—— 2— ———— Samstag, 3. Mai Maunheimer Gadiſsche Neueſte Nachrichlen L ugspreiſe: In Mannheim und umgeb. vom 1. mai bie 5 Mai 1928: 66 Sold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten dch dei eptl. Henderung der wirtſchaftlichen veryältniſfe notwendig werdende preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ Ichecktonte nummer 17800 Karisruhe.— hauptgeſchäftsſtelle 5 unheim E 6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ Bolr. 6. Seruſpr. ur. öel, i052, 7Pas. 0se, 7e48. Celegr.-Rör. iger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Mitlag⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 206 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0, 40 Soldmark Reklamen 2,.— Soldmark. Füt Anzeigen au deſtimmten Tagen Stellen und Ausgaden wird keine verantwortung über⸗ nommen. höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Ru⸗ zeigen. Auftr. ö. Sernſpr. ohne Sewühr. Serichtsſt. Mannheim. VBeilagen:„Sport und Spiel“—„Aus Seit und Leben“ mit Mannheimer Srauen⸗ und Auſik-Jeitung—„Welle und Schall“—„Aus Feld und Garten“—„Wandern und Neiſen“ Die belgiſchen Miniſter in London Beſprechungen in Chequers che Sofort nach der Ankunft der beiden belgiſchen Miniſter in Ve quers fand ein Meinungsaustauſch mit Macdonald und eine wärdleichung der Noten ſtatt, beſonders in Verbindung mit der gegen⸗ ichtigen und der zukünftigen Geſtaltung der Reparationsfrage im bte der Sachverſtändigengutachten. Macdonald wurde bei den ratungen von einem Beamten des Foreign Office unterſtützt. lungEin anderes Mitglied des Kabinetts nahm an den Verhand⸗ Diesen nicht teil. Auch wurde geſtern kein Kommunique veröffentlicht. wa belgiſchen Miniſter werden bis heute in Chequers verbleiben und hrſcheinlich im Laufe des heutigen Tages die Rückreiſe antreten. Franzöſiſche Erwarkungen 5 Paris, 3. Mai.(Von unſ. Pariſer Vertreter). Das rgebnis der Beſprechungen zwiſchen Maedonald, Theunis und Hy⸗ 85 80 wird hier mit begreiflicer Spannung erwartet. Obwohl ch die Konferenz in Chequers einen ſtreng privaten Charakter beſtz, zweifelt man hier nicht daran, daß die Londoner Preſſe vom dreign Office gewiſſe Informationen erhalten wird. Ddie Lob⸗ — mit denen die engliſche Preſſe aller Richtungen die belgiſchen Aeiniſter begrüßt, zeigt nach hieſiger Meinung, was man in England 85 Theunis und Hymans beſonders erwartet. Nachdem ein hoch⸗ abender engliſcher Diplomat Theunis als einen„genialen Konſtruk⸗ wür diplomatiſcher Notſprüche“ bezeichnet hat, hält man hier dafür, die belgiſche Regierung endgültig eine Vermilklungsaktion zwiſchen Frankreich und England 50 Auge gefaßt hat. Belgien ſucht in erſter Linie eine franzö⸗ 0 ch⸗e ngl iſche Annäherung zuſtande zu bringen. Um Poin⸗ In 1 Wünſche zu erfüllen, bringt Theunis in London die Frage der erallierten Schulden, namentlich die der Verpflichtungen kenmkreichs England gegenüber zur Sprache. Belgien ſelbſt iſt be⸗ 5 0 an dieſem Problem nicht direkt intereſſiert. Die Vermitt⸗ ngsbeſtrebungen der belgiſchen Miniſter geſtalten ſich jedoch ſehr wierig, da Poincare die militäriſche Beſetzung an der Ruhr und ze militäriſche Kontrolle franzöſiſcher Linjen links vom Rhein fordert. 5 Pläne ſind ſchwer mit dem Grundſatz der deutſchen Wirtſchafts⸗ Bet it zu vereinen. Außerdem kommt für England die Frage in für naht, welche Konſequenzen ſich aus der franzöſiſchen Forderung die britiſche Stellung in Köln ergeben werden. Hier iſt man der na ſicht, daß Macdonald auf den belgiſchen Vermitlungsvorſchlag, mlich den Austauſch der Pfänder erſt nach einem Mehrheitsbeſchluß 8 eparationskommiſſion vorzunehmen, nicht eingehen kann. Dies⸗ „aüglich hat ſich Macdonald bereits feſtgelegt. Ebenſowenig rechnet n darauf, daß die Forderungen Poincares, die Micumverträge 10 unkündbares Ganzes vom Expertenplan loszulöſen und getrennt fol. handeln, auf engliſcher Seite angenommen werden kann. In⸗ Süedeſſen ſtößt die belgiſche Vermittlungsaktion auf große bier wierigkeiten. Es ſind weitere Mitteilungen aus London gr. doen arofken, die dahin gehen, daß Macdonald mit der pro⸗ Räumung des Ruhrgebiets ſich nicht einverſtanden nklaren könnte. Ueber die polikiſche Bedeutung don Beſprechungen macht, wie man der„Voſſiſchen Ztg.“ aus Lon⸗ drahtet, der diplomatiſche Berichterſtatter des Der Konflikt mit Polen Eine weitere deulſche Oberſchleſiennole witkele polniſche Regierung hat in der polniſchen Preſſe aftur ungen über eine Note verbreitet, die ſie anläßlich der Ver⸗ dur ngen ehemaliger Aufſtändiſcher in Deutſch⸗Oberſchleſien deiche ihre Geſandtſchaft in Berlin dem Auswärtigen Amt hat über⸗ * aanlaſſen. In dieſer Note war u. a. geſagt, daß die Verhaftun⸗ ergern begreifliche Erregung der Bevölkerung in Oberſchleſien her⸗ ſchen ufen hätten und daß ſie nicht zu friedlichen Beziehungen zwi⸗ ten. deer polniſchen und der deutſchen Bevölkerung beitragen könn⸗ folgten uf dieſe Aeußerungen, die offenſichtlich lediglich den Zweck ver⸗ die Aufmerkſamkeit der deutſchen Regierung von den inzwi⸗ De 0 5 Polniſ ch⸗Oberſchleſien vorgenommenen Verhaftungen Regier er abzulenken, hat das Auswärtige Amt der polniſchen es fict ung in einer Antwortnote ſofort entgegengehalten, daß bei den Verhafteten in Deutſch⸗Oberſchleſien um Reichsange⸗ eine Lgs ndelt, die einer ausländiſchen, nachgewieſenermaßen auf org an f Bung deutſcher Gebietsteile hinarbeitenden Geheim⸗ dusſchließlich n, on als Mitglieder angehören, daß es im übrigen 9 te 1 ich dem terroriſtiſchen Treiben der polniſchen Inſur⸗ wünſchte 85 bände zu verdanken iſt, wenn ſich die dringend er⸗ gebiets„weruhigung in beiden Teilen des ehemaligen Abſtimmungs⸗ dr noch nicht einſtellen will. Inzwiſchen haben die Be⸗ ſchleſten agen der deutſchen Bevölkerung in Polniſch Ober⸗ zumal de ormen angenommen, die das Schlimmſte befürchten laſſen, i 565 poluiſche Seim am 4. April einem Dringlichkeitsantrag zu⸗ 975 der die Regierung auffordert, als Vergeltung für die in erſchleſien vorgenommenen Verhaftungen die in der Woje⸗ chleſien anſäſſigen Reichsdeutſchen auszuweiſen. ſeh 5 Re ichsregierung hat ſich infolgedeſſen veranlaßt ge⸗ überg 85 einer weikeren Note, die am 25. April in Warſchau Fo ge n wurde, mit Nachdruck auf die außerordentlich ernſten lie ſich hinzuweiſen, die ein Andauern der bedrohlichen Lage, wie notwen Deutſchen in Polniſch⸗Oberſchleſien herausgebildet hat, gerweiſe für die Beziehungen beider Länder mit ſich bringen um übrigen der Erwartung Ausdruck zu verleihen, daß ſich daß fü Regierung auch ihrerſeits zu der Auffaſſung bekennen r ſie kein Anlaß zu Vergeltungsmaßnah⸗ nden ſſt, wenn Deutſchland gegenüber ſeinen eigenen 1 börige „Evening Standard“ folgende als offiziös zu betrachtende Mitteilung: Die belgiſchen Miniſter werden einen Vorſchlag vorlegen, von dem ſie glauben, daß er Poincares Vorebhalte bezüglich der Anwendung des Dawesplans und des Austauſchens der allgemeinen Sicherheiten gegen Aufgabe der Ruhrbeſetzung hinfällig machen könne. Die Unterhaltungen ſollen ſich dann noch mit dem wirtſchamtlichen Wiederaufbau Deutſchlands beſchäftigen, für die Theunis angeblich für England außerordentlich ſchmeichelhafte Vorſchläge machen würde. Außerdem will man über die vorgeſehene Anleihe⸗ hälfte für Deutſchland und die Mitwirkung der Vereinigten Staaten bei dem Wiederaufbau Europas reden. Wiederholt wird betont, daß es ſich bei dem Beſuch der belgiſchen Miniſter nicht um eine Höflichkeitsangelegenheit handelt. Die beiden brachten gut fun⸗ dierte Vorſchläge mit. Ein merkwürdiger Beſchluß der Repko y Paris, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach längeren Verhandlungen hat die Reparationskommiſſion beſchloſſen, in den fachmänniſchen Ausſchuß, der aufgrund des Gutachtens aus fünf Experten zuſammenzuſtellen iſt, vier Experten zu wählen und den neutralen Sachverſtändigen bis auf weiteres nicht namhaft zu machen. Dieſer Beſchluß wurde gegen die engliſche Stimme ge⸗ faßt, aber durch Mehrheit angenommen. Es geht daraus hervor, daß ſich die Reparationskommiſſion in dieſem Punkt nicht an den Expertenplan gehalten hat. Es wird nun abzuwarten ſein, welche Stellung die deutſche Regierung zu dieſem Beſchluß ein⸗ nehmen wird. Der„ Daily Telegraph“ teilt von diplomatiſcher Seite mit, daß ſich die engliſche Regierung ſehr befriedigt darüber fühlt, daß aus Deutſchland eine Note mit einer Kritik über das Reparationsgut⸗ achten nicht veröffentlicht und an die Ententeregierungen gegeben wurde. Das Problem der allſierten Kriegsſchulden In einer Newyorker Meldung der„Dailny Telegraph“ wird ge⸗ ſagt, daß die National⸗City⸗Bank öffentlich gemeinſam mit anderen finanziellen und kaufmänniſchen Unternehmungen für die Vermin⸗ derung bezw. Streichung der alliierten Kriegsſchulden an Amerika eintritt. Der Bericht betont, daß der Sachverſtändigenplan eine weſentliche Verminderung der Reparationsſumme bedeute, ſo daß die Annahme des Reparationsplanes der Sachverſtändigen ein formelles Erſuchen von ſeiten Eurovas um Verminderung der Schuld an die Vereinigten Staaten nach ſich ziehen werde. Ein derartiges Erſuchen könnten die Amerikaner nicht ohne Antwort laſſen. Die Frankenſtützungsaklion Morgans Der Berichterſtatter der„K..“ in Paris bringt eine intereſſante Mitteilung des diplomatiſchen Mitarbeiters des„Daily Telegraph“ über die Frankenſtützungsaktion Morgans. Dadurch iſt dieſe unmit⸗ telbar von den amerikaniſchen Sachverſtändigen veranlaßt worden, da ſie von einer franzöſiſchen Panik die Vernichtung ihrer ganzen Arbeit im erſten Ausſchuß befürchteten. Sie haben zunächſt zweimal umſonſt in Waſhinaton um Einareifen gebeten und dann auf Morgans Vorſchlag die Kreditbewilligung unter der Bedinaung der Annahme ihres Berichtes und damit der Herſtellung der wirt⸗ ſchaftlichen Souveränität und Einheit des Deutſchen Reiches zu Wege gebracht. Die Waſhinatoner Regierung habe jede Verantwortung abgelehnt, ſedoch erklärt, daß ſie unter dieſen Bedinaungen gegen die Overationen nichts einzuwenden habe. Die Sachverſtändigen hätten dann die Einwilligungen der franzöſiſchen Miniſter und anderer lei⸗ tender Perſonen verlangt, ob aber in mündlicher Unterhaltung oder ſchriftlich ſtehe nicht feſt. Staatsangehörigen von den Machtmitteln des Staates Gebrauch macht. Ein Geſtändnis Korfantys Im oberſchleſiſchen Seim wurde ein Geſetzentwurf über die Auflöſung der Maaiſtrate und Gemeindevertretungen beſchloffen. Dabei kam es zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen den deutſchen und volniſchen Parteien. Der Abgeordnete Ulitzka als Vertreter des Deutſchen Clubs erklärte, daß das zur Beratung geſtellte Geſez. durch das das deutſche Element von der Verwaltung völlig abgeſchloſſen werden ſoll, in keiner Weiſe mit der Verfaſ⸗ ſung in Einklana zu bringen wäre. Darauf fühlte ſich Korfanty zu dem offenen Geſtändnis veranlaßt. man bedauere es. die Autonomie für Oberſchleſien geſchaffen zu haben. Dadurch gebe man den Deutſchen nur Gelegenheit. immer wieder Skandal zu machen. Am beſten wäre es, die Autonomie überhaupt aufzu⸗ heben.—„Polniſche Freiheit“! Frankreichs kritiſche Lage in Syrien VParis, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Lage der franzöſiſchen Kontigente in Syrien ſcheint nach Londoner Meldungen kritiſcher Natur zu ſein. Täglich finden Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen ſogenannten irregulären türkiſchen Abteilungen und franzöſiſchen Truppen ſtatt. In Angora wird davon geſprochen, daß man in nächſter Zeit die Franzoſen von Alexandrette und Um⸗ gebung vertreiben werde. Vor einigen Tagen wurde det franzöſiſch⸗rumäniſche Flugpoſt⸗ und Paſſagierdienſt in der Türkei verboten. Der türkiſche Kriegsminiſter hat mit dem italieniſchen Agenten Montagna einen Lieferungsvertrag für Waffen und Flugzeuge abgeſchloſſen. Nach einer Havasmeldung aus Beirut verlautet, daß infolge der Oppoſition der parlamentariſchen Mehrheit gegen den engliſch⸗ irakſchen Vertrag die Lage ſich verſchlimmert habe; nur 15 Abgeordnete ſeien für den Vertrag, von den zahlreichen Verhaf⸗ tungen, die vorgenommen wurden, ſeien 12 aufrecht erhalten wor⸗ den, zwei Abgeordnete ſeien durch Revolverſchüſſe verletzt, die Blätter ſeien verboten worden. Die Lage geſtalte ſich noch ver⸗ wicklter dadurch, daß die Wahabiten die Grensitmme angreifen. Auf zur Wahll Von Dr. Otto Hugo, M. d. R. Die letzten Kämpfe ſind ausgetragen. Die Kräfte der Parteien gemeſſen und nun birat der moraige Sonntag das Geheimnis der politiſchen Schickſalsentſcheidung in ſeinem Schoße. Mit Spannung erwartet das deutſche Volk und die Welt den Ausgang dieſes bedeut⸗ ſamen Wahlganges. Für die Deutſche Volkspartei war der Kampf beſonders heiß. aber auch intereſſant. Sie wurde beſonders von der Oppoſitions⸗ partei zur Rechten bekämpft. die ſchon wochenlange Kampfvorberei⸗ tungen getroffen hatte und mit außerordentlicher Organiſationsarbeit losſchlug, als die Volkspartei noch bis zum letzten Augenblick in die Mitarbeit der Regierungsverantwortung eingeſpannt. die erſten Schritte in den Wahlkampf tat. Gerade von deutſchnationaler Seite war alles geſchehen, um den Eindruck der poſitiven Regierungsarbeit der Volkspartei zu verwiſchen. Nach alten Formeln der Parteipolitik ſollte die Volkspartei wegen ihres vorübergehenden taktiſchen Zu⸗ ſammenwirkens mit der Sozialdemokratie zu Fall gebracht und vor das vernichtende Volksgericht geſchlevpt werden. Anfanas, als nur erſt die Parteien aufmarſchierten, hatte dieſe Taktik zweifellos Erfolg. Aber je mehr es der Volkspartei gelang, die tatſächlichen Ergebniſſe ihrer verantwortlichen politi⸗ ſchen Arbeit im Reich den Wählermaſſen zum Bewußtſein zu bringen, deſto mehr fiel das politiſche Schlagwort dagegen ab und deſto klarer ergab ſich das völlig Negative der deutſchnationalen Oppoſitions⸗ politik. Mit ſtarken, wuchtigen Gründen vermochte die Volkspartei die aroße Linie ihrer Erfolge für das deutſche Volk feſtzuſtellen und herauszuheben, alles Erfolge, die gerade gegen den Sozialismus er⸗ zielt waren. Welches ſind die wichtiaſten? Die Uebernahme der politiſchen Verantwortung im Augenblick der ſchlimmſten wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Verfallserſcheinungen im Reiche. Die anti⸗ marxiſtiſche Stabiliſierung der Währung durch die entſchiedenen wirt⸗ ſchaftlichen Maßnahmen zum Ausgleich der Reichseinnahmen und Ausgaben. Die Durchbrechung des Achtſtundentages mit ſozial⸗ demokratiſcher Zuſtimmung zur Steigerung der unbedingt notwen⸗ digen Gütererzeuaung. Die Einſetzung der Reichswehr zur Herſtel⸗ lung der Staatsautorität und zur Ueberwindung der Bolſchewiſten⸗ gefahr. Die Bewahrung Deutſchlands vor einer zweiten blutigen Re⸗ volution, die alle Kräfte zerſtört und Poincare zum letzten, ſchnellen Sieger am Rhein gemacht hätte. Die Erſparung eines ernſthaften Der vorſchlag der Ddeutſchen Volkspartei (Curtius, Düringer, Schaible, Koch) iſt Ar. 7 der amtlichen Wahlliſte Dort gehört das Bleiſtiftkreuz hin! Konfliktes zwiſchen Bauern und dem Reich. Die Aufreibung der ſozialdemokratiſchen Werbekraft durch den Zwang der Verantwor⸗ tung. Die Schaffung einer veränderten Atmoſphäre in der auswär⸗ tigen Politik. Die Vorbereitung der Abwicklung der Ruhrbeſchlag⸗ nahme durch die Franzoſen und Belgier. In dieſer Frage das ſtarke moraliſche Gewicht. daß der Reichsverband der deutſchen Induſtrie und Handelstag die Streſemannſche Politik unterſtützt. Das iſt eine ganze Reihe bedeutſamer politiſcher Erfolge zur Rettung des Vater⸗ landes. Und wenn die Politik des Erfolges für ein Volk die natlo⸗ nalſte genannt werden muß die es aibt. ſo kann ſich die Arbeit der Volkspartei vor der Wählerſchaft mit auten Gründen ſehen laſſen. Dagegen fallen die politiſchen Schlaaworte ab. Die deutſchnationale Agitation hat ihr weniges Material ſchon frühzeitig in den Kampf geworfen und wurde mit ihren Gründen von Tag zu Tag ſchwächer. Vor allem vermochte ſie nicht die Tatſache auszuräumen. daß man im November die Mitverantwortung in einer bürgerlichen Reichsregie⸗ runa ablehnte, weil den Deutſchnationalen das Preußen über das Reich aing. während in Wirklichkeit ſelbſt ein Severing eine winzige Gefahr gemeſſen an der eines Poincare bedeutet. Von Tag zu Tag rückte die Wirkungskraft der volksvarteilichen Taten in den Vorder⸗ arund und dränate die deutſchnationale Kritik auf ihr berechtigtes Maß zurück. So hat ſich in den Wochen des Kampfes die Wage weſentlich zugunſten der Volksparteni geſenkt. Wir wiſſen, daß unſere Freunde im Lande feſt hinter uns ſtehen und freudig die Arbeit am Wahltage leiſten werden. Gegenüber den anderen Parteien war die Front von vornherein klar. Mit den Sozialdemokraten war auch die taktiſche Zu⸗ ſammenarbenit gelöſt, als ſie die Ordnungswege Streſemanns nicht mehr mitgehen konnten. Hier herrſcht nirgendwo ein Zweifel über die Kampfbereitſchaft der Partei gegen den So⸗ zialismus, auch nicht über ihre Kampfeskraft. Die blanke Oppo⸗ ſition wäre den Sozialdemokraten wahrſcheinlich beſſer bekommen, als die Pflicht. ſich über die Verantwortung zu entſcheiden. Ueber die Stellung zu den übrigen Koalitionsparteien bedarf es kaum eines Wortes. Die Volkspartei will die aroße bürger⸗ liche Koalition, während es von den Demokraten feſtſteht, daß ſie noch immer an dem Gedanken des Zuſammenwirkens mit den Genoſſen hängen. Hier ſcheiden ſich die Geiſter klar, weil ein ſolches Wiederheranziehen der ſozialdemokratiſchen Partei einen ſtörenden Einfluß auf die weitere Entwicklung zur Ordnung und Arbeits⸗ fähigkeit ausüben müßte. Mit dem Zentrum hat die Volkspartei ſich wenia gerieben. Hier ſteht aber feſt. daß die Partei wegen ihrer inneren Struktur in der varlamentariſchen Vertretung nicht unerheb⸗ liche Schwierigkeiten durchzumachen hat. Beſonders die landwirt⸗ ſchaftlichen und gewerblichen Kreiſe des Zentrums ſind mit der Ge⸗ werkſchaftseinſtellung der Partei in vielen Fragen durchaus unzufrie⸗ den. Hier iſt die Deutſche Volkspartei der natürliche Nachbar, den der politiſchen Auffaſſungen ſcheidenden Zentrumsanhänger am näch⸗ ſten ſteht. Schließlich iſt die Deutſche Volkspartei als ſchärfſter Geaner der Deutſchnationalen aufaetreten. deren Stimmerfolge eine bedauerliche Schwächung der bürgerlichen Stoßkraft für die Fortführung der geſetzlichen Rettungsarbeit bedeutet. Es iſt auch hier feſtzuſtellen. daß die Ausſichten der Völkiſchen im Verlauf des Wahlkampfes we⸗ ſentlich abgenommen haben. So ſehen wir mit Ruhe und Vertrauen der Entſcheidung de⸗ 4. Mai entqegen. Die Deutſche Volkspartei, das ſind wir uns bewußt, wird ſich erfolareich ſchlagen. Ihre Miſſion iſt auch für die Zukunft eine aroße. Soll die Arbeit fruchtbar für das deutſche Volk werden, ſo iſt die zuſammenfaſſende Kraft der Deutſchen Volkspartei unent⸗ behrlich. Sie wird beſtehen, ſolange das Reich beſteht. Sie wird ſich bewähren ſolange es ailt, dem Vaterlande zu dienen. Das iſt und bleibt die nationale Aufaabe. die hiſtoriſche Miſſion der Partei. Auf zur Wahl! Wählt Deutſche Volksparkei! —ññ— 2. Seite. Nr. 206 Maunheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 3. Ma 1924 88 7 2 Wie werden die Wahlen ausgehen: Liberale unter den Nadikalen: Badiſche politik 5 EBerlin, 3. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Wahlbe Die demokratiſche Wahlagitation hat ſich von jeher nicht durch be⸗ 1 1 die in den letzten—10 Tagen num doch ſehr laute. Tele ſtür, ſonderen Tatt Die 6 · Ne 0 der ſchuldenfreie badiſche Staatshaushalt 5„ zum f 15 A a. At miſche Formen angenommen hat, geht zu Ende. Lebhafter als bis⸗ macht davon keine rühmliche Ausnahme, im Gegenteil, ſie über⸗ Auf Veranlaſſung der Zentrumspartei Heidelberg ſprach ber beſchäftigt heute die Gemüter die Frage, was wird das Er. trumpft in ihrer aufdringlichen Art des öſteren ſogar die Entaleiſun⸗ Staatspräſident Dr. Köhler in einer Wahlverſammlung, im der gebnis ſein? In den Kreiſen der Reichsregierung iſt man im all⸗ gen der kleineren Geiſter, von denen man es nicht anders gewohnt er u. a. mitteilte, daß die Finanzlage Badens durchaus gefund ſei. gemeinen guten Muts. In der Umgebung des Reichskanzlers rechnet iſt. Daß ſie ſich dabei nicht ſcheut, entgegen dem Wahlabkommen Es ſei gelungen, die Staatsfinanzen durch die Stürme der Infla⸗ eit 10— 4 5 e Parteien der großen Koali⸗ unter den Regierungsparteien. zur Vermeidung der Kräftezerſplitte⸗ tion unverſehrt hindurchzubringen. Der Abſchluß vom 31. März 195 ſch Deuſ den 1 1 Iu von 30 Stimmen erheben könne er 8 ſnd Aeeeeenmennnnunmmmmmmnnmmmmmmmmmmmnmunge 11005 immer ſehr unſicher. Gewiß ſcheint nur das eine zu ſein, daß die Badenſtehe heute ſchuldenfreida. Auf kulturellem Ge⸗ ihr ſogenannte kleine Koalition, alſo die Koalition von Weſmar, Sbiet habe Baden trotz der großen Schwierigkeiten den Erforderniſſen bei im kommenden Reichstag keine Mehrheit haben wird. An Ehrliche Wirtſchaft Rechnung tragen können. Es ſei möglich geweſen, heute noch zwei d anderen amtlichen Stellen glaubt man, zweierlei würde möglich—— Univerſitäten in ihrer Höhe vollkommen in Takt zu erhalten. den ſein: der Bürgerblock oder die große Koalition. An 0 li 0 Geld In den letzten Tagen iſt es gelungen, auf dem Gebiete der Ei⸗ das ſich würde man in dieſen Kreiſen nach der Entwicklung der Dinge— EHrlches ſenbahnverwaltung etwas zuſtandezubringen, das in Ba⸗ Um in den letzten Monaten den Bürgerblock für das gegebene halten, 10 den wohl allgemein befriedigen wird. Nach den Vereinbarungen ma aber man meint, dieſe Möglichkeit wäre durch die Wahlpropaganda ehrliche Arbeit zwiſchen dem Reichsverkehrsminiſterium und dem Badiſchen Finanz der Deutſchnationalen zerſchlagen worden. Sie hätten—— miniſterium erhält die Reichsbahndirektion in Karlsruhe künftig die Gu ſich, zumal durch ihre glatte Ablehnung des Sachverſtändigenberichts h li O Bezeichnung:„Reichsbahndirektion Baden in Karls⸗ ſpal ſeo feſtgelegt, daß eine Außenpolitik, wie das Reich ſie in eDE icher ohn ruhe“. Der Praſioent der Reichsbahndirektion, der im Einverneh⸗ kan dermaligen Lage brauche, mit ihnen nicht zu machen ſei.— 5 men mit der Badiſchen Regierung ernannt wird iſt künftig verpflich⸗ gut So neigte man denn hier zu dem Schluß: Es würde wohl nichts ſachliche Politik tet, der Badiſchen Regierung jeder Zeit zur Auskunftserteilung zur 5 anderes übrig bleiben, als demnächſt wieder eine Minderheitsregie⸗ Verfügung zu ſtehen und hat ihr von wichtigen weaßnahmen, 7 rec rung einzuſetzen, die bis zur neuen Auflöſung des Reichs⸗ d il il das badiſche Wirtſchaftsgebiet betreffen, Kenntnis zu geben. wal kags die Geſchäfte zu führen hätte. Indes ſcheinen die Meinungen eutſche Freihei Badiſche Regierung wird einen beſonderen badiſchen Beamten als Ab innerhalb des Reichskabinetts in der Beziehung nicht ganz ein⸗ Verbindungsmann beſtellen, der ſeinen Sitz im Gebäude der Reichs⸗ lich mütig zu ſein. Vereinzelt ſtößt man auf die Auffaſſung, daß unter bahndirektion erhalten wird. In dem künftigen Verwaltungsrat der 2 allen Umſtänden zunächſt die Deutſchnationalen zur Mitwirkung D 5 9 leE t 7 Deutſchen Reichsbahn erhält die Badiſche Regierung eine Vertre⸗ Ni heranzuziehen wären, und erſt, wenn ſich etwa die Begebniſſe vom EeU E 0 8p Ar E1 tung aus eigenem Recht. Ueber die Höhe des Betrags, den Baden nu letzten Vorwinter vor der Bildung des Kabinetts Marx wieder⸗ TffTMrTTrrTrrrr:rrrrrrfrrfrrfHrfrrrTrrrt nach dem Staatsvertrag für die Hingabe ſeiner Bahn an das Reich holten, der Verſuch mit der Minderheitsregierung zu machen wäre. 53 von eeeee, ſoll, werden erneute ee e ber lles i i i haben— 8 5 Ziel einer Neuregelung eingeleitet werden. Die Badiſche Regierv und die Ade dcg Dienne 5 907 Sie ſchuf Nuhe und Sicherheit, neues Geld iſt beſtrebt, eine ähnliche Regelung auch mit der Reichspoſtver⸗ vor 2 ſchwere e 1——— wird.—5 5 und finanzielle Ordnung. Swaltung zu treffen. 1465 0 dwenn man ſo will, eine kleine Ruhepauſe i ein. Das— Verfahren mit den neuen amtlichen Wahlzetteln wird kaum auf Der Beamtenabbau in Baden 1 Autbeb funktioneren. Mehr als ſonſt wird man mit ungültigen] Anmnunmmmmmmmmmmemmmmmmmmmmunmanmmenganumummnmmnmnf Anm: 1. April 1924 ſind an Beamten und Angeſtellten in Baden der Stimmen zu rechnen haben, auch die Beanſtandungen werden wohl abgebaut worden: Staatsminiſterium 33 Proz., Finanzminiſterium der Fahlreicher ſein als in früheren Fällen. Nach all dem glaubt man rung die Koalition nach Möglichkeit aus dem Spiel zu laſſen, der 24 Prog., Miniſterium des Innern 21,5 Prog., Juſtigminiſterium cbe in unterrichteten Kreiſen nicht daran, daß der Reichstag früher als Deutſchen Volkspartei einige heimtückiſche Hiebe zu ver⸗ 15 Progz., Miniſterium des Kultus und Unterrichts 7 Prog., Ar⸗ Br per dem 20.—24 Mai zuſanmentreten könnte, und danm erſt wird ſetzen, zeigt, wohin Wahleifer führen kann. Im Allgemeinen wird beitsminiſterium 17 Proz., Rechnungshof 14 Proz. ſteſ die Zual der Kabinettsbildung anheben. man 5 1 9 brie 0 153 N tungen in der Regel zu töricht ſind. Was ſich aber die„N. B..“ in 5 ili 995 Ein letzler Wahlappell des Reichs kanzlers Nr. 223 leiſtet, geht über das Zuläſſige hinaus. Sie ſchreibt u..: der Konflikt in der Anilinfabri N. In der heutigen Morgenausgabe der„Germania“ richtet„Maedonald hat es kürzlich offen ausgeſprochen, daß die Ge⸗ Kommanmiſtiſche Geſten abe Reichsbanzler Dr. Marx einen letzten Wahlappell an die Wäh⸗ waltpolitik der Alliierten, insbeſondere Frankreichs alſo, die Haupt⸗ Der kommumiſtiſche Induſtrieverband hat als Aniwort lermaſſen. In dem Aufruf heißt es u. d. der diesſährige Wahlkampf ſchuld an der Ausbreituna des von den Rechtsradikalen auf die Bemühungen der Gewerkſchaften zur Beilegung des Kon ber habe wider Erwarten das deutſche Volk nicht in dem Maße aufge⸗(Deutſchnationalen, aroßen Teilen der Deutſchliberalen Volkspartei flüttes in der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗FJabrit geg wühlt, wie zu befürchten geweſen ſei. Das deutſche Volk in ſeiner und der Völkiſchen) geprediaten Irrwahns träat, als ob durch natio⸗ und auf die erneute Aufforderung der Direktion hin zur Wiederauf, dae Mehrheit habe die Dinge, um die es bei der Auflöſung naliſtiſches Geſchrei und durch Neinſagen gegenüber übermächtigen nahme der Arbeit rote Plakate anſchlagen laſſen, auf denen die Be⸗ da des Reichstages gegangen ſei nicht zum Kampfobjekt genom⸗ Geganern in der Gegenwart die Befreiung Deutſchlands gefördert legſchaft aufgefordert wird, die ihr von der Direklion zugeſandte Karle be men. Das ganze deulſche Volk ſei ſich klar darüber, daß es nach werden könne.“ an die kommumiſtiſche Streikleitung abzalteſern. Auf dieſen Kartee d Laamte Kraft dafür eineten müſſe, daß alles, was Eime ſolche Zuſammenſtellung iſt eine Perfidie ſonderaleichen iſt bekanntlich die Anfrage enthallen, ob der Empfänger bereit +5 1 eine Beeinträchtigung des Wiederauflebens unſerer Wirtſchaft und und muß als Verleumdung zurückgewieſen werden. Was würden auf dem Boden des Schiedsſpruches und der Tarifvertröge die Arbee 8 FIimanzen ſchädlich ſei, vermieden werden müſſe. Kaum jemals ſei wohl die Demokraten ſagen, wenn man ſie mit Pazifiſten und Lan⸗ wieder aufzunehmen. Der Strohmann der Kommnmiſten, der 55 a in Wahltampf infolgedeſſen ſo nnwahrhaftig geweſen wie der desverrätern in einen Topf würfe? duſtrieverband, will alſo anſcheinend den verlorenen Kampf ar eb diesjährige. In all den Wahlreden und Wahlartikeln ſei dem deut⸗ parteitaktiſchen Gründen fortſetzen, trotzdem er nicht in der Lage iſt, ſchen— e 5 enee 145 5 8 Weg ſchg Ret⸗ die Streikenden zu unterſtützen, das das wenige— 5——. Ei0 tung gewieſen worden als der von der Regierung eingeſchlagene; häleni von der Streikleitung verbraucht wird. Die einzige Unte ‚ wer ſich um die Klarheit bei der Wiederherſtellung feſter Verhält⸗ Keine verhältniswahlen in England der Belegſchaft— kommuniſtiſchen Induſteleverband beſtand d0 niſſe in der Außenpolitik, beſonders in der Reparationsfrage, drücken Das Unterhaus hat geſtern mit 230 gegen 144 Stimmen bisher in der Verteilung von Brot und anderen Lebensmitteln n zu können glaube, werde dem deutſchen Volke niemals nützen und den liberalen Antrag auf Einführung des Verhaltniswahl⸗ durch die ſogen. Internationale Arbeiterhilfe. Sonſt hat ſich die kom⸗ 0 um Schaden des Vaterlandes die Verwirrung vermehren. In letzter ſyſtems abgelehnt. Die Debatte dauerte von 11 Uhr vormit. muniſtiſche Streikleitung um die Erhaltung der Familjen der voll⸗ Stunde ſei das deutſche Volk an ſeine hohen Pflichten erinnert, alle tags bis 5 Uhr nachmittags. Henderſon erklärte, die Regierung ſtändig verelendeten Arbeiterſchaft nicht gekümmert. Das einzige U5 kleinen Sonderintereſſen, die in der erſchreckend großen Zahl der wolle dieſe Frage der Entſchließung des Parlaments überlaſſen. was der kommuniſtiſche Parteitag für die kämpfenden Anilinarbeite 5 Kreiswahlvorſchläge einen ſo beſchämenden Ausdruck gefunden hät⸗ Sie könne nicht verſprechen, jetzt ſelbſt eine diesbezügliche Vorlage tat, war, wie das Organ der Fabrikarbeiter Deutſchlands,„Der Pro, 10 ten, zurückzuſtellen 517 nur nach großen Geſichtspunkten ſeine einzubringen. Die Regierung wolle die Frage der Wahlreform letarier“, bemerkt, die Ueberſendung„revolutionärer Gra, 5 Stimme abzugeben. Nur derjenige wähle deutſch, der ſich bei einer ſpäter einer eingehenden Prüfung unterziehen. Nach Henderſon ße“. Jetzt muß die komnumiſtiſche Streikleitung ſogar die Unter“ de Stimmabgabe bewußt ſei, daß es um den Wiederaufſtieg unſeres ſprach Asquith, der für die Wahlreform eintrat. ſtützung mit Naturalien einſtellen. Sie hat bei der letzten Brote. Volkes gehe Der Nichtwähler gleiche einem Feigling, der Zu der Ablehnung wird noch ergänzend berichtet. daß der An⸗ leilung ſelbſt erklärt, daß dies die letzte Unterſtützung ſei, die 5 der Entſcheidung fernbleibe. trag die Unterſtützung verſchiedener konſervativen Mitglieder ge⸗ Belegſchaft von der Streikleitung gewährt werden könne. Darauf 55 1155 Eine engliſche Stimme habt habe, daß jedoch die Herzogin von Atholl für Ablehnung ge⸗ es auch zurückzuführen, daß der Demonſtrationszug, zu dem. be⸗ 5„dweſen ſei, worin ſie von der Arbeiterpartei unterſtützt wurde. Kommuniſten die Arbeiter veranlaſſen wollten, ſich ſofort auflöf Der„Daily Telegraph“ ſchreibt in einem Leitartikel Asquith war mit Wärme für den Antrag eingetreten, indem er weil die überwiegende Mehrzahl der Belegſchaft dem kommuniſtiſche, ber die deutſchen Wahlen, das Ergebnis dieſer Wahlen darauf hinwies, daß das gegenwärtige Syſtem, nach dem eine Induſtrieverband, der die Intereſſen der Arbeiterſchaft in der ſchünet werde beſtimmen, ob die deutſche Politik von einer Kombination der Wählerminderheit eine Mehrheit der Sitze im Parlament erlangen ſten Weiſe mißbraucht hat, keine Gefolgſchaft mehr leif m Parteien weitergeführt werden ſoll, die gegenwärtig die Regierung könne, die Verneinung des parlamentariſchen Syſtems darſtelle 5 lden, wovon das Schickſal der Regierung abhänge und das Schick⸗ Der Miniſter des Innern Henderſon ſagte, die Regierung könnte des Sachverſtändigenplanes für die Reparationsregelung. Das feine Zugeſtändniſſe verſprechen bei der etwaigen Behandlung des Deutſches Keich 1. abinett Marx habe vorſätzlich dieſem Plan den Charakter einer Antrages. 0 m 85. a den de 75 5 5 Frage 2— 11 ˖ 60 der Kl' 10 Beſchlüſſe des Reichsrals 4 d0 geutſchland in Hinſicht auf den Dawes⸗Bericht eine ſofortige ehr⸗ ntente 5 5* diche ton unternehmen ſolle. Die deutſche Regierung habe wahr⸗ ie Aufgal 1 N 95 9 Der Reichsrat nahm geſtern ſeine offigienen Sitzungen An⸗ 0 ſcheinlich klug in ihrem Intereſſe ebenſo wie in dem Deutſchland⸗ Die„Tribune“ veröſſentlicht eine Unterredung ihres Prager der Oſterpauſe wieder auf. Außer einer Angahl von me 0 gehandelt, als ſie ſich dafür entſchied, den Bericht grundſätzlich ohne Korreſpondenten mit dem tſchechiſchen Staatspräſidenten Maſa⸗ 90 5 115 Entwurf 1 Geſetzes über die chen N Ißddeideutigkeiten anzunehmen. Es ſeien ſtarke Anzeichen dafür ryk, der ſich u. a. äußerte, daß dieͥ Kleine Entente militäriſch er ergtieder un Beamten des gemeinſchaf 1. 13 je Oberkomitees der oberſchleſiſchen Eiſenbahnen 0 vorha„daß die deutſche Regierung ihre Stellung da⸗ gegen Deutſchlands Drang nach dem Oſten, gegen die 5 1 beff ert 15 5„Daily Telegraph Neien was Orientierung Berlins auf Bagdad(0 gerichtet ſei. Hieraus Auf 155 Ge 15 fer rtra* vom 2 5 von dem Ergebnis der am Sonntag ſtattfindenden Vahlen ab, erkläre ſich die franzöſiſche Sympathie für die Kleine Entente— Die ie 5 memmif hleſien Oberſ c e Naßenſcht und 0 nge, und gibt der ernſten Hoffnung Ausdruck, daß die deutſche Anweſenheit des tſchechiſchen Außenminiſters Beneſch zu wirtſchaft⸗ 17 77 ton für Schiedsg törend hã 1 5 ‚ i i i 1 1 5 Wählerſchaft ſich vor„Ausſchreitungen“ politiſchen lichen Verhandlungen ſchließe auch politiſche Vetrachtungen nicht aus. eeeeee Wee e d enee die Wahnſinns ketten werde. Das Jentrum bilde mit den im weſentlichen gleiche Funktionen ausüben, rechtlich nicht gleichge re übrigen Regierungsparteien einen Block, der viele Sitze verlieren Die Sterüſtungen Japans ſtellt ſind. Bisher nur die Müglieder deg Schieds richtes 1 könne, ohne ſeine Mehrheit einzubüßen, und der zweifellos die N die Vorrechte der Diplomaten. Dieſem Mangel will der eſetzen⸗ 5 Kr e der Vernunft und Mäßigung umfaſſe. Wenn es ihm⸗ nicht A- Boote nach deutſchen Plãnen wurf abhelfen, indem auch den Mitgliedern des Eiſenbahnoberkom⸗ gelingen ſollte, ſeine Kontrolle über die parkamentariſche Lage bei V Paris, 3. Mal.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Nach einer tees und den Beamten die Vorrechte der Diplomaten gewährt merz dieſen Wahlen wieder herzuſtellen, ſo werde dies eine internationalt bier vorliegenden Meldung aus Tokio hatte die japaniſche Admira⸗ den. Angenommen wurde ferner ein Geſetzentwurf, durch den 55 au von dem ornünfeaten rei lität den Bau von Unkerſeebosoten von 4500 Tonnen in deutſch⸗polniſche Abkommen über den oberſchleſiſchen Greng der deutſchen Wählerſchaft wohlverſtanden. Auf dieſes Verſtändnie Arbeit gegeben. Di eſe Boote wurden nach dem von dem deu t. berkehr durch ein neues Abkommen erſetzt wird, an dem aber! abet auf eine europäiſche Regelung zum ſehr großen 7—5 Profeſſor Flamm erworbenen Plan gebaut. Unbedeutſame Aenderungen vorgenommen warden ſind. 8 il gegründet. 5 5 Eine Radio · Wahlrede Dr. Jarres tz 8 Nei genpener 1 5 947 hielt geſtern Bülows 75. Geburtstag Le te Meldungen Vox⸗Haus für die Deutſche Volkspartei eine Wahlrede. in, 3. Mai ͤ üro.) Die Berliner Der Kampf um die Arbeitszeit In der Frage der Annahme der Sachverſtändigengutachten erkläete ⸗ lace 15 5 N 25laheigen ypf 33 325 ee 5 05 10 Fürſten Bülow. Man wird dem liebenswürdigen und kultivierten(el Berlin, 3. Prai.(Bon unſ. Ber. Büro) Nach Werpandes der Berskkeeung der deleßten geene nich digerden, ie dene, Mann den cer hoglſche⸗ Beſhic die Tage von Glang ſo kenge iber. aus Gilen g0hegaulf den Weſgluß der aßen Pagarbelkerdge, ng habe der Entſcheidung des Neichstages keineswegs f ben 5. ſeine Huldigun gönnen, nur ſollle man dabei nach dem 20. April zum-Stundentag zurückzukehren, die ſern be 5 15 at 1 55 7 55 Adie gerſſul nicht eebe, den Farſten Blod als den größten Staatsmann—185 S F Die ie politiſchen Fragen gelöſt werden müßten; ohne die Erfüllung 7 1 e 1 na usfahrt aus den Gruben erzwungen. den der des öſteren erörterten Vorbedingungen für ein deutſches nach Bismarck und 2 0 een Zechenbeſitzer werden dieſen Beſtrebungen der Bergarbeiter de ſt Ja könne dies nicht geſchehen. Nach den traurigen Erfahrungen r A ncc für 1 halten, daran iſt nach ſchärfſten Widerſtand entgegenſetzen. der Unterzeichnung des Waffenſtillſtandes, des Verſailler Vertragez Faan n Liber 4 R Sele wehr 88 Das flobt und ſpäteren Abmachungen könne vom deutſchen Volke nicht noch 5 215 icchen e e— 5— Wahl für nelt Knilling vor dem Nücktritt 5 een ene Baatgeend Net und Enaland dauernd in die Armze Frankreichs Aue münchen wird gemeldet, daß das Min! be Pfel ee getrieben zu haben, fällt auf das Konto des Fürſten Büldw. Knilling unmittelbar nach den Landtagswahlen in der pück⸗ 06 Ein Aukruf zur Vernunft 5 de 17 8 e genent Kuain w aer fie Bildung N0 20 reten will. 5 Kabine illing wir r bis zur 85 Im Namen der vereinigten vaterländiſchen Verbände veröffent⸗ Die Umtriebe der Kommuniſten f 5 2 W licht Graf v d. Goltz jetzt einen Wahlaufruf, der ſich gegen den ſt„„„„„ Regierung die Geſchäfte weiter führen. 0 800 der en In e beh Verurteilte Kommuniſten 5 99 ee e eee der 0 folgender Saß:„Alle nationalen Führer ſin; wußt, · 5 7 8 5 iſt i. ün, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro). Inzjäh⸗ rzwelflungskrieg des wehrloſen deutſchen Volkes aus⸗ aft 7 Nacht zum Freitag war, wie wir ſchon gemeldet haben, ein ſc fichtslos iſt und durch ihn Frankreich gerade das erreichen wird,— 5 der Anklage, Kampfabtellungen der P. D. gebildet riger Arbeiter in Köpenik von einem Angehörigen der 25 mit 0 was es ſchon im 5 ſein Ziel bezeichnete: die völlige zu haben. Die Angekl. gten waren im Beſitze von Situalionsplänen e e 1—5 1 e en eae uac n r immer. 0 7 0 4 0. nſchlagsſäulen 17 Leute zuſtimmen. Vielleicht wird 175 51—— 5 555%77Üͤͤ Paxtei mit Teerfarbe überpinſelt hatte. Der Fall iſt 5 ge⸗ 1 an aber den Grafen v. d. Goltz und ſeine Verbände fragen dür⸗ Zinn. bis zu ſechs Monaten. aufgeklärt worden. Als Täker hat man einen aus Hannor auch 175 Warum habt Ihr das nicht gleich geſagt? eee n e i wee agt enle 3 +— ff 1* 1 ndig, ſei 4 w 8 Alldeutſche und Rathenaumörder verlin eee ee Geſtern ſind in beſchädſaung el 55 alh derdecce wegen derenfeiend ur 485 5 igun i Alldeutſch 8 Charlottenburg ein Kaufmann und ſein„Adjutant“ von der pol⸗ ee ein Vrtic Zu der Meldung mehrerer Verliner Morgenblätter, daß die tiſchen Polize iverhaftet worden. Die Verhaftung hängt mit Tod uß er Hintermänner des Rathenaumordes in den Kreiſen 17 Tſcheka zuf 225 odesopfet gefordert. Der Arbeiter, der ein Bauchſch des Alldeutſchen Verbandes zu ſuchen ſeien, wird ſowohe der ſogenanttzen Tſcheka zuſammen. erlag in der vergangenen Nacht ſeiner Verletzung. behend⸗ der Hauptleitung und Geſchäftsſtelle des Alldeutſchen Verbandes Kriſtiania, 3. Mai. Die aus mehr als 80 Fahrzeugen beſ in die 0 von dem Leiter der Berliner politiſchen Polizei nach einer Das deutſche Eigentum in Amerika. Aus New Nork wird der norwegiſche Walfiſchfängerflotte, die zum Walfang. er Berliner Korreſpondenz erklärt, keine An⸗„Voſſiſchen Zeitung“ gedrahtet, maßgebende Waſhingtoner Kreiſe nördlichen Meere ausgefahren war, iſt im Eis keſtgef cgeuge ltspunkte dafür vorlägen, daß „ der Alldeutſche 6 Verband mit beabſichtigen die Frage der Herausgabe deutſchen Eigen⸗läuft Gefahr, von den Eismaſſen erdrückt zu werden. 3 Fahr? tums auch über 10 600 Dollars günſtig zu entſcheiden. ſind bereits geſunken und ihre ganze Maunſchaft ertrunem —— Weecteernau kann —— vj ¼ ͤ——ÄÄ tag, ben 3. mat 1924 maunheimer General-Meiger(Millag-⸗Ausgabec) 3. Seite. Nr. 206 Städtiſche Nachrichten Anſprüche gegen die Eiſenbahn bei in verluſt geratenen Gütern it Zeim Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗Induſtrieverband beſteht bereits 3 Jahren eine Frachtenberatungs⸗ und ⸗prüfungsſtelle, die be Verl, auch mit der Durchführung von Entſchädigungsanſprüchen beförd rluſt, Minderung und Beſchädigung von mit der Eiſenbahn Gütern befaßt. Dieſe Stelle hat bei Behandlung der bei Beebrachten Anträge die Erfahrung gemacht, daß die Verfrachter degun erluſt des Gutes, ſtatt, möglichſt umgehend den Entſchä⸗ dem Vergſpruch anzubringen, erſt zeitraubende Nachforſchungen nach das E rble ib des Gutes durch die Eiſenbahn anſtellen zu laſſen und Umſtär nis dieſer Nachforſchungen abwarten. Dadurch kann unter mant n eine weſentliche Schädigung der Rekla⸗ 5 en eintreten. Die Rechtslage iſt folgende: Gut 0 8 90 der E. V. O. kann der zum Empfang Verechtigte das Päteſtere weiteren Nachweis als verloren betrachten, wenn es nicht kann. ens am 30. Tage nach Ablauf der Lieferfriſt abgeliefert werden gut 15 25 Lieferfriſt beträgt durchſchnittlich bei beſchleunigtem Eil⸗ Tag(300 Kilometer), bei Eilgut 3 Tage(300 Kilometer), bei dachent g dechne Tage(300 Kilometer). Hiernach kann jeder leicht be⸗ n, wann die Lieferfriſt abgelaufen und daran anſchließend, Ablau s Gut als in Verluſt geraten zu betrachten iſt. Sofort nach Ichen ledleſer Geſamtfriſt(ieferfriſt ptus 20 Tage) muß ein fbem⸗ Heltend ſchädigungsantrag eingereicht werden. Bekanntlich iſt zur inde ma der Rechte aus dem Frachtvertrage wegen Verluſt, ur— oder Beſchädigung von Gütern nach§ 99, 1 der E. V. O. iung 4 befugt, dem das Verfügungsrecht über das Gut zuſteht. derechti ſender bleibt ſolange verfügungs⸗, alſo auch reklamations⸗ und deg als nicht das Gut auf der Empfangsſtation angekommen von Gü Frachtbrief dem Empfänger ausgehändigt iſt. Bei Berluſt matio ütern iſt alſo in der Praxis faſt immer der Verſender rekla⸗ oben usberechtigt. Dieſer tut demnach gut, fofort nach Ablauf der Kulſch degegebenen Friſt(Lieferfriſt plus 30 Tage) ſchriftlich ſeinen drigma gungsantrag zu ſtellen. Dieſem ſchriftlichen Antrage iſt die den lrechnung, eine beglaubigte Abſchrift davon beizufügen. derle tochtbrief wird er nicht beibringen können, da er ja meiſt auch aber tengeggangen iſt. Iſt er auf der Empfangsſtation angekommen. Br nicht ingelöſt, ſo hat die Eiſenbahn die Verpflichtung, dieſen ſehtdortef von Amtswegen dem Schriftwechſel beizugeben. Es dach hichts entgegen, daß der Verſender ſeine Anſprüche, die ihm r n, Kin Zerdmdung mit 8 78, ö der e L d. als Lerſen 2 de dchſt zuſtehen, an den Empfänger oder an einen Dritten(3. ein, i 5 tell aözutteten. gangserwähnte Frachtenprüfungs⸗ und beratungsſtelle) nach§ 91 der E. V. O. der Entſchädigungs⸗ gegan e verlangen, daß in die Quittung über die für das verloren⸗ duen gene Gut empfangene Entſchädigung eine Erklärung aufgenom⸗ halb Hierüber 15 ihm eine Beſcheinigung zu erteilen. Inner⸗ Feregtſe Tagen nach Erhalt der Nacrich kann der Enſchedigimgs: der rigte beanſpruchen, daß ihm das Gut nach ſeiner Waßhl auf 15 15 Frachtbrief angegebenen Verſand⸗ oder Beſtimmungsſtation n frei ausgeliefert werde. Die erhaltene Entſchädigung hat er nach der g des 1 gemäߧ 94 der E. V. O. für die Ueberſchreitung alſo da eu zu gewährenden Schadenerſatzes zurückzuzahlen. Hat detract, Entſchädigungsberechtigte beim Empfang dee Entſchädigungs Tagene keinen Vorbehalt gemacht, oder hat er nicht innerhalb 30 Eſſe 58 erhaltener Nachricht über das Gut verfügt, ſo kann die ubahn hrerſeits über das wiederaufgefundene Gut frei verfügen. Nugi be Beſtimmungen ſind ziemlich verwickelt, müſſen aber unbe⸗ bis ins kleinſte beachtet werden, wenn eine üdigung der — aen e wecben fall da der Werrochter fauin in da * 2 iſt, n Beſtimmungen zu kennen, iſt es rat⸗ dio⸗ er EIIN einer Fachſtelle bedient. Fiſenemgan s erwähnte Frachtenberatungs⸗ und sprüfungsſtelle des 9 eihter und Stahlwaren⸗Induſtrieverbandez. Elberſeld Poſtſach 365, ſonderrdu in der Lage, da ſie nicht nur die Beſtimmungen genau kennt, dez Eß auch die Rechtſprechung und das Schrifttum auf dem Gebiete iſenbahnentſchädigungsweſens fortgeſeßt verfolgt. hiſtoriſches Muſeum N Ein Führ 2 2 lt er durch die neugeordneten fünf Säle der kultur engen und en Abteilung der im Schloß befind⸗ im gen des Hiſtoriſchen Muſeums ſoeben wuſegſel erſchienen. Er führt die in den neugeordneten Sälen lcher ellten Gegenſtände auf und gibt dem K in überſicht⸗ begn Weiſe nach Sälen, Wänden, Schränken uſw. geordnet einen mit kuten Ueberblick über den reichen und mannigſaltigen Inhalt dem 5 n kunſtgeſchichtlichen Bemerkungen. Die Bearbeitung war anvert ſenſchaftlſchen ſſiſtenten des Muſeums, Dr. Guſtav Jacob. darauf qut. Dem Führer ſind 12 Abbildungen beigegeben. Es ſind Fahen beſonders wertvolle Gegenſtände des Muſeums dargeſtellt: den und Porzellane(darunter die Frankenthaler Tomyris⸗ gru ein ge öbel(darunter ein prachtvoller Ulmer Barockſchrank und Aangeſchſn mit eingelegter Arbeit im Louiſſeizeſtil), ferner Aus⸗ u8 ld eines pfalzbayeriſchen Wagenbauers, geſtickter Galarock der arl Thesborzelt ſodann das Hauptſtück der Sammlungen. ſlig ende Schnitzaltar von 1515 aus dem Dorfe Roth, das Teil⸗ Ge bemerkenswerten gotiſchen Bildteppichs aus der Basler aſtan rongeputte mit Enke, eine Arbeit der italieniſchen Spät⸗ und ein frühchriſtliches Weihrauchgefäß aus dem 6. Jahr⸗ hundert. Auf dem Umſchlag iſt ein in Speyer gefundener romani⸗ ſcher Brettſtein aus dem 12. Jahrhundert wlebergegeben. Der Führer wird allen Beſuchern wertvolle Dienſte leiſten. Maiveranſtaltungen Mannheim 1924 Für das Necharnachtfeſt hat der Verkehrsverein ein Programm hergeſtellt, deſſen Druck Die Druckerei Dr. Haas beſorgte. Darin iſt zunächſt der allge⸗ meine Verlauf des Feſtes geſchildert, ſodann iſt das genaue Pro⸗ gramm des Feuerwerks in allen ſeinen Abteilungen veröffentlicht. Es folgen die Programme der auf dem Neckardamm konzertierenden Muſikkapellen und die Erwähnung der Mitwirkenden, ſoweit ſie nicht in der am Schluſſe folgenden Fahrordnung einzeln genannt ſind. Ddas Mailüſterl Der Mai iſt dem Frühling in dieſem Jahre treu geblieben. An dem Tage, an dem er einzog, wehte uns das Mailüfterl nicht nur friſch, ſondern mit einem unverkennbar eiſigen Hauch um die Naſe. Es hatte nicht die geringſte Aehnlichteit mit jenem poetiſchen Mai⸗ lüfterl, unter deſſen warmem Adtem bekanntlich der Schnee dahin⸗ ſchmilzt. Es ſchien mehr der Vorbote eines neuen Flockenfalles zu ſein. Wie erfülle ich am 4. Mai meine Wahlpflicht „1 Du unterrichteſt dich über das öffentlich bekannt⸗ gegzebene Wahllokal und gehſt mglichſt rühzeitig, mit einem Bleiſtiſt und einer auspeichenden Lzgitimatiom verſehen, dorthin. So Se een ſund erſparſt dir langes Warten... 2. Am Eingang des WaßllatalzVerbäld du Fäweiertel: den amtſich hergeſtellten Einbeitsſtinmzettel und den amtlichen Umſchlag. Der Shimmgzettel enthäft ſämtliche zugelaſſenen Wahlvorſchläge, Vd. b. alſo ſ a g t⸗ liche Partejen.(Jeder andere Stimmzettel ist 1. gültig; die voz früher her bekaunten Zettelverteiler fallen diesmal fort). Neben jeder Partei findeſt du auf dem Stimmzettel einen leeren Kreis, dem beſondere Auf⸗ Werkſamkeit zukommt. 3. Mit Stimmzettel und Umſchlag begibſt du dich in bich Wahlzelle. Dort keunzeichneſt du den eeren Kreis desjenigen Wahlvorſchlags berjenigen Partei), dem du deine Stimme geben willſt. Am beſten geſchieht dies dadurch, daß du den be⸗ treſſenden Kreis durch ein Kreuz ausfüllſt. Haſt du den Bieiſtiſt vergeſſen, ſo durchlöchere den Kreis mit einem Finger. Auch dann iſt der Wahlzettel gültig. 1 4. Den ſo ausgefüllten Stimmzettel legſt zu in den amtlichen Umſchlag, durch den aufgedruckten Reichs · abler kenntlich gemacht iſt und auf dem keinerlei Aufſchrift anzubringen iſt⸗g Ohne den Umſchlag zuzukleben, gehſt d alsdann zu dem Wahlvorſteher und übergibſt ihm den Um⸗ chlag mit dem Stimmzettel.“ 1 Alſo 2 vergik, nicht, deiner Naatsbürgerlichen Bflicht zu genſigen. ee eee aaeee if0 wählt deutſche volkspartei Liſte Nr. 7, Curtius BC y Oſten Und wenn es aus dieſer Richtung kommt, iſt es vollkommen umpoetiſch. Aber nicht nur das— es iſt auuch naturkundlich nicht das richtige Mailüfterl. Denn das richtige Mailüfterl muß aus dem Weſten kommen, ſonſt wird es nicht grünen und blühen, mag der Mai noch ſo ſonnig ſein. Darin hat nämlich der Volksglaube, der das Mailüfterl feiert, vo: Nicht die Sonne iſt die Triebkraft, die im Mai die Blätter zur Knoſpen zum Aufbrechen bringt, ſondern der Weſtwind iſt es, der über die Erde dahinweht. Dieſer Weſtwind bringt uns den warmen Hauch, der die Vegetgtion hervorlockt, er bringt uns auch den war⸗ men Regen, der die jungen Triebe netzt. Man hat im Mai oft das Gefühl, der Frühlüng liege in der Luft. Es iſt den Menſchen dann, als ob ein würziger Duft ihn umſchmeichle Auch dieſe Beobachtung iſt durchaus richtig. Der Weſtwind ſſt batſächlich on dem Duft zu erkennen, den er mit ſich führt und dieſe Morgengabe, die er uns bringt, entnimmt er den Blüten und Pflanzenkeimen, die er weckt. Dieſer Duft, den der Weſtwind weckt und weitertrögt, entſtrömt den knoſpenden Bäumen, den grünen Grashalmen, aber er kommt auch aus der lebenswarmen Erde, die ſich unter dem Wehen des Weſtwindes öffnet. Der weſtliche Frühlingswind iſt ein Zaubever, Natur mit Farben belebt, ſchon ehe er das Grüm der Vegetation hervor⸗ bringt. Seine Wärme füllt die Luft mit Feuchtigteit und dadurch legt ſich vor unſere Augen ein durchſichtiger ſchimmernder Schleder. Woran liegt das? Das Mailüfterl kam aus dem Norden und dem — ͤ——— „Deutſche Bolbspartel Berichterſtaktung über die Wahlergebniſſe! Sämtliche Herren Bezirksvorſteher werden nochmals erſucht, die Berichterſtattung über die Ergebniſſe der in ihren Be⸗ zirken gelegenen Wahllotale ſo zu organiſieren, daß die Reſultate auf dem ſchnellſten Wege zuer ſt dem„Generalanzeiger“ (Nr. 7941, 7942, 7943, 7944) und dann dem Jenkralwahl⸗ lokal der Deukſchen Volkspartei, Wiener Reſtaurant, O1. 10/11(Tel. 2127), übermiktelt werden. Ankoſten werden ver⸗ gütet. * Hheute samskag finden folgende Wahlverſamm⸗ lungen ſtatt: Brühl Um 8 Uhr in der„Bahnhof⸗Reſtauration“. Redner: Dr. Diehl, Dr. Martin. Kelſch Um 8 Uhr im Gaſthaus zum„Wilden Mann“. Redner: Syn⸗ dikus Dr. Ulm, Schuhmacher⸗Obermeiſter Gruber. Oftersheim Um 8 Uhr im Gaſthaus zum„Hirſchen“. Redner: Pfarrer Vath, Rheinau. Wallſtadt Um 8 Uhr im Gaſthaus zum„Hirſch“. Redner: Rechtsanwalt Dr. Waldeck. Steinklingen Um 8 Uhr im Gaſthaus. Redner: Stadtrat Haas. Jugendgruppe Sämtliche Mitglieder verſammeln ſich morgen Sonntag vormit⸗ kags 11 Uhr in der Geſchäftsſtelle zwecks Enkgegennahme weikerer Inſtruktionen und Einteilung in die Wahlbezirke. Der Vorſtand. Die Landſchaft nimmt weichere Formen an. Die ſcharſen und klaren Linien, die noch im Lichte der März⸗ und April⸗Sonne hervortreten, verſchwinden und alles ſieht weicher und wärmer aus. Auch dann FFF der Weſtwind die Blumen zuerſt wach. Sie ſind und Blätter. Für ſte und den Samen, den ſie ausſtreuen müſſen, leiſtet die Sonne raſche Vorarbeit und ſo kommt es, daß ſie ſich entwickeln, auch wenn das Froſtwetter die Natur noch in ſeinen eee eeee e des Weſtwindes, ſo verwandelt in weniger als 48 Stunden zu Oſtwind ſie vorher lamge chüttell Der Löwenzahn mit einem und die Wieſen und das Aekeuch dre Nepeiwen it pir den Weſtwind guß. Im Mörz und auch in dem größten Teit des April iſt Kbſt eet Soun die e, e eee 0 Le die Lerchen jubilierend auf⸗ und abſteigen. Aber der ee ee e e Guſche⸗ wie ſich die Seevögel von der warme eee ee ſtern ſtumm— ſo erweckr Sang geſ die Vogelwelt den Eindrück, als ſei ſie erſt mit dem Windwechſel Tatſächlich ü aber ſte ſchon wieder zurück⸗ engeſhorn& Sfurm Srögter Jaus für ferrige Jerren-ſeſdung Vorneſſme Naß- Snemderel Beſſeidung u. Ausrũstung für ſeden Sort Mannßeim 0 5,%6 —5 5 Von Friedrich Franz von Conring Nu(Nachdruck verboten). Wlen'n werde ich Ihnen meine Geſchichte vom falſchen Spiel er⸗ Jhae⸗ ſagte der verwegen ausſehende Herr, den man den früheren achte uf den erſten Blick anſah, nahm eine Zigarre aus der „Als ind ſetzte ſich in einen der Klubſeſſel des Gaſtgebers. dur noch ich vor dem Krieg bei der Schutztruppe“, er ſeufgte,„als taß das Iine hatten, in Weſtafrika ſtand, da traf es ſich einmal ſo. den hier Detachement einer anderen europäiſchen Macht— Namen * Gre nichts zur Sache— und dasjenige, das ich befehligte, an ſen geftecheenmemtrafen Beide mit dem gleichen Auftrage, ei⸗ ebendt ten Sklavenhändler zu verfolgen und ihn tot oder defangen dor jeweiligen Regierung auszuliefern, auf deren Gebiet er ſt Obglazen ammen worden. 5 1 ja nun die Grenzen in Afrika nicht ſo ſcharf markier: deaktiſche bier, ſondern mehr ineinander überfließen, wenigſtens im 55 Stlad. Leben, ſo hatte ich doch einwandfrei feſtſtellen laſſen, daß and. venhändler ſich in einem Dorf des fremden Schutzgebietes edönnt. er hatte ich auch halt gemacht und meinen Leuten Ruhe UAm f perſchen en 55 rſtaunter war ich, als der Offizier der fremden Macht, on vornherein einen ſehr unſympathiſchen und ſehr unſol⸗ indruck gemacht, vorſchlug, wir ſollten darum würfeln, uns beiden ſenen Zug, bei dem es ſich immerhin um Le⸗ ex So—5 handelte, ausführen ſollte. W 18 bedſtion 900 angebracht es mir auch erſchien, eine militäriſche abldenig m er Entſcheidung einer Würfelpartie anheim zu ſtellen, lehnend lochte ſch mich, auf die Tatſachen der Erkundigung ſtützend, wüßkelten derhalten, um nicht unnötig feige zu erſcheinen, So mͤlk ür denn, und das Los entſchied, wie man es nehmen Lühte den z, Hegen mich. Auf jeden Fall hatte ich verloren und Techeln 5 Zug unternehmen. Ich ſehe noch heute das befriedigte Naſche ſtockte mir, mit dem der andere die Würfel wieder in die Der Ritt ic in delittmeiſter, der jetzt Bankbeamter war, warf einen langen gn ſuren Tangſaal, kauſchte einigen Takten der Muſik und 5 ſaf dieſem Warſch habe ich wohl dem Tode nie geſtanden. als arſch. Selbſt nachher im Kriete nicht. Die Sache war * Vedo deeee nur zehn Mann und einen unſerer braven ſchwarzen wdeimacht ed aher es mußte gewagt werden, denn graß iſt die u0 Va ban die der Offigier da unten zur Verfügung hat, ja nie liergehen angque ſpielt er eſgentlich immer.— Ich will den Marſch ch ſtand ich in wie wir in das Dorf kamen. Kurz und gut, plötz⸗ in einem gänzlich entvölkerten Negerdorf und vor einem Tiſch, auf dem ein toter Schwarzer lag, der noch ſeinen blau und ſclönrg geſtreiften Rock anhatte. Rings um ihn fünf tote Weiber und daneben eine, die noch lebte und ſtumpfſinnig auf die Trommel ſchlug. In dieſem Augenblick brachte mir der Unteroffizier einen Neger, der uns mitteilte, dieſer Sckbargs ſei der geſuchte Sklaven⸗ händler. Er ſei aber tot, da er an den Blattern geſtorben und das ſei auch der Grund, warum das ganze Dorf entvölkert wäre, denn alle ſeien aus Furcht vor Anſteckung geflohen. N Die Eingeborenen, deren Trommeln und Heulen unheimlich durch die Nacht klang, ſeien in dem hohen Elefantengras verſteckt, durch das wir beim Hinmarſch hindurch marſchiert ſeien. Alle hät⸗ ten ſie vergiftete Pfeile und wir würden wohl niemals lebend nach Hauſe kommen. N waren unangenehme Nachrichten und ich frug mich, was da u ma ei? 8 aete fiel mir etwas ein. Ich ſagte zu dem Unteroffizies: „Mit Tegenaubruch marſchieren wir. Die Frau mit der Trommel und der Schwarze, der uns informiert hat, begleiteten uns. Den Tiſch mit dem Schwarzen nehmen wir mit. 80 Geſagt gelan. Am nächſten Morgen marſchierten wir los. Keinen Dreier hätte ich für mein Leben gegeben. Die Marſchordnung war folgende; voran die Frau mit der Trommel, dann der Schſvarze mit dem Unteroffizier, dann der Tiſch, dann ich ſelber und hinter mir die Mannſchaft, die noch übrig blieb. Eine halbe Stunde ſpäter waren wir am Waſſerloch angekom⸗ men, um das ja in Afrika mehr oder weniger alle Kämpfe ausge⸗ ſochten werden, denn ohne Waſſer kann man eben nicht leben. Wir befanden uns alſo im Brennpunkt unſerer Aufgabe, und da die Sonne jetzt glühend aufzugehen begann, wußten wir, daß unſere Feinde wachten. Ich befahl nun dem Weih zu trommeln und dem Unteroffizier, in das Grazs hineinzurufen, der Vertreter des Deutſchen Reiches habe dem Oberhaupt des Dorfes etwas zu ſagen. Der Tiſch mit ſeiner Laſt war jetzt dicht hinter dem Weibe. Es dauerte nicht lange, ſo kugte ein ſchwarzes Geſicht vorſich⸗ tig aus dem Glraſe hervor, dann hob der Betreffende die Hand und kurg darauf löſte ſich ein vollkommen nackter Körper von dem Graſe und trat vor uns hin. Das Oberhaupt des Dorfes. Als er näher kam, ſah ich, daß er ganz mit Fett und roter Tonerde beſchmiert war. Seine Wollhaare waren in kleine Felder eingeteilt, die Enden waren geflochten und die einzelnen Zöpfe hin⸗ gen ihm nach allen Seiten über die Stirn, Zuerſt kam er ganz tapfer vorwärts, als er aber den Tiſch mit ſeiner Bürde und der ihm wohlbelannten Kleidung des an den Blattern Verſtorbenen gewahrte, da prallte er zurück, und es koſtete Mühe, ihn zu beruhigen. 158 Als ich ihn nun fragen ließ, was er mit uns beabſichtige, da ſagte er geradeaus, er wolle uns alle umbringen, denn das ſei die eingige Rettung für ſein Land. Jeder weiße Mann mit ſeinem ganzen Anhang müßte umgebracht werden, ſonſt gingen ſie zu⸗ grunde. Es nutzte auch nichts, als ich ihm auszeinanderſetzen ließ, daß wir ihm ja nichts getan hätten und auch nichts tun wollen. Er blieb bei ſeiner wenig menſchenfreundlichen Abſicht. Ich erkundigte mich nun, ob dieſe Waſſerſtelle, die wir beſetzt hielten, die einzige ſei, die ſie beſäßen? Und als er das treuhergig heſtätigt hatte, da ließ ich ihm ſagen, ehe wir ſtürben, würfe ich den an den Blattern Verſtorbenen in das Waſſer, ſo daß es vergiftet würde und ſie alle verdurſten müßten. Ein Wutgeheul aus dem Elefantengras verkündete mir, daß ich das Richtige getroffen. Das Oberhaupt wollte mir aber klarmachen, daß ich in dem Jalle ſelber verdurſten müßte, worauf ich ihm mit unwiderleglicher ogik auseinanderſetzte, daß es mir höchſt gleichgültig ſein könnte, ob ich durch Durſt oder durch vergiftete Pfeile ins Jenſeits beför⸗ dert würde.„Weg frei!“ rief ich.„Oder ich ſtecke das Gras an, der Tote fliegt in den Brunnen und wir ſterben alle zuſammen!“ Nun zog ſich das Oberhaupt auf eine Stunde zur Beratung zu⸗ rück, die für uns, die das Schnattern hören, aber kein WMort ver⸗ ſtehen konnten, nicht gerade angenehm war. Dann kam er heragus und ſagte, wir können marſchieren. Der Weg ſei frei. Uns würde niemand etwas tun.— Ich zögerte einen Augenblick, denn in dem Graſe waren wir gänzlich machtlos, wenn ſie nicht Wort hielten, und hier am Waſſer⸗ loch wurden wir ſicher am Abend angegriffen. Alſo los! Wir haß⸗ ten keine Wahl. Es war ein Marſch, den ich mein Leben nicht ver⸗ geſſen werde. Lange nachher fuhr ich noch oft mitten in der Nacht entſetzt in die Höhe und dachte, ich wäre zwiſchen weißen rollenden Augen, fletſchenden Zähnen und vergifteten Pfeilen in ſchwarzer Hand guf dem Marſch durch das Elefantengras. Als wir es aber glücklich paſſiert hatten und außer Gefaßhr waren, der Schwarze alſo ſein Wort gehalten hatte da; wollte ich ihm zum Dank die Hand reichen. Aber er weigerte mir die ſeinige. Als ich ihn fragen ließ, warum er mir ſeine Hand nicht geban wollte. erwiderta er:„Ich reiche keinem Menſchen die Hand, der das Waſſer, das Gott für alle Menſchen geſpendet hat, vergiften will. Ich habe mein Wort gegeben und gehalten. Der Weg iſt frei, Sie können gehen, wohin Sie wollen. aber meine Hand gebe ich Ihnen nicht.“ Da konnte ich mich denn doch nicht länger halten. Ich riß den Rock von der Geſtalt auf dem Tiſch und frug ihn lächelnd:„Nun, was iſt das?“ Und fuhr dann fort, als er nichts ſagte, ſondern nur entſeßt hinſtarrte:„Weiter nichts, als ein Heubündel, nicht wahr? Der Verſtorbene ſelber liegt in eurem Dorf begraben!“ Als er ſich von ſeinem erſten Erſtaunen erholt hatte, glitt ein Lächeln der Bewunde⸗ *9 —— Wamdelmer Cenerat-Auzelger(Mittag⸗Ausgabe) alle Vogelſtimmen, es iſt, als ſeien ſie Aeolsharfen, die nur ertön wenn der Weſtwind durch ihre Suilen ſtreicht. Wer hat am 1. Maf beſche verſpürt? Wohl niemand. Möge es uns bald rt ſein Hochwaſſer Nach kurzer Beſſerung erneute ſtarke Regenfälle im Schwarzwald. Die leiſen Hoffnungen, die um die Wochenmitte ſich an ein vormittags eingetretenes Aufhellen des dichten Wolkenhimmels über dem Schwarzwald amd der Rheinebene ſowie in den Juragebieten Württembergs geknüpft hatten, daß die ſchweren Regentage ſeit vergangenen Freitag allmählich einer Beſſerung der Witterung wei⸗ chen würden, haben ſich nicht erfüllt. Schon in der Nacht zum Don⸗ nersbag iſt wieder der Uebergang zu fortgeſetzten Regenfällen ein⸗ Hetreten, die andauernd niedergingen und zu den unendlichen Waſſer⸗ Mengen, die in den Schwarzwaldbächen und Flüſſen talwärts ſtrö⸗ men, neuen Zuwach⸗ brachten. Ohne Unterlaß gießt es vom Himmel, die hochgehenden Gewäſſer vermögen ſchon im Gebirge kaum noch das Waſſer zu faſſen. Allmählich wird durch dieſen ununterbroche⸗ nen Waſſerzufluß die Lage in den Schwarzwaldausgangstälern wie Dreiſam, Kinzig, Murg uſw. und ihrem Vorland kritiſch, weil die für das Hochwaſſer vorgeſehenen regulierten Flußläufe der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit ſich nähern und die Gefahr der Ueber⸗ flutung für die ebenen Landflächen der Rheinebene ſtändig ſteigt. Teilweiſe ſind in den dem Gebirge vorgelagerten Geländeſtücken infolge des ſtarken und raſchen Waſſerzufluſſes durch Ueberflutungen und Rückſtauungen breits unerwünſchte Folgen eingetreten, ſo daß in Mittelbaden weite Strecken Wieſenlandes ſchon unter Waſſer ſtehen, Ortſchaften infolge der Ueberflutung von Wegen Kahn⸗ verbindungen eingerichtet haben. Igm ganzen Schwarzwald hält dieſe fortgeſetzt regneriſche Wit⸗ terung ohne Unterlaß an und die Wildbäche des Gebirges führen den Flußläufen weiter gefahrdrohende Waſſermengen zu. Bisher iſt dpon Schäden noch wenig bekannt geworden, indeſſen darf der nicht direkt in die Augen fällende Schaden, den die Ueberſchwem⸗ wung der Kulturländer mit dem kalten Waſſer verurſachen und den in ſeiner wirklichen Ausdehnumg zu überſehen nicht möglich iſt, micht unterſchätzt werden. Zugleich mit dem Wiedereinſetzen der Regenfälle iſt eine erhebliche Abkühlung zu verzeichnen, die die an ſich unwirtliche Witterung noch mehr fühlbar macht. Wo man im Gebirge durch die wenigen warmen Tage endlich froh war, die ſiebenmonatige Heigzperiode, die ſehr koſtſpielig war, abſchließen zu können, brennt in Wirklichkeit wieder der Kachelofen und man freut ſich des Wärmeſpenders, den man ſchon kaltgeſtellt hatte. Leider laſſen die Luftdruckverhältniſſe über dem Kontinent noch nicht die Hoffnung auf durchgreifende Beſſerung zu. Waſferſtand von Rhein und Neckar. Vom Oberrhein wurde uns heute früh fepesa Waſſer⸗ ſtand gemeldet. So trat bei der Schuſterinſel ein Rückgang des Waſſers ein von geſtrigen 3,40 Meter auf 3,08 und bei Kehl von 4,.85 auf 4,53. Bis ſich die Waſſermaſſen verlaufen haben, iſt für Mannheim noch mit einer Erhöhung des Waſſers zu rechnen. So ſtieg der Rhein bei axau von geſtrigen 5,83 auf 7,20 und bei Mannheim von 6,43 auf 6,99 Meter. Der Neckar ſtieg von 6,80 auf 7,19 Meter heute früh. * Ernennungen und Verſetzungen. Gerichtsaſſeſſor Dr. Kurt Galm wuürde zum Regierungsrat im Miniſterium des Kultus und Unterrichts ernannt. Ver be wurde in gleicher Eigenſchaft: Schul⸗ inſpektor Hugo Mildenberger in Lahr an das Kreisſchulamt Emmniendingen und Schulinſpektor Edmund Reinmuth in Pforz⸗ heim an das Kreisſchulamt Karlsruhe. Oberlandesgerichtsrat Dr. Engelhardt wurde für die Dauer ſeines Hauptamtes zum richter⸗ lichen Mitglied des Landesverſicherungsamtes im Nebenamt ernannt. *Die Ausführung des Reichsmietengeſetzes und der drilten Steuernolverordnung. Das Arbeitsminiſterium ſieht davon ab, den mit Bekanntmachung vom 26. Februar 1924(Staatsanzeiger Nr. 48 vom 26. Februar 1924 vom 1 März 1924 ab als geſetzliche Miete für alle Gemeinden des Landes feſtgeſetzten Hundertſatz von 35 vom Hundert der Friedensmiete in Goldmark mit Wirkung vom 1. Mai. 1924 zu erhöhen. Eine Erhöhung des Satzes von 35 vom Hundert der Friedensmiete in Goldmark wird beſtimmt werden, ſobald die nach der dritten Steuernotverordnung von dem bebauten Gruad⸗ beſitz zu erhebende Steuer(Mietzinsſteuer) erlaſſen ſein wird. Auch wenn das Geſetz über dieſe Steuer bis Ende Mai 1924 nicht ver⸗ kündet ſein wird, wird vorausſichtlich der Satz von 35 vom Hun⸗ dert der Friedensmiete auf 1. Juni 1924 erhöht werden. *Pfälziſche Kraftfahrzeugſperre. Einer Verfügung des Oberdele⸗ 2 in Speyer zufolge hat die Nachtverkehsſperre für raftfahrzeuge jeglicher Art inſofern eine Milderung er⸗ fahren, als die Sperre nicht mehr von 10 Uhr abends bis 5 Uhr mor⸗ ens, ſondern nur noch von 12 Uhr nachts bis 5 Uhr morgens be⸗ Lehe⸗ Dieſe Verfügung iſt gültig für die ganze Pfalz und die Rhein⸗ Übergaänge, ausgenommen die Gemeinde Münchweiler. Die diesjährigen Diviſionsübungen der ſüdweſtdeutſchen 5. Diviſion werden zum erſtenmal ſeit Beſtehen des neuen Reichs⸗ heeres nicht auf dem Truppenübungsplatz Münſingen, ſondern wie im Frieden als Manöver auf offenem Gelände abgehalten. Die Truppen werden mit der Eiſenbahn bezw. in Fußmärſchen am 13. September in Münſingen und Umgebung eintreffen, wo die — am gleichen Tage beginnen. Sie führen über die Donau ins Oberland, wo ſie am 20. September ihr Ende finden. Nach rung über die Züge des alten Mannes und nun ſtreckte er mir grin · ſend die Hand hin und ließ mir ſagen, er ſähe jetzt ein, daß das Ganze nur eine Kriegsliſt geweſen und daß ich nie beabſichtigt hätte, Waſſer zu vergiften. Es tue ihm leid, mich ſo verkannt zu haben und er wolle ſich entſchuldigen. So ſchieden wir denn in Frieden. Als ich nun in das Lager zurückkam, begrüßte mich nun zu meinem Erſtaunen ein fremder Offizier, der mir dann erzählte, als ich nach dem bisherigen Befehlshaber frug:„Er iſt wegen Falſch⸗ ſpiels verhaftet worden. Er war ſchon zu Hauſe verdächtig, aber hier hat man ihn überführen können. Er trug ſtets gefälſchte Wür⸗ fel bei ſich und hat damit vielen Leuten ihr Geld abgenommen“. „Und mir beinahe das Leben!“ fuhr es mir heraus.„Denn jetzt war es mir klar geworden, daß er auch mit mir falſch geſpielt hatte. Lact hier die Partie mit den Wilden nicht fortgeſetzt, ſo ſäße ich jetzt ui ier.“ 1* Theater und Muſik Eine Geſchichte der Meininger. Der 1 Intendant des Meininger Landestheaters, der jetzt 70jährige Max rube, iſt im Be⸗ riffe, eine umfaſſende„Geſchichte der Meinin er“ zu ſchreiben. Das Werk ſoll das Weſen und die Kunſt der bedeutendſten Meininger, wie auch die Lebensarbeit des Herzogs von Meiningen ſchildern. Reſches Briefmaterial und zahlreiche bildliche Darſtellungen wer⸗ den dem Werk angehängt. Ein neues Legendenſpiel. In Erfurt fand dieſer Tage die Uraufführung eines Legendenſpieles„Magdalena von Rudolf Becker, mit Chören von Wilh. Rinkens, ſtatt. Magda⸗ lena, die verlaſſene Geliebte des Landsknechthauptmanns Johannes, zur Kindesmörderin geworden und flüchtet mit ihrer Reue und 5 in der Chriſtnacht in den e bihen Dom. Zu rahl der Marienſtatue bekennt ſie ihre Schuld. Das Standbild er rahlt in myſtiſchem Licht, belebt ſich und verheißt der Verzweifelten eine Viſion: Ihr Toter Liebſter erſcheint, der Ritter St. Georg und zu⸗ letzt der Tod machen ſein rauhes Herz durch tiefe Einſicht gefügig, ſobaß er den edlen Kern des Weibes erkennt. Beglückt ſinkt Magda⸗ lena nach dem Verſchwinden der Erſcheinungen vor der Marien ⸗ ſtatue entſeelt zu Boden.— Dies alles hat udolf Becker, ein Er · furter, in edle und wohlklingende Verſe gekleidet. Wohl fehlt ihm noch der praktiſche Bühnenblick, der auch für ein Myſterium, ſoll es niſch wirken, unerläßlich iſt; denn er läßt die bühnenmäßig ſtärkſte dee, die Belebung der Marienſtatue, durch mehrfache Wiederholung dieſes Vorgangs unwirkſam werden. Allein ſeine Gedanken ſind tief und edel, die Sprache beſeelt und oft von ſelten findender Schönheit. Wilhelm Rinkens hat ſtimmungs einem Ruhetag im letzten Quartier kehren die Truppen wieder mit der Eifenbahn bezw. zum Teil in mehrtägigem Fußmarſch in ihre Standorte zurück. Berührt werden im Manöver die Bezirke Mün⸗ ſingen, Blaubeuren, Ehingen, Riedlingen, Biberach, Saulgau und Waldſee. Außer der a 5. Diviſion nehmen am Manöver die Reiterregimenter 16(Kaſſel) und 18(Cannſtatt) der 3. Kavallerie⸗ diviſion, ſowie von der 7.(bayeriſchen) Diviſion das 7. Pionier⸗ battaillon, Teile der 7. Nachtrichtenabteilung, Stab, zweite und vierte Kompagnie der Fahrabteilung und die 4. Kompagnie der 4. Fahrabteilung teil. Die Geſamtſtärke der Manöverteilnehmer be⸗ läuft ſich auf 15 000 Mann. *Anfall. Von unſerem Weinheimer Korreſpondenten wird uns gemeldet: Ein von Doſſenheim kommendes, in der Richtun auf Weinheim zu fahrendes Perſonenauto mußte auf der Land⸗ ſtraße anhalten, um zwei ihm entgegenfahrende Fuhrwerke, die trotz fortwährender Signale nicht auswichen, vorbeizulaſſen. Beim Ankurbeln des Motors glitt dem Beſitzer des Autos, Herrn Schott aus Mannheim, der Hebel aus der Hand und ſchlug ihm dermaßen —5— den Unterſchenkel, daß er einen Beinbruch erlitt. Der erunglückte wurde ins Mannheimer Krankenhaus überführt. Annökiger Feueralarm. Infolge ſehr ſtarker Rauchſchwaden, die am Donnerstag Abend in O 3, 12 aus dem Kamin kamen, wurde ein Kaminbrand vermutet. Die um 9,24 Uhr alarmierte Berufsfeuer⸗ wehr ſtellte feſt, daß alles in Ordnung war. Doppeljubiläum. Herr Joſef Marx, Uhren und Goldwaren, L 6, 8, feiert heute Samstag ſein 40ähriges Geſchäfts⸗ jubiläum und zugleich mit ſeiner Ehefrau geb. Beidinger ſeinen 40jährigen Hochzeitstag. * Jubiläum. Am 1. Mai konnte auf eine 25jährige Tätigkeit als Armenpflegerin im Stadtteil Neckarau Frau Suſanna Seitz Witwe, Rheingoldſtraße 61, zurückblicken. Die Jubikarin wurde vom Oberbürgermeiſter mit einem Glückwunſchſchreiben beehrt. Auch wir wünſchen der trotz ihrer 73 Jahre noch ſehr rüſtigen Dame, die im Stillen für die Armen wirkend ſchon viele Wunden geheilt hat, daß es ihr vergönt ſein möge, noch viele Jahre bei ſteter Geſund⸗ heit ihre ſegensreiche Tätigkeit auszuüben. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeitk feiert am Sonntag, 4. Mai Herr Johann Laib, Meiſter der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellu⸗ loidfabrik Neckarau, mit ſeiner Ehefrau Julie geb. Bergmüller, Moltkeſtraße Nr. 6 wohnhaft. Keine doſſſchalen die Gehwege werfen FFCTCCC————VVbTb vereinsnachrichten 50 Jahre Stkenographenverein Gabelsberger. Mit Genehmi⸗ gung des Miniſteriums in Karlsruhe wurde dem Verein zur Ab⸗ haltung ſeines Jubiläumswettſchreibens am Pfingſtſonntagvormitbag das Gymnaſium zur Verfügung 1 Der Feſtausſchuß wird dafür Sorge tragen, daß die beſten Arbeiten mit Ehrenpreiſen aus⸗ gezeichnet werden. Anmeldungen zur Teilnahme an dieſem Wett⸗ ſchreiben müſſen mindeſtens bis 31. Maf in den Händen des Vor⸗ ſtandes ſein.— Wie aus der kürzlich erſchienenen Anzeige hervor⸗ geht, beginnt ein neuer Anfängerkurs am Dienstag, 6. Maß in der Schule D 7, 22, worauf nochmals aufmerkſam gemacht wird. Veranſtaltungen Der Mannheimer Kunſtverein E. B. eröffnet am Sonntag, dem 4. d.., eine große Ausſtellung von Werken Münchener Künſtler— Künſtlerbund Iſar E. V. Nach der letzten hieſigen erfolgreichen Ausſtellung des Verbandes im Jahre 1922 dürfte auch dieſe Ausſtellung wiederum allſeitigem Intereſſe begegnen. Es ſind über 300 Oelgemälde bekannter Meiſter ausgeſtellt, unter denen Werke von ganz beſonderem künſtleriſchen Wert ſind. Die Ausſtellung iſt täglich mit Ausnahme Montags geöffnet. 4% Roſè-Qugrietl. Heute abend findet der einzige Kammer⸗ muſikabend des Roſé⸗Juartetts in der Harmonie ſtatt. Das vorzügliche Programm, welches Werke von Beethopven und Schu⸗ bert aufweiſt, enthält u. a. auch ein aus dem Manuſkript geſpieltes Werk von Korngold op. 16. 2 Muſikinſtitut Haeckel. Am Montag. den 5. Mai wird das In⸗ ſtitut üfr höheres Klavierſpiel und Seminar. zualeich Inſtrumental⸗ und Geſanaſchule Haeckel ein Repräfentations⸗Konzert abhalten. Zur Aufführung gelangen von Schülern dieſes Inſtituts Werke von Schu⸗ mann. Chopin. Mendelsſohn. Liſzt und Haeckel. 4 Vorkrag im Alterkumsverein. Am 5. Mai findet in der Har⸗ monie ein Lichtbilder⸗Vortraa für die Mitglieder des Altertums⸗ vereins ſtatt. Profeſſor Dr. Lüttich⸗Heidelbera wird über„Alte Schloßgärten Unterbadens“ ſprechen. Sportvortrag. Am 5. Mai findet im Vortragsraum der Städt. 90 1 8 108 Karl J. Lutber ſtatt. der durch aute ichtbilder illuſtriert wir Friedrichspark. Nachdem ein recht naſſer, kühler April hinter uns liegt, hofft jetzt alles auf einen ſchönen warmen Mai, der ge⸗ ſtattet, ſich bis zum Abend im Freien aufhalten zu können. Ganz beſonders iſt der Aufenthalt bei Spiel⸗, Turn⸗ und Sportbetätigung für unſere Jugend empfehlenswert. Alles das finden wir in den Anlagen des Friedrichsparkes. Neben den verſchiedenen Turn⸗ und Spielgeräten ſind auch die gutgepflegten Tennisplätze für dem Meſſetext aufgebaute, Chöre dazu geſchrieben und die Erlöſung Magdalenas von irdiſchem Leiden in ergreifender Weiſe durch einen neuen Satz des alten Liedes„Es iſt ein Roſ entſprungen“ begleitet, ſodaß Dichtung und Muſik ſich zu ſtärkſtem Eindruck auf die Zuhörer verbanden. Max Gerhardts ausgezeichnete Inſzen des einaktigen Werkes— er ſtellte lediglich durch grau beleuchtete Vor⸗ hänge ein feierlich⸗tiefes Bild einer gothiſchen Domeshalle dar— und Henny Ohlraus überragende Leiſtung als Magdalena vervoll⸗ ſtändigten die günſtige Wirkung des Legendenſpiels, das die Auf. merkſamkeit auch größerer Bühnen verdient. Robert Hernried(Erxfurt). Runſt und Wihenschaft 17. Tagung des Südweſtdeulſchen Verbandes für Altertums⸗ forſchung. Augsbarrg, mit ſeiner römiſchen Vergangenheit war die erſte Stadt im rechtsrheiniſchen Gebiet, die ſich der füdweſtdeutſche Verband für Altertumsforſchung zu ſeimer diesjährigen 17. Tagung auserkoren hatte. Eröffnet wurde die Tagung mit einer Sitzung des Schwäbiſchen Muſeumsverbandes, in welcher der Zuſammenſchluß der Schwäbiſchen Muſeen erzielt und ein Programm für die Zu⸗ ſammenarbeit aufgeſtellt wurde. Im Verlauf der einzelnen Sitzungen ſprach Prof, Reinecke⸗München über die ſüdbayeriſche Vorgeſchichte und die geſchichtliche Emwicklung des Garniſonſyſtems in Rätien unter Berückſichtigung der Lager 6 Auguſta Vindelicorum, Benefiziat Ebert über Die Landnahme im Südbayern durch die Germanen von 213 an und Unzverſttäts⸗ profeſſor Dr. Birkner⸗München über das Palaeolithikum Bayerns, worin er das erſte Auftauchen des Gedankens der Exiſtenz eines Eiszeitmenſchen gerade in Bayern hervorhob und über die Junde aus ſechs verſchiedenen Stufen eine bemerkenswerte Ueberſicht lie⸗ ferte. Im Anſchluß an einen Vortrag von Dr. Wagner⸗München über Die römiſchen Steindenkmale Räljens der noch wenig bearhei⸗ teten Provinz erwähnen wir eine Ausſtellung, die vom Kuſtos Ohlenroth⸗Augsburg zufammengeſtellt war und u. a Pläne des Campoduum aufwies. Die Tagungsteilnehmer machten auch eimen Rundgang durch das römiſche Augsburg mit Peutingerhaus, Die ſieben Kindlein, Lueg ins Land, hauptſächlich aber mit dem Ober⸗ hauſener Legionslager, 1913 bekanntlich die Fundſtelle reicher Metallſchätze und Werkzeuge aller Art, dde heute das Augsburger Maximiliansmuſeanm zieren und deren Herkunſt den Tagungsteilneh⸗ mern die intereſſanteſten Probleme aufgab. Erneut wurde dabei von den maßgebenden ffachleuten beſtätigt, daß ſich Augsburg mit Recht und Stolz ebenbürtig neben die rheiniſchen Römerſtädte ſtellen darf. Nach eimer Mitteilung des erſten Vorſitzenden 8 volle, enteils auf über Die Dr. e eeeee deſſen ee 55 Jedermann zugänglich. Den Eltern ſollte eine frühe und tüchie körperliche Ausbildung ihrer Kinder ganz beſonders am Hel liegen. Die kleine Ausgabe eines Abonnements trägt hier reichl Zinſen.(Siehe Anzeige.) Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim „Mannheim, 2. Maf.(Sitzung der Schöffengerichtsabteilung Iy. Vorſitzender; Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley. Schöffen: Rudoll Mathes, hier, Frau Friederike Epting. Vertreter der An⸗ klagebehörde: Staatsanwalt Luppold. Der 45 jährige Bauarbeiter Joſeph Moſer aus Altenmarkt iſt wegen Aufruhrs und Landfriedensbruchs angeklagt. teiligte ſich am 15. Oktober 1923 an den Demonſtrations⸗Verſamm lungen der Erwerbsloſen vor dem Rathaus und auf dem Meßplab. Außerdem war er am 5. November 1923 bei einer nicht genehmig ten Verſammlung der Erwerbsloſen an der Dragonerkaſerne beken, ligt und trat dabei als Redner auf. Drittens widerſetzte er 1 am 15. Oktober v. J. an der Straßenkreuzung beim Paradeplatz, 900 meinſam mit mehreren hundert Perſonen, den Polizeibeamten un verhinderte den Führer eines Straßenbahnwagens, der vor jei⸗ hielt, mit Gewalt am Weiterfahren. Endlich führte Moſer bei ner am 11. Januar d. J. erfolgte Verhaftung eine ſcharf gelade Selbſtladepiſtole mit ſich. Moſer iſt verheiratet, hat v⸗ Kinder und war bisher unbeſtraft. Er gibt an, parteilos und her Mitglied der illegalen Kommiſſion der Erwerbsloſen geweſen 1 ſein. Auch war er Vorſitzender der Erwerbsloſenkommiſſion. Au die Anklage äußert ſich Moſer heute über die im Oktober v. J. 7 ſtandene üble Lage der Erwerbsloſen und betonte, die öftere Be⸗ ſprechung der Nahrungsfragen und ſonſtigen gemeinſamen Angen. genheiten ſei dringend notwendig geweſen. Hierzu ſeien häuft Verſammlungen einberufen worden. An der Dragonerkaſerne 85 ten ſich tagtäglich viele Arbeitsloſe zwecks Empfangnahme der Unt 2 ſtützung, eingefunden, ſo auch am 5. November. Den Beſi 9 Piſtole gibt Moſer zu. An der Verſammlung vor dem Rathaus auf dem Meßplatz will er nicht teilgenommen haben. 3. Nach Anhörung der Zeugen ergreift der Vertreter der Staat⸗ anwaltſchaft das Wort: Der Angeklagte hat ſchwer gelogen. dan den Ausſagen der Zeugen hat er am Paradeplatz den Straßenbahn wagen angehalten und den Wagenführer Hildenbrand mit am Weiterfahren verhindert. Auch die Teilnahme an den Verſard. lungen vor dem Rathaus und auf dem Meßplatz iſt erwieſen. D vom Angeklagten zugeſtandene Beſitz einer Piſtole iſt nach dem 60 ſetz ein Verbrechen. Moſer hat Brandreden gehalten, und + Rache eine führende Rolle geſpielt, wenn dies auch nicht in en ausgeprägten Maße geſchehen ſei, wie ſich die bereits abgeurtein Rädelsführer Dietz und Faulhaber bei den Unruhen hervorgt hätten. Zur Verſammlung vom 5. November war ausdrünteſg Aufforderung ergangen, der Angeklagte war ſich hierüber vollſtän klar. Als Mitglied des Erwerbsloſenrats war er überall be an. Kundgebungen anweſend. Der Staatsanwalt beantragt die teilung Moſer zu einer Gefängnisſtrafe von 2½ Jahren unter 3 billigung mildernder Umſtände. Der Verteidiger des Angeklagten.⸗A. Walter führte 67. daß Moſer in der kritiſchen Zeit nicht mehr das Zutrauen der de werbsloſen in vollem Maße beſeſſen und deshalb eine führen lt Rolle nicht geſpielt haben könne. Als Rädelsführer, der 7 7 angewendet hätte, käme Moſer gar nicht in Betracht. Der Ver die diger beantragt, nur auf eine geringe Strafe zu erkennen und aus Unterſuchungshaft auf die Strafe anzurechnen. Im Schlußwort ver⸗ teidigt der Angeklagte nochmals ſeine Stellung zu den Erweretz loſen und macht geltend, daß er als Mitglied des Erwerbsloſenr allzeit für die Intereſſen der Genoſſen eingetreten ſei. ſeph Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte Jer⸗ Moſer wird wegen Landfriedensbruchs, Aufruhrs und wegen kem⸗ gehen gegen die Verordnung des Reichspräſidenten vom 26. Seß 55 ber 1923, ſowie wegen verbotenen Waffenbeſitz zu einer ten⸗ fängnisſtrafe von einem Jahre undneun Mone ſten abzüglich drei Monaten Unterſuchungshaft, verurteilt. Die 9 * 1 ſte )2 Schwurgericht Heldelberg. Das Schwurgericht verurbeen die Witwe Eliſabeth Betz aus Eppingen wegen Meineid 41 die Angeklagte in einem Eheſcheidungsprozeß geſchworen hat, cher 6 Monaten Gefängnis. Weiter hatte ſich der Schuhſuchten Peter Becker aus Kirchheim bei Heidelderg wegen verſuch Totſchlags zu verantworten. Er hatte am 3. Oktober 102gel Polizeibeamte, die ſein Haus auf indirekte Anordnung de⸗ und einigungsamtes räumen ſollten, mit einem Nevolver geſ Wehes dabei den Wachtmeiſter Leyer an der Hand ſchwer verletzt. 10˙ erſchwerter Körperverletzung wurde Becker zu 1 Jahr 3 Mo ten Gefängwmis verurteilt. vox erleichterte Zahlungsweise— Vorführung kostenlos f Vox-Haus Egon Wine⸗ C 1, 1 828 Tel. — Sprechapparate Schallplatten in größter Ausw/ anl 2 Dank begrüßt wurde, ſind Holland und die Schweiz dem gee beigetreden. Zwei bedeutende Forſcher ſeien geſtorben: Auaniſ Rieſe, der ſich in ſeinem langen Leben um die römiſch⸗gern Augs⸗ Forſchung große Verdienſte erworben hat, und der für DApothete burger Boden beſonders maßgebende Profeſſor Vollmer. Asgrüber Dr. 1„Nördlingen der berühmte Erforſcher und Auen, das des Rieſes, ſchilderte in ſeiner Beſiedſlungsgeſchichte des R Vorhandenſeim der verſchiedenen frühzeiti Stufen und 26 im Rieſe, die unter Herrſchaft bis 260 n. Chr. 2 höſe, vom Limes geſchütt, beſaß. Proſeſſor Nobotny⸗K. 5 ahrend iſch⸗ römiſche Kulturbilder, im Lichtbüldportrn ſelbſtict Erſchers Borſu. Berlin Der Lochenſtem auf biſchen Alb, eine Höhenſiedlung in Steingeit, und La Teme⸗Periode ſowie römiſcher Jeit gezeigt Baurat Schultze⸗Berlm über Das römiſche Forum ageng zen urd ſeie Vaflika. en, Schauß der Anducder Laun e, deten Erlänterungen von Kuſtos Oßlenroth über Die KereSchüſße, anb Kercfenme. le f 5ah ut Og de 55⸗ und An. in i igi 8 w N verzierte und glatte Sigillaten ſowie handgemachte Ware aus und hauſen, vom Auerberg, von Kempten,„ Aislingen Günzburg. Dr. Homburger vom Landesmuſeum Kartsruh 1. über ausgegrabene Römerfriedhöfe bei Knielingen und i die eine große Ausbeute an füdgalliſchen und mittelgallische groß laten und Urnen ergaben. Der letzte Tagungstag brachte e⸗ Anzahl der beülnehmenden Forſcher nach den altrömiſchen orten, Lauingen, Dillingen und Günzburg. Kehne oi hochſchulnachrichten. In Berlin dſt der beranm berſen des römiſchen und des bürgerlichen Rechts an der Berliner berſtorbez Geheimer Juſtizrat Prof. Dr. Emil Seckel dortſelbſt ud Seckel wurde 1864 bei Heidelberg geboren, ſtudierte in Tübingen die Rechte und ließ ſich nach längeren Reiſen er zum Berlin als Privatdozent nieder. Im Jahre 1898 wurd ſeile⸗ 4. 0. Prof., 1901 zum ord. Prof. dortſelbſt ernannt. te be⸗ 0 Werken ſind beſonders hervorzuheben: Beiträge zur Geſchich ſteünn⸗ Rechte im Mittelalter(1098); Die Aufhebung und Wiederhedie 3 der ehelichen Gemeinſchaft(Feftgabe für Dernburg 1900 100 ſtaltungsrechte des bürgerlichen Rechts(Feſtgabe für N. K 90. Al 5 Heumanns Handlexikon zu den Quellen des römiſchen Rechte ah 1907); Quellenfunde zum lombardiſchen Lehnsrecht(4010 noniſce reiche Abhandlungen zur Geſchichte des römiſchen und wen f. Bechts im Neuen Archiv in der Zeitſchrift der Savig anzene der utz⸗ Seckel war ordentliches Mitglied der preußiſchen Akadem 1 Slag ſenſchaften.— Die Karl⸗Schurz⸗Profeſſur an deſter Pag, univerſität Wisconſin ane übernimmt im Winterfenſntoene dr. Oskar Hagen der Kunſthiſtoriter der Oöitngen h in W- der zu Vorträgen in Nordamerita aufgefordert iſt. Er halben. conſin Vorleſungen und Ulehungen üher deutiche Kunſt ipzig —— —.—— —— eeeee E E 00 uuTuß0ß ⸗ e⸗ 0⸗ ilt i⸗ ie 1⸗ e 1⸗ 2 1 erree eeeeeeereeereeeee e re e —— „Sanmstag, den 3. Mal 1924 Mannßzeimer General⸗Anzeiger(miltag ⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 208 Sportliche Rundſchau Der Sport am 4. Mai all Was kaum irgend ein hoher Feſttag des Jahres vermag, will 0 Schein nach dem 4. Mai gelingen: Das Intereſſe am Sport nem andern Ding unterordnen, der Wahl! Ihr ſind nicht allein Kaßere ſportliche Veranſtaltungen, wie z. B. die Kölner Ring⸗ allee durch ein direktes Verbot der Behörde zum Opfer llen, die ſtaatsbürgerliche Pflicht, unbedingt an den Wahlen n Reſchstag und den Gemeindevertretungen teilzunehmen, ver⸗ da et an ſich ſchon den Sportvereinen vielfach größere Reiſen und Stint größere Veranſtalkungen überhaupt, wenn nicht vorher beſorgn ſcheine, die eine Wahlteilnahme auch andernorts ermöglichen, ſorgt wurden. Dieſer Mühe hat man ſich jedoch nur ſelten unter⸗ Ma und ſo ergibt ſich für den 4 Mai die Tatſache, paß aus der unweſentlicher Sportereigniſſe nur vereinzelt Wettbewerbe 15 beſonderer Qualität herausragen. Dieſe wenigen Veranſtal⸗ ugen ſind dann aber dafür von derart überragender Bedeutung, Wa trotz Wahl und quantitativ geringer Ausbeute der Sport am hltage größtes Intereſſe finden wird. die dm Fußball finden vor allem die letzten Endipiele um delterSüddeucſche Meiſterſchaft Beachtung. Der Spitzen⸗ r. 1. F. C. Nürnberg, hat noch einen ſchweren Kampf gegen durt beim: Waldhof zu beſtehen. Beide Mannſchaften ſind —9 Spieler⸗Disqualifikation geſchwächt, die Nürnberger ſtärker und 10— iſt durchaus noch nicht gewiß, wer die Punkte behalten wird. n 1. F. C. Nürnberg würde ein Punkt zur Sicherſtellung der Sy berſchaft genügen. Verliert er das Spiel und gewinnt die rchend Fürth das noch ausſtehende Treffen gegen Boruſſia Neun⸗ Ma en, ſo wäre ein Entſcheidungsſpiel zwiſchen dieſen beiden Vorfaſchaften notwendig.— Die Berliner Repräſentative, die am nußtenage gegen Budapeſt eine empfindliche Niederlage einſtecken auch e, iſt am 4. Mai Gaſt der Wiener Städtemannſchaft und wird da kaum Lorbeeren ernten können. wW9 Ein Treffen von internationaler Bedeutung ſteigt in Hamburg, Meſer Deutſche Meiſter Hamburger S. V. der tſchechiſchen hat dermannſchaft Sparta Prag gegenüberſteht. Der H. S. V. den deutſchen Fußball gegen die Chorinthians außerordentlich Si. vertreten und verlor am 27. April im erſten Spiel gegen die werden in Prag nur durch ein Selbſttor:1. Es kann erwartet „daß ſich der Deutſche Meiſter am Sonntag für dieſe un⸗ verdiente Niederlage revanchiert. een übrige Fußball⸗Programm weiſt durchweg nur Spiele land untergeordneter Bedeutung auf. Insbeſonders in Weſtdeutſch⸗ um wo die Treffen Köln—Wien und das Wiederholungsſpiel Aendie waelcg Naerſhen danſchen s grard ene dege ia Bielefeld abgeſagt wurden. Als Erſatz für den Kampf Wien wird am Samstag nachmittag in Köln ein Spiel Jelen Lints—Kölnerechts ausgetragen. Den mageren domm werden auch wieder andere folgen, ſo ſind allein für die land onde zwei engliſche Mannſchaften nach Weſtdeutſch⸗ Mai verpflichtet und zwar ſpielt Schwarz⸗Weiß Eſſen am 11. Waft eden Notts Counky und eine kombinierte Kölner Mann⸗ erwartet am 10. Mai Weſtham United. Nahmdte Leichtathletit tommt am 4. Mal in der erſten großen Kthkentarren der neuen Saiſon zur Geltung. Bei der großen letikfchau in Köln, vom Verband der Raſenſport⸗ N Kölns organiſiert, geht nahezu lückenlos die deutſche faſt Gtenhletik⸗Ertraklaſſe an den Start, es wird ſomit Ein Bild einer„deutſchen Meiſterſchaft“ geboten. Während in daht inzelwettbewerben nahezu ſämtliche Deutſchen Meiſter und brin Meiſter der einzelnen Landesverbände vereinigt ſind, wie gen auch die Staffelläufe eine ganz überragende Konkurrenz, ge Namen— aus der großen Maſſe herausgegriffen— mögen: S. C. Charlottenburg, D. S. C. Berlin, Ein⸗ ankfurt, Hamburger S.., Germania Magdeburg, Mann⸗ zein ſ er T. G. und dazu die weſtdeutſche Extraklaſſe. leber die ſein. Portliche Ausbeute dieſer Kämpfe kann man geteilter Meinung 5 darf mit Recht gezweifelt werden, ob nach dem nur Beginn der neuen Saiſon eine Veranſtaltung, die von allen Teil⸗ nehmern die Hergabe des Beſten erfordert, beſondere Ergebniſſe bringt. Schlechte Leiſtungen, für die übrigens auch die näßkühle Witterung ſorgen wird, können dem Anſehen des deutſchen Sports nur ſchaden. Soeben kommt die Meldung, daß die Veranſtaltung mit Rückſicht auf die Reichskagswahlen abgeſagt wurde. Der deutſche Radſport wartet, nachdem der letzte Sonntag ziemlich ruhig verlief, wieder mit einer größeren Zahl von be⸗ deutenden Rennen auf der Bahn und der Straße auf. So in Magdeburg, Dresden, Köln und Verlin. die wiener„Amateure“ in Mannheim Die Wiener„Amateure“, ſeit Jahren eine der beſten Mannſchaflen des Kontinents, ſtehen in dieſem Jahr an der Spitze der öſterreichiſchen Meiſterſchaft. Das allein würde dem Spiel nicht die Bedeutung geben, die es batſächlich hat. In ihren Privatſpielen haben die„Amateure“ im Lauſe der zwei letzten Jahre gezeigt, daß ſie zu den allererſten Mannſchaften des Kontinents gehören. Die Wiener ſind eine ausgeglichene Elf. Was das heißen will, geht aus dem Umſtand hervor, daß ſie Leute wie Lohrmann, Schaffer und Konrad enthält.“ Wenn ſich dieſes Terzett nicht weſentlich üebr das Ganze erhebt, ſo iſt das nur ein Beweis da⸗ für, daß alle Elf wirkliche Könner ſind. Daß faſt die vollkommene Elf internationale Ehren hinter ſich hat, ſei hier nur erwähnt. Ins Gewicht fällt in dieſem Zuſammenhang, daß dieſe Repräſen⸗ tation auf 20—50 internationale Spiele zurückblicken. Wenn man die allererſten Klaſſenmannſchaften untereinander vergleicht, ſo iſt außer ihren Spielergebniſſen auch darauf das Augenmerk zu richten, in welcher Weiſe die Ergebniſſe erzielt wor⸗ den ſind! Und in dieſer Konkurrenz ſind die Amateure abſolu dominierend auf dem Kontinent!l Nur die allererſte engliſche Klaſſe kann ſich in Bezug auf Stil mit den Wienern meſſen. Alberdings darf nicht verſchwiegen werden, daß es eben eng⸗ liſcher Stil iſt, den die Amateure ſpielen. Denn was die Schaffer und Konrads aus Budapeſt mitbrachten, der ſogenannte M. T..⸗ Stil, iſt ſchließlich doch nur ſchottiſcher Stil. Das verringert aber die Leiſtung der Amateure keinesfalls. Denn die engliſche Schule iſt nicht ſtarr übernommen worden, ſondern hat weſentliche Um⸗ und (hoffen wir) Weiterbildungen erfahren! Die Leute zeichnen ſich aus durch großartige Technik, die ſchon mehr an Artiſtik grenzt. Schaffer und K. Konrad ſtehen hier obenan. Alle Linien ſind großartig beſetzt und im Tor ſteht Th Lohrmann! Was ſie über alle anderen Mannſchaften erhebt, iſt aber ihr Syſtem und ihre Taktik. Auch hier iſt Schaffer zu nemnen. Ueber ihm aber J. Konrad, der Stratege! Die Mannſchaften treten in folgender Aufſtellung an: Amateure: Lohrmann povich Tandler Hiltl J. Konrad Geyer Cutti K. Konrad Hierländer Schaffer Swatoſch Magin Herberger Bleß Berk Höger Au Deſchner Schwarz Freiländer Engelhart B. f. R. Hügel Schiedsrichter W. S. Boas⸗Haag Dem Spiel wird der Vorſtand des Süddeutſchen Fußball⸗Ver⸗ bandes beiwohnen. Es wird Gelegenheit geben, zu zeigen, ob die Miſchung von Erfahrung und Jugend in der V. f..⸗Mannſchaft ſich bewähren wird. Herberger als Linksinnen ſoll den Lehrer für den noch jungen Magin abgeben, während Höger den noch jüngeren Berk bemuttern ſoll. Bleß ſoll den Sturm führen. Die Hintermannſchaft dürfte das Schwergewicht ſein, das der B. f. R. in die Wagſchale zu werfen hat. Zwar ſteht ſie ſeit Fiſchers und Langs vorübergehendem Ausſcheiden nicht meht ſo ſeſt als vorher. Schwarz hat ſich in den letzten Spielen nicht ſo bewährt, als er bei Saſſonbeginn verſprach. Die Anderen wer⸗ den ihren Mann ſtellen, und ſelbſt den Amateure⸗Sturm vor eine ſchwere Aufgabe ſtellen. ten Wintertraining der meiſten Vereine gleich ſchon zu Da die Wiener eine ſehr fatre Mannſchaft ſind, dürfte det Propagandawert des Spiels nicht gering ſein. e kostet jedes der vier n Verſammlungslokal gexiet. Nus der Pfalz *Frankenthal, 2. Mai. Ueber eine am Sonntag hier abge⸗ haltene Wählerverſammlung der Deutſchen Volkspartei berichtet das „Frkt. Tabl. und ſchreibt zum Schluß:„In der Diskuſſion meldete ſich ein Kommuniſt zum Wort, der ſcheinbar ins verkehrte In ſeiner„geharniſchten“ Rede polemi⸗ ſierte er dauernd gegen die demokratiſche Partei, bis ihn Dr. Zapf in ſeinem Schlußwort auf den Irrtum aufmerkſam machte. ):(Ludwigshafen, 2. Mai. Der Weltfeiertag verlief hier ſehr ruhig. Die Kommuniſten hatten eine Feier auf dem Rupprechts⸗ Platz veranſtaltet, bei der neben muſtkaliſchen Darbietungen natür⸗ lich auch Reden gehalten wurden und die infolge eines heftigen Regenguſſes ſehr bald ihr Ende erreichte. Abends fand im Saale des Geſellſchaftshauſes eine kommuniſtiſche Wahlverſammlung ſtatt, die ungeſtört verlaufen konnte, da ihre politiſche Gegnerſchaft ſich anſtändiger erwies, als der kommuniſtiſche männliche und weibliche Teil, der am Abend zuvor an dem nämlichen Orte das Zuſtande⸗ kommen einer Verſammlung der Deutſchen Volkspartei in pöbel⸗ fter Art vereitelt hatte. Im Innern der Stadt waren die Laden⸗ geſchäfte geöffnet. Die Großbetriebe und die ſtädtiſchen Geſchäfts⸗ räume dagegen hatten ihre Pforten geſchloſſen. Die V. S. P. D. beging ihre Maiſeier ungeſtört in Mundenheim. * Neuſtadk a.., 1. Mai. Ein Autounglück ereignete ſich heute Mittag in der Landauerſtraße. Das Auto des Fabrikanten Guth aus Edesheim fuhr an einem Laſtauto vorbei. Im ſelben Moment trat ein Arbeiter, der Maſchinenfabrik Jonas in der Lan⸗ dauerſtraße, der hinter dem Laſtauto hergegangen war, zur Seite wobei er von dem Guthſchen Auto erfaßt und überfahren wurde. Der Mann erlitt einen Oberſchenkelbruch und eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung. Den Lenker des Autos, der langſam fuhr, ſoll keine Schuld treffen.— Als ein Zeichen der Zeit darf es wohl angeſpro⸗ chen werden, daß in dieſer Woche wieder einmal eine Zwangs⸗ verſteigerung vorgenommen wurde. So etwas war während der ganzen Inflationszeit nicht mehr da, weil jeder durch das viele Geld, in der Lage war, Geſchäfte zu machen und ſeine Schulden zu bezahlen, was jetzt bei dem allgemeinen Geldmangel nicht der Fall iſt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Nonat Mafß Rhein⸗Pegel 26. 29. 30. 1. 2 3. meckar-Begel 25. 20. 30. 1. 2. 8. Schuſterinſel⸗).00.27,3 27.97.403.08/ Mannbeim.8104.08.45.08,8.602.29 Kehl..953,303.644.34.854,53 Heilbronn 83 Maxau..88.21.59.168.83 2,20 Mannbeim.724 11ſ4.9.59.48.99 Kaub 278 Köln 277 288 26808.5—.75 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannhei General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim, 8 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitif und okales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl a mnm. NHissiohs Brieimarken verkaui Am 17. Mai nachmittags 3 Uhr beginnend follen zu Köln a. Rh. im Gewerbehaus, Johannisſtr. 72—80 im Anſchluß an die große Kölner Meſſe mehrere tauſend Kilo Briefmarken der ganzen Welt (nicht ſortiert, daher mit vielen Seltenbeiten) nach Gewicht verkauft werden. Intereſſenten erhalten ſofort verſiegelte Original⸗Probe⸗ Kilos. Ein Kilo ca. 10 000 Stück koſtet 21 Mark. Ein 5⸗Kilo Poft⸗ paket koſtet 84 Mark. Kaſſe voraus auf Poſtſcheckkonto Köln Nr. 58 106 oder Nachnahme. 370 Briefmarken Ein⸗ und Ausfuhrgeſellſchaft, Kbin 20, Gewerbehaus streng enden modernen Kleidungssftücke. 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Wir durchleben die Stabilisjerungskrisis in ihren schärfsten Auswirkungen. Am einschneidendsten wird sie natürlich von jungen Firmen ohne größere Reserven empfunden. Sie Wird aber auch in den Kreisen des alt- eingesessenen Handels schwer verspürt, da sowohl durch die Devisen- wie durch die Wucher gesetzgebung, deren genaue Einhaltung vielfach aufs schärfste überwacht wurde, Substanzvermehrungen in den Kreisen des Produktenhandels nur in Ausnahmefäallen stattgefunden, die Substanzverminde- rungen eher zur Regel gehört haben dürften. In unserem südwestdeutschen Gebiet kam hinzu, daß die alten Be- ziehungen zu Frankreich, insbesondere aber zu den els As- sischen Mühlen, zu umfangreichen Abschlüssen in franzö- schem Mehl geführt haben, das gegen Dreimonatsakzept er- Worben wurde. Zwischen der Zeit des Geschäftsabschlusses und der Wechselfälligkeit ist eine Erholung des französi- schen Franken in einem Umfange eingetreten, der alle diese Abschlüsse zu Verlustgeschäften macht, soweit nicht gleich- zeitig mit dem Abschluf Frankendeckung genommen Wurde, Was aber infolge der Devisenverordnungen meistens unmög- Uch War. Wenn andere Plätze, wie eiwa Frankfurt oder Mainz, in dieser Beziehung besser abschneiden, so erklärt sich das einfach daraus, daß die geographische Lage dieser Platze cher zu Abschlüssen in Guldenwährung als in Franken Anlaß gibt, aber nicht etwa aus einer spekulati- veren Neigung unseres großen südwestdeutschen Getreide- handelsplatzes. Daß auch die Geschäftsaufnahme der Golddiskont- bank keine Erleichterung am Geldmarkt ge- bracht hat, obwohl bei dieser Gelegenheit 100 Millionen Goldmark aus dem englischen Kredit hereingekommen sind, zeigt lediglich, wie ungeheuer das Kreditbedürfnis der deut- schen Wirtschaft ist. Lagen doch schon bei Eröffnung des Geschäftsverkehrs der Golddiskontbank so zahlreiche An- meldungen vor, daß sie nicht alle berücksichtigt werden konnten. Wenn trotz der jetzt von den Banken bezahlten 15 Prozent Habenzinsen so wenig flüssiges Geld verfügbar Mihbtrauen der Sparer zurückführt, die ihr angeleg- tes Geld aus der Vorkriegszeit verloren und nun nur noch Interesse für Sachwerte haben. Man traut in diesen Kreisen der Stabilisierung nicht, trägt das Geld herum, um es stets verwendungsbereit zur Hand zu haben, falls sich auch nur Anzeichen einer neuen Inflation zeigen sollten. Die Banken sind deshalb auch nicht zu liberaler Akzepthereinnahme in der Lage, zumal ihnen die Möglichkeit zum Rediskont bei der Reichsbank fehlt. Der Großhandel wie die Müh- Jen halten unter diesen Umständen darauf, selbst flüssig zu pleiben, um laufende Verbindlichkeiten erfüllen zu können. Selbst günstige Angebote finden daher häufig kein Unter- kommen. Angesichls der ungeklärten Marktlage haben übrigens die Vereinigten Makler an der Mann- heimer Produktenbörse beschlossen, keine Preis- leststellungen mehr in fremder Währung zu machen, da sie eine Verantwortung dafür nicht übernehmen wollen. Preis- festsetzungen in Mark werden auf Antrag nach wie vor erledigt. Das Getreidegeschäft bewegte sich angesichts dieser Sachlage in engstem Rahmen. Inlandischer Weizen mußte nachgeben, da bereits 80 kg je Hektoliter schwerer Auslandsweizen den Mühlen mit 18,75 angeboten wurde, pei dem etwa—6 Prozent weniger Feuchtigkeit und 6 pis 7 Prozent mehr Ergiebigkeit in Frage kommen als bei Inlandware. Roggen lag ruhig. Für deutschen Roggen Wurden zuletzt 15,50—.15,75„. für ausländischen 1578.—157½ 41 Zur Versteigerung gekommener russischer Roggen in zwei Abschnitten von je 5 Tonnen, 9 Pud 20/5, schwere Ware, erlöste waggonfrei Mannbeim 15 RL, bis auf 15 To., die zu 14,95 R. die 100 kg abgingen. Gerste hatte auch weichenden Markt, da die Aufnahmefähigkeit des Marktes zu wünschen übrig ließ. Ab pfaälzischen Skationen wurde Braugerste zu 19,.50%½ ange. pboten, loko Mannheim stellten sich die Forderungen auf etwa 19,75—20,25 die 100 kg; Hafer ging zu etwa 15—415,50% um, Mais zu 20—20,25 l, späler zu 19,75 bis 20,%00 die 100 kg. Im Mehlgeschäft beherrschen fortgesetzt die Ver- steigerungen in Weizenmehl französischer Herkunft den Markt. Am Donnerstag fanden mehr als ein Dutzend solcher Versteigerungen schon im Vormittagsverkehr der Produk- tenbörse in Mannheim statt. Die dabei erzielten Preise Waren ganz verschieden, je nach Frachtgrundlage und Inter- esse der Beteiligten. U. a. Wären folgende Versteigerungs- ergebnisse zu verzeichnen: 100 Sack französisches Weizen- mehl, Marseiller Fabrikat, bahnstehend bei Großgerau, Waggonfrei Parität Grenze. 21 Rentenmark die 100 kg zuzüg- lich 2% Prozent Umsatzsteuer vom ausmachenden Betrag; 150 Sack franz. Weizenmehl. Liller Fabrikat, in Winters- dorf eingetroffen, frachtfrei Grenze Wintersdorf, 77 fr, zahlbar in la Bankscheck auf Paris; 100 Sack französisches Weizenmehl. Marseiller Fabrikat. 21 RA, bahmfrei; 300 Sack Spezial 0, Fabrikat Elsässische Mühlenwerke, prompt ab- zunehmen, 81 fr; 150 Sack, fleur'exportation, Liller Fabrikat. rollend, 71 fr; 150 Sack elsäassisches Weizenmehl Spezial 0, bahnstehend Oberpfalz, 63 fr: 100 Sack. Liller Pabrikat, frachtfrei Grenze-Neubreisach. 76.50 fr, 150 Sack Frachtfrei Grenze Weißenburg, 77 fr, 150 Sack elsässisch- fFranzösisches Weizenmehl, Spezial 0, in Wintersdorf ein- getroffen und zu disponieren, krachtfrei deutscher Grenze, J3 fr. zahlbar Bankscheck auf Paris, ca. 50 Tonnen argen- 73,50 fr in Mannheim eingetroffen, kinisches Weizenmehl, e 7 50 Fusion Bamag-Meguin Verschmelzung mit der Meguin---G. in Butz- bach in Hessen genehmigt. Der Sitz der Gesellschaft wird Die Firma Meguin wird geändert in Bamag-Meguin.-G. Die Vorstände beider Gesell- schakten Werden vereinigt. Ebenso werden die Auf- sichtsräte vereinigt.— Die.-V. der Meguin.-G. genehmigte gleichfalls ohne jede Erörterung die Ver- schmelzung und Kapitalerhöhung. Das Kapital wird um 91 Mill. Stamm-Aktien auf 160 Millionen vermehrt. O Die Nordbayerische Handels- und Gewerbebank.-G. in Nürnberg beantragte infolge von Zahlungsstockungen Geschäftsaufsicht. Wie hierzu von VerWaltungsseite mitgeteilt wird, Schwierigkeiten hervorgerufen, die ihres Erachtens nach ſedech im Laufe der nächsten Tage behoben sein werden. Von welcher Seite eine Stützung stattfinden wird, Iasse sich augenblicklich noch nicht sagen. Rheydt verlautet, daß der Leiter der 8 36 Ber- Ninl mark ein- Iiner Firma einen Kredit von über 3 3 ohne dafür eine bankmäßige Sicherheit 2 isk, Wird man nicht fehlgehen, wenn man es auf das große5 geboten. In der gestern in Berlin abgehaltenen.-V. wurde die hat die allgemein herrschende Geldknappheat „ Zu den Zahlungsschwierigkeiten der Sparkasse in Von den aen ee und Prodaten-Markaten die 100 kg; 500 Sack holläandisches Roggenmehl, 62 fr zu- züglich 22 Prozent Umsatzsteuer.— Die Forderungen der süddeutschen Mühlen lauteten für Weizenmehl Spezial 0 auf 28,50 ½ Mai-Juni, 28,25 für sofortige Lieferung; für Roggenmehl 23,25—23,50, spätere Lieferung 0,50„ mehr je 100 Kkg. Von sonstigen Mühlenfabrikaten, die als Futter- mittel in Frage kommen, kosteten je 100 kg: Weizen- futtermehl 12,25, bei der zweiten Hand 11,25, Roggen- kuttermehl 11,50 ½, bei der zweiten Hand 11%, Weizen- kleie 10,25—10,50&., bei der zweiten Hand 10 ½; Roggen- kleie etwa 9,50„. Sonstige Futtermittel hatten sehr ruhigen Markt. Malzkeime und Biertreber waren zu 12,50 ohne Sack ab München, zu 14,75—15 mit Sack, bahnfrei Mann- heim, angeboten; Kokoskuchen war zu 17,00„, Rapskuchen zu 11,25 die 100 kg bahnfrei Mannheim zu haben. Hülsenfrüchte hatten kleines Geschäft. Verlangl wurden für die 100 kg. grüne Erbsen 34—35, schöne, große, gelbe Viktoriaerbsen 36%½, große Linsen 60—63 J, kleine 50, Haferflocken 27„ ab süddeutschen Stationen. Sämereien lagen ruhiger als in der Vorwoche. Die Forderungen lauteten je 100 kg Rofkleesamen 130—135, Luzerne 145—155. In Esparsette war nichts angeboten; weißer Natal-Saatmais kostete 22 die 100 kg. Malz war etwas nachgiebiger mit ca. 40„ die 100 kg angeboten. Hopfen verkehrte bei weichenden Preisen zu etwa 650—775„ je Zentner. Das Geschäft in deutschen Tabaken war sehr ruhig, Verkauft wurden Kleinigkeiten in Bauerntabaken zu 75 der Zentner. In Holland sind die Preise für Javatabak bei der letzten Einschreibung bedeutend heruntergegangen, Weil der Handel unter Geldknappheit leidet. Die Fabrikation ist mit alten Aufträgen noch beschäftigt, neue Abschlüsse werden wenig perfekt. In der KHauchtabakfabrikation mangelt es an Aufträgen, da der Streik in vielen Fabriken den Konsum beeinträchtigt. Rippen unverändert. Im deutschen Häute- und Fellgeschäft liegen die Verhältnisse unbefriedigend. Es fehlt bei täglich nach unten gerichteten Preisen an Geldeingängen; die Lederfabrikanten eschränken sich darauf, ihren notwendigsten Bedarf auf den Auktionen zu decken, auf denen die Preise rückgängige Richtung verfolgen, wie dies auch auf der Ludwigs- hafener Auktion in dieser Woche der Fall war. Auch am Ledermarkt ist die Umsatztätigkeit schr gering; die Lederpreise blieben zwar noch ziemlich behaup- tet, es ist aber anzunehmen, daß die ermäßigten Rohwaren- preise sich allmählich durchsetzen werden, wobei man den Preisrückgang mit—10 Prozent annimmt. In Bodenleder ist das Angebot reichlicher geworden; feinere Schuh- oberleder blieben noch gefragt. Sattler- und Riemenleder ruhiger bei abwäartender Haltung der Kundschaft. Bei dem Holzeinkauf in den süddeutschen Produktionsgebieten zeigt sich fortgesetzt steigende Zurückhaltung. Bei einem freihändigen Verkauf von Tannen- und Fichtenlangholz im badischen Murgtal wurden durchschnittlich 156 Prozent der Landes- grundpreise, für Föhren- und Lärchenlangholz.—5. Kl. 124 Prozent, für Weymoutskiefern.—4. RI. 167 Prozeni erlöst, für verschiedene Laubhölzer.—6. KlI. zeigte sich kein Angebet; die Gemeinde Mühlhausen, Amt Pforzheim, erlöste für Tannen-, Fichten- und Föhrenlangholz.—5. Kl. 35, 33, 31, 28, 25 Ge je Em, Wobei eine Bahnentfernung von 9. km hinzukommt. Ein Papierholzverkauf des Forstamtes Schopfheim, wobei es sich um 90 Prozent ent- rindete Tannen.—3. Kl. handelte, brachte bei schwacher Käauferbeteiligung 156 Prozent der Landesgrundpreise, eine ichtenlang- und Papierholzsubmission der Gemeinde Vil- singen in Hohenzollern ergab als Erlés 120 Prozent der Landesgrundpreise. 0 Am Brettermarkt drückt die Geldknappheit enorm, da sie betriebsmittelknappe Firmen anhaltend zu Preis- stellungen unter Tagesnotiz zwingt. Ab bayerischen Pro- duktionsplätzen werden 16 1“ unsortierte sägefallende Bret- ter, faul- und bruchfrei, schon zu 43 Gell je ebm angeboten: Gebote von 47 Ge an aufwärts haben keinerlei Aussicht auf Zustandekommen eines Abschlusses. Für hobelfähige Bretter verlangt man ab oberbayerischen und Allgäuer Versandplätzen etwa 50 Ge je cbm. Nadelholzdielen blieben stark angeboten, in der Abmessung von 16˙ 12“ 1: und 2“ unsortiert, sägefallend, mit etwa 49—51 je chm Waggonfrei Verladeplatz, aber selbst bei diesen Forde- rungen werden Zugeständnisse verlangt, wenn man Ab, schlüsse erzielen Will. Eine Ausfuhr kommt zurzeit nicht in Frage. Der Absatz nach dem Rheinland und West⸗ falen läßt sehr zu wünschen übrig. Verlangt werden für Ausschuß- Dielen, 16, 12˙, 1% und 25, etwa 73 4, für .Dielen 62—64„1, für„gute“ Dielen 92—94 J/, kür reine und halbreine Ware 110—112 ½ je ebm waggonfrei Köln oder Duis burg. Für 16, 1˙,—12 öorfierte Bretter Wurden verlangt: Ausschügware 67-—70 Gel, gute“ 88—91, XWare 55—60 G,, reine und halbreine 105—110 G je cbm, Waggonfrei mittelrheinischer Station. In Fichten- und Tannenhobelbrettern läßt der Absatz zu wünschen übrig; man setzt seine Hoffnungen auf eine Belebung des Baugeschäftes. Verlangt werden für 21/2 mm starke Hobel- bretter mit Nut und Feder oder mit glatter Kante,—6 m lang,—7“ breit, unsortiert. 1,90—1,95 Gel, la Ware 22.05 Ge je qm Waggonfrei WMannheim-Karlsruhe, Kanadische und italienische Pappelschnitware, 25,30 und 35 mm, wird ſe cbm zu 90 Ge. Erlenblochware, 30—100 mm, je ebm mit 105 G,, Eichenblochware, 25, 30, 50 mm je chm mit 170.., Waggonfrei Karlsruhe an- Georg Haller verlangen. Die Stadt hat vorläufig den Leiter der Spar- kasse von allen selbständigen Funktionen entbunden und beantragt, daß die fragliche Berliner Firma unter Geschäfts- aufsicht gestellt wird. Deutscher Versicherungs-Schutzverband, e.., Berlin. Die Frage der Zweckmäßigkeit der Anwendung des so- enannten ersten Risikos bei Versicherungen aller rt gewinnt immer mehr Bedeutung für die Allgemeinheit. Es ist namentlich zu prüfen, ob diese Versicherungsart für die Industrie und Landwirtschaft in Frage kommen kann. Der mit dem Reichsverband der Deutschen Industrie in enger Fühlung arbeitende Deutsche Versicherungs- Schutz- verband wird in seiner demnächst stattfindenden Haupt- versammlung durch seinen sachverständigen Mitarbeiter Universitatsprofessor Dr. Moldenhauer, M. d.., Richtlinien aufstellen. Deutscke Kohlen in Belgien, Die belgischen Zechen- kreise sind lebhaft beunruhigt und erheben Beschwerde wegen der bedeutenden Einfuhr deutscher Kohlen durch das Comptoir beige des e e Vom 1. bis 10. April betrug diese Einfuhr 218 976 Tonnen, was beinahe das pelte ausmacht von dem, was Belgien im Durchchnitt Do Während des letzten Halbjahres 1923 erhielt. Neben den Mengen erhebt sich auch die Preisfrage. Das belgische 7 eneral-Anz — K1———ů— Schwierigkeiten, die ihm aus Deutschland gelieferten tenden Mengen abzusetzen, mit Wirkung vom 15. April dis Preise der deutschen Kohlen um 10 Prozent herabgeseige Diese Preisermähigung hat natürlich ebenso wie das gro Angebot, eine ernstliche Rückwirkung auf die einheimischen Kohlenpreise, zumal die Baisse des Pfd. Sterl. gleichzeiliß die Einfuhr englischer Kohlen immer mehr erleichtert, Devisenmarkt London-Paris wurde heute früh unverändert mit 67,5 und Dollar in Paris mit 15,4 Franken notiert. Die Schweiz liegt international wieder fester; London-Schweiz 24,61 gegen 14 24,70 von gestern. Auch die Mark kaum aus NewIor heute früh wiederum fest, mit 4,19 Billionen, Was einer Parität von 4,19 Bic“ entspricht. Im besetzten Gebiet stellte sich die Mark heute früh auf 4,23 zu.25, die Pfunde au 18,6 zu 18,65 gegenüber dem amtlichen Kurs von 18,5. Der französische Franken blieb unverändert. Für die deutsche Bi erhielt man 4 133 Centimes und in Amsterdam 0,63 Cents. Das Pfun Sterling kostete 18,50 BiA. Sonst lagen heute früh kolgende Notierungen vor: Zürich auf FParis 36,45, Belgien 50; London 24,67, Holland 211,10, New Lork 5,627, Madrid 7 Paris auf London 67,72, New Vork 15,435, Belgien 83756% Holland 571,25, die Schweiz 274; London auf Paris 67,875 Newy Vork 438,75, Belgien 81,50, Mailand 97,93, die Schwelt 24,66, Holland 11,71½, Prag 149; Amsterdam auf Lout 75 11,70%½, Paris 17,30, die Schweiz 47,40, New Lork 228.055 Belgien 14,42, Prag 783—788. 2 Börgenberthie Mannheimer Effektenbörse *Mannheim 2. Mai. getretene freundlichere Stimmung hielt auch heule an und es sind wieder auf der ganzen Linie Kurserhöhungen zu verzeichnen. Umgesetzt wurden Anilin zu 147, Rhenam 57%(rat.) und 6, Verein deutscher Oelfabriken 21,5, Benz ½. Emaillierwerke Maikammer 4,25, Gebrüder Fahr 5,5 und 57% Waggonfabrik Fuchs 1,6, Germania Linoleum 796, Karlsruhel Maschinenbau 376, Knorr Heilbronn 4,25, Mannheimer Gumt, 20 2,5, Mes Sohne 355. Neckarsulmer 4,25, Plalzer Nag maschinen 2,25, einelektra 7,5, Salzwerk Heilbronn 455 Wayss u. FEreytag 2, Zellstoff Waldhof 8,25, Zucker Fran thal 3,75, Zucker Waghäusel 3786. Auch für Versicherungs Aktien herfschte Nachfrage und es stellten sich Frankous 50., Frankfurter Allgemeine 75., desgl. junge 2 Badische Assekurranz 50, Mannh. Versicherung 55 bz. u. 6. Oberrheinische 60 G. und Württembergische Transpork- versicherung 25 G. Waren und Märkie Bremen, 2. Mai.(Baumwolle. American Fully middling c. 28 g mm loko per engl. Pfd. 33,29(32,79) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 1. Mai Preise in Festmark für 1 Kg. in Zürich —— 2 Aluminlum 2 Elektrolytkupfer 128,75 128,25 in Barren— 4 Raffinadekupfer 141½ 1,10.4,2 Ainn, ausländ..404.0 435.40 Ble! 0,56.0 58 0,58-.57 ffüttenzinn.8435 628•75 Roheink(wh.-Pr.)—5—.— Hliokel.25•2,5.58.000 60.(fr. Verk.) 0,88-0,53 ,55 0,57 Antimon.85-.87 1157 .attonzinxk 0,51..52 0,50-0,51 Sier für 1 àr. 90,59-91,.— 90.—9 Alumlnium—— Platin p. Gr.— 125 London, 2. Mai(WðW=s) Metallmarkt. in Lst. l. d. engl. t. v. 1016 kg. 21.— 30. KupferKass 63,13 63.390 bestselect. 68.25 68,25 Zink 30.75 5% d0.3 Monat 64— 64.25 Nickel 130.— 135.— Quecksnb 14.25 do. Elektol. 69.25 69.75] Zinn Kassa 237.13 239.— Regulus 50. Schikfahr; Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 1. Mal Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 29% Cents ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 3 Cents ab Kanal nach Rhein-Mainstationen. (25 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort). Exportkohle nach Rotterdam: 0,80 H. ab Kipper 1 fl. ab Kanal, bei freiem Schleppen. porſame Leuie de ein Wirklich gutes Keff Getränkes chäitzen, nehmen nete Dieiffer& Dillers Kaffee-EHenz? 15 nhohnen oder Rlalz. Sie gibt den Kaflee den feinen reinen 855 Khmack. Suiberpaket 30 Pf. Pole 40 Pf. in allen Geſchäfte 381 am., 6. und fH. Mai 1924 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim· EI N. No. 1 aur blauen Mannheimer Rennsportzeitoe (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen und zu haben im StrassenverHEUl den Kiosken, Zigarrengeschäften..., der Filiale Waldhofstrasse 6 sowie im Veriag E 6 2. Preis 20 Pfennig. Mannheimer Ser belte. 5 5 utag Die an der gestrigen Börse zulase 74 — und Garten. Nr. 5 maunheimer General · Auzeiger(Mittag · Aus gabe) Samstag, den 3. Mai 1924 Aus Fel d und Garten 5 ̃ ügt der durch di des Frütsereſtens ſcen egezur Beſchaffung von flupotheken praktiſche Ratſchläge F ee e en ee e 5 f 1 f f 3 7 25 rühli ird lüftet. ächſt, etwa Mitte kredit für die Candwirtſchaſt für zeitigemäßße Balkonbepflanzung Fi ane nahe von 48e Jepße, wwenn de Senge ſchen Nit Von Oekonomierat Dr. Franz Schiftan Gon einem Fachman n) Ende März 1135 bis 2½, Mitte April von 10%½ bis 37a und ſo dlted der volksparteili bn des„Laßt Blumen fpr. in Freud und Leid“ klingt TTTTTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC 5 Werlen allgemein herrſchende Kreditnot trifft wie alle indu⸗ will mit ſeiner Lenzesmacht auch in das Häuſermeer der Großſtadt Wwirifend kaufmänniſchen Betriebe, in noch ſtärkerem Maße die einkehren. Hoffentlich findet er überall offene Hergen und Hände.— deichende ſchaft, die nicht in der Lage iſt, ſich ſndikatsmäßzig aus- Daß das Straßen⸗ und Häuſerbild bei Blumenſchmuc keblicher, der Wefeeife zu ſichern, die ohne Zollſchußz dem Auf⸗ und Nieder freundlicher und abwechflungsreicher wird iſt Pilcht ſeden Hausbe⸗ Ahreit tpreiſe hemmungslos preisgegeben iſt. wohners. Nun kommt aber die Frage: Was pflanzen wire kredſten rend ſich Induſtrie und Handel mit kurzfriſtigen Wechſel⸗ Eine einfache, geſchmackvolle und doch billige Bepflanzung, die an⸗ murſſchaft elfen können, iſt dieſe Art der Geldbeſchaffung füür die Land- ſprechend und gefällig wirkt iſt immer noch am wirkungsvollſten. ud von unbrauchbar; denn ihre Einnahmen ſind zu unſicher und Es müſſen nicht immer hängende und ſtehende Geranien, Petimien dcen Er Aaund und Wetter abhängig. Die Preiſe der landwirtſchaft⸗ uſw. ſein. Die Abwechflung iſt eine der Hauptſachen, die bei einer de der lenpeniſſe liegen zudem 25 Prozent unter dem Friedensſtand, eptl. Prämierung auch mitſpricht und die wiederum auf die Wirkung den Priede rtſchaftlichen Bedarfsartikel 50 ſa bis 100 Prozent über des Geſamtbildes von großem Eimfluß iſt.— Ohne Gefahr kann jetzt 1— weiter 95 nspreiſen und befinden ſich zeitlich ſogar in einer noch bis Ende Mat geſät bzw. gepflanzt werden, ohne dabei befürchten 2———— laze Wfſ riſcheptsTatge in Berbindabng inlt den hohen Seule, zu müſſen deß ſeh die fenee n zen Zeitpunkt der Prömierung—— dran machen das Kr eipenir +5 1 f 0 aeft nicht mehr wunſchgemäß entwickeln könnten. fort. Regel ſei, daß nicht eher gelüftet werde, als bis die Sonne Wis jecend. Einen Zinsſatz von 27g bis 3 Prozent je Monat, Die Pflege, beſonders das Gießen der gepflanzten Sachen iſt hoch genug ſteht, daß ihre Strahlen durch das Glas auf die Beet⸗ ndt 10 vielfach verlangt wird, kann das landwirkſchaftliche Gewerbe neben der Erde und den Nährſtoffen der wichtigſte Faktor. Was fläche fallen; und es wird„die Luft“ nicht ſpäter weggenommen, nach erſogen. Der Landwirt hat nur einmal im Jahre, und zwar nützen die ſchönſten, teuren oder billigen Pflanzen in geſchmackvollen als daß noch die Strahlen der ſcheinenden Sonne den Erdboden im 0 mit Einnaßmen zu kechnen. Nei der Unſtchie 0 de e en 200 gal a 13 iſe für eine Erzeugniſſe kann er nicht kalkulieren. Die ni s werden, was von ihnen erho ͤ Pflanzen⸗ an lüftet auch nicht im⸗ eihenemen fließen eee dauernd 70 ſondern langſam freunde kennen ſicher das von Johannes Trojan geprägte vortreff⸗ mer gleich ſtark, ſondern be⸗ dem ich nd mit der Aberntung von Getreide und Hackfrüchten und liche Wort:„Wer die Blumen pflegen will, muß ſie im Herzen tra⸗ ginnt morgens, indem man Anäßiaber das ganze Jahr hinziehenden Erdruſch und der ver⸗ gen.“ Das bezieht ſich die Zinmer⸗ wie auch auf die Garten⸗ ein millmeterſtarkes Hölzchen ne Die 25 0 Herſtellung der Haefrüchte. gewächſe und bürfte als orausſetzung für einen Erfolg im allge⸗ zwiſchen Kaſtenrand und Fen⸗ 900 erhehlichtſchaftlichen Ausgaben der Landwirtſchaft ſind ſedoch täg, meinen genügen. ſterrahmen klemmt, ſodaß Dpothene Der Landwirkſchaft kann nur du rch langfriſtigs Ich will nun in Kürze die Pflanzen angeben, mit denen man dieſer etwas abgeſperrt wird. Hlfe e nkredite geholfen werden. In aller Kürze muß 5 Den. enſter⸗ und Balkonkäſten zeitgemäß und geſchmackvoll be⸗ Später verwenden wir das die zeinſetzen, denn die Landwirtſchaft befindet ſich in einer Kriſe, 7 5 kann.— Ich ſetze 8 gute nicht ſperrende Stufenholz, wie es werden geſamten Wirtſchaftsleben in Deutſchland verhängnisvoll 0 118 ſt on wir i zu ſchwere Erde bereit liegt, unter die man vorher etwas Hornmell unſere beiden Abbildungen t enem Schafft man dieſe Kredite nicht, ſo iſt mit Sicherheit oder Hornspähne gemiſcht hat, von denen die Pflanzen, wenn ſie zeigen, heben das Fenſter erſt großen Produktionsrückgang zu rechnen, da unter den 7 dan di it Aäßen Verhältniſſen die tägli ür ei rdnungs⸗ älter bzw. größer geworden ſind und die Nährſtoffe der Erde auf⸗ eine, dann auf die zweite Uunden e ech Denheeh deede, 5 gebraucht haben, als Erſatz zehren ſollen.— Man kann auch Nähr⸗ Stufe, gehen weiter ſo bis Dirt, die Allgemeinheit wird dadurch ſchwer geſchädigt. ſalz oder andere fertige gemiſchte Pflanzenkunſtdünger dazu verwen⸗ zur höchſten Wärme und 55 Ulſche Einfuhr ausländiſchen Getreides wird bei der Verarmung den, die übrigens ſpäter, mit Waſſer angeſetzt, während des Som⸗ mildern dann ahſteigend in gleicher Weiſe die Lüftung, bis es abends küſlands und der Schas erigteit der Heviſenbeſchaffung mit der] mers den Pflonzen auch noch als Dungguß verabreicht werden kön⸗ Zeit wird— mit Scheiden der Sonne— alle Lüftung wegzulaſſen Aisr Stocken geraten müſſen. Ein Blick auf die Weltmarktpreiſe nen.—. In Töpfe und Käſten, die enrweder weiß, grau oder grün und den Kaſten zuzudecken. Auch die Richtung des Lüftens iſt von außchluß, daß die Bezahlung von Auslandsgetreide für Deutſch⸗ zu ſtreichen ſind, kommt dann entſprechender Abzug auf das zum höchſter Bedeutung. Man ſehe die Abbildungen an und berückſich⸗ uf die Dauer nicht möglich iſt. Abzbehen des überflüſſigen Waſſers beſtimmte Loch des Topfes oder tige. daß die hohe Seite des Frühbeetkaſtens ſtets nach Norden, kun die zurzeit beſtehenden landwirtschaftlichen Kreditinſtitute des Kaſtens und das Füllen der Gefäße ſowie das Bepflanzen kann die niedrigſte aber nach Süden gerichtet iſt. In dem erſten Bilde wddas Realkreditbedürfnis der Landwirtſchaft nicht befriedigen. losgehen. kommt der Wind aus Norden, deshalb wird von der Unterkante ſeih ährend der Inflationszeit als Notbehelf aufgenommene Be.⸗ Als Sommerbtumen(einjährig) ſind zu empfehlen: Calen. her gelüftet im andern Falle bläſt er aus Oſten und auch hier liegt u die ug in Form von Roggenwerkrenten iſt überholt, dula eeeee Convolvulus(kriechende Winde), Chryſanthe. Oeffnung unter dem Winde. don etmusgegebenen Roggenrentenbriefe heute nur einen Kurswert mum carinatum(Sommer⸗Chryſanthemen), Godetia, Aſtern, Bal⸗ 7 1 du vona 40 Prozent des tatſächlichen Roggenwerez haben. Ein ſaminen, Knollenbegonien, Petimien, Phlor Drummondi, Lotela⸗ Kleintierzucht Reie etwa 1000 Morgen Acker mittlerer Güte auf dem vor dem Löwenmaul, Verhena und andere Sommerblumen, die in jeder 10 Mee erſtſtellige hypothekariſche Beleihung von miadeſtens Gärtnerei als junge Setzpflamzen n nicht allzu teures Geld zu Das Hafenkani untenhy ark möglich war, erhält heute bei A 7555 einer Roggen⸗ haben ſind. Alle genannten Arten ſind in verſchiedenen Farben ver⸗ nchen kentenbrie othet und einem Kurswert von 3 Mark für den Roggen⸗ freten und können deshalb die Käſten einfarbig, in 2 oder 3 beſtimm⸗ Schon in den Entwicklungsfahren der Raſſekaninchenzucht wur⸗ aen 10 unter Zugrundelegung einer Beleihung von 5 Zenkner ten, aber harmoniſchen Farben oder auch ganz bunt bepflanzt werden. den in Deutſchland, insbeſondere im Weſten und Süden, größere Khebliche Morgen, 15 000 Mark Hypothekenkredit, wovon noch die zäbrige aber weſentl urere Balkonbe ung wildfarbige Kaninchen oft als Haſenkaninchen bezeichnet. Es handelte Die dichen 15 Beſſere, Ljährige, ſentlich tet für pflanzung We hen b ſen Jinſe oſten mit etwa 10 Prozent für die Einrragung abgehen. geeignete Pflanzen ſind ferner: Hängende und ſtehende Geronien, ſich da gewöhnlich um leichtere belgiſche Rieſen oder um Kreuzengen amdltedun für die Noggenoriefe mäſſen qudem auf Oum der dbn, Morgariten, Cobaea, Fuchſten, Begonten, Hängelobelſen, Trades⸗ Dieſer Raſſe mit dem Landſchlage, jedenfalls nicht um plae 10 der N0 eeeeee e— cantia, Zimmerbalſaminen, Salvien, Thunbergia, Calceolaria, Helio⸗— ee Das Haſenkaninchen iſt als ſolches in England an Parmitteln 2 rößte Schwierigkeiten 15 trop, Ageratum uſw., auch Zierſpargel, Jucca, Draccena uſw. laſſen über die Entſte zwar als Aer Aen 777 10 1 nichts uute Die Reichs 9 talt für Angeſt llte und ahnliche Inſti⸗ ſich gut verwenden.— Schaltenſpendende, ausdauernde Pflanzen für gefommen, w 6 e 5 er Grun N iſt je ae bebe 5 die ihre 55 cherungsanſtalt für Angeſtellte und ähnliche Jnſtl.] Balkon ſind: Wilder Wein(Ampelopſis qumquefolia), Clematls⸗ Wiloblut m ſchweren Rieſen auch das behende, nie igedite j der mündelſicher anlegen müſſen und auch einige 5 ihrige Hä d Rank. Wi aufweiſende Gehegekaninchen gezüchtet wird. Das Kanin⸗ n Glycime, Geisblatt ufw., während als einjährige Hänge⸗ und Ran erkaufen Form von Feingoldhypotheken gegeben haben, ſind derart chen wurde gegen 1900 bei uns eingeführt und hat es zu guter Auf⸗ Wrſchat daß auch von hier aus nennenswerte Hilfe für die Land⸗ pflanzen Tropacolum Gapuzinerkreſſe), wohlriechene Wicken, Trich⸗ nahme gebracht, wenn auch nur bezirksweiſe. terwinde, Cobaea ſcandens, japan Hopfen uſw. ſehr gut paſſen Langgeſtreckte und zierliche Formen zeichnen das Haſenkaninchen 2 nicht zu erwarten iſt. j Ampeſpflon Loggias und Veranden komm terſpargel 7555 2 3 171f7!.!. ,f,,., ̃ ̃ Seniein, 85, pe Fee e ie e önnen, erſcheint mir nur noch uber Verſiche⸗ belia Saphir“, Eſeupelargonten und ondere neehe in Bereecht und ſoll relchlich mit feſtem Fleiſch ausgefüllt ſein. Der frei auftecht Aen eaen Verſcherungsgeſelichaften, die hauptſchn aoſſeiſbee 5 zalich. 8 Eins aber ſei nicht unerwähnt und das iſt die Rückficht auf getragene Kopf iſt geſtreckt, mit löffelförmigen, dünnen, gutbehaar⸗ Nel. deleden Londe abſchnießen, mögſche de E ſiſt 5— die Farbe des Hauſes, auf ſchattige, halbſchattige und ſonnige ſen Ohren 5— 10 15 16 Zentent r Gang die ben ned näher zer⸗ und Hagelvelſicherungsgefellſchaften es ſeem„Lage.— Darüber gibt der Fachmann auf Wunſch gern Auskunft, Tier ſtraff aufrecht getragen werden, während ſie ſich in der Ruhe onden Präachzuforſchen, wo die aus dieſen Verſicherungen 32. wenn man etwaige Zweifel oder Bedenken hat; ein Spaziergang 7 5 ) erdoinn lengelder bleiben. Ünter Ausſchaltung der Zeit ſeit durch die Vorgärten und durch die Straßen gibt außerdem ſo vieler⸗ antben die Krieges, die als nicht normal ehen werden 5 lei Anregungen und Anhaltspunkte, daß jeder aufmerkſame Beobach Ges für ed Leröffentlichungen des früheren ſeaertichen Anſſichen, der ſich recht bald über die Mahl der Pflanzen eniſcheiden kann. abe 111 banetwerßicheramgen ſär dos dohn dae ſeolczere Jahlen: Wer wenig Mittel hat und nebenbet ſehr wirtſchaftlich veramlagt iſt emüber Jhtden dieſe Geſellſchaften Hypotheken zm Geſamtbetrage alſo das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden will, wird mit Aien Beſco0 Millionen Mare, elſe rund 99 Prozen ihrer g, Feuerbagnen, Jierkürbiſſen oder Tomaten uſw. auch eimen ganz ſhhernd 40ihungen auf ſtädtiſche Grundftücke, dagegen nur am' zweckmäßigen Balkonſchmuck erreichen. caige Grdillenen Mark, d. b. eirde 1 Frozent erd landi. uueber geeigneler Illangenmaterkal für zeitoemuße Bolkonde. Sic nindeſ undſtücke ausgegeben. Die Verſicherungsgelder ſtammen pflanzung und Fenſterſchmuck geben die hieſigen Gärtnereien 1005 e, fech wingend en der Zr de den nun ieder und die Inhaber der Süumengeſchöfke gern Austurft cmäßſenen Goldmartverſicherungen, die aufkommenden Gelder J. 5 Stadt und Land hypothekariſch zuzuführen. ſen dem Radas Deſtreben der Lerschegengsgerelſegafen ſeheten Obſt⸗ und Gartenbau daen von kalten Cande entnommenen Geld der Landwirkſchaft in t, daß Hypothekengaben zu nutzen. Es erſcheint nicht zweifel⸗ Billiger Frühbeelfenſier · Erſatz nach hinten legen. Das ſtthende Kaninchen ſoll den Bauch etwas dan Verſ dieſem Vorteile in Landwirtskreifen durch vegen Abſchfuß einztehen, niemals aber auf dem Boden hängen laſſen. Em langer e ee eee e b 8 rgers von heute ſin 9 8 an ee ee aic wihrtelſten Geſchäft für die in Frage kommenden ice beatſe teuer, zumal die Rahmenkonſtruktion für das Gewicht Durch ſie wird die hohe Stellung bedingt, 11 86; N anmen ſch 7—5 155 0 Als Beleihungsgrundlagen könnte der reridier und entſprechend deſſen Empfindlichkeit ziemlich ſchwer ſein muß. beſonders auszeichnen, auch haben ſie naturgemäß die feineren 91 angenommen werden. Sümtliche Beſitzgrößen un Einen guten Erſatz zeigt die Knochen. Vor allem müſſen die Vorderläufe gerade und knotenfrei a ind 5 bedacht werden. Als Beleihnngshühr dbunte e webenſtehende Abblldung, den ſein und dürſen nch im Jehengelenk durchgedrückt werden. 9 dutvende man ſich ſelbſt herſtellt und Das Fell iſt dicht anliegend und von hohem Glanze. Es iſt nur die Latten vom Holz⸗ für Pelzzwecke etwas kurzhaarig, jedoch auch ungefärbt zu mancher⸗ händler oder Tiſchler bezleht. lei Rauchwerk brauchbar, Die Hauptfarbe des Haſenkaninchens iſt gel uſtand des Gutes bis ½ des Wehrbeitvagswer tes Aicherungt werden, und müßte das Reichsaufſichtsamt für Pri⸗ ſchh Die in—55 die Hergabe ſolcher Hypotheken erleichtern. und amtes Veröffenklichungen des früheren Kalſerlichen Auf⸗ ollen 30 mum breit und 28 ein kräftiges Fuchsrot, bei dem ein goldiger Schimmer angeſtrebt üaerde en heeneerchereen 7. Jahrgang(1908) Seite e 97 30 mn ſtark ſein. wird, während die Unterwolle e Ein 12J der 1 0 feeenkac werden 19 11 Außenmaß des Rahmens rker, 5 alee borz 5 außerdem aber ſind auch ganz ſchwarze duthel ſen, durch wel Se Prüfung der Hy⸗ etwa 95& 150 mm. Die re vorhanden, die möglichſt ſo ſtehen ſollen, daß ſie eine Enden werben gefalzt und wellenförmige Schattjerung bilden wie deim Feldhaſen. Der Bauch. dann erſt verſchraubt, damit die Kinnbacken und die untere Seite der Blume ſind weißlichgelb der Rahmen beſſer hält. mlt rötlichem Schelne; relnwelhe Abzeichen und auch welße Zehen⸗ Demfelben Zweck dienen auch kralken dürfen nicht vorhanden ſein. Die Ohren müſſen krüftig ſchwarz die Eckenverſtelfungen. Dle⸗ Lefälent ſemn ſer Rahmen wird dan⸗ mit Das Haſenkaninchen bringt es ausgewachſen auf ein Durch⸗ gefettetem Papier beſpannt ſchnittsgewicht von—4 Kllo, ſchwerere Tiere ſind meiſt nicht ſchnittig. Empfehlenswert iſt 21„Infolge der leichten Knachen und des kernigen Körperbaues iſt das dauerhafter ſſt tatſächliche Schlachigewicht höher als bei manchen ſchwereren Tie⸗ papler mit pezial⸗ren. In der Zucht bewährt es ſich recht gut. Selbſtverſtändlich ſoll FJadeneinlage zu man auch dieſe Raſſe nur mit vollkommen ausgewachſenen Stamm⸗ d Jenzer Nere erfolgt, dem ferner von den einzelnen Geſellſchaften dheranſent ung ſebenden Gelder übermittelt werden be. dieem Vedeken zu 90 iſt ein Garantiefonds für etwa ausfallende Hy⸗ ung bülden. Auf dieſe Weiſe iſt die mündeſſichere Anlage der ſeherille zur Wder, gerwäßrleiſtet. ſelenn Hypoih Kelldung ſtehenden Verſicherungsgelder für mündel⸗ feltz n, rſchein enkredit für Stadt und Land gleichmäßig bereit zu zu helfen eelgnet, den Mangel des Hypothekenkredites be⸗ * 2 nehmen. Beim Auff dei 9 Jung 8 ee pannen tleren züchten. Die Würſe betragen meiſt zwiſchen 6 bis 9 Jungen. andwirtſch aft achte man darauf, daß nicht Zum Aufziehen behalte man dle haſengrauen Jungen, die hellen wer⸗ Arbeſl beſonders an Ecken leicht unterläuft me ee t 588 1 Genig Geane e en ng). Damit das maſtig, gebe auch im Sommer nur wenig Grünfutter: gutes ſüßes n demüf des Landmanns im Monat Mal Papier hält, wird es mit Dachpappennügeln und doppelt umgeleg⸗ Wleſen⸗ und Kleeheu muß das Haupfuzer bilden. Die Juchttiere duſcheſten Tri 15 rten: Der Sparaelſtich beainnt, doch ſoll man tem Rand befeſtigt. bekommen auch etwas Körner, Hafer oder Gerſte. Die Raſſe iſt den bobnen ne⸗ Pfeife) durchgehen laſſen. Gurken. Kürbiſſe. Pieſe Erſatzfenſter erſetzen ab Mitte Aprll bie Glasfenſter voll⸗ Legen Krankhelt wenig werden gelegt, morgens und abends muß begoſſen wer⸗ ſtändig. Man muß nur ſorgen, daß Re ‚ ndig. genwaſſer, welches ſich auf ihnen ſammelt, ſofort abgegoſſen wird. J8. Die jungen Ziegen llene von Zeit u.„Bei anhaltendem Regen müſſen blühende 5 5 Neleg bei zu Zeit geſchüttelt werden, damit die Blüten nicht bedürfen in der Zeit des Wachstums und der Entwicklung beſonders ieſten. zürre ſoll man die friſch geſetzten Bäumchen und Hecken Vom CLüften der Irühbeete. kräftiger und nährſtoffreicher Nahrung. Iſt die Ernährung in den chſvalſer in Jwergobſt beginnt der ſog. Sommerſchnltt. beim erſten Monaten mangelhaft, ſo leiden die Tiere ihr ganzes Zeben ud Bieh er iſt das richtige Ausbrechen wichtia. Das iſt eine Sache, die verſtanden ſein will und von der ſehr unter dieſer Nachläſſigteit des Züchters. Bei ſchlecht genäührten kaſt ſoblen koch t. Schaf ſchoren, Stuten piel abhängt, ſoll der Erfolg nicht ausbleiben. Da iſt guerſt die] Oümmern entwickeln ſich wohl Kepf und Veime in normater Weiſe⸗ kheſfee komme; aut die Wecde— Schenelt ile Krebſe in nicht Frage Wespait ſaftet manz Die Nnwort iſt kict. un wibrend Pruf, ud Nien e der edun bereen de B Gewäſſern die Temperatur im Beet in einer für die betreffende Pflanzenart Tiere werden ſchmelrüfflg und flachhrüſtig und erſcheinen infolge⸗ ude ene g Schmz uzucht: Man ri ingen für zu erwar⸗ zweckmäßigen Weiſe zu regeln. Es muß bedacht werden, daß bel deſſen hochbeinig. Dleſer Uebelſtand iſt dann ſpäter nie wieder ganz en zu, ſobald die ee feee in arößeren Sonnenſchein die Temperatur ſehr ſchnell in die Höhe geht, oft gut zu machen. Zur kräftigen Enwicktung der Rumpfpartien gebe enwürment ſammeln. Fehlen Bäume in der Nähe, an die ein zu Graden, von denen ſich die Wenigſten einen Vegriff machen. man in der Entwicklungsperiode den Tiefen veichliche und kräftige Gewaritte—9 Volt ſich anſetzen kann, ſo ſtecke man zehn bis fünf⸗ Sie ſteitt, wenn nicht gelüftet wird, endlich ſo hoch, daß die Pflan⸗ Nahrung. Vor allem muß auch das Futter genügend Eiwelßſtoſſe ete.) Ben Bienenſtand entfernt Pfäble mit dichtem Gezweige zen zu heiß werden und verbrennen. und Nährſtoffe enthalten. en ausgeſeßten Scmarm bedeckt man mil dem Korbe. Im Vorfrüßling, wenn es draußen nur wenſde Grade üder swWw. 4 0e find, braucht gewöhnlich nicht geküftet zu werden; denn dann Verantwortlich: Franz Kircher ** Als Willkommensgruß zur Mannheimer Streſemann⸗Verſammlung wurden Zettel mit verletzenden Verleumdungen der Deutſchen Volkspartei in der Pfalzfrage verbreitet. Sie ſchloſſen mit der Aufforderung: Seid einig! In Wirklichkeit führt er einen verlenmderiſchen Bruderkrieg gegen die nationalen Parteien. Das ſoll völkiſch und deutſch ſein! 1. Wenn er in München dieſe Methoden anwendet, berührt uns das nicht. Aber in der Pfalz zu behaupten, die Deutſche Volkspartei der Pfalz habe die Pfalz von Deutſchland trennen wollen, iſt eine ſchamloſe Verleumdung, die jedem wahrhaft Völkiſchen die Schamröke in die Wangen treiben ſollte. Warum kann ſich denn die Deutſche Volkspartei der Pfalz dieſer Verleumdungen nicht er⸗ wehren? Weil heute alle ihre Führer ausgewieſen ſind. 2. Jeden nationalen Mann und jede nationale Partei jüdiſchen Urſprungs zu beſchuldigen, iſt ein ſo verwerfliches Agitationsmittel, daß ein Deutſcher ſich deſſen ſchämen muß. Der Führer des Hitler'ſchen Reitertrupps, Fürſt Wrede, ſtammt von einer oſtjüdiſchen Mutter. Aber das macht ja nichts, das Hakenkreuz deckt alles zu. Wo iſt in der Deutſchen Volkspartei der Pfalz je ein Jude an füh⸗ render Stelle geſtanden? Antwort! Wer hat zuerſt in der Pfalz den völkiſchen Ge⸗ danken verbreitet? Die Jugendbewegung der Deutſchen Volkspartei der Pfalz. 3. Die Pfälzer wiſſen, warum ſo viele ausländiſche Ware in der Pfalz gekauft werden mußte. Warum alſo greift man den Gegner, der ſich nicht wehren kann, ſo heuchleriſch an? Es iſt eine Lüge, daß die Deutſche Volkspartei der Pſalz Anlehnung beim Zentrum und dem Völki⸗ ſchen Block geſucht habe. Sie wollte in nationalem Verantwortungsgefühl den Bruderkampf unter den Augen der Beſatzungsbehörde vermeiden. Der Völkiſche Block hat dieſe vaterländiſchen Gründe abgelehnt, ihm geht der Stimmenfang für die Mandatsjäger über alles. 5. In völkiſchen Kreiſen ſpricht man von einer Freiheitsbewegung. Iſt ſie das? Nein! Auf den deutſchen Tagen hat man abgelehnt, die rheiniſche Frage in den Vosedergrund zu ſtellen; es wurde immer betont, die Judenfrage ſei viel wich⸗ tiger. Hitler hat es abgelehnt, beim paſſiven Widerſtand aktiv mitzuarbeiten. Er hat erklärt: für ihn ſei das beſetzte Gebiet für die nächſten 30 Jahre franzöſiſch. Der Kaſſeler völkiſche Kandidat hat in Fulda in einer Verſammlung die Parole„Nie wieder Krieg“ ausgegeben. Ludendorff, der von uns hochverehrte Feldherr, hat dieſer Tage ſein Miß⸗ fallen ausgeſprochen über das Fahrwaſſer, in das die völkiſche Bewegung ge⸗ kommen ſei. Oberland hat ſämtliche Kandidaturen für den Völkiſchen Block abgelehnt. Kann eine Freiheitsbewegung mit dem nationalen Bruderkampf anfangen? vereinigte Nationale Kechte Die völkiſche Bewegung iſt in Wahrhere eine weiße Internationale. 6. Das völkiſche Flugblatt fragt: Wie und werhat die Pfalzfragegelöſt?! Wenn damit geſagt werden ſoll, daß der Völkiſche Block dieſes Verdienſt in Anſpruch nimmt, ſo iſt darauf zu erwidern, daß dies eine ſo ſchmutzige Lüge iſt, daß hier nur noch der Staatsanwalt das Wort haben ſollte. Man weiß, daß die Wahrheit nicht ans Licht kommen darf und lügt deshalb in traurigſter Weiſe. Iſt das deutſch, iſt das völkiſch? Wenn die Stunde der Wahrheit ſchlägt, dann werden dieſe Phraſenhelden, die ſich mit fremden Lorbeeren ſchmücken, vor Scham in den Boden verſinken. Man kennt Hunderte von Schwindlern, die bei dem Völkiſch en Block einen Vorteil zu erringen verſuchen durch die Angabe ſie hätten die Pfalz gerettet. 7. Warum ſieht man denn die völkiſchen Freiheitshelden nicht in der Pfalz? Von den Reichstags⸗Spitzenkandidaten iſt keiner ausgewieſen. Wo ſind ſie? Herein in die Pfalz und Freiheitsmut gezeigt. 8. Herr Ruſter hat nie geglaubt, daß er ein Politiker iſt; erſt der Völkiſche Block hat ſeine Talente entdeckt. In München hat er ſich nur um eine ſchöne Wohnung und um Entſchädigungsgelder gekümmert. Für die Pfalz hat er ſeit ſeiner Ausreiſe keinen Finger gerührt, es ſei denn in den Bräu⸗ und den Weinſtuben. Herr Poth iſt Revolutionsgewinnler. Ein gegen ihn durchgeführtes Dis⸗ ziplinarverfahren wurde durch die Revolution amneſtiert. In München hat er 1 ein Gut von über 100 Morgen. Alles für die völkiſche Freiheit. Pfälzer Wenn man wählt betrachtet man die Kandidaten und erkennt daran den Geiſt der Partei. Wollt Ihr Euch, ein reifes Volk, als Stimmvieh benutzen laſſen? Wollt Ihr Euch von einer Phraſe fangen laſſen? Das völkiſche Flugblatt ſchließt: Seid einig! Wir überlaſſen es Eurem Urteil, wer die Pfälzer Einheit geſtört hat. Wir wären ruhig geweſen und hätten über das traurige völkiſche Kapitel ge⸗ ſchwiegen. Aber gegen die Verleumdung kämpfen wir mit des Schwertes Schneide für völkiſche Erneuerung und deutſche Freiheit. (Deutſche Volkspartei der pfalz). Dame würde ſich Dame Anf, 40, In 2 5 Naturfreund m. Verhältn., wünſcht 'otorrad od. Auto zw. Seie Voberall käuflich challers Ueberall Käuflich CaRL SchALLER, Karlsruhe eur dis N080 Wäeehe und tur Woko, Gewebe mit Leinen und alle feinen Hndlioher Farben br. Haas, Selfanfrhrik, Aalen Nachweislich gacden. Heines Labensmitte geschätt wegzugshalber 1 600 +ι zu verkaufen. Anfragen unter N. U. 70 an die Hum- o. 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Fernruf 4834 ren An Unscre NMitbürgerf Der völkisch-soziale Block und seine Gesinnungsgenossen be- kämpfen uns Juden in Flugblättern und Plakaten mit den unflätigsten Worten. Wir halten es unter unserer Würde, auf die von Lüge strotzenden und von Gehässigkeit eingegebenen Beschimpfungen auch nur mit einem Wort der Widerlegung einzugehen. Wir haben zu dem gerechten und gesunden Sinn unserer christ- lichen Mitbürger das Vertrauen, daß sie sich durch das frivole Treiben jener Kreise nur abgestoßen fühlen und für deren krampfhaftes und keiges Bemühen, das Unglück Deutschlands auf die Juden abzuwälzen, lediglich Verachtung empfinden. Wir bedauern es aufs tiefste, daß durch diese gewissenlosen Hetzer die so dringend notwendige Einheit im deutschen Vaterland gefährdet wird, daß besonders die Herzen der leicht empfänglichen Jugend ver- wirrt und vergiftet werden und daß dadurch namenloses Unglück über unser Vaterland heraufbeschworen wird. Wir Juden lassen uns nach wie vor in unserer Hingebung und Pflichterfüllung gegenüber unserem deutschen Vaterland auch durch das anwidernde Treiben der Deutschvölkischen nicht entmutigen und nicht irre machen. Centraverain deutscher Staatsbuger E Giaubens eneeeee eeneeneebee. Ueber 12 000 Juden sind im Weltkrieg für unser deutsches Vater- land gefallen. Mit einer Gefühlsroheit, die echt deutschem Empfinden geradezu Hohn spricht, wagen es jetzt die Deutschvölkischen und deren Anhang, durch gemeine und gehässige Wahlflugblätter und Wahlplakate Kriegs- witwen und Kriegswaisen, welche ihr Teuerstes, Gatten, Väter, Söhne, verloren haben, in ihren heiligsten Gefühlen aufs schwerste zu verletzen und die Gefallenen zu verunglimpfen. Wir sind überzeugt, daß der vornehme Geist, von dem die Mehr- heit unserer christlichen Mitbürger beseelt ist, solch niedriges Gebaren mit stärkster Entrüstung weit von sich weist. Wir jüdischen Frontsoldaten aber, die wir im Kampfe für die deutsche Heimat mutig dem Tod ins Auge geschaut, stehen allen rohen Haßhausbrüchen zum Trotz in nie wankender Treue zum aeu Vater- land und seinem Schicksal. aichsbund ſlsther Flodtsolsten. Ortsgruppe Mannheim. Herschelbad für Feſtlichkeiten 2u vergeben Apollo⸗Caſe u. Caſino, G 6. 3. 7481 Tüchtige Büglerin empfiehlt ſich außer—4 Hauſe, a. in— eventl. als T ellhabern *7562 Frl. D. Krieg, Mönchwörthſtr. 12, III., Miheim⸗Neckarau. Poſtkarte genügt. ne Ca. 4000 Mark 1. 1 werd. ganz od. in klein. Teilbeträg. verliehen od. f. Beteiligung m. Zins u. Gewinnanteil vergeb. Nur geg. Sicherheit. Angeb. unt. H. W. 47 a. d. Geſchäftsſt. 7382 0 Mark auf ca.—6 Monate gegen 500 M. Zins u. Sicherheit zu leihen geſucht. Angebote u. morqen Sonntfag Wellenbad: J. R. 67 an die N Stelle. 5 „ 1 10. Seite. 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