— maundeim und Unmgeb. vom 15. Mal bis 19251 6s Sold⸗pfg ·. die monatl. Orzieher verpſlichten etl. Renderung der wirtſchaftlichen verhültniſſe endig werdende preiserhöhungen anzüerkennen. poſt⸗ m to Rummer 17800 fartsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle anndeim k 6. 2.— Geſchäfts⸗nebenſtelle leckarſtadt, wald⸗ Ben o. Lernſpr. Ur. 7081, 7o, 7058, 7033, 7088. Celegr.Rör. ſeralatzeiger Mannhelm. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Veilagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General⸗Anzeiger Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Seitung · Welle u. Aittag⸗Ausgabe Die neue deutſche Innenkriſis deutſchnationales Gerede, aber nichts Poſitives Hergts unſichere Stellung nat Berlin, 17. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die deutſch⸗ zonale Preſſe fand erſt geſtern Zeit zu ihren Erwiderun⸗ 5 Die Sachlage wird freilich dadurch ebenſo wenig geklärt, wie Wel eine parteioffiziöſe Mitteilung, die ſich gegen die geſtern von zolff verbreitete Darſtellung über die Verhandlungen der Regierung jeſ r deutſchnationalen Partei wendet. In dieſer Darſtellung war 8 worden, daß es bisher nicht möglich geweſen ſei, von und eutſchnationalen zu erfahren, wie ſie ſich zu den großen 0 wichtigen Einzelfragen der deutſchen Außenpolitik ſtellten. —90 mit nahezu ſüdlicher Lebhaftigkeit in den deutſchnationalen bei lden beſtritten. Gleichzeitig aber wird zugegeben, daß man alärt 7, Juſammenkunft in der Reichskanzlei gleich von vornherein hätte, die deutſchnationale Volkspartei ſei nicht bereit, . Programm mit der gegenwärtigen Regierung zu ver⸗ eln. Uns will dünken: Das läuft auf einen Zank um rte hinaus. Noch weniger wird die Ausſprache durch die Be⸗ tung der deutſchnationalen Blätter gefördert. Sie ſind aufgeregt ſie ſchimpfen. In der„Deutſchen Tageszeitung“ droht Paul dem 3„Geſchäftsregierung“, wie er ſie zu nennen beliebt, mit deſe taatsgerichtshof.() Man hat das Gefühl, daß allen n Literaten— auch die Schriftgelehrten der Scherl⸗Preſſe gehö⸗ den 8 denen, die einen grundlegenden„Syſtemwechſel“ als zwingen⸗ chluß aus den Wahlen folgern— die Lage immen noch nicht recht klar Naßerden iſt. Die Dinge ſtehen doch auch nach den Wahlen nicht ſo, 7 ie Deutſchnationalen über die Mehrheit im neuen Neichstag dandhu den:! die bekommen ſie nicht, auch wenn ſie außer den 10 undmitgliedern ſich die Völkiſchen und Gefolgſchaft des Herrn —8— Kunze auch ſonſt noch das eine und andere Grüppchen an⸗ 1 en. Folglich bleiben ſie dauernd darauf angewieſen, Wien b Unterſtütun sel den Parteſen der Mitte, bei allen, ei einigen von ihnen um zuſehen. lolcher Lage werden ſie es dieſen Parteien ſchon nicht ver⸗ etwaf dürfen, wenn auch ſie ihre Bedingungen für eine nuch Koalierung mit der Rechten formulieren. Weder Zentrum deutſ olkspartet haben bisher ein Zuſammenarbeiten mit den ben damattonalen grundſätzlich abgewieſen. Auch die Demokra⸗ rt atten unter Umſtänden vielleicht mit ſich reden laſſen, aber die die.— die Diskuſſion von den Deutſchnationalen geführt wird, muß ereitſchaft zum Zuſammenarbeiten nachgerade auf ein Mini⸗ 7 herabdrücken. In der„Germania“ wird auf dieſe unver⸗ mt. bare Folge der deutſchnationalen Preßpolemik ruhig, doch dalteng brucd hingewieſen, und es wird geſagt, angeſichts des Ver⸗ s ihrer Preſſe verſtärkt ſich immer mehr die Auffaſſung, daß es Lanz unmögüch ſel den Peutſchnalonalen die Jührung der Reichsgeſchäfte zu überlaſſen ben leich hat man auch noch einen anderen Grund, von allen ir 9 abgeſehen, in dieſen Stücken immer bedenklicher zu werden. und— es ſchon in den letzten Tagen gelegentlich angedeutet, 75 und mehr verſtärkt ſich der Eindruck, daß Herr Hergt r ſſt gel in ſeiner Partei gar nicht in der Hand hat. dem völkiſchen Flügel, der ſich um Weſtarp ſchart, viel zu Deutſchen h, zu„ſtaatsmänniſch“, zu„parlamentariſch“. In der mit Zeitung“ ſpricht dies ein Profeſſor Siegismund⸗Weimar wolen freundlicher Offenheit aus.„Wir deutſchnationale Wähler unſere gegen die politiſchen Pläne Hergts Einſpruch erheben. Wenn Bahne Abgeordneten nichts beſſeres wiſſen, als auf Streſemanns di Den zu wandeln, ſo ſagt die Wählerſchaft ſich von ihnen los und Das Feldge⸗ eichnationale Volkspartei bricht auseinander. der deutſch⸗ruſſiſche Iwiſchenfall Ergreifung Bozenhardts Wabenen Beamten der Berliner politiſchen Polizei wurde der kellte der ruſſiſchen Handelsvertretung Bozenhardt feſtge⸗ tebe, der bekanntlich vom Unterſuchungsrichter des Staats⸗ boſes in Stargard wegen Hochverrats geſucht wurde, und er 0 Transport von Württemberg nach Stargard am 3. Mai in Handelsvertretung den ihn begleitenden württembergi⸗ in Verlil delbeamten entkommen war. Bozenhardt fand ſeitdem in bei einem anderen Angeſtellten der ruſſiſchen Handelsver⸗ de br namens Lehmann Unterſchlupf. Lehmann, ſowie der— Bozenhardts wurden wegen Begünſtigung gleichfalls von feſtgenommen. Die drei Feſtgenommenen werden dem eben srichter des Staatsgerichtshofes in Stargard zugeführt. folcerdie Verhaftung Bozenhardts 25 ein Berichterſtatter derſchiade Einzelheiten zu berichten: Polizeibeamte hatten öptch uſhelewen Tagen beobachtet, daß Bozenhardt ſich in Sgöne. ters K hielt und dort ſogar abends mit einem jungen Mädchen dooden 20 6 beſuchte. Man verfolgte die Spur und ſteilte ſeſt daß uum 0 tbei einem Angeſtellten der ruſſiſchen Handelsvertretung, am Fr itanuniſten Hans Lehmann, wohnte. Dort iſt er dann Norden⸗ tag überraſcht, verhaftet und nach Stargard gebracht * deulf wo die Unterſuchung geführt wird. Bei der Gelegengeit hat deitsſce Polizei auch intereſſante Feſtſtellungen über die„Wahr⸗ lung 88 der ruſſiſchen Sowjetor gane bei der Darſtel⸗ 0 Vorgänge vom Samstag vor 14 Tagen gemacht. 85 Sowiets hatten ſich vornehmlich auf die Zeugniſſe ihres Angeſtellten und in erſter Neihe auf die des Lehmann „ Lehmann iſt aber derſenige geweſen, der Bozenhardt Flucht in Berlin von Anfang an behilflich geweſen iſt. Vozenhardt auch an den hinteren Ausgang des Gebäu⸗ Mo der Lindenſtraße gebracht und den Flüchtling in ſeiner(Leh⸗ eßelger Wohmung geſchickt. Lehmann wird ſich num ⸗ Unte n feis in das Reichskabinett ſteht es mit der Frage, ob dieſe die führenden Poſten des Kanzlers ſchrei muß heißen:„Herum mit dem Steuer, der Kurs geht nicht nach der faulen Mitte, ſondern nach rechts“. Man kann es unter dieſen Umſtänden begreifen, daß von den Deulſchnationalen die Nachricht eines Berliner Mittagsblattes, die Deutſchnationalen hätten ihr Kabinett ſchon in den Umriſſen fertig, lebhaft dementiert wird. Die Deutſchnationalen ſind wirklich noch nicht ſo weit. Einſtweilen weiß vermutlich Herr Hergt ſelber noch nicht, ob er Koch oder Kellner ſein wird. Noch eine offiziöſe Berlaulbarung Die Leitung der Deutſchnationalen Volkspartei veröffentlicht eine Erwiderung auf die Darſtellung über die Stellungnahme der Reichsregierung zu dem geſtrigen Beſchluß des Vorſtandes der Deulſchnationalen Volkspartei. Dieſe Erwiderung vermeidet ein Eingehen auf die ſachliche Zurückweiſung des deutſchnationalen Ver⸗ langens und verſucht indeſſen, unſere Darſtellung über die mit den deutſchnationalen Parteiführern ſtattgehabte Veſprechung und unſere anderen Feſtſtellungen als falſch und irreführend abzutun. Dem⸗ gegenüber ſei nochmals feſtgeſtellt, daß den Parteiführern Hergt, Graf Weſtarp und Reichert vom Reichskanzler und dem Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Luther eingehend die Gründe dargelegt wurden, welche die Reichsregierung zwingen, die Vorarbeiten für die zur Durchführung der Sachverſtändigengutachten erforderlichen Geſetz⸗ entwürfe ohne Aufſchub durchzuführen. Die deutſchnationalen Par⸗ teiführer haben gegen die von dem großen Ernſt der Lage beherrſchten Ausführungen des Reichsfinanzminiſters keine ſach⸗ lichen Einwendungen gemacht. Uebrigens ſei zu der Er⸗ widerung der Parteileitung nur feſtgeſtellt, daß es leider nicht richtig iſt, daß über das deutſchnationale außenpolitiſche Programm durch das bekannte Interview von Hergt Klarheit geſchaffen worden ſei. Vielmehr ſind gerade die ag die Erklärung Hergts in der deutſchnationalen Preſſe ſich anknüpfenden Erörterungen durchaus widerſpruchsvoll. Die Parteiführer haben ſich geſtern im Beiſein des Kanzlers, des Außenminiſters und des Reichsarbeitsminiſters Brauns über die Schlüſſe, die aus den Wahlen zu ziehen wären, unterhalten. Zu endgültigen Ent⸗ ſcheidungen iſt es dabei indes nicht gekommen. In einem Punkte kur herrſcht Klarheit: Der Gedanke eines Fraktionszuſammen⸗ ſchluſſes der Mitte iſt, nachdem die Fraktion der Deutſchen Volks⸗ partei ihn abgelehnt hat, nicht mehr weiter zu verfolgen. Von aktueller Bedeutung war die Frage nach der Stellung zu den Deutſchnatioalen. Auch bei den Parteiführern der Mitte war man überzeugt, daß nach dem Ausfall der Wahlen die Deutſchnationalen einbezogen werden müßten. Anders und des Außenminiſters ausgefolgt werden dürfte. In der Be⸗ ziehung aber kam man noch nicht zu klaren Entſcheidungen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß in den nächſten Tagen den Deutſch⸗ nationalen beſtimmte Fragen über ihre außenpolitiſche Hal⸗ tung im Parlament, ihrer Teilnahme an der Regierung vorgelegt werden. Auch über die Frage, ob die gegenwärtige Regierung noch vor dem neuen Reichstag reden, und dort um eine Majorität werben ſoll, kam man einſtweilen noch zu keiner Entſcheidung. Man will abwarten, wie die Fraktionen, die ja erſt zu Beginn der kommen⸗ den Woche tagen, zu den einzelnen Fragen ſagen und im übrigen die Führerbeſprechungen am kommenden Montag fortſetzen. Die Deutſchnationalen gegen die„Deulſche Induſtriellen⸗ Vereinigung“ Die Gründung der„Deutſchen Induſtriellen⸗Vereinigung“, die ſich bekanntlich als Abſplitterung vom Reichsverband der deutſchen Induſtrie gebildet hat, um ſelbſtändig wirtſchaftliche Intereſſen zu vertreten, begegnet auch in der deutſchnationalen Preſſe einer deur⸗ lichen Ablehnuna. Es heißt: Wenn man auch den Wunſch einer ſcharſen Kritik des Reparationsvorſchlages ſeitens induſtrieller Kreife durchaus verſtehen könne. ſo müſſe man nichtsdeſtoweniger Bedenken haben, ob es richtia ſei, dieſe Kritik im Rahmen einer eige⸗ nen Organiſation vorzubringen. Der Reichsverband habe ſich als Spitzenvertretung der deutſchen Induſtrie in den letzten Jahren her⸗ vorragend bewährt. Man ſolle die Zuſammenfaffung aller ausbau⸗ fähigen Wirtſchaftskräöfte nicht durch volitiſche Meinungsverſchieden⸗ heit gefährden. mehr wegen dieſer Unterſtüzung eines Polizeigefangenen zu veranworten haben. Gegenüber dem Antrag der kommuniſtiſchen Reichs⸗ tagsfraktion auf Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes des Reichstags zur Behandlung des Zwiſchenfalls in der ruſſiſchen Handelsdelegation haben die Fraktionen des Peichstages mit Ausnahme der kommuniſtiſchen entweder keinen Wert auf eine derartige Einberufung gelegt oder aber ſich dagegen ausge⸗ ſprochen. Der Auswärtige Ausſchuß wird daher nicht einberufen werden. Die ruſſiſche Nole iſt geſtern in Berlin eingetroffen. Die Verhaftung Bozenhardts hat natürlich die Lage vollkommen geändert. Die Ruſſen werden 15 in ihrem anmaßenden Ton erheblich nachlaſſen müſſen, ſodaß die einer ſchiedsgerichtlichen Regelung größer ge⸗ worden iſt. Die Hethe der Kommuniſten Berlin, 17. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) In einer Sprache, deren rüde Gemeinheit nicht mehr zu überteffen iſt, teilt die Rote Fahne mit, daß am Pfingſtſonntag in Leipzig ein„Roter Tag“ als eine kommuniſtiſche Propaganda und als Demonſtration ſtattfinden ſoll. Als Zweck dieſer Veranſtaltung wird u. g. ange⸗ geben:„Wenn wir antreten, ſo treten wir jetzt an, um Zu dreſchen. Wir wollen das Lumpengeſindel(gemeint iſt das Bürgertum) auseinanderknüppeln, wo es ſich nur zeigt.“ Außer dieſem als Parade und Demonſtration gedachten roten Tag ſoll demnächſt ein Arbeiterkongreß ſtattfinden, der den Kampf für eine eiſerne“ ktatur vorbereiten Außerdem verrät die Rote Fahne:„Die Arbeiter würden da, wo ſie in den Kommunen die Mehrheit haben. überall darauff drängen. daß Lenin⸗Denkmäler errichlet würden.“ Auch nicht übel! Es ſragt ſich nachgerade wie lange dies von Tag zu Tag ſich 701 0 detyeriſch Uberſteicernde Treiben noch geduldet werden kang. Neueſte Nachrichken 1 VBerkanfepreis 10Seldpfennig Anzeigenpreiſe nach Taeif, bei vorauszahlung pro eln⸗ ſpaltige Kolonelzelie für Rligemeine finzeigen 0,40 Soldmark Reklamen 2,— Solödmark. Sür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. höhere Sewall, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaden oder für verſpätete Rufnahme von n⸗ zeigen. Rufte. öd. Feruſpr. ohne Sewühr. Serichtsſt. Mannbeim. Schall-Aus Seld u. Garten. Wandern u. Neiſon —— Soll das Volk entſcheiden! Von Dr. Karl Mehrmann(Koblenz) Der ſozialdemokratiſche Parteibeſchluß, über Annahme oder Ab⸗ lehnung des Sachverſtändigen⸗Gutachtens, das Volk entſcheiden zu laſſen, wird bei bevorſtehenden Reichstagsverhandlungen ſicher eine Rolle ſpielen. Was daraus wird, weiß man heute noch nicht. Aber ſelbſt, wenn er ſchlleßlich in der verdienten Verſenkung verſchwin⸗ den ſollte, bleibt er für die ganze ſozialdemokratiſche Denkart ſehr be⸗ zeichnend. Es heißt das Leben überaus einfach nehmen, wenn man glaubt, es mit einem bloßen Ja oder Nein regulieren zu können. Der ſozlaldemokratiſche Paärteivorſtand iſt dieſer Anſicht und liefert aufs Neue den Beweis ſeines weltfremden Doktrinoris⸗ mus. Der„Vorwärts“ gibt ſelber zu:„Niemand verkennt, daß ſich bei der Ausführung der Sachverſtändigenvorſchläge Schwierigkeiten er⸗ geben könnten, die ſich auch durch den beſten Willen von deutſcher Seite nicht beheben laſſen.“ Und mit einem Reſt von innerlicher Beunruhigung, daß der ſozialdemokratiſche Parteibeſchluß denn doch wohl die politiſchen Verhältniſſe zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land mit der Forderung eines einfachen Ja oder Nein zu leicht nimmt, zugleich aber unter dem Zwang des einmal getroffenen En!⸗ ſchluſſes mit einer gewiſſen Robuſtheit des Verantwortlichkeitsgefühls feitg der„Vorwärts“ fort:„Dann wird es Zeit ſein, zur Be⸗ eitigung dieſer Schwierigkeiten neue Verhandlungen einzuleiten, um durch Verſtändigung zu einem Ausgleich zu kommen.“ Nein, dann wird es zu ſpät ſein zu neuen Verhandlungen und erſt recht zu einem Ausgleich. Es iſt bedauerlich, daß 10 Kriegs⸗ jahre— denn die ſogenannte Friedenszeit unter Verſailler Diktat iſt doch wohl nichts anderes als eine Fortſetzung des Weltkrieges mit anderen Mitteln— noch nicht ausgereicht haben, den Sozialdemo⸗ kraten die Erkenntnis beizubringen, daß der Gegner die ganze Hand nimmt, wenn der Deutſche meint, den kleinen Finger zu bieten Was die Sozialdemokratie des Jahres 1924 mit ihrem Antrag auf Volks⸗ entſcheid über das Sachverſtändigen⸗Gutachten erreichen wird, iſt eine Erneuerung der Folgen der Friedensreſoku⸗ tion vom Jahre 1917. So wenig dieſe, die Friedensreſolu⸗ tion, dazu angetan war, den Feind dem Frieden geneigt zu machen, ſo ſehr ſie vielmehr ſeinen Willen zur Fortſetzung des Krieges bis zum Knock⸗out ſtählte, ſo wenig wird der Volksentſcheid nach ſozial⸗ demkratiſchem Wunſch die internationale Atmoſphäre von dem fran⸗ zöſiſchen Verlangen, an der Ruhr zu bleiben, reinigen, ſo ſehr würde er den auch heute noch vorhandenen Widerſtand gegen eine Rege⸗ lung des Rhein⸗ und Ruhrproblems auf dem Boden des Sachver⸗ anen dche ſtärken. Ngag die deutſche Sozialdemokratie auch glauben, Deulſchland könne nach der uneingeſchränkten Annahme des Sachverſtändigen⸗ Gukachtens durch einen Volksentſcheid die Schwierigkeiten, die von Paris aus bei der Ausführung der Sachverſtändigen⸗Vorſchläge er⸗ hoben werden, durch neue Verhandlungen aus der Welt ſchaffen, ſie kann ſicher ſein: Die Gegenſeite hört aus allem nur das Ja und wird es auszunutzen wiſſen, ſelbſt wenn in Zukunft die franzöſiſche Außenpolitik von Herriot und nicht mehr von Poincare beſtimmt wird. Jede franzöſiſche Regierung würde durch eine unbedingte An⸗ nahme des Gutachtens nur in der Auffaſſung beſtätigt werden, daß Deutſchland die Sachverſtändigen⸗Vorſchläge unter allen Umſtänden ſchlucken wird— auch wenn die franzöſiſche Beſatzung an der Ruhr bleibt, die rheiniſchen Eiſenbahnen von der Regierung verwaltet wer⸗ den und die Zollſchranke am Rhein unangetaſtet iſt. Der Vor⸗ wärts“ kann ſich darauf verlaſſen, daß nach einem ſolchen Volks⸗ entſcheid wohl die Finanzen und die Eiſenbahnen im unbeſezten Deutſchland unter internationale Kontrolle kommen, aber über Rhein und Ruhr auch kein Hauch jenes freien Windſtoßes gehen wird, den der„Vorwärts“ von dem Volksentſcheid erwartet. Mit dem ſozialdemokratiſchen Antrag auf Volksbegehren iſt der diplomatiſchen Arbeit der Reichsregierung in übel ſter Weiſe ins Handwerk gepfuſcht worden. Vielleicht bietet die Verfaſſung Handhaben, dem Schlimmſten, was aus dieſem Antrag folgen kann, zu begegnen. Das zu unterſuchen, iſt Sache derer, die die Weimarer Konſtitution in jeder Einzelheit zu ſtudieren in der Lage ſind. Sollte aber das Unheil mit dem Volksentſcheid ſeinen Lauf nehmen müſſen, ſo iſt es an der Zeit, ſchon jetzt Vorbeugemaß⸗ nahmen ins Auge zu faſſen. Auf keinen Fall darf das deutſche Volk vor die nackte Frage des Ja—5 Nein der Annahme des Sachverſtändigen⸗Gutachtens geſtellt werden. Amtliches Ergebnis der Neichstagswahlen Nach dem endgültigen Ergebnis der Reichstagswahl wurden 29 388 391 gültige Stimmen abgegeben. Davon entfallen auf die Vereinigte Sozialdemokratiſche Partei 6 014 380, die Deutſchnationale Volkspartei 5 778 313, das Zentrum 3 920 798, die Kommumiſlen 3 746.671, die Deutſche Volkspartei 2640 484, die Deutſch⸗ völkiſche Freiheitspartei 1 924553, die Deulſch⸗Demokratiſche Partei 1657957, die Vayeriſche Volkspartei 946 649, den Baye⸗ riſchen Bauernbund 684395, die Landliſte 574280, die Deutſch⸗Soziale Partei 337 924, die Deutſch⸗Hannoverſche Partei 319 779, die Unabhängige Sozialdemokratiſche Partei 234 708, die Nationalen Minderheiten 133 540, die Chriſtlich⸗Soziale Volksge⸗ meinſchaft 124626, ſonſtige Gruppen zuſammen 349 531. Der Reichstag umfaßt 472 Mitglieder, die ſich wie folgt auf die einzelnen Parleien verteilen: Vereinigte Sozialdemokratiſche Partei 100, Deutſchnationale Volkspartei 95, Zentrum 65, Kommuniſten 62, Deutſche Volkspartei 45, Deutſchvölkiſche Freiheitspartei 32, Deutſch⸗Demokratiſche Partei 28, Bayeriſche Volkspartei 16, Baye⸗ riſcher Bauernbund 10, Landliſte 10, Deutſch⸗Hannoverſche Partei 5 und Deutſch⸗Soziale Partei 4. Ein Revolutionsminiſter wegen Falſcheſds verurteilt Der ehemalige bayeriſche Kriegsminiſter und nunmehrige Fabrikant Schneppenhorſt in Nürnberg wurde vom Schwur⸗ gericht Nürnberg nach dreitägiger Verhandlung wegen fahr⸗ käſſigen Falſcheides zu 6 Monaten Gefängnis ohne Vewährungsfriſt verurteilt. Schneppenhorſt machte bei einer Ge⸗ richtsverhandlung über den Konflikt zwiſchen Mitglieder der B. S. P. D. und der Reichsflagge anläßlich einer ſozialdemo⸗ kecliſchen Verſammung in ißen Roß“ am 2. Juni 1923 niter Eid Ausſogen, welche in Wirerſpruch zu anderen Zeugengusſagen ſtanden. München, 16. Mai. Bei Wiederherſtellungsarbeiten am Alz⸗ werk⸗Kaucl nd:“ 5F5F G0f andmafſen verſchüt⸗ r 1 „2. Seite. Nr. 230 Mannhenner General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) Sametal, den 1. W. 2 Swiſchenſtadium in Frankreich M Paris, 17. Mai.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Während der Abwicklung der laufenden Geſchäſte empfängt Pöln⸗ care täglich die Chefredakteure der großen Blätter. Es iſt nicht ſchwer, ſeſtzuſtellen, welche Richtlinien im Laufe dieſer Kon⸗ ferenz aufgegeben werden. Trotz ihrer Zurückhaltung gegenüber den meuen Männern in innerpolitiſchen Fragen haben die Boulevard⸗ blätter einen Minierkrieg begonnen. Sie bedienen ſich der Vor⸗ gänge in Deutſchland und behaupten ſetzt, daß man in deutſchen Regierungskreiſen meine, die Majorität des 11. Mai ſei durchaus unzuverläſſig und werde an der Haltung Frankreichs gegen⸗ über Deutſchland nichts ändern. Der„Temps“ weiſt beſonders auf einen Berliner Bericht der Kölniſchen Zeitung“ hin, in dem die Schwierigkeiten der franzöſiſchen Kartellmehrheit geſchildert wer⸗ den. Das Blatt zieht dann den tendenziöſen Schluß, daß im Deut⸗ ſchen Reich die nationaliſtiſchen Forderungen auf fruchtbaren Boden fallen werden. Dem franzöſiſchen Volk erteilt der„Temps“ die Mahnung, ſich nicht einzubilden, daß das Wahlergebnis in Frankreich jenſeits des Rheins irgendwelche Sinnesänderung zu⸗ wege gebracht habe. In anderen Blättern wird dieſes Thema noch ſenſationeller be⸗ handelt. Linksrepublikaniſche Zeitungen betonen demgegenüber, daß die maßgebenden Organe Englands übereinſtimmend aus dem Wahlreſultat vom 11. Mai den Schluß gezogen haben, die neue Kammermehrheit werde ſich mit England über eine wahr⸗ hafte europäiſche Reparationspolitik verſtändigen und den Geiſt des Friedens auf dem Kontinent fördern. Um dieſe engliſche Anſicht zu unterſtreichen, wird auf Erklärungen hin⸗ gewieſen, die der Sozialdemokrat Boncourt vor Vertretern der engliſchen Preſſe abgegeben hat. Voncourt faßte das Programm der Sozialiſten in folgende Punkte zuſammen: Durchführung des Dawes⸗ plans, entſprechende Feſtlegung einer möglichen Reparationsſumme, Sicherung Frankreichs innerhalb des Völkerbundes, Einſchränkung der franzöſiſchen Rüſtungen. Vorderhand ſieht es jedoch nicht ſo aus, als ob zwiſchen den Linksrepulikanern und den Sozialdemokraten eine Einig ung über die von Boncourt aufgeſtellten Hauptprobleme möglich wäre. Wenn die führenden Linksradikalen ihren Standpunkt wegen der Ruhr⸗ beſetzung ändern ſollten, dann käme die Bildung eines aus Links⸗ republikanern und Sozialiſten beſtehendes Kabinett zuſtande. Bis zur Stunde liegt nicht eine einzige glaubwürdige Information über einen ſolchen Regierungswechſel vor, im Gegentell, einige Links⸗ rodikale geben der Annäherung an Briand den Vorzug. Es wird ſerner der Verſuch gemacht, mit den Sozialiſten ein innerpolitiſches Programm auszuarbeiten und auf dieſer kleinen Plattform eine Mehrheitsregierung zu ſichern. Die Amneſtierung ſteht an der Spitze dieſes Mindeſtprogramms und nach den Ferien ſoll die Ver⸗ ſtändigung eine breitere Grundlage erhalten. Ebenſo gut könnte dann aber auch die Trennung erfolgen. Wechſel in der Diylomalie Poris, 17. Mal.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der linksradikale Deputierte Franklin Bouilkon wird vom Nach⸗ ſolger Poincares eine Miſſion eine Angora erhalten und nach Rati⸗ fiaſerung des Laufanner Vertrages zum Gefandten Frankreichs bei der kürkiſchen Regierung ernannt werden. Auf einigen wichtigen diplomatiſchen Poſten in⸗ und außerhalb Europas wird unter der neuen Regierung ein Perſonenwechſel vorgenommen werden Man ſpricht von der Abberufung Tirards, des franzöſiſchen Ver⸗ treters in der Rheinlandkommiſſion. Die deutſche Sprache in der Kammer Der in Metz gewählte kommuniſtiſche Abgeördnete Huber, der während des Krieges als Feldwebel im deutſchen Heere gedient haben ſoll, ift nach den Blättern nur der deutſchen Sprache mächtig. Eimige Blätter haben Erkundigungen eingeholt, ob es dem Ab⸗ geordneten geſtattet werden könne, in deutſcher Sprache(Echo national ſagt: in elſäſſiſcher() das Wort zu ergreifen. Nach dem „Matin“ iſt es nicht möglich, ſchon deshalb nicht, weil leine Ste⸗ nographen vorhanden ſeien, die die Rede aufnehmen könnten. Huber häkte, meint das„Journal“, als er die Kandidatur übernahm, an⸗ nehmen müſſen, daß die offizielle Sprache in Frankreich die fran⸗ Zöſiſche ſei. Er könne alſo auf der Tribüne keine andere Sprache anwenden. Andernfalls werde ihm das Wort entzogen werden. Es könne auch ſeine Kandidatur wegen Unfähigkeit zur Mandats⸗ ausübung für ungültig erklärt werden. Ruhepauſe in den Neparationen Poincares Brlef an Macdonald Havas berichtet aus London, Macdonald habe geſtern mittag den franzöſiſchen Botſchafter empfangen, der ihm ders elden Poincares übergeben habe. Der franzöſiſche Miniſterpräſident ſpreche in dieſem Schreiben ſein Vedauern darüber gug, daß er nicht zu der Zufammenkunft mit Mardonald nach London kommen könne und ſetze, wie verlautet, in verſchiedenen Punkten die Grundſätze auseinander, an Hand derer die Durch⸗ führung des Sachverſtändigenberichtes ihm durchaus möglich er⸗ ſcheine. Poincare berühre auch in längeren Ausführungen die uhrfrage und hebe hervor, daß den zur Zeit mit den Vorbe⸗ reitungen zur Umwandlung der franzöſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahnregie beauftragten Sachverſtändigen eine gewiſſe Bewegungsfreiheit be⸗ laſſen werde, damit der Bericht der Sachwerſtändigen im gegebenen Zeitpunkte ohne Zeitverluſt durchgeführt werden könne. Im ganzen ſei der Brief Poincares, der in den freundſchaftlichſten und enigegenkommendſten Wendungen abgefaßt ſei, eine Darſtellung des gegenwoärtigen Standes der Beziehungen gwiſchen London und Paris. Reuter zufolge wird wegen der Unſicherheit der parlamentariſchen Lage in Frankreich nicht erwartet, daß Macdonolbd irgendeine weiter⸗ gehende Mitteilung auf den heute in ſeine Hände gelangten Brief Poincares ſenden wird. als eine freundſchaftliche Empfangsbeſtäti⸗ gung. Inzwiſchen iſt der allgemeine Eindruck. daß eine Ruhepauſe in der Reparationsfrage unvermeidlich iſt. Endagültige Beſprechungen der Alliierten können nicht aut abgehalten werden, bevor die neue franzöſiſche Regterung gebildet iſt. Im aro⸗ gen und ganzen erſcheint es wahrſcheinlich, daß eine interalll⸗ lerte Konferenz abagehalten werden muß, bevor ein wirklich entſcheidender Schritt getan werden kann. Aber es iſt zu bezweifeln, daß ein ſolcher Schritt vor Ende Mat oder Mitte Juni erfolgen kann. Erleichterung der Reparallonsabgabe Wie aus London gemeldet wird, hat die enaliſche Regierung eine weitere Erleichterung der Revarationsabaabe beſchloſſen. Vom 18. Mai ab ſind kleine Sendungen, von denen die Abgabe 2 Schillinge nicht überſteigt von der Abaabe befreit.— Es handelt ſich alſo um Sendungen im Werte von 2 Pfund Sterlina und darunter. Eine ſolgenſchwere Grenzüberſchreitung Ufingen(Taunus), 17. Mai. Etwa 1000 Meter diesſeit⸗ der Grenze des beſetzten Gebiets wollten zwei franzöſiſche Sol⸗ daten in Uniform an einem Weiher mit Sprengſtoffen fiſchen. Als ein Förſter ſie auf die Ungeſetzlichkeit ihrer Handlung gufmerkſam machte, ging einer der Soldaten dem Förſter mit einem Meſſer zu Leibe. Der Sohn des Förſters ſchoß darauf auf Pfälzer Separatiſten vor dem Staatsgerichtshof Das Urteil Stkuttgark, 17. Mai. In dem Prozeß gegen die acht Pfälzer Separatiſten vor dem Staaksgerichtshof teilte der Reichsanwalt in der Einleitung ſeines Plaidohers mit, daß er heute nur eine Ausleſe von Pfalzſeparatiſten dem Staatsgerichtshof zur Aburteilung vorführen ließ, daß er aber noch viele Fälle in Vorbereitung habe, die nach und nach den Staatsgerichtshof beſchäf⸗ tigen werden. Den Tatbeſtand des Hochverrats hielt der Reichs⸗ anwalt jedoch auch bei den Angeklagten auf Grund der Beweisauf⸗ nahme für gegeben. Der Vertreter der Anklage faßte dann das gegen jeden Einzelnen der acht Angeklagten vorliegende Beweis⸗ material zuſammen. Was die rechtliche Natur anlangt, ſtand der Reichsanwalt im Einklang mit der ſtändigen Rechtsſprechung des Reichsgerichts auf dem Standpunkt, daß bei Hochverrat im Verhält⸗ nis zu den bayeriſchen Notverordnungen Idealkonkurrenz vorliegt, ſodaß nur ein Geſetz in Betracht kommen kann. Der Ver⸗ treter der Anklage unterſuchte dann die Frage, ob den Angeklagten mildernde Umſtände zuzubilligen ſind. Bei Abwägen des Für und Wider kam der Reichsanwalt zu dem Schluß, daß die für die Angeklagten günſtigen Momente höchſtens bei der Strafzumeſſung ſtrafmildernd berückſichtigt werden können, daß aber ſämtlichen An⸗ geklagten die mildernden Umſtänden zu verweigern ſind; denn im Vordergrund hat zu ſtehen, das verletzte deutſche Rechtsgut, der ſchwere Eingriff in die deutſche Staatsſouberänität und die furchtbare Peinigung des Pfälzer Volkes durch die Separatiſten, das nicht nur die Beſetzung zu ertragen hat, ſondern das auch den Kelch politiſcher Vergewaltigung beinahe bis zur Neige leeren mußte, indem es den Separatiſtenhorden ausgeliefert wurde. Zum Schluß erklärte ſich der Reichsanwalt als verpflichtet, ftr die Pfälzer ein Wort zu ſprechen. Es hat, trotz der ſchweren Leidenszeit wacker ſtandgehalten. Es wird heute in ſeiner Geſamtheit nach Stuttgart ſchauen und wird geſpannt ſein, wie ſich der Staatsge⸗ richtshof in ſeiner Strafzumeſſung zu der ganzen Separatiſtenbewe⸗ gung ſtellt. Die Pfälzer haben eine Leidenszeit durchgemacht, wie es einem Volle noch nicht zugemutet wurde. Und doch iſt es wie ein Heros der Sage durch dieſe Leidenszeit durchgegangen. Seine heiligſten Güter, ſein Deutſchtum und ſein Selbſtbeſtimmungs⸗ recht hat es treu bewahrt und wird ſie auch in Zukunft treu be⸗ wahren trotz Zuckerbrot und Peitſche. Die Verteidiger Dr. Cheiſtlieb und Dr. Adler leite⸗ ten ihre Plaidohers mit juriſtiſchen Ausführungen ein und beſtrit⸗ ten, daß durch das Vergehen der Angeklagten der Tatbeſtand der baheriſchen Notverordnung gegeben ſei. Im übrigen ſtellten ſie ihre Verteidigung darauf ab, daß die Angeklagten die Ziele des Separatismus nicht gekannt haben und daß ihnen, wenn die Schuld⸗ frage bejaht werden ſollte, zum mindeſten mildernde Umſtände zugu. billigen ſeien. Nach etwa fünfviertelſtündtger Beratung verkündete der Vor⸗ ſitzende des Gerichtshofes folgendes Urteil. Es werden verurteilt: der Angeklagte Fett zu 4 Jahren Zuchthaus und 4 Jahren Ehrverluſt; Giesler zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt; Wild zu 4 Jahren Zuchthaus und 4 Jahren Ehrverluſt; Gilcher zu 6 Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehr⸗ verluſt;: Neß zu 3 Jahren Zuchthaus: Walz zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Chrverluſt; Steinbrecher zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Sämtliche wegen Beihilfe zum Hochverrat. Der Angeklagte Wagner, der eine Strafe wegen Nötigung noch nicht verbüßt hat, wurde wegen Beihilfe zum Hochverrat zu 5 Jahren 6 Monaten Zuchthaus zuzüglich einer Woche Zuchthaus verurteilt. Ferner wurden ſämtliche Angeklagten gemüߧ 9 des Geſetzes zum Schuße der Republik zu ſe 500 Goldmark Geldſtrafe im Nichtbeitreibungsfalle zu je einem weiteren Monat Zuchthaus verurtellt. Dieſe Straſe gilt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. Die Koſten des Verfahrens fallen den Angeklagten zur Laſt. In der Begründung des Urteils heißt es u..: Was das Strafmaß anlangt, ſo hat der Staatsgerichtshof in ſorgfältigſter Weiſe erwogen, ob den Angeklagten mildernde Um⸗ ſtände zugebilligt werden können. Der Staatsgerichtshof hat in keiner Weiſe verkannt, daß die Angeklagten Verführung zum 127 fehe gefallen ſind, noch in jugendlichem Alter ſtehen und daß die Not zum Teil die An⸗ geklagten zum Verbrechen getrieben hat. Andererſeits konnten aber dieſe Momente, auch dann, wenn man ſie zu Gunſten der Angeklagten wertet, nicht dazu führen, daß den Angeklagten mildernde Umſtände zugebilligt werden konnten; denn die Zubilligung mildernder Umſtände hätte nach dem Geſetz zur Folge Sebetz daß die 1 nur zu Feſtungshaft hätten verurtellt werden können Feſtungshaft iſt eine Ehrenſtrafe. Der Staatsgerichtshof ift jedoch der Meimmg, daß Deutſche, die es fertig bringen, mit Hilfe des Erbfeindes Hochverrat zu begehen und verſuchen, von unſerem unglücklichen Vaterland Gebietsteile abzutrennen und die deutſche Reichseinheit zu zerſtören, der allgemeinen VBerachtung K ſind. Es kann daher nicht davon die Nede ſein, ſ ſie mit einer Ehrenſtrafe zu belegen ſind. Ferner mußte auf Grund des Geſetzes zum 5 91 der Republik gegen ſämtliche Ange⸗ klagten auch auf Geldſtrafe erlannt werden. Der Konflikt im Kuhrbergbau Der Schiedoſpruch Nach dreitägigen wurde über die Arbeitsſtreitig⸗ keiten im Ruhrbergbau am 16. Mai abends ein Schiedsſpruch gefällt, deſſen weſentlicher Inhalt folgender iſt: 1. Der Tarifvertrag für das rheiniſch⸗weſtfäliſche Stein⸗ kohlenrevier vom 1. Auguſt 19265(Rahmentarif) wurde in ſeinem weſentlichen Beſtandteil bis zum 30. Juni 1925 verlängert. Beſonders zu vermerken iſt hier lediglich, daß die Beſtimmungen über die von den Bergleuten zu beziehende Deputatkohle un⸗ veründert geblieben— der Preis auf.40 pro Zentner feſtge⸗ ſetzt wurde. Der Tarifvertrag iſt mit zweimonatiger Kün⸗ digungsfriſt kündbar, läuft aber, wenn eine Kündigung nicht erfolgt, 3 Monate weiter. 2. Die Arbeitszeit iſt in der Weiſe geregelt, daß die Be⸗ ſtimmungen des Rahmentarifes aufrecht erhalten wurden, dabei aber eine beſondere Regelung der Mehrarbeit vorgenommen wurde. Die Mehrarbeit beträgt für Arbeiter unter Tage und für Arbeiter über Tage, die unmittelbar mit der Förderung zu tun haben, eine Stunde bis zu zwei Stunden. Hiervon ſind allerdings diejenigen Arbeiter ausgenommen, die in beſonders ſchwierigen Ver⸗ hältniſſen arbeiten. Die Mehrarbeit wird entſprechend der geleiſte⸗ ten Stundenzahl vergütet, aber ohne einen beſonderen Auf⸗ ſchlag. Dieſe Regelung entſpricht im allgemeinen dem Zuſtande, wie er ſeit Monaten einer früheren Bereinbarung entſprechend be⸗ ſtand. Dieſe Regelung der Mohrarbeſt gilt bis zum 31. N 192³ und kann zu diſem Zeitpunkt erſtmalig mit zweimonatiger Kündi⸗ gungsfriſt gekündigt werden. 3. Die Unparteiiſchan ſchlugen ferner zur Beendigung der Arbeitsſtreitigkeiten vor, daß ſämtliche Arbeitnehmer, ſobald und ſoweit die Betriebsmöglichkeiten es geſtatten, wieder eingeſtellt und lediglich ſolche Arbeitnehmer ausgeſchloſſen werden dürfen, die den Angreifer und verletzte ihn ſchwer. Die Fran zoſen haben den Verwundeten über die Grenze ins beſetzte Gebiet aleeen, 85 deutſchen Behörden haben eine Unterſuchung des Falles ein⸗ 1 12 75 e E L Le- A ſich ſchwere Verfohlungen ſchuldig gemacht haben. Im Uebrigen dürfen Maßregelungen nicht ſtattfinden. Die aus⸗ gefallenen Maiſchichten ſollen in Hinblick auf die tariflichen Beſtim⸗ mungen nicht als Unterbrechung des Arbeitsverhältniſſes gelten. um großen Teil der Zen daß viele von ihnen Die Löhne wurden bekanntlich durch einen Schiedsſpruch von den Arbeitnehmern angenommen wurde, kürzlich um 15 Proß erhöht. 10 Nachdem der Vorſitzende Vizepräſident Dr. Hausmaun 1. Verhandlungen geſchloſſen hatte, lud der Reichsarbeltsmiß ſter die Mitglieder des Schiedsgerichts und die Parteien zu ſich und dankte ihnen für die in den dreitägigen Verhandlun 5 geleiſtete aufopferungsvolle Arbeit. Er wies auf die ung auf liche Bedeutung der vorliegenden Arbeitsſtreitigkeiten hin und ret die furchtbare eanterkg die die Parteien nunmehr bei ih Hoffnung Ausdruck, daß der Arbeitsfriede im R möglichſt bald wieder hergeſtellt werde. Die erſten Preſſeſtimmen Berhn, 17. Mal.(Von unſ. Berliner Büro.) Den Schiene, ſpruch im Vergarbeiterkonflikt wird man mit Genugtuuneeen rüßen dürfen, es fragt ſich nur, ob der Spruch auch von den belne, Partelen angenommen werden wird. Die D. A. Z. glaubt warten zu dürfen, ich Parteien mit ihren beſten Köpfen vertreten waren und es anzunehmen ſei, daß das Verfahren mit ihrer Auiten 100 endet wurde Ganz wird man ſich indes bei dem ftarken Eiſchg ſynditaliſtiſcher und kommuniſtiſcher Elemente in dieſem Kampf ut weil bei dem Schlichtungsverfahren ſchon heute den Bergarbeitern zu:„Trotz dem Verrat weg mit Schiedsſpruch.“ 5 geſetzt.— Der„Vor wärts“, wenn er auch ſichtlich innerlich die Annahme des Schiedsſpruchs iſt, findet ſich einſtweiſen. zwiſchen ja und aber. Die Ruhrbergarbeiter ſollen bere in einer Revierkonferenz zu dem Schiedsſpruch Stellung neh⸗ Badòiſcher Lanoͤtag Annahme des Finanznolgeſetzes Kiarlstuhe, 17. Mal.(E i g. 5—3 Die Ausſprache über das Notfinanzgeſeg ws geſtern vormittag fortgeſetzt. Namens der ſozialdemokratiſchen 70 tion erklärte Abg. Maler⸗Heidelberg, daß ſie dem Notgeſen ſtimmen werde. er⸗ Aba. Fiſcher⸗Meiſenheim(Landbund): Einem Nokaeſe 1905 den wir überkaupt nicht zuſtimmen. Wir machen hier en m⸗ Stimmfimpel.(Präſident Baumgartner: Der Ausdruck ſluber parlamentariſch.— Zuruf des kommuniſtiſchen Abg. Bockig 10 wahrl) Redner bekaßte ſich mit der ſteuerlichen Belaſtung der dann wirtſchaft und bat die Regierung, ſie möge in Zukunft die Herren an dem Finanzminiſterium nicht unumſchränkt walten laſſen. znanz⸗ ba. Maner(.⸗N.) erklärte, daß ſeine Fraktion dem Fin 75 Der Kampf um die 7 Stundenſchicht wird ſeche ſtaatsnegativ ſondern ſtaatspoſitiv, weil ſie in allem das Nech Freiheit und die Wohlfahrt des Volkes erſtreben. und Lebhafte Jurufe zwiſchen dem Abg. Schmidt(Bretten) un dem ſoz. Aba. Maler ſodaß der folgende Redner bann. Dr. Matthes(D. Vpt.) zuerſt nicht zu Worte kommen en Dieſer bemerkte dann: Ich will den Abg. Maler weiter ſore laſſen, weil er im Plenum ſo wenig zum Wort kommt.(Heite — Aba. Maier ruft: Das können Sie mit Ihrer Schafhen! machen, aber mit mir nichtl Matthes ruft: Sie(zum Aba. Maier) haben ſich geftern das Hereinzießen perlenlicher Dinge in die Bebatte beſchwert, der⸗ ſind aber derjenige. der auch in den Ausſchüſfen am meiſten mit a⸗ ſönlichen Unterſtellungen arbeitet. Der Abſtimmung über Notfinanzgeſetz werden wir uns enthalten. Staatspräſident und Finanzminiſter Dr. Köhler: es ein Leichtes, Kritik zu üben. Wir haben mit dem N 1 5 geſetz unſer Land gerettet. Die badiſche Regierung übernimee e⸗ volle Verantwortung für die Maßnahmen, die ſie griffen hat. Auf Ausf gerechtigkeit bei der Landabgabe wies Staatspräſtdent Dr. Mann in Berlin zu ſpielen, müſſe ſich eine Regierung erſparen⸗ unerhörte Art, eine Negierung zu behandeln.(Zuruf des Gebhardt: Es muß aber doch eiwas geſchehen!) Minſſer Köhler: Ja, wollen Sie denn den Krieg in Berlin enen —— 2 Was haben Sie denn durch Ihre großen Drganiſallone errei zuſtimmen; eine Rechtsverletzung liegt nicht vor, aber man den landſtändiſchen Ausſchuß über die Sache dach hören ſeleng In der Nachmittagsſitzung ließ Abg. Häbler die Schuld daran trage, daß der Mittelſtand enteſgnet worgen er Als der Abg. Fiſcher⸗Meiſenheim Helfferich als⸗ beim der Rentenmark bezeichnete, erhob 82 ſtarker Wide e, trum und den Sozialdemokraten. Ddie erregten Zwi Demer nehmen kein Ende, ſodaß ſich der Präſident ſchließlich zu der nicht kung veranlaßt ſah:„Wir ſind immer noch im Parlament und in einer Wahlverſanmumlung. Das Notfinanzgeſetz wurde darnach b 9 Stimmen(Landbund u. Kommuniſten) bei 5 Stimmenthale (Deutſchnationale und Deutſche Volkspartei) angenge, An⸗ Dangch begründete Abg. v. Au(W. S) ſeine Fralſche, oyf frage über den gegenwärtigen unhaltbaren Zuſtan dem Gebiete des Wohnungsweſens.„ und Arbeitsminiſter Dr. Engler beantwortete dieſe Aurfrad ien bemängelte, daß von Au in ſeinen Ausführungen all das ign ſel. habe, was ſeit November 1923 im Wohnungsweſen geſche he ſc Unerhört ſei es, wenn von Au es ſo hinſtellt, als ob ich en ſicht auf meine Parzei Maßnahmen unterlaſſen hätte, die Zonden, durchgeführt werden müſſen. dem Moment, in dem die ein Fheaee ergor werden dedo n Frafzen derd die er in eulge taße erhöht werden, auch der Anteil des Hausbeſites l Prozent erhöht wird. Die Regierung wird den Wo hn einzeg bau in ſeber nur möglichen Weiſe fördern. Das ſſt dechung richtige Bekämpfung der Wohnungsnot.— Eine Befpre der Anfrage fand nicht ſtatt. 2ll4 Es folgten die beiden kommuniſtiſchen Intereefan, tionen über die Zahl der politiſch⸗inhaftierten 16 und genen in Baden und über die Ausbeutung dez Mittezzrecher Arbeiterſtandes. Die ungeheuerlichen Behauptungen, die die on del der Kommuniſten zu reinen en aufſtellten, wurden v Regierung zurückgewieſen und richtiggeſtellt. 10 Eine Augſprache ſand nicht ſtatt. Hierauf wur ſchet eine größere Anzahl von Gefuchen von durchweg be Art 8 010 d 55 15 0 Sitzung um 8 lhr. Nächſte Sizung noch unbeſtimmt. Eine gemeine völliſche berleumoung der Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: der Nr. 88 1 München erſcheinenden„Großde 14 5 5 eltung“ vog Mai wird der Badiſchen Reglerung, insbeſondere 14 miniſter der Vorwurf gemacht mit Frankreich 1 . heimpertrag() abgeſchloſſen zu haben, nach dem die 2 von paterländiſchen Organiſatlonen zugeſagt ſel Dleſe Melge 97 von A bis Jerfunden. Gegen die genannte Zeitung ſbegen antrag geſtege warden. Auch die ſonſt in der Preſſe aben enl⸗ Vorgänge in Heidelberg und Mannheim gemachten Ang ſprechen nicht den Tatſachen. ſt upellcln Die„Großdeutſche Zeitung“ iſt berühmt wegen ihrer ſer kmel⸗ Verdächtigungen. Der deen Regierung—— derartige ſtellungen zu machen, ſchlägt doch dem Faß den Boden auls⸗ 2 Maj. Die litauiſche Regierune, a5 Urzlich um Mitteilung erſucht, ob es ihr möglich ſein w 11 flüſſiges Kriegsmateriaf von der brichſchen Bee 0 kaufen. Das britiſche Kabinett beſchloß, ſolches nach dem Ausland gehen zu laſſen und wird,* entſreche. Entſcheidung über den Schiedsſpruch zu tragen hätten; er aee 1 aller Bedenken entſchlagen können.— Ddie„Rote Fahne 1 * Arai- 1* geſez nicht zuſtimmen wird. Die Deutſchnationalen 946 die eit. k. 5 ler Sie „„ en des Abg. Gebhard(gbd.) über 9 57 8 er. den Vorwurf zurück, als ob die Regierung in der Frage der en 10 abgabe von Berlin aus alles ruhig eingeſteckt habe. Den w a⸗ bei komme für ſie nichts heraus. Mit dem Kopf zu ſchütteln eihh. 5 DOr er⸗ 1. Abg. Dr. Glodner(Dem): Dem Notfinanzgeſetz werden ir die Bemerkung des Abg. v. Au zurück, als ob die Sozlaldemoft ge, mit allen 129 En. r ⸗=— ͤv ͤ v 2 2 — . Se SSSSS — 2 e e e 7 4 4 3 1 55 ˙ 2J ͤ rr — —den n. mal 1924 Maunheimer Genueral⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 230 die Unternehmungs form doͤer Gemeindebetriebe Lon Generalſekretär Erwin Stein, Berlin⸗Friedenau II. e, die in der Unternehmungsform der gemiſcht⸗wirt⸗ feicht Betriebe u finden ſind, können zu einem großen Teil er⸗ cef 7 durch die Form der ſtädtiſchen Aftiengeſell⸗ oder der ſtädtiſchen G. m. b.., bei der nur die ele dhe Unternehmungsform gewählt wird, das Eigentum der dan in 80 r Aktien aber voll bei der Gemeinde verbleibt. So hat den Abteinisberg eine ſtädtiſche Werke⸗G.m..H. gegründet, die aus bahnen, Uungen: 1. Gaswerk, 2. Elektrizitätswerk, 3. Straßen⸗ 4. Waſſerwerk, 5. Kanaliſationswerk beſteht. Dieſes Köni 4 gsberger Syſtem“ der Unternehmungsform hat dee geen Dr. Lohmeyer verſchiedentlich geſchilbert. Er iſt es Syſtem eingetreten und hat ſeine Vorteile dargelegt. Er Salt hin, daß private Geſellſchaften den Betrieb ſolcher 8⁰ oder ur bei längerer Vertragsdauer übernehmen, Verträge auf ngtf Jahre, alſo bei gemiſchtwirtſchaftlichen Unternehmungen enen ſind. Bei ſo langer Vertragsdauer entſtand bei der er anderen Partei vielfach der Wunſch, zu einer Abänderung Haaante gsverhältniſſes zu kommen. Gerade bei Konjunktur⸗ chandluden, ſind Verträge dieſer Art auf lange Sicht unerträglich, Iun Erſolg adn über Tariferhöhungen unbefriedigend und oft mit nchtig g, daß dieſe zu Ungunſten der Bevölkerung abſchließen. Es — 5 Betriebe verfallen, wenn nicht mit wirtſchaftlichem 8 Unternehmen erfüllt wird, aber Lohmeyer beſtreitet, huiemnez emeinden die Fähigkeit dazu fehlt. Es iſt aber nötig, das chleut men von bürokratiſchen Feſſeln zu befreien, hervorragende ie zu beſchäftigen und von der Abwanderung in die Prioat⸗ Aab abzuhalten Der Inſtanzenzug iſt zu vereinfachen, wozu ſhaſten n eine gewiſſe Selbſtbeſcheidung der ſtädtiſchen Körper⸗ in Aaſchhert. Füs eine ſolche ſtädtiſche c. m. b. 5. oder Arciſt uuts 1 ſunerat zu beſchaffen in dem außer Vertretern des Magiſt⸗ derordneledverſtündigen Bürgern auch ſämtliche Parteien der Stadt⸗ An, Verſammlung vertreten ſind und in dem auch Verrreter dalten. dente und Arbeiter des Betriebes Sitz und Stimme er⸗ ſelet er Aufſichtsrat hat die volle Verantwortung für den Be⸗ ˖ Unternehmens. Einer Zuſtimmung der ſtädtiſchen Körper⸗ ctsrat darf es bei Tarifänderungen dann nicht mehr. Der Auf⸗ elbſt Mö et die Geſchäfte ſo zu führen, daß das Unternehmen ſich Ergeſch gt, die erforderlichen Rückſtellungen vorgenommen und die Kraßen udenen Abgaben an die Stadt für die Benutzung der lch die vabseführt werden können. Im Haushaltsplan werden ledig⸗ on der Geſellſchaft zu entrichtenden Abgaben aufgenommen. wurden flaprungen, die in den erſten Jahren des Betriebes gemacht wandiur nd noch Lohmeyers Darlegungen gut. Durch die Um⸗ Wein g iſt ein kaufmänniſcher Geiſt in das ganze Unternehmen und dudd ommen. Es arbeitet billiger als die früheren Betriebe don Beuh die Zuſammenlegung der Werke iſt eine erhebliche Zahl weinſardtaen, Angeſtellten und Arbeitern geſpart worden. Das ge⸗ ſungspe Ableſen der Zähler und die Vereinheitlichung des Rech⸗ rfahrens haben weitere Erſparniſſe gebracht. Die klare Oland b. die die kaufmänniſche Buchführung allmonatlich über den N Werkes gewährt, iſt ſehr wertvoll. Regelmäßige alljähr⸗ Grd banfeprüfungen durch eine Reviſionsgeſellſchaft, die ſich die bc0 en zur Kontrolle der induſtriellen Unternehmungen be⸗ 2 ſt en, geben die Gewähr, daß von unparteiiſcher Seite nach⸗ erfül d. ob die hohe Aufgabe, die ſich die Geſellſchaft geſtellt D0 50 wird oder nicht. . nicht eter der reinen Regiebetriebe, alſo derſenigen Werke, die ſandern nur im alleinigen Beſitz der Stadtverwaltung befinden, ſewährt für die auch eine privatrechtliche Unternehmungsform nicht N der wurde, ſtimmen dieſen Darlegungen nicht zu. Es hat ſich als ſelh 75 herausgeſtellt, daß es möglich iſt, dieſe Gemeindebetriebe Laungsg ndige wirtſchaftliche Unternehmungen nach kaufmänniſchen baurat en für Rechnung der Stadt zu betreiben. So hat Stadt⸗ 80 unt ahl⸗Dresden den Standpunkt von Lohmeyer und Till⸗ Städte eirlucht und feſtgeſtellt, daß das Selbſtverwaltungsrecht der du we freies, uneingeſchränktes Feld der Betätigung bietet und deſeith nſchränkende Beſtimmungen vorliegen, die Hinderniſſe voll werden könnten. In der revidierten Städteordnung des Maſttg Königreichs Sachſen lagen die Verhältniſſe bereits äußerſt hungen und es hat verhälinismäßlg nur wenige Ausnahmebeſtim⸗ 5 die fordert. um eine Verwaltungsreform aufzu⸗ Letri eine frele Betätigung des verantwortlichen ober⸗ Jaftliabeleitere ermöglicht, ohne daß die privatwirt⸗ Awehlt che Geſellſchaftsform für die Gemeindebetriebe ten orden mußte. 0 dabei iſt, daß ſich die ſtädt. en doan entſchließen, dem Betriebsleiter das Vertrauen zu ingen Ddas ſie einer Geſellſchaft oder einem Unternehmer entgegen⸗ mag duüſen, wenn ſie ſich mit dieſem über einen Konzeſſions⸗ deden aef lange Zeit über die Betriebsführung ihrer Werte einigen Aeche laädt Kollegen in Dresden haben beſchloſſen, auf ihre denich Mitwirkung in der Verwaltung der techniſchen Betriebe enen en und ihre Befugniſſe auf die Organiſation einer neuge⸗ die ſtädeſ ebevermaltung zu übertragen. Vorbehalten haben N0 et che Kollegien in Dresden nur einige weſentliche beneuen Wie weit die Befugniſſe der ſtädtiſchen Kollegien auf erhalh erwaltungsorganiſationen zu übertragen und wie dieſe des Organismus zu verteilen ſind, dafür läßt ſich ein all⸗ die 14. Internationale Kunſtausſtellung in venedig (Bon unſerem römiſchen.⸗Mitarbeiter) Venedig, im Mai. en vor etwa zehn Tagen der König dieſe XIV. venezianiſche wainett deröffnete, kam es zu einem kleinen Zwiſchenfall: F. T. Ait leiner 5r, bekannte literariſche Futuriſtenführer, rief in Gegen⸗ düeder mit Naſeſtät und der geſamten Feſtverſammlung laut genug 0 kam der Juryl“ und, befragt, wie er zu einem ſolchen An⸗ Aateſchof erklärte er, der Futurismus ſei von dieſer Ausſtellung eſa ſein en worden und deswegen habe er wollen. auteſten daß Marinetti ſachlich recht hat. achdem die inter⸗ n und dieſer Gruppe ſeit Jahren das Futuriſtenlager verlaſſen ſemäßig are oft recht entgegengeſetzte Wege gehn, iſt das ver⸗ oltellun unwichtig. Denn, troß Marinettis irticch al in den„giardini pubblici“ gibt in dieſem Jahr die G umfaſſenden leberblick über die neuere Geſchichte und 8 utwicklung der geſamten italieniſchen Malerei. daelun wären da einige Säle zu erwähnen, die Gedächtnis⸗ len, 0 80 größtenteils erſt vor kurzem verſtorbener Maler ent⸗ Der Kunſt aber noch gänzlich im vorigen Jahrhundert lt n 1878 verſtorbene Domenico Indunod ehrt eine m ne. und mlung ſeiner ſo lebendigen und unterhaltenden far enzels Hiſtorienbilder, unter denen die beſten immer wieder der Saal Art und ſelbſt an Menzels Können erinnern. Ein wei⸗ kadtes augel, dem luſtigen Ug Valeri 1874—191) gewidmet, hunttierend gezeichnet verſteht volkstümliche und mondaine Sufets doch gleichzeitig voll Grazie darzuſtellen. In einem Let mit bahlreichen Werken des Palermitaners Ant o⸗ 0(1844—1913), von dem beſonders ein reifes Bild enigen überraſcht, der ſeine früheren Arbeiten kennt. orträts und Landſchaften von Mancini, wie immet deulenden— Arbe ten. darnnter 5 ndſchaftsmalern ziehen wir Bar wac ah 5.) dem Pietro e(1856—1922) derdſ ltigen beide, ſchon anerkannt und vielfach nachgeahmt, die kanicnen; onderausſtellungen, die ihnen gewidmei ſind. wohl de ſcen g. r das Problem in der Malerei der vene⸗ der Ardeit andſchaft, der ſich beide widmen, liegt,(wie 3. B. ſchon Diedern aus der Jeit des Canale und des Belotto zeigen), in U gabe des tauſendfach ſchimmernden, ſpiegelnden und wie⸗ den tes der Lagube und der Gebirgswaſſer, ein Pro⸗ dell der ezel mit oft großartiger Sicherheit und unglaublicher r Farbennuancen lage: der große ante gemein paſſendes Rezept nicht geben, das hängt von den örtlichen Verhältniſſen und von dem Beamtenſtab ab. Wohl fordert die Neu⸗ ordnung der Verfaſſungsfragen, der Perſonal⸗ und I betont aber, daß das Selbſtverwaltungsrecht der Gemeinden für die Neuordnung dieſer Fragen keinerlei unüberwindbaren Widerſtand bietet und daß die Bahn frei iſt, um die Verhältniſſe genau zu ord⸗ nen, wie es die Privatwirtſchaft bisher mit Erfolg getan hat. Die weitere Ausgeſtaltung der Kommunalbetriebe zur Hebung ihrer Wirtſchaftlichkeit erfordert alſo Befreiung von allen Hemmniſſen und der Form der behördlichen Hoheitsverwaltung. Man muß dem kommunalen Betrieb dieſelbe Bewegungsfreiheit einräumen, wie dies in der Privatwirtſchaft üblich. Das iſt aber möglich im Rah⸗ men der öffentlichen Selbſtverwaltung der Gemeinden durch Ueber⸗ tragung der Verwaltungsbefugniſſe an die techniſche Leitung, ohne daß eine private Beteiligung oder eine privatrechtliche Organi ations⸗ form gewählt wird. Auch der Oberbürgermeiſter der Stadt Nür n⸗ berg, Dr. Luppe, ſteht grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß es ein verhängnisvoller Mißgriff wäre, wenn man jetzt bei der Or⸗ ganiſation dieſer Betriebe den maßgebenden Einfluß der Städte auf die Entwicklung und die Tarife ausſchalten würde. Auch nach ſeiner Anſicht ſollte man ſich darauf beſchränken, diejenige Beweglich⸗ keit der Verwaltung zu ſchaffen, die eine wirtſchaftliche Betriebs⸗ führung heute unbedingt erfordert. Dadurch wird es möglich ſein. 95 6800 Betrieb über Deutſchlands wirtſchaftlichen Tiefſtand hinweg zu erhalten. Dieſe verſchiedenen Löſungen, die Zuſtimmungen und die Be⸗ denken, ſind in jedem einzelnen Fall zu prüfen, und ſede gewiſſen⸗ hafte Stadtverwaltung wird die Form wählen, die nach der gegebenen Verhältniſſe die richtige iſt. Ein vorſichtiger Kommunal⸗ politiker lehnt natürlich die einer beſtimmten Form für alle vorkommenden Fälle ab: Die lokalen Verhältniſſe, Perſonen⸗ fragen uſw. liegen ſtets anders. Von dieſer Erwägung ausgehend iſt auch die kürzlich im Vorſtand des Deutſchen Städte⸗ tages angenommene Entſchließung über die wirtſchaftliche Geſtaltung der kommunalen Betriebe wichtig. Die vom techniſchen Ausſchuß vorbereiteten Richtlinien beſagen: Die Gaswerke, Elektrizitätswerke und Straßenbahnen dürfen wegen ihres Monopolcharakters und wegen ihrer lebenswichtigen Bedeutung für die Bevölkerung, als auch wegen ihres engen Zuſammenhanges mit der allge⸗ meinen Kommunalpolitik, vor allem der Siedlungspolitik, nicht der reinen Privatwirtſchaft überlaſſen werden, ſondern ſind als kommunale Einrichtungen zu führen. Es wäre ein nicht wieder gutzumachender Fehler, wenn die Kommunen durch die vorübergehenden großen Schwierigkeiten der letzten Jahre dazu geführt würden, den Gedanken der Kommunaliſierung, der auf dieſem Gebiet ſeit Jahrzehnten ein feſtes Poſtulat der Kommunal⸗ politik war, aufzugeben und ihre Werke der Privatinduſtrie zu über⸗ laſſen. Gerade die Erfahrungen der letzten Jahre haben aber zu⸗ gleich mit verſtärkter Eindringlichkeit gelehrt, daß die Werke als Kommunaleinrichtungen nur dann richtig behandelt werden, wenn Organiſation und Verwaltung ſich, unbeſchadet des kommunal⸗ politiſchen Grundſatzes der Erhaltung des beſtimmenden Einfluſſes der Kommunalpolitik, wichtige Grundſätze der privaten Wirtſchaft zu eigen machen. Auch in kommunaler Hand ſind die Werke wirt⸗ ſchaftlich zu führen, d. h. ſie müſſen in geſchickter Anpaſſung an die jeweiligen Verhältniſſe den höchſten jzuläſſigen und erreichbaren finanziellen Nutzen aus dem Betriebe herauswirtſchaften. Um das zu erreichen, muß die Verwaltungsformentbürokrati⸗ ſiert werden, d. h. unter Vermeidung der ſich in dem gewöhn⸗ lichen Geſchäftsgange einer kommunalen Behörde ergebenden Hem⸗ mungen zu ſchneller praktiſcher Entſchlußfaſſung befähigt werden. Städtiſche Nachrichten Die Wahlkartei Der Stadtrat hat ſich in ſeiner Sitzung am Donnerstag mit den bei der Reichstagswahl zutage getretenen„Unſtimmigkeiten“ in der Wahlkartei beſchäftigt. Als Ergebais der Ausſprache erhalten wir folgenden ſtadtamtlichen Bericht: „Für die Gemeindewahl vom 19. Novemer 1922 ſiid Ein⸗ ladungskarten verſandt worden, auf denen folgendes bemerkt iſt: „Auch für alle folgenden Wahlen bleibt Ihr Name in der Wahl⸗ kartel, ſo daß künftig keine Nachricht mehr erſolgt. Das Wahllokal bleibt ſtets dasſelbe. Etwaige Wohnungs oder Per⸗ ſonaländerungen wollen dem ſtädtiſchen Wahl⸗ amt mitgeteilt werden.“ Daß bei künftigen Wahlen die Zuſendung beſonderer Einladungen zur Ausübung des Wahlrechts unterbleiben ſoll, hat der Stadtrat nach Einvernahme der politiſchen Parteien am 12. Oktober 1922 beſchloſſen. Als die Reichstagswahl ausgeſchrieben war, gab das Nachrichtenamt in den ſämtlichen Zei⸗ tungen bekannt, daß„zwecks Verichtigung der Wahlkartei ſämtliche in Mannheim wohnhaften, vor dem 5. Mai 1904 geborenen männ⸗ lichen und weiblichen Perſonen, die ſeit dem 1. November 1922 1. nach Mannheim zugezogen ſind, 2. in Mannheim ihre Wohnung gewechſelt haben, noch vor Beginn der Offenlage der Wählerliſte die gewechſelt haen, ioch vor Beginn der Offenlage der Wählerliſte die unterlaſſene Anmeldung zur Wahlkartei unter Vorlage von Fa⸗ milienbüchern oder ſonſtigen Urkunden nachzuholen haben.“„Die Anmeldung iſt beim ſtädtiſchen Wahlamt, Verwaltungsgebäude R 5, Aber, wenn wir von den Toten zu den Lebenden kommen: der Weg, den Männer wie Mancini, Induno, Bezzi, Fragiacomo vor⸗ gezeichnet haben, iſt keineswegs ausgeſchritten. Allerdings erreicht der Venezianer F. Scattola teinen ſeiner Vorgänger, in der hei⸗ matlichen Landſchaftsmalerei. Aber Mileſi hält die tüchtige alte impreſſioniſtiſche italieniſche Porträtſchule aufrecht; ſein Porträt „Molmenti“ zeigt noch immer eine erſtaunliche Friſche. Auch Ro⸗ magnoli, deſſen Akte oft in herrliches Licht Frolti 81 gehört noch zu jener Generation, deren Schule bei IJrolli Virtuoſität wird, bei Nomellinis farbenfreudigem Faſziſtenfeſtzug und anderen ſinnlich⸗reichen Bildern wieder neues Leben atmet. Sicher ſteht A. Spadini mit ſeinen Porträts und beſonders mit ſeinen Kinderbildern im Wechſel der Strömungen; man kannte dieſen Maler, der diesmal einen ganzen Saal für ſich hat, bisher wenig, aber ſeine ſchönen Kinderköpfe, vor allem eine dreimalige Wieder⸗ holung des Sujets„Kanabe mit Krebſen“ nimmt ausnehmend für ihn ein. Schließlich ſei hier noch der Romantiker Gennaro Favai erwähnt, der mit ſeinem Bilde„Morgen in Capri“ und ſeinen, traumhaften Zeichnungen aus dem Amalfitaniſchen zwiſchen den Malern ſteht, von denen wir bisher geſprochen haben, und denen, die wir nun nennen müſſen. Leider verbietet uns der Raum ausführlicher von dieſen zu ſprechen, von denen wir glauben, daß ſie die Zukunft der italient⸗ ſchen Malerei darſtellen. Sie kommen aus allen Lagern und meiſt aus dem Futurismus. Und tatſächlich: den Materialismus im Tech⸗ niſchen, der dieſer Richtung eigen war, das Hölzerne, Blecherne, Bieierne haben ſie noch nicht ganz abgelegt. Aber im Gegenſtänd⸗ lichen ſind ſie größtenteils darüber hinausgekommen und, wo das Suſet zwingend genug iſt, lockert es auch ſchon die Materie und der Glanz der Farbe, der ſeit Veroneſe im Großen und Ganzen aus der italieniſchen Malerei verſchwunden war, deren ſchönſter Erbteil er doch iſt, tritt neu hervor. Für den vielleicht nicht anerkannten Führer dieſer Jugend halten wir Ubaldo Oppi, der erwa 20 zwiſchen 1921 und 1924 entſtandene Werke ausſtellt, an denen man deutlich ſeine neuere Entwicklung verfolgen kann. Seine neueſten Werke„Der wunderbare Bruder“, Bildnis der Frau des Künſtlers und beſonders„Die Freundinnen“ ſind von einer ſolchen Schönheit der Kompoſition, einem ſolchen Glanz der Farbe und vor allem menſchlich und ſeeliſch ſo anziehend, daß wir glauben, dieſer Maler werde uns noch große Freude bereiten können. Iyhm zur Seite ſteht Caſorati, auch er mit zahlreichen Werken in Venedig vertreren. Er iſt nicht ſo reif wi eOppi, aber härter, manchmal charakteriſtiſcher und zeichnet ſich darum vor allem im Portrüt aus. Weiter müſſen wir in dieſem Zuſammenhang erwähnen: die Gruppe„Sechs Maler des Novecento“, von denen uns beſonders Funi mit ſeinem Zimmer 5, Eingang gegenüber S 5, vom Montag, den 24. März ab in den Stunden von—12 Uhr, von—6 Uhr zu bewirken. Mel⸗ dungen über Wohnungswechſel können auch ſchriftlich erfolgen. Die Anmeldungen bei der allgemeinen Meldeſtelle genügen nicht für die Aufnahme in die Wahlkartei.“ Auf dieſe Aufforderung meldeten ſichſehr wenig Perſonen. Dieſe Mitteilung und Aufforderung war geſetzlich nicht vorgeſchrieben. Später folgte die geſetzlich vor⸗ geſchriebene Aufforderung zur Einſichtnahme in die Wäglerliſte während der geſetzlichen Friſt. Bei der Wahl ergaben ſich nun als Hauptanſtände, daß Perſonen, die nach Mannheim zugezogen waren. in der Kartei nicht eingetragen waren. daß weibliche Perſonen. die infolge Verehelichung ihren Na⸗ men geändert hatten, nicht unter dem neuen Namen und in der neuen Wohnuna vorgetragen waren, daß Perſonen. die ihre Wohnung ge⸗ wechſelt hatten. nicht in der richtigen Wohnung vermerkt waren. Dieſe Beanſtandungen haben ihren Grund darin, daß Anträge auf Aende⸗ runa ſeitens der Wähler nicht geſtellt worden waren: in erſter Linie tragen dieſe ſelbſt die Schuld an der Behinderung der Ausübung ihres Wahlrechts. Es muß allerdinas zugegeben werden, daß das Wahlamt hätte verſuchen ſollen, aus ſeinen eigenen Behelfen (Meldezettel der volizeilichen Meldeſtelle. Mitteilungen der Standes⸗ ämter) die Kartei möalichſt auf dem Laufenden zu halten. Es geſchah dies nicht. weil erfahrungasgemäß dieſe Behelfe weder durch⸗ wea richtia noch erſchöpfend ſind, ſo daß bei Verwertung dieſer Quel⸗ len Fehler ſich hätten einſchleichen. ſa ſogar hier anſäſſige Perſonen hätten geſtrichen werden können: immerhin wäre die Zahl ſolcher neuer Fehler wohl unbeträchtlich geweſen gegenüber dem Man⸗ gel, der durch Nichtverwertung dieſer Behelfe entſtanden iſt. Von Amtswegen ſind nur die Sterbemeldungen und die Erlanauna des durch Erreichung des 20. Lebensjahres berückſichtiat wor⸗ n. Ob das Syſtemder Wahlkarteiverlaſſen oder bel⸗ behalten wird, darüber wird der Stadtrat ſich noch ſchlüſſia wer⸗ den: eine Kommiſſion ſoll darüber Vorſchläge erſtatten. Auch ſoll bei künftigen Wahlen dem ſtadträtlichen Dezernenten eine Kom⸗ miſſion zur Seite geſtellt werden: bei den Gemeindewahlen iſt eine ſolche ohnehin im Geſetz voraeſehen. Zunächſt aber erhält das Wahl⸗ amt den Auftraa. an der Hand der Mitteilungen der Standesämter und der Eintraaungen bei der polizeilichen Meldeſtelle die Kartei zu ergänzen, aleichzeitia aber wiederholt die Wähler aufzufor⸗ dern. wie dies bereits im März ds. Js. geſchehen und einganas dar⸗ geleat iſt. ſich an beſtimmten Tagen verſönlich beim Wahlamt zu mel⸗ den oder ſchriftliche Anträge zu ſtellen. Dieſe Meldungen werden dann nach Prüfung der Unterlagen vollzogen werden. Bei der näch⸗ ſten allgemeinen Volkszählunga wird dann von Grund auf die Wählerliſte oder die Wahlkartei neu aeordnet werden;: die jetzige beruht auf einer beſonderen Perſonenſtands⸗ aufnahme die aus verſchiedenen Gründen immer mangelhafte Eraebniſſe zeitiat. Sollte eine Wahl vor der allaemeinen Volkszäh⸗ lung anfallen, ſo bleibt offen, ob nicht eine beſondere Perſonenſtands⸗ aufnahme die durchareifende Prüfung der Einträge in die Kartei (Liſte) erleichtern ſoll.“ Das bemerkenswerteſte dieſer ſtadtamtlichen Auslaſſung iſt, daß die Unzulänglichkeiten der Wahlkartei, die am 4. Mai tauſende von Wählern an der Ausübung ihrer ſtaatsbürgerlichen Pflicht verhindert haben, ſoviel als möglich nachträglich beſeitigt werden ſollen. Wir halten den Beſchluß, alle Wähler und Wählerinnen, die nicht wählen konnten, noch einmal aufzufordern, die ſeit der Gemeindewahl eingetretenen Veränderungen dem Wahlamt mit⸗ zuteilen, für durchaus zweckmäßig. Es wird dabei aber notwendig ſein, die Bekanntmachung in den Tageszeitungen und an den Plakatſäulen recht auffällig zu erlaſſen. Die Aufforderung in der Preſſe muß unbedingt mehrmals erfolgen. Es wird ſchon lange als ein Mangel empfunden, daß wichtige Bekanntmachungen ſo unanſehnlich publiziert werden, daß der Leſer ſie leicht überſteht. Wir ſind auch fürs Sparen, aber an der richtigen Stelle. Der oberbürgermeiſterliche Sparerlaß, nach dem ſich die ſtädtiſchen Aemter zu richten haben, ſcheint manchmal zu bürokratiſch in die Tat umgeſetzt zu werden. Schokolade Schokoladenfabrik A. G Sctr de ci krx urt a M Geqr. 1778. e trägliches Sujet: ein Etagenhaus im Durchſchnitt mit Liebesſzenen in allen Stockwerken. Als zu der erwähnten Richtung Oppis und Caſoratis gehörig wird man weiter im Auge behalten müſſen: Bucci, Malerba, Sironi; ſerner Baccid, M. Bacci, deſſen„Olivenernte“ eines der ſchönſten Bilder der Ausſtellung ſſt. Borra und Sacchi gehören nur ſcheinbar zu den eben genannten. Virgilio Guidi mag man dazu vechnen, wenn gleich ſein Bild „Im Tram“ reichlich naiv iſt. Levys„Arkadia“ zeigt deutlich, wohin die Epigonen dieſer Schule einſt kommen werden. Was die Plaſtik in den italieniſchen Sälen der Ausſtellung anbe⸗ langt, ſo wollen uns weder Wildt's bombaſtiſche Porträts Muſſolinis und des Dirigenten Toscanini, noch Grazioſis ſpie⸗ beriſche Impreſſionen, noch gar Marainis Dekorationen gefallen. Schön iſt dagegen ein Marmorkopf von A. Focacci, das charakteriſtiſche Porträt eines jungen griechiſchen Literaten. Die Ausſteklungen der fremden Länder bieten ſelbſtverſtändlich infolge des Naummangels einen weniger geſchloſſenen Ueberblick über das Schafſen in den betreffenden Ländern, als etwa die ita⸗ lieniſche Ausſtellung. Das Große Palais enthält übrigens außer den Italienern auch die Ausſtellung der Vereinigten Stas⸗ ten, Rumäniens(in der zarte Blumenſtücke von Theodor Palady und das Porträt eines Metropoliten von G. B. Mirsa auffallen) und Japans, das mit einigen wenigen Seidenmalereien etwas bietet das den alten japaniſchen Meiſtern gegenüber recht wenig iſt, aber auch in keiner Weiſe darüber hinousgeht Ferner ſind im großen Palais noch ausgeſtellt: die eleganten Radierungen Edgar Cahines und vereinzelte Werke deutſcher Künſtler, Bilder von Moralt, Oppenheimer, Sauier, Schlubeg, Albin Egger⸗Linz u. a. Der deutſche Pavillon, diesmal unter der Leitung Franz von Stucks zufammengeſtellt, iſt— leider muß es geſagt werden— dem großen Aufwand gegenüber, den andere Nationen für dieſe internationale Ausſtellung treiben, nicht wichtig genug. Nicht als ob er nicht einzelne gute Sachen enthielte. Aber eine Kette von guten und leidlichen(leider niemals wirklich hervorragenden Arbeiten) iſt nicht geeignet unſre Kunſt und unſre Künſtler in Bene⸗ dig zu vertreten. Wenn wir auf einer ſolchen Ausſtellung eine Ueber⸗ ſich unſerer Kunſt geben wollen, ſo muß es ſchon etwas gediegeneres ſein, nicht im Einzelnen, aber im Ganzen betrachtet. Das Beſte, was die Ausſtellung bieter ſind einige, leider für die einzelnen Künſtler nicht beſonders charakteriſtiſche Werke, die die Münchener neue Pinakothek hergeliehen hat: Werke von Fritz Baer, Erler, Landenberger, Pietzſch, Fritz v. Uhde, Weißgerber, Winternitz u. a. Von den übrigen ausgeſtellten Werken, über 80 ſchönen Bilde„Eine Perſon und zwei Alter- und P. Maruſſig gefallen wollen. Dudreville verdirbt ſich viel durch fein uner⸗ im Ganzen, ſeien hier noch erwähnt: ein bibliſches Gemälde von Carl Caſpar,„Chriſtus Einzug in Jeruſalem“, zwei ebhafte Oel⸗ ſeizzen von Feldbaur, ein leuchtendes Lan iuld„Feldweg —— Maunhelmer General-Anzeiger(Mittag · Ansgadeh Samstug, den Tr. Mel Die Wähterſ tte gern 5 ieviel Wahlb ti 1. Nann ae pe a enich! Sonne im Land Manuheimer Malveranſtaltungen in Ordnung war. Die in dieſer ung a ten Erheb 5 ühl Sch 1 ſche inen nuch nicht abgeſchloſſen zu ſein. eber ee ee e e Liniges von ſtadtamtlicher Seite zu hören. Ebenſo über die Zahl der Fälle, in denen feſtgeſtellt wurde, daß Wahlberechtigte in der Kartei nicht zu finden waren, bei denen ſeit der Gemeindewahl Aenderungen im Perſonenſtand und in der Wohnung nicht einge⸗ treten die aſſo noch im gleichen Hauſe wohnen und noch o verheiratet oder nicht verheiratet wie vor zwei Jahren ind. Es iſt doch wohl ſo geweſen: die Wahlkartei ſſt nach der Gemeindewahl in der Verfaſſung, in der ſie aus den Bezirken beim — Amt abgeliefert wurde, in den Aktenſchrank gewandert und erſt wieder hervorgeholt worden, als die Ergänzungen einzu⸗ kragen waren, die durch die beſondere Perſonenſtandsgufnahme not⸗ e Eine Saumſeligkeit ſollte man bei einem eberlaſtung leidet, nicht für möglich teen Man glaubt nicht in der Großſtadt Mannhelm, ſondern in rähwinkel zu leben, wenn man lieſt, daß das Wahlamt es unter⸗ laſſen hat, aus den er Behelfen(Meldezettel der poli⸗ llich itteilungen der Standesämter) die Kartei den 2. auf dem Laufenden zu halten, weil„erfahrungsgemäß dieſe Behelſe weder durchweg richtig noch erſchöpfend ſind ſo⸗ 2 del Verwertung dieſer Quellen Fehler ſich hätten einſchleichen, nau Amt, das wirklich nicht an gellichen Meldeſtelle, g5 e liche den verantwortlichen leitenden ee zu ſuchen, nicht bei den Stellen. die jetzt die Sündenböcke ſein ſollen. Das Bezirksamt hat ja ſchon mit der nötigen Deutlichkeit zu verſtehen gegeben, daß —8 ihm bei der Suche nach den Verantwortſſchen an die reſſe wendet. Wir möchten uns auf dieſe Bemerkungen beſchränken, aber doch nicht verſäumen, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die Wahl⸗ kartei nachtrüglich ſoweit in Ordnung gebracht wird, als es noch möglich iſt. Wir appellieren dabei heute ſchon an das ſtaatsbürger⸗ liche Pflichtgefühl der Wahlberechtigten, die am 4. Mai vergeblich zur Wahlurne ſchritten. Wenn ſte ſich nicht melden, können ſie auch Soh. Richt eingetragen werden. Aus der Stadtrats ſitzung vom 15. mai 1024 Der Haushalfplan für das Nechnungsſahr 1924 wird feſtgeſetzt. Der durch Umlagen auf das Liegen⸗ ſchafts⸗ und Betriebsvermögen zu deckende Bedarf iſt 4157 100 Mark. Im Jahre 1914 waren von den gleichen Steuer⸗ werten 6 292 354 Mark aufzubringen. Der Anſatz der Einnahmen aus der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer iſt nur vor⸗ läufig. Hiernach ſind vorerſt Vorauszahlungen auf dieſe Steuer zu erheben. Der endgültige Anſatz für dieſe Einnahme erfolgt, ſobald die Gemeindeſteuerliſte über die Ver⸗ anlagung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer vorliegen wird; in dieſem Zeitpunkt wird die endgültige Höhe der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuern durch Beſchluß der beiden ſtädtiſchen Kolleglen feſt⸗ geſetzt und aleichzeitia die Abſchlußziffer des Voranſchlags berichtigt. Eine Ermäßigung des Straßenbahnprelſes tritt am 1. Juni inſofern ein, als die Fahrſcheinhefte, die letzt 11 Fahrſcheine enthalten, mit 12 Fahrſcheinen zu den bisherigen Preiſen(1,80 Mark für—5 Teilſtrecken, 2,20 Mark für 6 und 7 Teilſtrecken, 2,60 Mark für 8 und mehr Teil⸗ ſtrecken) ausgegeben werden. Bei Benützung dieſer Fahrſchein⸗ hefte, die unbeſchränkte Gültigkeit haben, koſtet eine Straßenbahn⸗ fahrt für—5 Teilſtrecken 15 Pfg., für 6 und 7 Teilſtrecken 18˙½ Pfennig, für 8 und mehr Teilſtrecken 21,7 Pfg. Damit ſind die Sätze des Bartarifs der Vorkriegszeit bei der unterſten Tariſſtufe erreicht, bei der mittleren und oberen Tarifſtuſe ſogar weſentlich unter⸗ ſchritten. Die Straßenbahn⸗Halteſtelle Seckenheimer Candſtraße wird aufgehoben; an deren Stelle wird am Eingang zum neuen Luft⸗ und Sonnenbad die Halteſtelle„Sonnenbad“ errichtet.— Für die Erneuerung der Straßenbahn⸗ aleiſe auf dem Neckarauer Uebergang und der doppelgleiſigen Ab⸗ zweigung der Straßenbahn an der Friedrichsbrüche werden die erforderlichen Mittel bewilligt. Das Lebensmiktelamt nach hjähriger Tätigkeit 15. Mai 1924 beſtehen ört. 2 2590 7170 19 ſt. 925 99 e * Für die Bürgerausſchußſitzung vom 30. Mai d. JIs. werden die Druckvorlagen genehmigt. Das Graserträgnis der ſtädtiſchen Wieſen der Ernte 1924 wird wie in früheren Jahren öffentlich verſteigert. von Richard Kaiſer⸗München(vpiel wertvoller als ſeine Land⸗ ſchaft, die die Stadt Venedig vor ren für ihr Muſeum kaufte), Elliche gute Porträts von Leo Samberger, ein merkwürdig ein⸗ ſaches Gewitterbild von Adolf Schinnerer und eine Aquarell von Rudolf Sieck,„Tivoli“, das an die ſchönſten Campagnaland⸗ ſchaften des Goethefreundes Koch erinnert. 1 ſchön iſt die Sammlung von Handzeichnungen und Aqua⸗ rellen, Stichen und Radierungen, die das Luxembuig⸗Muſeum im ranzöſiſchen Pavillon ausſtellt. Durch dieſe uſammenſtellung, die wertolle Werke der bedeutendſten franzöſi⸗ en Künſtler der letzten 20 Jahre enthält,(3 B. ganz herrlſche Zeichnungen von Degas) iſt hier die franzöſiſche Kunſt ſo allſeitig vertreten, daß wir es nicht wagen können auch nur einen Namen zu nennen, da wir nicht Raum genug hätten, auch nur das Wichtigſte 5 erwähnen. Wir wollen nur eine hochintereſſante Sonderaus⸗ Uung von Charles Cottet hervorheben. Im engliſchen apillon ſteht man eine iniereſſante Zuſammenſtellung der Werke Nicholſons und gute Aquarelliſten. Holland zeigt in einen Räumen nur Schwarz⸗Weiß⸗Kunſt. Unter den Belgtern nd am bedeutendſten Eugene Lgermans gaſlene aber tenden⸗ Aöſe Bilder, farbig ſehr reiwolle füdliche Landſchaften von L. Rion und anziehende broncene Kinderköpfe von Rik Wouters. Unter den Spanlern iſt nur Viktorio Macho mit ſeinen ſchön und ſicher gezeichneten Köpfen ſo gut vertreten, daß man ſich ein Pild von n ſen machen kann. Im ungariſchen Pavillon inter⸗ eſſteren am meiſten Adolf Jenyes und Julius Rudnay. * Ein deutſch⸗evangeliſches Kulturjubiläum Von Ludwig heine(Heuckewalde) Vierhundert Jahre eyangeliſches Geſangbuch! Der Sonntag Cantate 18. Mai ſoll in dieſem Jahre der Fee des evangeliſchen Gemeindegeſanges dienen. Die Bedeutung dieſes Tages tritt aus dem Rahmen des kirchlichen und gottesdienſtlichen Lehens heraus, denn das evangeliſche Geſangbuch i ein erhabenes Denkmal deutſch⸗ evangeliſcher Kultur. Die beſten Seiten deutſchen Weſens, geläutert und befruchtet durch den Geiſt der höchſten und reinſten Religion, ſprechen aus ſedem Blatt des Gelengere ö „Ein feſte Burg iſt unſer Gott!“ Wie iſt die deutſche Kraft hier mit dem Vertrauen auf Gott ein Bündnis eingegangen, das keine Menſchenfurcht kennt. Dieſes Lied ſchlägt eine ſener Stimmungen an, die immer wieder die deutſche Seele packen. Da fühlt man es, wie der denkende, philoſophiſche Geiſt des Deutſchen ſich in den Urgrund und Urſprung des Lebens verſenkt, ſuchend und ſehnend, aber auch demütig und ahnend; eine dauernde Mahnung daran, daß die Wahrtzeit nur dem Geſchöpf aufgeht, das im rechten Verhältnis r hier anſäſſige Perſonen hätten geſtrichen werden können“. ne derartige Feſtſtellung nicht köſtlich? Arbeiten die polizei⸗ Meldeſtelle und das Standsamt ſo unzuverläſſig, daß man auf ihr Material lieber verzichtet, als die Unzulänglichkeiten in Kauf zu nehmen, die ſich dadurch hätten einſchleichen können? Wir meinen, die beiden Amtsſtellen haben alle Urſache, ſich gegen dieſe unglaubliche Schildbürgerei ganz energiſch zu wehren, Die Unzu⸗ perläſſigkeit iſt einzig und allein beim Wahlamt, insbeſondere bei deutſchen Genius ſich mit Weſens zu einer Einheit verband, welche die herrlichſten Offen⸗ Fherelen der Menſchheit erblühen ließ. Wir brauchen nur an das ora kann die Jubelfeier des evangeliſchen Geſangbuches in dieſer tſef⸗ ernſten Zeit dem deutſchen Volke zu rechter innerer Erhebung dienen. Wird dieſer Geiſt in der deutſchen Volksſeele wieder lebendig, ſo iſt uns nicht bange um die deutſche Zukunft. Herrlichſte Frühlingstage, teilweiſe mit beinahe ſommerlicher Wärme, ſteigen ſeit acht Tagen Morgen für Morgen über dem deutſchen Süden auf und erhärten mit einer unwiderlichen Sicher⸗ heit die alte Behauptung, daß auch die deutſche Heimat über Land⸗ ſchaft, Klima und Aufenthalt verfügt, der ſich der Südſchweiz und Norditalien ebenbürtig zur Seite ſtellen kann. Nur der gute Deutſche, der bei dem Wort Italien alsbald in Verzückungen geraten muß, fährt ſchnurſtracks daran vorbei und läßt ſich mit Lire und Franken, die er berappen muß, auf einen nach ſeiner Meinung „billigeren“ Handel ein. Man mag ihm die Italienſehnſucht, die er goethehaft orakelt und die zum etwas verſtaubten Requiſit ge⸗ worden, glauben und ſie einzelnen auch wahrſcheinlich auffriſchend konzedieren. Unrecht tut er doch, wenn er an ſo ſtrahlenden Tagen vorbeigeht, wie ſie in dieſer Zeit das Waldgebirge des Schwarzwald in allen ſeinen Teilen, im badiſchen wie im ſchwäbliſchen, bietet Außerdem iſt Italien garnicht mehr modern, wo Nanuk mit det Arktis Trumpf iſt. Aus den miſerablen Wechſelwirkungen der erſten Maizeit, wie ſie durch Schwankungen zwiſchen Hochdruck und Wirbeln mit aus⸗ gedehnten Regenfronten ſch ergaben, hat ſich nach einigen letzten Gewitterſtörungen am vergangenen Samstag und Sonntag eine Periode ſchönen Wetters entwickelt, indem der Hochdruck mit führen⸗ der Hand ſchließlich einſach die Regenfronten auflöſe, weil ſie ihm immer wieder in die Quere kamen. In dem politiſchen Leben der jüngſten Zeit hat er da Anleitung gehabt. Als es in dem Hin und Her zwiſchen Hoch und Tief nicht zu einem ſtabilen VPerhältnis kommen wolle, hat der Hochdruck das bekannte ſchöne Rezept ver⸗ folgt,„Wenn du nicht kannſt, baß mich mal“, den atlantiſchen Tiefs kurzerhand an die Wand gedrückt und ſich in den Sattel geſetzt. Und ſomit ward den von elnem langer Winter und einem vordem kalten unwirtlichen Frühfahr reichlich geplagten Menſchenkindern und Kohlenkeller die beſondere Freude einer machtvollen Erwür⸗ mung zuteil, die in allem Wunder gewirkt hat, die die Geſichter gus dem Mißmut hob, die Vegetation ſchlagartig vorwärts trieb und heute das Gebirge bis in die hohen Lagen in den Zauber der Baumblüte hüllt. Die mittelhohen Täler prangen im Ayſelblüten⸗ ſchmuck, die Bergkirſche bränzt in weißem Schleier die Höhen, die Felder der Ginſter, eine der Sonderſchönheiten des Gehirges, rüſten ſich allmählich zum lodernden Bvennen in hellſtem Gelb. Die Wieſen leuchten in freudigſten Farben und tragen die Schönheiten einer ſubalvinen Pflanzenwelt. Und Tag für Tag geht nach einer klaren, ſtahlblauen Nacht mit dem Tiefglanz der Frühſahrsplaneten die Sonne ſtrahlend wieder empor. Die Wärme, die ſich eingeſtellt hat, zeigt die Tendenz des ganzen verfloſſenen Winters und des Frühfahrs, des Ungewöhn⸗ lichen. Die Wärmegrade liegen für die Jahreszeit zu hoch und ge⸗ mahnen an Hochſommer. Geringe Luftſtrömung aus Oſt bis Südoſt lindert manche warme Mittagsſtunde, die ſonſt ſchon zu piel werden könnte. Mildernd und erfriſchend wirkt auch der außer⸗ ordentliche Waſſerreichtum im Gebirge und den Tälern, der für fortlaufende Ventilation ſorgt. Die Morgentemveraturen im Hoch⸗ ſchwarzwald waren am Donnerstag um acht Uhr bereits auf 17 Grad angeſtiegen. Derblei günſtige Wettererſcheinungen haben auf den allgemeinen Verkehr und auf den ſveziellen des Sonntag mäch⸗ tig fördernd eingewirkt. In den Schwarzwaldkurorten die vor vierzehn Tagen noch in rauher Unfreundlichkeit gefangen ſaßen, hat in lichtem Grün bereits die Saiſon begonnen. Konzerte, ſelbſt abends im Freien, Beleuchtungen von Naturſchönheiten und andere Veranſtaltungen ſind raſch für das Sonnenwetter, dem beſten Propagandachef, Mithelfer geworden. Ueberall regt es ſich und auch die Bergſtationen beginnen ſich zu beleben. Die kräftige Wärmeentwicklung dürfte aber für das Ende der Woche vermutlich in Verbindung von neuen Druckſtörungen über dem atlantiſchen Ozean, die über Irland mit Reaen auftritt, zu Gewitter⸗ neigung führen, damit zu Strichregen. Inwieweit der weſtliche Tiefdruck ſeine Einflüſſe auf den Kontinent geltend machen wird, ſtaßt heuſe noch dahin, die Veharrlichkeit der Hochs wird dabe mitſprechen. W. R. —1 Mannheimer Spargelmarkt Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Seit dem Jahre 1915 werden in Mannheim auf dem Hauptwochenmarkt jeweils zur Spar⸗ gelgeit beſondere Märkte abgehalten. Zum erſten Spargelmarkt, am 8. Mai 1915, waren 30 Verkäufer aus Seckenheim, Schwetzingen, Hockenheim, Oftersheim, Brühl, Lampertheim ſowie aus den Vor⸗ orten Käfertal und Waldhof erſchienen; die Zufuhr betrug damals etwa 10 Zentner. Die diesjährigen Spargelmärkte haben am 15. Mai begonnen und finden nunmehr jeden Abend, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, von—7 Uhr ſtatt. Zum erſten diesjährigen Markt haben ſich 7 Verkäufer eingefunden; ſie haben etwa 4 Zentner Spargeln angeboten, die aus Rheinau, Seckenheim, Brühl, Reilin⸗ gen, St. Leon und Gr. Gerau ſtammten. Die Zufuhr war alſo nicht ſehr groß, was wohl in erſter Linie auf die bisher kühle Witterung zurückzuführen ſein dürfte. Die Nachfrage an dieſem Donnerstag⸗ Abend war ziemlich gering, ſodaß am Schluß noch etwa 1 Zentner Spargeln übrig blieb. Die Verbraucherpreiſe bewegten ſich zwiſchen 50 Pfg.(Suppenſpargel) bis 1,00 Mark(Spargeln 1. Sorte) für das Pfund. Da ſeit einigen Tagen die Witterung für den Spargelwuchs außerordentlich günſtig iſt, werden wohl die zukünftigen Spargel⸗ märkte größere Zufuhr auftzuuweiſen haben. Am Sonntag, 18. Mai wird au Verein Vereinigte Abteilung zum Abrichten von Polizei⸗ und Schutzhunden, dem chen Verein Badens und der Pfals, aen PMolizeihundeprüfung abgehalten. Die Vorführung Güd⸗ Es werden 22 Hunde aus gand Die Prüfungsbedingungen ſind der keit entnommen, ſo daß die Veranſtaltung nicht mit den lichen Hundevorführungen oder Hundewettrennen zu verg Als Richter amtieren 2 höhere Poligeibeamte au „die ſich durch ihre langjährige Praxis um das P weſen ſehr verdient gemacht haben. erde Naſenarbeiten(Spüren), Gehorſams⸗, Gewandheitsübungen zenn Wach⸗ und Schutzdienſt(Verbrecherarbeit). Die Veranſtaltane das Intereſſe der Allgemeinheit verdienen, da hierbei von 1e 5 geſehen werden kann, wie wertvoll ein Polizei⸗ und Schußz die eigene Perſon, ſei er als Begleit⸗, Spür⸗ oder Wachhund, und größten kynologif von vormittags bis abends. deutſchland geprüft. * UAeberkragen wurde dem 2. Veamten der Forſtamtmann Dr. ing, Paul Statz unter Ernennung zum meiſter das Forſtamt Gengenbach. *Gerichtsſchreiberprüfung. Die in dieſem Jahr richtsſchreiberprüfung haben folgende Juſtizanwärter beſtan dinand Buſelmeier ar r Straßburg i.., Friedrich Grindler aus Straßburg i.., Höß aus Straßburg aus Schwetzingen, Artur melsbach aus Münzig aus Karlsruhe, Reinbold aus Freiburg, oſſenheim, Fra Ende Mai d. Js. die gangen werden. *Rheinzoll im Poſipaketverkehr. gen Erzeugniſſen(Zolltarif Nr. 187, 214. 215, 277, 350, 351 und 356) aqus dem unbeſetzten in das beſetzte Ge nach einer Entſcheidung des interalllierten Zollausſchuſſes nicht mehr unter die Einheitszollgebühr, ſondern bedürfen ſonderen Zulaufsbewilligung. „ Wie ſiehl die neue-Mark-Briefmarke aus? Die Ne verwaltung gibt jetzt eine neue Brief aus. Die Marke hat die Jorm eines liegenden Rechtecks u Kunſtdruck in blauer Farbe auf weißem Waffelmuſter ſtellt. Das Mittelfeld zeigt auf netzartig guillonlertem U Anſicht der Stadt Köln. Oberhalb dieſes Bildes ſteht Die Neichsdruckerei hat den größten links die Wertziffer. fert, ſo daß die neue Briefmarke Auflage bereits ausgelie nächſten Tagen auf den Poſtämtern zum Verkauf gelange Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Di liche Fakultät der Univerſität Buenos⸗Aires hat ein Handels⸗Hochſchule e Mannheim gerichtet, worin ſie den Wunſch ausdrückt mit heimer Wirtſchaftshochſchule in engere Beziehung zu trete chritt zur Verwirklichung dieſes Gedankens der ſein Studium in Buenos⸗Alres abfol Mannheim entſendet, daß er hier dur über die wirtſchaftl. Verhältniſſe Argentin breite und vertieſe. Mit großer Freude hat der Senat der Hochſchule Mannheim von dieſem neuen Beweis dafſh genommen, daß Argentinſens führende Männer der deutſchen Volke ihre Sympathie zu bekunden wünſ dels⸗Hochſchule wird es ſich angelegen ſein laſſen, ſowe reichen, auch ihrerſeits darauf hinuwirken, Deutſchlands zu Südamerika und beſonders zu Argen und förderlicher geſtaltet werden. Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungsko rung, Wohnung, Heizung, Veleuchtung und Bekleidung nach Feſtſtellung des ſtatiſtiſchen Reſchsamts für den das 1,16 bitltonenfache der (1,15 Billionen) iſt demnach eine Steigerung von zu verzeichnen. daß die Auſballungsmöglichkeiten Schiffsjungen ſtellen iſt um di den hieſigen Rennwieſen reunde E. V. M 5 n50 lei ebgehnde in Die Hunde werden geprüft 7 — don teten flene irllich gewöhg cben iß cle rman d ſüt d, iſt Forſdernah Friedrich Schadt aus Karls 5 Schropp aus Wiesloch, Wilhelm Schweizer aus Karlsr Zimmer aus Kislau und Adolf Zonſius aus Bretten. * Kirchen⸗Jubiläum. Wir weiſen heute f evangeliſche Johan Stadtteil Lindenhof auf ein 20jähriges Wee cend atebelhel 30975 925 Koblen eines on darauf 7 niskit blicken kann. Am Sonntag, 25. Mai, ſoll dieſes Jubil einen Feſtgottesdienſt uſw. würdig und zeitentſpre Nähere Mitteilung ergeht noch. Poſtpatete mit marke im Werte wird l verier iu. ntergrumd,g Wirtſchaftswiſſen Vorträge die Schiffsſung e Konfirmations zahlreicher Nach e volks Schrei 0 Die t ihre N e ehe tinien EE Wiſſe chen. 2 1 läu M. orkriegszeit. Gegenüber 45 29 Nac⸗ en · e 9— 0. dene den: Se 1. 41 üßle aus Emmendingen, ganch 900 93, 0 che pund be⸗ 6. + del Tei⸗ in de dürfte, wirſſh 25 5 ge Aeng n. 9 85 vierte, 100 genn ten tuiſte 5 ber, Hanbel⸗ Hac, ennſh + Proden beſonders rege Nachfrage. Anläßlich Mit den äußeren 3 wieder mit ſeinem Zauber gefangen nimmt. Oder denken wir an den unerſchöpflich quellenden Liederborn Paul Gerhardt's: Die Ffülle und der Reichtum des deutſchen Gemütes, alle ſeine Stimmungen im Verhältnis zur Natur, zur menſchlichen Gemeinſchaft, zur Welt der Wirklichkeit ſprechen hier in tiefer und echter Empfindung zu uns. Doch 2 geſchichtlich betrachtet, iſt das evangeliſche Ge⸗ ſangbuch ein Kulturdenkmal des deutſchen Lebens, wie es kaum ein zweites in ſolcher Gedrängtheit inneren Reichtumes gibt. Das Ein⸗ zelgeſchehen im Menſchenleben, alle die wechſelnden Geſchicke unſerer irdiſchen Wallfahrt zwiſchen den Polen von Geburt und Tod, Freud und Leid, Zagen und Zweifel, Hoffnung und Gewißheit finden ihre dichteriſche Verklärung, werden mit den tiefſten Kräften der Seele überwunden, geläutert, geſtärkt und aus dem Flüchtigen der Zeit herausgehoben zum Unwandelbaren der Ewigkeit. Ebenſo ſtark ſpricht das geſchichtliche Erleben des deutſchen Volkes in der Re⸗ formationszeit(Ich weiß, an wen ich glaubel) aus den deutſch⸗evan⸗ geliſchen Kirchenliedern; alle Schwingungen des deutſchen Gefühls⸗ lebens erklingen getreulich darin wieder. Luther, Gerhardt, Arndt: drei leuchtende Sterne am deutſchen Liederhimmel. Es mußte ſich von 275 fügen, daß die religiöſe Dichtkunſt des er flefen, muſikaliſchen Anlage unſeres buch und an Männer wie Joh. Seb. Bach zu denken. So Runſt und Wiſßenſchaſt „neue Badiſche Kunſt“ betitelt das Kunſthaus(Leitung Dr. Herbert Tannenbaum) ſeine Mai⸗Ausſtellung. Es iſt eine kleine aber aeſchmackvoll geſichtete Auswahl von Werken verſchiedener Karlsruber Maler. Von Babberger ſieht man einen Kopf— ein älteres nicht ſehr eigenes Werk,— ein vaar aute Zeichnungen: Haueilen iſt mit einem ſehr bravourös gemalten und ein wenig laut vorgetragenen Blumenſtück nicht ſo aut vertreten, wie mit einer delikaten Landſchaft von luftiger Tiefe und feiner„Stimmung. Schnarrenberger und Scholz zeigen aute Porträts, beide in ähmlicher Technik gemalt. Nur iſt bei Scholz eine arößere Intenſität des Ausdrucks und ein harmoniſcherer Klana der Farbe erreicht. auch zu ſeinem Schöpfer ſteht.„Vom Himmel hoch, da komm ich her.“ eichen unſeres Weihnachtsfeſtes wird der Kinder⸗ ſinn der deutſchen Märchenwelt lebendig, der auch Erwachſene immer Hodler u a. lich werden Lithogr (Karlsruhe ge Oper, wie auch ihr Katſerreichs gleichſie tät in Form un Die„Martha“ ſang Mainzer Stadttheater, 8 5 nicht irren, nur Siinme ar über keine ſehr geſchmeidige nk und— der Rolle eine Dame vom Stadtt „um das freiwerdende Moſopran, gebi und inte t Altiſtin! Dem Format nach ebenfalls Aacht, 17 unſerer„ſuchenden“ Zeit noch lange Rechnung iſt da, die Spielzeit bald vorüber, und neues Leben blüßt cht aus den verwaiſenden Fächer dem, im Originaltext für gebührt der den) Künſtlerin bewg 28 25 8 9 11 60 In Zabotins Porträt iſt eine ſchöne Arbeit. Grimm un verleuanen ibre gute Schule und ihr tüchtiaes Können Hildebrands muſikaliſcher Lyrismus ſchwingt in eine Schwarzwaldbild. Weder Karl Stohner noch Lu St ſentieren ſich ſehr glücklich, Dillinger, der ſich zu terer Selbſtändiakeit(von den franzöſiſchen Impreſſtoniſtene wickelt bat, ſtellt mehrere Arbeiten aus, die alle den ihres Schöpfers erkennen laſſen. Dillinger gebört ent tärkſten und originellſten Perſönlichkeiten. die unter der Malerſchaft vorhanden ſind. Seine Bilder ſind voll Stim voll Farbe. voll Kraft ohne Brutalität und oft nicht ohne ein ſtarker Könner des Formalen ſteckt in ihm.— noch ein vaar ſchöne Dinge im Kunſthaus zu ſehen: ponierter Couture, ein Courbet, ein ſehr ſchs ein ausgezeichneter Schönleber, ein ein⸗ und au m. k.— Kunſthalle. Im Leſeſae— Kabinetts veranſtaltet die Kunfthalleleiti neuerding kleine Kollektivausſtellungen—— Arbeſten lebender, auf deren Begabung beſonders hingewieſen werden ſoll. en und Radierungen von Joſef ie Künſtlerin legt darin höchſt 1 edankengänge ſinnbildlich nieder, d ätter dem Auge auch ohne Kenntnis der ſymbol hänge bedeutungevoll. Theater und Muſik Mannheimer Nationaltheater. Martha iſt eigentlich r durchaus einem Franzoſen r,— unſere„jeunesse Beffall, trotz aller offenſicht eler Gäſte 5en 6 tta Fran hilfewwe er in Sge Fach der Altiſtin, aber Ue woribber auch Will die tragen! 75 K 0 ohn! zu ſen de ſchied 1 Seelz ſt ſind 17 ei ſehe feln 4 ner e sdru 440% 1 — ſchen dorôs lichen ve der 1 Dere ehgen mg⸗ Neuge unegen, fr. 1725 Sprechapparat Schallplaiten 55 in größzter Aus. ahlungsweise— Vorführung kostenlo⸗ 1 1 55 1 beß, en lt 10 1 61 lle, 327 dau 5 A ** ee — N 88 Nee —- 4 +den 12. Mal 1924 Maunhelmer General⸗Anzeiger(mittag · æus gabe) 5. Seite. Ne. 230 aperre von Stellen, beſonders aus dem Binnenlande, „Deutſche Seemannsmiſſion, die in allen größeren it Seemannsheime unterhält, darauf hin, daß bei der lelen der deutſchen eee die Einſtellungsmöglich⸗ Fet an gering ſind, und daß über den größten Teil der Stellen dor dem ge im poraus verfügt 3 pflegt. Es kann deshalb Nacdrigi g ſeefahrtsluſtiger Jugendlicher in die Hafenſtädte nur ſber, in ichſt gewarnt werden. Auch iſt allen Anzeigen gegen⸗ ſprochen denen Au lerſte Eleven und Kadetten Stellen ver⸗ 5 werden, äußerſte Vorſicht geboten. if Allerbranp. Geſtern vormittag fiel in einem Keller der de und Maſchinenbau⸗A.⸗G. in der Werftſtraße, in dem u. a. keum gagert war, eine zur Beleuchtung dienende brennende Petro⸗ Loden pe zu Boden u. zerbrach, wodurch ſich der mit Oel getränkte Uhr dlarntfündete, Das Feuer war beim Eintreffen der um.17 Kiöscht rmierten Berufsfeuerwehr ſchon durch Arbeiter der Firma * he Das 9 eſt der ſubernen Hochzeit feiert am Sonntag, 18. Mai, eer Wilhelm Schneider mit ſeiner Ehefrau Luiſe Herr wohnhaft K 2, 20.— Das gleiche Feſt begeht morgen Weanten wohn 1. mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Kremer in Veranſtaltungen dal Glnd benternachicht Wegen mehrfacher Erkrankungen im Perſo⸗ ein Lebe heute im Nationaltheater anſtelle von Grillparzers„Traum erte Goethes„Iphigene auf Tauris“ gegeben.— eernae neneuf für die am Mittwoch, den 21. Mai im Nibe⸗ dper neueinſtudierte zur Aufführung gelangende romantiſche Aren„Das Rachtlager von Granada“ von Konradin zer beginnt am Montag. bſe, Muſſraliſche Abendfeier in der Chriſtuskirche. Anläßlich des Sern Jubiläums des Evangel. Geſangbuches findet dieſen b b 18. Mai, in der Chriſtuskirche eine muſikaliſche Abendfeier er u. a. Werke von Bach, Reger und Landmann zur Auf⸗ Faprcth ogwen, Mitwirkende ſind Frau Hoffmann⸗Stetter, der Entet re Mayer(Bariton) und der Bachchor. t. dat in Feredrrcpark. Das warme Frühlingswetter der letzten Tage angt Begetation wahre Wunder gewirkt. Der Friedrichspark ſpri nſten Frühlingskleide. r ſaftige grüne Raſen, das Auſdeteche nde Laub der Bäume, die blühenden Feuerbüſche, die und n weißen und roten Kerzen der Kaſtanien erfreuen das leß Herz der Beſucher. Dem Vernehmen nach ſind in den ich re die Anmeldungen zum Abonnement zahl⸗ ggeſeneen, dieſes Jahr auch wieder von der Schweſterſtadt und en aus. Wie wir weiter erfahren, finden heute Samstag Veieorgen Sonntag Abendkonzerte ſtatt. Falle das ſchöne und oenbält, ſollen kommenden Dienstag, Mittwoch, unerstag weitere Konzerte folgen. * ban.w Meiſterſchafts feier des Turn⸗ und Sporkvereins Mann⸗ dhof 1877 E. V. findet heute, Samstag abend, im Nibe⸗ ae edeat da des Roſengartens ſtatt. Die Ehrung der Mieſterſchafts⸗ en eines großzügig angelegten Frühlingsfeſtes, ſad Nameunſerem Alex“ Kökert geleitet wird. Zur Mitwirkung Eiwer 135 des Balletts nom hieſigen Nationaltheater, das Mann⸗ Steh r Quartett E. P. unter der Leitung des Muſildirektors weiſen au der Humoriſt Toni Kunz uſw. gewonnen. Wir ver⸗ if die erſchienenen Anzeigen. * 1* 7 haag Jober das meſen der Neres im Pigen angefugben mnerstag abend Fr. Poppelbaum aus Frankfurt a. M. en ei aal. In dem vorhergehenden Vortrage hatte uns der Red⸗ ngehender Weiſe dem Weſen der Pflanze näher gebracht. —. das Mineral mit dem logiſchen Denken een zu mögen, Naate⸗ wir, daß wir dem innerſten ſen der ch f 1e dieſem enken nicht mehr voll gerecht werden können. Ae ze ſich über das Mineral hinaus durch ihre innere hat ba ſproſſen, zu blühen, zu wachſen, ſich zu bilden. ben, nin eshalb dieſe Kräfte auch als Bildekräfte bezeichnet. 0 dieſer inneren Kraft der Pflanze erkennend vorzu⸗ gewi en wir auch in uns ähnliche Kräfte wachrufen. Wir b0 enwilelmaben Plaſtiker werden, müſſen innere, bildende nnen, al in, um das innere Weſen der Pflanze tiefer zu er⸗ r an deus uns das unſer gewöhnliches Denken erlaubt, das eben dem bildeſanlichen Wahrnehmen der Pflanze hängen bleibt. Die 1. nden Kräfte finden wir auch beim Tier. Aber wir fin⸗ Ju Unendlic mehr. Während die Pflanze eigentlich die Tendenz hat, Agemmenziche du ubs dar agn ſcenen Tier das Prinzip des daceeen d jehens als das Vorherrſchende. Dadurch iſt das Tier n Raum gebund i i m m gebunden, es kann ſich bewegen. Es bildet im 05 Alanzeang ſeine verſchiedene Organe, die zum Unterſchied von Hänzen ze, nicht alle die Fähigkeit haben ſich fortzubilden, ſich zu anz f Gehl 0 niae ver rn, Rückenmark, Nervenſyſtem, haben dieſe Jähigkeit 5 wern Das pflanzliche, bildende Weſen wird eigentlich beim wußtſein rückt vom Nervenfyſtem. Dafür ſteigt aber im Tier das de Bilderefind dieſes Bewußtſein wird geſpeiſt von den unter⸗ bade, Vag ſontafen; die ſo aus dem Leiblichen herausgeſaugt wer⸗ Ken lan ſt leiblich war, iſt jeßt ſeeliſch geworden. Das Tier 7 dattefbs Erleben bekommen, es hat ſeiner Organiſation den daeres nur 5, hinzugefügt. So können wir das Weſenhafte de⸗ uen erſt arlaſſen, wenn wir in une ſeeliſche Kräfte rege machen. geſdie es wird das Tier ſich uns wirklich offenbaren, wahrhaftiger. don dunt eein dem bloßen Denken zu erfaſſen vermögen. Man darf 15 ſeſem 81 was uns Dr. Poppelbaum am nächſten Donnerstag ppe! —— een ird aus über Leib, Seele und des Menſchen Saer 0. gacde nererſden deutſchen Tenöre werden können, wenn er docheſfen pätte falſchen Königsmantel des Berliner Operettenfrackz der Dem dritten„Martha“⸗Akt merkt man das heute 15 Vetter Triſtan 111 oiſins gehört in der Maske wer noch ſo er darf auch nicht ſo ſynipathiſch wirken. Anſonſt 8 wirdencher Regiezopf von anno dazumal abzuſchneiden; pielcd Der diees wiſſen„Porph“(J..) Niet Fußiln eſtor der deutſchen Schanſpieler. Sein 60. Schau⸗ 1807 der frünn feierte Alois Woßlmuth, das langjährige Mit⸗ 0 der deren Hof⸗ jetzt Staatstheater zu München. Im Jahre u 8t 3 ner d Hamla a Theater und fürs Theater begeiſterte junge Brün⸗ den let zu ſpiel um, wenn möglich, hier gleich am Kgl. Theater den mit„Vom Tielen. Es kam anders. Wie er in ſeinen Erinnerun⸗ ihm einem I4 Auſpielerleber“ erzählt, begann ſeine Theaterlaufbahn er innbeter 55 aler⸗Vertrage in Tangerhütte. Nicht immer war l Dörfern Segen eines Engagements zuteil. Hungernd irrte er ürden, und und kleinen Stedten umher, um irgendeine Truppe dez Lalf ihm lebte von der Mildtätigkejt und— ſeinem Humor. 5 Nirekterg cg weiter, als er Mitglied der weltberühmten Truppe it wenttete: uwe geworden war. Deſſen direktorialer Grund⸗ ſpiel ehr wert die Requiſtten mit Genie zu beſorgen verſteht, 1 Jabr der, der ſämtkliche Möre in den ⸗Räubern genia A80ger, bis ff ahre lang trieb der junge Wohlmuth ſich auf Dörfern kin zaber be r Krieg(1886) in die Heimat rief. Im Jahre dhier Theazenn ſein Aufſtieg, Er wurde Mitglied des Schwe⸗ Nohlon des e und gaſtierte ſpäter auf faſt allen bedeutenden un hench ſeit feſchen Sßrachgebiels. In München wirkt Alolr zohen rab daſt 40 Jahren. Ein Eharakter⸗Komiler und nicht in d den gehört er zu den zähe Geſtaltenden, deren Leiſtung dem in rkung erſchöpft. Sie beruht auf der Syntheſe en der feinen narmüdlicher Ziſelierarbeit gewonnenen Fitigran⸗ ſ ugt be Geſtaltung. Aus tauſend wohlbeobachteten Einzel⸗ Adeegten, eaheine eſtalten ung ſelt ſie dabe doch daher eal ſpee-Typen ſi eßtichen charakteriſtiſch tragenden Ton. Seine Me⸗ are ind berühmt geworden. Nicht weniger ſeine Shake⸗ eecht chöpfung. Als er vor einigen Tagen den Shylock wirkt areiſent eder Bewegung, wahr in jedem Aufflammen des gar Wic de leſer undeße da füßſte jeder daß Nerame, een n modſer und ehrlicher iſt. als al die auf Wirkung zielenden ſch in dfeneß Mode⸗Schauſpieler. Eine Kunſt. die aus alter wei ſi Moderne hinübergerettet hat und allem Wandel . echt und gediegen iſt. 77J Hefnz Langer eee Tagungen Landesverſammlung des Badiſchen Krüppelfürſorgevereins Im Rathaus in Heidelberg ſand die gutbeſuchte Landes ⸗ verfammlung des Bad. Krüppelfürſorgevereins ſtatt, die vom 1. Vorſitzenden, Irhrn. v. Gemmingen geleitet wurde. Der von der Geſchäftsführerin, Frl. Kunſt, erſtattete Tätigkeitsbericht zeigte, daß der Verein im abgelaufenen Jahre trotz der ſtets wachſenden Geldentwertung, die es unmöglich machte, die nötigen Mittel aufzubringen, die offene Fürſorge ſo weit wie möglich ausdehnte. Das Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts hat, einer Anregung des Vereins folgend, einen Erlaß er⸗ gehen laſſen mit der Beſtimmung, alle krüppelhaften Schulkinder dem Verein zu melden, wodurch es möglich wird, ihnen allen die nötige Fürſorge angedeihen zu laſſen. Um allen Krüppeln, Erwachſenen wie Kindern, den Weg zu weiſen, wurden an zentral gelegenen Orten einzelner Bezirke Be⸗ ratungsſtunden abgehalten, deren Bedeutung Herr Pr. Knorr noch beſonders hervorhob. Er führte aus, dieſelben würden auf miniſterielle Anordnung durch den Landeskrüppelarzt Prof. Dr. v. Baeyer oder einen ſeiner Aſſiſtenten in den verſchiedenen Bezirken abgehalten. In fünf Beratungsſtunden— Heidelberg⸗Land und ⸗Stadt, Eberbach, Wiesloch und Weinheim— konnten bisher 138 Krüppel unterſucht und beraten werden. Die ſtärkſte Veteiligung mit 63 Kranken war in Wiesloch, wo ſich Behörden und Fürſor⸗ gerinnen beſonders ſtark eingeſetzt hatten. Es hat ſich gezeigt, daß die Unkenntnis der Bevölkerung über Heilungsmöglichkeiten noch ſehr groß waren und die Beratungsſtunden deshalb einem dringenden Vedürfnis entſprachen. Viel Arbeit wird noch geleiſtet werden müſſen, bis die Erkenntnis allgemein durchgedrungen ſein wird, daß auch bei Krüppelleiden möglichſt frühzeitig ein Arzt zuzuziehen iſt. Aus dem von Direktor Andrs erſtatteten Kaſſenbericht geht hervor, daß das Vereinsvermögen durch die Geldentwertung voll⸗ kommen zuſammengeſchmolzen war. Erfreulicherweiſe aber fließen, wie das„Heidelb. Tageblatt“ ſchreibt, dem Verein im neuen Jahre reichlich Mittel zu von Einzelperſonen, Gemeinden, Kreiſen, wobei an erſter Stelle der Kreis Mannheim ſteht, der in Anerken⸗ nung der Wichtigkeit der Krüppelfürſorge dem Verein für das neue Geſchäftsſahr 10 000 Goldmark überwieſen hat. Zum Schluß wurde der Mitgliederbeitrag auf Goldmarkgrundlage neu feſtgeſetzt und einige Ortsgruppenfragen erledigt. Eine Caritastagung in Heidelberg Lehrkurs über die Neuordnung des Wohlfahrtsweſens in Baden Im Bürgerausſchußſaal des Heidelberger Rathauſes fand ein von etwa 200 Perſonen beſuchter, vom Cariiasverband veranſtalteter Lehrkurfus über die Neuordnung des Wohlfahrtsweſens in Baden ſtatt, der einen außerordentlich anregenden und be⸗ fruchtenden Verlauf nahm. Als Vertreter des Kreiſes wohnte Lan⸗ deskommiſſär Hepting, als Vertreter der Stadt Heidelberg Ober⸗ bürgermeiſter Walz der Tagung bei. Ferner waren der Leiter des Jugendamtes Dr. Ammann, die Leiter anderer ſozialer Be⸗ hörden der Fürſorge und der Kriegsfürſorge, die Oberamtmänner des ganzen Bezirks, Geiſtliche aller Konſeſſionen, Vertreterinnen des Roten Kreuzes, des Badiſchen Frauenvereins und der Inneren Miſſion vertreten. Der Kurſus, der in verſchiedenen badiſchen Städten wiederholt wird, dient der Aufklärungsarbelt für die im Caritasverband ſtehen⸗ den Helfer und Helferinnen. Das Programm wurde in zwei großen Sitzungen erledigt, von denen die Vormittagsſitzung der Verordnung über die Fürforgepflicht vom 13. Februar 1924 und die Nachmittags⸗ ſizung dem Reichsgeſetz für Jugendwohlfahrt galt. Nach Be⸗ grüßungsworten des Finanzrats Kirchgäßner ſprachen in der Vormittagsſitzung der Präſident des deutſchen Caritasverbandes Dr. Kreutz über die geſetzliche Neuordnung desz Fürſorgeweſens und der Fürſorgepflicht, der Rektor des Karlsruher Caritasverbandes W. Baumeiſter über die praktiſchen Aufgaben, welche die Ver⸗ ordnung über die Fürſorgepflicht an die Bezirks⸗Fürforgeverbände ſtellt und der Direktor des Caritasverbandes für die Erzdiözeſe Frei⸗ burg Eckert über die Zufammenarbeit der öffentlichen Wohlfa pflege und der freien bei der Durchführung der Fütr⸗ ſorgepflichwerordnung. An die Vorträge knüpfte eine kurze Aus⸗ ſprache. In der Nachmittagsſitzung referierte kretär Dr. Beeking von der Freiburger Zentrale über Aufbau und Auf⸗ gaben der neuen Jugendwohlfahrtsbehörden und die Zuſammen⸗ arbeit der frelen Liebestätigkeit mit ihnen. Frl. Dr. Thomas vom Fürſorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinder, Zentrale Dort⸗ mund, erläuterte, lt.„H. Tageb in feſſelnder Weiſe die e Aufgaben, die die Neuordnung des Pflegekinder⸗ und Vormund⸗ ſchaftsweſens der behördlichen und privaten Jugendfürſorge ſtellt. Den Schlußvortrag hielt Dr. Beeking über prakt ſche Durchführung der Schutzaufſicht, Fürſorgeerziehung und über Jugendgerichtshiſfe. Aus dem Lande 2 Heddesheim, 15. Mai. Ein Einbruchsdiebſtahl wurde in der Nacht vom Montag auf Dienstag hier bei Lorenz Kettner, Drogerie, beim Aſe del verübt. Die Täter gelangten durch das Kellerfenſter, das ſie herausnahmen in den Keller und von in den Laden, wo ſie das Geld und verſchiedene Verkaufsartikel entwen⸗ deten und unbemerkt wieder durch die Hintertüre ins Freie entkamen. Ein Hafen mit eingelegten Ejern war ihnen jedenfalls zu ſchwer, wes⸗ halb ſie ihn in der Nachbarſchaft zurückließen. Die Verfolgung wurde mit einem Polizeihunde aufgenommen, bisher aber ohne direktes Reſultat. Merkwürdig babel iſt, daß der Hund in dem betr. Hauſe ſeit der Zeit auch fehlt, der jedenfalls mitgenommen oder unſchädlich gemacht wurde. „Bruchfal, 15. Mai. Der am Sonntag, den 18. Mai in Bruch⸗ ſal ſtatkfindande Sommertagszug iſt auf 13 Uhr nachmittags Zelegt, damit die mit den Mittagszügen nach Bruchſal fahrenden Per⸗ jonen noch rechtzeitig zu der Veranſtaltung kommen.(Karlsruhe ab 12.30, Heidelberg ab.05). Dieſe ſind verſtärkt. Gerichtszeitung Amlisgericht Mannheim Sieben Jahre Juchthaus * Maunheim, 16. Mai.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. Y. Vorſitzendr: 255 erichtsdirektor Dr. Kkey. Schöffen: Karl Bolch, Schneider, Mannheim Emilie Kuenzer, Mannheim. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Luppold. Der 29jährige verheiratete Schieferdecker Wilhem Mühlmann aus Biſchofsdron Bez. Bernkaſtel, Vater von drei Kindern, hatte ſi ern der Notzucht zu ten. Obwohl ſchwer geſchlechtskrant, hat er ſich doch in gemeinſter. Weiſe an Mädchen im Alter von 13—15 Jahren vergangen. Stagtsanwalt Luppold geißelte des Angeklagten als einen Verbrecher von höchſter Gemeingefährlichkeit, dem nur die* Wahl zwiſchen Zuchthaus oder Narrenhaus bleibe. 18 Herieht verurtelte den 1r wegen ſeiner gemeingefährlichen E ausſtrafe von 7 Jahren und Verfehlungen zu einer Zucht 6 Monaten nebſt 10ährigem Ehrverluſt. M. Die Brauk unter dem Müllwagen Mit geradezu vorbildlicher Gründlichkeit wurde eine der zeit⸗ gemäßen Motorradraſereien dürch das Potsdamer Amtsgericht ge⸗ klärt. Am 12. März dieſes Jahres kam der Bankbeamte Matthes aus Berlin mit ſeiner Verlobten auf einem Motorrad nach Pols⸗ dam und fuhr die Straße Am Kanal entlang. Plötzlich nahte aus einer Nebenſtraße ein Müllwagen. Hupenſignale Geſchrei und es war geſchehen. Schwerverletzt wurde die ſunge Dame unter den Rädern des Müllwagens hervorgezogen. Das Publikum wollte den Motorradler lynchen. Nach des Publikums Meinung war die Raſerei des Radlers an dieſem Unglück ſchuld. Aber es kam anders. Der Müllkutſcher wurde wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung angeklagt, und das Potsdamer Amtsgericht fand ſich zu einem Lokaltermin an der Unglücksſtätte zuſammen. Prompt war der Müllwagen mit 70 Zentnern Belaſtung zur Stelle. Der Motor⸗ radfahrer mußte im ſchnellen Tempo vom Kanal her anfahren. Auch hier halte das Publikum ſofort Stellung gegen den Motorradler Er mußte hupen, Stoppverſuche machen uſw. Dreimal wurde der Vorgang wiederholt. An den Lokaltermin ſchloß ſich ſofort die Hauptverhandlung. Die Unterſuchung hatte nun ergeben, daß nicht die angebliche Raſerei des Motorradlers die Schuld an dem Unglück trug, vielmehr hatte der Müllkutſcher gegen ſeine Fahr⸗ vorſchriften verſtoßen. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu 90 Mark Geldſtrafe. Die verletzte junge Dame, die Telepho⸗ niſtin war, kann ihrem Berufe nicht mehr nachgehen. Sie wird gegen den Potsdamer Magiſtrat, der hier als Fuhrherr verantwort⸗ lich iſt, die Schadenerſaßklage erheben. 15 7 3 Sportliche Rundſchau Autoſpor: * Die Internatlonale Motorrad⸗ Spork-Ausſtellung Stullgart wurde am Freitaa eröffnet. Am Sonntaa vormittaa findet das So⸗ litude⸗Rennen ſtatt. Am Montaa wird der J. Deutſche Mo⸗ torrad⸗Händlertaa abgehalten. Am Dienstaa folgen dann Ge⸗ ſchicklichkeitsprüfungen. Am Donnerstaa iſt Schluß der Aus⸗ ſtellung. Boxen 10 & Larſen ſchlägt Haymann.— Die Begegnung der beiden Amateur⸗ ſchwergewichtsmeiſter im Boxen von Dänemart und Deutſchland, Robert Larſen⸗Kopenhagen und Haymann⸗München hatte dem Ver⸗ anſtalter, BC. Weſten⸗Berlin nicht den Erfolg gebracht, wie man ihn erwarten konnte, da der Saal viele Lücken aufwies. Der Kampf ſelbſt ſah ben Dänen in der erſten Runde überlegen, dann aber hatte Haymann ſeine anfängliche Befangenheit abegeſchüttelt und geſtaltete die beiden nächſten Runden ausgeglichen, ſomit Larſen einen knappen Punktſieg überlaſſend.— Samſon⸗Körner wieder im Training.— Schwergewichtsmeiſter Paul Samſon⸗Körner iſt von den Folgen ſeines im ſiegreichen Kampfe gegen Gobdard erlittenen Bruches des rechten Daumengelenkes wie⸗ der hergeſtellt. Die Verletzung iſt ausgezeichnet verheilt, ſodaß Sam⸗ ſon künftighin keine Schwierigkeiten beim Gebrauch ſeiner rechten Hand haben dürfte. Er hat jetzt nach mehr als ſechwöchentlicher Pauſe das Training wieder aufgenommen, um ſich zunächſt auf die deutſche Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft mit Seybold und dann auf einige ſehr große internationale Kämpfe in Freiluft⸗Ringen vor⸗ zubereiten.— Kleine Sportnachrichten Ein Wanberpreis des Reichspräſideuten. Nach Mitteilung des ſüddeutſchen bayeriſchen Landesverbandes für Leichtahletik hat der Reichspräſtdent für die größte ſüddeutſche leichtathletiſche Beranſtaltung den Staffellauf Grünwald⸗München einen Wander⸗ preis geſtiftet. Die Radferufahrt„Rund um Italien“ ſah in der zweiten Etappe Genua—Florenz(807,9 Km.) Gay in 11:47:86 als Sieger vor Enripi Z lg. zur. Gordini, Trentaroſſt, Aymo, und Zanaga.— Olympiſches Fußballturnier.— Die internationale Schieds⸗ richterkommiſſion für die Olympiſchen Fußballſviele wurde mit Mut⸗ ters⸗Holland, Gaßmann⸗Schweiz, Delaunay, Jandin und Goinbaut⸗ Frankreich beſtellt. Die Kommiſſion beſtimmt ſämtliche Schiedsrichter für die Turnierſpiele.— Wer iſt iſchechiſcher Fußballmeiſter? Der tſchechiſche Fußball⸗ ſport ſteht anerkannt auf ſehr hoher Stuſe. Eine einheitliche Regelung vermißt man jedoch hier im Gegenſatz zu faſt allen anderen Ländern der Welt. Von einem Landesmeiſter kann man hier nicht ſprechen, da es in Tſchechien nicht weniger als vier Fußballverbände gibt und jeder ſeinen Meiſter hat. Richtig wäre es, wenn nun die vier Meiſter um den Meiſtertitel der Republik kämpfen würden, aber das iſt bis⸗ her unterblieben. Im nächſten Jahre ſoll der Uebelſtand jedoch zum erſten Male beſeitigt werden. Meiſter des tſchechiſchen Verbandes (C. F..) iſt Sparta⸗Prag, Meiſter des deutſchen Fußballver⸗ bandes(D. F..) der D. F. C. Prag, Meiſter des füdiſchen Ber⸗ bandes Makkabi⸗Brünn und des ungariſchen Verbandes Ligetti⸗Preßburg. «Internationaler Boxſport.— Harry Ree ve. der ſich 3. Zt. wecks Austragung einiger Kämpfe in England befindet, traf in lymonth mit dem engliſchen Armee-⸗Halbſchwergewichtsmeiſter Stoker Miller zuſammen, den er über 15 Runden nach Punkten ſchlng.— Der engliſche Federgewichtsmeiſter Joe Fox mußte in Auſtralien eine nenerliche Niederlage einſtecken und zwar wurde er von dem auſtraliſchen Meiſter dieſer Klaſſe, Bert Spargo üher 20 Runden nach Punkten geſchlagen.— Vor überfülltem Hauſe traten in New⸗Nork der chileniſche Schwergewichtsmeiſter Romere Roilas, der Weltmeiſter Jack Dempſey nach dem Titel trachtet. ung der amerkkaniſche Schwergewichtkler Flood Johnſon gegenüber. Ueberraſchenderweiſe unterlag der Chilene bereits in der ſiebenten Runde durch k. o.— In Amſterdam gab Stonverman gegen den holländiſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Janſma in der ſechſten Runde, der damit ſeinen Titel erfolgreich verteidigte.— Neues aus aller Welt — An Tollwut geſtorben. In Amendingen in der Nähe von Günzbura mußte ſich der Beſitzer eines wegen Tollwut vor etwa ſechs Wochen geſchlachteten Stieres, der Landwirt Joſef Roth, auf drei Wochen nach München zur Schutzimpfung begeben. von wo er als ge⸗ heilt entlaſſen wurde. Am vergangenen Sonntaa iſt nunmehr der 57jährige Mann geſtorben. Zugleich mit dem Verſtorbenen hatten ſich ſeinerzeit neun weitere Perſonen in Behandlung begeben. — Eine willtommene Beule. Aus der franzöſiſchen Stadt Gre⸗ noble wird ein eigenartiger Vorfall berichtet. In den letzten Tagen fiel eine Lawine einen Berghang herab und landete in der Nähe des Dorfes Rochetaillee in der Nähe von Grenoble. Als die Bewohner des Dorfes die Lawine, die ihnen den Weg verſperrte, wegräumten, fanden ſie mitten in der gewaltigen Schneemaſſe einen wilden Bären feſtgefroren und iafolgedeſſen vollſtändig erhalten vor. Die Bauern betrachteten das Tier als eine willkommene Beute, die ſie unter ſich verteilten. Sute Stimmung im ganzen Hauſe durch Pfieiffer Dullers Kaffee Eſenz. Sie iud un- erreicht ausglebig, dabei lpariam und ausgeeichnet rein von Ge- ſchmeck. Der Kafee wird mu mae Am feinſten. sülberpaket 30 Pf., Poſe 30 pf. in allen Geichatten. Bezugspreis Mannheimer General-Anzeiger 65 Pfennig pro Woche täglich-malige Zusteſlung Bezugspreis fur 4 Wochen.50 M. D ukt + 1* 1 — Mannheim, 16. Mai. Die Unsicherheit an den Warenmärkten Aielt an, da sie nach wie vor unter der Geld- und Kredit- not, verschärft durch die Abwicklung der Frankenverpflich. tungen im Metall-, Textil- und Produktenhandel, seufzen. Es reigt sich immer mehr, daß sich die gesamte deutsche Wirt schaft in der Hereinnahme von Waren(auf denen man sitzen blieb, um sich gegen etwaige Valutaverluste zu schützen), übernommen hat, weil sie dabei die Erfordernisse der Währunespolitik und ihre energische Handhabung nicht in Rechnung stellte. Als dann die Reichs- bank die Kredite am 7. April mit Gewalt abdrosselte war man darauf weder vorbereitet, noch hatte man seine ge- schäftlichen Maßnahmen irgendwie darauf eingerichtet. Die Folge ist ein Anschwellen der Wechselbe tände, die nicht diskontiert werden und damit eine Verstärkung der Imm bilisierung. Seitdem nunmehr die in Franken ausgestellten Akzepte für Metalle, Textilien und französisches Mehl fällig geworden sind, ohne daß es mög- lich war, die erforderlichen Frankenbestände zu erhalten, king es an den verschiedensten Stellen an im Gebälk zu knistern. Man wird froh sein, wenn die Verpflichtungen zu Ultimo Mai und Medio Juni glücklich überstanden sind. Für den Getreidehandel brachten die sich häufenden Mehlversteigerungen die Nebenerscheinung mit sich, daß die deutschen Mühlen infolge ihres verringerten Abatzes als Käufer sich vom Markte völlig zurückhalten. Wo laufende Verpflichtungen zu erfüllen sind, muß man sich des- halb wohl oder übel von der Ware trennen mit dem Erfolg, daß die Getreidepreise jetzt seit Wochen immer weiter ab- bröckeln. Unter diesem Gesichtspunkt ist es für die Ver- braucher besonders erfreulich, daß der amtliche Charak- ter, den die Münchner Produktenbörse jetzt be- kommen hat und die damit verbundene Stellung unter Staats- aufsicht, auch eine Ueber wachung der Preisfest- setzung in der Richtung mit sich bringt, daß die bekannt- zugebenden amtlichen Börsenpreise den an der Börse tatk- sächlich gezahlten Preisen entsprechen. Die Münchner Preisnotierungen haben damit ohneèe Zweifel für die süd- deutschen Märkte eine erhöhte Bedeutung erlangt. Brotgetreide war vernachlässigt; immerhin glaubt man, daß nach Abwicklung der französischen Mai- und Juni- kontrakte die Verhältnisse sich ändern könnten, zumal die Warenbestande sich notgedrungen immer weiter verringern. Gerste ist mit zurückgegangen, da Brauereiakzepte schwer unterbringlich waren; auch Hafer neigte nach unten und ist mit 14—15„ ab Stationen die 100 kg angeboten. In ausländischem Getreide vermochte sich nennenwertes Geschäft angesichts des Devisenmangels nicht zu entwickeln. Angeboten war Plataweizen, 79 kg je hl, seeschwimmend, zu 11.35 fl. cif Rotterdam, auf spätere Ah- ladung zu fl. 11,50—11,60; Rosario, 79 kg, seeschwimmend. zu 11,60 fl., auf spätere Abladung 11.90 fl.; Manitoba I, Mai. abladung 1260 fl.; Juniabladung 12,50 fl.; seeschwimmend 12,75 fl. die 100 kg cif Rotterdam; rheinschwimmend 18.10 fl. eif Mannheim; Manitoba II, auf Juni-Abladung, 12,20 fl.; Maniteba III. Juni-Abladung 11.90 fl. eif Rotterdam; Mais, Gegen den Mibbrauch der Geschäftsaufsidit Der Zentralverband des deutschen Groß- handels bhat sich wegen einer Abänderung der Bestim- mungen über die Geschäftsaufsicht mit einer Eingabe an das Reichsjustizministerium und das Reichs- Wirtschaftsministerium gewandt, in der er scharfe Kritik an der mißbräuchlichen Anwendung der Geschäftsaufsicht aus- übt. In der Eingabe heißt es u..: Daß es eine große Gefahr für die Wirtschaft bedeutet, Wenn über die gesetzlichen, im übrigen auch einzig und allein gerechtferligten Voraussetzungen hinaus die Ge- schäftsaufsicht auch in Fällen zunächst angeordnet wird bzw. aufrecht erhalten bleibt, in denen an eine Beseitigung der Zahlungsunfähigkeit oder an einen Vergleich garnicht zu denken ist, liegt klar. Der Schuldnerschutz darf tatsach- lich, wie dies die Verordnung vom 8. Februar 1924 ja neuer- dings auch theoretisch vorsieht, keinesfalls bös willigen . die in ihrem Geschäftsgebaren ihre GIäu- biger vorsätzlich oder fahrlässig benachteiligt haben, zügute kommen! Würde die Geschäftsaufsicht in der- selben weitherzigen Weise wie bisher weiter gehandhabt, s0 würden bel der infolge der Inflationsfolgen ständig steigen- den Zahl der Geschäftsaufsichten die vielfach beklagten Benachteillgungen der Gläubiger zugunsten anderer Gläubiger oder zugunsten späterer Geschäftskontra- henten oder 2 ten der Schuldner selbst einen überaus bedrohlichen Umfang annehmen. Zahlreiche an sich durch- aus gut fundierte nternehmungen würden 80 zahlungs- unfähig gemacht, während dem Schuldner selbst zur Fort- führung seines Geschäftes und zu seiner Lebensführung Mittel, die den Gläubigern gehören, zur Verfügung stehen. Eine besonders große Gefahr entsteht aber für die Ge. schäftswelt daraus, daß die Anordnung der Geschäftsaufsicht nicht— wie die Konkurseröffnung— öffentlich bekannt- gemacht wird. Da dem unter Geschäftsaufsicht Stehenden die Fortführung des Geschäftes gestattet ist, werden fast aus- nahmslos von ihm weitere Geschäfte mit neuen Kontrahen- ten eingegangen, welche— wüßten sie, daß ihr Gegen- Kontrahenf konkursreif ist— natürlich sich niemals den Gelahren aussetzen würden, die im Eingehen von Geschäl- ſen mit einem solchen Zahlungsunfähigen liegen. Auf diese Weise wird in das Wirtschaftsleben zu den schon so über- keich bestehenden noch eine neue Unsicherheit hinein- Stragen, die gerade jetzt zu den allerschwersten Nachteilen ren muß, Wo bei dem allgemeinen Kapitalmangel jede Stockung im Zahlungseingange die Zahlungsunfähi eit des Gläubigers selbst herbeizuführen geeignet ist. Zur Beseitigung dieser Mißstände schlägt der Zentral. Ver band eine Dienstanweisung vor, die folgende drei Bestimmungen enthält: 1. Sofortige Veröffentlichung jeder angeordneten Geschäftsaufsicht nach Analogie der Konkurse— mindestens aber regelmäbige sofortige Mitteilung an die amtlichen Vertretungen des Handels, andwerks Lee bzw. der Landwirtschaft und Bevollmächtigung dieser Stel⸗ jen zur Auslegung einer Liste der unter Geschäftsaufsicht Befindlichen. n 2. Strengste Prüfung der Anträge auf Ge- schäftsaufsichtseröffnung bei engster Auslegung der gesetzlichen Bestimmungen und zwar unter baldigster und Weitestgehender Hinzuziehung der Gläubiger- versammlung bzw. eines Gläubigerbeirates. Strengere Auswahl bei der Person des Aufsichtsführenden, die von der Gläubigerversammlung vorzuschlagen sein wird. 3. Beschränkung der Dauer der Geschäfts- aufsicht grundsätzlich auf ein Vierteljahr mit der Befug- nis für die Gerichte, ausnahmsweise in dringenden Nol- fallen die Frist um nicht länger als jedesmal einen Monat zu verlängern. Sofortige Aufhebung der Geschäfto- aufsicht, sobald sich ergibt, daß die gesètzlichen(engstens auszulegenden) Voraussetzungen kür deren Anordnung nicht oder nicht mehr vorhanden damit dann sofort das nkursverfahren eröffnet wir ut alle bestehenden Geschäfts aufsichten haben die Neu- mn dln gen sofort Anwendung zu finden. den sũüddeutschen Waren;- und Fodulten-Niarlien delspleft des Nemnbeimer Generel-Auzeiger La Plata, seeschwimmend, 10,25 fl., August- September, September-Oktober-Abladung 8, 75 fl. die 100 kg cif Rotterdam. An der Donnerstagbörse wurden wieder gegen 500 To. ausländisches und auch süddeutsches Mehl versteigert. Man bezahlte dabei u. a. für 100 t holländisches Roggen- mehl, hier eingetroffen, balinfrei Mannheim, 65 /68 proz. Kus- mahlung, 64—66,50 Fr.; für 30 t amerik. Durum Patent- Weizenmehl, 4,65 Doll., Ware in Karlsruhe lagernd; 15 t franz. Weizenmehl, 52 Fr,; 13 t franz. Weizenmehl, in Koblenz lagernd, 80 Fr.; 30 t franz. Weizenmehl, fleur 'exportation, 83 Fr. ab Grenze. Für die kommende Montag- börse sind bereits zwischen 400 und 500 t Mehl, meist argen- tinischer und kanadischer Herkunft, zur Versteigerung an- gekündigt. Die süddeutschen Mühlen hielten an ihrer Forderung von 28,25 für Weizenmehl, Spezial O0, 8 A fũr Roggenmehl, fest; die zweite Hand bot zu 25,75 bzw. 19,50—20& je 100 kg an. Futtermittel lagen angesichts des durch die Wärme geförderten üppigen Standes der Kleefelder und Wiesen in Süddeutschland, ruhiger bei rückgängigen Preisen. Man verlangte für die 100 kg Weizenkleie 9,25—10 l; Roggen- kleie—9,50 /, Weizenfuttermehl 11—12; Roggenfutter- mehl 10—10,75, je nach Fabrikat; für Haferschalenmelasse —9,25 ½; Torfmelasse, ab besetztem Gebiet, 8,90 1; Trockenschnitzel 11.50—12 1; Sesamkuchen 20—21; Raps- kuchen 10—11&. Die Preise für Biertreber und Malzkeime gaben gegen die Vorwoche etwa 1 A1 nach. Von Bayern lagen Angebote vor zwischen 11—12„ die 100 kg in Leih- säcken; ab südbadischen Stationen wurden Malzkeime mit etwa 12& die 100 kg ohne Sack gehandelt. Auf Antrag der Mannheimer Produktenbörse hat der Beichsernährungs- minister verfügt, dem hiesigen Futtermittelimport einen Betrag Devisen zum Zwecke der verstärkten Einfuhr von stark eiweiſhaltigen Kraftfuttermitteln sowie Futler- gerste und Mais vor zugsweise zur Verfügung 2zu stellen. Der einzelne Importeur hat jeweils den Nachweis zu führen, daß er eine dem anzufordernden Devisenbetrag entsprechende Menge Kraftfuttermittel oder Eutter getreide gegen Devisen eingekauft und in Mark verkauft hat. Hülsenfrüchte hatten wenig Geschäft, blieben aber im Preise behauptet. Man verlangte für die 100 kg ab sũüd- deutschen Stationen: grüne Erbsen 32—33 f, Viktoriaerhsen 35&, kränkische gereinigte Linsen 63, kleine Linsen 56 A, karbige Bohnen 28 A, weiße Donaubohnen 34 4, Hafer- flocken 27&. ̃ Für Malz erwartet man aus der sommerlichen Witte⸗ rung bessere Nachfrage von den noch nicht völlig gedeckten Brauereien und angesichts der geringen Vorräte für die Sommermonate höbhere Preise. Aus dieser Erwägung heraus sollen einzelne Mälzereien ſetzt wenig Neigung zu neuen Abschlüssen zeigen. Verlangt werden für die 100 kg 39 bis 40„; ab Bayern und Württemberg lagen um etwa—2 billigere Angebote vor. Der Abruf durch die Brauereien ist in den letzten Tagen etwas lebhafter geworden. 5 28 Georg Haller Abschluſ des Barmer Bankvereins In der am 15. Mai abgehaltenen Aufsichtsratssitzung des Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer u. Go., Kommanditgesellschaft auf Aktien, wurde die Bilanz des Jahres 1923 vorgelegt. Sie zeigt nach reichlichen Rückstel- jungen, die für schon entstandene und etwa noch eintretende Verluste im vergangenen und im laufenden Jahre vorgesehen sind, einen Reingewinn von 6,2 Millionen Goldmark. Dabei sind nicht nur die Außenstände vorsichtig bewertet, sondern auch die sonstigen Aktiven mit gewissenhafter Zurückhaltung in Ansatz gebracht. Von der Ausschüttung einer Dividende soll Abstand genommen und der vorjährige Gewinn in das neue Jahr vorgetragen werden. Rückschlüsse auf die Goldmark- Bilanz läßt diese letzte Papiermark- Bilanz nicht zu. Die Verwaltung legte aber dem Aufsichts- rat dar, daß abgesehen von dem vorjährigen Ueberschuß und dem wertvollen Immobilienbesitz umfangreiche stille Reserven und Vermögenswerte aller Art vorhanden sind, die in der demnächstigen Gold- Bilanz in die Erscheinung treten werden. In der vorliegenden Bilanz sind eigene Wertpapiere, Beteiligungen an Gemeinschafts-Geschäften, dauernde Beteiligungen an anderen Gesellschaften, Bank- gebäude, Einrichtungen und sonstige Liegenschaften mit 0 eingesetzt. Der Aufsichtsrat ermächtigte die Verwaltung zur Auflösung einer Anzahl von Niederlassungen, um den Umfang des Betriebes der Bank mit den veränderten wirt- schaftlichen Verhältnissen in Deutschland in Einklang zu bringen. Die.-V. zur Genehmigung der Bilanz per 1923 soll am 12. Juni d. J. stattfinden. Im einzelnen weist die Bilanz folgende Ziffern aus (in Billionen): Kasse, fremde Geldsorten, Zinsscheine und Guthaben bei Noten- und Wechsel 4 005 282, Guthaben bei Banken und Bankfirmen 51 494 401, Vorschüsse gegen börsengängige Wertpapiere 2479 094, vorschüsse auf Waren- und Warenverschiffungen laufender Rechnung 33 132 712, Gläubiger 92 105 534, Akzepte und Schecks 2852 603. Die 97 450, Außlenstände in Avale stehen auf jeder Seite der Bilanz vor der Linie mit 6517 617 Billionen&4 verzeichnet. Die Gewinn- und Ver- lustrechnung vom 31. Dezember 1923 weist auf(in Billionen ι Gebünren 5 675 753, Zinsen 5 122 038, Gewrinn auf Wertpapiere 304 883. Hiervon gehen, ab: Ver waltungs- kosten 4 390 919, Steuern und öffentliche Lasten 505 172. ꝛ: Neue Firmen und Umwandlungen. J. Weil sen. Söhne, Freiburg(früher Mälhausen i..) haben ein Spezialgeschält für Parkiewaren, Elsässer Reste und Stückware für engros und detail eröffnet. Paul Wertheimer hat in Baden- Baden eme Lederwarenfabrik errichtet unter der einge- tragenen Firma Badische Lederwarenfabrik Paul Wert⸗- heimer.— Das Nähmaschinenhaus Exulla G. m. b. H. Karlsruhe, hat die Firma geändert in Haid u. Neu, Näh- maschinenhaus G. m. b. H. Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Nähmaschinen. (Wärttembergische Banken unter Geschäftsaulsicht. ): Die Gewerbebank Tübingen G. m. b. H. hatte Geschäfts- aufsicht beantragt, da sie durch den Zusammenbruch der Tübinger Baufirma Maurer in Mitleidenschaft gezogen wor: den isk. Das gleiche hat die Bank für Handel und Gewerbe G. m. b. H. in Heidenheim getan, die am Konkurs der Baumwollfirma E. Wünsche in Heidenheim beteiligt ist. Die Wirtschattskrise in der Saarindustrie. Nach der tür 1. Juni beschlossenen Stillegung der Vopelius und Wenrelschen Glashütten(850 Arbeiter) und der Lautzenthal- Glashütte(500 Arbeiter) in St. Ingbert hat jetzt auch die dortige Maschinenfabrk Kaiser u. Schlaudecker etwa 100 Arbeitern gekündigt, da sie keine Beschaftigungs- möglichkeit für ihre gegenWärtige Arbeiterzabl mehr hal. Als Gründe für die Belriebsreduktionen wird allgemein an⸗ egeben, daf infolge der Entwicklung des Frankenkurses, er hohen Kohlenpreise und Frachten und der, am Dollar gemessen, relativen Lohnerhöhung die Saarine ustrie nicht mehr konkurrenzfähig sei und aueh die allgemeine Kreditnot unũberwindche SchwMerigkeiten berette Abrechnungsbanken 9 955 642, Devisenmarkt Paris lag neuerdings wieder etwas schwächer. H 75 früh stellte sich London-Paris auf 75,75 Franken gegen— Franken von gestern. Der Dollar in Paris wurde heute 4* 17,.35 Franken notiert gegen 17,0 Franken am Sestfiger Freitag. Ferner wurde heute vormittag gehandelt 50 französische Franken mit 24,25 Goldpfennig gegen 24,50 J gestern. Alle anderen Devisen lagen heute vormittag unverändert. Das Pfund kam heute vormittag aus dem besetzten 6. biet mit 18,70 Bi und der Dollar mit 4,26 zu 4,28 Bi-A 1 Für die deutsche Bi⸗ erhielt man in Züge 132 Centimes und in Amsterdam 0,6276 Cents. Das Piage Sterling kostete 18,75 Bi.A. Sonst lIagen heute früh folgen Notierungen vor: Zürich auf Paris 32,50, London 105 Brüssel 27,25, Holland 21176, New Vork ,6476, Madrid 710 Paris auf London 75,78, Holland 656, New Vork 1½ Brüssel 84,20, Mailand 77,0; London auf Paris 76,15, Nen Vork 436,56, Belgien 91,11, Holland 11,6676; Ams ter d% auf London 11,674, Paris 15,35, New Lork 257, Brüssel 125 Mailand 11,87%, Prag 785. 0 Börsenberichie Mannheimer Effektenbörse - Mannheim, 16. Mai. Die Haltung der Börse wWar heuts etwas ruhiger, Gehandelt wurden Anilin zu 16c u. 16% Rhenania 6,25, Gebrüder Fahr 7, Germania Linoleum Heddernheimer Kupfer 6,4, Haid u. Neu 20, Karlsruhg Maschinen 3, Maschinenfabr. Badenia 1(rat.), Mez Söhne 35 1711 Neckarsulmer Fahrzeug 4,25, Rheinelektra 6, 75, Zucker fabr Frankenthal 3,50 und Zuckerfabrik Waghäusel 3. Veres Deutscher Oelfabriken notierte 22., Westeregeln 15 b. Benz 3,50, Salzwerk Heilbronn 45 G, Wayss u. Freytag 376 8 Von Versicherungsaktien wurden Mannheimer Versicherun zu 45 Billionen pro Stück notiert. Waren und Märkie : Pforzheimer Edelmetallpreise vom 16. Mai. kg Gold 2770., 2810., ein kg Silber 90 G. 91 b* ein Gramm Pla t in 13,50., 14,25 B. Bremen, 16 Mai.(Baumwolle. American Fully middling c. 28 · mm loko per engl. Pfd. 34,04(33,56) Dollarcenis. 5 Magdeburg, 16. Mai. Zucker prompt Lieferung inner halb 10 Tagen 22,75—24,25 Goldmark. 1 (Vvom Diamantenmarkt. Der augenblicklich in Londe weilende Präsident der Premier Diamond und der DeB die erklärt im Verlauf eines Interviews, daß künftig Kontrelle der Diamantenförderung strenger als bisher den würde. Der Präsident glaubt nicht, dan der Preis en Diamanten sinken müfjte, denn die Steine russigen, Ursprungs, die 1920½1 auf den Markt geworfen wWurdeei seien vollständig aufgenommen. Das verflossene Jahr ie⸗ gut gewesen und das laufende Jahr verzeichne eine belr digende Nachfrage, hauptsächlich aus England und den Ver- einigten Staaten. Berliner Metallbörse vom 16. Mai Prelae in Festmark für 1 Kg. 10. Elektroiytkupfe 1255 25 445 0 0—— Bettaalkngter 1c%0 1000 Aan, aces 42845 12575 Blel 0,51-0 558.51-0,55 Auttenzinn.15-14.25 2 Rohzink dwert———.— Kickel 225 do.(ir. Verk.]) 0,88-U587 0,580.57 Antmon...75 500 .attenzlab 0,48..80 0,48-0,50 Süder für 1 Ur. 89.59.50,50 89,00— Aluminlum—— Platin p. Ar.— London, 16. Mai(WB) Metallmarkt.(in Lst. 1. d. engl. t. v. 101⸗⁰ 7950 85 15. 16.] Blel 27295 3000 Kuplerkass 61.30 60.90] pestselect. 66.78 66.25 Aintk 7775 1475 do. 3 Monat 62.50 61.75 Nickel 130.— 130.—] Quecksilb. 12.— 50. do. Elektol. 67.75 67.13] Zinn Kassa 219.78 214 75 Reguus 80. — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monagt Mal T Nbeln-Pegel ſ iö. J 78. 14.ĩ5. 18. 71 Hegar-Hegeiſid. U1 II. 15. Schuterinſel“).443.08 2 64,2.80,2 83,3.00 Mannheim.50 6,40 dſ Kehl 437 4, 03 834.83.75.7 Heilbronn. Magan. 870 852.29 807.8888 Mannbeim„.41,6.53.22.85 5 50.89 Keöin 84808. 28.278.00 488.8 Heronsgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, M General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Eheſredakteur. Kurt Fiſchef, aun Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Te lite Falete für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunaldo Wil okales: Richard önfelder; für Sport und Neues aus aller Geri u. Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete,— el· den übrigen redakttonellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Ka DS Ooobreen. Srae, AchftuctrUHeHut ſnfcht FTedephon 623 —————— Bitte asten Sie bei Anttitt Ihres dlesfahrigen Erholu daraut, daß Ihr Antrag um Nachsendung unseres Blattes vor Ihrer Abreise in unsern Händen 5 damit keine Verspätung in der Lieterung einiritt. Eilor derlieh ist, daß die Adresse, wohin die Zettung vers1d werden soll, genau und deutlich geschrieben 165 terner die Angabe, wie lange die Nachsendung erlols soll und schlleßlich, ob die Zustellung des„Mannheimer enerdl-Areus in die Wohnung weiter gewünscht wird oder* Dauer der Abweserhelt au unterbleiben bat. g7r Arbeitsvereintachung wegen wüid um Voreinsendung u: Oebühren höllichst gebeten. Die Gebührenskllze 0 5 wöchen 10 Pür ein bereits abonnlettes Exemplar.. Mi. 240 Ausland Mk. 3 Für ein besonderes bestelltes Exemplar. M 1 A mdand Mr. 4 Der Verlag.—. Ein ohhb ueben vc uld eaozs dpneed eee eceeece 350 Jeigsdasquöoend eb Ine een eeee en„ehepd zephneg usgeiad) most“ Sng ue Seule gigecd nechln de usg in neduec Sufef uec uaene e ee bunaeg ae Ane. eeeen.! un; aeon an] uuſed uſes ind Luus ueeeee e enceee e ne Snpuid Jabie ueeeee eee zeudach dſ an eee eee e e„usbiach 400 Jqne“ zue u en eeneeee sagsbüngziugz use pi N ueuugz ne uestead Hunufzoc q uspebuueß Uscpirebspes ſno ain uene Sauueg beeee e ee een zmeg sun cpi men 2 nerrſe bieee eeeeoine agnezz sind sig usgehsbub ung gawusdtc La0 uinv agun cgee auseh gufl Jopisphang zn euun en den bpicdeösno zav t l Aöepe eheee eeeheen 0 zapuebic zusee bon uencn bn vieee ee eene eee 0% uo eg ece e e eceue Lepnds udauusene nneg eeee en ee eeeee e Uevege zmedsoununun aun„nou uf ehe“ deue veagezs eid Ssgenn Uousea s80 uiao ine 40 Jiad e ne eee eee eee Uegſe anu pog jemusc In uudd uebpaaneun uaog eupubpag Aoggez un geeeee eeesvunmuumt uze zbuneb se neg e ee ue weeen ee e ehn eeen eeen eeeene eeen eiugec Degeid uvul dai uurd uſef aeenen en quemedeqqꝙpfed usu zugz ueucpgee noasBunutunn uuee ean e e eee, adhei mM egunach ushten un eheh eee deen ee o beelb Sieeeee eeee en eeeee eee e e aduſes Pupzcg „ö eed, eee ee ece! 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zoh vunglnzg ing anngz ueqengeb bunsnzguzz inu ſpng; uestes u sog uuvz od susgeß seſed Tefee neece ed ne bun enes Secpine eeeee e ne eeceeeee e daegnerz svg invo pne ued bepn pneeeheeen iee eee ee e Salpngz Nee ee eee ee eee eeeene ne e uslazanksno blscng umndg%0„apiSusvelz aeule sno u1160“% tpngz uahede wed nu juubeg 4eqo uupc menleduss dipideg Uoch no zcſc ueun en ee een eeen c acuncg ueis guspnezue uee en e ſeheeebee&cphuomabe Hoazedunm nech zſ sun o useene aun apie aepned apeieh aun aennech 128020 usfenoqngd ed edueeeeeee weeee: noa uzechqnnuehenſ ee ceen e usqun b ieog ecom absno usgung; ueduoh ne aun usnvaleb ꝛpnqleeue u aszpd! pnl svn soc i neee een en echene eeete uegoab uoa qun ujezugz usjiin 56“-uheeng Sle ulee uedeen eeenee ueee en nebee ueeen eecht e e ee eeeee en int lnee ueabij Uleuss snv l qui iceuned nebvi ueege ede Luvnz a0 önb anabeg e eeeheen e en een leee ee ne Wolng uſe 0 uſefpne wne ͤeeg me beeneg ed a80 Jsuute 120 spa gog gün bvulzea uenbzſeb ne suoſeg ue021 aepie saenset npgug as0 usnee en eneed eeee e unaeh eog danlen auss jnv Saeldgpe sed Bunqobsqzequds 210 Inv senv Bunzchic aeuse jed Sngesſce 9 uebn⸗eieqn uoavq uzeb unzuvab ii eeeeeedee cd sun uellp am gun jog uabogah bus ne meneee ee eee ie eaen dee cee e eeeg pi jgſbe sun and anphegn nunnc ae uekueich eig jeuue ee eeehe bdeeen ee eeee ee eeneee SBullleg bundnnieg ane unzg usqusqiſq ic end siabeg Sueg Seagt Bunucppegüuezz ane usnaqg uszbio%ed eeen ee i uee ee nee en eee eee n unuebec mune usgeg peine wunect uepnnee een eeee enn eee en weee ꝛ5 Hopc genog M. uſe e ee e eeencbeng eun dba gun uebduig a spio æpnd zaqp u pnv neudg n enent eee en uspin q ac uoa Bunfpbzeg zuu sun 1 phaueun n gr sun zöfet qun adbasb megusbubbae aeee e een euiugz ne ueeen ae a uav und soishoquf 5i50 e e ee beeee eeee epsque mecue cnee le e ee ubina uenee eee cene uie ou z20 snuusfbuonoig seg Munz ubzeileg nt ilegz apined 240 id ne baiſe Punznegegz ess neadbie zue gun⸗ uehpg usohnea snüsvansdze 850 ⸗a ueg zsſun 2 a0 ꝙppu Runz ue ⸗inv diedg dzeſun zſd fung usgcad zne Jüebnzz doa sun dif ueueg u! 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Db es Wun —— Unmöglich iſt es nicht, wenn man die paar Red⸗ Moll ine Auge faßtz denn ſo wenig es bisher ſind, es iſt keine unter ihnen, das man miß⸗ iungen nennen müßte. So ſind wir in der Lage in Demmel einen 8 deutſchen Dichter zu begrüßen, der uns gerade im deutſchen zinne erfreuliche Gaben dargebracht hat und darüber hinaus eine ſchöne Weiterentwicklung erhoffen läßt, wird ihm doch wie bisher die deutſche Heimat ihre Melodien zuſingen: „Du Wunderwort, du: deutſche Heimat: Bei deinem Klange rauſchen tiefe Brunnen In Giebeigaſſen alter, deutſcher Städte; Ein Leuchten geht durch manche reine Seele, Spricht je ein Mund, du, meine deutſche Heimat 4 * Walodſymphonie Von Karl Demmel(Greifswald) Das Walderwachen Schüchtern eine dünne Vogelſtimme. Durch die morgengrauen Wipfel ſpringt der junge Tag: Friſch iſt ſein Geſicht. Am Tümpel ſtrecken ſich die langen Gräfer. Nachtgeweinte Tauperlen hängen ſilbern davan. Und Nebelſchwaden ſteigen vom dumpfen Waldwaſſer. Dann geht die Sonne durch den Wald. Die Aeſte dehnen ſich: Erwachtl Erwachtl Eichhörnchen huſch. Bleib ſtill und lauſch. Nun ſingen tauſend Vogelſtimmen. Wer mag der Dirigent wohl ſein? Golden erblüht das Geſicht des Tags zwiſchen knorrigen Bäüumen. Geht ein Waldwanderer durch den Wipfeldom. möchte in ſeiner Armſeligkeit die lt umgreiſen. O, wundervolles Erwachen in Waldeinſamkeitl Am hohen Mitlag Käfer wackeln emſig über Wege. Spinnen tänzern mählich hinterdrein. Sonnenſtäubchen tanzen durch den Wald. Millionen, viele Millionen. Es ſchweigt der Forſt. Ein ſtarker eim Häherruf. Trägt ein Mütterchen dürres Holz in Und wieder ehernes Schweigen. 1 Rehe ſtelgen Aſend. Blaſſe Wolken ſeglen droben im lichtblauen Meer. Eintönig die Wanderſtraße: Kilometerſtein, der Waldgraben, ein morſches Wegweiſerſchild am ſchlanken Stamm. Wie alte Tanten die behäbigen Tannen. 25 ſteht die Sonne. idechſen huſchen über warme Waddlichtungen. Abendwald Der Wald hat ſich müde geſonnen. Die Vogellteder ſind verſtummt. Nun geht die Nacht mit weiten, wallenden Schleiern. Geſpenſtiſch recken ſich die Kiefern. Alles ſtill! Alles ſtill! Läſſig träumen die Baumzweige. Ein Leuchtkäfer weiſt einer Elfe den Weg. Ein 0 iſt aus den Sternen einem Dichter ins Herz n. Die Baumkronen käutem wie bare Glocken. Drüben am Dorf geht der Mond auf. * Deutſche Sagwoͤrter Wer das Gebiet des deutſchen Sprichworts durchwandert, ſtößt auf eine bemerkenswerte Gruppe von Spruchgebilden, die aus zwei Gliedern beſtehen, deren eines ein geſprochenes Wort iſt, während das andere ein Erlebnis oder eine ng darſtellt, wie z. B. Gottes Wort iſt der Armen Hort, ſagte der Junge und ſtahl eine Bibel“ oder„Spaß muß fein, ſagte Hans, da kißelle er Gretchen mit der Miſtgabel“. Da die Verbindung zwiſchen Handlung und Aeußerung jeweils durch„fagbe gegeben. nennt Fr. Seiler in dem ſoeben erſchienenen 8. Heft ſeiner„Entwicklung der 3 Kuktur im Spiegel des deutſchen Lehnworts“ dieſe Art von Sprich⸗ wörtern ſehr zutreffend„Sa ter“. Bislang waren ſie under dem Namen„apologetiſche“ Sprichwörter, d. I. ſolche, die aus einer Fabel herleiten, oder auch unter der Bezeichnung„Beiſplels⸗ ſprichwörter“ bekannt.— Dem Sagwort liegt es fern zu belehren oder zu moraliſieren, es will lediglich witzig ſein, alſo Unter⸗ 8 dienen. Der—9 aber— dadur——— Gegen zwi indlung der dazu rigen Aeußerung geſcha wird, wie dies aus den beiden 3 b Seuß 51 erſehen iſt. wo 5 ge—— bezw. er Begriff n ſcharfem zur fündhaften Hand⸗ des Stehlens bezw. zur Mißhandlung DZu den Dehudpe rtern rechdet Seler Neve Wrber wüicht deshatb, wen c²? emzelnen enehm worden en— das ſind vielmehr verhälmnismöäßig nur wenige—, ſondern wel die ganze Gattung aus dem Altertum übernommen iſt. Zuerſt wird das Sagwort bei dem römiſchen Rhetoriker Quintilion erwähnt, der eine Definition des Wortes gibt. Von griechiſchen Schriftſtellern weiſen Theokrit, Plato, Aeſop, Zenobſos, Kratinos, Makarios, von römiſchen Lucilius, Laberius, Petronius und Feſtus eine Anzahl von ſolchen Sagwörtern auf; ſo z. B. Aeſop:„Mein Haus iſt mir über alles lieb, ſagte die Schildkröte, als Zeus ſie zum Göttermahle können, ſagte der Bräutigam, da ſchloß er ſeine Braut aus“. Aber nicht nur die Form ſolcher Wörter hat das Altertum an uns ab⸗ gegeben, ſondern auch allenthalben den Inhalt. So ſtammt von wort ab:„Für ſolche Mäuler gehört ein ſolcher Salat, ſprach Diſen da er einen Eſel Diſteln freſſen ſah“, ferner Sprüche wie: „Diſteln ſind des Eſels Salat“ oder„Wie das Maul, ſo der Salat“. Die Fabel vom Fuchs und den Trauben hat ſich als Sagwort im Norddeutſchen zum Fuchs und den Birnen weiterentwickelt. Vgl. „De Beren fünd doch ſuer, ſäd de Bo as he ſe(=als er ſie) nich langen künn“(konnte). Nach dem Geſetz der Variierung und Vergröberung durch das Volk wurde dann aus der Birne weiter eine Wurſt.„Se is mi to(zu) krumm, ſäd de Voß, da 229 de Wu'ſt an'n Balken— da ſatt(ſaßf de Katt(Katz) met ner 175 oppem Bome.“— In der Frühzeit des deutſchen Altertums ſi verhältnismäßig wenige Sagwörter aufgezeichnet worden. Erſt bet Luther, Neander und Agricola treffen wir 1 wieder in großer Zahl an. So findet ſich bei Luther z. B.„Beſſer ichts(= etwas) denn nichts, ſagte der Wolf, da ſchnappde er nach einem Schaf und kriegte eine Mücke. ſachte, was einen Mann zieret, ſagte jener und ſetzte ſich eine Laus auf den Aermel“. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts muß das Erfinden neuer Sagwörter nach⸗ gerade Mode geweſen ſein, nicht nur beim eigentlichen Volk, ſon⸗ dern mehr noch in den Kreiſen der Studenten, die ihren ſpielenden, oft lasziven Witz gerade in dieſer Gattung mit Vorliebe ſpielen ließen, indem ſie oft ein lateiniſches Diktum zu dem deutſchen Fak⸗ tum ſchufen. Vgl.„Omnes erramus quasi oves(wir irren alle wie die Schafe) ſagte Andreas, wollt zur Frauen und ging zur Magd“ oder:„Practica est multiplex(ofelfältig iſt die Praxis), ſäd de Bur, un bunn(band) de Schoh mit Wörmd zu“. Von neueren Sagwörtern ſeien erwähnt mundartliche: Me mueß alles probiere, hät deſäb(jener) gſeit, wo me ne zum Galge gfüert hät“.—„Aber dene häm mers zeigt, händ die zwei Dragunner gſeit, wo ſie vor eim im Galopp gflohe ſind.“—„Es Sytte(Speckſeiten) ſinn veränderli un's Jigſchlächt(Eingeweide, Leber, Nieren uſw.) iſch ewägg, hett ſeller gſeit, wo er mim Säuli f5 war(ſein Schwein verzehrt hatte)“.—„Wenn des nit hilſt ir die Wanze, weiß i nit, was helſe ſott, hett ſeller Schäferchnecht gleit und heit d Schäferhütte azunde; hochdeutſche:„Heute war ich ſplendid, ſagte der Schwabe, ich hab meiner Familie eine Gans gelauft, aber gegeſſen hab ich ſie allein“.—„Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei, ſagte der Zimmermann, da hatte er in acht Tagen eine Mausfalle fertig gebracht“.—„Laßt uns gehn, Zeit iſt Ehr“. ſagte die Magd, da ging ſie zur Mettenzeit(alſo erſt am rgen) heim“.—„Gewohn's Miez, gewohn's, ſagte der B und fegte mit der Katze den Ofen aus“.—„Die Woche fängt gut an, ſagte der Dieb, als er am Montag gehängt wurde“.— Was kommt dort von der Höh, ſagte Hanswurſt, da lag er mit dem Hals unterm Fallbeil“.—„Gleich zu gleich geſellt ſich gern, ſagte der Teufel, da ging er mit dem Advokaten ſpazieren“.—„Unſerm Hergott iſt nicht u trauen, ſagte der Bauer und machte ſein Heu am Sonnkag“— als er vom Heuwagen herab auf den Kopf fiel“.—„Der Geſcheitere rtig, ſagte der Barbier, da raſierte er mit einem ſtumpfen er“.—„Ich bin der Herr, ſagte der Mann, da ſaß er unter dem Tiſch“.—„Du mußt mir's auf Wort glauben. ſagte der Man denn ich fluche— hol mich der Teufel— niemals.“—„La Toten ruhen, ſagte der Adler zum Geier und verſchlang eine le mit der Gabel“.—„Unter zwei Uebeln muß man das klei wählen, ſagte jener mit ſeiner Neinen Frau.“—„Wo man ſingt, da laß dich ruhig nieder, ſagte der Teufel und ſich in er Immenſchwarm.“—„Wenn nur der Buckel auch Bauch wär. der Bauernbub an der Kirchweih, als er ſich fatt und noch ein Hirfebrei kam.“—„Lämmchen, haſt du auch gefreit? hat gef e 23 7 einem Schaf 3—— opf hängen— wi n Beſtes, ſagte der 0 Bauern— und nahm ſein Geld.“ Wie erſichtlich, erſtrecken die Sagwörter auf die verſ denſten Lebenslagen. Mit Bbßtede 2 das Eheleben, menſchliche Dummheit.——— e. rden i Dedeen n eer der ar der 2 einlud“. Theokrit:„Drin ſind alle Frauen, die wir brauchen der bekannten Erzählung von dem Diſtel freſſenden Eſel das Sag⸗ loot 5 läßt) ſte nümme umethue(umarbeiten), ſäget's in der e 4 iſt gottlob auf keinen edlen Teil gegangen, ſagte der Bauer, gibt nach, ſagte der Ochs, da zog er an“.—„Allzu ſcharf macht Taubde“.—„Not bennt kein Gebot, ſagte Hans und kämmte 10 110 Ausſprüche bedeutender Frauen Wenn du ſicher wählen willſt im Konflikt zweier Pflichten, wähle die, die zu erfüllen dir ſchwerer fällt. Wenn man nicht aufhören will, die Menſchen zu lieben, darf man nicht aufhören, ihnen Gutes zu tun. Marie von Ebner⸗Eſchenbach. * Die Llebe iſt im Leben des Mannes eine Epiſodez aber ſie iſt die ganze Geſchichte des Frauenlebens. Madame de Staeél. * Die Männer fühlen ſich nie ſo erhaben, als wenn ſie ver⸗ zeihen dürſen. Malvida o. Meiſenburg. * Das ſchönſte Parlament der Frau iſt das Kinderzimmer. Johanna v. Bismarck. Die Leidenſchaft iſt ein Vorrecht der Frau, das geheiligt wird durch die Ehe mit dem ſchützenden Mann. Dorothea Schlegel. * Eltern und Kinder im verkehr mit der Natur Von Auguſt Göller(Mannheim) Für den Kinderfreund iſt es ein lieblicher Anblick, wenn er Sonntags tief drinnen im Heimatwald eine Mutter trifft, die am Nachmittag mit ihrer Kinderſchar herauswanderte aus den ſonnen⸗ armen Mauern der Stadt, hinein in den blumengeſchmückten Hain, um ſich da mit ihren Lieben zu„verluſtieren“. Der durchs Gebüſch furrende Käfer, das am Laub nagende Räupchen, die eine Rieſen⸗ laſt ſchleppende Ameiſe, der im Sonnenſchein ſchwebende Falter machen die Buben zu eifrigen Naturforſchern und die Mädchen wett⸗ eifern im Winden allerliebſter Kopfkränzchen. Man umlagert neu⸗ ierig und mit halbem Bangen die Höhlen⸗Eingänge der Füchſe und der Kaninchen und umtanzt mit Luſtgeſchrei die glücklich lachend⸗ Mutter, die zum Veſperbrot ruft. Der Ruckſack iſt bald geleert und jetzt wecken Finkenſchlag und Kuckucksruf auf die Singluſt. Weichin ſchallen die Lieder„Alles, was Oden hat“,„Zum Wald, zum Wald da ſteht mein Sinn“,„Im Wald und auf der Heide,„Vöglein im Tannenwald und andere herrliche Volkslieder. Tauſenden von Familien in der Stadt iſt es heute nicht mehr möglich, ihren Kindern die nötige Ferienerholung auf dem Lande und Gelegenheit zu neuen Erlebniſſen, zu Naturbeobachtungen zu verſchaffen. In der angedeuteten Weiſe wird es der klugen, der Natur noch treuen Mutter möglich, einen Erſatz für einen längeren Ortswechſel zu finden. Und wenn auch der Vater ſich ab und zu ein⸗ mal entſchließt, bei der Sonntagswanderung mitzutun, mitzuſingen und für die ſo ſehr begehrten Saftholphuppen, Pfeifen und Schal⸗ meien zu ſorgen, dann wird die Schale des Familienglücks im Prunkſgal der Mutter Natur bis zum Ueberlaufen voll. Solche Naturgenüſſe vergißt man nie. Eine fünfzigjährige Pforzheimer Dame erzählte mir, ſie denke immer noch mit Vergnügen daran, daß ihr Vater ſie auch noch mit Waldinſtrumenten erfreute, als ſie ſchon zwanzig Jahre alt war. Jean Paul zählt ſolche Familien zu den richtigen Spaziergängern,„die ein heiliges Auge“ auf die Schöp⸗ fung fallen laſſen, die in dieſe blühende Welt die zweite verpflan⸗ zen und unter die Geſchöpfe den Schöpfer, die den tiefen Tempel der Natur als eine heilige Stätte der Andacht brauchen, kurz, die — o5 8 Auge, ſondern auch mit dem Herzen zieren gei 2 Je mehr die Eltern mit ihren Kindern ſolche Sonntagsſpazier⸗ gänge wiederholen, deſto genauer lernen ſie ihre Lieblinge kennen, deſto wirkſamer werden ihre Erzjehungsmittel. Das beſte unter dieſen iſt dee Freude und mit einem vollgerüttelten Maß reiner Lebensfreude kommt man von der nachhaltigen Wanderung wieder heim. Die Mutter Natur hat immer wieder neue, Körper und Herz erfriſchende Gaben auszuteilen. Unzufriedenheit, Unver⸗ tröglichkeit, Böswilligkeit u. dergl. verkrichen ſich da in den hinterſten Herzenswinkel, damit deren Beſitzer auch fröhlich teilnehmen können. Wer die Mittel dazu erſchwingen kann, unternehme mit ſeinen Kindern jedjährlich auch eine oder einige Fahrten in einen Nachbar⸗ bezirk, wer in der Ebene wohnt ins Gebirge zur Bergwanderung. gibt es wieder anderes, neues zu erſchauen, zu erleben und neue Anſtrengungen, die die Jugend kennen und überwinden lernen muß. Eine vernünftige Mutter betrachtet eine Wanderfahrt nicht als eine Parade, bei der neuen Haarputz und Kleider gezeigt werden —— Die Mädchen wollen im Wald doch auch mal tollen, die wollen das wohlige Gefühl des Purzelns im Laub—7 1 und Kettern. Alſo für den Ausſiug praktiſche Kleider und hlt, damit es doch auch zu rechtem Natur⸗ und Warnen und Schuhwerk Kad. Korhl woochie Sonſt kommts draußen zu — keinem richtigen Schaffen, Forſchen, Entdecken. Natur und Wander⸗ leben ſollen befreiend, erlöſend wirken, die Kinder ſelbſtändig machen. Da darf es auch mal einen kleinen Kleiderſchaden und eine leichte Rißwunde geben.— Die Schule allein kann die Jugend nicht ge⸗ nügend mit ihrem Vaterland, dem ſie einmal emporhelſen ſoll, be⸗ kannt machen. Es iſt unbedingt nötig, daß das Elternhaus ulithilft. Alſo möglichſt oft an Sonn⸗ und Feierkagen mit Kind und Kegel zum Ausmarſch aufgebrochen, damit die Jugend zunächſt ihre engere Heimat wandernd erkennen, erleben und ſieben lernt! Wie kann man denn Land und Leute lieben, die man nicht kennt! Hört das ſchöne Wort Jahns:„Die Wanderfahrt iſt die Bienenfahrt nach dem Honigtau des Erdenlebens.“ * Gewöhnung und erziehung Die körperliche und geiſtige Heranbildung des nachfolgenden Ge⸗ ſchlechtes iſt eine der höchſten Lebensaufgaben des Menſchen, belde Geſchlechter haben daran teilzunehmen und mit Recht pflegen icht und Charaktergröße des Elternpaares oder deren Stellverlretung bei der alücklichen Löſung als Hauptfaktoren zu gelten. Daß die Natur das Weib zu dieſer höchſten Lebensaufgabe nicht allein mitberufen hat. ſondern dies wichtige, zur Erhaltung und Wei⸗ terentwicklung der ganzen phnſiſchen wie geiſtigen Schöpfung not⸗ wendige Geſchäft augenſcheinlich zumeiſt— weniaſtens zuerſt— in die Hand des ſchwächeren Weibes leate, kann als Beweis für die von der Natur vorgeſehene und vorbeſtimmte Ebenbürtigkeit des Weibes angeſehen werden. Im ganzen Tierleben liegt das Erziehungsgeſchäft vorzuagsweiſe der Mutter ob, der Vater iſt nahezu davon ausgeſchloſ⸗ ſen. Und wer durch Beobachtung erfahren hat, wie das mütterliche Tier ſein Kleines nicht nur nährt. ſondern von Anfang an bemüht iſt, ſeinen Sprößlina zu einem Weſen heranzubilden, nicht allein wie es ſelbſt iſt, ſondern überhaupt zu einem Weſen vollkommenſter Art der eigenen Gattung, kann keinen Zweifel darüber hegen, daß in dem weiblichen Tier die höchſte Fähiakeit vereinigt iſt. welche das Er⸗ ziehungsgeſchäft verlangt. Die mütterliche Schwalbe lehrt das aus⸗ gebrütete Schwälblein die Kunſt des Fliegens und unterſtützt ſeine ſchwache Kraft: die Katze unterrichtet ihre Kleinen nicht nur in dem zu ihrer Erhaltung notwendigen Mauſen, ſondern lehrt das ſunge Kätzchen auch Reinlichkeit durch Waſchen und Putzen und deraleichen. Ueberhaupt weiß die Natur der dem Menſchen verwandten Säuge⸗ tiere von einer Minderwertiakeit des weiblichen Tieres nichts, viel⸗ fach findet ſoaar der umgekehrte Fall ſtatt. Die Gewöhnung, die zur Gewohnheit werden ſoll. bildet mit Recht im fortſchreitenden Kindesalter, während des rein vhnſiſchen Lebens, einzia und allein die erziehende Macht. Darum iſt es aber auch dringend notwendig, daß das Kind. vom erſten Beainn des Be⸗ wußtſeins an, in dem ausgeſprochenen Willen der Eltern ein be⸗ ſtimmtes Geſetz über ſich empfindet. welches es fürchten lernt. unter deſſen Schutze es aber aleichzeitig auch Sicherheit, Wohlbehoen und Gedeihen fühlt. Die Prinzipien, nach welchen verfahren wird. müf⸗ ſen von Vernunft. Moral und Erfahrung ausgehen und durchdrungen ſein. Irgend welchen„Eigentümlichkeiten“ des Kindes ſchon jeßt Rechnung kragen zu wollen. wäre arundfalſch. Meiſtens ſind ſolche Eigentümlichkeiten nur Einbildungen und verdanken ihr Daſein ledia⸗ lich einer affenartigen Mutterliebe oder der Beobachtung irgend einer alten Kindermuhme. Der äußere Zwana zu zweckmäßigen. lobens⸗ werten Gewohnheiten, die Dreſſur. erweiſt ſich im phnſiſchen Leben jederzeit als arößte Wohltat. Das aroße Werk der eigentlichen Erziehung beginnt naturgemäß nur ganz allmählich: die geiſtige Entwicklung des Kindes beſtimmt allein den Zeitpunkt. Sobald ſelbſtändige Urteilsfähiakeit zutage tritt, muf dem Kinde der Grund geſaat werden. aus welchem das Gebot oder Verbot hervorgeht. Die Darleaung der Gründe muß möalichſt dem Geſichtskreiſe des jungen Geſchöpfes angepaßt. dann aber, darauf fußend, mit Eneraie und Strenge Gehorſam für das ge⸗ botene Wort gefordert werden. Dieſe Darlegung der Gründe erhebt die Dreſſur zur Erziehung und begeanet am beſten dem Trotz. der durch das inſtinktive Gefühl der Willkür berausgefordert wird. Aber auch noch jetzt hüte man ſich ver zu vielem Individualiſie⸗ ren! Wobhl ſind ſich nicht zwei Strohhalme in der Schöpfung gleich. um wieviel weniger zwei Menſchenſeelen! Aber ein feſtes, von Weisheit und Erfahrung diktiertes Geſetz bietet unter allen Umſtän⸗ den eine feſtere Stütze gegen die angeborenen Leidenſchaften. Neigun⸗ aen und Schwächen und darum einen Schutz gegen die eigene, man⸗ gelbafte Individualität. Ein kräftiger Wille von oben. ſelbſt ein als unbequem empfundener Druck geſtatten weniger Spielraum zu Aus⸗ ſchreitungen. zwingen zur Selbſtbeherrſchung und zu größerer Acht⸗ ſamkeit auf ſich ſelbſt und bahnen damit den Weg zum letzten erhabe⸗ nen Ziele des geſamten Erziehungswerkes— der Selbſterziehuna! Sobald der eigene Trieb nach Vervollkommnung erwacht, iſt damit der Beweis geliefert, daß Lehre und Beiſpiel in der jungen Seele Wurzel aeſchlagen baben und die Hoffnung gegeben, daß die Früchte nicht ausbleiben werden! 95 aον — , 2* — ο ²⁰ ee eeeeeee — ˙— den fr. mat 1924 Mannheimer General- Anzeiger( Mittag · Ausgabe) 9. Setle. Ar. 230 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. 8 5 k. Wohehrtee*——— d dies—— 1 des 5 n Beſtehens des evgl. Kir ieds u. a 8. deleces.90 Predigt, Pfr. Roſt; 10 Pred., Pfr. Noſtz 11.15 Kinder⸗ Nugßzdienſt, Vikar Hahn; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Renz;.30 abends bortorſie Abendfeier anläßl. des 400. Beſteh. d. ev. Geſangbuchs; Kollekte. Maſtenkieche: 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer(Ferein f, klaffiſche Wrihust) 11 Kindergottesdienſt, Vikar Barkt 6 Predigt, Vikar Boch. lürche:.30 Predigt, Pfr. D. Klein; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff deiehenh P. Klein; g abds Mufik. Abendeier Bachchor, Solſſt u. Orgel). kirchet 9 Chriſtenlehre, Nordpfarret, Bikar Roſewich; 10 Predigt, Jobgimiererw. Merkle(Kirchenchor); 11 Chriſtenlehre, Südpf., Pfv. Merkle. lh iskirche: 10 Predigt, Pfr. Sauerbrunn(Kirchenchor); 11 Chriſten⸗ Autherlit Pfr. Sauerbrunn: 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Sittig. die irche. 10 Predigt, Pfr. Dr. Lehmann(Kirchenchor); 11 Kindergottes⸗ manlt. Vikar Dr. Weber; 11 Chriſtenlehre für Knahen, Pfr. Dr. Ley⸗ Nelandn.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Dr. Lehmann. 0 ichthonkirche: 10 Feſtgottesdienſt, Pfr. Rößger, Einweihung der Orgel Aaues cenchor) 2 Kindergottesdienſt, Vitar Vaſtine. Daaton ſidt, Krankenhaus: 10 Predigt, Vikar Speck. Teang ſeubaus: 10.30 Predigt, Pfe. Scheel gulteeeieche Feudenheim:.30 Predigt, Pfr. Mutſchler: 10.45 Kinder⸗ Redar esdienſt, Pfr. Mutſchler; 1 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfr. Mutſchler. In Sonntag. Kantate. 400. Jubiläumsfeier des ergl. Kir⸗ Nurder. Vorm..30 Pred., Pfr. Jundt.; 10.45 Kindergottesd. Pfr. Pfr. Jundt; 1 Chriſtenl. Pflichtige d. Nord⸗Pfarrei Nonkordz Wochengottesdienſt. zrdienkirche: Donnerstaz, den 22., abends 8 Gemeindevereinsvortrag: deae Fedeneang mmt der chriſlicen Ryſen der Gegenwart zu(ge. Lutherrdelehrer Fink.) Wetüeche: Mittwoch den 21., abends.30 Andacht, Pfr. Or. Lehmann. Evag Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. K. Verein für innere Miſſion(Stadtmiſſion), Stamitzſtr. 15, Dos, 10, Schwetzingerſtr. 90, Fiſcherſtr. 31. Sonntag 3 Verſammlung onnerstag.30 Bibelſtunde: Meerwieſenſtr. 2, Sonntag und ſculedtag.30; Neuhoferſtr. 25(Rheinau). Feudenheim(Kinder⸗ Mitteh, Mittwoch.30; Sandhoferſtr. 22(Luzenberg) Sonnzag und ſane.30: Neckarſpitze(Kinderſchule) Freitag.30; Waldhof Ghriſl derſchule! Sienstag.30 Bibelſtunde. ſtedz Verein junger Männer. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ Biöe 90, Dienstag.30 Männer⸗Bibelbeſprechung, Samstag 8 elſtunde der Jugendabteilung; Meerwieſenſtraße 2, Freitag Ang Jandhoferſtr. 22, Montag.30 Männer, u. Freitag 8 Jung⸗ 8 belbeſbelfunde; Neuhoferſtr. 25 u. Fiſcherſtr. 31, Samstag 8 1 Ve ſprechung. dan für Ingendyflege„Haus Salem“, K 4, 10. Sonntag 4 Bibel⸗ 8 ade: Jugendverein, abends 8 Wortverkündigung.— Dienstag bemei ebetfinnde. gotteshaus der Epgl. Gemeinſchaft, U 3. 28. Sonntag.30 Predigt⸗ Eddienſt; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Deklamatorium(Elias, „Der alte und der neue Glaube“). Mittwoch 8 Gebetsverſammlung. Donnerstag 4 Frauenmiſſionsſtunde; 8 Jugendſtunde. Chriſtl. Verein junger Männer, F 4, 8/9.(Früher UJ 3. 23.). Diens⸗ tag, abd. 8 Vortrag des Herrn Hauptlehrer Schmolck 2. Teil.— Donnerstag Spielabend im Schifferkinderheim. Eintritt frei für Jedermann. Südd. Vereinigung, Lindenboſſtr. 34. Sonntag abds. 8 Vortrag v. H. Waldſchmidt:„Das Reich der Zukunft“.— Montag. Frauenſtunde (Schw. Frieda).— Dienstag. Jugendbund f. E. C.(ſunge Män⸗ ner).— Mittwoch..30 Mädchenbund: 8 Gemeinſchaftsſtunde.— Samstag. Knabenbund. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim, F 4, 8/. Sonntag..30 u. abds. 8 Pred.; 11 Sonntags⸗ ſchule.— Mittwoch abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Augartenſtraße 26. Sonntag. 11 Sonntagſchule.— Dienstag abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſnitenkirche. Samstag.—7 u..30 öſterl. Beicht;.30 Maiandacht. Sonntag. Von 6 an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe:.45 Singm. m. Pred.;.30 Kindergottesd. m. Pred.;.30 Hauptgottes⸗ dienſt m. Pred. u. Amt; 11 hl Meſſe m. Pred; 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenl. f. den 3. u. 4. Jahrgang d. Jünglinge);.30 Herz Jeſu⸗ Bruderſchaft m. Segen: abds..30 Pred. u. Maiand. m. Prozeſſ. und Segen. St. Sebaſtianuskirche.— Untere Pfarrei. Samstag.—7 Beicht; .30 Maiandacht, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Frühm. u. Beicht: 7 hl. Meſſe m. Generalkomm. der Jungfrauenkongr.; 8 Singm. m. Pred.;.30 Pred. u. Amt; 11 Kindergottesd.; 2 Chriſtenl. f. Mädchen;.90 Herz Mariä⸗Andacht m. Segen;:.30 Maiand. m. Pred., Prozeſſion und Segen. Heiliag⸗Geiſt⸗Kirche. Samstag.—7 Beicht:.30 Maiandacht; 8 Beicht. Sonntag. 6 Beicht: hl. Meſſe: 7 Frühm., Generalkomm. d. Jung⸗ frauenkongregation; 8 Singm. m. Pred.; Generalkomm. d. Agnes⸗ bundes:.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; Koll. f. d. Armen des St. Eliſabethenvereins; 2 Chriſtenl. f. d. Jungfrauen;.30 Herz Mariä⸗Andacht m. Segen;.30 Maiandacht: zugleich feierl. Aufnahme in die Jungfrauenkongregation m. Feſtpredigt, Andacht und Segen. Liebfrauenkirche. Samstag. Früh—7, nachm.—7 u. nach.30 Beicht. Sonntag. Kommunionſonntag d. männl. Jugend. Von 6 an Beicht:.30 Frühm.; 8 Singm. m. Pred.; gemeinſchaftl. Komm. der Jünglingskongr. u. des Jugendvereins:.30 Pred. u. Amt; 11 Singm. m. Pred: 2 Chriſtenl. der Mädchen:.30 Andacht in allgem. Nöten u. Anliegen. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag..30 Singm. m. Predigt: 10 Gmmnaſiumsgottesdienſt. Kanelle der Niederbronner Schweſtern, D 4, 4. Sonntag..30 Gottes⸗ für katholiſche Taubſtumme. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstaag. Von 4 an Beicht:.30 Matandacht.— Sonntag. 6 Frühm. u. Beicht: 7 hl. Meſſe: 8 Sing⸗ St. Bonifatiustirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag. Franziskuskirche in Waldhoſ. Latholiſche Pfarrkirche Sandhofen. St. Antoninskirche in Rheinau. Katholiſche Kirche in Seckenheim. Samzstag. meſſe m. Pred. u. Bundeskomm. der Junafrauen:.30 Pred. u. Amt: 11 Linderanttesd. m. Prediat: 2 Chriſtenl. f. Mädchen: abds. Schloßkirche. 7 Matandacht m. Preb. u. feierl. Aufnahme in die Marian. Jung⸗ 1— frauenkongregation Ven—1. Beicht;.30 Maiandacht.— Sonntag. Von 6 Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singm. m. Pred.(Monatskomm. der Erſtkommunikanten u. Schulkinder):.30 Hochamt m. Pred.; 11 Singm. m. Pred.; 2 Ehriſtenl. f. d. Mädchen;.30 Herz Jeſu⸗Andacht:.30 Maiandacht m. Pred.; Jeden Abend.30 Maiandacht. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 u.—9 Beicht. Sonntag. Kommunionſonntag der Jungfrauen u. chriſtenlehr⸗ pflichtigen Mädchen; 6 hl. Meſſe m. Austeilung d. hl. Kommunion; 7 hl. Meſſe m. Generalkomm. d. Thereſienbundes und d. Jung⸗ frauenkongregation; 8 Singm. m. Pred.;.30 Pred. und Amt; 11 Singm. und Pred.;.30 Chriſtenl. f. d. Jünglinge: 2 Corp. Chriſti⸗ Bruderſchaft; 7 abds Maiandacht m. Pred. u. Prozeſſ. d. Erſtkom⸗ munikanten⸗Mädchen. Während der Woche abds..30 Maiandacht. Samstag. 2 Beicht.30 Mataudacht hernach Beicht.— Sonntag. 6 Beicht: 7 Kommunionm. m. Früh⸗ pred.;.15 Singm. m. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; .30 Amt u. Pred.; 11 Schülergottesd. m. Pred. u. Singmeſſe; .30 f. die Jungfrauen u. Veſper; 7 feierl. Maiandacht mit Segen. St. Jakobskirche in Neckaran. Samstag. 2, 5 u. 7 Beicht.— Sonn⸗ tag. 6 Austeilung der hl. Komm..45 Kommunionm. m. Gene⸗ ralkommunion d. Jungfrauenkongr. u. d. Jungmädchen; 8 Sing⸗ meſſe m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.; 11 Kindergottesd. mit Pred.:.90 Chriſtenl.; 2 Maiandacht m. Aufnahme in die Jung⸗ frauenkongregation. Katboliſche Kirche in Käfertal. Samstag.—7 Beicht u. von.30 an. Sonntag. 6 Beicht;.30 Frühm., Monatskomm. f. Männer⸗ u. Jünglingsapoſtolat, Generalkomm. f. den Jugendverein; 8 Schüler⸗ gottesd. m. Pred.; 10 Pred. u. Amt;.30 Ehriſtenl. f. Jünglinge: 2 Andacht:.30 Maiandacht m. Predigt. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag—7 u. 8 Beicht. (Frauen und Mütter).— Sonntag..30 Beichtz 7 Frühm.:.15 Schülergottesd.;.45 Hauptgottesd..30 Chriſtenl. f. d. Mädchen; 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft:.30 Chriſtl. Mütterverein; abds..80 Pred. u. Maiandacht.— Dienstag u. Freitag abds..30 Maiandacht. Samstag. 3 u..30 Beicht.— Sonntag..30 Beicht;: 7 Frühm.;.30 Schütlergottesd. m. Pred.; 10 Amt:.30 Chriſtenl. u. Veſper: 8 Maiandacht m. Predigt.— Dienstag u. Freitag 8 Maiandacht. Samstag. 2, 5, 7,30 Beicht.— Sonntag..30 Beicht:.90 Frühm. m. Monatskomm. der Jung⸗ frauen:.30 Hauptgottesd. darnach Chriſtenl.: 2 Veſper:.30 Mai⸗ andacht m. Pred. und Segen. —4,—.90 n..80 Beicht; 8 Maiandacht.— Sonntag..30 Beichr: 7 hl. Kommunion: .15 Frühm. mit Homilie(Männerſonntag)..30 Hauptgottesd.: .30 Chriſtenl. f. Mädchen u. Oſterveſper;.30 Maiandacht mit Er⸗ öffnung der Miſſionswoche f. die Jungfraunen. Jeden Wochentag morgens.30 und abds.80 Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 18. Mai.30 deutſches Amt m. Prebigt nn. Banamen-Jurbe Die trumpſinode 192 —ͤ Lu dob pheto Sdrogen in Apothehen Mlerdenderele⸗ Rennobeg..-G. Rar Neunde. große Imre heute in Mannheim vollzogene Vermählung zeigen an 8731 Dr. med. Heinz Linnekogel Gertrud Linnekogel god. Erlenmeyer, verw. Remy Jahr,Erſcheinungen 5 mit J re alt, wü 17. Mai 1924. ſie ſcön.— eier 8 gut. einwand⸗ . es fähigk 111* Einige Beispiele meiner Leisfungs Oke ſle 52—— Eine Gelegenheit—K Kar! Spatz Prim im schõ- nell 2 722 der ereeee. Leite, S8t Elisabeth Spatz —8 and Hochferse.....— Pf. geb. Mäbiaichel 287 in befinden Meine erprobten guten Haupt- Aualnäten e leen—5 ein Versuch und Sie sind dauernder Vermähſte —JJJ 1. elich an fin meiner dane 25. db.. Mannheim Bad m 4 amen, ennen zu Seidenflor: schw., weiss, grau, braun 25 4— etion g Strengſte Dis⸗ u. allen Modelarb., wie Sonnenbiand, Bananen, Nuf adren ache. mit verst. Spitze, Sohle u. Hochferse Paar Mk. 9 85 dild unt ft. erbitten mit Die glüchliche Geburt eines 1 ohne Naht, erprobt a. Halt- Kunstseide: barkeit,— welss, grau, braun und allen Modefarben, aar 2. Mu. Ges krãftigen Jungen brand, Bananen, mit verst Spitze, 80 hochetfreut an. ——— eee Aznedi wünſcht Heine Tualitits-Nr. 5 unüdertroſten. 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