ASAd —ee 1 — ee N d 45 enie der D Dienstag, 13. Mai de 1r md brelle: In Mannheim und Umgeb. vom 8. mai bis ſch de 24T 6s Sola-pfg · die monatl. Sczieher verpſichten eutwenziet. Renderung der wirtſchaftlichen verhültniſſe lheckonte werdende preiserhöhungen anzuerkennen. Poſt⸗ Rannz eim dumnmer 17800 Rarisruhe.— Hauptgeſchüftsſtelle woſſe. 6. m BE..— Seſchüfts⸗nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ beneraladernſpr. Ur. 78l, 102, Pods, 70ct, 78. Ceicgr.-Ror. anzeiger Maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗ Ausgabe poincarẽ wiro die Folgerungen ziehen Kücktritt des Kabinetts am 1. Juni das Ergebnis des Miniſterrats 5 5 Paris, 13. Mai. Amtlich wird gemeldet: Ueber den heute ſundenen unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik ſtattge⸗ au at wird folgende amtliche Verlautbarung n: aenniullterptaſdent pPoincare hal den Miniſterral über die wäcſte de Polifit aufgeklärt. Der Miniſterrat hat beſchloſſen, ſeine dne. Litung am 22. Mai abzuhalten. Miniſterpräſident Poin⸗ bebe il dem präſtdenten der Republik mitgeteitt daß er die Abſicht zu zim den Geſamfrückkrikt des Miniſterlums a m 1. Zuni 5 uberreichen. Die Lehre der Wahlen zu Wde⸗ veröffentlicht ferner ein offizielles Communique die Ergebnis der Wahlen, in dem es heißt: emot Wahlen in Frankreich hätten eine ausgeſprochen ratiſche Strömung nachgewieſen. Im Gegenſatz zu der rgängen in Deutſchland, wo die reaktionären Elemente Sieger wenſo en geweſen ſeien, hätte in Frankreich die konſervative Partei, Nanda die gemäßigte republikaniſche Partei 50 Prozent ihrer Nahlord verloren Das Wahlergebnis ſei in erſter Linie auf die Uinz,Irdnung zurückzuführen, das die Koalition den Elementen der Krüſte erleichtert habe. Wenn die Radikalen und die ſozialiſtiſchen zu getrennt geblieben wäre, würden ſie keine ſo großen Erfolge Grun zeichnen gehabt haben. Aber man könne ſich fragen, ob die Liſte merung von Abgeordneten, die zwar auf einer gemeinſamen Pung,wählt worden ſeien, deren Programm aber in weſentlichen Sieger ſehr verſchieden ſei, von Beſtand ſein werde, wenn für die nähmen er Augenblick gekommen ſei, die Verantwortung zu über⸗ beenſluß Das vorherrſchende Element, das vor allem die Wahlen hervor habe, ſei die durch die Teuerung und neuerlichen Steuern darauserufene Unzufriedenheit geweſen. Im übrigen ſei innerpoli nzuweiſen, daß die Wählerſchaft, die ſich vor allem von Poi 0 itiſchen Erwägungen habe leiten laſſen, die Außenpolitik mnehmes nicht im Auge gehabt habe. Es wäre ſehr vermeſſen, an⸗ en, daß die deutſch⸗franzöſiſche Politit von der neuen Kammer⸗ Poi eute auf morgen abgeändert werden würde. Das Kabinett aageſtie habe bereits vorbehaltlos den Plan der Sachverſtändigen darction, der auch in Zukunft die Grundlage der franzöſiſchen Re⸗ ebern Spolitik bleiben werde. Wie man in England durch die zubme der Regierung durch Macdonald keine merkliche Aende⸗ her m der Führung der auswärtigen Angelegenheit des Landes „Vebeigefiz dare geführt habe, ſo müſſe auch in Frankreich, angenommen Poin⸗ erden diche auf die Leitung der öffentlichen Geſchäfte, gehandelt Ein Amneſtievorſchlag der Linken Mſche Anzahl neugewählter linksſtehender Abgeordneter hat ihre auen ungekündigt, ſofort nach Zuſammenteitt der neuen Kammer on igkaſſen den Amneſtievorſchlag zugunſten der ſüteiteen riegsgerichten und der wegen politiſcher Vergehen Ver⸗ lüntliche, unubrizgen. Gleichzeitig werde dig Wiedereinſtellung nen Eiſeden Streiks und wegen ihrer politiſchen Meinung ent⸗ werden ſenbahner und ſonſtigen Beamten in die Wege geleitet Der Sturz des Franken N überraſchende Sturz des franzöſiſchen Franken in New⸗ rauf u London wird in unterrichteten Londoner Finanzkreiſen berückgeführt, daß die engliſchen und amerikaniſchen Groß⸗ ürchten, daß eine neue franzöſiſche Regierung, in der ie Sozialiſten vertreten ſeien, oder die doch von den wältgen Energ; Sozialdemokraten abhärgig wäre, nicht mit der brig wären gie die Erſparnismaßnahmen durchführen könnte, die ingen. en, um den franzöſiſchen Haushalt ins Gleichgewicht zu 8 Die parlamentariſche Lage zen Berl tun 25 13. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die„Kreuz⸗ 5 die 1 zeigt ſich außerordentlich erregt über die Gerüchte, ſabtedorn in erderlichen Parteten der Micte in unen borg den tönn einer Fraktionsgemeinſchaft ſich zuſammen⸗ daunden nten. Zu ſolcher Erregung, ſcheint es, iſt kein Anlaß doü men die Deutſchnationalen ſich die auf die Liſten der wird en die P wählten angliedern, haben ſie den Weg, den unter Um⸗ —8 i der Mitte gehen könnten, ſelbſt gewieſen. Man mnten„aaſ ſeſtuuhalten haben, daß es einſwwellen bis zu dem ſoge; aläufig handnalen Block“ noch ein ziemlich weiter Weg iſt ge en e es ſich nur um Stimmungen, die zu einem wiſchen menſchluß drängen. Irgend welche Beſprechun⸗ iche den, 5 27 Fraktionsführern haben noch nicht ſtattge⸗ ſme Ausſprack für heute iſt, ſo viel wir wiſſen, die erſte unverbind · Mentrune feſtgeſetzt. Die treibenden Kräfte ſcheinen autionalen zu liegen. Auch dort will man die D eut ſch⸗ uuß teffigen g von der Regierung nicht ausſchließen, mur wüt en zuf berade die Kanden der Außenrolitik verm eiden, defälkt' ze Führung in einem künſtigen Kabinett ihnen hneiber die gereben gibt es auch Strömungen, die weiter gehen, ſen dr oße 2 Henwärtige taktiſche Situation hinaus ſo etwas wi⸗ ſchanünſchen, mif ublikaniſche Partelder Mitte zu ſchaf⸗ Lertſen und it gemeinſamen Fraktionsſitzungen, gemeinſamen Be⸗ würklichung ral. mehr. Dennoch glauben wir nicht, daß für die 9 ſolcher Wünſche die Ausſichten ſehr günſtig ſind. eutſchen Volkspartei hören wir, daß dort teigung vorhanden iſt, derlei weſt ausgreſfenden Plä⸗ Der Eindruck im Ausland Beſtürzung in Brüſſel Der Brüſſeler Berichterſtatter der„Times“ ſchreibt, die Er⸗ gebniſſe der franzöſiſchen Wahlen ſeien von allen belgiſchen Regierungskreiſen, ausgenommen der Sozialiſten, mit Beſtürzung aufgenommen worden. Ein derartig ausgeſpro⸗ chener Erfolg des Blocks der Linken ſei von niemand erwartet worden. Erleichterung in London In der engliſchen Oeffentlichkeit wird die Wahlniederlage Poincares im allgemeinen mit einem Gefühl der Erleichte⸗ rung aufgenommen, obwohl man ſich nicht verfehlt, daß die Re⸗ gierungspolitik auch von anderen Staatsmännern nicht von heute auf morgen preisgegeben werden könne. In London erhoffe man vom Wechſel in der franz. Regierung, in erſter Linie eine ela⸗ ſtiſche franzöſiſche Politik und den Um⸗ und Abbau der Ruhrpolitik, eine Regierung, die vor allem geneigt ſei, das Beſetzungsregime weniger ſtark hervortreten zu laſſen, die ferner eine Verſtändigung zwiſchen England und Frankreich und dem Ge⸗ danken der Wiederherſtellung der Entente in den Vordergrund der Außenpolitik Frankreichs rücken würde. Die„Times“ hält es für unvermeidlich, daß Poincare einem anderen Premierminiſter Platz mache. Es ſei bereits klar, daß die neue franzöſiſche Kammer ſtark von der Kammer abneigen werde die unmittelbar nach dem Kriege gebildet worden ſei. Die„Times“ ſieht es jedoch für eine bemerkenswerte Tatſache an, daß die grund⸗ ſätzliche Politik Poincare von ſeinen Hauptgegnern weder vor noch während der Wahlen angegriffen wurde. Jede Regierung, die in der neuen Kammer gebildet wird, ſei dauernd Gefahren aus⸗ geſetzt. Für Europa könnte eine Aenderung in der franzöſiſchen Politik wichtige Folgen haben. Es ſei aber noch zu früh, um ver⸗ ſchiedene Wirkungen zu beſtimmen. Es werde angenommen, daß kein größeres oder plötzliches Abweichen von der durch Poincare be⸗ folgten Linie ſtattfinden werde. Soweit die britiſche Regierung in Betracht komme, ſei ſie ſicher bereit, ſobald als möglich in eine enge und freundſchaftliche Beziehung zu jeder Regierung zu treten, die in Frankreich gebildet werde, um endlich eine feſte Grundlage für den europäiſchen Frieden zu ſchaffen. Llond George ſaate in einer geſtern gehaltenen Nede im Nat der Nationalliberalen Vereinigung, ganz Europa freue ſich über die Nachrichten von dem großen Sieg des Liberalismus in Frankreich. Dies ſei ein ſehr bezeichnendes Ereignis von großer Tragweite. Er hofft und glaube feſt, daß dies zu der ſehr nötigen Befriedigung der Welt führen werde. Italieniſche Stimmen Die offiziöſe römiſche Preſſe äußert ſich über den Ausgang der Wahlen in Frankreich ſehr zurückhaltend. Dagegen ſchreibt ihnen das„Giornal'Italia“ die größte Bedeutung für die europäiſche bolitik zu, da ſie eine Annäherung Frankreichs an England herbei⸗ führen würde und eine Verurteilung der Ruhrpolitik bedeuteten. „Epoca“ glaubt, daß die Offenſive gegen Deutſchland nunmehr beendet ſei.„Corriere'Italia“ iſt der Anſicht, daß die Sieger bei den Wahlen ſich gegen Deutſchland gemäßigter halten werden. Das Blatt befürchtet aber eine kirchenfeindliche Politik.„Mondo“ ſpricht ſeine Freude darüber aus, daß Daudet, Tardieu und andere nationale Führer nicht wiedergewählt worden ſeien. Amerikaniſche Auffoaſſungen 9 Nach einem Newyorker Funkſpruch der„Frankf. Ztg.“, beunruhi⸗ gen die franzöſiſchen Wahlen die Börſen etwas. Indeſſen erklärt das ſtarke frankophilo„Wallſtreet Journal“ die Wahlen dürften ſtatt der althergebrachten Methode eine geſchäftsmäßige Regierung bringen. Das bekannte Abendblatt„Brocklhn Eagel“ ſagt, Frank⸗ reich ſei über die Kriegsneuroſe Hoffun Sowohl die deutſchen wie die franzöſiſchen Wahlen gäben Hoffnung, daß das Chaos Europas aufhöre. nen zuzuſtimmen. Dort wäre man zufrieden, wenn die alte Ar⸗ beitsgemeinſchaft beſtehen bliebe und als geſchloſſenes Ganze in die Verhandlungen mit den Deutſchnationalen eintritt. Auch bei den Demokraten ſieht man die Dinge ähnlich an. Die Entſchei⸗ dung können natürlich erſt die Franktionsberatungen bringen. Die Fraktion der Vol kspartei tritt, wie gemeldet, bereits mor gen zuſammen. Zentrum und Demokraten aber haben für ihre erſte Fraktionsſitzung noch keinen Termin anberaumt. Etwa beſtehenden irrtümlichen Anſchauungen gegenüber ſei be⸗ tont, daß es ſich bei der ganzen Frage um eine rein interne Angele⸗ genheit handelt, mit der die Reichsregierung nicht das Geringſte zu um hat und zu der ſie deshalb auch in keiner Weiſe Stellung nehmen kann. der deutſch⸗ruſſiſche Iwiſchenfall Weiiere Verhandlungen Berſin, 13. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber den Zwi⸗ ſchenfall in der ruſſiſchen Handelsdelegation ſind die der Natur der Sache nach zeitraubenden Ermittelungen und Verhandlungen in⸗ zwiſchen weiter fortgeſchritten. Zur Vermeidung unerwünſchter Ver⸗ zögerung iſt das bisher vorliegende Unterſuchungsergebnis der ruſſi⸗ ſchen Botſchaft vom auswärtigen Amt übermittellt worden. Soweit wenigſtens in objektiver Hinſicht Verletzungen von Vorrechten ſolcher Mitarbeiter der Handelsvertretung ſtattgefunden haben, die das Recht perſönlicher Exterritorialikät genießen, kann das auswärtige Amt derartige Vorgänge ſelbſtverſtändlich nur be⸗ dauern. Zur Beilegung des Zwiſchenfalls ſind der ruſſiſchen Bot⸗ —.* ſſchaft enlſprechende Erklärungen und Vorſchläge zugegangen, die den Gegenſtand i weiterer diplomatiſcher Verhandlungen bilden werden. e Lachrichlen Verkanfspreis 10 Soldyfennig 10924— Nr. 223 Maunheimer Genemnl Anzeiger Badiſche Neueſte Veilagen:„Sport und Spiel“—„Aus Seit und Leben“ mit Mannheimer Srauen⸗ und Muſik-Zeitung—„Welle und Schall“—„Aus Seld und Garten“—„Wandern und Veiſen“ ——.——..———;mk——.—.—.—. ͤ ̃——————— ͤ Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro eln⸗ ſpaltige Koloneizelle für Allgemeine Nnzeigen 0,40 Soldmark Reklamen 2,— Soldmark. Lür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Ru⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Mannheim. 7 poincarẽs Glück und— Ende: Wer mit dem Durchſchnitt der deutſchen„Politiker“ einiger⸗ maßen vertraut iſt, weiß, daß geßern abend an allen deutſchen Stammtiſchen, an denen außer über Radio ab und zu auch ein wenig über Politik geſprochen wird, die unglaublichſten Kombi⸗ nationen über die Folgen der ſchweren Wahlniederlage Poin⸗ cares angeſtellt worden ſind. Man hat ſelbſtverſtändlich den Himmel ſchon ſo voller Geigen geſehen, daß kaum noch die Repara⸗ tionsſonne hindurchſcheinen konnte, und höchſt wahrſcheinlich wird man ein oder zwei Glas über das gewöhnliche Quantum hinaus⸗ getrunken haben im Vollgefühl der am vorvorigen Sonntag er⸗ füllten Pflicht, als Reichstagswähler mit zum Sturze Poincares beigetragen zu haben. Das iſt ſo ungefähr die Linie, auf der ſich die Gedankengänge aller jener bewegen, die nur gewohnt ſind, bei politiſchen Ereigniſſen nach dem nächſten Kauſalzuſammenhang zu ſuchen. Daß eine derartig oberflächliche Denk⸗ und Betrach⸗ kungsweiſe zu den ſchlimmſten Fehlſchlüſſen führt, hätte man eigentlich ſchon ſeit 1914 in Deutſchland zur Genüge erkennen müſſen, aber der Unverſtand der Maſſen, der uns, wie es in dem ſozialdemokratiſchen Kampflied heißt, umlagert, ſtarr und dicht, iſt eben nicht nur auf das eigentliche Proletariat beſchränkt, ſondern erſtreckt ſich leider Gottes bis weit hinauf im jene Kreiſe, die ſo⸗ gar den Anſpruch erheben, politiſche„Leuchttürme“ und„Führer“ des Volkes zu ſein. Wir kommen dem Kern der vielen und vielerlei Urſachen, die den Umſchwung in der Stimmung der franzöſtſchen Wähler herbei⸗ geführt haben, nur dann näher, wenn wir ſorgfältig unterſcheiden zwiſchen den innnenpolitiſchen Gründen und den außenpolitiſchen Wirkungen der poincariſtiſchen Politit ſeit dem Sturze Briands im Jahre 1922. Man pflegt in Frank⸗ teich gewöhnlich von Präfektenwahlen zu ſprechen, die der jeweiligen Regierung mit Hilfe des ihr zur Verfügung ſtehenden beamleten Apparates die Möglichkeit gewähren, faſt ſtets eine ſichere Mehr⸗ heit für ſich zu konſtruieren, nehenbei bemerkt auch nicht immer mit ganz einwandfreien Mitteln. Es iſt ja überhaupt das eigentümliche in dieſer franzöſiſchen Republik, daß ſie die Prinzipien der Frei⸗ heit aus der großen franzöſiſchen Revolution zu vertreten porgibt, die Verfaſſung ſich aber von den Königen geborgt und die Verwal⸗ tung von den Kaiſern übernommen hat, ſo daß es im Grunde ge⸗ nommen keinen innerlich unfreieren oder abſolutiſtiſcheren Staat gibt als gerade Frankreich. Die zahlloſen parlamentariſchen und Kabinettskriſen ſind kein Beweis gegew dieſe Behauptung. Gerade die parlamentariſche Geſchichte Poincares hat gezeigt. daß ron Kriſe zu Kriſe, die er regelmäßig abſichtlich hervorrief, ſeine Macht und ſein Einfluß ſtieg und das Parlament im Sinne der Berg⸗ predigt nur nach„Ja Ja!“ zu ſagen hatte. Das„Nein Nein“ war zehn Jahre lang verboten. Umſo lauter haben aber dieſe Nein⸗ Stimmen jetzt bei der Wahl gefprochen. Die ganze Welt, einſchließlich der jetzigen Gewinner des Wahl⸗ kampfes hat dieſes Ergebnis nicht erwartet. Kleinere Schwankungen zwiſchen den Parteien, oder wie im franzöſiſchen Parlament üßſich, zwiſchen den ſo wie ſo ſchon mehr oder minder labilen Gruppen kommen bei jeder Neuwahl vor und pflegen in der Regel nicht allzu ſchwer ins Gewicht zu fallen. Aber eine ſolche Verkehrung der Mehrheiten iſt derart ungewöhnlich, daß man ſchon weit in die Ge⸗ ſchichte zurückgehen muß, um auch nur etwas annähernd Aehnliches wieder zu finden.(Selbſt die Niederlage der engliſchen Konſerva⸗ tiven, die zur Regierung Macdonalds führte, kann damit nicht in Vergleich geſtellt werden.) Vielleicht findet man aber das Seſam⸗ wort, wenn man nach den„horizontblauen“ Wahlen von 1919 zur Kennzeichnung der diesmaligen das alles erklärende Wort Valuta⸗ ſorgen“ heranzieht. Selbſt der einfältigſte Biſtro im äußerſten Südfrankreich— dieſe merkwürdige Erſcheinung des franzöſiſchen politiſchen Lebens, bei dem der kleine Schankwirt imſtande iſt, wie ein gewaltiger Herr nach Gunſt und Laune die Favoriten aufſteigen oder verſchwinden zu laſſen— hat am eignen Leibe die„Seg⸗ nungen“ der Politik Poincares verſpüren müſſen, die trotz aller an⸗ geblichen äußeren Erfolge zu dem Tiefſtand des franzöfiſchen Fran⸗ ken geführt hat. Und neben ihnen die Beſucherinnen der Hallen, ein Moment, das gerade in Frankreich niemals unterſchätzt werden darf. Gewiß, Poincaré hat mit ſtarker Hand die Steuererhöhungen und all das andere durchgeſetzt, was zur Abſchwächung des Fran⸗ kenſturzes notwendig erſchien, aber dieſes Rentnervolk wird unge⸗ mütlich, wenn es an den Sparſtrumpf geht und da⸗ Lebensideal des Franzoſen, ſo früh wie möglich ein Rentner zu ſein, ernſtlich ge⸗ fährdet wird. Dann regen ſich die revolutionären Inſtinkte, und wenn es auch nicht gleich zum Barikadenkampf und Baſtillenſturm kommt, wählt er doch sans phrase die Oppoſition, die ihm zwar diesmal nicht das„Horizont“⸗, wohl aber doch noch das„Blaue“ vom Himmel herunter verſprach. Außen politiſch denkt der Durchſchnittsfranzoſe nicht ſo weit, wie wir vielleicht annehmen möchten. Bei der typiſchen. ge⸗ radezu arandloſen Unkenntnis geſchichtlicher und geoaraphiſcher Zu⸗ ſammenhänge intereſſiert ihn alles, was außerhalb von Frankreich vor ſich geht, in keiner Weiſe, noch dazu in dem Gefühl, der Sieger zu ſein. Die Sorge, aus dem Abarund herauszukommen. überläßt er kaltherzig dem Beſiegten. Schließlich iſt es ihm ja auch in den vergangenen Jahren oft genua in das Hirn gehämmert worden, daß Frankreich der Nabel der Welt ſei und der„Boche doch zahlen werde. Das„Wie“ kümmert ihn wenig, wenn er nur überhaupt be⸗ zahlt. Vielleicht mögen einige Unterſchwingungen im antienaliſchen Sinne mitaewirkt haben, denn ſo merkwürdig es klinat, der Englän⸗ der iſt heute in Frankreich faſt ſchon unbeliebter als der Deutſche. Gewißlich haben auch Kreiſe der Intelligenz. namentlich ſoweit ſie ſich um die verſchiedenen Liaen des Pazifismus und der Völkerbunds⸗ idee aruppieren, aus außenvolitiſchen Gründen gegen Poincare und den Bloc National geſtimmt. Stärker zu bewerten ſind eher ſchon jene Gruppen, die ſich nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten orientie⸗ ren, d. b. alſo jene Kreiſe von Handel und Induſtrie, die ſich um den Lnoner Bürgermeiſter Herriot ſcharen, der bekanntlich einer wirk⸗ ſchaftlichen Verſtändiauna mit Deutſchland. unter gewiſſen Vorbehal⸗ ten natürlich, das Wort redet. Die Anbänger der zweiten und drik⸗ ten Internationale ſind ſchon aus allgemeinen proarammatiſchen Gründen gegen die Außtenpolitik Poincares, aber bierbei ſpielen natürlich auch innenvolitiſche Geſichtspunkte mit, die aus der allae⸗ meinen Einſtellung des Sozialismus und Kommunismus erklärlich ſind. Daß übrigens der Mandatsgewinn der Kommuniſten gegenüber den übrigen Parteien nur verſchwindend gering iſt, iſt ein charak⸗ teriſtiſches Zeichen für Frankreich. wie es das Anſchwellen der kom⸗ muniſtiſchen Mandate auf 60 im Reichstaa für Deutſchland war. Man iſt aber faſt veranlaßt, an eine Art von ausgleichender Gerechtigkeit zu alauben, weil ſich die Tendenz dieſes ungerechteſten aller Wahl⸗ rechte, das ſich ausgerechnet das franzöſiſche Volk gegeben hat. gegen ſeine Väter kehrte. Die Vorteile. die der nationale Block einzuheimſen gedachte, bat nun die Linke in ihre Scheuern gebracht und ſie wird ſie nach Kräften zu verwerten ſuchen. 8 2. Seite. Itr. 2» eeeeeeeeee eeee Mannheimer General · Anzeiger ceibend · Ausgabe) Die Schwierigkeiten, die ſich auch ihr bieten, unterſchät werden. Poincare iſt kein beque der Favorit zu ſein ſcheint, oder Briand, der einſt Poincare unterlag, an eine Aenderung oder Spiel hat! Man darf auch nicht vergeſſen, daß er zur Zeit im Angriff als in der Verteidigung erwieſen hat. marken kann. So beſtimmt der Sturz des Kabinetts Poincare eine gewiſſe internationale Erleichterung bringen wird, ebenſo ſicher iſt es auch, daß eine Löſung in einem Sinne, der uns genehm iſt. Nicht ohne Grund wur⸗ den im heutigen Mittagsblatt des„Mannheimer General⸗Anzei⸗ gers“ die Gedankengänge Oswald Spenglers veröffentlicht, die das Kräfteverhältnis zwiſchen England und Frankreich charakteriſierten. Solange England ſo ſchwach bleibt, wie es jetzt iſt, und militäriſchen und wirtſchaftlichen Macht ſich befindet wie heute, wird kein Fran⸗ zoſe, mag er noch ſo radikal ſein, ſeine Hand dazu hergeben, Frank⸗ In dieſem einen Punkte ſind ſich alle Franzoſen gleich: wenn es ſich um die Ehre, Wer ſich freiwillig der Macht begibt, iſt ein Narr, und obwohl der Welt die franzö⸗ ſiſche Politik gar manchmal dem Narrenhaus entſtammt zu ſein ſchien, die Hegemonie Frankreichs auf dem Kontinent wird 20 um Daran mögen in Zum Flaggen und Illumi⸗ nieren, wie einſt Poincare in einer ſeiner Sonntagspredigten ſagte, iſt weder Zeit noch Anlaß, wohl aber berechtigter Grund, die Weiter⸗ vorläufig noch nicht erfolgen kann. Frankreich im Beſitz der ungeheuerlichen reich von dieſem Piedeſtal herunterzuſtoßen. den Ruhm und die Größe Frankreichs handelt! von den Nachfolgern Poincares aufrechterhalten werden. mindeſten wird jeder den Verſuch dazu machen. Deutſchland ide Kurzſichtigen denken. dürfen jedoch nicht ägt u mer Gegner, im Gegenteil, die nach der heutigen amtlichen Meldung ihm zwangs⸗ weiſe auferlegte Muße bis zum 1. Juni wird er zweifellos dazu be⸗ nutzen, um als Geſchäftsführer das fortzuſetzen, was er als Miniſter⸗ präſident begonnen hat. Ob es um die nunmehr abgeſagte Zuſam⸗ menkunft in Chequers befonders ſchade iſt, kann heute noch nicht ent⸗ ſchieden werden, aber man geht wohl nicht zu weit in der Annahme, daß dadurch neue gefährliche Beeinfluſſungen Macdonalds unmöglich gemacht worden ſind. Nach dem 1. Junj wird aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach Poincare der Führer der Oppoſition werden, und dann be⸗ ginnt erſt der eigentliche Kampf um die Macht. Mag an der Spitze der franzöſiſchen Regierung ſtehen wer will, Herriot, der neuerdings in Cannes gar Liquida⸗ tion der bisherigen Ruhrpolitik kann nicht gedacht werden, ohne daß dabei Poincare in irgend einer Weiſe ſeine Hand 5 rank⸗ reichs geriſſenſter Routinier des Parlaments iſt, der ſich ſtets ſtärker ſt. Deshalb harrt er der Stunde der Wiederkehr, ſobald ſich die neue Regierung auch nur eine kleine Blöße zu geben ſcheint, die er im Intereſſe des„Rechts“ und der„Gerechtigkeit“ und der„Heiligkeit“ der Verträge brand⸗ regulären laufenden Steuern wieder trägern der Reichseinnahmen geworden. 3¹ und Rentner zu geſtalten. bereits 450 Goldmillionen aufgebracht. Der deutſche Tag in halle Wer iſt verantworllich? mal des großen deutſchen Schlachtenlenkers, das um eine ſymboliſche Handlung. Die Feier eine Heimſtätte auf deutſchem Boden hat. trum des kommuniſtiſchen Mitteldeutſchlands vor ſich ging. Daß dieſe Feier den Kommuniſten nicht gefiel, kann man be⸗ Weitere Aufbeſſerung der Beamtengehälter? Die Einnahmen des Reichshaushalts haben ſich fortſchrei⸗ tend ſo entwickelt, daß mit ziemlicher Sicherheit äein Balancieren ie Ermit, des Etats auch weiterhin erwartet werden kann. Während an⸗ fänglich die Einnahmen während des erſten Vierteljahres zum größten Teil aus den einmaligen Steuern(Rhein⸗ und Ruhrabgabe, Brotverſorgungsabgabe, Vetriebsſteuern uſw.) floſſen, ſind jetzt die Haupt⸗ Wenn einige Steuern. ſo vor allem die Tabak⸗ und Genußmittelſteuer und die Umſatz⸗ ſteuer hinter den Voranſchlagsziffern zurückgeblieben ſind, ſo kommt dadurch die perminderte Kaufkraft der Bevölkerung am deutlichſten zum Ausdruck. Auf der anderen Seite ſcheint das günſtige Bild des Reichshaushalts eine freiwillige Vermehrung der Aus⸗ gaben inbezug auf die Beamtenbeſoldung, die Penſionäre Es ſchweben, wie in einem Berliner. Mittagsblatt mitgeteilt wird, auch bereits Erwägungen, um dies zum 1. Juli zu ermöglichen. Nach dem Monatsdurchſchnitt des erſten Quarlals werden an Reichseinnahmen vom deutſchen Volkt In Halle iſt am Sonntag ein Moltke⸗Standbild feierlich enthüllt worden wie berichtet. Kommuniſtiſche Bubenhände hatten das Denk⸗ einen Teil des Halleſchen Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals bildete, geſtürzt und zerſtört. Das war die Zeit, in der in Halle die rote Hochflut alles andere über⸗ ſchwemmte. Die Zeit, in der man auf Offiziere Jagd machte und ſie in die Saale warf. Bei der Wiederaufrichtung des Denkmals han⸗ delte es ſich alſo nicht nur um einen künſtleriſchen Erſatz, ſondern in Halle brachte zum Ausdruck, daß wir jene ſchwarze Zeit der völligen Demoraliſation überwunden haben, daß Zucht und Ordnung wiedergekehrt ſind und daß die Erinnerung an Deutſchlands große und ſtolze Zeit wieder Es bedeutet einen beſon⸗ deren Fortſchritt daß dieſe ſumboliſche Handlung in Halle, dem Zen⸗ Badiſche Politik Das enoͤgiltige Ergebnis der Neichstagsn Am Samstag fand durch den Kreiswahlausſchuß diehniſſe⸗ ͤ 5 lung des endgültigen Toſimung e der Reichstagswahl vom 4. Mai im 32. Reichstag awperl Gaden) ſtatt. Die Ermittelung ergab keinerlei bemerken m⸗ Beanſtandungen. Das Geſamtergebnis iſt folgendes: E meſ berechtigke: 1 301 405, abgegebene gültige Stie 941 763. Abgegebene ungültige Stimmen: 10 529 Proz.). Es entfallen auf den Wahlkreisvorſchlag: immden 5 1 Vereinigte Sozialdemokratiſche Partei 142 801(Reſtſti 2. Zentrumspartei 325 645(Reſtſtimmen: 25 645) Badiſcher Landbund 71387(11 387). Deutſche demokratiſche Partei 73 882(13 882). „Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands 95 564(35 560. Unabhängige Sozialdemokratiſche Partei 6 183(b 153 Deutſche Volkspartei 74887(14887). „Deutſchnationale Volkspartei 75 835(15 835). Haeußerbund 784(784). 10. Völkiſch⸗ſozialer Block 45 049(45 049). ſtande 11. Wirtſchaftliche Vereinigung des Badiſchen Mitteſſtal 21 424(21 424) 1 12. Bund der Geuſen 6 948(6 948). 75 13. Republikaniſche Partei Deutſchlands 1 404(1 404). Apchn Am der bereits bekannt gegebenen Zahl der auf. volle, po n e p Wahlvorſchläge entfallenden Abgeordneten auf Grund 805 figen Geſamtergebniſſes ändert ſich nach der Ermittelung endgütltigen Geſamtergebniſſes nichts. Nus dem Landtag Die Tagesordnung der nächſten Landtagsſitzung Auf der Tagesordnung der am Donnerstag, 15, nachmittags halb 4 Uhr ſtattfindenden Plenarſitzung Landtages ſteht u. a. die Beratung des Finanze en ſetzes fr 1922/1923 und des vierten Nachtrages zum S iſche anſchlag für 1922/23, ferner der Bericht über die in der Zws zeit erteilten Adminiſtrativkredite, ſowie die Beratung deut geſetzes über die Aenderung des Fleiſchſteuergeſetzes und 1 Anträge von Zentrum und Landbund über die Beſteuer Hausſchlachtungen. deß Dienstag. den 13. Müt entwicklung aufs ſchärfſte zu beobachten und für die deutſche Außen⸗ politik die Möglichkeiten zu erſpähen, das Netz von Perſailles zu Letzte Meldungen greifen. Denn ſie bewies den Sowjetjlingern, daß es mit ihren Schandtaten ein Ende hat und daß ſich eine geiſtige Schutzwehr lockern. Kurt Fischeg gegen ſie aufgerichtet hat. Weniger verſtändlich iſt es ſchon, daß die Kahr in Berlin 1 80 Sozialdemokraten für die Kommuniſten Partei ergriffen und daß Berlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro). Wuſe Die Lage im Saargebiet der„Vorwärts“ gegen die Feier in Halle wütete. Am wenigſten B. F. erfährt, befindet ſich der frühere Generalſtaatskonen a 9 2 aber vermag man es zu begreifen, daß auch bei Moſſe und Ullſtein v. Hahr z. Zt. in Berlin. Er hält ſich hier vollkone feig! ſ0 Eine Arbeitskammer für das Saargebiet. das Herz mit den Kommuniſten ſchlug und daß von den Blättern Privatmann auf, lebt ſehr zurückgezogen und unterhält!!x m 22 7 2 dieſer Verlagshäuſer der Tag von Halle diskreditiert wurde.(Dazu Beziehungen zu politiſchen Kreiſen. 1 Der franzöſiſche Generalſekretär der Regierungskommiſſion gehören natürlich auch die dem Uülſteindienſt angeſchloſſenen Blätter 2 5 5 weilte in den letzten Tagen in Genf, um mit dem Arbeitsamt ſim Lande, z. B. Mannheim) Offenbar hat man ſchon wieder Der Segen der Iwangswirtſchaft ganb. über die geplante Gründung einer Arbeitskammer im vergeſſen, daß das Moſſehaus von den Kugeln der Spartakiſten und Der preußiſche Abgeordnete Dr. Schiften hat im e 8 Saargebiet zu verhandeln. e e r wie 8 ben tag 8—— 1 rage eingebracht, in der auf die 1 ertag 5 ändiſchen partei nd was bei dieſer Gelegenheit wieder einmal mit dem Geiſte der einer Wochenſchrift Bezug genommen wird, daß aus Vertret der Deutſch-Jaarländiſchen Volks 75 Demokratie für ein Mißbrauch getrieben wird. Demokratiſch der Reichsgetreideſtelle in Krefeld, Ham beu aen 1 Am vergangenen Sonntag fand ein Vertretertag der Deutſch⸗ iſt es, jedermann die freie Ausübung ſeiner Meinung zu gewähren Dortmund große Poſten verdorbenen Getreides auf dageſtſal⸗ 9 ſaarländiſchen Volkspartei ſtatt, der ſich in der Haupt⸗ und zu ſichern. Wenn ſich in Halle mehrere 10 000 Menſchen zu⸗ gebracht werden. So habe allein eine Genoſſenſchaft in bar. 9 ſache mit Organiſationsfragen und dem ausgearbeiteten Organi⸗ ſammenfinden, um das Andenken an Moltke zu feiern— woher in 300 000 Kilogramm zur menſchlichen Ernährung unbrauch 9 ſationsſtatut befaßte. aller Welt kann man da das Recht der Kommuniſten zu einer wordenes Getreide zu Futterzwecken kaufen können. ee e e 55 dieſem 47% 1 Bi alle Verhinderung der andern Kundgebung. Und das ſoll demo⸗* Darmſtadt, 13. Mai. Der Geſetzgebungsau? 5 noch ein kleiner hitlerprozeß kratiſch ſein? So gut wie die Kommunmiſten haben ſchließlich auch des heſſiſchen Landtages ſſt 98 75 14 7 2 Wegen Beihilfe zum Hochverrat zuſammenhängend andere das Recht, ihre Meinung kundzutun.„„ ſmittags 2½ ÜUhr einberufen. Die Tagesordnung ſieht 1 g mit dem Hitlerputſch hatten ſich vor dem Volksgericht Es war Pflicht der Polizei, den Tag von Halle zu ſchützen. Regierungsvorlage betr. Verordnung über das Verfahren 8 re 1 München Kapitänleutnant Hofmann, Leutnant zur See Bal⸗ Wenn die Kommuniſten dagegen anrannten, ſo tragen ſie dafür und Feldſtraffachen ſowie einen Antrag des Abgeordneten 2 dienius, Leutnant Reiner, Hauptmann Seydel, ſämtlich die Verantwortung für das Blut, das gefloſſen iſt. Und die Sozia⸗ ber betr. Neuregelung des Strafaufſchubs. 5 d5 aaußer Dienſt, Hauptmann Schreck, Apotheker Straſſe r. Lands⸗ liſten und Demokraten ſind um die Geſellſchaft, in die ſie da geraten Duisburg. 13. Mai. In der Schiffahrt iſt es ſeit zwei ſt hut und der Student Reinhardt zu verantworten. Die Ver⸗ ſind, nicht gerade zu beneiden. 231 weſentlich ſtiller geworden. Auch die Frachten und Mieten 2 el⸗ 0 handlung wurde unter Ausſchruf der defkentlich e i erbeblich zurück. An der Ruhr ſammelt ſich immer mehr I, 2 durchgeführt. Die Angeklagten waren bei den Vorgängen am 8. Jur verhaſtung Günther Brandts ſraum an und man rechnet infolgedeſſen mit einem wei ebe 2 und 9. November in München inſofern beteiligt als ſie Beſehl⸗ Mai.(B Berl. Büro) Der V tg.- aana der Frachten. Hinzu kommt noch die durch den Aubge d. f ſtellen einrichteten, Propaganda für den Hitlerputſch trie⸗ Berlin, 13. ai. 6 on unſ. Berl. Büro.) Der„ oſſ. Ztg. abbite i rent ausente nen duf d aliae 2 ben, Alarmbefehle ſchrieben, in Kraftwagen Hilfsmannſchaften wird aus Leipzig berichtigend gemeldet, daß zu dem viel ge⸗ Kohlenmengen rollen nicht mehr weiter, ſondern nur noch die nach München brachten, das Wehrkreiskommando beſetzen halfen nannten Günter Brand bis jetzt lediglich ein Unter⸗ die ſeit Ende vergangener Woche von den Zechen abgingen, uſw. Das Volksgericht verurteilte ſämtliche zu der Mindeſtſtrafe tuchungsgefangener hinzugekonmmen öſt, und Tön⸗* gamburg, 13. Mai. r unter dem Namen Hauen 2 von einem Jahr und 3 Monaten Feſtung und zwei An⸗ 959 Wgie 76„„ Kommuniſt, der Führer der mecklenburgiſchen Tlchegleh, 9 geklagte außerdem zu Geldſtrafen. Allen wurde Bewährungs⸗jes, der Beſiter des Kraftwagens, in dem Ehrhardt nach leiner den ſchweren Berwundungen, die er ſich bei ſeimem friſt bis zum 1. Mai 1928 bewilligt. Befreiung fortgeſchafft wurde. Mit der Feſtnahme von Brand verſuch zugezogen hat, im ſtädtiſchen Krankenhaus in 0 ſcheint man einen außerordentlich glücklichen Griff getan zu denburg geſtorben. * Verhaftung eines ſozialdemokratiſchen Stadtrats. Wie aus haben. Außerdem ſei man einer Reihe von anderen rechtsradikalen Haue Caſſel gemeldet wird, wurde der ſozialdemokratiſche Stadtrat 755 Spur Die Deutſch⸗chineſiſchen Verhandlungen. Nach 05 Wittrock auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft geſtern vor⸗„„„ 5 5 meldung aus Peking hat das eeeeee 5 ˖f hl 85 mittag unter der Beſchuldigung verhaftet, in dem Prozeß gegen VBoölkiſche Kampfmethoden. Laut„Bayeriſchem Kurfer“ über⸗ miniſter Aufklärung über die Verhandlungen mit emierm die„Caſſeler Poſt“ in der Frage des Gutachtens über eine Woh⸗ fielen in Kronach völkiſche Sturmtruppler Mitglieder der über Alade lie echoiften ſefilente wik en Der gum nmungsangelegenheit eine wiſſench falſche Ausſage gemacht 9935 5 5 be—0. r 5 8— deng ee die erhofften Reſultate würden China ſehr zum 75 7 zu haben. i dtagsabgeordnete Zipfel aufgetreten. r Schriftleite n. 25* Der neue deulſche Geſandte in Berlin. Zum auswärtigen des Bayeriſchen Volkspartei⸗Organs Dülp erhielt zwei Stich⸗*Das baneriſche Kultusminiſterium hat wengehende b öhe Geſandten und Bevollmächtigten in Berlin wurde Kammer⸗ verletz ungen, außerdem wurde verſucht, ihn in die Haßlachſterungen in der Zahlung der erhöhten Schulg herr Zahle vom König ernannt. zu werfen. verfügt. 75 Die verhexte Staot eie hel W Sie hat zehn verſchiedene Taſchendiebe beſtimmt als den Herrn ſich!“ hieß dieſer Knuff. bezeichnet, der als Rechtsanwalt Meier III bei ihr war.„Sie müſſen nicht ſo ſchreien, man verſteht ſonſt ni ſin Eine heitere Spitzbubengeſchichte von Karl Ettlinger„Sollten die Frau bei der Breckendorfer Kriminalpolizei an⸗ Meier III fort. Jetzt aber war es unverkennbar eine Dam ich 7 0 Hopyright 1923 by Georg Müller Verlag dtar babolehhn ſeuen, die iſt reif darul ſchwebte es Bohntraut auf der Junge.„Ich ſah Sie vorhen ins Prüfdium gehen, und da dach e, 80 Sch t Ihr Brieſſtil ni c0t, der Aſſeſſor 1 Aber er ſchluckte die Vosheit hinunter. 1 doch N een 9005 ‚ 6 enne en ief* 4 55 41 fun 25 4 ir anrufen. ſo or 3 2 en ie ſeinerſeits boshaft,„jedenfalls wurde der Auftrag ausgeführt; die„Ee ſeten aſſe ſchoß Funte feine Wufdhemden amir ſund gefunden? 1 keineswegs inzwiſchen untätig geweſen. Hoffentlich haben auch Sie inzwiſchen gearbeitet und die erbetene Liſte angefertigt über die Möbel und Gegenſtände, die ſich in der Hinterlaſſenſchaft Ihres Vaters befinden mußten?“ „Iſt gemacht. Will nicht garantieren, daß jeder Hoſenknopf Familie Quickborn zog aus, die Möbel Ihres ſeligen Vaters wur⸗ den in ſchönem grünen Möbelwagen abtransportiert und das Haus ſelbſt bis auf die Grundmauern niedergelegt. Verkauft wurde der Grund und Voden allerdings nicht,— die Verbrecher ſcheuten ſich emn beſeres. als du in Magſtens acht Tagen heghel Rabenaas! Denn bis dahin ſitzt du in Nummero Wetten?“ daß „Dante, aber ich wette nie, wenn ich beſtimmt weiß, 7o Sentepanaseler dac de Lenelee es de betgngeng res r, Behvifhe l. eber habe wein Wglidhes oean, er lr dee dreſh aieg ee, dunbe mige gge, 6t., —„ not ve eebe Liſte.“ ẽ8!i1ie ſich wirklich gonze unnütze Mühe machen, Eigentums bewerkſtelligten, waren bisber zu ermitteln.„Dante. Ich werde in allen Pfaudhäuſern, bei allen Althänd⸗ ſpüren? „Begreife ich. Die haben eben auch den Grundſatz: Geheim, im, geheim!“ 221„Wir haben natürlich die Witwe Quickborn vernehmen laſſen. Es iſt eine etwas geiſtesſchwache, kränkliche Frau, aus der kaum etmas herauszubringen war.“ 8 „Man ſcheint überhaupt in dieſem Haus nicht ſonderlich viel erauszubringen!“ 85 5 Donnerwetter, unterlaſſen Sie Ihre Randgloſſen! Meinen Sie, ich erzähle Ihnen das zu meinem Vergnügen? Mein lern durch meine Beamten nachforſchen laſſen, ob dort etwas von„Jawohl, mein Früulein!“ rief Funke dazwiſchen ⸗ den Sachen verpfändet oder verkauft wurde.“ wirtl“ dang „Glaube kaum, daß Meier III ſo unvorſichtig war.“ ⸗Ab, der Herr Aſſeſſor hält mich für eine d „Spucken Sie, bitte, nicht ſortwährend auf den Fußboden. Herr getragenſten Variton..Wie galant. Man merkt Bohnkraut. Und vergeſſen Sie, bitte, nicht, daß wir Meier III auf hauptſtädeiſche Erziehung!! 1 15 Grund ſeiner Handſchrift für eine Dame halten. Verbrecherinnen„Sind Sie vielleicht kein Mädchen? He?“ herle aber müögen noch ſo vafftniert ſein, irgendeine große, oft unbegreif Nicht ſo neugierig, Aſſeſſorchen! Sie werden noch lut⸗ liche Dummheit begehen ſie doch, die ſie dann der verdienten Strafe zuführt. Weiber ſind mal ſo. Und nun laſſen Sie mich ins Theater, Sr————es im„Lohengrin“ hören, daß Neugier zu nichts Gutem un gi war es, als ob ein zahnloſes Weib ſprüche. Beruf iſt etwas ſehr Ernſtes—— 7 as e 65 chee dich dentbor ele iel Jeit zu . chauer nicht immer. Müſſen übrigens meine An⸗ es iſt Pflichtvergnügen und folglich kein Vergnügen, und höchſte mi erweiſen, daß Sie mir ſo viel Hes merteigen vict Je reglſh vebren bereke ehel, Mel Sheeel der bacht dr 2 er, öinen guten Nut geben: gehen Si⸗ 127 käuft gern n bißchen Galopp. Hoffe aber, hier in dem guten Stick⸗„Well. Gehe ſchon. Was kriegt denn Euer allerhöchſter In“][micht irs Wbeater! 1 85 u- be, ſtoff noch die hohe Schule des Geſellſchaftston vetten zu lernen.— dianerhäuptling vorgefetzt?“ einen Sie, ich fürchte mich vor einem Attentu Ait at Alſo, was erzählte der Alte?“„Lohengrin.“ 3„Die Baßſumme antwortete:„Ste vertennen ims ng barub Dder Ueberbringer dieſes Briefes ſel, ſoweit ſie ſich erinnern„Wird ihm kaum imponieren, der vernickelte Gänſeritter. Es nicht mit Tod und Mordſching. Wir ſind eime—„ könmte ein etwas vierzigjähriger Herr mit blondem Schnurrbart ſei denn, daß Elſa im ſoundſovielten Akt einen Bauchtanz einlegt.“ Erwerbsgeſellſchaft- 20 geweſen. Er habe einen hellen Sommeranzug angehabt, daran Der Aſſeſſor ſchmunzelte. Gegen Bosheiten, die auf fremde„Eine Räuberbande ſeid ihrtl“ brüllte Bohn N Leimtere ſte ſich gumg genau, weil ihr Mann Anmnal einen ũbnüichen Koſter Ade bat er dnchon nichts eindmpenden— ich ſa, G⸗ Anzug von ihrem ſeligen Vater geſchenkt bekommen hätte. Und Er griff nach Hut und Mantel— da klingelte der Fernſprecher. ⸗Man kann es auch ſo nennen; aber es klingt wird d⸗ dann habe der Mann einen kleinen Hund bei ſich gehabt mit einem„Hier Kriminalpolizei, Funte— wer dort?... Wer iſt lachte es.„Aber ich muß mich verabſchieden, ſonſt Aſeſock 5 ganz verrückten Namen, Agacks oder ſo ähnlich. Mehr wußte die dort??.. Schnell, Vohnkraut, nehmen Sie den anderen Hö⸗ ſprüch doppett. Auf Wiederſehen im Theater, Herr ⸗Affe 105 Frau nicht.“ rerll.. Wer iſt dort?“ Das Geſpräch brach b. r eln Eine volltönende, abgrundtiefe Baßſtimme antwortete:„Hier Rechtsanwalt Meier III. Hängt Herr Bohnkraut ſchon am anderen „Machen Sie doch keine ſchlechten Witze Dazu iſt der Fall Hörrohr!?? 3„Da ſcheint die gonze Bande in corpore am wirklich zu ernſt. Natürlich pabe ich der Frau das Verbrecher ebalunke miſerabliger“ brüllte Bohnkraut. el f ne 85 Bohnkraut 4 album vorgelegttt.„ durchs Telephon eine Kugel in den Bauch jagen könntel““ ee(Fortſetung folgt7) in Agachs? Klingt eigentlich mehr nach Papogel, als nach Hund. Vielleicht hat ſich die alte Frau verſehen?“ ſahen ſich einen Augenblick entgeiſtert an. Bohnkraut und Funte hängten gleichzeitig die Hörer gelte 1— 2 2 3 2 22 — 1 CCFFETCu ˙ ²˙—AA ² m— ̃———— 15 „Denstag, den 13. Mal 1924 — ²˙ð·ꝛ•wd-!C—D•—²ẽͥÉddü ˙ ¹ Mannheimer General · Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 223 Wietſchaftliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden Die Arbeitsmarktlage hat in der Woche vom 1. bis 7. Mai dern Induſtrien von Bedarfsartikeln iſt großes Intereſſe der Einkäufer feſtzuſtellen. Luſtloſer iſt die Tendeng bei den Luxusartikeln, eine Erſcheinung, die mit der wirtſchaftlichen Not wohl am zutreffendſten zu erklären iſt. Der Zuſtrom von Zu⸗ ſchauern nahm heute geradezu lebensgefährliche Formen an. Die breite Hohenzollernbrücke, die das eigentliche Köln mit der Vorſtadt kommenden ſchon beim Verlaſſen des Bahnhofs begrüßen. Ueberall, ſelbſt in den wenigen Gärten der Innenſtadt, grünt's u. blüht's. Die Eisheiligen machen ſich überhaupt nicht bemerkbar. Der heutige Tag war ſommerlich warm. Möge die prächtige Witterung ein gutes Omen für die Tagung ſein, der auch wir einen gedeihlichen Verlzuf wünſchen. Die Stunden vor und nach den Verhandlungen werden eine weitere Beſſer D in der das M lände liegt, verbindet, war von einem Gelegenheit geben, die fremden Gäſte davon zu überzeugen, daß una erfahren. Die Zahl der Vollerwerbsloſen[ Deutz, in 5 Meſſegelände liegt, verbindet, zeden, 5 5 aptunterſtü a ü i n Menſchenſtrom, der nur eine ſchmale Straße für Wagen] Mannheim nicht nur eine Stadt der Arbeit iſt, vielmehr manches 55 1500 zurüct üunasempfänaet) aing von 15 800 auf 14 300, alſo um 265 2 55 r nur ſchi ße f beſizt, was andete Städte derier, 1 05 Saaerſbenheen 4 8 wi überra von den Naturſchönheiten i% In den einzelnen Gewerbegruppen zeiat ſich folaendes Bild: Der zweite Tag der Kölner Meſſe 51 ſen been uu Pe 1 paradierl. Wir dürſen in⸗ awell ange ie Tätiakeit im Berabau des Wieslocher Bezirks hat weiter Der zweite Tag der Kölner Meſſe brachte, wie das Wolffbürd folgedeſſen zuverſichtlich hoffen, daß niemand unbefriedigt Mannheim 17 In Fogen. Erwerbsloſe konnten dadurch in Arbeit gebracht werden. meldet, eine große Jahl neuer Beſucher des In⸗ und Auslandes nach verläßt, vielmehr alle auswärtigen Teilnehmer an der Tagung mit in g beitet. teinbrüchen des Heidelberger Bezirks wird voll gear⸗ Köln. Aus der unüberſehbaren Menge der Schauluſtigen des Er⸗ angenehmen Empfindungen an die hier verlebten Stunden zurück⸗ 2 ie L den Ziegeleien konnten Erwerbsloſe überwieſen werden. öffnungstages hat ſich jetzt eine Schar der Intereſſenten zut denken. In dieſem Sinne heißen wir alle liebwerten Gäſte in a in der metallverarbeitenden Induſtrie iſt im feſteren Form verdichtet. Auch das geſchäftliche Bild hat beſtimmtere Mannheim, der gaſtfreundlichen Stadt, mel befriedigend. Die Pforzbeimer Schmuckwaren⸗ Formen angenommen und beſtätigt im allgemeinen die Grundzüge, berzlih wilftamment im ſtri rie iſt aut beſchäftigt, die Schwarzwälder Uhrenindu⸗ die geſtern bereits hervortraten. Das Geſchäft in der Textil⸗ trie 8 1 75 In der Tex ilin 15 u⸗ 15 9 19 15 555 Wieſentals konnten Arbeitskräfte untergebracht werden. die ſich hier geſtern bemerkbar machte, hat weitere begründete Stei⸗ dailee iſt von der Papierinduſtrie im Raſtatter Bezirk zu gerung erfahren. Bei den anderen Geſchäftszweigen hat ſich ein ein⸗ Wiederaufnahme der Arbeit in der Metallinduſtrie. Der 5 dten. Die Arbeitsmarktlage in der Lederinduſtrie iſt wei⸗ heitliches Geſchäftsbild noch nicht ergeben. Lederwaren, Schuhe und Ausſtand in der Metallinduſtrie kann bereits heute als zuſa m⸗ aünſtia. Die Weinheimer Lederinduſtrie iſt voll beſchäftit. An Papier fanden reges Intereſſe. Am bemerkenswerteſten iſt die mengebrochen angeſehen werden. Wie der Verband der ei 8 andern Platz beſtebt Nachfrage nach Sattlern für Geſchirr und artikel. Recht auten Geſchäftsaana hat allenthalben das Holz⸗ ſucht zbe. Möbelſchreiner. Holzbildhauer und Drechsler ſind ge⸗ Die Stubl⸗ und Möbelfabriken im Weinheimer Bezirk ſind Stimmung auf der techniſchen Meſſe, die man allgemein als ſehr gut bezeichnet. Sie fußt zum Teil auf einer in Anbetracht des zweiten Meſſetages beachtenswerten Zahl von Abſchlüfſen, zum Teil auf dem Allgemeinintereſſe, das der techniſchen Meſſe entgegen⸗ Metallinduſtriellen uns mitteilt, hat ſeine Mitgliederverſammlung heute vormittag die Wiedereröffnung der Betriebe am Donners⸗ tag vormittag beſchloſſen, 5 die bei den Arbeitern ver⸗ anſtaltete Rundfrage eine derart große Mehrheit für die Wieder⸗ aufnahme der Arbeit ergeben hat, daß die ordnungsgemäße Inbe⸗ triebſetzung der Werke durchaus gewährleiſtet iſt. ie Zahl der Arbeitsbereiten beträgt zwiſchen 50—85 Proz. der einzelnen Werks⸗ helegſchaften. * Mannheimer Maimarkt⸗Cokterie. Infolge der ſozialen Kriſis und der ſpäten Genehmigung der Lotterie, mußte die Ziehung auf 10. Juni verlegt werden und findet an dieſem Tage beſtimmt ſtatt. 5 dallsbeſchäfdat In der Nahrunasmittelinduſtrie des der Bezirks iſt es rubhig. Bauhandwer ker ſind allent⸗ dewe n arößerer und kleinerer Anzahl geſucht. Im Gaſtwirts⸗ 85 hat die Beſſerung angehalten. Nachfrage beſteht nach Frem. Büffetfräuleins und Küchenmädchen. Das Baden⸗Badener den 90 engewerbe bat immer noch ungedeckten Bedarf an ſun⸗ meinentelköchen und Hotelkonditoren. Unaünſtia iſt weiter im allae⸗ geſtel die Lage des Arbeitsmarktes der kaufmänniſchen An⸗ treter ten. Geſucht ſind böchſtens Reiſende und Proviſtonsver⸗ undeſ vereinzelt beſteht Nachfrage nach bilanzſicheren Buchhaltern vrachkundigen Korreſpondenten. Fur Eröffnung der Kölner Meſſe Bl. Köln, 12. Mai. aehe einem feierlichen Gepräge, wie es wohl ſelten einer Meſſe · gebracht wird. Man wird in den nächſten Tagen, wenn die enge Zuſammenführung von Käufern und Verkäufern ſich aus der ver⸗ gleichenden Prüfung heraus verdichtet haben wird, über das Ge⸗ ſchäft in den verſchiedenen Zweigen zuverläſſiges ſagen können. Von der Solinger Stahlinduſtrie kann der erfreuliche Erfolg gemeldet werden, daß ſie bereits mit Aufträgen für über ein Jahr hinaus hervorging. Das eine iſt ſicher, der zweite Meſſetag hat die Erwartung beſtätigt. die man geſtern nach der glanzvollen Eröffnung hegen durfte, ſo ſehr naturgemäß Einflüſſe der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftslage ſich geltend machen und Kapital⸗ und Kreditnot dem ufer⸗ loſen Optimismus Grenzen zwingen. Kreditnot macht ſich vor allem in den Luxuszweigen der Lederinduſtrie, den Galanteriewaren uſw. bemerkbar. Staͤdtiſche Nachrichten Tagung des Badiſchen Saſtwirte⸗Verbandes in Mannheim In den Tagen vom 13. bis 16. Mai verſammeln ſich die badiſchen Gaſtwirte in Mannheims Mauern zum 39. Verbandstag ihrer Vereinigung. die etwa 4500 Mitalieder in 73 Vexeinen umfaßt, die in elf Kreiſe eingeteilt ſind. Der Verband, deſſen Vorſitz ſeit Jahren ein kampferprobter und energiſcher Fachmann. Hotelier Anton Knopf in Karlsruhe, führt, hat in den nahezu vier Dezennien ſeines Beſte⸗ hens die alte Erfahrunastatſache beſtätiat. daß nur durch feſten Zu⸗ ſammenſchluß etwas erreicht werden kann. Die Mitalieder wiſſen, daß ſie an ihrer Organiſation eine feſte Stütze beſitzen, die ihnen den immer ſchwerer werdenden Exiſtenzkampf nach Möglichkeit zu er⸗ leichtern ſucht. Und ſo werden ſie auch diesmal den Verbandstag in der feſten Ueberzeuaung beſuchen, daß die Verhandlungen einen fruchtbringenden und erfolareichen Verlauf nehmen. Aktuelle Gegen⸗ wartsfragen ſtehen im Mittelpunkt der Erörterungen. Man wird ſich in der Hauptſache über die Dinge unterhalten, die die gaſtwirts⸗ gewerblichen Betriebe in ihrer Entwicklung hemmen, die es ihnen immer ſchwerer machen, ſich zu behaupten, vor allem über die ſteuerlichen Belaſtungen die entweder völlia verſchwinden oder ſtark abgebaut werden müſſen. wenn man von einer neuer Blüte im Gaſtwirtsgewerbe ſprechen ſoll. Eine weitere dringende For⸗ derung iſt die Ausdehnuna des Mieterſchutzes auf die Gaſtwirtſchaf⸗ ten. Alle gewerblichen Betriebe genießen dieſen Schutz. Nur die Gaſtſtätte iſt davon ausgenommen. Die geſchäftlichen Verhandlungen ſind auf Mittwoch und Don⸗ nerstag verteilt. Die Eröffnunga des Verbandstages erfolat morgen vormittag um halb 10 Uhr im Ballhaus. Zur aleichen Stunde wer⸗ den am Donnerstaa die Verhandlungen im Kaſinoſaal fortgeſetzt. Außer den Delegierten ſind auch Gäſte zugelaſſen. Für die fremden Gäſte. die ſchon heute hier eingetroffen ſind, iſt heute abend Be⸗ arüßunga und gemütliches Beiſammenſein im Reſtaurant„Kaiſer⸗ ring“, wo ſich auch das Empfanasbüro befindet. An die Verhand⸗ lungen ſchließt ſich morgen nachmittag ein gemeinſames Feſteſſen bei Mitalied Lipprandt im Friedrichspark. Abends wird im Nibe⸗ lungenſaal das 40jähriae Beſtehen der Gaſtwirte⸗Ver⸗ einiauna(Freie Innung) Mannheim durch ein Feſt⸗ bankett mit Ball gefeiert. Zur Verſchönerung des Abends. in deſſen Mittelpunkt die Ehrung verdienter Mitalieder ſteht, ſind der Geſanaverein Sängerluſt, das Landhäußer⸗Doppelquartett. die Ka⸗ pelle Petermann. Schauſpieler Neumann⸗Hoditz, Künſtler der „Libelle“ und Damen von Weinheimer Kollegen gewonnen. Am Donnerstaa nachmittaa ſchließt ſich an die Verhandlungen eine Be⸗ ſichtigung der Weinzentrale in N 7, 7 und eine Extravorſtellung in der„Libelle“. Abends werden in zwanaloſer Weiſe verſchiedene Lo⸗ kale beſucht. Für die fremden Gäſte, die am Freitaa noch hier wei⸗ len, ſind Ausflüge nach Schwetzingen und Heidelberg vorgeſehen. Unſere Stadt hat zum Empfang der Gäſte, die aus allen Teilen des Landes hier zuſammengekommen, ihr Maienfeſtgewand angelegt. Im herrlichſten Frühlingsſchmuck prangen die Anlagen, die die An⸗ * — —41 *Juſammenſtöße. Am Samstag vormittag ſcheute auf der Friedrichsbrücke das vor einem Leiterwagen geſpannte Pferd eines Wirtes aus Wallſtadt und ſprang gen ein vorausfahrendes Auto. Durch den Zuſammenprall wurde das Auto ſtark beſchädigt. Außerdem warf das Pferd einen Radfahrer zu Boden, der ſich leichte Verletzungen an beiden Beinen zuzog.— Nachmittags ſtießen in der Kunſtſtraße ein Perſonenkraftwagen und ein Radfahrer zu⸗ ſammen, wobei das Fahrrad vollſtändig zertrümmert wurde. Die Schuld trifft den Führer des Kraftwagens, da er, ohne Signal ab⸗ zugeben, auf die linke Straßenſeite fuhr.— Montag vormittag ſtießen an der Kreuzung Kunſtſtraße und L 3 und 4 zwei Kraft⸗ wagen zuſammen, da der Führer des einen Kraftwagens beim Ueberqueren der Kunſtſtraße die nötige Vorſicht außer Acht ließ. Der eine Kraftwagen wurde ſtark beſchädigt. Der ſchuldige Auto⸗ lenker wurde feſtgenommen, da er ohne Zulaſſungsbeſcheinigung u. Steuerkarte gefahren iſt.— Nachmittags fuhr ein 15 Jahre alter Banklehrling mit ſeinem Fahrrad in überſchnellem Tempo bei O 7 in die Kunſtſtraße und benützte beim Einbiegen anſtatt die rechte die linke Straßenſeite. Dadurch ſtieß er mit einem ihm entgegen⸗ kommenden Radfahrer zufammen, der, ohne ſich zu verletzen, zu Boden fiel. *Anfälle. Sonntag vormittag ſtürzte beim Fußballſpielen auf dem Platz des Turnvereins 1846 im Luiſenpark ein 16 Jahre alter Lehrling zu Boden und zog ſich einen Knöchelbruch des linken Unterarmes zu. Mit dem Auto wurde der Verunglückte in das Krankenhaus verbracht.— Geſtern nachmittag fuhr ein 13 Jahre alter Volksſchüler mit ſeinem Fahrrad in übermäßig ſchnellem Tempo auf der linken Seite der Lindenhofſtraße und überrannte dabei eine 11 Jahre alte Schülerin, die offenbar innere Verletzungen erlitt. Die Schuld trifft den Radfahrer. *Jeſtgenommen wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Kaufmann aus München wegen Vergehens gegen das Rennwettgeſetz, ein Kraftwagenführer wegen Zuhälterei, eine Kontoriſtin wegen Diebſtahls und Urkundenfäl⸗ ſchung und ein Schloſſer aus Frankfurt wegen Einbruchsdiebſtahls und Hehlerei. e. rd, iſt die erſte Meſſe in Köln eröffnet worden. Zu ihr er M. eichspräſident aus Berlin eingetroffen. Es iſt das Stadt 80 daß er in dieſer ſeiner Eigenſchaft in den Mauern der Lebiet öln weilt und das zweite Mal, daß er überhaupt beſetztes Ipfer wettüt. Zum erſten Male war es bei der Beſtattung der Reich. der furchtbaren Kataſtrophe von Oppau. Aber nicht nur der räſident, ſondern auch der Kanzler, und ſieben Reichs⸗ und außerd iniſter, darunter Reichsaußenminiſter Streſemann und von Ber Reichsbankpräſident Dr. Schacht hatten den weiten Weg deu erlin bis an den Rhein nicht geſcheut, um das Intereſſe der unbeſetze und der preußiſchen Regierung, das Intereſſe des geſamten einer dpen Deutſchlands an dieſer erſten Meſſe Kölns zu bekunden, Rüßun ſſe, die wie Oberbürgermeiſter Adenauer bei ſeiner Be⸗ n Wianſprache ausführte, ein Zentralmarkt des weſtdeut⸗ irtſchaftsgebietes und beſtimmt ſein ſoll, die Wirtſchaftsfäden — ** — Veranſtaltungen cRuſſiſcher Donkofakenchor. Eine Senſation ſteht für Mann⸗ heim nächſten Sonntag in Ausſicht. Der ruſſiſche Donkoſakenchor, der aus ca. 40 Sängern beſteht, konnte auch für ein Konzert verpflichtet werden. Wer vollendeten Chorgeſang hören will, wer echt ruſſiſches Volkstum, das hier in Volksliedern und Kirchenliedern ſeinen ur⸗ ſprünglichſten Ausdruck findet, in ſeinen leuchtenden tiefen Farben kennen lernen will, ſollte nicht verſüumen, das Konzert zu beſuchen. übrigen weſteuropäiſchen Ländern von neuem, anzuſpinnen breitg uerhaft zu knüpfen. Es ſoll hier nicht eine Wiederholung der is mudemeldeten Reden bei Eröffnung der Kölner Meſſe erfolgen, Opfer fur er feſtgeſtellt werden, daß die Zuſicherungen der größten und d ür die Befreiung der beſetzten Gebiete auf der einen Seite Woölter Verſicherung der bis ins innerſte deutſchen Geſinnung der gung unmng der beſetzten Gebiete auf allen Seiten größte Befriedi⸗ Die 5 uperſicht auf eine neue beſſere Zukunft ausgelöſt hat. gen Gukelle Eröffnungsfeier der Kölner Meſſe in dem altehrwürdi⸗ Rheinlarzenichgebäude war ein Ereignis, nicht nur für Köln und das tand nein, für das ganze Deutſchland. geben, e Meſſe ſeloſt macht, wie auch die älteſten Meſſeroutiniers zu⸗ über prächtigen Eindruck. Die Qualität der Ausſtellungen iſt Veſte 65 Kritik erhaben. Rhein und Ruhr vor allem haben das nif Migeboten, was ſie an den Markt bringen können. Die tech⸗ lebt. Ab ſſe iſt von einer Vielſeitigkeit, wie man ſie wohl ſelten er⸗ Lachene er auch die um Köln herum liegenden Textilinduſtrien, die Tennduſt Tuche,.⸗Gladbacher Baumwollwaren, die Krefelder Sei⸗ ſelunge rie und die ſogenannte Wupperthaler Induſtrie haben Aus⸗ dus een muſtergültigſter Art aufgemacht. Es iſt aber falſch, hier⸗ Jeuſſchla den Schluß zu ziehen, daß die Induſtrie des übrigen Velgtentands darum minder ſchwach vertreten ſind. Aus Frankreich, R 8 ſowarz England, Holland, Schweiz, aus Oeſterreich, der Tſchecho⸗ ſelunel zuſw. ſind zahlreiche e e Die ruſſiſche Aus⸗ ſagt 10 iſt aus den bekannten Gründen im letzten Augenblick abge· il große en. Hierfür konnten noch ſchnell andere Ausſteller, die ja kägen pr Jahl nicht berückſichtigt werden konnten— von 12 600 An⸗ dezogen keine 4000 angenommen werden können— heran⸗ en. Es iſt 3 Ausz naturgemäß noch zu früh, heute ſchon ein Urteil über ericht 05 der Meſſe zu geben. Dies muß einem abſchließenden mon jetzt rbehalten bleiben. Mit gutem Gewiſſen kann man aber dus nach cgen, daß viele Meſſebeſucher, die mit großem Peſſimis⸗ danten ſ öln gekommen ſind, angenehm enttäuſcht wurden. Wir ſdute Aufb cltelen daß in der Maſchinen⸗ und Textilinduſtrie ſchon hereingebracht werden konnten, aber auch bei den an⸗ 700.-Jahrfeſer der Univerſität Neapel Sonderbericht Von Margarete Drieſch. 8 Neapel, Anfang Mai 1924. erſten fang aller Delegierten in der Univerſität am 2. Mai * Sindacs Imie geſchäftlicher Natur, und der hübſche Empfang 85 Auftakf o(Oberbürgermeiſter) in Municipio(Rathaus) war erſt ennabend 15 bezeichnen. Die eigentliche große Zentenarfeier fand ſontdart 5 en 3. Mai, vormittags, im Teatro San Carlo in Ge⸗ m ten iN Königs von Italien ſtatt. Sehr früh, ſchon um 9 Uhr, ehr ins alle dort verſammeln. Von 510 Uhr an ſollte niemand in d cOFEEEINFNEER KAFFEE Ha Die Patienten finden im Kaffee Hag, dem ooffeinfreien Bohnenkaffee, den gleichen Geschmack des Kaffee's, ohne eine Erregung des Herzens zu verspüren. Geheimrat Exsellene uon Leyden, Vertrag: Heræneurose und deren Behandlung. AHOMAU.GESCHHACK — — * einer der Hauptratgeber von Muſſolini, welcher ſelbſt wegen eines Aufenthaltes in Sizilien der Feier nicht beiwohnen konnte.— Die geſchichtliche Rede des Tages hielt dann nach Gentile ein Senatore del Regno: Alle, ſogar dieſer Hauptredner, faßten ſich ganz kurg, was von den Königsberger Rednern anläßlich der Kantfeier nicht geſagt werden konnte.— Nach dieſen drei Programmrednern kamen von jeder ausländiſchen Delegation ein Sprecher zu Wort, zirka 24 Vertreter der eignzelnen.aaten. Jeder hatte aber nur für drei Minuten Erlaubnis. Mit zwei oder drei Ausnahmen brachten alle ihre Glückwünſche italieniſch vor. Auch unſer deutſcher Sprecher, Geheimrat Penk. Es iſt jetzt bei ſolchen Gelegenheiten Sitte geworden, in der Sprache des Landes zu ſpre⸗ chen, in dem die betreffende Feier ſtattfindet. In Königsberg wur⸗ den auch ausſchließlich von den Ausländern deutſche Adreſſen über⸗ bracht. aturlich war das Italieniſch hier ſehr ungleichwertig. Am beſten beherrſchten es der iriſche und der tſchechoſlowakiſche Vertreter. Die Rede des letzteren erregte übrigens eine lebhafte Zwiſchenbei⸗ fallskundgebung bei den Italienern, als er erwähnte, daß ein Ge⸗ meinſames 0 und die Tſchechei vor allem verbinde die neuer⸗ ſtandene Freiheit. Sonſt wurde die Politik aber ſo gut wie gar nicht berührt. Sehr weiſe war in dieſem Punkt auch die wohlabgewogene Rede unſeres deutſchen Redners. Auch ſie, wie übrigens jede, wurde am Ende lebhaft applaudiert. Mit einem Evviva il re“(erneutes Händeklatſchen, Erheben don den Sitzen, als die Nationalhymne ſehr gut vom ſtädtiſchen Orcheſter geſpielt wurde) endete die farbenprächtige, großzügig in⸗ ſdenierte Feier. Für den hatte ein Studentenkomitee eine beſchränkte Anzahl von Einladungen zu einem Tee auf der Terraſſe des hoch⸗ gelegenen Hotels Bertolini ergehen laſſen. In mildeſter Luft, tief unten der plaue Golf, verbrachte man da oben eine jener unvergeß⸗ lich ſchönen ſüdlichen Stunden. Der Abend vereinte alle geladenen Gäſte im Teatro San Carlo zu einer großen Galavorſtellung. Man gab„La Traviata“ von Verdi mit erſtklaſſigen Sängern. Die Bord— acht Zehntel waren diesmal Neapolitaner— war wohl die pekuniär großzügigſte Veranſtaltung dieſer 700⸗Jahrfeier, denn außer den Dampferkoſten waren auch für alle an Bord die Früh⸗ ſtücke zu bezahlen geweſen: kaltes Fleiſch, Früchte, Kuchen uſw. Nur Getränke mußte man ſich ſelbſt beſtreiten. Das Schiff erinnerte mich während der Fahrt oft an den„Turm zu Babel.“ Wenigſtens 20 Sprachen wurden geſprochen. Gegen 5 Uhr nachmittags lande⸗ ten 5 in Neapel. Für den Abend des 4. Mai, alſo einigen Ruheſtunden nach der Meerfahrt, hatte das Komitee das Feſtbankett veranſtaltet. Fur die⸗ ſes hatte aber eine ſtrenge Auswahl bei den Einladungen ſtattgefun⸗ den. Es waren wohl nur alle Vertreter der italieniſchen und frem⸗ den Univerſitäten ſowie die übrigen Delegationen und die neapoli⸗ taniſchen Spitzen vertreten. Wir Damen auch nur inſoweit, als wir zu dieſen verſchiedenen Vertretern gehörten. Ein einfaches gutes italieniſches Mahl, dazu zwei Weine und„Spirmante(italie⸗ niſcher Champagner). Man iſt auch hier nach dem Krieg viel ein⸗ facher geworden! Einige Reden von den Chrentiſchen oben am Podium.— Dieſes Banquet fand in einem jener meerumſpülten, neben dem maleriſchen Caſtel nuovo liegenden Reſtaurants ſtatt. 85 N den erſten, den Hauptteil der ſiebenten Zentenarfeier in eapel. Am 5. Mai wurde dann der fünfte internationale Philofophen⸗ kongreß feierlich in der Aula der Univerſität eröffnet. *. Theater und Muſik Badiſches Landestheater Karlsruhe. Wenn man die großen Dirigenten ſcheiden darf in apolliniſch beherrſchte un din dionyſiſch be⸗ 11 e ſo gehört wohl Otto Klemperer in die erſte Kategorie. ahin wies er ſich ſelbſt, zur Leitung des letzten zehnten Sin⸗ foniekonzertes im Landestheater aus Köln gerufen, mit einer plaſtiſch ungwöhnlich ſtark geſtalteten Wiedergabe der Jupiterſinfonie Mozarts und Beethovens Siebenter. Den muſikaliſchen und geiſtigen Gehalt beider Werke ſchöpfte er empfindungsſtark und intellektuell X* deren * * eater gelaſſen werden. Punkt 10 Uhr erſchien der König mit ſeinen Herren dat, Als G er Krone überbauten Mittelloge im erſten Rang. Iition batte tin eines der Mitglieder unſerer deutſchen Reichsdele⸗ * und N ich auch einen Platz auf der Bühne erhalten, was ſeine de Theateacdt Wunderſchön präſentierte ſich das mäch⸗ chteile hatte Valerte ater mit ſeinen vielen kleinen Logen, die bis in die oberſte den Müteigen und bei dieſer Feier gedrä i i gedrängt voll von feſtlich geklei⸗ ſaſenf en waren. Das Theater kann mehr als 2000 Menſchen 1 uch die königliche Gruppe hatten wir vor uns. Anderer⸗ ſictlhinter 1 wir nur ſchwer die Redner verſtehen, eben weil diellichen Anblin ſaßen und ſchließlich hatten wir auch keinen über⸗ Am der He lick der intereſſanten Gruppe aller Delegationen. Sehr feſe tärtſten den waren in ihren beimallichen Kalaren und Togen. en eganz leuchtete der Vertreter von Oxford, ein älterer Pro⸗ Selditalieniſch Scharlachrot hervor. Sehr ſchön ſind die verſchiede⸗ enſchärpen Ornate mit ihren ſchief über die Achſel geworfenen nſere 5 GSie; decindorff — en ſechs deutſchen Herren, die Profeſſoren Penk⸗Berlin, geta und Sald Drieſch, Leipzig, Finke⸗Freiburg, von Duhn⸗Heidel⸗ on amen wie eönigsberg, waren im Frack und nicht in Talaren dels ihren Un⸗übrigens noch andere auch, da die Deutſchen ja nicht alledtert nverſitäten, ſondern von den Deutſchen Regierungen ſort k N 5 8 überzeugend wohl bis zur letzten Möglichkeit aus, er ließ das bis zum lehrſlehr waren. Sie wirkten übrigens, auch ohne Talare, Aufführung war reſtlos gut. Man frug ſich wieder, wie ſo oft, ob höchſten R 85 Wie 575 55 Offen een es Zufall iſt, daß dor bel canto in Italien„erfunden“ wurde, oder ob die italieniſchen Singkehlen eben doch eine beſondere Raſſe⸗ eigentümlichkeit ſind. Trotz des ſpäten Schluſſes dieſer Galavor⸗ ſtellung— ſehr lange Zwiſchenakte— mußten wir doch alle früh aufſtehen, um ſchon um 9 Uhr im weit abgelegenen Hafen zu ſein, von wo uns ein großer Dampfer hinaus ins Meer führte. Man fuhr erſt hinaus in den Golf und dann an den Sireneninſeln vor⸗ bei an den Küſten von Sorrent und Amalfi entlang. Bei Toſitano und Amalfi konnte man noch gut die letzthin ſtattgefundenen Erd⸗ rutſche ſehen.— Dieſe Rundfahrt mit zirka 1000 Menſchen an gut, da fiearen. Sie wirkten übr e daßtenköpfe; da ſie zufällig eine Ausleſe intereſſanter deutſcher Ge⸗ bod auch eeddarſtelten. Als man nach vieler Unruhe, beſonders ge⸗ gläcklz unſerem großen mit Pflanzen dekorierten Bühnen⸗ das pier cch ſaß, erſchien, auf die Minute, der König. Er wurde, iſt, mit fabelhaft ſtarkem Händeklatſchen empfan⸗ Feie auf. Als dieſe Ovation vorbei war, eröffnete der Veier. Er iſt ein kleiner weißhaariger Herr zwiſchen unde hren, begabt mit ſüdländiſcher Rhetorik. Er ſprichr der Unterrienttlich, gelegentlich mit großen Geſten. Nach ihm KLerrichtsminiſter Gentile das Wort. Gentile iſt zur Zeit mit der unaufdringlichen Geſte eigner Erfülltheit ahnen und baute die Fugen mit erſtaunlicher Klarheit zu türmender Höhe auf. Mit unbedingter Sicherheit und ſelbſtherrlicher Meiſterſchaft holte er aus Partitur und Orcheſter die geheimſte Schönheit und überraſchte durch manche neue, einleuchtende Nuancierungen. Klemperer dirigierte auswendig und faſzinierte das Orcheſter durch die Sprache des Auges und ſeiner Perſönlichkeit in ruhiger Beherrſchtheit, ſelten, daß ihn die innere Bemegung zu ungewöhnlicher Gebärd⸗ hinriß. Als nach⸗ ſchaffender Künſtler mag Klemperer nicht die Größe eines Steinbach oder Fritz Buſch erreichen, doch kommt er ihnen ſicher ſehr nahe; X ess 1 2. Seike. Nr. 223 Manunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 13. Wen. H. Die Schuellpreſſenfabrik Frankenkhal Albert u. Cie. Jranken. kthal, das größte Werk dieſer Art in Europa, hatte auf Sonntag vormittag die Prinzipalität und die Gehilfenſchaft der Mannheim⸗ Ludwigshafener Buchdruckereien in das hieſige Union⸗Theater zu⸗ einem Werbe⸗Film eingeladen. Lange vor 11 Uhr war das Theater bis auf den letzten Platz beſetzt. Die gekommen waren, hatten es nicht zu bereuen. In drei Teilen wurde den Zuſchauern Kenntnis gegeben von dem gewaltigen Aufſchwung, den die Firma in den letzten Jahren genommen hat. Sichtlich erſtaunt folgten die An⸗ wefenden mit großem Intereſſe der Vorführung. Selbſt der Schreiber dieſes, der vor etwa 45 Jahren als Buchdrucker⸗Lehrling das noch kleine Unternehmen beſichtigte, war verblüfft über die Hervorragenden Verbeſſerungen und Vergrößerungen dieſes jetzt ſo gewaltigen Werkes.— Im Anſchluß an die Vorführung gab die Firma den Teilnehmern im Durlacher Hof ein Frühſtück. Motorraòfahrer und Genoſſin Eine leider allzu moderne Ballade Wer rumpelt ſo ſpät am Paradeplatz? Es iſt der Xaver mit ſeinem Schatz. Der raſt hin, durch die ganze Stadt. Sein Roß, das iſt ein Motorrad. Der Schatz ſitzt rittlings. höchſt entweibt: Die Hexe, die zum Blocksberg treibt! Und ſpricht:„Siehſt du den Menſchen dort, Den Menſchen, Xaver, am Straßenbord?“ „Der Menſch dort dürft' ein Schutzmann ſein!“ „Du ſpinnſt! Das iſt kein Schutzmann. Nein!“ Es iſt ein Paſſant, der uns läſtig beſtiert. Ich fürchte, daß bald dem Paſſant was paſſiert. Demn, ſagte er nicht: Wer ſo ſäße, wie ich, Die ſei eine Schlampen, kein Fräulein ſei's nicht! Drum Vollgas jetzt und drauf und dran. Und putz ihn weg, den Ehrenmann!“ Es raſt das Rad, der Gummi ſpringt, Es rollt und pufft und brauſt und ſtinkt. Ein Schutzmann ſeht am Straßenrand. Ein Schumann hebt die Schützerhand. Was nützt ſein ſchweigſames Verbot? Vor ſeinen Augen der Herr war tot! Ri-Ri. Rommunale Chronik Der Badiſche Städleverband hielt vor einigen Tagen im Rathaus zu Baden⸗Baden eine Vorſtandsſitzung ab, um zu dem Geſetzentwurf über eine außerordentliche Steuer von den bebauten Grundſtücken(Mietzinsſteuer) Stellung zu nehmen. Der„Karls⸗ ruher Zeitung“ wird darüber berichtet: Gegen die in dem Entwurf geplante allgemeine Befreiung der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen und gärtneriſchen Gebäude von der Sonderſteuer beſtehen die Bedenken. Eine ſolche Bevor⸗ zugung eines großen Teiles der Bevölkerung iſt ſchon deshalb nicht anmehmbar, weil der Anteil des Landes an dieſer Steuer zu neun Zehntel für allgemeine Staatszwecke verwendet werden ſoll, die auch der Landwirtſchaft zugute kommen. Es erſcheint aber um ſo weniger als gerechtfertigt, wenn man berückſichtigt, daß die land⸗ wirtſchaftlichen Steuerwerte ohnehin gegenüber dem ſtädtiſchen Grundbeſitz im Verhältnis zu den Feuerverſicherungswerten ganz erheblich zurückbleiben und auch ſonſt weſentlich niederer belaſtet ſind. Der Satz der neuen Steuer ſollte auch nicht ſtarr feſtgelegt, ſondern in engſter Anlehnung an die weitere Mietzinsgeſtaltung beweglich gelaſſen werden, um zu ermöglichen, daß dem Hausbeſitzer jeweils ein angemeſſener Teil der Hausrente verbleibt, da in einer allmählich ſich wieder ſteigernden Rentabilität des Hausbeſitzes der ſtärkſte Anreiz für die private Neubautätigkeit erblickt werden muß. Die vorgeſehene Verteilung des Steueraufkommens zwiſchen Land und Gemeinden trägt den katſächlichen Bedürfniſſen und der Laſten⸗ verteilung auf dem Gebiete des Wohnungsweſens und der Wohl⸗ fahrtspflege nicht Rechnung, weshalb eine höhere Beteiligung der Städte an dem Steueraufkommen dringend verlangt wird. Neben einer Reihe anderer Angelegenheiten beſchäftigten den Vorſtand auch die derzeitigen Beſoldungsverhältniſſe der Gemeinde⸗ beamten. Mit Beſorgnis wird die fortſchreitende Verarmung des Beamtenſtandes beobachtet, weshalb im Intereſſe ſeiner unverſehr⸗ ten Erhaltung eine Erhöhung der jetzigen Beſoldung, ſobald es die wirtſchaftlichen Verhältniſſe irgendwie geſtatten, für dringend er⸗ forderlich gehalten wird. Kleine Mitteilungen Die diesjährigen Hauptverſammlungen des Ver⸗ bandes badiſcher Gemeinden und des Vereins badi⸗ ſcher Bürgermeiſter finden am 24. und 25. Mai in Min⸗ golsheim ſtatt. Entſprechend dem Vorgehen des Staates ſollen nach einem Be⸗ ſchluſſe des Karlsruher Stadtrates bedürftige Ehepaare aus Anlaß der Feier ihrer goldenen Hochzeit wieder wie früher Geldgeſchenke aus der Stadthauptkaſſe in einem beſtimmten Betrage erhalten.— Das Einlaßgeld für die ſtädtiſche Ausſtel⸗ lungshalle wird in den Fällen, in denen die Halle unter Er⸗ mäßigung der normalen Miete oder unentgeltlich abgegeben wird, mit ſofortiger Wirkung von 10 Pfg. auf 20 Pfg. erhöht.— Gemäß Bekanntmachung des Unterrichtsminiſteriums vom 17. April 1924 wird das für das Schuljahr 1924½5 an den Realanſtalten umd Höheren Mädchenſchulen zu entrichtende Schulgeld für ſämt⸗ liche Klaſſen auf 84 Goldmark feſtgeſetzt; es iſt in gleichen Teil⸗ beträgen von je 28 auf 1. Juni, 1. November und 1. Februar zu entrichten Für Reichsausländer erhöht ſich das Schulgeld auf das Doppelte.— Zum erſtenmal wieder ſeit dem Jahre 1911 wird ein umfangreiches Programm für die Umwandlung von Schotterſtraßen und für die Erneuerung ſchadhafter Pflaſter⸗ ſtrecken im Gebjet der Stadt und der Vororte feſtgeſtellt. Das vom Stadtrat gutgeheißene Programm erſtreckt ſich auf einen Zeitraum von zunächſt fünf Jahren In jedem Jahre ſollen 30 000 Quadrat⸗ meter Straßenſtrecke ganz neu gepflaſtert und 15 000 Quadratmeter mit ſchadhafter Pflaſterdecke erneuert werden. Entſprechend der Eigenart der Zweckmäßigkeit und der Verkehrsbeanſpruchung wird als Befeſtigungsart Granitgroßpflaſter, Kleinpflaſter oder Stampf⸗ aſphalt gewählt werden.— Etwa 25 000 Quadratmeter Gelände im neuen Induſtriegebiet beim Rheinhafen werden miet⸗ weiſe abgegeben. Der Bürgerausſchuß Freiburg hat die Vorlage des Stadtrats auf Bewilligung eines weiteren Kredits zur Durchführung für die Vorarbeiten für das Elzwaſſerkraftwerk, über welche Angelegenheit kürzlich ausführlich berichtet worden iſt, einſtimmig angenommen. Der Oberbürgermeiſter ſtellte im Laufe der Debatte feſt, daß ſich das Verhältnis zwiſchen Kreis⸗ und Stadt⸗ verwaltung in dieſer Frage erfreulich gebeſſert habe. Die Stadt 1* I. Nußloch, 12. Mai. Nach Gemeinderatsbeſchluß zahlt die Gemeindekaſſe der Siedlungsgeſellſchaft„Badiſche Pfalz“ 1200 Gold⸗ mark und wird dadurch zur alleinigen Beſitzerin eines neu er⸗ ſtellten Gemeindehaufes, von dem ſie bisher nur Miteigen⸗ tümerin war. Ferner übernimmt die Gemeindekaſſe ein Drittel der Koſten für Erholungskuren von 10 bedürftigen Kindern, die ſich zurzeit im Schwarzwald befinden. —80. Sgarbrücken, 12. Mai. Der Haupthaushaltplan der Stadt Saarbrücken für 1924 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 83 625 000 Franken ab. Dieſes Budget wurde in der Stadtverordnetenſitzung angenommen und zugleich die zu deſſen Balancierung erforderlichen Gemeindeumlagen d. h. 250 Zuſchlag auf die ſtaatlichen Einkommen⸗ und Gewerbeſteuer ſowie Grund⸗ u. Gebäudeſteuer, und 100% Zuſchlag auf den verdoppelten ſtaatlichen Lohnſteueranteil. Bei der Eröffnung der General⸗ debatte erklärte Bürgermeiſter Dr. Neikes für 1924 die Er⸗ hebung von 250% Zuſchlag für unbedingt notwendig. Auch damit er⸗ halte der Haushalt nur wieder den Charakter eines Notetats. Der erſte Entwurf des Etats hätte einen 450prozentigen Steuerzu⸗ ſchlag notwendig gemacht, was untragbar geweſen wäre. Infolge⸗ deſſen ſeien von der Finanzkommiſſion 15 Millionen Franken aus dem Etat herausgedrängt und die großen Beträge zum Teil auf Anleihe geſetzt worden. Indes war es bereits für die im vorigen Jahre beſchloſſene Stadtanleihe nicht möglich, einen Abſchluß auf dem Geldmarkt zu erzielen. Aus den Spezialetats ſei der Zu⸗ ſchuß für das Stadtheater mit 1 Millionen Franken hervor⸗ gehoben. Die Haushalte der Schulen erfordern ſämtlich beträcht⸗ liche Zuſchüſſe und zwar das Realgymnaſium 55 100 Fr., das Auguſte⸗ Viktoria⸗Kyzeum 698 200 Fr., das Lyzeum II 205 900 Fr., die Mittel⸗ ſchulen 1 631 3000 Fr., die Volksſchulen 3 214900 Fr., die gewerblichen Fortbildungsſchulen 116 900 Fr. u. die kaufmänniſchen Fortbildungs⸗ ſchulen 152 200 Fr. Zum Wohlfahrts⸗Etat wurde darauf verwieſen, daß die Verpflegüngsſätze der Krankenhäuſer mit 20 Franken für Erwachſene und 14 Franken für Säuglinge unerſchwing⸗ lich hoch ſeien. Viele Bürger ſeien ſoweit verarmt, daß ſie im Krank⸗ heitsfalle ſich nur retten könnten, wenn ſie die ſtädtiſche Armenpflege Franken und di eBaupolizei 109 200 Franken Zuſchuß. Für die Er⸗ weiterung des Kaiſer⸗Friedrich⸗Bades wurden 2 Millionen Franken bewilligt. Die Polizeiverwaltung erfordert 1 123 000 Franken und die Armenverwaltung 3 213 000 Franken Zuſchuß. Die ſtädtiſchen Anleihen, die eine Markſchuld von etw a70 Millionen betragen, ſollen eine gewiſſe Aufwertung erfahren; desgleichen bezeichnete de rBürgermeiſter es als eine Ehrenpflicht der Stadt, die Mark⸗ Stiftungen, die heute noch mit einem Geſamtbetrage von 15 000 Franken gebucht ſind, allmählich in einem gewiſſen Umfang aufzuwerten.— Große Unruhe erregten in den letzten Tagen die den Einwohnern ins Haus geſchickten Gebührenrechnungen für Müllabfuhr und Kanaliſation, die ſich nahezu in der Höhe einer Monatsmiete bewegten un dinnerhalb acht Tagen zahlbar ſein ſollten. Dieſe Zettel werden jetzt ſämtlich zurückgezogen, da nach bür⸗ germeiſterlicher Erklärung die Veranlagung durch Verſchullden der zuſtändigen ſtädtiſchen Dienſtſtelle nichcht mit der gebührenden Sorg⸗ alt vorgenommen worden ſeien. —go. Sdarbrücken, 12. Mai. Die Stadtperordnetenver ſammlung genehmigte den Abſchluß eines Vertrages mit der Re⸗ gierungskommiſſion über die Errichtung eines Zollfreilagers auf dem Gelände unterhalb des Halbergs, von dem man die Anſie⸗ delung mancher Induſtrie⸗ und Großhandelszweige erhofft. Die Ne⸗ gierung übernimmt den Koſtenvorſchuß für die Erſtellung von An⸗ ſchlußgeleiſen in dem zwiſchen Hellwigſtraße. Saar⸗ und Brebacher⸗ weg projektierten Induſtriegelände zum Brebacher Bahnhof. Der Stadt wird die Rückzahlung in zehnjährigen Raten bei mäßiger Ver⸗ zinſung geſtattet.— In Sagrlouis wird die Exrichtung eines ſtadtgeſchichtlichen Muſeums beabſichtigt.— In Mettlach die 2 hinreißende Kraft, die reſtlos zur Bewunderung zwingt, Sũ d w eſtdeutſchland begrenzt. Es iſt klar, daß infolgedeſſen * hin und wieder, wo er, vom dionyſiſchen Element im Stich gelaſſen, nur feſſelt und intereſſiert, nicht aber zu ſeeliſchem Schauern zwingt. Jedenfalls könnten wir uns freuen, ihn als Nachfolger des nach Wien berufenen Fritz Cortoleszis zu erhalten; daß er in Karls⸗ ruhe willkommen wäre, mögen ihm die gewaltigen Beifallsſtürme des ganzen Hauſes bewieſen haben. Das Orcheſter hielt ſich wie immer, wenn es die ſtraffe Leitung eines genialen Dirigenten ſpürt, auf glanzvoller Höhe, die in der Wiedergabe des Alegretto der Sieb⸗ ten ihre künſtleriſche Kulmination erreichte. Durchweg fiel die Klang⸗ fülle und Tonreinheit ſämtlicher Inſtrumente auf; die vollendete Aus⸗ führung der verantwortungsvollen Paukenpartie des Herrn Klebe verdient eigene Erwähnung.. Das Schauſpiel brachte nach der Abſetzung des— wie man hört, politiſch beanſtandeten— „Vaterland“ von Emil Strauß als Neuheit den„Teufelsſchü⸗ fer“ von Bernhard Shaw in der nicht gerade bedeutſamen In⸗ ſʒeni von Robert Bürkner, der als verantwortlicher Leiter der Komödie nicht alle wirkſamen Pointen ſcharf erfaßt ürfte. Wenigſtens ſchien es oft, als käme die Satire und 8 ie ſo mancher Stellen nicht in der nötigen Betontheit des blu⸗ tigen Ernſtes hinter ihnen zum Vortrag, und daher mag es rühren, wenn das Publkium über etliche„Witze“ laut wieherte, denen vie eher Nachdenklichkeit zukäme. Andererſeits ſchien der Humor und die ſaftig aufgetragene Ironie des letzten und vorletzten Aufzuges zu ſtark ins Poſſenhafte, Plumpe gewandt ſein, wodurch dem Geiſt der Shawſchen Eigenart weſentlich Abbruch geſchah— und ſie tritt ja in der harmloſen Komödie an ſich ſchon hinter andere Stücke zurück. Die Aufführung gewann als ſolche den ungeteilten Beifall der Hörer⸗ ſchaft: Steſan Dahlen war ein temperamentvoller„Teufelsſchüler“, Fr. Kaiſer brachte ſeinem Paſtor Anderſon volle Sympathie und artha Möller hatte als Frau Paſtorin gute Momente, wenngleich ſie nach Organ und Erfaſſung nicht ganz ihrer Rolle, wohl der ſchwerſten des Stückes, gewachſen war. Dr. K, Pr. Runſt und Wiſßſenſchaſt Die Eröffnung der Südweſtdeutſchen kunſtausſtellung wird am 3 92 17 Mai in Darmſtadt ſtattfinden. Nach Ein⸗ treffen und Ordnen der Sendungen aus Karlsruhe und Stutt⸗ art und nach Abſchluß des heſſiſchen Schiedsgerichts läßt ſich über⸗ blicten, daß eine ſtattliche Anzahl guter Werke gewonnen wurde: Aus jedem der drei Länder Baden, Heſſen und Württemberg eine Aus⸗ leſe von etwa 50 Gemälden, 100 Graphiken, 10 Bildhauerwerken. Die Auswahl iſt ſo erfolgt, daß Werke aus Arbeitsſtätten aller Kunſt⸗ arten und Kunſtrichtungen zuſammengebracht wurden. Die Aus⸗ ſtellung 1924 wird ein anderes Geſicht tragen als die vorjährige und die von 1922. Wenn in dieſen letzteren Jahren Künſtler aus ganz nd zur Beteiligung aufgerufen waren, hat man heuer aus vielen praltiſchen Gründen den Kreis enger ziehend, das Gebiet guf die Bedeutung der Ausſtellung nach außen diejenige der Vorjahre nicht erreichen kann. Dafür hat ſie aber viele andere Reize ge⸗ wonnen, die den vorjährigen fehlten. Sie iſt intimer, allgemein ver⸗ ſtändlicher, richtet ſich daher an ein breiteres Publikum, ſie bringt anregende Vergleiche zwiſchen der Kunſtübung und der Kunſthöhe der drei e 5 4% Cäſar ſchlen · Gedachtnisausſlellung im Schiller⸗Nalional· muſeum zu Marbach. Zum 60. Geburtstag von Cäſar Flaiſchlen iſt im Schiller⸗Nationalmuſeum eine Gedächtnisausſtellung veran⸗ ſtaltet, die eine reiche Anzahl vgn Bildniſſen, Handſchriften und be⸗ ſonderen Drucken umfaßt. Dieſe Ausſtellung wird neben der ſtän⸗ digen Ausſtellung des Muſeums, die wiederum mannigfache Be⸗ reicherung erfahren hat, den ganzen Sommer hindurch zu ſehen ſein. 25 Kurpfälziſches Mufeum in Heidelberg. Die diesjährige Son⸗ derausſtellung im Kurpfälziſchen Muſeum der Stadt Heidel⸗ berg, die dem Stilleben gewidmet iſt, wurde am Sonntag er⸗ öffnet. Sie zeigt in einer Auswahl Werke aus der Zeit vom 17. Jahrhundert bis etwa 1870 und iſt in der H iche aus dem Be⸗ ſitz des Wurpfctaſchen Muſeums ſelbſt entſtanden. deſſen ſchöner, noch ſo gut wie unbekannter Beſtand an Stilleben nacheinande der hergeſtellt und mit Bezug auf die Künſtler vielfach neu beſtummt worden iſt. Mit beſonders köſtlichen Stücken ſind die Niederländer vertreten, die Künſtler des Landes, in dem da⸗ Stilleben die größte Höhe und Mannigfaltigkeit im 17. Jahrhumdert erreicht hat. Ateratue *Mein Heimalland. 11. Jahrgana, Heft 2 1924(Blätter für Volkskunde, ländl. Woblfahrtspflege. Heimat⸗ und Denkmalſchuß) i. A. d. Landesvereins Badiſche Heimat berausgegeben von Her⸗ mann Eris Buſſe. Freibura j. B.— Das zweite, reichhaltige Heft mit den Inhaltsverzeichniſſen 1922 und 1923, der Einladung zur Landesverſammlung am 17., 18. und 19. Mai in Lörrach und dem Beſtellſchein für das Jabresbeft Bad. Heimat:„Der Ueberlinger See (in ähnlicher Ausgeſtaltung wie das begeiſtert aufgenommene Mark⸗ aräflerbeft)— das zweite Heſt brinat eine Fülle intereſſanter Bei⸗ träge aus unſeren Heimatgauen. K. Herbſter eröffnet mit„Ge⸗ flügelte Worte aus dem Markaräöflerland“. Die„Badiſche Mundart⸗ dichtung“ würdiat Hermann Eris Buſſe. die ehrmürdige Sprache des Volkes in ihrem Wortreichtum Hüterin und Halterin der Kultur überhaupt. Vortrefflich iſt der Hinweis auch, daß der erwachte Sinn für unſere Mutterlaute wertvolles Gut zum Wiederaufbau aus Not und Dranaſal werden muß. Die neuen Bücher von Burte. Berner Körber, Gantber, Reutina. die Neuausgaben von Hebel und Nadler. wie die Sammluna mundartlicher Gedichte von Raif beweſſen die Ve⸗ deutung der Volksſprache. Beiträge zur Sagenbildung der Neuzeit und„Einige Acherkalſagen“ aus der Feder des bekannten Apothekers W. Zimmermann ſchenken in reichem Maße Anregung und beleuch⸗ in Anſpre nähmen. Die Hochbauperwaltung erfordert 1819 000, r nun wie⸗ 3 Titelzeichnung von Wilhelm Schulz. Perutz“ neuer Rom del ſtieß man kürzlich bei Ausgrabungsarbeiten auf dem Beſchez 1 m⸗ Frau Dr. Roger von Boch auf eine neue Salzquelle, ter dem Namen„Abtei⸗Quelle Mettlach G. m. b.“ ausges und in den Verkehr gebracht werden ſoll. Tagungen 105 1 Speyer, 12. Mai. Nach dreijähriger Pauſe trafen ſeadi⸗ hier die Pfälziſcher Bäckermeiſter zum 19. Verten, b kag. Der 1. Vorſitzende, Stadtrat Gelbert⸗Ludwigshafen en grüßte die zahlreich Erſchienenen. Als 1. Referent ſbrn 91 Schmitt⸗Ludwigshafen über das Genoſſenſchaftsweſen m 9 f. allen Meiſtern nahe, ſich mit einer Genoſſenſchaft in Verbi 17 110 ſetzen. Obermeiſter Detzel⸗Speyer ſprach über die Erkichuſe 1 Ausbildung des Nachwuchſes. Ueber die Steuerverhäl 155 Bäckergewerbe ſprach Herr Hofmann⸗ Ludwigshafen. ſtart zur klagte, daß die Gewerbetreibenden und der Mittelſtand 3u jebe bol. Steuer herangezogen würden, während ſich die Großbetr eine l der Steuer zu ſchützen wüßten. Er machte den Vorſchlage ts, 110 ſondere Steuernotgemeinſchaft einzurichten. Der Geſ 90 Jahresbericht, und der Kafſenbericht wurden genehmigt um Ort 9⁰ Vorſtand wurde mit einer Ausnahme wiedergewählt. Als nächſten Verbandstages wurde Grünſtadt beſtimmt. 905 . JReuſtadt a. d.., 12. Mai. Der Gau Pfalz und e des Allgemeinen Deutſchen Tanzlehrerverbandes hielt am Sonntag eine Verſammlung mit Fachſchulunterricht ab, die ven 50—60 Tanzlehrern aus allen Teilen der Pfalz beſucht we del erſte Vorſitzende. Herr Korb⸗Neuſtadt. berichtete zunächſt, 5 1 Verbandstag in Kaſſel der vom 14. bis 15. April tagte. meine deutſche Tanzlehrerverband zählt zur Zeit rund 120⁰ 1 der. Der Verbandstag habe u. a. eine Entſchließung angenden el die ſchärfſten Einſpruch gegen die von verſchiedenen Gemein erbeb⸗ zelner Länder erlaſſenen Veraünaunasſteuer Verordnunaenee weil darin auch ernſtbafter Tanzunterricht als ſteuerpflichn ufbe barkeit bezeichnet wird. Die Entſchließung erwartet die ardol buna ſolcher Beſtimmungen in den Veranüaungsſteuer-Vein i gen. Nach dem Bericht des Vorfitzenden, Herrn Korb, folate e. in 00 ſprache, in welchem ſich der Gau Pfalz und Saargebiet 4 70 ſprach. daß auch in der Pfalz jeder einzelne Tanzlebrer oden zur lebrerin den Befähiaungsnachweis haben müſſe. der fral, ſtandſchaft will ſich mit der Pfalzregierung und auch mit E laule zöſiſchen Behörde ins Venehmen ſetzen, damit nur die die beſte zum Tanzunterricht bekommen. die den Befähigungsnachweis 2 Den Tanzlehrern, die ſchon vor 1914 Unterricht erteilt ein gewiſſes Entgegenkommen gewährt. An die Verhandlunge 300 ſich der Fachſchulunterricht. bei dem die modernen Tänze wi Samba, La Jimska und Double Fox vorgeführt wurden. Nus dem Lande 2 Heddesheim, 12. Mai. Am geſtrigen Sonntag hat 151 tathol. Jünglings⸗ und Jungmänner⸗Verein ſeine§ 0 weihe abgehalten, damit war ein Werbetag der— piel Jugendkraft“ des Kreiſes Gau Pfalz verbunden, zu lhr auswärfige Vereine erſchienen waren. Vormittags 8 der eß ſeierlicher Gottesdienſt mit Feſtpredigt und kirchl. Weihe gaahe Fahne; hierauf begannen auf dem neuen großen Spor 92 vollstümlichen Turnübungen mit verſchiedenen Abteilunge 2 ff Wettkämpfe im Stafettenlauf und Fußball. Nachmittag teh, fand der ſtattliche Feſtezug der Teinehmer durch die geſchmückten Ort nach dem großen Feſtplatz ſtatt, wo Deiedele gabe der neuen Fahne ſtattfand. Die Feſtrede dabei hielt Peterſen aus Mannheim. Im Laufe des Nachmittage ten 95 die ſportlichen Vereinswettkämpfe fortgeſetzt. Bei dem ung 1, drang der Bevölkerung entwickelte ſich eine vege unterb aheig⸗ 7 Geſelligkeit, wozu auch die Weinheimer Muſikkapelle das Do⸗ trug. Bald nach 6 Uhr fand die Preisverteilung ſtatt. Feſt verlief in ſchönſter Weiſe. Das Wetter war günſtig. I. Walldorf, 11. Mai. Der Männergeſangverein eng al, veranſtaltete am Sonntag im„Ochſen“ ſein Frühjah ne 0 zert. Wie immer, übte das umfangreiche und auserfezen gramm ſeinen Einfluß aus: der Saal war bis auf den leßenen füllt. Von den Mitwirkenden ſind mit Auszeichnung ⸗ rl. Thilde Hennig⸗Heidelberg(Sopran), Alwin Wolf (Flöte), Karl Schmitt⸗Wiesſoch(Violine), Fritz Le Henſ (Klavier). Unter der bewährten Leitung von Hauptlehret cgenle ſang der Männerchor u. a.„Hoch empor“,„Jägers Monen „Rheinland, Weinland“ und„O ſel'ge Kinderzeit“. Durch ſih tanen Beifall, der nach jſedem Vortrag erfolgte, mußten Soliſten zu einer reichen Zugabe verſtehen. * garlsruhe, 12. Mai. Ein Bootsunglück hat— 11 auf dem Altrhein bei Daxlanden(in der Nähe von Kar 0 eignet. Zunächſt kenterte ein mit vier Perſonen beſette boot, die Inſaſſen konnten ſich an einem Baum ſeſtbag, in 5. ein Nachen zu ihrer Rettung kam, wurde dieſer ebenſa doune Strömung umgeworfen. Auch die Inſaſſen dieſes Nachens 5 ſich an Bäumen feſthalten. Dem ledigen Taglöhner Irz. in in aus Daxlanden wurde aber die Zeit zu lang; er ſ. 5 Rhein hinaus und ertrank. e ſtein, der Ende der vergangenen Woche mit einem Auto bi 7* noch nicht aufgefunden werden. Da man an dem hohen 10 1 12 1 . mansbut 12. Nal. er Fabritant So h n vonm Ate 10 Hauſe fuhr und dann in ſeiner Wohnung nicht ankam. 7o — iebh ten die Wechſelwirkung von Erlebnis. Geſchehnis und e Ausgeſtaltung. In ſeine Heimat. zur„St. Jakobskirche im Lpe heim“ führt Regierungsrat Graef. ⸗Der Bienenſchwarn ige, wälder Volksglauben“ von Mar Walter offenbart das ſpetbiln hältnis das ſeit alter Zeit den Menſchen mit der won N4 Die„Bücherbeſprechungen“ künden eine aroße Zahl von ur 654% nungen auf dem Gebiete der Volkskunde an, die nicht 19. 0 ſondern auch in vergleichender Art von Univerſitäts⸗Prof. 25 Fehrle zielweiſend behandelt werden. Das reichhalieſche 0* ausgeſtattete Heft führt ſicherlich dem Landesverein 2 0 neue Mitalieder zu. zumal die beiden letzten Blätter einem de E⸗ biet eröffnet ſind: Der Badiſchen Familienforſchung. Wewie bph⸗ der Familienkunde ſollen gepfleat werden. die hiſtoriſche gahen aiſche. Dr. Ludwig Finckh und Univ.⸗Prof. Eugen Fiſcher aoble⸗ alücklich aeborene Kind aus der Taufe zum Nußzen unſeſes Heimatlandes und ſeines Volkes. Au * Weinheimer Geſchichtsblatt. Herausgegeben im Gacengeg Gemeinderates der Stadt Weinheim.— Allerhand Hoch zul beg dieſen demeinderat, der ſich einer großen Kulturaufgabegt r. iſt und ſie trotz widrigen Zeitumſtänden zu erfüllen beſtreh ait ahrgänge Iiegen ſchon vor: das zweite Jahrzehnt wird 7 ſchön und aut ausgeſtatteten Heft begonnen; das ſabn 2 und wertvulle Aufſätze von Karl Chriſt(Ziegelbauſen Zinkgräf(Weinheim), von Theodor Häulein(Heidelb girnen Man wünſcht die wärmſte Anteilnahme der Weinheimer az darüber hinaus aller Geſchichts⸗ und Heimatfreunde Bageinhandee Ler Perutz: Turlupin. Roman. Umſchlag⸗, an gitt 1 60 iſ 5 Vorgängern nichts nach. Er liegt auf der Linie der hiſtglangen richtiger in hiſtortſcher Zeit ſpielenden Abentener Er gal berge Dichters der„Dritten Kugel“ und des„Marques de zieſem een wer Leo Perutz kennt, weiß ſa, daß ihm gerade auf dud bune ſeine ſchönſten Erfolge erwachſen, ſeine ſpannendſten 5 Von, 15 aber auch ſeine dichteriſch ſtärkſten Werke gelungen ſin emt hie hanf, Vorzügen läßt„Turlupin“ nichts vermiſſen. Hinzu 1 5 Die⸗ 7 noch ein verhaltener Humor, eine leiſe und feine Jron der Laßgele, lung iſt nach Paris und in das Jahr 1642 verlegt. eig G Herzog von Richelien, damals ein ſiecher, vom Tog t eeeh Mann, deſſen Lebensziel es von je geweſen war, die J Werk ſaun zen des Reiches zu brechen, will vor ſeinem Tode dies 1 den eel und am 11. November 1642 eine Bartholomänsuacht ſü g 507 Mu ſiſchen Adel veranſtalten. Alles iſt für den großen Scheam 65 von dem die Eingewethten als von dem„Federballſe toſer Jea kinstag“ ſprechen, aber ein einfältiger und ahnungs hen, deſhe 0 Barbiergeſelle Turluvin, wird vom Schickſal auserſehn zunen des faſt allmächtigen Kardinals mit täppiſchen Sereene beng. machen und den Aushruch der großen franzöſiſchen Neſralgt l hundertundnierzig Jahre hinauszuſchieben. Atemlos cen 5 Seſen der meiſterhaft aufgebanten, kühn emporgipfenr been tund erlebt des armen Turlupin tragſkomiſches Gcenchhe bellem Lichte zeigt, aus welcher Nichtigkeit⸗gar vft — ee eeee „„ eree F174———TT —— — ²⁰˙——iͥ—] ʃoä—ů—tä ⏑⏑N 5. Seite. Nr. 223 Deerstag. den 13. Mal 1924 Mannheimer General ⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) der eini 5 2 . de dem Vermißten gebörende Gegenſtände fand, nimmt man an. ſammen, als Beide ſich ausweichen wollten. Hahn wurde unter 3 1 170 er in der Dunkelheit in den bochgehenden Mühlenbach geraten das Auto geſchleudert und erlitt, wie ſpäter in der Klinik feſt⸗ Kleine Sportnachrichten Ertrunkeniſt. geſtellt wurde, zum Glück nur leichte Verletzungen. 5* Deutſcher Rudertag 1924. Der deutſche Ruderverband hat Sandwisedelfzell, 12. Mai. Tüchtig hereingelegt wurden ein 2: Gauersheim, 12. Mal. Ein gräßlicher Unglückefallſeinen 21. Rüdertag füͤr den 21. September d. J. nach Danzig Fra—15 auf einem Hofe bei Emmingen. Er hatte 500 Schweizer koſtete dem 17 Jahre alten Karl Decker von hier das Leben. einberufen. Anträge ſind bis zum 17. Auguſt einzureichen. e en und einen Poſten rotgeſtempelter alter Tauſendmarkſcheine D. fuhr, auf einer gußeiſernen 8 Zentner ſchweren Walze ſitzend,*Hockey⸗Verbandskag. Der Deutſche Hockeybund hat die Ein⸗ 1 Geld gewiſſen Otto Dreher von hier gegeben, damit dieſer das den abſchüſſigen Marnheimerweg hinunter nach Haus. Die Walze ladungen zu ſeinem nächſten ordentlichen Bundestag⸗ der am 1. 111 pan nach der Schweiz ſchmuggle. Dreher verſtändigte ſeine Kum⸗ kam plötzlich ſtärker ins Rollen und der junge Mann, der die Herk⸗ Juni in Goslar ſtattfindet, ergehen laſſen. Die Tagesordnung n ge von dem beabſichtigten Schmuggel. Als dieſer nächtlicherweile ſchaft über die Pferde verloren hatte, ſtürzte von der Walze umfaßt nicht weniger als 11 Punkte. 0 en aufſehttbrt wurde, kraten die Helfershelfer des Dreher als Grenz- hinunter und wurde von diefer buchſtäblich zer malmt, wodurch Ein deulſcher Boxer in Paris. In Paris ſiegte beim Bor⸗ 15 de ſeher aus dem Walde und„beſchlagnahmten“ das Geld. Nach⸗ der Tod auf der Stelle eintrat. kampf zwiſchen dem Deutſchen zirſon und dem Franzoſen Bre⸗ Pol ſie den Raub in Alkohol umgeſetzt hatten, erſchien die tonnel der letztere nach Punkten. Der deutſche Boxer ergriff im d ſei und verhaftete den Dreher. Geri itu 5 allgemeinen die Initiative, die aber an der Ueberkegenheit des Geg⸗ 1 0. Konſtanz, 12. Mai. Am Samstag mittag wurde der 57⸗ erichts ze ung ners abprallte. Obwohl zum erſtenmal ein deutſcher Boxkämpfer ſe ſbrige Taglöhner Anton Mögging in der Schillerſtraße von einem wort„Sn 1 5 ſeit dem Krieg in Paris aufgetreten iſt, gab dies doch zu keinerlei 0 Aalorradfahrer, einem 21jahrigen Technikumſchiler aus der Iſt das wort„Stinnes“ als Beiname eine Beleidigunge Zwiſchenfällen oder Zwiſchenrufen Anlaß,. . eſchechollowakei, der in raſendem Tempo durch die Stadt fuhr und Unter dieſer Rubrik brachten wir einen Verhandlungsbericht 1. b 155 en ausweichen wollte, angefahren, wodurch Mögging 00 170 1 7580 12 15 ſich 9 8 Ne unes aus aller Welt 2 6 danmenteg fa.e der Metokreſchrer erlle Wr⸗ ee e 8 15—5 dden Wofſtand der 75 aſen en 13———— en zungen und i evangeliſchen Kollektur. der drah n Telephonie wird die Tatſache begei net, daß ein Kon⸗ 1 5 ieder e Aeeeee eeeeeeee Im epangeliſchen Kirchengemeindeausſchuß Seckenheim be⸗zert, das von Pittsburg in den Vereinigten Staaten drahtlos nach London übermittelt wurde, zu gleicher Zeit auch von Mithörern zu Middleburg in Kapland genoſſen werden konnte. Die Entfernung von Pittsburg bis London beträgt 8 500 engliſche Meilen und die von London nach Middleburg mehr als 5000 engliſche Meilen, ſo ſchwerte ſich die Landwirtſchaft(in einer Sitzung im vorigen Jahre) über die Art und Weiſe der„Verpachtung und Feſtſetzung der Pachtgelder der evangeliſchen Kirchengüter“. Es wurde ningenden Verdachts der fahrläſſi 5 * hrläſſigen Tötung feſtgenommen. Die fün Sen, Behörden genehmigle 80 Aiiometer⸗Hahrgeſchwendiakeit berum aftfahrzeuge durch Städte und Ortſchaften hat ſich hier wie⸗ 15 3 t, daß der oben erwä i i ngeli⸗ 1 5 geſtelt 4 eine große Gefahr für den Fußgängerverkehr heraus⸗ bn 0 eeee eeee ee ee daß das in Konzert über eine Strecke von her den Konſtonz, 12. Mai. Die diesjährige Ta dem er abgewieſen worden war, reichte er eine ſchriftliche Be⸗ mehr als 5 800 Neiken oder als 18 000 Kilometer gehört wer⸗ al Bauernderein 3. 12. i. Weee gung der badiſchen ſchwerdeſchrift ein, die zur Kenntnis des Vorſtandes der evangeli⸗ den konnte. Dies iſt mehr— ein Drittel des Erdumfanges am 1 Am fin e 5 in Konſtanz ſtatt. ſchen Kollektur kam. Bei Bezahlung der Pachtgelder bei der evan⸗ Aequatar. Man hofft, dieſe Leiſtungen bald noch ſehr verbeſſern zu mel tung der 20lahri 5———— n Folgen einer geliſchen Kollektur im Spätjahr, beklagten ſich einzelne Pächter, nnen. 80 en el Sohn dez*—— echtswiſſenſchaft Karl Wil d, der wie in der Verhandlung der 28 erwähnte, über die Höhe der— Radioapparate als Skreikbeſchwörer. Man hat den Radio⸗ erbeh weithin bekannten praktiſchen Arztes Dr. Karl Wild. Pachtgelder, worauf er nach ſeiner Angahe erwiderte:„Ich bin nicht apparat bereits zu allen nur möglichen Dienſten gepreßt Jetzt ſchuld, ſondern der Stinnes, der bei der Kirche wohnt, der iſt ſchuld, habhen amerikaniſche Druckereien ein neues B rwendungsgebiet für Bäder e 2 9˙ der hat ſich beſchwert beim Oherkirchenrat, daß die Pachtgelder za die Radiofonie eudeckt Schon längere Zeit hatten größere Betriebe 1 Aus der pfalz der 1185 545 den und nicht mih. 5 115 ſeh at 15 0 e zu g 2 2 g Der Kläger behauptet dagegen, der Beklagte habe zu allen üämpfen, die ſich aus der neigung ihres Druckerperſonals gegen 1 0 bar kaerheim, 12. Mai. Ein Bäkermeiſter in Bod Dauherm Seckenheimer endhnern, die iüm e 1 5„Geht zum oft ſehr notwendige Ueberſtunden ergaben und zu ſaum noch du Tal er— wegen Vergehens gegen die Verordnung vom 28. 355 Stinnes an der Kirche und haut dem die Kutt voll, der iſt ſchuld, unterdrückenden Streikgelüſten Veranlaſſung gaben. Als alles nicht 1e. Nonditoreien— Einhaltung der Arbeitszeit in Bäckereien flie daß die Pachtzinſen ſo hoch ſind.“ der Kläger beſtritt, daß er in mehr helfen wollte, kam ein findiger Unternehmer auf den Ge⸗ fecl dieſer Verord aur 5e zeige gebracht und beſtraft worden. Inhaltlich ſeiner Angabe und bei ſeiner Beſchwerde gemeint haben ſollte, die danken in ſeinem Betriebe einen Lautſprecher aufzuſtellen und wäh⸗ ube b Uhr in de nung darf mit dem Backen in der Winterzeit nicht vor Pachtgelder ſeien zu nieder. Daß das nicht richtig ſein könne, er⸗ rend der Arbeit luſtige Weiſen ertönen zu laſſen. Jetzt änderte beſe den werden Mai ab nicht vor 5 Uhr 1. 175 gebe ſich ja aus dem ganzen Vorgang. ſich das Bild, denn der Betriebsleiter mußte die Arbeiter aus den n, 75 er betreffende Backe 2170 55; che Nach Erörterung der Sache kam es zu einem Vergleich, bei Betrieben faſt mit Gewalt entfernen, alle Ueberſtunden wurden 5 bene endeß ſhe dem der Betlagte erttkrte, deß er nacd duffterrne di ache die eßt mit Freude geleſtet und de Streitgefahr war beſeitigt. 30 ſchon ie wurde angend Aeußerung hinſichtlich der Pachtzinſen, da ein Irrtum von ihm, nicht ——— — * — — ſcch vor 6 Uhr mit dem Backen begann. In dieſem Sinne hatten Sochben einige Kollegen von ihm dortſelbſt ausgeſprochen, die als fung rſtändige gehört wurden. Die Folge davon war die Beſtra⸗ er Eiran ſchuldigen Bäckermeiſters. Gegen ſeine Beſtrafung legte dandel bruch ein, über den vor dem Strafgericht Bad Dürkheim ver⸗ den i wurde. Er behauptete nach wie vor, in anderthalb Stun⸗ und eine größere Anzahl Brötchen fertig zum Verkaufe zu bringen bag arbot ſich, zum Beweiſe ſeiner Behauptung eine Probe⸗ Poli ung in Anweſenheit von Mitgliedern des Gerichts oder der vorzunehmen. Das Probebacken fand in der Frühe um 6 mannepinnend in Anweſenheit des Amtsanwalts und eines Schutz⸗ zes ſtatt. Und ſiehe da, unſer wackerer Bäckermeiſter ſtand Balte ndig gerechtfertigt da. In nicht ganz anderthalb Stunden Die Ge über 300 Bröichen verkaufsfertig aus dem Backofen geholt. eine ewandtheit und Fingerfertigkeit des Meiſters ſei aber auch ganz außerordentliche und die vollbrachte Tat ein wahres„Mei⸗ loſe 8 geweſen. In Anbetracht dieſes Ereigniſſes mußte koſten⸗ reiſprechung erfolgen. dieuſtadt u. 5,, 12. Mai. Als eine Merkwürdigkeit wird das afunden, daß ſeitdem das Bauen ſo teuer geworden und auch bat, Feuerverſicherungsweſen durch die Inflation einen Stoß erlitten da Brände ganz ſelten geworden ſind. Man vergleiche geſa was in der des Jubiläums der Feuerwehr Neuſtadts 8 5 worden iſt. Dort heißt es:„Das Jahr 1878 war das ſogen. Tuntere tnerbrandiahr. Damals brannte es ſiebenmal, da⸗ mehr aufrechterhalten könne u. daß er die weiteren Beleidigungen mit Bedauern zurücknehme, daß er die Gerichtsk en trage und 1 0 Kläger eine Entſchädigung für Zeitverſäumnis zu⸗ illige. Oie berufene Vertretung der landwirtſchaftlichen Vereine in Seckenheim teilt uns mit, daß für ſie die Sache nochn icht abge⸗ ſchloſſen ſei. Sie werde die Angelegenheit durch ihre Ver⸗ tretung in der evangeliſchen Generalſynode über die Behand⸗ lung kirchlich intereſſierter Männer, zur Sprache bringen laſſen. Der Kläger hat während der Inflation die Sammlung von Gel⸗ dern und Naturalien für die evangeliſche Kirche in Seckenheim unter großer Anerkennung der Bevölkerung geleitet, was dem Oberkirchenrat und der Köllektur bekannt gemacht worden ſei. M. 9 Amtsgeriicht gerichts Pforzheim hat den Taglöhner Joſef Lauer aus Roſen⸗ berg wegen Diebſtahls im Rückfall unter Einrechnung einer früheren Strafe des hieſigen Schöffengerichts zu 1½ Jahren Zucht⸗ haus verurkeilt. Sportliche Rundſchau Fußball * Pforzheim. Die Strafabteilung des Amts⸗ * Bad Nauheim. Nach der durch Bad Nauheims bequeme Ver⸗ kehrslage im unbeſetzten Gebiete ſehr begünſtigten Hochflut der Oſter⸗Beſucher ſetzt jetzt der Strom der Dauergäſte ein, die die be⸗ rühmte Heilquellen des Weltkurortes in den reizvollſten Monaten der Kurzeit aufſuchen. Die Unterkunftsverhältniſſe ſind allen An⸗ ſprüchen angemeſſen. Die Penſionspreiſe ſind in 6 Stufen mit Mindeſtſätzen von—12 Mark angeſetzt. Die vorjährige Beſtim⸗ mung für ausländiſche Gäſte, daß ſie ſich nach Ankunft in Bad Nauheim bei dem Paßbüro melden müſſen, iſt jetzt hier aufge⸗ hoben. Seit dem 1. Mai iſt der Mitgliederſtand des Kurorcheſters auf 70 Künſtler erhöht. Die Vorſtellungen der Schauſpiel⸗Bühne beginnen am 12. Mai, die der Oper im großen Haus am 15. Mai mit einer Aufführung von Bizets„Carmen“. Geſchäſtliches Methode Mertner. Die bisherigen Methoden der Fremd⸗ ſprachenerlernung waren mit dem Bleigewicht einer längſt veralte⸗ ten, oft ſinnloſen und unbrauchbaren Lernſtoff verwendenden Lern⸗ Technik behaftet. Der Sprachſtudierende wurde unter oft ungeheu⸗ rem Zeit⸗ und Energieaufwand gezwungen, nach einer das Ge⸗ dächtnis übermäßig in Anſpruch nehmenden, beſchwerlichen Lern⸗ weiſe ſich einen Wuſt von Vokabeln, grammatiſchen Regeln und ſyn⸗ taktiſchen Vorſchriften ins Gehirn zu ſtopfen, mit denen er im Leben ſo gut wie nichts anzufangen weiß, und die ihm für den praktiſchen 19 19 ſr fünfmal bei Schrei i Das größte Brandjahr wa⸗* 1 chreinermeiſtern. s größte Brandjahr war Weſtham United gegen B. ſ. K. In den Mittelpunkt des 5 N 8 Eé60V0%%%%iG, Wiee denbel vergteicht, Sonntag abends hat es gebrannt.„Wenn man damit Leiſtungen werden als geradezu phänomenal geſchildert. Es heißt ohne jede Kürzung und Verſtümmelung in urſprünglichſter Form rorgeko daß in den tenen Jahren pier kaum einige. Bränte in den großen Sportzeitungen, die Engländer ſind nicht eine, ſon auf. Wie wird Sinn und Ausſprache dem Deutſchen verſtändlich ge⸗ kanmen men find, ſo könnte man alerding⸗ zu den doßen Verdacht dern Klaſſen überlegen, es iſt als ob ein unſichtbares Liniennetz macht? Mertner benützt eine eigenartige, erſtaunlich einfache und 00 r daß ſich Feuersbrünſte jetzt nicht mehr rentieren. die Spieler im Feld verbände. Solche Leiſtungen wurden in unfehlbar zum Ziele führende Einrichtung. den Dechiffrier⸗Schlüf⸗ aalleb, mit 7 Aus den Haurdtnzederungen, 12. Mal. Man hat nunmehr Deutſchland noch nie geſehen ufw. Volton Wanderers hat im letzten ſel.... Die Handhabung iſt ſo verblüffend einfach und treffend, 17 grö dem Kartoffellegen begonnen. Der Anbau ſcheint dieſes Jahr Verbandsſpiel gegen Weſtham United auf eigenem Platz in Bolton daß der Studierende ſchon nach wenigen Minuten das in fremder 10. ger zu werden, als früher. Zwiſchen Ungſtein und Erpolzheim mit Mühe ein-1 halten können. Der Bericht aus England fagt, Sprache vorgeführte Stkück richtig leſen und verſtehen kann Euden viele Spatgelanlagen entſernt und als Kartoffeläcer benützt aß Ke 8 155 1 ee e Mertner vergleicht ſeine Methodit in höchſt zutreffender Weiſe mif gebe Aanſen ſich eben viele Leute die vorigjährige Kartoffelnot als ſchurg in N. 61¹ 0 ee 76 92 2 N 1 5 dem Erlernen des Schwimmens. Der Schüler wird am Schwimm⸗ „ he g dienen. Wer einigermaßen in der Lage iſt, baut ſich ſiegte in.⸗Gladbach im zweiten Spiel=1. Am kommenden Mitt⸗ gürtel ins Waſſer geworfen. Zunächſt muß er gehalten werden, 905 don wleine Kartoffeln ſelbſt. Auffallig iſt das ungeheure Auftreien woch wird ſich Weſtham United tuf dem Brauereiplatz einfinden, aber bald wird er ſicherer und der Schwimmlehrer läßt die Leine 7 Engerlingen, die beim Graben zu vernichten ſind. um nachmittags gegen den V. f. R. ſein drittes Spiel zu liefern. immer lockerer, bis ſie ganz unnötig wird. So wird auch hier der „ 5 Der Platzbeſitzer muß alles daran ſetzen, um ehrenvoll gegen die Schüler in das ihm noch fremde Element der unbekannten Sprache * 7 r maſens,. i ber äft in de e u ſtr— 0 ehr 00 285 a Aberalf 2 Engländer beſtehen zu können, vor allem, um dem während des Spiels öfters einſetzenden blitzſchnellen Syſtemwechſel, eine Taktik, geworfen, ſein Gürtel iſt der Dechiffrier⸗Schlüſſel, den er bald im⸗ mer ſeltener nachzuſehen bracht, da ihm Ausſprache und Bedeutung 15 Lherrſcht. i die rikanten die Löhne die di 3 zingz. 1 i0 d⸗* daler ee ſchon. iſt wohl ein Vorzeichen 3 Ne 5 der fremden Worte mit jedem Tage vertrauter werden. durde ſcha Lntreteren Mereteteleten n un ader Betrieben ſie ein ſpezielles Ruhetraining in Rüdesheim a. Rh. vom Montag wetternacheichten der Karlsruher Landeswetterwarte 10 ſallen chon eine verkürzte Arbeitszeik eingeführt in andern Fabriken pis Mittwoch macht dem Spiel ſelbſt wird der internationale ö 1U ſogar Kündigungen au chen worden ſein— troſt⸗ e e Das weſtliche Niederſchlagsgebiet hat ſich raſch aufgelöſt. ohne 15 u oſe ge sgeſpro Schiedsrichter Dr. Bauwens ſicher ein hervorragender Leiter 05 Anzeſchen kommender trüber Wochen. ſein. Jeder Fußballer kennt Dr. Bauwens von ſeiner Ubermenſch⸗ daß es in Nordweſtdeutſchland Zu nennenswerten Regen gekommen 1 etendepage ker. 12. Mai. Bei der Verſteigerung der Aus⸗ lichen Leiſtung her anläßlich der großen Schlußkämpfe um die iſt. er 3 65 ganz Mittel⸗ und Oſteuropa den 8 den durge die demnächſt ſtattfindende Frühjahrsmeſſe wur⸗ Deutſche Meiſterſchaft zwiſchen 1. F. C. Nürnberg und Hamburger warmes Wetter 9 racht. Schwächere Druckſtörungen, e von Weſten 7 wud einen platz 800 Goldmark geboten. Im ganzen Sportverein. Damit auch diejenigen, deren Arbeitszeit ſpät endet, Reig en nd frihle mede Anürts duze in Cinnahme von 30 0d0 Gold mark erzen.— der goch rechtzeite zum Spielben er da bem dodern, e order⸗ Vorausſichtliche Witterung für Miiktwoch bis 12 Ahr gachts: bhe 8 gelang es, in der Perſon des hier wohnhaften, ledigen Wartezeit angeſetzt werden, außerdem bietet der verbilligte Vorver⸗ Meiſt heiter 1 ſtrichweiſe Gewitter, ſehr warm 5 0 in de Heinrich Fuchs den Einbrecher ſeſtzmehmen, der kauf Gebegenzeit ſich deitig di⸗ Karen zu ſichern, ſodoß ein Aufent⸗ 77 7— 1 55 15 EN in halt an der Platzkaſſe nicht mehr nötig iſt. mbrach.— vom Frei m* ußball 5 Kom u eral⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim.. 2. ͤ 5 58—74 ween eneen kuruter. Die uchelch. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher — w ſceben Seweeree ebenen der Salt Spoenfer rſtändnis mit dem fran⸗ das olympiſche Fußballturnier hat im Einve die Ausloſung für die zöſiſchen olympiſchen Komitee beſchloſſen, zweite Runde des Turniers bereits Freitag, 16. Mai vorzunehmen, ede Arnſerslaufern, 12. Mal. Am Samstag abend ſtz der e S Haten. und Parkſtraße— Auto en chneider mit dem Motorradfahrer Otto Hahn zu⸗ ſtatt am 25. Mai wie urſprünglich vorgeſehen.— Portugal hat ſeine Meldung zum Turnier zurückgezogen. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunglpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete Gericht u. 0 5 Nittwoch, den 14. Mai d..: 7 Tanel-Hochschule Maunbeim 6Geller, Wirtſchaſtsrecht II, A 1. 2,— 5 i its begonnenen Vorleſungen u. Uebungen 90. Dienstag, den 13. Mai d. J. beginnen weiter Wirerrtee gon ae 775 ben das 1 Wierte geweſenen— 22* folgende Vorleſungen und Uebungen: 8 ee. Todes- Anzeige. 0 4 5 zebewi 2 77 dt eg aun r 5uu den 14. Wel 728—5 3 1. Sa Pro die Telnahne an— 7 0 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen guten * Neernen eines Forderungszettels über—4, Leupold, 2 5 chliche Uebungen Stunde ohne Eintrittskarte geſtattet. Mann, unseren treubesorgten Vater, Sohn, Brudet, Schwager 70 jendenus, ii wolle be der Stabnalſe.— für Ausländer, 4 4. 1, 8.„„Sämtliche Beſucher(Studierende und Hörer) und Onkel, Herrn 640 eee, dee denn Finen-—5, Saf Ke e een e bee be e e E„. S. ſchule, 1, et Feataung Gewerbeſteuererlfäring in doppelter.—7 Treuhandſeminat, A 1. 2, Mannheim, 10. Mai 1924 een 1 adeipes Igederen eben en we wn Faal 15, Der Nektor: Prof. Dr. B 77 dur Jahlus, Forderungszeitels ſind, wird die Friſt.—8, Brehm, Wechſel⸗ und Scheckrecht, A 4. 1, ee 15 den fbie. 1924 verkängert. Wer Saoal 2 Bekanntmach im Alter von 38 Jahren nach langem, schweren Leid en be lichti rigen Grund⸗ und Gewerbeſteuer⸗]., Burkard, Italieniſch: Sprachl. Uebungen, ung. e ee e 0 ſee* bahen 18. Mai 1924 nicht zahlt, hat K 4. 1, Saal 1. Der Ortskircheusteuer-Vorauschlag u sichin ae Fwikalt in knkan. 6 9 8 2———8, Wanrn ele anl 6. der Ev. Kirchengemeinde Mannheim für 1. April Mannheim, Käfertalerstraße 78, den 12. Mai 1924. ntele 1 05 daß bei Zahlungen nach dem 15. Mai.—8 Bon Sei Lektüre u. Beſprechungen 1024%½5 ilt vom 13. Mai an 8 Tage lang im im Namen der ſieſtrauernden Hinierbliebenen: 14 iſden angefa von 50% des Rückſtandes für neuzeitlicher 15 u. Dramen(Vorbe⸗ Ev. Gemeindeamt, R 3, 3 zur Einſicht der Be⸗ er and⸗ U. S ngenen halben Monat zu entrichten rechung), A 3. 6, Saal 1. teiligten offengelegt. 78656 Frau Emma Keller u. Kinder 7 on 5 lterſtunden von 8 bis 1 Uhr nd ſpr ch 9 weſ der R 0 bde, Eeis u enzeds dan F bis 12 fbr.—8, Jn z.2, 1. 1 aalg. e er Die Beerdigung lindet am Donnerstag nachmit SS e F die Aemarbeiten(rotzg und be aal) für br, Organiſatton des Boden⸗ u. Kom⸗ 38 10 18 Au 4 und——— 2 für]—8, rur ge—4— 05 Pe Anna Röckel 1257——— 10 j unft: Baubü weide, wo der Aufwertungsfrage), 1, Saal 3. 5 kaeknandengebchtnn en ſerwet wretl degen]—9, Teubert, Beirieb der See u. Binnenhäfen Stephan Rieger 6 Me enen ſüe giten ebenec Ein⸗ Ae u. Beſichtigung), A 1. 2, 2 00 Maſ r die Angebote: Dienstag, den al 16. für dle t 15 10 vorm. 9 Uhr, Nathaus N1,— 124.]—10, ee 50 W. Uee der Verlobte 8625 ind skri 8 bauamt. riebsarbeit, 4 4. 2, ö. 10 eneene Adtl- l a C.r—10, Erdel, Grundzüge des Schuldrechts, A 1. 2, 13. Mai 1924 llefert pronpit ng 49 zur Ei Die* liegen Luiſen⸗ 5 Maunhei + 3, 16 Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., NMannhei 4 zeſt den 16. W—5 ngebote ſind bis 11—5 Genr Hygiene, A 1. 5 Saal 15. nnheim„16. ue„ U. M. 9.., nnkeim„ E 6, 2. e ˙˖˙«“añ den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. 6* Welle und Schall. Nr. 14 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗ Ausgabe) Dienstag. den 13. Wel 2— ch a kEl das Mikrophon vom Londoner Sender(2 Lo) Der Londoner Sender gehört bekanntlich zu denjenigen, die in Deutſchland in einem einigermaßen guten Empfangsapparat gehört werden können. Gerade die Londoner Rundfunkdarbietungen wer⸗ den von unſeren Amateuren mit beſonderer Vorliebe empfangen. Es iſt garnichts ſeltenes, daß man in Deutſchland den Londoner Sender beſſer erfaßt, als manche deutſche Sendeſtation. Wenn auch in Deutſchland die übliche Auffaſſung dahin geht, daß der Rundfunk⸗ teilnehmer ſich um das Senden überhaupt nicht zu kümmern hat, daß ihn alles, was mit dem Senden zuſammenhängt, nichts angeht, daß er ſich lediglich auf den Empfang der Rundfunkdarbietungen zu be⸗ ſchränken hat, ſo ſind wir doch einer entgegengeſetzten Meinung, die dahin geht, daß auch der Amateur ein Recht hat, ſich über alle Vorgänge des drahtloſen Verkehrs zu unterrichten. Der Rundfunk teilnehmer braucht nicht gerade Radio⸗Ingenieur zu ſein; die Kennt⸗ nis des techniſchen Aufbaues von Sender und Empfänger und die Kenntnis aller in Frage kommenden phyſiſchen Vorgänge müſſen jedem Amateur, der mit vollem Herzen bei der Sache iſt, zu eigen in, da zudem in Deutſchland gerade inbezug auf Sender für ſe Telephonie noch manches in den Kinderſchuhen ſteckt. Es iſt vielleicht nicht ohne Intereſſe, auf die techniſche Entwicklung der engliſchen Sendeſyſteme hinzuweiſen. In Deutſchland hat man be⸗ kanntlich, ſeit der Rundfunk in Betrieb iſt, alle möglichen Experi⸗ mente gemacht und iſt ſchließlich dahin gelangt, das Mikrophon durch das Katadrophon zu erſetzen. Man glaubt hiermit die Frahlloſe Sendung pon Tönen(Muſik oder Sprache) zu verbeſſern und den Run eilnehmern beſſeren Empfang zu ermöglichen. Wie weit dieſe Hoffnung berechtigt iſt, läßt ſich jetzt noch nicht recht Peurteilen, da die Erfahrungen mit dem Katadrophon noch immer ind. geringe ſin weil wir in Deutſchland noch im Experimentierſtadium dürfte es für Amateure wie für Techniker von nachhaltigem e ſein, etwas über den Londoner Sender zu hören. Auch in England iſt man nicht gleich auf der Höhe geweſen. Vor zwei ren errichtete die Britiſh Broadeaſting Co. in ihre Rundfunkſtation unter Benutzung einer verhältnis⸗ kleinen Wellenlänge. Die Geſellſchaft verfügte über großes ſie konnte ihre Station daher mit dem beſten ausſtatten, zals die Radiotechnik bot. Die Kinderkrankheiten wurden nell überwunden und bald leiſttete die Station(2 L 0) Aus⸗ iel 1 4 — 68.— 9 128 85 —k k——üe— 2* 6——— 1 5 F — Auch in London machte man erſt verſchiedene Verſuche, bevor Fohlenkörpermikrophon kam man bald ab und wandte ſich dem von Sykes erfundenen Mikrophon zu. Trotzdem der Er⸗ finder auch die Britiſh Broadcaſting Co. dieſes Sykes⸗Mikro⸗ — mit einem geheimnisvollen Schleier umgaben, ſind wir doch in der Lage, techniſche Einzelheiten hierüber mitzuteilen. Im Prin⸗ iſt das Sykes⸗Mikrophon elektromagnetiſch, im Gegenſatz zu dem ontakt des Wir verweiſen unſere ausdrücklich auf die beigegebenen Skizzen und bitten ſie, on Hand dieſer Skizzen der Beſchreibung zu folgen. Das Sykes⸗Mi⸗ beſteht in der Hauptſache aus einer äußerſt leichten Spule 1, Die einem ſtark magnetiſchen Felde zwiſchen den beiden gegen⸗ üderliegenden Magnetpolen 3 und 4 angeordnet iſt! Die Bewe⸗ gungen dieſer Spule im magnetiſchen Felde, die durch ihre Schwin⸗ gen verurſacht werden, erregen in der Spule Induktionsſtröne, — Spannung von der Bewegungsgeſchwindigkeit der Spule im magnetiſchen Felde abhängig iſt. Wie aus unſern Abbildungen 1 und? erſichtlich iſt, kann die Spule zylinderförmig ſein, oder wie in Fig. 4 dargeſtellt, Pfannkuchenform haben. Die Spule iſt an Kante mit einer frei aufgehängten Schwingungsplatte ver⸗ „Sie befindet ſich in dem ringförmigen Raum zwiſchen zentralen Magnetpol 3 und einem ringförmigen Magnetpol 4. Magnetpole ſind zylinderförmig und werden von einer Spule verſtärkt. In Fig. 1 beſteht die Schwingungsplatte 2 aus einer 4. 1771 5 + 2 O3 5 ummiplatte 6, die zwiſchen 2 Ebonitplatten geklemmt iſt. In r 2 iſt die Spule auf die Kante einer dünnen koniſchen Schwin⸗ cheibe aus Ebonit und Metall gewickelt, während bei Fig. 4, einen Schnitt des jetzt benutzten Mikrophons darſtellt, die Spule ſt als Membran wirkt, die die Tonwellen empfängt, während das ze durch eine dünne Scheibe aus Papier oder anderem Metall ſtützt wird. Die aus dünnem Gold⸗ oder Aluminiumdraht ge⸗ wickelte Spule wird durch einen Ueberzug von Schellack in ihrer richtigen Form feſtgehalten. Die in der in Schwingung befindlichen Spule 1 erregte Spannung nimmt ab, wenn ſich die Frequenz der Schwingungen vermehrt, ſodaß die Schwingungen höherer Frequenz ſehr ſchwach erſcheinen im Vergleich zu den Schwingungen geringerer Frequenz. Darum iſt es erforderlich, die durch Schwingungen höhe⸗ rer Frequenz erregten Spannungen zu verſtärken, ſodaß die ſich ergebende Spannungskurve mit der urſprünglichen Tondruckver⸗ einen Kondenſator C von bedeutender Kapazität erreichen.(Fig..) Dieſe Schaltung erregt an den parallel mit dem Widerſtand R ge⸗ ſchalteten Klemmſchrauben einen Spannungsunterſchied, der in ſeiner Wellenform genau mit den das Mekrophon erregenden Tonwellen übereinſtimmt. Ein Kondenſator C von größerer Kapazität kann benutzt werden, wenn eine zweite, entgegengeſtzt gewickelte Spule 7 in Serie mit der Spule geſchaltet und dicht hinter derſelben befeſtigt iſt, ſodaß die Selbſtinduktion von Spule 1 vermindert wird. Die auf dieſe Weiſe erregten Stromſtöße ſind ſehr ſchwach und müſſen daher durch eine oder mehrere in Stufen geſchalteten Ver⸗ ſtärkerlampen verſtärkt werden, bevor ſie zum Senden gegeignet ſind. Die Tatſache, daß die Schwingungsſcheibe frei aufgehängt iſt (mit einem nur geringen Widerſtand der federnden feſtigung) mach⸗ dieſes Mikrophon nicht reſonierend, ſodaß es nicht dazu neigt, in ſeiner eigentlichen natürlichen Frequenz zu ſchwingen, wodurch die Tonwellen entſtellt und elektriſche Stromveränderungen verur⸗ ſacht werden; hierdurch erhalten wiederum einige Frequenzen eine größere und einige eine kleinere Amplitude als erforderliche. Die erfolgten Stromſtöße haben alſo genau die gleiche Wellenform wie die urſprünglichen Tonwellen. 5 er 2 Wir haben es hier zweifellos mit einer Anlage zu tun, die tech⸗ niſch von größter Bedeutung iſt. Da in Deutſchland eine Reihe von Sendeſtationen im Bau ſind, wäre es doch wohl ſehr ange⸗ bracht, ſie gleich mit geeigneten Mikrophonen auszuſtatten und die ſtörenden Experimente, wie wir ſie beim Berliner Sender erlebt haben, zu vermeiden. Wir müſſen auch in Deutſchland endlich ein⸗ mal aus den Kinderſchuhen heraus. Unſere hochentwickelte Induſtrie, deren führende Firmen mit Recht Weltruf genießen, ſind durchaus in der Lage, Anlagen zu bauen, die in jeder Beziehung vorbild⸗ lich ſind. Eins iſt nur notwendig: Man gebe ihnen Ellenbogenfrei⸗ heit in jeder Beziehung: ſie werden dann nicht dasſelbe leiſten, wie die ausländiſche Induſtrie, ſie werden dann ganz, beſtimumt beſſeres kund mehr leiſten können. * Fwiſchenkreis⸗Rund ſunkempfanger Um die Rundfunkſendeverſuche, beſonders Verſuche zur Uebertra⸗ aung von Opern u. deral. raſcher zu fördern, iſt es notwendig. n dem offiziellen Rundfunkſender noch Verſuchsſender ſowohl der Reichstelearaphenverwaltung als auch von Funkfirmen laufen zu laſſen. Wenn dieſe auch auf anderen Wellen arbeiten. ſo iſt es aus Betriebsgründen doch nicht möalich. die Wellen ſo weit auseinander⸗ zulegen, daß nicht dadurch der Empfang des offiziellen Senders dei Verwendung wenia ſelektiver Empfänger geſtört würde. Es wird daher empfohlen, ſür die Städte nur ſelektive Zwiſchen⸗ kreisempfänger auf den Markt zu bringen und eventl. für die ſchon gelieferten nicht ſelektiven Empfänger Zwiſchenkreiſe auszubil⸗ den, deren Modelle aber, wie beſonders bemerkt wird, beim Tele⸗ araphentechniſchen Reichsamt wie die Empänger ſelbſt geprüft wer⸗ den müſſen. Nun hat die deutſche Induſtrie dieſe von der Reichs⸗ teleagrarhenverwaltung gegebene Anreguna ſelbſtverſtändlich ſofort aufaeariffen und hat Zwiſchenkreisempfänger ausgebildet. über deren Behandluna wir uns nachſtebend äußern möchten. Vorausſetzunga für einen auten Empfana iſt eine einwandfreie Antenne. Am beſten iſt eine zweidrähtige ca. 25 Meterlange -Antenne, da bei L⸗Antenne NRichtwirkung vorhanden iſt. Ge⸗ ringere Empfangslautſtärke bei L⸗Antenne dann alſo daran liegen, daß die L⸗Antenne ſenkrecht zum Sender ſteht und nicht vom Sender abgerichtet iſt. Die Erdleitung muß aus blankem Kupferdraht. am beſten 3 mm beſtehen. Die Zuführung von der Antenne zum Empfänger ſoll kurz ſein, ebenſo die Erdleitung nicht zu lang. Die Verbindung der Erdleitung mit der Waſſerleituna oder einem anderen aut geerdeten Leiter muß folgendermaßen vorgenommen werden: Der Farbüberzug über dieſen Leiter muß bis auf das blanke Metall ab⸗ gekratzt werden, dann wird eine aute Kontakt gebende Schelle darum geleat und dieſe mit der Erdleituna verlötet. Bei zu großen Antennen oder zu langen Zuleitungen iſt es zweck⸗ mäßia, einen 1000 em Kondenſator in die Antennenzuleitung ut ſchal⸗ ten und hiermit eine Verkürzung vorzunehmen. Es iſt zu beachten, daß bei einem Sekundenempfänger nur bei ſorafältiaſter Einſtellung eine annähernd ebenſo aroße Lautſtärke er⸗ reicht werden kann. wie bei Primärempfang. Ganz ſo laut läßt ſich der Empfang beim Sekundärempfänger nie geſtalten wie beim Primärempfänger. Dafür hat der Sekundärempfänger den großen Vorteil. ſelektiver zu ſein. d. h. Störſtationen laſſen ſich beſſer aus⸗ koppeln. Bei zunehmender Jahl der Sendeſtationen wird dieſe Aus⸗ koppluna immer nötiger. Allerdinas wird die Bedienung des Sekun⸗ dürapparates damit auch ſchwieriger. Die Empfanaslampen ſind nicht alle gleichwertig. Man ſuche daher durch Vertauſchen der Lamven die günſtigſte Lautſtärke zu erzielen und achte beſonders darauf, daß fämtliche 4 Stöpſel des Lampenfußes auten Kontakt haben. Das Brennen der Lampen be⸗ weiſt dies nicht. Als Verbindungsleitungen zwiſchen Apparat und Batterien ſowie zwiſchen Apparat und Verſtärker verwendet man am beſten aummi⸗ iſolierte einwandfreie Schnüre. Gebraucht man Anodenbatterien mit ſo iſt hierbei ganz beſonders auf aute Kontartgabe zu achten. Die Syponnuna der Anodenbatterie mit Hilfe eines Voltmeters zu prüfen. ebenſo die Spannung der Heizbatterie. Bei Benutzung eines 4 Volt Akkumulators kann man die Lampen nicht durchbrennen. Verwendet man 6 Volt, muß die Einſtellung mit Hilfe eines Volt⸗ meters erfolgen, da das Auge nicht zunerläſſig den Punkt anaibt. wo der Faden in Gefahr iſt durchzubrennen. Antenne ſo ſtimmt man zunächſt mit Hilfe des Primärſtufenſchalters grob auf die Sendeſtation bei Mittelſtellung des Verkürzungskonden⸗ ſators ab, varliere dann den Zwiſchenkondenſator bis man marimale Empfangslautſtärke hat, ſtimme mit dem Verkürzungskondenſator nach und regele hierauf erneut den Zwiſchenkreis bis zum ſtörungs⸗ freien lautſtarken Empfang. Bei der Abſtimmung iſt zu beachten, daß beſonders bei den Ver⸗ ſtärkerlampen der beſte Empfang nicht bei vollſter Weißglut des Glühfadens liegt: man drehe daher zum Schluß nach der Abſtimmung den Heizreaulierwiderſtand ſo weit zurück, bis man arößte Lautſtärke am — ů und unten uat den den art, gen den de See mt n Ken Weger per dfe gut, bei Gewitterſtimm ung das 222 man ſei Arbeitet man mit Verkürzungskondenfator in derf Es iſt daher zu empfehlen. falls die Verwendung des Be mula⸗ notwendig wird. 2 Akkumulatoren zu verwenden. Dieſe Akkune⸗ toren werden zweckmäßigerweiſe varallel geſchaltet, d. b. de K. pol des einen Akkumulators wird mit dem Pluspol des ander erbölt bunden, ebenſo der Minuspol mit dem Minuspol. Dadurch 71 ſich die Ampereſtundenzahl auf 2 8 24— 48 Ampereſtunden. Entnabme von 2 Amvere iſt alſo der Apparat mit Verſtärker 1t wer Stunden verwendbar. Die Schaltung darf keinesfalls geände den, da ſonſt die Lampen durchbrennen. Obne aut aufgeladene Akkumulatoren iſt allerdings die Em möglichkeit ſtark herabgeſetzt. pfand⸗ * Kadio und Glitz Bildet ſich in der Luft eine elektriſch geladene Wolke, et ihre Ladung poſitiv oder negativ ſein; ſie kann mit andern flich in eine der beiden Elektrizitätsarten annehmen, die man bekann Kleinen dadurch erzeugen kann, daß man Glas oder Har ggch reibt. Iſt die Wolke negativ, ſo nimmt die Oberflöche der 9 unter ihr eine poſitive Ladung an, einfach aus dem Grunde, entgegengeſetzte Elektrizitätsarten ſich anziehen. Bevor die poſti erſchien, war die Erdoberfläche unelertriſch: negative und lodel, Elektrizität war in gleicher Menge vorhanden. Die negativ ge⸗ 1 Wolke aber ſaugt auf der Erdoberfläche gewiſſermaßen die Elektrizität heran, während die negative abgeſtoßen wird. 10 Am kröftigſten poſitiw geladen ſind natürlich die höchſten Pugh, jebel, die Kirchenſpitzen und— die⸗ ſchen Wolte und dieſer Purgg 150 bis 200 000 itive Elektrizität haben ge⸗ heftige Beſtreben, ſich zu vereinigen, die Luft durchbrachen, Ausgleich dar. It der hohe an dem nders mit dem * wa rungen, der krachende Donner. Aber neben der Schallerz iſt der Blitz mit einer großen Wärmeentwicklung verbunden, nd das Material, an dem der Blitz entlang geht, einen hohen Widenſe entgegenſetzt. Sind 40 der Nähe, 7 in men aufgehen. ie i 2 81 wird ſa aurh ja gildend dei, daß wr ein Mifeuchtenes VSaltze der Blig umzer den zahlreichen herwotrogenden Pa e ee nichts, wenn die Zuleitung zun Empfongsraum meſdalliſch mit der Erde verbunden iſt. Man befeſtige unnittelbar 72 kann. Mit dem Akt verbinde man die Antenne, oberen Kontakt den Empfänger, mit dem unteren die Erde Benutzung der Jentralheizung, der Waſſerkeitung. noch beſſer des Bützahleiters außen am Haus. geafpehe daran, jedesmal wenn man den Rundfunk nicht mehr a entwicklung ſoll der Schalter nicht zu ſein. Sie können unter Umſtänden bei einen ⸗ in Klumpen d CCC 5 ee 22 Augenblick etwa mußlos ſei. Durch den alſo den Spoma ausgleich hat die Wolke ihre negatwe Gl tät he in demſelben Augenblick ſchießt die poſttive Cleklrizitä ſten Punkten in die Jurück. die poſt Fat aus unſerer Antenne wird frei und trömt durch den Egſen ſchatter ab. Wäre in dieſem Augenglick der Schalter auf Eigere geſchaltet umd häke man ſelbſt den Doppeltopfhörer an den t ale ſo könnte ein ſolcher Leichtſtnn üble Foigen hoben. 1 Kund, en de f eeee— iee mi r geerdet, ſo ſei man nicht a dern el, vielmehr bei einem——— 4— renſhüchen ſtand iſt, den Donnergott überüſtet zu haben und gewaltigen Kraft Herr geworden zu ſein. RüblOFREOUENZ DoER NMAME SUHNr FUR MUALTTA babisCr kEan irs AFüörsScff MANNHEIM M 7, 9 90 SSESUchEM stE UusEREN vofFUHROUNGSHI und größte Störfreiheit hat. Eine Berliner Firma liefert für Zwei⸗ O 4, 1(Kunststrage) — ſchenkreis⸗Rundfunkempfänger Akkumulatoren mit einer Ampere⸗ ſtundenzahl von 24 Ampereſtunden. die beſonders geeignet ſind. Das bedeutet, daß 1 Ampere 24 Stunden lang entnommen werden kann, bezw. 2 Ampere 12 Stunden. Die 2 Lampen des Rundfunkapparates ſelbſt brauchen 0,5 Ampere je Lampe. Die 2 Lampen des Verſtärkers ebenfalls.5 Ampere. Der Rundfunkapparat allein ohne Verſtärker. wie er bei nicht allzu großer Entfernuna vom Sender ausreichenden Empfana gewährleiſtet, kann alſo ca. 24 Stunden lana ohne Neuauf⸗ ladung des Akkumulators betrieben werden, denn er hat einen Ver⸗ brauch von 2 0,5— 1 Ampere. Rundfunkapparat und Verſtärker ünderung genau übereinſtimmt. Dies kann man durch Ableitung der Spannungen in einen nicht induktiven Widerſtand R, und durch Weinrestaurantz Fuchsbal K 2, 20 rel. 5489 K 2. 20 VORNEHMES LOKAl. Besitzerin: Frieda Kʒirsch Jeden Abenc fadio Konge zuſammen können höchſteng, da ſie 2 Ampere brauchen, ca. 12 Stun⸗ den lang betrieben mit einem Akkumufator. SSS SSF NR S N SS S SSpeegg gegs Spegeog? errssg 22 2 ir ,, ,, 2 ˖ e — eenen * — X — 1 — — 10 Maunheimer General · Anzeiger ¶Abend · Ausgabe) 7T. Seite. Nr. 223 Deuisenmarkt 5 Berliner Devisen Gunten g. 1. n. d. 18. — 187,36 158,14 106 18721 —. 185 1395 3000 15385 Chri, 20,05 20,15 vol 19.95 Banzl 58,95 50,25 12½ 58 60 Lopenge 73,41 73,9 voll 13,41 ——VVT —2* 25 44 vo 12,56 en f 112%% 11172 kbengiors 10%%% 10.58 5000 10.52 Londe 18,95 19,.15 440 18,85 New-Fe 0 18,355 18,455 10% 18,355 en 4,19 421 100 4,19 2277 24055 20⁰% 7 — 14,51 74,89 200 14.41 Apa 8 8 58,10 58,40 5000 58,10 1,695 1075 vol.685 bünstamtinope——— 25 Wane Janeiro 0,485 0. voll 0,475 kuag abg. 5,08 M b5,e M vol 5,98 M Jugds e 12, 46 12,54 10% 12,40 Seslawien 52,55 52,05 voll 5,18 Saldest⸗ 1 5 4,48M 4,52 M vol 4,48 MN 3,04 3,0 voll.00 eFrankfurt, Sinn g Keit 15 Ker b Vor Be eine Aurige letelen ach der amt Acht kMer 4 9 sumschwung an der Börse.— Kräftige Erholung bap. Ge An . r Kr Maß hinausging, Woche zugrunde gelegen hat. nter Führung der Montanwerte gingen die Kurse 1 nach immer weiter nach oben und auch nach Feststellung der Kurse machte diese Bewegung 23 Manlt. Die Kursgewinne betrugen durchschnittlich ung 4 nicht onen Prozent. 1 Geld 1⁰ m F am Wrlun, 13. Mai. kt eine gewisse Ents olle, zumal auch die Reichsbank sich neuerdings editgewährung sich etwas entgegenkommender ver- Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Wiederum feste Tendenz unil Kursgewinne reiver ro Mille. ehr. ————— ——x.———ñ——ñ———————̃— nalen Blocks in Frankreich die Aussicht zu einer rascheren in Billionen Behandlung der Reparationstrage etwas hoffnungsvoller B. 13. ip. beurteilt Wird, außerdem von neuen Zahlungseinstellungen 157 leßs nichts verlautete und zur Beilegung des Streiks im Ruhr- 1,395 voll bergbau auf beiden Seiten Verhandlungsbereitschaft vor- 20,05 voll handen ist, vollzog sich an der Börse ein gewisser Stim- 58,90 12%½%[mungsumschwung. Die bisherigen Verkäufe hörten 1295 auf und die Spekulation versuchte zu Deckungen über- 127J4 vol zugehen. Da sich bei dem fast allgemein als unterwertet 11228 50% betrachteten Kursstand Materialknappheit bemerk- 10s voll bar machte, erfuhren die Kurse verhälthismäßig kräftige 18,95 40% Erholungen. Für die Mehrzahl der Montan und In du- 18,445 190% striepapiere betragen sie—3, pereinzelt auch 4, bei 750 526, Berlin-Karlsruher Industrie sogar 7 Billionen Prozenl. 5 505 Das Geschäft zeigte allgemein Ansätze zur Belebung. 58,40 1000 Wirklich feststellbar ist dies in Schiffahrtsaktien, 1005 voll die die unter Führung von Hamburg- Südamerika gestern 255— begonnene Steigerung kräftig fortsetzten, ferner bei Hoch- 0,485 vollbahn, Erdöl, Deutsche Petrolèum u. einigen Montanpapieren. 6,02 M 155 Die nach oben gehende Kursbewegung blieb unter leichten 18 Schwankungzen Weiterhin bestehen. Has gleiche Bild der 452 M vol Kursentwicklung zeigte auch der Einheitsindustrie- 3,11M vol markt. Am Devisenmarkt zind die Anforderungen Berliner Wertpapierbörse der Kurse 8 Ac. Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei 00, bei Estimark für 100, bei Lats für 100, bei Lits 00 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen, 13. Mai.(Drahtb.) Der Ausgang der franzö- Wahlen beeinfluſte heute in durchaus günstigem e Börse. Man erwartet nunmehr, daß die Möglich⸗ esteht, eine endgültige vernünftige Regelung 5 Honsfrage herbeizuführen bzw. män hofft, daß jetat bebel bericht in seiner ursprünglichen Form, d. h. ohne Wünsche und ohne Berücksichligung französisch der 0 er Sonder- 11 angenommen wird. Auch die Aussicht auf eine letzt USuns des Bergarbeiterstreiks, erhandlungen zu diesem Zweck sollen, und Sewisse Erxleichterung auf dem Geldmarkt taten das awick der allgemeinen Befestigung. Gleich zu Beginn de 2 kelte sich auf allen Gebieten eine Tätigkeit, die, wenn nicht als sehr groß bezeichnet werden kann, doch das der Tätigkeit der ganzen nachdem Illionen Prozent und erreichten bei den Montanwerten Billweinzelt auch auf dem Elektrizitätsmarkt bis icht n Deutsch-Luxemburger gewannen sogar Tzon, Weniger als 72% Billionen. 5 proz. Reichsanleihe 0,080. iSliches Aehnlich lagen die Verhält- Auch dort herrschte bedeutendes rsisde, Auf dem Valutamarktsank der fran- Usche Franken weiter auf 80 gegen London und Segen New Lork. (Drahtb.) Es hat den Anschein als ob annung sich an- gegen gestern überwiegend unverändert gehlieben, ver- einzelt waren sie etwas niedriger. Der Frankenkurs schwächte sich weiter ah. Ungeheurer Aufschwung der amerikanischen Farbstoff- Industrie Interessante Einblicke in den Konkürrenzkampf zwischen der deutschen und der amerikanischen Farbstoff-Industrie gewährt, wie der Konfekt. erfährt, das sceben veröffentlichie Protokoll der Zolltarif-Kommission der Vereinigten Staaten. Hiernach hat die amerikanische Produktion von Farbstoftfen im Jahre 1923 einen neuen Rekord mit 92 Millionen Ibs. im Werte von 50 Millionen Dollar erreicht, der eine Steigerung von 42 Prozent gegenüber 1922 bedeutet. Auch die jand noch nicht auf dem amerikanischen Markte als Konkur- rent auftreten konnte, sind hiermit übertroffen worden.(Ver- gleichsweise sei die Farbstoffproduktion der Vereinigten Staaten vom Jahre 1914 mitgeteilt, die damals nur 6,6 Millionen Ibs. im Werte von 2,4 Millionen Dollar ausmachte.) Dieser ungeheure Fortschritt seit dem Kriege ist vor allen Dingen darauf zurückzuführen, daß die farbstoffverbrauchen- den Industrien, an der Spitze die Textilindustrie, einen end höheren Bedarf zeigen und daß auf der anderen Seite Deutschland infolge der Ruhrbesetzung seine Produktion vermindert hat. Unter den 92 Millionen Ips. der Produktion im Jahre 1923 stehen an erster Stelle die Indigo- farben mit 28 Millionen Ibs. Der DPurchschnitts-Ver- kaufspreis stellte sich im Jahre 1923 auf 54 ets. per Ib. gegenüber 60 ets. im Jahre 1922 und 1 Dollar 25 ets. im Jahre 1917. Die Farbstoffexporte der U. S. A. beliefen sich im Jahre 1923 auf 17.9 Millionen Ibs, im Jahre 1922 auf nur 8,3 Nillionen Ibs, dem stehen gegenüber Einfuhren von 3,1 Millionen Ihbs. im Jahre 1923„ 3,9 Millionen Ibs. im Jahre 1922. * E. Heldburg.-G. für Bergbau. Die.-V. soll nur über die Papiermarkabschlußbilanz auf den 31. Dezember 1923 beschließen. Die Golderöffnungsbilanz soll zunächst zurückgezogen werden. Es ist beabsichligt, für die Auf- stellung der Golderöffnungsbilanz und eventl. Umstellung eine Fristverlängerung zu beantragen. * Bayrische Automobil-Handels-.-G.„Bahag“, München. Die o..-V. am 10. Mai beschloß, den Verlust von 2633,5 Billionen vorzutragen. Auf Grund der genehmigten Gold- markeröffnungsbilanz wurde das Grundkapital von 13, 5 862* Ver. Ultramarimt 10, 1% zachbores Brn 190 Süchs. Aubstabl 35 2 75 775 VStebhv. H EyE. 100 .— 8 amarim.. 5— 2 1 4 V. ee Bef Jellr 7 Ver. Zellst. Serl. 0%.2 Zuokerf. B. WMach. 25 85 Sarotti.. Fae dene. fe 113 Ubrontabr. Furtu- 2 25 Vogtl. Masch. 8t. 1,9 1,75]„ Frankentfal.3 5—— Sohnelder. 4 4,6 3 0—95 2—— 33.-Dr. 15 5 Alen Verdeutsch. Oele 16— Voſgt&. Hüff. St. 1 13„ liellbronn. 24 2,550Sohudert& Salz. 7½ Urk. Tabaksreg. 4 Voßtiänd. Wasch. 17* V. t. oh. Ind. Malns 6,6 778 Volthom. Sell.K. 17 1,95„ Offsteln 28 bSohnekert& 00.„undon-Aisderel.„15 Wanderer-Werke Ver. Fall. 23 21Wayss& Freyta 3 7 5 ee„ 2* eeee 225 Larziger aler- 42—— 2 2 er. Finsel Nurnb. 8,18— Zellecueiddesk„ Stuttgart. 2, 5ISlemens&Hals. Aikall 8.-G. 6.8 Ver. B. Frkf. gum. 1,9 2JWestf.EleenLgar. 9— Frankturter Dividenden-Werte. Tretrerhehre-Kurse. 5 Stetüner Vülas 24 154 Ler. Sbem, Shgzl. 1 Etug Bank-Aktien. Elberfeld Kupler 15* ae 85 42⁵ 45 436 325 1 11 r 70—1——— 5 1 5 75 2„„„„„„„„„ 7½.—5„ 5 0 d. 12. 1à 12. 13 12. 13. Entrepr 2 2 84 Jdier Sülns.. 31 10llb. Ankhiten 24,5 27½8 125 11 15 550 11 24 Tetistoft Wadhef 6725 N ein Aee dand 15 75 Berliner Dividenden-Werte. Sddd. immobllen. is 1VS0hunf.Srn..%2 25 ers.-Bank Rhein..-Bank— 5 e i8, J2 Verefnsbank. 5 ded Sddg.. Gred-. ee e ve Beriiner Erghnzungs-Kurge. Ngerden. 2—— 455 1 Mienz Ne 8 ³ 32 200 Toseu. St. 105 21 78.8 2,75 Rolagd-Linie 8 92——5— eN Wut b ud 4 Sudan 271 L. Verchrew.„ Heckmann W 8 udeer. 4 13 Peirt-Zenk 1 Wiibg. Pankanst. usd. Asesban 45 fes deg. Pieen. ½ deeein Eibesonent 2 5 Belligsen. 1,78 1½75 Gptsche Gcerr. 51 8½ Wissener Stani! 45 SS FFC i ee, ee u. 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Anllinfarb. 9,25 1 15 wemele 17. 15 95 bden. een Berliner Frelverkehrs-Kurse. 85 272 ergmann Elektr. 9,5 9.. Heyden 9 8 — r ſer i te feeaes oe—— fdergge ee de, e e dan en% Seae Aenbern. 2,1 2˙5 peszauer Oan. dan 105 14,80ſWoldentd. Faſer 2 WeSfa 60 Dben eenbein v, warenes, Anpee, dae 7 Slenarelblte.: gesteob-tgtenp. 3— 105 Lalegt-Ste Iaad Aainnn Scda 12,28 J6, 25 ementkarlstadt 81 5, 5JArenberg 4½25 4, Bochumer Gußgt. 423.-Eisenb.-Signal. 82 34 Berliner Festverzinsliche Werte. Nalner Naun 15 2ad lekredlen. 2 5 Londr. Met 4ſ%e 8 dohaffh Zeſte 18 f 5 Gebr B öbfer 80, 108 20 peutsche Fr. 29,8 28, Reenhs- und Stantsgantere, Weöf r 42 42Sad. nasch. Durl. ½2—ehamotte Annaw. 75 39 Augeb. asoh. 158 Braunk. u. Brikett 16,5 19,75 Deutech.gulstahl—.4 bolarschütz 0788J3,½% b. Reiohsanl.— 2218 J Cſ, B. Ntlenen. er adeer Splege 5 4½ edenberg 20 0 Ceedeedee IIklerfeferung. 1eſeent. 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Frister.. 3ſrbn K Blfnger 875 76 25 8 9½ 5 e 148610 29 20½55 2 edd.af. 928 25 N2ld 13 Sbreit kriangen 3 r. 27%(Fuons Waggon., 1 1,10 Hagkethal U 45 1,7%%»„Sliberrte, 0 035 4/%b. St.-f. 1543 f,7 1, 2507%„ neugßr. 375 Nene 1 8 9 3 3725Fldem,. 1 raht 1;%%„.62⁵ 700 6 7 rz.. 3, allesche Masch. 9,25. 9. o%„ Faplerr%„„ 2* Fbert..el en eeeeeee— daggenan Vorz.. 375 0Haſesch.8 9,54%„ FPaplerrt 08.6284½¼ 185 1% 18 8 2 ̃ͤò»!.!.., ̃ꝗjꝗęf ᷑!.... N 5 JFllzfabrik Fuſda ooh- und Tlefbau Rango. H. Eogst., 5iſſſossod Eie, u. 5f. 72 Tidannerwerkee 27 2%„ Magd.-Els. ronenr d,%„„ 4% War d.—5 vß... Als e e%. dnalt rangf 2Frankf Fok.a Mi. 187 2,10Rolzmann, PMi.. 2½ an i e n—— da Uren 8 2 Fachzuag Sanm i s e ecg e eed en 12 85 5 723 Boireaer- f. 1 Niane—— 5 15 geſlag 2. 1 95 Fan elters 5 10 dere 51 4 lascir 13 15,5 ostkelasr 8 1355 0 Inlkndisb 5 m.* erübau AHttw. 8.Kays— Ekosthelmer .5 eeeee—4 105 Een 55 0% Harimann Masoh. 2 2/ſiee Aurnden 15251625 Krause Cle. 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Kerer 77 185 Soheeene en 508. deren 75 Alidbein Berr. 2 30 Pererc 31 f. 4 3, e 185—— 15* 4.—— ee r Salege ea r.—=Sehactterturan. 20, 2 tothr.Forn-Cen 755 75 elen Fabrzg. 2 fbel der Ver 4 4 e eeee 255 ee Nenset 9..Wesselst. 2„ Thgensoheld Met. 8. Kobien orthestü Anleinen Cin A⁰ Stuok) A ee ee ee deaen ⸗ kentereg lekerbene t Ue. N 35(Rdeiet Sen Lofnb. Teande, eerus 46.. 278 272 rce 428 458 N) Auskändische Iin Bnonen— Na An. Masch Lend. 2,5 2,75 Seilindustr. Woltt 385 45/Mannesmannröh. 26,6 2½5„ Sigenindst. 12 155—— Jꝛ1 dns, Sang, 0. 5ü.90h Rienaeia Aacnen en 44 5 925 75 endsen. Fbtes%8et.. 8— 1,24% d0, Geid.am. 16—%½00 29870855 u0. n Deutz 3.4 Rlebeok Montan 24 em..,——.„ 8˙5 55 Phönz 45 21 23 38 kosltzer Bra ink. 0 00. Schastrz.— 3,5 4% do. am Rt⸗VJ. 60 Mer n. inn. 28 Laitee r 105 118 00 5 Bec Web. ndeß 72 445 Hermann 85 3* Rositzer Eucker. 89 33 4% Trk. 5ag 8. 2* 2„„ ols cd. Ledg. 8 6 bz.——.Led. Stetondert— kr. Megvin 4. Cn. 3. N. 22 8 3 2 eis. 1s 10 Je eſe d ge 2%%% Strobet V. Presd, 5 5 Merkur Wollwar, 16,5 1,5 Ffeſsſols Fapſesf. 88„„ i8% do..Aee 1 40 22— eeee VV ⁵pPPPbPPPPPPPPPPPPTPTPPPPPPPTPTPPTPPPTTTTTTTT——TF———TF—————————————————————— eneral-Anzei Rekordziffern des Jahres 1920, in denen bekanntlich Dęutsch- Mill. Papiermark auf 135000 Goldmark umgestellt. Die vop- gesehene Kapitalerköhung wurde abgesstzt. Die Firma Wurdde in„Bapyerische Aufomohilbeteiligungs-.-.“ in Mün⸗ chen umgeandert. Aus den beschlossenen Satzungsände⸗ rungen erfahrt man, daß die Geschäftsbeziehungen mit dem Banſchaus Karl Guth U. Co. in München gelöst worden sind. Der Vorsitzende bemerkte noch, daß das Unternehmen iie anfänglichen wirtschaftlichen Schwierigkeites zum großen Teil über wunden habe. Die bisher herausgebrachten Klein- wagen hätten Anklang gefunden; an die größeren Serien werde erst nach Vervollkommnung des Kleinwagens heran- getreten werden. Im Rheinlande seien zwar die französi- schen und Ford-Wagen gerne gekauft worden, aber es zeige sich nun, daß deutsche Klassenarbeit bevorzugt werde, o wohl die Preise etwas höher seien. :: Bankgewerbe und Reparationsgutachten. Am 10. Mai d. J. fand unter dem Vorsitz von Geheimrat Dr. Riesser eine Sitzung des Vorstandes, Ausschusses und Währungs- ausschusses des Centralverbandes des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes statt, in der ein Bericht des Geschäfts- inhabers der Disconto-Gesellschaft, Dr. Georg Solmsseu, über den Inhalt und die Tragweite der Vorschläge der inter- nationalen Banksachverständigen zur Reparationsfrage enk- gegengenommen und zur Weſteren Erörferung des Gegen⸗ Standes, insbesondere auch der zahlreichen das Geld- und Bankwesen betreffenden praktischen Probleme eine kleine Kommission aus Berliner und auswärtigen Bans sachverständigen eingesetzt wurde. 8 Waren und Härkie o Mannheimer Schlachtviehmarkt. Der Auftrieb War ungewöhnlich umfangreich. Es wurden zugeführt und ſe nach Klasse die 50 kg Lebendgewicht gehandelt: 150 Ochsen 26—52, 128 Bullen 32—42, 604 Kühe und Rinder 16—54, 608 Kälber 40—58, 94 Schafe 20—30, 1302 Schweine 50—60 Gell. Marktverlauf: ruhig, bei Großvieh Ueberstand, Kälber lang⸗ sam geräumt, Schafe ausverkauft, Schweine Ueberstand. Frankfurter Vichmarkt vom 12. Mai. Der Auftrieb zum FHa arkt bestand aus 1330 Rindern, darunter 17 danischen und zwar 338 Ochsen, 71 Bullen, 921 Färsen und Küben, ferner aus 368 Kälbern, 25 Schafen und 2865 Schweinen. Notiert wurden nach Goldmark und War für den Zentner Lebendgewicht: Ochsen 30—58, Bullen 34—45, Färsen und Kühe 10—57, Kälber 30—60, Schweine 50—56. Sauen und Eber 42—50. Schafe wurden der geringen Zahl Wegen nicht notier. Marktverlauf: Bei allen Viehgattungen ruhiger Handel, Schweine hinterlassen Ueberstand. 0- Frankfurter Getreidebörse vom 12. Mai. Am Getreide- markt ist die Umsatztätigkeit außerordentlich ing ge⸗ Worden. Die aus der andauernden Geldknappheit Seh ergebenden Schwierigkeiten dehnen sich ständig aus. Die Nachfrage nach guten Mehlen hat sich etwas gehoben. Kasss- käufer können unter dem Mühlenpreis ankommen. BES notierten: Weizen(Wetterau) 1725—17,50, Roggen(inland) 15—415,50, Sommergerste 17,75—18,50, Hafer(änl.) 14.25—14.50. Weizenmehl 26,50—28,25. Roggenmehl 22,50—.28,25, Kleie.25 bis 10, Erbsen 22—30, Hen—9,50, Stroh 5,50—6 und Bler- treber 15—15,25, alles in Goldmark die 100 kg. K vom elsässischen Textilmark. Aus Mülha wird, uns gemeldet- Die Lage der französischen Woll. industrie erscheint als gut. In Mülhausen jedoch beobachiet man Zurückhaltung. Die Spinnexeien des hiesigen Bezirks sind beschäftigt und mindlestens bis zum Monat Juli unter Bedingungen mit Aufträgen ver⸗ schen. Die Annullierungen von Bestellungen, die man von Deutschland fürchtete, sind hauptsächlich in der Form von verlangten Zabhlungsfristen vermieden worden, di anderseits die elsässischen Verkäufer zwangen, selbst mehir den Bankkredit in Anspruch zu nehmen. —— 8. Seite. Nr. 223 Maunheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) Dienstag, den 13. Mal 182— Dirndilsfoffe karrierf waschechue Quautien, herneuesie Musfer Mefer 98——5 Eine groge Parſie VLeige Jupfenmulle Deste in Cdngen von cd. 2 bis& Mefern, cc. Iiã om br, voræũgl. Quqliſdien Mefer 1—³ Kaufaus Hirschlan. NMannßeim An den Plunken Bekanntmachung. Da auf die ergangene Aufforderung hin sich bei allen Mitglieds- firmen des Metallindustriellenverbandes eine so grosse Zahl von Arbeits- bereiten gemeldet hat, bekanntgegebenen Bedingungen „Welkers Weinhaus“ G 7 Nr. 31— Telephon 692 empfiehlt den neu eingetroffenen 20r Schwarzer Herrgott 407 Bürgerl. Küche — erstklass. Künstlerkonzert Hch. Welker. ſem 1. Mnen-fabnaber erstklassige Marken, empfiehlt Endstation der Straßenbahn- Linie 7 Telephon Amt Saudhofen 53. fordern wir hiermit unsere frühere Arbeiterschaft zur Wiederaufnahme öffene Steſſen der Arbeit am Donnerstag, den 18. Mal, au -G. für Eisen- und ronce· diesserei Ottorbi,.-G. vorm. C. Flink ſtmheinische Eisengießerei und Maschinen- Aligemeine Werkzeugmaschinen- Gesell- fabrik schaft.-G. Rhein. Automobilbau.-8. Johann Beckenbach Benz& Cie.,-6. Bischoff& Hensel,.-G. Bopp& fteuther Brown, Boveri& Cie.,.-6. Deutsche Wörnerwerke, G. m. b. H. Drais-Werke, G. m. b. H. Esch& Co. Richard Graf Hommelwerke, G. Isolation.-G. 8. Kromschröder, Heinrich Lanz m. b. H. .-G. Mohr& Federhaff Motorenwerke Mannheim.-G. vorm. Benz Oberrhein. Metallwerke.-G. Orenstein& Koppel,-G. Gebr. ſteuling, 8. m. b. H. Reuther-Werke, G. m. b. H. Siegerin-Goldmann-Werke, G. m. b. H. Schiffs-& Maschinenbau,.-G. G. Schmitt& Söhne, 6. m. b. M. Schwarzwaldwerke Lanz Stahlwerk,.-G. Stotz, G. m. b. M. Strebelwerk, G. m. b. H. Union-Werke,.-G. losef Vögele,--8. August Weiland Winterwerb, Streng& Co. 6. m. b. H. Wolff& Diefenbach Lux'sche Apparatebaugeselischaſt Lud- wigshafen Gebr. Sulzer, J. Roth,.-G. Ludwigshafen .-8. budwigshafen Jermischtes Ixr Tüchtige Schneiderin empfiehlt ſich in u* dem Hauſe. Adreſſe der— RülLTrd Jalousien, Rollos ete Ersatzteile, Reparaturen Stſlerlens llermann Mannheim, Augartenstr. 33 Teleſon 2002. S88 ault —— perf. Köchin. Mann lner, ſuchen per bald Woln- Hier-Rostaurant Klub. Kantine od. Kaſlno. Bish Geſchäft mii weie geführt Mannheim nähere Um Vorzügl. Zeugniſſe, Em. age Kaullon 8 u. G. X. 4 an chäftsſtelle. 8643 3— 12% Monatszins, auf ta. 6 Wochen b. Mann⸗ heimer Hauptlehrerin aeſucht. Doppelte Sicherheit An⸗ gebote unt. E. C. 78 an die Geſchäftsſt. 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