FFPEP — —.———— rcrrr — U r deetag, 30. Mai Maunhel 95 4 ugepreiſe: 3 manndeim und Umgeb. vom 29. Mal di Morgen⸗Ausgabe Gonor Verkaufspreis 10 Soldyfeunig 1924— Nr. 250 Amonger Anzeigenpreiſt nach Carif, dei vorauszahlung pre ein⸗ 2 10 de 2eteple. dit menckt degisdar derficle.* 8 4 balttee Lelsnelzelle ſüe Aüügemeine Agrigen 0, 40 Seiemaef — 9 höhung— 1 en — 17890 Rarisruhe.— gauytgeſchüfte ſtelle nemmen. Höhere Sewalt, Streike, bertebenenngen aſ. luſſe. EG..— Geſchüfts⸗Nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ 5 berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ſür ausgefallene oder denesat, Jernlpr. Ur. 70cl, zocz, 78der 7on, T8ds. Celegr,-Rbe. 8 lanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentuich zwölfmal. 8 eilagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Geitung. Welle u. Schall Aus Seld u. Harten. Wandern u. Neiſen Fortdauer der deutſchen Kabinettskriſis Noch kein Schritt weiter! wünt Berlm, 29. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Bei der gegen⸗ Miniſterkriſe, die vielleicht die ſchwerſte iſt, die wir je durch⸗ 7 1 hatten, wiederholen ſich alle die Unarten und deutf 0 erkrankheiten des unter düſteren Sternen geborenen 1 en Parlamentarismus, wie wir ſie von früheren Gelegenheiten ſcuß ennen. Man glaubt immer und immer wieder, vor dem Ab⸗ nicht zu ſtehen und muß immer wieder von neuem erkennen, daß es der— iſt. Am Mittwoch ſprach man von einem ſtarken Druck, eübt n Induſtrie auf die Deutſchnationalen aus⸗ nen wurde, erzählte ſich, daß Herr von Vorſig im Reichstag erſchei⸗ Führe rde, um im Vertrauen dieſen oder ſenen deutſchnationalen Sachve non der unerbittlichen Notwendigkeit zu überzeugen, bei dem ſelern Kündigengutachten und bisherigen Regierungskurs weiter zu der Ne Tatſächlich hatte man bei der Unterhaltung mit Männern nicht chten auch das Empfinden, daß alle dieſe Einwirkungsverſuche noch dund ſpurlos vorübergegangen ſind und daß es ſich ernſtlich nur al 55 die bekannte Frage der Arithmetit(wieviel Miniſter auf die derſon ationalen entfallen würden) dreht und daß man ſelbſt in der dart Streſemanns als Außenminiſter— für die Volks⸗ 9 ein Ehrenpunkt!— keinen Anſtoß mehr nehme. Bild den letzten Abendſtunden am Mittwoch ſcheint ſich aber das hbuͤben ieder perſchoben zu haben. Viele Fragen ſind neu aufgetaucht, vaſſeiſttd drüben hat man ſich offenbar wieder auf einige Punkte frü di Doch braucht nach den Berliner Blättern vom Donnerstag derg die über den Stand der Kriſe berichten, die Sache nicht beſon⸗ ben gewichtig zu nehmen. Auch Leute, die für die Zeitungen ſchrei⸗ Jalidted Menſchen. Manche von ihnen ſind nebenher Politiker. Der er aber hat doch das gute Recht, die Dinge ſo zu ſchildern, wie ſieht, daß ſie ſich entwickeln. Wer den Großbürgerblock zum Iches erbelfen möchte, gibt ſich optimiſtiſch, wer in ihm ein unerfreu⸗ Anſſte periment ſieht, trägt die dunkle Farbe ſtärker auf. Auch doch nülten werden ſchon herumgereicht, die in unſeren Augen bei den Wert von Kombinationen haben. Wieder andere ar⸗ ſchen de Gegenſätze ſcharf heraus, die ſich in der preußi⸗ We rage aufgetan haben. Daß dieſe noch eine Rolle ſpielen Aand te urd niemand, der Menſchen und Dinge in Preußen⸗Deutſch⸗ dlen zunt, bezweifein wollen. Für die Opfer, die die Deutſchnalio. ſic in 5 Regierung im Reichstage zu bringen glauben, werden ſie hagt ſcc deußen früher oder ſpäter bezahlt zu machen ſuchen. Es dud nur, wenn dieſer Tag kommen ſoll. lidgen zsin allem: die neue Regierung und die Mehrheit, die ſie am mn ſollen, iſt noch nicht gefunden. Aher die Fäden, die man ziſſen vach anzuſpinnen begann, ſind auch noch nicht ab ge⸗ lungenn. Am Donnerstag vormittag waren auch wieder Verhand⸗ weſſer„achmittags nicht mehr. Dafür ſoll am Freitag das Ziel wetden erfolgt werden. Das kann vielleicht ein kritiſcher Tag bentſen Auch haben die Deutſchnationalen eine Fraktionsſitzung ein⸗ üiſchen„Am Vormittag ſoll ſchon der Parteivorſtand der Demokra⸗ berblog artei zuſammentreten, in der über die Frage des Großbür⸗ ſoll es mit ihren unausbleiblichen Konſequenzen beraten werden rn Franzöſiſche Aeußerungen dee 2u Ports. 29. Mai.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) numen 51 des Abg. Wallraff zum Reichstagspräſidenten und büden ich die Kommenkare des„Vorwärts“ und der„Voſſ. Ztg.“ den Rreſſe Gegenſtand längerer Betrachtungen, die in der reaktionä⸗ dhen g e in einem Alarmruf gipfeln und den linksrepublikani⸗ 05 nannentaren Veranlaſſung geben, ſich über den Standpunkt mußern de in Deutſchland auffallend peſſimiſtiſch zu wüſſchen Man erwartet jetzt eine ſtarke Rechtsorientierung des neuen Natſe n Jabinetts In einer Havasmeldung heißt es: Von den wesplaaliſten iſt nicht zuerwarten, daß ſie den Da⸗ hümmtan erfüllen werden. Sie halten dieſe Regelung für we der als den Verſailler Vertrag. Wir befinden uns auf dem zuiſchen europäiſchen Nachkriegspolitik. Der Kampf dee mot m Pangermanismus und der europäiſchen r Krie ratie(ih) beginnt. Die Alliierten müſſen dieſer Offenſtve dranftifter entgegentreten und die diplomatiſchen Beziehun⸗ anen 4 n deutſchen Nationaliſten abbrechen. Sie würden durch ben, die ſicn, Schritt überhaupt den Beifall der Demokraten errin⸗ Uün D gegen militariſtiſche Unternehmungen auflehnen. gen Na er Stellungnahme gegen die deutſchen Nationaliſten weite⸗ dasführt ruck zu verleihen, veröffentlichen die Blätter neuerliche ſober u denondoner Stimmen aus dem liberalen und ſozialiſtiſchen charfen Tö nen eine nationaliſtiſch gerichtete deutſche Regierung in amnen abgelehnt wird. er Unterredung mit dem Pariſer Berichterſtatter der teut 925 Po ſt“ erklärte Herriot, wenn in Deutſchland eine r klar mach onale Regierung ans Ruder komme, werde er apcht daß die franzöſiſch⸗radikale Regierung ſich dattiche br einſchüchtern laſſen wird. Ihm ſer bereits die 1 bniiſche etwirkung der britiſchen Regierung und I der Rea, Bolkes in der Unterſtützung der Anſprüche Frankreichs dame spdelung des Reparationsproblems auf der Grundlage des ſehund derichtes zugeſagt worden. Die franzöſiſche Ruhr⸗ dut 0 eeinträchtige in keiner Weiſe die Wiederherſtellung der dche lehung Einheit Deutſchlands. Den Zeitpunkt, an dem die Ner no der franzöſiſchen Truppen erfolgen werde, könne er Demch nicht nennen. wepräſdeneicherfarter der„Worning Po ſt' erklärte der Se⸗ don ennen Doumergue: Wenn Deutſchland ſeine Unterſchrift nicht 16 genüge wolle, ſo hätten ſeine Gläubiger jetzt Pfänder Pfl 0 n edeutung in der Hand, um es zu der Erfüllung e zu zwingen. 5 Wuer Vertreter der„K. V..“ berichtet über die Wirkun⸗ 10 anſluhracen Regierungskriſe in Frankreich: Ein ſehr bekannter in aller eicher Staatsmann, deſſen Name ſeit dem 11. Mai täg⸗ iſt— gemeint iſt nicht Herriot— bei dem ſich der Vertreter der„K. V..“ gerade befand, ſagte:„Eine deutſche Rechtsregierung? Das bedeutet alſo den finanziellen, politiſchen und wirtſchaftlichen Selbſtmord Deutſchlands!“ Der franzöſiſche Politiker ſchloß mit der ſehr bezeichnenden Aeußerung:„Bisher, unter der Re⸗ gierung Poincares, verſtanden wir hier in Paris ſehr wohl die deut⸗ ſchen Nationaliſten, jetzt aber ſind wir mit unſerem Latein zu Ende. Wir befürchten nicht nur das Schlimmſte, ſondern wir befürchten jetzt, daß bei einem Scheitern einer deutſchen nationaliſtiſchen Regierung — was unausbleiblich iſt— eine kommuniſtiſche Flut, die alles hinwegfegen wird, was überhaupt noch irgendwie Halt bot!“ ** 45* Bei allen derartigen Ausſprüchen darf natürlich nicht überſehen werden, daß ſie von franzöſiſchen Politikern getan werden, die die Dinge ausſchließlich vom franzöſiſchen Standpunkt werten. Dieſes abgezogen, liegt allerdings in den letzten Worten ein wahter Kern: wer die Zeichen der Zeit richtig zu deuten verſteht, weiß, daß wir vor der Gefahr einer neuen bolſchewiſtiſchen Welle ſtehen! Die Präſidentenwahl im Neichstag [Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In mehre⸗ ren Wahlgängen hat ſich nun der Reichstag am Mittwoch ſeinen neuen Vorſtand gewählt. Anfangs hatte man die Abſicht, die Wahl des Präſidiums hinauszuſchieben, bis ſich die neue Regierung gebil⸗ det hat, Die Deutſchnationalen, Kommuniſten und Deutſchvölkiſchen widerſetzten ſich jedoch. Das einzige, was ſich durchdrücken ließ, war die Vertagung um zwei Stunden, die man in neuen Verhand⸗ lungen hinter den Kuliſſen zubrachte. Dieſes Mittel, oft mit Erfolg angewandt, verſagte aber gäazlich. Man war um 2 Uhr noch nicht weiter, als man um 12 Uhr war. Und ſo hob bei der Fortſetzung vor leeren Miniſterbänken das Wahlgeſchäft an. Der erſte Wahlgang verlief, wie ſchon in der Mittwoch⸗Abend⸗ ausgabe kurz gemeldet, unentſchieden. Erſt die Stichwahl er⸗ brachte dem deutſchnationalen Kandidaten Wallraf den Sieg. Er führte ſich mit einigen klug abgewogenen Sätzen nicht übel ein. Es lag aber in der Zuſammenſetzung des neuen Hauſes und in der Art, wie er in begreiflicher Befangenheit den Widerſpruch des Abg. v. Graefe geradezu herausforderte, daß die Wahl des erſten Vizepräſi⸗ denten nicht wie vorgeſchlagen durch Zuruf vollzogen werden konnte. So wurde in dem müheſeligen Verfahren des Namensaufrufes für die Sozialdemokraten Herr Dittmann zum erſten Vizepräſidenten erhoben. Der Vizepräſident des Zentrums, Herr Bell, blieb aller⸗ dings unangefochten. Die dritte Vizepräfidentenſtelle erhielt wieder der Volksparteiler Rießer, nachdem zunächſt die Kommuniſten Anſpruch darauf erhoben hatten. Auf den vierten Vizepräſidenten hatte man aus Gründen, die wir neulich hier des eingehenden er⸗ örterten, verzichtet. Die Kommuniſten haben bei alledem reichlich Ruhe bewahrt. Es war aber nicht die Ruhe eines geſitteten Parlaments. Auch am Mittwoch erdröhnte der Saal von kommuniſtiſchem Gebrüll und es ſchien ſogar, als ob Kommuniſten und Völkiſche auf dem freien Platz vor dem Hauſe handgemein werden ſollten, was früher oder ſpäter wohl doch noch einmal geſchehen wird. Aber nach den Vorgängen am Dienstag hat der Reichstag nun einmal das Recht verwirkt, zu den geſitteten Parlamenten gezählt zu werden. Hinterher, als man dann doch in die Beratung der kommuniſtiſchen und völkiſchen An⸗ träge auf Freilaſſung ihrer politiſchen Gefangenen eintrat, hielt der „trockene Ton“ noch eine Weile an. Die Kommuniſten befürchteten (wie ſich nachher erwies, nicht ganz ohne Grund) bei der Gelegen⸗ heit übers Ohr gehauen zu werden, da die Deutſchnationalen gleich den Völkiſchen den Münchener Novemberhelden Kriebel freizube⸗ kommen ſuchten. Es gab eine ausgedehnte Geſchäftsordnungs⸗ debatte, bei der Scholem und Feder um die Palme rangen. Es gab allerlei Abſtimmungen und ſchließlich einen Hammelsſprung. Zunächſt ſchienen die Kommuniſten doch die Hereingefallenen zu ſein, bis der alte Fehrenbach trotz ſeiner hohen Jahre ſich ihrer er⸗ barmte und zuſammen mit Herrn Loebe ihnen eine Notbrücke zim⸗ mern half. So wurden denn in drei Abſtimmungen die Anträge dem Geſchäftsordnungsausſchuß überwieſen. „Barbaren in der Atena“ Der Berliner Berichterſtatter der„Daily Mail“ faßt ſeinen Ein⸗ druck über die erſte Reichstagsſitzung dahin zuſammen, daß ihm von der Galerie aus klar geworden ſei, was ein Römer empfunden haben müſſe, wenn er Barbaren ſah, die in der Arena miteinander kämpften. Die Zwiſchenfälle ſind auch in Frankreich nicht unbe⸗ achtet geblieben, obwohl das Hauptintereſſe für die Parteiverhand⸗ lungen über die in Anſpruch genommen wird. Sie insbeſondere den grundſätzlichen Gegnern des Parlaments nlaß zu neuen Angriffen. So ſchreibt der„Gaulois“:„Wie kann man noch die mindeſte Achtung vor einer Einrichtung haben, die, wenn ſie nicht gerade Unheil anrichtet, das Schauſplel einer ebenſo lächerlichen wie ſchändlichen Komödie bietet? Was 0 man von den Volksvertretern halten, die geſtern im deutſchen eſchstag im Gänſemarſch den Sitzungsſaal betraten, während andere als Faſziſten verkleidet, von denen ſie das berühmte ſchwarze Hemd übernommen haben, und Abzeichen durch die Luft ſchwangen, deren Bedeutung nur die 2 begreifen konn ⸗ ten? Was ſoll man zu dieſem Krawall ſagen, in Szene ge⸗ ſetzt von ernſten Männern, die in den Reichstag mit dem Auftrag 99 5 worden ſind, eine Kriſe zu löſen, deren Ausgang für die Ge⸗ chicke des Landes entſcheidend ſein wird? In Wirklichkelt zeigen uns dieſe Verſammlungen, ihre Schwäche, ihre Unwif enhett, ihre RMängel und ihre Leichtfertigkeit. Die zu geſetz ⸗ eberiſchen Arbeiten berufenen Männer benehmen ſich wie Schul⸗ in den Pauſen und es iſt nicht einmal ein Klaſſen⸗ ordner da, der ihnen ihre Würde ins Gedächtnis zurückriefe.“ * Wetterle avanciert! Das„Echo de Paris“ will wiſſen, daß der ehemalige Reichstagsabgeordnete und frühere franzöſiſche De⸗ utierte Wetterle am 1. Juni der franzöſiſchen Botſchaft beim Valft an als Rat in geiſtlichen Angelegenheiten zugeteilt wird. deſchruänkte us gaben oder für verſpütete Rufnahme von Rn⸗ deigen. Rufte. ö. Fernſpr. ohne Sewähe. Serichtsſt. mannbeim. verſailles und deutſche Friedensſchluͤßhe Von E. Wilke Während ſich ſelbſt im Auslande immer mehr die Ueberzeu⸗ gung Bahn bricht, daß der Vertrag von Verſailles ein Unrecht gegen Deutſchland iſt, aufgebaut auf Lug und Trug, auf der Lüge, daß Deutſchland allein Schuld ſei an dem Weltkriege, und auf dem Betrug mit den vierzehn Punkten Wilſons, während immer weitere Kreiſe ihn als den grauſamſten Erdroſſelungsfrie⸗ den erkennen, der je ein Völkerringen abgeſchloſſen hat, bleiben Sozialdemokraten und Kommuniſten bei ihrer Behauptung, daß der Verſailler Vertrag den Deutſchen nichts anderes zumute, als was ſie anderen Völkern zugemutet hätten, wenn dieſe die Beſieg⸗ ten geweſen wären. So hat jüngſt der für den Wahlkreis Maade⸗ burg⸗Anhalt wiedergewählte ſozialdemokratiſche Ahgeordnete Ben⸗ der in einer Wahlrede geſagt:„Was iſt eigentlich der Verſailler Frieden? Nur ein Abklatſch deutſcher Friedens⸗ pläne.“(11) Möglich, daß er damit die während des Krieges von unverank⸗ wortlichen Stellen vorgeſchlagenen Bedingungen bei einem für uns günſtigen Kriegsausgange gemeint hat. Dem könnte aber entge⸗ gengehalten werden, daß die Feinde von Kriegsbeginn an, ja ſchon vorher ihre in Verſailles verwirklichten Pläne veröffent⸗ licht haben, die ſich einfach in die Worte: wirtſchaftliche und politi⸗ ſche Vernichtung Deutſchlands zuſammen faſſen laſſen, und daß demgegenüber auch die weiteſtgehenden Friedenspläne, die etwa von alldeutſcher Seite aufgeſtellt wurden, beſcheiden genannt wer⸗ den müſſen. Mit beſonderer Vorliebe weiſen die ſozialdemokrati⸗ ſchen und kommuniſtiſchen Redner auf den Frieden von Breſt⸗ Litowsk bin, in dem die Deutſchen ebenſo ſchlimm oder ſchlimmer an den Ruſſen gehandelt hätten als der Feindbund an uns. Daß ſolche Behauptungen auf Unkenntnis der Tatſachen beruhen, iſt kaum anzunehmen. Die Möglichkeit, die Verträge miteinander zu vergleichen, iſt ja jedem gegeben und für jeden, der öffentlich darüber redet, unbedingte Pflicht, umſomehr als dergleichen Be⸗ hauptungen vergiftend nach innen und ſchwächend nach außen wir⸗ ken müſſen. Die urteilsloſe, geſchichtsunkundige Maſſe, der ſie in dieſer Form aufgetiſcht werden, bekommt die Meinung: So ſind wir alſo! Das Ausland aber muß in der Meinung beſtärkt wer⸗ den: Deutſchland geſchieht im Verſailler Vertrage nur Recht, ſagen es doch große Parteien in Deutſchland ſelbſt. Es kann hier nicht Aufgabe ſein, auf die Sache ſelbſt einzu⸗ gehen. Das iſt genug geſchehen. Schon eine überſichtliche, rein ſachliche Gegenüberſtellung der Friedensbedingungen von Breſt⸗ Litowsk und von Verfailles, erzielt für jeden, der nur leſen kann und will, daß unſere Bedingungen denen des Feindbundes gegen⸗ über außerordentlich milde und menſchlich zu nennen ſind. Für den Frankfurter Frieden von 1871 bietet die April⸗Nummer der von der Reichszentrale herausgegebenen Zeitſchrift„Heimatdienſt“ eine ähnliche Aufſtellung. uber es müßte mehr geſchehen, um der Wahrheit zum Siege zu verhelfen. Vor allem ſollten ſich die Redner für politiſche Verſammlungen immer rüſten, um jenen Behauptungen, wie ſie Bender und Genoſſen aufſtellen, ſofort mit Zahlen und Tatſachen entgegentreten zu können. Sonſt gewindt die Anſicht bei dem Deutſchen, der ſo gerne die Schuld bei ſich ſucht und das Ausland noch immer ſo gerne bewundert, immer mehr Anhänger. Auch die Schule müßte den Friedensſchlüſſen beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden. Das iſt keine Politik, das iſt Feſtſtellung und Verbreitung geſchichtlicher Wahrheit, und dazu iſt der Geſchichtsunterricht doch wohl be⸗ rufen. Namentlich wäre es Aufgabe der Volkshochſchulen, auf dieſem Gebiete für Aufklärung zu ſorgen. Es wäre für den Fach⸗ mann ſicher eine ebenſo anziehende wie vaterländiſch wichtige Auf⸗ gabe, mit gereifteren Schülern die bedeutſamſten Friedensſchlüſſe, etwa vom dritten Puniſchen Frieden an, zu betrachten. Damit wäre ein Anfang geſetzt, der allerdings mit dem Ende, dem Ver⸗ trage von Verſailles, die größte Aehnlichkeit hat⸗ verbot der„Großen Tage“ Beſprechung zwiſchen Reich und Ländern 8 Bei einer Beſprechung, die kürzlich auf Einladung der Reichsregierung zwiſchen dem Reichsminiſter des Innern und den Länder vertretern über einheitliche Handhabung des Verſammlungsverbotes ſtattgefunden hat, iſt man zu fol⸗ gendem Ergebnis gekommen: Nach§ 3 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. Febr. 1924 ſind öffentliche mzüge auf Straßen und Plätzen grundſätzlich und allgemein verboten. Ausnahmen von dieſem Verbot können die Landesregierungen zulaſſen. In der letzten Zeit vermehrten ſich die Anträge auf die Geſtattung ſolcher Ausnahmen, ſodaß eine einheitliche Handhabung des Verſammlungs⸗ 127015 notwendig iſt. An i Orten führten große Ver⸗ tal der einen Seite zu Gegendemonſtrationen der anderen e. K zu blutigen Zuſammenſtößen, wobei nur durch ganz außerordentliches Polizeiaufgebot das Schlimmſte verhütet wurde. Es li Anträge aus allen Teilen des Reichs auf Erlaubnis von „großen Tagen“ vor, deren Geſtattung entſprechende Gegen⸗ ſtoße zur Folge haben würden. Der Burgfrieden iſt auf dieſe Weiſe ſchwer gefährdet. Solange dieſe ZJuſtände beſtehen und die Bevölkerung in weiten Kreiſen offenbar noch nicht willens iſt, Kun der politiſchen Auffaſſung Andersdenkender ungeſtört zu laſſen, und ſobange jede ſolche Kun die ernſte blutiger Ausſchreitungen mit ſich bringt, iſt die Lockerung des allge⸗ meinen Verſammlungs⸗ und unter freiem Himmel nichtmöglich. Die Polizeikräfte ſind nicht dazu da, und auf die Dauer auch nicht in der Lage, allfonntäglich demonſtri voreinander zu ſchützen. Bis auf weiteres müſſen daher ſolche Kundgebungen, auch wenn ſie an ſich einwandfrei und wohlgemeint ſind, auf geſchloſ⸗ ſene Räume verwieſen werden, in denen es durchaus möglich iſt, ſie— tört zu veranſtalten. Ausnahmen können nur in beſonderen Fällen zugelaſſen werden, wo es ſich um wirklich überparteiliche Kundgebungen oder um ſolche rein örtlicher Art handelt, bei denen Störungen von vornherein ausgeſchloſſen ſind. Die neue Rechie im bayriſchen Landiag Die Abgeordneten der Deutſchnationalen Volkspartei, der Deut⸗ ſchen Volkspartei für Pfalz und Prof Lent als Vertreter der nationalliberalen Landespartei traten heute im bapyeriſchen Landtag zu einer Sitzung zuſammen, in der eine gemeinſame Fraktion, beſtehend aus 12 Mitgliedern unter der Bezeichnung „Fraktion der Deutſchnationalen Volkspartei, der Deutſchen Volkspartei und der nationalliberalen Landespartei“ gebildet wurde. Zum Vorſitzenden der Fraktion wurde einſtimmig der frühere Fraktionsvorſitzende der bayeriſchen ierende Mengen Mittelpartei Hilpert gewählt, zum ſtellvertretenden Verſitzen gen Raſſig und als Geſchöftsfehrer der Orakzzen Bärwelf, Ne FFF— ——.— K FKr. 255 2 Frellag, ven 0. Mannhef:? Henc:af⸗Fagtiger[Moigen⸗Rusgabe) Poincarẽ-Macdonalòoͤs Brieſwechſel der Wortlaut der Schreiben Die Korreſpondenz, die nach den franzöſiſchen Kammerwahlen zwiſchen Poincare und dem engliſchen Premierminiſter Macdonald gewechſelt wurde, iſt nunmehr veröffentlicht worden. Der Brief Poincares Der Brief, den Poincare am 14. Mai an Macdonald geſchrie⸗ ben hat, beginnt damit, daß Poincare erklärt, daß er zu Veginn der neuen parlamentariſchen Seſſion die Demiſſion ſeines Miniſte⸗ riums überreichen werde und daß er die Einladung, nach quers zu kommen, infolgedeſſen nicht annehmen könne. Der Brßef führt dann fort: Die Regierung, der ich vorſitze, hat ohne Einſchränkung und Hintergedanken die Beſchlüſſe der Sachverſtändigen angenommen und erklärt, daß ſie bereit ſei, die wirtſchaftliche Einheit Deutſch⸗ lands wiederherzuſtellen, ſoweit Deutſchland das von der Repara⸗ tionskommiſſion aufgeſtellte Programm ausgeführt habe. Wir ſind alſo mit Ihnen über dieſen Punkt vollkommen einig, daß ſie den belgiſchen Miniſtern Theunis und Hymans erklärt haben, daß der wirtſchaftliche Druck an dem Tage aufhören muß, an dem der Plan der Sachverſtändigen in Kraft tritt, aber daß dieſer Tag wohl verſtanden nur dann gekommen ſei, nachdem die deutſche Regierung, was ſie anbetrifft, die Vorſchläge der Sachverſtändigen angenommen und ihren Vor⸗ ſchriften Genüge geleiſtet habe. Die Sachverſtändigen haben in ihrem Bericht geſagt, daß die Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen Einheit den Verzicht auf die militäriſche Beſetzung des Ruhrgebiets in ſich ſchließe. Ich weiß ſehr wohl, daß keine britiſche Regierung die Beſetzung gebilligt hat, obwohl ſie für uns niemals Zweck, ſondern nur ein Mittel war. Weniger als irgend jemand denke ich daran, Mißverſtändniſſe zu erwecken, die ich wie Sie gerne beſeitigt ſehen möchte. Wir haben aber immer erklärt, daß wir das Ruhrgebiet nach Maßgabe der deut⸗ ſchen Zahlungen räumen werden und daß wir wünſchen, es baldmöglichſt verlaſſen zu können; aber wir glauben, daß es klug iſt, Garantien zu behalten und in der Lage zu bleiben, wieder Pfänder zu nehmen für den Fall, der unglücklicherweiſe nicht unmöglich iſt: daß ſpäter von Deutſchland neue Verfehlungen ſeiner Reparationspflichten erfolgen werden. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß Frankreich immer den Maßmahmen, die es allein er⸗ greift, Maßnahmen vorziehen wird, die die Alliierten gemeinſam geprüft hoben. Wir werden alſo die Wiederausbeutung der derzei⸗ tigen Pfänder nur für den Fall ins Auge faſſen, daß wir, was ich für unmöglich halten möchte, im gegebenen Augenblick uns nicht über die notwendigen Garantien einigen könnten. In dieſer Frage ſcheint in Ihrer Unterredung mit den belgiſchen Miniſtern der Weg zu einer annehmbaren Löſung für unſere bei⸗ den Länder gegeben. Auch ich hatte mit Theunis und Hymans eine andere Frage des längeren geprüft, nämlich die Frage der von der franzsſiſch⸗belgiſchen Regie verwalteten Eiſen⸗ bahnen. Als die belgiſchen Miniſter vor Ihnen dieſe Frage an⸗ geſchnitten haben, haben ſie bemerkt, daß ſie ſchon durch Leverve, einem engliſchen Delegierten und einem deutſchen Delegierten ge⸗ prüft werde und daß ein Einverſtändnis bald in Ausſicht ſtehe. Auch Theimis und Hymans waren wie ich der Anſicht, daß es das beſte wäre, die Sachverſtändigen eine praktiſche Löſung ſuchen zu laſſen, die die finanzielle Einheit der deutſchen Eiſenbahn verein⸗ einbaren könnte mit den Rechten, die uns nach Artikel 10 der Rheinlandakte zuſtehen und deren Sicherſtellung die franzöſiſch⸗bel⸗ giſche Eiſenbahnregie zum weſentlichen Gegenſtand hat. Auch bier ſcheint es mir, daß nichts die Regierung Großbritanniens und Frank⸗ reichs entzweien kann. Ich hätte auch gern mit Ihnen über das Sicherheitsproblem geſprochen, das heute einen wirklich ernſten Charakter trägt. Es ſcheint nicht zweifelhaft, daß Deutſch⸗ land beabſichtigt, die Beſtimmungen des Verfailler Vertrages u verletzen und ſein Kriegsmaterial und ſeine militäri⸗ 3 Formationen wiederherzuſtellen. Infolge der Umſtände, auf die ich keineswegs die Abſicht habe zurückzukommen, hat Frankreich, als über den Friedensvertrag von Verſailles verhan⸗ delt wurde, nicht die Garantien erhalten, auf die es Anrecht hatte. Es wäre mir angenehm geweſen, mit Ihnen, deſſen ſo aufrich⸗ tigen und pazifiſtiſchen Geiſt ich kenne, Mittel zu ſuchen, um in dieſer wichtigen Frage die Vorſichtsmaßregeln zu treffen, die nicht offen wurden und deren Nichtvorhandenſein dem Frieden der it an dem Tage verhängnisvoll werden könnte, an dem die Alliierten die beſetzten Gebiete räumen werden. Obgleich die Ereigniſſe es mir nicht geſtatten werden, mit Ihnen dieſe verſchiedenen Fragen zu prüfen, ſo lege ich Wert darauf, Ihnen herzlich für die Abſicht zu danken, in der Sie ſie hehandeln wollten, und ich werde nicht verfehlen, der Regierung, die mir folgen wird, die ſo vertrauensvollen Eindrücke zu ver⸗ mitteln, die Ihre Unterredung mit den belgiſchen Miniſtern hinter⸗ laſſen hat. Poincare. Der Brief Macdonalds Der Brief, den Macdonald am 14. Mai an Poincare ge⸗ ſchrieben hat und der als rein perſönlich und inoffiziell bezeichnet wird, hat folgenden Wortlaut: Ich habe erfahren, daß Sie wegen der politiſchen Lage in Frankreich am Sonntag nicht nach Chequers kommen wollen. J darf Ihnen die Verſicherung geben, daß ich Ihnen dieſe Einladung zugehen ließ, nicht nur, weil ich Gelegenheit haben wollte, mich mit Ihnen über Fragen zu unterhalten, die unſere beiden Länder intereſſteren und in denen wir im Intereſſe aller Länder Europas zu einer Verſtändigung gelangen müſſen, die leicht annehm⸗ bar iſt, ſondern weil ich das Vergnügen zu haben wünſchte, mit Ihnen perſönlich in meinem Heim zuſammenzutreffen. Ich will keine unangebrachten Fragen oder Anregungen äußern, die La Einwendungen zur Folge haben könnten, aber ich weiß, daß Sie ebenſolches Intereſſe daran haben wie ich, den Verſuch einer vor⸗ Die Lage in Frankreich Der Generalrat des Departements Vienne nahm unter dem Vorſitz des ehemaligen Kammerpräſidenten Raoult Peret eine Tagesordnung an, in der die kommende Regierung aufgefordert wird, mit Unterſtützung des linken Blocks eine internattonale Ver⸗ ſtändigung herbei zu führen, damit die Durchführung des Sachver⸗ ſtändigenberichtes gewährleiſtet, eine Währungskonferenz einberufen und die Frage der internationalen Schulden geregelt wird. Die Sozialiſten lehnen ab Paris, 29. Mai.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Die ſozia⸗ liſtiſche Parteileitung hat in ihrer heutigen Konferenz die Beteiligung der Sozialiſten an einer Regierung abgelehnt. Die So⸗ zialiſten ſtellen neuerdings in der linksrepublikaniſchen Preſſe die Forderung, daß Hanotaux, der Vertreter Frankreichs im Völker⸗ bund und der Reparationskommiſſion durch eine andere politiſche Perſönlichkeit erſetzt werde. Für die Reparationskommiſſion ſoll Briand in Vetracht kommen. Keine Perſonalveränderung bei der franzöſiſchen Beſatzung Die Interalliierte Rheinlandkommiſſion veröffentlicht folgende Bekanntmachung:„Auf rechtsrheiniſche Blättermeldungen hin, haben gewiſſe Zeitungen die Nachricht eines baldigen Abdankes (ſchönes Deutſch! Schriftltg.) verſchiedener Oberdelegierter der Hohen Kommiſſion in der franzöſiſchen Zone gebracht. Dieſe Perſonalver⸗ änderungen ſeien durch eine Neuorientierung der franzöſiſchen Politik in den Rheinlanden begründet. Dieſe Meldung iſt abſolut nicht zutreffend. Colonel Philippe verläßt die Kommiſſion infolge eine von ihm ſelbſt bereits anfangs April eingereichten Ge⸗ ſuch und wird durch Oberſt a. D. Wimpfen erſetzt. Für die fran⸗ öſiſche Zone kommen in den Ob onen keine wei rfonglveränderungen mehr in Betracht“. 2f. bericht zur Ausführung gelangen kann, um ſo einen befriedigenden Stand der Dinge in Europa herzuſtellen. Darf ich deshalb die Frage ſtellen, ob bis zum nächſten Monat alles in dem egenwärtigen Zuüſta'md bleiben ſoll oder ob es ohne Ver⸗ ſtoß gegen die parlamentclriſche oder konſtitutionelle Praxis Frank⸗ reichs wäre, wenigſtens verſuchsweiſe, die Erörterung unſeres Programms fortzuſetzen, damit, wenn der offizielle Meinungsaustauſch zwiſchen unſeren Regierungen wieder regelrecht aufgenommen werden kann, Zeit geſpart und ein befrie⸗ digender Abſchluß erzielt wird. Ich wußte, daß es einigermaßen heikel iſt, auf dieſe 2 anzuſpielen; wenn ich mich dazu ent⸗ chließe, ſo nur, weil ich Vertrauen zu Ihrem offenkundigen guten Willen habe und weil ich weiß, daß Sie die Ueberzeugung haben, daß ich es in aller Aufrichtigkeit tue. Macdonald. Die Erwiderung Poincarés Auf den Brief Macdonalds vom 14. Mai erwiderte Poincare am 15. Mai: Das perſönliche Schreiben, das der engliſche Botſchafter mir heute normittag überreichte, hat ſich mit dem gekreuzt, das ich Ihnen geſtern abend durch den franzöſiſchen Botſchafter in London zugehen ließ. Wie mein geſtriger Brief Ihnen beweiſt, zweifle ich nicht daran, daß die vertrauliche Unterredung in Chequers uns zu der Feſtſtellung geführt hätte, daß wir uns leicht über Fragen verſtändigen können, die für unſere beiden Länder von vitaler Bedeutung ſind. Sie haben verſtanden, daß es für mich ſehr ſchwer war, meine Zuſage aufrecht zu halten, nachdem ich dem Pyäſidenten der Republik meine Abſicht mitgeteilt hatte, bei der Eröffnung des neuen Parlamentes die Geſamtdemiſ⸗ ſion meines Kabinettes zu überreichen. Aber ich bin gleich Ihnen der Anſicht, daß die Unterredung, die durch die Vermittlung un⸗ ſerer gemeinſamen Freunde einen ſo günſtigen Anfang genommen hat, durchaus fortgeſetzt werden kann, wenigſtens in der Form von Vorbeſprechungen, ohne daß wir bis zum nächſten Monat warten und ehe wir die Grundlage eines Abkommens ſchaffen, das die europäiſchen Verhältniſſe wieder normal geſtalten ſoll. Vom Standpunkt der Verfaſſung erlöſchen die Vollmachten des Perlaments von 1919 am 1. Juni und die gegenwärtige Regie⸗ rung iſt daher nicht mehr mit der Erledigung der laufenden An⸗ gelegenheiten betraut. Sie iſt zwar entſchloſſen, nichts zu unter⸗ nehmen, was deren Nachfolgerin in der Aktion behindern könnte, aber ſie trotzdem qualifiziert, gemeinſam mit Ihnen die Erörterung ſo dringlicher Fragen fortzuſetzen, ſodaß keine Zeit verloren und eine Löſung herbeigeführt werde, die ich perſönlich meinen Nachfolgern zu empfehlen in der Lage bin. Ich bin übrigens überzeugt, daß in außenpolitiſchen Fragen nichts geändert wird. Es ſteht alſo nichts im Wege, wenn Sie mir unmittelbar oder durch Vermittlung des franzöſiſchen Botſchafters in London die ſachlichen B emerkungen mitteilen, zu denen mein geſtriges Schreiben Sie veranlaßt. Ich ſtelle, ſeit Sie die Regierung über⸗ nommen haben, eine ſolche Sympathie zwiſchen ihren geſtrigen Ausführungen und den meinen feſt, daß unſer Gedankenaustauſch bis 1. Juni uns dem Ergebnis, das wir beide mit ſolchem Vertrauen erhoffen, nur näher bringen kann. Poinca re. Macdonalds Antwort Am 25. Mai hat Macdonald auf die Briefe Poincares vom 14. und 15. Mat, die er„mit wirklichem Vergnügen“ erhalten zu haben erklärt, geantwortet. Er entſchuldigt ſich darin, daß er wegen dring⸗ licher Arbeiten den Empfang nicht früher habe beſtätigen können; er ſchätze nicht nur die Höflichkeit, ſondern auch die Herzlichkeit, die in den beiden Briefen zum Ausdruck komme, und das Verſpre⸗ chen, daß er auf volle Mitarbeit rechnen könne, um den Weg zu einer Verſtändigung zu erzielen, damit die Angelegenheiten Europas aufs neue auf eine normale Grundlage geſtellt werden und damit ein Friedensge iſt geſchaffen werde, der einen Gewinn von Sicherheit gegen den Krieg gewährleiſte. Sie haben mir mitgeteilt, ſo fährt Macdonald fort, daß Sie mit den Anſichten einverſtanden ſind, die Theunis und Hymans anläß⸗ lich ihres Beſuches ausgedrückt haben, und daß Sie das beſte Er⸗ gebnis von unſerem Zuſammenarbeiten erwarten. Wir haben uns gegenſeitig niemals die Schwierigkeiten verheimlicht, die vorhanden, um unſere Anſichten miteinander auszugleichen. Aber Ihre Antwort auf meine Vorſchläge hat mich davon überzeugt, daß, wenn wir aufrichtig unſere Anſichten vertiefen, wir ſie ſchließlich miteinander in Harmonie bringen können ohne die Intereſſen Frankreichs und Großbritanniens zum Opfer bringen zu müſſen. begreiſe wohl und reſpektiere Ihren Wunſch, in keiner Weiſe die Handlungen der neuen Regierung zu erſchweren, und ich bin glück⸗ lich, daß Sie feſtgeſtellt hahen, daß ich mich der delikaten Lage, in der Sie ſich befinden, bewußt bin, daß ich in keiner Weiſe Sie oder Ihre Nachfolger, mit denen ich in der gleichen Weiſe meinen Mei⸗ nungsausta wie mit Ihnen fortſetzen werde, in Schwierigkeiten bringen werde. acdonald erklärt alsdann, daß die näheren Einzelheiten auf dem üblichen Wege weiter geregelt würden und, daß er die Konſtitu⸗ tion der neuen franzöſiſchen Regierung abwarte, um die Prüfung der Frage fortzuſetzen, über die ein Einverſtändnis noch nicht erzielt ſei. Er gedenke aber, daß er und Poincare ſich zu dem Fortſchritt lückwünſchen könnten, den ſie in den letzten Monaten in den Bezi en der beiden Länder erzielt hätten. Er werde ſich immer dankbar der großmütigen Art erinnern, mit der Poincare ch ſeine Anſtrengungen erwidert habe, um das ſe Verſtehen und Vertrauen zur Grundlage der Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern zu machen. Poincarés letzter Brief er für die zum Ausdruck gebrachten Gefühle dankt und dem eng⸗ liſchen Premierminiſter die Verſicherung abgibt, daß er in allen gen tun werde, was von ihm abhänge, um die für den Welt⸗ frieden ſo notwendige Entente zwiſchen England und Frankreich aufrecht zu erhalten und zu verſtärken. Der Ronflikt im Kuhrbergbau Der neue Schiedsſpruch In der Streitſache im Nheiniſch⸗weſtfäliſchen Steinkohlenberg · bau hat geſtern die vom Reichsarbeitsminiſterjum gebildete Schli tungskammer einen Schiedsſpruch gefällt, wonach hinſichtlich des Rahmentarifvertrages der Schiedsſpruch vom 16. Mai 1924 gilt. Die Mehrarbeit wird, von einigen Abänderungen abgeſehen, gemäß Anlage 2 des Schiedsſpruchs vom 16. Mai 1924 geregelt. Maßregelungen finden nicht ſtatt. Die ausgefallenen Maiſchichten gelten nicht als Unterbrechung des Arbeitsverhältniſſes. Soweit wie möglich werden die Zechen den auf das Urlaubsjahr 1924ſ/5 ent⸗ 3 Urlaub durch entſprechende Lohnzahlung baldmöglichſt ab⸗ gelten. Die Verbeſſerungen beſtehen in der Hauptſache darin, daß die Schichtzeit für die an Kokereien beſchäftigten Arbeiter um zwei Stunden herabgeſetzt wird auf 62 bezw. 65 Stunden in der Woche, bei der Verpflichtung bis zu 68¼ bezw. 74 Stunden einſchließlich Sonntag in der Woche zu verfahren, aller⸗ dings bei beſonderer Bezahlung. Bezüglich der Arbeitszeit der an Kohlenproduktion unmittelbar Betelligten gilt wie bisher der Rahmentarif in der ung vom 16. Mai 1923. An der bereits beſchloſſenen 15prozentigen Lohnerhöhung für den Monat Mai auf den Aprillohn wurde ſeſtgehalten und dar⸗ über hinaus eine wetere Erhöhung von 5 Proz. ab 1. Juni auf den Aprillohn, alſo insgeſamt 20 Proz. Zulage vom 1. Juni ab auf den Aprillohn. Dieſer Tarif, ſoweit die Lohnfrage in Betracht kommt, gilt bis zum 30. September 1924, und kann dann mit zwei⸗ monatiger Friſt gekündigt werden. Der Schiedsſpruch für verbindlich erklärt Nachdem der Schiedsſpruch vom Zechenverband und einem Teil der Arbeitnehmerverbände nicht ange⸗ Poincare erwiderte dann am 25. Mai in einem Brief, in dem Hauſes beantr U ch⸗ Umgebung nieder. Die tiefergelegenen Straßen wurden al hen nommen worden iſt, hat der Reichsarbeitsminiſter den ahlig pruch unter dem 29. d. Mis. von amtswegen für verb zuter erklärt, da dies als der einzige Weg erſcheint, um die im arf⸗ — der Volkswirtſchaft erforderliche ſofortige Wie der der Produktion im Ruhrbezirk herbeizuführen. Stillegung des Bochumer Vereins Die rehel Die Leitung des„Bochumer Vereins“ teilt mit: Die ung mäßige Kohlenzufuhr hat mit Beginn der Bergarbeitercus fa, pe am 18. Mai aufgehört. Trotzdem iſt es dem Werk aane ain⸗ Arbeit bis heute fortzuſetzen, ohne Kurzarbeit oder Te 125 9100 zuführen. Da nummehr die Kohlenreſerven aufgebraucht. de der Geſamtbetrieb mit Ausnahme einiger Werkſtä noch einige Zeit mit Brennſtoffen verſehen ſind, ſtillgeleg die amerikaniſche Einwanderungsbill Das Echo in Japan— Einſpruch in Waſhington Die Unterzeichnung des Einwanderungsgeſetzes Präſtdent S115g hel einen Sturm der Entrgpunte Japan hervorgerufen, der ſich nicht nur gegen Ame ſondern auch gegen die angebliche Unfähigkeit der ſapaniſchen ie wendet. walle ſapaniſche Kabinett und die beiden Kammern 1 5 beſchloſſen, gegen das Einwanderungsgeſetz Einſ p erheben, da dieſes von ihnen als ein Verſtoß gegen den amerit wol⸗ japaniſchen Vertrag betrachtet wird. Außerdem iſt beſchloſſe n den, den Waſhingtoner Botſchafter Hanihara zur 90 reiſe zu ermächtigen. 1. Der japaniſche Miniſter des Aeußern hat den Prin 35 feſ⸗ ten von Japan um ſeine Zuſtimmung gebeten, eine Pr note gegen die Einwanderungsbill abzuſchicken. Das Sorreh, gilt als außergewöhnlich und wird als Beweis für die beſon Bedeutung, die dem Dokument beigelegt wird, betrachtet. Um die Militärkontrolle Havas teilt mit, daß die Botſchafterkoaferen letzte deutſche Note in der Frage der Militärkontrolz fene worten werde, in der vorgeſchlagen würde, eine von den geforderte Unterſuchung, die ſich auf fünf Punkte erſreckſ den der interalliierten Milftärkontrollkommiſſion zu überlaſſen. Völler⸗ auf Grund von Artikel 213 des Verſailler Vertrages dem bund zu übertragen. 15 Havas hält es für ſicher, daß die Votſchafterkonfere deulſchen Vorſchlag einſtimmig zurüdweife niete und daß andererſeits die fünf Forderungen der aufrecherhalten werden. Sie beziehen ſich 1. auf die egenhe, ſation der Polizei, 2. auf die Umſtellung der deutſchen nicht ſtrie, 3. auf die Auslieferung der reſtlichen Beſtände vo g affenſil, läſſigem deutſchen Kriegsmaterial im Zeitpunkte des—— des ſtandes, über die Fabrikation der deutſchen Fabriken wäh nötiben Krieges und beim Waffenſtillſtand, 5. auf den Erlaß der me Geſetze zu dem Zwecke, die Ein⸗ und Ausfuhr von— deul⸗ zu unterbinden und die Rekrutierung und Organiſation de⸗ ſchen Armee in Einklang mit den milttäriſchen Beſtimmungen Verſailler Vertrages zu bringen. Ein bemerkenswerter Austritt aus der b..p. Der zweite frühere Vorfitzende der Deutſchen Demokt Parief der Pfalg, Fabrilant Philpp Helfferich, Reide beß des kürzlich verunglückten Staatsſekretärs a. D. und Hört aus geordneten Dr. Helfferich, iſt, wie die Pfälz. Rundſchau 2u59“ der„Demokratiſchen Partei der Pfalz aufſche treten. Der Austritt erregt in der Pfalz. Itsparte, weil ſchon der Vater Helfferichs der fortſchrittlichen wehze! 12 der Vorgängerin der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei, auge ge Allerdings war ſchon ſeit einiger Zeit bekannt, daß Philipe norn rich mit der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei nicht mehr, cffen ging. Er hat ſchon bor etwa einem Jahr einen Tuferc⸗Hemute, licht, in dem er zu einem Zuſammengehen der Deutſ 19 an ten mit der Deutſchen Volkspartei der Pfa 11 forderte. et e 2 nachklänge zum hitlerputſch! In der Dienstags⸗Sitzung des Tiroler Landtage ge⸗ worteſe der Landeshauptmann die von den Koge Hitte ſtellte Anfrage betreffend den Aufenthalt des b rins 1 Putſch führend beteiligt geweſenen Hauptmanns G m Innsbruck dabin, daß dieſer im November vorigen Jund wegen einem ordentlichen Paß nach Tirol gekommen—— 5 werden ſeiner ſchweren Verwundung in Spitalpflege genomme den, dasß mußte. Nach ſeiner Geneſung ſei er angewieſen ſe einge“ Land zu verlaſſen. In Anbetracht der mitttergend tretenen Reiſeunfähigkeit ſeiner Gattin ſei ihm auf Gltso⸗ ärztlichen Gutachtens eine weitere Aufenthales ⸗ längerung zugeſtanden worden. Nach Behebung ad 7u derniſſes ſei er neuerlich aufgefordert worden, das am Hue, laſſen, was er auch getan habe. Zwei weitere ganal puiſch beteiligt geweſene Perſonen, die nach Tirol gel ſenbeſt Ken wurden ſofort, nachdem die Behörden von ihrer Anwe 2r nis erhalten hatten, aufgefordert, das Land zu v Auch ſie hätten dieſer Forderung entſprochen. Der deutſche Schriftſteller Meentzen, der in Inn bot, wiſſenſchaffliche und naturgeſchichtliche Vorträge geholken begzachen, deſſen Abſchiebung die ſozialdemokratiſchen Agemddeeme angefragt hatten, ſei abgeſchoben worden, weil nicht in Ordnung geweſen ſeien. Letzte Meldungen Ein UAltimatum Macdonalds ong Condon. 29. Mai. Im Unterhaus gab 1111 17 deutlich zu verſtehen, daß die Regierung die Auf Uber agen würde, wenn ſie bei der Debatte waürde. beitslofenpolitik eine Niederlage erleiden Anweiter in Schleſien ucharlgen Gorlig, 20. Mal. Schwere Gewitter mit wolbenk Grbhe boh Regen und ſtarkem Hagelſchlag, wobel die Schloſſen 1 Taubeneiern hatten, ging in den Mittagsſtunden über Waſſer geſetzt. Auch im Fernſprech⸗ und Eiſenbahnd gele Sue, durch das Unwetter zahlreiche Störungen verurſacht. den. 6 9* können wegen Unterſpülung nur eingleiſig befahren n iſt der Schaden, der durch das Unwetter auf den 6fe geopol richtet wurde. Beſonders ſchwer wurde das Dorf geſebt w hain betroffen, das etwa 15% Meter unter Waſſer Menſchenleben ſind erfreulicherweiſe nicht zu beklagen. Zum Mahlsdorfer knabenmord K0h 50. Wie die„B. Z. am Mi zum Mahlaborfan abe⸗ monpd meldet, kommt der verhaſtete Liebeck der ſe 26 720 1 in algeenen mit dem Ermordeten dang alz 297145 vorläufigen Ergebniſſen der Unterſuß rhafteten, SHoſt, Frage. Er ſowohl mie die beiden anderen und be⸗ Schmidt, der Sohn eines Mahlsdorfer Architekten, ommeim ger Sque ka, Vial ds Mleriſſer in Frcse 25 ſtreiten, Kgendwelcge Berbiudung mit dem Verbrechen.ge ermordete Günther Beer gehörle— dene als Mitglied an. Bei der gleichen Organiſation war t wie) An ſchrieben. Der verhaftete Sohn des Architekten Schele be. durch die Ausſage des elgenen ein dem Hemd des Ermordeten war, wie 5 Komie feſtigt, worauf neben den Namen einer Reihe jungetute„ he. Leude auch die Notiz:„Tod den Faſziſten, das erſtellt v0and⸗ K. P..“ geſchrieben war. Trotzdem die Schrift ü8e 0lt doch der Vater des Heinz Schmidt die Schrifts ſchrift ſeines Sahnes eriannt. ˙TTTTTTT ksFS S SSSF 7777..ͤͥ KKvKvK.... ⁵ ⁵⁵—]¾⅛é—m. ˙¹Ü ²⅛—“&ày sf.. ⁵é ̃¼⁵— — ETSA i m⸗ 170 ein eeee ee ASn eee eeeneeeeenee er A FEW 2 „reitag, den 30. Mal 1925 Mannyeimer Venerai⸗Aingeiger(Morgen⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 250 Staͤdtiſche Nachrichten Der himmelfahrtstag beſcherde au u sgeſprochenes Hochſommerwetter. In der Frühe machte der Himmel ein ſo finſteres Geſicht, daß ſicherlich marcher, der mit n rechnete, den geplanten Tagesausflug aufgab. In den Vor⸗ iitagsſtunden herrſchte infolge des bedeckten Himmels eine der⸗ Soben drückende Schwüle, daß ſelbſt bei einem ganz gemüchlichen demdergang der Schweiß aus allen Poren drang. Mittag die ein erfriſchendes Lüftchen auf, die Wolkendecke zerteilte ſich, 90 Sonne kam zum Vorſchein. Am Nachmittag herrſchte zwar noch cſommerliche Temperatur, aber die beängſtigende Schwüle war unden und das Lüftchen aus Südweſten fächelte Kühlung zu, 5 die allzu intenſive Wärmeerzeugung unſeres Tagesgeſtirns Tu venig gemüldert wurde. Fer Durſt war kroßdem rieſengroß. Der sflügsverkehr entſprach der Tradition des Himmelfahrts⸗ ſich h. Am ſtärkſten war wieder der Strom der Luftſchnapper, der zißern der Richtung Heidelberg ergoß. Man wird ſicherlich Rekord⸗ kaiſten vach der Jeſtſtellung der Zahl der im Hauptbahnhof ver⸗ ſehe Karten berichten können. Auch die Nebenbahnen waren ſtark beſetzt. ich it des ungewöhnlich lebhaften Fernverkehrs konnte man — daß in— e e in der 192 0——— nur wenige Spaziergänger inden waren. ten — gedeckten Röumiichteten eee beher⸗ feſtdden allein mindeſtens 3000 Gaſte. Man konnte ſich in ein Volks⸗ verſetzt fühlen. architektoniſch ſehr wirkungsvolle Pavillon, dem eine Kapelle konzertierte, thront nunmehr in der Mitte des ſpenzam Daun erweiterten Gartens. Die Loggien zu ebener Erde katenen allertet Genüſſe: Keks und Schokolade, Zigarren und Ziga⸗ „Bier und Kaffee. Und darüber, im Oberſtock, ſitzt die Kapelle, demm dieſer luftigen Höhe auf das vorteilhafteſte zur Geltung 8 Zugleich zeigt ſich auch, daß der Pavpillon, der am Tage ge⸗ in ganvoll mit Blumenkörben geſchmückt ſſt, während er am Abend Ler eſlicher Beieuchtung erſtrahtt, eine ſehr gute Akuſtir beſitht r Geſangverein Sängerkranz forgte geſtern nach⸗ ſultag für weibere Unterhaltung durch Preiskegeln umd Preis⸗ Auf der Neuoſtheimer Linie der Elektriſchen herrſchte ſchon in den Worhnzdaggſtunden ein lebhufter Verkehr, weil 10.30 Uhr die ö feierliche Eröffunung des Sonnenbades deſetzt wor. Prof. Dr. Rumpf, der unermüdlich tätige Vor⸗ keich es des„Sonnenbad Mannheim e..“, begrüßte die ſehr zahl⸗ — i geladenen Gäſte, unter denen ſich u. a. Poli didedie Bader, Geheimrat Dr. Amtsgerichts⸗ darut Dr. Wolfhard, Landgerichtsrat Dr. Leſer und Stadt⸗ demer auf das herzlichſte, um ſodann einen deein Ueberblick über——2 85 aſcht———5 725 Gefundheitspflege i ſe i porativ. 4 Cirer iv beigetreben. Bei 10 Mitgliedern werden Ein 4 allen 185 um Schaffung dere dem Verwal⸗ Sonmenbades erworben haben, inbe —— Kaufmann, den Arbeitstrupps, mit Zimmer⸗ de Bertſch an der Spiße, dem Bademeiſter Heckmann, in den nächſten Tagen die n Wenalk Zude eingerichtete deernebe 1 dem Theatermeiſter Rollinger, der der Freilichtb ht, ilichtbühne hervorragend war, Herrn §che Megef ber ſch berch s der Steinzeugwarenfabrik Friedrichs⸗ ſſerbottiche geſt„Bil ter energif Unternehmen ge das ingeſe F0 Prof. Dr. Rumpf mit dem Aus⸗ der ſich die Hpferwilligteit der Mannheimer denden auch der Hebung der Volksgeſundheit de⸗ Unternehmen bewähren werde. Bei einem Rundgange, zu dem der Vereinsvorſitzende nun⸗ aufforderte, konnte feſtgeſtellt werden, daß die grundlegende geleiſtet iſt. Mit in das Bad einbezogen iſt der mit einer 1 Baumteihe beſtandene Alleeſtreifen, der unmittelbar an⸗ 2 am die Linie 10 der S bahn nach Neuoſtheim. Von böher gelegenen Telle des Bades aus hat man freie Ueber⸗ Aber das ganze Gelände. Das ſenkrecht zur Seckenheimer⸗ waft und mit der Front nach der Stadt zu gelegene ſchlichte Ver⸗ iht ungsgebäude am Eingange des Bades liegt ebenſo er⸗ wie das weitere bis an die Nordgrenze des Geſamtgeländes de Gebiet früherer Schrebergärten, auf dem zurzeit Mz eines abgeſchloſſenen Sonderbades für rauen und für Mütter mit Kindern Manne effrig x, defördert wird. Dieſe 95 elegenen Partien umrahmen — drünen e m bei ſchönem Wotter des verhältnis des volkes zur modernen Runſt Don Guſtaf Alemens Schmelzeiſen(Düſſelborf) die wobeheine leider immer wieder zu beobachtende Tatſache, daß leteſte ene Kunſt in den weiteſten Kreſen zes Volkes noch die 5 due Ablehnung erfährt, ſelbſt da, wo die trefflichſten Anleitun⸗ i Verſtändnts geboten und meiſtens auch mit 0 m In⸗ auf Grundenommen werden, Nicht darum kann es f Frage uß dieſer Tatſache die Legitimität der d Kunſt in Faßgerdu ztehen, denn die ſteht gillcklicherweife feſt und iſt in den e ſranden Kreiſen bereits lange unbeſtritken. Wichtig ift aber ſind.Grageſtellung, welche Urſachen für dieſe Ablehnung wirkſam lis de boen es zum erſten die relative Un enfaed chder t modernen Kunſt 705 ſein, die es dem einzelnen die richtige Einſtellung zu gewinnen. Die vorauf⸗ de Kunſt des de war ja in weit höherem 8 ſegenſtän lich und damit dem nüchternen⸗ſachlichen end. 85 s der Induſtrie und des Handels am meiſten entſpre⸗ wer er 0 mehr der Geiſt dieſer Zeit vom Volke Beſitz ergriff, je 1 ie Gedanken zur Kritik geformt wurden, umſomehr die Kunft dieſen Weg gehen, ja ſie eilte ſogar der Ent⸗ .Zeit ſles voraus. Aber damit geriet 6 auch in die er„Lezeichnend dafür iſt Max Liebermanns ergleich zwi⸗ ſeber Aenſut gemalten Rübe und der gut gemalten Mabonng, der iür Kunff detit Hohn ſpricht. Die abſolute Gegenſtändlichkeit'ſt 1 emei eben hat auch überdies durchaus nichts mit ſte diel ſtär Die Werke der großen Impreſſioniſten ermangeln andig. Beterem Maße der Gegenſtändlichkeit, als es der unver⸗ Iſaro etrachter vielleicht ahnt. Als ob Manet, Courbet oder ſich aber 15 ermeſſenheit gehabt hätten, die„Natur“ zu malen 55 ihnen e malten in ſinnlichſter Leidenſchaft die Welt, wie ſie dent ein Migtter dem Aſpekt von Sonnen und Licht darbol. Es ſtanen 5 ißverſtändnis flacher Epigonen, den Weg zur möglichſt 0 nNie anenſtändlichkeit zu ſuchen. Manets Erbe Cezanne hat deoſchen of, ihn vertert. Die kühle Sachlichteit des Verſtande. aen Modertermag dieſen Werken ſo wenig gerecht zu werden, wie Taglenuß de mag auch der eigene Glaube dagegen ſprechen. Der allelichen des heutigen Durchſchnittsmenſchen iſt mit der ober⸗ 0 eufallg Wahrnehmung des Real-⸗Gegenſtändlichen erſchöpft, alka er Veird noch der perſönlichen Eigenart des Künſtlors in wer Wie diesſehung Rechnung getragen. Kuf dieſe Weiſe wird die ies wird meue Kunft betrachtet und die Qualftät gines Kunſt⸗ ſchen Fleſiglich daraufhin beurteilt, wie weit os der roali ⸗ etrachtungsweiſe entgegenkommt. So erklärt — 4 5 88 fetzte ſich aus virtuoſen Muſik⸗ und e handeln, Wi Jung und Alt ſich tummelt. Weiter oſtwärts ſchließt ſich an ein beſonderer Spiel⸗ und Sportplatz für Kinder mit Schau⸗ keln, Rundlauf und Spielgerät aller Art. Auf der Terraſſe vor dem Verwaltungsgebäude erhebt ſich der ſchmucke Bau einer Frei⸗ lichtbühne. Die Sitzreihen für die Zuſchauer liegen ein paar Meter tiefer auf dem Wieſengrunde. Der Ton der Schauſpieler wird durch die dreiſeitige Einſenkung des Zuſchauerraums vortrefflich zu⸗ ſammengehalten, ſodaß dieſe neue Mannheimer Freilichtbühne an guter Akuſtik die meiſten ihrer Schweſtern ſchlägt. Die Bühne iſt in kürzeſter Friſt auf⸗ und abgebaut. Alsdann wird die Terraſſe frei für bequeme Sitzplätze am Kaffeetiſch, von denen aus der„Abge⸗ badete“ oder auch der, der ſich noch nicht zu baden getraut, dem bunten Bilde des Badetreibens zu ſeinen Füßen in Ruhe zuſchauen kann. Auf dem ausgedehnten Gelände vermögen ſich heute gleich⸗ zeitig ſchon Hunderte, nach vollendetem Ausbau aber bequem meh⸗ rere Tauſende von Menſchen ohne wechſelſeitige Beengung und Ve⸗ hinderung zu bewegen. Mächtige Duſchanlagen werden in wenigen Tagen zu arbeiten beginnen. An dem Ausbau der Aus⸗ kleidezellen und der Kleiderſchränkchen wird unabläſſig gearbeitet. Nach dem Rundgang verſammelten ſich die Erſchienenen vor der Freilichtbühne, auf der von Mitgliedern der Abteilung 2 des Badiſchen Volks kultur⸗Theaters unter Leitung des Direktors Robert Braun zwei Hans Sachs⸗Spiele„Der fahrende Schüler“ und„Das Narrenſchneiden“, in ausgezeichneter Weiſe zur Aufführung gelanaten. Die Akuſtik iſt ſo vorzüglich,. daß man dem Sonnenbad⸗Verein zu dieſer ausbaufähigen Acquiſition aufrichtig aratulieren darf. Zu dieſen zwei gehaltvollen Spielen kam abends noch ein drittes:„Das Kälberbrüten“, diesmal bei Fackelbeleuchtung. die der Szenerie einen beſonderen Reiz verlieh. Nachmittaas erfreute ein Sport⸗ und Kinderfeſt Groß und Klein. Die Zuſchauer hielten in der Halkptſache die Alleeſeite beſetzt. Dabei war feſtzuſtel⸗ len. daß die Stammaäſte des Bades es ſich am bequemſten gemacht hatten. Unbekümmert um den Sonnenbrand ließ man ſich röſten. Das abwechslungsreiche Programm ſetzte ſich aus Staffellauf der Turnſchüler und Turnſchülerinnen, Freiübungen der Turnerinnen⸗ Abteilung, Atem⸗Freiübungen der Turnſchüler, Reck⸗ und Pferdtur⸗ nen der Erſten Riege, Keulenſchwingen und Walzerreigen der Tur⸗ nerinnen⸗Abteilung des Turnverein Mannheim 1846 unter Leitung des Oberturnwarts Schweizer und Oberreallehrers a. D. Leutz. Vorführungen der Rundgewichtsriege des Vereins für Körperpflege 1886 und Gewichtheben der Deutſchen Meiſtermannſchaft 1923/4 zufſammen. Dabei bekam man auch den fünffachen Rekordmann Willi Rheinfrank, den deutſchen Leicht⸗ gewichtmeiſter, zu ſehen. Den Abſchluß bildete hervorragende Par⸗ terreakrobatik der Gebr. Mildonios, die ebenſo wie Rhein⸗ frank dem Verein für Körperpflege 1886 angehören. Die Kinder zwiſchen 10 und 14 Jahren ergötzten ſich auf dem Wieſenplan mit Scherzſpielen wie Eierlaufen, Sack⸗ und Froſchhüpfen. Man mußte olizei⸗ ſeine helle Freude an dem friſchfröblichen Leben und Treiben in freier Natur haben. Hoffentlich führt dieſes erſte Feſt im neuen Sonnenbad dem Verein recht viele Mitalieder zu. * Am Abend bewährte ſich wieder die Anziehungskraft des Fried⸗ richsparkes. Das Großrufſiſche Balaleika⸗Orche⸗ ſter, das ſchon nachmittaas mit großem Erfolge aufgetreten war, feierte wahre Triumphe. Die vortrefflich abgeſtimmte Vortraasfolge Tanzdarbietungen zuſammen. Man hatte vor dem Muſikpavillon ein Podium errichtet, das von einer vielpundertköpfigen begeiſterten Zuſchauermenge umdränat wurde. Der Aufenthalt im Park war wieder ſo angenehm, daß man ſehr erſtaunt ſein mußte, als man um 11 Uhr beim Verlaſſen dieſer ideal gelegenen Erholungsſtätte noch 19 Gr. C. feſtſtellte. Sch. Beſoloung der Beamten und Angeſtellten Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine heutige 4— als Nachtrag folgender am 27. Mai gefaßte Stadtratsbeſchluß zur Genehmigung vor: Den Veamten und Angeſtellten der Mannheim einſchl. der Gebelt ndgehell, Oesuſcheg Ainbeuſcgage, Feawennieg ehalt ſt, Ortszuſchlag, Kinderz ag, Sonderzuſchlag) zu gewähren, wie es die Reichsbeamten gleicher Gehaltsgruppen und ⸗ſtufen erhalten auf Grund der Verordnung vom 24. Mai 1924 über die 16. Ergänzung des Beſo ges. Die in der glei Verordnung für die Zuruhegeſetzten r⸗ bliebenen getro n Beſtimmüngen werden ebenfalls übernommen. Die Anpaſſung der Bezüge der Mitglieder und Angeſtelkten des Nationalthenters bleibt der Theaterkammiſſion unter Berückſichtigung der Verträge vorbehalten. Dem Kuratorium der Handelshochſchule werden die erforderli Betrüge zur Verfügung geſtellt, um den tellten der Hochſchule die entſprechenden Be⸗ meer een nd ung züge einzurüumen. Begründung: Nach der unzureichenden Gehaltsaufbeſſerung vom 1. April bat das Reich in Anerkennung der Notlage der d. J. durch Verordnung vom 24. Mai 1924 beſchloſſen, vom 1. Juni d. J. an eine weitere Erhöhung eintreten zu laſſen zu dem ausgeſprochenen Zweck, die Beamtengehälter des Reiches all⸗ ——— 885 80————— 1— 3090 ogenannten ialgulagen(Frauenzuſchlag, Kin werden überdies gewährt, 5 die kinderreichen Beamten nunmehr un⸗ r die Bezüge der Vorkriegszeit——5 Wo ders teure erhältniſſe es* wird nach wie vor ein Sonder⸗ zuſchlag gewährt, rigens allgemein weitet worden iſt und ſh Mannheim noch 15 Prozent ſeither 22 1* dem 1. April d. J. 42 Prozent— aägt. Dieſer neuen Reichsregelung werden ſich die Länder und Gemeinden anſchließen. meiſte Anerkennung findet, da ſie eben den Vorzug höchſter Ge⸗ genſtändlichkeit hat. Dazu kommt, 15 dieſe Kunſt hiſtoriſch be⸗ glaubigt iſt und ſich ſchon deshalb der Kritik des Nichtkenners mehr oder minder entzieht. auch die Gotik, das Barok oder das Rokoko unantaſtbar, aber das toird nie exemplifiziert. Da weiſt man, wenn von moderner Kunſt die Rede iſt, lieber auf den „Laokoon“ hin als„die wahre ſchöne Kunſt“, denn den hat man noch gerade vom Gymnaſium ins Leben gerettet und weiß nicht einmal, wie weit er ſchon vom klaſſiſchen Kunſtideal entfernt iſt. eviel mehr uns und unſerer Zeit Gotik, Barok und Rokoko, um nur bei der abendländiſchen Kunſt zu bleiben, angeht, das ahnt man nicht einmal. Damit wäre aber ſchon ein weiteres berührt. Bedenkt man, daß von der Gotik über Barok, Rokoko und auch die großen Im⸗ preſſioniſten eine Linie zur Modernen führt, ſo wird es klar, daß zum vollendeten äſthetiſchen Genuß notwendig Kenntniſſe der Kunſtgeſchichte gehören. Da liegt aber noch manches im argen. Ich vermag Oswald Spengler nicht beizutreten, wenn er behauptes die Kunſtgeſchichte zum Beſtande der höheren Bildung.(Unterg. d. Abendl. 52. Aufl. S. 288 Anm.). Die An⸗ ſicht mag wohl verbreitet ſein und die Anmaßung weiteſter Kreiſe, in Frage der bildenden Kunſt bei noch ſo großer Unkenntnis mit⸗ ſprechen zu können, mag ſie wohl auch gerechtfertigt erſcheinen faſſen. Bei näherem Zuſehen muß man aber leider feſtſtellen, daß die vorhandenen Kenntniſſe nicht einmal für eine leichtere Salonunterhaltung hinreichen. Detailliertes Wiſſen darf man natürlich nicht erwarten und verlangen. Aber etwas könnte jeden⸗ falls von Seiten der Schule in dieſen Dingen getan werden. Sie wären ſicherlich weſentlicher als die umfaſſenden Spezialkenntniſſe, die auf anderen Gebieten vermittelt werden und die doch nur den einen oder anderen wirklich feſſeln können. Man kann entgegenhalten, daß doch gerade auf dem Gebiet der äſthetiſchen Erziehung in letzter Zeit durch Vorträge, Führun⸗ gen, Volkshochſchule und dergl. nicht wenig geleiſtet wird. Dle Beſtrebungen ſollen auch keineswegs verkaunt werden. Sie wer⸗ den wohl ſicherlich einen Erfolg zeikigen, Soll dieſer aber durch⸗ ſchlagend ſein, ſo müſſen die Ziele entſchieden weiter geſteckt wer⸗ den. Wenn unſere Zeit, wie ausgeführt, im Kunſtwerk 1 ſehr auf das Formal⸗Gegenſtändliche ſteht, ſo rührt das daher, daß ihr das innere Gefühlsleben, die Seele, mangelt. Darum ſteht ſio auch der Gotik oder dem Rokoko nicht intim gegenüber. Hier han⸗ delt es ſich aber auch weniger um die eine oder andere ſpezifiſche Frage der Aeſthetik, ſondern um Fragen der Weltan⸗ ſchauung. Wenn hier feſter Grund und Boden gewonnen, iſt der Schritt zum ſtändigen Ausgleich von Verſtehen und Empfin⸗ den, von Außenleben und Innenlehen, der Schritt zu dem„In Form ſein“, wie Spengler es ſo treffend betzeichnet hat, nicht mehr es 1 auch, daß die Kunft der Renaiſſance und der Antike die * Das ſeltene Jeſt des 40jährigen Dienſtjubiläums konnten dieſer Tage die beiden Prokuriſten der Firma Roland Küpper& Co. G. m. b.., Schiffahrt und Spedition— Hauptagentur der Nieder⸗ ländiſchen Dampfſchiff⸗Rhederei—, die Herren Friedrich Kraft und Auguſt Koßmann, in voller Rüſtigkeit begehen. Das ſeltene Feſt wurde in den Dienſträumen der Firma und auf dem Dampfer „Hollandia“ der Rhederei in würdiger Weiſe begangen. Kommerzien⸗ rat Stenz aus Mainz hatte es ſich nicht nehmen laſſen, perſönlich zu erſcheinen und in einer von Herzen kommenden Anſprache und im Namen der Direktion der.D. R. die beſten Glückwünſche um Ausdruck zu bringen. Möge es den beiden Jubilaren vergönnt ſein, noch eine weitere Reihe von Jahren ihrem Dienſte vorſtehen zu können. 1 Der evang. Rirchengemeindeausſchuß trat am 23. Mai in den Sälen der Chriſtuskirche zu einer Sitzung zuſammen, die in der Hauptſache zur Erledigung des geuen Orts⸗Kirchenſteuer⸗Voranſchlages einberufen wurde. Aus der Begründung zur Vorlage entnehmen wir, daß die Kirchen⸗ ſteuer zufolge Regierungsverordnung auch für das neue Steuerſahr (1. April 1924/25) nach der für das Jahr 192 2 vollzogenen Ver⸗ anlagung zur Reichseinkommenſteuer und zur Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer erhoben werden muß. Dieſe Regelung iſt auch den Kirchen überaus unerwünſcht, jedoch fand die badiſche Regierung keinen anderen befriedigenden Ausweg zur rechtzeitigen Erhebung der Kirchenſteuer. Bei der Feſtſetzung der Steuerfüße für die Orts⸗ kirchenſteuer war zu berückſichtigen, daß die Belaſtung durch die Landeskirchenſteuer gegenüber den früheren beſſeren Zeiten ganz beträchtlich geſtiegen iſt, da das nach der Jaflation verbliebene Kirchenvermögen keinen nennenswerten Ertrag abwirft und der Staatszuſchuß auf die Hälfte herabgeſetzt wurde. Trotz der hohen Landeskirchenſteuer hat ſich die Evang. Kirchenregierung genötigt geſehen, den Geiſtlichen vom 1. Mai d. J. an den Ortszuſchlag und den örtlichen Sonderzuſchlag ganz zu verſagen, ſodaß ſie bedeutend ſchlechter geſtellt ſind, als die Reichs⸗ und Staatsbeamten. Die Mannheimer Geiſtlichen ſind durch den Wegfall des 22prozentigen körtlichen Sonderzuſchlags noch ſtärker betroffen wie ihre Kollegen in den anderen Städten und auf dem Lande. Dazu kommt, daß Mittel, um die neueſten Gehaltsſätze der Reichsbeamten einiger⸗ maßen auf die Geiſtlichen anzuwenden, wohl überhaupt nicht flüſſig gemacht werden können. Die Geiſtlichen werden ſich daher mit ihren derzeitigen, nicht viel mehr als der Hälfte der Reichsbeamtenſätze entſprechenden Bezügen noch längere Zeit begnügen müſſen. Der Ortskirchenſteuer⸗Voranſchlag ſieht einen Steuerfuß von 2 Pfg.(vor dem Krieg 3 Pfg.) für je 100 Mark Steuerwert der Gebäude und des Betriebsvermögens vor. Der gleiche Satz wird auch für je 100 Mark Reichseinkommenſteuer des Jahres 1922 erhoben, ſodaß mit dem Steuerfuß der Landeskirchen⸗ ſteuer von 4 Pfg. der geſamte Kirchenſteuerzuſchlag 6 Pfg. beträgt. Angehörige des Arbeiterſtandes, die im Jahre 1922 durchſchnittlich 15—20 000 Mark Lohnſteuerabzug hatten, müſſen demnach—12 Mark Kirchenſteuer entrichten, zahlbar in 4 Raten. Gegenüber früher iſt dies eine hohe Velaſtung, die neben der Erhöhung des Steuer⸗ bedarfes darauf zurückzuführen iſt, daß der ganze Rentnerſtand ver⸗ armt iſt und als Steuerzahler nicht mehr in Betracht kommt. Die Leitung der Kirche hat die nach den ſeitherigen Erfahrungen be⸗ rechtigte Hoffnung, daß die Gemeindeglieder, ſoweit ſie dazu in der Lage ſind, auch die hohe Kirchenſteuer willig auf ſich nehmen, denn davon hängt die Exiſtenz der Kirche ab. Geld auf die hohe Kante zu legen, iſt nicht möglich, man wird zufrieden ſein, wenn die lau⸗ fenden Erforderniſſe einigermaßen befriedigt werden können. Wie die Finanzen ſtehen, kann man daraus beurteilen, daß auf eine Au⸗ rage aus der ob auch ein Betriebsfonds vorhanden fel kein glattes, freudiges zur Antwort kam. Der Voranſchlag fand nach der Beratung einſtimmige Annahme. Der weiter zur Be⸗ ratung Keehente Ankauf einer Liegenſchaft, auf der in erſehnte Gemeindehaus erſtellt werden päteren Jahren das läng ollte, wurde mit überwiegender Mehrheit abgelehnt, da troß der günſtigen Lage der Preis im Hinblick auf die nicht völlig be⸗ friedigende Geſtaltung des Grundſtücks als zu hoch befunden wurde, weiterer Rückgang der Arbeitsloſigkeit Das Städt. Nachrichtenamt keilt uns mit: Nach den Feſiſtellun⸗ Een Aintsbezief Marheine Peteng ant 20. Aiat. B. die Ja 0 2 6 2201 2251e. 1 20. Mai Voklerwerbsloſen 9008(6747 männkliche, am 13. Mai die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 9464 ſich benzef, ſſt ein weiterer Rückgang um 456 eingetreten. Die am 20. Mat ermittelten Vollerwerbsloſen verteilen ſich auf die ei Berufs⸗ gruppen wie folgt: Facharbeiter der Metall⸗ und Wus hwendedute CC(Cͥͥͤ ³ ·AA KAbc siech Huneraugen Teer, das Nadikimittel E eWon Hornhaut a. d. Fußschle verschwindet durch Lebhewohl-Ballen-Scheben — In Drogerien u. Drog. Paul Doernberg, P 7, 25; Drog. H. Mayer, E 1, 11; Drog, Mitteistabe 81; Ludwig d. Seh H„ 0 2 brof. br. I. Aautsesan P 6,—43 Hesonla Dreg, Selwe aget 28 weit. Dann wird aber auch erſt eine wahre äſthetiſche Kultur mög⸗ lich ſein, die ſelbſt die geringſte Ausdrucksform des täglichen Le⸗ bens begreift. Nur aus ihr kann ein geſunder, umfaſſender Zeit⸗ ſtil geboren werden, der uns trotz allen Reden von der Einord⸗ nung des Individuums in den Geſamtorganismus ſo fern liegt. Um dahin zu gelangen, bedarf es vieler Kleinarbeit. Zwar ſind wir infolge des nationalen Unglücks arm geworden. Dag braucht uns aber nicht zu ſchrecken, wir haben immer noch Kräfte und Gefundheit genug zu wirken. Bauen wir niſcht nur auf, ſondern über uns Anaus. Die Jugend ſteht dieſem Wirken, wie man des häufigeren mit Befriedigung feſtſtellen kann, durch⸗ aus nicht fern. Sie wird auch die meiſte Arbeit leiſten müſſen. Wer indeſſen glaubt, ſich ſeinen durch Alter und Erfahrungen er⸗ rungenen Standpunkt vom jungen Geiſte nicht rauben laſſen zu müſſen, der wird erleben, daß die Dinge auch ohne ihn ihren Lauf nehmen. Traurig aber iſt es, von ſeiner Zeit nicht mehr verſtan⸗ den zu werden, weil man ſie ſelbſt nicht derſtehen wollte. Früh⸗ lingsſtürme können jedoch ſelbſt ein weißes Haupt zur Jugend kehren. Saul und David Der Titel, den G. F. Händel ſeinem Oratorium Zat heißt einfach:„Saul“. Er begann die Kompoſition am 23. Juli 1738, beendete den zweiten Teil am 28. Auguſt, den dritten am 27. Sep⸗ tember. Der Dichter der oratoriſchen Grundlage war Newburgh Hamilton, mit dem der Meiſter viel Mühen gehabt hat. Nachdem Händel mit der Oper einen großen Finanz⸗Zufammen⸗ bruch erlebt hatte, wandte er ſich bekanntlich dem Orakorium zu. Der größte Opernkomponiſt vor dem Reformator Gluck ſchuf in ſeinen Oratorien eine neue Gattung. Man kann auch ſagen; Händels Opernreform heißt Oratorium! Nachdem wir ſeine Oper„Jullus Cdefar“ geſehen und gehört haben, verſtehen und fühlen wir auch Händels Oratorien anders als bislang. Verſetzen wir uns in jene Zeiten, nach London um 1740, ſo ꝓverden wir die Sachlage richtig ſehen. Es gab dort weder große Konzertſäle noch einen Stand von Konzertſängern; Händel ſchrieb ſeine Oratorien⸗Partien vielmehr für die damaligen Opernfänger, für Italiener, für die erſten Sünger der laleniſchen Dper. Wie dieſe Sänger in engliſcher 7 gewirkt haben, werden wir wohl niemals erfahren! Genug, Händel ſchrieb für Sänger der italieniſchen Schule, näher: der damals modernen Schule von Neapel, Und für die erſten Künſtler ſeiner Zeit, auch für Kaſtraten. Barak in Debora, David in unſereni„Saul“, Othniel in„Joſug“ ſind ſolche Kaſtraten⸗Altpartien. Händel ſchrieb ſeine Oratorien nicht für die Kirche; nicht einmal ſein„Meſſias“ iſt für die Kirche geſchrieben. Händel mietete vielmehr das Londoner Ohern⸗ haus, ließ eine Orgel aufſtellen, ſpielte gerne zwiſchen den . Sdte Nf. 2 Mannheimer Seneral⸗Nüsziger oörgen⸗Nusgabe) Freitag, den 30. Mal 122 — 1861, Facharbeiter im Baugewerbe 275, Arbeiter im Verkehrsgewerb 842. Hilfsorbeiter 3307, Angeſtellte im Handelsgewerbe Uiſchen Betrieben 1237, ſonſtige Arbeitnehmer 1786. Gegenüber dem 13. Mai iſt in allen Berufsgruppen ein Nückgang eingetreten, mit Ausnahme der Facharbeiter der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie; die Zahl dieſer hat ſich von 1824 auf 1861 erhöht. Die Mounheimer Indexziffer Wie uns das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, beträgt die vom Preisprüfungsamt für den 28. Mai berechnete Teuerun.5 J0 91 (Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekkeidung) 235 327 Milltarden Papiermark. Setzt man die entſprechende Vor⸗ kriegszahl(114.50 Mark) gleich 1, ſo erhält man die Inderziffer 1163.5 Milliarden. Da am 21. Mai die Inderziffer 1170,9 Milliar⸗ den betrug, ift vom 21. bis 28. Mai ein Rückgang um 0,6 Prozent eingetreten. Legt man die Goldmarkpreiſe zugrunde ſo erhält man nach den Preiſen vom 28. Mai die Soldmarkinderziffer 116,4 913 14 gleich 100) gegen 117,1 am 21. Maj. Die Senkung iſt auf die Ermäßigung der Kartoffel⸗, Fett⸗ und Käſepreiſe zurückzuführen bei der Gruppe Bekleidung ein kleiner Rückgang feſtgeſtellt 8 Maunheimer Maiveronſtaltungen Die Händel-Auffützrungen inen weſentlichen Beſtandteil der diesjährigen Mai⸗Veranſtal⸗ tungen in Mannzeim bilden die Händel⸗Aufführungen, die wegen Erkrankung des Generalmuſikdirektar Lert an das Ende des Mo⸗ Mals nerſchoben merden mußten. Nachdem Herr Lert ſeinen Dienſt mieder übernommen hat, ſind die Händel⸗Aufführungen, für die ſich auch auswärts lebhaftes Intereſſe kundgibt, auf folgende Tage end⸗ gültig anderaumm worden. Freitag, 30. Mal: Generalprobe zum Oraiorium„Sauf und David“(Fartenverkauf nur für Mitglieder des Bühnenvolksbundes). Samstag, 31. Mai, Aufführung des„Saul und David“ im Nibelungenſaal unter Mitwirkung hervorragen⸗ der Soliften des Nalienalokcheſters und des Muſfikvereine. Die Hauptrollen werden von folgenden Künſtlern geſungen: Roda von Glehn⸗Stuttgart, Magda Spi egel-Frankfurl, Tily Roth⸗Mann⸗ eint Fritz Bartlin g⸗Mannheim, Wilhem Feute n⸗Mannheim, Malßſen Franz⸗Rannheim. Hieran ſchließt ſich Sonntag, 1. Juni 840 2 unter Leikung des Herrn Lert eine Auffüßzrung des„Ju⸗ ius Cäſax“ von Händel, wobei Frou Kammerfſängerin Melanſe Suft-Berlin als Goſt die Nolle der Kleopathra ſingen wird. Die Vorſtellung findst außer Abonnement ſtall. Es iſt deshalb auch e Kunſtfreunden Gelegenheit geboten, durch rechtzeitige Kartenbeſtellung ſich gute Plätze zu ſichern. Nochmalige Berſchiebung des Neckar⸗Nachtfeſtes Wie uns der Verkehrsverein mitteilt, iſſt im Hinblick auf die unbeſtändige Witterung, den bohen Waſſerſtand und die außerge⸗ wöhnliche Strömung des Neckars eine abermalige Verſchie⸗ bung ges geplantes Neckar⸗Nachtfeſtes notwendig gemorden! Sobald ein Unichwung in der Witterung und der nor⸗ male Waſſerſtand gewährleiſtet erſcheint, werden wir Näheres über Zen neuen Termin berichten. *Jug⸗verkehzr in der 1 0 vom 31. Mai zum 1.§ior Der Lebe e cwelleng D 39/ 94/d 69, Mannheim ab 10.10 nachm., München an.00 vorm, wird in Mannheim bereits am 31. Mai zum erſtenmal abgelaſſen. Auch der Gegenzug D 56,/593/358, Mim; chen aß.30 nachm., Mannheim an 440 vorm., verkehrt ab München beres am 31. Nol. In der Richtung nach Frankfurt 2. N. wird der am 31. Mai in München um.05 nachm. ab⸗ fahrende 890 60/D 107 ab Mannheim om 1. Juni mit der Rummer S 20/, NMannheim ab 12.33 vorm, nach Frankfurt a. M. (Föin) weitergeführt. Die Nachwerhindung über Würzburg nach Berlin bleibt in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Junt nochmals in der bisherigen Weiſe beſtehen, der Zug Dd 37 fährt daher auch am 31. Noei inmm.40 nachm. in Mannhe im ab. pDer ſeſte Termin für das Oſterfeft. In dem Völkerbunds⸗ gusſchuß, der in Paris unter Hinzuziehung von Vertretern der Kirch ind der Geſchäftswelt üher die Feſtlegung des Oſtertermins beriet und ſich grundſäglich dafür eniſchied, hat man vorläufig den 8, April als das künſtige Dotem des Oſterfeſtes in, Ausſicht ge⸗ ummen. Che man aber endgültigen Entſchluß fußt, ſoll erſt noch Hsdrückich die Zuſtimmung der nerfchiedenen Kirchen, namentlich Die des Batikans, eingeholt werden. Sollte die Zuſtimmung erfolgen, ſo wird man entweter im Johre 1828 oder im Jahre 1933 zu der neuen Oſtertermin übergehen. Es iſt in Ausſicht genommen, den Hebergang durch eine gemeinſame Weltſezer aller Kirchen zu begehen. Für das kirchliche Levben bedeutet die Feſtſetzung eines beſliwmten Oſtertermins eine große Umwälzung, Nicht minder groß ſind die Wirkungen ober im Geſchäft⸗eben. Vor allen Dingen keumt hier die Zunft der Schmeider in Betracht. In den Ausſchuß⸗ beratungen wurde feſtgeſtellt, daß erfohrungsgemäß die Zeit vom .—15. April in bezug auf das Wetier die beſte Gewähr bietet. Und da, wie man weiß, da⸗ Oſterfeſt bei dem Zurſchautragen der nuen Frühtingsmoden eine große Rolle ſpielt, ſo waren ſich die W Vertreter der Geſchäft⸗melt einig. mamn den Termin zwiſchen dem 7. lnd dem 15. April feſttegen müſſe. Es haben alſo bei der Aus⸗ wahl auch recht wentliche Geſichtspunkte mitgeſprochen. io der Friedensuzele für Mai als gefetzliche Miete. Der Arbeitsmimiſter hat ſeine Bekamnnuna vom 28. Februar 1924 dahin geöndert, daß die geſetzliche Miete mit Wirkung vom 1. Mai 1924 für alle Gemeinden des Landes von 35 auf 40 v. H. zweiten und dritten Teilen ſeiner Oratorien ſeine Orgelkonzerte funtelnagelneue, moderne von 1738— mit Begleitung des Orcheſters und paßte die einzelnen Arien dem jeweiligen Sünger an. Sein Chor— im weſentlichen Kirchen⸗Berufsfänger— halle —. 80 Miiglteder, ſein Oratorien⸗Orcheſter aber 100 Muſiker. un wir dies Verhältnis umkehren, ſo werden wir ungefähr die Lämliche Wirkung im nämlichen Raume erreichen. Dabei iſt aber u bedenten, daß Händel⸗ Orcheſter ganze Bläſer⸗Chöre hatte. dſo mindeſtens je acht Obden und je acht Fagotte! Es iſt ferner bedenken, daß man damals die ſchönſten italieniſchen Streich⸗ Faſtrumente für billiges Geld haben konnte, daß alſo auch hier der italieniſche Kang einem Orcheſder von 70 Streichinſtrumenten eine beſonders edle Jarbe gab. Dieſe konnte man durch Hinzu⸗ ſügung von zwei Flügeln(italieniſcher Art) und einer Orgel nach Bedarf adändern. Wirkten nun hier—6 Trompeter mit(die alten Zug⸗Trompeten mit zarter Ton) oder auch 6 Hörner— wie dei den Mainzer Händelfeſten 1895 und 1898— ſo haben wir das Klangbid von„Saul“. Die große Dunerture in C⸗dur, eine vechte Symphonie damaliger Zeit in nier Sützen mochte die Lon⸗ doner in die rechte Stimmung verſetzen. Nur müſſen wir auch Rer etwas bedenken: Händels Dunerturen leiten keineswegs in das Weſen der einzelnen Werke ein, ſie haben mit Gluchs Opernvor⸗ ſpielen— ich denke an das herrliche Vorfpiel von Gtucks„Akeeſte“, das überdies in die erſte Szene überleitet— garnichts gemeinſam, ſind vielmehr nur Tonſpiel. Die Handlung des Oratoriums iſt im weſentlichen die bibliſche. Seufs Ungehorſam gegen den Propheten Somuel, ſein Neid, Davids Sieg und Sauk⸗ Untergang find die großen Gegenſtände. Von der muſikaliſchen Durchführung hängt allerdinge die ganze Mirkung ab, der kleine Konzertführer von Alfred Heuß, eine ganz vorzügliche Erttiuterung, mag unſern Kunſtfreunden will⸗ kemmen ſein. Arthur Blass. Theater und Muſik Noftonaltheuter in Maunbeim. Die Kapellmeiſter-Gaft⸗ n iele gehen weiter. Es haber ſich um die dritte Kapellmeiſter⸗ elle üder 100 Bewerber gemeldet, das Angebat iſt alſo ebenſo oß wie die Not vieler jungen Künſtler. Die Not treibt ſie ent⸗ eder zum freumdlichen Aſul der Bank oder zur Operette, die „dritte Sdellung ſoll nämlich ausgebaut werden zur Operetien⸗ Hendwerkelei. Was daneben noch von dem Bewerber erwartet Wird, kliagt ganz ungtaublich. Genug: die Operette ſoll eifriger, theaterwürfiger gepflezt werden. Man ſucht demnach einen jungen Japellweiſter der Operette, der dergleichen nur ſo„hinlegt“, der ein 2 t, um Operettes herauszuwerfen. don Dr Ndang Kts(a g, dem geſtrigen Bewerber, iſt nun zu ſagen, daß er nach ſeiner Vergangenheit zu urteilen ein gebilde der Friedensmiete in Goldmark erhöht wird. letztgenannte Bekanntmachung nur inſoweit ein gegenſtandslos gewordener Abſatz geſ Erhöhung des Mietſatzes auf 40 v. H. der Fr ꝛsmie mark iſt insbeſondere deshalb geboten und gerechtfertigt, weil die Betriebskoſten in faſt allen Gemeinden ſeit Februar 1924 geſtiegen ſind. Abgeſehen hiervon iſt in der dritten Steuernotverordnung be⸗ ſtimmmt, daß die Länder die Miete allmählich der Friedensmiete an⸗ Im übrigen iſt die erfolgen, ſobald die nach 8 26 der Steuernotverordnung von dem bebauten Grundbeſitz zu erhebende Steuer(Mietzinsſteuer, Ge⸗ bäudeſonderſteter) erlaſſen ſein wird. Veranſtaltungen 3 Traternachricht. Generalmuſikdirektor Richard Lert wird am Sonntag, 1. Juni im Nationaltheater nach längerer Erkrankung erſtmals wieder am Pult erſcheinen und Händels„ uius Cäſar“ dirigieren.— Die bayeriſche Landesbühne ünchen wird bei ihren Gaſtſpielen im Neuen Theater am 5. 8. und 9. Juni im Rahmen eines heiteren Abends Ludwig Thomas einaklige Luſtſpiele„Die kleinen Verwandten“,„Dabeſrieden“ und„Gelähmte Schwingen“ zur Aufführung bringen Nus dem Lande Walldurf, 28. Mai. Auf J. Juni tritt an Stelle des ver⸗ ſtorbenen Rektors Baumgärtner Hauptlehrer Grim m. Seine Ernennung iſt ihm heute durch Bürgermeiſter Trunk zugegan * Baden⸗Baden, 28. Mai. Der allgemeine deutſche Jagdſchutz verein Landesverein Baden, hält am 31. Mai und' 1. Juni d. Is. in Baden⸗Baden ſeine diesjährige Landesverſammlung ab. B. Guggenau im Murgtal, 28. Mai. Dder Sängerbund Gaggenau konnte bei dem Geſangswettſtreit in Detigheim mit dem ſehr ſchweren Chor(Kunſtchor)„Weihe des Liedes“ von Hegar in der oberen Stadtklaſſe nicht nur den La⸗Preis erreichen, ſon⸗ dern es gelang ihm mit einem großen Vorſprung von Punkten auch die beſte Leiſtung von allen 29 mitkonkurrierenden Vereinen zu er⸗ zielen. Der errungene Ehrenpreis iſt, wie uns geſchrieben wird, von amerikaniſchen Geſangsfreunden geſtiftet; er beſteht aus einem großen wertvollen und künſtleriſchen Pokal, der mit der amerikani⸗ ſchen Flagge geſchmückt iſt. Die hervorragende Leiſtung und der ſchöne Erfola des Vereins iſt neben dem guten ſtimmlichen Mate⸗ rial der aufopfernden Mühewaltung des langfährigen Dirigenten Auguſt Kuhn⸗Karlsruhe zu verdanken. Der Verein wurde 1862 gegründet und begehi dieſes Spätjahr ſein 62. Stiftungsfeſt mit einem größeren Konzert. Die Mitgliederzahl beſteht zurzeit aus 150 Aktiven und etwa 600 Paſſiven. * Müllbeim, 29. Mai. Als Proteſt gegen den Bierpreisauf⸗ ſchlag der Brauereien hat ſich der Wirteberein Mülſheim⸗Baden⸗ 6 bereit erklärt, eine Herabſetzung der Weinpreiſe eintreten zu laſſen. * Bohlingen b. Radolfzell, 29. Mai. Ein ſchweres Unglück iſt hier im letzten Augenblick verhütet worden. Die Witwe Brecht und die Schuh machersehefrau Riedmann ſtürzten von einem kleinen Steg in die Aach. Der Müller Otto Riedlinger geriet bei dem Verſuch, die Frauen zu retten, ſelbſt in Lebensgefahr. Dem Ein⸗ greifen von 3 andern Männern gelang es, die drei mit dem Tode ringenden Perſonen zu retten. Nus der pfalz :: Ludwigshafen, 29 Mai. Einem Straßenbahnſchaffner wurde von einem unbekannten Manne in der Nacht zum 24. ds. ein Fahr⸗ rad, mit der Bitte um Aufbewahrung bis zum nächſten Morgen übergeben. Da das Rad aber bis jetzt noch nicht abgeholt wurde, vermutet man, daß es geſtohlen ſei. :: Hudwigshafen, 20. Mai. Durch Bekanntmachung des riums für ſoziale Fürſorge iſt die Junimiete in ſämtlichen bayeriſchen Gemeinden einſchließlich der Pfalz, in dem die Gemeindeumlagen zur Hausſteuer auf das Vier ſache der ſtaatlichen Hausſteuer feſtgeſetzt iſt, auf 60 Prozent der Friedensmiete feſtgeſetzt worden. In Ge⸗ meinden mit niedrigeren Umlagen vermindert ſich der Prozentſaß der gefetzlichen Mieten entſprechend. 2: Neuſtadt a. Haardi, 29. Mai. Anläßlich des 400. Todestages Ulrich von Huttens veranſtaltete die freigeiſtige Jugend der Pfalz auf der Ebernburg eine religiöſe Tagung mit Sannwendfeier und Volkstänzen. Speyer, 29. Mai. Die Weinhändler in einer pfälziſchen Stadt haben im Dezember 1923, als die größte Not im Polke war, für die dauernd Erwerbsloſen(ſpeziell für Kranke und körperlich her⸗ Untergekommene Leute in dieſen Reihen), um das Elend mildern. zu helfen, ein größeres Quantum Wein gratis der betreffenden Stadt⸗ verwaltung zur Verteilung zur Verfügung geſtellt. Die Weinhändler kaubten, nachdem ſie dies Opfer brachten, die Weine ſteuerfrei ab⸗ chreiben zu dürfen. Dem iſt nun nicht ſo geſchehen. Das Haupt⸗ ſteueramt hat entſchieden, daß hierauf von den Abgebern 20 Prozent Weinſteuer zu zahlen iſt. Auf dieſe 20 Prozent Weinſteuer dürfen auch die betreffenden Spender noch 2 Prozent Umſatzſteuer 2: Dernbach, 29. Mai. In einer Scheune ſpielten noch nicht ſchulpflichtige Kinder mit Feuerzeug und ſteckten dabei das dort lagernde Streuwerk an. Die Flammen ſchlugen bereits 3 Meter hoch empor, als Nachbarsleute den Brand noch rechtzeitig bemerkten und ihn erſtickten. ter Muſike iſt. Er war— neben Werner von Bülow— in Hagen zweiter Kapellmeiſter, entfloh dem Elend und iſt ſeiner Tätigkeit entzogen worden. Ob er den Klavierauszug zun„Letzten Walzer“ genau kennt, ob er dieſe Operette ſchon geleitet hat, ob ſie und die ganze Gattung ihm freimd geworden iſt? Jedenfalls ſahen wir geſtern eiren Dirigenten am Werk. der nach Art der alten Militär⸗ Muſikmeiſter ſein Orcheſter in Zucht und Rhythmus erhielt, der Bühne aber nicht die vechte Aufmerkſamkeit zuwenden konnte Was ſteckt nun hinter der großen Gaſtſpiel⸗Aktion. Das iſt die Frage. Es wäre ein großes Unrecht gegen die jungen Bewerber, wenn man hier„krooked wisdom“ friebe. Mit Bedacht drücke ich mich engliſch aus! ͤ A. Bl. Vom Candesiheater in Darmſtadt. Nach mehrfähriger Pauſe gelangte im Heſſiſchen Landestheater neu inſzeniert und neu einſtudiert die Lokalpoſſe„Datterich“ von Ernſt Elias Nin⸗ bergall wieder zur Aufführung. Es war ſchon lange der Wunſch der geſamten Bepölkerung, wieder einmal den Datterich zu ſehen und ein faſt ausverkauftes Haus bewies das Intereſſe, das man dem Stück entgegenbringt. Den Datterich verkörperte Herr gangheinz. Dieſer Künſtler betonte mehr das dramatiſche Moment, das im Leben dieſes wpiſchen Darmſtädter Bürgers unbe⸗ dingt eine Nolle ſpielt und hat ſeine ganze Tharakteriſtik mehr intellektuell eingeſtellt. Auch dieſe neue Leiſtung des ſebr begabten Schauſvielers läßt bedauern, daß ſeine werte Kraft, die ſtets außer⸗ ordentlich ſcharf zu charakteriſieren wußbe, aus dem Verbande des Landestheaters ausſcheidet. Die übrigen Hauptrollen waren eben⸗ falls ausgezeichnet beſetzt. Einen beſonderen Erfolg erzielte Aenne Osborn afs Ebchen. Das Haus ſpendete reichen Beifall.— Der blaue Vogel, das deutſch⸗ruſſiſche Theater gibt gegenwärtig am Landestheater einige Gaſtſpiele, die ſtets ſtarken Beifall finden. eThealerrundſchau. Nach Mitteilung des Verwaltungsdirek⸗ tors der bayeriſchen Staatstheater, Oberregierungsrat Heydel, mird München ſchon in nächſter Zeit um ein neues Theater be⸗ reichert werden. Es handelt ſich um den Bau eines eigenen ſtaa!⸗ lichen Schauſpielhauſes, das unfern des Nationaltheaters errichtet wird. Die Koſten werden von ungenonnter Seite zur Ver⸗ fügung geſtellt. Damit erhält das Schauſpiel ſeine eigene Pflege⸗ ſtätte. Das Reſidenztheater wird nur noch der Spieloper und den Kammerſpielen dienen. Die große Oper bleibt dem National⸗ theater vorbehalten, während das Prinz⸗Regenten⸗Theater weiter für Klaſſikeraufführungen und die ſommerlichen Opernfeſtſpiele zur Ver⸗ fügung ſteht. Oberregierungsrat Heydel rechnet mit einer Mehr⸗ einnahme von 1½ Millionen Goldmark jährlich.— In den Kirchen der Stadt Schweinfurt wurde in mehreren Gottesdienſten hin⸗ tereinander zine Proteſterklärung gegen das Schwein⸗ furker Sſadttheater zur Verleſung gebracht. Das Manifeſt zunähern haben. Eine weitere Erhöhung des genannten Satzes wird ekannt :: Pirmaſens, 29. Mai. Ueber da⸗ Vermögen des Kaufmanns ich Beck, Inhabe :: Zweibrücken, N pO L. Iſah aus, näheres in Erfahru werk hohe Gebäude, terialien nicht verhi brannte, verkohlte u lion Mark, der aber Das Landgericht Die Tragödie eir doch etwas anders jährige Mann eine zugrunde ging. ſie amüſierte ſich ſie und am meiſten ſpäter, daß es doch kehr bat. Sie ließ Frau, die er über ſchlug fientot. einem Poltziſten. Die Tat iſt zu der Schwiegervater Kind iſt dot. Doch Liebe zu einer ſolche einer Flaſche ſchwer über deſſen Entſtehungsurſache bisher no auf der Straße. Man ſchätzt den Schaden auf nahezu eine ermordet, weil er ſie haßte, da ſie ihn betrog, er hat ſie da er aus übergroßer Liebe ihr Sklave geworden war und dara dann noch herbeiließ, bei ihm zu bleiben, dann war er übergt Eines Tages aber lief ſie ihm doch davon, erkannte aber drei Tag einzige Pflicht anerkennen wollte. beigeführt hat, wurde zu einer Gefänanisſtrafe von ſechs r eines Manufakturwarengeſchäfts, der am ds. 2 unter Geſchäftsaufſicht geſtellt wurde, iſt am 26. ds. 15 ld⸗ der Konkurs eröffnet worden. ſo 400 000 Mark betragen. Die Höhe der Schulden 29. Mai. Die Zahl der ſuchenden beträgt hier gegenwärtig 700. * Worms, 29. Mai. Ein Großfeuer brach in dem weit⸗ lſterwaren⸗ und mannſe urnrers t 15 ni ng gebracht werden konnte. Das vier Stock⸗ in deſſen Parterreräumen ſich die Verkaufs⸗ räume befinden, liegt inmitten der engen Kämmererſtraße, de Hauptgeſchäftsſtraße von Worms. Vermutlich entſtand das Jeuer im zweiten Stockwerk, in dem ſich ausgedehnte Lager befinden, Für die Wormſer Meſſe hatte ſich die Firma Iſat mit beſonder großen Vorräten Verſehen, die nun größtenteils ein Rauh der Flammen geworden ſind. Die alsbald am Brandort eingetrof⸗ fenen Feuerwehren konnten es infolge der leicht brennbaren 4 ndern, daß die Lager ausbrannten. Ange⸗ nd durchnäßte Tuchballen lagen haufenmei, gedeckt ſein ſoll. Serichtszeitung Sklaviſche Liebe 1 zu Berlin verurteilte den Magiſtratsbeamten Gelleszat wegen Totſchlags, begangen an ſeiner Ehe⸗ frau, zu ſechs Jahren Gefängnis ünter Ankechnung 225 7 Monaten Unterſuchungshaft. ner Ehe wie viele, ein Fall von Tauſenden, der nur infolge des Temperaments des Ehemannes in einen Tot! ſchlag ausgeartet iſt, wo andere ſich ſcheiden laſſen, denken viele⸗ die den Fall Galleszat leſen, die Geſchichte des kleinen Magiſtrats. beamten, der ſeine Frau niederſchlug. 91 Ach nein, die Sache ſi⸗ In der heutigen Zeit der gebrochenen 1 der geflickten Ehebrüche. der Treue auf Tage iſt dieſer zune h. Er hat ſeine Frau Ausnahme geweſen. getoi 55 Die Ehe war eine Liebesheirat ohnegleichen, das heißt, die Liebe war ohnegleichen. doch bald recht leicht auf. Aber Frau Erna faßte dieſe Gemeinſchat Der Mann arbeitete und verdiente gut Beſonders Herrenbekanntſchaften intereſſieren machte ſie einem Vetter Avancen, mit dem 1500 ſtändig in Kaffees herumſaß, wo ſie der Ehemann aufſpürte. gab erregte Szenen, aber nicht etwa, weil er ihr Vorwürfe machte. ſondern weil ſie drohte, ihn zu verlaſſen und er ihr flehend 5 Füßen lag und bettelte, ihn nicht allein zu laſſen. Wenn ſteſ glücklich. beſſer ſei, unter der Obhut eines Mannen leben, der gut verdiente und noch dazu auf den Knien um ihre ſich dazu herbei, aber unter der Bedingnng. daß er ihr ſein ganzes Hab und Gut, die Wohnung und die Ein⸗ richtung, notariell vermachte. Gelleszat tat alles, was ſie verlangte. Sie trieb flottes Leben, er verlor ſeine Stellung, wurde abgebaut. Aber di alles liebte, durfte nicht hungern, die mußt Garderobe haben und die Möglichkeit, ſich weiter zu amtſtege Da verkaufte er nachts Zigaretten, er machte die Zimmer ſauen wuſch Geſchirr auf, ſchälte Kartofſeln, beſorgte Einkäufe, dich, 5 5 Dienſtmädchen und Hausfrau, nur damit ſie bei ihm blieb. 5 bat ſie auch, betrog ihn aber Tag und Nacht. Langſam trieb ſie den Mann zur Raſerei, da achts wieder grundlos drohte, ihn zu verlaſſen. Als ſie beide eines N—5 mit dem Vater der Frau eine Bierreiſe durch ſechs Lokale betrank er ſich ſinnlos. jede Frage ein paar Ohrfeigen. ſie ihm immer Zu Hauſe bekam er von ſeiner Frau auf Dann ging er auf die Straße und ſbelbe verurteilen, aber ſie iſt verſtehen. des Angeklagten ſagte:„Du lebſt, aber mein ich vergebe dir.“ Er ſcheint ſeine Tocheſe konnt zu haben. Die Tat iſt zu verſtehen, nicht aber die hün teine nau, die nur Rechte, alle Rechte, aber 2 5 Schwurgericht Frankenthal. Das Schwurgericht granterden verurteilte den 30jährigen Franz Wenz aus Oagersheim— Körperverletzung mit Todesfolge zu 275 Jahren Gefänants. Der Wirt Wilhelm Krug aus Neuſtadt. der in der Nacht vom mit 2. November 1923 ſeine Ehefrau im Zorn über ihre Unteei, 1. zurt verletzt und dadurch ihren ſofortigen 1 ana⸗ ten und zu den Koſten verurteilt.— nimmt Stellung gegen eine Reihe von Theaterſtücken, re d führung eine Gefährdung der öffentlichen Moral, insbeſondere ei⸗ der Jugend, bedeute. weder in das Gebi wird er auch die Le eines Berliner nowski vom Leſſ Barnowski einer der ſeichte Ware erſetzt Jahrhunderts, ſoll i * Anatomie und mann(München) iſt Rektor der Univerſitä der Ruperto Carola hat. Kallius ſtreift Naturalismus ſehr zur Selbſtſtändigkeit gibt gerade dem Lai empfohlen werden. Feeeeee eeeeeee dont, wirłſam unterſtützt d. Calorodont-Mu Theaters, die er 11 Jahre inne hatte, nieder, um„geſchü 1e˙ ren“ Kräften(den Gebr. Rotter) Platz zu machen. in denen Verſtändnis für ernſte Theaterkunſt beſteht, wir dt wa Ausſcheiden tief beklagt; denn neben Brahm und Nheinhart, und er hat ſich niemals von den Strömungen, die die enk⸗ rühmte Elhof⸗Theater im Gothaer Schloß, das ehrudig ⸗ 18. mal aus der klaſſiſchen Theaterkunſt der zweiten Hälfte und zum Mittelpunkt eines umfaſſenden Thüringer e gemacht werden. Zur Gründung dieſes„Thüringer iver⸗ muſeums“ hat ſich in Gotha ein Ausſchuß gebildet, dem general⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Albert Köſter⸗Leipzig und der Weimarer intendant Dr. Franz Ulbrich als der Anatomie für die Kunſt, weiſt darauf hin, wie fragwürbin Ableaz anatomiſchen Staudpunkte aus iſt, einen Schadel auf der Grur orſoß des Skeletts zu rekonſtruieren. gegenüber dem ergänzten Werk unbeſtritten. Darlegungen über die Kunſt der Primitiven, an deren Iie Beben te anatomiſche Forſchung ſa einen erheblichen Anteil hat. 7 ardelenz tung des anatomiſchen Studiums für den Künſtler winf uche 50 und dabei gegen die bedingungslos autokratiſchen renberher ——— Hune 2. d. Beide Übel werden kaclne vollkommen unſchädlicher Weiſe durch die Bindeeſſe—. deren Au Vielfach gibt man auch in freidenkenden der ſen der kirchlichen Auffaſſung recht; denn das Stadttheater heunt die letzten Zeit ſeinem Spielplan eine Reihe von Stücken einvekleinger⸗ et der Kunſt fallen noch auch einem der maßen kultivierten Unterhaltungstrieb dienen.— Joſef Jarrgien bis voriges Jahr das Theater in der Joſefſtadt in gte, iſt leitete und der dieſes Theater auf bemerkenswerte Höh: 955 augenblicklich Direktor des Wiener Luſtſpieltheaters. Wie wn, tion bra itung dieſer Bühne aufgeben und die ar⸗ Theaters übernehmen.— Direktor dieſes ing⸗Thater in Berlin legt die Direktte ichlge⸗ iſen. n den Krei es d dieſ leiſtungsfähigſten Theaterfachleute Berlils irch ltbe⸗ wiſſen wollten, mitreißen laſſen.— Dei n ſei üngli ederhergennz ſeiner urſprünglichen Form Thestenmiegt erater angehört. Elteratue Bert, bildende Kunſt. Im Berlag von J. Fzie de⸗ ietzt die Rede im Druck erſchienen hresfele. t Heidelberg Erich Ka llius bei der Zaneholten über„Anatomie und bildende Kunſ Stellung zunächſt die Möglichkeiten der Hilfsen, Damit iſt die Geltung des ſein⸗ Interefturt ude erhebliche Zweifel vorgebracht, w die Rede durch die Art ſich auszeichnet, womit das Recht 527„ gegenüber der ſogen. anatomiſchen keit vertreten wird, wenn dieſes Recht nicht Willkür„ Brof 1 Erleben einer größeren Wahrheit verwurzelt iſt. ſeh⸗ Di 15 en vielfältige Anregung und darf desha Wohnung?? Da nahm er ein Beil 155 Selbſt SS ——— 2e 44 iies, dca 38. Alai 1924 Morgen⸗Rusgabe Sport und Spiel. Ir. 23 ——— Sport und Spiel in Mannheimer General⸗Anzeiger der Fußball am Himmelfahrtstage Monnheimer FJußballklub Borwärks— Mannheimer Jußball⸗ klub 1908:1(:00 dem Vorwärtsplatze ſtanden ſich geſtern die beiden Kreis⸗ betanntliee zum Freundſchaftsſpiele gegenüber. Das Vorſpiel, das mit en lich vor ca. 3 Wochen auf dem Lindenhofplatze ſtattfand und uunſtadten überraſchendem:2 Siege der Leute aus der Neckar⸗ beide Maeendet, hatte, war weit intereſſanter als der geſtrige Kampf, erwart, annſchaften zeigten damals erheblich beſſere Leiſtungen. Wer 1 et hatte, daß geſtern die 08⸗Leute mit Revanchegedanken auf erſchie orwärtsplatz kämen, wurde enttäuſcht, denn die Lindenhöfer wohl— mit 7 Erſatzleuten und konnten deshalb von Beginn an Viel 1 mit einem Siege rechnen. Die Mannſchaft ſtand: Spahr; Decer Gg., Wieland Ph.; Hammer, Langenberger, Krug: Stritter, ker, Albrecht, Dett, Sannhütter. Fulti. Anbetracht der zuſammengewürfelten Elf erübrigt ſich eine kores Der beſte Mann der Lindenhöfer war wieder der Hüter des duch„Spahr allein verhütete die Niederlage ſeiner Mannſchaft. Nann ſeine Vorderleute die Gebr. Wieland zeigten ihr bewährtes zen. Von den Erſatzleuten konnte keiner genügen. ſie f uch die Vorwärts⸗Elf zeigte geſtern keine gute Geſamtleiſtung, ehr oft den an ihr gewohnten Kampfgeiſt vermiſſen und ſpielte Der Mile, Auch ſie hatte in der Verteidigung ihre beſten Kräfte. Stur ittelläufer Stein zeigte allein ſeine ſonſtigen Leiſtungen. Der llägiich war zwar im Felde gut, aber vor dem Tore zeigte er eine und—5 Schußunſicherheit. Die Mannſchaft hatte einen Erſatzmann Stein ar wie folgt beſetzt: Schlüſſer; Henrich, Engſter; Lepprich, aetsdchott: Kreidel, Linder, Lippler, Brehm, Kohl. Das Amt des Laſen eiiſchen hatte Herr Müller(Phönix Mannheim) inne, deſſen 929 jedoch nicht befriedigen konnte. durch urz nach Beginn des Treffens, verhalf Krug dem Platzinhaber Norgzen Eigentor zum Führungstreffer.:0 für Vorwärts. würde ets drängte in der Folge ſtark, doch was nicht verſcholſen Seiten hielt Spahr ohne Mühe. Einige Ecken wurden auf beiden Glück nicht verwertet. Becker, der 08⸗Halbrechte, verſuchte ſein Helb mit einigen Durchbrüchen, hatte aber keinen Erfolg und bei eit ſtand die Partie immer noch:0 für Vorwärts. daaziert dem Wechſel brachte ein Handelfmeter, die Wieland Gg. kurze 3 verwandelte 08 den Ausgleich:1. 08 ſpielte nun die dffeng überlegen, doch übernahmen bald die Grünweißen wieder eigene enſive, doch ſcheiterte ſie, wie vor der Pauſe, wieder an ihrer lelund Ichußunſicherheit, ſowie an der Kunſt Spahrs. Erſt al⸗ agriff Gg. bei den Rotjacken Rechtsinnen ſtürmte, wechſelten die ſodaß e vor beiden Toren ab. Doch es blieb beim Stande:1, mußten beide Mannſchaften in die Ehren des Tages verdient Walen B. f. O. Neckarau— Union Niederrad:2:1 5 deg Dim Neckarkreismeiſter gaſtierte geſtern nachmittag der Meiſter ſpſtem ſtmainkreiſes Union Niederrad. Die Gäſte ſpielten einen dem en flachen Kombinationsfußball und mußten aber trotz⸗ 85 Endkampf die Ueberlegenheit Reckaraus anerkennen. dueld L. beſtritt den— mit Erfaß für Frey, Arnold I. und edſpf II., während Niederrad komplett antrat. Bei ausgeglichenem Pihrinele ging Union in der 20. Minute durch den Halbrechten in urz— Neckarau drängte energiſch nach dem Ausgleich, 2 erſt auf 1 or der Pauſe war Zeilfelder erfolgreich und ſtellte die Partie In So blieb das Reſultat bis zum Seitenwechſel. daa Kompf um den Führungstreffer war Niederrad abermals nion der und erzielte in der 60. Minute das 2. Tor.:1 für Wd Miederrad. Wieder hatte V. f. L. ſchwer um den Ausgleich Fübn, der 10 Minuten ſpäter durch Zeilfelder errungen wurde. dor de kampfe war dann der Neckarkreismeiſter glücklicher und kurz 772 für Schlußpfiffe ſchoß Rotimann den ſiegbringenden Treffer. iudes B. f. J. Bei den Gäſten war der Angriff ſehr gut, be⸗ bußg die beiden Verbindengsſtürmer erwieſen ſich als äußerſt Wart ſeraltg. Schwächer war die Verteidigung, während der Tor⸗ ſantleör gute Leiſtungen zeigte. V. f. L. befriedigte in der Ge⸗ gld aben Ausgezeichnet hütete Brucker ſein Tor. Broſe leiſtete uin 95 Verteidigungsarbeit. Auch Gaſt als Mittelläufer iſt wieder nd Nz n. Der Sturm war nicht auf der Höhe, nur Zeilfelder Merechr die Pieſe hardtakte Fere Ne Auf dem Sport. M 338 muoſthe poxtplatze der Spielvereinigung 07 Mannheim in beſtzer im treffen ſich heute Freitag abend halb 7 Uhr die Plaßz⸗ bele mit dem Sportklud Hertha Mannheim zum Freundſchafts⸗ einedie beiden alten Rivalen der Kreisliga werden ſich zweifel⸗ Aun intereſſanten Kampf liefern. in gewohnter Form. Di 07 Mannheim) zur allgemeinen Zufriedenheit. *** Fußballſpiele im Reich .A. 1860— B. f. R. Mannheim:2(:2) er das Spiel des V. f.., der am Dienstag in München aegen 50 ner 1860er mit:2 verlor, berichten die„Münch. N..“: hete Boder baben bei ihren arößeren Unter nehmungen ein un⸗ d leben ech mit dem Wetter, auch diesmal»ſchnürlte“ der Regen Mund 10 langen Nachmittaa und als ſich das Grau in Grau am lenden as lichtete, war es ſchon zu ſpät. um noch einen zufrieden⸗ an s, als zeſuch herbeizufübren. So war es bei weitem kein voles in der 6 die beiden Mannſchaften um 27 Uhr den prächtigen Raſen ban die tünwalderſtraße betraten. Schon nach kurzer Zeit hatte dulten als wäßheit, daß die Raſenſpieler eine andere Mannſchaft dar⸗ kelt die ddie kürdtich am gteicken Oet gaftierenden Naldhöfer. Ob⸗ wier eigenen mbeimer, die bekanntlich auf Sandrlätzen ſpielen, ſich dute z Hau Ausſage nach auf dem ungewohnten Grasboden gar 1015 den auſe füblten, war die techniſche Behandlung des Bolles en der(azelnen Mann ſehr aut. auch das Stellungsſpiel in allen 1 Elf aut durchgebildet. Die Näſſe des Spielarundes er⸗ N. Seiten urlich denaues Zuſpiel und Körverbeherrſchung auf bei⸗ ktungen ein Umſtand. der bei der Beurteiluna der beiderſeitigen danten Tüce: techrung geſtellt werden muß. Trat der dadurch be⸗ ſchenendes en des Bodens entwickelte ſich ein abwechſlunasreiches, der dene 6E Spiel mit feſſelnden Kampfbildern. das durch das unent⸗ ., Tauße gebnis der erſten Halbzeit treffend ausgedrückt iit. Nach Aeiuten duracte es den Hausberren. die Gäſte in den erſten fünf 05 bis f rch azwei Treffer zu überrumpeln, und es dauerte einige 05 nden bal e aus dem Konzert gebrachten Mannbeimer wieder dunn ſe auf ten, Gegen Ende des Kampfes. der weaen der Sichtver⸗ nenerhin 0 Minuten gekürzt wurde, kamen die Naſenſpieler Va +— auf. ohne dies zählbar ausdrücken zu können. Der Oöſte war, wie geſant, ein recht aünftiger nur in der zehediete es mitunter Unſicherbeiten. Auch die Münchner in allen Teilen. der Angriff ſpielte weſentlich tempe⸗ en gegen Wacker, in der Deckung ſah man in dem ſun⸗ 2 den— Rechenmacher ein vielverſprechendes Talent. 7 eren keine Schal der Beſſere. Kob träat an den bei 00 Die Mannſchaften 980 Numpf re Bet Feiter etn Nen Viehler Grimm Natter inhe 5 m g in Herberger Bleß Bect Höger 8 Au. Deſchner Faun 155 Engelba Rürnberger Jußballverein gegen Sportfreunde or Eſſen:0 Halbzeit:0. Eckballverhällnis:2 Der Nürnberger Fußballverein hatte mit der Verpflichtung der Eſſener Sportfreunde zu einem Freundſchaftsſpiel einen guten Griff getan. Das Spiel fand bei herrlichſtem Fußballwetter auf dem Pfeil⸗ platz ſtatt und hatte eine anſehnliche Zuſchauermenge angelockt, trotz⸗ dem das Spiel auf morgens 10 Uhr feſtgeſetzt war. Die Eſſener Mannſchaft, die zur Gauliga zählt und eine bisher ſehr erfolgreiche Tour hinter ſich hat, entpuppte ſich als äußerſt flinke und ſym⸗ pathiſche Mannſchaft und hätte mindeſtens einen Ehrenball verdient. Die Elf iſt noch äußerſt jung und dürfte bei gutem Training noch viel von ſich reden machen. Ihre Stärke bildet die Hintermannſchaft, während der Sturm, der zwar einheitlich gutes Einzelſpiel aufweiſt, die nötige Entſchloſſenheit vor dem Tor vermiſſen läßt. Qut war der Mittelläufer, der ſeinem Gegenüber ziemlich überlegen war und dem Innenſturm der ee ſchwer zu ſchaffen machte. Der Nürnberger Fußballverein war gut in Form, doch irieb der Sturm viel Ueberkombination. Glänzend war Scherm auf dem linken Flügel. Durch ſeine exakten Flanken verurſachte er die meiſten gefährlichen Situationen vor dem Eſſener Tor. In der Läuferreihe überragte Körner, der zeitweilig ein Spiel a la Riegel lieferte, und in der Verteidigung war Schmidt der Turm in der Schlacht. Sindel hatte nur wenig Gelegenheit, ſein Können zu zeigen. Spielverlauf: Nürnberger Fußbollverein hat Anſtoß und geht ſofort zum Angriff über. Bereits die dritte Minute bringt ihm die erſte Tor⸗ chance ein. Doch läßt Hausmann die Flanke Scherme, 3 Meter vor dem Kaſten unausgenützt. Auf der Gegenſeite läßt Kante einen ſcharfen Schuß über die Lalte, nachdem er ſich gut durchgeſpielt hatte. Ein Vorſtoß des linken Flügels des Nürnberger Fußballvereins gibt die erſte Ecke, die unverwertet bleibt. Der Nürnberger Fußballverein drängt aber im Sturm und wird durch Ueberkombination viel Zeit vergeudet. Die 36. Minute bringt ein längſt fälliges Tor des Nürn⸗ berger Fußballvereins, das allerdings leicht hätte vermieden werden können. Nach einem Durchbruch Niethes mit darauffolgendem Schuß, der von Künnerskamp glänzend abgewehrt wird, lenkt der linke Verteidiger den Ball ins eigene Tor. Nürnberger Fußball⸗ verein iſt weiterhin im Vorteil, vermag aber an dem Reſultat nichts mehr zu ändern. Mit:0 für Nürnberger Fußballverein geht man in die Pauſe. Gleich noch Wiederbeginn beherrſcht abermals der Nürnberger Fußballverein ziemlich die Lage, aber Künnerskamp hält kurz nach⸗ einander einige ſaftige Schüſſe von Liebermann und Hausmann in feiner Manier. In der 7. Minute jedoch muß er, von Liebermann aus einem Gedränge heraus ſcharf angeſchoſſen, zum zweitenmal paſ⸗ zieren laſſen. 6 Minuten ſpäter bietet eine auf Eſſener Seite feine Torchance durch ſchlechtes Rückſpiel Schmidiz eine Lücke; aber der Halblinte gibt durch ſeine Unentſchloſſenheit Hiltel Gelegenheit, in letzter Sekunde die Lage zu klären. Roppelt erzwingt die zweite Ecke, die abgewehrt wird. Künnerskamp hält einem ſcharfen Schuß ron Hausmann ſtand. Die zweite Minute erbringt dem Nürnberger Fußballverein das dritte Tor nach einer feinen Einzelleiſtung von Gehſhaar und darauffolgenden plazierten Schuß: Auf Durchbruch non Scherm folgt die dritte Ecke des Nürnberger Fußballvereins, Lie⸗ bermann ſchießt auſ einem Hinterhalt knapp neben den Poſten. Eſſen rafft ſich nun zu energiſchem Vorſtoß auf und beherrſcht für kurze Zeit das Spielfeld. nermag aber die zweite erfolgloſe Ecke nicht zu erringen. Mit:0 muß ſich Eſſen geſchlagen bekennen. * Wacker München ſiegreich gegen Spielvereinigung Fürth Was man erwartet hatte, iſt Tatſache geworden. Spielpereini⸗ gung Fürth ſieß ſich Mittwoch und Donnerstag von Wacker München wit 2˙0 bEw.:1 ſchlagen und verliert dadurch in München den Verpleib in der Bezirksliga. * Spielergebniſſe Jugendſtädteſpiel Mannheim— Ludwigshafen 00 Porwärts Mannheim— 08 Mannheim:1 Kickers Mannheim— Viktoria Neckarau:1 1860 München—..R. Mannheim:2(Dienetag Feudenheim— Pfalz Ludwigshafen:1 ..L. Neckarau— Union Niederrad:2 1903 Ludwigshafen(komb.)— Fr. Frankenthal:4 Elberfeld— Sp. u. To. Mannheim⸗Waldhof:2 .f. B. Siegburg— Sp. u. Ty. Mannheim⸗Waldhof 114. Der Spielverlauf Die Angriffe folgen ſich in buntem Wechſel, aut durchgeführte Kombinationen bringen beide Tore in Gefahr. In der 6. Minute er⸗ zielt 1860 die 1. Ecke, die jedoch abgewehrt wird, ebenſo wie die 2. in der 22. Migute. Bei einem Vorſtoß der Mannheimer(26. Minute) legt der Mittelſtürmer den Ball nach rechts durch. Höger iſt zur Stelle und ſchießt den 1. Treffer. dem Faubel wenige Minuten ſpäter den Ausgleich folgen läßt. Die Abſeitstaktik des Mannheimer linken Ver⸗ teidigers unterbindet mehrfach die Angriffe der Münchner. Die 31. Minute gibt Kob Gelegenheit, einen ſchweren Ball zu meiſtern. Eine Flanke des Mannheimer Linksaußen wird in der Folge vom Halb⸗ rechten gut abgefangen, mit„Effet“ landet ſein Schuß im Münchner Tor. Doch wiederum holt 1860 ſofort auf, indem Ratter einen gut hereingegebenen Eckball verwandelt. Nach der Pauſe kommen die Münchner durch entſchloſſenes Nachaehen Faubels bereits in der 1. Minute in Führung, kurz darauf ſetzt Ratter einen Flankenball von rechts ins Mannbeimer Gehäuſe,:2 für 1860. Die Gäſte ſind da⸗ durch einigermaßen aus der Faſſung gebracht und ſpielen jetzt eine Zeitlang zerfahren. Erſt geagen Ende ermannen ſie ſich wieder, kön⸗ nen jedoch die Münchner Abwehr nicht bezwingen.— Ecken:1 für 1860. 2* dtompiſches Jußballkurnier Der erhoffte ſtarke Beſuch, der ſchon am erſten Tage der Olym⸗ piſchen Fußballwettkämpfe ſehr zu wünſchen übrig gelaſſen hatte, ging am Montag noch mehr zurück. Dem Kampfe zwiſchen Ungarn und Polen im Stadion zu Beranere, das unter Leitung von Mut⸗ ters⸗Holland vor ſich gina, wohnten nur etwa 3000 Zuſchauer bei. Wie zu erwarten war, behielten die Ungarn mit:0(:0) leicht die Oberhand. Sie traten mit Erſatz für Molnar an, während in der volniſchen Elf zwei Erſatzleute mitwirkten. In der 18. Minute fiel durch Eiſenhoffer das erſte Tor. Nach dem Wechſel konnten die Po⸗ len dem Temvo noch weniger Stand halten. In der 6. und 11. Mi⸗ nute war Pircer. in der 22. und 42. Minute Ovata erfolgreich.— Uruauan ſiegte gegen Jugaoflawien im Stadion zu Colom⸗ bes vor 2000 Zuſchauern mit nicht weniger als 750(:0) und beſtä⸗ tiate damit die aroße Form die die Südamerikaner ſchon vorber in nerſchiedenen europäiſchen Uebunasſpielen gezeiat hatten. Jugoſta⸗ wien kam nie für den Siea in Frage und Uruauan hätte ebenſogut mit einer zweiſtelligen Ziffer gewinnen können.— Dder Oluym⸗ piſche Fufballkongreßin Varis beſtätigte die Aufnahme⸗ geſuche des Freiſtoades Irland, von Auſtralien. Griechenland. Bul⸗ Veru. Enaland. Schottland, Irland U es. Der fünfte Spieltag am cgeſtrigen Donnerstaa brachte ver⸗ ſchiedene Ueberraſchungen. Die Mannſchaft der Ungarn wurde von Aeanpten mit:0 geſchlagen und ſchied dadurch aus. Belaien mußfte agaen Schweden den Kürzeren gzieben. Die Niederlönder waren mit Die Pferderennen am Himmelfahrtstage Berlin-Grunewald 1. Tafterſall⸗-Jagdrennen. 3000 4. 3200 Meter. 1. Herrmanms Oro(R. Hartmannshauſen); 2. J. Sißlers Blauſchwarz(B. Voltz); 3. H. Geuenichs Briſe(H. Müſchen). Ferner: Lilienſtein, Turfball, Gallipoli 2. Tot.: 40:10; 19, 52:10. 2. Priorler⸗Jagdrennen. 3800. 3000 Meter. 1. Gottſchalks Marone(H. Kukulies); 2. Stall L. Kohls Adolphus(B. Voltz); 1 Sultan. Ferner: Eiſenkappe, Onkel Otto. Tot.: 28110; 12, 12:10. 3. Grunewald⸗Hürdenrennen. 6000 3000 Meter. 1. E. Gott⸗ ſchalks Feirefis(H. Kukulies); 2. Heinz Stahls Gigerl(J. Stys); 3. Stall Birkenhofs Rubel(B. Streit). Tot.: 15:10. 4. Turm-Jagdrennen. 9500. 5000 Meter. 1. A. Lenaus Eich⸗ wald(J. Mata): 2. v. Wuthenau⸗Adamsheides Der Sogenannte); 3. Richard Oswalds Herzog. Tot.: 14:10. 5. Preis von Spandau. 4500 K. 3800 Meter. 1. H. Popps Sulamith(vo. Borcke); 2. v. Bachmayr und R. Zimmermanns Ravenna)f 3. K. Singelmanns Cyganka(v. Falkenhayn). Ferner Feuerbach, Helſdin. Tot.: 119:10; 38, 41:10. 6. Maien-Hürdenausgleich. 3000. 3000 Meter. 1. G. Gün⸗ thers Henry(E. Quade); 2. Geſt. Hagersforſts Geotg): 3. L. Ifraels Kiß me quick. Ferner: Tor di Quinte, Douſchka, Noprino. Hamburg⸗Großborftel 1. Barmbecker Rennen. 3000 K. 1200 Meter. 1. O. Trauns Herzig(D. Kühl); 2. M. Stillers Paria(M. Dreißig) 3. Dr. A. Kubaß' Obſidian(M. Schmidt). Ferner: Chip, Graßmücke. Tot.: 44:10; 25, 46:10, 2. Seekamp-Rennen. 3000. 1400 Meter. 1. Graf Seidlitz⸗ Sandr. Ritterakademie(Otto Müller); 2. A. v. Negaleins Aufklärung(R. Torke); 3. A. v. Negaleins Armadilla. Ferner: Fernſicht. Tot.: 13:10; 11, 11:10. 3. Hörnkamp⸗Avsgleich. 3000 4. 2000 Meter. 1. G. Baals Soto; 2. R. Henriquſes Saxnot: 3. Geſt. Starpels Genercl, Fer⸗ ner: Famos, Hazear, Serenade, Endegut. Tot: 24:10; 13, 17, 17710. 4. Juhlsbülteler Rennen. 3000 K. 1400 Meter. 1. A. v. Nega⸗ keins Armadilla(R. Torke); 2. Dr. A. Kubatz' Landtroſt(M. Schmidt); 3. Graf Seidlitz⸗Sardr. Olifant(Otto Müller). Jerner: Raubgraf 2. Neuß 1. Graditz Rennen. 3000&. 1200 Meter. 1. H. Trutſchlers Lohengrin; 2. Edm. Schmidts Grande; 3. H. Congen u. F. Sümimermanns Boadilla. Ferner: Mantalina, Paulo, Jobbe, Salve. Töt.: ig ,„ 2. Druſus-Jagdrennen. 3000. 3200 Meter. 1. Frau E. Voigts Tänzer(J. Burian); 2. Edm. Schmidts Glücksburg(E. Gro⸗ bouer); 3. Frau L. v. Kirrskis Haeckels Nichte. Ferner: Bianca, Reichswehr, Fliegender Aar, Ottone, Eisblume, Dögzchen, Mariell, Czardas⸗Gretel. Tot.: 15:10; 14, 27, 18:10. 3. Altefeld⸗Rennen. 2500. 2000 Meter. 1. F. Herz Caſſie⸗ ler; 2. J. Inden u. Gebr, Wipperfürths Arion; 3. F. Haſters 553(A. 2 0 ee ee Pleiades, Styx, raufgänger 2, Fridericus, Flieger, ückstaube, Lodſinele. Tot.: 55:10; 28, 19, 19:10. 4. Schlenderhan⸗Ausgleich. 4500. 1600 Meter. 1. Edm. Schmidts Heinzelmann(Grütz); 2. Gebr. NRöslers Otty; 3. A. Karraus Sareſlo(Unruh). Ferner: Eſtino, Dante. Tot.: 35:10; 22, 18:10. München ⸗Riem 1. Maiden-Rennen. 2100. 1200 Meter. 1. Julius Magers 88 Auoge ſtahl, 85 195 5 ilene N 5 iſelher. Ferner: enſtahl, Eskishehir, Dulcin oſi, Maloj Tot.: 96.10; 21, 13, 31:10. 78 8 3000 K. 3800 Meter. E. v. Moßners Kun 123— eee B— ros ſotes Ren⸗ nen; 2. jor G. Krauſes Danabourg. Ferner: Szepike. Tot.: 14, 18:10; 17, 17:10. 1 8. 3. Preis von Regensbur 3000 K. 1600 Meter. 1. Julſus PFayers Taurus: 2. A. r⸗Nonnenhofs Strumen; 3. F. 1775 N Ferner: Terrakotta, Drakel, Sternfeſs. Tot.; 17:10; 13, 21:10. 44 5 400⁰0 2 2000 Meter. 1. OL. O. Gerteis“ [Täbris; 2. Julius Mapers Kirchbach; 3. La Challenge. Ferner: Tſchabouk⸗Kolch, dagebert 17 1210. E 1 Tot.: 12:10; 11, 14. 12:10. 5. Malkäfer-Jagd⸗Rennen. 2300. 3200 Meter. 1. A. Gerteis Epa 2: 2. M. Perskes Marotte; 3. G. Noelkes Sotyr. Ferner: Kübezahl, Waltart, Parma 2. Tot.: 18:10; 13, 18210. Dresden 1. Preis von Gottleuba. 3000. 1200 Meter. I. Dr. Frig Rauths Parta Weſtfalica(P. Ludwig): 2. Dr. W. au⸗ manns Finſterahorn(K. Janke); 3. H. v. Goldſchmides Tatkroft (G. Balke). Ferner: Buran, Tſcherkeſſin, Eccobär, Maimond. Tot.: 85:10; 12, 10, 11:10. 8 „ 2. Preis von Rödern. 4000. 1400 Meter. 1. C. Gäblers Ajax GHuguenin); 2. A. Sulzbergers Leſe(O. Schmidt); 3. C. 95 neſſe. Ferner: Heimattreuer, Rüſtung. Tot.; 33:10; 13, 12:10. 5 3. Großenhainer Jagdrennen. 3000 4. 3500 1. Dr. W. de N 2.—5 Groß Donnerwetter(F. r) 3. O. itkes Propul itzer). Ferner: Sultane 8, Eicero, Napi. 97·10 26, 22410.—— 4. Jwinger⸗Preis. 6000. 1900 Meter. 1. D. Ehrenfrieds Lorenzo; 2. Stall Neos Mädchenjeger(O. Schmidt): 3. O. Hant⸗ 5 ee Ferner: Gandolfo, Satanas. Tot.: 15:10: 5. himmeſſahrt. Ausgleſch. 9000. 1600 Meter. I. H. Dorn⸗ 7 5 4 Weer 8— 4 a Ifrcels Tingl⸗Tangl: E. J. 5 dan mit). ner: Traumdeuter, e Neſ ee Ne 6e 855 b as r Renne iſſe iſt i 51 beblieben) rgebniſſe ift Gewitderſtörung aus⸗ 1* Karſshorſt. 28. Mai. Nelken⸗Hürdendenen. 3000. 3000 Met. 1. Heinz Stahls Alleluja(Edler): 2. Mobil; 3. Roderich 29:10 11. 11, 11:10. Ferner: Atta Troll, Florentin, Träumerin, Szepoa Aßzony, Mellarsſa.— Birken⸗Jagdrennen. 3000. 3400 Meter. 1. Heinz Stahls Cäſar 2(Edier); 2. Augur; 3. Prima 15:10.— Karlshorſter Heeres⸗ Jagdrennen 10 000 4. 5000 0 Meter. 3 rhrn. v. Dörnbergs Trompeter(Beſ.); 2. 5 2— Hartenſtein: Machthaber. 32:10, 23, 24.10. Wind degeh. Ee 152100 12.10 2. Eidmete. 15:10; 12, 13:10. Jerner: dda), Philiſter 425— Preis von Joachimsthal. 4500. 3000— 82 leß Tannkönig(Styr); 2. Fuchsmajor; 13:10. Ferner: Mirakel, Vitznau.— Fortuma⸗ Meter. 1. Dr. Lindenbergs Paleſtrin bund: 3. Steinberger. 46:10; 25, 15:10..— Preis ven Hoppegarten. 3000 4. 1400 Meter. 1. üs Kili(Tor⸗ ras): 2. Tod und Seben; 3. Lichte 17:10: 18, 15, 16:10. Ferner: Prinz Karneval, Kimi, Volmar, Sentmora. Der Pferdezuchtverein r wie iedes Jahr am Pfingſtmontag, 8. auf ſeinem 5i richteten und modern umzäunten Neunplatz in en Duft⸗ ſchiffhafen in Sandbofen ſeine Nennen ab. Frage kemmen zirka 8 Reunen, die ſich aus FFlach, Härden⸗ und Trabreiten zuſammen⸗ ſetzen. Da der Verein ſelbſt über gutes Pferdematertal verfügt, dazn Nennungen aus Baden und Heſſen vorliegen, kann man jetzt ſchan mitſtarken Feldern rechnen. Auch hat der Verein bereits Schritte um die Genehmigung des Buchmacherbetriebs unternommen. Des⸗ gleichen hat der Verein eine nummerierte Tribüne für zirka 800 als.1 W e e K e n. erſtellt. Die Pouſen den nkapelle auß wanzdin a— N werden durch 8 —— Fuße der Teutoburgerwaldhöhen. Die Streche, ein etwa 40 e Sde dt 20. Mannheimer Generäl⸗Auzelher Littorgen⸗Ausgbe7 Srellad, den 30. dl 12— * Neuigkeiten aus Hoppegarten. Augias und Ganelon erhielten am Dienstag einen ſtrammen Galopp über 2000 Meter, den beide Pferde auf gleicher Höhe beendeten, doch hinterließ Au⸗ gias den beſſeren Eindruck. Der vorjährige Derbyſieger wird am Sonntag im Großen Preis bon Hamburg unter Schmidt herausgebracht, wo er 65 Kilogramm zu tragen hat. Seine Gegner ſind Notung 61 Kilogramm Aemer an Der Dark 58 (Blume), Szeged 62(Brown), Fundin 50(Huguenin), Pikdame 50½(Torke], Saus Atout 50(F. Schmidt), Olifant 50(O. Mül⸗ ler). Ganelon beſtreitet am ſelben Tage den Jubiläums⸗ Preis in Hoppegarten unter Jockey Bleuler.— Ebenfalls über 2000 Meter wurden Monfalcone, Mandarin, Sans Atout und Revolutionär geſchickt. Der Oppenheimſche Derbyerack gab allen Pferden erheblich Gewicht und kam mit den beiden an⸗ deren Dreiſährigen auf gleicher Höhe durchs Ziel, während Revo⸗ lulionär eiwa fünf Längen zurück folgte. Monfalcone hat als nächſte Aufgabe das Union⸗Rennen am 9. Juni vor ſich. Im Gro⸗ ßen Preis von Hamburg wird vorausſichtlich Sans Atout die Op⸗ penheimſchen Farben an den Start tragen. Hornbori läuft be⸗ ſtimmt nicht im Union⸗Rennen. Der Derbykandidat des Geſtüts Weil ſoll in Hoppegarten eventl. noch ein leichtes Rennen beſtrei⸗ ten, und dann im Nickel⸗Rennen in Hamburg einer letzten Prü⸗ fung für das Derby unterzogen werden.— Einen beſtechenden Eindruck hinterließ der Dark Ronaldſohn Falſum in ſeinem letztem Galopp. Der Dreifährige aus Trainer W. Plüſchkes Stall war an Huſten erkrankt, iſt jetzt aber wieder im Vollbeſitz ſeines Könnens und wird in den großen Prüfungen ein ernſtes Wort mit⸗ ſprechen. Der Stall iſt auf der Suche nach einem erſtklaſſigen Jockeh für den Ritt im Derby. Die Steuerung bon Hornbori im Derby ſoll Stalljockey W. Tarras anvertraut werden, während für Rheintochter, die gleichfau sim Derby ſtartet, G. Janek gewon⸗ nen werden ſoll. * Tydesſturz bei den Rennen in Münſter. Bei den erſten diesjährigen Rennen in künſter⸗Telgte ereignete ſich ein be⸗ dauerlicher Unglücksfall. Im Purzelbaum-Jagdrennen kam der junge Vendel Harangago an der letzten Hürde vor dem giel zu Fall. Während das Pferd ſich bald erhob, blieb der 25⸗ jährige Ungar, der ſeine Lehrzeit in dem ſ. Zt. von Rittm. Braune geleiteten Geſtüt Eichenhof durchmachte, bewußtlos liegen. Er halte eine ſchwere Gehirnerſchütterung erlitten und hauchte in der Nacht im Krankenhaus ſein junges Leben aus. deutſche dauerprüfungsfahrt Kund durch dus beſetzle Gebiet wenn nicht das größte Ereignis auf dem reich⸗ automodilſportlichen VPeranſtaltungen auerprüfſungsfahrt Ein großes, haltigen Programm der dieſes Jahres iſt die Deutſche 5 1924, die vom Wiesbadener Automobilklub gemein⸗ jtlich mit ſechs Kartellklubs, dem Koblenzer A.., Heſſiſchen E, Ereſelder A.., Kölner A.., Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher A. C. und dem Trierer A. E. geplant iſt und die am 10. bis 15. Auguſt ſtattfindet. Nachdem bereits in einer großen Sportkommiſſions⸗ ſitzung am 12. April in Koblenz und in zahlreichen Einzelſitzungen die Vorarbeiten zu dieſer Fahrt einen befriedigenden Abſchluß ge⸗ funden haben, fanden ſich in leßter Woche in Cochem a. d. Moſel 20 Vertreter der beteiligten Clubs ein, um über die endgültige Durchführung der Fahrt zu beſchließen. Die deutſche Dauerprüfungsfahrt—. Prüfung für, die Leiſtungsfühigkeit und Ausdauer der en und für die Geſchick⸗ lichkeit der Fahrer ſein. Deshalb ſind ſolche Straßen gewählt, die hohe Anforderungen an Fahrer und Wagen ſtellen und dabei doch landſchaftlich als die reizvollſten des deulſchen Rheinlandes gelten. Start und Ziel der Deutſchen Dauerprüfungsfahrt iſt Wies⸗ baden, wo die Abnahme der Wagen am 10. Auguſt erfolgt. Zu⸗ laſſen ſind alle Perſonenwagen normaler Bauart von 3,5 Steuer S. bis 40 Steuer P. S. Nennungsſchluß iſt der 25. Juli; das Renngeld beträgt 200 M.—. Rachnennungen werden mit 50 Proz. Aufſchlag bis zum 5. Auguſt angenommen. Eine große Anzahl wertvoller Preiſe, darunter der Wander reis des Wie⸗ badener Automobilelubs, der bereits bei der Deutſchen Dauerprüfungsfahrt 1923 ausgefahren wurde, werden der Fahrt einen beſonderen Anreiz bieten. Die rt wird in vier Tagesetappen von durch⸗ ittlich Kilometer zurückgelegt und führt am erſten Lage von jesbaden über Kreuznach durch den Hunsrück zur oſel Trier, von da aus durch die Eifel und das Ahrtal nach Am zweiten Tag geht die Fahrt durch das Siebengebirge und den Weſterwald über Koblenz durch die 45 Eifel nach Köln. Der dritte Tag führt bis zur holländiſchen Grenze über Xanten, Cleve und über Aachen durch die Eifel zur Moſel und nach Koblenz zurück. Auf der Rückfahrt von Kobbenz nach Wiesbaden am vierben 525 zwei Rennen als Ausſcheidungsprüfungen eingelegt, e ergrennen zwiſchen Bacharach⸗Rheinvollen und ein Flachrennen zwiſchen Gaulsheim⸗Ingelheim Sollben trotzdem Wagen mit gleicher Punktzahl am Ziele ankommen, ſo ent⸗ ſcheidet am 15. Auguſt ein Bergrennen auf die Hohe Wurzel bei Wiesbaden endgültig. Die Fahrt wird ihren feſt⸗ lichen Abſchluß im Kurhauſe zu Wiesbaden finden, wo die Preis⸗ verteilung am Abend des 15. Auguſt ſtattfindet. und Meldeformulare werden von der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Deutſchen Dauerprüfungsfahrt 1924, Wiesbaden, Moritzſtraße 29 ausgegeben; den Teilnehmern aus dem unbeſetzten Deutſchland wird durch die Geſchäftsſtelle zu erleichterten Be⸗ dingungen die Ein⸗ und Ausrei ubnis für Perſonen und Wagen 1 J Es empfiehlt ſich dieſerhalb eine rechtzeitige Anmeldung. Es iſt begrüßenswert, daß trotz der teilweiſe noch beſtehenden Schwierigkeiten im beſetzten Gebiet die weſtdeutſchen Kartellklub⸗ onn. eine ſo Veranſtaltung geplant haben und zur Durch⸗ führung brin und es iſt ſehr zu wünſchen, daß dieſe Arhbeit durch zahlreiche Teilnahme, beſonders auch de⸗ unbeſetzten Deutſch⸗ kands, unterſkützt und zu vollem Gelingen gebracht wird. Nur durch das Zuſammenarbeiten aller Klubs des beſetzten Gebiets konnde dieſer Plan verwirklicht werden. Es ſteht zu erwarten, daß auf Grund dieſer Erfahrung die Bildung eines Weſt⸗ deutſchen Kartells in Ausſicht mmen wird, das den um ihre Exiſtenz kämpfenden Klubs des beſetzten Gebietes die Mög⸗ li bietet, ihre gemeinſamen Intereſſen wirkſamer zu vertreten und dem deutſchen Automobilſport eine feſte Stüße zu ſein. Teutoburger⸗Wald⸗Rennen Mit ſeinem erſtmalig veranſtalteten Teutoburger⸗Wald⸗ Rennen hat der Automobil⸗Club Weſtfalen einen durchaus beachtenswerten Erfolg erzielt, wenn natürlich auch der tödliche Unſall, von dem Direktor Lehmann bei einer Trainings⸗ runde ereilt wurde, ſeinen Schatten über die ganze Veranſtaltung warf. Das Rennen fand in den frühen Vormittagsſtunden ſtatt. Der Start lag außerhalb der Stadt bei der e, e ilo⸗ meter langer, faſt geſchloſſener Rundweg, führte zunächſt über längere Graden hinweg, in Serpentinen bergauf, dann auf der Höhe entſang und wieder talabwärts hinunter zur Senne; die ———— ging nur durch ebenes Gelände. Die Auswahl gerade ieſer drechenüheung muß als ſehr glücklich bezeichnet werden, da jeder en ſeine Leiſtungen ſowohl im Bergſteigen als auch im vollen Ausfahren auf der ebenen Graden voll zur Geltung bringen konnte; ſtellben eine große Zahl recht ſchwieriger Kurven auch an die Fahrttechnik größte Anforderungen. Die Zahl der Teilnehmer blieb hinter der von annäherad 60 Nennungen recht erheblich zurück⸗ jedoch am Start erſchien, waren gerade n n und Führer, die der Veranſtaltung einen beſonderen ſportlichen Wert zu vermochten. Wiede war es Carracidla, der ſeinen n 6/25 Mercedes⸗ Komprefſſor in der n Zeit und mit der beſten Geſamt⸗ wertung aller Teilnehmer die Strecke brachte und ſomit erſter Anwüͤrder auf den neugeſtifteten Nikolaus⸗Dürkopp⸗Wan⸗ derpreis wurde. Auch in der Klaſſe der 8 PS. gab es Kom⸗ und zwar don Dürkopp, die ihr Debut ſehr gut be⸗ tanden. Sie behaüpteten gegen ſtarke Konkurrenz den 1. und 8. Klaſſe. In der K 40 Mercedes⸗Kompreſſor, bis 12 PS. ſtartete giei F O. abgehenden und ſich gleichzeitig nach außen neigenden Kurve aus .ſichern: Altersklaſſe Stemmen aber durch ſein um faſt 300 Kilo leichteres Gewicht einigen RAG⸗ Sportwagen gegenüber benachteiligt war. Leider verlie auch das Rennen nicht ohne einen Unfall. Ein von Biſchof⸗Hannover ge⸗ ſteuerter 6/24⸗PS⸗Dixi wurde im Auslaufen aus einer etwas berg⸗ Nacerend die Jedoch kamen die Inſaſſen noch glimpflich davon. achſtehend die Reſultate: Klaſſe J, Wagen bis 4 PS: 1 von Horn⸗Herford(Rug), Weſe 407, Zeit: 31:42,6, ohne Konkurrenz. kaſſe II, Wagen bis 6 PS: 1. Carraciola⸗Dresden (Mercedes), Wertziffer 249,5, Zeit 18:17,8, beſte Zeit und Wert⸗ ziffer aller Teilnehmer, 2. E. Lundewig⸗Soeſt(Fiat), Wertziffer 285, Zeit 22:57, 3. F. Kiffe⸗Münſter(Oanderer), Wertziffer 355, Zeit 23:25,8. Klaſſe III, Wagen bis 8 PS: 1. R. Dürkopp, ⸗Herford (Dürkopp⸗Kompreſſor), Wertziffer 311, Zeit 21:9,2, 2. Dir. Dunlop⸗Berlin(Dinos), Wertziffer 322 Zeit 21:18,8, J. O. Wette⸗ Bielefeld(Dürkopp⸗Kompveſſor), Wertziffer 336. Zeit 22:43,4. 4. F. Sporthorſt⸗Varel(Hanſa), Wertziffer 388 Zeit 22:12,6, 5. F. Steinrück⸗Bielefeld(Dürkopp), Wertziffer 339, Zeit 22:52,4. Klaſſe IV, Wagen bis 12 PS 1. C. Deilmann jr.⸗Kurl i. Weſtf.(R. A..), Wertziffer 335, Zeit 20:38,2, 2. K. Neugebauer⸗ Brieg(N. A..), Wertziffer 336, Zeit 20.56,4, 3. Clemm⸗Gerns⸗ bach(Mercedes⸗Kompreſſor). Wertziffer 338, Zeit 19:7,8, 4. A. Sommer⸗Plauen(N. A..), Werkziffer 339,7, Zeit 21:2,8. Klaſſe V, Wagen über 12 PS: 1. Graf v. Deynhauſen⸗ Rabe, Bad Driburg(Mercedes), Wertziffer 476, Zeit 18:57.8, e e e Karksburg(Mercedes), Wertziffer Zeit 18:57. Nutoſport *Großer Preis von Indiauapolis. Dieſes größte amerikaniſche Automobilereignis, das alljährlich am 30. Mai zum Austrag gelangt, geht diesmal ohne internationgle Beteiligung vor ſich. Insgeſamt werden 31 Wagen amerikaniſcher Herkunft ſtarten. Die beſten amerikaniſchen Rennfahrer haben die Führung der Favoritenwagen übernommen. Ralph de Palma, der das Rennen im Jahre 1915 auf Mercedes in Rekordzeit gewann, fehlt diesmal unter den Teil⸗ nehmern, da er infolge Disqualifikation nicht ſtarten darf. Motorradſport Der Mokorfahrerklub Mannheim ſiegreich im Nennen um die Klubmeiſterſchaft des Deutſchen Mokorradfahrer⸗ Verbandes Die geſtrigen Motorradrennen des Deutſchen Motorradfahrer⸗Verbandes auf der Verliner Avus⸗ bahn wurde durch ſtarke Gewitterregen beeinträchtigt, was auf den Verlauf der Rennen weſentlichen Einfluß hatte⸗ In der Klub⸗ meiſterſchaft über 86 Km. beendete als einzige Mannſchaft die des Motorfahrerklubs Mannheim das Rennen, die mit 11 Punkten einen überlegenen Sieg davontragen konnte. Bei den Einzelrennen fuhr der Münchener Motz mit 102,50 Stunden⸗ kilometern einen famoſen Durchſchnitt. Ergebniſſe: Klaſſe A: 51,870 Km.: 1. Weber⸗Zſchoppau auf.K.., 40,118. 2. Bohring⸗Magdeburg auf Grade. Klaſſe B: 1. Braun⸗Zſchoppau auf D. K.., 42,08. 2. Ma⸗ renhold⸗Berlin auf Eichler. Bis 200 Kbem. Klaſſe A, 51,830 Km.: 1. Bohring⸗Magde⸗ burg auf Grade 65,14 als einziger angekommen. 15 B: 1. Roth auf Ribi, 48,19. 2. Quelke auf Rokonowo, 01. *Motorradrennen auf der Berliner Dlompiabahn. Die Ver⸗ ſtaltung des Motorradklub Berlin hatte nicht allzu zahlreichen Be⸗ ſuch angelockt. Durchweg gab es ſchöne Kämpfe, beſonders in der Hauptnummer, dem Silberpokal über 50 Km. Tennigkeit und Eb⸗ ſtein lieferten ſich einen harten Kampf bis zum Ende, in den bis zum 40. Km. auch noch Roſenbaum⸗Düſſeldorf eingriff, der aber in der Zielkurve im 90 Km.⸗Tempo zu Fall kam, jedoch unverletzt wieder auſſtehen konnte. Tennigkeit triumphierte zum Schluß knapp. Einen dreifachen Erfolg trug Przybilski⸗Magdeburg davon. Die Reſultate: 10 Km.(bis 150 cem.) 1. Przubilski⸗Magdehurg(Grade) 7540,2; 2. Thewis⸗Berlin(Baier) 110 Mtr.; 10 Km.(bis 200 cem): 1. Przybilski:34,4; 2. Graßmann⸗Bamberg(Dolff) 110 Mtr.: 16 Km. (bis 200 cem.):.Przubilski 12:06,2; 2. Graßmann 180 Mtr. 20 Km. (bis 250 cem.): 1. Graßmann⸗Bamberg: 2. Przybilski;(Ebſtein außer Konkurrenz Erſter in 14:03,8.— Silberpokal des MGB.(50 Km. bis 950 cem.): 1. Tennigkeit(A. J..) 3411,4: 2. Ebſtein(Haweka) 15 Mtr: 3. Lober⸗Brandenburg(Lober⸗Jap) 260 Mtr. zurück.— Radſport Das Goldene Rad von Nürnberg In dieſem klaſſiſchen Dauerrennen über 1 Stunde hinter Motor⸗ führung ſtarteten Sawall⸗Berlin, Storm⸗Holland, Sturm⸗Rürnberg und Thomans⸗Breslau. Das Stundenrennen gewann Sawall, indem er in einer Stunde 70,130 Km. zurücklegte. 2. Storm 700 Meter zurück. 3. Sturm 3400 Meter zurück und 4. Thomans 8500 Meter zurück. Radrennen in Königsberg Fliegerkämpfe: 1. Ellegard⸗Dänemark 9 Punkte. 2. Ste⸗ fani⸗Italien 9 Punkte. 3. Badeo⸗Deutſchland 5 Punkte. 4. Hed⸗ ſpath⸗Amerika 4 Punkte.— Punktfahren: 1. Stefani, 2. Hed⸗ ſpath, 3. Redlitz— Dauerfahren, 5 Km.: 1. Hedſpath 13 Min. 34 Sek., 2. Wiegand, 3. Stefani.— 15⸗Km.⸗Fahren: 1. Wiegand 18 Min. 24 Sek., 2. Redlitz, 3. Stefani. Radrennen in Leipzig Eröffnungsfahren: 1. Rütt jr.⸗Berlin, 2. Grau⸗Berlin, 3. Henning⸗Leipzig.— Hauptfahren: 1. Rütt jr., 2. Grau, 3. Ehirb⸗ Erfurt.— Ehrenmannſchaftsfahren, 5 Km.: 1. Excelſior⸗ Dresden 6 Min. 58,2 Sek., 2. Radfahrverein 1920, 3. Konkordia⸗ Leipzig. Radrennen im Haag 30 Km.: 1. Snoek, 2. Leon van der Styft, 3. Schu 4. Kuſchkow. Die übrigen Rennen wurden wegen Regen abße⸗ brochen. Radrennen in Paris Stundenrennen: 1. Pariſon 73,450 Km., 2. Van Ruyſſen⸗ veld 3 Runden zurück, 3. Catudoh 400 Meter zurück, 4. Stellbrinck 5 Runden zurück. Athletit Der Kraft⸗Sporl-Club Mannheim-Jungbuſch weilte am ver⸗ iene den des ſe eeneeen, di veee und konnte von iegre ren. te sgekr Muſterriege, die zum erſtenmale wieber auf dem Plan erſchien, fand ſich gut en und konnte den 1. Preis erringen. Einzel⸗ kampf konnten ſich plazieren: Schwere Altersklaſſe: Stemmen L. Ohneſorg 1. Preis, Mittlere Altersklaſſe: J. Edinger 3. Pr., Stemmen L⸗ t: A. Drees 2. Pr., Herm. Maler 3. Pr. Steinſtoßen: A. Drees 3. Pr. Ebenſo konnte der Verein für die ſchönſte Beteiligung am Feſtzuge den 1. Preis erringen. *Sportverein Mannheim 1884 E. V. Bei dem am Sonn⸗ 15 8 ürth i.— tattgefundenen keerter ich die Mitglieder e r Konkurrenz t, furt, Mainz uſw. folgende Preiſe über 50* 8 Georg A 1. Preis, Ringen g. Pr., Michel St.., R. 2. Altersklaſſe über 40 Jahre: Anton Barcikowſky, St.., R. 2. Preis, Heinr. Biundo ſen. R.., Karl Tafel R.., Ernſt lechte St. 5. Schwer⸗Mittelgewicht: Joſeph Hertlein R. 3. Pr., Ferdinand Renner St. 5. Pr. Leicht⸗Mittelge⸗ wicht: Karl Renn er St.., Friedrich Renner St. 7. Leichtge⸗ wicht: Fr. Kiefer St. 7. Guſt. Firmbach R. 8. Jugend — Leichtathletik deutſche Jugend eine Anregunag ſein, ihre Kr ben haben, was unſerer Jugend not tut. Berückſichtigung aller örtlichen Möglichkeiten hältniſſe die genügende Freiheit bleibt. Auch anſtaltungen ſteht fret. die Tat kommt es an, nicht auf die Methode. ſich ca. 1000 Läufer, für Stettin ein Rekord. ſchaft das Rennen dieſer Klaſſe zum dritten feindungen verhelfen. Turnerſchaft, ſondern zum Sport.“(Ein Komment Flugſport kanntlich nehmen die legenen Plateau der worden iſt. verbindung nach dem Fliegerlager auf der Kuppe geholfen werden Das benötigte Steinmaterial fi kehr übergeben werden. Lawutennis ſtattgefunden. und Merle und F. W. Rahe unten für die En ſterin Frl. Brehm ganz beſonders. am Dienstag Lorenz⸗ v. Gersdorff 6/0, 6/2 6/8, 6/3 das Nachſehen gaben. Frankreich—Irland am 31. Mai, Brugnon, Vorotra, Conitsas, Decugis.— Irla findende Spiel England gegen Spanien in Spanien die Gebrüder M. und Kuba gegen Kanada: aus den Herren R. N. Williams, Vincent Fr. Zinderſtem und Fr. Eleanor Goß. Schwimmen breit macht, beſtätigt der ſchwediſche Rekor in Auſtralien„amateuriſierte“. Er gibt ſein Tage⸗ Lunch, ſpiele dann mit den jungen Mädchen hier Programm kann man nicht arbeiten, wohl aber Welt herumſchwimmen. Ruderſport internationale Wiener Stromregatta, die am 1 findet, wirft bereits ihre Schatten voraus. Vo Münchener Ry. und den ſehr guten Achter des mannſchaften verfügt. wird zahlreiche Beteiligung erwartet. Olympiade im Stadion veranſtalteten und des Leichtathletik s waren Laufen durch hinnehmen.— Recht intereſſanten Sport gab wurden. Die Reſultate: 100 Meter: 1. Laufen: 1. Langkutſch⸗Zehlendorf:37,2; 3. Lehmann(ATB.) 1 e b Irque Brandenubrg; 3. BSC.— 10 m 1. Frieſen:49,5.— Seniorfreiſtilſtaffel 3 mania 94:18,; unter 18 Jahre: Emit Biun do R. 1 Pr., Georg Scheifl R.., Karl Hillenbrand R.., Heinr. Hohmeier R. 6, Pretis. — Waſſerball: Spandau 04.— Neuk. Sr 5r ſchuß für Leibesübungen ſieht von einheitlichen verbindlichen mungen für die Ausgeſtaltung der Veranſtaltungen ab, damtt An Orten, wo ſchon ſeit längerem ian Volks- oder Schulfeſte beſtehen, dürſten dieſe am beſten dazn gee Auf ſein, den Rahmen für die„Reichsfugendwettkämpfe“ zu liefern. Wandernreis der Stadt Stettin endgültig gewann. Was die D. T. ihrer Jugend über den Sportler ſagt. ſtrationsfaktum über die Sportler liefert die Deutſche Jügendt die ihre Leſer darüber wie folgt belehrt:„Sie gehören gewöhnlich 5% flanierenden Perſönchen, jenen Schnöſeln, die mit hohen Stehkragen, falten in den aufgekrempelten Hoſen und mit der Zigarette im herumflirten und durch ihr gaſſenbubenmäßiges Betragen z. B. auf Fa An⸗ nach auswärts zum Austragen von Spielen der Turnerei zu vielen Soſche Leute gehören nicht zu unſerer Stelle in den Baſaltſchichten des Rhöngebirges, ſodaß Straße mit verhältnismäßig wenig Koſten verbunden iſt. Dampfwalze erfüllen die Luft bereits mit ihrem Getöſe; es Ber⸗ druck gearbeitet, denn in wenigen Wochen foll die fertige Straße demn * Internalionales Berliner Tennis⸗Turnjer. Um den ſchild des Berliner Schlittſchuhklubs haben bisher nur gute woch Für die Vorſchluß⸗ und Schlußrunde am reſy. Donnerstag kommen Moldenhauer oder anmeee 4 i Im Damen⸗Einzelſpiel intereſſiert das Zuſammentreffen von „ Internationaler Tennisſport. Um den Davts. Pate n als nächſtes Spiel in der europäiſchen Zone die 1 2. und 3. Juni in Dubl ſich. Die Mannſchaftsaufſtellung iſt folgende: Crea, Mac Gutre, S. V. Dillon. Für das zur gleichen ige A Dag Programm eines Amateutſchwimmers. Die eigenargdgweigen faſſung, die ſich jetzt über den Amateur 155 verſchiedenen der chwimmer Arne sprogramm der ß vom den Mitwelt bekannt:„Jeden Morgen vor dem Früßſthc gehe 65 mein Bett ins Meer und ſchwimme unzefähr 1000 Meter, dann eſſe Frühſtück und dann folgt ein tüchtiger Spaziergang von zide bis durg wieder ein Bad. Dann werde ich maſſiert, ſchlafe eine unde 15 und daun geht es mit der ganzen Geſellſchaft ins Bad.“ i vor ſeiner Entdeckung als Schwimmer ein armer Schiffsjunge ur Vergerer die Frage nach dem gütigen Geldgeber berechtigt, denn bei in * Deulſche Beteiligung an der Wiener Re einen erwartet man die Sport-Boruſſia-Berlin Ro., end⸗ lich auch den Deggendorfer Rv., der über gute uch aus Ungarn und der Sladion⸗Turn- und Sporifeſt. Bei dem vom 9. Soru lich der erſten deutſchen Tagung für Körpererziehung oreſiette — 9. Sporiſeſt inter ſich —2— 9— der abe. lane.— Bere urner und Sportler gemeinſam gegenüber ſtanden. kverbande ſehr kämpfen der Schwümmer, die faft durchweg nur knaßſz 11,3 Sek.; 2. Krüge 2 7000, 15 r(Scc): 3. Dampe⸗Zehlendorl.— „Nannſchaftslaufen: 1. l 2. 2 3, SC.—. 1000 00 n: 1. b. 1: 1. SCC. daffel: Brandenburg; 3 mal 200 Er⸗ran 1975 SCC.:16,/ 2. Brandenburg.— Schwimmen. Scgen We 50 Meter: 1. Frieſen:28,8; e 4100 Meteger⸗ Frieſen 3180,2.— Damenbruſtſtaffel 4 mal 50 Meterz ie Berlin:13; 2. P den. beenere ſel 4 wal 50 mgerg in:13; 2. Poſeidon.— iſtilſtaffe'en⸗L Waſſerfreun 1 Steglitz Spandau:16.— Dan 2 ſtaffel 4 mal 50 Meter: 1. Spandau 04 3716,% Forffve * Reichsjugendwettkämpfe 1924. Der Reichsminiſter des Jrraſfe hat die Turn⸗ u. Sportverbände aufgefordert, Reichsjugendwetlkämd zu veranſtalten. Der Reichspräſident hat ſich berett erklärt, Dem 5 eine Ehrenurkunde zu ſtiften. Dieſe Wettkämpfe ſollen für die ga— Steher äfte in Leibesübunge zu meſſen. Es wird nunmehr Aufgabe der Verbände ſein, das 5 vorzubereiten, und zwar ſo, daß die ganze deutſche Jugend davon ge, faßt wird. Zu dieſem Zwecke iſt es notwendig, daß die Landes⸗ bes⸗ zirks⸗ und Ortsverbände des Deutſchen Reichsausſchuſſes für del al übungen, die Turn⸗ und Sportorganifattonen und Vereine Be⸗ im Reich ſchon jetzt eingehend darüber beraten, wie für ihren zirk die Veranſtaltung durchgeführt werden ſoll, damit ſie au 9• ins kleinſte Dorf hinein unſere Jugend heranzieht zur Ertüchttann Selbſtverſtändlich werden in den großen Turn⸗ und Sportmittelpn ten größere Jugendfeſte ein zuſammenfaſſendes Bild von dem zu 5 Der Deutſche Reichegin⸗ ch bis Beſt 1 dle und beſonderen 5 die Ver der Tag für beſondere An dem Staffellauf Oelbitzow—Stettin über 10 Km. beteilſateß Der Sportklub 95— in 21:574 leichter Sieger 150 Mtr. vor Preußen, deſſen Jugendm hen d damit Male un an Illu⸗ — jenen chten Deutſchen ar erübrigt ſich.) „ Die Nhöu⸗Segelflüge. Auch in dieſem Jahre Werden die im e Sommer mit außerordentlichem Erfolg unternommenen Rhön⸗Segel Be⸗ die in ganz Deutſchland lebhafte Aufmerkſamkeit erregten, fortgeſeht, 0 ger aeeht ihren—— 0 Mebe hoch et erkuppe, wo ſtändiges Flieger 0 nger. Als ein Uebelſtand wurde bisher die anklege g empfunden. De rt, ab. jetzt durch den Bau einer feſten Straße, die zur Höhe hinanführt, nd an Ort det man daß die Herbenger ud Ewicd u he r⸗ Spiele nang obtt tſcheidung§l ei⸗ Kallmeher, die bisher alles geſchlagen hat, mit der däniſchen Nie⸗ Ueberraſchend kommt derlage von Frau Ühl durch Frau Schurig 2/0, 276. ſchlußrunde zum Herren⸗Doppelſpiel ſieht auf der einen die denhauer⸗Tomilin und R. Kleinſchroth⸗Rahe, per 8 Seie N 7 abfertigten, auf der⸗ anderen Seite Demaſius⸗Landmann durch ihren Sieg ügs Hewerb. Stubbe 6/1, 6/4 zuſammen mit Merle⸗Dr. Kupſch in Im Gemiſchten Doppelſpiel kamen die Dänen Frl. Thalbitzer weiter nach vorn, indem ſie Frl. Skobnit⸗ Pe W ehn, geht 1 Frankreich: 0 nd: Meldon, Dr. ſalt⸗ Jeit ſege engſender Edgbaſton egn J. Alonſo ſowie Flaquer. 2 Aug ⸗ amerikaniſchen Zone ſind folgende Spiele angeſeßzt: uſtrallen. Mexiko gegen den Sieger von A n⸗ China: 14.—16. Auguſt: Entſcheidungsſpiele.— Die Augeetmeiſſer⸗ ſchaft der Vereinigten Staaten für die Tenais⸗Welkn eht ſchaften in Wimbledon und die olympiſchen 5 10 ſ ner, i„F. T. W. Waſhburn und den Damen Frau Wightman, Frl. Helen 1 +5 uf⸗ Bo aunen oder Teun 4 als„Amateur 5 20. tta. Die großaß⸗ „und 15. aen n reichsdeutſchen Würzburge „und n megſchechoſlowe anläß überlelſch den Turnern ung an ee en ee 5 2 2 5 1„ mu 1 ei 5 Fktwann 8 Cch 18 eine Aee es bei 82 N We 1. 1. mal 8 n⸗ — AFAASASs. „ SNSeeen eeeeeeen * den 30. Mal 1924 Mannhelmer Seneral⸗Anzeiger[Morgen⸗Ausgabe) Neues aus aller Welt nenct ſach im Berliner Chineſenvierlel. Im Berliner Chineſen⸗ dus ge 5 unterſucht worden. n 1 euren S at dae d 0 glen mif 0 ker dem die beſchlagnahmten Waren bis pelt hat und Berlin zu verlaſſen. U 2 unter ſtrikteſter U eine Razzia ſtatt, die recht intereſſante Ergebniſſe zeitigte. Material iſt inzwiſchen vom Zollgrenzkommiſſariat ein⸗ 1 hat ſich herausgeſtellt, daß die in n Chineſen durch das Loch im Weſten einen un ge⸗ chmuggel trieben. durch den die deutſche Volks wirt⸗ chwerſte geſchãdigt wird. Zollgrenzkommiſſariat e Chineſen zum Freitag eingeladen. Ungefähr 400 Einwohner .ge der Mitte follten ſich da verantworten, aber.ehr als 5 die er es vorgezogen, die beſchlagnahmten Waren im Stiche mn kann annehmen, daß ſie Grenze überſchritten haben, denn es beſtehen zwiſchen und der Warſchauer Chineſenkolonie rege Handelsbe⸗ hung der Zoll⸗ und Grenzbehörden. Zollgrenzkommiſſariat einen Rieſenſaal ausge⸗ 85 Decke auf⸗ waren. Um die ſchwierigen Verhandlungen mit den weſehen die faſt ausnahmslos behaupteten, kein Wort Deutſch zu Lega; en, zu erleichtern, chin 25— Hoo⸗Chi⸗Tſai als Dolmetſcher t Zunächſt er⸗ „der Legationsrat, daß die deutſchen Behörden offenbar aus 0 balber 0 ben der Beamten bedeuteten war von der ſchen Geſandtſchaft ß gegen die chineſiſchen Händler vorgegangen ſeien. Die darauf, daß die Zollbeamten ohne Nationalität gegen jſeden Schmuggel vorgehen. In den der ſennahmten Koffern ſand man⸗ ũberraſchend viele Erzeugniſſe dgranzöſiſchen Keramik, zum Teil noch mit den Preiſen Snet, die die franzöſiſchen Firmen angebracht hatten. Die en ſind J kei Hunten d 10 die r Tage ändler, Deſe Darſtellung wurde jedoch dadurch widerlegt, ſche ach den den im Werte von 300 aus Frankreich mit Hilfe der Emſer Einfuhrbewilligun⸗ gen 4* f adoz und Köln gebracht und dort von den Chineſen ollſchranken beſtehen, „Deutſchland eingeſchmuggelt. Da zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet werden hier Waren von großem Die Chineſen be⸗ Ware von einem ihrer Landsleute in Berſin, einem erworben zu haben, der inzwiſchen das Weite geſucht daß erſt verhaftet wurde, der fran⸗ ein Chineſe am Bahnho Pfund einzuführen verſuchte. Fandslen Angaben des chineſiſchen Legatlonsrotes gehören ſeine Micht zte in Deutſchland zumeiſt dem Kuliſtond an. Nach ſeiner aubt ge ſen ien ſie ſich der Rechtswidrigkeit ihrer Vergehen nicht be⸗ N 8 Sien Die deutſchen Behb de Chin rden ſtehen allerdings auf einem Es wird jetzt ein Strafverfahren gegen wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. deſen Aleſendiebſtahl eines Dienſtmädchens. Ein Dienſtmädchen, lott. ſihrte r smäßige Papiere auf Hedwig Brombi lauten, r ohnung ihrer Herrſchaft am Kafſerdamm in Char⸗ dundeten urg einen Rieſendiebſtahl aus. Der Geſamtwert des ent⸗ itztums beläuft ſich auf 50 000 Goldmark. dir fe. Sprachforſchung. In dem Merſeburger Gemeindeblatt, leſen de goldende hübſche No 0 Do Wud s Härte faer — om Kuttle lottle“ Mitreiſenden, was das heißen ſoll, worauf dieſer er⸗ ſtende Neiſerganfte Stoß mache ſich im Magen bemerkbar. Als der z: Auf dem Bahnhof Mimmenhauſen ſtieß mauf motive etwas unſauft auf die Wagen eines Frickjnger Zuges, alte Frau mit einem Arm voll Regenſchſtme meinte: Ein gelehrter Herr aus Brandenburg verwundert den Kapf ſchüttelte bekam er den 0 reundlichen Aufſchluß, daß in dieſer Gegend noch Volks⸗ buderen dem Einfall der Hunnen beſtänden, die heute noch eine be⸗ 8 1* Auft.— prache hätten. Da zog der fremde Profeſſor ſein Reiſerage⸗ und ſchrieb:„Am Bodenſee hunniſche VBevölkerungs⸗ dond om Kuttle lottle!“ Ungeheures Doppelleben des Ankerſuchungsrichlers. srichters am eines Unt aifte Amtsgericht, der in dem Verdacht ſteht einen Mord an⸗ Wuegane Frregt die Lerhaftung 0 Weer de Uar den 50. de R0 e 2. E 'e, aen ei hre rigen völlig nſchaften des verhafteten die Aner⸗ über Er lieh ſich wiederholt 17 2 0 25 82 788 Ss 2 18 1 Naben 15 ddenen ung des Beſchuldigten, fondern ſpielten een Sraßen der Sebt ab. Be der zu haben. Es delt ſich um den Landgerichtsrat hn. Die Tat iſt der Verzweiflungsakt eines ſich jahrelang vergeblich der gegen ihn geſponnenen erwehren ſuchte. Er kannte ſeit ungefähr 6 Jahren ſo⸗ Dpfer der Tat, die Martha Heſſe, als auch die Täterin, deſtoc. Während erſtere früher als Bardame tätig zun aber eine Rolle in der ſogenannten mondänen Welt Bres⸗ ſter Familie. ſtammte le eee* ſen. Während die beruf⸗ n Angehö völl. Sie iſt aller⸗ Vorgeſetzten fanden, liefen über ſein Privatleben ſeine Damenbekanntſchaften die verſchiedenſten Ge⸗ ößere Summen von bekannten m es aber mit der Rückzahlung nicht genau. Mit der ſſe ſtand der Verhaftete ſeit geraumer Zeit in einem Es handelte ſich dabei auch um finanzielle Angelegen⸗ r Prozeß wäre in der nächſten Zeit wahrſcheinlich zu en eniſchieden worden. Im Scheitniger Viertel war eine bekannte Perſönlichkeit. Die wiederholten Szenen, beiden Frauen machten, beſchränkten ſich nicht nur auf ich auch in den ver⸗ erhaftung ſind im inten ſebmreiche Briefe beſchlagnahmt worden, die von den beiden mſſer n, in mmen. Sie dürften ein Bild von den verworrenen Ver⸗ denen dieſer Mann ſein Doppelleben führte, geben. Au deStanzsſicche Leichentäuber. Aus Paris wird gemeldet: Sei 5 Naß den rä 1 wanſigeant“ meldet, wurde in Rennes eine große berbande entdeckt, die den eben beſtatteten ſch brngaſüiche künſtlichen Zähne wegnahm und damit einen ten den O Di Wigder n ine! e, Mterngz date leſen amme dezen de von BSsh A 5 80 Geschmeck.- Die stun- Win Ag enheltende, anfisepfische aun beue und aromatisiertgleichzeing Handel betrieb. im Bulcanwerke in Barcelona niedergebraunnk. Der Scha⸗ 4 Mildafen von Barcelona niedergebrannten Vulcanwerke be⸗ — rod donen Peſetas. Reercct urbeil gegen eine Spionin. Ein außerordentiches Sow⸗ nd e B„wie aus Moskau gemeldet wird, die Spionin Gräfin deld dieſer Lidner 500 Arbeiter ſind brotlos. zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung e ſtatt. Die Gräfin gehörte ſchon mehr als 20 Jahre enalen Spionen an. Ihren Hauptſitz hatte ſie in Genf. amitliche Spionagefäden aus allen eurspälſchen Staaten Saaseeree, deh raede ſe in Moslen vehern Spiear omfetregierung verhaftet. 2541 enr eee, ee ee e, ch erfrischendem, wür-⸗ s konserviert die Schleim- den Aem. 15 Nanre Aaene in den vier ersten Monaten 1924 Der Uebergang von der passiven zur aktiven Handelsbilanz Der soeben veröffentlichten Statistik zufolge belief sich in den vier ersten Monaten des Jahres 1924 der Wert der französischen Einfuhr— Nahrungsmittel, notwendige Roh- skoffe für die Industrie u. Fertigfabrikate— auf 13 516 476 000 Franken gegen 9 505 010 005 Franken für die entsprechende Zeit 1923 und 2825 039 000 Franken für die entsprechenden Monate 1913, d. h. eine Zunahme um 4 011 466 000 Franken im Vergleich zu 1923 und um 10 691 437 000 Franken im Vergleich zu 1913(d. h. den Goldfrankwerten des letzten Vorkriegsjahres). Der Wert der französischen Ausfuhr wird mit 14 999 848 000 Franken beziffert gegen 9 002 670 000 Franken für die vier ersten Monate 1923 und 2 261 567 000 Franken für die entsprechende Periode 1913. Die franz. Ausfuhr ist demnach in Papierfranken gewachsen um 5 997 178 000 Franken im er- gleich zu 1923 und um 14 738 381 000 Franken im Vergleich zu den entsprechenden Monaten 1913. Der Menge nach betrachtet, betrug die Einfuhr 18 075 003 t in 1924, 16 202 049 t in 1923; 14 198 237 t in 1913. Die Ausfuhr weist 9 076 104 t, 7 718 048 t, bzw. 6 701 747 t auf. Die Zunahme des Gewichts der Einfuhr betrifft hauptsächlich die Rohmaterialien, während die Lebensmittel und Fertig- fabrikate zurückgehen, was auf eine verstärkte Ver⸗ arbeitung ausländischer Rohstoffe der franz Industrien hinweisen dürfte. In der Ausfuhr ist die Zunahme allgemein für sämtliche Kategorien; sie erklärt sich teilweise aus der Frankentwertung, die als Ausfuhrprämien im ersten Vierteljahr 1924 eine Rolle gespielt hat, während der Monat April einen beträchtlichen Rückgang der Ausfuhr von Fertig- produkten gegenüber dem März aufweist, in welchem Monat die Hausse ihren Höhepunkt erreicht hat. Im Januar 1924 übertraf die Einfuhr den Wert der Aus- fuhr noch um 188 088 000 Franken. Im Februar trat die Wen- dung von der passiven zur aktiven Handelsbilanz ein mit einem Ausfuhrüberschuß von 204 479 000 Franken. Im März betrug der Ausfuhrüberschuß 732 091 000 Franken und im April 734 890 000 Franken. Demnach belief sich der Kredil- saldo des franz. Auſjlenhandels für die Monate Januar bis einschl. April des laufenden Jahres auf 1 489 372 000 Franken, gegenüber einem Fehlbetrag von 502 340 000 Franken für die vier ersten Monate 1922. Die Krise im deutschen Werkzeugmaschinenbau Im Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. gab der Vorsitzende, Generaldirektor Becker(Köln-Kalk) auch diesmal wieder ein umfassendes Bild der zurzeit be- stehenden Verhältnisse im Werkzeugmaschinenbau. Er führte u. a. aus:„Die augenblickliche Krise im deutschen Wirt- schaftsleben trifft auch die deutsche Werkzeugmaschinen- industrie außerordentlich heftig. Die Beschäftigung der Werk- zeugmaschinenindustrie Wwar immer ein Wertmesser für das Wirtschaftsleben, weil sämtliche Industrien Werkzeugmaschi- nen benötigen und aus einem Darniederliegen der Werkzeug- maschinenindustrie auf die mangelnde Beschäftigung der ge- samten Industrien geschlossen werden kann. Die Verteuerung der Rohstoffe hat die Verteuerung der Fabrikate zur Folge, so daß die Weltmarktpreise überschritten sind u. die Ausfuhr an Werkzeugmaschinen, welche früher ihrem Umfang nach mit an erster Stelle stand, nahezu ganz aufgehört hat. Dazu kommt, daß die Besetzung des Ruhrgebiets die Zusammen- arbeit der Firmen des besetzten und unbesetzten Gebiets we⸗ sentlich erschwert hat, so daß die gegenseitige Belieferung insbesondere mit Halbfabrikaten umständlich ist und zur Ver- teuerung des Endprodukts beiträgt. Es muf gesagt werden, daß im großen und ganzen die Werkzeugmaschinenindustrie erheblich an ihrer Substanz verloren hat. Die Wirtschaftliche Krisis wird noch erschwert durch die Geidnot. Ein neuer Micum-Vertrag ist vom Verband Südwestdeutscher Weinhänd- ler nach langen Verhandlungen abgeschlossen worden, nach- dem der Zollausschuß der Rheinlandkommission die Bewilli. fur 8 des Ausfuhrzollsatzes von 3 Proz. für Weine und 2 Proz. ür Schaumweine, der bis 1. April 1924 nach einer Sondei- vereinbarung gegolten hat unter keinen Umständen wieder- herzustellen erklärt hatte. Nach dem neuen Abkommen sind für Weine bei der Ueberführung 1 Prozent Ueber- kührungsgebühr(Derogation) und außerdem 1,5 Proz. Umsatzabgabe, zusammen also 2,5 Proz., vom Fakturenwert zu entrichten. Für Schaumweine beträgt die Ueberführungs- gebühr nunmehr 0,5 Proz. und die Umsatzabgabe 1,5 Proz., zusammen also 2 Proz., während die Ueber führungsgebühren bei den Kassen der zuständigen Section oeconomique abzu- kühren sind, muß die Umsatzabgabe, weil sie dem Reich auf gutgeschrieben wird, an noch näher zu bestimmende Banken gezalilt werden. Die Abfertigung der Weine und Schaumweine, die ins unbeselzte Gebiet übergeführt werden sollen, ist gebüh- renfrei. Die gebrauchte Verpackung geht zollfrei zurück, desgleichen wird zollfrei die Einfuhr der zur Kelter wirtschaft benötigten Gegenstände zugestanden. Für neue Verpackung brauchen beim Eingang ins besetzte Gebiet nur 25 Proz. des allgemein gültigen Zollsatzes entrichtet Werden. Für die Ausfuhr müssen bei Weinen 5 Proz,, bei Schaumweinen 2 Proz. des Wertes als Abgabe bezahlt werden. Hierfür sind die Auskuhrbewilligungen nach wie vor in Bad Ems einzuholen. Alle diese Vergünstigungen werden nur den dem Verband Südwestdeutscher Weinhändler angegliederten Verbänden und dem Sektverband zugestanden, und zwar zählen hierzu die Weinhändler-Vereine in Rheinhessen, der Rbeinpfalz, der Mosel, Saar, Ruwer, der Ahr, de Rheingaues, der Nahe, des Mittelrheins mit dem Sitz in Mainz, die Weinhändlervereine in Bingen, Neustadt a. d. Haardt und Landau, Firmen, deren Verbände nicht noch nachträglich sich dem Abkommen an- schließen, haben eine Abgabe von 10 Proz. des fakturierten Wertes bei der Ueberführung nach dem unbesetzten Gebiet zu entrichten. Das Abkommen ist bis 31. Juli 1924 abgeschlos- sen und läuft im Falle der Nichfkündigung dureh eine Ver- tragspartei spätestens 10 Tage vor. Ablauf eines Monats von ckiesem Zeitpunkt automatisch von Monat zu Monat weiter. Es wird jedoch, wenn bei den Verhandlungen zwischen dem Wie- derherstellungsausschuß und dem Reich die Zollinie in Weg- fall kommen sollte, ohne weiteres hinfällig. 108 :: Bank für Handel und Gewerbe in Leipzig. Die Gesell- schaft weist einen Papiermarkreingewinn von 6,160 Bill. 4 auf, der nach Vorschlag der Verwaltung auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Wie der Vorstand mitteilt, wurde die Bank seinerzeit mit den größten Hoffnungen gegründel. Allein die Inflationszeit hat alle Pläne zunichte gemacht. Die einzige Filiale habe man einziehen und sonstige große Be- triebseinschränkungen vornehmen müssen. Zurzeit sei das Unternehmen wieder recht gut beschäftigt und man hoffe auf das Wiederaufleben des Geschäftes. Der am 31. Mai einzu- berufenden.-V. soll die Genehmigung der Goldmarkeréff- nungsbilanz und der Antrag auf Kapitalserhöhung auf eine noch von der.-V. festzusetzende Höhe vorgetragen werden. Laut Goldmarkeröffnungsbilanz wird das Aktienkapital von 25 Mill. auf 250 000 Goldmark umgestellt, und zwar derart, daß 40 Aktien à 5000 ½ Nennwert auf eine Aktie à 0 Goldmark umgestellt werden sollen. Die Posten der Gold markeröffnungsbilanz sind folgende: Debitoren 33,830, In- venturkonto 32 000, Grundstücke 300 000, Hypotheken 760 000, Kreditoren 24 195 Goldmark.— Wie die„Leipziger Neuesten Nachrichten“ melden, hat eine vom Schützverband der Kleinaktionäre der Bank für Handel und Gewerbe ein- berufene Mitgliederversammlung gegen die von der Verwal- tung beantragte scharfe een e des neuen Aktien- kapitals Protest erhoben. Um eine Benachteiligung der Kleinaktionäre zu verhindern, erklärt sich der Vorstand der Bank bereit, diesen Aktionären die zum Erwerb einer neuen Aktie fehlenden Aktien für 10.-Pfg. pro 1000„ zu über⸗ lassen. Außerdem soll den Kleinaktionären bei der Kapitals- erhöhung ein viel annehmbareres Bezugsrecht gegeben werden. Aufhebung der französischen Ausfuhrabgabe auf Häufe⸗ Felle und Rauchwaren. Das französische Handelsministerium hat mit sofortiger Wirkung die zehnprozentige Ausführ⸗ abgabe auf Rohhäute, Felle, Pelz- und Rauchwaren au!⸗ gehoben. Herousgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G m. b. H. Mannheim, EK 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kuxt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teif: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitix und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrig. redaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. Bernharbdt. eee 4 itte achten Sie bei Antritt Ihres diesjährigen Erholungsurlaubes daraul, daß Ihr Antrag um Nachsendung unseres Blattes vor Ihrer Abreise in unsern Händen ist, damit keine Verspätung in der Lieierung eintritt. Erfor- derlich ist, daß die Adresse, wohin die Zeitung versandt werden soll, genau und deutlich geschrieben ist, ferner die Angabe, wie lauge die Nachsendung erfolgen soll und schließlich, ob die Zustellung des„Mannheimer Ceneral-Anzeiggis“ in die Wohnung weiter gewünscht wird oder für die Dauer der Abwesenheit azu unterbleiben hat. Der Arbeitsvereinfachung wegen wird um Voreinsendung der Gebühren höllichst gebeten. Die Gebühtensütze betragen: wöchentlick Mk..60 Ausland Mk..80 Für ein besonderes bestelltes Exemplar... Mk..80 Ausland Mk. 2. 40 Für ein bereits abonniertes Exemplar N * Der Verlag. 5 5 S ee, e N Trotz der stark desinflzierenden, NALZahnsteinlösenden Eigenschaffen ohhne schädigenden Einfluß auf denzahnschmelz- Die gründliche und mühelose Beseif: gung des FZahnbelages ist augenfällig-. Nuousod 2CO. Gesründet 1208 in Frenkfurt 8. M.. 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Mal weitere 2Greffitme der Natienal-Flim-Ges. ren Anzug zu Sie am besten dort, wo 5 — haben enig Vold tadellos passende u. nach jeder Richtung Fuin richtige Kleidung erhalten. leh ofleriere fefren- und duuseben-Anröge Beide von Amerikas Regisseur Ceeile B. MIII Anato Serie l: 18.— 5— 38.-, 45.— 9 5 Her Frauen- relter in Stalf und Wasehstotte ell · 4. 7 805 10.50 14 50 3 5 6 Akte nach Arinhur Schnitzler dem bekannten Verlasser des„Reigens“. Laper., Uner- Jun I. Mnghacken In der Titelrolle Wallace Reic. .75,.75,.75, 10.75 Alles vereinigt sich in diesem Füm, um dem Beschauer eine und höhe! wirklich angenehme Stunde zu bereiten. Das Molty ist von einem deutschen Dichter Arthur Schnitzler. Es handelt sien, Iport--Hosen ſer um den ſungvermänlten Anatol, der es auch nach der ochzeit nicht lassen kann, Angehörige des von ihm so hoch- vetehtten weib!. daeee von 17 835 Gekallten zu fetten in den neuesten—124 und Fatben .75,—N 13.75 Preise. sind eene reduziert. Spezilalheus 255 Drama in 6 Akten. SINMON keuole, Ruckolf Valentine fN 5 ber Fum bringt schöne und echte Wüstenbilder und prunk 8 15 3 Breſtestrasse 8 volle Zellpaliste. Der Stolf ist neu und reichlieh iomantisch ——— ——— ͤ ͤ—-—: Weitete National-Großfilme sind noch für Juni einge- eilt, und da die Teilnenmer am Wettbewerd ihte Zweizeller elwa wie der ſolgende: „Nach des Tages Müh' und Qual Erfteut ein Film der National“ bis zum 30. Juni einsenden müssen, so haben Sie bei lleißigem Besuch des Palast-Theaters die besten Aus- sielen, mit einem Gewinn beglückt zu werden. 8188 Da wir mit Anfragen Über die Bedingungen des Preisausschrelbens bestürmt werden, so gelangen addiesehben von heute ab unentgeltlich an unserer Kasse zur Ausgabe. leldauer 2¼ Stunf. Ank. 5¼ Dür. bztg Vorst. b.—10.45 Palast-Theater crerrerr Munchner Paulaner-Bräu Haus für zeligemäße Kleidung. Große Spieltage! die Nibelungen 2. Film: Tuudlg Kür. Aee Tägl. 2 ee 1. Vortt:—2¼ 2. 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