neeee D * —— errrrrrr reereeen eeee e rrr e Mittwoch, 14. Mat Maunhe Wegspreſ: Iu mannhelm und umgeb. vom 8. Mal bie 10 b0h 10251 6s Seld⸗pfg. die monatl. Sezleher verpflichten — Renosrung der wirtſchaftuchen verhültniſſe oecton d werdende preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ to n— Rannbein, ummer 17500 Rarisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle dee. Gen Ee. 2. Seſchůſts⸗ nedenſtelle neckarſtadt, wald⸗ gernſpr. NUr. 7031, 702, 7043,7046, 748. Telege.-Rör. anzeiger Maundeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Auch eine Millerand⸗Kriſis (Von unſerem Pariſer Vertreter) VParis, 14. Mai. bas dwei Tage nach dem politiſchen Erdbeben des 11. Mai läßt ſich Sgagt amurfeld überblicken. Poincaré erkennt, daß die dne t verloren war. Er fand, in die Hauptſtadt zurückgekehrt, welnbe ſchlechte Aufnahme. Seine intimen Freunde en ihn mit Vorwürfen wegen ſeiner erbärmlichen Füh⸗ ſahi Zu ſpät kamen ſie zur Einſicht, daß Poincaré ein un⸗ ger Wahlſtratege iſt. Der Miniſterpräſident nahm die ſelagenen gerichteten Anklagen widerſpruchslos entgegen. Dem ge⸗ iml⸗ nen Deputierten Arago ſagte er:„Ich habe mein Beſtes ge⸗ Auch im Elyſee fängt es an zu dämmern. Die Hausfreunde nene Kondolenzbeſuche, denn bald wird Millerand mit den babe n Männern verhandeln müſſen. Wie er ſich dieſer Auf⸗ Ir lan tedigen wird, bleibt abzuwarten. Im Hintergrund ſteht ng d, der ſein Talent, ſich den Umſtänden anzupaſſen, zur Ver⸗ liden ſtellen könnte. Die Schlacht vom Sonntag hat den Prã⸗ dagd den der Republik ſchwer getroffen. Der linke ſtützt 2 Kartells fordert die Demiſſion Millerands und Aepubld auf einige unwiderlegliche Argumente. Der Präſident der wodinſ bekämpfte die Sieger von heute mit allen Mitteln. Er Nan erte die Preſſe und die Stoßtrupps der Blockpropaganda. Dülonen dtraut ihm, wenn er morgen im neuen Kabinett die tra⸗ Mit elle Rolle eines neutralen Schiedsrichters übernehmen ſollte. Mulle oinearé gehört er zu den geſchlagenen des bloc national. An wird aber den Verſuch machen, mit den Männern des ken zu arbeiten.— Erkennt er, daß ſich dieſes Zuſammenwir⸗ Ußt + politiſchen Meinungsverſchiedenheiten nicht erreichen rüſd wird er abdanken. Auf eine derartige Wendung iſt der wſtand Frankreichs gefaßt. Seine Privatwohnung wird machen geſetzt, weil plötzlich die Ereigniſſe den Umzug notwendig wuunzen nen. Verläßt Millerand das Elyſee, ſo bleibt ihm die lberne offen, die Führung des geſchlagenen bloc national zu din bmen. Als ſeinen epentuellen Nachfolger nennt man den räſidenten Doumergue. on morpen. ab beginnen die Konferengen über die we Bildung einer Kartellregierung 2 daui nach außen hin ein politiſches Interregnum ſich bis zum verden erſtrecken wird. Die Mitglieder des Kabinetts Poincare Wurrbenn dieſer Zeit ihre laufenden Geſchöfte abwickeln und ihren mun Unterſchlupf in der Provinz verſchaffen. die Räu⸗ ſat, en der Miniſterien findet diesmal in großem Umfange e Reform an Haupt und Gliedern ſteht bevor. In den Par⸗ Mren Wbgam len bereiten ſich die Vorſitzenden und Referenten auf Grundl ing vor. Dariac, deſſen Annexionsplan bekanntlich die „den poincariſtiſchen Ruhr⸗ und Rheinpolitik bildete, wird Sateuflidler des Vorſitzenden der Finanzkommiſſion räumen. Ein doretberich vielleicht ein Sozialdemokrat tritt an ſeine Stelle. Der beſſen terſtatter iſt geſchlagen, ein Sozialdemokrat übernimmt Nuchfalge. Desgleichen wird man den Berichterſtatter der miſfton ſſion aus dem Kartell wählen. In der Heereskom· Aüten h an die Stelle des geſchlagenen Generals Caſtelnau ein 15 böt Wenn Briand nicht ins Kabmett eintreten follte. Aadechehe für ihn den Vorſitz der Kommiſſion für auswärtige An⸗ Ledgueg en frei. Der gegenwärtige Vorſitzende dieſer Kommiſſion, 18 tritt zurück. deite dieſem durchgreifenden Perſonenwechſel läßt ſich die Trag⸗ N s politiſchen Umſchwungs erkennen. Die Vermu⸗ niger Boulevardblätter, das Kartell werde ſich mit halben en begnügen, entſpricht einem frommen Wunſch der Ge⸗ bange Derweilen wird ſich zeigen, daß die neue Mehrheit auf Mmeftztosgedt. Ste verlangt die»prlige Reinigung der dummer bäre. Ihre erſte Aufgabe nach dem Zuſammentritt der ind den wird es ſein, die politiſche Amneſtierung zu votieren 5 bewähren“ Stretts entlaſſenen Eitenbahnern die Wiederaufnahme N Sodann wird ſie Beſtimmungen gegen Preis⸗ H0ſcht ei für Lebensmittel zur Annahme bringen. In dieſer Aa. wollen die Großhändler den Ereigniſſen etwas zuvorkom⸗ ddau 8 Pariſer Markthallen trat bereits ein überraſchender leibt wah er Preiſe ein. Von den Steuergeſetzen Poincares ber die 9—— nicht viel übrig, dagegen wird der Geſetzentwurf — noch vor den Sommerferien ſeuert Die Rechtspreſſe m br. mn wehre Tendenzlügen auf die Sieger ab, indem ſie behaup⸗ der känftigerde ſetzt in Deutſchland einen arroganten Ton gegenüber f0b da 55 franzöſiſchen Regierung anſchlagen. Aber ſie gibt zu. ſcheldt reft ment der poincariſtiſchen Gewalt zu Ende ſei. Bainville w0 ſich anen in der„Liberte“:„Der franzöſiſche Wähler ent⸗ di dt Ner 35 daß wegen der Reparationen den Deutſchen mit eieg gemacht werden ſoll. Er gab den Linksparteien, 17 dorzn bogland zufammen die Entſchädigungsfrage löſen wollen, den 1 aufs dagenuber dem poincariſtiſchen Standpunkt, Frankreich muß ſeh neue 2e ankommen laſſen, um ſeine Anſprüche durchzuſetzen. Er mit dem duheit wird die Reparationsfrage diskutieren, ſie wird „tente n Möglichen begnügen und hofft naiverweiſe auf eine 0 eſährlüche eutſchland.“ Bainville erkennt als Ultranationaliſt die kuſchen—55 dieſer Beſtrebungen. Er behauptet, daß ſich die 0 980 dem franzöſiſchen Entgegenkommen in der Repara⸗ Richt begnügen, ſondern auch ihre territorialen Wünſche, Alittag⸗Ausgabe Gadiſche Neueſte Nachrichlen eilagen:„Sport und Spiei“—„Aus Seit und Leben“ mit Mannheimer Frauen⸗ und Muſik-Jeitung—„Welle und Schall“—„Aus Seld Der Umſchwung in Frankreich d. h. die Reviſion des Verſailler Vertrags, verlangen werden. Wenn es ſoweit gekommen iſt, dann wird nach Bainvilles Prophezeiung der Bloc National ſeine Wiederauferſtehung feiern. Die Hetzartikel gegen Deutſchland ſind die einzige Waffe, mit der in den natio⸗ naliſtiſchen Zeitungen jetzt gearbeitet wird. Es iſt immerhin bedauer⸗ lich, daß das Kartell nicht ein einziges großes Pariſer Organ hat, um den Treibereien der geſchlagenen Blockkamarilla entgegenzutreten. In maßgebenden politiſchen Kreiſen wurde mir heute abend mit⸗ geteilt, daß Herriot, Bainville und Blum die Miniſterien des Innern, der Landesverteidigung und der Juſtiz übernehmen wür⸗ den. Mit Briand wird über das Portefeuille des Auswärtigen verhandelt. Von ſozialdemokratiſcher Seite erhebt man gegen Briand Bedenken. Die Finanzen ſoll der Sozialdemokrat Auriol erhal⸗ ten. Ferner werden Boncourt und der linksradikale Senator Albert und Beranger genannt. Bis zum 22. Mai werde die Zuſammenſtel⸗ lung des Kabinetts, das am 1. Juni die Regierung übernehmen ſoll, fertig ſein. Während des Interregnums In einer von Havas ausgegebenen offiziöſen Mitteilung über den geſtrigen Miniſterrat wird geſaat. Poincare und ſeine Mitarbei⸗ ter würden während ihrer reſtlichen Amtszeit insbeſondere darauf verzichten, die durch das Ermächtiaungsgeſehz veröffent⸗ lichten Verordnungen in Kraft zu ſetzen. ſoweit ſie die geplan⸗ ten Erſparniſſe in Höhe von einer Milliarde zum Gegenſtand haben ſollen. Die Regierung behalte ſich jedoch vor, mit den verſchiedenen Miniſterien auf dem Wege adminiſtrativer Maßnahmen diejenigen Erſparniſſe durchzuführen, die nach ihrer Auffaſſung den Dienſtbetrieb nicht ſchädigen können und deren Verwirklichuna keine Grundſätze berühren. Was das ſpätere Schickſal des Ermächtiaunas⸗ geſetzes anbelange, ſo würde es Sache der kommenden Regierung ſein, im Einvernehmen mit dem Parlament darüber zu befinden. ob und in welchem Maße es durchaeführt werden ſolle oder ob Anlaß vorliege, es aufzuheben. Außenpolitiſch, bemerkt die Havasagentur. wie bereits kurz gemeldet, werde der Entſchluß Poincares, ſich am 1. Juni zu⸗ rückzuziehen, auch unmittelbar zur Folge haben, daß die Unter⸗ reduna, die am 19. Mai der franzöſiſche Miniſterpräſident mit dem enaliſchen Premierminiſter haben ſollte. aeaenſtandslos werde. Obwohl die Nachricht noch nicht offiziell ſei. dürfe man ſagen. daß die Unterreduna von Chequers nicht ſtattfinden werde. Es werde Sache des Nachfolgers von Poincarxe ſein. die für den Augenblick unterbrochenen Verhandlungen mit den alliierten Regie⸗ rungen wieder aufzunehmen. Dieſe erneute Fühlungnahme werde erſt Anfang Juni erfolgen können. da erſt unmittelbar nach dem Zu⸗ ſammentritt der neuen Kammer und nach Einrichtung ihres Büros der Präſident der Republik in der Lage ſein werde. die Vorſitzenden von Kammer und Senat wegen der Löſung der Miniſterkriſe zu kon⸗ ſultieren. Ihre Angaben würden ihm die Möoſichkeit bieten. denſeni⸗ gen Politiker zu berufen, der für die Nachfolge Poincares am ge⸗ eignetſten erſcheine unter Berückſichtigung der ausgeſprochenen Neu⸗ orientierung infolge der Wahlen. wWeitere Stimmen aus England Die„Daily News“ ſchreibt, es würde verfrüht ſein zu ſagen, daß die Maſſe des franzöſiſchen Volkes gegen Poincaré ſei, doch ſcheine das franzöſiſche Volk eine Aenderung in der Füh⸗ rung zu verlangen und eine Regierung zu wünſchen, die fähig ſei, eine Pelitit zu kreiben, die ſichtbare Vorteile in die Hand Frank⸗ reichs bringe, ſtatt negativer Vorteile im Ruhrgebiet.—„Dailym Herald“ erklärt, die Niederlage Poincarés ſei in Wirklichkeit auch eine Niederlage für den Präſidenten Millerand. Der Sieg des Blocks der Linken reinige die Atmoſphäre von gefährlichen Sturmwolken. Es ſei ein Sieg der Vernunft und beſſere die internationalen Beziehungen; er mache die Zukunft für alle hoff⸗ nungsvoller. 2 O r⸗ „Daily Chronicle“ ſchreibt, eine Veränderung des Premierminiſterpoſtens könnte kaum verfehlen, ein keil für die Welt zu ſein. Poincars habe Frankreich zur vor⸗ ine Vost Militärmacht auf dem Kontinent machen wollen, und eine Politik habe auf die dauernde Schwächung Deutſchlands durch die Lostrennung deutſcher Gebiete und die Umzingelung Deutſch⸗ lands mit bewaffneten Mächten unter Führung Frankreichs abge⸗ ielt. Frankreich wollte nicht nur die militäriſche Vorherr⸗ 12 a ft erobern, ſondern auch eine auf den Ruinen der deutſchen nduſtrie gegründete wirtſchaftliche Vorherrſchaft. Eine Möglichkeit auf eine Wiederherſtellung Europas beſtände nicht, ſo⸗ lange Poincaré fortfahre, Frankreich zu beherrſchen. Kein briti⸗ ſcher Premierminiſter irgendeiner Partei hätte eine Regelung er⸗ zielen können, ſolange oincars im Amte ſei.„Daily Chronicle chließt:„Wir werden daher eine Veränderung in der Führerſchaft Frankreichs begrüßen, da wir beſtrebt ſind, die alte Freundſchafk mit Frankreich wiederherzuſtellen und mit ſeiner Hilfe einen wirklichen Frieden und eine neue Ordnung in Europa zu ſchaffen.“ Hollandiſche Stimmen dem Ergebnis der franzöſiſchen Wahlen ſchreibt„Allgem. t elsbfab': Wie auch die Löſung der zu erwartenden Muni⸗ ſterkriſe in Frankreich ausfallen möge, jedenfalls werde man darauf 7 75 dürfen, daß eine Regierung an die Macht kommt, die zur — u arbeit an der internationalen Löfung der N ons zur Wiederherſtellung der D mit Wueen bereit ſein werde. Die Ausſichten für die Ausführung des Sach⸗ verſtändigenplanes ſeien ſomit geſtiegen.—„Telegraaf“ meint, trotz des 2 1 oincares, am 1. Juni ickzutreten, bleibe noch immer Ausſicht für e Rückkehr zur Sein Kabinett würde dann allerdings mehr nach lints orientiert ſein. Das Ergebnis der Wahlen ſe in der Hauptſache eine Aende⸗ rung der inneren und insbeſondere der Finanzpolitik hin.— Der „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ führt aus, wenn es zur Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den Radikalen und den Blockparteien komme, würde man natürli keine überraſchenden Veränderungen in der auswär⸗ tigen Politik Frankreichs erwarten können, wohl aber eine größere ßigung, und ein größeres Entggenkommen gegenüber Deutſch⸗ and. Das Organ der ſozialdemokratiſchen Partei Het Volk“ ſchreibt, die Ausſicht für eine andere Politik als die, über die am Sonntag in Frankreich die Wähler ihre Anſicht ausgeſprochen, ſei zweifellos günſtig. Die Hoffnung auf eine vernünftigere Regelung der immer gefährlicher werdenden auswärtigen Angelegenheiten gab den Geg⸗ nern des Syſtems Poincares neuen Mut. Eine Regierung, die im Verkaufspreis 10 Soſdpfennig 1924— Nr. 224 Anzeigenpreiſe nach Tarif, del vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0, 40 Soldmark Reklamen 2,.— Soldmark. Lür Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen ufw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete ufnahme von fin⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Mannheim. und Sarten“—„Wandern und Neiſen“ U 7 Die amerikaniſche Präſidentſchaſtswahl Von Günther Thomas Es kommen Meldungen aus New Hork, die meiſt auf Mißver⸗ ſtändniſſen amerikaniſcher Verhältniſſe beruhen und daher irrefüh⸗ rend ſind. Daher dürfte es angezeigt erſcheinen, mit einigen Worten die Dinge zu ſchildern, wie ſie augenblicklich liegen. Die Wahl des neuen Präſidenten als Nachfolger des verſtorbenen Harding, erfolgt am erſten Dienstag nach dem erſten Montag im November. Ende Juni und Anfang Juli finden die Parteitage(Nationalkon⸗ vente) der beiden großen Parteien ſtatt, zwiſchen denen die politiſche Macht in den Vereinigten Staaten wechſelt; zwar gibt es noch eine ganze Anzahl andere Parteien, ſo die ſozialdemokratiſche und die kommuniſtiſche, ſie alle ſpielen jedoch gar keine Rolle. Es fällt ſomit die geſamte Präſidentſchaftswahl in zwei Abſchnitte, von denen der erſtere mit den beiden Nationalkonvente ſeinen Abſchluß findet. Zur Zeit tobt in beiden Parteien der Kampf um die Aus⸗ wahl der beiden Kandidaten für das Amt des Präſi⸗ denten und des Vizepräſidenten, zumal es von der geit⸗ weiſe recht lebhaften Bewegung zur Gründung einer dritten Par⸗ tei recht ſtille geworden iſt. Der Träger einer ſolchen dritten Par⸗ tei wäre vorausſichtlich nur Senator La Follette von Wiscon⸗ ſin, der jedoch den Höhepunkt ſeiner politiſchen Laufbahn bereits überſchritten hat und kaum noch für eine ſolche Rolle in Frage kommt. Bei den Republikanern ſcheint die Sache verhältnis⸗ mäßig einfach zu liegen, als in dieſem Augenblick wenigſtens Präſi⸗ dent Coolidge die meiſte Anwartſchaft hat, als Kandidat aufge⸗ ſtellt(nominiert) zu werden. Er hat ſoeben in den Vorwahlen ſei⸗ ner Partei einen ſehr bemerkenswerten Sieg in Kalifornien er⸗ rungen, dem Heimatſtaat ſeines ſchärfſten Gegners im eigenen La⸗ ger, das Senator Hiram Johnſon. Dieſer hat lange Zeit im Vor⸗ dergrund des politiſchen Lebens geſtanden und war bereits vor vier Jahren einer der ausſichtsreichſten Mitbewerber Hardings. Er gilt als ein Mann mit modernen Anſchauungen und war längere Zeit die Hoffnung des jüngeren Elementes ſeiner Partei im Kampf gegen die althergebrachte Herrſchaft der Parteimaſchine. Die gewaltige Stärke einer jeden Parteimaſchine hat ſich aber gerade jetzt wieder herausgeſtellt, denn es kann garkeinen Zweifel unterliegen, daß die unerwartete, von Co 7 5 aſchine eruß eben— fügung über dieſe Parteimaſchine beruht. in Amerika die Aemter zu vergeben hat— und das ſind im weſentlichen Präſident und Kabinettmitglieder— der beſitzt auch damit den rieſigen Ein⸗ fluß, den er auf dieſe Weiſe auf die geſamte Parteiorganiſation in allen Bundesſtaaten geltend machen kann. Das hat Coolidge mit Geſchick und Erfolg getan und ſo ſcheint es, daß ihm nunmehr, nach der Niederlage Johnſons in Kalifornien die Nomination ſicher— Anders liegen die Dinge bei den Demokraten. nter dieſen beſteht ein heftiger Wettbewerb und man darf damit rechnen, daß auf ihrem Parteikonvent zu Newyork e etwa ein rundes Dutzend Bewerber vorhanden ſein wird. Der Wettlauf um die demokra⸗ üſche Nomination iſt umſo ſtärker, als die—— ungünſtigen Ausſichten der Demokraten ſich infolge der Ent Korruption in der ge Aber e ſteht die Tatſache, daß der oleumftandal nicht nur iſchen Partei ſtark erſchüttert hat, ſondern auch die demokratiſche hineingezogen hat. Davon iſt in Wilſons und frühere gſekre trotz ſeiner großen Betriebſa kaum noch Ho tung der Nomination hat. Ferner ſtethen im Präſidentſchaftskandidat Cox von Illinois, der vier Jahren geſchl Loſſcheſter und eier ſpckeren Hedtgtigtele begen Deulſhen ot ter un ner ren eit gegen — iſt. Nicht unbeträchtliche Ausſichten beſitzt der, Gouper⸗ neur des Staates Newyork Smith, familiär„Al Smith“.„Dieſe⸗ iſt einer der Vorkämpfer und vielleicht der erfolgreichſte Vorkämpfer igſtens Milderung der der zur ng oder wen ition. ˖ gerade auf dieſem Gebdet als Gouver⸗ —— iſt Senator Copeland bekannt ats Gegner der Prohibition und da feder von dieſen Kandidaten Ausſicht aus dieſem en 3 Linie— deutſch⸗amerikaniſchen müſſen ſie als ausſichtsreiche werden. Wenn dann Anfang Juli die Parteien ihre Kandldaten aufge⸗ ſtellt und ihre Wahlprogramme verkündet haben, kommt während der heißen Sommerzeit eine Ruhepauſe und dann folgt im Okte der eigentliche Wahlkampf um die höchſte Würde der Vere Staaten von Amerika. Die Durchführung des Dawes⸗planes In ſeiner Beſprechung der Wahlniederlage Poincares bemerkt „Evenina Standard“, daß alle offiziellen und moffiziellen, ſo hoffnungsvoll klingenden Meldungen über die Ergebniſſe der Beſpre⸗ chungen Macdonalds mit den belaiſchen Miniſtern den Tatſachen nicht entſprochen hätten: obwohl der aute Wille weder auf enaliſcher noch auf belaiſcher Seite gefehlt bätte. habe man keine Grundlage finden können, auf der eine Einiaung mit Paris möalich erſchien. Die Beſprechungen hätten deshalb einen froſtigen Charakter aehabt. Somit habe die Entente nur aneinem dünnen Faden ge⸗ hangen und der Sturz Poincares komme zurrechten Zeit. Theunis und Hymans hätte in Cheauers die Beſtätiaung erhalten. daß Koincares Meinuna. Macdonald werde in allem nachgeben. irria geweſen ſei. Das Blatt meldet weiter. daß zwiſchen Wafßinaton und Newnorker Finanzkreiſen Beſprechungen ſtattaefunden bätten. Von den Newnorker Bankiers ſei erklärt worden. daß kein Dollar nach Eurova agehen werde. wenn man ſich um den Sackverſtändigenbericht herumdrücke. d. b. wenn Frankreich auf Sanktionen und auf der Aufrechterhaltuna der Eiſenbabnregie beſteben würde. Nunmebr kann mit der baldiaen Durchfübruna der Sachverſtändigen⸗ vorſchläge unter Mitarbeit Enalands und Amerikas gerechnet wer⸗ den. Es ſei Ausſicht vorhanden, daß die Freigabe des Ruhr⸗ gebietes ſofort nach Sicherſtellung der deutſchen Zahlungen er⸗ folgen werde. Auch die Aufnabme Deutſchlands in· den Völkerbund werde erleichtert. Warnungen an deulſche Heißſporne Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt in einem Leitarkikel. es ſcheine in Deutſchland die ziemlich aefährliche Anſicht zu herrſchen. daß der Sachverſtändigenplan als eine Grundlage zum Feilſchen zu betrachten ſei. Demagegenüber müſſe darauf aufmerkſam gemacht werden, daß in Großbritannien und Amerika die übereinſtimmende Meinuna herrſche, daß er als Ganzes entweder angenommen zu Poincare die Verwirklichung dieſer Hoffnung fördere, werde aus dieſem Umſtand neue Nrate horſeſt tonnen. oder aber abgelehnt werden müſſe. Auch die Belaier und Itallie⸗ ner ſchienen dies zwerkenren. ** 2. Seife. Nr. 224 Manuheimer General⸗Anzeiger(mimag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 14. 1 Die Landtagswahlen in der pfalz Das endgültige Ergebnis Das baneriſche Landtagswahlgeſetz kennt direkt gewählte Abge⸗ ordnete. Reſtſtimmen⸗Abgeordnete und Landesmandate. Dieſe letzten errechnen ſich erſt aus der Geſamtheit der abgegebenen Stimmen, wo⸗ bei große Parteien mehrere Landtaasabgeordnete erhalten, während kleinere leer ausgehen. Auf dieſe etwas komplizierte Art der Man⸗ datsverteilung iſt es zurückzuführen. daß ſetzt erſt das endaültige Er⸗ gebnis der Landtagswahlen in der Pfalz vorliegt, das vor allem, was die Perſon der gewählten Abgeordneten in den einzelnen pfäl⸗ ziſchen Stimmkreiſen anbelangt. ein anderes Bild eraibt. als es die erſten Anagaben auch von amtlicher pfälziſcher Stelle vermuten ließen. da die Verrechnuna der Reſtſtimmen und die Verteilung der ſog. Landesmandate in der Pfalz nur von München aus vorgenom⸗ men werden konnte, weil die Wahlvorſchläge der Parteien der Pfalz mit denen im rechtsrheiniſchen Banern verbunden waren. Bei Be⸗ trachtung des endaültigen Wahlergebniſſes in der Pfalz muß ferner berückſichtigt werden, daß durch das neue baneriſche Wahlaeſetz die Zahl der Landtaasabgeordneten vermindert worden iſt. Die Zahl der pfälziſchen Abgeordneten hat ſich dadurch von 17 auf 14 ver⸗ ringert, von denen 10 direkt gewählt wurden. während vier ſog. Reſt⸗ ſtimmen⸗ und Landesabgeordnete ſind. Dieſe Verminderung der pfäl⸗ ziſchen Mandate muß bei einem Vergleich der Fraktionsſtärke der einzelnen Parteien im alten und neuen Landtaa in Betracht gezogen werden, um die Verſchiebung innerhalb der Gruppierung der einzel⸗ nen Parteien bei der diesjährigen Landtagswahl feſtſtellen zu können. Bei der letzten bauyeriſchen Landtagswahl in der Pfalz waren 4 Sozialdemokraten und 2 Abgeordnete der USP. gewählt worden. Nach dem Zuſammenſchluß der MSP. mit der USP. waren die pfälziſchen Sozialdemokraten alſo mit 6 Abgeordneten im alten Baye⸗ riſchen Landtaa vertreten und waren um ein Mandat ſtärker gewor⸗ den als die Deutſche Volkspartei der Pfalz, die 5 Abgeord⸗ nete hatte. Es folaten die Bayeriſche Volkspartei der Pfalz mit 4 Ab⸗ geordneten und die Deutſchdemokratiſche Partei mit 2 Abgeordneten. Von den Parteien, die ſchon bei der Wahl zum alten Landte kandi⸗ dierten. waren damals die Kommuniſten leer ausgegangen. Wenn man die Mandatsverminderung um 3 pfälziſche Abgeordnete auf Grund des neuen baneriſchen Wahlgeſetzes gleichmäßia auf die drei ſtärkſten Parteien der Pfalz mit je einem Mandat verteilt, ſo hätten die Sozialdemokraten, die Deutſche Volkspartei und die Bayeriſche Volkspartei je ein Mandat eingebüßt. Die Sozialdemokraten mußten demnach bei der jetzigen Wahl 5, die Deutſche Volkspartei der Pfalz 4 und die Bayeriſche Volksvartei 3 Mandate erringen, um ihre alte Fraktionsſtärke zu erhalten. haben die Deutſche Volkspartei, die Baneriſche Volksvartei, das Zentrum und die Kommuniſten je einen erhalten, ſodaß ſich folgendes Reſultat eraibt: Die Deutſche Volkspartei der Pfalz, die bei den Land⸗ tagswahlen die meiſten Stimmen aufbrachte, während ſie bei der Reichstaaswahl der Stimmenzahl nach hinter den Sozialdemokraten 9 an zweiter Stelle ſteht, iſt im neuen Landtag mit 4 Abgeordneten vertreten, ſie hat alſo ihren Beſitzſtand bewahrt, ebenſo wie die Baue⸗ riſche Volkspartei mit 3 Abgeordneten, trotzdem die neugegründete Zentrumspartei der Pfalz 2 Sitze erobert hat. Dieſe beiden Mandate hat die Demokratiſche Partei der Pfalz verloren, die keinen einzigen Abgeordneten aus der Pfalz in den Landtaa ſenden kann, ebenſowenia wie die Deutſch⸗Völkiſchen. Den Sozialdemokraten wurden von den Kommuniſten 2 Mandate abge⸗ nommen, ſo daß die Vereinigte Sozialdemokratiſche Partei nur mit 3 Abgeordneten vertreten iſt. Eine Verſchiebung der Mandate zwi⸗ ſchen den bürgerlichen Parteien einerſeits und den ſozialiſtiſchen Par⸗ teien andererſeits hat jedoch nicht ſtattgefunden. das Mandatsverhält⸗ nis zwiſchen dieſen beiden Parteigruppen iſt das aleiche geblieben. Eine Zuſammenſtellung ergibt folgendes Bild— von den einge⸗ klammerten Zahlen bedeuten die erſten die Fraktionsſtärke im alten Landtag und die zweiten die Zahl der Mandate, die die einzelnen Parbeien nach der Mandatsverringeruna erreichen mußten, um ihren Beſikſtand zu behaupten. Gewinn Verluſt Deuiſche Volkspartei„„ 6) Mandale 4—(4) 0 0 Sozialdemokraliſche Partei 6) 3— 8 0 2 Bahriſche Volkspartei der Pfalz 3 7 3—(3) 0 0 Deuſch⸗Demokratiſche Partei(2* 0—(2) 0 2 Kommuniſten(0 5 2— 0 2 0 %%%.., ͤ ͤ ⁰r(00 4 2—(60 2 0 Von den alten Parteien, alſo von denen, die ſchon im +— Landtag vertreten waren, gehörten ſämtliche Abgeordnete, e letzt gewählt wurden, bereits dem alten Landtag an. Neulingen im Lan tag ſind die beiden Kommuniſten und von den beiden Abgeordneten der Zentrumspartei der Stadtamtmann Diſſinger⸗Ludwigshafen, wührend der Vorſitzende der Zentrumspartei der den. Dr. Siben⸗ Deidesheim bereits Mitglied des verfaſfungsgeben 5 Revolution 1—3—— aber—4 1 Seee 7 alz nicht wie a w e wurden von der Volkspartei„ und ſither Munzinger Gerhardsbrumn, von den Sozialdemokraten Kauf⸗ mann Eduard Klement⸗Kaiſerslautern und Stadtrat Metz⸗Franken⸗ thal. Der frühere USP.⸗Mann Hügly⸗Haßloch war von der Ver⸗ einigten Sozialdemokratiſchen Partei nicht wieder r ee Dagegen zieht—A frührer Frank fionskollege ſekretür Kaiſersſautern als Mitglied der + 8 en zialdemot— 2 Varkei wieder in den Bayeriſchen Volk, der Pfalz hat der 2 58 Se Hengsbachhof in der Nordpfalz kein Mandat mehr erhal Galden frütheren Asgearbnelan der—— gte Oberſtudiendirektor Dr. Hammerſchmidt Zweibrücken hatten auf eine——— Die Pfalz wird durch folgende 14 Abgeordnete im neuen Bayeriſchen Landtag vertreten ſein. Studiendirektor Burger⸗ udwigshaſen, ee eeee Diret⸗ vog e tor der 9 rat Mattil von der Deutſchen Volt spartei; Arbeſterſekretär Bern⸗ zott⸗Landau, Domkapitular deenee und Frau Barth⸗ Ludwigshafen von der Bayer. Volksp.: tamtmann Dieſſinger⸗ Ludwigshafen und Weingutsbeſitz trum;— er Körner⸗Ludwigshafen, e ep, Leonhar iſerslautern, Kaufmann Hartmann⸗Neuſtadt von Sozialdemokraten und gl 75 Weber e den Kommuniſten. Die Ortsgruppe eeeeen der Deudge⸗ Fe e ne Mitgliederver Buß Dr. mbich gab in—* 2 Arbeiten und——— der Kandidaten⸗Au Wah 88 Schwi— es mit ede v⸗—* n balte Wei ⸗ terhin gab der Neferent— der und +———— freimütig Aeen, d — der un Propaganda, den f Aus⸗ wei namentlich der Eiſenbahner und der Wahl⸗ flauheit der bürgerlichen ickte. 42 kommt noch die ben 5g 2 5 Stimmen, die Urſache größten Teil ————.—— AA evue —9— Vaffan mit Banke für die Hilſe beim Als nächſter Redner dann + Gollwitzer. Er er⸗ läuterte zunächſt die Notwen Namensänderung der in 4* en kennzeichnete als die Stellung zur Deutſch„ mit der ein Zuſammen⸗ arbefſten erforderlich ſei, 1 4 er ert rte, daß er unter dem Begriff vrechis ſtehend“ den tarken zur 3 mit jedem anderen Kulturſtaate verſtehe. Redner die glünſtigen Reſultate in 1 und Kaiſe verbreitete ſich zum Schluß über die Ziele 11 0 der Deutſchen Volkspartel und die Fragen die den neue „Londatgg beſchäftigen werden. Die Verſam lung Krungen des Abgeordneten mit lebhaftem eltelt e L Von den vier Reſtſtimmenabgeordneten hat er Siben⸗Deidesheim vom Zen⸗ die Die Lage in der pfalz Einſpruch gegen die Schließung der Pfalzzentrale Die bayeriſche Regierung hat, wie die„V..“ meldet, gegen die von der badiſchen Regierung verfügte Schlie funa der Haupthilfsſtelle für die Pfalz in Heidelberg Ein⸗ ſpruch erhoben. Wohnungsbeſchaffung für rückkehrende Ausgewieſene Das bayeriſche Staatsminiſterium für Soziale Fürſorge hat an die Regierung der Kfalz folgende Entſchließung ergehen laſſen:„Die Ortspolizeibehörden ſind anzuweiſen, den Ausgewieſenen oder dieſen gleichgeſtellten Perſonen, welche in die Pfalz zurückkeh⸗ re nund dort ihre frühere Wohnuna nicht mehr beziehen können, außer der Reihe und unter Bevorzugung vor allen anderen Wohnunaſuchenden, ſoweit ſie nicht ausgewieſen ſind, Wohnun⸗ gen in geeigneter Größe zuzuweiſen.“ Die Separatiſtenfreunde Die Ermäßigung der Strafe von 75 Tagen auf einen Monat eeee die von dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Mainz auf die — 5 r n vom franz. Gericht in Kaiſerslautern verurteil⸗ ten Polizeibeamten Schneider und Mat ausgeſprochen worden iſt, ändert nichts an der Tatſache, daß dieſes Urteil eine franzöſiſche Repreſſalie und damit einen Bruch des Speyerer Ab⸗ kommens bedeutet. Die beiden Polizeibeamten waren von dem Bürgermeiſter in Kaiſerslautern mit nach Speyer genommen worden, um vor der Interalltierten Spezial kommiſſion Be⸗ richt über die Separatiſtenvorgänge in Kaiſerslautern zu erſtatten. Die Separatiſten hatten dort ohne weiteres auf eine Men⸗ ee 93 ie die Herausgabe eines von den Separatiſten an demſelben Tage verhafteten Gerichtsbeamten verlangte und dabei einen CEinwohner getötet und mehrere Polizeibeamte verwun⸗ det. Das Urteil wird damit„begründet, daß die beiden Polizeibeam⸗ ten ohne Genehmigung der Franzoſen ſich nach Speyer begeben hät⸗ ten. Dabei war von der Interalliierten Spezialkommiſſion ausdrück⸗ lich zugeſagt worden, daß keinerlei Repreſſalien gegen die Per⸗ ſonen ergriffen werden dürfen, die vor ihr über die Zuſtände in der Pfalz während der Separatiſtenherrſchaft Bericht erſtatteten. Japaniſche Hausherrn Merkwürdige Begriffe von europäiſchen Verhältniſſen ſcheint die Prager japaniſche ſandiſchaft zu haben. Sie erwarb vor kurzem zur Unterbri ihrer Amtsräume ein Haus, in dem ein deutſcher Univerſttät⸗⸗ roſeſſor feit 30 Jahren eine Wohnung inne⸗ .Die Japaner ließen ſofort ein neues Schloß an die Tür an⸗ bringen und verſtändigten dan Profeſſor, daß das Gebäude täglich von 6 Uhr abends bis 7 Uhr morgens geſchloſſen ſein würde. Die Japaner weigerten ſich auch, dem Proſeſſor einen Haus⸗ ſchlüſſel auszuhändigen. Am letzten Samstag war die Familie des deutſchen Profeſſors 37 Stunden von der Außenwelt ab ⸗ eſchnitten. Die Japaner waren allen Vorſtellungen unzu⸗ gänglich ſodaß die Angelegenheit zum Gegenſtand einer Inter⸗ pellation im Parlament gemacht werden mußte. Kommuniſten und Stahlhelmleute Delitzſch, 14. Mai. Am Dienstag nachmittag begannen hier in⸗ latse kommuniſtiſcher e von Stahlhelmleuten Reibereien, ie gegen Abend einen bedenklichen Charakter annehmen. Auf beiden Seiten gab es Schwerverletzte. Die zu Hilfe gerufene Bitterfelder 11 äuberte die Straßen und nahm Hausſuchungen vor. In einem Haus wurde die Leiche eines Stahlhelm⸗ mannes gefunden. Um 10 Uhr abends ſchien die Ruhe wie⸗ derhergeſtellt zu ſein. Da aber um Mitternacht von der holung kommuniſtiſcher Verſtärkungen verlautete, rückte um 2 Uhr früh ein weiterer Zug Schupo nach Delitzſch ab. Der Konflikt im KRuhrbergbau Beginn der Schlichlungsverhandlung in Verlin Wie bereits gemeldet, werden die Schlichtungs ver⸗ handlungen im Vergbau heute vormittag mit einer Vor⸗ beſprechung beim Reichskanzler um 11 Uhr ihren An⸗ fang nehmen. Die Arbeitgebervereinigung wird durch Generaldirektor Dr. Hug'enberg und Bergaſſeſſor Hölling vertreten ſein, der Alte Bergar eiterverband durch Auguſt Schmidt⸗Bochum, die chriſtlichen Gewerkſchaften durch den Landtagsabg. Staeger und Imbuſch. Ein Berliner Mittagsblatt glaubt auf Grund der verſchiedenen Aeußerungen der beiden Parteien des Ruhrbergbaukonfliktes ein können. Die gewerkſchaftliche Diſziplin ſei wieder im Erſtarken, ſo daß die Hoffnung nicht unberechtigt ſei, daß die heutigen Ber⸗ liner Verhandlungen zu einem Ergebnis führen könn⸗ ten. Dieſe Verhandlungen ſollen heute vormittag um 10 Uhr durch eine Vorbeſprechung der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmervertreter eingeleitet werden, worin die politiſche Bedeutung des Konfliktes hervorgehoben werden ſoll. Im Anſchluß daran ſollen dann die Verhandlungen im Reichsarbeitsminiſterium unter der Leitung des Reichsarbeitsmimiſters Dr. Brauns beginnen. ſommuniſliſche Hetze In der geſtrigen Nacht ſind in Gelſenkirchen von den Kom⸗ muniſten Flugblätter verbreitet worden, denen auf⸗ gefordert wird, von jetzt ab Gewalt Die Flug⸗f blütter tragen die Ueberſchri 7 5 das kämpfende Nuhrproletorials. Wie einwandfrei feſtſteht, die Flugblätter von Berlin be⸗ den worden. Gleichzeitig— zwel weitere Flugblätter ver⸗ 8 ein ee D. an die Eiſenba 5 und Transportarbeiter, n en und ein Aufruf der 9525 mif den Seegge zuarbeiten, der auch die Aufforderung en Betriebe e e eee nehmen. bere 11 Due gefahedete manwerbere Amerika unò die Nückzahlung der Nuleihen einer Meldung W ingt e„⸗ N S bie Dauer — dden zu fundleren — Se 85 0. 5 oder wir giauben, daß ſte 900—— 182 ö. 4 mde gee de Feee Fre Nare Ferde VVFFFV 1 ea Aen edeee Seenedenm een eoe Wachſen der Verhandlungs eveitſchaft feſtſhellen zu londe, Nach dem die ee ee an das G as=. werk in Eſſen ſo ur noch für einige u Teg Gas abge N werden kann. au in Dor tmand, Herne und Bochum macht ſich der Gs den mange demerkbar. erbangte Die parlamentariſche Lage mit mehr als bi⸗ Partei bekennt ſich die„German Reichstag zu präſentieren weifen zu können, büßen. weiter: „Der Plan iſt ein Ausdruck ſeiner Väter und deshalb nicht weiſen. Daß er Hand und Fuß Oppoſition der Deutſchn Blütenträume ſchwinden ſehen.“ nicht wiſſen, ob es ſich mutlich würden gegen— Deutſchnationalen auch die gerade die beiden letzten Gruppen einſchl Zuſammenſchluß der wortet werden würde. laſſen dürfen, nach einem Weg zu erreicht worden iſt.“ Glaſer zufallen werde. Poligeioberſt Seißer iſtt, enthoben worden. Artikel der Bayeriſchen V daß der Miniſterrat für die Novem den Rücktritt cal⸗ rmei — unve ch Re habe. werde. Deshalb ſei es Kahr und einzureichen. der K. P. D. aus, den be eee e ſchließt: 817— 554 5 dem lution!“ Der werden. Im badiſ ſterium des Innern wird beauftra rer badiſchen Heimat un ſ0 3⸗%, Volls⸗ und Naturkunde, daß 2 65 Kabinett rd den Wahlen worden. Parteien ſelbſt fuſionjert werden ſollten. hin nichts von ihrer traditionellen Eigenart und Selbf In dieſem Zufammenhang ſagt die hin bleibt dieſe neue Fraktion, oder beſſer Mitte ein etwas mechaniſches Auskunftsmittel, von dem en die Oppoſition dunzeen, kann. ung d. eſen neuer Mehrheitsb sbild 115 6 ercee 2* kiſchen und die aufſtehen und die un n S 55 das Ziel, das de Edlen N nicht ſuchen, der gen Fortgang der deutſchen Außenpolitit gewögrtestet in der Beziehung durchaus einem Leitauſſatz der„Zeit dem franzöſiſchen Wahlen dieſe Nutzanwendung zieht: es umſo notwendiger, daß man die Linle der Außenpolitit folgerichtig fortſetzt. Ei auf!, tragung der Netes e e re 05 deutſche Außenpolitik wöre kreuzung, die alles wieder in Frage ſſellen müßte, wes 5 Lersner doch nicht gewählte Zu den Blättermeldungen, nach der zweiter Kandidat des Landbundes und der ber de 5eff 1 einigung in den Reichstag gewählt worden ſei, teilt der deſe 12 Landbund mit, daß nach den zwiſchen der nationalliber einigung und dem Landbund getroffenen weeeee dat nicht dem Freiherrn v. Lersner, ſondern dem worden, lichkeit und die Preſſe den Rücktritt der drei Herren wenn an die Neuordnung der innerpoli ben umterzeichnet eere de bn„ en deee die Ruf wird ſchwerlich von den Badiſche Politik Nus dem Landtag Landtag haben die Zentru Gelch; Dr. Baumgartner und Wittemann cht: Die Unterrichtsverwaltung in Berlin, Iu. Mal. Mach dem„B. T. hat der des Imerm die Genehmigung gu der lege Ma⸗ alleln angemeldet worden 825 8 Eme Nen a ee — 2— 7 derschlet 1 Gheſö der e Die„Block“⸗Möglichkeiten* [J Berlin, 14. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Wärmat r das Organ irgend einer cg ben Plar dle dre 00 tionen der Mitte zu einem Block zuſammenzuſchl nen dieſer nunmehr ſtärkſten* den Kanzler Marx auch de det e Einwände, die aus 155 um ihre Zukunft beſorgten Parteien gemacht werden kõ tatſächlich auch ſchon gemacht wurden, glaubt das Zentrum daß ja nur die Fraktion, aber Die Parteien 55 5 5 kenerner ein⸗ gen des deneense, 988 ee ationalen Das Auchtleden würden, eine verhangnisvoll FIrhr. v. LDe wie die ui n dem Unnstige Papiervergendung und — ——5 lich— ſdend Wecken. wie emberg bereits beſtht, in 0 7 leiten.“ et en 1 1 W parbel bei geſchlagen worden it⸗ Brestan, 18. Mal. In Bresſau wurde anſäßlch c — 2— 8 F 15 5 —— rrr ndung mit e dieſer neue ommun Kre bei der Gelegenheit vorausſichtlich gleich eine heftige Schlacht 0 Von anderer Seite iſt inzwiſchen daß die Bildung einer Fraktion der Me Ffort 8 Rechtsgruppen des RNeichstags Sge wird man n ſel, en ruhigen und 1 bel „Deshalh Jeben ne 997 Die Equidierung des Novemberputſches „Müßnchen 1e Abendzeikung“ zuverläſſig erfährt, von der 0 ſeines 9 Ein Nücktrittsgeſuch hat er eden eingereicht.) Das Blatt— im Anſchluß an dieſe Me olkaparteipreſſe, aus— N u. 20 ſe die — — a eee Ser ehe 5 wie eche meldet, zurückgetreten), nahegelegt w er ſes Abh ele Aus der„Roten Fahme“ erfährt eim geteh ſame ee rTren 97 Deutſchlands, Frankreichs und Belglens ſich n de Sachverſtändigenplänen beſchäftugt hat. Das Ergebmi⸗ dieße d0⸗ dag e e de e e + angzo 11 5 8 — u n — * we 757 FSgggeß esssSs hr Arras grscegr28 DD SSeer 7„?;b 3 — ; 22 — — 25 * e — — — 2 —. — — — — — —— 2 — 2 2 * en —— * ˙A „Mittwoch, den 14. Mai 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 224 Wietſchaſtliches und Soziales Tagung des württembergiſchen Holelbeſitzervereins Unter der Leitung ſeines Vereinsvorſitzenden, Hotelbeſitzers rond baf: Snntgart, hielt der württemb. Hotelbeſitzerverein im ſaen Rathausſaal in Gmünd ſeine diesjährige Hauptver⸗ ammlung. Nach dahl ftlichen Verhandlungen ſtanden Referate und eine längere Reer über Preispolitik reiſe bönnen 8o geſtaſten, Aaaee 2— b 45— können. diſchen rn ge werde, j Ster ind. als de im Austend, ſo ſeten daß die einkehrenden Gäſte en nun im einzelnen auf Grund der ef ndeſtpreiſe für tgeſetzt bezw. Richtlinzen dafür gegebe 85 nditus perſonal Haftpf Sedche entgegen der Zre auf das in Dresden zu vertreten. Sofern der Neichsverband auf enden Standpunkt verharrt, d der Be Bei der Aus ren die Nbvenbinet bbaues der nwohnſteuer in weiteren Kreiſen Furde der Vereinsausſchuß becuftragt, da auf 10 Prozent— 0g Vorſitzende Banzhaf⸗S 15 durch 1 1 Dr. Def durch Ausbildung eines Nachwuchſes abzuhelfen. S. + 171 die Anzeiche 27 * 275 7 21 —* 0 1 rgewählt. Auch der 8 rne und Ackermann⸗Tübingen beruſen und für die beſonderen Belange des eſttzer Jof, 1 meſſen und Ausſtellungen Apothetern ausgelöſt, wie denn überhaupt jeder einzelne Erwerbs⸗ +0 derarg N kammenden Samstag den u. Nien win ſtand über den„Entbehrungsfaktor“, der ihm zugemutet werden Nen— de Meſe ein fllne kann, beſondere Auffaſſungen hat. Die von den Apothekern be⸗ Nenetereg ſeant es berben feſerate gehelken iber die Peſter. ebee Bergebente cterklen der ron dan geſſthr daß r⸗ heelle. die Ta der deutſchen Handelskammern unb die Begie⸗ Angabl Deſtimmungen der Reichsarzneitae zugunſten der Apo⸗ dae Südtveſtbetſcdtens cr Swe, Dag Prrgremm ſſeht eeter geöndert worden fiad: die mirtkembergiſche Regterung det neben einer Begrüßung der Teiknehmer durch die Direktion der ſich in der Beziehung aus der Einheit gusgelöſt und beſondere Ver⸗ Muſtermeſſe und der obengenannten Si auch ein Jünſtiaumgen für die Apotheker vorgeſehen. Die große Agitation bor. Die Telnehmer erhalken das der Aretheker dat auch den Erfelg gebabt. daß zurzeit bei der * Lurcht und Hoffnung (Zu den preußiſchen Gemeindewahlen gewinnen über die Tendenz der Wahlen. des Wahltermins mit dem Reichswahltag die Gemeindewahlen in Der Doppelwahltag r 15 A 2 5 1 cher Geſichtspunkte n er 20 bet 1d e Partt dre litiker vor der D hatten, voll Politiſterung der Gemeindewahlen die poſitive Serte Wahltermins geweſen iſt, ſo bedeutet .) die negative Sacbebenmamddpelffäcen Portezen, ſo datz ſich die W. rdnetenverf gen eckigkeit von Wahlvorſchlägen Stimmabgabe gebührend in wo ung gezwungen, bei den ſen Wahlen dem Geſchäftsbericht hat ſich die Mitglieder ⸗ im letzten Jahr von 237 auf 247 gehoben. Im Mittelpunkt der und Tarifangelegen⸗ n. Der Vorſitzende Banzhaf erklärte dazu, man wolle die zufrieden ſein und gerne wieder kommen. Aber es ſeien auch Preiſe not⸗ Wenn von deutſchen Hotelpreiſe daran die hohen uern ſchuld, die dem Gaſtwirtsgewerbe auferlegt ſind. Es Fruhttt er, Penſenen un immer, en, n uſw. e ee eee um mäßigen Preis gut und reichlich ent werden ſollen. arifangelegenheiten mit den Angeſtellten behandelte auer, der empfahl, dem Mangel an 3. n lichtfrage die von Gäſten eingebrachten Sachen — Auffaſſung des Deutſchen ns, der jede Haftung ablehnt, den Standpunkt ein, unbedingt nötige Reiſegepäck begrenzte Haftung letwa zu empfehlen und dies auf dem demnächſtigen inem ſoll jeder Einzelne ſich ſelbſt in ſprache über verſchiedene eh n, ſt A dtiſchen einzuſehen beginne. auch darin, daß In einer Entſchließung zu wirken, daß die ganz oder wie die Reichs⸗ feſtgeſetzt werde. Bei den Wahlen wurden und der 2. Vorſitzende Zuruf Ausſchuß ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wieder beſtätigt; für den wurden, ſt. Südd. 31g.“, neu in den Aus⸗ Oberlandes dem Ausſchuß zugeteilt. — Die Beſtzer Schon die mußte das ganz beſtimmter Nichtung war einmal inſofern für die Ge⸗ als ihre Bedeutung neben der Reichstags⸗ und andererſeits war thelen beſonders zu belaſten. Wablen hätten, ſoweit dieſe drſächlichen die beſorgte *— die Aufſtellung 550 Intereſſenvereinigungen(Sportverbände, Hypolhelenglau⸗ Dazu kamen dann die Liſten der ähler zu den unüberſichtlichen gegenüber⸗ ein ſicheres Urteil unmöglich zu machen. ſei er war, wenn er die kommunalpolitiſchen Geſichtspunkte eine ga-g andere Liſte zu wählen, als bei der Reichstagswahl. Dies wurde ihm aber vielfach dadurch unmöglich gemacht, daß bei den Kom⸗ munalwahlen Liſten zum Vorſchein kamen, deren Hintergründe, Ziele und Kandidaten er garnicht kannte, weil ſie zum erſten Mal auftauchten. So mag es zu verſtehen ſein, daß viele Bürger ein⸗ fach ihren Stimmzettel bei den Kommunalwahlen in Anlehnung an die Reichstagswahlvorſchläge abgaben. Die Folge davon war, wie ſich aus den Ergebniſſen deuklich ergibt, eine Politiſie⸗ rung der neugewählten Gemeendevertretung. 4 Genau ſo wie ſich bei den Reichstagswahlen eine Schwächung der Mitte und eine Stärkung der Flügel, im ganzen aber ein Ruck nach rechts ergeben hat, zeigen die Ergebniſſe der Gemeinde⸗ wahlen dieſelbe Tendenz. In den Städten, wo bisher die ſozialiſti⸗ ſchen Parteien über eine ſichere Mehrheit verfügten, wurde dieſelbe 1 Dies iſt der Fall unter anderem in Stettin, Dortmund, aſſel, Elberfeld, Duisburg, Barmen, Frankfurt a. M. und Düſſeldorf. In anderen Städten, wie Bonn, Aachen und Münſter, wo das Zen⸗ trum die Mehrheit 5 den Stadtverordnetenverſammlungen beſaß, hat gleichfalls eine Mehrheitsverſchiebung ſtattgefunden. In den Stadtparlamenten, wo bisher eine ſozialiſtiſche Mehrheit beſtand der aber die bope chen Parteien einen überwiegenden Einfluß auf die Geſtaltung der Kommunalpolittk ausüben konnten, war die parlamen⸗ tariſche thode ſchablonenmäßig auf die Stadtparlamente übertragen worden; die bürgerlichen Parteien werden ſich vor dieſer gedanken⸗ loſen Uebertragung hüten müſſen, wenn ihre Politik ſich vorteilhaft von der bisherigen unterſcheiden ſoll. Vor allem aber werden die Parteien, die beſtimmte Intereſſeng n innerhalb der Stadtpar⸗ lamente vertreten, und bei den Wahllen am 4. Mai ihr Debüt gehalten haben, erſt beweiſen müſſen, ob ſie überhaupt in der Lage ſind, wirkliche Kommunalpolitik im Intereſſe der Geſamtgemeinde zu treiben. Muß man ſchon bedauern, daß die verſchiedenſten Ver⸗ bände mit igenen Liſten zu den Kommunalwahlen herausgekommen ſind, ur: Adurch die Anhängerſchaft der ruhigen und beſonnenen auf ſach“ Arbeit eingeſtellten bürgerlichen Mitte geſchwächt haben, ſo kann man doch auch die Furcht nicht unterdrücken, daß die Auf⸗ traggeber dieſer Verbände über ihren engen Horizont nicht hinaus⸗ ehen werden, weil 05 zu ſtark an ihrer Wählerſchaft gebunden ſind m übrigen zeigen die Kommunalwahlen vom 4. Mai, daß es not⸗ wendig iſt, die Frage aufzuwerfen und gründlichſt zu unterſuchen, ob die einfache Üebertragung des Wahlſyſtems, wie wir es bei den Wahlen zu den Staatsparlamenten haben, auf die Kommunalwahlen das richtige iſt und ob dieſes Wahlſyſtem in ſeiner jetzigen Form bei⸗ behalten werden ſoll. Kkl. Städtiſche Nachrichten Erhebliche Erhöhung der Arzneipreiſe Seit Februar dieſes Jahres iſt die Reichsarzneitaxe auf Goldpreiſe abgeſtellt. Entſprechend ihren allgemeinen Maß⸗ nahmen hat die Reichsregierung bei den Feſtſetzungen der Reichs⸗ arzneitaxe de Notlage des deutſchen Volkes angemeſſen berück⸗ ſichtigt. Die Regierung hat damit lebhaften Widerſpruch bei den Die Reichsregierung und treten im weſentlichen folgende Auffa ſet zurückgegangen, obwohl auch in der ſtigung der Geldverhältmiſſe wieder eine Beſſerung feſtgeſtellt werde. der kleinſten Land⸗ und Stadtapotheken wären zu einem Teil zurzeit in mißſicher Lage. Durch eine allgemeine Er⸗ höhung der Preiſe der Arzneitaxe ſei den betreffenden Apothekern jedoch nicht zu helfen, weil die Preiſe dann ſo ſehr erhöht werden müßten, daß ſte ſedenfalls einer ſehr großen Zahl der übrigen Apotheken einen ſachlich nicht berechkigten Vorteil bringen würden. Es ließe ſich auch nicht rechtfertigen, die arzneibedürftige rung in ihrer Allgemeinheit in ſolcher Weiſe zugunſten von Apo⸗ An der Erhaltung der Apotheken Bediülrfniſſen entſprechen, die Ge⸗ meinden ein beſonderes: auf deren Wunſch ſeien vielfach dieſe Apotheken genehmigt worden. Die Gemeinden ſollten deshalb Beihiffen geben, um die Apotheken, die im öffentlichen Intereſſe erhalten werden müſſen, zu ſtüßzen. ein kinderfeſt für Klein und Groß t. etan, 5 en Zuregz aus unterſtützen. Die Arbeltsgemelnſchuft Jieten aus dem Buſch (Zu ſeinem 228. Geburtstag— 14 Mai 1699) Von Dr. phil, Ceonhard Hutten 8 Nachdruck verboten). Sade bohen Hans von Zieten, Huſarengeneral, Dem derceten, Tät er die dundert Mal“ 2 2 er den ausg ger beder hat zweſen wie— Ree Kavallerie zu einer berühmten, in de, Sein dognoſzierungsdienſt, gleich vorzügli ab llebtaber wegen ſei an den euch das Belh. Volk verſ krieg vereh zaudernden hergefallen und ihn„gebläut dem Buſch. Und wird dabei ſeinem 281 die n 4+. di wül nehr es bloßz über den geizigen und häßli er de haupt 1e Fader der zuſammen mit ſeinen Au Mit aben zmer Nelegnlgen, und Sorgen eingehend teilnahm. 1 der Eussnach der dde geg qu: r, der ſtets, ſobald ihn nur Krieg beffen waenden 59 „ und der mit ihnen allen gutmütig und derb verkehrte. Arcdoe and gerade ig iſt er ja auch ſeinem e— Friedrich von wo der König auf den ſtrategiſchen Kenntniſſe on ihnen einen ſchriftlichen Bericht über ein gegenüber immer geweſen. Wie launig Fallg i Rianten demme gunten Gedicht illuſtriert, fol n prüfen Generale auf ihre 1 Rleghen verlangt. Da ſchickt ihm der Zieten bloß ein Papier er,„was „Der König hält mich zum Narren wohl gar!“ Feind die Schlacht Hennersdorf 0 en von Hennersdorf, g, Liegnitz, Leuthen, Tor⸗ Aaletkener Markſteine des 7jährigen Krieges und der dieſen Krieg ſchn Feldzüge: wie er dem Feinde„den Pelz gewaſchen, chnell wie der Blitz und ſtark und ſcharf wie der Donner er, der Zie⸗ de uue, de ſeg. ſenel denn nicht bloß der flinke, draufgängeriſche, Reitersmann hat ſeine Verdienſte, er iſt große Reorganiſator der preußiſchen Rei⸗ und hat ſie erſt zu ihren ſpäteren Erfolgen e Truppe gemacht. König, der große Friedrich, liebte ihn deswegen, nicht min⸗ aden, offenen, derben Weſens. De en ˖ Denn er war einer der Wenigen, den das and und der ſeinerſeits wiederum das Volk verſtand. Das rte wohl ſeinen König; was aber dieſen, außer einen „ſel Taten, in ſeinen Mußeſtunden beſchäftigte, ſeine Philo⸗ n fran ne Idealwelt, verſtand es nicht; es verſtand auch nicht ſei. aöſiſchen Hof, und noch weniger liebte es den; es ſpottete em Ak—— Voltaire, und von Leuten üb ademiemitglied und Staalspenſionär d Alembert wußzte 00 12 nichts. Aber es kannte genau den Zieten, nicht etwa demafſcha uſarengeneral, ſondern auch den Gutsherrn von Wuſtrau n echten und Mäg⸗ elder zog, mit ihnen Kartoffeln und Rüben erntete, ihre Sprache ſprach, ihre Gedankenwelt redete, an ihren Die Leute aus der igen, der⸗ losließ, mit feife auf den Moorwieſen oder im Roggen zu So ſoll mir der Bettel? Huſar, das bin ich, potz Ele· ment! Kein ſchter Student.“ Klecks in der Mitte bin ich, Der Feind einer dort von den vieren; auch marſchieren. Dann rück ich auf einem der vor und hau' ihn, wo 100 ihn treffe, aufs Ohr.“ Da iſt der König verſöhnt: „Sein Gekritzel ſagt mehr, als es ſcheint. Reiters ſolcher Anekdoten gibt es viele. als er hochbetagt, am 26. Januar 1786, geſtorben, blieb dieſe Ver⸗ ehrung: Denkmäler in Rheinsberg, in Berlin, in Wuſtrau wurden bald einem Tode errichtet, und noch heute lebt er in aller Nanb als ber alte Zieten oder Zieten aus dem Buſch. e, wenn es ei deshalb ein eriſtiſch iſt: ſaren und des wartzen Adler Ordens von in gebürtig, laſſung chied iermit ertheilet. Willen und Hülfe angedeyen 1778, J. v. Zieten.“ Runſt und Wiſſenſchaſt in ca. 50 Schweigens“ erneut die Exploſion gehört wird. Kanonend r im Krieg bekannt. vor allem im Reichsgeſundheitsamt, eingehende ob eine neue Reichsarzueitaxe in Ausſicht genommen. Ebenſo be de aanf Bevölke⸗ wird am 14. Juni in ſämtlichen Räumen des Roſengartens und im Garten die Ar ee e eeee für Kin⸗ dererholung e. V. veranſtaltet. Die Gegenwart iſt nicht dazu e zu feiern, aber wenn es ſich um einen wohl⸗ Veranſtaltungen durch⸗ für Kindererholung, die ſich der ſegensreichen Aufgabe unterzieht, die erholungsbedürftigen 8 1 r oder verp 5 Und als der König mun 21 losfährt, den Bart ſtreicht ſich Zieten:.Das iſt bald erklärt, Guer Majeſtät mir Gehör gewährt. Der große Der kann nun von vorn oder hinten auf mich. Von rechts oder links Das iſt mir der beſte mann, Der den Feind ſchlägt, wo er auch rückt an.“ Und König und Volk haben nicht bloß den Lebenden verehrt, auch. Es intereſſiert wohl zu ſehen, wie er, der abſolut nicht zu be⸗ war, an den König jenes Skriptum aufzuſetzen, gang anders hierbei um einen armen Teufel handelte; es reiben angefügt, das auch ſonſt recht charak⸗ „Seiner Königlichen Majeſtät in Preußen, Comman⸗ dirender General von der Capallerie, Cheff eines Regiments Huf⸗ 5 n ardens Ritter, Ich Hans Joachim Zieten, füge ierdurch jedermänniglich Zu Wiſſen, daß Vorzei⸗ 75 dieſes Carl Friedrich Iden, Sieben und Dreyßig Jahr alt, aus erl meiren Unt erhabenden'giment und zwar bey des Herrn Major von Probſt Esquadron Vierzehn Jahr als Huſſꝛr gedient, und ſich jederzeit als einen treuen und Rechtſchaffenen Sol⸗ daten zu kombt, aufgeführet. Da aber derſelbe Wegen Lahmen Ar⸗ men halber nicht Länger zu Dienen im Stande, und um ſeine Ent⸗ ——— Anſuchung getan. Als wirdt ihm der Geſuchte chiel te et. Es ergeht Dannenhero an alle und jede Militair als Civil Bedienſtete mein Dienſt Freundliches Erſuch en Abbemeldeten Huſſar aller Arthen Frey und ungehindert paſſiren und repaſſiren, auch ſeiner Praven Dienſte Wegen allen geneigten gedey Urkundt deſſen iſt denſelben dieſer Abſchied Von mir Eigen ändig unterſchrieben, und ſo wohl mit meinen Anſtammenden Wappen Wie auch mit dem Regiments In⸗ ſiegel Beſtettigt, So geſchehen und gegeben Berlin, den 20. Maͤrtz 4% Ausbreitung von Schallwellen bei Exploſionen. Es iſt von großen Exploſionen(Jungfraubahn 1908, Oppau 1921) bekannt, daß ilometer Entfernung von der Schallquelle die Detonation unhörbar wird, und nach einer etwa 100 Kilometer breiten„Zone des Dasſelbe iſt vom In die Zone der abnormen Hör⸗ Mannheimer Kinder in der ſchönen Jahreszeit insbeſondere in den Ferien, auf dem Lande unterzubringen, bedarf in den nächſten Mo⸗ naten großer Mittel, wenn der größten Not geſteuert werden ſoll. Von den 36 000 Mannheimer Schulkindern bedürfen beinahe 6000 dringend einer längeren Erholung. Für 1500 Kinder, die in aller⸗ erſter Linie in Bekracht kommen, ſind 30 000 Goldmark notwendig. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Arbeitsgemeinſchaft nur ein Drit⸗ tel der Kurkoſten zahlt. Die finanzielle Lage der Stadtverwaltung erlaubt nicht eine Hilfsaktion, die der Notlage auch nur einiger⸗ maßen ſteuern könnte. Die in der Arbeitsgemeinſchaft vertretenen charitativen Organiſationen ſind infolgedeſſen auf den Gedanken ge⸗ kommen, den Verſuch zu machen, einen erheblichen Teil der notwen⸗ digſten Geldmittel durch ein Feſt im Roſengarten aufzubringen, das nachmittags den Kindern und abends den Erwachſenen gewidmet iſt. Das eigentliche Kinderfeſt ſoll ſich bei ſchönem Wetter vornehm⸗ lich im Garten abſpielen. Man will durch alle möglichen Beluſti⸗ gungen in volkstümlicher Weiſe all das bieten, was das Kinderherz erfreut. Das Kaſperletheater ſoll ebenſowenig wie der Kletter⸗ baum fehlen. Oberreallehrer a. D. Leutz iſt für turneriſche Vor⸗ führungen gewonnen. Der Beginn der Nachmittagsveranſtaltung iſt auf 3 Uhr feſtge⸗ ſetzt. Um 7 Uhr ſoll eine zweiſtündige Pauſe zur Herrichtung der Räumlichkeiten des Roſengartens für das Abendfeſt eintreten. Auch dieſer für die Erwachſenen beſtimmte Teil des Feſtes ſoll einen durch⸗ aus ungezwungenen, volkstümlichen Charakter tragen. Die künſt⸗ leriſche Leitung iſt Alfred Landory übertragen, liegt alſo in be⸗ währten Händen. Zur Mitwirkung ſind eine Anzahl Mitglieder des Nationaltheaters gewonnen. Man wird ſich nicht auf das Auftreten auf dem Podium des Nibelungenſaales beſchränken. Es ſoll viel⸗ mehr überall etwas los ſein, ſelbſt im Bierkeller, wo bei ſchäumen⸗ dem Gerſtenſaft Münchner Fidelität herrſchen wird. Der bazar⸗ ähnliche Charakter des Feſtes ſoll durch eine Anzahl Buden und Zelte Petont werden, in denen alle möglichen Erfriſchungen zu haben ſind. Eine Sitzung dss Arbeitsausſchuſſes, die geſtern nachmittag unter dem Vorſitz des Medizinalrats Dr. Stephani ſtattfand, beſchäftigte ſich mit den vorſtehend mitgeteilten Einzel⸗ heiten. Sehr gründlich wurden die Erforderniſſe der Reklame durch⸗ geſprochen. Man will vor allem ein recht eindrucksvolles Bildplakat herausbringen. Die Ein lrittspreiſe werden ſich in den Gren⸗ zen bewegen, die der Allgemeinheit geſtatten, das Feſt zu beſuchen. Das Intereſſe für die großzügige Veranſtaltung iſt heute ſchon ſo groß, daß ein ſchöner finanzieller Erfolg erwartet werden darf. Sch. 55 e Amtsgericht Larhen wa ranz Fertig beim mont beim Landgericht Heſdelberg; zu Juſtizoberinſpektoren die burg aud Aeof Berf c beim Newenteh Firshelnn, Pe oberſekretär Friedrich Weber zum Finanzinſpektor beim Finang⸗ miniſterimm. Verfetzt wurden Gerichtsverwanter Friedrich Hahn beim Amtsgericht Heidelberg und Juſtizoberſekretär Friedrich Kogel bei der Staatsanwaltſchaft delberg i daſelbſt: der Nuffeher Erwin Heen— dun * rueee Anfuchen wurde Schulinſpektor Andon Wi beeN be Nretsſchadum Bruchſal. BVerbe n im Perſonenverkehr der Staatsbahn. Der Aubl ee beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, wegen zahlreicher Verkehrswünſche uſw. bei der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe vorſtellig zu wer Wir können 825 miſſteilen, daß dieſe Vorſtellungen von Erfolg begleitet wurden. U. a. ſind vom 1. J ab die durchlaufenden Wagen Mann⸗ heim⸗Baſel und Konſtanz in den Zügen 269/270 wieder in t die Hoffnung, daß die Steh⸗ der ain⸗Neckarbahn eren wurde erreicht, daß in Zu⸗ in der L nach und über Mannheim führenden Durchgangszüge m benannt wird. Der aacn 43* tragenen Bitte um Stellung von Sonderzügen über die Pfingſtfeiertage konnte nicht entſprochen werden, da alle verfügbaren Wagen zu Vor⸗ und Nachzügen des allgemeinen öffent⸗ lichen Verkehrs gebraucht werden. Rheinzoll im Poſtpaketverkehr. Der interalltierte Zollaus⸗ ſchuß in Kodienz hat eniſchteden. daß bei der Einfuh teilen aus dem in wagen 4 Klaſſe in den eſchafft werden. Des r von Fahrrad i unbeſetzten das beſetzte Gebiet der Normalzoll (nicht die Pauſchalgebühren nach icht) zu bezahlen und eine Zußaufsbewilligung zu erholen ſei. chzeitig wurde entſchleden, daß 1 Nummern 919 und 920 des Tarifes(130 K ſtatt 300 Nr. 916) nur für folche Teilſtücke anwendbar ſeien, die kemnertei Zufam ögl t bieten, da ſie fonſt unter Nr. 916 des Tarifes fallen würden. Poſtpakete aus dem unbeſetzten Deutſchland an deutſche Verwaltungs⸗ und Juſtizbehörden im be⸗ Gebiet oder von dieſen Behörden nach dem unbeſetzten „ die ausſchließlich Dienſtpapiere enthalten und zu Dienſtzu verſchickt werden, ſind von der Erhebung der Einheiks⸗ . gung ngen, er des Paketes ausſchließlich aus dienſtlichen Attenftiicen beſteht. *Eine halbe Milliarde neue Geldſtücke. Von den neuen en ſind bis Anfang Mai bereits über eine halbe Milliarde hergeſtellt, an Silbermünzen 3 323 744 Stück, zu 1 M. 1 769 894, barkeit dringen die Schallwellen—— nicht auf direktem Wege, ſondern werden von höheren Atmoſphärenſchichten dorthin reflektiert. Bekannt iſt ja, daß ſich unſere 2 phäre aus verſchiedenen Schich⸗ ten aufbaut, ſo beginnt wahrſcheinlich in ca. 80 Kilom. Höhe eine faſt reine Waſſerſtoffſchicht, die vielleicht die Schallſtrahlen reflektiert, weshalb man in der, abnormen Hörweite die Exploſionsgeräuſche häufig„von oben her“ hört. Um Ausbreitung von Schallſtrahlen zu ſtudieren damit auch den Aufbau unſerer Atmoſphäre, erner Fortpflanzung der hervorgerufenen Erdbebenwellen uſw. hat man vor einiger Zeit zwei beabſichtigte Exploſionen auf Schießpläßzen in Holland und Deulſchland ſtattfinden laſſen. Auf Veranlaſſung der Intern; ialen Kommiſſion für die wiſſenſchaftliche Unterſuchung von Explo wellen wird nun in der nächſten Zeit das Experiment mehrere Male wiederholt. Die badiſche Landeswetterwarte in Karlsruhe bittet hiermit die Oeffentlichkeit(die hochintereſſan⸗ den Unterfuchungen zu fördern durch Beobachtung und Mitteilung der wahrnehmbaren phänome. Am 15. Mai.30 abends werden ähe von Clermont⸗Ferrant(Südfrankreich) 10 000 prengſtoff in die Luftgejagt, ferner am ſelben Ort am 23. Mat und am 25. Mai 9 Uhr mo 5. Bei direkter Luftrich⸗ 8 Freiburg etwa 26 Min., uhe 28., Mannheim 31 Min. Die Zeiten können ſich aber bis 25 Prozent vergrößern, wenn der Schall Umwege durch hohe Luftſ hichten macht; man wird alſo die Beobachtungszeit entſprechend ausdehnen müſſen. Zu achten iſt auf die genaue Zeit der Wahr⸗ nehmung des Schalls, ſeine Stärke und Art(ein Knall, Rollen uſch.), ferner Richtung(Himmelsrichtung und Höhenwinkel), Himmelsbe⸗ deckung und Windrichtung. Natürlich darf auch eine genau Ortsan⸗ gabe nicht fehlen. Event. iſt die Exploſion auch in Wohnungen als dumpfe Vibration(Fenſterſcheiben) nerkbar. Zur Feſtſtellung der „Zone des Schweigens ſind auch Berichte über Unhörbarkeit höchſt willkommen. Dr. M. O Das neue Jahrbuch der Sammlung Kippenberg. Demnächſt erſcheint im Inſel⸗Verlag das dritte Jahrbuch der Samm⸗ lung Kippenberg. Auch dieſes neue rbuch enthält wieder eine Fülle bisher unbekannten Materials aus der klaſſiſchen Zeit unſerer deutſchen Literatur und wichti Forſchungsergebniſſe. Winckelmann ſtt vertreten mit dem„Fragment einer Beſchrei⸗ bung der vorzüglichſten Gemälde der Dresdner Galerie“, das von Hermann Ühde⸗Bernays herausgegeben wird. Arthur Pollmer gibt einen Auszug aus Riemers ebüchern, die eine wichtige Ergän⸗ zung zu Goethes Tagebüchern ſtellen. Sehr bemerkenswert iſt die Veröffentlichung eines Dramas der Frau von Stein: „Die zwey Emilien“, das Julius Peterſen eingeleitet hat. Anton Kippenberg ſelbſt teilt Briefe der Großherzogin Sophie von Sachſen an Guſtav von Loeper aus der Frühzeit des Goethe⸗ und Schiller⸗Archivs mit. Das Jahrbuch bietet ferner fol⸗ gende, vielfach bedeutende und intereſſante Aufſätze: Franz Muncker „Die Darmſtädter Ausgabe der Oden Klopſtocks“, mit dem Fakſimile F 5 8 77CCCCCCTCTCC — 4. Seite. Nr. 224 Mannheimer General⸗Auzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Mitkwoch, den 14. WTl 22 zu 3 M. 1 553 850. Sie ſind mit Ausnahme von 100 000 zu 1 M. und 300 000 zu 3 M. aus Stuttgart ſowie 550 000 zu 1 M. aus Karlsruhe ſämtlich in Berlin, alſo mit dem Münzzeichen A im April 1 Es kommt erſt eine Silbermünze auf 18 Einwohner. on den Rentenpfennigmünzen gibt es dagegen ſchon 498 580 729 Stück oder 88 auf den Kopf, die meiſten mit über 122% Millionen zu 50 Pfennig, dann über 112 Millionen zu 5 Pfennig, über 96½ Millionen zu 10 Pfennig, über 92 Millionen zu 1 Pfg. und faſt 75 Millionen Stück zu 2 Pfg. Im April waren wieder alle deutſchen Münzſtätten an deren Ausprägung beteiligt mur Karlsruhe und Hamburg haben keine Stücke zu 1 Pfg. her⸗ geſtellt. Der Nennwert des geſamten neuen Geldes beträgt faſt 85½ Millionen M. oder 42 Pfg. auf den Kopf, davon über 79 Millionen M. in Rentenpfennigen und faſt 6½ Millionen in Reichsſilbermünzen. Fernbeben. Auf der Königſtuhlſternwarte iſt am Montag ein mittelmäßig ſtarkes Fernbeben verzeichnet worden, deſſen Herd 700 Kilometer entfernt liegt. vereinsnachrichten BVerband reiſender Kaufleule Deulſchlands. An Stelle des nach 11jähriger erfolareicher Tätiakeit aus dem Dienſte des Verbandes ausgeſchiedenen bisherigen Direktors Geora Müller iſt vom Auf⸗ ſichtsrate des Verbandes der Nationalökonom und bisherige Ge⸗ ſchäftsführer der Ueberſeeiſchen Induſtrie⸗ und Handelsgeſellſchaft. Berlin, Alfred Günther, Charlottenburg und an Stelle des nach 33jährigen erfolgreichem Wirkens in den Ruheſtand verſetzten 2. Di⸗ rektors und Syndikus Hermann Pilz Diplomkaufmann Dr. ſur. Dr. rer. pol. Werner Löffler, Leipzig gewählt worden. Beide Herren wurden am 2. Mai durch den Vorſitzenden des Nufſichtsrates des Verbandes., Julius Lipp in Nürnbera, in ihr Amt eingewieſen. Der Vorſtand des Verbandes beſteht nunmehr aus dem erſten Direktor Afred Günther, dem zweiten Direktor und Syndikus Dr. Wer⸗ 2 Löffler und dem Bürodirektor Karl Münkwitz. ſämtlich in eipzia. Veranſtaltungen ETheaternachricht. Zur Auffüßrung im Nibelungenſaal des Roſengartens wird für den 21. Mai die romantiſche Oper„Das Nachtlagerin Granada“ von Konradin Kreutzer neu ein⸗ ſtudiert. Die Oper, die ſeit dem Jahre 1918 hier nicht mehr gegeben wurde, wird von Werner von Bülow muſikaliſch und von Eugen Gebrath ſzeniſch geleitet. Die Händelaufführungen im Rahmen der Maiveranſtaltungen. in deren Mittelpunkt die Aufführung des Oratoriums„Saul und Da⸗ vid' durch den hieſigen Muſikverein ſteht, mußten infolge Erkrankung des Herrn Generalmuſikdirektors Richard Lert auf Ende Mai ver⸗ legt werden. Bereits gelöſte Karten behalten ihre Gültigkeit. Die Mitalieder des Muſikvereins werden darauf hingewieſen, daß die — nur mit Zuſchlaagskarten Gültigkeit haben.(Siebe An⸗ zeige. Luiſe Schatt⸗Eberts ſpielt Dienstag. den 20. Mat in der Har⸗ monte Werke von Toch, Buſoni. Bartok und Hindemith. Willi Renner veranſtaltet mit ſeinen Pripatklavierklaſſen beute Mittwoch im Harmonieſaal einen Vortraasabend. bei dem er mit ſei⸗ nen Schülerinnen und Schüler Werke von Bach, Liſzt. Schubert. Tauſig. Handn, Bach⸗Stradal. Céſar. Frank, Brahms, Grieg. zum Vortrag bringen wird. Auf dieſen Abend, der ſicher ein autes Bild von der Tätigkeit dieſes geſchätzten Pianiſten und Pädagogen geben wird, weiſen wir an dieſer Stelle beſonders hin. Tagungen Südd. Eiſenhändler · Berband, Landesgrupye Baden E. B. Im Rahmen der Veranſtaltungen des badiſchen Einzelhandels * 1 hielt 5 85 e 1775 Webdker⸗ iſche Landesgruppe des e u en Eiſenhändler⸗ Verbandes(S. E. V. Nürnberg) eine Tagung ab. Zunächſft wurde eine Sitzung des Nürnberger rſtandes im Hotel Hirſchen abgehalten, an der auch die badiſche Gruppe teilnahm. Tags darauf, am Samstag, 10. Mai, trat der Verwaltungsrat im Kurhaus zu einer Sitzung zur Vorberatung der außerordenklichen Mitglie klung zuſammen. Um 1 Uhr vereinigte ein ge⸗ Mittageſſen die Teilnehmer im Kurhaus. Nachmit⸗ tags 3 Uhr die außerordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung im oberen Saal des Kurhaus⸗Reſtaurants, die aus allen Teſlen Badens beſucht war. Schon daraus ergab ſich daß die Landes⸗ grup den des S. E. B. im ganzen Baden feſten Fuß 7* 4* Nach den Begrüßungsworten des 1. Vorſitzenden, Herrn Buyrbaum Mannheim, hielt der Syndikus der badiſchen sgruppe, Rechtsanwalt Dr. Loeb⸗Mannheim, einen Vor⸗ T geleiſtete Ar⸗ beit, die noch in die ſchlimmſte Zeit der Inflation fiel. Sodann e ſe er über die hauptſächlichſten wirtſchaft Tagesfragen, it— den Eiſenhandel angehen. Als wichtig Punkt behandelte er die Frage der Zahlungsbedingungen gegenüber den Lieferanten, und ſtellte einen Antrag des Vor⸗ ſtandes zur Abſtimmung, wonach es den Mitgliedern im Prinzip zur Pflicht gemacht wird, Kaufverträge nur dann abguſchließen, des Titels,—1„Goethes Weimarer en“, und„Die Faciusſchen Medaillen auf dem Erfurter e Max Sauerlandt„We.:(her⸗Porzellane“, Ebſtein„Die 10 G in Weimar', Gerhard Stumme„Der Teufel in Wien“, 66 Adolf Hünich„Die Goeche gewidmeten Bücher“. Die Texte werden von wertvollen Bildertafeln begleitet OZugſpigbahn und Obfervatorium. Bekanntlich ſoll noch in dieſem Frühjahr mit dem Bau einer Schwebebahn auf den höchſten Berg Deutſchlands, die Zu.l e begonnen werden. Die In⸗ enjeure erklären, daß dieſe Bahn im Oktober fertiggeſtellt ſei. Im mit dieſer Zugſpitzenbahn beſteht der Plan, das meteorologiſche Obſervatorium auf der Zugſpitze erheblich zu erweitern. Man will das geſamte„Münchner Haus“, das ſich auf dem Gipfel der Zugſpitze erhebt und das heute zum großen Teil als Unterkunftsraum für Alpiniſten dient, dezraat der meteorologiſchen Station dienſtbar machen. Das ervatorium auf der Zugſpitze iſt von der größten Bedeutung fül. hie Wetter⸗ Junde. Aber wie die Dinge heute liegen, iſt das Am es Obſerva⸗ tors ungemein ſchwierig und er allein kann die ee die der wiſſenſchaftliche Dienſt an ihn ſtellt, nicht erfüllen. Der Zug⸗ ſpitzmeteorologe iſt ſtets ein Aſſiſtent der Münchner Landeswetter⸗ warte. Er waltet in freiwillig gewählter mindeſtens auf 1 Jahr berechneter Klauſur ſeines Amtes. 14 Stunden am Tage bedient er die Apparate und verarbeitet wiſſenſchaftlich die eee. Dabei hat er das Hausweſen zu verſehen und iſt ſein eigener Koch und Aufwärter. Der Mann hauſt auf der höchſten Spitze Deutſch⸗ lands in Temperaturen, die denen Spitzbergens und des Südpols gleichkommen. Zwar gibt es auch auf der Zugſpitze gang ſtrahlend ſchöne Wintertage, im allgemeinen aber bringt das Jahr auf der Zugſpitze 320 Froſt⸗ und 245 Nebeltage. Mitunter fallen auf die Station und ihre Anlagen derartige Schneelaſten, daß der Meteorologe tagelang mit ihrer Beſeitigung zu tun hat. Die Zugſpitzenbahn wird in dieſen Verhältniſſen Aenderung ſchaffen. Es wird ſich zweifelsohne ſehr ſchnell das Bedürfnis nach geräumigen Unterkunftsräumen geltend machen und es wird dann Gelegenheit ha ſein, den wiſſenſchaftlichen Betrieb auf der meteorologiſchen Station zu erweitern und dem Meteorologen Aſſiſtenten beizugeben. Ein Chriſtus⸗Jund? Dr. Rendel Harris, ein amerikani⸗ ſcher Gelehrter, deſſen wiſſenſchaftliches Spezialgebiet die Geſchichte des Urchriſtentums iſt, hat, wie„Mondo“ berichtet, eine bedeu⸗ tungsvolle Urkunde entdeckt, die bis auf das zweite Jahrhundert unſerer Zeitrechnung zurückgeht und zwel Sentenzen von Jeſus Ehriſtus wiedergibt. Die Urkunde ſoll in Italien, und zwar auf dem Inſelchen Lazzaro in der venezianiſchen Lagune, auf der ſich ein Kloſter armeniſcher Mönche befindet, entdeckt worden ſein. Die Mönche bewahten Dokumente auf. die für die Geſchichte des Orients und vor ollem Armeniens großen hiſtoriſchen Wert haben. Sie ver⸗ Antrag fand einſtimmige Annahme, ebenſo die Abänder ung der Satzungen und deren Anpaſſung an die des Hauptverbandes. Der Syndikus des letzteren, Herr Dr. Weindler⸗Nürnberg, 565 über die Ziele und Zwecke des Süddeutſchen Eiſenhändler⸗Verbandes, insbeſondere über die Stellung gegenüber dem Eiſengroßhande. Die Berichte der beiden Reſerenten fanden großen Beifall und eine angeregte Diskuſſion. Sämtliche Teilnehmer waren von der außer⸗ ordentlichen Mitgliede ung ſehr befriedigt. Die Verſamm⸗ lung beweiſt, daß der Süddeutſche Eiſenhändler⸗Verband in den feſte Wurzeln geſchlagen hat.—2 Sitzung des Gewerkſchaftsbundes deutſcher Reichsbahnbeamlen Regie beſchäftigten deutſchen Eiſenbahner ſtatt. treten. Der erſte Vorſitzende der G. d. R. Ruſch⸗Berlin unterzog in und ſeine eventuellen Auswirkungen ſowohl auf die deutſche Reichsbahn im allgemeinen, wie auch kerie iſt es nicht möglich, auf ſeine äußerſt beachtenswerten Aus⸗ führungen 910 näher einzugehen. Zuſammenfaſſend kam Ruſch zu der Schlußfolgerung, daß zwar gerade bei ſeinen derſen und ausſetzungen ausgehe und zu viel zu optimiſtiſchen Schätzungen und lungsbaſis darſtelle. Weiter erklärte Ruſch, daß ein Grund zu der in letzter Zeit in Eiſenbahnbeamtenkreiſen vielfach geäußerten Befürchtung, daß die Regierung eine Beſeitigung des Be⸗ rufsbeamtentums bei der Reichsbahn anſtrebe, zur Zeit nicht vorhanden ſei. Der Reichsverkehrsminiſter Oeſer habe im Gegenteil erklärt, daß er ſich unter allen Umſtänden für eine Beibehaltung des Berufsbeamtentums einſetzen werde. Die Vertreter der verſchtledenen Direktionsbezirke ſchilderten als⸗ dann die derzeitige Lage der Ausgewieſenen und der deutſchen ee Beſonders bemängelt wurde dabei, daß in den letzten Wochen die Rückkehr der Ausge⸗ wieſenen faſt ganz ins Stocken geraten ſei und die Regie überdies beabſichtige, keine Einſtellungen mehr vorzunehmen. Der Vertreter des Landesbezirks Baden, Harter⸗Heidelberg, führte im weſent⸗ lichen folgendes aus:„Wir Badener haben zwar nur zu einem kleinen Teil unter den an und körperlichen Leiden der Aus⸗ weiſung und des Franzoſendienſtes zu K haben aber als Grenz⸗ land dieſe Leiden immer durch eigene Anſchauung vor Augen ge⸗ abt. Wir begrüßten es ſtets aufs wenn wir feſt⸗ ſtellen konnten, daß die Gewerkſchaft deutſcher Reichsbahnbeamten einen großen Teil ihrer gewerkſchaftüchen Arbeit der Verbeſſe⸗ rung des traurigen Loſes der vertriebenen Ruhr⸗ und e bahner widmete. Um den Gefahren, die der Reichsbahnbeamten⸗ ſchaft durch die beabſichtigte Ausbeutung der Reichs für Re⸗ parationszwecke droht, wirkſam zu können, es unter allen Umſtänden erforderlich, daß die Eiſen beamten einen 970 ſchloſſenen Abwehrblock zur Erhaltung ihrer Grun e bilden. Das Gebot der Stunde für die Eiſenbahnbeamtenſchaft iſt Einigkeit, Geſchloſſenheit und Zuſammenfaſſung in einer einheit⸗ lichen Organiſation. Jene ſogenannten Beamtenführer, die die Fackel des Parteihaders und Jerſsgung unter die Eiſenbahn⸗ beamtenſchaft geworfen und Verrat an dem ihnen anvertrauten Gut, dem Berufsbeamtentum, geübt haben, erleben zur Zeit den 75 Bankrott ihrer verantwortungsloſen Poltkik. hoffe, daß die Eiſenbahnbeamtenſchaft jetzt W 5 Weltanſchauungsgegenſätze und alen Nertetstoſ peiſehe wirft und ſich zu gemeinſamer. die Hand reicht. Unſere Aufgabe als Beamtenvertreter teidigung dürfte es ſein, für dieſen Gedanken der Sammlung zu wirken und zu ſtreben, eingedenk des hoͤchſten Zieles einer Beamtengewerkſchaft: Erhaltung und Sicherung des Verufsbeamtentums.“ Vertreter der Direktionsbezirke Köln, Eſſen, Elberfeld, und Ludwigshafen ſchloß der erſte Vorſitzende Ruſch die Sizung mit Worten des Dankes für die erhaltenen Anregungen und Auf⸗ klärungen und mit dem prechen, dieſe alsbald bei den er ſtändigen Reichsreſſorts zur Sprache zu bringen. Als Ort nächſten Tagung wurde Heidelberg beſtimmt. Jubildumsfagung des badiſchen Konditorenverbande⸗ fſtarlstuhe, 13. Mai. Im Nahmen der hier ſtattfindenden Tagung des Deutſchen Konditorenbundes fand heute hier der 25. Verbandstag des badiſchen Konditorenverbandes ſtatt, der einen ſehr ſtarken Beſuch—— hatte. Der Verbandsvorſitzende Oehler⸗Karlsruhe erd die Tagung mit Begrüßungsworten und verwies darauf, in welch umfaſſendem Maße die Organiſation der Konditoren in den letzten Jahren gewachſen iſt und wie ſie heute ſaft ſämtliche badiſchen Konditormeiſter umfaßt. Es folgte eine Reihe von Begrüßungsanf Landesgewerbeamts Regierungsrat Bazerlus überreichte dem Ver⸗ band eine künſtleriſch ausgeführte Urkunde, in der in beſon⸗ deren Worten des 25jährigen Beſtehens des Verbandes gedacht ſſt. Der Präſident der Handwerkstammer Karlsruhe, Stadtrat Iſen⸗ Schriften hergeſtellt werden, die dem Zweck dienen ziehungen ſchen den halten. Dr. Harris glaubt in Urkunde das eines um⸗ fangreichen, verlorengegangenen Dokumentes über„Volltonmen⸗ heit des Erlöſers zu beſitzen, das aus einer ſyriſchen be⸗ ſtanden haben ſoll, die ing Armen it den beiden Sentengzen, die Chriſtus werden, lautet die eine: eee Leben gibt, ſage: Derfenige. der mir nahe iſt, iſt dem 1 und„ der von mir fern iſt, iſt auch dem Leben fern.“ andere Spruch lautet:„Und noch ein anderes ſagte der Das Himmelreich icht einem Handelsmann, der nach k Erx eine von gr We geht, verkaufe ſeder ſein und und erkaufe die nach 25 länder Verlag Bottega di Poeſia herausgegebene Zeitſchri tino bibliografica menſile“ tadelt aus durchſichtigen Geſchäftsaründen die heukigen Goldmarkpreiſe der deutſchen Verleger als törichte Preiſe (Prezat vazzeſchi). Es ſeien die jetigen Preiſe 150mal() böber als die Vorkrieaspreiſe und die Preiſe kurz nach dem Kriege. Es ſei in Italien unmöalich, zu den jetzigen Preiſen zu verkaufen. uſw. Die einganas erwähnte Buchhandlung hat ſich nach dem Buchhändler⸗ Börſenblatt in der Werbuna für das italteniſche Buch von ſeber her⸗ vorgetan und betreibt eine außerordentlich rührige Propaaanda für franzöſiſche Erſcheinungen, und zwar, wie behaup⸗ tet wird, mit Unterſtützunga franzöfiſcher offizieller Kreiſe. Tatſache iſt. daß die Firma ſich bisber für das deutſche Buch in keiner Weiſe verwandt hat. Die ſetzt vorgebrachte lächerlich übertriebene Behauptung von der Höhe der deutſchen Goldmarkpreiſe ſoll offenbar die deutſchen Verlaaserzeugniſſe dem ausländiſchen Bücherverkäufer gegenüber als zu teuer in ſcklechten Ruf bringen. kurze—+N—— 1— 5 in* ſelbſt zuſammen, ohne die bea rkung zu erreichen. ct. 60 Hochſchamachrichten. Prof. Heinrich MI ftels in Köin t den Ruf als Nachſolger von Prof. Fehr auf den Lehrſtuhl für deutſche Rechtsgeſchichte angenommen. Kommenden Winter wird er ſeine Lehrtätigkeit in Heidelberg aufnehmen.— Prwat⸗ dozent Dr. Ernſt Wahle von der Univerſität Heidelberg er⸗ hielt vom lettiſchen Kultusminiſterium eine Einladung zur Leitung ſtaatlicher Ausgrabungen in Lettland in dieſen Sommermonaten. ge fileine Chronik. Die Kunſtpreiſe der Stadt Wien ſind in der Muſik an Alban Berg, Karl Prohaska, Franz Schmidt, Max Springer, Dr. Anton Webern und Dr. Karl Weial: in der Dichtkunſt an Rudolf Billinger, Walter Eidlitz, Max Mell, Rob. Muſil, Otto Staeſſl und Martina Wied verliehen worden.— Vom Bayeriſchen Staatsminiſterſum für Unterricht und Kultus wurde der Am Sonntag fand in Würzburg eine Sitzung des Ge⸗ werkſchaftsbundes deutſcher Reichsbahnbeamten (G. d..), der zur Zeit größten deutſchen Eiſenbahnbeamtenorga⸗ niſation, über die Fragen der Ausgewieſenen und der bei der Sämliche Direk⸗ tionsbezirke des beſetzten Gebietes waren durch Beauftragte ver⸗ etwa zweiſtündigem Refrat das Sachverſtändigengutachten wes auf die ausgewieſenen und im beſonderen einer kritiſchen Betrachtung. We⸗ gen des Umfangs und der verwickelten Lage der behandelten Ma⸗ das Sachverſtändigengutachten Dawes eſtſtellungen bezüglich der deutſchen Reichsbahn in verſchiedenen Punkten von unrichtigen Vor⸗ Schlüſſen gelange, aber doch eine geeignete Verhand⸗ Nach weiteren Ausführungen Pearſon's⸗Berlm, ſowie der lichkeit. Vadenweiler chaft“ in lichen veronft Hochſchule für Brauerei und Landwirtſchaft in Weihenſtephan fügen auch über eine Druckerei, in der in verſchiedenen Sprachen das Recht erteilt, die Würde eines„Doktors der Landwirk⸗ und der Landeswirtſchaftsſtelle des badiſchen Handwerks. Begrüßungs⸗ und Beglückwünſchungsworte ſprachen die der Reichszentrale deutſcher Konditorengenoſſenſchaften Konditor⸗Rohſtoff⸗A.⸗G., der Stadtverwaltung Karlsruhe, der bes niſchen Konditoren, des ſächſiſchen Konditorinnungsverbandes deutſchen Konditorenbundes, ferner die Vertreter aus dem falenland, aus Bayern, Schleſien, Württemberg und Heſſen. Ehrenvorſizende Stadtrat Roesler⸗Heidelberg erinnerte Entſtehungsjahre des Verbandes, wonach ein von dem zwei ſizenden Freun d⸗Karlsruhe abgefaßter Rückblick über di gangenen 25 Jahre Verbandstätigkeit zur Verleſung kam. Die geſchäftlichen Angelegenheiten waren raſch erledigt. der Mitte der Tagungsteilnehmer wurde gewünſcht, der möge ſich dafür einſetzen, daß die Sonntagsarbeit im ditorgewerbe wieder genehmigt werde. Bei der ſtandswahl wurde der bisherige Vorſtand: Theodor Oehler⸗ ruhe 1. Vorſ., Richard Freund⸗Karlsruhe 2. Vorſ. und L. De Karlsruhe Kaſſterer einſchließlich der acht Bezirksvorſitzenden verſchiedenen badiſchen Städten wieder gewählt. Als nächſtjährigen Tagung wurde Villingen beſtimmt. Gewerkſchuftsbund der Angeſtellten Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. D..) Gau Pfalz⸗⸗Saar hält ſeinen 3. ordentlichen Gautag am 17. Mai in Raſtatt ab. Die Verhandlungen beginnen am tag mit Sitzungen der einzelnen Gaubezirke und des geſann Gauvorſtandes umd werden ihren Höhepunkt am Sonntag Vortrag des Mitgliedes des Bundesvorſtandes Herrn Wilhelm mann⸗Berlin über:„Der Reichstag 2 ., D..“ erreichen. Der Gautag wird ferner zu den einſchlägtge Fragen Stellung nehmen. Aus dem Lande FPlankſtadt bei Schwetzingen, 14. Mai. ziemlich ſcharfem Tempo die Heidelberger Straße entlan als plößlich das 6 Jahre alte Söhn be mit Reifenſpielen 5855 aus einer Seitenſtraße di murde 1 f0 fahrende Auto lief. Das Georg Keck von hier Mannheimer Holzinduſtriebetrieben die Arbeiter ausgeſperrt Geſbern morgen wurde am Geiersberg beim Randweg au die eines——— Mannes an nach funden. vorgefundenen Papie dem Taunus. Eine Heneereniee Jab ſich an Ort und Stelle, um feſtzuſtellen, ob Selbſtmord 14. Mai. Unglück Se in Se Dort hatte iltänzer m uerwerkstõ 2 die durch die Unachtſamteit det 1 e 95 r retten 10 häng 0 ſtanmmte der Mann aus r. Wei die angeſchwollene Elſenz ſtürzt forſchungen ergebnislo⸗z Teilnahme zu. Der elektra tãtig. ere Blüt voller! e, wie Schnee 15 ſind eidelbeeren verblüht, rteil zu Pfor 13. Maf. Im Alter von 67 Juhren iſt 10 erwig von der Fiuma Gerwig u. Volz Perſi⸗ en. Er war eine namenklich in Sängerkreiſen berannte Badenweiler, 13. Mai. Am 18. —St. Blaſten w * —— Periode v Schopfheim, 183. Mai. In dem benachbarten lde preſſtonen anhe Wolſach, 18. Mel. Vorgeſtern ereignete de — aus Mit di —— zu verl den drel Jahre nach rühmte Verfaſſer der e Ballenſtedt am Harz ein ſeiner Das Denkmal iſt eine Schendung des füheren Herzogs e hat. Dieſer akette mückt findet im Mai eine allgemeines Volksfeſt mals, Huld Wahr rankfurt a. M. die Arnltee erfolgt. früh entriſſen. voller Sehnſucht nach der Heimat zuerſt auf Sumatra, danade verlebte, hat er ein Tagebuch geführt, deſſen zahlreiche 8¹ wn lich viel Bedeutſames und Intereſſantes enthalten. e, zwe volle Buch„Erlebniſſe auf Java“, das jetzt erſcheint, brin Hochzeitsfeierlichkeiten des dortigen Sultans beitwohnen zweite Stück beſchreibt eine Erſteigung des Bulkane, einem Ein Auto chen der Familie Kle Ve Kon⸗ ind geriet unter die Räder und — 10 Meter weit geſchleift. Die Verletzungen waren ſo atur, daß das Kind heute früh geſtorben ſſt. Weinheim, 13. Maf. Die Verhandlung gegen den k 5 wegen Ermordung ſeiner Geliebten, des mödchens Elfſabeth Kadel, iſt auf Montag, den 19. Mai vor Schwurgericht anberaumt. 1 man-Bruchtal Uberbrachte die Grüßße des badiſchen Kammmeree eber Vertr 5 i⸗ Der n die ten Vor⸗ ie ber⸗ Aus rband Vol⸗ Karls⸗ ſterle⸗ in den Ort del Bc5gg Sae und die Forderungen kam fahrel, Un, del telt l chwperel enſt⸗ Aden 5 des rbandes find hieſ worden. auf Lütz ſeine ſeine Kinde S ch. Bammenidl, 183. Mal. Vermutſich ertrunken 3 Elſenz der Betriebsleiter des hieſigen Elek es Heinrich Kochhafen. Er war auf Mauer nach Bammental und iſt jedenfalls in der ſtürmiſch⸗ ſchen Nacht des letzten Mittwochs abgerutſcht ürzt. Bis jetzt ſind ſärmtli 1 7 wendet Der war über 30 Joßre bei der in ziergang iſt lohnensw chten das Austreten des ügelgen, aus den bei einem Heorſeae 15 75 ae 12. Wan Die Osſtes n die Dörfer in ganze icker ne⸗ werden e ee der 58f ger, Gsehe Peen, die nächſtzährige Tagung aeeben, 13. Mat. Der Eichener See ſſt dieter Tog⸗ eichen, da ſein Erſchetnen innmer orausgehe. at m enede . * A voch dein Kass 172 770 ge 4. der 65 Jahre alte 5272 ton L e de e Necht it die Hochſchube 15 ſtephan ichen Hochſchuen Porpatent Berlin), Bonn und Hohenheim(dei Stuttgart) gleichgeſt ſeinem Tode erhält Wiſhelm v. „Jugenderinnerungen eines der 5e 0l. Waer Waerſch aue ing indling wird mit einer das Denkmal kommt in der Nähe de⸗ 4 12 7 5 elden Aaſſteline— In An. 180 dem Geburtsort Waton Bruckners(geb. 14. große eier ſtatt, ier ne Grün Ateratur Aber er wurde in 1 Java, die Dauthendey im Frühling 1917 gemeinſam m 95 dung eines Berbanden and emmren Heren r. dang Nadelf Oe, r. Gerhe Rach fr ee w ablef . ſuche 1 —5 m dt. dieſer baen en Heſancereine beiß ee, treden werden gehalten, ſerner wer Senge, ſtaltet, dei denen Geſamichöre der oberöſterreichiſchen ⸗ mikwir en, Feſtgottesdienſt, Enthüllung eines reuen Bumee 3 aller Gäſte vor Bruckners Geburtshauf it ung und Förderung der Berufs⸗ und Standesinte der Stuemke.— Zum Direktor der Angsburger Muſikſe cktor de⸗ vom dortigen Stattvat Heinrich Kaſvar Schmid, der Diree Arlber Beln in 2 35— he, gewählt. 5 ürtiger iburger, gehörte früher dem rkörper der Tonkunſt in München an. 8 9 Der Künſtle Atadem Tage, „ Max Danthenbey: Erlebniſſe auf Java. Aus Fere büchern. Deckelbild nach einem 2— 25 Verfe 15 Albert Langen, München.— Max Dauthendey war im nach Neu⸗Guineg gereiſt und wollte im Herbſt desſelben der nach Deutſchland zurückkehren. vom Ausbruch des Weltkrieges überraſcht und gezwungen n dem neutralen Boden Niederländiſch⸗Indiens eine Zuflucht f und, Dort hat ihn im Spätſommer 1918 eine lückiſche Krankherer gun N in ſte Hat⸗ Während der vier Kriegsjahre, die er ſterahling 1 le⸗ Jabreß an 50 1 d⸗ dann U ucer 1 90 ſich abgeſchloſſene größere Abſchnitte aus dieſen Tagebnchen Beſen erſte Stück, das aus dem Spätherbſt 1915 ſtammt, ſchilderzachter gaß Dauthendeys in der javaniſchen Stadt Solo, wo der purſte, au Smerbefn⸗ 4 E 245 SSSTe2 S S A — —— S S 25 — — 2 22 2 E 2 SSr ¶(¶ ¶ 2 — / E 2 — 2 2 E 5 3 N Aeeiee SAee ſeen eeee e eeeen enen üeeneen ie eeeeneenee *—*— Aawoch den 14. mat 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seſte. Nr. 224 rall war ſo heftig, daß einer der Radler eine ſchwere 0 inh grwontrug der andere kam mit dem Schrecken davon. buachte Räder—— 5— erve en s Krankenhaus in Freudenſtadt m polte auch ſpäter das Freiburger Auto. drandehgenirgen bei Donaueſchingen, 13. Mai. Zu dem großen 1750 unglück wird ſetzt noch bekannt, daß der Gebäude⸗ und 5 200 n auf 38 500 bezw. 50 000 Mark geſchätzt wird. Es Spett Zentner Heu, viel Frucht und Kartoffeln, auch zirka 6 Ztr. Shaden virdrannt. Bürgermeiſter Engeſſer erleidet einen großen Fauden da er mur zu etwa 25 000 Mark verſichert iſt. Der Ge⸗ ler des angrenzenden Hauſes des Karl Dur⸗ Namin auf 14000 bezw. 10 000 Mark geſchätzt. Ob ein defektes belannt oder Kurzſchluß die Urſache des FJeuers war, iſt noch nicht int. ueberlingen, 13. Mai. In R i 8 oggenbeuren iſt das Haus des Peortts Karl Reuß einſchließlich des geſamten Inventars durch r zerſtört worden. Ddie Brandurſache iſt unbekannt. Wocldspuf, 18. Mal. In einem Gafthofe in Wardegut wurden eibe okginhändler verhaftet, die große Mengen dieſes werden nach der Schweiz ſchmuggeln wollten. Die beiden Händler von mehreren Behörden ſteckbrieflich verſolgt. Aus der Pfalz „udwigshafen, 13. Mal. Die Ortsgruppe Ludwigshafen der oblch en Friedens ee veranſtaltete am Mon⸗ rreid im ſchaftszimmer des Reſtaurant Terminus einen brels dsa bend. mit dem ſie zugleich zum erſten Male vor eibe Oeffentlichkeit trat. Leider war der Beſuch nur ein recht egter Der Vorſthende der Orkraruppe, Studlenra Kimpel die die Anweſenden und führte ſte in längerer Rede in den bartet gl die Ziele der Geſellſchaft ein, wobei er betonte, daß jede kleichviel welcher Richtung ſie angehöre, ſich mit dieſer Idee beſaſſen müſſen. Es ſei jeder moraliſch gezwungen, Pazi⸗ Aunzbein; auch die, die heute noch ſcharfe Gegner ſeien, müßten in nhängern und Fürſprechern werden. Der Krieg von heute ſei mehr. Es gehöre Opferfreudigkeit und Mut dazu, Ne und Paßzifismus zu bekennen, da 99 Proz, der Schünden noch ſeien. Der ſel ein Held, der für das Gute, e und Wahre kämpfe und ſeine Intereſſen denen der Allge⸗ unterordne. Der Generalſekretär der Deutſchen Frieden⸗⸗ rie Herr Seger ſprach über das Thema:„Revanchch⸗ Lerff oder Verfänbigung“ worin er darlegte, daß die ändigung der Gewalt vorg ſei, eine Idee, der in den beſetzten Gebleten und deren ummittelbarer Umgedung Faneneite Lerſtendnie gebrocht wird. Bezügüch dez„Völter. duwend, Nezen zu ſeiner Beurteilung fochliche Kenntnſſſe abſolut dig. Deutſchland müſſe ſich bemühen, hineinzukommen und 2 — — 2 + Feulſcendt zu innen. Amerika, Rußland und chland noch außerhalb B e d abſchnießendes Urdeil nicht zu 5 Aufgabe der Deutſchen Friedens⸗ paft ſei es, Gegenſätze auf menſchenwürdige Art zu erledigen. anem Dank an den ten und einer zum Weneee chal ſchloß der Vorſitzende der Ortsgruppe die 4. Wai. Auf dem hieſigen Hauptfrledhof e i von der a ie bebtel gewiſſer Kreiſe in enelnen Evenpieren beſellen. Uelbem u erer Ta aing ſeiner Tochter zwiſchen den ich in die im ſchönſten lütenſchmuck prangen. Wahrſchein⸗ ſen der Meſwumg, daß die Totem davon doch nichts haben und werän Gut nicht veſpeftiert zu werden braucht, wird nun fleißig di Abert. werden Blumen und Fliederzweige abgebrochen und ſich hier um⸗ Dlede kann, Dieſes ungenierte Gebahren der ſe ebe biieben nicht unbemerkt. Der Friedhofaufſeher hatte und ſtellte nun die Beiden zur Rede. Aber da kdam chlecht an. Dieſer 5 dieſe Art männlicher Aufſehede gar nicht, und in ihrer Wut gab ſie dem dienſttuenden nohl dereinen Schlag ins Ge 1 Inzwiſchen wird ſie das Veſden keut haben, denn die Polizei, bis zu deren Eintreffen die wag B ſeſtgebalten wurden, dürfte ihnen wohl klar gemacht haben, bgerdeteiendtebſtabt auf Friedhöfen und tätliche Be⸗ bobendoze gung, die man in ihrer Geſamtheit nicht anders als h 7585 21% Fre it b kann, t. re Nr 51 5 der prote⸗ Kirche der altz wird in di Jahre wahr⸗ A dee Mnde Jut Sie wird 55 in eatet U den nziellen der Kirche zu beſchöftigen haben. Außer⸗ welehnd als Verhandlum ſtände vorgeſehen die Fragen der d e der Boltesdienſte und dber kirchlichen Naed or der Tagung der Landesſynode ſollen ſich die Bezirks⸗ mmeln, um ſich zu verſchiedenen Fragen, welche die werden, Stellung 2 nehmen. Das Er⸗ Verhandlungen ſoll bereits bis zum 5. Juni der vorgelegt werden. Mal. Eine Feldſcheune des am Selchenbach ge⸗ ſes geriet ern in Brand und gelegt. Dem nde ſind u. a. eine voll⸗ nitur, zwei Sämaſchinen und bedeu⸗ Datſeche ue r geſallen. Die Vorräte gehörten in habez nicht„ſondern dem Beſitzer des Hof⸗ Wadee 18, mal memm azzoch deuct es lobe nn gen Wähler Jakob Kirſchner vor Kallſtadt piel voraus, bei enze 36 Hier lebt namlich die Witwe Katharina Schröder, die zählt und ihr Wahlrecht ebenfalls in bewunderswerter — Friſche ausübte. wier Mea unternahm. Es ſind alſo Erlebniſſe von ſehr verſchie⸗ deieder erſte ſpielt in einer Stadt und bei Hofe, das zweite eil zum dem wrde. ſelabraremde; das eine gipfelt in dem Entzücken über die Alcar Sachene javaniſche Kultur, das andere in dem Erſchauern Atenl. Beidezn wilden Narur, hoch über allem war Menſchenband don der gleiche aber haben die offenen und empfänglichen Dichterſinne beiden Friſche, Naivität und Unmittelbarkeit aufgenommen; a and pittded n eabict mit der gleichen ſprühenden Lebendig⸗ Weuins als resken Farbigkeit zu berichten; hier wie dort er kein ſch. der beſondere. kluge, gütige und oft rührend kindliche keseliebenswerwar. Kaum jemals bat uns aus einem ſeiner Werke arſe Tagehuceie Geſicht ſo nah und bannend angeſehen wie aus unmd echt chblättern. Sie gehören zu dem Schönſten, was Fell. Valte, Dichter Mar Dautbenden überbaupt geſchrteden ar Vot Frlderron Mole: Der Roman meinet Volkes. Erüer and. Endanrzen 8: Zweiter Teil: Luſe: Dritter Teil. Das Münteichnung aige Ausgabe in einem Band. Umſchlag⸗ und Ein⸗ dapfeben. von Prof. Walter Tiemann. Verlag Albert Langen⸗ Valteugt das zeeinem dornehm ausgeſtatteten ſtarken Bande vereint, dazu von deutſche Volk bier dſe endgültige Ausgabe von ung belfen, deolos großer Trilogie. Dieſe ſchone Neuausgabe wird weſe vertiefe folg des großen Dichtwerkes noch zu verbreitern „Rientlf Aſler Denn ſie iſt, zu allen anderen Vorzügen, auch meines gals die bisherigen drei Bünde. Wenn wir dieſen ere ngeriſſen Volkes“ nun wieder leſen, fühlen wir uns aufs Neoaßerte Teil, zeron dem keidenſchaftlichen Wern Wie mächtie wirt hanzen Nönigz er„Feiderieus“, mit welcher hohen Kunſt iſt hier des Welt er Schickſal, ſein ſchweres Kämpfen und ſein gegen eine er guſammungener Sieg in den Zeitraum eines Kacht und emef Jalt um menſchliaebalte! Wie tief erſchüttert uns der zweite Tei Jena der öni ſlichen Mittelpunkt die wunderbar verlebendigte Ge⸗ ſuſan bat, in ze Fuife. zum zeitlichen Mittelvunkt die Gchlach urn keltemenbrachker itedrichs des Großen Bau durch deutſche Schuld 1 it welcher dichteriſchen Konzentration iſt dann im 1 ei 54 N 3E Jabacchen ein Bild des deutſchen Volkes, wirklich des ganzen zu sen geg elkes, in der Zeit der Schmach vor mehr als bundert dis dch ſelbeden; iſt gezeigt wie dieſes Volk aus quälender Zerrüttung Nücadlich 25 ſiudet und langſam für die Tat der Befreinng reiſt, tu 1 dinie debewalkig 9 der einigen Erhebung gegen die fremden Unter er Teucramafiſcheß ra t dief de er küh urch das Land hrauſt; Eine große aufſteigende durch das Werk; glänzend bewährt ſich Molos Kunſt Spannung und Steigerung. Der aufrüttelnden nen, von heißem Leben durchglühten Dichtung, die chen von heute unendlich viel zu ſagen hat, wird das denkbar? Tatſache geworden. Verſteigerung der Marktplätze die Luſt zu höherem Bieten ver⸗ gangen ſein. 00 Saarbrücken betrug, nach dem fortgeſ md. weiblich; gegen 122 938 Ende März. Mehr zugezogen ſind im April 150 Perſonen, und zwar 125 männlich, 25 weiblich. eines hieſigen Kaffees ein etwa 50 Jahre alter Herr ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende.— Die Unſitte der Kinder, auf den Straßen mit Bällen zu ſpielen, gegeben, eine Anzahl Kinder aufzuſchreiben. Es ſoll nun den Eltern ein Strafzettel überreicht werden und die Lehrer in den Schu⸗ len auf die Sünder hingewieſen werden. in der B brannt, eine im Obergeſchoß liegende Zigarettenfabrik erlitt durch die i Garagen Autos konnten in der und Riſtil ſowie Igemeldeten Schiedsrichter geprüft und für das J erxheim, 13. Mai. Diesmal iſt es zum gr Dem bisherigen Ein Maimarkt ohne Reitſchulel Iſt Leidweſen der Kleinen eſitzer mag wohl bei der Nachbargediete g8. Sqatbrücken, 12. Mal. Die Einwohnerzahl ber chriebenen Bevölkerungs⸗ Ende April 123 245, davon 62 146 männlich und 61 099 Sw. Darmſtadt, 14. Mai. Geſtern vormittag machte im Kloſett tte geſtern der Polizei Veranlaſſung SW. e d.., 14. Mai. Großfeuer entſtand geſtern ücherſtraße. Der Dachſtuhl eines dortigen Hauſes iſt ausge⸗ Waſſermaſſen 97905 Schaden. Die in den nden icherhett gebracht werden. Gerichtszeitung Schwere Kerkerſtrafen für Banknotenfälſcher. Im Frühlahr 1923 tauchten in Nordböhmen, namentlich den Grenz⸗ gebieten, gut gelungene Fülſchungen tſchechiſcher Fünfzig⸗Kronen⸗ Banknoten auf, die bei dem regen Geldwechſelverkehr in den Grenz⸗ ſtädten auch bald den Weg nach Sachſen und Schleſte n fanden. Die Zahl der Falſiftkate wuchs derart an, daß Störungen in der Geld⸗ wirtſchaft eintraten, als ni⸗mand mehr eine Fünfzig⸗Kronen⸗Note in Zahlung nehmen wollte. Bet den Gehaltsauszahlungen gab es Pro⸗ zeſte, und felbſt die Staatskaſſen nahmen die Noten nur gegen Namens⸗ unkarſchrift an Malf niemand dies Rölſchungen vichtig erkannte, lief jeder Gefahr bei der Bezahlung an Poſt⸗ und Bahnkaſſen die Note erſatzlos zu verlieren. In den Grenzſtädten half man ſich, indem man einfach dieſe Noten alle nach Sachſen zum Kronenwechſeln gab. Nach⸗ dem aber die ſächſiſchen Banken ſchlechte Erfahrungen mit einzelnen der Noten gemacht hatten, ſperrten zunächſt die Grenzbanken die An⸗ nahme. Kurze Zeit ſpäter wurde auch in Dresden keine der geführ⸗ lichen Noten mehr gewechſelt, und es ſpielten ſich oft bei der Ankunft von Fremden dramatiſe Szenen ab, weil die aus Böhmen Ankom⸗ menden, trotzdem ſie die Taſche mit Fünfzigern geſpickt hatten, nicht eine einzige Papiermark dafür erhielten. Am längſten hielten ſich die Noten in Berkin, doch wurden ſie auch vom Auguſt ab, mit Aus⸗ nahme des Tſchechoftowakiſchen Bankvereins am Potsdamer Platz, in keiner Bank angenommen. Inzwiſchen war es gelungen, die Fäl⸗ ſcher zuermitteln. Als Hauptſchuldiger wurde der Lithograph Adolf Führmann in Kippsdorf in Sachſen verhaftet. Er geſtand, die Fälſchungen gemeinſam mit dem Arbeiter Hahme aus Benſen in Deutſchböhmen und dem Kaufmann Beitler in Nieder⸗ Ullgersdorf in Böhmen angefertigt zu haben. Fährmann wurde in Deutſchtand mit Zuchthaus heſtraft, ſeine„Mitarbeiter“ ſtanden jetzt vor dem Kreisgericht in Leitmeritz. Sie wollten aus Not gehandelt haben und gaben an, von insgeſamt 2000 Falſifikaten zwei⸗ mal ſe 600 Noten nach Böhmen geſchmuggelt und in Verkehr gebracht zu haben. Beim Bankamt des Finanzminiſteriums in Prag wurden jedoch bis zum 8. November 1410 Fakſifikate beſchlag⸗ nahmt. Die Mitarbeit an der Fälſchung leugnen die bekden. doch ſteht ihren Ausſagen die des Lithographen entgegen. Die Geſchwo⸗ renen erkannten beide für ſchuldig. Hahme und Beitler wurden zu ſe vier Fahren ſchweren, durch Viertellahrsfaſten verſchͤrftem Kerker verurteilt. Sportliche Runoſchau Nuderſport „ Kauu⸗Neckarwoche. Auf der Burgenſtrecke des Neckars Heil⸗ broun⸗Heidelberg veranſtalten der Oberrhein⸗ und Main⸗ kreis des Deutſchen Kanuverbandes vom 6. bis 15. Juni eine Neckarwoche. Ein reiches geſelliges und ſportliches Programm iſt aufgeſtellt. Das letztere gliedert ſich in drei Etappen: 8. Junt Heil⸗ bronn⸗Neckarzimmern, 9. Juni Neckarzimmern⸗Pleutersbach, 10. Juni Eberbach⸗Heidelberg. Am 11. Juni wird der Südmarken⸗ preis auf der Strecke Hirſchhorn⸗Heidelberg ausgefahren. Den Ab⸗ ſchluß bildet am 15. Jun! eine Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung in Heidelberg. Zu gleicher Zeit findet dort eine nordiſche Muſikwoche und ein Kongreß von Augenärzten ſtatt. Mit der Durchführung der Veranſtaltung iſt der Heidelberger Kanaverein beauftragt. Pferöderennen & Das öſterreichiſche Traberderby wird am Sonntag in Wien zur Entſcheidung gebracht. Die letzte Vorprüfung hat die bis dahin dunkle Situation einſgermaßen geklärt, denn dieſes Rennen wurde ganz überlegen von dem Dave Hall⸗Sohn Cortolanus in 1⸗26,5 gewonnen. Das Rennen war nicht ganz einwandfrei, denn zwei ſeiner gefähr⸗ lichſten Gegner, der von O. Dieffenbacher geſteuerte Eber und der von Ch. Mills gefahrene Ediſon kollldierten derart miteinander, daß ſie ganz aus dem Rennen fielen. Wie dieſe beiden in Wirklichkeit zu Coriolanus ſtehen, muß erſt das Derby erweiſen. Der bisherige Favorit, der von Wiltshire tratnierte Alfred verſagte vollkommen, da er nicht ganz auf dem Poſten iſt, er gilt deshalb auch für das Derby als zweifelhafter Starter. Von den anderen vorausſichtlichen Teilnehmern kommt nach den bisherigen Leiſtungen keiner ernſtlich in Frage, ſodaß man wohl mit einem Siege von Corkolauus gegen Ediſon und Eber rechnen darf.— * Derby und Siuteupreis. Das deutſche Derby, fur das am 6. Mai der dritte Einfatz fällig war, vereint ſetzt, wie ſchon gemeldet wurde, immer noch 76 Pferde. Sechsfach gerüſtet iſt der Stall Wein⸗ berg mit Oſtrea, Palamedes, Escorial, Roſendame, Petuine und Makte. Hervorzuheben ſind ferner Freiherrn von Oppenheims Mon⸗ faleone und Sans Atout, Geſtüt Weils Hornbori und Bafur, Haupt⸗ geſtüt Altefelds Iuderbach, Herrn Lewins Caprivi und Kyon, St Sklareks Wippfzo und Eigtlolf, ferner Grensſchutz, Anmarſch, Hamar, Falfſum, Farmer, Sarazener und Idomenens. In Wien blieben zwei Pferde ſtehen, Baron A. Rothſchilds Dominik und Dr. A. Tonelles Arbogaſt, die beſtimmt in Hamburg ſtarten ſollen. Im Deutſchen Stutenpreis von 1924, der gleichzeitig die Zahlung des dritten Einſatzes verlangte, ſind 9u Pferde konkurrenzberechtigt. Hier iſt der Stall Weinberg mit ſieben hervorragend erprobten Stuten wie Oſtrea, Petunſe, Roſendame, Anlis, Makte, Mänahe und Melantho über⸗ mächtig gerüſtet. Als die ernſteſten Gegnerinnen ſind nach bisherigen Leiſtungen Marquiſe aus dem Stall Oppenheim, die Altefelderin Alhambra, Herrn Lewins Alias, bie Weiler Stuten Heid, Rheintochter die Engländerin Hanſa des Herrn Sulzberger anzu⸗ ſehen. Von bſterreichiſchen Pferden wurde Baron A. Rothſchilds Save im Stutenpreſs belaſſen. Waſſerball „Gan⸗Waſferbaltag in Karlsruhe. Nachdem auf dem diezziährigen Verbandstag des Deutſchen Schwimmverbandes mit großer Stimmen⸗ mehrheit die internationalen Waſſerballregeln wieder eingeführt wur⸗ den, mußten Schwimmer und Schiedsrichter umlernen. Um zu zeigen wie man ſich mit den zeuen Regeln abgefunden hat, hatte der Gan⸗ waſſerballwart des Ganes 11(Baben) im Kreiſe des.S.., Herr Köſter⸗Pforzheim, ſämtliche Gauvereine und Schiedsrichter zu einem Waſſerballtag nach Karlsruhe eingeladen. Der Karls⸗ ruher Schwimmverein e. V. von 1899 hatte die Durchführung über⸗ nommen. Nachdem bereits am Samstag abend eine auf Zweck und Ziel des Tages vorbereitende Berſammlung ſtattgefunden hatte, folg⸗ ſen am Sonntag die Waſſerballſpiele, wobei zu gleicher Zeit auch die ahr 1924/½)8 ver⸗ pflichtet wurden. Die einzelnen Ergebuniſſe lauten(in der Rei⸗ henfolge der Spfele): 1..S. B. 99 J gegen Neptun Karlsruhe 1 6·0(:).— 2. K. S. B. 99 II gegen..C. Pforzheim I:0(:).— 3. S. V. Mannheim gegen Nikar Heidelberg 1 30(:).— 4..B. Mannheim II gegen Nikar Heidelberg II.1 ſc:)J.— 5. K. S. V. 99 1 gegen Nikar Heidelberg 1:3(:)).— 6. K. S. V. 99 1J gegen S. V. Mannheim In(:).— 7. 1. B. S. B. Pforz⸗ heim Jgegen Mannheim II:7(128).— 8. Neptun Karlsruhe J gegen Heidelberg 1I 2˙2(:). Am Nachmittag fand dann die Schlußſitzung ſtatt, wobei die am Vormittag gemachten Erfahrungen gewinnbringend Klaſſen durchgeführt. 1. Liga:.V. Mannheim und Nikar Heidelberg pder Karlsruher Schwimmverein von 1899(darüber ent⸗ ſcheidet ein in den nächſten Tagen ſtattfindendes Entſcheidungsſpiel ſane de Nnke Das deutſche Volk wird aus dieſem Werke auch Beſin 7 ten Glaub ukunft, Troſt im Leid und neue auben in Karlsruhe).— 2. K Klaſſe: Der Unterlegene des Entſcheidungs⸗ verarbeitet wurden. Die diesjährigen Verbandsſpiele werden in drei Neues aus aller Welt — Durch Einatmen von Blaufäuregas getzötet. Im Kaufmanns⸗ Erholungsheim in Wiesbaden hat ſich ein ſchwerer Unglücksfall zu⸗ Es wurde dort ein Zimmer mit Blauſäure desinfi⸗ ziert. vorſchriftsmäßig abgedichtete Zimmer vorzeitig geö giftigen Gaſe verbreiteten ſich auf dem Flur. Perſonen, ein Ingenieur Otto Neumann atmeten die Gaſe ein und ftelen ſofort in Be⸗ wußtloſigkeit. ſtoffapparat behandelt wurden, iſt Neumann nach ſeiner Einliefe⸗ rung in das Krankenhaus geſtorben. Patienten iſt ſehr bedenklich. Durch ein Verſehen eines Zimmermädchens wurde das et, und die 5 ort befindliche allner und der Koch Walter Trotzdem die Verunglückten ſofort mit dem Sauer⸗ Der Zuſtand des zweiten — Ein Meteor nach dem Niedergehen aufgefunden. Am Sams⸗ tag—5 wurde in Amberg und in der ganzen Umge bung ein weißblauer Fürbung die Gegend auf mehrere Sekunden wie ein ſtarker Blitz erleuchtete. Die glühende Kugel flog in Richtung Süd⸗ ll leuchtendes Meteor beobachtet, das mit einem Scheine von oſt⸗NRordweſt. Eine Reihe von ühnlich laubenden Meldungen, ſo aus Rogenſtauf, beſtätigen die Himmelserſcheinung. Ueber das Nieder⸗ gehen und die Auffindung des Meteors ſchreibt man aus Weiden: Die Familſe des Werkführers Kraus auf der Kellerſchen Ziegelei bei Weiden konnte in der Nacht vom 3 zum 4. Mai zwi.30 und 10 Uhr das Schauſpiel eines in ummittelbarer Nähe, Meter, niedergehenden Mebeors beobachten. Das blendend helle, weithin ſichtbare Meteor flog durch die Aeſte eines Baumes, wobei mehrere kleinere Splitber abftelen und wühlte ſich nach nochmaligem kurgem Aufflammen in den Boden. Der Meteorſtein iſt flach, läuſt auf eimer Seite keilförmig zu, hat eine ſchwärzliche, glänzende Farbe und wiegt nahezu vier Pfund. — Im Streit erſchoſſen. Einen verhängnisvollen Ausgang nahm ein Wirtshausſtreit in Berlin. Hier ſpielte nachmittags ein 23 Jahre alter Arbeiter Arno Baumert(Zeughofſtraße 4) Bil⸗ lard. Als er um 8 Uhr abends aufhören mußte, well für dieſe Zeit das Villard anderweitig belegt war, machte er dem Wirt Burchhard Schwierigkeiten, und wurde ſo deftig, daß er das Lokal verlaſſen mußte. Um 11 Uhr abends kam Baumert, der bereits angetrunken war, mit mehreren jungen Leuten zurück und verlangte Getränke auf Kredit. Als ſte ihm verweigert wurden, brach er von neuem einen Streit vom Zaun und wurde auch ſetzt wieder aufgefordert, hinauszugehen. Statt deſſen aber ergriff er die auf dem Schanktiſch ſtehenden Sachen, um ſie als Wurfgeſchoſſe gegen den Wirt zu benutzen. Darüber kam es zu einem gemenge, in dem Burchhard ſich ſo bedrängt ſah, daß er zur Piſtole griff. Ein Schuß krachte und in die Bruſt getroffen brach Baumert tot zuſammen. Die Leiche wurde beſchlagnahmt. Der Vorfall verurſachte einen größeren Auflauf. Burchhard wurde zu ſeiner eigenen Sicherheit und zur Feſtſtellung, ob er in Notwehr gehandelt hat, von der Polizei in Gewahrſam genommen. — Ein kobſüchkiger Kokainiſt. Die Kärntnerſtraße in Wien war der Schauplatz einer aufregenden Szene. Ein Mädchen keilte dem Rayonpoſten mit. daß ihr der Juweliergehilfe Franz Laibt Kokain zum Kaufe angeboten habe und daß er Schleichhandel mit Kokain be⸗ treibe. Der Wachtmann hielb Laibl an und forderte ihn auf, ihm zur Wachtſtube zu folgen. Der Arretierte aing zunächſt ohne Widerſtre⸗ ben mit. Das Mädchen ſchritt hinter den beiden her. Laibl machte plötzlich kehrt. ſtürzte ſich auf das Mädchen, packte es mit beiden Hün⸗ den am Halſe, und ehe es noch der zu Hilfe ellende Wachmann ver⸗ hindern konnte, hatte er ihr die Naſenfpitze vollkommen abgebiſſen und auf die Erde geſpuckt. Mit einem Aufſchrei ſank die Unglückliche zu Boden und fiel in Ohnmacht. Es wurde die Rek⸗ tungsgeſellſchaft berufen, die die Verletzte verband. Gleich nach der Tat fiel Laibl in einen ſchweren Tobfuchtsanfall. Nur mit größter Mühe konnte er auf das Wachtzimmer gebracht werden, da er fort⸗ W r um ſich biß. — Der Schwund einer Millionenerbſchaft. re 1907 er⸗ hielten 16 Oeſterreicher die Mitteilung, daß der Kaufmann W. Findlet, ein gebürtiger Oeſterreicher geſtorben ſei und ſeinen 16 armen öſterreichiſchen Verwandten 270 000 Dollar hin⸗ terlaſſen habe. Nach langwierigen Verhandlungen erhielten die Er⸗ ben im Jahre 1922 von Nem Horker Anwälten die Mitteilung, daß die Summe durch Verwaltungsſpeſen auf 162 000 Dollar zuſammen⸗ geſchmolzen ſei. Daraufhin wollte der öſterreichiſche Generalkonſul in New York zu Gunſten der Erben dermitteln. Die Vermittlung hatte zur Folge, daß die Erben dieſer Tage vom Konſul die Nach⸗ richt erhielten, daß die Erbſumme inzwiſchen auf 150 000 Dollar ge⸗ ſunken ſei und daß die Erben dem Generalkonſul 8000 Dollar für ſeine Bemühungen ſchuldeten. — Eine romantz Amerikanerin. Im Mai 1920 wurde der kanadiſche Miſſetäter Harry Buſſes in Newyork wegen verſchte⸗ dener Verbrechen verurteilt. Er verließ jedoch eilends die Ver⸗ einigten Staaten, indem er die Frau eines ſehr reichen Amerikaners, Mrs. Paterſon, entführte. Das Paar lebte auf großem Fuß in einem eleganten Hotel der Champs Eliſées in Paris, bis Buſſes eines Tages von neuem verhaftet und nach dem Gefüngnis abge⸗ —4 wurde. Seine Gefährtin ſtürzte ſich aus Verzwelflung aus m dritten Stockwerk des Hotels und zog ſich einen Beinbruch zu. Nach ihrer Entlaſſung aus der Pflege des amerikaniſchen Kranken⸗ hauſes in Neuilly verlangte ſie von dem Gerichte, Buſſes für eine Stunde zu befreien, damit ſie ſich mit ihm trauen laſſen könne. Der Staatsanwalt hat ſeine Erlaubnis erteilt. Nach der Heirat wird der Bandit wieder hinter Schloß und Riegel geſetzt werden. — Drohender Dulkanausbruch in Sibirſen. Bei dem Dorf Mondu an der mongoliſchen Orenze, etwa 200 Kifo⸗ meter von Irkutsk. bat. dem Oſt⸗Expreß“ zufolge, ein Bera im Saijanaebirge eine Oeffnuna gebildet. durch die Rauchwolken aufſteigen. Da die Gegend vulkaniſchen Charakter dat. ſo wird mit der Möalichkeit eines Ausbruches gerechnet. Ein ſolcher iſt indeſſen all in dieſer Gegend ſeit langer Zeit nicht mehr vorgekommen, die ehe⸗ mals ausgeworfenen Lavamaſſen ſind verſteinert. kflieger gerettel. Der Fliegermajor tin und der ihm begleitende Mechaniker ſind geſund in Port Wie ſie erzähben, ſtießen ſie am 30. April mit dem Flugzeug gegen eine Das zerſchellte. 22 Pagane ſanden ſde Waderteeſt und Pfege⸗ Nach agi ch die Sdeppe waren ſie unter großen 0 ſtebentägigem Marf durch Mühſalen, meiſt ſchneeblind, in Port Moller eingetroffen. Keine Obſiſchalen auf die Gehwege werſen 7 5 N Bezugsprets Mannheimer General-Anzeiger 65 Pfennig pro Woche täglieh-malige Zustellung Bezugsprois für 4 Wochen.50 M. N* ſpieles. außerdem der⸗1...C. Pforzheim und Neptun Karlsruhe. g. B⸗Klaſſe: Alle übrigen Vereine des Geuog. 6. Seite. Nr. 224 Maunheimer General⸗Anzelger(Mitag ⸗Ausgabe) Vorläufig keine offizielle New Lorker Marknotierung Seite Ende April wird in New Lork dafür Stimmung gemacht, die offizielle Marknotierung in Wallstreet Wieder einzuführen. Angesichts der Bedeutung, die einem derartigen Beschluß beizumessen wäre, muß fest- gestellt werden, daß der Plan keineswegs von den maß- gSebenden Finanzinstituten, sondern von einigen vorwiegend an der Curdbörse tätigen kleineren Bankgeschaf- ten propagiert wird, die ganz andere Interessen im Auge haben als die Gesundung der deutschen Valuta. Der in Valutatermingeschäften engagierten berufsmäßigen Speku⸗ Iation fehlt seit Mitte Marz das richtige Betaligungsfel. kein Wunder also, daß sie nach neuen Verdienstmöglich- keiten Ausschau hält. Die„Rehabilitierung der Reichsmark“ würde der New Torker Devisenspekulation Aus- sichten auf Transaktionen erö die bei der gegenwär ti- gen Konstellation auf Fixgeschäfte ohne übermäßliges Risiko kinauslaufen müßten. Die großen amerikanischen Bankhäuser, die sich für die MWiederherstellung normaler Wirtschaftsbeziehungen zwi- schen der Union und Deutschland einsetzen, sind allerdings für diese Projekte nicht zu haben, weil sie währungstech- nische Experimente, die leicht verhängnisvoll werden können, entschieden ablehnen. Nach ibhrer Ansicht hängt die Schaffung eines offiziellen Markkurses von zwei Voraus- setzungen ab, die vorläufig noch nicht gegebem sind, näm- Iich von der Einführung der in Aussicht genommenen wirk- üchen Goldwährung und von der Freigabe des Devisen- handels in Deutsefland. Die minimalen Zuteilungen der Reichsbank in den Hauptdevisen würde den stärksten An- reiz zu einer bisher im großen und ganzen intakt gebliebenen tschen Valutabaues geben, enn nicht schon die Wiedereinführung der offiziellen Notiz für die diskreditierte Reichsmark aus psychologischen Gründen auf fast unüberwindliche Schwierigkeiten stoßen Würde. Wäbrend des Uebergangsstadiums ist also mit der Wiedereinführung eines offiziellen New Lorker Markkurses * finanzpolitische und währungstechnisch er ganze 2 ung ische Momente umfassende Fragenkomplex ist anscheinend anläß- lich der Verhandlungen zwischen der Golddiskont- bank und dem amerikanischen Finanzs yndi- kat, das den bekannten Rediskonkkredit eingeräumt hat, ——.— erörtert worden. Da dem Konsortium fast alle tenden New Torker Großbanken angehören, besteht begründete Aussicht, daß die Ne Torker Stock Exchange in dieser Frage keme verfrühten Beschlũüsse fassen wird. Sie dürfte vielmehr erst dann in Wallstreet wieder eine breite Legale Basis für die itimen Transaktionen in deutscher Valuta schaffen, wenn die Devisenansprüche des deutschen Importhandels und der deutschen Industrie in eine gesunde Relation zu den Eingängen der Reichsbank an ausländischen Zahlungsmitteln gebracht sind und auch das deutsche Noten- istitut den Zeitpunkt für gekommen erachtet. Gebrüder Fahr.-., Pirmasens Dem Geschäftsbericht entnehmen wir u. a. fol- gende Ausfũ: Das abgelaufene Geschaàftsjahr stand in seinem Verlauf vornehmlich unter den Aus- Wirkungen und Nachwirkun des schon im Januar zum Ausbruch enen passiven Widerstandes. Tatsache ist leider, daſl die te Industrie des altbesetzten Gebietes Besam unter den Folgen der Verkehrseinstell schwer zu leiden hatte. Nur mit Anstrengung aller Kräfte ist es uns ge- lungen, unsere Betriebe, wenn auch in vermindertem Um- fange durch die ganze schwierige Zeit hindurch in Gang zu balfen. Auch mit der Aufgabe des passiven Widerstandes schien zunächst eine Besserung nicht eintreten zu wollen. Nur ganz allmählich kamen auch die vielen stillgelegten Betriebe unserer Abnehmer wieder in Gang. In den letzten Monaten des Jahres konnte dann auch eine entschiedene Besserung des Geschäftslebens festgestellt werden, die vor- nehmlich herbeigeführt wurde durch die mit Hohen Interallierten Kommission, Coblenz getroffenen Sonder- abkommen der Lederwirtschaft. Die Zahlen des Papiermarkabschlusses können ein rich- Bild bezüglich des geschäftlichen Erfolges leider nicht weil eine Zurückführ der Verbrauchs- und Unkostenziffern auf einheitlicher Wertgrundlage schlechter- dings unmöglich ist. Bis zur Vorlegung einer Goldmark- bilanz wird noch einige Zeit verstreichen, da die Beschaffung der erforderlichen Unterlagen und Schätzungen nur mit Auf- Hand von reichlich viel Mühe und Zeit möglich ist. Der Geschäftsgang in den abgelaufenen Monaten des neuen Jahres war berrisdigend. Wenn die Verhältnisse im ten Wirtschaftsleben, wie wir boffen, demnächst EKonsolidiert werden, glauben wir auch weiterbin befrie- digende Ergebnisse für uns erarten zu dürfen. In der Bilanz stehen in Millionen die Vorräte mit 1929 667 641 826 und Kassen und Effekten mit 46 363 060 026 Den Debitoren von 201 O6 310 000 stehen 766 579 380 000 4 Kreditoren gegenüber. Der Fabrikation f beziffert sich auf 1 435 855 379 416; Fabrikationsunkosten erforderten dagegen 27 344 946 388 und Handlungsunkosten 14 424 626 164. Einschlieflich des vorjährigen Vortrages verbleibt für das abgelaufene Jahr ein Reingewinn von 1413 547 681 730. Mit Rücksicht auf die gesetzlich vorgeschriebene Goldmark- 1 Wird von der Verteilung einer Dividende 15 sband genommen. 8pres Kohlenwert-Anleſhe der Stadt Mannheim Die Deutsche Bank, Fil. Frankfurt a.., Commerz- und Privat- be Fil. Frankfurt a.., Darmstädter und Nationalbank, Fi a.., Disconto-Gesellschaft, Fil. Frankfurt a.., Dresdner Bank in Frankfurt, Mitteldeutsche Credit- bank und die Firmen M. Hohenemser, und E. Ladenburg in Frankfurt a.., beantragen die Zulassung von 20 000 TLo. der genannten Anleihe von 1923 für die Frankfurter Börse. Reichsbank gegen Iaflation. Die von der Geschäſts- Skelle der deutschen Weinhandelsverbände wegen Verweige⸗ rung des Kredits und Diskonts für Weine und Spirituosen eingereichte Beschwerde wurde vom Reichsbankdirektorium abschlägig beschieden. Zur Begründung dieser Antworl Furde an daß de Erhaltung der Beständigkeit der Währung und Verhütung einer neuen Inflation allen privaten Belangen vorzugehen habe. Farbwerke vorm. Meister, Lueius& Brüning, Höchst. in das Handelsregister in Berlin wurde die Philana .-G. Basel eingetragen. Die Gesellschaft bezweckt den Handelsblaf des Nennhelmer Ceneral-Anzeiget pfennig gegenüber 28, 6 von steht heute auf 20,25 gegen 19,7. Dollar 17,65. unverändert mit 19 Billionen für das englische Pfund. industrie 4,5, Rheinelektra%, Wayss u. Freytag 2,5 stofk Waldhof 756, Zuckerfabrik Waghäusel 25 und Zucker- kabrik Frankenthal 396. Höher nannte man Rhenania 475 G, Benz 2., Dingler 5., Maikammer 376., Gebrüder Fahr 5., Mannheimer Gummi 2., Neckarsulmer 375., 4% B. und Salzwerk Heilbronn 40 G. Sitzun Ve en von Siede- und Flanschenrohre über 57 mm Purch- messer auf 13 Goldmark, also um 2 Goldmark mäßigt worden, wogegen der Verzinkun preis für Röhren bis 57 mm äà. kür verzinkte Gasröhren bestehen geblieben ist. FFPFPFVDCCVCCCCVVCVVCVVCVVVVUVVVUVUVUVUVVVVVVVVTVTVTVTVTVT—————— :: Vereinigte Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen vorm Epple& Buxbaum, Augsburg. Anstelle des zurück- getretenen bisherigen Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Geh. Kommerzienrat Dr. ing. h. c. Paul v. Schmid, wurde in der am 10. Mai 1924 sattgefundenen Sitzung des Aufsichtsrates das bisherige Mitglied des Aufsichtsrates, Generalkonsul E. A. Scharrer, Bernried, zum Vorsitzenden des Aufsichts- rates gewählt. (Bank-Fusion im Saargebiet. Die letzte Mitglieder- versammlung der Volksbank Homburg. die an das Bankhaus Grohé-Henrich e ist, beschloſl, den restlichen Reingewinn in dieser zu bela die kommenden drei Jahre bleibt der Gesamtbesitz der Volks- bank zur Verfügung des Neubesitzers und wird entsprechend verzinst. Nach drei Jahren findet auf Wunsch ssen. Für ie Aus- zahlung statt. Für diese Zeit soll der Besitz der alten auf Grund des jetzigen Wertstandes gesichert werden. (Saarhandelsbank.-., Saarbrücken. In der Bilanz der Gesellschaft, die neuerdings durch ihre Devis en- Entzagements mit der Sprit--G. Loeb-Trier in Mitleidenschaft gezogen wurde, stehen bei einem Abschluß von 10 902 989 Fr. zu Buche die Kassen- und Reichsbank- guthaben mit 69 510 Fr., Netto-Guthaben mit 1 256 848 Fr., Debitoren in laufender Rechnung, gedeckt, 7 005 326 Fr., eigene Effekten 350 000 Fr., Immoblilien 214 621 Fr., nicht ein- gezahltes Aktienkapital 1 875 000 Fr.(inzwischen eingefordert und eingegangen). nominiert, der gesetzliche Reservefonds mit 251 15 Fr., Gut- haben von Banken 687 171 Fr., Kreditoren 6 307 371 Fr. Der nicht zur Verteilung kommende Re ingewinn beläuſt sich auf 657 311 Fr. einen Rohgewinn von 10 902 989 Fr. Das Aktienkapital ist mit 3 000 000 Fr. Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt * Türkischer Auftrag für Linke-Hofmann. Die Liefe- Was zehn Tendern. sechs aggons für die Türkei wurde gegen englische, französi- sche und belgische Konkurrenz Holfmann übertragen. eutschen Firma Linke- Muldentalwerke.-G. in Frefberg i. Sa. Auf der Tagesordnung der zum 30. d. M. einberufenen ao..-V. steht der Antrag auf Genehmigung der Amtsniederlegung und eventueller Abruf von Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie Neuwahlen. *Ratinger Röhrenfabrik vorm. Dürr& Co. in Die.-V. genehmigte den dividendenlosen Jahresabschluß und beschloß, den tragen. Bezüglich der Aufstellung der Goldmarkbilanz teilte die Verwaltung mit, daß die Ges Zeit habe; die Arbeiten hierfür seien im Gange. eingewinn auf neue Rechnung vorzu- aft hiermit bis Oktober Devisenmarki Paris kommt aus New Vork etwas fester mit 288 Gold- Der belgische Franken London- Paris 77 Br., Aus dem besetzten Gebiet kommt die Mark Für die deutsche Bi erhielt man in Zürich 130 Centimes und in Amsterdam 0,62%½ Cents. Das Pfund Sterling kostete 19 BiA. Sonst lagen heute früh folgende — en vor: Zürich auf Paris 31,60, London 75 elgien London 78,13, New Vork 17,90, Belgien 85,00, Holland 670,50; London auf Paris 78,65, New Nork 436,56, Brüssel 9237, Holland 11,69, die Schweiz 24,61; London 11,69, Paris 14.95, New Nork 267,75 Prag 787,50, Madrid 37.00. „50, Holland 210,50, New Tork 5,64%; Paris au Amsterdam auf Rörsenberichte Mannheim, 13. Mai. Die heutige Börse zeichnete sich durch lebhaftes Geschäft und festere Tendenz aus. Von Banken wurde Badische Bank mit 17 G. gefragt, Pfälzische Hypothekenbank mit 2,50 und Rheinische Kredit- bank mit 1,90. Ferner notierten Badische Anilin 14, Seil- „ Zell- Waren und Härkie o Edeimetallpreise in Pforzheim am 13. Mai, Ein Kilo Gold 2780 Billionen Geld, 2850 Billionen Briet; 1 Kilo Silber 89 Billionen Geld, 91 Billionen Brief; 1 Gramm Platin 13,75 Billionen Celd, 14.5 Billionen Brief. In der g der Röhren eise für das ):( Teilweise Ermäſigun, des Röhrenverbandes sind die A o kg er- urchm. einschließlich sowie die Sätze ):( Zurückgehende Preise im Metallhandel.(Wochen- bericht der Deutschen Metallhandel.-., Berlin-Oberschöne- wWeide.) Die bevorstehende Abwicklung der per ultimo Mai laufenden Franken-Engagements, für die schon jetzt große Geldmittel durch Verkäufe freigemacht werden, in Ver- bindung mit der sich täglich verschärfenden Geldknappheit drücken zurzeit dem Metallgeschäft ihren Stempel auf und sind die Ursachen für die fast wenn auch langsam so doch standig zurũ Zinn eine weitere Ei eine solche von etwa 2 Lstrl. p. c.. aufzuweisen. Dag konnte sich Kupfer bisher einigermaßlen auch Zink ist gegenüber dem Stande am Ende Vor- woche ziemlich unverändert geblieben. Metallhandel werden die vorhandenen geringen Be- stände jetzt zu Preisen abgegeben, die erheblich unfer dem bisherigen Niveau liegen. Das Aussehen des Metallmarktes zeigt Krise, so daß über die Weiterentwicklung zurzeit auch nicht die geringste Andeutung gemacht werden kann. Zu be- denken ist, daß die deutschen Bestände in Altmetallen nicht sehr groß sind, so daß, so bald diese Läger weiter reduziert sind, doch wieder ein Anziehen der Preise stattfinden kann. ehenden Preise. In London hal von etwa 10 LStrl. und Blei behaupten und Im deutschen gesamten die deutlichsten Zeichen einer scharfen Bremen, 13. Mai. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g mm loko per engl. Pfd. 33,41(33,44) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 13. Mal Preise in Festmark für 1 Ng. Verkauf und Vertrieb der nach den Patenten der Textil- 4 Datentgesellschaft Liestal bew. des Charles Schwarz und der dernengage: 1 8% deree, 1 25 vorm. Meister, Lucius& Brüning, Höchst a.., faffinadekupfer.11-13 42891 Ainn, anelünd.38—.45 12241.5 verarbeitenden Textiljen im In- und Ausland. Das Grund- Rohzia(ub.-Pr.) D 222585 222)5 kapital beträgt 1 Mill. Fr. Direktor Schwartz erhält 100 do.(ir-Verk⸗).58..57 0,85⸗0.57 Antimon.78..78 50— Genußscheine. Mitglieder des Verwaltungsrats sind damee 0048..60..60 55 ar. 62 80.050 90.— N8.— r. Alfred Veit-Gysin, Advokat in Liesta!l(Präsidenſ); Richard Weidliell in Frankfurt, Direktor der Farbwerke vorm. Meister, Lucius& Brüning, Höchst a.., und Albert Ten Brink- ferian, Fabrikant in Schaffhausen. Direktor ist Charles Schwarz, französischer. Staatsangehöriger, Direktor von Köchlin, Baumgartner& Cie., Lörrach. London, 13. Mal(WB) Metallmarkt. in Lst. t. d. engl.. v. 1016 keg. 29.50 29.25 3 12. 13.] Blei Kupferkass 62.50 61.95 bestselect. 67.78 67.25 Zink 31.— 31.65 do,3 Monat 63.13 62.73,Nickel 135.— 135.— Quecksilb. 14.— 14.— do. Elektol. 69.— 68.50 Zinn Kassa 280.— 225.25] Reguns 50.— 50.— Aurhvoch, den 14. 2 Mannheimer Handelsregister Einträge zum Handelsregister&. neuh Beisel& Schnler in Mannheim. Persönlich Sesellschatter sind die Kauflente Karl Beisel und Schuler, beide in Mannheim. Offene Handeisgesellscha 4. April 1924. pe. Engel& Schneider in Mannheim, A nstr. fl Kad sönlich haftende Gesellschafter sind August Engel, Manb mann, Plankstadt und Franz Schneider, Steindrucker heim. Die offene Handelsgesellschaft hat am. F eber! 1924 begonnen. traus Isidor Strauss in Mannheim. Inhaber ist Isidor 8 Kaufmann, Mannheim. pri Hans Prinz in Mannbeim. Inhaber ist Hans Kaufmann, Mannheim. aber Philipp Kempf, Vertretungen in Mannheim. Inha Philipp Kempf, Kaufmann, Mannheim. kmal einrich Weissmann& Co. in Mannheim Raęnit Karl Brinkmann, Sandhausen ist als persönlich baffes Gesellschafter eingetreten. Karl Haas, Zweigniederlassung Mannheim in 1e Hauptniederlassung: Gochsheim. Inhaber ist K Großhändler, Gochsheim bei Schweinfurt. Kari bestellt unter Beschränkung auf den Betrieb niederlassung Mannheim. Einträge zum Handelsregister 6 Robert Weissmann G. m. b. H. in Mannheim: Der 4 schaftsvertrag der G. m. b. H. ist am 24. Marz 190% estellt. Gegenstand des Unternehmens ist der Han ohtabak und ver wandter Artikel. Die Cesellschaſt kugt, gleichartige oder àähnliche 2¹ ben, sich an solchen zu beteiligen oder deren Ver Golaz übernehmen. Das Stammkapftal beträgt 5000 7 Robert Weissmann, Tabakhändler, Viernheim, Her ulme mann, Kaufmann, St. Wendel, Artur— 65 Landau und Siegfried Marx, Kaufmann, Landau cbar schäftsführer. Der Gesellschaftsvertrag lauft untarf 1l 1 zum 31. Dezember 1926 und kann erstmals am 1. gere auf 31. Dezember 1926 gekündigt werden und von da auf Schluß eines Geschäftsjahres mit einer K von sechs Monaten. d Brauereigesellschaft Richbaum vorm. Motmsann urff be heim: August Lang, Mannheim ist als Gesamtpro en stellt derart, daß er gemeinsam mit einem Vorstan 18. 00 oder einem andern Prokuristen 12 Prokura des Hans Kleiner ist erloschen. Rheinische Fisengieſerei und M Gesellschaft in Mannheim: Die Prokura des ein t erloschen. Dem Kaufmann Heinrich Vogel, Magan ae Prokura erteilt. Joseph Städen ist als ausgeschieden. Fritz Doeblin, Marnheim ist als tendes Vorstandsmitglied bestellt. 120 Janolft Lack- und Farben-Gesenschatt m. b. Eifg heim. Gesellschaftsvertrag der G. m. b. H. ist aut der 0 1924 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens 18t trieb von Lack mit der Marke„Ianolit“, eomsttk in. arten und Farben und sonstigen ähnlichen Artix Gesellschaft ist berechtigt, zich an gleichen oder fund Unternehmungen zu beteili solche zu er werben vertreten. Das Stammkapital beträgt 5000 Coldmeff-anbe rich Brief und Albert Kunz, beide Kaufleute in sind Geschaftsführer, Schirfan Dampferbewegungen des Norddeutschen Loyd 6. 5 Bremen-New Lork: D. George Washington a New Tork; D. Ameriea am 5. 8. n New Tork; P. 1g. 905 Harding am 5. 5. an Bremerhaven; D. Republic ag Volet New Lork; D. Bremen am 8. 5. ab Bremerhaven; Baurech am 6. 5. ab New Tork.— Bremen-Baltimore: Brete, am 7. 5. an Bremerhaven; D. Porta am 8. 5. 2 D. Hornfels am 4. 5. ab Norfolk.— Bremen- 4 D. Erfurt am 7. 5. Dover paesiertt D. Hornaund 5 4% fff Cabadello.— Bremen-La Plata: B. Goſha am 4. h, f D. Sierra Cordoba am 7. 5. ab Buenos Aires: 5 Ventana am 8. 5. ab Rio; D. Köln am 5. 5. Usbentt Bremen-Ostasien: D. Aachen am 6 5. ab Cenua; D.. 50 hafen am 8. 5. an Nordenham; D. Nienburg 15 25 F0 Colombo nach Port Said; D. Berfflinger am 5..6. 0 Sald; P. Coblens am 7. 5. an Manila; P. Pfalz ag 5 Belawan nach Singapore; D. Saarbrück Antwerpen. S 925 1 T * 0 „ 46346.20.408.70 6,52 Raßnz„.46.16.20,.47.53.22 .75.85.56 5. 8. derersgeber, Deuer und Berleger: Deucerel Or, Poas, 18. General⸗Anzeiger. G. m. b. H. Maunbeim. E 6. 0 „Direktion: Ferdinand eyme Kurt Fich⸗ 85 0 fredakteur: Kn 15 Berantwortlich für den polltiſchen und volkswirtſchaftlick aalpoelt hen eeeeee, ales: nfelder; für Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Taude. Nachbargebte ud 2 2 Bitte achien Sie bel Auiritt hres diesjahrigen darauf, daß Ihr Antrag um Nachsendung unseres Blattes vor Ihrer Ahreise in unsern mnd f r. damit keine Verspätung in der Lleterung eintritt derlich ist, daß die Adresse, wohin die Zeitung ſst, werden soll, gennu und deutlich Seschrter 41gen ferner die Angabe, wie lauge die soll und schlieslich, ob die Zustellung 2 lles„Mannheimer Senelal-Aziad fllr In die Wohnung weiter gewünscht wird oder get Daner der Abw-esenhelt æu unterblelben han, det Arbeitsvereintachung wegen wird um Vorein 5 Qebühren höſlichst gebeten. Die Oebühremsäine utlieh vöcher, Für ein bereits abonniertes Exempla Mk..2⁰ Ausland Nl-..80 Für ein hesonderes bestenes Exempla Mk..40 22«—-————.....n,—— zen übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für— 0 ſu —— ———bu— L—ÄM—, — —— 8 — * —— — WN. 40 5 —— woch den 14. Mat 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Miltag ⸗Ausgabe) Offene Stellen ————— Vertreier gegen proviſion, von leiſtungsfähiger ſüddeutſchen Herren ⸗Wäſchefabrik 8 sofort gesucht 1 Nordbaden, heſſen und pfalz. unter W. J. 131 an die Ge⸗ chäftsſtelle ds. Blattes. 35964 Tuchtiger, deree ebe Expedient u. Lagerverwalter ſagt öben der Lebensmittelbranche ge⸗ — Angebote mit Zeugnisabſchriften und enslauf unter W. P. 137 an die Geſchäſtsſt. 82 8 Zur selbständigen systema- Uschen Bear der Groas- u. Rleinkundschaſt. welche ſür meine altbekannten eingeführten Markenartikel in rage kommt, suche ich für den Berirk Mannheim einen arbeits- frohen, en 3998 Reisenden Jerres, welche wirklich erschl. Verhaulskräfte sind und denen an einer angenehmen Dauerstel· lung ist, wollen Bewer⸗ Dungen mit Lachtbild. Lebenslauſ. ugnisebachriſten und Gehalts- anaprüche einreicken. ociOrr Kbers O ν ME 0 eeeen en de gen Verbmdungen ſucht für aſcen Württemberg einen 120 en, wortgewandten Peiscnaen zum Vertauf aller erſttlafl. Brennſtoffe! und dauernde welche auf gute Bienteg(eventl. mit Prokura verbunden) werden gebeten. ausführliche ate unter HI. IJ, 70 an die Ge⸗ Blattes eingureichen. — 113 Große Dresdener — sucht tüchtigen Herrn ſar— Vertauf an Grofſiſten u, Händler. Bezirk Mannheim und Umgegend. baunn, die berelts in der Branche gereiſt enmei wollen nähere Angaben, Reſerenzen „Leichen unter J. G. 82 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 4870⁵ Aeen ahel bden hehen veggg 25 Benollma Herrn awoch von Ul ſH Mein- Mädchen 4—5 10 9— hea gut Kochen kaun und desſtzt kapemuungen aus eisten Hüusern 8 in jungen kinderlosen Haushalt —.. des We au vorhanden. Hohe Be- unt.* angenehme Stellung.— 0 138 an die Geschüttsstelle. 4006 Wum 5 58687 Fir eeeeeieenauu danos üdris. mit ue e 5 Ma Veumbeim⸗ del ſehr preisw. bei 82205 200 2 8. 6 1 K * 9. 0 Aade nhe Aann Carl Hauk C1, 14 10 nr Zimmerwohnung mlt Manſarde brücke entf Tel. 1819. ſe Nale Laceler Alter 40 20 Jahre mt ow- pfanos 0 Fp-Joneſdiſch Gebeien 155 12 0 14 peug ung 5 1L 0 Moderne 4 Zimmerwohnung mlt 0, Zubehör, Aavertreter 10 und Lagef Jia. Fabrikdt, 10 Keh unb mehrere Bürotiſche großer Manſarde uſh in beſter und ſchönſter Kage 8 Sführl per ſofort seſgcht; preise, e 2 zu verkaufen 2353 auf dem Lindenhof, Umzugskoſten werd vergütet. 5 bert dahc arde e 15 5 bad rr 0 Keetz Angebote unter K. C. 53 an die Geſchäſtsſtelle an die Ge⸗%., Er. Slering, C 7, N — n Wohnunsstauseh. Naniunn fällei pianos Naimoiane dee del 0 ¹ Veatengdent 1½ PBS., ſehr qut er⸗ Geboten wird: 8 Irl. füxgerſert in Schreibmeſch. auß halten, billia zu ver⸗] Senens 5 Ummerwonnung mil Badezimmer, *. Jungens(Arche) ſofortge 59 E. 45 0 W ab,[kaufen. 86 0 hochparterre, nähe 7 1 855 ng. m. B294ʃ9 5 bote unt. G. f K 1. 0 a Lange Rötterſtraße 52, Angehote unter H,“ L. 61 an de Ges eel otienr. 10 10„Geſchäffsſt. 1 part, rechts⸗ stelle d. Bl. Naur branchekund. Damen . Llebhold. II l, 4. unter E. A. elnn win kung A für ſofort geſucht, Tüchtiges, ſelbſtändiges Dienstmädehen nicht unt. 20 Jahr. ſof. geſucht. Chriſt. 1 e pe nur erſte Kraft, bei höchſtem Lohn. 8672 Fritz Döll, Neunkirchen⸗Saar, Wilhelmſtr. 6. Tüchtige Verkäuferin für Wäſche u. Strumpf⸗ waren ges ueht wollen ſich melden. 8628 Mädchen(Fräulein) nicht unter 18., kann etwas Nachhiſe im B2349 Fauehak t die Massage in 1. Inſtitut Baden⸗ weilers gründl. erlern. Alles frei u. Familien⸗ A Angeb. m. Bild Geſchäftsſtelle d. Perſektes Wlenmaddkel nur mit beſten Zeugniſſen, das gut kochen kann, in kleinen Haushalt zum 1. 4. font bei ee Lohn onſtigen Vergütungen gld ucht. 82376 Krug, Rupprechtſtraße 0 Gut empfohlenes Mädchen das gut bürgerlich kochen kann und U ern 28— übernimmt Lohn per ſofor e Emil Maier. M 1. 4 —5 ſucht ſeſer, Sichene Arbelteſreubiger 7 junger Kaufmann in allen Büroarbeiten, ſowie Buchhaltung bewandert it nach Uebereinkunft. Angebote unter G. 10 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blates. 52382 Früctein e Lande ſucht Stellung in beſſer. Haushalt als*8713 Alleinmädchen bis 1. Juni. Zu erfrag. Mittelſtr. 38 bei Braun. Perfektes Manmiuden in klein. ruhigen Haus⸗ halt(Ehepaar m. Kind) per ſofort Vorzuſtellen Rupprechtſtr. 14, 8 Küehen- und Zimmermädchen bei 128 geſuch Direktor S 75 örr, M 6. Tüchtiges, Maädchen für Küche u. Hausarbeit. zum 1. Juni*8658 geſucht. Angebote an Fran Dr. Drie hen, Karl Ladenburgſtr. 12. EAUA Od. kücht. Mädehen das allen Hausarbeiten vorſte kann, geſucht. Rhe oieg 2, part. Junge baubete Frau ſucht Beſchäftigung im Büroreinigen Angebote unt. 63 an die Ge Stellung. auf erſte Jeugni ſue Kngebote unter kl. ſtelle dieſes Blattes. Porfette Stenotypisfin mit allen Nontorarbeiten vertraut, ſucht, geſtützt ſſe und Keferenzen, Skellung ofort, bei beſcheidenen Gehaltsanſprüchen. V. 71 an die Geſchalte 8689 Hochbau⸗ Iedimiker 2 Zeichner, gut. Dar⸗ Ge gew. ege ehr gute Praxis un Nrin ofort Stelle. Adreſſe in der Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. B2385 Architekt ſucht für 77 18jöhr. Tochter m. öchterschul'„Bildung h — b. —.—— G eln dur tritt A ſofort er⸗ — Angebote 1 5 R. 92 an die Ge⸗ ſchäftzſtelle d. Bl. 0. önen mit großer Scheune und Sta! 105 ſen bar—7+7 verkau kann auch als 99880 od. Werkſtatt benutzt werd. Adreſſe in der Acaa ſtelle d. Bl. Berfauſe Gfundstüek 50 e ee eldee unt. 67 an die Ge⸗ ſchaftsſtele 8678 Erstklassige Sehr gut Mlavier ianino, ſchwarz pollert, arke Berd billig zu Händler ner⸗ B2378 ine Paketſahrt, 0¹ A la Klavier Grudeherd, eiſern. 9 billig abzugeben. ſiuger, Rheinvillenſtr..I. Haarnetze schen gross, echit flaar Kraſt, J 1, 6, Breitasiy. f. zu kaufen 0 6 ½% Schülergeige% 8. 88885 Mädchenkleider 40 Sebl e loberrhein. Nachn.⸗Büro zu verkaufen*8666 Meerſeldſtr. 33. Industriegelände. Günſtiges, in unmittelbarer Nähe der Eiſenbahn gelegenes 3096 Gelände mit Gleisanſchluß zu Induſtriezwecken zu verkaufen. Nähere Auskunft erteilt — Vlerstüchises Ubeschälshaus in Heldelberg mit Zentralheizung(Eckhaus), für Bürozwecke geeignet, Bahnhofsnähe, zirka 270 qm groß, mit 30 ſofort freiwerdenden Räumen um; 1 110000.⸗M zu verkaufen. Anfragen unter Angabe der Höchſtanzahlung unter C. O. 12842 an Alfred Boffrgeiſter Annoncen⸗ 1 expedition Heidelberg 3988 Wer Nadferf (Gelegenheitskauf). Ein komplettes, deheleg,— 1 ſchaftl. neues Sechlafzimmer in Mahagoni, alles mit Intarſieneinlagen u. Bronze ⸗ beſchlägen(ſtilrein), zu verkauf. Ludwigshatten, Schützenstr. 14, part. bei Rohmer. KAehtung. Habe noch einge Schlafzimmer hell Eiche, 160 em breit. Spiegelſchrank u. echtem weißen Marmor sofort abzugeben. Preis 410 M. Anzuſehen Mannheim, Augarten- strasse Nr. 53, I. St. I, waſelbſt ich jeden Donnerstag v.—1 Beſtellungen entgegen nehme. Eventl. Teilzahlung. 8666 Al. lreih, Mabetschreerel Nedeasten Gadel) Hloltweg billig zu abe, NanesMenanad vertauſchen gegen ein Oskar Eſchelbach. Secken · ſehr wenig. gefahren, änßerſt preisweri heim, Wilgelmſtr. 44. zu verkauſen. *8715 Fritz, G7. 7, g8 Tel. 8885 Dackelhündin 1 J. alt, preisw. 3 verk. 28650 8 2. 19. Woorfad feh Tranzssischs beeee e, Dogge Lerren-H. Damen-Naber] neu, beſt. Fabr., ſehr bill. . 2 5 ⁰ zu verk ee Guterhaltenes Galbrsre B37 en biane Namt. ahrene 85 91.— Ws. e e e 28659 Preis unt. H. F. 80 an Pentg. ecäe A K Guterhaltenes, gebr. . Markenrad (Adler, Brennabor 1 fiaeneat faſt neu, ſowie eine zu verkaufen. Schmitt, Käſertalerſtr. 60. 2. St. Aniil ahlung in Finke, ee 10. mmen. möglichſt Stadttell Lindenhof für neu eintretende Angeſtellte, ſofort beziehbar, gesucht. Ranbwagan Nlussmann à Binder Meerfeldstr.—9, O 7. 5 General-Vertreter: —9 lleſiuEnAE A Fauucruer achfinel. Otto Zickendraht, Mannheim Tel. 180. Enuer an die Geſchäftsſtelle dieſes Wer gibf gegen Jählung ſeſſgemäßer Miele (Kuüchenbenützung) an junges Ehepgar ab. Angebole unter H..66 I Mde, lattes. elektr. Lieht, Luisenring. Sehriltlche Geschäftsstelle d. Wohnungstausdi. Geboten: 3 Ummer, Rüche und Mansarde Gesueht: 3 Eimmer und Fuache, Hause. Bahnhofsnähe oder-,., N. Rüche in nur ſofort oder 1 An⸗ 775 Maun ſuche Schfafzimmer immer und oder 1 leeres Zimmer mit Köche. Angeb. u. E. M. 87 an die Geſchäftsſtelle. Iausche 3 1 nd 107. f, in nur gutem Sae r erbeten unt. an die Ge⸗ endel 28684 Laalet Aamel (Manſarde) zn N. gelndt Angebote unt. H. D. 54 Geſchäſtsſt. 8651 841 3 5 ele N. offen ee f od. 8 wei ˖ m a Fachin ſewie Büro⸗ gen 120 1 mieten 327 21485 9 biplomat mit Seſiel zu 10 Sleuer PS., öſigg, Bleltr billig zu verkauf. 8654 perkaufen. B2371 zu kaufen 1 1400 erwünſcht,. deönl.— Amtehn, Mollſtraße 40. Rohmer, Vhaſen, Angebate unt. H. J. kann in Tauſch g Eingang durch Garten. Schützenſtr. 14. a, d. Gae. 28650 unt. Blauer Brennabor⸗ 117188(cſchaſts le 5 815 Kinderwagen Miet-Gesuche rof öö. ſowie Solide Dame sucht sofort 1 Sicde Aer mhli 1 ee äume für ween 807 möbliertes Zim Mer Hürozwecke Geler,, 15, in besserem Hause. Evtl. kann Bettwäsche Feheine zeibn—*2 X. er Angebete unter HH. 73 an die Ge⸗ an Auger- Nbmaschige dchaitsstelle d. Bl. 8601 die Geſchäftsſtelle. 8887 es Möbliert Zĩ Kleiner heller Sergen wird ebtl. 0 Ier 9 Iimmer Naum für Werkſtatt geeignet möglichſt Zentrum ſofort geſucht. B2857 Angeb. unt. E. J. 84 an die Geſchäftsſtelle. eeeeeeee Lager faum Stadtzentrum, ea 60 qm z. Einlagern v. Elektro⸗ materialien von Groß⸗ ſirma geſucht. An⸗ ebote unt H. P. 95 an Vermietungen ach Mabl. Anmel zu vermieten an Herun. 4 1 60 Büre 3000.-Mar gegen gute Stcherheit und hohe Zinſen ſof. geſucht. Angeb. unter E. V. 99 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 82892 M. 3000 gecheteche Sicher⸗ eee Vange 14975 8 2 5 52 5 v, 3000 Mk. an bis 50 Vertr. Dietl, —— Schmeller 800 Ma. 7% Gebild. Dame. 80 J. 5 bild.⸗ perfekt i. 85 Wiee, in in geſich. tebſt. Witwer 2545 8636 elrat kennen lern. —.—8 g + —. 88 an Ge⸗ ebote unter H. V. 74 an die ſchäftsſtelle d. 4 81 e e e 20.n Ker 2 95 Heire geb. u. E. V. an d. elle. B2902 rubie 1. feld t 17 eee e e ee t 2 Schön möbl. 5 chäftswarn, Zimmer WId basbelbe. Oi 9230—— Lebensgefährtin ee e Alleinſtehende, berufß. die u. Vermögens⸗ tätige Dame ſucht Im. das Aefe Tmmel Geldverkefir. S elbungt-Kdel Suche für meine.. wandte, Miite 30er, —+— 800 ſchud—5 mit eigener ohnung, einen geeigneten Lebens⸗ N bis zu eſicherten P. ſchloſſen.— Ade u. H J. 55 an 88 meuſeins. 8 d. 80 0 feſteder r 10n. J587 keieh del darg 55 5000 u. v. 14 500 1¹ Geſchaſe 8. 47 an die *8642 kurzfriſtig gegen 1 dn ea aute be 0 S. 1900 d e eeee ..8b nütig zu deteiligen. Dnunecbote ut. H. 6. 57 400 Harm Arasserſen 1246 degen, dene, Karosserien 6. Wochen 5 UuUmb er Hauptlehrerin daenen wafſe geſucht. it, An⸗ ppelte K. 2 78 an ie Geſchäftsſt. EEFE B2351 ti Fak Huber, Heidelberg, Tel. 1991. Tüchliger Speng er Heirat. Hübſches einf. Fräul., Jahre alt, mit peich⸗ 99 Ausſteuer, wünſcht aee eines d. Geſchäftsſt. 8681 + 9855 2 1 aufrichtig. 3611 zwecks ſpäterer Helrat Zuſchriften erbet. unter V 270 Aa eee übernimmt ſämtliche Haus- und Dachreparaturen bei billigſt. A 85 unt. H. S. 68 * —ͤ——-„-„—— 8. Seite. Nr. 224 ieh in der Lage, und sowie feinsten zu bieten. in allerbester Verarbeitung. e H. Braff Natlonal-Theater Mannhelm Mittwoch, den 14. Mai 1924 Miete D. Reihe 4 9 Vorstellung. 4 .-.-B. Nr. 4161—4500 u. 4561—4730 .-.-B. Nr. 451—500 u 651—700 u. 826—850 u. 3901—3925 Iphigenie auf Tauris Schauspiel in fünf Aufzügen von Goethe Spielleitung: Ado von Achenbach. 43 Anfang 7½ Uhr. Ende nach 9½ Uhr — Maria Andor ons, König der Taurier Hans Oodeck Orestes Robert Vogel Pylades Rudolf Wittgen Arkas josef Renkert Neues Theater im Rosengarten Mittwoch, den 14. Mai 1924 -.-B Nr. 12701—13320 B. V. B. Nr. u. 1901—1950 u. 2251—2550 u. 2651—2750 und 3001—3050 u. 3501—3550 u. 3801—3880 u. 3926 bis 3950 u. 4125—4200 u. 4301—4400 u 5301-5350 u. 5951—6000 u 7201—7280 u 7451—7500 Der Waffenschmied Komische Oper in 3 Akten von A. nn Spielleitung: Karl Maix Musikalische Leitung: Paul Breisach Aniang 7½ Uhr Ende gegen 10% Uhr. Hans Stadinger, berũhmter Waffenschmled und Tlerarrt Karl Marie, seine Tochter Ffeapeln Tras mann Grat von Liebenau, Ntter Jesef Pur Georg. sein Knappe Sae Adeihof, Ritter zus Schwaben Hu Irmentraut, Mariens Erzienherin Beſty Kofler —5— und Sta· 185 ngers Alfred — r Hermaun Trenbieh Alols Bolze Schwer ist es in heuliger Zeitz sich bilſig und elegant einzurichten. Leicht wird es hnengemacht dutch Zahlungserieichterung bei erschwing- lichen Preisen in entgegenkommendster Weise Durch besonders vorteihatte Einkäufe bin meiner Kundschatt grosse Vortfeile beim Einkauſ von prachtvollen u. gediegenen Speise-, Nerren- Schlaf- Zimmern Wohn-Küchen Schenswerte Modellauswahl Nur altbewährte dualltäts-Möbel! Scmchingerstr-3al40 551—600 u. 801—825 u. 1331—1450 8668 Mannheim! öanmel-Jposzen Ein einfaches, wunder⸗ bares Mittel teile gern jedem koſtenlos mit. 3 Frau W. 17 E58 Eſſen H. 206, Grabenſtraße 71. Schlüsselbund verloren. Abzugeben gegen Belohnung B2386 0 8. 10, Burt⸗ 2. S enen DksF bbsen Aauhol. duddl. Aiother, Dielen Tobelbratter,Schalbretter Kerüstdbeien, Dachatten Uinzenlatten, Jwarten Tuln-. postperein Maunbein-addbolba77f.. Belirksmeister des Rheinbezirkes 1923/24. Für Samstag, den 17. Mai. für jeden Sportsmann, für jeden Freund unserer Sache die Parole lauten: Auf zum Frühlingsfest in den Rosengarten! Leitung: Alex Kökert. Mitwirkende: vom hiesigen Nationaltheater, Mannheimer I6er-Ouartett E. V, Dirigent Musikdirektor Emil Sieh, Kapelle Becker, Tanz- Sonntag, den 18. Mal, nachmittags 4 Uhr im Schwetzinger Schloßgarte n JerMaäerpensigenzähmung Lustspiel von Shakespeare KAuigeführt vom Ensemble des badischen Landestheaters Karlsruhe. Künstterische Obeileitung: Felix Baumbach. Karten zu.—..— und 1— Mark bei Hleckel. O 3. 10; Mann- 5 E u. ie im in Mannnelm. Waldhofstrasse 194 „„—:;ͥ èê? SAGE-UNDHOBETWERKRK Zimmergeschäft, Holzbearbeitungsfabrik Solisten und Ballett meister K. Heélm. im Biertunnel Dachauer Kapelle Ka,ten zu M..60 für Veranstallung und Tanz einschl. Steuer in den Zigarrengeschäften von Hofſmann H I, I, Mittelstr. 25, Weick G 3, 9 ünd Kiosk Neckarbrücke, Schneider O 6, 3. Kiosk Tattersall und Stoll, Waldhol. 4014 usacao der gute Bananen-Kakao! Bekannt ist bald fast jedem Kind Was Musacao-Speisen sind. Warum? Weil alle kleinen Schlecker wissen Daß soiche sind stets Leckerbissen. WII HEIN DbOSTNMAN NMANNHEIHA-INDUUSTRIETANAFEN Telephon 1798 Unbesefzies Gebiei. abends ½ 8 Uhr muß al— dem Hauſe Am 12. Mai 1924, abends 8 Uhr verschied nach einem arbeitsreichen Leben, nach langem, schweren Leiden mein lieber, unvergeßücher Mann, Sen Philip pWinter Bau PPNVI im Alter von nahezu 66 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Winter geb. Hosch Familie Carl Hosch Mannheim, den 13. Mai 1924. K 1, 13, C 8, 14. Die Feuerbestatiung findet am Fteitag, den 18. Mai 1924, nachmittags 2½ Uhr statt. Von bittet man zu wollen. Danksagung. Für die Überaus zahlreichen Beweise wohltuendet Teilnahme an unserem nerben Verluste wie für die kost-, baren Kranzspenden, sagen wir auf diesem Wege heiz lichen Dank. Ganz besouderen Dank dem Hierrn Stadiplarrer-. Hoff fur seine trostreichen Worte am des Vei arbenes und den Übrigen dene, ar die chrenden Worte 2300 Gedenſtens. 1 Mannheim, den 14. Mai 1594. Frau lohann TZeissler Witwe Schwetzingerstraße 81 Otio Zelsslor u. Wune 7 6, 29 Wer beteiligt ſich an — Stunde AagaR.180a. ö. ſhn eien Neben pe m. frei kimlichtelten e d. in Zither, Gitarre, Laute u. Mandoline erteilt in und außer B2366 Anna Metzger, — . 5 ausfohrung 700 Anneramelel darenn- ll Aae-Abeil Lohnschnitt Waldhofstrasse 194 1 40⁰⁰0 3 Schmiedgeselle ſioch abend d Ur Heute Harmonie D 2. 6 WMiily Renner Privat-Klavierklassen 4012 Mitw/: Liesel Lehmann, Lotte Troeltsch, Gertrud Kurrus, Lina Becker, Käte WIis, Fritz Kullmann Werke von: Bach, Liszt, Schubert,—8 Haydn, Bach, Stradal, César Frank, Brahms, Gi Karten in den Konzertkassen der Vereini on- zelfleitungen Heckel, O 3, 10. Mannh. Khaus P 7, I4a.—— Tattersall, Schwetzingerstr.16 1755 AI1 Heute und morgen Donnerstag großes Sdilachuiest 8 U Speꝛialität: Schlachtplatten 0 wozu höfl. einladet Nobert Halnt. Granhologie mre Handschrift oflenbart lhten Charakter Zur Analyse genũgen zehn Briefzeilen neuiralen Inhalts. Preis Mk.30 per Nachnahme 8088 Graphol. E. Streubert, P 2, 10-12. Nidteligel bis zur Hälfte des Warenpreises wird zu 75% des früheren Wertes in Zahlung angenommen im 400⁴ Schuhgeschäft Meintich Mallecker Waldhofstr. 17. Faltestelſe Laurentiusstr. 72 im Manchorde hat immer noch alles Platz, was die Hausfrau im Seifenhaus am Markie, für die Großwäsche, mitnehmen will. Hunderte von Hausfrauen besuchlen uns beieſts an Marktiagen Seifen. flocken zu 50 Pfg. das Pfund sind bevorzugt 892 auf der neuerrichteten Bũhne Uuen Aunn Aitrübzen alen Mlene Mai 1924 6. Fr. Händel⸗Auffährungen Muſikverein e. V. Mannheim Roſengarten/ Nibelungenſaal Samsltag, 31. Mai 1924, abends 7½% Ahr Saul und David Oratorium für Soli, Chor, Orcheſter Orgel u. Unabenchor. Karten zu.—, 1 50,.—,.—,.—,.—,.— Ab Freitas wieder eine grode Atrakfton Farah Neinreidb — Dr. phil. Hett Fesel u. Frau Trudel geb. Weig zeigen hiermit die Geburt ihrer Tochter Wally 871¹ in hei zlicher Freude und Dankbarkeit an. Mannheim-Feudenheim, den 13. Mai 1924 u..— Ntk u. Steuer an der Konzerthaſſe Heckel, 70 O 5, 10, im mMannheimer Muſikhaus, P 7, 14a und im Berkehrsperein Die Dauerkarten der mit⸗ glieder haben nur mit Zuſchlagskarten Gültigkeit. Näheres ſiehe Rundſchreiben. Freitag, 30. Mai 1924, abends 7 ½ Ahr Borkonzer!(öffentliche Generalprobe) für die Mitglieder des Bühnenvolksbundes. Karten hierzu in der Geſchäftsſtelle des Bühnen⸗ volksbundes, O 3, 14. Der ideale Staubsauger 2 8¹8 Rheinelektra 8 787˙ 4002 anmhen in fzinstem lvenbl ee ud de Ipuotten in Dl 5 20 5 pperat lenlgge 5. 50% Lol. Kardellen. ½ Pfund b0 Pfg. Sanlellenburter— Anchory paste Lapem— Mayonnalze ane dol. Buter..30 8 Johann 2 hreibe ar Trauen und Tiadden 30, 45, 55, 85, 95% gade- und Senuinpr letnt 1 fmm l. Möicbon agantige —— Versctuledere Iieider und Blusell 8 e (Fioclelkopier) preiswert zu verkeuſen 2 4 schober, O 7. 18, 2 ————— Die Nhein-Bade-Anstal nüueigtiihethttnentme ist eröffnet. Freie Aussicht in deu Rhein nervenstärkende Luft-, Licht- und Sounenbäder neben eifrischenden Schwimmdädern. 810 Einzelbad für Erwachsene Mk.—.50 5„ Kinder„—.30 ˖ deene für Erwachsene,, 25.—ff. d. ganze Tel. „ Kinder 20 Som/ Sais. V. Fblne ⸗nen hillige venn um dt ade unn un wünnaaauu., und dergl. liefert prompt bei günstigen Zahlungs- bedingungen 870 Fr. Berlingnoi Lange Röilterstiasse l. Telephon 4112. Keil⸗ ieckson „well es jelrt Dusnme 0 Fue ein Produkt, das eine 8 tlahrungen in sich oingang 7 Herstellefm ist die Mel liand- neu dusiiie Aktiengesellschait, 12 D 6, 3. Zu haben bei 716 Haushaltimagazin Seum. U am Markt, Ludwig& Schal Neues pfanino“ umſtändehalber preis⸗ wert zu verk. B2358 Angeb. u. E. L. 80 an die Geſchäftsſtelle.