7 Freitag, 30. Mai Tpngeprehe:. Manndelm und umgeb. vom 29. mal bis 1% 5. 26, es Seld-pfg. die monatl. Segleber verpflichten notw un evtl. Renserung der wirtſchaftlſchen verhältniſſe ſche werdende preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ e nummer 17500 Raristuhe.— Hauptgeſchäftsſtelle — deim k6. 2.— Geſchäfts⸗Nebenſtelle neckarſtabt, Wald⸗ e. Fernſpr. Ur. 7031, 7032, 7043, 7044, 7048. Celegr.-Riöe. 8 durralanzeiger Maundeim. Erſcheint wöchentlich zwöifmal. heimer Gen Badiſche Neueſte Nachrichlen Abend⸗Ausgabe Berkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 251 Nnzeigenpreiſe nach Tarif, bei vorauszahlung pro eln⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Rllgemeine Anzeigen 0,40 Golòmark Reklamen 2,— Soldmork. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallent oder beſchränkte Aus gaben oder für verſpätete Rufnahme von nin⸗ zeigen. Ruftr. ö. Lernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. mannbeim. Dellagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger Aus SGeit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Zeitung. Welle u. Schall Aus Feld u. Garten Wandern u. Veiſen — Die ſchleichende Kegierungskriſis weiter ſchleppender Gang! — Berlin, 30. Mai.(Von unſerm Verliner Büro.) Die Verhand⸗ —00 über die Umbildung des Kabinetts ſind heute früh durch die ſi Feiertagspauſe wieder aufgenommen worden. Man erzählt poſt die Deutſchnationalen verlangten nunmehr den Kanzler⸗ en und das Miniſterium des Aeußern. er Kanzler hat heute im Laufe des Vormittags mit einzelnen eiführern konferiert. Um die Mittagsſtunde hatte er die Führer c u ittelparteien zu einer gemeinſamen Beſpre⸗ die 85 der Lage geladen. Mit Rückſicht auf dieſen Empfang hatte 15 olkspartei ihre Fraktionsſitzung unterbrochen. Die okraten, die wie das Zentrum ebenfalls am Vormittag hatten, tagten indeſſen weiter. Der Parteivorſtand Koch refe⸗ 15 über die politiſche Lage. Es kam ſchließlich zu einer lebhaften ung mice über die Frage, ob die Demokraten ſich an einer Regie⸗ deſ mit den Deutſchnationalen beteiligen könnten. Ein dun chlu ß wurde vom Parteivorſtand nicht gefaßt. Die Entſchei⸗ 9wurde vielmehr der nun folgenden gemeinſamen Sitzung des laſen orſtandes mit der Reichstags⸗ und Landtagsfraktion über⸗ detagt rierte der deach dem Empfang der Führer der Mittelparteien beim Kanzler deulſchnttags eine Sitzung des Kanzlers mit den Führern der man Unationalen Reichstagsfraktion vorausgegangen war, hatte Vür ie Empfindung, daß die Ausſichten für eine Rogierung des ug gerblocks unter der Leitung von Dr. Marx nicht eben ge⸗ ntr en ſeien. Die Fraktionen der Deutſchen Volkspartei, des ihrer ums und der Demokraten werden erſt nachmittags den Bericht Erſt Vorſitzenden über die Konferenz beim Kanzler entgegennehmen. Anſchluß an dieſen Bericht könnten dann Beſchlüſſe über die ſcher tungsbildung gefaßt werden; aber man kann jetzt ſchon ziemlich Henurlagen, daß ein Kabinett unter deutſchnationaler Führung vom 0 um beſtimmt nicht und von den Demokraten wahrſcheinlich nicht Regiern werden wird, und allein mit den Deutſchnationalen eine Vofgang zu bilden, wird ſich auch die von Dr. Scholz geführte spartei bedanken. Alſo müſſen wir weiter warten! ſd Im Reichstag cer zwiſchen zahlreiche Anträge eingegangen: Ein demokragti⸗ Lerteln trag fordert eine Möpelle zunn Reichewahlgeſeh die eine Veienerung der Vahlkreife vorſieht. Rehe diter beantragen die Demokraten die Außerkraftſetzung einer on Beſtimmungen der Perſonalabbauverordnung. die neue Entwaffnungsnoe Große Exploſtons kataſtrophe bei Bukareſt vorf Verlin, 30. Mal.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Ant⸗ in Ner der Entente auf die deutſche Note vom 31. März wär Frage der Militärkontrolle iſt heute vormittag beim Aus⸗ uir falnden Amt ein Disendes mitteilen: ſicht Rote betont, daß die Alltierten keineswegs die Ab⸗ den. haben, die Exiſtenz der Kontrollkommiſſion zu verewi⸗ zen, disber ſie bringt zum Ausdruck, daß, um dieſe Exiſtenz abzukür⸗ Nüſt 5 früher geforderte Generalinſpektion des deutſchen letten dsſtandes durch die Kontrollkommiſſion nach Anſicht der Alli⸗ Füktigerläßlich ſei. Sie fordert bis zum 30. Jun! eine end⸗ laſen de Antwort, ob Deutſchland dieſe Generalinſpektion zu⸗ die daroill und ſtellt für den Fall. daß dieſe Antwort bejahend und die 5 aufhin vorzunehmende Generalinſpektion befriedigend ausfällt, ſeicheennch ränkung der Kontrolle auf folgende fünf Punkte und broſekt igen Abbau der Kontrollkommiſſion in Ausſicht. Das ſind Garantiekomitees wird fallen gelaſſen. Die fünf Punkte 22 Beoranlatlon der Polizei. 2 Auntellaltuna der Krieasinduſtrie. Aebesnaeewuna det reſlichen Beſtünde an nichtmuerlaſenem 4. 9 n Kelbtueljeferung der Dokumenke über das deulſche Kriegsmaterial 5. Ernlt des Wafſenſtlütandes ſuh der nötiaen Geſetze zu dem Zwecke. die Ein⸗ und Aus· lna und Hieasmaterial kalſächlich zu unkerbinden und die Rekrulie · lärbeſtim Organiſation der deniſchen Armnee in Einklana mit den mi mungen des Verſailler Vertrages zu bringen. er Sieg Macdonalöds im Unterhaus lerdazder geſtrigen Unterhausſitzung gingen die Kon⸗ lerun den zum Generalangriff gegen die bisherige Re⸗ atrag da vor. Bekanntlich forderten die Konſervativen in einem Die Kürzung des Gehalts Macdonalds um 100 Ufu nd. des Antrags Weeng hatte bekanntgegeben, im Falle der Annahme gegangen. Ueber den Inhalt können Der, das Parlament aufzulöſen. dud ausfülbatte wurde durch Sir Robert Horne eröffnet, der 1 0 19 daß ſich die Zahl der Arbeitsloſen noch immer iagen n Milkion belaufe. Die Regierung habe nicht einen 0 überze euen Gedanken gebracht Macdonald erwiderte, er Eite Beſträg, daß. wenn ihm freie Hand gelaſſen würde, er weſent⸗ —— zur Löſung des Arbeitsloſenproblems leiſten werde. noloſenfr e Lage des Handels ſei dringend erforderlich. Die Ar⸗ wlbt. Wabe werde von den Konſervativen zu Parteizwecken aus⸗ wülewechſel die Oppoſition glaube, daß ſie durch einen Regie⸗ zeten könne im gegenwärtigen Zeitpunkt Europa und England 8 8. o bliebe nur übrig, die Regierung ſofort zu ſtür⸗ wichedz poſition werde im Wahlkampf auf dem Poſten ſtehen. er Situng über das Schickſal der Arbeiterregierung dürfte uwrge hung der Liberalen fallen. Es verlautet, daß Lloyd N eintretenleiwe Anhänger für den Sturz der Regie⸗ bas miteh Abſtimmuna wurde der konſervative An⸗ · gegen 252 Stimmen abgelehnt. Die Beratung ertag gat des Arbeitsminiſteriums wurde auf unbeſtimmte Zeit Das Zentrum will die Studenten von den Ausreiſegebühren bei Studienreiſen befreien. In einem weiteren Antrag des Zentrums wird gefordert, die Preiſe der landwirtſchaftlichen Produkte mit den Preiſen der landwirtſchaftlichen Produktionsmittel in Einklang zu bringen, um der Kreditnot zu ſteuern. Neue Abgeordnele An die Stelle des ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Auer und des kommuniſtiſchen Abgeordneten Geſchke, die auf ihr Reichstagsmandat verzichtet haben, ſind Frau Pfuelf(Soz.) und Grylewitz⸗Neukölln(Kommuniſt) getreten. Reichspräſidenk Ebert, der am Samstag zur Eröffnung der Jahresſchau deutſcher Arbeit nach Dresden fahren wollte, hat dem Oberbürgermeiſter von Dres⸗ den telegraphiſch mitgeteilt, daß er angeſichts der politiſchen Lage und der Beratungen über die Regierungsbildung von einem Be⸗ ſuch Abſtand nehmen müſſe. Eine franzöſiſche Stimme Zur Lage in Deutſchland ſchreibt die„Ere Nouvelle“, die im jetzigen Augenblick als das Sprachrohr der Männer bezeichnet werden kann, die kommende Woche in Frankreich die Regierung übernehmen werden: Der neue daulſche Reichstag habe einen Fehler begangen mit der Wahl eines Mannes der Rechten zum Präſidenten. Dieſe nationaliſtiſche Kundgebung werde im Ausland gegen Deutſchland ausgebeutet werden. Es beſtehe kein Anlaß, die Tragweite des Vorganges zu übertreiben. Die Tatſache, daß Marx berufen ſei, die neue Regierung zu bilden, ſo erklärt die„Ere Nouvelle“, iſt uns eine Bürgſchaft dafür, daß die Chauviniſten jen⸗ ſeits des Rheins nicht Herren der Lage ſind. Die Politik des Ka⸗ binetts Poincars gegenüber dem ehemaligen Gegner Frankreichs habe in bedauernswerter Weiſe den Nationaliſten in die Taſche geſpielt. Die Separatiſtenaffäre vom September vorigen Jahres ſei ein furchtbarer Fehler geweſen. Wie Caillaur ſehr gut nach⸗ gewieſen habe, hätte man alles vermeiden müſſen, was einer Ver⸗ ſchwörung ähnelte und von Weſtdeutſchland nur eine Unabhängig⸗ keitserklärung verlangen dürfen auf Grund des von der franzöfiſchen Revolution aufgeſtellten Grundſatzes des Weltbeſtimmungsrechtes der Völker. Es ſei unerläßlich, daß die kommende Regierung mit genügender Unzweideutigkeit mit der Politik Millerands und Poin⸗ carés breche, um denjenigen wieder einige Hoffnung zu geben, die guf der anderen Seite des Reiches für den Frieden kämpften. Die franzöſiſchen Wahlen vom 11. 5. könnten das aufheben, was die deutſchen Wahlen vom 4. 5. beſorgniserregend an ſich hätten, aber nur unter der Bedingung, daß franzöſiſcherſeits entſchloſſen die Politik getrieben werde, die das Land am 11. Mai verlangt habe. Die rumäniſche Wehrkraft erſchüttert ſ7J Bukareſt, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die„Voſſ. Ztg.“ aus Bukareſt meldet, ereignete ſich am Mittwoch nachmittag eine ſchwere Exploſionskataſtrophe in einem Vorort von Bukareſt. Große Munitionslager explodierten. Die Pulverfabrik der Armee iſt in die Luft geflogen. Das in der Nähe gelegene königliche Schloß in Cotroconi wurde beſchädigt. Die Be⸗ völkerung von Bukareſt wurde von einer Panik ergriffen, Die Zahl der Toten und Verwundeten iſt noch nicht feſtgeſtellt. Auch in Bukareſt ſelbſt wurden einige Gebäude beſchädigt. der Schaden wird auf ungefähr 2 Milliarden Lei geſchätzt. Ueber den Umfang der Kataſtrophe wird der„B..“ aus Bukareſt gemeldet: Die Nachrichten über die Exploſions⸗ kataſtrophe bei Bukareſt laſſen annehmen, daß Rumänien dadurch in ſeiner Wehrkraft weſentlich erſchüttert worden iſt. Vornehmlich ſcheint der größte Teil der ſchweren Artilleriemunition, die erſt in den letzten Tagen von den Skodawerken geliefert worden iſt, vernichtet worden zu ſein. Da die Exploſionen noch andauern und die Löſchungsarbeiten größeren Gefahren begegnen, iſt der Geſamtumfang des Un⸗ glücks noch gar nicht zubemeſſſen und man iſt in Bukareſt über⸗ zeugt, daß dieſer Brand gelegt wurde. Man glaubt, daß die Tat auf bolſchewiſtiſche Propaganda zurückzuführen iſt. Es beſteht die Befürchtung, daß dieſe außerordentliche Schwächung der Verteidigungsmöglichkeiten Rumäniens von den ruſſiſchen Sow⸗ jetmilitariſten ausgeht und zu Propagandazwecken ausgenutzt wer⸗ den. Die Zahl der Toten und Verwundeten war bisher noch nicht feſtzuſtellen. Die Panik in Bukareſt dauert unver⸗ mindert an. Ganz Bukareſt iſt mit ſchweren ſchwarzen Rauchwolken bedeckt. Eine Jukunſtskriegs⸗Ente Gunkſpruch⸗Ueberſeedienſt des„Mannh. General⸗Anzeigers“) Waſhington, 30. Mai. Marinebeamten erklärten, daß die Meldungen, das Marineamt habe Verhandlungen eingeleitet über den Ankauf des ſog.„Todesſtrahls“, des Geheimniſſes eines Erfinders, der ſeine Erfindung in London vorführte, unri chtig ſeien. Das Marineamt habe keinerlei Nachrichten über das Experi⸗ ment in London, bei dem angeblich unſichtbare Strahlen er⸗ zeugt werden die Automobile, Flugzeuge ufw. außer Tätigkeit ſetzen könnten.— Es verlautet weiter, daß von den vielen beim hieſigen Spezialamt während des Krieges angeregten Erfindungen eine die Möglichkeit betraf, elektriſche Todesſtrahlen von Graben zu Graben zu werfen, um den Weg für den Angriff zu bah⸗ nen. Es wurden damals einige Verſuche über die prakkiſchen Mög⸗ lichkeiten des Vorſchlages angeſtellt. Da ſich aber herausſtellte, daß der Plan keinen Erfolg verſprach, wurden die Verſuche eingeſtellt. Berlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir aus gut unterrichteten Kreiſen hören, ſoll die Ausreiſegebühr im Laufe des Monats Juni aufgehoben werden. Das Blutbad von Lazarfeld Aus führenden Kreiſen der Südmark wird uns geſchrieben: Während die Belgrader Politiker ſich und uns mit der Odyſſee ihrer Miniſterkriſe unterhielten, hat ſich in den Grenzen des Süd⸗ ſlawenſtaats ein Ereignis von nackter Scheußlichkeit begeben, das zeigt, wie nah durch die Friedensſchlüſſe der„Völker⸗ befreiung“ Balkan und Balkaniſierung uns rückten. Balkaniſierung: das heißt, daß an die Stelle von Rechtsverhältniſſen, die durch die öffentlichen Gewalten geſchützt werden, die Gewalttätigkeit von Ein⸗ zelnen und Gruppen tritt, denen die öffentlichen Gewalten tatenlos oder gar billigend zuſehen. Dieſe Begriffsbeſtimmung trifft in jedem Belang auf das„Blutbad von Lazarfeld“ zu, an dem die gemein⸗ deutſche Oeffentlichkeit bislang leider ganz vorübergegangen iſt. In der Gemarkung der deutſchen Gemeinde Lazarfeld, die vor dem Kriege durch ihre Zugehörigkeit zum ungariſchen Staatsgebiet dem Balkan einigermaßen entrückt war, arbeiteten am 2. Mai gegen 60 deutſche Bauern auf den Feldern, die ſie nach der Parzellierung des Grundbeſitzes des Grafen Harnoncourt, der unge⸗ fähr 300 Joch umfaßte, gepachtet hatten. Auf dieſe Felder erhoben aber auch„Dobrovoljzen“, ehemalige ſerb. Kriegsfreiwillige, Anſpruch. In dem Rechtsſtreit hatte das Gericht erſter Inſtanz zu⸗ gunſten der deutſchen Pächter, das der zweiten aber gegen ſie ent⸗ ſchieden. Dieſe Entſcheidung des Gerichts zweiter Inſtanz nun führte zu den Ereigniſſen, die unter der Bezeichnung„das Blutbad von Lazarfeld“ noch lange in der Erinnerung der deutſchen Minder⸗ heit im Südſlawenſtaat haften bleiben werden. Am 2. Mai rückten gegen 200 bewaffnete ehemalige ſerbiſche Kriegsfreiwillige auf un⸗ gefähr 40—45 Wagen in die Nähe des Guts. Sie waren ſelbſt⸗ verſtändlich auf ihrer Fahrt durch die auf dem Wege liegenden Dör⸗ fer nicht unbemerkt geblieben. In die Nähe der Felder gekommen, auf denen die deutſchen Bauern ahnungslos arbeiteten, verließen die Dobrovoljzen die Wagen, bildeten regelrecht eine Schwarmlinie und eröffneten ſofort, ohne irgendeine Auseinanderſetzung mit den deutſchen Bauern, ein Plänkelfeuer gegen dieſe, um ſie von den Feldern zu vertreiben. Durch die Gewehrſchüſſe wurden 16 Deutſche ſchwer verwundet, von denen vier kaum mit dem Leben davonkommen dürften. Nach dieſer Wirkung ihres Plänkel⸗ feuers beſtiegen die ehemaligen ſerbiſchen Kriegsfreiwilligen wieder ihre Wagen und fuhren davon, ſich um die Schwerverwundeten nicht bekümmernd. Dieſe wurden erſt von der Bevölkerung, die durch das gemacht worden war, aufgeleſen und in Pflege gebracht. Es kommt für die Beurteilung des blutigen Ereigniſſes eigent⸗ lich nur wenig in Betracht, daß der Streitfall noch nicht endgültig entſchieden, daß noch die Entſcheidung der letzten Inſtanz abzu⸗ warten war, daß die deutſchen Pächter daher noch immer auf Grund eines Rechtstitels die von ihnen gepachteten Felder beſtellen konn⸗ ten und zudem noch die Ausſicht hatten, den Prozeß zu gewinnen. Auch wenn der Prozeß gegen die deutſchen Pächter ſchon entſchieden worden wäre, hätten die Dobrovoljzen ſelbſtverſtändlich in einem Rechtsſtaat nicht das Recht oder auch nur die Möglichkeit gehabt, ſich unter Anwendung von Gewalt in den Beſitz der Felder zu bringen. Noch weniger aber wäre es in einem Rechtsſtaat mög⸗ lich geweſen, daß ſich ein Zug von 40 bis 50 Wagen, gefüllt mit Bewaffneten, über deren Angriffsluſt niemand im Zweifel ſein konnte, ungehindert von den Behörden, ſeinem Ziele hätte nähern können. Das iſt Balkaniſierung, nicht nur unter den Augen der ſüdſlawiſchen Bevölkerung, ſondern mit ihrer Zuſtim⸗ mung. Es iſt für die Beurteilung des Falls beſonders bezeichnend, daß ein deutſchſüdſlawiſcher Abgeordneter, Dr. Wilhelm Neuner, der wegen der blutigen Ereigniſſe von Lazarfeld beim ſüdflawiſchen Innenminiſter Dr. Srſkitſch Vorſtellungen erhob, dem Miniſter über das ſkandalöſe Verhalten der Behörden berichten mußte und ihm er⸗ klärte, daß das Miniſterium den verbrecheriſchen Handlungen Vor⸗ ſchub leiſte. Wie müſſen die Verhältniſſe, unter denen die deutſche Minderheit in der letzten Zeit leben muß, beſchaffen ſein, wenn die politiſch durchaus maßvollen deutſchen Parlamentarier, die bisher, allerdings ohne ſich in die heftigen Streitereien der Serben, Kroaten und Slowenen untereinander einzumiſchen, das Miniſterium Pa⸗ ſitſch unterſtützten, ſolange es einigermaßen auf dem Boden der Ver⸗ faſſung blieb, nunmehr der Regierung die Förderung ver⸗ brecheriſcher Unternehmungen gegen Angehörige der deutſchen Minderheit vorwerfen müſſen! Auch das„Blutbad von Lazarfeld“ wird nur aus den inner⸗ politiſchen Verhältniſſen Südſlawiens heraus verſtanden werden können. Das Miniſterium Paſitſch hatte ſich in der letzten Zeit dazu entſchloſſen, den nationalen Minderheiten das Vereini⸗ gungsrecht zu politiſchen Zwecken zu entziehen. Die politiſchen Organiſationen der Magyaren wurden demgemäß bereits aufgelöſt und die Auflöſung auch der Partei der Deutſchen im Südſlawen⸗ ſtaat angekündigt. Politiſche Organiſationen der nationalen Min⸗ derheiten ſollen nach der allerneueſten Auffaſſung der Belgrader Re⸗ gierung„ſtaatsgefährlich“ ſein, obwohl bisher auch nicht ein Fall ſtaatsgefährlicher Betätigung durch die politiſchen Organiſationen der nationalen Minderheiten feſtgeſtellt werden konnte. Am allerwenig⸗ ſten natürlich bei den Deutſchen, deren politiſche Vertretung im Gegenteil die Regierung nach Möglichkeit unterſtützt hatte, indes ihr von den Parteien der ſlawiſchen Mehrheitsvölker, von Kroaten, Slowenen und auch von den überwiegend ſerbiſchen Demokraten Schwierigkeiten bereitet worden waren. Die Tatſache, daß die Re⸗ gierung gegen die politiſchen Rechte der nationalen Minderheiten ihren Vorſtoß unternahm, wirkte naturgemäß auf die ſerbiſchen Be⸗ völkerungskreiſe, zu denen die Dobrovoljzen gehören, die in Lazar⸗ feld das Blutbad anrichteten, ermunternd: wenn die Regierung wider den Geiſt der Verfaſſung und der Minderheitsſchutzbeſtimmungen des Friedensvertrages die nationalen Minderheiten entrechnet, darf man ſich, angeſichts des kulturellen Tiefſtands der ſerbiſchen Beoßl⸗ kerung und der Bedenkenloſigkeit ihrer Führer nicht wundern, wenn es zu Ereigniſſen wie dem von Lazarfeld kommt. Durch die poli⸗ tiſche Entrechtung der nationalen Minderheiten wurde auch deren allgemeine bürgerliche Rechtslage verſchlechtert: große Teile der ſer⸗ biſchen Bevölkerung glauben nun, daß die nationalen Minderheiten überhaupterechtlos ſeien und handeln danach. Und das bedeutet, daß Gebiete, die früher im Beſitz der mitteleuropäiſchen Rechtsſicherheit waren, ſich nunmehr in der ernſten Gefahr befinden. der von der Belgrader Regjerung geförderten Balkaniſierung überantwortet zu werden, die politiſche u. zivilrecht⸗ liche Anarchie bedeutet. Das iſt aber eine Tatſache, die, über alle nationalen Gemeinſchaftsempfindungen hinaus, eine euro⸗ päiſche Bedeutung beſitzt. 8 Die amerikaniſche Floktenrüſtung. Das Repräſentantenhaus hat eine Vorlage angenommen, die den Bau von 8 Kre uzern und 6 Kanonenbooten, ſowie die Modernſſierung von 6 Panzer⸗ ſchiffen vorſchlägt. Die Ausgaben für dieſe Rüſtungen belaufen ſich auf 105 Millionen Dollar. — ———— ihr Bedauern ausgeſprochen. deſtens einen Ausdruck der Aee! auch von ruſ⸗ + dieſer Gelegenheit feſtzuſtellen geweſen iſt. garantiert werden ſollen. Die polniſche Regierung wiederh “ſetzen. Fben, Der—45 Lenonier erklärte deshalb, im Namen der Liberalen, wenn die Frage des Frauenſtimmrechtes in der Kammer ſee die Regierung weiter unterſtützen ſolle. folgter Zuſtimmung des britiſchen pbhatten, e⸗ 2. Seite. Nr. 251 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) der deutſch⸗ruſſiſche Iwiſchenfall — Eine offiziöſe Jurückweiſung Kraſſins Zum deutſch⸗ruſſiſchen Konflikt wegen des Vor⸗ gehens der ruſſiſchen Handelsvertretung wird offiziös bekannt: Die ee vom ruſſiſchen Außenhandelskommiſſar Kraſſin aufgeſtellte ehauptung, daß die Handelsvertretung als ſolchel exterritorial ſei, und daß ihr dieſe Rechtsſtellung in dem Abkommen vom 6. Mai 1921 eingeräumt worden ſei, würde nicht ſo oft kritiklos hingenommen werden, wenn die Gegner ſich die Mühe machen würden, den Teil des Abkommens durchzuleſen, in dem lediglich die Unverletzbarkeit eines beſchränkten Kreiſes von Mitgliedern der Handelszertretung feſtgeſtellt wor⸗ den iſt. Die deutſche Regierung hat immer auf dem Standpunkt ge⸗ ſtanden, daß dieſe feſtgelegten Rechte reſpektiert werden müſſen, und ſie hat ſobald eine Verletzung ſtattgefunden hat, immer Sie erwartet aber doch min⸗ ſäſcher Seite für die Verletzung deut ntereſſen, die bei Davon iſt bisher keine Rede geweſen. polniſch uuſiccher Notenwechſel Die Frage der nationalen Minderheiten In Beantwortung dei polniſchen Note vom 15. Mai über⸗ reichte die Sowjetregier ung dem polniſchen Geſandten in Moskau eine No te, in der die Peſchuldigung der Einmiſchung in innere Angelegenheiten Polens bategoriſch zurückgewieſen wird. Die Sowjekregierung erklärt, daß ihre erſte Note auf der Tat⸗ ſache fuße, daß Polen den Artikel 7 des Rigaer Vertrages nicht loyal und ſtrikt durchgeführt habe. Die Sowjetregierung weiſt die Behauptung der polniſchen Regierung zurück, wonach die das Gebiet der Union der Sowjetrepubliken bewohnenden polniſchen Bürger weder ihre bürgerliche Freiheit noch die Freiheit der Aus⸗ übung ihres religiöſen ultes genießen können. Sie betrachtet dieſe Erklärung als eine Einmiſchung Polens in die inneren Ange⸗ legenheiten des Sowjetverbandes. In Beantwortung dieſer Note hat die polniſche Regierung am 27. Mai der Sowjetregierung in Warſchau eine Note überreicht, in der ſie mit aller Entſchiedenheit die unſtatthafte Art zurückweiſt, in der die Sowjetregierung gegen die in der Note der polniſchen Regie⸗ rung vom 15. Mai enthaltene Erklärung wie auch gegen die unge⸗ naue Auslegung des Artikels 7 des Rigaer Vertrages proteſtiert. Dieſer Artikel beſtimmt, daß die den nationglen Minder⸗ heiten in beiden Ländern zugeſtandenen Freiheiten durch die innere Geſetzgebung eines jeden der beiden eee 0 ihre Erklärung und beſteht darauf, daß alle Beſtimmungen des Rigaer Vertrages von beiden Kontrahenten loyal und ſtrikt einge⸗ halten werden müſſen. das Frauenſtimmrecht in Belgien Die belgiſche Kammer hat mit 85 gegen 71 Stimmen bei vier Stimmenthaltungen eine Vorlage des katholiſchen Abg. Colgert angenommen, worin vorgeſchlagen wird, die Frage des Frauenſtimmrechtes auf die der Kammer zu Dieſer Beſchluß kommt den 1 7 der Liberalen ent⸗ ur Diskuſſion komme, werden die Liberalen die Frage prüfen, ob Durch den erſten Be⸗ chluß der Kammer iſt allerdings die erwartete Regie⸗ rungskriſe noch nicht eröffnet worden, doch iſt ſie nun la kent ——. Um die Kriſe effektiv werden zu laſſen, müßte die ammer die Dringlichkeit des Frauenſtimmrechtes vorläufig be⸗ ber n und vor allem einen beſtimmten Tag für die Diskuſpon nheit ſeſtſetzen. Das iſt bis ſetzt nicht geſchehen, doch wird dies für nächſte Woche erwartet. die Frage des Jrakmandates Die Vorſchläge, die die engliſche Regierung dem am 11. Junt zufammentretenden Völkerbundsrat in der Regelung der Mandatsfrage im Irak übermittelt hat und die wir bereits be⸗ richtet haben, veröffentlicht das Völkerbundsſekretariat heute einige ergänzende Angaben. Darin wird zunächſt daran erinnert, daß das iet zur Mandatskategorie A gehört, die eine nationale Unab⸗ Aangigbel unter der Vorausſetzung vorſieht, daß die betreffenden Voölker von einer Mandatsmacht in ihrer Verwaltung geleitet wer⸗ den, bis ſie fähig ſind, ſich ſel bſt zu lenken. Als das beſte Mittel zur Einrichtung eines Mandats in dieſem Sinne erklürte die engliſche Regierung in einer Mitteilung vom 17. November 1921 an den Völkerbundsrat den Abſchluß eines Bündnisvertrags zwiſchen England und Irak. Ein ſolcher Vertrag wurde am 10. Oktober 1922 ſchloſſen und am 30. April 1923 durch ein — ergänzt. Die engliſche Regierung hat nun in einer an den ölkerbundsrat gerichteten Mitteilung vorgeſchlagen, 5 die kon⸗ ſtituierende Verſammlung von Bagdad bis zur nächſten Rats⸗ den Bündnisvertrag genehmigen wird, und verlangt nach er⸗ rlaments vom Völkerbundsrat die Genehmigung einer Akte, in der die engliſchen Verpflichtungen als Mandatsmacht dem Völkerbund gegenüber, zu denen eine jähr⸗ liche Berichterſtattung gehört, umgrenzt werden. Sollte jedoch die konſtituierende Verſammlung von Bagdad den Vertrag ab⸗ lehnen, ſo behält ſich die engliſche Regierung das Recht vor vom Völkerbundsrat die Ermächtigung einzuholen, andere Maß⸗ nahmen zur Regelung der Mandatsausübung aufgrund des Arti⸗ kels 22 des Völkerbundspaktes zu ergreifen. Ddas haus des Deutſchtums Anläßlich der diesjährigen Jahresverſammlung des Deut⸗ ſchen Auslandinſtituts in Stuttgart wurde geſtern der Grundſtein zu einem Gebäude gelegt, das den Namen„Haus des Deutſchtums“ tragen ſoll. Die Feier, an der Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, des Reichstages und des würt⸗ tembergiſchen Landtages ſowie der Reichswehr teilnahmen, geſtaltete ſich zu einer machtvollen Kundgebung für das Aus⸗ landsdeutſchtum. Anſprachen hielten u. a. der württember⸗ 155 Staatspräfident Rau, der preußiſche Unterrichtsmimſter Dr. ölitz und Staatsſekretär von Hintze. In den Reden kam zum Ausdruck, daß das Gebäude ein Symbol der Einigkeit und der Verbundenheit der Deutſchen im Ausland mit dem Mutterland ſein ſolle. Die Reichsminiſter Dr. Streſemann und Dr. Jarres ſowie der bayriſche Miniſterpräſident von Knilling, die am Er⸗ ſcheinen verhindert waren. hatten Glückwunſchtele⸗ gramme geſandt. Der badiſche Kultusminiſter Dr. Hell pach befand ſich ebenfalls unter den Feſtgäſten. Dden Abſchluß der Tagung bildete eine Feſtanſprache des preußiſchen Kultus⸗ miniſters Dr. Bölitz über das Thema„Die geiſtigen Beziehungen zwiſchen Heimats⸗ und Auslandsdeutſchtum“, wobei er auch einen Rückblick über den Stand des deutſchen Auslandsſchulweſens und Winke für ſeine Neubelebung gab. Letzte Meldungen Praktiſche Erwerbsloſen⸗Jürſorge Seit längerer Zeit werden im Sennelager zur Beſchüfti⸗ Aref Erwerbslöſer Bodenverbeſſerungen durch den reis Paderborn vorgenommen. Es iſt beabſichtigt, rund 14 500 Morgen Oedland zu kultivieren. Die Kartoffelernte von einer ſolchen Fläche kann mit 115 000 Zentnern nach Abzug der Ausſaat veran⸗ ſchlagt werden. Die allgemeine Geldknappheit ſtellt auch dieſes wichtige Unternehmen vor die größten Ochwierigbeiben Dieſe ſind, wie von zuperläſſiger Seite mitgeteilt wird, nunmehr behoben. Reich und Land haben aus Mitteln der produktiven Erwerbloſenfür⸗ ſerge einen Kredit bewilligt, der die Fortführung der Kultivie⸗ rungsarbeiten unter Beſchäftigung von 300 Erwerbsloſen längere Zeit ſichert. Steuereinnahmen des Reiches Dem Reich ſind imvergangenen Monat 156,4 Millionen Mark aus der Umſatzſteuer zugefloſſen, die ſich damit an die Spitze aller R lic ecne Rund 80 Millionen Mk. hat die Einkommenſteuer aus den Lohnerträgen erbracht, nur 530 000 aus den Steuerabzügen von Kapitalertrag. Die Eingüäange aus der erſten Rate der Vermögensſteuer und aus der Körperſchafts⸗ ſteuer erreichten ungefähr die gleiche Höhe, nämlich 22 bezw. 25 Millionen. Unter den Verbrauchsſteuern nimmt die Tabakſteuer Wein 7 Millionen, Zucker 13 Millionen Steuern. Insgeſamt ſind an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 429 Millionen Gold. mark eingegangen, an Zöllen und Verbrauchsſteuern 92,3 Millionen. Japan und Amerika Tokio, 30. Mai. Das japaniſche Auswärtige Amt hat eine amtliche Erklärung veröffentlicht, in der das tiefſte Be⸗ dauern darüber ausgeſprochen wird, daß die amerikaniſche Ein⸗ wanderungsbill angenommen worden iſt, durch die die ſa⸗ paniſche Einwanderung verhindert wird. * Konſtanz, 30. Mai. Infolge lang anhaltender Regenfälle und ſtarker Schneeſchmelze in den Hochalpen hat der Bodenſee einen ſeit langen Jahren nicht erreichten Waſſerſtand zu verzeichnen.f wand für die Erhöhungen gedeckt werden ſoll, vermag An zahlreichen Stellen iſt der See bereits über die Ufer getreten, überſchwemmte weite Strecken, ſetzte Verbindungswege und vielfach Kellerräumlichkeiten der in der Nähe des Ufers galegenen Häuſer unter Waſſer. Dder Waſſerſtand iſt ungefähr 8 Meter über Normalhöhe. *Der Jall Bergdoll. Durch eine aus Waſhington ſtammende amtliche Mittellung des amerikaniſchen Kriegsminiſters wird jetzt bekannt, daß die beiden Amerikaner, die ſeinerzeit verſucht haben. den Deutſch⸗Amerikaner Bergdoll in Eberbach zu ent⸗ führen und ihn in die Hände der amerikaniſchen Behörde zu brin⸗ en, Angeſtellte der Kriminalabteilung der amerikani⸗ ſchen Beſatzung im Rheinland geweſen ſind. *paul Cambon f. Am Mittwoch abend verſtarb Paul Cambon, der Bruder Jules Cambon, des jetzigen Vorſitzenden der Botſchafterkonferenz. Paul Cambon war länger als 20 Jahre franzöſiſcher Botſchafter in London. Er hat viel zur Herſtellung der Entente cordiale beigetragen. mit 35 Millionen die erſte Stelle ein, Bier erbrachte 10 Millionen, 1 Freitag, den 30. mal 19— die neue Beamtenbeſoldung Ausführungen des badiſchen Staatspräſidenten 8 In der heutigen Sitzung des Haushaltsaus ſchune des Landtages machte Stagtspräſident Dr. Köhler zu der lgende ſten Regelung der Beamtenbeſoldung durch das Reich u. a. folg Ausführungen: 5 „Die vom Reichsfinanzminiſterium unter dem 24. Mai 7955 nomiene Beſoldungsregelung iſt als Ganzes abſolut ſalt 2 ie iſt im bewußten Gegenſatz zu der Auffaſſung unt. ämtlicher Länder zuſtande gekommen und ſtellt den Höher De⸗ einer beſtimmten Wirtſchaft im Reiche dar. Auf Grund einer n, 2 zember 1923— übrigens im Gegenſatz zu der Meinung rium dens— erteilten Ermnächtigung ſchritt das Reichsftnanzminte un zu einer ſelbſtherrlichen Regelung der Beſoldungen in linde Art und Weiſe, die für weite Teile der Beamtenſchaft— geſagt— ein fach untragbar iſt. uch Die Länder, auf die ſich dieſe Regelung naturgemäß doch 1155 auswirken muß, ſind bei der Regelung beiſeite geſchoben wo der Zur Beſprechung von Beſoldungsangelegenheiten berief man lendele letzten Woche raſch nach Berlin, um die Vertreter dort vor volle zu Tatſachen zu ſtellen. Alle Einſprachen halfen nichte e einer Abſtimmung kam es überhaupt nicht. Man hatte zu ander Eile. So war am 24. Mai Reichsrafsſitzung in der faſt alle Rel 75 gegen die Neuregelung proteſtierten. dann die Sitzung des kabinetts, dann ünterzeichnete der Reichsfinanzminiſter die nung, die auch noch am ſelben Tage im Reichsbeſoldungsble in⸗ druckt und veröffentlicht erſchien. Man ſieht, das Reichsfinanz ſterium kann ſehr ſchnell arbeiten. die Länder aber ſtehen jetzt vor der Notwendigkeit,„ ihrem Gefamtaufbau gegen ihren Willen zuſtande gekommene ge⸗ regelung übernehmen zu müſſen. Denn eine ſchlechte ghar handlung der Landesbeamten wäre in keiner We kuedelt geweſen. Wie der Mehraufwand von den Ländern weer en in werden ſoll, darüber macht man ſich im Reichsfinanzminiſteri Berlin keine Sorge. 11 Man erklärt nur kategoriſch, daß den Ländern neue 2 5 nahmequellen vom Reiche nicht überwieſen werden kö icht Eine derartige Politik des Reiches gegenüber den Ländern iſt iget mehr länger tragbar. Sie mag dem Buchſtaben nag llung Verordnung entſprechen, ſie wird aber in keiner Weiſe der Ste der Länder im Rahmen des Reiches gerecht. bes⸗ Was nun tun? Den oberen Beſoldungsgruppen der zu beamten in Baden die Bezüge, die im Reiche feſtgeſeht ſuderen kürzen, halt ich perſönlich nicht für angängig. Neben agteich⸗ verlangt ſchon ihre finanzielle Not die Gleichſtellung mit den ren beamten. Aber für ebenſo untraabar halte ich es, die 1 ſen die Beſoldungsgruppen mit den Aufbeſſerungen abzufpeile ungen das Reichsfinanzminiſterium bewilligt hat, denn dieſe Erbhö Pro⸗ ſind einfach unhaltbar. Darüber hilft alles Jonglieren m zentzahlen und dergleichen nicht hinweg. zſer ſeht Wenn z. B. in den Gruppen 1, 2 und 3 die Grundgehalden ſo um ganze 150 Mark, 174 und 192 Mark jöhrlich ergöht we⸗ ſolen iſt hier nur der ſtärkſte Proteſt am Platze. Von ſind, e in für die Brot, Gemüfe und alle ſonſtigen Lebens⸗ und G Kleidungsſtücke ufw. doch dasſelbe koſten, wie für andere Leul es denn wirkich am Platze, die Spannung zwiſchen den Endg der Gruppen 1 und 13 ſo weit auseinanderzureißen, das 800 der Gruppe 1 1068 Mark und dasſenige der 3 9500 Mark beträgt? uppel Der badiſche Gehaltstarif von 1908 hatte in denſelben 1 5 auf eine Spannung von 1400 Mark bis 8200 Mark. Baden zhung meine Weiſung hin auch im Reichsrat eine ſtärkere Er teang* der Bezüge der unteren Gruppen verlangt. Einer Erhöh 95 das Bezüge der unteren Gruppen durch das Land ſteht allerding Beſoldungsſperrgeſetz entgegen. Aber die Frage iſt doch, ob die lung nicht ſo ſtark iſt, daß ſofortige Abh wendig iſt. Ich habe mich bis jetzt nicht entſchließen Landtag eine Vorlage zu unterbreiten, die in der Uebernahme der Reichsregelung der Beamten beſteht. d es aber Wenn der Reichstag nicht ſchleunigſt eingreift, ſo wir Ich doch Sache der Länder ſein, hier nach dem Rechten zu leenz lel habe bereits am letten Sonntag perſönlich beim Reichka neichs⸗ gegen dieſe Behandlung von Beſoldungsfragen durch Seſantan, Wie allerdings ich im Augen denn die armen leben, die in dieſe Gruppen Argeneren 7 ilfe unumgängin! dem inanzminiſterium proteſtiert. blick nicht zu ſagen. reits AUAnſere Reſerven ſind zur Balanzierung des 6ice won herangezogen. Höhere Einkommenüberweiſungen können 5 davon, nur einen Bruchteil des Mehraufwandes decken, abgeſeher ich das daß die immer ſtärker werdende Wirtſchaftskriſe natürlich bei der Steuereinkommen ungünſtig beeinfluſſen wird, nicht abeſteuer. Einkommenſteuer, ſondern auch bei der ſtaatlichen Gewer eue Ein namhafter Betrag des Aufwandes muß dauzen Län⸗ Steuern gedeckt werden, ſei es dadurch, daß das Reich gie hen dern weitere Steuereinnahmen überweiſt oder durch 11 durchaus der Steuern in den Ländern. All dieſe Fragen ſind ungeklärt.“ *** anzmin Der Haushaltsausſchuß hat die vom Reichsſehnt in ſterium vorgeſchlagene Beamtenbeſoldungsvorlage abge gsgruß der ausgeſprochenen Abſicht, die unterſten Beſoldun J0 Die verhexte Stadt Eine heitere Spitzbubengeſchichte von Karl Eltlinger Copyright 1923 by Georg Müller Verlag.⸗G., München 22(Nachdruck verboten). „Weil ich keine Luſt habe, mich öffentlich backpfeifen zu laſſen! Wünſche Ihnen keinen Abdruck von dieſer Handſchrift. Hatte den Burſchen bereits telephoniſch verſtändigt, daß ich ihm bei der erſten Begegnung einige Gucklöcher in den Bauch knallen würde.“ „Das geht aber doch nicht, Herr Bohnkraut!“ „O doch! Sehen ja, daß es geht!“ »Es tut mir leid, aber ich muß natürlich Anzeige erſtatten. Beantworten Sie mir einige Fragen, damit ich ein Protokoll auf⸗ nehmen kann!“ Es folgte das übliche polizeiliche Frage⸗ und Antwortſpiel, das der Kommiſſar gewiſſenhaft zu Papier brachte und das Bohn⸗ kraut gleichmütig unterſchrieb. „Sie werden das Weitere ſchriftlich erfahren, Herr Bohnkraut. Sie können gehen!“ „Werde ich wohl müſſen, da keine Elektriſche mehr fährt. Und mein Revolver, wenn ich bitten darf?“ „Der bleibt hier. Das Waffentragen iſt verboten.“ „Aber das Totgeſchlagenwerden iſt erlaubt? Herrliche Einrich⸗ tungen habt ihr in Europal Na, dann entſchuldigen Sie zur noch daß Sie mich ganz überflüſſigerweiſe verhaftet haben!— 'n nd!“ 8 0 Ekduard Bohnkraut verließ das Wachtlokal, begleitet von dem Kopfſchütteln des Kommiſſars und ſeiner beiden Beamten. „Iſt das ne Gurke!“ meinte der eine Schutzmann beluſt'gt. Die Menſchen, die Eduard das Geleite zur Wache gegeben hatten ſich wieder verlaufen. Die Straßen waren menſchenleer. Eduard ſchlug den nächſten Weg nach Hauſe ein, indem er in die Große Feldgaſſe einbog. Er war jetzt ſehr ſchlecht gelaunt, und ſelbſt die boshafteſte Zeitungsnotiz über ſeinen Feind Aſſeſſor Funke hätte kaum ſeine verbiſſenen Mundwinkel zu einem Lächeln gelockert. Er verwünſchte Gott und die Welt, ſchalt ſich wegen ſeiner Rückkehr nach Europa inen Idioten, und er ſehnte ſich in dieſer Stunde ebenſo inbrünſtig 'ach Philadelphia, wie er ſich ehedem in Philadelphia nach Brecken⸗ dorf geſehnt hatte. „Habe ich nicht, bei Licht beſehen, die Ohrfeige verdient?“ krakehlte er in ſich hinein.„Hat Meier III nicht recht: was geht mich die ganze Geſchichte an? Man hat mir mein Haus geſtohlen, — well! Aber habe ichs gebraucht? Habe ichs in Philadelphia drüben vermißt?— Wäre ich jenſeits des großen Teiches geblieben, ich hätte hundert Jahre alt werden können, ohne jemals zu er⸗ fahren, daß die Villa Sonnenſtrahl nicht mehr exiſtiert. Muß mich der Satan reiten, daß ich hierher gondele! In dieſes verflixte Phi⸗ liſterneſt, das den Stickſtoffwahn und den Maharadſchafimmel hat! Nicht nur geohrfeigt gehöre ich,— ich möchte mich ſelbſt übers Knie legen und mit einem Rohrſtock verſohlen,— wenn das ana⸗ tomiſch möglich wäre!“ „Afax!“ rief eine helle Mädchenſtimme.„Ajax, hierher! Oder ſoll ich dich an die Leine legen?“ Wie elektriſtert fuhr Eduard auf. Alle ſeine Selbſtvorwürfe waren im Nu vergeſſen. Aus der Verſenkung tauchte wieder der ehrgeizige Detektivamateur Eduard Bohnkraut auf, der dem Aſſeſſor Funke auf den Kopf zugeſagt hatte, er, nur er werde den Verbrecherkönig von Breckendorf fangen. „Ajax!“ rief es noch einmal.„So komm doch!“ Auf der anderen Seite der Straße ging eine niedliche, junge Weibsperſon, hutlos, mit ſauberer Zimmermädchenſchürze, und lockte einen Foxterrier. „Das iſt er!“ jubelte Eduard.„Geprieſen ſei die Ilias, der alte Homer und das ganze klaſſiſche Altertum! Nun aber heißts ſchlau ſein! Jetzt, alter Edi, mache dein Meiſterſtück! Zeige dich des unverhofften Zufalls würdig! Edi, alter Knabe, Glückspilz, die Stunde des Sieges naht!“ Er überquerte, wie zufüllig, die Straße, näherte ſich dem hüb⸗ ſchen Dienſtmädchen, das den Foxterrier auf den Arm genommen hatte, ging eine Zeitlang neben ihr her. Er lächelte ſie an, ſie lächelte ihn an. „Ein reizendes Hündchen haben Sie dal“ begann er zu ſcher⸗ zen, indem er den Köter tätſchelte, und machte weniger dem Hund als ſeiner niedlichen Beauſſichtigerin große Augen.„Ein aller⸗ liebſtes Kerlchen! Beinahe ſo entzückend wie ſeine Herrin!“ „Aber nein!. errötete das Mädchen und blickte mit ver⸗ ſchämtem Lächeln beiſeite. „Aber ja!“ betonte Eduard und wunderte ſich ſelbſt, wie leicht ihm, der doch ſo lange aus der Uebung war, das Pouſſieren fiel. man nie wieder. Am Ende war es gar angeborenes Talent?„Aber — Aber was man einmal in der Jugend richtig gelernt hat, vergißt nicht. beſſer zu ſtellen. en der Ihn 17˙ ja, liebes Fräulein! Bin doch ſicher nicht der erſte, hen wie reizend Sie ſind! Darf ich ein bißchen mit Ihnen 0 aber „Aber ich kenne Sie doch gar nichtl“ kam es verlegel keineswegs erzürnt zurück. Bekaa⸗ „Sehen Sie, dann iſt es höchſte Zeit, daß Sie meine lich„s ſchaft machen!“ ſchwerenöterte Eduard. Und dachte 5 Juan geht! Alle Wetter, hätte gar nicht geglaubt, was für ein 5 günder in meinem ſchrumpeligen Pelz ſteckt! Ja, die Männer ſin von Natur aus!“ autgeſpiele⸗ Er ging jetzt dicht neben dem Mädchen, ſie mit gu Verliebtheit anhimmelad. er ſich be⸗ „Tun Sie doch den Hund vom Arm!“ bat er, indem ſegen. mühte, recht viel Schmelz in ſeine kratzbürſtige Stimme zu „Warum denn?“ „Damit ich Ihnen einen Kuß geben kann.“ Sie ſind „Nein, nein, nein!“ lachle das Mädchen hell auf. mir ja ein netter Herr!“ 10 bekräf⸗ „Nicht wahr, das bin iche“ beellte ſich Bohntraute eten noc tigen.„Und dabei kennen Sie meine bedeutendſten 7* gar nichl. Alſo, mein Schatz, wie iſt das mit dem Kuß „Was Ihnen nicht einfällt! Für was halten Sie 7 Liebe „Für einen Engel! Haben Sie ſchon einmal etwas 000 ng* auf den erſten Blick gehört?— Wo biſt du denn in Ste 1 die⸗ die Er überfiel ſie plötzlich mit der Anrede„du“, als be natürlichſte Sache von der Welt. Der gerade Weg iſt beſte.— „Weshalb wollen Sie denn bin?“ fragte das Mädchen kokett. tann. „Damit ich dich am Sonntag zum Tanzen abholen der muß zum großen Flugfeſt. Wer ſo ſchöne Füßchen hat, wie du, wie eine Elfe tanzen könnens Haſt du Luſt?“ 9 Siellun in das wiſſen, wo ich 10 „Luſt ſchon, aber——“ 0 ntag „Aein Aber! Bütte kein Aber! Alſo es bielbt dahe hus dde⸗ wird getanzt, daß die Wände wackeln.— Na, wo dienf 1 . ſoll ich beſſer fragen: wo herrſchſt du?“ artig Das Mädchen ſetzte den Hund auf das Pflaſter, der den beiden herlief. Nun gingen ſie Arm in Arm: te ſie ker „Bei Ingenieur Martin, Hohe Straße 13,“ plauber ſchon „Oh, den kenne ich dochl Iſt das nicht ſo ein hübſcher⸗ Mann mit einem blonden Schnurrbart?“ hübſch 1 „Einen blonden Schnurrbart hat er ſchon, aber 1tf folgt A 7 di Neu. Ungerechtigkeit der degel a ſarewoliſchen 773 ͤ— Treitag. den 30. mal 1924 mauuheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seife. Nt. 251 Die Geſchäſts aufſicht Von Amtsrichter Dr. Hill(Mannheim) 1 Geber zahlreiche Unternehmungen iſt in letzter Zeit die Ge⸗ 05 äftsaufſicht zur Abwendung des Konkurſes an⸗ ordnet worden. Weite Kreiſe werden davon betroffen, aber nur enigen ſind die Vorausſetzungen und Wirkungen einer lolchen 10 chäftsaufſicht auch nur einigermaßen bekannt. Ihnen ſoll die lgende Darlegung dienen. 8 6 Die geſetzliche Regelung gibt die Bekanntmachung über die dhlchäßſsaufſicht zur Abwendung des Konkurſes vom 14. Dezember 16(.G. Bl. S. 1363), geändert am 8. Februar 1924(.G. Bl. Ab Darnach kann die Anordnung einer Geſchäftsaufſicht zur wendung des Konkurſes beantragen, wer infolge des Üüteges oder der aus ihm erwachſenen wirtſchaft⸗ inden Verhältniſſe zahlungsunfähig geworden vo Der Schuldner muß alſo zahlungsunfähig, d. h. allgemein und zahlunichtlich auf längere Zeit außerſtande ſein, die Mittel zur Be⸗ d0 ung fälliger Geldſchulden herbeizuſchaffen. Es iſt nicht nötig, — auch eine Ueberſchuldung vorliegt, d. h. alſo, daß das Vermögen wü Schulden nicht mehr deckt. Eine ſolche Ueberſchuldung allein urde ſogar den Antrag auf Anordnung der Geſchäftsaufſicht regel⸗ wärſa nicht begründen, ſolange der Schuldner noch zahlungsfähig Kon Nur in Fällen, wo die Ueberſchuldung allein auch einen Geſellregrund bildet— ſo beſonders bei Aktiengeſellſchaften und An Üſchaften mit beſchränkter Haftung— kann der Antrag auf jalordnung einer Geſchäftsaufſicht auch geſtellt werden, wenn in⸗ de des Krieges eine Ueberſchuldung eingetreten iſt. de itere Vorausſetzung iſt, daß die Zahlungsunfähigkeit infolge 5 Krieges oder der aus ihm erwachſenen wirtſchaftlichen Verhält⸗ e entſtanden iſt. Dies iſt zweifellos der Fall, wenn heute der Bauſaner vorwiegend durch die allgemeine Kreditbeſchränkung der auaten zablungsunfähig geworden iſt. Dagegen erſcheint die Vor⸗ fehle na nicht gegeben, wenn ſich z. B. der Schuldner durch ver⸗ füſe Spekulationen oder übermäßigen Aufwand ſelbſt um die ſigen Mittel zur Befriedigung ſeiner Gläubiger gebracht hat. dem negen die erwähnten Vorausſetzungen vor, ſo muß das Gericht Au Antrag auf Anordnung der Geſchäftsaufſicht ſtattgeben, wenn 05 sſicht beſteht, daß die Zahlungsunfähigkeit er die Ueberſchuldung behoben oder der Kon⸗ 775 durch ein Uebereinkommen mit den Gläubi⸗ dlle neabgewendet werden wird. Der Antrag iſt dagegen in ſcud Fällen abzulehnen, wenn die Zahlungsunfähigkeit oder Ueber⸗ ſühr ung auf ein unredliches Verhalten des Schuldners zurückzu⸗ Beſ en iſt oder wenn das bisherige Verhalten des Schuldners die ſich anis begründet, daß er während der Dauer der Geſchäftsauf⸗ t Intereſſen der Gläubiger zuwiderhandeln werde. Ueb lleber wen kann die Geſchäftsaufſicht angeordnet werden? e Einzelkaufleute, Gewerbetreibende, Landwirte, aber auch über ni gebörige der freien Berufe, Beamte und auch Private. Es iſt begde erforderlich, daß der Schündner ein Geſchäft oder ein Gewerhe kuneibt; der Ausdruc„Geſchäftsaufſcht“ iſt alſo zu eng. Weiter delsn über juriſtiſche Perſonen und insbeſondere die offenen Han⸗ Hafſheſellſchaften. Aktiengeſellſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter büreung, Genoſſenſchaften— nicht aber über die Geſellſchaften des übrberiichen Rechts— die Geſchäfteaufſicht Platz greiſen. Serbſt Dac, einen überſchuldeten Nachlaß iſt die Geſchäftsaufſicht zuläſſig. Seſcgen iind, Verſicherencsunzernehmungen ausdrüclich von der ftsaufſicht ausgeſchloſſen. e Antrag auf Anordnung der Geſchäftsaufſicht kann nur der er ſtellen, nicht auch ein Gläubiger. Der Schuldner kann ſch Antrag perfönlich(ſchrifkich oder zu Protokon des Gerichte⸗ möebers) einreichen oder einen anderen dazu beſonders bevoll⸗ dadtigen. Die Prokura oder Handelsvollmacht allein ermächtigt dernen nicht zur Ausübung des Antragsrechts für den Geſchäfts⸗ Der Antrag iſt beim Amtsgericht zu ſtellen, bei dem der Kher dner ſeine gewerbliche Niederlaſſung oder in Ermangelung ſe Wn ſeinen allgemeinen Gerichtsſtand, alſo insbeſondere Wohnſitz hat. Seudit dem Antrag auf Anordnung der Geſchäftsaufſicht hat der An dner ein Verzeichnis ſeiner Gläubiger unter Angabe ihrer deaften einzureichen; weiter eine Ueberſicht ſeines Vermögens⸗ und s unter Gegenüberſtellung der einzelnen Aktiven und Paſſiven N. ſofern er Kaufmann iſt— ſeine letzte Bilanz. Vah ie Aufſtellungen ſollen klar und überſichtlich ſein und der Wer deit entſprechen. Das Gericht ſoll damit ein richtiges Bild Gerz die Lage des Schuldners erhalten. Zur Aufklärung kann das ſol t aber auch noch von ſich aus Ermittelungen anſtellen. Es benden deſondere, wenn der Schuldner Handel⸗ oder Gewerbetrei⸗ ſung r oder Landwirt iſt, tunlichſt die zuſtändige amtliche Vertre⸗ Fachdeec Handels, Handwerks oder der Landwirtſchaft oder einen Im übetändigen, vor der Entſcheidung über den Antrag hören. Lutſch rigen entſcheidet das Gericht nach ſeinem Ermeſſen. Seine ehnt eidung iſt unanfechtbar, gleichviel, od es den Antrag ab⸗ lehnt oder die Geſchäftsaufſicht anordnet. Wird der Antrag abge⸗ dag aſe bleibt dem Schuldner natürlich die Möglichkeit, den An⸗ ſich 858 beſſeren Gründen oder auch dann zu wiederholen, wenn Vorauge Lage inzwiſchen ſo verändert hat, daß nun die geſetzlichen ſind. sſetzungen für die Anordnung der Geſchäftsaufſicht gegeben fN Wird; ein die Geſchäftsaufſicht angeordnet, ſo beſtellt das Gericht ber Wepeere Auſſtehkeperſen. Es kann dazu Geſchäfts⸗ Weltreiſe Von Colin Roß XV. Einfahrt in die Nedo⸗Bucht K Nokohama, im April. ner aum daß das erſte Land geſichtet, drängten ſich alle Japa⸗ dach Af—— hielten 55 und ohne Gläſer er drem Fufi Ausſchau. Bei klarem Wetter iſt der Blick vom dem dief den heiligen Berg eine berühmte Fernſicht, allein trotz⸗ gehenden See ſtrahlend blau und in unſerem Rücken von der auf⸗ ſten ſolc Sonne mit Silberflitter überſchüttet war, ſtand im We⸗ os ſchi dichte Wolkenwand über dem Lande, daß es hoffnungs⸗ uſi 1 55 nach dem„Verehrungswürdigen“, wie die Japaner den leßen ennen, auch nur Ausſchau zu halten. Allein die Japaner Hutes Eſich nicht verdrießen und ſuchten und ſuchten, bis ein das Glfreudengeſchrei kündete, daß er gefunden und uns doch noch Die ddſeines Anblickes beſchieden ſei. e e Nebelwand über dem Lande war nicht lichter eee Uber didar nichts zu ſehen als eine kegelförmige weiße Wolke, die man die dunklen Kebelſchleier ragte. Ich ſuchte und ſuchte, bis fel den belehrte, daß eben dieſe weiße Wolke der ſchneeige Gip⸗ daltige Zuzi O Fama ſei. Das verriet nun aleerdings eine ge. berühmt öhe, und ich ſtand mit den Uebrigen ſtaunend vor dem ſeichlicedn Berg. Dem aber ſtieg augenſcheinlich al dieſe icher. imme eunderung zu Kopf, denn er reckte ſeinen weißen Gip⸗ urchaus b 558 die bis auch die Japaner, die un ej ren Fuji ſehen wollten, keinerſner Wolke genasführt worden waren. zugeben mußten, daß ſie ei 1 2447 3 lautem miſhe über ihren Irrtum, ſondern quittierten i Allein ſie zeigten n Lachen. n mit End 15 der Fuji ſoweit eitel Nebel und Dunſt, ſo war die Inſel bäiſe mußte 11 5 deutlichere Wirklichkeit, was inſofern überra⸗ ·„als n derſchen Blätter berichtet hatten, daß die Inſel reſtlos vom Meer ſeneucgen weden de Wabe de 93 ſis nun, und ihr Vulkan 90 eine 5 eine dicke ſchwere Rauchwolke, die die halbe Inſel wie en Palfankle Decke einhüllte. Und mit dem Anblic des rauchen. dor Aug an ſtand ſofort die Erinnerung an das Erdbeben wieder Pord, dienz s war eine ganze Anzahl japaniſcher Paſſagiere an ſehen dat Dokohama und Tokio ſeit dem Erdbeben nicht mehr ge⸗ ſe ibre Hein und die in begreiflicher Unruhe darüber waren, wie de, Aber eimat antreffen würden. zerſtö 55 einmal wurde das drohende Geſpenſt des Anblick:s — 115 en Städte in den Hintergrund gedrängt, ja faſt aus er Roſhir ötſein gelöſcht. Zur Rechten wechſelten die Landſchaften ma⸗ſuki⸗Halbinſel in raſcher Folge. Es wax, als ob das ach dem Erdbeben alle amerikaniſchen und euro. ſ leute, Treuhänder, Rechisauwälte oder irgend eine andere Per⸗ ſon— ſelbſtverſtändlich auch Frauen— ernennen. Die Aufſichts⸗ perſon muß umſichtig und zuverläſſig, mit den einſchlägigen ge⸗ ſchäftlichen Verhältniſſen vertraut und auch in Rechtsſachen bewan⸗ dert ſein. Ungeeignet erſcheinen Perſonen, die gegen den Schuld⸗ ner voreingenommen oder von ihm abhängig ſind. Die Fachkam⸗ mern werden dem Gericht bei der Auswahl meiſt geeignete Per⸗ ſonen vorſchlagen können. Der Schuldner ſelbſt und die Gläubi⸗ ger haben keinen beſtimmenden Einfluß auf die Wahl. Sie kön⸗ nen aber 3 Wochen nach der Beſtellung der Aufſichtsperſon unter Darlegung der Gründe die Beſtellung anderer ader weiterer Auf⸗ ſichts perſonen beantragen. Das Gericht teilt die Anordnung der Geſchäftsaufſicht und die Aufſichtsperſon allen Gläubigern— die ihm ja aus dem mit dem Antrag eingereichten Verzeichnis bekannt ſind— mit und benach⸗ richtigt auch die Fachkammern. Eine Veröffentlichung der An⸗ ordnung der Geſchäftsaufſicht findet dagegen nicht ſtatt. Die ernannte Aufſichtsperſon iſt nicht verpflichtet, das Amt anzunehmen. Nimmt ſie an, ſo erhält ſie über ihre Ernennung eine urkundliche Beſcheinigung. Sie hat Anſpruch auf eine ange⸗ meſſene Vergütung und Erſatz ihrer baren Auslagen. Die Aufſichtsperſon hat während der Geſchäftsaufſicht in erſter Linie die Geſchäftsführung des Schuldners zu unterſtützen. Sie ſoll den Schuldner in geſchäftlichen und rechtlichen Fragen be⸗ raten, allenfalls bei der Erledigung der Geſchäfte und der Einfüh⸗ rung von Verbeſſerungen tätig mithelfen und ſo dem Schuldner ermöglichen, über die Kriſe hinwegzukommen. Der Schuldner bleibt aber nach wie vor der Herr des Geſchäfts. Er iſt allein der Vorgeſetzte der Angeſtellten, er ſchließt und löſt die geſchäftlichen Verträge. Ohne ausdrückliche Vollmacht kann die Aufſichtsperſon nicht für ihn handeln. Der Schuldner ſoll aber ohne Zuſtimmung der Aufſichtsperſon keine unentgeltliche Verfügungen oder Verfü⸗ gungen über Grundſtücke oder dingliche Rechte vornehmen, noch Anſprüche befriedigen oder ſicherſtellen. Er ſoll auch nur ſolche neuen Verbindlichkeiten eingehen, die zur Fortführung des Ge⸗ ſchäfts oder zu einer beſcheidenen Lebensführung ſeiner Familie erforderlich ſind. Aus dem Rechtsleben Erſatzpflicht des Eiſenbahnfiskus für geſtohlene Fracht. erleſgel einer Vorausquiktung (Neue arundſätzliche Reichsgerichtsentſcheiduna vom 16. April 1924) Im Frachtverkehr mit der Eiſenbabn iſt es üblich. bei der Ablie⸗ ferung von Wagenladungen Quittungen im Voraus auszuſtellen. Nach der gegenwärtigen neuen Reichsgerichtsentſcheidung hat eine ſolche Vorausauittung für die Bahn keinen allzugroßen Wert. Iſt die Ladung tatſächlich nicht abaeliefert worden, ſo kann die Bahn nicht etwa die Vorausquittung dazu benutzen, um den Nachweis der „Abnahme“ des Gutes im Sinne des§ 97 EVO. zu erbringen. Im gegenwärtigen Falle handelt es ſich um folgendes: Im Mai 1919 ſandte die Firma Blum in Paris durch die Eiſen⸗ bahn einen Waggon Gewebe von Saargemünd nach Köln an einen gewiſſen Rouſſet. Dieſer beauftragte mit dem Abrollen des Gutes die Speditions⸗ und Lagerhaus A.., vereiniate Häuſer., Ch. und Sch. in Köln. Der Angeſtellte J. dieſer Firma löſte am 14. Juni den Frachtbrief in der Weiſe ein, daß er über den Empfana des Gutes auf einer Verrechnungskarte Quittung leiſtete. Am gleichen Tage erfolate auch die Entladung des Waggons. Das Gut ſelbſt aber aing verloren. Die Firma Blum, der die Spe⸗ ditions⸗ und Lagerhaus.⸗G. als Nebeninterventientin beigetreten iſt, fordert nun vom Reichseiſenbahnfiskus Erſatz des vollen Scha⸗ dens indem ſie noch geltend macht, daß an der Verſchiebung des Gu⸗ tes auch Angeſtellte des Beklagten, die den Waagon ohne Leaitima · tionsprüfung hätten entladen laſſen. als Mittäter beteiliat geweſen ſeien. Das Landagericht Köln hat die Klägerin inſoweit, als ſie die Zahluna von franzöſiſchen Franken beanſprucht. mit der Klage abge⸗ wieſen, im übrigen aber den Anſpruch dem Grunde nach für gerecht · fertigt erklärt. Das Oberlandesgericht dagegen hat die Klage voll⸗ ſtändig abgewieſen. Die Abweiſuna der Klage ſtützt das Ober⸗ landesgericht auf§ 97 Abſ. 1 EVO., wonach alle Anſprüche gegen die Eiſenbahn aus dem Frachtvertrage erloſchen ſind. wenn die Fracht nebſt den ſonſt auf dem Gut haftenden Forderungen be⸗ zahlt und das Gut angenommen iſt. Die Fracht ſiebt es durch die Aufnahme des Betrages in das Verrechnungsverfahren als be⸗ zahlt an. Die Abnahme des Gutes erblickt das Oberlandesgericht darin, daß der Angeſtellte J. in der Verrechnungskarte über den Empfang des Gutes Quittung geleiſtet hat. Dieſes Urteil iſt vom Reichsgericht auf die Reviſion der Klägerin aufgehoben worden. Die Sache iſt zur anderweiten Verhandlung und Entſcheiduna an das Berufungsgericht zurückver⸗ wieſen. Die reichsgerichtlichen Entſcheidunasgründe führen zu der angeregten Frage folgendes aus: Das Oberlandesgericht Köln hat den Begriff der Abnahme des Gutes im Sinne des 8 97 Abſ. 1 EBo. und die rechtliche Bedeutuna der Quittunasleiſtuna verkannt. Unter Ablieferung des Gutes hat man, wie im Schrift⸗ tum und in der Rechtſprechung feſtſteht, den Voragang zu verſtehen, durch den die Bahn den Gewahrſam an dem beförderten Gut im Ein⸗ verſtändnis mit dem Empfanasberechtigten wieder aufaibt und dieſen in den Stand ſetzt, über das Gut zu verfügen. Als abgenommen hat ein Gut zu gelten. wenn der Empfänger es in ſeine Verfüagunas⸗ gewalt genommen hat. Das kann auch dann der Fall ſein, wenn er das Gut weiter im Gewahrſam der Bahn beläßt. mit ihr alſo einen Land ſich verpflichtet fühle, ſich ſo zu präſentieren, Fremde aus Büchern kennt und wie er es erwartet. Kiefern⸗ und koniferenbeſtandene Hügelketten, die in ſchroffer Linie abfielen und ſich kuliſſenartig vor⸗ und hintereinander ſcho⸗ ben, zeigten die typiſch japaniſche von Lieblichem und Strengem. An ihren Hängen hingen freun liche Dörfer, ein Ge⸗ wirr altersſchwarzer Holzhäuschen, und daneben lagen den Strand hinaufgezogen in dichten Reihen wie ein Schwarm von der Ebbe überraſchter Fiſche die gebrechlichen Boote der Fiſcher. So packend iſt der Ausdruck, daß katſächlich die Erinnerung an das tragiſche Beben völlig ausgelöſcht wird, noch ehe der Dampfer die Enge von Uraja paſſiert. Der Leuchtturm von Kaannonzaki taucht auf, ein maſſi⸗ ger weißer Turm. Aber was iſt das? Der Turm ſteht ja ganz ſchief! Man möchte dieſen hilflos ſchiefen Turm für eine Augen⸗ täuſchung halten. Aber da ſieht man daneben die niedergebrochene Front eines großen Hauſes, und jetzt iſt die Erinnerung an das Erdbeben wieder da, ohne einen nochmals zu verlaſſen. Langrohrgeſchütze. Eines von ihnen iſt aus unverſtändlichem Grunde rot geſtrichen und weiſt wie ein langer, blutroter Finger über die Bucht. Unmittelbar vor dieſer roten Kanone iſt die Fels⸗ wand vollkommen heruntergebrochen. Auf die rote Kanone folgen graubraune, auf deren langen Läufen matt die Sonne blickt. Ueberraſcht und hilflos ſehen die Kriegsmaſchinen aus, die das Be⸗ ben des deckenden Felsſchutzes beraubt. Langſam gleitet das große Schiff daran vorbei über die be⸗ zont wie auf einem alten Bild von Hiroſhige. Der Horizont iſt wie ein hauchdünner ſeidener Schleier über die Bucht geſpannk. Schattenhaft unwirklich zeichnen ſich darauf die Umriſſe der Ufer ab. Plötzlich ſcheint mitten auf dem Schleier ein kubiſtiſches Bild⸗ werk gemalt, ein Archipenko oder ein früher Picaſſor ein phantaſti⸗ cher Bau aus wild übereinandergetürmten Würfeln. Eine Inſel iſt es mitten in der Bucht, die einmal ein ſtarkes Seefort war. Ein einziger Betonblock, aber das Erdbeben hob ihn, den kein 40. Zentimetergeſchütz hätte zertrümmern können, und zerbrach ihn in Sekundenfriſt in Stücke. Wie ein Hohn wirkte das auf dem Dampfer angeſchlagene Verbot, die Feſtungswerke der Tokioer Bucht zu photographieren. Hier braucht es keine Geheimhaltung mehr; denn hier gibt es nichts mehr zu verbergen. Was einmal eine Seefeſtung war, iſt ein wertloſer Trümmerhaufen. Ganz dicht gleitet das Schiff an ihm vorbei. Der Betonkai, der die ganze Inſel einfaßte, iſt wie ein Kranzkuchen in gleiche Stlicke geſchnitten. Darüber ſind die Kaſematten gewürfelt. Das Beben hat die gewaltigen Betonklötze nicht zerbrochen, aber es hat Kurz hinter dem Leuchtturm fteht eine Batterie großkalibriger ruhigten blaßblauen Waſſer der Bucht. Blaßblau auch der Hori⸗ Verwabrunasvertrag abſchlleßt. Durch die dode Quittungsleiſtung tritt dieſe Folge aber nicht ein. Die Quittung ſtellt ſic, nur als das einſeitiae Bekenntnis des Empfangeberschttaen dar. Sie hat alſo nur ein Beweismitiet für den Empfang. Desbalb kann auch hier eine Abnahme des Buies wicht iden darin aefunden wer⸗ den. daß J. als Angeſtellter der Jagerdout.-W üder den Empfang des Gutes auf der Verrechnungasfarte Oufrena steiſtet bat. Der Gläubiger, der eine Quittuna in Erwartung der Jeiſtung ausſtellt, braucht. um der Quittung die Beweiskraft zu entmeden. nur zu be⸗ weiſen, daß die Quittung im Voraus obne wirklichen Empfana der Leiſtuna ausgeſtellt iſt. Gelinat ibm dieſer Beweis. ie iſt die Unrich⸗ tiakeit des Inhalts der Quittung feſtgeſtellt und dr damit die Bedeu⸗ tung eines Empfanasbekenntniſſes für die Leiſtung entzogen. Der Gläubiger braucht dann nicht, wie das Oberlandesgericht es verlangt, den Nachweis zu führen, daß ſeine Forderung tatlächlich noch fort⸗ beſteht. Allerdinas kann in beſonders gearteten fällen die Tatſache. daß der Gläubiger die in Erwartuna der Leiſtung ausgeſtellte Quit⸗ tung längere Zeit hindurch unbeanſtandet in den Händen des Schuld⸗ ners belaſſen hat. als ein Beweisumſtand für die ſpäter tatſächlich er⸗ folate Ausführung der Leiſtung dienen. Hier kommt es weſentlich darauf an. ob J. die Quittung in Erwartuna der ſpäteren Ablieferung des Gutes ausgeſtellt hat. Gelinat der Klägerin dieſer Beweis, ſo wird es Sache des Beklagten ſein. die Umſtände darzulegen, aus denen trotzdem eine Ablieferung des Gutes im Sinne des§ 76 Abſ. 1 EVoO. oder eine Abnahme im Sine des 97 Abſ. 1 EVO. gefolgert werden könnte. Städͤtiſche Nachrichten 40. Jahresfeſt des Mannheimer Diakoniſſenhauſes 4 Jahrzehnte der Arbeit in den Mauern Mannheims! Das iſt ein inhaltsſchweres Wort. Ein Senfkorn war es, das Kirchen⸗ rat Greiner dort am Ende der F⸗Quadrate einſenkte, aber nun iſt es ein Baum geworden, unter deſſen Zweigen ſchon zahlreiche Nöte aller Art Schutz ſuchten. Leben und Werden der Anſtalt war ein Kampf. Es gehörte wahrlich Mut dazu, gerade auf dieſem Boden das Wagnis einer religiös geſtimmten charitativen Arbeit zu unternehmen. Lange Zeit hat auch die öffentliche Meinung keine Notiz von dieſem Werk genommen. Nur kleine Kreiſe tru⸗ gen es auf betenden und gebenden Händen. Es ging dem Haus wie es die Legende von der Palme ſagt: Legt man einen Stein auf ihren Keim, ſo ſammelt ſie ſo viel Kraft, bis das ſie den Stein empor heben kann und wächſt ſo mit der Laſt. Davon gab das Jahresfeſt Zeugnis, das am geſtrigen Himmelfahrtstag unter beiſpielloſer Anteilnahme von Stadt und Land gefeiert werden konnte. Draußen blauer Himmel und lachen⸗ der Sonnenſchein, der ins Freie lockte. Aber drinnen in der alten wundervollen Trinitatiskirche kein Stehplatz mehr zu haben. Das Ganze wurde zu einer rechten Fahrt auf die Höhe. Den Klang ſchlug ſchon Kirchenrat Achtnich an mit ſeinem 100. Pſalm und ſetzte ſich fort in den Begrüßungsworten von Stadtpfarrer Ro ſt an die Anſtaltsgemeinde, die hier Heimatrecht habe, und klang warmherzig hindurch durch die Feſtpredigt des Prälaten D. Schmitthenner über Apoſtelgeſch. 1, 10—13„Wir ſollen dem Herrn entgegen gehen in heiliger Geduld und ſeliger Berei⸗ tung, und ihm nachgehen in den Stunden des Leides wie auf dem Felde der Arbeit; endlich zu ihm empor gehen in gläubiger Bitte und ſtarker Zuverſicht. Das Wort ſtimmte zu der Parole der Einſegnungsrede von Diakoniſſenpfarrer Scheel„Fahret auf die Höhe!“ Auch die Nachfeier geſtaltete ſich zu einer machtvollen Kundgebung für die Diakoniſſenſache. Reich kam Dank und Glück⸗ wunſch zum Ausdruck in feſtlichen Worten. Kirchenrat von Schöpffer im Namen des Kirchenbezirks, Stadtpfarrer Renz im Namen der Kirchengemeinde. Stadtpfarrer Vath als Stations⸗ pfarrer und im Auftrag des Ev. Bundes, Pfarrer Heſſig im Namen der Landgemeinden Dr. Kauert aus Weinheim als Arzt und der Leiter des Speyerer Diakoniſſenhauſes als brüderlicher Freund. Pfarrer Scheel hob noch beſonders hervor den apolo⸗ getiſchen Wert der Liebesarbeit in der Geiſteskriſis der Gegenwart. Die Innere Miſſion zeigte, daß das Chriſtentum kein überwun⸗ dener, ſondern ein überwindender Standpunkt ſei. Auch die Abendfeier im engen Kreiſe im Diakoniſſenhaus fand noch manch gutes Wort. Beſonders die väterlichen Mahnun⸗ gen von Kirchenrat Achtnich an die 6 eingeſegneten Schweſtern, der feinſinnige Dreitrang: ein Bekenntnis, ein Dank und Stolz von Stadtpfarrer Schenkel, das Gedenken an die frühere Oberin, A. v. Cariſien, durch Stadtpfarrer Huß und der herzliche Nachruf auf das verſtorbene Vorſtandsmitglied Kaufmann Keſſelheim durch Herrn Berrer. Alle Feiern bekamen eine y ddddddddGdddbTTbTdTbGVdbTVTGTbTbTTTTTT—————— Ein Stück gute alte Jeit im beſten Sinne des Wortes iſt der Kaffee⸗Onkel. den man ſo freundlich und vertraut überall ſieht, wo Pfeiffer u. Dillers Kaffee⸗Eſſenz zu haben iſt. Ein Stück aute alte Zeit brinat Pfeiffer u. Dillers Kaffee⸗Eſſenz in den Haushaſt zurück. wo man noch auten kräftigen Kaffee trank. Die echte Pfeiffer u. Diller hat bekanntlich die aute Eigenſchaft, daß ſie Kaffeebohnen, Korn. Gerſte oder Malz ganz überraſchend ergiebia macht und dabei zualeich den Geſchmack nicht minder überraſchend feiner und angeneh⸗ mer. Man maa keinen Kaffee mehr, der nicht mit Pfeiffer u. Dillers Kaffee⸗Eſſenz gekocht iſt, wenn man die erſte Taſſe damit erprobt— ſie in die Höhe geworfen und umgeſtülpt. Die innerſten Einge⸗ weide des Forts liegen offen. Ein betonierter Treppengang iſt in die Höhe gedrückt worden, und die ovale Oeffnung zeichnet ſich wie ein phantaſtiſches Tor vom Himmel ab. Gang oben aber ſteht noch immer das Stahlgerinpe des Leuchtfeuers. Schief und verbo⸗ gen hängt es über dem wüſten Steinhaufen, aber es ſteht doch noch, und nachts leuchtet ſein Feuer über die Bucht. Eine zweite Feſtungsinſel folgt, weniger zerſtört. Hier ſieht man noch Kanonen, wenn auch die Panzertürme teilweiſe ſchief auf der Schmalſeite ihrer Kuppel ſtehen. In der erſten Zeit nach dem Beben hätte ein jeder Feind das Inſelreich verteidigungslos angetroffen, zumal das Feuer die ganzen Oelvorräte ſeiner te gefreſſen hatte. Aber dann zeigt der blaue Horizontſchleier lieblichere Bilder: Segel, die das gebrochene Licht unnatürlich groß erſcheinen läßt, bis ſie ſich beim Näherkommen als die friedliche Leinwand eines Schoners oder eines Sampans enthüllt, die vor ſchwachem Winde langſam in das offene Meer hinaustreiben. Theater und Muſtk e VDom Mannheimer Nationaltheater. Magda Bauer, die früher in + 2 und eine Zeit lang auch Partnerin Iril Gades⸗ cows war, iſt für die kommende Spielzeit als Solotänzerin und Leiterin des modernen Balletts ans Mannheimer Nationaltheater berufen worden.— Dieſe Meldung geht durch die deutſche Vom Nationaltheater iſt bis jetzt eine amtliche„ macht worden. Doch wird es wohl ſo ſein, da wir in aen ja in verſchiedenen Fällen ſchon durch die Berliner Preſſe erfahren wer nach Mannheim verpflichtet worden iſt. Sogar bei der rufung des Intendanten Sioli war es ſol Eröffnung des Theater⸗Muſeums in Kiel. Im Gebäude des Inſtitüts für Literatur⸗ und Theaterwiſſenſchaft fand am 25. Mai die feierliche Eröffnung des Theatermuſeums ſtatt. Der Begründer und Leiter des Inſtituts Prof. Dr. Eugen Wolff dankte allen, die den Aufbau des Muſeums durch Mitarbeit und Spenden ermöglich⸗ ten, und warf dann einen intereſſanten Rückblick auf die Entwick⸗ lung der reichhaltigen Sammlung theaterwiſſenſchaftlichen Materials. Es folgten eine Reihe von Anſprachen. Generalintendant Leopold Jeßner überbrachte Grüße der Staatsbühnen in Berlin ſowie des Deutſchen Bühnenvereins und der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗ angehörigen. Seinem Wunſche auf eine erfolgreiche Weiterentwick⸗ lung des Muſeums ſchloß ſich namens des Berliner theaterwiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts und der Vereinigung künſtleriſcher Bühnen⸗ vorſtände Dr. Sartori⸗Neumann(Berlin) an. Ein Rund⸗ gang durch die ſieben Säle umfaſſende Ausſtellung bot dann den 4. Seite. Ar. 251 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Ireitag, den 30. Mal 192— wertvolle Bereicherung durch die Schweſternchöre, die Hauptlehrer Neef mit Meiſterhand zu Gehör brachte. Und 15 auch die kunſtvollen Cellovorträge von Augenarzt Dr. Fuchs. Ein Gedanke durchzuckte alle Teilnehmer, das Diakoniſſen⸗ haus hat ſeine Prüfungszeit überſtanden. Es bleibt mit ſeinen 160 Schweſtern, 4 Spitälern, 45 Krankenſtationen, 6 Kinderſcha⸗ len, 3 Induſtrieſchulen, einer Kinderheilſtatte, einer Trinker⸗ und Gefallenenfürſorge, einem Marthahaus mit Altersheim und der Unterſtützung des Mittelſtandes einen Machtfaktor der Liebe. Ein eigenes Hausorgan„Blätter für weibliche Diakonie“, deſſen fein⸗ ſinnigen Kopf Architekt alch mit Künſtlerhand ſchuf, verbreitet ſeine Ideen. „Möge das Werk nunmehr auch die Beachtung und Unter“ ſtötzung finden an Mitteln und Eintritten, daß es ſeinen wachſen⸗ den⸗ Aufgaben genügen und ſo zur Löſung der Gegenwartskriſis beitragen kann, indem es zum Schwert des Geiſtes fügt die Kelle der Liebe!— „Erwerbsloſenfürſorge. Der Verwaltungsausſchuß des Bad. Landesamts für Arbeitsvermittlung hat in ſeiner Sitzung vom 22. Mai den Beitragsſatz für die Erwerbsloſenfürſorge vom 2. Juni 1924 ab auf 2,5 vom Hundert feſtgeſetzt. Näheres iſt in der Bekannt⸗ machung des Vorſitzenden des Arbeitsamts im Anzeigenteil der letzten Nummer zu erſehen. 5 5 Bei Poſtpaketen nach der Schweiz muß in den Zollinhalts⸗ erklärungen das Rohgewicht der Sendung und das Reingewicht jeder Wagrengattung, je bis wenigſtens auf 100 Gramm genau angegeben werden, weil die Verzollung in der Schweiz danach ſtatefinden ſoll. Die ſchweizeriſche Zollbehörde hat bisher ſedoch vielſach das poſt⸗ aumtliche(nach ganzen und halben Kilogramm auf der Paketkarte an⸗ gegebene) Gewicht, wenn dieſes höher war als in den Zollinhalts⸗ erklärungen angegebene, der Verzollung zugrunde gelegt. Nunmehr hat ſich die ſchweizeriſche Zollverwaltung bereit erklärt, die Ver⸗ zollung auf Grund der Gewichtsangaben in den Zollinhaltserklärun⸗ gen unter folgenden Bedingungen vorzunehmen.„Iſt das in der Jollinhaltserklärung angegebene Bruttogewicht niedriger als die Ge⸗ wichtsangabe auf der Paketkarte, ſo kann die Verzollung ohne Nach⸗ wiegung nach dem Gewicht der Zollinhaltserklärung erfolgen, wenn dieſes innerhalb der Gewichtsgrenze der auf halbe Kilogramme auf⸗ gerundeten Gewichtsangaben der Patetkarte und dem auf der Zoll⸗ inhaltserklärung vermerkten niedrigen Gewichte gelegen iſt und ſo⸗ fern die Richtigkeit der Gewichtsangaben nicht aus irgend einem Grunde(z. B. bei nichtangegebenem Reingewicht jeder Waren⸗ gattung) bezweifelt werden muß. Proteſt der Hundefreunde gegen die höhe der Hundeſteuer. Eine vom Verein„Vereinigte Hundefreunde E. V. Mannheim“ auf Mittwoch abend einberufene Verſammlung nahm folgende Ent⸗ ſchließung an:„Die von über 400 Perſonen beſuchte Verſamm⸗ kuig proteſtiert ganz entſchieden gegen die Höhe der Hun de⸗ ſteuer, deren Berechtigung nicht anerkannt werden kann. Die Steuer iſt in dieſer Höhe nicht tragbar. Bei der heute beſtehenden Unſicherheit iſt die Haltung eines Hundes zur eigenen Sicherheit un⸗ bedingt gerechtfertigt. Wir verlangen Feſtſetzung der Steuer auf 24 Mark einſchließlich Staatsſteuer und ohne Erhöhung für den Beſitzer mehrerer Hunde, ferner Vierteljahrszahlungen und wirkſame Kontrollmaßnahmen. Letztere werden ſeitens der, Hundeſportvereine gerne unterſtützt. Hundebeſitzer, die ihre Spürhunde den Behörden zur Verfügung ſtellen, müſſen ſteuerfrei bleiben.“ BVorſicht beim Genuß von Morcheln. In früheren Jahren ſind nach Genuß von Lorcheln(im Volke häufig„Morchel“ genannt), ver⸗ eingelle Vergiftungen beobachtet worden. Eine größere Anzahl von Todesfällen— an einer Stelle allein 7— iſt im vorigen Jahre in Alt⸗Ruppin(Mark) durch den Genuß dieſer Pilzart verurfacht wor⸗ den. Es wird daher bei der jetzt wiederkehrenden Sommerzeit für Lorcheln darauf hingewieſen, daß dieſer Pilz nur dann ohne Scha⸗ den genjeßbar iſt, wenn er abgekocht und das Kochwaſſer w ſſen ird, oder wenn er nach dem Trocknen zubereitet wird. Einfaches Ahbrühen genügt nicht. Das Kochwaſſer darf keinesfalls— auch nicht in Suppen oder als Würze— zu Genußzwecken verwendet Es iſt für den Unkundigen ratſam, zur Vorſicht alle Morchelpilze, wenn man ſie in friſchem Zuſtande verwenden will, abzukochen und das Kochwaſſer wegzuſchütten. Warnung. Daß immer wieder vor übereilten, nicht hin⸗ reichend vorbereiteten deutſchen Veranſtaltungen im Auslande ge⸗ warnt werden muß, beweiſt der folgende bedauerliche Fall, der ſich auf holländiſchen Boden abgeſpielt hat: Im Amſterdamer Zirkus Garreé hat jüngſt die Sängervereinigung Weerſen mit einem Konzert ein⸗ derartiges Fiasko erlitten, daß ſie abreiſen mußte, ohne den aus der Veranſtaltung erwachſenen Verpflichtungen nachkommen zu können. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß ein derartiger Ausgang an ſich wohlgemeinter Veranſtaltungen dem deutſchen Wes im Aus⸗ land keine Ehre macht. Sachkundige Warnungen, an denen es nichr gefehlt hat, blieben von dem Verein leider unberückſichtigt. Töllicher Anfall. Geſtern nachmittag iſt eine 45 Jahre alte verheiratete Wirtin aus Sandhofen auf der Fahrt nach dem neuen Städtiſchen Krankenhaus kurz vor jener Halteſtelle aus Unvorſichtig⸗ keit von der hinteren Plattform des Motorwagens abgeſtürzt und vom Anhänger überfahren worden, wobei ſie derart ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt, daß ein anweſender Arzt nur den ſofort eingetretenen Tod feſtſtellen konnte. Die Leiche wurde in das nahegelegene Kran⸗ kenhaus verbracht. *Anfälle Am Mittwoch vormittag erlitt eine 69 Jahre alte Ar⸗ beitersehefrau auf der Brückenſtraße einen epileptiſchen Anfall. Auf der Wache der Berufsfeuerwehr erholte ſie ſich wieder und konnte den Wege nach Hauſe allein antreten.— Am Mittwoch abend lief eine bis jetzt noch unbekannte Frau vor dem Haufe P 1, 1 einem Radfahrer in ſein Rad, ſodaß beide zu Boden fielen. Verletzt wurde niemand, das Fahrrad ſtark beſchädigt. Den Rad⸗ fahrer trifft keine Schuld.— Auf der Straße zwiſchen P 1 und 2 brach am Mittwoch abend eine 75 Jahre alte Schloſſersehefrau be⸗ wußtlos zuſammen. Die Frau mußte in das Krankenhaus verbracht werden.— In der vergangenen Nacht erlitt ein 37 Jahre alter Kauf⸗ mann, als er mit ſeinem Fahrrad durch die Schwetzingerſtraße fuhr, infolge Ueberanſtrengung einen Schwächeanfall und fiel bewußtlos zu Boden. Er wurde auf die nächſtgelegene Polizeiwache verbracht und konnte ſich ſpäter nach Erholung allein nach Hauſe begeben.— Vor dem Hauſe A 1, 1 bekam ein auf Wanderſchaft befindlicher 62 Jahre alter Konditar mehrere epileptiſche Anfälle und mußte in das Krankenhaus verbracht werden.— Geſtern vormittag lief auf der Friedrichsbrücke ein 26 Jahre alter Sattler einem Radfahrer in ſein Rad und brachte ihn zu Fall. Verletzt wurde niemand. *Lebensmüde. In der vergangenen Nacht verſuchte ein 55 Jahre alter Kaufmann auf dem Lindenhof in der Küche ſeiner Woh⸗ nung durch Einatmen von Gas ſich das Leben zu nehmen. Sein Vorhaben wurde frühzeitig entdeckt. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. *Biſſiger hund. Am Mittwoch nachmittag wurde in Neckarau eine 12 Jahre alte Volksſchülerim von dem Hund eines Gummiarbei⸗ ters in das rechte Bein gebiſſen. Die Verletzung iſt erheb⸗ lich. Das Kind wurde von einem hinzugezogenen Arzt gegen Wundſtarrkrampf geimpft. * Vergiftung von Hunden. In letzter Zeit ſind verſchiedene Hunde, die im Luiſenpark ſpazieren geführt wurden, an Vergiftun⸗ verendet. Die Fahndung nach dem Täter iſt aufgenommen. erfonen, die Aufſchluß geben können oder Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, ſich auf der Fahndungspolizei, Zimmer 4 des Bezirksamtes, L 6, 1, zu melden. Den Hundebeſitzern vird ge⸗ raten, ihre Hunde an der Leine zu führen. Auch die im Luiſenpark ſpielenden Kinder wollen durch ihre Eltern zur Vorſicht ermahnt werden. * Feſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 34 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 4 wegen Bettels, 2 Frauensperſonen wegen Gewerbsunzucht, ein Fürſorge⸗ zögling wegen Entweichens aus der Erziehungsanſtalt und ein 5 1 aus Mannheim wegen kommuniſtiſcher Umtriebe und Dieb⸗ ſtahls. * Das Jeuer im hohlen Baum. Die Verufsfeuerwehr mußte geſtern nachmittag.47 Uhr in den Käfertaler Wald abrücken. Ver⸗ mutlich durch Spaziergänger war Feuer in einen hohlen Boum ge⸗ legt worden. Die Gefahr wurde durch die Berufsfeuerwehr mit dem kleinen Löſchgerät beſeitigt. Kommunale Chronik Ein Dringlichkeitsantrag der Cudwigshafener Stadtrats⸗ Fraktion der Deukſchen Volkspartei Die Ludwigshafener Stadtratsfraktion der D. V. P. hat fol⸗ genden Dringlichkeitsantrag beim Bürgermeiſteramt Ludwigshafen eingebracht: 1. Der Stadtratsbeſchluß, die Realgymnaſialkurſe der„Höheren Mädchenſchule“ abzubauen, iſt ſofort aufzuheben. 2. Der Wechſelunterricht an der„Höheren Mädchenſchule“ hat ſobald als möglich aufzuhören. In der Begründung wird ausgeführt: Zu 1: Der vor längerer Zeit auf Antrag der ſozialdemokratiſchen Mehrheit des Stadtrates gefaßte Beſchluß, die Realgymnaſialkurſe an der„Höh. Mädchenſchube abzubauen, iſt bisher nicht aufgehoben, jedoch wer⸗ den die Kurſe mit Zuſtimmung des Stadtrates weitergeführt. Die Eltern der Schülerinnen leben daher ſtändig in Beſorgnis, durch die Ausführung dieſes Beſchluſſes die Ausbildung ihrer Kinder unterbrechen zu müſſen. Der auf Antrag der demokratiſchen Stadt⸗ rabsfraktion in der letzten Stadtratsſitzung zuſtande gekommene Beſchluß, die vom Miniſterium verlangte Umbenennung der„Höh. Mädchenſchule“ in ein„Lyceum“ nicht vorzunehmen, hat mit Recht eine neue Beunruhigung der Eltern hervorgerufen. Den Eltern muß aber die Sicherheit gegeben werden, daß ihre Kinder an der„Höheren Mädchenſchule“ die gewünſchde Ausbildung erhalten können und daß ſie nicht Gefahr laufen, vielleicht kurz vor der Schlußprüfung eine Umſchulung vornehmen zu müſſen. Wir ver⸗ langen daher eine klare Stellungnahme des Stadtrates zu der Frage:„Sollen die Realgymnaſialkurſe an der„Höheren Mädchen⸗ ſchule“ weitergeführt werden?“ Zu 2: Bei dem jetzt beſtehenden Wechſelunterricht müſſen die Schülerinnen öfters wegen einer Schulſtunde am Vormittag den Schulweg vom nördlichen Stadtteil und von den Vororten zweimal machen, daß ihnen keine Zeit bleibt, die häuslichen Arbeiten ge⸗ wiſſenhaft zu erledigen. Außerdem mußbe im letzten Winter der verkürzte Nachmittagsunterricht eingeführt werden, um die Schüler⸗ innen nicht in der Dunkelheit den Nachhauſeweg machen zu laſſen. Die Unannnehmlichkeiten, unter denen Lehrer und Schülerinnen durch den Ausfall wichtiger Lehrſtunden zu leiden hatten, ſind be⸗ kannt. Da das Bürgermeiſteramt vor einigen Tagen auf eine Anfrage des Miniſteriums in München erklärt, genügend Schul⸗ räume zu haben, muß der Wechſelunterricht im Intereſſe ſ Schülerinnen und der Schule ſobald als möglich aufhören er⸗ 5 ſie„Höhere Mädchenſchule die notwendigen Schulraume bereit ge tellt werden. 88 Kleine Mitteilungen der Walldorfer Gemeinderat billigte einen Gemein. zufchlag von 50 Prozent zur Hundeſteuer; die Vornahime g Inſtandhaltungskoſten verſchiedener Denkmäler durch die Sgelinde die Aſtorſtiftung keine Mittel mehr beſitzt; Erſchließung von der zu Bauzwecken und Prafektieren einer neuen Straße; Einſtellung ſe Mitwirkung bei Durchführung der Erwerbsloſenfürſorge, wenn den aus hier mit dem Arbeitsamt Heidelberg ſeit Januar beſt Er⸗ Differenzen über den Verwaltungsaufwand nicht baldigſt ihre ledigung finden. 4 zgung In der Pforzheimer Bürgerausſchußlitz dem wurde ein ſtadträtlicher Antrag, einen Betrag von 100 600. M ücken Stadtrat aus Umlagemitteln zum Ankauf von Grundſtüc! zur Verfügung zu ſtellen, mit großer Mehrheit angenommenn Laagungen der deutſche Handwerkertag in Serlin Reichsminiſter Hamm über die Handwerkerfrage Der Reichsverband des Deutſchen Handwerte trat am Mittwoch vormittag in Anweſenheit zahlreicher Ge⸗ der Reichs⸗ und Staatsbehörden der verſchiedenen Handels⸗ und werbeorganiſationen ſowie mehrerer Reichstag ter zu ichs⸗ Vollverſammlung zuſammen. Erſchienen waren u. a. 21 wirtſchaftsminiſter Hamm, Staatsſekretär Dr. Trende iſ⸗ burg, der preußiſche Handelsminiſter Siering, Reichsbankpt dent Dr. Schacht.— Die Grüße der Reichsregie brachte Reichsmindtr fh Hamm. Er bezeichnete das deutſche Handwerk als une pom lichen Teil des Volkskörpers. Die Inflationszeit! de die Handwerk bedeuten de Opfer gefordert. Augenblicklich euden Zeit des raſchen Aufſtiegs noch nicht wiedergekehrt. Wir beſ eil uns jetzt in der Zeit des Wiedererwachens zur Ard Die Schuld an der gegenwärtigen Finanzkriſe ſchob weichemie Hamm dem Verhalten weiter Volkskreiſe zu. Die Kreſde dern könne nicht durch neue Wertſchöpfung beſeitigt werden, ſeadher nur durch Schaffung von neuem Kapital. Das eelch⸗ nur durch Sparſamkeit und Arbeit zu erlangen. Die 3 regierung müſſe mit Rückſicht auf die Forderungen des Ha gialen für eine Aenderung der Steuergeſetze ſorgen. Die ſo und Belange müßten den gegenwärtigen ältniſſen angepaß den der ſozialpolitiſche Sinn im deutſchen Volke wachgehalten Wirt⸗ Die Reichsregierung müßte weiter für die Freiheit der dulrch ſchaft eintreten, da ſich gezeigt habe, daß die Wirtſchaft ſi ſerne⸗ ihre eigenen Geſetze regeln laſſe. Die Reicheregterung müitßte t 75 darauf dringen, daß die Macht einzelner Wirtſchaftskreiſe und Ge⸗ Ulebermacht ausarte und daß Induſtrie, Handel, Handwerk iiniſder werbe als gleichberechtigte Kreiſe daſtünden. Der Atung betonte dann weiter die Notwendigkeit einer Billighalnen der Preiſe und appellierte an das Handwerk, dafür 2. gema daß mit den Gewohnheiten der Inflationszeit ein Ende wearbeilung würde. Weiter wolle man im deutſchen Handwerk die Ause dwerls⸗ der Reichshandwerksordnung. Durch dieſe Hegeſcheſſen ordnung ſolle dem Handwerk vor allem ein feſter Boden geſe werden. Aber auch dann würden noch keine goldenen Zeilen das Handwerk entſtehen. 1 daß das Miniſter Hamm ſchloß ſeine Rede mit der Hoffnung. bevor⸗ Deulſche Reich und insbeſondere das deutſche Handwerk die Sein⸗ ſchwere Zeit überſtehen werden und daß jeder das zu beitrage. die Der preußiſche Handelsminiſter Dr. Siering überbrochte u⸗ Grüße der preüͤßiſchen Staatsregierung und unterſtrich diee führungen des Reichswirtſchaftsminiſters. Verbandstagung badiſcher Architekten ſung * Baden- Baden, 29. Mai. Hier ſand die Landesverſqr feine des Bezirks Baden des Bündes deutſcher Architekten ſtatt, der ge⸗ vornehmſte Aufgabe in der Pflege und der Verbeſſerung, nahmen ſamten Baukultur erblickt. Eingehend wurden die! ab ih die zur Förderung des Bauweſens erörtert und dabel berontz achrehe Zwangswirtſchaft den Ausgleich zwiſchen Angebot und gewiſer verhindere und das Bauen faft unmöglich mache. Ein den be⸗ Mieterſchutz ſei freilich noch erforderlich. Im Hinblick auf deßun dauernswerten Juſtand der alten Häuſer wurde eine Enf 12 geſt⸗ gefaßt, die an den Landtag geht und die Bitte ausſpricht, inter⸗ ſetzung der Mietzinsſteuer dafür zu ſorgen, daß die Koſten für⸗ d der haltung und Inſtandſetzung ſo erhöht werden, der Be A Gaund Häuſer tatſäthlich geſichert iſt. Die Architektenſchaft plamt auf en in eines noch zu ſammelnden Materials ein einheitliches Bo rgeh 15 Baufragen im ganzen Lande. 2 1 Jurück zur Natur„ begibſt du dich, wenn du bei Verdauungsbeſchwerden(Berſt Hienz Sodbreunen, Fettleibigteitt, Galle, Hämorrhalden) morgens answn gatürliches Bad Homburger Salz nimmſt. Dein Organ, wird glänzend funktionieren. Achte ſtets auf die Originafirma quellen“ G. m. b. H. „Bad Homburger Teilnehmern der Eröffnungsfeier einen anregenden Ueberblick über die reiche Fülle des in jahrelanger Arbeit mit Umſicht und Sach⸗ kenntnis zuſammengetragenen wertvollen Materials. Aufgebaut auf der vor mehreren Jahren käuflich erworbenen Sammlung des Stutt⸗ garter Gewerbemuſeumsdirektors Pazaurek, umfaßt es alle Zweige der Theaterwiſſenſchaft, wobei Schauſpiel und Oper, Ballett und Jeſtaufzüge gleichwäßig berückſichtigt ſind. Bühnenmodelle, Dekora⸗ tionsentwürfe, Szenen⸗, Rollen⸗ und Koſtümbilder vergegenwärtigen ganze Entwicklungsreihen des Theaterlebens und finden eine reich⸗ haltige Ergänzung in einer die letzten vier Jahrhunderte umfaſſen⸗ den Sammlung von Handſchriften, Theaterzetteln, Textbüchern und mit der Theaterwiſſenſchaft zuſammenhängender Literatur. Mit beſonderer Liebe iſt auch die niederdeutſche Bühne berück⸗ fichtigt. Das Theatermuſeum bedeutet eine wertvolle BVereicherung der Kieler Univerſitätseinrichtungen und wird allen kunſtinter⸗ eſſierten Studierenden eine willkommene Stätte künſtleriſch⸗wiſſen⸗ ſchaftlicher Belehrung ſein. Runſt und Wißſenſchaft BVon der Arbeiksgemeinſchaft„Pfälzer Kunſt“. Der Arbeits⸗ ausſchuß der Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer cunge elt n ſeine erſte Halbjahresſitzung. Zum Geſchäftsführer wurde Aune maler Karl Graf, Speyer, gewählt. Nachfolgend ſeien einige Be⸗ ſchlüſſe der Sitzung wiedergegeben. In der Arbeitsgemeinſchaft darf keine unjurierte—— tattfinden. Nur unmittelbar vom Künſt⸗ lerg überſandte Werke dürſen der Jury vorgelegt werden. Ausſtel⸗ lüngsſtücke aus 3. Hand werden nur mit Zuſtimmung des Künſtlers und auch dann nur wenn aus Privatbeſitz(Kunſthandel ausge⸗ ſchloſſen) ausgeſtellt. Es wird angeregt, für außerordentliche Aus⸗ ſtellungen, beſonders ſolche außerhalb der Pfalz, Arbeiten unſerer etſten pfälziſchen Künſtler Slevogt, Haueiſen. Purrmann a. al zu gewinnen. Der Begriff„Pfälziſche Künſtler“ wurde dahin feſtgeſtellt, daß darunter in der Pfalz ſtändig arbeitende, oder in der Pfalz geborene Künſtler zu verſtehen ſind. Der Geſchäftsleiter iſt nur berechtigt, in Ausſtellungen ſolche Kunſtwerke zu verkaufen, die der Jury vorgelegt waren und angenommen worden ſind. An⸗ fang Juni ſoll in Landau eine eeeeeee Pfälzer Kunſt vetanſtaltet werden Von Landau aus wird die Ausſtellung nach anderen pfälziſchen Städten(Bergzabern), vielleicht auch nach außer⸗ pfälziſchen Städten weiter geleitet. Ueber das Arbeitsprogramm der Arbeitsgemeinſchaft werden die Künſtler von der Geſchäftsſtelle aus dauernd unterrichtet. Im Intereſſe der pfälziſchen Künſtler, die in der letzten Zeit beachtenswerte Proben eines ernſten Schaffens zeigen, iſt die rege Tätigkeit die die Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Kunſt jetzt entfaltet, ſehr zu begrüßen. Leipziger Kupferſtich⸗Verſteigerung. Aus Leipzig wird uns geſchrieben: Die Kupferſtich⸗Verſteigerung bei C. G. Boerner nahm bei gleich regem Intereſſe der Kunſtfreunde, ſtarker Kaufluſt und hohen Preiſen ihren Fortgang. Rembrandts Radierungen waren ſtark umworben. Es brachte das Selbſtbildnis, auf dem er ſich zeichnend darſtellt, 2500, ſeine Mutter mit den Handſchuhen 900 1, die Mutter mit dem Schleier 4100, Antipe und Jupiter, ſeltener Druck auf Japanpapier, 2600, Hl. Hieronymus in ber⸗ giger Landſchaft, 4500, Die drei Hütten, von großer Seltenheit, 2100„, Landſchaft und Turm, 2200 /. Auch für den Kolmarer Meiſter Martin Schongauer wurden hohe Preiſe erzielt: Dor⸗ nenkrönung 900 /, ſein bekanntes Hauptblatt Tod der Maria 1900, der ſeltene Hl. Michael 4000. Von größter Seltenheit ſind auch die Clair⸗obſcur⸗Holzſchnitte des Schweizers Urs Graf, die Bannerträger einzelner Städte darſtellend. Es brachten der Bannerträger von Bern 3200, von Freiburg 1500, von Appenzell 1500, von Chur 4400 4. Iſrael von Meckenems ſeltenes Ornamentblatt, eine Querfüllung mit Papageien, ſtieg auf 1200 1, der frühe italieniſche Stich eines dem Namen nach noch unbekannten Monogrammiſten, der mit J. J. CA. zeichnet. Die Geburt Chriſti, auf 3400 4, Montagnas Satyrfamilie auf 1100„. Für die Blätter von Mare Anton Raimondi, dem größten Kupferſtecher der italieniſchen Renaiſſance, wurden bezahlt: Orpheus und Eurydike 500 A, das Porträt Rafaels 1350 l, Ro⸗ betta Die Jungfrau mit dem Vogel 2900, John Raphael Smiths Bildniſſe 800—1500. An die Verſteigerung der Kupferſtiche ſchloß ſich noch eine Verſteigerung koſtbarer Aquarelle. Es handelt ſich um eine Sammlung von Aquarellen zumeiſt öſter⸗ reichiſcher Meiſter aus fürſtlichem Beſitz. Auch hier wurden ſehr hohe Preiſe angelegt. Rudolf von Alts Aquarelle brachten 400 bis 2000„4, Daffinger, Kopf eines bärtigen Mannes 1400 l, Madonnen⸗Kapellchen, 1450, Bauernfrauen im Gebet vor der Madonna, 3500 J, Joſeph Röger, 27 Blätter aus Iſchl, 6150, Carl Schindler 800—3000.— Das Geſamtergebnis der Ver⸗ ſteigerungswoche wird auf 600 000 geſchätzt. st. Ein vielſeitiger Gelehrter und Geiſtlicher. Aus Tunis traf dieſer Tage in Hamburg die Nachricht ein, daß dort der Prälat Dr. Paul Baron de Mathies. Geheimer Kammerherr der Päpſte Leo XIII. und Pius X. und Hausprälat von Benedikt XV. eſtorben iſt. In Mathies iſt ein Gelehrter, ein Dichter und Geiſt⸗ icher dahingegangen, der ein reichbewegtes Leben hinter ſich hat und der ſowohl auf dem Gebiet der Juriſterei als auch der Theologie große Erfolge errungen hat, und der ſich auch als Dichter einen Namen gemacht hat. Er wurde am 12. Mai 1868 als Sohn eines e e, Hamburger Großkaufmanns geboren. Nach Ab⸗ ſolvierung des Gymnaſiums ſtudierte er Jurisprudenz an den Uni⸗ verſitäten Heidelberg, Berlin, Genf und Straßburg. Man be⸗ gann, auf ſeine juriſtſchen Arbeiten aufmerkſam zu werden, als er 1890 zum Katholizismus übertrat. Er ſchloß ſich dem Jeſuitenocden an und war mehrere Jahre als Scholaſter in den dle Pr Staaten von Amerika tätig. Dann erhielt er in Rom en, wo er ſterweihe, verweilte meſdet Jahre in Zürich und in Keile ſund im Mittelpunkt der dortigen wiſſenſchaftlich⸗theologiſchen 9 en land, Weitere Reiſen brachten ihn nach Italien, Griech pan, Kleinaſien, Aegypten, Nubien, Meriko, Sein No⸗ Ehing Indien, Skandinavien, Eugland, drache g man„Morbitus Paternis“ iſt in italieniſcher ſt a 15 ſchrieben u. in Italien in vielen Auflagen verbreitet. Cer in Nalich verſchiedene Sprachen überſetzt. Auch ſeine Gedichte ſind ichnen ſich ſehr beliebt. Seine zahlreichen theologiſchen Schriften demit dener dadurch aus, daß der Gelehrte die Fragen der Theol— zu vel der Geſchichte, der Kulturgeſchichte und der Jurisprub w und wa⸗ binden wußte. Mathies— zahlreiche Ehrungen erfahren auch Mitglied vieler wiſſenſchaftlicher Geſellſchaften. aus gal⸗ OKleine Ehronik. Der Kunſtſammler von Garvens fe en nover hat der Stadt Köln ſeine wertvolle, etwa.ichen an⸗ tene Sammlung moderner Jemälde als Geſe eiten, 3 Damit wird das Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum aufrücken, chlage zu einer der wichtigſten Galerien Deuſchland ne Erge, erhält durch dieſe Auſune onagh⸗ ſeine moderne Abteilun ert.— Auf dem nächſten terna zung von bedeutendem Auſen Chirurgenkongreß in Rom ſoll zwar die den 30 ſe als Kongreßſprache wieder zugelaſſen werden, die ekuffion 15 wollen aber nicht, daß deutſche Chirurgen ſich an der Die⸗ aft 1 3 Iſch t teiligen. Infolgedeſſen hat die Deutſche Geſel lſchaſ gich Chirurgie beſchloſſen, an dem internationalen aben da l tellzunehmen die Henoſſenſchaft der bildendete Bid ſer Wien veranſtaltet eine Frühjahrsausſtellung. Das 75 5 J5 en von einem„Wiener Volkspreis“ gekrönt 77 akaſſe 72 57 Beſucher erhält an der Kaſſe zugleich mit der Eintritt 1 rtes ger Stimmzettel, in den er die e ee. tragen kann, dem er den Wiener Volkspreis Auerkenger 00 einer ſtattlichen Summe beſteht.— Profeſſor Emil 2, der er Künſtler, der die meiſten Stimmen hat, erhält den ber lebeg 1⸗ Altmeiſter der öſterreichiſchen Malerei, Carl Rahls lechs Schüler, feierte in Wien ſeinen achtzigſten Gebur aweſen? ir. feſſor Pirchan iſt der Vater des Chefs des Auls kactundegt Dr. den Berliner Staatstheatern Emil Pirchan.— Der La dor Hermann Sommer in Pyritz(Pommern) wurde er erng 10 Univerſität Halle als Nachfolger von Geh. Rat Dr. Meye be 1 — Die Deutſche Bunſengeſellſchaft für angeeh in 9 an, ſikaliſche Chemie hält ihren diesjährigen, den 29. Neongreß ſn—1 8 nähernd 100 Vorträge angemeldet. Verbunden mit reph 5 eine Ausſtellung von Apparaten aus dem Gebiet der PY tingen vom 29. Mai bis 1. Juni ab. Zu dem K 775 9 4 allſen Chemie, der Feinmechanfk, Optit und Elektrotechnik. SS S ar 2. 2 — ſion SN inte Ba S ‚‚‚‚ YY M eee ²— SA — A + r e rr aus den 30. Mai 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) . die Verkaufe der Verhandlungen wurde u. a. der Wunſch laut, tädte möchten für die Zwecke des Wohnungsbaues Gelder ar n Auslande aufnehmen oder en e für der⸗ ane 5 ufwandskredite übernehmen. iter verlangte man Vertretung der freien Architektenſchaft im Verwaltungsrat der ſian ngsanſtalt und eine Neugeſtaltung des Submiſ⸗ züsmeſens, wozu Berhandlungen mit den Arbeitgeberorganiſationen eitet werden ſollen. Ein Vortrag des Architekten Höhne⸗ wanaden, der neun Monate in Amerika weilte, um aufs neue Aeereungen mit der dortigen Kollegenſchaft anzuknüpfen, gab einen „Aufſchluß über die amerikaniſchen Verhällniſſe im dom Nach Erledigung interner Angelegenheiten wurde die n Architekten Betzel⸗Karlsruhe geleitete gung geſchloſſen. ZVeerband badiſcher Verkehrsvereine de, An 13 und 14. Juni wird, wie ſchon mitgedeilt, in Heidele ve die Tagung des Derbandes Badiſcher Verkehrs⸗ ereine ſtaltfinden. Aus dem keichhaltigen Programm ſeien ude beſondere Punkte hervorgehoben: Freitag, 13. Juni: 3 Uhr im Stadtratsſaal des Rathauſes; 6 Uhr Vortrag des Geh, Dr. Maximilian Krauſe, Direktor der Reichszentrale für e Verkehrswerbung in Berlin; 8 Uhr Konzert und italieniſche zuct im Stadtgarten. Samstag, 14. Juni: 9 Ühr Hauptverſamm⸗ im Ballſaal der Stadthalle. Darauf Fahrt nach der Molken⸗ ür. Die teilnehmenden Damen beſichtigen indeſſen unter wiſſen⸗ Woſlcher Füßrung dae Schloß..30 Uhr Mittageſſen auf der Seenee..30 Uhr Kaffee in der Schloßreſtauration, anſchließend Fbaztergang nach Jiegelhaufen. Punkt 9 Uhr Fahrt zur Schloßbe⸗ Sucdung nrit dem Boot. Nachher geſelliges Beiſammenſein in der ind e. Sonntag, 15. Juni, Beſuch des Kurpfälziſchen Muſeums Ratinee der„Nordiſchen Woche“ im Kollegienhaus. Reichstagung der Kaffeehausbeſitzer ha Der Verbandstag des Reichsverbandes der Kaffee⸗ u Brbeſiber und verwandter Betriebe nahm auf ſeiner Tagung müfreslau Stellung zu dem Spielperbot der Beamten⸗ Trleder. Der Referent Kaſch⸗Berlin legte in längeren Aus⸗ bader den dar, daß der Mangel an geſchulten Muſitern immer fühl ⸗ emne werde, da kein Nachwuchs da ſei. Dieſer Zuſtand bedeute unde ſchwere Schädigung, ſpeziell für das Kaffeehausgewerbe, da die kocbandenen Berufsmüſiker Gagen verlangten, die zu den Ein⸗ pehme ſaſt aller höheren Beamten, aller gewerblich tätigen Arbeit⸗ bohen dalegorien in gar keinem Vergleichswverbälnnis ſtünden. die n men, die dei dieſer Sachlage für die Ka iuſiker Fagt werden müßten, belaſteten den Geſamtetat vieler gan edausbetriebe in geradezu ruinöſer Weiſe. Es dage iebe, die nach Beſtreitung der Muſikergagen nicht in der abegleien. mit dem verbleibenden Etatereſt die übrigen Petriebs⸗ den ſen zu decken. Dieſem Uebel könne nur dadurch abgeholfen wer⸗ ſei 8105 der Mangel an Muſikern behoben wird. Ein Weg dazu diden uß bezrw. die Milderung des Beamtenſpielverbols, das lur n früher unter Vorausſetzung ge en wurde, die heute abſo⸗ Nezencht wehr beſtänden. An der Hebatte beteligten ſich die Ver⸗ geer faſt aller Verbandsvereine. Die Frage wurde für ſo dringend aß der Antrag, der Reichsverband möge ſo ſchnell wie bei den zuſtändigen Miniſterien vorſtellig werden, einſtim⸗ ll mahme fand. itere Beſchlüſſe betrafen die aktuellen der Muſiktantiemen und der Abſtinenzbe⸗ Nus dem LCande Nölg. Baden. Baden. 29. Mai. Auf ſeiner Sängerfahrt machte der auch der Männer⸗Geſangverein am heutigen Sonntag bend in unſerer Bäderſtadt Station, wo ibm ein feſtlicher Empfang Adert wurde, denn die Häuſer trugen reichen Flaggenſchmuck und katen Straßen berrſchte ein feſtliches Treiben. Auf dem Bahnbof dich die bieſiaen Geſanqvereine, ibre Fahnen mit ſich führend. n. Als der von Baſel kommende Zug mit den Kbiner rn einfubr. wurden ſie von den einheimiſchen Sangesbrüdern Audem Sänaerwablſpruch bearüßt. Der Präſident der Liedertakel ——„Herr Duttle, entbot ſodann den Gäſten in herzlichen den Willkommaruß und kredenzte ihnen den Ehrentrunk. 1555 zugleich Feſtzeichen und Blumenſträuße überreicht wurden. ſür denſgent des Kölner Vereins. Herr Prof. Schwartz dankte freundlichen Empfana mit einem Hoch auf die„Aurelia“. Die e marſchierten ſodann nach dem Kurgarten. wo der Kölner Jemert or einer nach vielen Taufenden zählenden Zuhörerſchaft ein lung gab. Die Sänger nahmen auf dem Muſikpavillon Aufſtel⸗ ton dund brachten unter Leitung von Prof. Schwartz ſieben im Volks⸗ dett udalzene Fieder zum Vortraa und zwar in feinſter Auggealichen⸗ und vorzüdlicher Harmonie der Stimmen. Reicher, ſich immer zu ſin der Beifall veranlaßte ſie. noch zwei Lieder als Zugaden den Men, Nach dem Konzert fand ein Ausflug mit der Berabahn auf ieerkur ſtatt, wo ein gemeinſames Eſſen eingenommen wurde. en s Ubdr adends traten die Kölner Gäſte die Reiſe nach Karls⸗ waren von ihrem hieſigen Aufenthalt bochbefriediat. ei ippsburg, 20. Mai. Der Heimattag am Sonntag nahm 85 m alen Teiſen ſchönen Verlauf. Von gllen Seiten waren 10 Juſvärtigen Söhn 1 1 77 27 e und Töchter herbeigeeilt, um das Gefühl ſammen hörigkeit, die Heimatliebe zu bekunden. Vormit⸗ Söhepn u Gottesdienſte und Platzkonzert den Tag ein, deſſen Karlzr nkt der Feſtakt bildete, bei dem Oberbibliothekar Lohr⸗ 0 weree Hauptrede hielt und der durch Muſikvorträge ver⸗ Aachbargebiete 0 abend hlalnz, 28. Mai. Ein ſchwerer Junge wurde am Samstag eim der Perſon des Arbeiters Heinrich Hergberger aus Par⸗ die dantendlich bier dingfeſt gemacht. Seit Herbſt 1928 bat er ſeweg bevölkerung der Kreiſe Oppenheim und Bingen durch ſeine ſeleheſunen Diebſtahle in Unruhe verſetzt. In Mainz und Rüſ⸗ duf. Micdielt er ſich größtenteils unter dem Namen Dr. Brotrecht. über 1 it dieſemmamen hat er ſich einem Kriminalwachtmeiſter gegen⸗ Netaustimiert. als er am Samstag nachmittag in einem hieſigen küſtet kant betroffen wurde. Der„Herr Dokfor“ war ſehr ent⸗ zulret, als er ſich dazu bequemen mußte, den Weg zur Polizei an⸗ iiſen Spran der Auguſtinerſtraße machte der Verbrecher plötzlich Miſtele Sprung und feuerte beim Entweichen aus einer Selbſtlade⸗ ab. Hierddrere Schüſſe gegen die ihn verfolgenden Polizeibeamten Ugten Abel traf er den des wegs kommenden und völlig unbetei⸗ Nenlehte 10 Embach durch einen Lungenſchuß lebensgefährlich. Der Teaeienn ine Krenkenhaus, In wirder Jagd keurde nun die 15 durch 8 des Flüchtigen von den Beamten und Straßenpaſſan⸗ en der mehrere Straßen aufgenommen, wobei es einem Paſſan⸗ Flang dn der der ſich ebenfalls an der Verfolgung beteiligte, Der eſahrt der recher zu ſtellen und der Polizei zu übergeben. ere ge rliche Burſche wird für ſeine Taten vorausſichtlich auf län⸗ dber troßdanſchädlich gemacht werden. Er iſt verheiratet hatte ſich un em erneut berlobt. Die„Braut“, die in ſeiner Beglei⸗ „ wurde ebenfalls feſtgenommen. Wee Jrau wegen Giftmord zum Tode verurtellt 1011 f das Ehevdar an war in Mandelwitz bei Glogau das r Manderdeiralet doch ſal die Ebe niche eluchlch geweſen dein, de ſehtaen dach Anqaden der Frau ein Trunkenbold war und oft zu Wren Maßtreizenen Anlaß gab. Mehrere Male war ſie daher zurüchnn davongelaufen, ſedoch auf ſeine Bitten hin immer whe⸗ ſee Landgekehrt. In dem Sanderſchen Haufe lebte auch der 73jäh⸗ 10 W Hoffmann. der mit Sander nicht auf autem Fuße diheen Joh dich die gegenzeiſiaen Untlimmicteiten immer mehr du⸗ nber 19 Hoffmann der Sander Nattengift beſorgt baben. Sev⸗ ſeßdr⸗ 20 karb der Ebemann der Frau Sander noch kurzer Krank. ei Uls Eunde allaemein angenommen. daß er an Grippe geſtorben nde v. J. der Tſcheche Ühliſchberger. der in dem Sander⸗ — 25 ſchen Hauſe wohnte, unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftet wurde. ſagte er u. a. aus, daß Hoffmann ihm mitgeteilt hätte, daß Frau Sander ihrem Mann kurz vor dem Tode Rattengift auf die Käfeſchnitten geſtreut hätte. Bei den Vernehmungen leate ſie ſchlien⸗ lich ein Geſtändnis ab, daß ſie ihrem Mann mit Rattengift ver⸗ miſchte Kartoffelſuppe und Tee gereicht hatte. worauf der Ehemann ſtarb. Vor dem Schwuragericht hatte ſich daher die 37jährige Witwe Sander wegen Giftmordes und der 73iährige Landwirt Hoffmann wegen Beihilfe zum Giftmorde zu verantworten. Der Gerichtshof verurteilte Frau Sander zum Tode. Der Angeklagte Hoffmann beſtreitet entſchieden eine Beihilfe zum Giftmorde. ſorate Rattengift ſei für die vielen Mäuſe und Ratten im Sanderſchen Hauſe beſtimmt geweſen. Er wurde freigeſprochen. ( um Tode verurkeilt. Der Mordprozeß Zuell⸗Linnartz fand vor dem Schwurgericht Aachen ſeinen Abſchluß. Die Verhandlung, zu der 44 Zeugen geladen waren, ergab, daß der Schuhmacher, zu⸗ letzt Weichenſteller, Joſef Zuell, den Werner Berikoen, mit dem er ſeit Jahren wegen Vermd d9elt hatk öbeſaſch im Ehe⸗ ſcheidungsprozeß der Linnartz Streit hatte, vorſätzlich unter Anwen⸗ dung von Exploſipſtoffen getötet hat. Die Frau des Linnarß, die dem Zuell den Haushalt führte und früher mit Berikden ein Ver⸗ hältnis gehabt hatte, war der Beihilfe angeklagt, wurde jedoch freige⸗ ſprochen. Zuell wurde wegen Mordes und Sprengſtoffverbrechens zum Tode, 10 Jahren Zuchthaus und dauernden Verluſtes der Ehrenrechte verurteilt. J Fünf Jahre Juchthaus für eine Giftmiſcherin. Das Schwur⸗ gericht Hamburag verurteilte in der Perſon der Ehefrau Elſa Papen⸗ bruk von der Fiſcherinſel Finkenwärder(aegenüber Hambura) eine Giftmiſcherin wegen verſuchten Mordes zu fünf Jahren Zuchthaus. Sie hatte einem Werftarbeiter, mit dem ſie in Streit lebte, namenlos unter der Vorſpiegelung, es handle ſich um die Sendung einer Ver⸗ ehrerin, einen mit Arſenik veraifteten Kuchen überſandt. verſtändigen erklärten, ſchon ein Zehntel der verwandten Menge des Giftes hätte den Tod herbeiführen müſſen. Der Empfänger hatte Verdacht geſchöpft, daher nichts von dem Kuchen genoſſen und die Sache angezeigt. Sportliche Runoſcha A. D. A..⸗Reichsfahrt Die Reichsfahrt des A...C. findet in der Zeit vom 28. bis 31. Auguſt ſtatt. Zur Teilnahme ſind berechtigt alle.D...⸗Mitglieder und alle Mitglieder des Kartellklubs. Zugelaſſen werden tourenmäßige Kraftfahr⸗ zeuge, und zwar einſpurige Fahrräder mit Hilfsmotoren, kleine Krafträder, Krafträder mit und ohne Beiwagen und zwei⸗ und dreiſpurige Kraftwagen bis einſchließlich 50 Steuer⸗PS., ſowie Zwei⸗ und Viertaktmotoren. ie Wahl der Betriebsſtoffe iſt dem Bewerßer freigeſtellt. Bewertet werden Fahrt und die Zuverläſſigkeit der Fahrzeuge, die Geſchwindig⸗ it bei den Berg⸗ und Flachprüfungen und die Sport⸗ und Fahrdiſziplin der Fahrer. Nennungsſchluß iſt am 31. Mai, 2 Uhr mittags, in München. In Ausnahmefällen können Nachnennungen bis zum 7. Auguſt angenommen werden. Die Abnahmme erfolgt für Leicht⸗ und Kleinkrafträder am 27. Aug. in Kronach, für alle anderen Gruppen am gleichen Tage in Nürnberg. Die Strecke iſt wie olgt eingeſtellt worden: Leicht⸗ und Klein⸗ krafträder: Donnerstag, den 28. Auguſt, 6 Uhr vorm.: Kronach—Schleiz— Gera.—Altenburg—Grimma.—Torgau—Herzberg—Lübben; am Freitag, den 29. Auguſt, 8 Uhr vorm.: Lübben—Frankfurt a. d..—Krieſcht—Küſtrin— Schwedt—Reu⸗Brandenburg(309 Km.); Samstag, 30 Auguſt, 6 Uhr vorm.: Neu⸗Brandenburg-—GüſtrowWismarLübeck—Hamburg(272 Km.): Sonn⸗ tag, 31. Auguſt, 6 Uhr vorm.: Hamburg—Rotenburg—Oerden(115 Km.). Krafträder und Wagen: 28. Auguſt: rnberg—Bamberg Kronach—Schleiz—Gera—Altenburg—Grimma—Torgau—Herzberg—Lübben —Frankfurt a. d. O.(505 Km.); 29. Auguſt: Frankfurt a. d..—Krieſcht e eee ee Tammin—Stettin(447 Km.); 30. Auguſt: Stettin— Neu⸗Brandenburg— Waren— Malchow—Goldberg Schwerin—Gadebuſch—Lübeck—Kiel—Neumünſter— Hamburg(497,2 Km.); 31. Auguſt: Hamburg—Bremen—Bakſum—Sulingen—Minden—Oeynhauſen —Herfort—Salzuflen—Lemgo—Barntrup—Pyrmont—Hamlen— Hannover (368 Km.). 1. September, 8 Uhr vormittags: Sonderprüfung bei Hannover. Zwiſchenrunde der Deutſchen Handballmeiſterſchaft Es treffen ſich am 1. Juni To. Seckbach⸗Frankfurt(weſtdeutſcher Meiſter Leden Mto. Leinhauſen(nordweſtdeutſcher Meiſter) in Duis⸗ burg und Tv. Frieſenheim⸗Pfalz(ſüddeutſcher Meiſter)— Mtv. Saalfeld(mitteldeutſch. Meiſter) in Chemnitz. Die Vorſpiele um die Handballmeiſterſchaft der D. T. 1924 erbrachten große Ueber⸗ raſchungen. In Sachſen vermochte 55 der ſpielſtarke Leipziger A. T. B. Leipzig⸗Connewitz nicht durchzuſetzen. Er wurde vom mittel⸗ ſächſiſchen Meiſter Tv. Chemnitz⸗Gablenz mit:1 aus dem Felde geſchlagen. Die Chemnitzer wiederum verloren als Sachſenmeiſter in Breslau gegen den Schleſienmeiſter Tv. Vorwärts Breslau nach Spielverlängerung 5: 4. Breslau unterlag dem mitteldeutſchen eiſter Mtv. Saalfeld 4: 3. Der geringe Torunterſchied in jedem Spiel zeigt die aufſtrebende ausgeglichene Spielſtärke der mittel⸗ deutſchen Handballmannſchaften. Auch aus anderen Kreisgruppen meldet man unerwarteten Ausgang der Spiele. Die Anwärter der Deutſchen Meiſterſchaft ſind faſt überall nicht mehr im Rennen. Die ſüddeutſchen Stuttgarter unterlagen ſchon in den Vorſpielen, ſie mußten ſich dem Pfälzer Tv. Frieſenheim, der ſchon im Vorjahre in München im Endſpiel der ſüddeutſchen Meiſterſchaft kämpfte, beugen. Noch größer iſt die Enttäuſchung über die Nieder⸗ lage des mehrjährigen deutſchen Meiſters T. u..⸗V. 1860 Span⸗ dau, der den Leinhäuſern den Sieg überlaſſen mußte. Die Zwi⸗ ſchenſpiele der deutſchen Meiſterſchaft entfachen daher große Span⸗ nung, weil eine Vorausſage der Sieger völlig unmöglich iſt. Schwimmen Ein Schwimmerjnbiläum. Zwei Jahrzehnte werden es dieſen Sommer, daß der bekaunnte Manuheimer einarmige Dauerſchwimmer Guſtar Adolf Vollrath ſeine ruhm⸗ volle Sportlaufbahn begonnen hat. Es verlohnt ſich ſchon, bei dieſem Anlaß einmal einen kurzen Rückblick auf ſeine Hauptleiſtungen in dieſer Zeit zu werfen. An erſter Stelle darf da wohl ſeine ſiegreiche Teilnahme zum erſten deutſchen See⸗Dauerſchwimmen durch die Danziger Bucht(Oſtſeebad Hela bis Zoppot) 1012 gelten, wobei er über die 28 Km. lange Strecke in 11½ Stunden von Durchhaltenden Dritter wurde. wie er in ſeiner kleinen Schrift an⸗ ſchaulich geſchildert hat. Eine ebenbürtige Heldenleiſtung war ſeine Rekord⸗Rheinſchwimmtour Straßburg— Speyer über 103 Km. in 10% Stunden 1913. Weiter waren ſeine ſiegreichen Plätze bei den meiſten großen Dauerſchwimmen im Reiche anzuführen, ſo in Köln, Cöpenick, Wien, Frankfurt a. M. u. mehrfach in Strau⸗ bing, wo er ſich u. a. ein beſonderes Stück leiſtete, indem er die Do⸗ naumeiſterſchaft 1921 5 Km. gleich zweimal nachein⸗ ander als ieweils Zweiter durchſchwamm. Im gleichen Sommer war er in der Rheinmeiſterſchaft Vierter. Es will immher⸗ hin etwas heißen, wenn ſich dieſer einarmige Schwimmer in reiferen Jahren noch ſo achtungsvoll gegen den vollgliedrigen fungen Nach⸗ wuchs zu halten vermag. Auch heute noch mit ſeinen 42 Jahren denkt Vollrath gar nicht daran, ſich auf die ſonſt ihm vorbebaltene Altherrenklaſſe zurückzuziehen, will vielmehr in der diesſommerlichen deutſchen Strommeiſterſchaft in der Nogat unter Marienburg lver⸗ bunden mit einem Deutſchen Tag) ſich gleichfalls wieder im unbe⸗ ſchränkten Wettbewerb meſſen. Wahrlich man könnte von ihm mit dem erforderlichen Geld und Glück die Leiſtung erwarten, die den Italiener Tiraboſchi vorigen Sommer in 16 Stunden ſchließlich den Kanal bezwingen ließ. Am nötigen Ehrgeiz und Eifer ſollte es Vollrath jedenfalls nicht fehlen, der ſich überhaupt ſchon mehrfach mit kühnen Auslandzplänen(Amexika ſeit 1921) trug. Möge ihm weiterhin 5 vor allem in ſeinem Jubiläumsjahr der wohlverdiente Erfolg ſeine eztlbewußten Strebſamkeit wie bisher treu bleiben! Wie ſchließlich noch zugefügt, hat Vollrath auch für eine kühne Heldentat vom Groß⸗ herzog im November 1914 die ſilberne Rettungsmedallle verliehen bekommen. Leichtathletik Der Mannheimer Turuſportgeſellſchaft erſte auswärtige Erfolge in der Athletikſaiſon 1924. Bei den am Himmelfahrtstage in Köln ſtattgefundenen Wettkämpfen des Kölner Sportklub 99 errang die Mannſchaft Afrel, Neumann, Wellenreuther, Wetzel, gegen Karlsxuher Fußballklub„Phönix“, Kölner Sportklub 99 in 2,04 Min. den erſten Preis in der Schwedenſtaffel, in der 44100 Mtr.⸗Staffel gegen Köl⸗⸗ ner Sportklub 90 und„Preußen⸗Creſeld“ den 2. Sieg in 44.5 Sek. In der Olympiſchen Staffel konnten ſie infolge veränderter Auf⸗ ſtellung nur den 3. Platz unter elf Mannſchaften belegen, Gelegenheit gelang es, das am 28. und 20. Juni hier ſtattfindende Internationale der M. T. G. die Monnſchaften der„Preußen⸗Ere⸗ feld“, darunter Houben zu gewiunen. Ferner verpflichteten ſich noch Mattonet⸗Ditren, Klotz⸗Köln, Gertz⸗Koblenz mit ihren Mann⸗ ſchaften. 2 ee Das von ihm vde⸗ Die Sach⸗ Bei dieſern 2 3 5 Kleine Sportnachrichten 5 IWoltrekordfahrt hinter Motorführung. Der belgiſche Dauer⸗ fahrer VBan Rüyſſeweldt unternahm auf der Bahn in Haag den Verſuch, die Weltrekordzeiten hinter Motorführung mit 60 em⸗ Rollenabſtand zu verbeſſern und erzielte dabei 10 neue Beſtleiſtungen, die wir nachſtehend wiedergeben: 10 Km.: 72978; 20 Nm.: 14258,8. 30 Km. 22:11,4; 40 Km.: 29:26,2; halbe Stunde: 40,760 Km.: 50 Km.: 86:28,6: 60 Km.: 48:40,4; 70 Km.: 51:00,4 80 Km.: 58:198: eine Stunde; 82,285 Km N Rabrennen in Vordeaux. Der Große Preis der Republik für Flieger, der am Sonntag ausgefahren wurde, gab dem Holländer Seene Gelegenheit, einen eindrucksvollen Sieg gegen Schilles und Sergeant zu landen. kxes. Ausfall des internationalen Stadionwettſchwimmens. Die durch das Kölner Wettſchwimmen hervorgerufenen Terminſchwierigkeiten haben Poſeidon⸗Berlin veranlaßt, ſein internationales Wettſchwinmmen im Stadion, das den Abſchluß der Berliner Turn⸗ und Sportwoche bilden ſollte, abzuſagen. Stattdeſſen wird ein Jugendwettſchwimmen in Treptow abgehalten werden. 4Die deutſche Billardmeiſterſchaft wurde in Hannover entſchieden. Auch diesmal war der mehrfache Meiſter Poensgen⸗Berlin nicht zu ſchlagen, der im Endkampf gegen Dr. Herbing⸗Frankfurt mik! 500:215 Points gewann bei einem Durchſchnitt von 17,6. 5. 9 Neues aus aller Wet — Erttunken. Die Rennvierermannſchaft der Wiesbaden⸗ Biebricher Ruderaeſellſchaft hat einen ſchweren Unfall erlitten. Als der Vierer auf dem Rhein ſeinem Trainina oblag. ſchlus plötzlich das Boot um. Während ſich der Steuermann und drei der Ruderer durch Schwimmen retten konnten. iſt der vierte Mann, ein 25fähriger Prokuriſt aus Wiesbaden namens Eſch. ertrunken. — Anſinnige Wette mit köflichem Ausgang. Die Schüler einer Münchener höheren Lehranſtalt hatten einen Ausflug gemacht. bei dem die unſinnige Wette gemacht wurde. 20 Bananen zu eſſen und unmittelbar darauf zwei Maß Bier zu trinken. Ein Schiiter nahm die Wette an, aß die zwanzig Bananen, trank darauf zwei „Liter Bier und war nach zwei Stunden eine Leiche. — Zerſtörtes Liebes- und Lebensalück. In Werder bei Bots⸗ dam erſchoß anſcheinend nach vorangegangenem Streit ein junger⸗ Arbeiter ſeine Braut und verſuchte dann ſich ſelbſt zu erſchienen Do⸗ die Waffe verſagte, ſprana er in die Havel: er iſt ertrunken. Ein zweites Drama ſpielte ſich ebenfalls in Werder ab. Eine 29jäbrige Kaufmannsfrau ſprang mit ihrem fünffährigen Töchterchen in die Havel und ertrank.. 5 — Minen in der Nordſee. Der Kapitän des Dampfers„Auauſt Thyſſen“ teilt ſeiner Reederei durch Funkſpruch über Bergen in Ror⸗ wegen mit. daß er auf der Fahrt zwiſchen Larvik und der enaliſchen Küſte eine Anzahl treibender Seeminen geſichtet habe. Nähere Anaaben werden nicht gemacht. doch ſcheint es ſich um See⸗ minen zu bandeln, die kürzlich ein däniſches Schiff im äußeren Ser⸗ gebiet von Skagen bemerkt haben will. Das wären Reſte aus dem ehemals ſtarken Minengürtel an der belaiſchen Küſte. Nach dleien Mitteilungen iſt die deutſche Handelsſchiffahrt in der Nordſee pon neuem durch Minen bedroht, die bisher trotz aller Aufräumungs⸗ arbeit nicht unſchädlich gemacht werden konnten. 8 — Die Frau mit den 500 Ralften. Ein unalaublicher Vorfall er⸗ regt in Graz aroßes Aufſehen. Die etwa 50iähriage Maſchinen⸗ ſtrickerin Aurelia Meyer bewohnt in der Buragaſſe eine geräumege Wohnung. Die Frau aalt von jeher als ein Sonderling. Sie pflegte nur wenig Verkehr. war als geizig bekannt und ſchloß ſich gern von der Außenwelt ab. Seit einigen Monaten aber war ihre Wohnung feſt verſchloſſen und niemandem aus der Nachbarſchaft gelang es, Zutritt zu der Wohnung zu erhalten. Vor etwa 14 Tagen merkte dle Nachbarſchaft, daß aus der Wohnung ein beſtialiſcher Geſtank drang Man verſtändiate die Polizei: ſie ſuchte in die Wohnung einzudrin⸗ gen. Frau Aurelia Menyer erklärte binter der verſchloſſenen Woh⸗ nunastür, daß ſie freiwillig niemandem den Eintritt gewähre. Schließlich erzwang ſich die Polizei den Eintritt und es ſtellte ſich heraus, daß die Wohnungsinhaberin eine Rattenzüchterei an⸗ gelegt hatte. Ein geradezu arauenhafter Anblick bot ſich den Poltzei⸗ beamten. Die Möbel, die Kleider, Bücher und ſonſtige Gegenſtände waren zum größten Teil von den Ratten aufgefreſſen oder zernast In allen Reſten von Schränken, Möbelſtücken, auf den Fenſterbän⸗ ken, kurzum überall fanden ſich Ratten in unzählinen Mengen. Die Züchterin hatte den Unrat der Ratten in zehn Kiſten geſammelt und dieſe in einem zweiten Zimmer ihrer Wohnung aufgeſtellt. Einige weitere Kiſten, die dort wegen Raummangel nicht unterzubringen waren, hatte ſie nachts unbemerkt auf den Dachboden geſchafft. Die Polizei nahm die Räumung mit Hilfe von Angeſtellten der Des⸗ infektionsanſtalt vor. Etwa eine Woche lana wurden täglich etma 0 Ratten gefangen und mittels Leuchtaas vergiftet. Die Rattenfänger mußten ihre Tätigkeit wiederholt unterbrechen, da der Geſtank einen längeren Aufenthalt in den Räumen unmbalich machte. Man ließ die„Züchterin“ auf ihren Geiſteszuſtand unterſuchen, aber die Aerzte erklärten ſie für normal. Für ihr Treiben aibt es kein anderes, Motiv als die reine Liebhaberei. In Graz wurde vielfach die Anſicht geäußert. daß die Frau die Zucht möglicherweiſe wegen der Felle betrieben habe, doch ſind dafür keinerlei Beweiſe vorhanden. Sie er⸗ lärt. daß ſie, ſowie ſie von der Polizei wieder unbehelliat ſei, ſich von neuem Ratten zulegen werde.—35 — Malariaepidemie in Südrukland. Aus Südrußland iſt beim Geſundheitskommiſſariat in Moskau die Nachricht eingegangen, daß die Ausdehnuna der Malaria⸗Epidemie ſchnell fortſchreitet. In der Ukraine ſoll ungefähr jeder zehnte Einwohner malariakrank ſein Beſonders ſchwert wütet die Malaria in Kie w, und in einem de wiſſen Gebiet von Kaukaſien ſind 75 Prozent der Bepölkerung krank⸗ Der Kampf gegen die Krankheit wird im höchſten Grade erſchwert durch den herrſchenden Mangel an Chinin. J80 kine merkwürdige Laune der Natur. In Moskau iſt die Frau eines bekannten Arztes in Wladiwoſtok mit ihrem Kind. einem Knaben von ungefähr fünf Jahren. angekommen. Der Knabe baz vollkommen das Ausſehen eines erwachſenen Mannes. Er kam ars ſechs normales Kind zur Welt, entwickelte ſich jedoch außerordentlich raſch. Er beſitzt nun einen Vollbart mit Schnurrbart und eine tiefe Baßß⸗ ſtimme. Seine Muskeln ſind ſo ſtark, daß die meiſten Erwachſenen die es verſuchten. ihn nicht unterkriegen konnten. In geiſtiger Hin⸗ ſicht jedoch iſt der Junge noch ein gewöhnliches Kind. Seine Bewe⸗ gungen ſind unſicher wie bei allen Kindern ſeines Alters. Auch ſeine Launen. Wünſche und ſein Geſchmack ſtimmen vollſtändig mit ſeinem Alter überein. Der Knabe iſt jetzt in einem Kinderkrankenhaus un⸗ tergebracht worden. Alle bisher angewendeten Mittel. um der vor⸗ eiligen Entwicklung des Jungen Einhalt zu tun, haben vorläufig kein Eragebnis gehabt.* —Aeberfſlieaung des Stillen Ozeans. Die amerikaniſchen Flieger, die auf dem Morinefluazeua in Kafſumija Ura. 30 Meilen nordöſtlich Tokio, eintrafen, ſtatteten Tokio einen Beſuch ab. wo ſie begeiſtert begrüßt wurden. Beim Früßhſtück überreichte ihnen der japaniſche Krieasminiſter ein Erinnerunaszeichen als den erſten Fliegern. die den Stillen Ozean überauerten. 8 — NEUERSGgCHKEINUNG! Handbucher der Handlelskorresondenz. 4 S. Sold. and Handelol d. dene, ee e *. näftabr jecde i ieder Haggdelsiebrer, überhaupt jeder, der für. ————— bat. 10 7 Freitag, den 30. mal—. Deuisenmarkt Berliner Devisen „Amtlich G. 28. 8. 28. tp. G. 30 Hollancegege 157.60 158,10 20% 157,60 Buenos-Aires. 17305 1,375 voll 15355 Brüssel! 19,25 19,35 voll 18,80 hristiania 58,10 59,40 voll 57.61 1 92 73,01¹ 73,39 voll 72,72 openhagen 70.82 71.18 voll 70.82 Lissaboenn 12,40 12,54 voll 12537 Stockholm 111,52 112,08 voll 111,22 Heisinglors 10,52 10,58 voll 10.470 Hallen 18,55 18,55 voll 18,45 Londooeonrn 18,255 18.345 10% 18,205 New-Vork.19.21 40% 4719 N atis 22,44 22,55 voll 21.80 Schweisn 14.31 74.59 voll 73,91 Spanien 57,36 57,64 voll 5½C6 1,685 695 voll 1,665 Konstantinopel 2 2—— Rio de Janeiro 0,425 0,435 voll 0,415 Wien. abg. 5,93 N 5,0% M voll 5,89 ESS 12.95 12,455 voll 12,395 Jugoslavien Budapest.58 M 4, 2 M voll 4,59 M voll 1 Sonsn Frankfurter Wertpapierbs nach der Verbindlichkeitserklarun Ruhrbergbaustreik die begründete . Seite. nr. 251 3,04.06 Büörsenherichte Festere Tendenz Frankturt, 30. Mai. Nachdem die Untimoabwicklingen ohne neue Schwierigkeiten erledigt werden konnten und jetzt in Billionen B. 30 tp. 158,40 40% 1365 voll 18,90 voll 57,89 vol 13,08 voll 71,18 voll 125,43 vol 111,78 voll 10,588 votl 18,55 volt 18.295 60% 4,21 300 21,0 voll 7429 voll 57,34 voll s voll 0,425 voln 5,0 M voll 12,455 Vol 5,185 vol 4,61 M voll .0IM voll des Schiedsspruches im offnung besteht, daß die Arbeit demnächst wieder aufgenommen werden wird, konnte die bereits am letzten Mittwoch festgestellte leichte Erholung des Marktes weitere Fortschritte machen. Das Kursniveaux konnte sich so ziemlich auf allen Gebieten gleichmäßſig heben unter besonderer Berücksichtigung der Montanpapiere. Auch die in letzter Zeit immer vernachlässigten Banken proſitier- len heute von der Aufwärtsbewegung. Die Marktbefestigung War aber die Folge neuer Käufe weniger, als auch in dein Fölligen Ausscheiden nennenswerten Angebots. Die Lage auf dem Geldmarkt ist zwar insofern etwas leichter als der EZinsfuß ziemlich niedriger ist, aber nachdem verschiedentlich auch ziemlich gut fundierte Unternehmungen in Schwierig- Keiten geraten sind, spielt heute die Adressenfrage bei der Kreditgewährung die allein ausschlaggebende Rolle. liches Geld /1 pro Mille. Im weiteren Verlauf büßte der Verkehr von seiner Lebhaftigkeit ein. Auch auf dem Anleihe- markt war die Haltung fester. 5 0,075. Im Freiverkehr war die 7a8. ozentige Reichsauleihe Atigkeit anfünglich leb- Bafter, später aber wieder stiller. Api 3,7, Becker Stahl 3, Becker Kohle 576, Brown Boveri 14, Entreprise 39, Mainzer Gas 10, Petroleum 13, Ufa 44. Auf dem Devisenmarkt macnt tie Besserung weitere Fortschritte und es ist nur eine Frage von Tagen, daß auch London, New Vork und Holland voll zugeteilt werden können. Paris gegen London 82. Berllner Wertpaplerbörse „HGebesserte Grundstimmung Berlin, 30. Mai. Da die Regelung der Differenzen aus dem verfehlten Frankenengagements vorüber ohne daß bis jetzt nach außen erkennbare Za rigkeiten eintraten, da auch die Hoffnu Beilegung der Regierungskrise durch Bil egangen ist, lungsschwie- 165 zauf eine baldige ng eines Bürger- blocks und auf Beilegung des Bergarbeiterstreiks bestehen Bleibt, machte die Erholung der Börse infolge fortgeselzter Nannh Industrie 6 Bill. Prozent betrugen. der Realisationsneigung hervortrat. steikung festzustellen. Stand der Reicksbank am 23. Mai 192 Der Ausweis der Reichsbank vom 23. Mai zeigt eine Er- leichterung des Statuts der Bank. Der Banknotenum- Iauf ist um 14,6 auf 749,3 Trillionen zurückgegangen. An Rentenbankscheinen flossen 40,2 Millionen Renten- mark in die Kassen der Reichsbank zurück, so daß der Be- stand der Bank an solchen Scheinen auf 390,5 Millionen Ren- tenmark anwuchs und deren Umlauf auf etwas 1560 Millionen Rentenmark abnahm. Für Banknoten u. Rentenbankscheine zusammen ergibt sich nach diesen Bewegungen eine Um- laufsverminderung um 54,8 Millionen Goldmark. Annähernd in dem Umfange, in welchem die Zahlungs- mittel zurückflossen, nahmen die fremden Gelder der Bank zu, nämlich um 55,5 auf 993 Trillionen. Die Wechsel- und Lombardanlage ging im gan- zen um 5,2 Trillionen Mark zurück, und zwar verminder le sich das Rentenmarkwechselkonto um 9 auf 1131.3 Millionen Rentenmark, das Rentenmarklombardkonto um 4,7 auf 102,1 Millionen Rentenmark, wogegen die Papiermarkausleihungen im Wechseldiskontgeschäft um 7,1 auf 817,6, im Lombard- verkehr um 1,4 auf 15.8 Trillionen Mark anstiegen. Daneben zeigt das Effektenkonto eine Zunahme um 7,5 auf 79,9 Trillionen 1, die mit Buchungen des Jahresabschlusses für das Jahr 1923 zusammenhängt. Auf ähnliche Abschlußbuchungsvorgänge auf den De- Zu- nahmen der sonstigen Aktiva um 104,7 und der sonstigen visenkonten sind im wesentlichen die ausgewiesenen Passiva um 108,7 Trillionen„ zurückzuführen. Die Ausleihungen der Darlehnskassen und dem- entsprechend auch die Bestände der Bank an Dar- lehnskassenscheinen hielten sich ungefähr auf dem Stande der Vorwoche. Dem Metallbestande flossen weitere Silbermünzenbeträge zu, wodurch sich die Bestände an Scheidemünzen um 2,4 auf 6,9 Millionen Goldmark vermehrten. Luxsche Industriewerke.-., Ludwigshafken am Rhein In dem abgelaufenen Geschäftsjahr ist, so wWird im Ge- schäftsberlcht ausgeführt, die Gesellschaft einer sehr Mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse hat sie schon Ende Januar 1923 ihren Betrieb stark eingeschränkt und bald darauf ganz stillegen müssen. Durch diese Maßnahme ist auch ein Teil ihrer Konzernbetriebe in Mitleidenschaft gezogen worden. Die gegen Ende des Jahres einsetzende Erleichterung der Lage hat es ermöglicht, den Betrieb wieder teilweise in Gang zu setzen. Trotz aller An- strengungen konnten aber bis Ende des Geschäftsjahres nur schweren Belastung ausgesetzt gewesen, eimer Gen Deckungen Fortschritte. Zu der gebesserten Grundstimmung trug auch die täglich sich entspannende Stimmung am De- visenmarkt bei. Die Anforderungen in den drei noch repar- tierten Hauptdevisen sind gegen Mittwoch erheblich zurück⸗ gegangen, so daß London mit 60 gegen 10 Prozent, New Vork 10 gegen vier, Amsterdam 40 gegen 20 Prozent voll zugeieilt werden konnten. In den Nebenplätzen wurde die Nachfrage von der Reichsbank als unwesentlich bezeichnet. Am Effek tenmarkt hielten sich die Umsätze auf allen Gebieten wieder in sehr engen Grenzen, so daß dementsprechend die Kurs- steigerungen nicht mehr erheblich waren und nur bei einigen Montanwerten—3 Billionen Prozent, bei Berlin Karlsruher Diese Gewinne blieben nicht bestehen, da wegen der drückenden Geschäftsstille wie⸗ Am Geldmarkt ist in Verbindung mit dem Ultimo eine leichte unbedeutende Ver- eral-Anzeigel —— je⸗ nieht gemacht worden. Immerhin ist es aber moglen en wesen, die Unkosten zu decken u. einen Verlust zu ver mehör Die Bilanz weist einschließlich Vortrag aus dnl 1 jahre in Höhe von 685 440 einen Gewinn von 160 Pu? auf, der auf neue Rechnung vorgetragen werden s01 Per Ueber die Aussichfen bemerkt der Bericht gt Wiederaufbau des Unternehmens im neuen Geschäftsja 8 einige Fortschritte zu verzeichnen, da der Auftrageeich⸗ und die Entwickelung der Fabrikation unter Berie d 8 tigung der allgemeinen Lage sich bis jetzt befriedigend. staltet haben. Eine Voraussage für das Geschäfts] sich aber bei der heutigen Wirtschaftslage in keiner machen.“ *Die Badische Landwirtschaftsbank e. G. m. b. H. Sernffe. hat in ihrer Generalversammlung vom 16. Mai die Gese 0a5 anteile und Haftsummen in Gofdmark umgestellt. Ver⸗ inr an Geschäftsanteilen.5 Millionen Goldmark zuf, All. kügung stehen. Die Höhe der Haftsummen beträgt 1 lionen Goldmark. e *Landeswirtschaftsstelle für das badische RHende --G. in Karlsruhe. Das Grundkapital soll auf 150 00%% herabgesetzt und dann auf 300 000.-M. durch Aus M. lau⸗ 2000 Vorzugs- und 13 000 Stammaktien, über je 100 G. m⸗ lung findet am 16. Juni statt. 6 1 Die Schwierigkeiten des Bankhauses de Neufville. 75 Wir erfahren, ist im Laufe des Mittwochs die Stützung hen für das in Zahlungsschwierigkeiten geratene Bent pie D.& F. de Neufville, Frankfurt à.., zuständegekomm iick. zlemlich beträchtlichen Summen, die zu- langsamen ohge lung der Geschäfte des Bankhauses erforderlich sind, sinl. daſj die Geschäftsaufsicht in Anspruch genommen WIir aultze⸗ kast ausschließlich vom Frankfufter Platz gez bracht Worden. Das Abkommen, das die Liquidieruſf ale Bankhauses D.& F. die Neufville vorsieht, wurde im des Mittwoch nachmittags noch unterschrieben. Cie- :: Ermäßigung von Gießereiroheisen. Der Preis brüger Berei-Roheisens Luxemburger Qualität wurde mit 80fo. Jet Wirkung auf 335 Franken frei Grenzstation Winter oder 330 Franken frei Grenzstation Sierck ermäßbigt. Waren und Märkte V. Piälzische Häute-Auktion in Ludwigsbafen ½% Auf der Häute-Auktion, die von den pfälzischen—— 2* Innungen Ludwigshafen, Frankenthal, koben, Grünstadt, Dürkheim, Germers Kandel, Kirchheimbolanden, Landau- den war, wurden etwa 2700 Kalbfelle, 400 Hammelfelle gte, Kuhhäute, 800 Rinderhäute, 300 Ochsenhäute, 350 Farren er⸗ 200 norddeutsche Ochsen- Kuh- und Rinderhäute 29110 da5 kauf gestellt. Die Beteiligung war sehr lebhaft den fü ganze Angebot wurde abgenommen. ErI6st Wur tsche Kalbfelle bis 9 Pfd..25, 8 1.-., Schußhäute(in Goldpfennigen) 71, Fresses Hammelfelle 44%(in Wolle), Hammelfelle(Blöben). 79, 80 in der Gewichtsfolge: bis 29 Pfund, 30—49, Kobt 5 und mehr Pfund, für Kuhhäute 56, 53, 60, 6276, 55, mit 5„ 4% 42, mit Kopf 39; Rinderhaufe 80, 66, 59, 657%, 5575 nol; üßer 60 Pfund 42½ Pig. mit Kopf 39% Pfig., Schußhäute 40P 12 „Plorzheimer Edelmetallpreise vom 28. Mal., Selpls 12,80 Bill.., 13,20 Bill. Brief. N 30. 28. 30. 28. 30— 0 4 1.. Triootw. Beslqb.— 35 Ver. Ultramarlnf. 10.75 28ohookew. Kitn, iSkohs. ubstahl, 20,5 22 Teokl. Sohlrfew, 8 78.Steke. 10 10 Thürg. Llef, goa.3.8 Ver. Zellst. Berl. 1½3 1,18 Zuokerf. B. Wagn..8 2,60Sarott!i.1 1,1 Teleph. Berliner 3,1 ,2Ver. Ultrama 0 15 10 2 ſorenfabr.Furtu,— 2,1J Vogtl. Masch. St. ,9 1½„ Frankenthaa 3 3,2 Hugo Sohnelder..8 4JThale Eisenhütte Vogel Tel 175 5 88——— CCC0 Ind: f IV. f. oh. Ind. Mainz. 1 olthom. Sell-K. 1 gteſn 7 Sohuoke..75 Union-Gleberel 4.„ anderer- mier niln—— dun almnin Vor. Fabf. Cassel.8 1,8 Wayss& Freytag 2,3 2½ 3 Rheingau.8 1— e e.5 6,1 Unlonwerke Ahm. 5,75 6Weser Akt.-Ges, 12 1 5 72 Jer.Flasel Bürnd.——Zellat waichatst s 7n Stuttzart. 27 eeSemen ialste 40 e Aest en0 111 2 rkehrs-HKurse. Sinner.-G. 5.„2Ver. B. Frki. dum. 1, ostf. 5 Frankturter Dividenden-Werte. eeee„ e. ggststterhesten. Stesſr Jalan 34 55 16 Jbrc Mcrele 18 278 We 6 gank-Autien. Fernen Lpiet de d eree diee 4.50 Stoeer Hain 308 9,15JV.Gisasstoffelb. 4 4 Peliesent Ladbei 45. 30. 28. 30. Entreprises. 40 238Mez Söhne. 2½75 25 5hm. Kohlenanl. 9,2 9,8 Stollb. Zinkhütten 27,25 28,500 Mer. Harzer Kalk 1.1Zelistoft Wal 72 829 D. oredltb.—.1 an—.5. Rheln. Creditdenk 1565.8% Berliner Dividenden-Werte. Südd. immobllen. 2 2V.schuhf.Brn.& W. 2 12 —— + 8 235 2—— · 0,8.— 5— 5 Transport-Aktien. Berliner Ergünzunge-Kurse. 4 13.. Bayr..-Cred. VW. disoont-Geselis. 8,8 8,75 Sudd. Blsoontog. dIschantungbahn. 0,6 9,75PD.-Austral.'sch. 23 24,5 JMorddtsch. LIoyd.25.40otsch. Australlen 23 24,5 GruschwitzTexti! 32.2 Wioking- Gen 67 „ Hyp. u. Mb. 2 2[oresdner Bank 5,285 Wiener Bankver. 2 Alig. Lok. u. Str. 24,5 38 Hb.-Amk. Paketf. 22,25 23.5 Roland-Linle.. 8,7 F,/A.-Gl. f. Verkhrsw. 37,2 37,75 C. Heckmann. 37,5 40Wolt, Buokau. 1. Se aeer. 13.5 Erkfrt. Hyr.-Bank 2 2[Wudg, Sankanst.—— Südd. Eisenhahn 525 5,18.-Südam.'sch. 51 33 Verein.Eibesonifft 2, 2,50Aifefd'Belligsen..5.6 Optieohe Goerz. 5.5Wieseger Sta 3½5 Betlinsrtandges, 26,5 28.5 Metallb. d..-G. 13,75 185„ Notenbank 34 36 Baltmorre— IHansa'schlff. 9,5 9,65 Ammend. Papler 3,4 3t Rüokforth Naohf. 0, 200 0; 700 Bad. Kohlene, 1 48 EFFFFFFETFETCTCCCb engene, Fe, ee e, rmat. u.— e 87 an oord. Spinner. oheldemandel* taoh. Atl. Deutsohe Bank 855 8. Cester. Jred. A. 0412 0,425 Frankf. Allg. Vere. 63 63 ank f. el. Werte 4,75—otsob.Asist.Bank 1½25 19Oest. Cred.-Anst. 0,43 0,45 Heutsche unstl. 1 1Isegall Strumpf.5 155 Ceberel us. 5 4 .-Aslatsob-Bank—— Ffüzer 2* 2— ſoderch. Ler. 2+barmer Bankver. 1,38 1,5 Peutsohe Bank., 6,25 felohsban... 21 25]Gebhard Textii. 4. 4½ Telohgräber. ½ 1½2 Flend, Brneo u 416%0 Dcttekt.u. Werte 278 6 belchsbadk. 24 2458 fFrantt..4. Aftr. às 3t5 Seriia. f. Ger. 255 5l, Gegereee., ds Sdeioreean 0.88 Jenr. oecharcn. 1 15 fge Geden e ee ee on, 7 5 Som, u. Privathk. 4,78 4,25 Diso. Sommandit 8,7 38,5 Suddeutsch.Diso. 6,25 8,3[dothaer Waggon 2 1,8 Thüringersallnen 55 38,5 fr Kraftuk. 8 Bergwerk-Aktlen. Darmet. u. Mt.-3Z. 73 75 Dresdner Bank. 4,635 5Westbank 05 0,43 Bochumergb..8.— 48 Bergbau 57,5 37,5 lObsohles. Eb.-Ad. 13,3 16 Ultteld. Kreditbk. ,7— Kolonialwerte. 15 9271 Ledaee e7gd. 8 alteie eeen eene Seree 2 Industrie-Altien ee Berteche Foi: 1 „Luxem. Bergw. 47. 9 eu-Aulnes.. 2. 8 2 ex. Beww.—„Deu Sschwell. Berdw. 71 71 Kallwrk. Wester, 14 13½5 Rheinsraunkohie 25 2 faboumulst. Fabr. 22,25 23Bagigohe Anllin. 13,75 14.85Jr.-Besigh. Oelt. 19 190Otav Hinen.EIs. 19 19,84 5 ee 18,2 19,75 Fomona. 245 2 Frledrioheb.BGW.—— Lothr. H. u..-V. 48, 48.5Salzw. Hellbroan 28 41 Adler 4 Oppenb. 62 68 Balcke Masohin. 4,1Bremer FJulkan. 40 47]South Wet.——%½% 5—=Iheidburg. 25 gelsenk. Barde, 50 5 Hannesmannrök. 29,2 30,25 Teſios Bergbau..s 18. Adierwerke.3 1,50 Bayr.Spiegelglias— 4,5 Buderus EIsenw. 10,5 10,855% Mexikaner. 43 40,1 Petersb.Int land.,.2 Benz- Mctor 70 Geisenk-dubstahi—— V. K. u. Laurahütte 6,25 6. J8A.-C.. Anilintard. 10,7 10,65J.. Semberg.. 122 13.3 Phem. Griesheim 19,6 1,13 Berliner Freiverkehrs-Kurse. 30 e Aiategderwerr. 2 BerhmannElAkif. 115 168 Sbem. Heyden. 3. 3,½13 19. 325 75 Transport-Aktien. 15 3 5,75 9 Adler Kall... 10 11 Hoohfrequenz. 6,25—JBonnenbef.::, 55 AbPordl Lement 7855 1450 Serintarter ing. XX 29.5 A8l,Alig. Fefrind. ,5.625 Iat. FPetr. Un., wWuü— Sſobel 4 0% 2. gobantunghahn.—.680 J Mrddeutsch. LIoyA 5,05 5, 2 Baltimore& OHe— Tortl. ement- 5 erlinkarisr. ind. 0, em.Gelsenk... 5 Sssken 3 315.375 Kri nall.5.5 Sloman Salpete. 85 15 5 amme dles.& Co., 1,8 Borliner Maschb. 10,85 10, Shem. Albert. 38½25 30,78[Bedker-Cehe. 58 58875 benderehan: 8 27 Sue dat J75 l. Hög.-Amnk⸗ Akett. 22.28 255 J Oester.-U. 55K. 1 io-t. Guano 103 20,5 Berzellus Bergw. 45 5 Dalmler Motoren 2,5 2,5 Becker-Stahl 3,125.12 Meyer Textlil.. 0, 25 0, 275 Sudsee„. 6 industrle-Aktien. 8 it.—— 7 1— Nürnderg. 22 r-— Gas 4377 Dlamond 14,.25 14,5 Mufdenth. Fapler 0,% 0, Ufa e 0.75 kE.5Annener gußsta smarokhlltte. eutsch-Luxemb. 7 70ů 5 esteed. 188 15.1 045 +5 2 415 Arenderg Bergd. 1 4,1 Bochumer Gubst. 49,5 52.5P. Eisenb.-Sianal. 3 29 Berliner Festverzinsliche Werte · 00 Tabebr stnm. 18 82 Sadt Büsck Gert. 18 gezneis den., eebefg. Je 168 1038 geor önler 80 24ß 2325 beutrade kun 32. 3 36„ deste Saatren iee, 142 1½% Ger e eeee ee anne eke! 1ebemser dgee 5% eeee eee Sohöfierh. Binäg. 10s 11 Sayrisch. piegei 4, 4,2„ Joidenberg 34 3iſge. f. II Eleltir.Teferung. ſd25 i0Jſ Gefsenk. Berqw. 9d, 75 ST e Bollarsofätze. 9 N 25½ Jad. elohean! 989g 8800 800 2570 Kalian. 20 21 Sohwartz-Stored 15 15 Baher, Celfucse— 9,5„. Ariechelm- 10,75 iJpemeode Kalig. 22 3225 Elektr. Lloht.KT..2.45 CelsenkGubstahi 13,1 140goldanlelbe 2 929%„„„. 99615 9. Waert geneost. 25 11 Verger Bebk 4 Henkel. 20% Weſter t u.— fjoſpeuteobe Rasch. 4.5 Elebacd 4. 00. 17, 17 denschom 4. Ge. 13 13, Nelohssohtz.V. 2/% rd. Konsols.214 06 Hoonenren. 1 1 Aut, Gebr. Wächt. 155 1,45 Bergmann Elektr. 17 16gent. Hürnd, Vg. 14.8 JPenteebesteinag. 8 5 Emallie Unclod. 3 30german. Hortt E. 6,35%„ M oe doss%%„ 00735 9278 8¼ J0l Sre.„ dler Opgenheim. 6,5—Bingketailwerke 2,05.15Paimler netor. 55 Tzbenttede Nole. 34 32 Faringer Fiiter.„10 10 Herrechielmn. dlas%% 1824er Aurt d e 0,255 0,26 ndsolfo8l Salergedee Kley. 2 e Sl.-.S. Braubaen——et Eieen Neran 3 etseh. Elaenb 30 375 Esoh. Bergwert 70.5 72 des. f. elektr Unt. 13,8 13.8% P. Beſohsanl. 7 0 Jgedtaons Ant. 7„ 155 L. E. d. Stamm 18 7 Brem-u 17 isſb.deid-u..-Anst. nnsremarekh.. 0 7025 Faber Bleleiitt..5.7 Joldsohmidt, Tü. id.1 18,½%%„„ 90470 ½0 8¼ů́4 Baxer. Ani. d,375 070 177 Anglo gont.duane—reuer Stamm— Verlag 9 erke.. 10Fahi, List 4 00. ,5.5 Breppiner Werke 33 36 d) Auslindische Rentenwerte. Asschaff.Buntrag.——dreehhues.-W. 5,5.15[Pyokerh. 4 Mem. + Elsenb. 14Feldmüble Fapfer 3,25.25 Kritznerhaschin. 10 1J,%%% Oet. Schtza. 4, 4,5 4% rurk. untf. Anl.. 2 b. u n 85 f 22⁰⁰ Asohaff. Zellstoff 16 16½ Brondef. Soben——öfngierzwelbrek. 4 4Jpynamit Hobel.. 6, 8FPelten 4 Gulfl. 10,3 fd.5debr. Arobmann, 4½ 3. 40%„goldrente 75 40% Tollob 1811.13 4,34% 17 15 8˙¹ Sabnbad BDarml. retf. Erinagen, 27 Derkepee. keard. Mesebin., 8 F. Frieter... 32 igeün a, Biner 828%„oonv. Rte..30 9,3 1 400-.-L0e 19.25 19 Zanee 5. Daden. Welnheim 1225 23Oem. Heldelbsrtg 2 9275“I Dnege 2 klsenw., l- Heyer 15 1% Fobe Wagzen. ½ 0cketal bcat 1. 5%„Sliberrte, 05 4/%0b.St.-.513 125 280%„ et Faeewerideiet.. eetrt Firvonkeg et kderſelder Ferb. 1½ 12½ gaggenad horz.. 3·5 3½8 Malerode karoh. 55 4%„ Papierrt.4j—4½½,„„1914— 13%—„ 1 4 6. Elberf. Parb. v.. 11½5 Fliztabrik Fuids 355. Tlotdau 2.50Flberteld. Kupfer„s 8 Ganf Ludwig. 0,55 0,5 Hammers. Spinn..13 8½. 4% Tukk. Ad.-Ani. 4,13.13 4% e„golarte..85 275 4½ Nt 80% 45 Stektr. Lioht u. Kr. 8,7 Frankfurter 8 Keebeiedd„ 10,7 70, /annev N. Feeet. ſioceob EIs. U. 5t. 37, 45 Kiüoknerwerke T77 4%„ Magd.-EIs. 82 6% ARTonenr 07425 0,75 4½% s. Bad. Wolle 5,5 5krantf Pok.6 Wit. 272 IHeismand, Föff.. 25 27 ſliann, Wadtemfab. 7,25 75 Hoheniohe-Werk. 22,1 22,35 C. H. Knorr... 3,25 3,804%„„„ ,5 5,18%.-.Stb. ate 1u 10%d, all Frankfurt..3— Fue Stamm—— 8.75 1 3 155 50 5 5 5 550——— 7 55 1 Men au 7 ordhwerke ebr. ng. —9— 5 2½5 Herwoidt Zaseh. 165 16 Keliera leutge 1778 250 Trankrurter Festserzinsltche Weras. — 4 Schmerr! 88.75 Httw. 8.Kayser 25 22.5 Kosthelmer Sell. 5,77 a) Inländische. A0 4 0 Solinger Naschin. ,3.3.2 2,2 llse Bergbau. 16,5 15Kraues Gle. tok. 465oollarschäktze.. 4%.Sohgtsa. O8 l, 200 m, 100 f4% Bayr.fle· 6⁰— Stelinger Spinn.— 35 2„. udel 4, C0.., 4·0Kyffhäuser itte 115 45 Soldanlenle— 4½ d0, o. 7ei???p—%% 45. Fab. joh. Slelstift 9, 9,8 16 16,75 Hebr. Junghana. 5, 4½2 TLahmeyer 4 00. 7,75 7 4½0% Ahm. v. 1914——ISparprzml. 1919 9,090 0,085%% d0. naf· 2 Fader& Schleloh. 32.8 2,.8 Fahla Forzellan. 7½9 7TLaurafütte. 5,½4% 50 pPr. Schatraw. 4 Say·-H. 0 Farbwerk Nühlb.—.% 4 Lelhr. Asoderel.. 2,25.25 Tinde sElemasch. 6, 43½%„ 1904%½——4% do. do. 0,15 0,120%% 4, 4 4. dr Gebr. Pirem. 5 n 1% Fachet, Betozt 25 22(Ungenern. 51608% P. Resehsgdr 9075 9075J4 Proug. Nöns. G68.385 2J86ne blt. guffl.Garisw 18.50 19 r—IKattowitz. Bergb. 22,8 gari IIndström. 11 1 4% do unk b. 7926 0,450 0,4303,% 8 8 ee ruz. 10,5 10,8 E. u. Kemp.. 0, 0,½7 5 Lingel Schubfabr 2,%/% b. Reichsan! 0,195 0,185 3½% 5 0,175 0,170%0 15 81-.1U 2 eder war en eeet en eeen. do. 0,330 0,5003¼„ 0½258 0,244% sLeb. 8 Ted. Spiob. Pr.-A..3.5 25 85 Kotoren Deut:. 17 7 Rdein, Camene 4. 8/l,.-Schaa. 4% BaAR. VSis 3% 4% 1% Tudwigah. Walem.—.13 Zünineim Berg. 54.5 26Bhein.Eektrizſtüjt— 5,254¼% V. u. V. do.——8½/% BadAnl. abg.—— rtt. Tute Haschinen. 20 20 4% 4,13 Neckars. Fahrzg. 4 1/Beln. Masch.Led. 2,7 2,/.—IX. do.——19% d0, von ſ—— 1 Tuwisobe industr. 8 ſh— 205——4— 1 Wertbeständige Anleihen(in Biittonen das stoot⸗— 0 et-den iec. 2%/dderzeßt. Eab, d. 10 1,57 Bbeinstai... 2½ 2,74%% B. Kohl. cx.To.)——1¶r.Kanctoobsg—— 7 Hetall paundorn 2 V. n 8 192— 7 55 b) Ausländische(in Binionen 0% 5717 2 888 07⁰⁰ 0 Morke lebeck Hontan. ½% Gr. 5——. 8. 40 8 12.4. 8,2 6,5orsasteln KKopb. 10.25 11, 13 Hombach. fiütten 12.75 18 2 1% ere 803 12 1 2 e 0,400 0,.40⁰ 82 +..—— Dotaren Deute.. 2 57 Toöair Berpbad. 28 27½7. Soerer Sraunk. id 1504%% do. Jonatz. 4,3 4,5 4% J0. am Bt-V.— 8% Hez 47.% Hotorf. Oberure..25 8 715 4½ Hermann 5..5 1,5Fesltrer Zuster. 25 25,104½% do. Stüberr. d.5 4% Trk 8a..1 2 6% 0 1. ackart. Fah 4 1 15Ismgeder Wagg. 41 4½ Aütgerswerke. 12,2 12,44% do, Goldrente rk. Bads, Ie ee 205Aeiskei vaßfe- 18 aIbache.. 110% ge anens% b een 7„8, ebanes Negorrd. b54.85. 2⁰ 8.8089/½ d0. einn. Rente——% Unger, Aoldr,. 275 2,5%%, weis“ tend, erhöht werden. Die außerordentliche Generalversam m 75 t wor. stadt a. d.., Pirmasens und Speyer beschickt 9780 über 9 Pfd. 125½% norfelle Ochsenhäute 65%, 54, 59, 52, 487½; Bullenhäute 70, 65, Adent⸗ 7 radd 4 sche Haule aller Gallungen pis 58 Pid. e, Bill.., 2795 Bill.., Silber 897 Bill.., 91 Bill. B. Br —— 7 nun D kart Fr. eaſanlina. willkommen hier! Leellag. den 30. Mai 1924 Maunheimer General · Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 251 — Nmerikaniſches hotelleben ku Der Berichterſtatter der„Kölniſchen Ztg.“. der auf dem„Co⸗ . des Norddeutſchen Llond die Reiſe nach Amerika mit⸗ chte und ſich dort einige Zeit aufhielt, ſchreibt über die amerikani⸗ Fuuder flüchtige Reiſende lernt naturgemäß nur einen geringen der Mittel kennen, durch die der Amerikaner ſich das Leben ſtän— einfacher und angenehmer zu machen verſteht als der um⸗ Prüf iche. ſchwerfälliae und knauſerige Europäer Aber einen kan ſtein hat der unſtete Reiſende vor dem Seßhaften voraus: er n die Hotels aründlich ſtudieren! Da habe ich Ibnen inge zu berichten, über die Sie die Augen aufreißen werden. ich; be in einem der arößten und neueſten Newnorker Hotels. wo t anfragte. keinen Platz bekommen und. um nicht koſtbare 15 Suchen zu verlieren, ein in der Nähe aelegenes. ſchon etwas Faß e Hotel bezogen. Ich fand mich. nachdem der Expreß⸗ nehm ubl mich in das 20. Stockwerk befördert hatte, in einem ange⸗ deif 15 Wohnraum mit einem gewaltigen, nach unſern Beariffen bes chläfrigen Bett. An den Wänden hingen keine ſchrecklichen Lie⸗ Jund Jaadſzenen. ſondern aute Kopien klaſſiſcher Gemälde,, wie muns Seemann in Leipzia herausaibt. Auf der Kommode lag verſch. weiſer durch das Hotel, der zunächſt die Lage und Art der ſinde edenen Speiſeräume aufzählte und weiter berichtete, daß man z i0 könne: ein Schwimmbad und türkiſche ſowie alle Arten medi⸗ winz er Bäder auf dem 24. Flur, die Dienſte einer eigenen Kleider⸗ bngunas- und Bügelanſtalt durch einkachen Telephonruf, den Haar⸗ eider. Schuhreiniger und Fußpfleger im Kellergeſchoß. Theater⸗ in 5 nebſt ſackwerſtändiger Beratuna in einer Koje der Hauypthalle. gerie dern Koſen einen Blumenladen. einen Juwelenladen. eine Dro⸗ lietlicen Laden für Herrenwäſche und einen mit Süßiakeiten. Fur ich noch ein Reiſebüro. Der Zabnarzt wohne auf dem dritten utr. ebenſo ein Dolmetſcher für Ausländer, während Schreib⸗ nn und Stenograpben auf dem zweiten Flur zur Ver⸗ Km ſtänden. Ausländiſche Zeitſchriften lägen im Klubraum aus: Er emner Freude fand ich ſpäter eine aroße Anzahl deutſcher darun⸗ Wagt, urch die Telepyhonnummer So und ſo könne ſofort ein Kraft⸗ auf Stunden, Tage. Wochen und Monate gemietet werden. 1 erte Stock ſei gänzlich den Damen vorbehalten. die natürlich n 15 ihre Haarkünſtlerinnen uſw. fänden. Im 22. Stock befän⸗ Aleget Krankenzimmer unter Leitung eines Arztes und mehrerer Draßerinnen. Bemerkt ſei noch, daß der vorhin gebrauchte Ausdruck man rie in Amerika ein Sammelname iſt für einen Laden. in dem Gitel bein alles haben kann: Heilmittel. Grammophone, Toilette⸗ Wen ubotoaraphiſche Gegenſtände. Süßiakeiten. Bücher, Schreib⸗ ſhöpft Spielſachen und vor allem an der Soda Fountain jene uler⸗ lich. fliche Reihe von Sodawaſſer⸗ und Eisgetränken, deren unglaub⸗ urdiſt anniafaltiakeit und noch unalaublicheren Verbrauch der Kul⸗ der briker einmal als den ſtärkſten Beweis für die Verſchiedenheit amerikaniſchen Raſſe von den europäiſchen anſehen wird. hebedoch wir ſind noch nicht fertia mit unſerm Hotelwegweiſer. Alle IOrucgerwähnten Angaben waren wie ein Rahmen um ein Gedicht eeimlot das die Mitte des ganzen aroßen Blattes einnahm und in 7 oſer Ueberſetzung folgendermaßen lautete:„Hallo. Freund, Du biſt todmüde vom Reiſelärm und dles kaub. Wirf bin das Gepäck, ruhe dich etwas aus: es ſteht hier alle Ne deiner Berfüaung Mach es dir beauem wie zu Hauſe, laß Aul⸗ Mevofität fahren. Wir warten hier auf deine Wünſche vom Aſ denum im Keller bis zum luftigen. ſonnigen Dachgarten. Alſo kine duntee. was wir haben: es iſt zwar nicht die aanze Welt, aber doch 6 dit rte Menge davon. Sei veranüat, bediene dich unſer, und wenn getade efallen bat. komm das nächſte Mal wieder!“ Iſt das nicht ſu ſet der Juſpruck, deſſen ein müder Reiſender bedarf? Erfriſcht beu dich ein Wort nicht oft mehr als alle materiellen Annehmlichkei⸗ g0 och fahren wir in der Beſichtiaung des Zimmers fort. Auf mmode laa noch ein Zettel mit den Theater⸗ und Muſikveran⸗ leine n des Tages ſowie eine ſebr verführeriſche Speiſekarte. Eine Wädtigschale enthielt einen Schuhknöpfer und ⸗ſchieber ſowie ein F5nbr mit eingefädeltem weißen und ſchwarzen Zwirn und eini⸗ nten zofen: daneben ſtand eine Thermosflaſche mit Eiswaſſer. Zur und Ei der Kommode bina ein alpbabetiſches Verzeichnis aller Dinge eine Karichtungen. die im Hotel zu finden waren: zur Rechten ſtak mit aeziich ſerſeif dine darte mit der aroßen Aufſchrift: Keine Störunal Eine Bemer⸗ der To runter beſagte, daß man nur dieſe Karte an der Außenſeite Vuch. zu befeſtigen brauche. um durch nichts und niemanden, keinen Telegra,und keinen Televbonanruf, auf Wunſch nicht einmal durch Ner daht me. aeſtört zu werden! Au tadel wandern wir von der Kommode binüber zum Schreibtiſch. mit zweldſer Sauberkeit pranaten Löſchvapier, Tinte und eine Schale don Pem neuen federhaltern. Auf dem Tiſch lagen der Stadtplan iugord und ein Kalender. In der Schublade fand ich Brief⸗ Weteath und Briefhüllen in zweierlei Anfertigung. für Geſchäfts⸗ und eden tiefe. ein Paket Wäſchezettel und Telearammformulare der delb et emerikaniſchen Telearaphengeſellſchaften. Ein Telephonruf geſen Boten herbei. der die Telearamme in die aroßen Buros Hauptännchaften unten in der Halle brinat, von wo aus ſie an vie doches er telegraphiert werden: übrigens fand ich auch ein reget⸗ dem Nacoſtamt in der Halle. Wenn ich nun noch binzufüge daß auf D1 gezüicteſch neben der Lampe und dem Telephon ein Notiadtock ach lum em Bleiſtift lag, ſo werden Sie wohl mit mir finden. datz deden ke erkſamkeit für die Bedürfniſſe des Gaſtes nicht leicht weiter te ichn Wir ſind aber immer noch nicht fertig. Zunächſt ent⸗ deſteln und in einem Wandſchrank neben einem Dutzend Kleider⸗ elrat uund Hoſenſpannern ſechs aroße. ſaubere Wäſchedüten. Dann detüſcher emlich neuaierig das Badezimmer, Ich zählte hier drei e nechs Geſichtshandtücher. drei in Schutzpapier huaieniſch if Ndaſcklappen und acht Stück, ebenfolls noch eingewickelte, leſſet areben dem Svieael bingen zwei Wollappen für das Raſler⸗ ſider Mün einer Seitenwand ſtak ein Automat. der gegen Einwurf g inde berausqab: ein Antiſeptikum. eine Hautereme. eine Ra⸗ wjanlen. Puder und endlich, ein Abführmittel! In beiden Räu⸗ auter Faten zäblte ich pier Spiegel und acht Lamven. Wenn ich aut Verſiche t noch erwähne. daß der Preis dieſer Wohnuna nach r nicht erung meiner Bekannten für amerikaniſche Verhältniſſe 88 ſchön joch war, dann werden Sie mit mir der Meinung ſein, daß Wtels beſaßee. wenn wir daheim recht viele derartiger„veralteter“ Schülerwanderung des Odenwaldklubs m letten Sonntag machte der Odenwaldklub ſeine deſte D An dieſer nahmen 370 Kinder 90 Volfsſcnberwanderung. inde beben vier ule aus allen Schichten der hieſigen Bevölkerung ſowie ſi en, daß 2 Führerinnen und Führer teil. Es war zu bewun⸗ def, Aicht 70 der ſchlechten Witterungsverhältniſſe ſo viele Kinder ſeung fühselten. ließen, die Wanderung mitzumachen. Die Wan⸗ um„ Weiß rte von Schriesheim zur Strahlenburg, Kanzel, Edel⸗ un. 7,50 ven; Stein, Hochſtraße, Zollſtock nach Heidelberg. Etwa ein en Kindkließ der von der OCG. geſtellte Sonderzug mit der 950 die Kirchar Mannheim und traf ſchon 9,15 in Schriesheim ſanch dum ander brachten ihre Freude an der ſchönen Fahrt da⸗ ſen. Altelusdruck, daß ſie ein frohes Lied nach dem anderen hin er wahrlich, die Fahrt mit ſolch einem Sonderzügle den ſelbſt auf bietet dem Auge ſolch ſchöne landſchaftliche Bilder, eſſe bet Erwachſene ſeine Freude daran hat. Beſonderes iat die Fahrt zwiſchen Wieblingen und Doſſenheim. und 5955 bei Heidelberg durch den Neckarkanal, geſchaffenen beim das Stauwehr beſichtigt werden. Bei der Ankunft in ſchwaden umzogen die Höhen und verſprachen kein [Vandern und Reiſen Sonntagsfahrkarten 4. Klaſſe Von Mannheim nach über Kilom.] Preis Baden⸗Baden Schwetzingen 96 3, 0 Bad Rappenau Sinsheim 65 2,7 Bensheim Fifeld Nord od. Lampertheim 40 17,6 Bruchſal Schwetzingen 50.0 Darmſtadi! Friedrichsfeld Eberbach Heidelberg 50.0 Frankfurt a M. Frriedrichsfeld Nord 89 3,6 Fürth(Odenw.) Weinheim 42 1 Oaimühle Eber bach 57 23 Gernsbach Schwetzingen 99.0 Heilbronn Sinsheim Jagſtfeld 87.,5 Heidelberg 19.8 Heppenheim(Berg) riedrichefeld 35 1,4 Karlsruhe chwetzingen 61 25 Ladenburg Friedrichsfeld Nord 15.6 Michelſtadt Eberbach 85.4 Neckarelz 7 69 2,8 Neckargerach 62 25 Neckargemünd 28.2 Neckarſteinach 34.4 Oetigheim Schwetzingen 18 3,2 Pforzheim 4. 92.1 Raſtatt 5 Schwetzingen 14.6 Waldmichelbach Weinheim 44 1,8 Sonntagsrückfahrkarten mit Berückſichtigung einer Wanderſtrecke 73 5 (Und zurück, ab einer dieſer Stationen). Morgens: 5 Uhr 37, 7 Uhr 5, 1 Uhr 12, 2 Uhr 25. Richtung Heidelberg: Morgens: 4 Uhr 50, 7 Uhr 5, 8 Uhr 17, 11 Uhr 12; Mittags: 12 Uhr 14, 1 Uhr 14. Richtung Eberbach—Würzburg: Morgens: 3 Uhr 10, 7 Uhr;: Mittags: 12 Uhr 14. Kichkung Weinheim—Frankfurt a..: Morgens: 5 Uhr 32, 6 Uhr 50, 11 Uhr 29; Mittags: 1 Uhr 8. Richtung Sinsheim: Morgens: 8 Uhr 17, 11 Uhr 12. 4* Sonnkagskarten der Occh. In Ergänzung unſerer Mitteilun⸗ gen über die Sonntagskarten der Reichsbahn iſt zu melden, daß die Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft ebenfalls Sonn⸗ tagsrückfahrkarten 3. Klaſſe ab Mannheim⸗Stadt Nb.(Fried⸗ richsſchule) nach Seckenheim, Neckarhauſen. Edingen, Heidelberg und Schriesheim und mit der elektriſchen Bahn ab Neckarſtadt nach 9 Uhr 58; Mittags: 12 Uhr 11, itig erhält man bei der Benutzung der Elektriſchen nach Weinheim heim Mörlenbach, Seeheim, Unterwaldmichelbach und Wahlen. Es iſt alſo Gelegenheit, au dem Odenwald und der Bergſtraße zu erhalten. eee eee ee gutes Wetter. Trotzdem krabbelten die Kinder frohen Mutes den Berg hinauf. Oberhalb des Edelſteins(Steinbruch) gab es eine Ueberraſchung, denn die Ausſicht auf die Bergſtraße und die Rhein⸗ ebene war einfach großartig, dazu umkreiſten etwa 10 bis 15 Hüh⸗ nerhabichte in geringer Höhe in pfeilſchnellem Fluge die Wälder. Der Wettergott hatte inzwiſchen ein Einſehen, denn ab und zu ſtahl ſich ein Sonnenſtrahl durch die Wolken. Und ſo war es eine Freude, durch die ſaftiggrünen, regenfriſchen Wälder zu wandern. Kaum war die Höhe erreicht, ſtellte ſich bei der lieben Jugend der Hunger ein und ſo wurde denn auch bald eine kurze Raſt bei Mut⸗ ter Grün gemacht. Hei, wie ſchmeckten die von der lieben und be⸗ ſorgten Mutter in den Ruckſack geſteckten Leckerbiſſen ſo gut. Gegen 11 Uhr trafen die erſten Gruppen auf dem Weißen Stein ein, die anderen folgten bald nach. Der Himmel machte zwar im⸗ mer noch ein trübes Geſicht, auch war es ziemlich kühl, aber nach kurzer Zeit brach die liebe Sonne durch und ſofort entwickelte ſich auf dem Platz vor dem Turm ein frohes Leben und Treiben, das jeden Kinderfreund mit großer Freude exfüllte. Ueberall wurden von der Führerſchaft muntere Spiele veranſtaltet. Die Buben ſpielten im nahen Wald ſelbſtverſtändlich Räuberles, Bockhupferles wiß hätte jedem Vater und jeder Mutter das Herz im Leibe ge⸗ lacht, wenn ſie dem frohen Treiben ihrer in ſicherer Obhut befind⸗ lichen Kinder hätten zuſehen können. Gar zu raſch verflogen dieſe ſchönen Stunden, denn um 3½ Uhr mußte an den Aufbruch gedacht werden. Und ſo ging es denn unter Sang und Klang über die prächtige Hoch ſtraße, die noch manch ſchönen Ausblick bot, Heidelberg zu. Das Einſteigen, das früher ſo große Schwierigkeiten verurſachte, ging in Heidel⸗ berg glatt vonſtatten, um 5,40 aer ſich der Zug in Bewegung und traf, wieder unter Sang und Klang, kurz nach 7 Uhr wohlbehal⸗ ten hier ein. Für jeden Teilnehmer eine prächtig verlaufene Wanderung. Wie ſtrahlten die Augen der Kinder, als ſie ihren bewährten Führer für den herrlichen Tag dankten. Der Führer⸗ ſchaft muß aber auch herzlich gedankt werden, denn ohne dieſe, die nenden Jungbewegung ſtellten, wären dieſe Schülerwanderungen einfach nicht ausführbar. Nun zum Schluß ſoll noch auf ein weniger erfreuliches Bild hingewieſen werden. Der Platz und die nähere Umgebung um den Ausſichtsturm bei dem Weißen Stein herum iſt ein prächtiges Stückchen Erde, das jeden müden Wan⸗ derer zur Raſt und Ruhe einlädt. Aber wie ſah dieſer am Sonn⸗ tag aus? Einfach abſcheulich! Es gibt eben Wanderer und Wan⸗ derinnen, die glauben, der Wald ſei eigentlich ein Schuttab⸗ ladeplatz. Was liegt da nicht alles auf dem Boden herum, Pa⸗ pier und wieder Papier, Eierſchalen, Speiſereſte, Rettichkraut uſw. Bei der Art von Wanderern befinden ſich doch viele Damen und den Damen rühmt man doch den angeborenen Schönheitsſinn nach, allein beim Verlaſſen eines ſolchen Raſtplatzes ſcheint dieſer Schön⸗ heitsſinn vollſtändig zu verſagen. In dieſer Beziehung können die Wanderer, die zu bequem find, ihre Speiſereſte zu beſeitigen, von den Mannheimer Kindern etwas lernen, denn dieſe vergraben ent⸗ weder ihre Ueberbleibſel oder ſtecken dieſe wieder in den Ruckfack. lſo größte Reinlichkeit nicht nur zu Hauſe, auch im Wald. Nun. Stein herumlagernden Schutt auf einen Scheiterhaufen zufäm⸗ die Nebelgee der Himmel noch ein griesgrämliches Geſicht, Feuer, das dadurch entſtand, würde jedem Freudenfeuer alle Ehre gemacht haben. Fr. Sch. ſtrecke der Höllentalbahn liegt. Viernheim, Weinheim und Schriesheim ausgegeben werden. Gleich⸗⸗ nſchlußkarten 4. Klaſſe nach Auerbach, Darmſtadt, Fürth, Heppen⸗ ich über die OEG. Sonntagsfahrkarten nach uſw., die Mädchen blinde Kuh, Haſch, haſch und anderes mehr. Ge⸗ beiderſeits der Straße ſich in ſelbſtloſer Weiſe in den Dienſt dieſer dem Volkswohl die. am Sonntag haben die Mannheimer Kinder den um den Weißen. derrenaſbd mengetragen und unter Aufficht der Führer verbraunt.. Das verkehrsnachrichten Die Befahrbarkeit des Ravennaviadukts im Höllental. Der auf der Höllentalbahn: über die Ravennaſchlucht bei Höllſteig in 34 Meter Höhe über der Talſohle führende Eiſenbahnviadukt war während der durch die Eiſenbahnſperre Appenweier—Offenburg be⸗ dingten Umleitung des Verkehrs zwiſchen Nord⸗ und Südbaden einer ganz außergewöhnlichen Inanſpruchnahme ausgeſetzt, wie kein Menſch je gedacht hatte, zumal der Viadukt in der Zahnſtangen⸗ Tag und Nacht ging in jenen zehnn Monaten Umleitungsperkehr eine⸗ununterbrochenek Zugsfolge über dieſe eingleiſige Strecke, wo trotz aller Schwierigkeiten wahre Wun⸗ derleiſtungen an Zugsleiſtungen und ihrer Organiſation vollbracht „wurden, ohne daß auf dieſer für ſolchen Verkehr nicht eingerichteten Strecke ein Unfall von Belang ſich ereignet hätte. Es wurde ſeiner⸗ zeit bei und nach dieſem großen Verkehr in der Oeffentlichkeit davon geſprochen, daß der Ravennaviadukt durch dieſen fortgeſetzten Tag⸗ und Nachtverkehr mit ſchweren Zügen überanſprucht wor⸗ den ſei. Die daran geknüpfte Folgerung einer Gefährdung des Baues wurde zwar alsbald widerſprochen. Indeſſen iſt die Ge⸗ ſchwindigkeit, mit der der Viadukt befahren werden dar— es kommt dafür nur die Talfahrt in Frage, weil bergauf mit Be⸗ nützunge der Zahnſtange ohnehin nur eine geringe Geſchwindigkeit erzielt wird— doch gegenüber früher herabgeſetzt und auf 15 Maximalkilometer nominiert worden. Es iſt das die gleiche Ge⸗ ſchwindigkeit, mit der auch nur noch den vor dem Umbau ſtehende große Hornberger Viadukt der Schwarzwaldbahn befahren werden darf, Geſperrke Schwarzwaldſchluchten. Unter dem Einfluß der letz⸗ ten Hochwaſſertage, die zu den Kataſtrophen von Munedlifngen und Fürth(Odenw.) oder 5 Aſelfingen im Gebiet der Wutach und Ganchach im Südoſtſchwarz⸗ Bensh. oder Heppenh. Friedrichsfeld Nord 42 1, ſwald geführt haben, ſind die in beiden Schluchten durch den Schwarz⸗ Fürth(Odenw.) oder ſwaldverein gebauten, teilweiſe in die wild zerklüfteten Kalkfelſen Waldmichelbach 44 90 eingehauenen Wege und Steige ſchwer beſchädigt worden. e eeee chwetzingen 9⁰„% Eine ganze Anzahl, von Brücken und Stegen ſind ein Opfer der —5 eee Eberbach 63 26 Fluten geworden und die Wege ſind mehrfach durch Abſtürze der Neckargemünd oder Iſteilen Schluchtwände durch Erd⸗ und Steinmaſſen verſchüttet. Die Weinheim 28 12 Begehung iſt dadurch ſtreckenweiſe nicht möglich und vor der Räu⸗ Schlierb.⸗Ziegelhauſen mung und Wiederherſtellung nicht ratſam. Es kann überhaupt nach od. Großſachſ Heddesh. 2⁴.0 den Lockerungen des an ſich brüchigen Kalkgeſteins nach den ſchweren Waldmichelbach(über Wolkenbrüchen und der Schneeſchmelze dieſes Winters nur zur größ⸗ Weinheim oder Hirſch⸗ ten Vorſicht geraten werden, da die Verwitterung dem Kalkgeſtein horn oder Neckarſteinach 4⁴ 18 fſarg auſetzt. Weinheim o. Heidelberg 25 10* Zollerleichterungen Oeſterreich-Schweiz. Was im Verkehr zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ſowie Oeſterreich trotz aller Abfahrtzeiten der Züge: Bemühungen bisher noch immer nicht möglich war, nämlich die nicht Richtung Schwetzingen: eben angenehmen Einrichtungen der Zoll⸗ und Paßprüfung in die Züge zu verlegen und den Reiſenden die Prozedur des Verlaſſens der Züge zu erſparen, iſt zwiſchen der Schweiz und Oeſterreich als Erleichterung vereinbart worden im Uebergang der Schnellzüge Wien⸗Zürich⸗Baſel auf dem Uebergang zwiſchen Feldkirch und Buchs im Rheintal. Es iſt wieder der Vorkriegszuſtand hergeſtellt worden. Die Zollreviſion wird bei den Schnellzügen wieder in Buchs ſtattfinden und wird zum Teil ſchon während der Fahrt zwi⸗ ſchen Feldkirch und Buchs erledigt. Aus Sädern und Kurorten Bad Homburg. Zu längerem Kurgebrauch ſind eingetroffen: Prinz Otto zu Schaumbürg⸗Lippe und Maharadſcha Shorrji Val⸗ labdas⸗Bombay mit Gefolge. ü. Herrenalb(nördl. Schwarzwald). Die regelmäßigen Kur⸗ [konzerte unter Leitung von Muſikdirektor W. Padoni gaben bereits in er Woche den Auftakt zur beginnenden Kurzeit. Die Freguenz der Kurgäſte hat das erſte Tauſend hereits überſchritten. Auch die Kraftwagenperbindungen„Herrenaſb—Neuenbürg—Baden⸗ Baden—Wildbad“, die die anmutigſten Landſchaften des nördlichen Schwarzwaldes erſchließen, ſind wieder aufgenommen. Die Beliebt⸗ heit. dbe im Vorjahr beförderte Perſonenzahl von über 5 eee eee verſchiedenes Eine Schwarzwaldhütte demoliert. Ein Fall trauriger Zer⸗ ſtörungswut und Verſtändnisloſigkeit für die Beſtrebungen der Wan⸗ dervereine iſt aus dem Kinzigtal zu berichten. Dort iſt die durch den Schwarzwaldverein auf dem Farrenkopf am Höhenweg⸗Pforz⸗ heim—Baſel Abeneen Schutzhütte in ihrer Innenausſtattung ein Opfer von Bubenhand geworden. Das ganze Mobiliar, Tiſch, Bänke, dann der Fußboden, ja ſelbſt die Stufen der Zugangstreppe ſind gerſchlagen und herausgeriſſen worden. Die zertrümmerten Teile haben die Täter dann im Innern der Hütte zu einem Freuden⸗ feuer über ihre Heldentaten verbrannt und im Innern auch noch den ganzen Hüttenbau gefährdet. Ueber die Täter, denen eine ge⸗ hörige Tracht Prügel neben ihrer normalen Strafe zu gönnen wäre, fehlen bisher noch die Anhaltspunkte. 5 * Der Gaſtverkehr in Vorarlberg hat eine weſentliche Stütze verloren, indem in Dornbirn, dem bekannten Ausgangspunkt für Bödele und Nachbargebiete, das beſte Haus des Platzes, Hotel Rhomberg, von dem Konſumverein angekauft wurde. Dieſer hat es ſeinem bisherigen Zweck entzogen und in ein Warenhaus um⸗ gewandelt. Wandervorſchläge Aageswanderung Wahlen— Hamimelhach-—Wegſcheide— Weſchnitz—Stotz—Gumpener 15 Alreuz—krumbach—Fürth Wanderkarte Wahlen—Fürth, 4. Kl. 2 M. Mannheim, Haupt⸗ bahnhof ab.32 oder.50, in Weinheim umſteigen. Vom Bahnhof Wahlen zuerſt kurz weſtlich, dann nördlich auf ſchöner Landſtraße gemütlich aufwärts. Links der Straße noch einige Häuſer von Wahlen, rechts Feld, hierquf links Wieſen, gleich Wald und nach einer bequemen Stunde Hammelbach. Durch den Ort in gleicher Richtung, bis die Straße eine Schwenkung nach rechts macht. Jetzt nordöſtlich mit der Neben⸗ linie 22, blauem zwiſchen 2 gelben Strichen im Ort etwas auf, bei den letzten Häuſern ſofort ſchöner Tannenwald. Zuerſt breiter Waldweg, 9 17 Gaßbach, dann etwas rauher ſchmaler Weg, der bis zum Schliß bis zür Wegſcheide abföllt. Wieder eine bequeme Stünde. Die Wegſcheide ein ziemlich großer Platz im mald. Da hier 3 Wegbezeichnungen zuſammentreffen, auf die Markierung achten. Bei der Wegſcheide wird nämlich auf die Nebenlinie 21, weißrotes Kreuz; übergegangen. Uebrigens Wegweiſertafel. Auf breiter ſchöner Waldſtraße nordweſtlich 15 Minuten Hochwald, hierauf Feld, ſüdweſtlich nach Weſchnitz, eine halbe Stunde. In. gleicher Richtung über die!. iße Weſchnitz—Kröckelbach, alsdann nördlich im Felde ziemlich ſteil bergan, bald Wald. Vorher ſchöner Rückblick auf Weſchnitz und ins Weſchnitztal. Immer aufwärts, die Hauptlinie 12, gelbes Dreieck mündet nach kurzer Zeit rechts ein und gleichzeitig mit dieſer hinauf zum Cotz. Höhenpunkt im Wald 476 Meter hoch. Mit beiden Maxkierungen in nordweſtlicher Rich⸗ tung weiter, etwa 10 Minuten eben, alsbald ſteil ab, zuletzt auf Waldpfad zum Gumpener Kreuz, eine halbe Stunde. Beim Gum⸗ pener Kreuz rechts oben die Orke Gumpen, Reichelsheim mit Schloß Reichenberg. Die Markierung wird verlaſſen und auf ſchöne: Straße in ſüdlicher Richtung weiter gewandert. Nach 30—40 Minuten Krumbäch und nach weiteren 30 Minuten Fürth. Eine genußreiche, wenig gegangene Höhen⸗ und größtenteils Waldwan⸗ derung. Wanderzeit gemütliche 5 Stunden. Paradies des Schwarzwaldes „ RBerrftahds Renningsaüfentnat Hofel zunmi Falkensfein Jeder Komfort, fließendes.-Bad,.-C. Boxen · Park. E59 8. Seike. Nr. 251 n en r e e mannheimer General· Anzeiger Abend⸗Ausgaßbe) Freitag' den 30 Mal 12— Am Glanzpunkt der Bad. Schwarzwaldbahn, 7 Jahreszeit bevorzugter Aufenthalt für Erholung, Sport, UDebergang. Mildes Frühjahr mit intensiver Sonnenstrahlung. temperierte Sommer, strahlender 700—1000 m ü. M. Zu jeder IR Unterkunft für Ansprüche. Mäß. Herbst, hervorragende Winter kür Ski, Bobsleigh(Kunstbahn), Rodel, 8 Jauf, Tennis, Schwimmen, Höbenauto. Leicht erreichbar. Direkte Schnellzüuge& Preise. Ausk. städt. burennmndgd fube Noankeim. L enWeee Altbekanntes Haus. Prima Weine, Vorzüg⸗ liche Küche. Fremdenzimmer. S1⁴9 Inhaber P. Ritter. Weinheim, Wachenburg 400 müb.., herrl. Rundbl. d. g. Rheinebene ent⸗ lang. Im Feſtſaal u. Turm Vereine u. Schulen ermäß Preiſe Reſtauration. Tel 225. A. Werner S143 Weinheim. Wacsenssehen Beliebter Ausflugsort. Idyll. Lage inmitten des Waldes. la. Biere und Weine, gute Küche. Großer Saal Tel. 63.(S144) Beſitzer: Jakob Hubig. Velshein. Lestausaton-Aosengaften. Grundelbachſtr., am Aufg zu den Burgen Windeck und Wachenburg. Neuzeitl. einger. Nebenzimmer u. „Sälchen für Geſellſchaften u. Familien. Gute Küche, ff. Biere, prima Pfälzer Weine u. Apfelwein. St Beſitzer Wilh. Schrank, früh. Gaſthaus Gold. Bock. emanaumdnadnenmnnsnagdunemaetatsgeduaatatnta Luftkurort Jugenheim zaeite Hurholel Goldene Hrone Führendes Haus an der Bergſtraße. S146 Auf Wunſch Proſpekt Dir.: A. Sippenauer. Aaeamenmenmeenmumenmmmnmmimenmrentmurnamemnmmtunnn 1½ Stunde von Bensheim, Gader nheim Autolinie Bensh.⸗Lindenfels Gasthof„Erbacher Hof“ Penſion, Nebenzimmer, großer Saal mit Klavier für Vereine und Geſellſchaften. Eigene Metzgerei. Gute Speiſen und Getränke. Elekir. Licht. Tel.: Poſthilfsſtelle Gadernheim.(8144) Beſ.: J Böhm. Naldaulgauroat Urarhenbag 15 Minuten von Station Wahlen. Hotel u. Pension Slegfriedbrunnen Schöne Terraſſe, neuer Saal mit Glasveranda Mäßige Preiſe, 9 Milchwirtſchaft. 7 0 Waldmichelbach 3 Beſitzer Valentin Dörſam. Hotiel Friedrich Luftkurort Michelstacit i. 0. Waldreiche Gegend, geeignet für Erholungsbedürf- tige. Gute Verpflegung, aller Comfort. Tel. 43. Centralheizg. Bes. P. Zechmeister. Auto-Garage. Hotel u. Restaurant Nedelbeng. Srhvarzes Sellt⸗ Gartenreſtaurant, direkt am Neckar gelegen. la. ff. Biere und Weine Telephon 2890. S1⁴³ Inhaber: Alfred Naſſony pfiyat-Kindererholungsheim Heidelberg, f Vorn., bestempfohl. Mllenkolonie Rohrbach Tieinr f. ges. Kaben u, Mädch. v.-14., vorz. Ern., Körperpil., sorgf. Era., uyg. erb. Haus, bev. herri.ir. Lage, dir. am Wald, reiz. ulenth., viel Sonne, Zentralheizg., ffieß. Warm⸗ u u. Naltu', gr. 15 Auf Wunsch Unterr. n. all. Schulart. d. 1 hrkräfte, eytl. Bes. höh. Lehranst. Raclium- u. Soolbäd. Aerzil.? Alsicht. Mägige Preise. 8¹⁴³ Leit: H. u. H. Förster. Waldwirtschaft u. Fremdenheim Speyerer'-Hof bei Heidelberg Teleyhon 70. Einheimiſche und Münchener Biere. Bekannt durch 5 Kaffee u. Kuchen. Eigene Konditorei. Separate äume für größere Vereine und Geſellſchaften. Aus⸗ erleſene Weine, ſowie eigene Apfelkelterei. S1⁴⁵ Inh. E. Schmidt nel„ ug Lald„Jum Aurgaren“ Tel. 56 Neue griechiſche Weinſtuben. Tel. 56 Vorn. Lokalitäten a. Platze. Neuerbautes, wirkl. be⸗ —— m. Korbmöbel ausgeſtatt. Gartenhaus(Diele) las·Veranda m. prächt. Gebirgsausſicht. Spez. Echte griech. u. Landweine gewählt. Gewächſe, ver⸗ bund. m. beſond. gepfl. erſtkl. Küche bei aufm. Bedien. u. mäß. Berechng. Jed. Sonntag Konzert. Stra bahnhalteſtelle„Kurgarten“. C. Huber, Beſitzer. L aun Stahl- und Moorbad im Taunus rospekte durch den Verkehrsverein Park-Hotel Sanssoucl We Iünngen Paul Hohmann. Herxliche Südlage. Friedenspreiſe, eigene Mllchwirrſchaft. Große Liegewieſe. Telophon 1. Telegramme: Sanssouei. 8¹1⁴⁵ LUffkurorf Hirsau rif Errsfrruubl liegt im ſchönſten Teile des Nagoldtales, inmitten herrlichſter Bergwälder. Ueberaus milde Lage, ozonreiche Waldluft, ſchatt. Spazierwege! Prächt. Kur⸗ anlagen m. Wandelhalle Berühmte Ruinen des ehem Kloſters. Gelegenheit zu Flußbädern, Kahnfahrten(Fiſchen). Keine Getränkeſteuer, keine Fremdenwohn⸗ ſteuer ſüir Kurgäſte. Auskunft durch die Kurverwaltung. Teleph, Calw 150. Guͤte Gaſthöfe und Penſionen in E62 Löwen, Beſ. Stotz Adam, Beſ. O. Adam Rößle, Beſ. Bilharz Bleiche, 1 Beſ. R. Gagg Schwanen; Beſ. E, Ganzhorn Oeſterlin, Beſ. E. Oeſterlinn Sonne, Beſ. Burkhardt Waldeck Beſ. Geſchw. Weiß Waldhorn, Bel. P. Nannenmann(Metzgerei Kaffee Boleny& Wirth In Ernſtmühl: Kurhaus Mutſchler, Beſ. Geſchw. Mutſchler. Anker, Beſ. 3. Klumpy Bad Liebenzell württembergischer Schwarszwald Die Perle des Nagoldtales Welder, Bür Gehehungeſlgende deoſſer üaſerthe, Eles aung un. lab u uen un g lunl, bacl z daalen un düzen süüdl. bad. Schwarzwald 904—1000 m 7 Nerven- u. föbenu. Kurort l. Ranges. 2 kurhans- Bes.; Carfl Baer. Gasthof u. Peusi *Baiersbronn en, Altrenommiertes Haus. Herrliche ruhige Lage. Kurbetrieb und Beliebter Aufenthalt. Telephon 3. S146 Beſitzer: W. F. Sch— Höhenluftkurort Köniesfeid ban) Hotel und Pension Wagner Freie Lage, Südzimmer mit Balkon und Veranden.— Dalen von 5 Mk. an. bei U. dl babiſchet Murort! 952 m d. nbad Gasthof u. Penslon„zum Adler“ Poſthilfsſtelle. Mäß. Preiſe. Autoverbind. Neuſtadt⸗Bleſſinghof. Beſ. O. Iſele e ö Mar 800 Are.e 1 canhaus l. Pension Beſitzer: Gebr. Emendörfer. Tel. Nr. 2 Mässige Prelse.— Prospekcte. Kleinod des bad. Schwarzwaldes idylliſcher Frühjahrs⸗ u. Sommeraufenthalt Nächſte Bahnſtation Kel iadt ramgepelſenbach Alnannmnmununnemmmmmn Gut bürgerliches Haus. 0 deuche auche Nelt, 1¹ 127 reiche Lage.— Preſſe. UI ub Beſitzer: TLaawig—7 Tmmmmunun Luftkurhotel Fischweier im Albtal d 9— 5 1 2 Wehn Lindenfels i. O. ute e, xeine 84 m. Klavier,. Lage, Utr. a. Walde Telephon 46 S1⁴8 itzer Karl Maler. Tel. Marxzell 6. Direkt am Walde gelegen. 8141 Kroneliüi gn Krone! Haus 7—55 e 5 enzimmer, Nebenzimmer, gerüumige e, . Terraſſen eig. S Schlächterei. Müßiige Preiſe. N EE E d Beſtger Ferdinand Dörſchinz. Si im— Neckargemünd destheu ut nkter am Marktplatz Beliebter Ausflugsort. Für Vereine u. Touriſt— empfohlen. Eigene 1 Biere u. W̃ S143³ Fritz linz, Telephon 11. Hirschhorn a. Neckar. Erbach- Fürstenauer- Hof Gaſthaus, Penſion, Metzgerei, Mittagtiſch f. grö Vereine, 2 Geſellſchafts ſale. Tel. 33 8 f 170 Lantenbach, Post Gernsbach 400 m ũ MSchwarzwald, Gaſth. u. Penſ. z. Lautenfelsen Tel. 84. Geſchützte Lage am Wald, ſchöne Zimmer, gedeckt. Veranda, mäßige Prei e. 8147 Nerrenalb ede Privat⸗Bäder, fließendes Waſſer, Gara 5 53 28 814 8 el. Beſitzer: O. Bad Herrenal flotel und Pensson „Kühler Brunnen“ Herrlicher Kuraufenthalt, Touriſten und Kur⸗ gäſten beſtens empfohlen b. mäßigem Penſions⸗ preis. Bekannt f. Küche u. Keller. S1⁴8 Beſitzer Karl Pfeiffer. Tel. Nr. 2. Hotel Post(Ochsen) Herrenalb S148 Altrenommiertes Haus mit modernem Komfort. Gemſtliche Räume, prächtiger Garten. Bei 8 Aufenthalt Telephon Nr. 3 Beſitzer: Gebhr. Mönch. Aole Lbven-fieurcsbad e Dirett gegenüber den Thermalbädern Das ganze Jahr geöffnet Vorzügliche Küche, zeine 375 Preiſe, Vollſt. renoplert. Neuer Beſitzer: Ed. Lorenz, Küchengel Schöne Fremdenzimmer mit vorzüglicen Betten . Tesselbecd d. Klosterrelchenbach GSastnof.Pension Gasthaus gzum Anker. zum„Löwen“ Erholungsbedürftige und guter Verpflegung. finden d guſe Verpfl Beſitzer: kKarl Ereßz S46 bei angenehmen Auſent⸗ halt zu ermäßigten Preiſen Oppenau, Peter's Hotel Postf egaee, in freler Lage, gr. Terraſſe, Bad, eig. Fuhr⸗] Retourmarke beilegen. werk. Mäß. Penſtonspr. el. 6. Näh. d. Beſ.: Peter. eeee r S146 U 22 Murgtalbahn Schönmünzach e, 5 Altrenommiertes Hauz, dirett am Wurgflüß U 10 und Wald gelegen.— Neuzeitlich, einger. Uumel 1 1 empfehlen sich mit S ee 2 Hotel und Pension Waluhorn Maien lul 12—— Proſp. durch d. Beſ.: J. E. eee, ˖ [reeereelbestem Erfolg im Sbhönmunzaeh gee Hotei und Denslon D051 Altrenommiertes Haus, neuzeitl eingerichtet. Proſy. durch d. Beſ. ee, A 45 Mnndded fl ad pensuon zum ochten verbunden mit derbunden mi Pripatyenſion Bellevue. Mutes ein⸗ r Haus, an der Schönmünz 20 Vene 188905 reie Hägge. Tel, Nr. 8. Beſißer: Karl Hannheimel 15 Henera-Anzelgef FORBACEH— Bepsteäneige Bahn-Hotel u, Pension„Friedrichshgf““ Elektr. Licht, Tel. 3“ Ae eee Forollenfiſch. S144 Wunſch, Befitze 1 rachwolle geſchützte 11 9 Lafe. n Tel. Triberg 53 Neuer Bés. Karl Mayer im Schwarztw. höchſtge Rip poldsau u. Moorbad Südweſtdentſhl Autoverbindung Wolſach ud ee ſarmegenaeee Freudenſtadt.Touriſtenz⸗ a1 Aae durch die Direktin. 61¹ 8 Hofel Grüner Hof Neu renoviert. Gut eingerichtete Forellen. Mäßige Preiſe. A. Weſtermann. Jad Mänzter am 1 Landſchaftlich hervorragend ſchön gelegen n. Proſpekt Nr. 12 toſtenlos durch 92 5 ote zum onne 10 al Se bu f bnts Falbhaad. Aug aür — Tel.: Forbach 22. Schöner Ausfiugsot. Fremdenzimmer mit guter Verpflsgul S146 basſHof Und Pensſon Zum Lamm“ Schonach Bahnſt. Triberg(Schwarzwald) Beſtempfohlenes Haus, ſchöner Kuraufenthalt bei mäßigem Penſionspreis. Telephon 106. S143 Beſitzer: Frau R. Schäfer⸗Wolf. Stelnen 1.sa 80 erg Landaufenthalt.— Mäßige 81ʃ1 Proſpekte.— „Kurhaus Gertelhach“ Gutbürgerl. FJamilienhotet 550 m üb. d. M. Ruhige Lage inmitten herrl. Nadelwaldungen Am Eingang d. berühmten Gertelbach⸗Waſſer⸗ fälle Bahnſtation: Bühl⸗Obertal, Tel. Bühl 88 Proſpekte durch den Inhaber S147 Werner Röſch. onnenhöken bssthaus zum Engel Telefon 82(Amt Kappelrodeck). Gut bürgerliches Haus, ſchöne Fremdenzim⸗ mer Auto⸗Garage. Angenehmer Aufenthalt Proſpekte gratis. S147 Beſitzer Karl Jülg ir. ilpertsau i. Murgtal (direkt an Gasthaus zum Oehsen Aaiee Gut bürgerliches Haus. Für Touriſten Beſitzer: Frau Johannes Weiler Wwe. S4s Erholungshaus„Wolfach“ im Kinzigtal. Aufenthalt für Erholungsbedürftige, ſchöne, ſonnige Lage, nahe des Waldes, Liegehalle, Veranden, 7 Minuten vom Bahnhof. S1⁴7 E. von Verſchuer Luftkurort Nirsau Gasthof u. Pension Löwen im Nagoldtal inmitten herrlicher Tannen⸗ waldungen gelegen. Schöne Fremdenzimmer, bekannt gutbürgerliche Küche, reelle Weine. Proſpekte durch den Beſitzer S14 Otto Stotz. Tel. 22, Amt Calw. MHurhaus Bleiche bei Hirsau im herrlichen Tannenwald des Schweinbach⸗ tales, bietet vermöge ſeiner idylliſchen Lage Gute. 0 „Gagg. Bad llebenzei Gasthof u. Pension zum„Adler“ Gut bürgerliches Haus mit mäßigen Preiſen. Schönſte Lage in der Nähe vom Bahnho und Kurpark. Großer Garten, e fr. Küchenchef. Tel. 5. Cafe, AutozGarage. Zwlekalten karr ter Uber lunumt Obertal ½. Station Balersbrunn)..-A. 115 Gasthof und Pension zum A „Freundliche—* 25 Verpflegung.⸗ 146 : Ernft büete Nacf 5 oberia Gasthof u. Penelen zur Sonne„ Luftkurott Statlon Balersbronn 600 m. mn. d. Bekanntes Haus für Sommer⸗und Winter Touriſten⸗Einkehr. Fuhrwerk im Hauſe. Sae, Bäder. Branntweinbrennerei von ſſt. Kirſch⸗, Brombeer⸗ und Him S eit zu Wne Tel 22 Furtwangen bad. Schwarzwald. Wunteffpeegangen— onaueſchingen—Furtwan bgrge nach Triberg und Bleibach 55 1. Br.) Auskunft und Proſp. Be Vertehrsvereln. iüu Freuden⸗ 968 Meter Uber dem Meere 17 Kilometer. Altrenommiertes Haus. Neugzeitlich eing Elektr. Licht— Zentralheizung— Tel. Poſthülfsſtelle Zuflucht. Beſ Schöuer Gebirgsa 4 herrliche Ausflüge, pletet pllegung. Volle Pension, 2z. eeHotel Pension Klosterg uee Wficbar Mae e freier Lage. Großer, schatt. Gde. Preisen anerkannt Ver 2 e 8— Einstellhallen. Tel. 74 Exnat E Beſitzer Oskar Bott, Sasthof und Pensfon Bad Liebenzell n Lunn In herrlicher Lage in unmittelbarer Nähe des Waldes. Gut bürgerliche Küche, reine Weine, ſch. Fremdenzimmer. Mäßige Preiſe. Beſitzer A. Wohlleber. Tel 32. S1⁴8 Gasthof u. Pension Liebenzell zur Sonne, 3 Minuten vom Bahnhof. 15 Zimmer, elektr. Licht, Autogarage, Hausdiener a. Bahnhof. Gut bürgerliches, altrenom. Haus. Telephon 6. Beſitzer: Hermann Leonhardt. Maanshuang hel freadeaga Bahnhof-Hotel it Mltger. hals S Elektr. Licht. Schattige Terraſſen. Gute Verpflegung. Penſion. Mäßige Preiſe. Beſ., Karl 7 14 „Luftkurort Eaſersbronn! Kurhaus Schönblick, Perle d. württbg. Schwarz⸗ walds, direkt am Wald 650 m h. Komfortabel eingerichtet. Elektr. Licht, Zentralheizung. Prächtige Ausſicht. Tel. Nr. 8. S147 Beſitzer Chriſtian Züfle. bod Höheninftrurort bel ue e Herrenalb inmitten. 8010 waldungen. 720 m eeignet für Ae gg 11 Nüberes durch Proſpett + Dobels 22 anerkannt gute Küche, reine Weine— ditorei, keiſche Schwargwaldforelent an 5 funkenſtation, auf Wunſch Juhrwes, Bahn.(Sids) Beſitzer R. Thad. Aaad 155 14. 45 275 ab Pfingsten beide Häuſer geb rene erpflegung.— Kurort Ingelfüngen, bane in ſchönſter Lage des Kochergege quelle für Magen⸗, Hell ſteinleidende. a⸗ e Gute Verpfleg g ige Preiſe. 10. 9. Aushnft. 8f Sladt bollbeltn 85 1000 m üb. d. M. bönnald- §c Triberg, Wafferf. Hotel Uilla Sommerbers Hotel mit mod. Komfort in erhöhter vollſt. Südlage. Gute reichl. Verpfleg. Proſpekte. Telephon 92 Triberg. Wirthle. 1000 müber + Ha dem Meere. Prachtvolle Hochgebi gstandschatt. 13 Behaglich neu Noſel Hirschen dneeee kleines Familienhotel in schöner, fuhiger Lage. Direkt am Walde gelegen. Pension Mk..—. 32³⁰7 Sommerfrischel. Malctelch, b. Freiburg(%½ St. Bahnfahrt), am 5 45 1243 m hoh, Kandels. Herrlich v. Bergen u Luftkurort fotel Ibwen-Pogt.—* e benl—3 Mt. erpflegung. S146 Sommerau at. J. Jwarzwalabahnh. Salhakk.Pesan Jönmelbe ü Neu renobiert.— Gute Küche. Eletir. Licht Bad.— Telenhon.— Gedeckte Veranda. Penſion v. 4 Mk. an. S146 Beſitzer J. Keru. Höhenſuftkurort Taberb Station Dornſtetten b. Fteudenſtadt 55 anee 740 Meter über dem Meere, ungelg 25 prächtigem Taneee 5 anue Sasthof 2. Schwanen pal die, 90 gäſte und Touriſten(Telephonamt 615 Beſitzer: Max Ziefle. Se. 600. Luflkurort, cs Stallon Lauterbach 25%, schön. abwechslungs- ll 0 reichgten Punkte des 0 l 5 Würtibg. Schwarzwy. altrenomm. Haus direltt am Walde, get heie Lage. Mäßige Pensionspreise.—— 8¹⁴³ Besitzer: A. Dοοοοοοοοοοοο fof 91. Basthaus und pension banben 4 Hubacker(Rench 6 Gut bürgerliches Haus, direkt am ane ſehr zu Mäßige Penſengeh Beſitzer Johann ite 0 (Eortsetaung de AS ee 4— eeen s r ee ton ee Ireitag, den 30. Mai 1924 Mannheimer Genueral⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Wiesbaden. norki xEIeRSPOsT Nicolas-Straße 16/18.— 3 Min. v. Bahnhol. Bekarnies Haus von gutem Ruf. pi rstkl. Küche.— Wein im Ausschank lungstädter Märzenbier. Münchner Spaten. Gemütliche Auſenthaltsrüume 814t. Emll Zorn, langlähr. Besitzel 8 Folbad Jagstfeldam Bad-Hotel Füle alttenommlertes Haus am Neck., Autogarage, gute reichl. Verpfleg., reiſe, Prolpekte. Bräuninger's VBad⸗Hotei Sseeeesseseteseeevee 93 N5 Platz Schs e—— wibkene Gan Sen Strandhotel Hohenzollern 3 AHordſcebad apgerocge ERGnpEN UEn BRENENHAAVENMN „WRETNSMAENH u. CAROIINENSIEL · FROSPEKTE dukent DiSeses Badebefuuſstung. Hangefocge und, e Ne.—.— 708 rae g Mal- und Teichenunterricht (Figur und Landſchaft, freie u. angew. Kunſt)) wird an For 120 rittene von anerl. Künſtler mit 25 jähr Lehrerfahrg. er⸗ teilt. Für beſſ. Begabte ermäßigt. Honarar. An⸗ fragen unt. H. X. 97 an die Geſchäftsſt.—2590 lilegi A4i.: Aahentollem, dornum. Wer beteiligt ſich an Eaglsch u. Frapzbssch — ̃ͤÄPñfü——]——— ion einſchl. Zimmer wirtſchaſt, eigenes Fiſch N wozu einladet ſae Bayrischer Hof Dillingen a. Donau(Bayern) ngenehmer Frühjahrs⸗ und Sommeraufent⸗ dalt für Ruhe⸗ u. Erholungsbedürftige. Bolle egung(4 Mahlzeiten). Angelgelegenheit. S1⁴⁴ Hab ereckel Schlachtfest J ne 2vornehmes eislkl. Haus in direkter zuhigster Strandlage rechts der Wandelhalle. Licht in sämt! Räumen. East alle Zimmer mit feine Küche 8 Bes.:K. Struck Nordseebad Borkum 2 Prospekte gegen ee 2* des Ruckportos E311 1. Anfäng. u. Fortgeſchr. pro Stunde 30.⸗Pig. 1 5 u..M. 186a, d. Gſch. 83 Elektr. Bider im Hause. Erstkcl. Seeaussicht. Konſervat. gebrüfter Muſiklehrer erteilt gründlichen .50 Mk. bei beſter Eigene Land⸗ waſſer. Kahn⸗ und orgen großes Louls Wene wird bis auf weiteres zu 60% des in Zahlung gen ddhungescfaf —odboſſt. 17, Halteſtelle Laurentiusſtr. Friedenswertes ommen, im 4418 H. Mullecker zeichnete Veryflegung. aus reinstem Gummi und besten Stoffen in prachtvollen Farben— neueste Modelle— in reichster Auswahl, bei Nin à Huner, unmine M3.f/l. Bad Seewen Shndee Eitene nien in lorer1unter(Schvtit) Fintuger Haus Llaierunlerrieht zu mäßig. Honorar An⸗ gebote unt. H. Z. 99 an die Geſchäftsſt. Bz591 Ausge⸗ C. Beeler. S14¹ 8 165 Vierfes Seiferpulver von ausge ee nnendin ADalter—— miissen Sie verlanqen-darm haben Sie die eeeen lchhocwerfiges Erzeugriis zu erhalten! DiNin ist ein preis- jeden Waſchweck geeigne! Uaer fabveh glanzhell u per Liter 50 Pfg. verkauft nd mild es80 daetgch 43, Bad Diptheim. ausschlag Flechten verſchwinden meiſt ſehr ſchnell, wenn e eintrocknen lãß en g u. mit Zu roßartig Feer beſtätigt. allen Apotheken, Ncher rien, Seee Friſeurgeſchäften. 7 muiche Bekannt deldie 28. April 192 ſtande. des Philipp Keilbach 1 in Ilvesheim, 119, angeordneten Sperrmäßnahmen Mun mnne aufgehoben. 3 nnhei m, den 21. * Zucker s Patent⸗Mediz iſe Maul⸗ und Klauenſeuche betr. man den Schaum t. aum —— 5 8e ſe Wirkung, von machungen 4 bezüglich des Vieh⸗ Mai 1924. mt— Abt. II. aices Bezirksa ud heute en gehen wir ins 0 bagcuae freup hot heſſebteg 5 — — Vergebung von Hochbau⸗ arbeiten für ein Wohn⸗ gebäude(Neubau IV) beim Haltepunkt Secken⸗ heim. Schreinerarbeiten 480,0 qm fann. Riemen⸗ böden, 425 m Fußſockel, 6Glasabſchlüſſe, 49 Zim⸗ Glaſerarbeiten. 60 qm Fenſter: ten. 6 Glasabſchlüſſe, 61 Türen, 24 P. Fenſter⸗ ladenbeſchläge Inſtal⸗ lations⸗Arbeiten. 57 m Waſſerleitg, Anſtreicher⸗ orbeiten. 1000 qm Dek⸗ ken⸗ und Wandanſtrich, 1400 qm Olfarbanſtrich. Zeichnungen u. Beding⸗ nisheft können auf un⸗ ſerer Hochbau»Bahn⸗ bahnhof Mannheim bei der Feudenheimer Brücke eingeſehen werden⸗ Da⸗ ſelbft werden Angebots⸗ vordrucke gegen Erſtat⸗ tung der Selbſtkoſten u. ſolange Vorrat reicht, abgegeben. Angebdte ſind verſchloſſen, poſtfrei und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen. zum E Gröffnung⸗ Szeitpunkt 11. Juni d.., vormittags 10. Uhr. bei uns einzu⸗ reichen Znuſchlaasfriſt Wochen. 'heim, 27. Mal il. — 1. mertüren und Anderes.“ Schloſſerarbei⸗ meiſterei Z im Rangier ee Seboten:3 Emin unſer ee be dneee u⸗ die —— ad anten Beftehmngen zum Orientl. Ausge die Juſammenſtellung unſerer 8 Selbſt in den unteren Preislagen lieſern wir aus gelpenchene Uualitãtswarr. lerſuchen Sit unſere e zu 2 Dfs. Zuboan H 2 zu 3 18. Jabaen?6 G. ZünnAN ·&SiiqAEN Größte ſũ ddeutſche Jissre ttenſahrit. 31 4 578. Des kolossalen Erfolges wegen bis einschl. Montag verlängert! Märchen, Alt-Wien Die Nroge filmoperorten-Aope Persönliches Auftreten erster Wiener Künstlerinnen und Künstler. Lachen ohne Ende! Jubel über Jubel! Rasende Beifallsstürmel Täglich um 6 und 8 Uhr! jugendliche zugelassen! llb. 9994 El60 Miet-Gesuche.I! 3 erer u. Küche, Schetzing.⸗ Stadt od. 45 Zimmer abar — orinlichen dauer. und emme 15 t. ener ma giſch. Lehrer e0 onnt 17 Preis(auch B2607 7. 32, 4. Stoc. U Fumſſfendlſder u. Vereins utuppon binlj Iserſner Ateſier Ht. 1 425 700 Doberann gegen gute Belo Neuoſtheim, aele 9962 ſtraße 21. u. Küche paxt. oder immer und ſtadt. Angebote unt, — die Geſcleele ſuchen per Wan oder ſpäter 9959 gior- büef Walnurstheff entlauſen. onne ancez unt., I. F die⸗ Selaſtſtel. große 2 „Schwetzinger⸗ Küche H. 57 ſbehſſge Wptsleute ptofessoren von Proſessor Ur Oskar Man Auchtesendung No, Ib Der moclerne führer Abrch dle Llerntur aller zeiten und Völker, aulsehenerregend inseme umwüälzenden Meihode, ünentbehrlieh für-Lehtende und Lernende ist das soeben etschienene„Handbuch der Literaturwissentehat hetausgegeben in Verbindung mit ausgezeichneten Universitä:-, alzel— Bonn: Mit c n Doppelondiuck und viel 3000 Bildern Taleln 2. T. i Weden e 2. 20 eeieee e Jede Lleletung nur Goldmark ARTmUS et LITERIS, Geselischatt fur Kübst- und Literaturs issenschaft m. b.., ForsDAx. E0 kur dle gesamte Industrie — ilefert prens:! 815— tuckerei Or Haas. G. m. b.., Mannheim„ E 6. 2 chneiderin nimmt noch Kundſchaft an, Adreſſe in der Ge⸗ chäftsſtelle. 19957 Mittl. Verwaltungs⸗ bramter in geſich. zuter Stellung, kath.— hier fremd— 26 Jahre alt, geſund, mittelgr., dunkel⸗ br., wünſcht nettes Frl. mit vornehm. Charakter u. prakt. Er, iebung, aus gut Kärgerſich Famili⸗ zwecks ſpäterer 9 931 Heirat enzu lerzien Zufchriften 214 jmit Hüd unt. 1. 35 ſe die Se d 80 Gtoßer modeine⸗ o —— Anfang 3 Uhr! Haume-Agtiet. l Nachstparadenlatz heute neues grobes Doppel-Progranm! Die Tlungr-urg OQewaltiger Zirkus Sensationsſiln in 6 Akten mit Luciano Alberünif Veiwegene. ſollkühne. ungen, glutvolle Bilder aus dem Leben und der Natur Italiens, ſesseln den Zu- chauer in atemloser Spannung. —————— Frauen, die dem Abgrund— 15 Sittentilm aus dem Großstadtleben in 5 Akten. mit Mildred Karris Chaplin(die Cheplin's —— artistische Leist- Gotiing Charlie ———————————————— ——————— 10. Seite. Nr. 251 manuheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Nusgabe) enauf! weiss Voile Blusen 55 ſeksorgungs Grosse Mengen moderner Damen-Konfektion! Warenhaus Mannheim gute Hemd- odet Jumperbluse .90 Vollvoile weiß und farbig .90 Peikal-, Zephyt- und dunkle Frauenbluse .90 „ ptima Musselin und Voile .90 Kleidler Cheviot, teine Wolle und Musseline .75⁵ Seidenttikot, Popeline Gabardine, Seidentrikot und Vollvoile und Kammgatn 19.50 ‚ 280⁰ dunkel, piaktischet Arbeitsrock .95 Kosfüm- Röõcke weiß und farbig, bestel reinwollenet Stoſf 19.50 eleganter Rock, Stteiten und Karos 12.50 mod. Stteiienrock, Halbwolle und Ftotte 66.90 Kostlime 19775 Donegal und Cheviot Ponegal, Sportiasten Kammgarn-Cheviot, reich m. Ttesse gatniert 38.0⁰0 marine u. schwatz, feines Schneidet · Kostüm.Tresse 49.5⁰ Kammgan u. Cheviot 29.50 Mäntel .75 Donegal u. Covereoat Zulin- Covercogt und teinwollenes Tueß 29.00 Covercoat Deutsche Wolle 13.50 englisch gemustett Alpacca und imptägn. 19.50 19.50 14.50 12.50 Seidlentrikot- Ju Kinder-Kleider Stück.50.90.50 15 Weiße Leinen- Schnür- und Span 75 M. Todes-Anzeige Mittwoch abend um 6 Uhr verschied nach kurzem Leiden meine geliebte Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante frau Hülharima LIntt geb. Höfling im Alter von nahezu 44 jahren. Mannheim-Feudenheim, den 29. Mai 1924 Liebfrauenstrasse 3. 9991 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Georg Link und Sohn Willy Die Einäscherung findet Samstag, den 31. Mai, mittags 2½ Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. Danksagung. Allen, die uns bei dem Ab- leben unseres geliebten Gatten und Vaters ihre Teilnahme er- wiesen haben, sagen wir unseren herzl. Dank.—2 fau Marg Beee Clard U. ertrude Beck. 85 eine Gartenniſche Bronzefiguros; 150 m Söhe ferner für einen Gartenſockel Harmor oder Granit- Figur 900 cu..50 m hoch, beide antiter Art Dank aus. Sür die vielen Beweise herzlienle! reünahme beim Heimgang meiner lieben Frau, unseter guten Muttei Anna Stowitz0eh 5 sagen wir herzlichen, innigen Dank. Be sonderen Dank den verehrl. Niederbronne Schwestern für ihre liebevolle Pllege, sowie allen, die unserer lieben Vetstor benen wühtend ihrer Krankheit baene etwiesen haben 18 Jakob Stowitzef Familie Braun. wännheim, den 30. Mai 1924 Todes-Anzeige Preunden und Bekannten mach wir hiermit die traurige Mitteilung dass unsere liebe Schwiester, Schwägerin un Tante, Frau 44⁴⁰ Chara Airsch Wwe. geb. Duffing am 29. ds's. sanft verschieden 181. Die Einäscherung lindet Samstas- Aden 31. Mal, nachmittags 4 Uhr, statt. die kauernden Aanleen. Trauerbrieef und alle anderen Trauer-Drucksacheſt Sehneltste Herstellung Druckerei Dr. Nass E 6. 2. Fernruf 7840- 746 8391/92 en Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verlust, der uns betroffen hat, sowie für die übef- aus zahlreichen Blumenspenden, sprechen wir Allen, die unseren Schmerz lindern halfen, unseren tiefgefühltesten Gleichzeitig mache ich die Mitteilung, daß ich das Ge⸗ schäft mit meinem Sohne in unveränderter Weise weiter führe und bitte das dem Verstorbenen entgegengebrachte Vertrauen auf mich zu Übertragen. Mannheim, I I, 13, 30. Mai 1924. Frau Paula Ackermann. —xxx 9955 zu kaufen gesucht. Angeb u. A. B. 124 an die Geſchäftsſ. 4422 Wietſchaſtliches und Soziales Die Umſatz⸗ und Luxusſieuer in Oeſterreich In den letzten Wochen ſpielte die Frage einer Veredelung der deutſchen unſae und Luxusſteuer auch in der breiteren Oeffentlichkit eine große Rolle. Von den Vertretern einer Reform wurde insbe⸗ ſondere auf das öſterreichiſche Vorbild hingewieſen. der Wortlaut der öſterreichiſchen Umſatz⸗ und Luxusſteuervorſchriften(Warenum⸗ lich in dem 2. Maiheft des nec ee e ſatzſteuerverordnung nebſt Ausführungsbeſtimmungen) iſt nun kürz⸗ gegebenen„Deutſchen Handels⸗Archivs“(Verlag v. E. S. Mittler u. Sohn, Berlin) den deutſchen Intereſſenten zugänglich gemacht wor⸗ den. Die Veröffentlichung dürfte auch im Hinblick auf die ſchweben⸗ den deutſch⸗öſterreichiſchen Handelsvertragsperhandlungen von beſon⸗ derem Intereſſe ſein. Das angeführte Heft enthält außerdem u. a. den Schlußteil des litauiſchen Zolltarifs. An den Keischtag Der neugewählte deutſche Reichstag iſt am Dienstag zuſam⸗ mengetreten. Das deutſche Volk erwartet von ihm, daß er die⸗ jenigen Maßnahmen beſchließt, die geeignet ſind, Staat und Volk wieder aufzubauen und unſerem Vaterland diejenige Geltung un⸗ ter den Völkern wieder zu erringen, die ihm gebührt. Es iſt je⸗ dem Einſichtigen klar, daß ein ſolcher Wiederaufbaut nur erfol⸗ gen kann auf der Grundlage einer inneren Erneue⸗ rung des geſamten Volkes. Wie ſoll dieſe innere Er⸗ neuerung aber beſchaffen ſein? Gar viele Vorſchläge dazu ſind gemacht worden, ob ſie aber den richtigen Weg zeigen, muß ſolange dahingeſtellt bleiben, als ſie von der einmütigen Ueberzeugung aller Führer und Vertreter unſeres Volkes getragen werden. von politiſcher Rückſichtnahme, das iſt die Hauptſache. 2 2 11 Wir verlangen vom neuen Reichstag die tägliche Turn⸗damit, daß Turnen und Sport durch alle mögliche ſtunde. Sie muß das Ziel ſein, dem Nere Unterrichtsverwaltun. auf Geräte, Hallen, Plätze uſw. in ihrer Eniwialf iß Ranſcelet gen aller Länder durch aufbauende Maßnahmen planmäßig und werden. Das Geld, was aus ſolchen Steuern Vollebeen. tatkräftig den Weg zu bereiten haben. Das Reichsſchulgeſetz, das der Geſundheit unſeres Volkes. Wohlauf denn! iſt! nun lange genug borberaten iſt, muß endlich zur Tat werden, und ſim neuen Reichstag, tut Eure Pflicht! in ihm ſind die Länder zur Einführung der täglichen Turnſtunden— 5 d m daß es ſeine Geſundheit wiedererhält, daß ſeine Arbeitskraft ge⸗ Sache im neuen Reichsparlament haben. verpflichtet. Wir verlangen, daß das Spielplatzgeſetz end⸗ lich aus dem Staub der Akten hervorgeholt wird, in dem es nun nachgerade lange genug liegt. Unſere Jugend gehört hinaus in en Sch Die Deutſche Tagung für Körpererziehung hat durch ihren Beruf in die innigſte Berührung mit 5 meiſten am Sonntag ihre Beratungen abgeſchloſſen und das Ergebnis in der Bevölkerung kommen und dadurch naturgemäß am, dazu Leitſätzen zuſammengefaßt, die einſtimmig angenommen worden ſie einwirken können. ſind. Wer die Männer kennt, die zuſammengekommen waren, um geführt werden, daß ſie, ſelbſt geſund an Leib u den Weg zu finden, wie dem deutſchen Volk geholfen werden kann, lernt, anderen den Weg dazu zu weiſen. 2 1 ö heit u r Und was von der akademiſchen Jugend im beſon ſtärkt, ſein Wille geſtählt, ihm aber auch die Lebensfreude wieder⸗(das gilt im allgemeinen von unſerer geſamten raut. 5 gegeben wird, der ſoll ſich mit der Deutſchen Tagung für Körper⸗ſchaft. Ihr iſt die Erziehung unſerer Jugend anver zu 94 72 erzſehung recht eingehend, recht gewiffenhafk beſchäftigen. Das gilt] Schule ſoll die ihr anvertrauten Knaben und Mädchen dung ich⸗ in erſter Linie für die neuen Volksvertreter im Reichstag. Leider ßſzen Menſchen heranbilden. Drum muß auch die ſt gles ul⸗ iſt es nicht gelungen, daß die Verbände, die für die Ertüchtigung ſerer Lehrer allſeitig ſein, muß ſie Körper und e Schih des deutſchen Volkes durch Leibesübungen unermüdlich tätig ſind,Tmäßig bilden Es genügt aber nicht, daß nur unf 7 auch nur einen ihrer namhaften Vertreter als Wortführer ihrer jugend Leibesſübungen treibt, und dann ſchulentlaſſen Direktion: i 2 fredakteur: Ku!% und Luft und Licht, ſie muß die Möglichkeit haben, ſich auf Spfelplätzen] erantwortlich be gewecaſllchen ee Geſundheit. Kraft und Lebensfreude in Sport und Spiel zu er⸗ Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommt 1 werben. Für die akademiſche Jugend verlangen wir die kör⸗Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus perliche Leiſtungsprüfung. Aus ihr gehen ja die Aerzte JMüller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nochben 9. und Lehrer, Richter, Geiſtliche, Verwaltungsbeamte hervor, die! den übrig, redaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen! Dieſe akademiſche Jugend 3 Seele, deren g. 2 eh 1 Dis Ausbi 11 0 + ohne, ſeſte dieſe buhn Ihre Vaterlandsliebe rung und Erziehung bleibt. Nachdem unſer Volksheen, Diftat n⸗ war zwar bekannt, anſcheinend aber nicht durch irgendwelche Par⸗ Schüle der elchung durch das wohtberechne 91 1 teizugehörigkeit abgeſtempelt. Es iſt den Millionen, die turnen, Verſailles zerſchlagen worden iſt, muß an ſeine Stelle ännlich laufen, ſchwimmen, Fußball ſpielen, wandern uſw. ſchljeßlich auch ſund Sportpflicht für alle Deutſchen, ma nebenſächlich, wer ihre Sache führt. Nur daß ſie geführt wird, frei weibliche bis zum Mündigkeitsalter eingeführk werden, nde hern Und zum Schluß noch eins: Es muß bald ein Steu ime —̃(Bßd— Maurbeis Herousgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr.„ 2 General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannbeim. iſcher, Keurt Kurt eil: Welt icht. aller Geridet. gernbe lbſt 059 eſh — „, ˙ ˙·˙. 11. Seite. Nt. 251 G. N. 62 an die Geſchäftsſt d. Bl eungsabige s0stsatsche foss- aupianetef und kinzsgesohlenfabit. sucht msofortig. Eintritt einen tüchtig. Deisenden Bag Mheinlaud. Württembersg. mögllehn⸗ Pfalz u. Hessen, welcher al. ahst del der Kundgschaft gut eingeführt laaseangebote unter N.(l. Z. 10556 aän Ala ustein& Vogler, Mürnberg. Wan ſelee adt z0 deWir suchen von Beamtenkundſchaft ein in dem hieſigen Bezirte eingeführten ssonders tüchtigen Mal-Reisenden, Derſelbe muß in dieſer Eigenſchaft ſchon tig geweſen ſein, gutes Auftreten haben b reiche Erfahrungen im Beſuche der Ver⸗ kaucherkunden bis zu den beſten Kreiſen 80 en. Es kommen nur Herren in Frage le einen Vertrauenspoſten ſuchen, mit der uchbranche beſtens vertraut ſind u. denen s wirklich darum zu tun iſt, ſich eine an⸗ eſehene ausbaufähige Exiſtenz zu ſchaffen. 1. bieten gutes Einkommen bei ſelbſtän⸗ ger Tätigkeit Wir führen nur erſtklaſſige 19 81 are u. ſind als reelles Unternehmen weit⸗ An, angeſehen. E66 dlebale unter S. U, 2444 erbeten an afeſteue dieſes Blattes. Lellhaber —e— a N—— Auin Leehenege von Mk. 5000.— und eigenem eene ene füſae Uan geim Geſl Angeb. unt. M. N. D. — Ala Vogler, München And-Horenonlelt 0 dent Eieanzöſſcher und engliſcher Korre⸗ 5 Enlchſt ograph und Maſchinenſchreiber, Airüt aus der Maſchinenbranche, zum ſofortigen einer Maſchinenfabrik in Darmſtadt Jgesuchi. e nge s. 95 unter 2. U. 117 an die Geſchane 0 voſucht wird zu baldigem Eintritt dieſigem Werk der 4414 Netallindustrie zuverläſſiger Vortier 1 eicher auch Erfahrung im Sanlläts⸗ criſl. dienſt hat. ben uner 2. V. 121 a. b. Geſchäftsſt. fert. Stenotypistin höherer Schulbildung 55 ertrauens-Stellung ⁊u A tangem Eintritt gesucht. A nfangerinn. ausgeschloss. deebot afts Suunt. Z. M. 109 an die Oe- stelle dieses Blattes. 4366 Fur di 1 K taufm. Büro hieſiger Fabrit wird Ontoristin Flacht. D(teine Anfä nog, Die nfängerin Ware Hletes muß im Maſchtnenschrelben ſomie waflgn perſett ſein u. ſich gleichfalls für 0 e Wa geupnten eignen Bezablung nach Be⸗ ſchher Familie 2. Nur ſolide Bewerderinnen e belieben Angebote nebſt Zeugnis⸗ es Blattes. baſteſtele deſe unter L. B. 51 an die eingeführten wirklich erſte Kräfte Hauſterer ꝛcf pat 50 Pf. Küchen⸗Maſſenart geſ Muſter grat. Für Porto, u. Verp. 20 Pf. in Brim E. O. Körpernick Berl 61 EG⁰ Saubers anst. Frau in kl. Haushalt zweimal die Woche abends von 7 bis 9 Uhr ſofort geſucht. Zu erfragen zwiſchen 7 u. 9 Uhr abends 9990 Friedrichsplatz 11 V. Dienstmädchen geſucht. Zu erfr. Müller, II 6. 8. 3. Stock. B2595 Stellen Gesüche Abgebaut. Kaufmann ſucht ſof, Beſchäftigung Zleich welcher Art, auch Heimarbeit. 49958 an die Geſchäftsſtelle. Lehrerstochter, 21 J. alt, ſucht Stellung als Kinderfräulein chriſtl. Familie. Fertig, 8 4. 21, 2 Trx. Junge, ſaubere Frau ſucht Stelle zum 9967 übernimmt auch etwas Hausarbeit. Angebore unter L. K, 59 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Kelteres gewandtes Fräulein ucht Filiale zu über⸗ gleich welcher Art. Geſch. Angebote unter D, 2 an Annon⸗ cen ⸗Eil ⸗Expedition Worms d. Rh. 9997 Ffäulein 34 Jahre, ſucht leitende Stellung in fleinem frauenloſen Haushalt, wo Hilfe vor⸗ handen. 9996 Gefl. Angebote unter B2610 D. 1 an Annoncen⸗Eil⸗ Expedit., Worms a. Rh. Tüchtige durchaus Heizungsmonteure Aü dauernde Siellung sotort gesucht. Fuchs& Priester, I f..l. Mannheim, Schwetzingerstraße 33. Süddeutsche leistungsfähige Igarettenfabrik die nur prima Qualitäten und moderne Packungen liefert, sucht tüchtigen, ſehr gut Vertreter für Maunheim und weitere Umgebung. Seribſe Herren aus der Branche, die ſchon mit großem Erfolg gearbeitet haben und Marke dort einführen können, wollen ausführl Angebote mit Referenzen unt, K. X. U. 178 an Rudolf Moſſe, Köln einreichen. Angeb. unt. I. E. 54 Teiseperreier gezucht Angesehene ältere Firma sucht für Unterbaden zum Vertrieb ihrer Spezialitäten einen bei Apotheken, Drogerien und Kolonialwarenhandlungen gut ein- geführten rührigen Neilsevertreter. Angebote unter L. J. 58 an die Geschäftsstelle d. Bl. 4410 E66 ſind, ſowie eine gute ertufe (Lash)-Auto 20 Zentner Tragfähigk., 10%2 PS. Horch, für Metzgerei oder Flaſchen⸗ bierhandlg, ſehr geeign, zu verk. Preis 2300 4. 9964 Telephon 3229. NotAa Matke„Ardle“ Personenwagen(2Sitzer) Marke„Mattis“ beide Fahrzeuge ſehr gut erhalten, wegen An⸗ aſlens eines größeren Wagens abzugeben. E269 Adolf Ludwi Mhm. Börſe Tel. 6764 selbständige 9966 mit Polſterroſt und Keil billig zu verkf. 9956 Koſt, M 6. 17, 2 Tr. x. Ja men-Herren-Knabenrad abzugeb. Schwetzinger⸗ ſtraße 134, Meffert. Gespieltes Piane billig bei NHMEBCKIT Pianolager 815 0 3. 10, Kunststr. Tkf ſlu bamen- Cummimante 1 Koffer, 2 Stühle mit Lederſttz zu verkaufen. 49977 A 3. 4, 1 Treppe, HHershof. Gelegenheitslauſ: ſchtaibmandhine „Adler', Mod. 7, fabrik⸗ neu, billigſt abzugeben. Anzuſehen bei 9968 Clemens, Hildaſtr. 12. Umſtändeh. unbenüßtes Schlafzimmer komplett, ſowie Küche u. ſonſt. Zubehör äuß. bill. zu perk. Anzuſ. Sams⸗ tag u. Sonntag abend —8 Uhr in 9983 Q 6. 11, Karl Schorr. Faſt neuer Eisschrank ſehr preiswert zu verkf. B2598 weizer, Emil Heckelſtr. 15. Kauf-Gesuche. Aut0 4 Sitzer wenig gebraucht, nicht über 8 Steuer PS., zu e eee Ausführl. Angeb. mit Preis unt. J. P. 14 an die Geſchäftsſt. 82594 Guterhaltenes Damenrad mit Fanilienanſchlußz 3g zu kaufen geſucht. Preis⸗ angebote an Karl Fritz, Rheindammſtr. 9. 9982 Gebr. guterhaltene Machaneinsichtag zu verkaufen. Hauſer, 3. 8, 4. St. r. 9953 Klapp-Kamera 9: 12, doppelt. Auszug, Leder, dopp. Anaſtigm., alle Verſtellbarkeit., für 45 zu verk.*9965 Baroneioni, Cannabich⸗ ſtraße 24, 9965 Ecke Lange Rötterſtr. Reinmetall- Schreibmaschlne faſt neu, billig abzugeb. Gehr b. Menger, N 2. 1. Tel. 3794. 9992 2 Deckbetten mit grauen Federn à 10 /, 1 gebr. Liege⸗ u. Sitzwagen, 1 Kinder⸗ ſtühlchen zu verkaufen. Kleinſchmidt, Lenauſtr. 3 2. Stock. 9975 Miet Besuche. Kfm., led., a. d. Lebens⸗ mittelbr., ſucht per ſof. gut möbl. Zimmer Angebote unt. L. V. 62 a. d. Geſchäftsſt. 29974 Fräulein, berufstätig, ſucht 9972 möbl. Zimmer Angeb. an Grab, Meer⸗ lachſtr. 9, 2. Stock. Anna Karaſek ſucht zum 1. September mn mübl. faume in gutem Hauſe. An⸗ gebote unter A. F. 128 an die Geſchäftsſt. 811 In Heidelberg ſchön möbl. Mohn- U. Schlatzimmer 3. 1. Junt zu vermieten. B2600 Heidelberg, „Richard Wagnerſtr. 12. Möbſertes immer von ſolid jungen Herrn uch t. 29978 9 Angeb. unt., P. 64 an die Geſchäftsſtelle. Verjingu g iſt die Sehnſucht des alternden Abend⸗ landes, und wer ſie verheißt, des Cages. folgt meiſt die Ernüchterung, wider den Tod iſt noch nicht der Mann Aber auf ſolche Verheißung das Kraut gewachſen. Der hilfreichſte Freund iſt immer noch der Götterbaum Linnés, der uns den braunen Göttertrank ſpendet. Wer den einzigedlen Reichardtkakao zu ſeinem unzertrennlichen Hausfreunde gemacht hat, begreift den tiefen Sinn der Bezeichnung des klaſſiſchen Naturforſchers. ſich bei der neuen Lebensweiſe, kann er es mit der argen Zeit Wie neugeboren fühlt er götterfriſch aufnehmen. Reichardtkakao ſtammt aus geſunden Edel⸗ bohnen, deren natürliches voll entfaltet iſt. Durch höch roma in ihm ſten Gehalt an der geſchmackgebenden braunen Kakao⸗ ſubſtanz und feinſte Verarbeitung wird er beſonders ergiebig und Gebrauche. Man erhält ihn parſam im erſtaunlich preiswert in allen durch Schilder und Plakate mit dem Namenszuge kenntlichen Seſchäften. Reichardt Tausche meine IZimmer- Wenhnung 2 Küche, Bad u. Mansarde 3 St., gegen -1 Uim-Wonnund in zentraler Lage. 2566 Steinkuhie 3 2, 2. Wohnungstausch Elne ſchöne 5 Zimmer⸗Wohnung mit reichlichem Zubehör, gegen eine größere in guter Lage zu 434⁰0 tauschen gesucht Angebote unter Z. L. 108 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Prreee Lubaachaten—Mauabein Gesueht in Mannheim ſchöne 3 Nir d e in nur gutem Hauſe, elektr. Licht Bedingung. Gegend Paradeplatz, Planken, Kunſtſtraße, Heidelbergerſtraße bevorzugt. Geboten in Ludwigshafen ſchöne große 4Zimmer⸗ wohnung, Gas, elektr. Licht Die Wohnung würde ſich ihrer Lage und Größe wegen ſehr gut für Büro oder Etagengeſchäft eignen, auch für große Familie. 998 Angebofe unter L. 8. 67 an die Geſchäftsſtelle. ausn, Geboten: moderne 3 Zimmer-Wohnung Küche, Bad, elektriſches Licht, Telephonanſchluß. Ludwigshafen am Rhein, Wale rh n 2 Zimmer-Wohnung mit Nottüche, Dampfheizung, elektriſches Licht, Telephonanſchluß. Nähe Ring⸗Rheinſtr. Mannheim. —4 Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad in Mannheim. Angebote unt A. D. 126 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 4427 eeeeeeeeeee Wohnungs-Tausch! 7 Zimmer-Wohnung mit Bad und reichlichem Zubehör in guter Lage(Luiſenring) gegen 5 Zimmer-Wohnung in Oststadt zu tauſchen geſucht. 4442 Angebote unter A. G. 129 an die Geſchäftsſt, d. Bl. G wird ein eſucht gut möbliertes gute Bezahlung. an die Geſchäftsſtelle. 2 bis 3 Räume LauchLaper od. Werkstatt) geſucht. Angebote unt. L, Q. 65 a. d. Geſchäftsſt. Tahmmanchſ 2 Zimmer⸗ mung. Geſucht: 2 große 8 od 4 Zimmer⸗Wohnung. Umzug wird vergütet, evtl. auf einige Monate Miete bezahlt. Angeb unt. I. U. 69 an die Geſchäftsſtelle. Geldverkehr. 500.-M. 1gegen erſtkl. Sicherheit geſucht. Angebote v. Selbſtgeber Abzugeben Immer mit ſepar. Eingang geg. 2574 Angeb. unt. F. X. 48 mit kleineem Nebenraum ſofort zu mieten 29979 Geboten: Sonnige kleine Woh Treitag. den 30. Mai 1924 E Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) eeeeeeer 5 888 1 80 + i 5 I 8 8 1 MWren, Siln 5 Unſere Reſtbeſtände in e⸗ 9 lunchbobnen und Stagendehnen — werden zu bedeutend herabgesetzten 914 Preisen abgegeben. Ferner empfehlen: Wir Schädlingsbekämpfungs Mittel nebſt hſigen luchen zum ſoforuigen Eintritt einen erſt⸗ Mannheim 1 Pflanzenspritzen für Obſt⸗ und Garlenbau. fac. 155 Krmtehler. der in Reparatur van la. Vogelfutter, Ia. Hühnerfutter. 4438 berſekt 11. echſelſtrom⸗Maſchinen jeden ne Rin h kafkee ¼ Pld. 60 Pl.( Sauer- od. Saftbraten D. 90 PI f f Süddeutsches Samenhaus n nen- 4 Pld.-od. 2 5 Tuche Habhn-Aeustne-Wefke Ppechen EKakao, Ia, holl.. Pfd. 78 Pl. Würstchen Dose 10 Stüeck.25 Cotosfe Constantin& Löffler mit Kraut Sultaninen. Pid. 85 Pf. Kalbsbraten, tafellerlig, D. 1. 20 1 PId--Tafel Breltestraße nur F 1, 3. Tel. 4600, u01 Dose 75 Pig.] Weizenmehl O. PId. 15 Pl. Toaristen- Konserven D. 30 Pl.( 58 pi. WAlshafen a. fh. Heinigstr.58.60 Weizengrieß, Reis Pfd. 18 Pl. Kipperedheringe Dose 50 25 2 5 5„ Erbswurst, 150 gr... 10 Pf. Bism.-Heringe ½ Ltr.-D. 80 Fi. 5 7 Eisengronhandel Speck mit Belnan Eebean. Bid 48 Pl. MHapcaseiss. Gis 0 10 bl, klillellit Elegante weide Damenhüte degeen ſucht zum baldigen Eintritt jungen, Bohnen Makkaroni Paket 45 u. 33 Pf. Kronenheringe ½ Lir.-D. 60 Pl. en ungewöhnlich billig keine Ladenpreiſe eers — e e 15 2 Calii. Mischobst. Pid. 83 Pl.( Oelsardinen. Dose 48, 30 Pl. Ppid. 75 pi. In großer Auswahl „ 1. 22 7 J. auten 82583 Dose 1. JCalif. Zwetschgen Pſd. 45 Pi. Citronensaft Fl..65 ſi. Kug Pid. 70 ˖ 5 ſun fa 105 enen e e e bis eeee ee zum feinſten. oderniſieren getr. Hüte anerkannt 1 en delae filleg dmen 750. Waffelmisch. 7 1. laſſſig baconteren wie neu. ſen unnönng. I.0 5 Erbsen 100 or. Tafel ½ Pfund pl. gelüllt ½ l. pl. Ichweineſeft 50 e ese 156882 Rheinſte. bi Kilo-O. 48 Pl. J Karamell- Faene f drome- 9 el 1 6i. 60 6r Elagengeschät Rosenbaum unlannbeim und nähere Umgebung. stangen St. J Pf. gtoße Tüte Pi.] Stangen St. Pf.— üde allen erforderlichen Angaben und* b We—— 4 Lehrerin erteilt NHachhilfe- Unterricht zu mäßigem Honorar. Angebote unt. L. T. 68 — Verloren Tnt etien Rehpinſcher, ſchwarz m. braun, Monate alt. Gute Belohng, zugeſich. Vor Ankauf w. gewarnt. *9999 Lindenhofſtraße 45, Wirtſchaft. Vermischtes- Junge Frau geht Kochen und über⸗ nimmt Hausarbeit von 8 bis 2 Uhr. Angebote unter L. W. 71 an die Geſchäftsſtelle. 9998 Echle Perser Brücken solange Vortat von 160 M. * Perser Teppiche 800 M. und höher? 813 Handgeknüpfte sSmyrna- LTeppichie 200/00 zu dem billigen Preis von 300 M. aufw ärts Teppich-Haus Brym Elisabergstr. 1 am Friedrichsplatz Damenschnescgre L. Haumüller empfiehlt ſich zur An⸗ fertigung ſümtl. Damen⸗ garderobe bei billigſter Berechnur B2458 B. 1 an die ſtelle neue und auf das werden. Unser Gr anschluss. im Mannheimer in Manntelm, Ludwii 52. 11. Tel, Wir setzen in den nächsten Iagen unsere Jerzinkcrei in Betrieb und wir sind bereit, auch Lohn-Verzinkungs-Aufträge zu übernehmen, die wir mit Sorgiaſt und nu den billigsten Tagespreisen ausführen Siegernn-Boldman-Werke b. m. b. H. Mannheim-Fabrikstation. Rleine Anzeigen als Stellon-Angebote und Gesguche, An- und Verkäufs aller Art, Mietgesuche, Helrstsgesuche, Geſdverkehr d finden 5082. Beste eingerichtete undsfück hat Gleis- 4382 general- Anzeiger gehefen und der Um- gegend die beste und welteste Verbreitung und vorsprechen sſcheten Erfolg duroh eine Grosse Wirkung Freitag, den 30. Mal 192⁴ ——————— —]7p ,,,,,,,,, 5* 3„ 05 5 1 ROFF Wir eröfftnen heute unsere neuen Verkaufsräume und bringen unter obiger Parole e Kaufgelegenheit zu anorm biltigen Preisen. Die 9r Semwellwerer Hoemden 5 68 80 m 98—78 Pf. Bett-Demast 83 „„ Pf. Boett-Damast geblumt u. 1* keitr, 130 em.15,.95,.25 bdamast- Hand ũcher schöne Ware 85. Schörzonstoff 1 45 doppelbreiti.68 Inlet, Halbleinen, Hand- tuchs offe sow¾ie Finett -in grosser Auswahl la. Hemden-Zefir 18 eleg. Muster.75, 25 PI. Kleiderstoffe Musse ne 9 schöne Dessin, 80 em.15 Pf. 755 la. Schweizer Voile 11 95 110 mm Voile, farbig Krepp-- Frottẽ 8 schöne Streifen, 70 em. Pf. Voll-Frotté 2* eleg. Muster, 110 mm deiderdruck Ia. Ware, 80 em„ Dirndl-Zefie 15 Damenstrumpf damenst. umpf Strumꝑfuaren 38. Damenstrumpf 48 alle Farben, nahtlos. 75 Pf. Seidenimitation 722 Damenstrumpf Seidenflor....70,.90 Herrensocken 45 bunt„8 Pf. Eleg. Herrensocken 95 Coei’ͤ.45 Pf. 1* Eleg. Herrensocken Seidenfloeoe Eleg. Herrensocken— Kunstseide.95 Dirndls reifen, Satin u. Kleider“ 1os, reich. Lager, Elegante Damenstrümpfe und Herrensocken in Seide, Kunst- seide und Flor stets voträtig Unsere Ableuungen Einsatzhemden, Mako- Strickwaren, Trikotagen. Schürzer, Spie-Anzüge. Flane l- u. Sportwäsche Fud pul Sor ierl Herrensrtikel Oberhemd mit Waee 4* echt Zefir Eleg. Oberhemdd m. Krasen 5˙⁵ „ 10.50,.75 Eleg. Oberhemd —5 Moderne Kragen, Binder, Gürtel und sämtliche Herrenartikel, reiche Auswahl Damenwäsche Damenhemd mit Feston Damenhemd 85 mit Stickerei....25,.50 Garnitur*⁰ NHemd und Hose Untertaille 98 mit Stickerei..45,.25 Pf. Prinze Bröcke 4* m. schöner Stickerei.25,.50 (Wir bringen vom Euten das Beste und doch bIIl:) Wenn wir die 230 Arbeiier unseres eigenen Fabrikafionsbetriebes voll bedastee wollen, brauchen wir ver⸗ rrobenen Absetz Wir machen daher, um gleichzeifig unserer Kundscheff etwas Aubergewöhnliches zu biefen einen Vni bolu. dentzen due die seiene delegenne. Deberzeugen 8le sseh selbst von unserer Freiswürdickelt m. b. H. 8 e eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 9 D. 8 Irellestrasse 11.3·˙4 zu Fabrikpreisen. Wialche enorme Ermüßigung das bedeutet, leuchtet ohne weiteres ein. Wir bringen zum Verkauf Tüge M. 18.— bis 79.— M. 24.— bis 72.— NMäntel ortAnzuge E evi K Gabardine, C Gabardine in Ulster- u. f—— 2 55 N 48.— bis 168.— eee Ni. 39.— Sreree e e e —..— 235 5 eeeee e von M. 19.— bis 48.— e Toden-Flanfel Gummi-Mäntel Impràgn. negen-Mäntel Geldverk 21 Strich⸗ u. München Loden nur gute deutsche Fabrikate Covercoatfarben un 11 448 21.— bis 148.— Jünglingskieidung 15 bis 20 ½ pilliger 2 Knabenkleidung Spormosen — Sonderaussfellung in unseren Schaufensfern. ee ube. Monub, Mot uufnim 54 feelLFEA KRAECHuHFe e neſt Sον Filt-L. gegen erste Scherbeiten uocken hohen Zins auf einige gesucht. Eilangebote unter L. V. 70 9085 Leschaktsstelle. 255 +. Sa