————— Dienstag, 27. Mai Mauuheimer Geneml2 Padiſche Neueſte Nachrichlen Sngwert:e. manndelm und Umgeb. vom 22. Mal bie 7 4520: 6s Sold- pfg · die monatl. Sezieher verpflichten etl. Renserung der wirtſchaftiſchen verhältniſſe werdende prei höhungen anzuerk Poſt⸗ —— 17800 Raristube.— hauptgeſchäfts ſtelle Es. 2.— Seſchäfts⸗ Nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ deſſtr. —— ſpr. e. 7041, 702, 7038, 708, 7048. Telegr.⸗Ndr. eiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Wittag⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 246 ſpaltige Kolonelzeile für Algemeine Anzelgen.40 Soldmar? R.— Sold k. Kür Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Ruſnahme von Rin⸗ zeigen. Ruftr. ö. FLernſpr. ohne Gewühr. Serichtsſſ Mannheim. Dellagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Mufik-eitung. Welle u. Schall. Aus Feld u. Garten Wandern u. Neiſen Rücktritt des Rabinetts Marx⸗Streſemann Weiterführung der Geſchäſte 8 Berlin, 26. Mai.(Sonderdepeſche.) die Reichs⸗ * erung beſchloß in ihren Sitzungen vom 6. und 15. Mai, zum Juſammentritt des Reichstags im Amt zu bleiben. Gnede rolg dieſes Beſchluſſes nahm die Reichsregierung heute de ut zu dieſer Frage Stellung und beſchloß einmütig, dem deteprälbenten ihre Demiſſion zu überreichen. Der Naufdsbräfident nahm die Demiſſion entgegen und kenfraste das Reichskabinett mit der einſtweili⸗ Fortführung der Seſchäfte. 13* Rücktritt des Kabinetts iſt der Schlußpunkt am— vorläu⸗ — Ende der peinlichen Beſprechungen, die nun doch zu keinem Lenn bahrt haben. Aus der Geſchichte des letzten Tages vor dem derden: s Reichstages verdienen noch folgende Geſchehniſſe notiert zu 4 die geſtrigen Beſprechungen im Reichstag e ausgegangen, wie man ſie in allen Kreiſen der Mittelparteien Fraue hatte. Auf die ſehr beſtimmt formulierte Aengut ob die Deutſchnationalen bereit wären, das Sachverſtän⸗ utachten als einheitliches und unteilbares Ganzes hinzuneh⸗ im haben die Deutſchnationalen eine Antwort gegeben, die ſich Wgränk ntlichen auf allgemeine Redewendungen be⸗ dali t. Dennoch bedeutet wohl dieſe Antwort, daß die Deutſch⸗ Af die n ſich zum mindeſten wohl doch noch entſchließen werden, hi Jume Plattform der bürgerlichen Parteien der Mitte zu treten. Narte un ſind die bisherigen Verhandlungen, die von Partei zu das Wolt ubrt wurden, erledigt und nun hat der Reichspräſident 5 Kabinett hatte noch im Laufe des geſtrigen Abends ſeine fund. ſion gegeben, wird aber natürlich, bis ſein Nachfolger ge⸗ uns d iſt, die Geſchäfte weiterführen. Dennoch hofft man, daß larts Elend einer tagelangen Miniſterkriſe diesmal er⸗ datttze bleiben wird. Die Dinge liegen, nachdem ſich die Mittel⸗ Aberer bis auf die„Richtligien“, deren Wortlaut wir an wbend Stelle veröffentlichen, geeinigt und nachdem ſie geſtern dalt. beſchloſſen haben, unverbrüchlich an ihnen feſtzu⸗ pr verhältnismäßig einfach. Ohne Frage wird der Reichs⸗ ſewen ut ſich zunächſt an Herrn Hergt wenden. Iſt ihm und ſe wiid efalgsmannen über Nacht eine beſſere Einſicht gekommen, en niener Kabinettsbildung unter Teilnahme der Deutſchnatio⸗ lichts im Wege ſtehen. Glaubt Dr. Hergt betr. der Richt⸗ mun auf ſeinem Standpunkt beharren zu müſſen, ſo wird, wie ning benmt Dr. Marx zum zweitenmal mit der Kabinetts⸗ diel ag betraut werden und die neue Regierung dürfte damit nicht Flandenrs ausſehen als die, an deren Spitze Dr. Mark bisher den lehter Auch Herr Jarres und wen man noch als abbaureif in Narg en Tagen bezeichnet hat, werden dieſem zweiten Kabinett utlich angehören. 75 Volkspartei fordert den Rücktritt des Kabinetts dhrer Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hat in lieder gen Sitzung entſprechend der bisherigen Haltung ihrer Mit⸗ datmng Reichskabinett Dr. Streſemann und Dr. Jarres b Jahn beſchloſſen, die Demiſſion des Kabinetts zu fordern, um des Reicher fr ei zu machen für die verfaſſungsmäßigen Aufgaben Spräſidenten, eine dem neuen Parteiverhältniſſe entſprechende gsbildung herbeizuführen. der Standpunkt der Deutſchnationalen deutſchnationaler abſolut zuverläſſiger Seite erfahren wir rlauf und das Ergebnis der geſtrigen Fraktionsſitzung: ˖ ſich altion herrſchte allgemeine Entſchloſſenheit .einer ſich an der Negierung in der der Fraktionsſtärke und de Weuf em Wahlerfolg entſprechenden Weiſe zu beteiligen. für mationale Volkspartei ſei bereit, mit anderen Parteien, aunegeſ un Betracht kommen, eine Regierung zu bilden, natürlich de dg ebt, daß auf die Stärke der Partei in der Zuſammen⸗ der Reaf 5 50 Deutſen Negierung gebührende Rückſicht genommen wird. deteit ulſchnationale ſchon immer zu poſitiver Mitarbeit guaneran dewefſt ihr Vofſchbag, dem Großadmiral von Tirpitz das doch in der zu überkragen, alſo einer Perſönlichkeit, die, wenn ſie ch in hervdeulſchnationalen Liſte in den Reichstag gewählt wurde, ndenen orragendem Maße infolge ihrer rein parkeipolitiſch nicht dat ung ei Vergangenheit geeignet ſei, den Ausgangspunkt für die ianalen ner arbeitsfähigen Regierung darzuſtellen. Die Deutſch⸗ ſonen der dae nach wie vor der Ueberzeugung, daß die Schwierig⸗ küudern 800 utſchen Politik nicht durch parlamentariſche Formeln, mmnen. Sied, Führerperſönlichkeiten gelöſt werden Vebroort— habe dieſe grundſätzliche Einſtellung auch in ihrer dung dl. die deutſche Volkspartei mit Nachdruck zum Ausdruc. fir d kragen aner daß ſie glaube, ſoweit dem Ernſt der Lage Rech⸗ dumeine Ein zu müffen, daß ſie auch ihrerſeits praktiche Vorſchläge 4 Letraadung machen. Dabei habe ſie auch der Tatſache Rech⸗ Ad nicht da daß auch eine kommende neue Regierung zweck⸗ An do tw a verzichten kann, bei ihren weiteren Maßnahmen 0h gierendigen Kontinuität mit den Maßnahmen der dnauf g Rechnung zu tragen. Sie habe aber andererſeits bingewieſen daß eneeedne ſei, bei künf⸗ 2 Hüschen Berha ungen die Unterhändler der neuen nablichen eine Lage zu bringen. die dieſen gegenüber unſeren dtell don, außenpolitſſchen Verhandlungsgegnern mit einer nen Entſcheidung die Hände bindet. Sie der Anſicht, müſſen, die Verhandlungen mit Ausſicht auf Erfolg zu dg W. den iſt in der Fraktionsſitzung zun Ausdruck ge⸗ die deutſchnationale Reichstagsfraktion es für ab ſo⸗ ſofen nd— das Reichstags⸗ zugeſtanden wird, gleichviel, wie daß dieſe Unterhändler in den, Stand ge⸗ die Verhandlungen um die Regierungsbildung ſich entwickeln werden. Zum näheren Verſtändnis zur Begründung des Beſchluſſes der deutſchnationalen Reichstagsfraktion wird von parteioffiziöſer Seite noch folgendes zum Ausdruck gebracht:„Die deutſchnationale Volks⸗ partei glaubt den Willen ihrer Wählerſchaft richtig dahin auszulegen, daß ſie aktiv und führend in die Leitung der deutſchen Reichs⸗ geſchäfte eingreifen ſoll. Die deutſchnationale Partei iſt der Anſicht, daß ſie dieſem Willen der Wähler folgen muß, das heißt, wenn ihr dies nicht von anderer Seite unmöglich gemacht wird oder wenn ihr nicht von anderer Seite Zumutungen geſtellt werden, die ſie nicht glaubt mit ihren Grundſätzen vereinbaren zu können. Dieſer Ge⸗ danke hat als erſter Geſichtspunkt heute die Beratungen der Fraktion geleitet. Die Fraktion iſt allerdings der Ueberzeugung, daß bei einer Koalitionsbildung immer die Gefahr vorliegt, daß man bei dem Tüfteln über die Formeln aus den Präliminarien nie heraus kommt. Sie glaubt deshalb auch jetzt noch die Perſonenfrage voran⸗ ſtellen zu müſſen. Es kommt nicht darauf an, in der Regierung zu ſitzen, ſondern darauf, was für eine Politik gemacht wird. Die Deutſchnationalen ſind daher der Anſicht, daß das Vertrauen in eine neue Regierung ganz weſentlich geſtärkt werden wird durch die Per⸗ ſönlichkeiten, die in der Regierung ſitzen werden. Der zweite Ge⸗ ſichtspunkt, unter dem die Deutſchnationalen heute ihre Antwort an die Volkspartei abgefaßt haben, ſei die Ueberzeugung, daß ſie dem Wunſch der Wählerſchaft nach einer deutſchnationaben Regierung auch damit Rechnung tragen müſſen, daß ſie jetzt keine Antwort gibt, die die Türe zu den Verhandlungen zuſchlägt.“ Die Mittelparteien haben in den interfraktionellen Beſprechungen, die ſich an die Sitzung der Deutſchnationalen anſchloß, dafür entſchieden, die Richtlinien, die man in Rückſicht auf die Rechte bislang zurückgehalten hatte, bekannt zu geben. Wer dieſe ſogenannte„Plattform“ unbefangen auf ſich wirken läßt, wird bekennen müſſen, daß ſämtliche Ehren⸗ punkte und was man neben ihnen von Erwägungen deutſcher und vaterländiſcher Politik zunächſt zu finden hofft, darin enthalten ſind. Der ganze Unterſchied zwiſchen den Richtlinien und dem Be⸗ gehren der Deutſchnationalen beſteht lediglich darin, daß dieſe For⸗ derungen als ſelbſtverſtändliche Erwartungen ausgeſprochen werden. Man ſieht ja vernünftigerweiſe davon ab, formelle Beding⸗ ungen zu ſtellen, weil das die notwendige Folge haben müßte, daß nun auch die Franzoſen mit Bedingungen aufzuwarten be⸗ ginnen und ſo das ſchwierig zuſtandegekommene Gewebe von zwei Seiten aus wieder verfaſert werden würde. Natürlich ſchließen die Richtlinien der Mittelparteien auch die Anerkennung der auswärtigen Politik des Kabinetts Marx ein. Aber eine auswärtige Politik wäre in Deutſchland überhaupt nicht mehr zu machen, wenn bindende Erklärungen einer Regierung, im diploma⸗ tiſchen Verkehr abgegeben, von einer nachfolgenden nicht mehr an⸗ erkannt würden. Ein Land, in dem ſolche Bräuche ſich einwurzel⸗ ten, würde mit Recht als nicht verhandlungsfähig angeſehen wer⸗ den. Das Gutachten als Grundlage iſt von der Regierung Marx nun einmal angenommen. Mit dieſer Tatſache müſſen ſich die Deutſchnationalen abfinden, wie mit der anderen auch, daß die Mittelparteien in jeder Beziehung unbedingt einig, dieſe Politik duch weiter zu verteidigen entſchloſſen ſind. Die Mittelparteien traten nachdem die Antwort der Deutſchnationalen bei der Deutſchen Volkspartei eingelaufen war, gegen 9 Uhr abends nochmals zu einer kurzen Sitzung zuſammen. Zunächſt wurde beſchloſſen, die„Richtlinien“ zuſammen mit dem Schveiben der Deutſchnationalen zu veröffentlichen. Während die Demokraten und das Zentrum der Meinung waren, daß mit der deutſchnationalen Antwort, die eine Ablehnung der Forde⸗ rungen der Mittelparteien darſtelle, die Verhandlungen mit den Deutſchnationalen abgebrochen ſeien, glaubten die Vertreter der Deutſchen Volkspartei aus dem Wortlaut der deutſch⸗ nationalen Erklärung auf die Möglichkeit weiterer Verhandlungen ſchließen zu können. Im übrigen waren alle drei Mittelparteien darin einig, daß nunmehr der Reichspräſident die Ini⸗ tiative zur Kabinettsneubildung zu ergreifen habe. In volkspartei⸗ lichen Kreiſen nimmt man an, daß vielleicht bei den Bemühungen der Deutſchnationalen um die Bildung einer Regierungsmehrheit mit den Mittelparteien über die Durchführung des Sachverſtändigen⸗ gutatchens eine gemeinſame Linie gefumden werden könne. Die volksparteilichen Miniſter Dr. Streſemann und Dr. Jarres Daß wurden von dieſer Anſicht in Kenntnis geſetzt, als deren Konſequenz ſich ihr Rücktrittsbegehren und damit die Demiſſion des Geſamt⸗ kabinetts ergab. Durch das Vorgehen der Volkspartei iſt nun eine völlig neue Lage geſchaffen worden, die auch der Zentrumsfraktion ihre völlige Frei⸗ heit wieder gibt. Im Zentrum gibt es niemanden, der grund⸗ ſätzliche Bedenken gegen ein Zuſammenarbeiten mit den Deuiſch⸗ nationalen hätte. Es gibt aber auch niemand, der den Deutſch⸗ nationalen allein das Schickſal des Vaterlandes anvertrauen oder ſich ihrer Führung unterordnen wollte. Im Zentrum will man poli⸗ tiſch Klarheit und Konſequenz. Deshalb wird das Zentrum ſeine ganze Kraft dafür einſetzen, daß die Führung bei der Mitte bleibt und eine Regierung zuſtande kommt, die die Weiterführung der bis⸗ herigen Außenpolitik garantiert. Allerdings meint die„Germania“ die nächſte Folge des„überſtürzenden Beſchluſſes“ der Deutſchen Volkspartei würde ſein, daß wir in den nächſten Tagen keine ver⸗ handlungsfähige Regierung hätten. Zu ſolchem Peſſimismus ſcheint uns kein Anlaß vorhanden zu ſein. Wie wir ſchon an anderer Stelle betonten, ſind die drei Par⸗ teien der Mitte in ihrer geſtrigen abendlichen Ausſprache durchaus einig geweſen, unter allen Umſtänden an den„Richtlinien“ feſtzuhalten und an keiner Regierung teilzunehmen, die nicht nach der Richtung hin entſchloſſen iſt, die Fäden der bisherigen Regierungs⸗ volitik aufzunehmen und weiterzuführen. Das iſt doch wohl das eſentlichſte. Was der eine oder der andere in der Gruppe der Mittelpartei an eigenen privaten Anſichten hegt kommt für uns nicht in Betracht. Die außenpolitiſchen Kichtlinien der Mittelparteien Die von den bisherigen Regierungsparteien(Zentrum. Deutſche Volkspartei und Deutſche Demokratiſche Partei) einmütig an⸗ genommene Erklärung zur außenpolitiſche Lage hat folgenden Wort⸗ laut: „Das Gutachten der Sachverſtändigen bildet den ernſten Verſuch einer friedlichen Löſung der Repara⸗ tionsfrage. Es iſt ein einheitliches und unteilbares Ganzes. Dieſe Unteilbarkeit des Gutachtens macht den Beginn deutſcher Leiſtungen abhängig von der Herſtellung der wirtſchaft⸗ lichen und finanziellen Souveränität des Reiches, die die Wiederherſtellung der Verwaltungshoheit in ſich ſchließt. Es ſchließt den Gedanken aus, daß der Reparationsgläubiger einzelne Gebiete des Reiches als Reparationsprovinzen behandelt und ſie zum Gegen⸗ ſtand der Pfandausbeute macht. Nach Anſicht der Reparationskommiſſion iſt das Gutachten die Grundlage für eine ſchnelle Löſung der Reparationsfragen. Bei dieſem Charakter des Gutachtens bedeutet ſeine Inkraft⸗ ſetzung den Frieden in der ſeit Jahren umkämpften Repara⸗ tionsfrage und damit die Erledigung aller Kämpfe, die dieſem Frieden vorangegangen ſind. Die Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen und finanziellen Ein⸗ heit des Reiches als Vorausſetzung für die Produktivität deutſcher Gebiete iſt aber erſtgeſichert, wenn allen Deutſchen die Möglichkeit gegeben iſt, in ihrer Heimat ſich ungeſtörter Ar⸗ beit hinzugeben. Insbeſondere kann die innere Vereitſchaft, die in Deutſchland für die erforderliche Steigerung der Produktivi⸗ tät und die Annahme ſchwerer Laſten notwendig iſt, niemals ge⸗ ſchaffen werden, ſolange das traurige Schickſal tauſender vertriebener und ihrer Freiheit beraubter Deutſchen die Nation be⸗ laſtet und beunruhigt. Da das Sachverſtändigengutachten ein einheitliches und unteil⸗ bares Ganzes iſt, ſo kann es nur als Ganzes angenommen werden oder abgelehnt werden. Die Unſtimmigkeiten und Wi⸗ derſprüche, die an einzelnen Stellen des Gutachtens und auch redak⸗ tionell in der Faſſung der Texte hervortreten, erfordern für ſeine rei⸗ bungsloſe Durchführung noch Feſtſtellungen und klare Lö⸗ ſungen. Ferner muß bei den Beratungen über die zu verabſchie⸗ denden Geſetze, namentlich über die Geſtaltung der Reichseiſen⸗ bahn und der Währungsbank der maßgebende deutſche Ein⸗ fluß inder Führung der deutſchen Unternehmen ſichergeſtellt werden. Wir erwarten, daß die Regierung alles tut, um in dieſer Beziehung unſere lebenswichtigen Intereſſen zu wahren. Dem Gutaächten können wir ſelbſt nur mit den Vorbehalten zuſtimmen, die auch die Sachverſtändigen bezüglich ſeiner Durchführ⸗ barkeit ſel bſt gemacht haben. Wir ſetzen dabei voraus, daß das Gutachten als einheitliches und unteilbares Ganzes auch von den übrigen Nationen anerkannt wird, daß ſeine Auslegung mit gutem Willen erfolgt und insbeſondere dann nicht nür die Herſtellung unſerer Souveränität in Wirtſchaft und Verwaltung, ſondern auch die Aufrechterhaltung der neuen deutſchen Währung im internationa⸗ len Zahlungsverkehr gewährleiſtet.. Die Löſung der Reparationsfrage durch das Gutachten bedeutet die Wiederherſtellung aller vertragsmäßigen Rechte des Deutſchen Reiches und damit die Freiheit der nicht vertragsmäßig beſetzten Gebiete von jeder Beſatzung, ſowie die Wiederherſtellung des Rheinlandsabkommens für die ver⸗ tragsmäßig beſetzten Gebiete und die Gewährleiſtung der Rechts⸗ ſicherheit für ihre Bewohner. Wir erwarten von der Regierung, daß ſie mit Entſchiedenheit dieſe Freiheit ſicherſtellt. Die unterzeichneten Parteien ſind einig in dem ſtarken natio⸗ nalen Willen, die Regierung bei ihrer nach dem Vorſtehenden geleite⸗ ten Außenpolitik zu unterſtützen und ſich für die Durchfüh⸗ rung der zu dieſem Zweck erforderlichen geſetzlichen Maßnah⸗ men einzuſetzen.“ Berliner Preſſeſtimmen Im Zentrum und auch zum Teil bei den Demokraten iſt mün wegen des Beſchluſſes der Deutſchen Volkspartei, die geſtern abend den Rücktritt des— wohl auch ſelbſt ſehr zur Demiſſion entſchlof⸗ ſenen— Kabinetts forderte, recht ungehalten geweſen, da an ſich keine zwingende Veranlaſſung zu dem Beſchluß und ſeiner Ver⸗ öffentlichung vorhanden geweſen wäre. Von einigen Mitgliedern der Deutſchen Volkspartei wird auch offen zugegeben, daß es —vielleicht beſſer geweſen wäre, wenn man mit der Weitergabe des Beſchluſſes noch gewartet hätte. Immerhin ſcheint uns kein An⸗ laß gegeben zu der Art, wie die„Germania“ in einem Wſpal⸗ tigen* Artikel gegen die Deutſche Volkspartei zu wettern. In der„Germania“ wird erklärt, die Volkspartei ſei den Deutſch⸗ nationalen zu Liebe von ihrem Führer Streſemann abgerückt. Die deutſchnationale Auslaſſung von den„gebundenen Händen der deut⸗ ſchen Unterhändler“ ſtelle eine Verleugnung der Erklärungen des Kabinetts Marx der Reparationskommiſſion gegenüber der und weiter eine Politik der Winkelzüge und Vorbehalte, die das Zen⸗ trum auf keinen Fall mitmachen könne. Die„Voſſiſche Zeitung“ bemerkt, daß der Beſchluß der Deutſchen Volkspartei als eine Torpedierung des Kabinetts Marx anzuſehen ſei. Der Beſchluß leiſte den deutſchnationalen Tendenzen Vorſchub, da er die Perſonenfrage in den Vordergrund und das Programm in den Hintergrund ſtelle. Der deutſchnatio⸗ nalen Antwort merke man die ſtarke Beeinflußung durch die Deut⸗ ſche Volkspartei an. Die„Da“ bezeichnet das in der deutſchnationalen Auslaſſung ihrer Meinung nach erkennbare Entgegenkommen als in glückhafter Weiſe zur Klärung der Lage geeignet. Die Brücke der Verhand⸗ lungen mit den Mittelparteien ſei keineswegs abgebrochen. Das Blatt ſpricht den Wunſch aus, daß die Verhandlungen eines Kanz⸗ lerkandidaten aus den Reihen der deutſchnationalen Volkspartei mit den Fraktionen raſch zur Bildung einer ſtarken arbeitsfähigen Weeteeen mögen. Die deutſchnationalen Blätter find in ihren Auslaſſungen zu⸗ rückhaltend. Die„Kreuzzeitung“ beſchränkt ſich darauf, die 2. Seile. Nr. 246 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Dlenstag den 27. 80 Veröffentlichung des mittelparteilichen Programms als einen gro⸗ ben Schachzug zu bezeichnen, der lediglich aus parteipolitiſchen ſhah erfolgt ſei und die außenpolitiſchen Folgen falſch ein⸗ hätze. 5 Die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt: Durch den Be⸗ ſchluß der deutſchen Volkspartei war es müglic—— Sachfragen gemeinſam zu behandeln und damit eine Annäherung zwiſchen der Mitte und den Deutſchnationalen zu ſchaffen. Er⸗ ſchwert werde die Situation durch die Veröffentlichung des außen⸗ politiſchen Programms der Mittelparteien. Der Berliner„Lokalangeiger“ bringt ſeinen Kommentar zu den geſtrigen parlamentariſchen Ereigniſſen unter der Ueber⸗ ſchrift: Freie Bahn. Die Antwort der Deutſchnationalen ſchlage keine Türen zu. Auf den Weg der Voranſtellung der Perſonen⸗ frage werde man wohl oder übel einlenken müſſen. Der neue Reichstag werde ſeine geſchichtliche Aufgabe im weſentlichen er⸗ fült haben, wenn er einer Regierung in den Sattel geholfen hat, ee im Lande genießt. Freilich werde ſie reiten können müſſen. Der„Vorwärts“ ſchreibt, es ſei den Deutſchnationalen und ihren Helfern aus der Volkspartei zwar nicht gelungen, eine aktionsfähige Regierung zuſtanden zu bringen, wohl aber ein Durcheinander zu ſchaffen, in dem jede Möglichkeit einer feſten Regelung zu ſcheitern drohe. In der„Börſenzeitung“ glaubt ein ahnungsvolles Ge⸗ mitt, daß das intime Verhältnis zwiſchen der Deutſchen Volkspartei auf der einen Seite und Zentrum und Demokraten auf der an⸗ als eine Folge der Entwickelungen der letzten Tage, gelöſt ei. Das„Berliner Tageblatt'“ iſt gleich unſerer Meinung, daß die Regierungskriſe diesmal bald gelöſt ſein werde und da dieſe Möglichkeit noch geſtern Abend mit den Beſprechungen über die Neubildung der Regierung begonnen hat, iſt dieſe Hoff⸗ nung zutreffend. Jorderungen der Völkiſchen Die Fraktion der Nationalſozialiſtiſchen Freiheits⸗ partei erledigte in ihrer geſtrigen 115125 zahlreiche Anträge, durch die u. a. der Reichsregierung das Mißtrauen ausgeſprochen und die umgehende Neuwahl eines Reichspräſidenten ver⸗ langt wird. Ferner wird die Aufhebung des Geſetzes zum Schutze der Republik und des Staatsgerichtshofes ſowie die Nachprüfung der Urteile des Staatsgerichtshofes durch die ordentlichen Gerichte ge⸗ fordert. Weitere Anträge ſehen die Entlaſſung des Oberleutnants d. D. Kriebel aus der Feſtungshaft, die Amneſtie für die Vorgänge in Küſtrin und München und die Aufhebung aller Verbote von politi⸗ ſchen Partejen vor. Gegen ſämtliche Perſonen, die an der Vorbe⸗ reitung des Umſturzes von 1918 beteiligt waren, ſoll Anklage wegen Hoch⸗ und Landesverrat erhoben werden. Ein wei⸗ terer Antrag verlangt ſchließſich die Ausweiſung ſämtlicher ſeit Auguſt 1914 zugewanderten Angehörigen der füdiſchen Raſſe aus Deutſchland imter teilweiſer Vermögenskonfiskation und Unter⸗ 1 17 aller Angehörigen der jüdiſchen Raſſe unter ein Sonder⸗ recht. Pariſer Stimmen Der Rücktritt des Kabinetts Marx iſt in Paris erſt kurz nach Mitternacht bekannt geworden. Die meiſten Blätter verzichten deshalb auf Kommentare. Der„Gaulois“ beſpricht die Folgen des Rücktritts und meint, es ſei möglich, daß Präſident Ebert ſich entſchließen werde, Marx von neuem den Auftrag der Kabinettsbil⸗ dung zu geben. Er werde in dieſem Falle an die Unterſtützung der Sozialiſten gebunden ſein. Auf dieſe Weiſe könne man verſuchen, Berhandlungen auf der Grundlage des Sachverſtändigenberichts ein⸗ zuleiten. Es frage ſich noch, welche Haltung die Deutſchnationalen einnehmen werden. Sie ſeien wohl imſtande, dieſem Uebergangs⸗ kabinett das Leben unmöglich zu machen. Auflöſung des Reichstages übrig, wie dem auch ſei, es bleibe zu er⸗ marten, daß eine neue Aera der Schwierigkeiten mit Deutſchland beginne. Die Lage werde morgen dieſelbe wie ſie geweſen ſel. 60 Millionen Deutſche dächten nur an eine Revanche. Mar⸗ ſchall Petain habe mit Recht daran erinnert, angeſichts dieſer Droh⸗ ung und der Komödie, mit der die deutſchen Politiker ſich be⸗ müßten, ſich gelegentlich zu maskieren, werde Frankreich ein grau⸗ ſames Erwachen bereitet, wenn es nicht ſeine Aufgabe unverſehrt erhalte, und wenn die Alliierten einig ſeien und bis ans Ende durch⸗ hielten. 5 Das„Deuvre“ ſchreibt, da die Deutſchnationalen wie die So⸗ zialiſten die ihnen angebotene Kabinettsbildung ablehnten, ſo ſei wahrſcheinlich, daß Reichskanzler Marx wieder mit der Kabinettsbildung betraut werde. Die alte Regierung, mit Aus⸗ nahme der Miniſter Jarres, Luther und Hamm, werde alsdann wieder erſcheinen. Aber die ſo geſtaltete Regierung wäre nach An⸗ ſicht des Blattes, konſtitutionell unfähig, ſich für oder gegen den Sachverſtändigenbericht zu entſcheiden. Der Ronflikt im Kuhrbergbau Die neuen Schlichtungsverhandlungen in Berlin Die geſtrigen Verhandlungen im Neichsarbeitsminiſterſum zur Schlichtung Bergbaukonflikts haben, wie die Blätter melden, zu keinem Erhebnis geführt. Die Verhandlungen ſollen heute fortgeführt werden. Der Ruhrkonflikt vor dem preußiſchen Landiag Der preußiſche Landtag begann geſtern die Beratungen des Staatshaushalts 1924. In Verbindung damit war die Beſpre⸗ chung der ſozialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen Inkerpellationen und Anträge zum Ruhrſtreik t. Der Sozialdemokrat den Antrag ſeiner Partei, Fer das Staatsminiſfterium zur unverzüglichen Oeffnung Der Staatsbetriebe des Ruhrgebiets und Unterſtützung der Kommunen auffordert, damit dieſe in die Lage verſetzt würden, der unverſchuldet ain Not Bewölkerung U. ſtützungen zutell werden zu laſſen. Die kommumiſtiſche Generalſtreikparole wurde von den ſoztaliſtiſchen Rednern abgelehnt. „Auch der Vertreter des Zentrums gab den Arbeit⸗ gebern die Schuld, daß es zu keiner Einigung gekommen ſei. Das Rechd ſei auf der Arbeiter und die Unternehmer n einen — 8 an ſozialem und politiſchem be⸗ 1 Der Handelsminiſter Siering wies die gegen das preußiſche gerichbeten Angriffe zurück und ſagte, der mte Nohrbergbau habe ſeit der Gültigkeit des Micumabkommens über eine Viertelmilltarde Goldmark Schulden aufnehmen müf Urſache an der jetzigen Situation ſei die Ruhrpolktik Poin⸗ cares. Unter gro Lärm der Kommuniſten, der 11 bis gum Schigß der Mimiſterrede nicht mehr erklärte der iſter, ſich über den am 3. April fülr verbin erklärten Schiedsſpruch des Reſchsarbeſtsminiſters nicht hinwegſetzen zu können. Der Wortführer der Deutſchen Volkspartei ſieht in der Entwicklung— Ruhrkampfes den Bankerott det Fastakt kt⸗ ſchen Syſtems. Schiedsgericht auf Schledsgericht ſei zufammen⸗ getreten, Verbindlichkeitserklärr ſeten ausgeſprochen und die Gewerkſchaften hätten ſich nicht daran gehalten. Wo bleibe da das e d ſe eee e 0 N er Mochen die größten Unternehmungen des tets am Boden liegen würden. Die Auswirkung des Streiks Von berufener Seite wird aus Hamm mitgetennt, daß heute 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends die Gasbelieferung ein⸗ geſtellt werden wird. Auch die ſoweit Gas⸗ in Frage kommt, aufhören. Die S. be 35 e:aer ae. e teilt wird, m ſo kna mam dem Erliegen der Gasverſorgung rechnen muß, wenn nicht eine Wendung im Ruhrtonflitt eintr t. Damit bleibe nur die h ſen. in der Frage der Gutachten beſtehende Einmütigkeit. Die Sozialiſten Frankreichs am Scheidewege (Von unſerem Pariſer Mitarbeiter) V Paris, 25. Mai. Edouard Herriot regiert im Bahnhofhotel„Paris⸗Lyon“; dort werden die Beratungen mit den Führern der Mehrheitsparteien abgehalten, dorthin richten ſich die Blicke der bis zum 1. Juni im Amte befindlichen Miniſter. Poincarés Tätigkeit wird nicht mehr beachtet, ſeine Unterredungen mit den Bevollmächtigten der neuen Mehrheit beſchränken ſich auf Expoſes, deren Einzelheiten noch viel deutlicher, als alle großartigen Kammerreden des 9 beweiſen, wie——5 das Reſultat einer zweijährigen Gewalt⸗ olitik in diplomatiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht iſt. Während ſich im Hauptquartier Herriots die Zukunft vorbereitet, am Quai 'Orſay über das ee abgerechnet wird, beſchränken ſich die Sozialiſten auf die Rolle des Zuſchauers. Sie verſichern zwar, daß ihre Sympathien für den künftigen Miniſterpräſidenten ſehr groß, daß ihre Abſichten durchaus die beſten ſind, aber aus ihrer wohlwollenden Neutralität herauszutreten— das—— ſie nicht. Drei Männer haben einen Vorſtoß der Betelligung gemacht: Bonſeur, Varenne, Auriel. Die Mehrheit, der Richtung Léon Blums angehörend, lehnt aber die Mitarbeit an der links⸗ republikaniſchen Regierung ab. Der eeeee wird jedenfalls nicht die erforderliche Mehrheit aufbringen, um Bonſeur und Auriel dem Miniſterpräſidenten als Mitarbeiter zur Verfügung zu ſtellen; möglicherweiſe wird man ſich mit einer tem⸗ perären Erlaubnis begnügen, ſodaß die Löſung der Regierungskeiſe tatſächlich zur Verwirklichung eines Kartellkabinetts führen könnte. Man hält eine„porübergehende“ Beteiligung der Sozialiſten für wahrſcheinlich. Was iſt aber dadurch erreicht? Die Linksrepublikaner ſehen kein Heil in einer ſolchen Zwiſchenlöſung. Und zwar aus folgenden Gründen: die äußerſte Linke würde alle großen innenpolitiſchen Erfolge, z. B. Amneſtierung, Regelung der Streikkonflikte, Abſchaffung der poincariſtiſchen Steuergeſetze mit⸗ machen und als reine Partei die ſogenannten Früchte ihres Wahl⸗ ſſeges pflücken. Sie würde vielleicht ihre Stimme in der auswärtigen Politik geltend machen und vorübergehend mit den Linksrepubli⸗ kanern an der Klärung des e rne mitarbeiten. Bis Mitte Juli und dann noch im Oktober) würden die Sozialiſten dafür ſorgen, daß die Beteiligung an der Regierung alle Wahlver⸗ ſprechungen innenpolitiſcher Natur realiſieren könnte. Nachher— wenn das Budget kommt— bliebe den Sozialiſten der Freie offen. Die Linksrepublikaner hätten dann zu wählen: ent⸗ weder eine ſtreng ſozialiſtiſche Budgetpolitik, in der beſonders ſcharfe Maßnahmen gegen die militäriſchen Forderungen getroffen wer⸗ den ſollen, oder Austritt der ſozialiſtiſchen Miniſter und Umbildung des Kabinetts in eine Regierung„republikaniſcher Zuſammenfaſ⸗ 15 Die äußerſte Linke käme in die vorteilhafte Lage, vor⸗ ibergehend gegen das Budget zu ſtimmen. Selbſtverſtändlich ſind die Linksrepublikaner mit einer ſolchen Parteipolitik nicht ein⸗ verſtanden. Sie möchten eine breitere Verſtändigung erreichen. Der Widerſtand, auf den ſie ſtoßen, iſt jedoch ſo entſchieden, daß die Hoff⸗ nung auf eine dauernde Mitarbeit der Sozialiſten(falls überhaupt der Eintritt erfolgen ſollte) gleich Null iſt. Auf beiden Seiten— der linksrepublikaniſchen und der ſoziali⸗ ſtiſchen— wird alſo die Kernfrage erörtert: Was ſoll aus dem Kar⸗ tell werden, wenn wir uns nicht effektiv über alle Hauptpunkte ver⸗ ſtändigen? In den Kuliſſen warten die Gegner, bereit, uns zu über⸗ rennen, wenn wir nicht geſchloſſen vorgehen. In der Tat, die Sozialiſten Frankreichs befinden ſich auf dem Scheidewege. Sie, die Sieger des Wahlſtreites vom 11. Mai, aben es in der Hand, die Mehrheit zu ſchwächen und, wenn es ihnen beliebt, in die Arme der Geſchlogenen zutreiben. In den Beſprechungen der Sozialiſten kennt man dieſe drohende Ge⸗ fahr.„Ein Stoß, und wir ſchleudern die Linksrepublikaner in den Abgrund des bloc national,“ ſchrieb dieſer Tage ein Mitarbeiter des„Populaire“, der die verſchiedenen Meinungen der Parteiführer wiedergibt.... Eine ſehr bedenkliche Rolle. Umſo ſchlimmer, da Herriot, mit Hilfe eines linksrepublikaniſchen Kabinetts regieren will, wenn die äußerſte Linke nicht mittut. Léeon Blum erhält aus London den Wink, die ae Ge⸗ legenheit nicht zu verpaſſen. Es. wird in ſozialiſtiſchen Kreiſen er⸗ zählt, daß Henderſon an Blum ein Schreiben richtete, in dem die Worte Jean Jaures zitiert waren:„Je mehr ſich die ſozialiſtiſche Partei, durch ihre wachſenden Kräfte, der Macht nähert, deſto größer werden ihre Schwierigkeiten, und die Macht ſelbſt wird die größte Prüfung ſein. Auf die Regierung in diaſen Falle zu verzichten, den jahrelangen Kampf unausgenüßt zu laſſen, das wäre aber eine Sünde gegenüber denjenigen, die ſich Pepfert haben und für den um die 0 der ſozialiſtiſche 2ů tar nug iſt, ſo ſoll ſie ſich ihrer Miſſion nicht entziehen.“ Jaur*1 anders als be Mehrheit des ree Unter den heute geſchaffenen Umſtänden hätte er ſich mit Herriot auf breiter Grundlage verſtändigt. Blum, der ſich ſtreng an die Mar⸗ ſeiller Beſchlüſſe ſeiner Partei hält, will von dem Opportunismus des Schöpfers der ſozialiſtiſchen Partei nichts wiſſen. Es ſteht feſt, daß man in London und in Brüſſel lieber die Mit⸗ wirkung der franzöſiſchen Sozialiſten als eine Neutrali⸗ tät, oder kurzfriſtige Beteiligung ſehen würde. ie bevorſtehen⸗ den Entſchlüſſe des Nationaltages werden daher durch internationale Strömungen ſtark beeinflußt werden. Obwohl die ſozialiſtiſchen Or⸗ wenn es ſich um die in ihren Ländern anzuwendende aktik handelt, freie Wahl haben, ſo wird diesmal eine Einwirkung der britiſchen Arbeiterpartei ſtattfinden. Mit welchem Ergebniſſe, das läßt ſich nicht vorausſehen. poincarés Schwanengeſang Poincaré hielt—— ſeine unnötigerweiſe von Havas als „zweifellos letzte politiſche Rede“ gekennzeichnete Anſprache anläßlich der Eröffnung des Generalrates in Bar le Duc. Seine Niederlage verſuchte Poincaré auf das Konto der mangelhaften Wahl⸗ ordnung und auf die unpopulären Steuergeſetze zu ſchieben. Die Richtlinien der Außenpolitik müßten unverändert bleiben. Die Illoyalität Deutſchlands habe ihn gezwungen, das Ruhrgebiet als —5— zu beſchlagnahmen, nachdem Lording Harding ihm in einem chreiben mitgeteilt habe, daß die engliſche öffentliche Meinung es der britiſchen Regierung nicht geraten erſcheinen laſſe, ſich an der ur⸗ ſprünglich geplanten„Zollaktion“ 41 beteiligen. Poincaré betonte dann die angeblich zwiſchen ihm, Macdonald, Theunis 9 rankre müſſe„Garantien“ in der Hand behalten, um nach wie vor in der Lage zu ſein, wieder Pfändern zu ergreifen für den Fall, daß Deutſchland ſi e in() zu ſchulden kommen laſſe. Das Schickſal Frankreſchs hänge nicht von den Reparationen, ſondern auch von der Löſung der Sicherheitsfrage ab. Das erſcheine ihm nicht zweifelhaft, daß Deutſchland die Beſtimmungen des Verſailler Vertrags verletze und ſeine militäriſchen Formationen und ſein Fa e wieder aufbaue. Frankreich ſei genötigt, auf der ut zu ſein uſw. Hie Generalräte entſprechen etwa den Provinziallandtagen oder Landtagen der Länder bei uns. Nach altem Brauch wird die Tagung der Generalräte jedesmal eingekleidet durch eine Anſprache des in der 3— A allgemeinen Politik der Regterung Stellung nimmt. Da die Vorſſtzenden in einem 1 Teile der Departements Abgeordnete der alten Kammer ſind und der alten r eee ſo darf es nicht Wunder nehmen, wenn viele von den Anſprachen eine gewiſſe Reſerve gegenüber dem Ergebnis der Kammerwahlen zeigen. Einer der wenigen General⸗ räte, in denen ein Führer der neuen Regierungsmehrheit den Vor⸗ 05 ſaen iſt der des Departements Lot u. zwar Senator de Mon⸗ 3e, der von vielen als der Finanzminiſter der kommenden Re⸗ ierungsmehrheit 1 wirb. Monzie erklärte u.., wenn die franzüſſſche öffentliche Me u entſcheiden, ſö ſchweige ſie. Sie bringt erſt ren Wunſch zum usdruck, wenn ſie ſich nach der Linken wendet. Deshalb dürfen eine Mettion er⸗ mung 2 t wird, 12 für die Rechte die Lage in der Pfalz Endlich 5 Der Oberbürgermeiſter der Stadt endwig⸗geeſt Dr. Weiß, der während der Separatiſtenheref wegen Bildung eines ſog. Selbſtſchutzes gegen die 15 vom franzöſiſchen Gericht in Landau zu 6( Wochen Gefängn verurteilt worden iſt und dem von der franzöſiſchen Prean, delegation nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängnis das ITu! tieren unterſagt worden war, hat nunmehr von der alliierten Rheinlandkommiſſion die Genehmigung zur Fuhrnnd der Geſchäfte der Stadt Ludwigshafen als Oberbt wieder erhalten. 9¹ Auch der Rechtsrat der Stadt Kaiſerslautern, e⸗ Reeber, der während des paſſiven Widerſtandes vom frantz. den richt zu einer längeren Gefängnisſtrafe verurteit fangl⸗ war, und der vor einiger Zeit aus dem franzöſiſchen entlaſſen worden iſt, hat nunmehr auch die Erlaubn 2 Wiederaufnahme ſeines Dienſtes von der Interolliſer Rheinlandkommiſſion erhalten. 1 Der Heimat wiedergegeben 550 5 Der Beſther der Pirmaſenſer Zeitimg, Herr Guido Deit aus dem Mainzer— 1 entlafſen worden. Bezi Von den während Ruhrkampfes aus dem der Reichseiſenbahndirektion Ludwigshafen ausgewieſenen 5253 Eiſenbahnern waren bis 15. Mai 9 761 Beamte und 380 Arbeiter, das ſind zuſammen 1114 ſind 21,5 Proz.— wieder in die Heimat zurücgefehrk Das ſeparatiſtiſche Verrätergeſindel Das„Tageblatt“ veröfſentlicht ein als ſtreng gehein zeichnetes Schreiben der Separatiſten, da⸗ am Samstah 12 einen Kurſer an ſämtliche eparatiſtiſchen örtg rgg des beſetzten Gebietes geſandt wurde. Es wird darin der age des Direktoriums des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Volksbundes„ ſo⸗ worin es heißt: Der Generalbevollmächtigte wird beauftrag, fort alle Schritte zu unternehmen, um die nöti Vor zu treffen für eine Vorabſtimmung nach§ 18 der Reichsverfaſſung in allen alt⸗ und neubeſetzten Gebieten der felt das * eg ins provinz, Weſtfalen, Heſſen⸗Raſſan und der der Rheinp entweder gemeinſchaftlich oder nacheinander. Das Seeckt-Attentat vor Gericht Die Vernehmung Dr. Grandels Im Thormann⸗Grandel⸗Prozeß führte der zweite vo⸗ Dr. Grandel⸗Auasbura u. a. aus, daß er bis zur Nevelnt eſe litiſch unintereſſiert geweſen ſei. 1920 babe Hitler kennen& Fuch deſſen Beweaung er ſich finanziell zur Verfüigung geſtellt babe. Uebel mit Juftizrat Claß und Kahr babe er ffüblung born ſein Zuſammentrefſen mit Thormann und Tetten aten äußerte Dr. Grandel, Tettenborn. Köpte, Thormann und Umbeche ſich im Leipziger Hof in Berlin getroffen. Im Laufe der baafkz tung habe Thormann den Köpke gefragt:„Sie wottegahe mn die Sache gegen Seeckt ausführen?“ Köyke kabe 1. niedergeſchlagenen Augen erwidert:„Jawohl.“ Köpke, ulter ber⸗ nächſt eine arößere Sum me zur Sicherſtelluna ſeiner N langt, was er. Dr. Grandel. ſofort als Lüge erkannt babe uf Köpke ſofort eine arößere Abſchlaaszabluna forderte. Köpke ben Tr. ihn den Eindruck eines Hochſtaplers aemacht. Da das Befu wulde Grandels ſich im Laufe der Vernehmung ſtart verſchlechterte. un auf Antraa des Vorſitzenden die Vernehmuna abgebroche die Verhandluna auf heute vertagt. Deutſches Neich Für Aufhebung der Perſonalabbau · Berorduung Der Reichstagsausſchuß für die Ueberwachung zn Perſonalabbaues hat ſeine ar de a Erledigung zahlreicher Petitionen erſucht der Ausf regierung, vom 1. Oktober ab die Perſonalabbau nung in den Hauptartikeln aufzuheben und eicde Ferſonel, folge von Verwaltungsvereinfachungen nötig werdende en uſte⸗ verminderungen durch den Wegfall freiwerdender Stell herbeizuführen. Verbol des Deutſchen Tags in Kaſſel daedbe, Der Amtliche deutſche Preſſedienſt ſchreibt: Die veceupgen ſchen Verbünde in Kaſſel und ithnen naheſtehende uſchen planen, am 31. Mai und 1. Junt dieſes Jahres einen Dtaale Taa in Kaſſel ahzuhalten. Von der preußiſchen Beronſ regierung konnte aus dringenden Grümden für dieſe Vemin tung eine Ausnahme von dem allgemeinen Verbot hrt wer⸗ und Verſammlungen unter freiem Himmel nicht gewen gegen den. Die Staatsregierung warnt dringend vor Verfednbeſee dag Verbot, da ſie entſchloſſen iſt, die Staatsautorttüt Ußringe aufrecht zu erhalten und mit allen Mitteln zur Geltung anter Die zuſtändige Polizeibehörde wird gegen Perſonen, die woder Vel achtung des Verbobes ſich zu Umzügen zufammenſchließen— ſammlungen unter freiem Himmel abzuhalten verſuchen, lich einſchreiten. 5 Letzte Meldungen das italieniſche Königspaar in england, Die geſamte engliſche Preſſe mit Ausnahme deee Herald“, des Organs der—— bringt Feundgehuhe in Erwartung des italieniſchen Muſt en s italieniſche wird in dieſen Artikeln 1 er beiſpiel für das demokratiſche Königreich dungee die Blie in einen gewiſſen Gegenſatz gebracht zu Mul olini. d⸗grah ſtende weuen een ien Leie dreng de deben derege n der Außenpolitik Italtens ein großes Maß von gaſte 0. 55 igene Saener ah, de ddnu J. b 557 Daili ht in der Löſung der Ital 5 takt zu einer feſten V ändigu⸗ wiſchen raß Griebentanb Engleln b abe de Mktefneegf Die Saarfrage 442 2 Paris, 27. Mai. Der Londoner Veri er des z8 00 wiſſen, daß die engliſche R Eung— 1* Nehe 8 * frage zur Sprache zu bringen. Mehrere 5 rima ſelen berelt, eine Vermünderung der fransöſiſchengen. e e verſammlung abwarten,— Merbonad teſ wbelwognen München, 27. Mal. Auf der Streche Staruberg in Oberbayern ereignele res Autemobilungtüd. u 3 —— Kurve ausweichen geriet er infolge— ers ing Schalbern, ee ind hehruß der 5 der war. Die Inſaſſen wurden 27. Mai. Di Perde llf mi, Aaß 1ug at Men des e Aeußeren vom 22. Mal der Hafen von Gom ternationalen Verkehr g687187 wurde. * * 8%% * — * 0 * * Die deulſch⸗ Die deuleh e. dabnoailfeen 2 Lenbe 1 4 aee e s ruſſiſche Außenkommiſſartat 2. Pe die 2— gen! ch Paris, 27. Mai. Andre Tardieu dem des den Demiſſon ein⸗ 0 1 2 Fe 10 15 4 1. wir heute demiß nicht der kommenden Regierun tellen wollen, aber dle Lehren aus den Waßlen 8 4 2 9 ine Abſtimmung hat das Land ſich ausgeſprochen. ee e ſchen Konfliktes. beſſerung der Ve —9 lungen ausgeſpr hat, bis Zurr Die e Hand ge. „„ 2 den 27. Mat 1324 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag · Ausgabe) 3. Seile. Nr. 246 Meſſen und Nusſtellungen ſchweizeriſche Muſtermeſſe 1924 in Haſel aſpwet 17. Mai iſt in Baſel die achte ſchweizeriſche Muſtermeſſe Hendereworden. Dieſes Datum wird für die Schweiz von einer ten Bedeutung bleiben, da mit ihm die Einrichtung der vom Verſuch zum Definitivum übergeht. Noch im nen Jahre hat man ſich in ſchweizeriſchen Handelskreiſen de vorgelegt, ob die Muſtermeſſe in Vaſel als ſtändige Ein⸗ beizubehalten ſei, da entſchied an einem wunderpollen am ſchweizeriſchen Bettag, höhere Macht über dieſes e alten Meſſebauten, die als Proviſorlum auf dem des alten badiſchen Vahnhofes aus Holzkonſtruktionen die Meſſen beherbergt hatten, gingen in einer kurzen Flammen auf und verbrannten bis auf die hinterſte benn galt es eine raſche Entſcheidung, wenn bis zum Früh⸗ 30 bauten unter Dach ſein ſollten. Under einträcht⸗ uſammenarbeiten von Bund Kantonen und Handelskreiſen ſchon eine Woche nach dem Rieſenbrande mit dem Bau der und endgültigen Meſſehallen begonnen, die unter beinahe chlichen ſo weit gefördert wurden, daß am Samstag Muſtermeſſe in der neuen Rieſenhalle ſenbeton mit einem feierlichen Akt eröffnet wurde. Au asker Muſtermeſſe beſitzt für das ſüdliche Deutſchland ntehungspunkte, wie die Leipziger⸗ und Frankfurtermeſſe der Schweiz große Beachtung finden. Auf dieſen inter⸗ 8 Märkben wettelfert die In duſtrie um ihren Platz onne. Und gerade in der Zeit, wo Deutſchland ſeinen fufftdeg beginnt, gehen die Blicke der Schweizer mehr als zn die große Werkſtatt des deutſchen Volkes. Ebenſo inter⸗ zeutſchland der harte Kampf der in dieſer Kriſen⸗ die Bemühungen der ſchweizeriſchen Induſtrie, ſich einen Boc dem Auslande zu ſchafſen, der wieder einigermaßen ———— Anſpruch machen kann. Ii ſchweigeriſche Muſtermeſſe iſt zu einer Notwendig⸗ — ſchweizeriſchen Handelsmann geworden. Aus n Notwendigkeiten, die der hat, hervor⸗ überſtand ſie die kritiſche Zeit Uebergangsperiode und legte damit Zeugnis dafür ab, daß ſie auch in harter n e rechnete it ei oßen Be⸗ en man mit einem großen Deutſchland, der, wie ſchon gemeldet, am Südweſtdedutſchen und Induſtrietag auch voll eintraf. Damit dokumentiert n der ſchweizeriſchen Induſtrie und des Handels mit den gleichen Jaktoren in Deutſchland àwenn man da und dort in einem Zeitungsartitel auf dema hinweiſt. die achte ſchwetzeriſche Muſtermeſſe Sehenswürdigkeiben brauchen wir im Zeitalter der Elektriftkation der ſchwei⸗ nicht näher auszuführen. Man ſpricht in VBaſel Elektrifizierung der Strecke Mannheim—Baſel daß allein der ſiebente Tell der badiſchen Waſſer⸗ wird, um das dichte badiſche Eiſenbahnnetz zu elek⸗ db man da in Baden nicht für die neueſten Er⸗ der Saen gerade auf dieſem Gebiete intereſſiert? der Gleftrizttätsinduſtrie ſteht die Maſchinen⸗ die ſche Automobilinduſtrie, die Konfektionsinduſtrie und vieles andere mehr, das einen über die Schweiz als Induſtrieſtoat gibt. Das alte ben. der dei feiner Herde auf hoher Alp ſeinen über die Weiden ruft, iſt von der Propaganda für In⸗ Handel verdrüngt worben und gehört wohl bald der Otto Zwahlen. —— aen 7 225 +, 7 . E 7 5 er 35* 1770 7717 72 77 — . * 45 neern + 52 4 emeinden und der Wohnungsbau nee 77 N 8 2 8 chtigſten und auch ee e Aufgaben in der unalpolitik iſt die rchführung der Wohnungs⸗ Sie verurſacht den Stadtverwaltungen große ndungen, viel Sorge und Arbeik. Die Länder haben die der geſamten umfangreichen Wohnungsgeſetzgebung nen übertragen und dieſe müſſen nun ſehen, wie ſie da⸗ ingerden. Aber ſchon von jeher hatten die Gemeinden Kuß auf das geſamte Bau⸗ und Wohnungsweſen ihres Se gul don den Oberbirrgermeiſtern und Magiſtraten hing es herrſer oder 85 Zuſtände in dem 98 der 9 ie Bau⸗ und Bodenpolitik der Genen Kapitel in der deutſchen Kommunalgeſchichte. Ein⸗ Wer dar inden haben auf dieſem Gebiet gropartiges geleiſtet, die Gigen haben vällig verſagt. Fuiwigladte Jatten ſchon vor dem Kriege die Aufgabe, ſtändig d ung der Bodenpreiſe in ihrem Bezirk zu beobachten, um dng gaen Andauf von Grundſtücken oder durch Eintragung ſah chen Vorkaufsrechten und dergl. ſich einen maßgebenden Waense u die Bodenpreisentwicklung zu ſichern. Man braucht aber d Bodenreformer zu ſein. um dieſe Anſicht zu ver⸗ ae na die Zuſtände auf dem großſtädtiſchen Grundſtücksmarkt Wünn 8 Anſicht aller Wirtſchaftskreiſe, vielleicht nur mit Aus⸗ Nalen dera 2 r 2 1 iſt eines 25 ingeſellſchaften, ein Eingreiſen der Gemeinden in bringend erforberlich. Durch Ankauf und eriauf pon PTTTTTT Grundſtücken, durch Fluchtlintenpläne und durch Bauordnungen er⸗ reichten viele Gemeinden, daß die Grundſtückspreiſe nie über eine ungemeſſene Höhe hinausgingen, und dadurch konnten oft die für das Baugewerbe ſo geſährlichen Machenſchaften der Terraingeſell⸗ ſchafben verhindert werden. Es gab genügend geſetzliche Beſtim⸗ mungen, die den Gemeinden die Möglichkeit gaben, beſtimmend auf die Art der Bebauung, auf die Art und Weiſe der Bauausfüh⸗ rung und auf die Anlage von Straßen und Plätzen einzuwirken. Uebten die Stadtgemeinden ſelb,, die Polizeigewalt aus, 0 hatten ſie auch auf dem Wege über die Baupolizei die Möglichkeit, den Wahnungsbau nach ihrem Willen zu geſtalten. Zu Bauvorhaben, die nicht den hygieniſchen und ſozialen Anforderungen genügten, gab ſie nicht die Genehmigung. Und ſogar auf die Perſon des Bauunternehmers konnte ſie einwirken, denn nach der Gewerbe⸗ ordnung hat ſie das Recht, die Baugenehmigung zu verſagen, wenn der Unternehmer unzuverläſſig erſcheint oder nicht die genügende techniſche oder moraliſche Qualifikation beſitzt. ieſe Beſtimmung ſollte vor allem zur Bekämpfung des ſogenannten Bauſchwindels dienen, der haupfſächlich darin beſtand, daß ein gänzlich unver⸗ mögender Unternehmer einen großen Bau übernahm, durch Hand⸗ werksfirmen das Bauwerk herſtellen ließ und dann durch ſeine Geldgeber in Konkurs getriehen wurde. Bei der Zwangsverſteige⸗ rung fielen dann meiſt die Handwerker mit ihren Forderungen aus und der Baugeldgeber, meiſt eine Terraingeſellſchaft oder Baubank, erwarb das us für einen ganz geringen Betrag. Viele Städte haben durch ungenügende Ueberwachung des Boden⸗ und Baumarktes eine große Schuld auf ſich geladen, andere dagegen hatten durch eine vorſorgliche Bodenpolitik durchaus ge⸗ ſunde Wohnungsverhältniſſe geſchaffen. Auch die Beſchaffung der Geldmittel für die Bautätigkeit lag ihnen bis zu einem gewiſſen Grade ob. Durch ihre Sparkaſſen war ihnen die Möglichkeit ge⸗ geben, jederzeit regulierend auf dem Hypothekenmarkt einzugreifen. Eine große Aufgabe erwuchs ihnen in der Veſchaffung der zweiten Hypotheken, denn bekanntlich hatten wir in den letzten Jahren vor dem Kriege eine ausgeſprochene Realkreditnot und zweite Hypo⸗ theken waren kaum mehr zu erhalten. Einige Städte hatten zur zweiter Hypotheken eingerichtet. Es war ihnen gelungen, durch Uebernahme von Bürgſchaften und dergleichen auch wieder das Privatkapital für zweite Hypotheken heranzuziehen. Auch heute wieder haben die Städde große Aufgaben auf dem Gebiet des Wohnungsbaues zu löſen, denn die dritte Steuernol⸗ verordnung hat ihnen die Verwertung des Ertrages der Haus⸗ zinsſteuer zu Wohnbauzwecken übertragen. Ihnen ſtehen durch dieſe Steuer ſchr große Beträge zur Verfügung und ſie tragen die Verantwortung dafür, daß die Gelder ſo erfolgreich wie möglich verwendet werden. Die Förderung des Wohnungsbaues liegt für die nächſte Zeit völlig in ihren Händen. Ueber die Art der Ver⸗ wendung der Erträge der Hauszinsſteuer ſind von dem einzelnen Ländern genaue Anweiſungen ergangen. Im allgemeinen dürfen die Städte nur letztſtellige Hypotheken geben und nur dann, wenn die erſte und zweite Hypothek von dem Bammternehmer +* bezw. aus anderen privatem Quellen ſtammt. Jedenfalls muß die Finanzierung des Baues vollſtändig geklärt und der Erfolg ſicher⸗ geſtellt ſein, bevor die Gemeinde die Hauszinsſteuer⸗Hypothek ge⸗ 18 rt. 828 8 15 e ne de i8 ie Frage bisher n eswegs gelöſt. auf we der Bauunkernehmer die erſte und zweite 55polhet beſchaffen ſoll. Unter heutigen Geld⸗ und Kreditperhältniſſen iſt es geradezu un⸗ möglich, eine erſte Hypothek zu erhalten, aber auch wenn dleſes unter größten Schwierigkeiten gelüngen ſollte, ſo fehlt meiſtens dem Bauunternehmer das Betriebskapital, um den R u ſoweit fertig⸗ e bis er die erſte Hypothek bekommt. Di der utätigkeit mit Hilfe Hauszinsſteuerhypotheken iſt daher zu⸗ nächſt unmögſich, bevor nicht die Geld⸗ und Kreditverhältniſſe ſich ge⸗ beſſert haben. Es beſteht die große Geſahr, daß der Wohnungsbau in nächſter Zeit nicht in Gang kommen kann. Für die Kommunen ergibt ſich daher die große Aufgabe, den Bauluftigen bei der Be⸗ ſchaffung der erſten und zweiten Hypothek behilflich zu ſein. Wie dies im einzelnen geſchehen könnte, ſoll in einem weiteren Artikel unterſucht werden. Wirtſchaſtliches und Soziales Siedlungen fůür abgebaule Beaule Nachdem die Beamtenſiedlungsverordnung vom Reiche geſchaffen war, ſind jetzt erhebliche Mittel zur Durchführung der Verordnung Behebung dieſer Mißſtände kommungle Banken für die Gewährung für die abgebauten Beamten zur Verfügung geſtellt worden. Die Poſtverwaltung hat für die abgebauten Beamten 5 Millionen Mark, das Reichsverkehrsminiſterium.5 Millionen Mark, das Reichsfinanz⸗ miniſterium für die übrigen Reichsbeamten 4 Milſionen Mark gegen einen äußerſt billigen Zinsſatz hergegeben. Es iſt zu erwarten, daß für die abgebauten preußiſchen Beamten und Lehrer auch ein entſpre⸗ chender Betrag bereitgeſtellt wird. Durch dieſe Mittel in Verbindung mit den Mitteln aus der Hauszinsſteuer, die durch die Gemeinden ete. zur Verfügung geſtellt werden, iſt die Finanzierung von Siedlungen und Heimſtätten für abgebaute Reichs⸗ beamte ſichergeſtellt, und zwar in einer Weiſe, daß eine wirtſchaft⸗ liche Beſſerſtellung der Beamten gewährleiſtet wird. Die Kredite wer⸗ den auch für gärtneriſche oder landwirtſchaftliche Siedlungen gegeven. wo ein Heimſtättenbau nicht in Frage kommt. Die Bereitſtellung der Mittel geſchieht durch die„Deutſche Wohnſtättenbank“ und die Wohn⸗ fürſorge⸗Geſellſchaften, die in Preufen in jeder Provinz beſtehen. Dem Heimſtättenamt der deutſchen Beamtenſchaft. das die Beamten⸗ Siedlungsverordnung angeregt hat, iſt ein Mitbeſtimmungsrecht ge⸗ Städtiſche Aachrichten Der Haushaltplan der Stadt Mannheim für das Nechnungsjahr 1924 lieat uns nunmehr vor. Die Beratung beginnt am ffreitag, 20. Juni. nachmittaas 4 Uhr. Am Montag. 23. Juni und eventl. die folgenden Tage ſollen die Verhandlungen fortgeſetzt werden. Der Skadtralsbeſchluß der dem Bürgerausſchuß zur Genehmiaung vorlieat, lautet: Der Haushaltplan der Stadt Mannheim für das Rechnungs⸗ jahr 1924 wird in der gedruckt vorliegenden Faſſung mit 23 002 700 Mark in Einnahme und Ausgabe feſtgeſetzt: damit ſind die Vor⸗ anſchläge der Hauptverwaltung, der Betriebe und Anſtalten im ein⸗ zelnen wie im ganzen genehmigt. Der Anſatz der Einnahmen aus der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer iſt jedoch nur ein vorläufiger. Hiernach ſind Vorauszahlungen auf dieſe Steuer zu erheben. Der endaültige Anſatz für dieſe Einnahme er⸗ folgt. ſobald die Gemeindeſteuerliſte über die Veranlaaung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer vorliegen wird: in dieſem Zeitpunkt wird die endaültige Höhe der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerve⸗ ſteuer durch Beſchluß der beiden ſtädtiſchen Kollegien feſtgeſetzt und aleichzeitia die Abſchlußziffer des Voranſchlaas berichtigt. Die„Voranſchläge über die Einnahmen und Ausgaben der ſtäd⸗ tiſchen Kaſſen für das Rechnungsiahr 1924“, ſo betitelt ſich der ſtatt⸗ liche Folioband, der die Einzelvoranſchläge mit den erforderlichen Er⸗ enthält, bat mit 239 Seiten nahezu den Vorkriegsſtand erreicht. Der Jufammenſtellung der Abſchlüſſe der Teilvoranſchläge entnehmen wir folgende Einzelheiten: Beſtand der Vorfahre — Mark(1914: 1181852 Mk.) Einnabhmen und— Mk.(103 171 Mark) Ausgaben: Kapitalvermögen und Schulden 78 000 Mk.(1914: 2 625 227 Mk.) Einnahmen und 135 200 Mk.(5 178 576 Mk.) Aus⸗ gaben: Ertraa und Koſten der Gemeindegrundſtücke, Ertrag von Rechten. Abgabe für Benutzung gemeindlichen Eigentums, landwirt⸗ ſchaftlicher Betrieb, Feldhut, Allmend 305 000 Mk.(231 545 Mk.) Ein⸗ nahmen und 288 800 Mk.(197 247 Mk.) Ausgaben: Ertrag und Koſten der Gemeindegebäude 4 156 000 Mk.(2 630 613 Mk.) Einnah⸗ men und 289 500 Mk.(84044 Mk.) Ausgaben; Erträgniſſe der ſtädtiſchen Werke Beiträge von Anſtalten. Zuſchüſſe an Werke und Anſtalten 929 400 Mk.(1 509 887 Mk.) Einnahmen und 56 900 Mark(52 711 Mk.) Ausgaben: Oeffentliche Abgaben 5 979 400 Mk. (811 750 Mk.) Ennahmen und 45 500 Mk.(66 150 Mk.) Ausgaben; Verſchiedene(zufällige) Einnahmen und Ausgaben 154 100 Mk. (473 980 Mk.) Einnahmen und 18 500 Mk.(18 533 Mk.) Ausgaben: Wirkungen des Perſonglabbaues und Belaſtungen der Stadt aus der dritten Steuernotverordnuna 796 500 Mk. Einnabhmen und 600 000 Mark Ausgaben: Hauptverwaltung 529 500 Mk.(505 652 Mk.) Ein⸗ nahmen u. 1 672 200 Mk.(1 089 280 Mk.) Ausgaben: In der Kriegs⸗ zeit entſtandene Aemter 35 000 Mk. Einnohmen und 117 000 Mk. Ausgaben: Ruhegehalte. Nuheſöhne, Witwen⸗ und Waiſenverſorgung 747 500 Mk.(129 840 Mk.) Einnahmen und 1 263 500 Mk.(249 380 Mark) Ausgaben: Bauverwaltung a) Hochbauamt 110 000 Mk.(—) Einnahmen und 401 600 Mk.(117 175 Mk.) Ausgaben, b) Maſchinen⸗ amt 10 200 Mk.(—) Einnahmen und 125 200 Mk.(41 617 Mk.) Aus⸗ gaben: c) Tiefbauamt 19 000 Mk.(21 745 Mk.) Emnnahmen und 76 800 Mk.(290 780 Mk.) Ausgaben: Vermeſſung und Vermarkung 50 000 Mk.(4 500 Mk.) Einnahmen und 136 600 Mk.(80 927 Mk.) Ausgaben: Polizeikoſten 49 200 Mk.(65 300 Mk.) Einnabmen und 689 500 Mk.(483 560 Mk.) Ausgaben: Grundbuchamt u. Schätzungs⸗ kommiſſion 146 600 Mk.(179 538 Mk.) Einnahmen und 158 200 Mk. (174 250 Mk.) Ausgaben: Gemeinde⸗, Gewerbe⸗ und Kaufmanns⸗ gericht 10 700 M.(15 690 Mk.) Einnahmen u. 68 700 Mk.(81 031.) Ausgaben: Sonſtige Teilnahme an der Erfſllung ſtaatlicher u. öffent⸗ licher Aufgaben 7 400 Mk.(2 700 Mk.) Einnahmen und 216 900 Mk. (489 338 Mk.) Ausgaben: Oeffentlicher Arbeitsnachweis— Mk.(—) Einnahmen und 421 100 Mk.(39 973 Mk.) Ausgaben: Schulen — Mk.(1080 Mk.) Ginnahmen und 35 189 300 Mk.(6 455 935 Mk.) Ausgaben: Förderuna der Kunſt. der Wiſſenſchaft. der Stadtgeſchichte, edler Unterhaltung 15 600 Mk.(—) Gnnahmen und 574 100 Mk. (1074 669 Mk.) Ausgaben: Feuerſchau und Löſchweſen 14 000 Mk. (50 Mk.) Einnahmen und 324 300 Mk.(238 329 Mk.) Ausgaben: Waſſerbauten und Waſſerwehr 1000 Mk.(600 Mk.) Einnahmen und 29 000 Mk.(28 422 Mk.) Ausgaben: Wohlfahrtspflege 34000 Mark(9 800 Mk.) Einnahmen und 4092 600 Mk.(2 242 824 Mk.) Ausgaben: Entwäſſerung 32 300 Mk.(354 600 Mk.) Einnabmen und 323 000 Mk.(355 645 Mk.) Ausgaben: Desinfektionsanſtalt 12 000 Mark(1600 Mk.) Einnahmen und 41 400 Mk.(30 955 Mk.) Aus⸗ gaben: Lebensmittelunterſuchung 42 400 Mk.(60 150 Mk.) Ennah⸗ men und 61 400 Mk.(72 385 Mk.) Ausgaben: Oeffentliche Bäder und Bedürfnisanſtalten 241 300 Mk.(58 950 Mk.) Einnahmen u. 410 500 LiederftafeIlFn Qut bürgerliche Küche.:—:—: Mittag- und Abendtisch. Qut repüzgen, Blere. Anerkannt billige reine ofſene und Rlaschenweine. Treflpunkt der Liedertäſſer. Angenehmer Famihenaufenthalt. 884 Perlhühner w. der Skizze von Paul Reuovanz(Leipzig) Graf M. Matteo, ein hoher Hofbeamter, pflegte die heißeſten wen— ſener Fardltee ef—55 idylliſch gelegenen Landſitz t en dun. Der Thp eines vollendeten, gepflegten Granden, war dundder aend an auf dem Parkeit zeimiſch. Seit ſeiner Pagen⸗ und zn. Sei Gbkekche Luft zu einem der ſieben Lebengelemente ge uud der Aoön; ufluß auf die Hofgeſellſchaft erſtreckte ſich ſehr weit degen ren ig ſelbſt, der den Obergewandkämmerer ſeines Wiſſens 8 teVeſchmackes in allen künſtleriſchen und Lebensfragen en, de, zog den Kavaler häufig ins Geſpräch. Beide waren 0 Liebe eine Intereſſengemeinſchaft, durch eine ſorgfältig ce 11 miteinander verbunden. Und nichte weniger waren te Ged⸗ Rivalen. Denn ihre zärtliche Neigung und der leb⸗ ſen Auaſt enaustauſch galt dem Hellenismus und ſeiner bil⸗ Aeeik biel d, Ueber den Torſo der Rike don Samothrake, de. Aten Haldie Gelehrten beſchäftig hat und ſeet im Louvrs auf ſ ween unnbtab atz des escaller Daru aufgeſtellt iſt, konnten 0 und iend Hofmann in ihren Geſprächen bei flackernden Ker⸗ t bochale erem dunklen Wein Zeit und Stunde vergeſſen. Ueber ſeitee cheint ſaik in Delos, auf dem Dionys, wie Eros, geflü⸗ dottt⸗ en und, den Thyrſos⸗Stab ſchwingend, auf einem Tiger laz an ein ſie ganz beſonders bertiefte Debatten. Don Malteo Aahher wbein Fachkreiſen viel geleſenen Abhandlung der Bril⸗ * deldicben und ihren ſubtilen Abtönungen ein beſonderes aaſchie dewe, in dem er den Nachweis erbrachte, daß der zur ded leden Moſafkſteinchen verwendete Zement auch ſeinerſeits Jalen grandfarbt ſei und ſo die bunte plaſtiſche Wirkung des Vil⸗ 10 eit dioſer Weiſe unterſtützt habe. Der König beſtritt die nlauiſcher ypotheſe und, indem er ſich auf die Meiſter der Feriſcgeen Jeit früte, behauptete er, daß bel den erheb. ſhne Richt ritten, die die Giespab ſtathon ſchon damals gemacht Auzetent das Bindemittel geweſen ſei, ſondern Glas⸗ , ein Peder Schöpfer der Nike habe Glasplätichen berwen. di aund ſch Goldhäutchen zwiſchen ſich, den unberwüſtlichen acht hätien. ſolche 2 g alg(en und äßnlichen Disputen empfanden es Fürſt und ditter 8 olung, 8 ſie weniger wiſſenſchaftlich ſen Andacht ſbrächastoff uwenden konnten. Mit ſtummer ent⸗ den der derſenkten ſie ſich dann in den Schat von Per · * ſönigliche Sammler in vielen Jahren zuſammenge⸗ Wernt ch Graf Matteo beſaß eine Anzahl dieſer feinen, en Koſtbarkeiten— man fprach von ſechshundert⸗ e ſchönen Exemplaren, die, nebenbei, einen an · PF—!!.. immernde Leuchtfraft der antiken Moſaiken her⸗ EP AA ˙ weiche, duftumflo unvermittelt den Blick auf den Freund: wiſſen?“— Eid.“— menſch!“— ſchehen.“— Parktor trat und wit vollen Händen den gefiederte An einem flaſe Abende richtete der König, der lange in die ſene Frühſommernacht hinausgeſonnen hatte, „Man hört jetzt ſoviel von nachgeahmten Perlen, die— wie falſche Scheine in Wechſelſtuben— auch in angeſehene Juwelier⸗ läden dringen. Können Sie, mein lieber Matteo, einen Eid auf ſich nehmen, daß Sie ſich vor ſolchen Imitationen ſicher „Es iſt eine Kleinigkeit, ſich mit Hilfe eines guten Glaſes und zweier ſcharfer Augen vor Fälſchungen zu ſchützen. Wenn ich im übrigen Ew. Majeſtät freimütig antworten darf: ich leiſte den „Nun, von Paeſiello zum Beiſpiel, der mir neulich, wie Sie wiſſen, den Karneol verkaufte, erzählt man ſich, daß ihn unlängſt ein Spitzbube um eine walnußgroße Perle geprellt habe. Und was geſchieht? Der Kerl, offenbar kundiger als mein guter Pae⸗ ſiello, legt dem Goldſchmied nächſtens das Monſtrum wieder unter die Türe. Es war aus billigem Metall und mit ſogenannier essence'Orient, einer Gelatinelöſung mit Schuppenteilchen des Ukeleis behandelt. Und neben dem wertloſen Tand liegt gefaltet ein Zettel, auf dem der Gauner die Befürchtung ausſpricht, daß ich (Ich, Matteo!) Paeſtello bei ſolcher Trottelhaftigkeit wohl meine Kundſchaft entzöge. Wahrhaftig, verdienen würde es der Unglücks⸗ „Der Fall iſt zweifellos witzig; indeſſen, was beweiſt das? Jedes Kind weiß, daß die Perle aus der Anhäufung der inneren Schicht der Muſchelſchale, meiſt durch äußere Verletzung oder durch Eindringen fremder Körper in die Muſchel verurſacht wird und deshalb künſtlich erzeugt werden kann. Bekannt iſt ferner der Her⸗ ſtellungsprozeß der künſtlichen Perle, die man mit Vorliebe aus Dugongzähnen, Alahaſter oder wachsüberzogenen Glaskügelchen fertigt. Nein, Ew. Majeſtät, für mich ſtehe ich. Und im Falle Paeſiello kann man nur ſagen: dem Manne iſt Recht ge⸗ Der kluge Graf verbrachte, wie wir wiſſen, den heißeſten Teil des Jahres auf dem Lande. Nicht weit von la Mancha. Er lebte ſeinen Rofenkulturen, ſprengte, zwecklos, einer vagen Nutzlichkeits⸗ regung folgend, den verbrannten Raſen; meiſt ſaß er jedoch in der Laube des kleinen Myrthenhaines, wo er ſich mit dem Karton ei⸗ nes altrömiſchen Atriumhauſes beſchäftigte. Er verweilte in tie⸗ fen Gedanken über dieſer fenſterloſen, gruftähnlichen Architektonil und hatte nicht acht des Flatterns und Flügelſchlagens. Gackerns und Schnarrens, daß ſich plötzlich in ſeinem Rücken erhob. Dort lief, dicht neben dem zierlichen Gehölz, die Landſtraße nach der Provinzialhauptſtadt vorbei. Ein Bauer trieh eben eine Schar von einigen hundert Hühnern zum Markte, als ein kleiner Bub, ren die Henkersmahlzeit ſtreute. Wie bunt, Teu⸗ fel pickten und hackten die Vögel, und nur eine dünne Staubwolke verlor ſich nach geraumer Zeit ſteil und durchſichtig in der Ferne. Die Sonne verglomm hinter Orangegärten. Da ſchlug wie ein Blitz entſetzliche Kunde in den kühlen Myrthenhain. Vor Don Mattes ſtand mit ſchlotternden Knien der ſeidenbeſtrumpfte Haus⸗ hofmeiſter Carrasco. Seine künſtlich geſtützte Würde war zum Teufel. Den kahlen Schädel beſtändig mit einem lächerlich let. nen Battiſttüchlein tupfend, ſtotterte... ächgte der Mann etwas von Perlendiebſtahl. Unſer Antikenfreund ſchnellte wie eine Nal⸗ ter auf; atrium und columbarium waren jähligs vergeſſen: „Diehſtahll! Perlenl! Wo.“— „Juanita, Herr, kommt, meiner Seel', aus gräflichen Zim⸗ mern, beſtürgt, ruft, trammelt, alarmiert: Kaſſette mit Perlen er⸗ 8— 105 Heilige Jungfrau, wie ſchwer iſt deine and———1“— Don Matteo hört nicht auf das Geſtammel. Er iſt längſt hin⸗ ter den Rhododendrenhecken verſchwunden. Und Carrasco? Jeder Zoll auflebende MWürde, wird er, nachdem das Schlimmſte über⸗ ſtanden iſt, den Schuft, den Dieb aufknüpfen. Aber er kam nicht dazu. Der unſchuldige Dieh war der Keine Alfonſo, und an dem konnte der grimme Carrasco unmöglich ſei⸗ nen Rachedurſt löſchen. Anſtatt nach Gerſte und Weizen zu grei⸗ fen, hatte das Kind die Perlen in der offenen väterlichen Kaſſette erwiſcht und in gründlicher Verkennung ihres Wertes ſie dem Federvieh geopfert. Der Hauptſchuldige aber war Herr Matteg ſelber, der— war die bleierne Hitze des Tages oder das intersſ⸗ ſante römiſche atrium die Urſache hierfür?— des koſtbaren Be⸗ hältniſſes nicht beſſer geachtet hatte.. Man ritt, fuhr, lief und hetzte im Umkreis von fünfzig Kilometern um Hühnern. Der braune, flinke Pferdeburſche Pedro wurde der meiſten habhaft, Insgeſamt neunhundertvierundzwanzig ließen unter Fiorillos, Ambroſios, Calvas, Ceſars, Meſſern, ließen unter Ines, Fras⸗ quitas, Meroedes', Juinatas, Marietas kleinen feſten Fäuſten die Hälſe. Die blutige Arbeit war nicht umſonſt; war aber nicht ohne deprimierende Entdeckung; man fand eine Anzahl, ſogar eine be⸗ krächtliche Anzahl der ſchimmernden Schätze wieder. Der Reſt in⸗ deſſen, und das war das Niederziehende für Herrn Matteo, kam als Glas- oder Elfenbeinkügelchen zutags. Dieſe„Perlen“ aller⸗ dings hatten den ſcharfen Magenſäften der gefräßigen Vögel nicht widerſtehen, ihr„Schmelz“ ſich dem tieriſch⸗chemiſchen Argument gegenüber nicht behaupten können. Da es damals noch keine Steriliſierungsapparate gegeben hat, liegt die Vermutung nahe, daß für Vaganten und Wanderprediger der Tiſch in der gräflichen Küche reichlich gedeckt war, Vielleicht aber haben ſich dieſe Koſtgänger des Himmels bald ebenſo gemehrt Matteos, ſpätgeborenes Kind, aus dem hochgeſchwungenen, guß⸗ wie Heinrichs IV. Beichtiger, der als gewiſſenhafter Seelenhirte Die. den erſten Baurbonen häufig wegen ſeiner vieken 2b. 245 2 rcr: + F c Dgun mor Tencres! nelger(Milagmwusgab:) FEoo Dianze:„den Mark(185 152 Mk.) Ausgaben: Beſondere Maßnahmen der Geſund⸗ heitspflege 2 100 Mk.(4 520 Mk.) Einnahmen u. 11 500 Mk.(111 508 ark) Ausgaben: Wohnunaspfleae 37500 Mk.(—) Einnah⸗ en und 172 600 Mk.(14095 Mk.) Ausgaben: Zur Förderung der Leibesübungen— Mk.(—) Einnahmen und 20 500 Mk.(—) Aus⸗ gaben: Lebensmittelverſorgung. öffentliche Märkte, Meſſen, Wagen 464 200 Mk.(167 750 Mk.) Einnahmen und 108 200 Mk.(47 791 Mk.) Ausgoben: Oeffentliche Straßen und Wege. Brücken 84000 Mk. (404 424 Mk.) Einnahmen und 1 192 000 Mk.(1 692 827 Mk.) Aus⸗ gaben: Einrichtung der öffentlichen Straßen und Wege 10 500 Mk. (40 128 Mk.) Einnahmen und 203 700 Mk.(269 827 Mk.) Ausaaben: Deffentliche Anlagen. Brunnen. Schmückung der Stadt 37 500 Mk. 860 Mk.) Einnahmen und 399 600 Mk.(395 765 Mk.) Ausgaben: Förderuna der Induſtrie, des Handels, des Handwerks. der Landwirt⸗ ſchaft. portliche Veranſtaltungen— Mk.(—) Einnahmen und 24000 Mark(59 885 Mk.) Ausaaben: Ehrungen, Feſte. Feierlichkeiten. Be⸗ ſuche— Mk.(—) Einnahmen und 27 000 Mk.(49 719 Mk. Ausgaben: Steuern 7870 100 Mk.(12 026 339 Mk.) Einnahmen und 12 000 Mark(816 500 Mk.) Ausgaben: Rücklage— Mk.(—) Einnahmen und 1 500 000 Mk.(47 000 Mk.) Ausaaben. Mannheim im Fahrplan 1924⸗25 Der am 1. Juni in Kraft tretende Jahresfahrplan 1924/25, deſſen endgültiger Entwurf ſeit einigen Tagen vorliegt, bringt trotz der notwendigen Sparſamkeit in der Aufwendung neuer Zugleiſtungen, wie für andere Plütze, zuch für Mannheim zum Teil weſent⸗ liche Verbeſſerungen, ſodaß wenigſtens während der Som⸗ mermonate in der Regel im unbeſetzten Gebiet annähernd wieder die gleichen Verbindungen wie vor der Ruhrbeſetzung vorhanden ſein werden. Im Nord—Südperkehr wird der Nachtſchnellzug D 44, Frankfurt a. M. ab 11.41 nachm., Mannheim an.19, ab.26 vormittags, wie ſeit dem 16. März, beſchleunigt durchgeführt werden und bereits um.50 in Baſel Bad. Bf., um.38 vorm. in Baſel .BB. B. eintreffen, wo unmittelbare Schnellzugsanſchlüſſe nach allen Richtungen der Schweiz erreicht werden. Die Berliner Nachtſchnell⸗ züge D 45/ D 46, durch die Mannheim ſchon im Monat März eine unmittelbare Verbindung mit der Reichshauptſtadt erhalten hat, werden während des ganzen Sommers von und bis Baden⸗ Baden geführt werden u. in ihrer bisherigen Lage annähernd ver⸗ bleiben, doch wird der Zug D 45 vom 1. Juni an in Karlsruhe den Bafler Schnellzug D 1 nicht mehr abwarten, weil durch den un⸗ mittelbar vorher verkehrenden Schnellzug D 75 nach Hamburg⸗Altona wieder eine unmittelbare Verbindung von Baſel, ab.00 nachm., nach Mannheim hergeſtellt werden wird. Als Gegenzug von D 75 wird der Schnellzug D 76 von Hamburg, Mannheim ab 11.18 vorm., wieder bis Baſel verkehren(an.18 nachm.), ſodaß im Sommer wieder zwei durchgehende Schnellzugs⸗ verbindungen Hamburg und Bremen—Bafel über Mannheim vorhanden ſind. Die bisher nur zwiſchen Karlsruhe und Mannheim verkehrenden Züge 269/270 werden wieder in -Züge umgewandelt, direkte Wagen von Baſel und Konſtanz nach Mannheim ſowie umgekehrt erhalten und auch einen Speiſe⸗ wagen Konſtanz-Mannheim und zurück führen. Zug D269 fährt künftig ſchon um.25 in Karlsruhe ab und trifft um .29 nachm. in Mannheim ein. Eine zweite beſchleunigte Verbindung über den Schwarzwald nach Konſtanz und zurück vermitteln im Sommer die über Heidel⸗ berg verkehrenden Schnellzüge D. 308/ D 307, die in Offenburg un⸗ mittelbaren Anſchluß an die Eilzüge 152, Ofſenburg ab.35, Kon⸗ Hage ſtanz an.06 nachm. und 153, Konſtanz ab.14, Offenburg an.06 nachm. haben. Zug D 308 wird in Heidelberg durch D 108, Mann⸗ heim ab.00 vorm. erreicht, während Dd 307 in Heidelberg un⸗ mittelbar an D 107, Mannheim an 12.25 vorm., anſchließt. In der Hauptreiſezeit vom 1. Juli bis 15. September wird außerdem eine beſchleunigte Perſonenzugsverbin⸗ dung Frankfurt a..-Mannheim—Konſtanz her⸗ geſtellt, dadurch, daß die Züge 998, Mannheim ab.30 vorm. und 999, Mannheim an.12 nachm., direkte Anſchlüſſe über den Schwarz⸗ wald nach dem Bodenſee mit den Zügen 1452, Offenbura ab 11.45 vorm., Konſtanz an.25 nachm. und 1453, Konſtanz ab 12.56, Offen⸗ burg an.40 nachm., mit durchlaufenden Wagen., 3. und 4. Klaſſe und zurück erhalten. Zwiſchen Freiburg und rankfurt a. M. ſind neu eingelegt: D 175 Freiburg ab.35 vorm., Heidelberg an 10.19(Anſchluß nach Mannheim an 10.45 vorm.) mit ügelzug Mannheim ab 10.28 vorm. nach Friedrichsfeld⸗Nord Frankfurt a. M. an 12.12 nachm.). Der Gegenzug D 176 verläßt rankfurt a. M. um.42 nachm., hat durchlaufende Wagen nach annheim(an.30 nachm.) und iſt in Heidelberg, ab.36 nach⸗ mittags) durch den Zug 377, Mannheim ab.03 nachm., zu er⸗ reichen; Ankunft in Freiburg um.37 nachm. Eine weitere gũn⸗ ſtige Abendverbindung von Frankfurt a. M. nach Mannheim wird durch den Schnellzug D 94, Frankfurt a. M. ab.45 nachm., vermittelt. im der Richtung Stuttgart— München ſind zwei weitere ſchnellfahrende Verbindungen wie folgt vor⸗ geſehen. 39/ D 94/ D 69, Mannheim ab 10.10 nachm. von Saarbrũ kommend), München an.00 vorm. über Heidelberg mit Schlafwagen Frankfurt a..—München. Der Gegenzug D 56/d 93/356 München ab.30 nachm. trifft um.40 vorm. über Heidelberg in Mannheim ein und wird gleichfalls niach Saarbrücken fortgeſetzt. As weitere Tagesverbin⸗ haltungen gemacht hatte und nun ſolange Perlhühner eſſen mußte, bis ſich der würdige Mann ſchließlich gegen ſolche Zumutung wehrbe. Worauf der galante Fürſt ihm einfach erklärte, daß er — geiſtlichen Freund mit dieſer Maßnahme nur die Notwen⸗ igkeit der Abwechslung habe beweiſen wollen. Wie dem auch ſei: näher liegt hier wohl die Frage: Wer war der Klügere: Paeſieklo oder Don Matteo? Eine Strinòͤberg⸗Araufführung Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß die Strindberg⸗Ver⸗ ung in Deutſchland in ſolchen Ekſtaſen raſte, daß aus Ver⸗ ehrung eines Dichters die höhere Potenz ſeiner Popularität gewor⸗ den war:„Die große Mode.“ Wenn aus jener Zeit, in der man recht wahllos auch geringere Werte ſeines Werkes ans Licht zog, die Möglichkeit zurückblieb, heute noch Strindberg⸗Urauffüh⸗ rungen zu veranſtalten, ſo macht dieſer Verzicht der großen „Strindberg⸗Jahre“ mißtrauiſch gegen das damals verſchmähte Werk. Und in der Tat: das Vers⸗Spiel„Abu Caſems Pan⸗ toffeln“ das wir geſtern im Augsburger Stadttheater geſehen haben, gehört zum allerſchwächſten, das Strindberg geſchrieben hat. Das haben wir ſchon vorher gewußt, aber die Darſtellung durch die Augsburger Spielgruppe der„Bayeriſchen Lan⸗ desbühne“ hat es uns beſtätigt. Strindberg ſchrieb, angeblich für ſeine Tochter, nach Motiven 7 1001 Nacht und einem franzöſiſchen Märchen, dieſe Vers⸗Ko · i dun e indem er drei Handlungen formte und— ohne tiefere Bin⸗ g— miteinander verflocht. Der Geizhals Abu Caſem ſoll vom Kalifen Harum einen Denkzettel erhalten: Harun läßt ein Paar ſcheullicher Pantoffeln vor dem Laden des Parfümerienhändlers Feden, und, richtig, der reiche, aber lächerlich geizige Mann nimmt en Fund an ſich. Er hatte es nicht tun ſollen, denn er gerät durch die Pantoffeln in eine Verlegenheit nach den andern und: Es iſt ihm nicht möglich, das verwünſchte Geſchenk wieder loszu⸗ werden. Die Pantoffeln richten, ſo oft er 51 ihrer entledigen will, Unheil an, das ihm jeweils teuer zu ſtehen kommt. Der Hauptſchuldige an dieſem Unheil iſt ein Affe, den Strindberg hier als Geiſt, der ſtets das Böſe ſchafft, aufgefaßt wiſſen will. Und ſo verſchiebt ſich die Schwerkraft der Komödie: Der Geizhals wird un mitleidheiſchenden Objekt fremder Tücke.— Der zweite Kreis ker Handlung iſt um das Schickſal eines Kaufmanns gezogen, Achmed benamſt, der in die Fremde zieht, ſein Glück zu verſuchen und ſeinen Sohn anweiſt, ſich auf eigene Fauſt ſein Brot zu Dieſer Burſch, Soliman, ſcheint mir der Kern zu ſein, aus das ganze Stück entſtanden iſt: Er trägt die philoſophiſche ſitzer . und dieſe heißt hier: Seid gere Soliman ſpielt nämlich if und bewe verwerf⸗ Caſem gar kein dung ſind die Züge 347/ D 136/ 559, Mannheim ab 10.47 12.00 mittags, Mannheim an.12 nachm. vorgeſehen. Beide Züge werden auch unmittelabre Anſchlüſſe von und nach Saarbrücken ſowie nach und von Friedrichshafen erhalten und zwar im Anſchluß von Dd 59 Ulm an.55, Friedrichshafen an.47 wachm. und zum Anſchluß an Zug D 4 Friedrichshafen ab 12.54, Ulm an.42 nachm. Der beſchleunigte Perſonenzug 900 wird in München wieder um.00 vorm. abfahren, ſodaß er in Bruchſal den Zug 953/860, Mann⸗ heim an.52 nachm. erreicht. In der Richtung von Mannheim nach München bleibt die beſchleunigte Perſonenzugverbindung durch die Züge 998/911, Mannheim ab.30 vorm., München an.10 nachm. über Graben⸗Neudorf in der bisherigen Weiſe beſtehen. Schnellzug D 186/ D 91, Heidelberg ab.10 nachm. wird künftig wieder bis Um(an 11.50 nachm.) durchgeführt und iſt von Mann⸗ heim durch den Zug 867, ab.35 nachm. zu erreichen. Im Verkehr mit Würzburg—Berlin werden die Tagesſchnellzüge D 33, Mannheim ab.00 vorm, Würzburg an .04 nachm. und D 32, Würzburg ab.36 nachm, Mannheim an .32 nachm. wieder geführt werden. Die Nachtſchnellzugs⸗ verbindung über Würzburg nach Berlin ändert ſich inſo⸗ fern, als die Mannheimer Abteilung zwiſchen Oſterburken und Berlin nicht mehr mit den Zügen D 37/ D 38, ſondern mit den verlegten Zügen D 237/D 238 zuſammengeſchloſſen wird. D 237 fährt in Mannheim künftig ſchon um.18 nachm. ab, trifft um 10.20 nachm. in Würzburg und um.00 vorm. in Berlin Anh. Bf. ein. Der Gegenzug D 238 verläßt Berlin Anh. Bf. um.04 nachm, fährt in Würzburg um.50 vorm. ab und trifft um.51 vorm. in Mannheim ein. Die Züge D 237/D 238 vermitteln in ihrer neuen Lage unmittelbare Anſchlüſſe nach und von Heilbronn, Milten⸗ berg, Wertheim und Bad Mergentheim haben auch verhältnismäßig günſtige Verkehrszeiten für Würzburg, ſodaß ſich das Fehlen der Würzburger Schnellzüge D 115/ D 116, die vorerſt noch nicht wieder geführt werden ſollen, nicht in der bisherigen Weiſe fühlbar machen wird. Im übrigen beſteht an den Zug D 37, Oſterburken ab 10.43 nachm. eine Uebergangsmöglichkeit mit Perſonenzug, Mannheim ab.28, ebenſo von D 38, Oſterburken an.53 durch Perſonenzug, Mannheim an.04 vorm. Im Verkehr mit Nürnberg iſt die beſchleunigte Perſonenzugsverbindung über Neckarelz—Heilbronn—Crailsheim durch die Züge 853 /861, Mann⸗ heim ab.20 vorm., Nümberg an 12.38 nachm. und 860/854 Nürn⸗ berg ab.05, Mannheim an.30 nachm. wiederhergeſtellt, wo⸗ durch gleichzeitig auch praktiſche beſchleunigte Verbindungen Mann⸗ heim—Heilbronn und zurück geſchaffen werden. Der Verkehr nach Köln und dem Ruhrgebiet über Frankfurt a..—Gießen—Siegen wird für Mann⸗ heim dadurch weſentlich verbeſſert, daß die ſeither auf die Strecke Mannheim⸗München beſchränkten D⸗Züge D 108/D 23 und Dd 60/ D 107 mit den Nummern D 208/ D 207 von und bis Frankfurt a. M. (über die Main⸗Neckarbahn) fortgeſetzt werden u. durchgehende Wagen von und nach Köln erhalten, die nördlich von Frankfurt a. M. mit den Zügen D 308/D 307 befördert werden. D 208 Frankfurt ab .25, Mannheim an.52 vorm., D 207 Mannheim ab 12.33, Frankfurt a. M. an.02 vorm. In der Richtung nach dem Rhein⸗ land wird vom 1. Imi an auch der Schnellzug D 159 Frankfurt a. M. an.00 nachm(mannheim ab.10 nachm.) wieder unmittelbaren Anſchluß an Zug D 57 nach Köln und dem Ruhrgebiet, Frankfurt am Main ab.10 nachm., erhalten. Auf den um.42 nachm. in Frankfurt a. M. abgehenden Zug D 176 beſteht durch den Zug D 58, Frankfurt a. M. an.09 nachm. eine Uebergangsmöglichkeit von Köln und dem Ruhrgebiet. Im übrigen bleiben die Mitte April ein⸗ geführten beſchleunigten Perſonenzüge 375, Frankfurt a. M. ab.44, agen i. W. an.34 nachm.(Anſchluß von Mannheim mit D 85, ab 11.31 vorm.) und 376, Hagen ab 11.02 vorm., Frankfurt a. M. an.57 nachm.(Anſchluß nach Mannheim durch D 86, Frankfurt am Mai ab.28 nachm.) unverändert beſtehen. Im Nahverkehr ſind die größten Lücken wieder ausgefüllt worden. So verkehren zwiſchen Mannheim und Heidelberg die neuen Züge 347, Mannheim ab 10.47, Heidelberg an 11.09 vorm., 454(von Neckarelz über Meckesheim kommend) Heidelberg ab 10.24, Mannheim an 10.45 vorm, 868(aus Zug 975 von Karlsruhe über gebildet) Heidelberg ab 10.32, nnheim an 10.59 nachm. Auf der Main⸗Neckarbahn ſind die Züge 931, Mannheim ab.34, Darmſtadt an 11.33 vorm. und 916 Darmftadt ab.00, Mannheim an 10.02 vorm., wieder eingelegt. Auf der Odenwaldbahn; wird anſtelle des Zuges 377, Mannheim ab.03 nachm., der Perſonenzug 375, künftig Mannheim ab.20 nachm. bis Würz⸗ 5 burg dur rt; der Zug 377 endigt alsdann in Mosbach. In Heidelberg erreicht der Zug 375 den Anſchluß an den Zug 29, ab .48 nachm. nach Heilbronn mit unmittelbarem Anſchluß von Meckes⸗ heim nach Neckarelz. Der Abendzug 443 nach Heilbronn iſt ſpäter gelegt und fährt um.28 nachm. in NMannheim ab. Auch für den Sonntagsausflugsverkehr ſind noch weitere Verbindungen vorgefehen. In der Frühe verkehrt der Zug 6047, Manunheim ab.18 vorm. nach Mosbach mit An von Heidelberg nach Sinsheim—Heillbronn(ab Heidelberg hen beide Verbindungen auch Werktags). Weiter wird Sonn⸗ und vegelmäßig ein Vorzug 335, Monnheim ab.00 vorm. 2 Heidelberg ohne Zwiſchenhalte) nach Eberbach abgefer⸗ tigt, außerdem verkehrt ein weiterer Morgenzug, Mannheim ab.30 vorm., der als Zug 335 nach Würzburg durchläuft. Dafür endigt der um.05 vorm. in Mannheim abgehende Perſonen⸗ zug an Sonn; und Feiertagen in Hei Der um.15 nachm in Mannheim abfahrende Zug 367 Sonn⸗ und Feiertags bis Neckargemünd(an.10 nachm.) Außerdem wird noch der Sonn⸗ tagszug 371, Mannheim ab.45, Eberbach an.17 nachm. ge⸗ licher Menſch iſt. Die Abu Caſem⸗Komödie wird durchwoben von einer— im Einzelnen recht ausdrucksarmen— Caſems Tochter und Prinz Curi finden einander. Der Geizh als hat nämlich eine reizende Tochter, und es hat den Anſchein, daß ſein Verlangen, ſie reich zu machen, den tieferen⸗ſittlichen— Grund zu ſeinem Geize bilden. Aber— das bleibt eigentlich im Hintergrunde, und ſo iſt der Luxus, den das Märchen entfaltet, mehr ein verwirrendes, denn klärendes Moment im Bilde dieſes Stückes. Zu dieſen Einwänden gegen die Struktur der Märchen⸗Ko⸗ mädie„Abu Caſems Pantoffeln“ kommt das Bedauern über eine recht blaſſe Ausformung der Charaktere und, vor allem, über die Läſſigkeit im Formalen der Vers⸗Sprache. Hat ſchon Strindberg ſich mit wenig Glück der gebundenen Rede bedient, ſo überſteigt die„Leiſtung“ ſeines Ueberſetzers Schering, in dieſem Falle alle Vorſtellungen einer nachformenden Unzulänglichkeit. Die drama⸗ turgiſche Abteilung der Landesbühne hat mancherlei im Texte ge⸗ beſſert— ſie hätte, um eine einigermaßen mögliche Ueberſetzung zu ſchaffen, kein Schering ſches Wort ſtehen laſſen dürfen. Seine Ver⸗un⸗deutſchung läßt die Härten des Stückes viel, viel deut⸗ licher hervortreten. Sie nimmt einzelnen Szenen die Anmut, die Strindberg auch in dieſem ſchwachen Werke gelegentlich zeigt und macht, durch ſprachliche Verrenkungen, den Dialog zu einem Ge⸗ ſtammel. Die Regie hätte dem Stück ein Tempo geben müſſen, das die ſtörenden Kittflächen der Schneidungen jener— oben ge⸗ ſchilderten— drei Kreiſe unſichtbar gem hätte. So aber blieb jede Unzulänglichkeit deutlich. Von der ſtellung iſt eigentlich nur der Abu Caſem des Herrn Schirmann erwähnenswert. Richard Rieß Cheater und Muſtk Oder Kölner Männergeſangverein in Freiburg l. Br. Ein feſt⸗ liches Ereignis, das in einem prächtigen Konzert in der Feſthalle ſeinen Höhepunkt fand. Tadelloſe Chordiſziplin und unübertreffliche Dynamik und Durchſchlagskraft von beſtem Stimmaterial feierten in Werken von Cornelius, Schumann, Othegraven und Zöllner Soliſtin ee Annie 2 aditheater, entzũ mit einer Koloraturſtimme erle Kultur und Sicherheit. Der Erfolg äußerde ſich in 2 ordertreppen⸗Dramatik. Unſer Münchner Mitarbeiter ſchreibt uns: In den Münchner Kammerſpielen, in denen allerlei Wandel vor ſich gegangen iſt, regiert jetzt Hanns Merck, der Be⸗ des—— 725 timen.——5 eee en das ielhaus g m allem toten —.... ͤ ͤ alles. den führt. Für den Rückverkehr ſind neben den täglich verkeh h vorm. München an.50 nachm. und D 415 135/D 74, München ab Zügen Sonn⸗ und Feiertags vorgeſehen: Zug 368, Eber .35, Heidelberg ab.45, Mannheim an.06 nachm., 7. Neckargemünd ab.03, Heidelberg ab.24, Mann heim Na nn⸗ nachm., Zug 382, Mosbach ab.12, Heidelberg ab.55, heim an.21 nachm., Zug 446, Meckesheim ab.36. 95000 b ab.21, Mannheim an.42 nachm.; Zug 390, Mo .00, Heidelberg ab.45, Mannheim an.09 nachm.; 5, Mee⸗ Heidelberg ab.20, Mannheim an.44 nachm., Zug 38 bach ab.25. Heidelberg ab 10.20, Mannheim a 9 und Zug 388, Heidelberg ab 11.35, Mannheim an 11.⸗5 Zwiſchen Mannheim und Weinheim verkehren wieder und zug 923, Mannheim ab.45, Weinheim an.24 Vorzug 946, Weinheim ab.50, Mannheim an.35 975 Außerdem wird Sonn⸗ und Feiertags der Spätperſonend e, 9 Mannheim ab 11.00, Weinheim an 11.44 nachm. wi ntah⸗ Im übrigen bleiben die bisher ſchon verkehrenden 0 ul⸗ züge beſtehen. Auf der Rheintalbahn werden die Züge 746, 90 heim ab.58, Karlsruhe an 11.56 vorm. und 745, Karlern 15 .32, Mannheim an.30 nachm. im Sommer auch Sonn Feiertags befördert. 378, 48 idelberg 42 nachm⸗ n 10.4 nachm. Vor⸗ ab Neue Sonderzugfahrpreiſe Vom 1. Juni ab ſind nach den Beſchlüſſen der ſtändigen— kommiſſion der deutſchen Eiſenbahnverwaltungen für Sonde folgende Grundfahrpreiſe zu entrichten: 1. für Ferienſonderzüge: in der 2. Kl. 8,8 Pfennig „ W„ 6 2. für Geſellſchaftsſonderzuüge:„„ 1„„„ * 7„„ 2 je Kilometer. + * Umlauſch von-Goldſchatzanweiſungen. Die Fredergggen, Abrechnungsſtelbe beim Reichskommiſſariat für Reparationl hach⸗ gen feilt folgendes mit: In Ausführung der Verordnung des Rück⸗ präſidenten vom 3. März 1924 8 3, Abſ. 3 u. 4, werden gegen ſen gabe der bis zum 31. Mai d. Js. zum Umtauſch nicht den Ju⸗ -Goldſchatzanweiſungen vom 1. Juni 1924 ab auf Antrag gaiee kurzfriſtige Goldſchatzanweiſungen ESchagn roeut het ausgehändigt, wobei die alten Schatzanweiſungen mit 75 zunn Nennwertes berechnet werden.-Schatzantbeiſumgen, die 11ag ⸗ 31. Mai 1924 ohne Abrechmungsſchreiben der Friedensvert friſt vechnungsſtelle G. m. b. H. eingereicht ſind, gelten als nicht Fmt und formgerecht eingereicht und werden deshalb gleichfalls be 75 Prozent umgetauſcht. Wird der Umtauſch zu dieſem Saß ann gewünſcht, ſo müſſen die Einſender bis zu dem gen über die eingereichten K⸗Schätze anderweit verfügen. Die% -⸗Schatanweiſungen werden ausgegeben in Skücken Erlen 100.—, und 400 Mark. Etwaige Spitzenbeträge zur lebe ſolcher Stücke müſſen bar zugezahlt werden und werden bei Der ung der E⸗Schatzonweiſungen durch Nachnahme erhobeton. Umtauſch erfolgt für Rechnung des Antragſtellers beim R miſſariat für Reparationslieferungen, Abrechnungsſtelle, Umtauſchſtelle für K⸗Schatzanweiſungen, W9, Potsdamerſtraße 10—11. Seh'n Sie, das iſt ein Geſchäft. Auf Poſtanwei den Vereinigten Staaten nimmt die„Reichspoſt“ für 5 für oſtet das Pfund 20.34 4, während hier werden, aus Aegypten und Siam nur 17.48. Nach ucge 1 Lira 21 Pfg. gegen 17 für 1 Lira von dort. Ein Gold 200% Argentinjen koſtet.49 4, mur bringt. Ein nur.59 4. Es koſtet ferner 1 Gulden nach Danzig nach den Niederlanden.74„, 1 Krone nach Schwederdz 1 Frant nach der echweiz 83 Pſg, während 1 Krone aus Bg mi nur nicht Abteilung Feledeno gec nach dder da ſolche aus Amerika—— e — Yen nach 185 4, gesahet werbg⸗ .23 f Baeml — mit 64 Pfg. bezahlt wird, 1 Frank aus Lup mit 18 Pfg. bezah Fr wemburg— Schokolade was gut und billig iſt. Vor allem aber die Effekte. e die er bringt, vertreten einen Typ, den wir„Vorperkreppggechh F nennen wollen. Und dazu gehört auch das Schauer⸗Ferfel, logico⸗Drama„Schweiger“ des großen Lyrikers rend ein dem ein neuer„Dr. Mabuſe“ die Gemüter erregt, wäh ngen ſinniger Privatdozent durch gelegentliche Schie AAeeben, Schulkinder das tut, was Goethe ein„Rütteln an den der 200, gen“ nennt.„Pſycho⸗Analyſe“ iſt die Sentimentalitãt Georg 5e treppe. Robuſter kommt hochherrſchaftlichen Wünſchen uſag⸗ger ſer entgegen, der in ſeiner„Kolportage“ den Stier ſos tariſ 974 den Papiermache⸗Hörnern packt und die— Hintertrept aber Sein Stück iſt in ſeinen Anfängen„hochkomiſch“, f die Satire auf Nebenpfade, indem ſie von der ihr deren literariſchen ſpezies zu einer Karikatur der von! liebe behandelten Figuren, der Feudalen und ihrer B uled Immer aber und überall wird ſein ſtarker dramatiſche h, f 5 Impuls fühlbar. Kaiſer weiß nicht nur, wie mans rrellor, wuſge er macht es auch, wie er es weiß. Und Merck, der Di wie er es als Regiſſeur zu machen hatte und lies 152 Groteske nur ſo bibbern. Das Wirkungs⸗Knattern„miere N he⸗ tage“ wurde zu einem Trommelfeuer in der dritten iſt auf⸗triebſamen Diraktion:„Das Zei titelt und von einem Manne verfaßt, der ſmarter Und und deshalb nicht Pol lack, ſondern Pol lo ck heißt. der ue, mit Vornamen. Er ſchrieb einen Skeich, ge. Fihh, 5 ee feanen 17 iſt. Ein Lebejüngling, der uns das Grauſen gie mamſell ſeines Papas die Kenntnis belbeleumundelez g geble beibringt, trifft fünf Jahre ſpäter die durchaus anſtä zgattin iun Dame als noch viel anſtändiger gewordenen Milliozchtelt, beg n der, hat inzwiſchen mit einer Kriegs⸗Stohwitwe 851 nicht ſch mit der Stieftochter der ehemaligen Edel⸗Tipſe, ſo Begibt mne⸗ Zaber die Stiefmutter kommt dazwiſchen. ch des des das Hotel-Junggeſellen⸗Logis, wird durch den Veſu reund daen überraſcht, der den Verführer der Kriegswitwe als 8 das Huatlin, Aſperr ſtelt und leider ein bischen erſchießt, dann ch, die abſperrt n nic die teure, ſißt nun mit der Leiche eingeſperrt und karun ſicinge deres tun, als durchs Telefon ein bische lie dann eigenhändigen Mordes zu bezichtigen. So li t erſt, Peib⸗ aber ſie klären ſich. durchaus Ehrenmann, wird aber ſpäter Kavalier, a chen erlennt und geſteht alles. Geſteht und irrt ſi Frau Gegenwart betrifft— aber iſt alsbald gerünaufenen. ſuchungsrichter erklärt, daß damals in jenem boiſſen, da nichts ſchlimmes paſſiert ſei. Und er muß es ja Aners das iges Mal“ in der Maske eines detektiviſchen Ke Tete--tete überwucht Bat. Alles wiörb ant. d Setie de Ciorol eoldemabrf A. G Fron AM Geqr. 1778 irb. rteile 1und Pdenn iguren y⸗ gee ür chen vor dmereue für den Sommaß ber in Ma 10 Es wird uns mächtig heiß... denn, a n zu ſchießen„ die Jlenn Der Gatte wird geholt, leugne ſen ſeie, ESS 88 2 SSg. SS SS 82 Sesggesscr MS SSSS3A rr reee ß/// 4F7Ü˙²²³Üw]̃ A — SAN 9 — R ee A* ie Sielle ein eeeeee „lenstag. den 27. Mal 1924 maunheimer General-Anzeiger(mittag-Musgabe) 5. Seite. Nr. 248 — 5 aus den Niederlanden mit 1 l, 1 Krone aus Norwegen Schwei Pfg., 93 Oere aus Schweden mit 1., 1,45 Frank aus der 8 1 A, 1 Peſeta aus Spanien mit 55 Pfg. er N. Alkohole, die bei der Einfuhr in Poſtpaketen von der Jahlung denben lgebühr ausgeſchloſſen ſind. Die Handelskammer Mann⸗ Liſte teilt uns mit: Der Leitende Zollausſchuß hat entſchieden, der ſahr derjenigen Waren, die von der Pauſchalzollzahlung bei der Ein⸗ patet von Waren aus dem unbeſetzten ins beſetzte Gebiet in Poſt⸗ die tten ausgeſchloſſen ſind, die Waren mit Alkoholbaſis hinzuzufügen, 280 aer die Zolltarifnummern 187, 214 215, 277, 347, 348, 349, 381, und 356 fallen. ſpreet Beilegung des Konſlirts in der Metallinduſtrie. In dem Schieds⸗ ad vom 17. 5. war hie Frage der Regelung der Akkordſäze n gelaſſen worden. Da die Arbeitgeber von der Regelung dieſer bage ie Annahme des Schiedsſpruches u. die Wiedereröffnung ihrer il Aede abhängig machten, fanden vor einer Tarifſchlichtungsſtelle ehn annheim längere Verhandlungen ſtatt, die nun ebenfalls durch Mlordschiedsſpruch beendet worden ſind. Dieſer bringt für die auo h8be is die gleiche prozentuale Erhöhung wie die Lohnerhöhung, 0 rozent. Die Akkorde werden nach einem beſtimmten Vor⸗ geſtri Der erneut gefällte Schiedsſpruch wurde in den walticen, ſtimmungen der Funktionäre der Arbeiterſchaft mit über⸗ Ndufrieder Mehrheit angenommen. Auch der Verband der Metall⸗ Ferſchelen hat den Schiedsſpruch angenommen und hat die zam hewigen Dienstag wieder geöffnet. Damit iſt der wigl in der Mannheimer Metallinduſtrie nach mehr als ſechs⸗ Her Dauer beigelegt. Mannheimer Spargelmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städt. achrichtenamts belſef ſich die Zufuhr auf dem Spargelmarkt am Sanstag 22,85 Zentner. Die meiſten Sporgeln— 7,50 Zentner Aananemnten aus St. Leon, dann kommt Hockengeim mit 4,15 Itr. geſtetal mit.90 Itr., Reilingen mit.75 Jir., Oftersheim mit J,90 der tern, Schrvetzſirgen mit 1,55 Itr. und Brüßl mit 9,70 Ztr. Trat erode meriſchen Witterung war die Nachfrage ſehr ſtark, zeitweiſe Deuung ſtürmiſch. Das verhältnismäßig große Angebot hatte zur der Nachfrage bei weitem nicht ausgereicht; die angebrachten Khrgein waren bereits um 615 ÜUhr verkauft. die Preiſe zogen der an; während auf den fünf vorhergehenden Spargelmärkten Plenteufteſte Preis für 1 Pfund Spargeln 1. Sorte unverändert 70 80 5 betrug, erhöhte ſich der Verbraucherpreis am Samstag auf deß„ Wochenmarkt. Das Städtiſche Nachrichtengemt weiſt darauf hin, 0 ſuolge der Wochenmarktordnung der am Donnerstag, 29. Mai aamelfahrtsfeſt) fällige Hauptmarkt am Mittwoch, 28. Mai * wehr Warnung. Da zur Zeit an dem im Bau befindlichen Stau⸗ .E im Neckar unterhalb Heidelberg bei der Eiſenbahnbrücke der Adel d. bis auf einen Duechlaß die Wehröffnungen geſchloſſen ſind, eftiger Strudel. Das Durchfahren dieſer Booten iſt zwar für Kanus und Faltbooten nicht unmög⸗ n, aber mit ſo großer Gefahr verbunden, daß vor der 5 gewarnt we muß. der Brand eines Leinölkeſſels. Infolge eines Fremdkörpers, er ſich im kochenden Leinöl befand, geriet geſtern nachmittag in 0 ack⸗ und Farbenfabrik von Groß u. Perthun in der Ferguttade das Oel in Wallung, kochte über und entzündete ſich 101 lich am heißen Keſſel. Das Feuer wurde durch die um die Ahr alarmierte Berufsfeuerwehr und Arbeiter der Firma, Schadee Schlauchleitung gelegt hatten, gelöſcht. Der entſtandene dhaden beträgt etwa 50 Mark. 5 veranſtaltungen 8 Theaternachricht. Die morgige Aufführung der Operette Nas leßte Walzer“ im Nationalthegter dirigiert Wolfgang unde g, z. Zt. in Blankenburg, auf Anſtellung.— Die burleske .5 an operette„Der Fürſt von Pappenheim“, die am Fltrdger, Roſengarten gegeben wird, leitet Hans von Bülow. Die Afreg rung der Tänze und die Regie lieg: in den Händen von Landory. Die Koſtüme für die Modeaufführung, ſowie die Fedaen Toiletten der Damen ſind von der Firma Fiſcher⸗Riogel, Amler paſſenden Hüte vom Wiener Modehaus L. Kindermann⸗ Aueſch Das heutige Konzert des Natlonaltheaterorcheſterg, das der achhaf für Nolksautkpfkege im Nigelungensaat veranſtaltet,, bringt derteiſ imer Anſprache in Verbindung mit der dineng an Volksſchüler Werke von Smetana, Humper⸗ Oeſchi R. Strauß, Neapolitaniſche Gaſſenhauer und den Walzer ee dem Wienerwald“. me roß. ruſſiſches Balalaika-Orcheſter in Mannheim. Am Him⸗ Aele—0— im Friedrichspark zwei Konzerte des Groß⸗ Vaſſiſſ Balalalka⸗Orcheſters unter Leitung des Dirigenten G. dete tiew ſtattfinden. Nicht zu vergeſſen iſt, daß der ausgezeich⸗ decheſtenſiſche Solo⸗Tänzer Iwan Orlik die Vortragsfolge des wird ers mit ſeinen vielen bunten Nationaltänzen vervollſtändigen 5 Konzerte finden nachmittags und abends ſtatt. der 9. Schwetzinger Freilichtaufführungen. Die zweite Auffüihrung Fn eventeden Zähmung', die am vergangenen Sonntag ſtatt⸗ Weſg Ute wurde wegen des ungünſtigen Wetters am Vormittag 185910 Donnerstag(Himmelfahrt) iſt die erſte Aufführung von Nart enie auf Tamis“. Sonmtag, den 1. Juni geht„Brunhild von Aetedelt Nen ertenmal en Sßene. Dieſe beiden Stücke werden von Uüaſttedern des Mannheimer ltheaters dargeſtellt. Die Ae Geſamtleitung hat Artur Holz. Preis⸗ Tagungen Badiſche Bauernvereins ⸗Tagung * Konſtanz. 26. Mai. Geſtern vormittag tagten die badiſchen Vaueravereins⸗Organiſationen im Konziliumsgebäude in Konſtanz. Der alle drei Jahre ſtattfindenden großen Mitgliederverſammlung gingen der Generalverſammlung am Samstag nachmittag die engeren Vorſtandsſitzungen und am Sonntag vormittag die verſchie⸗ denen Generalverſammlungen der Landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften und der Badiſchen Bauernbank voraus. Nachdem die 16. Generalverſammlung der Eierzentrale und der Badiſchen Geflügel⸗ verwertungsgenoſſenſchaft ſtattgefunden hatte, ſchloß ſich die 18. Ge⸗ neralverſammlung der Badiſchen Bauernbank, die von Freiherrn v. Mentzingen geleitet wurde, an. Direktor Diſchinger⸗ Freiburg gab den Jahres⸗ und Rechenſchaſtsbericht bekannt. Ueber die Verwertung des Reingewinns berichtete der Vorſitzende. Der Aufſichtsrat beſchloß, die Spareinlagen mit 25 Prozent des Gold⸗ markbetrages aufzuwerten. Bei den Statutenänderungen wird die Einzelhaftſumme auf 10 00⁰ GM. und der Geſchäftsanteil auf 1000 Goldmark feſtgeſetzt. Die Höchſtgrenze aufzunehmender Darlehen wurde auf 20 Millionen GM. und die Höchſtkreditgrenze gegenüber den Genoſſenſchaften auf 200 GM. pro Mitglied feſtgeſetzt. in die neralperſammlung der Badiſchen. Bauernbank ſchloß ſich die 14. ordentliche Generalperſammlung der Zentrale für Be⸗ zugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften. Dann wurre der 16. ordentliche Verbandstag des Genoſſenſchaftsverbandes des Badiſchen Bauernver⸗ eins abgehalten, den Staatsrat Weißhaupt⸗Pfullendorf leitete. Der Verband kann über eine Haftſumme von 30 Millionen Goldmark verfügen. Eine beſondere Frage, die den Genoſſenſchaftsperband immerfort beſchäftigt, iſt die Steuerfreiheit, für die im Reichs⸗ tag ein Antrag eingegangen iſt. Es wurde von der Verſammlung auf Beſchlußfaſſung des Aufſichtsrates ein Kreditausſchuß ge⸗ bildet mit Landesökonomierat Hecker als Vorſitzender. Zur Hauptverſammlung am Nachmittag hatten ſich ungefähr 1000 Mitglieder eingefunden. Als Erſter ergriff der Präſident des Badi⸗ ſchen Bauernvereins, Staatsrat und Abgeordneter Weißhaupt⸗ Pfullendorf das Wort zu ſeiner Eröffnungsrede und begrüßte die zahlreich erſchienenen Teilnehmer. Das badiſche Unterland hatte Vertreter in großer Zahl entſandt. Unter den Erſchienenen waren auch zahlreiche Mitglieder des Parlaments, ſo u. a. die Abg. Diez, Amann, Schill⸗Merzhauſen und Horlacher⸗ München. Im Mittelpunkt der Tagesordnung ſtand eine große be⸗ deutſame Rede des Verbandsdirektors Dr. Aengenheiſter. Die Verſammlung nahm eine Reihe von Entſchließungen an, ſo u. a. über die Agrarkriſe. Im Intereſſe der Allgemeinheit wird verlangt, daß eine mehr landwirtſchaftfreundliche Politik Platz greife. Im Ein⸗ zelnen ſeien hauptſächlich erforderlich Verbilligung der Produktions⸗ mittel, utz der heimiſchen Produktion, endlich die Wiederherſtellung des Fleiſchbeſchaugeſetzes in der Faſſung des Jahres 1913. Zur Lan⸗ des⸗ und Forſtwirtſchaftsunfallverſicherung wurde ebenfalls zu einer Entſchließung Stellung genommen. Hier wurde eine alsbaldige Um⸗ geſtaltung der beſtehenden Zuſtände gefordert und eine weitgehende Stundung in der Bezahlung der Beiträge oder Erlaſſes verlangt. Zum Steuerweſen nahm die Verſammlung ebenfalls in einer Ent⸗ ſchließung Stellung. Jede Beſteuerung ſoll künftig wieder auf dem Grundſatz der Gerechtigkeit und ſteuerlichen Leiſtungsfähigkeit auf⸗ gebaut werden. Die Steuer ſoll vereinfacht und ihre Zahlen ver⸗ ringert werden. Beſonders ſber die Erhaltung der den beſonderen landwirtſchaftlichen Bedürfniſſen angepaßten Steuereinnehmereien dringend erforderlich. Die doppelte Beſteuerung des werbenden Ver⸗ mögens in der Landwirtſchaft durch die Vermögens⸗, Grund und Ge⸗ werbeſteuer müſſe beſeitigt werden. Der landwirtſchaftliche Eigen⸗ verbrauch ſoll von der Umſatzſteuer ausgeſchloſſen werden. Die Ren⸗ tenbankgrundſchuld müſſe nach der Wehrbeitragsberichtigung ebenfalls raſcheſtens berichtigt werden. Zum Wohnungsbau und zur Milch⸗ wirtſchaft wurden ebenfalls Entſchließungen gefaßt. Sechsler Verbandstag des Landesverbandes bad. Glaſer⸗ meiſter in Konſtanz * ftonſtanz, 25. Mai. Die Tagung der organiſierten badiſchen fand geſtern in Konſtanz ſtatt. Sie wurde vom Vor⸗ ſitzenden Julius Haug⸗Karlsruhe eröffnet. Namens der Stadtver⸗ waltung begrüßte Bürgermeiſter Dr. Dietrich die Verſammlung: als Vertreter der Handwerkskammer und der Landeswirtſchaftsſtelle wies Landtasabgeordneter Hertfurt vor allem auf die hohe ſittliche Bedeutung des Zuſammenſchluſſes hin. Nach Erſtattung des Kaſſen⸗ berichts berichtete Handwerkslammerſyndikus Dr. Hertfurt über die Landeswirtſchaftsſtelle für das badiſche Handwerk A. G. und ihre Aufgaben. Der Redner kam im Verkaufe ſeiner Rede auf die Truſts zu ſprechen, deren rückſichtsloſe Preispolitik jeder Hand⸗ werker zu ſpüren bekomme. Hier bleibe garnichts anderes übrig, als groß, ſtark und mächtig zu werden, aber auf ſittlichem Funda⸗ mente. Hierauf berichtete der Redner noch über das vergangene Geſchäftsſahr. Die Tagung beſchloß ein Feſtbankett. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Kehl hat mit 34 gegen 22 Stim⸗ men die ſtädtiſche Vergnügungsſteuer in Angleichung an die Reichsnormenverordnung dahin abgeündert, daß der einheitliche Satz jetzt 25 Prozent beträgt. Genehmigt wurde ein Zuſchlag von 4 Prozent zur Grumderwerbſteuer und der Beitritt zum Unter⸗ ſuchungsverband Offenburg beſchloſſen. Genehmigt wurde nach länge⸗ rer Debatte mit 52 gegen 11 Stimmen die bereits angekündigte Be⸗ veitſtellung eines its von 100 000% zur Hingabe von Baudarlehen. Der Zuſchlag zur ſtaatlichen Hundeſteuer beträgt 100 Prozent. Bei der Anpaffung der Satzungen der ſtädt. Sparkaſſe an die neue Verordnung erfuhr man, daß die Entwicklung der ſtädtiſchen Sparkaſſe eine beftiedigende iſt. Sie hat ihre Arbeit mit 12 000 GM. wieder aufgenommen und die Spareinlagen ſind bereits auf 60 000/ angewachſen. Der Gedanke an die Zuſammen⸗ legung der fünf anderen Sparkaſſen und Gründung einer Bezirks⸗ ſparkaſſe hat im Bezirk keinen Anklang gefunden Die Entſchädigung für die Gemeinderäte wird auf 360 feſtgeſetzt. Der Voranſchlag der Gemeinde Radolfzell für das Rech⸗ nungsjahr 1924, der nunmehr dem Bürgerausſchuß zur Genehmi⸗ gung vorgelegt werden ſoll, weiſt einen ungedeckten Aufwand von 105 214„ auf, wovon 6228„ durch die Bürgergenußauflage ge⸗ deckt werden. Die reſtlichen 98 986„ ſind durch Umlage aufzu⸗ bringen. Hierzu wird eine vorläufige Umlage von 40 Pfg. jährlich zu erheben ſein. Der Verein für naturgemäße Lebens⸗ und Heil⸗ wteiſe E. V. Pirmaſens hat zur Sicherung des Beſtandes ſeiner Anlagen die Grumdſtücke erworben. Er gibt zur Aufbringung des Kaufpreiſes Anteilſcheine zu 1 Dollar=.20 M, die in 2 Jahren rückzahlbar ſind heraus. Angeſichts ſeiner gemeinnützigen Betätigung wurde dem Verein zu gleichem Zwecke in der letzten Stadtrats⸗ ſitzung ein einmaliger Zuſchuß von 5000 bewilligt. Die ſtädtiſche Verwaltung in Hagen(Weſtf.) hat mit dem A b⸗ bau des Wohnungsamtes begonnen. Es wurde zunächſt für den perſönlichen Verkehr geſchloſſen. Die Maßnahme iſt eine Folge des. Beamtenabbaues und der beſſer werdenden Könjunktur beim Baugewerbe, wodurch die Neubautätigkeit weſentlich belebt worden iſt. 5 Die Stadt Braunſchweig beabſichtigt ein Fernheiz⸗ werk zu bauen. In ihm ſollen die neueſten Erfahrungen der Heiz⸗ technik ausgewertet werden. Man will mit dieſer Einrichtung vor allem die Heizwirkung der ſtädtiſchen Betriebswerke rationell ver⸗ werten. Die Entwicklung in dieſer Richtung iſt durch den Kohlen⸗ mangel der letzten Jahre weſentlich gefördert worden. Mit einer ähnlichen Einrichtung hat die Stadt Dresden, wo durch Fern⸗ heizung die ſtaatlichen Gebäude geheizt werden, ſehr gude Erfahrun⸗ gen gemacht. Aehnlich wie die Fernheizung iſt auch die Gasfern⸗ verſorgung, die ſich in den Gemeinden am Niederrhein, die für den Bau eines eigenen Gaswerkes kein Geld haben, großer Be⸗ liebtheit erfreut. Direktor Paul Lindemann, der frühere Oberbürgermeiſten von Kiel, ſeit 1922 Verwaltungsdirektor der Seeberufsgenoſſenſchaft in Hamburg, iſt dieſer Tage geſtorben. Als Oberbürger⸗ meiſter von Kiel war er vielfach in der Oeffentlichkeit als tüchtiger Verwaltungsbeamter hervorgetreten, war dann aber wegen ſeiner politiſchen Einſtellung und infolge ſeiner Verwicklung in den Kapp⸗ Putſch vom Poſten des Oberbürgermeiſters von Kiel enthoben worden. * Neckarhauſen, 26. Mai. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Die vorläufige Einſchätzung der landwirt⸗ ſchaftlichen und gewerblichen Betriebsvermögen wurde vorgenommen. — Der Ankauf eimes jungen Farrens ſoll zurückgeſtellt werden.— Das Graserträgnis der Feldwege wird am Mittwoch, 28. Mai im Rathaus, dasjenige der Gemeindeſpitze, Roſengarten und Dämme am gleichen Tage an Ort und Stelle, dasjenige der vorderen und hin⸗ teren Repsſtücke, ſowie der hinteren Wieſen am Freitag, 30. Mai an Ort und Stelle verſteigert.— Von dem Schreiben des Kommunal⸗ verbandes Mannheim⸗Land, daß der hieſigen Gemeinde aus dem Ueberſchuß ein Betrag von 482 gutgeſchrieben wird, wird Kennt⸗ nis genommen.— Für das laufende Rechmumgsjahr 1924/25 ſoll ein Gemeindezuſchlag zur Hundetaxe nicht zur Erhebung kommen. E Wiesloch, 26. Mai. Aus den Beſchlüſſen der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung: Die Ablehnung weiterer Mitwirkung der Gemeinde bei der Erwerbsloſenfürſorge, wenn die Differenzen, die ſich mit dem Arbeitsamt Heidelberg wegen Anerk, am Ver⸗ waltungsgufwand ergeben haben, vom Amt nicht 8 Beſtinunung, nach welcher auf Antrag einer großen Gemeinde der Bezirksverſommlung nach Anhöven des Bezirksausſchuſſes die Ausübung der Fürſorge der betr. Gemeinde für ihren Bezirk widerru übertragen dann, wird vorläufig kein Gebrauch gemacht; die bisher übſichen Jahresarbeits⸗ verdienſte der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Arbeiter ſollen auch für die Zukunft beibehalten werden. ——————— Je friſcher. deſto feiner und ergiebiger! Das iſt die Hauptregel. die man ſich für Pfeiffer u. Dillers Kaffee⸗Eſſenz merken muß. Außer⸗ dem aber weiter: Nie zuviel in den Kaffeetopf. Ein Kaffeelöffel voll iſt ſchon reichlich viel auf 3 bis 4 Kaffeelöffel Bohnen⸗ oder Getreide⸗ kaffee. Hier kann man wirklich ſparen, ohne daß man ſich dadurch den Geſchmack und die Freude verdirbt. Gerade das Gegenteil iſt der Fall und Grund genua alſo, Pfeiffer u. Dillers Kaffee⸗Eſſenz nie in der Küche ausgehen zu laſſen. 887 Misfarbene Zähne CCCFCFFCFCFCCCCTCGbGTCTGTGTGTPTPTPTPTPTGTPTPTPTGTTbTTc Fereen Melt Pe.J. Een. JFrtecsLerrdes. — N ſhd har wathen wir. Das Stück hat Forſter⸗Larinaga inſseniert. aſſen es in Tempo, Tempo und wieder Tempo herunterſpielen dann piahut ſo. Sonſt wären wir vorzeitig erwacht und hätten Adeleicht die Flucht ergriffen. Richard Riess ber Satandr svrcle. Im Anſchluß an den Schutzverband deut⸗ Fpiele Kiftteler im Rheinland und Weſtfalen haben die Urland⸗ Abelt öln unter der künſtleriſchen Leitung Karl Peltzers eine Veſtredemeinſchaft rheiniſch⸗weſtſciſcher Künſtier gebildet. Die klungen di der Urland⸗Spiele ſind in regelmäßigen Veranſtal⸗ muſtellen e Arbeiten der Mitglieder der Arbeitsgemeinſchaft heraus⸗ 1a5 Geg Darüber hinaus werden auch Werke der Vergangenheit Nulteriſchevart in den Spielplan aufgenommen, ſofern ſie für das detben dlche Schaffen und die rheiniſche Kultur bedeutſam ſind. am iich Vortrag von Lyrik und Proſa und der Bühnendarſtellung don Draber rke wird vor allem die Sprechkunſt in Vorleſungen ſerdenen den mit verteilten Rollen gepflegt. Dieſe Vorleſungen, ſernwen auf die mufikaliſche Tonwertung und den rhythmiſchen Zu⸗ ſelen* des geſprochenen Wortes beſonderer Wert gelegt wird, lüdes bi Wort als Verknüpfung des gedanklichen Inhalts» und muſteriſchetcflſchen Elementes wieder Geltung verſchaffen. Dieſe veller No orm der dramatiſchen Vorleſung entſpricht nicht mate⸗ 220 ein ddurft, ſondern einer bewußten, zweckverbundenen Idee iteraſm urwüchſigen Stilempfinden. die 3. Rheiniſche Kaln ſtalnund Buchwoche, die vom 7. Juni bis 15, Jul Ar lel kndet, wird in ihrer Gruppe„Rheiniſche Theaterſchau die 8l 2 beiſen der Urlandſpiele zeigen. AKunſt unꝰ wiſenchaſt Enthüllun Ib g. der Schmiithenner⸗Gedenktafel in Heidelberg. Aten Hirſchſtraße—55 ſchönen Pfarrgebäude der Heilig · Fam anmelten ſich am Samstag mittag mit den Angehöri⸗ jere Jahl lie des Dichters Adolf Schmitthenner eine A, um z1 von Gaſten, Verehrern und Freunden des Verſtor. e zur Sanege. Geburtstages des Dichters zu gedenken und dabei Gartenanerung an Schmitthenners Wirken am linten Torpfeiler rer eor achte Gedenktafel zu enthüllen. Stadt⸗ The or Dr. Frommel, der Nachfolger Schmitthenner⸗ achm destirche und ihm auch als Dichter benachbart, fprach de„ In kluger, würdiger Mormulierung zeichnete er Scaffenserkönichteit Schmitthenners, wies auf die Wurzel „auf das angeborene Fabuliertalent hin, umriß auch — und ſieh den Menſchen thenner 5. * 7 75 ſtehen. Am Ende der ſchönen Anſprache, in der er auch der Lebens⸗ gefährtin des Dichters, Aline Schmitthenner, gedachte, fiel die Hülle von der Inſchrift. Bildhauer Sommer hat die künſtleriſche Frage in geſchmackvoller Anlehnung und Berückſichtigung der architektoni⸗ ſchen Forderung gelöſt. Die Inſchrift iſt unmittelbar auf der um⸗ grenzten Fläche des linken Torbogens eingegraben. Bürgermeiſter Drach nahm im Namen der Stadt die Tafel in deren Schutz. Der Sohn des Dichters, Dr. Paul Schmitthenner, dankte für die Familie und zeichnete noch einmal die Perfönlichkeit des Vaters. Liedvorträge des Bachvereins unter Leitung von Dr. Poppen umrahmten die ſtimmungsvolle Feier. Die Rheiniſche heimatſchau. Dem Abbau der Kölner Meſſe folgt unmittelbar der Aufbau der Rheiniſchen Heimatſchau, in der Weſt⸗ und Südhalle der Kölner Ausſtellungsgebäude, die von der 3. Rheiniſchen Literatur⸗ und Buchwoche in der Zeit vom 7. Juni bis 15. Juli veranſtaltet wird. Ueber 100 rheiniſche Städte und Kreiſe ſowie Vereine und Verbände wie der Rheiniſche Verkehrs⸗ verband, der Rheiniſche Verein für Denkmalspflege und Heimat⸗ ſchutz, der Eifelverein uſw. haben ſich als Ausſteller angemeldet. Die Heimatſchau geht nicht vom wiſſenſchaftlichen Geſichtspunkte aus, be⸗ gibt ſich nicht auf die Gebiete der Geſchichte und Naturwiſſenſchaften, will auch keine Kunſtausſtellung ſein, ſondern einfach die Landſchaft ſo zeigen, wie ſie ſich ſedem für Schönheit und Eigenart empfägg⸗ lichen Auge darbietet. Der Rheiniſchen Heimatſchau werden auüch eine Bücherſchau und eine Rheiniſche Bühnenſchau an⸗ gegliedert ſein. Die bedeutendſten Bühnenkünſtler des Weſtens werden die Ausſtellung beſchicken, genannt ſeien Daniels, Levy, Pillartz, Pirchau, v. Trapp, Anke Oldenburger, Schlonfky, Schramm, Sievers, v Wecus. Die Bühnenſchau wird eine Ausſtellungs fläche von über 1000 qen einnehmen und die größte ſein, die im Weſten Deutſchlands, vielleicht in Deutſchland überhaupt bisher veranſtaltet wurde. Sie wird ebenſo wie die 88 auf hiſtoriſches Mate⸗ ee und ſich auf die ſchaffenden Krüfte der Gegenwart eſchränken. Ein oberſter Rat für Literalut in Frankreich. In literariſchen Kreiſen ſtellt man ſich die Frage, welchen Zweck der nun von Unter⸗ richtsminiſter Joupenel ins Leben gerufene und durch die franzöſiſche Akademie„beſchirmte“ oberſte Rat für Literatur verfolge. Dreizehn„Sachverſtändige“ ſollen dem Miniſter mit Rat beiſtehen, ihm die der Unterſtützuna würdigen Talente namhaft machen. Von Fall zu Fall wird dann die Reaierung dafür ſorgen, daß ein Buch des namhaft gemachten Talentes erſcheint, ein vom oberſten Rate empfohlenes Theaterſtück im ſubventionierten„Odeon“ aufgeführt wird. Der Umſtand, daß ſechs Akademiker in dieſem Rate ſitzen werden, läßt auf die Richtung ſchließen. Man beabſichtiat die För⸗ derung der„nationalen Literatur“, die— wie Jouvenel ſante— Frankreichs Glam und Schonthen ſteiaert und die Bewernderung aller ziviliſierten Völker erweckt. Mit anderen Worten. der oberſte Rat wird als fachmänniſcher Stab für literariſche Propaganda wirken. Sein Verhältnis zu unabhänaigen Schriftſtellern, die auf das Patro⸗ nat der„Unſterblichen“ verzichten. läßt ſich unſchwer vorausſagen. Es wird aber noch mitgeteilt. daß der oberſte Rat gegebenenfalls ſein Urteil über die„künſtleriſche Zuläſſiakeit“ eines Romans, eines Theaterſtücks ausſprechen ſoll. Der Unterrichtsminiſter behält ſich alſo vor, den dreizehn Sachverſtändigen Zenſoren zu machen. Wenn die Wahl nicht auf durchaus Geſinnungstüchtige fällt, ſo wird der oberſte Rat für„nationale Literatur“ und Ueberwachung der Ro⸗ man⸗ und Bühnenproduktion rettungslos in die Brüche gehen. Sitzen aber die dreizehn Experten einträchtig zu Gericht, ſo wird es für einen Roman die beſte Reklame ſein, wenn er vom„oberſten Rat“ verboten wird. Die Gründung des Unterrichtsminiſters findet in literariſchen Kreiſen keinen Anklang. Hochſchulnachrichten. Prof. Dr. med. Richard Siebeck in Heidelberg hat den Ruf an die Univerſität Bonn als perſönlicher Ordinarius und Leiter der mediziniſchen Poliklinik als Nachfolger Paul Krauſes angenommen.— Prof, Dr. jur. Heinrich Lehmann an der Uniwerſität Köln hat den Ruf nach Heidelberg als Nachfolger des emeritierten Prof. Friedrich Endemann abgelehnt.— Prof. Dr. med. H. Eymer, Oberarzt der Heidelberger Univ.⸗Frauen⸗ klinik hat einen Ruf als ord. Prof., für Geburtshilfe und Gynäkologie und Vorſtand der Univ.⸗Frauenklinik nach Innsbruck erhallen und angenommen.— Dem Privatdozenten für Architektur an der Dechniſchen Hochſchule zu Karlsruhe, Regierungsbaumeiſter Dr. Ing. Hermann Alker, iſt die Amtsbezeichnung außerordentlicher Profeſſor verliehen worden.— Dr. med. Alfr. Adam, Privgatdozent in Heidelberg, hat ſich an der Univerſität Hamburg für Kinder⸗ heilkunde habilitiert. Niteratur *Fauſt, eine Monatsſchriſt für Kunſt, Literatur und Muſik,. Das Sammlerkabinekt, Bücher, Kunſt und Antiquitäten. Jahrg. 1923½4, Heft 12. Erich Reiß⸗Verl., Berlin. Mit dem vorliegenden Heſt ſchließt der zweite Jahrgang einer Zeitſchrift, die zu den geſchmack⸗ vollſten und beſtgeleiteten Deutſchlands gehört und zugleich zu ſenen ganz ſeltenen, die nicht Mittel zum Zweck irgend einer einſeitigen Propaganda ſind. Stets auf das Sorgfältigſte zuſammengeſtellt, ſchön gedruckt und mit einem vorzüglichen Bildermaterial ausgeſtattet, bilden die 12 Hefte eines Jahrgangs das Muſter einer vornehmen Monatsſchrift. Dieſes Heft iſt dem Soldaten gewidmet. Nach einem einleitenden Aufſatz:„Der Soldat im Wandel der Zeiten“ ſolgen intereſſante Ausführungen über„Helleniſche Kriegerdarſtellungen“, „Soldat und Panik“, Strategie und Soldatengeiſt“,„Der deutſche Soldat im Fiede“ und eine Bücherſchan über„Soldatenliteratur“ von heute und geſtern. Eine wertvolle Beigabe iſt das Sammler⸗ 8. Seife. Nr. 246 Mannheimer General-Anzeiger(mitfag⸗Ausgabe) Dienskag. den 27. Mal 1924 ANus dem Lande * Schwetzingen, 27. Mai. Die Preiſe auf dem Schwetzinger Spargelmarkt zogen wieder leicht an. Es wurden für Spar⸗ geln guter Qualität 60—80 Pfg. bezahlt. L. Walldorf, 26. Mai. Das Frühjahrskonzert des Geſangvereins„Germania“, das im Gaſthaus zum„Kaiſer“ den roßen Saal vollſtändig füllte, hatte dadurch noch eine beſondere deutung, daß der Chormeiſter Polensky ſein 10jähriges Diri⸗ gentenjubiläum feiern konnte. Der 80 Mann ſtarke Chor ſan unter ſeiner Leitung:„Kirchenglocken“,„Des Sängers Abſchied“, „Sehnſucht nach dem Rhein“,„Germania, mein Vaterland“,„Der Jäger von Kurpfalz“, alles mit vornehmer Rhythmik und Dynamik. Beſonders„Sehnſucht nach dem Rhein“ war eine abgeſchloſſene Leiſtung für ſich, was umſo erfreulicher war, als auch der Kom⸗ poniſt Sonnet⸗Pforzheim unter den Mitwirkenden war. In einer Reihe von glänzenden Vorträgen im Orcheſter traten hervor: Muſikdirektor(Klavier), Konzertmeiſter Polensky⸗ Karlsruhe ate bvirtuoſe Schilling⸗Karlsruhe, Kammer⸗ muſiker Kraft⸗Karlsruhe, Kontrabaſſiſt childhorn⸗Karlsruhe und Chorleiter Polensky⸗Karlsruhe. * Tauberbiſchofsheim, 26. Mai. Am Samsatag Mittag ereig⸗ nete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Tauberbiſchofsheim und Dit⸗ tigheim ein ſchweres Automobilunglück, dem ein Men⸗ ſchenleben zum Opfer fiel. Das Auto kam von Tauberbiſchofs⸗ heim und wollte etwa 150 Meter unterhalb der Dittigheimer Brücke einem Fuhrwerk ausweichen. Das Auto geriet auf den Bürgerſteig, überſchlug ſich und die Vöſchung hinunter. Der Kraftwagenführer war alsbald tot, ſein Begleiter wurde leichter verletzt. Die Inſaſſen ſtammen aus Stuttgart. *Neckarbiſchofsheim, 26. Mai. Auch hier fand eine Ehrung für Adolf Schmitthenner, der ein Sohn der Stadt iſt, ſtatt, zunächſt wurde am Samstag Nachmittag eine Gedenkfeier abgehalten, in der Aer Schmidt und Dr. Eiſenlöffel in und eindrucksvoller Weiſe über den Dichter und Seelſorger ſpra⸗ chen. Die Hauptfeier war am Sonntag unter ſtarker Beteiligung der Bevölkerung, ſämtliche Vereine, auswärtiger Kreiſe und zahl⸗ reicher Glieder der Familie Schmitthenner. Es wurde hierbei die an dem Geburtshaus, dem jetzigen Stadtpfarrhauſe angebrachte Gedenktafel enthüllt. Bei dem Feſtakt ſprachen Hauptlehrer Schmidt und der Vorſtand des Kirchengemeinderats Weber, worauf im Namen der Jamilie Pfarrer Adolf Schmitthenner für die Ehrung des Dichters dankte. Muſikaliſche Vorträge umrahmten diß Feier. Am Abend beſchloß eine volkstümliche Feier mit Licht⸗ bildern das ſchön verlaufene Feſt. Die Gedenktafel trägt die In. ſchrift:„In dieſem Hauſe wurde 1854 geboren und lebte als Stadtpfarrer von 1888—1893 der Dichter Adolf Schmitthenner.“ * Raumünzach 5. Gernsbach, 26. Mai. Auf der ſteilabfal⸗ lenden Straße in das Schwarzenbachtal rannte ein 17jähriger Rad⸗ fahrer namens Kuhn von Gernsbach gegen einen Randſtein. Der junge Mann wurde von dem Rad geſchleudert und ſtürzte in die hoch angeſchwollene Murg. Die Leiche des Verunglückten, deſ⸗ ſen Fahrrad vollſtändig zertrümmert wurde, iſt noch nicht geborgen. * Rheinfelden, 26. Mai. Auf der Landſtraße Rheinfelden Mählin eizer Seite) erxeignete ſich ein ſchwerer Radfahr⸗ unfall. Ein Radfahrer, bei dem ein Mädchen hinten auf dem Rade ſtand, wollte einem Laſtwagen ausweichen. Dabei ſprang das Mädchen ab und ſiel mitten auf die Straße. Um das Mäd⸗ chen vor dem Ueberfahren W retten, fuhr der Laſtwagen zur Seite und geriet dabei in eine Wieſe. In dieſem Augenblick kamen drei andere Radfahrer, von denen einer von dem Kraftwagen erfaßt und umgeriſſen wurde. Er erlitt einen doppelten Beinbruch, wäh⸗ rend ein anderer der Radfahrer mit dem Kopf gegen das Auto an⸗ ſchlug. Die Verletzungen des erwähnten Radfahrers waren ſo ſchwer, daß er ihnen erlag. Nus der pfalz 2: Cudw 26. Mal. Vermißt wird ſeit Freitag vori⸗ ger Wo Konrad Johann, tzger und Gaſtwirt im Stadtteil nheim. Am Freitag nachmittag war er noch in Alt⸗ rip bei einem Geſchäftskollegen und fuhr von dort gegen 9 Uhr Abends auf ſeinem Rade in der Richtung nach Rheingönheim. Seit her fehll ſede Spur von ihm. Polizei und Feuerwehr begaben ſich mit Spürhunden bis jetzt erfolglos auf die Suche. ( Freinsheim, 26. Mai. Bei der vor einigen Tagen hier ſtatt⸗ wöhnlich ho rei oten. So zahlten die fändler u. a. für Stände, die früher mit 100 Mark bewertet wurden, jetzt 1000 Mk. ſchs l 22 6 5 711 11 2 8 es ſceg h 4 0 ß i ohe preiſe n wird, denn ſchlie i 35— 15 Pachtgabler. INeuſtadt a. d.., 24. Mai. Die Kriegerdenkmals⸗ frage iſt für Neuſtadt eine etwas kritiſche Sache geworden. Die Ausſchußmitglieder der militäriſchen Unterſtützungsvereine und der Denkmalsausſchuß waren geſtern beiſammen und genehmigten eimmittig den Entwurf des Bildhauers Steger für einen Gedenk⸗ ſtein auf dem Friedhofe und für eine gärtneriſche Anlage der nahezu 100 Kriegergräber. Eine lebhafte Debatte ſich da · entſpann über das Kriegerdenkmal, das innerhalb der Stadt auf⸗ eſtell werden ſoll. Vor vielen Monaten ſchon war nämlich ein Denk⸗ gebildet worden, der die Beſchaffung eines Entwurfs 9 ge malausſchuß Fauſt, die von den Herren Dr. A. Mayer, Dr. P. Landan und L. Sternaux geleitet wird. Hs. Das Deutſchtum in Braſilien. Immer noch denken unendlich viele daran, ſich auf fremder Erde eine neue Heimat zu ſuchen; das Gefahrvolle einer Ausreiſe ins Blaue hinein iſt jetzt den Meiſten klax, denn genügend warnende Stimmen haben ſich gegen das leicht⸗ fertige Auswandern erhoben. Beſonders ſchwer haben es alle Aus⸗ wanderer, die in Lande fremder Zunge, fremder Kultur und fremden Klimas gehen. Von einem Ueberſee⸗Winkel, der völlig deutſch iſt und ſchon manchem Deutſchen die zweite Heimat gab, plaubert Wolf⸗ gang Ammon, ein Deutſch⸗Braſilianer, im Heft 35des Daheim. Von der deutſchen Kvlonie Sao Bento berichtet er und ſaat am Ende ſeiner Ausführungen:„Ja, hier muß ſich der Deutſche„zu Hauſe“ fühlen. Nichts erinnert ihn daran, daß er in der Fremde iſt. Blonde, blauängige Kinder ſpielen auf der Straße und in den ſchattigen Anlagen am Rathaus. Man hört deutſche Volkslieder, dentſche Redensarten. Aus den fünf Kolonleſtraßen, die hinaus auf die länd⸗ lichen Anſiedlungen führen, rollen Zweiſpänner, von deutſchen Bau⸗ ernfrauen und Mädchen gelenkt, in die Stadt, um Kartoffeln, Ge⸗ müſe, Obſt, Butter und Eier an die Kaufleute zu verhandeln. Bayeri⸗ ſche, ſächſiſche, ſchleſiſche, holſteiniſche Mundart verſetzt dich bald in dieſe, bald in jene deutſche Gegend. Ueberall Nadelholz, Laubholz⸗ gruppen, ſtarke Trauerweiden, beutſche Obſtbäume, Blumengärten zwiſchen den Häuſern und ſprudelnde Bäche und Quellen. Die Bruſt atmet tief die leichte würzige Luft. Es iſt, als wehe Heimatwind über dieſem maleriſch⸗friedlichen Erdenfleck. Vor fünfzig Jahren war hier nur Wildnis. Düſterer Urwald bedeckte bie zerklüfteten Schluchten. Wilde Tiere und Indianer durchzogen die weg⸗ und ſtegloſe Einſam⸗ keit. Jetzt iſt der Gerichtsbezirk Sao Bento mit den Ortſchaften Natal, Campo Alegre, Bateas, Orford u. a. von etwa 12 000 Einwoh⸗ nern bevölkert. Der Hauptort Sao Bento ſelbſt hat etwa tauſend Einwohner, zu denen ſich im Sommer einige hundert Erholungs⸗ ſuchende und Sommerfriſchler geſellen. Da ſich die Grenzen des Munieiys Sao Bento von der deutſchen Kolonſe Hanſa, im ſuptropiſchen Tiefland, bis weit ins Hochland erſtrecken, ſo genießt man hier die Vorzuge zweier Zonen. Faſt das ganze Jahr hindurch bringen die Koloniſten des Tieflandes auf ihren Wagen Orangen, Bananen, Ananas, Zuckerrohr und andere tropiſche Bobenerzeugniſſe nach Sao Bento, während im Ort ſelbſt und in der Umgegend die europäiſchen Obſtſorten, wie Aepfel, Birnen, Pflaumen, Erdbeeren und Brombeeren, Pfirſiche. Feigen und Wein, gezogen wer⸗ den. Zaßlreiche Sägewerke, üppige Matewälder, vorzügliches Pflanz⸗ und Weideland haben einen gewiſſen Wohlſtand gebracht. rkliche Armut kennt man hbier nicht. Wohnungen und Lebensbedingungen ſind hier(mit anberen Städten Braſiliens verglichen) auch für wenig Bemittelte leichter erſchwinglich. Für aänzlich unbemittelt hierher Kommende iſt Sao Bento freilich nichts. Seit Beendigung des Welt⸗ krieges ſind mehrere deutſche Familten in dieſes Gebirgsſtäbtchen dezugen.— Zwei große Schulen, eine katholiſche und eine evange⸗ liſche Kirche, letztere beide von deutſchen Pfarrexn bedient, ſorgen für Geiſt und Gemüt. Die deutſchen Feſte, wie Weihnachten. Oſtern Pfingſten, Kirmes und Königſchietzen „rse e e, 8mal der vorgeſchlagene Denkmalsplatz neben dem Turm der Stifts⸗ und die Sammlung der Gelder ſich zur Aufgabe geſtellt hat. 80 etwas impulſive erſte Bürgermeiſter unſerer Stadt, Dr. Fort⸗ huber, eilte aber, unbekümmert um ſeinen Denkmalausſchuß, den Dingen voraus und überraſchte eines ſchönen Tage⸗ die Bevölkerung mit dem Modell eines Reiterſtandbildes, das er von Prof. Hahn in München hatte entwerfen laſſen. Der Denkmalausſchuß war darüber etwas verſchnupft, aber der Bürgermeiſter ließ ſich nicht irre machen und ſammelte auch ſchon die Gelder, die er bereits voll⸗ ſtändig beiſammen haben ſoll. In der geſtrigen Sitzung nun, zu der Herr Bürgermeiſter Dr. Forthuber nicht erſchien, wurde zunächſt ein⸗ kirche auf dem Marktplatz beanſtandet, weil das Denkmal dort ein Verkehrshindernis bilden würde. Anderſeits beanſtandete man den Entwurf als ſolchen. Ein trauerndes, müdes Pferd und ein Reiter, der trauernd zurückſchaut, würde uns ſtändig an unſere Armut und an unſere deprimierenden Verhältniſſe erinnern. Das ſei nicht nötig, vielmehr foll das Volk ermuntert werden, vertrauenspoll in die Zu⸗ kunft zu ſchauen. Die Verſammlung beſchloß daher, mit dem Bürger⸗ meiſter in Unterhandlung zu treten, um ihn von ſeinem Gaulsprofekt abzubringen und eine Denkmalkonkurrenz unter den pfälziſchen Künſt⸗ lern zu veranſtalten, ſo wie es der Denkmalsausſchuß ſeimerzeit be⸗ ſchloſſen habe, um welchen Beſchluß ſich aber der Herr Bürgenmeiſber nicht kümmerte. INeuſtadt a. d.., 24. Mat. Der ehemalige Stadtrat 4 22* Rentmner und früherer Inhaber einer Metallgießerei, feierte heute das Feſt der goldenen Hochzeit. :: Oftersheim, 26. Mai. Herr Ludwig Gensheimer von hier, ein noch junger, ſtrebſamer Mann, hat eine Windturbine erfunden, die alle bisher exiſtierenden an Einfachheit und Schnellig⸗ keit übertreffen und imſtande ſein ſoll, alle Maſchinen ohne Unter⸗ ſchied in Betrieb ſetzen zu können. /: Obrigheim, 26. Mai. Am Dienstag voriger Woche trafen 2 alte Deutſch⸗Amerlkaner, die von hier gebürtig ſind und denen die Gemeinde ſchon eine Reihe großmütiger Spenden verdankt, zum Beſuche ihrer alten Heimat hier ein. Es ſind dies die Herren Jakob Schildknecht im Alter von 83 Jahren und Heinrich Baum im Alter von 73 Jahren. /: Edenkoben, 26. Mai. Durch das hieſige Amtsgericht wurde am Freitag nachmittag ſeit über 10 Jahren zum erſten Male wieder ein Konkurs eröffnet. Schon lange vor dem Kriege war in der hieſigen Gegend keine Pleite mehr zu verzeichnen geweſen. :: Jweibrücken, 20. Mai. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert am 30. Mai Stadtrat Philipp Ambos mit ſeiner Gattin Char⸗ lotte geb. Knauber. Der Jubilar, ein Sohn unſerer Stadk, bekleidet ſein Amt als Stadtrat ſeit 1900 und gehört der Deutſchen Volkspartei an. 2J: Käshofen, 26. Mai. Dem Landwirt Kiſſinger von hier brannte am Samstag die Scheuer mit ſämtlichen Maſchinen, Heu⸗ und Strohvorräten nieder. Urſache des Brandes ſoll Kurzſchluß ſein. Der Geſchädigte iſt verſichert. :: Nußdorf, 26. Mal. Am 25. Mai beging Lehrer Rein⸗ hard die Feier ſeines 30[dährigen Jubiläums als Dirigent des Pfälzer Sängerbundes, Gau Landau⸗Bergzabern⸗Germersheim. Dem Jubilar zu Ehren fand ein Konzert ſtatt, bei dem ihm für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit ein ſilberner Pokal überreicht wurde. /: Hainfeld, 26. Mai. Von einem Perſonenauto überfahren wurde am Samstag nachmittag die ſchwerhörige, ledige Barbara Wollmeringer, als ſie ſich auf der Straße nach Flemlingen auf dem Wege zu ihrem Wingert befand. Sie mußte ins Vin⸗ zentiusſtift nach Landau gebracht werden. :: Candau. 26. Mai. Bei Ausgrabungsarbeiten am Derirations⸗ kanal wurden 4 menſchliche Skelette und eine alte Brunnen⸗ Anlage entdeckt. Es iſt noch unbekannt, welcher Zeitperiode dieſe Funde entſtammen. Sportliche Rundſchau pferderennen Berlin⸗Grunewald(26. Mai) Preis von Tſchecheln. 4100 Mk. 1400 Mtr. 1. Geſt. Weils Laufeya(Hellmann), 2. Penelope, 3. Mänade. 16:10: 12, 15:10. Ferner: Becherklang, Habanera, Szep Aſſzony.— Preis von Jeſchken⸗ dorf. 4100 Mk. 1800 Mtr. 1. A. Weinbergs Roſendame(0. Schmidt), 2. Marquiſe, 3. Flias. 18:10.— Preis von Bläswitz. 4100 Mk. 2000 Mtr. 1. Kruſes Köntlasleutnant(Huguenin), 2. Sternſchnuppe, 3. Fontamora. 50:10; 20,17:10. Ferner: Solo, Stum⸗ mer, Teufel, Kappenberg.— Preis von Steineck. 8100 Mk. 1600 Mtr. 1. Sklareks Eigilbert(Jentzſch), 2. Oſtrea, Bafur. 30:10: 11, 10:10. Ferner: Lorenzo. 1., 6., 3 L.— Preis von Wieſenthal. 2700 Mk. 1800 Mtr. 1. Krauſes Falter(§. Schmidt), 2. Falkenburg, 3. Akeleti. 17:10; 11, 12:10. Ferner: Walküre, Baltazar.— Preis von Stutgarten. 4100 Mk. 1800 Mtr. 1. Robitſcheks Doktor(Torke), 2. Kadewitt, 3. Sulbo. 50:10; 21, 20, 67:10. Ferner: Fechterin, Lenor, Labrador. Sydow.— Preis von Braunſchweig. 3400 Mk. 1400 Mtr. 1. Metzgers Mime(Hutter), 2. Frivora, 3. Hexenmetiſter. 35:10; 17, 20, 18:10. Ferner: Faviſla, Paulus, Neptun, Dida, Modepuppe, Peru, Braunblau ks. Großes Berliner Hürdenreunen. Das im Jahre 1885 begrün⸗ dete Große Berliner Hürdenrennen verfehlte auch bet ſeiner 37. Aus⸗ tragung am Samstag in Karlshorſt ſeine Anziehungskraft nicht. Neun Pferde der beſten Garnitur machten ſich unter Führung von Rubel auf der 3800 Mtr. langen Weg und blieben bis zum Einlaufs⸗ bogen gut geſchloſſen. Hier fielen Rubel und Lobreoͤnr, dem an der Tribünenhürde ein Fehler unterlaufen war, zurück. Baldung bog dicht gefolgt von Fateider, Denkſtein, Perikles und Ordensritter zu⸗ erſt in die Gerade, wurbe jedoch zwiſchen den beiden letzten Hürden von Perikles paſſtiert und ſicher geſchlagen. Der zu ſpät nach vorn gebrachte Ordensritter beſetzte hinter Fateider den vierten Platz. Die Oswaldſchen Farben wurden weiter hin durch Jockey Oertel noch drei⸗ mal zum Siege getragen. Exzelſior und Lebenswonne gewannen ihre Rennen überlegen, dagegen dürfte Fuchsmajor wohl nur durch die etwas rückſichtsloſe Reitweiſe Oertels über Eichwald gewonnen haben, was dem ſonſt ſehr tüchtigen Reiter auch eine Verwarnung eintrug. Kks. Spreewald getötet. Der bekannte Steepler Spreewald de. Hr. A. v. Dietze mußte am Freitag in Karlshorſt getötet werden. Der jetzt 8jährige Wallach kehrte aus dem Landsberg⸗Jagdrennen nicht heil zurück. Er hatte ſich bei einem ſchweren Rumpler am Erlengraben innere Verletzungen zugezogen. Spreewald war ſchon als Dreijäh⸗ riger große Klaſſe auf der Jaadbahn, hatte von da ab aber ſtändig in den Beinen zu laborieren. Zu ſeiner beſten Form lief er im Voriahre auf, wo er ſechs Rennen gewinnen konnte, darunter das Gryße Natto⸗ nale Jagdrennen zu Hannover, das Große Magdeburger Jäͤgdrennen und das Parforce⸗Jagdrennen zu Karlshorſt. Motorradſport A. M. C.— A. D. A. C. Die ſportliche Ausbeute des letzten ereignisreichen Sonntags war für den Klub beſonders lohnend, ge⸗ lang es doch, im Taunusrennen bei Homburg v. d. H. dem bereits im Solitude⸗Rennen ſiegreich geweſenen Rabag⸗Bugatti⸗Jah⸗ rer Hans Birk nach ſcharfem Kampf das 502 Km. lange Rennen zu gewinnen und gleichzeitig die ſchnellſte Zeit des Tages zu fahren. Bei der Ludwigshafenen Rheinpokal⸗Wanderfahrt war es wieder Herr Franz Wollmann auf dem ſchnellen engli⸗ ſchen A. J. S. Motorrad, der in 2 Stunden 1 Min. 42 Sek. auf 125 Km. langer kurven⸗ und ſteigungsreicher Strecke den 1. Preis in ſeiner Klaſſe heimbrachte. Bei der gleichen Veranſtaltung gewann Fabrikant Oskar Lehr auf N. A..⸗Sportwagen den 1. Preis ſeiner Klaſſe in 1 Stunde 59 Sek. unb ebenfalls den 1. Preis in der Geſchick⸗ lichkeitskonkurrenz. Bei der Länge und Stärke des bekannten Lehr⸗ ſchen Wagens verdient die letztgenannte Leiſtung beſondere Aner⸗ kennung. Athletik Zum internationalenchampionſt im Gewichtheben und Ningen, das am kommenden Sonntag, Montag und Dienstag in Baſel zum Austrag kommt, entſendet der Vereinfür Körverpflege von 1886 E.., zwei ſeiner erfolgreichſten Mitglieder und zwar: den deutſchen Meiſter im Gewichtheben von 1928, Rhein⸗ frauk 2 5080 mehrfachen Metiſterringer Karl Weber. Die beſten Vertreter der Schweiz, Frankreich, Belgien, Hollaud, Ungarn, Oeſter⸗ reich uſw. haben ihre Meldungen zugeſagt. Der Athleten⸗Klub 1894 Nheingüuheim veranſtaltet in einem Schauſenſter des Konfektionshauſes Julius Ziegler in Ludwigshafen, Ecke Zudwig⸗ und Kaiſer Wilhelmſtraße, eine Ausſtelungſeiner werden in ech deniicber ſene t bee e ee ee ber 70, ſtammen aus Bismarck ſtraße. Man darf auf die Kämpfe, denen dieſe Preiſe gele und die zum 30fährigen Jubiläumsfeſt des Verein me vom.—9. Juni in Rheingönheim ſtattfindet, als große internat ant leicht⸗ und ſchwerathletiſche Wettkämpfe ausgetragen werben, geſpa lein. Allgemeines Ks. Hauptverſammlung des Dael. Im Rahmen der Dentſckß Tagung für Körpererztehung hielt am Samstag vormittag der Daung ſche Reichsausſchuß für Letbesübungen unter Lel von Erzellenz Lewald ſeine dieslährige Hauptverſammba e in den Räumen des Reichswirtſchaftsrates ab. Der Vorſitzende grüßte die gut beſuchte Tagung und ging ſofort zur Tagesord 2 über. Die gedruckt vorltegenden Berichte wurden angenommen Die dem Voörſtand ſowie den einzelnen Ausſchüſſen Entlaſtung erteilt. 0 barauf folgenden Wahlen ergaben die Wiederwahl des bi balte gen Geſamtvorſtandes. Der Haushaltplan fand nach kurzer De 1 Annahme. Als das Jahr der nächſten Kampfſpiele 1926 feſtgeleat, der Austragungsort auf einen Antrag Linnem bald jedoch noch nicht beſtimmt, um die Spiele nach der hoffentlich Be⸗ erfolgenden Befretung der beſetzten Gebiete von den Feſſeln der nit ſatzung ins Rheinland, evtl. nach Köln legen zu können. Zu Pu de „Verſchiedenes“ ſprach Studienrat Stein⸗Breslau, der Vorſise ze, der bortigen Ortsgruppe, und lud* Mitarbeit und zum Beſuch 115 Jusftellung für Svort, Spier unb Wandern, die vom 18. Jalt ger 20. Anguſt ſtattfindet, ein. Am Schluß der Tagur) überreichte bdle Vorſitzende der Ortsgruppe Dresden Generalſekretür Dr. Diem goldene Ehrennadel der Ortsgruppe. Kleine Sportnachrichten ks. Der 18. Deutſche Luftſahrertag beſtimmte nach lüngeren Debal⸗ ten als Ort der nächſtjährigen Tagung Würzburg. 2 Zum Pariſer 24Stundenrennen um die Hol d' Or, daß deg 14. Junt beginnt, ſind neben dem ſiebenmaligen Steger Leon Gaonhe der Schweizer Oskar Egg, der Italiener Tonant, ferner Chriſtoy M. Buyſſe und Deloffre verpflichtet worden. Die in Ausſicht ſhe nommene Beteiligung von Richard Huſchke iſt durch das negeriſſh eeeee dentſcher Sportskeute nach Frankreich ſehr frag geworden.— ks. Deutſche Ruderer in Amſterdam. Die von deutſchen Ruben⸗ pereinen äußerſt zahlreich getatigten Meldungen zu der internatlon, len Regatta der Niederländiſchen Segel⸗ und Rudervereinigung n⸗ der Amſtel bei Amſterdam wurden nur zum allerkleinſten Teile 10 5 füllt. Am Samstag dem erſten Tage, trat lediglich der Kölner K für Waßerſpert im zweiten Vierer m. St. in Konkurrenz, wa er 7e dem holländiſchen Verein„de Amſtel“⸗Amſterbam zuſammentraf Kölner wurden überlegen mit vier Längen in:89,1 geſchlagen. Neues aus aller Welt — Sowiet⸗Methoden: Kriegsgericht und Erſchießung. Im 75 ſammenhang mit der Aufruhr⸗Bewegung gegen die Räteherrſchg, im„Fernen Oſten“ war auf der Amur⸗Eiſenbahn ein Streik 4195 gebrochen. Dieſer Streik iſt nunmehr beendet. Das Streiktom iſt gefangengeſetzt worden, und ſeit dem 20. April arbeitet auf verſchiedenen Stationen der Amur⸗Bahn ein Kriegsgericht, welche kurzen Prozeß mit den angeklagten rebelliſchen Eiſenbahnern m 2050 Das Tribunal ſpricht frei oder verurteilt zum Tode. In Chaba en ſind ſechs Lokomotipführer und 15 andere Giſenbahner aalchſe⸗ worden. Die Amurbahn wird für die nächſte Zeit von Rotgardi bewacht. Die in leitenden Stellungen geweſenen Eiſenbahn⸗Beam⸗ ten in Blagovetsjenks ſind nach China geflohen. Neue Bücher. Beſprechung einzelner Werke nach weban tprer Bedeutung und des un zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten) eee e öbhne ihrer Väter“, Roman, Berlag E. Dünnbaub. eſſau Thomas Maun:„Triſtan“, Novelle, Verlag Philipo Reclam iun⸗ Leipsig(188). Ite Ber⸗ „Zum auten Europäer“, Verlag Elena Gottſchalk⸗ n 5 Atrſchaere Deniſcher Siteratut-Galcuber 1d3d, Verlaa Walter. Grunter, Letpzig(190). 600. K. Pfeiffer:„Der Fauſtkampf“, Verlag F. W. Gloeckner, Leincuher⸗ Wilhelm Zeutuer;„Der Schild des Archilochos“, Verlag des volksbundes Frankfurt M.(192). ruckerel Max Brech: Quer durch Franken“, Verlag Waillandtſche D .⸗G., Aſchaffenburg(193). lag für Alfred Funke:„Der Bruch im Lande“, Roman, Heimat⸗Verla Schule und Haus, Halle a. S.(104). Verlat⸗ Audreas Moſer:„Geſchichte des Violinſpiels“, Max Heſſes⸗ Berlin(195). Berlin Carl Diem:„Sport“, Verlag B. G. Teubner, Leipsla und (490). Lel Otto 788„Boxen“, Verlag Grethlein 8. Co., G. m. b. G⸗ 9 79. Dr. Wolkgang Kohlrauſch, Ebenda.(198). N(400). Giacomo Leoparbi:„Ausgewählte Werke“, Inſelverlag, Leipsia Adalbert Stiſter:„Aus dem alten Wien“, Ebenda(200). HBer⸗ Andre Picard:„Deutſches Boxer⸗Recordbuch“, Fiſcher⸗Verlag, lin(201). 8 b8be H. Harder und G. Forſter:„Mah⸗Jongg“, Deutſcher Auslan Walter Bangart, Hamburg(202). In 0203). C. Salm:„Von Venus und Wein“, Verlag Paul Gehlen, 3953 204 Franz Langheinrich:„Gedichte“, Deutſchland⸗Verlag, Mün 208). R. Girnlatis:„Fußball“, Verlag Aug. Reher, Berkin NW. 7 Dr. Phil. Painz:„Der Langſtreckenlauſe, Ebenda G0c) zhanblung H. Zimmermann: eeus und Hausrat“, Frankh'ſche Verlag Stuttagart(207). Wilhelm Schnelder:„Jof. Ponten“, Deutſche Berlagsauſtalt. gart(208). HBer F. Reck⸗Malleczewen:„Monteton“, Roman, Verlag Rub. Moſe/ lin(209).(n0)., Franz Tursky:„Höhenzauber“, Hochalpenverlag, München noctufnd Dr. J. Fiukh:„Zur Pathogeneſe u. Therapie d. Enureſis 415). Verlag d. ärztlichen Rundſchau, Otto Gmelin, Wunchen Tagen 9 Dr. J. Fiulh:„Schlaf und Traum in geſunden und kranke Ebenda(212). Paul Steinmitller:„Der Richter der letzten Kammer, Noman, Greiner 8ů Pfeiffer, Stuttgart(218). Jeitſchriften Daheim, 60. Jahrg. Heft 34/5, Verl. Daheim Expebition und Klaſing), Leipzig. SiemengZettſchrift, 4. Jahrg., Heft 4½8, Stemens⸗Schu Berlin. N Glſaß ⸗Lothringen, Heimatſtimmen. Heransgeber Dr. Robe 2. Jahrg., Heft 5, Berlin Wög0. hr Zeiſchrift für Muſik, begr. von Robert Schumann, 91. Ja Verlag der—— für Muſtk, Leipzig. 5 Oſtdeutſche Monatshefte, Herausg. Carl Lange, Dauee 00 5. Jahra., Heft 2, Verlag Georg Stilke, Danzig, Ber 9 Berl Belhagen und Klaſings Monatshefte. 88. Jahrg., Heft 4 Belhagen und Klaſing, Leipzig. Geiſteslebe Denlſches Velkstum, Mionatsſchriet ſur dag deutſche e Verlan⸗ Herausgeber Wiihelm Stapel. Maiheft. Hanfeatiſch anſtalt, Hamburg. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat. mal Añ Mhein⸗Pegel 20. 21. 22. 23.*. waeeee e 4 Danzis⸗ 8 5 10 Schuſterinſele).90.92,2 92.N0 2 9.52 Mannheim.216.11 pehl.753,752.80 8,75.78/.28 Heilbronn Maxau...785,755. 765.785.7.22 Maunbeim.235.13.055.14.128.57 in: 888 333 37800 367 586 — Dr. Hoffbauer's En lin Ta ellel — geſetzlich geſchützt— lie ugs 5 ble Schlb⸗ vollkommen unſchädlich und erfolgreich— ohne Diätzwang— groti⸗ 4 drüſe— kein Abführmittel— Ausführliche Broſ⸗ Susbe! Alleiniger Herſteller: Elefauten-Apothete, Berlin SW., Leipziger Apode Depots Mannhein: Elnheth. Apotheke am Mortt R 1. 2, Löntcee O 8% an den Planken E 2, 16, Pellkan-Apothete O 1, 3, Mohren⸗ 5 —91 1 die das ſſe aller 3 feſſelt e Wlerg Eelecerensnt Veter nt Schwau-· Ayotheke E 3, 14(nächſt der Börſe). „„ b· Heft · „Hotpulenz— Feſſſeſbiclell- .o‚n.ee.ecc er. .Tß0 N ARANSnKNFSSSrn RNASn NN K eeeeeeeeere — ö Dieustag, den 27. Jdt 1324 Dee . Lene, — CCCCCC Die Verniditung des mobilen Kapitals und die Folgen Die Zusammenbrüche zahlreicher kleiner und miit- eroh Unternehmen häufen sich. Selbst ein so gut fundiertes 4 zunternehmen wWie Becker-Stahl ist zusammengebro- Rreiin ebsleich es eigentlich geschaffen wurde nicht mit Schelthille der Banken, sondern nach dem vielzitierten Ford- zen Betrieb aus den Erträgnissen des sich allmählien ver- Peurteracden Unternehmens. An der Börse und in Bankkreisen r ant man jetzt die Lage um Ultimo Mai optimistischer, auberhadpeigenliche Wirtschaft und ihr Gang bewegen sich dieser Gruppen, und auf eine Besserung ist zu- zeust nicht zu hoffen. Unter der Rentenmark, die jetzt rü Jahr besteht, hat sich erst gezeigt, wWwie zer- —— unsere gesamte Wirtschaft unter der politischen tes zundschaft und der reglementierenden Tätigkeit des Staa- zeig., Die Schaffung dieses kommerziellen Geides hat ge- Cofdt⸗ daſ die Theorien, wonach eine bestimmte Deckung in Van unbedingt vorhanden sein müßte, um eine Stabilität der deutrung au sichern, in ihrer Einseitigkeit irrig waren. Die übutsche Wirtschaft hat mit der Rentenmark eine Krise geh sich heraufbeschworen, die erwartet wurde. Sie hatte de Aud die Regierenden und die politischen Vertreter der eit haucherkreise würden in dieser Krise die Verderblich- iet fhrer bisherigen Methoden erkennen. Das ist aber, wie ung Haltung der Bergarbeiter zeigt, nicht der Fall gewesen, 20 das ihr aufgezwungene Kompromiß wird jede Regierung durchbrechen versuchen. Auf Kosten der Wirtschaft. kus u einem geht es— wWieder einmal— gut, dem Fis- Ausb Er hatte unter schroffster Belastung, Enteignung und 8255 eutung der Steuerzahler die Steuernotverordnungen er- um kinanziell zu gesunden. Auf dem Papfer bafanziert Uebe Reichshaushaltsplan, er bat noch 200 Millionen.-Ai. ge erschuß, aber, Wenn die Reparationskosten in Rechnung geretet wer den, einen Fehlbetrag von 480 Millionen.-NM. Ein- 1i8. daunet sind alle bisherigen Steuern, und diese Steuerlast ung reits heute wirtschaftsvernichtend. An cuern, Zöllen 5005 bgaben sind 1921 dem Reiche zugefloscen: im Januar ionen.-., im Februar 418, im März 595,3, im Minit 28,76 Munonen.-., alse im ersten Vierteljahr.011 auserd u. Die Verkehrsunternehmen, die Ueberschüsse her- Tüder tschaften, ind darin nicht enthauen Wabrend sie Fri mre Einnahmen an das Reich abführten. Im letzten krassdensfahr hatte das deutsche Reich mit Einschlufl der Er. 29e dsse der Verkehrsunternehmen eine Einnahme von rund daadeldtarden.-., das Deutschland des blühenden Außen- dlsc s, das im Auslande Kapital investiert hatte, belastete zeine Bevölkerung schlimmstenfalls ein Sechstel so stark Ra das heutige. Das Sparkapital war gesichert, das mobile Nital außerordentlich akfiv. deben elts zeigt aber vollkommener die Ausblutung der deut- Bet Wirtschaft als die Celdnot, in der sich heute jeder ieb befindet, und die Unfähigkeit der Banken, Kredite peltte Ahren, daß die deutsche Wirtschaft vollkommen expro- chme! Wurde. Eine„Sachwerterfassung“ wird heute nicht dandel mehr von sozialistischen Theoretikern ernsthaft ver- dachd, da weder erfanbares Kapital vorhanden ist noch dien Werte in Deutschland mobilisiert werden können. Unter schzen Umständen kann an eine Erholung der deutschen Wirt- Da alt nach Annahme des Sachverständigenberichts nur noch anes glauben. Auch die versprochene Reparations- ebaähe würde nicht die Kreditot der deutschen Wirtschaft echteden, sondern, um deutsche Zinsen vermehrt, in die Ta- Verdd der Entente zurückfließen. Die neuen Steuerlasten ammne mindestens 50 Prozent der jetzigen betragen. Sie Wieder nicht dem Reich zu gute, fließen in keiner Weise dich zr der deutschen Produktion zu, sondern verflüchtigen dus Ausland. hetdah die deutsche Wirtschaft eine stärkere steuerliche Be- deaung zu tragen vermag, kann selbst die erfüllungsberei- Selte deutsche Regierung nicht annehmen. Auf der anderen au J, Vird aber die deufsche Wirtschaft ihre Betriebsmittel Belasabre binaus nicht durch Kredite vermehren können. Die Fendlking der deutschen Wirtschaſt durch das Sachverstandi- ad tal wird, auch nach der Goldumstellung der Aktien a atz. Alen aber ung⸗ Nachdruck darauf hingewiesen Sparka ant Ankurbelung der Betriebe ducch Zuführun Aicht Pitals irrig sein werden. Dieses Spa tal ist beute Abert Jorhanden und, soweit es sich beim kleinen Sparer Pallen apt zu bilden vermag, wird es nur in den selteusten lat die en Banken als gegeben werden. Daher opielt Rolle, die bisber Bantten zukam, ziemlich ausge- Wecren ie werden in absehbarer Zeit aus dem Finanzierungs- er deutsusscheiden, weil ihre eigenen Rreditoren, nämlich Di tsche Mittelstand insovent geworden sind. de die Folge davon wird zunächst sein, daß die Betriebe, dusche Krise der nächsten Monate überstehen, ihren Umfang albst anken und versuchen, aus den Betriebsgewinnsten A gewad deren Anhäufung im Laufe längerer Zeit die Mittel Ueser Prnen, die Betriebe auszudehnen. Ob und inwieweit dud Ni rozeg, der beim kleinen Sparer zu einem Hamstern Raagt dentanlegen von Geld fährt, aich ungestört vollzieht, Pegiuon der Einsicht des Staates ab. Würde er gleich zu arlam des Prozesses wieder unter dem Druck demagogischer 1018 stets 6politik zur Konfiskation schreiten, wie er es seit der Zusts Setan, dann würde er jede Aussicht auf Besserung dtaats tande verderben. Kapital ist in Deutschland heute für Venigstencke nicht mehr zu erfassen, aber der Staat sollte etrlebska 80 viel gelernt haben, daß er die Neubildung von Apital nicht stört. Die wirtschaftlichen Folgen sind einfach zu es muß doch schon aus diesen uführung neuen der B Kein Moratorium durch Geschättsaufsichtt ankenverband zur Frage der Geschäfts- Der 2 aufsicht Verbes Intralverband des Deutschen Bank- und Bankierge- wuniste. at sich mit einer Eingabe an den Reichsjustiz- »Die Forendt, der Wir u. a. folgendes entnehmen: Tahrungen der kritischen Periode, in der wir uns düsse nicht Sen; da unsere im Jahre 1921 erhobenen Besorg- 0 en. Allein begründet waren, sondern erheblich über- dastituti, orden sind. Entgegen dem eigentlichen Zweck der chalt ung der Geschäftsaufsicht, Erschütterungen der Wirt. d0r es undes Kredits zu vermeiden, hat die Leichtigkeit, mit denulddern unfähigen, mitunter sogar zahlungsunwilligen rünührunn Segenwärtig möglich gemacht wird, durch Her- aum zus der Geschäflsaufsicht für sich eine Art Morato- Nhalt anterlangen, die Kreditfahigkeit der deutschen Wirk. dau lt 2 schwerste beeinträchtigt und einem weitgehenden Nubst kretten Raum gegeben, unter dem auch solide und Faben odrürckge Unlernehmungen empfindiien zu leiden deadschen Wir hören, wird diee Entwcklung auch in aus- Ausche Wiinanaiereisen, auf deren Kreditbereitschaft die Etschaft heute mehr als je angewiesen ist, mit Der und Beunruhigung verfolgt.“ Wadug zerband macht sich zunächst die Forderung auf Be- SSes Claubigerbeirats, ‚Begrenzung der Dauer Attsaufalcht und Anhörung der zuständigen Geschzen Hande Absarndelrvertretung Anträge auf Eröff von dtsaufsicht zu eigen 22 daß die nnen mindestens 30—40 Prozent dieses betragen, d. h. das wird um diesen lst, ————— ̃——— Maßnahmen mit äußerster Beschleunigung getroffen und in einer Weise bekanntgegeben werden, daß die Beunruhigung, die heute weiteste Kreise der Wirtschaft ergriffen hat, sobald als möglich behoben wird. Rhenania Verein Chemischer Fabriken.-G. Zweigniederlassung Mannheim Die Papiermark-Bilanz der Rhenania Verein Chemischer Fabriken.-G. per 31. Dezember 1923 weist einen U¹eber- schuß von 45 Bill. A auf. Laut Beschluß der Verwal- tung wird der auf den 28. Juni d. J. einzuberufenden ordent- lichen Generalversammlung vorgeschlagen, von einer Dividen- den-Verteilung Abstand zu nehmen. Die Gesellschaft hat Fristverlängerung für die Vorlegung der Gold- mark-Eröffnungsbilanz beantragt. Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart.-G. In der gestern nachmittag in Heidelberg ahgehaltenen Generalversammlung wurden die Anträge der Verwaltung genehmigt und der Reingewinn von 22,890 Bill. auf neue Rechnung vorgetragen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine Vergütung von 500.-., der Vorsitzende das doppelte, und der stellvertretende Vorsitzende 750.-M. Der oVrsitzende des Aufsichtsrats, Geh. Kommerzienrat Dr. ing. h. c. Friedrich Schott machte über die Geschäfts- lage eingehende Mitteilungen. Darnach müssen die Werke z. T. noch nachhaltig ver bessert werden, doch zwinge die Geldknappheit dazu, die Verbesserungen nur nach und nach einzuführen. Was die Arbeiterverhältnisse betrifft, so seien diese im allgemeinen, namentlich aber in Leinem gebessert. Die volle Leistungsfähigkeit konnte aber noch nicht erreicht werden. Im verflossenen Jahr war die Gesell- schaft zu 42 Proz. ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt. Der Absatz sei weit hinter den Friedenszeiten zurückgeblieben. Der lange Winter habe zwar die Bautätigkeit verhindert. Zur Zeit habe sie sich jedoch gehoben, so daß die Ziffern des Vorjahres fast eingeholt sind. Nachdem das Auslandsgeschäft 1 usse seiner Ausführungen gedachte der Vorsitzende der beiden verstorbenen Aufischtsratsmitglieder Alfred von Kaulla-Stuttgart und Alfred Weins chenk-Frankfurt. Anerkennende und dankbare Worte zollte er insbesondere Alfred Weinschenk, dem Aufsichtsratsvorsitzen- den. Die Umwandlung der Aktiengesellschaft sei dessen Werk gewesen, 1898 habe die Gesellschaft ein und heute 7 Zement- Werke. Insgesamt unterstehen 14 Zementwerke ihrer Leitung. Das alles verdanke die Gesellschaft ibrem Aufsichtsratsvor- Ssitzenden Weinschenk. O Vorerst kein Kohlenmangel in Deutschland Wir haben bereits letzte Woche darauf verwiesen, daß Befürchtungen wegen eytl. eintretender Kchlenknappheit hin. 11 4 sind, da noch genügend Vorrat auf Lager vorhanden ist. In ähnlichem Sinne schreibt auch ein Berliner Blatt, das sich wie folgt ausläßlt: e e des seit geraumer Zeit währenden Streiks im Kohlen interessiert wohl die Frage, inwieweit die deutsche Wirtschaft mit Brennstoffen versehen ist. Von maß- gebender Seite wird dazu versichert, daß vorerst ein Koh- Ienmangel nicht zu befürchten sei. Aus diesem Grunde kommt eine verstärkte Einfuhr englischer bzw. tsche- choslowakischer Kohle nicht in Frage. Aus England dürf- ten in diesem Monat kaum mehr als etwa 430 t herein- kommen, aus der Tschechoslowakei Wahrscheinlich 160 000 bis 180 000 4 e 1 sich zwar seit einiger Zei uhrbeschei en m erlangen, jedoch werden 51g Besekelgigungen nur— eringem Maße bewilligt, trotzdem die ausländischenm Kohlen—— sind und zu einem mäßigen Kredit bis sechs Monate gegeben werden. Auch die Gasanstalten sind vorläufig mit Brennstoffen gut versehen. Die Stillegung gewisser Werke im Ruhrgebiet in- folge Kohlenmangels hat seine Ursache in der Aus wir- 4 der Micum-Verträge. Jedoch kann gesagt wer- den, daß eine Reihe von Firmen, die ohnehin aus Geldmangel oder anderen Ursachen stillegen möchten, den Kohlenmangel als Vorwand benutzen, wenngleich es nicht ausgeschlossen daß diese Firmen die Mittel nicht aufbringen können, um Brennstoff zu erwerben. Aus Ostoberschlesien kommt augenblicklich keine Kohle herein, da dort alls Streik herrscht. Sollte sich ein Kohlenmangel vielleicht bei längerem Andauern des Streiks bemerkbar machen, so könnte sofort auf die den deutschen Händlern im Auslande, namentlich in Holland, gehörenden billigen Kohlenläger zu- rückgegriffen werden. Nach alledem die Meldungen von verstärkten englischen Einfuhren verfrũht. MHainser Aktien-Bierbrauerei in Hainz Im Geschäftsbericht wird u. a. ausgeführt:„Der völlige Zusammenbruch unserer naturgemähß auch auf das Braugewerbe seine unheilvo Wirkungen aus. Jeder eventl. Barüberschuß zehrte sich durch Entwertung alsbald auf und die nach Verständigung in den Verbänden jeweils vorgenommenen Bierpreiserhöhungen konnten dem 8 aften Niedergang der Mark immer erst verspätet ſol- gen. Sie blieben dadurch naturgemäß stets hinter dem Wieder- beschaffungspreis des Bieres zurück und führten so fortlau- fend zu Verlusten. Trotz ungenügender Preise überstiegen aber unverkennbar die Kosten des Biergenusses ganz all- gemein schon die Kaufkraft des Publikums. Der als Folge hiervon allerwärts beobachtete Konsumrückgang Wurde im besetzten Gebiet noch wesentlich verschärft durch die das ganze Jahr hindurch andauernden Verkehrsschwierig- keiten und die nahe Grenzsperre. Der Ausstoß blieb so nicht unerheblich hinter dem des Vorjahres zurück. Da Rohmate- rialienpreise, Gehälter und Löhne sich indes noch auf einer unwirtschaftlichen Höhe hielten, so ergibt die Betriebsrech- nung wie bei fast allen Brauereien keinen verteilungswür⸗ digen 5 Die Schuldverschreibungen vom Jahre 1889, die bekanntlich seinerzeit als Bonus an die Aktionäre entgeltlos ausgegeben wurden, wurden im Ganzen gekündigt, weil die Kosten des erforderlichen Neudruckes der Kupon- bogen den Anleihebetrag überstiegen hätten. Von den Teil- schuldverschreibungen vom Jahre 1902 und 1907 brachten wir dagegen nur die planmäßigen Kapitalabzahlungen von zusam- men 85 000 ½ zur Auslosung und, soweit erhoben, auch zur Heimzahlung. Unsere Steuerleistung im Geschäftsjahre 1922/23 betrug insgesamt 90 126 101 Millionen. Der Rohüberschuß beziffert sich auf 716,441 Millionen A. Nach 57 Millionen für Abschreibungen verbleibt ein Rei n- gewinn von 716,384 Millionen ½, der sich incl. vorjährigen Vortrages auf 716,384 Millionen& erhält, und auf neue Rech- nung vorgetragen werden soll. Betriebseinschränkungen bei den Deutschen Werken Die Hauptverwaltung teilt mit:„Die außerordentliche Kreditnot und die allenthalben entstandenen Differenzen über Lohn- und Arbeitszeitfragen zwingen auch die Deutschen Werke zu einer Konzentration ihrer Betriebe. Sie Werden ähnlich wie die übrigen Industrien einzelne ihrer Werke vorübergehend stillegen. wobei die Fabrikation auf Schwesterwerke übernommen wird. Die Belieferung der Kundschaft erfährt durch diese Konzentration keine Unter- Eine der Produktion, wie sie hier wWird, ist dem Vernehmen nach zunächst in der ——————————̃— 8 sehr schlecht war, ist es jetzt mit Holland gut. Am] ber C. — Ne 88— Landmaschinenfabrikation ins Auge geſaßt. Im ganzen für Kassel mit der Entlassung von 900 Arbeitern und An- gekellten gerechnet. Die Versuchswerkstätte soll 1 offen gehalten Werden. Weiler kommen die beiden Werften für eine Vereinheitlichung in Betracht, Wwodurch rund 1200 Mann ent⸗ behrlich würden. Bekanntlich sind die Werften seit Monaten durch Streiks lahmgelegt. Die in Rüstringen auf den Hellingen liegenden Schiffe scllen mit Hilfe von Arbeitswilliggz ferkig⸗ gestellt Werden. Das Hüttenwerk in Spandau ist c eit einiger Zeit stillgelegt. ORheinische Hypothekenbank. Wie wir dem„Badischen Staalsanzeiger“ entnehmen, ist Notar Oppenheimer in Mannheim zum Treuhänder bei der Rheinischen Hypotheken⸗ bank und Notar Schillin g zu dessen Stellvertreter bestelk. -E. Eine Frankfurter Privatbank in Schwierigkeiten. Blät⸗ termeldungen zufolge ist ein altes Frankfurter Bank⸗ haus, das auf ein 300jahriges Bestehen zurückblickt in Schwierigkeiten geraten. Die Mitglieder der 32 furter Bankenvereinigung sind bereits wegen einer S Kü zungsaktion zuammengetreten. Wie es heißt, soll das Bankhaus einen großen Kredit an eine bedeutende süd- deutsche Zigarrenfabrik erteilt haben. Einzelbeiten Waren bis Redaktionsschluſl nicht zu erfahren. :: Württembergische Landes-Hlektrizitäts-.-G. Stuttgart. Die.-V. beschloß, den Reingewinn von 2628 Bill.(i. V. 18,21 Mill.) vorzutragen. Genehmigt wurde ferner Kapit a1s- umstellung auf Goldmark im Verhältnis 50:1, so dag das 60 Mill..-M. betragende Kapital nunmehr 12 Mill.-I. beträgt, das hier auf weiter um.8 Mill..-M. erhöht wurde. Am Gesamtkapital ist der Staat mit 10 Proz. beteiligt. Be- grndet wurde die Kapitalsvermehrung mit Ausbau des Hock- spannungsnetzes insbesondere für den Anschluß nach Bayern. =: Erhaltung des Mansfelder Kupferbergbaues. Im preu- Bischen Landtag hat die sozialdemokratische Fraktion be- antragt das Staatsministerium zu ersuchen, mit eigenen Mit- teln und durch Geltendmachung seines Einflusses bei der Reichsregierung auf die Erhaltung des Mansfelder Kupfer- es hinzuwirken. 15 en. 21: Geschäftsaufsicht. Die Eisenhand Willy Stüdemann in Düsseldorf und die Püsseldorfer Eisen- und Röhren-Handels-.-G. haben laut„Voss, Itg“ Antrag auf Stell unter Geschäftsaufsicht gestellt. (JNeue Auslandskredite für die deutsche Industrie? Nach längeren Ausführungen über die bekannten Schwierigkeiten der deutschen Industrie schreiben die„Times“ u. a. folgendes: Für Kredite werden außerordentlich hohe Zinsensalze ge⸗ kordert. Man hofft, daß die Gewäbrung von ausländischen Krediten an die neue deutsche Golddiskontbank die Kreditla etwas erleichtern werde. Der in New Lork gewährte Kr Werde Wahrscheinlich erhöht und es sei möglich, daſl ein Kredit unter ähnlichen Bedingungen auch am Londoner Markt arrangiert würde.“ Auflösung der Deutschen Stahlgemeinchaft. Die Deut- sche Stahlgemeinschaft G. m. b. H. in Essen hat nach der„D. Bergw.-Ztg.“ ihre Auflösung per 1. Juli beschlossen. Die Vereinigung hatte schon längere Zeit mit größeren Außen seitern gerechnet. So waren die Rheinischen Stahlwerke schon bei früherer Gelegenheit ausgeschieden. Absefts San- den vor allen Dingen auch die Lauchhammerwerke. Der Ver⸗ such, dieses Werk zum Beitritt zu bewegen, ist fehlgeschla⸗ gen. Zu Anfang dieses Jahres war den Werken die jeder- zeitige Kündigung mit dreißigtägiger Frist freigegeben wor⸗ den. Von diesem Rechte hat Anfang Mai die Laurahütte ebrGauch gemacht, so dafl der Gemeinschaft ein weiterer groher Außenseſter entstanden ist. Devisenmark: Für die deutsche BiA erhielt man in Zürich 188% Cen- limes und in Amsterdam 0,62 Cents. Das Pfund Sterling kostete 18½ Bi.4. Sonst lagen uns heute früh folgende No-⸗ tierungen vor: Zürich auf London 24,62, Paris 30,85, Brüs- sel 26,5, New Vork 5,6056, Holland 210,75; Paris auf London 80,05, Newy Lork 434, 72, Brüssel 93,87, Holland 11,2, Prag %5; Amster dam auf London 11,83“, Faris 14788, New Jork 267%, Brüssel 12,50, Mailand 11,80. London gegen Paris notierte heute vormittag mit 78 und der Dollar g Paris mit 18,35 Franken. 220 7 wrde Franken n mit g. er elgische Franken gehandelt. Der schweizer Franken Ii etwas schwüächer mit 742 Pig. Aus New Tork kam die Mark mit 23½ Cents und aus London mit 187½ 4 nahezu paritätisch bei einem amtlichen Kurs von 18,35. Am internationalen Devisenmarkt ist die Lage unver⸗ ändert und ohne Anregung. S Börsenberichie Mannbheimer Effektenbörse 22 26. Mai. Die Börse verkehrte zu ziemlich unveränderten KRursen. Geschäft war in Anilin zu 13,75, in Rhenania zu%, in Germania zu 7½, Mez Söhne zu 24, Pfalz Nähmaschinen zu 1,5, in Rheinelektra zu 56, Benz notierten 276 G. 2., Dampfkesselfabrik Rodberg 3., Braun Kon- serven 0,90., Pfälz. Mühlenwerke 2.,* Freytag 2,25 G. und Zuckerfabrik Frankenthal 3 B. In Brauerei Simer Aktien erfolgte ein größerer Abschluß zu 5,25. Waren und Märhkie Mannheimer Viehmarkt vom 26. Mai: Gesamtauftrieb 714 Stück Großvieh, darunter 41 Ochsen, 106 Bullen, 467 Kühe und Rinder; ferner 506 Kälber, 67 Schafe, 1596 Schweine, 116 Arbeitspferde, 25 Schlachtpferde. Preise für 50 kg Lebend- gewicht: Oehsen: 1. Kl. 44—48, 2. Kl. 38—42, 3. KI. 30—38. 4. Kl. 24—30; Bullen: 1. Kl. 32—75, 2. Kl. 30—32, 3. KI. 27—30; Kühe und Rinder: 1. Kl. 46—50, 2. Kl. 40-44; 3. Kl. 32—38; 4. Kl. 26—32; 5. Kl. 16—24. Kälber: 1. KI. 46—48; 2. Kl. 42—46; 3. Kl. 40—42 4. Kl. 34—38; Schafe: 1. Kl. 28—36; 2. Kl. 26—28; 3. KI. bis 26; Lämmer: 20—24; Schweine: 1. Kl. 44—48 2. Kl. 44—46, 3. Kl. 46—48, 4. Kl. 44—45, 5. Kl. 42—44, 6. KI. 3 Arbeitspferde 500—2000, Schlachtpferde 30—80 das Stück. Der Geschäftsverkehr mit Groſivieh war mittelmäßig, geräumt, mit Kälbern und Schafen rege, langsam, geräumt, mit Schweinen zu Beginn des Marktes ruhig, später mittel⸗ mäßig, geràumt, mit Pferden ruhig. Magdeburg, 26. Mai. Zucker prompt Lieferung innerhalb 10 Tagen 20—2294 Goldmark. Bremen, 26. Mai. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g mm loco per engl. Pfd. 34,29(33,90) Dollarcents. Berliner Metalibrse vom 26. Mal Preise n Festmark fur 1 Kg. 1822 23 2³ Aluminlum 23. 28. Elektrolytkupfe: 124.75 124.— in Barren—— Raffinadekupfer 1,01-1,08.03..05 ina, ausländ.95-.05.00-.10 Rlei.54-.55 9,52-0,55 Huttenzinn 285•.35 3 Rohzink(Vb.-Pr.)———.— Wiokel 2,25.2, 5.25. d0. fr. Verk.) 9,5 6,54-.55 Antimon 0,73-.75 73.0, Flattenelng.48..48.-0,43 Slüber fur 1 r 68.—.80.— 89,80-80,50 Aluminlum—— Pla un p. Gr,—— London, 26 Mai(WBY Metallmarkt.(in Lst. l. d. engl.. v. 1016 kg. 23. 26. 23. 26. Blei 28.65 28.65 Kupterkass 60.95 61.13 besiseleci. 66.28 656.25 Zink 30.30 38.65 do. 3 Monat 61.— 6ʃ.25 Nicke! 130.— 130.— Ouecksib 13.50 13.50 do, Elektol. 67.— 67.— Zinn Kassa 201.— 206,75 Regulus 50.— 80.— * Nr. 246 eike. Maunheimer General⸗Anzeiger(miltag⸗Ausgabe) Diemstug. ben K. Manuheimer Handelsregister Eäinträge zum Handelsregister B: Ei inger& Weber G. m. b. H. in Mannheim: Der Gesell- schaftswertrag ist durch den Gesellschafterbeschluß vom , April 1824 in 8 6 geändert. Sind mehrere Geschäftsführer heste lt, so ist zur Zeichnung und Vertretung der Gesellschaft die zweier Geschäftsführer erforderlich. Ist bei der tellung von Geschäftsführern einer als„Vorsitzender der Geschäftsführer“ im Bestellungsbeschluß heseichnet, so muß eine der erforderlichen zwei Unterschriften von dem Vorsitzenden der Geschäftsführer gezeichnet sein. Wunelmshof Baugesellschaft m. b. H. in Mannheim wurde heute eingetragen: Friedrich Moll ist als Geschäftsführer aus · Seschieden. Emil Volz, Kaufmann, Mannbeim, ist als Ge- Schäftsführer bestellt. Mannheimer Futtermittel- und Landesprodukten-G. m. b. H. in Hannheim. Durch Beschluf der Gesellschafter vom 1. Mai 1924 ist die Geselischaft aufgelöst, Der bisherige Geschäfts- Führer Johann Stiegler und der bisherige stellvertretende Geschäftsführer Heinrich Hasenbrink, beide in Mannheim sind Liquidatoren mit der Befugnis bestellt, daß jeder selb- skändig handeln kann. „Beo“ Keks-, Konfitüren- und Zueckerwaren-Fabrik Hu- ber, Bernauer u. Hennig, G. m. b. H. in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Gesellschafterbeschluß vom 4. April 1924 ist in Abänderung des Gesellschaftsvertrages die Gesellschaft aufgelöst. Der bisherige Geschäftsführer Kaufmann Louis Huber, Mannheim, ist Liquidator. Bens& Cie. Rheinische Automobil- und Motoren-Fabrik- Akti in Mannheim: Dem Dr. Ernt Hein, Mann- heim, dem Oberingenieur Dr. Arthur Berger, Mannheim, und dem——— Kurt Eltze, Mannbheim ist Gesamt- prokura für die Hauptniederlassung Mannheim in der Weise erteilt, daß jeder gemeinschaftlich mit einem Vorstandsmit- gliede oder einem kuristen zur Zeichnung der Firma be· rechtigt ist. Badisehe Haferpräparate- und Grünckernfabrik G. m. b. H. zn L. in Mannbeim: Die Prokura des Emil Heinser, des Lud- Wig Lang und des Karl Weinhardt ist erloschen. Die Firma ist erloschen. 1* „Oigarrenfabriken Gebrüder Mayer Aktiengesellschaft in Mannheim. Direktor Helmuth von Nicolai, Mannheim, ist zum stellvertretenden Vorstandsmitgliede bestellt. Edinger-Aktien-Brauerei vorm. Gräflich von. Oberndoriit' sche Brauerei, Aktiengesellschaft in Edingen: Hermann Ehret ist als Vorstandsmitglied ausgeschieden. Konsul Hermann Menzer, Neckargemünd und Dr. Gerhard Frhr. v. Campen- hausen, Heidelberg sind als Vorstandsmitglieder bestellt. Estol-Aktiengesellschaft in Mannheim: Die Prokura des Wilhelm Walther ist erloschen. Ettlinger& Weber G. m. b. H. in Mannheim. Kaufmann Louis Drappel, Mannheim, ist als Geschäftsführer, und zwar als Vorsitzender der Geschäftsführer, bestelit. Ernst Specht ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Aluminiumwalzwerk Wutöschingen G. m. b. H. in Mann- heim: Dr. Gabriel van Oordt ist als Geschäftsführer ausge- schieden. H. u. J. Ludwig G. m. b. H. in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 5. Mai 1924 ist das Stammkapital von 30 000& infolge Umstellung auf 3000 Gold- mark ermäßigt und der Gesellschaftsvertrag entsprechend der eingereichten Niederschrift, auf die Bezug genommen wird, geandert. Klöckner& Cie. 6. m. b. H. in Mannheim: Durch Gesell- schafterbeschluß vom 5. Mai 1924 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 4(Vertretung) geändert. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen ver- treten. Kaufmann Peter Klöckner, Mannheim, ist als Ge- schaftsführer bestellt. Aktien-Gesellschaft für Gardinen-Fabrikation in Mann- heim: Die Kaufleute Ferdinand Schill und Heinrich Wiewecke, beide in Mannheim sind als Gesamtprokuristen bestellt. Continentale Versicherungs-Gesellschaft in Mannheim: Die Prokura des Peter Schaaff ist erloschen. Mannheimer Versicherungsgesellschaft in Mannheim: Die 7 des Leopold Koller und des Peter Schaaf ist er- oschen. Industrielle Kreditgesellschaft m. b. H. in Mannheim: Der Gesellschaftsvertrag ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 3. Mai 1921 enfsprechend der eingereichten Niederschrift, Badische Paplerindustrie m. b. H. in Mannbein: Dem Kaufman Kaufmann Karl Pfeffinger, Mannheim und dem at Anton Wenzky, Mannheim ist Gesamtprokura derart daß jeder von ihnen in Gemeinschaft mit einem zur Zelechnung der Firma berechtigt ist. Baugesellschaft für Hoch-, Tief. und Wesserbau-Den und Eisenbeton m. b. H. i. L. in Mannheim: Der biaberfg⸗ Geschäftsführer Walter Zahn, Kaufmann, Mannbeim ist quidator. Die Firma ist erloschen. Schliffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Hifen In der Woche vom 10. bis 16. Mai sind in den Mamnhentet Hafen angekommen: talwärts 1 Dampfer beladen mit 14 7 leere Schleppkähne und 14 beladene mit 1533 t, 14 beladene Dampfer mit 1137 f, 1 leerer Schlep beladene mit 44 940 t. Abgefahren sind: ladene Dampfer mit 466 t, 42 leere und 27 mit ladene Schleppkähne; bergwärts 5 Dampfer mit 1130 t, 5 1. ladene Schleppkähne mit 2535 t. Auf dem Neckar sind e wärts gekommen 34 beladene Schleppkähne mit 7903 t; 700 Wüärts abgefahren 7leere Schleppkähne und 3 beladene mit37“ In der Woche vom 17. his 24. Mal sind angekommen, talwärts 1 Dampfer beladen mit 10 t, 12 leere Schleppnagen und 16 beladene mit 2226 t; bergwärts 24 Dampfer Peu 0 mit 2236 t, 7 leere Schleppkähne und 80 beladene mit 45 884,— Abgefahren sind: talwärts 11 Dampfer mit 1568 t, 20 leef Schleppkähne und 28 beladene mit 12 852 t. bergwärte 2 Daigl fer mit 130 t, 17 leere Schleppkähne und 3 beladene mit 41 Auf dem Neckar sind talwärts gekommen 27 beleghne Kähne mit 5793 t, bergwärts abgefahren 25 leere Schleppkä nheimer Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur. Kurt Fiſcher. aurt Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: und Nlber für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunaldolit ine okales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: dun Müller;: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbargebiete. G hard ——— auf die Bezug genommen wird, geändert. Schwiegervater Herr Fabrikant heute sanft entschlafen ist. Im Namen Clara Giessow geb. Nagnit. MANNHEIM, den 26. Mai 1924. D 1. 3 Die Einãscherung findet auf dem hiesigen Friedhofe statt. Nef erschũttert machen wir die traurige Mittenung. ddaß nach langer schwerer Krankheit mein innigst geliebter Gatte, unser treusorgender guter Vater und Hugo Giessow der trauernden Hinterbliebenen am Mittwoch, den 28. Mai 1924, nachmittags 2½¼ Uhr, im Krematorium Zugtführer durch Gott im 5T. Lebe verschled sanft in treuer schlag im Zuge raffte ibm dahin. und Kinder Gustav Daubert, Raunheim den übrig. rebaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. Ber Lieber Mann und Vater Wir konnten Dich nicht sterben sehn Und nur an Deinem Grabe stehn Drum ruhe still in Frleden Bwig beweint von Deinen Lieben. Johannes Daubert ahre ee Wurde. Erx ichterfüllung. Ein—— Die tieftrauernde Witwe Kätha Daubert geb. Hndenbrand, Windecleetr. 47 Fam. WillyDaubertu. Kinder, reearichefeld Johanna Gack u. Kind, Maunheim Die Einascherung findet am 28. Mai, ½ Uhr im Krematorium des städtisch. Friedhofes statt. Tier Abschla9 frische kleine Eler Pig. krische Mitteleier 10 Pfg. grosse frische Schmutzeier 11 Pig. veacdteg Freunden und Bekannten die tief- grosse schwere Steiern Eier traurige Nachricht, daß mein innigsigeliebter, unver- 100 Stück Mk. 10.50 4350 eßlicher(jatte, ünser treusorgender, guter Vater, alle geleuchtet ohne schlechte Schwager, Onkel und Großvater, Herr in Originalkisten billiget Uimburger r 80. à Pld. 70 Pig. Edamer 80 15 in Kugeln 4 Pfd. à 70 big. 5 Nahmkäse maltelt 30 v 5 5 Fid. 4 Pid. 70 Pig, Rolimops! ran Dose.80 allerieinste Hollandische Sdbraümboffer 2 Gasherde unmeni un all. Ausführungen, äußerſt preism. lleſerba 484⁸ .40 aufgenommen. Bckannimadlüntd In särmtlichen Abteilungen unseres Werkes wird cie Arbelt am Mittwoch, den 28. Hai, vormittags Die vorbereitenden Werkstätten arbeiten 9 Stun- den, alle anderen Abteilungen vorerst 8 Stunden tãglich. Benz& Cijie. Rhein. Automobil-& Motorenfabrik Mannheim, den 26. Mai 1924 Jakob Stowitzer B 1, 5 ormann Braun my Braun. Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Sehwrieger- mutter, Großmutter, Schwagerin und Tante fu Anna Stowitzer den Undher ist heute nach längerem Lelden sanft entschlaſen. Die trauernden Hinterbflebenen: August Braun und Frau Caroline geb. Stowitzer Beerdigung Mittwoch nachmittag%½ Uhr. aiethei mer, N 7, 32 Bade- und Sanftäre Elurſchtunser5z Installation und Bauspenglerel. Eln hocheleg. kompl. neteer ⸗ mit Bronzenverzierungen und In dwirklicher Wert—5000 Mt., jetzt um ſuhe um Mk. 2150 inel Zoll und Zu 75 Zu verkaufen. Todwigebafan, Sehchenct. Il f. M5b HBepaar Zucht Wonn-und Schlefzimmel 9758 E6S Angebote unier F. L. 36 an die blt b ü ng, tsſtelle möbllert, möglichſt mit Kucdendenge Gaftzg lattes. 8 dieſes Vermischtes. Auskunft Bolle und Beſorgung von Naushaltangrwärds imressegenehm pung wird angenommen. für das franz. beſetzte Fran r, K 3. 8, Gebiet erledigt 29080 5. Stock vechts Vonnet, N 7. 34, 4. St. Poſtkarte genügt. 97ö0 eeeeeen icht unter 1 —— in 5 Lisenring 37 Emil-Heckelstr. 92 Fernaprecher 9724. Wiieagender henm ere. Nähmaschinen Obere Rledſtr. 90. repariert Kundſen, I..3 Telephon 3493. S82 Anhche derttentüchungen ber Stadtgemelnde. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch. Anfang-Nr. 1800. 87 Die Berwalfn ug. —— aubsauger kompleit la. 38., Kaffeemaschinen, Kecher, Bügeleisen. Bigene Anfertigung von tmen aun Seide u. Creton Neuberlehen v. alt. Schirmen b. billigster Berechnung. Zum Selhstanfertgen sütnt- Uche Articel in groger Auswahl. 9718 et ., 7 Jläger Tel. 2804 Rüchseite der Planken zwischen E u. F. Stühte, 5 Genau au Adresse achten. verſchledene fee ee 9 Uhr, kal der Vorprüfungsſtelle, 5 Lindenhof, Emil Heckelſtr. 18, folgende Aktenſchränte. 1 1 1 2 nen. nſtermäntel, 7 reibutenſilſen, Büroutenſillen, Eimer, Kohlenkaſten ꝛc. ſche, Bckanmmadiung. Unser Betrieb wird Waat In L. Ma. Ui Mdaw A I 5 7 strapazierfühitge, 1 zum Tell reine. 16 485⁴ den mit No A estauration„Friedrichsring“ Telef. 7674 R 7, 34 Heuts Dienstag A groß. Schlachtfest mit Nousert, wou freundl. einladet 7aas⸗ Fraus Gienger. Iu leteng der wird wie neu hergerichtet. Brennes u. Backcen garantlert. 812 kanndlarnmn MPhZ, J 7, I, Feiepb. 8ls dardlcrsvne s. lngtaltsffan- Autcgeng Schevigehgl 34 70 Motoren-Werke Olensetzerei in vollem Umfange wieder aufgenommen. vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau. MHannheim.-G. — SS S D D D eeeeeee/ 775 —/ —Zrr——BrBrr S + — oreee 1 „] eeeereeer 8 755 7755 Dienstad. den 27. Mal 1924 Maunhelmer General⸗Anzeiger(mittag ⸗Ausgabe) —— olks- erRuul! Hemdentuche Hermdentuch v gute Ware Hermdentuch e0 d baet ſeinfadige Wäüsche-Qualttat.. Mt WMegco-Imit.„.00 schönes feines Gew ersorgunes Unter dieser Parole en wir zum Ausgleich der geschwundenen Kaufkraft weiter Kreise riesige Lager-Bestände Zu sensafionell Hilligen Preisenl! Einige Beispiele 682 . 95 Pl. Hemdentuch 50 em brel ptima Qualitat eimn Macco es d dien mit matter Ausrüstung, ſür eleg. Leibwäsche 750 Mtr. 105 15 prima Ware Warenhaus sind gepflegte Sperialitäten unseres Hauses.— Wir führen die besten Erzeugnisse und ist unser Angebot eine Höchstleistung in Qualität und Preis Herndentuch 0n en bnt starkfädige Ware würdligkeit! Herdentuch es de schwere WMMrre Hemdentuch es an dren %„„„„„e Linon 82 om breit, allerbeste besonders für Kissen „„ 0 Ein grosser Posten Hemdenstoffe eacht bistuge dueltat. 78%0 em vit,.S r. Meter 12 Pf. Meter 25 Pf. RoOock-Volants Fosten Hemdenpassen Ein grosser Posten Echte Schweizer Stickereien Meter J32 Pfl. Meter 45 Pf. Wäscheträger in schünen Dessins.. Mtr. 58, 35, 18 Pl. Mannheim Mtr. 85 Pl. ..45 ——— — .25 .. Mtr..68,.28, 751u 2Naggon Steingut, 1 Waggen Emaille sensationell billig! Verkauf II. Etage! eere + 15 — ——F Offene Stellen LILILLHLLILLLIHELIE ausschnelden, erschelnt nur einmalltt Lizenz für erstidlassigen Gebrauchsartikel kan d. M. zum Patent angemeldet un mit Reldame werden bel verkaufen. —2 uelkrennindee—f A weisen. für — 9—5 hohe ſerlich. Solvenz und Barmittel Für ernste Reflektanten zu sprechen von hr u.—5 Uhr Ftfeitag, den 30, Mai 1924 Bahthofshotel. Anmeldung belm Portier. cceeeeeeeeeee Mannheim NFinnahmen. E161 0 heim 8 re eiues neuen Schlagers tenbranche szuche ich einen . Provislonsreisenden 00 eten, Drogerien und Kolonlalwarenhändler und Umgebung zu beſuchen hat die ſchon gereiſt häben und mit der um Goren 9 wollen am 22 en Rudolf— 0 Ude ſalliart der Schuhbranche per 1. Juli geſucht. — m. b. H. 985 76 ‚ 2 D —1 4 8 12 25 00— —. 4 5 — E 1 1 3 Maunheim. i ee 8 e „eee dei hohem t. 4. 3, 1 B2554 Ein ordentliches Hädchen das ſerbſtän eimen Haushal— 105 Juni geſucht Trautmann, hbeimerſtr. 28, Laden. Sae 1—— Billen· durchaus zu⸗ Ee ſee ſleißigez Tweimüdohen ee und Nue* ſitz 5 ſucht. unt. E. X. W 55 Beſſeres Fräulein als ober Stütze bei Ne Gute E er⸗ e Wa n forder Weberſtr. 3, 2 Tr. Pleißge Dienst mädchen N gec, onen. K 1. 21(Wtetſchalſ, unger an ie 6 ätsſtelle . M eanhe mark. Näheres Vertretungen geſucht. Tel.,— 9 Lagerraum vorhan An gebote unt, F. G. 179 an Nae eſchäftsſt. 759 Jungere Aonlaneen perfekt in Maſchinen⸗ ſchreiben u. Stenograph. (160 gut be⸗ wandert Büro⸗ B2559 6 0 ort oder per 1. Juni Stellung. Angebote unt. E. O. 14 an die Geſchäftsſtelle 8 Madad Lage Gärtnerſtraße und Draisſtraße, durrchgehend 357 qm, 9 m breit. An⸗ gebote unt. F. T. 44 an die Geſchäftsſt. B29578 dell-Aul 1 mit aa 0 u. Anlaſſer, aufene billig zu 7 eie gg 40, annex ul Tata 2⸗Sitzer und Notſitz, ſtabiler Bau, guter Motor, Karoſſerie älter. Eienet ſich beſond. zum wit Umbau als de Preis 1 d⸗ 69701 Telephon 95, Schwetzingen. a vom Abbau e unter beſcheid.— ſee 5. E. d. Geſchäftsſt, 3 95704 Motor 1— Marke Viktoria K. R. II, faſt neu, mit allen Schikanen 5 r K. 5 85 Geſchäftsſtelle. NMotor rad „Pony, fahr⸗ 2 55 bar zu verkaufen. Adreſſe in der Gesche ſtelle d. Bl. ee Herrenrad Torpedo⸗Freilauf mit Doppel⸗Ueberſetz. gegen guterhaltenes Damenrad du fn geſ. 9747 Schneider, 9. Querſtraße 1 Laden. 1 guterhaltenes Herrenrad —4 Paar Damenſchuhe Gr. 38, 5 e Zink⸗ wanne,. Bettſtelle mit Ne Platz⸗ mangel zu verkaufen. Schott, Schwetzinger⸗ Kraße 184, 8. St. 29749 Damen-, Herren-, Knab eurad Sgee 1555 wetzingerſtr.*„ llert, Fahrräder Horron · Auzug Sportanzug, neu, mittl. Bienz zu verkaufen. upprion, Rupprecht⸗ ſtraße 8, prt. r. 59712 ſahkehnaabe — N3. 7, 7 144 55 36. Erstklassige ſehr preisw. bei B2546 Carl Hauk C1, 14 Gitarre verkauft 29609 Nullmeyer, Q3. 6. Erſtklaſſige Für Heizser gaer Wirie A420 05 12 m erſchlauch m. Be 99N Stenleee 455 4. et. Jabriknener Enalhend m. Trockenofen,.. tie 1455 gutes Bagen 1. 1. Kochen, umſtändehalber billig zu verkaufen. Bührer, N 4. 13/14, B2561 5. Stock. Kleiner Kassenschrank zu verkaufen. 39682 Hugo Schön, O 2. 9. 2 Veitstellen Roſt, 1 Licch, Stüthle verkau 50 Del Horronstoffe 2 in guten Qualitäten kaufen Sie ſehr preis⸗ wert bei 956 Auguſt Weiß, 1. 8 Eine 5 aadd. lune IAAe antiguarlsche Bücher aus allen Gebleten. Bitte Auslage zu be- achten. E229 fleltels dumhandlung gegenüber der Ingenieurschule 0 5, 15 0 5, 15 Mannheim Iimmerwagen zu 3 0 B25 70 K0 51, J4.17.— 20 Stück nene Milchkannen à 20 Titer, mit Patent⸗ verſchlu aude zu ver⸗ kaufen 496 u G. G. Scolz, Neckar⸗ hauſen bel Labenburg. moderne, elegante Aicheneinnhtung billig zu ver kauſen Aus wanderung, — teſſee. 8 Ueber⸗ b eekoffer. Baſel ſt kleine billig zu verkf. 29760 Feudenhe 1 m, Hauptſtr. 56, In. Kaufmann ſucht Jut möbltertes mmer Juni. Angeb. unt. 45 . B. 2 a, d. Hecchäftsſ. *9672 1118 per ſofort ulmod. Iung Aae en bevorzugt. te unt. F. A. 26 an 1 Geſchäftsſtelle. Solider Herr in mittl. Jahren ſucht 9741 Hadl. Anmet in ßutem Hauſe. 9 gebote unter E. an die Geſchae Geſucht wird ein gut möbliertes Zimmer mit ſepar. Eingan gute 2571 ngeb unt. F. X. 48 an die Geſchäftsſtelle. In guter Lage —2 leere oder teilweiſe möblierte Zimmer m zeitgemäße Miete geſucht. bote unter F. S. 48 8. Gelggen ſtelle d. Ble 23 Nuünn in der Oſtſtadt bei Ban⸗ 49697 2S8chöne Katzen zuſchug e H 1. 3, 2. Stock. geſucht. Angebote unt. H. O. 16 an die Se Fox agtg 5 Mo dzugeb. 365% Apfel, Liebigſtr. 16. Kauftgesuche. Kellner-Kasse für 6—1 ache Laſße zu le 10 cbentettenbneg Amannſtr. 38. ucht einer a Maenahtan für Privathaushalt, 2. ein gebrauchter apcenscant (verſchließbar). Gefl. Angeb. mit Preis⸗ angabe ſind zu richten unter E. R. 17 an die Geſchäftsſtelle. 39698 Miet-Gesuche. e inde Ehepaar) 2407 in Wäſche kann 10—9 den. Angebote m. Preis⸗ ———5 8. 43 Iſte fel. Jane ey Veee L. 1— Chepaar ſucht kleine möbl. Wohnung unt. F. M. 97 d. Geſchäftsſt. 9788 Tausche meine kleine ſonnige 2—— gegen —1 Zimmer⸗MWohnung. wird bezahlt, ev. eint. die Teg unter E. F. 5 g. ſtelle d. Bl. 9878 Gut möbliertes Zimmer evtl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, wenn möglich mit Klavier von berufs⸗ tätiger Dame per ſofort u mieten geſucht. etten u. Wäſche kann — werden W Angeb unt. +. 25 an 25 Geſcheftaele Wohuuaadtausd Schöne 4.⸗Wohnung, Bad u. ae beſte Lage Luiſenring, 7 größere Wohnung k. gut. 9ſier⸗ zu tauſchen.. ntzugsve —— unt. E. X. 28 an die Geſchäftsſt. 82805 Vahnapostausc Geſucht: B24²² 3— 7457 u. Küche im a 2. od. en äfer⸗ talerſtr. od.Umgebg. Geboten: 5 2 Zimm. u. Küche, ſonnige Wohng. l. 48 V. bei Laakmaun. Laden! zuit Nebenraum oder Büro in guter an die Geſchäftsſtelle. Vermietungen Moöbl. Timmel zu vermieten. Kühn, M 8. 7. Wohn- und Jehlafzimmer in gutem Hauſe zu ver⸗ 1 K. unter die Ge⸗ Waltstele 9880 2 1 Schlafzimmer UWohnzimmer 84510 abzugeben an ieter ab Nähe 1 unt. E. Z. 25 a. 15 Paeene 297141U1 Schön nidl! e 9. *. 7i, gut nöbl. Aanne Eing. Lindenho zu vermieten. zu vermieten Angebote unt B. K. 8 2. U. Gait Aen mmef und Küche de en 22 den. Angeb. u. F. O. 41 L. Ge e 244 kſn tal für J Pierde mit Boxen u. Speicher ſofort zu vermiet. Näh. Schmitt, Krappmühl⸗ 9697 ſtraße 84. Geldverkehr. Darlehen von 1000.—.- AI. an und mehr ſucht hieſtge Maschinen-Fabrik wecks Vergrö——— Die Kapitallien werden anf ollat⸗Baſis Verzinlung 2280 er ellt— eine Tecg—4 E. U. 20 an die Geichtsftelle ds. hne, 8 ⁰8 1 Vermischtes. 2 Guteingeführtes, ſeit 12 Jahren beſtehendes Teeg-Aonenlonp Ceschan Neckarvorſtadt in guter Lage mit vollem Waren beſtand, mit 3 Zimmer⸗Wohnung ge Abſtand au verkaufen. erfahren näheres unter ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Tauſch 40 an die Ge⸗ Ern F. V. 46 drucet Alles m Buck druc Steindruck in sorgfaltiger, durch- dachter Ausführung bei billigsten Preisen Besonders gepflegt WERTPAPIERE. 1 4*— 15 1921 2 Seite. Nr. 246 mannheimer General⸗Anzeiger(Mitfag⸗Ausgabe)——— Mal— Jeſlager-Augebol n Mäntel Hleiuer Jlusen Sommer-Mäniel 1 Sommer-Nleider Ivone-Ziusen pnaceiet, 8 u. 9 4. aus larb. Naameneee u. Leinen 6* 29.00, 22.00, 50 eeeeeee 11.30,.75, 75—— 10 enne 3 95 zommer- Mündel 171 mone Maer, eee tl impr., reine Wolle, Gambia und 36 00 0. 5 Rips 9 75 Burberry. Art. 66.00, 44.00, 1 e 25 12.50,—.88, Tuch-Mänlel 29. 0 volvolle-Rleider 13.* voll-Volle⸗ u. byal- 6 30 Gaatat.., 85.00,.65, eer.0h 2580, Ausen 5 78,.88, Ripacea-Mäntel cheviot-Nleider Nemd-Zlusen niei e 27.00 e, 12.30 2, 12.80 Iu ud Aabelprwübnich covereoat-Mäntel dabaradmne- Melder Jumper Aansben Takaul 15.00 29 08 B. 9⁵ „%„%„„ moderne Streiten. 19.50, In dier Berliner Damen-Non- Ein Posten cneviot- eviot- und Nammgarn-Nostüme 27 danlian sind uir in der lage, Maschblusen mit Tressengainitut, A„ 3 39.00, 30 mieses auffallende Ingebet 9 5 donegal-Nosküine 6. 5 8 Binde- Gurtel- und Schneiderlom 22„ 48.00, 32.80, 2 00 abardine-Nostũme 45. 90 reine Wolle, in sämtlichen Modefarben, Ia. Qualitat.. 79.00, 59.00, Röcke Gebrud rehe Wolle 5 75 7 1 arg —. Rotnschül Aöche 2 9 ee 175525. 75 K 1,-2 Manmbeim K 1, 12 Matlonal-Theater Mannheim ——— r———— 1924 D 7 * ei, 9. Vorstell b eis20 u. 860.—-8880 u. 9621.9750 agesgespräch B. V. B. M. 501—6c0 u 725—800 u. 1901—1950 u. Terigenie Suf Taurig enie auf Taur Schawspel 4 fänf Aufzügen von Goethe von Mannheim ist: Ado von 44 Härchen nicht bis kurz vor den Felertagen mit der Eimieſerung der Wusone w 8³⁰ ee eeeeekee, Iingenie ani Iauris von Goet hie. Sonutag. den 1. Junl, nachm. Uhr — gee⸗ Brunhild — e Ein Nibelungendtama von Paul Erpst Wäscherei SchorDb Aufgefünrt vom Ensemble des Aupahmestellen in zllen Stsdtelen NMational-Thea ters Hannheim. ul Wien N der Sensationserfolg in der eter im dorrertzuf zusit—— 5 Uniox. Theater beere den e Pelzhaus Schwenzk 8 im Rathausbogen. 434² rol. 1 Heute bis Donnerstag! Tel. 18689 am Markt*5 7— lie 0 ſlie Auer Nach eeee ſdel Floflwes N 5 Rasende Beifallsstürme! 2 55 Aufbewahrung über Som 65 S7l ter). 0 Ein Llaseeple u v Ablen 1 kar Mayer Engl. Jap(Felzuaren, ruebuste- e Tuguch um 6 und 8 Uhr! 2% 5—— N Donzerskag(Chriati Himmel- Die Frau Edith Posca Der Mann Eugen Klöpfer Dessen Mufter Frieda Richard Gestölte fiinamochen, Ein Wun Lustspiel in 3 Akten mit Leo Peukert. eee Diese: ganz hervorragende Spielplan Kann nur dis einschl. Donnerstag zur Auffünhrung gelangen, da die Vorbe- rentungen zumm Voriüũhiung des 2. Nibelungen- tims bis Donnerstag vollendet sind und „Krimhülds Rache! zum Freitag eingeselzt wird. 9753 kahrt) 4, 6 und 8 Uhr! Rlotz FNaen 8 e 3½ p 1 aee, f 8 Rud 5 ½2 BS kerhauess Beifin(Bigeld. Fref Bf 7 und an der urolo nen 202 Prdl öe Universität Berlin( tlkim i unme 11 niedergelassen. Mannheim 0 7, or. med. Alneri Roscnbu Haumel-Lichhzpiele. J Z,5 Nüdst Paradeplatz Ab heute großer neuer Splelplan! Das Geld aui der Sirasse Großes diamat. Filmweik in 5 Akten mit elnhold Schünzel aa Lald mald Es ist dies ein Film, in dem Menschen von Biut, deren tieſe menschliche Tragik ergrein, da gestellt werden nter ſſiſden und viiden fleren (Wild-Atrika) 577 Eine schwedische Filmexpedition fühzt uns in das Wunderland der afrikanischen Großtierwelt. 6 Riesen-Aktte Ueberaus interessantes Filmwerk, da alles Original-Aufnahmen aus Atrika aind n e nachtl, 11—½1 Uhr vorm,, 127 955 0075 — Aufaug 3 Uhr. Lotzte Vorstellung 8 Uhr. Akrema: Hannheim N7, 9a S1⁰0⁰ Tel. 506 Aae Hündabeser werdlen hiermit zu einer Aussprache ũber: Inmenie Hunsesteun Ion scdlechten zelken wil Inn nag nur anb Neu elngetrefIfen! 3²571 eingeladen auf 4332 — Mittwoch, den 28. Mai 1924. abends 8 Uhr Lailer 8 Bordne— Kaisersäle, Seckenheimerstrasse II Aphalt-, Beton- u. Haurer-deschktft an Besichtigen Sie unsere Ausstelleng. Beaschten sie unsere FPreiase Betuckzichtigen Sie Erscheint in Massen! Kleinfeldstr. 16 unsere Zahlungabedingungen e. Spisgel& Sohn 6. m. b. M. Heidelbergerstr. 0 7, 9 necben Palast-OCate Iin Neminigten Mandkeimer Handesporrere. atiieher Bedenbelage. Die