7 6„ 10 l⸗ Kldeen ab. dige ſus ungen, Zeugenverhöre, Unterſuchungen durch Sachverſtän⸗ aetla veteil. daß furz vor aber nbU ennaſſer br. 2 Nugspseiſe: In Mannheim und Amgeb. vom 1. mal bis 10— 19237 65 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten h ei evtl. flenderung der wirtſchaftlichen verhältniſfe ſc endig werdende prelserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ eckkonto nummer 17500 Karlsruhe.— Hauptgeſchäfts ſtelle annheim k 6. 2.— Seſchüfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ Genegd. Lernſpr. Ur. 23. J02. 7048, 2048. 705. Celegr..fior. „eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe iſche Neneſte Nachrichlen Beilagen:„Sport und Spiel“—»Aus Geit und Leben“ mit Mannheimer Srauen- und Mufik-Seitung—„Welle und Sthall“—„Aus Seld und Garten“—„Wandern und RNeiſen⸗ Die neue Form der Reichsbahnen Line neue verordnung degouttes Ein gemiſcht-gerichtlicher Lusſchußz für die Reichseiſenbahn ein Durch eine Verfügung des General Degoutte, Nummer 113 wird eingesgemiſchtegerichtlicher Ausſchuß der Reichseiſenbahn“ . ſetzt. Die Verfügung, die ſofort in Kraft tritt, beſtimmt in Art. a. folgendes: gog er gemiſcht⸗gerichtliche Ausſchuß der Reichseiſenbahn iſt beauf⸗ die g in Zivil⸗ und Reichs⸗Handelsſachen über alle Rechtsſtreite betr. ſpätuafptpflicht der Regie, namentl. infolge v. Unfällen, Verluſten, Ver⸗ leder gen, Havarien, Sach⸗ und Körperſchäden und Verſchuldungen ſowi Art, die ſich aus dem Betriebe der Eiſenbahn ergeben können und über die von der Regie bei Wiedergutmachung aller Schäden chteile ausgeführten Regreſſe zu entſcheiden. Si Art. 2. Der gerichtliche Ausſchuß hält regelmäßig in Düſſeldorf ede Er ſetzt ſich zuſammen 1. aus zwei ordentlichen Mit⸗ belgiſche und zwei ſtellvertretenden Mitgliedern franzöſiſcher bezw. aerber Nationalität. Dieſe Mütglieder werden höchſtens für die und„eines Jahres ernannt. 2. Aus einem ordentlichen Mitalied Mitglied deutſcher Nationalität. Dieſe orſch eder werden durch den kommandierenden General ernannt auf Juriſt g der Handelskammer zu Düſſeldorf. Sie werden unter den dichterl gewählt, die Diplome beſitzen, die ſie zur Bekleidung eines ichen Amtes in Deutſchland befähigen. Mitgli 3. Der kommandierende General ſichert die Bezahlung der dat de n des Ausſchuſſes ſowie die Zahlung der Koſten der Tätig⸗ s uſſes. ſtee 5 Ausſchuß ſetzt die Progeßordnung, nach der er ver⸗ feſt. auf Arß 5. Anhängig gemacht wird eine Sache bei dem Ausſchut⸗ Unt nſuchen einer der beiden Parteien. Der Ausſchuß ordnet alle andere Maßnahmen an, die ihm notwendig erſcheinen. Gene. In Fällen, die in den Verfügungen des kommandieren⸗ in nerals in den Tarifen und Beſtimmungen der Regie und von 189 e internationalen Tronsporte betr. Verträgen von Vern Veſtim 0 nicht vorgeſehen ſind, entſcheidet der Ausſchuß nach den ſchen Haungen der deutſchen bürgerlichen Geſetze und denen der deut⸗ ten fi andelsgeſetze inſoweit als dieſe Geſetze in den beſegten Gebie⸗ Art regelmäßig in Kraft befinden. menmeh 1 Die Entſcheidungen de Ausſchuſſes erfolgen durch Stim⸗ vdon de cheit. Gegen dieſe Entſcheidungen kann Berufung vor einem gelegt in kommandierenden General beſtimmten Sonderausſchuß ein⸗ ſchuß zerden. In letzter Inſtanz iſt der gemiſcht⸗gerichtliche Auz⸗ marf zuſtändig in allen Rechtsſtreiten, deren Streitwert 5000 Gold⸗ Aricht überſteigt. Tagenrt. 8. Die Verufung iſt zuläſſig, wenn ſie in den 30 vollen ſchen, die auf die Anmeldumng der Entſcheidung des gemiſcht⸗gericht⸗ en 9 n Ausſchuſſes folgen, eingereicht wird. egen. 9. Die Anmeldungen jeder Art und die gerichtlichen An⸗ ſt. igt don Urteilen werden gemäß den deutſchen Geſetzen bewerk⸗ getichtrienter Vorbehalt der beſonderen Beſtimmungen ſowie durch den Aüsſelichen Ausſchuß oder durch den in Art. 7 erwähnten Sonder⸗ Die Viz für die die Berufungeinſtanzen feſtgelegt werden können. mäß Ulſtreckung der gegen Privatleute gefältten rteile erfolgt Iweck ſi n in Kraft befindlichen deutſchen Geſetzen. Zu dieſem Ausſch ind die dentſchen Behörden verpflichtet, den Anträgen des uſſes nachzukommen. Die deulſchen Sachverſtändigenernennungen Aut Irr dem Eiſenbahnausſchuß Staatsſetretär Bergmang u. Och. und im get. im Bankausſchuß Reichsbankpräſident Dr. Schacht sichuß für Induſtrieobligationen die Geheimräte Tren⸗ Der 1. Mai in Berlin Keine Störungen von Belang erlin. 1. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Kom⸗ utrum en die für heute vormittaa einen Aufmarſch im Stadt⸗ beſonder geplant hatten und zu dieſem Zweck in den Vororten und blden 0 in der Nähe des Friedrichshains Demonſtrationszüge zu Schwierfeuchten. konnten ſchon bei den erſten Anſammlungen ohne Kelang eakeiten auseinanderaetrieben werden. Bis ſetzt Köpe„zalle Zuſammenballungen mühelos zu zerſtreuen. nur in Vier Füh k kam es an verſchiedenen Stellen zu blutigen Schlägereien. rer wurden verhaftet und der volitiſchen Polizei überwieſen. lider Sttd Mai bat in den Vormittaasſtunden nicht viel vom Ver⸗ gehrte uaßenbild des Alltaas geändert, einzig und allein das ver⸗ ot von nd über die ganze Stadt verteilte außergewöhnliche Aufae⸗ dan beſo Schukleuten ließ in den Morgenſtunden darauf ſchließen, udere Vorkehrungen durch die Behörden getroffen ſind, um B 8 genleniſt 7 1e 8 Sraßent aufrecht zu erhalten. Die Poſten, die an den belebten dröften Feuzungen zu 2 und 3 Mann aufgeſtellt ſind, wurden zum er 5 mit Karabinern ausgerüſtet. Außerdem ſind alle Reſer⸗ ollzei in höchſter Vereitſchaft und ſo auf das ganze Stadt⸗ 0 ein notwendiges Einareifen in wenigen Minuten unan Maffe.„Die Arbeit iſt durch die Maifeier nur in gerin⸗ genh die Teſle beeinträchtigt. Die Betriebe ſind durchſchnittlich beſetzt übt. U ünahme an den Feiern wird nur durch Abordnungen aus⸗ 49 Uhr begann bereits der Aufmarſch der Sozialdemo⸗ wſchon ommuniſten nach den Verſammlungslokalen. die zum⸗ ſchranſtaltung vor 5210 Uhr vollſtändig beſetzt waren. obaleich die ſwaften battere n erſt um 10 Uhr ihren Anfana nahmen. Die Gewerk⸗ gadit. daß 15 ſich aegen kommuniſtiſche Sprenaverſuche dadurch ge⸗ Aben. ſond ie ihren Verſammlungen keinen öffentlichen Charakter Augeböriger n nur hinein ließen. wer ſich durch Mitaliedsbuch als Poce ü erall der Oraanſſation ausweiſen konnte. Troßzdem arößere i ei auf in den Zulaufsſtraßen nach der inneren Stadt von der gikleinere aelöſt wurden, konnte doch nicht verhindert werden. daß ingen. n Trupps die Kommuniſten nach dem Luſtaarten Nuſtend Wae Zeit von 10—11 Uhr war es dann auch mehreren destgarten zangern der Moskauer Richtung aelungen, nach dem ommen. Die Polisei verhielt ſich zuerſt abwartend. delenburg und Bücher. Die Delegationen ſind. wie die„B. .“ annimmt, von dem Gedanken beeinflußt, daß die Ernennung hoher Staatsbeamter, die mit den Fachfragen vertraut ſind, die Er⸗ haltung der Reichshoheit über die Betriebe. denen eine Art fremde Kontrolle beigegeben worden iſt, am beſten zu ſichern vermag. Ins⸗ beſondere ſoll und muß Gewicht darauf geleat werden, daß das künf⸗ tige Ueberwiegen des Ertragsgeſichtspunktes beim Eiſen⸗ bahnbetrieb dieſen in ſeiner gewaltigen Bedeutung als volkswirtſchaftliches Inſtrument berauben würde. *** Die Beſchlüſſe der Reparationskommiſſion Der geſtrige Beſchluß der Reparationskommiſſion, ſofort die Ententemitglieder der Organiſationsausſchüſſe für die Durchführung des Sachverſtändigenplanes zu ernennen, kann dahin gedeutet wer⸗ den, daß die Reparationskommiſſion, anſcheinend auf Drängen Englands, gewillt iſt, das Sachverſtändigengutachten ſo ſchnell wie möglich der Verwirklichung zuzuführen. Die Ententemitglieder dieſer Komitees ſind durchweg bekannte Perſönlichkeiten und geben eine gewiſſe Gewähr dafür, daß ſie die Sachverſtändigengutachten vom praktiſch⸗wirtſchaftlichen Standpunkt aus auffaſſen. Für ein deukſch-franzöſiſches Wirkſchaftsabkommen Der Berliner Berichterſtatter des„Journal“ weiſt darauf hin, baß es otwendig ſei, mit Deutſchland über ein Wirtſchafts⸗ Abkommen oder einen Handelsvertrag zu verhandeln, da die Frankreich nach dem Verſailler Vertrag gewährte Vorzugs⸗ behandlung Ende dieſes Jahres ablaufe. Das Blatt teilt mit, daß der franzöſiſche Miniſter Loucheur bereit ſei, einen deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Handelsvertrag zu entwerfen und daß er beabſichtige, eine Studienkommiſſion aus Induſtriellen, Geſchäftsleuten und Expor⸗ teuren nach Berlin zu entſenden. Die Mailänder Zuſammenkunft Die Chieaggo Tribune will wiſſen, daß es nicht ausgeſchloſſen ſei, daß Poincare und Macdonald beſchließen würden, der belgiſch⸗jtalieniſchen Konferenz am 18. Mai in Mailand bei⸗ zuwohnen. Es ſei aber auch möglich, daß Poinare kurz nach den franzöſiſchen Wahlen zu Macdonald nach London reiſen werde. Der römiſche Berichterſtatter der„Times“ ſchreibt, die italieniſche Regierung habe beſchloſſen, ihre ganze Kraft einzuſetzen und jede mögliche Initiative zu ergreifen, um zu erreichen, daß die Sachver⸗ ſtändigenberichte wirklich angenommen und ſobald als möglich zur Durchführung gebracht würden. Muſſolini ſei beſtrebt, das vollſtän⸗ digſte Zuſammenwirken zwiſchen Großbritannien, Italien und Bel⸗ gien zu erreichen. Er werde nach London eingehende Inſtruktionen in dieſer Richtung ſenden. Dieſer Schritt bedeute eine neue Ent⸗ wicklung in der italieniſchen Politik, dem größte Bedeutung zu⸗ komme. Muſſolini ſehe jetzt in dem Sachverſtändigenbericht die erſte „ Ausſicht, der Politik„Jaisser-falre“ ein Ende zu ereiten. Die Verhandlungen Morgan⸗ „Ueber den Verlauf der Verhandlungen Morgans mit eng⸗ liſchen Banken wird vorläufig ſtrengſtes Stillſchweigen gewahrt. Offenbar will Morgan das Ergebnis ſeiner Londoner Verhandlung über eine deutſche Anleihe erſt mit den anderen Mid⸗ gliedern ſeines amerikaniſchen Syndikats beſprechen. Morgan hat Southampton aus geſtern die Rückreiſe nach Newyork ange⸗ reten. Maſſen langſam aber eindringlich zurück. Gegen 11 Ubr war der Luſtgarten vollkommen frei von Demonſtranten. Jur Sicherung dr öffenklichen Ordnung Der Reichspräſident hat aufarund des Artikels 48 der Reichsverfaſſung zur Ergänzung der Verordnung über die Auf⸗ hebung des militäriſchen Ausnahmezuſtandes fol⸗ gende Zuſatzbeſtimmung erlaſſen: „Wer an nicht zugelaſſenen Verſammlungen unter frezem Himmel oder Aufzügen auf öffentlichen Straßen oder Plätzen teil⸗ nimmt, wird mit Haft oder mit Geldſtrafe bis zu 150 Goldmark be⸗ ſtraft. Wer ſolche Verſammlungen oder Aufküge veranſtaltet, leitet, oder als Redner in ihnen auftritt, wird mit Gefänanis und mit Geldſtrafe, oder mit einer dieſer Strafen beſtraft.“ Die Gefangenen im beſetzten Gebiet In Ergänzung der geſtrigen Erklärungen im engliſchen Unter⸗ haus erfahren wir von unterrichteter Seite, daß die Zahl der Ge⸗ fangenen nach dem Stand vom 15. April insgeſamt 1783 beträgt, und zwar befinden ſich in den Gefängniſſen des Rhein⸗ gebietes 456, des heſſiſchen Gebietes 253, der Pfalz 472, des Ruhrgebietes 527 Gefangene. In den franzöſiſchen Gefängniſſen befinden ſich 63 und in den belgiſchen 12 Ge⸗ fangene. Ein neuer Skandal in Amerika? Berlin, 1. Mab.(Von unſerem Berliner Bürv.) Wie hieſigen Blättern aus London gemeldet wird, hat Amerika einen neuen politiſchen Skandal. Präſident Coolidge wird nämlich beſchuldigt, dem berühmten Fabrikanten Ford die Konzeſ⸗ ſionen für die Ausbeutung von wertvollen Waſſerkraftanlagen zur Herſtellung von künſtlichem Stickſtoff gewährt zu haben, und zwar gegen das Zugeſtändnis von Ford, auf die Kandidatur zum Präſidenten zu verzichten. Coolidge beſtreitet den Zuſammen⸗ hang zwiſchen den beiden Ereigniſſen. Es iſt einſtweilen auch keines⸗ en und hr eine große Reiniauna des ganzen Geländes am en Kolonn m das Schloß herum vorgenommen wurde. In einer une rückten berittene Schutzleute vor und drängten die wegs ausgeſchloſſen, daß es ſich hier um einen Wahlkſchwindel handelt. Streſemann ſprſcht heute abend im ufenfaal Verkaufspreis 10 Soldyfeunig 1924— Nr. 203 ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 Soldmare Rekl 2,.— Solòmark. Für Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw⸗ berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgabzn oder für verſpütete Rufnahme von fin⸗ zeigen. Ruftr. d. Felnſpr. ohne Sewühr. Serichtsſt. Mannheim. Das Gutachten des Sachverſtändigenkomitees von Ddr. Suſtav Streſemann Reichsminiſter des Auswärtigen II. Welche Vorteile ſtehen nun für Deutſchland dieſen vielfachen materiellen und immateriellen Belaſtungen gegenüber? Die Sachverſtändigen haben an die Spitze des Gutachtens die kategoriſche Forderung nach Wiederherſtellung der deut⸗ ſchen wirtſchaftlichen und finanziellen Einheit und Souveränität geſtellt. Sie ſind von dieſer Notwendigkeit ſo ſehr überzeugt. daß ſie immer wieder auf dieſen Punkt zurückkommen und ihn als Vorbedinagung für die Durchführung ihres Vorſchlags unterſtreichen. So z. B. im Kapitel XVII des 1. Teils, wo ſie ſagen: „Unſer Plan hänat vollſtändig von der Wiederherſtellung der deut⸗ ſchen wirtſchaftlichen Souveränjtät ab und wir legen Wert darauf, zu betonen, daß die Ausführung des Planes aufzuſchieben iſt, ſo nachdem die tatſächliche Wiederherſtelluna verzögert wird. D verſchiedenen Zeitpunkte, die wir in unſerem Bericht angeben, müſſe in dieſem Sinn verſtanden werden.“ An der agleichen Stelle betone ſie auch die unteilbare Einheit ihres Plans, ſo daß nicht ein Teil der Vorſchläge ausgeführt. ein anderer Teil unberückſichtigt blei⸗ ben darf. Die Sachverſtändigen lehnen jede Verantwortung für ein ſolches Vorgehen oder für eine unſachgemäße Verzögerung der Aus⸗ führung ihres Planes ab. Mit den Sachverſtändigen muß Deutſch⸗ land dieſe Forderung in den Mittelpunkt der Erörterung ſtellen. Die Zwiſchenzollgrenze zwiſchen dem beſetzten und dem unbeſetz⸗ ten Gebiet, das beſondere Ein⸗ und Ausfuhrregime der Beſatzungs⸗ mächte muß fallen; die weſtliche Zollgrenze muß wieder von den deutſchen Finanzbehörden überwacht werden: die Sonderſteuern der Beſatzungsbehörden müſſen aufhören; die Micumverträge und die Kontrolle der Berawerke und die Unzahl der Reparationsabkommen mit den einzelnen Induſtriezweigen der beſetzten Gebiete müſſen fal⸗ len: die Regie der Rhein⸗ und Ruhrbahnen muß verſchwinden und die deutſche Rheinſchiffahrt muß wieder frei auf dem Rhein verkehren können: die deutſche Verwaltung muß wieder hergeſtellt werden: die deutſchen Beamten und die Ausgewieſenen müſſen wieder zurück⸗ gelaſſen und die Gefangenen freigegeben werden, wenn das Sachver⸗ ſtändigenautachten verwirklicht und die deutſche Leiſtungsfähigkeit wieder hergeſtellt werden ſoll. Die Sachverſtändigen ſelbſt haben ſich dafür verbürgt. indem ſie die unteilbare Einheit ihres Gutachtens feſtgeſtellt haben. 5 5 Sie haben ſich unter Berufung auf die Grenze ihrer Aufgabe darauf beſchränkt, zu verlangen, daß. wenn eine militäriſche Organiſation in dem beſetzten Gebiet beſteht, ſie die freie Ent⸗ faltung der wirtſchaftlichen Aktivität nicht hindern darf und daß keine andere fremdländiſche wirtſchaftliche Kontrolle oder Einmiſchung Platz areifen darf. als in dem Plan ſelbſt vorgeſehen. Dem entgegenſtehende Einrichtungen müſſen wieder zurückgenommen oder geändert werden. Die Sachverſtändigen haben dieſe Zurückhaltung hinſichtlich der mili⸗ läriſchen Beſetzung ausdrücklich deshalb geübt, weil ihre Aufgabe ſich auf die wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen beſchränkt. Es iſt aber nicht nur in Kapitel III des Teils 1 zwiſchen den Zeilen zu leſen. daß ſie den gegenwärtigen Zuſtand in den beſetzten Gebieten nicht vereinbar halten mit der wirtſchaftlichen Aktivität, ſondern ſie haben darüber hinausgehend im Kapitel XV über die äusländiſche Anleihe ausdrücklich verlangt, daß„Verhandlungen zwiſchen den Alliierten und Deutſchland ſtattfinden. um die volitiſchen Bedingungen herzu⸗ ſtellen, die das Anleihekapital der Welt geneigt machen können, Deutſchland auf aute Sicherheit hin Anleihen zu geben.“ Die Sach⸗ verſtändigen haben damit ausdrücklich den Weg gewieſen, auf dem dieſe Frage gelöſt werden muß. und es wird und muß Aufgabe der Deutſchen Reaieruna ſein, die Frage der militäriſchen Beſetzung im direkten Gedankenaustauſch mit den Alliierten zu klären. Das Gutachten lehnt— entſprechend ſeiner paſſiven Einſtellung gegenüber allen politiſchen Fragen— Sanktionen auch für die AZukunft nicht ab. Es fordert aber für die Zukunft, daß) Sanktionen nur zuläſſig ſein ſollen, wenn eine flagrante Verfehlung Deutſchland⸗ gegenüber den jetzt durch ein gemeinſames Abkommen übernommenen Verpflichtungen vorliegt und wenn die Gläubigerregierungen ge⸗ meinſam ſolche Maßnahmen beſchließen. Erſt wenn eine ſolche Verfehlung vorlieat, iſt— wie aus dem enaliſchen und franzöſiſchen Text im Gegenſatz zu der in der franzöſiſchen Preſſe aufgeſtellten Theſe gans klar hervorgeht— die Natur der Sanktionen und Art ihrer ſchnellen und wirkſamen Anwendung zu beſtimmen. Wenn dem⸗ nach das Syſtem der Sanktionen von den Sachwerſtändigen auch nicht abgelehnt worden iſt, ſo haben ſie dafür doch Vorausſetzungen auf⸗ geſtellt. die gegenüber dem jetztigen tatſächlichen Zuſtand, wo Frank⸗ reich für ſich allein das Recht der Sanktionen in Anſpruch genom⸗ men hat und neue künftige Sanktionen jetzt ſchon feſtſetzen will, einen Foriſchritt darſtellen und die franzöſiſche Auslegung des Art. 18 der Anlage 2 zum Teil VIII des Vertrages von Verſailles ablehnen. Das zweite große Verdienſt des Gutachtens iſt. daß es mit Mut und mit aroßer wirtſchaftlicher Einſicht das bisher ungelöſte Problem angepackt hat. Wie können die in Deutſchland intern aufgebrach⸗ ten Markbeträge auf andere Volkswirtſchaften übertragen wer⸗ den, ohne immer wieder von neuem die deutſche Währung ims Wanken zu brinaen? Die Wichtiakeit dieſes Problems iſt von deutſchen Fachkreiſen von Anfana an betont worden: es hat lange gedauert, um der Gegenſeite dieſes Problem klar zu machen; vielen iſt es vielleicht jetzt noch nicht klar geworden. Tatſache aber iſt, daß dieſes unter der Geltuna der ſeitherigen Reparationsvorſchriften tatſächlich unlösbare Problem bisher lähmend auf Schuldner und Gläubiger gelaſtet und jede Aktivität auf lange Sicht in der Repara⸗ tionsfrage verhindert hat. An dieſem Problem iſt in Wahr⸗ heit die deutſche Währung zuarunde gegangen; der Zuſammenbruch hat mit der Ueberweiſung der 1 Millſarde Goldmark im Jahre 1921 begonnen. die ohne Rückſicht auf die Wirtſchaftsgeſetze der Währung und des internationalen Zahlunasverkehrs durchgeführt werden mußte. Für dieſes Problem ſchlagen die Sachverſtändigen eine Löſung vor, dia— wenn ſie auch nicht frei von Mängeln und DBedenken iſt— doch eine Löſung iſt. indem ſie den Grundſatz auf⸗ ſtellen, daß Deutſchland ſeine Verpflichtungen erfüllt hat, wenn es in Marl an eine in Deutſchland befindliche Reparationskaſſe gezahlt hal. Aus dieſer Reparationskaſſe müſſen zunächſt alle in Deutſchland ſelbſt in Mark zu begleichenden Verpflichtungen erfüllt werden. wie Sach⸗ lieferungen, Beſatzungskoſten uſw. Der Reſtbeſtand darf nur ſoweit durch Ankauf von Deviſen ins Ausland übertragen werden, daß die manußeimer Genueral · Anzeiger(Abend · Ausgabe) Donnerslag, den 1. Mal 122— deutſche Währung dadurch nicht gefährdet wird. Wenn die Repara⸗ kionskaſſe auch von einem aus Ausländern(1 Amerikaner, 1 Fran⸗ Kole. 1 Enaländer, 1 Italiener und 1 Belgier) zuſammengeſetzten Ko⸗ mitee verwaltet wird, die im übrigen aus qualifizierten, von den Notenbanken dieſer Länder vorgeſchlagenen Fachleuten beſtehen und mit dem Präſidenten und Kommiſſar der Goldnotenbank Fühlung halten müſſen, ſo iſt die Direktive, daß die deutſche Währung nicht gefäbrdet werden darf, von den Sachverſtändigen doch ſo bin⸗ Dend gegeben, daß dieſe Bindung als geſichert angeſehen werden muß. Soweit Barbeſtände der Reparationskaſſe nicht konvertiert werden können, müſſen ſie in Deutſchland angeleat werden: aber nicht belie⸗ big: es dürfen nur Obligationen angekauft oder Darlehen gegeben werden. Der Ankauf von deutſchen Aktien, von Grundſtücken. von Fabriken oder Gewerbebetrieben oder von Schiffen iſt nicht vorge⸗ ſeben. Eine weitere Kautele gegen die mißbräuchliche Ausnutzung der Sachlieferungen iſt dadurch eingebaut worden, daß Sachlieferun⸗ aen aus den Bezuasländern nicht weiter exvortiert werden dürfen, wie das in der Veraangenheit bei Koble. Farben. Eiſen uſw. zum Schaden der deutſchen Ausfuhr aeſchehen iſt. Die Barbeſtände dür⸗ fen aber nicht ins unbearenzte angeſammelt werden. Wenn ſie 5 Mil⸗ UHiarden Goldmark erreicht haben. Jo werden die Annuitäten Deutſch⸗ lands ermäßiat bis auf den Betrag, der nötia iſt, um den Barbeſtand der Reparationskaſſe auf 5 Milliarden zu halten. In dieſer Beſtim⸗ mung liegt neben der Beſchränkung der Konvertieruna ein weiterer aroßer Vorteil. Sie bedeutet. daß die Zahlungen Deutſchlands herab⸗ geſetzt werden. wenn in einer längeren Periode ſich ergeben hat, daß die äußere Zahlungsfähigkeit Deutſchlands mit ſeiner inneren Zah⸗ lungsfähiakeit nicht im Einklang ſteht. In ihr liegt daher tatſächlich ein Verminderunasindex als Gegenſtück zu dem oben er⸗ wähnten Vermehrungsinder. Im ühriaen iſt an einer anderen Stelle, nämlich im Kapitel VIIIa, Abſ. 2 des 1. Teiles ganz allgemein der Grundſatz aufgeſtellt, daß eine Ermäßiauna der deutſchen Verpflich⸗ tungen der einzige Ausweg iſt, wenn ſich in einem Jahr herausſtellt, daß die Reparationslaſten zuſammen mit einem nicht mehr ein⸗ ſchränkbaren Minimum für den eigenen deutſchen Bedarf die ſteuer⸗ liche Leiſtunasfähiakeit überſchreiten. Der dritte Vorteil iſt daß— zwar nicht generell, aber doch be⸗ züglich des ordentlichen Haushalts— ein vollſtändiges Morato⸗ rium für die beiden erſten Jahre vorgeſchlagen wird. und daß die Zahlungen aus dem ordentlichen Haushalt im dritten Jahr nur 110 Millionen und im vierten Jahr 500 Millionen.⸗M. betragen. Es iſt alſo für den Haushalt tatſüchlich ein vierjähriger Zeitraum gege⸗ ben, um ſich auf die im fünften Jahr einſetzende Normalleiſtung von .25 Milliarden vorzubereiten. Das Fehlen einer Endſumme iſt dem Gutachten als Mangel vorgeworfen worden. Es iſt zweifellos richtig, daß durch Feſtſetzung einer Endſumme manche Zweifel und Einwendungen hätten beſeitigt werden können. Andererſeits darf aber der zwingende Zuſammen⸗ hang zwiſchen der interalliierten Verſchuldung und einer Endſumme nicht überſeben werden, und daß die Zeit für eine Regelung der inter⸗ alliierten Verſchuldung in dieſem Frühiahr noch nicht reif geweſen zu ſein ſcheint. Ferner laſſen ſich auch ſehr wohlerwogene Gründe da⸗ gegen anführen, den Streit um die Endſumme jetzt zum Austrag zu bringen. Im übrigen brinat das Sachverſtändigengutachten aber auch in dieſem Punkt wichtige Fortſchritte zu unſeren Gunſten, Wenn es auch keine Endſumme nennt ſo zieht es doch gewiſſe einſchränkende, bisber nicht vorhandene Grenzen, ſo⸗ wohl in ſachlicher wie in zeitlicher Beziehung. In Kapitel XI des Teiles iſt mit einer Klarheit. die nichts zu wünſchen übrig läßt, aus⸗ geſprochen, daß die feſtgeſeten Annuitäten alle Zahlungen Deutſchlands einſchließen. Jegliche Zahlung Deutſchlands. die ihren Grund im Kriege oder im Vertrage von Verſailles hat. muß aus den Annuitäten beſtritten werden, und in Kapitel XV wird dies nochmals unterſtrichen. Die Traqweite dieſer neuen Vorſchrift weiß nur der voll zu würdigen, der die Schwierigkeiten kennt. die ſich bisher in Praxi daraus ergeben haben. daß die Nebenleiſtungen neben den eigentlichen Reparationslaſten wie Beſatzungskoſten,. Reſtitutionen, Kommiſſionskoſten. Schiedsgerichtsverfahren. Ausgleichsverfahren, Penſionen und Sozialverſicherungen für Elſaß⸗Lothringen und Polen uſw. ihrer Höhe nach zum Teil unüberſehbar waren, und die an ſich ſchon untraabaren Reparationslaſten ins Uferloſe ſteigen ließen. Alle dieſe Zahlungen müſſen in Zukunft aus der durch die Annuitäten ge⸗ ſpeiſten Reparationskaſſe beſtritten werden: mit anderen Worten: ſie gehen nicht mehr zu beſonderen Laſten Deutſchlands. wenn es die in dem Gutachten aufgeſtellten Verpflichtungen erfüllt. ſondern zu beſonderen Laſten der Gläubiger und auf Koſten ihres Reinertrages für Reparation. 15 Daneben iſt aber auch eine klare zeitliche Grenze. weniaſtens für einen Teil der Laſten gezogen. nämlich für die in Form von Obliga⸗ tionen ausgedrückten Laſten. Aus der Tilaung zu 1 Prozent eraibt ſich bei einem Zinsſatz von 5 Prozent ihre automatiſche Beendigung noch ca. 36 Jahren. Vorſtehend ſind nur die HyHuptpunkte des Gutachtens dar⸗ geſtellt worden. Einzelheiten zweiten Ranges, die nur den Blick von den wichtigen Punkten ablenken würden, ſind beifeite gelaſſen wor⸗ „Die Frage, vor deren Entſcheidung Deutſchland— Reagierung und Volk— ſteht, iſt ſoll das Gutachten angenommen oder abgelehnt werden? Diie Traaweite der Entſcheiduna in beiden Fäl⸗ len muß wohl er wogen werden. Die beiden Vergleichs⸗ alternativen dabei ſind nicht, wie werden die Zuſtände bei Annahme des Gutachten und wie ſind ſie jetzt: ſondern wie würden die Zu⸗ ee ſein, wenn wir annehmen, und wie würden ſie ſein, wenn wir ablehnen? 5 Ees iſt erſt wenige Monate her, daß der Separatiſtenſturm über das beſetzte Gebiet dahinging und frangöſiſche Kreiſe vor der Verwirklichung ihrer durch Dariac und Foch verkündeten Abſichten dadauf Abtrennung von Rheinland und Weſtfalen zu ſtehen ſchienen, wo bdeutſche Kreiſe. an deren nationaler Geſinnung kein Zweifel beſtehen konn, in einer politiſch lelbſtändigen Organiſation des Rheinlandes den einzigen und unvermeidlichen Ausweg ſahen und wo die Erſchüt⸗ terung des Reiches vom Weſten ſich in andere Teile des Reiches fort⸗ pflanzte. Trotzdem gelang es nochmals, die Gefahr aus dem Weſten abzuwenden. Das Ziel dieſer franzöſiſchen Kreiſe beſteht aber noch Heute. In anderer Form iſt die wirtſchaftliche Abtrennung des eſtens weiter betrieben: die vollſtändige Oraaniſation einer ſelb⸗ ſtändigen Reparationsprovinz iſt fertia und großenteils ſchon durchgeführt. Wenn das Gutachten angenommen und Frank⸗ keich gezwungen wird, die wirtſchaftliche und finanzielle Souveräni⸗ tät und Einheit Deutſchlands anzuerkennen, ohne deren Wiederher⸗ ſtellung die Annahme des Gutachtens für keinen Deutſchen tragbar und bindend iſt, wenn auf Grund des Gutachtens auf Jahre hinaus eine ruhige und ſtetige Entwicklung geſichert iſt, beſteht die Hoffnung, daß franzöſiſche Abtrennungsziele für abſehbare Zeit, vielleicht für immer vereitelt ſind. Daß dagegen eine Ablehnung des Geſamtautachtens, wie es heute bereits verlangt wird, unſere außenvolitiſche Lage erſchweren würde, unterliegt wohl keinem Zweifel. Nach jahrelangem Bemühen iſt es Deutſchland gelungen, und zwar iſt dies das beſondere Ver⸗ dienſt des Kabinetts Cuno. das amerikaniſche Volk zu einem erſten vorſichtigen Schritt aus ſeiner Reſerve gegenüber Europa und der Reparationskommiſſion zu bewegen. Die amerikaniſche Initiative hat zu dieſem Sackperſtändigenautachten geführt. Man wird auch heute nach dem Studium des Gutachtens zugeſtehen müſſen. daß der aufrichtige Wille der Sachverſtändigen, ein objektives Gutachten zu erſtatten, auch dann nicht in Zweifel gezogen werden kann, wenn man vom deutſchen Standpunkt aus mit Recht betont, daß die Lei⸗ ſtungsfähigkeit Deutſchlands in vieler Beziehung überſchätzt worden ift. Jedenfalls wird zugeſtanden werden müſſen, daß das Gutachten. wie es auch der Beſchluß des Reichsverbandes der Deutſchen Indu⸗ ftrie ſagt, auf volkswirtſchaftlichen Erkenntniſſen aufgebaut iſt und von beiden Seiten Opfer und Verzichte verlangt. Die Haltuna der franzöſiſchen Oeffentlichkeit, die vielſach ſcharf aegen die Annahme des Gutachtens Sturm läuft. zeiat dies zur Genüge. Wenn die Deutſche Reichsregierung gegenüber dieſer Situation ſofort ei Erſcheinen des Gutachtens ein„Unannehmbar“ ausgeſprochen „ würde ſie unzweifelhaft einen aroßen politiſchen Fehler began⸗ gen und die Politik der Geaner Deutſchlands unterſtützt haben. „Das waren die Geſichtspunkte, welche die Reaieruna veranlaßt haben. in dem Sachverſtändiagenautachten eine ſachliche Grundlage für die ſchnelle Löſuna des Repargtionsproblems zu ſehen. Die Aufgabe Regieruna wird darin dagen ee e an ſich dem Sachverſtändigenautachten enthalten ſind, die aber in Aus⸗ rungen führender franzöſiſcher Politiker in unzutreffender Weiſe interpretiert werden, unbedingt ſicherzuſtellen. Iſt die Sicherſtellung erreicht. iſt damit die Wiederherſtellung der völligen Souveränität des Reiches auf allen Gebieten geſichert, iſt der Weg in die Heimat frei für die Ausgewieſenen und Gefangenen, iſt die allmähliche Ver⸗ minderung der Beſatzung gewährleiſtet durch die Beſtimmung des Gutachtens, daß die Beſatzungskoſten in Zukunft von den Beſatzungs⸗ mächten getragen werden, dann wird das deutſche Volk vor der Frage ſtehen, ob es die in dem Sachwerſtändigenautachten ihm auferlegten Laſten und die Beſchränkungen der wirtſchaftlichen und finanziellen Freiheit höher ſchätzt als die volitiſche Freiheit, die mit Hilfe dieſer Leiſtungen erreicht werden ſoll. Letzten Endes geht es nicht um wirtſchaftliche und finanzielle Fragen. ſondern darum, ob wir die Einheit des Reiches wiederherſtellen und damit für die Zukunft erhalten. Die Kritik an den Einzelheiten wird jedem frei⸗ ſtehen. ſo wie ſie auch in den Kreiſen der Regierung ſelbſt geübt wor⸗ den iſt. Aber man wird aut tun. über dieſer berechtigten Kritik nicht zu vergeſſen, um welche aroßen geſchichtlichen Ent⸗ ſcheidungen es ſichletzten Endes bei der endgültigen Stellunanahme handeln wird. nnneeeeeeteneememenmeeemmmm Wer iſt völkiſch: Wer an Deutſchland glaubt, wer für ſein Volk arbeitet, wer für ſeine Freiheit Opfer bringt, wer politiſche Arbeit im großen und kleinen leiſtet, wer für die Volks⸗ gemeinſchaft eintritt. Redensarten tuns nicht, Taten beweiſen es, ſo wie es die D. V. P. gezeigt hat. Deshalb iſt die wahrhaft völkiſche Partei die deutſche volkspartei! neneememmddmd fninmemmnmmunmnnugdenmnnenbrhmgimn i Wo wird eigentlich in Mannheim gewählt! Von Tag zu Tag mehr häufen ſich bei uns die Anfragen, in welchen Wahllokalen die Wahl in Mannheim vor ſich geht. Wir haben die Anfrager zunächſt darauf verwieſen, daß, wie bei frü⸗ heren Wahlen, auch diesmal wieder von der Stadt die Liſte der Stimmbezirke und Wahllokale veröffentlicht werden würde. Wenig⸗ ſtens konnte man das annehmen. Aber man lernt in der Tat noch immer etwas neues hinzu. Unterm 28. April wurde eine ſtadtamt⸗ liche Bekanntmachung in Höhe von ganzen 13 Zeilen veröffentlicht. Infolge dieſes„Rieſenumfanges“ der Bekanntmachung haben natür⸗ lich nur ſehr wenige von deren Inhalt Kenntnis genommen. Da die Wahllokale die gleichen geblieben ſind, wie bei den Gemeindewahlen 1922— mit Ausnahme der in der Hildaſchule, die diesmal für die Bezirke 83, 84 und 85 in die Humboldtſchule und für den Be⸗ zirk 86 in die Neckarſchule verlegt worden ſind— ſo wird einfach bekanntgegeben, daß die Reichstagswahl gehandhabt würde wie die Gemeindewahl. Sehr ſchön und einfach und ein Vermeiden von überflüſſigem Schreibwerk. Wie aber, wenn nun ſeit 1922 trotz der Wohnungsnot doch eine kleine Verſchiebung innerhalb der Mannheimer Bevölkerung vorgekommen iſt? Vielleicht ſind auch ein paar neue Einwohner von auswärts hinzugekommen, denen die Einteilung der Stimmbezirke noch nicht bekannt iſt? Um ihnen zu helfen, haben wir uns der Mühe unterzogen und im November 1922 nachgeſchlagen, wie es damals war. Da haben wir allerdings die erſtaunliche Entdeckung gemacht, daß wohl die 126 Stimmbezirke veröffentlicht worden ſind, nicht aber die Wahllokale. Lediglich bei der Veröffentlichung der damaligen Wahlvorſchläge findet ſich eine kurze Bemerkung, daß den Wahlberechtigten das zuſtändige Abſtimmungslokal durch Poſtkarte mitgeteilt werden würde. Iſt dieſe Benachrichtigung dieſes Jahr auch er⸗ folgt? Anſcheinend noch nicht, denn die an uns gelangten An⸗ fragen laſſen auf das Gegenteil ſchließen. Auch direkte Erkundigun⸗ gen haben ergeben, daß bisher keine Benachrichtigung durch Poſt⸗ karte erfolgt iſt. Wir ſtellen alſo feſt, daß nicht nur eine bedenkliche Verwirrung, ſondern eine geradezu unerhörte Verdunke⸗ lung der Orientierungüber die Wahlmöglichkeit dadurch geſchaffen worden iſt, daß man von einer Veröffentlichung der Stimmbezirke und Wahllokale durch die Zeitung einerſeits abge⸗ ſehen und die Benachrichtigung durch Poſtkarten andererſeits unter⸗ laſſen hat. Wenn dies nicht noch ſchleunigſt geſchieht, gibt es am Sonntag, namentlich bei ſolchen, die ſeit 1920 um⸗ oder zugezogen ſind, ein fortgeſetztes Umherwandern und Herumfragen und pein⸗ liche Behinderungen der Wahlvorſtände, die unnötig befragt werden. Daß durch derartige Maßnahmen die an ſich doch wahrlich nicht ſehr große Wahlfreudigkeit nicht erhöht wird, liegt auf der Hand. Die Erſparnis an Koſten, die vielleicht dabei ins Auge gefaßt wurden, iſt nicht ſo groß, daß ſie eine derartige Benachteiligung der Wählerſchaft rechtfertigt. Wir verlangen daher umgehende und genügende Orientierung der Mannheimer Wähler! 2 2* 4 ie Volkspartei in Gaden im Wahlkampf Wiesloch Für die Deutſche Volkspartet ſprachen am Sonntag hier Profeſſor Kögig⸗Karlsruhe und Paul Warncke⸗Berlin. Die Rede des erſteren machte durch ihre Sachlichkeit und Strenge, womit die Extremen von links und rechts als vernunftloſe Politiker gebrandmarkt wurden, einen ausgezeichneten Eindruck, während die Dichtungen des letzteren begeiſternd und erhebend auf das Gemüt einwirkten. Die Zuhörer ließen es an Beifall nicht fehlen. Hemsbach Zu einem vollen Erfolg geſtaltete ſich die— geſtern Abend bon der Deutſchen Volkspartei einberufene öffentliche Wählerver⸗ ſammlung. Im überfüllten Saale der Krone ſprach Oberpoſtſekre⸗ kär Walther in etwa 1½ ſtündiger Ausführung über die innere und äußere Politik unter Varlegung der Erfolge der letzten Mo⸗ nate, dank der poſitiven Mitarbeit unſerer Partei und in erſter Linie unſeres Führers Dr. Streſemann. Der Redner beleuchtete beſonders die ſchwere Lage der Landwirtſchaft und die notwendige Reviſion der dritten Steuernot⸗Verordnung. In der nach dem Re⸗ ferat folgenden Diskuſſion brachte ein noch recht jugendlicher kom⸗ muniſtiſcher Redner die üblichen Phraſen und Schlagworte dieſer Partei vor und ein Vertreter der ſozialdemokratiſchen Partei ſuchte die Mißerfolge ſeiner Partei durch Angriffe auf die Volkspartei zu verſchleiern. Unter ſtürmiſchem Beifall der Verſammlung war es dem Redner ein leichtes dieſe Angriffe zurückzuweiſen, ſo konnte der Vorſitzende um halb 12 Uhr die Verſammlung ſchließen unter dem Motto: Wahlrecht iſt Wahlpflicht. A. E. 17.*** 5000 Kandidaten Beim Wolffſchen Telegraphenbüro iſt ſoeben die auf Grund des vom Reichswahlbüro zur Verfügung geſtellten Materials bear⸗ beitete Kandidatenliſte erſchienen. Sie enthält 486 Kreis⸗ wahlvorſchläge gegenüber 296 im Jahre 1920 und 23 Reichs⸗ wahlvorſchlöge gegenüber 15 bei den vorigen Wahlen. Im ganzen werden faſt 5000 Kandidaten nominiert. Als Kurioſum ſei erwähnt, daß der Reichswahlvorſchlag des Häuſſerbundes nicht weniger als 50 Namen enthält. Revolution auf Havand. e g aus Ha⸗ vana hat die revolutionäre Be wurden mehrere Perſonen verhaftet. wegung in der Provinz Santa Clara begonnen. In Havana lieniſchen Kronprinzen eine Bittſchr Die Lage in der Pfalz Ein würdiger Schützling der Franzoſen Der Schützling des Generals de Meßz der ſeparatiſtiſche Bin germeiſter Helfrich war früher Volksſchullehrer, wurde 45 Sittlichkeitsverbrechen in Unterſuchungshaft genomm. und mußte aus dem Schuldienſt entfernt werden. Nach ſeiner da laſſung betätigte ſich Helfrich als Geſchäftsleiter der Genoſſenſchafte ſchuhfabrik in Münchweiler. In dieſer Eigenſchaft wurde er 5 5 Schwurgericht Zweibrücken am 30. Januar 1911 wegen betrüg⸗ riſſchen Bankerott zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. 2 gen ner am 13. September 1911 von der Strafkammer Zweibrün, über ihn ausgeſprochenen Gefängnisſtrafe wurden beide Stra 15 auf drei Jahre und eine Woche Gefängnis zuſammengen gen. Auch wurden Helfrich die bürgerlichen Ehrenrechte die Dauer von 5 Jahren aberkannt. 4. Ihre„Neutralität“ Wie verlautet, hat General de Metz bei der bay eriſcht, Regierung Schritte wegen der Entlaſſung eines von den rech rheiniſchen Behörden unter der Beſchuldigung des Landesverrg verhafteten Separatiſten namens Gilcher aus Sauteſch unternommen. Beabſichtigt etwa General de Metz in ähnli Weiſe, wie im Falle des Separatiſten Helfrich, einen Druck 15 die Unabhängigkeit der Rechtsſprechung der Gerichtsbehörden Neb unbeſetzten Gebietes auszuüben. Bekanntlich hat General de 25 das Schickſal von 20 000 Ausgewieſenen für die Freilaſſung der Separatiſten abhängig gemachk. Auf eine ſolche Abſicht deutet de Umſtand, daß General de Metz gleichzeitig bei der bayeriſchen gierung Verwahrung einlegt gegen eine Schädigung der Inter 65 zweier aus der Separatiſtengewaltherrſchaft belaſteter Perſoneite ſcheint, daß General de Metz im allgemeinen für die Separati 15 eine Art Immunität zu erpreſſen verſucht, um den Boden 9 zubereiten für einen neuen Putſch. Kolonialgedenkfeier in Winoͤhnk Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft erhielt aus der frühere. Kolonie Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika folgendes Telegramm:„Dientle Kolonialgedenkfeier in Windhuk verſammelten Deutſchen f 10 ſich eins mit ihren heimiſchen Volksgenoſſen in der Bekämoſ der kolonialen Schuldlüge und erwarten, daß das Vaterland ſo als möglich an der kolonialen Erſchließung ſeiner eigenen Kolomk mitarbeitet. Deutſcher Verein.“ Die engliſch · ruſſiſche Ronßerenz Bei den engliſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen haben die Ruſſe⸗ wie„Daily Telegraph“ meldet, eine von der engliſch eg a gierung zu garantierende Anleihe im Betrage von 30 irl⸗ lionen Pfund verlangt. Sie ſeien bereit, England dafür bichä⸗ ſchaftliche Vorrechte in Rußland einzurdumen. Entf ſ digungsanſprüche von Pripatperſonen an die ruſſiſche. gierung ſollen, wie die ruſſiſche Delegation weiter vorſchlägt, aus die Sunmnen gedeckt werden, die die engliſche Regierung waſ⸗ engliſche Banik aus der Vorkriegszeit als Unterlage für Goch Kriegsſchulden im Depot habe, ferner aus dem Geld, das 46 jetregierung auf Grund des Vertrages von Breſt Litowfk hat und das Deutſchland an die Alliierten ausliefern mußte. Deutſches Keich Nationalliberale in der Nachbarſchaft der Völkiſchen J Berün, 1. Mai.(Von unſ. Verliner Büro) Die natie nalliberale Vereinigung, die angeblich debründee chen 55 5 alten eeeee——5 8 8. d0 oll spa wi zum Durchbruch zu verhelfen, ſcheint Schwergewicht der Dinge immer mehr und immer ſchneller 790 rechts ſich zu entwickeln. Herr Maretzki hat, wie wir Lokalanzeiger leſen, geſtern eine Rede gehalten, die ihn bheſte mittelbaren Nachbar der Völkiſchen erſcheinen läßt. Nach l 1 und nicht immer geſchmackvoller Polemik gegen Dr. Stre ſem a erklärte Dr. Maretzki: Falls bei der Reichstagswahl aber ſollie Entläuſchung eintrete und ein Nechtsblock unmöglich werden lort⸗ „dann müßte die gegenwärtig herrſchende Art von Parlamentc mus einer anderen Regierungsart weichen“ 1 Die Frage der Regierungsibldung in Bayern. Wie die Bayeriſche Volkspartei⸗Korreſpondenz zur garg Regierungsbildung in Bayern mitteilt, iſt an ein Juſammen den der Baperiſchen Volksparel mit den Bötkiſchen Block un ⸗ Deutſchnationalen nicht zu denken. Es beſteht led'glich die b lichkeit, daß die Bayeriſche Volkspartei allein die Regierungsb ſibernimmt. General Seeckt in München Am Mittwoch vormittag fand auf der Frsttmantage Weide eine größere taktiſche Uebung ſämtlicher Tae für den Standort München ſtatt. General v. Seeckt verfolgte ent⸗ Generalleutnant Frhr. Kreß v. Kreſſenſtein und den orbel ralſtabsoffizieren die Uebung und nahm zum Schluß den estun marſch ab. Der Chef der Heeresleitung ſprach ſich über Len und Haltung der Truppen in anerkennenden Worten au zwei neue Geſandte in Berlin en Wie die Kopenhagener Blütter melden, wurde zum dan ge Geſandten anſtelle des zum Außenminiſter ernannten gehen⸗ Moltke der Kammerherr Zaale in Ausſicht genommen, der wärtig däniſcher Geſandter in Stockholm iſt. 4% würbe Zum neuen tſchechiſchen Geſandten in Berlin uglh anſtelle des verſtorbenen Dr. Tuſan nicht, wie wir urſpgghenn annahmen, der Warſchauer Geſandte Dr. Krofta, ſondern Dforaſek ernannt. 75 Eine neue Eiſenbahner⸗Organiſation gi⸗ Die Kriſe in der Reichsgewerkſchaft per⸗ ſenbahnbeamten und Anwärter hat zur Losls u n efae ſchiedener Fachgewerkſchaften von dieſer Organiſation 75 Mit Jetzt hat ſich die Fachgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamte Ver⸗ der Gewerkſchaft Deutſcher Reichsbahnbeamten zu einer 5 11⁷ einigung unter der Bezeichnung: Gewerkſchaftsbun d. ſe 2 ſcher Reichsbahnbeamten zuſammengeſchloſſen. Abahele⸗ ganfſation tritt an Stelle der Gewerkſchaft Deutſcher Reichs 35 Letzte Meldungen Die Lohnbewegung im Nuhrbergbau d* „Eſfen, 1. Mai. Der Zechen verband hat den 8997 [pruch, der eine 15prozentige Lohnerhöhung vorſieht, lehnt. Dieſe Ablehnung 10l bekannt ewete Schiedsſpruch üder die Arbeitszeit veranlaßt worden ſein. rben U 20 b Aklantic(Georgia) 1. Mai. Ein Wirbelſtur geſtern morgen mehrere füdöſtliche Staaten heim. Bishe 47 Tote und 130 Verletzte gemeldet, außerdem v mißte. Der Schaden wird auf mehrere Millione lar geſchätzt. a** „ Der Schut der Minderbeiten in Polen. Ein ſozialden ſofor ſcher Antrag im polniſchen Seim forderte die Regierung Junz der ligen Ausarbeitung eines Gefetzentwurfes für den Cſen m i remdſtämmiger Bevölkerung u. die Verwirklichun ſtimmungen für die Deutſchen und Juden enthalten ſoll.. 4 „ Oie Auterdeßckung des Deulſchtoms in Südlleol, Emee⸗ ordnung Südtiroler Frauen hat dem in Südlirol weienel ift 19 7 U f der deſſen Ein gegen die nationale Unter treten N Südtirols und die Erteilung des Schulimterrichts in der ſprache gefordert wd. 12 eſſen — Minderheiten auf, der die territoriale Autonomie 1 arhoſun⸗ 101 SLS eoS —— „„„„%eöe 80 0S: JJͤ ⁰ A ꝗñꝗ»Dw.—— ̃———;]—9miAiʒ;̃̃.§—,‚—.,,‚. t der eſſen 5 iſten bor⸗ 2 * 2 — eA 228 e „ —— Dnnerstag, den 1. Mal 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 203 1 Heuſhe Erſudger⸗ Nerbefken⸗ ind Judufti⸗Meſe Die Eröffnung Im Roſengarten wurde heute vormittag kurz n i * tta 3 nach 11 Uhr die 8 Reichsverband Deutſcher Erfinder E. V. Mann⸗ beik. veranſtaltete 5. Deutſche Erfindungen⸗, Neu⸗ erbiinet und Ind u ſt r de⸗Meſſe in der herkömmlichen Weiſe Mit lied Auf dem Podium des Nibelungenſaales hatten ſich die melt ieder des Ehrenausſchuſſes und der Meſſe⸗Kommiſſion verſam⸗ n unten im Saal die Ausſteller Aufſtellung nahmen. 25 ehörden waren durch die Herren Regierungsdirektor Staeh⸗ ee, Amtsvorſtand Geh. RNegierungsrat Dr. Guth⸗ Bad er, Geh. Regierungsrat Steiner, Polizeidirektor Dr. 1 er. Stadtrat Boettger und Stadtbeirat Dr. Bartſch rtreten. Kaufmann Ernſt Buſch, der Vorſitze zy. 5892 172 2 nde der Meſſe⸗Kommiſſion, eröffnete die Meſſe mit fol⸗ gender Anſprache: 8 5 Sehr geehrte Anweſende! dun,Jum 5. Male hat die Meſſekommiſſton die Ehre, eine Erfin⸗ Ffrern Neuheiten⸗ und Induſtrie⸗Meſſe in dieſen Räumen zu er⸗ —Das Wachstum der Meſſe, ihre Ausdehnungsmöglichkeiten Fanen ſich jedoch erſt bei dieſer Meſſe, der erſten nach der B0— unſerer Währung, etwas zeigen. Trotzdem die erſten ereitungsarbeiten gerade jn den Anfang dieſer Stützungsvor⸗ alle Vanden. gingen die Anmeldungen ſo zahlreich ein, daß nicht 9 rückſichtigung finden konnten. Dies gilt nicht nur für die deraſttte⸗ ſondern auch für die Erfinder⸗Abteilung. Gerade bei. ma eunten muß ja, um eine einigermaßen meſſemäßige Auf⸗ werdeng zu erzielen, recht früh mit den Vorarbeiten begonnen ſa en, die ſich leider auch diesmal wieder aus verſchiedenen Ur⸗ abger ginausſchoben. Wenn Sie heute trotzdem ein im ganzen Summadetes Bild vor ſich ſehen, ſo werden Sie verſtehen, welche werdene angeſtrengteſter Arbeit dahinter zu ſuchen iſt und Sie Stelle mit mir einſtimmen in den Dank, den ich auch an dieſer Mkbef allen ausſprechen möchte, die in ihren Freiſtunden dieſe vollent vollbracht, die mitgeholfen haben, das Werk glücklich zu zu nden. Trotz der dringenden Notwendigkeit, weitere Räume da⸗ 1 nehmen, um auch nur einigermaßen den geäußerten Wünſchen ſtscht zu werden, gelang uns dies nicht. Vielleicht reiſen die Vor⸗ Rate Jur Errichtung von Ausſtellungshallen in Jahren em ſo bald, daß unſere nächſte Meſſe im Mai nächſten ſche ſchon in einer dieſer Hallen ſtattfinden kann. Was an dem Joll sverband Deutſcher Erfinder und ſeiner Meſſekommiſſton liegt, 70 oftr raſchen Förderung geſchehen. Auch zum Eintritt in die dßert beſprochene Meſſegeſellſchaft ſind wir, wie ſchon unte tont, jederzeit bereit, wenn uns annehmbare Vorſchläge 8 werden. zie ſchon der Name ſagt, ſollen hier die Verbeſſerungen und bberen deutſcher Erfinder und deutſcher Induſtrie gezeigt werden, kön wir niemals Anſpruch darauf machen und auch nicht machen heit und wollen, in irgend einer Beziehung eine Vollkommen⸗ deuſche erreichen. Weder die deutſchen Erfindungen noch die ener Induſtrie in ihrer Geſamtheit werden Sie jemals in irgend hier Stadt zuſammenfinden, überall muß man ſich, wie auch wi⸗ an mit einem mehr oder weniger umfangreichen Ausſchnitt „den auch ſchon der Name andeutet. Wir ſind weiter mn Ggen, eine Vielheit, eine Mannigfaltigkeit vorzuführen, na Wir undſatz:„Wer vieles bringt, wird ſedem etwas bringen!“ für„wollen hier einen Neuheiten⸗Narkt bilden, nicht einen Nnfe einzelne Gruppe von Käufern, ſondern für jeden Groß⸗ mehr 25 wollen wir etwas bieten. Wenn einzelne Geſchäftszweige Körker rückſichtigt find als andere, ſo liegt dies einerſeits an dem dieſeg en Angebot, das bei uns einging, andererſeits daran, daß trelen; Mannheim und deſſen nächſter Umgebung ſtärker ver⸗ diger fi oder, daß dieſe Geſchäf ige in ihrem Angebot rüh⸗ emmnd als andere. Es lag nicht an uns, hier irgend welch: das ngen eintreten zu laſſen, wenn wir auch mit Rückſicht auf wahrf famtbild gewiſſe Einſchränkungen vornahmen und künftig Diebmhemtich in weit höherem Maße vorzunehmen gezwungen ſind. und 55 mußten wir noch mehr auf Reichhaltigkeit im ganzen ſehen Gebtete ten nicht eine gewiſſe Vollkommenheit auf einem einzelnen 2 erſtreben. Doch werden wir dieſes Ziel nicht aus dem wehe derlieren, wir werden künftig verſuchen, einzelne Zweige Chara usdubauen als andere, um jeder Meſſe einen beſonderen kter zu geben. 80 fi n, werden Sie jetzt ſchon einen gewiſſen Fortſchritt inſofern fiete als in e kreten ſ0 85 gae Se wur an * deit, daß ſeoh 1 vor im Verhältnis zu der Geſamtzahl mehr als früher zurück⸗ daß wir ſchon mit größerer Berechtigung von einer Peut⸗ zu können, daß mehr und mehr auch öſterreichiſche und Erfinder ſich für unſere Meſſe intereſſieren. Es gibt der Eſel, welche wollen, Daß Nachtigallen hin und her Des Bäckers Säcke tragen ſollen— Ob recht, fällt mir zu ſagen ſchwer. Das weiß ich: Nachtigallen wollen Nicht, daß die Eſel ſingen ſollen. Weltreiſe 2 Von Colin Roß *IX. Die wiedererweckte Landſtraße La Hoya, im März. der Wad eg und ein Viertel Prozent aller Automobile, die Nerkptätt Welt ibt, fahren in den Vereinigten Stagten. Die Ford⸗ Wenien kon verlaſſen Tag für Tag 7000 fertige Wagen. In Kali⸗ Anautoz auf vier Millionen Einwohner eine Million Perſo⸗ ſch jede zdas heißk, daß jedet vierte Kalifornier, alſo durchſchnitt⸗ deu, und amilie einen Motorwagen hat. Dieſe Ziffern ſind nicht de weni ſie ſind auch ſchon nach Europa gemeldet worden, allein daa gſten, die ſie geleſen, werden ſich eine Vorſtellung davon enden Eingen, was ſie eigentlich bedeuten und welch tiefeinſchnei⸗ hanle Stenfluß ſie auf das geſellſchaftliche Leben und die ganze ſo⸗ aben. n tur eines derart mit Kraftwagen geſättigten Landes dcnendg großen Städten im Oſten bekommt man noch nicht den dün. In Nezviff von der Rolle des Autos in den Vereinigten Staa⸗ bias erwa ewhork, Chicago oder Philadelphia hat man es nicht an⸗ der endlaſctet als daß die Straßen mit Nutos überfünt ind. Die dad aßfaheen Reihen Kraftwagen, die in Newyork die 5. Avenue auf⸗ N1 nur 755 ſind zwar ein impoſanter Anblick, aber ſchließlich iſt vides au eltſtadtgemäß und auf der Avenida de Mayo in Buenos in lo nicht viel anders. Aber wenn man dann in die Pro⸗ rgen 0 und in kleinen Neſtern wie Emporia, Amarillo, Glovſs, diemaßz in Kanſas, in Texas oder in Arizona womöglich verhält⸗ ſerkommt 15 mehr Autos findet, wenn man an keiner Farm vor⸗ Elbſt im„W. nicht vor dem Hauſe mindeſtens ein Ford ſteht, wenn duwbohs n St den Weſten“, im Land der großen Viehranchos, die Bürger. iut Ford 15 t mehr zu Pferd an die Station kommen, ſondern eben und do. fühlt man ſich zunöchſt überwältigt. mt och iſt das alles noch nichts gegen Kalifornien. Hier be⸗ dierten einen Begriff davon, was das heißt: ein Auto auf jeden 5 ter. Eine Stadt wie Los Angeles iſt buchſtäblich zu für die Menge der Autos, die in ihr fahren, d. h. ehr abft Aler an zur Not noch, aber man kann ſeinen Wagen nicht 9 8 ſtellen. Der Geſchäftsmann, der Angeſtellte, der Arbeiter, wohner. ſahre geworden i gſchen Sie, ſehr verehrte Anweſende, den Meſſeführer genauer teilungen die Mannheimer Aus⸗ ingen⸗ und Neuheiten⸗Meſſe ſprechen dürfen. Daß die Gebiete noch ſtärker vertreten ſind als ferner liegende, auch bei allen anderen Meſſen. Beſonders freut es uns, Es lag Grä iliny Hanſahaus r, wie ſchon betont, verhältnismäßig kurzen Vorbereitungs⸗ e 752 dieſe Beteiljaung nicht eine weit ſtärkere war Wir werden dieſe Beſtrebungen nach Kräften unterſtützen und zu — wir ja ſchon öfters Gelegenheit hatten, wit dem die Wagen auf der Straße ſtehen. öſterreichiſchen Verband perſönlich und ſchriftlich in engere Ver⸗ bindung zu treten. Hauptſächlich die faſt gleichzeitig in Oeſterreich ſtattfindende Meſſe rerhinderte die dortigen Erfinder, ſich auch an unſerer Meſſe zu beteiligen. Wir hoffen, im nächſten Jahre eine be⸗ ſondere Abteilung hierfür bilden zu können. So wird die Mann⸗ heimer Erfinder⸗Meſſe, wenn man ihr eine Zeit ruhiger Entwicklung gewährt, nach und nach tatſächlich zum Mittkel⸗ zum Samme l⸗ punkt der deutſchen Erfinder und der Erfindun⸗ gen. Wir glauben beſtimmt, daß jetzt bereits angebahnte Verhand⸗ lungen wegen einer Zufſammenarbeit mehrerer Erfin⸗ derverbände mit dem Reichsverband Deutſcher Erfinder zu einem günſtigen Abſchluß gelangen. Dann werden wohl von ſelbſt jene Stimmen zum Schweigen gebracht, die wie bei allen Unterneh⸗ mungen ähnlicher Art, niemals fehlen und niemals fehlen werden. Uns dient dieſe Kritik als Anſporn zu weiterer Arbeſt im Dienſte des Erfinders, und wir hoffen, einmal alle einſichtigen Gegner durch Taten bekehren zu können. Die verſchiedenen Neuerungen, die wir in der Or⸗ ganiſation der Vorbereitung und bei der Meſſedurchführung getroffen haben, wollen wir hier nicht einzeln aufführen. Jedem aufmerkſamen Veſucher werden ſie nicht entgehen. Wir wollen nur auf unſer Preisausſchreiben für Erfinder⸗ Ausſteller hin⸗ weiſen, wofür wir drei Preiſe im Geſamtbetrage von 1000 Renten⸗ mark ausſetzten, ſicherlich ein Betrag, der unſere Erfinder(und hof⸗ fentlich nicht nur die heute hier vertretenen) zu Höchſtleiſtungen än⸗ zuſpornen vermag. Jedem Beſucher iſt durch den ihm mit der Eintritts⸗ karte überreichten Stimmzettel Gelegenheit gegeben, ſeine Anſicht zur Geltung zu bringen, ſein Urteil abzugeben. Der verſchwiegene Zettel⸗ kaſten nimmt auch längere Aufführungen auf, die gerne von der Meſſekommiſſion geprüft und, ſoweit möglich, beachtet werden. So iſt alſo jedem Beſucher hinreichend Gelegenheit gegeben, mitzuarbei⸗ ten, ſeine Anſicht zur Geltung zu bringen, und die Meſſekommiſſion ihrerſeits lernt auf dieſe Weiſe die Meinung und das Urteil der Mehrheit kennen, das ſie dann entſprechend zu verwerten vermaz. Das Urteil über den wirtſchaftlichen Wert erteilen die Groß⸗ abnehmer, wenn auch hier aus den verſchiedenſten Gründen eine ein⸗ wandfreie Statiſtik niemals aufgeſtellt werden kann; die angegebenen Summen werden immer mehr oder weniger weit unter dem tatſächlich erzielten Umſatz bleiben. Es wird, deſſen ſeien Sie, ſehr geehrte Anweſende, verſichert, ſtets unſer Beſtreben ſein, alle uns vorgebrachten Ratſchläge, Be⸗ und Verurteilungen eingehend zu prüfen und dieſe Kritik unſerer Meſſe nutzbar zu machen. Trotz aller Hemmniſſe ſehen wir frohen Mutes in die Zukunft und hoffen auch weiterhin auf ein glückliches Gedeihen der Mannheimer Erfinder⸗Meſſe. Und nun wollen Sie ſich, hoch⸗ geehrte Gäſte, durch einen Rundgang über das Gebotene ein eigenes Urteil bilden. Ich erkläre die V. Deutſche Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtrie⸗Meſſe im Namen der Meſſekommiſſion für eröffvet!(Lebhafter Beifall.) Als die auf dem Podium verſammelten Herren im Velde feſt⸗ gehalten waren, wurde der übliche Rundgang durch die Meſſe angetreten, die nicht nur den Nibelungenſaal mit der Empore, ſondern auch den Verſammlungsſaal, die Wandelhalle und den Garten in Anſpruch nimmt. Die Gruppierung, bei der ein Fortſchritt in der Ueberſichtlichkeit feſtzuſtellen iſt, gliedert ſich in zwei Abteilungen. Abteilung A, die die Erfindungen in Modell oder Zeichnung, von denen Lizenz oder Schutzrecht verkauft wird, um⸗ faßt, gliedert ſich in die Gruppen Bauweſen, Elektrotechnik, Fahr⸗ zeuge mit Zubehör, Geſchäftsbedarf(mit Büro⸗Einrichtungen), Haus⸗ und Küchengeräte, Kunſtgewerbe, Landwirtſchaftliche Maſchinen und Geräte, Lehrmittel, Maſchinen, Werkzeuge, Apparate, Betriebs⸗ mittel, Muſikinſtrumente, Optik, Raucherartikel, Reiſeartikel, Re⸗ klame, Spielwaren, Sporkbedarf, Toilettenartikel, Verſchiedenes. Abteilung B(Fertigfabrikate, angewandte Erfindungen und Neuheiten als Muſter, nach denen Waren verkauft werden), umfaßt ungefähr die gleichen Gruppen wie Abteilung A. Wir werden auf Einzelheiten der Meſſe, in der man ſchon bei einem flüchtigen Rund⸗ gange auf manche intereſſante Neuheit ſtößt, noch zurückkommen. Im Verſammlungsſaale hörten wir ein Konzert des Vox⸗ Hauſes Egon Winter, C 1, 1, bei dem von neuem feſtzuſtellen war, daß die Vox⸗Apparate die Abtönungen und Nuancierungen des menſchlichen Organs oder des Muſikſtückes ſo fein und genau wieder⸗ geben, daß man von einem üngewöhnlichen Kunſtgenuß ſprechen darf. Die Gralserzählung wurde von dem Heldentenor der Ber⸗ liner Steatsoper hervorragend ſchön geſungen. Und auch Hans Bahling brillerte in einem Liede mit ſeinen prächtigen Stimm⸗ mitteln. Ausſteller 2 Werkſtätten für Bühnenkunſt Vornhofen Hch., J7. 30 Deutſche Blockbau G. m. b,., U 4, 15. Eigen., G. J. P.., Zweigfabrik Baden⸗Oos, Fe deen und Motorenfabrik.⸗G., Beilſtraße 30—32 Friedmann u. Seumer, M 2, 11 Gutmann, S. D 5, 4 Hartmann, Heinrich, II 4, 27 Helmſtädter, L. O 2, 7a Hirſch u. Cie., F 2, 5 ſie alle fahren im Auto zum Geſchäft, zur Arbeitsſtätte und laſſen Wenn die Gattin ſhopping gehr, wenn ſie Einkäufe macht, ſo ſelbſtverſtändlich im Auto. Die Studen⸗ ten haben ihre Wagen, ebenſo wie die erwachſenen Töchter. Vor den Bureaus und Fabriken ſtehen die Autos in Reihen, vor den Ge. ſchäftshäuſern, vor den Schulen, abends vor den Klubs und Thea⸗ tern und Sonntags vor den Kirchen. Der Platz an den Straßen⸗ rändern reicht längſt nicht mehr aus zum Parkieren, trotzdem die Wagen ſenkrecht zur Bürgerſteigfront geſtellt werden. Strenge Vor⸗ ſchriften ſchränken die Zeit ein, die man ſeinen Wagen an beſtimm⸗ ten Stellen ſtehen laſſen darf. Es gibt Autogarderoben, weite Plätze, wo man gegen eine geringe Gebühr ſeinen Wagen zur Auf. bewahrung abgeben kann. Aber auch dieſe Plätze reichen nicht mehr, und die Autos ſtehen ſo dicht aufeinander wie die Schirme in einer Theatergarderobe an einem Regentag. Wie man in Kalifor⸗ nien kein Haus mehr ohne Garage baut, auch das einfachſte und be⸗ ſcheidenſte nicht, ſo wird man in Zukunft bei der Neuanlage von Straßen und Städten auf dieſen ſich ſtändig ſteigernden Wagender⸗ kehr Rückſicht nehmen müſſen. Dreierlei iſt es, was den ungeheuerlichen Aufſchwung des Auto. mobilberkehrs in den letzten Jahren bewirkte: die Billigkeit der Wagen, die Billigkeit der Betriebsmittel und der Ausbau der Stra⸗ zen. Ein Fordwagen koſtet 350 Dollar, einen Zweiſitzer kann man ſchon unter 300 Dollar bekommen. Beſſere Marken ſind für 6 bis 800 Dollar erhältlich, Limouſinen ſchon für 1000 Dollar. Benzin und Oel gibt es maſſenhaft im Lande ſelbſt. Die Füllſtationen ſind ſo zahlreich wie bei uns die Bäckerläden. Im kleinſten Ort ſtehen die grell angeſtrichenen, nachts ſtrahlend hell erleuchteten Stationen der Standard Oil, der Shell, der Union uſw., in denen man Benzin zu 12 bis 18 Cent die Gallone— vier Liter— bekommt. Wenn erfor⸗ derlich, wird einem das Waſſer im Kühler nachgefüllt und die Reifen aufgepumpt, beides ohne irgendwelche Gebühr, und man braucht zu alledem ſeinen Sitz im Wagen nicht zu verlaſſen. Schließlich aber ſind es die Straßen, die Kalifornſen zum Para⸗ dies der Autler machen. Daß die Straßen in den Städten ſäme⸗ lich aſphaltiert oder zementiert ſind, iſt eine Selbſtyerſtändlichkeit, aber auch wenn man aufs Land hinauskommt, werden die Wege nicht anders. Man fährt aus der Stadt hinaus in einer langen Kette von Wagen auf einer fabelhaft breiten, aſphaltierten Straße und meint, nach einer Weile müßte der Weg doch ſchlechter werden, die Zahl der Wagen ſich vermindern. Allein man fährt und fährt Hunderte von Kilometern und die ſchwarze, feſte Straße läuft un. verändert vor einem her. Man fährt auf ſolchen Straßen durch die Dünen, ſtundenlang am Meer entlang, man fährt auf ihnen in die Berge, auf die ſteilſten und unwegſamſten Gipfel. Ob man durch hochkultiviertes Land fährt, durch Obſtgärten und Weinberge, Hommel., Kom.⸗Geſ. D 2,—5 Höntſch 1 Co., Dresden⸗Niederlauſitz Filiale Mannheim 8.5. Hüͤttel, Heinrich, Maſchinen⸗ u. Apparatebau, Steinsfurt a. Elſenz Knauer, Gebr. Waldhofſtr. 159 Lampert., Spezialhaus für Bürobedarf, I. 6, 12 Marſtefler. Louis, N 4, 17 3„ Martini u. Hüneke, Maſchinenbau.⸗G., Berlin, Ingenieut Erich Bengs,& 4, 5 Meßger u. Oppenheimer, E 2, 13 Meyne, Heinz, C 3, 9 0 Mohnen, Wilhelm u. Cie., G. m. b. H. N 4, 17 Neue Organiſations⸗Geſellſchaft m. b.., D 5, 4 Oberbayeriſche Schmiedekunſt Richard Mungay, Gmund a. Tegernſee Reber, Karl, Slockhornſtraße 55 Regel, Fritz, Holzbearbeſtung und Apparatebau, Rohrbach b. Hdlbg. Rennert, Guſtav, G 5, 14 8 Richarz, Hans, Möbelfabrikation, Rohrbach bei Heidelberg Rödertal⸗Büromaſchinenvertrieb G. m. b.., D 6, 14 Schreinermeiſter⸗Vereinigung und Tapeziermeiſter⸗Zwangsinnung Mannheim Schwalbach, H. Söhne, B 7, 4 Sornberger, Ph., U 6, 28 Spahn,., G 3, 10 und H 2, 14 Vetter, Gebr.,.⸗G., Büro Mannheim Rheinauſtraße 17 Vox⸗Haus Egon Winter, O 1. 1 Wellenreuther und Wilhelm, G. m. b.., Lindenhofſtraße 24—26 Die vorſtehend verzeichneten Ausſteller empfehlen ſich im An⸗ zeigenteil dieſer Nummer. Wir machen unſere Leſer darauf ganz be⸗ ſonders aufmerkſam. Meſſen und Ausſtellungen Sonderzüge zur Kölner Meſſe Um den Beſuch der Kölner Meſſe vom 11.—17. Mai zu erleich⸗ tern, hat das Meſſeamt Köln für die Einlegung einer Reihe von Meſſeſonderzügen Sorge getragen. Sonderfahrkarten zu dieſen Zügen, die zu ermäßigten Preiſen ausgegeben werden, gelten nur in Verbindung mit dem Meſſeausweis. Der Verkauf beginnt am 3. Mai und ſchließt 24 Stunden vor Abgang des betreffenden Sonderzuges. Rechtzeitiges Löſen der Fahrkarten iſt dringend zu empfehlen. Mit Fahrkarten des ceer Verkehrs dürfen die A nicht benutzt werden. Fahrtunterbrechung iſt nicht ge⸗ tattet. Ab Mannheim verkehrt ein Sonderzug nach Köln in der Nacht vom 10. auf 11. Mai mit 2. bis 3. Klaſſe um 12.35 Uhr, An⸗ kunft in 9 a..⸗Hauptbahnhof an.05, ab.15, Köln⸗Deutz um.51 und Köln⸗Hauptbahnhof um.58 vprmittags. Vorverkaufsſtellen. Hamburg: Reiſebüro der Hamburg⸗Amerika Linie(M. E. R. 6) Hamburg⸗Hauptbahnhof, Glockengießerwall. 2 Bremen: Norddeutſcher Lloyd Reiſebüro in Bremen, Bahnhofſtr. in: Mitteleuropäiſches Reiſebüro(M. E. R. 10) Berlin Wo. Potsdamer Bahnhof. Hannover: Norddeutſcher Lloyd, Generalagentur, Georgſtraße 39. Bielefeld: Reiſebüro Waldemar Weber, Bielefeld, Ulmſtraße 5. Leipzig: Norddeutſcher Lloyd, Generalagentur. Leipzig, Poſtſtr. Kaſſel: Auguſt ölniſche Straße 16(M. E. R.). Halle: Halleſches rkehrsbüro, Roter Turm, Marktplatz. Nürnberg: Amtliches bayeriſches Reiſebüro, Nürnberg. Würzburg: 2 Reiſebüro Karl Schlier, Würzburg, Domſtr. 12. 1 190 12.: Mitteleuropäiſches Reiſebüro, Frankfurt a. M. aiſerſtraße. Karlsrühe: Reiſebüro Karlsruhe.⸗G. Karlsruhe, Kaiſerſtr. 138. Stuttgart: Württemberg. Reiſe⸗ und Verkehrebüro, Stuttgart, Königſtraße 15. Mannheim: Reiſebüro H. Hanſen, Hamburg⸗Amerika⸗Linie Mannheim E 1, 19. wirtſchaſtliches und Soziales Der Ausbau der Murgtalbahn Raſtatt—Freudenſtadt In der Zeit der durch die Franzoſen infolge der Beſetzung Offen⸗ burgs veranlaßten Eiſenbahnſperre u. der dadurch bedingten Umlei⸗ tung der Züge e Nord⸗ u. Südbaden über die bekannten großen Umwege über Baden⸗Württemberg hat ſich der jahrelang verzögerte Ausbau der Murgtalbahn Raſtakt—Freudenſtadt auf der verhält⸗ nismäßig kleinen Strecke Raumünzach—Kloſterreichenbach außer⸗ ordentlich unliebſam fühlbar t. Der Ausbau—— gewaltige Zugsleiſtungen unnötig gemacht und große Koſten erſpart. Auch die * 1 Korpulenz— Fellleibigteif or, Raftbauens Enlfellungs⸗Tablellen — geſetzlich geſchützt— vollkommen unſchädlich und erfolgreich— ohne Diätzwang— Keine Schild⸗ drüſe— kein Abführmittel— Ausführliche Broſchüre gratis. Alleiniger Herſteller: Elefauten⸗Apotheke. Berlin SW., Leipziger Suaße 74. Depots Mannheim: Einhorn⸗Apotheke am Markt R 1. 2/3, Löwen⸗Apotheke an den Planken E 2, 16, Pellkan⸗Apotheke O 1, 3, Mohren⸗Apotheke O 3. k⸗ Schwan⸗Apotheke E 3, 14(nächſt der Börfe). 886 Hannover, wie auch in den verlaſſenſten Gegenden an jeder ſteilen Böſchung, an jeder Kurve Warnungstafeln ftehen, die nachts erleuchtet ſind. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſelbſtverſtändlich, daß jeder ſein Auto hat, ja, von einer gewiſſen Einkommensgrenze an wäre eß nicht einmal ein Erſparnis, darauf zu verzichten. Wenn die Familie Sonntags einen Ausflug macht oder im Sommer an die See fährt, ſo kommt ſie im Auto billiger weg als mit der Bahn. Der Kilome⸗ ter im Ford— Betriebs⸗ und Amortiſationskoſten— ſtellt ſich auf 8 Cent, der Bahnkilometer auf 4, alſo ſchon für zwei Perſonen ſtellt jich die Fahrt im Auto nicht teurer, eher billiger als die Reiſe mit der Bahn, da man ja noch den Transport von und zu der Station rechnen muß. Von Los Angeles nach San Francisco, eine Strecke von rund 700 Kilometern, fährt man ſehr häufig im eigenen Auto, ja ſelbſt nach Newyork wird die Reiſe gemacht. Man kann in den Zeitungen der Weſtküſte häufig Inſerate finden, in der Reiſegefährten für de⸗ ſen Trip geſucht werden. Ja, man kann beinahe ſagen, das es für transkontinentale Reiſende billiger kommt, ſofern ſich mehrere zu⸗ ſammentun, in Newyork einen Ford zu kaufen und ihn in San Francisco für alt zu verkaufen oder einfach ſtehen zu laſſen. Aller⸗ dings, Zeit muß man dafür haben, und ein wenig anſtrengend iſt es natürlich auch, vor allem weil die anderen Staaten in bezug auf Autoſtraßen nicht ſo weit vorgeſchritten ſind wie Kalifornien. Aber wenn die Bahnen für den Transkontinentalverkehr einſtweilen die Konkurrenz des Autos noch nicht zu fürchten ſo macht ſie ſich im Lokalverkehr doch ganz entſchieden beme Es ſind nicht nur die Privatwagen. Durch ganz Kalifornten, ſe auf ſo weiten Strecken wie von San Francisco nach Los An Autobuslinjien. Die Tarife ſind nicht höher als die ahn. Die Schulkinder auf dem Lande werden allmorgendlich. g. Schulomnibus abgeholt und nach der Schule auf ihre Farm. gebracht. Und was vom Perſonenverkehr gilt, gilt im gleichem Miße von Frachten. Ein wachſender Laſtautoverkehr iſt im Ausbau he⸗ griffen, vor allem für die Verſorgung der Städte mit friſchen Le⸗ bensmitteln. Der Farmer ſtellt abends ſeine Produkte: Mſſch, Eier, Gemüſe und Obſt, an die Landſtraße. In der Nacht holt ſie der mit Kühleinrichtungen verſehene Laſtkraftwagen der Auto e⸗ ſellſchaft ab und bringt ſie morgens direkt auf den Markt oder in den Laden des Händlers. Dieſe Entwicklung hat die durch die Bahnen verödete Landſtraße wieder zu dem gemacht, was ſie urſprünglich war, zur Hauptſchlag⸗ ader des Verkehrs. Alles iſt wieder da: der Reiſewagen, die Poft⸗ kutſche, der Laſtwagen der Kaufleute und ſelbſt der wandernde Handwerksburſche, nur daß auch er nicht mehr im Staub der Straße wandelt— nebenbei, Staub gibt es natürlich nicht auf der aſphal⸗ tierten Autoſtraße.—, ſondern bequem und raſch in ſeinem billig oder durch noch unerſchloſſenes, durch Steppe und waſſerloſe Wüſte — man braucht ſich um die Güte des Weges nicht zu ſorgen, ebenſo erſtandenen Ford von einer Arbeitsſtelle zur andern autelt. — ——.—— B Il Daunczseag, den 1. Erwartang, daß die Bahnverwaltung unter dem Zrang der Oſſen.]hert bal. und ſolke in der Oeffentlichtelt der amtlichen Unterluckung] der bei weitem ſchwacher als in früheren Jaßren war. deſer burger Beſetzung nun mit allen Mitteln an den beſchleunigten Aus⸗ bau der kleinen Verbindungsſtrecke gehen werde, hat ſich nicht er⸗ füllt. Es hat den Anſchein, als ob auch weiterhin man ſich mit dem Ausbau Zeit laſſen wolle. Man hat zwar neuerdings in Ver⸗ waltungskreiſen die angebliche Abſicht. die Bahn, ſowie Geld vor⸗ handen iſt, auszubauen, aber zugleich gibt man eine Rechnung auf lange Sicht Demgegenüber beabſichtigen jetzt die intereſſierten Kreiſen und Gemeinden. den Weg der öffentlichen Stel⸗ lungnahme gegen die verzögerten Arbeiten der Reichsbahn ein⸗ zuſchlagen und es ſoll in der nächſten Zeit bereits eine Zuſammen⸗ künft von Vertretern der in Frage kommenden badiſchen und würt⸗ tembergiſchen Gemeinden einberufen werden. Der badiſche vierachſer beim Eiſenbahnunglück von Bellinzona Um den badiſchen Vierachſer, der beim Eiſenbahnunglück von Bellinzona infolge einer Exploſion des Gasbehälters in wenigen Se⸗ kungen in Flammen ſtand und allen ſeinen Inſaſſen einen ſchauer⸗ vollen Feuertod brachte, hat ſich, ſo wird uns in Erwideruna auf den Artikel in Nr. 199 geſchrieben. eine Polemik entſponnen, die man meines Erachtens möalichſt bald beendigen ſollte. Denn ſie kann das Geſchehene nicht ungeſchehen machen und kann nur dazu dienen, das bisherige Vertrauensverhältnis, das zwiſchen den deutſchen Bahnen und der ſchweizeriſchen Bundesbahnverwaltung. man kann wohl ſagen. althergebracht iſt. in das Gegenteil zu verwandeln. Bei der⸗ artia ſchickſalhaften Unalücksfällen, die die weiteſten Volkskreiſe inner⸗ lich erareifen und letzten Endes ein Gefühl der menſchlichen Schick⸗ ſalsaemeinſchaft auslöſen. wirkt es geradezu arotesk. wenn von mehr oder weniger intereſſierter Seite(ſogar die beteiligte Gasgeſellſchaft hat dazu Stellung genommen) der Schuldball in der Oeffemtlichkeit hin und her geworfen wird. und wenn dabei verſucht wird, den Feh⸗ ler des Mitbeteiligten zu unterſtreichen. um damit den eigenen Feh⸗ ler zu verdecken oder zu verringern. Ich möchte hier nicht unterſuchen. in wie weit die Fehler aus⸗ führender Organe an dem Unfall ſchuld geweſen ſind. Den be⸗ teiligten Verwaltungen iſt ohne weiteres zuzugeſtehen, daß das Un⸗ alück ſich nicht ereignet hätte, wenn keine der im Zuasdienſt und Ab⸗ fertigungsdienſt beſchäftigten Perſonen einen Fehler gemacht hätte. Daß ſolche Fehler mit geradezu wathematiſcher Sicherheit immer Wwiederkehren, wiſſen wir alle: ſie liegen in der Natur des Menſchen. der dem Irrtum und der Gebrechlichkeit unterworfen iſt. Was eine breite und internationale Oeffentlichkeit intereſſiert. iſt die Frage. in wieweit durch vernünftiae Maßnahmen der Ve al⸗ tungen als ſolcher den vperſönlichen Fehlerquellen hätte vorge⸗ beugt werden können. Es lieat mir fern. der amtlichen Unterſuchung vorzugreifen. die gerade wegen der Beteiliauna des deutſchen Wa⸗ gens ſa auch von deutſcher Seite wird nachgeprüft werden müſſen. Aber zwei Tatſachen ſtehen doch ſchon heute unverrückbar feſt: Die eine, daß die Weichen auf der Unalücksſtelle noch nicht durch Ver⸗ legelungsſyſtem mit dem Ausfahrſianal von Bellinzona ver⸗ hünden geweſen ſind. Ich weiß nicht. wie man über derartiae Dinge Ausland denkt, aber nach deutſchen Eiſenbahnbegriffen iſt es kadezu unerhört, daß auf einer derart viel benützten und mit aro⸗ et Schnelliakeit befahrenen Strecke des internationalen Verkehrs noch nicht dieſenigen Sicherheitsmaßnahmen eingefübrt ſind. die bei uns in Deutſchland ſeit Jahrzehneten auch auf weniger bedeutenden Stkecken die Sicherheit des Zuaverkehrs gewährleiſten. Sodann aber iſt es für mich feſtſtehend. daß auch in dem Um⸗ ſtand. daß der Unglückswagen noch mit Gasbeleuchtuna ver⸗ eben war, ein Verwaltungsfehler zu erblicken iſt. Die Tatſache. daß hle. Gasbeleuchtuna unſchädlich iſt. wenn kein Zuſammenſtoß er⸗ folckt. genüat nicht zur Entlaſtung der verantwortlichen Oraane. Denn ſie müſſen wiſſen. daß Unfälle, und auch arößere Unfälle, praktiſch unvermeidlich ſind, und müſſen die Wagen derart konſtruieren, daß die Unfallsfolgen eingedämmt und jedenfalls nicht ins ungemeſſene geſteigert werden. Die Einführung der Gasbeleuchtung in den Eiſen⸗ bahnwagen mag in den achtziger und neunziger Jahren des vorigen Johrhunderts eine fortſchrittliche Tat geweſen ſein. In der Zwiſchen⸗ zeit iſt die elektriſche Beleuchtung der Eiſenbahnwagen ermög⸗ licht und zu aroßer Vollkommenheit gebracht worden. Andererſeits haben in Deutſchland und anderwärts die Erfahrungen gezeiat, daß bei Eiſenbahnkataſtrophen die Gefahr der Gaserploſionen ganz außerordentlich aroß iſt. und daß durch Ausbrennen der gasbeleuch⸗ teten Wagen jedes Entrinnen der Reiſenden nach der Exploſion un⸗ möglich iſt. Dieſer Gefahr kann auch nicht, wie die Erfahrung lehrt, dadurch vorgebeuat werden, daß ein beſcheidener„Minimax“ in be⸗ ſcheidener Ecke des Wagens angebracht wird. Wenn trotz dieſer Er⸗ fahrungen auch heute noch ein Teil der europäiſchen Eiſenbahnwagen. ſogar der in ſchnell fahrenden Zügen verwendeten Wagen., mit Gas⸗ heleuchtung verſehen iſt. ſo kann dies angeſichts der Gefährdung koſt⸗ barer Menſchenleben unter keinen Umſtänden mit Sparſamkeitsmaß⸗ nahmen entſchuldiat werden. Das Verkehren derartiger Wagen in Schnellzügen iſt für den unvoreingenommenen Richter Verſchulden. das bei innerdeutſchen Unfällen unter allen Umſtänden neben dem Schadenerſatzanſpruch zur Bewilliaung eines Schmerzensgel⸗ des den durch den Gasbrand Verletzten führen müßte. Es war ſicher nicht ſehr geſchickt. wenn von der ſchweizeriſchen Seite von vornherein auf den aasbeleuchteten badiſchen Rerachſer beſonders intenſiv abgehoben wurde. Von deutſcher Seite ſollte man aber ebenfalls einſehen. daß zwar ſchweizeriſche Fehler das Unalück verſchuldet haben. daß ein deutſcher Fehler es aber verarö⸗ Theater und Muſik Neue Kammermufik. Richard Wetz und Wilhelm Rin⸗ tens ſind die beiden zeitaenöſſiſchen Muſiker, die ihr Hauptwirken dem Erfurter Muſikleben geweiht haben. und zwar als Dirigenten wie als Tonſetzer(Rinkens auch als tüchtiger Organiſt und Klavier⸗ ſpieler). Jüngſt traten beide mit neuen Kammermuſikwerken hervor: Wetz mit einem Streichquartett E⸗Moll, Werk 48(vom Schachtebeck⸗ Quartett trefflich geſpielt), Rinkens mit der Uraufführung einer So⸗ nate für Bratſche und Klavier, die er ſelbſt mit dem heimiſchen Vio⸗ linvirtuoſen Walter Hansmann vollendet interpretierte. Wetzens Streichquartett erſcheint mir als eine der edelſten Erſcheinungen der neueren Kammermuſikliteratur. Anfanas noch zu ſtark ſinfoniſch eingeſtellt, erhebt es ſich bald zu klaſſiſch⸗kammermuſikaliſchem Muſi⸗ zieren und bietet da Gefühlstiefe und prächtige Arbeit bei origineller Themenwahl.— Rinkens Bratſchenſonate weiſt an dem Tondichter ſonſt ungewohnte, elegiſche Züge auf. Doch iſt der Peſſimismus. der aus dem Werke ſpricht, nicht entſagender Art. Ein Kampf mit dem Peſſimismus iſt es vielmehr. wie aus dem breit angeleaten und mit einem charakteriſtiſchen Thema geſeaneten erſten Satze hervorgeht. Dieſer iſt aroßlinia mit befonderer Satztechnik aufgebaut. Verblaſſen die übrigen Sätze ihm gegenüber auch ein wenig, ſo bleibt doch von dem friſch erfundenen Scherzo wie von dem. beträchtlich“ Reife zei⸗ genden Schlußſatz ein Eindruck zurück. der das aanze Werk als ſchöne Bereicherung der ſo dünn»eſäten Literatur für die Bratſche erſchei⸗ nen läßt.— Walter Rehbera iſt raſch ein Liebling des Erfurter Publikums geworden. Dreimal in dieſer Spielzeit hat er ſtürmiſche Erfolge errungen: Zuerſt als Interpret des Pfitznerſchen Kla⸗ vierkonzertes, das er trotz ſeiner Jugend nicht nur techniſch vollkom⸗ men beherrſcht, ſondern auch ſeinem geiſtigen Gehalte nach voll aus⸗ ſchöpft. Sodann als Dirigent und Pianiſt zualeich, als er die drei Klavierkonzerte in C⸗ Fs und D⸗Dur von Mozart, nicht in allen Tei⸗ len gleichwertig, aber zumeiſt doch in ſtiliſtiſcher Reinheit, ſpielte und vom Flügel aus diriaierte. Das drittemal, als er in einem eigenen Klavierabend mit gemiſchter Vortraasfolge ſogar der Meiſterpianiſtin Frieda Kwaſt⸗Hodavp. die am Tage nachher konzertierte. ernſte Kon⸗ kurrenz machte. Ein Beweis für die aufſteigende Linie, in der ſich das künſtleriſche Wirken des Mannbeimer Pianiſten beweat. Robert Hernried(Erfurt) Runſt und Wiſßhenſchaft h Kuckuck! Kudud!..„Kuckuck, Kuckuck, rufts aus dem Wald!“ Ueberall kann man jetzt wieder den Ruf de⸗ Kuckucks ören, der den Frühling verkündet. In rieſigen Scharen kehren die Narbge aus dem Süden zurück, und wir ſollen dieſen freundlichen Luftbewohnern dankbar ſein, daß ſie ſich wieder ſo wacker an die und Nachprüfung nicht vorareifen. Die Toten von Bellinzola ſollen nicht zwiſchen bisher befreundeten Völkern Haß erwecken, ſondern ſie ſollen den beiden zeigen. welche Einrichtungen ihrer Eiſenbahnen noch verbeſſerunasbedürftia ſind, und ſollen durch das Mitgefühl. das auf beiden Seiten der Grenze in mächtiger Weiſe ſich zeiat, die Völ⸗ ker näher zuſammen bringen. Die Forderung des Tages muß ſein: Her mit dem Stations⸗ und Streckenblock überall in der Schweiz und wea mit der Gasbeleuchtuna der Eiſenbahnwagen in Deutſchland. Br.. Städͤtiſche Nachrichten Maiveranſtaltungen Mannheim 1924 Das Programmbuch der Maiveranſtaltungen iſt wie in früheren Jahren vom Verkehrsverein im Druck herausge⸗ geben worden und ſoeben erſchienen. Es gibt eine nach den einzel⸗ nen Tagen geordnete genaue Ueberſicht über die diesjährigen Mai⸗ beranſtaltungen und läßt erkennen, daß es dem Verkehrsverein ge⸗ lungen iſt, eine recht anſehnliche Zahl künſtleriſcher, kultureller, ſportlicher und volkstümlicher Veranſtaltungen unter der Flagge der Maitage zuſammenzufaſſen. Möge ein recht zahlreicher Beſuch die⸗ ſer Veranſtaltungen die Bemühungen des Verkehrsvereins, den Be⸗ wohnern Mannheims und den auswärtigen Beſuchern während der bevorſtehenden Maiwoche etwas zu bringen und dadurch ver⸗ kehrsfördernd zu wirken, in dem ebafften Maße belohnen. Auch ein künſtleriſches Plakat, das einen Auszug aus dem dies⸗ jährigen Programm der Maiveranſtaltungen enthält, iſt an den Anſchlagſäulen und in den Schaufenſtern hier und auswärts erſchie⸗ nen. Das von dem hieſigen Graphiker Bertſch geſchaffene Plakat verbindet in großzügiger wirkungsvoller Art das Wahrzeichen Mann⸗ heims, die„Wolfsangel“ mit dem Plakattext. Für das mit einem großartigen Feuerwerk verbundene Neckarnachtfeſt am Diens⸗ tag, 6. Mai iſt die Herausgabe eines beſonderen Plakates in Vorbereitung. Händel⸗Aufführungen Im Mittelpunkt der Händel⸗Aufführungen ſteht das ſelten ge⸗ hörte Oratorium„Saul“, ein auf der Höhe von Händels Schaffen entſtandenes Werk, das der Muſikverein in Verbindung mit dem Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Lert Freitag, 16. Mai im Nibelungenſaal zur Aufführung bringen wird. Als Soliſten hat der Muſikverein für dieſe Veran⸗ ſtaltung gewonnen: Rhoda von Clehn⸗Stuttgart(Sopranh, Magda Spiegel⸗ Frankfurt a. M.(Alt), Fritz Bartling⸗ Mannheim(Tenor), Wilhelm Fenten⸗Mannheim(Baß), Ma⸗ thien Frank⸗Mannheim(Baß). Für die Generalprobe am Don⸗ nerstag, 15. Mai findet ein allgemeiner Kartenverkauf nicht ſtatt. Woche für Wirtſchaft und Kultur Die Handelshochſchule Mannheim veranſtaltet in die⸗ ſem Jahre, zum erſtenmal, im Mai eine„Woche für Wirtſchaft und Kultur.“ In der Zeit vom Montag, 19. Mai bis zum Freitag, 23. Mai werden neben den rzzelmäßigen Vorleſungen der Handels⸗ Hochſchule von Gelehrten und Führern des Wirtſchaftslebens etwa 20 Einzelvorträge gehalten. Der erſte Tag gilt Problemen der Kultur, der zweile Tag dem deutſchen Geldweſen der Gegenwart, der dritte Tag der Schiffahrt, der vierte Tag Mannheims Verkehrsver⸗ hältniſſen und der fünfte Tag wieder Problemen der Kultur, wo⸗ bei aber Rhein und Rheinpfalz im Vordergrund ſtehen. In dieſer Handelshochſchul⸗Woche werden alle die zu ihrem Rechte kommen, die geiſtige Erholung ſuchen, die praktiſche Kenntniſſe zu erwerben wünſchen und die letzten Gedanken über die Probleme des Lebens hören wollen. Sie alle ſeien herzlich willkommen. Die Vorträge finden in der Aula der Handels⸗Hochſchule Mannheim A 4, 1, ſtatt. Es gelangen Dauerkarten für die ganze„Woche, Tages⸗ karten ſowie Einzelkarten zu jedem Vortrag zur Ausgabe. Nähere Auskunft: Sekretariat der Handels⸗Hochſchule. * Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Nachdem geſtern die Haupt⸗ Immatrikulation der neueingetretenen Studierenden ſtattgefunden, werden die Vorleſungen und Uebungen des Sommer⸗Semeſters morgen, Freitag planmäßig auf⸗ genommen. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung der Handels⸗ Hochſchule im Anzeigenteil unſerer heutigen Ausgabe.— Anſtelle von Direktor Dr. Stulz hat Prof. Dr. Leupold die Leitung des deutſchen Sprachunterrichts im Sommer⸗Semeſter übernommen.— An der Handels-⸗Hochſchule Mannheim hat ſich Dr. Edmund Lyſinski für das Gebiet der Betriebs⸗Pſychologie habilitiert. Seine öffentliche Antrittsvorleſung über das Thema: det Montag, 5. Mai in der Aula der Handels⸗Hochſchule(A 4, ſtatt. »Der heulige erſte maitag wurde von den hieſſgen lüſten wie allfährlich gefeiert. In den meiſten Betrieben ruhte die Arbeit. JIn den Vormittagsſtunden bewegte ſich, trotz des ſchlechten, unſicheren Wetters, ein langer Demonſtrations⸗ zug durch die Straßen der Stadt. Eine Radfahverkolonne bildete die Spitze. Dann folgte die ſozialiſtiſche Jugend, die verſchiedenen Arbeitervereine und Gew ften mit ihren Fahnen und Stan⸗ darten, die üblichen Freiheitslieder ſingend. Eine Muſikkapelle und verſchiedene Trommler⸗ und Pfeiferkorps waren im Zuge verteilt, So zia⸗ Arbeit machen, alle die Inſekten zu verſpeiſen, die die Frucht de⸗ Landmanns vernichten. Einer der nützlichſten unter dieſen gefieder. ten Inſektenfreſſern iſt der Kuckuck, und zweifellos, trotz ſeines ſchlech⸗ ten Rufes oder vielleicht gerade dezwegen, der Intereſſanteſte. Der Kuckuck lebt nur von Inſekten, und es gibt keinen anderen Vogel, der ſo eifrig die langen, haarigen Raupen fängt, die unſere Hecken, Bäume und Ernten ſchädigen. Ueber die Lebensgewohnheiten des Kuckucks ſind erſt in allerjüngſter Zeit erſtaunliche und überraſchende Beobachtungen gemacht worden, von denen der engliſche Ornithologe Oliver G.—. 5 die—— 5 n uns zurückkehren, ſo fliegt jeder von ihnen ein Ortl er fliegt nicht planlos durch das Land, wie wir wohl denken, ſondern er ſtrebt direkt der Stelle zu, die er in früheren Jahren beſucht hat. An ſeinem Beſtimmungsort angelangt, beginnt der Kuckuck ſofort ſeine merkwürdige Detektiwtätigkeit. Das erſte, was er auskundſchaftet, bezieht ſich auf die näheren Umſtände, unter de⸗ nen ſich die kleineren Vögel angeſiedelt haben, die er mit ſeiner Brut beglücken will. Jeder weibliche Kuckuck hat ein Gebiet von etwa drei Viertel Kilometer Weite, das er als ſein uneingeſchränktes Herrſchbereich betrachtet. Stößt das Kuckucksweibchen zunächſt auf ein Pärchen von Wieſenpiepern, ſo wird es ſeine Eier nur in ein Wieſenpieperneſt legen. chmal kommt es vor, daß in dem Augen⸗ blick, wo die Kuckuckmutter zum Legen bereit iſt, alle Neſter der Opfer in der Umgegend voll von Eiern ſind und die Weibchen daraufſitzen. Dann legt der Kuckuck ſeine Eier nicht in ſolche Neſter, denn die an⸗ deren Jungen würden vor den jungen Kuckucks auskriechen und das Ei könnte vernichtet werden. In ſoſchen Fällen zerſtört der ſchlimme Geſelle alle Neſter der kleinen Vögel innerhalb von zwei Tagen und paßt dann genau auf, wo die in ihrem Brutgeſchäft geſtörten Vögel⸗ chen ihre neuen Neſter anlegen. Wenn dieſe friſche Eier enthalten, legt er ein Ei in jedes, nachdem er vorher ein oder zwei der ur⸗ ſprünglichen Eier entfernt hat. Genau 13 Tage, nachdem das Ei gelegt iſt, erſcheint der junge Kuckuck. Zwei Tage ſpäter iſt er bereits ſo kräftig, um alle die anderen kleinen Inſaſſen des Neſtes heraus⸗ zuwerfen. Eins nach dem andern werden ſie über den Neſtrand befördert, und wenn der junge Eindringling, allein iſt, dann be⸗ mächtigt er ſich all der Nahrung, die die Pflegeeltern zum Neſt bringen. Er braucht viel Futter, denn er wächſt ſehr raſch, und rach 14 Tagen kann er ſchon ſein Heim verlaſſen. Er ſeßt ſich dann an ſichtbarſter Stelle auf einen Zweig, und er hat dazu ſeine guten Gründe. Denn viele andere Vögel, die ihren Jungen Nahrung brin⸗ gen, ſehen dann den kleinen Kuckuck mit dem weit aufgeſperrten Schnabel und laſſen ihm aus Mitleid etwas zukommen, was ſie für die eigene Familie geſammelt haben. Man hat bis zu fünf verſchie⸗ dene Vogelarten beobachtet, die einen jungen Kuckuck füttern. „Das Arbeitszeitproblem in betriebspſychologiſcher Beleuchtung“ fing J der diesmal durch Nebenſtraßen ging, landete ſchließlich am Waſfe, turm. Die Mehrheitler ſchwenkten zum Roſengarten ab, währen die„Waſchechten“ ſich um den Waſſerturm gruppierten. Nach Vortrag einiger Chöre 58 8 verſchiedene Rebner Anſprachen, 17 mit einem Hoch auf die Internationale und die ſozialiſtiſche Repub 85 endeten. Nach dem Abſingen der Internationale zerſtreute ſich! der Mittagſtunde der Zug. * Von der Wucherabteilung der Jahndungspolizei Mannheir wurden im Monat April 1924 zur Anzeige gebracht: Wegen 27 ſtungswuchers 8, Preiswuchers 9, Kettenhandels 3. unerlaubten 2 dels 11, unterlaſſener Preisauszeichnung 1 und 45 Perſonen wege ſonſtiger Vergehen und Uebertretungen. „Unerlaubtes Plafatankleben. In der Nacht vom 29. auf 4 April wurden 4 Perſonen feſtgenommen, die Plakate in de Oberſtadt und Neckarſtadt unerlaubt an Häuſern angeklebt haben. Nach§ 23 der Mannh. Straßen⸗Pol.⸗Ordn. iſt die Anbringung von Plakalen u. dergl. an anderen Stellen als den hierfür beſtimmten Anſchlagſäulen und Anſchlagtafeln verboten. Auch an den An ſchlagſäulen der Stadt befinden ſich z. Zt. Plakate, die der Polldaß direktion vor dem Anſchlag nicht vorgelegt wurden. Es 2 darauf aufmerkſam gemacht, daß von Bekqnntmachungen, lotenf und Aufrufen, die öffentlich angeſchlagen ausgeteilt oder au Straßen oder ſonſtigen Plätzen oder andern öffentlichen Orten 9975 entgelklich verteilt werden ſollten, bevor der Anſchlag, die Ausſte⸗ lung oder die Verteilung beginnt, ein Exemplar an das Bezirke, amt— Polizeidirektion— gegen eine auf Verlangen zu erlei⸗ lende Beſcheinigung unentgeltlich abgeführt werden muß. Käfertalerwald hinter dem ſtädtiſchen Waſſerwerk einer Dame re Handtaſche mit Inhalt gewaltſam entriſſen, die bei der Verfolgung von dem Täter weggeworfen wurde. Der Täter iſt 17 bis 18 Jahre alt, 1,55 bis 1,60 Meter groß, ſchrwächlich, hat blonde Haare, geſun⸗ des Ausſehen, trug blauen Arbeitsanzug, Hoſe an einem Knie ge flickt u nddunkle Mütze. Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt am vergangenen Dienstag vormiktag ein 57 Jahre alter verheirateter Feldhüter. 5 at ſich in ſeiner Wohnung in Neckarau durch einen Karabine chuß in den Kopf entleibt. Motiv: Schwermut aus Furcht vor Dienſtentlaſſung. * Anfälle. Geſtern nachmittag ſtieß ein 46 Jahre alte Matroſe mit ſeinem Fahrrad Ecke Luiſenring und Pheinſtraße 1 einem Laſtkraftwagen zuſammen, wurde auf den Boden geſchleude und blieb bewußtlos am Platze liegen. Er wurde mit dem Sar⸗ tätswagen ins allgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt er, nac dem die Verletzung als eine leichte feſtgeſtellt war, wieder entlaſſen wurde. Die Schuld trifft den Radfahver, da er zu ſchnell gefahre iſt und die nölige Vorſicht außer Acht ließ.— Am Dienstag rach mittag wurde ein 19 Jahre alter Schlo beim Aufſtellen ein Maſchine auf dem Meßplatz von einer Holzwand getroffen, ſode er an der Stirn und Naſe Quetſchwunden und eine Verſtauchung der rechten Hand davontrug. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus verbracht. 1 5 rläſſige Körperverletzung. Am 25. April, nachmittags“ tieß 10 1 unbekannter Radfahrer, der ein Kind mit 15 Uhrte, mit einem 16 Jahre alten Laufburſchen zuſammen, da er linke Seite der Fahrbahn einhielt. Der Laufburſche kam zu Fall ſeh brach den linken Unterarm. Zeugen des Vorfalls wollen bitte auf der Wache der Uhlandſchule melden. „Juſommenſtoßß. Geſtern vormittag fuhr ein 22 Jahre 750 Fabrikarbeiter mit ſeinem Fahrrad, die linke Straßenſeite eimhalten durch die Brückenſtraße, wurde von einem entgegenkommenden 105 ſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Verletzt wurbe ſen mand, das Fahrrad aber ſtark beſchädigt. Die Schuld trifft Radfahrer.* „Tierqualerei. Dienstag nachmittag ein 20 Jahre* Metzger am Stefanienufer ein Schaf, da⸗ bei ſeiner Herde mit ſand und infolge Verletzung am Fuße nicht mehr laufen konnte, 8 em Srock, ſo daß ſick eine größere Menſchenanfaentzung baden Wegen Tierquälerei wird der Metzger eine ſtrenge Beſtrafung erwarten haben. Jeſigenommen wurden 31 Perſonen wegen verſchiedene ſtrafbarer Handlungen, darumter 5, die von auswärtigen Stock, anwaltſchaften geſucht werden, 4 wegen Bettelns und eine weghe unerlaubten Handels mit Arzneimitteln. 1 * Einbruchsdiebſtahl. Geſtern wurde aus einer Wohnung, der Dammſtraße ein brauner ſchwarzes ie ſtüm, eine grün geſtrickte Damenjacke, ein blauer Damenrock, 4 ein ſchwarzer Gehrd Wollſtoff⸗Damenbluſe beige u. grün geſtreift, 2* beseitig! sicher 9 Funeraugen das Radikalmittel Hornhaut a. d. Fußsohle verschwindet durch In Drogerien u. Apotheken. Drog. Pauliboernberg, P 7, 25; Drog. H. Maxer, E 1, 11; C. Sachse. 455. Drog., Mittelstane 61; Ladeig., Schüttheim, Hofdrog., O 2b, Drog. Dr. E. Stutrmann, P 6,—4; Drog, Schwetzingerot · 0 naturwiſſenſchaftlicher Kenntniſfe in Javanc um die Verbreitung der Kenntniſſe über Javan in Europa ſo bm verdiente deutſche Gelehrte Philipv Franz von Siebold 40% erſten Male im Hafen Naaaſaki japaniſchen Boden betrat. fand ſi⸗ 27. April eine von der Stadt Nagaſaki unter Beteiliauna der ſander ſchen Regierung veranſtaltete Gedenkfeier ſtatt, woran auch deutſche Geſchäftsträger in Tokio teilnahm. * Ateratur 105 *Hochſchulführer, Lebens⸗ und Studienverhältniſſe in dacchete⸗ ſchen Hochſchulſtädten, herausgegeben im Auftrage der Wirtf hilfe der Deurſchen Studentenſchaft; 7. Ausgabe, Sommerſem ⸗ 1924. Zu beziehen durch das Wohnungsam der Deutſchen dentenſchaft, Münſter, Univerſität.— Die neue Ausgabe des arer ſchulführers, die erſte nach der Inffation, enthält wiederum in Hoch⸗ und überſichtlicher Weiſe alles Wiſſenswerte über die eingelnen n ſchulen, die Wohnungs⸗ und Verpflegungsverhältniſſe mit gen. aune Preisangaben, Vermittlungsſtellen für Sruden enwohmummgen, Nard und Anſchriften der ſtudentiſchen Wirtſchaftskörper, Senteſteuſch. Vorleſungsbeginn uſw. Die Schrift, die auch die Verhalmiſſe il⸗ öſterreichs und der Sudetenländer berückſichtigt, iſt für jeden alen behrlich, der ſich über die Verhältmiſſe an den deutſchen Hochſch unterrichten will. 11 „beutſche Reden aus fünf Zahrhunderten, heißt der Tülel eich Sammlung, die Heinz Amelung—5 die ſoegen a Volksverband der Bücherfreunde(We iſer⸗Be die erſcheint. Das neue Werk wird Manchem ein neuer Anreiz ſeuh eſe koſtenloſe Mitgliedſchaft des Verbandes zu erwerben, um auf öftel Weiſe das Bezugsrecht der Bücher zu erwerben. Wie ſchon en. betont, werden die Bände nur an Verbandsmitglieder abgRich⸗ Dieſer Umſtand erhöht umſomehr den Wert dieſer nach jeder de in tung hin ſo ſtark perfönlich aufgebauten Bibliothek, deren Ba und muſtergültig individueller Ausſtattung alle Gebiete der Kunſt ung Wiſſenſchaft umſpannen. Eine äußerſt verdienſtvolle Bucherſch tende iſt dieſer neueſte ſo außerordentlich gegenwartslebendig wpeſten, Band, Deutſche Redenz bringt er doch eine Ausleſe des durch⸗ was Deutſche Männer, die von inniger Vaterlandsliebe fandes drungen werden geſprochen haben, um das Wohl des Bate n ge⸗ zu ſichern, das deutſche Weſen zu ſtärken. Es handelt ſich 15 den ſprochene, nicht um geſchriebene Worte und ſo iſt dieſer Bargered⸗ tiefer Schauenden ein Beitrag zur Geſchichte der deutſchen iſchen ſamkeit, deren Bedeutung und deren Gefahren wir auf donmlung Gebiet gerade in dieſer Zeit erkennen gelernt haben. Die Leſalle geht von Luther und Gellert über Goethe und Schleiermacher, N Kleine Zur Erinnerung an den Tag. an welchem Chrouit. vor 100 Jahren der um die Einfübrunvamediziniſcher und und Bismarck bis zu Treitſchke und Marcks, um nur einige zu nennen. * Raub. Am 27. April hat der nachbeſchriebene Unbekannte in — EDEFr * * oleen * X S SSK s Aurwoch, den 30. Aprll 1924 Mannheimer General-Anzelger(Abend⸗Ausgabde) 5. Seile. Nr. 203 und n 2 Shdlerga gehörige Weſte, ein brauner Knabenanzug, eine rote deize Weitd mit gelben Streifen, fünf weiße Steppdeckenbezüge, 8 ſark aß ttücher, 20 bis 25 Kopfkiſſenbezüge, blau und roſa geblumt, und pl gewaſchen, 6 ebenſolche Bettbezüge, 4 neue Bettbezüge, roſa etwa— geblumt, 5 weiße Damenhemden, 5 Damenbeinkleider, ein Schduzend weiße Taſchentücher, ein graugrüner Ruckſack und 92 Hießkorb entwendet. Größe 100: 0,50 + 0,40 m. chefner Jeſt der ſübernen Hochzeit ſeiert morgen Eiſenbahn⸗ Hahenſtg 1 5 Ott mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth geb. Kempf, Veranſtaltungen Wend Liederabend Welcker. Der auf den 2. Mai angeſetzte Lieder⸗ delteg de Julius Welcker muß wegen Erkrankung des Sängers auf nden 9. Mai, verlegt werden. ageer Turnverein Mannheim von 1846 plant auf ſeinem ſchön brßen e Turn⸗ und Spielplatz im neuen Luiſenpark für ſeine erricht Schüler⸗ und Jugendabteilungen ein Heim zu ſtei b wo die Buben und Mädels abſeits der Großſtadt ſich fügi etätigen können. Er bedarf deshalb zum weiteren groß⸗ 125 Ausbau ſeiner Jugendbewegung der Mithilfe aller Kreiſe. für emmenden Samstag wird in den Räumen des Vereinshauſes Mi 5 Baufond ein„Heiterer Künſtlerabend“ unter ſinden ng erſter Künſtler des Nationaltheateror eſters ſtatt⸗ ſelten Die Juſammenſtellung des Programms verſpricht einen genußreichen Abend. Anſchließend an die künſtleriſchen dreuengen Tanz. Der mäßige Eintrittspreis wind es ſicher allen Pögln en und Gönnern einer tatkräftigen Jugendbewegung er⸗ in chen, den Tv. M. hierin zu unterſtüßen.(Siehe auch Anzeige etzter Nummer.) Rommunale Chronik Kommunqalpolitik der Deulſchen Volksparkei am Jn einer Wäblerverdammlung der Deutſchen Volksvartel ſprach Sudt Pataa in Düfſeldorf der frühere Oberbürgermeiſter der tiku dfen. Geheimrat Dr. Wilms über„Kommunalpoli⸗ borſed Deut ſche Volksvartei. Dr Winms iſt für die Düſ⸗ Lulksoa Stadtverordnetenwahl einer der Kandidaten der Deutſchen neker orte. Ein Sohn der Stadt Köln. als mehriäbriger Beigeord⸗ Reiſter is den Verhältniſſen Düſſeldorfs vertraut, als Oberbürger⸗ Wime den eſen ats keuender Faranunelteamer erprobt, iſt Or. mufen, N r jetzt ſchaftlich in Düſſeldorf tätig iſt, wie wenige be⸗ Geoßftgdnchlan en für eine geſunde Kommamalpolitit in rheiniſchen weniger n zu ziehen und zu bergünden. Sein Vortrag war deshalb lemm zeine Wablrede als die Aufſtellunn eines aro bzügigen lörſgen natpolitiſchen Programms! das er und ſeine die Sul vottiſchen frreunde in Düſſeldorf zu verfolgen gedenken. An tze ſeiner Ausführungen ſtellte Dr. Wilms die Sätze die Gemeinde iſt dazu berufen. daran mitzuwirken. daß dauernd in der Welt auf der Stufe eines Volbes zweiter datkraft rabgedrückt daſtehen, von welcher Stufe uns nur äußerſte dauern; die Anſpannung aller Kräfte wieder hinauffübrt. Zu be⸗ Töſte iit bei dieſer Lage ganz beſonders die Zerſplitterung der teen aun ſo viele Parteien. Wir könnten ganz aut mit zwei Par⸗ Fudtoustommen. Allerdings bal auch das Fifenlliche Imereſe im Stclament nach der Revolution mit der Bildung des demokrati⸗ litik m aates bedeutend zugenommen. Aber damit hat auch die Po⸗ ier ardr Bedeutung im Rathaus gewonnen. als aut tut. obwohl ſie Ante d ebeſten zu enthehren iſt. durteipolfen, an, proktiſche Arbeit zu leiſten unter Hintanſetzung der Neamt dlitiſchen Rückſichten. Nicht dieſe dürfen bei der Auswahl der ſheldeen maßgebend ſein. ſondern die Tüchtiakeſt muß bier ent⸗ terhin ſein. dann aeſunder Menſchenverſtand und wei⸗ bat arrade fachgemäße Vorbildung Die letztere Richtlinie nach der für Düſſeldorf um ſo mehr Bedeutung. als unmittelbar me pſte Stadtverordnetenwahl die Aemter des Oberbürger⸗ mit neus, und des Erſten Beigeordneſten in Düſſeldorf kroßer en Kräften beſetzt werden müſſen. Dr. Wilms beſprach mit auch auf achkunde alle Gebiete des Kommunallebens. Dabei wies er ſeſuß den Plan der Schnellbahn Hüffeldorf-Köln bin. zu hoffen, daß dieſer Plan bald wieder aufgenommen werde. Aus dem Cande 8 daß 8 Unterſchwarzach, 30. April. Am 1. Mai ſind es 40 Jahre, ber Heine ge Betriebsleiter der Peitſchenfabrik Fleck u. Co.(Inha⸗ ſcenind L. Noll) Herr Georg König bei dem Begründer der Peit⸗ iema datrie in das Geſchäft eintra. Sein Mitarbeiter in der ſhennderr Ludwig Liebig war am 28 April 28 Jahre in der Peit. dine ri Aſtrie tätig.— Schon ſeit Jahren fehlt in unſerem Dorfe ad der agehende Dorfuhr. Es war daher eine Notwendigkeit, der Bü Gemeinderat den Beſchluß faßte eine ſolche anzuſchaffen. tathelzerausſchuß genehmigte die Ausgabe. Die Uhr wird in uir baßpliſche Kirche, die mitten im Dorfe liegt, eingebaut, ſodaß wieder eine„Dorfzeit“ haben. Neckarbiſchofsheim, 30. April. Herr Ludwig Ottinger, ein Genme Reckarbiſchofsheimer, bat aus Philadelphia 50 Dollar 5 Stabt de überſandt zur Verteilung an Bedürftige und Arme eſt ſelert— Der hieſige Singverein, der in dieſem Jahr ein Jubel⸗ ſor har z hatte zu einem Kirchenkonzert eingeladen. Der Hoͤhe, ſod iebr gute Leiſtungen, Dirigent und Sänger waren auf der aß die Soliſten, Herr Zobeley(Violine), Herr S treck⸗ das Ende des reichen van Ram BeressGendärüche Erzählung von Beuno Vos. echtigte Uebertragung aus dem Holländiſchen 7 von Eruſt Albrecht(Mannheim). Die Machdruck verboten) nette Wülungen Kerle hatten wohl in den Bart gebrummt, wie»eine dann iſchaft. um deshalb aufhören zu müſſen“, aber ſie hatten A ch be doch auf die Bank der Wand entlang und um den runden u wawemt und leiſe ſich unterhalten, viel leiſer, wie nötig ge. 05 einge, Und jedesmal, wenn Eochen eintrat, fragten ſie, wie Rede zu, und Evchen hatte zu tun, um allen A ſeundſi chen erden Tag war eme umfangreiche Frau mit einem dam batt n, ſanſten Geſicht aus der Stadt angekommen. Van den, hatte ſie mit gebührender Ehrerbietung an der Tür empfan⸗ and führzelene Mütze abgenommen und ſeine Pfeiſe beiſeite gelegt ſaher die behäbige Frau dann in die Stube, wo Maaje lag. alen genenn es init Truße ſoweit war, halle er nicht solche An⸗ „ Macht Aber ſetzt, ſetzt dan alles. keine Kleinigkeit, die er der Hebamme verſprochen, ſeme dur gut gehen würde, und ſorgend wackelte die betriebfame ſe ſie 8„Maaje hegend und pflegend: einmal deckte ein Ki ſam zu, ein andermal fragte ſie, ob ſie bequem lrege, ob ſ. ales we, ein Slite in Rücen wurlcr. kenden Wunar vortrefflich vonſtatten gegangen; des Abends hatten gen ſechs dert geholt und morgens— es war noch ſtichdunkel— 90 der Kleine gekommenn Lenden e Ram hatte während all der Zeit mit gefalteten rdenbiür den und Gebete gemurmelt, und als dann der junge kuduunſcht zur Welt gekommen, hatte er dem Arzt, der ihn be⸗ dunde batte kein Wort antworten können. Wohl eine Viertel⸗ Sadeen 0 gedauert, bis er ſoweit gefaßt war, daß er zu Maaje Saun und unte. Er bückte ſich zu ihr nieder, küßte ſie auf die 1 eeeee vor ſich hin: der g nge dich ſegnen.- 5 en e ihn am Arm wir. Jage fe Im Rathaus kommt es in erſter und zog ihn auf die W merdet die Frau noch in Aufregung⸗bringen; ich glaube, fuß⸗Mannheim(Bariton) und Herr Dr. Leib mit ſeinem Orcheſter und der Chor gemeinſam herrliche Kunſtgenüſſe boten. Den Schluß des Kirchenkonzertes bildete der Beethovenchor:„Die Himmel rühmen“, der vom Chor mit Orgel⸗ und Orcheſterbegleitung als wirkungsvoller Schluß vorgetragen wurde. Das Konzert war ſehr gut beſucht, ein Beweis, daß auch das Land Hunger hat nach Gaben, die Herz und Seele erquicken.— Für den nach Unter⸗ ſchwarzach verſetzten Unterlehrer Schneider kommt Hilfslehrer Nagel nach Epfenbach, während Unterlehrer Aſal von Mannheim nach Neckarbiſchofsheim verſetzt wurde. Nachbargebiete * Saarbrücken, 90. April. Für die„Neutralität“ der Regierungs⸗ kommiſſion iſt es begeichnend, daß die Poſtämter des Saargebiets Anweiſung erhalten haben, nach Deutſchland adreſſierte aber nicht genügend frankierte Briefſendungen nicht zu befördern. In⸗ ſofern der Abſender bekannt iſt, werden ſie zurückgegeben, andern⸗ falls als„unbeſtellbar“ aufgeſtapelt und ſchließlich dernichtet. Brief⸗ ſendungen nach andern Staaten, insbeſondere nach Frankreich werden— ſelbſtverſtändlich— auch wenn ſie nicht genügend fret gemacht ſind, ſchlankweg befördert. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim Mannheim, 30. April.(Sitzung des Amtsgerichts St. G..) Vor⸗ ſitzender Oberamtsrichter Schmitt. Vertreter der Staatsbehörde: Staatsanwalt Müller. Drahtzieher Johann Wolf aus Nußloch ſtahl am 29. März d. J. ein vor dem Hauſe O 6, 4 ſtehendes Fahrrad. Das Gericht verurteilt ihn wegen einfachen Diebſtahls zu 6 Mo⸗ naten Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Der 31jährige Koch Auguſt Bordne aus Feudenheim ent⸗ wendete gemeinſchaftlich mit einem bereits abgeurteilten Mittäter aus dem Keller eines Hauſes in der Eliſabethſtraße ein Motor⸗ rad im Wert von 250 Mark. Bordne leugnet die Tat. Er iſt wegen Diebſtahls wiederholt vorbeſtraft. Erdannte Straſe: 1 Jahr Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Der 24ſährige Händler und Fuhrunternehmer Johamn Krüä⸗ mer aus Ludwigshafen a. Rh. und der 30jährige Schloſſer Friedrich Utech aus Gimmeldingen ſind der Unterſchlagung verdächtig. Beide ſollten un September v. J. 32 000 Stück Zigaretten im Auf⸗ trage eines hieſigen Kaufmanns nach Ludwigshafen verbringen. Statt deſſen verkaufben die Zigaretten und verbrauchten den Erlös für ſich. Das Gericht ſprach gegen Krämer eine Geldſtrafe von 100 Mk., gegen Ütech eine ſolche von 25 Mk. aus. M. Ein gefährlicher Erpreſſer. Der ſogen. Schriftſteller Arthur Keil hatte ſich wieder wegen eines Erpreſſungsverſuches vor Schöffengericht Berlin⸗Mitte zu verantworten. Seit zwei Jahren befindet ſich Keil in Unterſuchungs⸗ haft. Er iſt in dieſer Zeit bereits mehrfach abgeurteilt worden, ſo daß er eine mehrjährige Geſamt ver⸗ büßen haben wird. In der neuen Verhandlung handelte es ich um folgendes: Im Dezember 1921 hatte Keil in ſeinem Senſationsblätt⸗ chen einen Artikel über Anſtoß erregende Nackttänze in einer Privat⸗ villa veröffentlicht. Die Namen der beteiligten Herren waren nicht genannt. Schon am nächſten Tage rief Keil aber bei einem der Be⸗ teiligten an und ſagte, er habe Material gegen ihn, das er ver⸗ öffentlichen wolle. Er möchte ſich aber erſt informieren, ob es richtig Dieſer zarte Fühler hatte auch die beabſichtigte Wirkung. Die in Frage kommenden Herren ſetzten ſich ſchleunigſt mit Keil in Ver⸗ bindung, um die Veröffentlichung zu verhüten. Keil verlangte und erhielt als Erſatz für den„Ausfall“ 7000 Mark. Am nächſten Tage teilte er nun aber mit, daß er den Vertrag nicht einhalten könne. Inzroiſchen war er nämlich bei einer der Tänzerinnen erſchienen und hatte ihr eine von ihr bei dem Tanz hergeſtellte Photographie vorgelegt aumd ihr gedroht, er würde dieſes Bild veröffentlichen,, wenn ſie ihm 75 eine eidesſtattliche Verſicherung abgebe, daß in der Villa ſadiſtiſche Orgien gefeiert worden ſeien. Das junge Mädchen gab die gewünſchte Erklärung ab, Furcht. Der 8 wie ſie erklärte, lediglich aus Darauf ſetzte ſich Keil wieder mit den ren in Ve ng und erzielte ſchließlich, daß ihm nunmehr 13 000 Mark„als Darlehen“ egeben wurden. Die Zeuginnen gaben zu, daß die Angaben in Arkikel allerdings richtig geweſen ſeien. Es habe ſich aber nur um harmloſe franzöſiſche Lie Sſpiele gehandelt. Das Gericht erkannte gegen den gemeingefährlichen Erpreſſer ns und fünf Jahre Ehrverluſt. Die Verbrecher und das Lärmſignal. Im Januar v. Is. wurde eines Nachts die große Schaufenſter⸗ ſcheibe eines Konfektionsgeſchäftes in Berlin eingeſchlagen Durch den e—5 dende Werte und— Frau auf ihre Hilferufe einſetzen olgung ur Feſtna eder Arbeiter. Alle drei entpuppten ſich a vielſach vorbeſtraſte Eia⸗ brecher. Sie wurden wegen verſuchten Einbru chsdiebſtahls angeklagt und hatten ſich vor dem Schöffengericht Wedding zu ver⸗ ankworten. Sie beſtritten alle drei, einen Einbruch geplant zu haben und behaupteten, daß ſie ſich in ange tderter Stimmung befunden hätten, und daß einer von ihnen im cherz gegen die Scheibe ge— ßen worden ſei. Als auf dem Gebiet der Schau⸗ ſenſtereinbrüche wäre ihnen die Sicherung nicht entgangen und ſie würden ſich gehütet haben, hier einen Einbruch zu verüben. Sie— ien doch gewußt, daß bei der leiſeſten Berührung der Scheibe Alarmſignal in Bewegung geſetzt würde. Der Staatsanwalt hatte egen ſeden der drei Angetlagten drei Jahre Zuchthaus beantrogt. as Gericht kam zu einer Freiſprechung mangels Beweiſes. auf 3½ Jahre Gefäng⸗ Keues aus aller Welt — Das Anwachſen der Wahrſagerei. Während im Jahr 1912 die gerichtlichen Verfahren gegen Gaukelei Treibende bloß 5 betru⸗ gen, waren ſie 1928 71 und wenn es ſo weiter geht im 1924 wie bisher, werden ſie heuer die Zahl 100 erreichen. M ůuü herbergt zurzeit etwa 300 der Poligei bekannte Wa! Wahrſagerinnen, Sterndeuter, Chiromanten uſw. rekrutieren ſich aus den berſchiedenſten Ständen und Berufsarten; es ſind darunter: Schneider, Schuſter, Händlerinnen, ehemalige Kell⸗ nerinnen, Waſſermädchen, Liftjungen, Schirmflickerinnen uſw. Durch die Wahrſager iſt ſchon viel Unheil angerichtet worden. Viele Fa⸗ milien ſind dadurch entzweit worden, Frauen wurde die Lebensluſt genommen, Eheſcheidungen wurden herbeigeführt. Ein Mädchon, dem eine Wahrſagerin vorausſagte, daß ihr Bräutigam ſie erſt in vier Jahren heirate, ſchrieb: Sie werde ſich lieber eine Kugel durch den Kopf jagen, als noch vier Jahre unter fremden Leuten dienen; das halte ſie nicht aus. Anderen Leuten wurden ſchwere Krankhei⸗ ten vorausgeſagt, wodurch die Leute in Unruhe verſetzt wurden. In einer Familie iſt durch eine ſolche Wahrſagerei großes Unglück ge⸗ bracht worden. Im Jahr 1921 vergiftete ſich aus der Familie ein Mädchen. Bei ihm fand man eine aſtrologiſche Lebensbeſchreibung einer Wahrſagerin mit allerlei Andeutungen über eine ſchlechle Zukunft des Mädchens, weshalb das Mädchen den Tod ſuchte. Der Bruder des Mädchens, ebenfalls durch eine Wahrſagerin verrückt ge⸗ macht, durchſchnitt ſich die Pulsader. Erſt kürzlich wurde ein jung verheiratetes Paar in Angſt und Schrecken verſetzt. Der Mann er⸗ hielt Stellung nach dem Balkan. Eine Kartenſchlägerin kündete der jungen Frau an, daß ſie, wenn ſie mit ihrem Mann nach dem Bal⸗ kan gehe, dort ermordet werde.. Die junge Frau trennte ſich des⸗ halb von ihrem Mann. In einem andern Fall ſprach die Hellſeherin einem Bräutigam nach vier Monaten das Leben ab; die Braut die in geſegneten Umſtänden, ſollte nach der Niederkunft ſterben. Dieſes Brautpaar ließ ſich aber nicht einſchüchtern und heiratete und iſt heute noch glücklich und zufrieden. Zum Schluß ſei eine Stakiſtik wiedergegeben über das Steigen und Fallen der jährlichen Straf⸗ einſchreitungen wegen Wahrfagerei. Sie betrugen im Jahr 1912: 5, 1913: 17, 1914: A, 1915: 80, 1916: 82, 1917: 18, 1918: 30, 1919: 16, 1920: 11, 1921: 59, 1922: 30, 1928: 71. — Erſchoſſener Gattenmörder. Aus bisher noch unbekannten Gründen erſchoß der 29 Jahre alte Händler Paul Nern, der ſich wohn in Berlim aufhält, ſeine 34 Jahre alte Ehe⸗ frau Elfriede. Nern war den Paſſanten ſchon durch ſein aufgeregtes Weſen aufgefallen, als er vor dem Haufe indreasſtraße 64 plötzlich auf eine daherkommende zutrat, ſeinen Tronnnelrevolder zog und mehrere Schüſſe auf dieſe abgab. Schwer verletzt brach die Ge⸗ troffene zuſammen. Der Täter flüchtete Ein ihn verfolgender Ober⸗ wachtmerſter machte, da Nern dem Befehl zum Halten nicht Folge leiſtete, von der Schußwaffe Gebrauch. Eim Schuß ſtreckte den Fllüch⸗ tigen zu Boden. Beide Getroffenen wurden nach dem Kranken⸗ haufe Friedrichshain transportiert, verſtarben aber ſchon auf dem Wege dorthen.— Das Ehepaar Nern lebte ſchon lange Zeit in Zwiſt. Es kam wiederholt zu Tätlichkeiten von beiden Seiten, bei denen die Frau einmal ſogar zum Beil griff. Im Oktober v. J. verließ Frau Nern ihren Mann und zog Bekannten in der Pebersburger Straße 55. Auch hier führte Nern, der allerſei Hondelsgeſchäfte betrieb und viel trant, während ſeine Frau müt handelte, wiederholt heftige Szenen auf und verfſuchte ſeige aus der Wohnung herauszuholen. Eine Rolle ſpielte dabei auch die Eiferſucht, die er gegen einen Sohn der Familie hegie. Wir bitten für den Brieffaſten beſtimmte Einſendungen auf der umege als ſolche kenntlich zu machen Mündliche Auskünfte können nicht geßthen werden. Beantwortung juriſtiſcher und mediziniſcher Fragen iſt 2 geſchlofen. Jeder Anftage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. Au⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet Zwanzi Abounent K. Kr. Wenn mam ſchimpft, muß aman auch den Mut haben, feinen Namen zu nennen. ů Ernſt.—9 beautwortet Ihnen die Haudelskammer eingehend. 4. Der Anſchluß koſtet 120 Mark. J. B. 10. Der Eigentümer muß die Steuer zahlen. D. 100. Wenden Ste ſich an die Handelskammer. L. Ka. Ueber juriſtiſche Fragen geben wir keine 2880 5 C. H. 5od, An 10 Nagek banb der Baler aaf 2 600 füd e am 2. September auf 9 700 000 Papiermark. 8 Sünger. Hierüder iſt uns wichts bekanut. Wetternachrichten der Rarlstuher Landeswetterwarte In. Süddeutſchland, das augchen dem füdeuropziſche 10 en Kaltluftgebiet bae Warmluft⸗ und dem ſüdeuropäi f das Eindringen kalter Luftma vom Norden her fortgeſetzt faßke Regenfälle hervor. Im Hochſchwarzwald iſt die Temperatur auf den Gerfierpunkt zurückgegangen, dem Feldberg ſchneit es (naſſer Neuſchnee). Der Einbruch kühler, polarer Luft bringt zetzt einen ſtärkeren Druckaufſtieg und damit eine allmähliche Beſſerüig der Wetterlage. 0 Vorausſichiliche Freilag 15 00 Be⸗ kaiene e bereits Songenſchein, noch ſche kühl, S s. tag bginn Erwärmung. „Ich werde mich z ruhig verhalten, Meiſter, wenn ich nur en darrf Sortgehen, das tue ich nicht, um keinen Preis.“ Eben wurde an die Tür gepocht und Evchens nichtsautziges Mäulchen lauerte durch den Türſpalt. „Wie weit iſt's, Hebamme? Wird's „Aber was denn, Jungfer? Lange dauern? Seit einer halben Stunde iſt der Junge da,— wie eine Roſe, wie eine Knoſpe ſage ich Euch, Jungfer, und Ihrer Nichte gehte aufs beſte. Sie wollte nicht hereinkommen wegen des anweſenden Geburts⸗ helfers, ſie nickte eben durch die Tür zu Maaje hinüber, und das tat ſie mit frohen Augen. Dann eilte ſie im Trabe in das große Zimmer, wo über die Hälfte der Leute noch wachten und auf die frohe Botſchaft warteten.— Wenn es vielleicht nicht gut gegangen mit der geliebten Frau, oder wenn das Kind nicht geſund geweſen wäre— wie würde der arme van Nam damn traurig geweſen ſein! Beſonders die Frauen und jungen Mädchen ſaßen in geſpannter Erwartung, bis ſie es dann nicht mehr aushalten konnten und noch lange dauern? Evchen geſchickt wurde, um zu fragen; die kam dann zurück mit freudeſtrahlendem Geſicht und jauchzte es laut hinaus: „Ein Junge iſt's, ein Junge, und Maaje gehts trefflich und der Junge iſt ein Prachtkerl, ſagt der Arzt.“ Nicht zu laut, um der Wöchnerin willen, aber innig und von Herzen gemeint, brach ein Jubel los. Wie waren ſie alle, alleſamt frohl Auch nicht eine fehlte dabei. Und als ſie num am folgenden Tag ſo freigiebig in Hülle und Fülle mit Wein und Leckereien, die van Ram aus der Stadt mitgebracht hatte, bewirtet wurden, da kannte der Jubel ſaſt keine Grenzen. Den ganzen Tag wurde nicht gearbeitet, nur das Vieh wurde gefüttert, eigens ein Büſchel Heu für die Kühe, und die Pferde erhielten ein halbes Maß Hafer Selbſt die Schweine wurden in beſonderer Weiſe bedacht— was ſie gerade gern fraßen— mit Wurzeln oder Küchonabfällen. Die ganze Gutswirtſchaft um und um, das Vieh mit eingeſchloſſen, feierte das Feſt, weil der reiche van Ram Mittags brachte van Ram den Männern allen ein Päckchen Tabak. ein fein ſäuberliches Päckchen mit einem rotgoldenen Bändchen ver⸗ ziert, und für das Weibervolk hatte er Tüten, gefüllt mit Leckereien, Karamellen in bunter Umhüllung mit eingewickelten Sprüchen und nette Kuchenherzen, die ſie mit den jungen Burſchen deilten. Knelis mußte eiligſt eben zum Paſtor mit einem dicken Brief, van Ram wollte nicht, daß zum Ta ſeines Lebens, ärgend jemandzm einen Sohn bekommen. i8 ſomte, der Hunger ine. Der Paſtor gab an Knelis ein Brjeſchen mit zurück, worauf Köbus van Ram ſtolz ſein konnte. Und als er abends wieder in die große Geſindeſtube trat, wurde er underhofft von zweien ſeiner Burſchen auf die Schuttern gehoben und durch den Naum getragen, wührend die andern, alleſamt ihe Gias hoch in der erhobenen Hand, losbrüllten:„Es lebe Bauer van Ram, es lebe Frau Maaje, es lebe Gertrud!“ Denn ſo hatte van Ram mit einem Mädchennamen ſeinen Sh genannt, zu Ehren Trujes, ſeiner erſten Frau. Der Bauer Ram hatte gelacht mit breitem Mund und ein heller Schein von Frieden und Glückſeligkeit ſprühte über ſeine Züge. Und er war nicht mehr hochmütig ſeinen Bauern gegenüber und nicht mehr mißgünſtig auf ſeine Knechte. Denn jetzt war er in Wahrheit der Reichſte in weiter Um⸗ Maaje, ſchnell wieder auf den Beinen, war Tauffeſte, wieder ſoweit, daß ſie ſelbſt mit ihrem Kinde zur Kag gehen konnte. Das Morgens waren die junge Frau Bürgermziſter Wiſſel und deren Tochter gekommen, um ihr hilfreiche Hand beim Ankleiden des kleinen Gert zu leiſten. Gert war ein blühendes Kind mit friſchen Wangen und gargſo lieben Augen, die voll Leben in die Welt ſchauten, ſo däßpmange⸗ neigt war, ihn für bedeutend älter zu halten, als wie er mit ſeinen zwei Wochen war. Gert war ein ſüßes kleines Weſen, es meinte ſehr wenig und faſt hätte man glauben können, es lächle bereits, wenn die Dirnen es liebkoſten. Ein flinker, tüchtiger Sprößling war ihnen geſchenkt, ein Junge, an dem ſie Freude haben, auf den ſſte ſtolz ſein konnten,— ſo ſagten alle, die ihn ſahen. Das Antleiden am Tage der Taufe war eine gar große, müßh⸗ ſame Arbeit. Zunüchſt kam ein reizendes Spitzenhemdchen an! die Reihe, dann ein feines Windeltuch und dann ein ſehr langes Kleid⸗ chen mit ſchönen Spitzen umſäumt. Dann wurde Gert auf ein weiß⸗ ſeidenes Kiſſen gelegt, mit ſilbernen Nadeln auf dem Kiſſen befeſtigt und ſo lag er wie ein Königsſohn da. Auch Maaje ſchmückte ſſch auf das ſorgfältigſte; ſie holte die neuen goldenen Haubenplatten mit den Golddrahtverzierungen hervor, legte die breite Kette mit den fingerdicken Koralfen, die mit einem goldenen, mit blitzenden Juweben verzierten Sthieber geſchloſſen wurde, an. Kobus van denn ſ hatte ſich eee Anzug konnnen laſſen und prangte Fortſetuna folab) 8. Seite. Nr. 203 ————88ʃ——UÜ——— Handelsbleff Deuisenmarkt Berliner Devisen im Billionen Amtlich G. 30. B. 30 rp. G. 1. B. 1 rp. Hollang 157,36 158,14 100 187,36 157,58 1% Buenos-Aires. 1,355.365 100% 1,355 1,365 100% Brüssel 23,04 23,16 20% 22,94 23,40 30% Christiania 57,85 58,15 50% 5815 58,.45 50% Danzinggg 73,61 73,99 10%0 73,61 73,09 10% Kopenhagen 70,82 71,18 10 7102 71,38 20% Lissabon 12,96 13,04 100 12,96 13,04 voll Stockholm 110,47 111.03 20 111,12 111,08 200 Heisingiors 10,52 10,58 40% 10,52 1058 50% Raen 18,85 18,95 20⁰ 18,85 18,95 20% London 18,405 18,495 10% 18,405 18,495 10% New-Vorn 4,19 4,21 1% 4,19 4,21 100 27,25 27,37 10% 27.25 275.37 10% Schweiz 74,61 74,99 1% 14.81 75,19 20⁰ Spanien 57,61 57,89 30% 517,76 58,04 50⁰ Japan.675.685 15% 1,675.685 voll Konstantinopel—————— Rio de Janeiro 0, 475 0,488 voll 0,475 0,485 voll Wien, abg. 5,98 M 6,02 M voll 5,98 M 6,02 M voll 12,4 12,54 100% 12,46 12,54 50% Jugoslavien 5,28 5,32 voll 5,28 5,32 voll Budapest 3,28 M 5, 32 M voll 5,23 M 5,27 M voll SSA 3,09 3,11 voll.19 3,21M voll Anm.: Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei für 100, bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits für 100 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen. Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Wieder feste Tendenz. Frankfurt, 1. Mai.(Drahtb.) Die schon gestern an der Nachbörse zum Ausdruck gekommene Befestigung an der Börse machte heute bedeutende Fortschritte. Unzweifelhaft hat unter den Besuchern der Börse eine zuverläàssigere Stimmung Platz gegriffen. In dem gleichen Maß, in dem das Angebot zurückging, hat sich die Nachfrage vermehrt. Auch das Ausland ist stark Aufkäufer, besonders für Montan- und Bankenwerte. Sehr günstig wird das Eintreten der amerikanischen Sachverständigen für eine aktivere Be- teiligung Amerikas an der Lösung der Reparationsfrage beurteilt. Zu einem Glauben an Besserung hat beigetragen die Besserung der Mark in der Schweiz und vor allem auch in den Vereinigten Staaten. Auf allen Marktgebieten entwickelte sich heute ein ziem- Uich lebhafter Verkehr, besonders der Montan- und auch der Bankenmarkt hatten zum Teil recht erhebliche Kursgewinne zu verzeichnen. Harpener 49, Mannesmann 28, Oberbedarf 14, Caro 15,50, Laurahütte 9,50, Rheinstahl 26, Westeregeln 14,50, Deutsche Bank 976, Discontopank 975, Darmstädter 7,50, Metallbank 15. Ziemlich lebhaft gestalteie sich auch der Verkehr auf dem Chemiemarkt sowie auf den Maschinen- und Schiffahrtsmärkten. Badische Anilin 14%½, Griesheim 10,25, Höchster 10, Scheideanstalt 14, Rütgerswerke 9,50, Anglo-Guano 9, Adler- Werke 2, Daimler 3,3, Bingwerke 3,1. 5 proz. Reichsanleihe 0,082. Tägliches Geld 4 pro Mille. Im Freiverkehr waren natürlich auch die Kurse bedeutend befestigt bei lebhafteren Umsätzen. Api 3,25, Becker-Stahl 5,25, Becker-Kohle 6,25, Ufa 5,25, Growag 0,200, Contibank 0,110. Berliner Wertpapierbörse Kurssteigerungen auf der ganzen Linie Berlin, 1. Mai.(Drahtb.) Eine freundlichere Stimmung, deren Ursachen schon gestern dargelegt wurden, hat zu einer es Nlennheime ———:.5m...xkxk ᷑ Pfä——ñʒ ͤ•—(ſpK⅛—:—... ͥͤ———Ä——————8888ä̃— der ganzen Linie geführt. Außer vereinzelten Auslands- käufen spielten eine besondere Rolle hierbei vor allem Deckungen der berufsmäßigen Spekulation die ihren Grund in der Auffassung haben, daß die jetzige Kurshöhe eine Unterwertung darstellt. Die Geldverhältnisse sind trotz iin allgemeinen unveränderter Satze etwas leichter geworden. Am Devisenmarkt ist die Nachfrage in der Abnahme begriffen, worin verschiedentlich die Wirkung der von der Golddiskontbank gegebenen Kredite erblickt wird. Auch der Ausfall der heutigen Hamburger Börse und einiger Provinzfirmen dürfte hierzu beigetragen haben. Die Aa- forderungen waren heute erheblich niedriger als gestern, Was für ziemlich alle Plätze gilt. Die Kurssteigerungen in der Hauptsache bis 1 Billion Prozent, für Eis en-, Kohle- und Kaliwerte auch bis zu 3 Billionen Prozent. Die nach oben gerichtete Kursbildung hielt bei einer leichten Vermehrung der Um- sätze auch weiterhin an. Tägliches Geld 4 pro Mille. Schwierigkeiten bei Gebr. Stern-Dortmund. An der Berliner Börse erregte unter den zahlreichen Insolvenz- gerüchten die Nachricht von Schwierigkeiten des altange- sehenen rheinisch-westfälischen Bankhauses Gebrüder Stern in Dortmund das meiste Aufsehen. Das Bankhaus Gebrüder Stern, das seit dem Jahre 1880 besteht, gehört zu den bedeu- tendsten Kuxenfirmen des rheinisch-westfälischen Marktes. Von den Gründern der Firma ist der eine vor etwa zehn Jahren gestorben, der zweite Siegfried Stern hat sich An- fang dieses Jahres ins Privatleben zurückgezogen. Für die Bedeutung der Firma sei hervorgehoben, daß einer der jetzigen Inhaber, Louis Jacoby, in drei Unternehmen den Aufsichtsratsvoritz führt, zehn Industriegesellschaften als Aufsichtratsmitglied und elf Grubenvorständen als Mitglied angehört. Nach einer späteren Meldung stellten sich die Gerüchte erfreulicherweise als übertrieben heraus. Ins- besondere trifft die Nachricht, daß sich die Firma unter Geschäftsaufsicht begeben hat oder begeben will, nicht zu. Tatsache ist, daß die Firma mit gewissen Schwierig- keiten zu kämpfen hatte. Diese sind daraus entstanden, daß fällige Zahlungen einiger größerer Debitoren- nicht pünktlich eingegangen waren. Infolgedessen hat die Firma zwei Zahlungen nicht prompt leisten können. Auf Grund sofort eingeleiteter Verhandlungen ist es aber möglich ge wesen, diese Zahlungen inzwischen zu leisten. Von akuten Schwierigkeiten der Firma kann daher im Augenblick nicht mehr die Rede sein. Ausdrücklich hervorgehoben zu wer- den verdient, daß Gebrüder Stern irgendwelche Franken- engagements für eigene Rechnung nicht laufen haben. Es bestehen lediglich Verpflichtungen für drei Kunden, doch sind diese Engagements zum großben Teil bereits abgedeckt und nicht besonders hoch. Erste Deutsche Feinjutegarn- Spinnerei.-G. Die o..-V. genehmigte einstimmig die vorgelegte Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung und beschloß gleichzeitig den Reingewinn von rund 356 Billionen zur Rückzahlung der Hypothek Mühlentorstr. zu benutzen und im übrigen auf neue Rechnung vorzutragen. Das ausscheidende Mitglied des Aufsichtsrats Alfred Bergmann wurde wiedergewählt. Ueber die Aussichten des laufenden Geschäftsjahres wurde vom Vorstand mitgeteilt, daß der Betrieb in diesem Jahre gut ist und daß die Gesellschaft mit Aufträgen bis Anfang September versorgt sei, auch die erforderlichen Roh- materialien zur Verfügung ständen. Wie sich das Ergebnis stellen werde, könne jetzt noch nicht gesagt werden. * Julius Berger Tiefbau.-., Berlin. Eine Dividende (i. V. 100 Prozent) für das Geschäftsjahr 1923 soll nicut zur Verteilung gelangen. Die Eröffnungsbilanz per 1. Jauuar 1924, die bestimmungsgemäß auf Goldmark lauten muß, ist vorläufig nicht zu erwarten. Beschlüsse über die Um. Weiteren mäßigen Erhöhung des Kursstandes auf stellung des Aktienkapitals auf Goldmark sind noch in IGen ———— erel-Anzeiger! keiner Weise erwogen worden. als leidlich günstig bezeichnet. 5 Winters hatte die Bautätigkeit lahmgelegt, und das lans Anhalten der Kälte ließ die Aufträge nur zögernd einge 1U Bereits vor einiger Zeit wurde mitgeteilt, daß die Cese schaft in Verhandlungen wegen Uebernahme gröten Auslandsaufträge stche. Inzwischen ist ein gröbel Auftrag zum Abschluß gelangt. :: Vereinigte Deutsche Nickelwerke, Schwerte. 3 heutigen.-V. wurden von 12 Aktionären 11 001 Stammakl und 14 000 Vorzugsaktien vertreten. Die Regularien Wul⸗ 25 glatt erledigt. Punkt 4 der Tagesordnung, Aufstellung. ein Goldbilanzeröéffnung, wurde vertagt und das ausscheie Aufsichtsratsmitglied Kommerzienrat Th. Fleitmann wiede gewählt. Der Geschäftsgang wucn Der starke Frost di Ware n und Närkie Offizielle Preise der Mannheimer Produktenbörse De Kurse verstehen sich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zalilb in Rentenmark * Prelsnoterunzen vom 1. Mal 1924 00 Welzen, inländisober 19.00 Roggenmeh! 22.00 7000 „ ausfändischer 19,75 21.75 Wefzenkleie mit Sack 10,25— 0 Rogden inländischer 16 00 Blertreber 10,60—— „ ausländischel 16,50 16,75 Rohmelasse 9 Brau-Gderste(alte) 20.,75—21,00 Wiesenheu, lose 7 185„(neue)——— Rotkleeheu. 95 Hater(nsuer) 15,50 16,00 Luzerne-Klechen 60 50⁰ 2(alter)—— Press-Stroh—5ů5 Mals, gelbes mit Sack) 20.00 debundenes Stroh 5— Welzenmehl gasis Sper. U(Nenprais! 26.25—28,50[ Raps weizen 5 7 4. Wei⸗ Verteilungspreise vom 16. bis 30. April 1924: Hafer (inländ.) 19, ausländischer 20, Roggen(ausländ.) 16, 55 10 (ausländ.) 14,50, Gerste(ausl.) 21, Futtergerste(ausl.). Mais 19, Saatmais 19. Tendenz: ruhig. — Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Kurt Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: und Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitiguuß Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Weſt. ch 15 Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gerkehn den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl!? Unsere Bankräume befinden sich ah Samsfag, den 3. Mai ds.]s, in unserem 58¹( Hannkeim. 5 eeeeeeeee, 7 1 5. 7. 10 Triotw. Beslgqh. 70— Ver. Ultramarinf. 9,5 11½2 Zsohookew., Kit'n 15 1,0Skohs. Gußgstahl. 22 22 Tockl. Schlffew.,. 7,60 9,25V. Stahlw,. v..27/h. 15 5 11050 Thurg. Llef gotha 4 4,2 Ver. Zellst. Berl. 10.95 Zuokerf. E. Magl..75 3,2 Sarott!.2.3 Teleph. Verliner 3,1 3,15 Ver. Uitramarinf. 1160 4 Uhrenfabr.FurtW).— 3 Vogtl. Masoh. St. 1,55.46]„ Frankentfia 3 3,/flugo Sohneider, 4,75 5 45 Thale Eisenhütte—— Vogel Telegr.-Dr. 1 7 2 —— 0 35 20 e Sohubert& Salz..25 55— 10 9 17,15 Voßtländ. e 7 75 f f i V. f. oh. ind. Malnzx 6, olthom. Seib u. 2 stelninn b 2ASoh. 25,5 27,6 Unlon-Gielerel 5,25 Wand-Werke WWien vni kuntndzarlelden in flllenen 1 zerten. Mücdenetieungen dileren Hant ck Ver. Falf. Cassel 2,1 271 Wayss& Freytag 255 257 5 Rheingau„2 5 7,25 2. Unionwerke Mhm. 3,5.8 Veser Akt.-ges 75 1525 Ver. Pinsel Nurnb. 8,5 4325 Zollst. Waldhöfst. 6˙5 7,25]„ Stuttgart. 2,85 2,75 Siaer—3 0 13 4 115 139 kehrs-Kurse. inner.-G.. 5,8 6,5 Ver. B. Frkf. Gum. 1,5 2,28 Westf. Eisen Lgdr. 75 Frankfurter Dividenden-Werte. Stettiner Vulkan 158— Ver. hem. Obarl. 14,8 13,2 Wiesiechronwar. 20 555 85 25 5. 7. 8. 8 f 10 75 Baus Ankies 8 9 jjj0...(000 toewer NMähm.. 12.2 14.24 V. Glanzstoff Eigzt. 2,25 Zellstoff Lerein;%5 7 1 39. 1 FF)VTTVTVFFFFTTGTTT(( Sien neer 22225 l Snet en al 24 off Weldho 605 . 5— 9 Immobllen..7 Schuhf. Srn.& W. bede Jank 1155 11* eeee 5 105 350 8 20 Berliner Dividenden-Werte. e, ee ae ae Bank für Br. ind. ½1 1, 25 Verelnsban 65%7 Sudd..-Gred.-—2 Transport-Aktien. otsch. Australlen 22 230 nwitzrextll 3 335 doement 1757 640 Bayr..-Ored. W. dieceneagant 25 9,5 Sudd. Disoontog. 4 4275 Sohantungbahn. 0,7 0,75J.-Austral,Dsch.— 21 INordatsoh. Lloyd 4,78 8,3 Ae-d. f. n—————5—— 75 705 6% dresdner Bank, 8,45 1 Wiener Bauknet. 0,27 6⸗81Alig. Lok. u. Str. 8 21.5 fö.-Amk. Paketf. 1958 21,7 foland-Einſe. 878⸗ ee delligsen..) 22 Opeische Goerg, 4 3825 Wissener Stabl- 75 7% Seipder anbrer, 2s Fretde- Wb. uunda e— fusd. Feenvann 3 37/eshdeg. D2ch. 2 berein Eibesopit 2 Lsſanmend. kaner„ eloenn daoök. 0835 38 Sac Kobenan 70 2 Fernerteae, e ated Speg-.:„ veteinsban 2— Saltinors...— itanea Pgcbüff. 8 865 ger.-Gun, Hurthr. 1f7 ig Selzdetfurth... J4 16,75 Dürener Neteli. 3% 5 8..5 8 888.-Ek. 2— Bank-Aktien. Conoord.Spinner. 2,4.6 Soheldemandel 8 5 Dtsch. Atl Telegr. 37 63 Bectzehe Ban. 85 922 Pester. Sted. Au. 550 d8 Frankt. Olg. Vers. 60 60 Pank 1. el. werte 3,25 3085 Ptscb.Aslag Bank 12 140 gest oreg.-Aust. 90 Cz7 Gephaed Teit. 1 1 feſchersber..3 1835 Piener bcbekenn. 2% 1f5 Beaslatsoh. Bant 11,— Pfüälzer Hyp--Bk. ,75 325 Oberrb. Jer.-es.—— garmer Bantver. ½ Beutsohe Bank. 8½75 ,18 feſohsbant... 23 24½50Cegr. Goedhardt. 10,5 12,75 Taoenl Oeifabeit 45 5,28 Witneimen. Eulau%½ ö. Sffekt. u. Werte.5.9 Refohsbank...25 Frankt. R..Mitv-. 4— 775* 3 105 15 105 ee 2 7 8 10— 24 260 TnbeingesSalnen 345 10 Wilnhelcmeh. om. u. Priva 80. Comman nadeutech.Diss.— 0,9 0 ebamersb..d. 1 eeeeee obsobles. Eb.-Ad. 1386 14 ee e e Afnei ealtbt..15 15 e eee 3, 306 K. 1 Bochumergb..d.„ Harpen. be„obsokſes. Eb. Ad. 4 eld. Kreditbk. i. Dtsch.-Ostafrika 4% Mexlkaner——Russenbank , e Eochwell. Serh. 62 62 Kallurk. Wester. 1268 14,26 Hbeindraunkohle 27 27 aepumplet. Fabr. 23 Aeee ee eee eee den, r ßß 3 delseng. Bergu. 3058 4. 5 24.5 278 Telſe— 21„2 een, 128 21 ee 21 5725 Elagun. 10528 11 5% Mexlkaner 47 48,20 Petersb. IntHand. 1,5.6 Benz-Metorn 105— 75 N 5 Vu-L2nr 2lütts 85 255.-G. f. Anilintarb. 9,87 11½25 J. F. ZSemberg.. 16,75 16, CPhem. Erfesheim 10,25 11,5 Berliner Frelverkehrs-Kurse. 5 7 5 Alexanderwerk. 2 244 Bergmann kElekir. 1037 ohem. fHeyden.. 3,87%%adter Kal.. 1 2 Hachfesquenz. 6,5 6,5 Ronnenberg. 575 Transport-Aktien.—.— eee: 2—— 464— 45 7——2 Ipu————— 5 3 J6 5 4 Fortl. zeme orllnkarlisr. Ind. em.Gelsenk.. 50 Bedker-Kohle rügershal. 3 5 oman Salpetes Aune Glss, 60. 28 2,375 Berilner Masen. 5,25 g85(Sbem,Aibert.: 86, 0Peoker-Sten 40e dee ger Neru. 88 640] Sgahsse Fhaspbat ½ß i0o-Ot. quano 17, 5 21 Berzeilus Bergw. 5, 555 Daimler Motoren 4,9 5, f Dlemond. 15 158 Muldenth. Papfer 0,7 ,87 Ua industrle-Aktien.— alt. N 4 1 55 Müurnberd. 255 25713 5 1 das * ener dubs smarokhütte. eutsch-Luxemb. 87 Elohb, Mannhelm 2 25 Bad. Anllin.Soda 17— Cementkarlstadt 4 Arenberg Berpb. 4,8 5,125 Bochumer Gubst. 37,80 43 5 D. Elsenb.-Signal. 3,5.75 Berliner Festverziusliche Werte. .-Kempf-Sternb.— 15 Bad. Elektr.-Aes. r 6„ Lothr. Hetr 4% 3,600Asohaffbg. Zelist. 14,5 15,5 Gebr. Böhler& C0, 2,25 21 Deutsobe Erdöl. 30 32,15) RSNehe ernd Stantnpapiee 15 — 7 75— 25 8— 35 13 9 37 37 eb.-Hl. Haseh.— 8281Braunk-u Brlkete 12 18 Nentscheudstahl 5.5 Dollarschätze. 0,80 5 0,800 J 3¼% P. Rel— 8% B. kohlenanl. Sehbſerb. Sndg-— Sayrisch. 5 legei k, 28 5, 0 Jeidenberg 30 28.5 BeutgebeKapeſg. I. IFlektr.eferung. 5½ ſionß TGelcent. Berpe 7768 27 eee a 76 20 Sohwartzestoromnm— Baper. Celfuiese 16,5 110]„ Selesheim- 10,4 172 Peutsohe Kallr. 30 29.%0 Flettr-Tlent uekr. 78 19,4 Seisend aubstani 1577 Relobssont) e4% Ped. Könsolg.271.240 Roggenwerk. 100 Werger— ſesk 4 ſlenkel..1 225„ Weller t. M..25 Deutsohe Hasoh, 5,25 4,63 Elsbach 4, 00.. 23 22,5 Gensohem&. 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Wofff 43 Hannesmannrzn.: 27„ Elsenindgt. 14,5 16fhenanla Chem. 4, 35.9 b) Ausländische(in Billlenen%) 0 205060 AHiag, Mühid.. 0,623 5 Abenania Aachen 43 5 Ssoh.400.J. Malnz.75— Hansfeld, Antien 3n 8,78%% kokasere 398 4,80 Rlebeok Nontan. 32, 34,75/1¾% r. Mon. 1897——% fumänieniggag—%½ d0,St.fl.. 18) d8l0 55 Moenas Stamm. 1 3.6 Rlobeok Montan 32 445 Siem.KfHals., Beri 31 Markt-.Kühihall 6.75orenstein KKopp. 10,75 12,28 Rombach. Hutten 10,8 1,24¼% 0 st..1913 2, 2/ 4½% do.God. am. 0,00—3¼8% d8., Vi87— kHotoren Deutz.— fHodberg Darmat.— 2JSinaloo Deimold 3,75 4,88ffanimiſtansau.: 2, önfz Bergbau. 2,7 2½gosſtzer Praunk.„1 18½% do. Jchate.„„40 llo. am Htes,. 570 ex. àm. a 40% 90 Aotork. Oberurs. 65 98 Hütgere-werke, 10 80d Drebtindst.——eched. Tingen 8eBermaan Fige: ½ 8foele uger. 25,8 37 74% ug dabern.00 0,7s4% krk. Bagd, 8. 8ůs 40%%„ 8 Neckars. Fahrzg. 4 9 Sohiinok&.NMbg. IS. Led. St. Ingdert— Fr. Méguln& 60. 13,25 14 Rathgeber Wagg..6 5, fuütgerswerke 9 10,34% d0. 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Vertand und Wiuen ſo deroro eiſe beteiligt und, datz innerhalb einer anſtrengenden, unun⸗ K en Spiellaiſon die Manſchaſtstondition nicht gleich bleiben und der Zufall zum Geſetz wird. Vereine, die in ihren Ab⸗ demeiſtez ſchalten ausgeſchieden waren, aber durch beſondere den ſur ngen als Exmeiſter, ars Pokalneger oder von Proteſts Gna⸗ Erwarte die Enripiele berechtigt, kommen in letzter Minute wider lich 8 70 zu Ehren. Heiße Favoriten, ſichere Tips ſtraucheln plotz⸗ Auvermateinen unbeachteten Ditlauſer, dieje wieberum ſchieben ſich onnn utet an die Spitze. Die Zuverficht wird betrogen und die ſoſtem un belebt ſich. Das leidige(doch kaum zu umgehende) Pokal⸗ Spielveträgt bier beſondere Schuld. Im vorigen Jahre wurde die ide teinigung Fürth in ſtärtuer Beſetzung von Unton⸗Oberſchone⸗ ſteitten osedrängt und aus dem Reanen geworfen, vor zwei Jahren Wwei dem Hamburger Sport⸗Verein und dem 1. F. C. Nürnberg weiſter annſchafen um den höchſten Anſpruch, die in ihren Landes⸗ genden daften unqualifiziert geblieben waren! Wenn wir im ſol⸗ ſ gef 5 Chancen der diesjährigen Meiſterſchaftsanwärter abwägen, lächkeit ieht das alſo immer nur mit Vorbehalt und ohne Verbind⸗ ſud deainnen wir mit dem, was uns am nächſten liegt. In Berlin Ale 0 beiden Abteilungschampions in Norden⸗Nordweſt und den mannia bereits ermittelt, von denen jene den wuchtigen, dieſe Pepierfälligen Fußball ſpielt. Die Nordenmannſchaft ſieht auf dem ſchwäch ſehr ſtark aus, doch hat ſie ſich gegen 1922, wo ſie in äußerlich darantierer Beſetzung auftrat, weſentlich verſchlechtert. Damals Altion erten Taktiker wie Mohns, Berndt, Trotſchinski die Leute der geute einen plaumäßigen, einzig erfolgverſprechenden Aufbau, Jelunitt der Stil vergröbert und unkünſtleriſch. Zahlreiche Fehlauſ⸗ linken en ſchädigen zudem die Geſamtleiſtung: Anſorge gehört vom die B auf den rechten Flügel, Wiegand in die Läuferreihe, Goß in liniel erteidlaung, Reſchke, eventuell auch Woſchke, in die Sturm⸗ ein we lemannia ſcheint, nach den letzten Geſellſchaftsreſultaten, dafft enig außer Faſſung gekommen zu ſein; wenn ſie ſich zufammen⸗ Feldüheird ſie dank ihrer einheitlichen Spielauffaſſung eine gewiſſe keilich tlegenbeit herausarbeiten können; im Endergebnis dürften die Ko ihre Gegner ein geringes Plus behalten, es ſei denn, daß wird zatinnität von Reihe zu Reihe, von Poſten zu Poſten bekräftigt (ßdurch den vollen körperlichen und ſeeliſchen Einſatz. Nodener in der D. J..⸗Vorrunde wird. auf Berliner ſer 16u, am 11. Mai Süddeutſchland ſein. Vermutlich alſo Umpfen C. Nürnberg, der am ausſichtsreichſten in den Verbands⸗ duſprech liegt und tatſächlich als ſtärkſte Vertretung des Südens an⸗ deſtätichen iſt. Das Team beſteht ausnahmslos aus international Hamypfßten Leuten; nur dem Sturm ſcheint zur Zeit die rechte Auſſtelnaft und das Schlachtenglück zu mangeln, obſchon er in der Mobt iina: Sutor, Träg, Wieder. Poyp. Strobel ſeit Fahren er⸗ Man nr Als ſchärſſter Konkurrent gegen ihn tritt Waldhof⸗ lernt babei m auf, jene Mannſchaft, die wir perſönlich kennenge⸗ Line laden. Einem tollkühnen Torwart(Wittemann) geſellt ſich Mättellz dichers Verteidigung, in der Halbreihe iſt der ſchlaggewaltige Line gletter hervorragend, dem Sturm rühmt man feines Verſtehen, Fußbaltettende Kombination nach, deren Erfolge das Aufſehen der mderlt erregen müſſen. Zwei ſchnelle Außen, zwei elegante ſei(namentlich der Halbrechte Brückl dürfte ein ſeltenes ref zein) und in der Mitte ein ſicherer Schütze. Die Spiel⸗ Anorzuntgung Fürth wird ſich wohl hinter den Mannheimern en ſie hat den Abgang von Lohrmann, Lang, Höger, Tudiſch agen, leidet unter Spielverletzungen und Disgqualifikationen ihre Sochform längſt überſchritten. Die Stuttgarter ürt; die uns im Vorſahr entzückten, dürften ihnen mindeſtens krainz rtig ſein. Sie verfügten über ein reiches Reſervoir von durch⸗ Fuß van; intelligenten Spielern. In einigem Abſtemde folgt der 0 D. ſawelt Strehrealſportverein Frankfurt(mit den Brüdern deen aus Berlin) und Boruſſia⸗ Neunkirchen, die in ſie Serau vierbemerkte Reſultate erzielte, dann abe eklatant gegen keniakzanderklaſſe verſagte. Beide Vereine kommen für die Reprä⸗ gach win Süddeutſchlands nicht in Frage, ſowohl der Spielſtärke Als dem Tabellenplatz, der ihr entſpricht. balder Beſten für die Endrunde ſdie wieder im Grune⸗ zurg Stadion ausgetragen werden ſoll) tippen wir den Ham⸗ 1 avvurze⸗ vort Verein. Er hat gerade gegen die Nürnberger ſilbigards gekämpft und ſollte diesmal, in der Läuferreihe und Ver⸗ e, dend rerheblich verſtärkt, Stegeschancen haben. Der„Hurra⸗ kiöue—5 ihnen Verblendung und Parteiſucht vorwarf, iſt doch indt⸗ ſes den and zelbſcdorrlicher als der adbeneſche Fuſtball ber dirent gabten engliſchen Worte erwuchs. Von Natur für den Sportkampf gre Spield aleichſam erſchaffen, haben die Hamburger mit Phantaſie darzer kweiſe auf der Grundlage ihrer Leiſtungsfähigkeit entwickelt. uh, wiend Schneider mögen die Anreger geweſen ſein. Ich erinnere nt ſeine eigenartig man ſich bei Strafſtößen vlacierte; der Torwart tute auen rieſigen Fangarmen auf der 5½ Meterlinie, drei Hinter⸗ örnnügerdie Pfoſten und in die Molmitte. Es iſt ein äſthegſches tunzen, dieſe bochgewachſenen blonden Leute auf dem Naſen basen zu ſehen. Seuer wo ſie mit Martens Beier, Riſſ, wr. R ch, Lang, Halvorſen, Krohn. Kolzen, Brenel, Harder, Schnei⸗ ne muß“ eventnell noch mit dem Schweden Carksſon aufwarten kön⸗ Aſeben. man ſie als ernſte Anwärter um die Deutſche Meiſterſchaft e unen denorgas hat Arminia⸗Bielefeld, der vorvnrfährige Meiſter, durch Verletzungen einiger ihrer eſten G Nolbenachteiliat. in den Ausſcheidunastreffen nicht die erwar⸗ votel ſpielen können und dem traditionsreichen Duis burger rein ſowie der Düſſeldorfer„Turn, den Vor⸗ ungen. Die PDuiahurder, bie ſich den Meiſtertitel er⸗ 1 5 Fußball du. viktoria-⸗Meckarau— Spielvereinigung or Mannheim 721 egda een jel am Dienstag verpflichtete ſich Viktoria ſüe badie ſympathiſche Liggelf der Spielvereinigung 07. Die Wienen tten Erſatz für Senft, Mundinger und Kraus und er⸗ dach Uittat der Schiedsrichlerkonone Albrecht im ror. das, Refultig war nicht komplett und ſpielte ohne Klee und Stuß. de Klaf en tat iſt etwas hoch ausgefallen, aber der glatte Sieg der bene muß drtreter iſt vollauf verdient, wenn auch zugegeben wer⸗ deen maseg im 07⸗Tor verſagte und vielleicht—3 Tore au in de⸗ müßte. Im Feldſpiel war Viktoria beſſer, ganz beſon⸗ muf der Her Läuferreihe. Auch die Verteidigung Rupp—Held war ſlcler Fehe, Richt zulegt verdantt Biktoria ihren Sieg dem Tor⸗ füllden Shierſtein. der einen Glanztag hatte, ſowie der muſter⸗ um großen rmführung von Egner. Spielvereinigung 07 machte ufeſen Fehler, nachdem das Spiel:0 ſtand, die Verteidigung däreidigung Nachdem der Torwark verſagt, müßte unbedingt die 07 wirtg in ſtärkſter Beſetzung ſein. Die ewige Umſtellung beſte Seznicht ſchön und war ſicher eine Schwächeerſchenung. Vi piel in der Mannſchaft zeigte der alte Kämpe Höhr. und Per zur Pauſe fü 5 ſe führt Viktoria, durch 2 ſchöne Tore von Amon 9 Unſece. Nach Halbzeit ſcheßt A0n dns Ehrentor für 07. Saalleichmäß ungen zerfällt 07 immer mehr und Viktoria erzielt guaden der igen Abſtänden weitere 5 Tore zum allgemeinen er ſe 1 Fluſchauer. Die Schügen waren Amon 3, Penner und Spicandfreier or. Das Spiel wurde von Herrn Jungwirth ein der dweiſe geleitet: das Amt wurde ihm durch 50. Vuſchauer, eee und das muſtergültige Verhalten 8 ſie iue, em nun die Viktoriamannſchaft hintereinander die Liga⸗ Wu nußte nun anden, ied und V... A. Darmadt en der den anerte auch 07 daran glauben und die Spielſtärke der ringen konnten, ſind eine geſtählte Kampfmannſchaft. Mit Bletgen, Sackenheim, Konrads, den Gebrüdern Fiederer laſſen ſich jederzeit zählbare Erfolge erzielen. Einem ähnlichen Syſtem huldigen die Düſſeldorſer, bei denen Kraft und Schnelligkeit im Dienſte eines ſauberen Zuſammenſpiels ſtehen. Lücke, Sieberg und Rudolphs im Sturm, Lausberg an Stelle des verletzten Siegen in der Läuferreihe ſind die Säulen dieſer ſtrebſamen, zukunftsreichen Elf. Wenn zwei gegen das Duisburger:1 und das Eſſener:3⸗Reſultat ge⸗ richtete Proteſte anerkannt würden, ſo hätten allerdings die Biele⸗ felder noch Meiſterausſichten.„Schwarzweiß“ früher Eſſener Turnerbund, ſteht in dem Ruf, die feinſte Klinge Weſtdeutſch⸗ lands zu ſchlagen. Die feinſte— doch nicht die erfolgreichſte. Dazu fehlt vorn die letzte Durchſchlagskraft, das letzte Selbſtvertrauen (das freilich auf der Spielbeherrſchung beruht). Wenn dieſe hoffent⸗ lich nur zeitweilige Schwäche überwunden iſt, kann die Mannſchaft jedem Gegner gefährlich werden, ſie ſetzt ſich aus erprobten älteren oder fähigen jungen Leuten zuſammen, die durchweg ſchon reprä⸗ ſentativ bevorzugt worden ſind. Für dies Jahr müſſen die Meiſter⸗ hoffnungen indeſſen begraben werden. Noch weniger konnte der S. V. Rheydt, als Vertreter des Rheingaus, und die Aus erwähl⸗ —— anderen ſpielſchwächeren Bezirke in die Entſcheidung ein⸗ greifen. Aus dem mitteldeutſchen Finiſh am 27. April in Leipzig zwiſchen Spielrereinigung und Wacker⸗⸗Halle, ging Leipzia nach zähem Kampf als Sieger hervor und wurde dadurch Meiſter. Halle und Magdeburg repräſentierten in früheren Jahren eine beträchtliche Spielſtärke, heute ſollten Leipzig, Dresden, Chemnitz auf höherem Niveau ſtehen. Die Zwiſchen⸗ und Vorſchlußkämpfe baben zwar das unerwartete Ausſcheiden des Chemnitzer Ballſpiel⸗ Klubs und von Brandenburg⸗Dresden ergeben, doch waren das wohl Zufallsergebniſſe. In Leipzig ſtritten der V. f.., Fortuna und Spielvereinigung heſtig um die Spitze. Fortuna, die den ausge⸗ glichenſten, kunſtvollſten Eindruck machte, ftel plötzlich zurück, die traditionsreichen Bewegungsſpieler, die, durch Verletzungen(Edyl) benachteiligt, bei Saiſonanfang wertvolle Punkte verloren hatten, lagen doch bis zum letzten Spielſonntag in ausſichtsvoller Poſition, mußten dann aber doch der weniger feinmechaniſchen aber kampfbe⸗ wußteren Spielvereinigung die Meiſterſchaft überlaſſen. Die Hinter⸗ mannſchaft iſt mit Krauſe, Dreſde, Rokoſch ſehr ſtark, in der Läufer⸗ reihe überragt links Muckenheim, der Sturm iſt etwa gleichmäßig, wenn nicht der Halbrechte, Roßburg, ein wenig hervorſticht. In Dres⸗ den konnte Guts Muts, der voriährige Meiſter, ſeine beſtechende Siegerform nicht wiederfinden: die Mannſchaft zeigte nicht den not⸗ wendigen Zuſammenhalt, litt unter häufigen Umſtellungen, unter der Verſchlechterung des gefürchteten Flügels Leip⸗Reißmann und unter dem Pauſieren des Mittelſtürmers Lohſe. So konnte der tüch⸗ tige Brandenburg Sturm die Meitterſchaftsehre ziemlich ſicher ein⸗ he imſen. * Was Süddeutſchland anbelangt. ſo iſt durch den Punkte⸗ verluſt von Mannheim⸗Waldhof durch Verbandsurteil das Bild ein wenig geändert oder verbeſſert worden(ie nach Auffaſſung des einzelnen). Daß für Bergehen Strafe ſein muß, wird jeder einſichtige Sportmann erkennen, auch Waldhof wird ſich einer gerech⸗ ten Strafe unterwerfen. Nürnberg wird jetzt wohl Süddeut⸗ ſcher Meiſter werden, allerdings gibt Waldhof den Ausſchlag. Gewinnt Waldhof am Sonntag gegen den 1. F. C. Nürnberg und Fürth gewinnt ebenfalls gegen Boruſſia Neunkirchen, was man als ſelbſtverſtändlich vorausſetzen kann, ſo müſſen Nürnberg und Fürth zu einem Entſcheidungsſpiel einander gegenübertreten. Trotz aller Verwicklungen wird man diesmal Nürnberg als kommenden Süd⸗ deutſchen Meiſter betrachten müſſen, da die Nürnberger ſicher alles hergeben, um Waldhof ein Unentſchieden, ja ſogar den Sieg zu er⸗ ringen; denn ſchließlich iſt Waldhof noch leichter zu überwinden als die Fürther Mannſchaft. Nürnberg kann, auch wenn es Meiſter werden ſollte, nicht als unbedingt beſte Mannſchaft angeſprochen werden. Unſer A. M. Mitarbeiter hat vor einigen Tagen geſchrieben: „Ein Jahrzent und zum Teil noch länger ſtützen die heutigen Säulen der Nürnberg⸗Fürther Mannſchaft das eigene Gebäude und während der Höhepunkt der Kraft erreicht, ja leiſe überſchritten, grünt und treibt es an anderen Orten, reckt und ſtreckt es ſich in neuem Wer⸗ den. Heute ſtehen wir in den erſten Vorzeichen der kommenden neuen Wendung oder doch langſamen Umgeſtaltung der Kräfteverteilung im ſüddeutſchen Verband. Schwere Schläge fielen auf das ſtolze bay⸗ riſche Doppelgebäude; ein Aechzen, wenn auch kein Wanken— aber doch ein Beben, das ſeine Ausläufer bis in die fernſten Winkel des Fußballreiches ſchickte. Das erſte Mal brachte es eine außerbayriſche Verbandsmannſchaft fertig, die beiden Rieſen innerhalb und außer⸗ halb der blauweißen Grenzpfähle zu ſchlagen“. Er hat richtig erkannt,, daß es für jeden Verein einmal eine Grenze der Leiſtungfähigkeit gibt. Hätte Mannheim⸗Waldhof in allen Spielen gleich energiſch und beſtändig geſpielt, ſo wäre ihm die Meiſterſchaft nicht zu nehmen geweſen. Moraliſch kann ſich der Rhein⸗ bezirksmeiſter als ſü deutſcher Meiſter betrachten. In Nordoſtdeutſchland ſteht der Meiſter in B. f. B. Königsberg feſt, obwohl er noch gegen Preußen Danzig zu ſpielen hat. Den ſüdoſtdeutſchen Meiſter hat man in Sport⸗ freunde Breslau zu erblicken, der am Sonntag gegen Gleiwitz nur ein unentſchiedenes Ergebnis herauszuholen braucht. Die Vorrunde am 11. Mai würde demnach folgende Vereine zu⸗ ſammenführen: Berlin: Süddeutſchland gegen Berlin(Alemannia Berlin gegen 1. F. C. Nürnberg).— In Leipzig: Mitteldeutſch⸗ land gegen Nordoſtdeutſchland(Sp. Vgg. Leipzia B. f. B. Königs⸗ berg).— In Breslau: Norddeutſchland— Südoſtdeutſchland(Ham⸗ burgr S. V.— Sportfreunde Breslau). Der Duisburger Spielver⸗ ein iſt in der Vorrunde ſpielfrei. 5 Der Endkampf dürfte ſich wie vor zwei Jahren zwiſchen dem 1. F. E. Nürnberg und dem Hamburger Sportrerein abſpielen. Eine Vorausſage läßt ſich bei dieſem Endſpiel nicht treffen. Weitere Ergebniſſe vom Sonniag Viktoria Neckarau II.—Sportfreunde Doſſenheim I:0 —Sportfreu Viktoria Neckarau III nde Doſſenheim II:2. Viktoria Neckarau III—Union Neckarau II:1(Samstag). Viktoria Neckarau Jugend—Sp. V. Waldhof Jugend:0. Das engliſche Fußball⸗derby Newcaſtle Pokalſieger Das Cupfinale, das zwei der populärſten Mannſchaften Englands im Wettbewerb ſah, litt, wie das Sporttagblatt Aen meldet, unter überaus ungünſtigen Witterungsverhältniſſen. Vom frühen Morgen an regnete es in Strömen, ſo daß die Zufahrts⸗ ſtraßen zum Wembley⸗Stadion um die Mittagszeit einige Joll unter Waſſer ſtanden. Nichtsdeſtoweniger hatten ſich aber 125 000 zah⸗ lende Zuſchauer eingefunden, die das Stadion bis auf das letzte Plätzchen ausfüllten. Aus allen engliſchen Provinzorten, ja ſelbſt aus Schottland waren Schauluſtige in Sonderzügen herbeigeeilt. Man zählte nicht weniger als 150 Züge dieſer Art, davon langten allein aus Birmingham, der Heimat Aſton Villas, 24 ein. Das Herrſcherhaus was diesmal durch den Herzog von Pork vertreten, — der ſiegreichen Mannſchaft Neweaſtles den Pokal über⸗ rei Der Kampf nahm einen überraſchenden Verlauf, denn durch 80 Minuten war Aſton Villa weitaus häufiger im Angriff zu finden als ibr Gegner. Die Vorſtöße der Villans ſcheiterten aber zumeiſt an den Verteidigern Newcaſtles, anderſeits ließen ſich Aſton Villas Stürmer ſelbſt einige Kopfloſigkeiten vor dem gegneriſchen Tor zu⸗ ſchulden kommen. Newcaſtles Tormann hatte bis zur Halbzeit nur etnen harten Schuß Torrells zu halten. Nach Seitenwechſel das gleiche Bild. Aſton Villa bedrängt unaufhörlich, und jeden Mo⸗ ment wird der Treffer erwartet, der die Entſcheidung herbeiführen ſoll. Newcaſtles Verteidigung bewahrt aber ruhig Blut, und als ſich der Gegner gehörig die Hörner abgeſtoßen hat, ſetzt die Marm⸗ ſchaft aus dem Norden zum Gegenſtoß ein, und ſiehe da: der große Coup gelingt, in den letzten vier Minuten bringen Newcaſtles Mittelſtürmer Harris und der linke Flügel Seymour zwei Treffer zuſtande, die natürlich die Entſcheidung bedeuten. Damit hat Newcaſtle ſeinen zweiten Pokalſieg erfochten; die geſchlagene Mannſchaft Aſton Villas hat dieſe Trophäe bereits ſechsmal erobert In den Ligakämpfen feierte Cardiff City einen vollen Erfolg, wogegen ihr Rivale Huddersfield ſich mit einem unentſchiedenen Treffen begnügen mußte. Dadurch hat Cardiff die beſte Chance, die Meiſterſchaft zu gewinnen. In der zweiten Dei⸗ ſion ſicherte ſich Leeds United abermals zwei Punkte und iſt nun von der Konkurrenz nur mehr ſchwer zu überholen. Die ein⸗ zelnen Ergebniſſe lauten: Erſte Liaa. Cardiff City gegen Birminggaem Notts Foreſt gegen Huddersfield Sheffield United gegen Weſtbromwich Alblon Burnley gegen Tottenam „55„„4„4 6„ do ¶ ð to 2888828 Liverpool gegen Notts Countetn„ 1: Preſton North End gegen Arſenal„ 2: Celſea gegen Sunderland„„ 1 4: Zweite Liggag. Barnsley gegen Cryſtal Palacge/„„„1„ 522 Leiceſter City gegen Derby Countyn 30 Mancheſter United gegen Sheff.eld W.„„ 220 Port Vale gegen Hull Ciitign„% 1 222 South Shields gegen Briſtol Citg„ 12 121 Southampton gegen Oldham„ 1 2 12 31 Bradford City gegen Stolfe 4 2 1 221 Bury gegen Coventry Citn, 11 ½ 30 Leeds United gegen Nelſoeͤn„ 1„ 120 Stockport County gegen Fulham 1 111 020 Clapton Orient gegen Blackpola„ 120 Schottiſche Liga. Celtic gegen Hilbernians„„„ Queenspark gegen Ayr Umted.„„120 Airdrieonians gegen Rangers 4„ 121 Hamilton gegen Clydebnn„„„ 020 Kilmarnok gegen Motherwell„ 31121 * Die„Wiener Amateure in Mannheim. Dieſe Mannſchaft, die wohl den ſchönſten Fußballſtil derzeit auf dem Kontinent ſpielt, iſt, wie das„Neue Wiener Journal“ 9 auserſehen, gegen die Itaſſeniſche„ für die Pariſer Olympiade ein Traini i ſen. Die Mannheimer Spori⸗ zu ſpiel welt ſieht hieraus am beſten die Spielſtärke der Wiener Gäſte, die ja am kommenden Sonntag nachmittag gegen den Bff.K. antrit Der berühmte dee W. S. Boas, Haag⸗London, der beim am Kommen verhindert war, hat diesmal feſt zugefagt. JIntereffante Bilder von den am nöchſten Sonntag beim Treffen beteiligten Spielern bringt der Schaukaſten des..R. bei Fiſcher⸗ Riegel. Die Nachfrage nach Plätzen hat bereits eingeſetzt. Der Vor⸗ verkauf bietet den Vorteil, daß die Preiſe billiger ſind, wie an der Platzkaſſe; dort ſind auch Dauerkarten für alle drei Spiele zu haben. *8 * Auf vier Wochen disquaſifiziert. Der Vorſtand des fiid⸗ deutſchen Fußballverbandes hat fnf„Internationale“, W50 Kalb, Riegel(Rürnberg), Wellhöfer, Seiderer und Hagen(Fürth) auf vier Wochen(ab 28. ſt“, die 3 1510 öſer wegen i pi. ür th, Seiderer und Hagen wegen unſportlicher Aeußerungen gegen den Schiedsrichter im Umkleideraum.— De beiden füddeulſchen Meiſterſchaftskandidaten muſſen am Sonntag in ihren letzten Verbandsſpielen ohne dieſe bewährten Kämpen an⸗ treten. Der Klub empfängt auf eigenem Platz den.C. Waldhof⸗ Mannheim, gegen den er mindeſtens ein unentſchiedenes Ergebnis Egtes Spet eeeen Boreſte Nernechen cher de ene d 2 iel gegen ruſſia⸗ ü mit dem Klub abermals punkigleich. ee e Jußballſtädtekampf Wien—Berlm. Berlins repräſentative Fußballmannſchaft, die erſt am letzten Sonntag einen ſchweren Kampf gegen die Budapeſter Vertreter zu beſtehen hatte, ſoll am kommenden Sonn in der öſterreichiſchen Hauptſtadt eine nicht minder ſchwere Aufgabe löſen. ſteht doch der traditionelle Städte⸗ kampf Wien—Berlin zur Entſcheidung an. Die freundſchaftlichen 3 der beiden Städte im rt wurden im Jahre en. Seit dieſer Zeit ſind inzwi a kämpfe abſolviert worden, in—+ die Wiener Neale 10 die Verliner Smal erfolgreich waren. Zwei Kämpfe endeten un⸗ entſchieden. Zum diezmaligen Treffen entſendet der Berliner Ver⸗ band folgende Mannſchaft: Kuhnt, Bache, Standtke; Eſchenlohr, Tewes, Schumann; Ruch, Montag, Neumann, Lehmann, Wolter⸗ „Schweiz.—Angarn, Süddeukſchland— 3. Die dech⸗ niſche Kommiſſton des S. F. A. V. bef ſich auf der letzten in Dern abgehaltenen Sitzung in der Haupkſache mit der Aufſtellung der Mannf„egen Ungarn am 18. Mai in Zürich und gegen Litauen bei der Olympiade. Für den Kampf gegen Ungarn iſt nach den Erfahrungen im Spiel gegen Dänemark folgende Elf beſtimmt worden: Pulver; Reymond, Ramſeyer: Oberhaufer, Schmiedlein, Pollitz Ehrenbolger, Pache, Dietrich, Abegglen, Affler⸗ bach. Als Erſatz für den erkrankten Pache iſt Sturzmegger in Ausſicht genommen. Für Olympiadeturnier kommen die Aeichen Spieler, dazu noch 11 Reſerveſpieler in Frage. Zum Spiel Süddeutſchland—Zentralſchweiz am 28. Ma in Viel wird folgendes Teant aufgeboten: Berger; Hürzeler Meier, Inhof II.; Brand, Wiemſowski, Hoßii, Dafen und 7 Die deutſche Rugby⸗Meiſterſchaſt 1024 Fußballklub Heidelberg⸗Neuenheim, der ſüddeutſche M chlägt den norddeutſchen Meiſter Biktoria⸗Hannover +— 25—— damit zum dritten Male die deutſche Meiſterſchaft Ueber das Endziel um die deut Rugby⸗Meiſt Le pro 855 weren e „Entgegen den meiſten phezeiungen ielt der ſũ Meiſter Heidelberg⸗Neuenheim in e Teeſfel ider norddeutſchen Meiſter mit einem Treffer, einem Verſuch, gegen einen Verſuch die Oberhand. Hannover ging zuerſt durch einen Ver⸗ ſuch in Führung, doch vermögen die unverwüſtlich ſpielenden Hei⸗ delberger durch einen Treffer don G. Franza und einen Verſuch don Sing ſich den Sieg und die Meiſterwürde zu ſichern. Einen Bericht laſſen wir ſpäter folgen. Wir geben unſern Leſern einen ſcelt Ueberblick über die Geſchichte der deutſchen Rugbt⸗Meiſter⸗ Es war am letzten Sonntag das zehntemal, daß die de Meiſterſchaft in der Geſchichte des deutſchen Rugbyſports eee gen wurde. Denn verhältnismäßig wurde mit ihrer regelmäßi⸗ gen Austragung begonnen. Die erſte deutſche Meiſterſchaft wurde am 14. Nopember 1909 in Stuttgart ausgeſpielt. Es ſtanden ſich der Ce ie erein 1897(Hannover)(der heutige Hanno⸗ verſche Sportklub als norddeutſcher Meiſter, und der Fußbal k⸗ Verein 1898(Stuttgart)(der heutige V. f. Meiſter gegenüber. Nach einem harten Kampf mit:8 Punkten knapper Sieger. Die zweite Meiſterſchaft kam am 18. November 1910 in Hanno⸗ ver zum Austrag. Es war der Sportklub 1880(Frankfurt) und der Sportverein Odin(Hannover), die um die Mei .) als ſüddeutſcher blieb Hann 5 kämpften. Nach einem wieder heiß und erbitterk geſthrber —— 8. Seite. Nr. 203 Maunheimer Geueral · Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 1. Mai 192— behielt Frankfurt mit:0 die Oberhand. Das Jahr 1911 ſah keinen Meiſter, da Norddeutſchland ſeinen Titel ſo ſpät herausge⸗ bracht hatte, daß Frankfurt 80, der ſüddeutſche Meiſter, den ſpäten Termin des Meiſterſchaftsſpiels ablehnte. Die dritte Meiſterſchaft wurde in der alten Rugbyhochburg Heidelberg ausgefochten. Norddeutſcher Meiſter war wieder Hannover 97. Heidelberg ⸗ Neuenheim war aus dem Kampf um die ſüddeutſche Meiſterſchaft als Sieger hervorgegangen. Das Spiel im April 1912 war äußerſt hartnäckig und ſpannend. Die reguläre Spielzeit endete:3. So gab es eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten, in der beide Gegner zunächſt je einen Verſuch errangen(:). Dann aber gelang es der mit großem Elan ſyie⸗ lenden füddeutſchen Mannſchaft durch einen Sprungtref⸗ fer und einen Verſuch ſich den endgültigen Sieg zu ſichern(13:). Auch im nächſten Jahre war es eine ſüddeutſche Maunſchaft, Sportklub Frankfurt 1880, die nach einem knappen:0⸗ Sieg gegen D. F. Verein Hannover 1878 als deutſcher Mei⸗ ſter das Spiolfeld verlaſſen konnte. Die letzte Meiſterſchaft vor dem Kriege wurde in Heidelberg ausgeſpielt. Odin(Hannover) und Heidelberg(Neuenheim) ſtanden ſich gegenüber. Mit 83 blieb diesmal Hanngver ſiegreich, ohne daß ſich der ſpannende Kampf von 1912 wiederholt hatte. Die nächſten fünf Jahre fiel die deutſche Meiſterſchaft dem Krieg und ſeinen Nachwehen zum Opfer. Erſt 1920 war die Austragung wieder möglich geworden. Der Süden, wo die Meiſterſchaft nicht ausgeſpielt worden war, ſandte Frank⸗ furt 1880 als Vertreter nach Hannover, wo ihm Sp. V. Odin als norddeutſcher Meiſter gegenüberſtand. Nach völlig ausgegliche⸗ nem Spiel konnte ſich Hannover in der letzten Minute durch einen Verſuch:0 den Sieg ſichern. 1921 rächte ſich Süddeutſchland für dieſe Niederlage, indem ſein Meiſter Heidelberg(Neuenheim) den norddeutſchen Meiſter Alexandria(Hannover) mit 11:0 in Frankfurt ziemlich über⸗ legen ſchlug. Derſelbe norddeutſche Meiſter, Alexandria(Han⸗ nover) mußte ſich im folgenden Jahre wiederum durch den ſüddeut⸗ ſchen, Frankfurt 80, mit-3: 0 beſiegt bekennen. Erſt nach Ver⸗ längerung war die Entſcheidung, durch einen nach ausgezeichnetem Lauf durch Schwager errungenen Verſuch, gefallen. Ebenſo hartnäckig wurde 1923 die Meiſterwürde in Heidelberg von F. C. Heide 85 erg(Neuenheim) und Schwalbe(Hannover) um⸗ kämpft. Die reguläre Spielzeit hatte mit einem unentſchiedenen Ergebnis 33 geendet. In der Verlängerung ging Schwalbe durch einen Verſuch in Führung, und ließ ſich den Sieg dann nicht mehr nehmen. Die ſiegreiche Heidelberger Mannſchaft wurde bei ihrer Ankunft in Heidelberg ſtürmiſch begrüßt und mit Mufik durch die Stadt be⸗ gleitet. Leichtathletik * Jubiläumsſtaffellauf„Rund um Mannheim“. Anläüßlich des eeeeee der— G. wurde Mannheim“ weiter quisgebeut Hinzufügung einer ͤ teren Klaſſe für Einzelläufer und die erſtmalige Teilnahme von Mannſchaſten außerhalb des Bezirkes. In den 5 Jahren ſeines Be⸗ ſtehens hat ſich der Lauf„Rund um im“ aus kleinen An⸗ fängen heraus zu einer machtvollen Werbe⸗VBeranſtal⸗ tung entwickelt und auf dem Gebiete der n iſt er da⸗ volkskunlichſte Ereignis in Mannheim geworden. Der Lauf wird diesmal in 5 Klaſſen ausgetragen. In Klaſſe 1, offen für alle Vereine der deutſchen Sportbehörde wird um den Wanderpreis des Reichspräſidenten gekämpft, den letztes Jahr Mannheimer Turngeſellſchaft erringen konnte. In Klaſſe 4 ſtarten die Fußball⸗ vereine ohne Leichtathletikabteilung. Hier ſiel vergangenes Jahr die überaus ſchwache Beteilgung der Vereine auf, die diesmal hoffent⸗ lich vecht zahlreich am Start erſcheinen werden. Bei dem ausge⸗ zeichneten Läufermaterial, das Mannheim beſitzt und den zu er⸗ wartenden Meldungen auswärtiger Läufer iſt indereſſanter Sport zu erwarten. *Der Deulſche Maralhonlauf findet in dieſem Jahre wieder in Berlin ſtatt. Dieſer größte aller Leiſtumgsprüfungen wird vom V. B. A. V. nicht am 12., ſondern am Sonntag, 2. Juli, durch⸗ geführt. Vorausſichtlich wird die gleiche Strecke wie im Vorjahre gewählt werden. Dem Sieger winkt der vom Deutſchen Reiche im Jahre 1900 geſtiftete Weltausſtellungspreis. 4 *Große Leichtathletiſche Wettkämpfe veranſtaltet der Verband raſenſporttreibender Vereine Groß⸗Köln am 4. Mai. Einige der be⸗ kannteſten Vereine aus dem Reiche haben ihre Beteiligung zugeſagt. So entſendet der S. C. Preußen⸗Stettin ſeine erſte Rennmannſchaft Amlong, Heller, Hetebrug, Peltzer. Peltzer beſtreitet die“400⸗ Meter⸗Staffel und den 800⸗Meter⸗Lauf, Köpke⸗Stettin den Drei⸗ kampf, Hürdenſauf und Weitſprung. Auch der Deutſche Sportclub⸗ Berlinm nimmt mit Buſch, Bormann, Lange und Wondratſchek an der 4400⸗Meter⸗Staffel deil. Jiu⸗Jitſu unſeres Jahrhunderts kannte in Europa und enſch das Wort Jiu⸗Jitſu, geſchweige denn den Begriff desſelben. Kein Wunder, denn Japan hielt, als daz Land, dem dieß Kunſt der Selbſtverteidigung zwar nicht ſeine Ent⸗ ſenunf, aber ſeine Förderung und Entwicklung verdankt, ge⸗ heimnisvoll mit dem Jiu-Jitſu hinter dem Berge. Wir wollen gleich zu Anfang unſerer Beſprechung den Irrtum richtig ſtellen, daß dieſe Kampfeskunſt im Lande der aufgehenden Sonne das Licht der Welt erblickt hätte. Dieſes Vorr kann nach den neueſten Forſchungen zweifellos China für ſich in Anſpruch nehmen. Dort iſt es zuerſt be⸗ trieben und gelehrt worden, zu dem, was es aber heute iſt, hat es allerdings Japan gemacht. Die hat ſich um das Jiu⸗Jitſu Nach im An Amerika kaum ein woben und„ bellen, e herrſchende rtadel der Samurai, eine e liche Kaſte mit dem Vorrecht, im Kriege zwei Schwerter zu tragen, dieſe Kunſt ſich zu —— machte und ſie als ihr tiefſtes Geheimnis rte. Kein ei Sterbenslaut drang darüber in die Maſſe des Volkes, und erſt die Partne moderne Zeit, die auch mit den Vorrechten der Samurai aufräiunte, ſchaffte hierin Wandlung. Jetzt wurde das Iiu⸗Jitſu einem jeden — 9 zugänglich und gar bald ließen ſich allüberall Schulen nieder. Nach Europa brachten es zuerſt im Jahre 1901 einige ja pa⸗ niſche Akrobaten, die in London alle Ringkämpfer und Voxer zum Kampfe herausforderten und eine ununterbrochene Siegesſerie feierten. Durch die aufklärende Tätigkeit eines Deutſchen, beſonders des verſtorbenen Stuttgarter Arztes Profeſſor Dr. Bälz, der jahre⸗ lang als Leibarzt am japaniſchen Hoſe tätig war, und mit dem kaiſer⸗ lichen Hauſe durch ſeine Gemahlin, einer japaniſchen Prinzeſſin, ver⸗ wandt war, wurde Jiu⸗Jitſu in unſerem Kontinent bekannt und all⸗ mählich ſogar populär. Denn Jiu⸗Jitſu iſt nicht nur ein Kampfmittel, ſondern auch durch die mit ihm verbundene Körperkultur ein ſelten umfangreiches Geſundheitsmittel. In Deutſchland verdankt es daneben auch dem großen Inter⸗ eſſe des letzten Kaiſers ſeine Verbreitung. Als Kaiſer Wilhelm näm⸗ lich anläßlich des Beſuches einiger ſapaniſcher Kriegsſchiffe die Ma⸗ troſen des fernen Oſtens ſich in dieſem Kampfſpiel bekätigen ſah, war er darüber ſo entzückt, daß er ſein ganzes Intereſſe ihm zuwandte und befahl, dementſprechende Kurſe in der Militärturnanſtalt, der Hauptkadettenſchule und bei der Polizei einzuführen. In jene Zeit föllt auch des deulſchen Meiſters Erich Rahn erſte Bekanntſchaft mit dem Jiu⸗Jitſu. Bis auf den heutigen Tag iſt er der unermüdliche Vorkämpfer, vorbildliche Lehrer und unbeſiegbare Meiſter geblieben. Sein Verdienſt iſt es, das japaniſche Verteidigungsmittel zu dem ge⸗ macht zu haben, was es heute in Deutſchland bedeutet. Man kann zweifelsohne ſchon von einer gewiſſen Populari⸗ tät der„ſanften Kunſt“ bei uns zu Lande ſprechen. Das zeigt neben dem guten Beſuch, deſſen ſich alle Jui⸗Jitſu⸗Vorführungen und ⸗Kämpfe in Deutſchland erfreuen, vornehmlich auch die große An⸗ hängerſchar dieſer merkwürdigen und einzigartigen Verteidigungs⸗ methode. Es wäre nicht nur im Intereſſe der perſönlichen Sicherheit eines jeden, ſondern auch vom Standpunkt des Sportsmannes aus, dem ſein Sport nicht allein nur Mittel zum Zweck iſt, 1 2 zu begrüßen, wenn das Jiu⸗Jitſu noch größere Verbreitung finden würde. Dazu tragen hoffentlich dieſe kurzen Zeilen auch im beſchei⸗ denen Maßie ihr Teil bei. „ſanfte Kunſt“. Das will ſagen, man will ſeinen Gegner nicht durch Schwerthieb oder Revolverſchuß unſchädlich machen, ſondern ihm nur durch ⸗Anwendung eines allerdings nicht wenig ſchmerzhaf⸗ ten Kunſtgriffes deren es wohl über dreihundert gibt,„zur Be⸗ ſinnung bringen“. Jiu⸗Jitſu heißt, wie ſchon angedeutet, „Nachgeben, um zu ſiegenl“ iſt der oberſte Leitſatz des Jiu⸗Jitſu. Man will mit wenig Kraft viel Kraft meiſtern, dazu muß man ſich oft aus einer vielleicht vorteilhaft für den Boxer oder den Ringkämpfer erſcheinenden Stellung begeben, eine weniger günſtige Poſition einnehmen, um dann eine Blöße des Gegners auszunützen, um ihn zu Fall zu bringen. Dahier ſpielt hier auch das richtige Fallenlaſſen eine große Rolle. Man beugt ſich für kürzere Zeit dem Stärkeren, ſchont ſeine Kräfte, nimmt eine abwartende Stellung ein, um dann plötzlich mit aller Schnelligkeit einen Griff auszuführen, der den Kampf ſiegreich beendet. Dieſer hat oft viel Aehnlichkeit mit dem Raufen zweier Raubtiere, und wie das ſchwächere Tier ſich im Kampfe gegen ein tärkeres häufig auf den Rücken legt, um die freie Verfügung über foten und Krallen zu haben, ſo ſpielt ſich auch der Jiu⸗Jitſu⸗Kampf zumeiſt auf dem Boden ab. Unzählige Griffe, Schlüſſel, Hebel gehören zum Jiu⸗Jitſu, genau wie das Würgen, das Kitzeln und dergl.., kurz, es iſt von keinen einſchränkenden Regeln beengt. Das Jiu⸗Jitſu lehrt, daß man ſich weder durch Aerger, Wut, noch Schmerzen beeinfluſſen oder verblüffen laſſen darf, denn jede Auf⸗ regung bringt uns aus dem Gleichgewicht und verringert unſere Kalt⸗ blütigkeit. Zum Jiu⸗Jitſu⸗Kämpfen gehört Geiſt. Daher ſind derartige Kämpfe, wenn ſie auch dem Beſucher von Boxkämpfen vielleicht langweilig erſcheinen mögen, doch intereſſanter und anregen⸗ der, denn hier werden Variationen und Kombinationen geboten in ſeltener Fülle. Wir ſagten ſchon, daß zum Jiu⸗Jitſu eine Körperfultur gehört; d h. jede Muskel des Körpers wird trainiert, jedes Glied betätigt, nichts iſt am menſchlichen Körper untätig gelaſſen. Einen großen Vorteil für die Allgemeinheit bietet z. B. die Kunſt ddes Fallens im Jiu⸗Jitſu. Der menſchliche Körper ſoll ſtets ſo auf dem Erd⸗ boden aufprallen, daß kein Gelenk zu Schaden kommt. Man lernt alſo durch Krümmung des Rückens und Haltung der Glieder zu Boden zu kommen, ſei es freiwillig oder unfreiwillig, ohne Schaden zu nehmen und blitzartig wieder aufzuſpringen. Ein Schüler des Jiu⸗Jitſu muß einen hohen Grad von Selbſt⸗ beherrſchung und von moraliſcher Kraft beſißen, und daher iſt Jiu⸗ Jitſu auch in dieſer Beziehung eine milde Kunſt, die es wert iſt, recht weit bekannt und recht viel betrieben zu werden. Das Sewicht beim Zoxkampf Nicht das Plus, ſondern das Minus iſt enfſcheidend Das wiſſen ja nun ſchon die meiſten Borxſportintereſſenten, daß Gewichtsunterſchtede zwiſchen zwei Fauſtkümpfern von vielleicht noch weit größerer Bedeutung ſind, als etwa zwiſchen Ringern, ſchreiben die„Dresdner Neueſten Nachrichten“. Ein leichterer Gegner hat nicht die Schlagkraft, die dem ſchweren allein infolge ſeines Mehrgewichts eignet: ein ſchwerer Mann, kann die Schläge eines leichteren viel beſſer vertragen und überwinden, weil ſeine überlegene Maſſe nicht ſo erſchüttern iſt wie die des anderen. Dennoch wollen wir feſtſtellen, daß— bei aller Bedeutung des Gewichtes für zwei Fauſt⸗ kampfgegner— nicht der Gewichtsunterſchied das Endſcheidende ſein muß und iſt. Man weiß, daß Dempſey beiſpielsweiſe ungeheuer rößere und ſchwerere, hochklaſſige Gegner ſchlagen kann und ſogar hr raſch und klar geſchlagen hat. Willard, Fulton, Fir⸗ po, das waren Boxer mit großem Rekord, über zwei Meter hoch und weit über 100 Kilogramm ſchwer, und doch machte ſie Dempſen fertig. Gewiß, er iſt ſetzt vielleicht einer Sonderklaſſe, aber auch ſchon vor ihm haben es ſogar e bis zur Weltmeiſterſchaft aller Klaſſen gebracht, und ſogar in leichteſten Katsgorien, wo nakurgemäß ſelbſt eine abſolut geringfügige Gewichtsdifferenz„ſchwer ins Gewicht“ fällt, haben Leichtgewichtler Welter⸗, ja Bantam⸗Leute, Federgewichtler geſchlagen. Das Gewicht alſo macht es ſicher nicht, wohl aber gibt es etwas, das„es“ ſo gut wie ſicher macht. Gewiegte Manager haben gern ihre Leute gegen ſchwere Boxrer, ſelbſt Champions herausgeſtellt. Sie hatten zumeiſt, trotz der phyſi⸗ ſchen Unterlegenheit ihrer Schützlinge, Erfolg. Wieſo konnten ſie ein ſo großes Riſiko auf ſich nehmen? Nehmen wir als Beiſpiel an, ein Weſtergewichtler, mit etwa 64 Kilogramm als beſtem Kampf⸗ gewichte, fordert einen Mittelgewichtler, deſſen normales Kampf⸗ gewicht 71,5 Kilogramm beträgt. Manager des Weltergewicht⸗ kers ſagt nun, er ſtelle unter ſehr günſtigen Bedingungen ſeinen Mann für ein Match, aber beide Boxer gehen kontraktlich die Verpflichtung ein, zum Kampfe nicht über 68,5 Kilogramm ſchwer anzutreten. Der Trick iſt einfach. Ein Mann, der von ſeinem beſten Kampf⸗ gewichte abgeben muß, und wären es nur relativ geringe Ge⸗ wichtsmengen, verliert unverhältnismäßig an Kondition, an Kraft und Wohlbefinden. Er muß beſtändig darauf bedacht ſein, ſein Ge⸗ müſſen, ſein Training muß viel anſtrengender werden, Dampfbäder, viel mehr Maſſage als ſonſt uſw., kurz mancherlei Ungewohntes und die Konſtitution. Angreifendes muß er unternehmen, um den Kampf⸗ bedingungen nachkommen zu können, und ſehr oft zeigt es ſich dann natürlich, daß ſein noch vorhandenes Mehrgewicht nicht den geringſten Einfluß auf den Kampf hat, denn das Manko, das zu ſeinem Normal⸗ fehlt, iſt ein weit gewaltigeres und entſcheidenderes Handikap. ſas wiſſen 1900 immer nicht alle Borſportanhänger, ja nicht einmal alle Boxer. ennoch mangelt es nicht an klaſſiſchen Beiſpielen. Iimmy Wilde, damals Fliegengewichtsweltmeiſter, hatte mit dem Bantamchampion Peter Hermann ein Match vereinbart, in dem die Grenzen im unteren Bantam gelegen war. Hermann hatte am ceng etwa 40 Dekagramm Uebergewicht über dieſes Limit (natürſjch einige Kilogramm über Wilde). Statt den Kampf zu ver⸗ weigern, trat Wilde, ſtets ſportlich handelnd, an und verlor. Sein ner hatte ſich jenes halbe Kilogramm, das für ſeine Kondition vielleicht entſcheidend geweſen war. behalten, und ſo bedeutete das Limit(das er nicht einhielt) für ihn, den an Gewicht abſolut weit Ueberlegenen ein großes Plus. Erſt in letzter Zeit haben wir ge⸗ ſehen, wie Ledour, der Ex⸗Europameiſter im Bantamgewicht, ſeine küſtnlich niedri Gewichtsgrenze überſchritt, ſich in die nächſt — das 7 55 cht, begab und dort den Titel gegen den viel füngeren, ſchlagkräftigeren Mascart ſicher holle. Das Bantam⸗ gewicht, das er nur mit Mühe, ſozufagen, gegen ſeine Natur, hatte bringen können, hatte ſeine Klaſſe ſo gedrückt, daß er ſelbſt gegen r, die keine internationle Klaſſe repräſentieren, ſchwer oder gar nicht hatte ſiegen können. Jetzt, nur wenig üder dem alten Bantamlimit, iſt ſein Kampfwert unve mäßig geſtiegen. Dempfey hatte Carpentier einen Vorteil von aſt acht Kilogramm. Perpeniier hatte kaum eine Chance gegen Dempſey, und er hat ſie jetzt noch weniger als damals. Aber wer könnte ſagen, ob Earpentier auch chancenlos in einen ſolchen Kampf ginge, wenn es gelänge, Dempfey auf einen Kontrakt feſtzulegen, der ihn verpflichtete, mit höchſtens 83 Kilogramm(zirka 86 bis 87 ſind ſein beſtes Kampfgewicht) anzutreten.— Nicht das abſolute Uebergewicht muß entſcheidend ſein, wohl aber iſt es das erzwungene„Untergewicht“, mag man auch trotzdem ſchwerer bleiben als der Gegner, oft, ja meiſtens, zwiſchen annähernd klaſſengleichen Gegnern entſcheidend. Das Gepäck des Nadlers Wenn die Macht des Winters gebrochen iſt, denkt der Radler wieder ans Wandern.— Das Wanderfahven iſt die ſchönſte Aus⸗ übung unſeres Sportes. Wenn nach mühevollen und arbeits⸗ reichen Tagen uns eine kurze Spanne Zeit vergönnt iſt, die All⸗ tagsſorgen zu vergeſſen und neue Kräfte zu ſammeln, dann gibts nichts Schöneres, als ſein treues Stahlroß ſatteln und frühmor⸗ gens hinauszueilen in die heilſame Natur. Der Radwanderer iſt frei von allem Zwange. Er iſt nicht bunden an den eiſernen Schienenſtrang, nicht an die Zeiten des planes, nicht gebunden an die Landſtraßen und an die— neipe. Darum richtet er ſein Gepäck ſo ein, daß es ihn unter⸗ wegs nichts entbehren läßt.— Die Bedürfniſſe des Einzelnen ſind ſo verſchiedener Art, daß ich hier nicht mit beſonderen Ratſchlägen kommen kann. Außerdem hängt auch die Entſcheidung über das, was der Radler mitnehmen ſoll, von der Ausdehnung der Wander⸗ fahrt, viel auch von der Jahreszeit ab. ̃ 2 Wir wollen alſo das Wie und Was dem Wanderer ſelbſt über⸗ laſſen. Jeder ſoll nach ſeiner Faſſon ſelig werden. Der eine Sportskamerad iſt Abſtinenzler. Sollen wir dem ſagen, daß unter⸗ wegs, beim Wald⸗Frühſtück ein guter Kognak nicht zu verachten iſt?— Ein anderer iſt„eingefleiſchter“ Voegetarier— was nutzt dem die harte Mettwurſt, die ich ihm ans Herz lege? Alſo wir wollen uns nicht darüber unterhalten, was mit au die Reſſe zu nehmen iſt, ſondern wie es mitzunehmen iſt.— Vi empfohlen und in gewiſſer Hinſicht bequem iſt ein Ruckſack.— Be⸗ wicht zu drücken und zu halten, ſeine Diät wird geändert werden her quem ja— man packt alle ſeine Habſeligkeiten hinein, ſchnürt 1 zu und.— halt, damit iſt ſeine vielgerühmte Bequemlichkeit 7 zu Ende. Denn mit dem Augenblick, da man ihn auf den R 40 packt, iſt für den Radler die Bequemlichkeit vorbei. Wer ſchon i0 mal 20—25 Pfund im Ruckſack auf dem Rücken gehabt und— Kilometer damit geradelt iſt, wird das beſtätigen. uf Es gibt verſchiedene Möglichkeiten, ſeine Habſeligkeiten dem Rade mitzuführen und da gilt es feſtzuſtellen, welches die 55 tiſchſte Art und Wetſe iſt, das Wandergepäck mitzunehmen.— die Ausſchalkung des Ruckſorkes auf dem Rücken bleibt nur noch 55 Verſtauung des Gepäcks am Rade ſelbſt. Lieber 40 Pfund 55 Rade als 10 Pfund auf dem Rücken. Der Körper muß ſic ſe bewegen können. Der Ruckſack aber wirkt wie eine Zwangsſa 5 Mögen die Tragriemen noch ſo breit ſein, die Belaſtung Rückens und der Druck der Riemen auf den Schultern wirkt m⸗ der Zeit unerträglich und macht das Rabfahren, das eine Luſt, e Vergnügen ſein ſoll, zur Pein. Wenn ich kein Freund des Ruckſackes auf dem Rücken bin, 1 ſchaltet dies nicht eine Freundſchaft mit dem leinenen Wegaenoff am Rade aus. Im Gegenteil, als Reiſekoffererſatz auf dem Ge 10 träger iſt der Ruckſack ſehr ſchön, wenn er auch damit ſeine Eige ſchaft als Ruckſack verliert. Für die Veförderung des Gepäcks am Rade gibt es verſcht, dene Hilfsmittel. Ein eiſernes Geſtell, das zum Tragen des Gepot, an das Rad angeſchraubt wird. Es gibt ſolche Träger fürs Vorde rad und fürs Hinterrad. Letztere ſind vorzuziehen, da die Belaſtun des Vorderrades die Lenkbarkeit beeinträchtigt, auf dem über de 4 Hinterrade befindlichen Träger aber auch ziemlich umfangreich Gepäck gut undergebracht werden kann.— Die ſogenannten Rahmen taſchen bieten begrenzten Raum, da ſie nicht über eine Breite —10 Ztm. hinausgehen dürfen. Für kürzere Fahrten von 1— Tagen iſt die Rennfahrertaſche in viereckiger Form, die ſowohl 1 dem Lenker als auch hinterm Sattel angebracht werden kanm äußerſt praktiſch. Wenn man zu einem dieſer„Gepäckträger“ ſich mit ein 1 Riemen vorſieht, um damit bei großer Hitze den Nock aufſchnalth zu können(aber immer möglichſt Lenker und Glocke freil), ſo wan das Wanderfahren zum Genuß und zu dem werden, was man vo ihm erhofft: Eine Erholung nach des Alltags Mühen! 11 „Sportblatt Motorradſport Motorradrennen auf der Avus. Der Deutſche Motorradfahrer, Verband bringt die für Sonntag 29. Mai auf der Avus vorgſe nen Motorradrennen jetzt zur Ausſchreibung. Es handelt ſich det fünf Rennen, deren erſtes ein Meſſterſchaftstauf für Kteinkraftend bis 150 cem Inhalt iſt, während die Rennen III und IVals Meiſten ſchaftsläufe für Motorräder mit Beiwagen gelten. Die beiden en nen für Kleinkrafträder bis 150 und 200 cem führen über 6 Run (51.880 kem), die beiden Rennen für Motorräder mit Seiten bis 650 und über 650 cemm über 8 Runden(08,830 km), Pen Abſchen bildet das Rennen um die Straßenmeiſterſchaft Deulſche Motorradcelubs für Maſchinen von 250 bis 1000 ccm Jula inhalt über 85,880 kem. Jeder dem D..N. angeſchloſſenen Cluh berechtigt, zu dieſem Rennen vier ſeiner deſten Fahrer und ſchinen als Clubmannſchaft zu nemmen Lawntennis 12 *Internationaler Tennisſport.— Tenniskampf Spantene Amerika. Der Recreation Club von San Sebaſtian bemüht zurzeit eifrig um das Zuſtandekommen eines Länderwettkampfeß Spanien—Amerika im Laton Tennisſport, der von den beiden ier ſchaften auszutragen wäre, die ſich am olympiſchen Tennistureſ beteiligen.— Die Termine für die Davis⸗ Pokal-⸗Spie werden jetzt von der Kommiſſton der europäiſchen Zone bekauntg geben. Die erſte Runde muß bis zum 27. Mai beendet ſein, zweite bis zum 3. Juni und die dritte bis zum 19 Juni. 29. Juli wird die Vorſchlußrunde geſpielt und am 5. Auguſt ge das Endſpiel in der europäiſchen Zone vor fich. Schwimmen Sechs Schwimmſchweſtern. Daß ſich gleichzeitig ſechs S 4 in demſelben Verein dem edlen Schwimmſvort wiemen, iſt ez ſe⸗ eine ungewöhnliche Seltenheit, noch ungewöhnlicher aber, daß dis n⸗ wohl diesſeits wie jenſeits des„großen Teichs“ zutrifft. Nae waren die ſechs Schweſtern Dah in Altona als teilweiſe ſor gic vorragende Mitglieder des Ottenſer Schwimmvereins, nantfaun in deſſen Staffel⸗ und Waſſerballmannſchaft bisher beſtens beßten geworden. Nunmehr meldet die Monatsſchrift der berübmten t der Norker Damen⸗Schimmgeſellſchaft, daß mit Beite euß erſt 4⸗ u. 5fähr. Schweſtern Meany ſetzt insgeſamt deren gle twer⸗ Dutz dem Klub angehhren, wovon die Alteſte Heten als An am vener und nationale Hochſprungſiegerin wie als Wettſchwimmer f meiſten angeſehen, der ihre Schweſter Joſefine im Springen 115 nahekommt, während die beiden 10⸗ und 12jährigen Frauces und ½ vorigen Sommer zu Boſton ſogar das Halbmeilenſchwmmen(804 vor erwachſenen Gegnerinnen gewannen. Allgemeines 11 Reuureiter⸗Denkmal in Karlshorſt. Der Verein für Hinde n Reunen hat in ſeiner letzten Generalverſammlung eine Kommdenl, gewählt, die die Vorbereitungen zur Auſſtellung eines Reiter en mals auf der Rennbahn in Karlshorſt zu treffen hat. Die A 1 515 ſind ſoweit vorgeſchritten, daßz am 3. Pfingſtfeiertag, 10. 3 aul Grundſteiulegung erfolgen kann. An dieſem Tage ſoll ab⸗ ein zugunſten des Denkmals beſonders ausgeſtatteter Neunehener gehalten werden. Das Denkmal wird von dem bekaunten Bil erben Frbt ſch ausgekuhrt und im Mat nächſten Jahres enthüllt Alltten Es ſtellt eine Siegerfiaur auf dem bekaunten ſchönen Vonſeenen zRoſenritter“ dar. Der Sockel enthält die Namen der 119 gefa Rennreiter. gſchu *Reiſeunterſtützungen für deutſche Ruderer.— Der in des Deutſchen Ruderverbandes hat in ſeiner füngſten Sic gaften Halle folgendes beſchloſſen:„Um den Start deutſcher Manntennten auf Regatten des Auslandes und in entfernteren oder eiſe⸗ deutſchen Gebieten zu erleichtern, auf Antrag entſprechende unter, unterſtüungen aus der Verbandskaſſe zu gewähren.“ Mit dieſer 0 der ſtützung ſoll dem Werbegedanken und damit einer Steigerrn Im⸗ Gipfelleiſtungen im deutſchen Runderſport ein erneuter ſtarſitiſche puls gegeben werden, der uns die Schwierigkeiten der po 15 el Abſchnürung beſſer überwinden helfen wird. In erſter Ligegehen ein Zuſchuß an eine erſtklaſſige Vierer⸗ oder Achtermannſchaft g werden, die ſich zum Beſuch der Wiener und Budavpeſter eine entſchließt. Ein weiterer Reiſezuſchuß ſoll gewährt werden, 5 odet erſtklaſſige Vierer⸗ oder Achtermannſchaft, die eine holländiſ igt ber ſchweizeriſche Regatta beſucht. Als araze Richtkinte beabſecheſſtanten Ausſchuß die Fahrkarte 3. Klaſſe vom Heimatsort zur Zien nich und zurück für zehn Leute voll zu vergüten und daneben ein allzu hohen Betrag für den Bootstransvort.— Literatur on Weh iſterſchaften des Walter Iſſi ort⸗Roman vo nlilt ner Scheff. Union, Deutſche— Stuttgart, pel, Leipzig. Ein Sportroman, den man auf einmal lieſt. Eineen 95 nung ſagt die andere, ohme übertriebene Augenblicke zu ſchafen 109 einzelnen Kampffzenen ſind meiſterhaft geſchildert, man fiebe ſe i und ſieht den Kampf vor Augen. ü geſchickter mit der Haupſperſon die Geſchichte emes jungen Midchenge knüpft, das mit viel Widerwärtigkeiten um ihren Geliebten wie 5 muß. Auch hier keine Uebertreibung. Gbenſo ſpannend ſchder Kampfbilder ſind auch die verſchiedenen Menſchenſchickſale geſen 97 die neben der Haupthandlung herlaufen. Das Buch bildet rden ſchloſſenes Ganzes, es kann ſedem Sportsmann empfohlen ge 101 Jahrbuch des Winterſports für 1924. Von Emil 5 offen Rudolf Moiſch. 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Steinheimer 5 8 Fritz Ebert 84 Amt Frefweinh Ceisenheim volimer& Hombach 46 Hafen-Agentur ſgetheim oOcswich Oöttert 150 Eltrille urg 12 Welluf. Bung d. L. Kayser 59 Mainz HBiebiich/ A Altschũler& Co. 1 PFrankfurt M. dto. flerzs 7580“ L. Reichardt Nirtenn Gerenheim Gebr. Dofflein 11 L. A. Ebel 28 Worme Ruppenthal& Co. 1021²⁴ Mannbeim Franz Kessler 240 Regelmahgiget Personenverkehr April—Oktober aui der Strecke Mainz—Röln sowie Lokalfahrten ab Düsseldorf. An Bord gute Restauration vorzügliche Weine eigener Kellereien. Auskunft auch durch die Verkehrsvereine und Reisebũros. 368 12. Seite. Nr. 203 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag. den 1. md 1— ichen urteilen Sie aus der Geſchichte. Erkennen Sie aus dem Studium der Vergangenheit die einae Notwendigkeiten der Gegenwart und Sukunft Sie werden am 4. Mai ſicherer wählen, wenn Sie ung u ſchichtliche Catſachenmaterial Ihrer Wahl zu Grunde legen. Ceſen Sie die bis zur Reichstagsauflöf Sebruar dieſes Jahres führende und ſoeben erſchienene 2 2 8 Geſchichte des Deuſſchen Reiche 1871—¹A von Dr. Joheannes Hohlfeld. Ermächtigungsgeſetz—„Jeignerkommunismus“ lernen Sie aus ihrer geſchichtlichen Entwicklung heraus verſtehen. Das Buch iſt vorrätig bei G. Schneider, Buchhandlung, Maunheim. D 1, 13 (i. Hauſe d. Kaffee Wellenreuther) und kann ohne Kaufzwang eingeſehen werden. Hitlerputſch 100 geschäftsnericht der Dresdner Bank für 1923. Der im Jahre 1923 eingetretene Währungsverfall in Deutschland, verursacht durch die andauernde Unmöglichbeit der Regelung des Reparationsproblems, durch Ruhr- besetzung und Inflation, der den Preis für&.— von M. 7200.— zu Anfang 1923 auf M. 4,2 Billionen zu Ende des Jahres hinauftrieb, hat das Wirtschaftsleben entschei- dend beeinflußt. Die Folgeerscheinungen dieser Katastrophe sind 80 vielfach erörtert, daß wir der in unseren früheren Oeschäftsberichten üblichen Schilderung der Wirtschaftli Ereignisse absehen zu können. Wir möchten uns auch versagen, Bnachträglich zu den auf finanziellem und währungspolitischem Gebiet erfolgten Maß- nahmen oder Unterlassungen Stellung zu nehmen, da heute alle Kräfte auf die Ueber- windung der aus der Reparationsfrage herrührenden Schwierigkeiten gerichtet werden missen. Denn es ist nicht ersichtlich, wie anders die Grundlagen für eine Wieder- aufrichtung der europäischen Wirtschaft gefunden werden sollen. E57 Auch die unseres Unternehmens im Jahre 1923 ist von dder Inflation und ihren furchtbaren Folgen beherrscht worden. Die Umsätze in Papier- mark(der übliche ziſſernmäßige Vergleich mit den Umsätzen früherer Jahre erscheint zwecklos) nahmen auf allen ieten des Bankgeschäfts einen kaum zu bewältigenden Umfang an. Die Umsatzsteigerung war vielfach mit unfruchtbarer Arbeit üpft, sie zWwang zu weiteren Ausbauten unserer Bankgebäude in Berlin und an anderen Plätzen, deren Kosten aus laufenden Einnahmen bestritten werden mußten, außerdem zu einer erheblichen Erhöhung der Zahl der Beamten, die im Verlaufe des Jahres von 19 144 auf 22 853 stieg; die notwendige Verminderung der Beamtenzahl Konnte erst in Angriff genommen werden, als mit dem Eintreten stabilerer Währungsverhält- nisse die eheuren Umsätze zusammenschrumpften, und mit der verminderten Umlaufs- geschwindigkeit des Geldes ein ruhigeres Geschäft einsetzte. Nachdem wir schon in den letzten JIahren von einer weiteren Ausdelnung unseres Filialnetzes abgesehen hatten, haben wir uns unter den veränderten Verhältnissen entschlossen, eine Reihe kleinerer Niederlassungen, bei denen ſbeine der Arbeitsleistung und dem Risilo entsprechenden Gewinne erwartet werden können, aufzulösen. 5 Von unseren hauptsächlichsten Beteiligungen bei anderen Banken ist folgendes zu berichten: Die Deutsch-Südamerikanische Bank hat ihr Auslandsgeschäft weiter in befriedi Weise entwickelt; trotzdem wird mit Rücksicht darauf, daß sich sämt- liche jen noch in Händen des Grinder-Syndikats befinden, von der Verteilung einer Dividende voraussichtlich aufschub bewilligt ist, hat ihr deutsches Geschäft weiter ausgestalten können und neuer- dings auch den Geschäftsbetrieb ihrer infolge des Kriegsausgangs jahrelang geschlos- senen Niederlassung in Konstantinopel wieder eröffnet. Amsterd omman- chite Proehl u Gutmann hat befriedigend gearbeitet und ein höheres Erträgnis abgeworfen. Wir waren an rund 400 Nonsortialgeschäften beteiligt, wovon die im Jahre 1923 abgewichelt wurde. Die verschiedenen Pensions- und Unterstützungsfondskonten erscheinen in der Bilanz nicht als besondere Kontem, da der Wert ihrer im wesentlichen nach den Vor- Schriften über die Anlage von Mündelgeldern angekauften Effektenbestände infolge der 0 Geldentwertung buchmäßig kaum noch in Betracht kommende Beträge ergibt. Bis zur Neubildung derartiger Fonds werden wir Pensionen und Unterstützungen zu Lasten unseres Handlungsunkosten-Kontos zahlen, wie wir dies auch seither schon getan haben. soweit die Auszahlungen die Leistungsfähigkeit der betreffenden Fonds überschritten. Die in unserer außerordentlichen Generalversammlung vom 9. Januar 1923 be⸗ Schlossene Efhöhung unseres Grundkapitals um M. 550 000 000.—, wovon Mark 120 000 000.— mit 25% eingezahlt sind, ist durchgeführt worden. Das Geschäftsjahr 1923 schließt mit einem Rohgewinn von 24 415 203 Bill. M. Hiervon entfallen auf Wechsel-, Zinsen., Sorten- und Zinsschein-Konto 13 643 712 Bill. Mark, auf Provisions-Konto 10 733 407 Bill M. Dagegen erforderten Handlungsunkosten 13 429 060 Bill.., während an Steuern 1577 200 Bill. M. in die Gewinn- und Verlust- Rechnung einzusetzen waren. Es verbleibt hiernach ein Reingewinn von 9 408 934 Bill. M. Wir schlagen vor, diesen Betrag auf neue Rechnung vorzutragen und von der Aus- schüttung einer Dividende abzusehen. abgesehen. Die Deutsche Orientbank, der vorerst noch Bilanz. ehrzahl PARK-HOTEL MANNHEIM KONZERT Vorausbestellungen von Tischen für Abendessen erbeten. Feel Telephon 8365—70. Zu verkaufen N ODel-rannr E37 moderne Karosserie mit Spitzkühler, elektr Bosch- Licht- u. Anlasser- Anlage, 6fach gut bereift, fehler- frei, echte Lederpolsterung, neu lackiert. einschl. 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Engiiſch Geelen aiedbele, Abhandlungen), A 3. 8, Saal —11, Rößle, Kaufmänniſche Betriebs⸗ behrstecherik, A 1. 2, Saal 15. 11—1, Mattis. 3 A 8. 6, Saal 1. geber 5ol um den Befuchern Gel t in de ihrer Anmeldung die Vorleſungen und der kennen zu lernen, iſt die Teilnahme an Stunde ohne Eintrittskarſe geſtattet. 72 Sämtliche Beſucher(Studierende baben ſich jeweifs nachmittags—1 Ubr irt 5 tariat der Handels⸗Hochſchule, A 4. 1, Mannbeim, den 80. April 1924, 1015 Der Rektor: Prof. Dr Beh k⸗ Ffr Aifegsbechahgte und ennnrale 10 der Stadt Mannheim und Vororte bie b. fortiger Wirkung die ſoziale Fürſorge adt handlung der Zuſatzrenten auf die 86 15 Waen de ane ee ue. es Umzugs können An ö geſteltt werden. Die Arbeitsvermittlu 27 5 rufsberatung für Schwerbeſchädigte beßer beſeben bei der Schwerbeſched h teilung im Schloß, rechter Flügel, wo Anträge zu ftellen find. Danksaguns. Für die vielen Beweise berũ Teilnahme an dem uns 80 ee betroffenen Verluste meiner Muten Frau und unserer guten Christine Wolt geb. Preiginger sagen wir hiermit innigen Das Mannheim, 1. Mai 1924. Eduard Wolf 27405. Kiud ex· — Abendkurse für berufstätige 0 von—8 Uhr und—10 lſcen im Weißnähen. Zuſchneiden und Anfertigung eigener Anmeldungen jederzeit bei Ingen, Belsel& Berg, Wäſche u. Ausſtaltüglt 1 Seckenheimerſtraße 51. Se eeee —— N N hell pg argtegpernubs. Lbkal Sodenöl 0h 4 duntel vocgure 5 Am Freltag, den 2. Mal.—25 Kig be verkaufe 1 Schlafzimmer Näume elj 1. 9, hell, Eichen Gadherte 11E5⁴ Kücheneinrichtg, Betten, Tiſche, Schrände, Stühle, +. Spiegel, Gasherde und Lampen, 1 Kinderbett, 1 Kaſſenſchrank, 1 Herren⸗ fahrrad, 2 Polſterſeſſel, 1 Diwan, Herrenkleider, 1 Kinderwagen, 1 Salon⸗ Einrichtung(hell Ahorn) 1 Stehpult. 681 H. Arnold Wtw., Auktionator Telephon 6219, C8, 4% 1.„ S2s Sf 2