— 4 : 1* 1. — e ene —— 885 ſebe deneten digen um die Arbeiten aufzunehmen, obwohl das Sachverſtän⸗ Ausfüh utachten ausdrücklich im Artikel 17 die Dringlichkeit der Aei r pen l Donnerstag, 8. Mai 1mgsbrrlſe: In maunhelm und Amged. vom s mai bis 25 1023: 68 Solö-pfg. die monatl. Oezieher verpflichten node ei ert fenoerung der wirtſchaftlichen verbältniſſe ſche Werene werdende preiserhöhungen anzuertennen. poſt⸗ — onto Rummer 17800 Rarisruhe.— hauptgeſchäftsſtelle ubeim k6. 2.— Seſchüfts⸗Nedenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ bener d, Kernſpr. r. 7541. J032, 7038, 7034, 2048. Celegr.⸗Rdr. eralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. eilagen: ———————b Aittag⸗Ausgabe Sport und Spiel“—„Aus Zeit und Leben“ mit Mannheimer Srauen- und Muſik-Seitung—„Welle und Schall“— Verkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 214 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 Soldmark Reklamen 2,— Goldmark. Kür Anzeigen an beſtimmten Cagen Stellen und Ausgaben wird keine verantwortung üver⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſto. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von in⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Sewähr. Serichtsſt. Mannheim. „Aus Feld und Sarten“—„Wandern und Veiſen“ 1 Die neuen Organiſationsausſchüſſe Vorarbeiten e Vorarbeiten für die Organiſationsausſchüſſe haben er begonnen. Es ſind Unterausſchüſſe gebildet von de Die neutralen Mitglieder der Organiſationsausſchüſſe ſollen giert en alliierten Ausſchußmitgliedern und den deutſchen Dele⸗ ſch 19 gemeinſam gewählt werden. Der Eiſenbahneraus⸗ Der 3 in Berlin tagen, was allerdings noch nicht feſtſteht. Wird fasſchuß 17 die deutſchen Induſtrie⸗Obligationen beite höchſtwahrſcheinlich in Paris zuſammentreten. Mit den Ar⸗ Entwiz der Ausſchüſſe ſoll ſofort nach Fertigſtellung der deutſchen it 1215 begonnen werden, die wiederum nach Meinung eines gliedes der Reparationskommiſſion, bevor ſie dem Reichstag zu⸗ debef von der Reparationskommiſſion geprüft werden ſollen. Das Lerfaſende Mitglied erklärte gegenüber Preſſevertretern, ein raſches hren hänge von dem Ausgang der franzöſiſchen Wahlen ab. wärff ie Reparationskommiſſion beſchäftigt ſich gegen⸗ ie 00 mit der vorläufigen Zuſammenſtellung von Fachausſchüſſen, beraut dem Studium der deutſchen Geſetzentwürfe ürfe werden ſollen. Sobald die deutſche Regierung dieſe Ent⸗ jekte ſtatderreichen wird, findet unverzüglich die Prüfung der Pro⸗ oll fatt, deren endgültige Faſſung dem Reichstag vorgelegt werden nter den Mitgliedern der Reparationskommiſſion herrſcht die nobeneußung, daß ſich im Reichstag eine Mehrheit für die An⸗ r Verordnungen finden wird. Das Lebensintereſſe e. 5 meſhlinceg wird nach Meinung der Fachmänner im Aſtoria Hotel ge bend ſein. Schleppende Arbeit bllederss„Berliner Tageblatt“ meldet: Die Ernennung der Mit⸗ für die Organiſationsausſchüſſe des Sachverſtändigen⸗Gut⸗ liiert ſind bereits am 28. April von deutſcher Seite erfolgt. Die und en haben ihre Mitglieder auch am 1. Mai ernannt und am 8. Mai ſind die alliterten Vertreter miteinander in Verbin⸗ Seitdem iſt auffallenderweiſe nichts mehr ge⸗ Ahens rum fong des Gutachtens betont. Es iſt nicht zu verſtehen, wa⸗ 4 Dpiel Zeit vergeudet wird. Angeſichts der Lage im ralſonz und Ruhrgebiet iſt die endliche Inangriffnahme der Repa⸗ ifrage dringend nötig. Die Einberufung des RNeichstags eete fur die inberufung des Neichstags in der Preſſe gemachee antiere des 22. Mai ſteht nach nicht beſtimmt ſeſt. Der noch ber diende Reichstagspräfident Loebe beſprach mit dem Reichskang⸗ 8 age der Einberufung. Der Termin hängt noch von den lieden Möglichkeiten ab, das heißt davon, wann der Reichs⸗ jetber die amlliche Liſte der gewählten Abgeordneten endgültig ſliſt kann. Erfahrungsgemäß verzichten von den auf Reichs⸗ e Gewähltem noch manche, ſo daß andere, in der Liſte nach⸗ Kandidaten einrücken und dieſe ſich erſt über die Annahme andats erklären müſſen. So nimmt der Präſident Loebe heute die Einberufung des neuen Reichstags etwa zwiſchen und 26. Mai erfolgen kann. des neuen Reichstagspräſidenten be⸗ den Nes daß die ſozialdemokratiſche Fraktion, die bis⸗ die Präſidenten geſtellt hat, die Rechte einer anderen Fraktion, unſten üßte Stärke ausweiſen würde, reſpektieren und zu deren deentenpoſt eine neue Kandidatur des Herrn Loebe für den Prä⸗ 2 25 2 S. 8 7 5 7 4 8 8 5 S ten verzichten wütrde. Die badiſchen Reichstagsabgeordnelen e dahl der badiſchen Abgeordneten um Reichstag hat ſich um höht. Mit den Reſtſtimmen ſind von den von den ein⸗ rteien aufgeſtellten Reichsliſten noch gewählt: Miniſter dud dalbert Düringer(Deutſche liberale Volkspartei), Vaden 8 Haas(Demokrat) und Adam Röder(Zentrum). rd alſo im Reichstag durch 15 Abgeordnete vertreten ſein. De Dr. Dinter nicht gewählt i urf bekannte deutſch⸗wölkiſche Agitator Dr. dinter iſt nicht in den Runglich gemeldet, in Heſſen⸗Raſſau und Heſſen⸗Darmſtadt 10. hlkrezstaa gewählt worden, da der Völkiſch⸗ſoziabe Block im daz iſt kreis nicht zwei, ſondern nur ein Mandat erhalten hat. eine ſchwere Enttäuſchung für die Dinternationclen! ein oberſter Wirtſchaſtsrat in Frankreich doin charts, 8. Mai.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) ten der 15 e machte in einer Rede, die er geſtern vor den Präſiden⸗ der wirtſchaslliſchen Handels kammern hielt, eine Mitteilung von gro⸗ eines„ ſchaftlicher Bedeutung. Er kündigte nämlich die Bildung ſol, die erſten Wirtſchaftsrates an, deſſen Aufgabe ſein entf p recdelspolitit Frankreichs den Entſchließungen der Experten ſſe u Schend umzugeſtalten und hauptſächlich die herr. tion Awierigkeiten zu beſeitigen. Poincare ſcheint ſeiner Po⸗ dachmitte iniſterpräſident ſo ſicher zu ſein, daß er bereits geſtern Sten. Er u übergegangen iſt, den Wirtſchaftsrat ins Leben zu Flbuns. Beſprechungen mit Loucheur und deſſen Mitarbeiter Dan für den 79. hat kürzlich einen Ausſchuß gebildet, der den zeutſchlan zkünftigen franzöſiſchen Handelsvertrag mit fellcs deugsc nd herſtellen ſoll. Bevor aber dieſe Regelung der fran⸗ Wafterat Handelsbeziehungen aktuell wird, ſoll ſich der Wirt⸗ Ui. iner Abänderung der Zollmaßnahmen ke⸗ 0 und en Verkehr mit Belgien, Italien, Portugal, Skandi⸗ Gegner gegenwärtig ſehr beeinträchtigen. Loucheur iſt deldken und S frand. Schuszolpoltüt. die im den Nachbarſtaaten ie Spanien ſehr unangenehm empfunden wird und auch Ke des Beziehungen nachteilig beeinfluſſe. Die nächſte Auf tſchaftsrates wird es ſein, dies zu behandeln. Loucheur es, dincare beauftragt worden, für die nächſte Kammer Ein neuer Brief Macdonalds Aus ſicherer Quelle wird berichtet, Macdonald habe einen neuen Brief an Poincaré abgehen laſſen. Das„Echo de Paris“ erklärt, es habe noch nicht nachprüfen können, ob dieſer Brief bereits im Quai d Orſay eingetroffen iſt. Das Blatt legt aber offenbar dieſer engliſchen Initiative eine beſondere Be⸗ deutung bei, indem es ſchreibt, die belgiſchen Miniſter hätten ſich im⸗ mer verteidigt, ſie wollten keine Vermittler ſein, ſie können aber doch nicht leugnen, daß ſie es als ſolche verſucht hätten und daß ſie immer noch die Rolle der Quartiermacher einer event. interalliierten Konferenz ſpielten. Sie hätten erklärt, wir würden unmittelbar nach den franzöſiſchen Wahlen nach Paris kommen, um Poincaré das Ergebnis ihrer Unterredung in Chequers bekanntzugeben. Heute er⸗ kläre man, daß ſie nicht eher kommen würden, ehe ſie am 18. Mai in einen Meinungsaustauſch mit Muſſolini getreten ſeien. Das „Echo de Paris“ iſt deshalb der Anſicht, daß das Pariſer Kabinett aus ſeiner zurückhaltenden Stellung heraustreten müſſe. Müſſen wir, ſo fragt das Blatt, das Ende des Monats Mai und das Ende der Rundfrage unſerer belgiſchen Freunde abwarten, um uns in eine Verhandlung einzulaſſen, die ohne unſere Teil⸗ nahme vielleicht eine ſehr klare Haltung gegen uns einnehmen kann? Oder müſſen wir im Gegenteil, ohne zu warten, in dieſe Unterhaltung mit eintreten? Wer dieſe Frage ſtellt, beantwortet ſie ſchon. Die Zeit iſt gekommen, wo wir unſere Theſe in London, ſo⸗ wohl wie in Brüſſel und in Rom vortragen, denn wenn wir noch lange warten, werden wir unſere Poſition nicht ſtärken. . 1** Keine Juſammenkunft der Alliierten? In Pariſer politiſchen Kreiſen werden die Gerüchte über eine Pariſer Zuſammenkunft der Miniſterpräſidenten als verfrüht be⸗ zeichnet. 85 5 15 ühten. eine ſol Usſprache herbeizuführen. oincare perſuche 115 be fesdegüiglicheEnkſcherdung bis 5 die Wahlen hinauszuſchieben. Der Meldung des„Newyork Herald“ über die Neugruppierung des Oberſten Rates und den Gerüchten über eine Zuſammenkunft Poincares mit Muſſolini ſteht man in aut unterrichteten Kreiſen ſkep⸗ tiſch gegenüber. Der„Temps“ läßt ſich aus Rom melden, daß auch dort die Meldung von einer Zuſammenkunft Poincares mit Muſſo⸗ lini nicht beſtätiat werde, da eine Reiſe Muſſolinis nach Spanien in Begleitung des Könias Victor Emanuel wahrſcheinlich ſei. CCCCCCCC 5 Der deutſch⸗ruſſiſche Iwiſchenfall ¶Berlin, 8. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Voſſ. Ztg.“ glaubk mitteilen zu können, daß die diplomatiſche Spannung. die ſeit den Vorgängen vom Samstag zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land beſtehen, durch ein ſchiedsgerichtliches Verfahren beſeitigt werden würden. Sowohl die Berliner wie auch die Sowfet⸗ regierung würden einem ſolchen Verfahren zuſtimmen.— Dieſe Mitbeilungen der„Voſſ. Ztg.“ ſcheinen zum mindeſten den Tatſachen vorauszueilen. An hieſigen unberrichteten Stellen weiß man von einem ſolchen Vorgang, den man anſcheinend begrüßen würde, noch nichts. Inzwiſchen ſollen nach einer weiberen Meldung der„Voſſ..“ aus Moskau zwei höhere Sowjetbecumte angekommen ſein, zur Un⸗ terſuchung der Vorgänge in der ruſſiſchen Handelsvertretung. An⸗ geblich ſoll auch die Hamburger Polizei belaſtendes Material über die Tätigkeit des dortigen Sowfetkonſuls, der der Orgamiſation der auswärtigen Tſcheka angehört, beſchlagnahmt haben. Es war zu erwanten, daß die Konmmmiſten impreußsſchen Landtag ſich die Gelegenheit der Agübation nicht entgehen laſſen wilnden. Tatſächlich haben ſie denn auch wegen des Zwiſchenfalls vom Samstag eine Interpellation eingebracht, in der ſie der Berliner Polizei Verletzung beſtehender Verträge und der Exterrito⸗ rialibät der Sowjetenſtitutionem vorwerfen. Man darf immerhin damit rechnen, daß der preußiſche Innenmimiſter bei der Beantwor⸗ tung der Inderpellation, die zweifellos im Landtag zu einer ausge⸗ dehnten Ausſprache führen wird, die Antwort nicht ſchuldig bleiben wird. Wie ſchon jetzt feſtſteht, hat die Pol gei von den 500 Zimmern der Handelskommiſſion kaum den vierten Teil betreten. Sie dort verſchiedene kommuniſtiſche Broſchüren beſchlagnahmt, in denen, wie wir ſchon geſtern berichteten, Poli zei und Reichs⸗ wehr zum Verrat aufgefordert werden. Dieſe Broſchüren ſind bereits im vorigen Oktober gedruckt und damals auch bereits beſchlagnahmt worden, doch gelang es der kommimiſtiſchen Partei, größere Beſtände in den Räumen der ruſſiſchen Handelsvertretun einzulagern, wo ſie ſetzt entdeckt wurden. Der Miniſter dürſte ſi auch auf die Beobachtungen der Polizei berufen, die feſtgeſtellt hat, ß die ruſſiſche elsvertretung allen möglichen kommuniſtiſchen gewährt hat. Weider iſt wiederholt beob⸗ achtet worden, Wafferkäufen der kommmmiſtiſchen Partei Perſö⸗ ichbeiten feſtgeſteln worden ſind die zur Handelsvertretung der anderen ruſſiſchen Behörden in Bezie We N f geſtellte bedei Aufragen im Unterhaus Im Unterhauſe teilte Ponſonby auf eine Anfrage mit, daß die Ernennung eines britiſchen Konſuls* Sas gebiet augenblicklich zur Erwägung ſtehe. Auf eine andere Anfrage erklärt Ponſonby, das franzöſiſche Geſetz vom 9. April 1924 ermächtige den Pröſidenten der Nepublit. den Vertrag, der die rumäniſche Souveränität über Beſſarabien anerkenne, zu ratifizieren. Er habe jedoch noch nicht erſahren, ob eine E e aannert Vertrag werde Auf die Anfrege ee 5 eines ob der Premierminiſter eine Erklärung über 55 der eee e Konferenz abgeben könne, und beſonders, ob Beſchlüſſe über W erzielt worden ſeien, erwidert Maedonald ver⸗ neinend. Elynes teilte auf eine Anfrage mit, daß der Antrag betref⸗ „Der finniſche Reichspräſidenk teilte mit, daß nach Abl ntwurf vorzubereiten, der eine Verminderung der Ausgaben zum Inhalt haben wird. ſei⸗ ner 89 Mandatszeit am 1. er die 2 ſchaft auf keinen Fall beibebalten Die d Fae 2 die Mac Keuna-Abgabe am Diens dag eröndert werden geſ herrn hergts„Wunder“⸗Glauben Der Führer der Deutſchnationalen Volkspartei, Staatsminiſter a. D. Dr. Hergt, hat ſich veranlaßt gefühlt, ſich vom Berliner Lokalanzeiger interviewen zu laſſen. Ein Beginnen, das ebenſo praktiſch wie nützlich war. Nachdem die auf den verſchiedenen Landbundliſten gewählten Vertreter es nicht zur Fraktionsſtärke ge⸗ bracht haben, werden ſie ſich den Deutſchnationalen anſchließen, die alſo mit insgeſamt 105 Mandaten nunmehr die ſtärkſte Partei im Reichstag darſtellen. Im gleichen Maße wie ihre Mandatsſtärke ge⸗ wachſen iſt, hat aber auch die Pflicht der Verantwortung zugenommen, ſodaß der begreifliche Wunſch nachgerade brennend geworden iſt, einmal aus authentiſchem Munde zu erfahren, wie ſich die Deutſchnationalen die Weitergeſtaltung der Außenpolitik denken. Denn dieſe war das A und O des verfloſſenen Reichstagswahlkampfes und nicht dieſe oder jene innen⸗ politiſchen Probleme, auf deren ſofortige Erledigung die Deutſch⸗ nationalen übrigens ſelber nach ihren eigenen Verſicherungen nicht dringen. Die ſchönen Zeiten, da die Deutſchnationalen das beglückende Brot der Oppoſition verzehren durften, ſind nun vorbei und ſie müſſen ſich bequemen, ſelber den Wirt zu ſpielen. Ob dem deut⸗ ſchen Volk ihre Gerichte munden werden, wird ſich in Bälde er⸗ weiſen. Was Herr Hergt freilich dem Vertreter des„B..“ mitge⸗ teilt hat, erweckt freilich nicht beſonders erfreuliche Ausſichten. Man iſt ſich vorerſt auch noch nicht recht im klaren darüber, ob nicht eine rieſige Selbtſtäuſchung über die Möglichkeiten einer ſpezifiſch deutſch⸗ nationalen Außenpolitik oder die im Augenblick noch begreifliche triumphgeſchwellte Freude über den Erfolg bei den Wahlen den Blick getrübt hat. Herr Hergt iſt des zuverſichtlichen Glaubens, daß die Rechtsregierung„das große Wunder“ bringen wird, daß ſich jetzt angebahnt hat, aber noch nicht zur Wirklichkeit geworden iſt. Dieſen Zukunftsglauben in Ehren, aber Wunder gehören in das Reich des Glaubens oder der Legende— man denke zum Beiſpiel an des„Mirakel der Marne“— nicht aber in die Politik. Gerade für ſie gilt das Doppelte, weder an Wunder zu glauben noch ſie zu erhoffen, geſchweige denn überhaupt mit ihnen, ſei es als Realien, ſei es als Imponderabilien zu rechnen. Nun iſt ja aller⸗ dings, wie ſchon Jean Paul in der„Vorſchule der Aeſtetik“ vor 120 Jahren feſtgeſtellt hat, das große unzerſtörbare Wunder der Menſchenglaube an Wunder. Man wird es uns aber nicht ver⸗ übeln können, wenn wir die Deutſchnationale Volkspartei nicht als eine Vereinigung von Meſſiaſſen oder neuen Heiligen anſehen, denen das Gottesgeſchenk, Wunder zu tun, verliehen iſt. Sie ſcheinen uns eher jener Nora Ibſens zu gleichen, die an das Wunderbare glaubte, daß da kommen müßte, und dadurch zu einer der problema⸗ tiſchſten Frauen wurde, mit der ſich die Literaturgeſchichte zu be⸗ faſſen hat. Herr Hergt als Nora iſt ein recht ungewohntes Bild, aber zu einem politiſchen Problem wird er dadurch nicht, ſelbſt wenn man berückſichtigt, daß das Wunder des Glaubens liebſtes Kind iſt. „Die ganze Problemſtellung vereinfacht ſich ſofort, wenn man poſitiv die Frage aufwirft: wie ſtehen die Deutſchnatig⸗ nalen d. h. alſo die Hauptträger der kommenden Regierung, wenn nicht gar dieſe ſelbſt, falls ſie keine Koalitionsgenoſſen finden ſollten, zu der Lebensfrage des deutſchen Volkes? Be⸗ kennen ſie ſich zu der durch das Sachverſtändigen⸗Gutachten vor⸗ bereiteten Reparations⸗Regelung oder nicht? Herr Hergt iſt allerdings der Anſicht, daß unter entſcheidendem Einfluß der Deutſchnationalen eine deutſche Außenpolitik getrieben werden könnte, die den Lebensnotwendigkeiten und dem Lebeaswillen des deutſchen Volkes unbedingt Rechnung trägt, aber andererſeits ge⸗ eignet ſein ſoll, eine befriedigende Löſung der deutſchen Geſamt⸗ ſteuern auf dem Wege ſchleuniger Verſtändigung herbeizuführen. „Wir ſetzen dem Gutachten der Sachverſtändigen und der Auffor⸗ derung zu Verhandlungen nicht von vornherein ein rundes „Unnehmbar“ entgegen, wohl aber Vorbehalte, die ganz unver⸗ zichtbar ſind.“ Wollte man boshaft ſein, müßte man ſagen, daß dieſe Auskunft weniger deutſchnational als vielmehr altnational⸗ liberal im Sinne des„Sowohl⸗als⸗auch“ oder des„Einerſeits⸗ande⸗ rerſeits“ ausgefallen iſt. Nur kommen wir damit nicht weiter. Die Vorbehalte, die Herr Hergt offenſichtlich meint, nämlich die Befrei⸗ ung von Rhein und Ruhr, die Entlaſſung der Gefangenen und die Rückkehr der Bertriebenen, die Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen Souveränität des Deutſchen Reiches, ſind auch bereits von der bis⸗ herigen Regierung aufgeſtellt worden. Ob Hergt andere Bedin⸗ hat] gungen meint, hat er zwar nicht 40 es wäre auch nicht recht erſichtlich, in welcher Linie ſie liegen ſollten. Daß die Trennung der wirtſchaftlichen Konzeſſionen von den politiſchen Grundfragen auf deutſcher Seite angeſchnitten wird, iſt ſelbſtverſtändlich, doch iſt ſie ſolange unmöglich, als auf der Gegenſeite, namentlich von Frankreich aus, die Verkoppelung dieſer beiden Dinge in einer gWeiſe betrieben wird, daß dadurch ſogar das„herzliche Einverneh⸗ chſ men! innerhalb der Entente ſchwer geſchädigt wird. 25 Der Stand der Dinge iſt doch zur Zeit der, daß man trotz der deutſchen Annahmeerklärung und der verſchiedenen Beſchlüſſe der Re⸗ parationskommiſſion im Grunde genommen um keinen Schritt weiter iſt, als ſich nach den erſten Formalien von ſelbſt ergab. klafft der engliſch⸗franzöſiſche Gegenſatz ſtärker denn je und die belgiſchen Miniſter verbrämen nur notdürftig den Zweck ihres Umherreiſens in den Entente⸗Hauptſtädten, der einzig und allein auf eine Verſtändigung und Vermittlung zwiſchen den beiden Hauptgegnern gerichtet iſt. Beſi nun Herr Hergt und die Sei⸗ nen nicht ſoviel außenpolitiſches Verſtändnis, um zu der Ueberlegung zu kommen, daß ſich die Reihen der Entente ſofort wieder gegen uns ſchließen, wenn Deutſchland auch nur einen kleinen Schritt auf der nun einmal beſchrittenen Bahn zurückgeht? Nun ſagt Herr Hergt weiter:„Auf keinen Fall wird ſich je eine deutſchnational be⸗ einfl. 1 dazu hergeben, Verſprechungen mit ſhrer Unterſchrift zu cken, von deren Unerfüllbarkeit ſie nach pflichtmäßiger Prüfung überzeugt iſt. Das Ausland wird die Gewißheit haben, daß, wenn mit ihm Vereinbarungen unter deutſch⸗ nationaler Mitarbeit zuſtande kommen, das Verſprochene auch 90 halten werden muß, damit, wenn ſichere Grundlagen für das 5 leben der Staaten gegeben ſein werden, nicht immer wie der neue Konfliktſtoffe entſtehen können.“ Der Vor⸗ derſatz iſt abermals eine Selbſtwerſtändlichkeit, hinter den Nachſatz müſſen aber ſchon einige Fragezeichen geſtellt werden. Man hat nach dem Verhalten der Deutſchnationalen, das namentlich in außenpolitiſcher Hinſicht ſehr oft gegen die Grundregeln nationaler Diſziplin verſtoßen hat, nicht die Gewähr dafür, daß nicht gerade durch ihre Tätigkeit in einer Regierung erſt recht neue Konfliktsſtoffe en werden. Schon das erſte ſchwache Echo, das das Hergt⸗ interview in Frankreich gefunden hat, zeigt, daß ſein Schuß nicht ins Schwarze traf. Allerdings kann man wohl annehmen, daß die Erfahrungen, die man 25 Parteien nach 1** Oppo⸗ ſition gema N 0 natonaſen beſti werden. Die ge Worte in den—— 2. Seike. Nr. 214 ihrer Preſſe, die heroiſchen Geſten mancher ihrer Redner werden zu Büchternen Vuseinanderſetzungen und Erörterungen zuſammen⸗ ſchrumpfen, wenn ſie vor die zukunftsſchwere Entſcheidung der Ver⸗ antwortung geſtellt werden. Die unerläßliche Vorausſetzung dabei iſt allerdings, daß es den Deutſchnationalen gelingt, überhaupt erſt ein⸗ mal eine Regierung zuſammenzubringen, die nicht ſchon bei der erſten Abſtimmung im Reichstag geſtürzt wird. Auch das zweiſchnei⸗ dige Schwert einer erneuten Reichstagsauflöſung könnte möglicher⸗ weiſe den verwunden, der es führt. Statt nichtsſagende und zu nichts perpflichtende Programme aufzuſtellen, in denen nichts poſitives ent⸗ alten iſt, ſollte die ſtegreiche Oppoſition lieber dazu übergehen, den zienten Inflations⸗ Bewinn in wertbeſtändiges Geld umzu⸗ münzen. Im Augenblick freilich ſind noch keine Anzeichen dafür vor⸗ handen, daß es der Oppoſition gelingen wird, ihren Sieg auch prak⸗ kiſch auszunutzen. Dies hängt damit zuſammen, daß die Oppoſitions⸗ parteien ſede gegenſeitige Verbindung ablehnen, ſa einander in ſchärf⸗ ſter Feindſchaft gegenüberſtehen. Es iſt nicht einmal zwiſchen den Deutſchvölkiſchen und den Deutſchnationalen eine Koglition nach den bisherigen Erfahrungen möglich, da die Deutſchvölkiſchen jede prak⸗ iſche Regierungstätigkeit ablehnen und ihre Hauptaufgabe in der Behinderung und Störung des parlamentariſchen Syſtems erblicken. Darin gleichen ihnen die Kommuniſten, nur daß dieſe ſonſt an einem jang anderen Strang ziehen, ſodaß die drei Oppoſitionsparteien voll⸗ tändig auseinanderfallen. Die Regierungsbildung unter Führung er Deutſchnationalen iſt vorerſt die wichtigſte Aufgabe, wenn ſie nichl von vornherein zu einer Siſyphusarbeit wird. Herr Hergt muß alſo notgedrungen noch manches Waſſer in ſeinen Wein gießen. Umſomehr erwächſt ihm aber nunmehr die Pflicht, nachdem ſeine Partei eine ſolche Stärke erlangt hat, die in ihr ſchlummernden und bis jetzt noch brach liegenden produktiven Kräfte zuſammenfaſſen und mit denen der übrigen Par⸗ teien zu vereinen, um die von allen erſtrebte nationale Frei⸗ heit zu erringen. Es iſt erfreulich, daß die Einſicht, die Deutſch⸗ nationalen nicht länger in der fruchtloſen Oppoſiton verharren zu laſſen, ſchon über die bürgerlichen Kreiſe hinausgedrungen iſt. So ſchrieb beiſpielsweiſe in einer der letzten Nummern der ſozialiſtiſchen Monatshefte, deren Herausgeber Max Cohen:„Es iſt tief be⸗ dauerlich, daß die Deutſchnationale Volkspartei unter dem Einfluß der Deutſchvölkiſchen eine ſo negative Haltung in der durch das Sachverſtändigengutachten geſtellten Schickſalsfrage für das deut⸗ ſche Volk einnüimmt. Im Parlament wird ſie vielleicht ſehr bald ſich anders orientieren müſſen. Denn ſie iſt nun einmal keine Partei, die in der Phraſenluft ſchwebt und keinen anderen Inhalt als das Aufpeitſchen von Leidenſchaften an ſich ohne wirkliches Ziel. Sie iſt vielmehr die Vertretung eines großen Teils der wichtigſten produk⸗ tiven Schicht des Volkes, der Landwirtſchaft. Sie wird alſo guf die Dauer eine Politik nicht fortſetzen können, die die deutſche lähmt. Wie dem auch ſei, die Zuſammenfaſſung aller räfte des Volkes muß das nächſte Zeil ſein. Wenn der neuzuwäh⸗ lende Reichstag ſie nicht bringt, wird er nur ein kurzes Daſein haben, da die Volkswirtſchaft nicht ebenſo von großen Reden leben kann, wie eine Zeitlang die Parteienwirtſchaft.“ Wenn man auch annehmen muß, daß eine derartige Stimme vor⸗ läufig noch in den Rethen der Linken vereinzelt bleiben wird, ſo zeigt ſie doch, daß die Pflicht der Deutſchnationalen unſtreitig rich⸗ tig erkannt worden iſt. Und an die Erfüllung dieſer Pflicht müſſen wir ſie in dieſer ernſten Stunde laut gemahnen. Zu den tiefſten Lebenserkenntniſſen, die Richard Wagner ſeinem Hans Sachs in den Mund legt, gehören deſſen Worte über Beckmeſſer: „Die ſchwache Stunde kommt für ſeden, da wird er dumm und läßt mit ſich teden.“ Die Zeit des politiſchen Beckmeſſertums iſt für die Deutſchnationale Volkspartei jetzt endgültig vorbei. Hoffen wir, daß ſie klug genug iſt, ſich nicht mehr dem Glauben an das Nora⸗Wunder hinzugeben, ſondern mit uns bereit zu ſein zur Tat! Kurt Fischer ** Berliner Preſſeſtimmen Berlin, 8. Mati.(Von unſ. Berl. Büro). Das Ereignis des Tages ſind die programmatiſchen Erklärungen Hergts, die von der Berliner Preſſe im weſentlichen ſo eingeſchätzt werden, wie das bereits von uns geſchehen iſt. Was der deutſchnationale Führer dem Mitarbeiter des„Lokalanzeiger“ mitgeteilt hat, iſt in beträchtlichem Umfange eine Verleugnung der Grundſätze die von den Deutſchnationalen in den letzten Wochen vor der Wahl verkündet worden waren. Das wird von allen Parteien unterſtrichen, mit denen die Deutſchnationalen bei den Wahlen im Kampf lagen. Hier und da iſt in mehr oder weniger höflicher Jronie, zu dem dieſer immerhin plötzliche Smneswandel herausfordert, zu der Angelegenheit Stellung genommen. Die„Germania“ konſtatiert die„intereſſante Objektivität“, zu der Hergt ſich mun durchgerungen hätte. Die„Voſſ. Zeitung“ nennt ſeine Aeußerungen ein„Herabſteigen von dem hohen oß der Nichterfüllungspek“. Die„Zeit“ heißt Herr Hergt einen zum Paulaus gewordenen Saulus:„Unſere Außenpolitik müſſe doch wohl einen ganz großen Erfolg erzielt haben; denn der Führer der Oppoſition bekenne ſich nun nach den Wahlen genau zu der gleichen Politik, nachdem während der Wahlen von den de ationalen ge⸗ dert worden war, die Regierung um ihrer außenpolitiſchen Haltung willen vor den zu ſtellen.“ Der„Vorwärts“ aber eift Herrn Hergts endung von dem„Wunder“ auf, das wir Eben erlebt hätten und höhnt:„Herr Hergt befindet ſich in einer raſenden Entwicklung, an ihm ſelber vollzlehen ſich Wunder und man darf an weitere glauben“.„Was Herrn Hergt und den ihm nahe⸗ ſtehenden Teil ſeiner Partei angeht, möchten auch wir an ſolche Wunder, d. h. an eine Weiterentwicklung nach Selbſtbeſcheidung und zum raglich iſt nur, ob die 100 oder 105 Mann, die der deutſchnationle Führer in ſeinem Heerbann pereinen zu können hofft, dieſe Entwicklung auch mitmachen werden. Die„Zeit äußert Zweifel, die„Germania“, die an ſich die Bereit⸗ ſchaft der Zentrumspartei ausſpricht, dem Stimmenzuwachs der ulſchnattonalen Rechnung zu tragen, wenn dieſe auf den bisherigen olitiſchen Kurs einſ ken, allerlei Bedenken. Auch wir ver⸗ gen im Augenblick derlei Zweifel nicht zu bannen. Es iſt doch ungemein bezeichnend, daß die„Deutſche Tageszeitung“ in ihrem Abendplatt von der ſchließlich nicht unbeträchtlichen Ku der rteiführer über haupt keine Notiz nimmt. In der„Deut⸗ 1 g“ aber deutet Dr. Maurenbrecher bereits an, daß die neue deutſchnationale Fraktion ſich veranlaßt ſehen könnte, eine an⸗ dere Politik zu betreiben als die vom Parteworſi n em⸗ pfohlene:„Wir jedenfalls müſſen ſchon heute erklären, daß die Frak⸗ tion für zukümftige Wahlen ſichihr eigenes Grab graben würde, wenn ſie ſich jetzt nſcht Bazu entſchließt, über den Zaun der dn hinaus zur Führerin des zen überſtaatlichen, na⸗ onalen Deutſchland zu werden.“ Es kniſtert alſo bedenklich in dem eben erſt erbauten„ſtattlichen Haus“, und es ſcheint uns noch ein erheblicher—5 bis zu dem Augenblick, wo die Deutſchnationalen die Zligel der Reglerung werden e fen können. Das 8⸗Uhr⸗Abendblatt macht ſich den Spaß, ſchon jetzt die Kanzlerkandidaten für eine von den Deutſchnationalen ge⸗ führte Regierung zu nennen. Das Blatt erzählt:„Man denke an Tirpitz, man denke an Herrn 14 5 A man denke ſchließlich, da die beiden erſten aus mancherlei nden nicht in Betracht kommen könnten, an den 75jährigen Fürſten Bülow.“ Das iſt das Ge⸗ ſchwätz eines von Landfremden betriebenen Boulevard⸗Blattes. Das Echo in Paris V Paris, 8. Mai.(Von unſerem 15 Vertreter.) Hergts Er⸗ klärungen werden von den Regierungsjournaliſten mit Jronie behandelt. Da ſich Hergt über ſeine außenpolitiſchen Pläne nicht ausgelaſſen hat, ſo nimmt man die„Deutſche Tageszeitung“ zur Hilfe, um ſich über die Vorbehalte zu informieren, die Hergt 5 ſichtlich des Repargtionsgutachtens 8970 machen könnte. as Gutachten hieſiger Regierungskreiſe lautet dahin, daß eine Rechts⸗ regierung Forderungen ſtellen würde, die den Expertenplan ufn durchführbar machen könnten. Es ſei betont, daß man Hergts Erklärungen hier zu Beeinfluſſungen der Wäh⸗ egen die Linksrepublikaner verwendet. Aufmerkſam werden die deutſchen Zeltungen verfolgt, um Argumente für die Behauptungen zu finden, daß der neue deutſche Ex· pertenplan ſabotieren wolle. Zur Unterſtützung dieſer Wahlpropa⸗ ganda bedient man 160 auch noch Londoner Preſſeſtimmen, die ſich über den neuen deutſchen Reichstag peſſimiſtiſch äußern. Eine belgiſche Auszeichnung Degvuttes. Anläßlich ſeines Auf⸗ enthalts in Brüſſel wurde dem General Degoutte vom belgiſchen König in Anerkennung ſeiner Verdienſte für Belgien der Leo⸗ pold⸗Orden überre Das Ruhrgebiet wird dieſer — ſonen beſchäftiat. Perſonen abaebaut, das ſind rund 25 Prozent. Nach Durchprü⸗ 2 A2. Auslanòsſtimmen zur Reichstagswahl England Die„Times“ ſchreibt, alle Beſorgniſſe hinſichtlich der Wirkung, die die deutſchen Wahlen in Frankreich hätten haben können, ſeien durch die erſten Kommentare über das Wahlergebnis ſehr verringert, wenn nicht ganz verſcheucht worden. Die Aeußerungen in amtlichen Kreiſen wie in der Pariſer Preſſe ſeien äußerſt nüchtern und zurückhaltend. Das Blatt erklärt, etwaige Verſuche Deutſchlands, über den Sachverſtändigenbericht zu ver⸗ handeln, würden weder in London noch in Paris zugelaſſen wer⸗ den, ſicher auch nicht in den Vereinigten Staaten. Von den Deutſchnationalen als der Partei, die im neuen Reichstag die Ent⸗ ſcheidung in Händen habe, ſei klar und unzweideutig zu erklären, ob ſie den Bericht annähmen oder ablehnten. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ ſchreibt, das Ergebnis der Reichstagswahlen zeigt, daß die Mehrheit des deutſchen Volkes geneigt ſei, die Bedingungen des Sachverſtändigen⸗Berichts anzu⸗ nehmen. Jetzt habe Frankreich das Wort. Von den Ergebniſſen der franzöſiſchen Wahlen am nächſten Sonntag hänge die Zukunft Europas ab. Die Newyorker Preſſe legt die Ergebniſſe der deutſchen Wahlen dahin aus, daß ſie den Erfolg des Dawesſchen Planes ſ hern, und iſt einſtimmig befriedigt über die Ausſicht auf eine Mehrheit für die Annahme. Ein Funk⸗ ſpruch bezeichnet die Meldungen über die Wahlen ais Nachrichten, die ſeit dem Waffenſtillſtand die ſtärkſten Koffnungen auf einen baldigen Einzug des wirklichen Friedens in Europa erweckten Die „Sun“ ſagt, die Ergebniſſe ſeien ſo günſtig, wie Freunde des Frie⸗ dens nur zu hoffen gewagt hätten. Die„Poſt“ glaubt, Deutſchland werde ohne erhebliche Schwierigkeiten durch die ihm geöffnete Tür gehen. Italien Die Agenzig Volta erklärt, daß Italien über den Ausgang der Reichstagswahlen, beſonders über die Vermehrung des nationalen Flügels, keineswegs überraſcht ſei und daß man die Folgerung, Deutſchland werde jetzt den Expertenbericht bekämpfen, als ge⸗ wagt und willkürlich betrachte, weil in dieſer Beziehung zwiſchen den nationalen und den Mittelparteien kein weſentlicher Unterſchied beſtehe, ſodaß das Reparationsproblem durch die Wahlen nicht ſtark beeinflußt werde. „Popolo'Italia ſchreibt, das deutſche Wahlergebnis er⸗ fordere aufmerkſame Beachtung. Die politiſchen Pläne der mit ruſſiſchem Geld mächtig gewordenen Kommuniſten müßten abge⸗ wartet werden. Eine Regierung der Rechten werde die Beziehungen zu Frankreich verſchürfen.— Der„Secolo“ führt aus, die Ita⸗ liener wüßten aus eigener Erfahrung, weſche Folgen eine Partei⸗ zerſplitterung, wie ſie jetzt in Deutſchland eingetreten, für ein Land habe. Für die Sachverſtändigengutachren 2 nicht nur die Zuſtim⸗ mung, ſondern auch die aufrichtige Mitarbeit des deutſchen Volkes nötig. Man müſſe wünſchen, daß der neue Reichstag dem Bericht keine unüberſteiglichen Hinderniſſe bereite und daß die Extremen 55 von dem Inſtinkt nationaler Selbſterhaltung leiten— Die „Sera“ ſchreibt, vielleicht freue man ſich des Rheins über nſeits die 85 des Germanismus, aber de Nationen, welche den europäiſchen Frieden wollten, vor allem Italien und England hätten es lieber geſehen, wenn der neue Reichstag im Simme einer inner⸗ und außenpolitiſchen Verſtändigung arbeiten könnte. Eine Schweizer Slimme für die große Koalition Die„Baſeler Nachrichten“ führen bei Beſprechung der durch die W. in Deutſchland eeen Lage aus: Man kann das Wort A npolſtit nicht ausſprechen, ohne ſich ſofort des Vor⸗ ſchlags der„Daz.“ zu erinnern. Von der ganz großen Koalition voy Müller bis Die Bildung eines ſolchen Blockes ſei für das Deutſchland das eigenkliche Gebot der Stunde. In einem Augenblick, wo ſeim Schickſal auf Jahre oder Jahrzehnte hinaus en deutſches Reich Brandenflein wiedergewählt Bei der geſtrigen Wahl des Miniſterpräſidenten im mecklenburgiſchen Landtag wurden 63 Stimmen abgegeben: davon entfielen auf Freiherrn v. Brandenſtein 24, auf Stellina 15, auf Höllein 8 und auf Wendthauſen eine Stimme: 15 Stimmzettel waren unbeſchrieben. Da ſich hiernach keine abſolute Mehrheit für v. Bran⸗ denſtein eraibt, die Zahl der übrigen Stimmen vielmehr ebenfalls 24 beträat, wurde eine Stichwahl notwendig. Bei der Stichwahl er⸗ hielten von Brandenſtein 24 und Stellina 22 Stimmen wäh⸗ rend 16 Stimmzettel nicht beſchrieben waren und eine Stimme un⸗ gültig war. v. Brandenſtein iſtſomit wieder gewählt. Da er ſich aber nicht im Hauſe befand und infolgedeſſen ſeine Zuſtim⸗ ſchoben werden. Der Beamtenabbau Im Reichstagsausſchuß für Ueberwachung der Durchführung der Perſonalabbauverordnung wurde von der Regierung angekündigt, daß dem neuen Reichstag über den Perſonalabbau eine zuſammenfaſſende Denkſchrift vorgelegt wird. Das am 31. März dieſes Jahres vorliegende Geſamtergebnis ſtellt ſich folgendermaßen dar: Es waren in der allgemeinen Reichsperwaltung und in den Be⸗ triebsverwaltungen des Reiches(ausſchließlich der zur Regie über⸗ getretenen Beamten) am 1. Oktober 1923 insgeſamt 1 562 700 Per⸗ Davon wurden bis 31. März insgeſamt 388 118 fung einzelner Zahlen, aus denen ſich das eben genannie Ergebnis zuſammenſetzt, wandte ſich der Ausſchuß der Bearbeitung einer gro⸗ ßen Zahl von Petitionen zu. * Außweiſungen und Tobesurteile in Sowjetrußland. Biſchof Prokopius in Odeſſa iſt, nach einer Mitteilung der Lettländi⸗ ſchen Telegraphenagentur wegen gegenrevolutionärer Tätigkeit zum Tode verurteilt und in Umwandlung dieſer Strafe aus Sow⸗ jetrußland ausgewieſen worden. i tersburg wurden fünf Finnländer wegen angeblicher militäriſcher Vom in Auszeichnung ſeines„Gouverneurs“ ohne Zweifel Verſtändnis entgegenbringen. urteilt. Spionage und geplanter Sabotage an Brücken zum Tode ver⸗ muna nicht erteilen konnte, mußte auch die Wahl der Miniſter ver⸗ Heiols wuliligte Seeese 3S84AK 885808 Atrrn e, d Epebmisse oe- Huot heua Kauet-Aannor + Huan-e A Abm A She Snbe. O Melsswmüben Nanmumam fEN S Cancb, 9.Soꝛioſs E ch nicht halten können. raßsſitzung ſchnell über die Re leiſten ſollten. ich fahren und damit terverbände lichkeit des klargeſtellt. Die Streiklage Hütten bemerkbar. ferenz in dertſ Münchenm iſt, worden. Zu der bevorſtehe ihrem Sel bſt be nicht durch Gewafttä beiterſchaft ergeht die n gewaältſame + Reichsſtra Studenten Brandt geſpielt ter der fee Newyork, 7. Mai —* und die Verwahrung eingelegt und ſtreit verkündet. Im Laufe die neuen Arbeitskämpfe im Neich Die Lage im Ruhrbergban Der ganze Ruhrbergbau mit Ausnahme Zechen ruht nunmehr. Von der Belegſchaft ſind geſtern 90 Prozent nicht eingefahren; kleine arbeitswillige Die in Bochum von der kommu chen Union für Hand⸗ und Kopfarbeiter abgehaltene Be t bereits eine Kampfleitung von 15 Bergarbei geſetzt, die ſich zwar aus verſchiedenen Unionen zuſammen in Wirklichkeit aber von Kommuniſten, Unioniſten und maßgebend beeinflußt wird. Die F. bereits auf anderen Gebieten des Wirtſchaftslebens wurde infolge des Streiks auf der Zeche Radbod die Gasz u für die Stadt Münſter unterbunden. Am 5. Mai abends har der Reichsarbeitsminiſter gendes Telegramm an den Zechenverband habe die Bergarbeiterverbünde gebeten, di itglie! chtslage bezüglich der Verbindlich rung des Arbeitszeitſchiedsſpruchs zu unterbreiten; ich bitte 712 07 148 eee 10 unterbleiben, s einzelne fften aus falſcher lung der Lage noch Widerſtand gegen den Arbenee Die Bergarbeiterverbände legen trauliche Behandlung ihrer Zuſtimmung zu den Ve nis vom 3. Mai vor der Stellungnahme der Revierkonfere Der Zechenverband ſandte davauf am 6. Mai an den Reichsarbeitsminiſter fol legſchaften ſind trotz eintzehender lage durch die — olgen des Streiks 2 — daß Kampfmaßn anbne des Telegramm:„Jaſt richtung über die neue tag heute frͤſtlos entlaſſen. Die ich der Unterrichtung der nehmer nicht nur völlig verſagt, ſondern nach ſtellungen ſogar die Betriebsräte angewieſen, vorläufig die iedsſpruches nicht anzuerkennen und d der verkürzten Schichten einſtweilen durchzuſetzen. iſt unſerer Auffaſſung nach durch die Verbindlichkeit Unabhängig von der etwaigen Stell teien iſt demnach die Verſchärfung der Lage lediglich i0 Verſchleppung durch die Arbeiterverbünde zurückzuführen. Von Arbeitgeberſeite wird mitgeteilt: Zechenbeſitzer des Ruhrbergbaus ſeit Dienstag abend geſamte Belegſchaft ausge nicht ganz zutreffend. lediglich dieſenigen Bergarbeiter, länger als ſieben Stunden zu arbeiten, ni Arbeit zugelaſſen. iſt, werden Arbeitswillige beſchäftigt. Verſchärfung der Lage in Oberſchleſien 10 oberſchleſiſchen gebiet hat ſich weiter derſchärft, da die Metallarbelker Sympathieſtreik beſchloſſen ha Bergarbeitern iſt vollſtändig. Nur die Belegf hat den Streik bisher abgelehnt. iſt ſtillgelegt. Unter der Arbeiterſchaft macht niſtiſche Propaganda für die Ausdehnu 1 Ein Sympathieſtreit nicht ausgeſchloſſen. Eine für heute ei leiwitz wird zur Streiklage niederſchleſiſchen und im Waldenburger Revier wird gearbe Geſtern wurde in das Delsnitzer Kohlenrey dem bekanntlich ſänntliche Belegſchaften chaft der Landespolizei entſandt. wurden ſeit geſtern die Notſtandsarbeiten verweigert. Der geſamten Belegſchaft wie gemeldet wird, zum Der Nonflikt in der Anilinfabril Ein Aufruf der Regierung der Pfalz * * — en be 8 3 7 * hätten, iſt im dieſer Zechenverwaltungen die ſich we — Sobald es techniſch irgendwie nr Die Streikbewegung Der Betrieb auf einigen Eiſenbahner en Aung neh 7 rt ſind, Seſee den 2 4 * henden B Anilin⸗ und Sodafabrik in Regierung der Pfalz folgender „Die Anilinfabrik wird am reitag, den 9. Matl Betrieb wieder aufnehmen. Die 0 rbeiter können ſich m elbſ ſtimmungsrecht frei enticeidenent die Arbeit wieder aufnehmen wollen oder nicht. Ni zwungen, wieder in den Dienſt der Fabrik zu treten. arbeiten will, muß ſich frei entſcheiden können und werden. „Ruhe törungen der öffentſichen nd M 2 — 8 b uſw. wird beſonders hingewieſen. Letzte Meldungen Zur Verhaftung Brandt⸗ ſchreibt, zieht die weitere Kreiſe, daß Brandt in der Organtſation„Conful“ eine in Mitteldeutſchland herv n geweſen iſt. In dem n„Conſul“ wird Brandt eime Straßenkämpfe in Buenos Aires r Nach dem„Newyork Herald geſtern in Buenos Alres 4 Stunden lang heſftige kämpfe zwiſchen Polizei und Streikenden Seiten ſind große Verluſte zu verzeichnen. Pe⸗ haben gegen das neue Pen * Wie die„Münchner Poſt — . der argentiniſchen ageeee f er zei etwa 100 Anarchiſten feſtgenommen worden. . E 3. * „eern eeeeeeeeeenen eene reerr 70 eſene Wen aug rreeeeeeleee erstag. den 8. Mai 1924 Manußeimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 214 Meſſen und Nusſtellungen Die iternationale gölner Meſſe vom 11.—17. Mai 1924 el wiz der berühmte mitelalterliche Siapelplaß am Nhein, ſol —5 er ein Umſchlagsort erſten Ranges, wenn auch in ſtapelt drm, werden. Wenn früher in Köln die Ware ſelbſt ge⸗ Muaſtern urde. ſo jetzt auf der Meſſe die unendliche Menge von beſtellen denen man die Waren aus aller Herren Ländern beſähz 90 ann. Köln iſt wegen ſeiner einzigartigen Lage am eheſten im War⸗ die mannigfachen noch immer beſtehenden Erſchwerungen krenverkehr von Land zu Land auszugleichen. 6e dbeborgagten Lage der Meſſeſtadt entſpricht auch die ideale bar am i Meſſegeländes. Der Meſſeplatz liegt unmittel⸗ u Was heinſtrom und zwar an der Stelle, an der ſich der Verkehr hraßen 85 und zu Lande konzentriert. Gerade hier kreuzen die 1 ziſenbahnlinien den Strom, und ſo kammt es denn auch, breiten unmittelbarer Nähe der Meſſe die beiden Bahnhöfe aus⸗ nehmen ie den Verkehr von der rechten und linken Rheinſeite auf⸗ n dene Dabei hat man den Bahnhof auf der rechren Nheinſeite lände zum Meſſebahnhof ausgebaut, ſodaß von ihm das Meſſege⸗ daunbahn wenigen Schritten zu erreichen iſt. Auch der Kölner ent nhof(auf der linken Rheinſeite) iſt nur wenige Minuten anlagen ſernt. Daß für beſte Berbindungen mit den Kölner Hafen⸗ zu werden orgt iſt, braucht als ſelbſtverſtändlich wohl kaum betont Ein beſonder 78 er Vorzug gerade für die Durchführung der Meſſe⸗ Aee war es aber, daß man an der gewählten Seele ein Ge⸗ Rusdehnnfand, das mit einer auf abſehbare Zeit unbehinderbaren Anang ungsmöglichkeit ausgeſtattet iſt. Von der Größe der ganzen bört, de ann man ſich eine gute Vorſtellung machen, wenn man Kölner Menan den Kölner Dom etwa Emal teſſe hineinſetzen könnte. ſlögelbes ſind nun die wichtigſten Aufgaben, die die unter ſolch oll? Am äußeren Bedingungen aufgebaute Kölner Meſſe erfüllen der 2 nächſten liegt da jedenfalls der Gedanke an die Vertretung bebietes newbetäkigkeit des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ Necezend ſo erſtrebt denn auch die Meſſe das Ziel, die rheialch⸗ üder e Induſtrie in geſchloſſener Darſtellung vorzuführen. Aber hinaus hat die Kölner Meſſe überaus bedeutſame inter⸗ ale Aufgaben zu erfüllen. Wenn ſchon früher Köln or Deutschlar; der als das nach dem weſtlichen Ausland geöffnete löſte Entuntends gelten konnte, ſo hat die durch den Krieg ausge⸗ ſteichen ickkung dieſen Charakter Köln noch erheblich ſtärker unter⸗ Reprz So iſt der Kölner Meſſe die Aufgabe geworden, mit der Urtce ation der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie gleichzeitig die zu ſhlagen dem Ausland in des Wortes weiteſter Bedeutung Die Vaſene, Organiſation der Kölner Meſſe hatten wir hinſichtlich der es ber ſage ſchon geſtreift. Es muß aber noch erwähnt werden, daß au derwerticleſdung möglich war, alle die ſo vielſeitigen Erfahreingen n, die man im Laufe der letzten Jahrzehnte bei anderen 15 An o wehmungen gemacht hat. Das bezieht ſich nicht nur auf lante zrdnungen der Ranten, ſondern auch auf die ge⸗ de Auſteil e Organiſation der Meſſen. Vor allem hat man viel für bat ſſch e ung der Meſſe nach Fachgruppen lernen können und man Durch ühruſchloſſen, ein Syſtem nach den folgenden 18 Gruppen zur lehrsmif ung zu bringen: 1. Maſchinenbau: 2. Bergbau; 3, Ver⸗ weſſe; 1 5 4. Elektrotechnik(Starkſtrom); 5. Werkzeuge: 6. Bau⸗ Slahwar Landwirtſchaftliche Maſchinen und Zubehör; 8. Eiſen⸗ und terſe, aren: 9. Wohnumgseinrichtungen; 10. Keramit; 11. Galan⸗ artitel; 13 Kderwaren⸗ 12. Korb⸗, Spiel⸗ und Muſikwaren, Sport⸗ graphz 95 Edelmetall⸗ und Schmuckwaren, Uhren, Opeik, Photo⸗ Graphi Biematographie: 14. Papierwaren, Kartonagen, Rahmen, Aahrim Bücher, Bürobedarf, Perpackungs⸗ und Reklamemitte: 15. Len hor und Genußmittel, Tabak. Raucherartikel: 16. Hygiene, Tertimane„Artfkel, Kosmetik: 17. Schuhe, Leder, Sattlerwaren; 18 und Wollan Garne und Geſpinſte, Webwaren, Wäſche, Kurz⸗, Weiß⸗ deedungemen, Modewaren, Damenmodeartikel, Herrenmodeartikei, 0 Netor gegenſtände. Einzelne Fachgruppen werden eine beſon⸗ in die Baufläche der 12 natz Lar ugung erfahren, ſo insbeſonders das Eiſen⸗ und Stahl⸗ ertildewerbe, die techniſchen Induſtrien und das andern dewerbe. Um dieſe Hauptteile der Meſſe werden die kungen gruppiert erſcheinen. lereſſe ganzen Veranſtolt ird überall das weitgehendſte In⸗ ſefe lgehengebracht 855 Awene de. Leer machte 5 der manche Ablehnungen notwendig weſſfec Unter den Ausſtellern ſind faſt alle Weltfirmen des e dee 7 7 auch 99 555 Varſtellung gewerblichen Leiſtungsfähigkeit Utſe rreicht werden wird.. *. 13 Eine Induftrie⸗Ausſlellung in Karlsruhe ſindet Karlstuhe, 8. Mai. Eine Induſtrie⸗Ausſtellung in wche 1. bis 30. Ottober in der Städtiſchen Ausſtellungshalle der die Karlsruher Herbſtwoche ſtatt. Sie wird von reinigung techniſcher Vereine in Verbindung mit der Hochſchule veranſtaltet. An der Ausſtellung werden ſich dem ganzen Lande Baden beteiligen. Ein„Arbeitsparlament“ im Saargebiet (Von unſerem Saar⸗Mitarbeiter) A. Saarbrücken, 6. Mai. Im Schoße der Saarregierung iſt zur Zeit eine Verordnung in Arbeit, wodurch dem Saargebiet eine„Arbeitskammer“ ver⸗ liehen werden ſoll. Die Paragraphen des Entwurfes ſtehen noch nicht fertig auf dem Papier, ſondern befinden ſich noch auf dem In⸗ ſtanzenzug der Erwägungen. Wie wir hören, ſoll dieſe Arbeits⸗ kammer nicht etwa eine Schöpfung des freien Wahlrechts ſein, ſon⸗ dern ſeine Mitglieder werden vorausſichtlich von der Regie⸗ rung ernannt, und zwar paritätiſch aus den Kreiſen der Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer und zu einem Drittel durch direkte Re⸗ gierungsvertreter ergängt. In den offiziellen Motiven wird als Auf⸗ gabe der Kammer bezeichnet die Wahrung der gemeinſamen Inter⸗ eſſen der ſaarländiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ihre Er⸗ örterung und Förderung. Sämtliche dutzendfältigen Fragen des Arbeitsverhältniſſes würden Beratungsgegenſtand dieſer neu zu er⸗ richtenden Inſtitution ſein: Arbeitsrecht, Arbeitszeit, Arbeiterſchutz⸗ geſetzgebung, Mutter⸗ und Kinderſchutz, reciproke Behandlung der ausländiſchen Arbeitskräfte uſw. Auch bei Arbeitskonflikten könnte die Kammer als oberſte Schlichtungsinſtanz zum Frieden wirken. Zwecks Abſchluſſes und Durchführung internationaler Verein⸗ barungen ſoll die ſaarländiſche Kammer mit den Völkerbundsſtellen in Genf Fühlung nehmen können. In Einzelheiten der Verfaſſung wird man ſich wohl deutſchen Vorbildern, wie der Bremer Ar⸗ beitskammer, anſchmiegen. Die Mitglieder ſollen wie geſagt, ſämt⸗ lich von der Regierung ernannt werden und ihre Beſchlüſſe dem⸗ gemäß erſt der Genehmigung der Saarregierung unterliegen, bevor ſie praktiſch werden können. Mit der Einrichtung einer Arbeitskammer würde die Saar⸗ regierung ein Verſprechen erfüllen, das ihr Präſident Rault in einer Rede bei der Beſtattung der Opfer der Dynamit⸗Exploſion auf dem Nobel⸗Werk in Saarwellingen abgelegt hat. Zwei Jahre hindurch hat man, trotz verſchiedentlicher Anzapfungen, von der Erfüllung dieſes feierlichen Verſprechens nichts gehört. Wenn ein ſolches Projekt nun auf einmal aus der Verſenkung auftaucht, ſo ſind es nicht ſo ſehr ſoziale und ſozialpolitiſche innerſaarländiſche Beweggründe einer nach dem Verſailler Vertrag„für die Wohl⸗ fahrt des Saargebiets“ eingeſetzten Regierung; vielmehr erhebt ſich auch dieſer Plan auf dem Hintergrund. der durch⸗ gängigen Tendenz der von dem Franzoſen Rault präſidierten und überwiegend frankophil zuſammengeſetzten Saarregierung, wo immer es angeht, die Brücke nach dem Reich, deſſen Beſtand⸗ teil das Saargebiet auch nach dem Friedensdiktat bleibt zu unter⸗ minieren und abzubröckeln und das Saargebiet zu„verſelbſtän⸗ digen“ bis zu dem Grad und Augenblick, wo das urdeutſche Land als reife Frucht dem franzöſiſchen Annexionismus anheim fallen ſoll. Die Vorgeſchichte des ſaarländiſchen Arbeitskammer⸗Ent⸗ wurfs geht zurück auf eine ſehr angebrachte Entſchließung der Ar⸗ beitergruppe der Internationalen Arbeitskonferenz des Jahres 1923, die der ſozial⸗rückſtändigen Politik der Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebiets unter Berufung auf die internationale Sozialgeſetzgebung in Genf ein Ende machen wollte. So iſt z. B. der Achtſtundentag im Saargebiet noch nicht geſetzlich„verankert“, ſondern beruht 5 auf dem Tarifab⸗ ſchluß der Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Arbeitgebern und nehmern. Seitdem man die Arbeiterſchaft nicht mehr als Sturmbock für die aus rein politiſchem Endzweck propagierte Frankeneinführung auf⸗ marſchieren laſſen kann, erfährt man nichts mehr von dem in Für⸗ ſorge für die„Enterbten“ überſtrömenden Herzen der Regierungs⸗ kommiſſion, vielmehr entlädt ihr Wohlwollen ſich in nichts weniger äls arbeiterfreundlichen Verordnungen wie dem berüchtigten Streik⸗ poſtenverbot, und es iſt menſchlich begreiflich, wenn die Regierungs⸗ kommiſſion die franzöſiſchen Hüttenherren, die zu 60 Prozent über die Saarwerke verfügen und mit denen ſie geſellſchaftlich verkehrt, nicht in ihrem Profit ſchmälern möchte, ebenſowenig wie dem fran⸗ zöſiſchen Bergfiskus, der aus der Ausbeutung der Saargruben und Saarbergarbeiter über hundert Millionen Fr. Reingewinn alljährlich in die franzöſiſche Staatskaſſe abliefert. Statt dieſer Arbeitgeber⸗ ſchaft in der Zeit des kataſtrophalen Frankenſturzes und entſprechend rapiden Anſchwellens der Lebensteuerung im Saargebiet ihre Ver⸗ pflichtung zu einer den enormen Konjunkturgewinnen einigermaßen angepaßten Lohnerhöhung ans Herz zu legen, beging die Taktik der Saarregierung im Bunde mit der franzöſiſchen Bergwerksdirektion ſyſtematiſch darauf aus, die einheimiſche Geſchäftswelt durch die Bank des„Wuchers“ zu verdächtigen und dieſe ihr unbequemen auf⸗ rechten Exiſtenzen durch Anempfehlung von Konſumvereins⸗ bildungen zu entwurzeln, obwohl letztere gerade ſeit der Beſatzungs⸗ zeit durch eklatante Mißwirtſchaft und Unrentabiljtät in markanten Fällen abgewirtſchaftet haben. Nichts weniger als in ihrem Gewiſſen geſchärft hatte die Re⸗ gierungskommiſſion verſucht, die erwähnte Entſchließung auszu⸗ beuten, um die ſtaatsrechtliche Stellung des Saarge⸗ biets als Beſtandteiles des Deutſchen Reiches auf dem Umweg über das Internationale Arbeitsamt abzuändern. Indem man das Saargebiet gleichwie ein ſelbſtändiges Staatsweſen in der Internationalen Arbeitsorganiſation auf⸗ treten laſſen wollte, wäre damit gleichzeitig der franzöſiſche Einfluß geſtärkt und der Zuſammenhang zwiſchen dem Saargebiet und dem Reich weiter gelockert worden. Infolge der Wachſamkeit auf deut⸗ ſcher Seite wurden die verſchiedenen im Arbeitsamt in dieſem Sinne ausgearbeiteten Vorſchläge von der Januartagung des Verwaltungs⸗ rats abgeſetzt und der Direktor des Internationalen Arbeitsamts, Albert Thomas, beauftragt, mit den intereſſierten Regierungen und opferfreudige Mitarbeit wärmſter Dank. Tenſſche Boltshut An unſere Wähler! Die Deutſche Volkspartei Mannheim hat am 4. Mai einen ſchö⸗ nen Erfolgerrungen. Trotz verhältnismäßig ſchwacher Wahl⸗ beteiligung und großer Zerſplitterung des Bürgertums hat ſie nicht nur ihre alte Stimmenzahl behaupten, ſondern ſie noch erheblich ver⸗ mehren können. Sie hat dadurch bewieſen, daß ihre Gedanken in der Bürgerſchaft Mannheims ſtarke Wurzeln geſchlagen haben und daß ſich die Partei mit Stolz die Vertreterin des national und liberal ge⸗ ſinnten Bürgertums unſerer Vaterſtadt nennen darf. Allen denen, die zu dem Erfolge beigetragen, die vor und wäh⸗ rend der Wahl im Dienſte der Partei tätig waren, gebührt für ihre Auch den Wählern und Wählerinnen, die uns ihre Stimme gaben, ſagen wir für das bewie⸗ ſene Vertrauen von Herzen Dank. Denen aber, die die Deutſche Volks⸗ partei wählten, aber noch nicht Mitglied der Partei ſind, rufen wir zu: Schließt die Reihen zu tatkräftiger Aufbauarbeit! Tretet ein in die Deutſche Volkspartei! Mit treudeutſchem Gruß ** Wer an der Ausübuna des Wahlrechts am 4. Mai bei den Reichs⸗ tagswahlen verhindert war infolge Unſtimmiakeiten in den Wahl⸗ liſten uſw., möge dies, unter Angabe ſeiner genauen Adreſſe und des Hinderunasgrundes, der Geſchäftsſtelle, Lameyſtr. 17, mitteilen oder dort verſönlich mitteilen. Der Vorſtand. Der Vorſtand. Kreiſen zwecks Herbeiführung, einer befriedigenden Löſung Fühlung zu nehmen. Verſchiedene Vorſchläge wurden von verſchiedenen Seiten gemacht und jeweils ſei es von der Reichsregierung, ſei es vom Arbeitsamt und den andern intereſſierten Regierungen ver⸗ worfen, und eine Löſung wäre wohl kaum gefunden worden, wenn nicht die Gewerkſchaften des Saargebiets und des Reichs ſelbſt einen praktiſchen Ausweg gefunden hätten. Sie ſchlugen vor, im Saargebiet ſelbſt eine Arbeitskam⸗ mer zu ſchaffen, in der die Arbeiter und Arbeitgeber und auch die Regierungskommiſſion zur Erörterung ſozialgeſetzgeberiſcher Pro⸗ bleme vertreten wären u. die dann gegebenenfalls mit dem Inter⸗ nationalen Arbeitsamt in Beziehung zu treten hätte. Auf Grund von Verhandlungen zwiſchen den Gewerkſchaften und der Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebiets erklärte dann Präſident Rault kurz vor dem Zuſammentritt des Verwaltungsrats zu ſeiner April⸗ tagung dem Internationalen Arbeitsamt, daß er demnächſt einen Verordnungsantrag vor der Regierungskommiſſion zwecks Grün⸗ dung einer derartigen Arbeitskammer einbringen werde, der viel⸗ leicht auch die Frage der Beziehungen des Saargebiets zur Arbeits⸗ organiſatlon löſen würde. In ſeinem Bericht an den Verwaltungs⸗ rat ſchlug Albert Thomas alsdann vor, die Frage vorläufig im Ar⸗ beitsamt nicht mehr zu behandeln, ſolange nicht die Ergebniſſe des neuen Löſungsverſuchs im Saargebiet ſelbſt vorliegen. Das Hauptverdienſt dafür daß— einſtweilen wenigſtens— die Angriffe auf die ſtaatsrechtliche Stellung des Saargebiets im Reichsverband geſcheitert ſind, gebührt, wie man mit Recht betont hat, der Peinee Arbeiterſchaft an der Saar und im Reich, die trotz vielfacher Verlockungen alle perſönlichen und rein gewerk⸗ ſchaftlichen Intereſſen, in gut deutſcher Geſinnung und Diſziplin, hinter den nationalen Intereſſen zurücktreten ließ. Auf der andern Seite ſoll nicht die unleugbare Gefahr verkannt werden, daß die Regierungskommiſſion jetzt darauf ausgehen—2 der von ihr reſtlos ernannten und inſofern von ihr abhängigen Ar⸗ beitskammer in dem zu 70 Prozent von Arbeiterbevölkerung be⸗ wohnten Saargebiet eine Stellung zu verſchaffen, die dem von der Bevölkerung in freier Wahl erkorenen Landesrat, der ſeine Unab⸗ hängigkeit auch in ſeiner augenblicklichen Tagung erneut erwieſen 75 durch Entzug wichtigſter Beratungsgegenſtände abträglich ein könnte. Und dies könnte bei den vielverſchlungenen Wegen der Saarregierung auch ein und nicht das letzte Motiv ſein, weshalb das Jahre hindurch auf die lange Bank geſchobene Projekt auf einmal mit verdächtig erſcheinendem Eifer gefördert wird. ummerdugen Mornhaut, Schwielen und Warzen beseitigt schnell, sicher, Brogetlen erhaldles. ide— .— nen undlau 8 Kufdrol-Fusbad. 5 Adler⸗Apotheke I 7, 1; Kronen⸗Apotheke am Tatterſall; Löwen⸗Apotheke an den Planken E 2, 16; Mohren⸗Apotheke Planken O 3, 5; Drogerien: F. Becker Nachf., am Speiſemarkt; Th. v. Eichſtedt, Kunſtſtr.: A Goßmann, Markt R1, 6, Drogerie 5 weißen Kreuz, H. Geyer Mittelſtr. 60; Ludwig und Sch O 4. 3; G. Schmidt, Seckenheimerſtr. 83; Springman's⸗Jrogerie P 1, 6; Merkur⸗Drogerie Gontardplatz 2; K. Muhlhardt, Mittelſtr. 28a. Victoria⸗ Drogerie Huppertz, Schwetzingerſtr. 26; 817 Bücher ſind indellektuelles Gift, ſie verderben Schlechte m das Gute zu leſen, iſt eine Bedingung, daß man änkt enicht leſe: denn das Leben iſt kurz, Jeit und Krafte e e Vom oſt Schlechten kann i 1 11 den leſen: ſece kann man nie zu wenig und das Gute nie zu Serliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Juel 5 Von Hermann Kienzl 15 in die einſt unſer waren, kehrten zu Gaſtſpielen auf den weſen, daß ſeinbardthuühnen heim. Man muß es ſaſt be⸗ wnllen. Den un dieſen Räumen nicht mehr dauernd wohnen ereränderte arſie finden nicht mehr den alten Geiſt. Sind ſie ſelbſt ert Moiſſi iſt duchaus„Soliſt“ geworden, er präponde⸗ alſerme mit ſedem Wort, mit jeder Poſe über die Mitſpieler. ren die ann hat ſchon in würdigeren Zeiten auf vielen Kunſt⸗ perſönkichen Hemmungen abgeworfen, den apfdden ödcntend der Jügel des Ol Brahm des Schepers der del Urtzeh nd hochwertigen Einheit. Aber Vaſſermann ſpielt aus Düückſcht uct als ein in ſich ſelbſt verliebter Rarkiſſos und kroß Nönobnheizen ſigrelt ſeiner Temperamentsherrſchaft und manchen Shalben der ar reiſenden fürſlüchen Miren iſ er an Weſen erchn Aa pielern ſtärkſte Geſtalter unter den heute lebenden männlichen cbadenien man genaß die Fille ſeiner Pertömichreit in den A. o er in der Komödie der Wortel, den drei ur Schnitzlers, drei Glanzrollen gab, drei kaum Hal ſemerder de indes Innerwandte Menſchenkinder mit dem vielfäktigen Reichtum tuo 57—5 ausſtattete. Das Kernſtück iſt der Schauſpieler Herbot er enſtüc oßen Szene“. Man würde ſagen: das große Vir⸗ leit ſeſer S wäre es nicht gerade der Triumph des Darſtellers, wie ſſentebt wisgelung eines Virtuoſen in jedem 0 abnorme Gültig⸗ Fezd innere zic,„unerhörte Verlogenheit des Komoödionen a⸗ düher an die wahrheit aufdeckt. Hier, wo Baſſermann alle Mit⸗ ſeaber oft nne, Mand wirft, hatte er leiliche, in ſeiner(uu Verlin aögeſttrmmerſchätzten!) Gattin Elſe Baſſermann ſogar eine de ſchauſpieleriſche Unterſtützung. 5 zuuſe nebenan, im Deutſchen Theater, wurde ein ſeltenes 77 Moiſſi, dem überaus ſeinen Pincho⸗ r der Stz inen beſonders fremd— er iſt ein Chor⸗ beit er verg n, die ihre„Moderne“ in die romantiſchen ede den en Siehedene dülert ee e ſnge 0 enthüllt im Einakter„Paracelſus“. Mit ſinnigem en⸗— Schnitzler im launig⸗ernſten Spiel hinter dem Hoku⸗ „ e Abenteurers deſſen rechte Wunderkraft, darin er dringt. Moiſſi gab nicht eigentlich ſolchen Seelenarzt, ſondern— einen Spiritiſten. Die weihevolle, ſingerlich ſtiliſterte Sprache ver⸗ drängte den klügeren Geiſt. Der Natur und dem Weſen Tolſtois viel näher war dann Moiſſis verlumpter und goldiger Wanderb in des großen Ruſſen genial⸗einfältiger kleiner Komödie„Er öſt an allem ſchuld“. Kommumiſt und Ritter des Rechts, Vagabund und Geiſtmenſch, Feind des Alkohols und Säufer, Dieb und ein Herz voll Scham— was alles iſt ein Sohn der Erde! Den menſch⸗ lichen Grundton giebt Moiſſi. Das Staatstheater ſetzte ſeine alte Iffland⸗Bühne am Gensdarmenmarkt weit zurück hinter ſeine neue Roſtra(Schiller⸗ theater). Am Gensdarmenmarkt wurden die unglücklichen literari⸗ ſchen Experimente(man hält hier Geburtsregiſter⸗Jugend für den Geiſt einer Jugendl) übertrumpft durch die verzweifelt törichte Ver⸗ jüngung von Hebbels„Aübelungen Trilogie. Alle drei Teile an einem Abend. Sechs Stunden. Rur ſechs Stunden für elf Akte. Ein Derbyſteg immerhin. Die Akte— mit Dekora⸗ tionen nicht bekleidet und„belaſtet“. Das Ziel lohnte ſchlecht. Zer⸗ ſchlagen, von der Entſtellung teurer Vorbilder ergrimmt, augenmüde von ſechs Stunden modiſcher Bühnenfinſternis, verließ man die wüfte Stätte. Dem Indendanten Jeßner ſei viel vergeben, weil er ſeinen Wedekind viel geliebt hat. Mit der rechten Liebe, die allein dem anderen gilt und nicht eigentlich der eigenen Perſon. Ja, der „König Nicolo“ im ſtaatlichen Schillertheater iſt das beſte ben in der ſchauſpieleriſchen Bilanz des Jahrez. Nun endlich einmal Farbe und innerer Glanz! Glücklich abwägend die Tragik wie die grotesle Komik, rraf der leitende Sinn vollkommen das Spie⸗ leriſche des Gedichtes. Denn nichts anderes, als das alte Gleichnis von Leben u. Spiel iſt der vergebens in anderen Tiefen geſuchte Ge⸗ danke Wedekinds. Eine Rutſchbahn, ein Ringelſpiel iſt das Leben. Auf ſeinem Pferdchen kehrt, ſich im Kreiſe drehend, der ſterbende König Nicolo dahin zurück, von wo man ihn dereinſt verjagt hat. Aber nun iſt der König der Hofnarr des anderen Königs.. Das Symbol machte Jeßner greifbar. Zwiſchen den neun hellen Bildern kreiſt bei Trommel⸗ und ITcchinellenſchlag das Karuſſel. Prachtvoll die überaus mühſame, doch alle Mühe im leichten Schwung verleug⸗ nende Bewegtheit der Vielen. Granach war Nicolo. Mitunter zu laut und ſchwer, im Ganzen doch eindrucksvoll. Reizvoll die treue Tochter, der ſchlanke VBafagzo der Lucie Nannheim. 1* Als die Duſe auf dem Totenbett lag, betraten wir hier, ohne Ahnungshauch aus der Ferne, ihre dunkelſchöne„Tote Stadr“ (im Renaiſſancetheater); gödie, in der ſo eigen die härteſten Verwirrungen der Leidenſchaft: d! Annunzios lyriſch⸗kriminelle Tra⸗ daß und Anbetung in lauter Metodie elöſt ſind. Welche Erümerun⸗ gen, o Freumdel Seht ihr ſie Aten ſchpee die blinde Frau,— die unwiederholte körperliche Seele, in adeliger Anmut, mit der che ſtillen Macht der Gebärde, der Leidenszüge?!— Ling Lofſen, ſo ſeelenvoll ihre Perſänlichkeit im umfriedeten Gebiet der Normen iſt, konnte den hoch über ihr ſchwebenden Schatten der Duſe nicht herabbeſchwören. 4 Ueber den Reſt, obwohl nun auch die Neuheiten zu würdigen ſind, ein knappes Schlußwort. Bis zu Roderich Benedig zu⸗ rück ſchweifte man am Kurfürſtendamm, i dänſten unſerer Theater. Es geſchah,— ee 2 eene Schaufpie⸗ lerin willen. Sie iſt als komiſches Hohlſpiegelbild ihrer ſelbſt eime köſtliche Spezialität, die letzte ſchwere Tragödin Adale Sand⸗ rock. Als man ihrer böſen Schwiegermutter im„Störenfried“ zufauchzte, zuckte ein wenig Wehmut bei denen auf, die ſich erinner⸗ ten. Ein Wiederſehen nach faſt 20 Jahren beging man im Trianon⸗ theater. Zwiſchen damals und heute gab es einen Umſturz, und der Offizier könnte es heute ſchwerlich wagen, an dem Mädchen ſeiner unſtandesgemäßen Liebe zum Schurken zu werden, um die Ehre ſeines Standes zu wahren. Dennoch ſchlug Beyerleins „Zapfenſtreich“ mit ſeiner dramatiſch⸗theatraliſchen Sicherheit ſo räftig und heftig ein, wie am erſten Tage.— In der Volksbühne am Bülomwplatz ging, gefällig ausgeſtattet, von der kaum beengten ge⸗ ſchmeidigen Körperlichkeit der Gertrud Kanitz um Lockendes be⸗ reichert, die von Lion Feuchtwanger bearbeitete altindiſche Komödie „Vafantaſena“ in Szene und hatte rfolg.— In der Tribüne eine deutſche Uraufführung. Dem fkrupelloſeſten Reißer des argen⸗ tiniſcheitalieniſchen Pariſer Dario Nicodemi:„Der Relher⸗ buſch donnerte das ehedem literar. Berlin Beifallskabarakte zu. Ein Bengel wird von einer Dame im unſicheren Alter geminnt und ausgehalten. Die Zuſchauer folgen ihm über die unwahrſcheinlichſten Klippen in den Hafen ſeiner Ahnungsloſigkeit. Aber wie mon die zgroße Szene“ macht, hat Nicodemi den Franzoſen abgeguckt und er übertrumpft ſie. Die prachtvolle Lucie Höflich wäre nicht zu alt für die letzte Liebe; doch iat man ihr den Schabernack, einen ganz grünen Jugendlichen zu ihrem Partner zu machen * Theater und Muſik Mannheimer Nafionaltheater. Gleichſam ſo nebenbei— ſt gar ohne den Vermerk„neueinſtudiert“— wurde geſtern Abend Gaethes „Iphigenie! wieder dem Spielplan eingefügt. Und es geſcheh, ir eine Aufführung zu ſehen bekamen, die den beſten dieſer 0 ſe Af ie das des Di itz⸗ ed eeen dse deerdenen herena Sinmesdurſt und Friedensſchalmei, Blutſchande und Reinheit, Mord Wir Spielzeit zuzurechmen iſt: weder eine langweilig pathetiſche Klaſſiker⸗ aaffageun wech aine koectalſche Berſblchung bes erbabeen 6g ———— 65 4. Seite. Nr. 214 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 8. mal 192— Städtiſche Nachrichten Die Wahlbeteiligung bei der Keichstagswahl in Mannheim ſcheint ſehr an der Unvollkommenheit der Wahlkartei gelitten zu haben. Nach dem Reichswahlgeſetz hat die Gemeinde für die Aufſtellung der Wählerliſte zu ſorgen. Die hieſige Wahlkartei erweckte den Anſchein, als wäre dieſe geſetzliche Vor⸗ ſchrift hier nicht bekannt geweſen. Einwohner, die lange hier woh⸗ nen, waren nicht in die Wahlkartei aufgenommen. Verheiratete und ledige Männer und Frauen, die innerhalb des Stadtgebietes umge⸗ zogen waren, waren nicht übertragen worden und konnten häufig er dort wählen, wo ſie jetzt wohnten. noch in dem Wahlbezirk, in Dem ſie früher gewohnt hatten. Es wird aufzuklären ſein. wie es kommt, daß die Karten dieſer Wähler und Wählerinnen dem Kartei⸗ kaſten des einen Bezirks entnommen wurden, ohne dem des anderen Wahlbezirkes eingefügt zu werden. Andere Wähler und Wählerinnen hatten von der Bürgerausſchußwahl her ihre Benachrichtigungskarten fein ſäuberlich aufgehoben, leaten dieſe dem Abſtimmungsvorſtand vor und waren nicht wenia erſtaunt. hören zu müſſen, daß ſie nicht mehr in der Kartei verzeichnet ſeien, obaleich ſie ihre Wohnuna nicht gewechſelt hatten. Da begann dann am Tiſche des Wahlvorſtandes ein emſiges. doch meiſtens vergebliches Suchen. Zwei⸗ drei⸗ und mehrmal wurde geſucht. Gar Unaläubige wurden hinter den Tiſch gerxufen, ſie halfen ſuchen und mußten ageſtehen, es war nichts zu ſthen! Da wurde in hohen Tönen dem Statiſtiſchen Amt und der tadtverwaltung ob pünktlicher Karteiführung Anerkennuna gezollt. Unberechtigterweiſe ergoß ſich oftmals der Zorn vergebens Umher⸗ gehetzter auf die ehrenamtlichen Wahlhelfer und truag ge⸗ wWiß dazu bei. ſie für künftige Mitarbeit zu begeiſtern. Merkwürdig bezührte es, daß es einigen Wählern gelang. noch am Sonntaa Wahlſcheine zu erhalten, während anderen kein ſolch freund⸗ licher Stern blinkte. Wieder andere liefen zum Bezirksamt und holten ſich einen Aufenthaltsſchein. der von einigen Wahlvorſtehern als Wahlſchein anerkannt wurde, von anderen nicht. Wahlvorſteher, die Dieſe Beſcheiniaungen nicht anerkannten. erfreuten ſich ſeitens einiger Betroffenen ſanfter Ausdrücke ſtiller Zufriedenheit. Dennoch wird kein Beteiligter ſich nach einer Wiederholung dieſer Wahlentrech⸗ tuna vieler Tauſender ſehnen, und es bleibt zu hoffen, daß dieſe Lehre zuſtändigen Ortes eine nachhaltige Wirkung ausübt. ſo daß die Wahlkartei täglich in Ordnung gehalten wird. *. Wie uns Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer mitteilt, werden die „in der Preſſe erhobenen Klagen über Mängel der Wahlkartei bei den Reichstagswahlen amtlich geprüft und das Ergebnis der Preſſe mitgeteilt.“ Der deutſche Muttertag Seit vielen Jahren wird in den nordgermaniſchen Ländern ein Gedenktag zu Ehren der Mutter gefeiert. Im Vorjahr kam die Anregung, dieſe ſchöne Sitte bei uns einzubürgern, auch nach Deutſchland. Es wurden den verſchiedenen Verbänden, der Preſſe, den Kirchen⸗ und Schulbehörden Aufrufe zugeſandt. In vielen Orten iſt es auch zum erſten Male zu einer eindrucksvollen Feier gekommen. Dieſe fand ihre beſondere Krönung dadurch, daß auch alle Mütter in Krankenhäuſern, Siechenanſtalten, Altersheimen und Zufluchtsſtätten durch Blumenſpenden erfreut wurden. Der Gedanke, der deutſchen Frau und Mutter einmal im Jahre beſonders unſere Liebe, Verehrung und unſeren Herzensdank zu bezeugen, hat etwas Erhebendes. In unſerer ſo gärungsvollen, friedloſen Zeit, da die politiſche und wirtſchaftliche Not einen nie für möglich gehaltenen moraliſchen Tiefſtand in unſerem Volke her⸗ vorgerufen hat, müſſen wir uns auf die ſtarken, unverſieglichen Quellen unſerer Kraft beſinnen; dieſe ruhen in unſerer deutſchen Familie. Hier hüten und pflegen unſere Mütter die Tugenden der Pflichterfüllung, des Gehorſams, der Treue, der opferwilligen Hin⸗ gebung, der Frömmigkeit, der Vaterlandsliebe. Zur Kräftigung 1id vielfach notwendigen Erneuerung des deutſchen Familienlebens bedürfen wir ſelbſtloſer, ſtill und treu ſchaffender Mütter. Der Mutter heiliger Beruf muß in unſerem Volk wieder die Ehrenſtelle einnehmen, die er hatte und die durch den Krieg und die nach⸗ folgende Zeit zum Teil verloren gegangen iſt. Dazu erſcheint uvns die würdige Feier des Ehrentages der deutſchen Mutter hervor⸗ rage nid geeignet. Der zweite Sonntag im Monat Mai iſt dazu aus⸗ erſehen. An dieſem Tag ſoll der Dank des deutſchen Volkes gegen ſeine Mütter, die ſtarken Hoffnungen auf geſegneten Wiede raufbau im Hinblick auf die Mütter zum beredten Ausdruck kommen. Was ſie während des Krieges an Arbeit und Entbehrung, an ſtummem Weh und ſtiller Ergebung getragen haben, welche ſchwere Laſt in dieſen Zeiten wirtſchaftlicher Not, in der Fürſorge für die Ihri⸗ gen auf ihren Schultern liegt, das rufe der deutſche Muttertag unſerm deutſchen Volke einmütig ins Gedächtnis. Unſere Frauen und Mütter leiden ſtill und unerkannt unter der furchtbaren Schwere dieſer Zeit am meiſten. Vor dieſer ſchweigenden Pflicht⸗ erfüllung, vor der verantwortungsbewußten Würde, vor der vor⸗ bildlichen Hoheit der deutſchen Frau beuge ſich unſer Herz und Haupel Ein geſchmückter Ehrenplatz ſei ihr bereitet! An dieſem Taa ſollen ihre nimmermüden Hände einmal ruhen! All ihre Lie⸗ ben ſammeln ſich um ſie in treuer Liebe und Dankbarkeit. Ein ſchlichter Blumenſtrauß offenbare, daß auch in der Unruhe der Zeit unſer Herz dankbar und liebevoll der treuen Mutter gedenkt. Allen Witwen und einſamen Müttern mögen durch die berufenen Ver⸗ bände ſinnige Blumenſpenden als ſichtbare Zeichen der Liebe und Verehruna in ihr ſtilles Heim geſandt werden! Der ſittliche Wiederaufbau unſeres Vaterlandes iſt Ziel und Lebensinhalt aller derer, die es ernſt mit ihrem deutſchen Volke meinen. Wir rufen alle Gutgeſinnten auf, zur Ausgeſtaltung und Durchführung dieſes Tages mit Hand und Herz zu helfen. Möge dieſer ſchöne Gedanke tief in unſerem Volke Wurzel ſchlagen, den deutſchen Müttern zur Ehre, unſerem Volke zum Segen! Jagò und Fiſcherei im Mai Der Monat des Wachſens und Blühens, der Entwicklung der ganzen Natur und für das Wild die Zeit der Vermehrung, des Brütens und Setzens. Ruhe iſt daher, wie uns die bekannte Jagd⸗ wochenſchrift„Der Deutſche Jäger“ München mitteilt, die Haupt⸗ ſache im Revier. Die Waffe dient nicht jagdlicher Ernte, dem Ab⸗ ſchuß, ſondern vor allem der Hege, dem Jagdſchutz. Nur in den erſten Wochen genießt der Jäger noch die Freuden der Balz des Auer⸗ und Birkhahns, die in den höheren Lagen erſt ſetzt ihren Höhepunkt erreicht, von Mitte des Monats an jedoch auch dort allgemach abflaut. Hochwild und Rehe ſtehen im Verfärben. Reh⸗ böcke fegen noch zum Teil ihre Kronen, die Geißen ſetzen, gegen Ende des Monats, auch die Tiere. Die Haſen huldigen der Fort⸗ pflanzung; ihr zweiter Satz fällt. Der Schnepfenſtrich geht auch im Gebirge zu Ende. Schnepfen, Wildenten, Wildtauben und auf den Möſen niſtendes Federwild brüten und die größere Zahl ihrer erſten Gelege pflegt in dieſem Monat auszufallen. Auch das übrige Federwild hat ſeine Brut⸗ plätze bezogen und obliegt dem Brutgeſchäft und der Prutpflege. Es tunlichſt vor Störung zu bewohren, iſt eine Hauptaufgabe des Jägers, der ſein Augenmerk ganz beſonders auf ſtreunende Hunde und Katzen zu richten hat, die um dieſe Zeit an ihm nicht allein, ſondern auch an Junghaſen und friſchgeſetzten Rehkitzen empfind⸗ lichen Schaden anrichten und daher mit allen Mitteln von den Revieren fernzuhalten ſind. Auch das Hqarraubwild hat Jungen und wird, da dieſe in der Entwicklung begriffen ſind, in erhöhtem Maße ſchädlich. Weit ſtreift die Fähe umher zur Herbeiſchaffung von Raub für die heißhungrige Nachkommenſchaft. Schießt oder fängt ſie der Jäger ab, ſo iſt es Pflicht der Menſchlichkeit, alles daran zu ſetzen, auch der Jungen habhaft zu werden, und ſie nicht verhungern zu laſſen. Unter Umſtänden bietet ſich zuweilen Ge⸗ legenheit, gute Hunde(Dackel oder Foxterriers) vorausgeſetzt, zum Fuchsgraben wobei das ganze Geheck erbeutet werden kann. Raub⸗ und Rabenpögel, die jetzt gleichfalls Junge haben, erweiſen ſich als ſchwere Schädiger der Niederjagd und ihre Abminderung bietet eine der verdienſtvollſten Aufgaben des Hegers, nur iſt mit dem Auf in dieſen Tagen der Erfolg ein geringer. Unberufen ſich in den Feldern und am Waſſer herumtreibenden Streumern iſt auf die Finger zu ſehen, da von ihnen manches Gelege geraubt oder mutwilliq zerſtört wird. Waller, Blei, Karpfen, Schied. Aitel, Barſch und Barbe laichen. Die Schonzeit des Huchen iſt zu Ende, Mitte des Monats auch die des Zandes, jedoch ſind beide um dieſe Zeit wie der Hecht, der zu⸗ weilen noch laicht, nicht gut bei Fleiſch. Die Aeſche, raſch von der Laichzeit erholt, und die Salmonidenarten bieten gute Fanggelegen⸗ heit. Karpfen und Aale beißen an warmen Abenden. Naturſchutz Es iſt leider noch immer notwendig, zu Beginn des Früh⸗ jahrs auf den Naturſchutz hinzuweiſen. Immer wieder werden meiſtens aus Gedankenloſigkeit Blüten abgeriſſen, Fliederbäume be⸗ ſchädigt und nicht zuletzt durch Wegwerfen von Papier und ſonſtigem Packmaterial die Landſchaft verſchandelt. Namentlich die Umgebung der Großſtädte bietet an Sonntagen ein recht unerfreu⸗ liches Bild. Trotz aller Beſtrebungen der Naturſchutzvereine und der Hinweiſe von Eltern und Erziehern iſt es notwendig, durch beſon⸗ dere Maßnahmen dieſem Unfug zu ſteuern. Die Berliner Polizei hat jetzt im Einverſtändnis mit der Stadtverwaltung eine Verordnung erlaſſen, die ſcharfe Strafen gegen die Ueber⸗ tretung der Naturſchutzpolizeivorſchriften feſtſetzt. Nach dieſer Ver⸗ ordnung iſt es verboten, Papier ſowie Gegenſtände aus Glas, Por⸗ zellan, Blech und dergl. in den Wäldern fortzuwerfen. Weiter wird verboten das Abſchneiden oder Abreißen von Tannenzweigen, von Blüten jeder Art. Erfreulicherweiſe erſtreckt ſich der Schutz der Verordnung auch auf die Tierwelt. Auch eine Anzahl Blumen⸗ arten genießen den beſonderen ſtaatlichen Schutz. Uebertretungen der Verordnung werden mit Vermögensſtrafen belegt, deren Höhe ſich nach den Vorſchriften des Feld⸗ und Forſtſchutzgeſetzes richten. Es iſt bedauerlich, daß man erſt durch Ankündigung drakoniſcher Strafmaßnahmen in einer Sache vorgehen muß, deren Schutz jedem Natur⸗ und Tierfreund ſelbſtverſtändlich iſt. Jeder, der Freude an der Natur hat, ſollte das ſeinige zu ihrem Schutze tun, 1 0 dürften auch derartige Auswüchſe mit der Zeit 1 0 werden. Kl. U *Einziehung der Reichsſchatzanweiſungen bis zu 21 mact an der letzten Zeit ſind Fälſchungen der als Zahlungsmiteuſcen wendeten Stücke der Schatzanweiſungen des De Uber Reiches von 1923(Goldanleihe), fällig am 2. September 1985, eh 0,42 Mark Gold— ein Zehntel Dollar, 1,05 Mark Gold Jotk Viertel Dollar, 2,10 Mark Gold ein halben Dollar,„20 Mart Gold— ein Bollar, 8,40 Mark Gold= zwei Dollar und 21 ag Gold S 5 Dollar beobachtet worden. Es erſcheint daher ang 5091% die Verwendung dieſer Stücke als Zahlungsmittel aufzuheben. Jad⸗ Kaſſen des Reichs werden die vorbezeichneten Abſchnitte der Um onleihe nur noch bis zum 20. Mai 1925 in Zahlung nehmen. ge⸗ die Stücke aus dem Verkehr zu ziehen, wird den Inhabern de⸗ boten: a) die Einlöſung zum Nennwert in Rentenmark oder ren geſetzlichen Zahlungsmitteln, b) Umtauſch in neue, und ngen, liche, auf 500, 1000 und 2000 Goldmark lautende Schatzanweiſung die am 1. September 1924 oder am 1. Juni 1925 fällig werden Antragſteller können zwiſchen dieſen beiden Arten von alligen anweiſungen wählen. Für die am 1. September 1924 fällg Schatzanweiſungen wird ein Diskont von 8 Proz., für die r die Juni 1925 fälligen ein Diskont von 10 Proz. gerechnet und ſ Zeit von der Hingabe der Goldanleiheſtücke bis zum Jen ung termin der unverzinslichen Schatzanweiſungen bei Aushän i0 der neuen Stücke vergütet. ämtliche Reichsbankanſtalten n pel⸗ Goldanleiheſtücke zur Bareinköſung oder zum Umtauſch in Ein⸗ zinsliche Goldſchatzanweiſungen entgegen. Die Annahme zarz nnen löſung wird mit dem 20. Mai geſchloſſen. Umtauſchanträge 0 Bei bis auf weiteres auch nach dieſer Friſt noch geſtellt werden. enn, dem Umtauſchantrag ſind die Spitzenbeträge, die an dem 9 matk betrag der Schatzanweiſungen von 500, 1000 und 2000 Gol Aus⸗ fehlen, in Bar zuzuzahlen. Die Einlöſung in bar und die licht händigung der unverzinslichen Schatzanweiſungen erfolgt mog die bald, nachdem die Echtheit der eingelieferten Stücke du d di Reichsſchuldenverwaltung geprüft worden iſt. Ab 21. Mai ſpörſen⸗ kleinen Stücke der Goldanleihe lediglich Wertpapiere, die bö mäßig gehandelt werden. 1612. „ Wo zahlt man die höchſte miete? Die Belaſtung der Mue durch Mietszuſchläge, Mietzinsſteuer und deren Erhebung iſt 22 durch Reichsgeſetz feſtgelegt, wirkt ſich aber in den einzelnen ſum⸗ dern in ſehr verſchiedener Höhe aus. Rechnet man alles öu men, ſo werden die höchſten Mietſätze und Sonderſteuern von und bauten Grundſtücken nach der dritten Steuernotverordnung he⸗ dem Stande vom April in Württemberg erhoben. Sie tragen dort nicht weniger als 64,3 v. H. der Friedensmiete. zweiter Stelle kommt Heſſen mit 56 v.., an dritter Thün c⸗ mit 55 v.., dann das linksrheiniſche Bayern 55 v.., das le 9. rheimiſche, Oldenburg und Lübeck 50 v.., Preußen 47—54 5. 10 Bremen und Hamburg 45 v.., Baden 35 v.., Waldeck und Schaumburg⸗Lippe 31—38 v.., Mecklenburg⸗Strelitz 30 v. 55 25 Umlagen, Lippe und Mecklenburg⸗Schwerin 30 v.., Anhe, 95 vom Hundert und Umlagen und am wenigſten Braunſchweig 20 nebſt Umlagen. die „ Jum Konflirt in der Mekallinduſtrie iſt zu berichten, daß zh in den letzten Tagen geführten Verhandlungen abermals er en nislos verlaufen ſind. Man rechnet damit, daß die Ver! lungen in den nächſten Tagen wieder aufgenommen werden. it⸗ * Abſchluß der Erfindermeſſe. Der Beſuch der Fünſten Neue ſchen Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtriemeſſe im Roſe Sid⸗ war beſonders in den letzten Tagen recht rege. Nicht nur aus nden und Mitteldeutſchland, ſondern auch aus dem Ausland ſa 0 —— in der käglichen Zuppe mil MAGG“' Suppen Ochſenſchwanz Reis mil Gemüſe Reis mit Tomaten Rumford Tapioka echt Pilz uſw. Achten Sie auf den Namen anGGl und die gelb ⸗ role Packung! Eiernudeln Eierſternchen Erbs mit Speck Grünkern Kartoffel Königin dichtes. Gewiß werden, wie Bab einmal ſagt, nur fünf große (was nicht ſoviel iſt wie„gute) Schauſpieler die letzten Schön⸗ heiten der Goetheſchen Dichtung entſchleiern; aber jede Aufführung, die uns einen Abglanz davon gibt, muß dankbar aufgenommen wer⸗ den. Dieſe Aufführung gab in den weſentlichen Dingen mehr. Worin lag ihre Schönhezt und ihre Bedeutung? Es gibt(leider) nur das viel mi: in ihrem„Stil“. Es war der Stil einer vichtig verſtandenen Klaſſik: Einfachheit in der Geberde von großer Linienführung, Verzicht auf naturaliſtiſche Aeußerlichkeiten und thea⸗ traliſch⸗deklamatoriſche ſogenannte Höhepunkte und Ausbrüche. Im Wort, in der Muſik des Wortes, in dem inneren Nhythmus des Verſes, der geſamten dramatiſchen Handlunmg— darin lagen Stil der und Bedeutung dieſer Aufführung, die ſich weit über eine Reper⸗ totre⸗Vorſtellung erhob. An erſter Stelle iſt Robert Vogel zu nennen. Welch einen Weg der Entwicklung hat dieſer Künſtler in dieſem Spieljahr nur— ich will nicht an frühere Jahre noch an ſeine mir wohl erinnerlichen Heidelberger Anfänge denken— zurück⸗ gelegt? Wo iſt die ſchöne, innerlich leere und künſtleriſch unwahr⸗ haftige Deklamation, wo die eitle Poſe, wo die Koketterie, die Selbſt⸗ verſiebtheit— alles abgeſtreift und ausgetilgt: wo das weichliche, das füßliche: gewandelt: wo das billig theatraliſche: einem ungeheuren Fleiß muß Vogel an ſich ſelbſt gearbeitet haben; mit Ernſt und mit Selbſtkritit muß er ſeine eigene Leiſtung geprüft haben und ohne Ueberheblichkeit hat er ſich fremdem Zuſpruch zu⸗ gänglich erwieſen. So hat er ſich zum Herrn ſeiner ſchönen Anlagen ittel gemacht. wo er früther ihr Diener war. Sein Oreſt war ogiſchem verhunzten Wahnſinnsſzene, in der melodiſch gelöſten Sprache eine ausgezeichnete Leiſtung, die tief ergriff. Mit ihm iſt Frau Andor zu nermen, die(vielleicht von der Potiphar ermüdet) ein weniges am Kraft und Wärme vermiſſen ließ; aber gleichwohl eine Iphigenie von edler Haltung, von Innerlichkeit, von Seele und im menſch⸗ lichen groß. Hans Godecks Thoas iſt bekannt: in krüftigem Umriß gehalten, von männlicher Leidenſchaft erfüllt, nicht unedel; ein ſchmerzlich Leidender. Vielleicht im Rahmen dieſer Aufführung einer mehr naturaliſtiſchen Art der Darſtellung zu nahe. Be und derbfriſch, wie oſt ein wenig laut, war Wittgens Pylades. Er hatte am wenigſten Muſik in der Sprache, hetzbte den Vers und wurde undeutlich. Den Arkas ſprach Renkert recht wacker. Nach einmal: eine ſchöne Aufführung von geſchmackvoller(ein wenig akademiſcher) Linie, von innen heraus beſeelt und belebt. Für die Spielleitung zeichnete A. von Achenbachz es iſt ihm viel geglückt. hs. Brief aus Baden⸗Baden. Die Veranſtaltungen der Oſterzeit waren meiſt ausverkauft, von der Tiefland⸗Feſtauffüht am Donnerstag der Karwoche angefangen. In dieſer Vorſtellung gaſtierte Woje Forbach vom Stuttgarter Landestheater als Martha zum gebändigt. Mit F erſtemnal auf der Kurhausbühne. Ihre hochdramatiſche Geſangs⸗ leiſtung gab der Martha prachtvollen Stil. Wilhelm Faßbinder Stuttgart, den wir gleichfalls zum erſtenmal hörten, gelangte als Sebaſtiano nicht zu wirklich packenden Höhepunkten. Zwiſchen den Akten hörbte man in den hinein, wo Erna Marx, eine junge Heidelberger Sopraniſtin, ihr erſtes Konzert in Baden⸗ Baden gab. Die begabde Schülerin der bekannten Mannheimer Ge ⸗ ſangspädagogin Anna Rocke⸗Heindl, hat eine— Stimme, die mit großem Verſtändnis ausgebildet wurde. blendend klare Höhe vermochte ohne Kraftaufwand den großen Saal zu füllen. Im Karfreitags⸗Orgelkonzert machte die prachtvoll ausgeglichene Stumme Frankfurter Altiſtin Magda Spiegel tieſen Eindruck. Im Vortrag ſchwieriger erwies ſich Karl Salomon als techniſch gewandder edel geſtaltender Organiſt. Von Alfred e onn ſoll nicht mehr geſagt werden, als daß es, gut— und es wurde glänzend geſpielt—, überall die Kaſſe füllen muß. Die erſte Veranſtaltung nach Oſtern war eine Holländer⸗Aufführung, ebenfalls mit den beiden oben genamnten Stultgarter Gäſten. Moſe orbach verſetzte als Senta ihre Zuhörer in wahrhaft heilige Be⸗ geiſterung. Zwiſchen zwei Tanzabenden ſtand die Erſtaufführung von Aguſtin Moretos„Donna Diana“, einer graziöſen Probe des ſpaniſchen Dramas der Calderon⸗Zeit. Im Konzertſaal lernten wir eine neue, vorzügliche Piamiſtin kennen, Meta Hagedorn aus Hamburg, die Tſchaikowskys Klavierkonzert C⸗moll ſpieſte. Am Abend vor ſeinem Konzert ſpielte das Roſé⸗Quar⸗ tett auch bei uns. Mozart, Beethoven und dazwiſchen Korn⸗ golds Streichquartett A⸗dur, dos auch dem Mannheimer Pro⸗ eee ganzen verhielt ſich die auchaſt Beſe At Münchener Feſtſpiele 1924. Die diesjährigen Opernfeſt⸗ ſpiele im Prinzregenten⸗, National⸗ und Reſidenztheater(vom 1. Auguſt bis 9. September) werden veranſtaltet von der General⸗ direktion der bayeriſchen Staatstheater unter künſtleriſcher Leitung des bayeriſchen Generalmuſikdirektors Prof. Hans Knapperts⸗ herzt buſch. Den Spielplom beherrſchen wie alljährlich M 8 ozart un ner.„Parſifal“ erſcheint in einer muſikaliſch⸗dramatſſchen und ſdeniſch⸗dekorativen Erneuerung.— Im Rahmen der Feſtſpiele wird vom.—15. Jum eine Richard⸗Strauß⸗Woche, vom 11. bis 19. September eine Hans⸗Pfitzner⸗Woche veranſtaltet, in denen ein Ueberblick über das Geſamtſchaffen der beiden zeit⸗ genöſſiſchen Meiſter geboten werden wird. Als Gaſtdirigent für die Feſtſpiele wurde Generalmuſikdirektor Wilhelm Furtwängler für eine Reihe von Aufführungen gewonnen. Generalmuſikdirektor Prof. Dr. Hans Pfitzner wird als Gaſt der Staatstheater„Die Roſe vom Liebesgarten“ wie auch ſeine Kantate„Von deutſcher Seele dirigieren. Runſt und Wiſenſchaſt 1 8 Ein neues Inſlitut reſſetunde. Beckir, denmagſf ein neues deene Inſtitut auege nachdem der preußiſche Kultusminiſter in der preußi titn bibliothek Räume dafür zur Verfügung geſtellt hat. 11 wird errichtet auf dem Boden abfoluter Auß, parteilcheger auf das Vertrauen und die Mitarbeit der Publiziſtik alen ſteeng teien. Es ſteht für ſich ſeloſt unabhängig da und ſoll if gichen wiſſenſchaftlicher Arbeitsweiſe eine geiſtige Zentrale der ſaß i und ethiſchen Intereſſen des Preſſeberuſes ſchaffen und b tele Einrichtungen ſind beabſichnigt eine Jentralfammelſteinunge Materialien über die geſamten Facheinrichtungen, Alaende 0 und Vorgänge auf dem Gebiete der espreſſe des J pre Auslands, ferner eine Preſſefachbibllothet, ein P 1 facharchiv ſowie die Berell der wichtigen Jeiturggt Fachzeitſchriften des In⸗ und Auslandes. Als Aufhabe el Inſtitut vor: eine all fachliche Auskun 10 2 * gemeine preſſe für Zeitungsbeute, für amtliche und parkamentariſche Inter gin 5 für öffentlich wirkende Perfſönlichkeiten und bſſentliche ze 55 tungen, die einer preſſefachlichen Auskunſt bedürfen, und is, 74⸗ dierende und Forſchungen auf dem Gebiete des reſſeweſe ſtei beſonderen ſachaufgaben dient eine Beratungyf, 9it für die Anwärter zum journaliſtiſchen Be ſiche, zeitungswiſſenſchaftlichen Beſtrebungen und die wißen geu Veranſtaltungen an den deutſchen Hochſchulen für das ung weſen ſollen eine beſondere Förderung erſahren. Die Fatue, Inſtituts iſt Dr. Mohr, dem Preſſereferenten im kuncen ſterium, übertragen worden. Der Verein deutſcher ZJen une, leger, der den Gedanten des Inſtituts und ſeine Ausfüprurnfenb, ſtützt 5 hat bereits ſeine werktätige Mithilfe in weiteſtem 5 2 5 r· Röntgenkon 1924. Der Röntgenkongreß wurde. n Aprtb in B 21bnd in Langendeg. Birherw. Halſe bon dehal ſizenden Prof. Wintz, Erlangen, eröffnet Der Vorſttzende gehrſtan daß es bisher nicht gelungen ſei, an unſern Hochſchul für Röntgenwiſſenſchaft einzurichten. Haeniſch, röhre. 15 Haudeck, Wien, ſprachen iüber Erkrankungen der Speiſe freigel 9en Frankfurt, demonſtriert Röntgenogramme der operatin ablalun Riere. Grashey, München, ſprach über die Lufta, Rönte in die Bruſt⸗ und Bauchhöhle und ihre Kontrolle durch Dagzuſt⸗ dar, bild. Charakteriſtiſche Befunde aus dem Gebiete der log ch Baucherkrankungen zeigt Klieneberger, Zittau, Röntgen iſſte bae ſtellbare und für die Praxis wichtige Unterleibsgeſchwa ehune, Vogt, Tübingen. Holthuſen, Hamburg, ſprach über die 97 15 21 zwiſchen phyſikaliſcher und biologiſcher Doſierung, Freiburg i. Br., über die Doſierung in der Na .Seredend SDe e re ree eeeer 2282 ——— c eereeee ——————— r r r — — ³ꝙðw ⁵p eeg f Donnerstag, ben 8. Niai 1324 Zegunheimer Ceneral-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 214 ſſch zahlreiche Intereſſenten ein, die teilwei ü 8 in, die teilweiſe feſte Abſchlüſſe, der nach jedoch Vertretungen für größere Gebiete zu über⸗ ſuchten. Nach einem vorläufigen Kaſſenabſchluß wurden. Eintrittskarten gelöſt. Der Führer war ſchon Diens⸗ mittag vergriffen, ſo daß einige Exemplare eines kurzen Aus⸗ all s als Erſatz für den dringendſten Bedarf dienen mußten. Im gemeinen ſind die Ausſteller mit den Geſchäftsabſchlüſſen und erzielten Anbahnungen recht zufrieden, wenn auch der Haupt⸗ 5 ſolg erſt nach der Meſſe, wenigſtens bei einigen Artikeln, zu ale ſein dürfte. Manche Firmen, die ihre Beteiligung nur As Reklame auffaßten, alſo gar nicht mit feſten Abſchlüſſen rech⸗ Aueh wurden durch unerwartet zahlreiche Aufträge überraſcht. die Erfinderausſteller ſind größtenteils recht zufrie⸗ bed⸗ wenn auch hier der Unterſchied zwiſchen den erzielten Erfolgen en größer als bei den Induſtrieausſtellern iſt, da es hier ih mehr auf die Durcharbeitung des Erfindungsgedankens und Ae praktiſche Erprobung ankommt. 10 Seinen 70. Geburtstag und gleichzeitig ſein 40jähriges Ehe⸗ Ge um feiert heute der in Ulm a. D. im Ruheſtand lebende general der Inf. z. D. Karl Auler. General Auler, der in im Rheinland geboren wurde und in Köln ſeine Jugend⸗ J00 ſpäter ſeine erſten Soldatenjahre verbracht hat. war in den — 8 1882 und 83 der Ulmer Fortifikation zugeteilt und hat ſich Wi 0 Donauſtadt mit der Schweſter des Geh. Kommerzienrats —5 and verheiratet. 1898 kam., der bei der Pionierwaffe als —— außerordentlich tüchtige Kraft und vorzüglicher Offizier geſchätzt zürde zum zweiten Male nach Ulm, wo er als Ingenieuroffizier U Auftafklat die Ulmer Fortifikation leitete, die damals durch die Nen ſſung der Stadtumwallung überaus wichtige und einſchnei⸗ Fatenlufgaben zu bewältigen hatte. Von 1901—1908 war A. als täti kteur für das Ingenieur⸗ und Pionierweſen in der Türkei inf a, kehrte dann in deutſche Dienſte zurück, wo er die Feſtungs⸗ wivsktionen in Königsberg, Straßburg und Berlin leitete. 1914 ſitz., inzwiſchen zum Generalleutnant befördert, zur Dispo⸗ on geſtellt. übernahm dann bei Ausbruch des Krieges das Kom⸗ Bri o der 17. Reſ.⸗Brigade, das er ſpäter mit dem der 14. Landw.⸗ d gade und der 5. Landwehrdiviſion vertauſchte. Die Geſchichte ſte er Diviſion, die, aus thüringiſcher und rheiniſcher Landwehr und Miammenſetzend in ſchwerem Stellungskrieg zwiſchen Maas rer, oſel unter Führung ihres tapferen und unerſchrockenen Füh⸗ Ehr ervorragendes geleiſtet hat, hat er ſelbſt geſchrieben und im End Belſerſchen Verlag in Stuttgart erſcheinen laſſen. Seit dem r des Krieges lebt General Auler. der 1918 noch zum General 155 Infanterie ornannt wurde und deſſen an ſeinem heutigen Ehron⸗ ehr viele alte Mitkämpfer und einſtige Untergebene mit treuer Ver⸗ ung gedenken werden, in Ulm im Ruheſtand. Veranſtaltungen Neds Theaternachricht. Zu der Komödie„Eine Frau ohne Nati, esutung“ von Oskar Wilde, die Freitag. 9. Mai im Vühnenutheater zur Erſtaufführung gelangt, hat Heinz Grete die ußnenbilder geſtaltet. Rommunale Chronik Gemeindewahlen in Preußen wahlen. en in Preußen gleichzeitig mit den Reichstags⸗ deigen 5 in de wahlen ſtattgefunden. Die Ergebniſſe Sti weg einen ſtarken Rückgang der radikalen dratemen. In Frankfurt haben die Sozialdemo⸗ den den eine ſchwere Niederlage erlitten. Sie haben bei weniger len für die Stadtverordnetenverſammlung noch 25 Prozent ufmer bekommen, als bei der Reichstagswahl, da die Liſten der Kroße anniſchen Angeſtellten und der Bankangeſtellten ihnen eine Sebörd ünzahl Stimmen abgenommen hat. Bisher beſtand die Stadt⸗ 2. fi beterwerfammlung aus 96 Stadtverordneten, künftig werden dig ſein. Die Sozialdemokraten waren bisher mit 42 vertreten, erden es 20 ſein. Die Demokraten kommen von 23 auf 7, s w Faue vn 13 auf 9, Deutſche Volkspartei von 9 auf 6, Deutſch⸗ Pate von 5 auf 11. Sie werden alſo die ſtärkſte bürgerliche Ageſteude Kommuniſten kommen von 2 auf 7, die kaufmänniſchen WWſcheſen D. Wirtſchaftspartei 3, Bankangeſtellte 2, te In Kaſſel iſt die Mehrheit der Sozialdemokra⸗ Aedee ben Früher anen ſich gegenüber 36 Sogialiſten a Bürgerliche, ſetzt lauten die Zahlen 26:33. In Han au Aedor vier Jahren die Sozialiſten und Kommunmiſten eine Mehr⸗ Veror balten. Fetzt nach der Auflöſung der arbeitsunfähigen Sladt⸗ N. brbeit haben die 5 ger it erhalten, 19 Bürgerlichen ſtehen 17 ialdemokraten Die Kommmiſten waren für die S ordneten⸗ euten u zwei Lager geſpalten, die dritte Intermationale hat be · ſöcht wehr Stimmen erhalten, als die lokale Nichtung. Auch in Neit geer 2 wurde die ſozfaldemokratiſche Mehr⸗ 8 drochen. Am Nie d ei errhein ergab ſich das aus ondern Wahlen be⸗ N daß die eFtremen Parteten einen reich⸗ Abegesdem in en du uche zu verzeichnen haben, während die Wien. ſo menigſtens die Demokraten, große Einbußen er⸗ en Weſonders ſtark iſt das Anſchwellen der kommuniſti⸗ Uen ber. ate, me die Deufſchvöttiſchen meiſtensteils auf Deutſchnationalen ihre Sitze erringen konnten. Im ein⸗ Ire, 1— Zürich, über das Röntgenerythem, Keller, Freiburg i. 20 irkung der ultraviolekten Strahlen auf die Haut. aligch clin. eigte die Eichung von Röntgendoſismeſſern in der Techniſchen Reichsanſtalt und wies dabei auf die bevor⸗ f0 g eines internationalen Röntgenſtandardmaßes in decht, Wien en hin.— Es ſgt ſodann die Krebsdebatte. Holz⸗ 85 en, warnt davor, den Krebs lediglich örtlich zu beſtrahlen, 1 . . +2 empfiehlt er die Mitbeſtrahlung der Umgebung einer Ge⸗ Opitz. Freiburg i. Br., iſt der Anſicht, daß bei der Wir⸗ Hauen dlen auf die Krebszellen das biologiſche Mo⸗ web lle ſpiele, wobei der Reaktion auf das umgebende e eine weſentliche Bedeutung zuzuſchreiben iſt. ſche Kulturſtiſtung. Eine Kulturſtiftung, wie ſie an Dr. 8 amerikaniſchen Verhältniſſen möglich iſt. wurde kürzlich ich arnes dem Staate Pennſulvania gemacht. Aeayntologe allem Lebendigen in der Kunſt und Kuftur unſerer Zeit das aanz dat VBarnes mit Hilfe hervorragender Amerikaner dort 0 Kulte agardaes zur Förderung der Erziehung zu künſt⸗ 255 81 82 85 47 551 1 a den Stur und deren Berbreitung zu ſchaffen unternommen Er n tragen un für geiſtiaes Schaffen in die ſozialen Klaſ⸗ Rümeal ein e ſelchen Dingen aleichgültia gegenüberktehen. Pazu ſoll Jabr als 1 große Kunſtſammluna dienen. Barnes ſammelte bel mer erke von Renoir. Cezannes. wichtiges von Manet. „Bailaden dah. Die Bauten dieſer aroßen Anlage werden jetzt 45 25 adel 50 aut Pracht pbia errichtet. daneben ein aroßer Baumaarten emplaren der ſeltenſten Baumarten, der unter Leitung ſtt amerikaniſchen Univerſitätsſtudenten zur—555 Etſteratue Gunher Sinsheimer: Peter Wildangere Sohn. 2, Aufl de 2 München.— Am ſtärkſten beweiſt ſich die nicht nerfaſſers im Epiſodiſchen. da gelingen ihm Higu⸗ Wal mur ausgezeichnet geſehen, ſondern auch ausgezeichnet Wclerr tee äßige Bauersfrau, eine faſt tieriſch trieb⸗ 5 und ihr Widerſpiel die Lehrerin— hier iſt Komik an Char und 9 85 hingeſtellt. Aber im ganzen iſt es doch, gibt argenſpie er von Können ein ganzes Stück tragen matte und unlebendige Abſchnitte in dieſem Roman, des Gegenſatzes zwiſchen Vater und Sohn in bäuer⸗ t und die in dem Sohn, der kein ſein kann, betont. Das Buch ſetzt, wie quch der „Die Heimke Deutſchland“ prachtvoll und eim, venliert e Formung Ende geführt nd ohne die innere künſtleriſche e S. + 20⁰ 7 5 455 . 2 5 2 9 7777 15 45 5 5 — zelnen werden ſich die Stadtparlamente nunmehr wie folgt 1 menſetzen: Duisburg Kommuniſten 14(4) Sitze, Deutſche Volkspgrtei 8(), Polen 0(), Demokraten 2(), Sozialdemo⸗ kraten 9(21), Bürgerliſte 4(), Völkiſche 4(), Deutſchnationale 6 (10), Arbeitnehmerliſte 4(), Zentrum 12(25). Mülheim⸗Ruhr. Zentrum 10(18), Sozialdemokraten 7(19), Deutſche Volks⸗ partei 6(12), Kommuniſten 12(), Demokraten 2(), Wirtſch. Vereinigung 5(), Deutſchnationale 8(), Völkiſche 1(). Ham⸗ born. Zentrum 10(14), Demokraten 2(), Deutſchnationale 5(), H Sozialdemokraten 6(), Polen 2(11), Kommuniſten 19(). Dins⸗ laken. Kommuniſten 8(), Sozialdemokraten 4(), Haus⸗ und Grundbeſitzerverein 4(), Demokraten 2(), Deutſche Volks⸗ partei und Deutſchnationale 4(), Zentrum 4(), Polen 0(1) Bottrop. Sozialdemokraten 4, Ver. Rechte 4, Kriegshinter⸗ bliebene 1, Chriſil. Volksgemeinſchaft 4, Kommuniſten 4, Polen 2, Völkiſcher Block 1, Zentrum 15. In Eſſen erhielten die Kommuniſten 19 Sitze(bisher). Die Vereinigte ſozialdemokratiſche Partei verlor 20 Sitze: ſie wird in Zukunft nur noch über zehn verfügen. Das Zentrum erhielt 25 gegen bisher 45, doch iſt dieſer Rückgang, was auch bei den andern Par⸗ tejen in Berückſichtiguna gezogen werden muß, zum Teil auf die Ver⸗ minderung der Zahl der Stadtverordneten zurückzuführen. Statt 102 hat Eſſen in Zukunft nur noch 78 Stadtverordnete. Die Chriſtlich⸗ ſoziale Volksgemeinſchaft hat zwei Sitze erhalten. Der Nationale Verein(pvereiniate nationale Parteien) hatte bisher 15 Sitze: dieſer Stand wurde etwas verbeſſert, die Deutſche Volkspartei und die Deutſchnationale Volkspartei bekommen nämlich je 9 Sitze. Die Polen. die bisher drei Sitze hatten, verſchwinden ganz aus der Eſſener Stadtverordnetenverſammlung. Die Demokraten haben ſtatt ihrer ſechs nur mehr drei Sitze. Dazu kommt die Partei für Leibesübun⸗ gen mit zwei Sitzen. Den kommuniſtiſch⸗fozialiſtiſchen 29 Stadtver⸗ ordneten ſtehen 49 bürgerliche Stimmen gegenüber. Das Zentrum, die Deutſche Volksvartei und die Deutſchnationalen verfügen zuſam⸗ men über 43 Stimmen. In Bochum verteilen ſich die Mandatsziffern in der neuen Stadtverordnetenverſammlung wie folgt: Vereinigte Sozialdemo⸗ kratiſche Partei 7, Deutſche Volkspartei6, Kommuniſten 13, Demokraten 2, Chriſtliche Volksgemeinſchaft 2, Deutſchnationale Volkspartei 6, Wirtſchaftspartei 2, Zentrum 15. Die Stadtverord⸗ netenwahlen haben ſomit eine bürgerliche Mehrheit von 33 gagen 20 Sitze der Linken gebracht. Die bisher mit 24 Sitzen im Stadtparlament auftretende Vereinigte Sozialdemokratie büßte von ihrem Beſtand 17 Sitze ein, die größtenteils an die Kommuniſten gingen. Die Sozialiſten verloren an Stimmen bei der Stadtberord⸗ netenwahl gegenüber der letzten Stadtverordnetenwahl 8 310. Das Zentrum konnte ſeine Stimmenzahl gegenüber der letzten Stadtver⸗ ordnetentoahl um 1153 erhöhen. Die Abſplitterung der Chriſtlich⸗ ſozialen Volksgemeinſchaft, die es auf zwei Sitze brachte, hat dem Zentrum kaum Abbruch getan. Der Gewinn der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen berechnet ſich auf 8 379 Skimmen, während beide Parteien bei der letzten Stadtverordneten⸗ wahl gemeinſam vorgingen, marſchierten ſie jetzt getrennt. Die Deutſche Volkspartei erhielt 8 754 Stimmen, die Deutſchnationalen bekamen 9 120 Stimmen. Die Demokraten konnten ebenfalls ihre Stimmenzahl um 249 vermehren. Die Polen, welche bisher zwei Sitze im Stadtparlament hatten, ſcheiden völlig aus. Sie haben ei⸗ nen Verluſt von 1775 Stimmen zu verzeichnen, die einmal auf eine große Abwanderung zu buchen iſt, dann aber iſt ein weſentlicher Teil der Polenſtimmen den Fommuniſten zugefallen, die zum erſten Male im Stadtparlament gleich mit 13 Sitzen erſcheinen. Neu zieht auch die Wirtſchaftspartei mit zwei Sitzen ins Stadtparlament. Das Zentrum bleibt im neuen Stadtparlament wieder die ſtärkſte Fraktion. In Dortmund hatten die Stadtverordnetenwahlen folgendes Ergebnis: Dn. V. 8936, Deutſche Volkspartei 23 960, Z. 28 142, Chriſtlichſoziale Volksgemeinſchaft 2930, Dem. 4 796, Soz. 21 187, U. S. 1 782, Kom. 39 187, Sozialiſtiſcher Bund 412, Polen 1425, Kriegs⸗ und Arbeitsopfer 9073. In Hannover iſt eben⸗ falls die Linksmehrheit in vielen Städten gebrochen. In Lüneburg erhielten die Bürgerlichen 19 Sitze, die Deutſch⸗Han⸗ noveraner 5, während die Sozialiſten und Kommuniſten zuſammen nur 13 Sitze erhielten. In Goslar ſtehen 17 Bürgerliche gegen 6 Sozialiſten, in Emden 14 Bürgerliche gegen 10 Sozialiſten. In Aachen wurde die abſolute Mehrheit des Zentrums beſeitigt. Das Wahlergebnis iſt folgendes: Kom. 8 Sitze, Soz. 3, Deutſche Volkspartei 5, Dem. 2, Dn. V. 2, Z. 23, Mieter 8, Bürgerblock 2 Sitze. Bisher hatten die Sozialdemokraten 14, Zen⸗ trum 37, die Demokraten 5 und die Bürgervereinigung 4 Sitze. In Köln ſank die Zahl der ſozialdemokratiſchen Sitze von 44 auf 11, in Düſſeldorf von 33 2 9 75 Das Zentrum zieht in Köln mit 27(49), in Düſſeldorf mit 21(33) Vertretern in das Stadtparla⸗ ment. Die abſolute Mehrheit hat es außer in Aachen, in Bonn und ſelbſt in der alten weſtfäliſchen Biſchofsſtadt Münſter ver⸗ loren. Die Demokraten verloren in Köln und Düſſeldorf über die Hälfte ihrer Sitze. Die Deutſche Volkspartei hat in den Stadtverordnetenwahlen durchweg ihre Mandatsziffer erhöht. Sie ſtieg in Düſſeldorf von 2 auf 7 Sitze, in Köln von 6 auf 8 Sitze. Den frkärkften Platz unter den Bürgerlichen verzeichnen durchweg die Deutſchnationalen. Kleine Mitteilungen Am 1. Mai fand in Tauberbiſchofsheim eine ſich lange hinziehende Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Die ſtädtiſchen Gebühren wurden auf Goldmark umgeſtellt. Ueber die Erhebung der Fremdenſteuer ſand eine längere Ausſprache ſtatt. Ob⸗ wohl der Antrag des Gemeinderats eine Milderung der beſtehenden Sätze vorſchlug, ging er dennoch vielen Bürgerausſchußmitgliedern, namentlich den Vertretern des Handels, zu weit. Da eine Ableh⸗ nung des Antrags zu befürchten ſtand, zog ihn der Gemeinderat zurück, was zur Folge hatte, daß die höheren Gebühren vorläufig weiter beſtehen. Lebhaſte Debatte entſpann ſich auch um die Feſt⸗ ſetzung des Gemei chlags zur Hundeſteuer(für den erſten Hund 12 Mark, für jeden weiteren 24 Mark). Die Hunde⸗ beſitzer im Sdadtparlament wehrten ſich mit Händen und Füßen. wurden aber mit geringer Mehrheit überſtimmt. Sie rächten ſich dann im Perein mit den Gegnern der Fremdenverkehrsſteuer und den Landwirten, indem ſie die beantragte Vergütung für die Ge⸗ meinderäte(eige Mark für die Sitzung!) zum Durchfall brachten, was aber nur dadurch gelang, daß die ſich der Stimme enthal⸗ tenden Gemeinderäte mit zu den Ablehnern gezählt werden mußten. Aus dem Lande GSchwetzingen, 7. Mai. In einer der letzten Nächte wurden unweit der Stadt Spargelkulturen böswillig umge⸗ graben, der Spargel herausgehackt und alles verwüſtet ſtehen und liegen gelaſſen. Hoffentlich gelingt es, der gewiſſenloſen Täter habhaft zu werden.— Der heute mittag 12 Uhr 11 Minuten fällige Perfonenzug Mannheim—Karlsruhe hatte die Halteſtelle Altrip⸗ per Fähre verſehentlich übergangen. Kurz vor der Station Rheinauhafen hat das Zugsperſonal das Verſehen entdeckt. Der Zug wurde dann zur genannten Halteſtelle zurückgeleitet. Auf der Fahrt nach Rheinauhafen wurde unterwegs nochmals Halt ge⸗ macht, weil das Einfahrtsſignal die Durchfahrt nicht zuließ. Nach einem kurzen Wortwechſel des beteiligten Bahnperſonals wurde der Zug weitergeführt. Durch die dadurch eingetretene Ver⸗ ſpätung war manchem Fahrgaſt, der mit dem nächſten Zug die Rückreiſe zu ſeiner Arbeitsſtelle in Mannheim antreten mußte, die Mahlzeit erheblich gekürzt. Heidelberg, 7. Mai. Die von der Statiſtiſchen Abteilung für den 1. Mai feſtgeſtellte Meßziffer für Heidelberg beträgt ohne Bekleidung 1,169 Billionen und mit Bekleidung 1,208 Billionen (1914=). Gegenüber der Meßziffer vom 1. April iſt eine Stei⸗ gerung um 3,25 Proz. ohne Bekleidung und 2,94 Proz. mit Be⸗ kleidung eingetreten.— Der hochgehende Neckar richtet in ver⸗ ſchiedenen Geländeſtrichen dadurch Schaden an, daß er ungeheure Schlamm⸗ und Moraſtmaſſen auf die Wieſen und Saatfelder an⸗ ſchwemmt, teils auch Straßen aufwühlt und Brüchen und Brücken⸗ ſtege beſchädigte. * Wieſenkal bei Bruchſal, 7. Mai. Einige Jungen veranſtalteten am Ende des Dorfes ein Wettrennen. Dabei rannten ſie in der Nähe der Straßenbiegung in ein Auto hinein. Einer der Knaben erlitt ſchwere Verletzungen. Sein Zuſtand iſt bedenklich.— Ein an der Landſtraße von hier nach Philippsburg ſtehendes Feld⸗ kreuz wurde geſtern morgen vollſtändig in Trümmer zerſchlagen. Die Täter ſind bis jetzt noch micht ermittelt. * Pforzheim, 7. Mai. In der letzten Zeit ſind hier eine größere Anzahl von Hunden vergiftet worden. An den Waldwegen des Brötzinger Waldes wurden mit Strychnin vergif⸗ tete Fiſchköpfe ausgelegt, an denen mindeſten 10 teilweiſe wertvolle unde verendeten. Der Täter, der die vergifteten Fiſchköpfe aus⸗ legt, iſt nicht bekannt. 5 * Müllheim, 6. Mai. Gegenwärtig finden hier Weinver⸗ ſteigerungen ſtatt. An 1923er Weinen wurden am erſten Verſteigerungstage gelöſt: Für Müllheimer 122, Auggener Gutedel 111, Kaſtelberger 105, Reggenhager 138, Laufener 121—161 und für Auggener Rüthe 173, ſowie für Enſelberger Riesling 182 Mark Für Flaſchenweine des Jahrgangs 1921 wurden für Laufener, Hom⸗ berger, Hügelheimer Edelwein und Laufener Gutedel 2,50 M. pro Flaſche geboten, doch wurden dieſe Poſten von den Verkäufern zu⸗ rückgezogen. 1921er Hügelheimer Gottesackerausleſe errang einen Preis von 3,60 M. pro Flaſche, Hügelheimer Traminer 4 Mark und Burkheimer ſowie Schloßberger 4 bis 4,50 Mark. Für 1921er weißen Burgunder vom Fahnenberg wurden 3,90 bis 4 Mark ge⸗ boten, für 1921er Freiherr von Fahnenberg⸗Henkenberg 6,25 uis 6,50, für 1922er Lilienhofer⸗Riesling 1,70 bis 2 Mark und für Lilienhofer Weißherbſt.70 Mark. 1923er Bickenſohler errang einen Preis von 2,80 Mark pro Flaſche. Die herrſchende Geld⸗ knappheit wirkt lähmend auf den Verkauf der Verſteigerung ein. * Hochſal bei Säckingen, 7. Mai. Am Dienstag abend um %8 Uhr brach im Anweſen des Landwirts Berger Feuer aus, das das geſamte Anweſen einäſcherte. Als Urſache wird Kurz⸗ ſchluß im Oekonomiegebäude angegeben. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Aus der Pfalz :: Cudwigshafen, 8. Mai. Daß das Radfahren im Stadkt⸗ park verboten iſt, ſcheint noch nicht hinlänglich genug bekannt zu ſein, da jetzt wiederum 8 Perſonen wegen Uebertretung dieſes Verboles zur Anzeige gebracht wurden. * Frankenkhal, 7. Mai. Dem Dirigenten des Geſangvereins der Zuckerfabrik Frankenthal, Lehrer Bayer, iſt von der akade⸗ miſchen Hochſchule für Muſik in Berlin, wo er den ſtaatlichen Kurſus für Chormeiſter beſuchte, beim Prüfungsdirigieren der 1. Preis zu⸗ erkannt worden. * Neuſtadt, 7. Mai. Am kommenden Samstag begeht die Neu⸗ ſtädter Feuerwehr die Feier ihres 60jährigen Beſtehens und des 20jährigen Beſtehens der Berufsfenerwehr. * Kleinkarlbach, 7. Mai. Ein ſchneller Tod ereilte den 70 Jahre alten 2. Bürgermeiſter unſerer Gemeinde, Herrn Landwirt Joh. Wendel 4. Der bis zur letzten Stunde von beſter Ge⸗ ſundheit und Arbeitskraft beglückte Mann ſtreute auf dem Felde noch Dünger aus. Mährend dieſer Arbeit erlitt er einen Schlaganfall. Ein in der Nähe arbeitender Mann bemerkte dies und holte Hilfe herbei. Auf dem Heimweg trat jedoch der Tod bereits ein. * Mörlheim, 7. Mai. Geſtern nachmittag ereignete ſich auf der Straße Queichheim—Offenbach ein Unfall. Eine Mörlheimer Frau und ein Kind, die von Landau aus mit dem Poſtauto nach Hauſe fahren wollten, ſprangen an der Straßenabzweigung Mörl⸗ heim aus dem fahrenden Auto und zogen ſich im Geſicht erhebliche Verletzungen zu. * Pirmaſens, 7. Mai. Geſtern gelang es der hieſigen Polizei, die ſchon lange geſuchte Einbrecherbande, die planmäßig die letzten größeren Einbrüche verübte, zu verhaften. Das geſtoh⸗ lene Leder von dem letzten Einbruch bei der Firma M. D. Weiß ſollte am Sonntag, wo alles ſeine Aufmerkſamkeit auf die Wahl lenkte, an den Mann gebracht werden. Mit einem Auto, das ſich die Einbrecher vo neiner hieſigen Firma geliehen hatten, ſollte es dem Käufer überbracht werden, wobei ſie erwiſcht wurden. Das geſtoh⸗ lene Leder konnte bis auf 250 Fuß dem Eigentümer zurückgegeben werden. Mit dieſer Verhaftung haben die letzten großen Einbrüche ihre Aufklärung gefunden. * Kirrweiler, 7“ Maf. Eine reiche Arme iſt hier in der Perſon der 74 Jahre alten Marie Mamann verſtorben. Sie ſtarb wie eine Bettlerin auf einem armſeligen Lager, ihren Leib mit Lumpen bedeckt und doch beſaß die Frau ein ſchönes Vermögen. Außer einigen Grundſtücken hatte die Frau bei einer Bank 15 000 Franken deponjert und einige Tage nach ihrem Tode ſand mam in einem Körbchen einen Barbetrag von 5000 Franken. Es iſt möglich, daß man noch irgend an einer verſteckten Stelle Geld findet. * Jakobsweiler, 7. Mai. Am Freitag fuhr ein Fuhrwerk von Albisheim zum Donnersberg, um Sterholz zu holen. Als der Fuhr⸗ mann ſeinen Wagen geladen hatte und eine Strecke gefahren war, kam der Wagen durch den aufgeweichten Erdboden ins Rutſchen, wodurch das Holz in weitem Bogen den Abhang hinabflog. Nach ſtundenlanger mühſeliger Arbeit ſtand der Wagen wieder glücklich quf dem Waldweg und friſch beladen ſetzte er ſich in Bewegung. Gerade im Begriff, den Wald zu verlaſſen, ſah der Fuhrmann einen Wagen mit Holz vor ſich ſtehen. Der Weg ging ſteil abwärt⸗ und ein Anhalten war unmöglich. Das Fuhrwerk vor ihm gehörte dem Schneidermeiſter Joh. Engel⸗Vogt aus Jakobsweiler und war beſchädigt. Entſchloſſen riß der Albisheimer Fuhrmann ſein Fuhr⸗ werk zur Seibe, um auszuweichen. Doch als er neben dem des Vogt aus Jakobsweiler war, kippte ſein eigener Wagen um und zertrümmerte den andern. * Kaiſerslaulern, 7. Mai. In der Heidelberger Umiverſitätsklinik, wo er ſich einer Operation unterzog, die leider den erhoſſten Erfolg nicht mehr bringen konnte, ſtarb am Montag abend im Alter von 49 Jahren Dr. Eugen Münch. Mit ihm iſt ein ſowohl in Kaiſers⸗ lautern wie in der ganzen Pfalz und darüber hinaus bekannter gewiſſewhafter Arzt und geſchickter, tüchtiger Chirurg aus dem Leben geſchieden. Dr. Münch genoß das Vertrauen ſeimer Mitbürger. Nachbargebiete sw. Darmſiadt, 6. Mai. Geſtern abend fand eine Kolonial⸗ Gedächtnisfeier im Kl. Haus des Landestheaters ſtatt. sW. Frankfurl, 7. Mai. Der 51jährige Monteur Friedrich Alt aus Niederflorſtadt, der 16jährige Lehrling Friedrich Bibbach aus Bockenheim und der ihnen behilfliche Oberküfer Peter Wagner, wohnhaft Mittlerer Haſenpfad, waren damit beſchäftigt, in einer Kellerei einen Aufzug zu reparieren. Den Schachtdeckel hatten ſie mit zwei Eichenbohlen abgeſtützt, der Aufzug ſtand in der Tiefe des Schächts. Durch den Broych einer der Bohlen ſtürzten die drei Arheiter in eine Tiefſe von 18 Meter, wo ſie zerſchmettert liegen blieben. Man barg ſie alle drei als Leichen. sw. Mainz, 7. Mai. Beim Oeffnen ſeines Ladens überraſchte der Beſitzer einen Einbrecher, der mit einem Dietrich die Ladentüre erbrochen und ſchon den Inhalt der Ladenkaſſe ſich angeeignet hatte. Der Beſitzer verſtändigte die Polizei, worauf der Dieb feſt⸗ genommen wurde. eeee Frertkfurt AM Deer 1778 8 5 — Donmnerstag, den 8. Mal Aufwertung von Darlehen und Beteiligungen HDie Dritie Steuernotverordnung unterscheidet bei der en von Vermögensanlagen grundsätzlich zwischen orderungsrechten einerseits und gegenseitigen Verträgen und Gesellschafts-Verhältnissen möglichkeit bis zu 15 Prozent gegeben, für die zweite gilt Kufwertungsfreiheit. Es ist aber jeweils bei den Grenzfallen der obengenannten Gruppen zu untersuchen, ob es sich um einfache Forderungsrechte oder gegenseitige Vierträge handelt. Zu ersteren gehört nur das reine Dar- lehen, zu letzteren die stille Beteiligung, das partiarische Darlehen ünd die Kommanditbeteiligung. Bei der Aufwertung yon Parlehen an Betriebe ist, wWie Dr. Rothkopf-Köln in der Deutschen Steuerzeitung auskührt, zu unterscheiden, ob das als Vermögensanlage, nicht als eine Art Beteiligung, einem Betrieb gegebene Dar- lehen dinglich; d. h. durch Hypothek oder Faustpfand, gesichert oder ungesichert ist. Ein ungesichertes Darlehen fällt unter Art I 8 12, 1 der Dritten Steuernotver- ordnung. Danach sind ungesicherte Darlehnsansprüche auf höchstens 15 Prozent aufzuwerten. Wenn die Aufwertung eine große Unbill für den Schuldner darstellt, hat die enf- Scheidende Instanz von sich aus eine geringere Aufwertung durchzuführen, kalls Gläubiger und Schuldner nicht zu einor Einigung kommen können. Die Entscheidung über die Auf- Wertung steht den ordentlichen Gerichten zu. Die Behand- lung von durch Hypothek oder Faustpfand gesicherten Dar- Jehen ist nicht mit gleicher Deutlichkeit aus dem Gesetz zu erkennen. Die Dritte Steuernotverordnung bestimmt in „Art. I 8 3, daß die dinglich gesicherten Forderungen auf 15 Prozent aufzuwerten sind. soweit nicht nach allgemeinen Vorschriften eine höhere Aufwertung in Frage kommt. Die höhere Aufwertung kann sich wohl nur auf Forderungen aus langfristigen Lieferungsverträgen, die dinglich gesichert Wurden, beziehen. Jedenfalls erscheint eine unterschiedliche Aufwertung von ungesicherten und gesicherten Darlehen nicht gerechtfertigt. Hieraus folgt, daß auch dinglich ge- SsSicherte Darlehnsforderungen bis höchsens 15 Prozent auf- Auwerten sind. Anders ist es bei Beteiligungsvearhältnissen, sei es, daß es sich um eine stille Beteiligüng oder um ein Darlehen handelt, das seinem wirtschaftlichen Inhalte nach ein Beteiligungsverhältni darstellt. Dritten Steuernotverordnung Aufwertungsfreiheit herrscht. kommt eine Aufwertung gemäß Reichsgerichtsentscheidung vom 28. November 1923 in Frage, wonach die Aufwertung unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage beider Vertragskontrahenten vorzunehmen ist. Hierunter kann eine Aufwertung je nach Lage des Falles bis 100 Prozent, aber auch nur bis 5 Prozent stattfinden. Zuständig für Streitigkeiten von aufwertungsfreiem Vermögen sind die ordentlichen Gerichte. Bei Kommanditbeteiligungen ist eine Aufe Wertung gar nicht in Betracht zu ziehen. Hier ist viel- mehr auf Grund der Goldmarkbilanz für den 1. Januar 1925 der Wert der Kommanditanteile neu festzustellen. Zu berücksichtigen ist aber, daß es Kommanditverträge gibt, die den Anspruch auf die Liqui- Cationsquote summenmäßig begrenzt haben. Hier wäre Sinngerecht der Kommanditanteilsanspruch ganz neu kest- ulegen. Gleichfalls sind viele Kommanditeinlagen keine Solchen im Sinne einer Gesamthandsgemeinschaft. Es han- daelt sich vielmehr oft nur um stille Beteiligungen, die ein sSummenmäßiges Forderungsrecht auf die Einlage mit Ge- Fumanspruch darstellen. Entscheidend ist in solchen Fällen daer Vertragsinhalt. Derartige Beteiligungsverhältnisse sind unter Berücktsichtigung der wirtschaftlichen Lage deider Vertragskontrahenten aufzuwerten. Webs üsische Rheinschiffahrt Die Société dEtudes pour la Navigation du Rhin ist augenblicklich in der Umbildung begriffen, am der in Gründüng befindlichen Compagnle Génèrale pour la Navigation du Rhin den Betrieb von Schlep schwimmenden Kranen und bedeutenden Anlagen in den Hafen von Rheinau, Mannheim, Ludwigs- hafen, Köln, Duisburg, Ruhrort und Rotterdam abzu- treten. Diese Anlagen umfassen eine vollendete Aus- rüstung von Aufzügen, hydraulischen und Sslektrischen Kranen und geräumigen ZWischen- Iagern für Getreide, Kohle und diverse Waren. Diese Wurden deutscherseits zu vollem Eigentum für eine Dauer ven 50 Jahren in Mannheim überlassen und für 25 Jahre in Ludwigshafen, Duisburg und Köln. Die Compagnie Génèrale N la Navigation du Rhin wird mit einem Gründungskapital von 14 Millionen Franken das zurzeit fast vollständig gezeich- net ist; sie wird unter Staatsaufsicht arbeiten, die durch das Ottice National de la Navigation dargestellt wird, wobei sämtliche französischen e vertreten sind. Wir haben bereits vor einiger Zeit in, einem besonderen Artikel darauf verwiesen, daßſ die gegenwärtigen Verhält- nisse in der Rheinschiffahrt die deutschen Reeder zum Ab- schluß von Einzelverträgen zwangen. Was nun vorstehende Neldung anbelangt, so handelt es sich um die bekannte Ab- gabe des Schiffsparks und kompletter Einrichtungsgegen- Sstände, zu der wir auf Grund des Versailler Vertrages gezwungen sind. Neu an der Meldung ist lediglich die Umgrüuppierung der französischen Uschaffl. Wäh⸗ rend sich die Tätigkeit der im Jahre 1919 gegründeten französischen Studiengesellschaft bisher lediglich auf Ver- suche beschränkte, wird die neue französische Gesellschaft dlen eigentlichen Schiffahrtsverkehr aufneh⸗ en und dadurch die ohnehin schon große Konknrrenz auf dem Rhbeinstrom noch vermehren. Da die Compagnie SGenérale pour la Navigation du Rhin unter Staatskontrolle Steht, dürfte ze wohl bald eine gewisse Monopolstellung einnehmen. Die Schrifiltg. Groffhandelsindex den Stichtag, den 6. Mai berechnete Großhandels- er des Statistischen Reichsamtes ist gegenüber dem Stande vom 29. April(124,6) um 0,5 auf 125,2 Prozent ge- Von den Hauptgruppen sanken in der betreffen- Zeit Lebensmittel von 1106 auf 1103 oder um 0,3 Prozent (davon die Gruppeè Getreide und Kartoffeln von 93,3 auf 92, oder um 1 Prozent), während die Industriestoffe von 150,9 auf 153 oder um 1,4 Prozent die Gruppe Kohlen und Eisen von 141,7 auf 145,5 oder um 2,7 Prozent) anzogen; Inlandaren stiegen von 113,3 auf 114,1 oder um 0,7 Prozent; Einfuhrwaren gab nach. a Die Indexziffern der Industriestoffe und der Ein- fuhrWwaren und die Gesamtindexziffer vom 29. April sind in- 2 nachträglicher Aenderung der Preisnachweisung be⸗ igt Worden. Für den Durchschnitt des Monats April gibt sich eine Steigerung der Großhandelsinder- er von 120,0 auf 12½%1 oder um 28 Prozent. Von den auptgruppen in der gleichen Zeit die Lebensmittel von 10 4 aut 25 oder um 3,1 Prozent; die Industriestoffe von 147 auf 1509 oder um 24 Prozent; die von 108,2 auf 111,7 oder um Prozent und wWaren von 1 775 1 Afdererseits Für die erstere Klasse ist eine Aufwertungs- Da nach 8 12, 2 der n von 181,2 auf 180,6 oder um 0,3 Proz. Bodenkreditbank in Basel Dem Bericht des Verwaltungsrates des Bankinstituts, in dem auch Mannheimer Kapital investiert ist, entnehmen wWir u. a. folgende Ausführungen:„Die ao..-V. vom 21. Novbr. 1923 beschloß den Anträgen des Verwaltungsrates gemäß, das Gesellschaftskapital von 10 auf eine Million zu redu- zieren. Dadurch konnte eine möglichst durchgreifende Säuberung der Bilanz vorgenommen werden. Die Abschrei- bung von 9 Millionen auf dem Aktienkapital gestattet, den ganzen Währungsausfall, der sich per 31. Dezember 1923 auf 2 754 800 Fr. beziffert und den in der letzten Jahresrechnung ausgewiesenen Lerlustsaldo von 1 476 406 Fr. vollständig auszugleichen. Ferner ist der in der letzten Bilanz noch figurierende Posten„nicht einbezahltes Aktienkapital“ von 18 750 Fr., der sich inzwischen als uneinbringlich erwiesen hat, abgebucht worden. Der hienach verbleibende Rest von 4 750 038 Fr. wurde zur Abschreibung auf deutsche Aktiva verwendet. Von diesen Aktiven sind nunmehr die Papiermarkhypotheken vollständig abgeschrieben worden, währenddem auf den Frankengrundschulden, den kursgesicherten Darlehen und den Hypotheken mit Goldklauseln, die bisher gestützt auf die Währungsverordnung des Bundesrates vom 26. Dezember 1919 zum vollen Goldwerte d. h. zu 123,45 in die Bilanz ein- gestellt Waren, eine Abschreibung entsprechend der verfüg- baren Mittel vorgenommen wurde. Den Bemühungen der Schweiz. Delegation und des Politischen Departements ist es gelungen, eine Vertragsbestimmung durchzusetzen, wo- nach als Goldhypotheken im Sinne der beiden Staatsverträge auch die Hypotheken gelten, für die im Beleihungsvertrage neben der Goldklausel die beschränkte Kursdifferenzklausel vereinbart ist. Dadurck werden die Hypotheken des Instituts der genannten Art allen anderen Schweizer Goldhypotheken im Prinzip gleichgestellt. Leider mußte dieses von deut. scher Seite gewährte Zugeständnis u. a. dadurch erkauft Werden, dag auch unsere Goldhypotheken mit unbeschränk- ter Kursdifferenzklausel dem Zusatzabkommen unterslellt wurden. Auf Grund des erwähnten Zusatzabkommens werden diese Hypotheken in Frankengrundschulden umgewandelf, deren Höhe sich aus der Umrechnung des Markbetrages der Goldhypothek in Schweizerfranken unter Zugrundeléegung eines Umrechnungskurses von 100 gleich 128,45 Franken ergibt. Die Grundschuld erhält den Rang der bisberigen Goldhypothek. Nach deutschem Recht ist die Srundschet ein selbständiges Recht und mit keiner persön- lichen Forderung des Berechtigten verknüpft. Rechtsform des reinen Realkredites. Mit dieser Umwandlung der bisherigen Goldhyvotheken in Frankengrundschulden fallen also die persönlichen For- derungsrechte der Schweizer Gläubiger an die deutschen Schuldner und damit auch allfällige Bürgschaften und sonstige accessorische Sicherheiten dahin; es bleibt ihnen nur das Recht, sich im Wege der Zwangsvollstreckung aus dem Grundstücke Befriedigung zu verschaffen. Dem Gläu- biger ist somit die Substanz des Grundstückes gesichert, Was bisher nach der Rechtsprechung des Reichsgerichtes nicht der Fall War. Die Gläubigergrundschuld kann seitens des Gläubigers während einer Frist von 10 eventuell 15 Jahren, vom 1. Januar 1921 an gerechnet, nicht gekündigt werden. Es ist klar, daß bei dieser Ordnung der Dinge sich der heutige zahlenmäßige Wert der betreffenden deutschen An- lagen nicht feststellen läflt. Ihr künftiger Wert Wird Weseni⸗ lich davon abhängen, wie sich die Wirtschaftlichen Verhält⸗ nisse überhaupt, und insbesondere die Grundstückswerle in Deutschland gestalten werden. Von dieser Entwicklung und von dem Abbau der Mieterschutzgesetzgebung wird auch das Ergebnis der Zinseingänge abhängig sein. Die normale Verzinsung unserer Gläubigergrundschulden richtet sich nach dem Reinertrag des Unterpfandes und beträgt, je nach- dem es sich um überwiegend gewerbliche oder sonstige Grundstücke handelt, 45 bzw. 40 Prozent desselben. Als Maximalzins ist festgesetzt der Zinssatz der früheren Gold- hypothek, als Minimalzins Prozent in Schweizerfranken bei der ersten Kategorie und das Vierfache der einfachen Zinsen der Goldhypothek in Papiermark bei der zweiten Kategorie von Gläubigergrundschulden. Bei den Verhält. nissen, die gegenwärtig in Deutschland herrschen, ist nicht zu erwarten, daß in der nächsten Zeit mit erheblichen Zins- eingängen zu rechnen sein wWird, so daß sich das bisherige Betriebser gebnis voraussichtlich nicht verbessern wird.“ Das abgelaufene Jahr ergab einen Betriebsüberschuß von 136 438(167 489) Franken, der deshalb nicht höher War, wWeil im Berichtsjahr aus deutschen Hypotheken nur sehr spärliche Zinsen eingegangen sind. Unkosten und Steuern reduzierten sich von 126 425 auf 86,206 Franken. Einschließ- ich des vorjährigen Betriebsüberschusses von 167 489 Er. stehen der.-V. 307 748 Franken zur Verfügung, woraus die Auszahlung einer Zinsquote von 1 Prezent für die beiden letzten Jahre vorgeschlagen wird. „Waggonfabrik.-., Uerdingen. In der.-V. wurde be- schlossen, dem Vorschlag der Verwaltung entsprechend die Vorlage der Papiermark-Bilanz vom 30. September 1923 bis zur Vorlage der Bilanz für das Geschaftsjahr 1923½ 4 zu ver- tagen. Der Vorstand hoffe, gestüfzt auf die dem Werk hörenden Patente, auch die zu erwartende schwere Zeit gut zu überstehen. Nach dem Bericht für 192/3 wird das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres beeinträchtigt blei- ben durch den Verlauf der ersten 5 Monate, in denen zu- nächst die Folgen der Ruhrbesetzung fortwirkten und 2 5 5 eine mehrmonatige Zahlungseinstellung der Reichsbahn Betriebsschließung wurde für das Unternehmen noch da- durch besonders verlustreich, daß als Folge eines General- streiks während dieser Zeit nicht einmal die Notstandsarbo.- ten verrichtet werden konnten. In der letzten Zeit sei eine Besserung eingetreten. Ende Februar 1924 konnfe die Arbeit Wiecler aufgenommen werden, und der Kuftragbestand sichere, allerdings bei verminderter Bele kt, Arbeits⸗ möglichkeit bis zum Ende des Kalenderjahres. Auflerdem konnte die Ringfeder G. m. b. H. einen größlern Auftrag auf Reibungspufſer für-Zugwagen buchen. X Vereinigte Hüttenwerke Burbach-Eich-Düdelingen. Die auf den 26. April einberufene ao..-V. konnte wegen un⸗ ender Vertretung nicht abgehalten werden und wurde ha Bekanntlich wird eine Kapitalerhöhun auf den 7. Juni versc durch Ausgabe von 44000 neuen Antellscheinen beabsichtigt. Wie verlautet, soll die Dividende für das verflossene Geschäftsjahr mit 150 Pr., gegenũber 120 Fr. in den beiden Vorjahren bemessen werden. Der— auf keinen 4 lautende— Anteilscheim der„Arbed“ Wird augenblicklich für die alten Stücke mit 3650, für die neuen Stücke von April 1923 mit 3610 belg. Fr. gehandelt.) „Sücddeutsche Metallwerke.-., München. Die ao..-V. am 5. Mai genehmigte die F per 1. Oktober 1928 und die Herabsetzung des bisherigen Aktien- kapitals von 20 Mill. Reichswähr auf 500 000 Goldmark, und zwar in der Weise, daß auf 4 Aktien zu 1000 4 Reichswährung 5 Aktien zu je 20 Goldmark gewährt wur- den. Zur Stärxkung der Betriebsmittel Wurde das Aktien- kapital von 500 000 Goldmark um 100 000 auf 600 000 Gold- mark wieder er höht. Ein Aktionär, der für ein formales der Aktionäre eintrat, das aber vom Vor- eral-Anzeige Sie ist die 8 5 ge- Kupfer-kass 68.10 68. pestseleci. 68.50 68,50 Zink zwang, den Betrieb für 2 Monate zu schlienen. Die Zeit der — 5— St sichlsrates Wurde auf 1500 Goldmark für jedes Mitglied fest. gesetzt. Der Vorsitzende teilte noch mit, daß die Werke gr einigen Wochen voll beschäftigt seien und daß der Auftragz me eingang zufriedenstellend sei. Auch das Auslandsgeset 5 habe sich erweitert. Es sei daher für das laufende Geschäts- mi jahr mit einem guten Abschluß zu rechnen, 8 B0 Deuisenmarkt Paris kam heute morgen abgeschwächt aus New Vork me mit 68,5 gegenüber 66,25 von gestern. Der Dollar stellie ha sich auf 15,6 gegen 15,10. Der Goldwert des franze ſch sischen Franken wurde heute früh mit 26,90 Pfennig 5. gehandelt gegenüber 2780 von gestern. Der belgische Franken liegt auf 21,8(22,5). Die Mark kam heute aus dem Ei Ausland etwas schwächer. Im besetzten Gebiet notier! man das englische Pfund heute früh mit 18,8 zu 18,9 und ve den Dollar mit.29 zu 4,31. F̃ Für die deutsche Bi erhielt man in z üögzef trt 132 Centimes und in Amsterdam 0,6276 Cents. Das Pfun St Sterling kostete 18,50 Bi[. Sonst lagen heute frũh folgende Er Notierungen vor: Zürich auf Paris 36,80, London 240 gü Paris auf London 66,93 London auf Paris 67 Amsterdam auf London 11,70. . 1 lef Börsenberichte i0 Mannheimer Effektenbörse Er „Mannheim, 7. Mai. Die heutige Börse bekundete ſel schwache Tendenz; auch waren die Umsatze geringe, Gehandelt wurden: Badische Anilin 1276. Seilindustrie.5 p Germania Linoleum 6,5, Karlsruher Maschinenbau 3 S Badenia 1, Mannheimer Gummi 2, Mez Söhne 2,75, Rhein 8f elektra 6, Zuckerfabrik Frankenthal 3,5 und Zucker fab De Waghäusel 275. Ferner notierten: Rhenania 45 G. 4,75 E. de Westeregeln 12,50., Benz 3,25 G, Gebrüder Fahr 5 U ſp Waggonfabrik Fuchs.25., Braun Konserven 1., Neckat tde sulmer 3,75 G. 4., Pfalz. Nähmaschinen 1,60., Zemen? werke Heidelberg 8,75., Freiburger Ziegel 2., Wayss u⸗ ſp. Freytag 2,75 B. und Zellstoffabrik Waldhof 674 G. Bankenz ge Brauereien und Versicherungsaktien meistens niedriger.. Waren und Härkte Vom Stickstoff-Syndikat G. m. b. H. lie (Marktbericht für den Monat April 1924) Ab Die Stickstofferzeugung erlitt im Monat April durch 458 de andauernden Streik auf dem Werk Oppau und infolg f eines Dammbruches beim Kalkstickstoffwerk in Trostberg in einen beträchtlichen Ausfall. Nachdem der Handel 7 5 die Genossenschaften ihre Läger in der Provinz mit Sticg 95 stokkduinger geküllt haben, hat das Geschäft beim Sticksto 5 Jo Byndikat in der zweiten Hälfte April, wie stets um dies Fe Zeit, etwas nachgelassen. Die Nachfrage aus den br braucherkreisen hält indes angesichts des späten Frühjahts an. Wagengestellung und Versand waren gut. Die Werks⸗ vorräte sind stark zusammengeschmolzen. Bei guter Wagen gestellung kann für Mai jede Stickstolffsorte wieder prom geliefert werden. Die im Durchschnitt 13 Prozent unter den Vorkrieg preisen liegenden Preise für Stickstoffdünger sind undi ändert. Im Auslande war der Markt für Chilesalpeter 5e kest bei steigenden Preisen. Die bisherigen Gesam 5 käufe der Vereinigung der chilenischen Salpeter-Produseg ten für Lieferung nach dem 1. Juli 1923 Wurden Mitte Ang⸗ mit 2010 000 To. angegeben. Die augenblicklich schwe den Verhandlungen werden wahrscheinlich in Kürze ues kühren, daſ die genannte Vereinigung vom 1. Juli dies Jahres ab auf weitere 6 Jahre verlängert wird, wenn 4 mit gewissen Einschränkungen. Auch der Markt für schwefelsaures Ammoniak allenthalben sehr fest und der Absatz wäre wahrschel noch größer gewesen, wenn nicht infolge Knappheit an gem die Lieferungen sehr langsam erfolgt wären. Außerde geht in vielen europäischen Ländern die Verbrauchszeit“ schwefelsaures Ammoniak mit April zu Ende. 1W Nagdeburg, 7. Mal. Zucker prompt Lieferung innerhsl 10 Tagen 25,25—26,00; innerhalb 4 Wochen Goldmark. 9 Bremen, 7. Mal.(Baumwolle. Ameriean Fully midalins c. 28 f mm loko per engl. Pfd. 32,69(32,65) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 7. Mai Preise in Festmark für 1 Kg. Aluminlum in Barren Zinn, ausländ Hüttenzinn Miokel 8 5 12775 12875 1,10.4,2 140-4,12 .56-0,7% 0,52-0 54 .55•.57 0,84-.55 0,50.0,51.47..49 Elektrolytkupfer eneeee Rohzink(Vb.-Pr.) do.(Fr. Verk.) Antimon Plattenzink Silber für 1 ar. 88,50-89,50 Aluminium Platin p. Ur. London, 7. Ma(wig) Metabmartt.(iu List. l. d. engl. 1. V. 2010 29.95 6 7. Blei 2005 55 130.— 135.— Ouecksib 14.50 fee do. 3 Monat 64.25 64 do. Elektol. 69,50 69. Nickel inn Kassa 283.50 227.50 Schiffahrt Frachtengeschätt in Duisburg-Ruhrort vom 6. 44l 45 Wegen des am gestrigen. Mai im Ruhrbezirk unurde den Kohlenzechen ausgebrochenen Generalstreiks 25 ab Rhein- und Ruhrhäfen nichts notiert. 4 en Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Brem 5 Bremen-New Vork: D. George Washington am 28. Jork: New Lork: D. President Hard am 26. 4. ab Nenmbus D. Pres. Roosevelt am 28. 4 an Bremerhaven; D. CHlunger⸗ am 30. 4. an New Lork; D. Stuttgart am 1. 5. ab Imo haven; D. Vorck am 29. 4. ab Halifax.— Bremen-Balfl + D. Porta am 1. 5. an Hamburg; D. Hornfels am Balfimore.— Bremen-Cuba: D. Riol am 1. 5. an Breme Bremen- Brasilien: D. Erfurt am 30. 4. an Hamburg en; Bremen- La Plata: D. Crefeld am 29. 4. en Bremertea D. Seydlitz am 30. 4. an Bremerhaven; D. Sierra Aires am 29. 4. an Hamburg, P. Gotha am 30. 4 ab Bueno pa ant D. Weser am 29. 4. an Buenos Aires; P. Sierra Cordob am 29. 4. an Buenos Aires.— Bremen-Ostasien: D. Aachegg 4. 29. 4. ab Port Said nach Malta; P. Ludwigshafen au nach Dover passiert; D. Nienburg am 29. 4. ab Sintape 8201 H re Sabang; D. Derfflinger am 30, 4. Perim pass. nach 23 D. Cobienz am 1. 5. ab Schanghai nach Hongkong: rucken 25 weort id nach Colombos 5. am 30. 4. an Hamburg. Rautſucken, Fohe 884 73 18 U Zuflucken, fiechten, offene füss Krampfadern, auch veraltete Wunden, heilt die milde und wohltue? Jahrzehnten bewährte San.⸗Rat Dr. S re: ab — Berugsrecht Feitrenden nicht. eeeee onnte, enthielt sich mit 241 SUmmen der Die feste Vergütung des Auf. ee Doſen à.28. 2. mate g 2 f, gee a. d. Mlanken 8. 8. Schwan⸗Apotheke E 3. 14(nächſt 0 Börſe). K„ — — F „Dennerstag den 8. Mal 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Miitag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 214 Sportliche Rundſchau Kund um den Frieöòrichsplatz Maunheimer Turnſporigeſellſchaft gewinnt zum dritten Mal den Wanderpreis des Verkehrsvereins St0 Der eng mit den Mannheimer Maiveranſtaltungen verbundene taffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“ wurde geſtern abend wieder ausgetragen. Es hatte ſich trotz des ſchlechten Wetters eine Zuſchauermenge eingefunden. Unter den Erſchienenen be⸗ Datte man u. a. Bürgermeiſter Dr. Walli, Polizeidirektor er u. a. Die Feuerwehrkapelle Waldhof füllte it guten Darbietungen die Pauſen aus. Die Beteiligung an dem et war in dieſem Jahr ebenfalls ſehr gut. In der Jugend⸗ aſſe hatten 9 Mannſchaften gemeldet. Die Klaſſe III wies eine ſcha ung von 8 Mannſchaften auf. In Klaſſe II liefen 7 Mann⸗ ften. Um den Wanderpreis des Verkehrsvereins annheim kämpften in Klaſſe 1 4 Mannſchaften. Im allge⸗ inen wurde trotz des einſetzenden Regens gut gelaufen. Es gab ſch de, intereſſante Kämpfe, die teilweiſe kurz vor dem Ziel ent⸗ beeden wurden. den Wanderpreis des Verkehrs⸗ Tuteins holte ſich zum dritten Mal die Mannheimer Eintr a x o rtgeſellſchaft vor V. f. R. und Sportvereinigung Atracht, die klängere Zeit dicht hinter Turnſportgeſellſchaft lag. 130N Preisverteilung nahm der Vorſtand des Verkehrs⸗ Mannheim, Prof. Dr. Walter vor. Er gab ſeiner tro ude über die große Anteilnahme der Mannheimer Bevölkerung Söhdes ſchlechten Wetters an dem ſchon traditionell gewordenen Erſgtelauf Ausdruck. Dem Sport. der in Mannheim ſchon große bünſtie zu verzeichnen hatte, wünſchte der Redner auch eine weitere ige Entwicklung. Sein Hoch galt dem deutſchen Sport. Wa dernnuheimer Turnſportgeſellſchaft erhielt den dritte erpreis, eine wertvolle Bronce, einen Läufer darſtellend, zum lehr en Mal zuſammen mit einer Plakette ausgehändigt. Turn⸗ übune Rieß richtete im Namen des Stadtverbandes für Leibes⸗ gen einige Worte an die Teilnehmer. erg es uns unmöglich war, an irgend einer Stelle die genauen ſelben üſe mit Zeiten zu erfahren, können wir nur einen Teil der⸗ mitteilen. porkeder Jugendklaſſe ſiegte Monnheimer Turn: Sporgeellſchaft. In Klaſſe III ging Mannheimer portaß b hu b als Erſter durchs Ziel.— Die Klaſſe II ſah die Der Wteilung der Rheiniſchen Creditbank als Sieger. 5 anderpreis wurde in der I. Klaſſe ausgetragen. Sieger ſpo rtecteidiger vom letzten Jahr, Manmheimer Turn⸗ tracht geſellſchaft vor V. f. R. und Sportvereinigung Ein⸗ me ſperrdie Organiſation klappte dieſes Jahr ſehr gut, auch die Ab⸗ 1 10 war muſtergültig durchgeführt; nur eines ſchien man ver⸗ ögli zu haben, die genaue Unterrichtung der Preſſe, der es nicht erhalten war, am Schluß die Reihenfolge der Sieger mit Zeiten zu —1— der Iwiſchenfall im Sunlichtpreis uce dez Berein Südd. Reunſtallbeſtgzer E. P. München, dem faß ſümt⸗ uberf deutſchen Rennſtallbeſitzer mit ca. 100 Rennpferden angehören, den 85 uns zu der Darſtellung der Mannheimer Rennleitung über N ſchenfall vor dem Sunlicht⸗Preis folgende Erklärung: ſtimm 10 den für den ganzen deutſchen Rennbetrieb geltenden Be⸗ in einengen der oberſten Rennbehörde in Berlin iſt es üblich, wenn lleröfne Rennen mindeſtens 15 Pferde ſtarten, das Rennen zu teilen. gs ſtellt der§ 114 der Rennordnung dieſe Teilung in das olche Fobr örtlichen Rennleitung. Es wird aber in der Tat in einem Felder—8 ſtets geteilt, weil die Erfahrung lehrt, daß ſehr ſtarke bringe ſehr erheöliche Gefahren für Reiter und Pferde mit ſich dieſe ch. Auf der nur 16 Meter breiten Mannheimer Rennbahn iſt dem beſonders groß und dies hat ſich leider am Samsſtag in dwei Pferüßungsrennen beſtätigt, wo bei einem Felde non 15 Pſerden zu danterde ſtürzten. Nur einem glücklichen Zufall iſt es das ein 5 der eine Reiter mit dem Leben davon kam, während — ferd Ichwer beſchädtat wurde. Dieſer Vorfall hat den Für die wohltuende Anteil- dahme an unserem schweren Verlust sagen wir hiermit un- Lren herzlichsten Dank. Familie Rul. 0 un ſeit 8 Jahren an gelblichem Ausſchlag mit furchtbarem 8 88 Holzlager. 72 72 NANILL , Vorſtand des Vereins Süddeutſcher Rennſtallbeſitzer auf beſonderes Betreiben eines Vorſtandsmitgliedes des Badiſchen Rennvereins, Mannheim, der auch Rennſtallbeſitzer iſt, veranlaßt, vor Beginn der Dienstags⸗Rennen an die Rennleitung ein ſchriftliches Erſuchen zu richten, das Sunlicht⸗Rennen zu teilen, weil wie man vorausſah, 15 Pferde in dieſem Rennen ſtarten werden. Dieſer Antrag trug die Unterſchriften ſämtlicher am hieſigen Platze anweſen⸗ den Rennſtallbeſitzer, auch derjenigen, die nicht Mitglieder des Vereins Süddeutſcher Rennſtallbeſitzer waren. Der Vorſtand des Vereins Süddeutſcher Rennſtallbeſitzer, Major v. Moßner, übergab dieſen Antrag uach dem erſten Rennen perſönlich der Reun⸗ leitung und nahm mit den maßgebenden Herren Rückſprache. Die Herren gaben den Beſcheid, die werde, falls in der Tat 16 Pferde ausgewogen würden, ihre endgültige Entſchließung treffen. Jedoch hatten der Vorſitzende des Süddeutſchen Rennſtallbeſitzer⸗Ver⸗ eins und das eben erwähnte Vorſtandsmitglied des Ba⸗ diſchen Rennvereins, Mannheim, der 2 Pferde in dieſem Rennen ſtarten wollte, den unbedingt ſicheren Eindruck, daß die Rennleitung dem Antrag ſtattgeben werde. Nachdem 16 Pferde zum Sunlicht⸗ Preis ausgewogen waren, teilte die Rennleitung dem Vorſitzenden des beantragenden Vereins kurz mit, daß dem Antrag nicht ſtatt⸗ gegeben werde, da der Badiſche Rennverein ſich hierzu nicht für ver⸗ pflichtet halte. Weil nun der Start des Sunlichtpreiſes für ein grö⸗ ßeres Feld ſehr ungünſtig liegt, und ſchon 150 Meter nach dem Start ein Teil der Pferde auf ein dort ſtehendes Hindernis gedrängt werden konnte, was auch der Starter beſtätigte, entſchloß ſich ein Teil der Beſitzer der bereits ausgewogenen Pferde, dieſe zurückzuziehen. Darunter befanden ſich nicht nur Mitglieder des Vereins Süd⸗ deutſcher Rennſtallbeſitzer, ſondern auch andere auswärtige Beſitzer, und zwar auch ein Herr aus dem Rheinland, der nur für den Sunlicht⸗ Preis ein Pferd nach Mannheim verladen und große Koſten und Mühe aufgewandt hatte. Dieſer Entſchluß iſt lediglich auf eine be⸗ rechtigte Beſorgnis um die Reiter und Pferde zurückzuführen, für welche Lebensgefahr beſtand. Das Verhalten der Rennleitung iſt umſo unverſtändlicher, als ſie ſelbſt ſtets für eine ſtarke Beteiligung der Ställe geworben hat. und auch die Teilung des Rennens dem Verein erfahrungsgemäß größere Totaliſator⸗Einnahmen bringt. Der Verein der Süddeutſchen Rennſtallbeſitzer, der auf den Mannheimer Platz in erſter Linie angewieſen iſt, zat mit großem Befremden von dieſem geringen Entgegenkommen des Badiſchen Rennvereins Kenntnis genommen und wird hierzu weiter Stellung nehmen müſſen.“ Neues aus aller Weit — Aus Furcht vor dem Flugzeug. In der Näbe von Biebrich ſcheute, wie aus Frankfurt a. M. gedrahtet wird, ein Pferd. das einen Sandwagen zog, vor einem über dem Rhein kreuzenden Flua⸗ zeug und ſprana mit dem Wagen und dem FFuhrmann in den hoch⸗ gehenden Strom. Pferd. Wagen und Fuhrmann ſind im Rhein ver⸗ ſchwunden. — Brand in einem Straßenbahnwagen.— Fünf Perſonen bei der Panik verlezt. Am Dienstag vormittag kurz vor 12 Uhr geriet vor dem Hauſe Landsberger Straße 57 unmittelbar am Alexander⸗ platz in Berlin ein Triebwagen der Linie 69 durch Kurzſchluß in Brand. Obwohl das Feuer ſich in verhältnismäßig kleinen Grenzen hielt und von der herbeigerufenen Wehr in zehn Minuten gelöſcht werden konnte, brach unter den Fahrgäſten eine Panik aus. Sie verſuchten, durch die Fenſterſcheiben ins Freie zu gelangen, wobei fünf Perſonen durch Schnittwunden und Haut⸗ abſchürfungen mehr oder weniger erhebliche Verletzungen davontru⸗ gen. Der obere Teil des Triebwagens wurde durch das Feuer ſtark beſchädigt. Die Verkehrsſtörung dauerte etwa eine halhe Stunde. — Vier FJabriken vom Jeuer zerſtört. In dem Walzwerk der Beraiſchen Stahlinduſtrie in Remſcheid brach ein Großfeuer aus, das das Hammerwerk und das Oellager mit ſämtlichen Oeltanks ver⸗ nichtete.— Ein Großfeuer in Rübenau(Sachſen) vernichtete die Holzſpielwarenfabrik Karl Glöß. Der Bau iſt bis auf die Grund⸗ mauern abagebrannt.— Durch ein Großfeuer wurde die Boſſumſche Lack⸗ und Farbfabrik in Alfeld vollſtändig zerſtört.— Ein Groß⸗ feuer in der Fabrik Cridi, Kraftfahrzeugbau⸗A.⸗G. in Brötzingen (Baden), verbreitete ſich mit raſender Schnelliakeit und zerſtörte die Schreinerei, die Licht⸗ und Kraftanlage, die Schmiede und große EIALDNOO Die Quelifäfe- Cigereffen E35 Horstaller: Averke J. Kron, München 0 0 1000 0 von Geſchäftsmann auf Preis kurze Zei oh 80 Ppig. Aius uneee ge⸗ ſucht. te unter U. H. 33 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B2273 Suche von Selbpſtgeber gegen gute Sicherheit u. zeitgemäßen Zins 500.-Mk. aufzunehmen. B2285 an die Geſchäftsſtelle l 000 b. Bewirkt blühendes gesundes Aussehen, hinterlässt bei hoher Verpütung u. Eririschung und entzüekenden Duft! E152 duter Sicherheit 8161 zu leihen geſucht. ur die geaamte Industrie lielert prompt bote unt. W. S. 93 1 ru E K8s E 2 N Druekerei Dr. Haas. A. w. h. H. 32555 Geſeereit 9 Angebote unter V. E. 55 — Ein furchtbares Verbrechen in Oſtyreußen. Ein vierfacher Raubmord iſt, wie erſt jetzt bekannt wird am zweiten Oſterfetertag abends in dem Anſiedlunasdorfe Eifelau im Kreiſe Culm in einem ifoliert gelegenen Gehöft des Anſiedlers Rudokf Tober verübt worden. Tober war mit ſeiner Frau nach einem Nachbar⸗ dorfe gefahren. Drei ſeiner vier Kinder und ein Flüchtlinaskind aus Rußfland leaten ſich um 8 Uhr in der gemeinſamen Schlafftube zu Bett. Der älteſte Sohn von 15 Jahren leate ſich im Stalle angezogen nieder. Plötzlich hörte er laute Anaſtſchreie ſeiner Ge⸗ ſchwiſter und lief in das nächſte Dorf, um Hülfe zu holen. Den Nachbarn bot ſich beim Eintritt in das Schlafzimmer ein a rauſi⸗ aer Anblick dar. Den vier Kindern. Knaben und Mädchen von 10 bis 14 Jahren, war mit einer Axt der Schädel ge⸗ ſpalten worden. Die Mörder haben nach Vollendung ihres Ver⸗ brechens wertvolle Sachen geraubt. einen Teil aber zuſammengepackt liegen laſſen. Die Täter ſind noch nicht ermittelt. Es kommen nur mit den örtlichen Verhältniſſen vertraute Perſonen in Frage. — Schweres Autounglück in Condon. Bei einem Automosil⸗ unalück iſt der Präſident der Royal Academy in London, Sir Aſton Webb. geſtern ſchwer verletzt worden. Sir Aſton fuhr in ſeinem Wagen mit drei anderen Herren von einem Bankett der Geſellſchaft nach Hauſe, als ſein Auto mit einem Laſt⸗ wagen zuſammenſtieß. Auch die anderen Inſaſſen wurden nicht un⸗ erheblich verletzt. — Selbſtmord aus religißſem Wahnſinn. Die römiſchen Blätter laſſen ſich aus Caſirate'Adda(Porvinz Bergamo) von einem Selbſtmord melden, der ſich unter beſonders tragiſchen Umſtänden ereignete. Die 60jährige Witwe Tereſa Fugazzola, die ſeit langem an religiöſem Wahnſinn litt und auch ſchon eine Weile des⸗ wegen in einer Irrenanchalt beobachtet worden war, hatte ſich in den Kopf geſetzt, den Märtyrertod des heiligen Laurentius zu ſterben, der bekanntlich lebend in ſtedendes Oel geworfen worden ſein ſoll. Sie verließ am Morgen zeitig ihre Wohnung und ging aufs freie Feld hinaus, wobei ſie eine Flaſche Petroleum mit ſich nahm. band ſie ſich an einen Baum, begoß ſich über und über mit dem Brenn⸗ ſtoff und entzündete dieſen. Die Unglückliche wurde ſogleich von den Flammen erfaßt, die aber außer den Kleidern auch die Stricke ver⸗ brannten, mit denen ſie ſich angebunden hatte. Ohne auch nur das geringſte Zeichen von Schmerzen zu verraten, kehrte die Frau ins Dorf zurück, eingewickelt in die ſchwelenden Reſte ihrer Kleidung, den Roſenkranz in der Hand und ſprach laut ihre Gebete. Sie ge⸗ langte noch in ihre Wohnung, wo ſie bald darauf an den erlittenen Brandwunden verſchied. — Belbſtmord eines Berlegers. In einem Zimmer des Hotels Quirinal in Rom wurde die Leiche des Verlegers Ludwig Hafſen⸗ pflua mit durchſchnittenen Pulsadern aufgefunden. Die Gründe des Selbſtmordes ſind unbekannt. 1 e — Mord als Reklame. In Portland hat eine Frau namens Nora Nollis, Verfaſſerin einer Reihe von Bibeltraktaten. ihre alte Haus⸗ wirtin durch einen Revolverſchuß getötet. Sofort nach der Tat ſtellte ſie ſich ſelbſt der Polizei. Als man ſie fragte, aus welchen Gründen ſie den Mord begangen habe. antwortete ſie:„Damſt mein Name als Reklame für mein neues Buch in die ZJeitung kommt.“ Sie wurde zur Unterſuchuna ihres Geiſteszuſtandes in ein Irrenhaus überführt. Wallerſtandsbeobachtungen im Monat Mal Rhein⸗Pegel[1..4[5. 6. 7. Nedar-Begeif 1..f 7. Schuſterinſel⸗).97.4003.0 2 92,2 503 23Manndeim.83f8.80 7,19 f8.88ſ6.36.96 Lehl.344.954,534.023.92.95 Heilbronn. 3 53 Maxan.168.69 7,20.57.4.20 .43.996.80 0.1 5 ſcöln 3.— e 6..75.29 74SEEE———————„—ͤ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für und Jokales: Richard önfelder: für Sport und Neues aus aller t: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Für die Maita Eu nle Mallage biete ich an alle Sorten in KRinder-, Damen- und Herrenschuhen von der einfachsten bis zur vornehmsten Ausführung. 88⁷⁰ Sünstiger Einkauf ermögl. mir Berechnung Billigster Preise sodaß sich selbst der weiteste Weg lohnt Ein Versuch führt zu dauernder Kundschaft. fchohnedat N AJe cker waldhotstr. 17. alstin ier itmkunn Zu verkaufen: 8ſ/%½0 PS. Benz-Wagen tadellos erhalten mit elektr. Licht, Spitzkühler, außen- liegendes Verdeck, 5 facher sehr guter Bereifung, linles- rheinisch zugelassen, Preis Mk. 6 500 einschl. Luxussteuer. 9ũ25PS. Opel-Sechssitzer moderne Karosserie, mit Spitzkũhler, elektr. Bosch-Licht und Anlasser-Anlage, 6 fach gut bereift, fehlerfrei, echte Lederpolsterung, neu lackiert, einschl. Luxussteuer Mxk 7000. 3 To. Faun-Lastwagen tadellos erhalten, Schnell-Läufer mit Kardan- Antrieb und durchrepariert. Preis Mk. 7000.— E3 Hartmann& Beck, Mannheim T 6, 31/32— Teiephon 8106 u. 7493 P ²˙-m ̃]—-in..— ͤ]⁵. * ———— ** —— Lſeineren Lageimale 15 Mannheim's grosse Verkauf nur! Treppe hoch In 5 Serien Metec Da wir den Artikel nicht 5 führen, verkaufen Wir TWischs-Stigerete 2zu Spottbilligen Preisen. Unter diesen Posten befindet : sich hochwertige Ware:: 0 Günstigste Kaufgelegenheit Weiter Nochmals billige Aus Wir bleiben weiter bemüht, Sie billig im Mai zu bedienen. lagen in unseren begehrten Qualitaten Serie Serie I. 18. 28 Unsere Reklame! Unsere Leistung! Einegroge Gelegenheit 10 VV dee. Bett-Damast,wenb.e Walbe grslelte Satis Serie Serie 1 schöne Ware Mir. Pfg. Mtr. Me. 9 5 ite Mk. 405 Meier 45 Pig Meter 0 Plg 2 8 0 865 8 m- u. Herrenstoffe enorm billiglf Plg.— ſears biſſſe! Vie Welbe dac. Maen gZuten eten Mit. nur e Gelegenheitskäufe in Frottelin 2 für schöne Sommerkleider, Mtr. nur Mk. in neuen Streifen ühlauns-Pierte Huhu Aaeaee am 3,, 6. und 11. Mai 10 Ehrenpreise und 115.O00O0 Mk. Sonntag, 11. Mai, nachmittags 3 Uhr. 7 Mannhbeimer Pleis der Stadt Mannheim Wohnungs⸗Tausch Stultgart-Hannnelm. Geboten in Stuttgart: Moderne 5 Zim.⸗ Wohnung mit Bad und Zubehör in gutem Hauſe und beſter Lage. Gesucht in Mannheim: Gleichwertige 5 bis 6 Zimmerwohnung. Umzug und dergl. wird vergütet. Angebote unter V. Z. 75 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. B2294 Aeunen Auneneed Geldpreise Rennen, u. a. damm 50 pig. Plätzen nur halbe Preise. E2²7 ist nunmehr Tribũünen und eee 8., Sattel- platz 5., 1. Platz.50., 2. Platz 1 M. Neckar- Kinder zahlen auf den beiden letzien Tagesprogramm: 30 Pfennig. flammen-Rüekschlaglöschende Ailagen Jähwel l. Kneibbene Pefler Görres Frankfurt a..-Oberrad Fabrik fũür Armaturen- und Apparatebau. 55 nne Sofort zu verkaufen. Eine—3 r ee muß in Tauſch gegen die vorhandene 2 ge⸗ geben werden. Angebote unter HI. E. 6 an die Geſchäftsſt. d, 81 Gcschäftshaus in belebler Straße des Stadtzentrums gelegen mit sofort beziehbarem grossen Laden gegen Barzahlung zu verkaufen. Angebote 3872 unter M. M J. 601 an Ala-Haaſenſtein Vog · ler Maunhelm. E157 kertig und kurzfristig lieferbar. Bere Opel- Automobile. Destsingerichtete Repatatutwerkstät Taeb u micten gesudi. am. 275 en. mit Kran und Gleisanſchluß —* 85—13 ner Halle von ca. 10 m Länge m Breite oder Platz um ſoſche zu erbauen unter V. I. 69 an die Geſchäſtsſtelle daler Bales 2 48127 Preis des kompletten Wagens einschl. Bosch-Licht- und Anlasser-Anlage, Sfacher Mk. 4300. gesichtigung und Vorführung unverbindlich die ganze Matwoche in unserer Garage: IT 6, 3½32 Hartmann& Beck, NMannhelim. Reichhaltiges Lager in Last- und Hersonenautos ifung und Luxussteuer M. A. NM.⸗Lastwagen. ig. Zylinder- und Rund-Schleifmaschins. 25 7493 und 22 5 Bonmundssc ue Mannheim-Berlin. 5 a 2 in Mannheim 2 ee een an die Geſchäftsſtelle litboten mit ad en 1 Treppe, gute Lage 3 Minuten vom Waldpark u. Rhein. in Berlin oder Vororten gleiche licsucht od. größere Wohnung, gute Lage Ungebote unt. W. R. 92 an die Geſchäſtsſtelle ſucht per ſofort Aüd An A an Nie Heckekelee 1. Junger Bankbeamter 88140 Mannheim-EBotterdam nund Zwischenstationen 2 mal wöchentlieh Mannheim-Düsseldorf und Zwischenstatlonen 3 mal wöchentlleh Auskunft ertellen die Direktionen: Köln(rTelephon: Anno 254, Mosel 1740) und Düsseldorf(Telephon: 276) sowie nachstehende Agenturen: 1——— Agent Teleton Stationen Agent—4— N. P. Expeditiebedrit J. P. De Cooł n Baal& Co. 1 v Baalen Publikhuysen en 14 Dams C. Spar mann 17 1* Carl Evettz Wor. Max Sommer Meuwsen& Brockhausen 14 Weseler Transportges. G. m. b. H. 18 O. Kiesewetter 105 Herm Kuhnen 2372 u5 1 Eimvdn 4 400 1 M. Zietzschmann 1 Oscar Wappner E. H. Schindler A. V K. 25 A 129 Cail Schult 3 W. Kuchem 41 Bürgermeisteramt Hartmann 18 A. Lehmacher N. 1.3 G. Nußbaum 27 A. Hintze 11¹ P. Bonnenberg 31 I Prndl W. Schulz 27 Bonnenderg 50u 169 O. Birlenbach 200 . Erxleben 2323 Hirsch 14 Wambach 5 Therser MannungsmTewer 2 L. Böhm& Co. 1 J Diesler 20⁴ Dennert Carl Bogler 2 loh. Weinand Schnauss& Castor 24 J. Hammer 300.K7 Bürgermeisteramt 20 Bürgermeisteramt 1 8 Fritz Ebert 54 Amt! B. Steinheimer 46 Hafen · Agentur labelbeim Vollmer& Hombach 15⁰ Göttert 12 Burg J. Burg 90 1 G. L. Kayser 1 A Altschiller& co. 125 0 dto. U. Reichardt 93 1 E 28 Gebr. Dofflein Ruppenthal& Co. 1021024 b 20⁰0 Regelmüägiger Personenverkehr April—Oktober auf der Strecke Mainz—Köin sowie Lokalfahrten ab Düsseldori. An Bord gute Restauration vorzügliche Weine eigener Kellereien. 3645 Auskunit auch durch die Verkehrsveteine und Reisebüros. 32 Auto-Reparaturen vrrrrrrrrrrrrrrrreqgmfrrrrrmmrmrmmm Cylinder ausschleifen rasch und billig 2 80 Anfertigung neuer Kolben in Prüzisionsarbeit E37 Sßpezialität: Neulagerung von Motoren, jabrikmäßige Ueberholung v. Personen- u. Lastwagen. Hartmann& Beecek 283 1 0 Reichhaltiges Lager in Last- u. Personen-Autos 47 1 4* 6, 31/32 9 700 b. 905 Tel. 7408 u. 8108. Tel. 7403 u. 8106. W ſcbätteltelle, 0 Sr 53 —— 2 5 ——— X Dxnesstag den 8. Mai 1924 mannheimer——(Mittag · Ausgabe) 9. Seife. Nr. 214 12. Existenzl g ad a auch Dame zw. Verkauf unſerer erſtkl. tike aun lvan ſeder Frau, Damte. Herin gekauft werden, 5 Valdate gegen hohe Verkaufs⸗Proviſion. erkauf übergeben wir entſpr. Lager, eden ben wir Zahlungserleichterung bis 3 122 (Eehe „„FFFCCCCCC ote f unter Uepech mit Photographle und Lebens⸗ 1 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 125 auf reelle Perſönlichkelt. Monats⸗ dadeed Miteaſt dis zu Mk. 1000.— garant Kein Hauſier⸗ — desdeeslesne ſprechen Fabrit⸗Verireter Hotel rstag und Freitag—8 Uhr nachm — 38 Tnchme Merbung 10 de dee ungen zu den ersten hies. Kreisen eamte à. D oder Oſiiiziere a. D. — et H. H. 8 an die Gesch.*8185 groſ Sum Derkanf ſhrer Erzeugniſſe 1 ü ger Schmachſtromkonzern 95 Aenad unel e von und Behörden. S Aacheeeding ersorderlcß de abee erfolgt. Angebote mit Cebens⸗ 8 e —2 ene it allen 155 der Speditionsbranche, dige Korrespondenzfühtung etc. von Speditions- und Schiff. sesellschaft zum sofortigen Eintritt CesUcht. eebote unter V. P. 112 an die Geschsttsstelle d. Bl. 3868 unserer ein · ir haden den Vertrieb geführten Aunnsallen Und Absätze annheim und Ludwigshafen eu u vergeben. in diesen en sieh nur Herren melden, welche en Artikeln bereiis mit Erfolg ge- Ageb arbeitet haben. 8189 X. K. 10 an die Oeschättsstelle. uchen Verbindung mit energ. ſtrebſamen die als Gebrauchs⸗ Luxus- und Geſchenk⸗ aten, daher großen Umſatz. Reflektſert 8149 stens empfohlene Herren gesucht, 3 ständige, gewandte 8 Ausführliche hochbezahlte Hoben Jerdengt erzielen redegew. Reiſende (Herren und Damen) mit kleinem Kapital in Höhe von 50 bis 80 Mk. e e ein bei J. Frühwein Dieſterwegſtraße 8 v.—6 Uhr nachmittags. entege d 5 nge 8⁵ an die Geſchäftsſtelle g lehin ſe 5 5 im Verſ. Fach erlangen 10 indet nach gründlicher Ausbildung uns bel erſttl. Geſ. m. a. Verſ.⸗Zwg. i9 für erfolgreiche Agenten. Wer erbeten unter R 2887 an die Annoncen⸗ Ang Rolef, Krefeld. 3338 Ne obensmfttelgrobhandlang suoht 8 wamgem und Umgebung. 52263 10 an ble Geſchäftsſtelle. eiſt Rei 4e deſee fübren 8 für ſofort epentl. ſpäter. Gefl —— u. VP. 5 bte Geſchafteſt Seeeeeeee ver Tuchtiger zuverlässiger — EkR 4 1 fe T 85 8 a, Seenſe dontttab d. m. b. H. — 1/Br. Erskixlassige ufm. Kraft drgewandter Korr n a eſpondent für leitende —— lolidem Unternehmen per lofert ucht. 8082 e Erahrene ſelbſtändige dendiypistin hleſige Maſchinenſabrit geſucht. en nelühruche Un gebote unter B. N. 224 Manaben. Lrs Lehrmädchen geſucht. 58149 Seeeeeeeeeeeeeeeeο,he.nzeeöees Grohandlung sucht per raschmöglichst, tüchtige, selbst-· Buchhalterin mit doppelter amerikanischer Buchführung. sowie jüngere, gewandte Hontoristin Angebote mit 7 Abschriften unter U. T. 44 an die Gesch. 5 5 Seeeeeeeeeeseseseeseseesesese Tülentige Verkäuferinne e. ſofortigen oder en intritt geſucht für meine großen Spezial⸗Abteilungen nek. 1 Andenonehan Nur wirkl. tüchtige ſachkundige Kräfte, die in lebhaften Häuſern tätig waren finden eine angen. Dauerſtellung. Angebote m. Bild. Zeugnisabſchriſten und Lebenslauf an Kaufhaus Mathias Löwentpal Aschaffenburg. 3864 B2280 Zeugnis- Zes en 2 ee e gleem Herecket gori Hidditigs giemes Stinn⁰e, Scui. Auc Sichhfeflamniegis eisert cller Nezepfe umsonst in den meæisten Geschöften ocer von bpR-aA- OTKEER· BIETEBEEITID AL. ieꝑis weiſen können. Angeb. unt. W. die Ge 90 ſiuthe ae⸗ ſucht tüchtigen Verircter Hohe Angeb. unter V. O. 66 an die Geſchäftsſtelle. 8121 Zuverläſſig. ehrſich nettes Fräulein für mein Konditorei⸗Kaff. gesucht Womöglich branchekund. Fräul. wollen ſich nur vormittags von 10—12 Uhr vorſtellen bei Nondit e Jalee 28168 Faulein aus guler Familie, per⸗ iett in Stenographie und Schreibmaſchine, ſofort loder ver 1. Juni 8170 gesucht. Angebote unter W. V. 99 an d. das perfekt iſt in der bürgerlichen Küche und usarbeit übernimmt. weitmädchen vorhand. Frau Dr. Abel, Auguſta⸗ Anlage 26, 2264 Tel. 8628. Seſuchz wird zum ſofortigen Eintritt ein fleißiges und braves eunmädcen welch, etwas bürgerlich kochen kann. B2257 Näher. P 1. 3, Laden. „Tüchtiges Alleinmädchen p. ſofort Nase*8101 — 19. Aelteres I ſüchen 3 alleinſtehende Feran als Stüße zu älterer Dame ſofort 8147 geſucht. Vorzuſtellen bei Frau L. Hirſch, Friedrich Karlſtr. 6. e Suchen Sic Dersonal jedler Arl, Vlie Kkaufrnerwis che und eſchäftsſtelle d. Bl. b. Roßmann 8172 fSchrüsctie Arigesfellfe, Irigerueure, Heridwerker, Diensfhofer u. S. W. ddermi geder Sie eirie Arzeige 5 eeee u. Haus⸗ ng. beſuchen, gegen 8144 a Schmidt, D 2. 14.12 in an un. Die usserorderuffict grosse Verbreifurgirn allen BeVOIKerurigs- Schuchem biefef Gewäalw' f. sicherer Erfclg. 8385 adenagr-Faumaun mittleren Alters, ſucht ſpäteſtens 1. Juli Magerer, erfahrener Expedient wünscht sich 1. juli oder früher zu verändern. Angebote unter W. C. 78 an die Geschäftsstelle. 8137 Gefl. Ang. vollkommen perfekt Devlsenverkent, amerikan. Buchhaltung, sowie Buchhaltungskorrespondenz, ab- schlusssicher, mit guter Schulbildung u. guten Zeugnissen sucht 8153 bntvicklungsfänigen Posten in kleiuerem oder mittlerem Betrieb. unt. W. O. 89 an die Ge- schkftsstelle dieses Blattes. in Bank⸗ Strebsamer junger Mann und Düro-Chef An Organi⸗ e t rweſen„ E ranz. etc.), verh., Nii 30—5 en entwicklungsfä 82246 u verändern. Angebote unt. R. C. 58 an die Geſchäftsſtelle. Besseres Fräuleln kinderl., bew. i. Nähen u. Büroarb.„ſucht Be⸗ tig. v.—3 Uhr, gl. Welch. Art Näh. Bec⸗ Nebinger, P 3. 18. 8179 Tnieashesthadigter sucht Arbeit welch. Art, mögl. nimmt auch Nachtwächter⸗Poſten an, gege unt. X.. 11] b aeen d. Geſchöftsſt. 8192 Ai ane 88070 Tahrig trebſamer F. Moſer Flinsbach, mit Gleis, U. Kaufm AR Ftenen Anebe 19 ne 400 fedt * Bral 10 billi elle. Nertfetung Scſllatzimmer (GAliſtade n. Wlephon⸗ dchrebmaschine Küchen, anſchluß vorhanden. zu verkaufen. 8150 Büfetts, Angebote erbeten unt. Deutſche Petroleum⸗ Schreibtiſche. X. D. 4 81 d. Geſchäfts⸗] Verkaufs⸗Geſellſchaft, + 9880 ſtelle d. 38178 B 1. 7a. 6 Sbertet ene meinen Sohn B2291 Aaanee in kaufmänniſch. Büro. eee Angebote unt Stellung als Entwerfer und Korreſ⸗ an die Geſchäftsſtelle. ſpondent(Feuer, Glas,.⸗D., eventuell Perſelte Reisetätigkelt Stenotypistinua, 25000 für Baden bel aller, langläbrige— ſucht gut eingeführter Geſellſchaft. 7665 190 89licht Angebole unt. O. H. 88 an die Geſchäftsſt. Fnbadelanlan zu verändern. Zeugniſſe und Referenzen ſtehen zur Verfügung. 8186/87 Angebole unt. HI..9 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl Junge Frau tüchtig im Haushalt u. perfekt im Ko 1 ſucht kagsüber Beſchäftigung, jedoch nur in beſſeren 95 5 8 erfrag. bei Schmitt, heinhänſerſer 63. Frau mit Kind ſucht Stelle zu alleinſtehend. Herrn zur 18151 Führung des NMausbaltes Angebote unt. W. N. 88 an die Geſchäftsſtelle. ſehilgelg fiat früher an Theater⸗ und —5 0 ſucht 8 ti, d. f. arbe 50 17 ote unter X. A, 2. d. Geſchäftsſt. 3175 ſcoededee Kurort mit älteſter Mineral⸗ quelle Europas, 13 Ge⸗ bäulichkeiten fämtl. tot u. leb. Inventar. 56 Tagw. Wald u. Wieſen R⸗M. u verk Gemeiner Wert 9 Millionen. Näh. in unſ. Schankaſten Kaiſerring 32 u. im Büro durch die Aueinbeauf⸗ tragten 8158 1. H. Ceisinger& 00. Immobllien-Bülro Mannheim, R 3 10 Tel. 1951 u 8462. Ersttlassige ſehr preisw. bei B2295 Carl Hauk C1, 14 Bandoneon 180tönig, faſt neu, 5 zu verkaufen. 8155⁵ Ebert, U 4. 5. Schaufenster-Gestell m. Spiegelſcheib. preis⸗ wert zu verkaufen. B2231 8 6. 43, Laden. Einige beſſere aamme 118191 kaufen Sie vorteilhaft gegen Ratenzahlung bei Anna Straub, Uhlandſtr. 22, Fabrikvertretung. Sprechz.—7 Uhr nach⸗ mittags. 48165 cLGnterhaltener Bürodiplomat Rolladen, m. Seſſel preis⸗ wert abzugeben. 8158 Dohmann, M 1. 7, part. deegümmel Büſfett, Divan, Schreib⸗ 15 Ausziehtiſch, ſechs Stühl e, echt Nußbaum, zu verkaufen. B2249 Rau, O 7. 20, 3. St. falelbmaachge Mignon, in beſt. Zuſt. f nur 30 Mk. z. verk eee G3, 10 E223 Kleines enuin-Moloochen mit Dynamo, letzt. auch als Elektromotor zu ge⸗ brauchen, 6 PS., zu ver⸗ kaufen. 815 Seckenheimerſtr. 112 J. FC 2 neue braune Nalll-Aubsee preiswert zu verk. Fahlbusch L 7, 4 vorm. 11—1½, nachm. 6½—7½. 8164 Nebrore Buxotsche m. verſchließb. Schublade, ſowie Dipl.⸗Schreibtiſch (eichen) billig zu 1 Ruppert, E Gebrauchter erſtklaſſiges Fabrikat iſt preiswert abzugeben. Angeb. unter V. K. 107 an die Geſch. erb. 705 ZwWei eleg. Anzüge mittl i ver⸗ Schaich, N 7. 8 Gut erhaltener Tahlock Jare geſtr. Hoſe, Rock u. Weſte, 2 Zyl nder⸗Hüte 3. verk. Fritz, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 95, 3. St. B2278 Sommeranzug . Ia. Stoff, ſchl. Figur, 1,68 m. Herren-Stiefel braun, beides wie neu, preiswert zu verkaufen Mager. 8084 Kaufhausbog 26. Laden Staunend billiggn Herren- und Damen- Räder Kinder⸗Räder beſt. Fahr. zu verk. J 550 5, Löſch. Aoſirat „Derad“ B2 faſt neu, komplett mit Beleuchtung billig zu verkaufen. Kalserring 40, p. lelesuapzwagen geeignet für Flaſchen⸗ bier uſw., zu verkaufen. Anzuſehen Heidelberg, Mittemaierſtraße 25, bei Betzmann, Flaſchenbier⸗ dlung. B2260 Ninderwagen Bronnabor, Peddigrohr, Kinderſtühlchen ker Eſtrade m. Gel. u. Türe 15 Balkonzimm. billig zu verkaufen, nachmitt. ab 6 Uhr. 4814 8 15 Fobäterhun für Lager und Hof ſehr eeignet, ſowie 3 junge Ochgſerhunde m. Stamm⸗ baum zu verkf. B2275 Spelzenstr. 9, 4. 1 [vermieten. 1 wandte, Mittelitalien, alt, geſucht. 481⁴8 Bär, M 7. 12. Gut erhalt. Continental⸗ lebmaschhe geſ. W ldparkſtr. 34. 8177 In 995 Oſtſtadt ſuche Ilf Hälg. Aumet mit Klavier an ſol. Herrn in geh. Stellung zu vermieten. Angebote u. V. W. 72 an die Geſchäftsſt Bn2 Ahl, Anael von ält. Gerichtsbeamten geſucht, 54 Nähe Amts⸗ gericht od. Bahnhof Angebote unter X. P. 15 a. d. Geſchäſtsſt. 8197 Schön möbl. Zimmer m. Klavierbenütz., elektr. Licht, in Neckarau z u Angeb. unter W. IL. 86 an die Geſchäftsſtelle. 81⁴⁵ Möbl. Zimmer zu 28132 Ween Wese r 2 schöne Zimm. zu vermieten m. Notküche, evtl. Ueber⸗ nahme der neuen Einrich⸗ tung. Gelbe Dringlichk.⸗ Karte erforderl. 8102 ebote unter V. C. 38 ie Geſchäftsſtelle. Jroße⸗ ſonnige 4 Zimmer- 8 Wohnung 2 mit Zubehör wegen Wegzug abzugeben. Angebote unter R. N. 63 an die Geſchäftsſtelle. Ssof. zu vermieten. Immobilien Hellmann Seckenheimerſtr. 36 Tel. 4573. B28 Abzugeben Wirtschaft mit Wohnung tgehend.** chäft——5 4 Ehrliches, ſauberes Antike fR 1 Schön möbliertes 2 3 bühn- U. Schlalummer Feebe ſennann, öhel! ede euee a 1 5 H 2. 4. eeee i. d. Geſchäſtsſt. ⸗810 Lange Nöiterſtr. 10 brt, 2f Prepiten. 81 Geſucht peisezimmer parterrerdum 7 geſncht. ee 22 Es— Mädcdken Herrenzimmer besuche. 60 qm. Neckarſt n neue 2 nach⸗] mit quten Zeugniſſen, in drrt beſter Ausfäurg, Bädeker a* 5 12 4 2 Immobilienbüro Weder, 0 6. 28168 dafg Lel LagtrTaum vermieten. 25 aiteden. ünſche erwa W N Pelte 0. die 76 elle Lager ſofort 7 0 vermieten Neckaran, *8171 hulſtr. 44. Miet-Gesuche. lul nöbl Ina ge efagt Angebote unt. W. A. 8 d. d. Geſchäftsſt. sz leeres L ebene 1 zeitgem. Miete An⸗ vote unter W. B. 88 2 85— 1 118 2 icere erb. 1..5 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungs-Tausdi! desuent;—4 immer⸗Wohnung mit Bad u. Speiſekammer. Gebetenz Sonnige 2 Zimmerwohnung m. Speiſekammer uſw., neue Neckar Angebote unter W. J. 84 an die Waaene dieſes Blattes. ohn. dal teilweise möbliert Hauſe Faanmel oder leer in 1 gesucht e kann geſtellt werden. 94 an die Geſchäftsſtelle des Blaites. W. Angebote Kofler-Räumlichkeiten zum Lagern von Wein. Angebote unt. W. G 82 an die Geſchäftsſt. 811ʃ8 5 ſucht auf zege die Bekannt⸗ 9 dieſ. ſchaft einer Dame v. gut. Herzensbildung zwecks Helxat unt. W. 2. 100 1 Geſceteſt 8178 Dr. med vet. prałt. 555 arzt, 85 J, kath. m. größ. Vermög. u. hohem Ein⸗ kommen wünſcht mit geb Frln. auf dieſem Wege in Briefwechſel zu treten, zwecks Heirat Ausſt iſt vorhanden. Ver⸗ trauliche Anträge unter Nr. 4044 an Rud. Moſſe, Konſtanz Rückporto erb 88jähr. g Waiſe, Ausſteuer 12220 paſſ. Herrenbekanntſchaft, mittl. Beamt. od. beſſer. Arbeiter, Wwr. m. Kind nicht ausgeſchl., zwecks Heirat Ernſtgemeinte Zuſchrift. unter W. U. 95 an die Geſchäftsſtelle. 81631 82286 Su meine Ver⸗ che für me 727 Heirat Eine ältere gut ſitulerte gebild 0 Ww. mſt heit. Gemilt wünſcht mit ält. alleinſt. Herrn in ſich. thren gegenſeltig ens· abend 1 re e (Schone d — Diskr. n — 4 Zuſcht. unt M. 181 a. d. Geſchäftſt E1s7 Untettioht Wer detelligt ſich an 14 u. fe pro Stunde pig. Ang. u. B. N. 1860. d. Iſch Ferlor In. Goldene Damen-Armbaudubr Dienstag nachm. Renn⸗ platz verloren. Ehrl Fbe dele bitte ſolche gegen— — 8 — 1 —— 10. Seife. Nr. 214 Aniang 8 Poii Feugder wen, 8288 Leblingssklavin Zofie Landschneider Potiphars Hausmeister Franz Bartenstein Ein Sheik Sein junger Diener Karl Oroß Sulamith. eine Tänzerin Eise Seufert Ioseph, ein Hirtenknabe Re nhold KreidewelB 44 Ber schrarze Hlenker Franz Bartenstein Ein Weib Erzengel Taur der Frauen Die Boxkämpfer: Der Traimer: 6 Spielkamerad. Josephs: Tod und Verklärung. Dichtung von Rchard Strauß usikal sche enung: Paul Breisach N, 6 Ende gegen 9% Uhr Karl Man Maria Andor Hugo Volsin Arete Kersebaum Johanna Nebe Die Verschleſerten: Luise Weber, Rosa Mohring, Ria Fägle, Arete Kersebaum 22 8 etr retel Heiß, Beity Sauter, Trude Schwab Die Dienerinnen d. Verschleierten: Luise Schmitt, lohanna Knapp, Dina Jessner, Luise Ernst Walter Fuchs, Arth ur Heininger Otto Lauz, Fritz Dollmann, Kar! Merkle, Wühelm Frank Adolf Köbeie Anneliese Imhof, Paula Bassauer Hlde Ebler. Johanna Knapp, Jnge Neuter, Elfrlede Im Vorhe. Nemion Verbuncder rriitf Nefiomalern TSTZfurruer EOSSHngearten Nibelurgerreael Freifeqg, O. Mel, ASbends& Ubr * Bis Freifeg, den O. Mei, berids 5 Urw, er- fOlgi der KeirferwerkeufimVerkelrsvereirs, D O Uru em der Rasse des NOSeEDOrier. Mannheimer General-Anzeiger(Milfag⸗Ausgabe) Daradeplatz Zeigt iri Sörprlicheri Scheufernisferni seire vorgeſduferi urid prsrmiierfer. 2862 85 Modelle allf der Deutsche Pelzn National-Theater Mannhelm Donnerstag. uen 8 Hai 1924 Miete E eeihe 1 vVorstellune .VB Ji 801—880 u 1001—1c2t u 3501—3700 .-.-B. Ni 5451—5600 u 8451—8500 Josephs-Legeude Dramatische lanzhandiung in einem Aufzuge von Hariy Gial Kessler und fHugo von Tiolf- mannsthal. Musik von Nicha-'d Strauß—inszeniet und choreographische Leitung Re nhold Kreideweiß Mustkalische Lenung: Paul Breisach Bühnen- 8 von Heinz Orete ES N A, 6 Dalast-Iheafer! Aaaee ſaſlcal Ab Freitag. Das grofje Mai-Wochen-Pfogramm LIda de Putfi THAMAR ber dritte Ararm Amerik. Großfilm— 6 Akte und Chaplin. s186s ͤ ͤͤK Weinhaus„Astofia“ 999— Tel. 8253 Es ladet 8157 ——— acen Standard, 13, 12 Bertin⸗Steglitz 65 Il düaadlenf Marke: Hammer, Kreuzer, Staub unterwegs: Aflische chläger, Aarenger Bale 1024 Hinl& Füller Sud Lungenlelden Verl Sie koſtenl. San⸗Rat Dr. Weiſe's 2 Druckſchrift—2 Di. Hugo Caro G. m. b. H. Heute höfnohst ein L. Schmidt. Sendung eingetroſfen Conkinental, Slaenger Kunststr. N 3, 12 J gatesige u. Hollbar? Heinrich — NMaß-Geschäfrf 40 für feinere Damen- Moden nimmt Aufträge ſecer Art enigegen Lanzstrase-II.“ Atdiche Verattentichusgen ger Staatgemeinze. Morzen ſrüh au der e Kuhfleisch. Anfang. Nr. 580 Die Verwaltung Flucheratbeſten für 5 Wohnhausneubauten an der Käfertalerſtraße, Nähere Auskunft Bau⸗ düro Käfſertalerſtr., wo Ausſchreibungsbedingungen. ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlſch. Einreichungstermin für die Angebote: Dleustag. den 13. Mai 1924 5 9 Uhr. Rathaus N 1. Zimmer 124 er on außerhalb nach Mannheim kommt gehe zum Malktplatz u besehe sich das —.— Seienhaus, das bereies der Ziel- punkt einer bedeulenden Verbiauchen schan gewolrden ist Dort kauft man das ein. was man mitbringen will. 885 Deran: Ir Nesze * am Markt PelZWerer! PGelfücise jecder Arf urd Preislege Aufbewehrurig über Sormrner 5 ScCels Ideri Mairennen W— ꝗòW Ludwigshafen: HAVANA VEN CRuZ/ TaICO FUERTOMENMcCO — 2—— schnEkIDIENsT FUR PASSAGIERE UND FRACHT Abfahrtstage: D. Holsatia. N. Toledo 8. Juli Vorxügliche Einrichtungen erster Klasse(Staatazimmerfluchtem, zwelter Klasse, Mittel-Klasse, dritter Klasse und Zwischendeck Ermassigte Fanrpreise l. Kajüte von E 43.— an. Nahere Auskunſt über Fahrpreise nad aſle Einzeſheiten ertellt HMaNMBURG-AMERHKA LINME Namburg, Alsterdamm 23 und deren Verti eter in: Heidelberg: Hugo Reiher 1 Fa Gebr. Trau Nachl., Brückenstr. 8 Carl Kohler, Kaiser Wuünelmstr. 31 Speyer: Ludwig Gross, Ludwigstr. 15 MANNMEINM: Reisebüre M. Mansen, E 1, 19 ſicneral-Vertretung für den Frelstaat Baden: Reinebüro H. ereeneee am 232 6. Juni S8e6 Neuwäscherei wäſcht Kragen Manschetten u. Oberhemden wie nen ſchnell u. pünttlich B1877 . Schaler, 4, 2 Tel. 2577. Soclelder 1 e Be G. aate Keiberkkr. 20 Bodenöl 4. 60 ffe dunkel, vorz. ſtaubbind., f. Trepp., Flure. Fabr.⸗ Räume ete. Kilo 60 Pfg. Es⁴ UJ1. 9, Hof. EE Lebeisetiungen franzöſ., eugl. ſweg, Angebote unt. 8. a. d. Geſchäftsſt. Sies5 Sämtl. Elektr. Artikel. B2008 Jäger, E 3. 7. Iwozu höfl. einladet A. Schlu 2810 Sangerheim Konkofdls, 5 Erstaufführung für Deuischland. Persönliches Gastspiel der gefeierten Gesangsklünsilerin Harinha eubi der Jodler- e der 75—5 memng Iud Flega Die Schweiz in heim Melod. u Gesang. Hlauptdarstellei in im 3 Fiim u. anf al Bdhns MHartha Reubi 25 —Ab morgen deg ſehn un 11 U. 5 ANitteistr. 25 U ſpcier Deuß p1. 7 30⁰ Aim gage——— negglee mmerhaus(prima aus empfehle in beſter Ware Inebſt 3 7 ſof. 189 8 Cabliau, ohne Kopf.. Pfund 30 Pfg. mark! Anzahlung 15,000 G dto. ausgeſchnitten„ 40 Immobillen in Bensbeim GHeſſer Schellfische Pfd 30—-50„ Seezungen, Steinbutt, Hellbutt Kl. 1 Fischmarinaden— Räucherwaren 108 3 Stangenspargel, ſtarke, 2 Pid⸗Doſe M..70 im Zenirum hekenfreies Genn roß welches wegen Bückinge. Schellſiſche Lachsheringe 8193 größten Teil 1* leer iſt und in d m 8006„ 4 16 f t nen für.⸗M Als besonders preiswert! Gunſtige Gelegenden für 55 de 1 8 Näheres durch Poſtſchließfach J2 JGewürz-Essiggurken, Doſe, ca. 100 St. M..50 Erbsen 2 Pfund⸗Doſe 58 Pfg Mnsbeuen. Pflaumen. Birnen uſw. billigſt Tuveſter-inssrumenſe tadellos erhalten, faſt neu, Frledensware, Ertel München und Tesdorpf Stuttgart 2290 zu verkaufen. Angebote unter J S. es an die Geſchäftsſtelle. Ruto rassiger, moderner, dabei stabiler und ein wandfreier 6/18 Sport- Zweis itzer mit Nots. zu verkaufen. Angeb. unter W. M. 87 an die Geschäftsstelle ds. Bl. viel gepluscht wird. i der Melliand-Seifeni Tel. 0862 und 9863. naſtmagazin Seum. am Markt. gung. zu wissen, e ne kKernseite kaufen zu können. e nehge e ndustrie herges *— A. Maier& 0 6. 6, Mann Telephon 3 Auskünfte jedes Erhebungen in minal. u. Zivilp 85⁴ —— de Zaunschwarten liefert zu den billigſten Tagespreiſen Friedr. Ant. Schwögler, Honbanin Telephon 8651 Lager: Ametikanerſtr .20, 2 1 1 15 in 100 Gramm Paketen 2 60 “Dieser vorzügliche krũlischnitt langjährigen altbewährten 0 aus den edelsten e iet uach 470 Detektiv· dustem Arqus Co. allen roꝛessel Ein bekömmlicheſf wohlschmeckendeſ Rauchtabak für jede Pfeife f 8 E ist meine neueste Spezialmerk Holländer: gestellt und daher jedem 850 Hane Deeterteg fees raucher bestens zu empfehlen. Schlacht fest Zisarrenhaus dee ee, Albert Hoffman —— eimladet 8188—— Reigler- 32 Ma unheim-Tuckwigse H 1,.2 frabetr)— 0 6, 6(leiteſd.-Str.) luduigspi· u Freihuf lh hein l. 0 G0b Mm ln u hutt ber eeienruct im biäe ial % in der heuligen Zeit, 12 22275 15 15 23 ste ellt* zu haben bei Johann 762. 8e ſlentegz 1 4. Wolſ 2 55 5 — D ess Se