leclh eein V * D. — r — Dr — Schwere abf »Ouoditſen Auch der den ſind Ergebniſſen den Sieg der Linken verſtärken werden. Gewählt Linken duceäglen valtenale Plod und der Block der Linten durc die noh Montag, 12. Ma! 95 Bezu 13. m dei eptl. Nspreiſe: zu mannheim und umgeb. vom s. Mai bie a1 1923: 68 Solò⸗pfg. die monatl. Bezieher verpflichten notwe Renderung der wirtſchaftlichen verhültuiſſe dende preiserhöhungen anzuertdennen. poſt⸗ in 17890 Rarisruhe.— Hauptgeſchüäftsſtelle dolſ deim k 6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ 8 80 Fernſpr. Ar. 7031, 1032, 7033, 7044, 7945. Celegr.⸗òr. ratanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmat. „Sport und Spiei“ Veilagen: —„Aus Zeit und Leben“ mit Mannheimer Srauen- und Muſik-Oeitung—„Welle und Abend⸗Ausgabe Niederlage der poincariſten Millerand und Poincaré ſollen zurücktreten Die franzöſiſchen Kammerwahlen Aten bis jetzt eine große Ueberraſchung gebracht: Die hat ganz außerordentliche Erfolge davonge⸗ ſich 5 Wie groß zahlenmmäßig ihr Sieg iſt und welche Folgerungen ir 80 ergeben, kann im Augenblick noch nicht überſehen werden. 1 aſſen ſtatt aller Kommentare, die ſich ſa doch nur in Kombina⸗ ergeben könnten, unſeren Pariſer Vertreter ſprechen, ns folgendes drahtet: Paris, 11. Mai.(12 Auhr mitlag⸗). Von unſerem riſer Vertreter). Wenn man die erſten Wahlergebniſſe 11. mai durchſieht, fragt man ſich, ob es überhaupt nach zu balprechungen mit Poincare kommen wird, und ob das gebnis vom 11. Mai nicht überhaupt das vom 19. Mai in Che⸗ ris macht. Vielleicht war Macdonald doch zu vor⸗ 510 mit ſeiner Einladung an Poincare, denn der nationale nie hal, das läßt ſich ſchon jetzt erkennen, eine ſehr ſchwere links erlage erlitten. Man erwartete wohl eine Wendung nach zu ſcheint ſedoch mit einer überraſchenden Heftigkeit erfolgt ſo daß es noch ganz unbeſtimmt zu ſein ſcheinl. ob das Frank⸗ 5a re 8 0 von Millerand und Boincare heute noch weiter 8 ert. Die Extremiſierung, die ſich in den deutſchen Wahlen kennzeichnete auch die franzöſiſchen, nur erfolgte ſie in der miiebrten Kichtung und hat den ſozialdemokratiſchen imd kommu⸗ ſchen Linken Erfolge gebracht, die ſich nur aus ciner ſtarken Unzufriedenheit der Nalion mit dem Syſtem Poincarés erkla en laſſen. Auch in Frankreich wird es ſich, wie in Deutſchland ſchwerer als vorher regieren laſſen. Eine neue Konzentrakion die Linken wird jene Elemenke des nationalen Blocks heranziehen, erbeit Lekkion verſtanden haben, die ihnen von den Wählern pon t wurde. Wie in England, wie am gleichen Tage auch in Ja⸗ Maßee geht auch in Frankreich der Jug nach links und dieſes Ereignis gibt Hoffnung, auf eine glückliche Wendung. dus er Ausgang der franzöſiſchen Kammerwahlen zeigt, wie ſchlecht ſche Volk beraten war, als es den Extrem⸗Nationaliſten Ge⸗ hü 9 ſchenkte, und dringlicher als je ſcheint es notwendig, dieſe Jehler azu beppesee ſem. Der 11. Mai iſt ein kriliſcher Tag geweſen. Er hal en. daß Frankreich eine ſtarrſinnige und gefährliche chmie de iſt. ie Gewißheit, daß die Wahlen mit einem ſtarken Erfolg artells der Linksparteien in faſt allen Departemenks abge⸗ des 9 haben, verdichtet immer mehr. Nur in den Departemenks ſtens vermochte der bloc national ſich zu behaupken. Im Maaßz⸗ e 5 Meartemenf ſiegte die Liſte des Kriegsminiſters Maginot, in der Venttde und Moſel der Miniſter für die befreiten Gabiete, Marin. waß donan auch zur Skunde noch keine ſicheren Ergebniſſe hat, ſo och immer mehr mit dem Sien der Linken gerechnet werden. ord und„Ouvre“ ern Millerand und Poincaré auf, zu demiſſionieren. den es Millerand, der ſeine Macht auf den nationalen Block ſtützt, er vor 4 Zahren gründete und der nun zuſammengebrochen iſt. „petit Pariſien“ glaubt beſtimmk, daß die noch einkreffen⸗ riand, der vom Staaksgerichtshof in der Caillaux⸗Affäre 5. Malvy Maunoury, Delaſterge, André Lebebre, Vidal, rovinz Arago, General Gaſtelnau, Andrö Tardieu. Aus der da gehen die Reſultate nur langſam ein. Sehr inkereſſank iſt, de 9 m Ankerelſaß(Hauptſtadt Straßburg) die Sozial⸗ eeeeee einen großen Sieg davongekragen haben. Der wenig e Block, der dort mit großer Mehrheit arbeitete, hat nur Mandate errungen. Nach dieſen Reſultaten hat der Block der derurke M it der 30 Departements über den nationalen Block geſiegt. 8l e Block hat ſich nur in 12 Departements behauptet. Der Linken hat in 11 Departemenks die abfolute Mehrheit er · 81 bloc national nur in 4. Die Kommuniſten haben ſo ende Gewinne zu verzeichnen, daß ſie in Paris den naklonalen Block weit überflügelt haben. Sollte wider Er⸗ — eintreffenden Skimmen gleich ſtark aus den Wahlen her⸗ Lür die Keviſion von Verſailles 6 Ein bedeutſamer Antrag unkſpruch⸗Ueberſeedienſt des„Mann⸗ heimer General⸗Anzeigers“) 8 Newyork, 12. Mai. Sogalſſ Mitglied des Repräſentantenhauſes Berger, der einzige beantr in der fiammer, beabſichtigk, morgen eine Reſolunon zu allet Aden, Coolidge ſolle ermächligt werden, eine Konferenz baben, Nationen, die den Vertrag von Verſailles unkerzeichnet 14 Nee Waſhington einzuberufen, um den Vertrag gemäß den dleren es denen die Zenkralmächte zugeſtimmt haben. zu revi · ane gommall auch eine Beſtimmung dahin getreffen werden duß wanttitt von Sachverſtändigen der neutralen Mächte zuſam⸗ de e Ar des Kiri n. Ber weeiſſen ſuchen des Krieges zu erforſche ger ſagt emierungen immer noch verheimlichlen. werde die Dokumente zu prüfen haben, die die vorgehen, ſo wird der kommuniſtiſche Zuwachs auf alle Fälle das Gleichgewicht nach links verhindern. Kenner der Lage rechnen heute vormiktag jedoch mit der unvermeidlichen Demiſ. ſion Poincares. Ob eine Linksmehrheit in Deukſchland mit großer Freude zu begrüßen wäre, ſtehtnoch dahin. Es iſt nicht ge⸗ ſagt, daß wir beſondere Borteile davon zu erwarten haben, denn die Kammer, die den Friedensderkrag damals unkerſchrieb, zählte 166 Nadikale Sozialiſten und einige 90 Sozialdemokraten zu ihren Mitgliedern. Die bisberigen Ergebniſſe laſſen erkennen, daß die größten Verluſte die Parteien er⸗ litten haben, die als die verläßlichſten Stützen des nationalen jetzt ſchon nicht weniger als 42 Mandate und die Partei der Links⸗ republikaner 20 Mandate eingebüßt, während die Radi⸗ kalſozialiſten, die die Hauptſtütze der Oppoſition gegen Poincare waren, z. Zt. 34 Prandate und die Vereinigten Sozialdemokraten 25 Sitze gewonnen haben. Auch die Kommuniſten haben bisher 4 Mandate neu erobert. Mehrere der bedeutendſten Häupter des nationalen Blocks ſind in der Minderheit geblieben, ſo der bisherige Präſident der größten Kammergruppe, der ſogenannten linksrepu⸗ blikaniſchen Entente Arago. Aber auch die Führer der Clemenceau⸗ Pateien, Tardieu und Mandel, ſind geſchlagen worden. Dagegen kehrte der frühere ſozialdemokratiſche Führer Renaudel, der der letzten Kammer nicht angehörte, wieder dahin zurück. Ferner iſt mit großer Mehrheit Malvy gewählt, der vom Senat wegen„Bezie⸗ hungen zum Feinde“ zur Verbannung verurteilt worden war. Longuet, Morel und Varthou ſind ebenfalls wieder gewählt und der Führer der radikalen Oppoſitionellen, der Bürgermeiſter von Lyon, Herrisot, hat mit ſeiner ganzen Liſte im Rhone⸗Departement ge⸗ ſiegt. Auch Briand hat einen ſchönen Sieg davongetragen. Die Sozialdemokraten rechnen damit, daß ſie 100 Mann ſtark in die neue Kammer einziehen werden. Aufarund der bis 11 Uhr vormittags abgeſchloſſenen Sta⸗ tiſtik verteilt ſich die Zahl der Abgeordneten auf einzelnen Gruppen wie folak: Konſervative 11 Sitze, Gruppe Araao 103. Linksrepublikaner 71. Unabbängiage Radikale 25. Radikale und Radikalſozialiſten 111, Sozialiſtiſche Republikaner 32, Sozialiſten 78. Kommuniſten 14.**VV zuſammen 449. Stichwahlen ſind in 4 Bezirken erforderlich. Die erſten Preſſeſtimmen Natürlich ſchallt aus den Spalten der Linken heller Jubel ülber die Erfolge. Im„Oeupre“ ſchreibt Robert de Jouvenel, die Regierung, die auf die Feinde der Republik geſetzt hätte, habe die Partie verloren. Sie habe jetzt nur noch die Konſequenzen aus der Lage zu ziehen die ſie gewollt have. Zuerſt aber müſſe der Präſident der Republik gehen, der vor 4 Jahren der Gründer des jetzt zuſammengebrochenen Nationalen Blockes geweſen ſei und der ohne Unterlaß ſeine Neigung für eine Partei bekundet habe, die Frankreich mit einem Fußtritt fortſchicke. Der Bruch ſei da zwiſchen dem Land und den Männern, die 5 Jahre den Anſpruch gemacht haben, es zu regieren.„Es lebe die Republik, es lebe der Friede, es lebe Frankreich!“ Der„Ouotidien“ kezeichnet in ſeiner leberſcheift den nationalen Block als vernichtet. In ſeinem Leitartikel erinnert das Blatt Millerand an einen früheren Ausſpruch, er werde die Konſe⸗ quenzen ziehen, wenn die Wähler ſich dem nationalen Block feind⸗ ſelig zeigten und ſagt:„Der Augenblick, um die Konſequenzen zu ziehen, Herr Präſident, iſt gekommen.“ Auf die Politik zurückkommend, ſchließt das Blatt mit den Worten:„Meine Herren Pröſtd enten verſchwinden Sie!“ Die radikale„Homme libre“ nennt den nationalen Block, der nunmehr verſchwinde, ein Ueberbleibſel aus vorſintflutlichen Zeiten. Hervé, der der Millerand⸗Gruppe naheſteht, ſpricht von einer ver⸗ nichtenden Niederlage des nationalen Blocks und ſagt, es ſet Poin⸗ cares eigene Schuld, wenn er nunmehr beim Zufammenbruch an⸗ gelangt fei. Der ſozialiſtiſche„PVonulair“ ſtellt feſt. aus den zuletzt vorlie⸗ genden Informationen gehe unſtreitia hervor. daß das Land das Verdammungsurteil über die Politik des National⸗» Blocks gefällt habe. Man darf ſich natürlich keimerlei Illuſionen hingeben, daß der Antrag Berger zunächſt irgendeinen Erfolg hat. Die Tatſache allein aber, daß ein ſolches Vorgehen in dem Parlament eines der Haupt⸗ beteiligten auf der Gegenſeite überhaupt möglich iſt, tonn als Be⸗ weis für den ſeit Jahresfriſt ũberall zu beobachtenden Stimmungs · umſchwung angeſehen werden. Die wahlen in Japan Havas meldet aus Tokio: Die Wahlen baben ſich am Sametag in der Hauptſtadt in Ruhe vollzogen: aus der Provinz liegen jedach Nachrichten über eine gewiſſe Erregung vor. An gewiſſen Orken ſoll es zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen politiſchen Gegnern gekommen ſein. 200 Wahlagenten ſind unter der An⸗ ſchuldiaung, das Wahlaeſetz verletzt zu haben, verbaftet worden. Die Veröffentlichung der Ergebniſſe erfolat ſpäter. Juſammentritt des Reichstags am 27. mai 27. Mai zuſammentreten wird⸗ Schall“— Verkaufspreis 10 Soldpfeunig 1924— Nr. 221 5 Nnzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine finzeigen 0. n Soldmar: k. Kür Anzeigen an beſtimmten Cagen 0* Rerl.— Gold Stellen und Rusgaben wird keine verantwonung uber⸗ nommen. Höhere Sewall, Streiks, Oetriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene ober daſchränkte Rusgaben oder ſür verſpätete Aufnahme von n⸗ zeigen. uftr. d. Fernſpr. ohne Scwühr. Serichtsſt. Maunbzein. „Aus Feld und Garten“—„Wandern und Neiſen“ ———— Der Sachverſtändigenbericht und das beſetzte Gebiet Von Univerſitätsprofeſſor Dr. Moldenhauer, M. d.., Köln“) Der Bericht der Sachverſtändigen verſucht zum erſtenmal, das Reparationsproblem von der wirtſchaftlichen Seite anzupaſſen. Wüh⸗ rend das Londoner Ultimatum einfach die Summen zuſammen⸗ ſtellte, die den Staaten der Entente für die deutſche Kriegsentſchädi⸗ gung geeignet erſchienen, und nach der ausdrücklichen Erklärung in der Note Lord Curzons vom 13. Auguſt 1923 die Schätzung der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands auf keinem Urteil Sachverſtändiger beruht hat, gehen nunmehr die Sachverſtändigen der Frage, was und aus welchen Quellen Deutſchland leiſten kann, nach. Es ſoll hier nicht unterſucht werden, wie weit die Sachverſtändigen, deren End⸗ urteil auf einem Kompromiß beruht, die Leiſtungsfähigkeit Deutſch⸗ lands richtig abgeſchätzt haben, und wie weit die einzelnen Vor⸗ ſczläge für die Kontrollen, insbeſondere bei der Eiſenbahn und der neuen Goldnotenbank, mit der deutſchen Hoheit vereinbar ſind. Es ſoll vielmehr hier nur auf die Bedeutung für das beſeßte Gebiet hingewieſen werden. Sie liegt in erſter Linie darin, daß ſich die Sachverſtändigen für die Wiederherſtellung der deutſchen Wirtſchafts⸗ einheit ausſprechen und ausdrücklich erklären, daß auf dieſer Vorausſetzung ihr Bericht beruht. Die Einheit der deutſchen Wirt⸗ ſchaft iſt aber gerade im beſetzten Gebiet aufgehoben. Die Politik Poincarés hat wirtſchaftlich das beſetzte Gebiet zu einer Repara⸗ tlonsprovinz für Frankreich und Belgien geſtaltet. Drückend laſten auf der Wirtſchaft des beſetzten Gebietes die Micum⸗Ver⸗ träge, die zuerſt mit der Kohleninduſtrie, dann nachfolgend mit etwa 60 andern Induſtriegruppen abgeſchloſſen worden ſind. Während der Vertrag von Verſailles das Deutſche Reich zur Lieferung ge⸗ wiſſer Sachleiſtungen verpflichtete, insbeſondere Kohlen, Far⸗ ben uſw., ſind hier die einzelnen Induſtriegruppen und damit auch die einzelnen Induſtriellen unmittelbar zur Lieferung verpflichtet worden. Schuldete bisher der deutſche Induſtrielle dem Deutſchen Reich gegenüber die Leiſtung, ſo ſchuldet er ſie jetzt Frank⸗ reich. So kommt zu der ſchweren Laſt— denn das Reich iſt nicht in der Lage, dieſe Lieferungen zu entſchädigen— auch noch der Druck unmittelbarer perſönlicher Verpflichtung. Mitten durch das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet und herunter bis nach Mannheim geht die Zollgrenze. Hohe Ein⸗ und Aus⸗ führobgaben erſchweren den wirtſchaftlichen Verkehr. Ganz plötzlich finden Aenderungen ſtatt von einem Tag zum andern, ſo daß bereits getroffene Dispoſitionen wieder umgeändert werden müſſen. So iſt erſt kürzlich die Einfuhrabgabe auf Bier auf 10 Prozent erhöht worden. Durch eine Ausfuͤhrabgabe in der gleichen Höhe wird der rheiniſche Weinhandel auf das ſchwerſte getroffen. Für die Ausfuhr ſelbſt ſind nur beſtimmte Kontingente freigegeben zum Bei⸗ ſpiel für die Maſchinenbauinduſtrie die halbe Produktion des Jahres 1922. Während bisher das in einem Monat nicht abſorbierie Zwölftel des Kontingents dem nächſten Monat angerechnet wurde, iſt auch dieſe Vergünſtigung plötzlich aufgehoben worden, ſo daß Werke, die an einer großen Maſchine mehrere Monate brauchen, wie zum Beiſpiel an den großen Papiermaſchinen vollkommen lahm⸗ gelegt werden. Auf der andern Seite iſt die im Beſitz Frankreich⸗ befindliche Weſtgrenze für das Einſtrömen jeder Art franzö⸗ ſiſcher Luxusartikeill geöffnet. Schwer bedroht wird dadurch insbeſondere der rheiniſche Weinbau. Der hoch entwickelten rheiniſchen Wirtſchaft hatte der preußiſche Staat ein den Anſprüchen in jeder Weiſe genügendes Eiſenbahnnetz geſchaffen. Nirgend⸗ in der Welt gab es ein beſſer ausgebildetes, engmaſchigeres und leibungsloſer funktionierendes Eiſenbahnnetz als gerade im Ruhr⸗ gebiet. Nun befinden ſich die Bahnen des beſetzten Gebietes in franzöſiſch⸗helgiſcher Hand. Vergebens verſucht man, den Güler⸗ verkehr auf die alte Höhe zu bringen. Deutſches und ausländiſches Perſonal arbeitet nebeneinander. Schon die Sprachſchwkerigkeiten laſſen eine reibungsloſe Arbeit nicht zu. Aber die Wirtſchaft leidet unter dieſen Verhältniſſen und den teuren Frachten. Wer ſich die Hemmungen vergegenwärtigt, die die Politik Poin⸗ carés der rheiniſchen Wirtſchaft zugefügt hat, wer ſich darüber klar iſt, wie ſehr auch die Aufhebung unſerer Verwaltungshoheit im be⸗ ſetzten Gebiet durch die Rheinlandkommiſſion und dem General De⸗ goutte die Arbeit erſchwert, wird zugeben müſſen, daß nur eine Vefreiung von all dieſen Hemmungen die rheiniſche Wirtſchaft vor dem völligen Erliegen bewahren kann. Aus der rheiniſchen Wirt⸗ ſchaft ſtrömen aber auch die Güter ins unbeſetzte Gebiet und beleben dort den Verkehr, ſie bringen auch einen großen Teil der Steuerlaſt des Reiches auf. Mit dem Erliegen der rheiniſchen Wirtſchaft bricht der Staatshaushalt und damit die Währung zuſammen. Der Be⸗ richt der Sachverſtändigen öffnet die Hoffnung auf Befrei⸗ ung von all den erwähnten Hemmungen. Klar und deutlich ſagen die Sachverſtändigen, daß die Hemmungen verſchwinden und die Sonderbelaſtungen aufgehoben werden müſſen, wenn überhaupt von Deutſchland die hohen Leiſtungen verlangt werden können. Wenn die Reichsregierung den Bericht der Sachverſtändigen, ohne ihn in den Einzelheiten zu billigen oder den neuen Reichstag zu binden, als eine brauchbare Unterlage für die kommenden Ver⸗ handlungen bezeichnet hat, ſo hat ſie ganz beſonders dabei die Rü ck⸗ ſicht auf das beſetzte Gebiet geleitet. Im beſetzten Gebiet iſt man ſich dieſer Tatſache voll bewußt, hat insbeſondere auch der Verein rheiniſcher Induſtrieller und der Wirtſchaftsausſchuß für das beſetzte Gebiet die Politik der Reichsregierung gebilligt. Die Beſeitigung des wirtſchaftlichen Drucks und der wirtſehaft⸗ lichen Abſchnürung bedeutet nicht nur eine wirtſchaftliche Erleich⸗ terung. Es iſt eine Frage von hoher politiſcher Bedeutung. In dem franzöſiſchen Gelbbuch über die Sicherheitsfrage findet ſich jene Note des Marſchalls Foch vom Januar 1919, in der die Errichtung unabhängiger Staaten auf dem linken Rheinufer vorgeſchlagen wird. Dieſe ſollen, damit ſie ſich wirtſchaftlich erhalten können, durch Zoll⸗ union mit Frankreich und Belgien verbunden werden. In dem bekannten Vericht Dariacs, des Vorſitzenden des Finanzausſchuſſes der bisherigen Kammer, erſcheint ebenfalls der Vorſchlag der wirt⸗ ſchaftlichen Abſchnürung. Sie ſoll die politiſche vorbereiten. Die Poli⸗ tik Poincarés läuft viel weniger auf die Zahlung von Reparatſanen hinaus— darüber, daß die Ruhrbeſetzung dieſe Wirkung eher un⸗ möglich gemacht hat, dürfte ſich auch Poincaré klar ſein—, ſondern darauf, durch ſchärfſten wirtſchaftlichen Druck und Abſchnürung die rheiniſche Bevölkerung reif und mürbe zu machen für die ſchließ⸗ liche Loslöſung von Deutſchland⸗ Kein Zweifel, daß dieſen Plänen ſtarker Abbruch getan wird, wenn nach dem Bericht der Sachver⸗ ſtändigen die Wirtſchaftseinheit und Verwaltungshoheit Deutſch⸗ lands im beſetzten Gehiet wieder horgeſtellt wird. Deshalb haben Rheinländer an der Löſung der Frage neben dem wirtſchaftlichen ein ) Aus Nr. 4 der Zeitſchrift„Rheinland“(Blätter für Erhal⸗ Berlin, 12. Mai. Es ſteht nunmehr feſt, daß der Nechstag am fung in, herausgegeben von Dr. Albert Pars, Oln). 2. Seite. Atr. 21 Maunheimer Generai · Anzeiger(ibend-Ausgabe) ganz beſonders politiſches Intereſſe; deshalb kann es für uns aber auch nur eine ſolche Löſung des Reparationsproblems geben, die den Zuſammenhang der rheiniſchen mit der deutſchen Wirtſchaft wieder⸗ herſtellt, die wirtſchaftliche Freiheit gewährt und die po⸗ litiſche, ſo wie es verbrieft und unterſchrieben worden iſt, z u⸗ ſichert. *** „Jür oder gegen das beſetzte Gebiet!“ Wie ſchon im Morgenblatt kurz berichtet, wurden gelegentlich der Eröffnung der Kölner Meſſe mehrere Reden gehalten, die wegen ihres politiſchen Inhalts von Bedeutung ſind. Dies gilt beſonders von der Anſprache des Oberbürgermeiſters Adenauer der u. a. ſaate: „Das ganze beſetzte Gebiet hält nahezu reſtlos die Politik. die von der Reichsregierungin der letzten Zeit befolgt worden iſt, für die allein mögliche.(Lebhafte Zuſtimmung.]) Wir wünſchen, ja wir verlangen, daß dieſe Politik fortgeſetzt wird daß auf dieſem Wege, der nach Lage der Dinge allein Erfolg ver⸗ ſpricht, verſucht wird. eine für Deutſchland mögliche Löſung der außenpolitiſchen Fragen zu finden.(Wiederholter Beifall.) Wir bit⸗ ten, falls ſich unerwarteter Weiſe innenvolitiſche Schwieriakeiten einer Fortſetzung dieſer Politik entaegenſtellen, daß von den ver⸗ faſſungsmäßigen Mitteln Gebrauch gemacht und durch einen neuerlichen Appell an das Volk mit der Parole:„Für oder gegen das beſetzte Gebiet!“ eine wirkliche Kläruna dieſer Lebensfrage herbeigeführt wird.(Erneuter ſtarker Beifall.) Ich weiß mich in dieſen Ausführungen einia mit dem ganz überwiegenden Teile der Bevölkeruna des beſetzten Gebietes. In ſeiner Antwort erwiderte Reichskanzler Dr. Marx u..: „Wer zur Rettung doktrinärer Ideen gewillt iſt, ſein Volk zu Tode zuhetzen, maa das mit ſeinem Gewiſſen ausmachen, für uns gilt es, im Rahmen des Erreichbaren das Beſtmögliche aus einer gegebenen Situation herauszuholen. Wer uns das zum Vor⸗ wurf macht. muß den Beweis liefern, daß er es beſſer verſteht. Wir ſind keineswegas blind gegenüber den negativen Seiten des Gutachtens, die außerordentlich ſchweren, daraus ſich ergebenden Laſten, die Möglichkeiten von Eingriffen in die Staatshoheit. Aber, um zu dem zu kommen, was uns am allermeiſten not tut, zu einer Atem⸗ und Erholunaspaufe, mußten wir das Gutachten annehmen. Um den Sachverſtändigenberichten nachzukommen, muß jedoch die fiskaliſche u. wirtſchaftliche Souveränität Deutſch⸗ lands in den beſetzten Gebieten wieder hergeſtellt werden. Wie auch immer Parlament und Regierung in Deutſchland in unſerer Zeit zuſammengeſetzt ſein mögen: In dieſer Frage müſſen ſie ſich kkar und unzweideutia entſcheiden, und ich alaube, dieſe Entſcheidung kann nur in einer Richtung erfolgen.“ Der Juſtans der amerikaniſchen Flotte ((Gunkſpruch⸗Ueberſeedienſt des„Mann⸗ 5 heimer General⸗Anzeigers“) 8 Newyork, 12. Mai. Daß ein Vergleich des gegenwärtigen Verhältniſſes der Kampf⸗ ſtürben der britiſchen, amerilaniſchen und japaniſchen Flotte das Ver ⸗ hältnis::3 zu ergeben ſcheine, wobei die amerikaniſche Flotte die zweibe Stelle einnehme, wird jetzt vom Hilfsſekretär der Marxine, Naoofevelt, in ſeinem Bericht an den Präſidenten des Ausſchuſſes für Foltenangebegenheiten, Butler, zugegeben. Die Anſicht, daß die amerikaniſche Flotbe ſich daher im gleichen Stärkeverhältnis wie die engliſche befinden müſſe, wird, wie es in dem Verhältnis::3 nach Beſtunmungen des Bertrages von Waſhington über die Beſchrän⸗ kung der Flottenſtärken angenommen worden iſt, wird durch Rooſe⸗ velt in dieſem Bericht beſonderen Au⸗druck gegeben, indem er auf Amſuchen Butlers den kürzlich von dem Flottenſachverſtändigen Shercrer in der„Newyork Dimes“ veröffentlichten Artikel kommen⸗ tiert. Die Behauptung des Artikels, daß das Verhältnis der Flotten⸗ ſtärken zwiſchen dem drei Mächten::1 betrage, wobei die ameri⸗ gariiſche Flotte die letzte Stelle einnehme, wird von RNooſeveſt als ſtark übertriebem bezeichnet. Rooſevelt gibt aber zu, dafß die Flotte ſich vom Geſichts punkte der Iruftandhaſtung in einem armſeligen Zuſtande befinde, weil der Kongreß es umterlaſſen habe, Fonds für deeſe Erhalnmg zu bewillcgen. Nooſevelt ertlärbe, die atlaniſche Flotte ſei ſo gut wie außer Dienſt geſtelkt. Die letzten Ma⸗ növer ſeien abgebrochen worden, weil das Flaggſchiff„Wyoming“ und drei andere Schiffe hätten großen NReparaturen unterzogen wer⸗ den müſſen. Die Keſſel hätten ſich in ſchlechtem Zuſtande befunden und es ſei bein Geld vorhanden geweſen, die Arbeiten zu unter⸗ — * Bürgerkrieg in Albanien. Nach Meldungen aus Albanien iſt der Bürgerkrieg zwiſchen Nord⸗ und Südalbanien ausgebrochen. Zwiſ. den Aufſtändiſchen und den Regierungs⸗ truppen finden in der Gegend von Tirane und Durazzo heftige Kämpfe ſtatt. 2 Die verhexte Staoͤt Eine heitere Spitzbubengeſchichte von Karl Ettlinger Copyright 1923 by Georg Müller Verlag.⸗G., München 7(Nachdruck verboten). Seit vier Tagen erſchien dieſes kleine, dicke Ungetüm allabend⸗ lich im Arbeitszimmer Funkes, um ſich nach dem Stand der Ange⸗ legenheit zu erkundigen, und wurde von Tag zu Tag ungemütlicher und anmaßender. Wäre der Beſtohlene ein beliebiger Müller oder Schulze ge⸗ weſen, der Beſehl des Poligeipräſidenten hätte ſich mit Leichtigten ausführen laſſen. Aber der Beraubte hieß Eduard Bohnkraut, und Eduard Bohnkraut pfiff in allen Tonarten auf Diskretion. Am liebſten hätte Funke ihn hinausgeworfen. Aber das ging nicht gut. Erſtens hatte dieſer Bohnkraut, das ließ ſich nicht ſtrei⸗ ten, ein berechtigtes Intereſſe am Verſauf der Nachforſchungen. und zweitens war er amerikaniſcher Bürger. Dieſe Amerikaner aber haben die ſchnöde Angewohnheit, ſich bei der geringſten un⸗ korrekten Behandlung von ſeiten der Behörden an ſhren Konſul zu wenden. Und die amerikaniſchen Konfuln ſind die unangenehmſten Men⸗ ſchen auf Gottes weitem Erdboden; ſie tun, als ſei jeder ameri⸗ kaniſche Bürger ein Halbgott und fuchteln einem ſozuſagen beſtändig mit einem Kriegsſchiff unter der Naſe herum. Schon wieder ſaß Eduard Bohnkraut im Zimmer des Affeſſors, die Shagpfeife quer im Schnabel, und führte ſich auf, als ſei er zu⸗ mindeſt der Beherrſcher aller Glüudigen und Funke der letzte Eunuchen. Das ift die ekelhafteſte Geſchichte, die mir in metner ganden Praxis vorgekommen iſt!“ wiederholte der Aſfeſſor.„Aber ſeien Sie ſorglos, Herr Bohnkraut, wir erwiſchen die Halunken.“ „Das verſichern Sie mir ſchon ſeit vier Tagen, und wir ſind noch keinen Schritt weiter!“ knurrte Bohnkraut.„In der United States hätten ſie die Gauner ſchon längſt! Aber hier in Brecken⸗ dorf, wo die Behörden das Hirn voll Stickſtoff haben—“ Der Aſſeſſor ſprang auf und durchmaß erregt das Zimmer. „Wenn Sie die Behörde beleidigen, muß ich Sie veranlaſſen, das Polizeigebäude zu verlaſſen!“ 19 5 1„Veranlaſſen Sie lieber die Spitzbuben, das Polizeigebäude Iu b etreten! Wäre geſcheiter! Wieſo habe ich wen beleſdigt? lung wurde nach 15ſtündiger Eilſchließung nach 1 Uhr Habe ich etwa behauptet, der Bürgermeiſter ſei ein Schafskopf? Der deutſche Tag in Halle Ueber den glänzenden Verlauf des geſtrigen deutſchen Tags in Halle ſeien zur Ergänzung unſerer Meldung im heutigen Morgen⸗ blatt weitere Einzelheiten berichtet. Der ungeheure Zuſtrom der an hundertauſend zählenden Teil⸗ nehmer von Nah und Fern geſtaltete den Tag der Einweihung des wieder errichteten Moltke⸗Standbildes zu einem na⸗ tionalen Weihetag erſter Ordnung. Schon vom frühen Mor⸗ gen an bewegte ſich eine feſtlich geſtimmte Menge durch die ge⸗ ſchmückten Straßen. Vom Wetter begünſtigt, nahm die Feier in ſeher Hinſicht einen befriedigenden Verlauf. Wührend die Mehr⸗ zahl der Teilnehmer ſich zur Pferderennbahn hinaus bewegte, be⸗ gaben ſich die Fahnenabordnungen der Studentenſchaft aller betei⸗ ligten vaterländiſchen Verbände von hier und aus dem Reiche mit mehr als 1600 Fahnen zur Teilnahme an den Weiheakt nach dem Platz am Denkmal. Inzwiſchen waren dort zahlreiche Ehrengäſte erſchienen, darunter Prinz Oskar von Preußen, General⸗ feldmarſchall Mackenſen, der urſprünglich an der Feier hätte teil⸗ nehmen ſollen, war infolge eines durch Sturz vom Pferde erlitte⸗ nen Schlüſſelbeinbruches am Erſcheinen verhindert. Nachdem die unüberſehbare Menge der Fahnenträger ſich am das Denkmal gruppiert hatte, begann um 12 Uhr der eigentliche Aaden einge⸗ keitet durch den gemeinſamen Geſang des Niederländiſchen Dank⸗ gebets. In Gegenwart der Generale Ludendorff, Märcker, Francois, Ehrhardt, von Stein hielt Oberſtleutnant a. D. Düſterberg die Weiherede Die Abſicht der Zerſtörer des Denkmals ſei geweſen, mit dieſer Heroſtratentat eine blutige Auseinanderſetzung im Deutſchen Reiche auszulöſen. Die wahren Schuldigen ſeien jedoch die gei⸗ ſtigen Urheber des Attentats geweſen. Aber die Bubentat habe eine ungewollte Wirkung gehabk. Die nationalen Kreiſe ſeien aufgerüttelt worden. Der Redner verwies anknüpfend an Deutſch⸗ lands große Erinnerungen, auf die politiſche Zerriſſenheit im Innern und Ohnmacht nach außen, die nach dem Weltkriege in Deutſchland eingetreten ſei. Weder das Weltgewiſſen noch der Völkerbund, weder die 2. noch die 3. Internationale hätten verhindert, daß man Deutſchland, allen feierlichen Zuſicherungen zum Trotz, immer weiter entrechtet und verſklavt habe. Das Leben der drei Männer, die uns das Denkmal zeigt, vor allem Moltkes Leben, muß uns, fuhr der Redner fort, ein Anſporn in dieſer trüben Zeit ſein, und Moltkes Wahlſpruch:„Mehr ſein als ſcheinen“ muß der heranwach⸗ ſenden Jugend auf ihren ſchweren Weg voranleuchten, das heißt er⸗ ſehnte Befreiung Deutſchlands wird nur durch bewußte Rückkehr zu ſittlichen Grundſätzen erreicht werden, die Preußen⸗ Deutſchland einſt groß gemacht haben. Pflichttreue im kleinſten, eiſerner Fleiß, reſtloſe Hingabe, freiwillige Manneszucht, vorbild⸗ liches ſoziales Verhalten, glühende Vaterlandsliebe werden uns den harten Weg zur Freiheit erfolgreich gehen laſſen. Wir brauchen keine Revanchel Wir Deutſchen haben auf allen Schlachtfeldern einer Welt von Feinden gegenüber fiegreich ſtandgehalten; wir ver⸗ langen aber— und das ſoll nicht nur Deutſchlond, nicht nur Europa, ſondern die ganze Welt hören— auf Grund des erſten aller Völkerrechte, auf Grund des Selſtbeſtimmungsrechts, die Wie⸗ dervereinigung aller in Mitteleuropa geſchloſ⸗ ſen lebenden Deutſchen zu einem neuen großen Deutſchen Reiche. Dieſes heilige Ziel werden wir und wenn es notwendig iſt, alle kommenden Geſchlechter anſtreben, bis wir es erreicht haben. Nach dieſer wiederholt von Beifall unterbrochenen Rede fiel unter dem Geläute aller Kirchenglocken die Hülle vom Standbild, das nunmehr Oberſtleutnant Düſterberg im Namen der Vereinigten vaterländiſchen Verbände Mitteldeutſchlands allen denen übergad, die Ruhm und Ehre Deutſchlands, das Vaterland und ſeine ſtolze Vergangenheit über alles ſtellen. In das dreimalige Hoch auf das Vaterland fiel die Menge begeiſtert ein. Nach dem gemeinſamen Gee ſang des Deutſchlandliedes mit der Schlußſtrophe:„Und im Unglück nun erſt recht“ erfolgte der Abmarſch der Fahnen⸗ kolonnen nach der Pferderennbahn. Bald darauf erſchienen die Ehrengäſte, von der Menge jubelnd begrüßt, und ſchritten die Front ab. Darauf vollzog ſich der faſt vier Stunden dauernde Vorbeimarſch vor General⸗ oberſt von Heeringen als dem älteſten Offtzier des Heeres und den übrigen Ehrengäſten. Die Halloren in ihrer tradifſoneſlen Tracht eröffneten den Vorbeimarſch. Ihnen ſchloſſen ſich die Turner, Marineangehörigen, Kriegervereine, die Studentenſchaft, die vielen Delegationen aus dem Reich, die Ruder⸗, Schwimm⸗ und ſonſtigen Vereine, die Knappſchaftsverbände, der Deutſche Offiziersbund, die Schutztruppler in ihren Tropemmiformen uſw. an. Das Bild war bunt belebt von 3500 Fahnen. Ein Flieger der Deſſauer Runkerswerke ſtreute Blumen über die Stadt aus. Um vor Beginn der Dunkelheit mit dem Vorbeimarſch fertig zu werden, formierten ſich die Reihen zu zwölf Mann. Die Beteranen aus Deutſchlands großen Kriegen hatten in der Nähe der Tribünen Sitz⸗ plätze bekommen. Der Beſchluß des Abends machte ein gemütliches Beiſammenſein der Feſtteilnehmer in 18 Sälen. en Die kommuniſtiſchen Gegendemoniſtratiowen Der amtliche Polizeibericht gibt 4 t ote Kommuniſten und einen toten Polizeibeamten an. Im Innern der Stadt iſt es ebenfalls zu einigen Sch ein Kommuniſt lebensgefährlich verleßt wurde. park eingeſchloſſene kommnuniſtiſche Die im Volks⸗ Verſamm⸗ Ober habe ich geſagt, der Poſizeipräſident von Breckendorf ſei das größte— „Genug!“ donnerte der Aſſeſſor, der im geheimſten Winkel ſeines Herzens Bohnkrauts Urteil über den Bürgermeiſter gar nicht ſo unzutreffend fand.„Genng! In dieſem Ton verhandle ich nicht weiter mit Ihnen!“ ‚ „Brauchen Sie auch nicht! Lege gar deinen Wert darauf. Habe längſt ſchon die Hoffnung aufgegeben, daß ihr mir was helfen könnt. Werde auf eigene Jauſt vorgehen. Ich, Eduard Bohnkraut, freier Bürger der Vereinigten Staaten von Amertta und Haus⸗ beſitzer a. D. in Stickſtofftanal“ legenen Lachen. „Viel Glück dazu, Miſter Bohnkraut! Pfuſchen Sie uns nur in unſere Maßnahmen, durchkreuzen Sie nur unſere wifſenſchaftlich erprobten Methoden mit Ihrem Detektivdilettantismus,— aber wundern Sie ſich nachher nicht, wenn kein Reſultat erzielt wird. Wenn Sie glauben, daß Sie als Einzelner mehr Erfolg auf der Verbrecherſagd haben werden, als unſer geſchulter Beamtenſtab—“ „Denke nicht daran, als Einzelner auf die Jagd zu gehen. Ganze Oeffentlichkeit muß mitjagen. Werde einen Preis ausſetzen. Habe bereits eine Broſchüre in Arbeit, in der der ganze Fall—“ „Sind Sie wahnſinnig?“ ſchrie der Aſſeſſor.„Wollen Sie nicht gleich lieber die Halunken durch ein Zeitungsinſerat warnen?“ „Wäre hinausgeworfenes Geld. Jeder Verbrecher weiß, daß er verfolgt wird. Wozu zahlt man ſeine Steuern?“ „Und daß Sie Breckendorf dem Gelächter der ganden Welt preisgeben würden, das iſt Ihnen gleichgültig? Glauben Sie, die Leute gehen zur Nervenkur in einen Badeort, in dem laut öffent⸗ licher Bekanntmachung eine uneingefangene Verbrecherbande herum⸗ läuft? Die Geſchichte muß geheim bleiben! Geheim, geheim, geheim!“ „Und ich vertrete die Anſicht, die muß öffentlich werden! öffentlich, öffentlichl“ el Es entſtand eine Pauſe. 15 9 Funke ſeufzte tief. 25 „O Gott,“ dachte er,„in einer halben Stunde muß ich im Kurtheater ſein, und da ſitze ich nun und balge mich mit dieſem Idioten herum!“ Und Eduard Bohnkraut e:„Da haben ſie nun die ganzen Schießereien gekommen, bei denen auch Des Afſeſſors wütendes Geſicht glättete ſich zu etmem üüber⸗ und links der entriſſen. nenpiſtole, gegen die Polizeibeamten gerichtet. beamten ſchwer verletzt worden, von denen nur im Krankenhaus zu Halle geſtor ben iſt. Kommuniſten mit einer Anzahl von Verbetzten fliehen konnten. habt haben, n. Die Lage ſchnitten war. iſt beit vãch Einkomme it—“ Brieſtopfe“ nachts mreigege ben, alſo nach der Polizeiſtunde und reiſe der Völkiſchen. wird angegeben: In der Nacht zum Sonntag hatten Mi bayeriſchen Kampfverbände, die ohne Einla nach Halle gekommen waren und für die nicht einmal die mü die Garantie hatte übernehmen wollen, ſchwere Zuſammenſtöße 5 den Kommuniſten, bei denen 5 der Bayern erheblich verletzt den, ſo daß ſie Kliniken auffuchen mußten. men den Bayern auch eine Fahne ab, und die Bayern ſchwos Halle nicht eher zu verlaſſen, bis die Fahne, von der ſie an daß ſie nach dem Volkspark gebracht worden ſei,„in erobert“ wäüre. hatte die Polizei die Kommuniſten eingeſchloſſen. E Berlin, 12. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) wird aus Halle gemeldet: Noch immer läßt ſich nicht feſtſtellen, viel Tote und Verwundete bei dem 55 zwiſchen den Kommuniſten und der Schutz po Orte Wörmliß ſtattgefunden hat, es gegeben hat lung der Schutzpolizei Magdeburg war dorthin entfandt um die Straße zu ſi Wörmlitz einen Vorpoſten in die„Schützengräben“ entſan chen Poſten hatte den Befehl, die in den Nachbarorten untergebra Teilnehmer der Moltkefeier paſſieren zu laſſen, dagegen den der Kommuniſten zu verhindern. großer Trupp Hakenkreuzler die Sperre paſſierbe, ſchloſſen den hinter mehrere Hundert Kommuniſten an. Es gelang ihnen, Poſten zu überrennen. nimmt an, daß die Kommuniſten etwa 10 Verletzte ge die ſie mit ſich nehmen konnten. Der Konflikt im Ruhrbergbau Oa die Vermittelungsveruche des Neiche⸗ und Staotstoummg Mehlich im Ruhrkonflikt zu keinem Ergebnis führten⸗ ſich am geſtrigen Sonntage eine Abordnung der Bürge Induſtrieſtädte nach Köln begeben, um die bei der Kölner weſenden Vertreter der Reichsregierung dringend vermittelndes Eingreiſen in den Ruhrkonflikt 5 ſamtbelegſchaft ſind 93,24 Prozent nicht eingefahren. Bezirken wird die Zunahme der Arbeitswilligen gemeldet. Dhyſſenſchächten erklärten ſich über 1600 Leute zur Arbeit he Nach einer Meldung der„Köln. Volkszeitung“ wird in der Eiſeninduſtrie immer ſchwieriger. Eiſen⸗ und Stahlwerl Hoeſch liegt, wie ja bereits bekannt, zwei Hochöfen ganz ſtill. Bei der Dortmunder Phönix⸗A.G. machen ſich jetzt ebenfalls umfangreiche Betrieb⸗ rigkeiten bemerkbar. Nach einer Meldung der„K..“ hat die N muniſtiſchen Union für Hand⸗ und Kopfarbeiter im biet lokale und bezirkliche Streikleitungen Zentralſtreikleitung iſt in Bochum errichtet worden. In einer ſammlung, die geſtern ſtattfand und an der auch a muniſten teilnahmen, wurde erklärt, daß die i biet ſich in den nächſten Tagen auch auf die übrigen der Arbeiterſchaft auszudehnen habe und daß der Generat im Ruhrgebiet durchgeführt werden müſſe. In einem vier Bergarbeiterverbände erheben dieſe gegen die Unſon den rluche⸗ wurf der Irrefſthrung der Vergarbeiterſchaf ve Ver⸗ einen Keil zwiſchen die Bergarbeiter und die Mitglieder bände zu treiben. Vor einer Lokalen umd bezirklichen Streilleitungen wird dringend Sudwigshafen, 1e Mai. Am Freitag abend wurde in ei, Kleefeld unwe kaniſchen Soldaten gefunden, der der Hals bis auf die Wirbel nes Kameraden des Ermordeten vorliegt. Berlin, 12. Mai. In den chemiſchen Werten der Ku heim- G. m. b. H. in Niederſchöneweide bei Berlin brach ig Nacht zum Sonntag nenden Streichholges oder einer Zigarette— Großfen dem ein Teil zum Opfer fiel. ich. Madrid, 12. Mai. land und die Türkei als Re Der Vertrag von Tanger iſt ratifizier word Waſhington, 12. Mai. i abſetzungen bei faſt allen anderen Steuern beſchloſſen. Mutzermalen und anderen Schönheitsfehlern verzeichnet iſt 14 dabei laſfen ſie am hellen lichten Tag ein doeiſtöckiges Haus fünfprozentiger Hypothet ſdehlen! Der Polizeigewaltige nahm zuerſt das Wort Sie uns vernümftig reden!“ „Warte ſchon die ganze Jeit drauf, daß Ste das noch „Sie behaupteten vorhin, wir ſeien in dieſen vier Taben pah einen Schritt weiter gekommen? Laſfen Sie ſich bebehrer⸗ dieſe Anſicht durchaus irrig iſt. Wir „Bis Sie am Nordpol herauskommen, während der aael, am Südpol iſt!“ „Wenn Sie mich bei jedem Satz unterbrechen, rede haupt nichts mehr. Zunüchſt hat die Polizei Mechtsanwalt Meier III hat es in Breckendorf niemals rach f e der 955 der Mitglie vung Feſtletung Als Grund für die nah⸗ Die Kommuniſten 720 nahmen, 1 ü ck⸗ Um nun dieſen Zuſammenſtoß zu ve den, Der Zuſammenſtoß bei Wörmitz 8 1ie Zuſammenſtoß, 80 e i bei be. Eine Abte worden chern. Die Abteilung hatte ſich rache 0 2 des Hauptſtraße eingegraben und in der Dieſer Der B. liz 90 25 Als nunm am Vormittag d0⸗ ſcch affen i⸗ 11 3ei⸗ liser Den Beamten wurden die W. Ein Maſchinengewehr, wahrſcheinlich eine Ma fiel dabei in die Hände der Kommuniſten und Im ganzen ſind 7 Po Sicher iſt daß an Srssass Ergebnisloſe Verhandlungen 5 1. N m ihn er⸗ der ag⸗ 05 im R iet iſt unveröndert. Von Aus die Das ge TFT—PTTPPPTTTCCCTTTTTTTTT bis Umion und— Leitmng ber kg, b bee. Per Kom. einge g im ner Au ſt. Die Union 1 den Beteiligung der Arbeiterſchaf ewert 4 Letzte Meldungen it der Frankenthalerſtraße die Leiche eines burh⸗ Es wird bermutet, daß ein Eiferſuchtsakte ba⸗ der — vermutlich infolge Wegwerfens aue, Der Schabes iech“ S beſchloſſen, Die Regierun ilen auzuerke Der Seial her die Hersſegdge⸗ ent und eine Meihe von Soe.er e SS nſteuer um W Proz Dear mel“ ——— uurl 6 Cae 45 recte⸗ „und die Briefe, die ich von ihm habe? Mit „Sind eigens für den Betrug angefertigt. Und zwar, wanſern bereits wiſſen, in keiner hieſigen Druckerei. Uebrigen⸗ 5 werden ſollte. „Soll mir ſchellen, wenn gelaſſen habe!“ Schreibſachverſtändigen der Anſicht, daß die Briefe von einer geſchrieben ſind. Beſonders das große 3 zeigt unverkenn „Hören Sie mit dem großen J aufl Laſſen Sie's bei und Brot einſperren und erzählen Sie kürzer, fonſt Verbrecher inzwiſchen an Altersſchwäche.“ Aſſeſſor Funke wollte wieder aufbraufen, aber er „Den Kerl ſchmeiße ich doch noch vaus!“ dachte er. ſich auf die Lippen und fuhr fort: „Es ſteht ſerner feſt, daß Ihr Hausmelſter Friedrich bereits vor zwei unmündigen Töchtern. Zu dieſer Frau kam vor etwa ten wach dem Tode ihres Mannes ein Herr mit einem Ihnen aus Philadelphia—“ Sie „Mit einem gefüölſchten Brief. In dem Brief beanftragteme, den Rechts anwalt Meier III, als der ſich der gab, für Räumung des Hauſes zu ſorgen, um das Geb⸗ reißen zu laſſen, da auf dem Grundſtück ein Sanatorium — die ſterben 10 ſh bewwe 96 boem aut 16e Jahren ſtarb. Er hinterließ eine au er 1 Brief Herr zu der Teufel ſämtliche Tintenfäſſer am Scheree ich jemols ſo einen blödſinnigen Brief Wee Montag, den 12. Mai 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) ——— ˙ꝗſ—— ͤ—— ů 3. Seite. Nr. 221 Wirtſchaſtliches und Soziales Die vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände und die amtliche Berufsberalung 8 05 In dem Geſchäftsbericht der deutſchen Arbeitgeberverbände ſind tachtenswerte Ausführungen zur Berufsberatung gemacht, die ver⸗ nen, in Arbeitgeberkreiſen bekannt zu werden. Wir laſſen ſie im Wortlaut folgen: 251 Das Kammergericht ſtellt auch feſt, daß die Durchfuh⸗ rungsverordnung ſich im Rahmen der Unterer mäch⸗ tigung häll. Es weiſt gegenüber dem Einwand, daß die Reichs⸗ regierung nicht befugt geweſen ſei, das geltende Recht zu ändern, darauf hin daß es ſich bei der Goldbilanzverordnung um ein Rahmegeſetz handele deſſen Ausgeſtaltung ein Uebergreifen auf das Gebiet das geltenden materiellen Rechtb unvermeidlich mache. Im übrigen bildeten die Beſtimmungen der Durchführungsverord⸗ nungen lediglich Uebergangsvorſchriften, wodurch das Handelsgeſetz⸗ buch und andere Nebengeſetze ſonſt nicht geändert würden. die eimzelnen berufstätigen Makler handeln ſollen. Der Redner Zing auf die Richtlinien näher ein, die der Frankfurter Berein abgeſaß hat. Ihre Tendenz geht in der Hauptſache von dem Grundſatz aus: Jede Arbeit ſei ihres Lohnes wert. Es darf nicht vorkommen, daß der Makler völlig leer ausgeht, wonn der Auftrag nicht ausgeſührt werden kann. In Frankfurt werden gegenwärtig alle Aufträge, die aus landwirtſchaftlichen Kreiſen kommen, grundſe ich abgelehnt, weil die Landwirte infolge ihrer ſchlechten wirtſchaft⸗ lichen Lage kein ausreichendes Entgelt gewährleiſten können. Ebenfo werden in Frankfurt grundfätzliche ſämtliche Hypothekenauſ⸗ träge abgelehnt. Nach einer in Frankfurt aufgeſtellten Statiſtik ſind von 100 Geſchäften 50 gar nicht ausführbar. In 75 von 100 Fällen macht zudem der Auftraggeber abſichtlich und unabſichtlich un⸗ richtige Angaben. Bei der Arbeit ſtellt ſich dann heraus, daß die Ausführbarkeit von“ bis 74 der Aufträge in Frage geſtellt iſt. Bei den Gebühren ſind die ſchreiendſten Gegenſätze feſtzu⸗ ſtellen. In Augsburg z. B. werden 10 Prozent berechnet, weil die „ländlichen“ Verhältniſſe nicht viele Abſchlüſſe geſtatten. In Frank⸗ funt wurden auf Anregung der Handelskammer die Entgeltſätze bei Neubauten und bei Beſchaffung von Hypotheken von 577 auf 275 ermäßigt, trotzdem man auf dem Standpunkt ſteht, daß der Makler unter 59% nicht gehen ſollbe. Bei Kauf und Verkauf von Grundſtücken und Geſchäften und Fimanzierungen wurde eine Mindeſtgebühr von 500 Mk. feſtgeſetzt. Der Redner ſchloß ſeime intereſſanten Aus⸗ führungen mit dem Appell, dahin zu ſtreben, daß der Mafler⸗ verband in ſeiner Struktur etwas Eintheitliches darſtellt. In der lebhaften Ausſprache, die dem mit großem BVeifall auf⸗ Auf Grund dieſer Erwägungen gelangt das Kammergericht dazu, die Rechtsgültigkeit der Durchführungsver⸗ ordnung in vollem Umfange zu bejahren, ein Ergeb⸗ nis, das im Intereſſe der Rechtsſicherheit und nicht zubetzt im Intereſſe des Aktionärſchutzes, dem die Durchführungsverordnung in beſoiderem Maße zu dienen beſtimmt iſt, nur begrüßt werden kann. Städtiſche Nachrichten Maklertagung Auf Veranlaſſung der Vereinigung Mannheimer Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler e. V. wurde am verfloſſenen Samstag und Sonatag im„Pfälzer Hof“ eine Tagung 8 5 1 5•, eee genommenen Vortrage folgte, dankte Amtmann Lafontäne für Die vierſtündigen Hauptverhandlungen, die a 18 8 Behörden. Die Beſtre⸗ zu denen die Behörden geladen waren, fanden Samstag nachmittag bungen, den Maklerſtand zu heben, werden immer die Unterſtützung tait. Herr 90 hieß im der Manmheimer Ver⸗ der Behörden finden. Man könne begreifen, daß ſich der Makfer einigung die Erſchienenen herzlich willkommmen, insbeſondere Bezirks⸗ gegen Auebeutung wehre. Die Auswüchſe im Maklerberuf hätten amtmann Lafontäne, Polizeirat Weigel, Notariatsdirektor dielleicht dazu geführt, daß ſich die Behörden aktiv oft um einzelne Mayer, Notar Oppenheimer, Grundbuchamtedirektor Rei⸗ Makler kümmern müßten, worunter die reellen Makter zu leiden tinger, Rechtsrat Niederſee und Oberverwaltung⸗rat Dr. hätbem, die nur das wollten, wa⸗ die Behörden wolltenꝛ einen ge⸗ Löb. Von auswärtigen Vereinigungen waren Heidelberg, Karls⸗ ſunden, kräftigen und reellen Maklerſtand!(Leb⸗ ruhe, Fretburg, Frankfurt, Mainz. Wiesbaden, Stuttgart und Nürn- hafter Beifall.) Herr Joſeph Gehrig vertrat den Standpunkt, daß berg vertreten. 5 pee dafür müſſe, daß der ͤ ler Siegfried Le v i⸗F„ M. hieſt einen Gewerbeordnung herausgenommen werde. Der Mak⸗ Susegeieen Weeg„Frantfurt g W. heit eimen ber ſei kein Heirats, und Stellemvermitier, ſondern Kaufinann. Wah. ſchwebende Berufsiagesfragen. rend der Kriegszeit hätden ſich Elemente in den Maklerberuf ein⸗ ſee e beee ee e ee e en een e e ee, bebolen, Eilg in M. Berge te pe 56 ſich ue. Wageg, Jer er, Turt seue, al. Pee ere ee e Mae e f. e ar d F e d „Lehrlinge“, die von tüchtigen„Meiſtern“ und„Gehilfen“ her⸗ der Maklerſtand auf der Höhe ſteht. Er 5. es mit beſonderer e ſeit—2 Generationen aus dem Kaufmanns⸗ und Händlerſtande. ſei, die ſich in 9255 Inflationszeit hineingedrängt die micht die notwendigen Vorkenntniſſe mitbrachten. Am 8. und mit berufsmäßigem Maklern zu tun zu 9. Mörz ſind auf der Frankfurter Maklertagung Beſchlüſſe gefaßt Hebung des Standes bezweckem. U. a. den „Die Arbeitgeberſchaft hat nach Auffaſſung der maßgebenden duene der Vereinigung an einer zweckmüßigen Ausübung der Be⸗ gaſtatung und Lehrſtellenvermittlung in allgemein volkswirt⸗ Feclicher Hinſicht und im Hinblick auf die Sicherſtellung eines uncharbeitererſatzes ein erhebliches Intereſſe und iſt infolgedeſſen auch mittelbar an der Mitarbeit bei der Ausübung der Tätigkeit der rrufsberatung und Lehrſtellenvermittlung intereſſiert. Aus dieſem * 85 wurde den Mitgliedern der Vereinigung empfohlen, die Ar⸗ nicht der ſelbſtändigen Berufsämter und Provinzialberufsämter dur nur grundſätzlich anzuerkennen, ſondern auch unmittelbar ſowie 35 Zuleitung berufskundlichen Materjals an dieſer Tätigkeit eine arbeiten. Insbefondere legt die Vereinigung Wert darauf, derz Verbindung zwiſchen Berufsberatung und Arbeitsvermittlung ne in den Fällen, in denen es ſich um die Arbeitsvermitt⸗ eing von jugendächen Arbeitern handelt Das Beſtreben der Ver⸗ ung geht dahin, die öffentlichen Arbeitsnachweiſe durch Anord⸗ 25 der Reichsarbeitsverwaltung zwingend zu verpflichten, die ubeitsvermittlung an jugendliche Arbeiter erſt beſti vorzunehmen, wenn die jugendlichen Arbeiter bis zu einem mmten Lebensalter vorher nachweislich die berufsberatende Lochmwe ſelſiect baben, um auf dieſe Weiſe den öffentlichen Arbeits⸗ ſen Gelegenheit zu geben, bei der Durchführung der Ar⸗ Wermitttung an jegendliche Arbeiter dem oberſten Grundſatz Arbeitsnachweistätigkeit entſprechend zu handeln: den geeig⸗ eden Mann an die für ihn geeignete Stelle zu bringen.“ f* * Stellung der Tabakpflanzerſchaft zum Tabakmouspul und zur Tabakſteuer darpseuge, 11. Mai. Der Deutſche Tabakbauverband hielt in Tbeler wiriſgaftetammer eine Beſprechung von Vertretern der Vauereflanzerſchaft in Anmeſenheit bon Vertretern des Badiſchen en rnvereins ab, um zu dem durch die Sachverſtändigen⸗Gutach⸗ nehmafgerollten Tabakmonopol⸗ und Tabakſteuerfragen Stellung zu Fauc r. Zur Erzielung häherer Einnahmen aus dem T er⸗ ſion 0 wurde der Reichsregierung von der Sachverſtändigenkommiſ⸗ Eeſchleeranntlich die Schaffung eines deutſchen Tabakmonopols vor⸗ duch agen. Die Stellungnahme der Reichsregierung hierzu und run der Intereſſenten iſt vorläufigablehnend; die Reihsregie⸗ won N. abſichtigt vielmehr, die vermehrten Einnahmen aus Abgaben Uird abakverbrauch auf ſteuerlichem Wege hereinzubekommen. Sie Nell alſo ihrerſeits Vorſchläge darüber machen, wie ſie dieſes finan⸗ e Ergebnis zu ergielen beabfichtigt. Um einer er un deſſenten der Tabakpflanger vorzubeugen, beſchloß die Verſamm⸗ u m einer Denkſchrift an die Reichsregi ihre Stel⸗ SSe Kr 4 — * —5 * + haben. Fach ſind. Er begrüße auch die Beſtrebungen der Makter, dem Pasden de e Handelsgeſetz unterſtellt zu werden Der Makker ſei als iedern des Rhein⸗mainüſchen Wirtſchaftsver⸗ Nen de N zu einer geordmebden Buchführung verpffichdet. Die Beſtrebun bandes der Immobilienmakler, zu dem auch Baden e— ört, den erteilten Auftrag aller unkauteren Ebemende erreicht. Nach kurger Pauſe ſprach Herr Julus Hatry über die Tariffragen dur rt, zur P e ſich 8 dangnah m itzuteilen und ignete Mittel zur Erreichun criſettch beſ ätigen zu laſſen, damit der Makler für ſeine Nte diele Seee gu nre Hieckel ſan ir Bedereen aeen aen wene ſee enee f bede eee e 285 die ſchon Heur ebi angeſchritten halbe. Man müſſe duurchfethen, doß bei der Entt ertbung der Objekte der Friedensſbeuerwert die Grund⸗ Aen utzzölle und Beſbehaltung der Be⸗ ausgegongen, den Begriff, und Enigeſt gemau zu komunt, ſondern—9— kage für die Gebührenberechnung bülde. Ein Satz von 1,25—.307% bei⸗ ſei Rechtsanwoll ng ausrei der Heung des wilandiſchen Tabal empfohlen werden. S ee de Aide oi ag d Leaften ingge, 455 wung. angemeſſen. Dr. Groſſer, der Syndikus der hieſigen Mattervereini— in Lünt Aus dem Kechtsleben den Beſtimmungen der Gewerbeor— .Dieſe Selbſthülfe muß ſich ſthe durch Aufklärung Makler vor allem ſeib ſthelfen 8 85 e Guta dee der e 1 lſängeren Seide der Verhand⸗ nn eeern in eeee ſchurg en die Verhandingen desetgten ſch dee Sein mit ihren Damen zu einem Abendeſſen, gebührende Amerkennung fanden. bei, ebenſo ei ſer Wuutter der trotz vorgeſchritenen 5 n 7 Alders noch über ein gutes Organ verfügt. Der zweite Berhandlungslag war interner Natur. In der Haupiſache wurden die Auntrüge, die Herr Levi geſtellt hale, zum Beſchluß erhoben. U. a wurde eine Kommiſſion ernammt, die die Gründung eines Inſeratenblat⸗ tes der dartelſterten Maklerverbände und vereine des ini⸗ ſchen Wiriſchafts gebdetes in die Wege zu leiten hat. Ein weiterer Beſchluß bezweckt den e der Adreſſen unlauber arbeitenden Perſonen, nicht den Maklerberuf ausüũben und die Dienſte des berufstatigen Mallers mißbrauchen. Die ein⸗ geſetzte Kommiſſion ſoll auch die Vermittlerbedingungen ausorbeiben und mit den übrigen Entſcheidungen der nächſten Tagung zur Beſchlußfaſſung vorlegen Ferner wurde ſſen, daß bis cuif weiteres die Vermittlerſätze der einzelnen Ortsgruppen maßgebend ſein ſolben. ö von obligatoriſchen Schiedsgerichten wurde ebenfalls gut⸗ geheißem. Auf der nächſten Tagung, die in Stultgart abgehaſten Der cher Grundſtücks⸗ und Hypotheten⸗ wird, ſoll das Ergebnis der Berlmer Reichstagung diskutzert werden. Mmater Unterermächtigung befugt matber hat ſchon im Jammur d. J. unter Aſſiſtenz von Jurkſten für An dte Beralungen ſchloß ſich ein gemeimfames Mittageſſen im dem Nelen Anordnungen auch jene Unterermächtigung mit die Abgektung berechtigter und Bem feſte pro⸗„Pfälzer Hof'. Nachmittags wurden die Pferderennen befucht. chtigungsgeſetzes ihr Ende zentuale Sätze feſtgeſetzt. Franffurt mam nicht ſoweit Das Direktorum des Badiſchen Rermvpereims hatte in. entgegenkom⸗ [gegangen. Dort hat mam lediglich Grundſätze aufgeſtellt, wach denen! mender Weiſe eime Preisermäßigung eintreten laſſen. iener bazu erhtehen läßt intenſtv zu arbeiten. zoſen, werden abgelehnt, um den Bieiſchreidern in Frantref 2 ſant——— Seipel eine Fran 1 50 in vier, — * —— in erſter Limie auf den Ausbau der 1 und agliche erſtrecken. Förderung dieſer Verb iſt der Frontfurter werein ar de been. aoigkeit der 2. Durchführungsverorduung dur den vorqulegen.. ilanzverordnun WBeedeneeee ite iug detemticg eig. der Stide rg de —— die ene erene eege wird, die d zellen durch Gründung eines Jaſeratenblattes er kartellierten Maklerverbände des nun, der Hauptverordnung Ne u den in erlaſſen. Die G eeee ie Grundſtock im mainiſchen zu beſchafſen. Haeumptzweck Organs foll der Austauſch von Geſchäften von oldbilanzve Bereim zu Bereimn ſein. Der Ueberſchuß ſoll den Igieren Ermächtigungsgeſtz vom 8. Bezbr. 1928, wonach des b Dieſe Formulſerung iſt eg e n 9 wurde, die Maßnahmen u die ſie im gewählt worden, well die Badener die Erfathrung gemacht 2 8 ot von Voit und Reich für erforderlich und dringend daß der Be infolge der ungulänglichen a iſt inſofern begrenzt, als ſie nur bis ſtieren komn. Der Framkfuerter Bereim hat der Sdee 1924 reicht und ee— einſchneidende Beſchlüſſe gefaßt. 15 alltve Mitglieder age der Pur hheeederpebnung war mit ber Begründing in gezogen worden, die Reichsregierung ſich nicht durch Krmacheſ nne jene en des gsgeſe inwegſ köonne. derung ntengegendd da Renmer richt klar, daß auch die tätigkeit. In Fronkfurt alle untaurderen Naigrermüchtigung 75 den Moßnahmen gehört, die im eim harter Kampf geführt. Rückſichtstos werdem aus dem dortigen de aaf die Ner von Kaul und Aeich fer Veren alle de erforderlich und Makter ſich etwas Unfaßres zuſchul⸗ Erke, rachtet werden aante des de de de de in den kommen laſſen. In Frankfurt beſteln ſeit zwei Jahren die renntnis getroffen hat, dad de⸗ r jedem Mitgldede * Ebenſo — 2 Finanzierung mch exi⸗ Hebung des Standes 325 2 m 15. 2 nut im Vorſchlag, alle und ſätze ihrer Vereime nicht achten,.Eine weitere For⸗ iſt die Bekämpfung der unlauteren Makler⸗ wird Elemente * — 5 zu Februar 1924, abſchließend regeln ließe hütet werden. „ vert materiellen Anordnungen ſei die eee 15 Vereim württembergiſ habe der Geltungsdauer des Ermã 2— Arben werden. iſt verloren, kem für die Dee ver⸗ Tugend iſt eine Wöu⸗ NiKrnAe — — Wäſche von Seide mit reichen Ajournähten und Spitzeninkruſtatfo⸗ nen, Achſelſpangen, faſt durchwegs von Seidenbändern, Kombine⸗ tionen aus Seidentrikot. Häubchen mit kleinen Blumen und Svitzen⸗ roſetten machen Frauen noch begehrenswerter als ſie ſchon ſind und ſolche, die ſchon an der Grenze ihrer Schönheit angelangt ſind, no immer begehrenswert. f 79 Wäſche wird denn auch am meiften erpor ndet man nirgends ſo teuer, aber auch nie⸗ in Wien. Alle Farben ſind modern. Am mei⸗ n baunes Lackleder, dann grüne Schuhe, rote Schuhe, gelbe Schuhe, Seidenſchuhe in Goldſtoff und Silberſtoff, Schuhe aus Ei⸗ dechſenleder, zart wie eine Haut, Sandalen aus kleinen Riemen zu⸗ ſammengeſetzt.— Die Kleider ſind wieder kürzer, was ſchon wegen der ſchönen Schuhe zu begrüßen iſt. Ebenfalls die Mäntel. Jacken es Lacklede —. — 113 wird. ſcung Blut iſt fruchtlos, kein Troum der großen Perfſonal Das beſtändige ſehnſüchtige Wünſchen de denſch ſtönden nächſtens ſogar in fünf Häuſern zugleich ſpielen, denn bald wird er ſeht der das Schiff iſt: da e Theater gehen ſehr ſchlecht, dae teils das entzückende Schönbrunner Schloßtheater eröffnet, das 2 fer nicht, allein er führt zu ihm durch bohen Börſengewinne die Theater auf der clten Höhe wendet wurde, haben immer noch den meiſten Zuſpruch, denn die und die Poßen Steuerlaſten machen es Luen Wiener Oper und das Burgtheater haben ja immer noch 1 Dabei werden neue Kon 5 wi orief Geſckafte nach longe wezerzallzern, Burgtheaber ſtehen die Bieibtreu, die Medelsky und Albert Heine iener Brie n iſt, iſt die awere piel Gut l er auf der Bühne, große künſtleriſche Individualitäten, wie ſie wenig ieler we ſchlecht u. die retten⸗ Bi — 5 2 Die— ˖5 Leen. 555* der Kunſtſtelle zur Ver⸗ ranien war unmer die Stadt der Freude, des Leichtſinns und teuere Operette ſich nicht mehr bezaßlt macht. Die fügung, eine ſehr gute Einrichtung für den geiſtigen Mittelſtand, den Gügens Mit ſeiner wundervollen Umgebung und den blühen⸗ am Loae Fe e. eeee ahr de 55 1—5— Die kbeineren 10 arbeiten—— Gäſten, die bei⸗ 2. Herz höher ſchagen leſſen. Man datte deer ird ſelbſwerßüöndüch fehr viel Gutes Neboten, ſchon zuſemen. mmen wie die ganzen dbrigen Mitgtleder zu⸗ daß alles nur lebt, genießt und niemand es nötig hat, ſ alte Joſefſtädter 2 in Die Geſch dieſem Jahre hat 15 ſchaft iſt darüber v ifelt. Wien iſt eb 1¹ in eini 5 1 den kann, war für moderne erzweifelt. ien iſt eben heute nur noch in eini⸗ iſt uns den Frühli uldig geblieben, nirgends findet man hat. die men in einen eater fin 5 Slase leschie Wen— 12 5 4 N Zwecde längſt umbraachbar geworden. es wurde zwar ſchon ver⸗ zingerie, die man hier ſieht, iſt von bezauberndem Geſchmack und ſegen viel ſchlechter als früher. Se eee irch den Wiener qu iren wundervollen Grazie. Die feinen Batiſtwäſche, mit Tüll angeſetzt und geſtickt, Nentger pes der Sanierung immer weiter, die Induſtrie kann immer neuen Theater ee F eleldſen 1 d⸗ neu hergerichtet. Foyers und Gänge ſind mit Seidentapeten be⸗ immt Die Wiener Arbeiterſchaft wird end⸗ ne⸗ Nif 5 echn Veinneng künmen mäſsen, denn banit, baß man ong. öger a edeenendee Wende e i eln an ene Janen 90 bönnen ur der hohen geworden, in das Reinhardt mit ſeinen Leuten eingezogen iſt. Wee ſendehn ach wegen des maßgelnden Flelbes des Namen ie, ee Lemace dapßer, Meiſi un die den wie rbeiters. Wer die Arbeit in Deutſchland kennt 1105 im Arfeers r die S ſpieber Bertins ſind Mitgliede kbers. Be licher⸗ Kehöreinſehen, daß zwiſchen Achtſtundentag und Achlſtundentag ein naß: deidsezenſo deſende Stabt da,„Atodernet gonderlie Vehö ler Unterſchzed it Dee gebildeten Kreiſe, die mit ihren kleinen eröffnet, das ebenſo reizend in ſeiner Art iſt, aber nicht ſonderlich bat mmen k 255 nicht glaubten, in Paris mehrere Vorſtellungen gegeben haben, bringen volle Sommer duftigen Kleider mit Rüſchen und viel Volants. Die Mode⸗ N Neann ihre Eeſpernſe Dee e ohne Häufer. Das iſt umſo merkwürdiger, als man in Wien abends farbe iſt Covercoat und jede Dame in Wien beſitzt einen Covercoat⸗ den Frank 115 5 55 Provinz, gezwungen, entweder um elf Uhr nach Hauſe zu ſagren„Apachentuch“, das man ſchon im Herbſt in Berlin ſah. Frauen kmdie Migeichen Nee ſund a Erſpärniſſe ge⸗ſoder uns ein Auto zu nehmen, wenn wir weit wohnen denn Ver⸗ mit kurzgeſchnittenen Haar und grazzöſen Figürchen tragen zu ihren f 5 von dem allge⸗' 3 8 ehd⸗ ebacl 5 theater ſpielt die Bergner aus Berlin, ebenfalls in einen fran⸗ enden Farban meiſt 5 uud vdreh eß Banken gehalten]zöſiſchen Stück„Ich liebe Dich“ von Sacha Guitro, aber ſelbſt ibre We e Wi 4 zurückkehren, kleine Franzoſen ſind aber hier nun mal„Mode“ und die beſten heimiſchen zugehörigen Nartnen den waa 5 mh e 8 nr Sen aeer geſunden Dacher, die oft viel wertvollere Sachen ſchreiben als die Fran⸗ Mode, die ſich hoffentlich nicht ehene, vurenchche Weſen 5. Die Staatstheater, die jetzt mit ihrem it für die Geſellcheft, was de cce. Daß ber ſochen 8 die Kun ſz berniederkegt iſt ſelbftver- früher nur zu beſonderen Feſtlichkeiten bei Kaiſer Franz Joſef ver⸗ Laomortine. halten konnien, ſetzen jetzt zu, ohne andere Einnahmequellen zu 1. den beſten Ruf. Die Jeritza wird bejubelt und Piccaver und im ſionen erzeflt und deim Fehlen der Fremden, denen Wien viel zu 4 Bühnen beſitzen. Die meiſten Theater arbeiten mehr oder weniger Von D. Zambach(Wien) Feche 00 tenteils in Schauſpielbühnen umgewandelt wer⸗ 0 als deren Mitglied man zu billigen Preiſen eine gute Vorſtellung ü Garten, mitten in der Stadt, hat es uns immer, namentlich im Ran e a nicht mehr in Wien zuſammen. 55 N de f f gehen ſehr ſchlecht und die Wiener Kaufmann⸗ Neer ſich manches geändert. Nächt nur das dem ſchon im e 1788 geſpielt wurde, das aber die beſte Akuſtik alt 1 8 en Branchen konkurrenzfähig und das iſt vor allem die Mode. Die ez Seit wir ſaniert⸗ ſind und die Krone ſchiedentlich umgebaut aber erſt jetzt, durch Caſtiglioni erworben und 5 Die Lebensmittelpreiſe produzieren, weil ſie viel zu teuer arbeitet und die Jahl der gezeichneten Akuſtik unveröndert geblieben, und wurde nur gänzlich ich zogen, 2 22. 2 72 2 de dehmer. und hohe Löhne fordert, iſt es nicht getan. Die Unter⸗ mitgebracht hat. ſchmücen die Wände, es iſt ein entzückendes Haus egen, wer weiß, Thimig gehören zu den Gründern und eine Anzahl der n der Arbeiter im Weblſen Ahef Wiener Arbeiter ſind, der wird weife ſind die Vorſtellungen hier faſt immer ausverkauft.— Bei⸗ Ge 0 0 duen ern und bei der geringen Nachfrage nach geiſtiger Arbeit nicht[ gut beſucht wird. Nur die Franzoſen, die vom„Grand Guignol“ trägt man ganz kurz mit und ohne Gürtel, Röcke eng. Für den woſiſchr und anen Nun kam die aſtrophe mit dem fran⸗ keinen Trambahnverkehr hat. Wir ſind hier, wie in der ärgſten mantel oder ein Koſtüm in dieſer Farbe. Sehr wenig hübſch iſt das meinen olide Kaufleute ſind mitgeriſſen worden kehrsmittel gibts nicht in der Nacht in Wien.— Am Raimund⸗ ken Koſtümen ſo ein Ding um den Hals geſchlunger vorgewagt hatten, ch daß ſeht dierwandten rangiert. Die einzige Hoffnung für Wien iſt. Eigenart kann das leichte franzöſiſche Machwerk nicht retken. Die We 4. Seite. Nr. 221 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Montag. den 12. mal 12 Bautätigkeit. Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns ge⸗ ſchrieben: Nach den Erhebungen der Ortsbaukontrolle anläßlich der Rohbaureviſion wurden im Monat April zum Teil durch Neu⸗ bauten, zum Teil durch Umbauten 14 Wohnungen mit insgeſamt 25 Zimmern neu geſchaffen. Im März betrug die Geſamtzahl der neugeſchaffenen Wohnungen 32 mit 111 Zimmern, im Februar 10 mit 34 Zimmer und im Januar 9 mit 50 Zimmern. * Die ungünſtige Cage des kaufmänniſchen Stellenmarktes hat nach einem Bericht der Stellenvermittlung des Gewerkſchafts⸗ bundes der Angeſtellten Mannheim, im April fortbe⸗ ſtanden. Weitere Kündigungen und Entlaſſungen bei Banken und Behörden wurden aus Verlin, Bremen, Breslau, Eſſen, Frankfurt a.., Hamburg, Kiel, Leipzig, Magdeburg, Roſtock und Stettin gemeldet. Auch Seeſchiffwerften in Hamburg, Kiel und Ro⸗ ſtock, eine große Margarinefabrik in Berlin, Lokomotiven⸗ und Wag⸗ Zonfabriken in Breslau, ſowie Maſchinenfabriken in Hannover, die chemiſche Induſtrie und der Kalibergbau in Magdeburg und dem —— Sachſen ſchritten zur Kündigung von Angeſtellten. Die achfrage nach bilanzſicheren Buchhaltern, die in früheren Monaten kaum gedeckt werden konnte, war ſehr gering. Geſucht wurden überall Reiſende aller Geſchäftszweige und jüngere Stenotypiſtinnen, ferner ſolche mit buchhalteriſchen Kenntniſſen in Verlin. Breslau, Hamburg, Kiel, Königsberg und Stettin, Verkäufer und Dekorateure der Textil, zum Teil auch der Lebensmittelbranche in Berlin. Bres⸗ lau, Frankfurt a.., Hamburg, Kiel, Königsberg, Leipzig. Mann⸗ heim, Roſtock und Stettin; jüngere Angeſtellte für Resdereien, Schiffsmakler und Speditionsgeſchäfte in Hamburg, für das Verſiche⸗ rungsgewerbe in Roſtock und Stettin. Es fehlte an tüchtigen Ver⸗ käufern und Verkäuferinnen der Textilbranche im Alter von 20 bis 25 Jahren in vielen Städten, ganz beſonders in kleineren Orten, im Freiſtaat Sachſen auch an jüngeren Verkäufern der Eiſenwaren⸗ branche. Aeltere Angeſtellte waren überall recht ſchwer unterzubringen. *Der Brand bei der Ja. Mokorenwerke.⸗G. vorm. Benz wird auf Brandſtiftung zurückgeführt. Der Gebäude⸗ und Material⸗ ſchaden beträgt etwa 100 000 Goldmark. * Mordverſuch. In der Nacht von vergangenen Samstag auf Sonntag kurz nach 12 Uhr verübte ein 24 Jahre alter verheirateter Steindrucker, wohnhaft O 7, 16, einen Mordverſuch, indem er im Hofe der Wirtſchaft E 2, 14 auf ſeine dort beſchäftigte Ehefrau einen ſcharfen Schuß aus einem Revolver abfeuerte, ohne jedoch zu treffen. Der Täter wurde alsbald nach begangener Tat verhaftet und in das Amtsgefängnis Schloß eingeliefert. Er hat bei ſeiner Einvernahme zugegeben, daß er ſeine Frau töten wollte. *Raubverſuch. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag zwi⸗ ſchen 2 und 3 Uhr verſuchte ein in der Pflügersgrundſtraße wohnender lediger Schloſſer bei G 6 einen aus Bingerbrück ſtammenden und norübergehnd hier ſich aufhaltenden Maſchinenbauer zu berauben, indem er ihn überfiel und an die Wand drückte und verſuchte, dem Ueberfallenen ſeine Geldtaſche zu ſtehlen. Der Täter konnte von einer Polizeipatrouille feſtgenommen und verhaftet werden. * Anfälle. Am Freitag nachm fuhr einem 47 Jahre alten Keſſel⸗ maurer im Großkraftwerk beim Entladen von Backſteinen ein leerer Rollwagen gegen den Rücken. Der Maurer erlitt innere Verletzungen und müßte in das Krankenhaus verbracht werden.— Am Samstag nachmittag wurde in der Straße zwiſchen D und E 6 ein 43 Jahre alter Schloſſer von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Er erlitt eine kleine Kopfverletzung und wurde von dem Autolenker in ſeine Wohnung gebracht. Letzteren trifft keine Schuld. — Am gleichen Tage nachmittags fuhr auf der Sandhoferſtraße ein 43 Jahre alter Küfer mit ſeinem Fahrrad gegen einen Straßen⸗ bahnwagen, wobei er ſich eine ſchwere Kopfverletzung zuzog. In bewußtloſem Zuſtande wurde er in das Krankenhaus verbracht.— Auf der Straße zwiſchen G und H 7 wurde ein 4 Jahre altes Kind von einem Zweiſpännerrollwagen überfahren. Ein Hinterrad ging dem Kind über den Unterleib. Der hinzugezogene Arzt konnte vor⸗ erſt keine Verletzung feſtſtellen.— Ein 23 Jahre alter Student erlitt in der Rheinparkſtraße infoloe unvorſichtigen Hantierens mit einer Mauſerpiſtole einen Streiſſchuß und mußte in das Krankenhaus ver⸗ bracht werden. * Fahrläſſige Körperverletzung. Am Samstag nachmittag fuhr ein 31 Jahre alter Kraftwagenführer mit ſeinem Laſtkraftwagen durch die Kunſtſtraße und ſtieß, da er die nötige Vorſicht außer Acht ließ, mit einem ihm entgegenkommenden Radfahrer zuſammen, wodurch dieſer zu Fall kam und ſich einen rechtſeitigen Schädelbruch zuzog. Außerdem wurde das Fahrrad zertrümmert. Der Kraftwagenführer wurde feſtgenommen.— In der Nacht zum Sonntag ſtießen an der — 4 S u. R3 u. 4 zwei Perſonenautos zuſammen. Ein Inſaſſe des einen Autos, ein 19 Jahre alter Diener, wurde auf die Straße geſchleudert und erlitt innere Verletzungen. Er mußte in das Krenfswans verbracht werden. Beide Autos wurdn ſtark bee: das eine mußte abgeſchleppt werden. Die Schuld trifft den Führer des einen Autos.— Am Sonntag vormittag wurde auf der Schwetzinger Landſtraße bei der Zündholzfabrik Rheinau ein 30 Jahre alter Kaufmann aus Karlsruhe auf der Fahrt mit einem Motorrad nach Mannheim von einem Perſonenkraftwagen beim Ueberholen angefahren und auf die Seite geſchleudert. Der Motor⸗ radfahrer erlitt zwei Kopfverletzungen ſowie einen linken Armbruch. Der Perſonenwagen, der mit 6 beſetzt war, fuhr davon. Er trug als Erkennungszeichen die Buchſtaben III A. Zeugen des und olche, die den Kraftwagen beobachtet haben. werden gebeten, ihre Angaben der Polizei zu übermimtteln. Anbeaufſichligtes Kind. Freitag nachmittag gewahrten Beamte der in P 5 befindlichen Bank, daß im fünften Stock des gegenüber⸗ liegenden Hauſes O 5, 8, ein etwa drei Jahre altes Mädchen ſich weit aus dem Fenſter hinauslehnte und über die Dachrinne nach der Straße ſehen wöllte. Da ein Abſturz zu befürchten war, eilte der in der Nähe poſtierte Polizeibeamte in die Wohnung, drückte die ver⸗ ſchloſſene Zimmertüre ein und konnte das Kind, das ſich allein im Zimmer aufhielt, zurückziehen. Es wurde ſpäter der herbeigerufenen Mutter übergeben. * Geiſteskrank. Samstag abend mußte ein in den O⸗Quadraten wohnender 53 Jahre alter Kaufmann in das Krankenhaus verbracht werden, da er infolge eines Tobſuchtsanfalles einen Angehörigen mit einem Küchenmeſſer bedrohte. *Felfdiebſtähle. In der Nacht zum 30. April wurden von einem Schiff, das im Rhein nach dem Ludwigshafener Zollhafen zu gelegen hat, 17 Kiſten amerikaniſches Schweinefett entwendet. Die Kiſten ſind 50 Zentimeter lang, 25 Zentimeter breit und 25 Zen⸗ timeter hoch und tragen die Aufſchrift„R. P. 191“. In jeder Kiſte befinden ſich 2 Preßſtücke Schweinefett von je 25 Pfund. *Kellereinbruch. In der Nacht zum 8. Mai wurden aus drei Kellern in der Sophienſtraße entwendet: 5 Flaſchen Schaumwein, Marke Burgeff, Hochheim a.., 20 Flaſchen Weißwein, Nieder⸗ nenningen⸗Herrenberg, 10 Flaſchen Weißwein, Königsbacher⸗Kieſel⸗ berg, 15 Flaſchen Weißwein verſchiedner Sorten, 30 Stück eingelegte Eier und ein Glas eingemachte Birnen. Ferner in der Nacht zum 8. Mai aus einem Keller Waldparkdamm 22 Flaſchen Wein, Marke Luginsland⸗Herrenmorgen und Fronhof. RNuheſtörung. In der Racht vom Samstag zum Sonntag wars wieder ſehr unrühig in Mannheim. 49 Perſonen mußten wegen Ruheſtörung zur Anzeige gebracht werden. * Feſtnahme wegen Vergehens gegen das Rennwettgeſetz. Ge⸗ ſtern nachmittag konnte auf dem Rennplatz ein 55 Jahre alter Kauf⸗ mann von Wiesbaden feſtgenommen werden, weil er, ohne die vorge⸗ ſchriebene Peſbne zu beſitzen, Wetten auf Pferde annahm, und hielt. Fünf Perſonen, die bei ihm Wetten legten, wurde nebenfalls zur Anzeige gebracht. * Feſtgenommen wurden in den letzten beiden Tagen 48 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 2 Tag⸗ löhner wegen Einbruchdiebſtahlls, ein Schloſſer wegen Raubver⸗ ſuchs, ein Steindrucker wegen Mordverſuchs und ein Tag⸗ löhner wegen Sittlichkeitsverbrechens. Marktbericht Der heutige Markt war trotz des geſtrigen Sonntags ſehr gut beſchickt. Vor allem waren wieder die Gemüſe vertreten, darunter viele Spargeln Auch Kartoffeln waren gut angebracht. Die Kar⸗ toffelpreiſe haben heute etwas nachgelaſſen und lagen auf—6,5 Pfg.(Samstag 6,5—7 Pfg.) Obſt und Südfrüchte zeigten das alte gute Angebot, ebenſo Eier und Butter. Auch der Fleiſchmarkt war gut verſorgt. Geflügel, lebend und geſchlachtet, war ſehr gut vertreten, darunter viele Gänſe⸗ und Hü kücken. Nur der Fiſchmarkt war wieder nur ſchwach beſetzt. n Fluß⸗ fiſchen waren nur einige kleine Aale dar. Seefiſche waren etwas beſſer vertreten. Dem ſehr guten Angebot ſtand eine nur mittel⸗ mäßige Kaufluſt gegenüber. Nachſtehend die amtlich notierten Preiſe in Goldpfennigen für das Pfund: Kartoffeln—6,5(—), Schwarzwurzeln 40—50(50—55), Spinat 20—45(20—45), Karotten 25—30(25—90), Gelbe Rüben 15—25, Rotbe Rüben 15—20,(15—20), Radi—15(—15), Rettich 30—50 d. St., Kopfſalat 20—60(20—60), Lattich 20—40 (20—40), Kreſſe 40—60(40—60), Zwiebeln 15—20(15—20), Eier 11—15(11—15), Süßrahmbutter 190—240(190—320), Landbutter 200—210(200—210), Spargeln 70—120(70—130), Mangold 30—40, Aepfel 25—60(25—60), Nüſſe 90—100(90—100), Feigen 70—80 (70—80), Bananen 25—40(25—40), Orangen—25(—25), Zitronen—12(—12), Kabljau 35(35—40), Goldbarſch 45, See⸗ hecht 45—50(45—60), Stockfiſch 20—40(15—40), Aale kl. 160 (160—230), Hahn leb. 300—500(300—500), Huhn 250—600(250 bis 600), Enten 400—700, Tauben 250—350(250—300), junge Gänschen 130—180(150—200), Stallhaſen 150—400(300), Hahn eNe Huhn 300—1000(220—1000), Gänſe 1000 (150 d. Pfd. Rommunale Chronſt Kleine Mitteilungen Das Heidelberger Stadttheater ſoll umgebaut werden. Es iſt geplant. Anteilſcheine auszugeben, für die die Stadt Büragſchaft und Zinsgarantie übernimmt. Auch eine Beteiligung der Stadt durch Uebernahme eines Teils dieſer Anteilſcheine iſt vorgeſe⸗ hen. Das Theatergebäude ſoll nach beiden Seiten verbreitert wer⸗ den, nach links(Süden) bis an das Nachbarhaus. nach rechts ziemlich weit bis an das Gebäude der ſtädtiſchen Sparkaſſe heran. Dadurch wird erreicht, daß die Seitengänge in beiden Stockwerken ver⸗ breitert werden. und richtige Garderoben aufweiſen. Auch der Vor⸗ raum(die Schalterhalle) wird durch das Herausrücken der Seiten⸗ wände ſtark verbreitert. Der Zuſchauerraum wird gleichfalls nicht unweſentliche Veränderungen zeigen. Zu den 2435 Sitzplätzen im Par⸗ ket werden 54 neue kommen. Im erſten Rang werden Klappſitze an⸗ rnenen. Theater und Muſik EChriſtuskirche Mannheim. Am 11. Mai 1916 ſtarb Mar Re⸗ ger eines plötzlichen Todes. Sein Leben ſchied. ſein Ruhm begann. Arno Landmann hielt nun in ſeinem geſtrigen Orgelkonzert die Erinnerung an den Meiſter, dem die Organiſten ſo aut wie alles ver⸗ danken, feſt und führte uns Regers 73. Werk(Einleitung. Thema mit Veränderungen und Fuge in kis⸗Moll) mit Aufbietung ſeiner großen Kunſt vor. Nun war aber die Chriſtuskirche gerade geſtern abend kaum halb beſetzt: eine akuſtiſche Tatſache, die namentlich der weit ausgeſponnenen Einleitung in ihren leidenſchaftlich bewegten Zeit⸗ maßen Klarheit und Reiz nahm. Vielleicht hätten geſtern auch Ver⸗ änderungen und Fuge genügt! Opnehin ſtellt ein Werk ſo freier Form an die Auffaſſung⸗s»aft unvorbereiteter Zuhörer große Anfor⸗ derungen, ſo daß ſich mithin wohl auch die Frage ſtellen läßt, ob nicht — und gerade zur geſtrigen Feierſtunde— eine Reihe kürzerer, faß⸗ lichere Werke dienlicher geweſen wäre. Allerdings, als Vortrags⸗ folge war das Ganze mit feinſtem Geſchmack erwogen, denn die drei Geſänge von Hugo Wolf(Karwoche.„Herr, was trägt der Bo⸗ den hier“. Schlafendes Jeſukind) waren zwiſchen Regers Werk 73 und Arno Landmanns neueſter Paſſacaglia mit nachfolgender Doppelfuge lyriſche Ruhepunkte an der rechten Stelle. Und Fritz Schmidt, der Ludwiashafener Geſangsmeiſter, ſang ſeinen Wolf mit edler Tongebung und zartleidenſchaftlichem Ausdruck. Eine be⸗ ſondere Freude war. daß Arno Landmann die Klavierpartie der Ur⸗ mit beinahe metaphyſiſchen Klangfarben ins 9 85 5 rug. Bl. Sängerknaben in der Wiener Hofmuſikkapelle. Die Wiener ele ft neben der Sixtinikapelle das berühmteſte kirchen⸗ muſikaſiche Inſtitut Europas, hatte ihre Tätigkeit 1918 völlig einge⸗ ſtellt und es ſchien, als ob dieſes Inſtitut aufhören würde zu exiſtie⸗ ren. Muſik⸗ und Kirchenfreunde haben der Kapelle jetzt wieder zu neuem Leben verholfen. Die neuerſtandene Kapelle hat in Wien ihr erſtes kirchenmuſikaliſches Feſt abgehalten. Dieſes erſte Konzert ſand in dem berühmten gothiſchen Hofkapellenraum ſtatt, in dem der Chor auch in vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten gewirkt hat. Es iſt die berühmte Kapelle, in der einſt Kaiſer Ferdinand II., be⸗ drängt von den proteſtantiſchen Ständen, betend kniete, bis ihn die Küraſſiere aus ſeiner Lage befreiten, die Kapelle, wo zuletzt Kronprinz Rudolf, Kaiſerin Eliſabeth und Fanz Joſef aufge⸗ bahrt lagen, dieſelbe Kapelle, in der einſt Gluck, Schubert, Bruckner, Hans Richter wirkten. Das erſte Konzert der wiederauferſtandenen Hofmuſikkapelle brachte die große Es⸗Dur⸗Meſſe von Franz Schu⸗ bert, der ſelbſt 5 Jahre lang in der Hofkapelle als Sängerknabe tätig war. Bei dieſem erſten Konzert vermißten die Kenner die Knabenſtimmen. die Republik hat 1918 ſchon die Convikte, denen die Sängerknaben entnommen wurden, abgeſchafft. Frauen⸗ ſtimmen können dieſe Knabenſtimmen kaum erſetzen. Es beſteht die Abſicht, die hiſtoriſchen„Sänger⸗ und Cantorey⸗Knaben“, die ſchon Ferdinand J. im Jahre 1554 pragmatiſiert hat, wieder auf⸗ leben zu klaſſen. 8 Kunſt und Wiſſenſchaſt I fiarlsruher Ehrendoktoren. Der Senat der Techniſchen Hoch⸗ ſchule hat die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ehrenhalber verliehen an Herrn Richard Anger, Miniſterialdirektor im Reichsverkehrs⸗ miniſterium in Berlin in Anerkennung ſeiner hervorragenden Ver⸗ dienſte um die Entwicklung des deutſchen Eiſenbahnmaſchinenweſens: an Herrn Karl Hauck, Direktor der Beraiſchen Stahlinduſtrie in Remſcheid in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die Erzeugung und Verwertung von Edelſtählen, insbeſonders für die Automobil⸗, Fluazeua⸗ e 4 Werkbundtag 1924. Auf der diesführigen Jahresverſammlung des Deutſchen Werkbundes in Karlsruhe ſollen zwei trennende Fragen in den Mittelpunkt der Verhandlungen geſtellt werden. Die erſte iſt eine Frage, die auch in dem zurzeit ſo viel enen und umſtrittenen Buch von Henry Ford be wird: die Mechani⸗ ſierung der Arbeit und ihre kulturellen Vorzüge und Schäden. Das zweite Problem iſt: kann der Spielfilm eine ebenſo ver⸗ edelnde Wirkung gewinnen an Stelle der verflachenden und verderb⸗ lichen Einflüſſe, die er zurzeit rätſächlich ausübt, und welche Mittel können uns dieſem Ziele nähern? Es ſollen bei dieſer Gelegenheit eine Reihe von Ausſchnitten aus muſtergiltigen Fülmen, die da und dort geglückt ſind,— werden und„ Erörterungen ſich daran anſchließen. er letzte Werkbundtag in Weimar hatte eine ſtarke Oppoſition gewiſſer junger Elemente im Werkbund gegeigt, und daraufhin hat jetzt eine Ausſprache zwiſchen dem erſten Vorſitzen⸗ den Prof. Richard Riemerſchmid und Bartning, Behrendt, Henning, Poelzig und Werckmeiſter ſtattgefunden. Darin wurde dem Vorſchlage zugeſtimmt, keine Sondergruppe der„Jungen“ zu vielmehr wuürde vereinbart, daß der ribund in allen Veranſtaltungen die mit den von Henning herangezogenen geplant ſind, ſeine eigene Angelegenheit ſehen wird. Auf der Ausſtellung„Die Form“, die Ende Juni in Stuttgart eröffnet werden ſoll, kann ſich praktiſch die erſte Gelegenheit hierzu bieten. ** Ateratur *Die Demokr Partei von 1848 und die ſoziale Frage. Von Hans„Die Paulskirche“, eine Schkiftenfolge). Verlag Frankfurter Societäts⸗Druckerei G. m. b.., Abteilung Buch⸗ verlag, Frankfurt a. M.— Noch heute ſind in der deutſchen Demo⸗ kratie zwei ſich unterſcheidende Richtungen tbar: die mehr juriſtiſchſormal und die mehr ſozial eingeſtellte Geiſteshaltung. Von größtem Intereſſe iſt es daher, die beiden demokratiſchen Ströme in jenem geſchichtlichen Zeitpunkte zu beobachten, in welchem ſie zum erſten Maſe auseinanderſtrebten, in der Bewegung des Jahres 1848. Dieſe hiſtoriſche hat Dr. Hans Krauſe in ſeiner über 200 Seiten umfaſſenden Schrift Partef von 1848 und emes ö 10 1 Frage mit Hülfe eingehenden Quellenſtudiums ge at, von Herrn Landesvorſitzenden Dietrich mit einem Willke: 8 gebracht. wodurch dort 42 neue Sitzplätze gewonnen werden. Galel gen bleiben die Seitenlogen unverändert. Ebenſo wird die Werge⸗ in der Mitte neu beſtuhlt, wobei ſich 19 neue Sitgelegenheiten po⸗ ben. Im ganzen würde der Umbau 115 neue Sitzplätze bringen. Theater ſpielt in dieſem Jahre bis zum 30. Juni und dürfte emeen 24. oder 25. September mit den Vorſtellungen der neuen Siniober beginnen. Vielleicht ließe ſich der Beainn auch bis zum 1. dpaule hinausſchieben. In dieſer nicht ganz dreimonatigen Somme am wird der Umbau nur dann fertigzuſtellen ſein, wenn er ſo ort 1. Juli begonnen würde. ur⸗ In der Gaaggenauer Bürgerausſchußſitzung 15— den allen Vorlagen einſtimmig genehmiat: Der Voranſchlaa für nni⸗ erſte Kalenderviertelſahr 1924 mit einer Umlage von 6 Goldolange gen, ſodaß für das ganze Jahr im einfachen Satz 9,5 Goldpfene zur Erhebung kommen: die Erſtellung von 12 weiteren Wobnaen und Unterſtützung bauluſtiger Privatperſonen, wenn ſie den nch ſ Nachweis liefern. daß ſie bauen. mit je 3000 Mark Darlehen zu beez gem Zinsfuß für eine Dreizimmerwohnung: die Veraütung fen⸗ Schularztes(300 Goldmark im Jahr): die Gewährung eines Eh ſolds der Mitalieder des Gemeinderats von jährlich 180 Mark. imol Die Bürgermeiſterwahl in Biberach verlief ohne Erfola. Für die Reſtzeit des von ſeinem Amt zurückgetrete Bürgermeiſters Jehle wurde der langjährige Gemeinderat und, er⸗ wirt Leonhard Willmann in Fröſchbach zum Bürgermeiſter nannt. Tagungen Die Loretto-Gedächtnisſeier der badiſchen Leibgrenadiere e *Karlsruhe, 11. Mai. Die ehemaligen badiſchen Leibgrenaſe haben ſich geſtern in ihrer alten Garniſonsſtadt Karlsruhe in Geder Zahl zu einer Gedächtnisfeier eingefunden, die dem 90l ken der ſchweren Loretto⸗Kämpfe und ihrer Toten die in vorwiegender Weiſe badiſche Regimenter bei dieſen Kã opfern mußten. Die Veranſtaltungen begannen am geſtrigen ns⸗ mit einer Zuſammenkunft der auswärtigen Kameraden im heim des Karlsruher Leibgrenadiervereins, woran anſchließen die Gründung des Grenadierbundes beraten und Beſchluß wurde. Mull, Am Sonntag Vormittag verſammelten ſich ſämtliche 1en. und Waffenvereine von Kartsruhe und Umgebung auf dem Eh nes friedhof zur Gedächtnisfeier für die Gefalle Auch Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, des Landnen, uſw. waren vertreten. Nach feierlicher muſikaliſcher Einleitung der griff Pfarrer Emlein⸗Schmieheim bei Lahr, der Feldgeiſtich h⸗ 28. Infanterie⸗Diviſton, das Wort zur Gedächtnisrede. Er ge der Schrecken und Leiden, denen die badiſchen Regimenter Loretto⸗Kämpfen im Mai des Jahres 1915 ausgeſetzt waren innerte an die Siegeszuverſicht und an den Glan jener Helden, die bis zum Tode ungebrochen blieben. Wie dem Friedhof Frühlingsjubel und leuchtendes, hoffendes Lebe paart ſind mit der wehen Sprache all der ſchlichten Kreuze, in tauſendfacher Weiſe auf dem grünen Raſen ſich erheben, in auch einſt auf Loretto Frühling und Sterben, Leben und Tod n Dort auf der Loretto Nen zufammengeſchmiedet die ort Badener in ſchwerſtem, erſchütterndſtem Erleben. Das Loretto bedeutet Schickſalsgemeinſchaft— Kampfgemeinſchafg ine er⸗ 11 5 N die 15 . Todesgemeinſchaft. Trotz aller Schwere war es eine große 1 Wir hatten einen Sinn im Leben und wir hatten alle e Sinn. Es war eine Leidens⸗ und Blutgemeinſchaft. Wir wolle e lich den Bruderzwiſt begraben und als ein in Händ⸗ und bitterſchwerer Not zuſammengeſchmiede tes k uns 35 reichen um in gemeinſamem Schaffen und Ringen Deutſchlan kunft zu bauen. deretz Nach der Rede des Geiſtlichen ſang ein Männerchor„Wan eine Nachtlied“ und„Ich hatt' einen Kameraden“. Hierauf wurde und Reihe von Kränzen niedergelegt, u. a. namens des Großherz der Großherzogin von Baden, des Grünen Regiments deß wülde Landesperbandes für Kriegsgräberfürſorge.— Der Gedenktag beſchloſſen mit einer tamerabſchaftlichen Juſammenkunft e in der Feſthalle unter Mftwirkung der ehemaligen Regime und der Geſangsabteitung des Grenadiervereins. * Genetalverſammlung der Candeszenkrale des badiſchen Einzelhal rr. Baden-Baden, 11. Mai. Um den Kurgarten hern den Flaggen und zeigen an, daß die Tagung der Landeszentrale ihren verſchiedenen Fachgruppenſitzungen und mit Veranſtaltungen 9 del Anſang genommen hat. Heute Vormittag ſand die Eröffnung 1d mit der Tagung verbundenen Ausſtellung feiner Le 50 del Genußmittel in der neuen Wandelhalle des Kurhauſes ſtatt, J gor⸗ ſich eine zahlreiche Teilnehmerſchaft eingefunden hatte. 5 An⸗ ſtand der hieſigen Ortsgruppe, Herr C. Schäfer, begrüßte bürber weſenden, beſonders die Herren Geh. Rat von Reck, Ober um meiſter Fieſer, Landesvorſigenden R. H. Dietrich⸗Karlsruhe, anf Verbandsdirektor Steinel⸗Karlsruhe herzlichſt, wies ft öffrel, Zweck und Jiel der Ausſtellung hin und erklärte dieſe für erbhen⸗ die Anweſenden zugleich zu einem Beſichttgungerundgerg ladend. Von badiſchen Ausſtellern ſeien genannt: Batſcharktſ, F⸗ tenfabrit, Balſchar-Tabatfabrit und Badag⸗Baden⸗Baben, dehen men Sinner⸗Grünwintel, Imp of- Mannheim, Liebholgenhe done Haas und Bulacher⸗Wolſach, Henſel⸗Weintheim, Völker⸗Lahr r und u. Co.⸗Konſtanz, Knittel und Müller⸗Riegel. auch e im Maggi nicht fehlen, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Ausſtellung weil⸗ Laufe des heutigen Nachmittags zahlreich beſucht und nahm ige gehendes Intereſſe in Anſpruch. Am heutigen Abend geiſmmen, ſich viele der Tagungsteilnehmer zu einem zwangloſen Beſaen al ſein in den oberen Sälen des Kurhaus⸗Reſtaurants, das ein 820, regenden und gemütlichen Verlauf nahm. Morgen finden im des Tages eine Anzahl von Fachgruppenſitzungen und früßungsabend im K garob⸗ eine geche offigteller Begrüß urhauſe ſtatt. Am Samstag Vormittag und Nachmittag fand wieder wu Anzahl von Sitzungen der Fachgruppen ſtatt. Nachmittag⸗ 18f dann unter zahlreicher Beteiligung mit der Bergbahn ein Au ſo⸗ auf den Merkur unternommen. Von Abends 8 Uhr an traß dann die hieſige Ortsgruppe mit ihren Gäſten zum offiziellen grüßungsabend in den neuen Sälen des Kurhauſes⸗ Beteiligung war eine außerordentlich zahlreiche. Namens 97 gruppe Baden⸗Baden begrüßte deren Vorſtand C. Sch öſ dat, Anweſenden, und brachte dem deutſchen Vaterlande ein H0 ete Der Landesvorfitzende Dietrich⸗ Karlsruhe bewillkommme at Anweſenden namens der Landeszentrale und widmete d eſang, Baden-Baden ein Hoch. Verſchönt wurde der Abend durch de Reh vorträge der Liedertafel„Aurelia“, durch ernſte und heiter tationen der Herrn Otto Provence und Willy. 0 Am Sonntag vormittag 10 Uhr begann ſodaun der öffeude, Teil der der fünften ordentlichen Generalverſammlung der ief zentrale im Gartenſaale des Kurhauſes. Eröffnet wan 5 Ortz gruß. Dann wurde in die Beratung der Tagesordnung i ten, in deren Verlauf Reichstagsabgeordneter Senator Be 5. ent über das Thema„Die Vertretung des Einzelhandels im in übe⸗ und im öffentlichen Leben“, Dr. Felixr Borchardt⸗Ber 60 „Kartellverordnung und Einzelhandel“, Rechtsanwalt Dr. 1 becke⸗Konſtanz über„Der Staat und der Einzelhandel Zſtwan: Freiburg über„Stellungnahme des Einzelhande Jan gegenwärtigen Ueberteuerung der Waren gegenüber den Auz 5 preiſen“ ſprachen. Die Ausführungen der Redner wur 1 mit lebhafter Zuſtimmung aufgenommen und Reſolutiepie 5 Sinne ihrer Ausführungen angenommen. Den Dank an Schlab, ner brachte Herr Dietrich zum Ausdruck, welcher in ſeinente, übe wort ſich über die geſchäftliche Lage im Jahre 1923 äußer z Em das Wirken der Landeszentrale und über die Forderungen mmfünf zelhandels an die Regierungen ſprach und ſodann die Verſa Heiſe, mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf die badiſchd n 11 und das deutſche Vaterland ſchloß. In dem ſich anſchließ cſtjähri öffentlichen Teil der Verſammlung wurde als nalen Tagungsort Freiburg beſtimmt. volltommen unſchädlicher ei ule 1 % verfär wird entſteltt durch hählich wirtd ſ Zähne. Abler Mundgertach ſofereg Nan Beide Ubel Werden belero⸗ ———— Ihr Mund durch die bewährte ſt alall zn dont, wirkſam unterſtützt d. Chlorodont-Mundwa 6 die SS5ͤ rr —— — da nen 8 — 85 e ne — eeee eer eeeeree eree 5 — Bontag, den 12. mai 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) PP— ²* ͤ ͤ ˙: ˙².i.—'.⁰u——— Nr. 221 5. Seite. Aus dem Lande ene Weinbeim 11. Mal. Der Berhand der ſüdweſtdeutſchen Sek⸗ geſter des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins hielt Nesſh und heute hier im„Hotel zu den vier Jahreszeiten“ ſeine Weg Hauptausſchuß⸗Sitzung unter Vorſitz von Dr. d. dere Kafel ab. Dem Verbande Südweſt gebören 28 Sektionen der Senn Vorſtände ſich vollzählig hier zuſammenfanden. Namens eineh ion Weinheim hieß Fabrikant Stöldt die auswärtigen ——— willkommen, wonach Bürgermeiſter Dr. Meiſer an Dr. J reich erſchienenen Gäſte herzliche Willkommensgrüße richtete. ednunce. Kaſſel dankte für den freundlichen Empfang. Die Tages⸗ cin deren Verlauf Beitragsfragen, Hüttengebühren, Führer⸗ 75 uſw. geregelt wurden, war durchweg interner Natur. Heute delber unternahmen die Feſtteilnehmer einen Ausflug nach Hei⸗ , um nachmittags das Heidelberger Schloß zu beſichtigen. 2 unter abn der Bergſtraße. 11. Mai. Beerdiat wurde in Großſachſen deim 1 gemeiner Teilnahme der anfangs voriger Woche in Mann⸗ Vegurch Sturz vom Rade tödlich verunglückte verheiratete Müller ſeten. het, Die Baumblüte beainnt zur Fruchtbildung anzu⸗ lern u blonpere ſchon ſichtlich bei Kirſchen, den anderen Steinfrücht⸗ etters abei Birnen. während die Apfelbäume trotz ungünſtigen Frütſaß ihren Blütenſchmuck noch tragen. Leider hat man ſich dieſes m il r bei dem ſtetigen Regen und Sturm nicht viel Freude an ende Kügens ſelten reichen Blütenflor machen können. Die anbal⸗ der au ühle und Näſſe bat die Vegetation zurückgehalten. Bezüglich im Aben onamen oſeln macht man ſich Sorge, ob dieſelben nicht nfaulen. bidg aalendurg. 12. Mai. Die hieſige Polizei wird demnächſt Offen⸗ der 00 ieder verlaſſen, wenn die alten Schutzleute ihren Dienſt wie⸗ Dank denemmen haben. Die gegenwärtige Polizei verdient den der St er Einwohnerſchaft. Sie hat bei Antritt ihres Dienſtes in hatte 12 keine leichte Arbeit übernommen. Eine völlige Unſicherheit Klementad gegriffen, Offenburg war der Schlupfwinkel lichtſcheuer duskehrer geworden. Hier mußte die Polizei mit eiſernem Beſen kennerlin um ordnungsgemäße Zuſtände zu ſchaffen. Wie noch diensta ich ſein dürfte, kam es infolge eines Vorfalls am Faſtnachts⸗ und die zu einer Auseinanderſetzung über die Tätigkeit der Polizei kune e nwendung des Gummiknüppels zu einer Gerichtsverhand⸗ von Gu tt iſt nach Anordnung der Beſatzungsbehörde der Beſitz verh oten miknüppeln und der Handel mit ſolchen im beſetzten Gebiet * Odter Emmendingen, 11. Mai. An einem landaufwärtsfahrenden wicwee riß die Kuppelung. Dabei ſetzten ſich 20 Wagen nach kenwärze in Bewegung. Durch rechtzeitiges Bemerken des Schran⸗ und die ts konnte die Station Emmendingen in Kenntnis geſetzt racht n auf einem Nebengeleiſe durch Radſchuhe zum Halten * Altberden, ſodaß größerer Schaden vermieden werden konnte. wird d bbert-Hauenſtein bei Waldshut, 11. Mai. Seit Donnerstag Es lie 5 hier wohnende Maſchinenfabrikant Orto Sohn vermißt. ootenen nahe, daß er in der Nacht in den zur Zeit Unſall geſchwollenen Mühlebach gefallen und ertrunken iſt. Oo ein *. 8 r ein Verbrechen vorliegt, wird die Unterſuchung ergeben. durch Henſtanz, 11. Mai. Zwei junge Leute von hier wollten ſich dweimaeberfahrenlaſſen das Leben nehmen. Nachdem ſie warteze ſon Paſſanten in ihrem Vorhaben geſtört worden waren, n ſie im nohen Gebuͤſch eine paſſende Gelegenheit ab, um ſich unter den dom 3 herannahenden Zug zu werfen. Die beiden wurden deutende erfaßt und zur Seite geſchleudert, wobei ſie nur unbe⸗ rletzungen am Kopfe davontrugen. Nus der pfalz Ftettag dudwigshafen, 11. Mai. Blutige Köpfe gab es an; Fadtte abend gegen 11 Uhr in einer Wirtſchaft des nordlichen begonneld bezw. draußen auf der Straße, wo der in der Wirtſchaft aus enen Streit einiger Gäſte ſich 190 eſetzt hatte. Dabei wurde Treſſer m Browning ſcharf geſchoſſen, glücklicherweiſe ohne delen ü Während ſo die Männer aufeinander losgingen, mißhan⸗ em ſie zwei Vertreterinnen des„ſchwachen Geſchlechts“, in⸗ maßen blch ne Köpfe gegenſeitig mit harten Gegenſtänden der⸗ als eine earbeiteten, daß beide blutüberſtrömt zuſammenbrachen. Erſt um die Gaubere Schußmannspatrouille auf der Walſtatt anrückte, dlarde der e zu kontrollieren und die Waffe zu beſchlagnahmen, er Wirtſchaft wieder hergeſtellt.— 4 ver⸗ Stadt Ludwigshafen, die faſt ein hal⸗ 3 der Volksſchule ſtanden, davon über 40 10 N5 rorts wirkten, zu deren Füßen Tauſende tüchtiger Söhne ö. Nal in z. der Stadt erſprießlichen Unterricht genoſſen, ſind am ſcerlehre den wohlverdienten Ruheſtand getreten. Es ſind dies die Lelter r Georg Magenot, Karl Weimer, Peter Hertel en dede in d 5 3 dihulmnner der dachr Rebamdert in Dienſte dilcher 8010 Gräfenſchule) und Bernhard Klein(Leiter der Rhein⸗ u ren der Scheidenden die imerhalb und außerhalb der f he chtung genoſſen, fanden würdige Abſchiedsfeiern ſtatt. eſtenltenbach, 11. Mal. Ein ves Autounglück eveignete Steuer en abend bei Kaltenbach b. Biebermühl. Dort verſagte die Luer denig e an dem Laaſtkraltwagen des Biktuattenändlers Alois ker. Daben Zweibrücken. Das Auto flel in den Kaltenbacher Wei⸗ dofcwagenftertranken ſowohl der Beſitzer König. wie der Wwaßzeheenfürer. ein Sohn des Eichmeiſters Leonhard von aul bishe euenn. 11. Mal. Ann Somstag frülh gegen 3 Uhr brach aus dag. unaufgeklärte Weiſe, in der Kraußſchen Mühle Feuer ſher ſchmell urn ſich griff und Mühle und Wohnhaus vollſtändig : 8 EinVerluſt an Getreidevorräten iſt nicht zu beklagen. luchte 11. Mai. Den Tod in den Fluten des Schwarz⸗ Waſſern frühher Morgenſtunde eine Frau aus der Oöwengaſſe. 80 5 ihr aber wohl zu kalt geweſen ſein, denn ſie ſchrie daher m Hineinſpringen a jämmerlich um Hilfe. Sie wurde . der Bismarckbrücke, wohin ſie die Strömung getrieben an Land gezogen. ert, 11. Mai. Diebe drangen Freitag nacht in ino“ ein und entwendeten aus den hinteren Räumen duncandelt und ein Herrenfahrrad, womit ſie unerkannt enckamen. werhät ſich allem Anſchein nach um Perſonen, die mit den tniſſen gut vertraut waren. Nachbargebiete * Darmſtadt, 8. Mai. Nach dem Statiſtiſchen Reichs⸗ rate mit dem Stichtag vom 19. März marſchiert Darmſtadt leider immer noch mit an der Spitze der teuerſten Städte Deutſchlands. Ein etwas erfreulichen Anblick bilden nun die nächſten Berech⸗ nungen, die, wenigſtens für Heſſen mit dem Stichtag vom 30. April vorliegen. Wie wir von der hieſigen Preisprüfungsſtelle erfahren, betragen die Teuerungszahlen für Darmſtadt 97,19, für Gießen 101,39 und für Worms 96,95. Von beſonderem Intereſſe iſt die genauere Gliederung dieſer Zahlen. Es treffen nämlich davon auf Ernährung bei Darmſtadt 71,76, Gießen 76,17, Worms 75,20 In der Ernährungsziffer iſt demnach Darmſtadt unter den genannten drei heſſiſchen Städten die billigſte. Auf die Wohnung treffen in der obigen Teuerungszahl bei Darmſtadt 13,50, Gießen 13,50, Worms 11. Bei Heizung und Beleuchtung ſind die Zahlen für Darmſtadt dagegen 11,93, Gießen 11,72 und Worms 10,75 in letz⸗ terer Hinſicht iſt alſo Darmſtadt die teuerſte Stadt. Es gehört keine Kombinationsgabe dazu, dies auf die abnorm hohen Gas⸗ preiſe in Darmſtadt zurückzuführen. Um ſo unglaublicher er⸗ ſcheint es, daß in der morgigen Sitzung der Stadtverordnetenper⸗ ſammlung eine weitere Erhöhung des Gas⸗ und Waſſerpreiſes auf der Tagesordnung ſteht. Saarbrücken, 8. Mai. Die Lage der ſaarländiſchen Glas⸗ induſtrie hat ſich, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, in⸗ folge der trotz Frankenbeſſerung unvermindert hohen Geſtehungs⸗ koſten ſo verſchlechtert, daß man am 31. Mai mit der Notwen⸗ digkeit faſt völliger Betriebsſtillegung rechnet. Als Vor⸗ ausſetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion bezeichnet man die Herabſetzung der Kohlenpreiſe ſowie der Löhne um 30 Prozent. : Skraßburg i.., 11. Mai. In dem Poſtwagen eines Perſonen⸗ zugs brach in der Nähe der Station Schlettſtadt Feuer aus, durch das der Wagen vollſtändig zerſtört wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Der Materialſchaden beläuft ſich auf über 100 000 Fr. Das Feuer entſtand angeblich durch die Exploſion eines Gasbehälters. Gerichtszeitung ):( Wäſchediebe. Umfangreiche Wäſchediebſtähle hat ſich der Schreiner Hermann Schock von Degerloch bei Stuttgart in den Mo⸗ naten Februar und März ds. Is. zu Schulden kommen laſſen. Einen aroßen Teil der Diebſtähle führte Sch. gemeinſam mit ſeinem Sohne Erwin aus, der zumeiſt„Schmiere“ ſtand. Man ſchlich bezw. ſtieg nachts in Höfe und Gärten in Stuttgart und Umgebung ein und nahm von der zum Trocknen aufgehängten Wäſche mit, ſoviel man ſchleppen konnte. Noch ein anderer Sohn des Sch., Karl, iſt in einen Diebſtahl von Werkzeugen und ähnlichen Gegenſtänden verwickelt. Die Mutter Schock machte ſich dadurch„nützlich“, daß ſie aus den ge⸗ tohlenen Wäſcheſtücken Namen und Monogramme entfernte, um die Entdeckung zu erſchweren. Sie ſteht unter der Anklage der Begün⸗ ſtigung. Dem Vater ſind nicht weniger als fünfzehn ſchwere und einige einfache Diebſtähle. dem Sohn Erwin neben mehreren einfachen elf ſchwere Diebſtähle zur Laſt gelegt. Auffallend iſt, daß das große Diebesgut nicht zu Geld gemacht, ſondern zwecks Verwendung im eigenen Haushalt aufgeſtapelt wurde. ſo daß die ent⸗ wendeten Sachen im weſentlichen den Eigentümern zurückgegeben werden konnten. Das Schöffengericht verurteilte unter Zubilligung mildernder Umſtände den Vater Schock zu 2 Jahren 2 Mona⸗ ten, den Sohn Erwin zu 1 Jahr 8 Monaten ſe ab ſechs Wo⸗ chen Unterſuchungshaft, den Sohn Karl zu drei Monaten und die Mutter an Stelle einer an ſich verwirkten Gefänanisſtrafe von zwei Mongten zu der Geldſtrafe von 150 Goldmark, zahlbar in monat⸗ lichen Raten von 25 Goldmark. Neues aus aller Welt Eine Unwetterkataſtrophe. Durch ein Unwetter faſt vollſtändig vernichtet wurde das Dorf Kleinberndten bei Nordhauſen. Von 40 Häuſern, die von dem organartigen Unwetter beſchädigt wurden, ſind zwanzig beſonders ſtark betroffen. Von den Häuſern wurden die Dächer abgedeckt, die Fenſterſcheiben und Fenſterkreuze eingeſchlagen und herausgeriſſen Das gange Dorf macht den Eindruck, als ſei es von Artillerie beſchoſſen worden, und gleicht einem Trümmerhaufen. Ob Men⸗ ſchenleben zu beklagen ſind, kann noch nicht feſtgeſtellt werden. Es 9 beabſichtigt, ſofort eine großzügige Hilfsaktion in die Wege zu eiten. Schweres Aulo⸗Unglück in Berlin. Am Dienstag nachmittag gegen 46 Uhr verſuchte eine Auto⸗ droſchke, die in der Richtung zum Kottbuſer Tor die Skalitzer Straße entlang fuhr, einen Wagen der Straßenbahn zu überholen. Das Auto fuhr auf die linke Seite des Fahrdamms und überfuhr drei Frauen, die die Straße kreuzen wollten. Eine Frau Ida Schröter aus der Manteuffelſtraße wurde vor den Wagen geſchleudert und überfahren. Sie verſtarb auf dem Transport nach der Rettungs⸗ ſtelle, wo der Arzt einen ſchweren Schädelbruch⸗feſtſtellte. Die Kon⸗ toriſtin Charlatte Galmeiſter, ebenfalls aus der Manteuffelſtraße, wurde angefahren, erlitt einen Nervenchock und wurde ebenfalls auf die Rettungswache gebracht. Die Kontoriſtin Elſe Knoll wurde ebenfalls angefahren und trug ſchwere Hautabſchürfungn davon. Die Schuldfrage an dem Unglück iſt noch nicht völlig geklärt, da die Zeugenausſagen in den wichtigſten Punkten wirr durcheinander gehen. Doch ſcheint der Chauffeur durch zu ſchnelles Fahren und kaſches Ueberholen, ſoweit ſich zur Stunde feſtſtellen läßt, eine Schuld zu treffen. Er wurde zu ſeiner weiteren Vernehmung nach der Wache am Görlitzer Bahnhof gebracht. 5 * — Eine drollige Geſchichte von Papiererſparnis wird dem Mainzer Anzeiger zufolge aus einer Stadt am Main gemeldet. Dort fungierte ein Lehrer im Nebenamt als Sekretär der Schule. Als ſolcher mußte er u. a. die Mitglieder des Schulkuratoriums ſchrift⸗ lich zu den Sitzungen laden. Für die wenigen Worte benutzte er „oben“ her Verordnungen und Vo bisher Aktendoppelbogen. Jüngſt„regnete“ es 5—9 ſchläge zu ier⸗ un i Iffe 175 —— Stellen! Sedlaltgben ber rtauf von hochwerigen teg 157 bnischen Oel-Branche iger, aabe Aüer dte, Vfetz ein Für Tageszeitung wird ein zweiter 155 Schriitleiter politiſch rechts ſtehend und gewandt in der Abfaſſung politiſcher Aufſätze, baldigem Eintritt geſucht. Bewerbungen unter M. M. C. 625 an Ala Haaſenſtein& Vogler. Mannheim. Tüchtiger vertreter ſabrit geſucht. Angebote P eircler Für Tageszeitung ein geg. etwas Nachhilfe zm Haue alt die Ve49 Junges Mädghen 25 Jahre alt, mit allen erſparnis, die immer den Schluß trugen, in allen nicht erwähnten Fällen ſollte der Beamte aus eigner Entſchließung ſinngemäß han⸗ deln!„Sinngemäß“ benutzte daher beſagter Lehrer zur nächſten Sitzungseinladung eine einfache Poſtkarte und erſparte ſo dem Staat zwölf wertvolle Akten⸗Doppelbogen. So eine Karte erhielt auch ein ſehr hoher Staatsbeamter als Kuratriumsmitglied. Das war entſetzlich! Es ergab ſich nun folgende echt deulſche Büro⸗ kratenkomödie, die durchaus den Tatſachen entſpricht: 1. Mündliche Ausſprache des hohen Herrn mit ſeinem Kanzleivorſtand über die „Ungehörigkeit“ einer Einladung in dieſer Form. 2. Diktat des Kanzleivorſtandes an ſeinen erſten Schreiber: ſident läßt einem jenſeitigen(2) Rektorat zunä nicht gewohnt iſt, auf nackten Poſtkarten in die Form uſw.“ 3. Prüfung und Korretfur des K den Herrn Präſidenten. 4. Reinſchrift der Korrektur. 5. Bo vom Präſidium zur Schule. 6. Aufregung des Herrn Rektors 7. Botengang von der Schule zur Wohnung des Lehrers mit dem Auftrag an dieſen, der Herr Rektor erwarte ihn ſofort. 8. Leb⸗ hafte Auseinanderſetzung beim Rektor. 9. Förmliche Entſchuldigung des Leh: an den Herrn Präſidenten auf einem Aktendoppelbogen. 10. Begleitſchreiben des Herrn Rektors auf einem ebenſolchen Akten⸗Doppelbogen! Die Sparkommiſſion des Landes wird ſich hoffentlich mit dieſer Angelegenheit befaſſen, aber ohne Aktenbogen! — Ein furchtbares Jamiſiendraman. In Thanners bei Seifen zwiſchen Kempten und Immenſtadt hat der 25jährige Küſe⸗ fabrikant Johann Beck ſeine Frau, ſeine 22jährige Tochter und ſeinen 12jqährigen Sohn mit einem eiſernen Hammer er⸗ ſchlagen und ſich dann ſelbſt das Leben geommen. Beck hatte jüngſt in Italien geſchäftlich zu tun und dort wurde ihm eine betrüchtliche Geldſumme geſtohlen. Dies ging ihm ſo nahe, daß er im Zuſtand geiſtiger Störung die furchtbare Tat verübte. — Diebſtahl an einem Bankſchalter. In Leipzig ſind einem Geſchäftsboten, der in der Deutſchen Bank vor einem Schalter ſtand und ſich größere Rentenſcheine in kleinere umwechſeln ließ, 4000 Goldmarkausſeinerledernen Aktentaſche geſtoh⸗ len worden. Das geſtohlene Geld beſtand in Scheinen zu je 100 Goldmark. Der Dieb muß ſich unter etwa ſieben anderen Perſonen. meiſt Kaſſenboten, befunden haben, die alle hinter dem Beſtohlenen ſtanden. Das geſtohlene Geld befand ſich mit einem arößeren Teil gebündelten Geldes in der Ledertaſche, die der Beſtohlene unter dem rechten Arm geklemmt trug. Um zu den Scheinen zu gelangen. hat der Täter das aus ziemlich ſtarkem Leder beſtehende ſchmale Seiten⸗ teil bis zur Mitte der Taſche aufaeſchnitten. — das Opfer eines Erpreſſers. Ein gefährlicher Erpreſſer wurde von der Kriminalpolizei unſchädlich gemacht. Ein 24 Jahre alter Kaufmann, Alois Sudakki, lernte vor einigen Jahren auf einer Reiſe einen Berliner Kaufmann kennen und wurde von ihm ange⸗ ſtellt. Es entwickelten ſich nun zwiſchen ihm und dem verheirateten Manne Beziehungen. die er alsbald zujahrelanafortgeſetßz⸗ ten Erpreſſungen ausbeutete. Der ſtändig Bedrohte geriet an den Rand des geſchäftlichen Unterganges und machte im November vorigen Jahres in der Verzweifluna ſeinem Leben ein En de, indem er ſich erſchoß. Der Erpreſſer wandte ſich jetzt an den Bruder des Verſtorbenen, einen Arzt, und verlanate von ihm ſchriftlich 500 Mark. die er als Kaution für den Eintritt in eine neue Firma brauche. Als der Arzt ihm den Brief ohne weiteres zurückſchickte, aing der Erpreſſer noch weiter. Er forderte jetzt die Frau des Arztes auf, ihren Mann zu veranlaſſen, daß er ihm eine Rück⸗ ſprache gewähre und drohte, daß er ſonſt ſeine Beziehungen zu dem Verſtorbenen in ihren Geſellſchaftskreiſen und auch der hochbetagten Mutter des Verſtorbenen offenbaren werde. Dabei ſcheute er ſich nicht. jetzt auch noch den Bruder zu verdäc Die Frau des Arztes zeigte den Brief ihrem Manne und dieſer wandte ſich an die Kriminalvolizei, die den Erpreſſer in ſeiner Wohnung in der Eis⸗ lebener Straße ermittelte und ihn feſtnahm. Die„moderniſierten“ Schmuckſachen. Eine teure Tee⸗ bekanntſchaft machte eine Dame aus Hamburg, die nach dem Tode ihres Mannes nach Berlin gezogen iſt. Sie beſuchte hier oft einen 5⸗Uhr⸗Tee und lernte dabei eine Dame kennen, die durch ihr liebenswürdiges und weltgewandtes Auftreten bald ihre Zuneigung gewann. Nur gefiel es der Berlinerin nicht recht, daß ihre neue Freundin aus ihrem Schmuck nichts zu machen wiſſe; er müßte um⸗ gearbeitet werden und dann erſt richtig wirken. Die Witwe ging auf den Vorſchlag der Freundin gern ein, gab ihr ein Stück nach dem anderen, damit ſie es ändern laſſe, und auch Bruchgold zur Beſtrei⸗ tung der Koſten. Jedesmal nach kurzer Zeit erhielt ſie Stück für Stück wieder. bis der ganze Schmuck geändert war. Die Gefälligkeit der Freundin aber war damit noch nicht erſchöpft. Jetzt half ſie der Hamburgerin auch noch. ihr Geld vorteilhaft anzulegen. Die Ham⸗ burger Dame erariff gern dieſe Gelegenheit und überwies an die ver⸗ einbarte Bank 7000 Lire, 150 Schweizer Franken und 650 engliſche Pfund. Einige Taage ſpäter zeigte ſie zufällig einem Herrn den mo⸗ derniſierten Schmuck: der Herr aber erkannte alsbald. daß ſtatt der früheren echten, jetzt unechte Perlen und Brillanten eingeſetzt waren. Die Dame eilte zu dem Juwelier, der ihr aber nur die Unechtheit der Perlen und Steine beſtätigte, mit dem Umarbeiten hatte er nichts zu tun gehabt. Auch auf der Bank war alles bereits abgehoben, aber keine Aktie dafür hinterlegt. Die Kriminalpolizei erkannte nach der Beſchreibung die betrügeriſche Freundin ſofort in einer 29 Jahre alten aus Aachen gebürtigen Witmüller, einer ſchon vorbeſtraften Schwindlerin, die in ihren Kreiſen den Spitznamen die„Berolina“ führt. Die gefährliche Gaunerin iſt noch nicht erariffen. Die Perlen und Brillanten, die ſie exrbeutete ſind 40 000 Goldmark wert. „Der Herr Prä⸗ nitteilen, daß er 20 —„Das iſt Ihr Galte. Wir leſen im„Hamburger Frem⸗ denblatt“: Im Zuge Hannover—Köln unterhalten ſich die Reiſen⸗ den über die Paßreviſion im beſetzten Gebiet. Eine junge Dame horcht auf, und erklärt dann ziemlich zerknirſcht, daß ſie keinen Paß habe und demzufolge wohl wieder werde zurückfahren müſſen. Ein ihr gegenüberſitzender Herr erbietet ſich, ſie durch die Bahn⸗ ſperre durchzubringen, wenn ſie ſich dicht hinter ihm halte. Als der Zug auf der„Station angekommen iſt, ſteigen ſie aus und der Herr eilt, ohne ſich weiter um die Dame zu kümmern dem Aus⸗ gang zu. Hier zeigt er ſeinen Paß und kann paſſieren. Die Dame ſtammelt höchſt verwirrt unverſtändliche Worte, als ſich der Herr plötzlich umdreht und laut ruft:„Du dumme Gans, was erzählſt Du denn noch ſtundenlang?!“. Darauf der revidierende Beamtte: „Ach ſo, das iſt Ihr Gatte!“ Und entließ ſie zur ſelbigen Stunde Damenrad Kicht. bei Kolonialw en sſorm. a Faetii ius Saeeer eg F. Feerr Feaee 2 Ndüe Kosfüme er ie, Lafanſaen bandlungen, ſowie Kon⸗ Cafs geſucht. 8504 f zugeben 8522 erteilt gründk. Unterricht in e e ee Ae e, e eekued 7TTCTCT(ͤĩ ĩ — Aeeſen d. 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F. 6 an die Geſchasgel — FFFEC 1* ——— ——— Manußheimer Geueral-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 221 Drrmrrr———rrʃ——————25 Handelsblaff des Na — Deuisenmarki Berliner Devisen in Billlonen Amtich G. 10 3. 10 1p.. 12 8. 12 1p. Hollana 157,60 158,40 1000 157,35 158,14 1% Buenos-Alres.485 395 100% 1,385 1,305 500 Brüssel! 20, 14 20,80 voll 20,05 20,15 voll Chtistiamia 58 65 59,25 12½ 9% 58,95 50,25 12½0%0 F 73,51 73,99 voll 73,41 73,79 voll Kopenhagen 71.82 72,18 20% 71,02 11.98 20⁰ Lissabon 12,6 12,74 voll 12,56 12,74 voll Stockhom 111,47 112,03 40% 111,47 112,03 49⁰ Helsingiors 10.57 10,63 200% 10,62 10,58 500% Italen 18,95 19,15 40% 18,95 19,15 40 Londorn 18,405 18,495 10% 18,355 8,445 10% Neu, Vornm 4,10 4,21 10 4,19.21 1⁰ Fi 25.34 25,46 12½% 2414 24,25 20%% Schweiz 74,51 74,0 20% 14,51 74,89 20% Späanien 58,10 58,40 500% 58,10 58,40 500% Japan 1,075 1,085 voll.695.075 voll Konstantinopel 1 75————— Rio de Jſaneiro 0,475 0,485 voll 0,485 0,495 voll Wien abg. 5,98 M 6,0YM voll 5,98 M 6,02 M voll NSSS 12,40 12,54 100% 12,4 12,54 100% Jugoslavien 5,18 3722 voll 52,55 52,95 voll Budapes:.48 M 4,52 M voll 4,48 M 4,52 M voll .14 3,17M voll 3,04 3,06 vol Anm.: Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei für 100, bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits für 100 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Gut behauptete Tendenz Frankfurt, 12. Mai.(Drahtb.) Die neue Börsenwoche eröffnete in unbedingt gehobener Stimmung. Im Gegensatz zu den letzten Wochen entwickelte sich bald ein lebhafter Verkehr auf allen Märkten. Das bisher vorliegende Er- gebnis der französischen Parlamentswahlen wurde viel be- Sprochen, konnte aber noch keinen Einfluß auf die Kurs- gestaltung ausüben. Man will erst das Abschluſergebnis Abwarten, bevor man ein Urteil fällt. Auch auf dem Geld- markt haält eine erleichterte Stimmung an. Tägliches Geld % pro Mille, Monatsgeld ist leicht zu haben. Das Interesse lenkte sich gleichmäßſlig auf alle larkt- gebiete unter Bevorzugung der Chemieaktien, wobei Jeichte Kurserholungen festgestellt werden konnten. Sonst Sind die Kursschwankungen sehr gering. Auf dem Renten- markt war der Verkehr ziemlich lebhaft. 5 proz. Reichs- anleihen 0076. Weniger lebhaft ging es im Freiver!kehr Zzu. Auf den Valutamärkten wurde erneute Sinken des französischen Frankei iel be⸗ merkt und mit der Wahlniederlage der bisberigen'ranzösi- schen Regierung in Verbindung gebracht. Paris notierte gegen London zeitweise bis 78 und schloß im offiziellen Verkehr mit 76 77, Paris gegen New Vork 17,80. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 12. Mai.(Drahtb.) Das Mißtrauen und die Unsicherheit, die, hervorgerufen durch die verschiedenen Zahlungsstockungen im Warenhandel und die Hekannten ungedeckten Verpflichtungen in Franken weite Kreise be- herrschen und durch gewisse, als bezeichnend für die Wirt⸗ schaftslage angesehene Vorgänge bei der Mansfelder Gesell- schaft und der Firma Bähr u. Stein noch vergrößert wird, verhindern nach wie vor eine grundlegende Verbesserung der Verhältnisse an der Börse. Gegenüber verbreiteten Gerüchten von größeren Unterschlagungen beim Bankhaus Bleichröder teilt dieses mit, daß es sich bei diesem Vorkommnis nur um Beträge von wenigen 1000 0,7 75 lGester.-L. 8t. 4% 4,5 Baltmore& Oho 25 Hbg.-Amk-Paketf. 18,65 19,75 Oester.-U. St.- 7* 1 nheimer General-Anzei Montag den 12. Mat 12 9el Zum Börsenanfang lag überwiegend Verkaufsmaterial vor, so daß sich die Kurse durchschnittlich bis 1 Prozent senkten. Später konnten die Kurse die Einbußen zumelst wieder zurückgewinnen. Stark war der Geschäftsumfang zeitweise in Schiffahrtsaktien, die unter Führung von Hamburg-Südamerika kräftig stiegen- Am Devisen⸗ markt setzte sich die Abschwächung fort. Philipp Holzmann.-G. in Frankfurt a. M. In der o..-V. Wurde der Abschluß unter Stimmenthal⸗ tung des Vertreters einer über ungefahr 1000 Stimmen ver- kügenden deutsch-schweizerischen Gruppe ge- nehmigt. Der Erwähnte richtete an die Direktion eine Reihe von Fragen, deren Beantwortung ihn nur zum Teil befrie- digte. Er erklärte im Namen der von ihm vertretenen Baugesellschaften, deren innerer Wert dem der Holzmann .-G. nicht entspräche, zum Vergleich heranzöge. Seitens des Vorstandes wurden die Gerüchte über eine Fusion mit Wayss u. Freytag dementiert, Der gegen- Wärtige Börsenkurs entspräche dem Wert des Unternehmens nicht, sei vielmehr wesentlich zu niedrig gegriffen, immer- hin aber müsse betont werden, daß die Schätzungen des Fragestellers mit 30 Mill. Goldmark für Inventar und 30 Mill. Goldmark für Bauplatze entschieden zu hoch seien. Man beschäftige sich mit den vorbereitenden Arbeiten für die Aufstellung der Goldbilanz, doch läge ein bestimm- tes Ergebnis noch nicht vor. In das neue Geschäfts- jahr sei man mit einem guten, hauptsächlich von Staats- verwaltung stammenden Auftragsbestand eingetreten, der sich inzwischen noch vergrößert hätte. Im übrigen sei man bemüht, die alten Auslandsbeziehungen wieder an- zuknüpfen und zu erweitern. Behebung der Schwierigkeiten beim Beckerkonzern. Das Ausscheiden der dem Beckerkonzern nahestehenden Industriellen Bankgesellschaft aus der Düsseldorfer Börse hat in der Oeffentlichkeit berechtigtes Aufsehen erregt und von einer der Gesellschaft nahestehenden Seite mitgeteilt wird, sind bei der Industriellen Bankgesellschaft dadurch gewisse Schwierigkeiten entstanden, daß die Stahlwerk zum Wiederingangbringen ihres umfangreichen Betriebs schafft wurden. Die der fällig werdenden Kredite erschien jedoch durch die klielenden Außenstände in Frage gestellt. Dieser Umstand als auch das ständige Anwachsen des Konzerns hat die Stahlwerk Becker.-G. veranlaßt, mit einem großen Frank- kurter Bankhaus in Verbindung zu treten, üm durch Au⸗ ihrer umfangreichen Geschäfte eine größere Sicherheit 2 haben, als sie ihr die Konzernhank bieten konnte. Die Jer- handlungen nehmen einen beide Teile befriedigenden Ver-⸗ gelegenheit zu rechnen ist. Die Industrielle Bankgesell⸗ schaft soll zu einer reinen Vermögensverwaltung umge⸗ Wandelt werden, Wodurch sich ein Verbleiben in der Düssel- dorfer Börse erũübrigt hat. ):(Teigwarenfabrik Mannheim.-G. Die-V. geneh- migte die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Vorstandsbericht; Reingewinn wird auf neue Rechnung vor- getragen. Das Aktienkapital beträgt 4 687 000 K. Die Ent⸗ lastung des Vorstandes und Aufsichfsrates wurde einstimmig beschlossen. Der Antrag auf Liquidation des Unternehmens Angio- Gt. Guano 15,75 1 Borzelius Bertw. 3,3 5,25 Dalmler Motoren 5. 3¹ 50 Amme dles.&4 C0o. 25 45 Borliner Maschb. 8ʃ75 9ISdem. Albert... 35, 15 Aktionäre, daß der Kurs der Aktien des Unternehmens für diese eine Enttäuschung bedeute, wWenn man andere zu den verschiedensten Kombinationen Anlaß gegeben“ Wie Becker.-G. nach Beendigung des passiven Widerstandes größere Geldmiktel benötigte, die durch die Industrielle Bankgesellschaft dem Stahlwerk auf dem Kreditwege be- zu langsam zurück- lehnung an dieses Bankinstitüt für die ständige Ahwicklung lauf, so daß mit einer günstigen Regelung der zen An- :: Goldmarkeröffnungshilanz für Steuerzweeke, 21 Vorbereitung der endgültigen N auf Sleuel kommen- und Körperschaftssteuer für 1924 haben die lie pflichtigen, die zur Führung von Handelsbüchern g25 erotl Verpflichtet sind, gemäß Art. I 5 34 der 2. Steuernotee nung ein Inventar anzufertigen und eine Golaen eröffnungsbilanz aufzustellen. Wie der Konfeß hslel erkährt, wifd der Reichsfinanzminister in den näche Tagen Durchführungsbestimmungen hierzu 5. öffentlichen, die sich insbesondere mit der Aloaz Vertung der Vermögensgegenstande bei der Steuer dieser Goldmarkeröffnungsbilanz für Steuerzwecke bilanz beschäftigen werden. *Barmer Bankverein. Die Sitzung des Aufsichtsrt eieg der die Bilanz für das vergangene Geschäftsſahr J0Enge Wird, findet am 15. Mai 1924 statt, Die Bilaus weig eulil vorsichtiger Bewertung der Auſlenstände, bei der die f. schwierige Wirtschaftslage weitestgehend berücksichtig näch Vornahme erheblicher Rückstellungen f Bank bei einer Kölner Lebensmittelfirma, das zum Weide Teil mit Sicherheiten unterlegt ist, und unberechtigte“ 1 de. zu übertriebenen Gerüchten Anlaß gegeben hat, is 1ragtl Aufstellung der Bilanz vollkommen Rechnung Seprgel worden Die im laufenden Geschäftsjahr erzielten nisse sind günstig. 50 Von der Reichsbank. Pie Reichsbank hat den a kauf, Lon Inlandsschecks mit Wirkung vom 15. Maiteer be. Befräge von 1000 Bill. 4.(Rentenmark) und daruunt e schränkt, da sie wiederholt die Beobachtung gemacn g, daß der Scheck entgegen seiner Bestimmung in w. 5 7 fange als Kreditmittel benutzt wird. Die Migstänsen Inflationszeit hatten dazu geführt, daß der Verkehr Sebec stelle der Ueberweisung für die Fernzahlung des du ß, bediente, der dann in der Regel, vom Scheckempfängen kontiert Wurde. Hieran ist von weiten Kreisen festgs chen Worden, obwohl die Hemmungen der Inflationsperio 8u seit langen Monaten behoben sind und der VJeberwel 1 verkehr— dies ist der für die Fernzahlung g. auen billigere Weg— wieder einwandfrei arbeiteſ ich, legale Verkehr wird mithin durch die Maßnahme der eiheh bank nicht getroffen; es soll lediglich der Ausse Ungedeckter Schecks und sSonstiger mifibräuchliche? wendung von Schecks entgegengewirkt werden. Daren und Härkie Mannhelmer Produktenbäörse bebt n m. Mannheim. 12. Mal.(Eig. Bericht) Der Ver Ba der Börse bewegte sich in außerordentlich rubieenggs der Beschaffung von gie Geld anhalten. Für Weizen(inländischen) verlan 1550 18,25, für ausländischen 19,50—21,5, für Rog 15 Mi Gerste. 18—18,50, für Hafer, 14,75—15,5, für Fulle 19,2519,50 G⸗l, alles per 100 Kg hahnfrei Mannheim Mal mittel lagen unverändert. Mehl hatte ruhigerg 06 Die Mühlen verlangten für Weizenmehl(Basis 0) darume wogegen von der zweiten Hand zu 28,00 G. und d okferiert wird. ̃ Die Tendenz an der Kolonialwarenbörse War,(inille Kafies Santos 370. 40, gewaschen 490—0,20, enc e 60—7,00, gut.00—8,00, fein 8,00—1000, Kakao(Inz fla Ausland 1,85 Reis(Burmah) 0,36, Weizengrieß 1 Wengrieb 9 Zucker e e Hercusgeber, Drucker und Verleger: Druceref Dr Haas, Mafnbe General⸗Anzeiger. G. m. b. H. Mannbeim 6. Siſcher, . Direktion; Ferdinand Heyme— Chefredakteur. Kurt Aleilk Verantwortlich für den politiſchen und dolkswirtſchaftlichen ſpelilt iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommund deſt Ni, kales: Kichard Schönfelder für Sport und Neuss aus alee Genſge Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nach arl 955 handle. wurde gegen eine Stimme genehmigt. Ubrigen redaktionellen Teil: Iranz Kircher: für Anzeigen⸗ f 1 ee aeeee eeeee,„„„„ 9. 12. e„—* Iv 47 KURSZETTELEHE:.; ·EEocß urg.Llef. Got 1,5 Ver. Zellst. Berl..25 rf. B. n.ebr. Ubrentabr Furta is 2 Vogit. Me. St. 1 Franentef Jſde A 755 N Lesdns. 0. 9 4 Feredeuteed deie„ Jolt kan N.% weeee e 23 Soneset 4 88. 25 24.8½ Uaſon-GMegersle 405 Vehderer-Wert? 0% Arſien uud Aur aädsanlehen in Billionen Pꝛenten, Stückenoflerungen in Bilionen Mar pro Stüäck e—* 25 235 235 1 8—2³ 29 Steens Clabir- 5%5 Unsonwerke Mbm 55 555 Jecer Art e 12¹1 0 2 Sr. Fabf. 5„ vl 1 5 0* 6 Ler.Finsei Rürnh. 5 6,30Leilst Waſchefst 872 68„ Stutiaft. 27 eee 8 Jet. E Frif d 2 Jeen eee Frankfurter Dividenden-Werte. Freiverkehrs-Kurss. 8 IStetüner Voikan 10 14Ler. Stem, Oharl. 12 11,1 TiesiesbTen 17 Sene: 3 3,5 Krelohgauerr— astatterwãiangen— 25[Stoehrkammgarn 4½8 44½78.Dtsch. Midckelw. 85 15⁵ ene 5 erelg; 6* Bank-Aktien. Elberfeid. Kupfer ,6 ½5 Manefeſder.. 3 425/Ufa. 4½5 4,38fStoswer Nahm.. f1 0,5.Alanratoffwf eete 4 3 25 Stollb. Zinkiütten 24.75 24,5 Ver. Harzer KalR 1 1½ Zelistoff 9. 12. 9. 12. d. 12. Entreprises 32lMer Söhne 2 monles. en 22 2 15 eugie orecun. 4 f788 u. eregeng, 30 0 Rein. Wen Bant 75 25 Berliner Dividenden- Werte. 2 ee e 4 K 5 ſobers.-Ban 5 N„Bank Zant dde S. 15 u Vereſnebant ,88(56 Sbct. 8. Gred-- Tanmurarer Aine 3 Berliner Ergänrungn-Kurne.„ Bayr..-Ored. W. Bisoont.-deselis. 7,51.8 SUdd. DisooniMnd.. 6 Sokhantungbann. 9,83 0,7JP.-Austral.;sch. 21 20, Horddtsoh. Lioyd 4,6 4 7/optech. Australlen 21 288 AruschwitzTertii 275 278 Wer e 1 „ Hyp. u. Mb..1 1Presdner Bank 4,5 4,65 Wiener Bankver. d,29 C,32½Alig. Lok. u. Str. 19, 19½2 Hb.-Amk. Faketf. 18,3 19,6 Roland.Einie, 613 925/f.-G. f. Verkhrsw. 378 388. Heekmann. 38 3Woff, 7 95 „Bezmer Bantver..2 4J. Frkirt.Hp-Bank.5., Wiihg. Sankanst.— Sudd. kisenbehn 1,18 4,38 fl.-Südahn. Drgok. 27,5 816 Verein. Fbesñ— 2,10Kteid Deligses. 8.78„ 85 5,1 Wierener— 76 Heriſderflandges. 24,5 24.75 Metallb. U..-A. 11.5 1,75]„ Notendank— 47 Baltimoroe.— IHansa Dsohfff. 8 8725 Ammend. Fagler N55 Ahokforth Nachf. Us 07 Sad. Koh etall 15 Sem, u. Prlvatbk. 5 3 Altteid. Gred.-H. 1,88 1,„ vereinsbank 138s— ee Ber.⸗ub. Hautfpr. 18 18,12J Salzdetfurm., 14 14Darener 2 5 Darmst. u. Mat.-B. 6,15 7 Nüurnberg..-Bk.—— Mannb.Vers.-Gdes—T— ank-Aktien. Congord. er. 2,1 2,½Sobeldemandel 1% 16,5 deen eee, 2 Deutsobe Bank..55 78 Oester. Ored. An, 0,38%9 Frankf. Alig. Vers. 67 65 ank f. el. Werte 465 4,8 Otsch-Aslat Bank 12,25 12,75[Oest. Ored,-Anst. 285 dentsche Nunsül. 12 ½12 12755 Strumpf. 1 1Weberel .-Aslattob-Bang—— Fiürer—— 23 oderrk. Ver.-des.—— Barmer Bankyor. ſ2]Beutsobe Hank. 75 765 Beſehebant.: 25 20.5 gephbard Teriil 8 4½T. rüber...5 5 Flend. n D. Effekt. u. Werte.5 25 RefchebannRk.— 29.25 Frankf. R. u. Mitv.— 1,8 Beriin. Hd. des. 21 22,30 Pt. Uebersee BR. 4 45 Rhein Creditbank 8 18 gebr. Goefbardt. 0 1 Tderl Gelfahrk 41 42 Week. Com. u. Prlvatbk. 3,65.68 Dlso. Commandit 7,5 7, Suddeutsch. Dieo. 6,5 gothaer Waggon 8 1,5 würingersalinen 9,15 777⁵ Bergwerk-Aktien. darmat. u. lt.B. 5,1 6, 282 17* Destbe.. 0,2 0,32J, Kolonlalwerte. 5 4 Bochumergb. u.. 5 1. Bergban 47, 75 f0 Ohsohles. Eb.-Bd. 11,5 1½,25. Kre k. 0 8Leren dergs 305 3855 4 en en ee 155 eeeeee Dredeerrn- 25 22%% Ni Sartzs 27 5 allwrk.-Snlzdetl..—— n ergbau IAen-dulnses.. 4 2 e. 6¹ Kalhurk. Wester. 12,5 12,3 Bbeinsrauntoble 22,5 2/7bfAcoumutst. Fabr. 22,7s 22Sadische Anllin. 72,85 52.85 Kr.-Besigh. Oelt. 14, 14, Otavi ninen u. E. 20,1 17,75 2% kebuaptepeg 16,5 78,1—— 2ů5 Friedrichsb. Bgũꝗ.—— Tothr. H. u.-J.——[Salzw. Hellbronn 38 39 Adler& Oppenh. 75 70 Baicke Maschin. 4,4 42½ Bremer— 40 2 e Asd 1385 Gelsenk. Berqw. 38,25 39,5 Hannesmannröb. 22.25 23.5 Tellus Bergbau. 1, 1,4 Adlerwerks... 14 14 1 Abe elgias 523 Zuderus Kleenw. 45,8Fetereb. int Rand. ½ 1,—424 Aolsenk.Auöstahl!—— V. k. u. Laurahütte.5 7,65 ee 921 8 5„ B— 15 85 l 22 Berliner Freiverkehrs-Kurse. 8 0 urderuerk. g 33.5 Noohfrequen:.. 625 6,5 Ronnenbef,. 5 Tranaport-Altien. Alig. Elektr.-Ges. 746 7,85.Auk Mech. 4,5 5½5 Sdem. Msiier. 88 enel& 09.% Sobantungbann Ale Portt. Zement 4 Seriinkarler.ind. 0,5 88,15 Srem.geleenk.. 35„ 4 0 lad.— 8,07 8,75 Krügerehall 275 Seonen Foeeen 2.5 Texii 25 Sodese Fho5be, 270.5 Lellendh. e d Bia endustrie-Aktien. Anbalt. Kohlenw, 148 5 Zing Mürnberg 15 271* 5 755 14,5 1 kiope. Nagnhelm, gadAina-Acda 12,68 18 28Cementrarletadt 5 852 7 425—2 eNN Berliner Festverzinsliche Werte· AeLenpf-Sternb. 18,75 15 Bad. Flehtr.-Jen. 5%.] Letbr. Hetr ais daodaged. Zsſkat. 12 kis 8287. Blesg G 1 Seatsehe Erdl. 28 che 22 Feigrer Sann. 4t ded Raaed barl. erämelie Anaa,. 8 acgd Abelen is 2 Seaunt te 1 10 Bezed e Retahs- una Staatzpeptere lee, Farkbrauerel. 13] Bad-Uhren Furtw. 2 id Chem. Wrk. Albert 325,5 35Augeb.-AB. Ma IBraunk.a.— pobarechätre. 0% J8½%. Reiohsanl 0210—% f. K e Sobötterk. Elnag. 3Bayrisoh. Spiegei.25—„ Joidenzerg 2 E0,pentsoheadeſj- IHeu.Heserung. eſeenk. Herge. ieldantees:%½ 42%„„ ereeee Sobwartu-Storn 15 Sayer. Geiſuldse 0 10„ Ariechelm. 9,5 9 Deutsobe Naliu. 2 2 Elektr.Lieht u. Kr. 0 9 olgenk-Gulstan 4„ Beiebsschtz, W- 4% Pre. Könsole 0,j Rogneetd. erger... 12Beek à fHlenkel. 22 2„ Teller t. u. 305 9,750Pentsohe Hasck, ,78 ½8 Eisback 4 6. enche. Eg. 11,75 12 Vi. 2 2571 920— Lennge. 23 Adt, debr. Wächt. 1,85 16 ergmann Elektr.: 9,5 gont. Müurnb. Vzg. 1225— Dentschestelnzg. 6 3, Emane Ultriohb. 3 3,[erman. Forti-K. 515 49 1 deter— 0280% Ses. Aaſer öppenhelm. 70 75 Bingndstallwerke.5 2,1 Paimier Hetor. 255 2,5 Neutsche Malin. 33 33 Eazinger Füter- 9 10Serresheha. dlas B. Asldhrant, 68— 4% beeohs ee Adlerwerke Kley..52 1,45 Bi-.S. Braubak——t. Elsenh. Borllin 4 3,65 Deutsoh. Eaenk. 3,8 Eeohw. Berüwerk 61 61Ses. f. Slektr. Uat. 5 10 5˙ 38 Bayor- Anl 880— U L. E. d. Stamm 7,65 765 Brem-Besigb. Oei 175 15P. acid-u..-Anst. 12.1 11,/5 n. 88 Fader Rieleüt. 5 878 0 4 5„„„ Anglo Cont.Guano 16, 6 Sreuer Stamm. 5 5 Deutsohe Verlag 19,5 17/Du werke.. 14 13,5 Fahl, Llet 4 00. 3,75 5 Ausändische Rentenwerte..b N er 20 6* Asdhaff. Buntpap. 18,5 19 Sroechues.-W. 5,15 5Dyokerh. WIdm. 3,1 3, Düsseſd. EHlsend. 8.25 N 11 515 e. 4% Ue. Sohtza. 3,5 2,rurk. unff. Anll.— 89% Bolsele, 19 Aschaff. Zellstoff 12.45 12 Bronoef. Sohlenk 28 25 Dinglerzwelbrok..5 4,5 Dynamit NMobel.. 475 4,7 Fetten 4 17„goldrente 3 10 20llob. 1911 43 4½25%„ Zahnded Darmst.„ 12Gürett. Eriangen 10 1½9 Perkopgurk. st.— igſkdkard Haschin. 89 8,5 R. Frister.. 4 4„benl. HWs.— 400-.%% 20½ 20 neueft. 605 0 Baden. Welnheim 25 1,3 Cem. Heidelberg 45 8,25 Dlleseld.Rat. Drr 3,25 3Elsemw. L. Meyer 72 1,8 Fuohs— 1—— 0,63 0,U5-.— 9 5 0 0 Hollget de. Fde e 8 0 fieen 375 kiderzess e n en 5—4 150 Farb. v. i ri Fuſda au 5*— 5 2 8 enee kleste:klen be. 887 867 Frengfurtet 1% enstec Ferzw. e B eeseh fie 2.„ n 270.86b. 40 1 5 S. den de e baret an 25 1 eirerdel 2075 8, JHobesiode-Wock. 18 16575 2. H. Arerr. Ben„.0. Emag Frankfurt. 35.30 Fuchewag.Stamm 1,25 172 Holzverkohl.-Ind. 6,1 Iiner Rormans 27/5 3/Köln n er. Werte. Emaſilest. Ulirion 3 20Ganz Ludw. AHalnr 0, 0,35 Junghane Stamm 5 1,25 Rordhwerks. 6 Sebr. Krüng 1 5 8 Frankfurter Festverzinsliche Werne Ereinger Worme 3 8,5 Geſiſng 4 90... 08 05 Lanimg. Talsecal. 2,½ Hendoide Basch. 12,5 13 Konmarz.!%5 185. 1 5 oaenne 01 42 Eurnd& sehmer——Goldséhmidt In. 9 9,25 Karler. Hasohla..8 40,75 Mttw. 8 E Rayseer—=Lostheimer Oall. ů 2 sche.„ ere 1 Faalnne, Sgn 42 4 Tan 17 buri. 5 15—— ee 91 2 N 5— 16,25 ꝗ— De. Tok. 5 7——*„ b0.0h.800 1,⁰⁰ 2 nger.. Arün, 7. Jadel.• ynirser Nutte 22: 1.—— 13 F ee en le. 0 Lrt, Wee 445 i 1355/er- e% eer& de. N Fes 5 Faber Sohlelch. 2,6 3,1 ammer Genadr. 8 2,76 Conserven Braun 0,05 2ette erteed. 7 411 7 2 Senenan.—— ee 5 Farbwerk Münin.— e Hantwerk.Fuesen 7 728 Kraub& b. Lok.— bCele.Aeebeent. ˙ n bn 0250 5855. et. 406 FFTc elt.Aulll. Carlew erzogp.München.„ 1 1½ f 5 W 20 248 Felnmech. letter 15.5 14 Hilger Armaturl. 3— keeh Augeburg. 38.,5 9,85 L. K. Nemg..%½ G% IUlngel Sohukfahr. 25 275 3* 3 0,150 92 7918 ge, 7 Leferwar. Rotmhe——Feterbnſon Frkft... 1,2Sohnellpr. Frank. 3,7 1 42 Ahela. Braunke— 2 2* 0. Hocig tec. Spioh. Pr.-A.—.6 Pf. NMahm. Kayser.73 1½ 16 2 1675 E 51 7½ 1. 3 272 e 205 Eane k i, Tudwigsh. Walam.— 23.5 PHI. Fuiv,Stinſßbd.(Soprifrg. St. Frki. 435 3 28 R— eeeee Tutz Maschſnen. 1.—Phfüüpps.-.F. Sohuokert, Nürnd. 42³ ein Heschted. 4,7 0 9— von* Sibot) Luxsohe industr. 5,9—Forzeflan Wessel 8,5 9Soh. B. Wesselst. 2½2.5 20Rbeln. 15 Werthestündige Anletben n Slittonen 8 15 Malnkraftwerke. 46 4 Rein,debb& Soh. 175 175 Sohuabrikhers 2,5 2 Nela. Mübeleterr 17 l Kobl..% er.KaHHCTOUBiü- 5 Met.-Aetz Münch. 10 9 Rk.elek..Stamm.5 5,1] Sobuhfb. Leander 2 17⁵ 11, eastab!.. 5*5 1 1 n BUn 1010, 900 0 Astall Dannborn—[h. Masch. Leud. 3,5 2,75 Sellindustr. Wotff.75 23,8 128Abename Oem. uslfindisehe onen 40,5t.1687 iag, Möhlb... 780 9,750 Rhenania Aachen.5.75 Sfoh.4 Co. J. Mainz 5,5 4„ 4025 Piebeen menag. 22, Abgee enndan—%gde. f. lu, Noenns Stamm. 1,5 3 Rlebeck Montan 2 4Slem.& Hals., 3ert— 65„1 9587„ Hntten 11 0 25 00⁰—%%dö.Gold-am. 186 ½ lier in% Motoren Deutte. 15,2 Rodberg Darmet..5 Slinalco Detmold 3 575 21 Braunk. 15 ee.— Ie e. am Rt-VW. 65 2 — waer, 9,75 9 208 10,4 10,5 24— 11 1. Tuster. 27 5 5 10 525 1* eckars. Fahrzg. 4 ohlluno Hbg.——. Led. St. Ing— 0 Rieserrb. Ledsp. 15 16 Sehneſd-& Manadk 4% 3. Strobet. U. Bfess. 5 5%„ nen, 2 ansehnlichen Reingewinn auf, Dem Engagemen gie ——— 10 — ten. duz Z 2252 — 555 mannheimer General- Anzeiger(ubend · ATus gabe) S dentin. Nach erbittertem Kampfe über 15 Runden konnte der Ita⸗ portl che Kundſchau liener einen knappen Punktſieg davontragen. Vicentini ſoll nun ant 4. Juli in Neuyork gegen den Weltmeiſter Benuy Leon ard e 2 um den Titel kämpfen.— Im Londoner Premierland⸗Ring wurde Frankfurter Bericht Seaman Hall von feimem Landsmann Bird in der 7. Runde k. v. geſchlagen.— Mit zwei hervorragenden Schwergewichtskümpfen wartet I vecei Am den Nufſtieg e *3 n für Raſenſport 1901—Spielvereinigung Rückingen⸗ Schwergewichtsmeiſter George Cook beſtreitet mit dem in ausgezeich⸗ ebach 2: 7 neter Form befindlichen Phil. Scott den einen Hauptkampf, während Im Fraukfurter en ſast. gäuzliche im zweiten die mit großer Spannung erwartete Begegnung zwiſchen * 2 8 Stile dem Exſchwergewichtsmeift nE 3 i d 15 5 zliche ergewichtsmeiſter von England Jack Bloomfield und dur bas Ster einigen Geſellſchaftsſpielen der unteren Klaſſen, ſtanb Dick vor ſich geht. piel um den Aufſtieg zur Oberliga auf der Tagesordnung, 5 dem Eintrachtplaße zum Austrag kam. Die Witterung war Pferdeſpor: Nicht einmnſtig. Windſtille ohne Sonnenſchein und läſtige Wärme.* Die Generalverſammlung des Juternationalen Klub in Baden⸗ 35 ſab mal den Spielern mag es ſonderlich warm geworden ſein, Baden fand in den Räumen des Klubs in der Lichtentaler Allee unter Forſpier 1n aſtens alles merklich luſtlos aus. B. f.., der das verhältnismüßig reger Beteiligung ſtatt. Den Vorſitz führte der Prä⸗ achteil 15 verloren hatte, war körperlich dem ſchweren Gegner im ſident, Fürſt Hermann Hatzfeld⸗Wilden burg. In Bezug auf 10 digaſtärt vieleriſch war er beträchtlich beſſer, zeigte nur gelegentlich den wichtigſten Punkt der Tagesordnung:„Voranſchlag für das Jahr iber 55 ei Halbzeit ſtand es noch fraglich um die Ausſichten 1924, Rennbetrieb“ wurden dem Präſidium weiteſtgehende Vollmachten kwann rteten. Nach der Pauſe aber machte B. f. R. 01 Ernſt und ſerteilt. dahingehend, die diesfährigen Rennen iu Fffez⸗ Topfftoß 5 nur 10 Mann ſpielend. vollkommen verbient:0. Ein heim unter der mit Sicherheit zu erwartenden tatkräftigen finan⸗ des Halbl es Mittelſtürmers und ein ebenſo prachtvoller Rieſenſchuß ziellen Beihilfe ſeitens der Stadt in einem der großen Tradition Ba-⸗ Ten. Eiſer en hätten ſogar leicht zwei weitere Erkolge bringen kön⸗ dens enkſprechenden Rahmen aufzubauen und auszugeſtalten. Tritt Torwächter hat über ungeſchliffene Kraft geſiegt. Bei Rüla“ waren dieſe Beihilfe, die auch in dieſem fahre vorerſt nur als Garanticfonds der Rechtsgund beide Außenläufer ſehr aut, bei B. ſ. R. 01 taten lich gedacht iſt, in dem angenommenen Umfange ein, ſo gedenkt man den demalige außen und rechte Läufer hervor. Uebrigens ſpielt der Gro gen Preis mit 80 000, reſp. Fünrſtenberg⸗Rennen mit Hier Nannzeimer Kleider in dieſer Elf mit gutem Erfolg. 50 000 Mark auszuſtatten. Dotierungen, wie ſie, auf ausländiſche Va⸗ dnited rüſtet ſich alles für das aroße Eintrachtſpiel gegen Weſtham luta übertragen, im großen internationalen Rennbetriebe in nichts bannun menden Samskag, für das ja auch in Mannheim zurückzuſtehen brauchen, wie denn überhaupt das ganze Programm auf den 25 geung vorhanden iſt. Die Leichtathletik marſchiert internationalen Charakter tragen ſoll, da man diesmal kuf„Run zMai, der als großen ſportlichen Werbetag den Staffel⸗ beſtimmt auf eine Beteiligung öſterreichiſcher, ungariſcher und auch noch zurück dum Frankfurt“ bringt. Auf beide Ereigniſſe wird italieniſcher Ställe hofft. Die Generalverſammlung wählte zum Schluß 1 zukommen ſein. einſtimmig den Prinzen Wilhel mau Sachſen Weimar zum Rud Ehrenmitalied. Die Propoſitionen für das fünftägige Meeting 1 uderſpor in Iffezheim werden in unmittelbarem Anſchluß an die Veröffent⸗ kerf Regatta- Ausſchreibungen. Die 5. Deſterreichiſche Mei⸗ lichung der Provoſitionen für die Frankfurter Herbſt⸗Kennen zur Ber⸗ Meldects⸗Rude rregatta wird am 29. Juni gerudert. Die öffentlichung gelangen. .80 ubewerbe im Einer, Doppelzweier, Zweier o. St., Vierer Leichtathletik Freußip Achter ſind auch für deutſche Ruderer offen. Der*Inkernaklonales gaufen und Gehen„Quer durch den Oſten“ 19. R iſche Regatta⸗Verein bringt für den 15. Juni ſeine Die Lichtend Sport⸗Union hatte am Sonnt etregant der We! n ee und ie Lichtenberger Spo nio m Sonntag mit ihrer ihrw gatta auf der Weichſel zwiſchen Danzig Straßenveranſtaltung den beſten Erfolg. Im Laufen kam der Münchener Stampfl als Ueberraſchungsſieger ein. Er führte wnen aſſer zur Ausſchreibung. Es ſind nicht weniger als 17 der 8 baongeſehen, von denen der Akademiſche Kaiſerpreis⸗Vierer, — 5 d Wanderer⸗Pot ind Nitſche⸗Flens⸗⸗ der ne Gerkr und der Senats Acheer die bedeutendtten ſin burg, auf dem mege ſel Wonderer volltanmen ab, wößtend; VV Hempel⸗Charlottenburg den inzwiſchen nach vorn gekommeren Erster Sieger: ader en 5„Horlemann⸗Köpenick vom zweiten Platz verdrängte. Stampfl⸗ in deren o hea, bei der 16 Konkurrenzen zum Austrag kommen München ſiegte in:32.20 für die 25 Km. Hempel⸗Charlottenburg delsburg nt der Einer um den Wanderpreis der folgte als Zweiter in:33:45 vor dem I. Junior Fuhlmann⸗ I MNann 1 N7 Dopp ei chter 125 35 3 ee Berlin, Horlemann⸗Köpenick, dem II. Junior Burkhardt⸗Berlin, dem egattasdeier o. St. ſtehen.— 1 ittelrgeiniſche dritten Junjor Schumann⸗Berlin, dem erſten Ausländer Zyka⸗ 29 Juni a⸗Verband ladet zu ſeiner 12. Regatta am 21. und Prag, Niſſche⸗Fflensburg, Nohde⸗Hannover, dem Nichtverbandler Nter Köm Gaſte. VerbandsEiner, Mittelrhein⸗Vierer, Verbands⸗ Schwarzrock⸗Berlin, dem Altersläufer Weidenberg⸗Berlin und %/ ͤͤ!!.!;. er 405 92 5 ann Müller⸗Berlin ſeinen gnern in:14:00 überlegen. der aec N. 103 ee! 12 955 in als 2 45 uude zn ausgeſchrieben. Das geplante Programm enthält der Breßter⸗Flensbur e e Juntor. W 9 „ieren d ſolgende Rennen: 1. Prinz Max⸗Vierer(2. Vierer), an 128 un 4 Jole de mer für Junioren, 3. Doppelzweier ohne Steuer⸗ Nahezu 5000 Länfer bei der Rheinſtaffel. Das große weſtdeutſche Sgüächte ungmann.Bierer, 5. Vierer ohne Steuermann, 6. Fürſten⸗ Propagandalaufen, die Rheinſtaffel, von Düſſeldorf nach Neuß, die am 5 Bierer(2. Achter), 7. Bierer für alte Herren, 8. Junior⸗Einer, 25. Mai zur Entſcheidung kommt, hat eine Beteiligung aufzuweiſen, Nieder 1j Jole de mer für Senioren, 10. Junior⸗Vierer, 11. Erſter wie ſie ſelbſt die älteſte deutſche Werbeveranſtaltung, Pots dam—Berlin, Mann⸗l ds. er Einer, 18. Zeppelin⸗Vierer Troſtvierer), 14. Jung⸗ noch nie verzeichnen konnte. Von den weſtdeutſchen Turn⸗ und Sport⸗ keeler Nadter, 15. Schüler⸗Vierer, 16. Erſter Achter Weiter kommt nach vereinen wurden 335 Mannſchaften mit 4750 Läufern gemeldet. Das Fur für weinbarung ein Rennen Gig⸗Vierer zum Austrag, das glänzende Ergebnis ſtellt den küchtigen Organifatoren mit dem Grün⸗ 9 Acherhr die Bo denfeevereine offen iſt. Da der Termin glück⸗ der der Rheinſtaffel, dem bekannten Düſſeldorſer Sportsmann Heinz wican ſo gelegt werden konnte, daß am gleichen Tage in Süd⸗ Haeffs an der Spitze, das denkbar beſte Zengnis aus. 90 00 i. ener pleine gleichartige Veranſtaltung ſtattfindet, wird einerfeits Fußball Audden ſetarken Beteiligung durch die ſüddentſchen Rudervereine zu 15 ſidererſ n. Eine Reihe von Voranmeldungen liegen bereits vor.*.C. Irun ſpaniſcher Fußballmeiſter. Wie bereits im Voriahre 2 aerſcherz nden nur wenige Wochen ſpäter an der Schweiz die hat die ſpaniſche Fußballmeiſterſchaft auch diesmal mit einer Ueber⸗ rSter eg Sr— rden, kltsregatten ſtatt und darf wohl aus dieſem Grunde erwartet raſchung geendot. Der F. C. Barcelona, der faſt alle Landes⸗ 85 kfta 8 die intereſſierten Schweizervereine die Konſtanzer Re⸗ meiſter des Kontinents und auch beſte engliſche Fußballklaſſe empfing 5 1 1 folge Vorprüfnung für ihre Mannſchaften betrachten werden. Da und zum größten Teil mit Niederlagen heimſchickte, vermochte ſich auch 1 dehatlelkn mit erſtklaſſigen Konkurrenzen zu rechnen iſt, hat die diesmal nicht durchzuſetzen. Im dritten entſcheidenden Spiel der Sear 282 2. unen ung bereits in grußzügigſter Weiſe mit ihren Borarboften Zwiſchenrunde unterlag er mit 621 gegen den F. C. Irun, der auch um eine glatte Abwicklung des Programms zu ſſchern. das Schlußſpiel um die Meiſterſchaft gegen den Arlhletik⸗Club Schwimmen Madrid mit 120 ſiegreich geſtalten konnte. Wnee are gegele Scheim gpogrrerntee ggst,. a: 48 Wteg: Pund Jat ein Angeher dabgen. eie. Sbtenenn eee en. 52 7 un at ein Angebot erhalten, eine eman ha Ma eſt⸗ erdariſche Meſelterzernd—. Tſchechoſtowake Jun: d. Budabelte deutſchand zu entſenden, die au 1. 21. und 22. Juni Städteſiele 5 Waſſerpeetente 1 2 1 gegen die Mannſchaften von Köln, Düſſeldorf und Eſſen austragen ſoll. Gene. Wnderb td Aden e Athletit Wie⸗ apeſt: Waſſerball⸗Städteſpiel BudapeſtWien. Juli:* 8 ⸗Meiſ 1E. e e eee, er ee e eeereekele edeegeeen Oritter Sieger: 1 Neuft durchädeeſpiel Bien. Budabeſt. 20. Wien! Danerſchwimmen Mannheim mit der Ausrichtung der diesjährigen Schwerathletik 8 1 utſchſ, ich Wien“. 27.: Ko ſenhagen: Jänderkampf Dänemark—. in 971 ichthehe 4 danve and. 27.: 8 Meiſterſchaften im Ringen, Gewichtheben, Tauziehen, Muſterriegen⸗ 16 Jlensen. uauſt:.: Paris: 40 Km. Schmimmkonkurr. Bille⸗ arbeiten, Steinſtoßen, Hammerwerfen und Gewi twerfen beauftragt, 80 12. Vesorges. 10.—42.: Berlin: Deutſche Schwimm⸗Meiſterſchaf⸗ pie 1 5 der Zeit 30 8. bis 11. Aug u ſt vor ſich. ftrag ſchroadeſt: Lande Dauerſchwimmen„Quer durch Berlin“. 19.—20.: ean Aderkampf UngarnDeukſchland. 24.: Paris: 17. Dauer⸗ Lawntennis en Vaſſer Iuer durch Paris“. 31.: Berlin: Schlußſpiet der Deut⸗ 8 N 755 edf kerbeneerſchef. September: g: Budaveſt: Län⸗ TeunisLäaberkampf Dentſchkand— Oegerreich am 6. Jul in „ungarn.—Italien. 21: Wien: O ſterreichiſche Sprungmeiſter. Breslan. Wir haben bereits berichtet, daß einer von Breslau aus-⸗ e Iutergationet Me 1 1 5 First Bie⸗ a. gehenden Anregung zufolge in dieſem Jahre ein Länderwektkampf *. Internationales Meeting der Fir eg⸗ Deutſchland gegen Oeſterreich geplant iſt. Nun wird gemeldet, daß Handball der Deutſche Tennisbund dieſem Plane zugeſtimmt hat und die Bres⸗ 0 6e2 Wren„ lauer beaguftragt wurden, die Vorverhandlungen mit dem Oeſterreichi⸗ 5 erſeeetafeisgeiſer der T. D. Am 18. Mai ne die ſchen Lawn⸗Tennis⸗Verbande zu führen. Als Termin wirbd der 6. Juli de bieeel Kreise 5. die Handball⸗Meiſterſchaft der D..,—5——5 und als Austragungsort Breslau vorgeſchlagen, wo zu dieſer Zeit G5 Aſte der 8. F. beteiligt ſind Rachtepend veroffentrichen eine große Sportwoche ſtattfindet. Von eder Seite ſollen vier 2 8 ——— ſt .S eismeiſter, ſowalt ſie bekannt ſinſid Branden⸗[Herren und zwei Damen aufgeſtelt werden. Die Idee, nach derg den 1860 und Berl. Turngenoſſenſchaft U tangjähriger Pauſe wieder ein Länderwettſpiel gegen Deutſchland Turne,ortpürts⸗Breslau lauch 8 borſt auszutragen, iſt in Oeſterreich mit großer Sympathie aufgenommen 10 2 Unkenerſchaft 1802 und O0g. Tſchft. b zubleuborſt worden. Der Oeſterreichiſche Lawn⸗Tennis⸗Berband wird die Ein⸗ Dritter Sieger 2 aunſcht ſer-Ema:.B. NE 85 B. ladung annehmen unß ſeine Vertreter nach Breslau entſenden. Nen 2 5 T5.5 8 10 an 8555 ae 171 925.Vg. ſſt der Vorſchlag, auch zwei en Mannſchaft aufzunehmen, Feleſeneurbeen.B. Seckbach⸗Frantfurt g..; Baden: da bisher internationale Länderwettkämpfe ausſchließlich zwiſchen ſchaften ausgetragen wurden. Die Beſtimmungen der FFFFEFCCCCCCCC Moerenberg t.T. B. Saalfeld und M. T. B. Weißenſels(Frauen): Sach⸗ erſten Länderkämpfe zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich ſahen Mann⸗ L des Bin Berufsborſrorts. Sie wird gebildet aus ie drei bundert Mann zu entſenden, der Umfang der auſtraliſchen Er⸗ Berbän F. und des B..B. mit einem von den Vertretern pedition ſteht noch nicht ganz feſt, dürfte aber kaum mehr als 30 Teif⸗ L anmtiiche ae zu wählenden unpartetiſchen Vorſitzenden an der nehmer betragen. Ungefähr ebenſoviel wird Portugal entſenben, 1 kintg Meacg igleder der deuſſden Börſrorbeherde ind ebreg⸗ und Jtalken beaßſichtiat gar 289 Verkreter nach Paris au ſchaken, 5 annn 20 Arndt, als Vertreter des B..B. A. Picard, Dr. R. Amerika wird ſich von ungefähr 300 Athleten repräſentieren laſſen 2 . —. 2 — 2 Sen 8 aat) 1 dden; 5 5 2 ſchaften von ſechs Spielern vor, die, nach der Spielſtärke geordnet. in 8 Dberm 2 bee Frieſen Einzelſpielen gegeneinander antralen; drei Dorpelpaare ſpielten fo⸗ eſer: Nes.B. der Henſchelwerke⸗Kaſſel. dann jeder gegen jeden, ſo daß im ganzen 15 Wettſpiele zu erledigen Boxen waren. Prbenz 817 77 deutſchen Boxſport⸗Behörde. Die Deutſche Bor⸗ 50 Olymplfade .) hat ſich ſetzt konſtitufſert. Sie iſt die Arbeits⸗„Die Teilnahme der Länder an der Aympiade. Schweden U 77 ung des 70 Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer(V...) und des dürfte rund 200 Sportler zu den Olumpiſchen Spielen entſenden, min⸗ ades deutgen Borkampf-Unternehmer(VB...) zur Beauſſich. deſtens 50 davon werden Leichtathleten ſein. Dänemark beabſichtigt, — eel EA 7 — utſche un ernannt. Die D..B. erledigt: 1. Berufungs- kand wird bei der Pariſer Olumpiade zum erſtenmal ſelbſtändig eine Eini idungen in Streitfragen, in denen ſeitens beider Ver⸗ repräſentiert ſein; die Iren wollen in jedem Sportzweige Leute zum 5 dcgeln⸗ deung gicht erzlelt wurde, 2. Genehmigung der„ſvort. Start ſchicken. Außer einem Fußvpallteam wird Irland etwa zwölf Nemeinfas V. D.., 8. Mternationale Fragen die B..B. und Leichtathleten, ſechs Tennisſpieler, zehn Schwimmer und ebenſoviele enben z hetreffen 4. alle den B..B. und B. Deff. gemein⸗ Boxer entfenden und natürkich auch Schüten nach Paris ſchicken. deu Samfo deutſchen Fragen. Außer den Türken, Tſchechen, Hokländer uſw. haben auch lſchen Bion vor 3 Bertreter des B. Diß wurden A. Wiegert, E. ohne ſich aber deshalb beſonderen Hoffnungen hinzugehen. Auch 8 Rothenburg delegiert. Zum Vorſitzenden wurden Deſterreich wäre ſchon ſehr zufrieden, wenn es wenigſtens ani Neunasric Schönborn gewählt und zum Syndikus der zwei Dutzend Sportsleute nach Paris entſenden könnte. Ir⸗ 0 E 10 815 ſe ſchwe gaben. Die gro ähigkeiten des die Fnder einen amerikaniſchen Trainer für ihre Olympiade⸗Mann⸗ Gah ausdermeiſters Paul Sanen ör de geff nich durch ſchaft engagiert. Harrn C. Buck bereitet das indiſche Team vor, das rucksy 8 ſich am 29. Mai nach Merſeille einſchiffen wird. Norweg wird derr wieder 00 927 den von ſich in Paris in der Athlettk, Ringen, Boren, Tennis, Reiten und im de bou dieſen Jahre mit bervorragenden Ausländern den al9 60 Ptalſede anſdeſfen, die normegiſche Erpebitſon däeſte weßr 7 1* N. Van er Ber ſen Kamef zuiz dem beiadiſche peale r Veer für den 15. Juni nach Berlin in Vorberei⸗ rn Carbentler ind Verbandlungen für den 7. Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte aff r 0 Ade Hawig Gange Außerdem hat der Manager des amerika⸗ Das weſtliche Regengebiet das am Samstag über den Kanal Nneed Verlineecdewichtsmeiſters Gene Tunney, Billy Gibſon, lagerte hat ſich aufgelöft. Reſte erreichten am Sonntag unſer Gebiet an Scigings deortpelaſt ein Angebot gerichtet zu einem Kampf un brachten zunehmende Bewölkung mit ſtrichweiſen Regenfällen be⸗ d veria ſegen den deutſchen Meiſter Paul Samſon⸗Körner. londers in Südbaden und auf der Baar. Die geſtrige Nachmittags⸗ J. erſonen at 40 600 Doftar und freie Reiſe und Verpftegung für temperaturen ſtiegen in der Rheinebene auf 17 Grad im Hochſchwarg⸗ G. m. b. H. am 10 Arna 755 auf 6 90 ee ee hat heute früh 155 ſeinem 8 N 8 i rogd Mai er Boxſport. Der deutſche Boxer Czirſon, der Oſtrande au⸗ e itſchland und Oſtfrankreich erreigt und bringt— Valewee len ris bei Aen ohlideketskonzert gegen den] noch heute auf unſerem Gebiet Regenwetter. Anger 2 Usen Er IH aiuin ein Paris ichtgewicht, Fred Bretonnel antreten ſoll, ſſt 77 Teping, Varis etngelroffen nd beeubtak in Matfon Laffitte das Vorausſichtliche Witlerung für Dienstag bis 12 Uhr nachts. Zu⸗ Am Karlsbad 6. ktun.— Ein 1 i 3 Uard tem e nen Aus ichts⸗nächſt wieder Regenmetter, etwas kühler bei mäßigem weſtlichen den VVVVVVVC 8 Winde. Zeitweiſe aufheiternd etwas wärmer. Das Wetter 1 erkkaner Pal Moran und der Italiener Luis Vi⸗l weiter unbeſtändig. ——... re ee Nroe — 19 „Dennspluania“ Stammhaus MHannheim(Braunkohlenhaus) Telefon Nr. 8120.—34, 7426 27. 6532 und 9301 Import erstklassiger cylinderöle, Haschinentle, Automobllüle, Snindelöle, Maschinenfet n Eigene Läger in Mannheim, Schwetzingen Weinheim, Freiburg, W Frankfurt a.., Köln a. Rh. Direkte Lieferungen ab Hamburg und Antwerpe Telegr.-Adr.: Schlitterco 0 elgesellscha Zweigniederlassung R5 IIin A. Nh. Gtauntotlenbeug Telefon: Anno 7166, 9320, 5060 807 4— 725 8 5* U I. 17— 1. 8, 1 40 ——5 Schwetzingerstrasse 68 Nauge, Ahel Kronprinzenstraße 46— Lind 2 216 61. Eichelsheimerstr. 24 Ludwfze, Astr,8 Aepllen. rinzregentenstr. 17— Neckaran: Seee Leiden mein innigstgeliebter treusorgender Vater, mein treuer Sohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel der Geschàftsführer der Firma Stromeyer Eisenhandel.m. b. H. 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Der unerbittiiche Tod hat uns gestern Herrn Hugo Steger nach langem, mit bewunderungswürdiger Oeduld ertra- Mannesjahren genem schweren in den besten entrissen. Seit Grũndung unserer Firma war er in derselben als Geschäftsführer mit großem Erfolge tätig, ein Mann von umfangreichem Wissen, unermũdlichem Fleiße größter Qewissenhaftigkeit. lichen Verlust. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen àusserst tüchtigen und umsichtigen Mitarbeiter und Kollegen wohlwollenden und gerechten Vorgesetzten, dessen denken bei uns stets in Ehren gehalten wird. Mannheim, 10. Mai 1924. Geschäftsfünrung, Angestellte und Arbeiterschaft der Firma Stromeyer Eisenhandel.n... Mannheim. der Bootswerft G. m. b. H: Sein Tod bedeutet für unsere Firma und fũr uns alle einen harten und überaus schmerz- Der Höhestand Faſtboottechnik Todes-Anzeige. tallen, meinen innigstgellebten Mann, unseren treubesoigten Vater, Bruder. Sehmrager und Onkel nach lengem, schwerem Leiden, doch unerwartet, zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Dürkheim, Mannheim, Wiesbeaden, den 10. Mai 1924. In tiefstem Schmerz Anna Birek geb. Haefele nebst 3 Kindern, Familie Hanas Haefele, Familſe Paul Haefele. und und An⸗- 2970 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahmie an dem uns betroffenen Verlust, sagen wir unseren innigsten Dank. 8569 Für alle Verwandten: Familie K. Strack. Mannheim, 12. Mai 1924. Faec Fpansscſ für Auswanderer in kürzester Zeit wird etteilt. Anfragen u Z. T. 6 an die Geschäftsst. Basza Die gutgehende Wirtschaft „Zum Teldschlöchen“ am Rangierbahnhof Mannheim, Station Seckenheim ſist bis zum 1. Juni 1924 zu verpachten. JAngebote von Brauereien oder Pächtern ſind bis zum 15. Mai unter E. F. 81 an die Gefchäftsſtelle dieſes Blattes zu richten. B2302 Schöne Einfamilienhäuſer in ee 0 15 3 Bad ufw. im Preiſe v—30 000 s Schöner Landſitz in Friedrichsfeld 10 18000 G⸗M 5 Zimmer, Bad, Diele, Loggia 13 ar. 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