* * 4 75 Freſtag, 16. Mai 8 mg preiſe: In Mannheim und umgeb. vom 18. Mai bis 10 bel 1028: 65 Gold⸗pfg. Die monatl. Sezieher verpflichten notwe entl. Renderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe ſche ee werdende preiserhöhungen anzuerkennen. Poſt⸗ nto Rummer 17500 Karlsruhr.— Hauptgeſchäfts ſtelle E b. 2.— Srſchüfts⸗nebenſtelle Neckarſtadt, Wald⸗ ben„6. Lernſpr. Nr. 7031, J0oa2, 7033, 7033, 7048. Telegr.⸗Aör. eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. VBeilagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger Aus Se Witktag⸗Ausgabe noal Anzeiger it u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗ Berkeaufspreis 10 Soldylemug eeeeeeeeeee Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro ein⸗ 9 ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 Solòdmark Reklamen 2,— Soldmark. 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Blum will einer linksrepublikaniſchen 5 rung wohlwollende Unterſtützung der Sozialdemokraten gewäh⸗ Boncourt und Auriol beantragen dagegen die Bildung eines eee nationalen Kabinetts mit einem feſtformulierten atio⸗ und außenpolitiſchen Programm. In zwölf Tagen wird im an nalrat der ſozialdemokratiſchen Partei die Entſcheidung fallen. de glaubt aber, daß ſich aus der Zuſammenſetzung der künftigen ſchen Regierung wichtige Geſichtspunkte für die Bildung der Das döſiſ und en. drage. ausge in f˖ ranzzßz 5 zöſiſchen Regierung ergeben werden. tach der„Dailn Mail“ hat Herriot die meiſten Aus⸗ rium das neue Kabinett zu bilden, in dem Briand das Miniſte⸗ Tord Aeußern übernehmen ſoll. Das Blatt alauht. das Leſern rdieu nahm geſtern im„Echo national“ Aſchied von ſeinen Die Zeitung ſtellt nach einer Arbeit von 30 Erſche meri Vol in f Programm Herriots algenden Punkten zuſammenfaſſen zu können: wirklie Zuſammenarbeit mit Großbritannien gur Ver⸗ behalla nna des Sachverſtändigenautachtens ohne irgendwelche Vor⸗ ſehlungennichtlich künftiger Sanktionen für den Fall deutſcher„Ver⸗ 25 Aubr meſſen aeg biet. bis die Bezahlung der Reparationen durch ange⸗ Garantien ſichergeſtellt wird. Aanlignale Berſtändiaung. ſüls dec den Erellſer, wied mraſdent Millerand uger⸗ tung ie Forderung auf Aufrechterhaltung der franzöſiſchen Vertre⸗ laſſen eim Vatikan ſowie die Anerkennung Sowietrußlands fallen aegen daran feſthalten, daß die Ruhr erſt d eutſch, Rlalcden Zahlungen militäriſch geräumt werde. Präſt keit. F ſo und der Nheinlande zur Folge baben. No laukhc in ſpäter Abendſtunde wurde geſtern eine amtliche Ver⸗ rung über das Schreiben der Deutſchnationalen heraus⸗ äin dem die Beſchlüſſe der Deutſchnationalen Volkspartei „atgeben 5 gelen ſchluf nicht Deut ent Erklärungen geteilt: und von der ſozialdemokratiſchen Partei, von der alonglen d 10 die beh 2 Wa un „iiu den 25. Mai herum erfolgt. 8 Preſſeſtimmen Lutf um m di ee de den Berliner sbildung Sterling oder Dollar! (Bon unſ. Pariſer Vertrerer.) Die nunmehr erfolgte Ernennung aller im Expertenplan vorge⸗ ſehenen Ausſchüſſe durch die Reparationskommiſſion bildet den vorläufigen Abſchluß der Arbeiten im Hotel Aſtoria. Die künftige deutſche Regierung wird die Ge und nach Paris zu ſenden haben. Man iſ erfolgten Schritt des deutſchen Geſandten und im Hinblick auf den Verlauf der Berliner Parteibeſprechungen optimiſtiſch geſtimmt. Die von dem Beirat des amerikaniſchen„general reserve-board“ ausgeſprochene Anſicht, daß das neue deutſche Geld dem Dollar und nicht dem Pfund Sterling angepaßt werden muß, um die Durch⸗ führung der internationalen Anleihe zu ermöglichen, ruft hier umſo größere Ueberraſchung hervor, als der amerikaniſche Be⸗ obachter der Reparationskommiſſion vor 14 Tagen die Erklärung ab⸗ gab, Amerika werde ſich an den Expertenvorſchlägen halten und die Zuſtimmung zu dem Sterling⸗Typus des neuen deutſchen Geldes Heute wurde von derſelben amerikaniſchen Seite bemerkt, board nicht eine definitive Stel⸗ V Paris, 16. Mai. ſetzentwürfe auszuarbeiten t hier nach dem in Brüſſel daß die Kundgebung des general lungnahme bedeute, ſondern nur in dem Falle als endgültig anzu⸗ ſehen ſei, wenn die feſte Relation zwiſchen Sterling und Dollar nicht zuſtande kommen ſollte. Ueber dieſe Punkte ſchweben jetzt Verhandlungen zwi⸗ ſchen London und Waſhington. In hieſigen Bankkreiſen begnügt man ſich nicht mit dieſen Auslaſfungen, ſondern erklärt die Rück⸗ wirkung der Kundgebung des general board auf die Finanzlage Frankreichs. Man iſt der Anſicht, daß die kommende franzöſiſche Re⸗ gierung ohne Aufſchub an die Stabiliſierung des Fran⸗ ken gehen müßte, und zwar im Verhältnis zum Sterling. Es käme, ſo wird von einflußreicher Bankſeite erklärt, nicht darauf an, einen hohen künſtlichen Kurs des Franken herzuſtellen, wie es die Regierung aus wahlpolitiſchen Gründen getan hat. Die ſogenannte Hebung des Franken iſt nicht notwendig, ſondern die Stabiliſierung. Das Wertverhältnis von 80 Franken für da⸗ engliſche Pfund würde in franzöſiſchen Bankkreiſen als normal und günſtig für die Han⸗ delswelt und die Induſtrie angeſehen werden. Man nimmt an, daß die kommende Regierung in dieſem Sinne die Geſundung des Franken durchführen wird. achten, daß man hier dem Wunſch des general board unſym⸗ pathiſch gegenüberſteht und zwar deshalb, weil man darin eine Ge⸗ fahr erblickt, daß der amerikaniſche Exporthandel nach Europa daraus große Vorteile zieht und die franzöſiſche Ausfuhr empfindlich ſchä⸗ digen würde. Eine politiſche Perſönlichkeit der neuen Majorität regt die Einberufung einer Währungskonferenz an, deren Auf⸗ gabe es ſein ſoll, alle aus dem Dawesplan ſich ergebenden techniſchen Fragen zu regeln, damit die Auslieferung der deutſchen Zahlungen an die Gläubiger und alle damit zuſammenhängenden Operationen ohne Wertverluſte abgewickelt werden kann. Die wirt⸗ ſchaftliche Tätigkeit in allen Ländern würde durch eine erfolgte inter⸗ nationale Währungskonferenz weſentlich gefördert werden. Monaten ihr ein. Tardieu dementiert die Meldung, daß er nach ii a gehen wolle. Er bleibe in Frankreich, wolle ſich aber mit ſcht te nicht mehr beſchäftigen. das wird ihm aicht geglarbt auch daben den Zeitungen, die ſeine Politik bisher ſtets bekämpft 2. Fortdauer der militäriſchen Okkuvation im kärkung der franzöſiſchen Finanzen durch eine volitiſche inter⸗ nach Maßgabe der 5 Nach dem gleichen würden die Radikalſozialiſten ſich mit dieſem Standpunkt des enten einverſtanden erklären aus Rückſicht auf die Notwendig⸗ »„Frankreich die Reparationen zur Verfüaung zu ſtellen. Die Gefahrenpunkte der Reparationsregelung Eegehn, Londener poglſchen Kreiſen ſtezt man die gaupfſichüchgen der Nenpunkte der Reparationslöſung einmal in der Möglichkeit der Unegerung des Inkrafttretens des Dawesberichte⸗ ſodann in von matlcd erheit der politiſchen Lage Frankrei der Ranchen Londoner Blättern befür chteten Unvernunft ſchreil tſchnationalen. Die Ablehnung des Dawesplanes, ſlichen t die„Weſtminſter Gazette“ werde den unvermeid⸗ Kredite Zuſammenbruch der Mark, die Vernichtung des gebietees für eine Generation und die dauernde Beſetzung des Ruhr⸗ Es iſt zu beob⸗ chs und in der u den Rechten ſondern auch zu den Pflichten der Intereſſe verlangt etwas anderes als ationalen Fraktion, deren Reſolution In einer Zuſchrift, Stelle veröffentlicht und von der ſie ſen ſtamme, die nicht mit wird dann noch mit Ent⸗ binett darf nicht zurücktreten. Würde die neue Regie⸗ hören nicht nur z Deutſchlands die Forderungen der deutſchn vorläufig ein Stück Papier die die Germania an leitender ausdrücklich erklärt, daß ſie aus Parteikrei der Reichsregierung in Verbin ſchiedenheit erklärt: die Regierung Marr geſtür rung eine Regierung Die„Zeit“, das Organ des Mi daß es zu einem Die parlamentariſche La Das Verlangen der Deutſchnationalen abgelehnt bleiben dürfte“ werden. Die Reichsregierung ſei auch angeſichts des ſchloſſen ſes des Porſtandes der deutſchnationalen Volkspartei ent⸗ vöflachtgemäß die ihr übertragenen Regierungsgeſchäfte geben or Zuſammentritt des Reichstages aus der Ha ſchla habe nicht nur das Recht, ſondern auch die zu vertreten in den Verhandlungen über die Sachverſtändigengutachten Geſetz reten und die zur Durchführung der Gutachten erforderlichen zt, ſo müßte auch der Mitte ſein.“ niſters Streſemann, glaubt nicht Bürgerblock, oder überhaupt zu er Führung kommen wird, ob⸗ Hergts es für möglich hält, daß twortlicher Stellung ſchließ⸗ urückſchreckt, die man im Wahlkampf mehr recht daran, einer Regierung unter deutſchn wohl ſie es nach den E ein deutſchnationaler P vor einer Politik nicht 3 noch als„Hochverrat“ n wird man der„ dene St. würfe vorzubereiten. Der von der Reichsregierung vertre⸗ andpunkt hinſichtlich der Sachverſtändigeng eee ſutachten wird nach n d Zentrumspartei krctiſchen er Heutſchen Volkspartei, ferner von der D neuen f Partei und der bayeriſchen Vol kspartei, die auch im Jahl verfüchstag auuf jeden Fall über eine weit größere Stimmen⸗ Naie als eine etwaige gemeinſame Oppoſition der Deutſch⸗ erachtet die der Kommuniſten und der Völkiſchen. Bei dieſer Sachlage nat ie Reichsregierung den Beſchluß des Vorſtandes der Deutſch⸗ Zeit“ recht geben dürfen. Einſt⸗ der Verlauf der Regierungsbildung noch nicht über⸗ chnakionalen haben nun, ung in der alles überragen lig Klarheit ſchaffen. Gedanken an eine Regierung mit beſtimmender Teil⸗ en, wenn ſchon er manchem auch Nicht⸗ onalen als der eigentliche Sinn der Wahlen erſcheinen „Heterogene Teile, ſchreibt die Fragen nach verſchiedenen Seiten elt⸗ einer gemeinſamen Regierung weilen läßt ſich über ihre Halt politik völ wird man den r Deutſchnationalen, den Frage der Außen⸗ Geſchieht das nicht, ſo bichen We nicht im Einklang ſtehend mit den tatſäch⸗ deutſ erhältniſſen, die ſich nach der Willenskundgebung le Rei chen Volkes mit den Reichstagswahlen ergeben haben. Für politj sregierung wäre es unverantwortlich, wollte ſie aus inner⸗ en Gründen die außerpolitiſchen Intereſſen Deutſchlands ſetzen. eit, die in den au en, laſſen ſich, in t einſpannen. verbotene deutſch⸗völkiſche Demonſtrationen Das Prüſidium der vereinigten vaterländiſchen Ver⸗ bände hat durch den Reichstagsabgeordneten Geisler in einem längeren Schreiben an den Berliner Polizeipräſidenten gegen das im Berliner Stadion vorgeſehenen ung eingelegt und die ſofor⸗ Schutz der Teilnehmer an der raktion der Deutſch⸗ ſtern vormittag zuſam⸗ faſſen, hat ſich in Berlin, Ganz o gegen abwegig in der Tat iſt die deutſchnationale Auffaſſung, d gikimitäterrkige Regierung nur ein Ge chäftsminiſterium ohne geſ wohl gar iſt, das ſo ſchnell als möglich abzut olen, iar kein Zweifel, daß bei den Wahlen, gingen erſter Reihe um die Frage der A al tu überwiegende Mehrheit der Nation ſich für die al. des bisherigen außenpolitiſchen Kurſes ausgeſprochen bung, die allein, ſcheint uns, gibt dem Kabinett Marx Racl iſt Geſchäfte ſo lange zu führen, bis ein anderes fücktritt de⸗ abzüldſen. Es ſcheint uns nicht ausgeſ s Kabinetts kurz vor dem Zuſammentritt die, wir wieder⸗ ußenpolitik Verbot der für Sonntag Schlageter⸗Feier Verwahr tige Aufhebung des Verbots und Vevanſtaltung gefordert. völkiſchen Freiheitspartei, die ge mengetreten iſt, um ſich mit der politiſchen Lage zu be Verboten der geplanten Veranſtaltungen [Breslau und Eberswalde beſchäftigt und, wie es ſchloſſen, gegen dieſe Verbole zu proteſtieren. Die ſächſiſche Regierung hat d ſation„der Werwolf“ für den 18. Fahnenweihe, die mit Demonſtra en. Ebenſo hat die Regierung dündigte Gegendemonſtration verbotem. ff des Reichstages, er Notenwechſel, wenn man es ſo ausdrücken dar Gnationalen dieh der wird, da die A Blättern zuging, von dieſen gie noch gar nicht kommentiert. Nur in der„Germania“ udurbehen der Verteidigung des Entſchluſſes der Regierung:„Die ein Angelegenheiten der Sachberſtän je von der völkiſchen Organi⸗ Mai in Limbach ge 8 ſtionsumzügen verb ſollte, ver bo die von den Kom⸗ muniſten ange digengutachten) ge⸗ Oeſterreichiſche politit Die Fragen der Demokrakie (Von unſerem Wiener Vertre ter) O Wien, 14. Mai. Eine kleine Epiſode und doch mehr als ein gleichgiltiges Bild. In der grünen Steiermark wird, wie jetzt auch in den anderen Ländern Oeſterreichs, ein großes Elektrizitätswerk gebaut. Waſſer ſoll künftig Licht, Kraft und Würme ſpenden. Die weiße Kohle will die aus der Fremde herbeigeholte ſchwarze Kohle verdrängen. So wird der Durchſchlag des Teigitſch⸗Stollens zu einem Feſt, an dem die„Spitzen des Staates, des Landes, der Wirtſchaft“ und über⸗ haupt alle in Betracht kommenden Kreiſe teilnehmen. Bei der Rückreiſe iſt lebhaftes Gedränge, auf dem Grazer Bahnhof wimmelt es von Meaſchen. Was Wunder, daß nicht alles klappt. In einem dichtgefüllten Waggon ſteht während der Fahrt im Gange ganz beſcheiden ein älterer Herr, mit einem freundlichen Geſicht, das man kennt, in den illuſtrierten Blättern oft und oft geſehen hat. Aber wer iſt nur der Reiſende? Da fällt der Blick eines mitfahrenden Wiener Journoliſten auf den Mann und gleich weiß man, daß ſich der Bundespräſident Dr. Michael Hainiſch, das Oberhaupt der demokratiſchen Republik Oeſterreichs im Gange des hinſauſenden Zuges befindet. Gewiß, im Wagen, der für die Würdenträger und ſtgäſte beſtimmt iſt, wurde auch ein Wagen für den Bundes⸗ freigehalten. Aber ein beſondere⸗ Zeremoniell gibt es nicht: die Achtung, die Verehrung drückt ſich nicht in leeren For⸗ malitäten aus. Dr. Hainiſch hat den Waggon beſtiegen, der ihm am nächſten war und da es in den Abteilen keine freien Sitze gab, blieb das Staatsoberhaupt eben ſtehen, bis man es erkannte Iſt es nicht ein Zeichen ſchlichter Demokratie, daß ſich der erwählte Bundespräſident ſo ſehr als erſter unter Gleichen fühlt, daß er ſeine hohe Würde ſo garnicht äußerlich nimmt? Aber frei⸗ lich, es wäre verfehlt, dieſe Epiſode zu verallgemeinern und Oeſter⸗ reich als Stätte der vollendeten Volksherrſchaft hinzuſtellen. Man muß nur einmal das Parlament und ſein Tagewerk betrachten, um zu weit weniger erfreulichen Schlüſſen zu gelangen. Der Na⸗ tionalrat wurde am 21. Oktober 1923 gewählt, doch die ſechs Monate, die er lebt, waren wahrlich nicht arbeitsreich. Mit quälender Lang⸗ atmigkeit wird das Budget für das laufende Jahr beraten— in Wirkſamkeit iſt nur ein„Proviſorium“ nach altöſterreichiſchem Mu⸗ ſter— und die Abgeordneten werden nicht müde, die eintönig gleichen Melodien immer wieder anzuſtimmen, zuerſt im Budget⸗ ausſchuſſe, dann in der Generaldebatte des hohen Hauſes und ſchließ⸗ lich auch in der⸗ ſchleppenden Spezialdebatte⸗ Dabei hat der Na⸗ tionalrat k. dieſelben Reden ſchon im vorigen, im vorvorigen und Gott allein weiß wie oft noch gehalten, denn es gibt unter den 165 Volksvertretern kaum ein halbes Dutzend Männer und Frauen die das Zeug zu einer zuſammenfaſſenden an die ernſten Probleme rührenden Erörterung hätten. In der Regel verſucht aber bloß Dr. Otto Bauer mehr zu geben, als die Betrachtung einer bud⸗ getären Einzelpoſt. Untex ſolchen Umſtänden kann es nicht über⸗ raſchen, daß man noch im Mai mit dem Staatsvoranſchlag be⸗ ſchäftigt iſt. der bereits am 1. Januar in Geltung hätte ſein ſollen. Daneben hat der neue Nationalrat kaum etwas Nennenswertes Die meiſte Zeit ging mit erſten Leſungen verloren, die an ſich im allgemeinen völlig überflüſſig wird. Dieſe Unfruchtbarkeit iſt umſo unerquicklicher. weil das vorige Parlament bei ſeinem Abſchied etwa eineinhalbhundert Vorlagen unerledigt zurück ließ. Man hat es bis heute noch nicht einmal für notwendig die Bundesverfaſfſung auszubauen. Das Bundesverfaſſungsgeſetz vom 1. Oktober 1920 iſt ein Torſo, ein Bruchſtücck. Es regelt eigentlich bloß den bundesſtaatlichen Auf⸗ bau der Republik und der wichtige Teil über die Kompetenzen hängt überdies in der Luft, weil er erſt in Kraft tritt, wenn gewiſſe Er⸗ gänzungsgeſetze geſchaffen ſind, ſo eines über das Schul⸗ und Er⸗ ziehungsweſen und eines über die Organiſation der ſtaatlichen Ver⸗ waltung in den Ländern. Am charakteriſtiſchſten iſt wohl die Tat⸗ ſache, daß neue verfaſſungsrechtliche Beſtimmungen über die ſoge⸗ natinten bürgerlichen Freiheiten— etwa dem zweiten Hauptteil der Weimarer Verfaſſung über die Grundrechte und Grundpflichten der Deutſchen entſprechend— noch fehlen. Die Republik findet in dieſer Hinſicht mit den Geſetzen ihr Auskommen, die in den Sechzigerjahren den Liberalen im alten Oeſterreich ihr Entſtehen verdankten. Gar nicht davon zu reden, daß das Allgemeine bürgerliche Geſetzbuch über hundert Jahre alt iſt und in manchen Teilen, ſo zum Beiſpiel in den eherechtlichen Satzungen, an die Zeit des Kaiſers Franz allzu lebhaft erinnert. Jede durchgreifende Reform ſcheiterte bisher jedoch an dem Widerſtand der Klerikalen, die jetzt in der Geſtalt der Chriſtlichſozialen herrſchen und das Dogma hartnäckig verteidigen. Nach dem Umſturz ſuchte man wenigſtens den geſchie⸗ denen(getrennten) Katholiken die Wiedervermählung durch eine be⸗ ſondere Erlaubnis der Landesbehörde möglich zu machen. Aber dieſe„Diſpensehen“ werden von den Gerichten vielfach als ungültig erklärt, ſo daß ein trauriges Chaos entſteht. Dennoch trifft der Nationalrat keinerlei Anſtalten, Ordnung zu ſchaffen und viel neues Unglück zu verhüten. Hat doch Bundeskanzler Dr. Seipel er⸗ klärt, daß eine Umgeſtaltung des Eherechts nur„unter Donner und Blitz“ vor ſich gehen könnte. Oeſterreich ſoll alſo noch länger in dieſer Beziehung weit hinter Deutſchland und ſelbſt Ungarn, um nur zwei Nachbarſtaaten zu nennen, zurückbleiben. Und dies, obgleich es in dem Sieben⸗Millionen⸗Land eine Vtertelmillion Ge⸗ ſchiedener(Getrennter) gibt. Wie wenia Eifer das Parlament an den Taa legt. die Demo⸗ kratie zu verinnerlichen. möge eine andere Tatſache veranſchaulichen. Schon im alten monarchiſchen Oeſterreich wurde die Organiſation der Verwaltuna als zeitfremd empfunden und der einſichtsvolle Miniſter⸗ präſident Dr. von Körber hat bereits am Beainne des Jahrhunderts eine klaſſiſche Studie über die Rückſtändiakeiten veröffentlicht. Prak⸗ tiſch kam man ſedoch nicht vorwärts: es blieb alles im Weſen unver⸗ ändert. Jetzt aber verlanat das Sanierunasprogramm eine gründ⸗ liche Verwaltunasreform und der Generalkommiſſär drängt aus Er⸗ ſparunasrückſichten. Noch immer ſoll zwar die„Doppelgeleiſigkeit“, das heißt das Nebeneinanderlaufen der Bundes⸗ und der Länderver⸗ waltung nicht verſchwinden. denn der beilige Bürokratius macht Schwierigkeiten! Aber die Regieruna hat jedenfalls vier Geſetzent⸗ würfe fertiggeſtellt, die uns ein autes Stück vorwärts bringen wollen. Intereſſant iſt der ſeltſame Umſtand. daß durch das neue Verwal⸗ ktunasſtrafrecht mit dreizehn„antiauierten Vorſchriften“. die heute noch wirkſam ſind. aufzuräumen wäre. wie der Abgeordnete Cleſſin lünaſt verriet. Darunter befindet ſich nicht nur das berüchtiate„Prü⸗ gelpatent“, das eben ſeinen ſiebziaſten Geburtstaa feierte, ſondern ſogar ein„allerböchftes Hofdekret“ vom 2. März 1799, mithin aus den finſteren Tagen des Abſolutismus. Auf ſolchen Grundlagen ruht bis heute die Verwaltung der Republik. Sicherlich: der Gei ſt der Amtsführuna iſt von arößter Bedeutung. doch auch der Buchſtabe iſt nicht unweſenklich. Weshalb hat alſo das Parlament nicht aus eige⸗ 2 Wandel gefchaereü 1* 2. Seite. Nr. 228 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Die Linke und die Rechte können und wollen ſich nicht verſtehen: beſonders in allen Weltanſchauungsfragen gähnt zwiſchen den Sozial⸗ demokraten und den Chriſtlichſozialen eine breite Kluft. Auch als die Koalition beſtand, als Dr. Renner und Fink an einem Seil zogen. nab es keine Verſtändigung. Man aina damals jeder heiklen Ange⸗ Legenheit vorſichtig aus dem Weg: lieber klug als tapfer lautete die Loſung. die man freilich nicht laut erſchallen ließ. So blieb der reaktionäre Schutt im Innern des Gebäudes, indes die Faſſade friſch angeſtrichen wurde 0—. Pfaͤlzer Separatiſten vor dem Staatsgerichtshof (Von unſerm Pfälzer Sonderberichterſtatter) Stultgart, 16. Mai. Im Verlauf des geſtrigen Nachmittag⸗ wurden drei weitere Angeklagte vernommen. Der vierte Ange⸗ Hlagte, der Kaufmann Hermann Gilcher iſt einer der Haupt⸗ beteiligten der Separatiſtenbewegung in Lauter⸗ ecken geweſen. Dort hatte ſein Vater, ein braver Eiſenbahnbeamter nach ſeiner Ausweiſung aus Metz, wo der Angeklagte gehoren iſt, eine Zufluchtsſtätte gefunden, bis er während des paſſiven Widerſtandes abermals von den Franzoſen ausgewieſen wurde. Der Angeklagte wurde davon nicht betroffen, weil er ſelbſtändig war, als Buchhalter in Kaiſerslautern. ilcher iſt ein intelligenter Burſche, der ſich ſehr gewandt verteidigte und längere Ausführungen über die bekannten ſeparatiſtiſchen Gedankengänge machte. Trotzdem will er ohne Bewußtſein gehandelt haben und nur Mitläufer geweſen ſein. Er iſt jedoch ein intimer Freund des Separatiſtenführers Feiſtle von Lauterecken und war Dabei, als der franzöſiſche Bezirksdelegierte von Kuſel Lapointe der mit franzöſiſchen Truppen den Separatiſten zur Hilfe eilte, den Belagerungszuſtand im Rathaus verkündete und als die von den Einmohnern heruntergeholte Separatiſtenfahne unter franzöſiſchem Schutz wieder gehißt wurde. Ferner nahm der Angeklagte an einer großen Propagandafahrt im Auto in die Umgegend von Vauterecken teil, wo in verſchiedenen Orten von den Separatiſten die grün⸗weiß⸗ rote e gehißt wurde. Auch an den Vorgängen in Odenbach war der Angeklagte beteiligt. Er ließ ſich auch dem fvanzöſiſchen Bezirksdelegierten von Kuſel vorſtellen, um eine Beloh⸗ nung zu erhalten, was er jedoch beſtritt. Er will ſich von der Be⸗ wegung losgeſagt haben, als er hörte, daß der franzöſiſche Be⸗ Birksdelegierte von Kuſel den Separatiſtenführer von Lauterecken nufforderte, mehr Aktionen durch Ausweiſungen uſw. vorzunehmen und als er einen ſah, den der Separatiſtenführer Feiſtleg über die ſeparatiſtiſche Bewegung an den franzöſiſchen Bezirks⸗ te. Die ſehr belaſtenden Ausſagen zweier pro⸗ Höhe Delegierten kKekollariſch vernommener Zeugen ſuchte er in jeder Weiſe abzu⸗ ſchwächen, ſogar dadurch, daß er die Zeugen des Meineids bezichtigte. Außerordentlich belaſtet wurde der Angeklagte Durch die Ausſage des einen„der mit eigenen Augen ſah, Daß der Angeklagte ſechzehn verhaftete Einwohner von Odenbach mitbewachen half, die von den Separatiſten trotz ihrer teiſweiſe ſchweren Verwundung ohne jede ärzt⸗ iche Hilſe in einem kalten Raum lange Zeit ein⸗ geſperrt waren, bevor ſie in das franzöſiſche Gefängnis von iſerslautern gebracht wurden. Nachdem Gilcher bei einer Reiſe Ins unbeſetzte Deutſchland verhaftet worden war, wurden zwei Einwohner von Lauterecken als Geiſeln von den Sepa⸗ atiſten feſtgenommen, um ſeine Freilaſſung zu erzwingen und längere Zeit in Haft behalten. Der fünfte Angeklagte, der 25. Jahre alte Emil Neaß aus Offenburg, von Beruf Gärtner, will nach ſeiner Darſtellung durch Drohungen des ſeparatiſtiſchen Bezirkskommiſſars Biſchof von Waldmohr als Schreiber in die ſeparatiſtiſchen Dienſte förmlich ge⸗ preßt worden ſein, was er mit großem Wortſ l und wenig Er⸗ glaubhaft zu machen Sein Hauptmotip ſcheint vielmehr Beſtreben* zu ſein, Geld zu verdienen. Neß kam Dadurch in die Pfalz, das er als Reiſender einer Mannheimer Firma für photographiſche Vergrößerungen tätig war. Inter⸗ eſſant war ſeine Ausſage, daß der franzöſiſche Bezirkdelegierte von Kuſel Lapointe ſehr viel bei dem Separationsführer Biſchof ver⸗ kehrte, und daß nach jedem Beſuch des Vertreters der Interalliierten — Geld in der vorher leeren ſeparatiſtiſchen war. Der ſechſte Da der 32 Jahre alte Hafenarbeiter Max Wagner aus Ludwigshafen a. Rh. iſt einer jener Erwerbsloſen, die zu der Gefolgſchaft des berüchtigten Erwerbsloſenführers und Separatiſten Kunz, des jetzigen Organiſators der Rheiniſchen Ar⸗ beiſerportei gehörte und die den Einzug in Lud⸗ wigshafen ermöglichten. Der beſtritt jedoch, rundweg jede n Bewegung. Nach Ausſagen ꝓrotol ch vernommener Zeugen wurde jedoch Wagner mit der Separatiſtenarmbinde und mit umgehängten Gewehr in Ludwigs⸗ hafen geſehen, als er mit anderen Separatiſten zuſammen Ein⸗ wohner dieſer Stadt auseinanderjagte. Auch ſoll er an den Separatiſtenvorgängen in Altrip am 3. Dezbr. 1923 beteiligt geweſen ſem. Als in Altripp die Separatiſten⸗ ſſahne heruntergeriſſen war, machten ſeparatiſtiſche Stoßtrupps dort⸗ hin eine Stra Es wurde eine große Zahl von Einwohnern dieſes Dorfes verhaftet ins Rathaus geſchleppt und ſchwer mißhandelt. Nachdem unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Staatsſicherheit Ausſagen einiger protokollariſch 7 5 65 el wurde die N 71 r vertagt.— erfahren gegen die Ange⸗ Magten rüggeman⸗Frankenthal, Schumann⸗Brühl und gegen den Eiſenbahnbeamten Otto Weinbrecht in Durlach wurde 4 mut. Gegen dieſe drei Angeklagten wird am Samstag ve Der Konflikt im Ruhrbergbau „ Ddie verhandlungen in Berlin Die Verhandlungen im Reichsarbeitsminiſte⸗ raum zur Beilegung des Kampfes im Ruhrbergbau wurden vormittag fortgeſetzt. Um 2 Uhr nachmittags trat laut„Vor⸗ rts“ eine kurze Verhandlungspauſe ein. Ob die am Nachmitta Berhandlungen zu einer Einigung geführt haben. noch bekannt. „ùdie wirtſchaftlichen Folgen Nach Mitteilung der Werkleitungen des Bochumer Ver⸗ eins macht ſich der Rohſtoffmangel infolge der durch die unterbundene Brennſtoffzufuhr bewirkten Stillegung des Martin⸗ werkes äußerſt fühlbar. Der Betrieb des umer Vereins kann höchſtens bis Ende dieſer Woche föortgeführt werden. Sollte die Kohlenförderung bis ſpäteſtens Samstag nicht wieder auf⸗ genommen ſein, ſo iſt mit der Stillegung des geſamten erkes zu rechnen. Im Dortmunder Bezirk ſind von den 7000 Arb des 28 und Stahlwerkes Hoeſch infolge der durch Brennſtoffmangel bedingten Betriebsſtillegungen 4000 Ar⸗ beiter brotlos. Bei der Dortmunder Union müſſen außerdem—1 Hochöfen abgeblaſen werden. Im Gelſenkirchener Bezirk wurden drei Hochöfen der Wel enkirchener Bergwerks⸗ .⸗G. abgeblaſen. die Gute Hoffnungs⸗Hütte in Ober⸗ hauſen hat von fünf Hochöfen nur noch einen in Betrieb. Es Wurden dort 1700 Arbeiter teils beurlaubt, teils der Erwerbsloſen⸗ fürſorge überwieſen. Dſe Wahlnſederlage der japaniſchen Regierung Die„Times“ meldet, aus Tokio, daß die japaniſchen Wablen eine überraſchende und vollkommene Nieder⸗ Lage der aenn haben, die beſonders auf die e Stimmung der Wählerſ in den Provinzen NN ſei. De Demiſſion der 1 85 nach den offiziöſen Hochzeits⸗ Herlichkei 1 5 0. Mai ſei„ enll Man ſpreche geines Koalitionskabinetts unter dem Grafen , dem Führer der Kenſeikai⸗Partei. Die Wahlbeteiligung war zbei zallen bisherigen japaniſchen Wahlen und führte zu Zuſämmenſtößen. 155 Eine Rede des Finanzminiſters Karlsruhe, 15. Mai. In der heutigen Landtagsſitzung legte Staatspräſident und Finanzminiſter Dr. Köhler den Staatsvoranſchlag für die beiden Jahre 1924 und 1925 vor und teilte dabei mit, daß die Staatsregie⸗ rung beſchloſſen habe, an der zweijährigen Haushaltperiode feſtzu⸗ halten. Die ordentlichen Ausgaben betragen jährlich 147 Millionen, die ordentlichen Einnahmen jährlich 143,8 Millionen, woraus ſich ein Ueberſchuß der ordentlichen Ausgaben mit jährlich 3,2 Millionen er⸗ gibt. Die außerordentlichen Ausgaben beanſpruchen für beide Jahre nach Abzug der außerordentlichen Einnahmen 4,8 Millionen, dazu kommen noch aufrecht zu erhaltende Adminiſtrativkredite im Betrag von 2,7 Millionen, ſo daß ſich für beide Jahre zuſammen ein Jehlbetrag von 13,9 Millionen ergibt. Hiervon ſollen gedeckt werden durch die im umlaufenden Be⸗ triebsfonds vorhandenen Mittel 3,9 Millionen und der Reſt mit 10 Millionen, durch die im Finanzgeſetz vorgeſehene Feſtſetzung des Steuerfußes für Grundvermögen und Gewerbebetrieb auf 25 Wold⸗ pfennig von 100 Goldmark Steuerwert. Stellt man dieſe Erhöhung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer in die obige Darſtellung ein, ſo er⸗ gibt ſich eine ordentliche Einnahme von jährlich 148,8 Millionen, gegenüber einer ordentlichen Ausgabe von jährlich 147 Millionen, alſo ein Ueberſchuß der ordentlichen Einnahmen von jährlich 1,8 Millionen, oder in zwei Jahren 3,6 Millionen. Stellt man dieſem Betrag die Nettoaufwendungen für die außerordentlichen Ausgaben mit 4,8 Millionen und die Adminiſtrativkredite mit 2,7 Millionen— alſo zuſammen 7,5 Millionen— gegenüber, ſo bleibt ein noch zu deckender Aufwand von 3,9 Millionen, der dem umlaufenden Be⸗ zu entnehmen iſt. Der Etat iſt damit im Gleichge⸗ wicht. „Der Miniſter betonte, daß dies nur durch weitgehendſte Ein⸗ ſchränkung aller Ausgaben und durch ſchärfſte Ausſchöpfung aller ſtaatlichen Einnahmequellen unter Verzicht auf jedwede Reſerve mög⸗ lich war. Jede Verminderung der Einnahmen oder eine Erböbnen der Ausgaben wird das Gleichgewicht im Haushalt beſeitigen. Weiter ſtellte der Miniſter feſt, daß ein Vergleich des vorliegenden Etats mit dem letzten Friedensetat ein Mehr von 14 Millionen ergibt, weil dem Lande in der Zwiſchenzeit erhöhte Aufgaben auf verſchiedenen Gebieten zugewachſen ſind. Vor allem ſind die Schullaſten in die öhe gegangen; bei der Volksſchule beträgt der Mehraufwand gegen 1914 jährlich 8,5 Millionen. Auch auf den Gebieten der ſozialen An deahrtepſtege wurden dem Lande weitere Laſten aufer⸗ Steuern vom Grundvermögen und Gewerbebetrieb ſollen nach dem Staats⸗ voranſchlag jährlich 25 Millionen erhoben werden, wozu noch die ebäudeſonderſteuer mit mindeſtens 13,3 Millionen kommen wird, ſo daß aus dem Grundvermögen und dem Gewerbebetrieb insgeſamt 38,3 Millionen allein vom Staate geſchöpft werden ſollen. Die Ueber⸗ weiſungen aus der Einkommen⸗ und Körperſchäftsſteuer ſind für das Land jetzt auf 22,3 Millionen(und für die Gemeinden auf 21 Mil⸗ lionen) berechnet. Der Landesanteil iſt um 2,5 Millionen niedriger als der Reinertrag der badiſchen Einkommenſteuer im Jahre 1914, der zu 24,6 Millionen veranſchlagt war. Landesanteil für das Jahr 1924 der Betrag von 4,3 Millionen vor⸗ geſehen. Für das Jahr 1925 erhält Baden keine Beteiligung mehr aus der Umſatzſteuer. In ſeinen weiteren Ausführungen befaßte ſich der Finanz⸗ miniſter mit dem Perſonalabbau und teilte mit. daß auf 1. April 1924 an Beamten und Angeſteilten im ganzen 2755 Perſonen, und zwar 2013 Beamte und 742 Ange⸗ ſtellte abgebaut worden ſind. Die Staatsregierung hofft, mir dem jetzigen Umfang des Abbaues durchzukommen. Der Miniſter wies beſonders darauf hin, daß die Prozentzahl des Abbaues im Be⸗ reiche des Unterrichtsminiſteriums ganz bedeutend hinter derjenigen anderer Miniſterien zurückbleibt. Bei den Hochſchulen iſt es ge⸗ lungen, die Höhenlage im ganzen aufrecht zu erhalten. Auch die eln d. 5— ſozialen Aufgaben wird ſich das Land weiter angelegen ſein laſſen. Sodann gab der Miniſter der Hoffnung Ausdruck, auch den Rechnungsabſchluß der ganzen Papiergeldwirtſchaft in allernächſter Der deutſch⸗ruſſiſche Iwiſchenfall Eine Nole der Sowjetregierung Geſtern traf eine umfangreiche in ruſſiſcher Sprache abgefaßte Note der ruſſiſchen Sowietreaierung ein. die zur Zeit noch überſetzt wird. Man nimmt an. daß die Moskauer Meldungen be⸗ reits angekündigte ruſſiſche Forderungen aus Anlaß der Zwiſchen⸗ fälle der Handelsdelegation enthalten. Falls die Blättermeldungen über die ruſſiſchen Forderungen zutreffen ſollten und die Ruſſen die Exterritorialität der Handelsvertretung verlangen ſollten, ſo kann ge⸗ ſaat werden. daß die Reaieruna nicht beabſichtiat, eine derartige Forderung zuzugeſtehen. die Kommuniſten haben, wie wir erfahren, zum Ueberfluß inzwiſchen die Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes zur Beſprechung der Vor⸗ fälle der ruſſiſchen Handelsdelegation beantragt. Jur Beurlaubung Dr. Weiß' Die plötzliche Beurlaubung des bisherigen Leiters der politiſchen Abteilung der Berliner Polizei, die nach den An⸗ gaben einer Berliner Korreſpondenz auf Einwirkungen des Auswär⸗ tigen Amtes auf das Miniſterium des Innern erfolgt iſt und mit dem deutſch⸗ruſſiſchen Konflikt in engem Zuſammenhang ſteht, hat in Kreiſen des Berliner Politzeipräſtdiums außerordentlich übelr⸗ raſcht. Vor allem wurde nach den Mitteilungen des Korreſpon⸗ denten die Tatſache ſehr unangenehm empfunden, daß dieſe⸗ Mißtrauensvotum gegenüber der politiſchen Polizei nicht, wie ſonſt üblich, dem Betroffenen vorher halbamtlich mitgeteilt wurde, ſondern, daß er durch die vorgeſetzte Behörde zunächſt eine ganz kurze Mittei⸗ lung ſeiner Beurlaubung empfing, während gleichzeitig die Nachricht ſchon auf drahtlichem weiter gegeben wurde. 111 4*** Berlin, 16. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Be⸗ urlaubung des Oberregierungsrats Weiß ſoll, wie in einzelnen Blättern berichtet wird, in Beamtenkreiſen ſehr böſes Blut Pichafen haben. Eine Nachrichtenſtelle weiß noch hinzuzufügen, r. Weiß würde, wenn er ſich vom ſeinen Beamden verabſchiede, über die ihm auf Betreiben des Auswärtigen Amtes widerfahrene Behandlung, mit ſeiner Meinung nicht hinter dem Berge halten. Im Auswärtigen Amt ſieht man dieſe Dinge anders an. Man ſagt dort, die polizei hätte ſich nun einmal leider auch an vier Ruſſen vergriffen, tatſächlich exterritorial ſeien u, ſo ſei dem Auswärtigen Amt nichts übrig geblieben, als diplomatiſchem Brauch entſprechend ihr Bedauern auszuſprechen und eben durch die Beur⸗ laubung des Oberregierungsrat Weiß Genugtuung zu leiſten. In⸗ zwiſchen iſt aber die Note, die von Moskau angekündigt worden war, hier eingetroffen. Ihr Inhalt war zu der Stunde, wo wir dieſes ſchreiben, im Auswärtigen Amt noch nicht bekannt. Falls er ſich mit den aus Moskau lanzierten Zeitungsnachrichten deckt, falls alſo dort Gewährung der Exterritorialität für die Han⸗ delsdelegationen und ähnliches mehr verlangt würde, würde ſich, ſo verſichert man uns, die Regierung unter keinen Umſtänden darauf einlaſſen.— Das wäre immerhin ein beſcheidener Lichtblick. * Die engliſch-ruſſiſche Konferenz. Dem„Daily Herald“ zu⸗ „kann baͤld die erſte Vellftzang der NcAn! iſchen Konferenz erwartet werden. Es werde für wahr⸗ An Umſatzſteuer iſt als d Der badiſche Staatsvoranſchlag 1023⸗24 Zeit fertigſtellen und im Laufe des Monats Juli auch den anſge bis zum 31. März 1924 vorlegen zu können. Die ungeheure die in dieſer Leiſtung unſerer Beamten und Angeſtellten liegt, dient den öffentlichen Dank des ganzen Landes. Die weiteren Darlegungen Dr. Köhlers umſpannten dann weiteren Rahmen der Reparationsfrage und Sachverſtändigen-Gutachten Der Miniſter betonte dann, daß ohne eine endgültige Negelung der Reparationsfrage weder eine geordnete Finanzwirtſchaſt Reiches, noch der Länder und Gemeinden auf die Dauer mögli Die Kreditnot hat einen Umfang angenommen, der auf N hinaus überhaupt nicht mehr tragbar iſt. Induſtrie und aller⸗ ringen um ihre Exiſtenz; das Gewerbe kann nur unter den größten Anſtrengungen noch notdürftig aufrecht erhalten werdenchul die Landwirtſchaft ſteht vor der Rieſengefahr einer neuen Lerſe en dung. Die Beamtenſchaft arbeitet unter de n ſchweref Lebensbedingungen und die deutſche Arbeiterſchaft muß in weitem Umfang mit Löhnen begnügen, die ein men ſchgre, würdiges Leben kaumermöglichen. Die aus dem ben, duktionsprozeß Ausgeſchiedenen aber ſind größter Not preisgegt Angeſichts dieſer Sachlage iſt deshalb der Zweifel durchaus berech die ob es überhaupt gelingen wird, unter den jetzigen Verhältniſſen Einnahmen für die öffentlichen Körperſchaften aufzubringen, died z zur Fortführung der öffentlichen Verwaltung benötigen. Es iſt ſeän⸗ halb begreiflich, daß das Gutachten der internationalen Sachver er⸗ digen im Mittelpunkt aller politiſchen und wirtſchaftlichen behte wägungen in Deutſchland ſteht. Denn in ihm lüegt vielleicht die iig Möglichkeit, die deutſche und die Weltwirtſchaft eheſtens wieden er, Gang zu bringen. Was das Gutachten von dem deutſchen Volke en⸗ langt, ſind gewaltige Opfer. Die Annahme des G utachteß bedeutet eine umſtellung des ganzen Reich e Ste wird auch eine Neuregelung des finanziellen Verhältniſſes ger⸗ ſchen Reich, Ländern und Gemeinden nach ſich ziehen. Eine ler, ordnung in der Verteilung der Steuerquellen ſcheint unbeding forderlich, eine klare Umgrenzung der Kompetenzen unerlchſch Hand in Hand damit muß ein Umbau der deutſchen Steuerg Der gebung gehen, insbeſondere im Sinne einer Vereinfachung. upt ganze Wuſt der Steuergeſetzgebung, in dem ſich nächſtens ub hen niemand mehr auskennk, muß einem klaren und einfachen Auſcge⸗ weichen. Dabei wird mehr als das bisher der Fall war, der ſichtspunkt der ſteuerlichen Gerechtigkeit und derjen Leiſtungsfähigkeit in Betracht gezogen werden mü In ſeinem Schlußwort gab der Staatspräſtdent und miniſter der Hoffnung Ausdruck, daß vecht bald die unglück Polt Jahre deutſchen Elends einer Zeit weichen, in der das deutſche wieder, wenn auch unter ſchweren Opfern, den Weg der politz und wirtſchaftlichen Freiheit gehen kann. Eine ſcharfe Debatte Jeten Nachdem von dem Abgeordneten Glockner(Dem ecſahel Bericht über das Notfinanzgeſeßz entſtand eine ſehr le el Debatte, die von dem Abg. Klalber(Landbund) Eingelen, wurde, der in ſcharfen Worten das Geſetz ablehnte. Auch Abg Au(Wirtſch. Vg.) ſprach ſich gegen das Notfinanzgeſetz aus, das der Verfaſſung im Widerſpruch ſtände. E sſei zu bemängeln, das Geſetz nicht zuvor dem landſtändiſchen Ausſchuß vorgelegt den fei. zen dieſem Im weiteren Verlauf der Ausführungen kam es zwiſchen nand Redner und Abg. der Sozialdemokraten zu lebhaften Ausel f ſetzungen, die auf das perſönliche Gebiet übergingen, deten der Präſident erſuchte, die perſönlichen Verhältniſſe der Abgeor 12 * ige den nicht in die Debatte zu ziehen.(Widerſprüche und Zurufe erhoben bei den Sozialdemokraten, als Abg. v. Au ihnen vorwarf, ſe ah an der verfehlten Wohn ungspolitit der letzten ſchu 0 dn Abg. Schofer(Itr.) bemerkte, wenn der Landtag ſich mil ztte, Abbau der Bezirksämter und dem Beamtenabbau beſchäftigt Ver⸗ ſo wäre es heute noch nicht zu einem Abſchluß gekommen. Di faſſung ſei durch das Notfinanzgeſetz nicht verletzt worden. einer Seite wurde die Auffaſſung beſtätigt, daß der m bis heute für die Banken und die Truſts eingeſetzt hat, man Land⸗ ſich dies merken. Es gab Widerſpruch und Zurufe non den gon bundabgeordneten, die wieder zu ſehr lebhaften Entgegnungen Seiten des Zentrums führten. vormihog⸗ Schluß 9 Uhr. Die Sitzung wurde auf Freitag 10 Uhr vertagt. 4 Für die Befreiung der Sudeten⸗Deutſchen Auf dem am Montag begonnenen Reichsparteftaote Deutſchnationalen Partei der Tſchechoflo uuſchen wurde in einer Entſchließung das Verhältnis der Sudetende 1. 4. zur Tſchechoflowakei feſtgelegt. In der Entſchließung heißt es⸗ „Der Parteitag der Deutſchnationalen Partei in der flowakei erklärt die Gründung und die Beſtimmung des Ne 1 flowakiſchen Staates als ein Mittel der franzöfiſ chen l politik zur Sicherung der Pariſer Friedensverträge, w ewige Verfklavung des Deutſchtums in Europa bedeuten. ſcch dies beſeitigen iſt die Aufgabe jeder großdeutſchen Politik, meece⸗ be⸗ innerhalb oder außerhalb der Grenzen des Deutſchen Re Europe tätigen. Die Sicherung eines wahren Friedens in Freihen wird nur erfolgen, wenn es ſeinen Völkern vergönnt iſt, in ſie zu leben. Ihre Freiheit iſt aber nur gewährleiſtet, wenm d kul⸗ ſtaatspolitiſches und damit auch nationales, wirtſchaftliches lahnt 6 turelles Selbſtbeſtimmungsrecht erlangen. Der Parteitag U Ver⸗ treter anzuſchließen. Die Befreiung oder auch nur Bern M des Sudentendeutſchtums iſt eine Frage der poläitiſchen ſitiſche und wird niemals durch den ergebenen Hinweis auf⸗ſein po⸗ Wohlverhalten erlangt werden.“ Letzte Meldungen Staatsſekretär Bergmann in Paris Paris, 16. Mai. Staatsſekretär Bergmann, der mit i ſekretär Vogt Deutſchland bei dem Organiſationsausſchuß Pari Reichseiſenbahngeſellſchaft vertritt, traf geſtern vormittag Acwor ein, um Fühlung mit den alltterten Vertretern im Ausſchuß 2 und Leverve zu nehmen. Anker dem Verdacht des Landesverrats verhalbe. Der verantwortliche Redakteur der kommuniſtiſchen Ver⸗ deutſchen Arbeiterzeitung“ Lämmele iſt aupde⸗ anlaſſung des Oberreichsanwalts unter dem Verdacht des L an verrats verhaftet worden. Staats, Secdie 4 Grütte⸗ EJ.Verlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro). Ger dart⸗ Lehder, der Mörder des e Oberleutnants Müller and⸗ mers iſt, wie durch die beſchlagnahmte Korreſpondenz jebt zaz man frei feſtgeſtellt worden iſt, nach Ungarn gegangen. ett bort ſeiner habhaft werden könnte, darf als ausgeſchloſſen beſuche werden. Die„Voſſiſche Ztg.“ forderk eine genaue Unterfungz aufgrund welcher Tatſache der Mörder trotz ſchwerſten Be hat ſc materials ſ. Zt. freigekommen iſt. Von Januar bis April Grütte-Lehber dort aufgehalten und in einer Knopffabrik en orbe Wien, 15. Mai. Hier herrſcht jetzt eine wahre elh eben⸗ rſt epidemie. Tag für Tag nehmen ſich dort Leute das Aeiele Di⸗ geſtern hat ſich wieder der in Wien ſehr bekannte Indu 0 Fritz v. Hoffmann⸗Vagujhelh mit Veronal vergiftet. iſt dar? Konſtankinopel 15. Mal. Die Gegend von Erzerumd zele ein heftiges Erdbeben heimgeſucht worden. Mehrere bellaben wurden zerſtört. Bisher ſind 50 Todesopfer zu detge, * ger Jall Roßbach. Das Verfahren gegen den Ober, örterung kommen. cheinlich gehalten, daß auf dieſer Sitzung wichtige Fragen zur Er⸗ Roßbach ſſt„wegen Abweſenheit des Ange digten“ vorläufig eingeſteflt wordenn. ab, ſich unangebrachten Ergebenheitskundgebungen deuf cenet —— ee —————— „ n e rerrenne eeen ee e —— — ⁰ A n ——́Ä—ͤÄu ̃ ̃ ẽ.—e „Teenaag, den 16. mai 1924 Maunhelmer General⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) S Nr. 228 1** Wirtſchaſtliches und Soziales derkehrsderbeſſerungen auf der Bregtalbahn Donaueſchingen⸗ Jurtwangen des 5 Schmerzenskind der Verkehrsverhältniſſe des Oſtſchwarzwal⸗ ſeit längerer Zeit die von der Süddeutſchen Eiſenbahngelell⸗ buſte triebene Bregtalbahn, die den bekannten Schwarzwöälder In⸗ — 5 Furtwangen und die Gemeinden des Breatals in Donau⸗ war* an das Staatsbahnnetz anſchließt. Infolge Kohlenmanagels der übrz Sonntaasverkehr üf rbaupt lange Zeit ganz eingeſtellt und di rige Verkehr auf das äußerſte beſchnitten. Runmehr haben 18 8 Verhältniſſe ſo gebeſſert daß die Verwaltuna bereits mit dem ben ei i eine erhebliche Verbeſſeruna der bisherinen Fahrgelegenhei⸗ bahn en läßt. die etwa 75 Prozent, alſo mehr als die Staats⸗ * ch leiſten kann. ausmacht. Der Werktaasfahrplan ſieht wieder Nabrte ürten nach jeder Richtung vor, der Sonntgasfahrplan drei el u. Die Breatallinie hat eine Länge von 38 Km. und führt im üUche gebiet der Donau durch landſchaftliche ſchöne Gegenden des öſt⸗ n Schwarzwaldes. Meſſen und Ausſtellungen Jünfte Niederrheiniſche Meſſe in Weſel den Mel Infolge des auten Verlaufs der fünften Riederrheini⸗ Weſel 95(Frübfjahrs⸗Meſſe) haben die Stadtverordneten der Stadt anſtalt eſchloſſen, auch in dieſem Jahre eine Herbſtmeſſe zu ver⸗ in iten. Dieſe iſt die dritte Herbſtmeſſe, die von der Stadt Weſel ebindung mit der Niederrheinſſchen Handelskammer Duisburg⸗ Veſe durchgeführt wird. Sie findet ſtatt vom 14.—18. Auauſt 1924. Aus dem Rechtsleben Das mangelhafte Betriebsrätegeſetz (Nackdruck verboten) gel * 1755 zum Widerſpruch der Betriebsratsmitglieder des Auf⸗ chtsrafs gegen die Einführung des Perſonglausſchuſſes lenche Mängel des Betriebsrälegeſetzes ſind ſchon in der Reichs⸗ gebra utſcheidung II 274/28 vom 11. Januar 1924 zum Ausdruck döchſten worden. Nicht minder weiſt eine neue Entſcheidung des mungen Gerichtsbofes vom 21. März d. J. darauf hin. daß Unterneh⸗ muaniſſe nicht gehalten ſind, die ihnen aktienrechtlich zuſtehenden Be⸗ n—— Gunſten der Betriebsratsmitalieder aufzugeben, weil ſie iſt nur zweck des Betriebsrätegeſetzes beeinträchtigen. Vorausſetzung auszuidaf den Betriebsratsmitaliedern die Möglichkeit, ihre Pflicht n, nicht völlia genommen wird. ketder denenwärtigen Falle klagen die von Betriebsrat der Nit⸗ deten Aut den Kreditbank A. G. in Frankfurt a. M. in Leſchaſſe achtsrat entſandten Mitalieder gegen die Bank, well durch de unn der ordentlichen Generalverſammlung der beklagten Bank derke zichtsrat die Befuants entzogen worden iſt. Anſtellunas⸗ Inen 0 ae mit den Direktoren und Prokuriſten abzuſchließen bezw. unauſtimmen, Durch Beſchlüſſe der ordentlichen Generalver⸗ Aſe euhe vom 2 Maf 1922 wurden dem Aufſichtsrat dieſe Vefug⸗ den Setſgen und einem Perſonalausſchuß übertragen. Die klagen⸗ degehre riebsratsmitalieder aehören nicht zu dieſem Ausſchuß. Sie lungsben deshalb Freſtſtellung. daß die gefaßten Generalverſamm⸗ erſonal ſſe nichtia ſind. eventl. verlangen ſie das Recht. in dem Mbonagusſchuß aleſchberechttat mitzuwirten.— Jbre Klaae dewief daericht und Oberlandesgericht frankfurt a. M. ab⸗ ſhleden den worden. Gbenſe bat jeht das Reichsaericht ent⸗ dem fol und in ſeinen Entſcheidunasaründen unter ande⸗ dmmgendes ausgeführt: vom m Betracht kommenden Beſchlüſſe der Generalverſammlung Enasverträt 1922, wonach dem Aufſichtsrat der Abſchluß der Anſtel⸗ ſſorderträge mit den Mitaliedern des Norſtandes entzogen und das ſeiti ſeiner Zuſtimmung gur Beſtellunga von Prokuriſten be⸗ ſberkragerden iſt, indem dieſe Befugniſſe auf einen Perſonalausſchuß 60 246 worden ſind. ſtehen mit den aktienrechtlichen Vorſchriften 0 88. 235 508)) nicht in Widerſpruch. Die Kläger folgern 9 70 des aus d z des Geſetzes vom 15. Februar in Verbindung mit die ne Betriebsrätegeſetzes vom 4. Februar 1920 einen Einariff in derelte n durch Geſetz verliehenen Rechte. Wie der erkennende Senat aalſcheſde rgelegt hat, iſt es nicht Aufoabe des Gerlchts, darüber zu dalt dieſe n. ob der nach der Bearündunga des Betriebsrätegeſetzes der Belem verfolate Aweck auch erfüllt wurde durch die Entſendung Reinen dsrqtsmſtalleder gerade in den Aufſichtsrat, dem im allge⸗ ferefege elne Ueberwachungspflicht obliegt. Weil die Betriebs⸗ es unterlaſſen haben, den Unternehmungen vorzuſchreiben, ge ſeunden Geſetze maßgebend. An dieſer Entſcheidung iſt 0 dem Dargeleaten iſt es für die Entſcheidung auch ohne Be⸗ witaſe en Aufgaben in einem machtvollen Aufſichtsrat beſſer erfül⸗ 2 chtet ſein, den Betriebsratsmitaliedern die Möglichkeit zur Erfüllung ihrer Aufgaben zu gewähren, ſind nicht gehalten, zu deren Gunſten die ihnen geſetzlich zuſtehenden Befugniſſe aufzugeben, nur dürfen ſie dieſe Befuaniſſe nicht in einer Weiſe ausühen, die den Be⸗ triebsratsmitaliedern die Möglichkeit, ihre Aufgaben überhaupt zu er⸗ füllen, völlig nimmt. Das trifft hier in keiner Weiſe zu. Eine Ver⸗ tretung der Intereßten und fForderungen der Arbeitnehmer ſowie deren Anſichten v% Wünſche hinſichtlich der Organiſation des Be⸗ triebs im Rahmen der dem Aufſichtsrat gemäߧ 246 HB. gewähr⸗ ten aeſetzlichen Befuaniſſe iſt, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, nicht nur möalich. ſondern nach den geſetzlichen Vorſchrif⸗ ten auch für ausreſchend zu erachten. Von einer Umgehung des Ge⸗ ſetzes kann hier nicht geſprochen werden. Der Endzweck der Be⸗ triebsrätegeſetze kann andererſelts, weil dieſe es, wie dargelegt, un⸗ terlaſfen haben, den Unternehmungen vorzuſchreiben, ſich ihren Zwecken anzupaſſen, nicht dazu führen, Generalverſammlungs⸗ beſchlüſſe, die aktienrechtlich zuläſſig ſind, hinſichtlich ihrer Gültigkeit uUm deswillen zu beanſtanden, weil ſie den Endzweck der genannten Geſetze beeintrüchtigen. U8. Städtiſche Nachrichten 39. verbandstag des Badiſchen Gaſtwirte⸗Herbandes Beſichtigung der Weinzentrale Nach den geſchäftlichen Verhandlungen, über die wir in letzter Nummer berichteten, folgte geſtern nachmittag eine große Anzahl Delegierte einer Einlabung der Weinzentrale A. G. Mannheim zur Beſichtigung der Kellereſanlagen ihres Anweſens in N 7. Die Weinzentrale wurde als Genoſſenſchaft am 27. April 1910 von badiſchen und wüttembergiſchen Gaſtwirten mit dem Sitz in Frei⸗ burg gegründet. Im Jahte 1912 wurde der Sitz der Genoſſenſchaft nach Stuttgart verlegt. Die Genoſſenſchaft hat die Kriegszeit und die damit zuſammenhängende geſchäftliche Depreſſion gut über⸗ ſtanden. Ende 1922 gehörten ihr über 6000 Mitglieder an, die größtenteils Kunden ſind. Der Umſatz hatte 1922 einen ſolchen mfang angenommen, daß er, an dem Ertrag der Weinſteuer in Deutſchland gemeſſen, mehr als den hundertſten Teil des geſamten deutſchen Weinverbrauchs ausmachte, ſodaß die Genoſſenſchaft als der größte Weinhandelsbetrieb daſtand. Da die ge⸗ noſſenſchaftliche Form bei den ſchwankenden Verhältniſſen den Mit⸗ gliedern keine Vorteile mehr bot, wurde in der ordentlichen General⸗ verſammlung am 14. März 1923 der Beſchluß gefaßt, die Genoſſen⸗ ſchaft in eine Aktiengeſellſchaft umzuwandeln. Die Mitglieder der Eenoſſenſchaft erhielten für ihre Geſchäftseinlagen Aktten zu be⸗ vorzugtem Kurſe und hatten damit Anteil an der Subſtanz. Im Herbſt 1919 wurde die Mannheimer Zweigniederlaſ⸗ ſung gegründet. Die Aktiengeſellſchaft beſitzt Anweſen in Stutt⸗ gart, Freiburg, Ulm, Mannheim und Karlsruhe. Das Mannheimer Anweſen befindet ſich in N 7. 7 und in B 6, 8. Da das An⸗ weſen B 6, 8, die frühere Weingroßhandlung Emmerich, die 1919 gekauft wurde, für den Betrieb nicht mehr genügte, wurde der latz des im Jahre 1917 abgebrannten Saalbaues in N 7, 7, ein recl von etwa 2000 Om., erworben. Die Kellereten, die den ganzen Platz umfaßten, waren nach dem Brande noch gut er⸗ halten. Zunächſt wurde im Jahre 1921 das Hinterhaus errichtet. Ebenſo wurden die Kellereien in Stand geſetzt. In den Jahren 1922 und 1923 folgte die Errichtung des Vorderhauſes, des müch⸗ tigen, pierſtöckigen Kontorbaues, in deſſen Verkaufs⸗ räume verſchiedener Firmen ſich befinden. Im Manſardenſtock ſind vier Wohnungen untergebracht. Das Hinterhaus, zu dem man über emen großen aſphaltterten Hof gelangt, dient nur geſchäftlichen Zwecken. Außer den Betriebsräumen befinden ſich darin Woh⸗ nungen für den Direktor und einen weſteren Beamten. Zu dem liegenſchaftlichen Beſitz der Geſellſchaft gehört das Anweſen B 6, 8, die Wirtſchaft zur„Kornblume“, die früher mit dem Anweſen B 6, 5 verbunden war. Die Teilnehmer an der Beſichtigung warfen zunächſt einen Blick in die Warenabteilung, in der ſämtliche Bedarfsartikel für das zu haben ſind, und ſtiegen dann in den Keller, der eine Sehenswllrdigkeit erſten Ranges iſt. Die hohen Gewölbe erſtrecken ſich bis unter das Vorderhaus. Der Faßwein⸗ keller, in dem ſich Lare an Faß reiht, in allen Grüßen bis zu den Rieſen, die 20 000 Eiter faſſen, liegt unter dem Hof. Um ihn kühl zu halten, mußte die Decke mit einer dicken Iſolierſchicht verſtärkt werden. Der Gärkeller iſt mit Zentralheizung verſehen. Der Wein, der hier konſumfertig gemacht wird, braucht Wärme. Der Gärkeller liegt unter dem Vorderhaus. Die ehemalige Kegelbahn des Saalbaues, an die ſich noch mancher Mannheimer erinnern wirb, iſt heute Flaſchenweinkeller. Die Kellereſen, die auf das modernſte eimgerichtet ſind, zeichnen ſich durch große Trockenheſt aus. Nach der Kellerbeſichtigung vereinigten ſich die erſchienenen Damen und Herren in der Küferei im Hochparterre zu einer Weinprobe. Holelier Rudolf Würth hieß Alle im Namen des Vorſtandes und der Weinzentrale herzlich will⸗ kommen, Verbandrvorſſſſender Knopf begrüßte den verſpätet eingetroſſenen Vorſihenden des heſſiſchen Gaſtwirteverbandes, Schnauber, der die Selbſthilfewerbe des deutſchen Gaſttolrte⸗ gewerbes hochleben ließ. Man hatte ſich zwanglos an laugen Taſeln niedergelaſſen, an denen im ganzen 22 Sarten aufmar⸗ Mark je 100 Liter ohne Faß und Steuer. Pfälzer. den, bega 0 1 Mark die Flaſche ohne Glas und Kiſte ausſchließlich Steuer und endigten bei Forſter Neunmorgen, der 25 Preis iſt jedenfalls übereinſtimmend der Marke 1929er Bensheimer Kalkgaſſe Riesling Ausleſe(Wachstum Heſſiſche Domäne) zuer⸗ kannt worden. Langenmorgen Gewürztraminer(Wachstum Herm. Burk) und der 1921er Dürkheimer Feuerberg Gewürztraminer(Wachstum G. Zim⸗ mermann) zu je.50 M. die Flaſche fanden allgemeine Anerken⸗ nung. Wir glauben nicht, daß der Raum ſchon einmal ſo viele ſach⸗ verſtändige Gäſte auf einmal beherbergt hat. ſchierten, die von den Küfern kredenzt wurden. Die Preiſe der acht Faßweine, die man probierte, bewegem ſich zwiſchen 65 und 220 Es waren durchweg gute Die 14 Flaſchenweine, die dann folgten, begannen mit M. koſtet. Der erſte Preis 18 M. Aber auch der 1922er Königsbacher Gegen 5 Uhr wurde von den leitenden Perſönlichkeiten, die mit Direktor Hoßfeld an der Spitze die Honneurs machten, mit herz⸗ lichem Dank für die„lehrreiche Stunde“ Abſchied genommen und das Kabarett pvorſtellung der gegenwärtig verpflichteten Kunſtkräfte ſtattfand. Daß der Erfolg ſehr groß war, iſt bei der Stimmung, die Alle mit⸗ brachten, ſelbſtverſtändlich. ſchiedenen Lokalen verbracht. Schwetzingen und Weinheim wird heute die Verbandstagung ab; geſchloſſen. „Libelle“ aufgeſucht, in dem eine Sonder⸗ Der Abend wurde zwanglos in ver⸗ Mit Ausflügen nach Heidelberg, Sch. Erhebliche Erhöhung der Arzneipreiſe Zu dieſem unter obiger Ueberſchrift im geſtrigen Mittagblakt gebrachten Artikel ſchreibt man uns von fachmänniſcher Seite: Es iſt richtig, daß die Reichsarzneitaxe ſeit Februar d. J. auf Goldmark lautet, ebenſo, daß die Reichsregierung bei der Tapfeſt⸗ ſetzung die ſichtigt hat. bigter die Tape in ihren Anſätzen in jeder Hinſicht weit inter blieben iſt, während die allgemeinen Geſchüftsunkoſten, ſowie die Gehälter und Löhne erheblich über die Friedens⸗ Notlage der deutſchen Bevölkerung angemeſſen berück⸗ Dieſe Rückſichtnahme kam vor allem daburch zum Aus⸗ von 1914 zurückge⸗ der Friedenstaxe fätze geſtiegen ſind. Es iſt das gute Recht der Apotheler, ſich gegen die vollſtändig unzureichende Arzneitaxe zu wehren. Die zu⸗ ſtändigen Behörden haben auch mit wenigen Ausnahmen die be⸗ kechtigten Beſchwerden der verſchiedenen Standesvertretungen der Apotheker anerkannt und die Vorarbeiten zu einer Taxerhöhung in beſcheidenen Grenzen in die Wege geleſtet. Das Arbeitsmini⸗ ſterſum, das ausſchlleßlich die Inbereſſen der Krankenkaſſen ver⸗ irttt, kann natürlich aus begreiflichen Gründen die nötige Erhöhung der Taxe nicht einſehen und ſchreibet dabei gegebenen Falles übet die Lelchen anderer Berufe hinweg. Das Reichsminifterlum des Innern dagegen berüöckſichtigt auch die Intereſſen der Allgemeinheſt und iſt ſich auch der Verpflichtung bewußt, die Exiſtenz der Apo⸗ theken im Hinblick auf ihre Notwendigkeit für die Arzneiverſorgung der Geſamtbevölkerung vor der Vermichtung zu Die im Artikel angeführten„Vergünſtzgungen“, die zwet Monate nach Eim⸗ führung der neuen Taxe den Apothekern zugebilligt wurden, be⸗ ſtehen darin, daß die ſogenannben Arbeitspreiſe um—4 und 6 Pfg. erhöht wurden. Jeder Late wird über ein derartig„fitrſtliches“ Geſchenk, das den Apothekern„ſo erheblich höhere Gewinne“ einbringen ſoll, lachen. Die fogenannde Nachtkaxe beſteht in einem Zuſchlag von ſage und ſchreibe 50 Pfg.() Im zweiten Abſatz des Artlkels wird dann behauptet, daß nach Auffaſſung der Reichs⸗ und proußi⸗ ſchen Regierung auch eine erhebliche Taxerhöhung für die kleinſten Land⸗ und kleinen Stadtapotheken deine Beſſerung der dergzeiti ſchwierigen wirtſchaftlichen Lage bringen würde, vielen Apokheken dagegen ſachlich nicht berechtigte Vorteile. Dieſe Auffaſſung iſt vollſtändig irrig. Es iſt erwieſen, daß die Durchſchnittsgpotheken der Großſtädte mit ihrer A Krankenkaſſenkundſchaft ſich genau in der gleichen üblen Lage befinden wie die kleineren Apo⸗ theken. Die ſich durch eine eventuelle Taperhöhung ſcheinbar er⸗ gebenden„höheren Gewinne“ verſchwinden wieder 7 die zu gewährenden hohen, den heutigen Verhältniſſen nicht Rechnun kragenden Rabattſihze. Zum Schluß wird dann noch erwähnt, daß die Gemeinden ein beſonderes Intereſſe hätten, die Apotheken, ſo⸗ weit ſie den tatſächlichen Bedürfniſſen entſprechen, zu ſtützen, da dieſe im öffentlichen Intereſſe erhalten werden müßten. Dieſer Ausſpruch zeugt ebenſowenig von irgend einer Sachkenntnis, denn die Gemeinden haben 0 Finanznöte, wie ſollen ſie dann noch für andere ſorgen können? Die Apotheker verlangen nichts unbilliges, ſte haben geradeſo eine Exiſtenzberechtigung wie andere Staatsbürger. Jeder vernünftige Menſch wird auch einſehen, daß es durchaus berechtigt iſt, wenn verlangt wird, daß die Taxe wenigſtens die Friedensſätze erreicht. Die ganze Bewegung er⸗ ſtrebt ja auch nur dieſes Ziel und nichts weiter! Wenn, wie in dem Artikel angeführt wird, der Bewegung etwas anderes under ſtellt wird, ſo entſpricht es nicht den Tatſachen und muß auf das ent⸗ ſchiedenſte zurückgewleſen werden. ———— 7 Sag' warum—: quülſt Du Dich unnötig mit Verhauungsbeſchwerden! Nimm mor⸗ gens nüchtern echtes Bad Homburger Salz und deine Verdauung wird glänzend funktionieren. Auch gegen Fettleibigkeit, Galle, Hämorrholden, Sodbrennen von guter rkung. Achte ſtets auf die Originalfirma„Bad Homburger Heil⸗ guellen“ G. m. b. H. E38 N 21 bren Zwecken anzuraſſen. bleiben für dieſe die beſtehenden Uhalten deuldiach de kauſcben ob ſich die beſonderen, im g 70 des Belriebsrätegeſetzes um⸗ des Kals in einem ſolchen, der nur die geſenlichen Mindeſtbefug⸗ 5 ndelsgeſetzbuches hat. Die Unternehmungen, mögen ſie den; w ſße nicht gering deiner elgenen Hände Arbelt 107 der frem⸗ hbiele Wegen gehen. Manche ſind die der Augen und s Geiſtes und manche der Stimme und manche der Hand. Altindiſche Weisheit. * Leiderleus über ſich ſelbſt Aus einem neuaufgefundenen polltiſchen Teſtament“ ſan Negorliſchen Teſtamente Friedrichs des Großen, in denen er Rebtende Ran ſaheundſan darlegte, und ſeinem Nachfolger weit⸗ atſchlaäge gab, gehören zu den bodeutendſten Kund⸗ errs derart Weuies. Haher muß ſchon die Ankündlgung, daß ein wenſen Euides ee ah ree e Aufmerkfamkeit aut Verlan g Ir v. Maſſenbach peröffentlicht ſoeten im 0 95 5 r Kufturpolltik eine bisher unveröffentlichte Handſchrift oundenableren ſeiner Familte die die Aufſchelft krüche„die neor, Nue Königs an ſelnen Bruder⸗Sohn 1766“. Es iſt . rich ſt ob dieſes überaus intereſſante Schriftſtück direkt von ſt Kahen. ſedenfalls aber muß es von einem Intimen ſeines ſuledne doaſes erebken der es nach Geſpröchen den 17 5 auf⸗ keabed, Geh. 5. könnte, der Archivar des Hausarchivs der uien, den an Friedrichs ſtaatsmünniſchen Ver⸗ afen Herzberg. Worngeement, das in deutſcher Sprache auf einem aus den lic oo der n Papiermühlen in Neuendorf ſtammenden Papier, in us den dde König gebrauchte, geſchrieben iſt, ſtammt wahrſchein⸗ nüdedrich Beſitz der Gräfin Dönhoff, der morganatiſchen Gemah⸗ 0 in Sa Wilhelms 11., die ſich viel mit der Bibliothek des alten died eirateteſoucl beſchäftigt hat und deren Sohn, der eine Maſſen⸗ 95 Familte das Pokument von ihr erbte. Selldem es im Beſitze un läiſche Tef geweſen und jetzt wieder aufgefunden worden. Das Hahwei 90 del angene behandelt, ganz im Stil und in der An ſchau⸗ W. ſez, 5 s„Philoſophen von Sansſouci“, den Urſprung cht von Religſon, Gerechtigkeit, den „cſtenf önen Gin ſeubele e und enthüält 115 Schluß ein fehr merkw rdiges Ve utnis Sr. Kgl. ſeſtät von Preußen“. gor ſozintereſſant 1 was Niebrich ſenden Neen und Nach⸗ 5 ne Reglerungsweiſe verrät.„Als Kronprinz,, ſchreibt wenzecklicht ch nichts weniger als Soldaf zil ſein. Ich liebte meine Weig depeit melnen delfaten Tiſch den Wein, und ich aing Sof⸗ Nahn Philoſ ebe nach; ſobald ich König wurde, erſchien ich als Sol⸗ ißbrapb und Dichter. Ich ſchlief auf bloßſem Stroh, ich aß vor meinem Lager, ich trank in Gegenwart meiner ſehr wenig. und ich ſchien ein Feind von dem ſchönen zu ſein. Sehet über dem, wie ich mich in c ich reiſe ſederzeit, ohne die geringſte Wache haben, und das Tag und Nacht durch. Meine Suite iſt zahlreich, aber ſehr wohl ausgeſucht; mein Wagen iſt eines einfach wie möglich, aber er iſt ganz niederzulaſſen, ſo daß ich in ſelbigem ſo gut wie in meinem Bette ſchlaſen kann. Ich ſcheine piele Kufmerkſamkeit zu verwenden auf die Akkt leben. Ein Bedien⸗ ter, ein Koch— und ein Paſtetenbücker iſt meine ganze Mund⸗ Eguipage. Mein Mittageſſen beſtelle ich ſelbſt, und ierin bin ich nicht ungeſchickt, weil ſch mein Land kenne, und ich laſſe mir von Wildpret, 9 und Fleiſch das Beſte klefern, was die egend her⸗ vorbringt. Wenn ſch an eſnen Oxrt hinkomme, ſcheine ich ungemein mülde und abgemattet zu ſein. Ich zeige mich allemal dem Polke in einem ſehr ſchlechten Rock und einer unfriſtsrten Perücke. Dieſe gewiſſe Nichts machen einen ganz ſonderbaren Eindruck. „In allem, was ich rede, ſcheine ich allein auf das Wohl meiner Unterthanen bedacht zu ſein. Ich lege dem Edelmann, dem Bürger und dem Küſter Fragen vor, und ich laſſe mich zutveilen in die ge⸗ ritigſten Kleinigkeiten ein. Ihr, mein lieber Nebeu habt ſo gut wie ich gehört, wie ſchmeichelnd ſich dieſe Leute von mir unterhalten ha⸗ ben. Erinnert Euch nur deſſen, der aus ſeinem redlichen Herzen ſagte:„Ich müßte gar zu gut ſein, wefl ich mich nach ſo einem be⸗ ſchwerlichen Kriege noch ſo vielen Unruhen und Uebeln ausſetze“; und denket nur an denſenigen, der, da er meinen ſchlechten Ueber⸗ rock und kleine Schüſſeln ſah, die auf meinen Tiſch gebracht wurden, mich von ganzem Herzen beklagte. Dieſer gute Tropf wußte aber nicht, daß ich einen guten Rock unter dem Ueberrock anhatte, und er glaubte, daß man nicht leben könnte, wenn man nicht wenigſtens einen großen Schinken und ein Kalbsviertel zu ſeinem Mittag hätte... Bis jetzo glaubt wohl die gange Welt, daß ich aus hlo⸗ ßer Liebe für meine Unterkhanen, ſo oft wie mir es möglich, alle meine Staaten bereiſe. Ich laſſe die Welt in dieſer Meinung; allein dieſes iſt, wahrhaftigl nicht mein Bewegungsgrund. Die Urſache, warum ich es tue, iſt folgende: Mein Königreich iſt ſouverän, alſo füllt dem, der es beſitzt, die ganze Laſt der Rogierung allein auf den Hals. Würde ich nun nicht alle Jahre meine Staaken durchreiſen, vielleicht könnten ſich meine Gouverneurs an meine Stelle ſetzen und das Joch abſchütteln, um independent zu werden. Da überdem meine Befehle nicht anders als fern und abſolut ſein können, ſo würden vielleicht die, die meine Stelle vertreten, denſelben Ton der Tyrannet annehmen. Wenn ich aber im Gegentell mein Königreich und Länder von Zeit zu Zeit ſelbſt beſuche, ſo lerne ich deſto eher die Mißbräuche kennen, die man von der Gewalt macht, die ich An⸗ deren übertragen habe, und ich erhalte die in ihrer Schuldigkeit die vielleicht ſonſt Luſt bekommen hätten, ſie aus den Augen zu laſſen. Setzet noch dieſe Urſache hinzu, daß ich meine Unterthanen glau⸗ bend mache, ich käme deswegen in ihre Hütten, um ihre Klagen an⸗ zuhören und ihrer Not ein Ende zu machen.“ Gbenſo freimütig ſpricht er von ſeiner Pflege der ſchönen Wis⸗ ſenſchaften, von ſeinen„Plaiſirs,“ unter denen die Vorliebe für Schauſpiele und Muſik voranſteht, und von ſeinen Grundſätzen der ſo! Staatsklugheit. Theater und Mufik Eine wiedergefundene Symphonle Mozarts. Von der Mo⸗ zartſchen Symphonie Rr. 221 in G⸗dur waren bisher nur die An⸗ fangstakte bekannt. Wie die„Autographen⸗R meldet, iſt nun im Benediktinerſtift Lambach im Oeſterreich das Original⸗ manuſkript der Symphonie gefunden worden. Ein Teil des Muſik⸗ archivs dieſes S r dem Muſikhlſtoriſchen Inſtitut der Uni⸗ verſität Wien zu Studienzwecken zur Verfügung worden, und bel der Durcharbeſtung dieſes Materials kam die verſchwundene Symphonſe zum Vorſchein. An der Urheberſchaft Mozarts kann kein Zweifel beſtehen. Das Werk reiht ſich ſtiliſtiſſch an Mozarts Wlener Symphonſen von 1707 und 1768 an. r Schenkungsver⸗ merk läßt perſönliche Beziehungen der Jamilie Mozart zum Stift Lambach vermuten,— 15 ſich auch in dem Lambacher Archiv die Handſchriften von nicht weniger als 18 Symphonien des Vaters Mozart befinden. Die 8 der Duſe. Unſer römiſcher.⸗Mitarbelter chrelbt uns: Elenorg Duſe iſt zur Ka Erde Italiens. Aus dem fernen Lande, das ihrem ſen mitfühlend wohl, doch fremd gegenüberſtand, aus dem fernen Lande, wo ſie in dem kalten, rakterloſen Zimmer eines Wolkenkratzers faſt allein, nur von wenigen Getreuen ihrer Truppe geſtorben 15 trügt das 9 80 50 italtenſſche Schiff, der„Dutlio“, die Tote—. an die er⸗ ſehnten Geſtade der Heimat. Und in andächtlgem n ſie ihr Bolk. Neben ihrem Sarge auf dem Rieſendampfer, der in 9 7 zuerſt Anker warf, knſeten betend eine Prinzeſſin aus dem königl ein Vertreter der Regierung, ein Vertreter 1— 75 der Stadt. Am Land, auf dem Stege bedeckte das Volk ihren Sarg mit einem Wall von Blumen, der von einem Rleſenkranze der Königin gekrönt war. Die Schauſpieler ihrer Tru trugen den Sarg zum Bahnhof. Am Tage darauf ward der Leichnam in Rom aufgebahrt und nur eln herrlſches Requiem mit feierlicher Muſtk in Gegenwart der Vertreter der Regierung, der Diplomatle, der Künſt⸗ ler und Gelehrten, war die ſtille, aber imponlerende Felet dleſer großen, oft ſo gerzuſchvollen Stadt an der Leiche der größten Tra⸗ ödin Italkens. In einlgen Tagen wird die Heimgekehrte in der ktillen oberitalleniſchen Gemeinde Aſolo, ihrer Heimat beſtaftet werden, Ihre Tochter, Gabriele d Annunzio, ein Vertreter der Regierung dberden außer der Bevölkerung des Ortes allein dem Kondukte folgen. Die kleine Gemeinde Aſolo aber will dafür ſorgen, daß in dem Zimmer, das die große Tote unter allen Räumen ihres Hauſes beſonders geliebt hat, die Blumen nie verblühen. 4% Tanzabend Grell Neſtſer in Heidelberg. Oretl Neſtler, die ausgezeſchnete Heſbelberger Lehrerin für Körperdurchbildung, rhyth⸗ 0 4 aeene daenc augee Tanz, die vergangenes Jahr auch aufgetzeken ft. det zen erſten Male n , Zeit vom 19.—23 — 7 — 29—— te Ceta-Auzeiger einag-abgehe) Irciige, den 16.—9——.— ird Mannheimer Maiv Itu OwWeinheim, 15. Mai. Der Weinheimer Senioren⸗Konvent 270 0 0 Veranſtaltungen zu ſeiner diesjährigen Pfinaſttaaung anläßlich des 61iährigen Woche für Wirtſchaft und Kultur der Handelshochſchule Mannheim Wie bekannt, veranſtaltet die Handels⸗Hochſchule in der Mai eine„Woche für Wirtſchaft und FTultur.“ Der erſtez Taa ailt Problemen der Kultur. der zweite Taa Fragen des deutſchen Geldweſens der Gegenwart, der dritte Tag Fragen der Schiffahrt, der vierte Taa Mannheims Verkehrsverhält⸗ niſſen und der fünfte Taa wieder Problemen der Kultur, wobei aber Rhein und Rheinpfalz im Vorderarunde ſtehen. Insgeſamt werden über dieſe Fachgebiete etwa 20 Einzelvorträge von Gelehrten und Führern des Wirtſchaftslebens gehalten. Das im Programmbuch der Maiveranſtaltungen bereits veröffentlichte Einzelprogramm der „Woche“. für die ſich in allen Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft ein lebhaftes Intereſſe geltend macht. hat einige Aenderungen erfahren müſſen: es ſei dieſerhalb auf die Anzeige der Hochſchule im Anzeigen⸗ teil dieſer Ausgabe hingewieſen. Die Vorträge werden kommenden Montaa nachmittaa planmäßia aufaenommen. Für Beamte ſowie Angehörige der Arbeitnehmer⸗Organiſationen gelangen— ſoweit der Platz reicht— Karten zu ermäßiatem Preis, ſowohl für die geſamte Veranſtaltung(Dauerkarten) als auch für beſtimmte Tage oder Ein⸗ zelvorträge zur Ausgabe. * Einzug von Reichsbahn⸗Nokgeld. Der Reichsfinanzminiſter hat das auf Napiermark lautende Notgeld der deutſchen Reichs⸗ bahn und die von den Reichsbahndirektionen ausgegebenen, auf Papiermark lautenden Scheine mit Wirkung vom 16. Mai auf⸗ gerufen. Die Einlöſung kann bei ſämtlichen Kaſſen der deutſchen Reichsbahn erfolgen. Das auf Dollar lautende wertbeſtändige Not⸗ geld der deutſchen Reichsbahn behält auch weiterhin ſeine Gültigkeit und bleibt von dieſem Aufruf ausgenommen. * Schließung der Haupthilfsſtelle für die Pfalz. Die Preſſe⸗ meldungen über Aufhebung der ſog. Pfalzzentrale— gemeint iſt wohl die Haupthilfsſtelle für die Pfalz in Heidelberg, Klingenteich⸗ ſtraße 3— haben zu Mißverſtändniſſen und zu einer großen Be⸗ unruhigung in den Kreiſen der Ausgewieſenen und Verdrängten aus den beſetzten Gebieten geführt. Die Betreuung der Ausge⸗ wieſenen und Verdrängten wird nicht von der„Haupthilfsſtelle für die Pfalz“, ſondern von der„Zentralfürſorgeſtelle des Deutſchen Roten Kreuzes für die Pfalz(Verdrängtenfürſorgeſtelle)“ in Heidel⸗ berg, Theaterſtraße 10, durchgeführt. Dieſe Verdrängten⸗ fürſorgeſtelle des Roten Kreuzes ſteht mit der Haupthilfsſtelle bzw. Pfalzzentrale in keinerlei Zuſammenhang. Die Zentralfürſorgeſtelle bzw. Verdrängten⸗ fürſorgeſtelle des Roten Kreuzes, Theaterſtraße 10, iſt vielmehr eine ſelbſtändige und unabhängige Stelle des Deutſchen Roten Kreuzes. Sie hat rein karitativen Charakter und hält ſich von jeder politiſchen Tätigkeit ſtrengſtens fern. Ihr obliegt in erſter Linie die Durch⸗ führung der amtlichen Fürſorge des Deutſchen Roten Kreuzes für die Rhein⸗ und Ruhrverdrängten, wobei bemerkt ſein mag, daß die Stelle auch im Einverſtändnis mit dem Bad. Landesverein vom Roten Kreuz in Karlsruhe die Fürſorge für die badiſchen Ver⸗ drängten durchführt und ſo den Bad. Landesverein vom Roten Kreuz in Karlsruhe entlaſtet. Den über die Fürſorgeſtelle des Roten Kreuzes und ihre Tätigkeit umlaufenden Gerüchten fehlt jegliche Grundlage. Sie übt ihre Tätigkeit nach wie vor aus. Berdrängtenfürſorge. Wir haben ſeinerzeit berichtet, daß die Verdrängtenfürſorgeſtelle in R 5 geſchloſſen wurde. Das Deutſche rote Kreuz hat nunmehr in einem Gebäude der Kaſernen, Kron⸗ prinzenſtraße 31, Zimmer 49, eine neue Fürſorgeſtelle für Verdrängte errichtet. Die neue Stelle iſt eine Unterſtelle der Zentralfürſorgeſtelle des roten Kreuzes für die Pfalz in Heidelberg, Theaterſtraße 10, und befaßt ſich lediglich mit der Fürſorge für Ausgewieſene und Verdrängte aus den beſetzten Gebieten. *Die Geſundheit der deulſchen Großſtädte hat ſich in der Woche vom 20. bis zum 26. April gegen die Vorwoche inſofern ver⸗ ſchlechtert, als die Orte mit ſteigender Sterblicheit von 18 auf 20 zugenommen hat, die der mit fallender von 27 auf 21 zurückgegangen iſt. Auf 1000 Einwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berech⸗ net, ſtieg ſie in Köln auf 10,4, Dortmund 16,7, Duisburg 12,2, Barmen 10,0, 11/9, Krefeld 11,2, Mülheim a. d. R. 7,9,.⸗Gladbach 13,2, 1 i. W. 15,6, Bremen 12,5, Königs⸗ berg i. Pr. 15,0, Kiel 12,9, Magdeburg 12,4, Halle a. S. 14,7, Kaſſel 125, Braunſchweig 12,7, Erfurt 11,6, Chemnitz 12,3, Frankfurt a. M. 9,3, Mannheim 10,1. Sie fiel in ganz Berlin auf 113, Alt⸗ Berlin 12,7, Neu⸗Berlin 9,8, Eſſen 10,5, Düſſeldorf 10,0, Elberfeld .9, Bochum 8,0, Oberhauſen 10,2, Hamburg 10,0, Stettin 11,6, Altona 11,2, Lübeck 11,8, Breslau 13,0, Hannover 9,1, Leipzig 10,4, Plauen i. V. 9,7, Karlsruhe 10,2, Wiesbaden 9,5, Ludwigs⸗ hafen 8,5, Mainz 11,3, München 13,6, Nürnberg 7,5, Stuttgart 12,7. Sie blieb gleich in Hamborn mit 12,5, Buer 9,9 und Augs⸗ burg 15,5. * Die erſten Opfer des Strandbades. Beim Baden im Neckar ertrank oberhalb der Feudenheimer Fähre der 13 Jahre alte Sohn des Maurers Karl Schuſter aus Wallſtadt. Ebenfalls ein Opfer des Badens wurde ein junger Mann aus Seckenheim. Durch das Baden in dem noch immer zu kalten Waſſer des Neckars zog er ſich am Dienstag eine doppelſeitige Lungenentzündung zu, der er am Mittwoch erlegen iſt. Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Samstag Kaufmann Jonas Sandbrand mit ſeiner Ehefrau Roſa geb. Ephraim. Neckarau. Katharinenſtraße No. 22. Heidelberg ſelbſt, dazu noch wenige Tage nach einem Tanzgaſtſpiel der Hannelore Ziegler, einen Tanzabend 4 den ſie alleine be⸗ ſtritten hat. Bei Gretl Neſtler iſt vor allem das ſtarke rhythmiſch⸗ Gefühl zu vermerken, das ihren durch eine ausgezeichnete Technik gelöſten Bewegungen, den richtigen Rahmen gibt. Für das Humo⸗ riſtiſche, faſt Groteske, inkliniert ſie ſtärker als für das Tragiſche. r auch hier weiß ſie glänzend Stimmungen durch Tanzbewe⸗ gungen zu illuſtrieren und wiederzugeben. Starker Beifall wurde ihr zuteil, der ſie auch zu einer Wiederholung ver⸗ Thealerrundſchau. Es war in der letzten Zeit verſchiedent⸗ lich behauptet worden, daß der bisherige Generalintendant des Weimariſchen Nationaltheaters, Ernſt Hardt, der ſeinen Poſten zu Beginn der kommenden Spieldeit an Dr. Ulbrich abgibt, als Schauſpielregiſſeur an das Kieler Stadttheater verpflichtet worden ſei. Ernſt Hardt dementiert jetzt dieſe Notiz. Vorausſichtlich wird er ſich künftighin ganz der ſchriftſtelleriſchen Tätigeit widmen.— Zum Ober⸗ ſpielleiter des Schauſpiels an den Vereinigten Stadtrheatern in Kiel wurde der Oberregiſſeur des Würzburger Stadttheaters Hehrich Voigt von Intendant Georg Hartmann berufen. Voigt war 1918 bis 1922 erſter Dramaturg am Nationaltheater Mannheim und 1922—1923 unter Sioli Oberregiſſeur am Aachener Stadttheater.— Max Reinhardt will in den Alt⸗Wiener Sträuſſel⸗Sälen in Wien, die dem Theater in der Joſefſtadt angeſchloſſen ſind, ein Kabarett einrichten. Die Vorbereitungen dazu ſind bereits ge⸗ troffen.— In dem größten und ſchönſten Theatergebäude Ober⸗ ſchleſtens, im Stadttheater Kattowitz, wurde in der jetzt abge⸗ laufenen Spielzeit abwechſelnd deutſch und polnif ch geſpielt. Das Stadttheater war je zur Hälfte an die deutſche und die polniſche Theatergemeinde verpachtet geweſen. Welche von den beiden Thea⸗ tergemeinden das größere Anrecht hatte, zeigt am beſten die Tatſache, daß die deutſchen Vorſtellungen dauernd gut beſucht waren und daß ſich die deutſche Theatergemeinde ſelbſt erhielt, während die polnifche häufig ein leeres Haus hatte und große Zuſchüſſe brauchte. Trotz⸗ dem ſtellte, wie die„Schleſiſche Zeitung“ berichtet, die polniſ ch e Theatergemeinde die Forderung, in der nächſten Spielzeit das Thea⸗ ter zur ausſchließlichen Benutzung zu erhalten. In dem Siebenmännerkollegium, das zurzeit die Stadtverordneten erſetzt, ſitzen 5 Polen und nur 2 deutſche Vertreter. Dieſes Siebenmänner ⸗ kollegium beſchloß kurzerhand, das Theater tatſächlich für die nächſte Spielzeit ausſchließlich den Polen zu überlaſſen.— Am Züri cher Stadttheater fand in Anweſenheit zahlreicher in⸗ und ausländiſcher Preſſevertreter die Uraufführung der komiſchen Oper„Maruf, der Schuſter von Kairo“ von Henry Rabaut in deutſcher Sprache ſtatt. Robaut. der Direktor des„Conſervatoire National in Paris, hat der Oper eine Epiſode aus Tauſendundeiner Nacht zu⸗ Theaternachricht. In der heutigen Aufführ ing von„Martha“ ſingt für die erkrankte Lily Borſa Betty Frank. erger vom Stadt⸗ theater in Mainz die Partie der„Lady Harriet urham“. Den Plumkett ſingt Mathieu Frank.— Wegen Erkrankung von Guſſa Heiken wird morgen im Neuen Theater anſtelle von„Wenn Liebe erwacht“ Lortzings Oper„Der Waffenſchmied“ wiederholt. Gemeindeverein der Trinitatiskirche. Am Sonntag, abend 7% Uhr, feiert der„Gemeindeverein der Trinitatis⸗ kirche das 400jährige Beſtehen des Geſanabuchs Der Kirchenchor brinat zwei Lieder zum Vortrag:„Gott iſt gegen⸗ wärtia“ von Teerſtegen und„Zeuch uns nach dir nun für und für“ von Frdr. Funcke(1686). Leiter des Chores iſt Muſikdirektor Blaß. „der Menſch vor 100 000 Jahren“. Unter der wiſſenſchaft⸗ lichen Leitung des bekannten Prähiſtorikers Dr. O. Hauſer und des Anthropologen Dr. A. Heilborn iſt unter obigem Titel ein ſehr intereſſanter Film zuſammengeſtellt, der am Sonntag vormittag 11 Uhr in der Schauburg vorgeführt wird. Die Menſchwerdunag bis zur Geburt wird im erſten Teil, wie die Menſchheit ſich entwickelt hat im zweiten Teil und wie die Menſchheit zur Urzeit lebte, im drit⸗ ten Teile dem Verſtändnis des aroßen Publikums in ausgezeichnet angepaßter Weiſe nahe gebracht. Wir glauben den Beſuch dieſer Porſtellung empfehlen zu können. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß in Offenbura hat die ſtabträtliche Vorlage betr. die Erwerbung des Unionſaales in namentlicher Ab⸗ ſtimmung mit 55 gegen 15 Stimmen angenommen. Der Unionſaal gehörte ſeither dem Kinobeſitzer Hof in Karlsruhe, der ihn anno 1920 von der Saalbaugeſellſchaft Union erworben hatte. Der Kaufpreis beträgt 80 000., wovon 35 000 Mk. in bar, der Reſt mit 45 000 M. in neun gleichen Jahresraten von ſe 5000 M. bezahlt werden ſoll. Zur Bezahlung des bar zu entrichtenden Teils des Kaufpreiſes iſt ein Darlehen von 35 000., verzinslich zu 6 Proz., rückzahlbar in 5 Jahren, aufzunehmen. Die Tilauna dieſes Kapitals ſowie des ge⸗ ſtundeten Teils des Kaufpreiſes hat. ſoweit der Ertraa aus dem Saal⸗ betrieb hierzu nicht ausreicht. durch Einſtellung entſprechender Be⸗ träge in den Voranſchlag zu erfolgen. Bei der in Hermersbera(Pfalz) abgehaltenen Bürgermei⸗ ſterwahl wurde Metzaermeiſter P. Schwebius zum Bür⸗ germeiſter gewählt. In Herrxrheim beſprach Bürgermeiſter Kuhn in der Ge⸗ meinderatsſitzung die jetzt wieder einſetzende Arbeits⸗ loſiakeit in der Tabak⸗Induſtrie und ſchlug vor, ſich mit beſtändigere Verhältniſſe aufweiſe als die Tabak⸗ und Zigarren⸗ induſtrie. „gockenheim. 14. Mai. Aus der jünaſten Geme inderats⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Almendarundſtücke erhalten auf Ableben der Georg Zahn II Witwe zugewieſen: Wilbelm Träutlein das Mörſchlos, Markus Klee. das Pfaffenſtück, Adam Fillinger die Sand⸗ almend. Martin Walter das Schneiderſteinſtück, Georg Eichborn IX aus⸗Umlage von 40 Goldpfennigen aus dem Grundvermögen erhoben. Zahlungstermine: 1. Juni, 15. Juli und 1. September 1924. — Vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes genehmigte der Gemeinderat die Erſtellung einer Leichenhalle. Der erfor⸗ Aufwand ſoll in den diesjährigen Voranſchlaa eingeſtellt wer Aus dem Lande p. Heidelberg 15. Mai. Die Siedlung Pfaffengrund, nahe bei Eppelheim, wird im Laufe der nächſten Zeit ein geräu⸗ miges Gemeindehaus bekommen, in das ein entſprechender hoher Saal als Kirche eingebaut wird. In ſeiner geſtrigen Sitzung hat der evangel. Kirchenausſchuß hiefür einen Baukredit von 70 000 M. bewilligt. Die Zahl der Evangeliſchen auf der Siedlung beträgt weit über 1000, konfirmiert wurden an Oſtern 29 Kinder. Auf dem geräumigen Bauplatz kann ſpäter eine große Kirche errichtet werden, ohne daß dadurch das Gemeindehaus ver⸗ ſchwinden muß. In das Gemeindehaus kommen im Untergeſchoß zwei Kinderſchulſäle, die durch Herausnehmen der eigens kon⸗ ſtruierten Zwiſchenwand zum Betſaal geſchlagen werden können, eine Einrichtung, die ſich bei feſtlichen Anläſſen oder bei der evangel. Gemeinde ſehr zweckdienlich erweiſen wird. ſind 150 Sitzplätze vor.Ueber der Sakriſtei und dem Kon⸗ firmandenzimmer ſoll eine evang. Nähſchule eingerichtet werden. Für die Kinderſchweſtem und Krankenſchweſtern ſind beſondere Wohnungen im Gemeindehaus vorgeſehen. Der Bauplan wurde von Herrn Bauinſpektor a. D. Döring angefertigt.— Gleichgeitig i ein mit 9 Lehrfälen, raum. Da Wohnungsverhältniſſe be⸗ ſchränkt ſind, ſind zwei flankierende Lehrerwohnhäuſer vorgeſehen. Schulhaus beim Meßplatz. Die kleineren Schüler ſind in Baracken m ffengrund untergebracht. Lediglich der weite Schulweg für 855 Schůler— Stadtgemeinde zur Erſtellung des ſes. — Karlheinz Martin, der nach ſeinem Wiener Ausflug von Leopold Jeſſner für das Berliner Stadttheater gewönnen iſt, beginnt mit einer Neueinſtudierung von Strindbergs„Kron⸗ braut“, die noch vor Beginn der Sommerſpielzeit in Szene gehen ſoll.— Richard Strauß hat die handſchriftliche Partitur der Oper„Der Roſenkavalier“ der öſterreichiſchen National⸗ bibliothek zum Geſchenke gemacht. Die Uebergabe fand bei An⸗ weſenheit des öſterreichiſchen Unterrichtsminiſters ſtatt, der Richard Strauß offiziell den Dank ausſprach.— Anfang Jult dieſes Jahres findet ein Enſemble⸗Gaſtſpiel des Wiener Burgtheaters in Paris ſtatt. Die künſtleriſche Leitung liegt in den Händen des Wiener Bu rdirektors Herterich, der mit ſeinem En⸗ ſemble am 1. Juli die Reiſe nach Paris antreten wird. Zur Auf⸗ führung werden in der Originalbeſetzung der Burgtheatervorſtellun⸗ gen zunächſt„Hamlet“ und„Coriolan“ gelangen. Drei weitere Stücke werden noch ausgewählt. Kunſt und Wiſſenſchaſt Feſitage auf der Wartburg. Der„Verein der Freunde der Wartburg“ hatte ſeine Mitglieder, Freunde und Gönner vom 9. bis 11. Mai nach Eifenach zu Wartburgfeſttagen geladen, die ſowohl über die bisherigen Leiſtungen des Vereins Aufſchluß geben, als auch dem Verein neue Freunde werben ſollten. Die Feſtlichkeiten wurden eingeleitet mit einer humorerfüllten Aufführung von Leſſings„Minna von Barnhelm“ durch die beſten Mitglieder des Frankfurter Schauſpielhauſes. Den Mittelpunkt der Feier bildete ein Bach⸗Feſt zu Ehren des größten Sohnes der Stadt Eiſenach, Johann Sebaſtian Bachs, das eingeleitet wurde mit einem Konzert in der Georgenkirche. Günther Ramin⸗Leipzig brachte die ntaſie für Orgel über„Jeſu, meine Freude“ mit hervorragen⸗ der Meiſterſchaft zu Gehör; der dann folgende Vortrag Vachſcher Motetten durch den Leipziger Thomanerchor unter Leitung ſeines Meiſters, Profeſſor Straube, führte die Hörer zu höchſter Ergriffenheit und Erhebung. Zwiſchen den muſikaliſchen Veran⸗ ſtaltungen wurde am Sonntag morgen die Mitgliederverſammlung des Vereins abgehalten, in der u. a. mitgeteilt wurde, daß die Mit⸗ gliederzahl von 2300 im Laufe des vergangenen Jahres auf 6200 geſtiegen iſt, ein erfreuliches Zeichen dafür, daß die Liebe zu dem erhabenen Wahrzeichen deutſcher Geſchichte, zu der Wartburg, immer neue Herzen ergreift. Durch die Mittel, die dem Verein zufloſſen, war es möglich, einen großen Teil der Schwindſchen Wart⸗ burgfresken, die lange Jahre dem Verfall ausgeſetzt und dem Verderben nahe waren, durch den bekannten Burgem naler Prof. Karl Gebhardt⸗Düſſeldorf reſtaurieren zu laſſen Mit Eintritt der warmen Witterung werden die Erneuerungsarbeiten auf der Wart⸗ der Einführung einer neuen Induſtrie zu befaſſen, die das Benzwieſenſtück.— Für das erſte Halbjahr 1924 wird eine Vo r⸗ Bis jetzt beſuchen die oberen Klaſſen den Unterricht im Wilckens⸗ tungsfeſtes des W. S. C. am 6. Juni einen Feſtkommers der Wachenburg veranſtalten. einem Baume am Randweg auffand, war der 25jährige Sieane Müller aus St. Gallen in der Schweiz. Die Triebfeder war bitt Not.— In vergangener Nacht wurde in das Arbeitsamt. in da⸗ tariat und ins Amtsgericht je ein Einbruch ausgeübt. Die Tc bloß kleinere Beträge in die Hände fielen, ſind bisher nicht er⸗ mittelt. 5 .. Wiesloch, 15. Mai. Die hieſige Vereinsbank iſt 15 Einverſtändnis mit dem Kommiſſar für Deviſenerfaſſung in Ber 1 als amtliche Deviſenbank zugelaſſen worden.— Zu den hier ug Herrn Staab⸗Heidelberg eingeführten Vogelwander un 94 findet ſich erfreulicher Weiſe immer eine größere Anzahl von Ten nehmer. Es iſt dies umſo mehr zu begrüßen, als gerade die unſrigz Gegend mit ihrem reichen Unterholz im Wald gute Niſtgelegenhel für alle Arten von Singvögeln bietet und allen Vogelkennern n empfohlen werden kann. JL. Rauenberg(Amt Wiesloch), 14. Mai. Heute morgen 155 von hier ein Transpor“ von ungefähr 100 Ferienkinder 5 dem Heuberg im Schwarzwald ab. Die Verpflegungskoſten do ſind durch eine amerikaniſche Stiftung gedeckt. ich * Bühlertal. 14. Mai. Am Samstag vormittaa ereignete ſi hier ein ſchwerer Unalücksfall. Ein Teil eines Wobnbausnef, baues ſtürzte aus bisher unbekannter Urſache in ſich zuſammen. 55 verheirateten Arbeiter Kaltenbach und Steuerer und ein junge Mann. der zufällig vorüberkam, wurden ſchwer verletzt. alte Blechnerlehrling Friedrich Bräuer mit ſeinem Meiſter im G95 ten des Brauhauskellers damit beſchäftigt. einen Gegenſtand an 55 Mauer anzubringen. Hierbei hatte ſich der Lehrling an das auf der Mauer befindliche Geländer angelehnt. Stück des Geländers aus und der Leyrling fiel die 8,70 Meter rechte Mauer herab. ſodaß der Tod ſofort bei ihm eintrat. 15 flehl. 15. Mai. Ein grauenhafter Mord iſt am Dienstag Straßbura verübt worden. Ein junges Mädchen aus geachteh, Familie war im Hotel Continental, wo es eine zum Verkauf angeb, tene Badewanne beſichtigen wollte, von dem 33jährigen Wächter ae geſchafft und in den Kanal geworfen. Neuftadt i. Schw., 14. Mai. eianeten ſich auf der hieſigen Bahnſtrecke zwei Unfälle. fenen Güterzuges löſten ſich auf dem Gleiſe geaen Hölzlsbruck die 1 den mit Holz bezw. Kohlen beladenen Wagen und durchfuhrenen Bahnhof. Sie konnten trotz Legens von Radſchuhen nicht angettale werden und wurden desbalb in ein Nebengeleiſe geleitet, wo ſie 15 Prellholz überfuhren und bei der Kohlenüberfüchrung in der Sanend ſtraßze umſtürzten. Der entſtandene Sachſchaden iſt nicht bedeuen, — Der zweite Unfall ereianete ſich am Samstag um 3 Uhr nae, tags. Eine Maſchine, die auf dem Hauptgeleiſe nach H5lzlebruc in fuhr. ſollte bei der Rückfahrt auf ein anderes Geleiſe geleitet wen Weichenſtelluna zur Entaleiſuna gebracht. Der Verkehr wu durch Umſteigen aufrechterhalten. früchte iſt im allaemeinen aut, beſonders aünſtia läßt ſen, Gerſte an. Die Kartoffeln ſind faſt durchwea dem Boden auvertret doch ſind die von Norddeutſchland erwarteten Saatkartolſeln ge⸗ nicht eingetroffen. Beim Steinohſt ſind die Ernteausſichen vertten⸗ anſatz zeigen, hängen die Kirſchbäume ſehr voll. Die ausſichtsreich begonnen. die * Radolfzell. 14. Mol. In der letzten Zeit mehren ſich en, Autounfälle infolge unſinnigen Fahrens im Stadtinnern in ſchreckender Weiſe. So wird ein neuerlicher Unfall von hier gern, det. Zimmermeiſter Blum. der aus der Radolfzeller Bank kommge⸗ eben ſein Fahrrad beſteigen wollte. wurde von dem mit aroße ank⸗ ſchwindiakeit um die Ecke fahrenden Motorrad des früheren deer beamten Anuer derart angefahren, daß er bewußtlos liegen blieb⸗ hat ſich verſchiedentlich Verletzungen zugezogen. Aus der Pfalz Die verwüſtungen in der Anilinfabrik Von der im ganzen 18 000 Mann ſtarken Belegſchaft ſind 5les annähernd 14 000 wieder eingeſtellt worden. Es geht natürl und ſehr langſam vor ſich, da der Zuſtand der Apparaturen große Ge⸗ umſtändliche Umarbeiten erfordert. Zur Vermeidung jeglicher 190 fahr mußten überall Kontrollen mit peinlichſter Genauigkeit 11 5 nommen werden. In welch unerhörtem Zuſtande ſich die* der lichkeiten des Ludwigshafener Werkes bei der Wiederaufnahmag Arbeit befanden, ſchilderten uns mehrere Augenzeugen 0h wurden ſämtliche Rechenmaſchinen zerſtört, Pulte und Aeenſeen VBolle Torm und Jugendfriſche ſind der Wunſch vieler§ zu kaufen, die erprobte, unſchädliche Stoffe von anfaßfördernder kung enthalten. Bachkonzert, das von der Meininger Landeskapelle ſg⸗ die hervorragendſten Orcheſterwerke Bachs zu Gehör brachte; Soliſtin wirkte die bekannte Bachſängerin Maria Philip pidode deren eindringliche Kunſt dem Feſte eine beſondere künſtteriſche ende verlieh. Die zahlreichen Gäſte des Feſtes— darunter hervor gerden Vertreter der Kunſt und des Handels und der Induſtrie—. Patt⸗ dafür Sorge tragen, daß der Gedanke an die Erhaltung der burg immer weitere Kreiſe erfaſſen wird. den wenigen deutſchen Univerſitätsprofeſſoren, die der ö ſchen Partei angehören, zählt der Juriſt der Univerſität Jeng Kom⸗ Karl Korſch. Als im vergangenen Jahr in Thüringen die ſt iz⸗ muniſten am Ruder waren, nahm er den Poſten eines In gie miniſters an und bekleidete dieſes Amt 10 Tage en daß khüringiſche Regierung hatte ihm ſchon vorher mitteilen laſſen Aus⸗ er bei liebernahme des Miniſterpoſtens ſich ſeines Rechtes au 1pl übung der Profeſſur begebe. Inzwiſchen iſt auch das D1. wor⸗ narverfahren wegen Landesverrats gegen ihn eingeleite tzen den. Als nun vergangene Woche Profeſſor Korſch am Thene Brett der Univerſität Jena ſeine Antrittsvorleſung über das on⸗ „Das Recht des Krieges und des Friedens im Arbeiterrecd, ent⸗ kündigte, wurde dieſer Anſchlag von der akademiſchen Aus ſernt. Korſch brachte ihn darauf an anderer Stelle zum n er Als nun Profeſſor Korſch die Vorleſung halten wollte, fan cin⸗ Pforte der Univerſität geſchloſſen und er fand kenſidtel, laß. Die große Menſchenmenge, die ſich vor dem Unive eshau angeſammelt hatte, wurde von Profeſſor Korſch nach dem 8 mitgenommen, wo der Exminiſter ſeine Antrittsvorleſung hie zerung vor aber wetterte er in geharniſchten Worten gegen die e und erklärte, er werde ſein Recht zu finden wiſſen. Ein neues Muſeum für etruſki orſchung iſt, unſer römiſcher.⸗Mitarbeiter Kaalhee in etruſkiſchen Stadt Tarquinia, der Hauptſtadt des 5 Städtebundes, der urbs Etruriae florentiſſima des Cicerg alkiſchn worden. Der außerordentliche Reichtum der Stadt an ett agen und römiſchen Altertümern, der bisher in verſchiedenen m din Paläſten verſtreut und nur fehr ſchwer zugänglich war, iſten te den italieniſchen Staat geſammelt und in einem ausgezeichn gzgl richteten, ſehr reichhaltigen Muſeum der Oeffentlichteit 3 gemacht worden. Noald Amundſen über ſeine Nordpolfahrt. Der Polarforſche in 7 Amundſen gewährte einem Mitarbeiter der„Polltiken terview, in dem er folgende Erklärungen über ſeine Nor dort begebe ich mich ſo ſchnell wie möglich nach Spitzberge inde gelegt und dem heiteren Werk eine graziöſe, feinfühlige Muſik Baen, die das ausverkaufte Haus zu ſtürmiſchen Beifall hinriß. burg fortgeſetzt. Den Schkuß der weihevollen Tage bildete ein großes tion gab: Ich habe noch einſces in Ehriſtania zu alles bereit zu haben, ſobald das Unternehmen losgeht. Weinheim, 14. Mai. Der Selbſtmörder, deſſen Leiche man an. Täter, X Pforzheim, 14. Mai. Geſtern vormittag war der 157% Jahte den. Wäbrend Pflaumen und Aweiſcgeen einen rgelichen J ſen Im Kohlenbüro, das übrigens z. Zt. unter Waſſer⸗ ſünte Behörde 95 ng· adie 3 j ich ein Unglücklicherweiſe bra ſent⸗ tötet worden. Die Leiche hatte der Mörder aus der Stadt binaus“ Am Freitag und Samslag in Manbvrieren des am Freitag Mitzag von Donaueſchingen eingelan, BVeim Ueberfahren des Geleiſes würde die Maſchine infolge alte, Dom Markaräflerland. 14. Mal. Der Stand der Halmeng aufgebrochen und ihr Inhalt fußhoch auf dem Boden umherg f oden e, Wir raten Ihnen, in Ihrer Apotheke 30 Gramm echte Abocc, Führung ihres Leiters, Peter Schmitz, ausgeführt wurde un al 3⁰ tslor · 1⸗ 2Der Proſeſſor vor dem verſchloſſenen Antverfitg ommigſ F„ e — —.,, — RE — DMirnſt 8 Did Albert Velag den 16. Mal 1924 Mauuheimer General ·Anzeiger(mittag · Ausgabe) 5. Seile. Nr. 228 der feaſlenschrane war ebenfalls demoliert und ſeines Inhalts be⸗ Kigenen den, die Schreibmaſchinen geſtohlen. In dem, am Rhein in den Laboratortum, Bau 73, fanden ſich ſämtliche gläſer⸗ Aeider parate zerſchlagen vor. Auch waren die Schreibtiſche, udere 0 Aktenſchränke. Pulte uſw. erbrochen, mikroskopiſche und dollez iſſenſchaftliche Hilfsmittel der Feinmechanik demoliert, wert⸗ auf und Fabrikeigentum geraubt worden, die Akten lagen mus Fußboden. Weß Geiſteskinder die Urheber dieſes Van⸗ kadienen ſind, daß ſie die Bezeichnung„Menſch“ überhaupt nicht ſehen be vielmehr auf einer der niedrigſten Stufen des Tierreichs her S cang die zahlreichen Viſitenkarten, die ſie an den Orten leßen woiaten in Form von Exkrementen⸗Haufen zu⸗ ont blie denen ſogar das Innere der Schreibmaſchinen nicht lerſch 125 Fabrikbauten längs des Rheins iſt keine Fen⸗ klasscheiſ, be mehr ganz geblieben, ebenſo wurden die Milch⸗ 5 der Laternen an den Bahngleiſen zertrümmert. ch nzen er Fabrikgärtnerei ſind ſämtliche Topf⸗ und Kübel⸗ die Ause einige Tauſende an der Zahl, verdorrt bezw. verdurſtet, da Verken geſperrten ja auch dem Gärtnerperſonal den Zutritt zu den blieh natleiweigerten. Das Portierhaus am Haupteingang Müungen rlich auch nicht verſchont. Hier waren die Fernſprech⸗ etrüm und Apparate zerſchlagen bezw. abgeriſſen, die Möbel ins Simert, kurz, alles in Grund und Boden verwüſtet. Sogar A für diebgager der Arbeiterſchaft, das vom Arbeiter⸗ linen Ref Belegſchaft unterhalten wird, war bis auf einen ganz Aeawertz eſtbeſtand ausgeraudt worden. Dieſe„Arbeiterinter⸗ Wbegehlen ſcheuten ſich alſo nicht einmal ihre eigenen Genoſſen g Lelerſkaneng herrſcht unter dem rechtlich denkenden Teil d. ob diechaft, deren Sitten nicht ſo kommuniſtiſch verwildert Enteſer eee, 5 ing un mpörung. Es erübrigt ſich wohl, hierzu einen Kommentar zu ſchreiben. 2 * Nuehddwiasbafen. 16. Mal. Eine Kolterte für die Kirchen⸗ dangelff Oppau. wird am Himmelfahrtstage(29. Mai) in allen tendsiſchen Kirchen erhoben werden. um die auf der Gemeinde noch iederg ö lden für Bauarbeiten und die zur Vollendung des N5 n baus erforderlichen Gelder— insgeſamt über 10 000 Mk. Vele ſeht furhelfen. Unter den Proteſtanten Oppaus befinden ſich ent ſelbſt in ſchwerer Not. dde pagdrtasbcfen 18 Mat, Bel dem Unſal. der ſic am Mit. urch bechmittaa in der Ludwiaſtraße ereignete. wurde in dem da⸗ 120 Genvorgerufenen Gedränge einer Hausfrau ibre Handtaſche mit am Mitte Inhalt geſtohlen.— Wegen ſchweren Diebſtahls wurde Ren.— 5 ein 22 Jahre alter Taaner von Jagelheim feſtaenom⸗ dn Mittwulgeariffen und einer Erziehungsanſtalt überwieſen wurde ulſtraße c. vormittaa in einem Gartenhäuschen der verlängerten ies Mazetein 16 Jahre altes. in ſittlicher Beziehung ſtark verwahr⸗ jädchen— Ebenſo wurde ein 29jähriges. übel beleumundetes deren 0 Mannbeim. das ſich hier mit falſchem Namen und Pa⸗ don Friesenmtrieb feſtgenommen.— Ein 30 Jabre alter Arbeiter 8 Neudeim kam ebenfalls hinter Schloß und Riegel. 85 00 5 7 a.., 14. Mai. Verfallene Dollarſcheine im Werte bolſcafte 50 Dollar ſind in letzter Zeit durch Schtpindler in den tden en Hambach, Duttweiler und Gimmeldingen ausgegeben Adalpoßz Siner hat ſich nun ſelbſt verraten, indem er ſich als Kri⸗ eſte 5 Ziſt ausgab und bei den betreffenden Geſchäftsleuten, denen t n erfallenen Dollarſcheine in Zahlung gegeben hatte, Nachfrage Aimenez dieſen Scheinen und ſie Krafk ſeines Amtes beſchlag. geder in ollte, jedenfalls zu dem Zweck, die Scheine anderwärks 0 angektünlung zu geben. Die Geſchäftsleute erkannten aber in Alatteſsellichen Kriminalpoliziſten den früheren Schwindler und w5 Wilher nzeige. So kam es, daß zwei dieſer Schwindler, näm⸗ ſeſſer— Hörner aus Ruppertsberg(22 Jahre alt) und ein ge⸗ leideram„Ludwigſtr 19 hier wohnhaft, durch die Polizei aueinen en wurden. Ein dritter Gauner namens Peter Wagner, Fündeheben Hundert⸗ Hollarſchein. der ebenfalls verfallen war, hier tel e ber dunar iſt im rechtsrheiniſchen feſtgenommen worden.— gel, worde gener Woche ſind an die Erwerbsloſen Kohlen ver⸗ keatner erhe Jede Familie der etwa 400 Erwerbsloſen hatte einen Jeltätswergüten. Die Kohlen lagerten im Hofe des ſtädtiſchen Elek⸗ Küakner es. Ueber Nacht ſind nun von dieſem Lager etwa 100 dtern 25 Kohlen entwendet worden. Die Polizei iſt den ſlern mit auf der Spur.— Der Kaufmann Bernhardt hat endlers ſeinem Auto das Schaufenſter des Viktualien⸗ dat betreff inzing mit ſamt dem inneren Fenſter zertrümmert. Da ſo Falde Laden ſein Eigentum iſt, er ihn alſo nur vermietet 7 22 5 Bernhardt ſein eigenes Schaufenſter zuſammengefahren. A ſchoß vental. 15. Mai. Der Forſtaufſeher Mayer von Wachen⸗ Adſchwe Poppental ein annähernd 1½4 Zentner ſchweres b. N un. 1 ms uuch 15. Mai. Vor 8 Tagen verſchwand aus dem Eltern⸗ in ang 18 jährige Töchterchen des Ackerers Adrian von hier. Es auter noch nicht. das Kind aufzufinden Dieſer Tace ſoll es mern und Erfenbach geſehen worden ſein. dur garleſibrucen. 14. Mai. Rohlinge leaten in der letzten Zeit in frſc eine Aute vergiftetes Fleiſch auf die Straße und brachten da⸗ kelchung enabl Hunde ums Leben. Das Gift beſtand. wie die Un⸗ ken Dpfer eben bat. aus Solzſäure. Arſenik und Bleizucker.— Die ae Automobilunfalles bei Kaltenbach. Kaufmann Kö⸗ Aenfübrer Leonhardt. wurden am Montag nach⸗ Ei fandeer eigenes Expeditionsſchiff, einen richtigen i0f fahrer, der bei Tromſö liegt und mit einem guten und wäre ausgerüſtet iſt. Was die Baſis der Expedition anbe⸗ her die lagm am beſten, wenn man bis zur Eisgrenze vordringen ii Klometemaſchimen erſt dort in Betrieb ſeten könnte. Ein eingi⸗ fatdedoch 5 kann ja entſcheidend ſein. Dieſen Gedanken müſſon ſeaben liegengeben. Auch die Syp⸗Infeln, die am weiteſten nach at. alſo nur⸗ ſind infolge der Strandverhältniſſe ungünſtig. Es. 155 Andres die Däniſche Inſel, die Inſel, die auch der Ausgangs⸗ 5 bbergen und Wellmanns war. Die Flugzeuge werden nach aae dem Luftweg kommen. Dies entſpricht einem wehn in 9 Fabrikanten Dornſer. Die Flugzeuge werden bei knn en. A land und in Kopenhagen Zwiſchenlandungen vor⸗ Nüoen die 81 dem Kopenhagener Landungsplatz in Kopenhagen Laren ſind ugzeuge am 6. bis 7. Juni erwartet werden. Als Fuaſen——8999 Amerikaner Daviſon, der Norweger Riiſer 00 des 80 der Italiener ucatelli in Ausſicht genommen. 00 Alameter Vetter erlaubt, wird der Flug über eine Strecke von inſerltet angetreten. Die Maſchinen ſind⸗mit Doppelmotoren Auden and die Durchſchnittsgeſchwindigkeit wird unter allen 9 ol erreicht weniger als 150 Kilometer betragen. Sobald wir n werden, fliegen wir in gerader Linie 10505 Wir werden bei Point Barrow dichoch 1115 es eine Fläche von einer Million Quadratmeilen, 0 deogran ein Menſch erforſcht hat. Es wird eine lic efeht o5 diſche Aufgabe ſein, feſtzuſtellen, woraus dieſes Ge⸗ in g In P aus Land und Gebirge oder aus einer ewigen Eis⸗ dee deskimos— Barrow werden wir die Gäſte der dort wohnen⸗ 9 ort—* Wir werden aus unſeren Benzin⸗ und Oeldepots, 1u, Ger. Jwilif unſere Vorräte auffüllen und nach Süden, in Rich⸗ ſeeenabelſanen Welt waerftecgen. Flungeden ihrereie und Falionalitäl, Die Nobelſtiftung veröfzent⸗ Ahrel der Nobeluntlichen zuſammenfaſſenden Bericht über die Ver⸗ ſen für Cbelpreiſe in den Jahren 1921 und 1922. Von den hemie und Phyſit ſind 2 an Deutſche gefallen Walter e beidert Ginſtein), 2 an Engländer und i em amen (Anatg en literariſchen Preiſe dieſer Jahre fielen an Anſtaspreis d le France) und an 1 Spanier(Benavente). Der Aiaherpräſſdenen J921 wurde geteilt zwiſchen dem ſchwedeſchen Fcwe antariſcheten Branting und dem Generalſekretär der Inter⸗ ſen Aar der Irieben, Chriſtian Louis Lange. gleichfalls einem 0, ö nspreis von 1922 wurde Fridtſof Nanſen, 0 die ſeit er zuerkannt. Von den 18 naturwiſſenſchaftlichen Prei⸗ 9 ulſche Seginn des Weltkrieges verliehen worden ſind, ftelen 8 b. deg Belg? an Engländer, 2 an Dänen und je 1 an einen Ameri⸗ 100 8 Feanzsſſſh⸗ Schweizer Von den 8 literariſchen Wede a ranzoſen, 2 an Dänen und je 1 an einen mittag bier unter großer Beteiliaung der Bevölkerung beerdigt. Die Fülle der Blumenſpenden und die ehrenden Nachrufe bewieſen die Anteilnahme der Allgemeinheit an dem tragiſchen Ende der eiden. Nachbargebiete —g0. Saarbrücken, 14. Mai. Die Karlsruher Ferien⸗ kinder, die in Völklingen und Ludweiler untergebracht waren, haben nun wieder Abſchied von ihren Pflegeeltern genommen und ſind heimgekehrt. Gut verſorgt wurden ſie zur Bahn gebracht, wo ſie mit ihren andern Kameraden aus dem Saargebiet, zuſammen⸗ trafen. Nur ungern nahmen ſie Abſchied. Es floß manche Träne von beiden Seiten.— Bei Ottweiler ſtieß ein von zwei Fahrern beſetztes Motorrad in voller Fahrt auf eine entgegenkommende unbeleuchtete Kutſche. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß die Deichſel des Wagens in Stücke brach; der eine Fahrer, der 20jährige Auguſt Lorenz von Wiebelskirchen flog zwiſchen den beiden Pferden durch auf das Trittbrett vor dem Kutſcherſitz, brachdas Genick und war ſofort tot. Sein Mitfahrer erlitt eine ſchwere Kopf⸗ verletzung.— Ein zweites Motorrad⸗Abenteuer ging glimpflicher aus. Zwiſchen Saarhölzbach und Mettlach wollte ein Fahrer den ausſetzenden Motor unterſuchen; plötzlich lief der Motor mit aller Gewalt an. Das Rad fuhr die Böſchung hinab in die Saarz; der Fahrer konnte noch im letzten Augenblick abſpringen.— Am Orts⸗ ausgang von Altenwald entſtand wegen zweier jungen Mädchen zwiſchen zwei verheirateten Arbeitern von Hühnerfeld und einem halben Dutzend Friedrichsthaler Burſchen ein Streit, in deſſen Ver⸗ lauf der Arbeiter Schummer aus Hühnerfeld ein Stich in die Lunge erhielt, dem er bereits auf dem Transport ins Kranken⸗ haus erlag. Sein Kollege erhielt einen Stich in den Rücken. Die Täter, die ihre Opfer ihrem Schickſal überlaſſen hatten, ſtellten ſich zwei Tage ſpäter der Polizei. Gerichtszeitung Iſt das Wort„Stinnes als Beiname eine Beleidigung? Der Rechtsbeiſtand der evangeliſchen Kollektur ſendet uns zu dem in Nummer 223 vom 13. Mai 1924 gebrachten Nachtragsbericht folgende Richtigſtellung und Ergänzung: „Es iſt richtig, daß in dieſer Sache ein Vergleich zuſtande kam, über deſſen Bedeutung und Entſtehungsgeſchichte noch folgendes zu ſagen wäre: Der Privatkläger halte wiederholt erklärt, daß er mit ſeiner Beſchwerde, die übrigens vom Oberkirchenrat abgewieſen worden iſt, keine perſönliche Spitze gegenüber dem Privatbeklagten verfolgte. Er legte aber Wert darauf, beſcheinigt zu erhalten, daß ſeine Beſchwerde und perſönliche Vorſprache beim Oberkirchenrat keine Steigerung der Pachtpreiſe oder ſonſtige Verſchärfung der Pachtbedingung für die Pächter der Kollektur⸗Aecker und Wieſen zur Folge gehabt habe. Wir betonten demgegenüber wiederholt, daß der Privatkläger vor allem in ſeiner Privatklageſchrift ſelbſt Wen⸗ dungen gebracht habe, die nach unſerer Meinung nicht anders ge⸗ deutet werden können, als daß er ſich das„Verdienſt der Pachtzins⸗ ſteigerung“ zuerkenne. Trotzdem haben wir dann, eimnal wegen der obigen loyalen Erklärung des Privatklägers, dann in Würdigung ſeiner nicht einfachen Stellung einerſeits als Kirchengemeindeaus⸗ ſchußmitglied und andererſeits als führender Landwirt, und nachdem er ſich weiter bereit erklärte, auf die Verfolgungen der eytl. in den Worten„haut nicht ihn, ſondern mich“ zu erblickenden Formalbe⸗ leidigung zu verzichten, keinen Grund eingeſehen, im Vergleichsweg nicht die gewünſchte Erklärung abzugeben. Das war ein Kompromiß, der ſich zu einer publiziſtiſchen Verwertung, wie die Veranlaſſer des Berichts vom 13. Mai 1924 jetzt wohl ſelbſt einſehen werden, ebenſowenig eignet, wie die von ihnen weiter erwähnte Tatſache, daß wir neben den unerheblichen Gerichtskoſten dem Privatkläger für Erſatz ſeiner Auslagen zur Wahrung des Gerichtstermins 5„ auf ſeinen Wunſch zubilligten.“ Wir ſchließen hiermit die inzwiſchen auf ein ganz anderes Geleiſe geratene Debatte, nachdem wir auch noch dieſer Einwendung loyal Aufnahme gewährt haben. Amksgerichk Mannheim * Mannheim, 15. Mai.(Sitzung der Strafkammer. Vorſitz: Landgerichtsdirektor Dr. Weiß: Schöffen: Konrad Bläß, Maurer⸗ meiſter in Schwetzingen und Jakob Hoffmann II, Landwirt da⸗ ſelbſt. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Brettle. Der 41jährige Taglöhner Robert Kerner aus Ludwigshafen, wohnhaft in Waldhof, iſt wegen Jagdvergehens angeklagt. Er übte im Dezember v. Is. auf der Reiß⸗Inſel die Jagd auf Haſen aus, indem er ohne einen Jagdſchein zu beſitzen, gewerbsmäßige Faſanenſchlingen auslegte. Das Schöffengericht verurteilte ihn hier⸗ wegen zu 2 Monaten Gefängnis. Die gegen dieſes Urteil eingelegte Berufung des Angeklagten wird heute als unbegründet zurückge⸗ wieſen, jedoch mit der Maßgabe, daß der Verurteilte nach Ver⸗ 7 von 2 Wochen Strafaufſchub auf Wohllverhalten erhält. Der 28jährige Schneider Adolf Knobloch aus Alzey iſt de⸗ ſchweren Diebſtahls beſchuldigt. Knobloch überſtieg in der Nacht vom 25. November v. Is. in Mannheim in D 7, 1 die Garteneinfrie⸗ digung, ſtieg in den Heizraum, erbrach im Innern die Türen des Magazins und ſtahl einen Ballen Rohtabak im Werte von 680 Mark. Er trug hierbei einen Revolver bei ſich, mit dem er auf ſeiner Flucht gegen die ihn verfolgenden Perſonen ſchoß. Das Scköffen⸗ gericht verurteilte den Angeklagten zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus. Auf eingelegte Berufung wird heute die Strafe auf 1 Jahr Gefängnis ermäßigt. M. Das Eigbeineſſen. Ein Rieſendiebſtahl⸗ und Hehlereiprozeß begann vor dem erwei⸗ terten Schöffengericht Charlottenburg. Auf der Anklagebank erſchien teilweiſe ſchwer gefeſſelt und begleitet von einem Schupoaufgebot, das berüchtigte Einbrecherkleblatt Achtelik, Teetz und Zöll und einer Reihe Berliner Händler und Kaufleute, vorwiegend aus der Teppich⸗ branche. Es handelt ſich um die größte Teppich⸗Diebes⸗ und Hehlerei⸗ bande, die jemals das Gericht beſchäftigt hat. Diebe und Hehler waren in Kolonnen geteilt. di⸗ ebſtändig und getrennt vorgingen, aber ſtändig miteinander in Verbindung ſtanden. Urſprünglich betrug die Zahl der Angeklagten nicht weniger als 87, von denen aber ein großer Teil bereits abgeurteilt worden iſt. An der Spitze des ganzen Kon⸗ zerns ſtand der inzwiſchen verſtorbene Teppichhändler Engelmann in Charlottenburg. Gegenwärtig haben ſich die Haupttäter zu verant⸗ worten, auf deren Strafkonto die größte Zahl der verwegenſten Ein⸗ brüche ſtehen. Die Diebe, die bereits ſämtlich ſchwer vorbeſtraft ſind, gingen in der Weiſe vor, daß ſie an den Faſſaden emporkletterten und vom Balkon aus die Türen eindrückten und nachts in große Wohnun⸗ gen des Weſtens eindrangen. Die aufgerollten Teppiche wurden an der Faſſade hinuntergereicht und mit bereitſtehenden Autos zu den Hehlerquartieren abgefahren. Ein ganzer Autopark ſtand den beiden zur Verfügung. Zu der Verhandlung ſind 35 Zeugen und 6 Sachver⸗ ſtändige, darunter Sachverſtändige für deutſche und vientaliſche Tep⸗ piche und mediziniſche Gutachter geladen. In der Verhandlung ſpielte ein Eisbeineßen eine aroße Rolle, das Engelmann ſeinen Lieferanten den Einbrecherkvlonnen, in einem Bierlokal zum Beſten gegeben hatte, und zu dem ſoviel Gäſte geladen waren, daß dieſe ſonderbare Veran⸗ ſtaltung ſchließlich zu Ohren der Kriminalpolizei gelangte. Das an das Eſſen ſich anſchließende Tanzkränzchen wurde ungemütlich von gefährliche Geſellſchaft wurde hinter Schloß und Riegel gebracht. Der Chauffeur Zöll ſpielte in der Verhandlung den„wilden ann“. Die umfangreiche Verhandlung, die früher in einem der größten Säle des Kriminalgerichts vor ſich gegangen wäre, fand in einem kleinen Schöffenzimmer att. In dem kleinen Raume waren ſchließ⸗ lich über 60 Perſonen zuſammengepfercht. Verſchiedenen Angeklag⸗ 11ten wurde in der ſchlechten Luft unwohl, ſo daß ſich ſchließlich der Vorſitzende genötigt ſah, wegen der Unzulänglichkeit des Verhand⸗ lungsraumes die Sitzung vorzeitig abzubrechen und zu vertagen. „Alter Makkahoy“. Daß man im Schöffenſaal ſeine ſprachwiſſenſchaftlichen Kenntniſſe ergänzen und. erweitern kann, iſt immerhin ein Nopyum. Aber man kann es. Das beweiſt die folgende Verhandlung. Es handelt ſich dabei um einen kleinen Krawall auf einer der Berliner Vorortbahnen, wo in ein dichtbeſetztes Nichtraucherabteil der mit einer entſetzlichen Zigarrenmarke ausgerüſtete Dreher Anton W. hineinſtürmte, beide Hände mit ſchweren Paketen bewaffnet, die er auf mehrere Reiſende eizer(Spitteler), Spanier, Schweden und Nor⸗] ſallen ließ. Unter den alſo„Angerührten“ befand ſich auch der Stu⸗ 5 N 5 dienrat Dr. M. Etwas empört über das dreiſte Auftreten des Eindring⸗ Straßenraubs hatte ſich Friedrich Böhler aus Liel zu am Abend des 31. Januar auf dem Schallbach und Mappach im Bezirk löhner Tobias Storz, einen ſchwächlichen und hinfälligen Mann. Böh⸗ ler warf ihn zu Boden und nahm ihm unter Todesdrohungen aus dem Ruckſack zwei Hemden und einen Gehrock weg. gekla eine böſe Vergangenheit, aus ſeiner Vorſtrafliſte ſind 23 Einträge ver⸗ merkt. e können, ſo ſei er betrunken geweſen. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen erſchwerten Raubs unter dernder Umſtände zu vier Jahren Gefängnis außerdem gur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. 8 denheim iſt ein Paar gemeinſam in den Tod gegangen. Der meldete ſich als Dr. Farkas. Oekonom aus Budapeſt. und Frau an. Es fand ſich auch bei ihm eine Verlobungskarte Dr. rer. vol. der rauhen Hand der Polizef durch eine Razzia geſtört. Die ganze. lings mit der Zigarre, verbat er ſich deſſen ganzes Auftreten, worauf dieſer hoy“ zurief. Makkahoy? Niemand verſtand das wohl aber der Studien⸗ rat, der ſofort erklärte:„Sie haben mich beleidigt! Ich bin kein alter Eſel“ Nach längerem Hin und Her ergab ſich, daß nach Anſicht des Stu⸗ dienrates die Indianer unter dem ſtehen, was die Berliner einen alten Eſel nennen. b 1 1 Abteil weitere heftige Dialoge, die ſchließlich mit einem Beleidigungs⸗ prozeß gegen den Dreher endeten. außer dem Studienrat niemand Wort oder Begriff Makkahoy, Verteidiger betonte mit Nachdruck, daß vor allem auch der Angeklagte keinerlei Beziehungen zu indianiſchen Sprachbegebenheiten habe. Sein Mandat habe das Wort irgendwo einmal gehört, aber in der An⸗ wendung des Wortes ſich nichts gedacht. wenn auch nicht einen Indianer zu zitieren, ſo aber doch einen Sprach⸗ forſcher als Sachverſtändigen zu hören, als der Vorſitzende eine erlöſende Rettung brachte. ſprachwiſſenſchaftliche Bedeutung des Streites für Akademiker, hielt aber im vorliegenden Falle einen Vergleich für das beſte. Es ge⸗ lang denn auch ſchließlich, die Sache friedlich aus der Welt zu ſchaffen. ihm mit großer Lebhaftigkeit die Worte„alter Makka⸗ Worte Makkahoy etwa das ver⸗ Es gab in dem In der Schöffenverhandlung kannte und der Schon war man nahe daran, Er verkannte zwar ſcherzhaft nicht die * Amksgericht Weinheim. In der Sitzung des Amtsgerichts Weinheim vom 14. Mai wurde der Händler Adam Rößling von Hemsbach wegen en Weh e kehr mit der Frau eines 5 ogene Cheen ſtellke Rößling zu Rede, worauf R. ihm perſchiedene Meſſer⸗ ſtiche verſetzte. leicht ſchwere erſchwerter Körperverletzung zu 3 Wochen Rößling und ſein Schwiegerſohn hatten Ver⸗ was dieſer erfuhr. Der betr Es iſt eine ſehr geringe Strafe für eine Tat, die Folgen hätte haben können. * Schwurgerichk Offenburg. Wegen Falſcheid mußte ſich die 32 Jahre alte verheiratete Anna Karol. Göhrig geb. Fiſcher anerkannte Scharnbacher vor dem Schwurgericht verantworten. ſchuldigt, daß ſie Eide bekräftigt Ahen dee i ung Tat in vollem Umfange. Sie verſtrikte ſich jedoch immer mehr in Widerſprüche, achtet und ſie einer Gefängnisſtrafe von 10 Moaaten und 15 Tagen ver⸗ urteilte. Sie war be⸗ wiſſentlich ein falſches Zeugnis mit einem hat in dem Eheſcheidungsprozeß ihres jetzigen Ehe⸗ frühere Ehefrau. In der teilweiſe nicht öffent⸗ beſtritt die Angeklagte die ihr zur Laſt gelegte ſo daß das Gericht die Angeklagte für überführt er⸗ an Stelle einer ſiebenmonatigen Zuchthausſtrafe zu Schöffengericht Freiburg. Wegen gewalttätigen Verbrechens dez der 55 Jahre alte Korbmacher Ernſt verantworten. Böhler überfiel Wege zwiſchen den Ortſchaften Lörrach den 61 Jahre alten Tag⸗ Der Angeklagte hat An dem räuberiſchen Ueberfall will er ſich nicht mehr erinnern Zubilligung mil⸗ Keues aus aller Welt — die Kriegskoſten auf den Kopf der Bevölkerung. In einer Veröffentlichung der Bankers Truſt Company in London wird ge⸗ meldet, daß die Kriegskoſten auf den Kopf der Bevölkerung in den verſchiedenen Ländern nach dem Dollarſtand von 1913 berechnet wie folgt angegeben werden können: England 524,85 Dollars, Deutſchland 292,57 Dollars, Frankreich Staaten 176,91 Dollars, Italien 124,59 Dollars, Oeſterreich⸗Ungarn 102,76 Dollars, Rußland 13,11 Dollars. 250,2 Dollars, Vereinigte — Selbſtmord eines fſungen Paares. In einem Münchener—— ann Paul Farkas mit Fräulein Roſe Scheurer. Oſtern 1923. Offenbar hat ſich zuerſt die Frau erſchoſſen, dann der Mann. — Beſtialiſcher Mord. Eine ſchreckliche Bluttat ſpielte ſich in Bochum im Stadtteil Hofſtedt ab. Der Arbeiter Paul Gentak wurde von den Brüdern Krizkowſki überfallen und mit Meſſer⸗ ſtichen fürchterlich zugerichtet. oben bis unten auf. verfolgende Polizei wurde durch Revolverſchüſſe feſt⸗ gehalten. Sie ſchlitzten ihm den Bauch von Der Unglückliche ſtarb bald darauf. Die die Die beiden Täter ſind entkommen. — Sie kann nicht für ihre Finger. Lebhaſte Beſchwerde über ihre wegen Warenhausdiebſtahl erfolgte Verhaftung führte die 44 Jahre alte Frau Frieda Blockwitz aus der Juvalidenſtraße, die wegen Taſchendiebſtahls ſchon ſehr oft mit der Kriminalpolizei zu tun gehabt hat. daß ſie eine unverbeſſerliche Kleptomane iſt. was ihr gefällt, oder wenn ſie in einer Taſche etwas vermutet, was ihr gefallen könnte, ſo kommt es wie ein Rauſch über ſie. Sie ver⸗ liert jede Gewalt über ihre Hände, und ihre Finger ſtrecken ſich nach der Richtung des gewünſchten Gegenſtandes. daß ſie immer wieder mit der Polizei in Konflikt kommt, die durchaus nicht anerkennen will, daß die geiſtige Kraft eines Men⸗ ſchen aus dem Kopfe in die Finger rutſcht. Von Pſychiatern hat ſie es ſchwarz auf weiß, Wenn ſie etwas ſieht, So kommt es, — Selbſtmord eines Dreizehnjährigen. Der Sohn eines Ma⸗ ſchinenbauers in Spandau war mehrfach nicht in die Schule gegan⸗ gen und dafür von ſeinem Vater zurechtgewieſen worden. In Ab⸗ weſenheit der Eltern verſchaffte er ſich eine Piſtole und ſchoß ſich eine Kugel in die Schläfe. — Doppelſelbſtmord auf dem Jahrrad. In der RNähe von Preßburg(ſchechoſlowakei) wurden aus der Donau die Leichen eines jungen Mannes und eines jungen Mädchens gefiſcht; unweit von den beiden fand man ein Fahrrad. Polizei ergaben daß die beiden jungen Leute auf dem Fahrrad Selbſtmord begangen haben. hüter bezeugen, daß ſie am Nachmittag die beiden jungen Leute aus der Ferne beobachtet hätten. Lange de umarmt; dann ſei der junge Mann, etwa ein Kilometer von der Donau entfernt, auf das Rad geſtiegen, das junge Mädchen habe ihn umſchlungen, hinten auf dem Rad ſtehend, und dann habe eine wahrhaft raſende Todesfahrt direkt in den. Don au⸗ ſtrom begonnen. Die Ermittelungen der Ein Donaufiſcher und ein Weinberg⸗ it hätte ſich das junge Paar — Ein verwegener Juwelendiebſtahl. In London wurde in einem Juweliergeſchäft ein dreiſter Diebſtahl verübt. Vor dem Laden hielt ein Automobil, in dem zwei elegant gekleidete Herren ſaßen. Der eine der beiden Inſaſſen ſprang aus dem Wagen. ſchlua die Scheibe zu der Auslage ein undentwendeteblitzſchnehl ein Perlenkollier, worauf er in das Auto zurückſprang., das in raſender Eile davonfuhr. Obwohl ein Schutzmann, der ſich in der Nähe befand, ſofort in einem Droſchkenauto die Verfolgung aufnahm, gelang es den Tätern. zu entfliehen. — Ein zehnjähriger Held. In Montreal in Kanada brach kürzlich in einem Hauſe Feuer aus. Mann und Frau waren abends ausgegangen, und die Kinder waren allein im Hauſe. Der kleine zehnjährige Sohn Lionel Roſetine war ſich ſofort der großen Gefahr bewußt, und es gelang ihm mit großer Mühe, ſein kleines Schweſter⸗ chen zu retten. begab er ſich nochmals in das brennende Haus und rettete ſeinen Hund und eine kleine Katze. verſuchten, das Haus vor dem Niederbrennen zu bewahren, zog der kleine Held mit ſeinem Schweſterchen, dem Hund und der Katze auf einem Handſchlitten durch die Nacht zu dem Hauſe, in dem ſeine Eltern eingeladen waren. Nachdem er das Baby in Sicherheit gebracht hatte, Während die Nachbarn vergebens Gule Stimmung iſt im ganzen Zauſe. wenn der Taag mit einer auten Taſſe Kaffee beginnt. Einen erprobten Rat möchten wir Ihnen dafür geben: Man nehme Pfeiffer u. Dillers Kaffee⸗Eſſenz zu Bohnen, Korn. Gerſte oder Malz, dann erhält man ein Getränk, das allen mundet. Voll und rein im Geſchmack, dabei wohl bekömmlich, ſpart man dabei noch ganz erheblich. Pfeiffer u. Dillers Kaffee⸗Eſſenz iſt ein Erzeugnis aus reinen Zuckerſtoffen, dem nicht nur voller Gehalt und ſtarke Färbekraft innewohnt, ſondern es veranlaßt auch, daß die Grundſtoffe von Vohnen. Korn. Gerſte oder Mals vollkommen aus⸗ genutzt werden. Darin lieat der hohe Wert der Pfeiffer u. Di Kaffe⸗Eſſen. 1— 5* 6. Seilke. Nr. 228 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 16. Miel 12 Handelsblaff de 6——— Vom Strabßburger Hafenverkehr Im Straßburger Hafen sowie in der Zone B des Kchler Hafens, d. h. demjenigen Teil des Kehler Hafens, der den Franzosen zur Benützung überlassen ist, sind im Monat März 335 Kippschiffe und 6 Frachtdampfer angekommen und 291 Kippschiffe und 7 Frachtdampfer abgegangen. Auf der Rheinstrale kamen an 179 710 To. Kohlen, 30 176 L0. Getreide und 9122 To. diverse Waren, zusammen 219 008 To. Auf dem Kanal kamen an 2300 To. Kohlen, 530 To. Getreide und 10 439 To. diverse Waren, zusammen 13 269 To. Es gingen ab auf dem Rheinweg 1775 To. Kohlen und 39 246 Lo. Giverse Waren, zusammen 41 021 To,; auf dem Kanal 15 930 Tonnen Kohlen, 1060 To. Getreide und 1266 To, diverse Waren, zusammen 18 256 To. Der gesamte Rheinverkehr belief sich auf 260 029 10. Die mittlere Fracht im Monat März betrug für die Strecke Antwerpen-Straßburg für Ge⸗ treide 255—28 Fr., für diverse Waren 33—35 Fr. und Straß- burg-Antwerpen für Eisen 12—14 Fr., für Soda 14—18,50 Fr. Die Société pour IExpansion du Port de Strasbourg hat einen Yreis von 1000 Fr. ausgesetzt für ein Werk über den Rhein oder den Straßburger Hafen. Als Bewerber sind zugelassen Studenten der Rechtsfakultät der Universität eee Im Straßburger Hafen läßt die Gesellschaft„Le Rhin“ die rechtsrheinische Kaimauer und das Handelsbassin auf eine Strecke von 50 Meter in armiertem Beton verlängern. In der Schiffswerft Cavroy sind neue Gleisanlagen und eine Brüekenwage auf einem Betonfundament von gegossenem Zement fertiggestellt worden. Als ein Markstein in der Geschichte des Straßburger Hafens wird die erstmals e Einfuhr ägypti⸗ scher Baumwolle auf dem Rheinweg für eine unter- elsässische Spinnerei bezeichnet. Der von der Socisté Frangalse de Navigation Rhénane gecharterte Frachtdampfer „Rhijn Schelde„ der Antwerpener Firma Plouviers brachte am 16. Februar 1924 in den Straßburger Hafen eine Ladung von 90 Ballen Baumwolle, die eine elsässische Spinnerei direkt in Aegypten gekauft hatte und die am 21. Dezember von Alexandria mit Frachtdampfer nach Ant- Werpen abgegangen war. Die Fahrt war sowohl auf dem Meer als auf dem Rhein durch die Ungunst der Jahreszeſt verzögert worden, stellte sich aber billi als der bis- herige Bezu smodus von Alexandria nach Marseille und von da mit der Eisenbahn nach dem Elsaß. Unangenehm ist nur die längere Dauer des Transports, Während ein Schlepper für die Fahrt von Antwerpen nach Straßburg sogar 20—25 Tage braucht, beansprucht ein Frachtdampfer normaler- weise immerhin—10 Tage und ist natürlich teurer. Zu beachten ist auch, daß in Frankreich(Artikel 113 des Handelsgesetzbuches) der Transporteur für seinen Trans- port verantwortlich ist, der Eigentümer der Ware es also nicht notwendig hat, diese für die Eisenbahnfracht zu ver- sichern, während der Frachtunternehmer auf dem Rhein sich von jeder Verantwortlichkeit entlasten kann und infolge- dessen der Eigentümer seine Ware sowohl für die See- als auch für die Rheinfahrt versichern mup. Trotzdem hofft man, in Anbetracht der Frachtersparnis um etwa 76, neben Kohie und Getreide, die jetzt den gröſten Teil der Einfuhr bilden, auch Baumwolle für den Bedarf der elsässischen Spinnerei auf der Rheinstraßſe beziehen zu können. Dies kann jedoch nur für Baumwolle aus Aegypten in Frage Rommen, nicht jedoch für solche aus Amerika, weil letztere in Le Havre einen ihrer Weltmärkte hat und dort, ent- sprechend den Bedürfnissen und Gewohnheiten der Spinne- reien, an der Börse auf„Termin“ gekauft wird. X Die Wirkung des Geldmangels auf dem Holzmarkt Am süddeutschen Holzmarkt ist die Haltung Weiter stark abgeschwächt und die Preise haben ihre rück⸗ Fanegge Beweguüng fortgesetzt bei verstärkter Kaufunlus er Sägewerke. Es haben in der letzten Zeit eine ganze Anzahl von Holzversteigerungen zu keinem Prgebnis geführt, weil die gebôtenen Preise bei schwacher Kaufbeteiligung sich vielfach unter der Taxe dewegten. So sollten in München gegen 14000 Festmeter Nadeflang- und Blochholz versteigert werden, wobei es sich um Reste aus der Winterfällung von elf um München ge⸗ legenen Forstämtern handelte. Der Aufwurfspreis 8 Handelsreferats der Forstkammer war mit 115 Prozent der Landesgrundpreise e. Die Käufer machten darauf aufmerksam, daß der 2 sich wieder stark ab- Wärts geneigt habe; der Kubikmeter Dielen werde schon mit 35 G% angeboten; für Rohholz könnten danach höch- stens 80 Prozent gegeben werden. Als hierauf die Lose vom Forstamt München Süd versteigert werden sollten, bewegten sich die Gebote bei 70—86 Prozent; 6 Lose aus Seeshaupt erzielten nur Gebote von 56—73 Prozent, worauf die Ver- steigerung unter Zustimmung der Käufer abge- brochen wurde. Die Handelsholzversteigerung des Forst- amis Steingaden in Oberbayern, bei 9711 Fm. Nadelrundholz und am nächsten Tage 3082 Fm. Nadelrund- holz ausgeboten wurden, erbrachte te von 62, 81, haupt- Ssächlich aber von 68 Prozent der Grundpreise bzw. 68, 96,50 und 81 Prozent der Landesgrundpreise. In beiden Fällen Wurde der Zuschlag versagt. Aus schwaäbischen Revieren waren 17 000 Fm. Fichtenlang- und Blockholz aller Klassen in Augsbur K zur Versteigerung die die Lose von etwa 15 Forstämtern umfassen. Hierbei wur⸗ den die Hölzer seitens der Forskkammer mit 100 Prozem der Landesgrundpreise aufgeworfen, bei Zahlung dter Gesamisumme binnen 14 Tagen nach Zuschlag bei Stundungs- beanspruchung Zahlung von einem Drittel binnen 14 Tagen, Rest Wochen mit 1% Prozent Verzinsung je Monat und Sicherheitsstellung. Zuerst ausgebotene 11 Lose des Fortamts Biberachzell erbrachten als Gebot 70 Prozent der Landesgrundpreise, 17 Lose des Fortsamtes Breitenthal 70 und 81 Prozent und durchschnittlich 80 Prozent, Fichtenlose des Forstamtes Illertissen 80,50—90 Prozent, Losę des Forst amtes Ilereichen 70—85 Prozent. Der Zuschlag blieh versagt. Die Käufer enkkräfteten die Vermutung einer Ringbildung, verwiesen guf die grobe Geldnot, die kurzen Zahlungskristen, die Kreditbeschränkungen Soltens der Reichsbank, die Auslandskonkurrenz, den mangelnden Inlandabsatz; danach seien Gebote von etwa 80 Prozent der Landesgrundpreise der Marktlage durchaus angepant. Die ausgebotenen Höôlzer sollen nunmehr frel. händig verkauft werden. Von sonstigen Versteigerungsergebnissen der letzien Zelt wurden bekannt ein Nadelstammholzverkauf von 2350 Festmeter Tammgafanggeß aller Klassen des Forstamts Langenbrand in Witbg. der 129 Prozent von 318 FEm. Fahren aller Klassen, der 128 Prozent erbrachte, das Forst- amt Enzklösterle in Witbg. erzielte für 1870 Fm. Fichten- und Tannenlangholz und Sagholz aller Klassen 133 Prozent, für 412 Fm. Fohren aller Klassen 135 Prozent. In Baden verkaufte die Stadtgemeinde LBöffingen 1000 Fm. Fichtenrundholz zu 100 Prozent der Landesgrund- Ia die Gemeinde Staukfen i. Br. 480 Fm. Tännen⸗ angholz—6. Kl. zu 100 Prozent, das Forstamt Keide!. berg erlöste für Fohrenabschnitte 2, u. 3. Kl. 41(Taxe 39) s NMannheimer Genera 400, 300, 190, 220, 200 Stück 320(Taxc 240); 175(115); 47(45); 81(55); 40(40) Pfennige je Stück, Wozu—4 Fuhrlohn je Festmeter treten. Ein Nadelnutzholzverkaul des Fortsamts Kaltenbronn in Gernsbach ergab für Fohrenlangholz—5. Kl. 105—4119 Prozent, Durchschnitt 116 Prozent, für Fohrenabschnitte., 2. Kl. 100 und 105 Proz. kür Tannenlangholz.—6. Kl. 105——120 Prozent, für Tannen- abschnitte.—3. Kl. 108—115 Prozent des Landesgrund- preises. Bei einem freihändigen Verkauf von 2530 Fm. Fichten-Tannen-Riefernrundholz des Forstamts, Bonndorf wurden von 10 Verkaufslosen 9 mit 95—103 Prozent ange- boten, der Zuschlag wurde hierbei nicht erteilt. Bei einer Laub- und Grubenholzversteigerung des Forstamts Nec!kargemünd plieben bei schwacher Käuferbeteiligung und nur mäßiger Kauflu-t die Gebote bis auf einige Ausnahmen hinter dem Anschlag zurück. Am Brettermarkt ist die Konjunktur für die Säge- werke ungünstig; es zeigt sich außerordentlich starkes Verkaufsangebot als Folge des Geldbedürfnisses zur Erfüllung laufender Verpflichtungen, so daß von einem normalen Verkaufsgeschäft zurzeit keine Rede sein kann. Die Sägewerke arbeiten mit eingeschränktem Betrieb, zum Teil auf Lager. Verlangt werden, bahnfrei schwäbischer Allgäuer oder Gberbayerischer Station für 16˙ 1˙ 5,/—12“ unsortierte, sagefallende, faul- und bruchfreie Bretter Preise, die zwischen 35 und 55 G je cbm schwanken, je nach der Dringlichkeit des Geldbedarfs des Anbietenden. Von Nie- derbayern aus werden hobelfähige Bretter schon zu 45 G% angeboten. Die Lage kennzeichnet sich dadurch, daß sowohl die Sägewerke wie der Großhandel, der sich durch Ware über die Inflationsverluste hinweghelfen wollte, erhebliche greifbare Vorräte haben und daß der Absatz wegen der ungenügenden Bautäatigkeit und der neuen Störungen im rheinisch- westfälischen Bergbau stark zu wünschen übrig läßt. Waggonfrei Mittelrhein lauteten die Angebote zuletzt etwa für 16“, 5˙—12“ Aus- schußware auf 63—66,-Ware 53—57&, gute Ware etwa 84—86 G- je cbm, für reine und halbreine Ware etwa 103 bis 108.A; größere Aufträge sind jedoch bei diesen Preisen aus dem rheinisch- westfälischen mit Angeboten über⸗ schwemmten Gebiet nicht hereinzuholen. Tannen- und Fichten dielan in der Abmessung 16“ 12“, 1,5 he werden bahnfrei Versandplätzen unsortiert unter 45 G je cbm angeboten ohne Abnehmer zu finden. Ab All- gäuer Stationen Wurde sofort greifbar, gesunde, helle, un- sortierte, handelsübliche Ware in der Abmessung 2“ 12“ 4,50 lang je cbm mit 40; 1,50 12“, 4,50 lang mit 40; 1,50 7˙—14˙7, 4,50 lang, per cbm mit 38„; 1˙,—1297,.50 lang per ebm mit 36. in guter kantiger Ware angeboten; Zahlung 50 Prozent bei sofortiger Uebernahme, Rest inner- halb 3 Wochen. 55 Am Laubholzmarkt, an dem die Saison schor⸗ weit vorgeschritten ist und das Angebot etwas kleiner Wurde, herrscht ziemliche Ruhe; Handel und Großver- braucher sind ausreichend mit Ware versehen. Angeboten wurde zu unregelmäßigen Preisen, u. a. Eichenschnitt⸗ Ware ab unterfränkischen Stationen, mit 175—190 Ge, doch gehen die Angebote auch auf 200 C% und darüber; Buchen- schnittmaterial, ab badischen Versandpläatzen, 60—70 G. l, vereinzelte Forderungen lauteten auf 75—85.4 1 ebm, doch waren die höheren Preise kaum zu exzielen; schenschnittware schwankte zwischen 125 und 175 Ge jſe cbm, Erlenschnittware, ohne groſſe Um- sätze, zwWischen 100-110 G% der ebm ab oberbadischen Plätzen, 125 Ge ab württembergischen Stationen, Pa 50 81 schnittware, 30—100 mm, meist 30 mm, kostete Dis 110 G% der cbm ab badischen Plätzen, Eiefernschnitt- material war weniger stark angeboten und im Preise besser gehalten. Zuletzt lagen Angebote in schöner weiß⸗ Kerniger BuchenblochwWare, oberbayerischer Herkunft, in Stärken von 25—100 mm, meist 45%0 mm, zu 60 G⸗, in Eichenblochware, 25—80 mm, zu 120—150 G. der ebm vor. In der Hauptversammlung des Bayerischen WaIld- besfitzervereins glaubte man eine langsame Be- lebung der Möbelindustrie, des Baumarktes und bei manchen Firmen auch des Außhenhandels fest- stellen zu können, Die Verlängerung der Micumverträge gewährleiste die Fortsetzung der Holzlieferungen ins Ruhr- gebiet; die Konkurrenz des billigen böhmischen Holzes be- ginne nachzulassen, dagegen trete Rußland und Finnland in diesem Jahre wieder mit größeren Holzmengen auf den Markt. Auch in dieser Versammlung wurde festgestellt, daß der allgemeine Kapital- und Kreditmangel des Käàuferkreises die Sägewerke mit ihrem Geldbedarf ver- anlaßt, ihre Bretterstapel zu Schleuderpreisen an den Mann zu bringen. Der Waldbesitz werde sich unter den jetzigen Umständen mehr und mehr auf teilweise Stun- dung des Holzgeldes einzurichten haben. Gerade in Bayern kommt jetzt vielfach die zweite Hand mit dringenden Ange- boten an den Markt. Einiges Interesse beanspruchen auch die letzten Ger b- rindenl-Versteigerungen. Eine Versteigerung von Fichtenrinde, die das Forstamt Weisingen(Schwa⸗ ben) vornahm, erbrachte für die zur Versteigerung gekom- menen 2168 Zentner Fichtenrinde, die der Käufer selbst zu 22 hat, je Zentner 1,80 Gen; eine von der Fürstlich einingen'schen Generalverwaltung in Aschaffenburg veranstaltete Versteigerung von 1800 Zentnern jungen 17 jabhrigen Eichenlohrinden ergab je Zentner einen Preis von 5&. Georg Haller —: ̃. Tonwaren-Industrie Wiesloch.-G. in Wiesloch. Der Aufsichtsrat beschloß, der am 17. Juni stattfindenden.-V. den Vorschlag zu unterbreiten, den Reingewinn auf neue. Rechnung vorzutragen. *Rheinschiffahrt. Die Preußisch-Rheinische %%%.C und die Dampf. sehiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein haben, um die seit 6 Jahrzehnten bestehendde Interessengemeinschaft noch ener zu knüpfen, die bisherigen Vorstandsmitglieder mit der Vertretung beider Gesellsehlaf. ten betraut. Demnach sind Hugo Lorenz in Düsseldorf in den Vorstand der Preußisch- Rheinischen Dampfschiff- kahrtsgesellschaft(P. R..) und Oskar Schmidt in Köln in den Vorstand der Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein(D. G. f. N..) eingetreten. Als weiteres Vorstandsmitglied beider Gesellschaften wurde Haus Thiele, Köln, berufen. * Die Zusammenlegung bei Wegelin& Hübner. Der Aufsichtsrat der Wegelin& Hübner Maschinenfabrik und Eisengieflerei.-G. in Halle schlägt als Dividende z wei Goldmark je Stammaktie sowie Zusammenlegung des Aktienkapitals im Verhältnis 1: 10 vor. 15 *Stahlwerk Becker-., in Willich. Ueber, die Maß- nahmen der finanziellen Unterstützung des Stahlwerks Becker.-G. durch das Bankhaus Lazard Speyer u. Elissen in Frankfurt erfaährt die Köln. Zig. von unterrichteter Seite, dall das Bankhaus der Beckergruppe einen Kredit von mehreren Millionen eingeräumt hat. Die Kreditsumme soll hypothekarisch sichergestellt werden. Die hypothekarische Belastung soll etwa ein Drittel des auf bis 35 Millionen Goldmark zu beziffernden Schätzungs⸗ und(28) 1 ſe Fm.; für Fichtenlangholz.—6. Kl. 32 7 30 28(25) und 23(22)„ je Fm.; für Nadelderbstangen.—5. Kl. wertes des Unternehmens ausmachen. ———ð᷑—..—ññ—— Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbarg ————————— LAnzeiger . * Deutsche Pflanzenbutter u. Margarinewerke W. 3240 teld& Co. Komm.-Ges. a. A. in Köln. Die Verwaltung Unternehmens, veranlaßt durch die augenblicklichen 0 die rigkeiten in der Beschaffung von Geldmitteln, soll, Wie bo⸗ Köln. Zig. berichtet, Geschäftsaufsicht für siene⸗ antragt haben. Es handelt sich im übrigen um eine d. gehende Maßnahme; die vorhandenen Werte decken di sprüche der Gläubiger. Deuisenmarkt In den gestrigen Nachmittagsstunden schwächte sich französische Franken neuerdings etwas ab. Der Kurs heute morgen mit 75 Franken aus New Vork gegend übel gegen London und Dollars mit 17,20 Franken geger ken 16,75 Franken von gestern. Der französische Fran notierte heute morgen mit 24,5 gegen 24,8 Goldpfennig 21* gestern. Der belgische Franken steht auf 20,4 gegzen 4% Goldpfennig und der Schweizer Franken auf unvet1, 74,50 Goldpfennig. Der hollandische Gulden wird mit a5 nach.56 genannt. Das englische Pfund ist ebie schwächer mit 18,35 nach 18,40. Im besetzten Geng wird das englische Pfund mit 18,90„ und der Dollar 4,27 gehandelt. jeh Für die deutsche Bi- erhielt man in 2 f ſnd 132 Centimes und in Amsterdam 0,62% Cents. Das n Sterling kostet 18,50 BiH. Sonst lagen beute früh 70l0% 005 Notierungen vor: Zürich auf Paris 33,5, London 25% Holland 211,10, New Vork 5,6476, Paris auf London 405 New Vork 17,30, Brüssel 83,20, England 74.50; Lonet, auf Paris 76,05, New Vork 436,43, Holland 11,66ë; Am pen dam anf London.6273, Paris 15,6, London 11507, Vork 267,75, Brüssel 130,07½, Prag 787. Börsenberichte Mannheimer Effektenbörse MHannhelm, 18. Mal. Auch heute bekundete die a teste Tendenz. Ahschlüsse erfolgten in Badische Enofl zu 16, Westeregeln 16, Benz 35, Gebrüder Fahr 6,25%% Heilbronn 4, Mez Söhne 3,5, Pfälzische Münlenwerden h Rbeinelektra 65. Wayss u. Freytag 956, Zellstot Ne 8,25, Zuckerfabrik Frankenthal 38—4 und Zuckerg Waghäusel 3. Sonstige Veränderungen: Chemische berg 39., Rhenania 6., Waggonfabrik Fuchs 6 6. Germania Linoleum 7,75., Heddernheimer Kup Karlsruher Maschinen 3., Haid u. Neu 18 + nbelß Konserven 1., Mannheimer Gummi 2., Badenia 174., Pfalzer Nähmaschinen 2 G. Süddeutsche industrie 10 G. und Uniomwerke 65 8. Waren und Härkrte Vom süddeutschen Chemikalienmarkt pie, Hottnung aut annännene Erreicbterung w außerpolitischen Lage und die Annahme baldiger, Taller der Kreditverhältnisse lassen im süddeutschen markt hier und da ein isses Aufleben des in 4 erkennen; dies findet insbesondere seinen Ausdruck uen etwas ausgedehnferen Käufen der Konsumenten. deec Werte Preisverände sind gegenüber der J nicht zu verzeichnen, esehen von Notierungen Wieder etwas—— haben. N. Dürchschmittspreise(in Goldmark, Racungen 56. gel g geen an de in— Aetznatron 36; Antichlor fein- und Tist. 6667100pec carbonat 98/99proz. chem. gefällt 22; orbarium nesi weiß Kristallmehl 25; desgl. 93/½5prOz. 21; Chlormat krist. 5,50; Chlorzink weiß pulv. 50; 12 28; Eisenvitriol techn. krist.(losèe verladen) 4,0; Salz krist. Gdose verladen).80; Kall lallscures Kalialaun Kristallmehl 19; Kaliumpermanganat feinkrist. 110; Kalisalpeter techn. rein 36; Larnegel Superior 47; Kupfervitriol 48; Lithopone Rots4g5 Manganchlorür tec krist. 9,40 Doll.; chsàure Prozent(ausschl. Fässer) 62 Ge; desg. 50 GeW. Naphtalin wein in Schuppen 38; desgl. in Kugeln 20 in Pulver 38; Natriumbichromat krist. 95; desgl.. zen 80; Natrium gelbplausaures 90, 2Oralegure becapſen 49 1. desgl. pulv. 787 Pottasche 90 98pron cale gemele 15 Salmiak 98/100proz. weiß feinkrist. 48; Soda 43. desg. desgl. krist. 8,50; Schwefelnatrium krist. 30/32pros. 05 conc. 60/G2prOZ. eingegoss. 25; Schwefels. Tonerde 5 techn. eisenfrei(lose verladen) 15,25; des 17485.4000*0 verladen) 17; Zinkvitriol techn. krist. stg.(igt, be einschl. Fässer); alles soweit nicht anders vermer v 100 kg netto, ab verschiedenen Lagerorten; die 090 sehenen Preise verstehen sich frachtfrei deutscher ꝓx. station. Maun- Zum nibet 56 La ſr ꝛ: Mannheimer Kleinviehmarkt vom 15. Mal. heimer Kleinviehmarkt waren heute zugeführt: 188 Sehweine, 1191 Ferkel und Läufer, Begahit Wasgwees die 50 kg Lebendgewieht bei Kälbern 44—52, pei S fenteng 50.—58, bei Ferkeln u. Läufern pro Stüclt 10—-30 Keperstal ruhig, Kälber langsam geräumt, Schweine Ue Ferkel ruhig. 2: Frankfurter Getreidebörse vom 18. Mai. Erankfurter Getreidebörse notierten bei ruhiger 14%%½7 Weizen(Wetterau) 17—17,25, Roggen(inländ) B. Sommergerste 17,75—18,25, Hafer(inlandischer) 145 95 Weizenmehl 28,25—28, Roggenmehl 22.25—23, Kleie 9 alles gegen Goldmark die 100 kg. jlg Bremen, 15. Mai. Baumwolle. American Fulx ente. c. 28 5f mm'loko per engl. PId. 38,56(33,46) Dollare Berliner Metallbörse vom 15. Mal An„ endenh Preise in Festmark fär 1 Kg. 1 1* 1. umin! glehtceiyttusfer 1 12 i Carr8g 4 1 1 faftinadekupfer.09-,11 198,10 einn, ausläng..30-.40 45 Blel.8⸗0,87 0,4.053 Huttögainn 29783 Kegest pert u dn e 2210 4 0. Cr. Vork.).58. 88-.57 Anti 67060. plattenzink 0,18-,30 9489.0 Alber kür 1 Sr. 6,.80,50 Aluminium—— Platin p. Gr. 42 0¹⁶ 10 6 London, 18. Mai(WBiB Metamarkt. Cin Lst. t. d. engl... 40 32 14. 158. 14. 18.] Bief 310%5 Kuplerkase 61.68 61.30] bestselect, 67.28.78 Zink,% 1 0 do. 3 Monat 62.30 62.50 Nickel 130.— 130.— Ouechefd 30— do. Elektol. 68.50 67.75 Zinn Kassa 228 26 219.78 Regulus 1 25 Maſſerſtandabeobachtungen im Monat 1. Nhein-Pegel[.J Td. id 7c i8.f ic. TctegAehe 5 Tid.—f ſase⸗ .49 Schuſterinſel⸗).83.4408.94.8002 gaMannbeim.426.50 a Fehl„.40.7 4, 03.833.953.73 Peſtoraun Maxan..408.70.828.288·07.53 an eim„.28 ee.223.9.80 Köln: nas.86f5.385. 27,500 468. —————ů——— e Romde, Herousgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, 25 General⸗Anzeiger, G. m. ö.., Mannheim, 2 9. chel. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: e 0 Verantwortlich für den polktiſchen und vollswirtſchaftliche pal 9005 iſcher; für das Fenilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommien Welttichen gokales: Richard Schönſelder; für Sport und Neues aus zebiete 6 den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeinen: 8 bandl 85 ci ung, 18 Fesehnt, bus 1 U5 500 P Jreilag, den 1 1 ag, den llαE,3⅛]eimer General-Anzeiger Wiliag- rusgabe) 4. Seitc. Jau M. 0 O 4. 5. anndelne Sagenneen aunheim des Badischen Sängerbundes. Hoche fü ſ f LII MBEIUNEENSAAI untag, den 18. Mai 1924, vorm. 9˙1/. und nachm. 3¼ Uhr 5 Nertungs-Singen 21 Vereinen des Gaues Mannheim. ö 55 neg im Vorverkaut zum Preis von .20, 3 30 bei H. Karcher, Papier- 0 Jakob Wilhelm Bender, enhaus, O2,7, Friedrich Schiller, Friseur- Meerfeldstr. 38, Cigarrenhaus Albert 8 bandlun 23 Mittelstr. 25, Ludwig Diehl, Wein- ., Seckenheimerstr. 10, sowie an der eee des Fosengarten. beachten Gie unſere Sdanfenfer 4074 l Heute bis einsch Donnerstag: orgido- Ein 1 Spiel von gagd und Liebe in 5 Akten. 10 Arstelſer: Rob. Leffler, Rud. Forster, enschütz und andere erste Darsteller. +. estimmen unter vielen anderen: aupfd ia Eib am Mittag“: 19. 4. gkei misse nic wir 8 aben.—— Kutier“ 19. 4 24 iche Geser Piim ist eine unsagbar herr- 24 125 des rachtvolle Auinahmen von den Tieren ie in aldles, von Jagden und Kesseſtrelben, irer Ungezwungenheit und Leben- ht nur den Nimrod entzücken Be une. Börsenzeitung“ 20. 4. 24 5 2 sind Aufnahmen, so schön, wie eesche. dieser Art noch nicht im Film veranstaltet von der in der Zeit vom 19.—23. Mai 24. Handels-MHochschule Mannheim 20 Einzelvorträge von Gelehrten und Führern des Wirtschaftslebens über Probleme der Kultur, des deutschen Geldwesens der Gegenwart, der Schiff- fahrt und des Verkehrs. Programme, Eintrittskarten und Auskunft durch das Fragen Sekretariat der Handels-Hochschule(Mann- heim A 4, 1) und dem Verkehrsverein Mann- heim(Rathaus). 53 „Musacao“ über alles Ueber alles in der Welt; Für Musacao hab ich Geld. Musacao Hab ich noch so sehr den Dalles Warum? Weil er stets hält. was er verspricht Uud nicht durch Auß'ren Schein besticht! Sache, die jeder gesehen haben sollte. 15 2. — urch d eee 5 0 u ſteichs-Ausstelſung 1924 as englische Königspaar. ennele acnsmündicke Woche Kassdes Antang 5 Uhr. J. Beiprogramm! Sonntags 3 Uhr. — 4½ Stunde vorher. 8898 nge en besor eng eee „13, Tel. 5937.5lf — Bllanzeu, Steuer- N 2, 9 Das Neueste ia Damen⸗ Elüten Florentiner Haar⸗- Velours Filz-Hũte finden Sie in reichster Auswahl bei HUGO ZIMMERN Kunststrasse Spezialhaus fũr Damen-Hüte. 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