——. — — WIS e e — lant der di dewe Pla ge k uſchland es durch die Regi f Der d; etke“ diplomatiſche Berichterſtatter der„Weſtminſter 8 Venn ſetzen. Da⸗ int Dde eetenee Fen errbeciel ſe, werde · nigten Donnerskag, 22. Mai 8 a gsprei i0 en e 85 dotwengiate. Rengerung der wirtſchaftlichen verdältniſſe ſe: an Mannheim und umged. vom 22 mai bie 65 Gold⸗pfg. die monati. Sezieher verpflichten bRR de prei anzuertennen. poſt⸗ 17590 f be.— Hauptgeſchäftsſtelle 6. f Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, Wald⸗ Seneralg ernſpr. Ur. 70gi, 7032, 7038, 7043, 7038. Celegr.⸗Adr. eil nzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 1 dolhrein aunheimer Gene Gadiſche Neueſte Nachrichten agen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger. Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Seitung · Welle u. Schall Abend⸗Ausgabe Englands Reparalions-Jorderungen eeſt dawesplan, dann allgemeine Ronferenz tion 15„Weſtminſter Gazette“ veröffentlichte heute eine Informa⸗ engliſchen diplomatiſchen Berichterſtatters über die Abſichten der zen Regierung. Bezüglich einer Regelung der Reparations⸗ fr * 8 England folgende Grundforderungen aufgeſtellt: hwaſtich oforkige Räumung des Ruhrgebietes in wirk⸗ er und militäriſcher Hinſicht, die Beſeitigung der Jollſchran⸗ buſch Rheinlande und das Aufhören jeder Einwirung auf die e Induſtrie durch die Micum-Verträge. legendeutloland ſoll gleichzeitig ſeine Pläue vor⸗ A die Dawespläne in Araft kreten zu laſſen und es ſoll dem künn, an die notwendigen Geſetze unterbreiten. die Möglichkeit, uedenſtand eines Kompromiſſes ſein, aber die Eiſenbah ⸗ ü ß ten unbedingi Deutſchland wieder ausge⸗ werden. ei einmal eine Uebereinſtimmung über die Neparalionsfrage ſei England bereit, als nächſten Schritt auf einer inker⸗ 0 n Konferenz die Sicherheitsfrage, die imterallüerten Schul die Jeſiſetzung der Endziffer der deutſchen Reparations- — zu erörtern. Eine ſolche Konferenz müſſe unler Teil ⸗ landz der vereinigten Staaten, Deutſchlands und Ruß⸗ ganz ſtatkfinden. Die Sicherheitsfrage könne für Frankreich und ſihrender a ſehr wohl unter irgend ein vom Völkerbund a uszu⸗ es Proſekt geſtellt werden. Herriok über die Löſung der Reparationsfrage Herriot Pariſer Vertreter des„Vorwärts“ gegenüber erklärte Eru 2 750 Löſung der Repprationsfrage könne und müſſe auf der der Madlage des Sachverſtändigenberichtes erzielt werden. Er ſei hätte ur mit dem die Diskuſſion am leichteſten ſein werde. Er die nlenerlet Vertrauen zu einem deutſchen Staatsmann, der nicht fündäch eſſen ſeines Landes vertrete. Dabei würen ſich ſelbſtver⸗ es manche Meinungsverſchiedenheiten ergeben, unbe keine Gegenſätze, die nicht überbrückt ſein müf önnten. Deutſchland würde ſich bei Verhandlungen bewußt ſen, daß ſeine wirtſchaftliche Lage in mancher Hinſicht vor⸗ die parlamentariſche Lage Abermals Iwiſchenſtadium Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reichstag der Partden Vormittagsſtunden eine neue Zuſammenkunft ur d Verlin, 22. n werden eiführer noch nicht wieder vereinbart worden. Zunächſt dus weite Parteivorſtände der einzelnen Mittelparteien unter ſich wude nere Vorgehen beraten. Aus Kreiſen der Mittelparteien dit den us die Meinung ausgeſprochen, daß die Verhandlungen nußten Deutſchnationalen ſchon um deswillen ſcheitern lident veil man nicht über den Kopf des Reichsprä⸗ treten den hinweg an die Löſung der Perſonenfrage heran⸗ vorli e, zumal wenn nicht ein beſtimmtes Programm lachl ufgabe der Mittelparteien werde es jetzt ſein, über ein rage es Programm ins Reine zu kommen. Bis dieſe ſelnen ſei, könne auch das jetzige Kabinett nicht daran denken, ucktritt zu erklären. duſamm 212 Uhr trat der Vorſtand der Zentrumsfraktion Für heute nachmittag iſt nur die Zentrumsfraktion it doch hält der Reichskanzler Marx Beſprech⸗ ag trf dieen anderen Führern der Mittelparteien ab. Am Sams⸗ 0 At Nationalſozialiſtiſche Partei zuſammen. Die Fraktionen Mma coten den Volkspartei, der Sozialdemokraten, der erantag, di und der Bayeriſchen Volkspartei verſammeln ſich am rſt am den Sraktion der Kommuniſten und der Wirtſchaftspartei enstag. 5 5 degenwärti ummt in parlamentariſchen Kreiſen der Mitte an, daß im en ugen Augenblick keine Regierungsneubildung ird, ſondern daß das Kabinett Marx vor den neuen hlenum tritt, dort ſein Programm entwickelt und das Reichstags⸗ ann entſcheiden laſſen wird. Engliſche Warnungen plomatiſche Beri j U 8 22 richterſtatter des„Dailn Telegraph er⸗ a en ende der Gipfe! der Korbei en wen Deu. ſchen Zeit, wo die vorausſichtlichen Mitglieder einer fran⸗ deine Amterung über die Räumung des Ruhrgebiets ſabandeltennneſtie für deutſche pofitiſche Cefangene en erzeng das Mißtrauen durch kriegeriſche und rachſüchtige Ab. Zufen und dadurch jede Ausſicht auf eine wes zuf hin daßenwirken zerſtö re. Der„Daily Telegraph weiſt annkedie Deutſchnationalen und das Volk tkaugeſichts der Kreditnot der deutſchen Wirtſchaft ſic) wn aus14 ſein müßten, daß eine Ausdehnung der deut⸗ cht in andiſchen Kredite in England und Amerika omme, wenn nicht bald über die Annahme des 0 erung und die politiſchen Parteien in rheit geſchaffen werde. hland 2 a⸗ Weeach draßk Angeſchts der Tgitt der Heufeneoankn ſee⸗ neiſe daß Deutſchland ſeine Aufrichtigkeit offen be⸗ legen, ung wſche Negerug ſe benet. 1955 Karten auf den Tiſch ſen. kranzöſiſ ſie wünſche, wenn die Zeit gekommen bür. Aber ſchen Sicherheit und die der allſterten Schunden zu prü⸗ orher d onen lei gehen. De müßte eine Vereinbarung über die Neparali di r erſte Schritt ſei der, den Dawesplan in Wirkſam⸗ jedoch einige Monate in Anſpruch nehmen. Macdonald vielleicht ſeine ig Staonferen vorſchlagen, zu der auch Deutſchland, die —* auten und Rußland einzuladen wären, um die ſtrit ſezung der d. s werde inſchließlich der der interalliierten Schulſden und der deutſchen Geſamtverbindlichkeiten zu regeln. Sicherheit. ſei, die Frage teilhafter ſei, als die Frankreichs. Selbſt Opfer, die eine Löſung des Reparationsproblems deutſcherſeits bedingen, könnten unmöglich ein unüberwindbares Hindernis für ein gutes deutſch⸗franzöſiſches Verhältnis ſein. Eine republikaniſche deutſche Regierung würde ſich mit vollem Vertrauen an ihn wenden können. Herriots Entſchluß „„Oeuvre“ erklärt, daß Herriot entſchloſſen ſei, das Kabinett mit oder ohne Beteiligung der Sozialiſten zu bilden und daß er ſich mit ihrer Zuſicherung begnügen werde, daß ſie die Regierung unterſtützten. Wenn ſie ſich weigern würden, in die Regierung einzutreten, würde er ein rein radikales Mini⸗ ſterium bilden. Die heutige Pariſer Morgenpreſſe beſtätigt, daß in den geſtrigen Beſprechungen im Elyſee von der außenpolitiſchen Lage nicht die Rede geweſen ſei. Im Zuſammenhang mit der Finanzpolitik wird jedoch morgen vormittag die Reparations⸗ politik den Gegenſtand einer Beſprechung zwiſchen Herriot und Poincare am Quai'Orſay bilden. Am Freitag wird Herriot nach⸗ mittags nach Lyon zurückkehren und dort bis Ende der Woche bleiben. Eeine Rede Jaſpars über die Ruhrfrage Der frühere Außenminiſter Jaſpar hielt am Mittwoch eine längere Rede in der Verſammlung der katholiſchen Union in Lüttich. Ueber die Ruhrfrage erklärte er u. a. folgendes: Die Lage iſt beſonders ernſt. Wir ſind gezwungen, uns zu fragen, ob wir das aufgeben ſollen, was wir feſt im Beſitz haben. Die deutſchen Nationaliſten fordern vor allem die Räumung der Ruhr, ohne zu ſagen, welche anderen Pfänder ſie uns zum Austauſch geben wollen. Dies wäre für uns ein bedauernswerter Betrug. Wir dürfen die Ruhr nicht aus der Hand geben, ohne vorher andere Garantien zu beſitzen. Ich kann nicht glauben, daß der Weg, der bis heute hartnäckig verfolgt worden iſt, aufgegeben wird und daß wir auf die Reparationen verzichten, die gleichzeitig eine moraliſche Wiedergutmachung der uns gegenüber begangenen Ungerechtigkeiten darſtellt. Ich habe in dieſem Punkte Vertrauen in unſere Regie⸗ rung und glaube, daß ſie in Uebereinſtimmung mit der franzöſiſchen Negierung die volle Bezahlung unſeres Guthabens fordern wird. Für Belgien ſtellen ſich gegenwärtig zwei Probleme: das der Ver⸗ gangenheit oder der Reparationen und des der Zukunft oder der Ja oder Nein. Wird man das Ehrenwort, das man Belgien gegeben hat, brechen. Wird man uns die erlittenen Schäden vergüten? Kreòitnot und Kreoͤitgewährung (el Berlin. 22. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Vor einem Kreis von Preſſevertretern äußerte ſich heute Miniſterialdirektor Dahlbera über die Kreditnot der Induſtrie und dle Kreditaewährunga der Reichsbank. Die Kreditreſtrik⸗ tionen. die die Reichsbank ſeit einiger Zeit eingeführt hat, haben ſich bewährt und ſollen arundſätzlich beibehalten werden. Bis jetzt zei⸗ gen ſich bereits die auten Früchte dieſer Maßnahme und es ſei eine weitere Beſſerung zu erhoffen. Die Deviſenzuteiluna könnte um 2 Prozent erhöht werden und eine weitere Erhöhung der Pro⸗ zentſätze ſtände in Ausſicht. Mit jeder ſolchen Erhöhung werden ſich aber die Verhältniſſe etwas beſſern. Ein Grund für die Kreditnot ſei die noch immer vorhandene Vorliebefür Waren. Die Waren würden zurückgehalten, da ſich der Produzent und der Verkäufer weigere, ſeine Waren zu einem billigeren Preis abzuſetzen, als er ſie eingekauft habe. Das müſſe jetzt aufhören! Die Preiſe, die in Deutſch⸗ land zu hoch ſeien, müßten den Weltmarktpreiſen angepaßt werden und die Waren müßten auf jeden Fall abgegeben werden. Der Kauf⸗ mann ſtoße heutzutage lieber ſeine Effekten ab als ſeine Waren. Vas ſei aber arundfalſch, denn die Effekten werden vorausſichtlich wieder ſteigen. Daß aber für die Waren höhere Preiſe erzielt wer⸗ den würden, ſei keinesweas anzunehmen. Firmen, die dies nicht ein⸗ ſehen und ihre Waren weiter zurückhalten, liefen Gefahr, bald dem Ruin zu verfallen. 5 Eine gewiſſe Erleichteruna in der Kreditgewähruna iſt auch ſchon durch die Golddiskontbank eingetreten. Sie hat bereits für 3 Millionen Goldmark Kredit ausgegeben. Ueber weitere Kredite wird noch verhandelt, und es iſt anzunehmen. daß dieſe Verhandlun⸗ gen zu einem befriedigenden Verlauf führen werden. Grundſätzlich bemerkte der Vortragende am Schluß. daß wir an der Kreditreſtrik⸗ tion weiter feſthalten und ſo ſchnell wie möalich zu einer vollen De⸗ viſenzuteilung gelangen müßten. Dann wird es auch gelingen. die deutſchen Waren wieder auf einen billigeren Preis zu bringen und ſie dann auf dem Weltmarkt beſſer konkurrenzfähig zu machen. der Ronflikt im KRuhrbergbau Teilweiſe Schließung der Thyſſen⸗Werke Die Thyſſen⸗Werke geben durch Anſchlag bekannt, daß ſie infolge von Kohlen⸗ Koks⸗ und Gasmangel vom 29. Mai ab einen Teil der Betriebe ganz ſbillegen müſſen und einen anderen nur beſchränkt weiterführen können. Die Beleg⸗ ſchaft der Tyſſen⸗Werke beträgt rund 8000 Mann. Streikterror Auch in den Duisburger Bezirken verſu radikale Elemente unter den Bergarbeitern, die und Dergleute an der Ausführung der Notſtandsarbeiten zu hindern. Die Beamten wurden tätlich bedroht und durften es nicht wagen, den Zechenplatz zu betreten. Um die Ausführung der Notſtandsarbeiten ſicherzuſtellen, werden die Beamten jetzt mit unter Begleitung von Polizei zur Zeche ge⸗ Zweckloſes Bemühen Nach einer vorliegenden Meldung der„K..“ hat ſich der Vor⸗ ſizende des Alten Bergarbeiterverbandes, Huſemann, nach Brüßſſel begeben, um in einer Sitzung des Exekutiv⸗Ausſchuſſes der Bergarbeiter⸗Internationale(Amſterdamer Rich⸗ tung) die Lage im Ruhrgebiet zu behandeln. Die„Großdeutſche Jeitung“ in München, das Hauptorgan der Deutſchvölkiſchen und Nationalſozialiſten, ſieht ſich genötigt,„auf einige Zeit“ ihr Erſcheinen einzuſtellen. Offenſichtlich ſliegt der Grund in finanziellen Schwierigkeiten. Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 239 4 Anzeigenpreiſe nach Tarlf, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 Soldmark Reklamen 2,— Soldmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. höhere Sewall Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen kür ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von fin⸗ zeigen. fuftr. d Fernſpr. ohne Sewähr. Serichtsſt. Mannbeim. Aus Feld u. Sarten Wandern u. Neiſen Der Schulmeiſter mit der Kanone oder der pädagogiſche Krieg Von Univerſitätsprof. Hofrat Dr. Karl Brockhauſen(Wien) Der Ablauf von 10 Jahren nach Beginn des Weltkrieges ge⸗ ſtattet uns eine über den Tagesereigniſſen ſtehende Betrachtung; ſogar Satyre und Ironie dürfen zu ihrem Rechte kommen. Deshalb ſei hier von dem pädagogiſchen Kriege die Rede, der gegen Oeſterreich ge⸗ führt worden iſt. Viele Krieger zogen gegen dieſen Staat ins Feld und opferten ihr Leben, aus Gründen, aus denen noch niemals früher ein Krieg geführt worden iſt, nämlich aus pädagogiſchen Gründen. Oeſterreich ſollte belehrt, bekehrt und beſtraft werden, wegen fehlerhafter Erziehungs⸗ und Behandlungsmethoden ſeiner Völker. Die Entente machte ſich zum Anwalt der von Oeſterreich„unterdrück⸗ ten“ Nationen und forderte ſie auf, ihre Ketten zu ſprengen. Auch die Bemerkungen Wilſons über das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völ⸗ ker zielten auf Oeſterreich. Ein Schulmeiſter tadelte die Unterrichts⸗ methoden ſeiner Kollegen und war entſchloſſen, ihn, der falſche Wege einſchlug, zu erſchlagen. Alſo iſt es erlaubt, anzunehmen, daß keines⸗ wegs Alle, die Alt⸗Oeſterreich bekämpften, dies ausſchließlich taten um aus dem großen Staat für ſich ein Induſtriegebiet, ein Stück Meeresküſte, eine ſchöne Gebirgslandſchaft oder eine Kornkammer herauszuholen. Dies taten ſie erſt ſpäter. Es handelte ſich nach den offiziellen Verſicherungen, um einen moraliſchen Kr ieg und viele ſeiner Teilnehmer machten ihn mit als echte Kreuzfabrer und uͤberzeugte Pädagogen. Freilich der Schulmeiſter mit der Kanone, der überdies ſeinen Schüler verhungern läßt, war eine durchaus neue Figur in der Weltgeſchichte; ebenſo wie es ein neues und originelles Experiment war, die hohen Ideale des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker und des friedlichen Zuſammenlebens der Menſchen auf dem Kriegspfade zu erreichen. Das Ergebnis dieſer Eiſenbart⸗Kur iſt be⸗ kannt; der Schüler iſt an ihr geſtorben; ſie war etwas zu kräftig für ſeine Nerven. Aber für Alle, die aus der Vergangenheit lernen wollen, iſt dieſer Sair gt e Krieg lehrreich. Er iſt der erſte ſeiner Art: aber dieſe rt dürfte ſich fortpflanzen; denn der Völkerbund will ja die früheren Eroberungs⸗ und Raubkriege abſchaffen und nur ſolche zulaſſen, die ſittlich gerechtfertigt ſind. Der pädagogiſche Krieg ſoll der einzig mög⸗ liche der Zukunft werden. Es iſt alſo ungemein lehrreich, die Voraus⸗ ſetzungen künftiger Kriege gleich beim vorliegenden erſten Fall kennen zu lernen. 8 2 Alt⸗Oeſterreich ſaß auf der Anklagebank; es war beſchuldigt, ein Gefängnis zu ſein, für das Dußend Nationen, die unter ſeinem Dache wohnten. Um ſelbſt zu leben, habe es ſeine Völker unterdrückt; zu⸗ gunſten einer Nation, der Deutſchen, habe es die anderen kulturell und ſeeliſch niedergehalten. Alſo ſei es Aufgabe der Gerechtigkeit, das Werk der Erlöſung vorzunehmen. Das klang ſehr erhaben, hatte aber einen großen Haken. Konnte der Schulmeiſter, der mit ſeiner Kanone aus dem Ausland kommt, wirklich die Verhältniſſe im land? Er 55 Entrüſtungsſchreie und iſt ſelbſt entrüſtet, aber eine genaue Prüfung fehlt. Wie notwendig ſie wäre, ſei hier mit wenigen Beiſpielen angedeutet. Worin beſtand die große Unterdrückung? Die Ankläger be⸗ haupten, daß die einzelnen Nationen im Gebrauch ihrer Mutter⸗ ſprache behindert waren. Zwar nicht im privaten Verkehr, aber viel⸗ leicht im Verkehr mit den Behörden und Staatsämtern? Vor mir liegt eine Poſtkarte, wie ſie vom Staat hergeſtellt wurde, ſie trägt die Anſchriften:„Abſender, Odeſilatel, Nadawacze“, dann dasſelbe in cyrilliſchen Buchſtaben, ferner„Mittente, Poſiljatelni, Poſtijac und Preſentator“. Liebevoller kann doch eine Poſt nicht die Sprachen der verſchiedenen Briefſchreiber berückſichtigenl Ebenſo wie die Poſt haben in gemiſchten Bezirken auch die anderen Aemter mehrſprachig amtiert. Vielleicht beſtand die Unterdrückung darin, daß in den Schulen die Kinder in einer ihnen fremden Sprache unterrichtet wurden? Das ſchon gar nicht, denn wo 40 Kinder irgendeiner Nation beiſammen waren, mußte für ſie eine eigene nationale Schule errichtet wer⸗ den; notabene zumeiſt auf Koſten der deutſchen Steuerträger. Oder war vielleicht die Beſteuerung national ungerecht verteilt, etwa zu⸗ gunſten der Deutſchen? Genau das Gegenteil war der Fall; denn die Deutſchen, obwohl an Zahl nur ein Viertel der Staatsbürger, lei⸗ ſteten weit über die Hälfte aller Steuern. Vielleicht waren die Ge⸗ richte ſo zuſammengeſetzt, daß ſie ungerecht gegen Nichtdeutſche ſein konnten? Auch dies traf nicht zu, weil Sprachenkenntniſſe in gemiſch⸗ ten Bezirken eine notwendige Vorausſetzung für dieſe Poſten bildeten und die Deutſchen viel ſeltener eine zweite Landſprache lernten, die ja für ihre Allgemeinbildung von geringerer Bedeutung war, als es die Slawen taten. Dieſe waren bei der Beſetzung aller Amtsſtellen ſprachlich im Vorteil. Im Parlament endlich bildeten die Deutſchen ſeit 30 Jahren nur eine Minorität, beſonders ſeit der Einführung des allgemeinen, geheimen und gleichen Stimmrechts. Alſo nicht Unterdrückung, nicht einmal Zurückſetzung fand ſtatt trotz der lauten Klagen, die das Ohr der Welt erreichten. Und hier liegt die ernſte Gefahr eines pädagogiſchen, überhaupt eines um der Gerechtigkeit willen geführten Krieges. Wer ihn führt, muß genau informiert ſein, ſonſt wird er irregeführt; einſeitige Information iſt die größte Gefahr für ein gerechtes Urteil. Im vorliegenden Fall drangen die Ankläger durch und der andere Fall kam nicht zu Wort. Dieſen Fehler zu vermeiden, mag eine wichtige Lehre des erſten pä⸗ dagogiſchen Krieges ſein. Deshalb ſchadet es nicht, die damals ver⸗ ſäumte Information jetzt nachzutragen. Die belgiſchen Anleihebemühungen in Amerika Der„Chicago Tribune“ zufolge haben in letzter Woche in Brüſ⸗ ſel zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Theunis und amerikani⸗ ſchen Bankiers Verhandlungen ſtattgefunden, um die Bedingungen einer Anleihe feſtzuſetzen, welche dieſe Bankiers der belgiſchen Regierung bewilligen ſollen. Indes haben die Amerikaner, wie verlautet, geraten, die Unterhandlungen bis zur endgültigen Re⸗ gelung des Reparationsproblems zurückzuſtellen, weil in dieſem Falle vorausſichtlich die Emiſſion einer Anleihe möglich ſei. Die belgiſchen Sachverſtändigen fürchten jedoch, daß eine deutſche Anleihe als Ergebnis dieſer Reparationsregelung, die Erfolgausſichten der bel⸗ giſchen Anleihe vermindern würde, und ſie möchten als erſte heran⸗ kommen. Andererſeits ſollen die amerikaniſchen Bankiers der Anſicht ſein, daß eine deutſche Anleihe nicht ohne etliche vorausgehende Schwierigkeiten ausgegeben werden könne, ſelbſt wenn die Repara⸗ tionsfrage geregelt ſei. Zweifellos bedürfe es eines beſonderen Ge⸗ ſetzes, um Wallſtreet die Emiſſion zu geſtatten. * Abberufung des Generals Weygand aus Syrien. Nach der Times wurde General Weygand von ſeinem Poſten als fran⸗ zöſiſcher Oberkommiſſar in Syrien abberufen. Der General der vor kurzem zur Berichterſtattung nach Paris geladen war, wird nicht mehr nach Beirut zurückkehren. * ſein. 2. Seite. Nr. 239 mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag. den 22. m0— Nachklänge zur Abſtimmung in hannover Die„Bayriſche Staatszeitung“ über die Welſen Die Bayeriſche Staatszeitung erklärt zu der Ab⸗ ſtimmung in Hannover: Dieſer Sieg des Reichsgedankens ſei das erfreulichſte an all dem unerfreulichen, das die ganze Hanno⸗ verſche Abſtimmung in ſich berge. Im Hinblick auf die bayeriſche föderaliſtiſche Denkſchrift erklärt das Blatt weiter: Es beſtehe gerade in Bayern Anlaß, nachdrücklichſt zum Ausdruck zu bringen, daß das, was in Hannover geſchehen iſt, mit dem Föde⸗ ralismus, wie ihn das offizielle Bayern meint und will, nichts zu tun hat. Das offizielle Bayern lehne dieſe Art von Föderalis⸗ mus ab. Der Denkſchrift der bayeriſchen Regierung habe auch Staatsminiſter des Innern Dr. Schweyer zugeſtimmt. Mit ſeinem Briefe dürfe daher nicht die bayeriſche Regierung irgendwie in Zuſammenhang gebracht werden. Die Haltung der bayeriſchen Regierung dem Reich gegenüber ſei völlig eindeutig und auch in der Hannoverſchen Frage völlig eindeutig geweſen. Sie habe weder mit Partikularismus noch mit Dr. Schwehers Brief etwas zu tun Ihr Föderalismus ſei von dem der Welfen himmelweit ver⸗ . chieden. Beide verhielten ſich zueinander etwa wie Feuer und Waſſer. Allerdings gebe es auch in Bayern Leute, die mit den Deutſchhannoveranern ſympatiſierten und ihrem Anternehmen Er⸗ folg wünſchten. Ihr Föderalismus ſei nicht der Bismarckſche und nicht der des offiziellen Bayerns. Noske über die Waffen der Welfen Als geſtern von deutſch⸗hannoverſchen Abgeordneten in der Sitzung des hannoverſchen Provinziallandtages er⸗ klärt wurde, daß die deutſch⸗hannoverſche Partei die Vorabſtimmung nicht als ordnungsgemäß anerkenne, machte der Oberpräſident von Hannover, Noske, aufſehenerregende Mitteilungen über wel⸗ fiſche Machenſchaften. Die deutſch⸗hannoverſche Partei 17 jegliche Achtung fehlen laſſen und geſtohlene Akten zur Ver⸗ öffentlichung mißbraucht. So habe in Hannover die Landeszeitung ein ganzes Bündel geſtohlener Akten veröffentlicht. Beamte der Reichspoſt ſeien veranlaßt worden, das Poſtgeheimnis zu brechen. Die Partei habe alle dieſe Machenſchaften und Ver⸗ gehen gedeckt. Das Direktorium der deutſch⸗hanoverſchen Partei erläßt darauf einen provozierenden Aufruf an die hannoverſche Bevölkerung, in dem von einer Vergewaltigung der Abſtimmung und von einem Hohn auf die Reichsverfaſſung die Rede iſt. * Die Parteien bei der Abſtimmung Landtagsabgeordneter Dr. Schuſter⸗Hannover beſpricht in der„Zeit“ die Haltung der Parteien beim hannoverſchen Abſtim⸗ mungskampf. Die bedeutenda Zunahme der welfiſchen Stimmen in der Stadt Hannover ſei auf die Parole des früheren Zen⸗ krumsabgeordneten Maxen zurückzuführen. In der Provinz dagegen hat das Zentrum im ganzen die dringliche Mahnung des Reichskanzlers Dr. Marr befolgt und iſt der Abſtimmung fern geblieben. Die Knommuniſten hatten wohl die Loſung gegen die Welfen ausgegeben, doch haben zweffellos viele Kommuniſten für die Welfen geſtimmt. Die Deutſchvölkiſchen hatten zunächſt ihren Anhängern die Entſcheidung freigeſtellt, erſt in den letzten Tagen wurden ſie durch irreführende welfiſche Aufrufe veranlaßt, die Parole gegen die Abſtimmung auszugeben. Ein deutſchvölkiſcher Redner hat noch am Vorabend des Entſcheidungs. tages in einer welfiſchen Verſammlung für die Abſtimmung ge⸗ ſprochen. Die dringende Mahnung Ludendorffs, zu Preußen zu ſtehen, hat alſo nicht viel gefruchtet. In ziemlicher Menge ſind deutſchdölkiſche Stimmen für den Welfenantrag abgegeben worden. Die Partei hat auch in dieſer Beziehung ein Bild der Verworren⸗ heit gegeben. Die Deutſchnationale Volkspartei bat ſich ſehr zurückgehalten. wohl redlich Arbeit getan, im ganzen aber hat ſich die Partei ab⸗ ſichtlich geſchont. Sie ließ andere die Arbeit tun und das„Odium“ des Kampfes auf ſich nehmen, in der Erwartung, nachher eine reiche Ernte in die Scheuer der Partei bringen zu können. Auf dem Lande haben tauſende ihrer Wähler mit„Ja“ geſtimmt, weil ſie unſichere Kantoniſten ſind, die zwiſchen welfiſchem und preußi⸗ ſchem Konſervatismus haltlos hin⸗ und herſchwanken. Die Demokraten haben eine entſchiedene Parole gegen die Deutſchhannoveraner ausgegeben und ſich an der Aufklärungs⸗ arbeit rege beteiligt. Nur der frühere Abgeordnete Heile macht eine Extratour und wird dafür noch zur Rechenſchaft zu ziehen Die Sozialdemokraten ſind infolge ihres unitari⸗ ſchen Standpunktes natürlich Gegner des Separatismus. Immer⸗ hin haben ſich die inneren Schwierigkeiten, unter denen ſie offen⸗ bar leiden, ſtark geltend gemacht, denn in der Provingz ließ ihre Mitarbeit zu wünſchen übrig. Anerkennung iſt dem Oberpräſiden⸗ ten Nos ke zu zollen, der es an Entſchiedenheit und Tatkraft nicht fehlen ließ. Wenn die Deutſchhannoberaner in einem Aufruf betonen, daß 5 der Kampf weitergeht, ſo zeigen ſie damit, daß ſie noch immer nichts gelernt haben. Dr. Schuſter ſtellt demgegenüber folgendes Bekenninis:„Wir haben den Kampf nicht geliebt, wir hoffen jetzt auf Frieden und Verſtändigung. Aber niemand darf uns verar⸗ gen, daß wir um des Rheinlandes willen und um des Reiches wil⸗ len froh und ſtolz ſind über den errungenen Sieg.“ Die Deutſche Volkspartei des Reiches hat an die Wahlkreisvorſtände der..P. in Hannover, Osnabrück und Har⸗ burg folgendes Telegramm gerichtet: Die verhexte Stadt Eine heitere Spitzbubengeſchichte von Karl Ettlinger Copyright 1923 by Georg Müller Verlag.⸗G., München (Nachdruck verboten). Mit dem Hunde hatte es offenbar eine beſondere Bewandtnis. Seit zwei Tagen häuften ſich die Anzeigen über Hundediebſtähle. Aus allen Stadtvierteln kamen die Anfragen, ob auf der Polizei tein Ami, Butzi, Hektor, Waldmann, Flock, Lux, Schnauz, Fips und ſo weiter abgegeben worden ſei. nde alte Jungſern erſchienen und drohten, ins Waſſer zu 160 gehen, wen ſie ihren füßen Köter nicht wiederbekämen; die jour⸗ habenden Polizeibeamten waren der Verzweiflung nahe, und da⸗ „Breckendorfer Tageblatt“ verdiente ein Heidengeld an den Anzeigen „Echter Raſſehund entlaufen“. Aſfeſſor Funke war überzeugt, daß auch dieſe Hundediebſtähle von der„Villa Sonnenſtrahl⸗ und Lohengrin⸗Bande“ ausgingen. Aber was verfolgten ſie für einen Zweck damit? 55 Es war, um den Verſtand zu verlieren! ddDer cha hatte recht: Die Stadt war verhext. Meier III hatte ſeit dem Briefchen an der Telephongelle nichts mehr von ſich hören laſſen. Ob er überhaupt noch in Breckendorf wor?— Selbſtverſtändlich hatte Funte dem Fremdenheim Sanitas, das der Bandit ſo großmüig als ſeinen bisherigen Wohnſitz angegeben haite, einen Beſuch abgeſtattet. Auch hier kein weſentliches Ergebnis. 5 Mit drei Kriminalbeamten war Funke im Fremdenheim ein⸗ gerückt, zwei weitere Schutzleute in Zivil bewachten den Hausein⸗ gang,— eine böchſt überflüſſige Belagerung, da Meier III laut ſeiner eigenen Angabe bereits am Nachmittag zuvor ausgezogen war. Er hatte unter dem Nomen Walter von Wartenberg, Schrift⸗ ſteller aus Hamburg, gewohnt und war ordnungsgemäß polizeilich angemeldet. Seit drel Jahren erſchlen er regelmäßig im Sommer 4 einige Wochen zur Kur, zahlte pünktlich, beſchwerte ſich nie über die recht geſalzenen Preiſe, gab gute, aber nicht auffällig hohe N VBei den übrigen Penſionsgäſten war er ſehr beliebt, da er ausgezeichnet Witze zu erzählen verſtand, aufs ergötzlichſte Menſchen ⸗ ind Tierſtimmen nachzuahmen wußie. Erſt neulich, als es ſo reg⸗ Einzelne Kreisleitungen haben „Zu dem ſiegreichen Ausgang des Kampfes um Preußens und des Reiches Einheit, in dem unſere dortigen Freunde getreu den Traditionen der Partei in vorderſter Linie geſtanden haben, ſen⸗ den wir namens der Geſamtpartei herzlichen Glückwunſch und Dank für erfolgreiche Arbeit. Streſemann, Kempkes.“ Preußiſcher Einſpruch in München Der preußiſche Geſchäftsträger Miniſterialrat Dr. Denk hat heute Mittag dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten⸗Dr. v. Knil ling ein Schreiben des preußiſchen Miniſterpräſidenten überreicht, in denm die preußiſche Regierunggegen den Brief des bayeriſchen Innen⸗ miniſters Dr. Schweyer an die deutſch⸗hannoverſche Partei Ein⸗ ſpruch erhebt. Die Lage in der pfalz Ein engliſcher Politiker über den Separatiſtenterror Das treffende Urteil, das der bekannte Politiker und Heraus⸗ geber der„Weſtminſter Gazette“, Huah F. Spender über die Vorgänge und die Lage in der Pfalz auf Grund ſeiner Ein⸗ drücke, die er bei ſeiner letzten Pfalzreiſe Ende April gewann. in der angeſehenen Wochenſchrift„The Nation u. the Athe⸗ neum“ abaibt, hat bei der pfälziſchen Bevölkerung aroße Befriedi⸗ aung hervorgerufen. Spender hat bei ſeiner Pfalzreiſe feſtaeſtellt, daß die Separatiſten, die zweifellos von den Franzoſen bewaffnet „Rheiniſche Arbeiterpartei“ gegründet haben. Die Anweſenheit und das Benehmen der Separatiſten, die Spender aus der Hefe des Vol⸗ kes ſtammende Schurken nennt, die unter dem Schutz der Fran⸗ zoſen raubten und plünderten, bezeichnet er als eine Pro⸗ vokation der Bevölkerung, die zu Zwiſchenfällen wie z. B. zu dem Ueberfall auf den früheren Landbürgermeiſter Helfrich aus Münchweiler führen mußte. Sehr wichtig iſt auch die Feſtſtellung Spenders, daß die Vertreibung der Separatiſten nur die natürliche Folge der in der Bevölkerung herrſchenden Erbitteruna geweſen ſei, nicht aber das Werk rechtsrheiniſcher nationaliſtiſcher Organiſationen, wie es die zur fixen Idee gewordene Annahme des General de Metz ſei, dem dieſe Behauptung nur als Vorwand dazu diene. um neue Sanktionenm über die ſchwer geprüfte Bevölkerung zu verhängen. 5 11 Da General de Metz in einer Unterredung mit Spender er⸗ klärte, daß er ſich als Delegierter der Interallſierten Rheinlandkom⸗ miſſion nicht nur als Vertreter Frankreichs, ſondern auch En Mands betrachte, kommt der engliſche Journaliſt zu folgender Schlußfolge⸗ rung:„Wir können alſo nicht beiſeite ſtehen und ſagen, die Vor⸗ gänge in der Pfalz gingen uns nichts an. Das Pfälzer Volk be⸗ trachtet uns als ſeine einzige Rettung. Iſt es nicht Zeit, daß unſere Regierung nummehr klar und entſchieden zum Ausdruck bringt, daß die Unterdrückung einer treuen und ſchwer geprüf⸗ ten Bepölkerung jetzt ein Ende nehmen muß.“ Nach ſiebenmonallicher Verbannung zurückgekehrt In Bingen hatte der ſeparatiſtiſche„Kreiskommiſſar“, Kell⸗ ner und ſpätere Banknotenräuber Schorn anfangs No⸗ vember 1923 den heſſiſchen Kreisdirektor Schön in die Verban⸗ nung geſchickt. So lautete wenigſtens die originelle Ausweiſung. Endlich— nach ſieben Monaten— iſt es nunmehr den deutſchen Behörden gelungen, zu erreichen, daß der heſſiſche Kreisdirektor Schön ſeine Stelle wieder übernehmen kann. Bis jetzt wurde dies verhindert von dem Kreisdelegierten der Interalli⸗ jerten Rheinlandkommiſſion, der nunmehr von höherer Stelle eines Beſſeren belehrt worden zu ſein ſcheint, ſo daß er ſeinen Widerſtand aufgeben mußte. nachklänge zum Roßbachprozeß Der Staatsanwalt erhebt Einſpruch Wie ein Berliner Mittagblatt berichtet, hat der Staats⸗ anwalt des Landgerichts II Berlin gegen den Freiſpruch Roßbachs und Genoſſen, die ſich Ende März in Berlin wegen der Gründung der Großdeutſchen Arbeiterpartel anſtelle der ver⸗ botenen Nationalſozialiſtiſchen deutſchen Arbeiterpartei zu verant⸗ worten hatten, Einſpruch erhoben. Kurz nach dem Frei⸗ ſpruch erhielt damals Miniſter Sepering eine Poſtkarte, in der ſich die ſteben freigeſprochenen Völkiſchen, darunter„die in den Reichstag gewählten völkiſchen Abgeordneten Fahrenhorſt und Zuarttal für die„Reklame, die durch den Prozeß für ſie und ihre Partei gemacht worden ſei“, bedankten. Die Poſtkartenſchreiber werden ſich nunmehr erneut vor Gericht zu verantworten haben. Dder Altentalsprozeß gegen General von Seeckt Am Montag beginnt vor dem Schwurgericht J Berlin der Prozeß wegen des geplanten Attentates auf General von Seeckt gegen die bekannten Angeklagten Thormann und Grandel. Entgegen der urſprünglichen Annahme dürfte die Oeffentlichteit nicht ausgeſchloſſen werden. * Die Obertſchekd. Die neue Kontrollkommiſſion in Moskau, die ogen. Obertſcheka, erwähnt in ihrem c über die erſten 9 236 Fälle von politiſchen Verbrechen(1 gegen das Sowfetſyſtem, die 1083 Verſchickungen na Nordfibirten zur Folge hatten. Dieſe Kommiſſion war haupt⸗ 14 Tage ihrer Tätigkeit ächlich eingeſetzt worden, um die Tſcheka zu überwachen und ein⸗ ſchränkend auf den Terror zu wirken. nete, hatte er die ganze Geſellſchaft köſtlich mit Taſchenſpielerkunſt⸗ ſtückchen unterhalten. Der Mann konnte nach Anſicht der Penſionsinhaberin Tauſende mit ſeiner Kunſt verdienen, wenn er zum Brettl ging; aber das hatte er augenſcheinlich nicht nötig. Weshalb er ſo plötzlich ausgezogen ſei? Er ſei überhaupt nicht plötzlich ausgezogen, ſondern habe ſchon vor mehreren Tagen geſagt, er müſſe demnächſt heimreiſen. Ob in der Penſion ſchon einmal Diebſtähle vorgekommen ſeien? Was dem Herrn Aſſeſſor einfielel Dies ſei ein erſtklaſſige⸗ Haus, in dem ſo etwas ganz ausgeſchloſſen ſei. Das Dienſtperſonal ſei ſchon ſeit Jahren da. „Ausgeſchloſſen“ ſeien Diebſtähle überhaupt nirgends. Ob jemand Herrn von Wartenberg habe abreiſen ſehen? Sie ſei doch nicht zur Ueberwachung ihrer Gäſte da. Er habe ſich einen Dienſtmann genommen und ſein Gepäck an die Bahn bringen laſſen. Das machten faſt alle Fremden ſo. Ob Herr von Wartenberg viel Gepäck gehabt habe? Nur eine Handtaſche und einen großen Lederkoffer. Er habe einige Bücher und Famiſienbilder beſeſſen, darunter ein ſchönes in Oel, das er ſtets über den Schreibtiſch gehängt be. Was das für Bücher geweſen ſeien? Detektivromane, aber auch geſchichtliche Memoiren. Wen das Familienbild vorgeſtellt habe? Wahrſcheinlich ſeine Mutter. 2 Warum nur wahrſcheinlich: Sei es ihm denn nicht ähnlich geweſen? 7 Das habe ſie nicht finden können. Es ſei merkwürdig, daß ſie einen ſo alten Gaſt des Hauſe nie gefragt habe, wen das Bild eigentlich vorſtelle? Das ſei gar nicht merkwürdig, und ſie verbäte ſich dieſen Ton. Sie ſei eine unbeſcholtene Steuerzahlerin und Offizierstochter. Sie habe ſich überhaupt nichts zu verbitten, ſondern die vorgelegten Fragen zu beantworten und im übrigen den Mund zu halten! Verſtanden?— Ob auf dem Lederkoffer vielleicht irgend ein Zettel von auswärtigen Hotels oder Gepäckſtellen geklebt hätte? Darauf habe ſie nicht geachtet. Ob der angebliche Schriftſteller emals aus ſeinen Werken etwas vorgeleſen habe? 8 1 1 Er ſei öfbers aus der Geſellſchaft dazu aufgefordert worden; aber er habe geantwortet, ſo was täte er grundſätzlich nicht. wurden, jetzt noch im Lande ſind und eine neue Partei, die ſog. auf einem Irrtum. e wue AFRINA kaing Nabt 54* Nant für die L ſind. Afghaniſtan nach gen ſeien. kunft meldete. eine Viſitenkarte? großen J. dorf wegzuekeln. Hier ſei das Zimmer, bewegung in Turkeſtan ſei durch die niedergeſchlagen worden. die Hauptſtadt Taſchkent eingenommen. Dagegen breit Aufruhr in Afghaniſtan weiter aus, da rote Turkeſtan zur Einnahme von Taſchken Er bäte, ihm das Zimmer igen, tenberg gewohnt habe e Das könne er gerne ſehen. Es ſel noch ni — dank der Kunſt einer hohen Polizei, die Frem Die Weltflieger London, 22. Mai. Aus Kalkutta wird berichtet, liſche Flieger Mac Laren in Acyab in B iſt.— Nach einer Meldung aus Newyork beruht nach die amerikaniſchen Flieger in Minate angekg me 5 Die Flieger waren allerdings v den Kurillen abgereiſt, ſie kehrten aber wegen des wieder auf ihren Ausgangspunkt zurück. 8 A8itu Alaska Die engliſchen Luſtrüſtungen 4 Im Unterhaus begründete Unterſtaatsſekretär für ſchaffahrtsminiſterium den Geſetzentwurf durch den eine uftſtreitkräfte aufgeſtellt wird. miln Hoare, der frühere Staatsſekretär für das Luftſchifahre rium erklärte, daß die Bill dem entſpreche, was die Konſen fu ewünſcht hätten, als ſie an der Regierung geweſen ſeien. Anſprache zeigte keine Oppoſition gegen den Ent reſerve für die Luftſtreitkräfte ſoll aus ſechs Geſchwa rund 100 Offizieren und 1000 Mann beſtehen. Auslandsrundſchau * Ein internationaler Frauenkongreß. In Kopenbageß wird in dieſen Tagen ein abgehalten, zu dem Vertreter vieler fremder Sta Der Kongreß wird geleitet von Lady Ab erdee⸗ Vorſitzenden von„The International Council of women, ernel 9 Verſammlung wird ſich hauptſächlich mit der Frage der 1 derung künftiger Kriege befaſſen. 8 * Die aufruhrbewegung in Turkeſtan und Moskau erfährt das ſkandinaviſche Preſſebüro, Letzte Meldungen General von möhl in München 0 Mmünchen, 22. Mai. Der Oberbeſehlshaber des Reiee 8 gruppenkommandos 2 in Kaſſel, General der Infanterie 1 Mil unter deſſen Kommando die 7. bayeriſche Diviſton ſteht, iſt Stunder, woch in München eingetroffen und wohnte heute einer amani Das bleibe ihr unverwehrt, wenn es ihr Spaß mache um nicht den Brief eigen könne, in dem Waczenberg ſeh⸗ Er habe ſich ſtets telegraphiſch angemeldet. Ob ſie ſonſt 38505 85 0 Schriftliches von ihm Ja, hier eine Viſttenkarte. Es war ein elegantes Kärichen mit litograp zug„Walter von Wartenberg, Schriftſteller, Hamburg⸗ Auf der Rückſeite ſtand mit Bleiſtift: „Ich komme heute etwas ſpüter mir, bitte, etwas kalten Braten auf me n n auf 5 ergebener Schl, aeen in dem Herr 15 Funke erkannte die als Damenhandſchrift bezei zuge des Rechtsanwalts Meier III mit dem Sie möge geſälligſt ſolche Bemerkungen unter ſie ihn von einer anderen Seite kennen lernen! Sie ließe ſich den Mund nicht verbieten und keinem Aſſeſſor der Welt. Anſ (Fortſekung folat) ir ma die Meldundeien on ſchlechten Welle Sir wurf. internationaler Frauen! aten einge Die Regierungstrupeg ſich beſüße? hierten, n 4* 109 weiter v. N grelel⸗ laſſen, ſonſt chnauzen imponlere ihr eee⸗ 8 baee wo⸗ das ehl Va 10 le Hil bern fongeg 40 etroſſ, H0 1 70 K A ab gghaniſtan. Sowjeta ſate del bol 4 e ſte de N ge be U übung der Truppen des Standorts München auf der Fröt fele ſe Heide bei. Am Freitag wird der General mehrere Truppapeſ 0. ſowie Kaſernen und das Standortlazarett beſichtigen. ſonlert, R. findet ihm zu Ehren im Hofe der Kaſerne des Reſerve e mu, Regiments 19 aus Oberwieſenfeld ein Zapfenſtreich ſämtliche ne 5e b0 korps des Standortes München ſtatt. Für Samslag iſt ſichtigung von Pionierübungen vorgeſehen. 5 ill Müunchen, 22. Maf. Die Reichsbankdirettion, Zweigſtelk 500 chen ſchickte große Sendungen von Notgeldſ ee Aul, 1 Millionen, 1 Billion, 5 und 10 Billionen, die im Juni aum Cin ü eſetzt werden, an die Papierfabrik in Ismaning und dou tampfen. Dieſe Scheine werden dort erſt eingeweicht Waſſe 8 eingeſtampft. Ein großer Teil der Scheine war nun aus dn in 7 10 eg ee. Die geſtohlenen Scheine wurden in München f 10 lauf gebracht. Der Gendarmerie gelang es, in Ismaning 75 dalt 0 beiter der Fabrik zu verhaften, die die Scheine eſto h lurde 5 und wieder in Verkehr brachten.— Auch in München 5 Taglöhner von Ismaning und ein Hausdiener aus Mungenf n haftet, die 570 Billionen Mark Gutſcheine der Bahnhof⸗Sta 8 in München gegen Rentenmark umtauſchen wollten. 1 Ob Herr von Wartenberg den Hund Ajax ſchon imme gebracht habe? 5 Jawohl. Es ſei ein reizendes Tierchen. Es künn% geben, Bitte⸗bitte machen und ſich tot ſtelben. Uebrigens ſei e Hund, ſondern eine Hündin. Alax ſei aber doch ein männlicher Name? 9 Das ſei ihr gleichgültig, ſie habe wichtigere Sorgen⸗ habe! 0 7 Herr von Wartenberg eine Adreſſe hinterlaſſen b ein. N Ob er öfters Beſuch empfangen habe? Nur ſehr ſelten. 1 Auch Damenbeſuche? 5 ane, Sie habe ſchon einmal betont, daß dies hier ein en ell Haus ſei. Sie werde ſich über dieſe Art des Verhörs beim präſidenten beſchweren. 05 5 vone, —2—— Sien e. PPFPpff T—c wetbe g, * 9 — N —::—— Donnersfag, den 22. Mal 1924 Mannheimer General⸗-Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 239 Städtiſche Nachrichten das hundertjahejublläum des Streichholzes Noch für unſere Urgroßeltern war die Beſchaffung des Feuers kei ud d einſache Sache. Feuerſchwamm, Feuerſtein, Kerze, Span fae idibus waren für ſie Dinge. In den meiſten da en wurde ein ſtändiges Herbſeuer, Tag und Nacht, unterhalten. erfand vor hundert Jahren— 1824— der Englünder Con⸗ richtige Streichhölzer mit Zündköpfchen. Das Köpſchen be⸗ aus Schwefel, überzogen mit Schwefelantimon und Kalium⸗ Es ſtellte ſich aber bald heraus, daß dieſe Streichhölzer gebrauchen waren, denn ſie pflegten ſich in der Hoſen⸗ zu entzünden. Man nannte dieſe Streichhölzer allge⸗ ſtellun ne Teufelsware, und vielfach verhot die Poligei die Her⸗ Afunde; Acht Jahre ſpäter wurben in Deutſchland Streichhölzer n, die nur eine Schwefelſpitze hatten und die man vor der ung in ein Gläschen mit weißem Phosphor tauchen mußte. 18treichholzer fanden ſofort großen Anklang und in Deutſch⸗ 500 in Oeſterreich wurden ſis fahrzehntelang benutzt. 1848 Wen Streichholz, das„Sicherheitsſtreichholz“., wurde Maln on einem Deutſchen dem Profeſſor Battaer in Frankfurt a. eine Rofunden. Das von ihm erfundene Phosphorſtreichholz. zu dem alt eibfläche benötiat wird. verbreitete ſich ſehr ſchnell in aller nicht zu taſche mein ei Dieſe land aer eibeter dem Namen„Schwediſches Streichholz“. Bött⸗ lbſt aber hat, wie ſo viele Erfinder nur geſät und nicht geern⸗ wenlger gründete einen Fabrikbetrieb im aroßen, den er aber nach ö 11 Jahren wieder einſtellen mußte, da das Publikum, nament⸗ keftbielt dem vlatten Lande, an den Streichhölzern mit den Glüschen Vrof 35 Der Schwede Lundſtröm hatte mit der Erfindung von dle ſeh öttger mehr Glück. Er gründete in Schweden eine Fabrik, ſellt 0 ſchnell florierte und die heute noch beſteht. Dieſe Fabrit elner Mitt ungefähr 50 Millionen Streichhölzer täglich her. Nach tägfi itteilung aus Fachkreiſen ſollen heute auf der ganzen Erde aeedend zweli Nillflarden Streichbölzer ſt werden.. ſührend ge. Jahre war in Europa die ſchwediſche Zündholzinduſtrie in Beee te iſt es nicht mehr der Fall. Die Streichholzinduſtrie als di ſchland und die auch in Oeſterreich ſind heute bedeutender balgfab in Schweden. Ueberall in Deutſchland gibt es heute Streich⸗ ungen riken. Sehr große Fabriken gibt es in Kaͤſſel, in Anhalt, Thür⸗ Im au Hannover, Sachſen, Schleſien, Bayern und auch Oſtpreußen. eine dünddeimer Weichbild, auf der Rheinau, befindet ſich ebenfalls aglich 60 bolzfabrik. In einzelnen deutſchen Fabriken werden heute amntlich 0 Millionen Streichhölzer(100 Kiſten) fabriz'ert. Nach der lich 136 9 Statiſtit 1911/12 ſetzt die deutſche Streichholzinduſtrie ſähr⸗ den 7 Kiſten Streichhölzer ab, das ſind ungefähr 82 Milliar⸗ brauch ick. Seit Beßinn des Krieges iſt in Deutſchland der Ver⸗ brauch an Streichhölzern ſehr zurückgegangen; während man den Ver⸗ ſchätzte pro Kopf der Bepölkerung und Tag früher auf 12 Stück Hlland ſhätt man ihn heute auf 8 Stück. Für England, Belgien, Vevölf und die Schwelz wird der Tagesverbrauch pro Kopf der auf 14 Streichhölzer geſchätzt. Nubliturde Jahre bedeuteten die Feuerzeuge, an die ſich das 40 10 nicht gewöhnen konnte, und die auch techniſch recht unvoll⸗ aber en waren, kaum eine Konkurxenz für das Streichholz. Heute uurrendo ſie techniſch vollkommen ſind, ſtellen ſie eine ſcharfe Kon⸗ geiniſ dar. Und auch andere techniſche Neuerungen wie auch das che Licht machen das Streichholz entbehrlicher. f. * Nlarr lug dem evang. Kirchendienſt. Von der Kirchenregierung wurde der ſltcrnſt Julius Schulz in Karlsruhe⸗Mühlburg zum Pfarrer Tand attelnfarrei in Karlsruhe ernannt. In den einſtweſligen Ruhe⸗ Aellſchenrlett wurden Baurat Emi Döhzing Borſtand des Evan⸗ Martin Kirchenbauamts Heidelberg. die Bauoberinſpektoren Johann geliſche Huber bei dieſem Amt und Theodor Gambs beim Evan⸗ beim En Kirchenbauamt Karlsruhe, ſowie Bauinſpektor Albert Fais „Dana, Kirchenbauamt in Heidelbera. das as, Maunheimter Diakoniſſenbaus begeht am Himmelfahrts⸗ Schmz 40. Jahresfeſt mit Feſtpredigt des Prälats D. 1 Alchben ner und Einſegnung von Schweſtern. aufmer leinformaf für Auslandskarjen. Wiederholt wurde darauf uis derſam gemacht, daß durch Unachtſamkeit oder durch Unkennt⸗ ſe poſtalen Beſtimmungen viele Poſtkarten aus Deutſchland B. 4 0 ſehr großen Firmen in de großem Format ins Ausland, ſo darſtgen Polen und Polniſch⸗Oberſchleſſen, verſandt werden. Den K liegt Empfänger entſtehen dadurch ſehr große Strafportokgſten. Feenme im eigenen Intereſſe der deulſchen Firmen, daß ſie die Poſt⸗ 0 ſtartengen genau beachten, die vorſchreiben, daß das Auslands⸗ Fößere Nermat höchſtens 9 8 14 Zentüneter ſein darf und daß ſei auß Formate nicht zugelaſſen ſind. In dieſem Zuſammenhange Nee eceen— 1 hingewieſen, daß Sendungen nach Pol⸗ die achleſten(Kattawi) mit Auslandsporto zu frankieren ſind. „Trinkerfürſorgeſielle R 5, 1 ſchreibt uns: Das fruchtbare Bor⸗ zür Laus am letzten Sonntag nacht in G 4, wo eine Frau ſo elend um eaucht gekommen ſſt, zeigt uns wieder, wie weit der Mih⸗ brofſhen an Altog ol führen kann. Obiger Fall kam durch eine lagerte deit in die breitere Oeffentlichkeit. wäbrend viele ähnlich ge⸗ öönnten ö e nur der Trinkerfürſorgeſtelle bekannt werden. Wir mißbralt jede Woche non traalſchen Fällen berichten. die auf Alko⸗ dere aufich zurückzufübren ſind. Bei dieſer Gelegenheit ſei daber arg 10 unſere Trinkerfürſorgetätigkeit aufmerkſam gemacht und mͤchte beidewieſen. daß man rechtzeitſa Rat und Hilfe dort holen ebor es zu ſolchen Auswirkungen kommt. dammni 80 Fäll * Die Zeit der immerwährenden Dämmerung hat begonnen, die ſchönſten Wochen auf der Höhe des Jahres. Dieſe Periode, während deren es bei klarem Himmel ſelbſt bis über Mitternacht nie ganz dunkel wird und vom Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang das Licht der Sonne in dämmernden Strahlen um den nördlichen Horl⸗ zont ſpielt, endet mit dem 19. Juli. * Aeber die ſeltſame Himmelserſcheinung. die am Sonntaa nach⸗ mittaa in Heidelberg und in anderen Orten wahraenommen wurde, liegen eine Reihe weiterer Beobachtungen vor. So wird dem „Heidelb. Tabl.“ mitgeteilt: Ich kam am Sonntaa nachmittaa vom Heidelberger Hauptbahnhof und ſah plötzlich bei blauem Himmel und Sonnenſchein eine ſilberweiße Rakete über dem Dach des „Darmſtädter Hofes“ aufſteigen. Eine Reihe von Funken ſprühten von der weißen Feuerkugel ab, deren Glanz außerordentlich hell war. Plötzlich erloſch die Erſcheinung. Ein Geräuſch wurde hier nict ner⸗ nommen, was wohl aber an dem Lärm des Bismarckplatzes liegen kann. Nach einer Meldung aus Erbach im Odenwald wurde dort zur aleichen Minute ſo heftiger Donner vernommen, daß man alaubte, die Glanzſtoffabrik bei Obernbura in Bayern ſei in die Luft geflogen. Auf Anfrage hörte man, daß auch dort der Knall vernom⸗ men war, den man auf außergewöhnlich ſtarke Sprenaungen der Franzoſen im beſetzten Gebiet zurückführte. Auch in Tauber⸗ biſchofsheim vermutete man eine heftige Exploſion. In Würa⸗ bura wurde ein rauſchendes Sauſen wahrgenommen und neben dem Hauptkern der Feuerkugel gewahrte man ſilberalänzende Strei⸗ fen. Ungefähr zwei Minuten ſpäter wurde ein lanaanhaltendes don⸗ nerähnliches Getöſe wie von einem fernen Gewitter vernommen. Im Speſſart wurde die Ffeuerkugel in Richtung von Norden nach Süden wahrgenommen. Ein Touriſt ſah den Boliden hinter Hei⸗ liakreusſteinach von Oſten nach Weſten filegen. Die Himmels⸗ erſcheinung machte den Eindruck eines kleinen Torpedos, der nach Zurückleaung von etwa hundert Metern ſpurlos verſchwand. Die Kugel zog einen weißarünlichen Schweif hinter ſich.— Auch aus Frankfurt. Jugenheim, Kirrberg j. Taunus und Seligenſtadt a. M. liegen Beobachtungen vor. *Die Exploſton in Südfrankreich iſt, ſoweit bisher bekannt ge⸗ worden iſt, nur im Bodenſeegebiet wahrgenommen worden. Das Experiment wird am Freitag, 23. Maj, 8 Uhr abends(wohl fran⸗ zöſiſche Zeit) und am Sonntag, 25. Mai. morgens 9 Uhr, wiederholt. Die Schallwellen werden rechneriſch etwa eine knappe halbe Stunde bis zu uns brauchen. Die badiſche Landeswetterwarte bittet, zu den angsgebenen Zeiten auf etwajge Geräuſche zu achten und hierüber Mitteilung zu machen. Ebenſo über Windrichtungen, Himmelszu⸗ ſtand und ſonſtige bemerkenswerte Ereigniſſe zur Zeit der Wahr⸗ nehmung. Auch Berichte über Unhörbarkeit ſind ſehr willkommen. * Juſammenſtöße. Geſtern vormittag wollte ein Laſtkraftwagen mit Anhänger an der Auffahrt zur Friedrichsbrücke vor U1 einen vom Bahnhof der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft kommenden Güterzug überholen, blieb aber mit dem Anhängewagen an der linken Kopfſeite der Lokomotive hängen. Der Anhängewagen wurde zur Seite geworfen, aber nicht beſchädigt. Nur dem ſofortigen ſtar⸗ ken Bremſen durch den Lokomotipführer iſt es zuzuſchreiben, daß ein größeres Unglück verhütet wurde.— Geſtern vormittag ſtießen in der Kunſtſtraße an der Ecke N 5 und 6 ein Perſonenkraftwagen und ein Radfahrer zuſammen, da der Führer des Autos beim Ein⸗ biegen in die Kunſtſtraße kein Warnungszeichen abgegeben hat. Der Radfahrer erlitt Hautabſchürfungen, ſein Fahrrad wurde ſtark beſchä⸗ digt.— Ahends überholte der Führer eines Laſtkraftwagens mit An⸗ hänger auf der Neckarguerſtraße bei der Schillerſchule einen nach Neckarau fahrenden Straßenbahnzug. Beim Einbiegen von der linken nach der rechten Seite wurde der Motorwagen des Straßen⸗ bahnzuges von dem Anhängewagen des Laſtkraftwagens erfaßt. und beſchädigt. Die Schuld trifft den Führer des Laſtkraftwagens. Ungefähr um die gleiche Zeit ſtieß ein 16 Jahre alter ee al ser mit ſeinem Fahrrad vom Stadtteil Lindenhof durch den Suez⸗ kanal fuhr eine in gleicher Richtung fahrende Radfahrerin von hin⸗ ten an und brachte ſie zu Fall. Verletzt wurde niemand, das Fahr⸗ rad aber ſchwer beſchädigt. Die Schuld trifft den Radfahrer, da er beim Fahren die nötige Vorſicht außer Acht ließ.— Beim Kreuzen der Seckenheimer Anlagen bei der Wirtſchaft„zur Jägerluſt“ ſtieß geſtern ein Radfahrer mit einem Motorradfahrer zuſammen. Die Fahrer trugen leichte Hautabſchürfungen davon. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Die Schuld trifft den Radfahrer, da er auf ſeinem Rade eine zweite Perſon mit ſich führte und ſo die Herrſchaft über ſein Rad verlor. * Schulthaufenbrand. Beim ſtädtiſchen Materiallagerplatz am Neckarvorland wurde vermutlich durch Kinder eine Menge ras in Brand geſteckt. Dadurch fing der angrenzende Kehrrichthaufen Feuer. Da die Gefahr beſtand, daß die Umzäumung vom Feuer ver⸗ wachte wurde, erfolgte.24 Uhr die Alarmierung der Berufsfeuer wehr. * Blinder Feueralarm. Geſtern Abend wurde die Berufsfeuer⸗ wehr edenee nach Pflügersgrundſtraße 35 gerufen, weil der Rauch, der infolge ſtarken Druckes der Sonnenſtrahlen auf die Kamin⸗ mündung nicht abziehen konnte, in die Wohnung drang. Marktbericht Auf dem heutigen Markt herrſchte ein Großbetrieb wie noch * Die Zufuhren waren in allen Lebensmitteln ungemein reich⸗ ich. Wiederum die Gemüſe das Angebot. Salat, Spinat, Rettiche und leschen, Rhabarber, Mangold, grüne Erbſen und Spargeln ſah man in großen Mengen. Kartoffeln, alte und neue, waken reichlich angeboken. Reich beſchickt war 55 der Obſtmarkt. Neben Aepfeln, Birnen, Zitronen und Orangen ſa man heute wieder Kirſchen. Eier, Bukter und Käſe behaupteten das alte gute Angebot. Die Fleiſcherſtände waren mit friſcher und geräucherter Ware beſtens verſorgt. tetes Geflügel war gut vertreten. ch ſich heute einmal wieder alle Arten von Flußfiſchen, beſonders gut pertreten waren Weißfiſche und Aale. die Zufuhr gut. 95 ſchmück und trugen ſo ungemein zur Belebung des Marktbildes bei. Leider ſtand dem äußerſt guten Angebot eine nur geringe Nachfrage gegenüber. ö notierten Preiſe in Goldpfennigen für das Pfund wie folgt mit: Auch lebendes und geſchlach⸗ In den Fiſchbottichen tummelten Auch in Seefiſchen war Die Blumenſtände prangten in buntem Frühlings⸗ Das ſtädtiſche Nachrichtenamt teilt uns die amtlich Kartoffeln(alte)—7,5, Spinat 10—30, Meerrettich 20—150, Karotten 25, rote Rüben 15—20, Radieschen—10, Rettiche 10—40, Kopfſalat 10—40, Lattich 30—40, Zwiebeln 15—20, Eier 11—15, Tafelbutter 220—240, Landbutter 190—200, Auslandsbutter 220 bis 240, Spargeln 30—70, Grüne Erbſen 30—50, Mangold 15—35, Aepfel 20—60, Birnen 40—50, Nüſſe 90—100, Kirſchen 60—120, Zitronen—12, Orangen—30, Gurken 120—150, Schellfiſche 20, Kablfau 25—30, Seehecht 40—50, Stockfiſche 20—30, Hecht 180 bis 220, Backfiſche 50—60, Aale 160—200, Geflügel leb. Hahn und Huhn 300—600, Tauben 200—300, Gänſekücken 190—200, Enten⸗ kücken 180—200, Stallhaſen 400—500, Geflügel geſchl. Hahn und Huhn 300—800, Tauben 100—180. Rehe 100—200. vereinsnachrichten * Jur Umbildung des badiſchen Fiſchereivereinsweſens wird uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß die Umbildung noch im Sta⸗ dium der Entwicklung iſt. Feſtgelegt wurde vorläufig nur die Stelle des erſten Vorſitzenden. Als Geſchäftsſtelle wurde ihm die Landes⸗ fiſchereiinſpektkion zugereilt, desgleichen ein Kaſſter. Ueber das Amt eines zweiten Vorſitzenden oder ſtellvertretenden Vorſitzenden, ſo⸗ wie über die Ausgeſtaltung des wirklkichen Vorſtandes wurde auf er Karlsruher Sitzung keinerlei Beſchluß gefaßt. Der badiſch⸗unter⸗ ländiſche Fiſchereiverein hat bislang zu dieſen Umbildungsfragen noch keine Stellung genommen. * Marineverein Mannheim. Am Samstag iſt dem Marine⸗ Verein Mannheim inſofern ein Mißgeſchick zugeſtoßen, als der in den Tageszeitungen angekündigte Vorkrag über„Südweſtafrika“ mit Lichtbildern nicht ſtattfinden konnte, weil in der Familie des Wirtes des Reſtaurants„Zum Eichbaum“, P 2, 15, am Samstag plötzſich ein Todesfall vorgekommen und aus dieſem Grunde das Lokal auf einige Tage geſchloſſen worden iſt. Es kann den Intereſſenten aber mitgeteilt werden, daß ſie doch auf ihre Rechnung kommen ſollen, denn ſobald ein geeignetes Lokal gefunden iſt, wird Lokal und Zeit⸗ punkt dss Vortrags in den Tageszeitungen bekanntgegeben. Wir wünſchen, daß ſich dann ebenfalls wieder ſoviele Zuhörer einfinden wie am Samstag. Die Angehörigen des Marinevereins fanden ſich dafür im Nebenzimmer des„Alpenjägers“, U 5, 16, zu einem ge⸗ mütlichen Abend zuſammen. Man blieb bis zur Polizeiſtunde zu⸗ ſammen und tauſchte alte Erinnerungen aus. Großen Beifall löſte die Mitteilung des erſten Vorſitzenden aus, als er bekannt geben konnte, daß ſich in den letzten 14 Tagen eine große Anzahl ehom. Marineangehöriger, die auf nationalem Boden ſtehen, in den Ver⸗ ein haben aufnehmen laſſen. Veranſtaltungen „Auslandsreiſe“ der Volksmuſikpflege. Für das Konzert des Nationaltheater⸗Orcheſters am kommenden Dienstag, in dem unter Generalmuſikdirektor Lerts Leituna von Smetana Vyſe⸗ rad“, von Humperdinck„Eine Nacht im Mohrenkaffee“ und „Ritt durch die Wüſte“. von R. Strauß„Sonnenaufgang in der Campagna“ und„Neavpolitaniſches Volksleben“ und endlich der Strauß⸗Walzer„'ſchichten aus dem Wienerwald“ geſpielt werden, hat die Stempelung der Vorrechtskarten begonnen. Zur Stempeluna ſind alle Vorrechtskarteninhaber, wie im Anzeigenteil bekannt gemacht wird, verpflichtet. Bedürftige finden Entgegenkom⸗ men. Hellmuth Neugebauer eraänzt die Vortragsfolge durch italieniſche Volksweiſen. Schokolade Cebr 15 Sc Ichofccladertabrit Xc niKfurt a M Seqr 1778.% Alle K- 5 elbſt 1e, Kraft des Menſchen wird erworben durch Kampf mit ſi⸗ und eberwſnzung ſeiner ſelbſt. h ke 5 Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Wider Von Hermann Kienzl en. r die Natur dieſer Maitage häufen ſich die Erſtaufführun⸗ 1ürg e on 1906 iſt„Korallenkettlin“ pon Franz Dül⸗ am Wunſchienen. Die nunmehr gattlob perendete Theaterzenſur nicht— über den ihr anſtöſſigen außeren Schauplotz des Dramas deauiger MeFranz Dillberg, 1606 der den iſt ein Nahm Lirſchafft ann geworden, ehe nun das Werk, dem die Zenſur Ruhm dicht der 5 im Berliner ſtgatlichen Schillertheater das uch„Korallambe erblickte. Auch in der ue Republik mußte Jalen, naltenkettlin“, das Jeßners—— ſche Vorgänge erworben Aienzanteh fünf dahre gedulden eis das Bihnenſchiedsgericht den ſuh mehnn nötigte, es Franz Hülberg 7 perzeihen, daß er ſich r zu der jugendlſchen Dichtergarde des Stgatstheaters ge⸗ ., Die von Eruſt Je gal, dem künftigen Darmſtdäter In⸗ fältig, unter wahltätigem 18 auf Exzentrizitäten, ame Aufführung e e det d e Schönheiten beſtß ſeine 5 hicht vom Wandel der Mode berührt worden ſind. ſimmt. Schwächen ſind nicht von elnem beſtimmten Zeitcharakter Der düde dieſerſte Akt wenigſtens iſt kühner Wurf, ſtarkes Drama. Ge⸗ p seelte del 19 de kainden Häſcher gegen die Dſchtung d elch eine ſelſſame Miſchung von manſelr Wirklichkeit t erfüll ik: die verrufene Straße an der Stadtmauer, in dunkler ätdöchterchen dem Prodem bagender Minhezt— und das zarte dnen en Kätchen vom G01 nberg, das vor dem dr zu fer Freimädchen enfflohen iſt und ſich, ohne die Wirk⸗ e 95 gelbe Schärpe und Korallentettlein(Abzeichen der Rom „An dem erſten Käufer, dem eklen alten Handels⸗ mug das Kind, entſetzensvoll, 07 Mörderin. Roch iſt der 5 Einwa mnit ſeinen gegen die Willkür der Begebenheiten gerichte⸗ duedt nur uden nicht im Recht; denn ein Dichter hat ihn wohlbe⸗ (äs Käthchenber die Tücke des Oblekte Macht eingerdumt dicht nbe 10 chuldi n. das er als ein Symbol ihrer heſonderen Menſchenart ie hob. ded Sünderin) über die Wateſchen ae hin⸗ eie unt.dach in den folgenden Atten, in denen ſich die kraſſen ſlche Eing Sbecgerdleh ügen häuſen, ſcheitert auch Käthchens per⸗ * Ebeit. Schon daß ſie, vom Raf der Stadt dazu verurteilt, mehr 857 Nen A a10 60 e 0 ipentenz 455 eu od die körper ſingehung an ann ner⸗ A mae N der Romantſk bekehrt „ mae blichſchnell pon einem Prinzen Auch l 10 ihre Seele nebenſäg lich, Mii dem Prinzen— aber ven eigenen Sinnen ſchiießt ſie den kurioſen Pakt: nach drohenden acht Tagen und Nächten müſſe er— eigenhändig!— ſie mit dem Uhh e richten. Pbel Akte lang ſchwingk das Drama zwiſchen Luſt und Blut hin und her. Der leßte ſpielt auf dem Schaffatt. Ein armer Waſſenknabe war der Perſival der Halmſchen„Griſeldis“, der die Frauentreue blödſinnigen Proben unterzog, verglichen mit dem widernatürlichen Dülbergſchen Liebhaber, der die pompöſe Komödie ſo weit treibt, daß er vor allem Volk das Henkerſchwert gegen das 9 ſchwingt. Und Käthchen, die überſtiegene⸗ Namens⸗ und Geiſtesſchweſter des Käthchens von Heilbronn? Sie, die eben noch nach dem holden Leben gierte, welſt Rettung und Herrſcherkrone zu⸗ rück und erdolcht ſich. Nicht eigentlich, well ihr das Treueſ ſel des Geliebten eine 0 Enttäuſchung bereitete— das wird flüchtig be⸗ rührt!— doch well der Dichter den herkömmlichen Abſchluß mit dem „Zahn um Jahn haben wollte. Hmi der tote alte Wüſtling fordert dieſe Gerechtiglelt.., mehr aber noch Käthchens Gedanke an die Eltern, die über des Kindes Schande ee lind. Nur daß Käth⸗ chen, als ſie ſich dem Prinzen ſchenkte— und in den acht Tagen 10 Glücks— der Eltern keines gedachte! Sao geht, was zuerſt elne ſeltfame Harmonte geweſen, in die wilden Brüche. Immer wie⸗ der drüngt Schönes vor. Wie ſcharf der Hohn, wenn die ehrſamen Ratsherren mit des Mädchens Sünde und Leben Schacher treiben! Man hat es ſchwer, den Glauben an das Käthchen zu perlieren. Am Ende kröſtet es, ſie für— verwirrt zu halten. Sie und das Stück! Der äußere Erfolg, der nach dem erſten Akt ſehr ſtark einſetzte, Nn abgeſchwächt, his ſtier Schluſſe Stand. Er war an den ſtillen lanz der jungen Künſtlerin gebunden, die ihre wahrhaft rührende Geſtalt von Innen heraus beſonnte: Erika Meingaſt. Sie iſt ſer kindliche Natur und ganz Weib. Nur die Technit des Sprechens ſt noch unentwickelt. Auch ſonſt nur Gutes: Otto Breſinz ſchöne Wärme floß über den üblen romantiſchen Prinzen, Der„ üe Prometheus! des Asſchylos, die Urtragödie der Griechen, iſt dem kämpfenden Menſchentum vertrau⸗ ter, als die kompakte Mehrheit der Thealerzuſchauer ahnt. Die Die empfindet die Fremdheit dieſer alten Form, nicht das Ewige des Trotzes, der die Hadernden aller Zeſtalter gegen die Gattesfurcht verbindet. Daß diesmal, im Deulſchen Thealer, Aeſcholes nicht die Tieſen aufrührte— er tat es nicht, die öden Moſſſi⸗Ova⸗ tionen der Weibſen können darüber nicht käuſchen!— lag übrigens auch an der Darſtellung. Den Krjitikern, die hier einen erſten Verſuch feſtſtellen, din zu widerſprechen ich in der Lage: Im Jahre 1889 ſah ich den„Prometheus“(Emil Drach gab den Angeſchmiede⸗ ten!) im Berliner ter und ls war de Wirkung weit be⸗ deutender. Moiſſis Singſang iſt der ehernen Gedankenwucht des Aeſchnlos unendlich fremd, und ſeine oberflächliche Euphonie ver⸗ fündigt ſich am Geſſt der Worte, Auch Leuyhauſens Sprechchgr der Okoaniden fehlt gegen das erſte Geſeß; Deutlichkeit. Damſt iſt Der Theaterſpekulant Dario Nicodemi, Jahresregent nicht nur in Berlin, tiſchte wieder eine neue Komödie auf. Diesmal im Künſtlertheater, wo der Komiker Max Adalbert ein Leib⸗ ſtück brauchte. Der ſehr geſchickte, mit beſſerem Ehrgeiz bewährte Richard Wilde machte den deutſchen Vermittler zwif Adal⸗ bert und Nicodemi. Dem Bearbeiter war es alſo zu danken, daß der Schauſpieler Gelegenheit hatte, ſeine Eigenmätzchen an den Mann zu bringen. Aber dieſe dämlich⸗ſchlaue, Worte pluſternde und quirlende Berliner Komik fängt an, uns allzu ſicher und unbekannt zu dünken. Aber das Stück? Es iſt für eine Poſſe zu fein und für ein Luſtſpiel zu poſſenhaft. Ein unmöglicher Profeſſor lehrt da⸗ Recht des Weibes auf Untreue. Er kann ſein Rechtsideal nicht praktizieren. Immer erlebt er perdammte Treue— bis er erfährt, daß es ſich mit Wlen. Glauben ſo verhielt, wie mit der Blindheit aller Hahnreie. Wie er nun, ſich erboſend, ſeiner eigenen Theorie untreu wird, das iſt die luſtige Pointe. Auch ein Größerer, ein wirklich Großer macht einmal bloß Hobelſpäne. Muß man ſie ſammeln? Die im Berliner Thea⸗ ter aufgeführten drei Einakter von Bernhard Shawr Der erſte—„Es hat nicht ſollen ſein“— ein nettes Proverbe. Daß nur leider nicht die Hauptpiece folgte! Es hat nicht ſollen ſein, daß von den Pärchen A und B ſich Männchen A mit Weibchen B und Männchen B mit Weibchen A über Wort und Kuß hinaus zu⸗ ſammenfanden. Warum eape nicht? Weil Shaw, witzig und ſuffiſant, mit den Leutchen bloß ſein moquantes Spiel trieb. Den lirt der luxuriöſen Müßiggänger nimmt er, zum erſten Male nicht, gufs Korn. Der Flirt ſtirbt am Flirt. Ob er nicht doch wieder lebendig werden wird? Wer weiß? Indeſſen fällt der Vorhang. Man 1 ein Shaw⸗Spiel ohne Shaw⸗Schauſpieler nach braver deut⸗ ſcher Luſtſpielart gegeben. Warum heißt der 2. Einakter„Zeitungsausſchnitte? Kein anderer zureichender Grund, als weil dies u. das aus der Welt der Tagesereigniſſe zuſammengewürfelt iſt. Miniſter, Generäle, 270 sſoldaten, Sufragettes, Antiſufragettes— Gott, wie viele trei en der Politik! Und ebenſoviele Sonderpfeile des ge⸗ laſſenen wſchen Hohnes. Vor allem wieder wird das pro⸗ eſſionelle Heldentum getötet. Zur Zeit der allgemeinen Wehrpflicht hätte der Antimilitarismus der Komödie das deutſche Publikum näher angegangen.(Aber damals gabs Zenſurh) In keinem Zeitpunkt würe aus dem Stück ein gutes Luſtſpiel geworden. In je⸗ dem Zeitpunkt muſt man Shaw in ſeinem Stil ſpielen. Das geſchah nun eben nicht. Der dritte Einakler iſt— eine Blermimik. In den weib⸗ lichen Rollen ſtecken Männer. Und lieſt man des Stückes Titel, ſo hat man ſeinen ganzen Witz voraus:„Leidenſchaft, Gift und nichts gegen das Prinzip geſagt. Der Sprechchor des Alhert Florath (in den eeeeee 5 reinere Wirkungen erreicht. Verſteinerung oder die verhängnisvolle Syphon⸗ flaſchel, 4. Seite. Nr. 239 Donnerstag, den 22. Mai 192— Handelsblatf des Nanmheimer General-Anzeiger Deuisenmark! Berliner Devisen n Eillionen Amtlich. 21 ·3. 21 ro. J. 22 8. 22 p. Honann 157,60 58, 40 20⁰ 157,60 58,4 20%⁰ Buenos- Alres..375„38 vol 1,375 38 vol Bissee 19.55 19,65 von 20,15 20,2 voll Chrisuames 58,85 59,15 vol 58 7⁰ 59%5 vol Daei„ 74,41 75, 9 100% 4,41(5, 70 100% Kopenhagen 714..79 100% 11,42 73,4% 10% Lissabon 12,5 12,74 voll 12,60 12,74 voll Stockhom 111,57 17,53 10% 11,5%é 12,53 200% Heismgiors 10,06 10,8 vol 10.57„10,3 voll Itanen 18.80 8, vol 8,75 18,85 vol 18,3 5.445 290 18,355 8,445 20% New vork 4,10 1,21 20⁰ 4,19 4,21 3⁰ 22,94 23,00 voll 23,84 23,00 voll Schwein:z 4,5 74.80 30% 14,51 74,80 27⁰ Spamen 58,45 58,75 voll 58,45 58,75 Voll .655 5695 voln 1,085 1509 vol Konstantinope—————— Rio de janeiro 0,450.,450 vol.445 0,459 vol⸗ Wien abg 5,08 M„02 M voli 5,93 M.57 M vol⸗ 12,59 12,04 25% 12, db 12,64 voli Jugoslavien 5,23 5,27 voll 5,23 5,27 vou Budapes 4,5* M 4,62 M voll 4,53 M 4,02 M 0 U „„.65.85 vol..04.O00N vol Anm.: Alles in Billionen Papiermark, und zwar: bei Lei kür 100, bei Estimark für 100. bei Lats für 100, bei Lits für 100 Einheiten, bei polnischer Mark für 100 Millionen. Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Kleine Kurserhöhungen in Montanpapieren Frankfurt, 22. Mai. Während das einheimische Hublikum dem Markte immer noch fern bleibt, teils aus mangelnder Geldflüssigkeit, teils aus pessimistischer Beurteilung der wirt- schaftlichen und finanziellen Lage, scheint das Ausland sich einer anderen Beurteilung hinzuneigen und größeres Zutrauen vor der künftigen Gestalfung auf dem deutschen Wirtschafts- markt zu haben. Durch umfangreiche Nachfrage und Be- obachtungen kann einwandfrei festgestellt werden, daß die heute vorliegenden Kaufaufträge namentlich aus dem Ausland stammten, besonders aus der Schweiz und England. Daneben sah aber auch der Stinneskonzern wieder etwia Käufer am Markte. Während der Abwicklung dieser Aufträge konn- ten sich natürlich die Kurse etwas befestigen. Da aàber das etwas erhöhte Niveau sofort Veranlassung gab, umfang- reiches Material herauszubringen, so konnten die Kursge- winne auch über ein bescheidenes Maß nicht hinausgehen. Auf dem Montanmarkt allerdings betrugen die Erhöhun- gen—3 Billionen Prozent, auf den übrigen Aärkten gingen sie ganz selten über 1 Billion Prozent hinaus. Als dann die Kaufaufträge befriedigt waren, zeigte es sich dlar und deut- Uch, daß der Markt noch lange nicht widerstandsfähig ist. Die anfänglichen Kursgewinne gingen dann zum größten Teil wieder verloren, so daß die amtlichen Kurse nur ganz ge- ringfügig über den gestrigen Notizen lagen. Nur auf dem Montanmarkte konnten sich die anfänglichen Gewinne ziem- lich behaupten, denn das Material ist hier in festeren Händen. Auch begegnet man vielfach der Meinung, daß die Monian- papiere durch die verschiedenen Arbeitseinstellungen nur ge Winnen konnten, da im Hinblick auf die Micum-Verträge die gröheren in Frage kommenden Montanunternehmungen doch nur mit Verlust unter den heutigen Arbeitsbedingungen arheiten könnten. Im freien Verkehr war tägliches Geld mit /10 Prozent pro Mill und Tag notiert. Becker Stahl 394—396, Becker Kohle 36, Krügershall 4, Growag 0,200, Api 4 zu 3. Auf dem Devisenmarkt konnte sich der französische Franken etwas erholen. London gegen Paris 771. Aullen und bus bodszwleſnen in gllionen Prazenten, Stückenofleragen in Billtonen Mark pro Stäck Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. 2„ 21. Allg. O. Oreditbd. 1,.3 Jb. Hypothekenbk. 1, 1, Bbeiln. Creditbank 75.6 Badische Bank 17 17„ Uoders.-Bank 6 6hein, Hyp.-Bank 2,15 1,2 Bank für Br. ind..25 1,6 Voreinsbank 54 3. Südd..-Cred.-B. Bayr..-Cred. W. isoont.-Gesells. 9 8. „ Hyp. u. WD. 2 Dresdner Bank 5,5 b, Barmer Bankver..4 1,55 Frkfrt.Hyp.-Bank— 1. Berlinerflandges.— 26.75 Metallb. u..-G. 13,73 13,5 Gom. u. PrlVvatbk..5.6 Altteld. Ored.-B..75 1.„ Vereinsbank 1,95 1,9 Darmst. u. Mat.-B. 7,55.65 Nürnberg..-BK.— Mannh.Vers.-Ges. 13 43 beutsohe Zank..6 38.65 Oester. Cred. An. 375 6,380 Frankt. Allg. Vers. 66 61 .-Aslatsoh. Bank Pfiälzer Hyp.-Bk. 2,8 2,4 Oberrh. Ver.-Ges—. P. Effekt. u. Werte 2,78.75 Relohsbank. 23,45 23,5[Frankf. R. u. Mity. 4 4 Wiener Bankver. O, cd 0, 87 Witbg. Zankanst. „ Notenbank 55 5⁵ d eon n Bergwerk-Aktien. Bochumergb..G. 48— IHarpen. Bereban 6 58,5[obsohles. Eb.-Bd. 14.5 15 Buderus EIsenw. 10.5 11 Kallw. Aschersl. 9— do. Eind.(.) 16 16,75 4 Kallwrk.Salzdett..—[Fhönix Berobaù 26,25 27 7¹ Kallyrk. Wester. 14 13,6Rheingraunkohle 27 28 Lothr. H. u..-V. 0,25—[Salzw. Hellbronn 42 42 48 Hannesmannröh. 29.25 29,5 Tellus Bergbau. 1,5.8 12 V. k. u. Laurahütte.25 6, D. Luxem. Bergw. 48 Eschwell. Bergw.— Friedriochsh. B9.— gelsenk. Bergw. 50 delsenk.Guöstahl Transport-Aktien. Sohantungbahn..300 2,18 5,25 Baltimore& Oh1˙i— Hbg.-Amk.Paketf. 22,45 22 Oester.-U. St.⸗3. ——̃̃ͤ——öU—̃— maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) —I— PPFPFP Berliner Wertpapierbörse Unbefriedigte Tendenz Berlin, 22. Mai. Bei Beginn des heutigen Verkehrs lagen Wiederum Käufe angeblich der rheinischen Industrie, beson- ders für Montanwerle vor. Demgegenüber machte sich aber Realisationsneigung der gestrigen Spekulation bemerkbar, so daß die ersten Kurse vorwiegend kleinere AbschWächun- gen aufwiesen. Einen erheblichen Rückschlag erfuhren nur Bochumer nämlich um 2 Billionen Prozent. Verstimmend wirkten die wenig ermutigenden Nachrichten über die hei- mische Wirtschaftslage, die Unklarheit der innenpolitischen Verhältnisse, die weitere Verschleppung des Bergarbeiter- ausstandes und die Besorgnis der endgültigen Regelung der ee des Metallhandels. Infolgedessen zeigte sich nach Befriedigung der ersten Kaufaufträge ein sich vermeh- rendes überwiegendes Angebot, wodurch eine weitere Ab⸗ bröckelung des Kursstandes bewirkt und doch blieben die Umsätze und Rückgänge bei der allgemeinen gänzlichen Lust- losigkeit gering. Elektr. Hochbahnaktien, die mit einer Auf- besserung von 2½ Prozent eingesetzt hatten, gaben von die- sem Gewinn gleichfalls einen Teil wieder Ler. Am Devisen- markt blieben die Kurse im wesentlichen unverändert. Das bemerkenswerte Ereignis war die Erhöhung der Zuteilung für New Lork auf 3 Prozent. Großhandelsindexziffer Die auf den Stichtag, den 20. Mai, berechnete Großhan- delsindexziffer des Statistischen Reichsamtes ergibt gegen- über dem Stande vom 13. Mai(123,8) einen Rückgang auf 122,2 oder um 1,3 Prozent. Von den W sanken im gleichen Zeitraum Lebensmittel von 108,5 auf 206,3 oder um 2 Prozent, davon die Gruppe Getreide und Kartoffeln von 91,7 auf 89,7 oder um 2,2 Prozent; Industriestoffe von 152, auf 152,0 oder 0,3 Prozent, davon unverändert nur die Grup- pen Fextilroh- und Halbstoffe mit 211,3 sowie Lohle ind Eisen mit 145,2. Die Inlandwaren gingen von 112,8 auf 111,7 oder um 1 Prozent zurück, Einfuhrwaren ven 178,9 auf 175,0 oder um 2,2 Prozent. Befestigung des französischen Franken Die Mark kam unverändert mit 2,75 für das Pfund, auf Parität 4,29 aus New Fork. Im besetzten Gebiet stellte sich das Pfund auf 18,7% und der Dollar auf 4,29. Der kranzösische Franken ist heute früh mit 23,4 Goldpfennig wesentlich befestigt, gegen 22,5 Pfennig von ge- stern. Der belgische Franken steht auf 19,75 gegen 19,3 Pfg. von gestern. Das englische Pfund wurde gegen Paris mit 78,50 gegen 81,5 Franken von gestern und der Dollar gegen Paris mit 18 Franken gegen 18,70 gehandelt. Damit ist eine wesentliche Befestigung des französichen Franken eingetre- ten. Aus New Vork kommt das englische Pfund unverändert mit 4,357 und liegt gegenüber dem Franken und den anderen Valuten seit einigen Tagen ohne ersichtlichen Grund schwächer. Für die deutsche Bic%% erhielt man in Zürich 133%½ Cen- times und in Amsterdam 0,62 Cents. Das Pfund Sterling kostete 184 BiA. Sonst lagen heute früh folgende Notierungen vor: Zürich auf Paris 21, London 24, 64, Holland 211, 10, Belgien 25,60, New Vork 5,65, Paris auf London 79,45, New Vork 18,20 Holland 693; London auf Pari 78,75, New Lork 436,18, Belgien 93, Holland 11.657%; Amster dam auf London 11,657%½, Paris 14,52, New Lork 267%½, Madrid 36,95. O OSunlicht-Gesellschaft.-G. Die von einem Aktionär gegen die Beschlüsse der Generalversammlung der Sunlicht- .-G. angestrengten Prozesse, deren Termin schon wiederholt verschoben wurde, mußte heute von amtswegen infolge der Triootw/. Beslgh.— Thürg.Llef gothg Sudd. Discontog. 6,25.250Sohantungdann. d,85 0,6.-Austral.:sch. 24,28 24,25 Morddtsch. LIoyd 7.3 1 Alexanderwerk. 25 1 großen Tagesordnung abgesetzt werden. Nächster Termin ist am 28. Mai. 21. — voer. Uitramarinf. 10,73 10 Zeohookew. Kt'n 1,2 1½35 L 3078 Ver. Zelist. Berl..25— Zuokerf. B. Wagb. 28 28 Frankenthal 3,15.1 Uhrenfabr.Furtw. 3,8—Vogtl. Masch. 8t..7— Ver.deutsch. Oels 21 21 Voigt& Haff. St. 1, 17]„ flellbronn 25 2. V. f. oh. Ind. Malnz 7,5 7,5 Volthom. Sell.K. 192 535 5„ Oftsteln 355 2. Ver. Fabf. Cassei 1, 2,2] Wayss& Freytag 2,15 2,36„ Rhelngau. 3,3 2 Ver.Pinsel Nürnb. 8,88— Zellst.Waldhofst. 7 711„ Stuttgart..75 2,,6 Frelverkehrs-Kurse. Benz—=Krelohgauer.— Iestatterwaggoan— Elherfold. Kupfer,—Mansfeider. 4 39Ula..68 4½65 Entreprises. 40 40Mez Söhne. 066 3 Berliner Dividenden-Werte. Transport-Aktien. Alig. Lok. u. Str. 23 26,65 Ub.-Amk Paketf. 21,75 22.36 Roland-Linle. 5 Sudd. Eisenbahn— 5,13.-Sudam.'soch. 31 3 5 Voreln. Elbesohlff.05 2,5 Baltimore IHHansa'schlff. 3,25 8,85 Bank-Aktien. ſank f. el. Werte 5,25 5,2[Dtsch.Aslat.Bank 17.5 18,5JOest. Ored.-Anst. Barmer Bankver. 1,45 1,6 Deutsche Bank..8 8,75 Relohsbank. 23// 2 Berlin. kid. des. 27.25 26,85 Pt. UDebersee Bk. 45,75 36,75 Hhein. Creditpank.8 2 Oom. u. Privatbk. 4,55 4,6 Dlso. Commandlt 5 2 Suddeutsch. ODlso. 70 6,56 dothaer Waggon Darmst. u. Mt.-B..7 7,8 Dresdner Bank. Westbank 0,42 0,5 Mltteld. Kreditbk. 1,8 7,8 Industrie-Aktien. — - Roth& Paschkis,.-G. Die Gesellschaft teilt uns mig daß die Firma Roth& Paschkis, Inhaber Hans Paschkis eine Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapital 10 unter der Firma Roth& Paschkis, Aktiengesellschaft ue,. Zweigniederlassungen in München und Mannheim Weiteneh kührt wird. Die Akliengesellschaft hat alle Rechte und Pflic ten der Einzelfirma übernommen und ist insberondere fug- in deren Lieferverträge eingetreten. Der bisherige Allet inhaber der Firma, Hans Paschkis, ist zum Vorsitzenden Aufsichtsrat. berufen.— Die Zweigniederlassung Ma heim gibt davon Kenntnis, daß die Herren Karl H 5 der zum Prokuristen und Adolf Blicker zum Handlung bevollmächtigten bestellt wurden. - Württembergische Metallfabrik.-G. Geislingen. 25 verammlung die Verteilung einer Dividende von 25 00 mark vorzuschlagen(i. V. 25 Prozent). 5 * Rhein-Elbe-Union-Charlottenhütte. Der bevorstehend. .-V. der Rhein-Elbe-Union soll u. a. die Zuwahl des 5 rektors F. Flick von der Charlottenhütte in den Aufsiche rat vorgeschlagen werden. Dadurch erfahren die Beziehung zwischen den beiden Gruppen eine weitere Verstärkulz nachdem sie durch die Beteiligung der Rhein-Elbe-Union fiet der Bismarckhütte Kattowitzer-Bergbau.-G. eingelel worden sind. 2: Walther Goldschmidt& Co.,.-G. in Bonn. Wie Vet⸗ sächlichsten Gläubiger beiwohnten, stattgefunden. Die Fer⸗ sammlung hat, wie versichert wird, einen befriedigende 1 lauf genommen. Eine Hauptversammlung, die voraussie t ul⸗ auf den 20. Juni einberufen wird, soll über die Wieders richtung endgültig beschließen. 2: Gesellschaft für chem. Industrie in Basel. Die G. Vor⸗ schloß die Ausschüttung von 15 Prozent Dividende. Der, sitzende erklärte, die Konkurrenz zwinge das Unterneh seine ausländischen Betriebe weiter auszubauen. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörse t vol. kommen geschäftslos. Es wurden während der Hauptba Pr⸗ zeit große Posten Mehle versteigert und stellten sich di löse zum größten Teile ganz erheblich unter die Mark wejl nicht genügend Käaufer vorhanden waren. Bei den ˖ 5 steigerungen würde Weizenmehl, Spezial Null, Fabrika Kaufmann Söhne Mannheim, zu 23,30—.23,75 Gm. walffah Mühle Mannheim zugeschlagen, während die direkten Mö forderungen sich auf 28 Gm. per 100 kg frei Waggon nit stellen. Man nannte: Weizen, inl. mit 17,50—18, ausl. fer mit 15—15,50, Mais mit 19 Gm.(Mais Brutto für Nekte pes Sack), alles per 100 kg bahnfrei Mannheim. Auslandiz eg Roggenmehl ist zu 19 Gm. angeboten. Futterartikel 23% ebenfalls geschäftslos und sind vollkommen vernac 5 Magdeburg, 21. Mai. Zucker prompt Lieferung inner 10 Tagen—.— Goldmark. zadling Bremen, 21. Mai. Baumwolle. American Fully mid General⸗Anzeiger G m. b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Hepme— Cbefredakteur Kurt Fiſche. au Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Telitit und Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunaldg. Willh Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Gericht 1. Müller; für Hdelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbarge biete. den übrig. redaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. .% 25 Leskl. Seblnew., d 85 y,Staple/ V..Eyf· 8 7 gokl. 29 8,5 V. Stahlw. V. 10.%5 1 85 70 2⁵ 12 Teleph, Berliner 28 Ver. Ultrams 1 U bnelder., 4, Thale Elsenhütte— Vogeſ Teſegr.-Or. 4 — 5.1J Turk. Tabaksreg.— Vogtland. asch. 45 34 Unlon-Gleberei..5 6 Unlonwerke Mhm. 6,1 5Varziner Papler..7⁸ Sinner-...7 6 Ver. 8. Frkt, aum.— 1 Stettiner Vulkan 16 15,75] Ver. Chem. Charl. 11 1 Stoehrkammgarn 51 51,5 V. Otsoh. Miekelw. 16 Stoewer Nühm. 12,5 11,5 V. Glanrstoff EInfl. 46 Stollb. Zinkhütten 29,5 27 Ver. Harzer Kalk 1 Südd. immobilen..8 2,7JV.Schuhf. Srn.& W..15 Berliner Ergünzungs-Kurs N eser Akt. 2: Westerreg. Alkall 105 106 275 Westf. Eieen Lgdr. %0 MiesloohTonsat, 1625 1905 Uneneräubstahl 16f 52 46 75*5 — 2 8 E 8 3 E —— E 22 8 Zellstoff Vereln; 7 Zollstoff Waldhel Aboumulat. Fabr.— 23,25Badische Anllin. 14.5 14.7br.-Besigh. Oelf. 7 19.7 Adler& Oppenh. 6,5 67 Baloke Masohin.—Stcemer Julkan, 4 Adlerwerkes. ,4 14 1L Senber 55 4,6 Zuderus Eisenw. 10,75 10, .-G. f. Anilinfarb.„3. J. P. Bemberg..— 14, Sbem. Ariesbelm 10,75 1,23 2,4Bergmann Elektr. 11,5 11,1 Chem. Heyden 5 Allg. Elektr.-Aes. 8, 5Berſin-Anh.Msoh. 6,883 6,5 Chem. Meller Als. Fortl. Zement 30,5 Berlinkarisr.Inßd.— 44[Chem.elsenk. Amme dles.&4 Co. 2,5 2,5 Berliner Maschb. 10.5 10 Shem. Albert Wi guano 18,0 1055 n Berzellus Bergw. 5 5½ Dalmier Motoren 11 7 Diamone . 1 bteob. Australlen 24.28 24.,26 SrusgbeHzTeri 2 8250 Mioflag-Vewen 1% .-G. f. Verkhrsw. 37.8 38 8. Heckmann. 40, 41Wol, Suckau.. 5 5 Ateid Delligsen. 1,5 1,7[Optisohe doerz,.2 5 Wissener Stabl ⸗ 1075 3 Ammend. Papfer 32 3,4 Rlokforth Machf. 6775%½ Bad. Kohlenanl. 2 Ber.-dub. Hutipr. ſa 19,75 Selzdellurtd... e 12Pörener, Aetal ſa f Conoord.Spinner. 2 2,5 Sobeſdemandel. 18, 18 ötsch. Atl. Telegr. 52 3 — 0,87[Deutsche Kunstl. 1 1,1Segall Strumpf. 1 18[Weberel Zitten, 31 2 debhard Textil..! 5 Teſchgräber. J2 172 Flend. Brlokeſn, 5* debr. Goedhardt. 12.5 12 Thoerl Oelfabrik 5 Wimeimsh. Euls 2 2ſmnüringersalinen 9.25 Kolonialwerte. 6 15 btech.-Ostafrika 2,28.75 14% NHexlkaner——IRussenban.. 13— Neu-Aulnes 8 4½% Mex. Bew.——hbeutsohe Petr. 2 Otavl Mlnen u. Els. 214⁵ 20,129% Febuantepes 19,5— Fomona 22 275 South West.——%½%— IAeldburg, 8% MHexlkaner. 48 45.5 Petefeb. Inthand. 1,2 1,3 Benz-Metor- Berliner Freiverkehru-Kurse. Jadler Kkah... 20 10f Heobfrequen:.. 7,5 56 Ronnenderg.. 855 971 10. Petr.nd. 3,75 3,78 int. Fotr. Un., Ipvu——Sſobel 4 00.„ 10 465 Secketonle. 5,5 5,6 Krügerchel 4 4Stoman Salpetet g5 15 5 85 Secker-Stan.5 Meyer Texui...328 6,275 Sudeee Fhosphat —. 14,5 14,5 Muſdenth. Papler 8,125 0,125 Ufa ndustrie-Aktien. alt 5 15 4155 55 5 5.1——+ das 5 —— 8 bAnnener Gußsta smarokhütte. eutsoh-Luxemb. 5 Kesept-Sterub. 1625 166 34d. Flaltr.-Jg. 0.80Cenefohr. nett 88 reabege Lerns. 4½ Kesdeger drdet. i 40(0b eicendeete. 23 30 Berliner Festverzinsliche Werte · Kalnzor Stamm. 45— Bad.Hasch. Durl. 0— ehamotte Annaw. 9 9,250Aschakfteg. Lelſet. 5. 35 gebr.-Böhler i. 00. 1 150 15—1 8 5 u) Reichs- und Staatspapiere. 5 1 eenn Donsrsehüte.. 0, 8à.J85./ h Roelobean.30.20e 8e% B. Kepefan. 2 Sonökferh. indg. 11.20 10.7. Bayrisch. Spiege! 4„ Koldenderg, 31 éſpeutsofekabefur. IIElektr.Leferung..25 UU.Sſgeſcenk. Bergn. 51 78,76/goldanieihe 42 8 0,8.0 05642%PTeub.Kallant. Sohwartz-Storoh 15 13 Bayer. Cellulose 9,7 9,5 deleshelm, 11,25 11, Peutsche Kallw. 32.25 23 Elektr.Lioht u. KT. 8, 9,7 geltenk-dubstaht! 13 Relohssobtr. V—% ppb. Könsole—0 75 Roggemweft. 45 Verger Bedk à fHlenkel. 21 ½„ Weſter t. u. 9.k4 Peutsode Masch. ,2.12 Elsbach, Co. 1 19, Sensohom 4, Ce. 1 3.ix.088 0. 058 3/, 9,187 0,260 8% RHogbenrentb.—%3 Adt, Gebr. Wächt. ,45 14Sergmann FElektr..50 11Jeont. Nürnb. Vag.—=beutschestelnzg. 8 7,½8 Emalile Uilrioh..3 3, Cermag. Portl-Z. 52 5„ 1021er 2„„ 33268.180 3˙% Schs. Eraunk.— Adler Oppenheim.——Singkestalwerke 2, 25 Paimler Moter..6 20peutsone olix. 3,.5—Fneinger Füter- 10 5gerreshelm. Giss 2578 05% B. Reſohsanl. 989 908 4% Radtechs Anl.—— Landsoh. f0ng· Adlerwerke Kiey. 4 1. JSi.-.8. Braubaan 2 dt, Elsenh. Berlin. Deutsoh. Eisend. 2 3,9 EsoW. Bergwerk 70 74ges. f. elektr. Unt. 12, 75 12.2 4% 15 9,425 0,42. ¼½% Bayer. Anl. 0, 260 0,87: A. E. G. Stamm 8,1 8, 5 Brem.-Besiph.0eli 19 18p. aoid-u..-Anst. 12,8 13.7 Ponnersmarokh., 79,5 70,JFaber RHlelstitt. 19.2 1½ goldsohmlat, Th. 1 10.8* 50 4 5 15 5 Angſo gont.Guano 18,50 2. Sreuer Stamm.— ebeutzohe Verlag Je purkoppwerke.. 14, 13,5 Fanl, Elet. 00. 39 3,9 Breppiner Werke 36,5 36,5 usländische Rentenwe 5 7 15 Aschaff.Buntpap.— 18,7. Brockhues.-W..3 b Dyokerh.& Mldm. 3,1 2,0Püsseſd. Eisenb. 14.5 13,5 Feldmühle Fapler 3,25 3, Aritznerhasohln. 1675—%et. Sohtza. 4 4,134% rurk. untf. An.—%00-U.8 25 2,5 77 Aschaff. Zellstaft.25 12 U Brondef. Schienk— 27 Pingierzwelbrok. 3, 4,0Pynamit Hobel.. 5, 275 Feiten& dulfl.. 19 19,2 Sebr. Aranmann. 35 36%„Goldrente 7, 7%„ollob. 1811.1 434% getek.F. 7 710 Zahnbel Darmst. 2.7Surstf. Erlangen 175s 1,8 Pürrkoppwrk. st.——Eokard Masohln. 85 3 B. Frister. 3½5 3,25 grün 4, Bltfinger 8,25 6,254%„oonv. Rte. 0,8 400-.-Los 20,% 20,75 2.%s dö. 0br..57 505 Saden. Weinheim 25 1,3 Gem. neldelberg 85 3,8 Düeseld.Rat.Durr 229.]Elsenz,, f. Mexer Fuchs Wagfon., iHackethal Draht 8.7„Sllberrte, 9,65.6 6½ù%.St.-R. 1513— 1,18.505%„ ugat. 87 Ei KKafeft. IJ.: Feſet Sedt Fcktrt. f. t, ſHirsontüpfüſſe.— 20 Elberfelder Farb. 12.25 12,7; Gaggenau Vorz.. 3, 37 Haliesohe Masoh. 10 10 4%„ Paplerrt 055—4½%„„ 4 1,28 1, 5%„ 55 425 670¹ Eiber Farbb.. 2. 12. Fhriadeſe Fulge 3 ¼gch-ung Tlenau 2..,[ölberieid. Kunter ſ25 125“ den kudeg: 0 0 2 lannare. Sinn. a88.%% Tuf f e 5 475 4%„ ngeldrte. 27 47½% Wat⸗,%. Flektr-Lioht.Kr. 878 6. Frankfurter Hof Hbobsterl Farbw..25 1½½ Hannor, H. Eefr. 57T osson Eis u. 5t. 3½ Kieknerwerke. 49,2 47 1 ee eeeeeen Els, Bad. Wolls 7 7Frankf Pok.à WIt. 2 2,1J Holzmann, Phll...95 2, Hann. Waggoffab..75—Hobenſohe-Werk. 24 229. fl. Knorr.. 33, 3,38%% w 818%.⸗U. Stb. alte 5%„. Emag Frankfurt. 3 FuobewagStamm ½ 4 Holzrerkohl.-ind. 2,80 7gHanse Llohd Fnllipp Holzmann.76 2. Köin Rottweſler 6,25 5,85 Emafllest. Ullrlen.2.2Ganz Ludw. MalnE 5578 ,560 Jungkane Stamm 5,25 5,6 fibg.-Wien AGummi 1,25 ,Horehwerke.. 3 3Sepr. Körting. 8,1 5,75 Franktfurter Festverrinsliche Werte · Enzinger Worms.5 0 geſling 4 0.. 9, 0,75 Famimg. Calsersl. 8 7. Harkortsergwrk. 5,2 kHumboldt Masch. 16.KoflmarkJourdan 16,5 13— khencd 4 Schmeer goldeshmſdt in. 10.5 10, 7 Carler, Masohle. 226 8 flarpen. Berghau 573 55,75 Httw..Kayser 22,5 26 Nostheimer Cell..25 6,7 a) Inländische.% Eölinger Masohin..25.4 Aritzner H. burl. 18% 1 Femp, Stettin. 0,55.6 fflarimann Hasch. 2,2 2. lise Serbbau. 1625 16, 20 Crauas Ple. kok. 3,/6 3 vollarsohütte.——4% b, Sohgtes, 08.250 1,350 J4% Bayr. Ele.— Ettlinger Spinn— Arün, Blüfinger 8 clelf,Sch.&K Beok. 3,„ Heokmann— IH. Judel& C0.. ,625.7 Kyffnäuser Hütte(,9 0, Goldanlelhe„„%——% do, 7 oi7—%% 40. Fab. Joh. Slelstitt 10 10, tald& NMeu,Häbm. 18.5 16.1 Knorr, Hefipronna 3,9 3,9 ecwigshütte. 16 16 Sebr. Junghans. 5,5.[Lahmeyer 4 80. 75 7 4¼%½ Mhm..914——ISarprzmi. 1818%—9% cle. Faber& Sohlelch. 2,8.3 Hammer dsnabr..75 6Konserven Braun 0,62 6, 10Hlinerk Hagohin. 2,25 2, 50Kahla Rorzellan. urahitto.2.8%„.,——% r. Schatzawwm. 2„ Farbwerk Möhlhb. i0—Hanfwerk.Fuseen 7,15.1. Fraub& Co, Lok..3%½ Hindr. 4 Aufferm..9 Kallw.Aschersl.. 9 6,5 LindeeEISmasch. 6/5.53½% 5 904/——%% deo. d.— 2137%.§5Lep. 20.66 Fahr debr. Plrm. 1 E, Heddernb. kupfer 3. Krumm, Otto.„ 1,4 Hirsoh Kupfer. 19,2 1½25Karler, Masohin.„ 2 35 Eindenbergg 7 375% Pt.felohsanl. 9,021 0,068 4% Preug. Kons. 0,220 0,20 1%fless.“, bgest. 70i6 Felt, Gulll.Garla, i8 19. Herzogp. München——Tahmeyer 4 do. 85 8,3,/ HirschbergLeder 3½ 48 Kattowitz. Bergb. 23,5 22, Parl Undetrzm. 12“5 12.3 4% dſe unk.1925 0,42s—/%„„— 2¼%„% 27 Feinmech. jetter 1 6 15,. Hlipert Armaturf.. 2½ITech Kugeburg— Udohster Farbw. ii 1½[8. K. Kemg.%½ 5.8Tingel Sohuhfabr. 2775 222.8³⁰—— 3½%%„»„ 0188 0,802% 5. 8t.-4. 0 Lederwar- ome— 50 Peterönion Frift. f, Sohneſſpr- Fram. 7 Uinke flofmann 775 27 Hlx& denest.. J,8 4,JRdefn. Braunkohl. 26.5 26 95 2 Ab 45 555 825 95% AAal v. 18i8 0a d.285— 1 enle. Ted. Spioh. Pr.-A. 286 Pf. Nähm. Kayser.7.6 Sohramm Laokf. Tudw.Loewekdo. 64 24,2[KHotoren Deutz. 18 16Rneln. Chamette 46%% 4% BadAnl. v. 1819 0. 00 Wurtt k. 191⁵ Tudwigsd. Walem.— 22PfAl.Fulv.St. ſngd. Sohriftg. St. Fræf..75„8. Lorenz... 2. 3, Hünlhelm Berg. 63,6 63.5 Rheln. Eektrlaität 5„5%%. M.— 8,/ dde un J884— 4⁰ Lutr Haschlnen. Pallüpps.-.FTk. 7 Sobuokert, Hürnbd.— 34,80Tothr.Portl.-Cem. 4,9 4,5 Neokars. Fahrzg. 1 1JRnein.Masoh. Led. 8 18%ÿ.—IX. do.—— 19% 40. von:—— 0 Lux'sohe Industr. 5 Porzeſlan Wessel Soh. B. Wesselst. ,1 Itudensoheld Met. 2 22 Niedlaus. Kohlen 3 30Rhein. Met. Vorz. 2¹ Wertbeständige Anleihen(in intonen das Stllo Mainkraftwerke.„5 7 Rein.debb 4 Sch. 75.8 SohuhfabrikHer: ,„ Lukau& Steffen 1,9.1] Nordd.Wollkümm. 32.75 6,5 Rheln. Möbelstoff 2 204% B. Kohl.(.oꝰ) 189%.Kalctoo(—— Met.-Aetz Müunch. 5 Rn.eiek.M. Stamm„8 5,3 Sohunfb. Leander 1,. 1,580Nagirus.-G. 24.3 Obersohl. Eeb., 4. 18,12 14, heinstahl.. 25,25 25,28 b Ant Ade 1 1 35 35 Metall Dannhorn Rh. Masch. Leud. 3.8 Sellindustr. Wolff 1 37[Mannesmannröh. 30 29,5„ Elsenindst. 18,7 14.10Rhenanla Chem. 5,25 k,25 Aus e(In Billionen%) 1040—— kMiag, Mübid.. 6 5 12 Rhenania Aacben.2 1 Sſoh.. 00..Malnr 5.580Mansfeld, Aktien 4 3,9„ Kokswerke 12,65 4,85 Riebeok Montan- 39 37— 1% Rumünlen9s— 40/½ do, St. fñ.. Moenns Stamm., 4 Rlebeck Montan 39.5 37, Slem.KHals., Ber!.5 4% Markt-u,Kühfhall. 6,86 6,7 Orensteln&Kopp. 1,75 1185flombaoh. Hütten 13,3 19,(4% 00st..f1913— 4½% do. Gold.am.— 1,63¼%d0. V.— Motoren Deutt— Hodberg Darmst..8.8 Sinaloo Deimold 4 4. Maximiilansau, 5,30 5, Phönix Bergbau. 261 25.65 Roaltzer Braunk. 18.5 184½j% do. Schatz. 3,13—40% do. am ft.-.——% Nex. am. 9 Botorf. Oberurs. ſ0 12.2 Bütgers-Werke 1 75 12.5 Südd brahtinust.— Heob. Web. Linden ,1 ½1 flermann Pöge. 1,5.85 fRosltzer Zucker. 21.5 27,454¼% do, Slberr..50⁰ 0,500 4% Frk. Bagd..!%%„ Reckare. Fahrzg. 4 4Sehllnok&.Hdbg.——[S. Led. St. Ingbert— 5,80Fr. Meguln 4 Co. 12, 14 Rathgeber Wagg. 4,86 4,9 futgerswerke.. 12.37 12,6 4% do. Holdrente— 4%„„.M——]4½%½% lrrig. Mecrrsbanss„Schneld-& Ranau 3 22[Strohst.V. Dress. 5 nerkur Wollwar, id 181 Releholz Papler..%s elSachsenwerk. 5 1,65% do. eInk.Rentse——J4% Ungar. Aolär,„„ Tebu 40 000 000 umgewandelt Wurde und dah das Unternenmit Aufsichtsrat beschloß in seiner Bilanzsitzung der Geneoſd⸗ lautet, hat eine Sitzung des Gläubigerbeirats, dem die ben m. Mannheim, 22. Mai. Der heutige Markt verlief, en- bis 21, Roggen inl. u. ausl. mit 15, Gerste mit 17,50—18, 1 c. 28 g mm loco per engl. Pfd. 33,60(33,56) Dollarcents. Vf 59 mer Hercusgeber. Drucker und Verleter: Druckerei Dr. Haas, Mannbeim b n it 8- 1- — 5 — 5 * F2277CCCCFTVTCTCCCTTTCC„„„„ ] éæ]&ꝙqàðʒñ;⸗ ¶·˙— — Dennerstag, den 22. Mal 1924 Maunheimer General- Anzeiger(Abend · Ausgabe) Sport und Spiel. Nr. 21 Sport und Spiel n Mannheimer General⸗Anzeiger deutſche Tagung für Körpererziehung für an Freitag tritt in Berlin die erſte„Deutſche Tag ung Aicieht d pererziehung“ zuſammen. Die feierliche Eröffnung Fibesg h durch den Vorſihenden des Deulſchen Reichausſchuſſes für Auſpracungen, den verdienten Staatsſekretär 3. D. Dr Lewald. ſolgen chen von Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindevertretern werden guten 81 man kann gewiß ſein, daß ſie alle der Tagung einen recht kereiche olg wünſchen und ihr all das verſichern werden, was zu rie— bisher trotz unermüdlichſter Arbeit des Reichsausſchuſſes de konnanzen deutſchen Turn⸗ und Sportwelt nicht gelungen iſt. dbenſo mende Zeit wird ja ſehr bald zeigen, ob den ſchönen Worten Wbeit chane Taten folgen. Die Tagung tritt dann ſofort in die dace pre Beratungsgruppen werden diejenigen Fragen behandelt, deuſche 5. Ziel der Arbeit aller derer ſind, die in der Erziehung des ukunfe Volkes zu Turnen und Sport den Weg zur Erſtarkung und ägli unſeres Vaterlandes ſehen. Die Grundlage hierfür bildet die licht 855 Turnſtunde. Solange dieſe Forderung nicht verwirk⸗ Neband, olt der Boden auf dem aufbauend die Turn⸗ und Sport⸗ k5 die allgemeine Ertüchtigung des deutſchen Volkes verwirk⸗ leſetli zonnen; denn daß deaden' di Fürgerpflicht ſedes Deutſchen beiderlei Gechlechte gemacht de dägz ürfte leider wohl noch lange währen. Die Beratungen über dr. Sice Turnſtunde ſtehen unter der Leitung des Geheimrats ſhend Tinger⸗Mannheim, der für ſeine Verdienſte um die Schul⸗ alber erſt vor kurzem durch die Verleihung der Doktorwürde ehren⸗ kannte ausgezeichnet werden iſt. Als erſter Redner ſpricht der be⸗ dürend berſtudtendirektor Neuendorf⸗Mülheim, der verehrte i0 Schult rt der Deutſchen Turnerſchaft über die„Charaktererziehung Krziehun und Vereinen“, während Moſterts⸗Düſſeldorf über die 12 zur Sittlichkeit“ reſeriert. Fadgent täglich geturnt und geſpielt werden, Jo bedarf es biergu Sange Uebungsſtätten und Spielvlätze. Darum iſt die zweite uurſtehe sgruppe der Tagung dieſem Thema gewidmet. Abteilungs⸗ — it hier Miniſter a. D. Dominicus. Unter der Füh⸗ der täbt Berliner Oberbürgermeiſters Boeß wird eine Beſichtigung Rüge v. ſchen Spielplatzanlagen von Groß⸗Berlin, ergänzt durch Vor⸗ on Dr. Diem und Geheimrat Dr. Bier, die Notwendigkeit und Gcdigigen Ausbaus bon Sport⸗ und Spielplätzen, Turnhallen 2 immhallen erweiſen. r stag vormittag gehört der dritten Beratungsgruppe ngee enrer und Tar nlehrerbildung“. Den Ab⸗ ſcaßt Neartien hier der erſte Vorſitzende der Deuiſchen Turner⸗ von—8 udiendirektor Dr. Berger. Eine ausreichende Zahl Aungenn; und Sportlehrern, allſeitig in e Aagend für Leibes⸗ Vorge, insbeſondere in der Erziehung der Jugend vorgebildet, dieſer nugung wie Folge der täglichen Turnſtunde. Die Referate dr. S VBeratungsgruppe erſtatten der Berliner Univerſifätsprofeſſor aulxvanger über„Lehrer und Lehrerperſönlichkeit“, Prof. Dr. Prerſſehn von der Techniſchen Hochſchuke Karlsruhe über„Die Kör⸗ Furnſeh ung an den Hochſchulen“, der Vorſitzende des Deutſchen der Lehrenereins Erich Harte über„Die körperliche Erziehung desbicdnerſchaft“ und Studienrat Nie ſemünchen über Turnlehrer⸗ ſche Tung Am Nachmittag werden die Beratungen über die täg⸗ Jfer enſtunde fortgeſetzt. der Wiener Miniſterialrat Dr. Gaul⸗ a. wirdder in Oeſterreich das Volksſchulturnen modern umgeſtaltet deafeſſ über ſeine dabei gemachten Erfahrungen ſprechen und Frau Vortra Dr. Streicher⸗Wien dieſes Thema ergänzen durch einen Neäd 9 über die Grundzüge des neuzeitlichen Schulturnens für ie körpe Der Jüricher Privatdozent Dr. Matthias ſpricht über dr. Audüche Mädchenerziehung vom phyſiologiſchen Standpunkt, dom⸗ pft olf Bode⸗München über die körperliche Jugenderziehung Wöerbihhrlocſchen Standpunkt. Als letzter Referent behandelt deß üäglſcndirektor Dr. Franzmeyer.Unng die. Eingliederung daum chen Turnen in den Geſamtunterricht. Damit ſind die Be⸗ Seh den enſtände der Tagung erſchöpft. Eine Beſichtigung der Acadi Hochſchule für Leibesübungen am Sonntag ſowie das große Aachmitte n⸗-Turn- und Sportfeſt der Berliner Verbände am finſchamun werden allen Nilnehmern der Taaung den praktiſchen ic in das zunterricht für das geben, was die Tagung bezweckt, näm⸗ iſt ganze deutſche Volt die Erkenntnis zu bringen: Volks⸗ Volkspflicht. Leibesübungen eine Rulturfrage ſiterung arverkultur marſchiert. Immer weitere Kreiſe der Be⸗ Turnen und Sport zu einer allgemeinen bort ſpſte ma erden von der Einſicht ergriffen, daß nur auf dem Weg dhalten betriebener Leibesübungen die Geſundheit des Volkes n. eine al gemeine Ertüchtigung erzielt werden deuen de eindriudlichen Ermahnungen zahlreicher Erzieher unſerer i Kbzzeinſichtiger Volkswirtſchaftler und namentlich von Aerzten, de erland. rerziehung der alleinige Weg zum Wiederaufbau unſeres bü en es ſei, finden, nachdem ſie faſt 20 Jahre lang unbeachtet 1 nigſten ſind, ſetzt endlich mehr Gehör. Leider iſt es allerdings am 0 we dort der Fall, wo dieſe Einſicht am meiſten in die Tat um 9 e en kann, nämlich bei den Schulbehörden. Hier ſpukt lerkäguner der Geiſt der bumaniſtiſchen Bilduna in den Akten und nfüllen 38 herum. In einſeitigem Drill des Geiſtes, im einſeitigen e 88. Gehirns mit allerhand Wiſſenskram glaubt man die dird dag 95 unſeres Volkes zu ſehen, und ſieht doch nicht, daß dper uswendiglernen von Lefeſtücken oder Bibelſprüchen der die ze nie d0 und nimmer geſtählt, daß durch fleißiges Schönſchreiben datcde dafür ee wird, den Körper ebenſo gerade ct, zaen, wie die Buchſtaben in Reihen ſtehen. merkt düu. durch keinerlei mathematiſche Aufgaben unſere Jugend 80 0 kangebildet wird, ihre Sene beurteilen und auszunutzen. Male einig die bisher in einſeitigſter Weiſe unſeren Kindern in der Aübrer engelernt wird, führt nie und nimmer dazu, daß ans krättige Fulſckand een, die geſund an Leib und Seele das Zeug in ſich haben⸗ An gebünd, wieder hinaufzufüßren auf die Höhe der Gektung die ülbemeinitt. Möchte doch endlich in unſerem Volk die Aufkaſſang uskelr t werden, daß durch Turnen, Sport und Spiel nicht blos Norzogen en gekräftigt, körperliche Gewandtbeit und Geſchicktichteig Arbnen. S der Körver geſund erhalten werden, ſondern daß berselt. die vort und Spiel auch den Drang nach Betätigung, d. b. ecigun Ulege der Kamerabſchaft und das wefühl für ſotale Gkeich unagen* erziehen. Und nicht zum wenicſten wird durch Leibes⸗ mſege— Gefühl der Schönheit, Harmonie und Rhuthmus in K 5 end geyffanzt. Gerade in der neneſten Zeit wird deswegen und rückſichtianng der rhuhmiſchen Beweaung beſonderer Wert der Ansſgzeime Fälle ſchönſter Gedanken ünd in dieler Hinſicrd berstie A mzuſtregta gelangt. So ailt es denn, mit allen Kräften dem 0 iichen ben, das zur Höhe füßrt: Gleichberechtigung n ers er Kulturdes Geiſtes und der Kulturdes üreine ennd als Krllgemeinaut die Auffaſſung, daß Körverkul⸗ ſittliche Pflicht i. Fußball Turnverein 1877 Maunheim Waldhof—.-C. Phönit i9 der alze udwigshafen o 2 c9. Ecen 42 mude Spdrl neue Meiſter des Rheinbezirks trafen. ſich Kolaß ſoaf platze an der Spiegelmanufaktur in Waldho U Spott. eſtern tsſpiel ſtund 9 zſpiele. Leider endete das Spiel eine Viertelſtunde vor b brech fecranſehefud, ſo daß ſcch der Schiedsrichter Herr Vapfeifen 0 Mannheim) gezwungen ſah, den Kampf vorzeitig Mfalt., den chwärzel, der Mitteſtülrmer Waldhofs, hatte mit walar ausſam Halbrechten der Gäſte, einen Zufammenſtoß der ſehr chne nicht in Wirklichteit aber nicht vermieden werden konnte, ben darauf chwärzel ſelbſt zu Schaden kommen. Weber I. ver⸗ an darauſfont ſeinem Gegner einen Fauſtſchlag unters Kinn. In drohende genden Durcheinander nahmen noch andere Spieler Aelchteſt ne Halkung an. Herr Albrecht mußte Meber I. wege, des ſofortigem Platzverweis beſtrafen. Dieſer wurde beim ld- eind latzes von einigen Fanatikern, die verſuchten ins gälnd es aberdringen, bedroht. Dem erſten Vorſitzenden Waldhofs vom pl. die Ruhe wieder herzuſtellen und Weber kam unbe⸗ E8 Lublikum atze. Inzwiſchen war es zu einigen Zuſammenſtößen 8 beſſer ommen und der Schiedsrichter brach das Spiel ab. r geweſen, wenn weiter geſpielt worden wäre. Das aufwenden, um allgemeine Intereſſe hätte ſich bald wieder dem Spiele zugewandt, umſo mehr als durch das beſonnene Vorgehen der Vorſtandſchaft des Platzvereins die Ausſchreitungen bald unterdrückt waren. 1557 Spiele ſelbſt: hönix Ludwigshafen hat den Sieg durchaus verdient und zeigte die weit beſſere Geſamtleiſtung. Die Elf hat ihre frühere Stärke wieder erreicht. Die drei jungen Erſatzleute Parzinger, Bauer II. und Faller bewährten ſich vorzüglich. Beſonders Par⸗ zinger, er bildet mit Ebert ein ausgezeichnetes Verteidigungspaar. Ebert hat von den Engländern die Abſeitstaktik gelernt, er wandte ſie geſtern mit Erfolg an. Regele liefert als Mittelläufer eine gute Leiſtung. Die ſchärfſte Waffe des Exmeiſters iſt aber wieder der Sturm. Faller hat ſich mit den beiden famoſen Technikern Weber J. und II. gut zurechtgefunden. Grünauer iſt wieder der gefürchtete Linksaußen. Er machte der Waldhofhintermannſchaft ſchwere Ar⸗ beit. Burkardt iſt ein gefährlicher Durchbrenner geworden, doch fehlt ihm ſehr die Schußſicherheit Waldhof war nur in der Verteidigung ſeinem Gegner gleich⸗ wertig. Geiger(Fr. Sp.⸗Cl. Käfertal) geſtaltete ſein Debut erfolg⸗ reich. Die Läuferreihe hatte einen ſehr ſchwachen Tag. Dadurch konnte ſich auch der Sturm nicht entfalten, der übrigens vor dem Tore wieder jegliche Durchſchlagskraft vermiſſen ließ. Phönix Ludwigshafen, ganz in Weiß, ſtellte ſich mit folgender Mannſchaft zum Kampfe: Bauer; Ebert, Parzinger; Bauer II., Regele, Rillig; Burkhardt, Weber., Faller, Weber II., Grünauer. In ſchwarzer Hoſe mit grünem Sweater erſchien der diesjährige Rheinbezirksmeiſter mit: Wittemann; Geiger, Lidy Gg.; Bauſch., Schäfer, Breßing; Kohl, Lidy K. Schwärzel, Engelhardt, Skutlarek. Gleich nach Walhofs Anſtoß übernahmen langſam die Lud⸗ wigshafener das Feldſpiel. Beſonders die linke Sturmſeite kam im⸗ mer wieder vors Waldhoftor. Doch Geiger war unüberwindlich. Ein Gedränge vorm Tore der Weißen brachte Waldhof die 1. Ecke ein. Dieſe brachte Kohl gut vors Tor. Nach einigem Hin und Her ſchoß Skutlarek einen Verteidiger an. Ein Flankenlauf Burkhardts brachte Weber II. eine ſchöne Ehance, aber Wittemann war auf dem Poſten und fing den Kopfball ab. Phönix drängte nun mächtia. Trieb aber im Strafraum Ueberkombination und Wittemann hielt verſchiedene ſcharfe Schüſſe. Ein Strafſtoß wegen Handſpiel Lidys jagte Regele wuchtig an die Querlatte. Dann konnte Bretzinger einen Flankenlauf Burkhardts nur noch zur 1. Ecke für Phönix wehren. Sie kam gut vors Tor, doch Wittemann beſeitigte im Ge⸗ dränge die Gefahr. Phönix drängt weiter, Weber I. verſchießt in guter Stellung. In der 30. Minute kommt das längſt fällige Jührungskor für Phönix. Nach glänzender Innenkombination lenkte Faller den Ball am herauslaufenden Wittemann vorbei ins Netz. Vom Anſpiel weg kamen die Weißen erneut in gefährliche Nähe des Waldhoftors. Doch Weber II. verſchießt. Nun ändert ſich das Bild. Die Grünen kom⸗ men ſtark auf, finden aber verzweifelte Gegenwehr. Parzinger und Ebert arbeiten glänzend. Waldhofs 2. Ecke bringt nichts ein. Eine ſchöne Gelegenheit nach Flanke Skutlareks verpaßt Engelhardt durch Handſpiel. Und eine Flanke Kohl ſchießt Skutlarek ſcharf dem Tor⸗ wart in die Hände. In den letzten 3 Minuten vor der Pauſe iſt Phönix wieder vorm Waldhoftor. Die 2. Ecke bringt auch den Weißen nichts ein. In günſtiger Stellung verließ Weber II. den Ball. Dann iſt Halbzeit. Schon 3 Minuten nach Wiederbeginn ſtellte Grünauer durch einen ſeiner bekannten Schrägſchüſſe die Partie auf :0 für Ludwigshafen. Der Bezirksmeiſter rang nun mit aller Macht um den Ausgleich. Doch zahlreich, zäh und verbiſſen wehrten ſich die Pfälzer. Wald⸗ hofs 3. Ecke blieb erfolglos. Immer wieder kam der grüne Sturm vors gegneriſche Tor. Bei einer ſogenannten totſicheren Chance ſtolperte Schwärzel über den Ball. Dann wurde der Kampf ab⸗ wechſelnder, doch hatte Waldhof im Felde meiſt die Oberhand. Das Spiel wurde zum prächtigen Kampf, doch nie unfair, verzweifelt rangen die Gegner um Torerfolge. Ein Schuß Kohls brachte Wald⸗ hof noch eine 4. Ecke. Dann kam der eingangs erwähnte Vorfall und das vorzeitige Ende. Herr Albrecht leitete wie gewohnt korrekt, doch war er von Be⸗ ginn an gegen die Spieler zu nachſichtig, und ließ ſich ſtändige Re⸗ klamationen beſonders von Schwärzel bieten. 8. N Eintracht 1— Spog. Sandhofen Erſ-eiga 4·0(150) Bei glühender Sonnenhitze lieferten ſich obige Gegner einen forſchen Kampf, den E. durch vorbildliches Stürmerſpiel und dank beſſerer Durchſchlagskraft für ſich entſcheiden konnte. Der bis zum Wechſel erzielte Erſolg reſultierte aus einem Eckball. Nach der Halb⸗ zeit iſt E. meiſt überlegen, während Sandhofen des Gegners Tor kaum in Gefahr bringt und die Angriffe meiſtens von der Läufer⸗ reihe geſtoppt werden. Drei weitere Tore waren die Folge flüſſigen Kombinationsſpiels, obwohl E. gezwungen war, mit Erſatz anzu⸗ treten. Einkracht II—.F. C. Phönix Erſ.⸗Liga:2(:1) Phönix ſtellte eine gutſpielende, dem Gegner on Körperkraft ſtark überlegene Mannſchaft. Trotz gleichwertigen Feldſpiels gehen dieſe durch unhaltbaren Schuß in Führung, während E. einen Hände⸗ elfmeter nicht verwandeln kann. Nach dem Wechſel ſpielt Phönix überlegen, da die Läuferreihe der Platzeigner dem Tempo nicht gewachſen iſt. Gegen Schluß ſtellt Phönix durch ein weiteres Tor, nach glänzender Abwehr des.⸗Torwächters im Nachſchuß den Sieg ſicher. Eintracht III(Nollmannſchaft)— Sportfreunde Eberbach I:1 Offenes Spiel, welches die flinken Eberbacher knapp gewinnen, durch ein in der erſten Hälfte erzieltes Tor, als der.⸗Torwächter ſein Heiligtum unnötigerweiſe verließ E. hatte wiederhol. Gelegen⸗ hett zum Ausgleich, jedoch wollte dem heute ziemlich planlos ſpie⸗ lenden Sturm nichts gelingen. Eintrucht IV(seitſchuhmannſch.)— Handballmannſchaft:3(:1) Die Handballer ſind flinker am Ball, können jedoch die Nieder⸗ lage nicht„da der Gegner durch beſſeres Stehvermögen letzten Ende die Oberhand behält. Eintracht.H.—.F. C. Phönix A. H.:0. Eintracht A. 1. Jug.— Feudenheim A 1. Jug..2. Eintracht B 1. Jug.— Feudenheim B 1. Jug.:1. * B. f. B. Waldhof, Meiſter der-Klaſſe im Gau Mannheim 5 Viktoria Neckarau— B. f. B. Waldhof:3(:3) Bei drückender Hitze ſtanden ſich beide Parteien am Sonntag zu dem entſcheidenden Treffen in Neckarau gegenüber Beide Mannſchaften traten ſich in ſtärkſter Aufſtellung gegenüber. Neckarau hat Platzwahl und ſpielt mit der Sonne im Rücken. Nach Anſpiel von V. f. B. bemächtigt ſich Rotweiß ſofort des Leders und die erſten Minuten ſpielen ſich vor V. f..⸗Kaſten ab. Doch die Gefahr wird überwunden. Der Sturm der Blauweißen findet ſich langſam zuſammen, und Neckaraus Torwart muß ſeine ganze Kunſt ſein Gehäuſe rein zu halten. Doch nicht zu lange hält es, denn in der 12. Minute ſpringt der ſcharfe Schuß von.⸗ Rechts der Blauweißen durch Mißgeſchick über ihn hinweg in ſeinen Kaſten.:0 für V. f. B. Dadurch angeſpornt, legt Viktoria großen Eifer an den Tag und bald ſtellt.⸗Rechts durch wuchtigen Schuß die Partie wieder remis. Ein verzweifeltes Ringen beginnt..f. B. iſt langſam als die beſſere Partei zu erkennen. Wunderbare Kom⸗ binationsangriffe rollen auf Viktorias Tor, doch alänzend ſchläat ſich N. Hintermannſchaft. Wiederum iſt der.⸗Außen von W. durch, ſeine Flanke nimmt der Mittelſtürmer auf und durch pla⸗ Gr. zierten Kopfſtoß ſteht die Sache:1 für Waldhof. V. f. B. nimmt feſter die Zügel in die Hand und 4 Minuten vor Halbzeit ſendet die Mitte den 3. Treffer für ſeine Farbe ein. Darauf Pauſe. Nach Seitenwechſel iſt Neckarau nicht wieder zu erkennen, denn ſie geben die Sache noch nicht verloren. Als gar noch Held und Egner die Plätze wechſeln, geht es vor dem Waldhof⸗Tor ſehr heiß zu. Das Spiel gleicht ſich wieder aus und gegen Schluß ſcheint durch Rechtsaußen der 4. Treffer fällig, doch haushoch hebt er frei vorm Tor das Leder darüber. Bald darauf Schluß und Waldhof verläßt als verdienter Sieger den Platz. Den Neckarauern für ihre Spielweiſe und Eifer ein Geſamtlob. Der Schiedsrichter(Ph.⸗Lud⸗ wigshafen) war ſeiner Sache in jeder Lage gewachſen. Spaniſche Fußballer in Deutſchland.— Nach den vielen Gaſt⸗ ſpielen engliſcher Mannſchaften werden demnächſt auch ſpaniſche Fuß⸗ baller ihre Kunſt in Deutſchland zeigen. Der F. C. Helvetia Frank⸗ furt a. M. hat den ſpaniſchen Verein Union Sportiva Figue⸗ res für Samstag, den 21. Juni zu einem Gaſtſpiel verpflichtet. Die Spanier ſpielen außerdem noch in München und Nürnberg.— hockey * Hockey⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz.— Für den am kommenden Sonntag in Zürich ſtattfindenden erſten Länderkampf Deutſchland— Schweiz hat der Deutſche Hockey⸗Bund folgende Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt: Ringler⸗Nürnberg, Fiſcher⸗Jahn⸗München, Lieglein⸗ Wacker⸗München, Sprengel DHC.⸗Hannover, Heyden⸗HTHC⸗Hamburg, Heymann⸗BHC.⸗Berlin, Schlemmer⸗Jahn⸗München, Dr. Deſſart⸗H. T. ..⸗Hamburg, Oehmke⸗BHC. Berlin, Lühmann⸗HTHC.⸗Hamburg, Haverbeck⸗DoC.⸗Hannover.— Die Schweizer Ländermannſchaft iſt nuch nicht bekannt, hat aber bereits in verſchiedenen Länderſpielen ihre hohe Kunſt unter Beweis geſtellt, während die deutſche Länderelf ihr erſtes internationales Repräſentativſpiel austrägt.— Schwimmen * Der Schwimmverein Mannheim bei den inkernationalen Waſſer⸗ ballſpielen in Berlin. Die diesjährige Waſſerballſpielzeit bealnnt mit einer aroßzüagigen mehrtägigen Veranſtaltung, der Internatio⸗ nalen Waſſerballwoche vom 1. bis 9. Juniin Berlin. für die der Oberbürgermeiſter Dr. Boes, Berlin, das Protektorat übernommen hat. U. a. werden ſich Schweden. Dänemark, Ungarn und Oeſterreich mit ihren beſten Mannſchaften an den vorgeſehenen Spielen, die täalich im Stadion ſtattfinden, beteiligen. Auch an den hieſigen Schwimmverein eraina die Aufforderung zur Teilnahme an dieſem internationalen Zuſammentreffen. In Anbetracht deſſen, daß dieſe Wettkämpfe für die Mannheimer Waſſerball⸗Mannſchaft eine ſeltene Trainingsmöalichkeit bedeuten und vor dem unmittelbaren Beainn der Verbandsſpiele um die deutſche Waſſerballmeiſterſchaft überaus wertvoll ſind, hat der S. V. M. ſeine Zuſage bereits erteilt. Er wird ſich mit ſeiner aufſtrebenden 1. Mannſchaft zu den internatio⸗ nalen Spielen in Berlin einfinden, um daſelbſt nach beſtem Können die Farben unſerer Heimatſtadt würdig zu vertreten. Aber auch das hieſige Sportpublikum ſoll in dieſem Sommer auf ſeine Rechnung kommen. Anläßlich der für den 28. und 29. Juni ds. Is. im Schleu⸗ ſenkanal an der Pegeluhr vom Mannheimer Schwimmverein anbe⸗ raumten aroßen nationalen Schwimmwettkämpfe treffen ſich die Vertreter von Sachſen und Süddeutſchland zu einem Waſſerballſpiel, über deſſen Ausgang ſich heute noch nichts ſagen läßt. Die ſächſiſche Mannſchaft hat in letzter Zeit bei ihren Spielen ſehr beachtenswerte Ergebniſſe erzielt. Der Kampf um den Siea dürfte ſich auf beiden Seiten ſehr hartnäckig geſtalten. Die Zu⸗ ſammenſtellung der ſüddeutſchen Spieler lieat in den Händen des Kreiswaſſerballbarts Schneefuß⸗Stuttaart. * Vereinsſchwimmwekltkämpfe. Die Sportvereinigung Eintracht Mannheim veranſtaltet am Sonntag, 25. Mai, nachmittags in der großen Männerſchwimmhalle des Herſchelbades Vereins⸗Wettkämpfe zwiſchen dem Schwimmſportverein„Möwe, Darmſtadt und dem Schwimmſportverein„Heſſen“ Worms a. Rh. Es ſtehen intereſſante Wettkämpfe im Einzel⸗ und Staffelſchwimmen von Damen und Herren, Streckentauchen, Springen, Waſſerballſpiele uſw. in Ausſicht. 1* * Das Waſſerballſpiel Saarbrücken⸗Ludwigshafen, über das wir am 10. Mai in Nr. 219 berichteten, wurde vom Schwimmverein Ludwigshafen mit:2 Toren gewonnen und nicht ver⸗ loren. Aus der deutſchen Turnerſchaſt * Ringen in der Deuiſchen Turnerſchaft. Um das Ringen in der Deutſchen Turnerſchaft, das ſchon ſeit den Zeiten Jahns gepflegt wird. zu einem ſtändigen Beſtandteil des Wettkampfprogramms zu geſtal⸗ ten, iſt eine Neubelebung geplant. Man will das Freiringen vor⸗ nehmlich zum Betrieb in den Jugendabteilungen neben dem griechiſch⸗ römiſchen Ringen einführen. Der Ausbau unterliegt einem Aus⸗ ſchuß. dem Erfahrungen unterbreitet werden ſollen. Vorſitzender iſt der bekannte Herausgeber für das„Jahrbuch der Turnkunſt“. Dr. Daſch, Dresden. * Die Schwimmbewegung in der Deutſchen Turnerſchaft nimmt einen immer arößeren Aufſchwung. nachdem ſie nunmehr in allen Teilen organiſiert worden iſt. Erſt kürzlich ſind durch den Beitritt der Deutſchen Schwimmerſchaft 62 Vereine dem Turnerſchwimmen 5 worden. Zahlreiche weitere ſind im Beariff, dieſem Beiſpiel zu folgen. *Der Spielbetrieb der Deutſchen Turnerſchaft nimmt von Jahr zu Jahr zu. Nach den jetzt bekannt werdenden Ziffern ſpielten 1923 nicht weniger als 2310 Schlaaballmannſchaften, 7296 Fauſtballmann⸗ ſchaften, 198 Schleuderballmannſchaften, 99 Trommelballmannſchaf⸗ ten und 96 Barlauf⸗ und ſonſtige Mannſchaften in geregelten Spiel⸗ reihen. ein Zeichen von der Vielſeitigkeit des neuzeitlichen Turn⸗ betriebs. Die Statiſtik über Handball. das Winterſpiel der Turner, das aleichfalls einen immer arößeren Aufſchwung annimmt, ſteht noch aus. Autoſport *Aukomobil-Zuverläſſigkeitsfahrk Harz⸗Schwarzwald. Für die Pfingſttage wird der Sport⸗ und Bobsleigklub Schierke im Harz eine Zuverläſſigkeitsfahrt für Kraftwagen vom Harz nach dem Schwarzwald veranſtalten. Der Zielpunkt iſt der durch ſeine landſchaftliche ſchöne Lage und ſeine 170 Meter hohen Waſſerfälle der Gutach bekannte Schwarzwaldkurort und Winterſportplatz Tri⸗ berg. Die Ankunft der Teilnehmer iſt in Triberg für Pfingſt⸗ montag nachmittag vorgeſehen. An der Fahrt, deren Einzelzeiſen —— Vorbereitung ſind, werden vorausſichtlich noch weitere⸗ Klubs eilnehmen. L Motorraòſport Bergprüfungsfahrt für Motorräder auf den Königſtuhl. Der unterbadiſche Automobil⸗ und Motorfahrerklub. Sitz Heidelberg Orts⸗ aruppe des A. D. A. C. veranſtaltet am 15. Juni zum erſten Male eine Bergprüfungsfahrt auf der klaſſigen Strecke nach dem Königsſtuhl(553 Mtr. ü. d..) Die Fahrt iſt offen für alle Mitglie⸗ er des A. D, A.., B. D. R. und der ihnen angeſchloſſenen Klubs. Gefahren wird in mehreren Klaſſen den einzelnen Motorſtärken entſprechend. Die Maſchinenabnahme erfolgt am 14. Juni mittags. Meldeſchluß iſt der 5. Juni. Die Straße mit ihren vielen Kurven ſtellt große Anforderungen an Maſchine und Fahrer. Daher liegen auch ſchon zahlreiche Meldungen der beſten Fahrer Deutſchlands vor, die es ſich nicht nehmen laſſen, Heidelberg, die Perle Süddeutſchlands zit beſuchen. Zahlreiche wertvolle Preiſe u. a. der große Königſtuhl Wanderehrenpreis, geſtiftet von der Oekonom⸗Geſellſchaft m. b. H. Heidelberg, ſtehen zur Verfügung. elalk 2 1 6. Seite. Nr. 239 Maunheimer General ⸗Anzeiger(Abend · Uusgabe) Donnersfag, den 22. m0t 12—— Slutſtillung und Wundverſorgung— Ein Wort an die Hhelſer im Kampf Der Vertrauensarzt des Verbandes deutſcher Fauſtkämpfer Dr. med. Curt Gutmann ſchreibt im Boxſport: „Wie häufig empfängt im Kampf ein Boxer eine ſtark blutende änßere Verletzung. Dieſe Wunden, die meiſt oberhalb des Auges am Stirnbein, Naſe oder Lippen aus anatomiſch leicht erklärlichen Wründen erfolgen, ſind an und für ſich harmlos, beläſtigen aber burch ihre mitunter erhebliche Blutung ſtark den Kämpfer. Fieberhaft arbeiten nun in der Pauſe die Helfer(Sekundanten. Trainer, Ma⸗ nager, wer es auch ſei), daran, die blutende Wunde zu ſtillen, da⸗ neil der Kämpfer nicht behindert iſt im Sehen. Die zahlreichen Mit⸗ tel, die hierzu meiſt verwendet werden, ſind nach meinem Dafürhalten Ungeeignet. Die Mittel, die ich für geeignet halte, habe ich wenigſtens nie geſehen. Da exiſtieren Mittel und Mittelchen, von ſagenhafter Iuſammenſtellung, Rezepte aus aller Herren Länder, alle ſollen ſie Wunder tun. Sie tun es nur nicht. Um es gleich vorwegzunehmen, ein derartiges Wundermittel exiſtiert nicht! Die Frage der Blut⸗ ſtilung ſpielt in der Medizin eine bedeutende Rolle, ein ideales Mittel iſt aber bis heute nicht gefſunden. In jedem Sport herrſcht ein gewiſſer Aberglaube, auch im Bopſport. Ich erinnere nur an das Auflegen von Steaks beim„Veilchen“.(Wenn ich ein„Veilchen“ hütte, ich würde auch Steaks nehmen, aber ſie mir nicht aufs Auge patken. Beileibe nicht! Aufeſſen würde ich ſiel) Aber dieſes Auf⸗ legen von Fleiſch befolgt wenigſtens einen in der Mebizin ſo wichtigen Grundſatz,„Nihil nocerel“(Nichts ſchaben). Und das iſt viel wert! Leider kann ich das von den vielen Blutſtillungsmitteln, die gang und gäbe ſind, nicht ſagen. Da erfreut ſich zum Beiſpiel noch ungeteilter Beliebtheit di: 11„Eiſenchloridwatte“. In meinem demnächſt erſcheinenden Buch der Kieferchirurgie ſchreibe ich über dieſes Mittel:„Eiſenchloridwatte iſt auf jeden Fall abzulehnen. Sie bereitet Schmerzen, macht tiefe und langſam heilende Verätzungen, beeſchmiert die Wunde und——— dieſe blutet oft ruhig weiter. Mein früherer Chef brückte ſich noch ſchroffer aus und erklärte in ſeinem Buche, ſie gehöre in die Rumpelkammer. Ich glaube behaup⸗ ten zu können, es wirb in der Praxis keinemArzt mehr einfallen, dieſes Mittel zu benutzen, Wie ſtillt man nun am ſchnellſten, denn darauf kommt es beim Kampfe an, eine Blutung, ohne ſchädliche Nachwiekung für bieſelbe? Die Schwierigkeit beſteht in den Worten zam ſchnellſten“l. Eine Blutung zum Stehen zu bringen, erfſordert in der Regel Zeit, den Helſern ſteht aber im Kampf nur eine Minute zur Berfügung. Das beſte und unſchädlichſte Mittel iſt wohl die ein⸗ fache Kompreſfion, d. h. gleichmäßig ſtarker Deuck mit einem Stück abſolut ſauberen Mull. Wird dieſer Druck eine Minute lang ausge⸗ führt, ſo kann ſchon ein Stillſtand der Blutung eintreten. Voraus⸗ ſetzung iſt natürlich, daß es ſich nur um die Verletzung kleiner und kleinſter Gefäße handelt. Als blutſtillende Mittel empfehle ich 1. Clauden, 2. Stypti⸗ ein und 3. Penghawar Diambiwatte. Clauden und Stoptiein ſind in Pulverform und werden direkt auf die blutende Stelle geſtreut; Penghawar⸗Diambi iſt in Watteform. Alle drei Mit⸗ 11 ſind exprobt und haben ſich bewährt, obwohl auch ſie vom Idegl entfernt find. Weſentlich iſt, daß trotz der Eile, mit der beim Kampf eine Blutung geſtillt werden muß und ſoll, alles, was mit der Wunde in Berührung kommt, abſolut ſauber iſt! Das iſt für die ſpätere ie der Wunde von größter Wichtigkeit. Dem Boxer liegt Uatürlich daran, daß ſeine Wunde ſo raſch wie möglich heilt. Durch Elſenchloridwatte und ähnliche malträtierte Wunden ſind 1. zum Nä⸗ hen völlig ungeeignet und 2. zeigen ſie eine ſchlechte Heilungstendenz. Die Heilung der Wunde erfolgt im allgemeinen durch Naht oder Tamponade. Die Heilung durch Naht geht raſcher vor ſich. Das wiſ⸗ ſen zie Boxer auch! Aber wie wenige Verletzungen ſind nach dem Lampf geeignet, vernäht zu werden!! In meinem Buch über das Nähen habe ich 1922 geſagt: 77 Schnittwunde kann durch Naht verſchloſſen werden, wenn ſie nicht ſpät nach ſchlechter Vorbehandlung in die HZände des Arztes gelangt, ſo daß man mit einer ſchweren Infektion rechnen mußs Fernert!„Quetſch⸗ und Rißwunden, ſind dagegen nur unter beſonderen Umſtänden zu nähen.“ Dabei iſt zu bebenken, daß die Wunden beim Fauſtkampf durch die Wucht des Schtages faſt ſtets Schwellungen der umgebenden Weichteile aufmeiſen, zie ein Nähen der Wunde nicht empfehlenswert erſcheinen laſſen. Eine durch ungeignete Mittel vorbehandelte Wunde wird alſo für die Naßt fast nie in betracht kommen. Darum: Fort mit dem Zeug, wir beſisen, wie ich eben zeigte, andere geeignetere Mittel, die beſſere Pienſte Leiſten, 1. in der Wirkung und 2. dadurch, daß ſte nicht ſchaden“. Boxen * Kurt Prenzel bleibt im Ring. Das in Sportkreiſen ver⸗ breitete Gerücht, daß der deutſche Mittelgewichtmeiſter Kurt Pren⸗ zel wegen einer beim Training erlittenen Handverletzung den Ent⸗ ſchluß gefaßt habe, ſich ganz vom Boxſport zurückzuziehen, ent⸗ hehet, wie wir von beſtinformierter Seite erfahren. jeder Be⸗ gründung. Prenzel, der am 30. Mai ſeinen Meiſtertitel gegen Erich Milenz verteidigen ſollte, hat ſich allerdings den Dau⸗ men der rechten Hand zweimal gebrochen, trägt einen Gipsverband und iſt ſomit bis auf welteres qußer Gefecht geſetzt, er hofft aber, in bier bis ſechs Wochen ſo weit zu ſein, um ſein Training aufs neue aufnehmen zu können. Sein Meiſterſchaftskampf mit Mie⸗ lenz iſt dadurch nicht aufgehoben, ſondern nur aufgeſchoben. An Stelle der Begegnung Prenzel⸗Mielenz wird ein anderer Groß⸗ kampf den Mittelpunkt des Kampftages am 30. Mai bilden. * Ein großes Programm im Sportpalaſt. Durch die aber⸗ miglige Verſchiebung des Titelkampfes Prenzel⸗Mielenz war die Leitung des Berliner Sportpalaſtes in nicht geringe Schwierig⸗ keiten geraten, denn eine Zugnummer war im Augenblick ſchwerlſch zu beſchaffen. Na langen Bemühungen iſt es aber doch gelungen, für den 30, Mai ein Programm zuſtande zu brin⸗ gen, 935 ſucht, und, mas die Hauptſache iſt, Kämpfe verſpricht, die an alſe aum zu überbieten ſein werden. Mie⸗ lenz erhält den belgiſchen Mittelgewichtsmeiſter de Voß als Gegner, der in letzter Zeit alles was ſ ihm entgegen ſtellte, ein⸗ wandfrei abfertigen konnte. Ver Belgſer ſtellt erſte Klaſſe dar. Miegert ſoll mit dem franzöſiſchen Mittel ewichtsmeiſter Franeis Charles, der kürzlich gegen Ted Kid Lewis 15 Kunden ſtand und nur knapp nach Punkten unterlag, oder deſſen Landsmann Maurice Prunier durch die Seile klettern. Weltergewichtsmeiſter Funke wird mit dem Engländer An⸗ dreſo Newiton einem Sohn des großen engliſchen Boxlehrers epagrt, und der in Bezug auf Technik kaum zu ühertreffende Mahir wird ſich gegen Giuſeppe Spalla zum Kampfe ſtellen. Die deutſche Voxmeiſterſchaft im Halbſchwergewich. Auch dieſer Titelkampf iſt vorläufig erledigt. Der BDg. hat beſchloſſen, für den Heraus forderungskampf um den Meiſtertitel zwiſchen Paul Körner und Meiſter Seybold den urſprünglich an⸗ geſetzten Termin bis zum 15. Mai nicht zu verlängern. Da nun der Kampf nicht zuſtande kam, gilt die Herausforderung Körners für erledſgt und Seybold kann ſich noch ein Jahr lang ſeines Titels erfreuen. Dann wird aber wohl dieſer Traum vorbei ſein, denn Körner beabſichtigt, ſich künftig ſe nur als Halbſchwerge⸗ wichller zu betätigen, um höhere Ziele als nur die deutſche Mei⸗ ſterſchaft zu erſtrehen. Letzte Feiſt für Preuzel zum Titelkampf. Der Vorſtand des Fasbdnde Deutſcher Fauſtflämpfer hat am Freitag beſchloſſen, daß Kurt Prenzel ſeinen Titel als Mittelgewichtsmeiſter von Deuiſchland innerhalh drejer Monate, alſo bis zum 15. Auguſt, uUnkerallen Umſtänden gegen 1 V. 8 verteidigen hat. Andernfalls muß er den Titel an den V. D. F. zur weiteren Beſtimmung zurückgeben. Kommt der Kampf zuſtande, ſo hat der Sieger aus dem Treffen ſeinen Titel innerhalb ſechs Wochen gegen den zweiten Anwärter Adolf Miegert zu verteidigen. Iſt dem neuen Titelhalter dies unmöglich, ſo geht auch diesmal der Titel au den V. D. F. zur weſteren Verfügung zurück. Die drei betefligten Boxer haben ſich mit dieſer Regelung einverſtanden er⸗ klärt. Leichtathletit Neue bie Nekorde. 4 einem Propinzwatch zwiſchen Vi Gulpuzedg, der im BMeiſein des olumpiſchen Trainers 7112 5 1 tand in Toleſa ſianſand, fſelen drei ſpaniſche 1 de, nümlich im Hochſprung, wo Floſeguf und Jrigopen 1,½78 ee exſel, das Alzarga mit einem Wurf von i Meten und im 4 mal 100 Meter⸗Staſſellaufen, das non der Mannſchaft Guſpnzevas in 46,4 Sek, gewannen wurde.— von der Pariſer Olympiade *Krawalle bei den olympiſchen Spielen in Haris. In Paris haben ſich bei dem amerikaniſch⸗franzöſiſchen Rugby im Rahmen der olympiſchen Spiele, in dem Amerika mit 17:3 Sleger blieb, ernſte Straßenkrawalle zugetragen. Ein Photograph, der zu Ehren der ſiegreichen Mannſchaft die amerikaniſche Flagge hißte, wurde von der Menge verprügelt und einen Atmerikaner, der ſeine Landsleute hochleben ließ, bearbeitete man ſogar mit einem Tot⸗ ſchläger, ſo daß die Polizei mit Gummiknüppeln eingreifen mußte. *Olympiſches Jußballturnler. Von den 23 gemeldeten Na⸗ tionen treten 21 in Konkurrenz, da neben Portugal auch Ru mä⸗ nien wegen Geldmangel in Paris unvertreten iſt. Die Aus⸗ loſung für die erſte Runde iſt bereits vor einiger Zeit erfolgt. Hier ſtehen ſich gegenüber: 25. Mai: Amerika— Eſtland, Tſchecho⸗ Slowakel— Türkei, Schweiz— Litauen, Spanſen— Italien. 26. Mai: Ungarn— Polen, Jugoſlawien— Uruguay.— Die Aus⸗ loſung zur zweiten Runde hat jetzt ſtattgefunden und die Geg⸗ ner wie folgt beſtimmt: 27. Mai: Frankreich— Lettland. 28. Mai: Irland— Bulgarien, die 59 aus Schweig— Litauen und Tſchecho⸗Slowakei— Türkei 29. ai: Belgien— Schweden, Aegypten gegen Sieger aus Ungarn— Polen, Luxemburg gegen Sieger aus Spanien— Italien ſowie Sieger aus Amerika— Eſt⸗ land gegen Sieger aus Jugoſlawien— Uruguqy.— Holland kommt durch das Ausſcheiden von Rumänien kampflos in die dritte Runde. ein„ounkler“ Olympiabanslöat Das Funballteam Uruguans Als die erſten Reſultate von der Antwerpner Fußballolympiade bekannt wurden, ſchreibt das Wiener Sporttagblatt, da fiel am mei⸗ ſten die Niederlaae Dänemarks durch die Spanier auf. Es gab viele, die nicht einmal wußten. daß man in Spanien außer dem Stierkampf noch einen andern Sport betreibt. Die Spanier ſiegten damals noch gegen Italien und Schweden und wurden auf einmal den Tſchechen ein gefährlicher Konkurrent, bis ſie von den Belgiern aus der Konkurrenz geworfen wurden. Auch auf die Pariſer Olumpiade kommt ein ſolcher Dut⸗ ſider, nämlich Ulruguay. Es wird gewiß viele geben, die die Südamerſkaner in die Klaſſe Lettland, Bulgarien uſw. einreihen werden, aber die Reſultate der Pariſer Olympiade werden zeigen, daß ſich die Uruauayer nicht nur als eine ſehr ſpielſtarke Nation erweiſen werden, ſondern als ein ſehr ernſter Konkurrent auf die Weltmeſſter⸗ ſchaft zu betrachten ſind. Montevideo iſt von Zentraleuropa gegen 12,000 Kilometer ent⸗ fernt, und die Berichte über die dortigen Verhältniſſe laufen nur ſpärlich ein. Vor einigen Monaten hörte man wohl: Uruguay hat im Endkampfe um die ſüdamerikaniſche Meiſterſchaft Argentinien :0 heſiegt. Nur jemand, der die dortigen Verhältniſſe kennt, kann ermeſſen, was es heißt, die ſüdamerikaniſche Meiſterſchaft, an der ſich Uruguay, Argentinien, Chile, Paraguay und Braſilien beteiligten, mehrere Male hintereinander, wie es die Uruguayer bisher getan haben, zu gewinnen. Die Rivalität unter den dortigen heißblütigen Spaniern iſt weit größer als zwiſchen den Mannſchaften Europas; die Auf⸗ regungen auf dem Spielfeld gehen oft ſo weit, daß es zu Revolver⸗ ſchießereien und ähnlichen Skandalen kommt. Vor zwei Jahren, beim Endſpiel anläßlich der Südamerikaniſchen Olympiade in Rio de Janeiro, wurde das Weiterſpielen dadupch unmöglich gemacht, daß die Zuſeher ihre Seſſel in das Fußballfeld warfen. Das Spiel der Uruguayer iſt techniſch nicht auf der Höhe wie bei uns, aber ſonſt haben ſie alle Eigenſchaften, die zum erfolgreichen Fußball gehören: Laufen, Start und vor allem Schuß. Die Tepliger, je vor zwei Jahren die der Prager Spärta hatten, wur⸗ en vom uruguayiſchen 85 ſchen Team— das nach Rio fuhr— :0 und:1 beſiegt, wobei die Teplitzer techniſch beſſer waren; ſie verloren auch ein drittes Spiel gehen den Meiſter von Montevideo. Eine ſpaniſche Mannſchaft, die ebenfalls in Südamerikag gaſtierte und aus ſehr guten Spielern, wie z. B. Gamborena, Patricio, Arrate, Acoſta, Echecheveſta und noch anderen Internationalen Spaniens be⸗ ſtand, wurde in überlegener Art abgefertigt, am ärgſten in Uruguay, dann in Buenos Aires und in Roſario. Die Uruguayer haben ſich ſeit damals noch viel verbeſſert und insbeſondere für die Olympiade in Paris 51 das ſorgfältigſte vor⸗ bereitet. Ihre gute Valuta— der uruguayſche Peſo iſt.92 des amerikaniſchen Dollars— bietet ihnen auch die Möglichkeit, erſt⸗ naſic Fenee zu halten. r mehr als einem Monat ſind die Urugugyer bereits in — und zwar in Vigo(Spanien) gelandet, wo ſie, ermüdet von der Reiſe(18 Tage), gegen Celta antraten und:0 und 411 ſiegreich blieben. Um ſich an die Verhältniſſe zu gewöhnen, ſind die Urugugyer bereits in Paris eingetroffen. Das erſte Spiel abſolpieren die Südamerikaner am 26. ds. gegen Jugoſlawien, Obwohl die Jugoſlawen eine gute o 111 Elf ſtellen wer⸗ den, iſt es ſehr zweifelhaft, ob ſie einer Niederlage durch die Uru⸗ gugher entgehen werden. Das Gegenteil wäre jedenfalls eine der erſten großen Ueberraſchungen der Jußballolympiade. Das Regeln als Sport Von F. Böhme(Düſſeldorf). Der Kegelſport hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Auf⸗ ſchwung genommen. Die bei dem Laien verbreitete Anſicht, da Kegeln mehr eine Sonntagnachmittag⸗Beluſttgung darſtelle iſt läng überholt. Dies erkennend, hat der„Reichsausſchuß für Leibesübun⸗ gen“ den deutſchen Keglerbund bereits vor drei Jahren als Mitglied des Reichs verbandes aufgenommen. Die alten in engen Grenzen ſich bewegenden Kegelbahnen ſchwinden mehr und mehr. Das neuzeit⸗ liche greift Platz. ſe Wirtſchaftsbahnen in ihrer Enge und licht⸗ mangelndem Raume müſſen neuzeitigen Bedürfniſſen mehr und mehr weichen. Der Sport verlangt mit elementarer Gewalt ſein Recht. Weite, luftreine Anlagen entſtehen um eine regelrechte Leibesübung betreiben zu khnnen. Die ſeuchtfröhliche Betütigung in den lichi⸗ und luftarmen Kegelbahnen ſtirbt langſam ab und macht Platz der erſehnten Sportübung in Anlagen der Neuzeit, die allerdings dem ſogenannten Geſellſchaftskegler nicht die rechte Befriedigung bieten. Das Kegeln in rauchgeſchwängerter Luft bei einer echten Brauart und nicht fehlendürfender Fidelitas iſt nicht der Platz für den Sport⸗ kegler. Dieſer ſetzt ſein ganzes Können ein, er ſtrebt nach Vervoll⸗ kummnung. Er erſtrebt die Höchſtleiſtung, Hier kommt die Leſbes⸗ übung zur Geltung. Eine ſtarke Muskulgtur und eine leichte Be⸗ weglichkeit des Körpers und gute und richtige Atemtechnſk ſind die Hauptvorzüge und erſtrebten Ziele des Sportsmannes. Daß dieſe Erkenntnis ſich mehr und mehr Bahn bricht, erhellt ſchon daraus, daß die 00 Volksſchichten im Kegelſport ihr Betätigungsfeld ſuchen. Die Anſicht des Kegeln ſei nur etwas für ültere männliche Perſonen, hat ſich längſt überholt. Gerade die Nachkriegsſahre wirk⸗ ten auf dieſem Gebiete revolutionierend. Selbſt weibliche Perſonen und auch die Jugend wenden ſich in großer Anzahl dieſer älteſten der deutſchen Sportarten zu. In vielen Gauen des deutſchen Vater⸗ landes haben wir bereits beſtens organiſierte Jugendabteilungen, die unter Anleitung von beſtellten Lehrern ihre Ausbildung finden. (Trainer). Dies beſtätigt wiederum, daß der Körper durch das Kegeln geſtählt wird und ſomit einen weſentlichen Faktor zur Geſundung darſtellt. Dazu kommt noch, daß dieſe Sportart mit keinerlei Geſahr verbunden iſt. Der deutſche Keglerbund, der in Verbindung mit bem Sportaus⸗ ſchuß am Ausbau des Kegelſportes emſig tätig iſt, nerrät in ſeinen Anweiſungen und Richtlinien einen weftſchauenden Blick, ſodaß ein weiteres Aufblühen und Erſtarken des Kegelſportes zu erwarten ſſt, der„Beirat für Rörpererziehung“ Wie bereits mitgeteilt, hat die Preußiſche Unterrichtsverwaltung einberufen und zwar unter weiterer Heranzſehung 194 Fachleute von Ruf. Die Tage ordnung der Beratungen ſieht Punkie vor: 1. die Stellung des Turfunterrichts im Rahmen 110 Neuordnung des Höheren g ige 2. die Frage der Turnau und 3. die Pflege der Leibes ſchulen. Der Heirat für N.0 ſeit dem Jahr 1922, wo er zuſammen mit der neuen„Ahleilung ſür Leibesſtbungen“ im Kultusminiſterium ins Leben gerufen wurde. Er trat damals zu einer erſten Sitzung zuſammen, die aber lediglich Zwecken ber Ein⸗ führung und einer allgemeinen Ausſprache übe ſeine Aufgaben diente. ſchrift über die„Neuordnung des preußiſchen höheren Schul zu Donnerstag vormittag den Beiratfür eee 1. ungen an den wiſſenſchaftlichen Hoch⸗ iſſer⸗ Der Beirat hat keinerlei beſchließende Befugniſſe, er brbueg ger maßen nur, um es deutlich auszudrücken,„zu den Akten“. 2 der kon einmal dieſe Aufgabe hat er bisher erfüllen können, denn ſeit ammen⸗ ſtituierenden Sitzung iſt er unſeres Wiſſens nie wieder 119 Deuß getteten. Er iſt nicht einmal gefragt worden, als durch weſen ten jener bedauerliche, um nicht zu ſagen berüchtigte Abbau dacg u Turnſtunde der Oeffentlichkeit mitgeteilt und kurz darauf au s füt geführt wurde. Man wird alſo der Tagung dieſes„Beiraeren Körpererziehung“ nach dem bisher erlebten nicht gerade mit beß nehme Erwartungen entgegenſehen. Hoffentlich erlebt man eine alh Enttäuſchung. Pferöerennen in * Pferde⸗Rennen in Haßloch. Die vom Pfälziſchen Rennbele Haßloch am 29. Mai(Himmelfahrtstag) veranſtalleten Rennen den zu einem beſonderen ſportlichen Ereignis. Bis jetzt naſſbeſehlen reiche Nennungen vor, ſo daß in allen Rennen mit vo ſlbeſihel Feldern zu rechnen iſt. Die bekannten pfälziſchen Rennſta Stoll von Halbblutpferden werden mit ihren Pferden wieder amm tallunl erſcheinen. Ein beſonderer Glanzpunkt in der Rennveranſ iſt ein Hindernisrennen für Vollblutpferde Ab⸗ Verein hat von dem Union⸗Klub in Berlin die Erlaubnis 1 15 haltung eines ſolchen Rennens erhalten. Es werden erſig von Vollblutpferde aus Trainers⸗Hand in dem Rennen laufen u e ligzenzierten Reitern geſteuert werden. Neben dem Trabreſten eg das Trabfahren für die Zuſchauer von größtem Intereſſe ſein, ſtun. nierte. eingetragene Traberpferde, die ſchon beſondere Rennle den gen hinter ſich haben, werden ihr Künnen zeigen. Um au Beſitzern gewöhnlicher Traberpferde gerecht zu werden, hat ſen Verein entſchloſſen, dieſes Rennen in 2 Abteilungen laiggene laſſen. Wie bisher, ſo wird auch in dieſem Jahre mit dem bunden der Betrisb eines öffentlichen Totaliſators verbn ſein. Müunchen 35 Verkaufs-Rennen. 3000. 1600 Meter. campette(A. Seiffert); 2. Modedame; 3. Eskiſchehir, 14: 10. Ferner Florentiner, Roſi, Silbertaler. 775 2. Preis von Weil. 2100. 1200 Meter. 1. Noelke⸗ 719210 kotta(Görzenhuber); 2. Taurus; 3. Maloja. 24: 10; 11 Ferner Giſelher, Strumen. nets 3. Preis von Mannheim. 4000. 3800 Meter. 1. v. 14 10. Kunſtwart(Wehe); 2. Cäſar; 3. Rübezahl. 12: 10; 10, Ferner: Koſima, Odin. ſiee 4, Preis von Frankfurk. 3500. 2400 Meter. 1. 45 15 Emikio(M. Seiffert): 2. Blau und Weiß: 3. Drakel. 12 10: 10. Ferner: Raſtelbinder. unz 5. Logenbrüder⸗Rennen. 3000 4. 1400 Meter. 1. Uhlne Täbris(A. Seiffert)z 2. Aida. 10: 10. gelle⸗ 9. Emilie: Ausgleich. 2500 4. 2000 Meter. 1. K Malphiſie(Pfeiffer); 2. Soßrates; 3. Malaviſta. 27 10. elle 7. Naufbold⸗Jagdrennen. 2500. 3200 Meter. 120 1100 Satyr(Ffeiffer: 2, Eva II. 3. Ehrentraut. 35:10 1 20% e Ferner: Fahrwohl, Sternfels, Donna, Tango, Meerweibchen, taler. Müſheim⸗Duisburg leinell 1. Begrüßungs⸗Rennen. 2800. 1200 Meter. 1. 8197 Capretke(Eicke); 2. Martius; 3. Grande. 53 10; 21, 27, Eickel, Ferner: Dante, Galgenſtrick, Salve, Ariadne, Compagnie, Felſenſchlange. 2. Ruhrtal⸗Jagdrennen. 2800. 3000 Meter. Fataliſt(Klapper): 2. Morga; 3. Hexenkind. 25 t erner: Liesl, Gilgenburg, Guda, Goldat, Kribbel r Tdl 22: 10. 5 Supraveſte. Sirh, 3. Preis von Weißenturm. 3000 l. 2000 Meter. 7 manns Combatant(Ackermann): 2. Prinz: 3. Koſel Gl 14, 34, 43 10. Ferner Sonnenkönig, Negofol, Perſicus, Filius, Kaulquabbe, Cameleon, Flieger, Lilie. enſtent 4. Tribünen-Preis. 4200. 1600 Meter. 1. Büme l Hausfreund Fabeh; 2. Waldo; 3. Valens. 11: 10 13, Ferner: Dorian, Saxnot, Salvator. deimna 5. Preis von Härtenfels. 3000 K. 1450 Meter. 1. 105 15 Tannenberg(Froße]; 2. Günſtling; J. Armin. 66:1 i, Lehn 57:10. Ferner: Voltaire, Sietnalz Abendröte, Girant dorff, Ladys Fegtherbed, Poppleton, Pelzmaus. 8 Sch 6. Sireithef⸗ Jagdreinnen. 4000 4 3700 meier. 40 5 Iſchariot(Köhnke); 2. Loriſſa; 3. FIttegender Aar. g! Rech 50, 32: 10. Ferner: Gyp, Raufbold, Waunta, Tont, Daddy, wehr, Wilddieb, Eva II., Freiheit. gebn 7. Preis vom Ahlenhorſt 2800. 1200 Metex. 7 Bundesbruder(Wermann); 2. Carol; 3. Oſtſee. 27 10; 10, 10, 5, 5: 10. Ferner: Mail, Salute, Hoppegarten 1. Lorbeet-⸗Rennen. 3400. 1900 Meter 1. Paces 0 fen manz(Senkpeil); 2. Kitt; J. Baſalk. 450; 10 54, 17, 12. ner: Sydam, 850„Abwehr, Heerführer, e e.,00 2. Grave and Gay⸗Rennen. 4100. 1600 bteang 16, Weils RAheintocher(Tartas): 2. Marquiſe: 3. Melan 10, 16 210. Herner Hanſa. 1 Gene 5. Graf 4100. 1400 Meten. 1 10 10 pftger Hanſeat(Jimmermann);: 2. Eichkatze: 3. Favilla. 20, 25 10. Ferner: Sonnenſtrahl, Taltsah Laon, Berſenſe 4. Lenkulus-Rennen. 2700. 1600 Meter. 105 ter(. Schmidt); 2. Angelus; 5. Faltenburg. aſe 18 10. Ferner: Japs, Teueftsnärrin, Lebenslauf, Baltaſa fang(hlteb ſtehen), Walküre. ils 9,% . Oſſian⸗Rennen, 8100. 2000 Meter. 1. Geſt. Weig 27 bort(Tarras); 2. Sans Ataut; 3. Oſtexpreß. 15:10 0 Ferner: Leander, Petunic, Abendwind, Kurzer Kopf, 2 Stull eal. 6. Optimiſt⸗Rennen. 4100 4. 1200 Meter. Lanpbe, Mädchenjäger(§. Schmidt); 2. Lebenswonne: 2 undſch as 11, 19, 15:10. Ferner Tſcherkeſſin, Hermy, 106 uxor. lell 7. omen-Rennen. 3400 24. 2200 Meter, 1. Süirhels (Kaiſer): 2. Flugſchrift; 5. Sparſam. Ferner Naſeweis. Kleine Sportnachrichten res l⸗ Oliseri ſchwer geſturzt.— Der von ſeinen Starts im hren 85 und Berliner Sechstagerennen bekannte italteniſche menggannce vert erlitt auf der Matiländer Bahn in einem rennen hinter Motorführung einen ſchweren Unfall. Hine, ale mit ſeinem Vorderrad die Rolle der Schrittmachermaſchmn ſic in einer Kurve ſeinen Partner ablöſen wollte, überf mals und mußte in bedenklichem Zuſtande nom Platzee 17⁴ den. Die Aerzte erklärten, daß er im günſtigſten Falle werde pauſieren müſſen.— Lorenz, Hauſmann Oskar Tietz, Jensen und andel, 505 faniren auf Nifa-Rad 0 eeeeteetete ieeeee e ee aeneee I Weiininſen Weeeeeee 9 5 Mitteldeutochie gahrradiuerke., Sangerhausen · Bertin, Ant Karisbad 1 8 2 2 SSAS S S 5 Ss SS2 et⸗ kon⸗ men den ſens itten üt ren 15 — e — — — — 22 —* — 60 —_t— eQẽ U „Dunnersfag, den 22. Mal 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Miffag⸗Ausgabe) 7. Seike. Nr. 239 Tagungen Badiſcher Schmiedemeiſter⸗Berband An 17, bis 19. Mai hielten die badiſchen ſelbſtändigen Schmiede⸗ ihre 105 deren Verband etwa 2400 Mitalieder umfaßt. in Freiburg andesverſammlung ab. Die geſchäftlichen Beratungen der Ta⸗ een An am Samstaa mit den Vorſtands⸗ und Ausſchußſitzungen lung nfana nahmen, wurden am Sonntag in der Hauptverſamm⸗ Vorſt den Harmonieſälen fortgeſetzt. Leiter der Tagung war der 800 des Landesverbandes, Schmiedeobermeiſter Lieb⸗ keter deahel. der die zahlreich erſchienenen Kollegen und die Ver⸗ r ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Innungen, der werkskammer uſw. begrüßte. Oberregierungsrat Feſen⸗ m Ausſich r ſtellte eine baldige Wiederaufnahme der Hufbeſchlaakurſe in der Ste Stadtrat Ambs bearüßte die Verſammlung im Namen Ederddt Freibura. Sodann ſprach Handwerkskammerſyndikus vier dattder nach begrüßenden Worten der Tagung im Namen der wünſcht iſchen Handwerkskammern einen befriedigenden Verlauf rat B e. Im Verlaufe der Taauna traf dann noch Oberregierungs⸗ vom badiſchen Landesgewerbeamt ein. rer Ebe Geſchäftsbericht erſtattete Verbandsſekretär und Schriftfüh⸗ lahr v ardt. Wie er darleate. ſtand das verfloſſene Geſchäfts⸗ spref. ſtändig unter dem Druck der Geldentwertung. Beim Lan⸗ hohen Prot habe man es für notwendig erachtet, die angeblich zu Kalkul des Schmiedegewerbes zu beanſtanden. Eine genaue peſen f. ion würde aber ergeben. daß die Preiſe niemals zu hoch ge⸗ ſte N Schwer leide das Handwerk unter den ſteuerlichen La⸗ kreulich uf dieſem Gebiet müßten bald Erleichterungen eintreten. Er⸗ Handw ſei es, daß auf der im April in Karlsruhe ſtattgefundenen vorzii er⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung das Schmiedehandwerk mit Wieder ichen Arbeiten vertreten war. Die Neuwahlen ergaben die anftmwabl des bisberigen 1. Vorſitzenden Liebherr⸗Lahr. ebenſo zum Z g mie der 1. Vorſizende wurde Kollege Stark⸗ Mannheim Nerſtehe orfſibenden gewählt. Nach den Vorſtandswahlen ſprach der Dörrmer, der Freiburger Hufbeſchlaaſchule. Herr Veterinärarzt Dr. wächter über Hufbeſchlaa. * ſcer gae 4. ordenkliche Generalverſammlung des Verbandes Deuk⸗ ausfrauen-Vereine, die die Hausfrauen des ganzen Reiches a menruft, findet vom 22. bis 24. Maf in Frankfurt a. M. eguezür die Mannheimer Mitglieder des Haus⸗ Teilnnon bun des und auch für andere Hausfrauen dürfte die ſed ſeme an der Beratung die Nähe des Ortes ſehr erleich⸗ Natgau Vorträge finden ſtatt: Freitag, 23. Mai im Bürgerſaal des Man nſes„Staat, Wirtſchaft und Familie“, Frln. Roſa Kämpf⸗ den deim. Abends„Wirtſchaft und Kultur“, Profeſſor Dr. Beh⸗ un g Mannheim, Samstag Abend:„Die vermietende Hausfrau, u Eliſe Pechmann, Dresden,„Stand der Hausgehilfenfrage“ u gelene Skutſch, Leipzig,„Mittelſtandsorganiſation“, Frin. Gierke, Charlottenburg. Nus dem Cande Meeztemn, 20, Mai. In der worſind ſtür zte 1 Peen einem Anflug von Schwermut ein kurz vor Berhei⸗ ing ſtehender junger Kaufmann aus dem vierten Stock in den . * . der und blieb mit zerſchmettertem Kopfe tot liegen. Er war in wionen Zeit in einer Nervenheilanſtalt und zu Beſuch hierher * dom Kinzigtal, 20. Mal. In den tzeferen und mittleren wechſel iſt die Blüte der Kirſchen in ausgiebigem Maße in die perate wolle Regenzeit mit teilweiſe Kälterückſchlägen nach Oſtern der Bli ſodaß allenthalben mit einiger Sorge nach dem Verlauf lüte auf die Fruchtanſätze geſehen wurde. Es zeigt ſich nun, känntee Befürchtungen, daß die Blüte Schaden genommen haben Gegendenn allgemeinen nicht zutreffen, daß ſogar in verſchiedenen Ail daden ein außerordentlich veicher Behang vorzufinden iſt. So bülgass vornehmlich für das Kinzigtal, wo die Bäume die Früchte iſe 55 7 nebeneinander tragen, ſodaß man hier der Ernte zen Hoffnungen entgegenſehen kann. untellingen, 20. Mai. Ueber das Ergebnis der ſchulärztlichen Alten üchungen im Jahre 1923/%4 in Villingen ſchreibt Dr. war n u..: Das Bild, das ſich dem unterſuchenden Argte darbot, waren 19 ungünſtiger wie im Vorjahre. Von den Schülerinnen rozüsßeſamt 309— 35 Prozent hochgradig blutarm gegenüber genk im Jahre 1922/23, unterernährt waren 387 43 Proz., mit Ar, nachweislich tuberkulös waren, gegenüber 5,5 Prozent im Vorfſahre, das bedeutet nahezu eine Verdoppelung. Am allerungünſtigſten waren die Feſtſtellungen der neu eingetretenen Schülerinnen des erſten Schulſahres. Von ihnen waren 44 Prozent hochgradig blut⸗ arm gegen 35 Prozent Geſamtdurchſchnitt. 70 Prozent(5) unterernährt gegen 43 Prozent des Geſamtdurchſchnitts und 15 Prozent tuberkulös gegen 9,4 Prozent des Geſamtdurchſchnitts. Im ganzen ſtehen 152 Schülerinnen unter ärztlicher Beobachtung. Der Geſundheitszuſtand ſämtlicher Schüler kann nicht als günſtig be⸗ zeichnet werden. * Freiburg, 20. Mai. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht warf ſich der verheiratete Student Steiner unter den Schnellzug Baſel— Frankfurt. Es wurden ihm beide Beine abgefahren. Kurz nach ſeiner Einlieferung in die Klinik ſtarb er. Aus der pfalz Neuſtadt a.., 20. Mai. Auch bei der Sterbekaſſe pfälziſcher Schuhmacher⸗ und Schneidermeiſter oder anderer Berufe— ſie iſt über die ganze Pfalz verbreitet— iſt das jahrelang aus kleinen Spargroſchen zuſammengebrachte Kapital wertlo's geworden Deshalb hatte die am Sonntag hier abge⸗ haltene Verſammlung darüber zu beſtimmen, ob die Sterbekaſſe aufgelöſt oder neu aufgebaut werden ſoll. Nach eingehenden Dar⸗ legungen des Vorſitzenden Fritz Chriſtmann und des Kaſſiers Rothenbücher wurde einſtimmig beſchloſſen, die Kaſſe auf folgender Grundlage wieder aufzubauen: Die Sterbeunterſtützung beträgt ſtets fünf Sechstel der Mitgliederzahl(bei 600 Mitgliedern 500.) Eine Staffelung der auszugahlenden Sterbeunterſtützung ſoll die alten treuen Mitglieder entſchädigen. Der monatliche Beitrag iſt 2 Mark und ſoll im Voraus bezahlt werden. Die erſten drei Monate, das iſt Januar, Februar und März, ſind mit 6 M. ſpäte⸗ ſtens bis 1. Juli der Kaſſe überweiſen, andernfalls angenommen wird, daß das betreffende Mitglied geſtrichen ſein will. Die Auf⸗ nahmegebühr für neue Mitglieder beträgt 3 M. Alle Mitglieder, die im Jahr 1923 nicht 8000 Papiermark bezahlt haben, müſſen für dieſe Zeit 3 Goldmark und die Mitglieder, die nur 4000 Papiermark bezahlt haben, müſſen 150 Goldmark bis 1. Juli an die Kaſſe bezw. die Obleute abführen. :: Stkandenbühl, 20. Mafj. Dem hieſigen Bürgermeiſter ver⸗ endete durch einen Hitzſchlag eine Kuh, welche ihm vom Gaſt⸗ Betrages ausmachen würde. 0 ſoll damit eine völlige Unabhängigkeit von der Kohle erwirkt wer⸗ den. Der Angeklagte hat auf Grund dieſer angeblichen Erfindung Syndikate, Konzerne und Geſellſchaften mit hochtönendem Namen gegründet und deren Leitung übernommen, v. Unruh nannte. en. ter Freiherr v. Schrenk⸗Notzing, Graf v. Rittberg, Richthofen und zahlreiche andere Angehörige der Adelskreiſe. Anklagebehörde, die von Staatsanwaltſchaftsrat Schwandtke ver⸗ Nach Behauptung des Angeklagten wobei er ſich ſelbſt Es ſind ihm große Summen zugeflof⸗ Unter den Geſchädigten befinden ſich: der bekannte Pfychia⸗ Freiherr v. Die treten wird, ſteht in Anlehnung an das Gutachten der Phyſikaliſch⸗ techniſchen Rechtsanſtalt auf dem Standpunkt, daß die Erfindung Schwindel ſei. Die Mitangeklagten werden beſchuldigt, an dem Abſatz der An⸗ teilſcheine mitgewirkt zu haben, obwohl ſie die Nichtexiſtenz der Erfindung gekannt haben ſollen. 850 ):(Zum Tode verurteilt. Aus Breslau wird gemeldek: Wegen Mordes wurde das Dienſtmädchen Anna Kowalczik, die am 21. September 1923 ihre Dienſtherrin, Frau Fetrich ermor⸗ det und beraubt hatte, zum Tode verurteilt. * Mifihandlung eines Wahlredners. Mit Urteil des Amts⸗ gerichts Cham wurden der Bauersſohn Max Heigl von Ober⸗ goßzell und der Bauersſohn Joſef Lankes von Heuſtadel wegen Vergehens der gefährlichen Körperverletzung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von je 4 Monaten und der verheiratete Gütler Joh. Bapt. Schießl von Atzenzell zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten verurteilt. Die Verurteilten haben in der Nacht zum 2 April nach Beendigung einer Wahlverſammlung in Obergoßzell den Wahlredner der Bayeriſchen Volkspartei, Rechtsanwalt Stiefel aus München, überfallen und mit Prügeln und Steinwürfen ſchwer verletzt, ſo daß er heute noch an den Folgen der Verletzungen leidet. Reben der Freiheitsſtrafe erkannte das Gericht auf eine Geld⸗ ſtrafe von 300 Mark. Neues aus aller Welt — Vom Eiſe zerdrückte Robbenfangſchiffe. Der ruſſiſche Dampfer „Subbornik“ traf mit 39 norwegiſchen Seeleuten von etlichen Rob⸗ benfangſchiffen, die im Weißen Meer vom Eiſe zerdrückt worden romſö ein. Im ganzen ſind nach Ausſage dieſer See⸗ 1 waren, in wirt Hach zum Fahren überlaſſen worden war. Wer hat hier den leute mindeſtens 11 Fangſchiffe verunglückt. Manche dieſer Schiffe Schaden zu tragen? Das iſt die große Frage, welche z. Zt. die Ge⸗ hatten große Mengen erbeuteter Robben an Bord, ſo ein Fahrzeug müter hier bewegt. 3000, 1 anderes 2500 Robben uſw. Ferner ſind noch mindeſtens : Pirmaſens, 20. Mai. Feſtgenommen und einer ganzen 20 weitere Schiffe vermerkt worden, die im Eiſe eingefroren und Reihe von Diebſtählen überführt wurde der Fabrikarbeiter zum Teil von den zuſammenpreſſenden Eismaſſen auf die Ober⸗ Ludwig Walter. Er hatte ſich die Vorplätze der Wohnungen zum Schauplatz ſeiner Tätigkeit ausgeſucht und aus den dort hängenden Kleidern die darin befindlichen Brieftaſchen ge⸗ ſtohſen, die er dann, nachdem er ſie ihres Inhaltes beraubt hatte, im Gärten oder auf Schutthaufen warf, wobei er ſo vorſichtig war, deren Umſatz ihm zu gefährlich erſchien, darin zu Gerichts zeitung Die Hochſtapeleien des„Freiherrn von Unruh“ Die Elektrizitätserzeugung aus der Luft Luftgeſchäfte im wahrſten Sinne des Wortes bilden die Baſis eines Rieſenprozeſſes, der vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte begann, und für deſſen Dauer zehn Tage in Ausſicht genommen ſind, da nicht weniger als 120 Zeugen und viele Sachverſtän⸗ dige zu vernehmen ſind. Im Mittelpunkt der Anklage ſteht der Ingenieur Willy Unruh aus Berlin, der behauptet, daß er ein Freiherr v. Unruh ſei, während von der Staatsanwaltſchaft das Adelsprädikat des Angeklagten beſtritten wird. Unruh hat ſich wegen zahlreicher Betrugsfälle und Urkundenfälſchungen zu ver⸗ antworten. Mit ihm ſind angeklagt der Kaufmann Fritz Wilke, der Hauptmann a. D. Kohler und der Makler Ernſt Brinkmann aus Hamburg. Die Ankkageſchrift legt dem Angeklagten zur Laſt zahlreiche Perſonen um annähernd 1 Million Goldmark betrogen zu haben, da er ſie zur Finanzierung ſeiner angeblichen Erfindung„Stromerzeuger U“ durch Täuſchung veranlaßt habe. Das Weſen dieſer Erfindung ſoll darin beſtehen, daß mit einem von dem Angeklagten erfundenen großen Klingelapparat mit ganz geringen Unkoſten elektriſche Energiemengen in beliebig en fläche gepreßt worden waren. Die Mannſchaften etlicher Schiffe hatten ſchon ihre Habſeligkeiten aufs Eis gebracht, und es wird be⸗ fürchtet, daß auch eine Anzahl dieſer Schiffe vernichtet wird. In der norwegiſchen Regierung erwägt man bereits die Ausſendung einer Hilfsexpedition, die jedoch höchſtens erſt in 14 Tagen, wenn die Eisverhältniſſe beſſer werden, in das Fahrwaſſer gelangen kann, wo die Schiffe feſtſitzen. Norweger Robbenfangflotte, die ihre Haupt⸗ itze in Tromſs, Hammerfeſt, Vardö uſw. hat, begibt ſich alljährlich rühzeitig in die arktiſchen Fanggebiete, die ein weites Gebiet um⸗ ſpannen, ſo die Gegenden am Weißen Meer, bei Nowaja, Semfa, Franz Joſefland, Spitzbergen, Jan Mayen und Grönland. Alle dieſe Gebiete ſind reich an Robben, zum Teil auch an den gewal⸗ tigen Walroſſen, und vielfach über dieſe Fangſchiffer auch Jagd auf dem Lande aus. Die frühe Jahreszeit jedoch, wo der ganze Fang⸗ betrieb vonſtatten geht, und in welcher Zeit oft Stürme raſen, wie es auch jetzt im Weißen Meer der Fall war, ferner die gefährlichen Eisverhältniſſe ſind ſchuld, daß die norwegiſche Fangflotte von häu⸗ figen Verluſten betroffen wird. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Auch der geſtrige Tag brachte in vielen Gegenden Badens, be⸗ ſonders im Schwarzwald und der Baar Gewitter, die ſtrichweiſe (Baar, badiſches Maingebiet, oberes Albtal) von Hagelfällen begleitet waren. Die Nachmittagstemperaturen erreichten nicht die Höhe des Vortags(Rheinebene 26 Gr., Feldberg 17 Gr.). Die Gewitterherde über Deutſchland haben ſich über Nacht bis auf Reſte, die in ein⸗ zelnen Landesteilen auch heute noch Wärmegewitter bringen werden, ausgedehnt. Hoher Druck bedeckt Oſteuropa und die Alpen, ſo daß wieder Aufheiterung eingetreten iſt, die erneut große Hitze bringt. Vorausſichtliche Witterung für Freikag bis 12 Uhr nachts: Sehr geg enii Leſtelun 9 a und Ganzsachen — u. Altertümer — Schwetzin · Marken-Artikel annheimer Marken- d. H. I. 3, 38 34 Proz. im Jahre 1922/23. Am Betrübendſten war die daß von 881 unterſuchten Kindern 83= 9,4 Prozent Dachdeeker kK. Schäfer& Sohn K. 8, 5. Tel. 3836. Apene Elektroteechn. Bedarfsartikel P. Grunewald, E 2, 16. 79, Antiquität. An reln Nunutäten een agel, P 7, 28 p. A 1 5. u, Verkaul restert. 1 5. 16. etran kurter, Dalberg- 12 alle 31, Tel. 9679. alerhaus, J 1. 20. Lalet. 2, 10. Auto-Sattierel Bernhard, 1 Rheinhäu- u. Sauraße 110. hneider Wetzingerstr. 124. naumateriat. „Schügler, B be 14d. 238 n Werk Neller- 0. Tlede atatte Fischer à Schneider Ww., M 4, 5. H. Imhol, Geschw. Nixe, O 5, 1. Tel. 3210. R 1,. 15. T. 00 H. Kürcher,.-Lanzst. 29 Gebr. Witzigmann N 7.. Tel. 7701 Fahrräder E. 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