— 1 eim 250 Ds NSae Samsfag, 24. Mai 22. uch bei el gspreiſe: on mannheim und umgeb. vom 22. Mai bis 1925: 6s Gold⸗pfg. die monatl. Sezieher verpflichten Renderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe lcheckkt ig werdende preiserhöhungen anzuerkennen. Poſt⸗ Aanbein nummer 17500 Rarisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle doſr. 6 n be. e.— eeſchäfts⸗Hedengeue necarasdt, watö⸗ Seneral, Sernſpr. Ur. 7031, 7042, 7943, 70 4, 7938. Telegr ⸗Nör. anzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General⸗Anzeiger Witlag⸗Ausgabe Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Srauen⸗ u. Muſik-Jeitung Genoml Anzeig Gadiſche Neueſte Nachrie Verbeaujspreis 19 Goldyſennig Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahtung pes ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Rligemeine Anzeigen 0,40 Seldmork Keklamen 2,— Soldmark. Für Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. 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Poincare keiheherrio verſichert. daß alker Wabrſcheiniichtett nach der owes⸗ MNaßregamaenommen werde, falls die Alliierten ſich dahin einigen, bfächtnneln gegen Deutſchland im Falle der Nichteinhaltung von Ver⸗ t ngen zu erareifen. Poincare habe Herriot vor den Folgen ge⸗ derſtändie, die Forderungen Italiens für die Durchführuna der Sach⸗ Frankr igenvorſchläge haben könnten, wenn zuerſt die Krieasſchulden inichs geregelt werden ſollen. ſae dapaniſcher Journaliſt befraate Herriot nach der dufnahm Beſprechung Herriots mit Poincare auch nach der Wieder⸗ 0 der Beziehungen mit Sowietrußland. Herriot erwiderte: delnaliſt ſolle ihm ſchriftliche Fragen vorlegen, die er dann iſt eantworten werde. Herriot hat geſtern abend Paris verlaſſen gereiſt zur Teilnahme an der Sitzung des Generolrats nach Lvon ab⸗ Er wird dort bis Ende nächſter Woche bleiben. Herrio! unterrichteten Kreiſen alaubt man. daß mit der Abreiſe gungen aus Paris das Stadium der vorläufigen Veſpre⸗ ür ſein Herriots mit den Männern. die als eventuelle Kandidaten ſegen kommendes Miniſterium in Betracht kommen, abgeſchloſ⸗ guf den Die letzte Entſcheidung liege, wie nach wie vor betont wird. cnaliti beiden Konareßtaaungen der Radikalſozialiſten und der den Kuiſchen Partei am 1. bezw. 2. Juni. wo wegen der arundlegen⸗ den werdendſe Teilnahme der Sozialiſten an der Regierung entſchie⸗ en ſoll Die Sozialiſten und das Kabinelt Herriot Nalſſten gewinnt immer mehr die Ueberzeugung, daß ſich die So⸗ ünde dabigern werden, in das Kabinett Herriot einzutreten. Die Sozialiß afür ſcheinen darin zu liegen. daß ſich die Radikalen und einigenten nicht in allen Punkten auf ein einheitliches Progromm zu einen und in der taktiſchen Ueberlegung, daß die Kommu⸗ niſen dicch um ſie ſe Regierungstätigkeit der Sozialiſten dazu ausnützen würden, bei den Arbe die deutſche Regierungskriſis kraulichkeit der Verhandlungen— Fortſetzung heute neh 1 Lerlin. 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Teil⸗ ſich——9 den Beſprechungen über die Regierungsbildung haben zu waßt, diesmal dicht zu halten und die Vertraulichkeit Ergebnis ren. Das iſt, wenn man überhaupt zu einem poſitiven ſind ni kommen will, ein durchaus löbliches Beginnen: Kiebitze Man wei nur beimSkat und Tarokſpiel eine gefährliche Beigabe. üche, i8 alſo über die geſtrigen Verhandlungen nur das Aeußer⸗ te man unter Beiſeiteſchiebung der Perſonenfrage lediglich halt achlichen Problemee diskutiert hat, und daß dieſer ihre 885 die Richtlinien der Mittelparteien zugrunde lagen. Auf iten volfentlchung aber hat man entgegen den Abſichten von auſe Iin laufig verzichtet. Die Ausſprache dauerte mit einer kurzen it Da tat—2 Uhr und ſoll heute früh fortgeſetzt werden. al0 iſt die ſächlich aus den Verhandlungen nichts weiter durchgeſickert f̃ ſugge 1 eurteilung der Ausſichten in der Berliner Morgenpreſſe 0 Außer ibe Eindrücke geſtellt. dilteigen Abce Fraktionsſitzung der Zentrumspartei am 15 interfraktind. in der der Abgeordnete Becker⸗Arnsberg über Ir zbarlam ionellen Beſprechungen berichtete, fanden keine offiziel⸗ Wüönlichkeitatariſchen Veranſtaltungen mehr ſtatt. Die führenden zunbnung Dr der Deutſchnationalen Volkspartei waren in der in außen de Hergt verſammelt, um ſich über ihre Stellungnahme bolitiſchen Programm der Mittelparteien klar zu werden. auf, Aus d Die Ausſichten: 50 zu 50 v. 9. dulzunehmen Dauer und dem Wunſch, die Verhandlungen nochmals weganden ſi wird man immerhin ſchließen dürfen, daß Ausſichten 8 ind, irgendwie doch zuſammenzukommen. Natürlich auf, en bſßenanderade bei dieſem erſten Zuſammenſein die Gegenſätze ſcharf lägten Rrgeprallt ſein. Die„Zeit“ berichtet freilich, bei allen be⸗ gun a 8 1g rteien ſei das Beſtreben unverkennbar, zu einer Eini⸗ den ſelbe Blatt nen und eine gemeinſame Löſung zu finden. wärt die Möc glaubt den Stand der Dinge ſo umſchreiben zu kön⸗ lerſg ſich wohlichkeiten von Löſung und Scheitern hielten gegen⸗ und ſchaft 7 5 die Wage. Daß dieſe Löſung nicht eine Kanz⸗ gen die Kanzl irpitz bedeuten kann, ſcheint uns ſelbſtverſtändlich, war ſen feerſchaft Bülow, von der erwartungsvoll harrende Zeit⸗ wohl üben mittag in den Gängen des RNeichstags flüſterten, geſerder oerhaupt nur müßiges Geſchwätz. 5 bro ge erh rwärts“ überſchreibt ſeine Mitteilungen über die wen mittieendlungen:„Man kompromiſſelt und kom⸗ Grün ſie auf d. ſich.“ Er verſichert, die Mittelparteien würden, und nden ie a 5 Bürgerkompromiß eingehen, aus innerpolitiſchen Stellundigt zugßenpolttiſchen Intereſſen des Reichs ſchwer ſchädigen ſelung de öecgleich für dieſen Fall die ſchärfſte Oppoſition an: Die v0 vorn ozialdemokratie zu einer bürgerlichen Blockregierung wi immſte berein gegeben. Eine ſolche Regierung wäre die m viel eindin des deutſchen Volkes(ö) und ſie weeführlicher als irgend eine feindlich geſinnte fremde nehmeserden könnte.“ Das heißt denn doch den Mund reich. Auffaſſung Man hat immer wieder geſagt, und wir teilen mokratie 9: Man kann nicht auf die Dauer gegen die So⸗ lere ie gieren, aber man kann ebenſowenig gegen eine Par⸗ ortzuten darſtentn Parlament einen großen Körper von 105 Abge⸗ zuführ 5i t. Erklärt dieſe Partei ſich bereit, die Außenpolitik antweant hat, 5 uns als erſte Etappe die Sachverſtändigengutachten 5 ng mittrauß man einfach den Verſuch machen, ſie die Ver⸗ eden Reichagen zu laſſen.— Will man das nicht, ſo mnuß dter. Ei chatag, den eben erſt gewählten wieder auf⸗ weſergierung rittes, ſcheint uns, gibt es nicht. Auch die Minder⸗ als Rettun bisherigen Arbeitsgemeinſchaft, an die man bis⸗ ungsanker geglaubt hat und wohl auch jetzt noch itermaſſen zu kompromittieren und dadurch den Sozialiſten den gewonnenen Boden wieder abzunehmen. Die Hoff⸗ nung des unioniſtiſchen Blockes. nach der Abſpringung der Sozia⸗ liſten aus dem Block der Linken die Radikalen für eine Konzentra⸗ tionsregierung zu gewinnen, in der Poincare, Loucheur und de Ju⸗ ſtand der Radikalen, ſondern auch der Sozialiſten zu ſcheitern. Auch ein Rückkritt Barthous? Der Pariſer Korreſpondent des„B..“ will erfahren haben. daß der Vorſitzende der Repko. Barthou, beabſichtige, angeſichts des Ausganges der franzöſiſchen Wahlen zurückzutreten. Eine Beſtä⸗ tiaung liege noch nicht vor. Infolge der Stellung der Repko nach dem Verſailler Vertrage würde für Barthou kaum ein Grund vorlie⸗ gen, wegen der Wahlniederlage des nationalen Blockes zurückzutreten. Was wird Poincare kun? Die„Evening News“ veröffentlicht einen eingehenden Ar⸗ tikel Huddleſtons aus Paris über die Abſichten Poincares, der nach Anſicht Huddleſtons das politiſche Leben noch Jahre lana be⸗ herrſchen werde. Huddleſton, der in den letzten Tagen eine lange Unterredung mit Poincare hatte. ſchreibt. Poincare ſei keineswegs niedergeſchlagen. Er wiſſe, daß ſeine Politik von ſeinem Nachfolger ohne aroße Veränderungen fortgeſetzt werden würde. Wenn Deutſch⸗ land den Bericht der Sachverſtändiagen nicht vorbehaltslos und auf⸗ richtig annehme, werde die franzöſiſche Politik in den Augen der Welt gerechtfertiat daſtehen. In dem Artikel heißt es dann weiter, Poin⸗ care werde auch nötigenfalls einareifen um Revanche⸗ vorbereitungen Deutſchlands zu verhindern. Alle offiziellen und in⸗ offiziellen Meldungen beſaaten, daß die Gefahr niemals arößer ge⸗ weſen ſei. Deutſchland werde nicht ſo naip ſein, Frankreich direkt anzuagreifen. Es werde vielmehr Mißariffe des Friedensvertrages wie den volniſchen Korridor oder die Danziger Frage dazu benutzen. Wenn der Kampf einmal begonnen habe, könne er nicht mehr lokali⸗ ſiert werden, ſondern werde allgemein werden. 0 „Oberſter Wirtſchaftsrat“ in Frankreich Der franzöſiſche Miniſterrat hot der von Loucheur vorgeſchlage⸗ nen Schaffung eines oberſten Wirtſchaftsrates beim Handelsminiſte⸗ rium zugeſtimmt. Die Befuaniſſe der neuen Körverſchaft ſind enger bearengzt als die des deutſchen Reichswirtſchaftsrates. Das Ko⸗ mitee ſteht unter dem Vorſitz des Handelsminiſters und hat ledialich beratenden Charakter. Es wird alle drei Monate zuſammentreten. —— denkt, falls alle Stricke reißen ſollten, könnte ja nur ein Proviſo⸗ rium bedeuten. Mit ihr ließen ſich vielleicht— vielleicht!— die Sachverſtändigen⸗Gutachten und die Geſetze, die ſie erforderlich machen, durchdrücken, hinterher ließe ſich aber eine Umbildung der Regierung doch nicht länger umgehen. Eine bemerkenswerle Pariſer Stimme Das„Journal des Debats“ veröffentlicht folgende Ausführungen zu den Berliner Parteiverhandlungen: „Die deutſchen Nationaliſten bildeten ſich ein, daß die Nieder⸗ lage Poincares ihren Sieg bedeute. Sie täuſchten ſich aber darin. Die Tätigkeit Poincares habe ihnen einen Vorwand geliefert, die berechtigten Forderungen Frankreichs zu bekämpfen. Dieſer Vorwand werde ihnen 15 fehlen. Sie könnten nicht behaupten, daß die Führer der franzöſiſchen Radikalſozialiſten Deutſch⸗ land ausrotten, zerſtückeln oder ruinieren wollten; andernfalls wür⸗ den ſie nur die Leute zum Lachen bringen. Herriot weiſe Deutſchlond darauf hin, daß er derjenige franzöſiſche Staatsmann ſei, mit dem die Auseinanderſetzung über die Reparationen ſich am leichteſtteen werde und daß Deutſchland, wenn es ihm nicht gelinge, ſich mit ihm zu verſtändigen, ſich mit keinem anderen franzöſiſchen Miniſterium je verſtändigen werde. Alles in allem werde die bona fides der Deutſchen öffentlich auf die Probe geſtellt werden. Bis jetzt hätten alle ihre Miniſter ſich auf die feindſeligen Abſichten des Pariſer Kabinetts berufen, um ſich ihrer internationalen Verpflichtungen zu entziehen. Bevor 14 Tage vergehen, werden ſie in Paris das Kabinett haben, das ſie nach ihren eigenen Erklã rungen gewünſcht hätten. Sie würden ſich nicht ihrer Ver⸗ pflichtungen entziehen können. Es laſſe ſich denn auch ſchon eine ſtärkere Orientierung im Sinne der gemäßigten Gruppe in Deutſch⸗ land erkennen. Aber dieſe Strömung ſei noch nicht ſehr ſtark. Seit den Frieden Europas ſei es von Wichtigkeit, daß während dieſer Zeit der Sondierungsverſuche die Männer von politiſchem Einfluß in Paris und London eine ganz klare Sprache führten, die keinen Zwei⸗ ſel laſſe, daß ſie nicht geprellt zu werden wünſchten. Die neuen Beamtengehälter Durch die Neuregelung der Beamtengehälter ſind die Jahreseinkommen in den einzelnen Gruppen wie folgt feſtgeſetzt worden: 5 Gruppe 1: 804 bis 1068, Gruppe 2: 876 bis 1176 A, Gruppe 3: 960 bis 1284 1, Gruppe 4: 1104 bis 1476, Gruppe 5: 1296 bis 1728, Gruppe 6: 1596 bis 2280, Gruppe 7: 2100 bis 3120, Gruppe 8: 2400 bis 3600, Gruppe 9: 2820 bis 4140 4, Gruppe 10: 3600 bis 5400„, Gruppe 11: 4200 bis 6300„, Gruppe 12: 4860 bis 7200„, Gruppe 13: 6300 bis 9600. Die Einzelge⸗ hälter ſind:.: 10 500,.: 12 000,.: 13 500,.: 14 400,.: 18 000, .: 27 000,.: 30 000 K4.— Die Kinderzulagen betragen: 16, 18 und 20, die Frauenzulagen 10 4 monatlich. Die beſondere örtliche Zulage iſt von 22 auf 15 Prozenf, tür Hamburg und Verlin auf 5 Prozent herabgeſetzt worden. Getrennte verwaltungen Oberſchleſiens und Niederſchleſiens Die ſeit langem ſchwebenden Auseinanderſetzungsverhandlungen zwiſchen Niederſchleſien und der Provinz Oberſchleſien ſind geſcheitert. Der oberſchleſiſche Provinziallandtag hat be⸗ ſchloſſen, die propinzielle Selbſtverwaltung Oberſchleſtens und Nie⸗ derſchleſiens zu trennen und eine geſonderte oberſchleſiſche Provinzialverwaltung in Ratäbor einzurichten. * Das italieniſche Königspaar in London. Der König und die Königin von Italien werden Montag in London ankom⸗ venel die führende Rolle ſpielen würden, ſcheint nicht nur am Wider⸗ g Frankreichs beſte Freunde in Italien Beneſch in Rom— Theunis und Humans in Mailand Italieniſch· franzöſiſche Gegenſätze im Mittelmeer und die Reparalions feage (Von unſerem römiſchen Mitarbeiter) Rom, 21. Mai. Geſtern iſt mit der Abreiſe der bel iſchen Miniſter Theunis und Hymanss eine Reihe von politſſchen Beſuchen bis zu einem ewiſſen Grade abgeſchloſſen worden, die ungefähr ſeit dem. 1. Mai das Hauplintereſſe der hieſigen Oeffentlichkeit in Anſpruch nimmt. Der erſte Beſuch war der Präſident der Tſchechoſlowakei Maſaryk, der ſich von der Schweiz aus, wo er bereits einige Zeit zur Erholung verbracht hatte, zu einer weiteren Kur nach Sizilien, nach Taormina begab. Er iſt raſch und faſt im geheimen durch Italien durchgereiſt und hat keinerlei Zuſammenkünfte mit politiſchen Perſönlichkeiten gehabt, merkwürdigerweiſe auch nicht mit Muſſolini, der doch gerade in Sizilien weilte. 1 Aber ein Interview, das er kurz vor ſeiner Abreiſe nach Ita⸗ lien in Villeneuve in der Welſchſchweiz einem Mitarbeiter der römi⸗ ſchen„Tribuna“ gewährte und das ſich um italieniſch⸗tſchechiſche Ver⸗ ſtändigung, um gemeinſame Intereſſen der beiden ölker, aber auch um die„Notwendigkeit einer franzöſiſch⸗italieniſchen Verſtändigung“ drehte, war der Auftakt zu dem kürzlich erfolgten Beſuch des iſche⸗ chiſchen Außenminiſters Beneſch in Rom. D ieſer Beſuch fiel in einer Beziehung auf: da die Preſſe über keinerlei Prachtempfänge und dergleichen zu berichten hatte, da tatſächlich der ganze große faſziſtiſche außer Tätigkeit geſetzt ſchien, ſo hat ſich die italieniſche Oeffentlichkeit etwas ernſter um dieſen politi⸗ ſchen Beſuch gekümmert. In Palazzo Chigi iſt offenbar mit allem Ernſt gearbeitet worden und nach zwei Tagen konnte Beneſch ſeine Reiſe fortſetzen, um in Taormina dem Präſidenten Maſaryk den in Rom bereits vereinbarten Entwurf eines italieniſch⸗tſchechiſchen Ver⸗ trages zu unterbreiten. Was eigentlich in dieſem Vertrage ſteht, weiß die Oeffentlichkeit nicht. Wir glauben auch, daß der Inhalt des Vertrages viel weniger wichtig iſt, als der Umſtand, daß er über⸗ haupt abgeſchloſſen wurde. Er bedeutet den Anſchluß der Tſchecho⸗ flowakei an das italieniſch⸗zugoſlawiſche Bündnis zwecks Exhaltung des durch die Friedensverträge geſchaffenen status quo im Balkan;: er ſpricht in dieſem Sinne von der Verteidigung der Friedensver⸗ träge von Saint Germain, Trianon und Neuilly, nicht aber vom Friedensvertrage von Verſailles. Der italieniſch⸗tſchechiſche Ver⸗ trag bedeutet alſo für die Tſchechen eine Abkehr von jener franzö⸗ ſiſchen Politik, deren Charakteriſtikum das Pochen auf den Berſailler Vertrag iſt, und— wie die offtzielle Zeitung„Corriere Italiano“ kurz vor Beneſchs Eintreffen in Rom ſchrieb eine Flucht aus der Iſolierung(lies: Frankreichs), ein Berſuch ſich„der Politik euro⸗ päiſcher Solidarität, die Muſſolini eingeleitet hat,“ zu nähern. Der Beſuch Beneſchs in Italien und der dort abgeſchloſſene deutet mit wenigen Worten geſagt nichts anderes, als daß Frankreich ſeine beſten Freunde, die Tſchechen, zwar nicht verloren hat, daß aber dieſe Nation doch nicht mehr wie bisher ſo unbedingt zuver⸗ läſſig an ſeiner Seite ſtehen wird. 55 Und den gleichen Sinn ſcheint uns die uſammenkunft von Mailand zu haben, in der ſich Muſſolkni mit den belgiſchen Miniſtern über das Repararionsproblem unterhalten und, wie es ſcheint, verſtändigt hat. Belgien iſt müde,— ſo etwa drückt ſich die italieniſche Preſſe aus. Das endloſe Reparationsproblem will keiner Löſung entgegengehen. Da leuchtet mit einmal auf dem dunk⸗ len Wege ein Zeichen auf: der Plan der Experten. Belgien ex⸗ klärt ſich ſchlicht und einfach dafür, es ſieht die Löſung ſeiner vital⸗ ſten Probleme darin. England ſtimmt zu, Italien ſtimmt zu, man kann ſagen, auch ſie vorbehaltlos. Da verdunkelt ſich der Himmel wiederum. Poincaré beſteht mit einem Nachdruck auf Sanktionen, der in Belgien durchaus unſympathiſch wirkt. Deutſchland wählt einen Reichstag, der ſo zuſammengeſetzt iſt, daß es höchſt fragwürdig erſcheint, ob man daraus eine Regierung bilden kann, welche der deutſchen Nation die Annahme des Expertenberichtes ohne Vorbe⸗ halte empfiehlt. So ſteht es, als die Aktivität Poincarées plötzläch aus dem Gang der Verhandlungen über die Reparationspolitik aus⸗ geſchaltet wird. Eine unheimliche Ruhe verbreitet ſich. Da gewinnt mit einem Male die Mailänder Zuſammenkunft, die man in Italien nie beſonders ernſt genommen hat, die immer und immer wieder als abgeſagt bezeichnet wurde, da gewinnt mit einmal die Konferenz Wichtigkeit und Gewicht. Muſſolini, der in der ganzen Zeit ſeiner Regierung niemals ernſtlichen Anteil an der Reparationspolitik der Entente genommen hat, tritt aus ſeiner Zurückhaltung heraus. Und da findet es ſich, daß ſich Italien und Belgien beſſer verſtehen als⸗ man gedacht hatte. Mit einem Mal ſpricht die italieniſche Preſſe deutlich genug von dem gemeinſamen italieniſch⸗engliſchen Stand⸗ punkt in der Reparationsfrage, ein gemeinſamer Skandpunkt. von dem zwar immer die Rede war, den man aber nie zuvor ſo einfach, ſo geradeheraus einen ſolchen genannt hat. Dieſem Standpunkt ſoll ſich Belgien anſchließen. Und es ſcheint, daß es das tatſächlich in Mailand getan hat, daß eine gemeinſame Saeneee Front in der Reparationsfrage dort zuſtandegekommen iſt, die einer⸗ ſeits gegen Deutſchland, d. h. gegen ein dem Expertenbericht feind⸗ liches Deutſchland gerichtet iſt, andrerſeits gegen Frankreich, das ja ebenfalls kritiſche Einwendungen gegen die Arbeit des Generals Dawes macht. Grundlage der Vereinbarungen iſt der Expertenbe⸗ richt, als Mittel zu ſeiner Durchführung werden„maßvolle Sank⸗ tionen gegen ein widerſtrebendes Deutſchland und zur Beratung die⸗ ſer Sanktionen eine große interalliierte Konferenz in Ausſicht ge⸗ nommen. Ueber dieſe Sanktionen hatte ich geſtern Gelegenheit mit einer hochſtehenden politiſchen Perſönlichkeit, die durch ihre Stellung über die im Palazzo Chigi herrſchenden Abſichten ſehr gut unter⸗ richtet iſt, zu ſprechen. Auf die an mich gerichtete Frage, welchen Eindruck ich von der Mailänder Zuſammenkunft gehabt hätte, er⸗ widerte ich, daß ich mir viel für eine friedliche Löſung der Repurationsfrage davon verſpreche, daß Belgien ſich Frankreich zu löſn und England und Italien zu nähern ſcheine, daß ich aber mit Schrecken bemerkt hätte, wie auch Italien in Mailand ſich dem gefährlichen Syſtem der Sanktionen nicht abgeneigt gezeigt hätte. Mir wurde darauf erwidert, daß Italien ſich noch nie eigent⸗ lich über die ſe Frage ausgeſprochen habe, wie es überhaupt jetzt erſt entſcheidend in die Reparationspolitik eingreife. Es würde auch nie und nimmer der Politik der Sanktionen zuſtimmen können, wie ſie etwa Poincaré beabſichtigt hätte, wäre nun aber, da die Hoffnung beſtünde, daß eine gemeinſame alliierte Front mit einer gemäßig⸗ teren franzöſiſchen Regierung zuſtande käme, bereit, beſonders den diesbezüglichen belgiſchen Wünſchen entgegenzukommen. Ein Miß⸗ men und auf dem Bahnhof von dem engliſchen⸗ Königspaar empfan⸗ gen werden. brauch der Sanktionen müſſe natürlich verhindert werden. — einſtimme. In ncgares iſt, muß dennoch eine derartige 0 eloßeſtellen Welfen zu einer offe 0 ingen. e 1 e ee . Seite. dr. 242 21 Mannßeimer General⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Samskag, dem 24. M „Dieſe Aeußerungen erſcheinen beſonders intereſſant, weil ſie die Abſicht der Italiener verraten, eine neue Einheitsfront unter den Allierten herzuſtellen. Daß dieſe Abſicht ſchwer zu verwirklichen iſt, gab indeſſen auch mein Gewährsmann zu. Die engliſch⸗belgiſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit, die wir oben erwähn⸗ ten, enthält einen Stachel gegen ein irgendwie auf eigenen Ideen beſtehendes Frankreich. Es gibt aber innerhalb der Entente guch einen Bund zu Dreien, der einen Stachel gegen England hat; die Schuldner Englands, Frankreich, Italien und Belgien finden ſich andererſeits in dieſer Frage und in der muſſoliniſchen Theſe: die Frage der Reparationen und der interalliierten Schulden iſt eine⸗ Dieſe Theſe iſt gerade in Maitand auch von Belgien anerkannt wor⸗ den. Und das ſind nur die Gegenſäße in der Entente, die ſo zu ſagen im Verhältnis drei zu eins ſtehen. Dann gibt es die viel ge⸗ fährlicheren Gegenſätze im Verhältnis eins zu eins. Gerade heute veröffentlicht der offizielle Corriere Italiano“ einen Leitartikel, in dem er nachweiſt, daß Frankreich durch ſein Flottenbauprogramm im Jahre 1930 Italien gewaltig überlegen ſein werde. Dieſe Heber⸗ legenheit werde für die Großkampfſchiffe 33 Proz. betragen, für die Kreuzer 50 Proz., für die Torpedoſchiffe 150 Proz. und für die Unterſeebbote 500 Proz. während jetzt die franzöſiſche Ueberlegenheit nur 33 Proz. bezw. 90,0 und 100 Proz. betrage, alſo Parität inde 210 auf die Torpedoſchiffe über Waſſer. Das Blatt führt in dieſem lrtikel eine Sprache von nicht dageweſener Schärfe gegen die fran⸗ zöſiſchen Rüſtungen,„welche eine niederdrückende Ueberlegenheit Frankreichs über Italien im mar nostrum bedeuten.“ Alſo, mit der Einheitsfront der Alliierten iſt es wohl doch noch nicht weit her? Und ſo will es uns ſcheinen, daß das wichtigſte Ergebnis der Mai⸗ me en kunft nicht dieſe Einheitsfront der Alliierten ge⸗ weſen ſei, ſondern die neu hervorgetretene, diesmal beſonders deut⸗ liche Trennung Belgiens von Frankreich, eine Trennung die auch die Tſchechoſlowakei für nötig befunden hat. Frankreichs beſte Freunde haben gleichzeitig Italien einen Beſuch abgeſtattet, und nicht zuletzt durch Muſſolinis nüchterne Art erkannt, daß die von ihnen bisher eingeſchlagene Politik doch lediglich eine Politik war „pour ſes beaux yeux de la gloire— der„gloire“ Frankrechs natürlich. 0 Die Durchführung des dawesplanes Die Arbeiten der Organiſalionsausſchüſſe Paris, 24. Mai.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Im Aſtoria⸗ * Hotel wurden geſtern folgende Mitteilungen an die Preſſevertreter gusgegeben: Die vorbereitenden Arbeiten, die Durchführung des von den Sachverſtändigen empfohlenen Planes haben begonnen. Zwei in dem Plan vorgeſehene weſentliche Projekte werden von dem Orgomiſationsgusſchuß ſelbſt ſtuͤdiert. Es ſind dies die Errichtung einer Geſellſchaft der deutſchen Bahnen und die Feſtlegung in⸗ Duſtrieller Hypotheken für ein Kapital von 5 Milliarden Goldmark zugunſten der Reparationsleiſtungen. Die vier Mitglleder des Organiſationskomitees für die deutſche Eiſenbahngeſellſchaft hatte, wie bekannt, geſtern bereits erſte Zuſammenkunft. Es handelt ſich darum, im Rahmen der Expertenprojekte alle Einzelheiten der Er⸗ richtung dieſer Geſellſchaft feſtlegen. Die Mitglieder des Komitees haben den Wunſch ausgeſprochen, ſo ſchnell wie möglich zum Ahſchluß ihrer Aufgaben zu gelangen. Es wurde heſchloſſen, bis auf weiberes von der Wahl eines neutralen Mitgliedes abzu⸗ ſehen und erſt dann dieſen von den Experten empfohlenen Schritt zu tun, wenn es ſich um die Klärung von Differenzen handeln ſollte. Die Sitzungen werden heute und in den nächſten Tagen bis Ende der nächſten Woche abgehalten werden, dann findet die Vertagung ſtatt, um den deutſchen Delegierten zu ermöglichen, die endgültigen Projekte vorzubereiten. Am 10. Juni werden die Sitzungen in Berlin wieder aufgenommen. Was das Organiſationskomitee für die induſtriellen Hypotheken bekrifft, ſo wird es ſeine erſte Stziung am 2. Juni abhalten, doth ben jene vier Mitqlieder ſchon geſtern ihre vorbereftenden Arbeiten bezüglich der Natur und des Umfangs der Hypotheken begonnen. Demgemäß werden die Delegierten bereits bei ihrer erſten Zufam⸗ menkunft über die Entwürſe eingehend ſprechen können. Amerika und die Reparationen London, 23. Maf.(Von unſ. Londoner Verkreter.) Der Präſident des internationglen Handelskammerkongreſſes Booth ſelt hier einen Vortrag über Amerika und die Reparationen. Er ſagte, daß der Dawesplan in allen Punkten mit den Be⸗ chlüſſen des internationalen Handelskammerkongreſſes in Rom über⸗ den Vereinigten Staaten werde der Plan ohne Vor⸗ behalte gebilligt. Es ſei bedauerlich, daß in England die Mit⸗ teilung des federal board wegen der Dollarbaſis der künftigen internationalen Anleihe mißverſtanden wurde. Es handelt ſich nicht darum, den Dollar an Stelle des Pfundes zu ſetzen, ſondern um die Feſtſtellung einer Goldhaſts im allgemeinen. Gegenwärtig bilde der Dollar den Maßſtab für die Goldparität, doch auf einer internationalen Währungskonferenz könne dieſe augenblickliche Sach⸗ lage entſprechend abgeändert werden. Die Dollarbaſis werde aber bewirken, daß amerikaniſche Goldreſerven raſcher den Weg nach Europa finden. In Eurora wünſcht man die baldige Herſtellung eines feſten Kurſes und würde mit Freuden jeden Vorſchlag auf⸗ nehmen, der diesbezüglich den Gegenſtand der Dinge ändere. Nochmals Poincarés Brief Ueber den Inhalt des Briefes, den Poincare am 17. Mai an Macdonald Peide hat, in dem er ſeinen Standpunkt zum Sach⸗ perſtändigenbericht niedergelegt haben ſoll, glaubt das„Echo de Paris“ folgendes mitteilen zu können: Poincare ſpreche darin ſein Bedauern aus, nicht nach Chequers reiſen zu können und ſtellt dann folgende Bedingungen auf: 1. Die Beſetzung des Ruhrgebiets werde erſt aufhören, wenn bdie Deutſchen mit der Durchführung des Sachverſtändigenberichtes be⸗ gonnen hätten; 2. Die Sanktionen, die im Falle deutſcher Verfehlungen durch⸗ zuführen ſeien, müſſen im Voraus feſtgelegt werden, damit verhin⸗ Jeft werde, daß Frankreich noch einmal gezwungen wäre, ſich mit geſondertem Vorgehen zu behelfen. 3. s das Regime der deutſchen Eiſenbahnen anlange, ſo er⸗ klärte Poincare, daß mit ſeiner Feſtlegung die Sachverſtändigen des — ſationsgusſchuſſes für die deutſchen Eiſenbahnen beſchäftigt jen. Wenn er nach Chequers gereiſt wäre, ſo fügt Poincare hinzu, würde er nicht verfehlt haben, auch mit dem engliſchen Premiekmini⸗ ſter über die Frage der franzöſiſchen Sicherheit zu ſprechen. Iſt das wahr: Unterirdiſche Beziehungen zwiſchen Welfen und Franzoſen Michel Klecker de Balazuc, Mitglied des Commitee de Pive gauche, von dem wiederholt bei der rheiniſchen Separa⸗ kiſtenbewegung die Rede war, veröffentlicht einen Artikel im „Eclaire“, zu dem die in Frage kommenden politiſchen deutſchen Kreiſe alle Veranlaſſung haben, raſcheſtens Stellung zu nehmen. Er ſchreibt: „Es wird keinen von meinen politiſchen Freunden wundern, wenn ich erkläre, daß ich ſeit langen Monaten mit den autono⸗ miſtiſchen Führern der Welfenpartei in Hannover im Verbindung geſtanden habe. Es iſt eine Pflicht, Preußen mit allen Mitteln zu bekämpfen,„ Ich habe verſchiedene, von der Welfenpartei in Hannover ausgehende Schriftſtücke aus dem März, dem Auguſt und dem November 1921 vor mir. Das Bemerkerswerte daran iſt, daß in allen dieſen Schriftſtücken, die ſämtlich dem Quai d Orſay übermittelt worden find, und über die außerdem umſtändlich Vericht erſtattet worden iſt, die Hannoveraner in der formellſten Weiſe unterſtreichen, daß die Berliner Regierung nach wie vor entſchloſſen ſei, der Entente teine Reparationen zu zahlen und ſich den etwaigen Sank⸗ tionen durch den paſſiven Widerſtand zu entziehen.“ 4 Falls dies nicht ein politiſches Manöver zur Stütz ung düſſeldorfs neue Leiden ( Berlin, 24. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie das„B..“ von unterrichteter Seite hört, haben die franzöſiſchen Be⸗ ſatzungsbehörden in Düſſeldorf unerhörte Sank⸗ tionsmaßnahmen ergriffen. Die Beſatzungsbehörden haben geſtern angeordnet, daß 5 Familie von Beamten des Landesfinanz⸗ amtes bis heute abend ihre Wohnungen zu räumen hätken. Die Stadt aber verfügt über keine Räumlichkeiten, um die Familien unterzubringen. Einſtweilen wird jeder Familie ein Schulzimmer angewieſen werden. Aber wenn auch dieſe Regelung den betref⸗ fenden Familien wenigſtens eine notwendige Unterkunft gewähr⸗ leiſtet, ſo vermehrt ſie andererſeits die Schulnot, die ohnehin in Düſſeldorf ſchon groß genug iſt. Die Beſatzung hat in Düſſeldorf bereits 14 Schulen mit 266 Räumen beſchlagnahmt, wo⸗ durch 7410 Kinder unzureichend beſchult ſind. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in dem benachbarten Duisburg, wo 964 Schul⸗ räume, 19 Turnhallen und 54 Schulaulen ſowie 382 Nebenräume von der Beſatzung beſchlagnahmt und dadurch insgeſamt 12 578 Kinder unzureichend beſchult ſind. Auch in der kleinen Stadt reichend beſchult. Die Lage in der Pfalzß Brukale Arkeilsſprüche Eine beſondere Empfindlichkeit iſt den franzöſiſchen Gerichten eigen, wenn es ſich um angebliche Beleidigungen von Angehörigen der Beſatzung handelt. Die Auslegung des Begriffes der Wlürde(dignitée) der Beſatzungstruppen wird mit einer geradezu lächerlichen Gründlichkeit gehandhabt und die wegen ſolcher Ver⸗ fehlungen gefällten Urteile ſind äußerſt ſchwer und brutal. Das Landauer Militärpolizeigericht hat am Mittwoch den Landwirt Bi⸗ ſchoff aus Appenhofen, der beſchuldigt war, zwei Soldaten und einen Leutnant auf der Straße angeſtoßen zu haben, ohne ſich zu entſchuldigen, zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Reiſender aus Landau, der in angetrunkenem Zuſtande die Be⸗ ſatzungsarmee beleidigt und einen in Landau wohnenden früheren Fremdenlegionär geſchlagen haben ſoll, erhielt vom gleichen Gericht 15 Tage Gefängnis. Einen geradezu barbariſchen Spruch fällte ebenfalls das gleiche franzöſiſche Gericht gegen den Frieſenheimer Einwohner Johann Pauli, der einen deutſchen Regie⸗ angeſtellten ſchwer beleidigt haben ſoll; der Angeklagte wurde zu 30 Tagen Gefängnis, 50 Mark Geldſtrafe und Ausweiſung aus dem beſetzten Gebiete verurteilt. Die Willkür der Rechtſprechung der franzöſiſchen Militärgerichte findet in dieſen Urteilen wieder einmal eine blitzartige Beleuchtung. Dem„Generalanzeiger“ zufolge wird einer großen Zahl Erlaubnis zur Rückkehr erteilt werden. Man iſt der N gung, daß als Folge der Neuorientierung der franzöſiſchen Poltei Rückkehrerlaubnis für dieſe Pfälzer nur den Anfang einer Umgeſt hedeutet. Immer noch Gefangenenverſchleppungen Etwa 40 politiſche Gefangene trafen am Donnerstag nachmittag gegen 4 Uhr in Zweibrücken ein, um in das frühere Landgerichtsgefängnis eingeliefert zu werden. Neuer franzöſiſcher Gewaltakt in Ludwigshafen Reichsbanknebenſtelle in Ludwigshafen ein franzö⸗ ſiſches Kommando, das den Befehl hatte, 1 961 000 Franken zu be⸗ ſchlagnahmen, die die Regie von den pfälziſchen Gemeinden ein⸗ forderte, aber von den Gemeinden nicht erhalten hat. Trotz des Widerſtandes der Reichsbankbeamten beſchlagnahmten die Franzoſen 53 000 franzöſiſche Franken und Reichsbankſcheine im Werte von rund Million Rentenmark. Zu dieſer„Beſchlagnahme bemerkt das ee ee einem Schreiben an die Reichs⸗ regierung: Der neue Vorfall beweiſt, wie wichtig und notwendig un⸗ ſere Forderung war, auf Grund des Sachverſtändigenberichtes zu einer Regelung zu kommen, die jede Beſchlagnahme von Reichsbankgeldern im beſetzten Gebiet ausſchließt. Die beſchlagnahmten deutſchen Wälder Franzöſiſch⸗belgiſche Raubbaupolikik Der amtliche preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Der preußiſche Miniſterpräſident hat ſich im Intereſſe der Waldungen des beſetzten preußiſchen Gebietes namens des Staatsminiſte⸗ riums mit dem Reichskanzler in Verbindung geſetzt und ihn unter Ueberreichung eingehenden Materials auf die außerordentlich großen finanziellen Schädigungen und Schwierigkeiten aufmerk⸗ ſam gemacht, die für Preußen mit der Beſchlaanahme ſeiner Staatsforſten in den beſetzten Gebieten und mit der die Wirt⸗ ſchaftskraft und Reparakionsfähzakeit Deutſchlands in nicht wieder aut zu machender Weiſe ſchwächenden Praxis der Franzoſen und Belaier in den Staatswaldungen verbunden ſind. Wie wir zu dieſem Schritt von zuſtändiger Stelle erfahren, nehmen die Einariffe der Beſatzungsmächte in die Beſtände der beſchlaanahmten preußiſchen Stagatsforſten der beſetzten Gebiete einen immer arößeren Um⸗ fana an. Zu den gewöhnlichen Hieben ſind in neuerer Zeit noch die ſogenannten Ergänzungshiebe bhinzugetreten, deren Holz⸗ erträaniſſe angeblich für den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete in Nordfrankreich dienen ſollen. Dies beide zuſammengefaßt. ſtelle ſich für das Wirtſchaftsſahr 1923/ũ4 ein Einſchlag von rund einer Million Feſtmeter in den beſchlagnahmten preußiſchen Staats⸗ forſten heraus, die dreifache Menge des jährlichen Abnutzungs⸗ ſatzes in der Hauptnutzung. Dazu kommen die Brennholz⸗ hiebe der Vornutzung, die zur Verſorgung der bisher auf Staats⸗ waldungen angewieſenen Gemeinden beſtimmt ſind. Aus den Vor⸗ bereitungen, die die Beſatzungsmächte für das Wirtſchaftsſahr 1924/25 treffen, iſt mit erſchreckender Deutlichkeit zu erſehen, daß die für die geſamte Hiebperiode vorgeſehenen Hauungen die traurigen Reſultate der früheren Jahre noch um ein Bedeutendes überſteigen werden und ſchlimmſte Waldverwüſtungen zu befürchten ſind. Hier⸗ von werden nicht nur allein wirtſchaftliche Werte von arößtem Aus⸗ maß zu Grunde gerichtet, ſondern es ſtehen auch, weil die Schöpfun⸗ gen der Natur rückſichtslos zerſtört werden, kulturelle und ideelle Belange von unverkennbarer Wichtiakeit auf dem Syviele. Aus dem engliſchen Unterhaus Ein großer Teil der Abgeordneten des Unterhauſes, darunter Mitglieder der Arbeiterpartei und der Libera⸗ ken, haben eine Aktion zur Herbeiführung der Kontrolle in der britiſchen Außenpolitik durch das Parlament eingeleitet. Die Regierung ſolle künftig keine diplomatiſchen Abkom⸗ men eingehen dürfen, ohne die Zuſtimmung des Parla⸗ ments vorher eingeholt zu haben. In dem gemeldeten Antrage einer großen Gruppe Libe⸗ raler und Mitgliedern der Arbeiterpartei wird nach der „Times“ weiter gefordert: Vorbereitungen für ein Zuſammen⸗ wirken im Kriege zwiſchen britiſchen Streitkräften zu Waſſer, zu Lande und in der Luft mit fremden ſeien nicht ſtatt⸗ haft, wenn ſie ſich nicht auf eine vom Parlament genehmigte Ab⸗ machung oder Vereinbarung ſtützen. Sollte dieſe Entſchließung an⸗ genommen werden, ſo würde ſie allen Staaten, zu denen England diplomatiſche Beziehungen unterhalte, auch dem Völkerbunde, mit⸗ geteilt werden. Macdonald und die ruſſiſche Anleihe § London, 24. Mai.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt: Die Weige⸗ rung Macdonalds, eine ruſſiſche Anleihe zu garan⸗ tieren, könne nicht als definitir angeſehen werden. Nach der Wiederaufnahme der Beſprechungen mit dem Pariſer Käbinett über internationale Fragen wird es möglich ſein, daß das durch Deutſchland den Alltierten auszuliefernde rufſiſche Geld als Beitrag zur S umg der Anleſhe in Ruß⸗ — , n 11 Solingen ſind über 100 Kinder aus denſelben Gründen unzu⸗ gelegenen Kruppſchen Zeche„Saelzer⸗Neuack“ unbeſchadet von ausgewieſenen Pfälzern in den nächſten Tagen die tung und damit einer Beſſerung der Geſamtlage im beſetzten Gebiet Wie erſt jetzt bekannt wird, erſchien vor einigen Tagen in der Der Konflikt im Kuhrbergbau Die Beſprechungen bei dem Reichskommiſſar wieder ergebnislos bel⸗ Die geſtrigen Beſprechungen der Arbeitgeber und maſſor nehmer des Ruhrbergbaues vor dem Reichs⸗ und Staabeten 2 Mehlich ſind ergebnislos verlaufen. Der Kommiſſ hält ſich ſeine weitere Stellungnahme vor. Die preußiſche Regierung und der Nuhrkonflikt 0 5 7 tad Heute wird eine Sitzung der preußiſchen der regierung ſtattfinden, die zu dem durch den Arbeitskampf Bergarbeiter aufgeworfenen Fragen Stellung nehmen ſoll. die Am Montag beginnt im preußiſchen Landtaß große Ausſprache über den Bergarbeiterkonfli Betriebseinſchränkung bei Krupp Von der Kruppſchen Gußſtahlfabrik wird mitgeteilt 1 1 infolge Kohlenmangels ein Teil der Feuerbetriebe heute früh ze⸗ andere Teil am Sonntag früh ſtillgelegt werden muß. aus weit die mechaniſchen Betriebe weiterarbeiten können, wird Kohle erzeugten elektriſchen Strom, Dampf uſw. verbrauchen, noch im Laufe des heutigen Tages feſtgeſtellt werden. Der an ſich 1 mögliche Ausweg. daß nämlich die Belegſchaft der mitten 18 leb gültigen Regelung im Bergbau die für den eingeſchränkten Ben der Gußſtahlfabrik erforderliche Kohle gefördert hätte, iſt niit nehmen nach daran geſcheitert, daß die Belegſchaft dieſer Jen und Rückſicht auf die Frage der Arbeitszeit der Uebertagearbeiten bei im Hinblick auf die Solidarität mit den anderen 17 auf tern ſich hierzu nicht bereitgefunden hat, obwohl ſt 1 de dieſe Weiſe die Möglichkeit geboten hätte, 3000 0 Arb eite Gußſtahlfabrik noch in Arbeit zu erhalten. Kein Kohlenmangel der deulſchen Wirtſchaft 10 Wie das„B..“ von unterrichteter Seite erſa wegen des Kampfes im Ruhrbergbau für die deubſche ſchaft vorerſt ein Kohlenmangel nicht zu fürchten. Die Einführung engliſcher bezw. iſchechoſlowal ogg, Kohle komme nicht in Frage Auch die Gasanſtalten ſeie ſe läufig mit Brennſtoffen gut verſehen. Die Stillegung ſache in Werke im Ruhrgebiet infolge Kohlenmangels habe ſeine Urſa hei der Auswirkung der Micumverträge. Sollte achen. längerem Andauern des Kampfes Kohlenmangel bemerkbar namenl⸗ erden. rt, kiſchel ſo könnte ſofort auf die deutſchen Händlern im Ausland, lich in Holland, gehörenden Kohlenlager zurückgegriffen w Badiſche politik Badiſche Innenfragen Generaldebale des Haushaltausſchuſſes über das Miniſterium des Innern des In der Generaldebatte des Haushaltausſchuſſesß urde Landtags über den Etat des Miniſteriums des Innere. He⸗ von einem Vertreter des Landbundes der Abbau eſech im zirksämter beſprochen, wobei er die Frage ſtellte, ob Zuſammenhange mit dieſem Abbau auch Koſten für weitere, är daß Aufwendungen ergeben. Van Regierungsſeite wurde erklä Büro⸗ dies nicht der Fall ſei; in Durlach würden frei gewordene räume zu Wohnungen umgewandelt. e des Der Berichterſtatter über den Voranſchlag des Miniſte feſt daß Innern Abg. Dr. Schmitt⸗Karlsruhe(Zentrum) ſtellte den⸗V⸗ die Einnahmen und Ausgaben für die Badeanſtalten in liehe er den und in Dürrheim ſich ausgleichen würden; dagegen ſch 90 un⸗ Etat der Heil⸗ und Pflegeanſtalten noch mit einem Defitzt ſolchen gefähr 6000 Mk. und die Landeshebammenſchule mit einen 0 ſte i Im folgenden wurde von der Regierung erklärt, daß 806 von ungefähr 23 000 Mk. ab. Bälde einen genauen Ueberblick über den geſamten A dieſel in perſoneller und finanzieller Hinſicht vorlegen werde. In in Zuſammenhang wurde auch die Beförderung der Beamten ſreilk⸗ durch edn Abbau freigewordenen Stellen beſprochen. Einen rge ren Raum nahm die Erörterung der Wirkung des Spaspertn ſetzes für die Badiſchen Gemeinden ein. Der Regierung Reicht ter erklärte, daß das Sperrgeſetz tatſächlich nötig war. Da ie Auf⸗ finanzminiſterium in Berlin ſei übrigens nicht geneigt, hebung des Sperrgeſetzes in Erwägung zu ziehen. der 506 In ver weiteren Ausſprache ſtellten ſich die Vertretet dend a zialdemokratie und der Demokratiſchen Partei übereinſtimmloren den Standpunkt, daß das Sperrgeſetz ſeine Berechtigung Hichnele habe und überlebt ſei. Der ſozialdemokratiſche Redner es für geboten, im Intereſſe der Selbſtverwaltung und 810 keit der Gemeinden keine Eingriffe mehr vorzunehmen endun demokratiſche Redner bezeichnete das Geſetz als eine edne! von Kraft und Mühe, die nutzlos vertan ſei. Die A; nden blieben auf dem Standpunkt, daß das Geſetz, ſolange bſchaftlich auch angewendet bleibe. Auch der Vertreter der wirrſen Stan Vereinigung und der Hausbeſitzer vertrat ſachlich den ſelb aaglich an punkt, er kannte die Berechtigung des Sperrgeſetzes ausdr 4 wenn er auch perſönlich dagegen ſei. zanaler Re In der weiteren Ausſprache griff ein deutſchnationa Staatsan die Haltung der„KFarlsruher Zeitung“ des Hiſſen au zeigers auf und warf die Frage nach etwaigen Staatszuf 1225 Beoſh Die Regierung erklärte abgeſehen von drei Fällen könn atsmi leh ſtandungen nicht erhoben werden. Zuſchüſſe aus 8 ur erhalte die„Karlsruher Zeikung“ nicht. Wet von deutſchnationaler Seite die Frage aufgeworfen, warn Preſſeoſſ Abbau die Preſſeabteilung der Regierung mit den 125 w. 9b die tretern im Innenminiſterium nicht aufgehoben wurde, 0 90 nicht aufgehoben werden könne. Die Regierung erklärte, ſei. der Preſſeabteilung beſtehen bleiben müſſe und unbedingt 2880 der Ausſprache über dieſe Frage war auch der liberalen Volkspartei für den Abbau Von Zentrumsſeite und von der Sozialdemokratie wu tung der Preſſeabteilung erwünſcht. Der Antrag au 1 S der drei Stellen der Preſſeabteilung wurde mit 12 gege men bei 2 Stimmenthaltungen abgelehnt. Letzte Meldungen Konflikt in der Rheinſchiffahrt gohn he Der am 7, Mai gefällte Schiedsſpruch für die ine N Atbeitszeitregelung in der Rheinſchiffahrt den arbeſten ge⸗ von Vergünſtigungen für die Bezahlung der Sonderge de Rheinſchiffer vorſah, iſt von Arbeitgeberſeite che Ver g gründung abgelehnt worden, daß die ſchiedsgericheteiimiſſen npez lung als mit den augenblicklichen wirtſchaftlichen Verhün in liebereinſtimmung zu bringen ſei. Nun hat die Orgc im Rheinſchiffohrtsperſanals der Verkehrsbund beſchloſſer giedeſeeen arebitsminiſterium die Verbindlichkeitserklärung de⸗ 19 zu beantragen. Hierüber wird, wie wir auf unſere an maßgebender Stelle erfahren, in kommender verhandelt. 15 anah, e ingto ial London, 24. Mai. Nach Meldungen aus Waſhing Weage 11270 0 5 1— ines dem Präſidenten Coolidge, der einen Rückfall ſeinen perſe die leidens erlitt, durch Clorgas eine kleine Erleichterunggen füt werden. Der Präſident hat jedoch alle ſeine Verpflichtune? en nächſte Zeit abſagen müſſen. Moute, Paris, 24. Mai. Der ſozialiſtiſche Abgeordnete er den die geſtern in den Wandelgängen der Kammer erklärt, da de, ges einen trag des früheren Miniſterpräſidenten Caillauf haldie in ſhel. nationaliſtiſche„Liberts“ ein Strafverfahren einzulette en Krol, be⸗ Artikel erklärt hatte, Caillaux leide an einer unheilbre mi en Newyork, 24. Mai. Das amerikaniſche Hilfs 1 gah, abſichtigt, weiter 100 000 Dollar zu Gunſten d eſer fanl, er dieſen ſan Kinder aufzubringen. Zu dieſem Swete dan e, eine große Propagandaperanſtaltung unter Teilnahn ſcher Kinder ſtatt. DiR Verteilung der Gelder ſoll durch 55 be⸗ —— SSOM ASSSSS S at 222———. 77 c000T0TPTTP0T eee e ee e ——— eeee — r nng, den 24. Mal 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 242 Woche für Wirtſchaſt und Kultur becausſezungen für die Entwicklung Mannheims als Ind'uſtrie⸗ und Handelsſtadt— Die Einſtellung des künftigen deutſchen Menſchen zu den fremden völkern— Weſen und Pflege der pfälziſchen Kulturgemeinſchaſt Die Staödt des 20. Jahrhunderts— Ddie Muſik nach dem Weltkriege für 8 von der Handels⸗Hochſchule Mannheim veranſtaltete Woche irtſchaft und Kultur iſt mit den geſtrigen vier Vorträgen be⸗ zat worden Man hört, wenn man ſich nach den Eindrücken er⸗ n, die die Vortragsſerie hinterlaſſen hat, übereinſtimmend geſchränktes Lob und wärmſte Anerkennung. Zugleich wird r auch bedauert. daß der Kreis der Hörer verhältnismäßig klein 5 mag ſein, daß das zum Aufſuchen von Vortragsräumen 1 wegs verlockende Wetter ſchuld an dem viel zu geringen In⸗ ſſe war, das der Wirtſchafts⸗ und Kulturwoche der Handels⸗Hoch⸗ baltentdenengebracht wurde. Es kann aber auch ſein, daß die deſ erung zu wenig aufgeklärt über den Wert und die Bedeutung nit Beonderverarſtoltung war. Man hat offenbar geglaubt. es Verdlbernüde zu tun zu haben, die nicht für die breite Maſſe der Lrung beſtimmt wären. Alle Hörer werden beſtätigen, daß kür der Fall geweſen iſt. Jeder Vortrag war ſo popu⸗ lnnt lten. daß er ſelbſt von denen leicht aufgenommen werden e die über dieſes Thema zum erſtenmale ſprechen hörten. Der Verſuch. der von der Handels⸗Hochſchule mit der Wirtſchafts⸗ turwoche im Rahmen der Maiveranſtaltungen unternommen dorſch. darf als ſo gelungen bezeichnet werden, daß wir heute ſchon wir möchten, ſie im nächſten Jahre zu wiederholen. iſ ich inzwiſchen aber zu überlegen haben, wie es zu erreichen der Maſſenbeſuch erzielt wird, den dieſe Vorträge infolge AQualität verdienen. Wenn wir jetzt ſchon einen Ratſchlag utig a n, ſo iſt es der, die berufsſtändigen Organiſationen recht⸗ mtereſſen das intenſipſte für die Wirtſchafts⸗ und Kulturwoche zu die 50 Es gibt in Mannheim zur Genüge Vereinigungen, s für eine derartige Veranſtaltung in Betracht kommende mit Leichtigkeit ſtellen, wenn der Eintrittspreis ent⸗ nach 1 niedrig gehalten wird. Man wird ſich dann aber auch zum nem anderen Vortragsraum umſehen müſſen. Wenn wir zanſtn uß Kuratorium und Lehrkörper herzlich danken für die R ltung der Wirtſchafts⸗ und Kulturwoche, ebenſo auch den glau ſoweit ſie dem Dozentenkollegium nicht angehören, ſo dc di wir zugleich im Namen aller Hörer zu ſprechen, die ſicher⸗ ſahme eifrigſten Propagandiſten für die nächſtjährige Maiveran⸗ ar. E ines n und Kul wurde daß brer 8 eben d Nublitum der Handels⸗Hochſchule ſein werden. * orausſetzungen für die Entwicklung Mannheims als In⸗ duftrie ⸗ und Handelsſtadt II. Bendelskammervräfbent Lenel führte weiter aus: Hafen deſpe habe ich nur von dem Verkehr, der Schiffahrt und dem prochen, aber auch die Induſtrie, die Nücgr Anfang dieſes underts bis zum Kriege immer mehr das ſeee de. Waede me geworden iſt, befindet ſich in dunhſch ſich hier angeſiedelt, in erſter Linie durch ogray aff ie Junſt Forbe. ermögit der chen Lage angelockt. Der bi höglich*ge e ihr gleich günſtigen Bezug und Verſand, wie Unter⸗ kechunen, die in Gegenden Deutſchlands näher an den tätten der Urerzeugung und näher dem Meere gelegen 5 uktion 8 0 5 Gee e bende Betriebe 155 Wöwenberung oabungen fel U„ G9 nicht ußerge md de Auß auf der anderen Seite, erheiſchen 0 E Neteda da wewurt drohende Verhängnis abzuwenden. elingt es nicht, dieſen Vorteil wenigſtens zum großen Teil dann werden große, für unſere Wirtſchaft und zum Erliegen kommen chwerlorene— und das Verſailler Diktat auf der einen wöhnlicher, in Zeiten der Kriſis, die wi unbedenklich ſchneller Ausbau unſerer ſozialpolitiſchen Steuern und unpro⸗ kö rattwendungen, die von der Induſtrie nur bei ſparſamſten unnen Fonellſtem Betriebe vielleicht noch geleiſtet werden s wäre ſehr des Nachdenkens wert, ob und wo auch hier weſdett—4 werden könnte, beſonders ob nicht der demokrat erden kön, der Gleichheit und der Jahl häufig wirkſamer erſetzt die datiſche nte durch Auswahl und Qualität, durch Verzicht auf die Achttgt Ausſchüſſe, Kommiſſionen, Beiräte uſw., zu denen meiſt Iutz. en Männer entſandt und dadurch der produktiven Arbeit S den. Nur bei rationellſter Betriebsführung, nur bei über⸗ im parſamkeit kann die deutſche Induſtrie gegen die Wid an 115 1* ulſcher Jh ee außen, 15 rcht vor deutſcher Zähigkeit und Intelligenz errich⸗ den rchtbaren Wettkampf auf dem Weltmarkt beſtehen. fu mur das Neich und die Eiſenbahnen können dagzu bei⸗ Hier kann auch die Gemeinde durch kaikräflige Unterſtützung der Wiriſchaſt ſich helſend bekäligen. Eine Steuerpolitik, die nicht auf möglichſt ſchnelle und be⸗ queme Erfaſſung der Steuern, ſondern auf gerechter Beſteuerung nach Maßgabe des Ertrages der Unternehmungen zugeſchnitten iſt, wird vielem berechtigten Unmut ſteuern. Und nicht nur auf dem Gebiete der direkten Steuern muß die Stadtverwaltung beſtrebt ſein, den hieſigen Unternehmungen durch verſtändnisvolle Berückſichtigung ihrer Wünſche in ihrem ſchweren Kampfe zur Seite zu ſtehen, auch bei der indirekten Beſteuerung muß ſie, wenn anders ſie der drohenden Abwanderung vorbeugen will, Entgegenkommen bezeugen. Beſonders wichtig iſt hier die Feſtſetzung der Tarife für Kraft und Licht. Wenn die Stadt Mannheim es nicht verſteht, den Ruf zu feſtigen, daß hier gemäß den günſtigen Bezugsbeding⸗ ur'gen für Kohle und Elektrizität zu vorteilhaften Bedingungen ſtän⸗ dig zur Verfügung geſtellt werden kann, werden neue Unterneh⸗ mungen von Händel und Induſtrie ſich hier nicht anſiedeln, alte keine Erweiterung vornehmen oder ihre Abſicht, geographiſch günſtiger gelegene Niederlaſſungen zu gründen, aufgeben. Nicht der Vergleich mit Städten wie Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg, Stuttgart, darf hier maßgebend ſein, denn dort ſitzt nicht Mannheims Konkurrenz, ſondern am Niederrhein, in Sachſen und Norddeutſchland, wo viel⸗ fach auch billigere Lebenshaltung und infolge deſſen auch billigere Löhne den Wettbewerb begünſtigen. Ob dieſe notwendige Umſtel⸗ lung der Tarifpolitik der ſtädtiſchen Werke ſich erreichen läßt, ohne daß dieſe aus der ſtädtiſchen Verwaltung losgelöſt und in eine Ge⸗ ſellſchaftsform übergeführt werden, die eine freiere, ſchnellere, nach großzügigen, kaufmänniſchen Geſichtspunkten geleitete Geſchäftsfüh⸗ rung ermöglicht, ſoll hier unerörtert bleiben. Unſer ſo dicht mit Städten beſiedeltes, verhältnismäßig wenig Landwirtſchaft betreibendes Gebiet, das die zur Ernährung ſeiner Bevölkerung auf weite Entfernung heranzuführenden Lebensmittel nicht ſo billig feilbieten kann, war ſchon vor dem Kriege für ſeine hohen Löhne im ganzen Reich bekannt. Auch nach dem Kriege und trotz der Ungunſt ſeiner Lage und der Nachkriegsverhältniſſe wurden die hohen Tarife beibehalten. Auf die Dauer wird dies nur möglich ſein, werden die großen Arbeitermaſſen nur Beſchäftigung finden können, wenn Reich, Land und Gemeinde die Unternehmer in ihrem Beſtreben, für das im Weſten verlorene Abſatz⸗ und Bezugsgebiet Erſatz zu gewinnen, nach jeder Möglichkeit zu Hilfe kommen. Eine ſolche Politik wird nicht nur den Beſitzern der Vetriebe, ſondern im gleichen Maße allen Bewohnern der Stadt zu gute kommen. Ich habe die Wünſche und Anregungen, die die Wirtſchaft Reich, Land und Gemeinde gegenüber vorzubringen hat, abſichtlich vorangeſtellt, weil auch ſtärkſter Unternehmungsgeiſt und kauf⸗ männiſche Tatkraft die Schwierigkeiten, die von Seiten der Obrigkeit dem Wiederaufleben unſeres Platzes bereitet werden, nicht zu über⸗ winden vermögen. Der Rückblick auf Mannheims Entwicklung zeigt uns, daß ſie unabänderlich verknüpft iſt mit der Erleichterung ſeines Verkehrs. Das Wachstum der Stadt und ſeiner Bevölkerung vollzieht ſich parallel mit der Vergrößerung und Verbeſſerung der Häfen und des Eiſenbahnnetzes. Nicht Zufall iſt es, daß gerade die Mannheimer Handelskreiſe ſich immer für die Freiheit des Verkehrs, für die Aufhebung der innerdeutſchen Zölle und Abgaben, zuletzt noch gegen die von Preußen betriebenen Schiffahrtsabgaben mit ſoviel Nachdruck ausgeſprochen haben. Wenn man uns nicht künſtlich die Vorteile unſerer geographiſchen Lage nimmt, wenn eine voraus⸗ ſchauende Stadtverwaltung es verſteht, durch weiſe Rückſichtnahme auf die Bedürfniſſe ihrer Wirtſchaft die Anziehungskraft unſeres Handels⸗ und Induſtriezentrums zu erhalten und ſich nicht durch Tarife, Abgaben und Gebühren ſelbſt in den Ruf der Unternehmer⸗ feindlichkeit bringt, wenn ſie voll Selbſtvertrauen auf die Kraft, Tüchtigkeit und Leiſtungsfähigkeit es nicht verſäumt, rechtzeitig die Anlagen bereitzuſtellen, die zur Ausdehnung der Wirtſchaft uner⸗ läßlich ſind, dann muß nach der Zeit des Stillſtands eine neue Blütezeit für unſer Gemeinweſen heraufkommen. Die Vorausſetzungen ſind gegeben. Wir haben hier einen ſo vielſeitigen, weitverzweigten, über das ganze Erdenrund beſtens be⸗ rufenen Handel, eine ſo mannigfache, in ihrer Branche z. T. ton⸗ angebende Induſtrie, trotz aller Kriegs⸗ und Nachkriegsverluſte noch ein ſo unternehmungsfähiges Kapital, daß wir um Mannheims Zu⸗ kunft nicht bange zu ſein brauchen. Freilich müſſen auch wir, wie der geſamte deutſche Kaufmannsſtand ernſtlich mit uns zu Rate gehen. Durch Kriegsnot und Inflationszeit iſt manch gute alte Väterſitte in Vergeſſenheit geraten, die früher unbedingte Zuver⸗ läſſigkeit, die früher ſelbſtverſtändliche Vertragstreue, kurz die un⸗ wandelbaren Grundſätze des ehrbaren Kaufmanns, die bis zum Krieg den Ruhm und das Anſehen unſeres Standes begründeten, müſſen wieder Gemeingut des deutſchen Kaufmanns werden. Und damit verbunden möchte ich eine gewiſſe Großzügigkeit und Duld⸗ ſamkeit wiſſen. Geſetze und Verordnungen, die vielleicht wäh⸗ rend und nach dem Kriege unentbehrlich waren, müſſen verſchwin⸗ den. Wenn irgendwo, ſo muß in unſeren Kreiſen dem Tüchtigen der Weg zum Aufſtieg unbehimdert offen ſtehen. Darum fort mit allen künſtlichen Einengungen und Erſchwerungen Auf die Dauer wird nur der beſtehen. nur der im Wettbewerb die Oberhand behalten, der tüchtig und zuverläſſig iſt. Obrig⸗ keitliche Bevormundung, polizeiliche Ueberwachung wird uner⸗ wünſchte Elemente nie unmöglich machen, wohl aber die Entfaltung manch willkommener junger Kräfte erſchweren. Der Rauſch der In⸗ flationszeit iſt endgültig vorüber. Die Milliardäre und Billionäre des Jahres 1923 werden wohl alle eine unangenehme Ueberraſchung bei Aufſtellung ihrer Goldbilanz erlebt haben. Aber heilſam, ſehr heilſam und notwendig iſt für uns Alle dieſe Ernüchterung, die Ab⸗ kehr vom Götzendienſte des goldenen Kalbes, die Einſicht, daß Ver⸗ mögen nicht gewonnen, ſondern verdient ſein wollen, mit einem Wort, der Reſpekt vor dem Pfennig und der täglichen, fleißigen, aus⸗ deuernden Arbeit. Ernſtlich ſollten wir uns auch überlegen, ob wir, das Volk der Organiſation, nicht überorganiſiert und dadurch nicht nur mit unproduktiven Koſten belaſtet, ſondern auch vielſach in unſerer Bewegungsfreiheit unbillig gehemmt ſind. Ein⸗ Vereinigung, die dazu führt, an ſich nicht lebensfähigen Gliedern die Exiſtenz zu ermöglichen, iſt von Uebel, wirkt verteuernd und deshalb der ganzen Gruppe abträglich. Die Sachverſtändigengut⸗ achten werden wir trotz ſchwerſter Bedenken annehmen müſſen, weil wir nur ſo die innerſtaatliche Freiheit, ohne die wir nicht leben können, zurückgewinnen können, weil auf anderem Wege wir weder eine dauerndeStabiliſierung unſerer Währung, noch die Unterſtützung der deutſchen Wirtſchaft mit ausländiſchem Kapital, ouf das wir leider angewieſen ſind, erreichen können. Die Laſten ſind ſo ſchwer, daß ſie auf die Dauer m. E. nicht getragen werden können, weil ſie eine Beſteuerung und Abgaben erheiſchen, die der Neubildung von Sparkapital, das für das verarmie Reich und ſein Wiedererſtarken unerläßlich iſt, nicht zulaſſen. Aber wenn man die Entwicklung der letzten Jahre überblickt, ſo iſt die Hoffnung berechtigt, daß in abſehbarer Zeit die Einſicht die Ober⸗ hand auch bei den Feindſtaaten gewinnt, daß Europg. ja die ganze Weltwirtſchaft, ein unabweisbares Intereſſe an der Geſundung der deutſchen Wirtſchaft hat und daß, wenn erſt der Weg der Annähe⸗ rung und Befriedigung beſchritten iſt, der geſunde Menſchenverſtand und das dringende Bedürfnis der europäiſchen und amerikaniſchen Produzenten(Arbeitgeber und Arbeitnehmer) darauf dringen werden, daß man uns nur ſoviel Laſten auferlegt, daß wir von ihnen nicht zu Boden gedrückt werden. Weil ich dieſer Zuverſicht lebe, weil ich an den Triumph des ge⸗ ſunden Menſchenverſtandes glaube, ſo kann mich auch nichts irre machen in dem Vertrauen an Deukſchlands Jukunft. An dieſer Zukunft unſeres Volkes ſind aber auch wir Mann⸗ heimer aufs innigſte beteiligt. Wir waren vor dem Kriege der größte Binnenhafen Deutſchlands, wir nahmen im Getreidehandel, im Reichsbankverkehr, in der chemiſchen und Metallinduſtrie eine ganz hervorragende Stellung ein. Wenn die Vorausſetzungen, die ich mir anzudeuten erlaubte, in Erfüllung gehen, dann wird auch Mann⸗ heims Handel und Induſtrie eine neue Blüte und unſere geliebte Vaterſtadt eine neue Zeit des Wachstums und der Wohlfahrt erleben. Laſſen Sie mich ſchließen mit einem Dank an die Veranſtalter der Kulturwoche, mit herzlichem Dank an die Handelshochſchule, die nach innen und außen den Willen und das Streben Mannheims und ſeiner Wirtſchaft verkörpert, ſich nicht in der Jagd nach Gelderwerb und Weltgeltung zu erſchöpfen, ſondern die den Beweis liefert, daß Mannheim, ſeiner Tradition getreu auch ferner Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft eine Stätte bereiten will und daß wir hier von der Erkenntnis durchdrungen ſind, daß dem Volke die Palme im Wettbewerb winkt, das der Geſamtheit ſeiner Bürger die Fortſchritte von Wiſſenſchaft und Technik dauernd, ſchnell und gewiſſenhaft vermittelt, es weiteſten Kreiſen ermöglicht, an den Segnungen der Kultur teilzunehmen und ſich ſelbſt ſchöpferiſch zu betätigen. Wenn die dieswöchentlichen Ver⸗ ſtaltungen dazu beitragen, die Beziehungen zwiſchen Kaufmanns⸗ ſtand und Hochſchule zu vertiefen, die Freude der Mannheimer und ihren Stolz auf ihre Hochſchule zu vermehren und ihre Opferbereſt⸗ ſchaft für alle in unſerer Zeit ſo 2 bedrohten und darum beſon⸗ ders unterſtützungsbedürftigen ſtrebungen anzueifern, ſo würde dies meines Erachtens Gewinn und die herrlichſte Belohnung für Alle ſein, die ſich in den Dienſt der Wiederaufrich⸗ tung von Mannheims Wi und damit in den Dienft von Deutſchlands Wiedergeburt geſtellt haben. Am geſtrigen letzten Tage der Woche für Wirtſchaft und Kuftur ſprach zunächſt Wirkl. Legationsrat Kuenzer über Die Einſtellung des künftigen deutſchen Menſchen zu den fremden Völkern. Das Thema verlangt eine Art außenpolitiſchen„Knigges Um⸗ gang mit Menſchen“. Andere Nationen(Engländer oder Ameri⸗ vo erleichterte Zahlungsweise Vortührung kostenlos Vox-Haus ESon Winter .1,1 S28 Tel. 8123 Sprechspparate Schallplatten in größter Auswahl Adolf Schmitthenner Zum 70. Geburksfag Von Bruno Goldſchmit(Rinklingen) Am heutigen Samstag ſind 70 Jahre verfloſſen, daß Sdor Schmitthenner, einer unſerer beſten heimatlichen dan ler in Neckarbiſchofsheim geboren wurde, wo er e als Pfarrer wirkte. Mit ſeiner Vaterſtadt begeht 190 erg, wo er ſpäter lebte und am 22. 07 ſtarb, dieſen Tag. Am Pfarrhaus in der Hirſchſtraße — eine Gedenktafel enthüllt. abredigt N le i üpſchen, nüßt, wie ft ſtreitet. ganer⸗ ſben ners Schaffen kennt eigentlich kein beſondere⸗ 5 es bei ſpielt weder bloß die„Muſik der armen Leute“ noch lüg noch ſeinen Geſtalten: Dort wo du nicht biſt weilt das 0 8 leiht er ſeine Feder ausſchließlich den Kindern des deden keine problematiſche Naturen ſtehen vor uns nicht mehr auch 5 umfangreicheren— de. 17 ließlich jedes Menſchenkinden dare Sanger ematfſch iſt. 2 0 allen Lebenslagen iſt er als eitskraus ei und Dichter zu Haus. In Luſt und auch in Leid! Zu eüme ragen bepenem Mitringen. Gegenwartsnöte und Vergangen⸗ leg an Ta cherrſcht er in gleicher Weiſe und er, der ſo oft aus den ſehrs und ian der Pfalz und des Neckartals, aus dem 50jährigen achron nahen Zeiten ſchrieb, unterliegt nicht der nahen Ge⸗ Wioclen iſtiſch Gegenwartsempfinden den vergangenen Tagen darie Gemntern, mitunter unbegreiflich in ihrer Härte, abſtoß end — ſo ſtehen ſeine Menſchen aus deutſcher Vor⸗ iger r als eben . gibt keinen Fluch!— Es gibt nur Segen.“ So ſchrieb ber iigte en Seite ſeines Romans„Das deutſche Herz“ der ſeror ſelber ichter Adolf Schmitthenner. Mit dieſem Wort hat er ſich maner ein Denkmal geſetzt. So war er eben. Nicht aus welt⸗ en benehwürmerei, nicht aus ſüßlicher Sentimentalität oder wie 0 detom ngt: Mentalität, war er zu dieſem Ausdruck ſeines We⸗ db darinne itthenner kannte das Leben und die finſteren ihn Hand erer wie nur irgendeiner. Aber er ließ ihnen nicht die wi. im er wußte, es wäre ein angemaßter Sieg. Sie haben Ren im„Deutſ guch nicht. Und wo er ſo ſchwere Schickſale ſchildert. bedentröpfeutſchen Herzen“, da glänzt am Schluß noch ein Tau⸗ oder 5 nag, in dem ſich die Sonne ſpiegelt und mit ihrem Lichte erſtmals c einem ſchweren Gewitter, wenn ſie vom blauen Hun⸗ frühe wieder herunterzulachen wagt. Selbſt wo er, wie in anf lichen Roman„Leonin“ in einen kleineren ja engſten 01. herbſte e Frau Sorge und tieſſtes Leid einführt, wo er auch nicht der dagik in ergreifendſter Weiſe zu Wort kommen läßt, orherrſch Segen und fehlt nicht die Macht des Segens, der um zeit da und doch auch dann frohem Lachen zugänglich. Leiſe ſoziale Uebel geißelnd, ſo ſtellt er wiederum ſeine Gegenwartsmenſchen vor uns hin oder läßt den Ernſt durch goldenen Humor hindurchleuchten, ohne etwa ſo derb und deutlich zu werden, wie der faſt genau ein Jahr ältere Adam Karrillon. Und da nimmt Schmitthenner mitten aus dem Leben ſeine Geſtalten. Eine davon hat jeder alte Heidel⸗ berger gekannt, den„Dickkopf“, alias Dienſtmann Muck, den er in ſeiner vielgedruckten Geſchichte„Der Dickkopf und das erſten Novelle„Pſyche“, wo einKind aus dem Volke ihm zu ſeiner Geſchichte das Urbild abgibt. Menſchen ſchauen und in den Menſchen ſchauen, das tat er beim Dichten, das war ſein Dichten. Darum ſind geſchichtliche Schilderungen, wie z. B. das„‚Tagebuch meines Urgroßvaters“ Geſchichte und Geſchichten in einem. und von allerlei lieblichen Geſtalten durchwaltet. So geht ein reicher Segensſtrom aus ſeinen Alten und Neuen Novellen und wie ſie im einzelnen heißen mögen, wie aus ſeinen Romanen. Und all das iſt geſchrieben worden von keinem, der auf dem beiten— er war auch Dozent am praktiſch⸗theolog. Seminar— vor allem aber deſſen Predigten noch heute 88 ſehr er auch —— 7— be Züge ihres Vaters und er⸗ alten ſie im ange noch Deutſchland ſeine echteſt und wahre Dichter ehrtl ſh Theater und Mußk Rheiniſche Bühnenſchau. Im Rahmen der 3. Rheiniſchen Literakur⸗ und Buchwoche, die in den Ausſtellungshallen der Stadt Köln vom 7. Juni bis 15. Juli ſtattfindet, wird eine großzügige Jahresſchaurheiniſcher Bühnen veranſtaltet. Das ge⸗ ſamte Theaterweſen in geſchloſſener Form herauszuſtellen und den weiteſten Kreiſen der rheiniſchen Bevölkerung zugängig zu machen, iſt das Ziel der Bühnenſchau. Sie bildef eine erſtmalige Zu⸗ ſammenſtellung des Materials rheiniſcher Bühnenmeiſter im Rah⸗ men einer literariſchen und muſikaliſchen Veranſtaltkung. Syſte⸗ maliſch ſind die Einzelkräfte erfaßt, die in der Geſamtwirkung des Theaters mitwirken. Die Vielſeitigkeit des zur Verfügung ſtehenden Materials wird die Bühnenſchau zu einem beſonderen Anziehungs⸗ punkt der geſamten Ausſtellung machen. Peterlein“ verewigt hat. So hielt es der Dichter ſchon in ſeiner Nicht minder iſt ihm die ſo— geſchilderte Natur perſonifiziert Dorfe ſein voſſiſches idylliſch Leben führte oder ſich als„Wald⸗ pfarrer“ prophetiſcher Muße erfreuen durfte, ſondern von einem M vielbeſchäftigten Stadtpfarrer, deſſen theologiſche und literariſche Ar⸗ 7 dort an erſter Stelle ſtand. Auf Koſten ſeiner Berufsarbeit hätte Adolf Schmitthenner nicht eine einzige Zeile geſchrieben. Aber als ſchönſter Ertrag und vielfach als ein„artiges Nach⸗ und Gegenſtück“ ſeiner pfarramtlichen Erfahrung ſchenkte ihm die karge Muſe ihre Kinder. Und ob ſie in düſtern oder hellen Farben einher⸗ Maifeſtipiele in Koburg. Die alljährlichen Maifeſtſpiele am Landestheater Koburg hatten Fbon in den Jahren vor ſtarke Anziehungskraft auszuüben vermocht. Der Wert des durch ganz beſonders prominente Kräfte gehobenen eingeſpielten En⸗ ſembles der ſorgſam vorbereiteten Aufführungen zeigte ſich wie einſtens und bei der Wiederaufnahme im Vorjahre auch beim Be⸗ ginne der diesfährigen Maifeſtſpiele, die mit einer hinreißenden Wie⸗ dergabe von Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“ einſeßten. Profeſſor Heinrich Laber iſt ein ebenſo vornehmer, wie erhaben muſikaliſcher Dirigent, der mit ſeinem Klangkörper in einem innigen Konnex des Muſizieren⸗ teht. In Kammerſänger Adolf Laß⸗ mann⸗Berlin war ein Triſtan gewonnen, der ſchlechthin allen ſtimmlichen Anforderungen gerecht ward und darſtelleriſch ſtark zu wirken vermochte. Die Jſolde Helene Streckers(Koburg) war ihm in jeder Hinſicht ebenbürtig; ſie ſchuf eine im Höchſtmaß genuß⸗ reiche Leiſtung. Ein überaus ſtarkes Erlebnis jedoch verdanken wir Kammerſänger Theodor Lattermann⸗Hamburg(Kurvenal), während Kammerſängerin Frieda Langendorff⸗Berlin eine ſichere, ſtark empfundene Brangäne ſchuf. Die Inſzenierung der muſtergültigen Aufführung lag in Händen des Intendanten Hofrat ahling. Im weiteren Verlauf der Feſtſpiele werden Ibſens „Peer Gynt“, Mozarts„Don Juan“ und Rezniceks„Holo⸗ fernes“ in Szene gehen. Im Mittelpunkt der Maifeſtſpiele wird ein Konzert ſtehen, das Wolff⸗Ferraris„Neues Le ben“ und Brahms„Rhapſodie“ bringen wird. Theakerrundſchau. Der bisherige Kölner Kapellmeiſter Oito Kle mperer wurde vom Intendanten Dr. Karl Hagemanm an das Staatstheater nach Wiesbaden berufen. Er hat die Verpflich⸗ tung übernommen, ſechs Monate ſeder Spielzeit dem Inſti ut zur Verfügung zu ſtehen. Er wird die Sinfoniekonzerte der Staatskapelle leiten, mehrere Neuheiten und ältere Opern gemein⸗ ſam mit Karl Hagemann einſtudieren und eine Anzahl der laufen⸗ den Vorſtellungen dirfgieren.— Jakob Geis, der Dramaturg des Münchner Staatsthegters, wurde von Intendant Legal als erſter Dramaturg am das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt berufen.— Zwiſchen der Stadtgemeinde Koburg und dem baye⸗ riſchen Staat iſt ein Vertrag geſchloſſen worden, der die Stadt bei beſtimmten finanziellen Leiſtungen des Staates ichtet, das Theater in Oper und Schauſpiel auf künſtleriſcher Höhe zu erhalten. Der Vertrag läuft bis Ende Auguft nächſten Jahres, gilt jedoch um zwei Jahre verlängert, wenn er nicht von einer der bei gekündigt wird.— Direktor Adalbert Steffter hat die des Neuen Operettentheaters in Bonn am Rhein, das er ſeit 1917 führt, auf weitere fünf Jahre(bis 1930) übernommen. Wäh⸗ rend der Sommerferien leitet Direktor Steffter auch kommenden Sommer— bereits zum dritten Male— das ſtädtiſ in Karlsruhe.— Dr. Wauer, der wer N 2888 4. Seite. Nr. 242 Maunheimer General⸗Anzeiger(Auttag · Ausgabe) Samstag. den 24 Mal 192— kaner z..) haben derartige theoretiſche Anleitung kaum nötig, da ihr Nationalcharakter feſt geformt und abgeſchloſſen iſt. Das deutſche Volk dagegen iſt in der Ausbildung ſeines Nationalbewußt⸗ ſeins und eines feſtſtehenden Nationalcharakters rückſtändig, teils infolge ſeiner geographiſchen Lage(Reich der Mitte, beils infolge ſeiner konfeſſionellen Spaltung und verſpäteten ſtaatlichen Einigung. Das großdeutſche Ideal iſt heute noch nicht verwirklicht. Solange die Deutſchen ſich nur forſchend und rezeptiv mit den fremden Völ⸗ kern befaßten(die Deutſchen als Dichter und Denker), war ihr Er⸗ folg unbeſtritten. Anders, ſeitdem ſie auf der Bühne des welt⸗ politiſchen und weltwirtſchaftlichen Geſchehens ſelbſt handelnd auf⸗ treten und auch einen Platz an der Sonne verlangen. Gewiſſe Begriffe und Ueberzeugungen innerpolitiſcher Art ſind zur Ueber⸗ traguna ins Ausland nicht geeignet. Dies der Sinn des Bismarck⸗ ſchen Satzes vom Primat der Außenpolitik. Was die Einſtellung der anderen Völker zu uns angeht, hat ſich Uunbeſchadet einiger geringfügiger Aenderungen zum Guten die Situation in der Welt draußen im großen und ganzen noch nicht weſentlich gebeſſert. Insbeſondere in den beiden großen angel⸗ ſächſiſchen Reichen iſt die rein menſchliche und geſellſchaftliche Ein⸗ ſtelluna zu den Deutſchen unberührt von der unverkennbaren poli⸗ tiſchen Schwenkung und noch immer beim überwiegenden Teil des Volkes ablehnend. In Frankreich hält die Mehrheit des gebil⸗ deten Bürgertums noch immer an der Aechtung des Deutſchen und ihrem Ausſchluß aus der Kulturgemeinſchaft feſt. Demgegenüber iſt für den Deutſchen Zurückhaltung und Schweigen ein Gebot der Würde Bei unſerer politiſchen Aufklärungsarbeit unter den Aus⸗ ländern(Kriegsſchuldfrage, Einmarſch nach Belgien, ſog. Kriegs⸗ greuel. Bruch der Waffenſtillſtandsbedinaungen durch den Vertrag von Verſailles, Reparationsfrage und Ungerechtigkeiten des Be⸗ ſatzungsregimes) tun wir gut daran, beim Ausländer nicht von vornherein allzuviel Obfektivität und Zugänglichkeit für unſere Ar⸗ gumente vorauszuſetzen. Es beſteht die Tendenz zur Bildung großer übernationaler Weltkonzerne(Ruſſiſches Reich, Britiſcher Völkerbund, Amerikani⸗ ſcher Kontinent). Europa, das bereits aus einem Gläubiger der Welt ein Schuldner geworden iſt, aus einem Subjekt der Weltpoli⸗ tik zu einem Objekt, das verarmt und kulturell herabgeſunken, oben⸗ drein von der bolſchewiſtiſchen Gefahr bedroht iſt, kann ſich aus der gegenwärtigen Miſere nur retten durch Bereinigung der alten natio⸗ nalen Streitigkeiten. Die Schwierigkeiten, die dieſem Plan ent⸗ gegenſtehen, ſind ohne Frage ungeheuer, aber das Abendland hat keine andere Wahl, wenn es nicht untergehen will. Fantaſieloſig⸗ keit iſt in der Politik nicht weniger ſchädlich als Fantaſterei. Die letzten franzöfiſchen Woblen bedeuten trotz aller gebotenen Skeyſis immerhin ein kleines Entgegenkommen der franzöſiſchen Nation, das nun Deutſchland durch einen Schritt von ſeiner Seite in der Revarations⸗ und Sicherheitsfrage erwidern ſollte. Auch auf den Gedanken einer europäiſchen Verſtändigung trifft der Satz zu: 8 hiſtoriſche Geſchehen begann als Utopie und endete als Realität. Profeſſor Dr. Walter ſprach über Weſen und Pflege der pfälziſchen Kulturgemeinſamkeit Der Redner entwickelte den geographiſch⸗politiſchen Begriff Pfalz auf geſchichtlicher Grundlage. Er zeigte, daß das aus verſchiedenar⸗ tigen Beſtandteilen zuſammengeſeßzte linksrheiniſche Bayern, dem erſt 1838 wieder der Name Pfalz beigelegt wurde, nur Teilſtücke jenes großen rheiniſchen Gebietes enthält, das ehemals den Namen Rheinpfalz oder Kurpfalz trug. Wenn man von einer Gemeinſam⸗ keit pfälziſcher Kultur redet. ſo muß man dieſes größere Gebiet ins Auge faſſen, das ſich an beiden Ufern des Rheins erſtreckte und bis zur Auseinanderreißung in napoleoniſcher Zeit ſeine kulturellen Mit⸗ kelpunkte in Heidelberg und Mannheim hatte. Das Schickſal der zerſtückelten Pfalz iſt ein Stück rheiniſches Schickſal. Und ſo ging der Vortragende auch in großen Zügen auf die Bedeutung der rheiniſchen Frage ein, die ſeit den Römern immer wieder auftauchte und das am heißeſten umkämpfte Problem weſteuropäi⸗ ſchen Geſchehens bildete. Der natürlichen Einheit des Oberrheinge⸗ Bietes ſollte eigentlich auch die politiſche und kulturelle Einheit de⸗ Stromgebietes entſprechen. Dem hat ſich aber 5 Jahrhunderten ein ungünſtiger Verlauf der geſchichtlichen Ereigniſſe entgegengeſtellt. Der Traum der alten Pfalzgrafen, eine ſolche Einheit herzuſtellen, ſcheiterte. Nirgends hat die nach dem Zuſammenbruch der Staufer⸗ herrſchaft einſetzende territoriale Zerſplitterung ſo tragiſch gewirkt, wie gerade am Rhein. Bei all den ſchweren Schickſalsſchlägen, die über dieſes Gebiet im Laufe der Jahrhunderte hereingebrochen ſind, hat ſich die kulturelle Gemeinſamkeit erhalten. Das beweiſen die Kunſtdenkmäler, die Aeußerungen der Eigenart des Volkes in Mund⸗ axt, Sitte, Tracht, Hausbau wie in ſeinem Stammesnaturell, das ſich trotz vielfacher Vermiſchung in jener Friſche und Urſprünglichkeit er⸗ halten hat, wie ſie uns beiſpielsweiſe in der Geſtalt der Liſelotte erſcheint. Durch die ungünſtige Entwicklung der politiſchen Dinge in der Jetztzeit iſt die Pflege alles deſſen, was im weiteſten Begriff des Wortes als pfälziſche Kulturgemeinſchaft zu bezeichnen iſt. aufs höchſte bedroht und erſchwert. Einige A darauf, wie das Bewußt⸗ ſein der Zuſammengehörigkeit des Landes rechts und links des Rheins in Heimatpflege, Geſchichtsforſchung, Kunſtpflege uſw. geſtärkt werden kann, bildeten den letzten Teil des Vortrages. Mannheim warx einſt der politiſche und kulturelle Mittelpunkt der Pfalz. Es iſt in politiſcher Hinſicht wieder Grenzſtadt geworden; in geiſtiger Be⸗ ziehung darf es dies niemals werden. Mannheim vor allem erwächſt die Pflicht, geiſtige Brücken zu ſchlagen; die Stärkung ſeiner kultu⸗ 75 Mittelpunktſtellung hat für die Pfalz geradezu eine nationale edeutung. Oberbaurat Zizler verbreitete ſich über das alwelle Thema Die Sladt des 20. Jahrhunderts, wobei er auch auf wichtige Fragen der Stadterweiterung Mannhe ims zu ſprechen kam. Die Planungsgedanken der heutt⸗ gen Stadterweiterungen ſeien weſentlich verſchieden von denen früherer Zeiten. Seitdem die Schäden der Großſtadtentwicklung des vorigen Jahrhunderts erkannt worden ſeien, hätten ſich eine zielbe⸗ wußte Freiflächenpolitik und veränderte Auffaſſungen über die Sied⸗ lungsformen durchgeſetzt. Redner behandelte die Urſachen der Groß⸗ ſtadtbildung und ihre Richtung, verneinte die Möglichkeit, die Ent⸗ fiedelung der Großſtädte durchzuführen und ſchilderte, warum auch die Hoffnung auf eine natürliche Abwanderung der Arbeiter⸗ ſchaft wie der Induſtrie auf das Land trügeriſch ſei. Die Großſtädte ſeien eben Zentren des Verkehrs und der Wirtſchaft, die mit der Kraft eines ungeheuren Magnets anzögen. Die Dezentraliſierungs⸗ beſtrebungen, insbeſondere die Gründung von Tochterſiedlungen al⸗ Trabanten der Großſtädte, könnten in glücklichen Zeiten ſehr wohl Ausſicht auf Erfolg haben. In der heutigen Zeit aber ſeien ſolche Projekte nur Traumgebilde. Der Redner kam ſodann auf die neuzeitlichen Erwei⸗ terungsſyſteme zu ſprechen und begzeichnete für Mann⸗ heim als zweckmäßigtes Syſtem der Erweiterung die keilför⸗ mige Ausdehnung der Innenſtadt derart, daß ſie am Stadtrand anſetzt und ſich zungenförmig über die Vororte hinaus⸗ ſchiebt. Um aber die ringförmige Umpanzerung der Stadt, die wir als nachteilig erkannt haben, zu verhindern, müßten dieſe Be⸗ bauungszungen durch zuſammenhängende radikal nach außen füh⸗ rende Freiflächen getrennt werdeg. Dieſe Grünanlagen müßten, ſoweit wie möglich, durch Querverbindungen— Grüngürtel, Spazier⸗ wege und Promenadeſtraßen— ringförmig verbunden werden. An Lichtbildern wurde das Syſtem erläutert. Der Redner ging ſodamn näher auf die Siedlungsformen ein und verlangte gleichmäßige Be⸗ rückſichtigung des Einfamilienhauſes wie de⸗ Mehr⸗ familienhauſes. Auch für das Mehrfamilienhaus müßten, ſoweit nicht Anlagen zuzulaſſen ſeien, Garten⸗ höfe angelegt werden. uf die Anlage von Dauerkleingärten müſſe ausreichend Rückſicht genommen werden. Da in nächſter Zeit die im Bebauungsplan vorgeſehenen Parkanlagen nicht durchgeführt werden könnten, ſo müßten anſtelle der Parkanlagen Kleingartenge⸗ biete vorgeſehen werden, die in einer ſpäteren Zeit nach und nach in öffentliche Anlagen umzuwandeln ſeien. Eingehend auf die Bedeutung der Verkehrspläne, die einer groß⸗ zügigen Stadtertpeiterung zugrunde zu legen ſeien, bedauerte der ortragende, daß keine geſetzliche Möglichkeit vorhanden ſei, die Eiſenbahnverwaltungen zur Mitarbeit an der Aufſtellung der Ver⸗ kehrspläne zu zwingen. Ueberhaupt ſei die ſtäddebauliche Geſetz⸗ gebung noch nicht auf der Höhe, wie die Stadtbauwiſſenſchaft ſelbſt. Immerhin gehört die badiſche Geſetzgebung zu den fortſchrittlichſten unter den deutſchen Ländern. Aber auch ſie hätte noch Lücken und bedürfe des Ausbaues. Eingehend auf die äſthetiſche Geſtaltung der neuen Städte ſtellt Redner den Satz an die Spitze, daß der Städtebau ein Baumaffenproblem ſei und betont den Wert der kubiſchen Bauweiſe. Eine Neihe von Lichtbildern, in denen auch ein intereſſanter Generalbebauungsplan für Fürth in Bayern gezeigt wurde, erläuterte die Ausführungen. Den Reigen der Vorträge beſchloß Dr. Toch in intereſſanter Weiſe mit Ausführungen über Die Muſik nach dem Weltkriege. Noch niemals war der Uebergang zweier aufeinanderfolgen⸗ den Kunſtepochen ſo jäh und ſchroff wie derer, die der Weltkrieg voneinander ſcheidet. Außerdem konnte man auch noch nie in der Kunſtgeſchichte beobachten, daß mit einem plötzlichen Ruck die ganze Welt ſich der neuen Kunſtſprache bemächtigte, wie das nicht nur in der Muſik, ſondern auch in den bildenden Künſten heute beobachtet werden kann. Ja Länder, die bisher überhaupt ohne eigene Mufik waren, wie England und Amerika, nehmen plötzlich an dem Wett⸗ bewerb teil, als ſei für ſie gar nicht notwendig geweſen, die ganze reiche und Jahrhunderte alte Entwicklung durchzumachen, wie ſie etwa— allen andern Ländern voran— Deutſchland durchgemacht hat. Worin beſteht nun das Neue und wer ſind die Köpfe, die die⸗ ſen gewaltigen Umſturz hervorgerufen hahen? Als die einflußreich⸗ ſten Führer ſind Arnold Schönberg und Igor Stravinsky zu nen⸗ nen, die beide, wie etwa feine Inſtrumente den Eintritt eines gro⸗ ßen erſchütternden Elementarereigniſſen ſchon voraus empfinden und anzeigen, bereits vor dem Kriege den Samen zur neuen Kunſt ge⸗ legt haben, der dann ſo reiche, wie ein Flammenmeer ſich über die ganze Welt ausbreitende Ernte tragen ſollte. Das Neuartige der neuen Muſik beſteht in Dominieren deslinearen Muſik⸗ elements vor dem vertikalharmoniſchen(Schönberg, Krenek), dem Betonen und der reichen Ausgeſtaltung und ſelbſtändigen Gebarung der rhythmiſchen Erſcheinungen vor den melodiſch⸗harmoniſchen (Stravinsky, Hindemith), endlich in der Aufhebung der Tonalität, die allen gemeinſam iſt. Dieſe Erſcheinung ſtellt inſoferne eine Art Renaiſſance dar, als die Tonalität nicht das Urſprüngliche, ſondern auch erſt ein Gewordenes war und ihre Aufhebung eine Art Zu⸗ rückgreifen auf Vorherdageweſenes, freilich mit dem Rüſtzeug der ganzen inzwiſchen gewachſenen Erfahrung und Entwicklung, bedeu⸗ tet. Dem Atonalen entſpricht in der Malerei etwa das Ungegen⸗ ſtändliche, durch ſich ſelbſt Maleriſch, dem Polytonalen(Welleſz) das im einzelnen zwar Gegenſtändliche, aber durch Einander⸗Durch⸗ dringung die Grenzen von Raum und Fläche Sprengende in der bildenden Kunſt. Was aller Muſik aller Zeiten gemeinſam iſt und am Darmſtädter Landestheater gewirkt hat, wird mit Ablauf der Spielzeit die Sbelle eines Vertreders des Intendanten am Deut⸗ ſchen Schauſpielhaus in Hamburg übernehmen. Dr. Wauer war ſeit Ernennung des Intendanten Guſtav mit der Verwal⸗ tung des Kleinen Haufes betraut.— In Wald(Rheinld.) will man eine„Bergiſche Landesbühne“ gründen, die in den Städten Ohligs, Wald, Hilden, Haan und Solimgen Vorſtellungen geben ſoll. Trotzdem die Ausführung ſchon in greifbare Nähe—— iſt, iſt es fraglich, ob das Projekt nicht doch noch in letzter Minute ſcheitern wind, da die finanzielle Kalkulation eine zu große Opferfreudigkei: der Bevölkerung vorſieht.— Die Stadt Dortmund, die das frühere Olymplatheater als unter eigener Negie führen wird, hat zum Oberſpielleiter Intendant Roland Miller vom Luſtſpielhaus in München berufen. Zum Kapellmeiſter der Operette wurde Hugo Leyendecker von der Komiſchen Oper in Eſſen ernannt.— Der Fehlbetrag der ſächſiſchen Staats⸗ theater in Dresden beläuft ſich nach dem ſoeben vorgelegten Heushaltsplan für das Jahr 1924 auf 1 071 726. Davon über niümmt der ſächſiſche Staat 696 622, während die Stadt Dresder 375 104„ aufbringt.— Die Leitung des Stadttheaters von Bad Pyrmont, das bisher unter Führung des Meininger Inbendanten Dr. Ulbrich ſtand, wurde dem Reg ſſeur des Meininger Landes⸗ theaters, Dr. Ernſt Stützmann, übertragen. Runſt und Wiſſenſchaſt der 60. Geburtstag eines N Franz Lang⸗ heinrich, der Lyriker u. langjährig e,Jugend“⸗Schrift⸗, d. h. eigent⸗ lich Bild⸗Leiter, iſt im Jan. d. FJtotgefagt worden. Die Preſſe brachte Nachrufe. Hatte ſie doch Franz L. mit Max Langheinrich ver⸗ wechſelt, dem in der letzten Dezemberwoche rerſtorbenen Architekten und Scharfrichter von anno dazumal. Der neue Band des Kürſchner hat die Todesnachricht des Dichters 7—— übernommen, und ſo ſteht Franz Langheinrich unter den„Toten des letzten Jahres“. Und kann dabei doch in voller Lebensfriſche am 25. Mai ſeinen 6 0. Ge⸗ burtstag feiern, als einer der vom kunſtfreudigen Jahre 1864 der deutſchen Dichtung geſchenkten Jubilare. Der in Leipzig Geborene iſt als Kunſtgeſchichtsforſcher und Lyriker vielſach in Zeitſchriften bervorgetreten. Ein Band Gedichte,„In das Leben“, den Max Klinger ausgeſchmückt hatte, iſt vor längerer Zeit erſchienen. Als Geburtstagsgabe ſpendet Langheinrich uns einen dicken Band ſeiner ſpäteren„Gedichte“(Deutſchland⸗Verlag, München). Dieſe Ge⸗ dichte ſind bildhaft und klangvoll zugleich. Ein Meiſter der Form gibt Gedanken und Gefühlen Ausdruck und paetiſches Leben. Da⸗ neben gelingt ihm Balladeskes. das hier gern ſich als Legende gibt, wenn es nicht— liedhaft— der Urform der Ballade ſich nähert. Stark iſt in Laugheinrichs Werk die Bekundung eines ſchönen deut⸗ ſchen Gefühls. Seine„Deutſche Kunde“ klingt in den Strophen aus: „Sie legten um Deutſchlands Stirne, An Deutſchlands Gurgel die Fauſt, Weil ihnen vor ſeinem Hirne, Vor ſeinen Fäuſten grauſt. Wir ſahen ſein Volk am Werke, Am Amboß und am Pflug, Und ate ſie haben noch Stärke Und ſtählernen Schwungs genug. Es glauben's noch nicht alle, Daß Deutſchland untergeht. Seh zu, daß er nicht falle, Wer jetzt hoch droben ſteht!“/ Heinz Langer Die Kleidung des Armenſchen. P. Schiefferdecker weiſt in der Zeitſchrift„Mannus“ darauf hin, daß kein Abbild eines fran⸗ zöſiſchen oder deutſchen Paläolithikers eine Spur von Bekleidung zeigt. Nur als Masken getragene Tierhäute finden wir, ausſchließ⸗ lich bei Männern, als Jagd⸗ oder Tanzmasken. Da aber aus der Urzeit mehrfach Nähnadeln gefunden ſind, muß angenommen wer⸗ den, daß Kleidung— natürlich nur Felle— doch getragen wurde, aber wohl nur ausnahmsweiſe, bei beſonders rauher Witterung und bei Feſten als Schmuck. Sehr merkwürdig iſt es, daß man im ſpaniſchen Magdalenien die Frauen mit beſonderen Röcken bekleidet findet. die mehr oder weniger weit auf die Unterſchenkel herab⸗ hängen und den Oberkörper frei laſſen. Die Männer ſind aber auch hier, wie in Frankreich und in Deutſchland, völlig nackt dar⸗ geſtellt. Schmuck wurde reichlich getragen, meiſt aus Muſcheln. Dazu kam Körperbemalugn mit ſehr verſchiedenen Farben. Auch Federſchmuck, dem der nordamerikaniſchen Indianer ſehr ähnlich, ſindet ſich in Spanien. Der Umſtand, daß alle Schmuckſachen weiß waren, ſpricht dafür, daß die Haut der damaligen Menſchen nicht weiß. ſondern dunkler gefärbt war. Sehr viel Wert ſcheinen die Frauen auf eine ſchöne Friſur gelegt zu haben, denn dieſe iſt auf den Bildniſſen auffallend deutlich dargeſtellt worden, auch mehrfach aufgefundene lange Haarnadeln legen dafür Zeugnis ab. st. dDas unvollendete Beethoven-Denkmal in Paris. Frankreichs Haupfſtadt beſitzt, außer einem Gäßchen, rue Beethoven genannt, kein ſichtbares Zeichen der Verehrung für den größten Meiſter im Reiche der Tonkunſt. Jedes Jahr wird Paris reicher an Monumen⸗ ten für Generäle und Akademiker. Doch draußen im Wäldchen non Vincennes ſteht ein Sandſteinſockel, der vor zwölf Jahren errichtet wurde, um Beethovens Geſtalt in weißem Marmor Platz zu 25 Wie ein eratiſcher Block lagert das Gebilde auf einer Raſenfläche. Zwei Genien tragen die mächtige Vaſis des unvollendeten Denkmals. Dem Neugierigen erteilt der Wächter die Aufklärung:„Hier hätke die Statue eines Boche()— ich glaube er heißt Beethoven und iſt ein Muſiker geweſen— aufgeſtellt werden follen. Der Krieg kam eblieben iſt, find die inneren pſhychologiſchen Geſetze von Spannu Ablauf und Loſung, ihrer kann keine Muſik, die in unſere Egg Widerhall erwecken ſoll, entraten, aber ihre Mittel— die im ſten erfaßten Begriffe der„Konſonanz“ und„Diſonanz— dern ſich nicht etwa erſt für die Muſik unſerer Tage geändert, ſon 2 ſind, wie wir aus der Geſchichte wiſſen, in einer ſteten Bemeguie in einem ſteten Fluße begriffen. Wie weit ſie gehen, wohin 0 führen werden, können wir nicht wiſſen, wir müſſen uns freufehen, fiel begabte und zum Teil geniale Köpfe an der Arbeit zu nüſe⸗ auch wenn uns ihre Werke zunächſt mehr eigene Arbeit als Am ment bereiten. Kein ernſter Künſtler ſchafft aus einem an Grunde als aus Ueberzeugung und innerem Diktat. Städtiſche Nachrichten Aus der Stadòtratsſitzung vom 22. Mai 1024 Amksniederlegung eines Sladtverordnelen Stadtverordneter Joſef Brüagemann hat ſein Am t eine Hinweis auf§ 16 Ziff. 2 der Gemeindeordnung(Geſchäfte. die ladt⸗ häufige Abweſenheit mit ſich bringenn niedergeleat. Der S rat erkennt die Amtsniederleaung als begründet an. Als eiſchen mann tritt auf Grund der Wahlvorſchlaasliſte der ſozialdemokrati Partei vom November 1922 Metallarbeiter Hans Dichtl⸗ An Kaſernen Nr. 23, in den Bürgerausſchuß ein. bung der Arbeiten für den Neubau eines zweiten Waſſevwerks in Rheinau vorzubereiten. ee Zur Vorbereitung von Reichs⸗, Landes⸗ und Gemeinde nten wie überbaupt zur Unterſtützung des dafür zuſtändigen Desernem! in Wahlangelegenheiten wird ein beſonderer Wahlausſchuß eingeſetzt. Die ausgeſperrten Metallarbeiter habe holt Anträge auf Gewährung einer laufenden meinen Unterſtützung ous öffentlichen Mitteln geſtellt ſtim⸗ ſem Verlangen hat der Stadtrat ſchon wegen der geſetzlichen 1 0 die mungen nich! ſtattaeben können. Hingegen billiat der Stadtra vom Fürſorgeamt bereits in Vollzug geſetzten Nofſtandsmaßnahmen für die Ausgeſperrlen. dern verſucht wird. Das Fürſorgeamt erhält Weiſung. auch Unterſtützunasanträgen möglichſtes Entaegenkommen, ſowohl Unter⸗ Feſtſtellung der Bedürftiakeit als auch bei der Zuwenduna der d wie ſtützung zu beobachten. Die Kinder der Ausgeſverrten ſin ſeither auf Antraa zur Schulſpeiſung zuzulaſſen. Zur Anſchaffung von Schreibmaſchinen für die Handelsſchule werden 5000 Mark aus„Unvorhergeſehenes“ des Hauptporanſchlac zur Verfügung ageſtellt. Der Entwurf einer Vereinbarung awiſchen dem Miniſterium er Kultus und Unterrichts in Karlsruhe und der Stadt Mannkeim al⸗ die Ausführung des Artikels II der Verordnung über Perſon abbau vom 17. Mai 1924, der die Eiurichtung von Sladtichulämtern 225 kł· anſtelle der bisherigen Kreisſchulämter und Volksſchulrektorate b trifft, wird aenehmigt.—— Zor Wirtſchaftsgel 4 reicht Weiler, Wenn Sie Dieimeen, Dillers Kaffee-Effenz verwend 28 Sie bieten mrer Familie. Belleres und machen trobdere parnie dabei. Ein vertuch mnen das befäligen. en Sllberpaket 30 pf., Dole 40 pl. in allen Gelch Muicuto Nonischiiff—Hasserapparzt ge ge rasjert schmerzlos, spielend den stärksten—. uu bedt zzhieng abne schſeiſen Dag:stharl. Tauzende iMeitennikgef, eibt: Herr A. Peeck, Molkereidirektot, Neusteſtin, re und leh besitze den Apparat bereits über 2 Zeschlilen Nwurden die Messet in dieser Zeit nicht g oder abgezogen. ähmeh 300—400 Sodman E. in Blechdose.- Mk. 4 50, 1a l. Etur Ak.50iulene Quslidt Ak.50(it. Abbildung), Neut 2½ Cold Reserveklingen für den stärksten 5 In den NStreichriemen Mic..75. Rasierseite Mk. O 0 le grall Stahlwaren-Geschäften erhältlich. 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Trendelenburg iſt in Berlin geboren, als Sohn Jchige rühmten Philoſorhen Adolf Trendelenburg, gier bat nk ſein. ſtudiert, bei Langenbeck an der chirurgiſchen liniverſtttent der eeſt, —.———4———.—— als Ordt chirurgi rektor. ein Ja d a bens e ae e der eh de een e 1895 n eip n 8 gro r. er den er bis zunn Jahre 1912 innegehabt hal. Seidem ebe eubun Es gibt kaum ein Gebiet der Chirurgie, auf dem ſich Trelzgg Berkin, wo er während des Weltkrieges als Generalardeg nicht ſchöpferiſch betätigt hätte. Als einer der erſten wang mit dem Meſſer an die Bauchorgane und den Magen, die der Harnblaſe vervollkommnete er in vieler Beziehung. Geſellſchaft für Chirurgie, deren Vorſitzender er im war, hat ihn zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. Auch iſt Trendelenburg fleißig an der Arbeit, das beweiſt das Warnung 8 2 5 2 8 28 Jahre erſchienene Buch„Die erſten 25 Jahre der Deu Mit⸗ ſche für Chirurgie und de i dieſem Hobre erſchiewenen, 4 teilungen aus ſeinem Leben„Aus heiteren Jugendtagen für a ſeinem Bonner Aufenthalt abſchließen und ihn als anen gſen hhe Ideale begeiſterten, aufrechten deutſchen Mann erkenner(og en⸗ Dieſer Tage hot der italieniſche Stact die bekannte Jofo Pr. Nn Station in Neapel ihrem ehemaligen Leiter, Peof g ſchws, hard Dohrn, wieder übergeben. Damit iſt der jahee Forſ 79 bende Streit erdgällig beigeleg. dieſes weltberühmte FeReine inſtitut wurde 1872 von Prof. Anton Dohrn, dem VBageiche⸗ 1 Dohrns, aus Privatmitteln. Mitteln des Heulſchen Juſch, Italiens gegründet. Verſchiedene andere Staaten gaben adt da— 35 Studienzwecken ſich auldie 10 tion aufhi. Zu Beginn des Krieges beſchlagn mahmte athon Neapel die Station. Der italieniſche Staat hat der hadigun 1 * — den ehemals Dohrnſchen Beſitz auf Ischia.— Die Me tät der Univerſttät Würzburg hat den Direktor des n Ehre vatoriums und Komponiſten Prof. Hermann Zilcher doktor ernannt. Die Direktion der ſtädtiſchen Werke wird ermächtiat. die Vergs“ 1. nach denen die zweifellos beſtebende Not der Ausgeſperrten 119 hin zwar nach individuellen Geſichtspunkten zu verfahren. 180 der 13 Spaln, wählte das Wäldchen von Bingenehe 4, als Betriebstapital 250 000 Lire überwieſen, als Entſeche 17 diein 9 2. „qubnue we en ebene eeeee e egbee e uee eg uoa vanquehſoch un a i eeene e e e eeeee een io aeh dusgzohinsa anu ei ebu eee eee ee eee Mattzeh ua uebunzaprie e weeeneeee eeee een eece zie a80 uubze ue een eteeehne inbd de— zI Lapi 62 uub ucquog n qavi 4e— aquesusqeg uſef ub sid 4 som ueqog zgvgen 4e in nebuneeeeee eer. snoizd usg wae zuulg un 4c qun uee eeeeen eet uungog vunzwqueg geq dunich zuv dwiſß usnzu voß 4ed bungunzch ind pügencſ 26 a00 sjo Gdoſosgz baoqusgeene inm agen dun eee ecege; azusef zu ꝙn unen aee ben eeh eeeee e ne een ⸗pnie u sazsquose ueuolſonzsad uscgdozongaansdu qiog ꝙ 1⸗ dpeiugi engeee beweun ſner ſnbc uog owüpag jeaen zapmipc eg u biftevane znuoch Seeeudga ue ae ued enllen zubaeh uejagejec) uebngigvanr ueue n ee eeen eind aſſog „ubiqiobegß uda zoſig 4% adhbg ue t e ungeibac ueu „ba0 4cuſe qunac inv d% baονν⏑,EÜç18 12 muou uefugnaeg uszuuvusb ucpf meg ſeg gaeadog 10 bq voj sasquv vuvg) eqnozv uenbruee uie e eeeeeh e ee eeeeeenee usggiq vitzpuuszusſpqzea nun ueſjvg ur vünveaznzz u vupz daqvs uger ir vaoanch uequpnea 80 40 jvg weqehb 90 a0% eaand vöh uu ee eeeeec og Soewoh ſu sog 1wo o ueqlelae gog ecg eeunhsuege! nagz ulef bno ien mih de een eöb udeg ubg jaos Inv 96f T Unbnzz 92 uld 4⸗ 4% ul Jbiavüveg jive Aapbugzsusgei nd poge! eanzsa sgo iunr Jebgzed gegegz 3e ⸗dbch sög znb d danqt usſpaneznv aoeinbunsa aule znueg Sasqv wozg un danovo i sn öhbg dapbind ueseeufahpe oooe ehn aee een e uieg)„nonic uf ſldg -zueinzie oahowoc ussoncgieg se0 uca Jcpicoi“ aeg ſin»pezg 400 uca vlſd cai quvyphneq un die giog viusc oſuege a0 uct abm 86 „pnheh Ufeq ae oinzzsa wong u eenee ſ e eg vioſi viusc cou anu ꝙnv zkçñfↄ q4 on buſd qupjduch Pou 2e qwassn ueee ae Plenuvag snv Piewne a0v uelpebel a00fn oqvg usppqae nenuuing zqusfnsgeg saehung Ueipvmed zpqmon uoa uaequof eqog znger uebet ne ee he hne ee ee e e e ee ze segpiaea szupupfach wif uſef zno awar ddanc 4 onod epjog and apinlog ig un buntzesuevupgoch ausef 10 ug zqn uebofsniß pbun eunb unpach o uued e en ne ene c h ule ohorjanvch zig eppebguvgsjvet ueügnzeq 1% un uiu% aquß une egon nep ee uen eeeee en dene eegt eun us „va vungusgze un dg: ie eugeeß onr eg goav o] inzg ufe abc dageipnanr snocß pvu 984T 4 si uubned pin an uegae Aeeenenr den en eet enen eugu s gudem S on qubvucd ou gvosg sno subqcß uog uebunzgmpfegaen ee eeeeeeneeene eeee e eeeeee eeeup be vund zunic de en eee epnig seuef psaich ued 087T 4 om'pnant slpch obianpppppfef sog uf 40q eae euſceb nr p an; 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Infolgedeſſen war die Zahl der An⸗ hänger in Deutſchland und Frankreich nicht ſehr aroß. denn das Tat⸗ ſächliche ſeiner Angaben erwies ſich bald als erdichtet. Seine Ideen aber fanden die weiteſte Verbreitung in Enaland. wo ſelbſt der König Karl XIII. zu ſeinen Anhängern zählte. Ja. ſelbſt in unſeren Tagen zählt Swedenboras muſtiſche Lehre direkt oder mit Abänderungen viele Anhänger in Amerika und England. Swedenbora war ſich— wie geſagt— der inneren Unwahrdheit ſeiner Tatſachen nicht bewußt, das wußte aber Franz Mesmer (1733—1815), der Begründer des Mesmerismus oder der Lehre vom ſogen. Maanetismus. wohl. Auf dieſe Lehre war Mesmer durch Unterſuchungen über die Heilkraft des Mineralmagnets gekom⸗ men. indem er eine dem Menſchen innewohnende Kraft annahm. die er lieriſcher Maanetismus nannte, was nur ein anderer Name iſt für ſpiritiſtiſche Schwindeleien. Mesmer erntete mit ſeiner Entdeckung viel Ruhm, mit der er aber auch viel Unglück verurſachte. Seine Schwindeleien wurden entlarvt, als er in Wien behauptete, er habe durch ſeine Methode ein blindes Mädchen ſehend gemacht. was ſich aber als erlogen erwies. In Paris wurde ſeine Methode Modeſache. Er verſprach gegen eine Subſkription. die ſeine Anhänger Deslen und Beraaſſe veranſtalteten und die ihm über 340 000 Lire einbrachte, den Subſkribenten ſeine Heilmethode mitzuteilen, ohne es jedoch jemals zu tun. Mesmers Kuren führten den Tod mehrerer hochgeſtellter Perſonen herbei, weshalb die Regierung eine Unterſuchung ſeines Verfahrens anſtellte. wobei ſich beide beſtimmten Kommiſſionen zu Mesmers Unagunſten ausſprachen, weshalb er in Paris ſein Anſehen verlor und es verließ, um nach Enaland und Deutſchland zu gehen, wo er jedoch keinen Erfolg mehr hatte. Unangeſehen und vergeſſen ſtarb er zu Meersburg am 5. März 1815. Größere Verühmtheit bebielt ein anderer Spiritiſt: Juſtinus Kerner bei dem es ſchwer zu entſcheiden iſt, ob man ihn unter die Schwindler rechnen ſoll oder nicht. Er war Arzt und ein Schüler der Schellingſchen Naturphiloſophie. die die öffentliche Aufmerkſamkeit ſtark auf gewiſſe merkwürdige Erſcheinungen des Dämonismus oder Beſeſſenſeins lenkte. Kerner hatte ſich die Beobachtung ſolcher Krank⸗ heitszuſtände zu ſeiner hauptſächlichen Lebensaufgabe gemacht und ſeine Erfahrungen in ſeiner Schrift„Die Seherin von Prevoſt“ und auch im„Maaikon“ nebſt Beobachtungen anderer niedergelegt. Das alles blieb noch in wiſſenſchaftlichen Grenzen, wenn es auch immer böſe Folgen hatte. Noch plumper aber wurde der Spuk, als in der Mitte des 19. Jahrhunderts in all dies Treiben das Tiſch⸗ rücken eindrana, das Geiſterklopfen, aus dem allen endlich die Kunſt der Pſychographie entſtand, die darin beſteht. daß das inſpirierte Medium einfach ſeinen Bleiſtift zur Hand nimmt, um blindlinas niederzuſchreiben, was ihm in die Finger kommt. Auch Geiſterzeichnen und muſikaliſche Vorſtellungen von Geiſtern kamen auf, natürlich immer im Lande des Spiritiſten, in Amerika. * Neue Briefe aus der Jeit der Romantil Von Felix von Lepel(Dresden) Unter den Briefen der Karoline Michgelis(1763—1809), dieſer leuchtenden Geſtalt aus der Zeit der deutſchen Romantik, ge⸗ ehören die— allgemein kaum bekannten— an Friedrich ilhelm Schelling(1775—1854), den Philoſophen der pan⸗ theiſtiſchen Naturphiloſophie gerichteten zu den allerſchönſten nach halt und Form. Der Flügelſchlag einer großen Sichene⸗ einer großen, bedeutenden Zeit und eines ſtarlen inneren Erxlebens rauſcht hörbar darüber hin. Karoline Michagelis war bekanntlich in erſter Ehe vermählt mit dem Bergmedicus Böhmer(1784—1c), ſodann mit dem Dichter A. W. Schlegel(1796—1803), und endlich, nachdem ſie ſich von dem letzteren friedlich getrennt hatte, mit Schelling. Eine Reihe von intereſſanten und für ihr ganzes Weſen ſehr aufſchluß⸗ reichen Briefen nun, die zwei Jahre vor ihrer Vermählung mit dem Philoſophen geſchrieben ſind, werden jetzt in dankenswerter Weiſe im reichhaltigen und feinſinnig„Inſelſchiff“(Inſel⸗ 35 1 1924) veröffentlicht. Aus ihnen, deren genaues Datum der Abfaſſung vielfach nicht feſtſteht, ſoll nachſtehend ein Auszug mit⸗ geteilt werden. Januar 1801. .Der Maraſchino iſt angekommen und ich muß Dir nur gleich 55 dankte Gott wie der Optimiſt, nicht alle zerbrochen waren, ich hatte mich ſchon darauf vorbereitet Schick mir nur das Journal, wenns noch nicht geſchehen iſt ich will es recht ſtudieren, obwohl bey mir mehr thut als viel. Was Du mir geſchrieben von der Pflanze, die das Waſſer vom thieriſchen Organismus, der das Eiſen, und von der Vernunft des Menſchen, die alles zerlegt, das beſchäftigt mich Tag und Nacht. Wenn ich nicht ſchlafen kann und mir nicht erlauben will, zu träu⸗ men, ſo denke ich mir jene wunderbare und doch ſo natürliche Stufen⸗ ſelge und ſuche davon zu begreifen, was in meiner Gewalt ſteht. Waz zerlegt nun unſere Vernunft? Werden wir es nicht ſelbſt einmal ihun? O, werde mir auch noch darüber ein Prophet. Ich ſehe es klar, wie ich Deine ere der dichtenden Natur von e ordnen jelbſt zu einem herrlichen G wird... Wenn Du mir nur einen Hebergang machen könnteſt von meinen Hölen und Berges ⸗ höhen zu Deiner Philoſophiie ** 3** .Sehyr glücklich wird es wach wachen, wenn ich nur eiwas von der Art begreiſe, wie Fichte ſein Syſtem ändert. Sieh nur, dir haben als ausgemacht angenommen, Fichte ſtünde ſtitl— ſa doch! te die Sonne im Phal Gideon, oder wie es heißt. Ich liebe dieſe Ueberraſchungen Januor/Febr. 1801. (Anfang fehlt).. Damit habe ich Dir mein Geheimnis ausge⸗ ſprochen, Du mußt es nicht mißbrauchen, mein Herzensfreund. Du mußt redlich verſuchen, ob Du mich entbehren kannſt, aber traue Dir langſam darüber. Wir gehören einander an, wir ſollten innig Eins ſeyn. 5 ich Dir je mißtraut, Du meine Seele? Warum denn Du mir Du wirſt mich fragen, ob mir denn der Ausgang gleichgültig iſt? Ja, muß ich antworten, und wenn die ſüße Liebe mich auch zurück⸗ halten will. Ich bin meines unzerſtörbaren Glücks, wie meines un⸗ heilbaren Unglücks gewiß. Das iſt mein Vorrecht AUnd nun laß uns wieder in unſere bisherige Stille begeben Erheitre mich mit Deinen Beſtrebungen und Gedanken. Liebe mich, ich kniee vor Dir nieder in Gedanken und bitte Dich darum. Der Genius, der mich leiten wird, das iſt Dein Genius. Er wird gewiß gut ſeyn. W.(Wilhelm) iſt mit drei Akten des Shakeſp. fertig und macht nun einen Aufſatz über Bürger, den Dichter, in die kritiſche Samm⸗ lung. Gemeint ſind die„Charakteriſtiken und Kritiken“ von Wilhelm und Friedrich Schlegel.) ... Engliſcher lieber Freund, leb wohl, ich umarme Dich, ſo feſt, ſo treu, ſo voll Liebe und guten Geiſtes, Du kannſt nicht un⸗ empfindlich dagegen bleiben 13. Februar 1801. .... Ach ſtöre mich nicht in meinen ſanften Trauren, lieber Schelling, dadurch, daß ich bitterlich über Dich weinen 9 Das ſollte nicht ſein. Hätteſt Du Dir daß ich tauſendmal mehr; aber Gott weiß, es will nicht Raum in meiner Seele finden und hofften. Ich habe Dich geliebt— es war kein frevelhafter Scherz, das ſpricht mich frey, dünkt mich ....Geſtern ſah ich im Schauſpiel Louis VBonaparte, der von Berlin zurückkommt, alſo habe ich nun etwas von dieſem edlen Blut mit Augen erblickt. Lieber, ich las in dieſen Tagen den Tanored wieder im Boceaz⸗ Soviele Thränen habe ich darüber vergoſſen, wie Gismondg auf das Herz ihres Geliebten herabſtrömt. Eben um dieſe Zeit war es, daß Auguſte die Erzählung zu überſetzen anfing.— Ich habe mir vor⸗ genommen, ſie zu vollenden und ſolange daran zu arbeiten, bis ſie möglichſt gelungen, und das Original wieder gibt. Mit ſeiner Gros⸗ Februar 1801. ... Ich ſcheide von Dir, mein Alles auf Erden! Ich bin die Deinige, ich liebe, ich achte Dich— ich habe keine Stunde gehabt, wo ich nicht an Dich geglaubt hätte, es ſind Umſtände —= die Deinen Glauben an mich trübten, es wird nun heller werden. 8 57 8 Ich bete zu Gott, daß er dieſe Blätter ſegnen wolle. 2 1801. ... Ja, ich habe ein Verbrechen begangen, da ich mich der Liebe überließ, aber, was ihr Feſſeln anlegte, iſt heilig und nicht ein Mangel an freyer Geſinnung und nicht eine Halbheit der Liebe. Willſt Du mir nie verzeihen, daß die unwiderſtehliche Neigung zu Dir ſie durchbrach? Nichts iſt unheilbar für den, wie die Unſrigen, und ich war kühn, aber nicht frevelhaft. Vergib mir! ... Verwirre mich nicht, fühle, daß ich Dich liebe, daß Du meine einzige Freude biſt. 5 92 45 55 2* 255 8 gar, eun'ge dieſes ſüße Wie n Und heil Uebel, das du ſelbſt erſchufſt“. Ich habe es ſchon auswendig gelernt, O Schelling, liede mich. vertrauel 5 Nähere Einzelheiten kann man in dem ſchönen Buche„Karolinem Leben in ihren Briefen“ nachleſen. KX ANuf, in den Frühling! Von Bruno Kremling(Noviſad) Einen Kranz von erſten Veilchen. rings in deinen blonden Haaren laß' uns in den Frühlina fahrenk Hörſt du wie der Kuckuck ſchreit ſchon im ſunabelaubten Walde? Frühlinasfeſtlich pranagt die Halde. dicht von Krokus überſtreut und der Glocken froh Gelüäut hallt im Himmelsdom, dem klaren. Laß' uns in den Ffrübling fahren! Kinderfröhlich durch die Auen wandern hin wir ena zu zweit, voll verzückter Seligkeit hingegeben nur dem Schauen dieſer holden Wunderzeilt, geaſ. laß' uns in den Frübling fabre 7885 Schön iſt die Zeit der jungen Liebe: Sie iſt gleich der Morgen⸗ dämmerung, wo der Himmel leiſe im Oſten ſich rötet, wo Knoſpen. Blumen und alles Leben dem kommenden Tage in die Arme ſchlum⸗ mern, und nur hin und wieder eine Lerche, den Tau von den Flügeln ſchüttelnd, jubelnd, glückverkündend emporſteigt. Noch bedeckt der Nebelduft zauberhaft, geheimnisvoll alle Abgründe und öden Stellen des Lebens. Raabe. Wie Marie von Ebner⸗Eſchenbach Schriſtſtellerin wurde Von RNichard Rieß(München) Wenn von Wunderkindern die Rede iſt, zumal von Wunder⸗ kindern der Literatur wie Wilhelm Hauff, Georg Büchner, Hugo v. Hoffmannsthal u.., dann denkt man gemeiniglich gern jener anderen, die erſt in der zweiten Hälfte des Lebens dazu gelangt ſind, künſtleriſch zu produzieren oder doch künſtleriſch hervorzutreten. Und man erinnert— der ſpäten Dichterlorbeeren eines Liliencron, der langſamen Reifung Conrad Ferdinand Meyers. Auch Marie von Ebner⸗Eſchenbach, die wir— neben der Ricarda Huch— als ſtärkſte dichteriſche Frauen⸗Perſönlichkeit der Jahrhundertwende ſchätzen, krat erſt ſpäter mit ihren dichteriſchen Arbeiten erfolgreich hervor. Wie Theodor Fontane hatte ſie ſchon die Vierzig überſchrit⸗ ten, als ihre Erzählung„Ein Spätgeborener“ die Verfaſſerin bekannt machte. Dabei hat Frau Ebner⸗Eſchenbach ſchon frühzeitig begon⸗ nen, der Muſe zu dienen. In ihrem Nachlaßwerk, das Helene Buchner unter dem Titel„Letzte Worte“ herausgegeben hat, erzählt ſie von ihrem verzweifelten Ringen um literariſche Geltung. Schon im Alter von 14 Jahren begann ſie zu dichten. Die junge Komteſſe 8 die im Sommer auf dem väterlichen Gute in Mähren lebte, im Winter aber im Stadthauſe der Familie domi⸗ ilierte, mitten in der die ihr die ſchönſten künſtleriſchen nregungen bot, durfte mehrmals jede Woche ins Burgtheater. Hier wurde der Wunſch, ſich ſelber literariſch zu betätigen, bis zur Leiden⸗ ſchaft groß. Hatte ſchon im fernen Mähren der Eindruck der Ge⸗ dichte Anaſtaſius Grüns die Sehnſucht Maries, ſelber ſo ſchöne Dinge ſchreiben zu können, entfeſſelt, hatte ſie ſich in poetiſchen Tagebüchern ausgetobt— nun erſt ließ der Dicht⸗Trieb ſich nicht mehr bändigen, und am Vorabend ihres vierzehnten Geburtstages ſchreibt ſie ihrer früheren Erzieherin, der Vertrauten ihrer Mädchen⸗ zeit,„ſie wolle nicht mehr leben oder aber die größte Schriftſte lerin aller Völker und Zeiten werden“. Und nun begann eine„Produk⸗ tion“, die— wie Frau v. Ebner⸗Eſchenbach bekennt— an jedes Pförtchen pochte, das zu ſchriftſtelleriſchem Ruhme führen könnte. Sie ſchrieb ein großes Epos aus der römiſchen Geſchichte, ſie verfaßte Luſtſpiele, dichtete Tragödien und reimte und ſkandierte, daß es eine Luſt war. Mit wahrem Feuereifer ſtürzte ſie ſich in die Arbeit und machte ihrer Familie gegenüber auch keinen Hehl daraus. Wohl⸗ wollende Meinung ſpornte ſie an, kam aber ein Einwand oder gar ein Tadel, ſo verwarf auch ſie ſelber die Arbeit und verſuchte 90 an einer anderen. So gingen ihre Mädchenjahre dahin und— der Erfolg ſtellte ſich nicht ein. Wohl fanden ihre Mädchenverſe die freundliche Kritik des geſtrengen Grillparzer— aber weder Ver⸗ legerſchaft noch— als endlich ein Band heiterer Geſchichten das Licht der Druckerſchwärze erblickt hatte— das Publikum erkannte das aufgehende Dichtergeſtirn. Inzwiſchen hatte die Gräfin Dunsky den Hauptmann Ebner⸗ Eſchenbach ahge ſih und war dreißi ihre alt geworden. Und weil die Erfolge ſich ſo gar nicht einſtellen wollten, verloren auch Maries Anverwandten den Glauben an die literariſche Berufung der jungen Frau. Der hübſche Erfolg eines zu Schillers hundertſten Geburtstag für das Burgtheater gedichteten Feſtſpieles war ein Licht⸗ blick im trüben Horizonte jener Jahre. Aber dieſer Erfolg war doch nur das Vorſpiel zu einem weiteren: nach der Lektüre von Robert⸗ ſons Geſchichte Schottlands kam ihr der Gedanke zu einem fünfaktigen Schauſpiel. Der mag die Anregung verſtärkt haben, und ſo ſchrieb ſie ihre„Maria Skuart in Schottland“. Sie traute ſich nicht, das neue Werk einem Mitglied ihrer Familie anzu⸗ vertrauen— ſie fürchtete wieder Spott oder doch wenigſtens Zwei⸗ 0 zu finden. Einzig ihrem früheren Lehrer, der allwöchentlich bei einer ehemaligen lerin einmal Mittagsgaſt war, zeigte ſie das Werk und erntete reichen Beifall. So ermuntert, ließ ſie das Drama drucken und verſandte es an zahlreiche Direktoren und Theaterkanz⸗⸗ leien. Und erlebte, was unzählige vor ihr erlebt n und 29 0 nach ihr erleben werden: die Exemplare blieben verſchollen. Noch nicht einmal geantwortet wurde der von 15 12 7 Hoffnungen eelten Dichterin⸗ Und ſie begann an lber zu ifeln und zu verzweifeln. Beſaß ſie überhaupt „Die Makkabäer“ hatte, das neue Meiſterwerk eines Aner⸗ 2 +5 ehrt worden unb—eh 1 de rk urau rt wo n. Und— e 8 8 Naele v. ber Eſende eee kannten, Otto s Drama, da ſah ſie ſo recht ein, wieviel 1 Kunſt di 7 5 lsruhe war es auch, wo Seenlih finden ſollte Ed. Devrient ſchrieb ihr, als einziger Empfänger der„Maria Stuart“ einen freundlichen Brieſ und— nahm das Stück an. Das Drama wurde aufgeführt und hatle einen freundlichen Erfolg. Eine Zeitlang blieb es auf dem Spiel⸗ plan. Und gerade Otto Ludwig, der ſo ſehr bewunderte Dramatiker, kritiſierte das Stück des„Herrn von Eſchenbach“ und— verdonnerte es nach allen Regeln der Kunſt. Nur ein wenig rhetoriſche Vegabung geſtand er dem vermeintlichen Verfaſſer zu. Nun, es iſt ja auch nicht die dramatiſche Muſe, die der Ebner⸗ Eſchenbach ſchließlich die Palme gereicht hat. Sie fand ſich noch zur rechten Zeit auf den ihr vom Schickſal beſtimmten Weg: zur Epik. Hier hat ſie Bleibendes geſchaffen. Und es iſt zu beſcheiden, wenn ſie ihre Erinnerungen mit dem Bekenntnis ſchließt:„In meiner Jugend war ich überzeugt, ich müßte eine große Dichterin werden, und jetzt iſt mein Herz von Glück und Dank erfüllt, wenn es mir gelingt, eine lesbare Geſchichte niederzuſchreiben Iſt die Frau dem Manne gleichwertig? (Nachdruck verboten). Profeſſor Georg Cambon von der Wiener Akademie hielt die⸗ ſer Tage in Wien einen intereſſanten Vortrag über das Thema„Int die Frau dem Manne gleichwertig?“. Profeſſor Cambon ſetzte aus⸗ einander, daß die Frau die Huldigung der Männer dem Chriſten⸗ tum und der Zeit der Ritterſchaft zu verdanken habe Das 17. und 18. Jahrhundert erkaltete gegen die Frau und Rouſſeau ſagt:„Die Frau iſt einzig und allein zu dem Zweck geſchaffen worden, um dem Manne zu gefallen. Daß der Mann der Frau gefällt, iſt weniger wichtig. Seine Kraft ſtellt ſeinen Wert dar und er geſält ber Frau ſchon dadurch, daß er ſtark iſt.“ Ende des 18. Jahrhunderls kam bei den Frauen die Mode auf, Anatomie, Aſtronomie, Philo⸗ ſophie ufw. zu ſtudieren. Napoleon war ein großer Gegner dieſer Mode, er geſtattete, daß bloß in den Mädchenſchulen der Ehren⸗ legion ein wenig Naturgeſchichte gelehrt wurde. Auch das meinſe Napoleon, könnte nachteilig ſein, denn die Frau müſſe wiſſen, daß 17 mit dem Austritt aus der Vormundſchaft der Eltern unter die ormundſchaft des Mannes trete. Von der Frau von heute führt Profeſſor Cambon aus: Heute gefällt beſtimmt eine gebildete Frau beſſer, als eine ganz ungebildete Puppe. Iſt das aber ein Grund, in eine gegenteilige Uebertreibung zu verfallen, wie es jetzt ein ſogenannter e bewirkt, und zu behaupten, daß die Frau dieſelben ähigkeiten wie der Mann beſitze, dieſelben Aemter bekleiden könne und dieſelben Rechte beſitzen ſolle? Woher ſtammt der Feminismus? Aus Amerika. Dieſe kühne Bewegung konnte nur in einer jungen, kraftſtrotzenden, vermeſſenen Welt entſtehen. Das Wort ſebſt ſtammf aus Frankreich. In Europa haben erſt Ende des 19. Jahrhunderts einige Frauen die Unvollkommenheit ihres Geſchlechts bemerkt und ſie behaupten daß dieſe ſchmerzliche Unzulänglichkeit eben einzig und allein Schud der Männer ſei, die die Frau durch einen über Jahrhunderte ſort⸗ geſetzten Druck zum ungebildeten Weſen, zur Sklavin und Mär⸗ kyrerin machten. Dieſe Schande, dieſe Benachteiligung ihres In. tellekts im Unterricht, in der Volkswirtſchaft, dem Wahl⸗, Zivil⸗ und Eherecht, habe nun gerade lange genug gedauert. Im Pariſer Frauen⸗ kongreß von 1900 wurde für die Frau ſogar der Militärdienſt ge⸗ fordert. Ob die natürliche Geſtaltung des weiblichen Gehirns dieſelbe In⸗ telligenz beim Manne zuläßt, iſt unter den Gelehrten ſtrittig. Der Mann iſt im allgemeinen ausdauernder, pon überlegterem Urteil und von ſtärkerer Willenskraft als die Frau; hingegen aaſe die Frauen raſcher als Männer Augenblicksnotwendigkeiten und die Wirklichkei⸗ 55 0— 5 Sie bringen auch mehr Sorgfalt und Geſchmack für 55 Zugegeben, daß die Frau alle Fähigkeiten des Mannes beſitzt, ſo fehlt ihr dennoch deſſen ſchöpferiſcher Geiſt. Wo ſind ihre Meiſter⸗ werke. einerlei Geſetz hat ihnen jemals verboten, Dramen wie Shakeſpeare oder Opern wie Mozart zu ſchreiben. Wo ſind ihre Er⸗ 6* findungen? Sie haben nicht einmal die Nähmaſchine oder die Strumpfwirkmaſchine erfunden. Und heute wenden ſie ſich ſogar wegen ſen an Männer. J um Troſt der Frauen ſei es jedoch geſagt: Wenn ihnen auch der ſ. öpferiſche Geiſt—— ſo erfüllen ſie doch eine erhabenere, ihnen von der Natur eee ſene Aufgabe: die Mutterſchaft und die Erziehung der Kinder. Sagt man bei Verbrechen von Männern: Cherchez la femme!“, ſo ſollte man bei männlichen Tugenden ſagen: Cherchez la mer-!“„Cherchez'educatrice!“ Gerade alſo um ihren natürlichen Beruf erfüllen zu können, ſoll das An⸗ ſehen der Frau durch gründlichen Unterricht behoben werden. Wenn ſie dabei durch Anmut und Zärtlichkeit Weib bleibt, ſo wird ſie in der Achtung des Mannes ſteigen, ohne deshalb ſeiner Liebe und Ju⸗ neigung weniget würdig zu ſein. Während die Ausführungen aale Cambons von ſeiten der anwe n Herren mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden, hiel⸗ 55 ch die anweſenden Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechts im p. die Ausfügrungen ſehr energiſch Ausdrus,* ehr zurück; ein Teil der Zubörenden gab dem Unmut ſder. ee een ee eee eeeeee eeeeeee Maunheimer General- Anzeiger(nuttag · Ausgabe) Geldhkrise ae Ugudation der Bestände— Eine unterbliebene Aktion am Versteigerungen— Sind die Brötchenpreise . Der Mannheim, 23. Mai von f Warenhandel sieht sich von Woche zu Woche inehr lür Kreditquellen abgedrängt, die bisher noch Sspärlich an ihr Aossen. Da die Reichsbankleitung mit aller Energie Kadilita. Krediteinschränkungen festhält und im Interesse der Utät der Rentenmark auch daran festhalten muh, ist eine dder der abe der Banken gegen reichsbankfähige Wechsel ont—5 isherigen Umfang hinaus nicht möglich; auch die diebenorrentkredite finden ihre Begrenzung in den kleinge- Leit Depositeneinlagen bei den Banken. Bis vor einiger pri atte der Warenhandel dann immer noch die Möglichkeit, 0. ate Kredite bei seinen ausländischen Geschäftsfreunden, . Nrenlieferung gegen Zahlungsversprechen, zu erlan- „wlese Warenkredite, die stark ausgenutzt wurden und fällig geworden sind, müssen prolon- Jan Werden; neue derartige Kredite sind kaum noch zu er- achen Wweil das Ausland infolge der sich häufenden deut- aulsi, ahlungseinstellungen und Stellungen unter Geschäfts- erst eht. mißkrauisch geworden ist und weil es vor allem des Schen Will, wie sich der neue Reichstag zu der Annahn:e Um 8 verständigengutachtens stellen wird. Unter diesen anden ist Warenbesitz schwer durchzuhalten und man der zur Liquidation der Bestände über, ein Prozeß, Flerunt, einer Verbilligung führen soll und der von der Re- krättirs mit aller Macht angestrebt wird. Da es an zahlungs- gebetsen Käufern vielfach fehlt hat das sich häufende An- dcheinteu einem Abbröckeln der Preise geführt. Diese Er- zuslellens War in dieser Woche auf allen Marktgebieten test- Ma Besonders lebhaft zeigte sie sich an den Häute- narpten, am Holzmarkt, aber auch der Getreide- m2 hat die Wirkung zu spüren bekommen. Am Leder- dück 8 Slaubt man nicht an einen einschneidenden Preis- Freiseme, weil die deutschen Gerbereien bei dem jetzigen rück ztand wieder zu exportieren in der Lage sind. Stark Hingig sind auch die Preise am Tabakmarkt. usl. 19.leteigen Getreidepreise(Weizen, inl. 17—18 K, rutto 220, Roggen 15, Gerste 17,50—18, Hafer 15—15,50, Mais zud„kür netto mit Sack, 1 4(je 100 kg bahnfrei Mannpeim) 2. degeten die Vorwoche durchweg niedriger. Dabei bleibt vaten ten daß die in dieser Woche bekanntgewordenen pri- Ernt Ermittlungen über die wachsende deutsche Sute Mittefcht Wenig zuversichtlich lauten und kaum eine elernte in Aussicht stellen. Cegens Ausland hat seine Forderungen für Getreide, im derte Nalz zu Deutschland, von Tag zu ag erhöht. So for- A auf dodamerika vom 20. auf 21. NMai 20 holl. Cents und vom Di lel 2. Mai 10 holl. Cents mehr als zuvor für je 100 kg. 1 n Forderungen lauteten: Manitoba-Weizen I 12,827½ Fl. Manitoba II 12,475 holl. Fl. und Manitoba III 12,2224 9³285 b5 Western Roggen I 9,376 holl. Fl., Western Roggen UI Junf. Oll. Fl. je 100 Kg cif Rotterdam oder Antwerpen, Mai- Jull bladung. Bezeichnender Weise verlangt Amerika für N achkrebladung bereits 5 holl. Cents je 100 kg mehr. In nach»elsen isk man der Ansicht, daß sich die Großmühlen heren ndlicher Beendigung der Mehlversteigerungen aus frü- zusl Abschlüssen in der—— finden werden, auf Grund der dei 5 ischen Tagespreise kaufen zu müssen, da mehr weiten Hand z. B. heute schon kein Manitobaweizen Hlenderbanden sei. Die jetzige Disparität zwischen dein oden Aabe ceik Seehafen und Auslandsware cif Mann- Naritet r disponibel in Mannheim dürfte einer Ueber- ſerher Flatz machen wenn das Ausland keine weitere Ware Narkte legt, zumal der Handel, der noch mit Angeboten im dich 20 i8t keine Veranlassung hat, ein großes Risiko auf mit ej nehmen. Heute ist jedes Quantum zu viel, das nicht Aussichttenem Gelde finanziert wird, weil sich keinerlei zisch en eröffnen bei einem späteren Verkauf den in- kall zuin durch Zinsen, Lagerkosten usw. entstandenen Aus- * Aehts zuholen. Daff unter diesen Verhältnissen und ange- pach kür Fortdauer der Mehlversteigerungen— Osten den kommenden Mont a g sind bereits wieder große FAbsty angekündigt— jede Unternehmungslust wegfällt, ist ist zurskändlich. Der süddeutsche Cetreidemarkt An deelt vollständig aus dem Geleise. ſun genen Donnerstagsbörse haben sich die Versteige- Tengd enorm gehäuft. Es war vorher davon die Rede, daſ me Aktfon eingeleitet werden sollte, um dem Markt In de. Verein Deutscher Oelfabriken er auf d 1 J0. Jen Aufsichtsrats-Sitzung wurde beschlossen, deng rorzus 16. Juni d. J. einzuberufenden Generalversamm- ordden R echlagen, den aus dem Geschäftsjahr 1923 verhlei- Rdentlich Rewuen abzüglich Zuweisung an den außer- Lehnum, Reservefonds mit 441,565 G. M. auf neue ug vorzutragen. And-Cem nen. 0 lalustrie. dseit dort entwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart-G. schäftsbericht über das abgelaufene Jahr Wir u..:„Die Zwangswirtschaft, der die Cemeni- prsbreise 29. Juni 1916 unter worfen war und die ihr Ver- ꝛenech auferlegte, die den Gestehungskosten nicht ent- wonder v. Jurde erst Ende des Geschäftsſahres, am 1. De- de ders grol en fepopen. Namentlich in den Zeiten der be- Nei leweiloben nflation wurde es schwer empfunden, daß ban Swirtsch Festsetzung der Vaukaufspreise durch das behetener P haktsministerlum auf Grund von Erhebungen ver- dade zukürheclen Stwenchez ohne die nächste, vorauszu- aendordckeichn ktige Entwrickelung der Verhältnisse gebührend dicrantem Lelgen. Auch die Cementausfuhr wurde erst zu t den 6tbunkt freigegeben. Wir konnten aber daraus eine 105 en Nutzen ziehen, da die Franzosen nach wie preisebiet naclenlige Zollabgabe für Cement aus dem besetz- duhhe e inzwyj ach dem Auslande erheben und die Weltmarkt- der Vodlentlichen zurückgegangen waren. Durch die staallich Weithe b gehaltenen Holzpreis e wurde uns Ider allich Moler auf dem Weltmarkte, bei dem fast aus- Aadu den Laud dässer als Packung dienen, namentlich gegen- Strie aufblönn Norwegen und Schweden- deren Cement- dahder In! üht, außerordentlich erschwert. bnat er Man ds absatz ließ im Berichtsjahre, mit Aus- dag den ständin te Mai und Juni, namentlich in den letzten r 8 nach und blieb mit annähernd 33 Proz. gegen 0 ab. Nohnu zurück. Man darf hoffen, da die bestehende dag Ilicher Vienot doch wWẽieder zum Bauen zwingen wird. Aur in weise wie im Cementgeschäft wickelte sich auch unseren Ziegeleien in Stuttgart-Cannstatt und Legen! stã Fusg. 0 selschweiss, verwendet man mit sicherem Erfol treudosen in Apotheken und Drogerien erhältlich. euchte r Schweissabsonderung, insbesondere bei Hand.- VsnelefermPuder 8— Warenmärkte Mehlmarkt— Die süddeutschen Mehle im Vordergrund der zu hoch?— Die Lage der Rheinschiffahrt zu Hilfe zu kommen. Das scheint aber der Begründung ent- behrt zu haben; man ließ den Dingen ihren Lauf. Bemerkens. werter Weise waren es diesmal besonders viel süddeut- sche Mehle, die ausgeboten wurden. Nach der Versteige- rung von 20 Tonnen ar gentinischem Weizenmehl, das 12 holl. Fl. die 100 kg erzielte, wurden 2200 Sack Weizenmehl Spezial 0 Erzeugnis, einer Mannheimer Großmühle in 15 Partien versteigert, wobei der Zuschlag zwischen 23,30 und 23,80.-M. die 100 kg schwankte. Ferner gingen ab 60 argentinisches Weizenmehl, Cordiliera, in vier Partien von je 15 t die 15,50, 16,10„ und zweimal 16,05 je 100 kg erzielten; 150 Sack Weizenmehl, Spezial 0, Ilikircher Erzeug- nis, 24,50; 150 Sack Weizenmehl, Spezial 0, Osthofener Er- zeugnis 24.-M. und 150 Sack zu 24,10.-M. beide zuzüglich 27% Proz. Umsatzsteuer. Ein freiwilliger öffentlicher Verkauf von 40 mt belgischem Brotmehl erbrachte in 2 Par- teien 13,75„ und 14 die 100 kg. Die Käuferbeteiligung war verhältnismäßig schwach, da es an dem sofort zu zahlenden Gegenwert fehlt. Es ist anzunehmen, daß mit der Zeit eine Reihe von Zwischengliedern ausscheiden, die bisher nicht an die Kundschaft, sondern an andere Händler weiter verkauften und daß in der Hauptsache jene Firmen bleiben werden, die über Kundschaft verfügen. An der Börse wurde übrigens mehr fach die Frage aul- eworfen, ob es nicht angebracht sei, daß nunmehr auch die Facker mit den Brot- bzw. Brötchenpreisen her- untergehen, nachdem sie jetzt das Pfund Weizenmehl mit 12 Pfennigen(gegen 15 Pfennigen in der Vorkriegszeit) kau- ken können. Man wird dabei allerdings nicht aus dem Auge lassen dürfen, daß eine ganze Reihe anderer Faktoren im Werdegang der Brotbereitung gegen die Vorkriegszeit sich geändert haben. Vielleicht nehmen die Bäcker selbst Ver- anlassung, sich zu diesen Fragen zu äußern. Die Forderungen der Mühlen lauten noch auf 27½.—28 für den dz Weizenmehl Spezial 0, aber sie kommen gegenwärtig als Lieferanten kaum in Frage. Ausländisches Roggenmehl wurde mit 19 die 100 kg angeboten. Der Markt in Futterartikeln lag sehr ruhig. Man verlangte zuletzt u. a. für Weizenkleie 94—10, Roggenkleie —9½; Malzkeime 11—11,25; Biertreber 11,10—11,40; Trockenschnitzel 11—11,50, Haferschalenmelasse—97% die 100 kg ab süddeutscdhen Stationen. Heu und Stroh hatten nur sehr geringes Geschäft, da jetzt Grünfutter verfügbar ist. Luzerneklee läßt eine recht gute Ernte erwarten. Nach Kleesaaten ist die Nachfrage kleiner geworden, als in den Vorwochen. Verlangt wurde zuletzt für seiden- freien Rokklee, 15 nach Beschaffenheit, 130—160 4, für Lu- zerne 145—160, für Schwedenklee 100, für Natalsaatmais 21—22 die 100 kg ab süddeutschen Stationen. neigung. Gefordert wurden dafür 38& die 100 kg gutes Brau- malz mit Garantie für 9 Proz. Wasser und 78—79 Proz. Extrakt-Trockensubstanz ab süddeutschen Malzfabriken. Hopfen wurde wenig gehandelt; verlangt wurden zu- letzt für Hallertauer Hopfen 440—560 je Zentner. Die von der Witterung begünstigte Entwicklung der Hopfenpflanzen ging bisher Wunschgemäß weiter. Der Handel in deutschen Tabaken bewegte sich in der abgelaufenen Woche in sehr engen Grenzen. Es fanden nur Kleinigkeiten 1923er Tabake zu ermähligten Preisen Käufer In den Magazinen ist man mit der Maifermentation beschäf- tigt. Die 1923er Tabake werden jetzt versandfertig. Rippen unverändert. In der Rheinschiffahrt ist der Wasserstand außerordentlich günstig, so daß die ganze Rheinstrecke mit voller Belastung gefahren werden kann. Die Schiffahrt ist denn auch bis Basel im Gange, doch wird die Lage durch die Verhäaltnise im Ruhrbergbau sehr beeinträchtigt. Die Schiffsmiete beträgt zurzeit je Tonne und Tag für Rhein- schiffe 172—2 holl. Cents, für Kanalschiffe—235 holl. Cenis in Mannheim und Ruhrort. In Rotterdam zahlt man nur 124 Cents. Der Schlepplohn richtet sich von Rotterdam nach dem 35-Cents-Tarif je Last(von 2000 kg). Von Ruhrort nach Mannheim beträgt er 1,20, von Mannheim nach Karlsruhe 0,50—0,60„ und von Mannheim nach Kehl-Straßburg 0,65 bi 0,70 je Tonne. Georg Haller Lochhausen ab. Die Nachfrage beginnt sich in Ziegelerzeug- nissen ebenfalls zu heben. Ueber den Abschluß selbst ist nichts Besonderes zu sagen. Er zeigt bei uns, wie bei allen Gesellschaften, das typische Bild riesenhafter Zahlen in Pa- piermark und kann nur die Bedeutung eines formalen Rech- nungsabschlusses beanspruchen. Erst die aufzusstellende Golfdmarkbilanz kann ein richtiges Bild über die Lage der Gesellschaft geben.“ 8 Das Rohergebnis beziffert sich(alles in Milliarden Pa- piermarl) auf 22 960 111. Nach Rückstellung von 69,382 4 ergibt sich ein Reingewinn von 22 890 727, der ein. schließlich Gewinnvertrag aus dem Vorjahre mit Rücksich auf die künftige Goldbilanzierung vorgetragen wird. Ueber die Aussichten 5pricht sich der Geschäfts- bericht wie folgt aus:„Die Entwickelung des laufenden Jah- res ist in keiner Weise zu übersehen. Sie hängt in erster Linie davon ab, ob es gelingt, unsere Währung stabilisiert zu erhalten ob die Arbeiter endlich zur Einsicht kommen, daß wieder wie im Frieden gearbeitet werden muß, und nicht zuletzt von der Gestaltung des Absatzes im In- u. Auslande.“ Antrag auf Geschäftsaufsicht Ueber die Firma Koller und Kaifel Zigarrenfabriken, Ulm, wurde auf Antrag der Geschäftsinhaber vom Amtsge- richt Ulm Geschäfisaufsicht angeordnet.— Nach einer Meldung des„B..“ hat die Düsseldorfer Metallfirma Heimann& Co..-G. Antrag auf Verlängerung der Ge- schäftsaufsicht gestellt. Veranlassung zu diesem An- trag ist nach den Mitteilungen der Firma ihre Geschäftsver- bindung mit den Kupfer- und Messingwerken in Elberfeld, die sich unter Geschäftsaufsicht begeben haben. — Frankreichs Eisenerz-Förderung 1922 und 1923 Im Jahre 1923 wurden in Frankreich 23 428 160 t Eisenerz ekördert, gegen 20 793 218 t in 1922, dl. h. 2634 942 t mehr. ergleichsweise sei mitgeteilt, daß die franz. Förderung im Jahre 1913 sich auf 21917 870 t belaufen hatte, wozu man die 21 136 265 t aus dem damals deutschen Diedenhofener Nende u. Füße des Vasenol-Sanitäts-Puders, der empfiehli sich als zuverlässig wirkendes Mittel die regelmässige Anwendung die unangenehmen Nebenerscheinungen der Schweissabsonderung beseitigt. 7. Seite. Nr. 242 erd EAnzeiger Becken rechnen muß, wenn man die jetzige mit der Vor- kriegsförderung vergleichen will; die Produktion des Jahres 1923 hatl demnach 54 Prozent der vor dem Kriege erreicht, gegen 48 Prozent in 1922 und 32 Prozent in 1921. Die Ausfuhr belief sich in 1923 auf 9 853 501 t gegen 9 465 753 t in 1922, vermehrte sich also um 387 748 t oder àur 4 Prozent gegenüber 80 Prozent in 1922 und 10 Prozent in 1921. Die Ruhrbesetzung führte einen Rückgang der Aus- fuhr nach Deutschland von 2 200 031 t(in der uns vorliegenden Statistik ist seltsamerweise Deutschland mit Holland zusammengefaßt) in 1922 auf 212(50 t(Deutschland und Niederlande) in 1923 herbei; diese Abnahme wird jedoch mehr als ausgeglichen durch die Zunahme der Ausfuhr nach Belgien und Luxemburg, die von 4 322 790 t in 1922 auf 6 453 609 t in 1923, also um 2 130 819 t oder nahezu 50 Prozent stieg. Eine noch höhere Zunahme hatte die Ausfuhr nach Großbritannien zu verzeichnen, die 440 822 t in 1923 erreichte, gegen 243 950 t in 1922 und 103 235 t in 1921. OKRoth& Paschkis.-. G. Unter bezugnahme auf die Nachricht im vorgestrigen Abendblatt wird uns mitgeteilt, daß die Meldung—— überholt ist und daß es sich um eine frü- here Maßinahme des Unternehmens handelt. Der ursprüngliche Handlungsbevollmächtigte Adolf Blicker ist seit 17. 7. 1923 aus der Firma ausgeschieden und von der im Januar d. J. neugegründeten Gesellschaft für Wärmetechnik m. b. H. Weinheim, Hauptbüro Mannheim, zum Geschäftsführer bestellt. 1: Aus der Automobilindustrie. Zwischen der For d Motor Campany und der dem Mitzsche-Konzern geliörenden Merkantilunion G. m. b. H. in Dresden sind Vereinbarungen zustande gekommen über eine Kooperation in Mitteldeutsch- land, insbesondere auch in Ostsachsen hinsichtlich der kürz- lich in Berlin mit den Berlin-Burger Eisenwerken getroffenen Abmachungen. Auch in Sachsen wird, wie die„FErkf. Zig.“ meldet, eine Deutsch-Amerikanische Automobilgeselischaft gegründet zur Wahrnehmung der Interessen der Ford Motor Campany. Dabei ist die Mitwirkung eines näher noch nicht genannten als bedeutend bezeichneten sächsischen Industrie- Konzerns, der angeblich über ausgedehnte Werkstätten ver⸗ füge, in Aussicht genommen. ) Steinkohlenbergwerke Becker.-G. in Bochum. Das Unternehmen ist aus der Beckergruppe ausgeschieden. Die bisber im Besitz der Familie Becker befindliche Aktien- mehrheit ist von ihr worden. Die Mehrheit ist in Schweizer Hände übergegangen. Ungeklärt bleibt noch die Frage der Vorzugsaktien, die seinerzeit ausgegeben wur- den, um einer Ueberfremdungsgefahr vorzubeugen. Ein Teil der Vorzugsaktien ist seinerzeſt bekanntlich im Zusammen- hang mit den langwierigen Verhandlungen der Beckergruppe mit der Regierung über die Durchführung des schweizeri- schen Kohlenlieferungsvertrages der Beckerkohle bei der Reichsbank hinterlegt worden. In den letzten Tagen haben nun Verhandlungen stattgefunden, um im Zusammenhang mit dem Uebergang der Mehrheit der Stammaktien auch die Be- sitzverhältnisse der Vorzugsaktien zu klären. 25 Für Malz bekundeten die Brauereien weiter etwas Kauf. Deuisenmarkt Paris stellt sich international heute mit 8046 auf Londen gegenüber 81 von gestern etwas fester. Der Dollar e. wurde mit 18,55 Franken gehandelt, gegen 18,70 von gestern. 85 Englische Pfunde, holländische Gulden und schweizer Franken behaupteten ihren gestrigen Kursstand und blieben heute vormitag unverändert. Es notierten heute vormittag der französiche Franken mit 22,6 gegenüber 22,5 Goldpfennig von gestern und der belgische Franken mit 19,4 gegen 18,9 Goldpfennig von gestern. Aus dem besetzten Gebiet kam die Mark mit 4,29 für den Dollar, und mit 18,6 für das englische Pfund. Für die deutsche Bi& erhielt man in Zürich 1334 Cen- times und in Amsterdam 0,637% Cents. Das Pfund Sterling kostete 18½ Bik. Sonst lagen folgende Notierungen vor: Zürich auf London 24.57, Paris 30,40, Brüssel 25.88, Newy Vork.657, Holland 211,25; Paris auf London 81,20, Ame · rika 18,80, Holland 6944; London auf Paris 80,65, New Vork 433,81, Belgien 93,87, Holland 11,6124, Prag 147,12; Rm- sterdam auf London 1162, Paris 14,42, New Tork GK. Brüssel 12,3775.. Börsenberichie Mannheimer Ettektenbörse — Mannheim, 23. Mai. Die Tendenz der heutigen Börse war uneinheitlich, jedoch gestaltete sich das Geschäft etwas lebhafter. Umsätze vollzogen sich in Anilin zu 14, in Hed- dernheimer Kupferwerke zu 5,75, in Mez Söhne zu 2,78, in Freiburger Ziegelwerke zu 1,60, in Zellstoffabrik Walduof zu 7 und in Zuckerfabrik Frankenthal zu 3. Sonstige No- tierungen: Rhenania 5B., Verein Deutscher Oelfabriken 21 B, Seilindustrie 4., Maikammer 44., Fahr 5., Germania 774., Kostheimer%½., Pfälz. Nähmaschinen.60., Rhein- elektra 57% G. und Zuckerfabrik Waghäusel 27 G. 2 Waren und Märkte Pforzheimer Edelmetalipreise vom 2. Mai. Ein Rile Sold 2770 Billionen Geld, 2800 Billionen Brief; ein Kilo Snlber 89 Billionen Geld, 91 Billionen Brief; ein Gramm Platin 1280 Billionen Geld 13,40 Bilionen Brief. Bremen, 23. Mai. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g mm Ico per engl. Pid. 33,81(33,96) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 23. Mai FPrelse in Festmark für 1 Kg. 22 2³ Alumintum 22. 28. Elektrolytkupfer 125.25 124.75 in Barreg—— Raffinadekupfer.04108 1,0-.06 Zinn, auslünd..00-.10.28—.05 Blel 0,51-0,55 0,40 58 tteneinn.90-4,00 25-.5 Rohzink(Vb.-Pr.)—.——.— Iiekel.25-288.28•.8 do.(Ir. verk.).55-0,58 0,53-0,58 Antimon 73-.78.73-.75 Plattenzink 0,18-0,9 0,48..40 Silder fur 1 ar. 89.—-50,— 80.—80.— Aluminium—— Plaun p. ür.—— London, 22. Mai(WB) Metallmarkt.(in Let. l. d. engl.. v. 1016 kg. 22. 23. 22. 23. Blei 29.— 28.65 KuplerKass 01.25 60.95 bestselect. 67.50 66.25 Zink 30.39 30.30 do.3 Monat 61.39 61.— Nickel 130.— 130.— Quecksub. 13.50 13.80 do. Elektol. 07.— 67.— Zinn Kassa 206.— 201.— Regulus 50.— 50.— die Füsse gesund und trocken erhält und 8. Seile. Nr. 242 mannheimer General⸗Anzeiger(Miflag⸗Ausgabe) Somstag, den 24 Taal Kachtrag zum lokalen Teil *Verſetzt wurde Amtmann Dr. Rudolf Maier beim Bezirks⸗ amt Offenburg unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung an das Be⸗ zirksamt Billingen an das Bezirksamt Ueberlingen. Direktor Adolf Willareth an der Handelsſuchle in Pforaheim in gleicher Eigen⸗ ſchaft an jene in Heidelberg, Inſpektor Joſef Fank beim Kreis⸗ gefängnis Raſtatt zum Amtsgefängnis Freiburg. Regierungsrat Dr. Theodor Bogel beim Arbeits sminiſterium als Gewerberat zum Ge⸗ werbeaufſichtsamt, Gewerbeamtmann Rudolf Meeß beim Ge⸗ werbeaufſichtsamt unter Ernennung zum Regierungsrat zum Ar⸗ beitsminiſterium, Bauinſpektor Guftav May beim Arbeitsmini⸗ terium als Bezirksbauoberkontrolleur zum Bezirksamt Emmen⸗ dingen, Bezirksbaukontrolleur Karl Rott beim Bezirksamt Vil⸗ lingen zum Bezirksbauoberkontrolleur. * Ernannk wurden Handelslehrer Dr. Ludwig Baur an der Handelsſchule in Karlsruhe zum Direktor an der Handelsſchule in Freiburg, Gewerbelehrer Jakob Wahl an der Gewerbeſchule in Konſtanz zum Direktor daſelbſt. Die Miniſterialrechnungsräte Paul Wehrle und Heinrich Landes zu Minſſt erialoberrechnungs⸗ räten im Miniſterium des Kultus und Unterrichts. Juſtizinſpektor Joſef ODechsner bei der Direktion des Landesgefängniſſ es Frei⸗ burg zum Juſtizoberinſpektor. Bauoberſekretär Friedrich Bäch⸗ ler beim Finanzminiſterium zum Bauinſpektor. Kriminalaſſiſtent Philipp Reinhard beim Bezirksamt— Zol.⸗Dir.— Mannheim zum Kriminalſekretär. * In den einſtweiligen Kuheſtand verſetzt wurden: Reviſions⸗ oberinſpektor Johann Greulich in Schwetzingen und Zeichen⸗ inſpektor Otto Feiſt an der Landeskunſtſchule in Karlsruhe. *Enktlaſſen wurde Polizeiwachtmeiſter Hermann Fallert in Mannheim. *Aufruf des auf Bapiermark lautenden Eiſenbahnnotgeldes. Der Reichsminiſter der Finanzen hat mit Einverſtändnis des Reichsver⸗ kehrsminiſters das auf Papiermark lautende Notgeld der Deutſchen Reichsbahn und die Gutſcheine der Reichsbahn⸗ direktionen mit Einlöſungsfriſt bis zum 16. Juni 1924 aufgerufen. Der Umtauſch gegen andere Zahlmittel erfolat innerhalb dieſer Zeit bei allen Eiſenbahnkaſſen. Nach dem 16. Juni erfolat die Einlöſung nur noch bei der Hauptkaſſe der Reichsbahndirektion Berlin bis zum 16. Juli 1924. Das auf Dollar und Goldmark lautende wert⸗ beſtändige Notgeld der Deutſchen Reichsbahn bleibt in vol⸗ lem Umfang bis auf weiteres im Umlauf und wird vom Aufruf nicht berührt. * Beſſere Zuaverbindung Pfalz—München. Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramtes Ludwigshafen teilt mit: Auf eine Eingabe der Stadtverwaltung Ludwigshafen an die zuſtändigen Stellen wurden gunächſt Beſſerſtellungen in den Zuasverbindungen erreicht, wie aus folgendem Schreiben der Reichsbahndirektion hervorgeht: Vom 1. Juni an werden im Anſchluß an den beſchleunigten Perſonenzug 853, Mannheim ab 6,20 Uhr vorm. nach Würabura und 854, Mannheim an 8,30 Ubr nachm. von Würaburg. die beſchleunig⸗ ten Perſonenzüge 861/860 zwiſchen Neckarels und Nürnbera über Heilbronn—Crailsheim wieder geführt werden. Außerdem werden auch die Verbindungen Pfalz— München über Stuttgart— Ulm vom 1. Juni dadurch wieder weſentlich verbeſſert werden, daß zu den beiden jetzt vorhandenen Schnellzugsverbindungen zwei weitere Schnellzuaspaare hinzukommen, nämlich D 39/0 69 Mannheim ab 10,10 nachm., München an 7,00 vorm.: 56(Nachtverbindung) München ab 9,30 nachm. Mannbeim an.40 vorm.: 347/D 59(Tagesverbindungbh Mann⸗ heim ab 10.47 vorm., München an 6,50 nachm.; D 4/D 74(Tagesver⸗ bindung) München ab 12,00 vorm. Mannheim an.12 nachm. Dieſe Verbindungen werden ſämtlich von und nach Saarbrücken durchgeführt werden. ſodaß ſich für die Pfalz weſentliche Verkehrs⸗ verbeſſerungen ergeben. Die beſchleunigte Perſonenzugsverbindung von München wird aleichseitig derart geändert, daß Abfahrt in Mün⸗ chen um.00 vorm. erfolat, wodurch die Ankunft in Bruchſal um .08 nachm.(unmittelbarer Anſchluß nach Germersheim) und in Mannheim um 2,52 nachm. möalich iſt. Weitere Vergünſtigungen ſtehen in Ausſicht. * Jernſprechgebühren. Wie uns die Handelskammer Mann⸗ heim mitteilt, iſt trotz einer leichten Beſſerung der Finanzlage die Reichspoſt zunächſt noch nicht in der Lage, die Hauptgebühren im Fernſprech⸗ und Telegraphenverkehr herab⸗ zuſetzen. Dagegen werden auf die wiederholten vorausſichtlich vom 1. Juli ab die Fernſprechnebenge⸗ bühren(Einrichtungsgebühren, ermäßigt. *Die Reichsinderziffer für Lebenshaltungskoſten(Ernährung, Wohnung, Beleuchtung und Pekleidung) beläuft ſich den Feſt⸗ ſtellungen des Staniſtiſchen Reichsamtes für den 21. ai auf das .15billionenfache der Vorkriegszeit. Gegenüber 570 Vorwoche 75 16 Billionen) iſt demnach eine Abnahme um 0,9 Proz. zu verzeichnen. * Eine Verlängerung ber Wild-Schenzeiten wird in den Jagd zeitſchriften wie in Jägerkreiſen nachdrücklich befürwortet, wieder angemeſſen zu hegen. Beſonders die Rehe werden jahrelanger ſorgfältiger Hege bedürfen, und Faſanen der Land⸗ und Forſtwirtſchaft iſt keineswegs beabſichtigt. volle Pächter ſind ſich klar darüber, daß auf die Dauer nur dann hohe Pachlpreiſe zu erzielen ſind, wenn einer pfleglichen Behand⸗ lung der Jagd keine Schwierigkeiten bereitet werden durch Wild⸗ dieberei, Streunenlaſſen von Hunden und Katzen uſw. Veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheaters Spielplan vom 25. Mai bis 2. Juni 1924. Im Nationaltheater: Sonntag, 25. Mai, außer Miete, „Die Entführung aus dem Serail“. 6590. BWB. 5351—5450 u. u. 7501—7800). Anfang 7 Uhr. Montag, 26. Mai, E, Reihe 3:„Der Traum ein Leben“. 1381—1750 u. 2441—2550. 7050). Anfang.30 Uhr. Dienstag, 27. Mai, E, Reihe 3:„Iphigenie auf Tauris“. 5291—5420 u. 8691—8880 u. 9621—9790. 800 u. 1901—1950 u. 3601—3650). Mittwoch, 28. Mai, C, Reihe 1: Anfang.30 Uhr. „Der letzte Walzer“. 7280 u. 8051—8250. BVVB. 451—500 u. 1551—1650 u. 7901—7950 u. 9251—9275). Anfang.30 Uhr. 29. Mai, außer Miete:„Carmen“.(JVB. 5671—5840 9531—9620 b. 10 201—10 920 u. 11871—11950. B8. 151—250 1501—1550 u. 5751—5850 u. 6151—6200 u. 8251—8350 u. 8401 —5450). Anfang 6 Uhr. Freitag, 30. Mai, D:„Eine Frau ohne Bedeutung“.(JVB. 7901— 8850 u. 12 701—13 100. BYB. 651—700 u. 801—825 u. 926—1000 u. 1751—1800 u. 3451—3500 u. 3701—3750. Anfang.30 Uhr. Samstaa, 31. Mai, außer Miete:„Maria Stuart“.(FVB. 8251—8600 u. 8881—8920 u. 9851—9990 u. 13 101—13 320. BVB. 1001—1050 u. 1651—1750 u. 3551—9600 1n. 3801—3850 u. 3926—3950 u. 4126—4200 u. 4301—4400 u. 4826—4900 u. 5301—5350 u. 3951—6000). Anfang.30 Uhr. Sonntag, 1. Juni, außer Miete:„Julius Cäſar“. 11 670.11 951—12 050. BBB.—100 u. 301—450 u. 3901—3925 u. 9526—9550). Anfang 6 Uhr. Montag, 2. Juni. B. Reihe 3:„Jyſefs⸗Legende“. Vorher:„Tod und Verklärung“.(FVB. 7281—7500 u. 9901—10 000. BR. 101— 150 n. 251—300 U. 1801—.1880 u. 3751—.3800 11. 6501—6000). An⸗ fang 8 Uhr. Im Neuen Theater: Mittwoch, 28. Makf:„Die vertagte Nacht“.(FVB. 4561—5290 u. 5841 6030 u. 6591—6850 u. 7501—7900). Anfang 8 Uhr. Sonntag, 1. Juni:„Familie Schimek“.(FVB. 5421—5550 n. 6851.— 7150 u. 8921—9250 u. 9291—9530 u. 9791—9900 u. 11 001—10 200. BVB. 2001—2250 u. 3501—3550 u. 4551—4600 u. 60016050 u. 6101—86150 n. 6651—6700). Anfang 8 Uhr. Anträge Gebühr für Nebenanſchluß uſw.) um die faſt an allen Orten ſehr ſtark heruntergekommenen Wildbeſtände bis wieder an⸗ nähernd die früheren Beſtände vorhanden ſind. Eine Schädigung Einſichts⸗ Gaſtſpiel Wilhelm Furtwängler: (JVB. 5551—5670 u. 6451— 5701—5750 u. 6401—6450 u. 6851—6950 (FJBB. BVB. 4201—4300 u. 6801—6850 u. 7001 (JVB. BVB. 501—600 u. 725.— (FBB. 7151— 11231—11 300 u. 11 671—11 870 u. (FVB. 11 901— Entführung aus dem Serait“, i von WRem wängler geleitet wird, wirten nur Jrene Eden C.., Gufſa c3. Theaternachricht. In der macgigen Aufflhrung 5 Fritz Barffing, Karl Mang, Mhinyp Maßſalskn, Hrzad Woiſin. letzte Neuheit dieſer Spielzeit zuf dem Gichieie her heiberen, ürſt kommt Anfang Juni im Neuen Thewier die Openeme„Der 8 von Pappenheim“ zur Auffüdrung. 50 Orgelkonzert in der Melancgtdonkirche. Am nüchſben Sonm arſte den 25. Mai, abends, veranſtaktet Arno Landmann das Zun Konzert auf der neu erbauten Orgel der Melanchthonkirche⸗ 8. Vortrag gelangen neben der bekannten F⸗Dur⸗Toccata oon J. 5 Bach Tonſchöpfungen von Max Reger, E. Boſſi und Arno Landma Im Friedrichspark erhält das Sonntaga bendkonze eine beſondere Bereicherung durch das Gaſtſpiel der berüß 5 holländiſchen Harmonika⸗Virtuoſen„fünf Kaeths“, die 9. im Apollothealer mit großem Erfolg auftreten.— Für—5 Samstag iſt gleichfalls ein Abendkonzert angeſagt. Anzeige) SGedenkfeier für die Opfer an Rhein und Rubr. Am 256. 9 iſt ein Jahr vergangen, daß Leo Albert Schlageter als Opfer baben franzöſiſchen Mörderkugeln fiel. Aber vor ihm und nach i bm ba deutſche noch viele Deutſche Gut und Blut. ja ſelbſt das Leben für Opfet Sache eingeſetzt. So ſoll dieſer 26. Mai ein Gedenktaa für die im an Rhein und Ruhr werden. Die Bruderſchaft Mannbane, des Jungdeutſchen Ordens e.., ſowie andere hieſige da rdige ländiſche Verbände werden dieſen Gedenktag durch eine 25 Na, Feier begehen. Die Gedächtnisfeier findet am Sonntag, Ge⸗ vormittags 11 uhr, im Muſenſaale des Roſengartens ſtatl. Die aus dächtnisrede wird der Ordensbruder Studienrat Dr. Kauen teſ, Wetzlar halten. Es iſt Pflicht ſedes Deutſchen, aleich welcher Pa Da dieſe Stunde der Erinnerung an deutſche Helden mitzu G⸗ die Veranſtaltung vom Junadeutſchen Orden ausgeht. iſt die 10 währ gegeben. daß dieſe Feier nicht varteipolitiſch ausgenutzt 1 Schlageker war Deutſcher, er ſtarb für Deutſchland, aber nicht eine Partei.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Geſchůͤſtliches Im Hanſa⸗Haus D 1,—8 hat ſich durch fachm. ann dem Publikum eine willkommene Pforte geöffnet und zwar un 1115 Namen Spatenbräu(Hanſa⸗Automat). Es wird in dieſer 0n len, an Speiſen und Geträuke nach Hamburger Axt alles das ge was dem Paſſanten, ohne großen Aufenthalt zu nehmen, B genehm ſein kann. Ein Beſuch kann daher nur empfohlen wern Näheres ſiehe im Inſeratenteil der heutigen Nummer. — Waſlerſtandsbeobachtungen im Monat Mal Mhein⸗Pegel 117. 20. 21. 22.— 24. Meckar-Bogel 17. J0. 21 2 75 11 105 Itung Schuſterinſ 3. 92.90.822 92.90 Kehl 75-3 575 9905 3. 75 .989[ Mannhelm .78/ Heilbronn. 3 3. Maxan 8 9370 276 8. 788.75 Mannbeim..39.28.18 5. 85 5 14ʃ5.12 Raub 1 Küln. 44.868.68 3,88.798.60/3067 ——— imer Herousgeber, Drucker und Druate S Dr. dans Mamben General⸗Anzeiger. G. m. b. H. Mannheim, E 6. Direktion: Ferdinand Heyme— Cheftedakteur. Kurt Ficge Kurt Verantwortlich für den politiſchen 82 volkswirtſchaftlichen Tel—— Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommuna olit Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller We G6 1 Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Laude, Nockbargeltere er nbarbt den übrig. redaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen Herrenalb aneets, eõ schwarzwald Herrlicher Frühlingsaufenthalt Hofel zum Falkenstfeig Jeder Komfort, lliegendes.-Bad,.-C. Boxen- Park. —— ndreas Meylein Marion Meylein geb. Melchior 24. Mei 1921. E5 Die Geburt ihres Söden Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Schmerzetlfüllt machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein innigstgeliebter Mann, Vermählte —— 3 unser lieber treubesorgter Vater Nendlermebe Friedrich Strauss heute nacht 2 Uhr im Alter von 44 Jahren 9 Monaten nach kurzer, schweret Krankheit von uns geschieden ist Mannheim-Rheinau, den 24. Mai 1924. Im Namen der ſieitrauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet Montag nachmittag 5 Uhr vom Trauerhause Relaisstr. 184 aus statt. Kurhals, HKosina Strauss Wwe. nebst Kindern. 9621 Insbesondere danken wir für die so überaus liebe- volle Pllege der barmherzigen Brüder, der vielen Kranz- und Blumenspenden sowie für die wohltuenden Abschieds- worte am Grabe seitens des Militärvereins und der Aerzte, Beamten, Schwestern und Arbeitskollegen des städtischen allgemeinen Krankenhauses. Mannheim, 24. Mai 1924. 25 Zimmer anb, Nt Danksagun 5 2 Minuten v. Für die wohltuenden Beweise innigster Anteilnahme entfernt, en an dem uns so schwer betroffenen Verluste sagen wir z u vertanf rels Allen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. u. ſofort bezie mit Vieh u bb, heniz nd An⸗ 250 000 G0 gebote unt. f Cegee finterspannee u ver — Johanna Hildenbrand nebst Hinterbliebenen. 9608 senrent e .5N40 barde debes t. 9 55 Franz zeigen an Leopold Kahn u. Frau Lissy geb. Feibelmann „ Zt. 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Der Zutritt zur Galerie iſt nur 0 krittskarten geſtattet, die am Mitt⸗ d..,.— von—6 Uhr und „vormittags von—12 Uhr haus, Zimmer 5) ausgegeben werden. Die Karten werden auf den Namen ausgeſtellt; für einen Driſten kann der Beamte eine weitere Karte be⸗ händigen. Sobald die verfügbare Anzahl vergeben 9563 verſteigert. ckennimaehung Am Montag, den 26. Mal, vormittags 10 Uhr 5 15———— ——— Rat iat des richts(Altes Rat⸗ affentlich und meiſtbietend gegen Rarzuhlung en Mannheim, Rangierbahnhoſ, den 24 Mai 19248 Kleintierſtallung. Danksagung. Für die unendlich vielen, wohl- tuenden Beweise auftichtiger Teil- nahme beim Tode meines unver geßlichen teueren Vaters, spreche Namen meiner Angehörigen, meinen herrlichsten Dank aus. Else Rangenier. —. Sesent —— Freundl. Einladung zu den in der Zeit vom 25. Mai— 2. juni 1 jeweils abends 8 in der Trinitatiskirche 6 4 hier stattfindenden Elcngelatons Aaleael Redner: Herr Inspektor Eellaf Marburg. 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Abendtisch. f 877040 — 8 tur die 2 FFE JDrucksachen — Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., ſſnnbeim k Ausschneiden und aufbewahren! 5 5 er O Auf der Rückreise in ihre Heimatstadt kommt Frau Schnsttegees ke slch die in letzter Zeit durch größere Neubauten seht erweiterte tadt Orons 0 Groß-Salze anzusehen. Auf einem Spazlergange durch die it woldlent au betechnet sie, wieviel Millionen Hünneraugen nun schon beselus zustelenehen, da jede Schachtel Kukkirol zur Beseitigung von 10 Hänneraugee, inen Pabenf verschiedene Millionen Schachtein jährlich in alle Teile der 0 Kukirof gl Sie muß lachen üper einen Briefwechsel, den ihr ein Prokurist 195 med. un gezeigt hat. Der eine Brief ist, mit kollegialem Gruß“ von Herm uns des P In Wilkau in Sachsen an einen anderen Arzt gerichtet, dem er name ausschusses der Krankenkasse dle heftigsten Vorwürfe mac rdings nanunt ein Kassenpatlenten zwei Packungen Kukirol verschrieben hat. Aueßz 55 etstag 5 wie ein Briel des Paljenten beweist, diesem s0 gut geholfen, dal, und es, aden aber das ist Herrn Dr. Buchwald in WIlkau einerlei und Mittel, auch wenn es gut ist, darf nach seiner Ansicht nicht elne wenn wirksame Reklame dafür gemacht wird. Frau Schnatten schalllcngen 955 nun gerade, ob etwa für Salvarsan und für andere hochwelssfe etwa Ceffan nicht viel größere Reklame gemacht worden ist, und op, feirol gege aper a0 4 „große 8“ ebenso prompt und sicher geholfen haben, Fie, dafdr eil augen, dte sie binnen wenigen Tagen, allerdings ohne ohne Blutvergiftung, schmerzlos entfernt. das defuße chet Sie gedenkt der Annehmlichkeiten des Meuklrof Hupndeefjen 25 bbebeel unentt he hütet, Nerven und Sehnen stärkt und zur zweckmäbigen Fußpliesfindet enon ſel, als Flerr Br. Buchwald für die Kassenpatienten, und Präparts che lich, daß die äußere Packung solcher guten und bewüährten 9 au seligen Konkutrenten so gern nachgeahimt wird. Kuklrol uggeh ale⸗ Achten Sie deshalb beim Einkauf genau auf den Nameaderes als Tab pach, SchutzmarkeHahn mit Fuß und lassen Sie sich nichts 91 5 Kukirgchen, a59 ut“ aufreden, sondern verlangen Sie ausdrücklich die ech Wickl 0l Fus. ie erhalten diese in jeder größeren Apotheke und in zeptel, Kule ſtige anter drogerie(Kukirol-Hühnèraugen-Pflaster 75 Pfennig pro Seiige⸗ Die. Sele, ilo 50 Pfennig pro Packung). Wenn Sie die lenrreiche Broschiaen, Ui Abte alle pflege“ interessiert, so lassen Sie sich diese kostenigs 88igch alliellt übel der Leitung eines alten, erfahrenen Arztes stehende Wisset Auskunf ekteilt gegen Einsendung von Rückporto kostenlos Rat un Fragen, die sich auf Fußpflege und Fußleiden bezlehen. Kuccknl Fabrik rog-Jutze bel Hundebus