Montag, 12. Mai Bezu 16. mo pteiſe: In mannheim und umged. vom s ma bis al 1923: 6s Gold⸗pfg. die monati. Sezieher verpflichten notw Henssrung der wirtſchaftlichen verdbältaiſſe ſche dende oreiserhöhungen anzut. poft⸗ eee nNummer 17500 Karisrube. Haupt zeſchäftsſtelle k 6..— Seſchäfts⸗Nedenſtelle Neckarſtadt. Wald⸗ Sencech. Lernſpr. Ur. 2001 7062, 7ocs, 7og, 7das, Celegr.- Ror. erotanzeiger mannbeim Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Veilagen:„Sport und Spie!“—„Aus Seit und Leben“ mit Mannheimer Frauen- und Nuſik⸗Seitung—„Welle und Schall“— WMorgen⸗Ausgabe Maunheimer adiſche Neueſte Nachrichlen Chequers und die franzöſiſchen wahlen Eintägige Ausſprache donald ließ durch den engliſchen Botſchafter in Paris care erſuchen, ſeine Reiſe auf den 19. Mai zu ver⸗ Poincaxe hai zugeſagt. erverlegung der Reiſe Poincares nach London iſt auf ter be ch Macdonalds zurückzuführen. Der engliſche Bolſchaf⸗ de Pead ſich vorgeſtern nachmittag nach dem Quai'Orſay, wo er 9 Lretti della Rocca von dem Wunſch Macdonalds verſtändigte, die de Baenkunft bereits auf den 19. Mai anzuſetzen. Poincare hat Voin orſchlag Macdonalds angenommen. Man teilt mit, daß drrauffe entgegen der Meldung des„Daily Herald“, nicht bis zum Parje olgenden Samstag bleiben, ſondern am Dienstag Abend nach Fàurückkehren werde. 17 Journal erklärt, der einzige Nachteil, der Verlegung der Jeſer echung von Chequers beſtehe darin, daß ſie auf dieſe Muf mit der Zuſammenkunft der belgiſchen Miniſter mit nis Mobin! in Mailand zuſammentreffe. Gerade um das Ergeb⸗ ſchle er letzteren abzuwarten, hätte Poincare den 20. Mai vorge⸗ lebiglich Aber der Nachteil ſpiele keine erhebliche Rolle, da es ſich ilich um Vorbeſprechungen handle. Franzöſiſche Preſſeſtimmen Ae edas Journal des Pebatts“ peutet die Einladung Drardonads i 5 Vertrauenskundgebung des engl. Premierminiſters, ſchien an von ſeinen Vorgängern nicht erwartet hätte. Maecdonald Poinc offenbar die geheimen Gedanken gehabt zu haben, die Perſon frage ares werde ein Hindernis bei der Regelung der Reparations⸗ ve ſein und man müſſe abwarten und mit dem Pariſer Kabinett die ſich ln, bis eine neue Mehrheit in die Kammer eingezogen ſei, Muiſt auch einen anderen Führer wählen würde. Gewiſſe britiſche giern er hätten dieſe Gedanken ſogar Mitgliedern der alliierten Re⸗ chafßen mitgeteilt. Macdonald habe ſich von der von Lloyd George Poin ffenen Tradition losgeſagt und geſtern durch die Einladung N eares vollkommen mit ihr gebrochen. Er würde dieſe Initiative öſitzergriffen haben,, wenn er Zweifel über die Anſichten des fran⸗ die—— Volkes gehabt hätte. Nach dem„Journal des Debats“ iſt das chtigſte Aufgabe, die in Chequers durchgeführt werden müſſe, tige ißverſtändnis zwiſchen London und Paris zu beſei⸗ Außend. Poincare müſſe ſich über die Abſichten und Niele ſeiner ſtellen bolitik ausſprechen. Es werde ihm mühelos gelingen, feſtzu⸗ von he die Handlungen, die man Frankreich vorwerfe, abſichtlich Tranfrez deutſchen Regierung provoziert wurden(), um Sanktiolch in die Notwendigkeit zu verſetzen, unter der Form von onen Maßnahmen zu ergreifen, die Mißtrauen und Wider⸗ in den Kreiſen auslöſen würden, die der deutſchen Propago. n 5 K ch ſeien. Unglücklicherweiſe hätten dieſe Gedanken ſerteits nicht anals nützlichen Beiſtand gefunden. Wenn das Foreign Affice bildet nit Berlin geflirtet und mit Frankreich eine Einheitsfront ge⸗ un Hätte, hätte man nicht das Ruhrgebiet beſetzen brauchen und n Jach der Beſetzung das britiſche Kabinett ohne ſich der militäri⸗ Operatien anzuſchließen. die Wobhlbegründetheit der Handlung 5 Fun hätte, anſtatt von ſeinen Juſtitiaren eine gegenteilige An⸗ Roch laſſtellen zu laſſen, hatte es weder einen paſſiven Widerſtand, diple okale Unordnung, koch den Zuſammenbruch der Mark, noch tra ematiſche Verwicklungen gegeben. W' dieſem gegenſeitigen Miß⸗ gemacht—5— 8 ontiken Tradition der Rivalität müſſe ein Ende erden. Volſeonta-egt der, utopäiſchen Mächle? 920 Der politfz he⸗ Berichterſtatter der„Daily Mail, ſchreibt, die 0 und Poincare am 19. Mai in guropgiſters ſei nur ein Vorſpiel für die Vollkonferenz der Lariſenſchen Mächte, die zweifellos in England ſtattfinden werde. Der die Erzz Berichterſtatter des Blattes meldet, in Paris hoffe man, daß die all urterung zwiſchen Macdonald und Poincare die Grundlage für wie Mitte Juni ſtattfindende Konferenz werde, die, klaute, ſich auf folgende Hauptgrundſätze ſtützen werde: dewangter Dawesbericht muß ſo bald wie möglich umverſehrt an⸗ 2 werden; den Nl. Deutſchland muß die erforderlichen Geſetze annehmen und rwalfm zur Durchführung bringen, bevor die franzöſiſch⸗belgiſche ung und Kontrolle aufgegeben werden kann; Nalrdie Beendigung der franzöſiſch⸗belgiſchen Reagieverwaltung im 2 bedeutet nicht die militär iſche Räumung, der deutſch⸗ruſſiſche Iwiſchenfall lerte Odeſſa fanden vor dem deutſchen Generalkonſulat organi⸗ monſtrationen wegen der Berliner Vorgänge ſtatt, de aber rune deber ruhia verliefen: ebenſo in Orenburg. Charkow anderen Städten. Wie dem„Berliner Tageblatt“ weiter ew und ekau berichtet wird, verlange das dortige bochoffiziöſe Regie⸗ n an zur Löſuna des Konflikts Beſtrafunga der Schul⸗ n„Entſchuldilaung und Entſchädiaung. Wohlver, s alles verlanat die Sowjetregierung von Deutſchland! doch die Dinge einfach auf den Kopf ſtellen. Es bleibt be⸗ latlos wied ß ein ſolches Blatt derartige Unverfrorenheiten kommen⸗ land zum zorgibt, Es wird feſtzubalten ſein: Rußland iſt auf Deutſch⸗ und. Ge mindeſten genau ſo angewieſen. wie Heutſchland auf Ruft⸗ as 7 Millienwärtia ſind in den Hauptausfuhrländern nicht weniger i übrenen Tonnen Getreide unperkäuflich. deigen bat. einer Einladung des Miniſters Streſemann 80 5 Vertreter des ruſſiſchen Botſchafters geſtern mittag einen Lan die Be Auswärtigen Amt gemacht. Die Beſprechuna drehte ſich eaun Lerliner Geſchichte und um die Möalichkeit der Bei⸗ a des Konflikts. 8 Die Eiſenbahnkonferenz abgeſagt e 1 Mae deutſch⸗ruſſi 0 eruſſiſche Eiſenbahnkonferenz, die für den 0 5 55 Moskau einberufen war. iſt, wie dem„Berliner Tagebl. orden. au gemeldet wird. von der Sowietreaieruna abaeſaat Trotzki über das Außzenhandels monopol Untetach der Rufſi ee arr tuſſiſchen Telegraphen⸗Agentur beſtätigte in eine, 0 edung mit dem e des„Popolo d Italia ich erſchnr., daß das Monopol für den Außenhandel daf de füttert ſei und fügte hinzu: Wir werden ſelbſtverſtändlich nebiet der Fechnik des Außenhandels die notwendigen Aen⸗ und Vereinfachungen einführen. Schon jetzt zeigt ſich, ſe der Zeit ſaismus des Monopols für den Außenhandel im breite zent ſebr elaſtiſch werden und dadurch der Warenauskauſch Baſis ſichern kann. Von den Ausländern werden wir 0 duf die nur entſprechend der tatſächlichen deutſchen Zahlungen durchgeführt wird. 4. Die Räumung des Rheinlandes hängt nicht nur von den jähr⸗ lichen Reparationszahlungen ab, ſondern auch von der militäriſchen Entwaffnung Deutſchlands, die eine ſehr dringende Frage bleibt. *** Nach einer Meldung aus Brüſſel werden den„Etoile Belge“ zufolge Theunis und Hymans am 17. Mai abends nach Mai⸗ land abreiſen und Sonntag am ſpäten Nachmittag mit Muſſolini zuſammentreffen. Die belgiſchen Miniſter würden ſich bis Montag abend in Mailand aufhalten. Nach einer Havasmeldung aus Brüſſel berichtet„Derniere Heure“ daß Außenminiſter Hymans mit dem deutſchen Ge⸗ ſandten eine längere Unterredung bezüglich des Ruhrgebiets gehabt hatte. Der Wahltag in Frankreich Ruhiger Berlauf Paris, 11. Mai.(Von unſ. Mitarbeiter.) Paris erwartet das franzöſiſche Wahlergebnis. Aber Paris bleibt ruhig, da es heißt, daß die Nation ihre Pflicht gegenüber dem Vaterlande er⸗ fünten werde. Das iſt das Leitmotiv aller offiziöſen Auslaſſungen Es beſteht die Zuverſicht des Sieges. Sie findet keine Grenzen. Poincares Sieg wird mit überſchwänglichen Prophezeiungen verkündet. Der Miniſterpräſident iſt in London als der Abgeſandte des franzöſiſchen Volkes, ſchreibt der „Temps“ In den anderen Organen ſchmückt man jenes Thema ſo bhantaniſch aus, daß man ſich fragt, wozu eigentlich die Ausſprache mit Macdonald ſtattfinden ſoll. Es wird verſichert, Poincare werde an einem einzigen Tage Macdonald davon überzeugen, daß nur der franzöſiſche Standpunkt begründet ſei. Am 20. Mai ſei Poincare wieder in Paris, um die belgiſchen Miniſter nach ihrer Zu⸗ ſammenkunft mit Muſſolini zu ſprechen. Das Triumphgefühl in den franzöſiſchen Blättern iſt umſo größer, da man von einer nahe bevorſtehenden Einigung zwi⸗ ſchen Paris und London ſprechen kann, natürlich unter Preisgabe der engliſchen Auffaſſung. Die Links⸗ republikaner ſind im allgemeinen zuverſichtlich, obwohl heute ein gewiſſes Abflauen der Stimmung wahrzunehmen iſt. Sie rechnet auf viele Stimmen. Ddie Wahlbeteiligung wird auf 80 Prozent ge⸗ ſchätzt. Im Laufe des Tages fanden in Paris und in ganz Frank⸗ reich zahlreiche mit militäriſcher Begleitung veranſtaltete Umzüge zu Ehren der Jungfrau von Orleans ſtatt, deren Nationalfeier⸗ tag heute begangen wurde. Gule Wahlbeteiligung In Paris ſind die Wahlen ruhig verlaufen. Im allgemeinen ſcheint es, daß die Wahlbeteiligung ziemlich beträchtlich war. Doch läßt ſich über das prozentuale Verhältnis noch nichts ſagen. Man rechnet aber infolge des ſchönen Wetters, das zu Aus⸗ flügen aufs Land verleitete, mit einer nicht unerheblichen Zahl von Stimmenthaltungen. Auf den Bahnhöfen, von denen die Züge nach den Vororten abfahren, herrſchte tatſächlich in den Vormittags⸗ ſtunden das gleiche Gedränge, wie es an ſchönen Sonntagen üblich iſt. Aus dem gleichen Grunde fiele es zuerſt ſchwer, freiwillige Wahlhelfer zu finden. Um einen Anreiz dafür zu geben, ſind die Wahlbüros auf Grund eines Kredits mit Speiſen und Ge⸗ tränken verſehen worden und ſoweit Meldungen vorliegen iſt der Tag in ganz Frankreich ruhig verlaufen. Die Wahlhand⸗ lung iſt um 6 Ühr geſchloſſen worden. Da diesmal eine außer⸗ ordentlich große Anzahl von Wahlliſten vorliegt, iſt es kaum mög⸗ lich, daß vor morgen Vormittag irgend welche Ergebniſſe bekannt werden. In den meiſten Wahllokalen war bis zur Mittagsſtunde die Wahlbeteiligung eine außerordentlich rege. So wurden im erſten Pariſer Wahlbezirk bis zur Mittagsſtunde feſtgeſtellt, daß bereits 40 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben hatten. In Bordeaux hatten ſich bis zur Mittagsſtunde etwa 30 Prozent der Wahlbeteiligten eingeſtellt. Im allgemeinen wird angenommen, daß in Paris und Umgegend ſowie in Süd⸗ und Nordfrankreich eine . Wahlbeteiligung als anläßlich der Wahl von 1919 zu ver⸗ zeichnen ſein wird. nur verlangen, daß ſie während ihrer Tätigkeit in der Sowfetunion auf deren wirtſchaftliches Regime und ihre Geſetzgebung Rückſicht nehmen. Rykow zur engliſch- ruſſiſchen Konferenz Rykow führte Preſſevertretern gegenüber aus, er ſei zu⸗ frieden über den Verlauf der engliſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ſprechungen. Die Frage des Einverſtändniſſes zwiſchen den beiden Ländern und im beſonderen die gegenwärtigen Verhandlungen hätten nichts zu tun mit dem Streit zwiſchen der Zweiten und Dritten Internationale. Die vielbeſprochenen Ausführungen Trotzkis und Sinojews ſeien die Folge von Meinungsverſchiedenheiten, die ruhig beſtehen könnten, auch wenn die Gegner Mitglieder der Regierung ſein ſollten. Er, Rykom, hoffe, daß das Abkommen mit England erreicht werden könne. Der franzöſiſche Spionagedienſt General von Cramon hatte vor einiger Zeit behauptet, daß Nollet in ſeiner Eigenſchaft als Chef der militäriſchen Kon trollkommiſſion ein Spionagenetz über ganz Deutſch⸗ land gezogen habe. Nunmehr hat, wie die„Kreuzztg.“ erzählt, Ge⸗ neral Cramon in einem Monatsbericht erklärt, daß bei der Kontroll⸗ kommiſſion eine Nachrichtenabteilung beſteht, die den fran⸗ zöſiſchen Zeitungen nicht nur über militäriſche Dinge berichtet, ſon⸗ dern ihnen auch genaues Material mit politiſch⸗wirtſchaftlichen Darle⸗ gungen liefert. General von Cramon findet mit Recht. daß eine der⸗ artige Tätigkeit Nollets nicht dem deutſchen Staatsin⸗ tereſſe diene und fordert Regierung und Reichstag auf, aus dieſen Enthüllungen die erforderlichen Konſequenzen zu ziehen. * Zeitungsverbot. Die kommuniſtiſche„Süddeutſche Arbeiter⸗Zeitung“ iſt von dem Miniſter des Innern wegen eines Artikels, durch den die kommuniſtiſche Arbeiterſchaft zum Bür⸗ gerkrieg aufgefordert wird, auf Grund der Verordnung des Reichs. präſidenten vom 28. Februar 1924 für die Zeit vom 10. bis 17. Mai verboten worden. Verkaufspreis 10 Soldpfennig 13)924— Nr. 220 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40 Goldmark Reklamen 2,— SGoldmark. Lür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. höhere Sewall Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ür ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder ür verſpätete Rufnahme von in⸗ zeigen. Ruftr. d Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Mannbeim. „Aus Feld und Sarten“—„Wandern und Neiſen“ Deutſchland und Kußland Auch Völker können, genau wie die Einzelnen, an unglück⸗ licher Liebe leiden. Reichsdeutſchland befindet ſich in ſolcher Lage. Es trägt eine heiße, doch unerwiderte Leidenſchaft für den rufſſchen Nachbar im Herzen. Die ſeltſame Paſſion hat eine lange, aber im Grunde gradlinige Geſchichte. Erſt huldigte man ihr nur in Preußen, und zwar in den Kreiſen, die man damals, im Vor⸗ märz, die reaktionären und junkerlichen hieß. Dann ergriff ſie nach und nach ſo ziemlich das geſamte deutſche Bürgertum. Als der Zaris⸗ mus blutig und grauſam geſtürzt wurde, ward Sowjetrußland, höchſtens die Mehrheitsſozialdemokratie(und ſelbſt die nicht in Bauſch und Bogen) ausgenommen, die große Mode auch bei der Hand⸗ arbeiterſchaft. Der Reichsdeutſche treibt Außenpolitik, wo ſie ihm nicht gar, was zumeiſt ebenſo unſinnig iſt, zu einem Geſchäft kauf⸗ nänniſcher Kalkulation wird, vorwiegend aus der Tiefe des Gemüts. Man konn, ohne zu übertreiben, ſagen: in acht Zehnteln der Nation lebt unzerſtörbar, keuſch und fromm der Glaube, daß uns eines Tages aus Rußland das Heil kommen müßte. Der Glaube iſt im einzelnen verſchiedenartig gefärbt, gründet ſich bei der Gruppe auf dieſe, bei jener auf andere Ueberlegungen und Urſachenreihen. Aber vorhanden iſt er, wie nahezu auch jede Ausſprache über ruſſiſch⸗ deubſche Dinge im Reichstag bezeugt, allerorten. Bei manchen ſpielt, zum mindeſten im Unterbewußtſein, die Trodition mit. Der Hinweis auf die vorgebliche jahrhundertelange turmhohe Freundſchaft. An⸗ dere, wenjiger von monarchiſchen und höfiſchen Traditionen be⸗ ſchwert, machen, ſcheinbar aller Romantik abhold, die bekannte Rech⸗ nung auf von den deutſchen und ruſſiſchen Intereſſen, die ein⸗ ander ſo wunderbar ergänzten und gebieteriſch(oder, wie der ſelige Bechmann ſagte, zwangsläufig) die beiden Länder, das Hauptindu⸗ ſtrieland und das Hauptagrarland Europas, auf Gemeinſchaftlichkeit lismus und ihrem Gefolge von Einkerkerungen und Füſelierungen, und Zuſammenarbeit hindrängten. Die geſchichtlichen Erinnerungen erweiſen ſich bei näherem Zu⸗ ſchauen als trügeriſch. Dreimal ſeit dem Beginn des 18. Jahrhun⸗ derts haben ruſſiſche Zaren ſich uns wohlgeneigt gezeigt: während der tragiſchen Epiſode des Gottorper Peter, dann als der erſte Nikolaus nacheinander dem Verliner Schwiegervater wie dem Schwa⸗ ger ſeine hochfahrend demütigende Gönnerſchaft zuteil werden ließ. Und ſchließlich, zum Dank für die Hilfe beim polniſchen Aufſtand und die ſogenannte Alvenslebenſche Konvention, umter Alexander II. bis etwa um die Zeit des Berliner Kongreſſes. Das iſt aber auch cilles. Sonſt haben in den rund zwei Jahrhunderten, ſeit Moskau in den Geſichts⸗ und Verkehrskreis der abendländiſchen Welt getreten war, ruſſiſche und deutſche, ſelbſt ruſſiſche und preußiſche Intereſſen einander faſt immer gekreuzt. Auch die Bismarckſche Zeit, wenn⸗ gleich es dem unverſöhnt auf dem Friedrichsruher Altenteil ſeine Erinnerungen Geſtaltenden bisweilen anders erſcheinen mochte, hat in der Beziehung keine Ausnahme bedeutet. In Wahrheit riß der ruſſiſch⸗deutſche Draht ſchon bei der angeblichen„Kriegsgefahr des Jahres 1875“, da Gortſchakoff Bismarck ſeine erſte, nie ver⸗ wundene diplomgtiſche Niederlage beibrachte und von dem Drei⸗ kaiſer⸗Bündnis ſich ablöſte. Seither haben dann die panflawiſtiſchen Impulſe, die ſich ſpäter in den Neoſlawismus wandelten, von Jahr zu Jahr an Kraft und Umfang gewonnen, bis ſie in den von zwei Generationen ſlawiſcher Kämpfer erſehnten Krieg ausmündeten. Es iſt nicht anzunehmen, daß dieſe Tendenzen in dem bolſchewiſtiſch gewordenen Rußland einfach erloſchen. Um ſo weniger, als die Sowjets, zum Teil nach denſelben Regiebüchern und mit der glei⸗ chen Komparſerie, die imperialiſtiſche Politik des Zarenreichs fort⸗ zuführen begannen. Immerhin wird zuzugeben ſein, daß dieſe Strö⸗ mungen keinen gerade hervorſtechenden Zug im Autlitz des zeit⸗ genöſſiſchen Rußland darſtellen. Sie mögen noch beſtehen, aber ſie ſpielen im Augenblick keine Rolle. Und ſie brauchten jeſtes commercium und connubium. dem der mit ſoviel naiver Kinderſelig⸗ keit begrüßte Rapallovertrag die Tore öffnen ſollte, in keinem Belang zu hemmen. Leider iſt nur immer wieder zu konſtatieren, daß trotz den un⸗ zähligen Handelsdelegationen, mit denen die höchſt ſelbſt handeltrei⸗ benden Sowjets uns geſegnet haben, das wirtſchaftliche Er⸗ trägnis ungeme in beſcheiden blieb. Wann immer man unter den im ruſſiſchen Geſchäft Steckenden herumfragt, allemal ſtößt man auf die nämliche Auskunft: man hat zwar bisher noch nichts lukriert, aber man„hofft.“ In Wahrheit iſt aus dieſem Ruß⸗ land, deſſen Erzeugung nach wie vor in beträchtlichem Ausmaß hin⸗ ter dem beſcheidenſten Eigenbedarf zurückbleibt, eben nichts zu holen. Wird auch, wie erſt dieſer Tage der kluge Dr. Sorge bedächtig, mit zurückhaltendem Takt auseinandergeſetzt hat, ſchwerlich etwas her⸗ auszuholen ſein, ſolange Wirtſchaft und Verkehr in Rußland unter dem ſtaatlichen Handelsmonopol ſeufzen, deſſen Druck, zeitweilig ge⸗ mildert, ſeit dem vorigen Herbſt, ſeit der neuen Welle des Radika⸗ erheblich ſich wieder verſchärft hat. Mit alledem ſoll nicht geſagt ſein, daß wir nun, koſte es was es wolle, mit dem ruſſiſchen Nachbar uns brouillieren müßten. Da⸗ durch würde vermutlich nur den Feinden, deren uns noch genug in der Welt leben, ein Feſt bereitet werden. Dennoch möchte ſich viel⸗ leicht empfehlen, dieſe ruſſiſchen Dinge ohne überſchwangliche Er⸗ wartung und mit mehr ruhiger Würde zu behandeln, als das bisher leider im großen Durchſchnitt der Fall geweſen iſt. Ge⸗ rade unſere amtlichen Sphären ſind in der Beziehung von Schuld nicht freiguſprechen. Diplomatie und Außenpolitik leiden in⸗ reput⸗ blikaniſchen Deutſchland noch unter derſelben eigentümlich⸗n Starr⸗ heit der Methode wie im Kaiſerreich. Man kennt allemal nur ein Rezept, das man unbekümmert um die Lage des einzelnen Falls, nicht müde wird, immer von neuem zu verſchreiben. Die Miriſter haben gewechſelt, die ruſſiſchen Agenten ſelber blieben u. Der näm⸗ lichen Hand. Den Sowjetbeherrſchern Roſen vor die Füds zu treuen, ſchien amtlicher und halbamtlicher Weisheit, letzter Schluß. Dieſe Politik drohte nach gerade(wunderbar, daß niemand das bei uns empfand) in die Groteske umzuſchlagen. Wir lebten laut Ra⸗ pallo in Freundſchaft, nahezu in herzlichem Einvernehmen mit Mos⸗ kau. Dieſes uns innig zugetane Moskau aber hörte all die Zeit über nicht auf, die Landesverräter und berufsmäßigen Saboteure des Staates bei uns zu beſolden und anzufeuern und bereitete ſich allen Ernſtes vor, nachdem es ſchon einmal das Haus uns über dem Donf angezündet hatte, das menſchenfreundliche Werk eben jetzt zu wiederholen. Dieſe Freundſchaft mit dem doppelten Boden haben wir allen Anlaß höflich, aber entſchieden uns zu verbitten. Sie mag tief im eigentlichen Weſen des Bolſchewismus begründet ſein, aber für uns iſt ſie einfach unerträglich. Man könnte dem Zwiſchenfaſt vom letzten Samstag und den beiden Weiſen von Waiblingen, die ihn herbeiführten, dankbar ſein, wenn es gelänge, in dieſen Stücken ondlich einmal reinen Tiſch zu machen. * Ausſchluß aus der ſozialdemokratiſche Partei. Der früher der U. S. P. D. angehörende Schriftſteller Winter, der die Bro⸗ ſchüre gegen Auer verfaßt hat, iſt jetzt durch Beſchluß des Be⸗ zirksvorſtandes des Reichstagswahlkreiſes Oberbayern⸗Schwaben aus der ſozialdemokratiſchen Partei ausgeſchloſſen worden ** 2. Jeite. Nr. 220 Mannhefmer Seneral⸗Anzeiger(Morgen⸗Rusgabe) nn Montag. den 12. Mal 12— Die Eröffnung der Kölner Meſſe Anſprachen des Reichspraſidenten und des Staatspräſidenten Severing Reichspräſident Ebert traf geſtern vormittag 97% Uhr, begleitet von dem Miniſter des Aeußern Streſemann, Reichswirtſchafts⸗ miniſter Hamm und Staatsſekretär Meißner hler ein. Er wurde auf dem Bahnhof vom Oberbürgermeiſter, dem Regierungspräfiden⸗ ten ſowie dem bereits tags zuvor eing-vroffenen Reichskanzler und dem preußiſchen Miniſter Severing begrüßt. Anläßlich der Eröffnung der erſten Kölner Meſſe fand Samstag abend im Hanſaſaale des Rathauſes ein vom Verein der Kölner Preſſe und des Meſſeamtes veranſtalteter Begrüßungsabend ſtatt, dem u. a. der Reichskanzler, der Miniſter Severing, Vertreter des Auswärtigen Amtes in Berlin und zahlreiche ausländiſche Preſſever⸗ treter beiwohnten. Nach der Begrüßung der Erſchienenen durch das Meſſeamt und dem Vorſitzenden des Vereins Kölner Preſſe, Redakteur Joſef Platen, dankten mit beſten Wünſchen für einen auten Erfola der Meſſe von ausländiſchen Journaliſten der Deutſch⸗Amerikaner Dr. W. J. Brigas und Prof. Dr. Karl Tiander vom Hufpudſtadsbladet in Helſingfors. Sonntaa vormittag fand im Saale des Gürzenich die feierliche Eröffnung der erſten Kölner Meſſe in Gegenwart des Reichspräſidenten ſtatt. Von der Reichsregierung waren außer dem Reichskanzler und Außenminiſter die Miniſter Hoefle und Hamm von der preußiſchen Reaierung die Miniſter Severing, Steringa und Hirtſiefer anweſend. Unter den Gäſten bemerkte man auch den Kardinalerzbiſchof Dr. Schulte. den Oberpräſidenten von Weſtfalen, Groncovski und den Reaierungs⸗ präſidenten von Köln, Adelmann, ſowie eine größere Anzahl höherer Beamten der Reichs⸗ und Staatsbehörden. Der aroße Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach einem Orgelvorſpiel und dem Straußſchen feſtlichen Präludium nahm Oberbürgermei⸗ ſter Adenauer, der Vorſitzende des Aufſichtsrates der Kölner Meſſe, das Wort zu einer Begrüßunasanſprache und bat den Reichs⸗ präſidenten, die erſte Kölner Meſſe zu eröffnen. Von allgemeinem Beifall bearüßt, erariff darauf Reichspraͤfident Ebert das Wort. Er erwiderte auf die Anſprache des Oberbürgermeiſters zunächft mit den Worten des Dankes für die freundliche Begrüßung und fuhr dann fort: Wir ſind Ihrer Einladung. mit Ihnen zufam⸗ men die erſte Kölner Meſſe zu eröffnen, gerne und mit beſonderer Befriedigung gefolgt. Unſere Anweſenheit in der Hauptſtadt des Rheinlandes am heutigen Tage ſoll Ihnen, der Stadt Köln und dem beſetzten Gebiet erneut bekunden. daß wir mit warmen Her⸗ zen und brüderlichen Gefühlen die Leiden und Nöten unſerer Volksgenoſſen im beſetzten Gebiet teilen.(Bravo.) Mit aleichem herz⸗ lichem Empfinden freuen wir uns des tatkräftigen Strebens. das die Länder am Rhein und Ruhr trotzdem zeigen. Wir freuen uns dieſer unerſchütterlichen Kraft. die in der Kölner Meſſe, dieſer Schöpfung deutſcher Arbeit und deutſchen Unternehmunasgeiſtes ihren Ausdruck findet. Im Namen der preußiſchen Staatsregierung ergriff nach dem Reichspräſidenten Ebert Staatsminiſter Sebering das Wort zu einer Begrüßungsanſprache, indem er ausführte: Im Namen der preußiſchen Staatsregierung kann ich nur die war⸗ men Worte wiederholen, die der Reichspräſident ſoeben dem Bürger⸗ meiſter für die freundliche Einladung abgeſtattet hat. Die preußi⸗ ſche Staatsregierung hat Vertreter entſandt, um zu bekunden, daß ſie nicht nur großes Intereſſe nimmt an der Kölner Gemeinde an ſich, ſondern daß ſie geſonnen iſt, durch eine ſtarke Verbindung zum Aus⸗ druck zu bringen, daß Köln, das Rheinland und Preußen zuſammengehören.(Bravo.) Als wir und der Oberbürger⸗ meiſter vor etwa zwei Jahren den Vertretern der Staatsregierung ihre kühnen Pläne entwickelt haben über die Anlage des Grünen kundet, daß nicht nur Eſſen, Duisburg und Düſſeldorf, ſondern auch Köln gleicherweiſe von Optimismus getragen wird, der in den Zeiten wirtſchaftlichen Niederdrucks notwendig iſt, um wieder vorwärts zu kommen. Wir ſind niedergebrochen, wir haben auch wieder aufgebaut. Es iſt nicht immer ſo geweſen, daß wir mit Mut und Tatkraft daran gingen, wieder aufzubauen. Es hat einſt ein Volk an den Waſſern Babylons geweint, aber der Rhein iſt nicht das Waſſer Babylons. Wir wollen nicht weinen, ſon⸗ dern ſchaffen.(Bravo!) habe den Eindruck gewonnen, daß, wenn wir nicht kleinmütig, ſondern auch das Letzte hergeben, wir das Werk trotz alledem vollenden werden. Ich freue mich mit Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, zu ſagen, daß ich dieſe hier in Köln vertretene Auffaſſung teile. Der preußiſche Staat begrüßt eine Stadt, die ſich als nicht vollendet betrachtet, eine Stadt, die ſich fertig denkt, wird niemals zum Wiederaufbau Preußens beitragen. Dann freuen wir uns auch, wenn der kühne und optimiſtiſche Geiſt, auch in anderen Lagern Preußens und Deutſchlands vorhanden iſt, denn dann werden wir von dem Wiederaufbau nicht mehr weit ent⸗ fernt ſein. Ich glaube, wie Sie, an den Wagemut des deutſchen Kaufmanns, an die Intelligenz des deutſchen Technikers, an die Lei⸗ ſtungsfähigkeit des deutſchen Arbeiters. Wenn auch die Lebensbe⸗ dingungen des deutſchen Arbeiters ſchwierig ſind, durch den zu har⸗ ten Friedensvertrag und wenn auch die Unternehmungen unter der harten Kriegsnot gelitten haben, ſo werden wir trotz alledem eine beſſere Zukunft erleben. Ich bin beauftragt, Ihnen, verehrte Damen und Herren, dafür zu danken, daß Sie mit der Meſſe ein Symbol der Zuſammengehörigkeit des Rheinlandes und Preußens errichtet haben. Der Herr Oberbürgermeiſter hat auf die große Bedeutung der Kölner Meſſe hingewieſen. Ich brauche kaum hinzufügen, daß wir uns aufrichtig freuen und daß wir Ihnen wünſchen daß Ihre Erwartungen in Er⸗ ſcen gehen, und daß die Kölner Meſſe ein Bindeglied zwi⸗ chen Preußen und Deutſchland und den anderen Staaten werde. Neben der internationalen Bedeutung der Meſſe hat dieſe aber auch eine große nationale Bedeutung. Sie iſt das Symbol des deutſchen Wirtſchaftslebens und ein Symbol dafür, daß das Rhein⸗ land zu Preußen und Deutſchland gehört und daß alle Beſtre⸗ bungen ſcheitern werden, die darauf gerichtet ſind, die Länder von Preußen und Deutſchland zu trennen. Sie haben in den letzten Tagen zum Ausdruck gebracht, daß Sie in einem freien und ſtarken Preußen die beſte Gewähr für ein einiges Deutſchland erblicken. Sie haben in erfreulicher Weiſe den Volksgenoſſen ein Beiſpiel gegeben, wie in den Zeiten des Unglſtcks kein Volksteil das Necht hat, die Kräfte zu zerſplittern, ſondern daß alle die Pflicht haben, die Kräfte zuſammenzuhalten. Oberbürgermeiſter Ade nauer dankte dem Reichspräſidenten für ſeine Ausführungen, von denen er das Wort herausgriff:„Dieſes Land und dieſes Volk ſind deutſch und werden deutſch bleiben.“ Adenauer ſchloß: Ich bitte Sie, geben Sie dieſem Schwur Ausdruck, indem Sie mit mir rufen: Das deutſche Volk, das deutſche Vater⸗ land, ſie leben hoch. Die ſtimmte in den Ruf begeiſtert ein und ſang im Anſchluß daran die erſte Strophe des Deutſchlandliedes. Mit der Schlußſzene des dritten Aktes aus den Meiſterſingern, die unter der Leitung des Generalmuſikdirektors Profeſſor Aben d⸗ roth meiſterhaft zum Vortrag gelangte, ſchloß die Feier, worauf ſich der Reichspräſident und die übrigen Gäſte zum Rundgang auf die Meſſe begaben. Vor dem Gürzenich und in den anliegenden Straßen hatten ſich inzwiſchen Tauſende von Menſchen angeſammelt, die den Reichspräſidenten auf der Fahrt zur Meſſe mit ſtürmiſchen Hoch⸗ rufen begrüßten. der deutſche Tag in halle Wie wir von zuſtändiger Stelle hören, iſt es in Halle ſelbſt an⸗ läßlich des deutſchen Tages zu keinen Zwiſchenfällen gekommen. Dagegen wurde in dem in der Nähe von Halle gelegenen Dorfe Bölberg die Schutzpolizei von Kommuniſten überfallen. Bei den Zuſammenſtößen bei Bölberg wurden nach dem preußiſchen vier Poliziſten ſchwer und einer gaht verletzt. Ein weiterer Poliziſt erlag ſeinen Verletzungen. Die Zahl der Opfer unter den Angreifenden ſteht noch nicht feſt. Einige Häuſer, aus denen auf die Poliziſten geſchoſſen wurde, wurden durchſucht. Eine größere Anzahl Kommuniſten wurden feſt⸗ genommen und nach Halle de gebracht. Die Veranſtaltung auf der Rennbahn, wo die Ein weihung des Moltke⸗Denkmals ſtattfand, ging ohne Störung vor ſich. die Abſtimmung in Hannover Zwei flundgebungen Angeſichts der am 18. Mat in Hannover ſtattfindenden Ab⸗ ſtunmung erlaſſen die Zentrumspartei, die Deutſche Volkspartel, die Deütſchnationgle Volkspartei und die Deutſche Demokratiſche Partei für die beſetzten Gebiete folgende Als Vertreter des Deulſchen Grenzſchutzes des bedrängten Weſtens fühlen wir uns berechtigt und verpflichtet, unſere war⸗ nende Stimme an die Bevölker von Hannover zu richten, um ſie im gemeinſamen Intereſſe 7 deutſchen Vaterlandes auf⸗ ordern, in die Stunde in keiner— 1ů an dem Beſtand reußens zu rütteln. Ebenſo wie alle Rheinländer in feierlicher Willenskundgebung eine Aenderung der ſtaatlichen Zugehörigkeit für die Dauer der ſatzung rheiniſcher Gebiete verzichteten, fordern wir die Einwohner der Provinz Hannover auf, in gleicher Weiſe zu handeln. Auch der bloße Verſuch der Loslöſung eines preußiſchen Landesteils zu dieſem Zeltpunkt würde die Einigkeit im Deut⸗ ſchen Reich—4— gefährden und von den verhängnisvollſten Rückwirkungen auf die beſetzten Gebiete am Rhein und die übrigen bedrohten desteile ſein. Den vaterlandsfeindlichen Separa⸗ ee würde Grund zu neuerlicher Bedrohung der ſtaatlichen Ordnung gegeben werden, während die franzöſiſchen Rhein⸗ landpolitiker einen willkommenen Anlaß und neuen Mut zu weiteren Loslöſungs⸗ und Entdeutſchungsverſuchen in den Rhein⸗ landen finden würden. Die ſchwere Not unſeres Landes erfordert von allen deuiſchen Stämmen die Zurückſtellung aller Son⸗ derpläne und Opfer auch an vermeintlich berechtigten Jorderun⸗ 3 höheren Intereſſe unſeres geliebten großen deutſchen Vater⸗ 8. Die Fraktionen des weſtfäliſchen Proinzlal⸗CLandtages beſchloſſen Ae folgende Kundgebung: „An die Bewohner der Provpinz Hannover! Die Schickſalsſtunde der Provinz Hannover naht. Am 18. Mai ſollt ihr uns benach⸗ barten Stammesbrüder von Hannover darüber entſcheiden, ob über die Abtrennung von fünf Regierungsbezirken von Hannover abge⸗ ſtimmt werden ſoll. Die Errichtung eines ſelbſtändigen Hannovers würde die Zerſ 9 Preußens bedeuten und den Be⸗ ſtand des Reiches bedrohen. Wir Weſtfalen erwarten von Euch Hannoveranern nachbarliche Treue. Ihr müßt auf die be⸗ drohte Weſtprovinz als Deutſche Rückſicht nehmen und keine Stimme abgeben für die Zerreißung Preußens. Darauf vertrauen wir zuverſichtlich. Wir Weſtfalen ſind gleichen niederſächſiſchen Stam⸗ mes und wir rufen Euch zu: Wahret die Einheit des Reiches und wahret die Einheit Preußens!“ New Nork, 12. Mai. Unter den Klängen der Muſikkapelle und den Lebewohlrufen einer großen am Pier verſammelten Menſchen⸗ menge hat der Dampfer„Columbus“ mit 1 400 Paſſagteren, darunter 320 Paſſagiere der 1. Kaſſe Sonntag Mittag ſeine Hei m⸗ Der Ronflikt im KRuhrbergbau Die Lage unverändert— Weitere Betriebseinſchränkungen— Die Streiklage im Bergbau hat ſich Im rheiniſch⸗weſtfüliſchen Gebiet ſind am Samstag 29 000 Mann eingefahren, alſo ein höherer Prozent⸗ ſatz wie am Freitag. Dafür hat ſich an einigen Stellen die Lage verſchärft. Vereinzelt ſind die Notſtandsarbeiten verweigert worden. Bei den Spitzenorganiſationen werden die Ausſichten auf eine vaſche Verſtändigung noch nicht günſtig beurteilt. Für Montag hat der Reichsarbeitsminiſter beide Parteien ins Reichs⸗ arbeitsminiſterium geladen, doch ſteht noch nicht feſt, ob es hier zu gemeinſamen Beſprechungen kommen wird. ie Lage iſt daher kompliziert, da ſowohl der Reichsarbeitsminiſter wie der Schlichter für das Nuhrgebiet, Reichskommiſſar Meh⸗ lich, durch ihren Schiedsſpruch feſtgelegt ſind und man glaubt kaum, es ohne Eingreifen des Geſamtkabinetts zu einer Beendigung des Konflikts kommen werde. In der Großinduſtrie führte der Kohlenmangel zu weiteren umfangreichen Betriebseinſchränkungen. Die Eiſen⸗ bahnregie teilt durch Anſchlag am Hauptbahnhof Eſſen mit. daß 13 Züge wegen Kohlenmangel ausfallen. Auch die Rhein⸗ ſchiffahrt wird von dem Konflikt im Ber in Mitleidenſchaft gezogen, da die Kohlenzufuhr nach den Rheinhäfen ſo gut wie aufgehört hat. Am Samstag tagte im Rathaus zu Eſſen eine Verſamm⸗ lung, in der die Oberbürger meiſter und Landräte der meiſten Gemeinden des Induſtriebezirks anweſend oder vertreten waren, um ſich mit den aus dem Kampf im Bergbau für die Gemeinden ergebenden Fragen zu In der Aus⸗ .1 ging man davon aus, daß es nicht Aufgabe der Gemeinden ſei, für oder gegen eine der Parteien im Kampfe in der Sache ſelbſt Stellung zu nehmen. Es ergab ſich Einmütigkeit darüber, daß nach§ 3 der Verordnung über die Erwerbsloſenfürſorge vom 16. 2. 1924 eine Zahlung von Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung an die betroffenen Arbeiter geſetzlich unzuläſſig ſei, und daß jeder Verſtoß gegen die klaren Beſtimmungen des 5 eine Sperrung der Reichsüberweiſungen an die Gemeinden olge haben würde. Die Verſammlung beſchloß angeſichts der ſchwerwiegenden Folgen, die eine Rortdauer der eingetreteren Zu⸗ ſtände für die Gemeinden unmittelbar haben würde, den Rei dringend zu bitten, nichts unverſucht zu laſſen, um eine Verſtän⸗ digung der ſtreitenden Parteien möglichſt ſchnell herbeizuführen. Der Kampf im ſchleſiſchen Bergbau Am Freitag nachmittag fand im großen Saale des Gewerk⸗ ſchaftshauſes in Hindenburg eine Konferenz der Betriebs⸗ räte ſüämtlicher Richtungen ſtatt, in deren Verlauf der Antrag auf Einſtellung der Notſtandsarbeiten auf den Gruben eingebracht wurde. Nach bewegter Debatte ſtimmten von den 89 anweſenden Betriebsräten 65 für und 19 gegen die Einſtellung. Der Reſt enthielt ſich der Stimme. Am Samstag vormittag fand eine Verſammlung von Frauen der Streikenden ſtatt, die gegen den Schiedsſpruch des Reichs⸗ arbeitsminiſters proteſtierte. Nach Schluß der Verſammlung kam es auf der Straße zu erregten Szenen. Ein Bergrat wurde von den Frauen überfallen und mißhandelt. Einigen Kindern wurde das Mittageſſen, das ſie ihren Vätern bringen wollten, auf die Straße geſchüttet. Hierauf zog die Menge vor die oberſchle⸗ ſiſchen Elektrizitätswerke und verſuchte die Arbeiter aus den Be⸗ trieben herauszuholen. Die Polizei verhinderte ernſte Zwiſchen⸗ fälle. Madrid, 11. Mai. Der Vertrag von Tanger iſt ratifiziert. Die Regierung hat beſchloſſen Griechenland und die Türkei fahrt angetreten. als Republiken anzuerkennen. Ringes und die Errichtung einer Meſſe in Köln, da haben wir be⸗ 8 kanzler und die betreffenden Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter Seneſchs Beſuch in Rom Dr. Beneſch ſetzte dem Prager Verichterſtatter der 12275 den Zweck ſeines Beſuches in Rom auseinander. Er e del dieſer Beſuch werde in gewiſſem Sinn eine Fortſetzung Konferenz der Kleinen Entente fein, welche 2ei de Januar in Belgrad ſtattgefunden habe. Auf dieſer Sale Möglichteit eines Vertrages zwiſchen Italien und der Tſche mit um erſten Male erörtert worden, und zwar im Zuſammentanaee⸗ m Vertrag zwiſchen Itallen und der damals J1, chloſſen worden ſei. der Zweck ſeiner Reiſe nach Rom ſei die nle⸗ timmung der Tſchechoſlowatei zu dem ſugflawiſchata niſchen Vertrag zu regeln. Die präliminären Verha wir ſeien bereits beendet. Der Hauptpunkt iſt, ſagte Beneſch, eiligen, keine Differenzen haben. Ich wünſche jeden Gedanken zu bef— daß die Tſchechoflowakei ſich dazu verpflichtet hat, irgendweleß, 10. deren Intereſſen als ihre eigenen zu verfolgen. Es beſteht und wenig Grund für Frankreich über den Vertrag zwiſchen uns die Italien überraſcht zu ſein, als Grund für Italien beſtanden Dahen Beweggründe unſeres Vertrages mit Frankreich zu beargmö leil Unſere Politik bezweckt Frieden, Ruhe und wirtſchaftliche Tuat 10 Weil Italien dasſelbe wünſcht, ſind unſere Intereſſen wentiſch Beneſch erklärte zum Schluß, die Initiative irgendeiner Aree Ungarns an die Kleine Entente müſſe von Ungarn erfolgen. Deutſches Keich Die ftärkſte Frakion im Reichstag Berün, 11. Mal.(Von unſ. Berliner Büro) Wie u, „Lokalanzeiger von deutſchnationaler Seite erfährt, werden ten mehr die vom Landbund gewählten Relastagsabgeordaeze, der deutſchnatlonalen Fraktion beitreten, ſodaß mit die deutſchnationale Fraktion definitiv die ſtär k ſte im n Reichstag ſein wird. Die Forderungen der Saar⸗Arbeiter an die Regierungskommiſſion Die Chriſtlichen Gewerkſchaften unterbreiteten Generalſekretariat ſowie den einzelnen Mlegkiedern der Negeſln kommiſſion eine begründete Eingabe, worin ſie die baldige ſech folgender bringender Wünſche der ſaarländiſchen Arpeltnehmerſche fordern: Inbezug auf das Arbeiter⸗Recht: 1. dee! Fincrbe Anti⸗Streikverordnung vom 3. Mai 1923, die mit ihrer Einſchränkie des Kbidene Pe Ausnahmegeſetz und eine Beletbigezer ſtets friedlichen r⸗Arbeiter darſtellen. 2. Aufhebung der ponm ordnung betr. Mufrechterhalkung der öffentlichen Sicherheit 18. Juli 1923, welche gleichfalls im Bergarbeiterſtreik e nich ſich angeſichts der noch niemals geſtörten Rühe und Ordnung rechtfertigen laſſe; 3. Errichtung einer Arbeiktskammerz e Ausbau der Schlichtungsinſtanzen nach dem nen bild des Reichs; 5. Sicherung der abge ſchloſtch Tarifverträge:; 6. geſetzliche Feſtlegung de⸗ us; ſtunden⸗Tags unter Ann des Waſhingtoner⸗Artommeſ 7. geſetzliche Regelung der VBetriebedertretunsſen Saarbergbau fehlen Angeſtelltenausſchüſſe vollſtändig; die 5 wärtig im Saargebiet beſtehenden Arbeiterausſchüſſe ſin ihee Grund des Geſetzes über den vaterländiſchen Hilfsdienſt tätig, Vefugniſſe ſind äußerſt beſchränkt, die Rechtsgrundlage zuben des ſtritten). In Bezug auf die Arbeiterverſicherung: Erhöhung renzt Grundlohnes bei der Krankenverſicherung; 2. der Drittelungs Ab⸗ in der Unfallverſicherung. Ferner: 1. Erhöhung der Sütze i⸗ beitsloſe; 2. Beſchaffung von langfriſtigem Kredit zu mäßigen fuß für Erſtellung von Arbeiterwohnungen. Badoͤiſche Politil Erzbiſchof Dr. Karl Fritz beim Slaatspräſidenten i a Seine Exzellenz der Herr Erzbiſchof Dr. Karl Fritz Freiburg traf am Donnerstag nachmittag in Karlsruhe ein, um— badiſchen Staatspräſidenten ſeinen Befuch ſtatten. Aus Anlaß der Anweſenheit des Herrn Erzbiſchofs am Donnerstag abend beim Staatspräſidenten ein Feſteſſen an dem das geſamte Staatsminiſterlum, die Spiten der Behs als Vertreter der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Landeskirche Kir präſident Dr. Muſchow und Geheimer Oberkirchenrat D Maher als Vertreter der Ifraeliten der Vorſtende des D Iſraeliten Dt. Stein leilnahmen. Freitag vormittag iſt Dr. Fritz wieder von hier abgereiſt. Vor dem Juſammenkrift des Landtags Auf Veranlaſſung des Landtagspräſidenten waren die E tionen des Landtages in den letzten Tagen zu Fraktie itzungen verſammelt. Auch der Berkalenen nnerausſ J des Landtags war zu einer Sitzung zuſammengetreten, 1m das Arbeitsprogramm des Landtages zu beraten, der berengral⸗ am kommenden Donnerstag, 15. Mai zuſammentritt. Die Aupt⸗ tionen des Landtages beſchäftigten ſich in ihren Sitzungen ſächlich mit der durch den Ausgang der Reichstagswahl ge politiſchen Lage Zeemg- berert, für pie Oppoeſtäenspirf Die„Süddeutſche erhebe ſich die Frage, öh es nicht möglich ſein ſollte, die drer er teien der Rechten in 7 einer Form zu einer Arbeitege an ſchaft einander näher zu bringen. Für Deulſchnationale und auch bund follte dies keine allzugroße Schwierigkeit machen, Perssan zugegeben werden müſſe, daß ſich im Landbund einige 9 keiten nur ſchwer für eine ſolche Annäherung erwärmen wer einem Deutſche Volkspartei werde vielleicht heute weniger Jcedur Zuſammengehen zu ſein, als vor der Wahl. Die Fucſeen aller Landtagsparteien hänge davon ab, wie die Pa neuen Reichstag einſtellen werden. 4*„ de Das Badiſche Finanzminiſterium hot die G über e Gewährung einmaliger Neshfrfen an hadiſche Lan reſp· ſchiedenen Aenderungen ane die ſich auf die Anrechnung aich⸗ Nichtanrechnung von Erträgniſſen aus priwaten Verſicherunhtower, tungen, auf Unterſtützungen bei Erkrankungen und bei VErholung⸗ digkeit von Badekuren, bei der Aufnahme in Heil⸗ und ſtätten und auf die Unterſtützungen bei Todesfällen beziehen. Endgüllige Regelung der bulgariſchen Reparationsfens Auf Vorſchlag des Miniſters für auswärtige Angele engei⸗ hat die Sobranje den am 28. März zwiſchen der bul g eſiher ſchen Regierung und der Repto abgeſchloſſenen Vertechg für die Höhe und Zahlungsmodalitäten der Befatzung 1% terl die in Bulgarien ſtehenden alltierten Truppen ratif ren Nach dieſem Vertrag wird Bulgarien im Laufe von 10 Ja Millionen Goldfranken in halbjährlichen Raten mit urger l. Verzinſung zahlen. Die erſte Zahlung wird im Septem ſcch an en. Durch die Abſtimmung ſind nunmehr alle Fragen, bii erbe⸗ as Gebiet der Reparationen aus dem Vertrag von Neu ben, endgültig geregelt. Das rumäniſche Königspaar in Brüſſel 301 2 311 5 5 „Brüſſel. 11. Mai. Das rumäntſche König t gor 120 Außenminiſter Duca ſind am Samebeg mittag 11 Uhr n Brüfſel eingetrofſen. Von Brüſſel ſich die Rumänen nach London begeben. sw. Frankfurt, 7. Mai. Ein Angeſtellter eines werfpoheue ſchäfts, der des Diebſtahls verdächtigt war, ſollte in ſeiner 1 in der Hanauer Landſtraße verha ftet werden. pe ſeiner Verhaftung dadurch, daß er beim Eindringen de 90 f• 9 ſich mit einer mit Waſſer gefüllten Piſtole, ins Her : Homburg(Saargebiet), 9. Maf. Bei der Haaßeee er Arbeiten für den hieſigen Zollbahnhof betrug das niedr an⸗ Ar 650 ge bot 270 000 Franken, während das Höchſtangebot auf 11 ken lautete, die Differenz alſo nicht weniger als 868 betrug. —— den ler ter verr Ren. brac imm auch sleh liche dure Spar Ren auss 20 f dag das — „BKontag, den 12. Mai 1924 Morgen⸗Ausgabe 3. Seite. Nr. 220 15—— e, 1 2 1 2 ort un lel i annheimer GSeneral⸗-Anzeiger Plel im 8 Ex* 4 Der Sport vom Sonntag ir 5 I. Bergstraße-Rennen. v. Preis der Stadt Mannheim. Jagdrennen. Ausgleich. n⸗ 5 1 Ehrenpreis und 4300 M.(Ehrenpreis und 2500 M. dem., 800 M. Ehrenpreis und 10 000 M.(Ehrenpr. und 6000 M. dem., 1700 M. 0 dem., 600 M. dem., 400 M. dem 4. Pferde)— Für Zſährige dem 2, 1000 M dem 3, 800 M. dem 4. 500 M. dem 5. Pferde.) 2 und ältere inländische Maiden. 1200 m. Für 5jg. und àltere Pferde aller Länder. 4000 m.(37 Unter⸗ +(23 Unterschriften, von denen 16 stehen geblieben.) Es ni denen 26 angenommen) Es liefen 7 Pferde. wWetterhexe, v. Opels Sch.-St. v. Marmor od. Ite Méteore— Vge 705 Kg(r. Seree 1 Wetterau, 3 Jg. 52% kg(Tr.: A. Winkler) Kosina 1 Gyere velem, M. Gerteis br. H. v. Ossian—Györgyike, Tango, Dr. Mereks br. H. v. Saint Maclou—Tonga, 4 jg. a. 67(Tr.: G. Becker) Unterholzner 2 56 kg(Tr.: E. v. Mossner) Matz]Augur, M. Perskes dbr. H. v. Saint Briavels—Algiers, Meerweibchen, Fr. Sachs'.-St. v. Csardas Mechi- big. 60 kg(Tr.: G. Becker) Pfeiffer hildis, 4jg. 57 kg.(Tr.: R. Mätzig) Preisler 3JLeibfuchs, F. Hasters.-IH. v. Pathos—“Lennelott, 5jg. Ispahan, W. Ullmanns br. H. v. Eastern—Illustra, 3jg 646 kg(Tr.: P. Bebher) Gerber 4 er 50 kg.(Tr.; P. Seiffert) Seiffert IDer Segenannte, v. Wuthenau-Ademsheide dhr. H. v. f⸗ 4 1. M 2 9 85 Dark Ronald—Sati, a. 71(Tr.: v. Herder) v. Herder 5 Dritter Tag Ueberläufer, Jul. Mapers br. H. v. Chilperie—Ueber- Sambur, A. Wagners br. W. v. Lycaon—Sprudel, 6g . raschung. 3jg. 53 kg(Tr.: F. Hecker) H. Hecker 0 58 kg(Tr.: V. Rosak) Lüder d den 8 enig verheißungsvoll war der Sonntag nachmittag für Fahr Wohl, H. Hummels dbr. St. v. Majestic—Fairlawyn, Hefved, A. u. W. Christmanns dbr. W. von Fervor b0 ſchlußtag der Rennen. Nachdem am Vormittag das Wet⸗ a. 55 kg(Tr.: W. John) Kasper Hopscotch, a. 60 kg(Tr.: P. Trollsen) Rinkleib 0 5 dehr schön gewesen war, setzte kurz naß 2 Uhr ein leich- eeee ein, Schon glaubte man, die Schlußrennen würden werden; es kam jedoch anders. Während der prachti klärte sich der Himmel wieder auf; es herrschte ges Rennwetter. Der Besuch am Schlußtag war wie 5N der beste der Rennen. Sowohl die Tribünenseite wie sleh der Neckardamm waren dicht besetzt. Niemand hatte cder fl. dem drohenden Regen abhalten lassen. In sport- Webschmeche wurde der letzte Tag sehr interessant. Neben ee großen Feldern verliefen die Rennen äußerst c Im Schlußrennen, dem Schloßßgarten- ereignete sich kurz nach dem Start ein schlimm ender Sturz. Der Reiter Kosina kam auf Miramar dag 5 er konnte nach einiger Zeit jedoch wieder gehen, so Adle Verletzungen nicht ernster Natur zu sein scheinen. kür webergstrale-Rennen war eine sichere Sache Ween Teele Wetterhexe, die mit Kosina im Sattel sicher raschun ango und Meerweibchen gewann. Eine große Veber- 8 War das nicht, der Toto zahlte hierfür nur 14: 10. n Industriehafen-Hürdenrennen erschle- Jah, ur“ 6 Pferde am start— das kleinste Feld, das dieses Wa zusammenkam.— Obwohl Jahn viel gewettet worden man doch über seinen schönen Sieg überrascht. sſch zog Jahn in der Mitte des Feldes nach, er ließ Schhne Erst im Einlaufbogen zeigte er was er kann. die Endspurt bezwang er Contrahent und Malvoisie, der ganze Rennen über mehr Siegesaussichten hatten, als elne e Jahn. Unterholzner vollbrachte bier mit Jahn rdute Leistung. lamie aritten Rennen, im Odenwald-Jagdrennen, ten nterholzner mit Perskes Marotte seinen zwei- halzger. nach Hause steuern. Auch hier hielt sich Unter- er mit Maratte lange im Hintergrund. Donnerwetter, Schug orlt, führte längere Zeit, er mußlte sich aber am Natetetaen von Satyr auf den 3. Platz verweisen lassen. sich wma, die von Herr v. Herder gesteuert wurde, konnte rend des ganzen Rennens nicht zur Geltung bringen. ar Mannheimer Frühfahrspreis konnte sich lolen na mit Kalros ebenfalls seinen zweiten Sieg Aussichtsreich lag hier Emi11 16, der in Mannheim kalre esreich war, im Rennen, zusammen mit Magyare, lanlen und Styr, der dieses Jahr recht manierlich läuft, von Prgehüig auf. Kalres wird Sieger, während sich Styr augenſehts aut den dritten Platz verweisen lassen muß. Mark Preis der Stadt Mannheim, das mit 10 000 dler ihy dierte Rennen, holte sich Buchmüller Valence, die 1eg 0 ersten Erfolg einen ebenso prächtigen anreihte. lann ferd zeigt immer erst gegen Schluß, was es leisten Onved, der lange Zeit führte, fällt weit zurück und m 82 nenuegnch auf dem letzten Platz. Valence mit Schuldt lolmer Negt glatt vor Gyere velem mit 2 Längen. Unter- b. angte es diesmal nicht ganz zum Sieg. danns zasen garten-Ausglei eh holte sieh Christ- Logen, elis mit Buchmann. Melis hat einige Teit mit de ke zu kämpfen, der versucht an hr vorbeizugehen, Jeech die Führung bis ins Ziel behalten. Aurlgen hlohgarten-Rennen brachte leider den detzt eich turz des Tages. Nach verschiedenen Fehlstarts ben 50 5 Feld mit 10 Pferden in Bewegung. Kosina hinter dem Feld nach und kommt zu Fall. rchg 21 rennt reiterlos mit und geht an zweiter Stelle 0 Der Sturz scheint für Kosina noch glücklich erte 12 sein, da er bald wrieder selbst gehen konnte. 0. e einen Doppelerfolg felern. Rochebelle und 5 nce belegen die beiden ersten Plätze. Dritter Agohert. alkhre man einen kurzen] Rückblick auf den Verlauf der bral Drrr e Arreeene nr eeree SSY o( dlerbes Malrennen wirft, so kann man sagen, daß sie zu en e der Narbürrdepräedt ferören, Nie nonan be dnnelnen mre Wirkung nicht verfehlt. Die Besetzung aüm noch en Felder wies Rekerdzahlen auf, wie sle Mann- wus es 3i, Nicht geschen hat, Bei den schweren Jagdrennen 0¹ 8 kast nie ohne Stürze ab. Dieses Jahr gab es Aleten armlose Stürze, die für Reiter und Rofl glücklich Aneh dies kaun als Gewinn gebucht werden. * ben Veberraschungen gab es verschledene, gab es dech 000. Wpe Wetter, das zuerst recht unfreundlich zu wer: en be eb, hellte sich immer mehr auf, se dafl die letaten küln dan— dürkten qureh den großen Erfelg der Malrennen Wawiae— 550 Anziehungskraft auf die verschiedenen vonstan Wappben elried am Peto War trotz der herrschenden Geld- Gan K* Techt gut, wWar doch der geringste Einsatz schen — 160 10 Merk auf Sieg und 126 10 auf Platz el der Sehluhtag war auch ein recht würdiger Ab- bie strahlendem Sennenscheln abgewiekelt wurden. Nantehe 8 omwer un Juli 6 rennen, die an zwel Tagen umso mehr, als der Zwischenfall im Sun- dig beigetegt werden konnte, Glockenstahl, G. Krauses br. H. v. Fels-Grasmücke, 3jg. 58% kg(Tr.: St. Bencze) Keim Wetterhexe führt das Siebenerfeld an, gefolgt von Meer- weibchen und Tango. Glockenstahl fällt sofort zurück. Bei den Tribünen gehlt Tango auf den 2. Platz. Wetterhexe gewinnt sicher. Richterspruch:——.27.—Kopf. Tot.: 14:10; Pl. 13, 12, 14:10. II. Industriehafen-Hürdenrennen Preise 5000 M.(3000 M. dem., 1000 M. dem., 600 M. dem., 400 M. dem 4. Pferde).— Für 4j. u. ält. Pferde aller Länder, die weder 1923 in Sa. 35 000 M. noch 1924 vier Rennen gewonnen haben. 3000 m.(55 Unterschriften, von denen 36 stehen geblieben.) Es liefen 6 Pferde. Jahn, Jul. Mayers.-H. v. Hammurabi—Janita, a. 64% kg (Tr.: F. Hecker) Unterholzner 1 Contrahent, E. S. Fürstenbergs br. H. v. Gulliver 11 Consequenz, 5jg. 65% kg(Tr.: V. Rosak) Lüder Malvoisie, G. Roelkes br. H. v. Cargill-Malmaison, a. 67%½ kg(Tr.: G. Becker) H. Pfeiffer Domino, A. u. W. Christmanns Sch.-H. v. Reinhar! Blanche Dame, 61g. 64%(Tr.: P. Trollsen) Schuldt 4 Minnesang, H. Feilers.-H. v. Majestic-Smart, a. 62% kg(Tr.: J. Wondrusch) Pfander 0 Salute, S. Schmidts.-St. v. Laudon—Seia Eva, 4. 61% kg(Tr.: A. Reinhardt) Gerber 0 6 Pferde am Start, Malvolsie, Salute und Contrahent ist die Reihenfolge des Ablaufs, Vor den Tribünen geht Domino an 2. Stelle, Falule fallt zurück. An qder Turnertribüne gibt Salute auf. Am Neckardamm führt Contrahent vor Malvolsie und Domino. Im Bogen geht Jahn schön an die Spitze und gewinnt sicher vor Contrahent und Malvoisie. Richterpruch: 25—14——4. Zeit::4576. Tot.: 24:10; Pl. 15, 14:10. „III. Odenwald-Jagdrennen. Ehrenpreis und 4600 M.(Ehrenpreis und 2500 M. dem., dem., 600 M. dem., 400 M. dem., 300 M. dem 5. Pferde). — Für 4. u. ät. Pferde aller Länder, die seit 1. April 1923 nicht vier Rennen, darunter keins von über 6000 M. onuen haben. 3400 m.(43 Unterschriften, von denen stehen geblieben.) Es liefen 10 Pferde. Marotte, Perskes Sch.-St. v. Ard Patrick—Maronette, 51g. 63 kg(Tr.; G. Becker) Unterholzner gatyr, G. Roelkes br. H. v. Lycah-Safety, a. 64% kg (Tr.: G. Becker) H. Pfeiffer 2 Donnerwetter, S. Groß'.-H. v. Nuage- Désirée, 41g 59 kg(Tr.: V. Rosak) Lüder 3 Blanea, F. Hasters schwbr. St. v. Bajazzo—Bijou, 51g. 64% kg(Tr.: P. Bebber) Gerber 4 Gy p. S. Schmidts br. St. v. Kirkeonnel-Gyp Fonsco, à. 65½ kg(Tr.: A. Reinhardt) Hufenstuhl Rübezahl C. A. Kruses dbr. W. v. Pekin—Carotte, a. 65%(Tr.: M. Völker) Rinkleib Hargitta, H. Ludwigs br, St. v. Perey.—Hazlemimi, a, 6175 kg(Tr.: W. John) Novak Palestrina, Dr. R. Lindenbergs.-H. v. Fels—Palme, 61g. 6675 kg(Tr.: H. v. Herder) v. Herder Caesar, S. Schmidts br. St. v. Kirkconnel-Gyp Fonso, A. 6574 kg(Tr.; W. John) Michaelis Waltar i, A. Pfisters br. W. y. Calro—Water Rose, Sig. 6375 kg(Tr.: P. Seiffert) O. Wehe Ein Feld von 10 Pferden. Donnerwetter erhält beim Start den 1. Platz, dichtauf Waltari und Hargitta, Vor den Fribünen ist Bianca auf den 2. Platz vargeérückt, um am Luisenpark die Führung zu übernehmen. Waltart und Caesar Werden angehalten, Palestrina fällt weit zurück. Jor der letzten Hürde gehen Marotte und Satyr in Front, gefolgt von Honnerwetter und Bianca. Marotte gewinnt überlegen mit 4 Längen. Richterspruch:-——. Zeit:.2076. Tot.: 7210; Pl. 18, 18, 18:10. 15 V. Mannhelmer Frühjahrspreis Ehrenpreis und 7500 M.(Fhrenpreis und 5000 M. dem., 1200 M. dem 2, 800 M. dem., 500 M. dem 4. Pferde).— Für 4l. u Alt. infändische Pfercle, die seit 1. April 1923 weder ein Rennen von über 10000 M. noch in Sa. 00 M. gewonnen haben. 31 stehen geblieben.) Zeit: 15147,. S S Das Hauptrennen des Tages sah 7 Pferde am Statt. o Honved geht an die Spitze und führt lange Zeit vor Augur In der Diagonale liegt Augur an erster Stelle. In der selben Reihenfolge passiert das Feld di Tribüne. Der Sogenannte zieht aàm Schlusse nach, Honv fällt am Luisenpark auf den letzten Platz zurück. Valence und Gyere velem haben sich langsam nach vorne geschafft. Valence gewinnt sicher vor Gyere velem. Richterspruch:——3. Zeit::16. Tot: 22:10; Pl. 12, 12, 12:10. VI. Rosengarten-Ausgleich. Fhrenpreis und 4200 M.(Ehrenpreis und 2500 M. dem., 800 M. dem., 600 M. dem., 400 dem 4. Pferde.)— Flür Zjährige und Altere Pferde aller Länder, die 1923 weder ein Rennen von über 12 000 M. nock in Summa 50 000 M. gewonnen haben. 150m (63 Unterschriften, von denen 38 angenommen.) Es liefen 12 Pferde. Metis, A. u. W. Christmanns br. St. v. BaltinglassMetope, 51. 40 lg(Tr.: P. Trollsen Buschmann Ebendeſee Dr. R. Lindenbergs.-H. v. CSardas ngwy, 4j. 586(Ir.: H. v. Herder) Kasper Frivora, H. v. Is br. St. v. Fervor— Sainte Frivole, 4i. 5576(Tr.: A. Winlder) Kosina Favorita, F. Michels dbr. St. v. FeisFatuité, 6j. 463(Tr.: R. Mätzig) M. Seiffert Flieder, F. Hasters br. H. v. Ard PatrickFloralie, 31. 53½(Tr.: P. Bebber) O. Müller 15 und Leibfuchs. Rosenfee, F. Sachs br., St. v. StarRose Noire, 3j. 47 kg (Tr.: R. Mätzig) Uurich Nai ve, Reiths dhr. St. v, Malua--Nebelkappe, 61. 527½ HI. (Tr.: F. Hecker) IH. Hecher Der Main, H. v..-H. v. Marmor—Maguntia, 31. 43½% kg(Tr.; A. Winlaler) Narr Teddy Bear, H. Buchmüllers br. H. v. TeddyMademoiselle, 41. 51¹(Tr.: P. Trollsen) Gabor Blächer. E. S. Fürstenbergs.-H. v. Caijus— Blanche, Si. p 5 h⸗— 5 Landgraf.-Pari at ti, F. Hasters br. St. v. ral—Paris, 4j. 45.: P. Bebber) Oberste Steinhorst 1. el Giselher, Maj. G. Krauses.-H. v. Admiral HawykeGisela, 3j. 46(Tr.: St. Beneze) Göbel Der Rosengarten-Ausgleich versammelte 12 Pferde. Favorita legt sich an die Spitze. Metis, die stark favorisiert war, liegt aui dem 3. Platz. In der Geraden łbommt Logenbruder aus dem Hinter- grund mit an die Spitze. Metis führt vor Logenbruder, der sie hart bedrängt, ihr den Sieg jedoch nicht mehr entreißen kann. Richterspruch: 11—124——1N; Zeit.36. Tot.: 22:10; Pl.: 13, 14, 28:10. VII. Schlobgarten-Rennen Preise 400 M.(2500 M. dem., 800 M. dem., 600 M. dem 9,, 400 M. dem 4. Pferde)— Für 3j, u. ält. Pferde aller LAnder, cdlie seit 1. April 1923 nicht vier Rennen, darunter keins von über 8000 M. gewonnen haben und am 3. ocer 0. Mai 1924 u Mannheim gelaufen sind, ohne daselbst zu siegen. 1600 m, (80 Unterschriften, von denen 57 stehen geblieben.) Es Uefen 10 Pferde. Rochebelle, M. Gerteis' br, St. v. Sweeper—Running Water, 41g. 57 kg(Tr.; G. Becker) H. Hecker Coer dAAm(Ge, M. Gerteis br. St. v. Nverdon—Cote Rotie, 3jg. 51(Fr.: G. Becker) M,. Seiffert Dagoberb A, geune Flee br. v. Danillo II—Dinas, 95 55 Kkg(Tr.: F. Hecker) Weber Le 5 g G. Krauses br. H. v. Lord Burgoyne La Cotinais, 3jg. 49 kg(Tr.: St. Bencze) G8bI Nordpol, X. Pfisters br. H. v. Csardas—Zéphire, 4jg. 61% kg(Tr.; P. Seiffert) A. Seiffert Strumeß, A. Weber-Nonnenhofs br. H. v. Pergolese Sternblüte, 3jg. 53(Tr.: R. Mätzig) Gabor Cheèere cherrie, H. Buchmüllers.-St. v. Ex Voto Wilna, 4jg. 53 kg(Tr.: P. Trollsen) Buchmann Harmodius, S. Groß'.-H. v. Nuage-Hanne, 61g. 54 (Tr.: V. Rosak) Kasper Ingeborg II. S. Sachs“.-St. v. Star—Inira, 5jg. 6055 Kg „(Tr.; R. Mäteig) Preisler An v. Opels dbr. H. v. Marmor—Minki, 3jg. 58 kg(Tr.; A, Winkler) Kosina 0 Nack einigen Fehlstarts geht es auf die Reise. Miramer Wirft kurz nach dem Start Rosina ab, Ingeborg II fünhrt. Harter Kampf. Rochebelle geht mit Coer'Almée und Daggbert an die Spitze und gewinnt sieher. ee e s S ⏑ ô W Richterspruch: eH, Zeit::48ʃ½6. Tot.; 3710, Fl, 37, 62, 2810 * Hoppegarten 2400 m.(46 Unterschriften, von denen Lpet Peter-Rennen, 700 Mark, Lehrlingerei 1400 m. 1* eir + Lewins 108 70 Pende alroes, H. r. H. v. Fervor—K: Kopi„ K. 3. G. Baals Milts). Tot.: 24:10;.: öſg. 2876 kg(Tr.: A. Winkler) Kosin3 ele Kople, 3, 6 J dch 150. Faugeniehks, Groß'.-H. v. Gulllver II-e 46 54(Tr.: W Rogak) Kasper 1 II. Potrimpos-Ausgleieh. 4050 M. 1800 m. 1. Stalß Birkenhofs Ordensritter(C. Feller); 2. P. Stübers Sanlek 30. K 1 15 57. Star—Hlehe, 4ig. 50 kg Wac P 2 40 18 87 L. Kohle Vergleich(W. Blume). Tot- .: P, Seiffert) M. Seifker ng neee 210. pelsenrfede, Dr. R. Lindenbergs.gt. e„. Bern-Reanen, 378, M. 1800 m. I. Stell Halige Wiienrtede iig: 40% kg(r. R. erder) Srrß 4 800 J c u bb e 0 0, 100f d e ee ee eeeee st. F. dachs Abr ee Seigberet ede,-gternbidte estds, Aſtee efdrastels(, ee e 70 v. Star eder Fels-Sternblüte,( A E. 50 18 8 R. Matzig) Preisler.100 Jun Nu. C. V. Weinberzs Aulie(F. Fögteg). Me e, Napber e ee, ee d amagt enneg 3100 Il. 2099 l. A. u. 6. % Weinberge Ganelen(F. Fegien);. Fredheims N Emilie liegt zusammen mit var Führung. Mmenn ane GF reen Needr en e 1 der* pite— 0 4. M. Schépemanns Tuan Fang(A. Reich). feßs arbeitet, um am Sehluß en T Hents, der Kark au⸗ kunkte zu gewinnen. getzen Taugenlents Fiedteregenen We e e, Leit, 48, Tol.: 13:10 Hl. 11. 12, 18710 1 1 RegenwelkerRennen 4050 N. 1600 m J. M. Iscehigs(A. Reith); 2. H. Puschs i8 8 Hol 7 43 u. W. Sael Men J. Cooter). 15 . + at 1021 4 Selte. Nr. 220 Dnabener Sener LAnzelger IMozgen-Rusgadbe) Wontag den 12. me Hamburger Sp..— Sportfreunde Breslau:0(:)0— 1. F. C. NRürnderg Nlemania Berlin:1(:0 Grünweißer angeſchoſſen wurde, landete das Leder k Sp. Ug. Leipzig— v. f. 5 Königsberg:1(:1) ertet ſende aber ebenfalls kein Glück mehr. 06 vorrunde um die deutſche Fußballmeiſterſchaſt In Berlin: 1. F. C. Nürnberg(Süddeutſcher Meiſter)— Ale⸗ mannia Berlin(Brandenburgiſcher Meiſter) e 8 5 In Breslau: Hamburger S. B.(Norddeutſcher Meiſter)— Sportfreunde Breslau(Südoſtdeutſcher Meiſter):0. In Leipzig: V. f. B. Königsberg(Nordoſtdeutſcher Meiſter)— Sp. Vg. Leipzig(Mitteldeutſcher Meiſter):8. Die Sieger dieſer Vorrunde beſtreiten am 28. Mai die Zwiſchen⸗ runde, an der auch der Weſtdeutſche Meiſter, Duis burger Spiel⸗ verein, der in der Vorrunde ſpielfrei war, teilnimmt. * 1. F. C. Nnürnberg— Alemannia Berlin:1(:0) Berlin, 11. Mai.(Eig. Drahtbericht.) Man hatte im allgemeinen dem Berliner Meiſter keine gryßen Ausſichten gegeben, aber daß er eine derartige kataſtrophale Niederlage erleiden würde, darauf hatte ſelbſt der eingefleiſchte Optimiſt nicht gerechnet. Der Beſuch war ein Zeichen dafür, daß Berlin mit guten Ereigniſſen überfüttert iſt, nur etwa 10—12 000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Nürnberg trat komplett an, mit den begnadigten Spielern Kalb und Riegel mit Ausnahme von Träg, der wegen einer Knie⸗ verletzung fehlte. Alemannia in einer unglücklichen Aufſtellung, die ſich durch⸗ aus nicht bewährte. Nürnberg wird recht lebhaft begrüßt und auch ſpäterhin häufig beklatſcht, ein Zeichen dafür, daß man in Berlin auch ohne Beeinfluſſung ſpielen kann. Der Kampf begann auf beiden Seiten nervös, aber Nürnberg Undet ſich entſchieden ſchneller zuſammen und es gelingt ihm bereits nach 5 Minuten durch einen langen Schuß von Kalb ein überraſchendes Tor. 5 Minuten ſpäter erhält der glatt abſeits ſtehende Popp das Leder, läuft durch und ſendet zum zweitenmal für Nürnberg ein. Der Kampf wird ſchärfer. Bei einem Zuſammenſtoß mit Kalb muß der Mittelläufer Berlins ausſcheiden, ſo daß die Alemannia vorübergehend nur noch mit 10 Mann ſpielt. Alemannta hält ſich dann eine Zeitlang beiſer, aber nach und nach gewinnt Nürnberg die Oberhand und erzwingt durch Kombination Sutor⸗Wieder 5 Ecken vor der Pauſe und durch Sutor das 3. Tor. Nach dem Seitenwechſel ſpielt Berlin nur noch mit 10 Mann, da ein Spieler Berlins ohne Verſchulden Nürnbergs verletzt worden war. Nach 5 Minuten Spieldauer gelingt es Sobeck auf eine Flanke vom Rechtsaußen das Ehrentor zu erzielen. Der Kampf fteht im weiteren Verlauf im Zeichen der Ueberlegenheit der Nürnberger Mannſchaft, die nach weiteren 10 Minuten den 4. Erfolg buchen kann, auf eine Kombination Sutor⸗Popp. Alemannia vervollſtändigt ſich wieder, doch kann der Linksaußen, der verletzt worden war, nur noch als Statiſt mitwirken. Nürnberg drückt jetzt ſtark auf das Tempo und liegt faſt dauernd in der Berliner Hälfte. Aus einem unentwirrbaren Knäuel heraus ſendet Wieder in der 30. Minute zum 5. Mal ein. 5 Minuten ſpäter ſtellt Kalb das Ergebnis auf:1. Nürnberg braucht ſich nicht mehr anzuſtrengen um den Gegner in ſeiner Hälfte feſtzuhalten, legt jedoch auf die Erhöhung des Ergebniſſes keinen Wert mehr, ſo daß es mit:1 zu Ende geht. Die Nürnberger Mannſchaft war ein geſchloſſenes Sanze, ſie war in allen Teilen recht aut, vor allen Dingen der Angriff zeichnete ſich heute aus, wenn auch noch einzelne Mängel vorhanden waren. Bedauerlich iſt nur, daß manche Spieler nicht die Grenzen der fatren Spielweiſe einzuhalten wiſſen. Beſonders gut war Kalb, der den gegneriſchen Sturm völlig kalt ſtellte. Die Hintermannſchaft war zuverläſſig, ohne ſich allzuſehr ſtrecken zu brauchen. Ueber den Sturm iſt eingangs ſchon das nötige geſagt. Die Berliner Mannſchaft war mit einem Wort durchaus unfähig. Sie hatte im ganzen nur zwei gute Leute, die das Können, das man von einem Meiſter erwarten muß, erfüllten. Es war der Torwart Philipp und der linke Läufer Schröder. Die Verteidigung war ſehr ſchwach, der Sturm uneinheitlich. Das Geſamtbild war äußerſt traurig. Der Hamburger Schiedsrichter Barth leitete das Spiel zur Zufriedenheit aller Parteien. Sp. vg. Leipzig v. f. 8. Königsberg:1(:1) Leipzig. 11. Mai.(Eig. Drahtbericht.) Iwar von Anfang bis zum Ende ſowohl im einzelnen wie auch in der noch Eckbälle erzielen und mußte beim Schlucpfiffe zias, Roßburg, bereits zum erſtenmal unter Verwertung einer wohl⸗ opferung den Hauptanteil am Erfolg. zweifelten Anſtrengungen der Königsberger erhöht der Leipziger— Halblinke durch Ausnutzung eines taktiſchen Fehlers der Königsberger Zepp bewährten ſich garnicht und Spahr war durch Hintermannſchaft das Ergebnis auf:0. Nach genau halbſtündiger Mißverſtändnis zwiſchen dem linken Leipziger Läufer und dem linken Verteibiger ausnützt, zum Ehrentor.* reits in der 7. Minute der zweiten Spielhälfte ſtellt Seemann, Leip⸗ Waldhof 1. Jugend:1(:). zigs Sturmführer, nach elegantem Spiel das Ergebnis auf:1, dem bof 8 60 10 Minuten vor Schluß ſtellte der Mittelläufer das Ergebnis auf:1. ſchaften dieſer beiden Vereine die Vorherrſchaft im kommt der mitteldeutſche Meiſter durch ſei genaues flaches Spiel zu etwas beſſeren Stürmerſpieles. Erfolgen. 5 vermiſſen. Der Torwart war aut, während alle an den Durchſchnitt von V. f. R. den Ausgleich her.:1. konnte nicht überzeugen. Breslau, 11. Mal.(Eig. Drahtbericht.) Heiden war kein Krfolg medr beſchteder. wirb geglaubt haben. Die Breslauer Mannſchaft wehrte ſich recht Das Spiel war von ca. 1000 Zufchauern befucht, für tapfer, beſonders nachdem die erſte Halbzeit mit:0 für Hamburg ſpiel wahl ein Rekord für Mannheim. geendet hat. Es ſah manchmal darnach aus als würde Breslau auf⸗ 4 holen. Es war ein hartes Ringen das erſt nach der zweiten Hälfte der dem Spiele bei.(:). Ecken 7: 2. Das Spiel zeigte, daß die Elf des Exbezirksmeiſters in der 17. Minute durch einen plazierten Eckenſchuß das erſte Tor für den ſüdoſtdeutſchen Meiſter zu erzielen. Mit dieſem Ergebnis ging es in die Pauſe. 8 Energie und viel Geſchick, ia, es ſah manchmal recht brenzlich vor dem Berein mit dem zuverläſfigen Torwart vermochte alle gefäßrlichen geworden. Seine Nebenleute haben wieder ihre f Kräfte der Breslauer nach und Hamburg kam immer mehr in Front. Angriffe der Hamburger wurden jetzt häufiger und gefährlicher, da berechtigt zu Hoffnungen. Grünauer der Erſaßztorwart Mannſchaft das Ergebnis auf:0. Erſt 9 Minuten vor Schluß wurde Harder bei einem Alleingang, der ein faſt ſicheres Tor verſprach unfair läufer hatten ſehr ſchwache Momente. zum dritten Tor. für Breuel antrat, zeigte die beſſere Spielweiſe, verbunden mit großer letzter Zeit ſehr„erbeſſert. Bei den Hamburgern war der Angriff nicht ſchnell (Harder⸗Rave) ſehr erfolgreich. Die Hintermannſchaft hatte bedeutend 185 eeee ine war jederzeit zweckentſprechend. ohne auf Eleganz bedacht zu ſein. li Leiter. 5 „ ᷣ ⁵f ſich ſehr tapfer wehrte, doch auch der Anariff wies gute Leiſtungen Burkhardt, Weber 1, Goller, Weber 2, Grünauer. Im erſten Waffengang um die Deutſche Meiſterſchaft errang der weftteldeutſche Meiſter einen überlegenen Sieg. Die Sp. Bg. Leipzig Die geſtrigen Kußball⸗Wettkämpfe Der ſüddeutſche Meiſter 1. F. C. Nürnbera hat einen Geaner in der Vorrunde der D. F. B. Meiſterſchaft Alemannia Berlin unerwartet hoch mit:1 Toren bezwungen. In der ſüddeutſchen Meiſterſchaft lieferten ſich Spya. Fürtb und Boruſſia Neunkirchen das letzte Spiel. Der vorjährige Meiſter ſchlua den Saarmeiſter:1 und brachte dieſem damit die höchſte Niederlage in ſeinen diesjährigen Verbandsſpielen bei. Infolge der Pferderennen und Maimeſſe ruhten in Mann⸗ heim die Fußballſpiele. Nur am Samstag abend trafen ſich 08 und Vorwärts. Der Neulina konnte zum erſten Male über Lindenhof triumphieren.:2 war das Reſultat. In Ludwiasbafen empfina geſtern Phönir den Fv. Saarbrücken und ſieate boch mit:1 Toren. 1903 Ludwiasbafen war beim F v. Syeyer zu Gaſte und qab dem Kreisliaaverein mit:1 den Klaſſenunterſchied deutlich zu verſteben. 8. Die endqültige Tabelle der ſüddeukſchen Meiſterſchaft 1924 Bereine Spiele Gew. Unent. Verl. Punkte Tor 1. F. C. Nürnberg 10 7 2 1 16 24:5 Spg Füͤrth 10 6 2 2 14 24:14 Kickers Stuttgart 10 8— 4 12 19:17 Sy, u. To. 1877 Waldhof 10 5 1 4 11 18:15 Frankfurt 10 2 1 7 5 14:28 oruſſia Neunkirchen 10— 2 8 2:29 Sp.⸗Vg. Fürth— Bornſſia Neunkirchen:1 Die völlige Bedeutunasloſigkeit des Treffens für die ſüddeutſche Meiſterſchaft und vor allem die Gewohnhbeit der Nürnbera⸗Fürther Bepölkerung. den erſten Blütenſonntag zu Ausflügen zu benutzen. hatte zur Folge. daß dem letzten Meiſterſchaftsſpiel auf dem Platze der Sp.⸗Va. Fürtb eine äußerſt aeringe Zuſchauermenge beiwohnte. Die erſchienenen Zuſchauer wurden jedoch von dem Kampfe voll⸗ guf befriediat. Das Spiel bot alles, was man ſich von einem Fuß⸗ Fallfviel wünſchen kann: Glänzende Kombination, feine Schüſſe und Leiſtungen von techniſch hoher Stufe. Die erſte Halbzeit ſah infolge glänzender Zuſammenarbeit ihres Sturmes die Fürther faſt ſtändig im Anariff. Dagegen war das Spiel in der zweiten Hälfte aleich⸗ mäßia verteilt. wenn man nicht von einer geringen Ueberlegenheit Boruſſias ſprechen will. Schiebsrichter war Herr Römhild aus Offenbach. Boruſſia Neunkirchen war in ſtärkſter Aufſtelluna erſchie⸗ nen. Fürth trat mit Erſatz für die drei disqualifizierten Spieler an, dagegen mit einer neuen Kraft im Tore, die nach den gezeigten Lei⸗ ſtungen wohl das Erbe Lohrmanns in würdiger Weiſe antreten und damit den Mangel der Sp. Va. Fürth ausgleichen dürfte. Spielverlauf Boruſſia bat Anſtoß. aber Fürth geht ſofort zum Anariff über. In der 3. Minute arbeitet ſich die Flanke Kießling—Aſcherl in feiner Weiſe durch. Die Flanke Kießlinas läßt Gußner zu dem freiſtehen⸗ den Franz durch aber deſſen Schuß endet knapp neben der Latte in Aus. Die erſte Chance iſt ausgelaſſen. Schlechtes Zurückſpiel Bei⸗ lers zum Torwart brinat Fürth nacheinander 2 Ecken ein, die aber erfolalos verlaufen In der 10. Minute beainnt Fürth den Torreigen. Eine genaue Flanke Kießlinas verwandelt nach auter Täuſchung Gußner zum erſten Treffer. Kießling, der heute in alänzender Form iſt, arbeitet ſich bald darauf abermals fein durch doch wehrt Dr. Neu auf der Torlinie die brenzliche Lage noch ab. Bald kommt Boruſſia aut auf, aber Abſeitsſtellung Kaufmanns unterbindet den ausſichts⸗ reichen Anariff. In der 16. Minute muß Fiſcher im Fürther Tor zum erſten Mal einareifen. Den balbhoben Schuß von Kaufmann hält er ſicher. Zwei Minuten ſpäter gebt Gußner an der Verteidiaung We i le x⸗Chemnitz war ſehr aut. Karges, Keſch, Johum, Zeimet 2, Becker Georg. Gußner, der nach wuchtigem Durchſpiel den 4. Treffer erzielt. herſtellen. Auf der Torlinie lenkte er die Flanke Bu⸗ Nach Wiederbeainn iſt Boruſſia vorerſt im Anariff. aber FiſcherNetz einander drei Ecken. die erfolalos bleiben. Erſt nach 20 Minuten gung dem blauen Sturm nicht mehr Stand halten und Spieldauer werden die Anſtrenaungen Boruſſiias von Erfola gekrönt, noch 4 weitere Erfolge der Wbentrleute laſſen. prachtvollen Durchbruch landet das Leder in dem N. Tor. In der Weber 2 mit wuchtigem Schuß das Reſultat auf:1. Mannſchaftskritit 10 Minuten vor Schluß verwandelte Grünauer eine während in der Verteidiaung Müller ſeinen Partner weit übertraf. bedenklich erſchüttert worden war, wieder hergeſtellt. 1 177 ſehr—— 5* i Boruſſia zeiate ſich Läuferreibe un rteidigung als der beſſere Teil der Mannſchaft. Der Sturm ließ ſeine alten Fehler. Rarlsruher Fußballſpiele fehlende Durchſchlaaskraft und ſchlechtes Schufwermögen, wieder offen zu Tage treren. Maanus fiel völlia aus dem Rahmen. zumal die Pfälzer gutſpieleriſchen Ruf beſitzen, und auch die beiden Mannſchaften wie folgt: Jöſt, Rottmann, Doland, Teufel, Vorwärts: Schluſſer;; Engſter, Hemricht Lepprich, Stein den Karlsruhern eigentlich wenig Ausſicht Schott; Kreidel, Steiger, Lippler, Während Vorwärts mit kompletter Elf erſchien, mußte alſo d 08 das Treffen mit Erſall für Meißner, Bachmann, Wieland Gg. und Edelblut beſtreiten. unſchaft den poſitiven Erfo Rücken und überſieß den Lindenhöfern das Anſpiel. Der Beginn Balles die Führung am Karleruhe zu bringen. Doch nach f 5 der Pauſe den Ausgleich und auch die Füz 2. Minute gab Ehinger in der Bedrängnis einen Ball zu ſcharf kurz vor 89 7N + Spahr, 25 er weſe konnte das 25 8 nicht mehr bannen. Ein Eigentor ver!„ Vorwärts zum erſten Di 8 Erfolg. Kaum zwei Minuten ſpäter überſpielte Kohl den 00 un⸗ de— en Be——5 e i i welchem 8 ſpurtet nun 4 0 und Doland konnte in der 5. Minute ein Phönix bleibt. Tor aufholen.:1. kein Erfolg und ein Soloſpiel Doland endete am Torpfoſten. Vor⸗ Pfälzern muß berückſichtigt werden, daß ſie die ganze Zeit der Schütze. 08 drängt nun ſehr, beſonders Doland brachte das Können ſah man aber bei den Pfälzern, die neben dem vorbei. Sein täuſchender Schuß landet neben dem überraſchten Tor⸗ deshalb noch manch ſchwierige Situation zu klären. 08 war jedoch dem Eßlingen infolge weiten Aufrückens der Crankonia⸗ Vorwärts wurde in Durchbrüchen noch öfters Geſamtleiſtung dem Baltenmeiſter überlegen. Wenn die Balten in Feldüberlegenheit die Ehren des Tages dem Gegner über der erſten Halbzeit das Spiel dennoch offen geſtalten konnten, ſo iſt Vorwärts hat durch ſeine Energie trotzdem den das aus dem großen Eifer und dem Einſetzen aller Kräfte, das das dient. Der Sturm war gegenüber den früheren Spielel ſpätere Abfallen der Mannſchaft verſchuldete, zu erklären. Nach wiederzuerkennen. Beſonders zeigte er ſich bei dieſem Spiele. 15 Minuten Spieldauer der erſten Halbzeit kann der Halbrechte Lein⸗ ſchußfreudig. Der Hintermannſchaft gebührt für die geze benachteiligt. Doland und Jöſt waren die beſten im Spielzeit kamen die Königsberger durch ihren Halbrechten, der ein wurden aber von ihren Nebenleuten nur ſchlecht uttterſtützt. Roßburg in der 14. und 21. Minute zwei weitere Tore folgen ließ. Wie die Ligamannſchaften, ſo machen ſich auch die Jugen Bei kritiſcher Beleuchtung hielt die mitteldentſche Mann⸗ Fußballſport ſtreitig. Geſtern konnte die Elf des V. f. N ſchaft ernſten Anſprüchen nur in der zweiten Halbzeit ſtand. Erſt gefährlichſten Rialen mit:1 die Oberhand behalten. Befde⸗ nach dem Seitenwechſel als die Königsberger Mannſchaft ermattet war, ſchaften waren gleichwertig und V. f. R. gewann nur infolge eines i i 8 es gelang dem früßeren Jürther Spieler Sang nach einem Aleingana im Kommen iſt. Trotz 8 Erſatzleute hatte ſte das Spiel ſelten Zeit zu eigenen Angriffen. Die Fünferreihe iſt wi ſchärfſte Waffe der Blauweißen geworden. Und Burkhard Die Breslauer wehrten ſich nach dem Wechſel mit großer Wer der beſte der Fünf, er vollendete eine ausgezeichnete wan Hamburger Tor aus, doch die gute Hintermannſchaft Beyer, Riſſe im Gegeutſebe ber 805 805 mübeles uwel auch die Abwehrkraft der Breslauer nachließ. Trotzdem hielt die uverläſſig zu ſein. Die Läuferreihe iſt der ſchwach zu Fall gebracht. Der vom Schiedsrichter verhängte Elfmeter führte Die Saaxländer beſitzen eine ausgegeichnete Be Der Torwart hielt verblü i Erfo des Die Hamburger Mannſchaft die mit ſehr gutem Erſatz 95 er Aa 5 Aaee erde berhlüfennd ſchrl. Aktionen w i ſchnellen Flügeln Durchſchlagskraſt ebenſo beſſere Technik. Breslau hatte ſich jedoch in eee doch iſt des Base ahelie bei Sarnſe mehr Arbeit zu leiſten als das Ergebnis vermuten ließ. Ihr Spiel Herr Becker(04 Ludwigshafen) war 72 hönix: Grünquer, Batzinger, Ebert, Rillig, Regele, anf, wenn auch das Spiel zu impulſiv anmutete. Der Schiedsrichter Saarbrücken: Gröber, Siegling, Löſch, Ruſter, dem Tor. Die letzte Minute ſieht Fürth abermals erfolareich, durch direkt hilflos. Erſt in der 38. Minute konnte Rillig den hält den ſcharfen Schuß Kaufmanns ſicher. Fürth erzwinat kurz nach⸗ Nach dem Wechſel, konnte auch die gute gegneriſche 40. Minute kombiniert der Fürther Sturm wunderbar. Ein ſcharfer dann wieder ſeinen Läuferpoſten ein, da der Si⸗ ſichert Schuß Aſcherls brinat den 6. Treffer. Bei dieſem Refultat bleibt es. Elfmeter wegen„faul“ brereee Weber 1 Treffer- hardts durch einen ſeiner bekannten Schrägſchüſſe.:1. Mit Bei Fürt h war beute der Sturm in ſehr auter Form. er lieferte Ergebnis begnügte ſich Phönix. So hatte die Mannſchaft ſ wofl ſein beſtes Spiel ſeit längerer Zeit. In der Läuferreibe ſtach ger Zeit wieder einmal auf heimiſchen Boden chr wahres Könn, Kleinlein durch aute Deckunasarbeit und genaues Juſpiel bervor, zeigk und hat damit ihren alten Ruf, der durch die letzte Ref Phönix Aleman. Karlsruhe— J. Cl. Pirmaſens 223(:2 1* 5 W 4— von gr 1 21 5 re ſeine wannheimer Juhbalttub tearen rorvärt Maangem 223 Gech. Fennge) heite men fir See Begenung ſüürtenen Beſng Vorwärts wählte die günſtige Platzhälfte mit der Sonne im ſes dem Ppönirſtürmer durch Einſchieben eines geſic des Treffens zeigte einen reichlichen Torſegen. Schon in der Lampf und zenweßem Drängen von Phönir 1e ührung ſicheren Zepp und der 2. Treffer für Vorwärts war geſchaffen. ein:3 bei we Stande es aber trotz weiterem Hinein war nun konangebend. Die 1. Ecke brachte Phönirx ſpielte eifrig. Das Spiel iſt ausbaufähig. Tor der Grünweißen oft in Gefahr. In günſtiger Stellung ſchoſſen Spieler Schöllhammer einige repräſentante Kämpen führen, napp trotz die Waldhof ging in der 10. Minute nach Spielbeginn durch Die Königsberger ließen die Entſchlußkraft und Syſtem Mittelſtürmer in Führung. Kurz vor Halbzeit ſtellte der ein zweiten Halbzeit eutſchieden wurde. Etwa 12 000 Zuſchauer wohnten.⸗C. Phönig— Fußballverein Saarbrücken 521 In Voß hat ſich völlia freigeſpielt und ſchießt unhaltbar ein. 8 Minuten Minute nach Wiederbeginn te Regele ſeinen Stürmern wie ſpäter ſtellt Gußner das alte Verhältnis wieder her. Nach einem ſchießen ſoll und Phönig fibete 271. 10 Nianten ſpäter illig war⸗. U + 725 nich Sturm 0. Aſcherl dann Sieger. Ein Bombenſchuß auf ZJuſpiel von Kießling] um den Ausgleich kämpfen. Erſt als Rillig mit der Sturen erhöht das Eraebnis auf:0. Ein feines Durchſpiel brinat Boruſſiaf rung 5 beſer. Aaanei⸗ Flanken die einzige alatte Torchance, aber Hoffmann verſchießt 3 Meter vor hardts wurden nicht verwertet. Der Innenſturm war 4 gleic 1 in⸗ rkhardt⸗ Vecteng mußte 2. + 2 di 0 0 Bauge e gae e Vergr—— Suid der ie 2. it brachte ein durchweg überlegene⸗ m oie beutſche Aeifterſcha Sppee, weeeer ae J reich. Im Schießen will den 08-Leuten nichts glücken, wen neben n leid ſehr a konat er berechneten feinen Vorlage einſenden. In der 28. Minute nach ver⸗ os war infolge des Erſaßes ſehr geſchwächt. Ehinger und e, 8. Nach Seitenwechſel wurde Leipzig nach und nach überlegen. Be⸗ V. f. R. Mannheim 1. Jugend— 89. Und Tv. 1877 Mannhein dmann⸗ Mannheime über ihren Mam⸗ ſeinen et der Leipziger nicht heranreichten. Der Schiedsrichter Jaeckel⸗Fürth Bei verteiltem Spiele kämpfen beide Mannſchaften nach Wechſel um den Sieg. V. f. R. konnte dann in der 25. Minute Schrägſchuß eines ſehr guten Linksaußen das Führungstor Hamburger Sp v.— Sportfreunde Oreslau:0 Verzweifeh kämpften die Waldhöfer um den Kusgleich. don K Sieger war im Stürmerſpiel beſſer als Gegner, Dem deutſchen Altmeiſter wurde ſein erſtes Spiel um die Deutſche rend Waldhof die beſſere Hter bee a B. Meiſterſchaft gegen den vielfach unterſchätzten ſüdoſtdeutſchen Meiſter Torwart war ſehr unſicher. Der Mittelläufer Waſdhofs u bei weitem nicht ſo leicht gemacht, als mancher Optimiſt in Hamburg]Linksaußen der Platzherren waren die beſten auf dem 62 nd de⸗ Spelſen, 8. Bei Phönix Ludibigshafen gaſtierte geſtern Fußballverein S Der Kampf war von Anfang an ziemlich offen, ſo daß beide Tore 8 9 9 häufig in Gefahr kamen. Nach und nach ſetzte ſich Hamburg durch und brücken, ein bekannter Vertreter des Bezirkes kennenel wwieder ſ der ganzen 1½ Stunden feſt in Händen und ließ dem die . 155 war er⸗ Jagen zu klären. Nach der Mitte der zwelten Halbeit ließen die reicht, ermangelte aber immer noch ſehr der Durchſchlagskraft. nach ſchönem Durchſtoß unhaltbar ein zweites Mal einzuſenden. Die ſchaft überragte Ebert als Verkeidiger, ſein j dlicher zur ermans t nich Tenn hönix. Regele war als Verteibiger erfolgreich, die beiden Auhen 1225 jedoch vorßũ⸗ N. 107 Gleich nach Anſpiel Sbernahm Phönig das Störwerſpel rg „fließ die Gäſte nicht zur Beſinnung kommen. Die ſchnellen wart im Kaſten. Eine feine Abwehr von Neu führt zur dritten Ecke. angriffe der Saarleute waren aber oft gefährlich. Und es die hinter das Tor getreten wird. Auch die kurz darauf folgende Saarbrücken auch das 1. Tor zu erzielen. Die 1. E 4. Ecke brinat keinen Erfolg. Aſcherl. der ſich heute als beſter Stür⸗ Phönix Unheil, der Halbrechte lenkte den ſchön vors Tor mer Fürths erweiſt. heizt Volz im N. Tor verſchiedene Male tüchtig Ball exakt ein. So führte Saarbrücken in der 15. Minute 1: ein. Dieſer zeigt jedoch aute Abwehr. In der 36. Minute bleibt trotz aller Feldüberlegenheit mußten die Platzleute äußerſt 0 N * 8 t, das Vegſen Am Samstag abend traſen ſich auf dem Lindenhoffportsplatze Zeder ſportlichen Betätt nſeits des Rheins durch die Franz den am alten Gaswerk die beiden Kreisligavertreter(8 und Vorwärks. hätte 5 Spnpachiekumdgeb 0 Nen en Sonegetege 05 Dem Schiedsrichter Herrn Höhn vom Platzverein ſtellten ſich Damm rufen ſollen; andererſeits aber auch das Intereſſe an 4 llr⸗ bereitungen von Phönix für das kommende Spielfahr, das 4. be⸗ o8: Spahr; Wieland Ph., Jepp; Krug, Ehinger, Altmann; teil des verfloſſenen betreffs Abſtieg⸗zu korrigieren endgültig Soldner ſtätigen haben wird. Die Begegnung 100 auf e nüchten ieg. zu Achl. Brehm. die Phöner Spieler mitwirkten, aber dem ſunger berlong 1 verdient. heiten ſpielten die Einheimiſchen weit 92 konnte 9 doch nicht verwerten. Nach Auslaſſen beſter Gelegenpeiten, 1 105 Anſeln betr nur nach den⸗ ſie Aaun ngen. ͤ Nach dem Wechſell drückt Karlsruhe, kann jedoch nichte arter⸗ Hee keine wärts 1. Ecke rettete Spahr fein im Herauslaufen. Doch Vorwärts ningsmöglichkeit hatten, was natüclich im Spiel auswirkie, ade⸗ tam wieder durch einen Fehler Zepps zum 3. Erfolg. Steiger war zelne Feinheiten und Reve gce ſtehen⸗ .,, 0 15 rubel ſie am leeren Tor vorbei, aber in der 30. Minute war doch 1 10 92 erfolgreich:2. Ehinger zog im Einzelkampf mit dem Vorwärts⸗ F. cl. Jrankonia arlseuhe— Sp. Cl. Ehlimgen 32( 4 ſtürmer faſt immer den Kürzeren und die 08⸗Verteidigung hatte Frankonia mit reichlichem Erſatz kann das erſte Thente dae 8 2 — 4 —— * 2 25 FWmdWͥ—ß» 2 Sr— —— 3 „„n ⁰ß 6 ͤͤ AAn Kan AAnn e den zee „„ 38 e 1 eeeneee eerneennene eereeennnemne eet Ceneedlſanzeiger(Morgen-Rusgabe) 15. 4 —-»˙¹äm— ͤw᷑ ůùẽdi—⁰Aꝓut.— 5. Seito. Nr. 220 Bater“, rale du, mir. habe im„Mannheimer Generalanzeiger“ die konnten die Freiplätze, 60 an der Zahl, für die Mitgliedertribüne über angen r. 5 eine . Sien ſehr — blaue Die 1 blieb wie Da Ichl: i Nen Fug 5 Heide du dung zuf ale Zuß 42 8 5 10 Prozent Ver⸗ L S e Zuſchauerplätze. ir hoffen zuverſichtlich, daß 1 2 Fbrug farter von den Mannheimer Rennen einen ſehr günſtigen Holzarbeiterlöhne Fonder bekommen haben, ſodaß erwartet werden darf, daß dieſer Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Nach — röug nicht der erſte und zugleich der letzte geweſen iſt. den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts betrug der Vor⸗ Nennlet Unſtimmigkeiten, die am Dienstag zwiſchen derkrie sſtundenlohn für Facharbeiter in 25 Gemeinden durchſchnittlich 2 i ue und Rennſtallbeſitzern hervorgerufen wurden, ſind er⸗ ür H. nhein ennſei weiſe beſeitigt worden. Wie uns verſichert wurde, hat die auf 50 Pfg. für Facharbeiter und 41 Pfg. für Hilfsarbeiter. * 05. vor etellt geſtalteten. Der Sportsfreund, der nur die Rennen ſe 1 Pfg, in der Stunde. Im März hatte Köln mit 62 Pfg. den J0 0 freum ſich an den Kämpfen edler Pferde um die Siegespalme höchſten Stundenlohn für Facharbeiter, dann folgen: Düſſeldorf mit iht beuen, wurde nicht enttäuſcht. Aus den Sieg⸗ und Platzquoten 60 Pfg. Hamburg mit 59 Pfg. Frankfurt a. M. und Dortmund wärvor, daß die lieberraſchungen noch geringer als am Diens. mit je 57 Pfg. Berlin mit 50 Pfg. Darmſtadt mit 55 Pfg., Leipzig, were 0 die roch tern mg. ein Außenſeiter 72 für 10. Die Wettluſt war wieder Pfg., Görlitz mit 30 Pfg. In Mannheim iſt gegenüber dem tfuct Man kann, ohne Zahlen zu nennen, verraten, daß die Februar eine Erhöhung um 4 Pfg. für die Stunde eingetreten. „Kurter Totoeinnahmen weit überholt worden ſind. Der Wochenlohn ſchwankte im März bei den Facharbeitern zwiſchen —— die Rennen den gewohnten ausgezeichneten Verlauf 28,52 M.(in Köln) und 1824 M.(in Görlitz); in Mannheim e * u, iſt i chl 8 * Een Von Dr. Haus Benzmann(Berlin) und vor allem ſeines autobiographiſchen Romans Joſt Seyfried“ Der lart Flaiſchlen, der nun auch ſchon über drei Jahre tot iſt iſt das immer wiederkehrende Motiv von dem Aus ſeich des Eigen⸗ arb am 18. Oktober 1920— haben wir allzufrüh einen Dichter menſchlichen, des Seeliſchen mit dem Leben, mit der Wirklichkeit. „der— mie ſehr wenige heute— den reinen Ton des Ge⸗ Seine Lyrik in den drei hauptſächlich in Frage kommenden Bänden in dieſer den eg. V 85 Städticche nachrichten echt zu Herzen nehmen und Mutter ſo ehren, wie es liche Bild der Bedeütung des Tages angepaßt war. Man ſah Tühſeg. 910 Geſtern vormittag ſtand auf dem wieder viele elegante Koſtüme, bei denen die hellen, leuchtenden Far⸗ e Nee Chehälfte hörte, daß mein Jüngſter nach dem Kaffee Ruffler zeigten ſich dem ſtärkſten Andrang gewachſen, ſelbt bei r0 in Ordnung bringen wollte, wehrte ſie unter heftigem den Kaffeeſchlachten, die in den Pauſen aſcn Aber dafür war ſie ſchon am Samstag gewonnen wor⸗* die Zubereitung des Sonntagsbrate urde ̃ 118 Friedri 9 ns erſpart wurde. Ein Gang, der nachmittags durch die Meſſe unternommen ſo—ꝗ—— au mitcg gegeſen. werde Ner ad wurde, überzeugte, daß die Fremden, die geſtern unſere Stadt be⸗ znter der Glasveranda ſaß, der wird beſtätigen, daß der — Genuß durch die Naturſchönheiten, die 125 ee 8.* Fee Anregungen, die bezüglich des Muttertages in den letzten An Bifogten, ſcheinen in Mannheim im Allgemeinen auf frucht⸗ Samstad den gefallen zu ſein. Wie uns geſagt wurde, herrſchte am g nicht nur ein großer Andrang auf dem Teil des Wochen⸗ deen ergeſchaften Man ſah in den Nachmittags⸗ und Abend. wurden am Bahnhof durch die Geſangvereine Flora und ürtnern die trugen. Unſeren ſehr zu gö umengeſchäftsinhabern war dieſer„goldene Sonn⸗feſer ſtatt, an der neben den Mannheimer Ehrenmitgliedern der erwelke eigte auch der Hünmmel Feſhagelaune ndee Bor. i8er und den Varſtänden der pieſigeg Eele deren ar ee 0 n e als der Nachmittag. Die Familien, 8 i m 3 f 0 öaden ee ee ſtorbenen Ehrenmitglleds der Eſſener Georg Gabhardt ſtatt. undeh en at„uem Himmel ergötzen. In den erſten Nachmittagsſtunden Batene ſo ſtarke Bewölkung Ein, daß ernſte ee eee war dicht beſetzt. Das auserleſene Vortragsprogramm hat auch n en. Erfreulicherweiſe braucht 3 4 5 dder eee Sence 3 miſche Beifall, den die Sänger nach jedem Vortragsſtück ernteten. Schl, waldberge waren bis zum Abend in ei en 8 85 en 5 gehüllt, ſodaß die eeee nicht anbelangt, auf der Höhe und gehören wohl zum Beſten, was im Fe beeh weilt, wird jedenfalls gehörig eingeweicht!“ Wie heimkehrenden Ausflüglern hörten, war dies nicht der Fall. uß bertorun des Badiſchen Rennvereins darf mit dem Ab⸗ dem Abend die Violinſolis des Berliner Geigers Max Roſtalt, Aufriede des diesfährigen Frühjſahrsmeetings ſehr deſſen Begleitung am Flügel Konzertmeiſter Johannes Stege⸗ ar von ſein. Es war wirklich ein„großer Tag“. Vor allem darf mann übernommen hatte. Sein ſeelenvolles Spiel, ſein techniſch ware on einem Maſſenbeſuch ſprechen. Sämtliche Tribünen vollendetes Können ließen den großen Künſtler erkennen. Immer die s auf den letzten Platz beſetzt. Davor ſtand bis zum Zaun wieder rief ihn der tauſendſtimmige, begeiſterte Beifall auf das cuf der de Kopf an Kopf. Eine rieſige Menſchenfront vom Hügel Podium. Es war ein wohlgelungener, weit über den Alltag hinaus⸗ eem. Sattelplatz bis hinunter zum zweiten Platz. Der Neckar⸗ ragender Abend. Hoffentlich haben wir auch das nächſte Jahr wie⸗ 58 bei weitem ſchwächer beſucht. Der Renn⸗Sonder⸗ der das Glück, die Eſſener in unſeren Mauern zu beherbergen. 900 m erſtenmal von Stuttgart hierher geleitet wurde, brachte Heute verlaſſen die„Eſſener“ Mannheim, um ihre Konzertreiſe zerſonen. Die Teilnehmer, von denen ein kleiner Teil in nach Heidelberg und Bruchſal fortzuſetzen, um auf Umwegen nach ahenel ausſtieg, um von den Reizen der Muſenſtadt ein wenig]Holland zu gelangen. D. ti dzuͤge des Rennſports. für. Die„blaue Rennſportzeitung“ hatte mit ihren Voraus- Dresden, Stuttgart, Mann heim und Kiel mit je 52 Pfg., Bremen ener Faparitentag. Infolgedeſſen wurden an den Halle mit je 45 Pfg., Königsberg, Erfurt und Detmold mit je Ne die Rennleitung bulden, den Herren Geh. Kommerzienra 242 M. Bei den Hulsarbeitern bewegte ſich im Rär der Ele Nechteanmalt Ant Einded u Oberverwalungerat Pr. K. für mannbeim wurden 47 Pfg. feſtgeſtelt d. h 38 Pfg mehr 85 Eemed eee eeeeee Nanen Necttet hatte, machten ſich um ie Abwicklung der einzelnen*Jollerleichlerungen für die Texkilinduſtrie. Zwiſchen dem lei⸗ ——— Lindeck und Oberverwaltungsrat Dr. tenden interalliierten Zollausſchuß in Koblenz und Vertretern der dende auf— verdient. Majſor A. Nette ſen. war als Starter] Textilinduſtrie und des Textilaroßhandels in den beſezten Gebieten nen in ein f i ägung z im„Von Alltag und Sonne“,„Lehr und Wanderjahre des Lebens“ und led, e ee en dern den 3 817 15„Mandolinchen, Leierkaſtenmann und Kuckuck“ bietet dieſen Ausgleich n 4 22 8 derteder nefontemee— die Verbindung mit der Volksſeele Klang und Sinn haben, ſondern auch eine, wie angedeutet, direkt en dean Sencgen e emen dreneg vac en endre⸗ volksmäßig einſachen und gemütvollen hinzu, das ſiherflutende Didaktik des Gemütes, die uns ſo vertraut, oft ſo klar hinter dem Leſenden, dem von trüben Stim⸗ keit„den er ſeinem beſten Weſen nach zu bieten hatte. Und 5 ünd Sorge über Leben und Zeit ergriffenen, 10—8 en J0 Fen und begrenzt dieſe ſeelenhaft didaktiſche en 5 und geben hinwegzuleiten. Faſt alle Dichter Schwa⸗ ge unh in ſper der Seele rt Wnder t e dee mit dem Leben, der idealen Bedürfniſſe und Kunſt. Und diesmal hat das Volk, dat allmählich die Gedichte Flaſſch⸗ eneführung vpor. i Kategorien kan deutlich Flaiſchlen in gewiſſen Kreiſe vere enee Naunet, gegter Fer Menchel, ne Prece eire Begeteno geeng anae ehedet wird. deer 105 Vellen 192 Al wirken wollen und denen cus dem Züfammenſtoß bat der Dichter ſelbſt nicht geringe Furcht gehab bden, hier Seeie, liedartige, naturhafte und idylliſche[ Themen, die hier wiede lLi N überhaupt nicht in Tätigkeit zu treten. Muttertag r Vollſtändigkeit halber iſt noch zu regiſtrieren, daß das Preſſe · 25 feſt bei manchem Rennbeſucher wieder in Erinnerung gebracht ſo ſagte mein Jüngſter im Laufe der verfloſſenen wurde. Die Gewinner der für die Tombola geſtifteten Gutſcheine den Muttertag geleſen. Wir wollen uns dieſe Aus⸗ ausnützen. Erwähnt muß auch werden, daß das geſellſchaft⸗ uftender Fliederſtrauß. Als meine freu- ben vorherrſchten. die Rennwieſenreſtaurateure Schenk und n wurden. ühlingstag wie dem geſtrigen zwiſchen 12 udd völkerten, nicht nur durch die Rennen herbeigelockt worden waren. Sch. weſentliche Verſtärkung erfährt. 9 Ddas Eſſener 16er Männer⸗Quartett in Mannheim Ein beſonderes Ereignis in der Reihe der diesjährigen Maiver⸗ anſtaltungen war das geſtrige Konzert des wohlbekannten „Männerquarterts 16er Eſſen⸗Ruhr“ im Nibelungen⸗ dem ſich die Blumenſtände befinden, ſondern auch in ſaal. Die Eſſener Göſte, die am Samstag abend hier eintrafen, Sängerhalle feſtlich empfangen, Am gleichen Abend fand im Saale der Liedertafel eine erhebend verlaufene Begrüßungs⸗ i 0 ee germeiſter Dr. Kutzer teilnahm. In den rmittagsſtunden des geſtrigen Sonntags fand eine Trauerfeiex am Grabe des ver⸗ li durf Das Abendkonzert im Roſengarten übte ſeine alte Zug⸗ en e e ee we Sonnenſchein kraft auf die Mannheimer Geſangsfreunde aus. Der Nibelungenſaal heuer wieder alle Erwartungen glänzend erfüllt, das zeigte der ſtür⸗ Die Leiſtungen des Ouartetts ſtanden, was Technik und Ausdruck Nibelungenſaal je gehört wurde. Schon der erſte Chor„Elſula“ von Wagner eroberte aller 2810 minder ier bei ei; die andern Chöre von umann, Angerer, Kämpf, thegraven. Ner bei einem kürzen Spriber⸗„Der Jäger aus Kurpfalz“, der die Liederfolge beſchloß, rief einen * wahren Beifallſturm hervor. Eine beſondere künſtleriſche Note gaben 61 Pfg. für Hilfsarbeiter 44 Pfg.; in Mannheim ſtellte er le m bſt die Rückſichtnahme auf das Publifum zurück⸗ März ergab ſich ein durchſchnittlicher Stundenlohn— gewogener en Dingen rein 5 entſchieden unter e Durchſchnitt aus den Terfſehnſhen der über 22ährigen Holz⸗ der Friede wieder völlig her⸗ arbeiter— von 53 Pfg. für Facharbeiter und 46 Pfg. für Hilfs⸗ zeigten die ſtarken Felder, die ſämtliche Rennen arbeiter: gegenüber dem Februar bedeutet dies eine Erhöhung um meiſten Rennen das richtige getroffen. Es war ein mit 49 Pfg. München und Fürth mu je 48 Pfg., Magdeburg und im Allgemeinen keine hohen Sätze ausbezahlt. Nur 44 Pfg. Breslau, Hannover, Roſtock und Vrandenburg mit je 42 n erſter Linie den bewährten Perſpnlichkeiten zu ver⸗ betrug er 24,10., im Durchſchnitt ſämtlicher einbezogenen Orte ing, Gutsbeſitzer Ed. Hofmann, Direktor Franz Stundenlohn zwiſchen 56 Pfg.(in Köln) und 32 Nie.(in Görlitz rend Direktor Hohl die„Seele des Unternehmens“ das als im Februar. er in er ihm eigenen gewiſſenhaften und ſachkundigen imem Poſten wie Major Blanck als Zielrichter und iſt ein vorläufiges Abkommen getroffen worden. das den an dem Ab⸗ ulda hatte als Rennbahnarzt auch geſtern kommen beteiliaten Firmen, ähnlich wie bei der Schubinduſtrie. Zoll⸗ m. D Sty erleichterungen gewährt. Beim Verſand in Poſtraketen genießen die Poeſie, ein feiner, anmutiger Humor, ein ganz in ſich wurzelndes, 75 faſt rezeptiwes Menſchentum. Caeſar Slaiſchlen In merzwürdigen Verkettungen offenbart auch das Weſen, Leben, F (Geb. 12. Mai 1864) Schaffen und Wirken Cäſar Flaiſchlens alle dieſe Wefenszüge. Ein ganz weſenhafter Beſtandteil ſeiner Lyrik wie ſeiner Dramen Viell in die Sinn in einer unmittelbar dem Weſen des Dichters entſprechenden Form — Jel, der en r Kunſt diludder 55 das—„ dung emden, ſubjektiviſtiſchen dem Leben. 5 rakteriſtiſche iſt mm, alle f wen un 0 zuſeiden einen nicht nur ſeelenhaften, tiefmenſchlichen ſchönen überzeugenden wird. Die Art dieſes Dichters iſt charaktteriſtich für lehrhafte, überredende und zuredende Form. Dieſe ganz eigene —— Tones, dieſe wie eine warme lichte Welle den Leſer milde eiſchlens— mehr oder weniger— kennzeichnet: und ei u klar und einfach anmutet, ja faſt nüchtern Zuredens, des Beruhigens, des Tröſtens, des oſt, Wnl aen bte e Offenbarung gerade dieſes Menſchen ein milder Mentor, ja wie ein getreuer und Dichters vor, den Lebenswert, ja im gewiſſen Sinne den Ewig⸗ * t feinen, lindernden Worten über Pergänglichteit, Lyrik im einzelnen iſt und vielleicht auch ihrem Geſamtcharakter an⸗ r und Verzagen durch den Hinweis auf alle Schön⸗ mutet,— man nenne mir 800 andere Dichter, in deren Lyrik die 12 des—58 75 2 en t 1 ee e—— 7 5 n Lehrha des faſt Predigerhaften mit⸗ in r Konzen utſchland aufzuweiſen. 8 Vaer aaen e— Ideal des einem ſeltenen Reichtum des Gemits floß dieſe ſtille und beſcheidene mn der Wirklichteſt, eine Lebensgeſtaltung und eine kens lieben lernte, in Keſen die Aercheg— daß Firmen die Vorteile der Einheitszollgebühr. die noch ermäßiat iſt Dazu haben ſie allerdinas noch eine von 5 zu 5 Kiloaramm abgeſtufte beſondere Auflage zu zahlen. Die Poſtverwaltung erhebt für iedes derarkige Paket außer der Paketaebühr nur die Behandlungsaebühr von 10 Pfennigen. * Warnung. Es wird gewarnt vor einem jungen Mann aus dem Saargebiet, der ſich ſeit einigen Tagen in Mannheim, Lud⸗ wigshafen und im angrenzenden beſetzten Gebiet umhertreibt. Er will angeblich Fahrräder, Muſikinſtrumente uſw. kaufen, aber nicht im Beſitz der ganzen Summe ſein. Den fehlenden Betraa ſucht er ſich bei Bekannten und Verwandten zu erſchwindeln mit dem Be⸗ merken. dieſen Betrag in ganz kurzer Zeit zurückzubringen. Er verſchwindet aber dann auf Nimmerwiederſehen. Möglich iſt auch daß er ſich als Ausgewieſener ausgibt, um auf dieſe Weiſe ſich Geld uſw. zu erſchwindeln. Zweckdienliche Angaben wollen dem nächſten Polizeiamt gemacht werden. * Juſammenſtößſe. Freitag vormittag fuhr ein 19 Jahre alter Taglöhner mit einem Laſtkraftwagen und einem Anhänger über den Kaiſerring beim Tatterſall und ſtieß mit einem Straßenbahn⸗ wegen der Linie 2 zuſammen, ſodaß die hintere Plattform ſtark beſchädigt und der Straßenbahnwagen außer Betrieb geſetzt wer⸗ den mußte. An dem Kraftwagen wurde die Antriebskurbel abge⸗ riſſen. Er konnte daher nicht mehr in Gang geſetzt und mußte ab⸗ geſchleppt werden. Der Lenker des Kraftwagens war nicht im Beſißz eines Führerſcheins und offenbar nicht mit der Führung des Wagen⸗ vertraut. Außerdem benützte er die linke Straßenſeite. Er und der eigentliche Kraftwagenführer haben empfindliche Strafen zu erwarten.— Nachmittags fuhren zwei Radfahrer Ecke Brücken⸗ und Dammſtraße zuſammen. Der eine davon hatte infolge zu ſchneller Fahrt die Herrſchaft über ſein Rad verloren, der andere trug unter dem linken Arm zwei Eiſenſcheiben, ſodaß er nur mit der einen Hand lenken konnte. Beide wurden zur Anzeige gebracht. *Anfälle. Freitag mittag lief ein 9 Jahre alter Volksſchüler an der Kreuzung Bismarck⸗ und Breiteſtraße in ein daherkommendes Perſonenauto, wurde erfaßt, zur Seite geſchleudert und erlitt im Ge⸗ ſicht und am Körper Hautabſchürfungen. Der Führer des Kraft⸗ wagens verbrachte den Knaben in das Krankenhaus. Inwieweit ein Verſchulden des Kraftwagenführers vorliegt. muß die Unterſuchung ergeben.— Am Freitag ſetzte ſich ein 6 Jahre alter Knabe auf die Deichſel des Anhängewagens eines Pferdefuhrwerkes, das durch die Langſtraße fuhr. Vor dem Hauſe Nr. 45 fiel der Junge zu Boden und kam unter die Räber. Außer unbedeutenden Quetſchwunden an der rechten Hand zog ſich der Junge keinerlei Schaden zu.— Vor dem Hauſe G 2, 9 lief Freitag nachmittag vor einem Perſonenauto ein Kind über die Straße. Da der Lenker des Fahrzeuges vorſichtig fuhr und Warnungszeichen gegeben hatte, wollte das Kind ausweichen, kam aber mit dem linken Vorderrad des Wagens auf den Gehweg, erfaßte dort einen 24 Jahre alten Kaminfeger und warf ihn zu Boden. Der Kaminfeger trug Hautabſchürfungen und Quetſchungen davon und wurde von dem Autolenker in ſeine Wohnung verbracht. Nach Angaben von Augenzeugen dürfte den Kraftwagenlenker koine Schuld treffen.— Freitag abend erliit ein 27 Jahre altes Fränſein vor dem Hauſe E 4, 8 einen Nervenanfall und mußte bis zu ihrer Erhokung auf die nächſtgelegene Wache verbracht werden. Veranſtaltungen 3 Theaternachricht. Der Intendanz iſt es gelungen, Wilhelm Jurlwängler zu zwei weiteren Gaſtſpielen dieſes Monats und zwar „Triſtan und Iſolde“ am 22. Mai und„Die Ent füh⸗ rung aus dem Serail“ am 25. Mai zu gewinnen. In dieſen Aufführungen werden außerdem als Gäſte mitwirken: Kammer⸗ ſängerin Beatrice Lauer⸗Kottlar⸗Frankfürt a. M.(Iſolde), Kammerſänger Otto Wolf⸗München(Triſtan) und Irene Eden von der Staatsoper Berlin(Konſtanze). Schriftliche Kartenbeſtel⸗ lungen werden bis 19. Mai angenommen. Lilm⸗Rundſchau ch. Schauburg. Wer die ſchöne Schweiz mit all ihren herr⸗ lichen Bergen, Städten, Seen und Tälern und ihren Bewohnern kennen lernen und ſich einen reizenden Platz für die Ferien heraus⸗ ſuchen will, der komme in die Schauburg und betrachte den Singfilm„Firnenrauſchund Edelweiß“. Es iſt geraume Zeit verfloſſen, ſeit der letzte Singfilm in Mannheim gezeigt wurde. Dieſer Film, der zugleich die beſte Reklame für die Schweiz iſt, zeigt die intereſſanteſten Orte und die bekannteſten Städte, wie Zürich, Genf, Bern, die vielen Tunnels durch die Berge reißende Gebirgsbäche und Waſſerfälle, langgeſtreckte romantiſche Täler und Ne. Bergrieſen, von ewigem Schnee bedeckt. Im Mittelpunkt dieſes Gebirgslandes ſteht die reizende Schweizer Alpenfängerin Martha Reubi, die Jodler⸗Königin der Schweiz. Sie ſingt Schweizer Heimatlieder, vom Helden Winkelried und den großen Volksgenoſſen, denen die Schweiz die Freiheit verdankt.. Das Alpendirndl fingt weiter die Liebeslieder der verſchiedenen Schweizer Kantone und ſchmettert voll Herzensluſt ihre Jodler in den dichtbeſetzten Saal. Der Zuſchauer begleitet die Martha Reubi auf ihrer Reiſe durch die Schweiz ergötzt ſich an den originellen Landestrachten der Kantone, erfreut ſich an den hübſchen Schweizer Maidli und bekommt Sehnfucht nach dieſem freien und ſchönen Lande. Herrlich anzuſehen iſt das Alpengrühn der Berge mit ſönliches Weſen, das in ihnen lebt und webt, ſich ganz eigenlebendig in den Gedichten ausweiſt, die deshalb trotz der einfachen, ſingdaven Form nicht ganz dem reinen Liede gleichen. Es iſt immer der ernſt⸗heitre, ſchlicht⸗kluge, liebend⸗ſchalkhafte Schwabe, der aus den Gedichten ſpricht. Es ſind im Grunde hingeträumte oder hincus⸗ gejubelte Stimmungen dieſes einen Menſchen, deſſen ſchöne reine Seele aber von allem tief durchklungen wurde, was al le Menſchen angeht. Und ſo ziehen die Gezeiten der Natur und die Lebensalter des Menſchen in ſeinen Gedichten an dem Leſenden vorüber, Jugend, Liebe, Sehnſucht, Erinnerung, Einſamkeit mit Früßling, Sommer, Herbſt und Winter. Wie fröhlich und hoffnungsvoll weiß er immer wieder den Frühling zu beſingen. Flockentanz und Sonnenglanz Scherz und Schmerz hinter allem aber wie ein leis Frohlocken, oſterwörts, wie ein Läuten ferner Glocken: Schneis wies ſchnei und ſeis wies ſei, das Schwerſte, Liebſte, iſt vorbei und iſts April erſt, wirds auch Mai! Es iſt dies wohl die Grundſtimmung aller Gedichtsbücher dieſes wackeren Menſchen und Lebenskämpfers. Aber auch die Stim⸗ mungen tiefſter Wehmut kehren immer wieder, und vielleicht ſind dieſe elegiſchen Gedichte doch die ſchönſten,— die Regen⸗ und Herbſtſtimmungen. Ich ſitze beim Wein, fröhlich zu ſem und Geigen klingen und lachen und ſingen doch..des iſt nichts. allein! es macht blos das Herz ſchwer, ſieht man die andern alle zu Zwein kelneben ff ngen mit dem Leben ſchwere Konflikte nicht erſparl Du follſt nicht 15 drum und ſtreiten. e, deer d eedeehe, ſele. geeeene der Serne Hocenen Wenernte Segen, denen es hauptſächlich ihrem Weſen nath kränzen gleich von ee Atn de Lehen und Dichtung hormoniſch zu geſtalten und vor Roſen .deger Seele rein in ihrer Art zu bewahren. Hauptver⸗ um den Weg dir hängen. ſeer dug dutens gſud etee Abtend. murnte, Degan Geae⸗ 2e wes 1 u ded Leelif Kerner.. Ihnen allen aber iſt gemein: das aus Jahren ſchwe W 4ꝓ—59 dauchealt—— das 55 29 u lten, oder es in„d0 ochge rewer eimiſtiſher eſtg ellen ſo zu neimen, wie es iſt.„aus perfunkener Jugendzeit. Iu in man in allen dieſen Lebensläufen eine Konzentra⸗ So weiß Cäſar Flaiſchlen dem unmittelbaren lyriſchen Eripfin⸗ Sinne, prieſterlich weithin ausſtrahlend oder lehrhaft den, dem Seelenhaften, das aus Lebensſchickfal und einem Menſchen⸗ Freiſe dis ein feines Beiſpiel wirkend. Dort Pathos, tum ſich ergibt, oft einfachſten ſuggeſtiven Ausdruck zu verleihen. und große ethiſche Ideen oder ſchärſſte Logit, höchſtes Es ſind ja im übrigen 55 allen Empfindungen und kyriſchen rkehren, aber immer iſt es ein ganz per⸗ und wär er vom beſten, er ſchmeckt nicht rein! An den Wänden ſind Biſder von Moſel und Nhein: ö Berge, Burgen, Solnenſchein und geweſene Tage fallen mir ein Es muß noch dieſes beſonders betont werden, die tiefe, ſelige, unbeſangene Naturfreude des Dichters. Auch in dieſer Beziehung iſt er ganz ungefucht. Die alten lieben Geſellen des deuiſchen Volks liedes niſchen ſich zart und vertraut in ſeine Stümmungen hinein, die Vögel, Bäume, Blumen, Berg. Wald, Wolken und Wind. ——— 8 ** . Seite. Nr. 220 eenbelmer Senerat-deer. IMarge n⸗Hus gabe] ontag den 12. Miat 192— Kuihren kwigen Schmeeluppel. bie wilbraufeztsem Wallerfälle und die miteteilten amtkichen Zuſammenſtellung ſedes einzelne Land in den voll Ungeſtüm über Stock und Stein hinwegſetzenden Gebirgsbäche. Das Sanorama iſt überall gleich großartig und feſſelnd, ſei es nun in den ſchweizer Städten, wo Martha Reubi Station macht, oder bei den Sennen und den Viehherden auf hohen Bergen und grünen Malten. Man hat ſeine Freude an dem Fil weil er etwas Neues bringt und weil er den Vorzug vor vielen anderen Filmen verdient. Die geſtrige Vorführung geſtaltete ſich zu einem vollen Erfolg. Was man in einem Kino ſonſt nur ſelten erlebt: Martha uol, die ſchmucke Schweizermaid, wurde durch ſtarken Beifall gefeiert. An dieſem Erfolge partizipiert in hervorragendem Maße auch der Regiſſeur des Films, der ſich die ſchönſten Orte der Schweiz für die Aufnahme herausgeſucht hat. Zu der her Aufnahme des Fülms hat auch das verſtärkte Hausorcheſter beigetragen, das die Vorführung durch gutgewählte Schweizer Tonſchöpfungen wirkſam unterſtützt. Noch erwähnt ſeien aus dem gilm die Alpen⸗ hornbläſer mit 1 860 von Berg zu Tal klingenden Abendgruß „Bhuet Gott die All. Ebenſo hört man das luſtige Glockengeläute der weidenden Herden.— Der zweite Hauntfilm„Der See⸗ teufel“ wurde in Mannheim ſchon einmal gezeigt. Aber der Film iſt mit einem ſolchen Raffinement dargeſtell, aß man ihn auch ein zweitesmal gerne anſieht. Wie bekannt, iſt es ein Aben⸗ teurerfilm in 6. Akten mit den Hauptdarſtellern Harry Liedtke und Loo Holl. Während ſich bei den ſonſtigen Detektivgeſchichten die Verfolgungen auf den Häuſern und Dächern abſpielen, gehen ſie diesmal unter Waſſer vor ſich. Dieſe Unterwaſſeraufnahmen ſollen nachweisſich von Heinz Carl Heiland mit Hilfe des Träger⸗ Tiefſee⸗Taucherapparates aufgenommen ſein. Jedenfalls kann von dieſen Aufnahmen behauptet werden, daß ſie die bedeutenden Fort⸗ ſchritte der Lichtbildtechnik aufs neue beweiſen. Zuerſt gibt es ein regelrechtes Feuergefecht im Walde zwiſchen Grenzwächtern und Schmugglern, dann ſpielt ſich der weitere Gang der abenteuerlichen Handlung auf und unter dem Waſſer ab. Man ſieht untergehende Dampfer und Taucher, die ihr Leben um eine Halskette riskieren. Wer den Sieg davon trägt, ob Räuberbande, ein raffiniertes Weib oder der unerſchrockene Taucher und ſeine kühne Braut, wird ſich im nächſten Film zeigen. K8. Palaſt-Theater. Das große Programm der Maiwoche nennt es die Direktion. Nicht zuviel geſaat, denn drei Filme ſind es, die die Zenfur»exſtklaſſig“ verdienen. Chaplin. der unverwüſtliche, auf dem Maskenball. eröffnet den Reigen. Wie, wo und wann er ſeinen Hu⸗ mor zum Beſten aibt, immer wird er gefeiert und erntet den Beifall ſeiner Bewunderer. Der zweite Film, wieder ein Amerikaner, bietet dem Auge Senſationen eigener Art. Drama. Liebe und Heldenmut ſind in ihm vereiniat. Der Buchroman kann es ſo nicht wiedergeben, nicht ſo erareifend geſtalten, wie es hier die Leinwand tut.„Der dritte Alarm' betitelt ſich das Schauſpiel. In ihm ſind alle Neuerungen des Feuerlöſchweſens vereint. die raſenden Feuerautos, das mutige raſche Zuareifen der Feuerwehrleute und zuletzt aber das Nichtmitaehenwollen eines alten Feuerwehrveteranen mit dieſen Neuerungen. Der aroße Brand einer Villa, die Rettuna eines jun⸗ gen Mädchens ſind in ſchauerlich⸗ſchöner Weiſe geſchildert.— Das letzte Bild betitelt ſich„Thamar, das Kind der Berge“. In den wildromantiſchen Bergen Bosniens ſpielen ſich die Ereianiſſe ab. wo die Bewohner ſich allem Modernen widerſetzen und ſo auch die Erfindungen und das Suchen nach Oelfeldern als einen Einariff in ihre Naturrechte betrachten. Als Suſet ſind die Bohrungen der Standard Oil Company in Bosnien genommen, gegen die ſich das Volk auflehnt. was zu Zwiſtiakeiten zwiſchen amerikaniſchen Inge⸗ nieuren und den Eigentümern von Grundſtücken führt, ſchließlich zu einem Duell zwiſchen einem jungen Balkanfürſten und einem Inge⸗ nieur, das aber durch einen unalücklichen Zufall zum Selbſtmord des Forderers führt. Die Schweſter des Opfers ſucht Rache auf eigene Arkt, die mit der Vereiniauna ihrerſeits mit dem vermeintlichen Mör⸗ der endet. Die Darſteller aeben die Situationen raſſig und zum Bei⸗ fall hinreißend. Der Effekt wird durch eine entſprechende Begleit⸗ muſik erhöht. Das ſehr zahlreich erſchienene Publikum ſpendete leb⸗ haften Beifall. H. Kammer-Lichtſpiele. Ein dramatiſches Lebensbild in ſechs Akben, betitelt„Die Pegode“, mit den rſtellern Wilhelm Dieterſe und der bekannten Polin ſcheſchow kommt in der neuen Woche zur Darſtellung. rrliche Szenerien und prächtige Aufnahmen aus dem ſonnigen Ialien geben dem hübſchen Film eine beſonders Würze.— teurer⸗Fülms aus dem Apachenleben von Paris„Das gelbe Dreieck“ entrollt wieder die verbrecheriſchen Taten, die eben nur in den Weltſtädten zur Ausführung gelangen. Die vollendet dar⸗ ee geben der patkenden Handlung einen en Reiz. Tagungen 37. Deutſcher landw. Genoſſenſchaftstag Sw. Darmfladt, 9. Mai. Heute vormittag fand bei ſehr gutem Beſuch im ſtädtiſchen Saalbau der 37. Landw. Genoſſenſchaftstag und die Ha rſammlung des Verbandes ſtatt. Unter anderen waxen anweſend der Ehrenpräſident, der ehem Großherzog von Heſſen. Miniſter v. Brentano, Miniſterialdirektor Uebel, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Gläſſing u. a. m. Der Vorſitzende des Geſamtausſchuſſes begrüßte die Erſchienenen und machte intereſſante Mitteilungen über die Entwicklung des Genoſſenſchaftsweſens. 1908 beſtanden in Deutſchland 27 500(davon 22024 landwirtſchaftliche), 1924 über 50 000 Genoſſenſchaften. Im Reichsverband ſind bereinigt in 28 Verbänden 25 106 Genoſſenſchaften. Davon ſind 83 Zentralgenoſſen⸗ ſchaften, 12 671 Spar⸗ und Darlehenskaſſen, 4082 Bezugs⸗ und Ab⸗ ſatzgenoſſenſchaften, 2340 Molkerei⸗ und 3984 ſonſtige Genoſſenſchaf⸗ ten.— Nach den Reden der Vertreter der Behörden ſprach Regie⸗ rungsrat Gennes⸗Berlin über„Wilhelm Haas und ſein Werk“. Ueber das Genoſſenſchaftsweſen in ſchwerer Zeit referkerte Ver⸗ bandsdirektor Hohenegg⸗München. Redner beleuchtete die ſtark gefährdete finanzielle Seite. Er regt an, daß zur Verbilligung der Kredite dieſe direkt von der Rentenbank gegeben wer⸗ den ſollen. Es muß gefordert werden, daß das erſchütterte Funda⸗ ment von Belaſtungen befreit wird(hoher Zinsfuß), ferner die Be⸗ willigung langfriſtiger Kreditmöglichkeiten— Ueber genoſſenſchaft⸗ liche Erneuerung ſprach Freiherr v. Loe, Burg Bergerhauſen. Er macht auf die Notwendigkeit einer geſchloſſenen Front aufmerkſam, die Errichtung von Warengenoſſenſchaften, Angliederung freier Banken. Ausbau des Organiſations⸗ und Preſſe⸗Dienſtes. Nach kurzer Debatte, wobei von der Preußenkaſſe langfriſtige Kredite für die Landwirtſchaft, beſonders dreimonalliche Prolongierung der Wechſel in Ausſicht geſtellt wurden, wurde die Tagung geſchloſſen. Die Teilnehmer begeben ſich am Samstag nach Heidelberg zur Schloßbeleuchtung. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Die Beſeitiaung der Inflation bat die Milchperſoraung der Stüdte ungemein gebeſſert. Nach den Anagaben des Berliner Milch⸗ amts hat ſich die tägliche Verſorgung Groß⸗Berlins, die in den ſchwerſten Zeiten des November vorigen Jahres auf rund 150 000 Liter täglich geſunken war, ſo gehoben. daß im Januar die⸗ ſ Rolle geſpielt.— Am Freitag nachmittag durch ſchon mehrere Unfälle bieſer Art berüchtigten Kreuzung der Wrede⸗ und Ludwigſtraße ein ſes Jahres bereits eine durchſchnittliche Tageslieferung von run 970 000 Litern und im März von rund 600 000 Ettern zu verzeichnen war. Der Vorkriegsverbrauch betrua rund 1,2 Millionen Liter. Allerdings laſſen ſich die Ziffern nicht ganz miteinander veraleichen. die die ſetzige ſtädtiſche Einfuhr ausſchließlich dem Friſchmilchkon⸗ ſum dient und zu ihr noch der ſtarke Verbrauch von Kondensmilch binzuzurechnen iſt. während von der täalichen Anfuhr der Vorkrieas⸗ zeit ein aroßer. ſtatiſtiſch nicht genau zu berechnender Anteil verar⸗ heitet wurde. Berlins Fremdenverkehr, der in erfreulichem Auf⸗ ſtieg beariffen war, hat im abagelaufenen Ayr ſt einen Rückſchlag erlitten. Er aing von 98 510 im März auf 92 830, alſo um faſt rund 6000, zurück. Es macht ſich in dieſem Rückganage namentlich auch die Berſtimmuna des Auslandes über die neue deutſche Verordnung zur Berbinderung der Auslandreiſen geltend. Von Amerika abgeſehen. Auslandreiſe⸗Verordnung n ausgewir nach der von der„Zentralſtelle für den Fremdenverkehr Groß⸗Berlin⸗ des Konditorei⸗Verbandes wurde heute Vormittag die in den Räu⸗ Hubger Landesgewerbeamtes untergebrachte Ausſtellung des adi ſtädtiſchen Behörden der Oeffenklichkeit übergeben. Ueber 100 Firmen des badiſchen Landes und einigen Nachbarländer haben in vorzüg⸗ lichſter Weiſe ihre Erzeugniſſe zur Schau geſtellt. Beſonders zu er⸗ wähnen ſind die handwerklichen Erzeugniſſe, ſo z. B. eine Rie⸗ ſentorte der das Konditorgewerbe. infolge einer Kopfverletzung im Kriege von Zeit zu Zeit Ohnmachts⸗ anfälle bekomm, erlitt geſtern wieder einen ſolchen Unfall auf der Straße. Mütze geſtohlen. Poſtamt in eine Agentur umgewandelt. men laut geworden, die das unangenehm empfundene Vorgehen der Poſtbehörde verurteilten und darauf hinwieſen, daß dieſer Zuſtand auf die Dauer eine Unmöglichkeit bedeute. einige Unterbeamten waren ſeither auf dem Poſtamt tätig, das in dem gewerbe⸗ und ſtarken Poſtpaketverſand und Briefverkehr ſich wohl rentierte, ſo⸗ daß ein Abbau wegen Unrentabilität ausgeſchloſſen war. wandlung geſchah ohne genaue Brüfung der Verhältniſſe und be⸗ deutet dadurch eine Benachteiligung der ſchäftsleute und Landwirtſchaft. Die Arbeit, die bislang von zwei Beamten und Unterbeamten geleiſtet worden war, ſoll nun nur von einem Poſtagenten und einem Unterbeamten ausgeführt werden. Für die Arbeit des Agenten, tiete, Heizung, Beleuchtung wird eine monatliche von 50 Mark gewährt. Daß für dieſen Lohn der Agent natürl Aüch die Fortſetzung des Aben⸗ wurde der 23jährige Landwirtsſohn Alois Kaſt von einem ins Rol⸗ len geratenen Stammtotgedrückt. und deren 28 Jahre alte Schwägerin gerieten miteinander in Streit, deſſen Folge war, daß die Witwe ihre Verwandte bei ei⸗ ſe ner Wirtfrau desDie bſtahls bezichtete. Eine ſofort vorgenom⸗ mene Unterſuchung führte auch eine Menge Porzellangeſchirr ſowie eine Menge ſilbernes Eſſgeſchirr zutage gleichzeitig ſtellte ſich aber auch heraus, daß die Witwe als So wurden beide feſtgenommen und ins Grfängnis eingeliefert. hofen iſt von einem Konſortium zum Preiſe von 75 000 Mark er⸗ worben worden. richtet werden. Meldungen über Diebſt hat es dabei in letzter Zeit beſonders auf die Fahrräder abge⸗ M. 5 auch„geſchäftlich“ kommt man ja nach getaner Arbeit mit dem Rade viel ſchneller vorwärts als per pedes. zu kaufen, hat man 150 die auf der mit Recht als edle Tugend gepri werden. Das jollte ein hieſiger Gaſtwirt erfahren, der einem ver⸗ heirateten Kra ker am 7. April ſein Fahrrad lieh, damit dieſer nach Haus fahren und Geld hoben könne. Das mag er wohl auch getan haben, geſſen. Er wurde zuletzt auf obengenanntem Rade in Frankenthal e Pur die man ſoeben auf dem Wochenmarkte gekauft hat, von hintenherum am letzten 8 einer Hausfrau erging, während ſde ihr Augen⸗ zchen merk auf wurde am Freiſag abend auf dem Poſtplat. Stadtteil Nord, in der Perſon des Friedrich Dryeinsky Dezember vor. Jahres in Gemeinſchaft mit einem Kompligen unter Anwendung von Waffengewalt dem ſumvereins in der Goetheſtraße durch eine Maske unkenntlich machte. Ferner wird ihm —* eines Schweineßs in dem dehaus ſegt. Seine Feſtnahme erfolgte unter heftigem Wider⸗ tand die Staatsgewalt. Der Ver hatte ſ. Zt. al d ſondlkalſiicher und unioniſtiſcher Aurbeiberſührer eine Heniſe ſammen, der mit gefüllten Weinfäſſern beladen war und zur Seite geſchleudert wurde, wobei Vordergeſtell und Räder in Trümmer gingen. Straßenpflaſter und zerſprang dort. Sein in die Gaſſe. ſchaden gekommens hieſige W. ir die Nde der hieſigen politiſchen Gemeinde in er Kirche ſoll nunmehr für einen anderen Zweck, nämlich als öffent⸗ liches Verſammlungslokal uſw., eingerichtet Grund mußte man ſich entſchließen, die in der Kirche vorhandenen Zuzug nach Berlin einen mehr oder minder auffallenden Rückſchritt auf. An erſter Stelle erſcheint diesmal wieder Deſterreich mit 944 Fremden, an zweiter Stelle Amerika mit 732, es folgt Holland mit 681. Rußland mit 646, Polen mit 604, Enaland mit 567, Schwe⸗ den mit 558, Tſchechoflowakei mit 496, Dänemark mit 408, die Schweiz mit 226 uſw. Auch Frankreich und Belgien ſind wieder, wenn auch nur mit 125 und 59 Gäſten, vertreten. Auf Anregung des ſtädtiſchen Gefundheitsamts ſind in Alkt⸗ Berlin über 40 000 Schulkinder, davon 24087 höhere und 16 203 Gemeindeſchulkinder, gemeſſen und gewogen worden. Es ergab ſich, daß die Knaben und Mädchen der höheren Lehranſtalten größer und ſchwerer ſind, als die Kinder der Gemeindeſchulen, und daß ferner für die Jahre 11—13 die Mädchen wiederum die Knaben übertreffen. In den Gemeindeſchulen betrug die Größe der 10⸗ jährigen Knaben 130,1 Zentimeter, in den höheren Schulen 134, der gehnjährigen Mädchen 129 und 133,5, der 11jährigen Knaben 134.2 und 137,7, der 11jährigen Mädchen 133,9 und 138,1, der 12jährigen Mädchen 138,7 und 143,8, der 13jährigen Mädchen 143,5 und 148,8, der 14jährigen Knaben 147,1 und 153,8, der 14jährigen Mädchen 148,5 und 153,1. vereinsnachrichten Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Berband. Ortsgruppe Mannheim hat für morgen Dienstag den Vorſitzenden des Landes⸗ verbandes Baden vom Verein für das Deutſchtum im Ausland. Pro⸗ feſſor Dr. Waenner⸗Weinheim. zu einem Vortrag verpflichtet. Profeſſor Maenner, der erſt ſetzt von einer arößeren Auslandsreiſe zurückgekehrt iſt, wird über das aktuelle Thema„Das Deutſchtum im Auslande“ ſprechen. Dieſe in unſerer heutigen Zeit ſo notwendige Aufklärung über den Kampf unſerer Volksgenoſſen im Auslande wirb durch zahlreiche neue Lichtbilder unterſtützt, ſodaß den Zuhörern im Voraus ſchon ein intereſſanter und lehrreicher Abend in Ausſicht deſtellt werden kann. Die Mitalieder ſowie die Familienangehörigen werden dringend gebeten. zu beiden Veranſtaltungen recht zahlreich zu erſcheinen. In Anbetracht der Wichtiakeit des Vortragsthemas ſind auch Gäſte willkommen. Aus dem Cande * Karlsruhe, 11. Mai. Aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums n Konditor-Verbandes in Anweſenheit von ſtaatlichen und * Emmendingen, 11. i. Ein hieſiger Metzgermeiſter, der Als er ſich von dieſem erholte, war ſein Fahrrad ſamt der Auf 1. April wurde das hieſige ch. Anterſchwarzach, 9. Mai. Schon damals ſind Stim⸗ Zwei Beamten und induſtriereichen Unterſchwarzach mit ſeinem Die Um⸗ hieſigen Induſtrie, Ge⸗ ich den umfangreichen Betrieb nicht ausführen kann, iſt klar. Wir ſtehen daher vor einer Kriſts. Poſtagent Ziegler hat ſeine. Kündigung bei der Poſt eingereicht. Es wird nun intereſſant ſein, was die Poſtbehörde weiter zu tun gedenkt. * Seckach b. Adelsheim, 8. Mai. Beim Stammholzaufladen * Offenburg, 11. Mai. Zwei Frauen, eine 31jährige Witwe Hehlerin in Betracht komme. * Donaueſchingen, 8. Mai. Das Karolinenſtift in Allmends⸗ In dem Gebäude ſoll eine Uhrenfabrik er⸗ Nus der pfalz :: Ludwigshafen, 11. Mai. Es vergeht kein Tag, an dem nicht tähle einlaufen. Die Zunft der Langfinger Kein Wunder, der Sommer naht und l zu Ausflügen Sich ſelbſt eins nicht nötig, ſo lange es noch genügend Räder traße oder in den Hausfluren augenſcheinlich errenlos herumſtehen. Viele Nadler ſind eben recht leichtſinnig. nd Leichtſinn rächt ſich. Aber auch die Gutmütigkeit, die ſonſt i wird, kann oft zum Leichtſinn nur hat er bis heube das Wiederkommen ver⸗ .— Geradezu niederträchtig iſt es auch, wenn einem die wieder aus dem Korbe geſtohlen wird, wie das hatte. :: Ludwigshafen, 11. Mai. Ein lange Einbrecher nommen. D. hatte Ende Lagerhalter des Kon⸗ 600 Mark geraubt, wobei er d Mundenheim zur gegen 5 Uhr ſtieß an der Zug der Rhein⸗Haardt⸗Bahn mit einem Laſtkraftwagen der„Kraftverkehr Bayern—, m. b..“ zu⸗ Dabei rollte auch eines der großeren Füller auf das tharer Inhalt floß Perſonen ſind bei dieſem Zuſammenſtoß nicht zu bei Grünſtadt, 8. Mai. Durch Verkauf iſt die lutheriſche Kirche vor einigen Jahren hieſigen proteſtantiſchen Kultusgemeinde übergegangen. Die Großkarlbach ſitz der werden. Aus dieſem Offiziere befinden. treterverſammlung des Ver bandes evang. Tagen hat ſich in ſeiner Breslauer Wohnung der bekannte * e eee e ee 1 247 2 77 2— 7 wei Grabſtätten üunzubetten. In feierkicher Weiſe erfolgte letzten Sonntag dieſer ernſte Akt, an dem neben dem datsgeſoch Pfarrer Kayſer, das Presbyterium, verſchiedene Vereine, die S ach jugend und die Gemeinde ohne Unterſchied der Konfeſſton zapnze teillnahmen. Bei den Grabſtätten handelt es ſich um das Grab nach geſchichtlicher Ueberleſerung eifrigen Führers der ehemaltgn, hieſigen lutheriſchen Gemeinde und des Kirchenbaues, Mühn beſizers Johann Philipp Dietrich, der von 1647—1712 lebte, 105 um die Beiſetzungsſtätte eines im Alter von 1 Jahr 10 Mona och verſtorbenen Kindes des damals dort amtierenden Pfarrers K Die irdiſchen Ueberreſte wurden gemeinſam in einen Sarg 5 bettet, der aus Brettern aus dem Innern der alten Kirche herg ſtellt worden war. Die Trauerfeier fand in der jetzigen Pfarthuac, der ehemaligen reformierten Kirche, ſtatt. Der Sarg, den vür kommen des Dietrich reich mit Blumen geziert hatten, erhielt de dem Altar ſeine Aufſtellung. Der Ortsgeiſtliche hielt eine erheben Anſprache, der das gleiche Textwort wie bei der vor mehr als Jahren zurückliegenden erſten Beerdigung zu Grunde gelegt 5 Die Verdienſte des eifrigen Verfechters der lutheriſchen Sache 5 damaliger Zeit, des Kirchenälteſten und kurpfälziſchen Schultheiße, Dietrich, wurden dankbar hervorgehoben. Vier junge Dielrich Nachtommen des alten Lutheraners, trugen den Sarg zum alte Frledhof, dem der Geiſtliche und die Gemeinde in feierlichem Jug, folgten. Dort ſetzte man die Ueberreſte der irdiſchen Hülle 5l zweitenmal bei, wobei Pfarrer Kayſer die Einſegnung vornahm in dem Wort, daß dieſer Akt notwendig geworden ſei, weil viele nich erhalten konnten, was wenige ſchufen. 15 -gs. Simmern(Hunsrück), 8. Mat. Beſchlagnahmt wi den von den Franzoſen zwei Perſonenkraftwagen aus Luxem m die blumengeſchmückte Särge ktransportierten, die den Kokafin gefüllt waren, das über die Grenzen verſchoben werne, follte. Angeblich ſollten ſich in den Sürgen die Knochen geſfallenz In der ſehr zahlreich beſuchten Ber, 1 52 Artzeikero eine an der Saar gab ein Vereinsvorſſtzender erſchütternde N 1 teilungen, mit welch rückſichtsloſen Zwangsmaßnahmen und Gewaltmitteln man in ſeiner Gemeinde die Bergmann? kinder zun der Franzofenſchule zu zwinge verſuche. Die meiſt großen und vielfach verarmten Bergmann. familien, die aus elterlichem Verantwortungsgefühl und dank ihre entſchieden deutſch⸗evangeliſchen Geſinnung ſich von den alten maice riſchen Lockmitteln nicht ködern ließen, ſtünden in Gefahr, au⸗ 5 Grubenwohnungen verwieſen und obdachlos zu werden; charakterfe Väter, die ſich weigerten, ihre Kinder in die franzöſiſche Schule r⸗ ſchicken, drohe man brotlos zu machen und in einer Zeit der Hebe füllung aller anderen Berufe mache man die Anſtellun auf 12 Grube vom Veſuch der franzöſiſchen Schule abhängig. Ein Beze mann verſicherte namens ſeiner Kameraden, trotz alledem an deutſchen und evangeliſchen Erziehung unerſchütterlich feſtzubantze⸗ bis zu dem Tage, der Treue und lüntreue lohnt! Der 7000 Mitg ar der zählende Verband der evangeliſchen Arbeitervereine an der hält ſein diesjähriges Verbandsfeſt um die Jumniwende in St. 8 bert und entſendet auch dieſes Jahr wieder Vertreter zu dem 525 geliſch⸗Sozialen Kongreß, der in der Pfingſtwoche in Reutling ſtattfindet. Nachbargebiete Darmſtadt, 9. Mai. Unter großer Veteiligung Zurfemmenhang mit dem 57. deutſchen ſandwirlſchafflchen Genoſſe, ſchaftstage die Enthüllung eines Denkmales ſuf cen Gründer des Reichsverbandes der deutſchen Landwirtſchaftlt Genoſſenſchaften, Geh. Rat Wilhelm Haas, enthüllt. nem 30 Jahre lang von der Gründung im Jahre 1883 bis zu ſet Tode, an der Spitze des Reichsverbandes, den er zu hoher 3 brachte Das Denkmal ſteht im Garten des Perwaltungsgebanden des heſſiſchen Genoſſenſchaftsverbandes. An der Euthütung⸗ce nahmen die leitenden Perſönlichkeiten des landwirkſchaftlichen pi⸗ eee ee 551 5• 1 von Wilhelm de Ber herige Großherzog von ſen, Ludwig und treter verſchiedener Korporationen deil. 118 Neues aus aller Welt — Tragiſches Ende des Scharfrichters Schwie. Vor 2255 —go. Saarbrücken, 8. Mai. richter Schwietz erſchoſſen. Das Motiv zur Tat iſt in Nabrange ſorgen des Vierundſiebzigjährigen zu ſuchen. Mit Schwietz er im Verlaufe eines Vierteljahres der zweite deutſche durch Selbſtmord aus dem Leben. Es iſt noch in Erinnerungi 75 ſich vor ungefähr drei Monate der Gaſtwirt Spaethe, der am ſeinem Tode aktiv als deutſcher Scharfrichter tätig war, aus 1 55 über den Tod ſeiner Ehefrau gleichfalls erſchoß. Er hatte nach Gge⸗ 1928 in Köln eine Hinrichtung ausgeführt. Der jetzt aus Aheſterd ben geſchiedene Schwietz lebte ſeit mehreren Jahren im Ruheſtße⸗ begog eine Staatspenſion, die bei weitem nicht auch nur en ſcheidenes Leben des alten Mannes gewährleiſtete. ietz bat letztemal von ſich reden 7 als er vor einigen Tagen Fabe ſchloß, das Richtbeit, mit dem er 123 Hinrichtungen au und in kleinen Landſtädten Schleſiens gegen Eintrittsgeld zu zeigen Wir aus ſeinem Leben und ſeiner Täligkeit Vortrag zu halten. ines haben hierüber ausführlich berichtet). Ueber die Auffaſſung 76000 Amtes und die Beobachtungen, die er bei der Ausübung ge lgen⸗ äußerte ſich Schwietz noch kürzlich einem Beſucher gegenüber folgn dermaßen:„Die Hinrichtung ſelbſt, namentlich ſo, wie ich ſie die übte, iſt eigentlich gar keine Strafe für das Furchtbare, war ere Delinquenten begangen haben! Schwietz iſt, wie gahlreiche anar ſeiner Kollegen, aus dem Schlächterſtande hervorgegangen. e e⸗ ſeb swar körperlich ſchwer leidend, bis in die letzten Tage ſeine“ Ze⸗ ens aber geiſtig außerordentlich rege und erzählte den biereeſ ſuchern, die zu ſhm pilgerten, af und gern aus ſeiner Tätig bie * Daß Kaiſerſchloß Laxenburg verwüſtet. Jüngſt wurdezte e⸗ Direktoren einer Schwindelfirma verhaftet, en⸗ verſtanden hatten, ſich in dem berühmten Zuſtſchloß Lag, burg 5 57 hier 5 ſier aſſe gnügungsin en, hatten ſie das emalige„ Fuſtſchloß gepachte In kurzer Zeit haben ſie es 0. faſt unbemerkt von der Oeffentlichkeit, die Anlagen von Ai un Laxenburg in ſchlimmſter Weiſe ausgubeuten. Patf es Alleen, der Stolg von Laxenburg, wurden nied ergeſch 90 und als ih ee„Das Wild im Wildpark iſt 4 feach⸗ ſchoſſen. Die exotiſchen Pflanzen und die Fiſchzucht 12 5 wie alls verſchachert. Ebenſo ben die Schwindler im Sch g⸗ ie Vandalen gehauſt und ungeheuer werwolle und unerſaßden Jegenſtände geſtopken und weggeſchafft. Der Geſamſſch zek⸗ iſt noch nicht zu überſehen, beträgt aber mehr als eine; Ro⸗ lion Goldmark. Die Erneuerungsarbeiten würden 5 nate dauern, ſofern die Reglerung die Mittel dazu bewilligt. der vermißte amerikaniſche Weltumflieger geſichtel, 50, aus Alaska gemeldet wird, haben Eingeborene den vermißtenf ſel⸗ rer des amerkkaniſchen Wektrundfluges Major Marten aſſſege nem Flugzeug in der Richtung nach dem Behring⸗Meer üc ſehen. Die in das Gebirge entſandte Rettungsexpedition 9 berufen und ſtatt ihrer ein Dampfer in das Behring⸗Meer worden, um nach Major Martin zu ſuchen. ſliege. — Ein preisgekrönter Schraubenflieger. Der Schrauberer gu, des Ingenieurs Oemichen hat einen Flug von 350 Were 50 rückgelegt, bei dem die Maſchine nach einem durchmeſſenen lich ihrem Ausgangspunkt zurückkehrte. Der Flug wurde an 1 bon trolliert. Damit hat Oemichen den Regierungs prz ahfluß 90 000 Francs gewonnen, der für den erſten vollendeten Maſchn eines Schraubenfliegers ausgeſetzt worden iſt. Die Shftem Oemichens hat weder Flügel noch Segel; ſie wird durch ein hiffs⸗ von zwölf derschiedenan großen und ſinnreich angeordneten oläufig ſchrauben in die Luft gehoben. Die Höhe iſt allerdings bot inen nur ſehr gering; der Flug fand in einer Höhe von etwa Meter ſtatt.: Her — Von Seeräubern überfallen.— 40 Paſſagiere enttäge 6 portugieſiſche Kapitän und der indiſche Wachpoſten eines bootes, das von Kanton nach Kongmoon unterwegs Haten durch Piraten, die ſich als Paſſagiere eingeſchwragen tundeg der Nacht zum 1. Mai eſcene Die Seeräuber p ten das Schiff und enkführten 40 Paſſag jer E N5 12 Hoas ſtand S A„oeee e 7——.. rr AAS üVVVVVVVFVTUUVCPCCCCTCTTTCTTCTCTCTVCTCVCVTVTGVTCCVTCTCVVVVTTTWWWWWWGWGW ⁵ A mcwG CCCCCTf e Aentag, den 12. Ma 1924 Mmannheimer Seneral⸗Anzeiger[Morgen⸗Nusgabe) 2. Seite. Nr. 20 ei uf den Ausgleich entgegenſtellen kann. Hierbei bleibt es —— wäche der W geſchickt ausnützend:1. Aber wieder⸗ Aby Eßlingen ebenfalls kurg darauf aus. Unmittelbar vor dem knapp—— der Karlsruher Halblinke infolge kurzer Abwehr den eg her. 80 gart.0 zufftlegstampf ſiegte K. F. V.— V. f. R. Stuttgart in F. Cl. Mühlburg— F. Cl. Beiertheim:0. 5 Auguſt Müßle. Weitere Ergebniſſe: ũddeutſchland 1008 Mannheim— Vorwärts Mannheim:8. 88 Ludwigshafen— Fy Saarbrücken:1. 5 peyer— 03 Ludwigshafen:4. 8 f. R. Mannheim I. Jugend— Waldhof I. Jugend:1. 8. f +5 ivat-J— Virerh 218—— I. Jbgend 8 12 . f. R. Privat⸗Jugen)— Vi anm Sacker München— Kickers Of:0. chwaben Augsburg— Kickers Offenbach:1. Nürnberg— Pfeil Nürnberg:1. Biers Stuttgart— Eintracht Frankfurt:3. L ern München— To. Neuhauſen:4. 2 f. R. Frankſurt— Rückingen:0. B. f nmin Worms— Pfalz Ludwigshafen 01. f. L. Neckarau— 03 Ludwigshafen:3. 29 F. C. Suc 248. nia Karſs— Sp.C. Eßlingen Sp.v. Darmſtadt— Spv. Wiesbaden:2. Norddeulſchland Bochenburgsort— Spy. Harburg:1. 56. 20 Hamburg— Union Sportive Aleſſandria(Italſen):1. .C. Altona 93— Arminia Hannover.4. Polizei S. V. Hamburg— S. V. Nienſtedten:g. Weſtdeulſchland Rard üswahlſpiel zur Ermieung eimer Stüädte mannſchaft Düſſedori⸗ Pre ßen Krefeld:3 0 reu 23. Abec. München⸗Gladbach— Weſtham United:8. Niemannia Aachen— Sp.C. Stuttgart:0. heydter Spo.— Sp. C. Stuttgart:0. mer Spp.— Komet Bremen:1. . Glädteſpier Minden— Osnabrück:4. r Bremen— Spy. Gütersloh:1. öln. Komb. Mannſchaft der Städte Köln⸗Bonn⸗Düſſeldorf Waariſce Nationalmannſchaft:1. 09 88 R.— C. f. R. Köln komb.— Weſtham United(Sams⸗ Suädteſpier Duisburg— Leipzig:3. Aler. Meiderich 06— Komet Bremen 18. Eſſanannia Aachen— Notts County⸗England(Samstag) 31. Sien 59— Preußen Eſſen:4. —58 Dortmumd 08— Alemannia Dortmund:0. po. Darmſtadt— Spy. Wiesbaden:2. Mitteldeuiſchland Feen Kricetlub Witora Magdeburg. Dagg. Rrag.n. (Sche iktoria 96/Fortuna Magdeburg komb— Footballklub Aberdeen aland).4. Forbma Leipßig— Bolton Wanderers:9. die erſte engliſche Fußballmannſchaſt nach zehn Jahren wieder in Maunheim beim v. f. K. Weſt Ham Anited— B. f. A. pi Felen am Mittwoch(14. Mai) abends auf dem Sportplatz bei der Eichbaumbrauerei. alen allſhe Eliteklaſſe iſt es, die ſich im Rahmen der internatio⸗ Keine d f. R. Maiſpiele der Mannheimer Sportgemeinde vorſtellt. dieſer Peringere, als die Mannſchaft von Weſt Ham United, die in deimiſ aiſon beſte aller Londoner Clubs, der Einladung der Age ſdden Raſenſpieler. An vierter Stelle der erſten engliſchen ſtehen 115 noch vor dem diesjährigen Pokalſieger Neweaſtle United letten Weſt Ham⸗Leute, die in einem grandioſen Finiſh ſich in den phäng 6 eiſterſchaftsſpielen nicht weniger als 9 Punkte holten, eine regt menale Leiſtung, die in England ungeheueres Aufſehen er⸗ Spie denn dort 5 5 eine große Seltenheit, wenn ein Klub in 6 war 25 nur 3 Verluſtpunkte aufzuweiſen 1 Noch vor 3 Jahren lauf 1 5 Ham TI. Ligaklaſſe, erkämpfte ſich in beiſpielloſem Sieges⸗ die g 22 den Aufſtieg in die 1. Klaſſe, um dann in dieſer 1922/½23 dem ſe Fußballwelt in Staunen 2 ſetzen. Gelang es doch dem dern f ich nicht nur einen guten Platz in der Liga zu ſichern, ſon⸗ Jotal 1. ogar bis zu dem denkwürdigen Endſpiel um den en liſchen zu be 23, die höchſte ſportliche Trophäe, die auf dem Inſelreich imderuneben iſt, durchzuringen. Dieſes Spiel iſt noch in beſter Er⸗ Lond⸗ England weihte mit ihm das größte Stadion der Welt unzähli oner Wembley⸗Park ein, 200 000 Menſchen paſſierten die dadauer Pforten dieſer gewaltigen Sportſtätte und weitere 100 000 Sanen fü drängten in den überfüllten Pla, was zu großen Panik⸗ ie bli. führte. der, den aller Londoner, ſtand einem alten und erfahrenen Geg⸗ dem in berühmten Bolton Wanderers, gegenüber und unterlag mit wurde pſten aller Refultate, höchſt ehrenvoll:1: der Treffer erzeit(wegen abſeits) vielfach angezweifelt. umter 10 führende füddeutſche Sportszeitung ſchrieb vor kurzem „Die Londoner i e Kanonen und r viellei daen die Der Terwart her Kagland ſrüherten Fahre gegen Schweden vertreten. Der Mitlelläufer, der ſü die Bolton Wanderers ſpielte, iſt geborener Ire und hat die iriſche gegen die engliſche Liga wertvolle Dienſte ge⸗ deit de der linke Säufer iſt allererſte Kaſſe. Vor ganz kurzer Nechtzanteat er England gegen Schottland in Glasgow. Dder Fatden wirkte über ein Dutzenmal für Wales repräſentativ. dad Schozice wurde in Saiſon für England gegen Wales Lelgien tland aufgeſtellt. Der Halblinte hat als Amateur gegen Die und Schweden ſeine Farben erhalten,“ legten& Nannſchaft ſpiel in der Gzeichen Aufſtellung wie in den Spiefen und zwar: Weſt Ham United, der Neuling, aber auserkorene a. 0 wene 208 Jonm ishop en: 8, Carter Dews. 2 Sbarte und Amateure, Nuffel. rtſchritte 0 Facdheh bech deeſer daß ſe n 2. T. Irieſenheim(Pfalz)—.- u. Spo. Eßlingen(Würti.):0 Der⸗ die in allerletzter Zeit auf dem Arakte Plag gaſtierten, waren Mannſchaften der kontinentalen Wenn auch der Fußballſport in den letzten Jahren auf hat, ſo werden uns die immer die Meiſter Wetlſpiel mit dem 1. F. C. Nürnberg abgeſchloſſen, triit am 16. Mai in München gegen F. C. Bayern und am 18. Mai in Berlin gen Union 92 an. Weſtham United begibt ſg von Frank⸗ 25 a. M. über Maunheim und Freiburg nach Köln. Die Spiel⸗ vereinigung Fürth erwartet Arſenal.— Aberdeen⸗Schott⸗ land ſeßt em Wettſpielprogramm am 17. Mai in Dresden(F. C. 93), am 25. Mai in Plauen(Städteelf) und am 29. Mai in Ham⸗ burg(Viktoria) fort.— Die Wiener Amateure trugen auf ihrer Reiſe nach Italien zwei Wettſpiele in Süddeutſchland aus. Sie ſiegten gegen V. f..⸗Mannheim mit:0 und gegen Bayern⸗ München mit:0. Turnſpiele Eutſcheidung um die Süddeulſche Handballmeiſterſchaft Auf dem im Wildpark ideal gelegenen Spielplatz des Männer⸗ turnvereins Karlsruhe wurde geſtern das Endſpiel um die Süddeutſche im Handball ausgetragen. Zum Endkampf hatte ſich durch eine Reihe zum Teil ſehr ſchwerer Spiele die Mannſchaft des Tv. Frieſenheim und des.⸗ u. Spp. Eßlingen qualifiziert. Beide Mannſchaften machlen einen vorzüglichen ſportlichen Eindruck. Die Schwaben waren körperlich etwas überlegen. die Pfälzer dagegen die beſſeren Taktiker und die Gewandteren. Nach Begrüß der Mannſchaften durch den Vorſitzenden des 10. deutſchen Turntreiſes, Realſchuldirektor Weiß⸗ tzingen, und des Kteisſpielwarts Neuberth gab der peinlich genaue Schiedsrichter den Ball frei. In mächti Tempo wogt der Kampf auf und gb. War eben noch das Tor der Schwaben in Gefahr, ſchon muß im nächſten Augenblick wieder der Hüter der Pfälzer rettend eingreifen. In der erſten Viertelſtunde nahte aber das Ver⸗ hängnis für die Schmaben. Nach einem überraſchenden Vorſtoß von Frieſenheim mit nuchfolgendem ſcharfen Drehſchuß in die linke Ecke rollte der Ball dem ſich werfenden Torhüter über den Kopf in das Netz. Unentw und unentmutigt greifen die Schwaden nach Wie⸗ rdmftoß an. Die gutgemeinten und feinplacierten Schüſſe werden aber alle eine Beute des blendend ſpielenden Pfälzer Torhüters. In der zweiten Spielhälfte machte ſich eine kleine Ueberlegenheit Stellumgsſpiel Frieſenheims anſcheinend etwas zu ſehr ausgegeben. Kur ze nach Seitenwechſel wird ein Spieler der Eßlinger Mann⸗ ſchaft nach einem Wortwechſel mit dem Schiedsrichter vom Platz verwieſen. Die Schwaben müſſen nun den größten Teil der zweiten Spielhälfte mit 10 Mann beſtreiben. Entmutigen laſſen ſie ſich aber dadurch micht, ſie können ſedoch nicht verhüden, daß die Pfälzer noch einmal erfolgreich ſind und als glückliche Sieger das Spielfeld rer⸗ laſſen können. Eine Kritik der beiden Mannſchaften fällt zugunſten der Pfälzer aus. Die Pfalzmannſchaft war vorbildlich im Fangen und Zuſpiel, ſie fdel durch ungenneine faaße und großen Eifer auf. * war am richtigen Platze. Die Flügelſpieler müſſen be⸗ ſonders hervo werden. Die Eßlinger Mannſchaft ſtellte ſich mehr auf Imdenſpiel und Durchbrüche ein. Dieſe Spielweiſe hat ihnen auch den Sieg gekoſtet. Der Schiedsrichter hielt gleich von vornherein durch ſcharfes Zugreifen das Spiel in den richtigen Gren es im allem ein ſchnelles, prächtiges Handballſpiel, das dem Handballſport ſicher manche neue Anhänger zuführen dürfle. Die de Mannſchaft wird in den Endpielen um die deutſche 1 ſt Süddeutſchland in würdiger Weiſe vertreten. Entſcheidungsſpiel voraus ging das Endſpiel um die Badiſche Meiſterſchaft der Jugend zwiſchen Turngemeinde Heidelberg— Karlsruher Tv. 1846:1(:0) Vom Anſtoß an entwickelt ſich ein für die Jugendmannſchaften in beacktengwerber bechniſcher Höhe ſtehender Kampf. Die Mann⸗ ſchaft des Karlsruher Turnvereins ſpielt auf Sieg. Unpiderſtehſich zieht der Sturm, geſtützt vom überragend Mittelläufer vor das gegneriſche Tor und bei Halbzeit ſteht die Partie bereits:0. Nach Seitenwechſel findet ſich endlich auch Heidelberg zuſammen und kann das Ehrentor erringen, dem Karlsruhe ein weiteres ent⸗ 1 Die Heidelberger Mannſchafſt war im Feldſpiel ziemlich ebenbürtig, vor dem Tor ſie a ſoſt allerdings ſtand ihr a⸗ in der Karls⸗ gung in dem mit verblüffender und Sicherheit ſpielenden Torwächter ein kaum zu überwältigendes Bollwerk entgegen.—5 Mr. hockey Hockey- Turnier in Sachſenhauſen Sp. C. München— Sachſenhauſen:0. Heidelberg— To. Frankfurt 60:4. 8 5 lberg Tp. Mannheim v. 1846— Sp.C. 1880 Frankfurt 61. Sp. C. München— Sp. 1880 Frankfurt:1. Kaòrennen im Keich Köln Die internationalen Radrennen im Stadion in Köln fanden bei pröchtigem Wetter ſtatt. Beſucher 15000. Eine beſondere Be⸗ der Pfälzer bemerkbar. Die Schwaben haben ſich durch das genaue Zugnummer bildete die Teilnahme der beſten ausländiſchen Amateur⸗ fahrer, die neben den beſten deutſchen Fahrern an den Start gingen. Im Armada⸗Preis ſiegte wider Erwarten der Kölner Roß bach, der Delgroſſa(Italien], Schamberg und Nütt im Endkampf abfer⸗ tigte. Oſzmella und der beſte italieniſche Sprinter Boſſi wurden disqualifiziert. Das größte Intereſſe beanſpruchte das 4 Stunden⸗ Mannſchaftsrennen um die ſilbernen Adler von Köln, an dem 15 Mannſchaften teilnahmen. Den erſten Wertungskampf gewann die italieniſche Mannſchaft Delgroſſa⸗Boſſi. Auch ia den weiteren Wertungskämpfen kamen die Italiener zu Wort. Nach dem zweiten Wertungskampf, den Oſzmella gewann, betrat auf der Oſtſeite der Renndahn Reichspräſident Ebert unter Führung des Oberbürger⸗ meiſters und der anweſenden Miniſter die Bahn, wo er vom Prä⸗ ſidenten des Bundes deutſcher Radfahrer, Herrn Steweas, begrüßt wurde. Der Kölner Quartettperein ſang dem Gaſt das Lied„Deutſch das Herz am deutſchen Rhein“ vor. Darauf wurde ein Kunſtreigen geſahren. Der Reichspräſident wohnte dann noch einige Zeit den Rennen bei. Geſamtergebnis: Großer Armada⸗Preis, Fliegerhauptfahren, über 1290 Meter: 1. Roßbach. 1. Delgroſſa⸗Italien, 3. Schamberg⸗Krefeld. Die Reihenfolge und die Abſtände waren ſehr kurz. Mannſchaftsfahren um die„Silbernen Adler von Köln“(Wextungsfahren nach Art der Sechstagerennen mit verſchiedenen Wertungen): 1. Delgroſſa⸗Boccochio, Italien. 260 Punkte. 2. Schamberg⸗Nieſſen, Krefeld⸗Düſſeldorf, 170 Punkte. 3. Longardt⸗Peterne, Berlin, 120 Punkte. 4. Buſchmann⸗Dederichs, Perlin⸗Köln, 88 Punkte. 5. Oſzmella⸗Schorn 86 Punkte. 85 Kadrennen im Auslaud Pacis(Prinzenvarkbahn): Flieger: 1. Poulain 4 Pkt., 2. Schilles 6 Pkt., 3. Beyrode 7 Pkt.: Steher⸗RKennem: 1. Seres 4 Pkt., 2. Linard 6 Pkt., 3. Aerts 9 Pkt. (Buffalo⸗Bahn) 60 Kilometer: Einzelfabhtene 1. Marzillac.28,5. 2. Barthelmn, 3. Bille. Steher⸗Rennen: 2 20 Kilometer: 1. Alkari, 3 Pkt., 2. Pellet 4 Pkt., 3. Breau 6 Pkt. Kopenhanen: Die Rennen fielen aus. ſie wurden auf ſpäter ver⸗ 5 Leivꝛig Die Rennen aingen bei prächtigem Wetter vor 15 000 Zuſchauern vor ſich. Stürze und Defekte behinderten das Rennen vielfeh. Die genauen Ergebniſſe ſind: Amateur⸗Hauptfahren: 1. Ebri⸗ Erfurt. 2. Hahn⸗Leipzig. 3. Groß⸗Dresden. Maienpreis für Flieger: 1. Kaufmann, 2. W. Rütt 1 La. zck. 3. Verro. Zweiſitzer⸗Fahren: 1. Rütt—H. Mayer. 2. Oer⸗ meyer—Bremer. 3. Schmitt— Packebuſch. 25 Prämienfahren: 1. H. Mayer, 2. W. Nütt 75 La. zck., 3. Schwab. Dauerrennen: 40 Kilometer: 1. Weamann 33:10,4, 2. Thomas 120 Meter zck. 3. Bauer 220 zck., 4. Junghans 2000 gck., 5. Dickentmann 10 000 ack.(Motorſchaden). 60 Kilometer: 1. Dickentmann 5040,4. 2. Bauer 300 ack.. 3. Junghans 2800 zck., 4. Thomas 5700 gck., 5. Wegmann 8780 gck. Geſamtergebnis: 1. Bauer 99,780. 2. Junahans 95,400, 3. Thomas 94.130, 4. Weamann 90,220. 5. Dickentmann 89.400. Coktbus—Görlitz—Coffbus.(204 Kilometer). Ein ſchwerer Un⸗ fall. Die Straßenfernfahrt über 204.4 Kilometer aing geſtern von ſtatten. In der Hauptklaſſe ſtarteten 123 Fahrer. während bei der Altersklaſſe 20 Fahrer an dem Rennen teilnahmen. Neben mehreren leichten Stürzen, die ohne ernſte Folgen verliefen, erlitt Sch molcke⸗ Berlin hinter Tſchernitz einen Kabelbruch. Er mußte mit ſchweren Schädelverlekungen ins Krankenhaus gebracht werden. Ergebnis: 1. Baumeiſter:56.37, 2. Reim⸗Berlin. 3. Mack⸗ Berlin. Altersfahrer: 1. Orlewitz⸗Berlin. 2. Sturm⸗Breslan, 3. Weidermann. Rund um München(185 Kilometer): 1. Hüll⸗München:473, 2. Jakob⸗München, 3. Knidlſeder, 4. Kugelmann. Alle dicht auf. Altersfahrer: 1. Tannebera:43,33. An dem Rennen nob⸗ men 50 Fahrer teil. 3 Rund um Speſſart und Röhn(279,2 Kilemeter): Die Berufs⸗ fahrer lagen bis ins Ziel in einer Gruppe von 9 Mann dicht beiſerm⸗ men. Im Endſpurt ſiegte Paul Kohle in:32,50 vor Huſchke. Nö⸗ 8 Franke, Schenkel. K. Kohle. Zander, Paſſenheim. Golle und ebert. Amateure: 1. Schröck 10:2,33 vor Suaau⸗Frankfurt. 3. Ba⸗ piſch⸗Schweinfurth. Nutoſport Viertes Baden⸗Badener Aufomebil-Turnier. Badiſche und Rheiniſche Automobil⸗Club veranſtalten in der eit vom 8. bis 13. Juli in Baden⸗Baden ihr 4. Automobik⸗ Arnier. Die Abnahme der Wagen findet Dienstog, den 8. Juli ſtatt. Am 9. Juli wird eine Flachprüfung über 5 Kile⸗ meter mit ſtehendem Start abgehalten. Der dritte Tag bringt eine Zuverläſſigkeits⸗Turenfahrt in den Schwarzwald über eine Strecke von 100—150 Kilometer. Der 11. Juli iſt der Tag der Bergprüfung über 5 Kilometer mit ſtehendem Start. Afn 12. Juli finden Geſchicklichkeitsprüfungen und am letzten deutung erhielten die Rennen durch die Anweſenheit des 8 ſtdenten Ebert und mehrerer in Köln anweſender Miniſter. e 21 gestreit ſpiezen llakrobaten ſind, die es eben ehen, alle Jyſteme zadurch inund nich an einer Shene Fee, Sie ſchäben Sraus gewiſſe Vorbeile mit ziffernmäßigem Erfolg für ſich HFHerren- piel iſt nn ſind ſo den kontinentalen Vereinen immer über, ihr begelſerngtie eintöntg, ſondern immer feſſelnd und den Zuſchauer Sdortweste Neuſch Bauwen„Köl ei der dsrichter ier, Mmif 4 Ta- Nuſſchlands 3 n, ner beſten Schie N ert 6 „hat die Leitung des Spieles inne und da die kermich nreſcge g——5 be⸗ Bee 32 e eeee 2920 HFerren-Striccweste Fi Srren-Fagonwesfe ne ngönternationale orbi ity abfoloiert teme fone, 1a Quamiet OO geenenden Be. dee g e g eee een ve, eeee ef in daee Nerbe, S eine Ee 37 3800 Nanrinde u. u dang digen pee iſcf Aefe durchnſchaft 32(). Das Syle de mi delener Schurfe H C51 gareen von W9 o ch Keee al hat IT. ¶ an den Hanken 1 urg be b N aue, Bolte Wanpere er 5e für den il. Mef 40 ete e 0 oh)ꝰs Herren-Deste 8— 1 S8³⁰ Ferren-Desfe Tag(Sonntag) die Schönheitskonkurrenz der Wagen und die ſtatt. Am Abend erfolgt die Verteilung der Preife. eebee N 1 8. Seile. Ar. 220 Mannheimer Seneral⸗finzeiger[Morgen⸗Nusgabe) — Montug den 12. Mal 192“ Die Veranſtaltung iſt national, und es k glieder der Autbmehe e e dem Automobil⸗Clußh von Deutſchland ſtehen. Jeder Führer darf die —.— nur mit einem Wagen beſtreiten. An der Veran⸗ können ausſchließlich nur Wagen mit Turencharakter teil⸗ nehmen, die behördlich laſſen ſtellten Bedingungen— pei er nd.——4 1—— ge⸗ ne der Wa i kearger e Rreae 1 gen durch eine inteilung der Wagen und ihre Bewertung erfolgt nach 5 Alaſſe gemäß der Steuerformel. Für jede eer 0 Kl werden mindeſtenz 2 4e Turensahe(Wertpreiſe) gegeben. Jeder Wagen, der ſtrafpunktfrei die Turenfahrt zurücklegt, erhält eine te Geſamtleiſt ie beſte Geſamtleiſtung aus den Prüfungen am., 10., 11, und 12. gal. die eine FJührerin und ein Führer mit einem und dem⸗ ſelben Wagen erzielt, gibt Anrecht auff den Damen⸗ bezw. Herren⸗ Wanderpreis, der von Herrn Robert Bakſchari, Vaden⸗ Baden von neuem geſtiftet wurde. Die beiden Preiſe gehen erſt dann m den dauernden Beſitz der betreffenden Gewinner über, wenn ſie von dieſen zwei Jahre hintereinander oder dreimal gewonnen wer⸗ den. Solange bleiben die Wanderpreiſe im Beſitze des Stifters. Die jemeilige Turnierſiegerin und der Sieger erhalten ſe einen Troſtpreis. Deutſche Fechtmeiſterſchaſt in Mannheim Casmir⸗Frankſurt dreifacher Meiſter. Die diesjährigen deutſchen Fechtmeiſterſchaften des Bundes deutſcher lamen am Samstag, 10. und Sonntag, 11. i in Mannheim Turuhalle des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums) zum Austrag. Veranſtaltender gerein war der Mannheimer Fechtklub 1884. Die Turnierleitung lag in den Händen der Herren Erckrathde Bary(Offenbach) u. W. Seeger 999 das Kampfgericht ſetzte ſich aus den Herren A. Petri(Offen⸗ Schöndube(Frankfurt), Thalmann(Hamburg), Seeger(Frank⸗ furt) und Hothorn(Chemnitz) zuſammen. Unter den anweſenden her⸗ vorragenden Vertretern des deutſchen Fechtſports befand ſich auch Altmeiſter Emi Schön vom Frankfurter Fechtklub„Hermannia der im Jahre 1904 in Atten mit Erfolg die deutſchen Farben pertrat. 757 bemerkten wir die Fechtlehrer Oberſt v. Greguxich, Cavpalliere Tagliato(Frank⸗ furt) und Cavalliere Gazzera(Ofſenbach). Die Deutſche Turnerſchaft iſt nur durch einen Fechter aus Chemnitz und durch den Kampfrichter Schöndube(Frankfurt) vertreten. Der erſte Tag galt ganz den Ausſcheidungskämpfen im Florett. Die deutſche Meiſterſchaft im Florett holte ſich der Frankfurter Casmir mit 24 Treffern, Casmir iſt ein mit großer Bravour kämpfender und faſzinie⸗ Tender Fechter. Er ſicherte ſich auch den 1. Platz im Säbelſechten. Gute Plätze exfochten auch Lichtenfels(Offenbach). A. Müller(Frankfurt) und Helherſtadt(Offenbach). „Am zweiten Tage ging es in die Nunden für die Säbel⸗ und Degen⸗ meiſterſchaften. Casmir beſchließt mit 38 Treffern vor Thomſon(Offen⸗ bach) und Lichtenſels(Offenbach) die Säbelrunde, nachdem er im Finale noch einmal treffliche Beweiſe ſeiner hohen Fechtkunſt gegeben hatte. Die Damenfechtkämpfe hatten in Frl. Stern(Otfenbach) und Frl. Helene Mayer(Offenbach) ihre ausſichtsreichſten Bewerberinnen. Die deutſche Meiſterſchaft im Florett für Damen holte ſich Frl. Stern vor der gleich⸗ falls ſavoriſierten Frl. Mayer. Einzelergebniſſe: lorettfechten für Herren: 1. Casmir 15 C. Hermannia) mit 24 Treffern; 2. Lichtenfels(F. C. Offenbach) mit 19 Treffern; 3. A. Müller(F. C. Hermannia); 4. Halberſtadt(F. C. Offenbach): 5. Heſſel (F. C Hamburg): 6. Jack(F. C. Hermannia); 7 Moos(F. C. Hermannia) 8. E. ön(F. C. Hermannia); 9. Stöhr(F. C. Offenbach). Säbelſechten für Herren: 1. Casmir(F. C. Hermannia); Womſon(F. F. Offenbach): 3. Lichtenfels(F. C. Offenbach); 4. Müller F. C. Frankfurt); 5. Halberſtadt(F. C. Offenbach); 6. Moos(Frankfurt); eSchön(F C. Frankfurt); 8. Kirſten(F. C. Hamburg); 9. Steſſen (Darmſtadt), In der gleichen Reihenſolge wurden von den einzelnen Fechtern ſolgende Treſſer angebracht: 38, 37, 32, 32, 32, 30, 30, 25, 15. Florelfechten für Damen: 1. Frl. Stern(F. C. Offen⸗ bach), 2. Frl. Hel. Mayer(Offenbach); 3. Frau L. Hartmann(Offenbach): 4. Frau M. Hartmann(F. C. Offenbach); 56. Frl. Wand(Mannheimer F..) Degenfſechten für Herren 1. Casmir(F. C. Hermannia) 2. Zack(F. C. Hermannia); 3. Moos(F. C. Hermannia). Der Beſuch war am erſten Tage mäßig, dagegen am Sonntag vor⸗ mittag ſtärker. In Frankfurt und Dffenbach, den bekannten e des modernen deutſchen Fechtſports, wäre das Intereſſe des PBußlikums lebhafter geweſen. Immerhin dürfte auch in Mannheim der Fechtſport, der ein ſehr ritterlicher Sport iſt, durch dieſe Veranſtaltung gewonnen haben. Gegenüber den ſtarken Frankfurter und Offenbacher Fechtern war dem veranftaltenden Mannheimer Verein keider kein beſonderer Erfolg be⸗ ſchieden. Eg gebührt ihm aber das Verdienſt, durch ſeine einwandfrei vor⸗ bereitete Beranſtaltung eine glatte Abwicklung der Kämpfe— die Klingen ſind während der beiden Tage hunderte von Malen gekreuzt worden— her⸗ beiguführen. Vielleicht vermag er ſich auf den nächſtjährigen deutſchen Feh meiſterncaften, die in Haomburg ſtattfinden werden, beſſer zu Plazieren. Den ſportlichen Teil beſchloß am Sonntag abend eine Feier im „Pfälzer Hof“. H.. Das olympiſche Paris V Paris, 8. Mai. Es iſt ein wahres Glück, daß es ſeit acht Tagen unaufhörlich regnel, Die Organiſatoren der olhmpiſchen Spiele ſetzen die trau⸗ rigſie Riene von der Welt auf, aber ſie danken in ihrem Hergen dem Wettergott, daß er den neugierigen Amerikanern und Englän⸗ dern die Luſt nimmt, einen Ausflug nach Colombes zu machen. Dort draußen ſieht es fürchter lich aus. Schlimmer als im ver⸗ laſſenſten Winkel Norbfrankreichs. Kein Weg für den kleinſten Kraftpagen, der Fußgänger muß über Erdriſſe und Steinhaufen ſpringen. Allmählich ſammelt ſich ein kotiger Brei in den Mulden; Uble Gerüche ſteigen empor.„Ich kehrte ſchleunigſt um, denn es ſieht ſchrecklich aus, ſchreibt ein amerifaniſcher Journaliſt ſeinem Blalte. Nein, Colombes iſt nur für die Einheimiſchen da. Daß Städtchen bietet wenig ſehenswertes. Bis zum Stadion fommt man Richt, weil ein Kotmeer den Weg verſperrt. Die Arbeiter warten auf krockenes Welter. Und in den Zeitungen wird erzählt, daß ſich die Veräanſtalter etwas ſpät um ihr Werk gekümmerk haben. Sis ſind Ende April an die Arbeit gegangen. Um die unangenehmen Folgen zu beſchönjgen, prophezeien alle an dem olympiſchen Geſchäfte heteiligten Kreiſe, daß die Fremden Wunder erleben werden. Co⸗ lombes ſoll noch zu einem Paradies werden. Es wird Zeit Pünktlich treffen die Amerikaner einz die Engländer laſ⸗ ſen ſich Zeit. eee kennen ſie die Lage beſſer als der Vei⸗ ter jenſeits des Atlantik. Wenn man gegen zwei Uhr nachmittags in die Nähe des Saint⸗Lazare⸗Bahnhofes kommt, wo die Züge aus Le Havre eintreſſen, ſo gerät man in den Strudel der Amerikaner. Schwerbeladen rollen die Geſellſchaftswagen ins Abſteigquartier; Ehamps⸗Elyſees, alle umliegenden Straßen ſind in Hotels umge⸗ wandelt. Rechtzeitig hat man den minder bemittelten Inwohnern der möblierten Wohnungen den Laufpaß gegeben, um Dollars ein⸗ zukaſſieren. Alles iſt vertruſtet worden. Der Hauseigentümer ſorgte für eine e falls die Invaſion nicht den erhofften Ge⸗ winn abwerfen follte. Sogar Lehrer und Lehrerinnen der franzö⸗ ſiſchen Sprache gehören in den Betrieh. Sie ſitzen in einem Saale des Hotels und berſichern dem Intereſſenten, daß ſie innerhalb acht Wochen franzöſiſche Konverſation eintrichtern können. Um den Un⸗ terricht zu erleichtern, betelligen ſich die männlichen und weihkichen „Profeſſeurs“ an den Rundfahrten durch Paris und— auf Wunſch — auch an den nüchtlichen Exkurſlonen. 929 Sprechen wir nicht von den Preiſen! Ein junger Frangoſe, der als Empfangschef in einem amerikaniſchen Hotel tätig iſt, ſagte mir: „Wir verlangen Franken für ein Schlafgimmer, 20 Franken für ein Frühſtück beſtebend aus Schokolade, Butter und Brötchen, 100 Franken für das Mittageſſen, beſtehend aus nier Gängen ohne Go⸗ kränke, 150 Franken für das große Diner. Ein Amerikaner braucht täglich 500 Franken für Penſion. Wenn die glhmöpiſchen Spiele be⸗ innen, ſteigern ſich die täglichen Ausgaben um weitere 300 Fran⸗ ken. Dur Achnz lich erfordert alſo das Vergnügen, Juſchauer der weltſportlichen Beranſtaltungen zu ſein, ein Tagesbudget von tau⸗ end Franken, 15 die Abende müſſen auch genoſſen werden. Den f * otelpreiſen paſſen ſich die Theater an. Der Amerikaner intereſſſert ich für Revuetheater und Opernaufführungen. Er per⸗ kangt„Pariſeriſches“ Die Unternehmer kennen den Geſchmac Während des Krieges, nämlich 1917/18, forgten ſie für die amerika⸗ niſchen Soldaten, die in Paris untergebracht wurden. Gepfefferte Revueſzenen, tohſüchtige Jazgtänzer, Maſſenaufzug nachter Damen. Mit einem ſolchen Programm wird Geld gemaehl. Ein Zeichmer hält Die Schlager auf dem Plakate feſt; der Hotelportter, der? remden⸗ führer empfiehlt den Genuß, und unfehlbar lingt das Unterneh⸗ men. Die Plätze koſten Franken. Eine Lee e ubs kellnehmen, die im Kartellderhaltnis mit Dr. med. Taſſius(Frankfurt), Hch. Meyer(Frankfurt), H. In den Tanzlokalen herrſcht überſchwängli veude. Auch hier merkt man daß der Amerikaner olhm ſſche Genaſße ſucht. Und läßt ihn ſchwer dafür bezahlen. Seit acht Tagen ſammern die tanzluſtigen Pariſer. Sonſt konnte man ins Moulin Rouge“ gehen, ohne einen Sou zu bezahlen. Mit einem Glas Bier deckte man die Unkoſten. Die Fremden haben dieſer angenehmen Einrichtung ein Ende gemacht. Jwanzig Franken koſtet der Eintritt, und Bier gibt es nicht mehr. Dagegen wird für eine halbe Flaſche Met 80 Frank auf die Rechnung geſtellt. Die Regie koſtet ſehr wenig. Ruſſen und Ruſfinnen tanzen für 50 Franken zwei Stunden lang. Da ſie momentan en bogue find, ſo findet man im kleinſten Tanzlokal einen Kubankſacken, eine ukrainiſche Tänzerin, einen Moskauer„Apachen“ und ähnliche Mirakel aus dem Lande der Sowiets. Auf die fran⸗ zöſiſche Tänzerin verzichtet man. Im Hallenviertel ſind die Verbrecherkneipen hergerichtet worden. Der Amerikaner läßt ſich willig in den„Keller der Unſchuldigen“ führen, wo es noch ſchmutziger ausſieht als vor dem Kriege. Wie⸗ der näſelt ein Burſche mit rotem Halstuch das Lied von der ſchönen Louiſe, die in ihrer Manſarde wurde; wieder tanzen ſie den Apachenwalzer. Das zweifelhafte Vergnügen koſtet 20 Franken. Wenn um zwölf Uhr nachts die Amerikaner kommen, werden die Preiſe automatiſch verfünffacht. Es iſt eine Wuſik Saiſon improviſiert worden. Das „deutſche Element“ ſchloſſen die Direktoren aus. Jacques Heber⸗ tot reiſte nach Wien und ſtellte mit dem Dirigenten der Staatsoper ein zweitklaſſiges Enſemble zuſammen. Heébertot muß viel ver⸗ dienen, denn er hält ſich zur Not über Waſſer. Als man ihm nahe legte, daß er in München Geeignetes finden würde, ſagte er be⸗ dauernd:„Ich kann noch nicht mit Deutſchen kommen. Deshalb läßt er Walter Damroſch, den deutſch⸗amerikaniſchen Dirigenten, der aus einer Breslauer Muſikerfamilie ſtammt, als den„Freund des General Perſhing“ preiſen. Das hat mit Beethoven, deſſen Fünfte und Neunte Damroſch hier dirigieren wird, nichts zu tun. Aber Hébertot muß nun einmal„interalliierte“ Kunſtpropaganda treiben. Er ſcheint zu vergeſſen, daß man in Amerika über dieſen Humbug längſt hinaus iſt. Das Soliſtenprogramm der Muſikſaiſon zeichnet ſich durch Minderwertigkeit auns Der Kunſthandel will nicht zurück bleiben. In den Anti⸗ auitätengeſchäften wird Kriegsrat gehalten. Sendboten reiſten nach Wien,(wo man liquidiert), um Ware in Kommiſſion zu erhalten. Das achtzehnte Jahrhundert triumphiert; Napoleon⸗Erinnerungen, Empiremöbel füllen die Schaufenſter. Ein Kunhändler ſtellt ſogar Gobelins aus, die früher im Beſitze ungariſcher und polniſcher Ariſtokraten waren.„Eine niemals wiederkehrende Gelegenheit gie⸗ tet ſich für Beſitzer bon Antiquitäten während der olympiſchen Spiele,“ ſchreibt ein Händler im„Figaro“, dem Blatte der hohen . Aus dem Neuvorker Sroßmeister-TJourmier Partie Nr. 7 Weiß: Maroczy. Schwarz: Dr. Emanuel Lasker. 1. e—el; 8g8——f6.— 2. 8b61—08; d7— ds(diese Art von Verteidigung ist auf Alechin zurückzuführen).— g. e4—es; 86— 47. 4. 4d2— d, eeß(man sient hier das Uebergleiten in das französische— 5. 8e3—e2; c7— 5.— 6. 2— e3; 8b8—06j 7. 12—143 LIS—e7; 8. 8g1— 13; 0— 06— 9. 82— g5 c8K44.— 10. 3* da; Sd7—- b6.— 11, LII—h3az3 Les=d7. 12. 0— 0; Tas8—e8(Schwarz ist augenscheinlich in der Entwrieklung dem Führer der Weißben überlegen).— 13 g3—34()(ein Vorstoß der an der schwarzen scheitert); f7—-f6.— 14. e5 K6; Le7f6,— 18. ·4—- g5; Lf6—e7.— 16. Kgi—bI1(Temporverlust im 55 auf den schwachen Punkt e6); Sb6—e4(um den Springer über d ins Spiel zu bringen).— 17. 802— 08; Le7-b4(um die bedrôhte-Linie frei zu machen).— 18. Ddi—-e2; TfS8—es(auf Des oder e7 hätte der Weige den Bauern d5 schlagen können).— 19. DPe2— d3; 804—- d6.— 20. 14— f5(ein abermals verunglückfer Vor- stoß, der dem schwarzen.äufer die Diagonale àuf die eine Königsstellung öffnet); 8d6ne f5,— 21. 8cs& 45; LbA4- d6é(Lasker verbessert mit m Zu seine An- griffsstellung).— 2. LhANAf5 155 e6KfB— 2. 8d5—f4; Fe8— e4(ein starker Angri 8885— 2 Dd3— bSs + K g8— hS.— 25. 8fS—n4; Se6 K44.— 26. Db3a—h3 (der Angriff, den Weil hiermit einleitet, hat keine Durch- schlagskraft. Es sind offenbar nur noch Verzweiflungsver- suche, die die eigene bereits hesiegelte um einen Atemzug vorzögern); TeS= 2. 27, g5— gi bd7-e6 man beachte die Aufstellung aller schwarzen Otklziere zum Sturmangriff. Nur die schwarze Dame hat noch keinen ein- zigen Zug getan und stebht doch auf einem Lauerposten).— 28. 8 h4—3(gegen das drobende Abzugs- schach); h/—-h6.— 29. 4—e6(Verzweiflung); S d4N&e6. 30. Lei X hö; Te4—h4((durch diesen Zug ist der Gegner vollständig erdrosselt).— Weiß giht auf. Partie Nr. 8 Weiß: Dr. Tar ftakower. Schwarz: Dr. Emanuel Lasker. 1.—0—eB.— 2 42—28 8868—16.— 3. 8—e7.,— 4. DPd1— 02; 0— 0.— 5. 8b1— c083; d7— d6; 6. 8g1—f3; Pfs8—e8;— 7. Lf1— 22; 8bs—-e6.— 8.—0(Weiß hat sich mit der Paulsen Va- riante der Sizilianischen Partie eine aussichtsvolle Entwick⸗ lung geschaffen. Wenn Tartakower nun mit b2— b4 und 3— Sowie mit Le1- b2 fortfahren würde, so könnie der Stellungsvorteil behauptet werden. Aber wWie sich bald zeigt, massiert Weiß den Feind an einer Stelle, wg dieser un- Wird, wodurch sich die weiße Angriffskraft schließlich erschöpft); ILe7— 8.— 9. d2— d4; Le8— g4. — 10. 04—- d5; 806—e 7.— 11. h2—-h3; Lg4= d7.— 12. S fA—ha; D48—es(das schwarze Fpiel ist ausschlieblich auf die Verteidigung zugeschpitten,— e3—e4; Se7/—g6.— 14. f2— f eö Kf4.— 15. LoI&I4; 886 4.— 16. Tf1„ 4(die letzten Züge von Weiß, ins- besondere der Vorstoß f—4 haben sich Richt hewährt. Der wWelne Tum steht schlecht und wird später ein Opfer des verkrühten Vorstoßes); Lfg8—e7;— 17. T41— f1; Tes8 fB.— 18. DCS2— d3; Uad7—es(man sieht, daß Lasker vorsorglich alle Mafnahmen trifft, um dem zu erwar- tenden Frontalangriff des Gegners ausreichend gerüstet zu bagegnen),— 19. 48 De8—48.— 0 803— d1 (um den Springer über e3 nach f5 zu leiten); 816— d7.— 21. 8d1—e8; Lefrg5(der Gegenvorstoß Naskers deckt die Blöße der weiſen ctenec u— 2 Tf4— g43 17— f6.— 23. 56— f2(am dem Turm ein Luftloch zu er- ölfnen, aber das Schicksal des Turmes und damit zugleich das der ganzen Parxtie ist Nee NhB.— 24 fg4— 83; b5— h4.— B. Tg3 gi Led- A5.— 26, 8e3—15; LhBHNgA.— 7. Shàac g4;: Dd8-e8.— 28. L. 22—13; Se5,— 29. 884 85; Peßngeh.— 0 8f5 ha; LgSSNH4,— 31. DPfA&Kh4(man sleht, daß Weiß aus sei- nem mihiglückten Angriff eine materjelle Schwächung zurück⸗ beklelt, die der Gegner geschickt susnutzt, um es durch Ab⸗ tausch der kleinen Offlziere zu einem Endspiel zu bringen, Feein 5 und ee der echnik is); iß ſum der Jetsten Prehung ges Gegners LfABSer begegnen.— 245; 3. 83 Fi-el; Desdchbg— 4 f3— 843 .—. KgI-BI TaSsI8. 30 Dh4—e7; 5d4— f4.— 7, Kh2—-hI; Tf5B—e5s(der Abtausch 175 15„ e 1750 26 Ne leser auer giht Wei artie den Rest). A* Feen 1 Bee rbe Will Lasker auch noe irch Damenaustausch unter Preis- gabe der Lockspeise e 4 das wereinfachen. Mit Dourgeoiſte, Tmeriic Pegablt die höchſten Preiſe Ich bin beren die Gegenſtände in Kommiſſion zu nehmen.“ Der Erfolg 0 115 groß zu ſein. Er erregt den Reid der Verſteigerungsämter⸗ di eilig in den Zeitungen mitteilen, daß anläßlich der olhrapiſtzen Spiele koſtbare Kunſtobjekte verkauft werden ſollen. Dem Amerilg⸗ ner—185 es alſo nicht an Gelegenheiten, ſeine Kreditbriefe Loszu⸗ werden. Paris zieht aus dem Sportfeſte einen bedeutenden Nutzen. 8 kommt viel Geld unter die Leute“, ſchreibt das Volksblatt„Petit Pa⸗ riſien.“ Für zwei Monate erhält das Dienſtperſonal in den großen Hotels hohen Lohn. Als Minimum gilt 60 Franken für achtſtündid Arbeit. Der Kleinhandel profitiert, weil aus der Provinz ein ſtan ker Zuſtrom eingeſetzt hat. Schon jetzt befinden ſich eine Viertg, million Ausländer und ebenſoviel Probinzler im olympiſchen Parn⸗ Wenn es richtig Frühling wird, dann wälzt ſich der Fremdenſtrom hinaus nach Fontainebleau, Verſailles, Rambouillet bis zu Schlöſſern der Loire.„Amerika zahlt uns die Reparationen, ein Komiker in der„Olympiſchen Revue und wiederholt den N rain in einem drolligen Engliſch. Der Mann der neuen Welt ß⸗ ſich die Neuigkeit kopfſchüttelnd an. Solange er in Paris iſt, er ſich die Zumutung gefallen. Boxen * Internationaler Boxſport. In Rotterdam kamen 15 Meiſterſchaften im Mittel⸗ und Federgewicht der Profeſſionals 110 Entſcheidung, Im Mittelgewicht lieferten ſich Steenhorſt nn Ban t Hof einen technſſch hochwertigen Kampf, in welchem Bar Hof über 15 Runden einen ſicheren Punktſieg davontrug. Einen irt gulären Ausgang nahm der zweite Titelkampf. Van Weldt murda ſt⸗ der 12. Runde zugunſten von Vleet wegen Tiefſchlages disaua 5 ziert.— In Sydney erhielt der auſtraliſche Fliegengewichtsmeiſter don orge Mendies in der 15. Runde von ſeinem Gegner Harry e einen Schlag, der ihn für die Zeit zu Boden hrachte. Mendies ermaen ſedoch nicht aus ſeiner Bewußtloſiakeit, mußte ins Krankenhaus 1955 ſchafft werden und ſtarb dort am ſelben Abend an den Folgen der 9 55 lichen Erſchütterung.— Um die Fliegengewichts⸗Weltmen ſterſchaft ſollen am 2. Mai in Brooklyun Pancho Villa und eſer Herausforderer Frankt Alh⸗England kämpfen. Bekanntlich ſollte die Kampf ſchon vor einiger Zeit in Toronko ſtattfinden, doch wurde abgefagt, weil der Veranſtalter befürchtete, daß Aſh ein zu ſchm 75 Gegner für den Weltmeiſter ſei.— Zugunſten des amertkaniſ Olympiafonds wird Weltmeiſter Jack Dempſen am 24. Mat in 2 55 Angelos gegen zwei gute Schwergewichtler Schankämpfe lieſer 75 TedKid“ Lewis triſſt am 1. Junt in Partz mit bem belgiſche Weltergewichtsmeiſter Piet Hobin zufammen.— Der bekannte den doner Verauſtalter Mafor Wilſon will im Oktober in London GCa ch Nach ventier mit dem engliſchen Ex⸗Schwergewichtsmeiſter Jack Blo o m. fleld zufammenbringen. DXve4 würde Schwarz Df1 4 und Df4 spleten umd deg 4 41 5 6% 20 durch den Damentausch erzwingen).—*b7 den beißt auf die Lockspeise e 4 nicht an, bietet aber d t⸗ Textzug dem Gegner die Gel 1 für eine klare M kombination); DFG— a1.— 42 Z hI— b2; + — 43. Kh2—g1; Tf8— bS.— 44. Db57— d7 Ep5i G. Kg1—f23 5— 46. K2— e2; 1b1—2 1 — 47. Kez—el; Des—es.— 4 Ket-= Des-e1g.— 9. Lg4—- di; Dei—- d1. Partie Nr. 19 Weiß: Marshall. Schwarz: Bogoljnbow. Le1=g5; di-db.— 4. e2—-eg; SbS— 7.— 5. G7—XK G.— 6. 4 K d5; ebN&d5.— 7. 851— e3; Y.—426 — 8. 11—43 8 ckeser„indischen Partie“, die in 11. Damengambit einlenkte, hat Weil den zunächst unsche 1. 42— 94;, 888—16.— 2. 861—1% ec 5 „baren Vorteil der Läuferdiagonale in der Richtung auf schwarze Königsstellung voràus. Es ist nun interessant, 25 beobachten, mit welcher Meisterschaft es Marshall verst hleraus das strategische Uiebergewicht mit dem Schiußergeg. nis des Gewinnes abzuleiten); 816—e4.— 9. 241—13 Sel&Kg5.— 10. Sf cg5 hy—h6.— f. 88541— L8 7.— 12 90—0—0.— 13., a2—-23; Da—d8, 14. Ta1— ei a7a— 15. De2—e2(in der An absicht, die Dame nicht hinter, sondern vor den Läufer 11. lazieren); 8d7—f6.— 16, 813—e8; Le—As.— —f4; e6— 65.— 18. Ld— bi; Les—d7. n. De2—22(damit ist der erste Teil des Manövers b7 Jetzt gilt es den Springer auf f 6, der das bedrohte F deckt, von seinem Platze zu entfernen); Ld7—e6. 4, d4xes(die Einleitung der Kombination); Ld6GNG5. 5. KgI—hi; Tf8—eg.— 2. es—el, Lo5S—d4. ie SebNes; b7&cs.— 2. e4—es(ches war der Se des S684.— B. 562— 85. K g8—18.— 25. 577˙P5(ein notwendiger Vorbereftzug⸗ zug); Dd8— b6.— 27. LbI- f5(mit diesem starken beczinnt eine Opferkombination); 8871275 455 28. IIX&12; Hd4ANK 12,—. Dh—hG+ K18—1 0. DhS TgJ Rerd. 6 52 60 K(der Fnallesferhz Lf2 d K 6877 L44 c16,— 4, 17—188 7 Tei Kefr: Liéxe 7.— 36. Dag—h8: Db648.— 38 DhöS-eßt(Mat kon); K 46—65.—, Scg-1 Keß-bB. Deb—ezt; Kbßx&al.— 41. LIS—-e2+. 1en Diese Partie wird mit Recht als die schönste des g Nevryorker Großhmeisterturniers hnet. Klubwettkampf Mannheim- Darmstadt Der Marnheimer Gegenbesuch in Darmstadt Am Senntag(4. Mal) nachmittags fand in Darmetedhze den oberen Raümen des Restaurants ⸗Kaisersaal deant vanchekkatapf stait, nachdem ver einigen Wocben der. heimer Klub über den Harmstädter mit 57½78% gesi 5 Von jedem der beiden Klubs Waren 13 Mann aüfgebaten t⸗ den, die in zähem Ringen mehr als sechs Stunden langcalg. einänder um die Palme des Erfolges auf den d4 Felderg ral. sas rangen. Die Darmstädter bofen diesmal ihre Ranzg an 20 auf, um gogen den gekürchteten Turnier egner, der gechg in aft in den schachlichen Städtewettkämpfen gesiegt batte Ehren zu bestehen. Und siche dal Es 17 zanen ee 6%: 6% ein„Unentschieden“ zu erzielen. Einige Sleil⸗ Spieler auf Mannheimer Seite Waren allerdings au den nten nahme verhindert, aber dies ſut dem schönen vellxerdie Ht Achtungserfalge des armstädter Klubs seibstredend dacht die 70 ste Einbuſſe, Vielmehr hat sich dleser als ein sen beachtlicker, starker und vellwertiger n Seſn Voreltzender und zugleich stärkster Sp * jelex. Ab. relisch zehr erkahrene Hlerf Dr. Adam verkündete nack 4aß Schluh der Kämpie das Ergebnis 00 dem Hinzufdgen anſ in Zusammenkassung der peiden Waflengange der 10 i heimer Kluß die Oberhand behaupten kehnts. EEs, ureh Aussicht gengmmen, bei nächster Gelegenheit eine schachliche Zusammenkunft an ger Bergsteß⸗ freundschaftlichen 10 de belder Klubs ankzufr jelten Die eine oder andere der pei diesen Rlubikmpfen gefp! ge Partien boffen wir demnächst in unserer Sehachspalte b. ökkenklichen zu könpen. * * Beim Zwülfstz pi in Donauesch der Schachklub Freiburg in u den Stadt Donaueschin u Gestalt eines Silbernen Pokals. des *Pfälzischer Schachbund. In der Hauptversammasfß 87 Pfakzischen Schachbundes wurde H. RemmIigAF laẽntern für 1924% 5 zum ersten Vorsitzenden gehen Römmig hatte bis zu seiner Vebersledlung vog 14 er Nae Fee eer ee ene anbee Sitzender nahegestanden jed imm üsgtor dewökff, nun mmer als Lsung der Adigabe Nir 11: Dus-4 218 miſſer che⸗ einane e *83— W 7„ 2 stef 7 4 - Anlag den 12. Ma 1024 Maunheimer Geueral⸗Anzeilger(Morgen⸗Ausgabe) ——BB—— w————.——— 9. Seite. Nr. 220 Gerichtszeitung Die Dollarmaſchine des falſchen Frauenarztes me kndchre 1922 tauchte in Verlin ein Mann auf, der ſich als 7 üiſcher Frauenarzt ausgab und ſich bald Dr. Stein, bald Dr. — nannte. Als Dr. Nandau,„Sohn des Gehelmrais Landau urfürſtendamm“ richtete er auch am Kaiſerdamm ein großes uf ein. In Wirklichkeit handelte es ſich um den Teytil⸗ J Julius Spanier, der bereits vielfach wegen Be⸗ de eirate lraft war. Er war früher mit Frau Helene Spanier — geweſen, die ſich auf dem Gebiet der Kriminalität, be⸗ Fündler 9n rch die Inſzenierung des Raubmordes auf den Teppich⸗ hatte 90 deißer einen berüchtigten Namen verſchaffte. Juliuus Spanier Landgeri erbüßung einer%jährigen Gefängnisſtrafe, die er vom rikg unte burg erhalten hatte eine„Studienreiſe“ nach Ame⸗ danif rern, von der er zurückkehrte, als„der berühmte ame⸗ wedignff Frauenarzt Dr. Geo Stein⸗Sallert, prämiiert von der chen Fakultüt der Univerſität Brooklyn“ den neue Gaunerſtückchen, das ihn wieder ins Gefängnis und jetzt Schön m vor den Strafrichter des großen Schöffengerichts Berlin⸗ maſcht 9 führte, war ein Schwindel mit der ſog. Dollar⸗ weiſter 8 Einem Viehkommiſſtonär Stern und einem Schlächter⸗ miter karke erzählte er, daß zwei Freunde von ihm, zwei ruſſiſche hälten 7 nach zehnjährigem Bemühen das Dreifarbenproblem gelöſt auelärzische das es möglich ſei, auf chemiſchem Wege aus einer mulaßt Banfknote zwei zu machen. Starke wurde dadurch ver⸗ Dr. Jamen Deviſenbeſitz zur Verfügung zu ſtellen. Der angebliche 5 führte die beiden Leichtgläubigen in eine Penſion in aſiet Straße. Dort erſchienen auch zwei Fremde, die als zemeritanfe vorgeſtellt wurden. Stern und Starke händigten dem und g ben Arzte“ eine große Menge von Dollars, Pfundnoten der D0 aus und es wurde dann ein großer Hokuspokus mit weanffalzeeneſchine unter Anwendung von Dämpfen und Retorten miter, 8— Während der Operation verſchwanden die belden Che⸗ Fe, mit der ſſe vorgaben, daß ſie die Schneidemaſchine holen müß⸗ Der— die Ränder der neuen Noten beſchnitten werden ſolltem. de gebliche Dr. Landau hatte eine„Abrufung zu einer Fehl⸗ ſand 4 und entfernte ſich ebenfalls. Als Starke die Preſſe öffnete, rin nur leere Papierblätter. deurtebe Gericht ſuchte ſich der Angeklagte herauszureden, er be⸗ Oroße 555 er ſelbſt von den beiden Fremden getäuſcht worden ſei. Mir wünde aeit erregte die Ausſage Starkes, als dieſer erzühlte: Amerika geſagt, der Angeklagte ſei der berühmte Frauenarzt aus * der auch aus allen Dollars ſunge machen könne, ſo wie 8 ch bei den Aktien geſchiehl. dnen as Gericht berückſichtigte, daß Leute, die aus Geldgier auf des urken digen Schwindeß hineinfallen, ſein Mitteid perdlenen durch lautete auf 9 Monate Gefängnis, welche Strafe Keklagte Stentecuchungsbaft als verbüßt erachtet wurde. Der An⸗ er befinder in⸗Spanier wurde aber nicht wieder freigelaſſen, denn date du dees jetzt noch in Unterfuchungshaft wegen ſeiner Jugehö⸗ 3 Weſten berüchtigten Einbrecher⸗ und Faſſadenklettererkolonne Die verſchobenen Autogramme des Kaiſers. Agen⸗ ichsdifziplinarkammer in Potsdam beſchäftigte ein ganz der Neeſ gelagerter Fall. Vor dem Kriege wurden regelmäßig von Laſers Fahteflung des Auswärtigen Amtes für den Gebrauch des ſberſand; itungsausſchnitte gemacht und dem Kaiſer durch Kurier 80 Der Kaiſer ſchickte nach Kenntnisnahme die Zeitungsaus⸗ t ſeinen Randbemerkungen zurück. Am Rande befanden 3 ufig Aeußerungen wie„Blödſinn“,„Juatſch“,„Fette ui erdſſche eine Angeſtellte des Auswärtigen Amtes, Doktorin Sprachen, Fräulein., wurden zwei Beamte des Aus⸗ ka Amtes, ein Regierungsrat F. und ein Miniſterialamtmann S. bezichtigt, etwa zwanzig dieſer Ausſchnitte em zwei finniſche Staatsangehörige namens Adler im Jahre 1920 für 50 000 Mark verkauft zu haben. In dem Diſßziplinarverfahren ſtellte ſich heraus, daß ein Teil der Autogramme bereits durch die deutſche Geſandtſchaft in Helſingfors an das Auswärtige Amt zurückgegeben worden war. In der Verhandlung vor der Reichsdiſziplinakkammer behauptete Re⸗ ierungsrat., daß er einige Ausſchnitte mit Randbemerkungen des Kalſers der Lektorin G. zur Einſicht gegeben habe, und daß er ſie trotz vielfacher Bemühungen nicht hätte wiederbekommen können. Schließlich habe Fräulein G. ihm erklärt, daß ihr die von einem Ausländer weggenommen worden ſeſen. Der andere Angeſchuldigte, Miniſteralamtmann., gab zu, daß er allerdings Autogramme des Kaiſers durch Vermittlung der Lektorin G. verkauft habe. Dieſe ſtammten aber aus einem Geſchäft in der Schönhauſerſtraße. Die Reichsdiſziplinarkammer erkannte gegen Regierungsrat F. auf Frei⸗ ſprechung, gegen Miniſterialamtmann S. auf Dienſtent⸗ kaffung unter Belaſſung der halben Penſion auf zwei Jahre. Die Falſchmünzerei der Banklehrlinge Wegen Falſchmünzerei hatten ſich die Banklehrlinge Karl Sie⸗ beld, Leo Weichardt und Kurt Kant vor dem Schöffengericht Berlin⸗ Mitte zu verantworten. Die dret im Alter von 19—21 Jahren ſtehenden jungen Leute hatten im November vorigen Jahres den Plan gefaßt, durch eine großzügig angelegte Falſchgeldfabri⸗ kation ſich die Mittel zu umfangreichen Börſenſpekula⸗ tionen zu vetſchaffen. Zunächſt erwarben ſie 500 Bogen Waſſer⸗ zeichenpapier und übergaben dieſe einer Buchdruckerei zur Herſtellung des grünen Untergrundes, der notwendig war zur Anfertigung von Schatzanweiſungen. Bei einem Kylographen in Landsberg beſtellten ſie dann ein Holzkliſchee von einer Schatzanweiſung über 21 Mark Goldanleihe. Als die Angeklagten das fertige Kliſchee ab⸗ holen wollten, wurden ſie feſtgenommen. Die Angeklagten waren geſtändig. Das Urteil des Amtsgerichtsrats Ahlsdorf lautete gegen Siebelt als Anſtifter des ganzen Planes auf 1½ Jahre, gegen Weichardt und Kant auf je 1 Jahr Gefängnis. Eine Bewährungsfriſt lehnte das Gericht ab. ** )( Schöffengericht Neuſtadt a. Hdt. Eine harte Strafe erhielten wegen Hinterziehung der Branntweinmonopol⸗Einnahmen der Brennereibeſitzer Ferdinand Kern und deſſen Sohn Ernſt Kern. Sie wurden vom Schöffengericht Neuſtadt zu je 14 Tage Ge⸗ fängnis und je 20000 Goldmark oder ſe 5 weitere Monat Geſängnis verurteilt, weil ſie auf einer unangenzeldeten Fein⸗ brandblaſe unangemeldeten Wein gebrannt haben. Der zwefte Sohn Alfred Kern, der dabei Wache geſtanden haben ſoll, wurde freigeſprochen. Die vom Zollamt beſchlagnahmten 12 Liter Rein⸗ alkohol wurden eingezogen. Die Verurteilten werden gegen das Urteil Berufung einlegen. ):(Akkendiebſtähle im Polizeipräſidium in Verlin. Beim Ber⸗ liner Poltzeipräſidium waren ſorkgeſett Akten verſchwunden, die Auswelſungsfälle betrafen. Durch Vertrauensleute hatte man erfahren, daß in einer Diele in der Nähe des Alexanderplatzes die Zentrale für derartige Verſchiebungen ſich befinde. Im Früh⸗ jahr 1923 hatte auch der Bäckermeiſter Wolf Beigel einen Auswei⸗ ſungsbefehl erhalten. Beigel hatte ſich an den Kaufmann Emtner gewendet, der in dem Ruf ſtand, daß er durch ſeine Beziehungen derartige Sachen„beilegen“ könne. Emtner gab auch an, daß er bei dem Polizeipräſidium Dolmetſcher und Vertrauensmann ſei und die Sachen machen könne. Verabredetermaßen traf ſich Beigel und ein ebenfalls aus Galizien ſtammender Landsmann mit Emtner eines Tages in der Diele am Alexanderplatz. Hier händigte er Emtner einen erheblichen Betrag aus. In dem Augenblick, als Emtner ihm die Akten übergeben wollte, ſchritt die Kriminalpolizei ein und nahm die Verhaftung vor. Emtner konnte die Akten nur mit Hilſe eines Beamten des Polizeipräfdiums erhalten haben Der Feadat richtete ſich gegen den Kriminalbetriebsaſſiſtenten Wilhenm Draber, der aufwartender Beamter war. Es wurde 42 ihn ebenſo wie gegen Emtner Anklage erhoben und dieſe ſtütte ſich auf eine Reihe von Indizien. Nach längerer Veratung ſprach das Ge⸗ richt Draber mangels ausreichender Beweifſe frei, während Emtner vom Schöffengericht Berlin⸗Mitte zu 2 Jahren Zuchthans —— 6 ſur 30lf 1 ( Als die Großzenirale für jchgeldungele A7T ichnete ein Berliner deree das ſed für 1 Iie und führte weiterhin aus, daß durch die ſtarke Zunahme der Banknaten. fälſchungen die Inflation des vorigen Jahres erheb geſtärkt worden ſei. Während im vorigen Jahr im ganzen hunderk Fälle von Falſchmünzern anhängig waren, beträgt deren Jahl in dieſem Jahr beinahe ſchon dreihundert. Das Schöffengericht Ber Mikte hatte ſich mit mehreren Fällen von Banknotenfälſchungen zu be⸗ ſchäftigen. Der Schlächter Joſeph Mauer aus RNürnberg hbatte falſche Billionenſcheine abgeſetzt, die er in der Paſſage erworben haben wollte. Das Gericht verurteilte ihn zu 9g Monaten Ge⸗ fängnis. Der zweite Fall betraf einen Kaufmann Holz. der wiederum Läden aufſuchte und ebenfalls mit dem Wachfeltrick ar⸗ beitete. Deshalb ging er immer erſt bei einbrechender kelheit in die Läden. Der bereits vielfach vorbeſtrafte Angeklagte erhiel 2 Jahre Gefängnis. ö ):( Die Rache des Polen. Als Opfer eines Betribgers ſtellte ſich der Schuhmacher Sloyme Dormann hin, der ſich vor dem Schwurge⸗ richt des Landgerichts Berlin 1wegen Körperverletzung mit Topes⸗ erfolg zu verantworten hatte. Der aus Polen ſtammende Angeklagee hatte am 27. Auguſt v. Is. ſeinen Landsmann Max Seiden der Straße niedergeſtochen und ſo ſchwer Seiden infolge der Verletzungen und des Blutverluſtes im krankenhaus verſtarb. Der Angeklagte behauptete, daß er von den um ſeine*** Grenadier⸗ ſtraße habe er einen Mann kennen gele 1 Geld 99955— e n müſſen, er ollarnoten er n mige Tage önhauſer mit zwei orhaltungen ſpäter habe er den Betrüger in der anderen Männern angetröffen. Als er dem Manne machte, hätte man ihn verprügellt und alle drei ſeien wegge⸗ laufen. Zwei Tage ſpäter ſei er Seiden wieder und von dieſem von neuem geſchlagen worden. In der Notwehr e er ein Meſſer hervorgezogen und Seiden damit einen Stich verſetzt Nach den Bekundungen eines Zeugen nt Seiden überdies das Opfer einer Verwechſelung geweſen zu ſein, denn er foll an dem Tage, an dem der Angeklagte mit den falſchen Dollarnoten hineingelegt worden war, gar nicht in Berlin geweſen ſein. Das Urteil lautete auf 3 Jahre Gefängnis unter Anrechnung von 8 Monaten Unterſuchungshaft. Hercusgeber Drucker General⸗Anzeiger G m. b. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kun Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willh Müller; für Hendelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbarge biete. Gericht u. zen übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. Falls ſie nicht in der Lage ſind, nachſtehende ftprobe ohne Anſtrengung zu leſen, ſo iſt es erforderlich, uns zur eee e korrekten Augenglaſes aufzuſuchen. 33 Wenn Ihre Augen beim Lesen leicht ermüden oder agteng Schrift undleutlich ist, dann be itzen Ihre Augen ung enügende Sehkraft In beſonders ausgeſtatteten Unterſuchungsräumen wix ohne Mehrkoſten ſachgemäß Ihre Augen auf alle Sehſehter. Zur Anfertigung ſelbſt der komplizierteſten Augenglöſer benötz⸗ gen wir nur Stunde.— Geo J. Käpernick, Dipl. Augenglas⸗ Spezialiſt, Mannheim, P 1, 4, Breiteſtraße. Lelgles zeughον wd SedανE(hihd daad nalens Bul d τν Teel 7 Derel SrDCLHHCH! Weerebe, e eAe Seſtene Gelegenheit Herren-Zimmer ſchwer, prachtvoll in Farm, beſte Qualitätsarbeit Düiow-Planos neue und gebrauchte, Ia. Fabrikat, billigste Preise, auch bei Teil⸗ zu ganz beſonders Preis abzugeben e 82¹ ohnungseinrichtungen Nob. Lelff exz Bismarckplatz 175 Fr, Siering, O 7, 6. B3271 Kein Laden. 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Dieſe Vorarbeiten, nämlich: 2) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſamt dem ſie beigezogen werden ſollen, und den vor⸗ Fe ſonſtigen Angaben, 80 r— aus dem die Lage der rundſtücke zu erſehen iſt, 5 14 Tagen vom 12. Mai 1924 ab im RNathaus. 1 hier, Stadtratsregiſtratur, 8.—24 2—.— 101, zur Einſicht öffentlich auf⸗ nwendungen müſſen innerhalb einer sdenichen Friſt, die am 12. Mai 1924 beginnt. bei Meidung—— beim Bürgermeiſter⸗ amt hier 10 8. Der cht werden WeN 2. Mai Der Sberbürgermelßet: Bekannimachung. Wegen Dienſtunbrauchbarkeit werden am Mittwoch. 14. Mai 1924. vorm. 9 Uhr auf dem Hoſe der ehem. Greundlerkaserne 7 Pferde Keiſtbfetend gegen Barzahlung verstelgert. Vertaufsbedingungen werden vor 3 der Verſteigerung dekannigegeben 3898 Mauheim den 7. Mai 1924 Pollseikasse Hannheim. Ade 47 Asbrldel fur Bai kapitalten in Höhe von 3000 bis 10 000 G· M. rückzahldar in 6 bis 12 Monaten bel guter Sicherhein. 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