—22 Whgpnle:os manudelim und u ectente werdende dungen anzuerkennen. poſt⸗ Beanhene dunmer 77590 Rariorude.— Zauptgeſchaftsfeüe defhr, G..f. b. 2.— Ceſchaſta-Nadengsne Ueckarnabt. wald beneegtLernkpr. Ar. 70l. 72. 753. 74. 7588. Celegr. Ndbe. del lanzeigre maunbelm. Erfcheint wöchentuch zwöifmal. nged. vom Mal die 2 68 Sold⸗ pfg · die monatl. Sezieher berpflichten dot. Renderung der wietſchaſtlichen verbättulffe Morgen⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichlen agen: Sport u. Spiel im Mannheimer General⸗Anzeiger. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Jeitung. Welle u. Schall. Aus Seld u. Sarten Wandern u. Veiſen Herriots politiſche Abſichten Ein KRegierungsprogramm Paris 25. Mal. Bon unſerm Pariſer Vertreter. 5 ei. Herriot hat in Lyon am Samstag dem Vertreter des llärte: Hournal“ eine Unterredung gewäghrt, in der er u. a. er⸗ ſun der Politik werde die neue franzöſiſche Regierung zen ß dem Grundſatze leiten laſſen, der Welt den wah⸗ i0 rieden und Gerechtigkeit und Frankreich die Sicher⸗ und die Reparationen zu gewährleiſten, auf die es knokrch habe. Nach Außen wie im Innern gedenke er ſich auf die dler Gänleen Parteien zu ſtützen. Er habe von den Demokraten Negie der bereits Verſprechungen erhalten. Zuerſt müſſe die neue Luchdng danach trachten, die Schwierigkeiten zu regeln, die der ſe Noterſtändigenbericht mit ſich bringe. Dann habe ſie ſel wenltiäten der Räumungder Ruhr zu prüfen. Aber ihr Nezeverde ſie vor allem dadurch erreichen, daß ſie ſich bemühe, die lich zu den verſchiedenen Völkern freundſchaft⸗ en. ſein Intervie w, das der„Vorwärts“ veröffentlicht habe, Abſfi chten in Bezug auf Deutſchland einigermaßen 7(assez fideſement) wieder. Es hätten ſich jedoch gewiſſe nich rrtümer(erreuls materielles) eingeſchlichen, die zu be⸗ le neanarbeiten mit den deutſchen Nationaliſten ab⸗ Cbenſo n. Er habe nicht geſagt, mit deutſchen KRommuniſten. ſordern habe er auch nicht erklärt, daß er von der Heimat Vertrauen loh dn werde. Er habe vielmehr geſagt, daß er bona fides(bonne welch ange, mit welchen Männern er auch zu tun haben werde und „Parteien ſie auch angehüren möchten. Er werde von ihnen dt sna fides verlangen, die derjenigen gleichkomme, auf die ſie Aillcrdablen könnten. Schließlich fehle in der Wiedergabe ſeiner dene ud im„Vorwärts“ die Mitteilung, daß es ſeine entſchie ⸗ kigendoſicht ſei, die Rechte ſeines Landes zu vertei⸗ 10 ſollte ad daß man vor allem jenſeits des Rheins beden · Vehente daß eine nattonaliſtiſche beutſche Regierung die den ndlungen um die Wiederherſtellung des Friedens erſchwe⸗ ſale zu de, obwohl er den ſehnlichſten Wunſch habe, ſie zum ſden führen. Man ſolle jede Demokratie unterſtützen und gegen lanz perialismus ankämpfen. Seine Stellung gegenüber Ruß⸗ mur dze bekannt. Er verwechſele nicht das ruſſiſche Volk oder auch Asst ruſſiſche Regierung mit der Internationale von Fonfetr. u. Was ſeinen Verſuch nach neuen Abmachungen mit der Nabn epublik betreffe, werde er ſich nicht von einer aufgeregten lehe feabermnuſſen loſſen. Man därſe jedoch nicht vergeſſen, daß löben kanzöſiſche Sparer in Rußland noch zahlreiche Intereſſen Df Junpene franzöſiſche Regierung könne nicht vor dem aufhre! gebildet ſein. Was ihn anbelange, ſo gedenke er das aus⸗ inn er von der Wählerſchaft erhalten werde. Gleich zu Wrende* neuen Legislaturperiode würden gewiſſe leicht durchzu⸗ aßnahmen ſich als notwendig erweiſen, ſo die Aufhe⸗ ſti Ermächtigungsgeſetzes und eine u mfaſſende er die ſich auf die entlaſſenen Eiſenbahner erſtrecken alten ni ſei mehr den je entſchloſſen, von den Sozia⸗ delde icht nur wohlwollende Underſtützung, ſondern auch eine iclbendertargel! zu verlangen. In ſeiner Eigenſchaft als dade eer der Radikalen und der ſozialiſtiſch radikalen Partei Benmenuf dem fozlaliſtiſchen Farteitage, der im Juni Wuſthe krete, ſein Angebot machen. Von dieſer Antwort werde ſein zrbenke Verhalten abhängen. Wie dieſe aber auch ausfalle, an die rihre Pede er ſich nur auf Männerder Linken ſtützen und In itarbeit werde er annehmen. ezag wen. Beſprechungen mit Poincare haben aus⸗ . wech ie Intereſſen Frankreichs im Mittelpunkt geſtanden. Es er bidich an der Durchführung der ſpeziellen Maßnahmen, d feen lagege, zu denken, wenn die Finanzen nicht vögeig in Ord⸗ zangs def enn er die Regierung übernehme, werde er für Wäh⸗ demeneſalkiſten, ſo hoch ſie auch geſteut ſeien, kein Er⸗ 10 0 voaben. Er werde ihnen gegenüber mit aller Strenge des u n, undos den. Die Stellungnahme der neuen Regierung werde Welen uördingt eine ſichere Finanzpolitik in die Wege Verſ ad das Gleichgewicht des Budgets herzuſtellen nichd durch Waeh ürfung der Verbrauchsſteuern, ſondern durch Erfaſſung rzahler, die ſich bis jetzt ihrer Pflicht entzogen hätten. * Ei ne Aunäherung herriot— poincaré: ahat wwiſch 25. Mai.(BVon unſerm Pariſer Vertreter.) 1. au ern Herriot und Poincare eine Annäherung dadd nach debolitiſchem Gebiete ſtattgefunden? Dieſe Frage dan Nachfolan Beſprechungen des Miniſterpräſidenten mit ſei⸗ faer onde ger in diplomatiſchen Kreiſen eingehend erörtert. Die Aane ſtark aten der hieſigen engliſchen Blätter beobachten das hapdare ſi wie die belgiſche n. Herriot kam nach Paris, um mii Wbtung über den Stand der internationaten Ver ⸗ alllen unte en und über die Beteiligung der franzöſiſchen In⸗ uzärte er dichten zu laſſen. Bevor Herriot mit Poincare ſprach, dds Poi b er geheime Diplomatie verurteile und keines ⸗ 95 3—5 ares Syſtem, die Republik mit der Sicherungs⸗ Ne dieſe üpfen, fortfetzen werde. In England zeige man de au gen Stellungnahme Herriots ſehr befriedigt. Nach den 51 mit Poincare korrigierte Herriot ſeine Richtlinien. berm beſte daß eine Einigung ſtattgefunden habe, laſſe ſich Aaßen: reiten. Für den Augenblick ſtehen die Dinge folgen⸗ ber 9 erri— 5 Fr dem zd wird in humaner Hinſicht den Weg einſchlagen, eigah»incares entgegengeſetzt ſei. Er werde die eder Gefangenen und Aufhebung aller jetzigen +1 notwendig wären. Er habe geſagt, er würde jedes Zu⸗ Unterdrückung vertreten und zwar als außenpolitiſche Ergän⸗ zung einen Amneſtieerlaß, der in Frankreich als Auftakt der Verſöh⸗ nung der Republikaner betrachtet wird. Den Reaktionären gefällt ausnehmend gut, daß Herriot dem„Vorwärts“⸗Ver⸗ treter erklärte, er würde die Rechte Frankreichs energiſch ver⸗ teidigen. Im„Vorwärts“ wurden dieſe wichtigen Worte nicht wiedergegeben. Ohne Zweifel ging der Vertreter des„Vor⸗ wärts“ in der Beurteilung der Herriot⸗Erklärung von der Anſicht aus, die öffentliche Meinung Deutſchlands auf eine völlige Aenderung der franzöſiſchen Reparationspoli⸗ tik vorzubereiten, falls die öffentliche Orientierung nach rechts vermieden würde. Herriot meinte es aber anders. Er ſagte: Eine deutſchenationale Reichsregierung würde die Verſöhnung ſehr erſchweren und ließ durchblicken, daß er mit den Republikanern, zu denen er insbeſondere die Sozial⸗ demokraten zählt, eine Einigung erreichen würde. Ich habe im Geſpräch mit franzöſiſchen Mehrheitspolitikern wie mit Pain⸗ leve feſtſtellen können, daß die kommenden Männer an eine glatte Räumung des Ruhrgebiets nach dem Inkrafttreten des Dawesplanes nicht denken. Sie ſind für eine Befriſtung. Herriot ſchlägt die An⸗ nahme des engliſchen Vorſchlages, einem Schiedsgerichtshof, vor. Da⸗ mit iſt der erſte Schritt getan, um die Reparationskommiſ⸗ ſion durch ein internationales Gremium zu erſetzen. Poincars über die Polifik des kommenden Kabinelts Pnincaré gab dem Mitarbeiter der Brüſſeler„Etoile Belge“ Erklärungen über ſeine Auffaſſung von der Politik des kom⸗ menden Kabinetts. Jede franzöſiſche Regierung, ſo ſagte er, würde es ſich in erſter Linie angelegen ſein laſſen müſſen, die engen Beziehungen zwiſchen Belgien und Frankreich aufrecht zu erhalten und die gemeinſamen Intereſſen beider Länder, namentlich auch die Ausführung des Verſailler Vertrages zu verteidigen. Was den Sachverſtän⸗ digenbericht anbelange, ſo ſei es erfreulich, daß er eine Ver⸗ handlungsgrundlage für beide Länder abgebe, aber man müſſe vorſichtig ſein und dürfe ſich nicht durch Verſprech⸗ ungen Deutſchlands ködern laſſen. Darüber werden beide Länder wachen. Jede franzöſiſche Regierung werde not⸗ gedrungen eine internationale Politik treiben müſſen, die er unauf⸗ hörlich getrieben habe.() Die Beſetzung des Ruhrgebie⸗ tes werde ſich nur nach Maßgabe der deutſchen Ver⸗ handlungen ändern, wie es in dem bekannten Kommuniqus in der franzöſiſch⸗ belgiſchen Miniſterkonferenz in Brüſſel feſtgelegt ſei. Nach ſeiner Anſicht werde auch die parlamentariſche Mehrheit in Zukunft genau dieſelbe ſein wie bisher, was ſeine Außenpolitzk anlange. Und dann, ſo ſchloß Poincaré, iſt nicht auch noch der Senat vorhanden, der ſzt. immer einſtimmig ſeine inter⸗ nationale Politik unterſtützt habe?* 9 2 15 — 4** Paris, 25. Mai.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Die reak⸗ tionären Kreiſe beuten einen Artikel des ſozialiſtiſchen Londoner Wochenblattes„New Statesman“ aus, der ſich mit der Lage in Deutſchland beſchäftigt. In dem Artikel heißt es: Wenn die Gelegenheit, heute zu einer Einigung in der Völkerfrage zu gelangen, infolge deer Haltung deutſcher Politiker verſäumt werden ſollte, werde ſich die engliſche Regierung ohne weiteres mit der franzöſiſchen verſtändigen und die republikaniſchen Vorſchläge annehmen. In ein paar Monaten werde dann die Rentenmark vernichtet ſein und Deutſchland werde zuſammenbrechen. Es iſt der öffentliche Wunſch der veaktionären Kreiſe, daß ſich die Dinge ſo entwickeln mögen. Poincaré prophezeit bereits einen neuen Krieg der Deutſchen gegen Frankreich. Von dem Gang der Ere:gniſſe in Deutſchland hänge jedenfalls die außenpolitiſche Aktion der linksrepublikaniſchen Regierung ab. 0 Poincarẽs Sonntagsrede Paris, 25. Mai.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Poicr⸗ cars hielt bei der Enthüllung eines Denkmals, das man dem Dichter Sardou weihte, eine Anſprache, in der er ſein Lieblings⸗ thema vom Angriffskrieg Deutſchlands vom Jahre 1914 und die deutſche Revancheſucht behandelte. Nationaliſtiſche Politiker und Vertreter der hohen Pariſer Bourgeoiſte bereiteten dem Miniſterpräſidenten eine Ovation. Die Haltung der Sozialiſten In Vorbereitung des ſozialiſtiſchen Nationalkongreſſes fand am Sonntag eine Zuſammenkunft der ſozialiſüſchen Partei⸗ leitung des Seine⸗Departements ſtatt. Es wurde folgende Reſo⸗ lution angenommen:„Die ſozialiſtiſche Gruppe des Seinedeparte⸗ ments wird einer Regierung, deren Miniſterpräſident über die Ka⸗ binettsbildung mit Millerand verhandeln follte, ihre Mitwirkung verſagen.“ 88 Die Frage, ob die Sozialiſten unter den gegenwärkigen Um⸗ ſtänden in eine bürgerliche Regierung eintreten folle, wurde dis⸗ kutiert. Mehrere Redner traten für die Beteiligung ein. Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Moutet, der mit auf der Liſte des Blocks der Linken in Lych gewählt wurde und mit dem künftigen Miniſterpräſidenten ſchon zwei Tage in Paris eine ktängere Unterredung hatte, tritt im„Poputafre“ für die Teilnahme der ſozialiſtiſchen Partei an der Regie⸗ rung ein. 2 Paris, 25. Mai. Vor einigen Tagen hatbe der Präſident der Liga für Menſchenrechte mit dem Generalkommiſſär der im nächſten Jahre ſtattfindenden internationalen Ausſtel⸗ lung für dekorative Künſte eine Beſprechung bezüglich der Einladung deutſcher und ruſſiſcher Künſtler. Der Ge⸗ neralkommiſſär erklärte, daß der Organiſationsausſchuß eine Mehr⸗ heit für die Beteiligung Deutſchlands und Rußlands enthalte. Ein Mitglied erklärte, man werde mit großer Befriedigung den Antrag annehmen, denn die Kunſt lege den Anfangsgrund der Wiederverſöhnung zwiſchen den Nachbarvölkern. Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 244 Anzeigenpreiſe nach Carif, dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Augemeine Anzeigen 0, 40 Solömark Reklamen 2,— Soldmark. Für Anzelgen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewalt. Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Run⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Sewühr. SGerichtsſt. Mannbeim. Der tſchechiſch⸗italieniſche Vertrag Aus Wien wird uns geſchrieben: Die Zuſammenkunft des tſchechiſchen Außenminiſters Benneſch mit dem italieniſchen Miniſter⸗ präſidenten Muſſolini in Rom iſt ſelbſtverſtändlich auch in Oeſter⸗ reich mit aller gebotenen Aufmerkſamkeit verfolgt worden. Hierzu hatte man umſomehr Anlaß, als die Tſchechoſlowakei ſich unter der außenpolitiſchen Führung des Herrn Benneſch, insbeſondere ſeit dem Vertrage von Lana ſich nicht nur als die Vormacht unter den Nach⸗ folgeſtaaten der alten habsburgiſchen Monarchie gebärdet, ſondern auch Deutſch⸗Oeſterreich gegenüber eine Art von Kontrollrecht in An⸗ ſpruch nimmt und gewiſſermaßen die Rolle des wohlwollenden Vor⸗ munds zu ſpielen beſtrebt iſt. Man mußte alſo von vornherein da⸗ mit rechnen, daß auch die öſterreichiſchen Verhältniſſe von Herrn Benneſch in Rom mit in die Debatte gezogen werden würden. An dieſe Beſchäftigung des Herrn Benneſch hat man ſich allmählich ge⸗ wöhnt, da der tſchechiſche Außenminiſter bei jeder Gelegenheit zeigt, wie tief er oyn der Abhängigkeit Oeſterreichs von ihm und ſeinen franzöſiſchen Hintermännern durchdrungen iſt. Von einer anderen Seite aber betrachtet man die Beſprechungen in Rom mit weniger Gleichmut. Es kann nämlich auch in Wien nicht gleichgültig ſein, ob es Herrn Benneſch als dem franzöſiſchen Agenten gelingt oder nicht, in Rom irgendwelche neuen deutſchfeind⸗ lichen Manöver zu betreiben, durch die die Einkreiſung Deutſchlands weiter verſchärft werden ſoll. Jeder, der Herrn Benneſch kennt, weiß, daß er ein Meiſter der diplomatiſchen Kombination iſt. Er iſt geſchmeidig genug, um ſich nach allein Seiten anzupaſſen. Sein Lieblingsgedanke konzentriert ſich auf den Plan, ganz Europa mit einem Netz von Verträgen zu überziehen, in deren Mittelpunkt die Tſchechoſlowakei ſitzt. Seine Kunſt iſt die Diplomatie nicht nur mit dem doppelten, ſondern mit dem mehrfachen Voden. Jedem andern Diplomaten als Herrn Benneſch, müßte bei dem Gedanken grauen, ſich in dem Wirrſal von Verträgen zurechtzufinden, die die Tſchecho⸗ ſlowakei mit allen möglichen Staaten abgeſchloſſen hat. Er(ber tröſtet ſich: Kommt Zeit, kommt Rat. Seine Hauptſorge iſt, wie er die Tſchchoſlowakei, dieſen unter Verletzung jeden Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes zuſammengefügten Zwangsnationalitätenſtaat, unter dem Schutz möglichſt umfaſſender internationaler Bürgſchaften ſtellen kann. Um Oeſterreich zu umſchlingen und Ungarn unter dem Joch des Friedensvertrages von Trianon niederzuhalten, hat er die kleine Entente gegründet. Um für Deutſchlands Einkreiſung das Seine bei⸗ zutragen, hat er das tſchecho⸗franzöſiſche Bündnis geſchloſſen. Aber chon ſein nächſter Verſuch, auch die kleine Entente in den Rah nen dieſes tſchechoſlowakiſchen Bündniſſes mit einzubeziehen, erlitt auf der Belgrader Konferenz kläglichen Schiffbruch. Muſſolini und Pa⸗ ſuſch⸗ der ſerbiſche Miniſterpräſident, ſchloſſen den bekannten ttalie⸗ niſch⸗jugoſlawiſchen Vertrag, der in Paris ſo ſtark verſchnupfte, daß man den ſer de Geſandten in Belgrad Knall und Fall abbe⸗ rief. Dieſer ftalieniſch⸗jugoſlawiſche Vertrag ließ Herrn Benneſch keine Ruhe— vielleicht hatte er auch Inſtruktionen aus Paris— und ſo war er ſeitdem bemüht, auch die Tſchechoſlowakei zu Itakien in ein ähnliches Verhältnis zu bringen. Die erſten Sondierungen des Herrn Benneſch wurden in Nom ziemlich kühl 30 enommen. Aber er ließ nicht locker. Der Aus⸗ gang der franzöſiſchen Wahlen und der zu erwartende Sturz Poin⸗ varés ließen es Herrn Benneſch wohl beſonders geraten erſcheinen, ſeinen Rückverſicherungsvertrag mit Italien raſch unter Dach und Fach zu bringen. So kam es zur Zuſammenkunft in Rom. Die Beſprechung verlief ihrer äußeren Form nach ziemlich cordial, aber man bemerkte doch auf italieniſcher Seite eine gewiſſe Zurückhaltung. Umſo geſprächiger war Herr Benneſch in⸗ und ausländiſchen Journg⸗ liſt gegenüber, um einen möglichſt günſtigen Eindruck von dem Er⸗ gebnis ſeiner Begegnung mit Muſſolini hervorzurufen. Was ſteckt nun hinter dem tſchechoſlowakiſchen Vertrag? Der Text des Vertrages iſt wohl inzwiſchen feſtgelegt und es ſoll ſich nach Herrn Benneſch um ein Abkommen handeln, das die herzliche Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Italien und Tſchechoſlowakei zum Ausdruck bringt. Mit dem Text in der Taſche iſt Herr Benneſch ſofort nach Taormina abgereiſt, um den Vertrag dem dort zur Erholung weilen⸗ den Staatspräſidenten Kaſoryk zu unterbreiten. Sobald die Zuſtim⸗ mung der beiden Regierungen vorliegt, ſoll der Vertrag offtziell unterzeichnet werden, aber erſt nach der Ratifikation durch die Par⸗ lamente in Kraft treten. Die neue tſchechiſch⸗italieniſche Freundſchaft ſoll durch einen offiziellen Staatsbeſuch des Präſidenten Maſaryk in Rom, wahrſcheinlich erſt im Oktober dieſes Jahres, zum Ausdruck kommen. Bis dahin wird alſo der Vertrag vermutlich in Kraft ge⸗ treten ſein. Nach außenhin iſt er ſicherlich in das OGewand von Han⸗ delsabmachungen gekleidet, die einen möglichſt harmloſen Eindruck erwecken. Man zweifelt aber hier nicht daran, daß der Vertrag in der Hauptſache eine Garantie der beiden Länder gegen Deutſchland zum Ziel hat. Dabei wird man allerdings berechtigten Zweifel äußern können, ob es dem baie Außenminiſter gelungen iſt, Italien wirklich ganz in ſein Bündnis⸗Syftem einzubeziehen. Denn ſelbſt der Gewandtheit eines Benneſch dürfte es nicht gelingen, die tiefliegende Gegnerſchaft der italieniſchen und franzöſiſchen Politit᷑ knfagt. auszugleichen, daß ſie ſich in ein einheitliches Bündnisſyſtem 5 Danzig und Polen Der optimiftiſche polniſche Außenminifter In dem Expoſé, das der polniſche Miniſter des Aeußern Zamoyski in der letzten Sitzung des auswärtigen Ausſchuſſes des Seim über die gegenwärtige politiſche Lage abgab, hob der Miniſter bezüglich Danzigs hervor, daß es im Komplex der pol⸗ niſchen Politik in eine beſondere Stellung gerückt ſei. Ge⸗ nau genommen liege Danzig außerhalb des Rahmens der polniſchen Außenpolitik, übe aber nichtsdeſtoweniger auf die Außenpolitik einen ſehr bedeutenden Einfluß aus. ig ſei ein ganz be⸗ be um ſo in werde, je r ie politi Lage geſtalte. Der Miniſter drückte die Meinung aus, daß auch in den Danziger Problemen die Zeit zugunſten Polens arbeite und die Stärkung des polniſchen Wirtſchaftsſeben⸗ auch eine Beſſerung der Beziehungen zu Danzig herbeiführen werde. Die polniſche Regierung mache es ſich zum Ziele, die ſchwebenden Probleme in direkten Verhandlungen mit Danzig zu er⸗ ledigen, da ſich das internotionale Forum des Völkerbunde⸗ nicht als geeigneter Boden für ſolche Verhandlungen er⸗ wieſen habe. Das vor kurzem mit Danzig erzielte Einvernehmen über dieſenigen Fragen die in der Juniſitzung des Völkerbundsrates zur Sprache kommen ſollten, laſſe erwarten. daß die nächſte Völler⸗ nicht mehr mit der Danziger Frage belaſtet ſein wird. —— 2. Seike. Nr. 244 Mannheimer General⸗Nnzeiger Morgen⸗NRusgabe) Montag den 26. Md 1 Am die gemeinſame bürgerliche Front die Eröffnung der italieniſchen Rammer Noch keine Klärung der Lage Berlin, 25. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ausſichten über das Zuſtandekommen einer gemeinſamen bürger⸗ lichen Front ſind mit ziemlicher Sicherheit als geſchwunden u betrachten. Doch will der Vorſtand mit der deutſchnationalen Reichstagsfraktion am Montag nachmittag nochmals verhandeln. Aber ſelbſt in der Beſprechung am Samstag erwies ſich, daß die Führer der Deutſchnationalen ſich in der Frage des Sachverſtän⸗ digengutachtens den Mittelparteien ſich nicht anzuſchließen vermoch⸗ ten. Von der Beſprechung der de ionalen Reichstagsfraktion mit ihren disparaten Elementen wird man natürlich erſt recht nicht erwarten können, daß 4 ſich in dieſer Frage der Mittelparteien an⸗ ſchließen. Die Form—— in dem parteioffiziöſen Kommunique iſt etwas unklar. Aber vom Lokalanzeiger hört man, daß der i⸗ norſtand, der 60 Perſonen umfaßt, ſich mit der Frage der Regierungs ⸗ bildung und dem Sachverſtändigengutachten befaßt. Die Deulſche Zeitung“ ſchrieb noch am„ daß als Kanzler nach wie vor nur Admiral von Tirpitz in Frage komme. So wird es wohl dabei bleiben, daß die Mittelparteien mit der R bildung weiter eanſt en müſſen. Die„ Samstag:„Bei der unſicheren Haltung der deutſchnationalen Frak⸗ tion ſind die Mittelparteien einmütig der Auffaſſun f i regierung nicht zurücktreten braucht, bevor eine neue der Deutſchnationalen gefallen iſt. Die Zentrumsfraktion tritt am Montag nachmittag 5 Uhr zuſammen, um halb 6 Uhr werden die interfraktionellen Beſprechungen wieder aufgenommen. Bis dahin müſſen ſich auch die Deutſchnationalen ſchlü E haben. Wenn, was bei mander der deutſchnationalen Ne gsfrattion u erwarten iſt, keine andere Stellungnahme der chnationalen herauskommt, wird die bisherige Regierung im Amte — 2 ir möchten glauden, e on 92 iſt. Definitiwe Beſchlüſſe ſind noch—— 4277 worden. Es t auch in den Mittelparteien Leute, die in der 12. Stunde n Rücktritt des Miniſteriums Marx für notwendig um ſo Reichspräſidenten freie zu ſchaffen die Beru⸗ fung eines neuen Kabinetts. Die für dieſen dieren, meinen, daß der Reichspräſident dem chen folgend, ſich an die Deutſchnationalen, als die ſtärkſte Partei wenden muß umd dann, wenn auch dieſer Verſuch mißlingt, auf die 8 parteien zurückgreiſen wird. Aber die Meinungen gehhen frnhegug auf die Taktik auseinander. Ein Beſchiuß der Dentſchnationalen ungen werden erfolgen. Die von der Nationalſ partei, der Deutſchwölkiſchen Fr ei und befreunde · zen völkiſchen Verein gewühlten dneten haben eine 729 rII 117 248991 Ne ionalſozia iſche re e atio* gu Namen bilden und alle ih er fordern, 5 ſung der Fü rſchaft im Sime der Schaffung der erſtretten ein⸗ heitſichen Organiſation zu arbeiten. der deutſch⸗ruſſiſche wiſchenfall Die Aufgaben der rufſiſchen Handelsvertretungen 5 Berlin,(Bon unſerem Berſimer —* Tagettclt⸗ wird eine Inſtruktion 1 die ruſſiſche Handelsvertretung! im Voſſiſchen die ein günſtiger Wind dem Organ auf den Aſch wehte Es heißt dqa u..: Punkt 1: Der Handel ſoll der fommmiffiſchen— dienen, es ſollen Streiks und 525 die der— mit glänzende Diners auszurichten und auf alle ogieren, Kapitaliſten Eindruck zu Punkt 2: Es ſind Haudelgverbindungen annbubnen Die beiden allitert und überall kommuniſtiſche Parteien zu 8 Punkt 3: Es mußz verfucht werden, die Preſſe zu kauſen. Punkt 6: Die Arbeiter ſind mit Wafſen zu unkt 9: Gerüchte über ſortgrſeht im Umlauf zu erhaſten. Anwendung des⸗— iſk zu empfehlen. 413—2 Ruſſiſche Frechhent Die ruſſiſche 3„JIspeſtifa“ er den veröfſenklicht Fall Bozenhardt Nelhe unwahrer 99 tungen, wonach die Ausſagen der nerhaſteten un dem Druck der Polizei erfolgt ſejen und die Berkiner—4 oligei von den deuiſchen Kapitaliſten abhängig Weiter Naget die Hellung, 6g die Angetelten der chen Handels⸗ vertretung Bozenhardt und Lehmann S der Berliner politiſchen Polizei geweſen und die Fhucht von der Polizei im Einvernehmen mit 2 ſei, um einen Anlaß zum Einſchreiten gegen das Gebaude der Handelsnertretung zu haben. Da die letzteren Vehauptungen auch von der kommuniſtiſchen Zenung„Die Volkswacht“ wieder⸗ gegeben ſind, hat der Polizeipräſident von Beriin gegen den ver⸗ ankwortlichen Schriftleiter dieſer Zeitung Strafanpacsg wegen verleumderiſcher Bebeidigung geſtellt. De ruſſiſch⸗zapaniſchen Verhandlungen TLondon 25. Mai. Nach einer aus Toko nehmen die ruſſiſch⸗zapaniſchen„„0 einen günſti⸗ gen Verlauf. Die japaniſchen Gefargenen ſind am 28. Mai entlaſſen worben. Die Ruſſen haben ſich außerdem fürr die Jwiſchenfälle von Nikelaiewst huldigt. Man glaubt, daß die Vaufe des nüchſten Mo beendet werden jetrußland durch Japan anerkannt wird. ae, Jed de Fee: Ni Jnder aee e bede derten des Keagel Graſen von off *Der„Noſe Fahne“-Erſatz verbolen. Der Poligeiprüſtdent von gende komnumiſtiſche„Volkswacht“ für Pommdern bis—4 1% Den Reichstagsabgeordnelen. angeblichen rigoroſen Vorgehens einiger Finanzämter 2. Die Eingabe iſt unterzeichnet 5 reuth und dem Reichstogsabgeordneten Hepp. Verlin hat die anſteſle der„Roten Fahne“ zu *Vaechaftung eine⸗ kommuniftiſchen Der in Oſtpreußen in den Reichstag geroählte kommuniſtiſche Raichs⸗ tagsgögeordnete Heydemann iſt in Berlin wegen eines Artikeſs in det„Roſen Jahne des Oftens verhaftet worden. In deutſcher Seite u. a. Anläßlich der Eröffnung der neuen Legislaturperiode derikal ie⸗ niſchen Kammer am Samstag war die Hauptſtadt mit Fahnen ge⸗ ſchmückt. Die Schulen, Büros und Kaufhäuſer waren geſchloſſen. Ab 10 Uhr ſtellten ſich die hohen Würdenträger, Miniſter, Unter⸗ ſtaatsſekretäre, das diplomatiſche Korps, die Abgeordneten und die eingeladenen Damen des 42 uſw. ein. Langanhaltender Beifall kündete die Ankunft Muſſolinis an, den die Unterſtaats⸗ ſekretäre Acerbo und Finzi begleiteten. Die Glocken läuteten dom Monte Citorio, als der Zug der Königin, der Prinzen und der Prinzeſſinnen nahte, die bei ihrer Ankunft auf dem Monte Citorio von einer Deputation des Senats und der Kammer empfangen wur⸗ den. Um 10%½ Uhr begab ſich unter dem Jubel der Menge der 3 des Kön 5 3, dem eine Küraſſier⸗Eskorte voranritt, vom Quirina nach dem Monte Citorio, wo er vom Präſidenten Tittoni empfan⸗ een wurde. Der König und die Königin wurden beim Fintritt in n Sitzungsſaal von winntenlangem Beifall empfangen. In ſeiner 13 Eröffnungsrede wies der König darauf hin, daß der Tag der nennte Jahres tag des Eintritts Italiens in den Krieg darſtelle. Die Wahl dieſes Da⸗ tums zur Wiedereröffnung des Parlaments ſei von hoher Bedeutung. Heute halte die Generation des Sieges die Regierung in Händen und ſtelle die abſolnte Majorität der Kammer dar. Das italieniſche Volk erneuere die Verſicherung der Dankbarkeit allen denen, die an ſeiner Größe mitgearbeitet haben. Der König wies auf die Gewinnung Fiums hin und auf die entſchloſſene Lei⸗ tung der Außenpolitik, die Italien einen Platz unter den Nationen ſichern ſolle, worauf es ein Anrecht im Vertrauen auf die Zukunft der neuen politiſche Lage, die nicht das Ergebnis zeitweiliger Gruppierungen ſei, ſondern der Ausdruck i Zeitpunkts höchſter Bedeutung, ihre feierliche Be⸗ eſken Werk und fügte hinzu, dieſes mit Energie be⸗ gonnene Werk müſſe auch mit Energie weitergeführt werden. Einige m und Verwaltungseinrichtungen müßten reformiert und die militäriſchen Probleme müßten nach Maßgabe der wirt⸗ Möglichkeiten des Landes und entſprechend den Bedürfniſſen der äußeren Politik gelöſt werden. Italien, ſagte der König, kann unter ten nicht waffen⸗ los bleiben, es darf nicht in die ungeheure Gefahr laufen, ſich von den Exeigniſſen überraſchen zu laſſen. Die innere und finanzielle Konſolidation des Landes Sitzung des Organiſationsausſchuſſes ſür die Reichsbahnen Der Organtſationsausſchu e die deutſche Reichsba⸗ ein U in der dibe eelen 5 igliedern u uſe gahlreiche 22 verſtüändige von Geheimrat Wolff vom Reichsverkehrs⸗ miniſterium und eimrat Kittel, vom Reichsfinanzmini⸗ Geheimrat Homberger. Die B bis v weil der engliſche Eiſenbahn⸗ mit dem 10 des P Aer Heſſ— 58 15 die⸗ 4 ar e ſun eae e Sann Been dyr faglschen Saee zurückkehren, um hier die dem Reiche zugehen 8445 Der Organiſationsausſchuß für die deutſchen In duſtrieob⸗ 140 eneg fet bexeits e an n. en Vertreter Descamps und der Italiener Pian⸗ —1 hatten 11. bes gahlreiche 5 die der—— des Statuts Budge edigung Induſtrie⸗ hypo dienen ſollen. e beiden Sachverſtändigen ſind mit dem Vertreteb reuberub 5780 Hint Fr ueg een Fenher Hee gerzt wer, daß er au. daß Statut für die Ei e⸗ als auch das Sbotul für die enbligationen und getreten. Huftige Gofdmiſſionsbank ſind falls in vo 32 Die Hauptbetegierten ſind bekauntlich Dr. Schacht chune——— Planes innerhalb von ſechs Monaten. bert Leo Schlageter hauchte heute vor einem Jahr, am 26. Mai 1023. in einem · Stein⸗ bruch bei Düfſeldorf unter franzöſiſchen Kugeln ſein Lebem für ſein Vatertand aus. Leider hat es deutſcher Parteihader vermocht, und auf dieſe, beil anderen Böſkern gar nicht denkbare Unmöglichkeit A n. r en, e eeeee muß, was uns— polftiſch trennt, dafür aber w wir uns vereinen gu dankbarer Erinnerung an den deutſchen Mann, der,— mag ſein Ziel vielleicht nicht das richtige geweſen ſein und die Auswirkungen ſeiner Tat uns nicht den Nutzen und Vorteil erbracht haben, den er von ihr erhoffte,— doch bewies, daß im dentſchen Volke das Gefühl für natonale Schmach und der Freiheitsgeiſt der Väter jebendig geblieben war. So ziehen unſere Gedanken heute nach dem ſtillen Hügel im Schwarzwald, an ihm ſterblich war. Auch für ihn gelten die berühmten Worte des Münchener Denkmals für die Gefallenen der napoleoniſchen Kriege:„Er ſtarb für des Vaterlandes Befreiung. Die Schlageter⸗FJeier in Schönan Zur Einnerung an die vor Jahresfriſt erfolgte ſtandesrecht⸗ liche Erſchleßung Schlageters fand geſtern vormittag am Grode Schlagekers guf dem Schönauer Friedhofe in Gegenwart der Famiſienangehörigen eine Gedenkfeier kalt, die von den valerländiſchen Verbänden, insbeſondere dem Jungdeutſchlandorden, veranſtaltet worden war. Zahlreiche Abord⸗ nungen dieſer Vorbände aus Thilringen, Weſtfalen, Rheinland, Heſſen, Württemberg, Vaden uſw. wgren erſchienen und legten ebenſo wie die Beteiligungen faſt fämtlicher Körperſchaflen der Hochſchulen Freiburgs und Karlsruhes mit kurzen Widmungen habe. Die ganze Nation gäbe daß N 3* König erinnerte ſodann an das von der Regierung erfolgen ſtatte eine friedliche, Italiens Chre wah⸗ ierter und deutſcher Seite beteiligten, von die Goldmiſſionsbank bis 15. llt ſein werden. Man rechnet ſerner ut der⸗Berwirk⸗ charakteriſtiſcher Weiſe war es gerade die auslündiſche Preſſe, die ſeimer umter dem ruht, was Auch vietle Kriegervereine egclege Freiherr v. Medem feierte Sen ehen bingeh Kränze am Grabe nieder. Deputationen erſchienen. als deutſchen Mann, der ſein Leben für ſein Vaterland habe in der Hoffnung, daß ſein Leben nicht vergeblich 15 7 worden ſei. In treuer Pflichterfüllung habe Schlageter Relg⸗ glaubt, ſeinem Vaterbande dienen zu müſſen. Aus tiefer⸗ ſität heraus habe er die Kraft geſchöpft, aufvecht in den Kunge gehen. Für ſeine Heimatgemeinde widmete der Bürgerme ö˖ von Schönau dem Gefallenen einen warm empfundenen. nieder und legte im Namen der Gemeinde einen Kranz am londe Mit dem Treuſchwur, wie Schlageter dem Vate Feie in ſchwerer Zeitunenkwegt zu dienen, fand die ihren Abſchluß. Der An⸗ und Abmarſch der Abo ſich in vollkommener Ruche. deutſches Reich Die Deulſche Volkspartel und die Agrarkriſe die Deutſche Volkspartel bat uach eimer Miawende⸗ mationalliberalen Korreſpondenz beſchloſſen, für die temios 7 Reichstagsverhandlungen eine Interpellat Agrarkriſe einzubringen, in der die die wird, was ſie zu tun gedenke, um auf geſetzgeberiſchem ban 11 eeeeeee den ebenſo gedrückten Weneer Bic ihrer Exiſtenz zu ſchützen und damit die Notwendigkeiten ſchaft mit denen dez i Die Auszahlung der Beamtengehälter 100 erslautenden amtlich der 2 5 rende Politik nach außen hin, die eine beſtändige Verteidigung der 3 Der erwelterte Parteivorſfanb der Deutfchnato- it von der nalen der— Samstag nachmittag mit der italteniſchen Intereſſen waßrnimmt zn füßren. Sachverſtändigenberſchts ſür gegenwürtigen faßte folgenden uß: Das Proſtem der Reparxationen und die wit ihm 55 „Der Parteir d und die Vorſtände der La der ſammenhängende ſo fuhr der König fort, find geute der G Die induſtriellen Vereinigungen De ſonalen Volkspartei erklären ſich ein mit den von genſtand der größten Beſorgnis Europas. Italien iſt des der deulſchen Dder eitung und der Reichstagsfraktion aufgeſt + 75 gende dee leen Ladeen 842 5 u0 n n Kr hat am eine Si abgehalten, in der u. a. Jeten einverſtanden und ſprechen der Parkeiſeitung ihr Ber⸗ daran gu iten, eine gerechte 5 5 ſeitigung der Zeutung der Deurſchen induſtriellen Vereini den Prauen aus.“ bereit Opfer band der deutſchen Induſtrze erörtert wurde. * zu bringen, um den zur die N nicht für eim größeres Hindernis für Die erſte Stihnnm der Freihensnure! uuter der daß ſeine und fundamenkalen Iu. Taugkei des ſch die Die Frultiom der Nationafſozialiſtiſchen Freihents⸗ tereſſen gewahrt 8 aus Nichtmitgliedern des partei trat am zu ſhrer erſten konſtituierenden Das Ablommen mit Iugoftawien werde eine akkwe und gue tleideren aund mütlden Intdenrtelken dowie an Egager 7 zuſammen. Sie hat im rer Beratungen—— ahl freund im Intereſſe der Donau⸗ und 2 den beſteyi. der Neichsverbund wird des Vorftandes vorgenommen, der ſich nſetzt: Ball geſtatten. Die Vereinbarungen mit Rußland und Maßnachmen aus Anlaß der Neugrümdung treffen. Vorſitzender Apgeordneter von Graeſe, ſteltvertr. Borſidender der Berkrag don Sauſanne begünſtigen unfer Werk int In⸗ Abgeordneter Gottfried Feder und v. Reventlow, Bei⸗ tereſſe des Fri und des Handels. Bei dem Abf luß von Han⸗ ſitzer Abg Jakob und Wulle, Abg. Hen-[delsderfrägen würden die Intereſſen der Induſtrie und die vaing. Als Mitglied des ohne Amt wurde Luden⸗der Landwiriſchaft gleicherweife berüdkfi werden. Das Bud⸗ Dorſf beſtimmt.„e nt get befindet ſich bei Beginn der Legislaturperiode im Glei icht Als Ergebnis der wurde fo Gnkeſund eine Herabſetzung der Steuern ſei zu en. Das Parlament des ſchließ ung Es iſt der Wille der völk—13 werde, ſo der rg r Schluß, der getreus Ausdruck des J75 Geberel Ludendeiſſe, iree und von drates, daß dae dee Wilene der Nation ſein, der knar die wirkficben Freiheiten waanr⸗ Anhänger im ganzen Reiche künſung nur noch eine eingige ge⸗ geigſtet jaſſen wolle, aber daiglsich lar Ausdruck gebracht habe, meinſame politiſche und— daß 20 f Schwäche, die mit ber Geſchtoſſenbeit der Nation im Wi⸗ dene Sonderorganifation zu n.——5 derſpruch ſtehe, zurückweſſe. Die Rede des Königs wurde mit ſter m eche m Beualt vorimags im — des terunme werden f8e e. ee fällt der Betried wieder an die Genoffenchaſt zurücck, 22 Dieſer 19., ſerg a 8 michen Propagund gerln Von zu ſtündiger Stelle wird wntgebelkt: Ar. 2 * vom 22. 5. 1024 1d Dieſer Anordming des Chefs der Heeresleitumg, G nder Innenminiſter kennerlei—— und zu 10 55 1 unter a r Verantw 1 Inhabers der rane alletniger ortung 0* Gewalt in Tätigzeit getveten. eee eee wurde ſeſtens des e rienigen Gegenſtände angeord ichtet worden it di 5 im eil Beſhen n waren. Soweit dieſe Rüß gehende nicht alsbald geſchehen war, wurde ſie ein pofert verunlaßt. 155 7 London, 25. Mat. Der Weltflieger Maelargaeh 90 5 nach Rangoon abgeflogen; er mußte aber im Hafe ſ 10 n ne vornehmen. Sein Flugzeug d Mostun, 25. Maj. Geſtern wurde im Kremi ele en b⸗ Kongreß der ruſſiſchen Kommuntiſtiſchen ſegierle. an dem 740 Delegierle mit beſchließender und 402 beleg 21% 0 ratender Stimme teilnehmen. 511 Mel Tokio, 25. Mai. Die lra, 50 kürzlich auf einem Marineflugzeug in Kaſumiſa 8e. gell, nordöſtlich von Tokio eintrafen, haben Tokio 46 einen unge geſtattet, wo ſie begeiſtertbegrüßt wurden.„ ecen ſtück überreichte ihnen der japaniſche Kriegsminiſte bergerzen zeichen als den erſten Fliegern, die den Slillen Ozene, D0 Es wird erwartet, daß die Amerikaner Mittwoch ſltd abfliegen werden, ſobald ihre neuen Motore gepruf * — ean deien 85 el — N 1. — —— — — ſich eatag, den 28. Mal 1324 gedliche Venn f ſpiegel lelen; 2 ſi 2 er das* dieren deſter junge aber 105 bis vahr Hfarrer wurde. ber jetzt ayer von Maunheimer General⸗Rezeiger[Morgen⸗Nusgabe) 3. Seike. Nr. 244 Städtiſche Nachrichten 20 Jahre Johanniskirche auf dem Lindenhof in Mannheim der Grundſteinlegung der Johanniskirche hielt der unver⸗ Pfarrer Ahles die Feſtrede, in der er u. a. ausführte: ch einſt in den Fluten des Rheins der Kirchturm wieder⸗ wird auch das evangeliſche Leben auf dem Lindenhof einen des ſchltoſſchwung nehmen. Wir haben oft und viel über das Wort 7 7 Pfarrers nachdenken müſſen. Der Kirchtum ſpiegelt nicht im Rheinſtrom, denn das damals noch offene Ge⸗ de raſch bebaut; aber die ſchmucke Kirche ſamt ihrem Kirch⸗ iſt doch das Wahrzeichen vom Lindenhof und der Sammelpunkt Gemeinde geworden. Wir denken auch zurück an ung der riedrich und Wee ieligen Regiments und der unvergeßliche Oberbürger⸗ Aras icchenchor ſang den 84. Pfſalm von Gellert und der r düenms deſſen Name die Kirche trägt: Gott iſt die Liebe. irchlein und an die im Jahre 1904 erfolgte Einweih⸗ Johanniskirche, zu der ſich das damalige Erbgroßherzogs⸗ Hilda, dann Oberſt von Winterfeld mit den Offi⸗ Beck eingefunden hatte. Meiſter Lenz ſaß an der Sauerbrunn ſprach über das Wort des Viel 5 Johanniskirchen⸗Gemeinde hinweggebrauſt; Gruad iſt nun feſt verankert. Pfarrer Sauerbrunn war dem Kriege der einzige Pfarrer an der Kirche, dann kam Weißheimer, der als Religionslehrer nach Freiburg verſetzt n ſeine Stelle trat vor einigen Jahren Pfarrer Rudolf Boxberg. Von den Vikaren ſeien Vikar Eckert erwähnt, Pfarrer in Badiſch⸗Rheinfelden iſt und Vikar Guſtav Sittig, ſind über die ebenfalls wie ſein Vorgänger mit großem Erfalg der Sache Jugend widmet. i herunt er Labt Feierlſa ute Johanniskirche hatte geſtern einen großen Tag. Vom Turm wehten die Flaggen, während um 7 Uhr morgens Feſt⸗ und um 8 Uhr Choralblaſen des Evangeliſchen aunenchores erklang. Dies war das Präludium zu den Küche beiten aus Anlaß des geſtrigen 20jährigen Beſtehens der ſein Um ſan 0 9 10 der 0 er das werden eiterh geiffbe Erif 190 band di 9 Frau K berettor Zertmeiſter Johannis Stegmann Garfe) und Muſik⸗ dedi kenrch Lenz(Orgel) Hummels„Halleluja“. Die Feſt⸗ 8 dune hattera nd deren offe fe ane en an. Ein bitteres Los traf die Kirche als ſie ihre Glocken B he Geſ mußte. e K halb 10 Uhr begann der Feſtgottesdienſt, der in ſmerte Janzen Verlauf an die Einweihungsfeier von 20 Jahren er⸗ tach Orgelvortrag, Gemeindegeſang und Eingangsgebet ammerſängerin Rocke⸗Heindl unter Mitwirkung hielt Pfarrer Sauerbrunn. Wie vor 20 Jahren Einweihung der Kirche, ſo ſprach der Prediger auch geſtern ohanniswort: Gott iſt die Liebe. Die Johanniskirche habe er aus, ſchon manchen Sturm erlebt. Zunächſt war ihr als Bauwerk einige Zeit gefährdet. Die Fundam ente ubar in dem feuchten Untergrund nicht tief gelagert. Auf ſeite zeigten ſich große Riſſe. Die Gefahr konnte abgewandt er damals erfüllte die Gemeinde bange Sorgen um den ſtand der Kirche. Auch von den feindlichen Fliegeran⸗ blieb die Kirche verſchont, dagegen richtete die Oppauer tdonskataſtrophe an den Kirchenfenſtern großen Es folgten die Schrecken der Nachkriegszeit, wo an der Kirche vergriffen und wie in Ruß⸗ Der Geiſtliche eilen ſich irche für ihre Zwecke benützen wollten. 0 ſür Kuuce mif all' denen, die in den abgelaufenen 20 Jahren treu luntere den bielten und gewiſſenhaft ihre Pflicht erfüllten. Insbe⸗ denten, ankte er dem Organiſten, dem Kirchenchor und ſeinem Diri⸗ Kiechern 3 N. we Air galdene dem Beind die muſterter her 1 aebe keben dienſtes erdte rtreter ceucht e gade de freue ſich mit der Johanniskirchengemeinde, daß e Mitwirkung von Kammerſänger Kromer, Kammer⸗ achmann(Violine) und Lindner(Harfe) ſang der unter ſeinem Dirigenten Konzertmeiſter Stegmann alm von Friedrich Gellert. Die Feſtkantate, bei der enz den Orgelpart ſpielte, hinterließ einen tiefen Ein⸗ ir verkennen nicht die ſchwierige Aufgabe des Kirchenchors iedergabe der prächtigen Feſtkantate, um ſo größer iſt unſere Anerkennung über die Leiſtung des Chores. Rudolf Mayer ſprach tiefempfundene Worte über die nſtliche Treue und über die Mannigfaltigkeit des In Schrift, Wort und Prsdiat liege eine Fülle von e ecn liege ein großer einheitlicher Gedanke, wie Gott mit Vikar Guſtav Sittig ſprach beherzigenswerte Woarte und Kirche, die zuſammen gehören. Der Vorſitzende des evangel. Kirchengemeinderates Pfarrer Karl Renz e Grüße und Glückwünſche dieſer Körperſchaft. Der hre hindurch erhalten blieb. Möge in der ſchmucken ch ungezählte Jahrzehnte hindurch Gottes Wort die Herzen Soelen geſtärkt werden. Möge die Johanniskirche zu Gottel werden, von dem es heißt: Hier iſt nichts anderes, 5 bei ach 8 Naach l N cbü eine f arſuhe erfreute der Faaazenel 3 por der Kirche. Die außerordentlich ſtarke Beteiligung dem * mit 5 Erni Sr Haus hier iſt die Stätte des Himmelel. rgelvorträgen und Gemeindegeſängen erfolgte das Schluß⸗ Vater Unſer und Segen. Erwähnt ſei noch, daß der zur Kirche ſo ſtark war, daß ein großer Teil der Kirchen⸗ *— ſaſen öprend der nahezu dreiſtündigen Feier ſtehen mußte. Beim 8 herrlichen Gotteshauſes, das von Gärtnereibeſitzer ſchöne Ausſchmückung durch blühende Pflanzen und Lor⸗ Poſaunenchor durch Muſtkvorträge „Gemeinde an dem Feſte der Johanniskirche läßt den aß die gottesdienſtliche Treue auch im beginnenden d m anhalten wird, was von Herzen zu wünſchen wäre. ch. Lünſter Sängertag der Sängervereinigung badiſcher Bäckermeiſter Neben der hohen muſikaliſchen Kunſt, die berufen iſt in Tönen Ausdruck dafür zu finden, was die Menſchen in tiefſter Seele be⸗ wegt, geht eine wichtige, ungleich wertvolle„Gebrauchsmuſik“ her, deren Aufgabe es iſt, dem Menſchen nach ſeiner beruflichen Tätigkeit Belebung, Aufmunterung zu ſchaffen, den Gemeinſchafts⸗ ſinn zu wecken. Dahin gehört vor allem der Männerchorgeſang. Aus dieſer Erkenntnis heraus haben ſich in den Bäcker⸗Innungen Geſangsabbeilungen gebildet. Die Sängervereinigung ba⸗ diſcher Bäckermeiſter hielt nun geſtern ihren fünften Sängertag ab. Mit der„Sängerrunde der Bäcker⸗Innung Mannheim und ihrem anſehnlichen gemiſchten Chor waren ſechs Vereine an dem friedlich⸗geſelligen Wetiſtreite beteiligt: Baden⸗ Baden, Durlach, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim. Die Gaſtvereine wurden am Morgen von der Mannheimer Sänger⸗ runde am Hauptbahnhof empfangen. Der Nachmittag vereinigte ſie im Nibelungenſaal zu einem Feſtkonzert, Feſt⸗Bankett und Feſtball. Ein reichhaltiges, vom erſten Vorſitzenden der Sängerrunde der Väcker⸗Innung Mannheim, Herrn Georg Hettinger, verfaßtes und zuſammengeſtelltes Feſtbuch, das die Programme zu den Ver⸗ anſtaltungen enthielt, entbot allen einen poetiſchen Willkommengruß des Geſamtvorſtondes der Mannheimer Geſangsabteilung, einen Pfälzer Sängergruß, gab Line kurze Geſchichte Mannheims und wies in einem„Rundgang“ auf die Mannßeimer Sehenswürdig⸗ keiten hin. Auch über Ziel und Zweck der Bäckergeſangvereine gab das Feſtbuch wie folgt Aufſchluß: „Beim deutſchen Volke war es von jeher eine ſchöne Sitte ſich zuſammenzuſchließen, um das deutſche Lied zu pflegen. Nach des Tages Laſt und Mühe wollte man darin Erholung ſuchen und hat ſie dorten am beſten gefunden. Nur unſeren Kollegen war es durch die Nachtarbeit nicht ſo recht vergönnt, ſich in die Schönheiten des Mänwergeſanges ſo zu vertiefen, wie ſie es gerne möchten. Aus dieſem Drange heraus entſtand der Wunſch zur Bildung von Bäcker⸗ geſangvereinen. Wenn man auch zu Anfang nicht das Gewünſchte erzielde, ſo trat doch durch raſtloſen Ausbau der Vereine die Er⸗ ſcheinung immer mehr zu Tage, daß der Zuſammenſchluß zu Bäcker⸗ meiſtergeſangvereinen eine ſchöne und ideale Sache iſt, die viel dazu beiträgt, den Ausgleich innerhalb der Innungen herzuſtellen, zur ſamiliären Geſtaltung der Innungsſeſtlichkeiten, ſowie zur Stär⸗ kung der Organiſation. Aber nicht allein wollten wir ſtehen in der Pflege des deutſchen Licdes. Dieſerhalb ſuchten wir Anſchluß an den Badiſchen Sängerbund und ſo ſind wir auch Mitglieder der Gau⸗ ver bände und der lokalen Sängervereinigungen. Unſere Sänzertage ſind dazu berufen, die gonze Sängerſchaft unſrer Kollegen ſich näher zu bringen, durch Vortrag einiger Chöre die Fortſchritte in der Pflege des deutſchen Liedes zu zeigen, ſowie durch das gemütliche Beiſammenſein die gegenſeitige Freundſchaft noch weiter auszubauen.“ Der Aufmarſch in den Nibelungenſaal vollzog ſich etwas langſam, ſodaß das Feſtkonzert nach mehr als halbſtündiger Verſpätung mit zwei Orcheſtervorträgen der Kapelle Becker beginnen konnte. Der Vorſitzende der Sängervereinigung, Herr Kippenhahn⸗ Karlsruhe begrüßte die Feſtgäſte, widmeden den bedrängten Pfälzer rüdern warme Worte und präziſierte die Aufgabe der Vereinigung: Pflege des Liedes und der Kameradſchaft. Wenn auch dem letzteren Ideal in dieſen Vereinigungen ſtark der Vorrang eingeräumt wird, ſo war es doch erfreulich, zu beobachten, welche ideaſen Kräfte die Bäckermeiſter in ihren Geſangvereinen auszulöſen wiſſen und welche reiche Anregung ſie ſich gegenſeitig durch die von ihnen gemeinſam gegebenen Sängertage ſchaffen. Daß die Erfolge der verſchiedenen. auch ſehr verſchieden ſtarken Geſangsgruppen nicht gleichwertig ſein konnten, liegt in der Natur der Sache. Aber ſelbſt bei den meiſten Vorträgen kleinerer Vereine war das Streben nach künſtleriſchen Zielen nicht zu verkennen. Das Programm, aus ſo verſchiedenen Kreiſen zuſammengeſtellt, hielt ſich im ganzen von Sentimentalitäten und Geſchmackloſigkeiten frei und ſtellte in einzelnen Nummern an die Sängerſcharen ſchöne Aufgaben. Die Sängerrunde der Bäckerinnung Mannhe im ſang unter der fachkundigen Leitung ihres Dirigenten Richard Hol⸗ .er zur Begrüßung„Deutſches Gebet“ von Ferdinand Möhring und führte ſich damit vorteilhaft ein. Das Sängermaterial iſt gut, im Klang hübſch geſchult, der Vortrag beſeelt. Mit der Mannheimer Sängerrunde vereinigten ſich die übrigen Vereine zu einer ausdrucks⸗ vollen, farbigen Wiedergabe von Franz Schuberts„Sanctus“. Be⸗ ſonderes Lob verdient die Aufmerkſamkeit der Sänger, die Einheit⸗ lichkeit und der geſchloſſene Klang. Mit hübſchem Gelingen verſuchte ſich die Geſangsabteilung„Harmonie“ Baden⸗Baden, die erſtmals auf einem ſolchen Sängertag erſchien, unter Oskar Gei⸗ gers Führung an Julius Witts„Wunſch“. Der Durlacher Sängerkranz Dirigent Albert Haar— beſang in Max Thiedes Kompoſttion den ſchönen deutſchen Wald, während der Hei⸗ delberger„Sängerkranz“ unter Max Federſeher Fr. Abts„Abendglocken“ zum Vortrag brachte. Die Freiburger „Sängerrunde“— Leitung Hugo Schulz— wußte ſich mit Iſemanns„Herbes Scheiden“ reichlich Anerkennung zu erſingen, wie a die„Fidelitas“⸗KKarlsruhe unter dem temperament⸗ vollen Stabe Wilhelm Konrads mit Fritz Neuerts„Mai“ die Auf⸗ merkſamkeit der Hörer auf ſich lenkte. Der Bäckermeiſtergeſangver⸗ ein Pforzheim— Chorleitung Albert Günth— fand mit Gottfried Angerers„Zieh mit“ lebhafteſte Anerkennung. Den erſten Tell des Programms beſchloß der Gem. Chor der Mannheim er Sängerrunde mit der„Allmacht“, gemiſchter Chor mit Sopran⸗ umd Baritonfolo, Orgel⸗ und Orcheſterbegleitung von Franz Schubert in durchaus wirkungsvoller Weiſe. Das Herausarbeiten wirkſamer Steigerungen ſtempelte die Ausführung zu einer bedeutenden Lei⸗ tu ſtung. 2 Das Sopranſolo, wie auch die weiteren ſoliſtiſchen Gaben(Ave Maria mit Orgel⸗ und Violinbegleitung Gerr Posmanil) und Micaela⸗Arie aus Carmen) ſang Marie Fanz⸗Saarbrücken, eine junge, ſchöne und ſtimmbegnadete Künſtlerin, die ſich die Karlsruher Oper ſicherte. Farbe, Schulung, Volumen, quellende Friſche und Sioghaftigkeit dieſes geſund gewachſenen Soprans waren geeignet, ſtaunen zu machen. Das Barktonſolo vertrat Georg Hennecka mit ſchönem Erfolg. An der Orgel bewährte ſich Gymnaſialmuſiklehrer Hermann Eckert als zuverläſſige Stütze, während die Kapelle Becker ſich um den Orcheſterpart verdient machte. Feſtdirigent Richard Holzer hielt den anſpruchsvollen Apparat feſt in Händen. zweiten Teil des Feſtkonzerts trug ein jeder der Vereine ein weiteres Lied vor. Auch die ſüdweſtdeutſche Sängervereinigung, vertreten durch Deputationen aus der Pfalz und aus Heſſen, ſteuer⸗ ten eine Liedergabe bei. Mit dem Geſamtchor„Altniederländiſches Dankgebet“ mit Orgel⸗ und Orcheſterbegleitung von Eduard Kremſer ward dem Feſtkonzert ein feierlich⸗erhebender Beſchluß gegeben. An den ernſten Teil ſchloß ſich das Feſtbankett an. Ober⸗ meiſter Schneider dankte allen Mitwirkenden des Konzerts und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Sänger Hand in Hand mit der Berufsorganiſation arbeiten möchten. Eine ſich lückenlos abwickelnde Vortragsfolge ſorgte für gemütliche Unterhaltung von Aug, Ohr und der Lachmuskeln. Als Anſager fungierte Ludwig Puſchacher. Maria Enengl und Adolf Jungmann, Ballett und Ballett⸗ ſchule vom Nationaltheater, Hermann Feix ſowie Herren der Sän⸗ gerrunde boten ein„buntes Allerlei“ und fanden dankbare Zuhörer. Ein„Feſtbal!“ gab dem ſünften Sängertag den letzten hans⸗Sachsſpiele im Sonnenbad Wie uns der Verkehrsverein mitteilt, hat das Programm der hieſigen Maiveranſtaltungen noch eine nachträgliche Er⸗ weiterung dadurch erfahren, daß am Himmelfahrtstage, nächſten Donnerstag, 29. Mai, ein großes Sonnenbadfeſt im neuen Sonnenbad an der Seckenheimer Straße(Halteſtelle der Linje Neuoſtheim der Straßenbahn) veranſtaltet wird. Vormittags 10% Uhr findet vor geladenen Gäſten die Eröffnung des Bades ſtatt. Hierauf folgt um 11½ Uhr eine Aufführung von zwei Hans⸗Sachsſpielen„Der fahrende Schüler“ und„Das Narrenſchneiden“ auf der Freilichtbühne. Von 3 bis 7 Uhr ſchließt ſich ein großes Sport⸗ und Kinderfeſt auf dem ſchönen und ausgedehnten Wieſengelände des Sonnendades an. Hierbei wirken Abteilungen des Turnvereins Mannheim von 1846 unter 1 der Herren Leutz und Schweizer, ſowie des Vereins für Körperpflege 1886 unter Leitung des Herrn Franz Schneider mit. Abends von 84—94 Uhr werden auf der Frei⸗ lichtbühne bei Fackelbeleuchtung drei Hans⸗Sachsſpiele aufgeführt: „Der fahrende Schüler“,„Das Narrenſchneiden“ und„Das Kälber⸗ brüten“. Die künſtleriſchen Kräfte für die Hans⸗Sachsſpiele ſteilt die unter Leitung des Direktors Robert Braun ſtehende Abteilung II1 des badiſchen Volkskulturtheaters. Es iſt außerordentlich zu be⸗ grüßen daß dieſes Theater, das mit großem künſtleriſchem Erfolg an vielen Plätzen des badiſchen Landes gaſtiert hat, bei ſeinem erſten Auftreten in Mannheim ſich zugleich zur Förderung dieſes Feſtes in uneigennütziger Weiſe bereit gefunden hat. Die Beſucher des Feſtes werden ihre Freude daran haben, wie geſchickt das Freilicht⸗ theater ſich dem Gelände des Sonnenbadplatzes anpaßt und wie dabei die von einem Theaterfachmann erbaute transportable Bühne ſolchen auch fürderhin dort geplanten Aufführungen voll entſprechen wird, ohne daß die Einrichtung der regelmäßigen Benützung des Platzes als Sonnenbad irgendwie hinderlich iſt. Die Freilichtbühne wird hergerichtet auf der Terraſſe vor dem Verwaltungsgebäude, das einige Meter höher liegt als das zur Aufſtellung der Sitzplätze für die Zuſchauer beſtimmie Wieſengelände. So iſt nicht nur eine vor⸗ teilhafte ſzeniſche Wirkung, ſondern auch eine gute Akuſtik zu er⸗ warten. * Der Sonnlag Rogate brachte eine nicht geringe Ueberraſchung durch einen enormen Witterungsumſchlag. Noch am Samstaa herrſchte eine wahre Treibhaustemperatur. Der Umſchwung vollzog ſich in der Nacht zum Sonntag. Es war anzunehmen. daß die anormale Witterung nicht von langer Dauer ſein würde, aber einen ſo rariden Sturz hätte man doch nicht erwartet. Für anſtren⸗ gendere Wanderungen war das Wetter ideal. Der Regen, der am Samstaa abend die Beraſtraße völlia den Blicken entzog. ſorate da⸗ für, daß die Straßen und Wege völlig ſtaubfrei waren. Die Wan⸗ derer, die ſchon frühzeitig aufbrachen, hatten es nicht zu bereuen. Der Ausfluasverkehr war denn auch recht bedeutend. Wer da⸗ heimblieb, eraing ſich im Wald⸗ und Luiſenvark. Der Regen hatte dafür geſorat. daß jedes Stäubchen von der Sonntagstoilette entfernt war. In den Abendſtunden durfte man nicht ohne Ueberkleidung ausgehen. Um 10 Uhr zeiate das Thermometer am Eingana des Friedrichsparkes 14 Gr. C. an. Wir ſind alſo zu Temperaturverhält⸗ niſſen zurückgekehrt, die an das bekannte Mailüfterl erinnern. Es ſpricht für die Beliebtheit des Friedrichs varkes, daß ſich trotß der keinesweas zum Aufenthalt im Freien ermunternden Witterung ein ſehr zahlreiches Publikum eingefunden hatte. das den überaus klanaſchönen und rhythmiſch ſehr genauen Vorträgen der Mann⸗ heimer Schützenkapelle unter Fr. Seezer ir. ſtraffer Lei⸗ tuna aroße Anerkennung zollte. Die Eigenart des Abendkonzertes wurde durch die Mitwirkung der gegenwärtig im Avpollotheater gaſtie⸗ renden 5 Kaethes betont, die den Nachweis lieferten, daß man ſelbſt auf der Harmonika virtuoſe Leiſtungen erzielen kann. vom heinzelmännchendichter Jum 128. Geburtstage Auguſt Aopiſchs 26. mal. mn. D nopbere Neſie die j fape 0 das and Von Alfred Petio(Saarbrücken) dess lauer Malerpoet ſtammt aus der„Schönrohtraut“⸗At⸗ es Hoffmann von Fallersleben und Wilhelm Müller: ein orgenſonne im Herzen und dann die Italienſehnfucht. mit glühendem Stift auf die Seele gebrannt. Einmal in udermal in Venedig und dann wieder auf Capri, deſſen d0 dnweld er in kühnem Schwimmen entdeckte, Palermos reiche un Werten d ader U, w. ſne ſpfer Naleen tumi⸗ Leannaſtande, fnſe Wenn es gut ging, kam auch mal eine Bal⸗ Gn W Wi Wae N Wa Das Es e don da s iſt in ſei „ Ko n ſeinen nungsſch deſteden. Aber der ließ die Schnellöfenpapiere gerade u Hundem vielverſiegelten Briefumſchla binein iar auf den Tiſch Nt eine alg er in in piemdert einen ſeine Freu Fan ge en, e n 8 Wögetennderſane er und Girgentis blühende Gefilde haben's ihm unſterb⸗ getan; darj 0 ihm n darüber hätte er ſein Schleſterland nahezu vergeſſen, dact e ae Sreund Platen 12 und wieder einen Dichtergruß ge⸗ m ich dem Lande jenſeits des Brenner und Gotthardt und nicht 5 Berliner Senſa en 2—— pekte und reiben über die prachtvollen n zudiktiert der Dichter des Karnevalsfeſts auf Ischia einmal 0 euer wandern, lieber war es 0 eine Schar lachend⸗ ndeſſen wühlte er ſich etzung und fiſchte wacker nach ita⸗ üchlein ſammelte u. e kamen, ins ſeine Danteüber Wolksſiedern, die er zu einem netten „in beſonders großen Skunden ſogar ſo etwas wie ein wönr in Wirklichken— er doch einer von den Sieben, die d Argerſpieß die Welt zu erjagen gedachten, ein großer echer vor dem Herrn, der ſchon manch derben, geſalze⸗ manches Seidl Dier vertragen konnte. Und dabei ſo ein Faktotum! das er zeitlebens nicht verſtehen können, daß der un W en war. war hartl mit dem kühlen Platen, o Wunderzartes von dieſem agen weiß. Schon eher hätte er zu dem ſafen Zaftsverhdltni N J een dhbaßt, dem liebenswürdigen Kavalier und Puppen⸗ ünchen; denn er durfte— wie dieſer— des Blicke tun in die Wunderwelt der Gnomen und „Allerlei Geiſtern“ ein Trippeln und Poltern und nomen, Wichtelmännchen und Klopfgeiſtern, it Elfen! Wer denkt da nicht an die Kölner Heinzel ⸗ er Anfangsſtrophe: W0 alerhand mit einem Uebel behaftete, ausgerech⸗ „Wie war in Köln es doch vordem Mit Heinzelmännchen ſo bequem: Denn, war man faul. man legte ſich Hin auf die Bank und pflegte ſich.“ Die die Bäcker und Fleiſcher und Küfer hatten da wonnige e. Bei Nacht huſchten die Heinzelmännchen wie ein Spuck zum lüſſelloch hinein und feilten und hobelten, ſägten und hackten, ſtrickten und flickten und die Meiſter und Geſellen konnten ſich aufs Ohr legen und müßig in den Tag hineinfaulenzen. Bis eines Ta es— ou est la femmel— des Schneiders vor⸗ witzige Ehehälfte die Neugierde plagte. Sie ſtreute Erbſen auf die Stufen, und als die Heinzelmännchen in der Racht wieder kamen, da war es da: „Die gleiten von Stufen Und plumbſen in Kufen Und 1— mit 5 Die lärmen und ſchreien Sie gt——.— auf den Schall Mit Licht: huſch, huſch, huſch, verſchwinden alll“ Da mußten die Handwerker ihre Arbeit wieder ſelber machen. —. Mit dieſem Lied hat Kopiſch 4 2 unſterblich gemacht.„Der Mäuſeturm in Bingen“, das bekannte Trinklied„Als Noah aus dem Kaften war und„Des Kleinen Volkes Ueberfahrt“ ſind Gedichte, die Deutiſchland 1 ſchnell nicht wird. Von dem Pleorama des Golfs von Neapel, das er ebenfalls erfunden, weiß man heute ts mehr, auch von ſeinen Berliner Schnellöfen nicht. Das ſind —9 Steckenpferde berüchtigter Sanergſuntenende— denen man dieſe und che heiten ſchöpfen kann. Theater und Muſt Nafionalſheater Mannheim. Vorgeſtern gab man, da doch aww gfang ſein die Operette„Wenn Liebe erwacht“ einmal— ſdatt im R— im alten Nationaltheater. Sicher · lich zum Vorteil der k von Eduard Künnecke, natürlich auch zum des Luſtſpiels„Renaiſſance', aus dem die Berliner beſtilliert haben. Rudolf in Kaiſerslautern leitete als Gaſt d Vorſtelung. mim durch eine fonderbare Verkettung ver⸗ gber war, dieſem Gaſtſpiel auf Anſt beizuwohnen, ſo kann ich nur einen: was wird bewieſen, spunkt haben. wenn ein junger Kapellmeiſter eine bekannte Mode⸗Operette mit umd mit Geſchmack keitet? Vergeſſen wir zweierfei nicht, der Bewerber hat in einem Darſtellungskörper wie dem hieſigen und in einem vortrefflichen Theaterorcheſter Hilfsquellen, die ihm in Kaiſerslautern nicht zu Gebote ſtehen! Wenn es ſich alſo darum handelt, die Fähigkeit Rudolf Schneiders zu erproben, ſo wäre zu⸗ nächſt der Eindruck maßgebend, den die Beteiligten vorgeſtern ge⸗ habt haben. Darüber hinaus ſcheint mir aber wünſchenswert, daß man die Gaſtſpiele als Mühe ohne Zweck endlich unterläßt. Jetzt iſt es Zeit, abzuſchließen; wir wollen unſerem neuen Intendanten dieſe e gerne geben: jetzt, ſechs Wochen vor E Erſtes Konzert auf der neu erbauten Orgel der Melauch⸗ thonkirche. Die Erſtellung der neuen Orgel war für den Mannheimer Orgelbauer Franz Steirer eine reine Raumfrage; denn er mußte an Raum, Material und Koſten geſpart werden. Die Löſung dieſer Aufgabe iſt dem Erbauer glänzend gelungen. Das Werk enthält ſechzehn klingende Einzelſtimmen für Pedal und zwei Mannale, zwei Jalouſiekäſten, die zum Anſchwellen und Dämpfen des Klangkörpers dienen, außerdem findet ſich im Pedal für die Füße eine Walze; ihre Bewegung auf den Spieler zu bewirkt An⸗ ſchwellen des Tones bis zum vollen Werk, vom Spieler weg Ab⸗ ſchwellen unabhängig von der Regiſterfolge und den Schwellkörper. eit dieſer Einrichtung ſind die Hände für das Spiel völlig frei ge⸗ macht. Die Möglichkeit J gegeben den„Anſchlag“ unbewußt reden zu laſſen, ſich unbeengt auf der Taſtatur auszuleben. Was aus die⸗ ſer kleinen Orgel, die den Raumverhältniſſen gut angepaßt iſt und ungefähr in ihrer Größe dem Fernwerk in der Chriſtuskirche ent⸗ ſpricht, mit ihren Koppelungen herauszuholen iſt, bewies Herr Kir⸗ chenmuſikdirektor Arno Landmann an Vorträgen von Bachs kraftvoll und lebendig geſpielter Orgel⸗Toccata in F⸗dur, von dret kleinen geiſtreich muſikaliſch erfundenen Stücken von Enrico Boſſt, von Regers Phantaſie über den Choral„Wachet auf, ruft uns die Stimme“, eine reife künſtleriſch zu bewertende Leiſtung und von ſechs Choralimproviſationen von ihm ſelbſt. Der Geſamteindruck war einheitlich und gediegen. Die Weihe, die ein Kirchenraum der Muſik verleiht, das Fortfallen des lauten Beifalls und die gute Akuſtik, die beſonders vorteilhaft auf den Emporen ſich auswirkt, war gleich einem würdigen Sonntagsgottesdienſt. H. Lz. Runſt und Wiſdenſchaſt Ju Jriedrich Gellerts 50. Geburtstag. Er ſieht gar nicht aus wie ein Fünfzigjähriger, aber es iſt doch ſo: heute, am 26. Mai wird Friedrich Gellert 50 Jahre alt, denn er iſt am 26. Mai 1874 als Sohn des verſtorbenen Muſikers Emil Gellert geboren. Heidelberg iſt ſeine Vaterſtadt, Mannheim ſeine zweite Heimat orden. Friedrich Gellert trat nämlich im Jahre 1901 in das Hoftheater⸗Orcheſter als erſter Geiger ein und lebt nun 23 Jahre unter uns. Sein Lebenslauf iſt im Grunde ſehr einfach; Jugendzeit in Heidelberg, Studienjahre in München 14 und Mannheimer Jahre 1901—1924, 4. Seite. Nr. 244 mannheimer Seneral⸗Anzeiger(Morgen-Nusgabe) * Montag den 26. Mal 12— Neutſche Boltspattel Heute Montag abend 8 Uhr findet in der Geſchäftsſtelle. Lamey⸗ ſtraße 17. eine Ausſchuß⸗Sitzuna ſtatt. Der Vorſtand. Poſtpakete mit zulaufsgenehmigungspflichtigen Waren nach dem beſezten Gebiet. Im beſetzten Gebiet gehen vielfach Pakete mit zu⸗ laufsgenehmiaungspflichtigen Waren ohne Zulaufungsgenehmigung ein. Solche Pakete. insbeſondere mit Seidenwaren. Schreibmaſchinen und Zigarren werden von den fremden Zollſtellen. namentlich im be⸗ ſetzten Ruhrgebiet, beſchlaanahmt und nur freigegeben, wenn der Empfänger oder Abſender den fälliaen Zoll nachträalich zahlt und eine hohe Zollſtrafe, die z. B. vom franzöſiſchen Hauptzollamt in Düſſeldorf auf 200 Mark für jedes Paket feſtgeſetzt iſt. entrichtet. Je⸗ dem Paketverſender, der ſich vor Schaden bewahren will, kann daher nur dringend empfohlen werden, bei Auflieferung von Paketen mit zulaufsgenehmiaunaspflichtigen Waren nach dem beſetzten Gebiet den Paketkarten eine Zulaufsgenehmiauna beizufügen. Namenskauf und Adoption. In der letzten Zeit haben ſich die Fälle gehäuft. in denen ſich jemand an Kindesſtatt annehmen ließ, um ſeinen bisberigen. ihm anſcheinend nicht mehr zuſagenden bürger⸗ lichen Namen aegen einen ihm beſſer klingenden adeligen einzutau⸗ ſchen. Nach Art. 109 der Reichsverfaſſung kann Adel überhaupt nicht mehr neu erworben werden. Die Zugehöriakeit zu einer Adelsfamilie iſt nach hergebrachter Auffaſſung abhänaia von der ehelichen Abſtam⸗ mung von, bzw. ehelichen Verbinduna mit einem männlichen unzwei⸗ felhaften Familienmitalied. Perſonen, die dieſe Bedingungen auch heute noch erfüllen, ſind Mitalieder des traditionellen„Adels“. Alle anderen gehören zum Scheinadel. Da Adelsprädikat und Titel nur noch Beſtandteil des Namens ſind. geben ſie hei Adoption ohne weiteres auf den Adoptierten über, wenn nämlich wirklich die Her⸗ ſtellung eines Kindſchaftsverhältniſſes gewollt wird. Andernfalls handelt es ſich nur um eine Namensänderung und dann iſt der ganze Adoptionsantrag nichtig. Nach einer neuen Verfüaung ſind die Standesbeamten verpflichtet. trotz etwa vorliegender amtsgerichtlicher Beſtätiaung die Eintraguna eines Randvermerks über einen Adop⸗ kionsvertrag abzulehnen. wenn der Vertraa nicht rechtswirkſam iſt. Alle Fälle, in denen Zweifel an der Wirkſamkeit der Vertrages de⸗ ſtehen, ſind durch die Aufſichtsbehörden dem Juſtizminiſterium vorzu⸗ legen. Die Deutſche Adelsgenoſſenſchaft verurteilt aufs ſchärfſte alle Verſuche von Trägern adeliger Namen dieſen gegen Geldbezahlung zu verſchachern, und wird Namen. die dem deutſchen Adel Unehre machen, feſtſtellen und brandmarken. Veranſtaltungen Thealernachricht. Am 7. Juni gelangt im Muſenſaal die Schwankoperette Der Fürſt von Pappenheim“ von Hugo Hirſch zur Aufführung. Alfred Landorn hat das übermütige, an Schlagern reiche Stück einſtudiert.— Die bayeriſche Landesbühne in München wird unter Leitung von Dr. Ernſt Leopold Stahl mit ihrem Enſemble am., 8. und 9. Juni im Rahmen eines heiteren „udwiga Thoma⸗Abend“ Gaſtſpiele im Neuen Theater ver⸗ Lilm⸗Kundſchau K5. Palaſt⸗Theater. Einen ſehr unterhaltenden Abend können die Beſucher des Palaſt⸗Theaters genießen. Eingeleitet wird der Wochen⸗ wechſel durch die amerikaniſche Groteske„Foxtrott“, die wie immer ſtürmiſche Lachſalven hervorruft, um dann aber binüberzuel⸗ ten in ein erareifendes Drama, in die Verfilmung des neuzeitlichen Romans„Graf Cohn“, der ſich Großfilm nennt und auch den Na⸗ men verdient. Der Beſchauer wird unwillkürlich beim Verfolg der Szenen dieſes Stückes an Guſtav Freytags bekannten Roman„Soll And Haben“ erinnert, der dem Verfaſſer von„Graf Cohn“ auch als Unterlage gedient haben mag. denn der Inhalt deckt ſich ungefähr. nur klingt Guſtav Frentaas Erzeuanis harmoniſcher aus. während „Graf Cohn“ mit Verzweiflung und Selbſtmord endet. Es iſt dra⸗ ſtiſch geſchildert, daß der Menſch niemals aus dem Milieu, in dem er geboren und aufgewachſen iſt, herausgehen ſoll: der Verſuch wird ihm in den meiſten Fällen zum Unalück. So auch hier. Ein junger jüdiſcher Buchhändler in einer Kleinſtadt Mitteldeutſchlands verſucht mit allen fairen und unfairen Mitteln. in adlige Kreiſe einzudringen. Er opfert dabei Glauben. Geld und Ehre und führt dadurch ſchließlich den Ruin des von ſeinem Vater übernommenen angeſehenen Ver⸗ lagsbauſes herbei. Degenerierte Höflinge nützen ſeine Schwächen aus, ſo daß der Zuſammenbruch unpermeidlich wird. Ja, ein dan⸗ kerotter Marſchall liefert ihm ſein Mündel als Frau aus. Er gelangt dadurch und durch ſtetiges Schieben mit Geld in den Adelsſtand. Auch die Mutterliebe wird erareifend geſchildert, die alles, auch das letzte gibt und ſchließlich für den Sohn noch zur Diebin wird. um dieſen zu relten. Scheinbar gelinat ihm dies materiell, aber moraliſch nicht, denn in ſeiner adligen Frau hat er abſolut keine Stütze. Dieſe geht zum Schluß mit einem Jugendgelieblen davon und er endet in Gram und Verzweiflung durch Selbſtmord. Im Rabmen der ſchönen Be⸗ gleitmuſik geſtaltet ſich der Beſuch zu einem recht genußreichen. n uns den Ueberblick. Die Jugendzeit bezeichnen Studien im Klavierſpiel und im Violin⸗ ſpiel, geleitet vom Vater, vom Muſikdirektor ofenkranz, von Otto Singer. Dann aber folgen ſechs Studienjahre an der Akademie der Tonkunſt zu München. Studien betrafen nicht nur Klapier und Violine, ſondern auch die ganze Kompoſitionslehre. + Die N Rheinb und Ludwi Uill i e ee ae Ausgangspunkt wie Ziel, denn Rheinberger, punffiter und Meiſter der Orgelkompoſition, und Thuille, der Ur⸗ heber einer foriſchrittlichen Theorie und vieler bedeulſamer Kompo⸗ ſitionen,— auch die Führer des jungen Friedrich Gellert ge⸗ n. r 84. Pfalm für Chor, Einzelſtimmen, Harſe und Orgel ragt als edles Werk der Kirchenmuſtk noch heute hervor. Aber der junge Gellert ſich tummeln und er erfüllte getreu⸗ lich ſeine Schülerpflichten. Anerkennung ſeines großen Fleißes erlangbe er vom dritten Studienjahre an eine Freiſtelle an der ge⸗ nannten Akademie, für einen Ni wern eine Auszeichnung, „Nebenher beſuchte der junge Künſtler die Chorgeſa ule des bekannten Geſangmeiſters Proſeſſor Hieber, und hier fand er die Grundlage ſeiner ſpäteren Chormeiſter⸗Erfolge. Jedenfalls war Gellert damals einer der Einſichtigen, die mit Bewußtſein die aus⸗ geſahrenen Geleiſe des„Vereinsdirigenten“ perließen, um höhere, wirkliche Geſangsziele zu verfolgen. Die Flora und der neu⸗ gegründete Kirchenchor der Johanniskirche. weiterhin die Har⸗ monie⸗Eindenhof ſind die Staffeln dieſes Aufſtiegs. Der Opera⸗ dienſt wurde nachgerade zum Hindernig, er dauerte auch nur bis 1905. Da kam der Ruf an die ſunge Hochſchule für Muſit ſeine Lehrtätigkeit, die nun an die zwanzig Jahre gewährt hat) es kam die Zeit der Kompoſitionen der Privatpraxis. Aus dieſer Jeit iſt das Weihnachtsmärchen„Die Wunderfeder“ feſt⸗ zuhalten. Die Uraufführung an unſerem Hoftheater brachte einen großen, einen nachhaltigen Erfolg! Nun keß unſern Kom⸗ poniſten das Theater— das er doch recht praktiſch kennen gelernt halte— nicht mehr los. Die„Infelbraut“ und der Senfatſone⸗ erfolg der„blühenden Linde“(mit nabezu 300 Berliner Auf⸗ führungen) ſeien hier genannt; aber der„Sieg des Früh⸗ ings“ überwiegt doch alle dieſe Erfolge auf dem Gebiete der Volksoper neueſten Stils. Den„Sieg des Frühlings“, ein für Männerchor, großes Orcheſter, Sopran⸗ und Bariton⸗Solo haben wir ja mit Freuden miterlebt, die„Flora“ und die„Liederhalle“ ſangen die große Kantate vorzüglich, unſer Orcheſter gab den Gold⸗ rahmen und Hanus Bahling wie Aung Karaſek führten ihre Partjen in labens⸗ und dankenswerter Weiſe durch. Gegenwärtig hat Friedrich Gellert unter ſeinem Szepter vier große Vereine, denn „Arion“ iſt hinzugetreten, und die„Harmonie“Lindenhof iſt wiedergewonnen Im Okiaber werden dieſe vier großen Pereine uns wieder den„Sieg des Frühlings“ vorführen. Und wenn dann cCh. Schauburg. In dem bekannten Lichtſpielhauſe, das gegen⸗ wärtig die Metamorphoſe vom Film zur Kleinkunſtbühne durch⸗ macht, ſind Freitag abend die gemütlichen Wiener mit Tanz und Geſang eingezogen und haben ſich ſofort die Sympathien der Kino⸗ beſucher erobert. Es iſt die glänzende Filmoperettenrevue des Wiener Walzerfürſten C. M. Ziehrer„Märchen aus Alt⸗Wien“, die ſie mitbringen. Die Revue mit ihren herrlichen Walzermelodien und ihren Original Wiener Typen weiß den Zuhörer gänzlich für ſich einzunehmen. Zwei Stunden hindurch klingt's und ſingt's und jaucht's und lacht's. Es iſt ein Milieu aus der biederen guten alten Zeit, in der der Großvater die Großmutter nahm, in der noch Treu und Glauben, in der echte Wiener Gemütlichkeit und Fröhlichkeit herrſchte. Der Manufkriptverfaſſer hat mit den Ziehrerkompoſitionen eigentlich keine ſchwere Arbeit gehabt. Seine Kunſt beſtand lediglich im dem geſchickten Herausſuchen und Aneinanderreihen der Haupt⸗ ſchlager des Walzerkönigs, um die die Regie einen farbenfrohen, leuchtenden Rahmen geſchaffen hat, durch den die reizende Klein⸗ kunſtbühne der Schauburg in ein idylliſches Gebirgsort verwandelt wird. Dann marſchieren die köſtlichen Alt⸗Wiener Typen auf: das hübſche Donauweiberl, das feſche Wiener Wächermädel, der Tam⸗ bour, der eiſerne Rathausmann, der Fiaker und der Deutſchmeiſter. Alle ſind gleich liebenswürdig und lebensluſtig und ſchmettern ihre Solts, Duette und Terzette mit hellem Klang, mit Stimmung und Gefühl in den Saal himein. Das gutbeſuchte Haus zeichnete die auf⸗ tretenden Künſtler durch ſtarken Beifall aus, der kein Ende nehmen wollte, als die Wiener Burgmuſik mit der hübſchen Tambourin durch das Kino marſchierten. Selten dürften in einem Lichtſpielhauſe ſolch lebhafte Beifallsbezeugungen vorgekommen ſein, wie am Frei⸗ tag in der Schauburg. Es waren zwei Stunden der Fröhlichkeit und Wiener Gemütlichkeit, die man im Gedenken an den großen Ton⸗ meiſter und ſeine herrlichen, lockenden und koſenden Tanzweiſen verlebte. Die ſeinfühlige muſikaliſche Illuſtration der Operettenrevue durch das verſtärkte Hausorcheſter verdient Anerkennung und Lob. Frl. Peperl Erneſta tanzte den Naturſängerwalzer voll Anmut und Grazie. Von den Wiener Liedern gefiel am beſten da⸗ Tambourlied:„Zieht ſo das Militär, mit Helmbuſch und Gewehr“ mit dem Refraim:„O Tambour, ſüßer Tambour mein, du trom⸗ melſt dich ins Herz hinein.“ Von den perſüönlich auftretenden Künſt⸗ lern ſeien genannt: Heinrich Hauſer, jugendlicher Geſangskomiker von den Kammerſpielen Wien, Karl Labero, Tenor vom Stadt⸗ theater Meran, Frl. Hanna Marryn, Operettenſängerin von der Volksbühne Wien, Frl. Mizzi Raimann, Operettenſängerin vom Stadttheater Salzburg, Otio Willner, Charakterkomiker vom Volkstheater Wien, Frl. Peperl Erneſta, Solo⸗Ballettänzerin als Gaſt, Ernſt Hagel, Kapellmeiſter vom Gärtnertheater Wien. Dar⸗ ſtelleriſch werden von den Wiener Gäſten gute Leiſtungen geboten. Auch die Filmaufnahme von Wiener Sehenswürdigkeiten und der Wiener Tanzſchule erwecken wie die Wiener Künſtlerſchar lebhaftes Intereſſe. In Kürze reſümiert läßt ſich konſtatleren, daß das neue Programm der Schauburg alle Muſikfreunde und die Verehrer von Wiener Muſik im beſonderen entzücken und hoch befriedigen wird. D. Die Kummer-Lichtſpiele bringen für die laufende Spielwoche ein glücklich ausgewähltes Programm:„Marquiſe von Cler⸗ mont“, ein gewaltiges Filmwerk mit einem Vorſpiel und ſechs Akten und die„Zweite Heimat“, ein Filmdrama in 5 Akten. Die „Marquiſe von Clermont“ ſpielt in jenen bunt⸗ und leidbe⸗ wegten Jahren der franzöſiſchen Revolutions⸗ und Reſtaurationszeit. Die Freudenfeſte des befreiten Volkes, die 9 Ariſtokraten⸗ verfolgungen, die Kämpfe in dem Vendce, die Reſtauration mit der Rückkehr des Königtums und der Emigranten— all das zieht in getreuer hiſtoriſcher Wiedergabe am ſtaunenden Auge vorüber. Und in dieſes Milieu hinein verwoben iſt das erſchütternde Schickſal eines verſchollenen Ariſtokratenkindes, das, nichtahnend um ſeine hohe Herkunft, Freud und Leid mit dem geliebten Gaukler Ives teilt, dem ſie auch nach ihrer Wiedereinſetzung als Herzogin von Cler⸗ mont die Treue hält. Die Großartigkeit der Anlage, die mit Komik gewürzte Spannung der Handlung; das gelungene Spiel der Dar⸗ ſteller, die herrlichen Szenerien zeichnen dieſen Film in gleicher Weiſe aus. Auch der andere Film, die„Zweite Heimat', wird zufriedene Augen finden. In ihm kann man vor allem die herrlichen Naturſzenerien der ſchwediſchen Berg⸗ und Seelandſchaften bewun⸗ dern, während die ſchlicht innige Handlung da⸗ Gemüt anſpricht. Tagungen Südweſtdeutſcher Werkmeiſterkag Zur machtvollen Kundgebung werden am Sonntag, 1. Juni, im Städt. Roſengarten die Werkmeiſter der geſamten Induſtrien aus Baden, Pfalz, Sgargebiet und Südheſſen zuſammenkommen, um das 40jährige Verbandsbeſtehen zu feiern. Selbſthilfe war das Zauberwort, das die Grundlage für die Gründung des Deutſchen Werkmeiſter⸗Verbandes bildete nach der Deviſe:„Einer für Alle, Alle für Einen!“ Heute ſtehen 170 000 Werkmeiſter feſtgeſchloſſen und treu zum Verband und verfolgen ihre ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen, fern von jedem parteipolitiſchen und religiöſen Einſchlag. So wird auch dieſe Tagung ein Markſtein in der Ge⸗ ſchichte des Verbandes werden.(Siehe Anzeige in dieſer Nummer.) Gaulag des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten Der Gau Vaden⸗Pfalz⸗Soar des Gewerkſchaftsbundes der An⸗ geſtellten hielt in Raſt att ſeinen dritten ordentlichen Gautag ab, zu dem 150 Abgeordnete vom Gau mit 49 ſtimmberechtigten Ver⸗ tretern von 33 n anweſend waren. Der Geſchäftsbericht lag gedruckt vor und wurde durch die Ausführungen des Gauvor⸗ in der Kirche der 84. Pſalm wieder erklingt, wem im National⸗ theater die Wunderfeder“ als Weihnachtswerk gedelnn, dann wird Friedrich Gellert ſeinen 50. Gburtstag noch dreimal begehen. Er verdient ſolche Ehrungen. A. Bl. Jubfläumsausſtellung in der Wormſer egalerie. Als 50. Da ſeit dem Beſtehen der Wormſer Gemäldegalerie iſt in ihren Räumen eine Ausſtellung„Reue deutſche Graphik“ veranftaltet worden. Die bedeulſome Kunſtſchau will durch eine rei nige Sammlung vorzüglicher Blätter veran n, wa⸗ ſeit iten Hälfte des 10. auf dem Gebiete der beer le ſ geleiſtet wurde. meiſten namhaften ſchen Künſtter ſind mit einer bezw mehreren Proben ihrer oder wenigſtens durch charakteriſtiſche Arbeiten ihrer Schüller und Nachfolger verweten. Die über rt Nummern umfaſſende Kollektion entſtammt der Kunſthandlung Kagan, die der Galerie⸗ leitung in dankenswerter Weiſe iten Beſtände an graphi⸗ ſchen Originalwerken zu freier zur Ve ſtellte. Bei der getroffenen Ausleſe war der G. end, möglichſt alle Richtungen zu Worte kommen zu„um eim vielſeitiges Bild zu gewinnen. Enthüllung eines Denkmals für Anton Bruckner in ſeiner Heimalſtadt. Aus Anlaß des bevorſtehenden 100jährigen urts⸗ s von Anton Bruckner wurde in der Geburtsſtadt des Kompo⸗ niſten, in Ansfelden in Oberöſterreich, ein Bruckner Denk⸗ mal enthüllt. Es handelt ſich um eine Bronzebüſte des Meiſters, die auf einem mächtigen Granitfockel ſteht; das Denkmal iſt einge⸗ rahmt von gärtnerſſchen Anſagen. Zur Enthüllungsfeier waren Vertreter des Staates und zahlreiche Künſtler und Kunſtfreunde aus Oeſterreich und Deutſchland erſchlenen. Die vereſnigten öſterreichi⸗ ſchen Sängerchöre veranſtalteten vor dem Geburtshaufe Bruckners ein Konzert. In St. Florſan fand eine impofante Bruckner⸗Feier ſtatt. Auch die Kirche in Ansfelden veranſtaltete eine Bruckner Gedächtnisfeier. Neuartige Künſtlerfürſorge. Um die Loslöſung des heutigen Künſtlers von feinem Pußlikum, einen wirtſchaftlichen ethiſchen und vor allem künſtleriſchen Mißſtand zu überwinden, macht man jetz in Wien einen neuartigen Verſuch, über den die Antiquitä⸗ ten-Rundſchau berichtet. Eine Anzahl von Kunſtfreunden tat ſich zuſammen, die monatlich ſe 30 000 Kronen(etwa 20 Goldmark) zah⸗ len; die geſamte Summe wird nach indiniduellen vereinbarten Ra⸗ ten Künſtlern zur Verfügung geſtellt, daß ihr Lebensbedarf gedeckt iſt. Dafür verpflichten ſich dieſe Künſtler, ihre Arbeiten dem Fonds gu einem feſtgeſotzten Preiſe in der Form zur Verfügung zu ſtellen, daß ſeder Teilnehmer dieſe Merke um die Hölfte dieſes Proiſes zu erwerben berechtigt iſt. Die Arbeiten, auf die kein Anſpruch erho⸗ hen wird, werden dem normalen Kunſthandel zugeführt, und der Erlös zur Rückerſtattung der Beiträge der Teilnehmer verwendet, tden Eingängen befinden ſich je 7 Niſchen zur A: 7 Eõ ſtehers Schäfer und des Gaugeſchäftsführers Hah nergänzt, im —5 daraus hervor, daß der Bund trotz ſewlertger Verhälwiſe ge beſetzten wie unbeſetzten Gebiet in den beiden Verichtsſahreſnete geſunde Entwickelung genommen hat. Der Jugendbund verdgerh 3. B. für 1923 eine Zunahme von 1150 Mitgliedern. Der Unter⸗ verzeichnet ferner eine tatkräftige Unterſtützung durch das richtsminiſterium. Wilhelm Nach einem Vortrag des Bundesvorſtandsmitglieds arl⸗ Beckmann Berlin über„Der neue Reichstag und die, Gew pe ſchaften“, worin vom Reichstag eine energiſche Zurücmeifur alen, Beſtrebungen, die die Sozialpolitik einengen oder beſeitigen 2 gefordert wurde und wobei der Redner in der Schaffung eine At, lichen Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Arbeitgeber⸗ ungeach, beitnehmerorganiſationen eine Geſundung der Verhälmiſſe e würden mehrere Anträge und Entſchließungen einſtimmig tsmini⸗ nommen. Habei wurde zur Aufhebung des Badiſchen Arbeita i ſteriums, zur Vereinigungsfreiheit, zum Betriebsrätegeſetz, ein⸗ beitszeitgeſetz Stellung genommen. Der Gauvorſtand wurde ſtimmig wiedergewählt: er ſetzt ſich zuſammen aus: shufen Mannheim, Kämpf⸗Ludwigshafen und Lützel⸗Ludwigsg ſowie aus zwei Schriftführern und fünf Beſſitzern. Kommunale Chronik Bauplãne in Heidelberg ſten Die Stadtverwaltung Heidelberg hatte in einem der han Kriegsjahre das Hotel Prinz Karl gegenüber dem Rachden übernommen, um dort ſtädtiſche Aemter unterzubringen. der ſich jetzt ein Mangel an Hotels bemerkbar macht, ſoll die Stad pie⸗ „Heidelb. N..“ zufolge, die Abſicht haben, den„Prinz Karl, Ge⸗ der zu verkaufen. Intereſſent iſt eine Hotelgeſellſchaft, die de ürde. bäude ſo bald wie möglich wieder zum Hotel umgeſtalten, nter⸗ Da aber die Stadt die zahlreichen Büros an anderer Stelle beiden bringen müßte, ſo hat man daran gedacht, für das Hotel die bzu· neben dem Rathaus liegenden Gebäude in der Hauptſtraße abem reißen und in der Art des Rathauſes wieder aufzubauen, 11 5 Rathaus anzugliedern. Weiter beabſichtigt man, eine Art ür die haus zu erbauen, in dem Räume für die Jugendverbände, unter damit zuſammenhängenden Aufgaben der Jugendpflege und erden Umſtänden auch für eine Leſehalle oder ähnlichez geſchaffen— am ſollen. Ein dritter Plan iſt die Erweiterung unſeres Friebhofg ar⸗ Steigerweg durch einen Waldfriedhof. Die drifte Ami brücke ſteht im ſtädtiſchen Programm. Da vorausſichtlich ſchehen. kommenden Jahre der Neckar am Stauwehr oberhalb der der ger Eiſenbahnbrücke aufgeſtaut wird und dann am Standor d, künftigen Brücke der Waſſerſtand um einige Meter höh ſo erheht ſich die Frage, ob es nicht zweckmäßiger und vor a erheblich billiger iſt, die Brücke noch vor der Stauung zu baue ſein zum Frühjahr 1925 müßten dann wenigſtens die Pfeiler neh⸗ Das alles ſind noch unſicher umriſſene Pläne. Vielleicht a men ſie ſchon in nächſter Zeit feſtere Geſtalt an. Kleine Mitteilungen Be⸗ Die elektrowirtſchaftliche Vereinigung zur Förderung beung ſtrebungen der Stadt Freiburg i. Br. bezüclich der als im eines Waſſerkraftwerkes, die zu Beginn dieſes Mon Reſtaurant Fahnenberg tagte, nahm mit Bedauern von 5 dem penden Gang der Verhandlungen mit der Regierung unerkeß in Badenwerk Kenntnis, durch den die Erſtellung des Kraltedtrat ¹ Frage geſtelt iſt. Es wurde ein Veſchluß befaßt, den Stad me erſuchen, die Verhandlung mit der Regierung und dem Barproſeh mit aller Energie wieder aufzunehmen, damit das Elewfefe her⸗ endlich aus dem Stadium der Verhandlungen und Vorprol ird. auskommt und der Bau des Werkes in Angriff genommen en Au Der Bürgerausſchuß Waldk irch genehmigte ein eines trag der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft auf Ueberweiſne her. Bauplatzes auf der Damenmatte zwecks Errichtung eines ket, hauſes und in der Wedlerſtraße zwecks Erbauung eine apiuge familienhaufez. Ebenſo werden die Steine und ve 25 Material zur Verfügung geſtellt. Die Errichtung 15 an und werbegerichts für die Gemeinden Waldkirch, Konett halke Gutach wurde abgelehnt, obwohl der Gemeinderat zugeſtin 5 Der Gemeindezuſchlag auf die Hundeſteuer wu wird. aſtet elän· daß vom 1. Juni ab ein Hund mit 18 Mark Steuer 25 Leigug Einem Antrag der Elzholz⸗A.⸗G. auf Erweiterung ihres des wurde zugeſtimmt. Die Beherbergungsſten aufgehoben. ſHerbenleiden Neurasthenie, Schlallosigkeit, Veitstanz, Neuralgie, Gesichis“ Gesſe schmerzen, Schwindelanfälle, een Länmungen, lähmung, Kinderlähmungen etc. 725 der Münner, behandelt mit bestem aurck Nervenschwäche eune Beruhstbrung artas ige, lee Natur- und elektr. Lichtheilverfahren, ferteilt terkuren und Blektrotheraple. Nähere Auskunft e birekter Hch. Schäter 10 im 4 Lichthell-Institut„Elektron“, N3,3, Mannbege Spiechstunden: täglich von—12 und—8 Uhr abends. 80 eschlossen.— 24fähr ige Praxis.— Auskunft kostenlos. 0 10 ſoweit dieſe Rückzahlung nicht bereits durch Arnſwer eb Einen etwaigen Wened 80 erhält der Künſtkeſen, eioz⸗ zug eines beſcheidenen Prozentſatzes, der dagu er helferpäl⸗ eventuellen Abgang bei einem anderen Künſtler decken Ides Vernh⸗ Vorteile für den Künſtler ſind: Er iſt für die Daueg teit zu hen, niſſes in der Lage, ſich ohne materielle Sorgen ſeiner erle e ſich men. Er iſt der wenükeng er den Abſatz ſeiner 27 erzi Er erhält faſt den gangee hrgewinn an dieſen. 9 ein feſtes Publikunt. Die Vorteile für die Teilnehmewerbenee helfen Künſtlern ohne VBeigeſchmad von Wohltätigkeit ſich au Volkaufsrecht an Werlen eines Künſtlers, für den ſt. ſteren, und können ſie für den halben Preis kaufen. ehmern, die ein feſter Zuſammenhang zwiſchen Künſtlern und delteen 3 der Irren in Deutſchland. Seit 1 101 Butc Aerzte und namenllich die Pfychſater feſt, daß die Fieſe Neach in Heuiſchland in ſtändiger Zunahme begriffen iſt. auf die iſt vor allem auf die Schreckniſſe des Krieges und in Deulfſf de⸗ kriegszelt zurückzuführen. Trotzdem die Verhält iiſſe n ſind, Apel, neuerdings wenigſtens einigermaßen beſſer gew iffen.*5 Zahl der Irren noch immer in der Zunahme begriſſch grob dihe lichſten zeigt ſich dies darin, daß die Irrenanſtalten n ſind, um alle die Perſonen aufzunehmen, die ih nen ſerner, dac gen den. Die Ditektoren der Irrenanſtalten erklären Perüönderf, auch inſofern im Laufe der letzten Jahre einige gahl der ſchel vollzogen haben, als eine außergewöhnlich grohe für ſe erden als„barmſos bezeichneten Irren in die Abteilungen führt e Erkrankte“ und„gemeingefährlich Erkrankte ube jhaun mußten. So hat nach einer Erklärung des vom 1. We Dieckmann von der Provinz Weſtfalen in der Ze flanktaltegen 1023 bis zum 1. Februar 1024 die Beiegung der Heflagzete falens um 265 Kranke zugenommen. Da auch n üche but „unruhigen Kranken“ im letzten Jabre beſonders Marsberg 90 wachſen iſt. mußten die Heilanftalten Münſter und ſſen 10 Neubauten erweitert werden. gerheltengt,, DDie Zahl Sieben am golner Dom. Allen wrnde gelelf eie, Maßen des Kölner Domes iſt die Zahl Sieben Hacnahme 7 oen r ſin üg tuen. Die Vorhalle iſt 7 8 Fuß tief; auch in!—— ſchngehen mente zur Aufnahme von Statuen. Den hohere pellen 5% * 2 Säulen; 7& 23 Fuß beträgt ſeine N 7 fes ihn. Der innere NRaum des Domes iſt 7 2. Ju kenſchiffe ſind 7 10 Fuß hoch. Im Dom zählt zz ſtehende Säulen, 7“ 4 Pfeiler unterbrechen die Türen ehen a ſamtlänge beträgt 7 78 Fuß und die Höhe der Lur Siſeen le, falls auf f 70 Juß geplant. Die Beziehungen ſee, ndige e⸗ ſchränken ſich nicht nur auf die genannten Haußptt oen ſen ſich auch bis zu den feinſten Einzelheiten der folgen. f —— — a * — 2* — 5 nen 9 — rr e e —Wontag. den 26. Mal 1024 Morgen⸗Ausgabe Sport und Spiel. Nr. 22 —P Sport und Spiel in Mannheimer General⸗Anzeiger Um die Deutſche Meiſterſchaſt 1. F. C. Nürnberg mit Sp. v. Hamburg in der Endrunde ſehr Das Fußball⸗Proaramm des Sonntaas war verhältnismäßig 0 ſchmal Der Spielplatzwerbetag— in dieſem Zeichen 25 der 25. Mai— ſollte in erſter Linie dem Austraa von Staffel⸗ 33 und zwar an faſt allen Orten Deutſchlands vorbehalten ſein. Fuß eine eindrucksvollere Wirkuna und arößere Teilnahme, auch der 1* ball⸗Mannſchaften zu erzielen. war über die Mehrzahl der D. wurde ezirke Spielverbot verhänat. Nur in wenigen Fällen ſaſt 5 Ausnahmen gemacht und zwar handelte es ſich dabei dann den diechrdeg um arößere Spiele. An der Spitze dieſer Treffen ftan⸗ ſckaft ie Zwiſchenrunden⸗Kämpfe um die deutſche Fußball⸗Meiſter⸗ aſt in Fürth und Hambura. Swiſchenrunde um die deulſche JußballMeiſterſchaft burdn Fürth: 1. f. C. Nürnberg(Süddeutſcher Meiſter)— Duis⸗ tger Spielverein(Weſtdeutſcher Meiſter) 31. fier) n Hamburg: Hamburaer Sportverein(Norddeutſcher Mei⸗ — Sxielvereinigung Leipzig(Mitteldeutſcher Meiſter) 150. Die Endrunde Licd am 8. Juni(1. Vfinaſttag) im Deutſchen Stadion zu Berlin vom ſteitten. Nürnbera und Hamburaer Sportverein de⸗ J. F. c. nürnberg Sp.⸗V. Duisburg:1(:0) (Von unferm F⸗Sonderberichterſtatter) detlade Wurfel ſind gefallen. Mit einem:1 Sien— dem Spiel⸗ N nach ziemlich gelinde— fertiate geſtern der 1. F. C. Nurn⸗ zum zn der Awiſchenrunde ſeinen Geaner ab. Der Club iſt damit um Weltten Mal innerhalb pier Jabren zur Teilnahme im Endkampf e deutſche Fußballmeiſterſchaft berechtlat. khanden Spiel wohnten trotz der großen Bedeutung nur 10 000 Zu⸗ Veſu r bei. Es maa ſein, daß das zweiſelhafte Wetter viele von dem 20 abhielt. Die Haupturſache dürfte jedoch in den bohen Ein⸗ klitupreiſen gelegen haben. Der Dutsburger Sp. V. kann dem Pu⸗ Nanm doch nicht zumuten. für ein Spiel zwiſchen zwei deutſchen Nannſchaften mehr zu bezahlen als für ein Spiel gegen eine enaliſche dorgeſchaft, Hier muß unbedinat eine durchareifende Aenderung wachmemmen werden, ſoll das Intereſſe am Fußballſport welterhin Leivg balten werden. Als Schiedsrichter amtierte Herr Fuchs⸗ ſchen der keinen beſonders überzeugenden Eindruck machte, abge⸗ 5 ud von, daß ſeine Entſcheidungen meiſt ſehr ſpät und oft auf Nürnb bin fielen, entaingen ihm auch einige alatte 11 Meter für die raer. Er kann jedoch zufrieden ſein, daß ihm die beiden dnem Haften ſein Amt recht leicht machten: ſonſt bätte es leicht zu ie Juf bacle geführt. Das Spiel ſelbſt bot ausgezeichneten Sport, 8 chauer kamen voll auf ſhre Rechnung. das geor allem lieferte der Elub ein alänzndes Spiel, das ſtark an Lumblegen Bolton Wanderers erinnerte. Im Sturm wurde flüſſig iniert und auch reichlich und aut aeſchoſſen. Die Läuferreihe dumer Juſpiel und Deckuna aleich aut. Die Verteidigung war wie Ku 13 aut. Stuhlfaut im Tor patte nur ſelten Gelegenheit ſeine Feigen. f ben duisburg hielt, was man ſich von der Mannſchaft verſpro⸗ dall, ſte b. Die Mannſchaft ſpielt einen ſehr ſchönen. flüſſigen Fußz⸗ in der hat ihre Hauptſtärke im Torwart. im linten Verteidiger und und n türmerreihe Die Läuferreihe deckte öfters ſehr ſchlecht ab duich den nötigen Nachdruck vermiſſen. 25 die 5 Platz war infolge des Regens in ſehr ſchlechter Verſaffung. Geſchoſſe den und„unterband oft die Durchfübrung eingeleſteter Kombinatio⸗ derurſachte ziemlich viel Stürze. Spielverlauf: Sgerdach einer kurzen Ehruna Riegels, der mit dem geſtrigen bli 1 eine zehnjährige Tätiakeit in der Clubelf zurück⸗ den Miann, aab Herr Fuchs den ſchon am Samstan bekannt gegebe⸗ Dulanlchaften den Ball frei. dute prisburg bat Anſtoß. der ſedoch abgefangen wird. Die erſte Mi⸗ die erſte at nach Flankenlauf Sutor mit folgendem Schuß zu Poyp ſcarfen Torgelegenheit für den Club. Brammen wehrt aber den lurem(Schuß in alänzender Weiſe zur erſten Ecke, die Kalb nach dangen Gerlänkel verſchießt. Wieder wird von binten unfair ange⸗ Geich 80 diktierten Strafſtoß macht Kobus durch Kopfball zunichte. al auf kommt Wieder, da der Ball durch die Näſſe liegen blieb, Popt eis zum Schuß, der von Brammen wieder gehalten wird. Bart en Durchbruch Sackenheims ab. Der Clubſturm kombiniert Spielergebniſſe Mannheim Spielvgg. Fürth:2(Pokal)!! Sung mbeen—, Herhe eeen 5 0 ..L. N r⸗ 8 e en wernbe mir Mannheim A. H.—... Meckarou A. H. 28(.Sp) IStedkennſchalt Ludwigshafen— Worms 471 Jugendſpzel Sbcf. shafen— 489 1·1 Shn B. Franfen—.B. Nürnberg:2. Runrach Potal-Spiele ach furt— Kickers:4 Phöniz eee Sp. Bgg.—1 Privat-Spiele brantuteag Pud tfert— Tu.Sp. V. Franffurt und Olympia 1913 Frantfurt— Sportfreunde:0 Hadetn Feundeer ideen.0 deip Stüdkeſpiele: din— Dutsbing:4. Weſtoͤeutſchland Ruhrgan: Schwarz,Weiß Eſſen— Derby County:4 S. Rheingau: ch Arſenal London(Sonntag) 0˙9 Aachen— Aachener F. V. 05(Samstag) 20. Niederrheingau: 251 Sedeneen meg komb.— Derby County(Mittwoch) 855 Dußsburg 08— Bf.R. Botmop(Somstag):4. „Sp.Bg Biel 2(abgebroche 5 Pokaſſpiele: OaſLa⸗ WDrugwede— Sp Vg. Güterglah 18 U. in, Bütersioh— Germamia Elberfeſd:1 Saaee Bee— Boruſſin Minden aushefallen. Rorddeutſchland üttel— Kamraterna Malmö(Samsbag) 30. T. Ligaausſcheidungsſpiele: eee eeee wundervoll zuſammen, die Duisburger Verteidiaung muß alles auf⸗ bieten. um das Tor rein halten zu können. Nürnberas Verteidigung hält den Duisburger Sturm durch Abſeitstaktik in Schach. Sacken⸗ heim U verurſacht die 2. Ecke, deren Abwehr zur dritten führt. Dieſe ſchießt Kalb plaziert aufs Tor, Brammen lenkt ſie zur 4. Ecke ab, auch dieſe bleibt unverwertet. Ein Durchbruch von Bletgen unter⸗ bindet Kualer, aleich darauf ſchießt Popp völlig freiſtehend daneben. Das gleiche Mißgeſchick hat einige Minuten ſpäter Hochgeſang, der eine feine Vorlage von Wieder durch ungenauen Schuß veraibt. In der 22. Minute winkt Duisburg der erſte Erfola. Eine Flanke Blet⸗ gen, der aut durchgelaufen war, faßt Sackenheim direkt ab, aber Stuhlfaut iſt der Sache gewachſen. Dann wird ein Durchbruch Hoch⸗ geſang im Strafraum unfair unterbunden. Herr Fuchs läßt jedoch vergeblich auf den Elf⸗Meter⸗Pfiff warten. In der 34. Minute ſaat Hochaeſang eine Vorlage von Popp aus nächſter Nähe über den Kaſten und veraibt damit die zweite ſichere Torgelegenheit. Ein Vor⸗ ſtoß Strobels erbrinat die 5. Ecke, die Brammen abermals ablenkt. Sechs Minuten ſpäter ſind die Bemühungen des Clubs endlich von Erfola gekrönt. Sutor aibt eine Flanke an Hochgeſang. dieſer ſchiebt ſie weiter an Strobel, der mit ſcharfem Schuß in die äußerſte Ecke den erſten Treffer einſendet. Nütnbera führt:0 Gleich in der 1. Minute nach Wiederbeginn bietet ſich dem Club abermals Gelegenheit. das Torverhältnis zu erhöhen, aber der Schuß Wieders landet in den Händen Brammens, der aleich darauf auch eine Flanke Strobels geſchickt ablenkt. Sutor erzwingt die achte Ecke, die wieder erfolglos verläuft. In der 8. Minute nach Halbzeit gibt Wieder eine Flanke herein, die Poyp zum 2. Tor für Nürnbera verwandelt. Nun kommt Duisbura ziemlich auf. Vor allem erweiſt ſich Sackenheim als gefährlicher Stürmer, ihm gelingt es auch, einen Fehler der Nürnberger Verteidigaung ausgzunützen und durch ſcharfen Schuß den Ehrenkreffer für Duisburg in der 15. Minute zu erzielen. Gleich darauf köpft derſelbe Spieler eine Flanke Fiederers knapp über den Kaſten. In der 17. Minute nimmt Sutor eine Flanke von Kalb geſchickt auf, umſpielt die ganze Läuferreihe und Verteidiaung und ſchießt das 3. Tor für Nürnberg ein. Bei einem Durchbruch prallt Sackenheim mit Stuhlfaut zuſam⸗ men und wird von dieſem verletzt. ſo daß er eine Zeitlang ausſchei⸗ den muß. Das Spiel flaut nun ziemlich ab, da die Nürnberger ihres Sieges gewiß ſind. Der Sturm gefällt ſich in nutzloſer Ueberkombi⸗ nation, er erzwinat noch weitere 4 Ecken, die aber ſämtlich nicht ver⸗ wertet werden können. Die letzte Minute ſieht Dufsburg vor dem Clubtor, aber die günſtige Gelegenheit wird durch Zögern mit dem Schuß ausgelaſſen. Unter aroßem Beifall verlaſſen beide Mannſchaften das Spiel⸗ feld. Hamburger Sp. B.— Sp. Bgg. Leipzig:0(:0) Vor etwa 12 000 Zuſchauern trafen ſich in Hamburg die beiden Mannſchaften zum Spiel um die Zwiſchenrunde in der Deutſchen Fußballmeiſterſchaft. Der.S. V. ſpielte ohne Harder und Kolzen, er war aber trotzdem in der erſten Halbzeit beſſer. Nur der Stürm ſpielbe völlig zerfahren und brachte keine einheitliche Leiſtung zuſtande. ſen wurde mer aus weiter Entfernung, ſo daß der gegneriſche Torwart alles halten mußte. Nach einer Viertelſtunde ſchoß der Hamburger Rechtsaußen aufs Tor, der Verteidiger Dreeſe wollte den Ball ins Feld zurückgeben, dieſer rutſchte ihnn dabei über den Fuß und unhaltbar für den Torwart ins Netz. Kurz vor der Pauſe kommt Breuel durch, wurde aber im Straftaum zu Fall gebracht. VFVVC m zer H„V. nur mit 10 Mann an. Der mm! 10 Minuten ſpäter mit dem Arm in der Binde, er konnte aber nur noch als Statiſt mitwirken. Die Hintermannſchafben waren ihrem Sturm überlegen. Der H. S. V. zeigte das beſſere Spiel, die geſamte Hintermann⸗ ſchaft war ohne Tadel. Bei den Leipztgern war beſonders der Torwart ausge · eichnet, ferner der linke Verteidiger Nokoſch und die Außemläufer. Im Sturm war der Halbrechte Roßburg die treibende Kraft Nach ihm gefiel der Linksaußen Namyaloh am beſten. Der Schieds⸗ richter Koppehel⸗Berlin hatte beinen glücklichen Tag. Uplenhorſt Herta— Holſatia:8 Eintracht Hamburg— Wandsbecher.C. 374(abgebrochen) * Manuheimer Jußballnuub Phönir—Spielogg. Jürth 312(0⸗0) Ecken 526 Der Fußballſport liebt die Senſationen. Wohl keiner der⸗ jenigen, die geſtern Zeuge des Spieles auf dem Phönixplatze waren, hätte im Ernſt den ſicheren Sieg des Süddeutſchen Pokal⸗ meiſters von 1923 bezweifelt. Doch Fürth mußte mit Erſatz für Franz, Seiderer, Hagen und Wellhöſer den Kampf beſtreiten und nahm trotz dieſem Manko den ner ſichtlich noch zu leicht. Man gedachte den Tabellenletzten des Rheinbezirkes ohne viel Energie⸗ aufwand in der zweiten Halbzeit zu erledigen. Doch die junge Phönixelf bewies den Vertretern der bayriſchen Hochburg erneut, daß die Trauben in Mannheim ſehr hoch hängen! Die Ma t ichnet und 2 n de d iſt derart 1 —. Wde e ſtern den 1 am Erfolg. Beckerle, Roth und Scherer Fürther Sturm im Schach. Die vordere Rei und ließ nicht nach und kam durch ihre 8 Erfolg. Pfeiffer iſt die Hauptſtüze des Angriffs und O. erzielke zwei Prachttore, die dem alten Kämpen alle Ehre Fürth zeigte ſich in der Ballbehandlung und iů„aber die Kleeblattleute brachten nur in der e 155—4 ennete Mann auf des e Die Läuferreihe enttäuſchte, befonders Leu Auer überragend, die 1 ut an. Der e Sae, de fe 92 die beiden Mannſchaften in ſalhender 2en ung: rt he Gußner 1 Löblein Kleinlein Leupold Klaus Auer Gußner II Aſchert Kiefling Sill D. ee, eg Kleebach Wühler Bauumann Becker le Hering Phömix. Vor dem Spiele wurde O. Schönig für das 1000. Spiel, das er für ſeine Farben geſtern lieferte, geehrt. Eine feltene Leiſtung, die wahrhaftig verdient, vegiſtriert zu werden. ntralſchweiz vor etwa 2500 — 25 Ser deutſche t. Anſpiel und ſofort muß der Fürther Torwart eingreifen. Poöntg verlegt das Spiel in die Fürther Hälfte, kommt ſedoch zu keinen Eeſol ſen. Die Fürther Verteidigung klärt jeden Vorſtoß, oft im letzten Moment. Wühler kommt an Löblein nie vorbei. Die erſte Ecke für Phönix wird hinters Tor getreten. Allmählig kommt Fürth in Schwung. Gußner II.[. ießt in ausſichtsreicher Stellung hoch darüber. Fürths erſte Ecke bleibt ebenfalls erfolglos. ürth kommt durch, Aſcherl wiederholt zu günſtigen Torgelegen⸗ iten, doch ſeine Schüſſe 1 ihr Ziel oder werden eine Beute rings. Erſt kurz vor der Pauſe kann ſich Phönix wieder frei machen und bei wechſelnden Angriffe ommt die 1. zeit:0. Nach Wiederanſpiel hält Gußner einen Schuß O. Schönigs mit viel Glück. Dann übernimmt Fürth die Offenſive und drängt bie Rotbluſen ſchwer zurück. Die 2. und 3. Ecke laſſen die Bayern un⸗ verwerket. Das Innentrio iſt oft zu unentſchloſſen. Sill und Kieß⸗ ling wechſeln zunächſt ohne Erfolkg. Auch Phönix kommt wieder durch, doch Wühler ſchießt hoch darüber. Die 50. Minute bringt endlich die Führung für Fürth. Sill ſchießt ſcharf in die obere Torecke. Fürth iſt weiter überlegen, die 4. Ecke bringt nichts ein. Dann ſchießt Sill in günſtiger Stel⸗ lung knapp daneben. In der 55. Minute verwandelt Auer eine Flanke Aſcherls mit ſcharfem Schuſſe und Jürth für.0. Fürth drängt weiter mächtig, eine hohe Niederlage der Einheimiſchen ſcheint unvermeidlich. Doch in der 70. Minute wendet ſich das Blatt. Phönix holt im Gedränge ein Tor auf. 221 für Fürth. Durch dieſen Erfolg ſind die Rotbluſen mächtig angeſpannt, und es dauert nicht lange, da bringt ein Schrägſchuß O. Schönigs den Ausgleich:2. Nun ſind die Platzherren nicht mehr zu halten, unter den An⸗ feuerungsrufen des Publikums ſtürmt die vordere Reihe immer wieder vors Fürther Tor. Die weiße Hintermannſchaft kommt in Verwirrung, nur Müller ſteht feſt, wie der Lurm in der Schlacht, aber er allein kann nicht alles machen. Phönix 2. Ecke fängt Gußner ab. Auch Fürth kommt wieder zum Wort, doch nur Ecken ſind die Ausbeute. In der 75. Minute fällt dann die Entſcheidung. En Schrögſchuß O. Schönig bringt das Jührungskor:2 für Phönix. Die Fürther geben ſic, noch nicht geſchlagen. In prüchtiger Kom⸗ bination kamen ſie immer wieder durch, doch vergebens. Die Hintermannſchaft von Phönix ſchlägt ſich hervorragend. In den letzten zehn Minuten iſt wieder Phönix meiſt im Angriffe. Eine Ecke bringt noch eine letzbe Chance, doch Handſpiel vereitelt den Torerfolg. Nachdem Phönix noch ſeine 4. und 3. Ecke erzielt hat, pfeift der Schiedsrichter ab. Der ſchöne Sieg des Rheinbezirksvertreters wurde von den 3000 erſchienenen Zuſchauern ſtürmiſch geſeiert. * Mannheimer Fußballklub vofeaucg 8. Sporkklub Hertha Mannheim Wenig Intereſſe durch die Fußballintereſſenten fand Tref⸗ fen, das am Samstag abend auf dem Vorwärtsplatze bei den ehe⸗ maligen Kaſernen ſtattfand. Herr Hönig,(Phönix Mannheim), der das Treffen übrigens gut leitete, ſtellten 15 beide Mannſchaften mit einigen— n. In den erſten 45 Minuten waren ſich deide Elf im Felde durchaus ef rtig, Vorwärts zeigte ſich vor dem Tore jedoch 8 als ſein Gegner. Der Linksaußen des Plaßz⸗ eigners Kohl erzielte den Führungstreffer für die grünweißen Farben, doch dauerte es nicht lange bis die Leute von der Colliniſtraße die Partie gleichgeſtellt hatten. Ein Bombenſchuß Kohls brachte Vor⸗ wärts erneut die Führung und bei dieſem Stande:1 für Vorwärts wurden die Seiten gewechſelt. Bald nach Wiederbeginn ſtellte Hertha erneut den Ausgleich her. :2. In nun entbrennendem Kampfe um das Siegeskor gewann Vor⸗ wärts bald die Oberhand. Den Führungstreffer 25 wiederum Kohl. :2 für Vorwärts. Die Platzherren ließen ſich ſetzt den Vorſprung nicht mehr entreißen und waren ſtark überlegen. Eine Flante Lipp⸗ lers von der Autlinie aus ſandte der Halbrechte Linder zum 4. Tore ein, und Brehm beendete den Torſegen mit dem 5. Erfolge für die Grünweiſen. Kurz vor Schluß brachte ein gelegentlicher Durchbruch der Gäſte noch eine ausgezeichnete Chance, aber Schluſſer, der Vor⸗ bein Reſuten hielt den W choſſenen Ball prächtig. So bliebs beim Reſultate:2 für Vorwöärks, das nach den gezeigten Leiſtungen durchaus verdient war. S. * Die Spiele der Enqländer in Deulſchland. Die Infaſion der engliſchen nnn in Deutſch⸗ land hält an, und zwar, wie bereits von uns betont, nicht zum Schaden des deutſchen A Nachdem am letzten Sonntag Leip⸗ zig eine beſondere ſport 15 Delikateſſe in Form eines Spieles Bolton anderers— F. Cl. Aberdeen(Schottland) dargebracht erhielt— das Bolton mit:1 gewann— ſchlug am Mittwoch Woolwich Arſenal den Württemberger Meiſter Stuttgarter Kickers mit:0. Am gleichen Tage wurde in Düſſeldorf eine kombinterte Mannſchaft des r⸗ gaues von Derby County mit:1 beſiegt. Am Sonntag gewannen die Derby Countys gegen den Ruhrgaumeiſter Schwarz⸗Weiß Eſſen mit:0, während die ſtegreichen Woolwichteute eine Düſfeldorfer Kombination mit 673 und am Sonntag den Kölner Dp. Cl. 99 gar mit:0 beſiegten. * Zeutral-· Schwelz— Süddeutſchland 31(120) Das Länderſpiel, das in Biel zum Austrag kam, ſah die 11 der uſchauern mit:1 ſiegreich. Das ein⸗ land ſchoß der Freiburger Bantle nach nicht überſehen werden, daß die beſben ſüd⸗ n Spieler, wie Rürnberg und Fürth an dem Spiel nicht keil⸗ nahmen.) 5 5 Beginn der Fußballſpiele bei der Pariſer Olympia. Paris begannen am Sonntag die olympiſchen Fußballwett⸗ ſe mit der erſten Runde. Schweiz ſiegte über Litauen mit nicht weniger als:0(:). :2. —Spanien:0. Die deutſche Mannſchaft gegen Norwegen(fiel, 25. Mai. E. Drahtb⸗) amtlicher Seite„iſt die deutſche Mannſchaft aupedell Tor; Sulhant l J. f. e ee Kugler 85 1 Gbd r:* orſa Hamburg), Lang(5. S..). Schm F. Cl..), Sut d 1. F. Cl.), Harder(H. S. 8 Sercsef(l. F. Ei 10 Erſah: Kubgt⸗BerbtrGſthen. 2 5 2 * 2 Hanòball Sporffreunde Bteslau— Sp.-Bg. Fürth:8 63:2) Um die ballmeiſt der deut örde. den ſich in Waere die ee 3 2 Ebrd hönix lſchaft inbereſſantes Spiel um die Vorrunde der Deutſchen Handballmeiſter⸗ —— Toren das Spiel für ſich entſcheiden. 6. Seite. Nr. 245 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger(Morgen ·Nusgabe) Montag. den 26. Mal 182— Fur Geſchichte des Handballſpieles Ueber die Entſtehung des Handballſpieles beſtehen mancherlei Unklarheiten und falſche Anſchauungen, nachdem das Handballſpiel in letzter Zeit einen alle Erwartung übertreffenden, ganz gewaltigen Aufſchwung genommen hat. Tiele Schriftſteller, ſelbſt ſolche, die Bücher über das Handballſpiel herausgegeben haben, ſind durchaus nicht im Bilde, wie das Splel entſtanden iſt. Ja, manche wollen es gemäß des echden deutſchen Glaubens, daß alles Gute aus dem Aus⸗ land ſtammen müſſe, als ein Erzeugnis des Auslands anſehen. Es wird daher von Wert ſein, einiges über den Werdegang des Hand⸗ ballſpiels zu erfahren, das geſchichtlichen Tatſachen entſpricht. Das Handballſpiel iſt aus dem früheren Torballſpiel ent⸗ ſtanden. Es iſt zum erſtenmal als Handballſpiel kurz vor dem Kriege und dann im verſtärkten Maße auch während des Krieges zu⸗ nächſt als Frauenſpiel im Berliner Turnrath(Gau II Verlin der Deutſchen Turnerſchaft) geſpielt worden und zwar von Anbeginn an in Rundenſpielen in 2 Klaſſen für Geübtere und Anfängerriegen. Die Regeln in ihrer erſten genaueren Faſſung ſind aus denen des Korb⸗ ünd Fußballſpieles zuſammengeſtellt. Die erſte Abfaſſung und Feſtlegung der Handballregeln iſt das unver⸗ geßliche Verdienſt des leider zu 775 verſtorbenen Frauen⸗Turn⸗ wart des Verliner Turnraths, ax Heiſer, der ſpäter auch Frauen⸗Turnwart des Kreiſes Brandenburg der Deurſchen Turner⸗ ſchaft war. Das Weſentliche an ſeinen Spielregeln war, zum Unter⸗ ſchiede vom Fußball, daß nur mit der Hand geſpielt werden durfte, umd, daß der Ueberfluß an Regeln. der durch die Ausgeſtaltung des Fußballſpieles entſtanden war und dieſes für die Erlernung und für den zuſchauenden Laien verhältnismäßig ſchwierig geſtaltete, in der erſten Regelfaſſung vermieden wurde. Die erſte Veröffentlichung über das Handballſpiel geſchah durch Heiſer in dem Kreisblatt des Turnkreiſes IIIb und in der Zeitſchrift „Damenſport und Damenturnen“. 180 Heiſer hat noch während des Krieges ſich mit aller Kraft für die Verbreitung des Handballſpieles eingeſetzt, und die Rundenſpele wurden trotz der durch den Krieg bedingten Schwierigkeiten durchge⸗ führt. Die damals hervorragendſte Frauen⸗Handballelf war die der Verliner Turn⸗ und Sportvereinigung von 1850, die die Meiſter⸗ ſchaft im Berliner Turnrath gewann. Die Ausbreitunng des Spieles geſchah durch verſchiedene Sonder⸗ und Muüſdervorführungen bei beſondeten Gelegenheiten, na entlich bei größeren Veranſtaltungen im Deutſchen Stadion zu Berlim und bei den winterlichen auf denen der Sportver⸗ bände, bei denen vor der reinlichen Scheidung zwiſchen Turnen und Sport vielſach Turner und Turnerinnen mitwirkten. Nach Kriegsende nahm dann der Kreis Brandenburg der Deutſchen Turnerſchaft mit größtem Nachdruck das Hondballſpiel auf. Er vervollkommneze die Regeln organiſſerte Spielrunden, ſchuf einen Handball⸗Ausſchuß und richtete einen völlſg zeitgemäß e Spiekbeirſeb ein. Welche gewaltige Ausdehnung das Handballſpel heute genommen hat. beweiſt am beſten der gewaltige Aufſchwung dieſes Spieles, das heute das Winterſpfel der Deurſchen Turnerſchaft geworden iſt und in der ſoeben Aee Spielzeit tauſende Männer⸗, Jugend⸗ und Frauen⸗Mannſchaften in der Deutſchen Turnerſchaft detätigt hat. 1 5 Das Ende der Entwicklung iſt deute noch gar nicht abz! ſehen, ſo daß es zweifelsohne dem Füßballſpiel in vielen Teflen Deutſchlands großen Abbrich machen wird, enigegen den anfänglichen Behauptun⸗ gen der Fußballſpieler, daß das Handballfpiel keine Entwick ungs⸗ Möglichkeſt beſäße. Bemerkt ſei, daß auch die Sportverbände ſich des Handballſpeles angenommen haben— die Namen Schelenz. Am⸗ berger uſw. zeugen dafür— ſo daß man mit Recht annehmen kann, daß das Handballſpiel, das von einem Turner geſchaffen wurde, auf dem beſten Wege iſt, ein deutſches Volksſpiel zu werden. bhockey Hockeyländerkampf Deutſchland— Schweiz:2(321) Zaiürich, 25. Mai.(Eig. Drahiber.) Voor einer nur geringen Zuſchawermenge ſtanden ſich in Zürich die Ländermannſchoſten von Deutſchland und der Schweiz gegen⸗ über. Die Deutſchen zeizten von Anfang an beſſere Stocktechnik und Spielkulter. Sie dalben vor der Pauſe den Sieg bereits in der Taſche. Nachdem die Schweiz den Kampf kurze Zeit offen gehalten hatte, kamen nach einem überraſchenden Durchbruch die Deutſchen durch Lühmann zum erſten Tor, dem Dr. Deſſart nach einem ein⸗ ein zweites Tor folgen ließ. Der Kampf ſtand weiterhim größtenteils im Zeichen der Deutſchen, dennoch konnte die Schweiz durch Benntinger ein Tor aufholen. Kurz vor Seitenwechſel erzielte Deutſchland durch Dr. Deſſart ein drittes Tor. Nach der Pauſe ſteigerten die Schweizer das Tempo, trotzdem gelang es den Deutſchen den größten Teil der Halbzeit für ſich zu bduchen und dürch Lühmann ein 4. Tor zu erzielen. Gegen Schluß des Spiels ließ das Tempo ſtark nach, der Kampf flaute ab. Durch eine Ecke konnte die Schweiz ein zweites Tor erzwingen. Bei den Deutſchen ſah mem einen ſchönen und guten Sturm, aus dem vor allem Lühmann und Dr. Deſſart hervorragten. Die Scheizer zeigten kee überragende Leiſtung, nur die Hintermannſchaft war zuver⸗ Leeichtathletik der Tag der großen Staffelläufe Rheinſtaffel Der Haupitag der ee in Neuß brachte eine Heerſchau des Sportes wie man ſie bisher wohl in Deutſchland noch nie geſehen — Hunderttauſende von rn umſäumten die 12 Hometer lauge Strecke. Eine Teilnehmerzahl von 5000 Läufern dürfte dieſe e dem ten Straßenereignis Deutſch⸗ lands ſtempeln. Organiſation der Veranſtalt war gut, doch konnten es einzelne te Motorradfahrer und Autos nicht un⸗ terlaſſen, die Rennſtrecke zu befahren, ſo daß es nur unter Aufbie⸗ tung aller Energie gelong, in der Hauptklaſſe das Rennen reibungs⸗ los durchzuführen Wie in den beiden letzten Jahren ſo blieb in der der Kölner Sp.⸗Gl. 99 mit ganz geringem Vorſprung vor dem Kreſelder Preußen Sieger. Die Jelt von 30:50 für die 12 iſt hervorragend, zumal das ſonſt übliche ſchöne ſtaffelwetter ausbliebb Die Exr gebnif Kölner Sp.⸗Cl. 99 Krefeld 30:55: 30:50 Min.:) 2. P. 55: 3. Sp.⸗Cl. 99 31: 4. Sp.⸗V. Kreſeld 1910 31:17: 5. Deuiſcher Sp.⸗CI. Düſſeldorf 31:25. Shufſellauf Rund um Ftankfurt Die Strecke war 168 Kilometer lang. Es ſtarteten je 40 Läufer. Er gebnis: Klafſe. A: 1. Eintracht Frankfurt 38:573; 2. Sp⸗cl. 1880 Frantfurt 39:44,4: 3. Boruſſia Frankfurt 40:04,3; ten: 1. Fußballſportverein Frankfurt; 2. Eintracht Frankfurt: 3...R. Frankfurt. * 25 5* 5 „Sdtaffellauf Nürnberg Fürth(13 Kilameter). Der Staffellauf endete mit 755 Siege der 1. Mannſchaft des 1. F. C. Nürnberg vor dem F. V. Nürnberg und dem F. C. 1860 Fürth. „Der Stafſellauf Hildesbeim-Hannover kam zum 12. Mal zum Austrag. Der deutſche Hoccenklub Hannover gewann in .20 gecen Fußballkl. 96 Hannover. Deutſcher Sp. Cl. Hannover und Slaffellauf Rund um den Dresdener Garten. Der Staffellauf ſiber 6 Kilometer ſaß die Mannſchaft des Sp.-V. Dresdenſia überlegen. Sie gewann in der Hauptklaſſe. der 2. Klaſſe, der Damen⸗ und der Knabenklaſſe. In der„auptklaſſe ſieate Dresdenſia in 28.34 vor Guts Muts Dresden(70 Meter zurück) und. Cl. Dresden(10 Meter zurück).„55 4 „Wetineben Rund um Jürich“. Bei dieſem Wettgeben über gilometer konnte Schwab⸗ Sportfteunde Neukölln in:38,51 einen Uderleaenen Sieg herausholen. Ein neuer Weltrekerd im 10 000 meter-Caufen wurde am Sonmiag in Helfinofors bei den finniſchen Ausſcheidunaskämpfen für die Patifer Ffamein von Wille-Ridola in 30:35.4 Minuzen 5 *Potsdam— Berlin. Die Beteiligung von 102 Mannſchaften, die der diesjährige Großſtaffellauf Potsdam— Berlin am 1. Juni gefunden hat, ſtellt einen Rekord dar. Die Teilnahme⸗ ziffer hat ſich gegen die Vorkriegszeit nahezu verdappelt. Im Haupt⸗ wettbewerb über 25 Kilometer ſtarten 38 Mannſchaften, darunter 9 Jugendmannſchaften. Den 10 Kilometer⸗Wettbewerb beſtreiten 64 Mannſchaften, wovon 6 auf die Jugendklaſſe, 4 auf die Aldersklaſſe 11 auf die Frauen und 14 auf die Knaben entſallen. Der Start für den Hauptwettbewerb iſt in Potsdam feſtgeſetzt worden. Die Mann⸗ ſchaften des 10 Kilometer⸗Wettbewerbes begeben ſich bereits um 9 Uhr auf die Reiſe, ſo daß die erſten Läufer gegen.25 Uhr am 70 auf dem Spoktplatz Tiergarten eintreffen. Der Sieger des ptwettbewerbes iſt 10.15 Uhr am Ziel zu erwarten. Der Aus⸗ gang des Rennens iſt ungewiſſer denn je C Charlottenburg, der Deutſche Sport⸗Club, der Polizei⸗Sport⸗Verein und der Berliner Sport⸗Club ſind erſte Siegesanwärter. Das Publikum wird durch einen beſonders eingerichteten Nachrichtendienſt laufend über den Stand des Rennens unterrichtet. In allen Lagern wird für den Lauf bereits aufs eifrigſte gerüſtet Beſonderes Intereſſe muß man dem diesmaligen Abſchneiden des..., des zwölfmaligen Siegers, entgegenbringen. Außer der Teilnahme von Dünker, der jetzt Starterlaubnis vom V. B..V. erhalten hat, werden der bekannte Zehnkämpfer Ul pe, der in den nächſten Tagen von einer längeren Auslandsveiſe nach Berlin zurückkehrt, ſowie Sokalaff. der durch eine Sehnenzerrung lahmgelegt war, eine vielleicht entſcheidende Ver⸗ ſtärkung der erſten Rennmannſchaft der gelben Adler erfahren. Nadſport Plauen 8 5 Die Radrennen fielen wegen der ſchlechten Witterung dus, ſie finden am Donnerstag ſtatt. ee *Radfernfahrt Dresden-Ceipzig⸗Dresden.(203 Kilometer). Die Straßenfernfahrt ſen infolge der ungſintieen Wittzxung 77 T rer von 120 gemeldeten am Start. In der.-Klaſſe ſiegte Ked⸗ zierski, der die 203 Kilometer in:1403 Stunden zurücklegte. 2. Hartwig⸗Berlin 3 Längen zurück. Bei den B⸗Fahrern fuhr Sikſch⸗ Dresden einen ſchönen Sieg heraus. Der einarmige Fährer erhielt eine Vorgabe von 15 Minuten es konnte ihn aber keiner der Mit⸗ fahrer einholen. Den zweiten Platz belegte Schindler⸗Leipzig. *Radfernfahrt München—Fürich. Dobrak. gewinnt die Fahrt in 12:23 Stunden. Die 6. Radfernfahrt München—Zürich, die in Abweſenheit der Gebrüder Suter vor ſich ging— die beiden Brüder H. und Max Suter hatten von ihrer Fabrik keine Erlaubnig zun Start erhalten— ſah nur als einzigen geſährlichen Gegner den Schweizer Notter. Dieſer hatte natürlich gegen den zahlreichen deut⸗ ſchen Anſturm einen ſchweren Stand. Kürz vor Memmingen enteilte n ſchütteln. Dobrak hatte jedoch ſchon einen ſo großen Vorſprung er⸗ ſangt und landete mit etwa 18 Minuten Vorſprung einen überlegenen 77 Das genaue Ergebnis: 1. Dobrak⸗Berlin 12:28 Sfunde, J. Notter⸗Schweiz 12:47,39, 3. Remold⸗Gerolshofen 12:59, 4. Michgel 5 Gielow, 6. Kroll, 7. Buttner. „Der große Handels und Induſkriepreis der Ske für Union Amafeure über 175 Kilometer wurde von Frick e⸗Han⸗ nover in:03,20 gegen Büchner⸗Hannoder(4 Längen zürück) und Helckehannover gewonnennn *Stellbrink in Paris. Auf der Bufallo⸗Bahn in Paris ſtartete am Sonntag der alte Stehermatator Stellbrmt, der von den Zu⸗ Dauerrennen über 100 Kilometer im erſten Lauf bereits einen Defekt, ſodaß er auf dem 4. Plaß endete. Auch im weiteren Verlauf des erlitt er nach guter Fahrt einen Lenkſtangendruch, ſo daß er ſchwer ſtürzte und das Rennen aufgeben mußte Sieger w van Ruiſſy⸗ tet wurde, endete mit 10 Punkten auf dem 5. Platz, bei normalem Training aufnehmen zu kön! am Donnerstag will er bereits wie⸗ der ſtarten. 5 vom Reiten Von Richard von Schauke!l — ùMRachdruck verboten. chard von Schaukal, eimer der beſzebieſten und gR 27. Mal d. J. den 50. Geburtstag. Schaukal, der allen ente ingt und ſich mit allem befaßt, was ſchön und äſthetiſch iſt, iſt auch ein großer Freund des Reit⸗ ſportes. Wir freuen uns, onläßlich des 50. Geburts⸗ dages des Dichters die folgende, noch unveröffentlichte Sbizze„Vom Reiten“ ee 13 5 lebnis der Lardſchaft, die Ausbildung der Führung, aber ich ſehe dabei ſelbſt in der ſchönſten Form, der Reitſagd, das Pferd ſtets als Vehikel an, als ein Miltel zu eimem außer ihm liegenden Zweck verwendet, während ich den Sinn des Reitens, ſein Weſen in ihm ſelbſt, in der ausſchließlichen Verbindung mit dem Reittier erblicke. Mich intereſſiert am Reiten nicht, wozu es dient, ſondern es an ſich, die körperliche äti auf und am dem Pferde, die Re den beißt und eine dem Gelehrigen unerlernbare, das heißt, in ihren Mög⸗ lichkeiten unerſchöpfliche Kunſt iſt.— 5 imſtande, ſich ein⸗ Nur wer deine Ahnung hat vom Reiten, zubikden, daß er peiten könne. Wenn ich von 5 er reiben könne, beſagt das nicht mehr, als daß er vergleichsweiſe als Reiter in Betracht komme. Dagegen vermag mon es als Reiter auf den erſten Blick feſtzuſtellen, ob ſemand zum Reiten begabt fei. Die Begabung zum Reiten beginnt— und auch hier beſtätigen die Aus⸗ nahmen bloß die die unerläßlich ſind. Man denkt da wohl vor allem an die Beine, und es iſt nicht zu leugnen, daß lange, gut geformte Oberſchenkel, zumal mit feſtem, flachem Knieſchluß einen Vorzug bedeuten. Aber ahenſo wichtig iſt der Kopf. Es gibt Köpfe, die richtige⸗ Neiten unmöglich machen. Denn das Haupt muß leicht und frei vom Nacken getragen werden, der Kopf darf nicht als vorfallende Laſt:— und es iſt als ſolche manchmal ausſchlaggebend— in Betracht kom⸗ men. Anderfeits gibt es Menſchen, deren Kopf im Nacken baumelt, Leute, die ſich mit dem Kinn in der Bewegung ſtören, zumal aber welche, die vom Kopf aus ihre Haltung unrettbar verſteifen und dadurch das Pferd von ſich löſen, vielmehr ſich nie mit ihm ver⸗ einigen. Dies aber iſt der Inhalt des Reitens, Vereimgung mit dem Pferde. Der Neiter und das wirklich geritbene Pferd ſind nichi zwe erlei, ſondern nur Einheit. Die Verbindung iſt im Sitz, in den Sitzknochen gegeben, die mit dem Pferderücken(durch den Sattel) ſozuſagen verwachſen müſſen Dies beſagt, daß ſie lebendig, orga⸗ niſch, alſo elaſtiſch, nicht mechaniſch. ſtarr herzuſtellen und zu er⸗ halten iſt. Vom Kreuz aus geht der Witle des Reſters in den Körper des Pferdes über, Beine und Arme ſind Ausläufer der dort verſammelten Einwirkung. 33 Reiten iſt körperliches Denken, höchſte Anſpannumg der auf die Reitbewegung beſchränkten Aufmerkſamkeit. Das iſt das ſeeliſch Be⸗ freiende, moraliſch Erlöſende an dieſer wahrtzaftig adeligen weil „lelbſtloſen“ und freien Betätigung, daß der Mittelpunkt des Reiter⸗ bewußtſeins alles gleichſam aufzehrt, was den Menſchen ſonſt im Leben ſo vielfältig auseinanderreißt. Wer mit Ueberzeugung Reiter iſt, vermag während er reitet, an nichts anderes zu denken, nichts onderes zu fühlen, als ſich zu Pferde. Und füöllt er nur einen Augenblick aus dieſer geſemmelten Haltung ſemes ganzen Weſens, 8 aen Men. acen bomork⸗ „Ae dhee, d Ne= M HHα iere Dobrak das Feld, das ein Nachſezen von Notter verhinderte, aber auch dieſer konnte ſeine Gegner in der Nähe von ffhauſen ab⸗ rels der Sbedt ttembacg ſchauern ſehr gut aufgenommen wurde. Leider erlitte er jedoch im Rennens war er vom Pech verfolgt. Im 2. Lauf über 50 Kilometer velde in 40:44,2. Stellbrink, deſſen Leiſtung nach Punkten gewer⸗ Verlauf der Rennen würde er vorausſichtlich den 2. Platz belegt baben. Stellbrink gedenkt in den nächſten Tapen heroifs wieder ſein meiſt geleſenen begehd am eee n der Jwiliſation das lebhhafteſte Intereſſe Regel— dei der körperlichen Bildung, der natür⸗ bar. Das feinfühlige Tier, deſſen Daſein während des Reiben⸗ durchaus dem Reiter gehört, das ſeine Perſönlichkeit dem n Willen fügt(oder: fügen ſoll), denn das Neiten iſt eim unauf ge⸗ licher Kampf des Reiders mit dem Pferde) erwidert auf die agz ringſte Störung durch einen ſelbſtändigen Willensakt, der Mangel, Fehler in Erſcheinung tritt. Reiten iſt eine der beglückendſten Selbſtbetätigungen de⸗ 55 gearteten und wahlgergtenen Menſchen trotz der„Selbſtloſige die es inſofe deulet, ols die Individualität im einzigen 5 zweck aufgeht. Herrſchen iſt ſa das Gefühl, das den„Herrn t Schöpfung“ wie lein anderes mit Daſeinswonne erfüllt, und es 85 kein nobleres Her ſcken als das über das ſchönſte Geſchöpf. 1 (Wie ſchön muß ein Menſch ſein, um die Schönheit eines 103 pferdes zu erreichen. Und das ſchöne Pferd hat dem ſchönen der ſchon gegenüber den Vorzug des Gattungsweſens, während ine⸗ ſchöne Menſch Individuum bleibt. Schönheit iſt aber Verallgemen rung, nicht Vereinzelung.) 5 JIch habe es nie begrifſen, daß ſich Kinder darnach ſehnen 0 nen,„erwachſen“ zu ſein, das heißt, zu verkümmern, dagegen chen, mir der Wunſch eines kleinen Mädchens aus der Seele geſprg ſerd daß ich einmal verklärt habe ſagen hören: Ich möchte nie Pie, werden. Freilich iſt dieſer Wunſch nicht aus der Mſpchologke gaft Pferdes heraus verſtändig, das ſeine wundervolle Verbindung, Kör⸗ und Schönheit, das Gleichmaß ſeines mit Anmut getragenen llen pers ſeit Jahrtauſenden in den Dienſt des Menſchen zu verdammt iſt. ſondern aus dem Gemüt, das das in dieſer 545 Vollendung empfindenden Menſchen, dem die eigene Unvollkomme heit vor ſenem begnadeten Geſchöpf tief bewußt wird. jefer Pegaſus iſt das Flügetroß des Richters. Es iſt ein ebenſe wie ſchöner Gedanze, der dieſem Bilde zugrunde liegt Der ien flügelte Menſchenſeib erweckt das gebeilte Gefühl, dos All genſch mik ſich führen. Und ein mit Flügeln ſich fortbewegender Me wirkt unwillkürlich als ſchwerfällige Vorſtellung. Aber der auf ſich in die Lüfte erhebenden Pferde hat etwas Triumphieren es iſt die Apotheoſe der Entrückung. Pferòderennen Breslau-Sũud(25. Mai) * Jurrelft e Ehrpr. und 3000„. 1600 Meter. 10 Schleſingers Ehriſtinos; 2. E. W. Herbſts Kamelie. Es zwei Pferde..:. 3000 2. Schleſiſcher Auto-Club- Preis. Jagdrennen. Ehrpr. 1 5. Mark. 3500 Meter. 1. v. Wuthenau-Adams Faun; 2. Siewers Frankenberg⸗Lüttwitz' Malacara; 3. O. Kruſes und E. Si 3. Reſeda⸗Preis. Ehrpr. und 3000 1200 Meter. 1. Hauß Altefelds Liſſa; 2. W. Schellers Schwarzamſel. Es liefen Pferde. Tot.: 12: 10. eich II. 4. Preis bon Fürſtenſtein. Ehrpr. und 5000 l. Ausgl gal⸗ 1800 Meter. I. C. Gaeblers Ouar faz 2. B. v. Prittwitz ünd frons Kotik: 3. P. Stübers Eiſenritter. Tot.: 12:10. 1. L. 5. Golewsky⸗Preis. Ehrpr. und 10 000 I. 2000 Meter. wins Lewins Staffelſtab: 2. A. Gittlers Rotdorn; 3. L. Lews Patroilus. Tot.: 10: 10. 400⁰ 6. Jeiſt⸗Cabinet-Preis. Jagdrennen. Ehrpr. und 4000 W. Meter. 1. v. Wuthenau⸗Adamsh. Der Sogenannte; Schellers Hagelſchlag: 3. Rich. Oswalds Elſchen. Tot.: 17: 10. 1400 7. Auf Wiederſehen. Ehrpr. unb 3000 l. Ausgleich I1II.3 Meter. 1. P. Stübers Hochländer; 2. G. Cramers Pomona; C. Gaeblers Süßes Mädel. Tot.: 15: 10; 12, 14: 10. Leipzig(25. Mai) 1 I pfeis von Pesndiinring. 5000. 1000 Meter. 1. 9, Jaß⸗ kes Condor; 2. P. Merkels Satanas; 3. Geſtüt Starpels ſalbe. Tot. 160: 10; 26, 25 10. Boc 2. Preis vom Dittrichring. 3000 4. 1400 Mete. 1. 2 W. mann⸗Stillers Rebekkaz 2. Gräfin Helldorfs Maimond; Haeyn S. Arienta. Tot.: 38: 10;: 20, 19: 10. Reiter. 3. Rohde⸗Preis. 3000. Ehrenpreis dem ſiegenden Edorts⸗ Herrenreiten. 2400 Meter. 1. A. v. Bonins Einſpruch(o. Rache berg): 2. M. Reichenbachs Heldenſohn; 3. Jul. Rothſchilds Tot.: 10: 10; 14, 24: 10. uthers 4. Mockauer Ausgleich. 3000. 1600 Meter. 1. ngahen Saloppe(Janke); 2. J. Weiſers Lehnsgraf; 3. H. Puſchs Tot.: 34: 10: 20, 24: 10. t. Star⸗ 5. Von der Beche-Rennen. 6000 l. 1400 Meter. 1. Geſ tia; 3 7 Carl Heinz(O. Schmidt): 2. M. Nuſſenows Sapien K. Th. Elfrichs Tanga. Tot. 12: 10. Porat „6. Lindauer Ausgleich. 4800. 2000 Meter. 1. A; rift⸗ Hüteger(5. Thalheim): 2. v. Wuthenau⸗Adams Flugſch H. Puſchs Piaski. Tot.: 24: 10; 12, 13: 10. 5 7. Preis vom Georgiring. 3000 4. 1000 Meter. 7 5 Theilers Glashäger(D. Müller); 2. H. Geuenich Va Heinz Stahl Fichte. Tot.: 14:10. München(25. Mai) 2 1. Mai-Hürdenrennen. 2500„. 3000 Meter. 1. Mantaut Krauſes Blauund weiß(K. Keim); 2. Jul. Mayers Ehr 3. M. Perskes Marotte. Tot. 12: 10, 10, 10, 10 710. a⸗ 2. Preſſe-Rennen. 3000. 1200 Meter. 1.§. wichel⸗ 9 vorita(H. Preißler); 2. Major G. Krauſes Luſtgarten; Sachs Roſenfee. Tot.: 26: 10, 14. 13: 10. Metet, 1 3. Offenſide⸗Ausgleich. 2600„. Ausgleich III. 11. Maſor G. Kraufes Refario K. Keim): 2. F. Sachs Ingebolg 3. A. Schniering Dagobert. Tot.: 13: 10, 13, 20: 10. Meter. 4. Dornach-Ausgleich. 3000. Ausgleich II. 1400 Reith Hauptmann C. H. Bodmecs Ode p 2(Görgenhuber): 2. 10. Naive; 3. Major v. Krauſes Kama. Tot.: 12: 10: 11, 12 Meier. 1 5. Jubildums-Erinnerungs⸗Rennen 5000. 2200. fike; 5˙ Jul. Mayers Jahn(Unterholzer); 2. C. H. Bodmers 8195 10. Major Z. Krauſes Le Challenge. Tot: 30 10 12 11, Reiet, + 6. Deſlin⸗Zagdrennen. 3000 l. Ausgleich II. 3800. g. dul⸗ Major G. Krauſes Snob(K. Keim); 2. H. Feilers Pippin! Mayers Tot. 39: 10; 17, 15, 14: 10. 1. gul 7. Skernfels⸗Rennen. Ehrpr. u. 2100 A. 1600 Meler. Zerteß Mayers Taurus; 2. R. Mätzigs Modedame; 3. Oolt. M. China. Tot.: 17: 10; 12, 17: 10. 0. 3. 25 Jahre Mannheimer Turngeſellſchaſt 1 b 1 Bereits der Frühjahrswaldlauf und ganz beſond Wag, große, volkstümlich gewordene Werbeſtaffellauf„Rund kahmen 175 heim“ waren Veranſtaltungen der M. T. G. die in dem Rahg. Ni, Jubiläumsfeſtlichkeiten als Auftakt eingefügt waren. 15 die Jeſ, nun fand im prächtigen Nibelungenſaal des Roſengartens eſchmarz feier ſtatt. Der Abend zeichnete ſich aus durch ein dußert g keit det vol zuſammengeſtelltes Programm das in ſeiner Vielſeſt ber Jz Gebotenen als wirklich ſchön zu nennen war. Dem Ernſe ngeſten und der Bedeutung des Tages gemäß war die Feier„. Künſtleriſche Darbietungen der Frau Freund⸗Nau 15 es He ihrem herrlichen Organ wieder die Hörer entzückte, ſowi horgeſah 1 Schöttl mit ſeiner ſchönen ſympathiſchen Stimme und o turneli der Mannheimer Liedertafel wechſelten ab, 7 ſchen und ſportlichen Vorführungen der M. T..⸗ Mi 6i Damen zeigten graziöſe Freiübungen, die Männet beiden leiſtungen am Barren und die geſamte Aktivite epunkt 147 Geſchlechts eine exakt durchgeführte Freiübung. Den Höh reichten ohne Zweifel die Darbietungen der Leichten ſe Abteilung, die vor Augen führten, daß der Athletik ⸗ gend 5 Feld der Vielſeitigkeit gegeben iſt. Es Happte alle ht belh ei den Turnern, was die Behauptung der ſcheinbar nidez denen Diſziplin im Sport Lügen ſtrafte. Der Weiheakt rngeſun waren die Ehrungen der Gründer der Mannheimer egleit Aug ſchaft und der Mitglieder, die auf eine 25jährige Angeßs Errenncher Verein zurückblicken dürfen. Mit Genugtuung wurde die nbporth der vier Gründungsmitglieder, die heute noch in pera mitglie J. Stellung die Geſchicke des Vereins leiten helfen, zu Etz rſttzendes 9. begrüßt. Es ſind dies die Herren B. Maher, 1. Vonatt und Krum b, 2. Vorſitzender, L. Peitavy, Hauptturr eutſche, ie⸗ Weilersbacher, Beiſitzer im Turnrat. Auch die n e nerkchoft und die Sportbehörde zeichneten die verdſonſg Alſterroſe. Tot 12: 10; 11, 12: 10. tgeſt zwel e S SerSS Se SgS SSSASSSS SS 5„ 22——2————. ee A2 !!!!.. ĩðVU•ꝗſ ee er * ee Montag, den 26. Mal 1924 mannheimer Seneral⸗Nnzeiger(Morgen⸗Rusgabe) . 7. Seite. Ar. 244 Nus dem Lande b Von der Bergſtraße, 25. Mai. Das diesjährige Obſterträgni 8 sjährige Obſterträgnis benm algemein ſchon überſehen und geſchätzt werden. Kirſchen 0 5 meiſt reichlich gedeihen. Anders ſieht es aber mit den bei ulchgen, Pflaumen, Pfirſiſchen und anderen Steinfrüchtlern aus, peri der Fruchtanſatz offenbar durch die langanhaltende Näſſe⸗ raſch e, die gerade das herrliche Aufblühen ſo unangenehm über⸗ ehlenee⸗ mehr oder weniger gelitten; ebenſo trifft es zu auf die 55 Birnſorten, deren Fruchtanſätze ſich ebenfalls bei der leterfolgenden Sonnenhitze der letztvergangenen Woche ſtark lich⸗ guber Die Apfelblüte hatte günſtigeres Wetter und iſt da noch ein er Ertrag zu hoffen, nun muß man dem Raupenungeziefer retediſch zu Leibe gehen. Die Reben gedeihen gut und zeigen zahl⸗ iche Scheine. und Heddesheim, 24. Mar der Landwirtſchaftliche Konſum- verf Abſatzverein beging in ſeiner ſehr gut beſuchten General⸗ dene emlung die Feier des 40jährigen Beſtehens. Verbandspräſi⸗ ban Seitz⸗ Seckenheim überbrachte die Glückwünſche des Verbande zirk; landw. Genoſſenſchaften Karlsruhe, der außerdem durch den Be⸗ Im oorſitzenden Ed. Bohrmann⸗Feudenheim vertreten war. ſa Namen des Landbundes und der Nachbargemeinden Groß⸗ euchen und Leutershauſen ſprach Herr Oech⸗Leutershauſen und Vorbnte zur treuen Weiterarbeit in der Genoſſenſchaft nach dem des ild der vergangenen Jahre. Nach Bekann der Bilanz und lon, Reviſtonsberichtes gab der Bezirksleiter des Verbands bad. Genoſſenſchaften, Landwirtſchaftslehrer Wiehl⸗Schwetzin⸗ en aen Rückblick über die Geſchicke des Vereins in den vergan⸗ emen 40 Jahren in denen gute und ſchlechte Jahre in bunter Reihe dunmder gefolgt ſind. Im Anſchluß übergat Präſident Seitz im Lehem des Verbandes dem gehigen Vorſkand Altbürgermeiſter doß der mann, der ſchon bei Gründung des Vereins im Jahre 1884 Geosrſte Vorſitzende des Aufſichtsrates war und dem Lagerhalter dernaldte Linger, der das Lager des Vereins ſchon 33 Jahre treu dard tet, ſchöne Geſchenke. Die Herren Gg. Fleck 1, Gg. Ph. Rein⸗ Febe und Jakob Schmich, die ſchon ſeit Gründung dem Verein Neite Mitglieder waren und Herr Joſef Heinz, der 21 Jahre die Helbe des Vereins in treuer Pflichterfüllung geführt hat, er⸗ 89. 7 ſchöne Diplome. Die Verwaltungsratmitglieder Adam Bach, Cheißplec., Ph. Jakob Schmitt, Michael Bach., Gg. Fleckenſtein, Ne oph Joeſt erhielten für langfährige Dienſte in den ſchwiergen —— Nachkriegszeiten intereſſans landw. Bücher mit einer aung des Verbandes. Hechwanertherm, 25. Mai. Die Mainſchiffahrt hat nach dem —— ſeieht aſſer und der Wiederaufrichtung der re recht flott ein⸗ benz Vor allem iſt die Schiffahrt talwärts außerordentlich nach geworden. Die Schiffe bringen wertvolles Ausfuhrgut Vertocn Niederrhein und von hier nach den Ueberſeehäfen zur zachtung nach Amerika. 19985 Plorzheim 25. Mai. Bei einem kurzen Gewitter wurde der (heide Sohn des Gärtnermeiſters Hermann Harter von einem Schuß erſchlagen. Der junge Mann hatte während des Negens vorrichnn einer Geſchirrhütte geſucht. Der Blitz war in die Pump⸗ lunge gefahren und hatte vom Pumpenſchwengel aus den A Mann getötet. Nacht Außheim bei Karlsruhe, 25. Mai. In der vergangenen bebraniſt das Anweſen des Mufikers Theodor Roth nieder⸗ wurde Auch die benachbarte Scheuer des Landwirts Hacker den, doeingeäſchert. Der Viehbeſtand konnte gerettet wer⸗ wwacge ſt ſind faſt alle Fahrniſſe verbrannt. Die Entſtehungs⸗ bekannt. Aglaſter 25. Mai. Wie im Frühjahr, hielt auch 1 55 und Obſtbauinſpektor Welker⸗ Mosbach einen iugsdaturs ab. Diesmal wurde die Veredelung und die Schäd⸗ F kämpfung behandelt. An dieſem Kurs nahmen die Schüler Schönbrtbildungsſchulverbände Aglaſterhauſen, Unterſchwarzach und dagen dim teil. Herr Welker war unermüdlich in dieſen zwei kätig. die für die meiſten Schüler von großer Bedeutung waren, Wer achaft Neuweier(Bühl) kamen ungefähr 200 Hektoliter 10 ger Neuweierer Riesling(Mauer⸗ und Bergweln) und 300 Liter D0 Affentaler Beerwein zum Ausgebot. Davon wurde unge⸗ machten Hälfte verſteigert. Hie zu Beginn der Verſteigerung ge⸗ im Len niederen Angebote von 30 und 60 M. pro Hektoliter gingen lagweife der Verſteigerung in pie Höhe. So wurden für die Ries. Niesſ ne Altenberg 160 M. für Riesling Wolfag 130—131, für Nart 9. Strang 132—135 und für Riesling Altenberg 160—164 dropf pro Hektoliter erzielt. Die Mauerweine, ganz vorzügliche wareſen gingen zu 202—272 M. pro Hektoltter ab. Hie Sbeigerer verſtej faſt ausnahmslos Wirte aus Mittelbaden.— Bei der Wein⸗ Rachſtarrung in Mülkheim herrſchte trotz Geldenappheit ſtarte wa 2055 Die Preiſe waren zwar nicht mehr ſo hoch wie vor Hettolſte Nonaten, aber Gebote don 100—180 und mehr für den von und von 2 M. bis.50 M für die Flaſche bewieſen, daß deaebenters. 23. Mai. Das 12lährige Töchterchen der Witwe auf die Straße, wo ihm von Nachbarn und de Wildtal bei Freiburg, 25. Mai. Bei einem ſchweren Ge⸗ Teil beraubt. Auch die Kirſchenernte ſcheint zum großen im lan der ſeinerzeit als verkleideter Grenzauf⸗ t, 25. Mai. Die Zerſtörungen der Weganlagen und Brückenanlagen des Bad. Schwarzwaldvereins) über Linem weſentlichen Preisabſchlag keine Rede ſein kann. tusf, ſchwere Brandwunden, daß es beim Feueranzünden eine Spiri⸗ mune benutzte, die dabei explodierte Dos Kind flüchtere ſich in ſofort Hilfe zuteil wurde. Ob es gelingen wird, das Des Kindes zu 3883 ſteht noch nicht feſt. itter 5 5 mit rchtbarem Hagelſchla wurden die im 195 bee eee bme n Wſe nichker Die Hagelkörner hatten die Größe von Haſel⸗ Nenetſerde 25. Mai. Hier wurde der Fabrikarbeiter Fritz er Schwe Bankholzer Wald einem Bauern aus Emmingen 500 Lerfranken abnahm. der Baleg ſibr erhebttach und Gauchachſchlucht durch das leßte Hochwaſſer ſind d Neg. lich. Einige Stege les handelt ſich in der Hauptſache um n weacedac ſind weggeſchwemmt. Der Weg iſt durch Erdrutſche Jandioſcppingen bei Donaueſchingen, 24. Mal. Im Anweſen des da erbe üchard eller r früh Feuer ausgebrochen, iden Häuſer des Zeller, von denen das eine unbewohnt abcherte und auch das ebenfalls unbewohnte Haus des Land⸗ wör völlig zerſtörte. Auch die Nebengebäude mit den Vor⸗ chaden Der Viehbeſtand wurde gerettet. Der groß. dact undbetten, 28. Mal Seit Ta en ſchon iſt die Gemeinde ohne Kraft, da beim 5 letzten Gewitter der Blitz in die Hoch⸗ 5 und dabei den Transformator zerſtörte. ſchr am' Sngen bei Sbaingen, 24 Mal Ein jungeres Ehergar ch an einen metag zu Rad die Murgtalſtraße hinaus, als plötz⸗ Herren d er Straßenbiegung ein Auto auftauchte. Die Frau, er⸗ Heerſchaft üh das hlögzliche Auftauchen des Automobile berlor die aſd über ihr Rod und ſtürzte eine 20 Meter tieſe Vöschung qu ſein Verletzungen der Frau ſcheinen aber nicht lebensgefähr⸗ * baocac 24. Mai. In eine Automobilhandlung in Eigel⸗ cen um geſtern ein Fremder, der unter Vorzeigung von Schrift⸗ 9. eberlaſſung eines Autos zum Ausprobieren mit z wurde ihm ein Auto im Werte von 18 000 M. über⸗ dem er davonfuhr, aber das Wiederkommen vergaß. Nachbargebiete Svy nete Groß. Gerau, 25. Mai. Ein ſchreckliches Unglück:⸗ Faltur Waen Walde bei Klein⸗Gerau e der 70fährige iter lauaus mit dem Verbrennen von dürrem en i Vom Rauch betäubt, fiel der alte Mann in die n und verbrannte ſich derart, daß er im hieſigen ſe ſeinen Verletzungen erlag. 1 25. Mai. Bei der Naturweinverſteigerung der Winzer⸗ itt am Montag in der Abweſenheit ihrer Mutter dadurch; Aus der Pfalz E. Ludwigshafen, 25. Mai. Die pfälziſche Häuteauk⸗ tion in Ludwigshafen a. Rh., die nach langjahrigen Be⸗ ſtrebungen im Einvernehmen mit der pfälziſchen Vee, erinnung vor einiger Zeit eingerichtet wurde, und bei der das geſamte in der Pfalz anfallende Häutematerial ausgeboten wird, ſoll durch ver⸗ ſchiedene Einrichtungen weiter ausgebaut werden. Die pfäl⸗ ziſche Häuteauktion, die ſich am 28. Mai 1924 zum fünften Mal wiederholt, hat an der Häutebörſe guten Eindruck gemacht, wie der Beſuch der Auktion durch erſte Firmen beweiſt. Um die Auktion weiter auf die Höhe zu bringen, müſſen entſprechende Räume zur ſachgemäßen Aufbewahrung der Häute erſtellt werden, da im ſtädtiſchen Schlachthof in Ludwigshafen keine gꝛeeignetei Räume zur Verfügung ſtehen. Zur Aufbringung der Matel für den Bau einer Lagerhalle wurde die pfälziſche Häuteauktion. die bisher von der Ludwigshafener Genoſſenſchaft betrieben wurde, in eine„Pfälziſche Häuteverwertungsgeſellſchaft G. m. b.., Sitz Ludwigshafen umge⸗ wondelt. Die neue Geſellſchaft wird einen ihr angebotenen, neben dem Schlachthof gelegenen Bauplatz käuflich erwerben und ſo raſch wie möglich mit dem Bau des Häutelagers beginnen. :: Odernheim a. Gl., 25. Mai. Bei dem am Mittwoch er⸗ folgten Zuſammenſtoß eines Motorradfahrerpaares mit einem Auto handelt es ſich um den verheirateten Steinbruchbeſitzer Wilhelm Jockel von hier und ſeine Schwägerin Martha Kirſch vom Diſibodenbergerhof. J. hat bei dem Unfall, der die Fahrer vom Rade ſchleuderte, beide Beine gebrochen und ſchwere. innere Verletzungen erlitten, ſeine Schwägerin einen Armbrich. -g0. Sqdarbrücken, 25. Mai. Der am 1. Juni in Kraft tretende Sommerfahrplan, der dem Saargebiet die 24⸗Stunden⸗Zeit⸗ rechnung beſcheert, bringt auch einiges Gute: neben vermehrtem Naheverkehr, weſentliche Verbeſſerungen des Fernver⸗ kehrs bei den Schnellzugsverbindungen mit Köln, Koblenz, Berlin, München und Frankfurt. Leider wird die Haltezeit an den Zollbahnhöfen von 20 auf 30 Minute nerhöht; im Verkehr nach der Pfal z verliert man alſo insgeſamt 1 Stunde ſeines Lebens infolge der durch die Saarregierung beliebten„Auslegung“ der Ver⸗ ſailler Friedensbeſtimmungen. *Sk. Ingbert, 25. Mai. Zu einer aufregenden Szene kam es in der Kaiſerſtraße. Dort lief ein unbeaufſichtigtes Kind einem Autolenker plötzlich vor den en In großer Geiſtesgegenwart riß der Chauffeur den Wagen noch in letzter Sekunde herum. Wäre dies nur einen Moment ſpäter geſchehen, ſo wäre das Kind überfahren und getötet worden. In dieſem Augenblick erfaßte aber das Auto auf der anderen Seite einen Radfahrer, der auf die plötzliche Kursänderung des Autos nicht gefaßt war, warf ihn herunter und demolierte ihm das Rad. Er verlangte nun von dem Chauffeur Erſatz für— Fahrrad. Dieſer weigerte ſich natürlich. zu zahlen, da er ſich in einer Notlage befunden und das Leben des Kindes gerettet habe. Man ging alſo zur Polizei. Es ſtellten ſich ſofort Zeugen zur Verfügung die angaben, daß der Autolenker gar nicht anders habe handeln können Da andererſeits dem Rad⸗ fahrer auch nicht zugemutet werden kann, daß er den Schaden trägt, wird die Sache wohl gerichtlich ausgetragen werden. Gerichtszeitung Nachklänge der Maifeier in Saarbrücken Die Strafkammer des Landgerichts Saarbrücken verhandelte Ken 5 Mitglieder der kommuniſtiſchen Partei. Der Anklage lagen Usſchreitungen bei der Maifeier der Kommuniſten zugrunde, bei der die Angeklagten gegen Polizeibeamte handgreiflich vorgegangen und die Beamten beſchoſſen hatten. Das Gericht verurteilte ⸗inen der Angeklagten zu 100 Franken Geldſtrafe, während die übrigen von 2½ Monaten bis zu 9g Monaten erhielten. ):(2 Jahre Zuchthaus für Scheckſchwindeleien. Aus Pirma⸗ ſens wird ums gemeldet: Wegen Scheck⸗ und Urkundenfälſchung erhielt der 33jährige Fabrikarbeiter Otto Neumeier 2 Jahre Zuchthaus.— Zu 7 Monaten Gefängnis verurteilte das Schöffengericht Pirmaſens den 22 Jahre alten Abſatzpolierer Bol⸗ lenbach wegen unberechtigter Veranſtaltung einer Sammlung von Geldern für den St. Anton⸗Kirchenbau. ): Wegen Berhöhnuna katholiſcher Goktesdienſtgebräuche verur⸗ teilt. Vor dem Schöffengericht Koblenz hatten ſich zehn junge Leute und ein Wirt wegen Verhöhnuna katholiſcher Gottesdienſt⸗ gebräuche zu verantworten. Sie hatten am Aſchermittwochmorgen in ſehr animierter Stimmuna eine„Geiſterſitzuna“ abgehalten und waren dann unter Mitfüßrung eines Tiſches als„Baldachin“. von Glöckchen und Aſche, Gebete murmelnd durch die Straßen gezogen. Ihrer Behauptuna. daß ſie nicht beabſichtigt bätten, Aſchermittwoch⸗ qebräuche zu verſpotten, ſondern nur den„Karneval zu bearaben“. wurde kein Glaube geſchenkt. Der Wirt wurde freigeſprochen, die übrigen Angeklaaten. die von den franzöſiſchen Behörden dem deut⸗ ſchen Schöffengericht zur Strafverfolaung übergeben worden waren. erhielten Geldſtrafen von insgeſamt 180 Mark. ):( Der Sowjetrichter als Mörder. Der Richter Knyaſew an dem oberſten Sowjetgericht in Woroneſch hatte ſich vor ſeinem eigenen Gerichtshof wegen Ermordung ſeiner Sekretärin Irena Argowa zu verantworken. Obwohl er felhſt glücklich verheiratet war, hatte er ſich ſterblich in die bildſchöne Ukrainerin verliebt. Er benutzte ſeinen Einfluß, um dem jungen Mädchen eine bevorzugte und gutbezahlte Stellung nach der anderen zu verſchaffen, in der Koffnung, ſie dadurch ſeinen Wünſchen gefügig zu machen. Die junge Dame erklärte ſich bereit, Knyaſew zu heiraten, ſobald er ich von ſeiner Frau ſcheiden ließe. Da er aber dieſen Vorſchlag nicht einhielt, blieb ſie allen ſeinen Vorſchlägen unerbitt⸗ lich. Als Knyaſew die Ausſichtsloſigkeit ſeiner Hoffnungen einſah, ließ er die 17 Dame aus ihrer Stellung entlaſſen. Sie beſchwerte ſich jedoch bei ſeiner vorgeſetzten Behörde, mit dem Erfolg, daß ſie ihren Poſten wieder erhielt, der Richter aber entlaſſen wurde. Ueber dieſe Entſcheidung war Knyaſew ſo empört, daß er die ſunge Dame bei dem nächſten Zuſammentreffen ohne weiteres erſchoß. Vor Gericht verteidigte er ſich mit der kühnen Behauptung, daß er in ſeinem Amte ein Paſcha ſei und die Damen, die unter ihm arbei⸗ teten, benutzen könne, wozu er wolle. Der Gerichtshof hatte andere Anſchauungen von den Rechten und Pflichten eines Richters und ver⸗ urteilte ſeinen früheren Kollegen zu zehn Jahren Zwangs⸗ arbeit und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Neues aus aller Welt — Schwere Unwetter. Ueber der Bonner Gegend iſt ein Gewitter mit ſchwerem Hagelſchlag niedergegangen. Am ſchwerſten wurden die Ortſchaften Endenich und Drans⸗ dorf ſowie die nächſten Vorgebirgsortſchaften betroffen. Hier fiel der Hagel einige Minuten lang, ohne zu übertreiben, in Klumpen von Hühnereigröße nieder. In Alfter ſind die Salat⸗ und Toma⸗ tenfelder völlig zerſchlagen, von Obſtbäumen und Sträuchern Zweige und Fruchtanſätze abgeriſſen, überhaupt alle Früchte mehr oder weniger beſchädigt worden.„Dazu haben die Waſſermaſſen die Felder überſchwemmt oder an abſchüſſigen Stellen die Bodenkruſte weggeriſſen.— Das Gewitter in der vorigen Woche hat auf dem Hunsrück großen Schaden angerichtet. Durch Blitz ent⸗ zündet, brannten zwei Häuſer mit Scheunen und Stallungen ab. In Raherſchied wollte ein Mann einen vom Blitz getroffenen Hoch⸗ ſpannungsmaſt nachſehen, kam dabei mit der elektriſchen Leitung in Berührung und wurde ſofort getötet. — Banknoten⸗Diebſtahlt. Die Reichsbahndirektion, Zweigſtelle München, ſchickte große Sendungen von Not⸗ .e[dſchein en zu 500 Millionen, 1 Billion, 5 und 10 Billionen, die im Juni außer Kurs geſetzt werden, an die Pavierfabrik in Is⸗ maning zum Einſtampfen. Dieſe Scheine werden dort zuerſt einge⸗ weicht und dann eingeſtampft. Ein großer Teil der Scheine war nun aus dem Waſſer verſchwunden. Dieſe geſtohlenen Scheine wurden in München in Umlauf gebracht. Der Gendarmerie gelang es, in Ismaning zwölf Arbeiter der Fabrikzu verhaf⸗ ten, die die Scheine geſtohlen hatten und wieder in Verkehr gaben. Auch in München wurden ein Taglöhner von Ismaning und ein Hausdiener aus München verhaftet, die 570 Billionen Mark Gut⸗ ſcheine der Bahnhof⸗Stationskaſſe in München gegen Rentenmark umtauſchen wollten. Beide gaben an, das Geld gefunden zu haben. Die entwendeten Scheine ſind daran erkenntlich, daß infolge des Waſſerdampfes das Papier rauh und ſteif geworden iſt und die Farben verſchwunden ſind. Bei einzelnen Scheinen ſind auch die Ecken und Ränder beſchädigt. Dieſe Scheine ſind ungültig. Vor ihrer Annahme wird gewarnt, da Einlöſung nicht erfolgt. — Folgenſchwerer Automobilunfall. Am Sonntagabend ver⸗ unglückte bei Gotha auf der Straße zwiſchen Wahlwinkel und Schnepfenthal ein der Firma John in Langenſalza gehöriges Auto. Anſcheinend hatte der Chauffeur über das mil großer Ge⸗ ſchwindigkeit fahrende Auto die Gewalt verloren, ſodaß es ſich überſchlug. Der Chauffeur und eine Dame waren ſofort toß während die Beſitzerin und ein Herr Weinrat aus Halle ſchwer ver⸗ letzt wurden. — Unwetter im mittelſchleſiſchen Gebirge. Von unheilvollen Ge⸗ wittern wurden in den letzten Tagen die Gegenden der mittelſchleſi⸗ ſchen Gebirge heimgeſucht. Beſonders ſchwere Schäden verurſachte ein Unwetter, das die öſtlichen Ausläufer des ETulengebirges berührte. Der ſtrömende Regen erreichte ſtreckenweiſe wolkenbruch⸗ artigen Charakter und überflutete weite Strecken. Von den Hängen ſchoſſen wahre Gießbäche zu Tal, ſo daß für die Anſiedlungen Ueber⸗ flutungsgefahr entſtand. In einzelnen Ortſchaften mußten die Beſißzer das Vieh aus den Ställen holen und es an vor der Flut geſchützten Stellen unterbringen. Das war namentlich bei Stolp der Fall, wo zwei Wolkenbrüche in der Nähe des Kalkberges und dem Oden⸗ wald niedergingen. In Niederdorf wurden von dem zum rei⸗ ßenden Strom gewordenen Dorfbach viele Häuſer bedroht. Die Woge ſind vielfach zerriſſen und der VBoden fortgeſchwemmt. Auch über Frankenſtein tobten ſchwere Gewitter. Es gingen in der Um⸗ gegend mehrere Brände auf. In Briesnitz ſchnag der Blitz in eine Scheuer der Staudemühle und zündete. Die Sch'uer wurde vollſtändig ein Raub der Flammen, während es den zu Hilfe eilenden Feuerwehren gelang, die Mühle zu retten. Ein weiteres Feuer wü⸗ tete in Wörsdorf, wo ein Blitzſchlag in dem Anweſen des Stell⸗ machers Mielert gezündet hatte. Hier verbreiteten ſich die Flammen ebenfalls mit ſolcher Schnelligkeit, daß nur mit Mühe das Vieh aus den brennenden Ställen gerettet werden konnte. —„Bilderdiebſtahl.“ Von 82 Originalen des graphiſchen Hauptwerks über den„Tanz“ von Henriette Grimm wurden durch Beraubung eines Koffers ſechsundzwanzig geſtohlen, dazu 6 Aquarelle. Die Tanzſchöpfungen ſind ſchwarz⸗weiß Radierungen, Holzſchnitte, Feder⸗ und Pinſelzeichnungen, faſt ſämtlich Akte. Die bekleideten Tänzerinnen ſind in 8 bunten Holzſchnitten dargeſtellt. Die meiſten ſind mit einem zuſammengezogenen H, ohne jedes Spatium,(die 2. Senkrechte des H fällt mit Linksbogen des G zu⸗ ſammen) ſigniert. Durch den Raub iſt nun leider verhindert, daß die Frucht jahrelanger künſtleriſcher Studien, beſonders an Münch⸗ ner Tänzerinnen, der Allgemeinheit ſchon im Juni 1924 zugängluh wird, wie beabſichtigt war. Hoffen wir, daß das ſchöne, zeitgemäße Werk uns nicht verloren geht. Kunſtdiebe werden ja meiſtens er⸗ mittelt.— Die geſtohlenen 6 Aquarelle ſtellen dar: Eine Alpenland⸗ ſchaft. 2. Einen Bergſee. 3. Meeresſtrand(zur Rechten das Meer). 4. Drei Mädchenakte. 5. Knabenbildnis. 6. Auf dem Spielplatz. — Verhaftung und Flucht zweier Wiener Bankiers. Der ffüch⸗ tige Wiener Bankier Siegmund Heller, der ſechshunderttauſend Schweizer Franken unterſchlagen hatte, iſt auf Grund eines gegen ihn erlaſſenen Steckbriefes an der ſchweizeriſch⸗bayeriſchen Grenze verhaftet worden. Der Wiener Bankier Buchel, der bereits vor einiger Zeit in Zahlungsſchwierigkeiten geraten iſt, iſt flüchtig ge⸗ 9 Seine Verbindlichkeiten werden auf eine Milliarde Kronen geſchätzt. — Hebung geſunkener Schiffe in der Oſtſee. Die während des Weltkrieges und in den unruhigen Zeiten zu Beginn der inneren Kämpfe in Rußland verſenkten bezw. geſunkenen ruſſiſchen Schiffe im Finniſchen Meerbuſen der Oſtſee ſollen jetzt, ſoweit ſie in der ruſſiſchen Zone liegen, gehoben werden. Die erſten Arbeiten gelten dem Dampfer„Narodowolez“, für deſſen Hebung 111 000 Goldrubel ausgeworfen ſind. Die ruſſiſche Zentralverwaltung für Transport zur See hat ein Geſchwader kleinerer Fahrzeuge ausge⸗ rüſtet, welche die Punkte im Meerbuſen feſtſtellen ſollen, wo noch wertvolle Schiffe oder Schiffsladungen liegen. — Eine polniſche Stadt von Räubern überfallen. Das Ban⸗ denweſen in den polniſchen Grenzgebieten im Nordoſten wächſt ſich geradezu zu einem Kleinkrieg aus. Am 15. Mai eroberte eine 40 Mann ſtarke Räuberbande das Städtchen Krzywice im Kreiſe Wilejka, beraubte die Poſtkaſſe und die Kaufläden und zog ſich dann über die ſowjetruſſiſche Grengze zurück. Gleichzeitig fanden im Kreiſe Swienzany zwei Uebexfälle durch kleinere Banden ſtatk. Im April haben 26 Ueber fälle durch Banden ſtattgefunden. im Mai bisher 20. Im Wilna⸗Gebiet hat der dortige Armeeinſpek⸗ tor den Auftrag zur Säuberung des Gebietes von Banden erhalten. — Seltſame Phänomen von Leichenkonſervderung In det italteniſchen Gemeinde Ferentillo. ſo laſſen ſich die italteniſchen Blätter von dort melden, hat man kürzlich ſeltſame 3 von Leichenkonſervierung beobachtet. Dort wurden die Leic eines Mädchens, das bereits ſeit vierzehn Jahren begraben war, und die ſeit neunzehn Jahren beſtattete Leiche eines Greiſes wieder ausgegraben. Die Verwandten, die zwei kleine Kiſten bereitge. hatten, welche die Gebeine ihrer Angehörigen aufnehmen ſollten, erwarteten von dieſen nicht mehr allzuviel vorzufinden und waren überraſcht genug, daß dieſe ihr Ausſehen gegen den Tag, an dem ſie beſtattet worden waren, kaum verändert hatten. Die Eltern des Mädchens wurden von einer heftigen Ohnmacht erfaßt, da ſie ihre Tochter aus hellen geöffneten Augen lächeln fahen. Die Erhaltung der Leichen war ſo vollkommen, daß dieſe ihrer Totenhemden enk⸗ kleidet und mit neuem Zeuge verſehen werden konnten. Das auch wiſſenſchaftlich nicht unintereſſante Phänomen iſt auf einen zu⸗ fälligen vollkommenen Luftabſchluß zurückzuführen. — Die Galerie des Herzogs von Weſtminſter vor dem Verkauf. Der Herzog von Weſtminſter befindet ſich anſcheinend in ernſten finanziellen Schwierigkeiten, denn er hat ſich genötigt ge⸗ ſehen, anzukündigen. daß ſeine berühmte Gemäldegalerie, welche Werke von Murillo, Rembrandt, van Diyck. Rubens, Velas⸗ quez und Turner enthält, Anfangs Juli von der Londoner Kunſt⸗ Handlung Chriſtie verſteigert werden wird. Die wertvollſten Bilder ſeiner Sammlung, den Knaben in Blau von Gainsbourgh und Mrs. Siddons von Reynolds hat der Herzog bereits vor drei Jahren für 260 000 Pfund nach Amerika verkauft. — Ein Univerſitätsprofeſſor als Dieb. In Montwpellier iſt der Univerſitätsprofeſſor Soubeyra n, ein leidenſchaftlicher Sammler von alten Stichen und Gemälden, verhaftet und in das Departe⸗ mentsgefängnis eingeliefert worden. Er hatte in der Villa der Witwe eines früheren Konſervators einen Einbruchsdiebſtahl vor⸗ genommen und 140 wertvolle Stiche entwendet; der Verdacht fiel ſofort auf ihn und eine vorgenommene Hausſuchung lieferte alles geſtohlene Material zu Tage. — Die Leibwache der Londoner Sowjeſdelegierten. Die bolſche⸗ wiſtiſchen Unterhändler, die zurzeit mit dem britiſchen Kabinett ühet die Bedingungen der Wiederaufnahme der freundſchaftlichen Bezie⸗ hungen zwiſchen Rußland und England verhandeln, fühlen ſich in London nicht recht ſicher und geheuer. Sie haben eine eigene Leib⸗ wache gebildet, die ſie auf Schritt und Tritt begleitet. Unter dieſen Janitſcharen befinden ſich auch mehrere ehemalige engliſche Poll⸗e ziſten, die aus Anlaß des Streiks im Jahre 1919 aus dem Polizei⸗ dienſt entlaſſen wurden. 2 ——̃— QAA————— Hercusgeber Drucker und Verfeger: Druckerei Dr Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger Gm b 5 Mannbeim f 6 2 Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchoftlichen Teile Kurk Fiſcher: für das Feuilleton Dr Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Nenes aus aller Welt: Willy Müller: für Hendelsnachrichten Aus dem Lande Nachbarge diete. Gericht u. den ühbrig radaktinnellen Teil: Nr. Lircher: Anzeigen:&. Berubardt. Die Bekämpfung des Ungeziefers bei Menſch und Tier iſt eine der wichtigſten Zufgaben der Geſundheitspflege. mit Cuprex gelingt die Ungezieferbeſeitigung ſchnell, ſicher, leicht undunauffällig, ſowie ohne geſundheitliche Nachteile. 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Auf Anordnung des Landesgewerbeamts haben für die 1913 gewählten Mitglieder und Erſatz⸗ männer der Handwerkskammern und ihrer Ge⸗ ellenausſchüſſe Neuwahlen für eine ſechsjährige misdauer und für die 1919 Gewählten, die in⸗ zwiſchen durch Tod Wegzug oder dergleichen aue⸗ geſchieden ſind, Erſatzwahlen für eine dreijährige Ante dauer ſtattzufinden. 17 Für die Wahl iſt die vom 28. 1. 1813, die Wahlordnung für die Handwerkskam⸗ mern und deren Geſellenausſchüſſe betreffend(Geſ.⸗ V. O. Bl. 1913, S. 108), maßgebend. Das Wahl⸗ recht ſteht den in 8 2 der Wahlordnung bezeich⸗ neten gewerblichen 2 zu. Dieſelben werden aufgefordert, ihre hlberechtigung unter Nachweis der geſetzlichen Vorausſetzung bei Aus⸗ zum 20. Juli 1924 bei dem für den Si Vereinigung zuſtändigen Bezirks⸗ antt unter eecern des 6 der Wahlordnung etzumelden Die dem akrtdemt als wahlberech⸗ tigt bekannten— werden eine beſon⸗ dere Aufforderung—— unter Beifügung von Norntularen und Erläuterungen über das zu be⸗ üchtende Verfahren erhalten. Gewerbliche Vereini⸗ güngen, die zur Wahl berechtigt zu ſein glauben 155 eine derartige— Aufforderung bis 6. 1924 nicht erhalten haben, werden ein⸗ 95 den, 11e dem zuſtändigen Bezirksamt anzu⸗ seigen. Maunheim, den 23. Mai 1924. Bagdiſches Bezirksamt— Abt. V.— Aathche Veröttepfikungen der Staütgemefnde. Oeffentliche Aufforderung der Friedhoflommiſſion. Im Frledhof Neckarau 2 die Gräber der in der Zeit vom 1. Oktober 1903 bis 27, April 10%4 verſtorbenen Erw en und der in der Zeit vom 20. Februar 1906 bis 23. Oktober 1908 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung. Gegen Entrichtu⸗—1— Gebühr von 1 100.— Hleibt das Grah eines Erwachſenen auf eine weitere 20äbrige Ruhezeit beſtehen; gegen Entrichtung ebühr von„ 50.— wird auf eine 12jährige eit ein neues Kindergrab überwieſen, da die K bengh an ihrem derzeitigen Platze nicht — en können, Außer dieſer Gebühr ſind die ſten für die Verlegung der etwa vorhandenen Heberreſte nach der neuen Grabſtätte von den An⸗ kroagſtellern noch beſonders zu vergüten. Anträge ind bis längſtens 15. Julf 1924. beim Friedhof⸗ ſelretarlat Mannheim— Rathaus N 1, Zimmer Nr. 13— zu ſtellen. Später einkommende An⸗ träge werden nicht be chtigt. Denkmäler mit Jundamenten,— 1 5 Pflanzungen enf Gräbern, deren Verl 9 199 oder Verlegung nicht beantragt wird ſind bis ſpäteſtens 20. Juft zu entfernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht entfernten Mate⸗ Tiolien geeignete Verfügung treffen. 20 Bergebung von eere für den wbe, 5 3 San 5 gabotsvordru attung der Selbſtkoſten erhältlich bei— 55 Lauabtgl ung K 7.—2, Zimmer 313. Termin am Freitag, den ben b. Juni 1024, vorm. 11* immer 214. 10¹ adt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Fetdeigtgts-Aer. osrasEH AUsTRAIIER r Porsonon- und Frachtverkefir —— orpflogung f. Relsondoe aller Klassen neisesebnenvereslenerune N N OrO AUS Kanft AGurehn unn d ne Veritrestunges in Maunheim: Norddentscher L. General-Agentur, Hansa-Haus D 1. /, in Baden-Baflen: Lioyd-Reisebllro W. Laug · Kuth, Lichtenthalerstr. 10, Café Zabler, in Reidelberg: M. Kochenburger, Haupt. Strage 131. 87 in Karlsruhe: Norddeutscher Lloy gentur, FKan Piledrichstraße 22, in-Ladwigshaten: Peter Rixius, G. m. d.., Ogrersheimerstraſle 34, in Ludwyigsbaten: Wühelm Jobenn, Wrede- Airalle 7, in Schwetzingen: K. 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Mal 120 Mmannhelmer Seneral-Nngeiger[Morgen- Nusgabe) ber 2 die.2 Ehrenbriefe und Ehrennadeln aus. Alle Verbände, denen ker„G. naheſteht und befreundete Bereine hatten ihre Vertre. M. Tutſandt und bezeugten die Achtung und Sympathie, welche die ucht anein allen Kreiſen der Leibesübungen genießt. Es fehlte icht uud Sn Feſtreden, die alle den berſshnlichen Geiſt zwiſchen Turnen dampf ort ſpiegelten.— in Süddeutſchland will man von einem erbänden nichts wiſſen, dieſen Beweis er⸗ lebend duch die M. T., wo beide Arten der Leibesübungen gleich hracht dwi den dieſen ſcher Gebepflegt werden und wo Turner und Sportler in harmoni⸗ lite, ſondenmſchaft davon beſeelt ſind nichts für das Eine oder An⸗ 5 Pirde⸗ ern alles nur zum Wohle unſeres Volkes zu tun, daß lunſtleriſe ſtark und mächtig werde. Ein Feſtball ſchio einem iſchen Teil des Programms an und brachte den Abend zu 2 u. Jongenen Abſchlus5ß. Igarten Jubiläums-⸗Schaukurnen 78 ahen; Nach feierlichem Einzug der Aktipen unter Vorantritt ſen durgze führten über 250 Teilnehmer die allgemeinen Freiübun⸗ leles 605 die der Hauptturnwart Peitaph leitete. Alt u. jung bei. Turnhagheſchlechts zeigten hier, was ſie in fleißiger Uebung in den krinnenen gelernt hatten. Ibnen ſchloſſen ſich die älteren Schu knüßen unter Leitung von Frl. Turnlehrerin Spies mit Bar⸗ zuus dengen an. Die uebungen zeigten einen fleinen Ausſchnitt die Ausgfale des Geräteturnens und bewieſen, wie günſtiß ſie auf Aunteg ildung des Willens und der Entſchlußkraft wirken. Ein ſenbturner entwickelte ſich beim Riegenturnen der Turner und Ju⸗ b es 5 alten. Tceni chkeit des Turnens für ſedes Alter, für weniger Geübte Shleri ere. Frl. Spies führte die ganz kleinen u, ſpäter die älteren und Volfgen vor und ließ die zahlreichen Zuſchauer durch Singſpiele immlänge erfreuen. Unter Leitung von Herrn Hauptlehrer aſchr Weit zeigten die Turnerinnen Freiübungen, die in harmo⸗ ſeref 0 kün eurden. Der erſte Teil enthielt ſeweils körperbildende ſungen ormen, deren Zweck durch ansgiebigen Wechſef der Bewe⸗ Rlawer, 10e wurde. Im zweiten Teil wurde eine Perbindung Regefübr ſtraffen Aufſtellung brachte der dritte Teil. Pagarweiſe ſeigen dte Schrittarten deuteten ihrem lebhoafſen Rhythmus auf en zutund Tonz hin, wobei die natürliche weibliche Anmut am be⸗ fübtem Kusdruck kam. Die bewährie erſte Riege am Reck untet haſchiede es ewig jugendlichen Karl Knapy ſowie Turnſpieſe det dahtgeln nen Abteikungen bildeten den Abſchluß der in allen Teilen u. ſich denen Schauturnens. Aufs Neus hat die M. T. S gege⸗ dagede von der vielfeitigen turnerſſchen Vetäftaung. die ſie ihren 1 gwortler in ihrer Internationale Veranſtalkung, 20 8—* d dähe audſzügiges Programm enthält, Zeuonfs ablesſen, 0 auf die 1 1 der ſich ſhr Können hefindet. Mit Stolg darf die 00 ſſengteeiden Tage zurückblicken, die die reichen früchte einer an. Gefu N. gewiſſenhaften 25jäßrigen Tätißfeit ft das Woßl und ſdorn ſeindheit unferer lieben Jugend zeigten. Sie ſolen ein An; Aun, auf der beſchrittenen Hahn unbeirtt weiterzuſchreiten. 1 5 de—* 29* 8 alee 1 ahe Turnerſchaft u. Abbau des Turguntertichts en nich Neuordnung des höheren Schulweſeng hat deil Leihegübiill⸗ 55 5 die erhofffe Beriickſichtigung gebracht, und die von Fach⸗ diel,—5— und immer wieder erhobene Forderung der täglſchen %, Man b, Turnſtunden ſcheint in weitere gebenteil hat den Turnunt ertricht nicht vermehrt, ſe geuſtün ſogar a bgebaut und eien decenndei auf 4 Wo⸗ ſet beſo herabge etzt. Dies erſcheint gerade in der heutigen züngen nders bedenklich, da nicht nur die verheerenden Nachtir⸗ zachen, ſor Weltkrieges(Unterernährung) ſich ſchmerzlich bemerkbar knde Condern auch Vergnügungsſucht, falſche Lebensart und man⸗ üderdertsiehung der Jugend allüberall in Erſcheinung treten. 90 allgem iſt durch den Verfailler Friedensvertrag unſerem Valke leledem eine Wehrpflicht genommen und damit eine Körperſchule kergan⸗ der ſich ihr unterziehen mußte, gerade in den Jahren ded de, So 85 dom Jüngling zum Mann von höchſtem Werte war. an böhrrernig erfreulich nun auch der Abpau des Turnweſens in 8 ung n Schule genannt werden kann, ſo darf er doch nicht Ver⸗ uuſduud aueben, nur zu klagen und Kritik an ihm zu üben, ſondern delen ſſt 0 allen Kräften nach einenz eeß geſucht werden) der be⸗ 100 körperlür erzieheriſche Lücke, die du en Ausfall eines Teils Needt ichen Uebungen geſchaffen wurde, auszufüllen. Dies ge⸗ feeh lanben durch Ueberleitung der höheren Schüler in die Ju⸗ ghacht pungen der Deutſchen Turnerſchaft, die es ſich zurKufgabe ene denn je gérückt. bermehrt, fondern im uuden at. ein geſundes, kernhaftes Geſchlecht zu erziehen in biel⸗ din der ere ſel der Uebungsformen und unter beſonderer Peach⸗ g. dieheriſchen Notwendigkeit, die gerade der Jugendliche He⸗ e 8 2— heſſern deutſche Turnerſchaft mit etwa 1,7 Millionen Mitgliedern, dugt Noltsan jeder Parteipolitik ein bindendes Glied unſerer deut⸗ fall eindemeinſchaft ſein will, iſt berufen, die Lücke, die durch den die Schuldes Teils des Turnunterrichts geſchaffen iſt, auszufüllen. und Kürſcherſtände, Lehrer und Leiter werden daher dringend guf n Orten ungen der Deutſchen Turnerſchaft in allen Stadtteilen Möseine ſo utſchland aufmerkſam gemacht. Die Turvereine wei⸗ Tghceit pſe Füllee von Betriebsformen auf, daß ſie jedem die dtedmach ieten, in ihnen Leibesübungen zu betreiben, die ſeinem dulktürnen ard ſeiner Veranlagung entſprechen. Hallen⸗ und Ge⸗ stümf ceneiübungen, Turn⸗ und Sportſpiele in freier Luft, die n Uebungen des Laufs, Sprungs, Wurfs, Schwimmen, Alee ſind imdern.(in manchen Vereinen auch Rudern und Radfah⸗ a Hauptbetriebsarten des deutſchen Turnens, die in faſt en Vereinen der Deutſchen Turnerſchaft gepflegt wer⸗ ſen utadnen die Jugendlichen zuführt, kann gewiß ſein, daß ſie ſifſcde die.Hand ſind, und die vermehrte geiſtige und körperlich⸗ enn und ddurch das Turnen geweckt wird, wird reichen Segen ſeiß deitern en Jugendlichen ebenſo ſehr zum Segen gereichen, wie kern und Erziehern, wenn ihnen danfbare Freude, Be⸗ ehn N* re chtet 0 und Geſundheit aus den Augen ihrer Zöglinge entgegen ⸗ NMuteſom Taunus-Rleinauto⸗Rennen uüb dum bhe Frankfurt a. M. 25. Me ſbe waren bigen Rennen des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗ in zn worde bei den vier Klaſſen zuſammen 50 Meldungei abge⸗ 1 8 viertar von denen aber nur 22 erfüllk, wurden! Das Nennen dunt) fiel en Klaſſe(des 0,8 Liter Zylinder⸗Inbalts— ungefähr Famelingunganzlich aus, da kein Wagen am Start erſchien. Die ſei etag nieden für die Rennen waren äußerſt gümſtig. Der am kehnzemacht.'gegangene ſtarke Regen hatte die Rennſtrecke ſtart. ſredrohend. Dagegen hatte die am Morgen recht küßle und Lidie vieleülterung den Veſuch ſtark beeinflaßt. Kroßdem det und auch en vom Taunus abgehenden Sonderzüge total über⸗ der Autoverkehr auf den Zugangsſtraßen der Nenn⸗ 1 düſge außerordentlch ſtark. Die Nabdfahrer hatlen auf! der Ste len Straßen Köpperner Grund, ſtark zu kämp⸗ daſdiges ſchort volzog ſich glakk. Eiger der Teilnehmer ſcheiterte ſurte des Renn an der erſten Steigung zur Saalburg. Im Ver⸗ r. Veſchädſcens ſchieden eine ganze Reihe Wagen aus, infolge ſer noch 10ungen oder Verſagens des Motbrs, ſo daß ſchlſeh. iu den nicht Wagen im Rennen blieben“ Unalücsfälle ereigne- ile Kopfber ausweichen wollte. Der Fahrer kam legt wudetebungen davaa, aded Vbten 0 dte Nhen ergaben ſich folgende Er ebniſſe: e e c i gebee e e au 5 1 Arf e K 2 125 Ueete in e 4(über 483, Lm) Momberger auf St. 38 laſfe: 1.(über 377 Km Stempfte auf Fafog Wenn Wwend. VV erfoite die Preisverlenuna n Kurhaus zu h o m. ß. ſich dem eaam 25 Wat wurde auf dem wpüiſc oelegenen Sbortrlat in eiſe allen Eigenſchaften der weiblichen Körperausbildung dlockrer Formen mit einer Gehübung gezeigt. Die Auf. an bietet zu überzeugen. Am 29. 6. ſchließlich werden auch weil er ve dder die Mennſtzece daufen⸗ er verbotswidria über die—— 151 niema Der Abeiniſche Aukomobil-Elub Maunbeim. Kartelltlub des Automobilklubs von Deutſchland(früherer Kaiſerlicher Automobil⸗ Club)] teilt uns mit, daß die für den 14. Juni anläßlich ſeines 2 5⸗ lährigen Jubiläums feſtgeſetzte Jubilaumspreisfahrt auf den 20. Juli verlegt worden iſt. Die Ausſchreibungen kommen in den nächſten Tagen zum Verſand. Die Veranſtaltung iſt von der Ar⸗ beitsgemeinſchaft genehmigt und dürfte ſedenfalls eine der intereſ⸗ ſanteſten ſämtlicher diesjähriger Veranſtaltungen werden. Es iſt zweifellos mit großer Beteiligung der namhafteſten Induſtrie⸗ und Herrenfahrer zu rechnen. 5 Motorſport und preſſe aeg Von Siegfried Doerſchlag Wir ſtehen am Beginn des deutſchen Autoſportjahres 1924. Schon ſind einige Veranſtaltungen erfolgreich durchgeführt worden; Nordbqyeriſ e. Juberläſſigteitsſahre Hexkules⸗Rennen, Solitude⸗ Rennen gehören der Vergangenheit an. Wir haben bei dieſen Ver⸗ Anſtaltungen Teilnehmerziffern gehabt, wie ſie in Deutſchland bei us zab ese en Veranſtaltungen noch nie erreicht wurden. Es gibt keine beſſeren Beweiſe für die Popularität des Kraftfahe⸗ weſens, als einen Blick auf die Nennungsliſten und einen Blick auf Tribünen und Stehplätze. Dieutſchland war ſtebs das Land der Organiſation. Auch im Sport. Deutſche Automobil⸗ und Motorrad⸗Wettbewerbe zeichneten ſich durch ſo ſächkundige und einwandfreie Organfſation aus, daß angsmögſ An allen Geräten zeigten ſie die veilſeitige Verwen⸗ zu ſlichthalligen Proteſten ſelten Veranlaſſung vorlag. Wiederholt aber habe ſch bei großen Vecanſtaltungen öffentlichen Charakters und auch gerade bei ſogenannten„genehmigten“ Veranſtaltungen, die von der Arbeitsgemeinſchaft zur einheitlichen Regelung des Autofports zur Induſtrie⸗Reklame freigegeben worden waren, feſt⸗ ſiſtellen können, daß wohl die ſporttechniſche Organiſation klappte, die raſche Exrechnung der Ergebniſſe und das Zuſammenarbeiten der Preſſe aber vieles(wie beim Solituderennen) zu wünſchen eEs geyt nicht an daß das Wirken der Preſſe für die Veranſtaltungen von den Veranſtaltern verkannt wird. Es iſt abfoluf klar, daß eine Veranſtaktung ohne Mithilfe der Preſſe großzügig überhaupt nicht dürchzuführen wäre. an denke nür an die Deutſchlandfahrt: hätte da die geſamte Tages⸗ und Fachpreſſe Richt forilaufend, 17 Tage lang, über den Verkauf eingshend be⸗ richtet— die Veranſtallung wäre unker Ausſchluß der Oeffentlich⸗ keit niemals das geworden was ſie mit dieſer großen Unterſtützung der Preſſe gewprden iſt. Kätte die Preſſe nicht über das Solifude⸗ Rennen Vorſchauen gebracht, Auszüce ausß der Ausſchreibung, und hätte ſie dies Rennen überhaupt kolzeſchwiegen— das Solitude⸗ rennen wäre eine rein lokale Angebzgenheit gewelen und Fabrſken und Fahrer, denen an ihrer Nennung in der Preſſe gelegen iſt, bten das Rachſeben gehabl, Das ſind anerkannte und zu unzähligen Malen bewieſene Tat⸗ ſächen. Veränſtaltungen wie das Solftude⸗Rennen aber beweſſen, Daß gewiſe Veranſtalter immer noch nicht dieſe Talſache erkannt hüben. Die Preſſe verkangt durchaus keine Hoffisrung, die Preſſo⸗ bertreter verzichen gern auf jegliche Bewirkungen und Dankes⸗ anſprachen. Wäs ſie aber verlangen, iſt daß ſie bei den verſchis⸗ deiſen auto“ und otorſportlichen Beranſtaltungen ſa untergebracht werden, daß ihnen ein: einwandfreje Ueberſicht über die Renn⸗ ſtrecke oder einen Teil der Strecke gewährt wird— daß ihnen Möchlichteit geboten wird die Strecken vor Beainn des Nennens kennen zit lernen— daß ſie beim Rennen ſelbſt zu den Preſſe⸗ Wäßen befördert werden und vor allem, daß ihnen während des Rennens und nach dem Reunen die notwendigen Informatſonen ſo vaſch zugänglich gemacht merden, wie es eben zur Unterrichtung der Oefentlichkeft notwendig iſt. ,, Wenn die Errechnung der Ergebniſſe eines einſachen Berg⸗ rennens, wie z. B. das zum Schloſſe Solituds, das ohne Formel⸗ werkung und nur in Gruppen gefahren wird, volle 12 Stunden dauert, ſo liegt dafür keinerlei Veranlaſſung vor. Ein erfreuliches Gegenbeiſpiel zu dieſer unverſtändlichen Langfamkeſt bei der würt⸗ tembergiſchen Veranſtaltung bildete das Eilenriederennen des han⸗ noperſchen A. D. A. C. Dies Rennen ſchroß um 2 Uhr mittags— um 4 Ühr ſetzte man die Preſſe in den Beſitz der Ergebniſſe, So foll und ſo muß es ſein! Gawlß werden die Vetanſtalter der Solitudeprüfung einſwenden daß ihde Veranſtaltung einen Teil⸗ nehmerrekord von annähernd 499 Teilnehmen hatte. Das iſt keire Eniſchuldigun: Die Teilnghmerziffer wußten ſie ja vön vorn⸗ 55211 Sie konnten ihr⸗ ja dadurch Rechacgg tragen, daß ſie den Zlelrichtertiſch zenügend beſetzten daß ſie baſtimmte Zielrichter⸗Ab⸗ teilmetgen für die einzelnen Klaſſen geſchaffen hätben, zum Beiſpi⸗l dergeftaltee VVVVVVVVVVVVVVVTVTV Leichtkraſträder, erſtes Zielrichtertiſch⸗Kommando: mittelſtarke Maſchinen, zweites Zielrichtekliſch⸗Kommando; ſchwere Maſchinen und Beiwagegräder, dritles Zielrichtertiſch⸗Kommando. An einer Nolierung derjenigen Leichterafträder, die bei einem Bergrennen ſpäter als 10 Minuien hinter dem Sieger einkommen, liegt kein Intereſſe mehr. Sie brauchen nicht mehr in die Siegerliſte auf⸗ genommen werden. Die Startzeiten liegen durch telephoniſche Be⸗ kanntgabe im Moment des Starts am Ziel feſt. Iſt der Fahrer Nr. 13 um 622 geſtartet und um 6,28,42 am Ziel, ſo hat er eben 6 Minuten und 42 Sekunden gefahren. Zielrichterkolonne 1 be⸗ gibt ſich nach Feſtſtellung der Ankunfts⸗ und Zielzeiten ihrer Leicht⸗ kraftradkfaſſe an einen Nachbartiſch umwertet die Stunden⸗ und Minutenzeiten des Starts und der Ankunft am Ziel in die effektive Fahrzeit. gibt die ſomit innerhalb weniger Minuten zufammenſtell⸗ baren Liſten weiter an das Zielbüro oder an das dem Ziel benach⸗ barte Reſtaurant, wo von Funktionäven oder Sbenotypiſtinnen die Sieger ihrer Klaſſen in Liſten(mit genügend Durchſchlägen) einge⸗ ſchrſebden werden. Derſelbe Vorgang wiederhoft ſich ganz mechaniſch bei allen anderen Fahrzeugkategorſen. d. h. ſobald Zielrichber⸗ kommando I den Platz verlaſſen hat, nimmt Zielrichterkommando 11 deſſen Zieltiſch ein, noſſert Staxtzeit, Ankunftszeit und räumt ſeinen Platz tem Kommando III 10 Minuten nach Eintreffen des Siegers, um ſeine Umrechnungsarbeit zu beginnen. Durch ſolches Syftem wWerden bie Veranſtaller ſich ſelbſt einen guten Dienſt erweiſen. Die Telknehmer werden nicht, wie beim Solitude⸗Rennen. bis ſpät in die Nächt hinein im verqualmtem Lokal auf die Bekanntgabe der Er⸗ Nbniſſe zu warten haben, fondern zu feſtgeſetzter Feit, ſagen wit 7 Uhr abends, werden die Veranſtalter in der Lage ſein, den Teilnehmern und Feſtgäſten die genauen Ergebniſſe lückenlos be⸗ kannt geben zu können. Der Pieſſe aber können die Ergebniſſe bereits längſtens 1 Stunde nach Beendigung des Rennens am Ziel übergeben wer⸗ den. Vor Ueberreichung der Ergebniſſe an die Preſſevertreſer wird es ſich empfehlen, daß Funktiondte vom Start und den einzelnen wichtigen Punkten der Hreſſe de Kurven, Flachſtrecke oder eee e Preſſe über ihre beſond⸗ren Eindrücke und eobachtungen Mitteikung machen damit die Preſſevertreter und duech dieſe effentlichkeit ein Bild vom Verlauf der Veranftaltung gewinnt J 5 Alles dies fehlte bei manchen Veranſtaltungen früherer Zeit, ſo auch beim Solſtude⸗Rennen. Dadurch wird a A Veräcge⸗ den kung“ geſchaffen, und eine an ſich ſporttechniſch gut aufgezogene Veran⸗ ſtultung verliert an Wert. Mögen die Veränſtalter künfliger Wett⸗ bewerbe ſich angelegen ſein laſſen nicht nur eine einwandfreie Durch⸗ führung des Nennens ſelbſt zu ſichern, ſondern auch jene Vorberei⸗ tungen zu treffen, die nötig ſind, un den Erfolg der Veranſtaltung der Oeffentlichkeit durch ſchnelle und einwandfreie Kundgebung des Verlaufs und der Ergebniſſe bekannt zu geben. 8 motorradſpoett die Mokorradrennen auf der Betliner Olompia-Bahn, die vom Berliner M. C. veranſteltet waren, hatten nicht allzupiel Beſuch angelockt. Der gebotene Sport war gut. Rofſenbaum⸗Düſſel⸗ dorf exlitt ia der Zielkurne im 90 Kilometertempo elnen Fall, jedoch blieb er wie durch ein Wunder uaberletzt. Er konnte ſofort wieder aüfſtehen und weiterfahren 10 75 Kilometer: Bis 150 Kbzm.: 1. Przubilski⸗Magde⸗ ur ũ 8 10 Kitlometer: Bis 200 Kozm.: 1. Derſeſde in 7784.4. 16 Kilometer: 1. Derſelbe in 127062. 9. Seite. Ar. 244 Mainzer Ruderſport Das Training der Mainzer Rudervereine nähert ſich dem Höhe⸗ punkt. Die Vorbereitungen für die Mainzer Regatta ſind in vollem Gange. Die rührige und zielbewußte Propaganda des Mainzer Rudervereins dürfte den Erfolg guter Beſetzung der Regatta haben. Die Züricher Graßhopper haben ihren Beſuch im Einſer und Dop⸗ pelzweier zugeſagt und werden mit ihren beiden Europa⸗Meiſtenn erſcheinen. Man hofft, daß ihnen die Deutſchen Mitbewerber von Klaſſe entgegenſtellen. Auch von Norddeutſchland wird Veſuch er⸗ warbet und man hofft, daß den Ruderern außerhalb des beſeßztes Gebiets keine Einreiſeſchwieriakeiten entſtehen. 55 Der erſte Vierer des Mainzer Rudervereins iſt mit Schelder. Apel. Funk und Fritz beſetzt. Er wird in Worms erſtmafs beraus⸗ kommen. Der Achter wird mit füngeren Ruderern ergänzt und ſtar⸗ tet erſtmals in Mainz. Junioren und Junamannen ſind im Vierer und Achter im Training. Der erſte Jungmann⸗Vierer. welcher mit außergewöhnlich ſtarken Ruderern beſetzt iſt. von denen keiner unter 1,80 Meter aroß iſt und in welchem die Einzelgewichte zwiſchen 77 und 80 Kilo betragen, berechtigt zu auten Hoffnungen. Schlagmann iſt Blum der im vorigen Jahre für Oberrad im Einſer ſtartete und ſich als ein ſehr entwicklungsfähiger Ruderer ßeigte. Wie immer brinat der Mainzer Ruderverein auch Skuller heraus und es werden Beiſac und Magel ihn in dieſer Bootgattung ſchon in Worms ver⸗ treten. Die Mainzer Ruderaefellſchaft brinat Senior⸗Vierer und Achter ſowie Junamannen heraus und ihre Mannſchaften ſind in beſter Entwicklung beariffen. Das Trainina leitet Karl ſtadt. Beim Mainzer Ruderverein ſind Cordes und Sitimann die Inſtrukteren. Der Mainzer Ruderverein hat durch Erwerb der Ohausſchen Bade⸗ anſtalt ſein Anweſen verarößert und darin auch eine Herberge für Wanderruderer eingerichtet und zu dieſem Zwecke acht Veiten bereit geſtellt. Ein neues Traininas⸗Motorboot als Erſatz für die Mo⸗ auntia erhielt den Namen Huain. Eine überaus rührige Täligken entwickelt die Kaſteler Ruderaeſellſchaft. welche ihre beiden Senior⸗ Vierer und Achter in alter Zuſammenſetzuna an den Start bringt und außerdem Junioren und Junamannen im Vierer und Achter ausbildet. Die Traininasleitung lieagt in Händen von Jean Nach. Die Kaſteler Ruderaeſellſchaft kann ihre Meldung zur Amſterdamer Roaatta nicht aufrecht erbalten. da der bolländiſche Bootbauer. wel⸗ cher die neuen Boote nach Amſterdam lieſern ſolllte, den Liefertermin nicht eingehalten bat und der Verſuch. Boote mit feſten Dollen in Amſterdam leihweiſe zu erhalten, erfolglos war, da dort ausſchließ⸗ lich Boote mit Drehdollen aerudert werden. Die Kaſteker werden auf der Wormſer Reoatta zum erſten Male ſtarten und die Nennen für Bierer mit und ohne Steuermann und Ackter belegen. „Der jünaſte der Mainzer Verbandsvereine in Koſtheim⸗ Guſtavsbura iſt ebenfalls ſehr rühria. Ex hat bei der vorſähr⸗ gen Mainzer Herbſtregatta ſchon ſehr aut abgeſchmitten und ſeins bei⸗ den Vierer⸗Mannſchaften entwickelm ſich unter Anleiſung pon Fuxig⸗ monn vom Mainzer Ruderverein ſehr zufriedenſtellend. Der Mainzer Ruderverein wird ſeiner Traditibn aemüß mit ſeinen Senioren im Vierer und ohne Steuermann an erſtklaſſicen ſich bebeiligen, trondem ſeine Mannſchaften nur Mittelge wicht Die Hoffnune. daß aus dem Junamann⸗Achter wieder erſtklaſſ⸗ ger Schweraewichtswuchs ſich entwickeln möge, iſt nicht von der Hand zu weiſen. Die Mainzer Regatta wird wie im Vorſahre zwiſchen daubenheim und Weiſenau ſtattfinden. Das Ziel wird oberbalb del VBadsanſtalt ſein, welche auf den früberen Regatten die Ausſicht üben die Rennſtrecke ſehr beeinträchtiate ee Wormſer Regalagagan Der Meldeſchluß zur Wormſer Regatta am 8. Juni brachte ein ausgezeichnetes Ergebnis. Von 16 Vereinen aus den Städten Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Mainz, Kaſtell, Wies⸗ baden⸗Biebrich, Koſtheim, Guſtapsburg, Eltville, Schierſtein. Zim⸗ burg, Offenbach, Frankenthal. Worms wurden 64 Boote mit 323 Ruderern gemeldet. Mit Ausnahme der Doppelzweier ohne Steuer⸗ mann, für den nur eine Meldung einlief, kamen fämtliche ſchriebenen Rennen zuſtande. Die größte Beteiligung weiſt 7 Jungmann⸗Vierer mit 8 Booten auf, es folgen der Anfänger⸗Bierer und zweiter Bierer mit je 7, und der Junior⸗Vierer, Leichigewichtg⸗ Vierer, Zwelter Achter mit je 6 Booten. Für dieſe ſechs Rennen ſind, da beſtimmungsgemäß nur 5 Baote gleichzeitig zum Start zu⸗ gelaſſen ſind, Vorrennen erforderlich, die am Regattatage vormittags ausgefahren werden. 75 5 Mannheimer Ruderverein„Baden“. Die erſte Auffahrt des jungen Vereins war für die Freunde des Ruderſports eine eeeg Der Ruderverein„Baden! wurde vor einem halben Jahr von meiſt ehemaligen aktiven Rudern der Manmnheimer Kuder⸗ gefellſchaft gegründet. Er hat heute ca. 100 Mitglieder, verfügt über gutes Bootsmaterial und Mannſchaften, die in den letzten Vahren ſchon manchen Sieg bei füddeutſchen Regatten errungen haben Jur erſten Auffahrt ſtarteten 4 Boote, die ausnahmslos fleißige Ardeit und reges Sportintereſſe erkennen ließen. Es iſt damit zu rechnen, daß der neue Verein zukünftig ein ernſthafter Faktor im Mann⸗ heimer Ruderſport ſein wird. 55 * Jrenffurker Anrudern. Das Anrudern der dem Deutſchen und Süddeutſchen Ruderverband angehörenden Vereine fand am Sonn⸗ taa nachmittag 4 Uhr ſtatt. Die ſich in Vierer⸗Reihen vollziehende Auffahrt bewegte ſich von der Wilhelmsbrücke bis zur Den herrenbrücke und zurück. Die Kauus des Kanuvereins fuhren die aufklärend voraus und bildeten dann zu beiden Seiten palier. e ;dDeſterreichſſcher Rudertag. Bei dem kürzſich in Wien im Saal der Bundesanſtalt für kör⸗erliche Erziehung ſtattgehabten diesjäh⸗ rigen öſterreichiſchen Ruderſag unter Teilnahme von 22 Verbands⸗ vereinen wurde nach Beratung und einſtimmigen Feſtlegung der neuen Verbands⸗Grundgeſetze der Mitgliedsbeitrag an den Deutſchen Ruderverband mit einer halben Goldkrane je Mitglied beſchloſſen und dem Vorſtand eine Vertretung beim Deutſchen Ruderſag zu Danzig 1924 überlaſſen, wo man u. a. eine Altersgrenze für die Altherren⸗Ruderer und die 1 0 des leidigen Mitglicderwechſels in den Klubs beantragen will. Segelflug Oſtpreußziſcher Segelflug 1924 Die Segelſlugveranſtaltungen auf der Kuriſchen Nehrung haben mit dem Flug des Lehrers S 00 ulz den Rekord 15 Segelflug wisder an Deutſchland gebracht, darüber hinaus aber auch ſonſt ſo anerken⸗ nenswerte Leiſtungen gezeitigt, daß l0 eine Nachſchau wohl lohnt. Wertvolle Erfahrungen in der wiſſenſchaftlichen und technſſchen Ex⸗ forſchung des Segelflugs ſind geſammelt worden. Man iſt verſucht zu fragen, ob mit dem Rekordflug von Roſitten das Problem des Segelfluges nicht als gelöſt zu betrachten iſt, denn es ſteht feſt, keß Schulz ſeinen Flug nach beliebig weiter hätte ausdehnen können. wenn er nicht durch Erſchöpfung zur Landung e worden wäre. Wichtiger aber erſcheint die Frage, in welcher Richtung dir gemachten Erfahrungen verwertet werden ſollen, und welche Wege der Segelflug weitergehen muß. Daß der reine Segelflug von ſo vielen Zufälligkeitert Hng iſt, daß er aller Vorausſicht nach vorläufig dur ein Sport bleiten wird, iſt in flu iſchen Kreiſen wohl eine allgemeine Erkenntals geworden. Aus di Einſicht heraus iſt auch der Einbau von Hifs⸗ motoren in die Segelflugzeuge erfolgt. Aber wenn es quch Aings, einen einwandfreien Leichtmotor mit Mognetzündung füt Segel⸗ flugzeuge zu konſtruieren, ſo dürfte das Seßgelflugdeug in einem derartigen Hilfsmotor doch nicht die endgüttige Löfung des Pro⸗ blems bedeuten. Aus mehr als einem Grund iſt vielmehr gerode für den Segelflughilfsmotor die Froge aufzuwerfen, oß es richt al⸗ ſam erſcheint, von dem mit Magnetzündung verſehenen motor abzugehen umd einem beiſpielstdeiſe mit komteimiertder Luſt betriebenen Propeller mehr Aufmerkfamkeit Schleoßlich müſſen wir die im Segelflug geſammelten Erfahrungen auch ür die Ppaxis guszunutzen ſuchen, wo die Frage der Nenabziität d nicht zu unterſchätzende Rolle ſpielt. Weiter muß Klarheit arſtder geſchaffen werden. wie wir das, was zurzeit lediglich ein Sport A 20 Kilometer: Bis 250 Kozm.: 1. Kraßmann- Bam⸗ iſt, i ll unter Umſtänden ar e eeee a ſchr eperderk ber ———é4— —————— ſchehen iſt. 5 Weaberk 88d 8le en en des 10. Seite. Nr, 244 Montag den 26. Aidl— Scgelflugſport mit Hilfsmotor ernſte Beachtung Noch hat jeder Arieg techniſche Ueberraſchungen in reichem Maße gebracht. Eige bötlige Umgeſtaltung des Luftkrieges, wie wir ihn bisher bennen, iſt deshalb abfokut nicht ausgeſchloſſen. Es gilt alſo auch hier mit Hilfe des Segelflugſports Erfahrungen zu ſammeln, die im Bedarfs⸗ nen. fall verwendet werden könr Willy Flechs⸗Königsberg. Ein Vortrag des Rhönhelden Martens zur Rheinſtaffelwoche Der Rheinſtaffel⸗Woche ſechſter Tag war einer Ehrung unſerer flieger vorbehalten. Im großen, von einer ſtarken und be⸗ erten Menſchenmenge gefüllten Zeughausſaale zu Neuß ſprach Diplom ⸗Ingenieur Dr. Martens vom Segelfliegen, ſeiner cheſchichte und eigenen Erlebniſſen. Vorauf ging eine Gedächtnis⸗ feier für den im Rhöntal gefallenen Neußer Flieger Leuſch⸗Li⸗ lienthal, der 1898 verſtorbene Pionier des Fliegens iſt auch der Vater des Segelfliegens geweſen und ſeine Grundſätze finden auch heute noch Bedeutung. Nach ihm hat man in Deutſchland unermüd⸗ lich am Gedanken der Nachahmung des Vogelfluges gearbeitet. Zwar würde dieſe Arbeit lange Jahre durch den Krieg gelähmt, nachher aber mit umſo größerem Ernſt und ſchönen Erfolgen wieder aufge⸗ nommen. Durch die Rekord⸗Dauerflüge der Martens und Hentz en 1922 in der Rhön kam der deutſche Segelflug in den Mund aller Welt. Auch im Ausland ſetzte der Wettbewerb nach der Vervoll⸗ kommnung des mortorloſenFliegens ein; vornehmlich dieEngländer u. Franzoſen griffen ein, erzielten ebenfalls ſehr gute Erfolge und konnte eine zeitlang ſogar wechſelnd den Rekord im Dauerflug hal⸗ ten, bis zum Mai dieſes Jahres, denn bei der Flugwoche in Oſt⸗ preußen hat Deutſchland durch ſein raſtlos arbeftendes Segelflug ⸗ nenie, den Lehrer Schultz den Weltrekord mit der Leiſtung von 8 42,09 Stunden wieder anſich geriſſen, alles bisher dageweſene ganz erheblich in den Schatten ſtellend. Wie groß die Fortſchritte im Segelflug ſind, beweiſt am beſten die Tatſache, daß man vor dem Kriege nur Flüge von ſehr wenigen Minuten erzielen konnte. Inzwiſchen hat man auch Flüge mit Hilfsmotoren aufgenommen. Auch auf dieſem Gebiete hat die deutſche Arbeit ſchöne Erfolge er⸗ zielt, die führende Stellung Englands aber noch nicht erſchüttern können.— Im Anſchluß an den Vortrag wurden einige Filme über die Entwickelung des motorloſen Fluges, Bilder aus der Rhön u. a. gezeigt, die einen ebenſo berzlichen Beifall fanden, als der auregende in dem bemerkenswerten Saßz„Fliegen iſt Notwendigkeit, Leben nicht“ gipfelnde Vortrag Martens. Schwimmen Die Neitungsprüfung der blinden Schwimmer Während man bei uns in den Blindenanſtalten vergeßblich nach einer Schwimmhalle ſuchen wird(nur zu Prag beſtand ſolche in der früheren Dr. Starkſchen Anſtalt), iſt es in England und vor allem in den Vereinigten Staaten damit weit beſſer beſtellt. Dort beſitzen ſchon ſeit Jahren einige größeren ſtaatliche Blindenanſtalten ihre hübſche, zweckmäßig ihrer Eigenart angepaßte Schwimmhalle. Die Ausbildͤung der Zöglinge darin geht ebenſo ſorglich wie verhältnis⸗ müßig leicht vor ſich, ſogar Waſſerſprünge werden ſicher erlernt, wabel eine Rutſchbahn zur erſten Aneignung des Kopfſprunges mit Recht vielbeltebt iſt. Die blinden Schwimmer bewegen ſich dabei im Waſſer mit ganz derſelben erſtaunlichen Sicherheit wie an Land unter Vermeibung von Zuſammenſtößen, alſo ganz im Gegenſatz zu uns Stehenden, denen bei der biswetlen gezeigten Scherzuummer eines Blindſchwimmen(mit verbundenen Augen)] es bald erheiternd gründlich mißlingt, die gerabe Bahn auch uur ein kurzes Stück nach dem Start zu bewahren. Unter den großen amerikaniſchen Staats⸗Blindenſchulen ragt in dieſer Hinſicht das Perkins⸗Inſtitut zu Watertown im Staste Peunſylvanien hervor, welches ſchon ſeit einigen Jahrzehnten ſtgakliche Schwimmhalle in regem Betrieb hat. Mit welchem Erfolg, das erwies jünal die Abnahme der vorſchriſtsmäßigen Prüfung in Lebensrettung dort durch die Bevollmächtigten der Boſtoner Rotkreuz⸗ Hegirksverwaltung. Das dortige Pfadfinder⸗Rettungskorps hatte es lbernommen, die techniſche Unterweiſung der blinden Knaben durch⸗ zuführen und konnte ſchon nach ſieben Lehrſtunden vier Knaben er⸗ ſolgreich zur Brſtfung ſchicken, wäbrend weitere acht demnächſt ſomeit gelangt find. Die Leiſtung der Prüflinge war recht befriedigend, mit 84 bi 99 Prozent der erreichbaren Punktezahl, letzt- Höhe erreichte zer dortige Pfadfindermeiſter Artur Katwick, der auch im Hochſprung eus Stand dort den Rekkord hält. Außer im Retten zeigten die Knaben auch noch Hanbſtandſprünge und Wettſchwimmen unter, wie befagt, Überraſchend ſich⸗rer Beibehaltung der Richtung trotz mehr⸗ facher Wende dabei. Bei uns hat man mancherorts, ſo in Duisburg der Schwimm⸗ förderung in den Reihen der leider ſo zahlreichen Krieasblinden in vinigen Schwimmvereinen wie ja überhaupt ſolcher Kriegsbeſchäbigte nachahmenswerte Beachtung geſchenkt. * Ausdehnung des Schulſchwinmens in Preußen. Der umſana⸗ reiche Erlaß des preußiſchen Kultusminiſteriums über die Ausded⸗ nung des Schulſchwimmens auch auf das Rettungsſchwimmen und die praktiſche Ausübung der erſten Hilfe zur Wiederbelebung ſchein⸗ bar Ertrunkener hat nicht nur in Schwimmerkreiſen, ſondern allge⸗ mein lebhafte Befriediaung erweckt. Allerdinas muß der Miniſter ſelbſt zugeben. daß zur wirklichen Durchfübrung ſeines Erlaſſes die Vorbedingungen an den meiſten Orten noch fehlen, nämlich Schwimmhallen für den Winterbetrieb und Lehrkräfte für die Ertel⸗ lüma des Schwimmunterrichts. Wenn deshalb zwar arundſätzlich Faran feſtaebalten werden ſoll. daß die Leitung des Schwimmunter⸗ richts als eines Zweiges des Turnunterrichts in die Hand des Leh⸗ rers gehört. ſo begrüßt der Miniſter mangels genügender Lehrkräfte die Mitarbeit der Schwimmvereine für den Unterricht aufs Wärmſte. Die Schulleiter ſollen die Elternſchaft immer wieder auf den geſund⸗ heitlichen Wort des Schwimmens hinweiſen. Die Heimn der Meiſterſchwimmer. Wie ſehr die Entwicklung der Leibesübungen von örklichen(d. h. geographiſchen und klima⸗ üſchen) Verhältniſſen neben der Volksnatur(die ſich ja ſelbſt wieder 1. T. darnach erſt herausbildet) abhängt, erſcheint allgemein ver⸗ ſtändlich genug. Fürs Schwimmgebiet, das ja faſt ausnahmslos in wafferreichen oder küſtennahen Gegenden natürliche Verbreitung fand, wäre dies an auffälligen Hauptbeiſpielen, wie om Engiand—Rußland hierin ja leicht aufzuzeigen. Hier ſei jedoch nur kurz eine lehrreiche Aeußerung darüber des auch bei uns durch ſeinen Hamburger Nach⸗Olympiaſtart 1912 bekanntgewordenen Chicagoer einſtigen Bruſtweltmeiſters Michael Mac Dermott angeführt. Dieſer hat Schwimmer aller Weltteile geſehen und meint, das Schwimmparadies liege woh lauf den Hawaßfiſchen Inſeln, wo die Waſſerwärme auch den ganzen Winter hindurch vollen Schwimm⸗ betrieb im Meere erlaubt. Die beſten und ausdauerndſten Schwim⸗ mer freilich fand er dei den San Blas⸗Indianern. Dieſe bewohnen eine Inſelgruppe, die dreißig Meilen ſüdlich von Panama liegt, ſſe ſind gewohnt, ihren Verkehr i n den jeweilg 100 bis Meter auseinanderliegenden Inſeln ſediglich ſchwimmend zu bewältigen, eine Leiſtung, wodurch ſie eine ſonſt nur noch in Honolulu ännähernd erreichte natürliche g ge⸗ nießen, wodurch ſich dann hervorragende Meiſter von ſelbſt ergeben. Wir müſſen dieſen Naturvorzug nur ſoweit a durch unſere Schelmmhallen zu erreichen ſüchen, wobei Macr Dermont je eine ſolch ſgar für ſede Volksſchule ſchließlich verkangt, was talfächlich — ſchon für faſt alle Hoch⸗ und Mittelſchulen ver⸗ en no mer ausnutzt, weiſe ſchl r gar wie in Cleve 25 Kino daraus macht). Soweit ſich nicht die m⸗ reine neuerdings erfolgrei Selbſthiſfe„wie dies Engſt in ac dur un 1 5— 7— ge⸗ Mang. 5— neg de 1 Nings enblich auch r 4 ere ege der bungen den Giast ſich einſetzenden deutſchböhmiſchen Abgeordneten haben einen Initiativantrag zur Regelung der körperlichen* der Schulſugend eingebracht, wonach die—15 iugenbliche Bevölkerung der Turn⸗ und Sportpflicht unterworſen werden ſoll, die männliche vom 6. bis zum 24. Lebensjahre(bzw. bis zum Heereseintritt), die weibliche bis zum 20. Lebensjahre(bzw. Eintritt der Mutterſchaft). Dobei foll auch der Schwimmunterricht für beide Ge⸗ ſchechter als verbindlich erklärt werden. In der Begründung wird u. a. auf das bereits hierfür beſtehende Borbild Frrankreichs, — dieſem bedrohten Punktes Hh7 ofſenbar Dd5ß und g8 den Vorzug).— Mannheimer General⸗Nuzelger ¶ Morgen · Nus gabe) für Leibesübungen dort 1771 die Durchführung einer ſtaat⸗ lichen Schwimmeiſterprüfung im Geſundheitsminſſterium, um den dortzulande noch faſt allerorts herrſchenden Mangel an Fach⸗ leuten abzuhelfen, deren Vorhanbenſein ja die unerläßliche Voraus⸗ ſetzung für die geplante Verwirklichung der allgemeinen Schul⸗ ſchwimmpflicht in den Stäbten bildet. Hierüber ſind, wie bekannt, jetzt in Preußen wie Oeſterreich zeitgemüß erweiterte Prüfungzvor⸗ ſchriften für Bewerber beiderlei Geſchlechts in Kraft getreten. M. Die amerikaniſche Olympia-Waſſerballmannſchaft ſcheint nunmehr jetzt endgültig feſtzuſtehen. Von den ſters Illinois Athletic Clubs dazu, die kürzlich die Sieben des Olum⸗ pic Clubs von San Franzisko in Chicago geſchlagen hat(nicht die „Olympia“⸗Mannſchaft. wie bei uns irrtümlich gemeldet worden.) Von dieſer kaliforniſchen Mannſchaft kommen immerhin noch drei Teilnehmer dazu, weitere zwei von der benachbarten Stanford Uni⸗ verſität(Torwächter und Stürmer), der Reſt fällt z. T. Newyork zu, das diesmal nicht ſo aünſtig wie ſonſt in der Entſcheidung mitgewirkt hat, da dort wohl mehr nach amerikaniſchen Regeln geſpielt wird. Der eine kaliforniſche Teilnehmer, White, iſt zugleich Kunſtſpring⸗ meiſter, zu dem ſich hierin ſeine Landsleute Dave Fall und Clarenca fünfzehn Mann kommt als Stamm die ſieareiche Sieben des Altmei⸗⸗ Vunkſton aeſeller Außerdem für das Schwimmaebiet Jelbſtredend Ius dem Klubveftkampf Mannheſm-—Kartsrube Gespielt am Sonntag, den 11. Mal im Kasino der Zucker fabrik Waghäusel. Partie Nr. 13. Weil: M. Kadisch Schwarz: Ahr (Schachklub Mannheim)(Schachklub Karlsruhe) 1. 851—- 08; 8b8—06.— 2. 8g1—f3; 888—16.— 3. e2—e4; e7—- e5.— 4. Lf1— c4; LfS— 05.— 5. 0— 0; 0—0.— 6. 22— a3; 47—a6.— 7. hꝛ—h3; Le5—47 (Schwarz hat in geschickter Beantwortung der Zuckertort-Er- ökinung seinen Läufer vor Abtausch beschützt und auf der Angriffsdiagonale postiertl. Die Gegner stehen sich in ausge- Stellung gegenüber).— 8. d2— d3; h7—h6.— 863—d5; dy d6.— 10. 813—-h2; 8S16K d5.— 11. LeA4N ds; Scé6ge7.— 12. Ld5— 22.-e6.— 13. KgIir-hi; Kgs-—hs(der Führer der Schwarzen hat später diesen Zug als ungünstig bezeichnet).— 14. f2—. f4; ep N 14. — 15. LSIN Ff4,; d6d5. 16. lN&d5. Se7 K d5.— 17. Ddi—h5(Weil Wollte hiermit verhindern, daß die feind- liche Dame ihm mit Dhd zuvorkommt, Aber der Abtausch des Angriffsläufers ist für Weiß schmerzlich. Weiß verfügt zwar über die freie Turmlinie, aber dieser Vorteil ist mehr als auf- 7 5 en, indem Schwarz beide Läufer behäll; Sd5 cf4.—. 18. FI KIA; 746.— 19, Thi—ei(Weiß will sich auf der-Linie LeSu7.—. f4— e4; Lda78.— 21. Dh5B—e2; DdS— a38.— 22. C2—c83; Les=h5.(ein guter Zug, der darauf berechnet ist, den Springer h 2, falls dleser sich her vorwagt, abzufangen, Aber dieser Springer hat zum Glück für Weiß noch das Feld f1, um den schwer be- drohten Punkt h2 decken zu können).— 23. Pe2— d2 um Tes vorzubeugen):; TLa8—es. 2⁴. Jdad; TedScel. Telel; DaB—e7.—. Dd2—e3(beide Parteien spielen scharf auf Angriff); LhT—bS.— 27. 8h2—f1; b7- b5. 28. 1e4—e7:; De7- ds chier hätte wohl Df4 den Vorzug verdient. Aber Schwarz versprach sich lrotz seiner beiden Läufer nach Damenabtausch kein zum Gewinn führendes Endapiel).— 29. La 2— b1(); Lh5—f7 chier verdiente zur Deckung des 30. De3— e4; LI7—-g8.— 31. Te7 Kg7(1n)(entschei- dend. Schwarz dark den Turm nicht nehmen, weil er sonst in 3 Zügen matt ist); f6—f5.— 32. Del—e7; DdS Ke7. 33. Tg7—e7;—f4.— 34. 8f1—hz; ha—h5.— 35. Sh2—f3; LS8 f7.— 36. LbI—ed; Lf7—d5.—. Ledl ds; ebd5. 28. 813—e5; LbSNX&e5.— 39. Te7 Ke5 f4—f3.— 40. Teßb Kh5; KhSs—g7.— 41. g2 NfZ3; TfSNK13.— 42. Kh1— g23 Tf3— 688.— 43. Th5—f5(hier war Te5 das einfachste. Aber man sieht zuweilen. namentlich, wenn man gut steht, den Wald vor lauter Bäumen nicht)) Kg7—-g6.— 44. 115—12; KgGr=-h5.— 45. f2— f5f; Khö—h4.— 46. Tf5NAd5; TSS Nh. 47. dß—-h5+; Kh4&h5.— 48. K gN H; K h5— g5.— 49. Kh3—- g3; Kg5— 5.— 50. Kg3—-33 K f5—- e6.— 51. Kf3—e4; Ke6— d6.— 52. 52— b3 426—25. 53. 03—0d; a5— 24.— 54.—e57; K d6—e6.— 55. b3—b4; Aukgegeben. —— 4us dem iobvoftkagt Mannheim-Bamsfaüt Gespielt am 4. Mai 1024 in Darmstadt. Partie Nr. 15. . d 2 d4; d 7— d5,— 2. 881—-1338988—16 — 3. b 2— b3; LoS— f5.- 4 Lei= b21 671—e6 Sei end iieeee (Schwarz hat die Dameneröffnung des ihrlichen Gegners ge- schickt behandeit und nicht bioß Ausgleich, sondern das bessere Spiel erwirkt. Man erkennt dies daran, daß dem Angriffeläufer der weißen Partie die Rönigsdi ist, während die Schwarzen Offiziere über freie Feider).— 7. LA 3 s5 Ein e 1 zwar 6 einen Doppelbauern on ctzvi einen Pionier ztun Schutze deri andlchen sversuch im Zentrum „Das von rr homimnt D0g5— 51(1 A e ee L den Turm e 6 auf die-Linie zu führen.). — 25. 12— Ein Verzwei zug); Te 6— h 6.— 27. 1 0 2— 7(H. Ein notwendiger Vorberei- . J— e 1; 15 X e 4.— D. f3 Xe 4; Te 8 e 4.— 0 Lel Xxg N Dh 3— h1. N. K 1—12 124— 22. K f 2 Ne2; Dn1 g. 2. Auigegeben, da Turm- Sn 5 es zu Uberspielen. Tur Theorie des Evansgambt GSespielt zu Bresiau am B. April 1878. Weiß: Anderßen. Schwarz: F. Riemann. Schülers: von Stadtrat a. D. Fritz Riem Leinge 0 hat hiermit den rechten Ton getroffen. Die gesſ Slo. „Schacherinnerungen (luus aen-Sereehemmerengeree Nerfr weher pe Oeut Falfes Interesse entgeggenschen. Normann Roß. der wieder nach San Franzisko zum letzten, 2b 0l für die Ausſcheidungsrennen Anfana Juni heimgekehrt iſt 1 l. der Reiſe von Honolulu her Arne Berg und Frank Beaure 150 Begleitern hatte, die ſich nun beim Pariſer Olympia auf woll Meter⸗Strecke um den Weltmeiſtertitel neben Charlton un E1l. auch noch Weißmüller meſſen werden. Jeder in ſeinem eigef N. amerikaniſch, auſtraliſch und ſozuſagen ſchwediſch. Allgemeines Die Pariſer Olpmpiade ein Eldorado der Diebe. Sl Otympiade zu Paris nehmen nicht nur die Athleten ſeber atiopclen ung aller Länder ſondern auch die organiſierten intern nehne Taſchendiebe teil. Gerade dieſe Kategorie der Olompiate Fußhal, dürfte bislang am beſten abgeſchnitten haben. Nach dem 10 llie Länderkampf Frankreich— Südholland, der übrigens 0·0 ende 8 ich es ſich heraus, daß die Holländer um ihre geſamten Wertſachen Nuglt, tert waren. Aehnlich war es kurz vorher den amerkkaniſchen ſpielern ergangen, denen man im Umkleideraum(aus den Taſchding Spieler) insgeſamt etwa 20 000 Francs geholt hatte. Dieſe ſollen beſonders für die Organiſation der Olymplade ſehr e ſein. 5. C 2— 03; Lb4—- a 5(hier wird keute L e b — 6. d 2— d 4; e 5 X& d 4.— 7..—.0j L 4a5 7437 8. e 3 d 4 d— 4 6.— 9. d4— d 5; 8 0 10, L. 1— b 2 s f 8—e. 1. L 44 d gen (Diese ersten 11 Entwicklungszüge entsprachen im gerbe ganzen der bergebrachten Aeorte. Beim Zug 5 hat 4 70 10 wenn er Schwarz 20g, entweder L. à 5 oder en getan. Heug 45 meist, wWie gesagt, der Rückzug auf e 7 bevorzugt, burſegen kürchtete I. a 3 zu verhindern. In der vor Augtil⸗ Paxtie hat nun Weiß für das Opfer eines Bauern die ele stellung beider Läufer erlangt, was woll als Ausgleich au werden kaun.);— 12. 8S b1- 3; Se7—- g.— 13. Spiligen e7— 5. Oie heutige Richtung würde diesen Zug au g weil der Bauer d 6 dadurci schwach Wird. Indessen leitef ein) mit giesem Zuge einen starken Vorstoß auf dem Damen 0 14. TAI-eiLes d 7.— 15. Se—=gNLP — 16. D d 1— d 217— f 6.— 17. K g1i= 1 leitung eines genialen Frontalangriffes); b 7— b 5. — g 1(ein anscheinend seltsamer Zug von tiefer Beden 4.— 19, L d bI: T4 8 b 8.— 20 8 6 b 5— bh 4(Ein Wettrennen zwischen dem e Königt au auf der Damenszite und dem weighen Angriff flügel.); A. L b 2— d4; e 4— 3.— 22 bier n S 4 5 e 4.— 2. g 2— 4 Steinitz meinte, daß mn G der Bauer à 7 genommen werden könnte, während R eine Aufgabe des weiben Angriffes erblicken würde.); — 2. g 4 8 5 804— b 2.— 25 B41—f1 2 26. Sf d, Sg f4.— 8 d4— 8% K 28. g 5 f 6(Ein echter Anderßen-Zug.); (Schwarz wäre, wenn L b 5 die weiße Dame nähme in 1— nrath).— 29. 5fef;Sf1 d.— 0. 0 e 2 .d 3 NJe1.— 3l. e 4— e 5(): d 6 e 5. n, ees(Anderßen führt unbeirrt um die Einbuße L seine Kombination durch.); S c 1— d 3.— 33. T + 1Eis 5 16 K 7.—. 8 f5 Ng 7 Sd N2. K der die Partie kostet. Riemann seibst erklürt, daß K 8 57—20 — mugte).— 35. K h 1 g 2, T bS h 7. 30.% f2 L b 5— 4 3.— 47. L pIi d 8 f2 8g — 5.(Strahlende Endkombination); K g 8— 11 8, 12 8—K —2 6 +(: h 7 N g 6.— 40. Dg 5 6 + K A. DHñGO A s EgS H. 42.8e, ES wer dias die letzte Partie, die Riemann vergönnt lerbe⸗ Andergen zu spielen. Am 13. März 1879 tat Acdolf Aud Augen zu.) Aus dem Schachleben 17 28. A. Der junge russische Großmeister Alechin gab am 1 im Flotel Alzmac in Neu' Vork eine Vorstellung im 2u selfe Der geniale Meister spielte, ohne Breit und Figuren gleichzeitig 20 Blindpartien, von denen er 10 gewann 4 5 und 5 unentscineden machte. Ein glänzendes Ergebn Pje Vesc Retord in der Geschichſe des Blindspiels darstellt. unden staltung dauerte mit einer einstündigen Pause 12 Stion eins 2 Uhr nachmittage bis 2 Uhr nachts.— Alechin 65 Purtie 4„ New Vorler Komitee den Auftrag erhalten, die 11⁰ Pr. a Neu/ Lorker Turniers in Buchform herauszugeben. Nordame, hat eine Rundlreise durch die westlichen Staaten von igen uikes angetreſen.— In Györ in Ungarn(früher Naab gehen t dem Vernehmen nach vom.—24. August ein Schachturnier in kleinerem Nahnzen stattfinden. Schachſiteratur Schacherinnerungen des jüngsten Anderssen⸗ Von den„Schacherinnerungen des füngsten Schüle 800 F (Verlag Walter de Gruyter u. Co, in Berlin un soeben die erste Lieferung erschienen. Für ift gewire meister Riemann ist die Herausgabe der Schrich auan maßen mit einem Jubiläum verbunden, waren ihm zn⸗ der Abfassung fünfzig Jabre verflossen, seit 4 ersten Male vergönnt war, mit seinem Mathemat e von gie⸗ derssen am Breft zu sitzen. Stattlich ist die Reinrits tien gewesen, die der frühreife Schachspleler riedrig mann— dazumal noch ein Schüler des Breslauerenachenen ee— mit dem Altmeister deutscher 0 unst spielen durfte. Riemann wünscht den Sch im Vorwort, daſl ihnen beim Durchspielen der zchte, etwas von dem reinen Genuß zuteil werden moc selbst bei der Bearbeitung in seinen Bann sch ute ihm für die Veröffentlichung seiner mit Anderteen Partien dankbar sein, weil eben das Nachsgiefjele dium Anderssenscher Parlien für jeden Schachsich gi ˖ eine Quelle reinen Genusses bilden wird. dureh Tas ger Verfasser ein Bild des Breslauer Schachlebens Jabhrzehnte. Daß für mich als einen gebürtig in diese Neuerscheinung viele Erinnerungen an ben 4 kreis autfrischt, in Welchem der früh verstesj spieleihes 7 2 Arnold Schottländer eine bedeutende Ro 0 in persönliches Erlebnis. Indem aber Ander Ideenret 900 der gröſften Schachgenles aller Zeiten mit dem diesen 50 ieler geut seiner Partien das Werk durchleuchtet, wird 880 in der heutigen Rpoche des nüchternen Positior ganzen gte, Schlesien hinaus eſne danltbare Aufnahme in def zwei dug el schen Schachwen kinden. Die Einleitung biesed' eine au, des ische Skizzen über Anderssen. Während unt eder von Fritz Riemann in den„Erinnerungꝗas geſenl Altmeister als gütigen Menschen und Lehrer vor upl, zeigt üne Pr. C. Schwede in aates 1 10 artikel„Vor vierzig Jahren“ den Altmeister Ana⁴˖?1uwen un sächlich in seiner Bedeutung als Schachgenie, Itmeistehe. eilner solchen Anschaulichkeit, daß man den— 2 Mamematikprofeasor vor sich am Brette sitfenen 100 laubt. Von den in der ersten Lieferung enthant 5 den weröffenklichen wir heute ein Evanzgampit npartic de uns vor, noch einige besonders schöne Andersfgeferung m seiner Glanzzeit zu bringen zweiten gen“ von Fritz Riemann dar Lösung aus Schachautenbe Ner 15 1. 2— e4;el—e, 2. 88g81— f3 88— 06 1 3. LII- e LIfS—.— 4. b2— b4, Le5—-6 2 mn fef.o s 1 eeeeee, ammmmmme. mumnenmin 2 CCCCCCCCCVbCbbGbbGbGGGVVGVVVVVVVVVVVVGGAVAAAAA l. — —7 —— 52 — S N N — 55 r *— 8 Wol-Musseine 8 — den 26. mn 1924 — eeeeeee eee aeeee 11. 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Massud, ein reicher Landmann Georg Röhler Mirza, seine Tochter Olga Ollerich Rustan sein Neffe Richard Egg ar ter Zanga Negersklave Wünelm Kolmar Der König von Samarkand Georg Köhler Gülnare, seine Tochter Olga Ollerich Der alte Kaleb(stumm) H. Herbert Micheis Karlchan—5 Renkert Der Mann vom Felsen udolf Wittgen 4⁴ Eln altes Weib julie Sanden Ein kön glicher Kämmerer Kal Neumann-Hoditr Kurt. Reiß Franz Sartenstein Erster Anführer Zweiter Anführer Vortrag von Dr. Bruno Krüger, Staatsanwalt a. D. im Kasinosaal Freitag, 30. MHai, abends 8 Uhr Thema: 4312 Die Kunst im Dienste der Menschheitserziehung. Anthroposophische Gesellschaft. ale le Maunbeim Reise ohne Bargeld) Für die Reisezeit empfelilen Wir zur regen Benützung durch das Publikum den bei der Spar⸗ kasse Mannheim eingeführten 3 feisekreditbrief-Verkehr 8 Er schließt die Mitnahme baren Geldes aus, schützt es also vor den Gefahren des Verluſtes usw. Die Verzinsung der Neisekredit- 5 briefguthaben erfolgt 2z. 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