungen, in denen er ſich das ganze Rüſtzeug des modernen Or⸗ cheſters zu eigen machte,(„Die Waldraube,„Das goldene Spinn⸗ rad“ u..) wie auch ſeine Opern(„Wanda“,„Dimitry“,„König und Köhler“) mit ihrer oft etwas hohlen, leeren Theatermache, be⸗ ſtätigen dies.— Auch ſein Leben hat viel Aehnlichkeit mit dem Sme⸗ tanas; als Sohn eines einfachen Gaſtwirts am 2. September 1841 in der Nähe von Kralup in Böhmen geboren, machte er eine ſchwere Jugend durch und konnte ſich nur unter vielen Widerwärtigkeiten dem Studium der Muſik widmen.— Trotz vieler Schwächen, in ſei⸗ nen Werken muß man ihn lieben— ihn, der uns Großes ſchenkte, und der in ſeiner Beſcheidenheit doch ſelbſt nichts anderes ſein wollte, als ein„einfacher, böhmiſcher Muſikant Runſt und Wiſhenſchaft 2 Fritz Reuters 50. Todestag. Zum 50jährigen Todestage Fritz Reuters(12. Juli) rüſtet ganz Meckſenburg für eine allgemeine Land und Volksfeier zum Gedächtnis on ſeinen größten platt⸗ de Ddichter In allen mecklenburgiſchen Städten und größeren Owerin und Roſtock an der Spitze, ſind Huldigungsakte ge⸗ 7 115 n Schwerin finden Gedächtnisfeiern im Landestheater ſtatt, densg ſich Vorſeſungen von Reuterliteratur und Aufführungen der niede deutſchen Bſihne anſchließen werden. st. Die größten Verlagshäuſer Deutſchtands. Dem Buchhändler, Fachorgan(„Börſenblatt für den Deutſchen Buchhandel“ 1924, Nr. 39) entnehmen wir eine intereſſante Zuſammenſtellung, in der die größ⸗ ten deutſchen Verlage nach der Zahl ihrer Veröffentlichungen im Jahre 1922 geordnet aufgezählt ſind. Wir begnügen uns damit. die größten Verleger zu nennen, und ſtellen feſt, daß der Verlag Teil zu verdanken iſt, wenn ſi⸗ ger, VBerlin; 2. B. G. Teubner, Leipzig; 3. Vereinigung wiſſenſchaft⸗ licher Verleger, Berlin; 4. Herder& Co., Freiburg i. Br.; 5. Philipp Reclam jun., Leipzig; 6. Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stutt⸗ gart; 7. Carl Heymanns Verlag, Berlin; 8. Guſtav Fiſcher, Jena. * Ameiſen zur Wundennaht? Ein merkwürdiges Vorbild für eine moderne Vervollkommnung der Wundnaht, wie ſie die den Chi⸗ rurgen ſo wichtige Michelſche Klammer darſtellt, weiſt Dr. Ernſt Feilchenfeld in der„Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchrift“ nach. Er erinnert an einen Forſchungsbericht des Reiſenden Mocquery, der erzählt, daß die braſilianiſchen Indianer ſich die Zähigkeit der Amei⸗ ſen im Feſthalten eines Feindes bei der Wundenheilung zunutze machen. Sie laſſen nämlich eine Ameiſe in die beiden Ränder eines Schnittes hineinbeißen, ſo daß dieſe auf dieſe Weiſe vereinigt werden; dann kneifen ſie der Ameiſe den Kopf ab, der nun die Wümdränder zuſammenhält. Die Eingeborenen ſollen Wunden mit Hilfe von ſieben oder acht Ameſſenköpfen, die ſie als Naht verwandten, geheilt haben. ͤ 4Kleine Chronik. Der bekannte Sonnenphyſiker Dr. John auf dem Mount Wilſon Obſervatorium erläßt eine Erklärung, daß die neuerlichen Forſchungen auf dem Obſervatorium die völlige Be⸗ ſtätigung der 3. Vorausſage in der Einſteinſchen Gra⸗ vitationstheorie über die Anweichung der Linien im Sonnenſpektrum ergeben hätten.— Lovis Corinth hat ein lebensgroßes Oelbild von Fritz Ebert fertiggeſtellt. Das Bild wurde für die Akademie⸗ ausſtellung gemalt. Es wurde dieſer Tage der modernen Abteilung der National⸗Galerie in Verlin übergeben, wo es jetzt öffentlich ausgeſtellt iſt.— Die Braunſchweiger Pianofortefabrik Gro⸗ trian⸗Steinweg hat als erſte ein Vierteltonklavier gebaut. Es handelt ſich um die Verkoppelung zweier gewöhnlicher Flügel⸗ inſtrumente, deren eins ein Viertelton höher geſtimmt iſt, und die nur eine einzige gemeinſame Taſtatur mit 24 chromatiſchen Viertel⸗ tontaſten für ſede Oktave haben. Die Spannung einer Oktave iſt nur unmerklich—— als auf den gewöhnlichen Klavierinſtrumen⸗ ten. Der neue Vierteltonflügel wird beim Frankfurter Ton⸗ poniſten, zum erſtenmale vorgeführt werden.— Rudolf Schulz⸗ Dornburg, der Bochumer Kapellmeiſter, iſt in Anerkennung ſei⸗ ner Verdienſte um das Muſikweſen der Stadt von der Stadt Bochum zum Generalmuſikdirektor ernannt worden.— Nachdem ſoeben das viertägige Aachener Bach⸗Feſt unter außerordentlich ſtarker Teilnahme des Publikums zu Ende gegangen iſt haben die Vorbereitungen für das 93. Niederrheiniſche Muſikfeſt begonnen, das vom 28. bis zum 30. Juni in Aachen ſtattfinden wird. Der erſte Tag des Feſtes wird nur Werke jüngerer lebender Meiſter bringen, der zweite nur Werke von Richard Strauß, der dritte nur künſtlerfeſt von Aldis Haba, dem bekannten Vierteltonkom⸗f Kenna⸗Bericht. Nach dem 5 ˖ ediaferter W laut mit kriiß 8 1 franzöſiſchen Originaltert redi»ierter täts⸗Druckerei G. m. b Die Broſchüre enthält Gutachten der beiden Sa jeden, der den kommenden Ve Wiimgſen in Er furt ſtalt, Anläßlich des Kengreſſes wird in uſeh unter dem Namen„Buchſommer“ eine Ausſtellung veranſtal die einen Ueberblick über die geſamte alte und neue Buchtunſt geben ſol. Es werden bis ins frühe Mittelalter zurückreichende Sah aus deutſchen Stodt⸗, Kirchen⸗ und Univerſtlätsarchiven zu 12 ſein; im Mittelpunkt der Ausſtellung ſteht die Buchkunſt von Spätgotik bis zum Rokoko.— Beim internationalen Wettbewerd, den der Gründer und Herausgeber der italieniſchen illuſtrier ten Monatsſchrift„La Bibliofilſa“ beim Abſchluß des 25. für einen neuen künſtleriſchen Umſchlag ausſchrieb, wurde der Pue, dem Münchner Maler Theo Ortner zugeſprochen. Preisrichte waren der Generaldirektor der Florentiner Muſeen Prof. Poggi, 9 Prof. der Kunſtgeſchichte an der Florentiner Univerſität Preß Toeſoa und der Kunſtmaler Galileo Chini, Profeſſor an der akademie zu Florenz. Es waren Entwürfe aus aller Herren Länden eingelaufen. Eiteratutr ber Spieitsmus, von Dr. Albert Molt. Nebſt einem Ben, trag von Dr. K. R. Kupffer. Mit 28 Abbildungen. Franckh' ſche— lagshandlung, Stuttgart.— Seit der Jahrhundertwende etwa, ſonders aber ſeit dem Krieg, beſchäftigt man ſich nun viel mit den geheimnisvollen Reich der Seele, und Okkultismus und Spiritism“ ufw. nahmen die Sinne geſa⸗ Viel Unſinn und viel Scheen wurde dabei getrieben. Da iſt es nun von großem Wert, ei aus berufener Feder ſiber dieſe Dinge aufgeklärt zu werden.% hat der Geheime Sanitätsrat Dr. Albert Moll unternommen, ein ſen Jahrzehnten bekannter Fachmann. Nach einem allgemeinen Uehe blick, der in hervorragender, verſtändlicher Kritit über den Spil mus als Ganzes unterrichtet, behandelt er aus eigener Anſchauuge und Erfahrung die einzelnen Erſcheinungen des Spiritismus, Klopftöne, Tiſchrücken, Telekineſe, Materſaliſationen, der verf 17 nen Arten der Medien uſw Dr. Moll beweiſt. das dieſe Ee nungen zum größten Teil auf Betrug und auf Taſche dpiele. ſtüce zurüczufähren ſind. Wiſſenfchaftlich beweſen iſt ſeine Veetten g. der epirdtenne I. den Beſchluß bildet eimne Krit d ücher des wiſſenſchaftlichen Vertreters des Spiritismus, des herrn e. Schrenc⸗Notzing. durch Prof. Kupffer. Die Sachverſtändigen⸗Gufachten. der Dawes⸗ und der 25 Anhang. Frankfurter Sone“ .„., Abteilung Buchverlag, Frankfurt a. N. in überſſchtlicen Aufmachüng den Tert di⸗ chverſtändigen⸗Komitees ſamt Anlag 8 35 rhandlungen über das Reparation? 1 Erläuterungen im Herder unter den katholiſchen Verlegern an erſter, unter den ge⸗ ſamten deutſchen Verlegern an vierter Stelle ſteht: 1. Julius Sprin⸗ ſolche von Bruckner. Feſtdirigent iſt Peter Raab e.— Die dies⸗ jährige Tagung des Vereins Deutſcher Bibliothetars problem, das jetzt iner endgültigen Löf 422 1 em 5 jetzt wohl—75 0 d055 Löſung Multe 5 ſchndet du Pährer ſein. wifl, wird das Heftchen ein unen Altwoch, den 30. April 1924 5. Seite. Nr. 201 H es NMannheimer Mannheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) zu Einheitskursen gehandelten Industriepapieren War Generel —————„¾—— e Auxeiger 696 Holzwertanleihe der Stadt Heidelberg. Die Firme. Deuisenmarki ein wWesentliches Nachlassen des Angebots festzustellen. Am Baruch Strauſl in Frankfurt beantragt die Zulassung der An- Amtlich 9 8 N Devisen in Elllionen ist die 1 8 ge- leihe i. W. v. 50 000 Fm. Nadelnutzholz zur Frankfurt. Börse. olland Wer. ‚ ‚‚‚‚ο ⁰ ‚Nn en eenen eibt das Geld schr Knapp. Zur Frage eines allgemeinen Franken-Vorclearings. Baenos.- Aites 18½1 157½ 100 186 1884 1% am Deyvisenmarkt ergab sich ein Rückgang für Der Berliner errstand hat sich in seiner gestrigen Chuegel 885 3 1208 10% 1355 1365 100 Hauptdevisen. Die Kurse waren nur unbedeutend Verändert. Sitzung mit der Frage einer Vorskontrierung der Heutenn 58—75 85——— 15 29 konnten für Nebenplätze etwas erhöht noch Bestehenden Engagements in französischer ſopenſtz 73,61 13909 100 73,51 73,9%% en Valuta beschäftigt. Bei der von allen Seiten anerkannten ee 8—— 70 70.82 1181 100 6 dem Wne daßß solche hom 9 12.96 13,04 100% Uipp Holzman ankt jeferungsverpflichtungen vielfach auch in Kreisen, nament- alneier,„„ r 110% 1ds 2% e 2 2 ee ee 2 Nrennengele, bestehen, die dem Börsen- arn 10 1058%% Dem Geschäktsbericht der Gesellschaft, die mit vorstande nicht zugänglich sind, hat dieser beschlossen, den 305 3—— 1805 20% leinem guten Auftragsbestand, der sich im Verlaufe noch Zentralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes Dan Lo. 4,19— 7—— N 55 wesentlich steigerte(Bauten aller Aahe ins Berichtsjahr E.., den Verband der Getreide- und Futtermittel-Händler- Hanen 12 5 100 27,25 2737%% eingetreten Mar, entnehmen wir u. a. folgende Mitteilungen: en der Interessenten amen 5 100 14,61 74,99 100 Wenn auch alle Bauverträge j Preisver- der Meta örse zu Ber in, den Verein Deutscher Metall- an— 9— 30 57761 57,89 3% haältnissen angepaßt Waren, so völliger händler und den Verein der am Metallhandel de dantmopel— 8 5 1618 1688 15% Schutz gegen Geldentwertungsverluste finden. Die Belastüng Firmen zu ersuchen, diese bei ihren Mitgliedern Fien beneiro gis.488 voll is 8s voll durch unproduktive Arbeit erreichte im Berichts- vorzunehmen und das Ergebnis der Devisenabrech- btag 8 5,8% 5,0 M voll 5,68 M 6% M voll jahr den Höhepunkt. Die besonders hart empfundene ee eeee Berlin, als einer neutralen Stelle, zur dudslarlen 8 12,40 12.54 1500 12,45 1254 10%[Betriebssteuer blieb glücklicherweise nur wenige Schaffung eines Ueberblicks über die noch bestehenden Ver- Suieden. 8528 83 vol Monate in Kraft. Entsprechend der Steigerung des Geschäfts- pflichtungen mitzuteilen. . 18 9 umfanges wurde das Stammaktienkapital von 149,4 Mill. 4 O.-G. Mix& Genest, Berlin. Die Gesellschaft erzielte Anim.: 2 voll auf 330 Mill.„ und das Vorzugsaktienkapital von 9 Mill. im abgelaufenen Jahre einen Gewinn von 2358 871 Bill. 4 Ur 1 Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei auf 18 Mill. erhöht. Die der Gesellschaft gehörende Bau-und einen Zinsengewinn von 6646 Billionen 4. Nach Abzug lür 100— Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits kabrik, die Steinmetzbetriebe und Ziegeleien waren gut be⸗ der Handlungsunkosten, Steuern, Abschreibungen, verbleibt inheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen. schäftigt.!m Auslande gestatteten die Aitsche licher ein Reingewinn von 2123 Billionen, der auf neue Verhältnisse keine weitere Ausdehnung, Im Grundstücks-] Rechnung vorgetraßzen werden soll. Wie mitgeteilt wird, geschäft hielt die Gesellschaft trotz der Nachfrage an ihrem War das Werk Während des vergangenen Jahres voll be- Börsenberichte Besitz von Liegenschaften fest, der sich bis Jahreswende schäftigt. Der Umsatz in Goldwerten bewegte sich in Fr um ein geringes auf rund 281 ha erhöhte. Von den Betei- aufsteigender Linie. Der Auftragsbestand sei zurzeit ankfurter Wertpapierbörse ligungen der Gesellschaft ist zu berichten: Die Gesell⸗ befkriedigend und biete dem Werke noch auf längere Leichte Erholung schaft für den Bau von Untergrundbahnen G. m. b. H. Zeit lohnende Beschäftigung. In der Bilanz 8t 2 den Fraukturt, 30, April.(Drahtb.) Nach in Berlin war im Berichtsjahre mit umfangreichen Fundie- Anlagen 6997 Bill.(28;“, Miln) e Wertpapiere 130397 Bill. ben bekannten E.(Drahtb.) Nachdem die Börse vonrungsarbeiten am Bahrhof Friedrichstraße und mit ver-(0½7 Mill.) Waren 1 415 410 Bill.(75,8 Mill.) 4, Guthaben Einn noch rscheinungen der Geldknappheit usw. zu schiedenen anderen Arbeiten für die Eisenbahnverwaltung 1930 228 Bill., 4287 Mill.) 4, dagegen Verpflichtungen p. nach da Geschält beeinflußt war, konnte sich nach beschäftigt. Für 1922 hat sie eine Dividende von 500 Proz. 1 316 097 Bill.(827 Mill.) 4. Der Geschäftsgang der Eilialen apiere batte etwas beleben. Die Mehrzahl der verteilt. bie Neu-Westend-.-G. für Grundstücksver- und Tochtergesellschaften wird als zufriedenstellend, teil- 10 u diese Kursgewinne zu verzeichnen. Dochwertung in Charlottenburg i. L. hat eine weitere 5. Liqui- weise sogar als recht gut bezeichnet. eletlen Ta auf dem Montanmarkt, der sich in den dationsrate zurückgezahlt. Die Baugesellschaft Klette n- lieh erheblich schon widerstandsfähiger gezeigt hatte, ziem-[pberg m. b. H. in Köln hat die bisherigen zinsfreien Dar- ut den dich, erreichten sie doch—4 Billionen Froren jehen an die Cesellschakter als endgültige Teilausschüttung Schikfahrt erbeplich andern Gebieten waren die Erholungen nicht soerklärt und eine 2. Liquidationsrate zur Auszahlung ge⸗ Ausnaimn aber immerhin konnten doch mit Sanz wenigen]Prachl. Die Geselisekaft für den Bau von Eis on. Rheinschiffahrt en alle Papiere anziehen. besond merkenswert ist auch die feste Haltung im Ausland, bahnen in der Türkei in Frankfurt a. M. hat wie in den Vorjahren 5 Proz. Dividende verteilt. Die Industric- viertel G. m. b. H. in Berlin-Tempelhof hat für das Jahr :: Kehl, 30. April. Infolge des immer noch andauernden Hafenarbeiterstreiks ist die Zahl der im Kehler Hafen der Entladung harrenden Schiffe auf 9 Neenwärz in der Schweiz. Dort konnte man zu den u rligen rationierten Berliner Devisennotierungen alle Randsdes zerlin 5 5 1922 eine Dividende von 10 Prozent verteilt; sie ist am] gestiegen und die Zahl der im Straßburger Hafen auf 100 dadurch jevisen kaufen. Vielleicht wird die Reichsbank 31. Dezember 1923 in Liquidation getreten. Die-G. für pis 126. Der Hafenarbeiterverband hatte sich bereit erklärt, Höhen in die Lage versetzt die Zuteilungsquoten zu er- In- und Auslandsunternehmungen in Hamburg hat für 1922sich einem Schiedsspruch des Präfekten zu unterwerfen, bilanz Wenn sie es nicht unterlassen will, um die Handels-eine Dividende von 20 Prozenf verteilt. Die übrigen Gesell- Was aber wiederum an dem Widerspruch der Arbeitgeber Rede nicht noch passiver zu gestalten. Auch die gestrigeschaften, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, haben keinen]scheiterte. in günsti Reichsaubenministers Stresemann wurde viel zund Gewinn ausgeschüttet. Frachtengeschäft in Duisburg Ruhrort vom 28. April sem Sinne beurteilt. Tägliches Geld 2 pro Mille. Zu der per 31. Dezember 1923 aufgestellten Papiermark- Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: bilanz bemerkt die Gesellschaft, daß die Warenbestände gegen das Vorjahr erheblich gestiegen seien, neues Bau- 3% Cents ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 15 Berliner Wertpaplerbörse ch Rhein-M 4 Cents ab Kanal nach Rhein-Mainstationen Kurssteigerungen inventar den Anforderungen entsprechend beschafft Wurde, 25 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort betiöcpin, 80. April.(Drahtb.) Nachdem der Ultimo ohne Aktiy- und Passiv-Hypotheken sich durch Rückzahlung ver- 0 8 Exportkohle nach Rotterdam:*. tete Zwischenfalle von Bedeutung vorübergegangen mindert und die Rücklagen durch Zuführung des Agios aus 1+ ud, 20 eute neue Zahlungsschwierigkeiten nicht gemeldet den Aktienemissionen eine wesentliche Erhöhung erfahren 1* 112 Helbe 1de und Löscheclt 25 ulelzt Ste die Börse nicht das Bild des Milvergnügens Nie haben. Es betragen im einzelnen in Billionen L Bank⸗ Gesd 41 in 25 0„Die bisher so erheblich auf den Kursstand drücken-] guthaben 30 691,9(196,2 Mill.), Bauinventar 7342.0(8,0 Mill.), eschäft ruhig. en 181; Fumse elichen Glattstellungen haben aufgehört. Die meisten Gebäude- u. Grundstücke 2227(10,9 Mill.), Waren 1313 281,1 Börse Daben einen derartigen Tiefstand erreicht, daß die(720.5 Mill.). Schuldner 1 259 900,2(1544.4 Mill.), Rücklagen Hercusgebex. Drucker und Verleger: Druckerei 25 Haas, Mannheimer Peckungen für geraten hielt. 24963.9(78,0 MiIl.), Bankschulden 30 908.8(438,4 Mill.) und General⸗Anzeiger, G m. b§5. Monnheim E 6. 2. ee f Ahiger 25 ̃ Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: Kurt Fiſcher 3 Bi Lurssteigerungen betrafen im Ausmaß von 1 pis Gläubiger 2578 378,0(1341.8 Mill.). Hypotheken werden unter eur. Ku: EI. Pre 7 5 z Veranwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teile Kurt men„dzent hauptsächlich sogenannte Schwerpapiere. den Akliven mit 68 761(438 761) und unter den Passiven Fischer; für das Feulleton: Dr. Frit Hammes für Rommunalpolitir n sle auenöheren Umfang nahm das Geschäft nicht au, wennmit 760 000 1850 000) aufgefüurt. Ferner sind Wert-] Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Reues aus aler Wel t: 5 len Mach die Kurssteigerungen im Verlauf in den erwähn-] papiere mit 114 Milliarden(15 Mill.), Häuser und Liegen- Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande⸗ Nachbargebiete. Gericht u. Wonutanwerten späterhin noch kortsetzen. Auch in denschaften mit 5,2 Mill.(4,99 Mill.) eingesetzt. zen übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. r ⁵⁵¼wb...ĩ¼1 ö;iʃiñĩé?tẽoqguq ́e!M.??7i?:;ͤd)——k 8 25 5 8 e———.———— f 29. 30. 20. J0. 2D. J0. 29. 30. 2. 39. 2. 30 K Trlotw. Beslgh. 0 70Ver. 10,5 170 1 e de 4— 2 100 ih 4 4JVer. Zellst. Berl. uokerf. B. Wagh. 5 2,75 Sarott!. 2 Teleph. Berllner er. Uitramarſnt. W eee 31— Vogel. Masol. St. 1,75 1,55]„ Frankentſſa) 28 2 Buge Sonnelder, 475 4,75 Thale Elsenhütte——Fogel Telegr.-Or. 2 9 Mipn Ver.deutsch. Oele— 27 Voigt& Huff. St..25 5 +5 17 0 175 2,60 Sohubert& Saſr. 210 5 1 75 iegee. 9 Uadee, 15 95 155 ie meaneber ir lleher brrteites, Mürtenrlrurben i Hifehm Mert ir.Sügr,M Ber,Fabt. geaset 225 27 777755 2„ 15 8e(Senene ElSt. 7 8 Jale 85 Ver.Finse Mürnd.— 8,5 UZelfst Waidnofst. 63 85„ Stuttgart. 2½ 2,%5,8ſemenzezialske 31, 32 25 Varziner Fapler. 4,5 4% Mesterreg.Akal 128 Frankfurter Dividenden-Werte. 35 e eereee Bastatterwaggon 3 Seatee 45 10 41 105 Aeee 910 Bengz 5— IKrelohgauer. N—Stochrkam 40 5 V. btsch. NMiokelw. enerdubsta Bank-Abtlen Sberteid. Kopter i,5—Hanstelder.: 55 56a. 4 5Sieenser gn.. 13 f2 J. Sare efeit 30 Zelletotf Verein: 5 Entreprises IMer Sönne Stollb. Zinkhütten 25.25 25 Ver. Harzer Kalk 1,4 1½ Zellstoff Walddof 3,28 e oeseh, 15 10 btpeweten 1. Bbela gredltgenz 43 13 Idenden-Wert s8dac. immobſen. 2 2h.Schntro. 22 22 dane he Bank 17 17,25 02—5 Bank 29 82 Rhein. 15 Bant 2 265 Berliner Dividenden-Werte. Berliner Ergänzunga-Kurse. a r leg Js e„ Vesſebenk.%, Sdt E. ee. Transport-Autien. 222 22“ frugol, 8 17 Fered. W. Vereinsbank%„ Sucd..oregeß. p⁰ Dtsok. Australlen 2825 rusohwitz Texti! moklng- Oemem N.—— biedont.-Gesells. 1, 465 Shad. Pissontog., 9, Lon.8,75 9,p.'sch. 23,.2„Horddtsgk. L 4 4750K-d. f. Verkhrsw. 35 34 C. Heokmann. 43 4½Woff, Suokau.. 5 eengd. 25 J25 Prefener Sau, ds 5. eger ene ber d; A Len. Ne. 10 Höee Faze i Jegs elgtbne a Nele deſigen. d b Sgezene der 0f e Nailergandber..55 1 Freſtr-Ban 2, 3, Wüdg. aeenn Süſc. kiaenbahn 325 38 sudenn pied. 27 2,25 Cerein. Fibescuft' 2, 2, immend. Papler ½„ Hüektorin Naoit. 974 0,28 Fad, Konlenant 78 Har u. Frhald.„ Rotenbank 53 53 Saltimore. Hansa'schlff. 7,85 6,18 BerGus, Auntpr. 1 187 Saſzdetfurih... 1245 1½ pürener Nefall- 88 r e de g⸗ atsch ge: 788 8ie gester. Ores. ad. No c70 Faukt. Jee e be ſgann. g ene 15 5,25J Dtseh.Aslat.Bank 1J,75 12,5 gest. ored-Anst. ½8 egephard Textii 2 4 Teſoberfder e: ps bs Hlegd, Bräokend. 2 Efiekt aFank— 17 Pfaälzer Hyp.-Bk. 5,1.75 Oberch-Nef,es.—— Barmer Rankvor. 105 ſ beutsche Bank. 7 8,½ feichsbank 2,5 23 öſcebr. Goedhardt. 1,45 10,75 Tboert Delfabric 45 +5 WIlheimeh. Sulau 4 u. Werts 2,5.3 Kelohsbank. 20,5 21.25 Frankf. R. u. Mity.— 4 Beriln. lid. G. 26 25Pt. Uebersee Bk. 51 51 nhein.Crediwank.8 20Gothaer Waggon 271 2,4JThüringerSaſſnen 9,45 9, ...25 900 5 Mun gerzwoerk-Antlen Haren li. 848 56 Preteſe gen: ee Vestdan. üös 06 Kolonialwerte. daddanergb..d 4855 p Mitteld- Kreditbk. 0,8.75„idteok.-Ostatriks 2,50.28 4% wexlkaner.——fsgerben 3 8 cu a.— Iklarpen. Berebau 448 46,5 Obsokhles. ED.-Dd. 11 138k old. Kre 58 1. 0 2 deae at,, F ee ee derde. 88 6 e— ſie Seinraundabte 225 2 acnhet. Fapc. 21 48 Sailte J bcn. 8. Framer Oelt. 15,4 16.UclSgun West.. 7%„e—„elcberg 85 Wen Gente r%0%„ eker e Feiekenmttand u 1seAier e 378 8 ee Uaenaföß E885 86Jeacchere s 8h.c Fullterd. 518 8887 JF. enberg. 15 1635 dden ene 5 feher den eeeegeg. 35 lezanderwerk. 2 2Bergmann Elektr. Dhem. Heyden or Kall. onnenberg.— dekg Transport-Aktien, Allg. Flektr.Gee. 2,7 Berfin-And Aiseb. 5505 6,25 Ohem. Meller Alpt,alig. Fetr. ind.* 28—5 Petr.—5 lpu——Slobel& o. 2%½/5 en-Augcpann 5 Als. Porfl. Zement 52 Serküadarter ing. 52 Sdemdeleenk.: 4 zeestegene. 48 een Nenm., 28 9,38 Süleeg Possbet 33 10 ee„U. 873.— nglo- uano 18,. erzellus Bergw. 5 17 e 8—**2 dohb udüstrie-Alctien Anfialt Kohlenw, 14 11 Eing Nürnbers 20 bessauer das. 1 1 Uete, Man 4 8 11 1½ Siemarokhütte.. 30, 27 Pegtsch-MNemg. 20% 8 ee e„ gag ele de 8 benee, net 4 Trecberg Sergt. 4 Lesknner Grzst 2 0 bend-. Berliner Fostverzinsliche Werte. Fanddee Stamm. 18 Bad. Slekir,-Bes. de kae, le eebaffng. Zellet. 15 14 8 gebr.Bönler f..2078 2½ ßeutzode a 2 7 2) Reichs- und Staatapaplere. Aalaereln,— 15 ag Irenrne 16„JlemWek Aer! 2s 27 ee Hasen. 13 raunz-n Arites 1. Deeet- Budesbl.. ſcponereohdtrs 660) 0%./l0h Relcbsan 4270 9,245 J2% u. g 3 JJJVJTVVETVVVVVTTTTVVTVVTTTTTcC Meterstersd. Bafer, Gelfeisee d 10„ er. 825 925 beutsade Lain 48 237 kiebeen 2 8. 2 2. endehcee 4 69. 1815/ fnesehssodt c, Lensele 1 wert. ee ee. Baeee e ee e 5 eeee 4% 4 Wwepke im. 75— Bing etallwerke.4 2,75 Daimler Notor beutsche Wollw. 1 nger r. 4 89%„ Reſchsanl,%79 8,½708„Badtschs—=„TLandsch. Rogg. . kley. 1— dt. Elsenk. Berun 375 5, Neutsoh, Eisenb. 45 ohw. Berbwerk 587/ 6 ges, f. elextr. Unt. 1175 12 e 70 8/ö8% Bayer. Anl. 0,375 480 „„ e e ee —— ut rkoppwerke.. Wadaft zeſpag 1 ſSrodenees.. 527 Pfererea ae ucseſh. Sssenb. 6%) Felenbhle Fapler 220 3 drienerha80hin. 17,50 i8,0⸗Jo Get. Sobtes. 5 25J Crurk. untt. Anl.— Jö-unnter.—10 danedel darme 13(3,5 Bronoef. Sokienk 52 81 fee 46 5 1 55— 85 4 Gulft.. 18.25—98 25 5 ae 40/ 13 1055 Z8.—5 8— n. Welnstd..4 18ürrkoptwrk. st.——ECkard Masohln.„ Fflster rün iftinger 0 Rte. F. 1.E. a. F. 2ß 2ee n 58%0h„, e Alber ekkaisit..58 7 Frkfrt. 222 trdobKupf. u. Met. 275 Elderfelder Farh. 11,1 12 gaggenan Vorz.. 3,8 8½78 108 fc,%„ Faplerrt 24%%n— 150* gat. 675 dait en 103 J2.7 ee Fulos fioch-und Tlefnau 3, 330Elberfeid. Kupfer 1,285 16 Aanz Ludwig(23. 078 IHammers. Splun. 2228 3ů25— 70 2 65855 7 5 u 1 5 925 o. Bad Weer. 8.5 Höchsten Fardw.„eg 1c. Epert- 2 Hassoh Els f. St.%½ JTöeer ee 7 0 N 50 Miitt f e 33 Meeee 5 e 95 128 gh 15 a e e% 6..8ch. adte 10%5J%%„ 6 8 0 4 90 1 mm OlEverkohl.-Iind. IHansa LIyd.— pp Holzmann n Rottweller. 2 d rred 22 25 dann add, Aan U, z Jengdane Stamm 4, üg- Wen hunni ½ i/ereberke.. 5„ 2 Karden.: 85 Frankturter PFestverzinsliche Werte. doln 8 orme.5 10Selling 4 Uo.. 1 sKatimg. Kalsersl. 0,5 Harkortßergwrk. 335 5, Humboldt Masoh. 12 120⁵ ollmarkJourdan 19,25 e ee, eenee Pene ie. ee de, 2, 35 ſſee Lerde 1378 16,, Fesges ds. del. 2 pcngrsegane 50 1 b Bayr. Ela.-Anl..420 f dander spinn. rltzner. purl. ewp, Stettin.%(öHartmann Nasch. 3, e Berhbai. 5 aues Cle. 10— Iod, 5 1„ Bayr. Els. 92³8 dabed. 320 Arbn, Biifinger. 77 8 Fiein, SehBeck.„ deteokmann 2 N. Judel 4 00., 4½25 mnauser Hütte 14 olganlelne,„„% do, do. 191-%½% 0. 3⁰⁵ der Sonaukt 8. Halda Meuänhm. 1 5 Knart, felfdronn eiſthedaler utte. 16 15,5 Hepr. Jungbans. 6½3.2 Tahmexer 4 00.%% Ahm.%— Sparprzml. 1819— 0,1498% d0. achy, leioh. 3. 0.2 Konserven Braun 9 0.% Maschi 13 AKanla Porzellan. J.4TLauran 7½5 825% 1902— J8% Fr. Sohatawr.%8a.-Pf. EId. Ff.— e ee e eee ee, eee ee e e eden de 2% eee l g n o gß Frens. en 028 0285%% ecl eanen, 25 1. legdernh, Kugfer kane; Otid 2 1g ilrsoh Kupfer.. 24z7 2,2, Karler, Masohin. 22. 2 binnenberg. 4s 2% Priteehsant. 9,g78 5,977 4jh Freud. Köns..280 0,280 J,ſrſess. V. 0 u8—— Uun dech.—.— tterzeop, Müneen——tahmener u 90. 54 b, HirsohbergLeder 34 Fattouetz. Bergh..6 225 Pari adströc J5 10/25/5bo unkd 1525 den 0%%%„„ 0 3½%„ abgeest.— bederwar er 18 83, iligert Armaturtl..8 ITech Augeburg. 7 Hdohster Farbw. 955 10e. M. Kempp 0.835 Lingel Sohudfabr 2,2 27 55 e 8 3½%„ 0 30%.280 0,0 bac len,— 55 Fn U Sobnelipr- Frank. 3 linke& Hafmenn Tſut à dender... 7 deſe anene 2% Naln 9 Wins 0 5* 5 3 962˙.— durr al.wale 2 28Pf. Nabm. K 1% 10 Sobremm Labkf. WTadw,Loewen0o. 26,/ t Hoteren beutz. 14, 3 10,2.Rnein. Ohamette 82 5 5%.u..d0— 11 8 25 Mirtt e 1818 b 880 u288 Nee 50Pfut FuldStingb.——Sobeiftg. St. Frif. 6 5,65ö. Lorenz...% deas] Hüdiheim Berg 30 45, Rheiln. Eektrizitüt 3,5.7 eVI.—iK. do.—— Nr b dod Nahode in nen.— Iphittpps..Fek.%8s SobuokertNürnb. 5 Tothr.Forti-Cem. 6 3, heokars. Fahtzg. 3,7 3,0Rheln, MasohLed. 328%%VI.—iX. do.% do. von! Arattaduttr.——borzellan Messei, 25 Sod.B. Messeist. 3½ 2, Tuderzebele Met. 22 2% dlene kenen 1 2, JRbein. Met. Voer. 75 Wertbestandige Anleihen(in Sllllonen dae Stüok) Hatedetz üne 8 4..ded„ J% Sobunfabriktera 2 ,Tukau 4 Steffen 2 2 Hordd.Wonkümm. 35,1 34, RRela. Möbelstort 5 B. Kobl. Cp.To)——1epr. Kallctooeas——1 Itall Dan———— 35 8, Sohunfb. Teander 21 2 Maplrus.-8. · 1 2 Obersohl. Eab. d, 12,1 13,5 Rhelnstahl. 2275 90 We achlb. en 22/Bb. Raeß Lend. 3 4½Seflaanate. Waitt s 4c Mannesmaneroh. 2½.„ Fizenade 1 J8 Riedver Monen 31.8 475 b) Auslündische(in Billionen ſ Lalons Stamm: 4 0,02⸗ Rdenanis Jachen 2(3 Sſoh. 4 00.Mainz 6,5.75 ansfeld. Aktlen 5,3 58„ Fokswerke 38.85 3008 Riebeok notan. 31 38401¼ ogr.non 88?.—4% Rumäglensos—% d0,St..,910 343 88 ren deutz 11 1 Montan 31,5 32SlemKHals., Ber!— Aarkt-u,Kühſhall. 3,5 5orensteln KKopp. 9,78 10,75 Rombacb, Hutten 3, 10,654¼% 0stS.113 2½5 2, 4/% do.Golg am. 0,725 0,600.3/% do., v. 1887 6,580 0 ert. ode 5 Darmat. 3—Sinsioe Pefmoid 4,5 3, TS Mazimiliansau...2 2, Phöniz Bergbau-. 21,97 Hesitzer Braunk. 13 1304¼5% do. Sobatr. 5,25 4% dlo. am Rt.-VL.—% Mex. àm. inn.— e. detgere-Werte: 8s 0 Südc drehtine,— er detncen 548„ Radeder 60. 1 4JPesttzer Zuster. 275 28054.%% 00, Siberr: oede%0 ck. 3a80.8 1 6 827%„„ eeis— 42 Wierez. arz9 Saeet ee—.Led. St. Inbert— kr. Meguin 8. Co..8 18½5fa agg. 1 75 rswerks 914/% dlo. Gofdrents 10—4%„„ 8.— 4,844½%„ lrrig. Anll.—— 5. 20 Strobst. V. Drees. ur Woſtwar, 20 7 ReleNols Fapfer. 8,„„ ſu 185% do. iab ents 640 b450 4% Ungar. bolür. 38 8% f. uantepes— 21,5 ————————— 6. Seite. Nr. 201 5 704—5 03 ZEZ 1S A Generalvertreter: Ott 8114 D ZNMNN 18 78 9 S TaT S E S. — 8 TWeite grode Modell Ausstellung heller Hüte Unübertroffene Auswahl! Geschwister Gutmann 8 31. 3636 2. Verlangen Sie —— der privaten Höheren Lehranstalt Instituf Sigmund MANNHEIMA 1, 9 am Schlog Driwal-Realsdule Swarz Aufnahmen in alle Klassen ohne Prüfung probeweise auch für Nichtversetzte. Ueber- leitung von Gymnasium, Realgymnasium nach Realschule. Hlausaufgabenanfert. in der Schule. Kürzere Vorbereitung f. ältere Volksschüler(Aufbaurealschule). 2920 Sprechstund. d. Direktion 11-12 u.-6 Uhr, M 3, 10. B 177¹ deutſche Für die gesamte Drucksachen ie Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim E 6. 2. Ausschnelden und aufbewahren! Es foigt ein Preisausschreißen! 2. Frau Schnatterich kommt nach Berlin und ist entzückt über die neue, ärmellose Mode. Hüftenlose gab es schon, dle rocklose wurde leider wieder fallengelassen, als sie gerade anfing reizvoll zu werden, Aber gdie àrmellose imponiert ihr b lers. Sie beschließt eine solche Robe zu kaufen und geht in die Frledrichstraße in das große Nauf. Baus Adam. Man bedauert, nur Adamskostùme und sonstige Herren- Konfektion zu führen. Sie kauft nun im nächstbesten Geschäft ein Evakostüm, das sie aber nur wenig defrledigt, well zuvlel Stoff- verschwendung getrieben worden ist, und sich in die Kunst⸗ und Antigultalenhandlung von Löwenthal& Ehrlich. Dort ſindet sie mit sichetem Instinkt sofort den Unterschied zwischen alter und neuer Kunst heraus. Bel der alten Kunst, so überlegt sie sich, waren nur dle Rüstungen aus Blech. Ich möchte übrigens wissen, wie sich, 80 ein oller Ritter gekratzt haben mag, wenn ihn was gebissen hat. Bei der neuen Kunst dagegen sind gleich die ganzen Menschen, dle Blumen und alle Gegenstände schön geradlinig àus Blech geschnſtten, kunstvoll zusammengelötet, und die Schattierung läßt man durch dreseierte Fliegen anbringen. die überall zarte Punkie hinsetzen. Herrn Ehflieh, den sie sofort als Hünneraugenpatlenten erxennt und der sie in ein Kunstgespräch verwickeln will, um ihr einen echt imilferten anen Melster anzuschmieren, redet sie einfach nieder. Es gibt. so sagt sie, nichts Besseres als das millionenfach bewährte Kukirol-Hühneraugen-Pflaster gegen die Hühneraugen. In wenigen Tagen sind sie spurlos, schmerzlos und gefahrlos verschwundken. Die Schmerzen werden sofort nach dem Auflegen gestilit. Ent- zündungen, wie nach minderwertigen Hahneraugen-Mitteln und Blut-. vergiftungen, wie nach dem Sehneiden, sind ausgeschlossen. Und dann nehmen Sie täglich ein Kukirol-Fusbad. Sié werden es nölig haden, wenn Sie den ganzen Tag in viel zu engen Lackstiefeln hier nerumgewimmelt aind. Es reinigt die Füße 811 beseitigt Brennen, Anschwellen und Wundlaufen der Füße, kräftigt Nerven und Sehnen, deseiligt den Schweißgeruch und man hat beim Gehen so ein wohliges Gefübl der Angenehmigkeit. 800* Sie bekommen Kulcirol und Sanitàtsrat Dr. med. Campe's Kukirol- Fuß bad in jeder gröberen Apotheke und besseren Drogerie.(KRukirol- Hünnetaugen-Pffaster 75 Pig. pro Schaentel, Rukirol-Fußbad 50 Pig. pro Packung) Achten Sie aper genau auf den Namen Kukirol und die Schutzmarke„Hahn mit Fuf“ und lassen Sie sich nichts anderes ais, auch sehr gut“ aufreden. leh habe viel durchproblert, nur Kukirol hat mir geholfen. Wientig! Verlangen Sie die aufklärende und überaus lehrreiche Broschdre„Die nehiſge Fußpflege“, dle wir jedem Interessenten kôstenlos und portofrei zusenden. Unsete, unter der Jeitung eines alten, efſahrenen Arztes stehende „Wissenschaſtilche Abteilung“ ettezit gegen Einsendung von Rückgorlo kosteulos Rat und Auskunft über alle Fragen, die sleli auf Fußpflege zund Fußleiden beziehen. 895 Industrie am., 6. un 11. Mai Samstag, den 3. Maf, nachmittags 3 Uhr, Pfalz-Jagdre Frünjabrs-Pierderennen 10 Ehrenpreise und 115 000 Mk. Geldpreise Mannheimer Prüfungspreis. o Lehlbach, Mannheim, F 2, 9. Fernruf 2291. Wiil 25 8 22 8 2 8 3 — Donnerstag, den 1. Mai, abends 3 uhr im Muſenſaal Reichsaußenminiſter r. Streſemann volkspartei INiet-Gesuche, Furhemieter Hestel 2 1 Wir ſuchen f. mehn Herren u. Damen 72 möbl. u. leere Zimme Wohnungsbüro. Schwel, zingerſtr. 16, am Tatlet ſall, Tel. 5540. Leeres Liſnſnoſ od. möbliertes Zimmer, m. Raum z. Al bewahren einiger 22 ſtücke von Herrn geſucht. Angebote unt. F. L. 5 an die Geſchäftsſtelle. — Vahnungpeauac Suche Unner mit Huce, in guter Lage Schee zingerſtadt od. Lindenbof gegen ſchöne große 1 UnnerMonon 1 7¹ Angebote unt. E. I. a. d. Geſchäftsſt. 128 —.— fbcner lade Karten zu Mk..—,.—,.— und—.50 auf der Geſchäftsſtelle der Deutſchen Volkspartei, Cameyſtraße 17 und bei Hechkel. Herren oder Damen, die an ſehr gutem fg henaech nahe Lindenhofplatz teil⸗ nehmen wollen, werden gebet., ihre Adreſſe unt. D. Q. 41 i. d. Geſchäfts⸗ ſtelle niederzuleg. 7197 Unterricht. ontinierter Musiker u. beuährt. Masikpäagoge 30 unterrichtet im Twantel M 15 Hlayier-Jpiel 7 fennen, u. 2. 50 Pf halbe Preise. N 5 5 75 2 Amfiche Veröftegttchungon der Stagtgemeinde. Belanntmachung. Unterrichtsbeginn der Volks⸗ und Fortbildungs⸗ ſchule im Schuljahr 1924/25 betr. 1. Auf Anordnung des Unterrichtsminiſteriums wird der Unterrichtsbeginn der Volks⸗ und Fort⸗ bildungsſchule vom 29. April auf Donnerstag, den 1. Mai 1924 verlegt. Für die Fortbildungsſchüler treten hierdurch folgende Aiee des Unterrichtsbeginns ein: a) Knabeufortbildungsſchule: Die auf 29. April einbeſtellten Schüler haben ſich am Freitag, 2. Mai 1924 zu den bekannt ge⸗ gebenen Zeiten einzufinden. Die auf 30. April einbeſtellten Schüler haben am Samstag, 3. Mai 1924 zu erſcheinen, u. zwar die für den Vormittagsunterricht beſtimmten um 7 Uhr vorm., die für den Nachmittagsunterricht eingeteilten um 10 Uhr vormittags. b) Mädchenfortbildungsſchule: Die auf 29. April einbeſtellten Schülerinnen haben am 6. Mai 1924, die auf 30. 4. einbeſtellten am Mittwoch, 7. Mai 1924 zu den bereits bekannt benen Zeiten erſtmals zum Unterricht zu erſcheinen. 2. Gemäߧ 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Kuaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuche der Fortbildungsſchule verpflichtet. Durch ſtatua⸗ riſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungs⸗ ſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre ausgedehnt werden. Laut Ortsſtatut(vergl. Stadtratsbeſchluß vom 1. März 1923) iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arboits⸗ oder Lehrherren ſind ver⸗ bunden die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungsunterrichts verpflichteten Kinder Nukirol-Fubre Grog-Sulze bel Hagdeburg. zur Teilnahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit Eintrittspreise: Iribünen- und Sattelplatz 8 Mk., Sattel- platz 5 Mk., 1 Platz.50 Mk, 2. Platz I1 Mk.. Neckardamm Kinder zahlen auf den beiden letzten Plä“zen nur Tagesprogramm: 30 Pfennig. im Samstag, den 3. Maf, bleibt der Meckardamm eintrittssrei. einſchl. Enſemble, ferner Muſik⸗Wiſſenſchaft,⸗Ge⸗ ſchichte, Akuſtik. Har⸗ monie⸗Lehre, Kontra⸗ punkt, Kompoſition und ſucht entſpr. Haupt⸗ od. Nebentätigkeit(Konſer⸗ vatorium Pädagogium uſw.). Angebote unter E. W. 72 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*7253 zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge uſw., die von auswärts hierherkommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob die⸗ ſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhält⸗ nis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. 106 Bolksſchulrektorat 3630 ſeuilt Tralub Eingetretener Hindernisse wegen findet die für morgen Donnerstag, 1. Mai anberaumte Mitglieder-Versammlung mit anschließendem Abendessen, erst am Donnerstag, den 8. Mai, ebenfalls im Weinrestaurant des Rosengartens statt. 7298 Der Vorstand. habe ich durch 7 0 Schaumauflage von Obermeyer's 7 Medizinal⸗ heſeitigt. Zur Nach⸗ 4 5 iſt Herba-eteme beſonders zu emplehlen. eeeeeeeeee, mit 3 Zimmer u. Küche 1 5 in der Neckarſtadi, nen⸗ Viertel, gegen 7270 1 kleineren Laden mit—2 Zimmer n, Küche in der Altſtadt jucht⸗ zu tauſchen geſuch Adreſſe in der Geſchäfts⸗ ——— Lulahela-Nersteigerag. Dienstag, den 6. Mai I. Js-. vormittags 10 Uhr anfangend werden aus 14 ſchiedenen Piſtrikten des hieſigen Gemeindewalde folgende Nutzholzſortimente im„Darmſtädte Hof“ dahier verſteigert: Stämme: Kiefern III. Kl. 20 St. 12,17 Sim, IV. Kl. 138 St.= 63,42 Fſtm. Sichten: II. Al. 1 St.= 3,52 J III. Kl. 35 St.= 41,16 Fſtm, IV. 25 St. 22,02 Fſtm. Stroben: II. Al. 1 St.= 0,80 Stg III. Kl. 4 St. 3,83 Fſtm., IV. Kl-8 5,52 Fſtm. Cärche: IV. Kl. 3 St. 2,12 Sſin V. Kl. 8 St. 251 Fſim. Hirſchbaum: IV. Kl.1 St.- 0,57 f W. Kl. 1 St. 0,11 Sſtm. 361 Kußerdem hat die Gemeinde 453 St. Kiefer Grubengolz⸗Stämme mit 99.04 Ftm. zu ve kaufen. Kaufangebote ſind ſchriftlich bis zen, 15. Mai bei unterzeichneter Stelle einzureiche wald⸗michelbach, den 26. April 1924. benlache dargermektrrel Wald-Maslbad Tachakendtnunp U. Fupsehlan Weinhaus Füel, Moſttestl. g, Morgen Donnerstag Glolſes Sehlachtfest Zum Ausſchane kommen nur fk. PInlg. Weine. Vorzügl. Mittag- u. Abendei Um geneigten Zuſpruch bittet 7 Oskar Eder u. Frau Chaiselongues mit und ohue Decken empfiehlt 7169 Teppich · und Linoleum- Haus E 3, 9 BRUNTIK E 3, 9 S83 Bestecke in den neuesten Mustern, linden Sie mmer noch am billigsten bei 819 Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien, E262 uemeeeeeeeeeeeeeee. sr —— — — —2 Auwoch, den 30. April 1824 7. Seite. Nr. 201 3 belnsroßerer Maſchinenfabrit in Mann⸗ geſucht. Bedingungen: Geſetztes aw mittleres Alter, Materialkennin. 8 ängete Erfahrung in der Material⸗ 3 Lagerbuchhaltung(Kartothet) von mch en⸗ oder Armaturfabriken, ſelb⸗ ges Arbeſten, Takt und Energie 5 erkehr mit dem Magazinperſonal. 1 tunlichſt ſofort. 9624 te mit Gehal zu tsanſpr. u. Zeugniskopien eden anter U. F. 178 an die Geſchäftsſt. — Ianngeſadige. größerer grapbicher Betrieb kadiren per sokort einen in den Mdigen rüͤhrigen ſtehenden, orts⸗ und branche⸗ Provisionsvertreter kür Druckarbeiten. dbe Eheate von ſtrebſamen Herren, die bereits knen m als Druckſachen⸗Vertteter nachweiſen Ula benslauf, Bild uſw. unter M. M. R. 579 Aalenſtein& Vogler, Maunbeim E155 daar:-Spebiſonf Eupedlenten (aur Fachleute) per sofort FCesueht. Brückenpaßinhaber devorzugt. unter U. G. 179 an die Geſ 8 Blattes. chäfts⸗ 3626 neigen⸗-Vertreter eſteingeführte Halbmonatsſchrift mit 5 Auflage wird tücht.Anzeig.⸗Vertreter t. iutderen, die bei d. Inſerentenkundſch. 895 ſind erhalten den Vorzug. 5 Aige bote erbeten unt. M N. C 1196 an 90 ein& Vogler, München. E155 4 7 Jra 7 kpegügre fffesfffpfrs fffgedC der Man— dattong nheimer Filiale eines inter len Speditionshauſes kann intelligent., Leb ting em Bewerber mit Einj ⸗Berechtigungs⸗ 3 den Vorzug. N* Ge Angebote ſind unter U. E. 177 an chäftsſtelle dieſes Blattes zu richten. 5 neiee Mne we meuff aeee Sauberer, ordentlicher 0 Aebeitgleſe! N von Ne . enartite Da Parlan, Macdenehping eintreten.—7272 Bückerei Schwetzingerſtr. 27. Sauberes Mädehen 1* 1 8„ ugerſtr. 16, We D Treppe. aneinine nentkTetune Tüchtige Höochin geſucht. Frau Krebs, Otto Beckſtraße 45 (ant Luiſenpark) Tel. 7240. Anſtändiges, ſauberes Madchen N Mone Aſt geſucht. Gab. Lbnd, K 3. 3 Maenboe 29 Jabre, verh., früher im Polizeidienſt tätig, mit Handelsſchulbildung 14—5 netenun. Ut. 5 Angebote unt. F. R. 77 Windeaſtr. 18.J a d. Geſchäftsfl. 1273 Eudn sofort für Maunheim und U lettroingenteur mit guten Kenniniſſen der Hochſpannungstechnit als Bertreter. Angebote unter Angabe des Bildungsganges oder bisherigen Tätigkeit unter J. V. 4492 an Indalldenbank, Fran 267 ef 0 112 12.8 tellen Vertreter Aktiengeſellſchaft für Nenoechniche Boiemateasaen ebung einen beſtens ei eführten rt a Main. e ee kk Derfekf. Kaufmann 25 Jahre, Bankpraxis vorhanden 7238 sucht Stelle alss Kassierer od. Buchhaſter in Handel, Induſtrie oder Bank. Zuſchriften unter E. C. 66 an die Geſchäftsſt. Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) 2* 72 12 N ** 40 — 5 U 73 — 2— 7 6 0 667 11 0 5 5 10 22 Her 2 „ Verkaufe. Saubere Frau ſucht für einige Stunden täglich Arbeit. Angebote unter E. M. 62 an die Geſchäftsſtelle.*7230 Aacfind. ffaen ſucht tagsüber Beſchäftigung in beſſerem Hauſe. An⸗ gebote unt E. Z. 75 an die Geſchäftsſt. B2023 Ein beſſ. ält. Fräul., im Kochen, Nähen und allen vorkommend. Ar⸗ beiten durchaus bewand., ſucht Stelle als 7122 Haushälterin Angebote unt. G. K. 10 an die Geſchäftsſtelle. 1 Ladentheke 2 Mtr. lang, 1 Warenschrank 1,80 Mtr. lang, 2 Ladenfenster mit Rolladen, 110%45 em, 4jung. Leghühner Izu verkaufen. 7259 Fritz Trauſmann, 1 dunkel eich. Klavier, 3 Schlafzimmer, 1 H. Eisſchrank. Divan, Chaiſelongue, elektr. Kronleuchter, verſchied. große Oel⸗ gemälde, Spiegelſchrank, Blumentiſch zu verkaufen.*7235 Knecht, Käfertal, Rüdesheimerſtr. 37, lteſtelle der Elektriſch. i Browu u Boveri. Sohreibmaschine zu berk. od zu verleih. Berhorſt, N 4. 17. B2016 Zugelaufen 1Wolkf m. gelb. Pfoten. 7269 Karpfenſtr. 15, 2. St. Kauf-Gesuchs.]“ LUn ca. 2 m breit u. 50 em tief, zu kaufen geſucht. Angebote unt. E. V. 71 d. d. Geſchäftsſt. 7252 1 Hausjoppe 1 bl. Anzug getr., mittl. Gr., preis⸗ enne 100 W 5oll es §0 chdecn Eine Belehrung für alle, welcke an Rheumatismus leiden. auſende von Perſonen können ſich, wie der Mann auf unſerem Bilde, nur mühſam vorwärts bewegen. Schuld daran iſt faſt immer ein „unheilbarer Rheumatismus der Gehwerkzeuge. arum ſind dieſe Rheumatismen unheilbar? Einzig und allein, weil W ſie falſch behandelt werden, da die wahre Urſache gewöhnlich nicht richtig erkannt wird. Dieſe Urſache beſteht in 80—85 Prozent aller Fälle in einer B2013 Ecke Colliniſtraße 89 u. „kann mit übernommen wer wert zu verkf. Eichen⸗ baum, A 2. 3, 2. St. r. 57299 in bester Lage der Oststadt ist eine sofort beziehbare hhenschaft. ftta mit 10 12 Zimmern, ausgestattet mit allem neuzeitlichen Komfort, mit]) grossem Garten und Garage zu verkaufen oder zu vermieten. Anfrägen sind unter Z. D. 39 an die Oeschäftsst. d. Bl. zu richten. Bier1 Miet- Gesuche Mohnungs-Tausd München—Mannheim. Geboten in München: Elegante, neu herge⸗ richtete 4⸗Zimmerwohnung m. Gas, Elektr., Bad, Mädchenkammer, ete. in vornehmer Lage. Geſucht in Mannheim: Gleichwert. Wohnung in guter Lage geg. evtl. Umzugsverg. An⸗ geb. erb. unt. E. K. 60 a. d. Geſchäftsſt. 7281 Fegen Baudarlehen Seckenheimerſtr. 25. 19710 baldmöglichſt •˙5 Uimmer-Wonnung in guter Lage zu mieten geſucht.— Angebote —224¹ 4 Timmer-Wonnong mit Büro und Lager uu vermieten. Möbel können eventl. übernommen werden. Angebote unt. R 6182 an D. Frenz.m. b. H. Mannheim. E227 Nodlern eingerfenfefe Büroräaume mit Schaufenſter, elekir. Licht und Telephon, Nähe der Börſe sotort an „Angebote unter . D. 14 an die Geſchäftsſlelle d. Bl 51968 Laden mit Lagerrau auch eingerichtetes Geſchäft in verkehrsreicher Lage zu mieten oder kaufen gesucht. Hauskauf nicht ausgeſchloſſen; eventl. kann 12 Haus mit größeren Geſchäſtsräumen in Tauſch ge⸗ geben werden. Zuſchriften unter E J. 69 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 79481N unbedeutenden Störung im Fußſkelett, nämlich im Plattfuß und in fſeinen Vorſtadien, der Senkung und Uebermüdung des Fußes. Anfangs äußert ſich die anatomiſche Veränderung durch ußſchmerzen (am Fußbogen, am Riſt, unter den Knöcheln und an der Ferſe), dann in ſcheinbarem Muskelrheumatismus(in den Waden, am Schienbein ent⸗ lang, in den Hüften bis zum Ureuz hinauf, nächtliche Wadenkrämpfe und ischiasartige Schmerzen], außerdem in ſcheinbarem Gelenkrheumatismus ſin Knie und hüften). In dieſen Fällen iſt natürlich durch Medikamente oder Badekuren nicht der geringſte Erfolg zu erzielen. Nur allein die Beſeitigung der Ur⸗ ſache durch Hebung und Wiederherſtellung des Fußbogens kann den„ſta⸗ tiſchen Rheumatismus heilen. Dazu dient die patentierte pneumatiſche Schuheinlage welche den empfindlichen Fußbogen durch ein Luft⸗ kiſſen, einen richtigen kleinen Pneumatik(daher der Name „Pneumette“) hebt. Durch ihre Anwendung verſchwinden ſolche„unheilbare⸗ Nheumatismen, welche jeder anderen Behandlung er trotzen, gewöhnlich„wie durch ein Wunder“. Die Pneumeſte hunn in jeulem Soſiu getragen werden, ist feder- leicht und unverwustlick, auch beim stärksten Gebrauck. Wir geben Innen ein Puur Pneumeite Rostenlos 8 Tage zur Probe. l Sie sich selbst? Beginnen Sie heute noch mit dem Versuch, bei dem Sie nicſiis riskieren, sondern nur getoinnen Rkönnen. (Iet schmerzfreies Gehen nicſit diesen Versuch iperi 7 Hill& Müller. Mannfieimmaiia Niederlage der„Pneumeite für Manneim. Kostenlose Berutung und Verhauuf dureh fuchlich ausgebildeles Personal. Alleiniger Fubrikunt und Patentinhaber D. R. P. Kreuzuersand Alfred Rlotz, München, Lindwurmstrabe 76 814⁷ 8. Selte.. mannheimer General · Anzeiger(Abend · Aus gabe)—— den 30. Aptil 121 ——————————0ß5.ꝶ̃⏑ũ p——————— LTase N 1 ſacmgamauggenm eeeee ſagppnmnnnnmnmnmmmmnpnmmfffkgefepaannmamaggag. vre zu ganz außergewühnlich billigen Dreisen. Es gelerigeri rur gecliegere hochrnoderne Forrneri Dergesfellf aus ersfklassigern NMeferiel Zurn Verkauf. Sasdes Jede Preislage spricht fiir sich. ve aminunnumnmunmmnnnunünnnammpaͤmnnummunnammungeummnnffaeamnnmunmrmfetammmnmumnimnnmpnpumwugzamdnndanmͤnnnatannnannennampn . Prirme gezwirrie Coverfcoœtf Reirwyoll. le. COVerfeoat Hochleleg. Coverfecoef relrwoll. Nopper- urid Prirne Burberry in Vielen Wollrips urd Burberry 0 1 Solleee moclernen Ferbem ruur le. Qielifeterr 8 Non— x Nik. 5. 1 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeemeeeeemeememmeemeede Wourips, COVertœoat, Woll. 8 Meime emderen Spęœzialabfeiluniger! 8 NModelle md NMocdellkopier 1¹ Meroœceire urd 5 ens 8„800 oszume, Kleider 00 9 reirer Seidle—— Seidde de Blusen und Röcke 6— sinic cieser Preisen vol und gengz erigepest. S —— Hift. neumunenummummummunnnumeumummunumunmummemm 0 —* U*—* 8 Seœachten Sie meine 3 Spezialfenster in der Seitenstraße C1,! Fmmmmummmmmmmmmmumunmmmn Haundmmmddmumdummmdddmemdddemddddmdmmmddandadmmdmammdmdmmaddgeddddwapamdmmddummmömmmmmmmammmmdmmdd Amffk 8 7 e. e e e eer e nnemugnmemg 2 223 2 2 241 Chepaar ſu 7 3 Privat- Kinderheim Heidelberg. 2 8 Vornehmes beſtempfohlenes Heim für Kinder von Etste Baaꝶ ĩst von Kunde heauftragt möbl. 1. Tin ſalt —14 Jahren Unterricht durch 1. Lehrkräfte evll E155 2 u k a ufen Meſe, 8 5 egt 2515— 6. 5 Feung. he 3 0 955 55 290 — albjahres- und Jahreskurse lür 2ſorg rziehung, vorzüg irnährung ohe Die Evan Sti ttschaffnei Mosbach Bad schulemlassene Knaben u. Mädchen luftige Räume, hygien. erb Haus, bevorz. gerrl. ir verkauft ſrechändig auls ire(Badiſch. 8, 1 2 135 Mal. 1 Lgge, reizender Aufenthalt, viel Sonne, Zentral⸗ Odenwald) ca: Baustangen 150 l. Kl., 880 ll, Geſchäftsſte ſeric peginnen anlangs al. Nis Kurge 1 beizung, ſließ. warmes und kaltes Waſſer. großer ee Aut möbli 4 11 Hagstangen 80, Hopfenstangen 1170 1 — dieten durch sorgfältige uswall 2Obſtgarten, Aerztl. Aufſicht. Mäßige 2 1850, 2400 II., 3700 IV., Rebstecken 5700., 0 und intensive Bearbeitung der wich· 8 n—5 +* H. Förſter. Heidelberg. der Kurorte: Baden-Baden, 4600 ll, Bohnenstechen 11700. Iim me. 2 tigsten Untterrichtsfächer die ptak. Bad Kissi Wiesbad Zahlungsbedingungen der badiſch. Staatsforſt⸗ ſolid. 74 fsehste Vordildung für den kaufm. 3 ad Rissingen, Wiesbaden. verwaltung(vorbehalilich beſonderer Bereinbarung). n 160 FPFC esdedigte Stüdte.)ug ie Siſnſheneae e ee 2 2 24 Prasped- 3 ie bekanuten 75 Angebote unter F. T. 3795 an Ala-⸗ Angebote in Goldpfennig je Stück bis Sams⸗ 8 Auskuntt von d. Prvat- Handelsschule 2 3 schνeι- spesialitaten et u. Vogler, Frankfurta.M. er 155 CCCCCCCCCCcCCcCcCcCccccccc SchuüritzZ pengſeref U. Trsfcfſafens fe fi adeen 8 pen stallatſons Les UHknanes Nonnnaus Ege NMannheim, N 4. 17 8 5 0 e eee„Telepbon 2498. 0 Senedmdehihenhbeibenmemt 1 Massenausführungen ne,, Brieimarb 10 r kcß Setent. d + Jon uglebeipen 8 hreiswert zu verkaufen. f05005 Wohnung kann durch Tauſch freigemacht werden. 2. Schw. fr. 20. Von der Reise zurück 0 franko geg.. e Näheres Tel 788 oder unter P. V. 99 an die] E, Meister. Gefl Angebote unt. S. U. 80 an die e 125 N Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. de-Fol Dr. Katzenstein are e ee FFFrrrrcrr M 6, 16 77313 Tel. 6178 wactet 0 gecde 1* eN 5 dewse, ufen Sie Vermietungen]IMiet-Gesuche. 6. N nur im 11 Schwarzwaldhaus Tsttersen eszere Ichlafstele Möbl. Zimmer + a u. E 2, 4/5 eſofort zu vermieten Einige freundl. möbl. M 260 8 3. 2, 2. St. Zimmer in gut. Hauſe 7 0 17 in Waggon-, Fuhrwerks-, von 4 verſch. ordentlich. Hamburg 145 Laufgewichts- u. Dezimal. Laden Leuten geg zeitgem. Be⸗ N 505 1 en 1 8 7s— e eer d. Mann⸗ werden sachgemaß ausgeführt. mit Kolonialwaren⸗Ein⸗ heimer Meſſe zu mieter prlvst-Handelsschule Laufgewichts-Waagen bie 1000 Kg richtung, Nähe Meßplat geſ. Nähe Zeusbausvleß ea Tragkraft auf Lager vorrätig. ſofort zu vermieten. bevorzugt. Ang. u. F. Ue Stock L wird ſo dH. 83 a. 50 fef. Karl Meneldd“ eee u. Küche gegen Tauſch hier und aus 7 * 5 Waagenbau- u. Gesenkschmiederei von 8 Zimmer u. Küche S 8l werden billigſt 0 Mannbheim-Neckarau Blore vd. 2 Zimmer. Küche u. Hansa“ Mar letzt N 4, 10 Tel. 8090 Adſerstrase 858 fel. 8090 Kab.„ 4 7 1. 800% Feruspreecher 1782.„Zur treuen Pfalz“, enhrlatte Hans Leger. Aumeldungen zu den Montag, den 3. 5 1. E Uhr Sabſt. Geſche verſteigern wir in Luiſenring s Dung⸗ mit Hoſbenützung— geg. ur Ze ergebnis von 23 Pferde hof und Mtechat Osterkursen er i Fierden den en Salen Neger Au migien gesücht. 2 5 kur, it ſtraße und T 2, 14 für die Zeit vom 4. Mai ev. als Laden ab 1. Mai 8 unt. F. S. 93 Ei. 500 1924 bis einſchließlich 1. Junt 1924 in Wochen⸗zu vermieten. d. Geſchäftsſt. 7304 en 31.] Angebot 2 ee 2 — 1 1f ap. i Straße aus gut. Wasehstoden. in Streilen u · n 1755 Mnff 2455 fel 6 aln Rips und Donegal. 5 Formen u Farb.— 1155 wierden noch entgegengenommen. Man verlange Frospekte. ree 8 50, anz gefüit, bester Sitz 29.—, 17.50, 11.50, fagons.50,.75 8⁰ schöne ap Aadkenkleid Gaberdine. ie in gut. Cheviot, Ga- 50 in apatt. 1 5, 29 Aeeid alullebnen 12 2 Sand mit Treppen- und u helle Farb., neuest mit 55 u. and Stoff. 84.—, 48.— 38.— 0 Tressengarnitur, Jacke auf 9 8 Verarb. 59., 45.—29 ,19 50, ohne Revets 10. 50,.75 1* i Cheviot 7 ulel zc 1050 Aae 5, 29.— Jilleee 875 keen 1 Donegal. Fal ben Filet Gabardine er 9—5 27 1„59.— 43.—,39. 17.50, 158.50. 10.50,. 27.—, 21.50, 16.50, 3 eviots, Popeline 10 Ki N der K le el ide e Tin Wa geiuptten u. gestreill. 45 Ki H d rK ̃ El id 2 125 erge. d 10 aschssloften, W men Kinderlagçons —VVĩ ĩͤ ĩ—,.— Gröge 60„52569„„55 17.50. 14.5 1 ——*