Verkaufspreis 10 Soldpfennig 1924— Nr. 254 Montag, 2. Juni Morgen⸗Ausgabe 4 unt reiſe: an Manndeim und Umgeb. vom 29. ma bis Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung pro ein⸗ U0 0 dog es Sols⸗ pfg. die monatl. Sezieher verpflichten ſpaltige Kolonelzelle für Allgemeine Anzeigen.40 Solömark nen t. Rengerung der wirtſchaftlichen verbältniſſe Reklamen 2,— Soldmar?. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen *2 werdende preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ dann aie nummer 17890 Rartarube.— Hauptaeſchäftsſtelle nommen. höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. * ke. 2.— Seſchäfta⸗ nebenſtelle deckarflabt. wals⸗ berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder plassenlpr. Ar. 7031, 7032, 7038, 7038, 7035. Telegr.⸗dr. beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von n⸗ VBoadiche Aeueſte Aachrichlen 8 lagen: Sport und Spiel · Neue Mannheimer Zeitung: Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗ und Muſik-Seitung Welle und Schall Aus Feld und Garten Wandern und Neiſen —— rre — ͤ—dl—— ——— —— Kücktritt des Kabinetts Poincarẽ verſchärfung der Die letzten Formalien (Von unſerm Pariſer Vertreter.) ö Paris, 2. Juni. Um 10 Uhr 30 vorm. übermittelte Poincare damſäſdenten der Republik die Demiſſion des Kabinetts. Der den ſſionsbrief iſt von allen Miniſtern unterzeichnet und hat folgen⸗ n Wortlaut: wa„Nach der Entſcheidung, die die Regierung nach den Kammer⸗ Mten getroffen hat, haben wir Ihnen die Kollektivdemiſſion des Iniſteriums zu überreichen.“ Wender Miniſterrat, der um 311 Uhr unter dem Vorſiche des Prä⸗ det ten der Republik zuſammentrat, war um 11 Uhr beendet. Nach Maſedihung hatten Poincare und der Finanzminiſter Francois Jerfal eine Unterredung mit Millerand. Poir e Spardekrete, die das zurückgetretene Miniſterium zuncare noch erlaſſen hat, ſind nach dem„Oeuvre“ dem Staatsrat wehr anferung übermittelt worden. Der Staatsrat hat ſich nun⸗ 5 für unzuſtändig erklärt und die Dekrete der Regierung zurück⸗ eden. Der„Oeupre“ ſchließt daraus, daß die Dekrete des Miniſte⸗ Iuns Poincare gegenſtandslos geworden ſind. 0 der Anſturm gegen Millerand Wuderſozialigiſche Kongreß, der am Sonntag Vormittag einſtz zuſammengetreten iſt. hat vor Eintritt in die Tagesordnung Aainmi die Entſchließung Renaudel angenommen, die von der heneſ die Bekämpfuna jeder von Millerandberufe⸗ den Reaierung und die Bekämpfung jeder Regierung verlanat. ſt. nicht aus der neuen parlamentariſchen Mehrheit hervorgegangen de 11 Reſolution ſtellt feſt, daß der Präſident mehrmals geoen Jeneiner Stellung aebotenen Unvarteilichteit verſto⸗ Nerſt m. Im Verlaufe der Debatte fordert Moutet man müſſe lbe die Frage Millerand erörtern, nachdem die neue Regieruna ge⸗ Uic ſei. U. a. erklärte er, man müſſe vorſichtig vorgehen, damit eand de de vorgeworfen werde. der Beſchluß würde auf den diden den franzöſiſchen Franken einwirken. Blum widerſprach und Vatete Abſtimmung, damit keine Zweifel über den Standpunkt des Jengh ges in dieſer wichtigen Frage nötig ſeien. Die Reſolution ie 5 del wurde dann angenommen. Der Konareß trat bierauf in kerunergtung der Tagesordnung ein, in der an erſter Stelle die Erör⸗ nag der durch die Neuwahlen geſchaffenen Lage ſteht. Poincares Rat an Millerand Misl. aris, 1. Juni.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) 4f lera nd hat den Entſchluß gefaßt, das Elyſee nicht zu ver⸗ Nelen, es ſei denn, daß Kammer und Senat auf Grund eines derheitsd eſchluſſes die Demiſſion fordern werden. Zu Wher e ſagte er bei der letzten Sitzung:„Sie finden den Weg ins See ſol Ich hoffe, daß Sie bald wiederkehren werden. daß llen eine gute Aufnahmefinden.“ Dieſe Worte zeigen, bend illerand von ſeinem Recht Gebrauch macht trotz der ihm dro⸗ ſdente Gefahr. Poincare erörterte in ſeiner Anſprache an den Prä⸗ ſaſu en der Republik noch einmal die Frage, ob Millerand ver⸗ danm dsmüßig zur Demiſſion gezwungen werden könne und gab deem Präſidenten den Rat, vorläufig auf ſeinem Poſien zu verbleiben. Fii erſtändlich hängt jetzt alles von der Aktion der linksrepu⸗ denkuiſchen Partei ab. Millerand käme in eine ſehr be⸗ dung iche Lage, wenn im Lande eine ſtarke Propagandabewe⸗ w Legen ſeine Präſidentſchaft ausbrechen ſollte. Die Nationaliſten Prä n in dieſem Falle Millerand preisgeben und den Rücktritt des wrzie uten einer gefährlichen Zuſpitzung der innerpolitiſchen Lage enten. Es wird auch mitgeteilt, daß Poincare ihn auf dieſe uUalität aufmerkſam machte. dertente Vorfalle im Elyſee wurden in den Wandelgängen der Depu⸗ dartelammer lebhaft beſprochen. Nicht nur die Deputierten aller des 113 ſondern auch der„große“ Raul,(Peret) der Geſchlagene len bor Mai, war erſchienen. Die ſenſationellſten Gerüchte ſchwirr⸗ rhe Oruppe zu Gruppe durch den Saal. Falls Millerand durch der ga itsbeſchluß zur Demiſſion gezwungen wird, ſo würde ein hei⸗ üiſce bg um die Nachfolge entſteen. Man iſt der Anſccht daß die aumer: Lage infolge der Präfidentenſchaftskriſe vorläufig noch Neſclastark verworren iſt. Herriot erklärte ſich mit dem men mi der Linksparteien, wonach Millerand ſeinen Abſchied neh⸗ verſt üſſe, weil er das Vertrauen des Landes nicht genieße, ein · Aſe danden. Er nimmt jedoch für ſich das Recht in Anſpruch die ach eigenem Ermeſſen zu löſen. Attentat auf Dr. Seipel —— öſterreichiſche Bundeskanzler ſchwer verletzt heute un. 1. Junl. Auf den Bundeskanzler Dr. Seipel wurde ſaben dend auf dem Wiener Südbahnhof von einem Paſſagier des⸗ klatn Juges, in dem der Bundeskanzler gereiſt war, ein Alken⸗ derie Dr. Seipel wurde durch einen Lungenſchuß ſch wer lebr— der Täter verlezte ſich bei ſeiner verhaftung el b ſt ſühig. wer durch einen Schuß. Er iſt noch nicht vernehmungs ⸗ Italien gegen eine Luflabrüſtung duf genüber d 1 de Einberufur i ˖ er Londoner Nachricht über die Einberufung einer ibeen ferenz erklärt dItalia“, Italien ſei zuzuſtide, einer Beſchränkung der Luftverteidigung ketenübermmen, weif dadurch die beſtehende Inferiorität Italiens M; Der anderen Mächten feſtgelegt würde. ſeinttel Meſſargero“ wendet ſichgegen die Kontrolle des bere dundeeres durch den Völkerbund, weil dieſer infolge beeſe Englands zu verteidigen. licklichen Zufammenſetzung nur ein Mittel ſei, die In⸗ f Millerand⸗Kriſis Die Stellung der übrigen Parleien Die Fraktionen der radikalen Parteien haben am Sonntaa vor⸗ mittag eine Sitzung abgehalten. in der Accanbray folgende Ta⸗ gesordnung vorſchlug: 1. Der Präſident der Republie iſt auf der in der Ver⸗ faſſung vorgeſchriebenen Rolle herausgetreten. 2. Die aus den Wahlen hervorgegangene Parlamentsmehrheit kann ihm alſo ihr Vertrauen nicht ſchenken. 3. Infolgedeſſen kann keiner der Gewählten der Linken die Man⸗ date der Regierungsbildung von dem ſetzigen Staatschef in Empfang nehmen. Nach einem Meinungsaustauſch, an dem ſich auch Herriot betei⸗ liate, iſt mit allen gegen 6 Stimmen eine Tagesordnung angenom⸗ men worden, die den dritten Punkt beſeitigt und erklärt, daß das fernere Verbleiben des Büragers Millerand im Elyſee für die republikaniſche öffentliche Meinunga verletzend und eine Quelle fortgeſetzter Konflikte zwiſchen der Regierung und dem Staate und eine ſtändige Gefahr für das Reagime ſelbſt ſei. Die um 1 Uhr 45 Min. nachmittaas begonnene Sitzung der auf das Proaramm des Blocks der Linken gewählten Abageordne⸗ ten war von ſehr kurzer Dauer. 310 Abgeordnete waren anweſend. An der Taauna nahmen teil die Mitalieder der ſozialiſtiſchen Kam⸗ merfraktion und etwa 20 Mitalieder der radikalen Linken. Den Vor⸗ ſitz führte der Aba. Herriot, unterſtützt von den Abag. Pain⸗ le vé(ſoz.⸗rep.) und Boncourt(Soz.) Herriot ſchlua ſofort vor. für die Kammerpräſidentſchaft den Aba. Painlevé zu beſtimmen. Unter lebhaftem Beifall wird der Vorſchlaa angenommen. Herriot ſchläat für heute vormittaa in der Angelegenheit Millerand die von der republikaniſchen Kammeraruppe vorageſchlagene Tagesordnung, deren Text oben mitaeteilt wurde, vor. Der ſoziali⸗ ſtiſche Aba. Renaudel teilt mit, daß der ſozialiſtiſche Parteitag am Vormittaa eine ähnliche Entſchließung angenommen habe. daß aber ſeine Fraktion bereit ſei. die radikale Entſchließung anzunehmen. Der erſte Punkt der Tagesordnuna des ſozialdemokra⸗ tiſchen Parteitages, die Stellung der Partei zur Regierunas⸗ bildung, führte zu einer längeren Geſchäftsordnungsdebatte. Der Ge⸗ neralſekretär der Partei, Paul Faure, ſchläat vor, zunächſt eine klare Abſtimmuna vorzunehmen über die Frage, ob die Sosialiſten ſelbſt in die Regierung eintreten wollen oder nicht. Blum erklärte. er ſei von Herriot gebeten worden, ſo ſchnell wie möalich eine un⸗ zweideutige Antwort auf dieſe Frage zu erteilen. Der Verlauf der Debatte führte zu Meinunasverſchiedenheiten, die ſich unter vier Ge⸗ ſichtsvunkten zuſammenfaſſen laſſen: ein Teil der Delegierten iſt für den Eintritt in die Reaierung, ein anderer für bloße Unterſtützung eines Kabinetts der bürgerlichen Linken. Es aibt außerdem auch eine andere Gruppe, beſtehend aus Vertretern ſolcher Perſonen. die die Vorausſetzung ſowohl für den Eintritt in die Reaierung. wie auch zu deren Unterſtützung für nicht genügend geklärt erachten und die Entſcheidung aanz dem Konareß überlaſſen. Auf Drängen Renaulds, der an der interfraktionellen Beſprechung der Linken von 1 bis 3 Uhr teilnahm, beſchloß der Konareß, am Nachmittag zunächſt über die Frage eines etwaigen Eintritts in die Regierung abzuſtimmen. ** Eröffnung der Kammer Paris, 1. Juni. Um 3 Uhr iſt die neue Kammer zur konſtituie⸗ renden Sitzung zuſammengetreten. Den Vorſitz führt der Altersprä⸗ ſident der Radikalen, Abg. Prof. Peinard, der bei ſeinem Erſchei⸗ nen Gegenſtand herzlicher Kundgebungen iſt. Er eröffnete die Sitzung und erklärte, nachdem er beſonders die Abgeordneten vom Elſaß und Lothringen begrüßt hatte, es ſei unerläßlich, daß bald das Frauen⸗ ſtimmrecht in Frankreich verwirklicht werde. Das Wahl⸗ ſy ſtem, nachdem die neue Kammer gewählt ſei, ſei eine Heraus⸗ forderung des geſunden Menſchenverſtandes. Das Wahlergebnis vom 11. Mai bedeute, daß die übergroße Mehrheit der Franzoſen den ſozialen Fortſchritt wünſche und daß ſie jede Gewalt zurückweiſe. Sie wollen keine Diktatur, von welcher Seite ſie auch komme. Die eben abgetretene Kammer habe die Krönung des Sieges und den Frieden nicht bringen können, weil ſie vergeſſen habe, daß man den Sieg nur mit Hilfe der Alliierten Frankreichs gewonnen habe. Es ſei die Pflicht Frankreichs, Reparationen zu verlan⸗ gen. Aber dieſen Prozeß werde man nur unter der ausdrücklichen Bedingung gewinnen, daß man die Alliierten auf ſeiner Seite habe. Das Land wolleden Frieden, einen Frieden, der den Krieg endgültig in die Vergangenheit zurückweiſt. Der Alterspräſident ſprach ſodann über die Finanzlage und über die wichtige Frage der Bevölkerungsvermehrung. Er ſchloß darauf die Sitzung und beraumte die nächſte Sitzung auf Dienstag nachmit⸗ tag 3 Uhr. ˖ Aus der italieniſchen Kammer E Berlin, 1. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu den im Sams⸗ ⸗Mittagblatt gemeldeten Skandalſzenen in der italie⸗ niſchen Kammer werden noch weitere Einzelheiten mitgeteilt Die ſozialiſtiſchen Abgeordneten richteten heftige dündn die Faſziſten, worauf der Pizepräſident Giunta die Oppo⸗ ſion als Geſindel bezeichnete. Wie dem Berliner„Lok.⸗Anz.“ aus Rom gemeldet wird, ſprangen der Abg. Amendale und General Bencivenga auf und ſtürzten ſich auf den Vizepräſi⸗ denten, dem die fafziſtiſchen Abgeordneten zu Hilfe eilten. Es kam zu einem fürchterlichen Handgemenge. General Bencivenga verteidigte ſich nach allen Seiten mit kräftigen Fauſthieben. Schließlich wurde er jedoch überwältigt und niedergeſchla⸗ gen. Auch Amendale wurde nach kurzem Ringen außer Gefecht geſetzt. Der Präſident ließ die Tribünen räumen und vertagte die Sitzung. Muſſolini bewahrte während dieſer Vorgänge eine muſterhafte Ruhe. Nach Wiederaufnahme der Sitzung verließ die Linke den Saal, als Giunta ſeine Rede fortſetzte. Schließlich wurde der Antrag der Sozialiſten auf Rückgabe der Wahlakten an den eee abgelehnt. Der Vizepräſident erhielt eine Duell⸗ orderung. Die Rabinettskriſis in Deutſchland Verkagung auf Montag [E Berlin, 1. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Neu⸗ bildung des Kabinetts iſt auf Montag vertagt worden. Die Deutſche Volkspartei hat ſich eingehend mit der Lage be⸗ faßt und wird am Montag weiter tagen(die darüber ausgegeben en parteioffiziöſen Erklärungen ſind weiter unten veröffentlicht). Sie wird Dr. Streſemann nicht desavouieren und von der von ihm gekennzeichneten Linie der Außenpoltik ſich nicht abbringen laſſen. Die Sireneyrufe, die heute wieder einmal aus allen gerade⸗ zu kompaßloſen deutſchnationalen Gruppen ertönen, werden ſie nicht umſtimmen. Die Deutſche Volkspartei wird, weil tatſächlich eine andere Möglichkeit nicht mehr vorhanden iſt, in das Kabinett der Mitte eintreten. Nun darf man wohl hoffen, daß we⸗ nigſtens morgen im Laufe des Nachmittags Herr Marx ſein Kabinett wieder beiſammen hat. Das neue Kabinett Marx wird allerdings nicht mehr ſo ausſehen wie das bisherige. Der Wirtſchaftsminiſter Hamm wird ausſcheiden und ſoll durch den Nationalökonomen Moldenhauer von der Deutſchen Volkspartei erſetzt werden. Das iſt einſtweilen wohl nur eine Kombination. Sicher iſt, daß Jarres Innenminiſter bleibt, Machen die Bayern mit, ſo wird Dr. Emminger in das Juſtizminiſterium zurückkehren. Im anderen Falle wird Prof. Kahl, der freilich ſchon ein Mann von 75 Jahren iſt, genannt. Vorausſichtlich wird ſich das neue Kabinett am Diens⸗ tag dem Reichstage vorſtellen. 2 Enkſchließungen der Volkspartei Die Deutſche Volkspartei hat in ihrer Fraktionsſitzung am Samstag folgende Entſchließung gefaßt: „Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei iſt durch die Erklärung der Deutſchnationalen vor eine völlig neue Lage geſtellt wor⸗ den. Sie ſtand bisher unter dem Eindruck, daß die Deutſchnationalen ebenſo wie die Deutſche Volkspartei gewillt ſeien, unter Fort⸗ führung der Grundlinien der bisherigen Außenpolitit eine Zuſammenfaſſung aller bürgerlichen Kräfte herbeizuführen. Sie war zu dieſer Annahme umſomehr berechtigt, als die geſamte außen⸗ ſiet oſche Lage und die Situation der deutſchen Wirtſchaft einſchließ⸗ ich der Landwirtſchaft, namentlich in der Kreditfrage, die An⸗ nahme und beſchleunigte Durchführung des Sachverſtändigengut⸗ achtens gebieteriſch erfordern, wobei die Deutſche Volkspartei die Sicherung der politiſchen und Ehrenforderungen als ſelbſtver⸗ ſtändlich erachte. Die Deutſche Volkspartei hat durch ihre Verhandlungsführer in den vergangenen Wochen unverrückbar an dieſem Ziel fe ſtgehalten und iſt in ihren Bemühungen unter Zurückſtellung parteipolitiſcher und perſönlicher Intereſſen bis an die äußerſte Gren ze des Möglichen gegangen. Durch die Veröffentlichung des deutſch⸗ nationalen Beſchluſſes mit ſeiner parteioffiziöſen Kömmentierung, insbeſondere durch die Forderung einer Kursänderun g in der auswärtigen Politik ſind dieſe Bemühungen der Deutſchen Volkspartei zur Fruchtloſigkeit verurteilt worden. Ihre Rolle als ehrlicher Makler hat damit ihr Ende gefunden, Zu der neuen Lage wird die Fraktion in einer für Montag telegraphiſch einberufenen Sitzung Stellung nehmen, da die Mög⸗ lichkeit der Anweſenheit aller Fraktionsmüglieder gegeben werden mußte. Eine Ve rzögerung der Regierungsbildung tritt da⸗ durch umſo weniger ein, als auch die Bayeriſche Volkspartei, die ſelbſtverſtändlich zu den Verhandlungen mit herangezogen werden muß, ſpäteſtens am Montag in Berlin verfügbar ſein wird. Ferner wurde folgende Entſchließung angenommen:„Die Frak⸗ tion der Deutſchen Volkspartei weiſt die anläßlich der Regierungs⸗ bildung gegen ihr Fraktionsmitglied, den Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann erhobenen Waß ſie ſe auf das Schärfſte zu⸗ rück. Sie betont aufs neue, daß ſie ſeine politiſche Tätigkeit und vor allem ſeine Arbeit als Reichsaußenminiſter durchaus bil⸗ ligt und ſein Verbleiben in dieſem Amte ſolange fordert, als Herr Dr. Streſemann ſelbſt ſeine Dienſte in dieſem Amt dem Vaterlande zur Verfügung ſtellt. Zu dieſer Haltung wird ſie in erſter Linie durch die Erwägung beſtimmt, daß es aus a ch⸗ lichen Gründen geboten iſt, im Inlande und im Auslande durch einen Wechſel der Perſon nicht den Anſchein einer außenpoliti⸗ ſchen Kursänderung hervorzurufen.“ Die'che der Berufsdiplomaten Die Deutſchnationale Volkspartei hatte ſich während der bis⸗ — 8— Regierungskriſe wiederholt bemüht, Diplomaten zu finden, ie bereit wären, in einer neuen Regierung anſtelle Dr. Streſe⸗ manns die Kursänderung in der auswärtigen Politik zu ver⸗ treten. Die volksparteiliche„Zeit“ teilt dazu mit, es ſei dabei immer wieder die eine Schwierigkeit zutage getreten, daß die von den Deutſchnationalen angegangenen Diplomaten erklären mußten, ſie könnten die außenpolitiſche Frage auf keinem ande⸗ ren Weg löſen, als dem, den die bisherige Regierung verſucht hat. Die Intranſigenten Die vaterländiſchen Verbände haben wieder einmal eine Tagung abgehalten. Dabei wurde eine Entſchließung angenom⸗ men, in der es u. a. heißt: „Sollte ſich eine Regierung oder eine Mehrheit im Reichstage für die Annahme des Sachverſtändigengutachtens finden, dann würden die nationalen Kreiſe Deutſchlands dieſes Abkommen nie ſanerkennen und die verantwortlichen Urheber dieſer neuen Unterwerfung zur Rechenſchaft ziehen.“— Politi der Unverantwortlichen! 250 We Kein engliſch⸗franzöſiſches Jloktenabkommen. Dder Dail Herald“ ſchreibt, daß die Meldung italieniſcher Zeitungen, wonach de engliſche Regierung an dem Abſchluß eines en gliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Flottenabkommens über das Mittelmeer denke, auf einem Mißverſtändnis beruhen müſſe. Die engliſche Regierung denke nicht an ein ſolches Abkommen, da dieſes mit den Auffaſſungen der Arbeiterpartei im Gegenſatz ſtehen würde. Die Arbeiterpartei ſei noch immer der Anſicht geweſen, daß ſolche Ab⸗ 99 4 ſchädlich und mit dem Völkerbundsgeiſt unverein⸗ ar ſeien. „Die Wirtſchaftskriſe in Polen. Nach einer Meldung des„Ober⸗ ſchleſiſchen Kurier“ ſind in den letzten Tagen weitere große Ar⸗ beiterentlaſſu ngen in Polniſch⸗Oberſchleſien erfolgt. Auf der Bismarckhütte iſt 900 Arbeitern gekündigt worden. „mtillion Goldmark Schulden machen müſſen. Der preußi landiſche Kredite, werden die en. Das iſt eine ſchwere und e A eßkannt werden muß, und die die Erbitterung verſtändlich macht, die gegenwärtig in weiten Unternehmerkreiſen Jere daß alle ihr Arbeit ſchließlich keinen Zweck habe, daß 4 ternehmungen, ja die ganze Wirtf ſammenbrechen und die Gefahr droht, daf ausländiſches Bergarbeiter, verlängert hältniſſe anderer len Schmierigkeiten des Kohlenbergbaues is Vorbild dienen künnen. tiß daß dem Bergarbeiter für ſeine ſchrere und Harte Arbeit ein züm mindeſten ausreichender Lohn—1 werden muß. Das Parteien verlangen, daß ſi 2. Seile. Nr. 254 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger[Morgen⸗Rusgabe) Montag, den 2. zun 12— Der Konflikt im deutſchen Kohlenbergbau Von Walter Langer(Oberhauſen) Mitglied der deutſchvolksparteilichen Fraktion im Preußiſchen 5 Landtag Der gegenwärtige Konflikt im deutſchen Bergbau, der nun hoffentlich endgültig beigelegt worden iſt, iſt eine der größ⸗ ten ſozialen Kataſtrophen, die jemals im deutſchen Va⸗ terlande zu verzeichnen waren. Die volle Wirkung dieſes ſozialen Unglücks iſt zurzeit noch nicht in die Erſcheinung getreten; ſie wird es abher noch in erſchreckender Weiſe tun. Selbſtverſtändlich iſt es einem Außenſtehenden ſchwer, einen klaren Standpunkt zu dieſem Konflikt einzunehmen. Man muß ſich doch ſagen, daß die Männer, die an der Beſeitigung dieſes Streikes mitgearbeitet haben, der Staatsklommiſſar Mehlich, der Reichsarbeitsminiſter Brauns und auch der Preußiſche Handels⸗ miniſter Siering Perſönlichkeiten ſind, die alle dem geltenden Recht dienen wollten und wahrhaftig ahne Voreingenommenheit den For⸗ derungen der Bergarbeiter gegenüberſtanden. Mehlich und Siering ſind Sogialdemokraten und Branns iſt ein alter Förderer der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften. Und auch das Kollegium der Sachverſtän⸗ digen, die vom Reichsarbeitsminiſterium berufen wurden, um die Rechtslage in dieſem Streik zu klären, ſetzte ſich aus Männern zu⸗ ſammen, von denen man überzeugt ſein muß, daß ihre ganze in⸗ nere Einſtellung nicht zugunſten der Unternehmer ſpricht. Ihr Gutachten enklärt, daß die achtſtündige Schicht rechtsgültig iſt. Aber ihr ausdrücklicher Hinweis darauf, daß die Rechtslage eine ſo ſchwierige war, kann zu der Annahme führen, daß die Bergarbei⸗ ter höchſtwahnſcheinlich einem Rechtsirrtum unterlegen ſind. Das iſt keine Schande für ſie und niemand wird deshalb mit Steinen auf ſie werfen können.„ e ee e Nun hat der preußiſche Handelsminiſter im Preußiſchen Land⸗ tag auf die Miecumberträge hingewieſen als den Quel! allen Vebels. Seine Angaben reden eine erſchütternde Sprache. Unter der Wirkung der Mieumverträge können nur etwa 61 Prozent der Förderung zum Verkauf gebracht werden. Bei den Staatsgruben iſt dieſes Verhältnis noch ungünſtiger. Seit dem 1. Növember 1928 erforderten infolge der Mieumvertröge die Staats⸗ gruben einen Zuſchuß von 25 Goldmillionen, das ſind für die Tonne 10 Goldmark. Der Staatsbergbau hat eine N delsminiſter iſt, wie ſchon iſt alſo lein„Ka⸗ pitaliſtenknecht. Es dürfte mach zweifelsfrei feſtſtehen, daß in der Tat die Micunwerträge dem 92 ungeheuerliche Laſten auferlegen, die übrigens unmöglich noch kange zu ertragen ſind. Dieſe Lage muß auch von den Bergarbeitern werden. Tie Geldſchränke der Unternehmer ſind leer. Das dürfte zwar vielen Bergarbeitern unglaublich erſcheinen, aber daran kann jetzt nicht mehr geztweifelt werden, denn die Lieferungen auf Grund der Micumberträge erhalten die Bergwerksunternehmer keine Bezah⸗ kung, und nur durch Kredite, zum allergrößten Teile durch aus⸗ Verke mühſam über Waſſer gehal⸗ xbeit, die an⸗ Sie ſagen. 0 ihre Un⸗ ſchaft und die Wäh 3 zu⸗ apitak ſich in den Beſitz der baſten Werke ſetzt. d die anderen ſtillge⸗ igt werden. Auf dieſe drohende Gefahr muß auch die Bergarbei⸗ 1 HKkſchaft eindringlich hingewieſen werden. LAndererſeits iſt die große Not, die unter— terk herrſcht, unbeſtreithar. Jerner verdient der der daß in anderen Berufen die Arbeitszeit noch nicht worden iſt, ernſte Beachtung ebenſo, daß ihre Löhne keine Spitzenlöhne ſind. Natürlich wird man einwenden, daß Ver⸗ Bexrufe bei den außerordentlichen und finanziel⸗ egenwärkig ni Doch der Grundſaß iſt unbedingt ri kaftn nur geſchehen, wenn der Berghau in der Lage iſt. einiger⸗ maßen ſeine Unkoſten herauszuwirtſchaſten. Darum hat an Hebung der Produktion und damit an der Mehrung der Einnah⸗ men der Bergmann das gleiche Intereſſe, wie der Unternehmer. Maßhrarbeit bezw. verlängerte Arbeitszeit ergibt größere Produk⸗ tian, größere Produktion vermehrte innahmen, vermehrte Ein⸗ nahmen ermöglichen höhere Löhne. Wie berichtet wird, ſind nun⸗ mehr den Vergarbeitern Friedenslöhne querkannt worden. „Iit das der Fall, ſo darf mam wohl auch die Jorderung auf Frie⸗ densarbeit ſtellen, wenigſtens ſolange, bis ene Berd ung ußſerer wirtſchaftlichen Lage in der Frage andere Regelung ermöglicht. Das Deutſche Volk kann und muß von den beiden ſtreitenden e alles tun, damit dieſe— Kata⸗ Akbohe nun auch wirklich beendet wird. Beträgt doch durch das n der Arbeit verurſachten Tahnausfall allein im Ru et taglich 2½ Millionen Goldmark und der Schaden für die geſamte Deutſche Volkswirtſchaft—ebenfalls täglich— 10 Millionen Gold⸗ der Arbeitszeit eine Agek Das deutſche Volk kann berlangen, 2 8 zugee deu Geiſt der Arbeits t eingedenk ſind des Wortes:„Friede ernährt, Kufriede vergehrt.“ Die eiploſtons katoſtroyhe bei Bukareſt verlin, 1. Junt.(Von unſ. Berl. Büre.) Heber die keicftrophe werden dem„Berlimer noch Einzelhe Schuppen Artillerdemamition. Exploſton folgten ten die ten bis kief in die Nacht am. Der Branb ccpriff in der äbe gebegenen ele Gebäude und Kaſernen. der ganze Vpkort Kotroceni wurde vernichtet. Ebenſo verſchiedene Giawent. und Artilleriekaſernen. Viele Gebäude wurden dur erheblich beſchädigt. Die Zahl Jranaten und Schrapnells Dr Tote n, etwa humdert, konnte bisher a nicht wer⸗· den Sie wird jedoch auf mehrere Hundert Der Umfang des Schadens, den die Exploſion verurſacht har, konnte bis jetzt noch nicht Die Negierung teilt werden. in einem offtziellen Kommunique mit, das vernichtete Depot ſei nur eines der Depots, über die die rumäniſche Armee verfüge, daß daher der Verluſt wohl einen ſtarken Schaden aber keine Kataſtrophe bedeute. Sämtliche Zeitungem v Auf⸗ rufe an die Bevölkerung, worin vor einer Panik gemarnt und erklärt wird, daß die Hauptgefahr vorüber ſei. Die Milltürbehörden künd'gen den itern alarmier Nachrichten ſchwere Strafen n. In dieſem Zuſammenhang ſind bereits verſchiedene Verhaf⸗ Hingen vorgenommen uorden. In dem vollſtändig abgebrannten Munitionsdepot befanden ſich 40, Millionen Stück Infanteriegeſchoſſe und 86 000 Granaten. Außer⸗ den wurden ungeheure Mengen Dynamit zerſtört. Das Haupt⸗ uptpruvĩamtmagazin der——— Im Hoſe des 8 i erſten Exptoſion 150 Eiſendahn⸗ mit Uniformen, die vor einigen Tagen aus Frankreich an⸗ zenen waren. Sie ſind vollkommen verbrannt. Ebenſo ſind 25 Weßenladungen Infanteriegewehre aus der Tſchecho⸗Slowakei ver⸗ nichtet worden. Fbaris, 1. Juni. Nach einer Hapas- Melßung aus Af h e. fat Schutze die Regierung nach zweitägiger Dehatte über das Geſetz zum der Republik mit 260 gegen eine Stimme ein Vertrauensos⸗ tum erhalten. „Oberſchleſiſche Kurler“— Königshälte, 1. Juni. Wie der Warſchau meldet, ſind dort Gerüchte verbreitet, wonach vor Tagen auf den Zug nach Warſchau. in welchem Staatspräſident Wofciechowsk nach dort zurückkehrte, in der Nähe von Cochom ein Attentat geplant war. Es wurde ein Mann namens Koſ⸗ der dach deabſichtigen Das deutſch⸗belgiſche Schiedͤsgericht Jwei bedeukſame Arteile Das gemiſchte deutſch⸗belgiſche Schiedsgericht, das ſich aus dem Präſidenten Paul Moriau d, Profeſſor in Genf, dem Senatspräſidenten Richard Höne, Frankfurt a. M. und dem Bgron Alberie Rolin, Brüſſel en und das am 2. Juni in Genf in eine außerordentliche Gerichtsverhandlung eintritt, hat im An⸗ ſchluß an die in Paris abgeſchloſſene Gerichtsverhandlung nunmehr in Genf das Urteil in dem großen Deportationsprozeß gefällt, der entgegen irrtümlichen Preſſeäußerungen nicht nehr in zur Berhandlung kommt. Es handelt ſich, wie erinnerlich, um zehn Klagen von während des Krieges deportierten Belgiern, denen im Falle eines Erfolges etwa weitere 100 000 Klagen folgen ſollten. Die Klage lautet auf e von Lohn und auf Schadenserſatz für entſtan⸗ e Arbeitsunfähigkeit. Dieſer delgiſchen Forderung tand die deut⸗ ſee Theſe daß der den Deporlſerten zugefügte Schaden zeits don Belgien bei der Repargtionskommiſſion in . 5 von 144 Millionen Franken für nicht bezahlte Löhne und 498 illionen Franken Entſchädigung für Schäden der Deportierten und anderer Feſte rſonen, 55 der Kriegsgefangenen angemeldet und bei der Feſtſezung der tſchen Geſamtreparationsſchuld bereits an⸗ gerechnet worden war. Urteil ſtimmte dieſer deutſchen Theſe zu. An⸗ Kltde der Beſtimmungen des Friedensvertrages§ 2, 3 und 4 der Anlage! zu Teil 8 kam der Gerichtshof zu dem Entſchluß, daß die Entſ die durch die Deportation und Zwangsarbeit ver⸗ urſachten u ausſchließlich der Reparationskom⸗ müiſſion angingen und der Gerichtshof für die Klage nicht zu⸗ ſtändig ſei. Nur inſofern als Schadenerſatzanſprüche für mit der Poſt geſandte und den Deportierten nicht zugeſtellte Lebensmittel — dem Transportpertrag gefordert wurden, erklärte das Gericht ich für zuſtändig, billigte den Schaden zu und ordnete weitere Er⸗ mittlunmgen ann Dieſe Enſſcheidung, welche die ſenſationellen Pariſer Prozeſſe ab⸗ ſchließt, beendet eine ernſte Gefahr für die ordentliche Erledigung der Reparationsleiſtungen. Noch ein weiteres Urteil fällte geſtern das Schiedsgericht. Im Anſchtuß an einen im April dieſes Jahres in Paris verhandelten Prozeß der 5248 Firma Zäürſtraßzen u. Cie, gegen den deutſchen Stgat guf Eniſchadi r Requiſitio⸗ nen von Wollagern der Firma in Poſen. Auch hier hielt ſich das Gericht nicht für zuſtändig, wefl die Anſprüche der Firma in der Re: nskommiſſion feſtgeſetzten Entſchüdigungs⸗ ſumme einbegriffen ſind. Das Urteil iſt von weit⸗ lragender Bedeutung für die Entſchädigung bei allen Forderungen, die ſich aus Requiſiſtonen in während des Krieges beſetzten Gebieten ergeben. Garankien und die Eiſenbahnkontrolle Bei der geſtrigen Konferenz des Miniſterpräſidenten Theunis mit dem delgiſchen Bertreter in der Reparationskommiſſion de la Eroi und dein belgiſche rtreter im U Gebiete wurden hauptſächlich die ſation rheiniſchen Eiſenbahnen und die Frage der Garantten beſprochen. Es ſei eine Methode warden, die es ermöglichte, die Forderungen der Sachver⸗ ſtündigen mit der Forderung der Garantten in Einklang zu bringen und eine wirkſame Kontralle über die Eiſenbahnen auszuüben. die Lage in der Pfalz Franzöſiſche. Jorſtvolſie Seit der Beſchlagnahme der großen Staatswaldun⸗ en in der Pfalz durch die Franzoſen am 20. Jan. 19238 bis Heute, d. l. in einem Zeitraum von 1½1 Jahren, haben die Franzoſen in den 845 55 Staatswaldungen an Holznutzungen beiläufig das Sechsfe e des Wertes des normale n jährlichen Abnutzungs⸗ „der nach dem Grundſatze der Nachhaltigkeit des Er⸗ krags und der Erhal der Wal ſtanz, ſowie unter ſorgfältiger Berückſichtigung des öbedarfes der Bevölkerung des Landes und ſeiner hochentwickeſten Holzinduftrie feſtgeſetzt iſt. Dem Vernehmen n die Ffranzoſen weitere umfangreiche Se Eingriffe in dieſe Waldumgen, ſodaß mit dem völligen Ausverkauf aller reifen und unreifen Holz⸗ vorräte gerechnet werden muß. Dieſe Art der Pfandverwaftung iſt unerhört: ſie fügt dem Wald⸗ eigenſümer, dem Wald, dem Land und ſeiner Bevölkerung uner⸗ meßlichen und unheilbaren Schaden zu. Sie bedeutet aec „ kaufmänniſch Güterverſchleuderung, forſtwirtſchaftlich Baldesverwüſtung und wird für das Kluna, die Waſſer⸗ die Volkswirt„ die Kultur und das Landſchaftsbild des zer Landes die ſchwerſten Jolgen hahen. Sie iſt eine Kulturſchande. kbin Vom des Sachverſtändigengutachtens aus beſehen, ird ſie die Neparattonsunfähigkeit des deuiſchen Reiches unter die dort vorgeſehenen jährlichen aneen herunter⸗ drücken; denn ſie bedingt eine Berminderung des Aus fuhr⸗ überſchuſſes, aus dem dieſe Barleiſtungen beſtritten werden ſollen, N daß die an und für ſich ſchon ſehr beträchtliche Holz⸗ ein fuhr auf eine Reihe von Jahren hinaus um den ſehr namhaften Be der pfälziſchen Holzinduſtrie, der bisher aus den der voll gedeckt werden konnte, vermehrt Staaten, die auf die erfolgreiche Durch⸗ 5 Wert legen, haben daher allen dafür zu ſo daß dieſem fubſtanzgerſtörenden Tret⸗ den endlich Einhal:— wird. Der Heimat wiedergegeben der Separatiſtenkrawalle in Kailſerslautern deten Poligei Hans Schnei⸗ der, Ludwig tenglein und Ludwig Heimann, wur⸗ den vergangenen aus dem Gefängnis entlaſſe n. eſſor Dr. Göttel, zur Zeit der Separatiſtenherr des Bezirksamts Pirmaſens, war neben ch——— infolge der Vorgänge am 12. Februar dieſes Jahres von der franzöſiſchen ichtsbehörde verhaftet und nach Mainz ver⸗ bracht worden. Er iſt nun freigelaſſen worden und zu ſeiner Famiſe zurücgekehrt. Bürgermeiſter Wollmeringer aus Pirmaſens, deſſen Ausweiſung von der Be ehörde aufgehoben worden iſt, tut von nun an wieder Dienſt. Das Etgebnis der Pfalzwoche Auf Eimladung des Präſid der piagig trdt i Segete Fee Pfalzwoche ee die der zur n Mittel zu beraten. Da⸗ dem Au bekannt is der von demHauptausſchuß des bayeri Hilfswerks in der Zeit vom 15.—31. März 1924 ver⸗ deten iſt überaus erfrenlſch nahezu 900 000 Goldmark ſind von den Spendern im rechtsrheini⸗ ſchen Babern cht worden. Der bayeriſche Hauptausſchuß aus den Spendemitteln ſelbſt ſchon einige Zuteilungen gemacht, wurden an Fürſorgeſtellen für pfäl⸗ eeee. dem älziſchen itsver⸗ Spender in der ürſorge für politiſche Gefangene A die tigen von Ausgewieſe⸗ von Geköteten, für Verwundete, ſowie überhaupt zur die durch die de bi 51 für die——3355 ͤ Sonderbündlereufſtandes zu Paris, 1. Juni. Wie das„Journal“ aus Madrid berichtet, Redakteure des kommuniſtiſchen Blattes Campanvnes und Caſanova und der Vor⸗ ſem if fetaenemmen, in deſſen Beſitz Sprengſtoff gefunden rrde, Der Verhaftete behauptet, er wolle den Sprengſtof lan .tlichen Zwecken beautzen. zu land⸗ ſitzende der chaften in Bgrcelona auf Befehl des Direktorinn und nach den e e eee Deutſches Reich Der kommuniſtiſche Anſchlag vom 24. Mai U Berlin, 1. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Das volieller Ermittlungsverfahren über den kommuniſtiſchen Anſchlag bes gun Potsdamer Denkmalsenthüllung am 24. Mai ſtehen ſen por dem Abſchluß. Die Zahl der in dieſer Sache feſtgene nach Perſonen bat ſich inzwiſchen von 12 auf 21 erhöht. Sie ſen chen ihren eigenen Ausſagen Mitglieder der kommun! ileten Partei Deutſchlands. Es handelt ſich um einen großange tei⸗ Anſchlag, deſſen Vorbereitungen his in die hö ch ken Pöunde inſtanzen geht. Durch die Auſdeckung des Anſchlages reng⸗ ein unüberſehbares Unglück verhütet. Bei den angeſtellen Suſe verſuchen wurden Perſonen nach auf 200 Meter faſt umgenden⸗ Bei der Anfertigung der Bomben iſt ſchließlich der Gedanke 6⸗ gebend geweſen, möglichſt viel Feſtteilnehmer dhhagz⸗ feitigen. Die Attefitäter waren alle mit Piſtolen und 90 granaten bewaffnet. Eröffnung der Textil⸗Ausſtellung in Dresden Samstag mittag wurde die Textilausſtellung al⸗ Jahresſchau deutſcher Arbeit in Gegenwart zahlreicher Leaesge Behörden, von Ausſtellern und Ehrengäſten in Dregden i ſtom⸗ eröffnet. Auch der ſächſiſche Staatsminiſter und Wehrte ſeter mandeur Generalleutnant Müller waren erſchienen. Als t bom der Reichsr Waae überbrachte Staatsſekretär Zweiger gechalte Reichsimnenminiſterſum die Grüße des durch ierungsg verhinderten Reichspräſidenten. Der Miniſterprüſident elbeene die Glückwünſche der fächſiſchen Staatsregierung ausdrückte, ulſchen in ſeiner Anſprache, daß über ein Drittel der geſamten deun in e in Sachſen anfüſſig, daher die Ausſtellung Indu⸗ erſter Linte von ſächſiſchen Firmen beſchickt ſei Den Ruf alen ſtrieſtaat hochwertiger Fertigfabrikate verdanke Sachſen beogſen⸗ ſeiner hochentwickelten Textilinduſtrie, die als Nückgrat Sadeſe anzuſehen ſei. Die ſächſiſche Regierung bringe daher gerade Jah⸗ Ausſtellung beſonderes Intereſſe entgegen, Der Präſident nſpruch resſchau, Stadtrat Krüger, hieß in ſeiner Begrüßungsanf durch alle Anweſenden herzlich willkommen. Es folgte ein R neun die Ausſtellung. Am Abend findet in den Feſträumen der ſal. Rathauſes die Begrüßung durch die ſtädtiſchen Körperſchaſten Badiſche Politil Aus dem Landtag Der Haushalisausſchuß zur neuen Beſoldungstegelung Uebereinſtimmend wurde von allen Nednern des 0. haltungsausſchuſſes anerkannt, daß die vorliegende 4 t. Regelung völlig untragbar ſei und daher abee werden müſſe. Die Stellungnahme der Reichsregierung, 1 45 ſel dere des tee eeee de ſei einfach 1 5 lich, worden die rückſtändigſte, unſozialſte Regelung, die ſe veröffentlich us 6 ei, es 1 einfach ein Skandal, etwas derartiges zu wegeeet i im Intereſſe des Staates tief bedauerlich, daß etwas üüberhaupt erſchienen ſei. rfen⸗ Von den meiſten Rednern wurde auch die FIra ob das Sperrgeſetz bei ſolchen Regelungen no den könne; abgeſehen von den juriſtiſchen Bedenzen 2 treters wurde dies verneint. Das Sperrgeſetz müſſe für d5 verletzt, die naturgeſetzlichen Lebensbedingungen überſchrilten, das Sperrgeſetz gar keine moraliſche Berechtigung habe die Reichsregierung, den Reichsrat und Neicheld üſſe ausgeübt werden, der, wenn er nicht zum Ziele führe, kin diges Vorgehen der Länder bedinge und rechtfertige. 6 daß Die Regierung beilte die Auffaſſung des Ausſchuſſes, ſei die vorliegende Regelung aus ſozialen Gründen See durchaus; 10 habe ihre Stellungnahme ſowohl der Reichsreg wie dem Reichsrat bekannt gegeben. Neurete, Herrſchte ſo im Ausſchuß über die Ablehnung dieſer 95˙ lung Einigkeit, ſo war bei der Beſprechung der e un irh ein anderes Bild zu beobachten. Von ent Szeuem eite wurden Bedenken geäußert, ob die Mittel du t, aufgebracht werden können, das Zentrum erklärte ſich a. die notwendigen ſteuerlichen Mittel bereit zu ſtellen. bundvertreter erklärte, nur zuzuſtimmen, wenn handen, aber die vorgeſehene Deckung, insbſondere durch 0 der Grund⸗ und Gewerbeſteuer, müſſe er ablehnen. Unſere ien, iſt es nicht, erklärte er unter Heiterkeit des Ausſchuſſes, zu* woher die Mittel kommen, das ſei Sache des Finanzminiſter te ſur, Vertreter der wirtſchaftlichen Vereinigung erklär ſeine Perſon, die Deckungsfrage ſei die Hauptſache; er ng nach⸗ die Gehälter der unteren Gruppen zu erhähen unter Kürzune Kc⸗ oben. Der Redner der lib. Volkspartei erklärte, 00 rung der Deckungsfrage ſei eine ſoziale Ausgeſtaltung + 9 er leß im übrigen aber die Frage offen. der demokt.an mit⸗ Sprecher gab die Bereitwilligteit kund, an der Doarns. Her n n e daß dies eine felbſtverſtändliche Pfu Pond⸗ 9 rdeutſchnatie nale Redner trat der Auffaſſung des 7 bundes bei und befürwortete, den oberen Klaſſen einae Der ſtreichen, um es den unteren Beamten zukommen zu laſſen denſo ſozialdem. Redner bezeichnete die Deckungsfra Notwen wichtig wie die Erhöhung der Gehälter, die eine ab olube egangel, digkeit ſei. Die Steuerkraft ſei gewiß zahlenmäßig zurücg an, w, aber die Sachwertheſitzer ſeien immer noch viel Leſſer da alle übrigen Volkskreiſe. Im übrigen verwies er ag der Fraktion im Reichstage eingebrachten A w in von Zentrumsſefte angeregter Ankrag, m, von fämtlichen Parteien, mit Ausnahme der Kommumtag unterſchrieben und gelangte in folgender Form ein ſtim weidn Annahme: 10 50 „Die badiſche Regierung wolle dahin wirken, Catz 2 des Ermächt ung eſagen pel⸗ hebung der folgenden Verordnunge rat gemäߧ 1 Abſatz 2 8. Dezember 1923 die 5 1 1. der Verordnung zur Abünderung der 12. erhng Neh⸗ Beſoldungsgeſetzes vom 11. Februar 1924, nach welcher d kann, finanzminiſter auch den Grundgehalt anderweitig cehge dung⸗ 2. der Verordnung über die 16. Ergänzung des geſehes vom 24. Mai 1924. Aangewieſeg Außerdem wolle der Reichsratsbevollmächtigte elongerug werden, den Rechtsſtandpunkt zu vertreten, daß die Voner 102 der Delegation an den Reichsfinanzminiſter bis 1. Nors des., gemäß Artikel 6 der Verordnung über die 12. Ergänzung der—1 ſoldungsgeſezes vom 12. Dezember 1923 der Einſchrän bruar len, mächtigung in 9 2 des Ermächtigungsgeſetzes, bis 15. Pebr wider — dem beſonderen Sinn. Zweck und dem Wortlaut nach ſpricht, daher kraft Geſetzes nichtig iſt.“ Letzte Meldͤungen Die Auſſtandsbewegung in Albanien Ueber die Auſſtandsbewegung in Albanten wird daß bewaffnete Banden unter dem Befehl 105 10, Zur! den nördlichen Teil des Landes bereits beſeßt und Nafſon behörden als Geiſeln gefangen genommen haben. Pleſtegeru Ma Nirana vor, um die 1* zu ſtürzen 1 5 liſtenführer bereiten den Der Führer der Nationaliſten, Oberſt Kiazeſi erlinnen. Mie wollen Albanien befreien. Der Marſch wird ſofort begtSympolhe pertrauen auf die moraliſche Unterſtützung und d i Italiens. Faſt alle Offiziere haben geſchworen, zu 18* Ahmed Zogu aus Albanien ve er eine Gefahr für das ganze Land bedeutet. ien Die Politica meldet aus Skutari, daß in ganz— Belagerungszuſtand verkündet worden ſei. De verteile an ihre Anhänger Waffen. 1. Paris. 1. Juni. Der franzöfiſche Generel ſene Sce, Hamburg, Meton, iſt nach Galatz verſetzt warden; tritt der jetzige Generalkonful in Stuttgart, Tinahre. J wer“ bea eb Per“ Lün. der da ſeine Grenzen haben, wo das Ritliche Empfinden den Be f 1 — im W Vat feie dieſ .i ſchr — ⏑ —— —23— 7.!N117... ò̃ꝓß9U“Ü 2283 * * N S — * eeeeeeee SSieSA —— JJSCCCCCCFSFCCfCfC/ ĩðͤv 3 Nen —. ˙ U— ͤ:ö J1Ä—— „Wontag, den 2. Jun: 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Morgen-Nusgabe] 3. Seite. Nr. 254 Süoweſtdeutſcher Werkmeiſtertag M du einer machtvollen KRundaebuna hatten ſich am Sonntag W enbelungensaal Mitalieder und Freunde des„Deutſchen Vaterl meiſter⸗Verbandes“ der ſüdweſtlichen Gaue unſeres Nenn andes zuſammengefunden. Galt es doch ein doppeltes Feſt zu dieſer Ainmal die alljäbrliche Taauna des Verbandes und. was kler Taaung eine beſondere feſtliche Note verlieh. die Feier des N er 31 2 1 3 derbandes ährigen Beſtebens des Deutſchen Werkmeiſter⸗ Vormittaa vereiniate die Tagunasteilnehmer im feſtlich ge⸗ ten Nibelungenſaal zum eigentlichen Jeſtakt — einem weihevollen Orgelſpiel von Muſikdirektor Arno Land⸗ das Wo erariff der Gruppenverbandsvorſitzende Hauck⸗Mannheim. er all ort zur Begrüßungsanſprache. Im Namen des Verbandes hieß Erſchienenen von Baden. Heſſen. Pfalz und Saar berzlich will⸗ lhen en. Sein beſonderer Gruß aber aalt den Vertretern der ſtaa:⸗ Wa und ſtädtiſchen Behörden. unter ihnen Oberregierungsrat Dr. ſter d enſchmied vom badiſchen Arbeitsminiſterium. Bürgermei⸗ allem r. Walli. Hildebrand vom hieſigen Arbeitsamt und vor — dem bekannten Sozialpolitiker und lanaſährigem Sundikus Mit FVerkmeiſterverbandes. Dr. Heinz Potthoff. München. die—— und Stolz kann der Deutſche Werkmeiſterverband auf waltz r Jahrzehnte ſeiner Vergangenheit zurückblicken. Eine ge⸗ waltige Aam Arbeit im wirtſchaftlichen und ſozialen Leben mußte im werkſche gegen die vielen Widerſacher geleiſtet werden, um die Ge⸗ ausz chaft zu dem ſtolzen und achtunggebietendem Wirtſchaftsfaktor polſiſcauen. als der ſie heute daſteht. Wenn der Verband die ſchwere ſund che und wirtſchaftliche Kriſis der letzten Jahre ſo alänzend be⸗ band⸗ ſo iſt es dem opferfreudigen und ſelbſtloſen Wirken aller Ver⸗ smitglieder zu danken, die immer der hohe Wahlſpruch des Ver⸗ Held Sleitete:„CEiner für Alle. Allefür Cinen“. Mit einem Mitarbüß der Treue zu Staat und Verfaſſung der Bereitſchaft zur Lerf rbeit am Wiederaufbau von Staat und Wirtſchaft und mit dem derbarechen der Dankbarkeit und Treue zum Deutſchen Werkmeiſter⸗ —— ſchloß der Redner ſeine einleitenden Ausführungen. Ober⸗ den Gasrat Dr. Waffenſchmied⸗Karlsruhe entbot die beſon⸗ Sundecüße des badiſchen Arbeitsminiſters, der leider in letzter noch ean der perſönlichen Teilnahme perhindert wurde. Es folaten deter einige kurze Begrüßungs⸗ und Glückwunſchanſprachen befreun⸗ und koalierten Gewerkſchaften. gendis Feſtrede hielt der frühere Syndikus des Verbandes Dr. Wes Potthoff⸗München über das Thema„Der Deutſche zuf ameiſter-Verband, ſeine Aufgaben für Be⸗ der Nadärtſchaft und Staat“. In kurzen Strichen zeichnete in d edner ein Bild der wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe Ceſchi Anfangsſtadien der deutſchen Gewerkſchaftsbewegung. Die ichte der Gewerkſchaften und ſpeziell des Deutſchen Werk⸗ wail vetbandes ſchildern heißt die Geſchichte der deutſchen Sozial⸗ de e. überhaupt ſchreiben. Wie ein roter Faden zieht ſich durch Glei ntwicklung des deutſchen Koalitionsweſens der Kampf um die ſchl, bberechtigung und Anerkennung der Gewerkſchaften beim Ab⸗ vorlauff tariflichen Arbeitsvertrags. Dieſer Kampf fand ſeinen 15 ufigen Abſchluß in dem großen nationalen Friedenspakt vom Lerlr dvember 1918, worin die Gewerkſchaften als die offiziellen Klanster der Arbeitnehmer beim Abſchluß des Arbeitsvertrags an⸗ die A wurden. Gleichzeitig wurde in der Weimarer Verfaſſung und Arbeitskraft unter den beſonderen Schutz des Reiches geſtellt ie erſten Bauſteine zu einem einheitlichen Arbeitsrecht ge⸗ n, deſſen Ausbau noch eine dringende Aufgabe der Sozial⸗ kiſt. Das iſt ja der Sinn des ſozialen Volksſtaates, daß dem Wirt ch ſelbſtändigen Staatsbürger auch die Selbſtbeſtimmung im teg ſchaftsleben bei Eingehung und Durchführung des Arbeitsver⸗ ſech! gegeben werden ſollen. Das Arbeitsrecht muß aus dem Be⸗ ſene des Schuldrechts herausgehoben und in die Sphäre des Per⸗ enkechtes, des Menſchenrechts geſtellt werden. Heute wird von ncher Seite ein Abban der Sozialpolitik verlangt. ſchaf polf dolitif bon Nan nennt die Sozialpolitik einen Luxus, den ſich eine zu⸗ Aa kagebrochene Wirtſchaft nicht mehr leiſten könne. Begründet Velrzaes Verlangen mit dem Schlagwort der„Wirtſchaftlichkeit de⸗ ſeh. bs“. Man vergißt dabei aber, daß der Menſch unendlich höher Menſels die gemeinen Vermögenswerte. Sozialpolitit bedeutet aulgach nökonomie; ſie iſt die Verwertung der ſozialen Kapitals⸗ heite„Der Wiederaufbau unſeres Vaterlandes, die Befreiung von Lolt Ruhr und Saar erfordert vor allem die Einigkeit im ru e. Heute klaffen die ſozialen Gegenſätze weiter denn je. —5 05 ſoll es oberſtes Ziel aller gewerkſchaftlichen Tätigkeit ſein, ud er Ueberbrückung dieſer Gegenſätze zu arbeiten. zſcher u iſt der Deutſche Werkmeiſter⸗Verband als Zwiſchenglied ſchaf en Unternehmer und Arbeiter mehr als alle anderen Gewerk⸗ zenen berufen und befähigt. Von dieſem hohen ſtaatsbürger⸗ 0 Geiſte foll das weitere Wirken und Schaffen des Verbandes 41. 10 werden. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß, wenn ſeiere Jahren der Verband ſein 50jähriges Gründungsjubiläum kann und hoffentlich in einer beſſeren Zeit als heute, man W in kann, daß an dieſem heißerſehnten Aufſtieg der Deutſche eſef pae band als Führer und Wegbereiter tatkräftig mit⸗ abe. und geicher Beifall dankte dem Redner für ſeine gedankenreichen ter Landnkentiefen Worte. Ein weiteres Orgelſpiel von Muſikdirek⸗ nnn bildete den Ausklang der würdig verlaufenen Feier. Der Nachmittag vereinigte Mitglieder, Freunde und Gäſte des Verbandes zu einer gemütlichen Jeſtveranſtaltung im Nibelungenſaal. Mit Fug und Recht kann man behaupten, daß der Verlauf dieſer Unterhaltung ein geradezu glänzender war. Als genialer Regiſſeur waltete Alex Kökert. Das abwechslungsreiche war glücklich ausgewählt und ſorgte dafür, dos alle Teilnehmer Sorgen und Nöten des Lebens für ein paar Stunden vergeſſen konnten. Nach einigen flott geſpielten Märſchen und Tanz⸗ weiſen der Kapelle Becker trug der Geſangverein„Froh⸗ ſinn“ unter der Leitung von Muſikdirektor Alb. Guggenbühler zwei Männerchöre, darunter die„Loreley“ mit ebenſoviel Technik wie Gemüt vor. Dann trat, lebhaft begrüßt, der bekannte Pfälzer Mundart⸗ dichter Aug. Heinrich aus Bellheim auf das Podium und ſprach einen ſelbſt verfaßten Prolog, in dem er in wohlgelungenen Verſen das Wirken des Werkmeiſter⸗Verbandes feierte. Seine weiteren Dialektgedichte riefen wahre Beifallsſtürme hervor. Alex Kökert ehrte ihn dafür mit einer Tafel Schokolade und einem Lorbeer⸗ baum zur großen Erheiterung Aller. Den Höhepunkt der Feier bil⸗ deten einige Lieder, die Frl. Guſſa Heiken mit ihrem perlenden Sopran innig und leichtbeſchwingt vortrug. Neben reichem Beifall trug ihr dieſe Glanzleiſtung zwei prächtige Blumenbukette ein. Da⸗ rauf folgte die Ehrung von i f Jubilaren des ſüdweſtdeutſchen. Verbandes, die dem Verbande ſeit ſeiner Gründung angehören. Eine überraſchende Programmnummer waren die Heinzelmännchen und Waldkinder des Nationaltheaterballets. Auch ſie wurden mit Beifall und Schokolade belohnt. Einen hohen künſtleriſchen Ge⸗ nuß boten zwei Violinſolis, die Max Adam mit großem Können vortrug. Großen Beifall erntete auch das Doppelquartett Guggenbühler mit ſeinen erheiternden Liedern. Den Reigen der muſikaliſchen Darbietungen ſchloß„Der Rheingruß“ von Ullrich, vom Geſangverein„Frohſinn“ wirkungsvoll geſungen. Die Pauſen wurden von der Kapelle Becker mit ernſten und heiteren Vorträgen ausgeführt. Die ſpäten Abendſtunden waren noch dem Tanzver⸗ gnügen gewidmet. 14 Städtiſche Nachrichten Juni Der ſechſte Monat unſeres Kalenders, der Monat, der der erſten Hälfte des Jahres den Abſchluß gibt, heißtzt Jun i, nach den einen, weil er im römiſchen Altertum der Göttin Juno geweiht war, nach andern nach dem Namen des Befreiers Roms von der Gewaltherr⸗ ſchaft des Tarquinius Superbus. Sein bekannteſter deutſcher Name iſt Brachmonat, weil in ihm bei der Dreifelderwirtſchaft der dritte, brachliegende Teil des Ackers, die Brache, unter den Pflug genom⸗ men wird. Ein bekannter deutſcher Name iſt auch Linding, weil in ihm die Linden blühen. Auch Heuet wird an manchen Plätzen der Juni genannt, ſo im badiſchen Oberlande, im allgemeinen gehört aber dieſer Name dem ſiebten Monat, dem Juli. Der Juni hat 30. Tage, fünf von ihnen ſind Sonntage. Am 8. und 9. wird das Pfängſtfeſt gefeiert. Der 15. iſt der Dreifaltigkeitsſonntag, der 19., der Donnerstag darauf, das Fronleichnamsfeſt. Der 29. iſt der Tag St. Peter und Paul, der in den überwiegenden katholiſchen Gegenden unſeres Vaterlandes begangen wird. Der 24. iſt der Tag Johannes des Täufers, der anſtelle des altgermaniſchen Weſtens der Sommerſonnenwende gefeiert wird. Lostage ſind der 8.(Medardus) und der 24.(Johanni). Die bekannteſten Wetterregeln lauten: Nordwind im Juni iſt gut, nur ſoll er nicht zu ſcharf und nicht zu kalt ſein.— Wenn naß und kalt der Juni war, verdirbt er meiſt das ganze Jahr. Juni trocken mehr als naß, füllt mit gutem Wein das Faß— Regen am St. Viti⸗Tag, die Gerſte nicht vertragen mag.— Wein⸗ ſtock, der im Vollmond blüht, einſt in pollen Beeren glüht.— Juni feucht und warm, macht den Bauern nicht arm.— Wenn im Juni Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich ſteht.— Wer um Medardi baut, bekommt viel Flachs und Kraut.— Neumond und Vollmond im Juni bringen Standwetter.— Petri und Paul hell und klar, bringt ein gutes Jahr. Feſt für kleine und große Leute Die Vorarbeiten zu dem Feſt für kleine und große Leute, das am 14. Juni in den Sälen und Gärten des Roſengartens als ein großes Kinder⸗ und Sommerfeſt veranſtaltet wird, ver⸗ dichten ſich. Die Kinder haben am Nachmittag reichlich Gelegenheit, ſich zu ergötzen und auszutoben. Spiele, Reigen, turneriſche Auf⸗ führungen, Karuſſell, Rutſchbahn, Kletterbäume, Kaſperle⸗Theater u. alle möglichen Ueberraſchungen, Zucker⸗, Kuchen⸗, Schokolade⸗ Limo⸗ nade⸗ und ſonſtige Verkaufsbuden werden helfen, eine recht bunte Stimmung in das Feſt hineinzubringen. Eine große Anzahl Helfer⸗ innen aus privaten und Geſchäftskreiſen ſtellten ſich zur Verfügung. Die Leitung des Feſtes darf ſich wohl der Hoffnung hingeben, daß es gelingen wird. Die Abendveranſtaltung mit Tanz, Tombola, Ka⸗ barett, Bierkeller, großem Wohltätigkeitsbazar wird die Erwachſe⸗ nen ſicher in großer Zahl vereinigen. Einige Kapellen, Schrammel⸗ konzert, Jazzband⸗Kapellen werden zum Tanz aufſpielen. Die Po⸗ lizeiſtunde wurde von der Polizeidirektion auf 4 Uhr genehmigt. Es iſt reichlich Gelegenheit geboten, dem Frohſinn in dieſer ſchweren Zeit einmal wieder Raum zu geben. Das wird mancher ſicher deſto angenehmer empfinden im Gedanken daran, daß alles, was an die⸗ ſem Tage ausgegeben wird, einem grten Zweck nutzbar gemacht wird. Um niemand vom Beſuch abzuſchrecken, überſchreiten die Preiſe des Wohltätigkeitsbazars die Durchſchnittstagespreiſe nicht, ſind oft ſogar noch darunter geſetzt worden. — * Der erſte Juniſonntag verdient beſonderes Lob. Herrlicher Wetter hätte man ſich nicht wünſchen können. Am genußrei waren die Vormittagsſtunden. Gegen Mittag wurde es w ſommerlich heiß. Trotzdem hatten die Gartenlokale über Mangel en Zuſpruch nicht zu klagen. Wenn ſich die Saiſon weiter ſo gut an⸗ läßt, dürfen die Inhaber der Wirtſchaften, die auf die Gunſt der Sonne angewieſen ſind, auf einen befriedigenden Abſchluß rechnen. Der Ausflugsverkehr war ſelbſtverſtändlich wieder ſehr ſtark. Aber wenn auch viele Mannheimer wieder in die Weite ſtrebten, war noch genügend Leben in den Mauern der Quadratſtadt. Wir verweiſen nur auf den Südweſtdeutſchen Werkmeiſter⸗Verbandstag, der uns auch zahlreiche fremde Gäſte zuführte. Der Verein ehem. Reſerve 40er beging am Samstag und Sonntag hier ſeinen 3. Regimentstag, mit dem die 4. Generalverſammlung ver⸗ bunden war. Einem e am Samstag folgte am Sonntag vormittag eine Totengedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof. Nachmittags wurde die Generalverſammlung abgehalten und abends war gemütliches Beiſammenſein. Die Tagung war von echt kame⸗ radſchaftlichem Geiſt getragen. * Kleine weitere Jahrpreisermäßigung für Jugend⸗Wander⸗ fahrken. Im Intereſſe der Jugendpflege iſt wiederholt an den Reichsverkehrsminiſter der Wunſch ergangen, die bereits beſtehende Ermäßigung des Fahrpreiſes für Wanderfahrten der Jugend noch weiter herabzuſetzen. Wie der Reichsverkehrsminiſter mitteilt, ſind bereits mit der jetzigen Fahrpreisermäßigung von 50 v. H. ſehr fühlbare Einnahmeausfälle verbunden. Dieſe Ausfälle würden bei der außerordentlich hohen Zahl der Jugendpflegevereine — ihre Zahl hat ſich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt— noch be⸗ trächtlich weiterſteigen. Ueberdies wären unabſehbare Berufungen der ihnen gleichgeſtellten Benutzerkreiſe(Kriegsbeſchädigten, mittel⸗ loſen Kranken uſw.) zu erwarten, wenn den vorgenannten Wünſchen auf weitere Fahrpreisermäßigung und Herabſetzung der Mindeſt⸗ teilnehmerzahl für Jugendfahrten ſtattgegeben würde. * Genehmigung von Vereinsfeſtlichkeiten. Die Bezirksämter ſind ermächtigt worden, Ausnahmen von dem Verbot des 8 3 der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten über die Aufhebung des militäriſchen Ausnahmezuſtandes vom 28. Februar 1924 zu erteilen und dem⸗ gemäß öffentliche Verſammlungen unter freiem Himmel und Auf⸗ züge auf öffentlichen Straßen und Plätzen zu geſtatten, wenn es ſich um Turn⸗, Sport⸗, Feuerwehr⸗, Schützen⸗, Sänger⸗ und Muſik⸗ Feſte handelt, die einen unpolitiſchen Charakter tragen und nach ihrem örtlichen Bereich keine allgemeine Bedeutung haben. * Bekämpfung der Hundetollwut. Das Miniſterium des Innern hat mit Rückſicht auf die zunehmende Seuchengefahr auf Grund des 28 des Viehſeuchengeſetzes die Abhaltung von Hundemärk⸗ ten, Hundeſchauen und ähnlichen Veranſtaltungen bis auf weiteres für das ganze Landesgebiet verboten. * Kiellerbrand. Durch unvorſichtiges Lagern von Brennmate⸗ rialien vor dem Backofen, die mit heißer Aſche in Berührung kamen, entſtand in der Nacht vom Samstag zum Sonntag Rathausbogen Nr. 1 ein Kellerbrand, der durch die um.20 Uhr alarmierte Be⸗ rufsfeuerwehr in etwa einſtündiger Tätigkeit gelöſcht wurde. * Kaminbrand. Infolge Flockenrußbildung, der auf ſchlechtes Brennmaterial zurückzuführen iſt, entſtand Samstag nachmittag im Räucherkamin des Hauſes U 6, 11 ein Brand. Die Gefahr wurde durch die um.45 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kamin⸗ kehrzeug beſeitigt. 5 * 1 Veranſtaltungen Theaternachricht. Am Mittwoch, den 4. Juni wird im Nibe⸗ lungenſaal Kreutzers„Das Nachtlager in Granada“ in der Beſetzung der Neueinſtudierung unter der muſikaliſchen Leitung Werner von Bülows wiederholt.— Als nächſte Erſtaufführung im Schauſpiel wird„Peer Gynt“, dramatiſches Gedicht von Ibſen, vorbereſtet. Der Aufführung, die von Eugen Felber einſtudiert wird, liegt die Ueberſetzung von Chriſtian Morgenſtern zugrunde. * Die Sektion Mannheim des Verbandes reiſender Kaufleufe Deutſchlands veranſtaltet heute Montag im großen Saal des Kaſinos R 1, 1 einen Vortragsabend. Die Wahl der Themata wie „Volkswirtſchaftliche Auswirkungen des S tändigengutachtens“, „Akute Fragen der Verkehrspolitik“, ſind von hohem volkswirtſchaft⸗ lichen Allgemeinintereſſe. Dfarrer Neumanns HNeilmitte! stets auch vorrätig im Alleindepot: Einhorn-Apotheke[“herher Mannheim, am Markt R 1, 2/3 Tel. 7125 Dortselbst wird auf Wunsch auch das Dfarrer leumann-Zuen rr abgegeben. Große Ausgabe(240 Seiten 100 Abbildungen) gratis und franko. E185 die Thoma⸗Ausſtellung in Bern ſamtetachdem in Zürich den Werken Thomas die gleiche Aufmerk⸗ Lefeund——.— beſchieden war, wie in der Alemannenſtadt laſſen babat es ſich auch die Bundeshauptſtadt Bern nicht nehmen In de Werk Thomas als Gaſt in ihren Mauern zu beherbergen. daz alendem hübſchen Vorwort des Baſler Katalogs hatte Thoma letze manniſche Heimatland ſo umriſſen:„Ich nahm die Landkarte, and ſuhr einen Fuß des Zirkels bei dem Höchenſchwander Berg feſt Fernerale mit dem anderen Fuß mit der mnweite: Feldberg er Kreiben— durch die Schweiz das Elſaß hinunter. Da faßte Kreis 8 Oberelſaß und ein Stück Pfalz. Bei Karlsruhe ging der ſic hider Schwaben ins Allgäu und über den Bodenſee und ſchloß inter Bern „A0 15 reich ausgeſtattete Berner Katalog folgert daraus zuerſt: due eigen auch Bern damit für dieſe Ausſtellung in tieferem Sinn dreude 185 rlache, welche wahrzunehmen die Kunſthalle mit großer it war.“ e hieneeſe Freude ſpürte man auch in der Tat bei den zahlreich er⸗ leüvngen Gäſten ſenlaßſic der feierlichen Eröffnung der Aus⸗ zwiſche, der auch der deutſche Geſandte in Bern beiwohnte. In⸗ ſcten läten n hat die einheimiſ. die Ausſtellung in vielen Auf⸗ — beſ einheimiſche Preſſe Seſ dueee püch und prochen und geprieſen; die es„ſo wie in Baſel und Zürich wird die echt deutſche Kunſt ltmeiſters Thoma ihre kiefen Spuren hinterlaſſen. enft 1den. Inhalt der Ausſtellung, die Herr Direktor Dr. Storck Nit einee die beiden vorausgegangenen zufammengebracht hat, muß Rern ſich Wort zurückgekommen werden, weil das Geſamtbild in Reihe porvelentlich von demjenigen in Baſel unterſcheidet. Eine dber ſnden Bildern fehlen oder ſind ausgeſchieden worden: dafür beſ nicht weniger als 50 neue Werke und unſer Hr. obenſe nord beſonde* A eerg bddeurenders ſorgfältig a ählte e, vornel aus dalerte iichen Privat⸗ und N mned Sogar die National⸗ ſan Verlin hat zwei wunderbare Werte beigeſteuert, worunter dalle in Han köſtliches Stilleben der 70er Jahre. da“,„amburg ſieht man das durchſonnte Bild„Sonntagefrie⸗ Fivoil. n Muſeum in Elberfeld ein ſonores Bild Oelbäume in uebeupten e Mannheimer Bidder die ſchon in Baſel waren, der en desaunch in Bern ihren hervorragenden Plaz. Von Haupt⸗ ui Sannnl Künſtlers ſieht man noch das farbig⸗köſtliche Stück aus 38 if entlich Arnhold in Berlin(die Geſchwiſter), ſowie das faſt dalkstünnlich ausgeſtellte(durch die Reproduktionen aber welthaft Or Li a 3 4 „Alreich h gewordene) Bild„Der Religionsunkerricht.Daneben Feulſchla Landſchaften, Porträts und Stilleben aus allen Gegenden betantands und der Schweiz; viele Bilder ſind überhaupt erſt ſetzt 0 orden. Im darf man ſagen, daß die Ausſtellung 8 9 eigentlichen Höhepunkt und würdigſten Abſchluß ge⸗ dat. Die neuen Räumlichtetten haben einen würdigen Von der Kunſt⸗ ſo Rahmen für das reiche Schaffen Thomas abgegeben. Die Bilder ſind mit llecten Uinbe deren ſeder einzelne einen Abgeſchlo m indruck macht. kann nur bedauern, daß es nicht möglich iſt, eine ſolche Ausſtellung hier in Deutſchland zu zeigen. Aber die Zeit wird nicht ſo bald kommen, daß man eine Ausſtellung von ſolcher Vollkom⸗ menheit und ſolchem Reichtum wird zuſammenbringen können. Der Siegeszug, den die Kunſt Thomas und damit die deutſche Kunſt durch unſer Schweizer Nachbarland genommen hat, wird uns eine freudige ugtuung ſein, daß auch in dieſen Zeiten wirt⸗ ſchaftlicher und politiſcher Nöte deutſcher Geiſt und deutſches Schaffen noch die Achtung, Liebe und Verehrung in der Welt ge⸗ winnt.. G. *** Der Katalog zu dieſer Ausſtellung iſt ein kleines Kunſtwerk von beträchtlichem Eigenwert. Der Umſchlag zeigt eine Lithographie von Thomas„Wandervögeln“; dann eröffnet ein Schnittporträt des Thoma von 1923 mit den Verſen:„Sehnt auch dein Leib ſich nach der Ruh, ewig jung doch biſt und bleibeſt du“ und ein Gedicht Thomas aus dem Jahre 1919„Ich ſtamm, weiß nit woher den Textteil, in dem nach einem Vorwort und„Worten zur Kunſt“, die der Leiter dieſer Ausſtellung, Kunſthalledirektor F. W. Storck⸗ Karlsruhe, zuſammengeſtellt hat, eine Betrachtung über„Hans Thoma und die Schweiz“ aus der Feder Dr. Storcks. Dem fyſte⸗ matiſchen Verzeichnis der Bilder, mit Angabe von Entſtehungsjahr, Beſitzer und Bildmaßen iſt eine Reihe ausgezeichneter Bildwieder⸗ gaben eingefügt. Saul und David Erſtaufführung des Muſikvereins Mannheim Wie iſt es nur ſen, daß Händel ſolange miß⸗ achtet wurde, daß uns her wie das Oratorium„Saul“ verborgen blieben? Dieſe Fragen wurden ſtern Abend laut. Nun, die Antwort läßt ſich in wenige Worte 0 aſſen: wir die Bach⸗Krankheit, es fehlten Ausgaben für den prak⸗ tiſchen Gebrauch, und„Saul“ bedarf eines großen Apparates, vor allem der Einzelſänger von Rang und Bedeutung. Die Verehrung war(wie ich bereits 1908 niedergeſchrieben habe) zur Händel⸗Verachtung gediehen, nur in England hielten Händels Ora⸗ torien ihren alten Stand. Eine alte Ueberlieferung und vaterländiſche ü den muſikaliſchen Briten immer wieder zu dieſen Oratorien zurück. Er fühlte in„Joſua“ wie in,„Judas Maccabaeus“ den großen Gegenſtand heraus, er belebte die Muſtk mit engliſchen Empfindungen und erſah in den altteſtamentlichen Stoffen ein Spie⸗ gelbild ſeiner Vergangenheit, ein Symbolun ſeiner Zukunft. Wir ober ſahen nur die äußere Form, die unferem überdramatiſchen Empfinden fremd war; wir hatten keine rechte Händel⸗Ueberliefe⸗ rung und— keine Ausgaben für den praktiſ Ge Solche hat uns erſt Friedrich Chryſander geſchaffen, ſeine Neugeſtal⸗ tungen müſſen wir heute ehren auch dort, wo wir anderer Meinung ſind. Wer weiß nämlich, wie lange wir noch imſtande ſind, Auf⸗ eee wie die vorgeſtrige zu finanzieren? Dieſe bange Frage ſtimmt zur Nachſicht; ſehen wir alſo Richard Lert ſeine expreſſio⸗ niſtiſchen Uebertempi(namentlich im Halleluja, im Chor der Frauen, im Orgelkonzert) nach, bitten wir ihn, Einiges von den knallroten Schlußfällen„abzubauen“, wünſchen wir dem Chorklang die Schön⸗ heitsgrenze gewahrt, verzichten wir auf den Knabenchor, der ge⸗ wiſſe Fehler des Mannheimer Schulgeſangs zum grellen Vorſchein bringt... Das Werk iſt ſo bedeutend, die vorgeſtrige Aufführung war ſo ſorgſam vorbereitet, daß nunmehr die ehrliche Anerkennung ihr volles Recht hat. Der Muſikverein hat unter Richard Lerts Leitung weitere Fortſchritte gemacht, der Chor ſang ſeine Aufgaben mit Sicherheit und guter Schattierung, insbeſondere war der Feſtzug der iſraelitiſchen Frauen(16 wohlgeübte Einzelſtimmen) durchaus zu loben. N Sehr zu loben iſt auch Arno Landmann, der ſeinen„Con⸗ tinuo“ einer Saal⸗Orgel ausführen und ſich (durch das zu ſchnelle Tempo) als überlegener Virtuoſe beweiſen mußte und konnte. Auch den beiden Cembaliſten Max Sinz⸗ heimer und Karl Klaus iſt eine öffentliche Anerkennung ihrer undankbaren Partien zu widmen. Allerdings griff der Primus ſo feſt in die Saiten, daß der ſtützende Violoncelliſte Karl Müller beinahe überflüſſig wurde: allein dies mochte höherer Befehl, nicht Max Sinzheimers Geſchmack ſein! Und es kamen mir ganz ungeſchichtliche Gedanken: ſollten wir uns dieſen Drahtkommoden⸗ Klang nicht abgewöhnen? Sollten wir nicht lieber, da wir doch einmal zwei Harfner haben, Harfenklang einſchalten? Zwei Harfen würden die Aufſtellung verbeſſern, dem Auge e 2 ſein und das Ohr erfreuen. Wir dürfen überhaupt nach edlerer Tongebung ſtreben, mithin nach beſſeren Streichinſtrumenten, nach„italie⸗ niſchem“ Natürlich kat das Nationaltheater⸗Orcheſter — beſtes, und den Bläſern gebührt die beſondere Anerkennung ſie nach Möglichkeit den Händel⸗Chorus von Oboen und Fagotten vorzutäuſchen wußten. Die alten Trompetenſtimmen Bach⸗ kann man heute allerdings nicht mehr ſtilgemäß wiedergeben; in meinem Vorbericht wies ich auf den Uebelſtand hin. Sehr wichtig ſind die Solopartien von„Saul und David“. In Wilhelm Feuten, der ſeinen Oratorienſtil— wohl nach ſeinen Ptolemaeus⸗ Caeſar⸗Erfahrungen— moderniſiert hat, war der erfahrene Ge⸗ ſtalter gewonnen, der zudem von der allgemeinen Sympathie ge⸗ hoben wird. Sauls Verzweiflung und Ende waren ſeine Höhe⸗ punkte. Hier hatte auch Mathieu Frank(Samuels Erſcheinung) ſeinen Gipfel erreicht, ſeine ſchöne Stimme und ſeine edle Vor⸗ tvagsform waren wohl für uns alle, die wir dieſem 4᷑. Selle. Ar. 254 Maunhelmer General⸗Anzeiger[Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 2. Zuni 182— Tagungen Heidelberg, 31. Mai. Vom 11. bis 13. Septemb ird hi der Deutſche Juriſtentag ſtattfinden. e e ½ Reuſtadt q. 5. 29. Mal. Hier tagte der Landesbezirksaus⸗ ſchuß des Bundes deutſcher Architekten vom Npeintend links ſbeſehtes Geblet) und gleichzeitig die Generalverſammlung der Bezirksgruppe Rheinpfalz des Bundes deutſcher Architekten. Am Dienstag Abend begannen im Saalbau die Beratungen des Landesbezirksausſchuſſes, die rein fachlicher Natur waren. An ſie ſchloß ſich ein Begrüßungs⸗ abend im weißen Saal des Saalbaues. Am Himmelfahrtstag wurden um 9 Uhr die Beratungen des besgl gdnsfueg ſorgeſeg, woran ſich dann um 11 Uhr die Generalverſammlung der Bezirts⸗ gruppe Rheinpfalz anſchloß. In dieſer wurde der Jeſchafts, und Kaſſenbericht erſtattet und der alte Vorſtand mit Herrn Dietrich an der Spitze wiedergewählt. Um 2 Uhr folgte ein N Eſſen im Saalbau, worauf die Beſichtigung des Haardter Schloſſe⸗ ſelgte. Das darf als ein Ereignis bezeichnet werden, weil das in Priraitzänden befindliche Haardter Schloß ſchon ſeit—— für jeden Fremden verſchloſſen war, Bei dieſer + t hielt der Kietsarchivrat Dr. Albert Pfeiffer aus Speyer einen hochinterei⸗ ſeyten Voxtrag über die Geſchichte des Haardter Schloſſes, beyinnend mit dem Jahr 1248 und über die noch an die alte Zeit erinnernden Teile des Baues. Er ſchloß mit einem Hoch auf die ſehige Burg⸗ berrin. An den Burgherrn Wagner⸗Ludwigshafen, der 3. It. in Berlin weilt, wurde ein Begrüßungs⸗ und Danktelegramm abgeſandt Auch beim Schloßbeſuch wirkten ſowohl der Muſikverein als auch der pfülziſche Heimatdichter Heinrich mit. Rommunale Chronik Keine Erhebung der Jremdenſieuer in Dresden Mit Rückſicht auf die am 1. Juni zur Eröffaung gelangende Jahresſchau Deutſcher Arbeit, Textil⸗Ausſtellung 1924 und auf den erfahrungsgemäß im Sommer in ſtärkerem Maße einſetzenden Fremdenverkehr hat die Dresdener Stadtverordneten⸗ Verſammlung beſchloſſen, eine ſtädtiſche Beherber⸗ gungsſteuer pvorläufig nicht zu erheben, Durch dieſen Beſchluß dürfte in vorbildlicher und von anderen deutſchen Städten ſehr nachahwenswerter Weiſe der Dresdener Fremdenverkehr in außer⸗ erdentlicherem Maße als bisher begünſtigt und gefördert werden. Aus dem Lande „ Karlsruhe, 31. Mal. Eine im kommerziellen Leben der Siadt bekannte Perſönlichteit, Geh, Kommerzienrat Dr. Robert Keelle, vollendet am 2. Juni ſein 80. Sebensſohr. Als Sohn des Bankiers Eduard Koelle führte Dr. Robert Koslle lange Jahre das väterliche Vankgeſchäft, das ſpäter in die Rheiniſche Kreditbank überging. Eine Reihe von Jahren war Dr. Koelle Präſident der Karlsruher Handelskammer, die ihn ſpäter zu ihrem Ehrenprüſi⸗ Denten ernannte, Einer Reihe utender Unternehmungen ge⸗ Dr. Koelle als Auſſichtsratsmitglied on. Ex war guch 1 Zeit Mitglied der 2. und dann der 1. Badiſchen Kammer, Die te niſche Hochſchule Karlsruhe hat ihm vor einigen Jahren die Chren⸗ doktorwürde verliehen.— Hochſchulproſeſſar Dr. Arthur Böht⸗ lingt begehtl am 31. Mai auf ſeinem Landſitz in Oberſasbach ſeinen 75. Geburtstag. Von 1886 bis 1919 wirkte er als Profeſſor der Geſchichte und der Literatur an der techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe. *Karlsruhe, 30. Maj. Eine 64jährige Witwe erlitt beim Beſteigen der Treppe einen Schwindelanfall und ſtürzte die Treppe hinuner. Sie zog ſich dadurch verſchiedene Verbetzungen zu, an deren Folgen ſie geſtorben iſt.— Aus Schwermut hat ſich eine 40lähriee Frau erhängt.— Aus unbekannten Beweggründen ſchoß ſich ein 21jähriger Beamter zwei Schülſſe in den Kopf und verletzte ſich labensgeflhrch.— In einer Wirtſchaft ging ein Reiſender mit einem Revolver unvorſichtig um. Die Woſfe entlud ſich und ein anderer Gaſt wurde erheblich verletzt. wWaldsbut, 30. Mal. Ein intereſſantes Schauſpiel erlebten die zahlreichen Beſucher der Jugendherberge des Wanderklubs, Etwa um 6 Ubr nachmittaas wurde man burch ſtetes Krachen oberbalb der Hütte aufmerkſam gemacht. Etwa 150 Qugdratmeter des oberhald der Hütte gelegenen Waldes rutſchte mitſamt den darauf befindlichen Buchen in den Einſchnſtt der Müßlſteinböble binunter, deren Ein⸗ gang vollſtündig verſchüttend. ſchiedene Walds⸗ Viel Glück hatten verſ⸗ buter, die die intereſſante Höhle beſucht hatten, wovon die letzte Gruppe vor dem Erdrutſch die Höhle verlaſſen hatte. Sßrrach, 30. Matl. In Inzlingen ſtieß ein dreijühriges Kind beim Spielen am Herd einen Topf mit—** herunter und verbrühte— Geſicht und den ganzen Körper in fürchterlichſter Weiſe. Die ſofort herbeigeruſene Hilfe hofft, das Kind am n zu erhalten. Radolfzell, 30. Mai. 28 funkelneue Güterwagen mit braunrotem Anſtrich und der polniſchen Königskrone(1) paſſterten über die Schweiz, aus Italien kommend, wo ſie hergeſtellt wurden, den hieſigen Bahnhof, um nach Warſchau geführt zu werden.— Wie der„Thurg. Itg.“ aus Horn berichtet wird, iſt dort die große Saͤgere! von Heinrich Schmid vollſtändig niedergebrannt. LNachbargebiete I Birkenau, 30. Mai. Das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Marie Hübner aus Unterſcharbach, das beim Landwirt Metzger in Hornbach bedienſtet iſt, ſtürzte auf einer Radtour im Birkenauer Tal, beim Umwenden mit dem Rade die Böſchung der Weſchnit hinab, wobei ſie auf die Felſen des Weſchnitzbettes auffiel und ſich einen ſchweren Schädelbruch zuzog. Die Verunglückte wurde bewußtlos in das hieſige ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Sie ſchwebt zur Zeit noch in Lebensgefahr. sw. Darimmſtadt, 31. Mai. Die hieſige Techniſche Hochſchule zählt in dieſem Semeſter 2351 Studierende und Hörer, worunter 287 Neuangemeldete, unter denen ſich 16 Ausländer befinden. Den größten Zuwachs hat das Fach des Maſthinenbaus mit 78 Teil⸗ nehmern aufzuweiſen, während die Elektrotechnik mit 62 folgt. Frankfurt a.., 30. Mai. Ein Automobilunfall mit weren Folgen ereignete ſich auf der Saalburgchauſſee. Ein — Laſtauto, von Homburg kommend, befuhr dieſe Stelle, als ein Perſonenauto, die gleiche Richtung fahrend, das Laſtauto links üüberholen wollte und gleichzeitig von dem Kaſtell her ein Kleinauto im Typ der Rennwagen in ziemlich raſcher Fahrt entgegenkam. In⸗ folge der ſcharfen Kurve und durch die hohe Geſchwindigkeit ge⸗ der Fahrer des Rennwagens erſt den Ernſt der Lage, als er dicht vor den Autos und den Zahrgeſten ſich befand, die neben der Straße an der Halteſtelle ſtanden. Er riß mit aller Kraft die Bremſe an und brachte guch den Wagen vorher zum Stehen, aber die Ge⸗ ſchwindigkeit war doch ſo groß, daß das Rleinauto ſich zweimal um ſeine 45 drehte und dadurch drei Perſonen von den auf dem Trottofr ſtehenden Fahrgeſten umriß. Frau Juſtizrat Dr Zimmer⸗ mann aus Homburg und ein zur Erholung in Homburg weilender General und deſſen Nichte wurden ſchwer perletzt unter dem Auto hervorgezogen. Sanitätsrat Dr. Erb⸗Wehrheim legte den Schwerverletzten den erſten Verband an, während der telephoniſch herbeigerufene Polizeſarzt Dr. Riechelmann⸗Homburg ſofort für Ver⸗ bringung der Verletzten in das Homburger Krankenhaus ſorgte. :: Offenbach bei Landau, 31. Mai. Weil die Metzger ihnen angeblich zu niedrige Preiſe zahlen, ſchlachten jetzt hier viele Land⸗ wirte ſelhſt und verkaufen an die Bepölkerung das Schweine⸗ fleiſch zu 70 Pf.g. und das Kalbfleiſch zu 80 Pfg. pro Pfund. Die Landwirte verdienen alſo dadurch mehr und die Bevölkerung hat trotzdem Fleiſch. 80, Scarbrücken, 29. Mai. Die Milchpreiſe im Saar⸗ gebiet ſtellen ſich, nachdem ſie bereits bis zu 1 Fr. 35 geſtiegen waren, augenblicklich wohl durchweg auf 1 Fr. im Laden und 1 Fr. 10 je Liter frei ins Haus. Das Saargepiet verfügt jetzt über Milch im Ueberfluß, was ſich daraus erklärt, daß im benach⸗ barten Lothringen, woher ſie größtenteils ſtammt, nur 70 bezw. 80 Cis, je Liter bezahlt werden. Die ſaarländiſ Gemeinden haben meiſt kommunale„Milchhöfe zur Bewirtſchaftung, Ver⸗ wertung und Verteilung der Anlieferungen eingerichtet, beilweiſe unter der Form der„G. m. b..“ mit Beteiligung der Milchhändler Gelegentlich der Inierpellationen im Landesrat über die Induſtrie⸗ kriſe ließ die Regierungskommiſſion erklären, daß ſie den Milchhof von Straßburg zur Einrichtung von Niederlagen im Saar⸗ geblet veranlaſſen wolle, wodurch die Verbraucher die Milch gegen⸗ über fetzt um etwa 20 Cts. je Liter billiger bekommen würden. An⸗ geſichts der aus einer Stillegung der Eiſenwerke erwachſenden Not wäre eine ſolche„Verbilligungsaktion“ ein Tropfen auf einen heißen Stein— im übrigen aber eine der regierungsſeitig gegen die unbotmäßigen Kommunalverwaltungen beliebten kleinen „Liebesdienſte“. Serichts zeitung Wohnungsſchiebungen eines Sladtſekretärs Die Wohnungsſchiebungen, die bei dem Wohnungsamt II A in Wilmersdorf durch den Stadtſekretär Leder vorgekommen waren und die zu deſſen Verhaftung im April v. Is. geführt hatten, kamen nun vor dem großen Schöffengericht Charlottenburg zur ge⸗ richtlichen Aburteilung. Großes Aufſehen erregte damals die Straf⸗ anzeige, die der Bankdirektor Wolpe gegen den in einflußreicher Stellung beim Wohnungsamt befindlichen Stadtſekretär Leder bei der Staatsanwaltſchaft Berlin III erſtattet hatte. Im Mai 1921 hatte Bankdirektor Wolpe auf Grund eines auf ordn müßigem Wege zuſtande gekommenen Wohnungstauſches eine größere Woh⸗ nung in der Weſtfäliſchen Straße bezogen. Die in Frage kommen⸗ den Wohnungsämter hatten den Wohnungstauſch gebilligt und Wolpe befand ſich ein Jahr lang im ungeſtörten Beſitze ſeiner Woh⸗ mung, als das Wohnungsamt Wilmersdorf plötzl nachträglich Schiwierigteiten machte Wie Wolpe in ſeiner Strafanzeige be⸗ hauptete, ſoll Stadtſekretär Leder von Wolpe durch Mittels perſonen größere Summen verlangt haben, unter der Androhung, daß er ſonſt ſeine Wohnung verlieren würde. Alle Bemühungen Wolpes bei den zuſtändigen Stellen waren vergeblich, da Leder immer wieder einge⸗ griſſen haben ſoll. Nach einer Beſprechung Wolpes mit dem Bür⸗ germeiſter Dr. Auguſtin und dem Dezernenten Stadtrat Dr. Simm, der auch Leder beiwohnte, iſt Leder Direktor Wolpe beim Verlaſſen er Sitzung nachgeeillt und hatte Andeutungen gemacht, daß, wenn Wolpe 20 Millionen für Wohlfahrtsgwecke opfern würde, die Sache wohl beigelegt werden könne. Da Wolpe ſich hierzu nicht verſtehen wollte, wurde er zwangsweiſe aus ſeiner Wohnung herausgeſetzt, und er erſtattete Strafanzeige gegen Leder. Die Ermittelungen in dem im Konzertſaale begegnet ſind, eine große Ueberraſ Der Zwan b auf Nelnhen und önheit de Tolbudung hin ſeln beſonderes Studium zu nnen, hatte auch Fritz Bart⸗ ling— der ſeinen Jonathan ſehr ſinnig charakteriſterte— zu einer vorkrefflichen Tenorleiſtung verholfen. So ſchön, ſo weich, edel hat ſeine Stimme ſelten irkt. Schön, weich und edel ſang Rhoda von Glehn(Slutbdar Davids Gattin, und das Duett mit David— eins der ſchönſten, reinſten Liebesduette— war ein Hoch ⸗ genuß, denn 2(Frankfurt a..) meißelt mit ihrem prachtvollen Mezzo Ton oratoriſchen heil aus, Die Beſchwörung der Hexe von„dann wieder Davids Tetenklage um Jonathan wurden uns zu Erlebmiſſen. Die une 105 A ung der„Stimme von der Höhe“ minderte Guſſa Heiken; 4 14 4* ihrem ſchonen Sopran die e de ee ee der e wirkung, 5 daß 0ll Bedenken ba 25 ögen. Der Jubel, der winden m Lert umbrauſte(der aber auch Händel galt) ſoll als Zeichen Tankbarkeit obendrein dem 1 4 4 i der„Muſikverein noch im Wer weiß, wie lange der ſein wird, ſolche Feſte zu flnanzieren? A. Bl. ſiunſt und Wiſßhenſchaſt Der deutſch⸗amertkanlſche Schriſtſteller Heurn F. Urban Funen Der bekannte deutſch⸗amerikaniſche Saeel Henr F. Urban iſt in Newgork an einem nfall geſtorben. Mi Henry F. Urban verlieren die Deulſch⸗Amerlkaner zweifelsohne ihren bedeutendſten Schriſtſteller. Keiner hat es ſo gut wie er ver⸗ ſtanden, deutſchen mit amerikaniſchem Humor gu derbinden. Wenn ihn viele den deutſchen Mare Twain nannten, ſa behaupten andere., fenſter Deutſchlands wundervoller Art beſitzt, verfiel im letzten Jahr⸗ zehnt einem Abbröckelunasprozeß, der eine große Gefahr für den Dom bedeutete. Als nunmehr im November 1923 die ſtabile Währung eintrat, war auch der Zeitpunkt für die ſchon lange ge⸗ plante Reſtaurierung des Gotteshauſes gekommen. Die Aufbeſſe⸗ rungsarbeiten am Dom ſind für drei Reſtaurierungsperioden in Aus⸗ ſicht genommen. deren erſte in dieſen Tagen einſetzt und zwei Nach⸗ ſolger in den Jahren 1925 und 1926 haben ſoll. Die erſte dies jährige Bauperiode beſaßt ſich mit der Südſeite des Domes einſchließlich Sa⸗ kriſteil und dem ſüdlichen Teil des weſtlichen Querſchiffes, die zweite Bauperiode ſoll den Südturm und einen Teil des Oſtchores, der dritte Inſtandſetzungsabſchnitt die Nordſeite und den nördlichen Teil des Chores ins Auge faſſen. Ein baulicher Eingriff im eigentlichen Sinne wird bei den Inſtandſetzunasarbeiten nicht erfolgen. Gleichzeitig mit den Bauarbeiten wird eine genaue Aufnahme des Domes in allen von ihm nur ein ſ. romaniſche Gemälde von hobem Kunſtwert entdeckt. u. a. eln rieſiger Chriſtuskopf von mindeſtens zwei Meter Durchmeſſer. Theater und Muſik Das neue Naturtheater der Oberrheiniſchen Bühne iſt im Roſen rk in Zörrach mit großem Erfolge eröffnet worden. Zurgeit ſteht 2 gres„Sommernachtstraum“ auf dem Spiel⸗ plan. Als nächſte Etäce ſind„Alt Hebelberg⸗„Wilhelm Tel⸗ und eine neue Dramatiſierung des„Trompeters von Säckingen“ geplant. Ueber die hererragende Freilichtbühne, die das Ent⸗ ſcone eines jeden Beſuchers hervorruft, wird berichtet:„Eine ſchönere Bühne kann auch der genialſte Thegterarchitelt nicht erſin⸗ nen und erbauen, als ſie in Lörrach im Roſenfelspark von der Na⸗ tur 1 K5 worden iſt. Am Steilhang des Schädelberges, un⸗ daß er Mare Twaln in künſlerſſcher Beziehung bedeutend Über⸗ terhalb der Villa Roſenfels, liegt dieſe Naturbühne, dicht behuſcht, legen ſej. Urban war bis 99 einem Si ſer ein Alter von flankiert von mächtigen Laubbäumen und wundervoll abe 98 Jahren erreicht) journa 0 tätig.— er für die reichſten Möglichkeiten für intime wie grandioſe Wirkungen deutſche und Zeitſcheften amerikanſſche Briefe geſchrie⸗ bietend. Ueber der weiten, gitterperſchloſſenen, dunklen Oeffnung ben, die ſich nicht nur durch glänzenden Humor ausgeichneten, ſon⸗ dern I eine wunderbare Beobachtungsgabe. Keiner hat amerikaniſches Weſen ſowohl von ſeiner guten als auch von ſeiner ſchlechten Seite ſo ſicher erfaßt, wie er. Daneben hat er eine Reihe größerer Bücher veröffentlicht. Sein Werk„Die Entdeckung Berlins, Eindrücke eines Newyorkers“, iſt in Tauſenden von Eremplaren verbreſtet. Sein ſatſriſcher amerikaniſcher Roman „Die drei Dollarſäger aus Verlin“ dürfte in Newyork das meiſt geleſenſte Buch in deutſcher Sprache ſein. AReſtaurierung des Augsburger Doms. Der ehrwürdige Dom an dem auch die Jotie und ſpätere Schopfungsperloden ſht ſpurlos vorübergegangen ſind und der auch die älteſten Kirchen⸗ eines alten Felſenkellers treppt ſich die Bühne auf mit lauſchigen Ecken auf den Treppenabſätzen und einem breiten, efeuumſpon⸗ nenen Vorbau über der Kelleröffnung, der einen ganz idealen uplatz für die Handlung bietet. Ganz entzückende Vitder ent⸗ 5 en durch das Spiel vor dunklem, i Hintergrund, berbacht vom hellen Grün der Päume, ſeitlich begrenzt von 5 ten, blühenden Büſchen. Der Zuſchauerraum, zum größten Teil im Schakten gewaltiger Baumrfeſen liegend, ſſt ſehr glücklich und bequem angelegt.“ Die Freilichtaufführungen der künſtleriſch auf höchſtem Niveau ſtehenden Oberrheinſſchen Bühne finden außer aeen, täglich abends, Sonntags und Tonnerstags auch nachmit⸗ ags ſtatt. Falle Wolpe führten zu keinem greifbaren Ergebnis, ſo daß dog ge⸗ fahren mangels hinreichender Beweiſe eines Beſtechungsve eingeſtellt werden mußte. Das Wilmersdorfer Wohnungsamt dden in aller Stille die Tätigkeit Leders beobachten laſſen, und es 6 ggen. fünf andere Fälle der Beſtechung zuſammengetragen, die den ſtand der Anklage gegen Leder büldeten. Auch dieſe Fälle warf i die amtliche Tällgteit des Stadtſekretärs Leder ein eigentum⸗ Licht. Der erſte unter Anklage ſtehende Fall betraf die Wohn* zuweiſung an einen Herrn Müller, der dann bald darauf Sage ein Reſtaurant eingeladen hatte und ihm eine Brieftaſche, an geber ohne Inhalt, und eine Kiſte Zigarren als„Gratifikation“ 9 hatte. Die Inhaberin eines Möbelgeſchäfts, Frau Balau, erhielt uge⸗ einer kleinen Zweizimmerwohnung durch Leder eine große lehe⸗ wieſen. Nach Erledigung des Wohnungsgeſchäftes kaufte die Klh⸗ frau des Angetlagten in dem Geſchüft der Frau Balau eiwer gech, ſeſſel. Nach Einleitung des Verfahrens gegen Leder wurde die Feal nung auf eine Frau Freywald umgeſchrieben. Aehnlich lag ein der Wiedemeyer. Nach Erledigung der Wohnungszuweiſung auft. Angeklagte von Frau W. einen Teppich von 40 000 Mark worden Es ſoll dann aber dieſer Betrag ſpäter in zwei Raten bezahlt wech ſein. In einem weiteren Falle hatte Leder ein Darlehen von it Mart erhalten, und ſchließlich hatte in dem fünften Falle l einer Wohnung Bedachte dem Sohn des Angeklagten unent h Klavierunterricht erteilt. Das Urteil lauete gegen Stadtſe crich Leder auf 6 Monate Gefängnis, jedoch nahm das davon Abſtand, dem Angeklagten auch die Fähigkeit zur Bekle 90 von Aemtern, wie es der Staatsanwalt beantragt halte, ſprechen. * 0 5 Ein Schmugglerhaus an der Gtenze. Der Bauer G Drechster von Klafferſtraß wurde vom Schöffengericht 2 wegen eines fortgeſetzten Bergehens der Beihilfe zum fortge ſort⸗ Vergehen der Konterbande in Tateinheit mit einem geſetzen Bergehen der Beihlſe zu einem fortgeee Vergehen der verbotenen Ausfuhr zum Teil lebenswit eine⸗ Gegenſtände zur Gefüngnisſtrafe von 6 Wochen und zu Wert⸗ Geldſtrafe von 500 M. verurteilt. Zugleich hat er einen erſatz von 500 Goldmark zu leiſten. Das Anweſen des Angettoche, liegt etwa 500 Meter von der Grenze entfernt. Dieſe für m. Schmuggelgeſchäft günſtige Lage nützten Schwärzer aus und betung laßten den Angetlagten, gegen Vergütung für ſeine Mitmirtg⸗ ihnen bei Abwicklung ihrer„Geſchäfte behilflich zu ſein. Der an geklagte ließ verſchiedene Waren, deren Ausfuhr verboten wat, d ſeine Adreſſe ſchicken, holte ſie von der Poſt oder Bahn ab hinterlegte ſie in ſeinem Anweſen, wo ſie die Schmuggler, ihm kannte Perſönlichkeiten aus dem benachbarten Oeſter ceich, nach 10 nach abholten, um ſie über die Grenze zu bringen. Vom e 1618 ie Herſt 1921 erhielt der Angeklagte ven verſchnnn⸗ Firmen des Inlandes Zigarren, Gewürze, Vogelfutter, Ve 2— ſtoffe, Drogerien, Glaswaren, Aluminiumgeſchirr uſw. zugeſ den alle dieſe Sachen, deren Ausfuhr verboten war, lieferte er Schwär zern aus. Neues aus aller Welt — Der herr in Hemdsärmeln. Bei der Aufführung des 22 danapal“ im Petersburger(ehem. Kaiſerlichen) Alexandrathea Logen ſo berichten ruſſiſche Blätter— zog ein Herr, der in einer der Hemd⸗ des erſten Ranges ſaß, plötzlich ſeinen Rock aus und ſaß in ärmeln da. Von dem Logenſchließer aufgefordert, den R ziehen, erwiderte er, es gebe keine Verordnung, die es im Theater 11 Hemdärmeln zu ſitzen. Dieſelbe Antwort gab er aße dem herbeigeholten Polizeibeamten und fügte noch hinzu, wen Damen auf der Bühne ſo gut wie nackt erſchienen, könnte eſthen. der Würme im Juſchauerraum wohl auch in Hemdärmeln muße Da Rußland e die freieſte Nepublik der Welt iſt aalkun man den Sonderling ſchlleßlich gewähren laſſen. Das Ppeholte verfolgte die in ſedem Zwiſchenakt von neuem beginnende iicht⸗ mit geſpannter Aufmerkſamkeit; die Zeitungen berichten aben bmer darüber, ob das Beiſpiel des Herrn im erſten Nang noch Nacha gefunden hat. — Raubmord. In Salzburg wurde in der 25. Mai ein Raubmord an dem Schuhmachermeiſter Aloi + ber⸗ und deſſen Ghefrau verübt. Schulz iſt tot, die Frau ſchunn alle letzt. Die Täter konnten verhaftet werden. Es ſind 18 Jahzeude⸗ Ruhrflüchtlinge Peter Harter aus Alteneſſen und ſein einge Franz Harter. Beide haben die Tat bei der Verhaftung ſtanden. letzten — Der franzöſiſche„Kanonendonner.“ Die beiden r⸗ Sprengungen auf dem Militärübungsplatz in der Nähe bon ler⸗ mont⸗Jexrand ſind abermals in Bahern vernommen werdache en dings ſind an die Landeswetterwarte nur wenige Beob it mitgeteilt worden, aus denen nicht viel zu ſchließen iſt. Gich“ Sicherheit kann jedoch geſagt werden, daß die Exploſion iunf De⸗ ſtätt gehört worden iſt, wo man um 10 Uhr 50 Minuten f tonationen gehört hat. Julian — Ein beſfialiſcher Frauenmörder. Der Händlet frieden Kaſprzak aus Sielce hatte ſeine Frau, mit der er in 12 lebte, ermordet, die Leiche zerſtückelt und die eingelneerkar⸗ in einen Reiſekorb verpackt, die er als genießbares Fleiſch fen wollte. Hierbei wurde das Verbrechen entdeckt und der verhaftet. inkel wir — Zu dem furchtbaren Autounglück bei Reit im Winke hann nech berichtet: Der Führer des überladenen Wagene, ſchmalg, Maier, der einzige Sohn des Beſttzers, hatte auf der lagen, ſo⸗ Straße von Rußpelding her ein raſendes Tempo einge ch in gröb⸗ daß der Wagen hin⸗ und herſchlingerte und die Inſaſſen und de⸗ ter Gefahr waren. Verſchiedene verſuchten abguſpringte herg her⸗ Verſchlag zu öffnen. Kurg vor dem Ziel, über den Maſe pöſchung ab, verſagte die Steuerung und der Wagen geriet an die eie Mit unheimlicher Geſchwindigkeit war das groze Unglückes Paſen ein Sturg über die 4 Meier hohe Böſchung in das Vett up leg baches. Der ſchwere Wagen wurde direkt umgekehrt u aur 116 den Rädern nach oben auf den Jahrgäſten, von denen 1 f durch Abſprung retten konnten. Ein furchtbarer Anblie, dem nachfolgenden Radfahrer, der ſich einige Zeit lang an ich en gehängt hatte, infolge der unheimlichen Fahrweiſe mes 10 — vor dem Unglück loslöſte. Augenzeugen beze Sachlage der—. 707 direkt als ein Wunder, daß da ſo vechältntsmätz gut abging. Man hatte beim mit weit mehr Token gerechnet. Here Drucker und Verleger, Druckerei Haas, Me teiger. G m. 5.. Mandehn L. Ficger. 4110 Direktien: and pezme— Cbeſredaktenr. Kun en Teil, ud Perentwagtiich der der peiftiſcen und volkewirffchef npeee für das Dr. ffeitz Hammes: für Kuvage Halt 91 elales: Nichard E bnfelder. ſür Srord und Neuss aus aee. Geriche. Muler: für Sanpelenachrichten, Nus bem Lanbe. Nacherg, ern den Ubrig. rebaktionellen Teil: Fr. Kirchert f. Anzelde. uſe ſſfregneeeftcerſacſeddentnee— pfingsten 1924 VerloburgserZelge, nnden imn Neruhelrner Oerefed. Arzeiger weſtesfe Verprelteg Ermägigte preise Meærrmeirner Arzeicer. Aliffräge fur clie Pfingst Nummer 2¹¹ bitter wylr irubzeiig u g11 Gberrritteim,. feſſln eeeeeeee —— . SSSSSAS SS — Se — 22 — 3— S81 ArAASTaAS AAA SSSrreee .KSS N7 KS ͤ deeeeeeeee rr 2K „Honkag. den 2. Zuni 1025 V Morgen⸗Nusgabe Sport und Spiel. Nr. 24 Sport und Spiel m Mannheimer General⸗Anzeiger Gauſportfeſt des Turngaues Mannheim Nachdem ſich die Leichtathletik⸗Abteilun utſchen Tur — 5 igen der deutſchen Turn⸗ Waume laut höherer Gewalt von ihren Muttervereinen vorläufig ee mußten, fand geſtern zum erſtenmal im Mannheimer Städte⸗ 50 050 e ſtatt, mit dem gleichzeitig der Wettkampf Ehr en von 7 Geh. Kommerzienrat Reiß, dem unvergeßlichen 89 enbürger unſerer Stadt, geſtifteten Bismarckſchild, verbun⸗ Mewar. Der bisherige Inhaber des Schildes,„‚Turnverein ſer duhbeim von 1846“, konnte den Siegespreis trotz ſehr ſchar⸗ Ja Gegenwehr wieder mit nach a. nehmen. Turnverein ubn Neckarau und der neue, dem Turngau ſch Inverein Lampertheim ſtellten eine ebenbürtige Mann⸗ ſwalt Vielfach ſah man auch von dieſen Vereinen viele gute Lei⸗ erref n. Haus Benzinger(Turnverein Badenia Feudenheim) 10 te im Schleuderballwerfen 53 Meter. Dora Klein vom Turn⸗ in Mannheim von 1846 die badiſche und füddeutſche Meiſter⸗ 25 im Kugelſtoßen 8,40 Meter und im Schlagball ſogar 47,10 550 er. Leider wurde ſie beim Weitſprung verletzt, ſo daß ſie bei Di anderen Geräten ihre volle Kraft nicht mehr entfalten fonnte. viermal 100 Meter Damen⸗Staffel wurde von 4 ſugendlichen gewierinen des Turnvereins Jahn Neckarau glänzend Wonen, während die viermal 100 Meter⸗Staffel für Turner nicht allei andfrei vom Turnverein Seckenheim gewonnen wurde. Nicht n Turnvereine, ſondern auch die Schiedsrichter müſſen bei ktigen ſportlichen Kämpfen noch manches lernen. Am Ziel kann 10 der Sieger ſein, der mit der Bruſt zuerſt das Band berührt gedü in dieſem Fall war dies Turnverein Mannbeim(Uhren ſind uldig). Nachſtehend die einzelnen Refultate: Einzelkümpfe: Diskus: 1. Herm. ann(Tv. Mannheim 1846) 29,60 Eſſa, 2. Georg El 1155(Turngen. Rheinau) 29,45 Meter, 3. Rich. fäſſer(Turngen. Rheinau) 28,10 Meler. Men Augelſtoßen 10 Kilo: 1. Peter Hör(To. Jahn Neckarqu) 9,88 Oieter, 2. Hans Benzinger⸗Feudenheim 9,67 Meter, 3. Wilhelm *(Tv. Mannheim 1846) 9,52 Meter. Stabhochſprung: 1. Karl Kermas(Tv. Mannheim 1846) 2,80 Weaſ, 2. Albert Möll(Tv. Seckenhelm) 2,70 Meter, 3. Adam Gün⸗ h⸗Vampertheim 2,60 Meter. Neter eſteßen 15 Kilo: 1.. M 95 5 N 7,60 „ 2. Benzinger⸗Feudenheim 7 eter, 3. Hermann Schwe 2 Mannheim 1846) 7,40 Meter. ½ SSchlagballweitwurf(Turner): 1. Albert M511(To. Seckenheim) AMeter. 2. Leo Rol)(Tv. Jahn Neckorai) 72.70 Meter, 3. Kurt 7 60, 70 Meter. Meter-Cauf(Turner): 1. Hch. Karcher(To. Lampert⸗ Füg 12,4 Set, 2. Bh. Schentel(To. Sandhofen) 18 Set, 3.§. chuſter(Tv. Lampertheim) 13 Sel. „in Diaſeng für Turner: Leo Roth(Turnv. Jahn Neckarau) er deneprn für Turnerinnen: 1. Suſ. Wolpert(To. Jahn Mete) 4,37 Meter, 2. Dora Klein(Tv. Mannheim 1846) 4,13 Nanmz 3. A. Appel⸗Jeudenheim 4,05 er, 4. Trudel Kloſe(Tv. n Menn 1846) 3,97 Meter, 5. Berta Wolbert(To Jahn Neckarau) Meter. We, hleuderbau, 1. Zol, Mandel(ĩv, Campertheim) 4070 ſihher⸗ 2. Hans Benzinger⸗Feudenheim 49,50 Meter, 3. Rich. El⸗ Rheinau 46,85 Meter. Ne100 Meter(Turnerinnen): 1. Suf. Wolbert(Turnv. Jahn Wleten 14,4 Sek., 2. Am. Appel⸗Feudenheim 14,4 Sek., 3. Berta pert(To. Jahn Neckarau) 15 Sek. 1640 cblasdan für Turnerinnen: 1. Dora Klein(Tv. Mannheim d e Meter 2. Am Aepel Feudenhem 4½50 Meer. 3. Tr⸗ AMoſe(Tv. ee 38,45 Meter. N Hochſprung für Turnerinnen: 1. Luiſe Dederer(Tb. Germ. annheim) 1,30 Meter, 2. Trudel Kloſe(To. Minnheim 1846) 1,25 ), 3. Suſ. Wolbert(Tv. Jahn Neckarau) 1,25 Meter. Ue Kugelſtoßen für Turncinnen(5 Kllo): 1. Dorg Klein(ro. acnhein 1848) 8,40 Meter, 2. Kl. Schwanſnger(To. Mannheim 4.6,70 Meter, 3. K. Rohleder(Tv. Jahn Neckarau) 6,55 Meter, Meber. Appel⸗Feudenheim 6,43 Meter, 5. Suſ. Heer⸗Rheinau 6,05 Augel rutner 7/ Kilo): 1. Herm. Schuſter(To. 0 le meter 2. Jöf. Mode(To. Lampertheim) 10,25 dritte Rheiniſche Sportwoche 31. Mal bis 11. Zunl Von unſerm Kölner Spezialberichterſtatter erhalten wir fol⸗ benden Vorbericht über die„Dritte Rheiniſche Sportwoche: de dritte Rheiniſche Spor iſt zweifellos das bei weitem Nae portliche des laufenden Jahres. Iſt es diesmal ubau nur eine Veranſtaltung des Radſports, ſondern auch 5 l und Bopen werden in großen Kämpfen vertreten ſein. biet Bund Deutſcher Radfahrer und vor allem das auf dieſem Ge⸗ Stenerſetzliche organiſatoriſche Talent ſeines Präſtdenten, Direktor duſtalten s, haben für die am Samstag abend begonnere Ver⸗ hat. ktung ein Programm aufgeſtellt, das ſeimes Gleichen zu ſuchen dieag. den Erfahrungen vergangener Jahre hat man aber ſun die Gewißheit, daß es nicht nur um ein Programm handelt, * daß es auch bis aufs ſetzte durchgeführt wird. ichnoln ſtand am Vorabend der Sportwoche ganz in ihrem Nahen 80 de ten Stellen der Stadt ſind die Richt⸗ Köme für die aus allen Teilen des deutſchen Reiches 1 502 Dom 5 Teilnehmer an der Bundeswanderfahrt zum Kölner Wals angebracht. Daneben große Willkommenstafeln und die nie⸗ Fabrit ſehlenden Reklameſchilder bon Gummi⸗, Fahrrad⸗ uſb. wendden. Hält das herrlſche Sommerwetter wäßrend der kom⸗ eionie Woche an, ſo erlebt Köln auf ſportlichem Gebiet ein Er⸗ Aumn Wedas dem der nun eben hinter uns liegenden Meſſe nur öln eniges, vielleicht auch um nichts nachſtehen wird. Ganz beinserd auf den Beinen ſein. 15 edeutung man der aſchen Sportwoche auch weit über Köln und dem Rheinland geht nders 171 eitens der Reichstegierung e bringt, dentaus hervot, da e des Ehreſtpräſidtume der Dbelche Reichspräſident Ebert iſt, daß zu ſeinen Mitolledern barpräſident inprovinz Fuchs, der Regſierungspröſi⸗ nebean Köln, der Landeshauptmann der ieeinz dee rbll natürlich die Prominenten der Stadt Köln, an der 20 Vouls cermeſſter dr. Adenguer, Handelskammerpräſident di Dagen, Pollzeipräſtdent Zörgiebel uſw. tag 85 Eröffnung der Nheiniſchen Sportwoche erfolgte am Sams⸗ Fröffnuch den Regierungspräftdenten Graf Adelmann, Die knaſtraf sakt ging ein Lampionkorſo durch die Kölner iſte vokan. Der erſte Hauptbag, der 1. Junt bringt die aee 9 Landesverbandes ee— W 5 1u Ju 17 Vereine ihre nſcha me der Rabege iſt der große Länderkampf uiſchend—-Holand auf Jweiſtheennbahn im Stadion für Flieger, der als Hauptfahren, N bren, Vorgabefahren und Stundenmannſchaftsfahren ure wird. Für Holland nehmen die bekannteſten Ama⸗ den drat Peelee, geene, Meyer, Bremer. Wagterteus, Mazalrac. de deut aſtein, Poelgeeſt, Wilems und Emous daran teil, wi hrend walden Farben durch Dezmella, Rütt ſt. Erth, Schamderg n werhem ßbach Graue, Nickel, Krewer und Heidenreich ver⸗ ren wozu rund 20 Vereine gemeldet haben. Am Dienstag Amateurmannſchaft ihre Kräfte gegen die ungariſche Ol Meter, 3. Wilh. Odenwald(Tv. Mannheim 1846) 1,55 Meter. Hochſprung Turner: 1. Herm. S 0 1846) 1,55 Meter, 2. R. Chriſtmann(Tb. Germ. Mannheim) 1,,55 Meter(berührt). Damen⸗Dreikampf. Suſanna Wolpert(Tv. Jahn Neckarau) 55 Pkt., 2. Trudel Kloſe(Tv. Mannheim 1846) 52 2 3. Amalie Appel(To. B. Feudenheim) 48, 4. Berta Wolpert(Tv. Jahn Neckarau) 46, 5. Luiſe Dederer(Tb. Germ. Mannheim) 44, 6. Dehouſt(Tv. Secken⸗ heim) 42, 7. Suſanna Heer(Tg. Rheinau) 41, 7. Käthe Schwaninger (To. Mannheim 1846) 41, 7. Hiide Odenwald(Tv. 1 1846) 41, 8. L. Edinger(Ty. 40, 8. Dora Klein(Tv. Mann⸗ heim 1846) 40, 9. Hübner(Tv. Mannheim 1846) 39, 9. Karol. Roh⸗ leder(Tv. Jahn Neckarau) 39, 9. Suſel Krebz(Tv. Jahn Neckarau) 39, 9. Marie Greulich(Tv. Mannheim 1846) 39, 10. Anna Mann (Tb. Germ. Mannheim) 37, 11. Anna Rohr(Tb. B. Feudenheim) 35, 11. Hedwig Szezepaniskf(Tg. Rheinau) 35, 11. Marie Reim (Tv. Lampertheim) 35 Punfte. Unkerſtufe Fünfkampf 1. Sieger Karl Held(Tv. Mannheim 1846) 94 Punkte, 2. Häff⸗ ner(Tv. Mannheim 1846) 93, 3. Wilh. Hoffmann(Tg. Rheinau) 90, 4. Klingler(Tv. Mannheim 1846) 88, 5. Heinr. Kleine(Tv. Mann⸗ heim 1846) 86, 5. A. Werdan(Tv. Jahn Neckarau) 86, 6. Haffner (Tv. Sandhofen) 85, 7. Günderoth(Tv. Lampertheim) 84, 8. Ludw. Stalf(Tv. Jahn Neckarau) 81, 9. Adam Jung(Tv. Sandhofen) 79, 10. Ludwig Haas(To. Rheinau) 78, 11. Willi Neuß(Ty. Lam⸗ pertheim) 77, 12. Max Schönig(Tv. Jahn Neckarau) 76, 13. Dederer Tb. Germ. Mannheim) 75, 14. Willi Funk(Tb. Germ. Mannheim) 73, 15. Möll(Tv. Seckenheim) 72, 16. Gärtner(Tv. Seckenheim) 69, 17. Eugen Rohr(Tg. Rheinau) 68, 18. Franz Anna(Tb. Bad. Feudenheim) 67, 19. Oskar Müller(Tb. Bad. Feudenheim) 66, 20. Willi Lipponer(Tb. Bad. Feudenheim) 61, 21. Maurer(Tv. Sand⸗ hofen) 60 Punkte. Turner-Mittelſtufe, Altersklaſſe über 35 Jahre, Fünftampf 1. Sieger Guſtar Werdan(Tv. Jahn Neckarau) 90 Punkte, 2. Peter Hör(Tv. Jahn Neckarau) 84, 3. Guſt. Hagmann(Tv. Jahn Neckarau) 77 Punkte. Turner⸗Oberſtufe Fünfkampf 1. Sieger Hans Benzinger(Tv. Bad. Feudenheim) 77 Pkt., 1. Wilhelm Odenwald(Tv. Mannheim 1846) 77, 2. Joſeph Mandel (Tv. Lamrertheim) 72, 3. Hermann Schuſter(Tv. Lampertheim) 70, 4. Artur Adler(To. Mannheim 1846) 65, 5. Georg Elſäſſer(Tg. Rheinau) 64, 5. Hermann Schweizer(Tv. Mannheim 1846) 64, 6. Julius Endres(Tv. M. 1846) 61, 7. Schmidt(To. M. 1846) 60. Mittelſtufe 1. Sieger Leo Roth(To. Jahn Neckarau) 88 Punkte, 2. Joh. Lohnert(Tv. Seckenheim) 87, 3. A. Möll(Ty. Seckenheim) 84, 4. Karl Müller(Tv. Mannheim 1846) 81, 5. E. Chriſtmann(Tb. Germ. Mannheim) 75, 6. Rudi CThriſtmann(Tb. Germ. Mannh) 74, 7. R. Weiß(Ty. Seckeng) 71, 8. Jean Simon(Tv. Jahn Neckarau) 69, 8. Schenkel(Tv. Sanſchofen) 69, 9. E. Frei(Tv. Seckenheim) 68, 10. H. Volz(To. Seckenhsim) 67, 10. Kirſtein(Tv. Jahn Neckarau) 67), 10. Fritz Heß(Ty. Lampertheim) 67, 11. März(Tb. Germania Mannheim) 66, 12. Ebel(Ty. Jahn Neckarau) 65, 13. Freidel(To. Jahn Neckarau) 64, 14. Schreiweiß(Tv. Mannheim 1846) 63, 15. Striehl(Tv. Jahn Neckarau) 60, 15. Nonnenmacher(Tv. Jahn.) 60, 15. Günderoih(To. Lampertheim) 60 Punkte. . Reißſchild⸗Weftkampf 1. Turnverein Mannheim v. 1846 542 Punkte, 2. To. Jahn Neckarau 469, 3. Tv. Lampertheim 447, Turngen. Rheinau 417, 5. Tv. Seckenheim 415, Tb. Germania Mannheim 398, Tv. Badenia Feudenheim 363 Punkte. Viermal 100 Meter-Staffel für Turnerinnen 1. Turnverein Jahn Neckarau 61 Sek., 2. Tv. Mammn⸗ heim 1846 62 Sek., 3. Tb. Germania Mannheim 64 Sekunden. diermal 100 Meter-Staffel für Turner: 1. Turnverein Secken heim 49 Sek., 2. To. Mannheim von 1846 49. Sek., 3. Tv. Jahn Reckarau 51 Sekunden. H. ift die aroße Wanderfahrt zum Drachenfels und die Meiſterſchaftvon Ddeutſchlundim Berafahren. Hier⸗ zu haben 53 Berufsfahrer und 192 Amateure gemeldet. Der Mitt⸗ woch bringt den Höhepunkt, die Großen Internationalen Rennen für Berufsfahreraller Länder(Hackebeilver⸗ anſtaltung), woran folgende Ausländer teilnehmen: Willi Spencer (Amerika), Bob Spears(Auſtralien), Kaufmann und Eag(Schweiz), Bailen(Enaland), Poulain und St. Germain(Frankreich), Falk Jen⸗ ſen(Dänemark), Moeskops und Leene(Holland). Llorenz(Spanien). de Graeve und Geers(Belgien) und die ſechs Italiener Bergamini, Meſſori. Mori, Moretti, Rizetto und Veri. Der Donnerstaa iſt dem Fußball und Boxſport reſerviert. Im Fußball ſoll die erſte enaliſche i uymviamann⸗ ſchaft meſſen, während im Boxkampf ſechs bedeutende Kämpfe mit ausländiſchen Boxern zum Austrag gebracht werden. ſonntaa bringt den Großen Preis von Deutſchland auf der Bahn und auf der Straße(300 kn). Die Namen der Teilnehmer an der Bahnveranſtaltung liegen noch nicht vor, für das Straßenrennen haben 53 der bekannteſten Verufsfahrer, 105 Wert⸗ preisfahrer und 18 Eichenkranzfahrer gemeldet. Zwiſchen dieſen weizer(Tv. Mannheim Der Pfinaſt⸗ Radrennen in Breslau. Großer Odervpreisüber 1 Stunde: 1. Wemann 66,400 km: 2. Thoma 66,350 km; 3. Blekemohlen 66,100 km; 4. Mar⸗ tin 60,900 km; 5· Schubert 56,200 km. 20 km Rekordfahren: 1. Tho⸗ mas 17.33.6; 2. Wegmann 200 Meter zurück: 3. Schuberk 290 Meter zurück: 4. Blekemohlen 1590 Meter und 5. Martin 1750 Meter zurück. Drittes Straßenradrennen Rund um Dresden Über 230 m „1. Seiffert⸗Leipzig..15: 2. Langer⸗Dresden Handbreſte zurück: 3. Dräger⸗Leipzig.13,24; 4. Planth⸗Leipzig Länge zurück. Ouey durch Vogkland(Thüringen) über 180 km 1. Friedmann⸗Chbemnitz.43.54: 2. Schramm⸗Chemnitz 1 Länge zurück: 3. Hartwigs⸗Gera.44.15. Mannheim gewinnt die deutſche Motorrad⸗elubmeiſterſch Berlin, 29. Mai. Petrus und D. M. V. ſcheinen nicht befreundet zu ſein. Kaum war am Himmelfahrtstage das erſte der Kraftradrennen des Deut⸗ ſchen Motorfahrer⸗Verbandes über die Avus gerollt, da zog ein Wetter herauf, deſſen Donnerſchläge ſelbſt das Getöſe der ſtarken Maſchinen übertönten und deſſen Waſſermaſſen wie ein Sturzbad auf die Erde fielen. Das Publikum flüchtete— die armen Fahrer aber hielten den Kampf mit dem naſſen EGlement durch. Beſon⸗ ders der Kleinkraftradwettbewerb 2(für Maſchinen bis 200 com) wurde durch dieſes Unwetter ſtark behindert; daher waren auch die hier herausgefahrenen Durchſchnittszeiten nicht ſo hohe, wie in den übrigen Gängen. Rennen I, der Meiſterſchaftslauf für Klein⸗ krafträder bis 150 com, ergab einen hartnäckigen Zweikampf zwi⸗ ſchen Hucke(Bekamo), der in den erſten Runden die Führung hatte, und Weber(D. K..), der gleichmäßig wie ein Uhrwerk das Rennen zu Ende fuhr- und ſeinem Fabrikat den gewohnten 1. Preis ſicherte. Auch in der Laienklaſſe blieb ein D. K..⸗Fahrer, Blau jun., ſiegreich. Rennen II geſtaltete ſich zur Waſſerpantomime. Vom Start weg legten die beiden T..⸗Fahrer Pohle und Ahrens (Berlin) ein enormes Tempo vor und hielten bis zur 3. Runde mit gutem Vorſprung die Spitze. Dann aber ging Bohring auf Grade langſam aber ſicher nach vorn. Während das Unwetter in der Fachklaſſe außer ihm alle Fahrer von der Bahn vertrieb, hielten in der Laienklaſſe drei Fahrer als deren Erſter Quolke⸗Charldttenburg auf Raconova einkam. Rennen III für Motorräder mit Seitenwagen nicht über 850 com wurde in der Fachklaſſe eine ſichere Beute von Kernchen⸗ Berlin auf Victoria, während in der Laienklaſſe Julius von Krohn⸗Berlin auf Frera als einziger Laienfahrer den Kampf beendete. Von den Einzelrennen nahm der Wettbewerb der ſchwe⸗ ren Krafträder mit Beiwagen den ſportlich intereſſanteſten Ver⸗ lauf. Hier gab es ein höchſt ſpannendes, erbittertes Ringen in der Laienklaſſe zwiſchen Thormeyer⸗Berlin auf Harley⸗Da⸗ vidſon und Rubin⸗Düſſeldorf auf Harley⸗Davidſon. Bis zur 8. Runde hatte der Düſſeldorfer mit etwa—10 Metern Vorſprung die Führung. Dann rückte Rubin an die erſte Stelle und ſchien den Sieg ſicher zu haben. Bis in der ſechſten Runde mit einem⸗ mal der Berliner mit klarem Gewinn von 200 Metern an den Tri⸗ bünen vorbeiraſt. Thormeyer vergrößert dann ſeinen Vorſprung ſtändig und landet, während es wieder in Strömen regnet, mit 84 Sekunden Vorſprung einen ſchönen Sieg. Während der Laien⸗ ſieger einen Stundendürchſchnitt von 91,1 m herausgefahren hat (eine erſtaunlich gute Leiſtung!) brachte es der einzige, das Ziel paſſierende Fachklaſſenfahrer nur auf 71,6 hem Stundendurchſchnitt. eiß waren die Kämpfe im letzten Rennen um die Straßen⸗ meiſterſchaft der deutſchen Motorradklubs“. Dies Rennen führte über 10 Stunden à 8,5 Kilometer. Von den vier ge⸗ meldeten Fahrern wurden die aus der Fahrzeit der drei ſchnellſten ich ergebenden Platznummern addiert. Der Klub mit der niedrig⸗ ſten Platzſumme war Sieger. Vom Start weg riß in verblüffendem empo der a 4 ier Brudes⸗Schurgaſt auf Victoria die Führung an ſich. Seine ſchleſiſchen Landsleute und Klubkameraden des Motorrad⸗Club Breslau(ſämtlich auf Victoria) vermochten ihm nicht zu folgen. In der Mannſchaft von Sturmvogel⸗München ſtartete anſtelle von dem am letzten Trainingstage ſchwer geſtürzten Kagerer⸗ München Motz auf Triumph⸗Aicaro. Nachdem Brudes in der Runde reparieren muß, kommt Motz an die Spitze. Islinger vom Motorfahrerklub Mannheim auf.S. U. bleibt dicht auf. In dieſer Reihenfolge beenden die beiden das Rennen. Als Klubmannſchaft 30 ſich die Mannheimer glänzend gehalten. Seemüller A. J..) und Scheerer(...) beendeten das Rennen auf den vorderſten Plätzen. Auch Kaſtner ging gut übers Band. Somit ſind die Mannheimer Sieger der Klubmeiſterſchaft. Die Ergebniſſe lauten wie folgt: Rennen I. bis 150 cem, 51,830 Kilometer. Fachklaſſe A. 1. 1. H. Weber, Zſchopau, D. K.., 40:11,4.(Durchſchnittstempo) 77,34 Kilometer); 2. W. Boring, Magdeburg, Glade 41 19; 3. Prybylski, Magdeburg, Grade 41145,2. Laienklaſſe B. 1. R. Blau, Zſchopau, D. K.., 42208,2; 2. 22 renholz, Berlin, Eichler, 42:24,4; 3. Scheunchen, Berlin,.⸗K. Rennen II.(bis 200 cem) 51,830 Kilometer. Klaſſe K. 1. W. Boring, Magdeburg(Durchſchnittstempo 68,8 Kilometet) Klaſſe B. 1. Rothe Gera, Ribi, 48:19; 2. F. Quolke, Charlot⸗ kenburg, Rocbnawa, 51:01; 3. Hönicke, Leipzig, Alba. Rennen 111. Krafträder mit Seite nicht über 650 (88,880 kem). Klaſſe A. 1. A. Brudes, agug./S, Victoris. 52256,3. Durchſchnittstempo 78 Kilom.). 2. R. Kernchen, Berlin, Victoria 5504. Klaſſe B. 1. Jul. v. Krohn, Berlin, Trumpf⸗Aß. ſportlichen Veranſtaltungen findet man noch eine Reihe von Tagun⸗ 62:44 aen des B. D. R. und eine aroße Anzahl der vetſchiedenſten Feſilich⸗ veginn der Rheiniſchen Zportwoche 4 dee Rheiniſche Sportwoche wurde am Sams tag mit aüdrennen rennen um den großen Preis von Rheydt gewann Saldow mit 67 Kilometer 25 Wittig 66,8, Paul Suter 64, Roſellen 61,2 und Bauer 55,4 Kilometer. Im Preis der Rheinſſchen Sportwoche über 30 Kilometer hatte Rofellen vom Start weg die und er zurück, fochten in 25,59 1 Bauer Meter zurück. wann unange 225 Sutor 270 Meter, Wit Fliegerhauptfahren holte Scheuermann vor Gotifried vormi wurde das 100 Kilometer⸗ und Schwab. Am Sonmtag Mannſchaftsfahren um die deutſ 71 des Gaues Rhein⸗ eeeeee 4 Verein Köiner Stroßenfahver g. 19.dag ——— Kadſport Goldenes Rad von Berlin Ludendorffrennenüber 100 Kitometer: 1. Sa· wall.26.41.2: 2. Weiß..20; 3. Storm..50: 4. Krupkat 12.300 Meter und 5. Schleebaum 18,760 Meter zurück. Radrennfahri Hannover—Harburn—Hannover um den aroßen Han ⸗ dels⸗ und Induſiriepreis der Skadt Hannover über 275,6 Kilomeker: 1. Lidke Verlin in.28: 2. Linnenbrink⸗Ahlen.99: 3. Böhm ⸗ Hannoder.33.3. Radfernfahrk Breslau— Stektin über 384 km Monſag folgen die Meiſterſchaften des Landesverbandes im wurde von dem Stettiner Ohlböter in 18 Stunden, 31 Minuten gegen Letlich⸗Breslau und Sternberg gewonnen. auf der Riehler Bahn eingeleitet. Das Sumden⸗ Rubin Rennen IV. Seitenwagenmaſchtnen bis 1000 cem.(68830 Kilom.) A. 1. E. Schliebe, Nürnberg, 57:89. Sahſchn i t 718 Kilom,) 55 B. 1. W. Thormeter, Berlin, Har⸗ ley⸗ 45722.1. urchſchrittstempo 91,1 Kilom.). 2. P. übin, Düſſeldorf, Harley⸗Davidſon, 45:56. W. Schack, Berlin, NSuU., 53:18. Rennen V. Straßen⸗Meiſterſchaft deutſcher Motorradklubs. 85,880 Kilorn.) fer: Motorfahrerklub Rannheim. 2. overſcher Motorſporttlub. Reihenfoige der Fahrer: 1. Moß, 10 8 Plen Tapsereent 2 Ernſt Senge Meneen A ilom.; esrekord). 2. Ern i„Mannheim, 1 51:57,3. 8. 2„ 4es Norton, 4. A met Mannheim,„ 54. rer, ü., 55:11. 0. Nerdchen, Berizt, Bietorm 6017 Srg Siegfried Doerschlag Leichtathletik Staffellauf PotsdamBerlin Hauptklaſſe 25 km. 1. Polizeiſportberein Berlin 50 Min. 37,0 Sek. 2. Sportklub Cparlottenburg 59 Min. 44,5 Sek.; 3. Deutſcher Sportklub 59 Min. 58.7 Sek. Damenwetibewerb. 10 km. 1. Brandenburg 24.036; 2 Syportklub Charlottenburg. Alte Herrenwettbewerb: 1. Polizel Berlin 24.037: 2. Verliner Sportklub. Knabenwettbewerb: Brandenburg 23.52.3. * Ein garoßer Skaffellauf quer durch Nürnberg ſand im Turn⸗ bezirk Mittelfranken(Deutſche Turnerſchaft) ſtatt. Es hatten diefer Veranſtaltung 78 Vereine mit rund 1500 Teilnehmern einge⸗ funden, die alle durchs Ziel gelaufen ſind. Die Hauptlaufſtrecke war 7500 Meter lana. Der erſte Sieger in de Turnverein Rürndera in 18046. ee—* — ———ů— ——— 5 6. Seite. Itr. 254 Mannheimer General⸗Anzeiger(Morgen⸗Nus gabe) Montag, den 2. Juni 1924 Die ſonntägigen pferderennen Weinberas Augfas ſiegt im„Großen Preis“ von Hamburg. Falſum im Hoppegarten im Jubiläumspreis 1. Niendorfer Rennen. 3000 1400 Meter. 1. U. Kratzen⸗ ſteins Salas v· Gome: 2. H. Puſchs Grasmücke(R. Zachmeier): 3. A. v. Köppens Dorn II. Ferner: Chip. Tot.: 45:10: 21. 15:10. 2. Oblsdorfer Rennen. 3000 1600 Meter. 1. A. u. C. v. Wein⸗ beras Palamedes(O. Schmidt): 2. G. Stratmanns Türmer(H. Ackermann): 3. H. Moshakes Eldorado(E. Reinicke). Tot.: 11:10. 3. Juni-Rennen. 5000„ 1200 Meter. W. H. Sohſts Kiuma (N. Schmidt): 2. Sulzberaers Traſan(H. Blume): 3. Graf Seidlitz Sanders Münzmeiſter(Otto Müller). Ferner: Immerweiß. Melantho⸗ Tot.: 15:10: 12. 18:10. 2 4. Botſteler Pokal. 8000 1400 Meter. 6. H. Puſchs Lapis Electrix(R. Zachmeier): 2. L. Iſraels A Dalk(H. Brown): 3. G. Baals Neagulna(M. Schmidt). Ferner: Humboldt. Marasquino, Han⸗ ſeat. Chriſtel, Goldſtrom. Separator. Lona. Tot.: 69:10: 21, 26, 21:10 5. Großer Preis von Hamburg. 40 000. 2200 Meter. 1. A. u. C. v. Weinberas Auaias(D. Schmidt): 2. Geſt. Starpels Fundin (R. Kaiſer); 3. A. Karaus Lazarus Ferner: Notung. Mandarin. Sternklar. Tot.: 13:10: 10. 14. 19:10. 6. Stellinger⸗Rennen. 4000„ 1600 Meter. A. v. Negeleins Aufklärung: 2. H. Puſchs Padea(R. Zachmeier): 3. Geſt. Mud⸗ Fernſicht(H. Ackermann). Ferner: Antiope. Tot.: 34:10: 7. Garſtedter Ausgleich. 3000% 2000 Meter. 1. F. v. d. Liſts Endegut: 2. Geſt. Starpels General(R. Kaiſer): 3. G. Baals Soto(M. Schmidt). Ferner: Perſicus. Tot.: 29:10: 18. 22710. Der Große Preis von Hambura bildete den Höhepunkt und Abſchluß der viertäaigen Veranſtaltuna des Hamburger Sport⸗ Aubs. Während Ganelon im Hoppegartener Jubiläumspreis eine Niederlage binnehmen mußte. rechtfertiate deſſen Stallaefährte Auagias das in ihn geſetzte Vertrauen vollkommen. der vorjäh⸗ rige Derbyſieger fertigte den Dreijährigen Fundin ſehr leicht ab. Hinter dieſem fochten Lazarus. Notuna und Mandarin ſcharf um den dritten Platz, den Lazarus zu ſeinen Gunſten entſchied. Berlin⸗Hoppegarten. 1. Preis un Hoppegarten. 3400 Mk. 1600 Meter. 1. J. Kuhns To.d und Leben, 2. Geſt. Weils Riſtil(F. Hellmann), 3. A. Brecht jr. Fata Morgana Dublone, Burgunder, Teufelsbraut, Kiwt. Tot.: 16:10; 12, 14, 25:10. 2. Preis vom Holländer. 4100 Mk., 1800 Meter. 1. M. Böhms Nicotin(St. Torka), 2. v. Opels Mainberg(Ch. Korb), 3. Gittlers Rotdorn(P. Ferner: Szegad, Contrahent, Blewelyn. Tot.: 35:10: 20, 68: 3. Preis von Mönchsheim. 6800 Mk., 1600 Meter. 1. A. Stier⸗ heims Anmarſch(Torka)) 2. A. Gittlers Rückgrat(P. Ludwig), 3. Sulzbergers Idomaneus. Ferner Karl⸗Heinz, Wippizo, Sonnen⸗ ſtrahl, Laufeya, Schirmherr. Tot: 25:10; 16, 17, 22:10 geſandte und den Deportierten nicht zugeſtellte Lebensmittelpakete 4. Preis von Hönow. 3400 Mk., 1400 Meter. 1. Schönemanns Iſchida(St. Torka), 2. v. Wallenbergs Hohe Pforte(Ch. Korb), 3. E. S. Fürſtenbergs Blücher(M. Jentzſch). Ferner: Hexenmeiſter II, Bardes Bruder. Tot.: 13:10: 11. 12:10. 5. Jubiſäums⸗Preis. 4000 Mk., 2000 Meter. 1. M. Nuſſenows Falſum(E. Grabſch), 2. A. u. C. v. Weinbergs Ganelon(A. Bleu⸗ ler), 3.—— ardinal(Ch. Karl). Tot.: 54:10; 18, 13:10. reis von Bollensdorf. 4100 Mk., 1800 Meter. 1. Frhr. v. Oypenheims Marquiſe, 2. v. Weinbergs Petunia(A. Neu⸗ Wann), 3. L. Lewins Obhut. Ferner: Rheintochter, Mimameida, Madi. Tot.: 31:10;: 20, 23:10. 7. Preis von Neuenhagen. 4100 Mk., 2000 Mtr. 1. H. Popps Impreſario, 2. A. Kobitſcheks Sanguiniker(St. Torka), Dr. St. Lin⸗ denbergs Gildenmeiſter(F. Kaſper). Ferner: Ordensritter, Dunſt, Kasbsk, Caſſiopeſa. Tot.: 209:10, 34, 71, 21:10. Hoppegarten hatte am Sonntag wieder einen ganz großen Tag. Die Hauptnummer bildete der Jubiläumspreis über 2000 Meter. Falſum ſetzte ſich gleich nach dem Ablauf an die Spitze und ſtürmte mit ſolcher Wucht davon, daß er bald einen Vorſprung von faſt 20, Längen hatte. Der von Ganelon gemachte Verſuch, auf der gegenüßberliegenden Seite das verlorene Terrain aufzuholen, wo⸗ bei erſes bis guf 3 Längen an Falſum bringen konnte mißlang, da Salſum von neuem Dampf aufſetzte und von da ab unangefochten davonzog. An der Graden bemühte ſich Ganelon. heranzukommen, mußte ſich jedoch darauf beſchränken, nichts einzubüßen und die bei⸗ den anderen Pferde in angemeſſener Entfernung zu halten. München⸗Riem 1. Preis von Zweibrücken. 3000 M. 1400 Meter. 1. Major G. Krauſe Blau und Weiß: 2. H. Reiths Naive(H. Hecker); 3. F. Sachs Ingeborg 11(H. Preisler). Ferner: Terrakotta, Malofa. Tot.: 297105 15, 15:10. 2. Preis pon Weſterberg. 3000 M. 1000 Meter. 1. H. Reiths Saraſtrom(H. Hecker); 2. Oblt. M. Gerteis Champagner(M. Seiffert)) 3. A. Weber⸗Nonnen Amneris. Ferner: Polarfuchs, Münchner Kindl, Libuſſa, Sagitta. Tot.: 21:10; 10, 11, 12:10. 3. Preis von Wiesbaden. 3500 M. 3200 Meter. l. G. Roelkes Satyr 05 Pfeiffer): 2. Jul. Mayers Meiſterin; 3. M. 7570 Marotle(O. Wehe). Ferner: Pippin, Caeſar, Silbertaler, übezahl, Trapper, Tango, Meerweibchen, Parma II. Tot.: 140:10; 26, 11. 12:10. 4. Preis von Waldfried. 3500 M. 2400 Meter. 1. A. Pfiſters Emilio(A. Seiffert): 2. A. Schumanns Otavi; 3. F. Sachs Styr. Fferner: Spree. Tot.: 16:10: 10, 10:10. 5. Preis von Baden⸗Baden. 4000 M. 1600 Meter. 1. Hptm. C. H. Podmers Tſchabauk⸗Koſch(H. Görgenhub); 2. A⸗ Sroßes Automobilturnſer in Stuttgart In der Pfingſtwoche wird als zweite große e— auſtaltung dieſes Jahres vom Stuttgarter Auto mobil⸗Clu ein zroßes Automobilturnier veranſtaltet, deſſen Programm nunmehr in ſeinen Einzelheiten vorliegt und das ſowohl für die ſportlichen Teilnehmer als auch für Einheimiſche und Fremde ein ganz außergewöhn⸗ liches, jezenfalls aber ein noch nie dageweſenes Ereignis zu werden ver⸗ ſpricht. Das Programm der unter der Ehrenſchutzherrſchaft von Oberhürger⸗ meiſter Dr. Lautenſchlager ſtehenden Veranſtaltung verheißt für Freitag(6. Juni: 8 Uhr abends: Empfang der äuswärtigen Gäſte und Teiln hmer im Stadtgarten, Ausgabe der Startnummern, ſowie Aus⸗ — der Ausführungs⸗Beſtimmungen an die Fahrer, Unterhaltungs⸗ onzert. 7 80 mstag(J. Juni): vorm. 7 Uhr: Beginn der Zuverläſſig⸗ keitsfahrt über 100 Km. von Stuttgart⸗Südheim(Schützenhaus), Vai⸗ hingen a.., Böblingen, Holzgerlinzen, Schloß Bebenhauſen, Tühingen, Reuklingen, Met ingen, Eich, Plieningen bis Degerloch⸗Stuttgart— Nachm. 2 Ükr: Geſchicklichkeits⸗Prüfung mit originellen Vorführungen im Hof des neuen Schloſſes, Parademuſik auf dem loßplatz.— Abends 8 Ubr: Geſelliger Abend im Stadtgarten mit allerhand Vorführungen und Militärkonzert. Pfingsſonntag 68. Juni): vorm. 11 Uhr: Aufſtellung der Wasen auf dem Schloßplatz zur Schönbeitskonkurrenz mit Promenadekonzert— Nachm. 4 Uhr: Gemeinſame Rundfahrt durch die Stadt nach dem Schloß Solitude, daſelbſt Aufſtellung der Wagen an den dazu beſtimmten Plätzen. Anſchließend aroßes Sommerfeſt mit zwei Militärkapellen, ſowie allerhand Volksbeluſtigungen— Abends 8 Uhr: Erſcheinen des Herzogs Karl Eugen mit ſeinen geſamten Hofſtaaten in den hiſtoriſchen Galawagen aus jener Zeit. Feenhafte elektriſche und bengaliſche Beleuchtung des Schloſſes Soliiude. Hierauf das Feſtſpiel auf dem eigens hierzu gebauten 200 am roßen Podium auf der Talſeite gegen Ludwigsburg Aus dem Feſtſpiel iſt deſonders hervorzuheben ein Rokokomenuett mit 24 Paaren, eine Gavotte. getanzt vom Offizierkorps mit ſeinen Damen, reizende Schäferſpiele, künſt⸗ leriſche Gruppenbilder u. a. m— Zum Schluß großes Brillant⸗ fauerwerk. Die geſamte Feſtaufführung hat die Geſellſchaft„Möbel⸗ wagen“ unter der Leitung ibres Präſidenten Eugen Henninger übernommen, die Einſtudierung der Tänze hat Hofballettmeiſter Scharf inne.— Der ge⸗ ſamte Reinertrag dieſer Feſtaufführung wird zugunſten der Stuttgarter Armen verwendet. Pfinaſtmontag(9. Juni): vorm. 11 Ubr. Großer Blumen⸗ korſo in den mittleren Anlagen am Hauptbahnhof mit Promenadekonzert. anscetihrt von fünf Militärkapellen; Prämiierung der am ſchönſten ge⸗ ſchmückten Wagen nebſt Dekorierung der Inſaſſen mit Auszeichnungen(jeder Wageninhaber erhält⸗eine künſtleriſch ausgeführte Erinnerungsplakette).— Nochm. 3 Uhr: Gartenfeſt mit Aufführungen und Konzert im Stadt⸗ Paria. Weber⸗Non. Strumen; 3. Oblt. M. Gerteis Täbris(S. Seiffert). Ferner: Pariſette, Kirchbach, Coeur d' Almee, Luſtgarten, Segiath. Tot.: 100:10; 14, 16, 12:10. 6. Preis von Dortmund. 2500 M. 1200 Meter. 1. A. Weber⸗ 93 7 Aid a: 2. Oblt. M. Gerteis Rochebelle; 3. C. H. Bodmers Odebb(H. Görgenhuber). Ferner: Favorita, Ebroſienne Juanita III, Roſi. Tot.: 51:10: 12, 13. 11:10. 7. Juni-Hürden⸗Rennen. 3000 M. 3000 Meter. 1. G. Roelkes Malvoiſie: 2. Major G. Krauſe Bogarwo: 3. Jul. Mayers Ehrentraut(H. Hecker). Ferner: Dorna Vatra, Donna, Kama, Modedame. Tot.: 17:10; 12, 18, 11:10. ECrefeld 1. Preis von Dülken. 3000. 1650 Meter. 1. Edm. Schmidts Grande; 2. Gebr. Röslers Mannesmut; 3. Th. Finkes Goldmark. Ferner: Boadilla, Iriſh Stew. Tot: 41: 10; 14, 11: 10. 2. Neuenhofen-Jagdrennen. 3000. 3000 Meter. 1. W. T. Schaurte Fataliſt: 2. Edm. Schmidts Allah; 3. M. Lampenſcherfs Kanonade. Ferner: Lehndorff, Domino. Tot 12:10;: 12, 14: 10. 3. Preis von Lank. 3000 4. 1200 Meter. 1. H. Witſchers Arras II; 2 Collins Armin: 3. L. v. Kierskis Haeckel's Nichte. Ferner: Trauerweide, Toni, Maſerwitz, Knuſperchen, Ammonia, Caſſierer, Gaugraf, Senator. Ottokar, Patri, Lodſinele,, Zechine. Tot.: 47: 10, 18, 16, 27: 10. 4. Oſterather⸗Ausgleich. 3000„. 2000 Meter. 1. H. Buch⸗ müllers Teddy Bear: 2. Gebr Röslers Prinz: 3. Frhr. S. A. v. Oppenheims Mazzin. Ferner: Rondo. Szemſugar, Tonkunſt, Kofel, Föhn. Tot.: 227: 10; 21, 11, 11: 10. 5. Preis vom Niederrhein. 6000. 2000 Meter. 1. K. Löwen⸗ ſteins Hausfreund; 2. Gebr. Röslers Freigeiſt:; 3. E. Strat⸗ manns Seeräuber. Ferner: Traben. Tot.: 16: 10; 12, 13: 10. 6. Sinſtelner Jagdrennen. 5000„. 3700 Meter. 1. Heinrich und Hermann Baumgärtners Ratgeber u. W. Sehrs Mozart totes Rennen; 2 E. Stratmanns Finnland. Ferner: Valence, Anitra, Ladislaus. Tot. 51 und 17: 10; 8.:10. 7. Bönninghardt⸗Ausgleich. 3000 A. 1400 Meter. 1. H. Buch⸗ müllers Kabriſtan; 2. F. Haſters' Tagore und J. Brammers Eſtino, totes Rennen. n Bundesbruder, Sedalia, Lady's Featerbed, Heinzelmann, Paulo. Tot.: 41: 10; 22 und 28, 99: 10. Halle 1. Preis der Waldrebe. 2800 M. 2100 Meter. 1. Baron B. Matztowskis Galant(v. Falkenhy); 2. G. Cramers Oceana: 3. Lt. v. Metzſch Hagewald(Beſitzer). Ferner: Centrifugal, Naſe⸗ weiß, Paleſtrina. Maceſu, Glanz. Tot.: 14:10; 12, 20, 22:10. 2. Lindenblüten⸗Rennen. 2800 M. 1200 Meter. 1. Geſt. Starpels Liebesgedanke(H. Senkpeil); 2. H. Popps Ziva⸗ tar II; 3. Kaſelowskys Ananas(O. Dreißig). Ferner: Floree. Tot.: 18:10; 10, 12:10. 3. Akazien⸗Hürdenrennen. 2800 M. 3000 Meter. 1. A. Auerbachs Cicero(E. Eichhorn) und C. Werners Sonnen⸗ ſchein(E. Quade) totes Rennen); 2. Oberſilt. H. v. Mackenſens Simona. Ferner: Zevirn, Lotr, Rache. Tot.: 12 und 26:10; 14 und 16. 38:10. 4. Thuringia. 4000 M. 4000 Meter. 1. v. Frankenberg⸗Lütt⸗ witz' Malacara; 2. C. Säuberlichs Kick in die Welt(Ulbrich), 3. J. Bachs Algebra(H. Gröſchel). Ferner: Biedermann II, Gero. Tot.: 22:10; 24,. 20:10. 5. Preis von Kreuz. 3500 M. 1400 Meter. 1. W. Schellers Schwarzamſel: f. Dr. R. Frederichs Puppenfee(P. Welifki); 3. v. Brand⸗Schmerwitz' Laon. Ferner: Zwirn, Rabindranat. Tot.: 82:10; 24, 18:10. 6. Jasmin-Jagdrennen. 2800 M. 3000 Meter. 1. Geſt Hagers⸗ horſts Wiwia(Freeſe); 2. v. Belows Räuberhauptmann(p. Herder): 3. M. Reſchenbachs Heldenſohn. Ferner: Elemer, Anni, Vergangenhe!. Tot.: 18:10: 12, 10:10. 7. Preis von Nachtigall. 2800 M. 1600 Meter. 1. J. Wei⸗ ſers Lehngraf; 2. Frau v. Wuthenau⸗Adamsheides Ackilinda (A. Kalff): 3. C. Säuderlichs Breſa. Ferner: Taifi, Ciſterne, Buran. Tot.: 16:10; 16, 32:10. 8 N Hamburg⸗Großborſtel(31. Mai) Eypendorfer Rennen. 3000 M. 1000 Meter. 1. Kruſe⸗Holtz⸗ dorffs Limone(M. Schmidt), 2. Fechterin, 3. Chip. 60:10; 18, 14:10. Ferner: Jen, Bärwalde. Alſterkrug⸗Rennen. 3000 M. 1600 Meter. 1. Graf Seidlitz⸗ e e(D. Müller), 2. Sonnenblümchen, 3. Mu⸗ ratis. 10. Lockſtedter Rennen. 3500 Mark. 2000 Meter. 1. A. und C. 1 Escorial(O. Schmidt), 2. Pikdame, 3. Salvator. Harkſchneider Rennen. 3000 M. 1400 Meter. 1. Graf Seid⸗ litz⸗Sandreczkis Ritterakademie(O. Müller), 2. Landroſt, 3. Mänade. 20:10; 13, 17:10. Ferner: Maſa, Probefahrt. Alſter-Preis. 6000 Mark. 2200 Meter. 1. Stall Kohls Ver⸗ gleich(Blume), 2. Coſimo, 3. Idealiſt. 91:10; 25, 18, 24:10. Ferner: Paloma, Famos. Serenade, General, Jungfernrede. Preis vom Jäger. 3000 Mark. 1200 Meter. 1. v. Negeleins Armadilla(Torke), 2. Traſan, 3. Lona. 17:10; 15, 44:10. Ferner: Tribalibot, Angelus, Türmer. Tanaftedter Ausgleich. 3000 Mark. 1600 Meter. 1. Strat⸗ manns Meilenſtein(Ackermann), 2. Fegefeuer, 3. Goldwert. 36:10: 13, 12. 13:10. Ferner: Manuela, Padea, Verbene, Calla, garten.— Abends 8 Uhr: Preisverteilung und Ball im Feſtſaal des Stadtgartens; im Garten Illumination. Dienstag(10 Juni) vorm. 9 Uhr: Gemeinſame Ausfahrt der Turnierteilnehmer in den Schwarzwald nach Freudenſtadt uſw. Dos Stuttgarter Automobil⸗Turnier ſoll das allgemeine Intereſſe an dem geſamten deutſchen Automobilſport beleben und den Automobiliſten Gelegenheit bieten, ibre Wagen ſowohl wie ihre Fahrtechnik und Geſchicklich⸗ keit der Oeffentlichkeit zu zeigen. Die Veranſtaltung iſt offen für alle 0 ietz fahrer. Zu ſämtlichen Konkurrenzen werden außer deutſchen auch aus⸗ ländiſche Fabrifate zugelaſſen 1 ſolchen Ländern, welche auch deutſche Fahrzeuge im Sportfahr 1924 für ihre Konkurrenzen zulaſſen, Die Wagen brauchen nicht vom Eigentümer, ſondern dürfen von jedem Herrenfahrer ge⸗ fahren werden. Die Einteilung der Wagen und der Bewertung erfolgt: Klaſſe 1 Wagen bis 4 Steuer⸗PS., Klaſſe 2 Wagen bis 5 Steuer⸗PS., Klaſſe 3 Wagen bis 6 Steuer⸗PS, Klaſſe 4 Wagen bis 8 Steuer ⸗PS., Klaſſe 5 Wagen bis 10 Steuer ⸗PS., Klaſſe 6 Wagen bis 12 Steuer ⸗Ps8., Klaſſe 7 Wagen über 12 Steuer⸗P8 Bei der Zuverläſſigkeitsfahrt beträgt die vorgeſchriebene Durchſchnittsgeſchwindigkeit für Wagen bis 4 Steuer⸗ PS. 30 Kilometer, von 4 bis 8 Steuer⸗PS. 35 Kilometer von 8 aufwärts 40 Kilometer. Die Bewertung erfolgt bei der Geſchicklichkeitsfahrt nach Punkten. Derjenige Fahrer mit den höchſten Punkten iſt Sieger in ſeiner Klaſſe Die Bewertung bei der Zuverläſſigkeitsfahrt erfolgt nach der vor⸗ Zeſchriebenen Durchſchnittsgeſchwindigkeit für jede Klaſſe. Derfenige Fohrer der dieſer vorgeſchriebenen Durchſchnittsgeſchwindigkeit am nächſten komml, iſt Sieger in ſeiner Klaſſe Ueberſchreiten und Darunterbleiben unter der vorgeſchriebenen Durchſchnittsgeſchwindigkeit gibt Strafpunkte Die Be⸗ wertung der ſchönſten Wagen bei der önbeitskonkurrenz erfolgt durch drei unparteiiſche Herren. Die beim Blumenkorſo am ſchönſten geſchmückten Wagen erhalten Preiſe. Sämtliche Teflnehmer on allen Konkurrenzen er⸗ balten eine künſtleriſch ausgeführte Erinnerungsplakette. Sämtliche Preiſe ſind Ebrenpreiſe, keine Wertpreiſe. Außerdem lommen zur Verfeilung In⸗ duſtrie⸗ und Sonderpreiſe, die von der Stadt Stuttgart, von Firmen ufw. geſtiftet werden. Nennungsſchluß iſt am 4. Juni. Mainzer Regatta Zur 36. Mainzer Ruderregatta ſind von 33 Vereinen 208 Boote mit 1122 Ruderern gemeldet. Die Meldungen verteilen ſich haupt⸗ ſächlich auf die Vereine des beſetzten Gebietes. Von Mannheim iſt kein Verein gemeldet. von Ludwigshafen Welker im Einer, der Gaſt⸗ vierer, der Zweite Pierer und die Jungmannen im Vierer und Achter. Von Frank rt a. M. hat nur der Frankfurter Ry. ſeinen Mesſterruderer Flinſch im Rheinpokal, den Doppelzweier und die 2 men ungmannen gemeldet. Alle Rennen ſind beſetzt, bei ſechs Ren Teikung ſtattfinden und zu acht Rennen ſind Vorcemz erforderlich. Von außerdeutſchen Vereinen hat der Ro. Wiking upt⸗ ſeinen Skuller Lotſert für den Nheinpokal gemeldet. Die Ha rennen ſind beſetzt: Jwiler— Steuermann: Kölner Waſſerſport und Rhenania Koblenz. Gaftoierer;.R. Eſſen, Lüudwigshafener Ruderver ein, Kaſteler R.., Mainzer.., Rüſſelsheimer R. V..0. Vierer ohne ere N Koblenz, Kaſteler N. Kölner Wa ort, Ruderriege Eſſen. Sahe geeiere Kölner Waſſerport, Ruderriege Eſſen, Ka teler R.., Rhenania Koblenz. Aegoher—— Limburger Ruderklub, Kölner Waſſerſport, Ruderriege. Kaſteler.G. R okal-Einer: Scheden, Wer R.., Waſſerſvort Mülheim(Ruhr), Lub wigg, hafener Ruderverein(Welker), R. Worms(Mutſchl R. G. Wiking Linz(Lotſert), Frankfurter.V.(Flinſch). Ein geſunder Geiſt in einem geſunden Körper Die Kerngeſundheit, die Lebensfriſche, die Berühngeit mit der Natur und die daraus entſpringende Zufrieden⸗ iſt ein unſchätzbares Gut des Menſchen. E. Hartwig⸗ Nufruf an die Eltern unſerer ſchulpflichtigen und ſchulentlaſſenen Jugend Das Weſen des Menſchen umfaßt weder einen leibloſen 905 noch einen geiſtloſen Leib allein ſondern vielmehr einen leben Leib uftd einen leibhaften Geiſt zugleich, die beide gemeinſcha perbunden, einig und eins ſind im Leben auf Erden. Ordnung Zucht, überhaupt alles Sittliche verlangen eine Unterlage, 2 halb iſt eine rechte Erziehung des Leibes zugleich eine Schule den Geiſt. Dieſes geflügelte Wort von einem geſunden Geiſt in ſteht geſunden Körper hört man oft, aber noch viel, viel zu wenig Pit man die Menſchen dieſes Wort in die Tat umſetzen. der die geiſtige Ausbildung des Menſchen die Hauptſache, aber auch—5 Körper muß durch regelmäßige, geordnete Leibesübungen ergone 1 gekräftigt und geſund erhalten werden. Es iſt nicht zu leug 55 daß bedauerlicher Weiſe die deutſche Jugend ſeit dem Kriege enlen ſittlichen Verfall entgegengeht, der zu den allerernſteſten Beden 55 Anlaß gibt. Die wertvollſten Kräfte eines Volkes aber liege ztig, einer geſunden Jugend. Noch nie hatte das deutſche Volk ſo 85 tten auf Geſundung des Körpers und Geſundung verdorbener tgeit bei unſerer Jugend bedacht zu ſein, als gerade in der Jet 70 Eine ſolche tiefgehende Geſundung iſt das Ziel der großen fahig ſchen Turnerſchaft. Sie will den Körper ſtählen, widerſtands her⸗ und abgehärtet machen, gegen Krankheiten, will den Geiſt der he. anwachſenden Jugend ablenken von den ſittenverderbenden drücken der Jetztzeit, will unſere Schuljugend von der Straße Hibe 8 wegführen auf ihre herrlichen Turnplätze, daß ſie ſich gang upfel zwungen unter Aufſicht tummeln und ergötzen kann in hier ſchem Spiel. Und auf wie viele Weiſe kann ſich die Jugen iel⸗ Die deutſchen Turnvereine haben ihre Turn⸗ Sß 25 5 5 au ein⸗ Sie will keine Höchſtleiſtungen ſn Le⸗ betätigen? und Wanderabteilungen. e kleiſt zelnen Gebieten, ſondern ſie ſucht durch ein vernünftiges Ma 5 besübungen zielbewußt auf Körper und Geiſt einzuwirken, 15 ge⸗ Jugend zu ernſten, mutigen und entſchloſſenen Männern un ſunden Frauen und Müttern heranzubilden. chaft Liebe Eltern! Die Ideale, wie ſie die deutſche Turneſpalb hat, dürfen auf euch ihre Wirkung nicht verfehlen, und deden ſchict eure Söhne und Töchter in die Jugendabteilu naßen der Turnbereine. Hier wird euch gezeigt, was wir blic zu und ſinnen. Ihr habt ſchon öfters Gelegenheit gehabt, Ein tun in unſere Arbeit. aicht Seht auch—5 turnende Jugend an; muß man ſic wol⸗ freuen über den geſunden Geiſt, der aus ihr ſpricht. len noch mehr arbeiten und unſre ganze Jugend haben. eine brauchen wir euere Hilfe. Helft den Leitern und ſeid Iyne ſuch Stütze dadurch, daß ihr euere Jugend ſchickt und auch den der Turnſtunden und angeſetzten Uebungszeiten genau u auf daß wir eine Jugend heranbilden, die all den Unb ſchween Anforderungen, die das Leben an ſie ſtellt, wachſen iſt zu ihrem eig nen Wohl und zum Wohle des g deutſchen Volkes und Vaterlandes. deutſche Tagung für Körpererziehung Im Saale des Reichswirtſchaftsrates in Berlin fengenſ dieſer Tage mehr als 400 Teilnehmer aus allen Gauen lands, aus Danzig, Oeſterreich und der Schweiz zuſamme Innern Reichsvegierung war vertreten durch die Reichsminiſter des 5 das Dr. Jarres und den Reichswehrminiſter Dr. Oeßle den preuß. Miniſterium hatte den Kultusminiſter Bölitz Ein Stab Wohlfahrsminiſter Hiertſiefer als Vertreter entſandt. de hatte hoher und höchſter Beamten der Zwwil⸗ und Militärbehörde* lin in den erſten Reihen Platz genommen. Für die Stadt Berl, ität Oberbürgermeiſter Böß erſchienen, der Rektor der ugeſe Berlin Geh. Rat Dr. Roethe vertrat die Hochſchulen. idmet. Abend war der Begrüßung der Teilnehmer Fetde, di Exz. Staatsſekretär Dr. Lewald empfing perſönlich die in eladen der Reichsausſchuß für Leibesübungen zu einem Imbiß 1 chon hatte. Kaum konnten die Räume die Menge faſſen, w ſchl am erſten Abend alte Bekanntſchaften erneuern, neue wollte. Bald hatten ſich auch Gruppen gefunden, welche wurde und Gegenrede die Probleme der Tagung beſprachen. Morgen⸗ hier ſchon ein Auftakt geſchaffen für den kommenden 5 Eröffnung der Tagung und be⸗ Staatsſekretär Dr. Lewald eröffwete die Tagumauf verka⸗ grüßte die Vertreter der Behörden wie die Gäſte. Hierg rch poli⸗ er ein Telegramm des Reichspräſidenten, der du u kom⸗ tiſche Ausſprachen im letzten Augenblick verhindert war, anzen men. Die Körpererziehung muß Sache des 5 Verluſt Volkes. der Stillſtand muß überwunden werden, wei daade noch von 1 800 000 Männern im Kriege, ſowie die Hungerblocka iſt un⸗ jetzt am Marke des Volkes zehren. Richtige Körpererztehng daſtehen erläßliche Aufgabe, wenn wir wieder als geachtetes Vol in Stahl⸗ wollen. Volkstümlich ſollen die Leibesübungen werden, 5 ein Ge⸗ bad für die Jugend, ein Jungbrunnen für das Alter un fundbrunnen für das ganze Volk. 3 arres Für die Reichsregierung überbrachte Vizekanzler Dr. Wagung. die beſten Grüze und Wünſche zu einer erfolareichen 1 fanden Seine von innerer Anteilnahme zeugenden Ausfügrungſe es ein lebhaften Beifall Er führte u. a. aus: Für das Reich 1 5 Selbſtverſtändlichkeit, die Körpererziehung im weitgehendf wichtige zu fördern. Mit der Vernichtung des Heeres ging uns Schule un, Erziehungsmittel verloren das durch die Arbeit der finanzehl freie Vereinsarbeit zielbewußt erſetzt werden muß Die 7 Ver⸗ Notlage hat es leider nicht ermbalicht, arößere Mitlel deut, fügung zu ſtellen, aber wenigſtens wurde die Erhaltung picht Das ſchen Hochſchule für Leibesübungen erteranſchae Letzte. was wir an Mitteln für die Körpererziheung heuun.. 5 können, haben wir getan und werden es auch weiter rns, da⸗ Dank gedachte er auch der Pfleae des Jugendwandeeeſte Men klare. zieibewußte. von Liebe für Heimat und Volk beſeenrf 227 ſchen erziehe. Die Reichsreoierung bereite einen Ent rrüfunge, der verlangt daß bei der Ableauna von afademiſchen„acht wa beſonders auch der Nachweis körperlicher Ertüchtiaung ennei⸗ eine den muß. Die Studentenſchaft nehme gerne den achw Norwalmaßes körnerlicher Ausbildung auf ſich. erkern, Hierauf ergriff Miniſter Dr. Boelitz das Wort. die hohe Bedeutung der Körpererzie hun ſehr den brennendſte Frage der Gegenwart an Heute gilt wiedet ſchuce 1 je Fichtes Wort: Unſere Schulen müſſen mehr Erziehunas 5 Schuch⸗ Wiſſensſchulen werden. Körperkultur müſſe herein in eien 1 5 übertriebener Intellektualismus ſchade. Er habe den etiauag 15 mitiaa als Grundlage für freiwillige körperliche Betällae meh ſchaffen und die Zahl der Turnſtunden von drei au Das Turnen muß eine erhöhte Stellung als Prüfu Koblenzer.., Waſſerſportv. Godesberg die 1 Rede elte. Nr. 254 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger(Morgen⸗Ausgabe) Monkag, den 2. Juni 1924 dog un Miniſterium betrachtet jedenfalls die Pflege der Körpererzieh⸗ leicen Sfaneaufgabe der preußiſchen Unterrichtsverwaltung. Im Au⸗ derneg äußerte ſich der Reichswohlfahrtsminiſter, der alle 28 Pflece Tiefſtand der Volksgeſundheit kann uns nur plan⸗ eterpnt ege von Turnen, Spiel, Sport und Wandern retten. An Aaſtocller gtrat, hierauf Rektor Dr. Roethe. Es iſt klar, daß ein 0 verlarat ver einen kraftvollen Geiſt umſchließen muß. Wiſſen⸗ 0 bon Er at den ganzen Menſchen, zuerſt methodiſche Schulung, Münte zehung zur Selbſtändigkeit.„Wir brauchen charaktervolle 50 werden Wenn Wiſſenſchaft und Körpererziehung ſich verbrüdern, e er 85 ſie Deutſchland die rettenden Männer erziehen. Als letzter kerlin die drüßte Oberbürgermeiſter Dr. Böß im Namen der Stadt Saaalserſchienenen Gäſte. ſe wichensſekretär Dr. Lewald dankte den Vorrednern und hebt Brüdern Momente aus ihren Reden hervor. Er gedenkt auch ſerer Abt an Rhein und Ruhr und in der Pfalz, die beſonders Ammt nteilnahme und Unterſtützung bedürfen. Den Vorſitz über⸗ n einleſtn, Geh Rat Dr. Sickinger⸗Mannheim Nach eini⸗ deu benden Bemerkungen erteilt er dem erſten Referenten Dr. N9 orf, dem Reichsſugendwart der Deutſchen Turnerſchaft, Netehen Man muß Neuendorf gehört haben, um die Begeiſterung A u, können, mit welcher er ſeine Zuhörer mit ſich fortreißt. —8 ſucht den neuen Menſchen, wie ihn ſchon ſeinerzeit Jahn * für Revolution gegen Schule und Elternhaus war ein Revo⸗ belett Körper und Seele. ein Kampf gegen den übertriebenen kerußtsualismus und ein Sehnen nach dem ſtarken Körper. Ziel⸗ ſes Fles ſittliches Handeln iſt notwendig, um die Willensfculung Vtlede zu erſetzen. Die Erziehung zum Mute, zum Gemein⸗ Soggſeden. zur Mahrhaftigkeit braucht die Jugend, die Turn⸗ und her bre teine ſind Träger der Charakterbildung. Neue deutſche Män⸗ mauchen wir, um zum Aufſtieg zu gelangen. Aeber Erziehung zur Sittlichkeit drach bz 05 Merauf Generalpräſes Moſters-⸗Düſſeldorf. Es war ſchwer. Thema nendorf noch neue Gedanken aus dem ziemlich aleichen der es berauszuarbeiten. aber Moſters iſt ein feinſinniger Redner, erlarerſtand. auch für ſich volle Aufmerkſamkeit und Zuſtimmung ſgroßeen, Sittlichkeit iſt Wille in unſeren Leibesübungen giegt undß r. ſtarker. zielbewußter Wille. Der erſte Wille iſt der Ge⸗ 0 er g eitswille der Wille zum Leben, zur Freude, zur Kraft, Pikleuch ein ſittlicher Wille. Der zweite Wille iſt der Leiſtunas⸗ lerd ſet das Streben nach Höchſtleiſtung darf kein Streben nach Re⸗ lihe 2 ſondern der Wille zur Erreichung eines Zieles. Große ſitt⸗ daffi üfte werden dadurch geweckt. Der dritte Wille der Mann⸗ uun dankeitswille. Er bedeutet Härtung des Willens. Verach⸗ Ueder g Weichbeit und Weichlichkeit. Ablebnuna knechtiſchen Geiſtes un. orm. ein Herauswachſen über das eigene Ich zum Führer⸗ aud Ward aroße Gemeinſchaftswille. der im Turnen. Srort, Spiel ur eig ndern gepfleat wird. ſchafft Gliedbewußftſein. Nicht Erfolge ſir ie den Perſon, ſondern der Mannſchaft. Verantwortungsgefühl der andeeſamtheit ſind zu werten. Recht auf der einen. Pflicht auf 0 unbafffn. eines in den aroßen ſittlichen Zielen. Erweckung des tettvolle ligkeits- und Gemeinſchaftswillens ſchenkt dem Vaterland blicken la. räfte, die uns mit größter Hoffnung in die Zukunft „9. on ſſenm Nachmittag wurden die Teilnehmer in vier großen Auto⸗ eaſſe Vaſl ſehenswerten Einrichtungen und Plätzen gefahren. Der Neuch galt dem Ambulatorium am Geſundbrunnen, wo ensteie Prof. D. Bier die nötigen Erklärungen gab. Welch etnüßſe Arbeit hier durch Freilicht⸗ und 1 d tubige Körperpflege, von einem eigenen Turnlehrer geleitet, zung. rkulöſe Kinder geleiſtet wird, erregtn allgemeine Anerken⸗ lötze Der nächſte Beſuch galt dem Woſſerſportplatz caff uſee. Hier hat die Stadt Berlin eine Muſteranlage fäge der die neun Badegelegenheit große Spiel⸗ und Tummel⸗ er Jugend bietet. Der zweite Tag der Beralungen . ie dn eine ſolche Fülle von Vorträgen, daß es im Rahmen Wenichterſtakung unmöglich iſt, ausführlich auf alle einzugehn. Aab debrer und Turnlehrerbildung bildete den erſten n aath eliche Turnſtunde den zweiten Teil der Vorträge. en 20 der Tagesordnung holte Generalſekretär Dr. Diem ſei⸗ lahftrag über e Löſung der Spiel⸗ erlig das 9 nach. Hierauf griff Profeſſor Dr. Spranger⸗ Wort zu ſeinem Vortrag: latz⸗ 0 b ſh„Lehrer und Lehrerperſönlichkeit.“ a0 80 in der Hauptſache aus: Erziehen iſt das Ganze, der Unter⸗ in Leh ein Teil. Man uß ſich zum Erzieher bilden, nicht nur fad fühter. Aufgabe der Erziehung iſt es, die heranwachſende Ju⸗ .mſe 10 zu machen, die Kultur zu verſtehen und zu eerleben, in lärbenneinwachſen muß, ſie fähig zu machen an der Höherbildang Na ber zu können, innerlich reicher und reifer zu werden. und Erzieher muß ein Bildungsideal haben, wie der Menſchen aiden Jz eele ausſehen ſoll. Der eine wird Menſchen ſchaffen nach dane 5 ohne Rückſicht darauf, ob der andere ihn verſteht, der fetedben d auf den Individualismus ſeines Jöglings eingehen und Jerdie zu erwecken ſuchen. Die Jugend hat einen ſicheren Inſtinkt Sceucten des Erziehers. Der Turnlehrer muß noch mehr eeſen Neeit ſein wie jeder andere Lehrer, er muß die Jugend total muß bemen, denn ihm iſt das ganze Jugendleben anvertraut. lü. Als zen Leib durchgeiſtigen, alſo auch das Turnen. ber die zweiter Redner ſprach Profeſſor Dr. Paulke⸗Karlsruhe we ert Körpererziehung an den Hochſchulen. endlinntnis der Notwendigkeit ſyſtematiſcher Körpererziehung Uinen in allen akademiſchen Kreiſen— auch unter den Pro⸗ le Lehre meingut werden. Ueber die körperliche Erziehung hbre raſchaft ſprach Tuͤrnlehrer Harte⸗Berlin, über die Turn⸗ an usbildung Studienrat Rieß⸗München. Harte ſheſch. Jachlehrerſpſtem an den Volksſchulen ab und verlangt die Aeddie diansbildung jedes einzelnen Lehrers, damit er die körper⸗ keNieng e geiſtige Erziehung in ſeiner Hand vereinigt. Studien⸗ leh der( begründet in einem geiſtreichen Vortrag die Notwendig⸗ Vrerzatademiſchen Ausbildung des Fachturn⸗ Venn Nache beſſer geſagt des Lehrers für körperliche Erziehung. ., Uber die ittag ſprachen Miniſterialrat Dr. Gaulhofer⸗ ü lüge des neuzeitlichen Schulturnens für Knaben und Mädchen 10 Crund in Oeſterreich. waer ußddante bezeichnen beide, daß es viel notwendiger iſt, Lhi 0 5 einfacher zu arbeiten wie bisher, das Kinderturnen Rregen lelc ſein, daß jeder Lehrer es anwenden kann, jedem be⸗ deech werdungsbedürfnis dann man durch natürliche Bewegung don Mathie Als achter Redner dieſes Tages ſprach Privatdozent dem bieftes-Järich über die körperliche Erziehung eee ogiſchen Standpunkt aus. Er ſprach von den Noteaus, w öſtolegiſcen Wirkungen der Leibesüungen und ſchliche wie durch die Leibesübungen alle Organfoſteme des Körpe örpers in Mülleddenſchaft gezogen werden. Jedes rerziehungsſyſtem muß deshalb alle Kräfte ſowohl die wie die geiſtigen erfaſſen und kann dies nur dann, wenn b doppelten Entwicklungsrhythmus ein⸗ und unterordnet Näde⸗ München ſprach über„Körperliche Knaben⸗ Wer; Den generzlehung vom phyſiologicchen Standpunkt ſerludtenz. der Vorträge bildeten die Ausführungen des utung derktors Dr. Franzmayer⸗Unna über Einglie⸗ lähnerricher täglichen Turnſtunde in den Geſamt⸗ Der Wunſch der Fachturnlehrer nach einer täglichen Turn- und Spielſtunden, Schwimmen, Rodeln, in wiffa, wohl als durchführbar erachtet werden, wenn ein grok' lſenſchaftlichen Fächern erfolgen kann, ſonſt begegner ſür Fr kcheen BSehmerggteten. loneides ungstag ſah die Teilnehmer in der Hochſchule en dmnedungen und im angrenzenden Berliner Sta⸗ (Ge der Horſſten großen Hörſoale ſrach zuerlt Or Klingt, euchſchule, über„allgemeine und unterricht⸗ Agleung einer Bewegungslehre“ anſchließend yſch er⸗Berlin über„Anpafſungserſcheinungen lichen Körpers“. Beide Vorträge waren mehr un wie für die Allgemeinheit beſtimmt. Das Pro⸗ U. 50 werden. Außerhalb der Tagesordnung führte Dr. Klinge die deutſche Turnplatte auf dem Parxlophonapparat vor. Eine Gruppe von Hochſchülern männlichen und weiblichen Geſchlechts iſt gewärtig der Befehle, die die Platte vermittelt, und führt dieſe da⸗ nach aus; damit aber auch der Höhepunkt erreicht wird, erſchallen flotte Marſch⸗ und Liedermelodien, nach denen taktmäßig geturnt wird. Welche Ausſichten durch dieſe— amerikaniſche— Erfindung für die Möglichkeit, Lehrkräfte einzuſparen, ſich ergeben, mag jeder ſich ausmalen. Der Schuldiener ſtellt in der Turnhalle den Apparat auf, der beſte oder auch der Lieblingsſchüler läßt die Platten laufen und alles funktioniert tadellos— bis auf die Schüler. Wenn ſolche Hilfsmittel nötig ſind, um die Pflege der Leibesübungen der Maſſe ſchmackhaft zu machen, dann verzichten wir lieber darauf. Das Me⸗ chaniſieren der Arbeit muß von den Leibesübungen ferngehalten werden. Nach kurzer Pauſe ſprach Generalſekretär Dr. Diem über Ziel und Methode der individuellen Ausgleichsarbeit. Die von Hochſchülern mit gegenſeitiger Unterſtützung vorge⸗ führten Uebungen, faſt ausſchneßlich Lockerungsübungen, zeigten den ſtarken Einfluß des Dänen Niels Bukh auf unſere Freiübungen. Als vierte Gruppe erſchienen Jünglinge und Mäd⸗ chen, um unter Leitung von Frl. Feiſt„Tänzeriſche Gymnaſtik nach Laban“ zu zeigen. Die Vorführungen der preußiſchen Hoch⸗ ſchule, ſowohl die der Turnlehramtskandidaten wie der Kandidatin. nen boten Vortreffliches. Als die hundert von Licht und Luft ge⸗ bräunten Hochſchüler im Laufſchritt zum Aufſtellungsplatz kamen, begrüßte ſie bereits heller Jubel. Die Ausführung der Uebungen zeigte Kraft und Schönheit des Körpers und faſt durchweg muſter⸗ gültige Arbeit. Das gleiche gilt von den im einheitlichen, kleid⸗ ſamen Gewande antretenden Kandidatinnen. Wenn ich, ſo führt Studienrat Gärtner in der„Münchener Zeitung“ aus, zum Schluſſe einen kurzen Rückblick auf die Tagung werfe und die Ergebniſſe zuſammenfaſſe, ſo darf ich wohl behaup⸗ ten, daß ſie die Erkenninis von der Bedeutung der körperlichen Er⸗ ziehung für unſer ganzes Volk einen großen Schritt vorwärts⸗ brachte. Vielleicht wird auch bei den führenden Männern der Re⸗ gierungen und den Volksvertretungen, wenn es gilt, auch durch die Tat die wohlwollende Geſinnnung für Körpererziehung zu zeigen, das ſchöne Wort„ja gerne, aber nach Maßgabe der vorhandenen Mittel“ immer ſeltener, denn zur Anſchaffung von Uebungsſtätten, Turnhallen, Spielplätzen iſt Geld, Geld und nochmals Geld not⸗ wendig. Beſſer iſt aber das Geld nirgend angebracht als zur Er⸗ haltung. Geſundung und Kräftiauna des eigenen Volkes. Kampf zwischen Schüler u. Weltmeister Aus Fritz Riemanns„Schacherinnerungen“ Zur Theorie des schottischen Gambits Partie Nr. 16 (Gespielt zu Breslau am 5. Mai 1877) Wei: Anderssen Schwarz: F. Riemann 1. e2— e4; e7— e5;—.8g1—f3; Sb8S8—c6.— 3. d2— dd; e5 NdA.—.02—03; d4Nc3.— 5. Lf1— e4: 63—02. 6. DdI+e2; Lf8S—4. 7. S b1— cg; d7— d6.— 8. O0— 0; Lb4& c3.— 9. De2 4c3j38g98—16 (dies erklärt Riemann für besser als D f6, wie in der folgeu- den Partie geschieht); 10. b2—- b4; DPdS-e7. 11. LCSoI— b2; LesS- es6. 12. LCG4A+He6; f7NXe6.— 13. b4- b5; Sc-d8.— 14. e4— e5; Sf6— d5.— 15. e5 K ds; &Kd6.— 16. DPe3— d2(hier hätte Weiß mit Dg7 den Bauern zurückgewinnen können, aber der Damenabtausch er- schien Anderssen, wie Riemann bemerkt, wegen des schwar- zen Freibauern d nicht günstig)—0.— 17. Tf1— el; 8d5- f4.— 18. Lb2—- a3(dieser Angriff auf den-Bauern wird durch den starken Gegenzug Riemanns widerlegt); De7—f6(0. 19. Dd2 Ad6; 8f44g2(). 0. —e5(De6 Kfs hätte zu einem für Weiß ungünstigen ndspiel geführt); Tf8S— f7.— 21. Ta1— di; hy—h6 (man sieht, daß Riemann umsichtig den gewonnenen Vorteil behauptet. Indessen mußte an dieser Stelle, wie Riemann selbst angibt, Df6 Nf3 erfolgen. Auf DNdS. wäre S g2— h4().— 23. Te5— e3; Sh4— f5(der Qualitätsver- lust für Weiß war unvermeidlich), D d—-e5; SSsSNe3.— 35. Des Xe3; Df6— f4.— 25. De5— e2; 117—f5.— 27. La3- d6; Df4— g4 +.— 8. Ld6— g3; 8Sd8—=f7(Schwarz gibt im Interesse der Verstärkung des Angriffes den Mehrbesitz des Bauern freiwillig auf).— 29. DeazX&eſ; Tf5— f4.— 30. De6— b3; TIf4— b4.— 31. Db3—2; Ta8—- 8.— 32. De2—- d2z; Tb4- b1 T.— 33. K g1— 82; Te8S-e1(Schwarz nutzt mit großer Ener- gie sein Uebergewicht aus).— 34. Td3—e3(um die Fes- selung des Springers zu verhindern); Pg4- e4.— 35. Te3—e2; TCo1- di.— 36. Dd2— e3; DCS4- d5(nun ist der Springer gefesselt).— 37. De3— esct; Kg8—h7.— 38. DeS8— e4(es bleibt Anderssen nichts übrig, als den bisher vermiedenen Damenabtausch selbst herbeizuführen); Dd5 e 4.— 39. Te2 Ne4; TDI XN b5.— 40. Te4— e7; 1b5—-f5.— 41. Te4—e7; a7— a6()).— 42. h2— h4; 1d1— d3.— 43. 8f3—e1: Td3— a3.— 44. 1b7— b23; S f7—e5.— 45. Tb2— d2; Se5—- f3.— 46. Se1 XI3; TS5SXFf3.— 47. Td2— d7; Tf3—-f5(um Leß zu ver- hindern).— 48. Td7—-d2; T15—a 5.— 49. Lg3—- 7; T45— 2 4.— 50. LSo7—eß: Ta4— h4.— 51. f2— fz3; Th4— h5.— 32. f3— f4; Th5— h4.— 53. Tdz2— d7; Th4— g4 +.— 54. Kg2— f2; h6— h5.— 55. f4—5; K h7— h6.— 56. Aufgegeben. Partie Nr. 17. (Gespfielt am 2. Juni 1877 in Breslau) Weiß: F. Riemann. Schwarz: Anderssen. 1.—e4; e7—-e5.— 2. 8g1—f3; S8bS—c6.— 3. d2- d4; e5— d4.— 4. c2— e8; d4— 03.— 5. Lf1— 04; —02.— 6. Dd1i—2; LfS— b4.— 7. Sb1—-cz; 47— d6.— 8.—0j Lb4& e3.— 9. DS2 K C8; Pd8—-f6 (besser Sf6).— 10. e4—-el; Scsx&e5.— 11. Tf1 ei; Les-e6.— 12. 8f3 Keß; dé6de5,— 13. Tei Xez; DBSs6—e7(wegen der Drohung Lg5 und De7).— 14. Le1— es eiß hat das weit überlegene Spiel); 8Sg8—f6. — 15. LS4—- b5r; 8f6—d7(bezwungen).— 16. Le 3— 5; De7- f6.— 17. Lb5BNd7; KesS&x d7.— 18. Ta21=— di+Æ+; Kd7—e8.— 19..c5—- d6; DPf6— ds(besser c).— 20. Te5-c5; Aufgegeben. Aus dem New Vorker Grogmeisterturnier Partie Nr. 19. N Weihß: Janows ki. Schwarz: Capablanca. 1. d2— d4; d7— d5.— 2. 188— 3. -c4; e7—e6.— 4. 8b51—083; LIS—e7.— 5. LoI-g5;-0.— 6. e2— e3; Sbs- d7.— 7. Ta1—ei; c7-es(bei dieser Spielart des Damengambits hat Weiß das bessere Spiel, weil der schwarze Läufer auf c8 im toten Winkel steht).— 8. Lf1— d3; dS4.— 9. Ld 3a c4; 816— d5.— 10. h2—h4(durch diesen 2aß verschlechtert sich die weiſe Königs- und zugleich die Bauernstellung); 17—46.— 11. Lg5—f 4; S d5BN 4.— 12. e3Kf 4; 8 d 7— 6.— 13. L4—- b3; Sb6— d5.— 14. g2- g3; PdsS— e8.— 15. Dd1— ds; Des—h5.— 16. L5H3— d1()(diese Antwort zwingt Capablanca, sich mit Remis zu e e7-b4. — 17.—0 Lb4X& c3.— 18. bz2 K 8; Sd54(i)(ein überraschendes Opfer durch das Capablanca die ihn nicht be- kriedigende Partie unentschieden macht).— 19. g3&14; Dh5— g4 T.— 20. Kg1—hI1; Remis.(Weiß hat nichts und Sporteinrichtungen ſtattfinden. Schach —Ts dl Ant— 2 141— d3;(0. %%%%%%%ͤ. Brecige e de nie Wne ae diirreten Si Hu- sich der feindlichen Allgemeines Internationales des B. S. C.— Der Berliner Sport⸗Klub verſendet in dieſen Tagen die Ausſchreibungen für ſein internationa⸗ les Abendſportfeſt am Mittwoch, den 16. Juli. Der Klub, der in den 29 Jahren ſeines Beſtehens ſchon oft dem Berliner Publikum die erleſenſten ſportlichen Genüſſe geboten hat— wir erinnern an Wal⸗ kers Start nach der Londoner Olympiade, an das Weltmeiſtermeeting 1912, an die Begegnung Houben⸗Imbach nach den Götevurger Spielen und dann noch im letzten Herbſt an die Hoff⸗Klumberg⸗Veranſtaltung — wird auch in dieſem Jahre wieder beſtrebt ſein, drei Tage nach dem Abſchluß der Pariſer Rumpfolympiade unſere deutſchen Mei⸗ ſter mit den dortigen Siegern zuſammenzubringen, um ſo aufs Neue der Welt zu zeigen, daß Deutſchlands Sport ſeit den beachtenswerten Göteborger Erfolgen nicht ſtehen geblieben iſt. Deshalb ſind auch die ſogenannten Olympiadeübungen(100. 400, 1500, 5000 Meter⸗Laufen, je zwei Sprünge, Würfe und Staffeln) in den Mittelpunkt des Pro⸗ gramms gerückt, das durch zwei große Rundenſtaffeln und durch je einen Wettbewerb für Damen, alte Herren, Jungmannen und Ju⸗ gendliche ergänzt wird. Reichspräſident Ebert und Außenminiſter Streſemann haben bereits Ehrenpreiſe in Ausſicht geſtellt. * Deutſch⸗Akademiſche Olympia 1924. Das Deutſche Hoch⸗ ſchulamt für Leibesübungen ladet für die Zeit vom 18. bis 20. Juli die deutſchen Akademiker nach Marburg. Den Mittel⸗ punkt der Kämpfe bildet der„Deutſch⸗Akademiſche Mehrkampf“(Neunkampf), beſtehend aus je einer Piichtübung am Reck, Barren und Pferd, 100 Meter, 1500 Meter⸗Laufen, Weit⸗ ſprung, Kugelſtoßen, 100 Meter⸗Schwimmen und Kopfſprung vom Dreimeter⸗Brett. Gerätezehnkampf, Leichtathletiſcher Fünſtampf für Studenten, Siebenkampf und Dreikampf für Studentinnen ſo⸗ wie ein Mehrkampf für alte Herren in drei Klaſſen cervollſtändigen das Mehrkampfprogramm. Damit auch die Einzelkämpfer zu ihrem Recht ko men, ſind für alle Uebungsarten der Leichtathletik, im Geräteturnen, Schwimmen, Fechten und Tennis Einzelmeiſter⸗ ſchaften ausgeſchrieben worden. Im Fauſtball, S deuder⸗, Schlag⸗ und Waſſerballſpiel treten die Kreismeiſter zu den Endſpielen an. Im Fußball, Handball und Hockey kämpfen um die Hochichulmeiſter⸗ ſchaften jeweils die beſten ſchon vorher ermittelten Mannſchaften. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung ſoll in den Räumen der Mar⸗ akademiſche Turn⸗ burger Univerſität eine Ausſtellung für Weilß: Reti. Schwarz: Marsh 4 Jl. 1. 8g1—-f3; 8g8—f6.— 2. 2— 04; d7— d5.— 3. c4& d5; S f6&d5.— 4. d—- d4; LeS8 5.— 5. 8S b1—38; Partie Nr. 20. e7—- e6.— 6. Dd1— b3; S8b8— c6(den Bauer b7 darf natürlich nicht geschlagen werden, wegen der Drohun Sc6—-b4. Den Gegenzug e 2— e 4 hat Marshall anscheinen nicht gefürchtet).— 7. e2—e4; Sd5 K 3.— 8. eI& f5; S 3— d5.— 9. Lf1—b5; LfS— bA4.— 10. Leo1-d2; LbAN& d2.— 11. Sf3 K d2; e6 Kf5(es zeigt sich 115 25 daß Reti in dem Scharmützel den Kürzeren gezogen hat, Mar- shall hat einen Bauern mehr und bessere Stellüng, während die Partie Retis den Schönheitsfehler des vereinzelten d- Bauern aufweist).—12. LbS NCG; b7&Kc6.— 13.—- 0; 0—0. 14. Db3— a4; Ta— bs.— 15. 8d2— bg; Tb8S—- b6())(um den Turm zum Angriff auf die feindliche Front zu führen).— 16. Da4 X a7(der sonst s0 e Reti beißt auf die Lockspeise an); DdS—-g5.— 17. Da7—a5; c6- 5().— 18. d4*5(Reti verspeist auch diesen Giffbrocken mit*82 S d5—f4(das erste Sturmzeicllen).— 19.g 2— g3; Tb6—-h6.—. Da (auch dieses letzte feindliche Damenbäuerlein läßt sich der Führer der Weißen trefflich munden, ohne zu ahnen, daß er dadurch dem schwarzen Turm den späteren Weg zur letzten Entscheidung frei macht); Sf 4— e2.— 21 7 7 585—g4.— 2 TfI—h1; 15—f4— 28 2— ginnen ſetzt für Weiß bereits die ZWängszüge); DGA=BSA — 2. K g2—12; Ts8—es(0. e82N85 ).— 26. Th1—g1; Dbà&Kh2 T.— 1g1—g2; Der Widerstand des Führers der Weißen steht vor dem sammenbruch).— 28. Ta 1-ci; TSoS—e8.— 29. D a—-b5j S— 30. Kf2—f1; Dh4— h1.— 31. Aufge⸗ geben. Ein echter Anderssen Spanische Partie Partie Nr. 18. Weiß: F. Riemann. Schwarz: Anderssen. 1. e—e 4; e7—e5.— 2. 8g1— f3; Sbs=c6.— 3. Lf1—b5; 8g8—f6.— 4. d2— d3; LfS—-05.— 3. SfF3 Ne5; 886NKe5.— 6. d3— da; DdS—e7.—. S b1—- c3;—06.— 8. d4X&eh; De7 Xe5.— 9. L b5— 4 4; d7—- d5(Se4 scheitert an De2).— 10. f2—4 (Weiß hofft nach der Damenseite rochieren zu Feee De5—e7,— 11. e4—e5; LSo8—- g4.— 12. DPdi- d3; —0.— 13. h2— h3; Lg4—-h5(ein kühner, weitberech⸗ neter Plan)— 14. g2— g4(Weiß folgt den Sirenenklängen, die den Jüngling in den sicheren Untergang locken); Lh5—g 6.— 15. f4—f5(in dieser Stellung gibt es für Weil keine Bettung); 8f6— e4.— 16. Scs Ned(er- zwungen); d5õ& e4.— 17. Pd3—g3(wegen der schwarzen Drohung D h4); Ta8— d8S.— 18. LoI—- d2(bei diesem Zuge mag der 15jährige Meisterspieler noch gehofft haben, mstrickung durch die lange Rochade entziehen zu können; aber Anderssens verblüffender Gegen- zug raubte ihm sehr rasch die Illusion); TdS& d2(1)(ein wohlbefechnetes Qualitätsopfer). 19. Ke1 d2z De7—-g57(D.—. 20. Kd2—e2; Lg6G Kf5(dadurch ist der eingeschlossene Läufer plötzlich aus dem Kerker befreit und beteiligt sich sofort am Sturmangriff).— 21. Ta1— d1; h7—-h5().— 22. Th1—f1; h5 Kg4.— 3. Dg3— f4: 17—f6(J.— 24. La4—-b3+; Wa— W. e5e6 Weiß darf den Läufer f5 nicht schlagen wegen der Matt- ohung e3); g4&K h3.— 26. e6—-e7; Ef5—- g4+.— 27. Ke2— el; Dg5— h4.— 28. Ke—4d2: LœSXe 7.— 29. Td1—ei; f6—f5.— 30. K d2— e8; Tf8—- dS.— 31. Lb3—4; b7— b5().— 32. Aufgegeben.(Der weiße Läu- fer darf nicht auf b zurück, weil die schwarze Dame auf f6 matt droht. Es bleibt also bloß das Feld e 2, Wworauf An⸗ derssen mit Lg 5 und d2 einen ganzen Turm gewinnt- Ein Unkundiger wird vielleicht sagen, daß Anderssens Ruhm an Glanz nicht gewinnen konnte, indem er seinen 15jährigen Schüler besiegte. Aber der Jüngling Riemann gab dem Meisterspieler Arnold Schottländer Bauer und Zug vor und schlug ihn wiederholt aufs Haupt und nahm dem Weltmeister Anderssen selber eine ganze Reihe glänzend gespielter Bar- tien ab. Eritz Riemann war ein frühreifer Meister, zog sich 222 e früh aus dem offiziellen Schachleben zurück. Aus dem Schachleben „Schönheitspreise im Newyorker Groſßlmeisterturnier er- bielten Reti(für seine Partie gegen Bogoljubow), Marshall kür seine Partie gegen Reti und Capablanea für seine Partie gegen Dr. Lasker. Ob 9215 Capablanca diese Partie gerade einen Schönheitspreis ver Werden. Für schöne Angriffsführung erhielten je einen Spe- zialpreis Bogoljubow und Tastakower, für schöne Verteidi- Sung Bogoljubow. m Kabelwettkampf im Schachspiel zwischen englischen mit 3½: 255. e iente, darf billig bezweifelt und amerikanischen Universitäten siegte kürzlich Amerka weiſe konnten dieſe aber ins Stadion verlegt! kosten.) e eee 8 7 4. Gemele nunmehr Vorträge und Vorführungen in der] anderes. K h2 würde wegen DN14 7 sofort die Partie ——— Montag, den 2. Jum 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger[Morgen⸗Rusgabe) — 13 2 ee Der Fußball des Sonntag B. f. L. Neckarau— Spv. Offenbach:2(1: 1( Ecken:4 Auf ſeinem Sportplatze an der Altriper Fähre empfing geſtern ..OD. Neckarau den Abſtiegskandidaten der Bezirksliga im Nord⸗ mainkreiſe Spo. Offenbach. Dem Schiedsrichter Herrn Klippſtiehl (Feudenheim) ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Neckarau: Brucker Reinemuth Broſe Wahl Gaſt Arnold Niſchwiß Jörg Zeilfelder Rottmann Werner Eckel Heg mmer Berg Stegmüller Rupp Schmitt Andrezki Müller Braun Offenbach: Schäfer Neckarau erzielt bald nach Beginn 3 Ecken die nichts einbringen. Offenbach macht ſich dann frei. 2 Ecken bringen ebenfalls nichts ein, In der 15. Minute geht..L. durch Rottmann in Führung:0. ..O. drängt weiter und es geht heiß her im Strafraum der Gäſte. Zellfelder ſchießt knapp über die Latte. Dann muß Brucker ein⸗ greifen, indem er einen Schuß des Mittelſtürmers meiſtert. Offen⸗ boch kommt nun auf und ſtark. Die 3. Ecke für die Gäſte bleibt erfolglos. Offenbach iſt leicht überlegen, der Ausgleich„liegt in der Luft“ 10 Minuten vor der Pauſe ſtellt der Halbrechte die Paxtie remis:1...L. wird nun wieder energiſcher, kann aber nichts mehr erreichen und beim Stande:1 geht man in die 6 Nach dem Wechſel iſt Offenbach in Front. Die 4. Ecke für die Gäſte verläuft refultatlos. Dann iſt..L. wieder ſtark in Angriff, doch der Sturm findet ſich nicht zuſammen. Zeilfelder iſt viel zu lang⸗ ſam. In der 60. Minute geht Offenbach durch Halbrechts in Füh⸗ rung. 2·1 fur Offenbach. Erſt jetzt kommt...s Sturm in Schwung und in der 72. Minute 11 Rottmann den Führungs⸗ treffer und 7 Minuten ſpäter⸗- ſtellt er die Partie auf:2 für Neckarau..f. L. iſt nun ſtark überlegen und läßt ſich den Sieg nicht mehr entreißen. Kommt aber 2259 der guten Verteidigung der Gäſte nicht vorbei. So endet das Spiel mit dem:2 Siege der Platzherren. Der Netkarkreismeiſter zeigte in der Hintermannſchaft ein gutes Spiel. Doch hat Brucker das 2. Tor auf dem Gewiſſen. Der Sturm war mit Ausnahme des rechten Flügels ein Verſager. Die Gäſte enttäuſchten angenehm. Sie zeigten eine koloſſale Energie und hatten trotz vier Erſatzleute keinen ſchwachen Punkt in der Elf. Sehr gut war die Verteidigung ſowie Mittelſtürmer und Saeben * Karlsrpher Jußball⸗Verein— 1. S. C. Hanau 1893:1, Halbzeit:0 Hanau ſteht gegen die Sonne. Das ſofort einſetzende flotte Tempo und der Eifer beiderſeits zeigen, jede Mannſchaft ge⸗ willt iſt, etwas zu erreichen. Hanaus Halblinker eine etwas ſcharfe lanke des rechten Flügels. Auf der andern Seite geht ein ſcharfer uß des Karlsruher Rechtsaußen zur erſten Ecke. Nach beider⸗ ſelts gezeigten Schwächen im Schuß ſetzt der Karlsruher Mittel⸗ ſtürmer einen Linksaußen als Führungstreffer an. Kurz vor der Pauſe wird das Reſultat durch den einheimiſchen Halbrechten auf:0 geſtellt. Wax Hamau durch das infolge Sehnenzerrung kurz vor⸗ her erfolgte Ausſcheiden ſeines Rechtsaußen ſchon elwas im Nach⸗ teil, ſo vermochte der für die zweite Hälfte eingeſprungene Erſatz⸗ mann die Lage nicht zu verbeſſern. Der Leichlſinn des Karlsruher Torwächters gibt Hanau Gelegenheit, ein Tor zu ſchießen. Nun n ſich Beide mächtig an, das Spiel auszugleichen, aber nach⸗ dem Nac e Rechtsinnen einen Strafſtoß ſcharf verwandelt, iſt die Ausſicht für geſchwunden. Beide Mannſchaften zeigen, 15 Utet, ihte Hauptſchwäche im Schuß, wenn es auch bei arlsruhe etwas beſſer beſtellt war. Im Allgemeinen ſtanden ſich zwei ebenbürtige Gegner gegenüber, die ein faires und trotz des privaten Charakters feſſelndes Spiel zeigten. Müller⸗Beiertheim, dem das Amt nicht ſchwer gemacht wurde, leitete gut. * .C. Germanid Durlach— V. f. R. Jürth:4, Halbzeit•2 8. Jum 22jährigen Beſtehen hatte Durlach die früher unter dem ̃ n M. T. V. Fürth bekannte Mannſchaft zu einem Spiel ver⸗ ſchtet, das infolge des herrlichen Frühlingswetters und des rfeſtes in Durlach nicht ſonderlich beſucht war. Manchem rtsfreund iſt dadurch eine ſchöne Leiſtung entgangen, denn die Boyern führten troß langer, ermüdender Reſſe ein Spiel vor, das 3. J. in Karlsruhe von keiner Mannſchaft erreicht wird. Flüſſiges, techniſch exaktes Zuſammenarbeiten und vorzügliches Schußvermögen die erkmale der Fürther. Schon in den erſten inuten gehen die Bayern mit prächtigem langen Schuß in Füh⸗ rung. Nachdem Germania eine gute, aber nicht routiniert genug alisgenützte Gelegenheit verpaßt hat, erhöhen die Fürther infolge der taktiſch falſchen Verteidigung der Durlacher ihren Vorſprung. 270. Germania kann bis zur Pauſe nur einige Eckbälle gegenüber⸗ ſtellen. Auch nach der Pauſe zeigen die Bayern ihre Ueberlegen⸗ it, die ihnen den dritten Treffer einbringt Die Durlacher ver⸗ ögen außer einigen weiteren Ecken nichts zu erreichen, wogegen Fürth mit entſchloſſenem Schuß das Reſultat auf:0 ſtellt. Die ürther, die im verfloſſenen Jahre gegen den 1..C. Nürnberg und Spielvereinigung Fürth unentſchieden geſpielt hatten, boten vor allem ein geiſtig verarbeitetes Spiel und guten Schuß. Schieds⸗ tichter Müller⸗Beiertheim anſprechend. karisruher J. B.—.C. Mühlburg:1 Ein du i Erſa 8 lel. Di ee eeeee eee N J. B. Beieriheim— Eillingen 02:3, Pauſe 111. ag Auguſt Müßle. * 1. FJ.⸗G. Nürnberg gegen Fußballverein Saarbrücken 7: 0, 110 Halbzeit 510 In dem fälligen Pokalſpiel um den füddeutſchen Verbands⸗ pokal fertigte am Sonntag der 1..⸗C. Nürnberg ſeinen Gegnar, die erſte Woche der olympiſchen Spiele in pParis GBon unſerem Pariſer Sonderberichterſtatter) Wie Sie aus meinem letthin eingegebenen Spielplane der olym⸗ biſchen Spiele erſehen haben, beginnen ſelbige mit den Rugby⸗ Meitſplelen. Hier ging Amerika endgültig als Sieger her⸗ vor. Amerika war die erſte Nation, die ihr Banner am Siegermaſte des Stades Colombes konnte. Vergangene Woche begannen die Fußball⸗Wettſpiele. Hier konnten teilweiſe recht intereſ⸗ ſänte Kämpfe beobachtet werden. Die Fmalen werden erſt nächſte Woche ſtattfinden. Erwähnen wir kurz, daß beſonders der Kampf der Schwelz und der Tſchecho⸗Stwakei, deren Mitglieder auch genü⸗ gend in Deutſchland bekannt ſind, und die dort öfters geſpielt haben, Jehr intereſſant war. Beide ſind mit:1, alſo unentſchieden, aus dem Kampf hervorgegangen. In den nächſten Tagen werden ſich ge beiden Mannſchaften von neuem treffen. Von den bis dahin efundenen Kämpfen wollen wir noch folgende anführen: Dle ſchlägt in einem erſten Treffen Litauen mit 9⸗0. Amerſta ägt Eſthland, die Tſchecho⸗Slowakei die Türkei und Italien ſchlägt Spanien mit:0. Aus den weiteren Spielen waren dann noch zu erwühnen; daß Irland Bulgarien mit:0 geſchlagen hat. 7 Die lehten Ergebniſſe: e i — den Fußballberein Saarbrücken, mit dem hohen Reſultat von 7 zu 0 ab und ſicherte ſich damit die Berechtigung zur weiteren Teilnahme. Das Spiel ſtand unter dauernder Ueberlegenheit des Klubs und hätte bei mehr Eifer der 11 leicht zweiſtellig ausgeben können, Nürnberg ſpielte mit ſeinen Gegnern ziemlich Katz und Maus. Die Zuſchauermenge war ſehr minimal infolge der faſt tropiſchen Hitze. Es dürften kaum mehr denn 2000 Mann Zeuge des Kampfes ge⸗ weſen ſein. Als Schiedsrichter fungierte Herr Speidel aus Stuttgart. Zur allgemeinen Befriedigung allerdings machten ihm die beiden Mannſchaften ſein Amt leicht. Mit halbſtündi⸗ ger Verſpätung begann das Spiel. er Klub hatte ſeine ſtarke Elf mit dem wiedergeneſenen Träg als Halblinker zur Stelle, wäh⸗ rend Saarbrücken mit drei Erſatzleuten anzutreten gezwungen war. Der Klub ſpielt gegen die Sonne und ſtößt an. Bereits in der erſten Minute merkt man, daß er ſeinem Gegner ſehr überle⸗ gen iſt, doch vereitelte die gute Verteidigung dem famoſen Torwart vorerſt einen Erfolg. In der ſiebenten Minute flankte Strobel den Ball präzis zur Mitte. Der Schuß Kalts prallt von einem Vertei⸗ diger ins Jeld zurück, aber der Nachſchuß Sutor ſaußt glatt neben die Latte. Gleich darauf hielt Krewer einen feinen Kopfball Trägs auf Flanke von Strobel. Einige Minuten ſpäter läuft Sutor fein durch. Trägs Schuß prallt von dem Querbalken ab und Strobel verſchießt wöllig freiſtehend. Auf der Gegenſeite hält Stuhlfaut einen ſcharfen Schuß des Halblinken in ſchöner Manier. Ein Durchbruch Hochgeſangs in der 14. Minute führt zur erſten Gcke für den Klub, die ſich nach kurzem Geplänkel zum erſten Tor für den Klub verwandelt. Dann lenkt Träg eine Flanke Strobels aus nächſter Nähe uoer das Tor, während der Sturm eine gute Tor⸗ chance durch Abſeitsſtellung verdirbt. Ein Strafſchuß bringt dem Klub die zweite Ecke ein, die Kalt danebenſetzt. In der 27. Minute nimmt Hochgeſang einen Fehler Siegelins geſchickt auf. Seine Vorlage verwandelt Träg mit placiertem Schuß zum zweiten Tref⸗ fer. Schon die nächſte Minute iſt für den Klub abermals erfolg⸗ reich. Träg windet ſich durch. Seine Flanke faßt Hochgeſang auf und erhöht durch Bombenſchuß das Reſultat auf 8 zu 0. Einige Minuten ſpäter zeigt Gröber einige glänzende Leiſtungen, da er kurz nacheinander einige ſcharfe Schüſſe in feiner Weiſe unſchäd⸗ lich macht. Die 34. Minute bringt durch Sutor, der nach ſchnellem Durchſpiel ſcharf einſchießt, den vierten Erfolg. Gleich darauf ver⸗ urſacht Stuhlfauth durch Galerieſpiel die erſte Ecke für Saarbrücken, die unverwertet bleibt. In der 49. Minute umging Hochgeſang die Verteidigung. Sein Bombenſchuß ergibt den fünften Treffer für den Klub. In der letzten Minuten ſchießt Hochgeſang noch eine klare Torchance. Gleich darauf iſt Halbzeit. Der Wiederbeginn ſieht abermals den Klubſturm vor dem Tor der Saarbrücker. Gröber hat Glück, als er den ſcharfen Schuß Sielers gerade noch auf der Linie fangen kann. In der ſiebenten Minute ſetzt Träg den Torreigen fort. Aus nächſter Nähe jagt er das Leder ein. Saarbrücken arbeitet nun einige ſchöne Torchancen aus, doch zeigt ſich der Sturm biel zu unentſchloſſen, um zu einem Erfolg zu kommen. Der Klub erzwingt hintereinander drei Ecken, die hinter das Tor gegeben werden. In der 22. Minute hält Grö⸗ ber einen Bombenſchuß von Hochgeſang hervorragend. Dagegen muß er eine Minute ſpäter einen Schuß von Sutor paſſieren Jaſſen. Sieler ergwingt die 6. Ecke, die abermals hinter das Netz gegeben wird. Einen feinen Angriff des Klubſturms weiſt Hochgeſang mit ſcharfem Schuß ab. Aber Gröber bannt die Gefahr. Die 35. Mi⸗ nute ergab eine feine Situation vor dem Tor der Saarbrücker. Fussgeſeng iſt durchgebrochen. Er will das Leder über den her⸗ auslaufenden Gröher hinweggeben. Dieſer wehrt jedoch ab, das Leder kommt abermals zu Hochgeſang, aber Ruſter holt den Kopf⸗ ball noch aus der Linie heraus. Sutor erzwingt noch die ſiebente erfolgloſe Ecke. Dann macht der Schiedsrichter dem Propaganda⸗ treffen ein Ende. Saarbrücken zeigte ſich als flinke und vor allem ſehr faire Mannſchaft und hat damit die Meldung von einer unfairen rohen Spielweiſe, die in Umlauf war, widerlegt. Die Mannſchaft hat eine ſtarke Innenverteidigung und Läuferreihe. Dagegen war der Sturm viel zu unentſchloſſen, um die ſtarke Verteidigung des Klubs ſchlagen zu können. Der Klub war gut in Form, wenn er ſeinen Gegner auch nicht zwang, ſein ganzes Können zu zeigen. Vor allem gefiel diesmal der Sturm, der ſchnell kombinierte und äußerſt ſchüßfreudig war. Verteidigung und Stuhlfauth am Tor hatten nur wenig zu tun. Die Läuferreihe, in der Riedel wieder glänzende Seiten ſeiner Technik zum Beſten gab, war im allge⸗ meinen und in der Unterſtützung des Sturmes gleich gut, wenn auch Kleit nicht ſeine ſonſt gezeigte Form erreichte. Das Spiel war mehr oder weniger ein letztes Trainingsſpiel für den kommen⸗ den Sonntag. Der Klub darf auf Grund ſeiner gezeigten Lel⸗ ſtungen mit vollem Vertrauen auf den Sieg in den Kampf gehen Weitere Ergebnlſſe: Phönix Mannheim A. H.— V. f. R. Mannheim A. H. 20. V. f. L. Neckarau— Sp. Offenbach:2. 1903 Ludwigshafen— Fſpo. Mainz 05 50. Frankfurt(Eintracht— Fſpv. komb.)— Sparta Prag:1. 08 Duisburg— Union Gaen 112. 99 Duisburg— Vorwärts Duisburg:0. 99 Düſſeldorf— Viktoria Hamburg 413. Union.— V. f. R. Heilbronn:3. Arminia Bielefeld— A. B. T. S. V. Bremen:0. V. f. B. Bielefeld— Preußen Eſſen:0. Karlsruher To.— F. C. 971¹ Sportklub Bürgel— Heddernheim:1. Offenbacher Kickers— 1. F. C. Pforzheim:0(Pokal). 1860 München— Phönix Mannheim:2(Pokah). 1. F. Cl. Nürnberg— Fy. Saarbrücken 70 0 B. f. B. Stuttgart— Sportklub end Teutonia München— Schwaben Ulm 212. Köln 99— Viktoria Hamburg:5. C. f. B. Cöln— Sparta Prag:2. Eintracht München⸗Gl.— Alemania Aachen:4. Eſſen 99— Bayern München:1. 9 7 7 Sp.— Bayern München:1. Hakoah Wien— Herta Berlin 34(Halbzeit:). Nürnberger 5 V.— Viktoria Frſt(Lauſitz):3. Offenbacher Kickers rag 072. 9 F. B. C. Stuttgart— Sportverein Freiburg 678. Aegypten— Ungarn:0 Italſen— Lupemburg 210. Ein Teil der Ergebniſſe, die hohen SS rrene Aegyptens über Favoriten wie Ungarn und Belgien kommen, zu⸗ mindeſt in ihrer Höhe, ſehr überraſchend. Red.) Weitere Spiele: Holland— Rumänien:0. Der Kampf fand wenig Intereſſe. Die Holländer waren ihren Gegnern techniſch weit über⸗ legen und ſiegten natürlich leicht. Frankreich— Litauen:0. Die N. N Spieler ſind noch ganz in den Anfüngen der Fußballkunſt, die doch eine ztemijch lange Uebung verlangt. Zwei Jahre des Traſnings genügen natürlich nicht, um an internationalen Wettbewerben teilzunehmen, um daraus ſiegreich bervorgehen zu können. Nachdem die Schwelz gegen Litauen bereits einen:0⸗Sieg erzielt hatte, war mit einem annähernd gleich hohen Sieg der Franzoſen zu rechnen. Er kam denn auch ziemlich leicht zuſtande. Techniſch waren die Litauer ſehr weit ünterlegen. Die tſchechlſche Mannſchaft 70 n die Türkei faſt ausnahmslos mit Spielern der zweften Klaſſe an; einzig Hoſer, Sedlacek und Jellinek waren von der erſten Garnitur. Man nimmt hier wohl mit Recht an, daß die mit Abſicht nur eine Refervemannſchaft ſtellten, um ſich für den ungleich ſchwereren Kampf gegen die Schweiz zu ſchonen. ahggog Zuſchguer 325 nt u des erſten Kampf⸗ 120 895 Nee Süfine boftsf ſich 05 289000 zu Paris wurde beſchloſſen, daß man ſich Frage des Profeſſionalismus zuwenden will. Eine Vollſitzung der„Sifa⸗ dadbedolen In einer Vollſitzung der Internationalen Fußball Aeh 75 in Zubtnkt zeren. will in Zukunft alle profeſſionellen Fußballſpieler kontrollten. neu⸗ Die Büromitglieder, Vorſitzenden ete, der Aſſociation wür nt der gewählt. Präſident iſt Jules Rimet, der ja auch Präſi Sißung franzöſiſchen Fußball⸗Federation iſt.— In der gleichen. wurde die Wiederzulaſſung von 4 Nationen beſchloſſen 801 edereil, von England, Schottland, Wales und Irland. Dieſer tritt iſt umſo bemerkenswerter, als, wie man weiß, Eng ſeinerzeit mit großem Geräuſch von der„Fifa“ trennte. Das olympiſche Dorf in Colombes. aülplohe⸗ Neben dem Stade olympique, in der Nähe des Fußba n eil des Racing Club, in Colombes, entſtand in den letzten— Höuſer neues Dorf. Dies iſt wirklich ein fröhliches Quartier, deſſen Hacher kleine Villen ſind zu 4 Zimmer oder zu zwei. Rote Jut großen ucken zwiſchen Bäumen hervor ‚die Häuschen ſelbſt ſind Haup Pendenm genügend erleuchtet, weiß, rot und hellgrün ſind di indruc Jarben, die wir dort finden. Wir bekommen hier ganz de⸗ ges olhm⸗ von engliſchen Landhäuſern, ſie ſind ſauber und einfach. Die ˖ umfafßt piſche Dorf, das nur ſo aus der Erde herauszuwachſen ſchein 61 Villen, die bereit ſind, die Spieler aufzunehmen. der Seine ſind noch Schreiner und Maler an der Arb Gerüſte Ganze zu vollenden, und hier und da ſieht man noch magere wutden in die Höhe ragen. Die Modelle ſelber für dieſer Häuſer Die vom Comite der olympiſchen Spiele ausgeſucht und beſti Coubelfl, Hauptſtraße dieſes Dorfes wird genannt: Baron Pierre de in einet der der Gründer von Freiluftſpielen war in Frankreich, in weiles Zeit, in der dies eine große Neuerung war. Der„Club 1 ſtehen Reſtaurant, wo in den Sälen 500 bis 600 Gäſte ſpeiſen können aal den Spielern zur Verfügung, ebenſo ein Leſe⸗ und Au Spott In diefem modernen Dorfe findet man noch Magazine füceſchöle kleider, eine Bankfiliale, Friſeure und noch andere kleine wo alle möglichen Sport⸗litenſilien gekauft werden können. 1 d. Wie wer ſchon weiter oben ſagten, enthalten dieſe Vilen oder 4 Zimmer, wo ſich Freunde zuſammen einrichten könn dee auch Spieler einer Nation, je nachdem wie es ihnen be en lle en Miete beträgt Fr. 55.— pro Tag. Jedes Hus beſitzt noch ein eſer Pillen Schuppen, wo ein Bad eingerichtet iſt. Die Ausſtattung di angelt s iſt eine einfache, jedoch praktiſche un dauch an Komfort 5. nicht. Fremde, wie franzöſiſche Spieler können hier—5 ſang⸗ Gruppierung dieſer Landhäuſer iſt gut gelungen, nicht des Gaft⸗ weiligen Stadt⸗Vorort finden wir hier, der Geſamteindruck J. zen hat etwas frohes. n eit, um Handball .f. R.— Phönix:6 dbal Um für die Spiele der Schlußrunde um die Badiſche 150 de⸗ meiſterſchaft im Training zu bleiben, verpflichtete die ſpiehg ..E. Phönix diejenige des.f,R. Beide Manncchaften een ein Spiel im wahrſten Sinne der Freundſchaft, den Bewen; 1 daß trotz des unbedingten Kampfſpiels die kameradſchaftlich, n ſeines Gegners nie vergeſſen werden darf. Phönix, in 6 5 A. und taktiſcher Hinſicht voll auf der Höhe, erzielte uettar gleichmäßigen Abſtänden, denen..R. durch ihr auf 7. hot ſeſtelltes Spiel zwei entgegenſtellde. Die Siegermannſchaf ˖ daß ihr geſtriges Spiel gegen Waldhof 318 gewonnen gezeig, würdig iſt, den Meiſtertitel des Bezirks Unterbaden zu t —— Autoſport Deulſchlandfahrt Harz⸗Schwarzwald Pfingſten 1024 te ſl. 5 ier en Die vom Sport⸗ und Bobsleigh⸗Club Shhiktegg Pfingſten angeſetzte Zuberläſſigkeitsfahrt Für 8o e gcg wird am Pfingſtſamstag, ⸗Sonntag und ⸗Montag durchgefn rt. ſtatt. 05 wird in drei Etappen zurückgelegt und findet bei jeder itte Zelege eiſte Eiappe geht von Goslar nach Kiſſingen über Clausthenee, eun Braunlage, Hobezels, Nordhauſen, Sondershauſen, Langeiſte weite, Tambach, Oberhof, Meiningen, Münnerſtadt; Mee iſſingen nach Bad Mergentheim über Würzburg, Ochlerfurg eſh⸗ Rothenburg o. d. T.(3 Stund Zwangspauſe); die dritte von übeim We heim nach Triberg über Kupferzell, Heilbronn, Bretten,„Dienstag Bergrennen auf der mit zahlreichen Windungen und e Teilnehneg ſetzten Straße Triberg.—Schönwald vorgeſehen. Dieen benn können die Fahrt an einer der drei Etappen nach ihrem Beliebertapßen Bedinzung it, daß ſie am Abend zuvor in einem der drei(der Fh Goslar, Niflugen, Bad Mergentheim eintreffen und ſich leitung melden. Toutt Die Fahrt wird in zwet Gruppen ausgefahren: Gruppe, rige t⸗ (normale Neife⸗Serten, Wagen), Geuppe Fiee ſecchene ſchinen). Die beiden Gruppen werden in folgende Aeſe II e, Klaſſe 1 Kraftwagen bis einſchließlich 4,99 Steuer⸗Ps; agen 15 wagen bis einſchließlich 5,99 Steuer⸗PS.; Klaſſe 1II Keoſſießt 10 Saſtg ſchliebhich 7,60, Steusrelts. Kleſſe Iy Krafemagen bis etnee( PS.;: Klaſſe V Kraftwagen über 10 PS. Alle ordentlichen Sßeſeht 777 ausgeſchloſſen) müſſen mit Perſonen über 18 Jahreſthig ge urc ahrzeuge der Gruppe A oder B, Klaſſe ſ, können aw ter Nohe 7 Bel den übrigen Klaſſen werden Zwei⸗ oder Alee baſ⸗ Zuſchläge gewertet. Die Fahrtleitung unkerſcheidet in ſeigder zwiſchen Privatfohrer und Fahrern mit kommerziellen Oit ſtrtellem Intereſſe. rden: perl Die Fahrt iſt eine Ohnehaltfahrt. Bewertet wer, ßie Verl, gleichmäßige Fahrt und Zuverläſſigkeit der Fahrzenge bei den Fi und Fahr⸗Diſziolin der Fahrer, 3. die Geſchwindigkeit erkel und Flachprüfungen. Die Etappen werden ein 8 derat znle Geſamtwertung in dieſen Etappen erfolgt nach Pun den 5 ſeder Bewerber 500 Punkte erhält. Abgezogen e die egege 1 u. 3 ausgeworfenen Strafpunkte. Hinzugezühlt wer unkte. ie der bei der Sonderprüfung errechneten Werkungaßrzeng, 11 in ſeder Klaſſe der Gruppen A und B iſt das Nabener Kl höchſte Punktzahl hat. Bet gleichen Punkzahlen in die ältere Maſchine Sieger. bad, Freudenſtadt, Wolfach. Anſchließend iſt am Pfingſt Kehren, 177 2 8 8 8 8 8 — 2— X ee Maunheimer Generai⸗Anzeiger(Morgen⸗Ausgabe) „Nontag, den 2. Juti 1923 130 em dreit, Biumen- u. Streſen- muster Meter 2. 40. 75 Weiss Bettdamast aud. Bettdamast Jereeeee a. wee 245 80 em breit, gute waschechte Wae eltkatiun Meter.20,„ 95 Pf. austuch 150 em breit, schwere Bettuchware. Meter 255 ettuchhalbleinen 150 em breit, dicht gewebte Ware 330 Meter M. tür Erwachsene und Kinden, iösse 0 von Badeanzüge 40 Badehosen us 2s Pis. en Mühldkel, aamädke unstseſcene Jumpers in welen Farben.75. 5955 amenstrümpfe eane peggel. 12⁰ gamenstrumpte ehütt und gig 1 5 13⁰ unte Herren-Garniiuren 5de lose.80, 4 57⁰ 90 e geflitterte Fallenbrust. Umschl.- Oberhemden ipae s u. 14 Kra gel. Faltenbrust, Umschl.-Manschi. ſir Oberhemden⸗ 1 weicher und 1 steif. Kragen Rautnhaus Dug sors 2 Heinrich ——— 2 1. dGrossindustriewerk Mannheims sucht für seine umfangreichen maschinen- und elektrotechnischen Anlagen einen den Nahen-Bunen 1 e acnen ee mit abgeschlossener Hochschulbildung. Nur Herren. ebereits eine längere Betriebspraxis hinter sich aben, Organisationstalent besitzen, energisch und ieldewusst sind, wollen sich unter Beifügung eines benslaufes, Zeugnisabschriften und Referenzen elden unter A. P. 137 an die Geschäftsstelle. 4488 Vir ſuchen für Baden, Pfalz und Württemberg mehrere tüchtige Reisekräfte er unſeres Haushalt⸗Maſſenartikels„Thermosau““ Meddun Spielend leichter Verkauf. Hoher Verdienſt. Perſönliche ng am 6. u. T. Junl von—1 u.—6 Unr Hotel Natlonal, de oder ſchriftliche Angebote an H. Linnenbrink& Co. d, Rosenthal 9. El62 Min Verkäufer Für ei für pat., leichtverkäufl. und nen Febialarttkel der Haus⸗ Küchen ngerätebranche e 72 70 55 ſu 10—30& f. Ver. kaufsmuſter gchedg Angebote unt. P. O. 6 lehr n* ſchäftsſtelle. eeee düge—— na Augartenſtr. 55. L Gefl — verkaufen Ohhne Ausnahme Saänmtfliche War. Zu gewaliig herabgesetzten Preisen! Der großse Erfolg unseres Sonder-Verkaufs ein schlagender Beweis unserer Billigkeit! U0 Adb durchaus erfahren und 1 in der Herstellung von Pollerscheiben. jchriftl. Angeb. unt. Angabe bish. Tätig⸗ kelt, Gehalt, Eintritt u. A. O 136 an die Geſchſt. Zentral-Helzungen Rheiniſche Zentralheizungsfabrel vergibt die eichm füwent e eventl. für ganz Baden. B2639 Angebote unter P. A. 50 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. schneil-zuverizsstgu-a bifligsten fhren wir Botengänge und Transporte jeder Art mit Hand- u. Lastwagen im Stadt- UUA4, 23. u. Fernverkehr, von u. nach den besetzten Gebieten aus, auch holen wir Zollpapiere ein und lagern Waren jeder Art. Auto-u Eilbotentransporiverkehr E162 Tel. 9226 Büroschluß auch Sonntags wolle man Ludwigshafen 1210 Eilboten⸗Inſtitut Sturm anrufen. Für unsere felephonzenfraſefe sofort ein jüngeres Fräulein 4482 gesucht. Nur ſchriſtliche Angebote Andreae, Noris Zahn.. LANNHEIMH. Nufbo-Fanfef (IIIp) für klein. Wagen zu Sonntags⸗ u. Abend⸗ fahrten geſucht Für Sportfreud.* e⸗ legenheit. Gefl. Angeb. unt. Angabe des Berufs, Seanz erbeten unter O. 38 an die Ge⸗ ſchaſteſtelle B2603 Wir ſuchen zuverl. Perſ. [als Einkaſſierer. Perſön⸗ liche Vorſtell. m. Zeug⸗ niſſen bei„Thuringia“, Ein i. Haush. u. Küche durchaus erfahrenes Naclenen t. Zeugn, geſucht. ädchen vorh. Würz⸗ 38. Kocffral eeen z eiten C. Aeif, U. 2. 8 Sauberes Aicinmaatten mit 15 15 Zeugniſſen u ch Kochtentnſte n er⸗ forderlich.*174 L II. 25, parterre. 5 zuverläſſ. Mädchen guten Zeugniſſen in Haushalt als Alelnmäüchen a. d. Geſchäftsſt. 85847 7215 Gie d 67 827 eee gfl Htan 1 gg t—4— bei den 1 Fran Marie 25 5 aben 2. Geſchäften gut eingeführt zu kleiner Familie tags⸗ Ludwigshafen a. 50 en Ausſicht auf Auftellung. füber geſucht. 155 Ludwigsplatz 10. Nenalen 10 Kehe Belfueung von Lerking 18. 2. S. Tüchtiges, zuverläſſiges Referenzen erbeien unt. 5 n öeeeee fan zädcpen f 175 das auch kochen kann, in Nnn oder Maädchen llein. Haushalt geſucht. chfün R zum 0 32 nachm. 2700 evlslonen,—— geſucht. Angebote unter]—4* 7 t Gee die 42 Seckengeimerſtr 55, 9 Tunge urd 1 55 e 5937,ʃ1 7* 4. Wtodt 123 Restauraſſons- Köchin oder Koch zum ſofortigen Eintritt geſucht.*90 Waldhotel Fiſchkultur, Baden⸗Baden. Ffäulein nicht über 17 Jahren 3. Hilfe in einer Den⸗ tiſtenpraxis geſucht. Angeb. m. 6 u. Bild u. V. 45 a die Gascſrene 130 Sauberes Schulmädchen 25 12—14 75 füri nachmittags geſucht. Seckenheſme *175 part. re 2 Mädchen für Küche und Haushalt b. 178 0O 1. 8. Stellen-Gesuche Fräuſein 18., ſucht Stelle als Aakauee am liebſten in Schuh⸗ e da hier gelernt. 1 5— unter E162 ahn, 0. an die Ge⸗ 1¹⁴, az 1100 Kaiſerſäle Mne AnnzIcherer Aonten fe 6erfahren im Steuerweſen und allen oddan Arbeiten, 31 Jahre alt, flotter, gewiſſenh. Arbeiter, sucht geeigneten Wirkungskreis in kleinerem od. mittl. Betrieb. la. Zeugniſſe u Rel. zu Dienſten Ang u. b. P. 64 an die Geſchäftsſt B2646 Jünger. Mauimann 22 Jahre aſt mit 4 jähriger Bankprax is, perfekt in allen Sparten sucht Stelle evtl. als Volonfär in Handel oder Industrie. und Referenzen 0177 Abgebauter Eiſenbahner ucht Stellung als Hortier Aus läufer od. dergl. Kaution kann geſtellt werd. Angebote unter N. V. 23 an die Geſchäftsſtelle. B2632 Kinderloſ. Ehepaar ſucht Büro zum ugen unt. K. Z. d. Geſchäftsſt S5508 ſl. junge Ffdl 4535 im Haushalt u. Geſchäft, ſucht paſſend. Wirkungskreis, a. fiebſt. bet alleinſt ält. Herrn. Dauernde Stellung. „ unt. P. N. 68 d. Geſchäftsſt. 469 Fuchdruck- Maschinenmeister ſucht Stellung, auch als Hilfsarbeiter. B2633 Angeb. unt. N. X. 22 an 51 Geſchäftsſtelle. nmhdemg u. Stenotypiſtin ſucht ab 4 Uhr Beſchäftigung. Angebote unter P. L. 60 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 82643 junge Frau in Hausarbeit. bewand., ſe für einige Stunden Weetten, „Angebote unt..+. 85 an die Sſtelle. Vertretungen z Ae 2 2 1—— U. Lagerraum vo Angebote unt. L. G. 179 an die Geſchäftsſt. 759 Uuslaudüch büle naturlaſierten Küchen, Schlafzimmer, Vertikos, Bettſtellen und anderes. unges, tüchtiges faaadin 1200 Stellung in Cafs od. bürgerl. Weinſtube Selbige nimmt auch Stellung als Aushilfe 1 1 be Cag 8. Lens 9 vbe Triscuse ſucht noch Monatsabonn. geg. billige Berechnung. 4000 te unt. O. E. 2 a,d⸗Geſchäftsſt Bz696 29 Axgebote 1 mein Sohn Lud⸗ mich freiwi 2 en hat, jedermann, ih ee n nicht auf⸗ *171 e Einträgl. Maſſenartikel werden bei Beteiligung v. Fachmann nachgewieſ nge unt. P. J. 58 a. d. Geſchäftsſt. ver⸗ frei 16210 2 od. 3 Freundinnen, auch Kinder, finden einf. Laadab pntdal bei Schweſter. Angebote unter P. H. 57 an die Geſchäftsſtelle. 161 Kleine Familie findet ruhigen 96 Sommer- Aufenthalt in waldreicher Gegend. Gaſthaus zur Krone, Weingarten i. B. 196 ———— Miet-Gesuche, Anna Karaſek ſucht zum 1. September 1. 2achön möbl. Raume in gutem Hauſe. An⸗ gebote unter A. F. 128 an die Geſchäftsſt. 811 m. Lager, Tel., Oſtſtadt — verm. u. Mitbetätiz. ngebote unt. V. H. 180 an die chäftsſt. 761 Junges Ehepaar ſucht grohes leeres Zimmer (Manſarde) mögl. ſofort. Oſtſtadt od. Ring bevor⸗ 00 1. U. zeitgem Bez. ng. u. 2Z. N. 110 E. Geschafteſ 795 uutneſpe einer großen ſübddent⸗ ſchen Fabrik, z. Zt. in Mannheim, ſucht per ſofort elegant 90098 öbiſerſes Jnmer in ruhig. Hauſe mög lichſt im Zentrum Mannheims. Angeb. unter N. Z. 24 an die Geſchäftsſtelle. al. und Telchenunterricht (Figur und Landſchaft, e u. angew. Kunſt) wird an l von an ſtler mit 1 Lehrerfahrg. er⸗ teilt Für beſſ. Begabte ermäßigt. cgerer An⸗ fragen unt H. X. 97 an die Geſchäftsſt. B2590 Qute Zeugnisse Angebote unter P. S. 67 an die Oeschäftsstelle dieses Blattes. I 15 1 Gebrauchtes eventl. mit Anhänger. Schriftl. Angebote erbeten unter A 2 1³⁰ an die Geſchäftelt. d. Bl. 4490 Moforrad Getriebemaſchine bis 4 P. S. zu Kaufen ge- sucht. Ausführliche Beſchreibung mit Preisan- gabe zu richten unter A. C. 125 an die Geſahe dſs. Blattes 42⁴ Zum Schulbeginn der Mittelschulen! Herr, tagsüber in kaufm. Großbetrieb taig(bis halb 5 Uhr), früher selbst. Privat- lehler, akadem. gebildet, bewührt als Lehrer und Erzieher mit zuveflässigen Referenzen, übernimmt als Hauslebhrer die UDeberwachung d. Schularbeiten(Sprachen und Mathematik) gegen Stellung eines möbfierten oder unmöbliertenZimmers Die betr. Familie würe dadurch aller Schul- sorgen enthoben. Gell. ebote unter N. A. 100 an die Ceschäftsstelle dieses Blattes erbeten. B2027 Iueun wird wie neu hergerichtet. Brennen u. Backen garantlert. 812 datschneni Nrübs, d 7, II, Naissb.58 Dauschlosserpi 1. lnstallatian-PAufogene Schweibenei „Ich war am ganzen Leibe mit baet, Wmich durch das Jucken Tag und Nacht peini n K. Tagen 115 Zucker's Palent⸗ Medizinal ⸗Sei ſe bag bel beſeitigt. Dieſe Seiſe i Sunende wert. Serg. 3 — lti Ju glen dpelee— 2 altig). In allen en, Drogerien r l — eahaſe „45 NMANNREI ülte aln f E Beselt Ungertef. ſed: Art u. Le Geſdverkehr M.-3000 8—81 8 zu leihen Erstilassige ſehr preisw. bei B2348 Pucht Scherheit iſe ypothek.*158 Cari Hauk 0i, 14 Ne W an die Geſchäftsſtelle. Schäferhund rasch und billigst Wor detelligt ſich an Fnoſtech u. franösloch l. Anfäng. u. Fortgelchr. pro Stunde 30.⸗Pig. Ang. u.*.186a. b. dih 83 eug Pelner Atalier H 1, 1 gangerz mit ſchöne:n B257= Kepf Stammbaum, als Beglenhung eei 5 2 1 Manbenwage Geſchäfteſtelle. gebr. zu leihen oder zu kaufen geſ.*0132 Augeb. u. O. X. 47 an die Geſchäftsſtelle. 22 — 10. Seite. Nr. 258 Mannheimer General⸗Anzeiger(Morgen⸗ uusgade) Jun 182— ontag, den 2.— CCCCCCC Extra billiges shalt-Angebot! pnmeeee achggamgaanmamaangadanamdaggagdanmangagamandnamagnmmaſ Tine bae Emallle ca. 28 26 22 em Eimer,.25.10 95 Pf. Eleischtöpfe mit Deckel, ton braun 4 20 24 26 28 30 em 15.20 18.75.95.25.65 M. Kaffee- 1i 12 13 14 18 10 em kannen 75 95.5.35.65.95 M. Kaffee⸗ ie 11 is i8 em Milchträger 2 Eleer Stuck 95e. Wannen rundi 1⁵ 1 Sand⸗-Soda-Seife ven.. Stuek 1 1. Kinderbecher stuck 30.. Schöpflöffel oa. Schaumlöffels. 30p. Saucenlöffeſ od Milchſöffel s. 25 p. Mumlnm Kinderbecher. Stück 80, 25 pf Schöpflöffel W 45 Pl. 11 em Essentrãger 155 1¹⁰ 28 26 24 em Salatseier 2„ 1½ lir. Miſchträger 2⸗ 255 1⁵⁵ 1s em 2 M. Esslöffel oa. Essgabel. Stue 12 P. Kaffeeloffel. Stück 8 pt. Eierschneider. Stück 5 pt. 1 Vorleger 90 1 Gemüselöffel zusammen 1 1 Saucelöffel Haushall-Arfikel Stück 3 0 Pl. Einzelne Tischmesser Bestecks Paer 8B p. 8 25 Dosenöôffner Sieger 1 „„„6%%„%„„„%%„„ 95b. „ 60Oe. 4R˙ Servierbretter kiche. 195,.25, 98 p. Isolierflaschen Ersatzflaschen Wandkaffeemühlen Satz Bügeleisen 7 bessere Ausführun 45 Servierbretter 24b,.. 1* Reisetaschen z0 em 65 em 60 em 50 50 mit Lederriemen 10⁰⁰ 8 8 Miſchkrüge weisdleen. stuek Y8 pi Ein Sat: Nudelpfannen Satz Eens Ein Posten Fleischhackmaschinen Stück l. Satz 1 M. mit Deckel.. 14-24 em(6 St) 111. emll., Nr 10 5 PNrs Ns. IA-ezelan Iu.MStenent CLellen- und. DHzarnnd Kaffeeservice gteilig, decorr.*⁵ M. Tonnengarnituren dekor, 16 teilig 9⁵⁰ Kernseife s Doppelstueklke. 15 Pl. Dejeuner steing, decorr 2 uM. Waschgarnituren deuor,.50,.50,%% Kernseife wurtel. Sroß... Stichk 30r. Teller massiv nur flaenßn Stück 20 Waschgarnituren eréme, grosß 3* M. Seifenpulver Upana... Paket 18 Pl. Speiseteller reston, flet od. lach, St. 25 Pi. Randschüsseln gros, wein. Streichhölzer Paket 20p. Dessertteller peston St. 18 ei. 25 2˙ Lassen mit Untertassen Tassen mit Untertassen bl. Kante Nachtgeschirre 38e Stuck A 8 pl. Satz Schüsseln 6 Sstück i. Sat: Salz-Metzen hemde Aulschri dek. St. 3 B pt. Schuhcremee Bohnerwachs. Dose 120 5 p. .Dose 12 Hf. Scheuertücher Stück 68, 0 bpi. Kindertassen dehor(. 30 er Gemüsetonnen deher.. Wasch· od. Putzbürsten„ 25-G 7. Tassen mit Unter. ind. biau 0pr Dessertteller weiss. Cocosbesen mit Suei.. 98 ei Dessertteller ind. bauuu 30e,] Speiseteller tel od. lach, giatt. Cocoshandfeger 30p. Ein Eia Posten Marmoruhren 5²⁵⁰ 4⁰ 2⁰⁰ Ein Posten Tortenplatten posten Butter- od. Geleedolen *⁰ it vern. Rnkf Stück M Stuck 1⁵ 1* E pl. Beachten Sie bitte unsere Schaufenster! WAEENN 7 E KNNONE.G. et e Verkaut nur solange Vorrat! ANNHEN. Amtliche Bekanntmachungen Der Reichsfiskus beabſichtigt die in Lu⸗ wigshafen Kaiſerallee Nr. 139 u. 141 gelegenen bezugsfertigen Wohnbauten beſtehend aus je acht Zweizimmerwohnungen und einer Drei⸗ zimmerdachwohung gegen Höchſtgebot 5 ver⸗ kaufen, 456 Intereſſenten wenden ſich zwecks Beſich⸗ tigung der Bauten an die Bauleitung für Kaſernenbauten Ludwigshafen Bleichſtr. 49. Angebote ſind bis zum 16. Juni 1924 an das Reichsvermögensamt Kaiſerslautern Rum⸗ melſtraße 8 zu richten. Hochbauarbeiten für die Erſtellung eines Be⸗ amtenwohngebäudes mit 4. Vierzimmerwohnung. in Mannheim⸗Rheinau Menn zu vergeben: Verputz⸗, Glaſer⸗, Schreiner⸗, Schloſſer⸗, Inſtallations⸗, Tüncher⸗ u. Ta ezierarbeiten, ſo⸗ wie Bodenbeläge aus Tonplättchen. Zeich⸗ nungen, Bedingnisheft u. Arbeitsbeſchriebe an Werktagen von.00 bis 12.30 u..30—.30 Uhr auf unterzeichn. 2 ſtelle, Zimmer Nr. 25 zur Einſicht; dort auch Abgabe der Angebots⸗ vordrucke Arc Koſten⸗ erſatz. bote ſind Ait ender Auf⸗ ſchrift verſchloſſen, poſt⸗ frei bis längſtens Mitt⸗ woch, den 11. Juni d.., 4 Uhr an⸗ her einzureichen. Ange⸗ bote werden nach aus⸗ wärts nicht verſchickt. Zuſchlagsfriſt 3 Mannheim, den 26. Mai 1924. Bahnbaninſpeltion 2. 22 bung von Hochbau⸗ arbe fur ein Wohn⸗ gebäude(Neuban I5 e, beim Haltepunkt Secken⸗ heim. Schreinerarbeiten 480,0 qm tann. Riemen⸗ böden 425 m Fußſockel, 6Glasabſchlüff e, 49 Zim⸗ mertüren und Anderes. Glaſerarbeiten. 60 qm Fenſter. Schloſſerarbei⸗ ſen. 6 Glasabſchlüſſe, 61 Türen, 24 P. Fenſter⸗ ladenbeſchläge. Inſtal⸗ latious⸗Arbeiten. 57 m Waſſerleitg. Anſtreicher⸗ arbeiten. 1000 qm Dek⸗ ken⸗ und Wandanſtrich, 1400 qm Olfarbanſtrich. Zeichnungen u. Beding⸗ nisheft können auf un⸗ ſerer Hochbau ⸗ Bahn⸗ meiſterei Z im Rangier⸗ Mannheim bei der Feudenheimer Brücke eingeſehen werden. Da⸗ ſelbſt werden Angebots⸗ vordrucke gegen Erſtat⸗ tung der Selbſtkoſten u. ſolange Vorrat reicht, abgegeben. Angebote ſind verſchloſſen, poſtfrei und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen. zum Cröffnungszeitpunkt. 11. Juni d.., vormittags 10 Uhr, bdei uns einzu⸗ reichen. Hachzagek 3 Wochen 'heim, 27. Mai 1921 Bahnbauinſpektion 1. NHachlaß-Versteigerung. Im Auftrage der Erben verſteigere ich am 55 Mittwoch, 4. Juni 1924, vorm. 9/ Uhr u. 2 Uhr, im Saale des„Grünen Hauſes“, U 1. öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: Vollſt. Betten mit Federbetten, Waſchkommode mit Marmorplatte u.(rb. Nenſat Nachttiſche, Pfeilerkommode, Chiffonier, Regulator, Weißzeug⸗ ſchrank, ein⸗ u. zweitür. Schränke, Aktenſchrank, 2 Sekretäre, 0 Stühle d, Seſa Diwan, Polſter⸗ ſeſſel, Vertiko, lumenkrippe, Nähtiſch, Spiegel⸗ ſchrank, prachtvolle Bilder, Gaenſch 1. 0. 1 5 enſchran sapotheke, Aus kaſſette, 1 Violine m. Kaſten, Gläſer, Beſtecke, Eßſervice, Jiguren, Küchenwage, Vor⸗ hänge, Tiſch⸗ u. Bettwäſche, 1 elehteke, Teren und verſchied. Hausrat. Ortsrichter Julins Knapp, Ug. 10, Tel. 3090 Maschinenſteparatur Werkstätte übernimmt laufend Uieb- Maschinenschanvrareiten Angebote unter I. IL. 60 an die Geſ 615 ſtelle d. Blattes. Nach langem schwerem Leiden starb heute Vormittag mein lieber guter Mann, unser lieber guter Vater, Schwie- gervater, und Großvater Michael Englram Spiegel, Bodenteppich, in Zner von 65 Jahten. 4492 Speyer a. Rh., Mannheim, Straubing den 31. Mai 1924. Die Beerdigung findet am Montag, den 2. Juni vom Trauerhause Maximilianstrage 49 aus statt. Statt Karten. Oberregierungsrat à. D. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Amalie Englram geb. Lehner Dr. H. Englram und Familie. Trauerbriete nelert Mullele M. laaz schnell G. m. b.., E 8, 2* Auio Staeit- und Fernverkehr Fernsprecher 8278 u. 9724. Ess Suche Beſchlagnahmefreie—5 Zimmer⸗ Wohnung mit Küche u. Zubehör, in Mannheim oder nahe Umgebun 19 gege Abſtandsſumme und z— Miete. Gefl. Angebole unter M M. 317 an Mosse Mannheim erbeten. rete e e. 1* N R 7 Mannheim [(Gasthaus, zur Oststadt“ Besitzer: Wilkelm Mergenthaler. Seckenheimerstr. 128 nüchst dem Städt. Schlacht- u. vViehhof. Sperialausschank: Munchner Augustinerbräu(hell) EEigene Schlächferei B2644 Wahnungstalsct 8 öne ſonnige 2 Zimmerwohnſ 298— Hauſe in d. e Ggesucht: Fien oeen 3 event. 4 Jimgterftaße Max⸗Joſef oder Lange⸗ Umzug wird vergütet. Angebote unter 70007 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 25 Zimmer-Wohnung von jungem Ebergnr möglichſt im Hentrumd Stadt für ſofort gesucht. n Rote Dringlichkeitskarte vorhanden; Mötet kön 56 eptl. übernommen werden. Angebote u. 79960 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Gesucht: -3 Zimmer unmöbliert oder möbliert(eptl. kompl. Wohnung mit Zubehör) in guter Lage. für Ehepaar ohne Kinder. Schriftliche Nz lungen erbeten an 44²0 2 Direktion der Reus- Werk Mannheim-Waldhof Seboten: moderne 3 Zimmer- Wohnul Küche, Bad, elettriſches Licht, Telerhonerſef Ludwigshafen am Rhein, Pfalzgrafenſtraße, 2 Zimmer-Wohnung mit Notküche, Dampfheizung, elentriſchee 1 Telephonanſchluß. Nähe Ring⸗R und —5 Zimmer- Wobnung, 0 Küche und Bad in Mannheim. Angebe 5 A. D. 126 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Gut— Zimmer für Herrn im Alter von 38 Jahren per sofort gesucht. vormals Gondſ, F. Algemeine Transpoft-Gg8. 2 Canril a., Ludwigshafen— Wohnungstausch. he sSuche: in Mannheim oder unang Umgebung—6 Zimmerwo 290 mit Zubehör 5 Biete: in Frankfurt(Westen) +Zimmerwohnung mit Zub 6 an Gefl. Angebote unter., M. 3 Abeten Rudolf Mosse Mannhe Wohnunsstausch Schöne Tauſche meine ſchöne geräumige 0095 N 1 fanenunma N 1 Bad 2255—5 eeree⸗ 5 arde in freier Lage er 0 0 Nahe ben 5/nmermobng. Gefl. Angebote unt. O. B. 26 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Akademiker ſehr ſolide, ſucht für . od. 3 gut mõũ Himmer. Angebote unt. N. N. 12 N. K. 9 an die Geſchäftsſtelle. ſele d. 8. 5 Arzt ſucht i.. Sprech- und Wattezimmer evtl. auch unmöbl., geg. zeitgemäße Miete. An⸗ gebote unt. P. D. 53 an 1 die Geſchäftsſt. B2641 1 oder 2 0170 2 1 0 in 9 benützun ims 43 flobl. Inme dahe iere 50 in Mannheim oderv er mie Umgebung mögl. freie Lage ſucht s Ehe⸗-an die ſen paar mehrere Monate. 10 gudwitz9 Angebote unter P. O. 63 3 m d. Geſchäftsſt. d. Bl Junges, ehrl, kinder⸗ 10565 2 loſes Ehepaar jucht ſof. Lager Zbei Nã es r. J. Jlörchide 15. daues mgel“ ür Vermieter 1 Ke zeitgem. Wrahrung 1 L ngebote unt. N. Ibl. an die Geſchäftsſt— für Hanen bee 3 ar,—— Ehepaare los(.) f für 1 115 oder khet zinger 4. 5540. —3 möblierte oder unmöblierte Zimmer Wertstel mit Küchenbenützung in 3 Auto⸗ nur gutem Hauſe. An⸗ auch rmieten. altr gebote unt. P. M. 61 an] zu ver prinze die Geſchäftsſt. 2168— Warme und kalte Speisen zu jeder Tageszelt. Großes Nebenzimmer mit separatem Elngang. eeee Lagerplatz m- (200 qm) zu vermieten. 5 O, F. dieſes Nae ———— ie SS eg den 2. Juni 1924 Maunnheimer General⸗Anzeiger(Morgen⸗Ausgabe) 11. Seite. Ar. 254 3 und weranstalten 4 billige Tagse 4 9 Freitag- Samstag: Montag-Dienstag Es ist bekannte Tatsache, dass die Etage eine Riesenaus wahl in allen Stoffarten bringt und ist es stets unser Prinzip, mit guter Ware enorm billig zu sein.— Benutzen Sie die billigen Tage für Ihren Sommerbedarf. heeet%%%e eeee 29%%%%%%%%666%„% 7 Neeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeseeeeeeeeeeee Verkauf nur eine Treppe hoch. Ene pare rein cheriot krättige Qualität, in 2⁰⁸ 130 em brt. marine- blau, Mtr. nur — Partie weisses 1Restposten Unser billiger Posten ca. 110 om breite Doppelbreite 140 cm breiter kemdeniuch) Voiles Hoemden-Lephir reinw, Popgſine] Kleider-Seide Sommer-wirn Wirkelich gute Gebrauchsware, in neuen Mustern u. Farben, gutes Els. Fabrikat für schönein mehreren Farben für prak ⸗in mod. Farben, leicht fließend.] für Herren- u. Knahen-Anzüge 2 vollbreit für schöne Sommer-Kleider Herrenhemden u. Damenblus. tische Kleider Gewebe, k. vornehme Kleider der gesuchte Sommer-Arlikel 10 5 1* 9 Meter nur Pfg. Meter nur Pfg. Meter nur Pſg. Meter nur 90 Meter nur 4 Meter nur 90 Matpnel Theater Mannheim Sehe an abelee Lrrn u1 ntng, den 2. Juni 1924 Sehl 22 Schön gelegene Bil La, a e öce eeneenee 7 11500 u— 18. Morgen 7.. N. 101—150 U 251—360 u. 1801—1850 u. etürig. Spiegelſchrank u. Hoff⸗ 12 0 10 — 3751—3800 u. 6501—6600 de Malewene miif ei, 800.-Ni 55 Josephs-Legende Uane z 291 Wolſf, Moos u. Co., ſache Tanzhandlung in einem Aufzuge 5 Valer T. 2, 1. 2. Sl. Immobilien E182 annthg b210 Giat Kessler und Hugo von Ho. 2 in Bensheim(Heſſen). achee usik von Richard Strauß.—Inszeniert Waſ ic raphischeLeltunf: Reinhold Kreideweiß 201 U 0 alis em Bühnen- mit Notſih, vollſl, über I10 U ilder von Heinz Grete Nun 8. Uhr. Ende gegen 93¼ Uhr. l. 85 100 ecb n weid Ni 1500— 2845 1 ferſen. Wene „. Feuche art ingsenlsein Zofie Landschneider Schmitt u. Sommer, 185 Kartoffeln, 406 0n Hausmeister Franz Bartenstein Mechan. Werkſt., asherd mit Tiſch 2 lurger 8 Ka Käfertal, Tel. 9792. zu Uhr. 1 + 7 beceene Finzerm n e, in ver⸗„114 f. ien der ein Hirtenknabe heinhold Kreideweißg 44 kaufen: Kaf ynski Fe Warze Henker 0 Veres e 1 0 3 1. 0 1 ae n I8s80HTan 2 e 1 Feün hes, dcheibmaz Hine 84 öhring, la La„ 22 grete Kersebaum—— 5 Sorte iſt eim 1. 1 7 5„ 23— 8 daee preiswert. er Frauen Die Verschleierten: Maria inkel, N 3. u beſichtigen: nta; Bietrich, Gretel Heiß, Betty Me: Tabak⸗· 15 ge 8 768 Tel. 2435. Sauter, Trude 50es 0 von 10 be Die Dienerinnen erschleler 92 8N. Liise Schmitt, johanna Knapp, e Don edel—. B 6. 20, 2... Lelren- l. Damenräder Bina Gessner, Luise Ernst* 25 5 dade, Waler Tueng, Arguf ktent Ge chmack dabei Ein ſaſt neuer neu, nur beſtes Fabei Mkämpfer: N W Paur 5 8 15 inderkastenwagen—* dit—— kle, ran Haner: dalt Nebele und weich* Fnn 0 Nekeagerag nuhg— 8 U 3. 25, 3. St. 166 5 er. anna 5 7 7 e. Inge Renter, Fitriede Imhof Bier-Pression 14 G.- anee 25 85 ym Tod und Verklarung. 2 8 1 e e 0 , Maonische Bichtung von Richard Strauſ Größt 1 Waſſerbeucapparat, de che Leitung: Paul Breisach 4 1 Eiskellertür, — iter 8 1 kleines Büfett 10 25 8. Vae 115 15¹ 0 15 ecking, erm 151 ute Montag ahend 8 Uhr Vanblltr 21. Kasino ER 1, 1. Beige Sportwagen. Kinderſtühlchen, Mn muein lelfedt Dellttak alles gut erhalten, zu verkaufen. Benſinger, Sektion Mannheim. ltitt ſrel. Eintritt frei. ee eben neeenn dber Weinabschlag. —— — Nelten- U. Damenrad gut erhalten. zu verk. Weidner, Neckaran, Katharknenkr. 28. 50080 f Damenrad 1. Nun ei 1 125 bill. zu verkaufen. b. 1 ein 5 Pl. Holzſtr. 18, 2. St. r. S chne mepeub.über die Straße Preisermäßi——— phil ang— Db Baperlein, Mitelst. l46.(Ovel) faſt nen zu ver, Irtente cte. 5 f 7 7 2— 2 10 erKäu 8. Fissehran zahlt man in der 13 eee verkaut Eschreng daubunt we 0 Wsdle Verhanten Baumwollwaren- Resfe R usland ein gut eing darunfer: Hemdemuche, Befluchleinen. Ater, G 8, 3. 0103 Mamdietsventelung U anl eee Bobnessel, Belldamaste, 20 I Auffad 5 77 eneee f— u . lungen Ur M. 100.— Mener Hüsstlen E—— aubeeen ⸗ el, u de 5 darunfer. Baummoumusseline, Froues Karl Kettler, egen 2 Wan die Geſchäftsſtelle. 82042 DoU 05. N 4 e eines 5 To- Kippwagens e e U 0268p0 n⸗ 15 für Blusen. Kleider, Kostume, 5 0 Aaler- Aatndben ein faangen zaſ man nur iach deten! . an Seidensfoff-Resfe Melland 9 dabe 35, 38 1— unm gü e bee vu n I Blusen, Cmpenscgme, Dekorullonen lle Ireleckaniſe melen! ag 90 50. G 05 1 ae—8 i de Gardinen-Resfe Buuleste wönden 25 ce v 10 1N Spigfen-.Sfickerel- Reſte 65 5 2 im allen eins Iad. Hannick, Dein ge g e abrikneuer Kuufbaus eeeee ee 8 Fueiger irschlan wagen Mannßeim, An den Planken. Geselelich geschütet. untech 50 lechlnoſten lieferbar, neueſtes e oRIGI i 1 5. 45— 51 ikpreis abzugeben. Angebote 17 e Geſchäftsſtelle d. Bl. 164 Keuee N 2 „ ie. 2 4* gD 2 7 + 2 12. Seitr. Nr. 254 Manunheimer General⸗Anzeiger(Morgen⸗Ausgabe) Monlag, den 2. Juni 12— Oberhemden, durchgehend Perkal,*³ FJalten gefüttert, mit 2 Kragen. Oberhemden, durchgehend Perkal, Falten gefüttert, 1 ſteiſen und 9¹ 1 weicher Kragen Oberhemben, weiß, Piqus⸗Falten⸗ 8¹ Einſatz mit Umfall⸗Manſchetten Oberhemden, durchgeh. Zeſir, 12⁰ mit 1 ſteif. u. 1 weich. Kragen Sporthembden, weiß Panama, mit** Schillerkragen 10.50 Sportkragen, weiß und farbig 3. 658, 30, 30b, Herren⸗Strohhüte, Matelot⸗Form 3˙⁰ 2* 1* perren · indiacen.. 18.50 12⁰ Herr. Sommer Jacketts, Schlafanzüge Garnlerte bamen- Strohhũte mit Crepe marocatne verarbeitet Stur 10 v. lene Damenſtrümp Damenſtrümpfe, ſchwarz, leder, weiß u. Straßenfarben, ver⸗ 73 ftürtte Ferſe u. Spitze Paar Pfg. Damcuſtrümpfe, prima Seib ſerk elß zethe.rar 20 1* e en N,.Paer 48 ve e ee beue ze 28 o. Herren⸗Socken, ſchwarz u. farb. 93 pia verſtärkte Ferſe n. Spitze, Paar Herren⸗Socken, Ia Seidenſlor, in 1* allen modernen Farben Paar Damen⸗Weſten 8⁰⁰ reine Wolle„„%%„%„„%% Damen⸗Strandjäckchen 9³⁰ reine Wolle Damen⸗JInmper 1 50 8 reine Wollle erren⸗Makohemd ea„„% 2 Damen-Schlupfhoſen 1˙⁰ in vielen Farben Damen⸗Schlupfhaſen in vielen 2 Farben, mit doppeltem Schritt — Keiſe⸗Artikei— Kußpee; Roſfer, Hartpappe mit 2 Spring · ſchlöſſern, Metallgriff, Größe 50 55 60 65 70. 75 em .75.007.5 75088 Kupee⸗Koffer, echt Vulkaufibre, ermeffingte Kaſtenſchlöſſer, Größe 50 55 60 65 ſ 78 em neberſee⸗Schiffskoffer, Gr. 75 80 85 90 95 100 105 110 Weiküber den Rahmen des Alläglächen unserer neuen billisen Preise: Ein Poſten Frotté, doppeltbreit, Koſtümröcke, Strapazierſtoffe, 5 Poſten Crepon in vielen „•„„„„„„„„66 Koſtümröcke, weiß Fryotté Ein Poſten Foulardine doppelt⸗ breit, neueſte Muſter Sportrock, reine Wolle Ein poßten Muſſeline, ſchüne mit aufgeſetzten Taſchen Kleider aus Waſch⸗ Ein Poſten Voiles ca. 115 em br. große Blumenmuſter Kleider aus prima Voll⸗ Poſten Zefir für Bluf gKtleider aus prima baſt⸗ farbigem Waſchrips Fürpfingſtausflüge Eport- Koſtüm, Donegel 360⁰ Sport⸗Koſtüm mit flotter Jacke und Tuchblende Sport⸗Koſtüm, Covereoat Ein Poſt. Popeline, doppltbreit reine Wolle, mod. Farb. Met. „%„„% — weiß, neueſte Formen Sport⸗Koſtüm, Burbury, Jacke auf Seiden⸗Serge Breeches⸗Hoſen f. Damen aus Donegal Breeches⸗Hoſen f. Dam aus Fantaſteſtoff Breeches⸗Hoſen f. Damen Windjacken aus imprägn. Covercoat, gute Verarb. Windjacken, imprägniert Rips, gute Verarbeitung Ein großer Poſten Kleider— aus Chenviot in reiner Wolle Popeline, Frotté ꝛc., jedes Stück zum Ausſuchen Steppdecken doppelſeit., Ia. Satin gute Halbwolle⸗Füllung 32.— Steppdecken la. Handarb, wunder⸗ 4 3⁰⁰ ſchöne Rofenmuſter. 50.— Prima Jaquarb⸗Schlafdecken bu und kamelhaarfarbig.70,.5 Kinberbetten weiß Lack, 70:140 ſollde Ausführung, z. Abklappen Teéppiche— Woll⸗Plüſch, gute Perſermuſter, ca. 200& 800 95, ed. 170& 140 Teppiche, ſchwere Qualität, Deutſch⸗Perſer, ca. 200 300. Verbindungsſtücke, Deutſch Perſer, ſchwere Qualität, 1 Bettvorlagen, Deutſch⸗P 5 9³⁰ „ Linoleum⸗Teppiche, la. Qualität, ſchöne Muſter, 150 200 18.00, 180 250 28.00, 200 300 Säuferſtoffe, beſte Modeſchaukonfektion Koſtüme, Mäntel und Kleider, ganz beſonders Mitr..50,.80, Halbſtores, Etamine mit breiten Einſätzen und 2 „5635%„„ weiß, reich mit Stickerei Künſtler⸗Gardinen, Etamine mit Einfätzen und gewebter Tüll 1300 135⁰ Madras⸗Garnituren, moderne ſchöne Farben, 17.50, 15.—, Ein Poſten beſtickte Mulle, doppelt⸗ breit mit kleinen Fehlern Meter Schnhwaren sensaionel Dilig! 1 Poſten 9 Damen⸗Pump weiß mit Langarm 9⁰⁰ weiß mit Handarbeit⸗Jabot Kittelkleidchen für Kuaben und Mädchen 1 Poſten braune Boxcalf⸗ moderne runde Form oſten.⸗Chevreau⸗ amen⸗Schnürſchuhe moderne ſpitze Form 1 warze Helsſchhe 1 Poſten weiße Damen⸗Schnür⸗ ſchuhe Abſatz Lonis XV., hochel. Braune Leder⸗Saudalen. Rand w. gen. 22.24 25⸗26 27-80 81-85 85-42 43-46 nur 16 peödigrohrſeſſel ur gf alles bewickelt Stlick .80.25.60.90.90.90 moller AANNAEINA 02 uft Nachenr( 805 Ben 952% benen beng, 12 13³⁰ Gar.——— Warur(ey, 2 Be. . Stvſßn Nlelz aghemd Verari 1 2⁰ e