924 rrr f —1 — 82— e — — 2 1 7 in, —— — — 2 — — 8 Vezugspreiſe: In mannhelm und umgeb. vom 1. mai bis Vadiſchedleueſt Aachriclen e — Vonnerstag, 1. Mai u 1924: es Gold⸗Pfg. die monatl. Sezieher verpflichten — totl. Henderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe dende preiserhöhungen anzuerkennen. pPoſt⸗ konto nummer 17890 Haris ruhe.— Hauptgeſchüftsſtelle aunheim F 6. 2.— Seſchäfts⸗Rebenſtelle Keckarſtadt, walso⸗ Sene e. Sernſpr. Ur. 7031, 7042, 78, 70a3, J048. Celegr.-Rör. lanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen:„Sport und Spiel“— Mittag⸗Ausgabe enoml A Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924 Nr. 202 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bel vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 Soldmark Reklamen 2,— Soldmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von n⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Mannbeim. „Aus Seit und Leben“ mit Mannheimer Frauen- und Muſik-Zeitung—„Welle und Schall“—„Aus Feld und Sarten“—„Wandern und Reiſen“ neue Beſchlüſſe der Repko Ddie Organiſations ausſchüſſe uhe Nachdem die Reparakionskommiſſion am Mittwoch vormittag 10 30 zu einer offiziöſen Sitzung zuſammengetreten war, hat ſie Nendadcu daran eine offizielle Sitzung abgehalten und fol⸗ des beſchloſſen: Nei ſofort das Organiſationskomitee für die deutſche Hseiſenbahngeſellſchaft zu bilden und zu dieſem die beiden Sachverſtändigen Acworth und Levevre zu perſönlich an den Arbeiten dieſes Komitees leilzunehmen borgeſehen in Arkikel 9 des Anhangs 4 des Sachverſtändigenberichts). 8 Sir Robert Kindersle iy als Mitglied des Komitees für die Arlit ſalion der Reichsemiſſionsbank zu bezeichnen(vorgeſehen in kel 3 des Anhangs 1 des Sachverſtändigenberichts) und 3 8. endlich zu ernennen Alfred Descamps, Verwaltungsrat der dr. 275 du Nord und Präſident der Handelskammer in Lille, ſowie degmniperto Pireltt, Induſtrieller(Italien), zu Mitgliedern des 2 der komiters für induſtrielle Obligationen(vorgefehen in wartefne Berliner Nachrichtenagentur meldet, daß die geſtern uner⸗ ſchüſſe raſch erfolgte Ernennung der Mitglieder der Organiſationsaus⸗ ſteht durch die Reparationskommiſſion im Zuſammenhang kommiftt Erklärungen Dr. Mayers von der Kriegslaſten⸗ zum Alion in Paris, der in einer Unterhaltung im Hotel Aſtoria Beſchl usdruck gebracht habe, daß die deutſche Regierung gern eine eunigung der Ernennung der Mitglieder ſehen würde. —1 5 deutſchen Mitglieder der Organiſationsausſchüſſe dolidſc heute oder morgen nach Paris abreiſen. In Verliner für iſchen Kreiſen wird der Beſchluß der Repko, beſondere Techniker ſchlüge Vorbereitung der Durchführung der Sachverſtändigenvor⸗ lichun zu ernennen, als Beginn der praktiſchen Arbeit zur Verwirk⸗ 8 der Sachverſtändigenvorſchläge bewertet. Lange VPerhandlungen! 1 Nreſcd iner Mitteilung des„Idurnal“ geht hervor, daß man im ntf der Reparationskommiſſion mit einer Verzögerung der Mo⸗ cheidu ng über den Sachverſtändigenbericht von einem dußgeford rechnet, da die Reparationskommiſſion die Regierungen des Fordert hat, durch Sachverſtändige die endgültige Berechnung ſich Alnt 5⸗Planes zu veranlaſſen. Auch die Regierungen müßten deſtengigen. Alles in allem werde hierzu eine Dauer von min⸗ einem Monat nötig ſein. Ialieniſche Kritiken an Frankreichs Verhalten Ugenie„Corriere“ betont die Notwendigkeit, den Sachverſtän⸗ daerk n als Ganzes und ſofort in Wirkſamkeit zu ſetzen und be⸗ dabotie daß Frankreich durch paſſive Reſiſtenz das Dawesprojekt zu der Reen ſuche. Frankreich gehe darauf aus, unter dem Deckmantel ſeine Zparationen Deutſchlands ewige Ohnmacht und womöglich erſtückelung herbeizuführen. die„Stampa“ erklärt, das und Rheingebiet müſſe der deutſchen Oberhoheit zurück⸗ werden. Gleichzeitig müßten deutſche Geſetze für die Sachverheung des Dawesprojektes vorbereitet werden, ſonſt ſei der reich aändigenplan unausführbar. Unter der Ueberſchrift:„Frank⸗ riere 905 den Sachverſtändigenbericht ſabotjeren“, führt der Cor⸗ danzzſ talia aus, daß die Angelegenheit der Gutachten bei den habe ſch⸗belgiſchen Beſprechungen einen Schritt rükwärts gemacht igentlich habe man —4 Ahein⸗ und Kuhrfragen im Unterhaus begaßtercſedene Anfragen in der geſtrigen Unterhausſitzung 10 ſich mit dem Schickſal der Rhein⸗ und Ruhrge⸗ alen en und der Ausgewieſenen. Eine Anfrage des Aaßnah Abgeordneten Harvoy betreffend die Zahl der von den wortete men der Beſatzungsbehörden betroffenen Perſonen beant⸗ einen Ja onvenby dahin, daß die Zahl der Ausgewieſenen nach kehrerl. 55 uuormadlonen bis zum 15. April 40 419 betragen habe. Rück⸗ Feauen onis hätten bisher nur 4706 Perſonen ausſchließlich der 5 und Kinder erhalten. Dieſe Zahl beziehe ſich aber nur auf enden r Jurisdiktibn der Interalliierten Rheinlandkommiſſion n beſ Gebiete. lleber die infolge der franzöſtſch⸗belgiſchen Ruhr⸗ ratſeten deutſchen Gebiete habe die engliſche Regierung keine ſchließſt ch Men. Harvey fragte nun, ob dieſe Zahl mit 100 000 ein⸗ ſupß keg Frauen und Kindenn bei weitem überſteige und ob über⸗ dabhzufeger e Schritte unternomen worden ſeien, um die Rückkehr felung zumal in Anbetracht der bevorſtehenden Wiederher⸗ gerungr deutſchen Wirtſchaftshoheit in den beſetzten Gebieten. Der wenhen pertreter erklärte darauf, er könne dazu nichts bemerken. Dahl der bezifſerte in ſeiner Antwort auf eine weitere Anfrage die im beſetzten deutſchen Gebiet einſchließlich der Ruhrge⸗ geſetzten Perſonen auf 471, eine Ziffer, die eine agten Gertenntnis über die Zuſtände in den be⸗ weiß ebteten offenbart. 50 Perſonen, ſo führte er ſchlest aus, ſei eppt—5— nach franzöſiſchen und belgiſchen Gefängniſſen ver⸗ 15 vzn gen 5 llige 9 ſpannte Lage an der franzöſiſch- ſyriſchen Grenze anes. meldet aus Konſtantinopel, daß die Lage zemeldet iſch·ſyriſchen Grenze geſpannt werde. Aus Adana wird des tü daß General Fachr Eddin⸗Paſcha, der Befehlsh ꝛber am 15 5 kiſchen Armeekorps dort mit ſeinem Stabe eingetroffen iſt, dus Ziz ategiſche Uebungen“ zu veranſtalten. Weitere Meldungen Len; beſagen, daß 11 Dörfer durch franzöfiſches dach Al. riefeuer vollſtändig zerſtört, 51 Perſonen verhaflet ppo verſchleppt worden ſeien. Dr. Nert in Paris nur darüber geſprochen, wie der Ruhrfrage herum⸗ man auf beſte Art um die 5 uhrgebiet möglichſt unverändert komme und die heutige Lage im beibehalte. 4 Franzöſiſche Unzufriedenheilen In einem Artikel kommt das„Echo de Paris“ auf die Sicherheitsfrage zu ſprechen. Das Blatt fürchtet, daß bei den be⸗ vorſtehenden entſcheidenden Ausſprachen nicht nur das Repara⸗ tionsproblem, ſondern auch die Frage der Sicherheit Frankreichs zur Debatte ſtehen wird. Das Ruhrgebiet diene zunächſt zwar den Reparationen, man dürfe aber nicht vergeſſen, daß man in dem Augenblick, wo die induſtrielle Umklammerung Deutſchlands auf⸗ gegeben oder gelockert werde, die Sicherheitsfrage für Frankreich erhöhte Bedeutung erhalte. Poincare habe dieſer Auffaſſung be⸗ reits Ausdruck gegeben, als er die Notwendigkeit des Weiter⸗ beſtehens des gegenwärtigen Eiſenbahnregimes im Intereſſe der Sicherheit Frankreichs hervorhob. Da nach dem Verſailler Vertrag die Engländer den Brückenkopf Köln am 10. 1. 25 zu räumen hätten, ſo müſſe England in kurzer Friſt erklären, welche Garan⸗ tien es für die Sicherhei't Frankreichs biete. Das Expoſé des engliſchen Schatzkanzlers Snowden, deſſen Erfolg im Unterhaus die Politik des Kabinetts Macdonald weſenb⸗ lich gekräftigt hat, findet in Paris eine unfreundliche Auf⸗ nahme. Beſonders nimmt man es Snowden übel, daß er in ſeinem Budget auf jede Einſetzung deutſcher Reparationszahlungen verzichtet und darüber auch ſprach, als wenn es ſich um eine er⸗ ledigte Sache handle. Snowden erhielt hier eine ſcharfe Zurück⸗ weiſung, die dahin geht, daß England ſein Geſchäft durch die Aus⸗ lieferung der deutſchen Handelsflotte veichlich gemacht habe, wäh⸗ rend Frankreich bei der Liquidierung der deutſchen Werte das Nach⸗ ſehen hatte. Bezüglich der Ausübung der im Jahre 1913 feſt⸗ geſetzten engliſchen Importtaxe von 3316 Proz. auf Automobile, Muſikinſtrumente, Uhren und Films erſährt man in franzöſiſchen Handelskreiſen, daß dieſer Schritt der engliſchen Regierung eine internationale Bedeutung habe. Man erblickt in dieſem Beſchluß die Beſtätigung der Tatſache, daß die engliſche Regierung den kom⸗ merziellen Wiederaufbau Europas unbedingt erſtrebt. Dawes erſtattet Bericht e Berlin, 1. Mai.,(Von unſ. Berl. Büro.) Nach Berichten aus Waſhington hatte, wie man den hieſigen Blätiern meldet, Ge⸗ neral Dawes eine Unterredung mit Präſident Coolidge und Staatsſekretär Mellon über die Reparationsfrage. Auch mit Hughes hat Dawes geſtern verhandelt. Die engliſch⸗amerikaniſche Freundſchaft Aus London wird berichtet: Dem geſtern abgehaltenen 5. Jahrestag der Errichtung der engliſchen Kriegsmiſſion in den ereinigten Staaten wohnten zahlreiche Vertreter der engliſchen und amerikaniſchen Diplomatie bei. Der amerikaniſche Botſchafter führte in ſeiner Rede folgendes aus: Faſt ſechs Jahre ſind ſeit dem Kriegsende verfloſſen. Während ſich die Beziehungen zwiſchen ge⸗ wiſſen alliierten Staaten gelockert haben, entwickelt ſich die en g⸗ liſch⸗amerikaniſche Freundſchaft zu einem Block, mit dem die Welt bald wie mit einer vollzogenen Tatſache wird rechnen müſſen. Das Ziel der engliſch⸗amerikaniſchen Freundſchaft iſt, den unhaltbaren Zuſtänden in Mitteleuropa ein Ende zu machen. Die Rede des Präſidenten der Vereinigten Staaten ſteht als Pro⸗ gramm über unſerer Freundſchaft. Das ſollte in der Welt gut be⸗ griffen werden. Solange Mitteleuropa nicht hergeſtellt iſt, gibt es in der Welt keinen Frieden. England und Amerika ſind ent⸗ ſchloſſen, den Geſundungsprozeß mit allen zur, Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln zu fördern. 525 Rommuniſtiſcher„Kaſſenkampf“ Berlin, 1. Mai. (Von unſerem Berliner Büro). Wie dem aus Schöningen in Braunſchweig gemeldet wird, drang eine ſchwerbewaffnete Räuberbande von 8 Mann mit ſchwar⸗ zen Masken vor dem Geſicht mit vorgehaltenen Revolvern in das Büro der Grube Treue bei Albertsdorf ein und raubten das kurz vorher eingegangene Lohngeld in Höhe von 13000 Mark. Die Räuber ergriffen, nachdem ſie das Geld in Ruckſäcken und Hand⸗ taſchen geborgen hatten die Flucht. Vorher hatten ſie gedroht, jeden zu erſchießen, der es wagte, vor Ablauf einer Stunde das Haus zu verlaſſen. Die Verfolgung der Räuber wurde trotzdem aufgenom⸗ men. Dabei entwickelte ſich ein Feuergefecht mit Schußwaffen und Handgranaten, die trotz verzweifelter Gegenwehr zur Umzin⸗ gelung und zur Verhaftung der Räuber führte. Es han⸗ delt ſich um Burſchen im Alter von 25 bis 30 Jahren unter Führung eines gewiſſen Clauß, der früher Mitglied der Hölz⸗ Bande geweſen und als ſolcher zu lebenslänglichem Zuchthaus ver⸗ urteilt worden war. Die Räuber erklärten, daß ſie die Gelder für den Wahlfonds der kommuniſtiſchen Partei hätten rauben wollen! *** Berlin, 1. Mai.(Von unſerem Verliner Büro). In Berlin wurde geſtern in der Zentrale der kommuniſtiſchen Par⸗ tei und in der Redaktion der Roten Fahne Hausſuchung abgehalten.* Amerika und das Haager Schiedsgericht Wie der„Newyork Herald“ aus Waſhinaton berichtet, ſind geſtern im Auswärtigen Ausſchuß des Senats zahlreiche Redner für den Beitritt der Vereinigten Staaten zum internationalen Schieds⸗ gericht im Haag eingetreten. Das Blatt nennt u. a. Brent, der die kirchlichen Oraanifationen und Walker D. Hines, der die amerikaniſchen Handelskammern vertritt. George Wickers⸗ ham erklärte für die Rechtsanwaltsvereinigung, daß die Präſidenten Harding und Coolidge, die Staatsſekretäre Huahes und Hooper, ſowie Elihu Root und zahlreiche andere Perſönlichkei⸗ ten, die gegen den Beitritt Amerikas vorgebrachten Gründe unter⸗ ſucht und ſie für richtig befunden hätten. Es wurde keine Oppoſi⸗ tion gegen den Beitritt Amerikas laut. Das Gutachten des Sachverſtändigenkomitees von dr. Guſlav Streſemann Reichsminiſter des Austvärtigen Der Wahlkampf in Deutſchland ſpitzt ſich immer mehr auf die Entſcheidung darüber zu, ob es im deutſchen Intereſſe läge, das Sach⸗ verſtändigengutachten anzunehmen oder abzulehnen. Man kann es bedauern, daß durch die Verßindung der Reichstagswahlen mit dieſer Entſcheidung eine Frage in die Wahlbewegung getragen worden iſt, deren ſpröder Stoff und deren verwickelte finanzielle und wirtſchaftliche Konſtruktion ſich wenig dazu eignen, zum Gegenſtand der Erörterung in leidenſchaftlich geführten Verſammlungen zu wer⸗ den. Aber ſchließlich hängt von der Zuſammenſetzunga des nächſten Reichstages die Entſcheidung diefer Frage ab. Die Leidenſchaftlichkeit, mit der man bereits darüber debattlert hat, ob der Auszug. den die Reichsregieruna veröffentlicht hat, die Gedanken des Sachverſtändigenautachtens richtig wiedergäbe, zeigt, wie vielen Kreiſen überhaupt die Ueberſicht darüber fehlt. welches die Hauptpunkte des Sachverſtändigenautachtens ſind und wie ſie vom deutſchen Standpunkt aus zu bewerten ſind. Als der Auszug erſchien, den die deutſche Reichsregierung herausgab. war das geſamte Gut⸗ achten einſchließlich der Anlagen noch nicht in unſerem Beſitz. Das iſt inzwiſchen geſchehen. Die einzelnen Reſſorts haben zu den ſie be⸗ treffenden Fragen Stellung genommen. und eine einheitliche Auffaf⸗ ſung der in Betracht kommenden Stellen lieat dazu vor. Es ſcheint mir wünſchenswert für eine obfektive Beurteilung der Sachlage. wenn angeſichts⸗dieſer Situation noch einmal klargelegt wird, welche Hauptfragen für unſere Entſcheidung in Betracht kommen. Aus der Fülle der weniger wichtigen Einzelheiten müſſen dabei die grund⸗ legenden Vorſchläge herausgeſchält und geprüft werden. Bei einer unvoreingenommenen Prüfung wird man finden. daß ſehr ſchweren Belaſtungen in finanzieller und nationalpolitiſcher Beziehung Vor⸗ teile und Erleichterungen im Vergleich zu der ſetzigen. unhaltbare Lage gegenüberſtehen. Die Laſten liegen einmal auf finanziellem Gebiet. Der Jau⸗ lunasplan der Sachverſtändigen unterſcheidet zwiſchen Zahlungen aus demordentlichen Budget und Zahlungen direkt aus der Wirtſchaft, nämlich der Eiſenbahn plus Verkehrsſteuer und der Induſtrie. Für das Normalfahr, als welches das fünfte Jahr nach Annahme des Planes gilt, iſt eine Jahreszahlung von 2,5 Milliarden Mark— je zur Hälfte auf Budget und Wirtſchaft verteilt— vorge⸗ ſehen. Für das 1. und 2. Jahr wird bezüalich des Budgets ein volk⸗ ſtändiges Moratorium vorgeſchlagen, während im 3. Jahr aus dem Budget 110 Millionen. im 4. Jahr 500 Millionen Goldmark aufgebracht werden ſollen. Die Annuitäten von 1 und.2 Milliarden im 1. und 2. Jahre müſſen dementſprechend zuſammen aus der aus⸗ wärtigen Anleihe und aus den direkten Leiſtungen der Wirtſchaft (Eiſenbahn und Induſtrie), die Annuitäten im 3. und 4. Jahre im Geſamtbetrage von.2 und.75 Milliarden Mark zum kleineren Teil aus dem Budget. zum arößeren Teil aus der Wirtſchaft aufgebracht werden. Für die ſpäteren Jahre iſt eine Erhöhung über 2,5 Milliar⸗ den Mark auf Grund eines beſtimten Wohlſtandsindexes vorgeſehen. Können dieſe Zahlungen intern aufgebracht werden? Unmöalſch, dies heute verantwortlich mit abſoluter Gewißheit zu bbejahen oder zu verneinen. Immerhin kann nicht verkannt werden, daß die Zweiteilung zwiſchen Wirtſchaft und Budget nicht nur eine innere Begründung, ſondern auch eine tatſäch⸗ liche Bedeutung hat. Die der Eiſenbahn auferlegten Summen plus Verkehrsſteuer liegen nicht außerhalb des Möalichen, wenn man die von den deutſchen Staatsbahnen früher erzielten Reingewinne zuzüg⸗ lich der jetzt infolge der Geldentwertung wegagefallene Verzinſung des Anlagekapitals damit veraleicht, wobei allerdinas nicht überſehen werden darf, daß das Eiſenbahnnetz jetzt kleiner iſt. als 1914. Die der Induſtrie auferlegte Belaſtung beweat ſich ungefähr in der Höhe, die der Induſtrie im Rahmen der Geſamtbelaſtung der Wirtſchaft auch von dem Kabinett Cuno im Memorandum vom 7. Juni 1923 zu⸗ gedacht war. Die Entlaſtung der Induſtrie durch die Entwertung ihrer Obligationsſchulden iſt ein Faktum, an dem man bei der Beur⸗ teilung dieſer Belaſtung nicht vorübergehen kann. Andererſeits ſind die Sachverſtändigen bei der Belaſtung der Wirtſchaft inſofern hinter den Plänen des Kabinetts Cuno zurückgeblieben, als ſie den ſtädti⸗ ſchen Grundbeſitz und die Landwirtſchaft nicht zu den direkten Reparationslaſten herangezogen haben: die Landwirtſchaft mit der ausdrücklichen Bearündung. daß man in einer Volkswirt⸗ ſchaft. die in ihrer, Ernähruna ſo auf die eigene landwirtſchaftiiche Erzeugung angewieſen iſt wie die deutſche. die Landwirkſchaft nicht ſo vorbelaſten darf. Was die.25 Milliarden Mark jährlich aus dem ordentli⸗ chen Ha us halt anbelanat. ſo iſt es natürtich ſchwer. in einer Pe⸗ riode, die ſo um den Ausgleich des Haushalts ohne ſede äußere Be⸗ laſtung rinat wie die gegenwärtige, den Optimismus aufzubringen. daß über den Ausgleich hinaus noch eine ſolche aroße Summe heraus⸗ gewirtſchaftet werden ſoll. Daß die für die Zahlungen aus dem Haushalt beſonders mit Beſchlag belegten und an eine beſondere Re⸗ parationskaſſe abzuführenden Einnahmen, nämlich die Zölle und die Verbrauchsabgaben auf Branntwein, Tabak,. Bier und Zucker die vorgeſehenen Summen erageben, iſt bei einer regelmäßigen Entwick⸗ lung der Wirtſchaft und der Steuererhebung zwar anzunehmen. Es bleibt aber die Frage offen. wie die im ordentlichen Haushalt dadurch entſtehende Lücke ausgefüllt werden ſoll, ohne den Ausgleich wieder zu gefährden. Wir dürfen hierbei aber nicht nur die augenblickliche ſchwierige Lage, ſondern müſſen auch die Tatſache ins Auge faſſen, daß für den Haushalt im 1. und 2. Jahre ein völliges Moratorium und daran anſchließend eine weitere zweijährige Schonzeit vorgeſehen iſt. Ferner muß hier auf die Entlaſtungsmöalichkeiten bingewieſen werden. die in den weiter unten zu behandelnden Kautelen der Re⸗ parationskaſſe liegen, und ſchließlich kann nicht überſehen werden, daß die Haushalte unſerer Gläubiger. die mit aroßen inneren und äußeren Schulden belaſtet ſind, vor den aleichen Problemen und Schwierigkeiten ſtehen. Die zweite Art der Belaſtuna iſt nicht ſo ſehr materieller Art, aber gerade deshalb für das deutſche Volk in ſeiner tiefen nationalen Not vielleicht um ſo ſchwerer zu tragen, weil ihm nach all den De⸗ mütiaungen des Waffenſtillſtandes des Vertrages von Verſailles und der Nachkriegszeit neue ſchwere Einbußen an wirtſchaftlicher Selb⸗ ſtändiakeit und Würde zugemutet werden. 9 internationale Ein⸗ fluß. der für die Reichsbahn und die Goldnotenbank ver⸗ Streſemann ſpricht deute abend im Muſenſaal —⸗. 2. Sene. Nr. 202 Maunheimer General · Anzeiger(Anietag⸗Ausgabe) Donnerstug. den 1. Mal 182 ſangt wird, die vielfachen Kontrollen, die durch Beſtellung von Kommiſſaren, Treuhändern und Agenten ausgeübt wer⸗ ſtellen ſich, wenn man die Beſtimmungen darüber genau prüft, viel⸗ ſeicht in rein ſachlicher Beziehung gar nicht ſo ſehr als verhängnis⸗ voll heraus, wie ſie auf den erſten Blick ſcheinen mögen. Was ſie ſo ſchwer erträglich macht. iſt die Beſchränkung der Freiheit, die dem deutſchen Volk damit von neuem zugemutet wird. Dieſe Zumutungen müſſen nüchtern und rein ſachlich mit den Ghancen verglichen werden, die das Gutachten bietet. Im einzelnen iſt dazu folgendes zu ſagen: Die Reichsbahn, die ſchon vorher, unabhängig von dem Gutachten, in ein vom Reichshaushalt getrenntes Unternehmen um⸗ gewandelt worden war, ſoll ſetzt die Form einer Aktiengeſellſchaft er⸗ halten. Das Aktienkapital von 2 Milliarden Mark Vorzugsaktien und 13 Milliarden Mark Stammaktien iſt ganz in deutſchen Händen: zledoch beſteht inſofern vorausſichtlich eine Notwendigkeit zur Ver⸗ üußerung von 500 Millionen Goldmark Vorzugsaktien, als ſie für die „Deckung der zweiten Annuität vorgeſeben ſind. 11 Millfarden Mork mit 5 Prozent verzinsliche und 1 Prozent zu tilgende Obligationen, deren Annuitätendienſt, wie auch ſonſt üblich, vor den Aktien geht, ſind für Reparationen beſtimmt. Der Annuitätendienſt iſt im 1. Jahre mit 200, im 2. Jahre mit 595, wovon 130 aus dem erſten Jahre herübergenommen werden ſollen. im 3. Jahre mit 550 und im 4 Jahre mit dem vollen Bettage von 660 Millionen Mark vorge⸗ Der Generaldirektor iſt deutſcher Staatsangehöriger. Der Verwaltungsrat von mindeſtens 18 Mitgliedern wird zur Hälfte von der Deutſchen Regierung, zur Hälfte von dem für die Obligatio⸗ nen beſtellten, fremdländiſchen Treuhänder beſtellt. wobei jedoch der Treuhänder von den durch ihn zu beſtellenden 9 Mitgliedern 5 deutſche Staatsangehörige beſtimmen kann. Dieſe Beſtimmung muß nach ſihrer Vorgeſchichte ohne einſchränkende Nebengedanken bewertet wer⸗ den. ſodaß damit gerechnet werden kann, daß von den 18 Mitalie⸗ dern des Verwaltungsrates tatſächlich 14 Deutſche ſind. Der Prä⸗ fjädent des Verwaltunasrats iſt ein Deutſcher. Dane⸗ ben ſteht ein ausländiſcher Kommiſſar, deſſen Rechte ſich jedoch, ſolange der Annuitätendienſt für die Obligationen geſichert iſt, im weſentlichen auf die Informationen beſchränken. Erſt wenn die Obli⸗ gationen notleidend werden, ſoll er das Recht haben, die Eiſenbahn ſelbſt in Betrieb zu nehmen, zu verpachten oder zu verkaufen. Eine internationale Ingerenz iſt hier alſo in dreifacher Form vorgeſehen, mämlich Teilnahme im Verwaltungsrat, ein Kommiſſar und ein Treu⸗ händer für die Obligationen. Dieſe internationale Ingerenz muß vom deutſchen Volke gerade bei der Eiſenbahn als tiefgehend empfunden werden, weil es ſich hier um ein Unternehmen handelt, das hiſtoriſch mit dem Reichsgedanken und wirtſchaftlich, ſozialpolitiſch und inner⸗ politiſch mit allen Teilen Deutſchlands aufs enaſte verknüpft iſt. An⸗ derſeits darf aber nicht überſehen werden, daß im Verwaltungs⸗ rat die deutſche Mehrheit geſichert iſt, daß der Kommiſſar praktiſch erſt in Erſcheinung treten kann, wenn die Obligationen not⸗ leidend werden, und auch in dieſem Falle können die Fehlbeträge zu⸗ mächſt aus dem Budget genommen werden: ferner, daß die Tarif⸗ hoheit des Reiches agrundſätzlich berückſichtigt iſt. Endlich darf auch nicht überſehen werden, daß die Reichsbahn grundſätzlich ſchon im Artikel 248 des Vertrages von Verſailles mit einer erſten Hypo⸗ thek zugunſten der Reparationsaläubiger belaſtet war, daß es ſich Hier alſo nicht um die Uebernahme einer neuen Laſt, ſondern nur um die Ausgeſtaltung des im V. v. V. ſchon beſtellten Pfandrechtes han⸗ delt; ferner, daß im Art. 248 auch aller übrige Reichs⸗ und Staats⸗ beſitz. wie Poſt und Telegraph, die ſtaatlichen Bergwerke, Forſten und Domänen uſw. mit dem gleichen Pfandrecht belaſtet waren, in dem Sachverſtändigengutachten aber unerwähnt gelaſſen ſind. Wenn die Eiſenbahn die ihr auferlegten außerordentlich hohen Summen gufbringt— und ihre Aufbringung liegt bei günſtiger Entwicklung der Wirtſchaft im Bereiche des Möglichen— ſo bedeutet die Belaſtung der Reichsbahn in praxi alſo zugleich einen Freikauf des übrigen verpfändeten Staatsbeſitzes von der Belaſtung des Art. 248. Die Goldnotenbank ſoll von einem Direktorium geleitet werden, deſſen Präſident und Mitglieder alle deutſche Staatsange⸗ hörige ſind und von dem Reichspräſidenten beſtätigt werden müſſen. Daneben ſteht ein ausländiſcher Kommiſſar und ein Generalrat von 14 Mitgliedern, von denen die Hälfte aus Deutſchen, die andere Hälfte aus Ausländern lein Engländer, Franzoſe, Italiener, Belgier. Amerikaner, Holländer und Schweizer) beſtehen ſoll. Für dieſe ſtarke Einflufnahme des ausländiſchen Elementes auf die Goldnotenbank fehlt eigentlich jede innere Begründung, da eine eigentliche auslän⸗ diſche finanzielle Hilfe oder Kreditgewährung für die Goldnotenbank nicht in Ausſicht genommen iſt. Es ſoll der Goldnotenbank zwar die für die ffinanzierung der Sachlieferungen und ſonſtigen Zahlungen des erſten Jahres notwendige ausländiſche Anleihe von 800 Millio⸗ men GM. zugeführt werden: aber nicht als eigener Kredit, ſondern nur zur Stärkung ihrer Gold⸗ und Deviſenbeſtände, während ſie den Markgegenwert der Auslandsanleihe alsbald für deren eigentlichen Zweck. nämlich Sachleiſtungen, Beſatzungskoſten uſw. bereitſtellen muß. Andererſeits darf, aber feſtgeſtellt werden, daß den ausländi⸗ ſchen Organen zwar ein weitgehendes Inſormationsrecht, dem Kom⸗ miſſar beſonders hinſichtlich der vorgeſchriebenen Notendeckung, zu⸗ ſteht, daß ſie aber einen ſelbſtändigen Einfluß auf die eigentliche Lei⸗ tung der Bankgeſchäfte nicht in Anſpruch nehmen können. Der Ge⸗ neralrat kann Beſchlüſſe nur inſoweit faſſen, als ihm Anträge vom Präſidenten oder Kommiſſar vorgelegt werden und nur inſoweit die Befuaniſſe des Präſidenten und des Direktoriums, denen die Leltung der Geſchäfte zuſteht, dadurch nicht beeinträchtigat werden. Außerdem iſt durch die Vorſchriften über die Mehrheitsabſtimmungen im Ge⸗ neralrat ſichergeſtellt, daß die deutſche Hälfte nicht maſoriſiert werden kann. Die Aufgabe des Kommiſſars beſteht im weſentlichen darin, international ſicher zu ſtellen, daß die für die Sicherheit der Bank⸗ noten maßſgebenden Vorſchriften eingehalten werden. So peinlich dieſe internationale Mitarbeit iſt, ſo kann in ihr andererſeits inſofern ein materieller Vorteil liegen, als das Vertrauen der internationalen Geſchäftswelt zu der neuen deutſchen Währung, die das Auslands⸗ zahlunasmittel für die deutſche Wirtſchaft werden muß, ſo vielleicht ſchneller wieder hergeſtellt wird. Es muß aber auch erwähnt werden. daß das Sachverſtändigengutachten in ſeiner endaültigen Form, dank der eingehenden deutſchen Aufklärungsarbeit, weſentliche Verbeſſe⸗ rungen gegenüber dem urſprünglichen Proſekt zeigt. Während zuerſt die Liguidierung der Reichsbank und Errichtung einer völlig neuen Notenbank beabſichtigt war, iſt ſetzt die Möglichkeit vorgeſehen, daß die Reichsbank beſtehen bleibt und daß die Goldnotenbank auf der alten Reichsbankorganiſation aufgebaut wird. Da das Bankorgani⸗ ſationskomitee, das die Einzelheiten darüber feſtſetzen ſoll, nur aus zwel Mitgliedern beſteht, von denen das eine der Reichsbankpräſident —— die Verwirklichung dieſer Möglichkeit als ſicher angenommen 85 . Neben dieſen beiden Kommiſſaren für die Reichsbahn und die Goldnotenbank ſteht noch— wenn nötig— ein Kommiſſar für die Induſtrieobligationen, ferner ein Kommiſſar für die mit Beſchlag be⸗ legten Zölle und Verbrauchsabgaben. Das Recht dieſes Kommiſſars beſchränkt ſich. ſo lange die von dem Haushalt aufzu⸗ bringenden Summen eingehalten werden, darauf, ſich zu informieren Amſicht von 1 bal worden wären. rechtfertigte, unter Hinweis auf Macdonalds jüngſte Erklärung, ſcheint hier gänzlich mißverſtanden worden zu ſein. Eine Klar⸗ bringt nämlich hier andauernd tendenziöſe Meldungen oder Er⸗ klärungen deutſcher Miniſter und Parteiführer. Offiziöſe franzö⸗ ſiſche Agenturen in Berlin nehmen an dieſem Manöver teil. Den Höhepunkt bildet eine Depeſche der Radioagentur, in der es heißt, daß die deutſche Regierung eine Fälſchung der deutſchen Wahl⸗ reſultate vorbereite, um die franzöſiſchen Wähler zu beeinfluſſen. Dieſe Fälſchung ſoll dadurch geſchehen, daß man unwahre Verichte über große Erfolge der deutſchen Kommuniſten verkünden wolle. In der Blockpreſſe drehte man den Spieß um, indem man behaup⸗ tet, die deutſchen Linksparteien ſeien lauter verkappte Nationa⸗ liſten, die erſt nach den Wahlen ihre Maske werden fallen laſſen. nntagtannuggmnmunmasdgaenümgangtgfzmtnnetnmtne Ueb nicht verrat an eigner Sache, Leg' ab die laue Michelei! Auf, Bürger, kämpfe, Bürger, wache! lr filhaknnpm Steh' treu zur Deutſchen volkspartei! Slmmmnmmnunummmmmumnuumnnumnmmunmagms die Lage in der pfalz Immer wieder Gewaltalte Bekanntlich hat die anläßlich der von General de Metz geſchaf⸗ fenen Separatiſtenherrſchaft in der Pfalz von der Rhein⸗ landkommiſſion nach Speyer abgeordnete Unterſuchungs⸗ kommiſſion feierlich erklärt, daß in den ſtaatsrechtlichen Beziehungen zwiſchen der Pfalz und Bayern nichts geändert werden ſolle. General de Metz hat dies, nachdem die Rheinland⸗ kommiſſion ſelbſt ſeinem Separatiſtenregiment ein Ende gemacht hatte, wiederholt als ſeine Auffaſſung bezeichnet. Nun hören wir, daß er jüngſt einen nach Speyer ernannten Bezirksamtmann Dollacker ohne Begründung nicht zugelaſſen hat. Motip: Herkunft aus Bayern rechts des Rhein. Nach kurzer Zeit der Ruhe wieder neue Gewaltakte! Aufgehobene Preſſeknebelung Die„Pirmaſenſer Zeitung“ darf von heute ab wieder in der alten Form erſcheinen, alſo auch wieder politiſche Artikel bringen, nachdem bisher nur Handelsnachrichten geſtattet waren. Franzöſiſche Juſſiz Wie der„Frankfurter Zeitung“ aus Wiesbaden berichtet wird, fübhrt das franzöſiſche Krieasgericht mit ſeiner Methode, unerhört harte Strafen führ kleinere Verbrechen zu diktieren. fort. So wurden jſetzt die Arbeiter Edinger und Schneider die aus einem aufgebrochenen Güterwagen im Bahnhof Kaiſerslautern zehn Ballen Stoff und einen Handwagen zum Fortſchaffen derſelben ge⸗ ſtohlen hatten, zuzehn bezw. fünf Jahren Zwanagsarbeit verurteilt. Ein 17jähriger Burſche, der ihnen mitgeholfen hatte, er⸗ hielt zwei Jahre Gefängnis mit Strafaufſchub. Der verur⸗ teilte Edinger iſt in das unbeſetzte Gebiet geflüchtet. Der neue Kurs in Dänemark Der neue dänäſche Reichstag iſt geſtern zu einer kurzen Frühjahrsſeſſion zuſammengetreten. Abweichend vom Herkommen fand nicht wie ſonſt der Gottesdienſt vor der Sitzung ſtatt. Anſtatt des bisher Üblichen Hoch auf den König und die Verfaſſung wurde von den Sozialdemokraten ein Hoch auf Dänemark ausgebracht. Da⸗ nach hielt der Reichstag eine kurze konſtituierende Sitzung ab. Miniſterpräſident Stwuning gab eine Erklärung über das Programm des Miniſteriums ab, worin es heißt: Das Miniſte⸗ rium ging aus der ſogialdemokratiſchen Partei hervor, deren Pro⸗ gramm das Ziel ſeiner Arbeit ſein werde. Das Miniſterium wolle eine Politik treiben, wobei Rückſicht auf alle Erwerbszweige des Lam⸗ Aagtinhnennue werde. Die Außenpolitik des Miniſteriums wolle diejenigen Ziele verfolgen, die mit Zuſtimmung aller verantwortlichen Stellen in den letzten Jahren verfolgt worden iſt, und deren Zweck ſei, Dänemark ein gutes und freundſchaftliches Verhältnis zu den anderen Nationen zu ſichern. Hieraus ergebe ſich auch, daß die Regelung der deutſch⸗däniſchen Grenzfrage vollauf reſpek⸗ tiert werde und es werde auch von vornherein das Ziel verfolgt, eine freiſtnnige und gerechte Ordnung der Sprachen⸗ und Nationali⸗ tätenverhältniſſe in den Grenzgegenden zu ſichern. Ferner wird eine Reihe von Maßnahmen zur Stabiliſterung der dämſchen Valuta, zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit, zur Förderung der däniſchen Pro⸗ duktion uſw angekündigt. mühen, wirkliche Einſchränkungen in den Staatsausgaben, ſowohl in den Staatsbetrieben als auch in der Staatswirtſchaft im Ganzen, durchzuführen. die Eiſenbahnkataßtrophe in Bellinzona Profeſſor Jangger zur Schuldfrage )(Baſel, 1. Mai.(Von unſ. Schweizer Vertreter). Profeſſor Dr. Zangger, der Lelter des gericht⸗medizini bituts de Univerſität Jürtch, der als Expert bef der Vegeee der Leichen des Eiſenbahnungtücks von Bellinzong zugegen war, äutzerte ſich in einem offiziell mitgeteilten Bericht über das Eiſenbahnunglück. Da er in ſeinem Bericht ſehr eingehend— die Angelegenheit der deutſchen Gaswagenbeleuchtung zu 15 4 kommt, dürften ſelne a e für Deutſchland von Intereſſe ſein. Nach der rofeſſor Zangger hätte die koloſſale Kraft, mit der beide einanderſtteßen ſich im Zuſammenprall der Lokomotiven er⸗ l„ſo daß weder umgeworfen noch ſonſt zuſammenge⸗ rofeſſor Zangger hebt vor allem hervor, daß kaum Tote zu beklagen wären, wenn nicht das Lokomotiv⸗ perſonal vorſchriftswidrig von den Maſchinen abge⸗ ſprungen und wenn nicht ein mit Gas beleuchteter Wagen un⸗ und den richtigen Eingang und die richtige Ablieferung der mit Be⸗ glücklicherweiſe an der Spitze des Mafländer Zuges geſtanden hätte. ſchlag beleaten Sumſnen an die Reparationskaſſe zu kontrollieren, ohme ſich jedoch in die Einzelheiten der Erhebuna einzumiſchen. Es iſt ausdrücklich Tarifvolitik enthalten ſoll. Erſt wenn die Zölle und Verbrauchsabga⸗ ben die vorgeſehenen Betröge nicht erbringen, ſtehen ihm weiter⸗ gehende Rechte zu, deren Umfang in dem Gutachten allerdings nicht klar umſchrieben iſt. Auf jeden Fall beſchränken ſich ſeine Befugniſſe aber auf die beſonders mit Beſchlag belegten Einnahmen: auf das Gasbehälter entleert und alles vollſtänd: Za dheige Badaet ſteht ihm kelnerle Eiaftuß zu. Diele vier Kommiſſare a Der Exploſton des Gasbehälters ſchiebt der Experte die große Todesopfer zu. Das in Maſſen ausſtrömende Gas geſagt, daß er ſich jeder Einmiſchung in die deutſche as nach ſeiner Anſliht die Paſſagtere des Wagens betäubt. Durch Kohlenoxyd, das im Leuchtgas enthalten iſt, ündeten die entſtrömenden Gasmaſſen und Iche 525 85 entzũt ſich agen in Brand. Der Wagen und alles, was in der war, 0 50 1nt 170 gerſtöort war. ofeſſor ngger bemerkt, daß die Menſchen ſahr ſchnell betüubt wurden und 07 in dieſer Betäubung verbrannten. Er ſtellt in ſeinem ſollen mit dem Agenten für die Reparationskaſſe, der nachher er⸗ dus G alle Tötungen von Reifenden nur durch wähnt wird, zuſammen einen Arbeitsausſchuß bilden. Die Koſten dieſer Kontrolle 15 11 alſo nicht Deutſchland, ſondern die Alliierten. Dazu kommt noch außer dem ſchon erwähnten Treuhänder für die Reichsbahn ein Treuhänder für die Induſtrieobligationen. 1 1* 4* Abſichtliches Mißverſtehen Steſemanns in Frankreich “aris, 30. April.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) pie Magdeburger Rede Streſemann(ſtehe geſtriges Abendblatt) wird in der linksrepublikaniſchen Preſſe, die bekannt⸗ lich um eine politiſche Entſpannung bemüht iſt, als eine Kriegs⸗ Pegel für die Schre da hier die G lcher Unglücksfä r die zu, er die Gefahr ſolcher Unglücksfälle durch die großen Unterbauten noch erhöht e 15 N Er fordert, daß gasführende Wagen aus Verkehr ausge iden Dies trifft Franzöfiſcher Beſuch in Tokio „Daily Expreßz“ meldet aus Tok io, große Bedeutung werde dem bevorſtehenden Beſuch des Generalgouverneurs von Nerde derde 1 bah der dort am 10. Mai erwartet werde. zan ſel der Anſicht, daß der Beweggrund dieſes mit der Ueber⸗ brin.der Glückwünſche Frankreichs zur Verheiratung des Regen⸗ f tundgebung ichnet. Die Stelle, in der Streſemann die deutſche WWeede eeee durch die Paßte der ierten chi Befuc 110 er Peetecg ſcl ver de Franſge eeee 88e⸗ i ſtellung von deutſcher Seite wäre deshalb nicht unangebracht. Man des und auf alle berechtigten Intereſſen des Volkslebens genommen d M Der 1. Mai In Berlin IBerfin, 1. Mal.(Von unſerm Berliner Bürd.) Der 1. Maß 0 in Berlin einſtweilen ſehr ruhig begonnen. Die elektriſche Bahn 55 kehrt wie ſonſt, auch von Anſammlungen iſt in den frühen Morg ſtunden noch nichts zu ſpüren. Die Sozialdemokratie denkt ſich dies mal in ihrer Beſchränkung durchaus zurückzuhalten. Ganz ande 0 gehen natürlich die Kommuniſten ins Zeug. Schon der Anbl der„Roten Fahne“ mit einem lüderlich hingeworfenen, rot befleckben Titelbild iſt geeignet, Uebelkeit zu erregen. Im Beiblatt gibt Sinowjew den von ihm bezahlten deutſchen Genoſſen Inſtruktionen. Im übrigen wird in Beitrag für Beitrag und in Zeile für Zeile zun Aufruhr geblaſen. Insbeſondere fordert die„Rote§ auf, die am 11. Mai ſtattfindenden Verſammlungen, angeblich. deutſchen Faſziſten in Halle, mit Waffengewalt zu vertreiben. die Eiſenbahner müßten dafür ſorgen, daß kein Faſziſtenzug Halle am 11. Mai erreicht. Nach allem iſt leider mit Sicherheit darauf ön rechnen, daß auch der heutige Tag, wenigſtens für Berlin, nicht vor übergehen wird, ohne daß die Kommuniſten verſuchen blutige Zwiſchenfälle herbetzuführen. Erfreulicherweiſe ſcheint man diesmal im preußiſchen Minm rium des Innern keinen Schwächeanwandlungen zu unterliegen. All einer Beſchwerde der„Roten Fahne“ erfährt man, daß die S chue zunächſt Sammlungen der ſogenannten„Roten Hilſe“ und Tran“ parente bei den von den Kommuniſten geplanten Umzügen nicht ver hindern wollte. Inzwiſchen ſind aber auf Eingreifen Severings bisherigen Anweiſungen erheblich verſchärft worden. Für die Preußen ſoll angeordnet ſein, daß gegen die Demonſtranten rüc ſichtslos von der Waffe Gebrauch gemacht werden 1 Württembergiſche Ipfanterie und Artälterie ſſ Berlin beordert worden. In Paris wird vorausſichtlich der 1. Mai ohne ſede Störung verlaufen. 210 Verkehr ſoll zwar eingeſtelft werden, ſedoch ſoll ein Notſtandsdden den dringendſten Bedürfniſſen des Verkehrs genügen. In vercchſen nen Zweigen der Metallinduſtrie wird der Ausſtand vollftändia ſel, auch das Baugewerbe und die Theatermaſchiniſten treten in den uug, ſtiſchen Gewerkſchaften veranſtalten in verſchiedenen Orten feiern. zen Welt. Ein Welt⸗Gruß Macdonalds Der engliſche Miniſterpräſſdent Macdonald veröffeneeine der am 1. Mai erſcheinenden Nummer des engliſchen Sozialiſte tes„Dailn Herald“ einen Gruß au die Arbeiter der a ſtand: ferner werden einige Zeitungen nicht erſcheinen. Die Nai 7 an Macdonald ſpricht davon, daß der Maitaa dieſesmal der gane, Welt eine Botſchact der Hoffnung und Solidarität binn, Das Jahr 1924 ſei ein neues Zeichen der Verheißung. Der erſte be rufe die Vökker aller Länder auf, ſich zu vereinigen und ihre Feee kundzugeben, daß die Hoffnung auf Einiakeit noch lebendig ſei. 1n. Sozialismus laſſe die Völker erkennen, daß nur durch gemeintgg Arbeit die Welt ſchöner und reicher werde. Ueberall kommen Pie Maſſen zu ihrem Recht. Die Sache der Arbefterſchaft marſchiert. enaliſche Arbeiterſchaft ſendet chren Genoſſen in aller Welt brnder lichen Gruß und hofft, daß das, was Enalands Arbeiter ſene ihre Genoſſen in aller Welt ermutigen wird, und daß die Zeit mehr fern iſt. wo die Mächte der Unterdrückung und Diktatur räumen müſſen vor den Kräften der Demokratie Freiheit. — Der nilin⸗Konflikt vor dem Ende⸗ Der Konflikt in der An tli nfabrik ſcheint nunmehr ſeineg Ende entgegenzugehen. Gewerkſchaften, die an dem Tariſvertrag der Chemiſchen Ind betetligt ſind trat allgemein die Auffaſſung zutage, daß der punkt der Wieder ufnahme der Arbeit gekommen iſt üffe⸗ daß der kommumiſtiſche Induſtt everband den Mut haben m dies ſeiner Gefolgſchaft mitzuteihen. Die chriſtlichen Gewerk auf⸗ haben neuerdings zur Wiederaufnahme der Arbeit nochmals 30h gefordert. Nunmehr iſt auch die Werksleitung abermol⸗ 61 die Arbeiterſchaft herangetreten, nachdem feſtſteht, daß eine Aue von Bereitwilligkeitserklärungen die Direktion nicht erreicht gen ge In einer Konferenz der 5 1 u hat an die Arbeiter, von denen noch keine Bereitſchaftserklöru vorliegen, die An ingungen des ſpruches aufzunehmen. 0 frage gerichtet, ob ſie bereit ſind, an einem Be⸗ näher zu beſtimmenden Zeitpunkt die Arbeit unter den 55⸗ Tarifvertrages und des Schie Da nach einer Mitteilung des 201 meinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes etwa 80 Proz. der ſchaft dazu bereit ſind, ſo beſteht die Möglichteit, daß der 1* flikt endlich beigelegt wird, indem die Ko mmuniſten die Aetee ſchaft zu parteipolitſſchen Zwecken hineingetrieben haben, ohne pel die geringſten Mittel zur Unterſtützung der Streikenden zu fügen. Betanntlich hat ſich ſchon auf die erſte Auf erderünene große Zahl Arbeitswilliger zur Wiederaufn A Wenn zwei Drittel der Belegſchaft der chel, — Direktion e ee eee der Arbeit entſpre iſt die Vorg ung tedereröffn Betri Miniſterium will ſich übrigens be⸗ ſodaß Ausſicht beſteg daß N 12 5 Zeit wieder beſchäftigt iſt. Letzte Meloͤungen Der Nibelungenfilm in England 10 Von unſ. Londoner Vertreter.) Die gelt chen Nibelungenfilms Siecfrd 1 geſtaltete ſich zu einem aroßen geſell Die Kritik äußert ſich ſehr günſtig und ane Direktion hin eine der Arbeit gemeldet. § London. 1. Mai.( Vorführung des deutſ Alberthal Ereianis. der die Mehrzahl der Arbeſter in k nend über die alänzenden techmiſchen Leiſtungen. Man propbe⸗ dieſem Ffellm eine mehrfährige Wanderſchaft durch die Wekt. Beliſſel, 1. Mai. en gegenwärtig Ver wirtſchaftlichen Paris, 1. Mai. deren Vorſtand geſter halten wo legt. Die Bomß wurde leicht verletzt. Netpyork, 1. Mai. 115 bei dem Grubenu ben bis jetzt 27 Leich nung aufgegebe Zwiſchen Belgien unz rugge handlungen über die Wiederaufnahme Beziehungen ſtatt. i, Am Sitze der Faſziſtenpartei in wech n Vormittag kurz nach 10 Uhr eine Si n te, wurde durch Unbekannte eine Bombeneben e explodierte und eine anweſende Italie Der Sachſchaden ift nicht bedeutend. Nach den neueſten Meldungen ſind nglück Weſtvirgnien verſchütteten 91 en geborgen worden. Man hat jede us n, die übrigen noch lebend bergen zu kn ** Der neue Obeobefehlshaber dor briliſchen Rheiuarmee. 23 Telegraph“ erfährt, daß General Sir Alexander Co1 Oberbefehlshaber der britiſchen Rheinarmee, ger⸗ nach England gurückkehren werde. An ſeine Stelle tritt ralleutnant Sir John du Cane. n * Eine ſeparatiſtiſche Anleihe. In einer Vertrauenema Es dürfte inte dieſe Anleihe ſtam 4 * Für die Schaffung von Hafonfreigvnen. Nach einer; des„New Pork Herald“ aus Wafhington hat der Awe 5 nats ſich für die Bildung von Freizonen in der ame niſchen Häfen ausgeſprochen. Die Freizonen ſollen Einzelhandel ermöglichen, ohne Eingreifen der 3 Waren zu deponieren und neu zu berpacken. cang teilte der Separatiſtenhäuptling Matthe der rheiniſch⸗weſtfäliſche Volbsbund eine Anleihe bon llionen Goldmark aufnehmen wolle. N f reſſant ſein, zu erfahren, woher dle —.— See A den, 2 A—— in D — —— —— eeee en * Wanmersteg, den 1. Mai 1924 Mannheimer General-Anzeiger(mullag⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 202 Karl Helfferichs Beſtattung Ein ſtũ 10. IDrü 0* Kre ſtürmiſcher, regenſchwerer Frühlingstag. In der Nähe des aſcen unme ftötet eine Amſel, unbelümmert um die vielen ſchwellen die zu einer tauſendköpfigen Trauerverſammlung an⸗ zwiſh Werden und Vergehen! Eindringlicher kann der Gegen⸗ Natur ncen der nach harter Winterszeit von neuem auflebenden und demit dem friſchen Grün und den jubilierenden Vogelſtimmen Vergünglichkeit aller menſchlichen Dinge nicht vor Augen dem e aden als in der ergreifenden Abſchiedsſtunde, in der o gräßlt von der geliebten Heimat an der Seite der Mutter auf Pfalz 8 Weiſe aus dem Leben geſchiedenen treuen Sohn der 9 e letzten wohlverdienten Ehren erwieſen werden. num beiden Eichenſchreine, die vor dem Eingang zum Krema⸗ von weifegebahrt ſind, tragen reichen Blumenſchmuck. Ein Beet Sugde 8 Narziſſen, eingefaßt von Arabisgufrlanden, bedeckt den Sluſe—5 Ein Berg von Kränzen häuft ſich von der unterſten de Fa Freitreppe bis hinauf zu den beiden Särgen. Man ſieht dabenen zeweiß⸗rot. Zwei weiße Schleifen ſind mit der zrknen Krone geſchmückt. Kaiſer Wilhelm und der Kron⸗ r das haben nicht vergeſſen, was Helfferich in ſchwerſter Zeit daltspa Vaterland geleiſtet hat. Der hieſige Ortsverein der Deutſchen Naggpend hat durch die Stadträte Zudwig und Haas eine ſliger nde niederlegen laſſen. Lorbeerbäume, Palmen und ſon⸗ Seiten ddüner Schmuck umrahmen den Doppelkatafalk. Zu beiden dandte der, Särge haben mit den drei Brüdern Helfferichs Anver⸗ degiern und nähere Freunde Aufſtellung genommen. Die Reichs⸗ Whepräfe iſt durch Reichsfinanzminiſter Dr. Luther und den zahlrei ſidenten des Reichstages Dietrich vertreten, zu denen ſich ſentertd Parlamentarier geſellen. General Reinhardt reprä⸗ bation Wehrkreiskommando Exzellenz Wallraff die deutſch⸗ der Fale Geſamtpartei. Mehrere ſdentiſche Abordnungen, die auf die Vergune zu beiden Seiten Aufſtellung genommen haben, ſtellen duswärt indung mit den prominenten Perſönlichkeiten von hier und hinter her, die den Platz vor dem Krematorium füllen. Da⸗ beiden rängt das Publikum, unter dem ſich viele Landsleute der Toten befinden. mar rö nach 4 Uhr leiten die Klänge des Beethovenſchen Trauer⸗ pielt 5. von einem Bläſerchor des Nationaltheaterorcheſters ge⸗ ſorten dee Trauerfeier ein. Wild zauſt der Sturm in den um⸗ Fahnen. Der Regen ſprüht. Konſiſtorialrat Fiſcher⸗Berlin, der die mit dgeiſtliche der Familie v. Siemens, hält die Gedächtnisrede, ud Sedem 90 Pfalm eröffnet wird. Die letzten Tage, die Mutter ftſ Aun beſchieden waren, ſind vom ſchönſten Familienglück in diedet übgeſchiedenheit verklärt gewefen. Als ſich Beide anſchickten. ſſe n die Arbeit zu gehen, er fürs heilige deutſche Vaterland, zuigen zchlichte deutſche Haus, hat der Allmächtige mit ſeinem „Vithen eingegriffen. In Demut beugen wir uns vor ſeiner dächſt d. Mit charakteriſtiſchen Strichen umriß der Geiſtliche zu⸗ mit bellem Bild des Gelehrten gHelfferich, der ſchon als Knabe immder Blick in die Gebiete des Wiſſens eindrang, als Jüngling er der 85 Gebiete an ſich heranzog, um ſie zu beherrſchen, weil und dusache auf den Grund ging. der als Mann die wichtigſten Veiſe darcſen Gebiete menſchlichen Wiſſens in einer univerſellen Dauſchte chdrang bis zu jenem großen mächtigen Werk, das in des Ga nds Wirtſchaft die erſte Rolle ſpielt. Nicht um den Ruhm dem war es ihm hierbei zu tun. Als man ihn an die Spitze Er wußte Reiches rief, begann die Tragik dieſes reichen Lebens. 80 7 ſehen, wie das ſtolze deutſche Reich in Staub und dau vie k. Er war aber auch einer der erſten, die zum Auf⸗ Nandesſen. Er ſah furchtbar klar den eiſernen Willen des Scheitt uns zu vernichten. Und da dat er jenen wundervollen um Eeder dem deulſchen Volk wieder neue Kraft und Sicherheit mit ſten 15 gab. Noch in den letzten Tagen, als die Feinde uns broßer Walſchem Geſicht wieder zu täuſchen verfuchten, hat er mit Er ahrheit und Weisheit auf des Feindes Art hingewieſen. dampf war ein Mann der Wahrheit und des ictei es far die Wahrheit, gber Aues aus tieſſter Sut⸗ würts ed Reinheit der Geſinnung. Nicht Ehrgeiz trieb ihn vor⸗ Hanze ſtteg wußtte, daß mit den Erfolgen die Verantwortung fürs * bi g9. Nicht Gewinnſucht hat ihn ſe berührt, rein iſt dieſer ines Witin die letzten Faſern ſeiner Seele. Der tieſſte Autrleb bnde. Daeng und Schaffens war die brennende Liebe zum Vater⸗ auten die haben die gewußt, die ſeiner Führung anver⸗ Kleneß die ihm in fubelnder Begeiſterung Zuſtimnaten und ihm in wahresrkrauten. Das haben ſeine Freunde erfahren, denen er ſcceder er, tiefer, ernſter 101 geweſen iſt mit gutem Rat und Das wiſſen ſeine Geſchwiſter von den Jugendtagen is. Mann der treuen Vaterlandsliebe— ſo ſteht er vor uch dieſen Zügen werden wir ihn ewig ſehen. bdie Mutker iſt eine Prieſterin der Wahrgeit und Wahr⸗ eedch ſedenzen, In ihrem Herzen kebie der Jrferſtan der riche nſer denkt. ſondern nur an des Gatten und der Kinder Glück. kouter de Volk braucht im Augenblick nichts nötiger als d0 delſebe r Kraft und des Wiſſens, der aufopferungsvollen Vater⸗ r Treue Gott der Herr, ſei ſo freundlich und fördere das Werk m en e und Vaterland, das Werk der deutſchen Frau Daus. Vulſe 5 Geſſtliche. der mit ſeinen Ausführungen auch einen da bertraue der Zukunft. Es werden Stürme kom⸗ Wanbde ſie die Welt noch nicht geſehen; aber wenn wir die großen bentgen und Tugenden der beſten unſerer Vorfahren und der dar den an hente, die Schlichtheit, die Opferwiligleit den Famlien- uft 2 8. —— dnaleubſinn, die Liehe die Treue, die Jubericht in die u. berßtef berzutragen vermögen, um ſie neu zu beleben und zu dann wird es gut werden. Peter Roſegger. * du g. s beiden Sroßerpeditionen des Jahres 1924 0 icht, Raald Amundſen, der bekannte nor⸗ leach für Fes 12 ende, ſeinen Flugplan nach dem Nordpal dageſes Johr wwieder augehegen habe, beſcctigt ſch rach den ſt an ae nicht. Vielmehr iſt Amundſen zuſammen mit ſeinen dken“ giltig en der Arbeit, uin die letzten Varhereitungen zu 90 an de iſt Hauptmann Haakan Hammer, ein bäniſcher Forſcher, wönk in Pideßlen Amundſens teilnimmt, dieſer Tage von New 08 it Neeb angekommen, um an Ort und Stelle, wo es a Ne letzte Hand mit anzulegen. In ſeiner Begleitung be⸗ Fluadt amerſtemſſche Fliegerleutnant Davſſon, der non der mng dellgcen Marineverwallung beaufkragt worden iſt, an dem behmen anezmen. Dapiſon hat ſich zunächſt nach Piſa begeben, 50 nen ko u der Flugzeuge zu kontrollteren, die dort für das Unter⸗ n denen Aſtruſerf werden. Es 8 ſich um zwei Flugapparate, Sendenden 40 400 Dotor koßter Lie ſohen derddredrueheen we ſie wafengeſchwindigkel von 150 km haben. Man holft aber, Na dge keſt ſeh racher füegen werder der däniſche Jorſche dem ende Veſcha ſein ganzes Leben der Nordpolarforſchung gewidmet. dend ſein Vatgaung liegt bei ihm gewiſſermaßen in der Famille, ammen 50 hat im letzten Jahr eine Karte von Grönland auf⸗ uche alor Hammer machte im vorigen Jahre in Spltzbergen erawührend Amundſen Vorberetlungen traf, van Alaſka rſchladgen zu fliegen. Die Belden wollten den Plan usammen en Seiten durchfahren. Das Unternehmen Amund⸗ daat ernſt aun aher hekanntlich aufgegeben werden, da der Flug⸗ izen de, Beſchädigungen erütt. Fauptmann Jemmer bat aber 0 Wolarfe amaligen Flugverſuchen ſchon eine ſehr große Praxis un und e dewonnen. Er ſollta damals Anumdſen entgegen. s ee 5 etwa ne 10 n, wenn Amundſen von ſeinem ug n net den a uren ſollte, die beiden Manner werden enſceftich von derſeszen Sdele aus fforlen die gläcliche Ehe Helfferichs gewährt, mit dem Amen. hat, ſplelt der Bläſerchor den Choral„Jeſus meine Zu⸗ verſicht“. Reichsfinanzminiſter Dr. Lulher überbringt die letzten Grüße der deutſchen Reichsregierung für Dr. Karl Helfferich, der während des Krieges als Reichsſchatzſekretär das Amt geleitet habe, dem er heute vorſtehe, und ſpäter als Staatsſekretär des Innern und Vizekanzler dem Reiche in ſchwer⸗ ſter Zeit gedient hat. Was er an der Spitze des Reiches geleiſtet hat, was er ſpäter als Mitarbeiter von den Bänken der Oppoſition aus geleiſtet hat, das gehört der Weltgeſchichte an. In ſeiner vollen Bedeutung wird es gewürdigt werden von dem unbeſtech⸗ lichen Urteil rückſchauender Geſchichtsbetrachtung. Wir Mitleben⸗ den aber haben vor den ſpäteren Beurteilern die Kenntnis der Perſönlichkeit voraus. Wir haben den Verſtorbenen gekannt als einen Mann ſchöpferiſchen Denkens, als einen Mann des Wollens, der Tat, als einen Führer. Wir haben ihn gekannt vor allem als einen Deutſchen, dem deutſches Denken eine Leidenſchaft war, der durch ſeine Leidenſchaft in den harten Zeiten, die wir durch⸗ leben, ein Vorbild jedes Deutſchen war. Die Reichsregierung ſteht mit den Angehörigen voll Trauer an der Bahre dieſes vortrefflichen Deutſchen und nimmt innigen Anteil an dem Verluſt, auch an dem Verluſt der Mutter dieſes Sohnes, die gemeinſchaftlich mit dem Sohn ſolch ſchrecklichem Verhängnis zum Opfer fiel. Dem aber, was ſterblich iſt von Dr. Karl Helfferich, rufe ich namens der deut⸗ ſchen Reichsregierung zu: Schlafe wohl in deutſcher Erde!l Der Vizeprͤſident des Reichstages, Dietrich, führt aus: Der deutſche Reichstag war in den letzten vier Jahren das Hauptarbeitsfeld Helfferichs. So erwächſt uns das Recht und die mit innigſter Anteilnahme geübte Pflicht, dem Heimgegangenen heute letzten Gruß und Dank zu ſagen, Dank zu ſagen für die un⸗ ermüdliche Arbeit, für die reichen Früchte, die in der Förderung der Aufgaben des Reichstages ſeine immer wieder von neuem be⸗ wunderte herrliche Begabung, ſein raſtloſer Fleiß, ſeine nie ver⸗ ſagende Arbeitskraft, was er in der Erneuerung der Grund⸗ lagen unſerer Wirtſchaft geſchaffen hat. Aber auch in dem, was immer von neuem unſer tiefſtes Herz bewegt, in dem Gedanken an die nationale Freiheit und Unabhängigkeit unſeres Vaterlandes, hat er uns immer zu klarer Erkenntnis unſerer wirk⸗ lichen Lage zu führen verſucht. Zuletzt noch hat er unſer Herz bewegt bei dem Kampfe aller Parteien um die Zukunft ſeiner geliebten pfälziſchen Heimat. Nach feſtſtehender Uebung legt der Reichstag am Sarge ſeines heingegangenen Mitgliede⸗ einen Kranz nieder mit der einfachen Inſchrift:„Der Deutſche Reichstag“. Aber dieſem Kranze möchte ſch gewiß in Ueberein⸗ ſtimmung mit einer großen Ueberzahl derſ Mitglieder des Reichs⸗ tages und aus dem Empfinden weiteſter Volkskreiſe heraus, die täglich von neuem den Segen ſeiner Großtat empfindet, die Den⸗ tung geben: Das Vaterland in Dankbarkeit ſeinem bis zum Tode getreuen Sohne! Regierungspräſident Malßheus: Im Namen der bayriſchen Staatsregierung und der pfälziſchen Regierung ſpreche ich der Familie Helfferich unſere tiefſte Teil⸗ nahme aus. Ich darf wohl ſagen, daß ich der Dolmetſch der ganzen Bevölkerung bin, wenn ich der Familie Helfferich, einer der erſten und älteſten der Pfalz, unſer Beileid ausſpreche. Wir Bayern und wir Pfälzer ſind ſtolz auf den großen Sohn, den die vor uns liegende Mutter geboren. Wir ſind ſtolz auf das, was er bat, was —— wir hörten aus den erſchütternden Worten des Geiſtlichen, aus den Ausführungen des Reichsfinanzminiſters und des Vizepräſidenten des Reichstages, daß noch eine ſeiner beſten Taten das Wirken fütr die Pfalz war. Wenn er heute noch einmal die Augen aufmachen könnte, würde er ſagen: Arbeitet, wirkt für die Befreiung meiner Heimat, arbeitet am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes, damit es zu neuer Größe kommt. Wenn wir mit diefem Gedanken von ſeinem Grabe ſcheiden und darnach han⸗ deln, dann ehren wird ſein Andenſen am beſten, dann iſt die Mah⸗ nung, die von dieſen beiden Särgen ausgeht, gut für unſer Vo terland. Bürgermeiſter Forkhuber Neuſtadt a..: Im Namen der Stadtverwaltung Neuſtadt überbringe ich den beiden Toten der Heimat letzte Grüße, auf der Neiſe in die Heimat die lezten Grüße unſerm Ehrenbürger Dr. Karl Herfferich und ſeiner Mutter, Frau Auguſte Helfferich, Witwe unſeres Ehrenbür⸗ gers Kommerzienrat Friedrich Helfferich, der gütigen, ſillen und beharrlichen Wohltäterin unſerer Stadt und ihrem Sohn, dem Manne mit dem harten Willen, dieſen Beiden mit der treuen Liebe zum Vaterlande und zur Heimat. Die Heimat erwartet ihre Kinder in einem wahren Blütenmeer. Friede ihrer Aſche und ein dauern⸗ des Gedächtnis! 5 Ritter von Stauß widmet Helfferich im Namen der Deutſchen Bank ſolgenden Nachruf: Mit dem de Vaterlande beklagt die ganze deutſche Wirtſchaft das grauſige chick, das uns nicht nur den hochragen⸗ den Staatsmann, ſondern auch einen der bedeutendſten Männer der deutſchen Wirtſchaft geraubt, der wie kaum ein anderer mit verſtänd⸗ nisvofler Klarheit von hoher Warte aus die Entwicklung unſeres wirtſchaftlichen Lebens verfolgt und ſeine Bedürfniſſe und Sorgen in treuem Herzen erkannt hat. Das haben erſt in dieſen Tagen ſeine Berufskollegen aus allen Kreiſen und Männer der Wirtſchaft aller politiſchen Richtungen anerkannt, wenn wir von dem ſeltenen Manne ſprachen und den kommenden großen Aufgaben, für deren L⸗ ſung wir den großen Führer der Finanzwiſſenſchaft und Fingnwirt⸗ ſchaft ebenſo bitter nötig hätten, wie für die geniale Arbeit, die er in den vergangenen Jahren für unſere Rettung vor weiterem Wäh⸗ rungsverfaſl geleiſtet hat. Tief im Herzen empfinden den Verluſt des lieben Freundes ſeine früheren Kollegen und Mitarbeiter an dem großen Werke der Deutſchen Bank, die ihn durch faſt ein Jahrzehnt ſeines wertvollen Lebens mit Stolz in ihrem Kreis wirken ſah. Was er erſt auf ſchwierigſtem Auslandspoſten in der Türkei, der diplo⸗ matiſch und kaufmänniſch große Gaben in gleichem Maße verlangte, was er ſpäter in der Verfolgung dieſer und anderer großer Aufgaben im Vorſtand dieſer Bank in Berlin geleiſtet hat, gehört der Geſchichte der Bank an, mit der unſer verſtorbener Freund umſo enger verbunden iſt, als er in der Lebensbeſchreibung ſeines großen Schwiegervater⸗ nicht nur meiſterhaft über die Aufgaben der Deutſchen Bank, ſondern auch ein Meiſterwerk deutſcher Wirtſchaſtsgeſchichte überhaupt ge⸗ ſchrieben hat. Und wenn wir damals ſeine umfaſſenden Kenntniſſe im Finanzweſen, ſeine wundervolle Klugheit, ſeine unermüdüche Geiſtes⸗ und Nervenanſpannung dankbar bewunderten, ſo hahen die menſchlichen Eigenſchaften des herrlichen Mannes uns ſo feſt an ihn und ihn ſo ſeſt an uns geſeſſelt, daß wir nicht aufhörten, ihn als unſeren beſten und werwolfſten Freund zu verehren. Sein Bild wird zu unauslöſchlichem Gedächtnis in der Deutſchen Pank ſtehen zur Erinnerung an den Mann, der, an großen Eigenſchaften de⸗ Herzens und des Geiſtes, an Treue zu ſeinen Freunden von Wenigen erreicht, in der Schärfe des Verſtandes und der Arbeitskeiſtung im Dienſte ſeines geliebten Vaterlandes von niemand übertroffen wurde. Das ſei der Abſchiedsgruß, mit dem die Deutſche Bank den Lorbeer der Trauer, der Dankbarkeit und der Verehrung an Deiner und Dei⸗ ner Mutter Bahre niedergelegt hat. Wer Dich gekannt, hat Dich ge⸗ ſchätzt, wer Dich erkannt, hat Dich geliebt! Als Oberkirchenrat D. Mayer⸗Karlsruhe eine Kranzſpende im Namen des badiſchen Landesverbandes der Deutſchnationglen Volks⸗ partei dem„unvergeßlichen Führer und vorbildlichen Freund des Volkes“ gewidmet hat, ergriff Juftizrat Röhrig⸗Jrankental das Wort zu folgenden Ausführungen: Die Deutſche Volks⸗ partei der Pfalz hat an der Bahre des Verblichenen einen Kranz niedergelegt mit Blumen des Frühlings, den er nicht mehr in ſeiner ſchönen Pfalz ſehen konnte. Aus dem engen Geſichtspunkt meiner Partei läßt ſich das dieſes deutſchen Mannes nicht würdigen. Aber wir haben alle Veranlaſſung, in der Pfalz, wo eine Parteigru ſeiner Art nicht beſtand, wo aber die Deutſche Volks⸗ partel als Partef der verein. Nechten auſtrilt, gerade an der Bahte dis⸗ ſes Mannes einige Worte zu ſagen. Er ſtand unter uns als ein großes Vorbild, als Pfälzer und als deutſcher Mann, als Mann der Wiſſen⸗ ſchaft, deutſchen Wollens und der Tat. Bei der Tragik ſeines Todes haben wir nur eine Bitte: daß der Frühling in unſer Reich baldigſt kommen möge. Herr mach uns freil Weitere Kranzniederlegungen Im Namen der Angeſtellten und Arbeiter der Firma Helfſeri in Neufbadt ſpricht Herr Haaſis, im Namen des hieſigen vereins der Deutſchnationalen Volkspartei Korvettenkapitän a. D. Ottmer. Ein Vertreter des Reichslandbundes euhs des unerſetzlichen Verluſtes, den die Landwirtſchaft durch Helfferichs Tod erleidet. Sein Werk ſei feſt gemauert in den Herzen unſerer deut⸗ ſchen Bauern. Weiteren Kranzfpenden der Heidelberger 2 der Deulſchnationalen Volkspartei und der Deutſchnationalen Volks⸗ partei des Saargebietes folgte eine ſolche der deutſchnationalen Frauen. Die Sprecherin gelobt, daß die deutſchnationalen Frauen ihre Jugend in dem Geiſte der Vaterlandsliebe erziehen werden, die Helfferich bekundet hat. Zwei Vertreter der Bismar ckjingend der Deutſchnationalen Volkspartei, die mehrere Abordnungen mit Fahnen delegiert hat, legen ebenfalls Kranzſpenden nieder, der eine fürs geſamte Reich, der andere für Baden und Württemberg. Du ſollteſt uns, ſo wird 3 Führer und Wegbereiter Freiheit ſein. Wir werden Dich nicht vergeſſen, in Deinem S weiter arbeiten Iche. Wid von Hohenboen der frühere Kommandeur der 110er und Krieasminiſter, ſpricht em Namen des Landesverbandes Heſſen⸗Naſſau der Deutſchnationalen Volksvartei. Helfferich war unſer Abgeordneter. Er follte es wieder ſein. Bor Monaten ſchrieb er mir: Wenn der Wahlkreis mir die Treue bält. dann halte ich auch dem Wahlkreis die Treue. Treue um Treuel Mit dieſem Wort des großen Toten habe ich den Krang nie⸗ dergelegt. Wir wollen treu immer weiter arbeiten mit aller Kraft für die Ideale, für die der Staatsmann Helfferich wirkte und lebte im Glauben ans Reich. in der Liebe zum Reich und in der Hoſfnung auf ein dereinſt ſtarkes freies Vaterland. Exzellenz Vallraff beſchlient den Neigen der Nachruſe im Namen der Deutſchmationalen Geſamtpartei. Der, deſſen ſterbliche Hülle wir heute im Zeichen des Kreuzes den Flammen übergeben, war ein Großer im Reiche des deutſchen Geiſtes, erprobt und bewährt auf feder Stuſe, treu bis in den Tod. An der Seite der geliebten Mutter. an der Schwelle einer auch von ihm vorbereiteten beſſeren Zeit wurde er uns entriſſen. Un⸗ geachtet aller Hemmungen einer ſchwankenden Gefundcheit hat er raſt⸗ los und unermüdlich gearbeitet, für das Vaterland. dem ſeine alühende Der Flug Amundſens ſoll in dieſem Jahre unter der nor⸗ wegiſchen vor Ees d auf ihn und ſein Heimatland Norwegen wird im F mes Gelingens der gange Ruhm fallen. Dagegen die Vereinigten Slaaten von Amerika ſehr viel ma⸗ terielle Hilfe geleiſtet, was namentlich von der Marineverwaltung und dem ißhr unmterſtellten Fliegerkorps gilt. Das Unternehmen Amundſens iſt rein wiſſenſchaftlicher Natur und durchkreuzt in keiner in*.— ionsabſichten, denen ja auch der dieſe⸗ r geplante No„Shenandoah“ ge⸗ widmet ſein ſollte. Die Vereinigten Staaten haben wohl auch im weſenklichen von dem N abgeſehen, weil ſie von Amimdſen die Verſicherung erhielten, er lediglich wiſſenſchaftliche Ziele ver⸗ folgt. Es iſt wohl auch nicht zu beſtreiten, daß es ſich kediglich um ein ſolches Ziel handelt. Aümden kommt es vor allen Dingen darauf an, die noch vollkommen umbelannte Nordpolargegend der wiſſenſchaftlichen Erforſchung zugänglich zu wrachen. Hauptmann Hammer iſt voll Zuwerſicht und meint. daß der Flug diesmal gelingen wird. Im Mai ſollen die Probeflüge in Spitzbergen ihren Anfang nehmen. Das Perſonal beſteht au⸗ 25 Mann, die natürlich nicht alle an dem Flug teilnehmen werden. Vielmehr ſoll ſede von den beiden Maſchinen nur drei Inſaſſen haben. Die Flugleitung liegt in der Hand Amundſens, ſerner des amerikaniſchen Fliegeroffiziers Da⸗ viſon und des Fliegeroffitzzers Omdal, der die norwegiſche Regierung vertritt. Da auch Hauptmann Hammer daran teilnehmen wird, ſo ſind noch zwei Plätze in den Flugzeugen zu vergeben. Man weiß ſelbſtverſtändlich noch nicht, wer ſie einnehmen wird. Die Strecke. die zwiſchen Spitbergen umd Alaſka zurückzulegen iſt, beträgt rund 2000 Meilen. Da die Flug e nur einen Flugradius von 1300 Meflen haben, ſo muß ſelbſtwerſtändlich eine Zwiſchenlandung vor⸗ genommen werden. Zu dieſem Zweck notwendige Landeplätze ſind zum Teil ſchon im vorigen Jahr angelegt worden. Der Nordpol⸗ flug wird nach genügend ausgedehnten Probeflügen Ende Aui oder Anfang Auguſt unternommen werden. Man rechnet mit einer Ge⸗ ſamtflügzeit von 24—26 Stunden und iſt ſowohl für Landungen zu Waſſer und zu Lande vorbereitet. Das andere große wiſſenſchaftliche Unternehmen des Jafyres 1924 iſt der zum dritten Mal erneuerte Verſuch, den Mounk Epereſt zu heſteigen. Der Ausgangspunkt iſt wie bisher der indiſche Ort Darjeelin und die Expedition ſelbſt ſteht, wie bei dem letzten Male, unter der Führung des Generals Bruce. Die Expedition iſt in den letzten Märztagen von Darſeelin aufgebrochen und hat denſelben Anmarſchmeg eingeſchlagen wie 1921 und 1922, nämſich nordöſtlehz das Chumbital aufwörts, um zunächſt Phart Dzong zu erreichen, von wo aus der weitere Anmarſchweg dann nordwoſtlich und weſt⸗ lich verläuft. Ueber den Aufbruch wird gemeldet, daß eingeborene Träger ſich in übergroßer Jahl zur Verfügung ſtellten und daß die kbetaniſche Regierung den Anmarſch der Expedition willkommen heißt. Die Ausſichten der Expedition gelten als günſtig. 10 Theater und Muſik Mannhei Nalionaltheater. Das„Rheingold“ gehört mit zum Tie und Letzten aller muſikaliſchen Erbſchaft; wenn man aber nicht gerade einen neuen Alberich ſucht, bleiht es für Verpflichtungsgaſtſpiele ein bloßer„Vorabend“.— Geſtern war s u. d. eine Altiſtin, die als Erda Freiung begehrte. Sie halte den Namen Eva Gertrud Liebenberg und brachte aus dem theaterlich ſehr regen Koburg eine friſche, unverbrauchte Aliſtinmme mit; das lympathiſch klingende Organ wird in der Höhe noch eimas vorſichtig gebraucht. weshalb es ſich empfehlen dürfte. die talent⸗ volle Bewerberin in einer, der Carmen benachbarten, Rolle auftreten zu laſſen. Jedenfalls war der Eindruck, trotz der einer Beurtei⸗ lung wenig entgegenkommenden Rolle, vecht gewinnend.— Karl Heinz Schäfer ſang den Mime mit guter Deklamation, die Beachtung und Anerkennung verdiente: dennoch iſt die Partie zu „klein“, als daß wir unſer Urteil vom„Waffenſchmied“ zu revidieren gezwungen wären. Nur eine grundſätzlich: Bemerkung noch gzu der Tenorbuffo⸗Frage. Der wirklich guten„Buffos“ gibt es heute nur Intendanten nicht leicht fallen, ſo auf einen Schlag ein Dutzend hey⸗ zuzählen. Bis ſetzt hat er es in Mannheim mit dem Anfanz wenigſtens dabei nicht ſchwer gehabt: denn unſer Maſſalsky i ſt ein erſtkbaſſiger Künſtler in ſeinem Fach.(Jüngſt hat— bitte ſich zu erinnern— ein erſter Dirigent eine„Meiſterſinger“⸗Auffütrung ge⸗ leitet und den David Maſſalskys einen der beſten meit und breit genennt.) Deshalb: kann es das Theater wirklich nicht ferlig kriegen, für das frei werdende Fach des Tenorbufſos Philind Maſſalsen vom Rationaltheater in Mannheim zu engagieren? Uebrigens ſind wir überzeugt, daß der Leiter unferes Thealers in diefer Angelegenheit noch nicht das letzte Wort geſprochen hat.— Vom geſtrigen Rheingold“ dleibt noch zu vermelden, daß ſtatt des erkrankten Jofef Burgwinkel den grimmen Donner Hugo Poiſin mit gewohnter Brawour ſong. Hans Bahling iſt noch nicht ganz hergeſtellt; dennoch zeigte ſein Wotan, wie ſtebs, Kraft und Ausdruck. Ganz auf der Höhe war wieder der durchdachte Alberich Joachim Kromers. Die Uebrigen veihten ſich in der längſt an dieſer Stelle gewürdigten Weiſe in den Rahmen des Ganzen, das W. von Bülows muſikaliſche Führung zufammen⸗ hielt. Dr. K.(i..) 2 Von Elennore Duſes Vater Ein italieniſcher Schriftſteller, der biographiſches Material über Gleonore Duſe, die vor einigen Tagen geſtorbene graße italieniſche Tragsdin, ſammelte, hat in den Annalen des italieniſchen Theaters einige unterhaltende Geſchichten über den Vater der Duſe gehört. Sie war ein Schauſpielerkind. Die Tochter eines Komikers, der ſich großer Popularität erfreute, zu⸗ mal er in derber, aber höchſt humoriſtiſcher Weiſe zu noch recht wenige, und es dürfte einem Theaterdirektor, will ſagen: 4. Seite. Ar. 202 Mauunheimer General · Anzelger(Mittag ⸗ Ausgabe) Donnerstag. den 1. Mal 102 Seele das beſte gab. Die kara bemeſſenen Stunden der Muße gehör⸗ ten den Seinen, der vornehmen Frau. von der er ſagte: Ich hab einen Kameraden. einen beſſern aibt es nicht! Er war ein mutiger Mann. verläſtert von Unverſtand, umbrandet von Haß, bat er auf⸗ vecht dageſtanden und nicht geſchwankt. Unbeugſam wie ſein Wille war auch ſein Glaube an ein Oſtern des geknechteten Vaterlandes. Heute. da die Flammen verzehren ſollen, was ſtexrblich an Helfferich war. blickt die deutſchnationale Sinnesgemeinſchaft, ſoweit die deutſche Zunge klinat. in tiefer Trauer auf dieſe Stätte. Sie beklagt in dem Heimgeaangenen den unerſetzlichen Führer, den Stolz der Vergan⸗ genheit und ihre Hoffnuna in heraufdämmernder Zeit. Karl Helfferich lebt fort!l Dein Geiſt wird mit uns ſein. Den Blick vorwärts, neh⸗ men wir Abſchied von ihm mit den Worten. die einſt ein deutſcher Dichter ſprach: Wir andern wollen weiter wandern durch Kampf zum 4 ährend das Lenzſche Männerquartett unter Orcheſterbeglei⸗ tung das Niederländiſche Dankaebet anſtimmt. ſenken ſich die 5 zen Fahnen und die Schläger der Chargierten zum letzten Gruß. Die Särge werden aufgehoben und ins Krematorium getragen. Durch den Raum klinat das Cello des Kammermuſikers Müller ſchwer⸗ mütig klagend, abſchiednehmend. Dem Opus„Süßer Tod o komm“ von Bach folat das Larao der D⸗Dur⸗Sonate von Händel. Unter den Segensworten des Geiſtlichen wird zunächſt die Leiche der Mut⸗ ter den Flammen übergeben. Dann folat die des Sohnes. Als die Trauergäſte wieder ins Freie treten, drängt das Publikum, das trotz der unfreundlichen, reaneriſchen Witterung ausgeharrt hatte, zu den Trauerſpenden. unter denen ſich auch mehrere aus Batavia befanden. Sch Wirtſchaſtliches und Soziales Für die ſteuerliche Mehrbelaſtung von Einzelfirmen und Ge⸗ ſellſchaften 1924 gegenüber 1913 hat in der letzten ordentlichen Mitgliederverſammlung des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Induſtrie der Vorſitzende des Steueraus⸗ ſchuſſes des Reichsverbandes Geh. Juſtizrat Dr. Guggenheimer mehrere, aus der Fülle der vorliegenden Fälle herausgegrifſene Bei⸗ ſpiele gegeben. Als Vergleichsbaſis iſt der Umſatz beider Jahre zu⸗ grunde gelegt. Bei einer Einzelfirma ergibt ſich z. B. aus Einkom⸗ menſteuervorauszahlung, Vermögen⸗, Umſatz⸗, Gewerbeertrag⸗ und Lohnſummenſteuer, Zinſen der Rentenmarkbelaſtung, ev. Grund⸗ und Gebäudeſteuer eine ſteuerliche Geſamtbelaſtung von 4,15 Prozent, da⸗ gegen für 1913 aus Einkommen⸗, Ergänzung⸗ und Gewerbeſteuer Rur 0,37 Prozent des Umſatzes. In dem Beiſpiel einer.⸗G. ergaben ſich für 1924 Steuerlaſten, zu denen hier noch die Obligationen⸗ ſteuer hinzutritt, von etwa 5 Prozent gegenüber 0,43 Prozent des Umſatzes im Jahre 1913. Noch weit größer als bei einer Einzelfirma oder einer.⸗G. iſt die ſteuerliche Mehrbelaſtung im Vergleich zum letzten Friedensjahr bei den G. m. b. H. In dem angeführten Bei⸗ ſpiel ſtellt ſich bei 1 Million Umſatz für 1924 die ſteuerliche Belaſtung auf 4 Prozent, für 1913 dagegen nur auf 0,12 Prozent. Ein zuverläſſiger Vergleich mit den Steuern der gewerblichen Betriebe in England, Frankreich, Nordamerika iſt wegen der Ver⸗ ſchiedenheiten des Steuerſyſtems, Struktur nicht möglich, aber, ſo betont Guggenheimer, wenn im Aus, land die gewerblichen Betrieben mit gleichen Steuerbeträgen belaſtet wären, müßten die Preiſe der ausländiſchen Induſtrieerzeugniſſe auf dritten Märkten ganz andere ſein. Schlimmer noch als die hohe ſteuerliche Belaſtung wirkt die mit der Steuergeſetzgebung der Nach⸗ kriegszeit verbundene Unſicherheit, z. B. hinſichtlich der Abſchluß⸗ n, die nach einem kürzlich ergangenen Gutachten des Reichsfinanzhofes noch innerhalb eines Zeitraumes von 5 Jahren er⸗ 9255 werden können. Die deutſche Wirtſchaft wird die gegenwärtige teulerliche Belaſtung nur einen kurzen Zeitraum hindurch tragen können. Dauernde Ergebniſſe ſin dvon Steuern nur dann zu erwar⸗ ten, wenn ſie tragbar ſind und dem Exiſtenzbedürfnis des Belaſte⸗ ten Rechnung tragen. Aus dem Rechtsleben Wirkſamkeit des Haftungsausſchluſſes für Verſehen von Bankangeſtellten Zu dieſer Frage liegt ein neuerliches Urteil der 25. Kammer für Handelsſachen des Landgerichts I, Berlin, vom 7. März 1924 87..36.24— vor, das die Rechtswirkſamkeit der von der Reichs⸗ bank vorgenommenen Gericht ſtellt erneut ſeſt, daß die Entſcheidungen des chsgerichts, die gegenüber einem ſolchen Haftungsausſchluß den Einwand der Sittenwidrigkeit zulaſſen, ſich lediglich auf den Fall beziehen, in dem ſich ein Unternehmen von der Haftung für das Verſchulden leiten⸗ der Angeſtellten freizuzeichnen ſuchk, daß dagegen der Haftungs⸗ ausſchluß für Verſehen untergeordneter Angeſtellter auch dann zu⸗ läſſig iſt, wenn es ſich, was im vorliegenden Fall ſtreitig war, um einen monopolartigen Betrieb handelt. Auch wird die Tatſache, daß die Veröffentlichung des Haftungsausſchluſſes in den Zeitungen er⸗ folgt war, für genügend erachtet, ohne daß ein beſonderer Aus⸗ hang in den Schalterräumen der Bank erforderlich geweſen ſei. Da die Rechtmäßigkeit des reglementariſchen Haftungsausſchluſſes für Angeſtelltenverſehen innerhalb der Poſt⸗, Poſtſcheck⸗ und Tele⸗ graphen bisher trotz dem unſtreitig dieſer Verwaltung zuſtehenden Monopol von keiner Seite beſtritten iſt, wird man in der Tat der Reichsbank und den übrigen Banken das gleiche Recht zugeſtehen müſſen. Dieſes Recht wird übrigens auch von ausländiſchen Banken in Anſpruch genommen. der ſozialen und ökonomiſchen Das den Abſchiußzahlung auf die Steuerſchuld für das Jahr 1923 Entſcheidung des Reichsfinanzhofes Ein buchführender Landwirt iſt für das Jahr 1922 nach einem Einkommen von 400 000 Mark veranlagt worden. Die Abſchlußzah⸗ lung auf die Steuerſchuld für das Jahr 1923 hat das Finanzamt auf Grund des 2 Abſ. des§ 1 Artikel 1 der Zweiten Steuernotverord⸗ nung auf 162 Mark feſtgeſetzt. Zu dieſer Schätzung iſt das Finanz⸗ amt auf Grund von Normalreinertragsſätzen gelangt, wie ſie der Steuerveranlagung nicht buchführender Landwirte zugrunde gelegt waren. Die Heranziehung zur Einkommenſteuer auf Grund einer Feſtſetzung des Einkommens für das Jahr 1923 war infolge der Dies ior BFeine neklamel ndern 7. der Pleistift⸗ den Du amWahltaqe nicht vergessen darftst Hlat bu im dennoch vergesser, öchere den freis mit dem Zeigefinger ſtarken Schwankung des Geldwertes nicht möglich. Infolgedeſſen mußte die Leiſtungsfähigkeit des Steuerpflichtigen an den Skeuerlei⸗ ſtungen der Allgemeinheit gemeſſen werden. Hierbei boten im allge⸗ meinen die für das Jahr 1922 feſtgeſtellten Einkommen eine brauch⸗ bare Grundlage. Dieſe konnte aber da nicht genügen, wo ſie zu Ergebniſſen führte, die dem Grundſatz einer gerechten und gleich⸗ mäßigen Steuerveranlagung widerſprachen. Solche Widerſprüche zeigten ſich häufig zwiſchen buchführenden und nicht buchführenden Landwirten dadurch, daß bei letzteren auf Grund von Schätz⸗ ungen nach Durchſchnittserträgen erheblich höhere Ein⸗ kommen feſtgeſtellt wurden als bei denen, deren Bücher die Grund⸗ lage der Veranlagung bildete. Wenn nun infolge ſolcher Wider⸗ ſprüche ein Finanzamt zwecks Feſtſetzung einer erhöhten Abſchluß⸗ zahlung mit Rückſicht auf die Leiſtungsfähigkeit des Steuerpflichtigen zu feiner Schätzung ſchreitet, ſo iſt es nicht etwa an die Voraus⸗ jetzungen und Beſchränkungen des§ 210 des Reichsabgabenordnung ſebunden; die Grundlage bildet vielmehr die zweite Steuernotver⸗ ordnung. Dieſe gibt natürlich die Steuerpflichtigen nicht der Willkür der Finanzämter preis; auch bei dieſen Schätzungen müſſen ſie alle Umſtände des Falles berückſichtigen. Aber ſie handeln nach pflicht⸗ mäßigem Ermeſſen, wenn ſie den Betriebsgewinn des einzelnen den Durchſchnittserträgen entſprechend ſchätzen, und ſie handeln dem Ge⸗ ſetz entſprechend, wenn ſie grundſätzlich davon ausgehen, daß die durch die Zweite Steuernotweror ig feſtgeſetzte Abſchlußzahlung von 0,40 Goldmark für jede vollen 1000 Mark der Jahresſteuerſchuld für 1922 die Leiſtungsfähigkeit des einzelnen nicht überſteigt. Sache des Be⸗ troffenen iſt es alsdann, darzutun, aus welchen beſonderen Gründen für ihn eine ſolche Berechnung nicht zutrifft.(Urteil vom 3. April 1924 VIe B 9/24.) Staͤdtiſche Nachrichten Ddie Mannheimer Indexziffer Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamtes beträgt die vom Preisprüfungsamt für den 30. April berechnete Teuerungs⸗ zahl(Ernährung, Wohnung, Heizung, Bekleidung) 135 554 Milliar⸗ den Papiermark. Setzt man die entſprechende Vorkriegszahl(114,59 Mark) gleich 1, ſo erhält man die Inderziffer 1182,9 Milliar⸗ .Da am 24. April die Indexziffer 1178,8 Milliarden betrug, iſt vom 24. bis 30. April eine Steigerung um 0,4 Prozent einge⸗ treten. Legt man die Goldmarkpreiſe zugrunde, ſo erhält man nach den Preiſen vom 30. April die Goldmarkindexrziffer 118,3 (1913/14 gleich 100). * Rechtsgültigkeit der Ausreiſegebühren⸗Berordnung im beſeßz⸗ ten Gebiel. Nach der Mitteilung des Präſidenten der Neichsver⸗ mögensverwaltung für die beſetzten rheiniſchen Gebiete hat die Rheinlandkommiſſion die Verordnung des Reichspräſidenten vom 3. April 1924 über die Ausreiſegebühren mit den Durch⸗ führungsbeſtimmungen vom 9. 4. 1924 für das beſetzte Gebiet z u⸗ gelaſſen. *Müllabfuhr. Vom Städt. Nachri wird uns/ geſchrieben: Es iſt feſtgeſtellt worden, daß in den Vororten, in denen die Müll⸗ caheh nicht obligatoriſch eingeführt iſt, an außerhalb der hierfür zugelaſſenen Plätze Müll unbefugter Weiſe abgeladen wird. Es wird deshalb darauf hingewieſen, daß der Müll nur an verſtand. Zumeiſt zog er als Leiter einer kleinen Truppe von Stadt zu Stadt. Im Jahre 1840 kam er nach Pudua. Trotz rieſi⸗ ger Plakate vermochte er kein Publikum ins Theater zu locken. Da eriet er auf folgenden Einfall: Er ließ neue Plakate folgenden In⸗ 9a anſchlagen:„Luigi Duſe benachrichtigt die Stadt des Livius und Petrarca, daß er morgen eine neue Poſſe,„Ohne Schuld“, ganz allein ſpielen wird.“ Diesmal füllte ſich das Theater zur Hälfte; insbeſondere kamen auch viele Studenten, die damals hauptſächlich das Theater unterſtützten. Als der Vorhang hochging, erblickte man 2 alten Duſe in tiefer Trauer mit ſchwargen Schärpen an Hut und men. Feierlichen Schrittes, mit einer Leichenbittermiene trat er vor die Rampe und hielt folgende Anſprache:„Signori! Ich ſehe hier viele die ſich nicht ſehen laſſen. Glaubt ihr, daß ich zu mei⸗ eigenen Vergnügen auftrete? O nein, meine teuren Paduaner! Hne euer Geld iſt Duſe eine Laterne ohne Licht! Ich möchte doch Wiſſen, warum ihr nicht ins Theater kommt! Gefallen euch meine Sklicke nicht? Sind meine Schauſpieler ſchlecht? Oder wollt ihr mich aus Padua vertreiben?„Wir kommen ſchon!l Wir kommen ſchon!“ rief das Publikum im Chor. Duſe aber ſprach weiter:„Ja, 9 ſagt ihr, und Duſe hört es, weil er eine unglaubliche Geduld hat. Ich will euch im Vertrauen eröffnen, daß ich mich zur Zeit in pein⸗ lichſter Lage befinde. Mein erſter Liebhaber bedarf dringend eines neuen Anzuges, da er infolge unaufhörlicher Liebeserklärungen die Beinkleider an den Knien durchlöchert hat. Meine erſte Liebhaberin braucht weiße Atlasſchuhe, und meine Naive will Kindtaufe feiern. Woher— per bacco— ſoll der arme Duſe für das alles Geld her⸗ nehmen, wenn ihr euch in Kneipen herumtreibt, ſtatt das Theater zu beſuchen? Daß ihr euch alſo morgen vollzählig einfindet, verſtan⸗ den? Im Paterre herrſcht ein undeutliches Gemurmel. Endlich er⸗ hob ſich ein älterer Student und antworkete:„Morgen geht es nicht, lieber Vater Duſe! Morgen haben wir eine große Kneipe. Aber übermorgen kommen wir alle!“„Beſtimmt? Wie oft habt ihr mich ſchon hintergangen!“„Auf Ehrenwort, Herr Duſe!“ erſcholl es aus dem Paterre.„Schuft derjenige, der nicht kommt!“ ſchloß Duſe, und der Vorhang ſenkte ſich. 65 Die Bratſche Beethovens. Franz Ries, einer der älteſten beſteht die Ausſicht, daß Jan Söbelzus ſeine 5. Spmphonie ſelbſt und angefehenſten deutſchen Muſikverleger Berlins, der kürzlich die umfangreichen Geſchäftshauſes in die Hände eeines Sohnes Dr. Nobert Ries legte, hat dem Vonner Beethopen⸗ herporragende Archäologe und Hiſtoriter, zurzeit Rektor der Uni⸗ Haus ein von ſeiner Familie Generotionen hindurch gehegtes Kleindod, Beethovens Bratſche, zum Geſchenk gemacht Das In⸗ ſtruwent ſtammt aus der Zeit, in der Beethoven als Bratſchiſt der Kurfürſtlichen Hofkapelle bei ſeinem Lehrer Franz Ries, pielte. Ries, der der Familie Beethovens als freundſchaftlicher Berater oft helfend zur Seite geſtanden hatte. Das freundſchaftliche Verhältnis Kolonjen am Brat Beethovens auf deſſen zweiten Sohn Hubert, den Profeſſor Hofoper, und von dieſem auf den Verleger Franz Ries über. Daß die muſikaliſch hochſtehenden Beſi um die Bratſche unverletzt zu erhalten, braucht kaum hervorgehoben zu werden. Sie wurde mehrere Male von kundiger Hand repariert und befindet ſich in beſtem Zuſtande. Maunheimer Künſiler auswärts. In einem Konzert des Männergeſangvereins„Freundſchaft“ in Heidelberg ſang Opernfänger Hans Gedde, Hamburg, ein geborener Mannheimer; das„Heidel⸗ berger Tagblatt“ ſchreibt darüber:„Opernſänger Hans Gedde aus Hamburg hat eine ſchöne, kräftige Baritonſtimme von„heldiſcher“ Art. Seine Lieder, die ſich dem Programm anpaſſen mußten, waren ſehr eindrucksvoll und zeigten, wie gut dieſe ausgezeichnete Stimme verwendet wird. Schöner noch war die Zugabe: Hermanns„Drei Wanderer“, die des Sängers dramatiſche Begabung und den Büh⸗ nenſänger erkennen ließ. Am Flügel begleitete mit großem Ver⸗ ſtändnis Adolf Schmött aus Mannheinn. E KRunſt und Wiſ enſchaſt Rordiſche Muſikwoche in Heidelberg. Die für den Herbſt ge⸗ 117 gewe nordiſche Muſikwoche wird nun beſtimmt in der fingſt woche ſtattfinden.„Die großen nordiſchen Muſikvereini⸗ gungen haben ihre tätige Mitwirkung zugeſagt. Geplant iſt: 11. Juni: Sonatenabend; 12. Junſe Symphoniekonzert: 13. Jumt: Kammer⸗ muſikabend: 14. Juni: Geiſtliches Konzert in der Peterskirche; 15. Juni: Liedermorgen; 16. Juni: Symphoniekonzert. Als Soliſten ſind unter anderem in Ausſicht genommen: Hermann Diener, Frau Hafgreen⸗Dinkela, das Amar⸗ Guartett, der frühere Mannheimer Heldentenor Graarud, der däniſche Organiſt Roſtet, Maria Philippi, Elly Ney. Es dirigieren wird. hochſchulnachrichten. verſität Halle, iſt an den von 65 Jahren geſtorben. Balte von Geburt, erhielt er ſeine wiſſen⸗ ſchaftliche Ausbildung in Dorpat und Leipzig. Er habilitierte ſich an dauerte auch ſpäter an: Beethoven bildete den älteſten Sohn von Franz Ries, Ferdinand, in Wien aus. Von Franz Ries ging die! ſither alles aten, auf der Walter Rehberg, hagen Holger Möllgaard gefundenen Tuberkuloſenmittel. vorruft. Durch ba⸗ zillenfrei n, knũ m in Arztli iſen Dã Profeſſor Dr. Ernſt v. Stern, der große Erwartungen an Mittel, 3 Kontr 5 Mollgaards fabrikmäßi ubt, Folgen einer Darmoperation im Alter alle Hälle ben, Tuberge ſbnar ſent werden ſol. Man crrden bor⸗ n ſchen. Möllgaard iſt Vierziger, war als Aſſiſt iolog um ſich nicht von ſeinem eigenſten Forſchungsgebiet, den antiken Laboratorium der Uniberfilät beig 21 95 ielt 96 77 den für Abladen des Mülls beſtimmten Plätzen erfolgen darf. 50. den Fall, daß die Mißftände andauern, müßte in Erwägung gesehg werden, die Abfußr des Mülls durch die Stadt obligatonſſe einzuführen und die dadurch entſtehenden Koſten auf die Intereſſe ten umzulegen. Pringende Warnung an deutſche mädchen. Trotz allen tens laſſen ſich junge deutſche Mädchen immer noch verleiten. 89 lungen als Tänzerinnen oder Sängerinnen im Auelaſg insbeſondere in Griechenland anzunehmen. Wie das Dere, Nationalkomitee zur Bekämpfung des Mädchenhandels mitter hen nach den auch in jüngſter Zeit wieder gemachten Erfohruneng ſolche Mädchen ihrem ſicheren ſittlichen und körperlichen Unterge 51 entgegen. Tanztruppen und Singſpiele dienen dort nur der ten derung des Alkohols und der Unſittlichkeit. Nur in den wenigf Fällen gelingt es dem Zuſammenwirken der hieſigen Wohlfahrtebe, eine, die Mädchen dem Elend zu entreißen und ihre Heimkehr zu 5 möglichen. Immer wieder muß vor der Annahme aller ſolcher v lockend klingender Angebote dringend gewarnt werden. 10 *Eine Honigkur im Frühling iſt beſonders empfehlenswen, namentlich für Bruſtkranke, Nervenſchwache, Magenleidende imd ſ kränkliche Kinder, dabei iſt dieſe Kur gewiß in jeder Beziehung der angenehmſten und mit keinen läſtigen Nebenumſtänden vichunh den. Als Kur genießt man den Honig gewöhnlich auf Sem f nüchtern, nur iſt es gut, dabei, wie bei jeder Kur, aufregende, ſchwer verdauliche Speiſen zu vermeiden, wie Kaffee, chireſſen Tee, ſchwere Getränke, fette Speiſen und Sauren, Saures und 100 Statt Kaffee iſt zu empfehlen gebrannte Gerſte, Weizen, leien Tees, wie Lindenblüten, Pfefferminge, Erdbeer⸗, Brombeerblötte, Waſſerſuppe. Milch. Vei der Kur iſt am beſten, man ißt früh e Honig auf Senmel und nimmt nachher bei eintretendem Appelit en das gewohnte Frühſtück. der Honig iſt die Götterſpeiſe der Alin nicht nur eine löſende, nerven⸗ und magenſtärkende Wirkung iſt en beſondere, ſondern er hat auch viel Nährwert und wirkt heilend kräftigend auf den ganzen Körper. Namentlich bei Kindern, 10 durch zu ſchnelles Wachstum laſch und träge werden, wirkt Honen kur ſtärkend anregend und aufmunternd, ebenſo bei nervenſchwach Frauen. Die nervenſtärkende Wirkung wird von ͤrztlicher Se 5 hauptſächlich den im Honig ſich befindlichen ätheriſchen Oelen dufrd chrieben. Darum muß aber Honig auch rein ſein, denn er n⸗ oft durch im Ausſehen ähnlichen Sirup verfälſcht, wie chemiſche ſlic terſus zen gelehrt haben. Auch ſogar die Waben werden künſchen nachgemacht, was ſich bei der im allgemeinen nicht ſehr reichliche, Gewinnung des Honigs gut verlohnt. Der zu einer Kur zabe brauchte Honig muß auch möglichſt rein von Wachs und Blütenſ ſein, wie er von rationellen Bienenwärtern auf zentrifugalem ird. durch die Honigſchleudermaſchine aus den Waben gewonnen w am Auch hat nicht jeder Honig gleichen Wert, der beſte iſt nicht Faden, häufigſten gekaufte Heidehonig, ſondern der von der Klee⸗, Lin Raps⸗ und Wieſenblumentracht. 5 Sein 20. Arbeitefubilkam als Gießermeiſter bei der Nau⸗ Joh. Beckenbach(Inh. Peter Schneibel), Eiſengießeret Mannhene, Luzenberg, feiert am heutigen Tage Herr Johann Hanſen. ſo⸗ Jubilar, der durch Gewiſſenhaftigkeit und treue Pflichterfüllung wie wegen ſeines aufrechten Charakters das volle Vertrauen Firma genießt, iſt auch bei der Arbeiterſchaft allſeitig beliebt. Du den Inhaber wurde er durch Ueberreichung eines namhaften eg ſchenkes geehrt. Möchte es ihm noch lange Jahre vergönnt ſein, nen Poſten in gewohnter Rüſtigkeit und Friſche zu verſehen. 5 ſch +— einem Leſer unſeres Blattes meg e 65 rieben: atte ern morgen eine Beſorgung in Heckelftraße bei der Schillerſchule. Als ich von meiner Wohnun Meerfeldſtraße durch die Landteilſtraße gehen wollte, wurde ich 1255 den ausgeſperrten Arbeitern angehalten. Auf meine Erklärung, em ich kein Angeſtellter der dortigen Firma bin, ſondern mich auf 2 Geſchäftswege nach der Emil Heckelſtraße befinde, auch anftendem durchgelaſſen. Auf dem Rückwege, 10 Minuten ſpäter, hielt ung mich wieder an und als ich erklärte, ich wolle nach— sicher u. elastisch; weite Strecken können ohne vorxeitige Er- müdung rurückgelegt werden. Viel haltbarer und billiger als Leder. Der Name„Continental“ bürgt für Qualität. Erhältlich bei jedem Schuhmacher. So gut wie Continental-Reifen! praemykeniſche Kultur von Südrußland, über die Geſchichte Schwarzmeer⸗Koloniſation genannt. In Beſſarabien, in der uf der Schwarzmeerinſel Berezan hat Stern wichtige Ausgrabreh geleitet. Bereits 1906 erhielt er einen Ruf nach Halle, den er ſe fumals abtehnte. 1011 ſeitete er einem erneuten Rufe an die ſche Univerſität Folge.— Carl von Marx, Leiter der Baper chen, Kunſtakademte und Präſident der Kunſtler⸗Genoſtenſchaft in Min he⸗ hat infolge des im Kunſtſchulbetrieb ſehr problematiſchen naſeutz ſtrittenen Beamtenabbau die Leitung des genannten Kumftioß 975 and Sirer netertaſſe wedengeegt— Die dergegründete aht de ſche Jakultät der Univerſität Münſter i. W. hat den Lehrſtun ge, Pharmakologie Prof. Dr. med. et phil. Hermann Freund in nn Feiberg und den Lehrſtugl für Oprenheilkunde Prof. Pr. He ſen Mark in Heidelberg angeboten. Der aus Breslau gebürtige chel, makologe Freund iſt langjähriger Aſſiſtent am Heidelberger zun mafelog, Jntticut bei Prol. Goltteb. Prof. Mar, der aus Mt be 2. b. ſaren war Aſſiſtent an der Heidecbgerer Ohrenfunfeſth Prof. W. Kümmel. Weiter wurde von Münſter dem Profegn, Walter Groß in Sreifswald der Lehrſtuhl der Pochologie gebeen. Sroß edneg aus Wacdtirch i..) kehrte früher hen delkerg, wo er eine Afſeſtentenſchule bei Prof. P. Ernſt am patheſoh Jnſtitut betteidete. 1921 übernahm er den Greifswalder polhe pe Lehrſtuht— Den Pfarrer in Haf und a. o. Profeſſo eſſ Univerſität Freiburg Dr. Franz Keller zum ordentlichen Proſſer für Moraltheologie an der Univerſität Freiburg, den e an in un enten an der Uünverſ goſtons burg Dr. opp zum ordentlichen ofeſſor der theologie an der Univerſität„„ euen, OEin neues Mittel gegen Tuberkuloſe? Mit einem u pen⸗ don dem Profgſſor an der Landwirtſchaftlichen Hochſchule in arde wie aus Kopenhagen gemeldet wird, in letzter Zeit eine Rei Verſuchen gemacht. Es handelt ſich um G 215 0 5 3 das 5 Einſpritzung bei tuberkulöſen Patienten eine Metallvergiftung 3ta. die Toxine werden die Tuberkuloſebazillen ſe im erſten Stadium geheilt werdete er⸗ enn gad das Mittel gelpaden gachehe 65 an Tieren in der Landwirtſchaftlichen HorRen⸗ der Univerſität Odeſſa, wo er 1888 eine ordentliche Profeſſur erhielt. aus, und erſt nach Geli i 5 ich an Beelhoven verließ 1792 Bonn. Seine Bratſche erhielt damals Franz Mehrfache Berufungen an andere ruſſiſche Hochſchulen lehnte er ab, ſt nach Gelingen ſeiner Verſuche wagte er ſich 155 Erforſchung und Schilde er bedeutende Verdienſte er⸗ „ r Schwarzen Meere zu entfernen. Um deren Ausgrabung, die Goldene Medaille der Univerſität. Im folgenden 5 er als Profeſſor der Phyſiologi je 1 1 über Theodoſia, über die berufen. Phhſiologie an die Landwirkſchafkli 2 555 — 2,. — + KSASASAs A Jõ V— er* da dtigter 5 2 ne 1 Sdute 2 ——⸗. Frii Maunkeimer SeneralAnzeiger(millag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 202 Ne lehelfeldſtraße zurück, erklärte mir ein n anz junger, kaum den Fel, Asjahren entwachſener Menſch: 5 ul doch keen Saftrei weſcht jo gar nett, wo Du wohnſcht“ und ähnliches. Das u Kolleg Geſpräch wurde dann noch durch Gelächter ſeiner älte⸗ Aedaraue gen unterſtützt. Ich wurde aufgeſordert, über den u, was i. Uebergang den Rückweg nach meiner Wohnung anzutre⸗ ſchen Berc auch tat,—5 des großen Umweges, um eventl. körper⸗ Faft gl. rührungen aus dem Wege zu gehen. Wenn die Arbeiter⸗ Shmpathie bt. ſich durch ſolche Anrempelungen harmloſer Paſſanten zu erobern, wird ſie ſich täuſchen. 8 eſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Ingenieur Chriſt. dattmann mit ſeiner Gattin Hedwig Sthnann geb. Teuber, ſt Meerfeldſtraße 67. Veranſtaltungen 6t. Tbeatern, ürd i Natio,'achricht. Am Sonntaa. den 4. ds. Mts. wird im dung bon guer„Die Joſephs⸗Legende“. dramatiſche Dich⸗ Nchard Sburen Graf Keßler und Hugo Hoffmannsthal. Muſik von eniern trauß. zum erſten Male zur Aufführung gebracht. Die In⸗ Tedewen Chorebar-hie liegt in den Händen von Reinhel⸗ 5 weſcher auch ſelbſt die Titelpartie tanzen wird. muſi⸗ Narfe ztung bat Paul Breiſa ch. Potivtars Weib wird von Andor daraeſtellt. Bübnenbilder und Koſtüme non Geing r Aufführuna geht die Symvponiſche Dichtung von Richard »Tod und Verklärunag“ voraus. „ Kommunale Chronik emmunalpolitiſche Tagung der Deutſchen Volksparkei für Heſſen⸗Naſſau Neichs tommunoIpolitiſche Ausſchuß der D. V. P. des alleH Agswahlkreiſes Heſſen⸗Naſſau trat zu einer bur Teilen der Provinz ſtark beſuchten Tagung in Mar⸗ de Rarſammen. Einſtimmig war man der Meinung daß ſich währt hube ſer absverfaſſung in Heſſen⸗Naſſau durchaus be⸗ auſchteddde und der Bürgermeiſterverfaſſung vorzuziehen ſei. Mit beit ſollen alle Beſtrebungen, ein Einkörper⸗ Vandöu ſchaffen, bekämpft werden. Die anweſenden Verkreter Senanntgemeinden wandten ſich erneut gegen die Schaffung der dborte n Landbürgermeiſtereien, in denen mehrere belt we einem neu anzuſtellenden beamteten Bürgermeiſter unter⸗ Staats rden ſollen. Sie begrüßen es, daß ſowohl der preußiſche ſud, des als auch der Landtag und die Staatsregierung bereit Nelterefe biſtoriſch Geworbene zu erhalten und die Landbürger⸗ den u nicht auf unſere Provinz auszudehnen. Auch aus Grün⸗ ie Wne Sparſamkeit des Abbaues und der Vereinfachung der Ver⸗ In müſſe dieſe Frage zurzeit abgelehnt werden. marf ch ſonderer Ausführlichkeit wurde ſchließlich der Auf⸗ barleien den Wahlen, die Stellung zu anderen en geen und wirtſchaftlichen Intereſſenverbän⸗ uben ſoll on: Obgleich es den einzelnen Orten hier überlaſſen z0 deachtel individuell vorzugehen und die beſonderen Verhältniſſe dun duch z, auch gemeinſame bürgerliche Liſten aufzuſtellen, war Hanmende der Auffaſſung— beſonders auch mit Rückſicht auf die ichtige 0 Reichstagswahlen— daß die politiſche Liſte da⸗ Aabeding. Alle Sonderliſten von Intereſſenverbänden müßten baten vermieden werden. Nur durch Einreihung in die großen rteien oder Vereinigung ſei eine wirkſame Vertretung 90 tenirtſchaftlicher Intereſſen gewährleiſtet. Auch das Ver⸗ ungen iſ enverbindung, wodurch bei Sonderliſten und Zerſplitte⸗ löteriſch eiche bürgerliche Stimmen verloren gingen, erfordere Der eine Sammlung des Bürgertums. kede 5ffercus anregenden Tagung ging am Abend vorher eine Dr. Ritliche Verſammlung in Marburg voraus, in diantstates mpfe Frankfurt a.., Mitglied des preußiſchen e beſon über die neue Gemeindeverfaſſung und ſonderen Aufgaben der Städte ſprach. de. 5 Anträge: an der De Semmunalpolitiſche Ausſchuß erſucht die Landtagsfral⸗ luch auf chen Voltsparte mit aller Entſchiedenheit jedem Mutreten weitere Hinausſchiebung der Kommunalwahlen ent⸗ Neſeng Vertreter der Landgemeinden begrüßen es, daß man meſſterſſau das hiſtoriſch Gewordene erhalten und die Land⸗ ſeien in unſerer Provinz nicht zur Einführung bringen Kleine Mitteilungen tmund ſprach in einer Preſſekonferenz Bürger⸗ gutd iſcher über die Aufwertung der Spar⸗ oder za ben. Zunächſt betonte er, daß alle Nachrichten erwz dort beſchloſſene Aufwertungen der Guthaben ſich als eſen hätten. Zu einer Aufwertung hätten die Spar⸗ em Geld, da auch ſie wie jeder Sparer von der In⸗ weofſen worden ſeien und durch geſetzliche Vorſchriften Die n. ihr Geld ſo anzulegen, daß es der Entwertung ebsve meiſten lleinern Sparkaſſen hätten augenblicklich erten von kaum 1000 Mark. Damit könnten ſie Mi Die Gemeinden ſeien dazu auch nicht in der Lage, NR für die Aufwertung zur Verfügung zu ſtellen, da cht Anſtrengungen machen müßten, ihren Haushalt in⸗ „ö zu bringen. Die Steuerſchraube müſſe ſchon ohn ehin 17 angedreht werden. Die ſtädtiſche Spapkaſſe in Ls aber trotz aller hemmenden Vorſchriften ver⸗ 55 ſo anzulegen, daß ſie nicht verloren ſeien. Der neubau, der gerade in der letzten Zeit ſcharf —9 ſei während und infolge der Inflation ſo billig 5* daß aus den Mieterträgen ſchon bald der Reſt Por it ſein werde. Die Mieterträge beabſichtige der der Soa und der Magiſtrat zu einer beſcheidenen Auf⸗ in rkaſſenguthaben zu verwenden. Selbſtverſtändlich 17* Lmie Mündelgelder und die Sparein⸗ oftiger Lente für die Aufwertung in Betracht. Aus dem LCande 30. April. Der Geſangverein Liederkranz darn Kongertt sten Sonntag Freunde und Gönner des Vereins zu don Dieſi eingeladen. Der geräumige Saal des„Prinz Max“ N duf den 25 und auch vielen auswärtigen Geſangesfreunden Srranß das Deen, Flat beſeßt. ees darf wohl gleich geſagt wer⸗ Seaen Hars dotene die Erwartungen übertraf. Die Soliſten galedi für ans Gedde von Hamburg, Max Fühler aus Agten und Adolf Schmitt aus Mannheim Klavier, ee rer Aufgabe in meiſterhafter Weiſe. Reichſter Bei⸗ Ke nen geſpendet. Auch mußten ſie ſich zu Dreingaben dein m 805 Göre des ſeiſe Wa ne ſterhaft zu Gehör gebracht. Hegars„Zwei Särge“ ⸗ — —— 2 25 25 145 25 4 7 4 1 1 2 45 7 955 2 2. 2 J. 2 7 Vereins wurden unter Chormeiſter e kleine 5 wohl die Aufgabe für den Verein. So kann der„Lieder⸗ Me 7 wenee Tag als„Ehrentag“ buchen. aadd erzliche. 1. Maj. Der Ahbau im Schulweſen hat 58 elumerwalt eberraſchung gezeitigt. Nach einem bei der hieſi⸗ wün bengilt die hieſtge roffenen Frlegramm des Unterrichtemmt⸗ ſchedentügen Ta ieſige ſtädtiſche Mädchenbürgerſchule mit geten n das Reafaulsſ en. Den Schülerinnen wird anheim⸗ Wen ehdis 5 e bezw. 1 gie 1 5 2 rſchule war na rganiſation und Lehr⸗ unl böbere Madchenſchule Wi 8 Arafflach, 20. April. In der Hauptverſammlung der Licht⸗ at arſorgung Wiesloch e. G. m. b. H. wurden er Aenderung unterworfen, ſo daß jetzt der Ge⸗ beträgt Au 1 5 0. Außerdem wurden 100 600 M. bewilligt für daton, fä wieß Axbeitsräume zur Unterbringung der Zähler⸗ darb, Erſtellu ie Beſchaffung von Zühlern und Transformatoren, N beiten der d perſchiedener Transformatorenſtationen, für Um⸗ Heriigſtewen, rtsnetze Reilingen, Rohrbach und Walldorf und 8 und Baſtrir nahezu vollendeten Umbauten der Ortsnetze ringen. Mit dem Kraftwerk Rheinau wurde ganzen Fabrikanlagen ausdehnte. belrg Nigled 80 J. und die Hefttnme daffr 200 ein neues Tarifabkommen über Strombezug getroffen, da das ſeit 1920 beſtehende überholt iſt. Die Geſellſchaft ſteht heute nach Abſchluß einiger ſchwierigen Rechnungsvergleiche faſt ſchulden⸗ frei da. Sitz des Unternehmens iſt, wie bisher, Wiesloch. Der Vorſchlag, eine andere Gemeinde mit der Leitung zu betrauen, wurde abgelehnt. ch. Kirchardt, 30. April. Am Himmelfahrtstage werden die neuen Glocken der evangeliſchen Kirche eingeweiht werden. ch. Siegelsbach, 30. April. Am geſtrigen Tage feierte der Schneidermeiſter Guſtav Riemer und ſeine Frau das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. ch. Weiler bei Sinsheim, 30. April. Auf eine Wette hin zwi⸗ ſchen einem Holzhändler u. einem hieſigen Berufsmakler, verſchla ig der Letztere 22 Eier, die in einem Viertelpfund Butterſchmalz ge⸗ gebacken waren. Von der Güte des Magens kann man ſich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß auch noch dazu gehörig ge⸗ trunken wurde. Löffingen bei Neuſtadt i. Schw., 29 April. Ein Vater mache mit ſeinen zehn Söhnen eine Oſtertour zu Rad. Als einer der Ausflügler beim Aufbruch ſein Rad beſchädigt vorfand, entſtand ein. Streit, der zu einer furchtbaren Schlägerei und Stecherei ausartete. Einige der Radfahrer wurden ins hieſige Krankenhaus gebracht. Ein Hieſiger ergriff zur„Schlichtung“ des Streites das erade vor einer Schmiede ſtehende Sech eines Pfluges und ſchlug hiermit auf die Streitenden. Der Streit dürfte nicht ohne gericht⸗ liches Nachſpiel bleiben. St. Blaſien. 29. April. In der Spinnerei Krafft brach geſtern abend ein Brand aus, der ſich binnen kurzem über die Durch auswärtige Hilfe gelang es, den Brand auf den Ausbruchsherd zu beſchränken. Gegen 8 Uhr abends war die Gefahr vorüber. * Wolfach, 29. April. Als im Badſaal der erſte Teil der Fauſt⸗ Tragödie gegeben wurde und die Nachtſzene auf der Straße(Zwei⸗ kampf zwiſchen Fauſt und Valentin) die Hörer in Spannung hielt, wurde plötzlich die Tür geöffnet und es ertönte die Stimme des Po⸗ lizeigewaltigen:„Meine Herren. Feierabend!“ * Oftering(b. Waldshut), 29. April. Vorgeſtern Nachmittag ereignete ſich auf der Straße Unterreggingen—Ofkeringen ein ſchwe⸗ rer Unglücksfall. Das Auto des Dr. Siebert⸗Rhina ſtreifte an einer abfallenden Wegſtrecke das Rad des Paul Stöcker auf Ofteringen, ſodaß dieſer eine weite Strecke mitgeſchleift, überfahren und die Kleider buchſtäblich vom Leibe geriſſen wurden. Der Be⸗ dauernswerte erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß an ſeinem Aufkom⸗ men gezweifelt wird. * Konſtanz, 29. April. Dieſer Tage brachte der 63 Jahre alte Schriftſteller Römer aus Bregen? GVorarlberg) ſeine Gattin nach einer Heilanſtalt nach Konſtanz. Als er abends mit ſeiner Toch⸗ ter die Heimreiſe antreten wollte, erlitt er einen Herzſchlag, an dem er wenige Minuten ſpäter ſtarb. *Von der Jufel Reichenau, 30. April. Zu der Jubelfeier des 1200jährigen Beſtehens des Kloſters Reichenau wird auch der Erzbiſchof von Freiburg erſcheinen. Weiter beſteht Ausſicht, daß auch der päpftliche Nuntius Pacelli von München die Inſel bei dieſem Feſte beſuchen wird. Aus der Pfalz * Ludwigshaſen, 30. April. Nach den Berechnungen des Stati⸗ ſtiſchen Amtes der Stadt Ludwigshafen am Rhein beträgt die Le⸗ enshaltungsindexziffer für Mittwoch, 30. April 1877,4 Milliar⸗ den(Vorwoche 1877,9). Die Ziffer iſt demnach faſt unverändert. Nachborgebiete * Saarbrücken, 30. April. Im Vorort Biſchmisheim wur⸗ den für die 136 Ferienkinder aus Karlsruhe am Sonn⸗ tag nachmittag eine Abſchiedsfeier veranſtaltet, bei der der Kirchenchor mitwirkte. Die kleinen Gäſte wurden mit Kaffee und Kuchen bewirtet, ſowie mit Schokolade und Oſtereiern beſchenkt. Die Kinder ihrerſeits ſtatteten durch Vortrag⸗von Gedichten, Liedern und durch Reigentänze ihren Dank ab.— Auf der Grube Von⸗der⸗ Heydtglitt der mit Rohreinbau im Steinbach⸗Schachte beſchäftigte Zimmerhauer Georg Staudt aus Hilſchbach durch einen unglücklichen Zufall vom Förderkorbe ab und ſtürzte in die 630 Meter Teufe, wo er gräßlich verſtümmelt im Sumpfe liegen blieb. Der ſo ſchauerlich Verunglückte hatte ſchon über 30 Jahre hier als Berg⸗ mann gearbeitet und hinterläßt eine Witwe mit fünf Kindern. * Saarbrücken, 30. April. Einer hieſigen Firma war kürz⸗ lich ein Drohbrief zugegangen, worin ſie aufgefordert wurde, einen größeren Geldbetrag an einer beſtimmten Stelle zu hinterle⸗ gen. Die Firma übergab die Angelegenheit ſofort der Poligei, deren Bemühungen iſt es gelungen, die Erpreſſer in Geſtalt ei⸗ nes Hausdieners und zweier Arbeiter zu ermitteln. Die Schreiber haben ihre Tat eingeſtanden. Gerichtszeitung Schwurgericht Maunheim Montag, 19. Mai 1924: Vorſitz: Landgerichtsdirektor Dr. Bo⸗ denheimer; Beiſitzer: Landgerichtsräte Or. Kohler und Doktor Diebold. Dienstag, 20. Mait wie tags zuvor. Mittwoch, 21. Mai: Vorſitz: Landgerichtsrat Roſt; Beiſitzer: Landgerichtsräte Dr. Ar⸗ nold und Glattes; Donnerstag, 22. Mai: Vorſitz: Landgerichts⸗ direktor Dr. Bodenheimer; Beiſitzer: Landgerichtsräte Doktor Kohler und Dr. Diebold. Geſchworene ſind: Ludwig Sator, Architekt: Emma Dreesbach, Beamtin; Heinrich Bran denburg, Kaufmann: Louis Seitzinger, Gewerkſchaftsbecanter: Karl Bveitner, Bau⸗ meiſter, ſämtlich in Mannheim und Melchior Heibelmann, Gärt⸗ ner in Neckarhauſen. Amisgericht Mannheim * Maunheim, 29. April.(Sitzung des Amtsgerichts S. G..) Vorſitzender: Amtsrichter Strübel. Vertreter der Anklage⸗ behörde: Staatsanwalt Winder. Der 27jähr. led. Buchbinder Hans Porſch aus Amberg machte ſich eines Betrugs ſchuldig. Unter dem falſchen Ramen„Graf Hans von Porſch“ knüpfte der Genannte mit einer Witwe ein Liebesverhältnis an, verſprach ihr die Heirat und beſtimmte ſie umter der Vorſpiegelung, daß er in München ein Haus mit einer 18 Zimmerwohnung beſitze, ihre ganze Einrichtung zu ver⸗ kaufen. Aus dem Erlöſe ließ er ſich namhafte Geldbeträge aus⸗ händigen, die er für ſich verbrauchte. Das Gericht verurteilt den Pſeudogr zu 10 Monaten Gefängnis, abzüglich fünf Wochen Unterſuchungshaft. Der 18jährige Friſeur Bernhard Knapp aus Mannheim iſt iſt wegen Diebſtahls angeklagt. Der Genannte ſchraubte an einer Wirtſchaftstüre eine meſſingene Türklinke heraus und nahm ſie mit um ſte als Metall zu verwerten. Wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfalle wird gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten auegeſprochen. Gleichgeiteg wird der für zwei frühere Strafen bewilligde afaufſchub auf Wobiverhrlten widerrufen. Schwurgericht Stutigart Anter der Anklage des verfuchten Tolſchlags Der erſte Fall, der das Schwurgericht Stuttgart in der Neu⸗ beſetzung mit drei Richtern und ſechs Geſchworenen— früher, wie bekannt, fünf Richter und zwölf Geſchworenen— am Montag zu er⸗ ledigen hatte, betraf eine eineinhalb Jahre zurückliegende Straftat. e und konnte e ſeiner r, im ruar verhafte und dem Gericht übergeden werden. In der Nacht vom 4, auf 5. Dezember 1922 gab es in Vai⸗ hingen g. F. einen Zuſammenſtoß mit einem damals dienſttuenden Schußmann. Der 24jährige Hilfsarbeiter Hermann Hilden⸗ brand von dort kam in der fraglichen Nacht nach Eintritt der Polizeiſtunde in betrunkenem Zuſtand mit Kameraden aus einem einem kur⸗ Vaihinger 8 elhſ 1 ich b—5 gegen der Schutzmann ſelbſtverſtändlich einſchritt. den Worzwechſel ſchaug H. denn zunöchſt auf den den Schutzmann och ein„Ständchen“ ſingen, wo⸗ begleitenden Polizeihund ein. Schließlich kam es zu einem Hand⸗ gemenge zwiſchen dem Schutzmann und dem Angeklagten, in deſſen Verlauf letzterer dem Schutzmann Leibriemen und D ienſtrevol⸗ ver entwand. Nach Verluſt des Revolvers blieb dem Schutz⸗ mann nichts anderes übrig, als ſich mit ſeinem Säbel zur Wehr zu ſetzen. Der Angeklagte erhielt mehrere Verwundungen. Später gab dann der Angeklagte noch ſechs Schuß aus dem Revolver, wie die Anklage annimmt, direkt auf den Schutzmann cb. weiſe ohne zu treffen. Rur eine Kugel blieb in dem Notizbuch des S das er in ſeiner rechten Manteltaſche bei ſich trug, ſtecken. Hildebrand hatte ſich jetzt vor dem Schwurgericht zu verantwor⸗ ten. Die Anklage lautet auf Widerſtand gegen die Staatsgewalt, ge⸗ fährliche Körperverletzung und verſuchten Totſchlag. Während der Angeklagte in der Vorunterſuchung Angaben über Einzelheiten der Tat machte, will er ſich jetzt an nichts mehr erinnern; er ſei vollſtän⸗ dig betrunken geweſen. In ſeinem Plaidoyer hält der Staatsanwalt die Anklage in vollem Umfange aufrecht und beantragt unter Aber⸗ kennung mildernder Umſtände eine Geſamtſtrafe von drei Jahren Zuchthaus und dreijährigen Ehrverluſt. Das Schwurgericht kam un⸗ ter Zubilligung mildernder Umſtände zu einer Verurteilung des An ⸗ geklägten zu 2 Jahren Gefängnis, ab zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Das Gericht hielt ein Verbrechen des verſuchten Tot⸗ ſchlags als erwieſen. Sportliche KRunodſchau Pferderennen Berlin⸗Grunewald 1. Preis vom Großen Stern. 4050, 1600 Meter: 1. v. Oppen⸗ heims Marquiſe(H. Schmidt), 2. Federichs Puppenfee(Lewicki), 3. Levins Leda(Krüger), Tot. 11:10. 2. Preis von Ruhleben. 3375&, 2000 Meter: 1. Haniels Träu⸗ mer(Baſch), 2. Gittlers Rotdorn(P. Ludwig), Tot. 17:10. 3. Preis von Weſtend. 2600, 1400 Meter: 1. Sklareks Eigi⸗ lob(Elflein), 2. Lewins Obhut(Krüger), 3. Schmalbachs Roſenkelch (Schönfiſch). Ferner: Habakuk, Wartburg, Imperator, Doktor, Süßes Mädel, Tot. 238:10, Pl. 56, 46, 21:10. 4. Grunewald Ausgleich. 7200, 1800 Meter: Sklareks Willi⸗ ger(M. Jentzſch), 2. Oswalds Perikles(M. Oertel), 3. v. Oppenheims Revolutionär(H. Schmidt). Ferner: Traumdeuter, Tot. 49:10, Pl. 21, 24:10. 5. Preis der Saubucht. 4050, 1200 Meter: 1. v. Oppenheims Sans Atout(H. Schmidt), 2. Altefelds Anfang(Reiß), 3. Skla⸗ reks Alarid(M. Jentzſch), Tot. 17:10. 6. Preis vom Jagdſchloß. 3375 1, 1600 Meter: 1. Kohls Eich⸗ katze(Franzke), 2. Schmalbachs Bardos Bruder(Ebert), 3. v. Oert⸗ zens Galopp(Breege). Ferner: Rasvidr. Tot. 22:10, Pl. 15, 14:10. 7. Preis vom Teufelsſee. 4050 ½, 1400 Meter: 1. Schlutius Ci⸗ viliſt(F. Kaſper), 2. Prinz Pleß Roderich(Breege), 3. Kamils Döberitz(Wurſt). Ferner: Goldſtrom, Hexenmeiſter, Münzmeiſter. Tot. 29:10, Pl. 22, 79:10. n Kleine Sportnachrichten * Das italieniſche Derby, das ſtets die vielen Kämpfe um das „blaue Band“ in den europäiſchen Ländern einleitet, gelangte in Rom zzur Entſcheidung und endete mit dem Siege von Razza Villa Verdes Manſtee unter Jockey F. Andor, der nach Kampf mit Länge tegen F. Teſio's Giambologna(Regoli) und den beiden von Ch. Planner trainierten Pferden Lauco(Caprioli) und Olcio(Blackburn) gewann, die abgeſchlagen endeten.— * Die Nürnberger Radreunnen am kommenden Sonntag weiſen eine gute Beſetzung auf. Das Internationale Fliegerderby führt Kaufmann, Carli, Ohrt Jenſſen, Golle, Stabe, Herbſt und Schmucker zuſammen, während der Bayern⸗Preis hinter Motor⸗ führung Bauer Rößberg, Nettelbeck und Ebert in Wettbewerb ſieht. * Die Radfernfahrt„Rund um Diemont“ über 270 Km. endete zmit dem Siege des italieniſchen Champions Girardengo, der Gay, Aymo, Gremo und Ardonio auf die Plätze verwies.— RNene Schwimmweltrekords.— Der ſchwediſche Meiſterſchwimmer Arne Borg, der ſich im Winter mit Erfolg an den Schwimmver⸗ anſtaltungen in Auſtralien beteiligt hatte, benutzte die Gelegenheit, auf der Rückreiſe in dem Schwimmparadies Honolulu Halt zu machen und an den Start zu gehen. U. a. nahm Borg außer Konkurrenz an den Ausſcheidungskämpfen für die olympiſchen Spfele teil und ſchlug die Gebrüder Warren und Pua Kealoha über eine halbe Meile mit 55 Yards Vorſprung in der neuen Weltrekordzeit won 10:43,6. Der bisherige Weltrekord wurde von Borgs ſchärfſtem Gegner in Auſtralien, dem erſt 16jährigen A. Charlton mit 107579 Se Iun Dest ottiſche ßballer utſchland.— Die erſtklaſſige ſchot⸗ tiſche Amateur⸗Fußballmannſchaft von Aberdeen tritt Anfang Mai eine große Wettſpielreiſe durch Deutſchland an. Die Schotten ſpielen am 8. Mai in Hamburg, am 10. Mai gegen Eintracht Leipzig, am 11. Mai in Magdebura gegen Viktoria⸗Fortung (komb.), am 17. Mai in Dresden gegen Sport⸗Klub F. C. 98 (omb.), am 25. Mai in Plauen gegen eine Städtemannſchaft und zam 29. Mai in Hamburg gegen Viktoria.— Frankfurt 1880 abermals in Spanien ſiegreich.— Die Hockey⸗ mannſchaft des S. C. 1880 Frankfurt a. M. konnte auch das zweite Wettſpiel in Barcelona ſiegreich geſtalten. und zwar fertigten ſie die erſte Mannſchaft des dortigen Polo Klub mit:2 ab.— Neues aus aller Welt — Ein Luftexpreß verſchollen. Ein Luftexpreß mit zwei hol⸗ ländiſchen Paſſagieren an Bord, der von Croydon nach Holland ab⸗ flog, wird ſeit Donnerstag vermißt. Es wurden überall im Eng⸗ liſchen Kanal Nachforſchungen nach dem Flugzeug angeſtellt. Nach⸗ dem das Flugzeug Croydon verlaſſen hatte, war es in Lympne ge⸗ landet, um einige Waren aufzunehmen, dann ſetzte es ſeinen Flug fort, doch hat man ſeitdem nichts wieder von ihm gehört. Flug⸗ zeuge und Torpedoboote haben bereits die britiſche und die hollen⸗ diſche Küſte abgeſucht. Der Führer des Flugzeuges hat ſeit drel Jahren in dem Dienſt zwiſchen England und Holland geſtanden und kennt die Route genau.— Hierzu wird jetzt gemeldet: Das Fokker⸗Flugzeug, das ſeit Donnerstag vermißt worden iſt, iſt in der Nähe der engliſchen Küſte, im Meere ſchwimmend, aufgefunden worden. Die drei Infaſſen befanden ſich nicht an 8 Man—5— vorũberfahrenden hiffe gere wer onnten, da ugzeug keinerlei Be⸗ ſchädigungen aufweiſt Paſſerſtandsbeobachtungen im monal Mal Rhein-Pegel 24285. 28.2.] I ITefar-Degelſ 27. 25J 28.J 28.J88. J. Schuſterinſel“).10.14 2 00.37 3 273.97 Mannheim.58.840à.814.084. 45 6. ſtehl...853,01.053,80.64/.34 Helleonn 5 Maxau„.50.77.88.215.59.16 Mannbeim.56.64 8. 72 4 114.48.58 aub. 248 278 Küöln.87.77.77.85.90.33 Schokolade SD N AM Secr. 1778.—— — Die Aufwertungsfragen in der Eröffnungs- Gold-Bilanz Die Durchführungsbestimmungen zur Verordnung über Goldbilanzen schreiben vor, daß Außbenstande und Verbind- Hobkeiten, soweit sie nach der Dritten Steuernotverordnung der Aufwertung unterliegen, mit dem Werte anzusetzen sind, der sich nach der Pritten Steuernotverordnung ergibt, also regelmäbig mit 15 Prozent des Goldwertes. Nun erfolgt aber die Zahlung der aufgewerteten Forde- rungen erst im Jahre 1932. Bis dahin sind zum Teil gar keine, zum Teil sehr unzureichende Zinsen zu zahlen. So- Weit Zinsen zu entrichten sind, stehen sie in gar keinem Verhältnis zu den hoben Zinssätzen. Es Regt also nahe, die bis zur Faälligkeit, d. h. bis 1932, ent- stehende Zinsdifferenz in der Eröffnungsbilanz zu berück- sichtigen. Man schätzt die Zinsdifferenz im allgemeinen auf etwa—8 Prozent des vollen Goldwertes, so daß also von den 15 Prozent des Aufwertungsbetrages nur noch etwa 8 oder 7 Prozent als S Wert einer auf⸗ erteten Forderung oder ſuld anzusehen wären. Der Crundsatz der Wahrheit der Bilanz fordert grundsätzlich, ckies in der Bilanz zum Ausdruck zu bringen, wo es sich um Forderungen handelt, würde man sich über den Wert des Unternehmens geradezu täuschen, wenn man den vollen Betrag von 15 Prozent des Goldwertes einsetzen Wollte, die entgehenden Zwischenzinsen abzuziehen. Aber auch auf der Passivseite kann die volle Einsetzung des erst 1932 falligen Betrages von Nachteil sein, wenn nämlich dadurch übermäſige Zusammenlegungen von Aktien usw. verursacht werden. Es ist nun aber nicht zweckmäßig, den Betrag der auf- gewerteten Forderung einfach niedriger zu greifen, indem man die Zinsen dafür abzleht. Ein solches Verfahren hätte kolgende Wirkung: Eine Friedenshypothek von 500 000 ist nach dem Gesetz mit 15 Prozent= 75 000 G aufzu- Werten. Nimmt man nun die bis 1932 entgehenden Zinsen mit 35 000 GM an, so hätte heute die Hypothek einen Wert von 40 000 GAH. Setzt man diesen Betrag als Aktivum in die Bilanz ein, so gilt er— nach der ausdrücklichen Be- Stimmung des Geselzes— als Anschaffungspreis. Dieser Auschaffungspreis darf in spateren Bilanzen nicht über- schritten Werden. Bis Ende 1931 darf dann die Hypothek mit keinem höberen Werte erscheinen als 40 000 G. Er- folgt im Jahre 1932 nunmehr die Rückrahlung mit 75 000.K, 80 ergibt sich dadurch für das Jahr 1932 ein Gewinn von 35 000.A. Das aber ist unzweckmäflig. Es ist richtiger und steuerlich vorteſlhafter, wenn dieser Betrag von 35 600 Seldmark sich auf die ganzen Jahre von jetzt bis 1931 ver- teilt. Das kann man erxeichen, wenn man unter die Aktiven den vollen Wert von 75 000 G% setrt und zum Ausgleich einen besonderen Passivposten für die entgehenden Zinsen mit 35 000 G1 annimmt. Diesen Passivposten kann man dann von Jahr zu Jahr um einen entsprechenden Bruchteil, etwa um ein Siebentel, vermindern. Der Ausfall an Zinsen kommt dadurch in jedem Jahre, in dem ein solcher Ausfall entsteht, ee zum Ausdruck, und der einmalige groſle Gewinn, der sonst am Ende des letaten Jahres anfälft, ist dann ausgeschaltet. Großhandelsindex Die auf den Stichtag, den 29. April, berechnete Groß- handelsindexziffer des Statistischen Heichsamtes ist gegen- über dem Stande vom 22. April(mit 124,3 Prozent) mit 124,2 Prozent nahezu unverändert. Von den Haupt- grup stiegen die Lebensmittel von 109,7 auf 110,6 oder unn 48 Prozent, davon die 5 Getreide und Kartoffeln von 91.0 auf 98,3 oder um 25 Prozent, während die Indu- striestoffe von 151,7 auf 149,6 oder um.4 Prozent nach- gaben, davon die Gru Eisen und Kohle mit 141,7 Prozent Habezu unverändert. Die Inlandswaren zogen von 1122 auf 1133 oder um 1 Prozent an, die EinfuhrwWaren sanken von 185, auf 178,6 oder um 35 Prozent. Siemens& Halske.d. In der gestern in Berlin abgehaltenen o..-V. wurden die R arien einstimmig genehmigt und der Reingewinn von 95 Billionen, wie von der Verwalt beantragt, aut neue Rechnung vorgetragen. Der Vorsitzende des Kufsichtsrats, Kar! Friedrich von Siemens, machte längere Ausführungen, denen u. a. folgendes zu ent- nehmen War: Nach der dritten Steuernotverordnung hätten die Obli- gationàre das Recht, eine Aufwe der noch nicht ein- gelösten Obligationen bis zur Höhe von 15 Prozent des ein- gezahlten Goldbetrages zu verlangen. Diejenigen Obligatio- näre, die in den letzten Monaten der starken Inflation aus irgend einem Grunde ihre Obligationen vor Erlaß der dritten Bteuernotverordnung in stark entwertetem Geld zurück- gerzahlt bekommen haben, hätten keinen Anspruch auf Auf.- Wert soweit sie die Zahlung vorbehaltlos angenommen haben. Eine solche Aufwertung diesen Obligationàren nach- träglich zu sei so lange unmöglich, als der Staat 0 den Anspruch erhebt, daß an ihmen die Differenz zwischen dem ausgezahlten Goldbetrage und dem Goldbetrag, der der 15 proz. Aufwertung entspricht, abgeführt werden solle. Die Gesellschaft werde sich bemühen, den Staat von der Un- dieser Maflnahme zu überzeugen, die besonders ie Kreise betroffen habe, die dem geschäftlichen Leben ferner stehen und die hre Lebensersparnise in Obligationen angelegt hätten. Für sie sei doch in erster Linie die Auf- Wertungsbestimmung geschaffen, und an ihnen sollte der Staat sich keinesfalls zu bereichern versuchen. Eine end- gültige Regelung sei erst möglich nach Klarstellung aller Verhältnisse. Ueber den Geschäftsgang im neuen Jahre äußerte sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats wie folgt: Die durch den UVebergang zur Goldrechnung sich ergebenden Wirtschaftlichen Verhältnisse haben zu einem Na chlassen der Aufträge geführt. In letzter Zeit hätten sie sich aber gehoben. Für die auf Grund ausländischer Kredile hergeskellten Waren erhalte der Fabrikant im Heimatsmarkt nur deutsches Geld, mit dem er seine ausläandischen Schul- den nicht bezahlen kann. Denjenigen, die kurzfristige Kredite aufgenommen haben und sie nicht aus eigenen Mauuhelmer General ·Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Mannhei S Damoklesschwert über dem Haupt. Wenn diese Gefahr heute überall genügend beachtet würde, so müßte sie die Freude über das Anziehen der Inlandsbestellungen dämpfen. Die Gesellschaft selbst sei vorläufig noch mit Auffrägen ver- schen. Der Erlôs aus dem Export decke auch den Eigen- verbrauch an ausläandischen Stoffen. Die Lage der deutschen Maschinenindustrie vb. Der Beschäftigungsgrad der einzelnen Zweige der Maschinenindustrie ist kein gleichmäßiger. Am besten sind jene Gruppen des Maschinenbaues beschäftigt, die an Indu- strien liefern, die die Krise bereits überwunden haben. Es ist daher insbesondere in Textilmaschinen eine wesentliche Besserung eingetreten. Auch in landwirtschaftlichen Maschi- nen ist der Absatz bereits befriedigend, weniger in Bau- maschinen und im allgemeinen Maschinenbau. Das Nach- lassen der französisch-belgischen Konkurrenz hat in der 598 Zeit auch noch der Autoindustrie eine esserung gebracht. Im besetzten Gebiet sind der Maschinenindustrie durch den zwischen der„Micum“ und dem Zweckverband der Metallindustrie vor kurzem abge⸗ schlossenen Vertrag wesentliche Zugeständnisse gemacht worden. Für den Maschinenbau resultiert aus diesem Ver- trage eine der Ausfuhrabgabe von 6 auf 2,55 des Wertes. Für jede Firma kommt ein bestimmtes Ausfuhr- kontingent in Frage, das sich nach der Erzeugung im Jahre 1922 im besetzten und unbesetzten Deutschland und im Aus- lande richtet. Darüber hinaus haben die Firmen beim Ver- sand über die Grenze die volle Ausfuhrabgabe zu entrichten. Der Export der deutschen Maschinenindustrie ist derzeit noch verhältnismäßig schwach. Es kommen aber fortgesetzt Anfragen aus dem Auslande, woraus geschlossen werden kann, daß sich auch der Export bald beleben wird. Die mönatliche Exportmenge stellt sich auf zirka 250 000 Meter- zentner. Die Auskuhr umfaßt in der Hauptsache Werkzeug⸗ maschinen und Textilmaschinen, ferner größere Posten land- wirtschaftlicher Maschinen, Lokomotiven, Kraftmaschinen, Arbeitsmaschinen, Maschinen für die Papierindustrie, Fahr- euge und Kessel. Schweizerisches Export-Jahrbuch. Der Auflenhandes- abteilung der Handelskammer ist vom Auswärtigen Amt das„Neue Schweizerische Export- Jahrbuch“, 13. Ausgabe, zugegangen, das bei ihr eingeschen werden kann. Das Adrehbuch gibt naheren Aufschluß über Produktion, Export und der Schweiz. OSinalco,.-., Detmold. Die.-V. der Gesellschalt Wurde in Frankfurt a. M. abgehalten. Vertreten waren 15 932 Aktien, worunter 1049 zur Opposition zählten. In der Aussprache über den Geschäftsbericht traten die Gegensstze sehr stark in Erscheinung. Es wurde von der Opposition bedauert, daß in der VerWaltung kein Fach- mann sitze. Wenn der jetzige Direktor auf Lebenszeit angestellt sei, müsse man ihm einen Fachmann zur Seite stellen. Auskunft wurde auch darüber verlangt, wohin die 1,6 Mill. Aktien, die die Verwaltung sich im Vorjahre fkür Werksfreunde geben ließ, gekommen seien. Nach längerer Debatte wurde die Bilanz gegen die Stimmen der Opposition, die nahezu zu allen Beschlüssen Protest zu Protokoll gab, genehmigt. 2: Auffallender Rückgang der Arbeitslosigkeit in der süchsischen Tertil-Industrie. Die Arbeitslosigkeit in der Chemnitzer Textil-Industrie hatte nach den stafistischen An- gaben des städtischen Arbeitsamtes Chemnitz im März einen gewaltigen Rückgang zu verzeichnen. Wie verlautet ging die Zahl der Erwerbslosen von 8800 auf 4104, d. h. also um gie mehr als 50 Prozent zurück. Die Kurzarbeiter verringerten sich sogar von 7500 auf 2150. Hieraus ergibt sich die Folgerung, daß die Kurzarbeſt in sehr vieien Betrieben wieder abgeschafft worden ist. * Oberschlesische Kokswerke und Chemische Fabriken .-G. in Berlin. Zu der Meldung, dañß die Gesellschaft ihr Aktienkapital im Verhaltnis von 2: 1 zusammenlegen wolle und daß für das Geschäftsjahr 1923 eine Dividen de von 2 Prozent in Gold ausgeschüttet w. Wird von der Ver- waltung mitgeteilt, daß ein Beschluſ des Aufsichtsrates in dieser Richtung noch nicht roffen sei. Vor der zum 19. Mai einberufenen.- V. könne ein endgültiger Bescheid nicht gegeben werden. (Saar-Handelsbank.-., Saarbrücken. Die.-V. vom 25. April genehmigte einstimmig die Regularien und die Bilanz. Der A uß betrifft nur die Zeit vom 1. Juli 1923 bis 31. Dezember 1923 und weist einen Reingewinn auf von 657 311 Fr. Dieses Ergebnis sei erzielt worden, obwrohl Während des größten Teiles der Berichtszeit nur ein eigenes Kapital von 000 Fr. im Geschäfte arbeitete. Die Ver- teilte mit, daſ im Jahre 1924 einige Geschäfte mit Leopold Loeb.-G. in Trier abgeschlossen wurden und daß sie infolge der plötzlich eingetretenen Zahlungseinstellung dieser Gesellschaft genötigt ewesen sei, erhebhiche Beträge sofort bereit zu stellen. Biede Aufgabe sei restlos öst worden. Für dieses Engagement hafteten mebrere Schuldner, darunter auch auf Grund einer gegebenen Bürgschaft eine schweizerische Ge- sellschaft mit einem eigenen Kapital von 1 Million Schweizer Franken. Sollte sich, wenn überhaupt, aus diesem Engage- ment ein Verlust ergeben, so werde er sich in durch- aus erträglichen Grenzen halten. Mit Rücksicht auf diese Sachlage wurde beschlossen, die vorgesehene Dividende nicht auszuschütten und von einer Tantieme für Vor- stand und Aufsichtsrat abzusehen, vielmehr den ge- samten verfügbaren Gewinn zu Abschreibungen und Rück- zu benäũtzen. *Deutsch- ranzösisch- belgische Materialienlieferungs- .-G. Nach einer holländischen Meldung aus Brüssel ist zwischen deutschen und französisch- belgischen Industrie- kreisen ein Abkommen für die Rheinlande abgeschlossen Worden, nach dem eine.-G. gemeinsam zum Zweck der Lieferung von Materialien für die Industrie errichtet werden soll. Von deutscher Seite wurde der Plan durch die Dar m- städter Bank und die AEG unterstützt. Von franzö- sischer Seite würde u. a. ein Vertreter des Ministeriums für ökkentliche Arbeiten und der französisch-belgischen Eisen- bahnregie in die Verwaltung der neuen Gesellschaft ein- treten. Die beteiligten Kreise erhoffen von der Verwirk⸗ Exporten abdlecken können, schwebe bei den geringen, dem Markt zur Verfügung stehenden Devisen daher stets ein I Mautan be Billige und schöne Geschenke aus Metalt: 500 Tassen„ 20Messerleger, versilbert. 25 Marmeladedosen 3 Teebecher, echt Messing. 90 Miſengieder, gros 40 Tabletts, rund Messing...60 Riesig billiges Vorzellan: 1000 Vessertteller.25, 18 Uiksrglaser, auf hohem Fuß 35 Kleiderbñge.. Zuckerdosen 45 Slumentöpfe, Messing.1,90 Kaffeskannen. 1 1,5 Rauchservice, Messing.. 3,30 Bufterdosen 175Teedosen, geschliffen 3,80 ichung dieses Planes eine gute die deutschen Sachlieferungen und für die eventuelle irtschaftsstockung. Eiruge Pelspiele: Glsswaren: Maushaltwaren: tömer, elegante Form 75 Seifensparer 10 Likörkelche, farbig 90 Deckeſhalter mi. Tropfenfänger 35 Glasteſles 20 Tortenunterlagen 35 Donnerstad. den 1. Mal 12— De eeee—— 2 2 Anꝛzeiger Deuisenmarkt Die deutsche Mark wurde heute früh sehr daen 22,5 Cenis aus New Lork gemeldet, ein Kurs, den die Yn seit Ende Januar nicht mehr aufwies und der genan, Dollarkurs von 4,20/ entspricht. Diese Festigkeit rtel deutschen Mark kann als ein erfreuliches Zeichen bewe 2 werden. Aus dem besetzten Gebiet kam die Bi- m und für das Pfund mit 18,55 zu 18,65 BIl. London- unverändert 68, Dollar gegen Paris 15,50 Fr. 270% Der französische Franken steht auf unverändert Golk der belgische auf 228 und der Schweizer auf 74,9 1 0 pfennig. Der bolländische Gulden wird mit 1,50 u 10 gehandelt. Für die deutsehe Bi,% erhieit man in Zürich n Centimes und in Amsterdam 0,6374 Cents. Das Pfd. Stef 5 kostete 18,75 Bi-A. Sonst laßer kolgende Notierungen 1% Zürich auf Paris 36,173, London 24,50, Mailand 25 Holland 210,15, New Tork 5,607%; Par is auf London 1% New Vork 15,4976, Holland 579, die Schwelz 276,50, Wien Kondon aut Paris 67,027, New Lork 438,50, Belgien d die Schweiz 24.59; Amsterdam auf London 11,7225, 0 Lork 257%, Brüssel 14,47, Prag 78236. Börsenberichie Mannbheimer Effektenbözse „Manshenn, 30. April. Die Börse verkehrte bei 1ü haftem Geschäft zu festeren Kursen. Es nolteeg Rheinische Creditbank 19 ba.., Rheinische Typofhebg bank.25., neue 2,1., neueste 2., Süddeutsche Di 1 6,5., Badische Anilin 13,5 bz. G.(rat), nachbörslich 13 115 Chemische Rhenania 4,5., Verein Heutscher Oelfabring 21 6. Frankfurter Allgemeine Versicherung 55 G. Schl 45., Mannheimer Versicherung 50 bz.., Dingler Mag e nen 4,5., Emaillierwerke D.., ebnen Fahr 4% bz.., Fuchs Waggon 1,5., Germania Tauenine 6,75 bz.., Heddernheimer Rupfer 6 GE., Karlsr. Masc 175 20., FCarlsruher Nähmaschinen 16., Knorr H aue 3%., Mannheimer Gummi.5 bz. G.(rat.), Mez Vb 2,5., Neckarsulmer Fahrzeug 3% bz.., Pfalzer maschinen 1,75., Salzwerk Heilbronn 40., Wayss u. 1 bag 2,75 bz. G, Zellstoff Waldhof 65 G, Tuckerfabtg Frankenthal 42 ba.., Zuckerfabrik Waghäusel 20 N Waren und Märkie 2 Preisermäßigung des Roheisenverbandes. Der a0f eisenverband teilt müt, dal er den Freis für G1 e roheisen, 3. Luxemburger auf 370 fr. Fraue ab Wintersdorf baw. 365 fr. Fr. ab Sierek ermäbig 2 Frankfurter Getreidebörse vom 30. April. Aaudent beutigen Getreidebörse notierten bei ruhiger Te Weizen(Wetterau) 18,15—18,50, Roggen(inland.) 16— 00 Cerste 20—20,50, Hafer(inländisch.) 15—15,40, Weiren 27,50—.28,50, Roggenmehl 23,50—24,00, Kleie.—10,50, in Goldmark je 100 kg. el⸗ Magdeburg, 30. April. Zucker prompt Lieferung halb 10 Tagen 25—25; innerhalb 4 Woctten— Goldm Berliner Metallbörse vom 30. April Preise in Festmark für m kg. 99 Slextrolytkupfe 788030 18525 1 1—— 2 7 OAtre* 01* Aafaadekupter.18% 11448 Lins, auständ 420..80 1 575 Blel 0,8.%61 0,58-0,58 Küttenzinn 2555³⁰ 25 Beirziak cun.-Er.),,. Iotel Z da.(kr. Vert) 0% ie 90,57.U9 Antimon eini%8 81-0,53 Ailber iür 1 er. 9,0.0280 9ʃ½ Aluminium—— Piaun g. gr.— 1 Londen, 30, April(WB) Metaflmartket.(In.st. l. d. engl. t. v. 17 28. 30. 28. 30.] Biei 2155 0 Kupterkass 68.65 68.78 destselset. 69.— 68.28 Zink 242514% d0.3 Monat 64.50 64.13] Nickel 120.— 130— Queckeib. 1425 egnes 2 do. Elelrtol. Gοννα Zinn Kassa 243.78 236.50 Schiffahrt Neckarschiftahrtsbericht für den Monat April 9 Heilbronn, 30. April. Der Schiffahrtsverkent 1¹0 verhältnismäßig gul. Es wurden 28 del S Kähnen zu 11 5 efertigt, von denen anderd Salzwerken in Jagstfeld und Heilbronn fuhren,— Kahne waren tein mit Kohlen, teils mit Kaufmanuft mil beladen. Diese Kähne gingen ohne großen Aufentha Ladung, hauptsächlich Steinsalz, ferner Güps, Brettern. Pel eisen, Backsteinen und Kaufmannsgütern, zu Tal. e Wasserstand war den ganzen Monat gut, so daß— größtenteils abgeladen werden konnten. Die Fra rrefe die letztmals im Januar zwischen dem Neckarschiffe erhe und dem Handelsverein Heilbronn, sowie den Salzwz vereinbart wurden, keine Aenderung erkahren iegen Btörungen durch die Arbeiten an der Neckarkana rage Waren für die Schiffahrt zwar hinderlich, aber ert bich Die Aussichten für den kommenden Monat scheineft H. ungünstig zu sein. —— 5˙t— ̃——————— eimit Herausgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Ma General⸗Anzeiger G. m. ö..,——.Jger Direktion: Jerdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſch il: 90 Berantwortlich für den bolttiſchen und doltswielſchaftlichen Toli Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kanauncgzent⸗ 0 Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller du e en dedadenee de a deg ae Ner eerwegen ke⸗ den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für * 5 Sueck 8 Kukrol 2 Willionenfach be⸗ gyuß⸗ —In Apotheken und Drogerten—Segen dh. Ae und———- Apeheh 1 Adler⸗Apotheke EI 7, 1; Kronen Apothete am Tatterſall; Löwen⸗-Af 1 6 den Planken E 2, 16; Mohren⸗Apothete Planten O 3, 5 Heeger ge 0% Nachf., am Speiſemarkt: Th. v. Eichſtedt. Kunſtſtr.; A Goßmann, 07 Drogerie weißen Kreuz, H. Geyer Mittelſtr. 60;—.— und O 4. 3; G. Schmidt. Seckenhelmerſir. 8; Springman's⸗Hrogert 2 Merkur⸗Drogerie Gontardplatz 2; K. Muhlhardt, Mittelſtr. 28a. 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Keine ufriſt. 7.„ Verſicherungsſteuerabſchlagszahlungen. (bei Ajã r Abrechnung). Keine Schonfriſt. 10.„ Umſatzſteuervorauszahlungen. Schon⸗ friſt 1 Woche. 10.„ Einkommenſteuervorauszahlungen aus Gewerbe, ſoweit—— ee dungen zur Umſatzſteuer abzuge ſind. Schonfriſt 1 Woche. — ebenſo. 15.„ Lohnſteuer für.—10. Mai. Keine Schonfriſt. 15.„ Einkommenſteuervorauszahlungen aus . und Forſtwirtſchaft. Schonfriſt e. 16.„ Börſenumſatzſteuer für April mit End⸗ anmeldung, für Mai mit Voranmel⸗ dung. Keine Schonfriſt. „ für 10.—20. Mai. Keine 31.„ Verſicherungsſteuer für April bei mo⸗ tli Abrechmung. Keine Schonfriſt. natli An die Zahlungen wird erinnert. Nach Ab⸗ lauf der Zahlungsfriſt wird die Zwangsvoll⸗ ſtreckung eingeleitet, wobei 18 v. H. jährlich Ver⸗ zugszinſen, bei der Umſatz⸗, Einkommen⸗, Körper⸗ ſchafts⸗, Vermögen⸗ und Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer 5 v. H. Verzugszuſchlag für je angefangene 15 Tage erhoben werden. Die Vollſtreckungskoſten betragen 6 v. H. 50 Mannheim, den 1. Mai 1924. Finanzamt Stadt Finauzamt Neckarſtadt Poſtſcheckkonto 1460 Konto 78 845. Die Frühjahrsmeſſe betr. Die Frühjahrsmeſſe beginnt am Samstag, den 3. Mai 1924(auf dem Meß⸗ und Zeughausplatz um 2 Uhr, auf dem Marktplatz um 4 Uhr nach⸗ mittags) und endigt am Dienstag, den 13. Mai 1924. An den Sonntagen dürfen die Verkaufs⸗ buden auf dem Zeughausplatz von 11 Uhr vorm. bis 7 Uhr abends, alle übrigen Buden(Verkaufs⸗, Schau⸗ und Schießbuden), Karuſſells uſw. auf dem Meßplatz rechts des Neckars von 2 Uhr nach⸗ mittags bis 10 Uhr abends geöffnet ſein. An den Werktagen müſſen die Verkaufsbuden auf dem Ze⸗ usplatz um“ Uhr abends ſchließen, alle übrigen auf dem Meßplatz rechts des Neckars Fürfen bis abends 10 Uhr geöffnet ſein. Karuſſells, Schiffſchaukeln und ſonſtige Dar⸗ bietungen mit Mufik dürfen au Werktagen vor 12 Uhr mittags nicht geöffnet werden. 35 Mannheim, den 23. April 1924. Bad. Bezirksamt— Poligeidirektion Abt. A. Durch rechtskräftigen Strafbefehl des Amts⸗ gerichts 8 G. 4 vom 13. Dezember 1923 wurde 9 rſtweg„wegen mtenbeleidigung in zwei Fällen eine Gefängnisſtrafe von 10 Tagen mäß der uns zugeſprochenen Veröffent⸗ 8 bri wir dies zur allgemeinen is. 9⁴ Mannheim, den 28. April 1924. Bezirklsamt— Polizeidirektion Abt. B. Nachdem in dem Gehöft des Laudwirts Philipp Keildach 1 in Ilvesheim, Schloßſtraße 119, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezirk. Die Gemeinde Ildeshem büldet einen Sperr⸗ bezirk im Sinne der 88 161 ff. der Aus führungs⸗ vorſchriften B. Be Sgebiet Um den erk(A wird ein Beobach⸗ Sinne dey 88 165 ff. 12—5 führungsvorſchriſten Meicheviehſeuchengeſetz, achen aus 1 5 5 55 gebildet. 10 mkręis. In den Umkreis pan 15 km vom Seuchenort Ilvesheim entſernt(8168 der Ausführungsvor⸗ ſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämt⸗ liche Gemeinden in dieſer Umgebung. 3 Mannuheim, den 28. April 1924. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. „Von einem deulſchen des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ Die Pferderennen betr. Zur Regelung des Verkehrs bei den Pferde⸗ rennen am., 6. und 11. Mai 1924 wird hiermit gemäߧ 359, 108 Ziffer 2, 121 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. folgendes beſtimmt: 2 A. Anfahrt zum Rennplatz. 1. Pferdefuhrwerke benützen zum Rennmplatz die Auguſta ⸗Anlage und deren Fortſetzung, den ſog. Philoſophenweg. zum Rennplatz die 2. Kraftfahrzeuge benützen Seckenhetmerſtraße. 3. Fahrräder benützen zum Rennplatz ab Otto⸗ Beckſtraße die Fahrſtraße des Luiſenparks. B. Abfahrt vom Reunplatz. 1. Pferdefuhrwerke benützen vor und während des Rennens zur Abfahrt den neuen Weg nach der Seckenheimerſtraße hinter der Stadtgärtnerei. Nach dem Rennen nehmen die Pferdefuhrwerke ihren Weg durch den Philoſophenweg nach der Stadt zurück. „Kraftfahrzeuge benützen zur Abfahrt den neuen Weg hinter der Stadtgärtnerei zur Secken⸗ heimerſtraße. 3. Fahrräder benützen zur Abfahrt denſelben Weg wie zur Anfahrt. Vorfahren iſt im Philoſophenweg ſowie in der Seckenheimerſtraße öſtlich der Schlachthofſtraße verboten. Nach Schluß des Rennens darf an den Toren nicht vorgefahren werden, ſondern die Fahr⸗ ſind auf dem Wagenplatz zu beſteigen. orſtehenden und den ſonſtigen zur Regelun; des Verkehrs ergehenden Anordnungen der Polizei und Gendarmerie iſt unweigerlich Folge zu leiſten; insbeſondere iſt den von den dienſttuenden Polizei⸗ ane gegebenen Zeichen unbedingt nachzu⸗ ommen. II. Am., 6. und 11. Mai 1924 wird die dem Rennplatz gegenüberliegenden Strecke des Neckar⸗ damms von 1 Uhr mittags ab für den allgemeinen Verkehr geſperrt. zu 150 5 Uebertretungen werden an Geld bis oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 23. April 1924. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektian Abt. A. Verhütung von Waldbränden betr. Zur Verhütung von Waldbränden wird gemäß § 368 Zifſer 6.⸗Str.⸗G.⸗B. und§ 23 Ziffer 15 .⸗Str.⸗G.⸗B. das Rauchen in ſämtlichen Wal⸗ dungen des Amtsbezirks Mannheim bis 1. Ok⸗ tober ds. Is. verboten. amts, das mit Erteilung derſelben zugleich die erforderlichen Sicherheitsmaßregeln anzuordnen hat, kein Feuer angezündet werden darf. Dar⸗ nach iſt das Abkochen im Walde oder am Wald⸗ raud während des ganzen Jahres ohne Erlaubnis des Forſtamts verboten. Zuwiderhandelnde werden vorbehaltlich etwa⸗ iger Verfolgung wegen Brandſtiftung an Geld bis 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bürgermeiſterämter bezw. Stabhalterämter werden angewieſen, dies in ihren Gemeinden auf ortsübliche Weiſe bekanntzumachen, das Waldhut⸗ perſonal zu genauer Aufſicht anzuhalten und An⸗ zeige gegen Ortsangehörige durch Strafperfügun⸗ zu erledigen, ſolche gegen Nichtortsangehörige aber zur Verfolgung hierher abzugeben raſch u. angenehm iſt die erlöſende Wirkung von quälendſten Kopfweh⸗ u. Neuralgieſchmerzen bei Gebrauch v. Germoſankapfeln(geſ. geſch.)— nach ärztl. Urteil ein glänzendes Mittel d. Gegenwart. Der geradezu überraſch. Erfolg ſoll auf d. einzig⸗ artig. Verbindg. d. 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Anzeigen und andere Rellamen werden Bestellungen auf das Adreßbuech wollen, falls noch nicht Fesſpreis bei soſfortiger Votauszahlung.-M. 15.—. Bei spaterer Zah- lung Preisünderung vorbehalten. Verlag des Mannbeimer Adreßbuchs Druckerei Dr. Haas G. m. b. H. 2 Postscheckkonto Karlsruhe 17 890. Außerdem beſtimmt§ 64 des Forſtgeſetzes, daß in Waldungen oder in einer Nähe derſelben von— — 50 Schritten ohne beſondere Erlaubnis des Forſt⸗ 5 5 esziscde Burgermeisfere Mald-Nichelbach Rüst in Schmollers Warenhaus Dein Kind zum ersten Schulgang aus. Menznke N 36⁴⁰ 74 „2O Jahre — 1e F —— uch ge elt ero FHüinger“ a Mal Crombpacher aut der Erhnetermesse: Mibelungensaal- nundgang Stancl Nr. u 383 en wit Dophelsparbrenner un d Uia Frollen Bartötes weill emallliert, releher NMiekelbeschſag. Phatten geschliffen oder emallliert. 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Mechibild 30 Julie Sanden Armgard Binerinnen Maria Andor — ber. 5 Lank ̃ ſter ustel Römer-Hahn Wilneln Teus Knaben Liselotte vogel Johannes iceidia, Herzog 1 1 Schwaben——* 4 125 rießhart st Sladee Leuthoid) Sslaner Alexander K& ert Heute Donnerstag großes Sdiadm-Fest Abends Nonzert der Kapelle Finzer⸗Wirtz 17383J Daniel Reißier. wozu einladet Privat-Kinderheim Heidelberg. Vornehmes beſtempfohlenes Heim für Kinder von —14 Jahren Unterricht durch 1. Lehrkräfte eptl. Beſuch höh. Lehranſtalten, Muſik, Körperpflege, ſorgf. Erziehung, vorzügliche Ernährung, hohe keitige Räume, hygien. erb Haus, bevorz. herrl. ir Lage, reizender Aufenthalt, viel Sonne, Zentral⸗ heizung, fließ. warmes und kaltes Waſſer. Obſtgarten, Aerztl. Aufſicht. äßige Preiſe. Leit. H. u. H. Förſter. Heidelberg, Villen⸗ kolonie Rohrb ach. S1 in Aun um vertrauensvoll Alles mit im Seifen- haus am Markt. Unsere vorzügliche Melliand-Dreieckseite, das grosse 400 gr-Blockstück zu 50 Pf., ist neben unseren Seifenpulvern u. 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