Nieirs 3 * V. — eine teffte Donnerstag, 5. Juni bezugepreiſe: Mmanndeim une Umgeb. vom 8. Jun bie f Junt 1924: 6s Solò⸗pfg. die monatl. Oezieher verpflichten ch bei evt Renderung der wirtſchaftlichen verbältniſſe ſonendig werdende oreiserhöh anzuerkennen. poſt⸗ checkkonto nummer 17890 Karisrube. Hauptgeſchäftsſtelle annheim E 6. 2.— Geſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt. wald⸗ Gnlr. 6. Lernfpt. ne. 7061. 19j3, 7548. 7048. 7088. Celegr. Rde. eneroſanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmaf. Badische Neueſte Nachrichlen WMittag⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldpleun'g 1924— Nr. 260 Anzeigenpreiſe nach Carif, bei vorauszahtung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzelle für Rllgemeine finzeigen.40 Golamark Reklamen 2, SGoldmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und fusgaben wird keine verantwortung uder⸗ nommen. Höhere Sewall Streiks, Setriedsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ür ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von au⸗ zelgen. fluftr. d Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbelm⸗ Beilagen: Sport und Spiel Neue Mannheimer Seitung: Aus Seit und eben mit Mannheimer Frauen- und Niuſik-Jeitung Welle und Schall ⸗Aus Feld und Garten. Wandern und Reiſen die Regierungserllärung vor dem die Außenpolitik hat das Wort verlin, 5. Juni.(Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) Da⸗ neue Kabinett, in dem wir durchweg alte bekannte Geſichter be⸗ 885 hat ſich geſtern nachmittag dem Reichstag vorgeſtellt Es ſtatieren muß— abgeſehen von dem üblichen lärmenden Willkomm, nicht zu ernſthaften Ruheſtörungen durch die Kommuniſten gekom⸗ en und noch viel weniger zu einem Sprengungsverſuch, den die warzſeher nach dem tumultuöſen Abſchluß der Vormittagsſitzung brophezeit hatten. Geſtern war aber von alledem kaum etwas zu püren. Die Verleſung der Regierungserklärung dauerte nur ürze Zeit. Ein deutliches Zeichen der Ermüdung ging bereits durch die Reihen des noch ſo jungen Reichstages. Herr Marx hatte „wie er bereits ankündigte, lediglich auf eine Skizzierung er gaußenpolitiſchen Aufgabe beſchränkt, die ſich wie⸗ einzig und allein um das Sachverſtändigen⸗Gut⸗ achten drehte. Daß ſich für dieſes Thema, das bei den Bemühungen die Errichtung eines Großbürgerblocks eine weſentliche Rolle Leſpielt hat, neue Geſichtspunkte ergeben würden, hat niemand er⸗ wartet. Der Kurs der auswärtigen Politik, der ein mühſeliger und böcſt dornenvoller Weg der Verſtändigung iſt, bleibt derſelbe wie ei der erſten Regierung Marx⸗Streſemann, d. h. alſo wie ſie ihn der Annahme des Sachverſtändigen⸗Gutachtens betreten hat. Es 22 8 nicht ſonderlich parlamentariſch klingen, aber das Kabinett muß um Kauf nehmen, wenn es bei der Abſtimmung am Freitag nur einer knappen Naſenlänge über die Oppoſition Sieger bleibt. E Mit klug abgewogenen Wendungen hat die Regierung in ihrer autlürung ſich an jene, die auf der rechten Seite des Hauſes noch inigermaßen Erwägungen zugänglich ſind, gewandt und ihnen ge t, was ſie bei einem Abreißen des ſo mühevoll geknüpften dadens riskiexen. Sie hat ihr außenpolitiſches Programm muadgerecht zu machen verſucht. Die Regierung hat in ihrer Er⸗ deung. infonderheit die Freilaſſung der noch eingekerkerten buut ſchen ſtark in den Vordergrund gerückt und ſie hat in be⸗ der rs eindringlicher Weiſe die Notwendigkeit hervorgehoben, daß 2 Ceiſt der Verſöhnlichkeit, der in dem Gutachten zum zusdruck kommt, ſtärker in Erſcheinung treten müſſe. Auf die unerpolitiſchen Fragen, die ſich im Reichstage bereits zu nber dunklen grollenden⸗Wetterwolke von Interpellationen und An⸗ Neden verdichtet haben, hat der Kanzler einzugehen vermieden. Die üerung bietet nicht ohne weiteres ihren zahlreichen Gegnern An⸗ 10 ſfsflächen, ohne daß ſie ſofort darauf erwidern kann. In der ammenden Ausſprache werden die innerpolitiſchen Probleme wohl n breiten Raum einnehmen. n0 Die Mahnung zur Einigkeit, die in ſpäter Stunde der erhob, iſt wie ſchon ſo oft, auf ſteinigen Boden ge⸗ aen Die Regierung muß ſehen, wie ſie trotz der inneren Zer⸗ t enheit ihr Ziel, das ſie und mit ihr die Mehrzahl des Reichs⸗ es vertreten, das deutſche Volk aus der Wirtſchaftskriſe heraus⸗ reiagen und die Anbahnung beſſerer Verhältniſſe herbeizuführen, uſeh Herr Marx und die Seinen werden auf keinen Fall auf Stac gebettet ſein. Wenn die gegenwärtige Mannſchaft das de baaſchif ans feſte Ufer bringen will, ohne es an offenen und worſchten Klippen zerſchellen zu laſſen, ſo bedarf es nicht nur eines enteligen Lavrierens, ſondern auch eines ſicheren und zielberech⸗ en Auges. b Die vom Reichskanzler verleſene Erklärung ſolgenden Wortlaut: regdch habe die Ehre. dem neugewählten Reichstaa die Reichs⸗ der geruna vorzuſtellen. Der Reichspräſident hat alle Mitalieder Dideriaen Renierung in ihren Aemtern beſtätiat. je Schwieriakeiten der Kabinettsbilduna hatten ihren n Grund in der Nach ernſten und bedrängten außenpolitiſchen Lane ren den vergeblichen Bemübhungen Deutſchlands, zu einem wah⸗ nefnbieden zu gelangen. wird der Meinunasſtreit über tig kezuſchlagenden Wea beftiger ausgetragen. als die Ein mü ⸗ üigt. It üder das Ziel der Befreiung Deutſchlands rechtfer⸗ außen Seit Jahren ffet die deutſche Polftir unter dem Druck der volttiſchen Verhältniſſe. zumal jeßt. da das „ Lulachten der Sachverſtändigen die beherrſchende Irage ſand ifteden internationalen Politik iſt Für Deutſch⸗ iſt 80 es die Lebensfrage. Die Lage unſerer Wirtſchaft eine itlos. wenn nicht aar verzweifelt. In allerkürzeſter Friſt muß nicht ntſpannung der Geldknappheit erfolgen. wenn wirigchaſere aanze Wirtſchaft erliegen ſoll. Eine Ausweg aus der daſter aftlichen Kriſe ſah die Reichsreaierung in dem Gutachten nam⸗ der Raausländiſcher Sachverſtöndiger. Sie hat desfalb am 17. Aurn parationskommiſſion geantwortet, daß ſie in dem Gutachten ſalfongaktiſche Grundlaae für die ſchnelle Löſung des Reva⸗ der S Gperin erblicke und bereit ſei, ihre Mitarbeit an den Plänen Die derſtändigen zu ſichern. ſcem e jetziae Reichsregierung wird die bereits im Gange befind⸗ deit and durch die Regierunasbilduna nicht verzögerten Vorar⸗ des On zur Durchführuna des Gutachtens fortſezen. Aufagabe icsbabaniſationskomttee⸗ für die Goldnotenbank. die Butacht bn und die Induſtrieobliaationen wird es ſein. die in dem klarpen nach vorhandenen Lücken auszufüllen und Un⸗ ren. Fiten ſowie tertliche Widerſprüche aufzuklä⸗ Maegrenzt Befuaniſſe der Kommiſſare müſſen völlig klar geſtellt und at werden und die Zweifel hinſichtlich der deutſchen de ebrbeit in dem Verwaltunasrat der Reſchsbahn beſeitiat wer⸗ dief Danach wird die Reichsregierung die Geſetzentwürfe über Garantien den n Körperſchaften vorlegen. Ferner abei— ſchlimm genug, daß man das in einem Atemzug kon⸗ müſſen die Fragen der Zölle und Verbrauchsabgaben mit der Gegenſeite erörtert und die Tätiakeit des Agenten für die Repa⸗ rationszahlungen noch in Einzelfragen geregelt werden. Das Gutachten kann nach der Anſicht der Sachverſtändigen nur als Ganzes angenommen oder verworfen werden. Die Reichsreaie⸗ rung will die Vorarbeiten beſchleunigen und das Gutachten in die Wirklichkeit umſetzen. Sie hofft dabei auf die ſchnellle Mitwir⸗ kung des Reichstages. Die von unſerer Seite zu erlaſſenden Geſetzentwürfe und Anord⸗ nungen werden erſtin Krafttreten wenn klar und eindeutig feſtſteht, daß auch die Gegenſeite das Gutachten als ein unteil⸗ bares Ganzes und unverändert annimmt und wenn Gewißheit dafür gegeben iſt, daß die Gegenſeite aleichzeitiga alle die Maß⸗ tahmen trifft, die im Gutachten als notwendig bezeichnet ſind, um die deutſche Leiſtunasfähiakeit wieder herzuſtel⸗ len. Die wirtſchaftliche und finanzielle Einheit Deutſchlands und ſeine Verwaltunashoheit müſſen aleichzeitig beſonders hergeſtellt wer⸗ den, weil anders die Leiſtungen, die in dem Gutachten verlanat wer⸗ den, nicht aufgebracht werden können. Die ungeheuren Opfer für das deutſche Volk ſind nur traabar, wenn allen Deutſchen die Mba⸗ lichkeit gegeben wird, in ihrer Heimat ſich ungeſtört der Arbeit binzugeben. Die innere Wirtſchaft. die für die Steigerung der Pro⸗ duktivität und der Uebernahme ſo ſchwerer Laſten notwendia iſt, kann nicht geſchaffen werden. ſolange das traurige Schickſal vieler tauſender Vertriebener und ihrer Freiheit be⸗ raubter Deutſcher die Nation belaſtet und beunruhigt. Ihnen Frei⸗ heit und Heimat wiederzugeben, iſt ein unerläfliches Ziel. von dem die Reichsregierung nicht abgehen kann (Lebhafter Beifall.) Wenn ſo das Gutachten in dem Geiſte ehr⸗ licher Verſtändiguna, in dem es entſtanden iſt, als Gan⸗ zes von allen beteiligten Regierungen angenommen und durch⸗ geführt wird, werden wir wieder auf eine erträaliche Grundlage mit unſeren ⸗Reparafionsqläubiqern kommen. Es iſt nur folgerichtig und unerläßlich, daß dann die ver⸗ traaliche Baſis überall wieder heraeſtellt wird, ſowohl bezüglich des auf Grund des Vertrages von Verſailles beſetzten linksrheiniſchen Gebietes als auch bezüglich der über den Vertrag von Verſailles hinaus beſetzten Gebiete. Das wird in ſich ſchließen, daß in dem altbeſetzten Gebiet das Rheinlandabkommen wieder hergeſtellt und lonal gehandhabt wird und daß die über den Vertraag neu beſetzten Gebiete geräumt werden.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmuna im Hauſe.) Die Reaieruna wird ſich mit aller Entſchieden⸗ heit für die gerechte Löſung dieſer Frage einſetzen. Die Sachverſtändigen haben dieſe Frage bewußt nur deshalb offen gelaſſen. weil ihre Löſung über ihren Aufaabenkreis hinaus⸗ geht. Aber ſie haben ſelbſt ganz klar dgrauf hingewieſen, daß die über ihre Zuſtändiakeit hinausgehenden politiſchen Fragen zwi⸗ ſchen der deutſchen Reaierung und den alliierten Regierun⸗ aen unmittelbar geregelt werden müſſen. Die Reichsregte⸗ runa ſieht bierin eine ihrer vornehmſten und drinalichſten Aufgaben. Nach der Ueberzeugung der Reichsregierung müſſen vor dieſen lebenswichtigen für die Einheit des Reiches und für die deutſche Wirtſchaft aleich bedeutſamen Fragen der Außenpolitik alle innerpolitiſchen Fragen mögen ſie auch noch ſo wichtig ſcheinen, vorerſt zurücktreten. (Viderſpruch bei den Kommuniſten, lebhafte Zuſtimmung im übrigen Hauſe.) In voller Abſicht unterlaſſen wir es deshalb in der gegen⸗ wärtigen Stunde auf Fragen innerer Politik einzugehen.(Wider⸗ ſpruch bei den Kommuniſten.) Bei den großen Entſcheidungen, die wir in der Außenpolitfk zu treffen haben, iſt es Pflicht, die geſamte Kraft der Nation für dieſe ernſte und ſchwere Auf⸗ gabe einzuſetzen, iſt es Pflicht, auch die drückenden Sorgen des Alltags in dem Bewußtſein zurückzuſtellen, daß erſt nach einer Klärung und Bereinigung unſerer außenpolitiſchen Schwie⸗ rigeiten der Wiederaufbau im Innern auf ſtaatlichem, wirt⸗ ſchaftlichem und ſozialpolitiſchem Gebiet in Angriff genommen wer⸗ den kann.(Sehr richtig in der Mitte). Die Reichsregierung wird ihre ganze Kraft an die Arbeit ſetzen, die zur ſchnellen Durchführung des Sachverſtändigen⸗ gutachtens erforderlich iſt(Lärm bei den Kommuniſten) und ſtets ihr Augenmerk darauf richten daß die ſich daraus für das ganze Volk Laſten nach Maßgabe der Tragfähigkeit gerecht verteilt werden. Angeſichts der verzweifelten wirtſchaftlichen Notlage, in der ſich die deutſche Wirtſchaft zurzeit befindet, beſchwört die Neichsregierung den Reichstag und das e Aeſce Volk 5 die in den letzten Monaten langſam, wenn auch unter Fieberſchauern einſetzende Geſundung Deutſchlands durch Uneinigkeit und zer⸗ ſetzenden nicht wieder zu zerſtören.(Beifall im ganzen Hauſe mit Ausnahme der Kommuniſten). Wer wird noch Hilfe bringen können wenn Deutſchland noch ein zweites Mal ſo dicht an den Abgrund kommen ſollte, wie im 8 17 0 mcbtte 1 en han es rum, eingetretenen Geſun proze (froniſche Rufe bei den Kommuniſten:„Gefundung!“, Lärm bei den Kommuniſten, Glocke des Präſidenten) durchzuführen und die deutſche Wirtſchaft zu retten. All die ſchweren Opfer, die das deutſche Volk in den letzten Monaten zur Rettung vor dem Zufammenbruch auf ſich genommen hat, wären vergebens geweſen, wenn wir ſetzt bis zur Erreichung des Zieles nicht ſtark bleiben. Wir dürfen nicht die een e geſchichtliche Schuld auf uns laden, des Deutſchen Reiches Untergang verſchuldet zu haben(Lärm und Rufe bei den Kommuniſten: Sie felbſt ſind ſchuld), weil wir im entſcheidenden Augenblick nicht na⸗ tionale Diſziplin zu wahren wußten.(Sehr richtig, ſehr gut bei den Mittelparteien.) Das Ausland muß ſehen, daß das deutſche Volk geſchloſſen den ſich ihm bietenden Weg in die Freiheit gehen will. Das Ausland aber muß endlich auch den Beweis erbringen, daß es zu ehrlicher Verſtändig ung bereit iſt.(Sehr wahr, in den Mittelparteien.) Nur dann wird ſich im deutſchen Volke der durch zahlloſe Enttäu⸗ ſchungen und Demütigungen erſchütterte Glaube an wahren und dauernden Frieden wieder feſtigen.(Ruf bei den Kommuniſten: Der Kapitalismus!) Es geht um deutſche Brüder, es geht um deut⸗ 1955 95(Ruf bei den Kommuniſten: um die politiſchen Ge⸗ fangenen es geht um Deutſchlands Reltung in letzter, höchſter Not. Das Rheinland und unſere bedrängten Landsleute an der Ruhr ſehen erwartungsvoll auf Sie, meine Damen und Herren, und ver⸗ langen von Ihnen, daß Sie ihnen ſchnell Rettung und Hilfe bringen. Reichslag Die Ausführungen des Reichskanzlers werden wiederholt von Zurufen der äußerſten Linken unterbrochen. Der Kanzler appellierte on die Kommuniſten, den Augenblick, wo die ganze Welt auf uns ſchaue, zu reſpektieren. Sein Appell an die Einigkeit löſte gleich⸗ falls Zuſtimmung aus. Am Schluſſe der Rede ertönte in der Mitte Beifall, die Rechte ſchwieg und die äußerſte Linke forderte erneut die Amneſtie. 2 Nach der Rede des Kanzlers erſuchte der Präſident Wallraf das Haus„die Beſprechung der Regierungserklärung auf Donnerstag zu vertagen und ſetzte den Beginn der Sitzung auf 10 Uhr vormit⸗ tags feſt. Die Berliner Preſſe zur Regierungserklärung ur Prorammerklärung der neuen Regierung ſchreibt das 2 10 55 Tageblatt,, die Erklärung bedeute kein große⸗ Programm, die alle außen⸗, innen⸗, ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Probleme widerſpiegele. Das deutſche Volk könne ſich aber 3. Zt. nicht mit parlamentariſchen Rechenexempeln aufhalten und müſſe die Dinge nehmen wie ſie ſind. Es beſtehe kein Anlaß die Zukunft der neuen Regierung ſchwarz in ſchwarz zu malen. Die Rede des Kanzlers biete nicht ungünſtige Ausſichten für die Zukunft. Die„Voſſiſche Zeitung“ bemerkt, obwohl es bei einer neuen Regi vor einem neuen Reichsdag nahe gelegen hätte, weit auszugreifen und die Regierungserklärung zu einem eingehend detaillierten Programm auszugeſtalten, ſei es richtig geweſen, daß der Kanzler dies geſtern vermied. Die Außenpolitik habe jetzt das Primat vor der Innenpolitik. 5 5 Der„Vor wärts“ führt aus, die Erklärung hätte eigentlich ſchon vor Wochen ſeben werden können. In der Erklärung werde ganz richtig hervorgehoben daß die Gutachten Verpflianun⸗ gen vertraglicher und moraliſcher Art auch für die Gegenſeite in ſich ſchließen. Die Mittelparteien könnten durch Darlegung der geführ⸗ ten Verhandlungen mit den Deutſchnationalen den Beweis dafür erbringen, daß auch die Deutſchnationalen ſich im Laufe der Ver⸗ handlungen der Kraft der Argumente, die für die Annahme des Gutachtens ſprechen, nicht haben entziehen können. Die neue Re⸗ ierung zeige ſich als richtige Regierung der Mitte von den beiden teien zur Rechten und Linken gleich weit entfernt. Die Billi⸗ gung der Regierungserklärung durch die Sozialdemokratie werde allerdings nicht der Regierung zur Liebe erfolgen. Die„Kreuzzeitung“ bemängelt, daß die Erklärung auf die großen Fragen der Innenpolitik nicht eingehe, wahrſcheinlich, um den Widerſpruch der Sozialdemokraten nicht herauszufordern. Das Programm biete nichts neues. Durch die ganze Regierungserklä⸗ rung ziehe ſich wie ein roter Faden die falſche Einſchätzung der polikiſchen Geſamtlage. Die Rückſichenahme auf die Befreiung der beſetzten Gebiete werde ſich als Illuſion erweiſen. Das außen⸗ politiſche Programm ließe jene Klarheit und Feſtigkeit vermiſſen, auf der jede Außenpolitik mit Ausſicht auf Erfolg aufgebaut ſein ſollte. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt, von den Regie⸗ rungen der Entente ſei das Gutachten als unteilbares Ganzes nicht in der Weiſe hingenommen worden, daß Deutſchland darin eine Zwangslage für ſich herleiten könne, wiederum das Gutachten als ein Ganzes zu bezeichnen. Das Gutachten in ſeiner jetzigen Form bedeute nicht den Weg in die Freiheit, ſondern den Weg in die Sklaverei. In der Erklärung vermiſſe man die deutſche Forderung, daß Deutſchland keine Vorſchläge annehmen könne, die es aus der Reihe der ſouveränen Staaten ausſtreichen müßten. Die Erklärung enthülle die innere Schwäche und Unſicherheit der neuen Regierung. Keine Verhandlungen hätten wirklichen Wert, die nicht auf den neu erwachten Lebenswillen des deutſchen Volkes Rückſicht nehmen. Die„Germania“ betont, daß die Politik der Reichsregie⸗ rung von nüchternen Tatſachen ausgehe, die unbequemer ſeien als billige Agitationsphraſen. Die Zentrumspartei unterſtreicht die Aus⸗ führungen des Reichskanzlers Dr. Marx Wort für Wort. Die Zwangsläufigkeit der Ereigniſſe wird, wie wir hoffen, auch die Gegner der heutigen Regierungspolitik davon überzeugen, daß es keinen anderen Weg zur Befreiung Deutſchlands gibt als den, den die Regierung mit Entſchloſſenheit geht. Auch die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ erklärt die Stellungnahme der Regierungserklärung zum Dawesbericht für grundſätzlich richtig. Die deutſche Wirtſchaftslage ſei unbeſtreitbar troſtlos. Eine Beſſerung ſei von der Regelung der Reparations⸗ frage abhängig. Die Siellungnahme der Parteien Nach der geſtrigen Plenarſitzung des Reichstags traten die ein⸗ zelnen Fraktionen zufſammen und bereiteten die Erklärungen vor, die ſie heute durch ihre Redner abgeben werden. Der„Lokal⸗ anzeiger“ verzeichnet das Gerücht, daß ſowohl bei den Kommuniſten als auch bei den Nationalſozialiſten die Abſicht beſtehen ſoll, ein Vertrauensvotum für die Regierung einzubringen, um eine klare Abſtimmung über die Geſamtpolitik der Regierung zu er⸗ zwingen. Selbſtverſtändlich würden die Antragſteller ſelbſt gegen ein ſolches Vertrauensvotum ſtimmen. *** 1 Aus der Vormitlagsſitzung des Reichstages, Über deren Verlauf wir bereits im geſtrigen Abendblatt berichteten, iſt noch zu berichten, daß es zu einem von den Völkiſchen provo⸗ zierten Zuſammenſtoß mit der Deutſchen Volkspartei kam. Der völkiſche Abg. Hennings wandte ſich gegen den volks⸗ parteilichen Abg. Kahl, weil dieſer nicht für die Freilaſſung des Abg. Kriebel geſtimmt hatte. Hennings erklärte, daß nunmehr jeder Faden der Zuſammengehörigkeit zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und den aufrechten Männern von München zerriſſen ſei.(Lärmende Zurufe auf der äußerſten Linken und bei der Deutſchen Volkspartei.) Wenn Streſemann und Marx die Wirtſchaftspolitik weiterhin verfolgen, die ſie ſeit 1918 von den Roten übernommen haben, wird das deutſche Volk bald ganz dar⸗ niederliegen, und dann ſind auch ſie vaterlandsloſe Män⸗ ner. Wir werden unſere Arbeit um Deutſchlands Rettung unbe⸗ irrt fortſetzen.(Fortgeſetzte Zurufe aus den Reihen der Deutſchen Volkspartei und des Zentrums.] Wir haben für Ihre Kampfesweiſe nur Verachtung, ſeit Sie im Falle Kriebel gegen uns geſtimmt haben. Was wird die neue alte Regierung tun, um das Vaterland zu retten? Regierung und Reichstag ſehen nicht die Not des Reiches, ſie ſehen nur die Not der drei eingeſperrten kommuniſtiſchen Hochverräter.(Fortgeſetzte lärmende Zurufe auf der äußerſten Linken;: Rufe: Ludendorff⸗Lindſtröm.) Die Diktatur des Proletariats 2. Seite. Nr. 260 Mannheimer Geueral⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 5. Juni 1924 iſt längſt durch die jüdiſche Diktatur gegen das Prole⸗ tariat erſetzt worden. Heute geht der Kampf allein um Haken⸗ kreuz oder Sowjetſtern.(Lärmende Zurufe und Heiterkeit.) Inm zweiten Teil ſeiner Ausführungen wandte ſich der Redner beſonders gegen die Sozialiſten und Kommuniſten. Wenn die Linke ſich noch immer als Arbeitervertretung aufſpiele, ſo treffe das nicht zu. Man brauche nur die Raſſenzugehörigkeit der Parlaments⸗ pertreter der Kommuniſten und Sozialiſten zu prüfen und man werde finden, daß es mehr Juden als Deutſche ſeien. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Levi richtete darauf ſcharfe Angriffe gegen die Nationalſozialiſten. Wenn ſich der deutſche Arbeiter ſezt mit Mord⸗ und Sprengſtoffattentaten befaſſe, habe er das bei den Deutſchvölkiſchen gelernt. Die Deutſchvölkiſchen hätten den Terror geſchaffen. Ihre Organiſationen trügen die Schuld am Morde an Dr. Rathenau und am Attentat auf Scheide⸗ mann. Wer den politiſchen Mord hege und pflege trage das Mal ſittlicher Verworfenheit an der Stirne. 7 Hierauf entwickelte der Kommuniſt Thaelmann noch einmal das Programm ſeiner Partei, das, wie er offen erklärte, darauf hinauslaufe, durch den bewaffneten Aufſtand die poli⸗ tiſche Macht zu erobern und ſich zu dieſem Zwecke aus den breiten Maſſen die Soldaten für die Revolution zu ſchaffen. Im Namen der Deutſchen Volkspartei erwiderte Abg. Kahl dem Abg. Henning, den anzuhören man ſich faſt ſchämen müſſe, Mitglied des Reichstags zu ſein. Er habe offenbar einen Skandal herbeizuführen geſucht. Sie haben ſich auch auf ein Ge⸗ biet begeben, von dem Sie gar nichts verſtehen, auf das Gebiet der Wirtſchaft. Hier haben Sie ein geradezu kommuniſtiſches Pro⸗ gramm entwickelt. Als ich vorhin ſagte, durch die Rede des Abg. Henning iſt viel zerriſſen worden, rief mir einer der Ihrigen zu: Das ſoll auch gar nicht anders ſein! Ihre Rede, Herr Henning beſitzt ein Maß von Minderwertigkeit(Stürmiſche Unter⸗ brechung bei den Völkiſchen), daß ſie an die Demagogte der Kommuniſten heranreicht. In einem Flugblatt Ihrer Partei hat geſtanden:„Wir ſind die geiſtig Enterbten.“(Lebhafter Bei⸗ fall bei den Mittelparteien. Einige völkiſche und volksparteiliche Abgeordnete geraten aneinander.) Abg. Moſt(D. Vp.) verwahrt ſich gegen den völkiſchen e Wo er im Kampfe am Rhein und an der Ruhr geweſen ſei? Er habe in vorderſter Linie geſtanden, ſei vor franzöſiſchen Gerichten und in franzöſiſchen Geſängniſſen geweſen. Nach einer Reihe perſönlicher Bemerkungen, die zum Teil einen ſehr erregten Charakter annahmen. wurde ſchließlich unter lauten Pfuirufen der Kommuniſten die Ausſchußanträge auf Ab⸗ lehnung der Freilaſſung der kommuniſtiſchen Abgeordneten Lindau und Pfeiffer mit den Stimmen der bürgerlichen Parteien ange⸗ nommen. 1 5 Inlerpellationen und Ankräge Berlin, 4. Juni. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hat eine Interpellation über die Wirtſchaftslage eingebracht. Die Interpellation betont die Schwierigkeiten durch die Kreditknappheit, den Verluſt der deutſchen Wirtſchaft durch die Frankenſpekulation, durch die unumſchränkte Monpol⸗ und Kartellwirtſchaft und durch den Kampf der Induſtrie gegen den Achtſtundentag und Tarif⸗ verträge. Die Fraktion hat diesbezügliche Anfragen an die Reichs⸗ regierung gerichbet. Nachdem die Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer beim Reichsfinanzminiſterium um Stundung der Tabakſteuer im Intereſſe der Tabakinduſtrie nachſuchte, worauf eine Antwort noch nicht er⸗ gangen iſt, hat nach einer Meldung des„Zigarren⸗ und Zigaretten⸗ Spezialiſt“(Dresden) der Abg. Heinze(D. Volksp.) einen Antrag im Reichstag eingebracht, in dem die Regierung erſucht wird, die Tabakſteuer jeweils auf 2 Monate zinslos zu ſtunden, de die Tabakſteuer, die einen erheblichen Teil des Umſatzes aus⸗ macht, vor Eingang der Zahlungen entrichtet werden müſſe, was bei der derzeitigen Kreditnot den meiſten Tabakfirmen ganz un⸗ möglich geworden ſei und infolgedeſſen Betriebseinſtellungen unver⸗ meidlich ſeien. Der Kampf um Millerand Paris, 3. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Es wird nunmehr amtlich zugegeben, daß das Palais in Ver⸗ ſailles, wo die Präſidentenwahl ſtattfindet, in Ordnung ge⸗ bracht wird. Seit heute früh arbeitet man eifrig an der Auffri⸗ ſchung der Möbel. Die Anhänger Millerands bleiben weiter un⸗ machgiebig und behaupten, daß ſie es darauf ankommen laſſen, ein Kabinett der Minderheit in die Deputiertenkammer zu ſchicken. Es fragt ſich bloß, wer an der Spitze eines ſolchen Kabinetts zu ſtehen bereit iſt. Man nimmt allgemein an, daß jetzt das Ende des Kampfes ausgefochten wird. Nach allen aus dem Elyſee kommenden Meldungen bereitet ſich auch Millerand auf den Aus⸗ gug vor. In einem Pariſer Hotel, wo Millerand vor einigen Ta⸗ gen vor dem Präſidenten der Handelsgerichte eine Rede hielt, ſagte er, daß Mitte nächſter Woche die Wahl in Verſailles ſein werde. Die„Liberts“ ſchreibt zur Frage Millerand, der Konflikt gehe heute über die Perſonenfrage hinaus. Der Präſident der Republik, der mit dem Führer der neuen Mehrheit in aller Lohalität an einer Reformpolitik mitgearbeitet hätte, könne nicht Hei einer Politik mitwirken, die er für kataſtrophal hält. Er könne mamentlich nicht ſeine Zuſtimmung zu der Wiedereinſtellung extremſter Agitatoren, zu einem neuen Bruch mit dem Vatikan und noch weniger zu einer Schwächung der nationalen Verteidi⸗ gung geben. Der hiſtoriſche Kampf, zu dem es kommen werde, werde von allzu ernſten Folgen ſein, als daß Millerand ihn im voraus verweigern könnte. enn er darin unterliegen ſollte, ſo werde er wenigſtens alles Menſchenmögliche getan haben, um dem Lande einen gefährlichen Umſturz der grundlegenden Geſetze des Staates zu erſparen. 8 Die Wahl Painleves zum Kammerpräſidenten erfolgte in der jetzigen Sitzung ohne weitere Zwiſchenfälle mit —5 Der Kandidat der Rechten, der frühere Kriegs⸗ miniſter Maginot, erhielt 209, der wegen Beteiſigung an der Meuterei der Schwarzen Meerflotte ſeinerzeit verurteilte Kommuniſt Marty 25 Stimmen. Es haben alſo 54 Abgeordnete an der Wahl nicht teilgenommen. Die 77 WMahlhandlung in der außerdem noch vier Vizepräſi⸗ denten, drei Quäſtoren und acht Sekretäre beſtimmt wurden, rte mur eine Stunde. IJIn ſeiner Antrittsrede betonte Painlevé, dg es ihm micht zuſtehe, ein politiſches Programm zu formulieren. Es werde Sache der Regierung ſein, im Einvernehmen mit der Mehrheit aus den Wahlen die Lehre zu zjehen. Es hieße ſich täuſchen, wenn man die Wahlen für das Ergebnis des Ausdrucks der Unzufriedenheit Hielte, ſie ſeien vielmehr eine Kundgebung des Vertrauens in die Zukunft der Demokratie und eine unermeßliche Friedenshoffnung. Eine unermüdliche und ſinnloſe ausländiſche Propaganda, der von franzöſiſcher Seite mitunter ihre Aufgabe erleichtert worden ſei durch die Exzeſſe und die Intriguen unvorſichtiger Minderheiten, dem Mfärchen von einem imperialiſtiſchen und militäriſchen Frank⸗ reich Glauben verſchafft. Heute gebe es in der Welt niemanden, der, wenn er loyal ſei, nicht erkenne, daß das franzöſiſche Volk trotz ſeiner Leiden und ſeiner Verluſte keinen anderen Ehrgeiz als einen gerechten Frieden habe, gerecht für alle Völker. In der Stunde, in der unſere Alliterten und alle Demokratien freundlich die fran⸗ zöſiſchen Wahlen begrüßen, in der Stunde in der ſie nach einem edien Wort„mit Freuden feſtſtellen, daß Frankreich nicht mehr am Heil der Welt verzweifelt“, ſollte nicht in Frankreich ſelber durch eine harinäckige Kampagne Mißtrauen geſät und im voraus das Werk der kommenden Regierung in Verruf gebracht und eine wirt⸗ ſchaftliche Kataſtrophe prophezeit werden. Berhaftung einer ganzen Redaktion. Die Zeitung„Soli⸗ daridad Obrero“ in Madrid hat ihr Erſcheinen eingeſtellt, weil die FPehörden das geſamte Perſonal von 58 Perſonen, nämlich Letzte Rundfunkmeloͤungen [Aufgenommen durchdie eigene Radioanlage des„mannheimer General⸗Anzeigers“) Die Beendigung der deutſchen Regierungskriſis Paris 5. Juni. Nach einer vom„Newyorker Herald“ ver⸗ öfſenklichten Waſhingtoner Meldung wird in Areiſen des Kongreſſes und halbamtlichen Stkellen eine gewiſſe Erleichkerung über die Löſung der deutſchen Kabinektskriſe und über das Juſtandekom⸗ men des Miniſteriums Marx bekundet, was als eine Beſſerung der internalionalen Beziehungen Deutſchlands und der Anleiheausſichten betrachtet wird. London, 5. Juni. Die Blätter veröffentlichen längere Aus⸗ züge aus der geſtrigen Reichskagsrede des KNeichskanzlers Marx, nehmen aber bisher noch keine Siellung. Painleve bei Millerand Paris, 5. Juni. Am 10.30 Uhr vormitlags wird der Präſident der Republik den neugewählten Kammerpräſidenten em⸗ pfangen, der ihm bei dieſer Gelegenheſt ſeine Wahl mitteilen wird. Sofork darauf wird Millerand den Beſuch erwidern. Nach dem„Matin“ wird bei dieſer Gelegenheit eine Aus⸗ ſprache über die politiſche Lage erfolgen. Am Nachmiklfag wird Millerand der Tradition enkſprechend die Präſidenten des Ze⸗ nals und der Kammer empfangen. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß die beiden Präſidenken den Abgeordneten Herriot als den wirk⸗ lichen Präſidenten bezeichnen und zugleich auf die Entſchließung der Gruppe des Karkells der Linken hinweiſen. Millerand wird, ſo heißt es im Makin weiter, gekreu ſeiner bisherigen Haltung, die Entſchlie⸗ ßung nicht in Betracht ziehen. Man nimmt allgemein an, daß Her⸗ riokt dem Ruf ins Elyſee folgen und dem Präſidenten der Republik die Erklärung abgeben wird, über die er ſich vorher mit ſeinen politiſchen Freunden verſtändigt hal. Die Bedingungen, die er an die Annahme der Miniſterpräſidentſchaft knüpfen wird werden ſicher⸗ lich von Millerand nicht angenommen werden. Von dieſem Augenblick an wird Millerand ohne Jweifel ſeine Beralungen aus⸗ dehnen. Er wird logiſcher Weiſe dazu kommen, einem Poliiſker die Bildung des Kabinelts zu überkragen, der die konftitukionelle Frage vor das Parlament beingen wird. Der Name Francois Mar⸗ fall wird genannk. Keinliche Scheidung in Frankreich Paris, 5. Juni. Der Abgeordnete Violelke hat vorge ⸗ ſchlagen, aus der ſozialiſtiſch⸗republikaniſchen Gruppe Alle aus zu⸗ ſchließen, die auf Grund der Liſten des nakionalen Blocks gewählt ſind. Es kam zu einer hefligen Auseinander ⸗ ſetzung, an der ſich Briand beteiligkte. Schließlich wurde beſchloſſen, jeden einzelnen Fall zu prüfen, ehe eine Maßregelung gegen irgend einen Abgeordneten erfolgt. Abgelehnt! Waſhington, 5. Juni. Der Senat hat den Vorſchlag bekreffs Bewilligung einer Anleihe an Deutſchland in Höhe von 25 Millionen Dollars zum Ankauf von Lebensmitteln in den Vereinig⸗ ten Skagten abgelehnk. Streikbewegung engliſcher Eiſenbahnarbeiter London, 5. Juni. Die Werkſtätten⸗ und Elektrizitäts⸗Ar · beiter der Londoner Ankergrundbahnen und Great Weſtern⸗Eiſen⸗ bahngeſellſchaft haben beſchloſſen, megen Lohnſtreikigkeiten in den Ausſtand zu krelen. der Streik wird von der inkernalionalen Eiſenbahner⸗Anlon mißbilligt, deren Mitglieder bei der Arbeit blieben und ſomit den allgemeinen Ausſtand verhindern werden. Doch iſt die Lage infolge der Haltung der Lokomokivführer ſchwierig, die einen energiſchen Brief an die Eiſenbahngeſellſchaft gerichkel haben, worin ſie eine Anzahl von Jorderungen aufſtellten. das Seeckt⸗Attentat vor Gericht Der Strafantrag des Staatsanwalts Im Thormann⸗Prozeß hat das Gericht nach kurzer Beratung be⸗ ſchloſſen, alle Zeugen zu vereidigen. Dabei wurde erklärt, daß aus dieſen Tatſachen keine Rückſchlüſſe über die Schuld oder Nichtſchuld der Angeklagten zu ziehen ſei. Es folgte ſodann die Vereidigung der Zeugen mit Ausnahme von Giſbert, der nicht auf⸗ zufinden war. Der Staatsanwalt beantragte für die beiden Angeklagten drei Jahre Zuchthaus, auf die je vier Monate Unterſuchungs⸗ haft angerechnek werden ſollen. Die Urteilsverkündung wird vor⸗ ausſichtlich heute erfolgen. e Das Attentat auf Dr. Seipel Das Beſinden des Verletzten Wie es heißt. ſoll für das Befinden des Bundeskanzlers der heutige Donnerstag ein Kriſentaa ſein. Sollte der Bundeskanz⸗ ler dieſen Tag überſtehen, ſo werde die akute Gefahr damit als überwunden betrachtet. Immerhbin ſei noch im Laufe der näch⸗ ſten zehn Tage mit ernſten Zwiſchenfällen zu rechnen. Der obiektive wurde geſtern als zufriedenſtellend be⸗ zeichnet. Der Attentäter wurde geſtern erneut einem Verhör unterzogen. Unangenehmen Fragen verſuchte er dadurch auszuweichen, daß er ſie überbaupt nicht beantwertete oder Ohnmachtsanfälle vor⸗ Hache Poſitive Ergebniſſe hat ſeine Vernehmung bisher nicht gebracht. Ueber Mitſchuldige oder Mitwiſſer des Anſchlagas hat der Täter bisher nichts eingeſtanden. Abgelehnte Demiſſion Dr. Seipels In unterrichteten Kreiſen verlautet, daß der öſterreichiſche Bun⸗ deskanzler Dr. Seipel mit Rückſicht darauf, daß er infolge des Atten⸗ tats für einige Zeit ſich von den politiſchen Geſchäften fern⸗ halten müſſe, der chriſtlich⸗ſozialen Partei ſeine Demiſſion an⸗ geboten hat. die ſedoch nicht angenommen wurde. Man rech⸗ net 9655 daß Dr. Seipel in zwei Monaten wieder hergeſtellt ſeln wird. * Aufgehobene Bewährungsftitt Das Oberſte Landesgericht München hat auf Be⸗ ſchwerde der Staatsanwaltſchaft die Bewährungsfriſt des wegen Beihilfe zum Hochverrat zu einer Feſtungshaft von 1 Jahe 3 Monaten verurteilten Leutnant a. D. Heines, des Führers der nationalſozialiſtiſchen Roßbachgruppe, aufgehoben. Heinez wurde in Haft genommen und in Landsbergeingeliefert. Wie die Korreſpondenz Hoffmann zu der Angelegenheit von unterrichteter Stelle erfährt, hat die Staate nwaltſchaft gegen eine Reihe weiterer Urteile, in denen Bewährungsfriſt gewährt wurde, Beſchwerde eingelegt. In mehreren Fällen wurden dieſen Beſchwerden ſtattgegeben. In einer Anzahl anderer Fülle wimtliche Redakteure, Angeſtellte und Setzer v erhaftet hat. wurde die Beſchwerde der Staatsanwaltſchaft abgelehnt. Der Aufmarſch zum kommuniſtiſchen Parteitag Von Axel Schmidt Ueber den 13. Parteitag der Kommuniſten in Moskan 125 erſt ſpärliche Nachrichten eingetroffen, ſodaß über den Verlauf 5 nicht viel geſagt werden kann. Nur eine Bemerkung allge wird Natur ſei vorausgeſchickt. Die Politik der Sowjet⸗Regierung auf weder auf den Sitzungen des Rats der Volkskommiſſare no rtei⸗ den Sitzungen der Sowjets(Räte) beſtimmt, ſondern auf den miare tagen der kommuniſtiſchen Partei. Der Rat der Volkskommi und die Sowjets führen dann nur aus, was vom Parteitag ſchloſſen iſt. 4 Da auf der Tagung die wirtſchaftlichen Verhältniſſe die gr 155 Rolle ſpielen werden, ſo habe ich mich an einen Herrn geneſe der während der geſamten Bolſchewiſtenzeit in Sowjetrußland 9 K hat und jetzt zum erſten Male nach Deutſchland gekommen 5 die beſitzt daher tiefere Einblicke in die ruſſiſchen Verhältniſſe 8 Rußlandreiſenden, die nur zu oft nicht einmal die ruſſiſche Spelfen genügend beherrſchen, um die Verhältniſſe durch eigenes Nachpr kennen zu lernen. vaß die An die Spitze ſeiner Ausführungen ſtellte er den Satz, da ragte ruſſiſche Induſtrie in der Agonie läge. Wie eün. tion er, eine Induſtrie beſtehen, wenn der Leerlauf der Fabrizſeſes mindeſtens 60 Prozent betrügt. Und dabei vergrößert ſich ddg⸗ Defizit immer mehr, weil die Rohſtoffe beſtändig abnehmen chon Inventar ſich abnutzt. Ferner ſind die Geſtehungskoſten jetzt Er⸗ dreimal ſo groß wie vor dem Kriege, und nach der reſtlolen f kaopfeng der noch immer vorhandenen Vorräte aus zariſtiſcher elen, wird dieſes Verhältnis auf:4 ſteigen. Von den vielen Beiſpie m die er bot, ſei nur die Eiſenproduktion herausgegriffen. 018 Donbaſſin wurden 1913 190 Millionen Pud Roheiſen erzeugt; ſie war die Produktion auf 13 Millionen gefallen und 1923 bereg nur noch 5 Millionen Pud. Um ſie auf die alte Höhe zu biigh⸗ würden etwa 1,5 Milliarden Goldrubel nötig ſein, die Sowiet, lten land ſo naip iſt zu glauben, von ausländiſchen Kapitaliſten erhreder zu können, obgleich gerade in letzter Zeit der rote Terror wie ö Orgien zu feiern beginnt und die Verbannungen von Kaufleuten Eis Induſtriellen nach den Soloweßki⸗Inſeln, die 8 Monate von abe umgeben ſind, ſtärker als je an der Tagesordnung ſind. il der bricht der private Handel und die private Induſtrie— ein Tes ver⸗ leichten Induſtrie iſt bekanntlich den früheren Beſitzern wieder men. achtet worden— unter dem ungeheuren Steuerdruck zuſam Uum⸗ Sn Moskau kann man es täglich erleben, daß unter den jetzigen ne ſtänden ſolide ausländiſche Unternehmer bereits angeknü 5 im handlungen lieber unter Verluſten abbrechen, als ihre Kapitalien! jetzigen Rußland feſtzulegen. der Sopiel von den Ausführungen meines Gewährsmannes, men ſelbſtwerſtändlich zugab, daß gelegentlich auch ungeheure verdient werden können, wenn man es verſteht, die nötigen dafür zu intereſſieren. Das nächſte Mal kann man aber oder Konfiskation ſeines dafür kpak ſchreis der bolſchewiſtiſchen Preſſe ſpielt P ſchon der pr richteten Handel abſoluktkeine Rolle mehr. Die luxuriös einge in der Läden ſind eine Vorſpiegelung falſcher Tatſachen. Während ſind Blütezeit die„Nep“⸗Thegter und Reſtaurants überfüllt warenz ige ſie jezt zum größten Teil leer, ſchon weil der Beſuch dieſer ſreilih den Verdacht der Geheimpolizei erweckt. Die Ausländer 5 laſſen ſich durch die Auslagen in den Läden und die koſtbaren rſeben und den Schmuck der wenigen Sowjet⸗Damen bluffen und übe 85 ganz, daß die übrige Bevölkerung meiſtenteils in 15 55 Baue weil oder bäuerliche Leinwand gekleidet iſt und Baſtſchuhe tucgegte beſſere Stoffe unerſchwinglich teuer ſind. Zum Schluß m noch erwähnen, daß mein Gewährsmann betonte, daß wgzenieben die Arbeitsdiſziplin alles zu wünſchen übrig laſſe, in den meniger geſtohlen und zerſtört wird als früher. da⸗ In dieſem Zuſammenhange ſei mit einigen Worten auch ſtolz Geldproblem geſtreift. Die Sowjet⸗Regierung iſt 77 darauf, daß ihre neue Währung, der Tſcherwonez, recht ſta offt⸗ Am 19. Mai erhielt man in Moskau für ein Pfund Sterlinge 1 iell 8 Rubel 50 Kopeten(nominal 1 Pfund— 10 Ruel malr⸗ ee Dieſer ſcheinbar glänzende Stand erklärt ſech rd und lich daraus, daß der Tſcherwonez nur in Moskau cotiert et man der ruſſiſche Staat den Kurs willkürlich feſtſetzt. Berechme enez, aber an Hand des Steigens der Preiſe den Wert des Hechcele ſo kommt man zu ſehr andern Reſultaten. Nach der 3 hat der bolſchewiſtiſchen Finanzzeitung„Weſtn. Fin.“ Rr. 2 und! ruſſiſche Finanzmann Markow folgende Tabelle errechnet: Die Kanſtraſhen Dieſer Rückgang beweiſt ſelbſtverſtändlich, daß der 5 Sowjet⸗Regi laßt, um ein ſh auch die Sowjet⸗Regierung veranlaßt, Sinken zu vermeiden, zur Herausgabe von eee, Zuflucht zu nehmen. rner hat die Sowiet⸗Regierumg ieſer Jeit dem Pripathandel ſchärſſten Kampf angeſagt, weil 3 wahr Tſcherwonez bewertet, als die Sowjet⸗Regierung eines der haben will. Die Frage des Privathandels wird daher rteilageß Hauptthemen für die Debatten des 13. kommuniſtiſchen Pengei abgeben. Seine Steilungnahme zu dieſem Problem ilt well eite auch für den europäiſchen Handel von größter Bedeutung, aus⸗ pöllige Ausſchaltung des Privathandels den Vertrieb ländiſchen Waren lahmlegen würde. 7 Letzte Meldungen Um die neue Beſoldungsordnung„e⸗ Die Reichsregierung hat gegen die ſächſiſche das ſoldungsvorlage Ginſpruch erhoben, da ſie geßentigen Reichsſperrgeſetz verſtoße. Die Angelegenheit wird in der geſtrige. Vollſitzung des Landtags zur Sprache kommen. In der geberttg, Sitzung des Beſoldungsausſchuſſes erklärte der Regierunſz halts⸗ ter, daß die ſächſiſche Regierung Wert darauf lege, daß daſtens eine gruppen 1 bis 5 oder 6 ſo geſtellt würden, daß ſie wenigſater dit⸗ dreußigprozentige Erhöhung erzielt werde. uger al⸗ ſen Vorſchlag würden natürlich auch die Wartegeldempfängeun len. Da die Mitglieder des Ausſchuſſes ſämtlich die Rel orgicen vorlage gebilligt haben iſt anzunehmen, daß in der 10 Sitzung das betreffende Etatkapftel verabſchiedet wird. 7 ˙0 Neue Lohnbewegung der Eiſenbahnarbeiler der Wie wir erfahren, ſind die Eiſenbahnarbeitee hremin⸗ Forderung auf Lohnerhöhung an das Reichsvel 0 ium herangetreten. Vom Reichsverkehrsminüſter ohnerhöhung im mäßigen Umfange angeboten ſonzz reitwilligkeit einer ſtärkeren Steigerung der Handwerket, wertreler geſprochen. Das Angebot wurde von den Gewerkf nicht angenommen. Peking, 5. Junl. Das Kabinett hat beide Häuler an der 4 65 ments erſucht, morgen Sonderſſtzungen abzuhalken in denecg⸗ mierminiſter Erklärungen über die deutſch⸗ch ament 14 Verhandlungen abgeben wird. Falls das Pareichnu deutſch⸗chineſiſche Abkommen billiat, erfolgt die Unters 8 wahrſcheinlich Freitaa oder Samstag. 4 fond de⸗ HBeemen, 5. Juni. Auf der Werft Bremen⸗wegeſcge per Stapellauf des für Rechnung des Norddeutſchen iſlalt. für bauten Doppelſchraubendampfers„Sterra Morena er iſt ir⸗ Dampfer faßt 11 500 Bruttoregiſtertonnen Raumgehalt. Dampf den Südamerikadienſt beſtimmt. Die Ablieferung „Sierra Morena“ wirb in etwa 4½ Monaten erfolgen. V Getic⸗ Rom, 5. Juni. Der Papſt hat zum erſten Mal 7— 5 elnaehe⸗ tuna zweier neuer apoſtoliſcher Präfektren in Chan erorden gen rene Chineſen, von denen einer dem Franziska Kelte andere der Lazariſtenkonaregation angehört, zu a vo Präfekten ernannt. 14105 erleeg 1 Trotz alles Ge⸗ Die Anzahl Die Kaufkraft Datum der Tſcherwonzen der Tſcherwonzen der Ander in Mill, im Großhandel im 909 l. Januar 1993 8,5 11.08 Rbl. 790 Juni 1923 47.4.22„ 75 02 4 Dezember 1923 226,0 8,20„ 2 1 März 1924 286,9 3,41„ — oben engliſchen Pfundes völlig fiktir detere —— Dengerstag, den 5. Junt 1924 Mauutzeimer General · Auzeiger(Autiag · Ausgabe) — bortrag des F ukachten der Sachverſtändigen für unabſehbare 1 die na WAber in ſo ernſter Zeit dürfen Gefühle und Empfin⸗ ſer Urteil nicht e ee eitſtern ſein. es garnicht richtig iſt, elns beſitzen. gc ter das Verſailler Diktat geſetzt, ſeitdem wir das 122 Freiheit des — ſich ereignet hat, all unſere Not, all unſere Bitternis, Er⸗ ng und Entrechtung ſind nur die naturnotwendigen Folgen nerkennung. r das Sachverſtändigen⸗Gutachten iſt zunächſt zu ſagen, daß 1275 0 f verſtändlicher Sprache geſchrieben, aber nicht iſt. gen waren bemüht, den objektiven Tatſachenbeſtand feſtzu⸗ 05 Folgerungen daraus zu ziehen. Wenn der freund⸗ 8 iſt darauf zu ſagen, daß wir uns leider Gottes an eine 3 der Bevormundung, der Verletzung unſerer Würde ge⸗ mußten, die man früher garnicht für möglich gehalten hätke. ſt erfreulich, daß mit uns wie unter gleichen und ſelbſt ſich ölkern verhandelt werden ſoll. Aber ich glaube nicht, reundliche Sprache der freundlichen Gefinnung entſprlcht, e Sachverſtändigen ſind ja gehalten, auf der Baſis des Ver⸗ iktats aufzubauen und ihre Folgerungen zu ziehen. Wie 5 45 19 Sie aus einer Stelle des Gutachtens erkennen, eißt: ̃˙—ii... — zu zahlen. Als ob d 65 1575 ganz genau wüßten, daß dieſe Erſparnis an mer gle K Stan 52 den Optimismus, den das Gutachten inbezug Stärke, Energie un des deutſchen Volkes enk⸗ un„ als außerordentlich erhehen In nicht immer das Gefüht hätte, daß der Zweckdie Mit⸗ 119 fl, daß dieſer Optimſsmus nur zur Schau getragen die Folgerungen ziehen zu können, die katſächlich gezogen „K Krr en, auf welches ität ſeiner Währun ne ausländiſches Kapital aus der gegenwärtigen Geldkceiſis auskommen können und ausländiſches Kapital in irgendwie mfange nicht bekommen werden, wenn wir nicht zu Neheening gelangen. Ebenſo wichtig wie die Stabiliſierung Währung kungstechniſcher ückkehr zu den Grenzen und Bedingungen des Perſail⸗ rages, alſo Aufhebung der Zollinie im Innern Deutſchlands, rrrr erereee aſinoſaale veranſtaltete, übte, wie vorauszuſehen war, Perſönlichkeit des Redners eine ſtarke Zugkraft aus Nach St egrüßzung durch den Vorſtgenden des hieſigen Ortsver⸗ adtrat Kudwig, in 15ſtündigen feſ verbreitete ſich Handelskammerpräfident elnden Ausführungen über das wichtigſte Gegenwart, das Sachverſtändigen⸗Gut⸗ er ſtarke Beſuch, ſo führte der Redner einleitend aus, deſte daß die Einſicht von der h 8 1.—1 55 dringt. oftzitterten Ausſpruche Raäthenaus:„Die Wirt⸗ das Sggcalf Aee edeutung der Entſcheidung, die Und in der Tat: “nicht ſo unbedingt und u aſſend zuftimme, darüber kein Zweifel ſein, daß die niſcheidung über ſeit das rer Wirtſchaft und damit das Schickſal Deutſchlands be⸗ „Die Stellungnahme zu dieſem Gutachten ſeitens der und der 8 de hat vielfach herbe Kritik ausge⸗ unſerem eigenen Empfinden ſehr wohl ver⸗ mmen. Nüchterne Erwägung muß ſſen wir uns immer gegenwärlig wir noch die Freiheit die verhängnisvolle Unter⸗ Da Anerkenntnis unſerer Schuld beſtätigten, haben andelns verloren. Und alles, was in der Aber immerhin muß man ſagen: die Sach⸗ Gutachtens immer lobend hervorgehoben „Die Laſten, die dem deutſchen Volke auferlegt chwer, ſie ſollen aber auch ſchwer ſein!“ Und an ren Stelle heißt es: Das deutſche Voik iſt in der Lage, ren Steuern zu tragen, denn durch die Inflation ſind die btalt Schulden des Reiches, der Länder und Gemeinden getilgt; uuh ziachen alſo keine Zinsaufwendungen mehr gemacht zu werden Urger Deutſchlands bee dieſe Aufwendungen keine e Alttoritäten, die das Gutachten großen Verarmung auf der anderen Seſte ent⸗ und wohltuend empfinden, ar ach dieſer allgemeinen Würdigung des Gutachtens erörterte nel, was die Aufgabe der Gutachter geweſen 15 welches land erreichen muß, wenn es überhaupt eine grung diefer Art unterzeichnen ſoll, welche Laſten wir auf hmen haben und welche Bedenken und Sorgen dem ent⸗ Die Aufgabe, die den Sachverſtändigen geſtellt wurde, Höchſtleiſtung kann aus dem deutſchen Volke herausge⸗ Windeſtmaß können die Ausgaben Deutſch⸗ geſchraubt werden unter gleichzeitiger Mifechlerhaltung Sicher iſt, daß wir ohne fremde chaftlicher und ſt die Beziehung, mit anderen Wor⸗ reiheit in wirtf des Loches im Weſten, ungehinderte Rückkehr aller ie Heimat verlaſſen mußten, weil ſie ihr die Treue ge⸗ edner verbreitete ſich alsdann über die Laſten, die uns t werden ſollen. Wir ſetzen die bemerkenswerteſten Ein⸗ s bekannt voraus. Zunächſt wurde das Eiſenbahn⸗ beſonders wichtig und bedenklich beſprochen. ng der Eiſenbahnen erſcheine ihm außerordentlich ſchwer. Befürchtung, ſolche Bel ing zum Ruin üddent jen Wirtſchaft führen werde. Wenn 8 Mavermeldliche iſt nicht ſchwer mit Würde — — — 2 gen geſehen non manchem Werk in Prdatbeſitz A0(geb. 15. Nopemder 1850 Zu Altong) war moch (18thalt — S 85 2 gamkeit — 8 78 —8 — — 2 2 —— 2 tragen. VBel zuten verſteht es ſich von ſelbſt. Du mußt aber lernen, rmeidliche ſo zu tragen. Gött. Prof. geiebrich Rallaergen + Am Von Dr. Joſef Auguſt Beringer(Mannheim) irdunt iſt auf ſeinem vor vielen Jahren erbauten Sammer⸗ de ötzingen der zuletzt in umſerer Nachbarſtadt Heidelberg und ſchaffende Maler Kallmorgen geſtorben. Sein außer⸗ es pielſeitig entwickeles Lebenzwerk gehört dem deutſchen Kunſt in den 2 Jahrzehnten um die de an. Auch Mannheims Kumſthalle beſitzt in dem in Karlsruhe“ ein ſtarles W5ert der Frühzeit des „Kall⸗ 1 8 K0 Auntae. in Diiſſeldorf, Schüler der Karlsruher aka⸗ und verdankt namentlich Bafſch und Schönkeber gungen für ſeine eigene Kunft. Nach Fe E. Umtbelt von Karlsruhe und Baden hat n mit ſeinen Lehrern Schönkeber und Baiſch dem Stu⸗ udiſchen Annef- und Üiſtengebiete zugewandt und in ldern das Leben ber holländiſchen Hafenſtädie und das ben im Binnenland 710 Seine früchtbare Arbeit namentlich auf eine Verbindung von Landſchaft und e aen J t hloßen Sta 2 Die inf bei aller künſtleriſchen Freiheit und Ein ichkeit 8 ſeiner erſten Jahrzehnte ſind im weſentlichen Be⸗ es deulſchen Impreſſionismus d. h. einer aus der ftskunſt entwickelten gandſchaftsmalerel mit beſon⸗ Jder amofphariſchen Erſcheimungen Das au erordent⸗ Wetrl Kallfnorgens, der auf den Aus⸗ Ine und Auslande⸗ Erfolge errang, lenkde 1 Berliner Akademie auf den rüſtig er. morgen wurde um die Jahrhundertwende en pie Nkademie in Verlin berufen und wirkte dort kfolg als Lehrer und als Künſtler 10 Jahre lang. * Aufenthalt nahm Kallmorgen neue Studlen⸗ 885 ußland, die Ebene) in 15 Werk en Ruhm feiner Frühwerke durch neue bedeutende üftigt. Namentlich das Hamburger Haſengebiet wurde —. Sludſenfeld. Er hal damit ſeiner Geburtsheimat s Denkmal und der wellverbundenen Hanſoſtadt fer tac,Blüte die künftleriſche Verklärung gegeben. Aber che Wahlheimat dankt dem ene und ſeine Kunſt enden Künſtler zahlreiche e, namentlich au⸗ nburg, der Schwarzwald, Karfsruhe. Grötzingen und —— auf vornehmer H wie 225 der 1 Seite. e Traditi 22 2 Das Sachverſtändigen-Gutachten Handelskammerpräfdenten Rich. Lenel in einer verſammlung der Deutſchen volkspartei Vortragsabend, den die Deutſche Volkspartei wir in Süddeutſchland konkurrenzfähi unſeren Export wieder ausdehnen wollen, ſo iſt die Vorausſetzung, daß die Nachteile unſerer geographiſchen Lage einigermaßen durch rückſichtsvolle Feulſchen enh wettgemacht werden. Was in dem Gutachten der deutſchen Eiſenbahnverwaltung zum Vorwurf gemacht wird, daß ſie ſich zu ſehr als Dienerin des Staates gefühlt 45 iſt in Wirklichkeit enunvergängliches Ruhmesblatt, enn wenn die Eiſenbahnverwaltung nicht in dieſer Weiſe befruch⸗ tend auf die deutſche Wlrtſchaft eingewirkt hätte, hätten ſich In⸗ duſtrie und Handel niemals zu der Blüte entwickeln können, wie es tatſächlich der Fall geweſen iſt. Der Redner erhebt die Forderung, daß ſich der Kommifſar, der an die Spitze der zu entſtaatlichenden Reichseiſenbahn geſtellt werdea ſoll, ſich nicht in die Tarifge⸗ ſtaltung einmiſchen darf, ſolange wir die geforderten Laſten aufzubringen haben. Wenn wir einen Eiſenbahndiktator bekommen, der rückſichtslos nur auf den Ertrag ſieht, der nicht den Forderungen der Wirtſchaft der verſchiedenen Landesteile Rechnung trägt, iſt in der Tat das ſchlimmſte zu befürchten. Der Redner hat am e der badiſchen Regierung ſeine Bedenken vorgetragen und dringen ebeten, ſich mit und Bahern ins Einvernehmen zu 17 und darauf zu dringen, daß von dieſer Forderung unter keinen mſtänden abgegangen wird. Was die Belaſtung der Induſtrie betrifft, der Redner zu, daß nach der 3. Stelternotverordnung die Schulden nur 15 Prozent der alten Schulden betragen. Ueberſehen wurde aber von den Sachverſtändigen, daß infolge der furchtbaren Verarmung und Entwertung unſere Induſtrie gezwungen geweſen iſt, nament⸗ lich im letzten Halbjahre neue Schulden aufzunehmen, die infolge der enormen Zinsfätze viel rer als bor dem Kriege ſind. Die Induſtrie werde infolge der Geldkriſe in abſehbarer Zeit ſchwer⸗ lich in der Lage ſein, die wünſchenswerten Verbeſſerungen einzu⸗ führen. Ein Amerikaner, der in der letzten Zeit land be⸗ reiſte, hat ſich einem Mitgliede der Berliner Hochfinanz gegenüder geäußert: Ihr habt in Deutſchland ausgezeichnete Reparaturwerk⸗ ſtätten, aber keine Induſtrie, die wirklich auf der Höhe ſteht. Der Rebner iſt im Zweiſel, ob die Induſtrie auf die Dauer die ihr zuge⸗ mutete Vorausbelaſtung tragen kann, wenn gleichzeitig der Export geſteigert werden ſofl. Bei Beſprechung der Laſten, die der Reichshaushalt durch die Erhöhung der direkten und indirek⸗ ten Steuern auf ſich nehmen foll, ſprach der Redner die Hoffaung aus, daß es gelingen werde, das Tabakmonopol abzuwenden, da ſich die Vorſchläge der Tabakinduſtrie in der gleichen Richtung wie Diejeweiligen der Sachverſtändigen bewegden. Bezüglich der neuen Notenbank, in die die aufgebrach⸗ ten Rieſenſummen fließen ſollen, iſt Herrn Lenel in Berlin mitgeteilt worden, daß das Bankſchema ſelbſt genau den Vorſchlägen entſpricht, die Reichsbankpräſident Dr. Schacht den Sachverſtändigen unterbrei⸗ tet hat. Zum andern haben unſere Bankſachverſtändigen an dem Projekt nur eine milde und wenig bedeutende Kritik geübt. Dem Berlangen, daß die Diskontpolitik der Bank unbedingt im deutſchen Intereſſe erfolgt, muß beigepflichtet werden. Meine Ausführungen, ſo führte Herr Lenel zum Schluß aus. haben Ihnen hoffemlich gezeigt, daß ich kein Optimiſt bin, daß ich mir die aroßen Bedenken und ſchweren Gefahren, die in dem Sachverſtändigen⸗Gutachten gegen die deutſche Wirtſchaft lauern. nicht verhehle. Und doch komme ich nach reiflicher Ueberlegung und ſchwe⸗ ren inneren Kämpfen zu dem Entſchluß, daß wir das Sachverſtän⸗ digen⸗Gutachten als Verhandlungasbaſis akzeptieren müſſen. Der Präſident der deutſchen Reichsbank hat kürzlich in Hamburg öffentlich erklärt: Wir haben zu mählen zwiſchen einer Wirtſchafts⸗ kriſis oder einer Kriſis unſerer Währung. die das Deutſche Reich nicht überleben würde. Ich glaube, Dr. Schacht hat recht. Wenn es aber richtig iſt, daß unſeve Rentenmarkdecke unmöglich ausreichen kann für die Bedürfniſſe der deutſchen Wirkſchaft, wenn es ferner zu⸗ trifft, dag wir nur die notwendigen Kapitalien bekommen können, wenn wir Geld aus dem Auslande hereinbekommen. dann haben wir keine andere Wahl, als das Gutachken anzunehmen. Und zum andern können wit das Herz der deutſchen Induſtrie in Rheinland und Weſt⸗ falen im Intereſſe der deutſchen Allgemeinheit nicht dadurch zum Stillſtand kommen laſſen, daß wir uns weigern, die Laſten der Micumverträge auf die Schultern der Allgemeinheit zu legen. Und zum Dritten würden bei Zurückweiſung des Gutachtens Amerika und Enaland mit verſchränkten Armen abwarten, bis uns die Kata⸗ ſtrophe ereilt. Solange wir keine Autoriät in der Regierung haben, iſt kein Wiekeraufbau möalich. Deshalb muß die deutſche Regierung wieder volle Freiheit der Verwaltung und Verfügung in aanz Deutſchland erhalten. Es war ein großer Kehler, daß wir bislang verſäumt haben, das Ausland an dem Schickſal der deutſchen Wirtſchaft zu intereſſieren. Erſt dann, wenn wir die feſt zugeſagten 800 Millionen und die erforderlichen Privatkredite bekommen haben, wird das Ausland ein gerüttelt Maß von Intereſſe daran haben, daß wir unter der aufgebürdeten Laſt nicht zuſammenbrechen. So komme ich widerſtrebend zu dem Schlußt: Wenn wir das, was wir als heiliges Erbe von unſern Vätern be⸗ kommen haben, wenn wir das Deutſche Reich als Einheit unſern Gegner erhalten wollen, haben wir keine andere Wahl, als das Gut⸗ werden wollen, wenn wir richspark. 3 in der Geſchäftsſtelle. Jugendgruppe Bei günſtiger Witterung: 8 Uhr Zuſammenkreffen im Fried;: Bei ſchlechter Witterung: 8 Uhr Literariſcher Abend Der Vorſtand. Laſten auf uns genommen haben, von dem Gedanken beſeelt, das höchſte und letzte zu retten: die Einheit unferes Vater⸗ kandes!(Langanhaltender Beifall.) Stadtrat Ludwig dankte dem Redner für ſeine hochinteraſfan⸗ ten Ausführungen und ſchloß alsdann die Perſammlung, da niemand dem Wunſche, von einer Diskuſſion abzuſehen, widerſprach. 5 Aus dem Nechtsleben Maßgebendes Gewicht bei Berechnung des Jollbetrags Entſcheidung des Reichsfinanzhofes Mit Begleitzettel des Zollamts watr für eine Firma eine Wagenladung zollpflichtigen Hol zes(Bretter) eingegangen. Das Gewicht des Holzes war im Begleitzettel mit 16 080 Kg. angemeldet. Die Verwiegung auf der Gleiswage, bei der das an dem Eiſen⸗ bah angeſchriebene Eigengewicht vom Gewicht des belo⸗ denen Wagens abgezogen wurde, ergab ein Gewicht von 13 900 Kg Das letztere wurde bei der am Beſtimmungsorte von der Firma beantragten Verzollung der Zollberechnung zugrunde gelegt. Bei der Buchprüfung wurde dieſes Verfahren beanſtandet und die Nach⸗ forderung des Unterſchieds zwiſchen dem berechneten und demjenigen Betrage veranlaßt, der ſich ergeben hätte, wenn der Zoll unter Zu⸗ grundelegung des angemeldeten Gewichts feſtgeſetzt worden wäte. Die hiergegen eingelegte Rechtsbeſchwerde konnte keinen Erſolg haben. Vie Ermittlung des zollpflichtigen Gewichts von Eiſenbahn⸗ wagenladungen mit der Gleiswage iſt nach II 6 der Anleitung für die Zollabfertigung in Verbindung mit§ 35. Abf. 1 der Eiſenbahn⸗ zollordnung allgemein zuläſſig bei Waren, die einem Zollſatz von höchſtens 6 M. für 1 D5. unterliegen. Zu dieſen Waren gehören die von der Firma eingeführten Bretter. Die Gewichtsermittlung kann ſo vorgenommen werden, daß auf der Gleiswage zunächſt der beladene, dann der leere n verwogen wird; in dieſem Falle Cewich Underſchied beider Verwiegungsergebniſſe das zollpflichtige wicht. Nach§ 36 Abſ. 1 a. a. O. kann aber dieſes Gewicht auch durch Berechnung in der Weiſe feſtgeſtellt werden, daß von dem mit der Gleiswage ermittelten ichte des beladenen s das an dem Wagen Gewicht abgezogen wird. So iſt im vorlie⸗ genden Falle verfahren worden. Eines Antrags zur Herbeiführ ung diefes Vorgehens bedurfte es nicht, da es nach§ 36 Abſ. 1 a. a. O. genügt, daß die Beteiligten keinen Widerſpruch erheben.— aber ein ſolcher erhoben wäre, hat die Firma ſelbſt nicht behauptet. Indem ſie ſich ſtillſchweigend mit der Art der Gewichtsermittkung einverſtanden erklärte, erſparte ſie den Aufwand an Zeit und Koſten, der durch die Entkadung des Wagens und die Verwiegung des leeren Wagens entſtanden ſein würde. Sie fügte ſich aber gleich⸗ deitig ſtillſchweigend der Bedingung, an die die Eiſenbahnzollordnung die im§ 36 Abſ. 1 vorgeſehene Erleichtern zur Sicherung ber Reichskaſſe geknüpft hat. Die Bedingung beſteht darin, daß nach § 36 Abſ. 5 4. a.., wenn in Fällen, in denen von der Verwiegung des leeren Wagens abgeſehen worden iſt, das angemeldete Gewicht von dem durch Berechnung ermittelten abweicht, dasjenige der beiden Gewichte der Zollberechnung zugrunde zu legen iſt, das den höheren Zollbetrag ergibt. Der Bundesrat, der nach§ 167 Abſ. 3 des Vereinszollgeſetzes befugt war, die zur Ausführung des Geſetzeg erforderlichen IOrdnungen zu erlaſſen, hat die ihm hiermit einge⸗ räumten durch Aufnahme jener Beſtimmung in die Eiſen⸗ bahnzollordnung nicht überſchritten. Es iſt daher rechtlich nicht zu beanſtanden, daß der der Höhe nach nicht bemängelte Betrag, der infolge der Zugrun des Gewichts von 13 900 Kg. bei der zollung zu wenig er war, nacherhoben wurde. Wenn die Firma zu ihren Gunſten gel⸗ tend machen will, daß ihr die einſchlägigen Veſtimmu⸗ ohne ihr Verſchulden nicht bekannt geweſen ſeien, ſo iſt dies ohne rechtliche Bedeutung. Denn entſchuldbarer Irrtum über das Beſte oder die Anwendbarkeit ſteuerrechtlicher Vorſchriften befreit nicht von der Verpflichtung zur Zahlung der nach den Vorſchriften geſchuldeten erleichterte Zahlungsweilse Vorführung kostenlos Sprechapparate Schallplatten in größter Auswahl achten als Baſis zu Verhandlungen anzunehmen. Mögen unſere Kin⸗ der und Kindeskinder dereinſt uns ſeanen, daß wir in der Schickſals⸗ kunde unſeres Bolkes nach ſchweren Kämrfen lchter unerträgliche mannigfalſge Mosve für ſeine Bflder. Daneben Hallmor in vielen Interieurſtücken und Stilleben die feine loloriſtiſche tung ſeiner Kunſt beſonders herausgearbeitet. Seit nem Rücktritt vom Berliner Lehramt(1916) wohnte Kallmorgen n Heidelberg, das er im Sommer mit ſeinem geliebten Grötzingen pertäuſchte, wo er die glücklichſten Jahre ſeines Lebens an dar Seite ſeiner Frau Margarete, geb. Hormuth, einer geſchätzten Blumen⸗ malerin, Wer f Das Werk Kallmorgens erſtreckt 0 in ſeinen herben und mmer altenen Leiſtungen nach der impreſ⸗ Damit hat Kaumorgen 855 gaben 0 on ſeiner Schule nicht bloß feſtgehalten ſondern auch er⸗ 15 Gee kt ee ee gehört mit ſeiner Kunſt zu den hervorragenden nun r abge⸗ laufenen Zeit. Sein Schaffen und ſeine Wirkſamkeit wird unver⸗ geſſen ſein, ſolange man ſich auf echte Kunſt beſinnt. Der Angriff auf den Mount Evereſt Die Mounk⸗Evereſt⸗Expedition hat bei dem erſten Verſuch, den wace Berg des Himalaja und der ganzen Welt zu bezwingen, zunſichſt den Rückzug antreten Sie war von dem Haupt⸗ lager auf den Rongbuk⸗Gletſcher bis 15 der Sdelle für das dritte vorgeſchobene Lager vorgedrungen. Ein Schneeſturm von eimer Stärke, wie er nür in jenen Höhen aufteitt, ng ſchließlich die ganze e zum Rückzug auf das Hauptlager. Der Vericht, den Oberſtleutnant Norton, der gegenwärtige Führer der Expedition, über dieſe Vor erſtattet, iſt vom 13. Mai datiert. s zut Erreichung der Stelle, wo das Hauptlager aufgeſchlagen wurde, war alles überraſchend glatt gegangen. der Aufbau der beiden vorgeſchodenen Lager 1 und 2 vollzog ſi ohne 2065 Schwierigleiten. Am 3. Mai erfolgte der 55 nach der Stelle, wo das Lager Nr. 3 errichtet werden ſoll. be⸗ ſonders ſorgfältig ausgeſuchte Träger gingen mit 5 Expeditionsteil⸗ nehmern voran, während am nächſten Tage der Reſt mit 20 wei⸗ teren Trägern folgte. Die von der vorigen Expedition bekannte Stelle, die für das Lager Nr. 3 beſtimmt war, liegt unmittelbar unter der Höhe des Nordpaſſes. Dieſes Lager ſollte die Vorrats⸗ kammer für Gegenſtände und Nahrungsmittel ſein, die man für die weiter vorgeſchobenen und für den eigentlichen Anſtfeg nötig hat. Für das Lager Nr. 4 war die Höhe des Nordpaſſes elbſt beſtimmt und es war in Ausſicht genommen, ſofort nach der ünlage des Lagers Nr. 3 die Schnee⸗ und Eisverhällniſſe der Paßs⸗ höhe zu erkunden, um weiter vorzuſtoßen. Am 6. Mai verließ Oberſtſeulnant Norton das Hauptlager, an einem klaren und kalten Morgen, um der vorausgegangenen Expe⸗ dition nachzufolgen. Unkerwegs erhielt er von der Spiße die Mel⸗ weitert in Vox-Haus EBgen Winter 0.1— 828 ̃ Tel. 8123 dung, daß die Temperatur falle und ſtarke Winde aufgetreten ſeien. Einer der Expeditlonsteilnehmer kam ſelbſt zurück und berichtete, daß in der Nähe der Paßhöhe ein geradezu ſchrecklicher Wind wehe daß die Luft 110 kalt ſei. Träger, die zurück kamen, beſtätigten durch ihr geradezu jämmerliches Ausſehen, daß es da oben fürchter⸗ lich fein müſſe. Infolgedeſſen wurde beſchloſſen, den Vormarſch nach dem Lager Nr. 3 zu ſtoppen und nur die Spitze dort e be⸗ laſſen, wobei in Ausſicht genommen war, an einem der müchſten Tage das Lager Nr. 3 vollſtändig einzurichten. Aber auch durch dieſe machte das Wetter einen Strich. Während man im Lager Nr. 2 auf beſſere Witterung wartete, brach ein furchtbarer Schneeſturm los, der ununterbrochen 48 Stunden lang wüttete. der ununterbrochene Schneefall dauerte nur 24 Stunden. Aber was auf ihn folgte, war nicht beſſer, ſondern Der Sturmwind wuchs noch Föfttger 21 10 es zu zmeien aufhörte und trieb den friſchgefallenen S in unauf⸗ örlichen Wirbeln umher. In dem Lager Nr. 3 füllten ſich alle abgedichtet waren, füßhoch mit fri e e g bace unen hnee. Inf dieſer ungimſtigen Verhältniſſe wur ini weitere Zelte abgebrochen. Und als am— 1 des H. Mal dee Temperakur weiter ſank und der Sturmwind die Schneelandſchaft weiter aufwühlte, mußte man ſich ſagen, daß der Nordpaß für die nächſten Tage ganz ſicher nicht paſſſerbar ſein würde. Infolge⸗ —4— +— um Rückzug 4 das Haupt⸗ n paar Fage is zu einem neuen verſtreichen zu laſſen. ene Das Abbrechen der letzten Zelte auf dem Lagerplatz Nr. 3 er⸗ woies ſich faft als eine übermenſchtiche Aufgabe. Mien in dem Schneewirbel u. verpackt dem ſagenden Sturmwind mußten die Zelte abgebrochen und werden. Denm es wäre unmöglich geweſen, ſie ihrem Schickſal in einem ſolchen Wetter ein paar Tage zu überlaſſen. iß die Träger ſich der Aufgabe unte n und f ſen pen man als eine hohe Peche auf ihte 12— Oberſtleutnant Norton ſchreibt, daß die erſte Runde des Kampfes um den Himalaja zu Ende ſei, daß man einen Nü⸗ müſſe, aber keineswegs en Neteee m Vorftoß iſt es nicht ganz ohne Geſundheitsſchaden a ngen. Einige Träger haben die Zehen erfroren, einet hat ein Bein ge⸗ 7 5 und ein Leutnant vom 6,. Gurkha⸗Regiment ſcheint unker der Kälte ſo gelitten zu haben, daß er am Tage nach der Rückfeht in das Haupklager ſtarb. 5 bis 6 Tage des urſprünglichen Pro⸗ 1 0 ſind verloren Man war aber am 13. Mat eniſchloſſen, in ei bis vier 79 den Anſtieg von neuem i Man wird nach dieſem erſten Mißerfolg den w Nachri der Expedition mit großer ge 6 —— ——— 1 4. Seite. Nr. 260 Mannheimer General⸗Buzeiger(Mittag ⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 5. Jun 122— Steuern. Mit Recht iſt auch der nachzuzahlende Betrag von der Firma erfordert worden. Ihr iſt nach Veendigung der von ihr be⸗ antragten Abfertigung zur Verzollung die Ware ausgehändig: wor⸗ den. Sie hatte daher in dieſem Augenblick in dem der Zoll zu entrichten war, die Möglichkeit der unmittelbaren körperlichen Be⸗ herrſchung der Ware und hatte ſomit als deren Inhaberin(natür⸗ liche Beſißerin) im Sinne des§ 13 des Vereinszollgeſetzes den Zoll zu zahlen. Wer Eigentümer des Holzes war, iſt für die Entſchei⸗ r bedeutungslos.(Urteil vom 20. März 1924 IVa EA. Zur Jahlungspflicht in ausländiſcher Währung die ſchon wieder olt ortert worden iſt, intereſſiert eine Reichs⸗ gerichtsentſcheidung vom 8. April d. J. Ihr liegt ein Kauf von Damenwäſche zugrunde, die aus Holland eingeführt wer⸗ den ſollte Die Preiſe waren in holländiſchen Gulden angegeben. Die Beklagte, eine Leipziger Firma, hatte mehrere Male in Mark⸗ beträgen bezahlt, und zwar im Herbſt 1919 zuſammen etwa 60 000 Mark. Sie behauptet, daß damit der ganze Kaufpreis gedeckt ſei, was jedoch nicht der Fall iſt, wenn die Umrechnung der Beträge am jeweiligen Zahlungstage zum Guldenkurſe erfolgt.— Landge⸗ richt Leipzig und Oberlandesgericht Dresden verurteilten die Beklagte, die noch fehlenden Guldenbeträge zu zahlen. Das Reichsgericht hat das Urteil des Oberlandesgerichks als rechts⸗ irrtumfrei anerkannt und in ſeinen Entſcheidungsgründen auf die Reviſion der Beklagten unter anderen folgendes ausgeführt: Das Oberlandesgericht iſt der Anſicht daß alle Markbeträge, die der Be⸗ klagten gutzubringen ſind, zum Kurswerte des Tages umzurech⸗ nen ſeien, an dem die Beklagte tatſächlich geleiſtet habe und noch leiſten werde. Dabei geht es unter Hinweis auf den Plenarbe⸗ ſchluß des Reichsgerichts(RGGZ. 101, S. 812) zutreffend davon aus, daß unter„Zeit der Zahlung“ in§ 244, Abſ. 2 BGB. die Zeit zu verſtehen ſei, zu der tatſächlich gezahlt werde. Auch legt das Ober⸗ landesgericht zutreffend dar, daß dieſe Zahlungsart nicht nur aus⸗ ländiſchen, ſondern auch inländiſchen Gläubigern(der Kläger wohnt in Berlin) gegenüber gelte. Die gegen das Urteil des Oberlan⸗ desgerichts enthobenen Reviſionsrügen ſind unbegründet. Die Re⸗ viſion war deshalb zurückzuweiſen. js. Städtiſche Nachrichten Der evangeliſche Männerverein der Melanchthonkieche beging am vergangenen Sonntag die Feier ſeines 25jährigen Stiftungsfeſtes. Was er hierbei einer breiteren Oeffentlich⸗ keit bot und wie er es bot, gereicht dem Verein, der über eine rüh⸗ rige, den Aufgaben der Gegenwart Rechnung tragende Vorſtand⸗ ſchaft und Leitung zu verfügen ſcheint. zu großer Ehre und vollem Ruhm. Es war Geiſt, guter Geiſt, der das Ganze durchwehtel So verkündete es auch das ausgezeichnete Feſtprogramm, das mit herr⸗ lichen Choralmelodien, dargeboten vom Ev. Poſaunenchor, den Tag beginnen und mit vaterländiſchen Weiſen, friſch und lebendig aus⸗ gefuhrt von der Kapelle des Jugendbundes, den Feſttag ſchließen ließ. Dieſe Umrahmung iſt gewiß kein Zufall geweſen, denn beides: Glaube d. h. Chriſtentum und Deutſchtum ſind ja Grund und Ziel für alle Arbeit des Vereins. Im einzelnen ſei noch folgendes kurz erwähnt: Die Feier am Morgen hatte den Feſtgottesdienſt in der Melanchthonkirche zum Mittelpunkt. Aufmerkſam folgte hier die Gemeinde den gut durchdachten Ausführungen des Pfarrverwalters Rößger, der dem Verein Hochziele ſteckte, nämlich zu ſorgen für Ausbreitung des Gottes Reiches in uns, durch uns und um uns. Feſtlich geſtimmt wurde die Gemeinde nicht minder durch Solo⸗ geſänge von Frau Mattlin⸗Bauerfeld und Hauplehrer Emig, die in dankenswerter Weiſe mit Herrn Karg unter Orgel⸗ begleitung durch Lehrer Weygoldt zur Vertiefung der Feier⸗ ſtunde beigetragen haben. Am Nachmittag fand unter überaus zahl⸗ reicher Beteiligung der engeren und wohl auch der weiteren Ge⸗ meinde, ſowie auswärtiger Gäſte in der Turnhalle des Turnvereins 1846 ein Feſtakt ſtatt, über deſſen glänzenden und wirklich er⸗ hebenden Verlauf man ſich nur freuen konnte. Fräulein Hohn⸗ hold ſprach hier mit Wärme und Ausdruck den Feſtprolog, der unermüdliche erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Ludwig Dürr, entbot mit herzlichen, freudig⸗bewegten Worten den Willkommgruß und Stadtpfarrer Rothenhöfer hielt die gedankenvolle, mit Ernſt und Nachdruck auf die geiſtige Lage hinweiſende und deshalb ſo packende Feſtrede. Dieſe redneriſchen weotive fanden wirkſam ihre Ergänzung in muſikaliſchen Quietiven, wobei des Kirchench der Mekanchthonkirche unter Leitung ſeines bewährten Dirigenten mit Anerkennung gedacht werden muß. Daß Frau Mattlin⸗ Bauerfeld auch Nachmittags ihr Können zur Verfügung ſtellte, verdient beſonderen Dank. Eine außerordentliche Freude bereitete wiederholt der heimatliche Harfeniſt Stegmann den Erſchienenen mit ſeinen, mit großem Beifall aufgenommenen Harfenvorträgen. Mit Spannung und großer Begeiſterung lauſchte die große Ver⸗ ſammlung dem Feſtſpiel:„Luther auf der Wartburg“. Unter Lei⸗ tung des Herrn Jakob Th. Dürr haben hier künſtleriſch unge⸗ ſchulte Kräfte eine Leiſtung erzielt, die ihnen alle Ehre macht. Es iſt ſehr zu wünſchen, daß dieſe—— in geeigneten Kreiſen recht oft wiederholt wird, zu Nutz und Frommen von Alt und Jung in böſer Zeit. Lebende Bilder von trautem deutſchen und heimat⸗ lich⸗innigem Gepräge bildeten den Schluß der durchaus wohlgelunge⸗ nen Feſtveranſtaltung, zu der man die Einberufer nur beglückwün⸗ ſchen kann. Feſt für kleine und große Leute Der künſtleriſche Teil bei dem„Feſt 5 kleine und große Leute“ am 14. Juni im Roſengarten, veranſtaltet von der Arbeits⸗ gemeinſchaft für Kindererholung e. V. Mannheim, der unter der Leitung von Alfred Landory ſteht, verſpricht allgemein durch die Mitwirkung einer großen Reihe von Künſtlern des National⸗ theaters beſonders wertvoll zu werden. Natürlch werden ſie alle mehr oder weniger der heiteren Muſe dienen und dem Feſt einen frohen bunten Rahmen geben. So wirken u. a. mit: Aenne Geier, Guſſa Heiken, Ida Schäffer, Eliſe Delank, Julie Sanden, Elſe von Hagen, Elvira Erdmann, Helene Leydenius, Alfred Fährbach, Phil. Maſſalsky, Fritz Bartling, Hellmuth Neugebauer, Hugo Voiſin. Hans Hebert Michels, Fritz Linn, Karl Neumann⸗Hoditz. Ernſt Sladek, Anton Gaugl und der geſamte Singchor des Nationaltheaters unter Leitung des Direktors Erdmann, ein ſchwäbiſches Doppel⸗ quartett des Theaters, außerdem das geſamte Ballett unter Füh⸗ rung des Ballettmeiſters Kreideweiß. Ebenfalls ſtellten eine Reihe Perſönlichkeiten, die nicht den Veranſtaltungen des Nationaltheaters angehören, ihre Kunſt dem Feſt zur Verfügung, ſo die Tanzgruppen Frieda Urſula Back und Anni Häns, Frau Arlos⸗Schleſinger, Frau Linn, Gebrüder Buck, W. Lipmann. Außerdem werden von hie⸗ ſigen Schulen Volkstänze und Volkslieder zur Aufführung gelangen Am Dienstag fand unter Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr Kutzer eine Sitzung des geſamten Ehrenausſchuſſes ſtatt. die erfreulicher Weiſe ſehr gut beſucht war und die erkennen ließ wie groß das Intereſſe weiteſter Kreiſe für das Feſt ſchon iſt. *WMiederaufnahme des Perſonenverkehrs zwiſchen Lußhof und Am 3. Juni iſt der Perſonenverkehr zwiſchen Lußhof und Speher durch die Regiedirektion Ludwigshafen aufgenommen wor⸗ den. Bis auf weiteres verkehren zwiſchen Lußhof und Speyer drei Pendelzugpaare wie folgt: Speyer Hbf. ab.13 vorm., 12.32 nachm. und.52 nachm., Lußhof ab.57 vorm., 12.12 nachm und.44 nachm im Anſchluß an die Züge nach und von Heidelberg. Sämt⸗ liche Züge halten auch in Speyer Rheinſtation, wo die franzöſiſche Paß⸗ und Zollreviſion ſtattfindet. In beiden Fahrtrichtungen wird die Umabfertigung der Reiſenden und des Gepäcks in Lußhof vorge⸗ nommen. * Die Pfingſtferien der Handels⸗Hochſchule beginnen mit Sams⸗ tag vor Pfingſten und dauern 8 Tage. Die Vorleſungen beginnen alſo wieder Montag, den 16. Juni. * Ein bekagter Doktorand. Herr Friedrich Zimmermann von Mannheim, der im 69. Lebensjahre ſteht, wurde von der philo⸗ ſophiſchen Fakultät München, Abteilung 2, zum Doktor der Philo⸗ ſophie promoviert. *„Prima Qualität“ bezw.„Ia.“. Der Ausſchuß der Zentrale zur Bekämpfuna unlauteren Wettbewerbs E.., Berlin⸗Schönebera. hat gemeinſam mit ſeinem fachmänniſchen Sachverſtändigenausſchuß die Zuläſſiakeit der Bezeichnung einer Ware als„Prima⸗Qualität“ bezw. „la.“ davon abhängig gemacht. daß dieſe über die mittlere Art und Güte hervorragat. Vereinsnachrichten H. Der Krieger⸗ und Soldaten⸗Berein Mannheim⸗Waldhof hielt am Samstag im Kaſinoſaale von Bopp u. Reuther einen ſehr gut beſuchten Familienabend ab. Ein äußerſt reichhaltiges Pro⸗ gramm, bei deſſen Durchführung ſich einige Kameraden ſowie die Hauskapelle und nicht zuletzt auch der Mandolinenverein Mann⸗ ſehr verdient machten, fand dankbarſte Aufnahme. n Glanzpunkt des Abends bildete die von treuem vaterländiſchen Geiſte getragene Anſprache des Gauſchriftführers des Rhein⸗Neckar⸗ Militärverbandes Dr. Orth von Neckarau und die Verleihung der Kriegsdenkmünzen 1914/18 des Kyffhäuſerbundes an ca. 78 an⸗ weſende Kriegsteilnehmer. Auch die großen Verdienſte des erſten Vereinsvorſitzenden, Eiſenbahninſpektor K. Eberts⸗Waldhof, um das Vereinsweſen, wurden gewürdigt durch Verleihung ſeiner eigenen Photographie in Naturgröße, geſtiftet von mehreren Kame⸗ raden des Vereins. Um 12 Uhr nachts hatte das Programm ſein Ende erreicht. Daran ſchloß ſich ein Tänzchen, das ſämtliche Teil⸗ nehmer bis zum frühen Morgen in harmoniſchſter Stimmung bei⸗ ſammenhielt. Veranſtaltungen G Theaternachricht. Heute gelang im National⸗Theater Ib⸗ ſens dramatiſches Gedicht„Peer Gynt“ in der Inſzenierung bon Eugen Felber zur Henan— Die Bahyeriſche Landesbühne, die heute Donnerstag., Sonntag 8. Juni und Montag, 9. Juni ein dreimaliges Gaſtſpiel im Neuen Theater ab⸗ ſolviert, hat mit den Stücken von Ludwig Thoma„Die kleinen Verwandten“,„Gelähmte Schwingen“ und„Wald⸗ frieden“ bereits im Februar und März im Albert Theater in Dresden mit durchſchlagendem Erfolg geſpielt. Sowohl der Re⸗ gihhenr, Ludwig Schmid⸗Wildy, wie ſämtliche Darſteller find Ober⸗ ahern. 3 Agnes Delfarko wird auf ihrer Konzertreiſe durch Süddeutſch⸗ land, die ihr wieder ſtürmiſchen Erfolg brachte, auch nach Mannheim kommen. Am 6. Juni, Freitag, ſingt ſie in der Harmonie eine bunte Kommungie Chronik Bau eines Flughafens in Saarbrücken Die Sitzung des Stadtrates von Saarbrückenng⸗ willigte u. a. 400 000 Franken zur Errichtung eines 500 der hafens. Die Stadt hat zum Ausbau dieſer Anlage Grund⸗ Handelskammer zuſammen eine G. m. b. H. mit einem, Proz kapital von 20 000 Franken gegründet, wovon die Stadt 60 Pial. und die Handelskammer die übrigen 40 Proz. übernommen chen Als Grundſtock der Anlage wurden die noch von der de ftel Militärbehörde erbauten Flugzeughallen benützt, die bereits 550 gegeben ſind. Die laufenden Unkoſten müſſen von den Intereſig ſe getragen werden Die Verwaltung machte die Mitteilung, in⸗ durch Vermittelung des Saarbrückener Bankhauſes ein Schuld agen darlehen von 7 950 000 Franken erhalten kann Als Bedingun werden angegeben: 10jährige Unkündbarkeit, 9 Proz. Ainſen ns⸗ eine einmalige Abſchlußproviſion von 8 Proz. der Darlehen 5 ſumme.— Die 0 beſchäftigte ſich zum Schluſſe mit 75 folge der Wirtſchaftskriſfe zu erwartenden großen Arbe Ver⸗ entlaſſungen. Die Verſammlung verlangte von der⸗ den waltung, daß alles vorbereitet werde, um den arbeitslos werden z8 Bürgern der Sbadt produktive Erwerbsloſenfürſorge zuzuführem zu welchem Zwecke die Stadt ihr großes diesjähriges Bauprogran 9 entſprechender Zeit in Angriff nehmen ſoll. Im Zufammen e mit dieſen Erörterungen wurde auf der Verſammlung m rteien daß in den nächſten Tagen eine Delegation der politiſchen Pa fdie bei der Regierungskommiſſion vorſtellig wird, um nochmals au drohende Gefahr einer allgemeinen Betriebsſtillegung der induſtrie hinzuweiſen. Aus dem Lande mmt 2. Bon der Bergſtraße, 4. Jun. Im Laufe dieſer Woche mit ⸗ die Kirſchenernte an der Bergſtraße ihren Anfang. In der elnd. floſſenen Woche ſind ſchon gebrochen worden, aber nur vereinzeg Die Ernte fällt reichlich aus, denn die meiſten Bäume am Nan birge und namentlich in der Ebene hängen zum Brechen voll. Relhe kann auf eine vollftändige Ernte rechnen, denn ſchon eine lange man von Jahren hingen die Bäume nicht ſo voll, wie heuer. aber hört, ſoll das Pfund zu 30 3 verkauft werden. Es d afte at nicht lange dauern, werden ſie im Preis heruntergehen. Die tums dauert dieſes— länger wie ſonſt wegen des großen Reich ein⸗ an Früchten Verſandmaterial iſt ſchon maſſenhaft mit der Bahn ffen, getroffen und dieſe Woche werden noch die Großhändler eintre pol Ebenſo gut fällt die Heidelbeerernte aus, die Sträucher hängsmm⸗ von Früchten wie ſelten in einem Jahre. Es dürften für die E ler ein guter Verdienſt zu erwarten ſein. gah⸗ Singen, 4. Juni. Am Bahnübergang an der Strecke 1. ringen—Reutehof ereignete ſich geſtern nachmittag ein ſch weeen Unglück. Der Autofabrikant Hildebrand wollte auf ihm eben anaekurbelten Wagen aufſpringen, kam zu Fall, wobei n ein Hinterrad über den Körper fuhr. Schwer verletzt wurde er die Radolfzeller Klinik verbracht. i. Binzen bei Lörrach, 4. Juni Ein furchtbare? Sſhner liendrama ſpielte ſich hier ab. Der 40 Jahre alte Taglerez Anton Geiger verſetzte ſeiner Frau im Verlaufe eines Stre alt einen Dolchſtoß in die Schlagader. Darauf durchſchnitt er ihr ör⸗ einem Meſſer die Kehle. Herbeieilende Perſonen fanden den zatte, der, der ſich mit einem Schnitt durch die Kehle ſelbſt gerichtet hen n5 tot in einem Zimmer vor. Das Familiendrama hat ſeinen hende in der Eiferſucht des Geigers, deſſen im 32. Lebensfahr ſehalte Frau in der Nacht zum Montag bei ihrer Mutter genächtigt auf woſelbſt ein junger Mann logierte. Geiger war am onta ſeiner dem Weg zu ſeiner Arbeitsſtätte wieder umgekehrt. In den Wohnung angelangt, kam es zu einem Wortwechſel zwiſchen den Eheleuten, Geiger zog einen Dolch. ſtach ſeine Frau damt idurch. Hals und ſchnikt ihr dann mit einem Raſtermeſſer die Kehle chwere Dann brachte ſich Geiger mit dem Raſtermeſſer felbſt ſün — + Schokolade Gede de Ciorgi Schohciaderfaprf A. G Frarkfurt d M Geqr. 1778. Ausleſe aus alten Programmen und Neues und im 2. Teil Lieder auf Wunſch. NN Kunſt und wißenſchaft Picaſſo über die deutſchen Maler von heute. Der zum Fran⸗ zoſen gewordene Spanier Pablo Picaſſo, der durch die Erfindung des Kübismus weltberühmt—— iſt, hat ein ſehr beherzigens⸗ wertes Urteil über unſere modernen Maler gefällt, das Alfred Kuhn im neueſten Heft des bei Guſtav Kiepenheuer in Pots dam erſcheinen⸗ den„Kunſtblattes“ mitteilt. Kuhn ſchildert einen Beſuch bei dem berühmten Mann und entwirft von ihm folgendes Porträt:,„Picaſſo iſt ein kleiner unterſetzter Mann mit ausgeſprochen ſpaniſchen Zügen. Er ſtammt aus Malaga und hat den etwas grobknochigen Geſichts⸗ ſchnitt des andaluſiſchen Bauern mit dem blauſchwarzen Haar des Südländers. Von mütterlicher Seite iſt auch wohl noch italieniſches Blut da, wie gelegentlich herauskommt. Er ſpricht fran⸗ zöſiſch mit dem harten Akzent des Spaniers, beweglich, liebenswür⸗ dig, ohne Prätenſion. Dden„großen Mann poſiert er nicht. Um eine Kunſt legt er nicht den Schleier des Geheimniſſes. Picaſſo nun agte, als das Geſpräch 1 deutſche Kunſt kam:„War um be⸗ müht man ſich in Deutſchland fran öſiſchzumalen? Kuhn betont, daß er von vielen Pariſer Malern ähnliches gehört habe: man—5 auf gewiſſe deutſche Matiſſe⸗Schüler hin, die in Deutſchland ſtark überſchätzt würden. In Paris würden ſie wen ewürdigt. Man intereſſiert 15 für die Brücke, die deutſchen Expreſ⸗ joniſten, für Schmidt⸗Rottluff, Kirchner, Pechſtein, Heckel, und man verlangt nach Dix, Groß, Klee. Man möchte vor allem etwas von dem ſpäteren Corinth ſehen. Hier wäre meiner Anſicht nach, ſchreibt Kuhn,„eine dankenswerte Aufgabe für eine gelegentliche Ausſtellung in Paris, die viel zu einem gegenſeitigen Kennenlernen zun könnte. Man hüte h jedoch ſehr, nach dem Prinzip der reinen Kunſt“ aus⸗ zuwählen, d. h. den Franzoſen zu zeigen, wie gut wir ihre Art auch ſchon machen. Im Gegenteil, man ſoll ausgeſprochen deutſche Kunſt zeigen, wie grundfäzlich verſchieden, wie„häßlich, ſie auch ſein möge, und man wird weit mehr Intereſſe und Achtung damit erringen, als mit jeder anderen Art“. 4e Die Gemäldeſammlung de Ridder, von deren bevorſtehender Verſteigerung wir berichtet haben, wurde, nun bei Georges Petit in Paris zugunſten der Reparationskommiſſion perſteigert. Dieſe er⸗ erleſene Kollektion von 87 Gemälden flämiſcher und holländiſcher Meiſter, hat 11 763 000 Jrancs für die Reparationskommiſſion ein⸗ gebracht. Den höchſten Preis erzielte das Porträt einer jungen Frau von Franz Hals: 2 100 000 Francs; ein Hobbema:„Bauernhof in der Sonne“ wurde für 1 320 000 Franes verkauft. Drei Werke Rembrandts brachten 710 000, 500 000 und 300 000 Francs. Die meiſten Bilder ſind von Amerikanern und Holländern erworben worden. Hochſchulnachrichten. Zur Wiederbeſetzung des durch die Eme⸗ ritierung des Geh. Rats Prof. Endemann in Heidelberg er⸗ ledigten ordentlichen Lehrſtuhls für bürgerliches Recht iſt ein Ruf an den ord. Profeſſor und Oberlandesgerichtsrat Dr. jur. Hans Albrecht Fiſcher in Jena ergangen. Prof. Fiſcher iſt Mecklenburger(geb. 1874 zu Schöneberg) und erwirkte 1903 in Roſtock ſeine Zulaſſung als Privatdozent für römiſches und bürgerliches Recht. Bald darauf wurde er zum a. o. Profeſſor befördert, ſiedelte 1909 nach Gießen über, wo er ſpäter als Nachfolger von Johannes Biermann zum Or⸗ dinarius ernannt wurde. 1916 kam Fiſcher nach Halle als Nachfolger Rudolf Stammlers und zwei Jahre ſpäter nach Jena als Nachfolger Hellpach zum badiſchen Unterrichtsminiſter erledigte Extraordina⸗ riat für Pſychologie an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe iſt dem Privatdozenten Dr. Adolf Friedrich an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Hannover angeboten worden. Theater und Muſik 6000 Theater in Rußland. Die Theaterleidenſchaft, die nach der Revolution in Rußland ausgebrochen iſt, hat dort ſehr merk⸗ würdige Zuſtände geſchaffen, über die Huntly Carter in einem ſo⸗ eben erſchienenen Buch„Das neue Theater und Kino von Sowfet⸗ rußland“ näheres mitteilt.„Eine Zeitlang nach der Revolution gab es in einer der Wolgaprovinzen mehr Theater als in ganz Frankreich,“ ſchreibt er.„1920 beſtanden 2197 Theater, die Unter⸗ ſtügungen erhielten, 268 Theater, die als Volkseinrichtungen von der Regierung geleitet wurden, und 3452 Theatergeſellſchaften, die in den Dörfern ſpielten. Es waren alſo faſt 6000 Theater in Ruß⸗ land vorhanden, gegenüber 210 Theatern, die im Jahre 1914 in Ruß⸗ land beſtanden.“ Ob mit dieſer Ueberfülle von Bühnen freilich auch der Kunſt gedient iſt, bleibt eine andere Frage. Die Gründe für die Errichtung dieſer Theater ſind in der Hauptſache politiſch. „Die Entwicklung dieſer Bühnen erfolgte unter der wachſamen Be⸗ aufſichtigung der ruſſiſchen Arbeiter und ihrer Regierung.“ ſchreibt Carter. Auf keinen Fall durfte die Bühne in reaktionäre Hände geraten, und deshalb ſetzten alle Kreaturen der Regierung ihre Kraft daran, die Bühne nach ihren Ideen auszugeſtalten. Alle Arten von Stücken wurden aufgeführt, nur um die lächerliche Gedanken⸗ welt der Bourgeoiſie zu zeigen. Das Theater ſollte zu gleicher Zeit lehren, was die Revolution geleiſtet hat, die neue Geſellſchaftsform erläutern und für die kommuniſtiſchen Ideen werben.“ So wurde die Bühne zu einem vollſtändigen Werkzeug der Propa⸗ ganda. Beſonders war es E. V. Meierhold, der das Drama zum kommuniſtiſchen Manifeſt umgeſtaltete.„Er ſucht augenſcheinlich Zuſchauer und Schauſpieler in ſolcher Weiſe miteinander zu ver⸗ binden, daß zeitweiſe der Zuſchauer ſelbſt zum Schauſpieler wird. Heinrich Lehmanns.— Das durch die Ernennung des Profeſſors Dr. eee e ee, dele kum, ſo daß die Wirkung der einen ſich zugleich auf dos 1 fü erſtreckt und Schauſpieler wie Zuſchauer in der Begeiſte, ſenvol, die Idee verſchmelzen.“ Deshalb wurden gewaltige ung führungen veranſtaltet, an denen große Teile der Bevölker enſtüce⸗ nahmen. Carter ſchildert die Aufführung eines ſolchen Maſchen mi „Der Sturm auf den Winterpalaſt“, bei der 100 000 Menſ üge, ſplelten es handelt ſich dabei augenſcheinlich um große Außzen, un ſie in Weſteuropa bei feſtlichen Veranſtaltungen ſtaltfen warel, Maſſenſzenen, wie ſie bisher nur im Film gewagt worde Eiteratut Einf 5 Uhrn *Grundriß der allgemeinen Wirtſchaftskunde, 1. Teil. lckegz, in das Wirtſchaftsleben der——— Dr. Heinrich w erlacn (Band 13 der Hamburger Kaufmannsbücher).“ Hanſeatiſchen ntern 51 auſtalt, Hamburg 33.— Hier wird der bisher noch ninnder 5 mene Berſuch durchgeführt, das Wirtſchaftslebenzen hiernde ker, ausgehend von den es bedingenden Urſachen und folgenden Wirkungen zu einer allgemeinen W zuſammenzufaſſen in Form eines Grundriſſes. N n und Weſen der Wirtſchaftskunde eingehend erläutert, zenwürtige Wirtſchaftsleben regelnden Prinzipien, banach der gegef die Grgine ſtand des Wirtſchaftslebens behandelt, um im ſpäteren angeben. 0 urſachen des nordweſtenropäiſchen Induſtrieſoſtems einzn ſich enichts, Betrachtung über die Gliederung der Gewerbe, wie, ſſchen Gef lungsgeſchichtlich vollzog und nach wirtſchaftlich⸗ tiſtiß aber auch erklären, welche Angaben die Gewerbe im eines Volkes zu erfüllen haben, ſie muß die 65 dieſer Gewerbe nachweiſen, ſie muß feſtſtellen, welche ſedt Gewerbe herſtent und welche Bebürfntſſe durch jene beſſ hoffe n ſollen. Das führt zu einer Unterſuchung über die meder Hogh vollkommene Beherrſchung für die techniſche Entfaltung der Nohf maßgebend iſt. Die Unterſuchung über die Verwendun und ihre Bearbeitung zu konſumreifen Enderzeng renkundſe an der Wirtſchaftskunde ein weiteres Grenzgeblet: die a t indem ſie den Werdegang der Fertigerzeugniſſe ver an gie ſuben dem Grenzgebiet der mechanſſchen und chemiſchen T dieſen ſich dabe! in techniſche Einzelhetten zu verlieren, muſſht und rage die wirtſchaftlichen Zuſammenhänge zwiſchen ihr ſe⸗ die“ den Gebteten aufzuhellen. Fernr iſt wirtſchaftskundlich wiwerden elbaſ nach dem Vorkommen der Rohſtoffe. Die Rohſtoffe dß uumtodul. Gewerben der Urproduktion gewonnen. So ſchlleß 1 die Ur 40 an die Betrachtung über die Rohſtoffe eine ſolche übe tionsgewerbe au.„ Noman ht, r Kurt Küchler:„Zwiſchen den Dänen, cler gen Le Grethlein 8 Co. in Leipzig und Zürich.— Kurt gewöhnlichen Schickſalen nach. Ein deutſcher Sch. denſchaft und Sehnſucht um das entführte Weib ee. am eimn ben, ſtrandet ſeeliſch in bder ſchweren ſchönen Na Ib ebe Er erſtrebt eine myſtiſche Vereinigung zwiſchen Bühne und Publi⸗ ſtabe der Holſteiniſchen Küſte. Von rätſelhafter Schn 125 ta vunkten geboten war, ſchließt ſich an. Die Wirtſchziriſchalt aung e — — * — * KSSr * KA 2 SIröccccc re eurd um 8 Arer es erzielt. -Dennerstag. den 5. Junt 1924 Maunnheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Selte. Nr. 260 Shnittw Alte unden bei, die ſeinen Tod herbeiführten. Drei Kinder im bren von—7 Jahren haben durch dieſe Tragödie ihre Eltern ver⸗ * 0 Kouſtanz. 4. Juni. Am vergangenen Montag brach in den kalten Falzziegelwerken eine zum Transport von Material ge⸗ Jeninels brücke zuſammen, in dem Augenblick, als ein mit fürzte 5 beladener Rollkippwagen darüberfuhr. der Wagen ab. Zwei unter der Brücke beſchäftigte Arbeiter, die von des ezungen bedeckt wurden, erlitten ſchwere Verletzungen. Die 8 ſind ſo gefährlicher Natur, daß an dem Aufkommen ufrd. Wollmatingen ſtammenden Walter Eiſenhart gezweifelt een zweite Arbeiter Müller aus Ludwigshafen a. S. kam mit wWeniger gefährlichen Fußquetſchung davon. Aus der pfalz lichen audmigshafen, 4. Juni. Nach den Berechnungen des Stati⸗ nuch i mtes Ludwigshafen haben die Koſten der Lebenshaltung eine flet Laufe des Monats Mai gegenüber dem Aprildurchſchnitt berhältene Erhöhung erfahren und zwar um 0,7 Proz. Dieſe Grutde ewäßig ſehr geringe Steigerung geht auf Konto der geni izung und Beleuchtung mit einem Plus von 5,2 Proz. Au. er dem Aprildurchſchnitt. Alle übrigen Gruppen zeigen feten n unweſentliche Veränderungen, wie ſie auch in Friedens⸗ wenn entſprechend Angebot und Nachfrage zu beobachten waren, bont 20 nicht innerhalb ſo kurzer Zeitſpanne. Indeſſen muß be⸗ in der rden, daß die zweite Maihälfte einen gewiſſen Umſchwung mmerii reisgeftaltung aufweiſt. Sehr langſam zwar, aber nicht zubrz.„beginnen auch im Kleinhandel die Preiſe ab⸗ bei bi laben, nachdem im Großhandel bereits einige Tage früher f 08 Waren teilweiſe ſcharfe Preisrückgänge eingetreten ſind Frebit Folge der Weltmarktpreisbewegung, teils als Folge der Warenplitik des Reiches im Verein mit der Reichsbank, da viele Feldmitt der. gezwungen werden. ihren Vorrat abzuſtoßen, um Dewe ittel flüſſig zu machen. Es iſt anzunehmen, daß ſich dieſe ſcoch ena auch im kommenden Monat fortſetzt. Da die Mietpreiſe ſaben etwas erhöht werden, dürfte ein gewiſſer Ausgleich ſtatt⸗ ſube Ludwigshafen, 5. Juni. Veim Geldwechſeln an der Wechſel⸗ Faufm 5 wurde am Dienstag nachmittag einem lahern zn aus Kaiſerslautern ein Paket mit Automobil⸗Kugel⸗ Wören m Werte von 600 M. geſtohlen.— Aus einem Kolonial⸗ ſhendeſchäft im nördl. Stadtteil wurden durch 2 Fortbildungs⸗ Aete der dortigen Gegend 40 Stück Hühnereier entwendet, die lonmte größtenteils wiedergefunden und zurückgegeben werden ODer in der Fabrik Benkiſer beſchäftigte Arbeiter kbet Weber, 46 Jahre alt und verheiratet, erlitt während der Herz ainen Ohnmachtsarfall. Eine Stunde darauf machte ein eie üchlag ſeinem Leben ein Ende.— Am Dienstag abend wandelt angetrunkene Burſchen durch die Bismarckſtraße. Einen Nalrdes die Luſt an, mit der Fauft gegen einen heruntergelaſſenen daß dy n einer dort befindlichen Drogerie zu ſchlagen. Als er ſah nun r dabei nicht nachgab, vannte er mit dem Kopf dagegen und e Die große Schaufenſterſcheibe dahinter und ent ümmer. Nach der Heldentat flüchteten die 5 Burſchen men unerkannt. Aug, deidesheim, 4. Juni. An einem Traubenſtock im Hofe der ſchel khenaſſenſchaft iſt ſeit einigen Tagen Traubenblüte zu ſeefd, Schon ſeit Jahren wird von dieſer Stelle die erſte Blüte M Jdet. Bei der günſtigen Witterung wird Traubenblüte auch weien bold eine allgemeine ſein e bi dandau, 4. Juni. Man iſt nunmehr den Urhebern der in Aertgen Heit ſtattgehabten Ueberfälle auf der Spur. Am Monta ageim die deutſche Gendarmerie dieſerhalb eine Streife. wobel 1% Immnflinger Höhe zu einem Zuſammenſtoß kam. Es gab „en Seiten je einen Verwundeten. Weitere Mitteilungen 3 t. noch. Gsrichts zeitung Amtsgericht Mannheim Aa Ae aheim, 3. Juni.(Sttzu imtsgerichts S Suſtg. Feche itzung des Amtsgerichts SG..) 8 Aantsrichter Strübel. Vertreter der Anclagebehörde: Ler talt Winder. W0 en Jäszabrige Koch Paul Henning aus Düſſeldorf hat ſich 685 uchweren Diebſtahls zu verantworten. Im Herbſt 9 r ude durch Ueberklettern der Gartenzäune aus Gartenhäu⸗ Dae Umgebung Mannheims, Gartengewächſe, Hühner und Heten geſtohien. Zu den vielen, teilweiſe ſchon abgeurteilten ſmit, zählt auch der heute vor Gericht ſtehende Angellagte wail wez, Außer den Gartendiebſtähten leiſtete ſich Henning nach gedete lere Diebſtähle: aus einer Autogarage in der Mühlau ent⸗ gen 5er 25 Liter Benzin und einem unbekannten Eigentümer urd Auteſchlauch. Wegen fortgeſetzten, teils ſchweren Diebſtahls wrnet Angeklagte Paul Henning zu 4 Monaten Gefängais werten Körperverletzung beſchuldigt. Im b05 Is. verſetzte er einer Frau mehrere Meſſerſtiche in beide ee 4 e 5 nt(lüchtet er ſich in die Natur ſeiner Peimat. Vergebens ſeten bas 10 von ihr Ertöſung; ſie giot ihn nicht frei. Er kämpft da aus, bl bm aufertegte Geſchick und wächſt zu einer tragiſchen Grope untles— Jeine menſchlichen Verſetlungen ihre Sühne finden. Ein dah geheichiaſal. ballabest und düſter, wie nordiſche Dünenlandſchaft ſut, eimnisvoll wie das unendliche Meer, das ſeine Bilder ein⸗ 8 Waheben Koelſch:„Der Mann im Mond“, Roman, Verlag uf Pracht Co., Leipzig, Zürich. Im Mittelpunkt der Geſchichte brlleaber da der fieberhafte und ſonderbare Staatsanwalt von Be⸗ wiltt Errin ein echtes Kind unſerer Zeit, daß ihn das Leben be⸗ Aaig gewanltept aus ſeinem Beruf, obſchon er ihn einſt ſelbſt frel⸗ kreur in blt bat, und zieht in die Einſamkeit zurück, um ſich der af ung ne Arme zu werfen und durch eine gewaltige Willensan⸗ lei ſt er n ſeinen menſchenunmöglichen Seiten zu heilen. Dort nes erſte liebliche Hegele und erhält durch ein Wunder das Herz 10 Wiedera Lebens zurück. Wir erleben das Erwachen der Natur, unz deit aufblühen Prachts, die Liebe der Beiden, alles in einer er f. uletzt rtheit und Poeſie, die wie eine Märchenwelt anmutete, Rarüder rachts Wieberannäherung an die Menſchenwelt, von der egaſckiches loben int.— Wirklichteit und Phantaſte. Somboliſches und elbſm menſchſeifen ineinander und verſchmelzen das Ganze zu einer lnewäßlc cben Erlebnis, bis Pracht, geläutert und befreit, dl) iu in der 25, Bürde des Alltags abermals auf ſich nimmt und namen⸗ Nirken. enſchenwelt untertaucht, um dort in einem neuen Sinne Ab Fnnz Schanns. Roman von Otto Gyſae. Einband von Profeſſor klin. Ochafer. Volksverband der Bücherfreunde, Wegweiſerverlag. eſtenndon Band zu Band erweiſt ſich der Volksverband der hhebtger anz der beute 100 000 Miialteder ahlt, als eine imnee von knd kräftiaer auſſtrebende Organiſation. Die ſtattliche Faie. iſt rn, die in ihren Halbleder⸗Einbänden ſo vornehm Feſbert woßt durch das neueſte Werk von Otto Gyfae, Abrechnung dachn menfeben. Otto Gyſae, rührt mit dieſem neuen Roman in die burc ungen chlichen Fühlens und Denkens. Die Schärfe ſeiner Be⸗ Aed den weuted in ihrer unerhittlichen Wahrhaftigkeit gemilbert Faig Lerſteicichen Ton des Menſchen, der in reifem Verſteben für Fertanna findetden einer Menſchenſeele, die natürlſche Löſung und atet dem Dlet. Beſonders glücklich und ſpannend im beſten Sinne Aö und dag üchter ſchon der Anfbau der Handlung, die bewegt ein⸗ it do. jede Geſchebene aus dem Vergangenen loaiſch weiteren wickel Aie ſch daz Imüdende Ervoſition erſpart. Bis in die Unendlichkeit eer ein, lchnpfinden der männlichen Hauptperſon empor: zwang⸗ alommen dem Gefütl bis zum Doppelanell in Herz und Geiſt Aöden unz müſſen, treibt den Helden des Romans burch alle Nenſ menſchlics cbrrerzen. deren ein Menſch fäbtg iſ. Das kragiſche Aaden, dac erfult wirkt durch die Selbſtverſtändkichteit bei bietem At in n die letzte Analyſierung jedes Empfindens ſchließlich enblichkeit treibt, wie die harmoniſche Auflöſung eines apen fiwziden mſt dem Selden kebens⸗ und ſchickſals erbun⸗ 5 eit ind als Erſcheinungen und Charaktere bei aller Grund⸗ en Former Richard Laumann aus Mannheim iſt d. doch fein mit der übereinſtimmenden Eigenart erfaßt, gerade dieſem beſonderen Manne opfernd zuwenden wird zeigt Guſaes bedeutende, dichteriſche Geſtaltungs⸗ i drenze mace uch ſoragzic ein ſein geveßtes Kunfwerf ſ, en. „Auskunft erhalten haben, daß man von nichts etwas wiſſe. Wachtmeiſter der Berliner Schupo, denen der Verkehr bei Schmidt Kopfſeiten und bemerkte dazu höhniſch:„Weiter will ich Dir nicht weh tun!“ Der Angeklagte iſt vielſach vorbeſtraft, darunter wieder⸗ holt wegen ähnlicher Roheitsdelikte wie heute. Wegen Körperver⸗ letzung wird gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren und 6 Monaten ausgeſprochen. Der 24jährige Bäcker Heinrich Niedhammer aus Ober⸗ achern machte am 30. April d. Is. den Verſuch, ein vor der Wirt⸗ zum Ludwigstal in Schriesheim angeſchloſſenes Fahrrad zu ſtehlen. Er hat großen Hang zum Diebſtahl und verbüßte ſchon mehrere Gefängnisſtrafen, die letzte in Höhe von einem Jahre wegen Einbruchsdiebſtahls. Heute wird der Angeklagte wegen verſuchten Diebſtahls zu 10 Monaten Gefängnis Die„Solinger Stahlwaren, der R. P. d. Leipzig, 2. Juni. Vor dem Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik begann ein umfangreicher Kommuniſtenprozeß gegen neun Kommuntſten aus Berlin, die der Waffenſchie⸗ bung, der Waffenverheimlichung und der Beihilfe zu dieſen Vergehen auf Grund der 88 7, 8, 3, 10 und 13 des Geſetzes zum Schutze der Rebublik angeklagt ſind. Den Vorfitz führt Senats⸗ präſident Niedner. Als Verteidiger der Angeklagten ſind an⸗ weſend Dr. Weinberger, Dr. Löwenthal und Dr. Samter aus Berlin. Zu dem Prozeß, der mehrere Tage in Anſpruch nehmen e 14 Zeugen geladen. Aus der bisher erfolgten Verneh ung der Angeklagten Albert Hotopp, Korreſpondent in Berlin und Hans Kroll, Maſchinenarbeiter in Berlin, geht hervor, daß im Anfang November 1923 in den Waffenfabriken von Suhl un⸗ gegend umfangreiche Waffenkäufe vorgenommen worden ſind. Die Waffen wurden zunächſt nach Hamburg, dann nach Berlin be⸗ fördert. Hier ſind ſie durch die kommuniſtiſche Zentralleitung einem Spediteur zugeführt worden, der ſie als„Solinger Stahl⸗ waren“ für einen gewiſſen„Krauſe“ zur Verfügung halten ſollte. Einen falſchen Ausweis als„Krauſe“ hat der heute Mitangeklagte Hotopp beſeſſen. Er ließ 4 größere und 32 kleinere Kiſten dieſer „Solinger Stahlwaren“ bereit halten. Der Angeklagte Kroll bekam von einem gewiſſen„Emil“, den er nicht näher kennen will, den Auftrag mehrere Adreſſen abzuſchreiben, wo die Kiſten abgeladen werden ſollten. Er ſelbſt hat mehrere Kiſten mit Munition und Pa⸗ tronen abtransportiert. Die Kiſten ſollten bei bewährten Kommu⸗ niſten, die ſie unterbringen konnten, aufbewahrt werden. Der An⸗ geklagte Willy Schmidt betreibt ein Inſtallationsgeſchäft in der Strelitzer Straße in Berlin. Er ſtellte ſeine Geſchäftsräume zur Unterbringung der„Materialien“ für die K. P. D. zur Ver⸗ fügung, will jedoch nicht gewußt haben, daß dort Waffen abgeladen wurden. Der Angeklagte Kroll hat 4 Kiſten abgeladen. Eine der Kiſten iſt durch den Mitangeklagten Ingenieur Prieß geöffnet worden, ſie wies als Inhalt Karabiner auf, die als Jagdgewehre bezeichnet waren. Im Auftrage des Angeklagten Schmidt ſoll ſich der Angeklagte Bruno Bannert bei der kommuniſtiſchen Zen⸗ trale in Berlin wegen des Inhalts der Kiſten erkundigt, 5 die Zwei aufgefallen war, nahmen eine Hausſuchung vor und fanden dort 71 Karabier, 10 Tankgewehre und 5 Mauſerpiſtolen. Der Angeklagte Bannert wiederholt, daß er von der Zen⸗ tralleitung der kommuniſtiſchen Partei nichts erfahren habe. Er gibt zu, daß er mit den andern die Gewehre unter der Kellertreppe bei Schmidt verſtaut habe. Der Angeklagte Ingenieuer Prieß iſt Inhaber eines Keſſel⸗ reinigungsinſtituts. Er hat ſich gleich dem Angeklagten Schmidt der kommuniſtiſchen Zentrale gegenüber bereit erklärt,„Materialien“ für die Partei in ſeinem Raum unterzubringen. Gleich den übrigen Angeklagten will auch er nichts über den Inhalt der Kiſten gewußt haben, obgleich die übrigen und ſeine bisher gemachten Ausſagen und Bemerkungen das ausgeſprochene Gegenteil ergeben. Der Angeklagte Maler Bothe war Führer einer Zehnergruppe der K. P. D. Er hat mehreren Angeklagten wiſſentlich Beiſtand ge⸗ leiſtet, um ſie der Verhaftung und Beſtrafung zu entziehen. Er hatte der Angeklagten Elſa Claßen ein Zimmer gemietet, außerdem hat er ſein Zimmer dem Angeklagten Prieß zur Verfügung geſtellt. Die Angeklagte Stenotypiſtin Elſa Claßen aus Berlin iſt die Tochter des Direktors einer Tuchfabrik. Vom Jahre 1920 bis 1922 war ſte in Stellung beim Deutſchen Lloyd in Köln. Sie iſt ſeit dem Jahre 1923 Kommuniſtin und hat in der Partei eine Funktionär⸗ ſtellung eingenommen. Von den Waffeneinkäufen hat ſie keine Kenntnis gehabt. Sie iſt die einzige Angeklagte, die nach 2 Mo⸗ naten verbüßter Unterſuchungshaft entlaſſen worden iſt. Der An⸗ geklagte Schlächtermeiſter Rätz aus Berlin ſoll bei der Unter⸗ bringung der Waffen beteiligt geweſen ſein. Er gibt an, keiner poli⸗ tiſchen Partei anzugehören. Er hat einen Möbelwagen gekauft, mit dem 1000 Mauſerpiſtolen und 1000 Schuß Infanteriemunition in Kiſten befördert worden ſind. Der Gaſtwirt Richard Martini aus Berlin ſoll von dem geheimen Waffenlager Kenntnis gehabt haben, ohne der Behörde Mitteilung zu machen. In ſeinem Hauſe ſind 7 leere neue Muni⸗ tionskiſten vorgefunden worden. Er will die Kiſten aus Gefällig⸗ keit gegen einen Gaſt, den er aber nicht kannte, in Verwahrung ge⸗ nommen haben.— Die Verteidiger beantragen die Haftentlaſſung der Angeklagten Bothe und Martini, die wegen des Verdachts der Begünſtigung bereits 7 Monate in Unterſuchungshaft geſeſſen haben. Der Vorſitzende gibt noch bekannt, daß beim Angeklagten Mar⸗ tini 3000 Stück Flugblätter gegen den Hitler⸗ und Ludendorffputſch und 3000 Stück Flugblätter mit der Ueberſchrift„Arbeiter, Ange⸗ ſtellte, Beamte, wer hat Euch verraten?“ gefunden wurden.— Das Gericht beſchließt hierauf, die Anträge auf Haftentlaſſung zunächſt abzulehnen. Die Fortſetzung der Verhandlung wird auf Dienstag vormittag 9 Uhr vertagt. Ein neuer Gaunertrick Unter Anwendung eines eigenartigen Kniffes iſt in Leipzig ein Betrug verübt worden. Ein Amerikaner, der ſich einige Toge geſchäftsmäßig dort aufgehalten hatte, bemerkte, daß er, ein Reiſe⸗ genoſſe und ein Unbekannter, mit denen er das Speiſehaus ver⸗ laſſen hatte, von einem zweiten Unbekannten, der gleichfalls in jenem Speiſehauſe geweſen war, durch die Straße verfolgt wurde. In der Nikolaiſtraße trat der zweite Unbekannte plötzlich an den Amerikaner heran und ſagte ihm, er hätte 2000 Dollars und deut⸗ ſches Geld verloren, und wiſſe, daß der Amerikaner das Geld gefun⸗ den habe. Er verlangte darauf, daß der Amerikaner ſeinen Geld⸗ beſitz vorzeige. Dieſer tat dies auch, indem er ſeine Brieftaſche und dann mehrere S vorzeigte. Die Guer vorgezeigten zwei Scheckhefte wickelge— Unbekannte in ein Zeitungspapier 9 55 um zu zeigen, wie von ihm angeblich verlorengegangene Päck⸗ chen mit den 2000 Dollars ausgeſehen habe. Dieſes Päckchen gab er darauf dem Amerikaner zurück und ging dann eiligſt fort; aber auch der andere Unbekannte war plötzlich verſchwunden. Kurz darauf ſtellte der Amerikaner feſt, daß er einem geſchickten Gauner in die Hände gefallen war. Dieſer hatte das Päckchen mit den bei⸗ den Scheckheften vor den Augen des Betrogenen und ſeines Be⸗ gleiters mit einem anderen, vorbereiteten, gleich großen Päckchen vertauſcht. Dieſes Päckchen enthielt nur zerſchnittene Zeitungen. 5 5 ( Schwurgericht Frankenthal. Wegen Meineids wurde der 28 Jahre alte Fabrikarbeiter Pirmin Deller aus Neuhofen zu ſechs Monaten Zuchthaus, umgerechnet in neun Monate Gefängnis und Aberkennung der Bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren verurteilt ):( Todesurteil. Das Schwurgericht Krefeld verurteilte Verhandlung den Angeklagten F. Hotſteg, der am 1. Dezember vor. Irs. ſeine Frau in den Rhein geſtoßen und ertränkt hatte, zum Tode und erkannte auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Der Angeklagte hatte bis zum Schluß geleugnet und eine eiſerne Ruhe an den Tag gelegt; er wurde aber auf Grund eines eingehenden Indizienbeweiſes— es waren 100 Zeugen geladen,— des Mordes für ſchuldig befunden. Das Gericht ſtellte feſt, daß er ſchon zweimal die Tat verſucht, aber nie⸗ mals die Gelegenheit zur Ausführung gefunden hatte. Das Ge⸗ richt nahm an, daß er ſich ſeiner Frau entledigen wollte, um die Johanna Breiſebreich zu heiraten, mit der er ſchon längere Zeit Sportliche Runoſchau Schwimmen Eine deutſche Auszeichnung im Auslande. Der bekannte deut⸗ ſche Schwimmſchriftſteller Walter Mang, der vor kurzem zum Hei⸗ delberger Univerſitäts⸗Schwimmlehrer ernannt worden iſt, wurde nunmehr auch vom nordamerikaniſchen Schwimm⸗ lehrer⸗Verband zum korreſpondierenden Mitglied für Deutſch⸗ land erwählt. Dieſe junge Verufsvereinigung hat ſich im erſten Jahrzehnt ihres Beſtehens raſch unter rühriger Leitung als aner⸗ kannte Körperſchaft in den bekanntlich im heutigen internationalen Schwimmſport führend daſtehenden Vereinigten Staaten allgemein durchgeſetzt und ſchon recht beachtlichen Fortſchritt in der fachlichen und wirtſchaftlichen Standeshebung geleiſtet. In ihrer letzten Tagung zu Pittsburg(Pennſylvanien) hat ſie zugleich mit dieſer erſten aus⸗ ländiſchen Mitgliedſchaft an Walter Mang noch ihr Diplom als „Meiſterſchwimmer und eretter“ ehrenhalber frei ver⸗ liehen. Beide Lehr⸗ und Leiſtungsſcheine ſind ſonſt nur nach einer äußerſt anſtrengenden und vielſeitigen Fachprüfung zu erlangen, bei der weit eingehender als bei unſeren amtlichen Prüfungen auf ſämt⸗ lichen Sondergebieten des Schwimm⸗ und Waſſerrettungsweſens eine beſtimmte Mindeſtpunktzahl verlangt wird, wofür bei gutem Be⸗ ſtehen denn auch eine eigene Goldmedaille verliehen werden kann. Für weibliche Bewerber werden ähnliche, nur wenig verringerte Anforderungen geſtellt. Dieſen hohen Anſprüchen an die Lehr⸗ befähigung lauch mündlich u. ſchriftlich) entſpricht aber auch die hohe Klaſſe der amerikan Schwimmer u. Schwimmerinnen, u. zwar nicht bloß der weltbekannten Rekordhelden und ⸗heldinnen, vielmehr tuch des großen Durchſchnittes unter den zahlloſen Schwimmanhängern dortzulande aus denen daher dann auch immer wieder ſo glänzende neue Sterne emporſteigen. Sicherlich bleibt es erfreulich, daß nun auch in dieſer dank ihren ungezählten Frei⸗ und Hallenbädern gerade im Schwimmen mächtig voranſchreitenden Sportnation die eifcige Feder⸗ und Forſchertätigkeit unſeres heimiſchen„Schwimmgelehrten“ bei ſeinen überſeeiſchen Fachgenoſſen eine derartige, dem deutſchen Anſehen drüben fraglos förderliche Anerkennung erlebt hat. Fußball * Odeuwaldkreismeiſterſchaft. Nach Führung langwieriger Pro⸗ teſte hat nunmehr der Verbanoſpielausſchuß der Berufung des Sport⸗ Vereins 98 Darmſtadt betr. des z. Zt. abgebrochenen Spieles Wein⸗ heim⸗Sandhoſen ſtattgegeben, obwohl das Spiel von der Kreis⸗ und Bezirksbehörde zur Wiederholung freigegeben war. Spielvereinigung Sandhofen u. Sportverein 98 Darmſtadt ſtehen jetzt mit je 31 Punkten an der Spitze der Odenwaldkreisligatabelle. Das notwendige Ent⸗ ſcheidungsſpiel fſindet am Pfingſtmontag abends auf dem Platze des Karlsruher Fußballvereins ſtatt. Der Ausgang iſt vollſtändig offen. Beide Mannſchaften ſind in guter Form. Größere NKusdauer und Energie ſollten ausſchlaggebend ſein. S. Uebungsſpiel zur Aufſtellung einer Städtemannſchafl. Das auf geſtern nachmittag 7 Uhr angeſetzte Uebungsſpiel zwecks Aufſtellung einer Städtemannſchaft Mannheim zwiſchen Bezirksliga und Kreisliga wurde infolge des Regens nicht ausgetragen und deshalb auf heute verſchoben. Es findet nun beſtimmt heute, Donnerstag abend, auf dem Vor⸗ wärtsplatze bei den Kaſernen ſtatt. Da beide Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung antreten, ſteht zweifellos ein intereſſantes Treffen in Ausſicht. *Reiſe des..R. nach Jugoſſawien. Der..R. ſetzt ſeine Reiſe weiterhin ſiegreich fort. Er ſchlug Klub Sportive Gloria in Fiume:1. Neues aus aller Welt — Kriſis in den öſterreichiſchen Sommerfriſchen. Jahrelang war der Fremdenverkehr in den öſterreichiſchen Sommerfriſchen faſt gänzlich ſtilgelegt. Die Hotel⸗ und Penſionsbeſitzer ſowie de Villenvermieter hofften für dieſes Jahr nach der Stabil'ſierung der deutſchen Währung eine Neubelebung des Fremdenverkehrs. Man ſetzte die Hotels in Stand und ließ die Villen auffriſchen Durch die 500⸗Mark⸗Veſtimmung für die Einreiſe nach ee iſt der Fremdenverkehr ſo gut wie unterbunden. Die öſterreichiſchen Frem⸗ denverkehrsorganiſationen haben ſich in wiederholten Eingaben um Aufhebung des Ausreiſeverbots an die Berliner Regierung gewandt, ſind aber abſchlägig beſchieden wor⸗ den. Nun hoffen die Sommerfriſchen, durch den Beſuch von öſter⸗ reichiſchen Gäſten, Wienern, Grazern, Linzern, einigermaßen ent⸗ ſchädigt zu werden. Allenthalben ſind die Preiſe bedeutend herab⸗ geſetzt worden. Für 60 000 bis 80 000 Kronen pro Perſon und Tag wird Penſion in den beliebteſten Sommerfriſchen angeboten. Selbſt das in aller Welt als teuer verſchriene Salzkammergut hat die Preiſe erheblich herabgeſetzt. Ein Haus verſpricht für einen Tages⸗ penſionspreis von 80 000 Kronen(.80 Mark) fünf Mahlzeiten mit reichlicher Verpflegung jeden Tag. Trotzdem werden die öſterreichi⸗ ſchen Sommerfriſchen verödet bleiben. — Gegen den deutſchen Touriſtenanzug in Italien. Obwohl man in Deutſchland immer wieder darauf hingewieſen hat, wie un⸗ gern in den italieniſchen Städten der ſaloppe Touriſtenanzug ge⸗ ſchen wird, bereiſen doch viele Deutſche Italien in Kleidern, mit denen ſie ſich zu Hauſe niemals ſehen laſſen würden. Tatſä hlich proteſtieren jetzt verſchiedene italieniſche Zeitungen energiſch gegen dieſen Aufzug, den ſie als Rückſichtsloſigkeit empfinden. Am energiſchſten ſchreibt die„Tribuna“. Sie erklärt es als ungehörig, daß dieſe Reiſenden in Hemdärmeln und in Touriſtenausrüſtung durch Rom zögen, und fordert die Straßenbahnen auf, gemäß den Vorſchriften dieſen Reiſenden den Zutritt zu verweigern. Wa erſtandsbeobachtunge m iona Juni Rbeln-Beaer I28. 27 26 1 f. 2 LTTar-Henei 21 L 25 ſ5 + Schunerinſel“ 2 98 3 523 40.20 2 923 100 Mannneim.10.658.595,67.04 Schl 75 15 4,10 3 80.10/ Heilöronn— 5 Waran. 5756 22.31 6,23.75 6 19 Mnbeim 512 857 585.71 50505 65 taub 367 3 68.78 390 8 79.57 — langen Sie bei mrem Kaufmann nich einfach„Suppen-Würfel.“ sondern stets ausdrücklich Madck Suppen Viele Sorten wðie: Erbs mit Speck Ochsenschwanz Reis mit Gemüse Rumford Eiernudeln Königin Tapioka echt Pilz u. 8. w. 8⁴ Der NMame Magsel und die gelb-rote Packung sind die Garantie der Echtheit. ein Verhältnis unterhielt. Der Verurteilte wurde geſchloſſen ab⸗ geführt; eine ungeheure Menſchenmenge umlagerte das Gerichts⸗ gebäude. — — ——— — unwesentlich erweitert. 0l elsbl Der Absdluß der Deutschen Bank Auch die Deutsche Bank, die für das Inflationsjahr 1922 300 Proz Dividende verteilt hatte, hält sich nicht für berech- kigt, kür 1923 Gewinne auszuweisen oder auszuschütten, da eben auf allen Konten Substanzverminderungen eingetreten sind. Sie hat einfach auf die Kreditseite des Ge- Wun- und Verlustkontos als„rechnungsmäfligen UVeberschuß“ genau so viel eingestellt, um die Unkosten und Abschreibun- der Auszugleichen. Dieser„rechnungsmäßige Ueberschuß“ er ohme Spezialisierung der Einnahmekonten ausgewiesen Wird, beträgt 24 466 208 BiIl. AI. Für 1922 war ein Reingewinn von 3 949 715 Papiermark ausgewiesen, für das letzte Frie- densjahr 1913 35,7 Millionen Goldmark. As die BIIanz betrifft, so ist vor allem bemerkens- Wert, daß die Gesamtaddition, d. h. also sämtliche Aktiva, fast genau dem Betrage der Kreditoren entspricht. Die Kre- ctoren werden mit 349 Millionen Rentenmark ausgewiesen egen 1,5 Milliarden Goldmark Ende 1913. Inzwischen haben 4 fremden Gelder, vor allem seit Einführung der Renten- mark, wie Wir erfahren, weiter zugenommen, und zwar ist die Zunahme auch eine absolute. Die Leitung der Bank be- Arteilt die Zunahme der Sparkraft freilich als noch immer Sehr unbefriedigend. Haupthindernisse der Spartätigkeit sind mrer Ansicht das Herumtragen von zuviel Bargeld in Taschen des einzelnen und die hohen Warenläger. Sehr erkenswert ist die uns von der Verwaltung der Bank Ilte Tatsache, daß trotz der Geldentwertung der Gold. Werti der fremden Gelder sich Ende 1923 gegenüber 1922 nicht vermindert hatte: Der Bestand an Sparguthaben und vorübergehend auf Depositenkonto eingezahlten Betriebskapi- tallen ist also ungefähr derselbe geblieben wie 1922, Was im- merhin ein günstiges Zeichen ist. Den 349 Millionen Renten- mark betragenden fremden Geldern stehen an sofort greif- baren Mitteln 179 Millionen Rentenmark gegenüber, darunter 36 Millionen Bargeld, 128 Millionen Bankguthaben(fast durch Weg ausländische) 11 Millionen Wechsel und 23 Millionen eigene Wertpapiere. Bei den Effekten ebenso wie bei den Konsortialbeständen(diese werden mit ½ Millionen Renten- mark aufgeführt) hat man einfach den sich am Ende des Jah- res ergebenden Buchsaldo genommen. Das bedeutet natur- eine starke innere Reserve: In der Goldbilanz werden ders diese Konten naturgemäß weit höher erscheinen. Debitoren figurieren it 147 Millionen Rentenmark. Bei den Debitoren lautet ein großer Teil, ebenso wie bei den Kre- dttoren auf Valuta. Eine starke innere Reserve stellen auch die zahlreichen Bankgebäude dar: Der gesamte Grundbesitz der Bank wird mit 1 Goldpfennig ausgeführt. Ende 1913 er- Schienen die Bankgebaude mit 31,5 Millionen Goldmark. Von der Verwaltung der Bank wird uns über das ab- Jahr und über die Entwieklung im neuen ahre noch folgendes bemerkt: Die Filiale Amsterdam hat sich weiter Wunschgemäß entwickelt. Der Betrieb der Hliale Konstantinopel wurde Wieder aufgenommen. Die dation der Londoner Filiale ist infolge der Lang⸗ Fierigkeit der Verhandlungen noch nicht durchgeführt. In Brüssel wird bei der Liquidation der dortigen Filiale sei- tens der Belgier, besonders seit der Ruhrbesetzung erschlep. ungspolitik getrieben. Die Deutsche Bank hatte Ende 1923 2970 Beamte gegen 26 286 Ende 1922, Vorübergehend Wẽar die Tahl der Beamten in 1923 bis auf 34000 angewachsen, In- Zischen ist ein Abbau bis auf 23 000 Beamte erfolgt. Aber guch diese Zahl ist noch mehr als das Doppelte so groß wie Vor dem Kriege, so daß mit dem Beamtenabbau fortgefahren Werden mufl. Niederlassungen und Depositenkassen, die sich als unrentabel erweisen, sollen aufgelöst werden. Die Deutsch-überseeische Bank hat ihre Beziehungen Die Kombination Deutsche eumwerke-Rüttgerswerke hat sich aufs beste bewüährt dd bedentende Ersparniese erzielt. Gut bewährt hat sich gneh die nach demselben Prinzip zustande gekommene Kom- Dination Daimler-Lanz. Der Absdiluß der Mitteldeutschen Crediſbank die Mitteldentsche Creditbank, die Tür 1922 eine Iuflations- Mviclende von 150 Proz.(im letzten Friedensjahr 1913 6,5 PTOzZ.) Zusschüttete, nimmt diesmal ebenfalls von einer Ausschütlung Abstand. Sie bezeichnet den Reingewinn als„rechnungs- Mäbigen Ueberschuß“, der neu vorgetragen wird. Gleichzeitig 5 — der Bilanz für die kommende schwere Zeit dadurch Vorsor off daß die Wertpapierbestände, die Kon- ——— die dauernden Belengungen bei anderen ankgebäude und Mobiliar mit je 1 auf⸗ werden. In der Bilanz des letzten Friedensjahres 1913) erschienen Wertpapiere und Konsortialbeteiligungen mit zusammen 21 Millionen, dauernde Beteiligungen mit 2,4 Milicnen, Bankgebaude und Mobiljar mit 8,6 Millionen. Das Gewinn- und Verlustkonto zeigt im Vergleich mit 1922 und mit 1913 folgendes Bild: Einnahmen: 192³ 192² 1913 Mill- 4 Pap.-A G n, Wecbs Prov 488 397 1435 925 725 4 925 725 4 18. 42 775 5 —— 8 935 21057 2908 8ʃ17 Effekten und Konsortien 304 856 361218 472 1 90²⁵ 605 Dauernde Beteiligungen 5 25— 5 Bruttogewinn 4749 352 2733 987 207 8 881873 3 Ausgaben: Gehaälter 15 1871537 1 620 681542 2820 276 Fantiemen 580 833 Steuern 677077 361 260 00 437 881 Pensionsfonds 29 424 11 551665 101 198 inn: 2201312 740 076 800 4739 254 * Bas Institut hat hiernach immerhin etwa die Hälfte des ̃ erzielt, der für das letzte Friedensjahr 1912 esen wurde. Das laufende Geschäft, das gerade bei itteldeutschen Creditbank die eeeee hat bar recht gün 2 chnitten, zumal die Bank, wie im ertente—— hrt wird, bemüht war, die durch die Inflation erzwungene Ausdehnung des Betriebes in ge- Wissen Grenzen zu halten. Die Bank hat deshalb auch grör dere Neu- und Erweiterungsbauten„bewußt vermieden“. Hervorzuheben ist noch, daß die Bank an 95 Gemeinschafts- en 17173 War, die zum größten Teil erledigt sind. im Geschäftsberiehte wird noch folgendes ausge- :„Verschiedene kleine Niederlassungen, bei denen die Mesten und Gelahren nicht mehr im Einklang mit den Ge- Schäftsmöglichkeiten standen, haben wWir in den letzten Wo⸗ chen aufgelöst. Unser Filialnetz umfaßft ſetzt im wesenk⸗ lchen die wichtigsten Geschäftszentren. Unser Personal- stand, der der im Okiober 1923 seine Höchstziffer erreichte, lst inrwischen wesentlich zurückgeführt worden, er überschreitet ader noch nicht unerheblich den Stand vom 1. Juli 1914. Die Fortschritte im Wiederaufbau unseres Geschäfts seit Beendi. der Inflation waren namentlich in den ersten Wochen 81 Jahres befriedigend. Inzwischen haben diè Ka- pital- und Creditbank zu krisenartigen Vorgängen geführt, die — Vorsicht und zur Zurückhaltung in der Eingehung — mahnten und uns zu möglichst flüssiger erpflicht .n. rden Alf de gegen 130 Millionen Ende 1913, davon sind 3,8 Millionen(73) Einlagen auf provisionsfreier Rechnung. Bei den Kreditoren handelt es sich zum Teil auch um Valutakredite aus dem Ge- schäftskreise der Bank, Wwährend das Instifut den jetzt viel- kach beliebten„Geldhandel“ durch Hereinnahme von Geldern zum Zwecke der Ausleihung nicht betreibt. Unter den Aktiven Werden aufgeführt: Kasse 4 Millionen(Ende 1913 5,2) Wech- sel 364 376(40 Millionen), Nostroguthaben(darin sind auch Devisen enthalten) 8,9 Millionen(), Reports 288 712(24 Millionen). Debitoren werden mit 8,9 Millionen ausgewiesen gegen 137 Millionen Ende 1913. Während die Bank Ende 1913 kast die gleiche Summe an Debitoren wie an Kreditoren Hatte, at sie diesmal noch nicht einmal die Halfte der fremden Gelder ausgeliehen. ———— Verein deutscher Oelfabriken Die Gesellschaft konnte ihre Fabriken im vergangenen Jahre nur teilweise ausnutzen, nachdem sie, im Zusammen- hang mit der Ruhrakfion, gezwungen war, die Fabrik Mann- heim von April bis Dezember stillzulegen. Der Betrieb dieser Fabrik ist jedoch mit Anfang dieses Jahres wieder aufgenommen worden. Die Aussiechten für das laufende Jahr sind bis jetzt wenig günstig, insbesondere, da das Un- ternehmen einer starken Auslands-Konkurrenz begegnet. Nach Abzug der Abschreibungen von 380 Bill. Papiermark verbleibt nach Abzug der Unkosten ein Reingewinn von 491,118 Bill., von denen 24,556 Bill. 4 dem außerordentlichen eee und 466,563„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. *Der Jahresbericht des Verbandes der Vereine Credit- reform über das 43. Geschäftsjahr ist jetzt erschienen. In sei- nem allgemeinen Teil gibt er wie in früheren Jahren einen Rückblick über die wirkschaftliche Entwicklung, der mit einer sachlichen Kritik und praktischen Vorschlaägen für die Zu- kunft verbunden ist. Der Bericht bringt weiter zeitgemäßle Ausätze über Konkurse und Wirtschaft, über Goldbilanz und Credit, über die Notwendigkeit festfundierter Auskunftsorga- nisationen. Beachtenswert sind auch die Ausführungen über die Vereins- und Verbandstätigkeit, die einen interessanten Einblick in die wirtschaftliche Lage und das praktische Wir- ken der Krediterkundigungsinstitüte gewähren, deren Un- entbehrlichkeit sich seif der Markstabilisierung und der Neu- belebung des Kreditverkehrs wieder mit aller Deutlichkeit gezeigt hat. Der Bericht gibt der Anschauung Ausdruck, dag auch die jetzige schwere Krisis, die wohl als Gesundungs- krisis anzusprechen sein dürfte, überstanden wird. *Eine weitere Bankfirma unter Geschäftsaufsicht. Die Bankfirma Karl K a f z in Hannover hat Antrag auf Geschäfts- aufsicht gestellt. Die Reichsbank hat den Giroverkehr mit der Firma sofort abgebrochen. Bochumer Verein für Bergbau und Gufistahlfabrikation. Die in Berlin abgehaltene.-V. genehmigte ebenso wie die andern zur Stinnes-Gruppe gehörigen Gesellschaften den Abschluß und nahm die gleic Wahlen in den Auf- sichtsrat vor, nämlich die Herren Dr. Edmund Stinnes, Hugo Stinnes jun. und Generaldirektor Flick von der Char- lottenhütte. Die satzungsgemäß ausscheidenden Aufsichtsrats. mitglieder, darunter Generaldirektor Vögler, wurden wieder- gewählt. Zu dem ziemlich überraschend gekommenen Ueber- tritt Dr. Vöglers aus dem Vorstand von Deutsch-Lux. in den Aufsichtsrat verlautet, daß dies mit Rücksicht auf eine weit⸗ gehende Entlastung Vöglers von den Vorstandsgeschäften er- kolgt ist. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats von Deutsch Luxemburg dürfte ihm ein noch weiterer Wirkungskreis an den Stinnesschen Unternehmungen als bisher zugedacht sein. : Insolvenzen in der Textilbranche. Ueber das Ver- mögen der Firma Prior& Co., Minden i.., wurde, wie der„Konfektionär“ erfährt, die Geschäftsaufsicht angeordnet. — Die Firma Sonn& Co. G. m. b.., Eroßhandlung in Ar- beiterbekleidung und Textilwaren, Kassel, hat sich unter Ge- schäftsaufsicht gestellt. *Verein der Deutschen Zuckerindustrie. Die diesjährige Tagung des Vereins in Breslau am 18. und 19. Juni dürfte die Hoffnung auf einen Wiederzusammenschluß der gesamten deutschen Zuckerindustrie, der bei der schweren Notlage der Industrie und angesichts drohender außjenpolitischer Eingriffe dringender als je geboten erscheint, der Erfüllung näher bringen. Nachdem der Vereinsausschuß einige grundlegende Satzungsänderungen vorgenommen bat, haben die Verhandlungen mit dem Verband rübenarbeitender Fabriken zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. Der Hauptversammlung liegt die endgültige Beschlußfassung ob. Der Geschäftsbericht enthält die erfreuliche Ankündigug, daß kür das nächste Wirtschaftsjahr ein wesentlich gestefger- ter Rübenanbau und damit eine größere Zucker- erzeugung mit Sicherheit zu erwarten sind. ie fach- lichen Erörterungen in der beratenden Hauptversammlung am 19. Juni werden durch Vorträge allgemeinen Charakters, die von Geheimrat Dr. Bücher über die wirtschaftliche Lage und von Dr. Mikusch-Wien über die Lage er Zuckerindustrien nach dem Weltkrieg und ihre zukünftige Gestaltung erstattet werden. Die Lage der luxemburg. Eisenindustrie.'Echo de PIndustrie“, die amtliche Wochenschrift des luxem- burgischen Industriellenverbandes, àufert sich in der Num- mer vom 31. Mai:„Die Fortdauer des Bergarbeiterstreiks im Ruhrgebiet und die Stopfungen von Hochöfen, welche die Folgewirkungen biervon für die rheinisch-westfalischen Werke waren, haben die Nachfrage aus Holland und Skandinavien, die gewöhnlich in breitem Umfange von Deutschland W e vermehrt. Die Frank-Preise sind für mehrere ukte l 5 jedoch in nicht ge⸗ nügendem Ausmaße um die parallele Hausse der Edelvaluten auszugleichen. Die Selbstkosten bleiben in den meisten Fällen höher als die Verkaufspreise, In Deutsch. land wird die finanzielle Lage immer unheilvoller und droht unsere Werke für lange, es ſhrer bedeutendsten, wenn- nicht des bedeutendsten ihrer Abnehmer zu berauben.“ Devisenmarkt Weitere Abschwächung des französichen Pranken Paris stellt sich heute auf 875 Franken für das Pfund, der Dollar auf 20,30. In Goldpfennig umgerechnet notiert der kranzösische Franken heute vormittag mit 20,75 gegen 21, 70 Pfennig von gestern. Der belgische Franken wird mit 18,25 Pfennig gehandelt. Die Mark kam heute früh mit 0,24 Cents, Was einer Parität von 4,15 für den den Dollar entsprichl. Börsenberichte Mannheimer Effektenbörse · Mannheim, 4. Juni. Die Börse verkehrte zu etwas ab- geschwächten Kursen. Anilin wurde zu 1376 gehandelt; ferner Dingler zu 35, Germania zu 7, Knorr zu 26, Mannheimer Gummi zu 1,5, Mex Söhne zu 26, Neckarsulmer zu 37l, Rhein- elektra zu 4/, Freiburger Ziegelwerke zu 1,50, Wayfl u. Frey- tag zu.,80, Zellstoffabrik Waldhof zu 676, Zuckerfabrik Fran- kenthal zu 3 und Zuckerfabrik Waghäusel zu 26. Von Ver- sicherungsaktien standen im Verkehr: Mannheimer Versiche. rung zu%, Bad. Assekuranzaktien zu 50 Bill. 4 pro Stück. Mannheimer Handelsregister Einträge zum Handelsregister B: Hugo Stinnes G. m. b.., Zweigniederlassung mrene gu; in Mannheim als Zweigniederlassung der Firma Buenf nes Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mälheim 5 Dem Karl Allenburg, Mülheim(Ruhr) ist Einzelprouse teilt unter Beschränkung auf den Betrieb der ZWwelde geranz lassung Mannheim, Die Prokura des Karl Deters, des! eder⸗ Gerhardt und des Heinrich Hollesen ist für die Zweigniede“ lassung Mannheim erloschen. zm mit Sunlicht-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Mannhefan f einer Zweigniederlassung in Berlin wurde am 14. März eingetragen: Die Prokura des Friedrich Eck ist erlosdgnck- Süddeutscher Lloyd, Internationale Transport- und der versicherungs-G. m. b. H. in Mannheim: Durch Beschluß 2 Gesellschafterversammlung vom 23. Mai 1924 ist der 2 sellschaftsvertrag in 8 4(Geschäftsjahr) und 3 5 586 kapital) geändert. Das Stammkapital ist auf 30 000 mark umgestellt. 1 Abert Merkkoter G. m. b. H. in Mannherm: Gemaß 10 Beschlusse der Gesellschafterversammlung vom 28.——— aul ist das Stammkapital durch Umstellung von 1 000 000 ent⸗ 20 000 Goldmark ermaßigt und der Gesellschaftsverlrag 9 sprechend der eingereichten Niederschrift, auf die Beaug nommen wird, geändert. gell⸗ Süddenteche Haus- und Möbelbau-Kredit-Aktieng'e g schaft mit Rückdeekung auf Todesfall in Mannbeim ſer Grundkapital ist gemäf den durchgeführten Beschlüse Generalversammlüngen um 197 000 000 Mark erhöht un ral· trägt jetat 200 000 000%. Durch die Beschlüsse der Gene der versammlungen vom 28. März 1924 und 29. April 1924 ist 17 Gesellschaftsvertrag in 8 3(Stimmrecht der Aktien Serer⸗ und in 5 15(Barauslagen und Vertrauensspesen der ſtung waltungsgemeinschaft Gesellschaft mit beschrankter Haft Heidelberg) und hinsiechflich des Geschäftsjahres un un Firma geändert. Die Firma lautet jetzt„Hamag“ Haus- Möbelbau-Credit-Aktiengesellschaft. Direktor Karl 1 Dietz, Friedrichshafen am Bodensee und Kaufmann ederd Bleyer, Heidelberg, sind zu weiteren Vorsgandem ff00 00d bestellt. Die neuen Aktien, 9 800 000 Serie A und 1 usge· Mark Serie B, werden zum Kurse von 250 Prozent à uber geben. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber je 1000 Mark. ell⸗ Auto-Vertrieb-d. m. b. H. in Mannheim: Der Gesig schaftsvertrag der Gesellschaft mit beschränkter Haktung az am 8. April 1924 festgetellt. SGegenstand des Unternehfnl ist der An- und Verkauf von Aufomobilen, Motorrade ihung ähnlichen Erzeugnissen, u. die Reparatur solcher nel und sonstige in Autofach einschlägigen Geschàfte,—5 der Vertrieb von Radio-Apparaten und 2u Radio- Technet 5 hörenden Erzeugnissen. Zur Erreichung dieses Elelen mun- Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Untern deren gen zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen un 5100 ertretung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 6e schäftsführer bestellt sind, durch ſeden Geschäftsführe 15 ständig vertreten. Rudolf Kappelhöfer, Raufmann, Hertt inl Richard, Ingenieur, Karl Kappelhöfer, alle in Maungelt Kap-⸗ Geschaftsführer. DBer Gesellschafter Kaufmann Rudc elne pelhöfer hier bringt als Sacheinlage in die Gesellscha in Bohrmaschine, 1 Drehbank mit Vorgelege, 1 Schleifho chine, Tischbänkehen, 1 Handbohrmaschine, 1 Tischbohrmate von 1 Feldschmiede, 2 Werkbänke, 1 Ampos ein, zum Merapel- 1200 Goldmark. Der Gesellschafter Kaufmann Kar! 11 0 el⸗ höfer hier bringt in die Gesellschaft als Sacheinlage hei kraftrad mit Zubehör, 1 Gasmotor 1½ PS, 4 Riemensg mit Transmissionen ein, zum Werte von 1200 Goldmaupab m Gesellschaft für Hochdrucktechnik und Apparaterger Ge⸗ b. H. in Mannheim-Rheinau: Der Gesellschaftsvertrsgggl kest⸗ sellschaft mit beschrankfer Haftung ist am 11. Ahril 1917, die gestellt. Gegenstand des Unternehmens ist der Entutffigch⸗ Konstruktion, die Herstellung und der Vertrieb von voll⸗ druckapparaten und Maschinen aller Art, sowie Whmlien ständigen zusammenhängenden Fabrikanlagen, N kür die chemische Industrie die die Konstrukfion f. 4die ge⸗ trieb von Apparaten und Maschinen aller Art für kträgen samte Industrie und die Uebernahme von Ingenleursg Sind aller Art. Das Stammkapftal beträgt 20 000 Goldmatischalt mehrere Geschaftsführer bestellt, so wird die skünref durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Gescha Richard in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. gt TIIImann, Diplomingenieur, Mannheim-Rheinau, Friedl. schäftsführer. Die Gesellschafter Generaldirektor Nrschtnen. Bergius, Heſdelberg u. die Berlin-Anhaltische Maseineam bau-Aktiengesellschaft, Berlin, haben das Recht. gteer Ein- die Gesellschaft zum Ende eines Geschäftsjahres ukündlges- haltung einer sechsmonatlichen Kündigungsfrist 2u Waren und NMärhkie Goldmark. Die Gesellschaft wird, auch wenn mehrees eld⸗ An geruns 4. Juni. Zucker prompt 20687 Li innerhalb 10 Tagen 21—214 Goldmark. Berliner Metallbörse vom 4. Juni Preies in Festmark für 1 Kg. 4. gezrete: 127 12770 in Batre 5 775 N 2 —— 704•1,05 7519 Ann, absns 4988.325 27925 Stei.58-.55 0,88.0 58 fHuttenzian 22220 421— ee en — Kd.48 0 4 Silber tür 1 ar. 88,-— Aluminum—— Natin p. ür. 12 1016 ug· Lnden, 4. Juni(WBB) Metalmarktt. an Lar. 4. engt.. 3ug 1 8. 4. Biei— 1 K 61.78 61.18 destselect. 67.— 67.— Zink—— d0. 2 Monat 62.28 62.25] Nieheli 180.— 130.— Ouecheh 0— b0 d0. Elektol. 67.50 61.50J Zinn NKassa 209 65 209.75 Regulus? —————ů——————— me 1 Herousgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Ma General⸗Anzeiger G m. ö.§. Mannheim b 6. Finder gunt Direktion: Jerdinand Hevme— fredakteur Ku! eil: Verantwortlich für den pollnſchen und voldzweerſcgerneee e für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommer Welt. W.. eioles: Richard Sbönſelder ſür Sport und Reuas aut anete Gerig⸗ Müßer; für Ondelsnachrichten Aus dem Laude. Nochbarde ete, ſüemmwemewennnelurſtnemen ünen— 25— 5 [(Dfingsten 1924 VerliohmgserzeIOe, maclen n Nerrhberrer Oengrg Arwelger welfesfe 5 Ex mänIgte Pr N. aut Menphelmer Anzelge Auffr&ge fur cle Pfingst- Nummer 22 Diften wir frtzeig Aberrrütefrs. 1 ½ ͤ ͤ r n eee EU * TTTTTVVTTTTTTT—WWW—WT+ᷓWWW„W n „„ Dennerskag, den 5. Juni 1924 7. Seite. Nr. 260 Warenhaus Mannheim. Mannheimer General⸗Anzeiger(Miltag⸗Ausgabe) Für den breite Form, gutes Fabrikat 1 gedoppelt, beste Bear- beit., m. Zwischenschle spitze und breite Form ganz besonders billig Schillerkragen 9 3 bndeten ee 2551 weiß und farbig.. 00Pf.* 2 5 Farbensortim..95,.68, 4% Pf. Agrreon 3 Garnituren: ae 3 lun, 4 45 Selbstbinder 8 6 ekken m. Kragen, weiß u. farbig 9³ Pf. Mautel Musdacen große Auswahl 25,.95,.95, WPf. Iportt 8 1 schöne Mustet 1 Gummi-Hosenträger 5 n Aean uee an Ledergürtel 4 Pf. Zephir, hell u. dunkef ..75,.96, 5,95, m. Strippe u. Lederp..S5,0.95, Pf. bell und dunkel.. von J an( mit 2 Kragen. 5,98, Strumpfwaren Trikotagen Schürzen Wäsche Dimenatrümpfe Herren-Socken Trikot-Schlupfhosen Weigze aedge rpen Daamene Trägerhemd n ee it— 0 ͤ in viel b it reicher Stickerei- it mit breit. Valencienne- tiie,, ore ae FFEV Damenstrümpfe Herte Sdchen 45 Einsatzhemden und Dememe Hrägerhemd D eidengriff, Doppelsoh mit Zelir- und Rips. 3 1 mit Hohlsaum 15 Machnen e e 85 er beisterbis RVR 2085.40 Tiagerschürzen 15 JJJ%%%%%%%000000B050-—:„ Damenstrümpfe ge. Herren-Unterhosen Kinder-Trägerschürzen Damen-Hosen ane Jel striekt, schwarz, leder- bl ift, it breitem Feston- prima Drell, festonier N.25 larb. braun u. rohweiß 85 Pl..20 Gr.— 78 3.45 45 53 12.95—**2*—2*.25 Damenstrümpfe klerren Soenen Sportwesten Hlusen Tragerschürren Damer- Hosen Aaeree 1 ide, idenflor, D Ischl fur D i 0, au. weiß, getupft mit breiter Stickerei(aus prin 5 — a larbig.90 Roclis⸗ 25.55—5 Gualitäten. 7 7 55.90 gestreift 5 295.45 Prerbeft 5„.25⁵ Vorderschluß.. I. 10, 95 Pf. 7 Ross-Chevreaux Rindbox- Braune RCevreaux Braune Boxcalf 6 Braune Boxcalf Damen-Halbschuhe Herrenstiefel Damen-Halbschuhe Henen-Halbschuhe Damen-Halbschuhe spitze Form feinste Ramenarbeit beste Verarbeitung.. 4 „ ⏑ Unter der Parole: Nolks Jersorgungs erkauk bringen wir auch weiterhin in allen Abteilungen große Auslagen in guten Qualitaten zU sensationell billigen Freisen Herren- bf und für jedermann erschwinglich sind meine gund Leinen-Sakos, Wetter-Mänte! 5 Sei der jetzigen Geldknappheit biete ich zu Pfingsten aussergewöhnliches. —— im eigensten Interesse, um Geld zu sparen, benützen Sie jetzt die billigen rage zum Einkauf guter Aualitäten. 4506 —— 5 Mational- Thester Mannheim onnerstag. den 5. Juni 1924 Mlele E, Reihe zwei, 9. vorstellung .v r F..B. Nr. 1831—1050 VB. N. 1101—1200 u 2651—2700 — 1. eer Gyn bcmangenes Gedicht in 25 Bildenn v Henrik Mus ebe setzt von Christ. Morgenstern Ma on dvard Grieg. Inszeniert: Bug Felber Leitung: Paul Bieisach. Bühnenbilder: dulang 7 Heinz Grete. 44 date, ef Unr Ende nach 11 Uhr. Söbe Eyn Rauegswitwe hulie Sangen kweſg at, mr Sohn Rudelf Witigen re El Helene Leydenius we( e der Beenadtbauer, Vater 8 Beris. beine rns Karl Neumann-Hodltz Die Braulire Lochter Oiga Oſieri ie Muttalgam Ernst Sladeck br. er des Brzutigams Emma Schönfeld el Olga Ollerich Der en Maria Ane en deneaue Hens Gedeck deine Neneidetes Welb, Ber Atestehter Else von Hagen Aan, rumane cttron Furt Reig dan Wilnelm Kolmar 55—* Oretel Hels Naicdnd des Tolihauscg 20 Finsein. ei Wily Birgel Din Fellan n morgenl. Minister Anton Or ugl der Fritz Einn norw. Iin fchlketeen Schitksapitan Cectg camder Neues Theater im Rosengarten Donnerstag, den 5. Juni 1924 f. V. B. Nr. 801—1020 u. 13691 bis Gastspiel der Bayerischen Landesbühne Stammsitz: München. Haupigeschältsstelle Pꝛinzregententheater. Leit.: Imtendant H. K Strohm Antang 8 Uhr. Ende 10% Uhr. Heiterer Ludwig Thoma-Abend Darstellende: Mügieder der Schauspielgruppen München und der Schauspielgtuppe Augsburg der Bayerischen Landesbühne Inszenierung Ludwig Schmid-Wüdy Die kleinen Verwandten Lustspiel in einem Aulzuge HeinrichHssler, Regierungsrat Hans Jacob Mama Hässler Tilla Hohmann Ida, beider Frledl Ebenhoech sef Bonholzer, erat 2 aus—— Ludw. Schmid-Wildy Babette onholzer, seine Frau Reg erungs- Schwester des Reg 8⁸ lrene Kohl rates Max Senmit aeren Selmei 0 m haber von Hug sel. Erben Gelähmte Schwingen Lustspiel in einem Aufzuge wanter, ein Dichter Max Wotzasik —— Frau Tilla Hohmann Summerer, Metzger · Vater der Märie Haselwanter Ludw. Schmid- Wildy Sophie Summerer, seine Frau, Mutter der Marie Haselwanter Therese Giehse Waldfrieden Lustspiel in einem Autzuge Xaver Schanderl. Privatier Ludw. Schmid-Wildy zemd Ernst Sladect 8 0 r er Passagler Huber, Baumeister Hans Jacob a emaen 2 bel Schanderl Hans Fltz e magegteszer Wimelm Kolmar Waly, Schwester von Sepp, Lere Person Fritz Linn Köchin im jagdhaus Therese Giehse Antahe herbftenthchungen der Stadtgemeid. Beſuchszeit im ſtädtiſch. Krankenhaus an Afage lieiert schnell Haas, Dr. G. m. b.., E 6, 2. Am Pfingſtmontag iſt kein Beſuchstag. Allzufrüh wurde mir heute mittag mein innigstgeliebter, guter Mann, unser herzensguter Vater, unser braver, lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel aufmann Albert Heiland im Alter von 44 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit durch den Tod entrissen. Mannheim, G 4, 11 Breitenbach „den 4. Juni 1924 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Lina Heiland geb Brenner die Kinder Kari u. Otto Die Beerdigung findet Freitag, 6. Juni, nachmittags 4 Uhr von der hies. Leichenhalle aus siait 506 Verimtstünden lut möbl. Zmmer in S 6 an beſſer Herrn od. Dame geg. Voraus⸗ zahlung u. Stellung der Bettwäſche ſofort zu ver⸗ mieten. Angebote unter T. A. 49 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B2677 ödl. Aume mit ſepar. Eingang zu vermieten, nur an beſſ. Herrn für ſofort bei Hoppe, I 2. 6, 8495 part. links. FEFEFECöC Put möbl, Zimmer in neuem Hauſe zu ver⸗ mieten. Angebote unter W. E. 28 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Am 3. Juni 1924 verschied im Alter von 53 Jahren nach schweren Leiden unser langjähriger Siedemeister, Herr Wir verlieren in dem Dahingegangenen einen tücht gen und beliebten Mitarbeiter, der sich durch seltene Pflicht- treues und Arbeitsfreudigkeit auszeichnete. geb. Sein Andenken werden wir jederzeit in Ehren halten. Mannheim-Rheinau, den 4. Juni 1924 Direktion und Angestelſtenschaft der 4572 Sunlicht Gesellschaft.-G. mittags 2½ Uhr. Am3. Juni verschied nach schwerer Mutter, Schwägerin und Tante, Frau n Nülreer Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Paula Wollenschläger 1 Valeria Schunk geb. Wollenschlager 5 Ferdinand Schunk Beerdigung: Freitag, den 6. Juni, liebe, herzensgute Götz Beschlagnahmefreie Wohnungen — Geöftnet bis Latimas KNabsreit m Aolo-Kasine ½10 Uhr abends 5¹⁰ ralt inez van Btea und den übrigen Altiaktionen. 1 Uhr nachts. an der Richard Wagnerſtraße von 4 und 5 Simmern per 1. Oktober 1924 zu vermieten. Mieter muß ein Darlehen, das alsf Feingoldhupothek an erſter Stelle geſichert wird, leiſten. Näheres Arohitekt Albert Heiler, Mannheim-Neuostheim Karl Ladenburgstraße 205 Telephon 349. 82678 5 Cna. 300 qm Beschlagnahmefreie E R E Büro-Räume Neubau in guter Oststadtlage, eventl. mit kleinem Lager per 1. Oktober 1924 ganz oder geteilt zu 11 Vörſenamſaßſtene vermieten. Es muss ein Hypotheken-Darlehen, das als Goldhypothek an erster Stelle gesichert wird, geleistet werden. Anfragen unter T. B. 50 an die Geschäftsstelle ds. Blattes erbeten. B2670 7 5 5— 7 Ar 905 5 25 5 oche. Schonfriſt 1 Woche. Mai. Imanzamt Stadt Poſtſcheck 1460 jährlicher Abrechnung), Keine Umſatzſteuervorauszahlungen. 10. Einkommenſteuervorauszahlungen werbe, ſoweit monatliche Voranmeldungen zur Umſatzſteuer abzugeben ſind. Schonfriſt 1 Woche. 10. Körperſchaftsſteuervorauszahlungen ebenſo Juni und Endzahlung .Lohnſteuer für 21.—31. Mai. Keine Schonfriſt. zahlungen(bei 4⸗ onfriſt. Schonfriſt eine aus Ge⸗ Tohnſteuer für.—10. Juni. Keine Schonfriſt. mit Voranmeldung für mit Endanmeldung für Keine Schonfriſt. 25. Lohnſteuer für 11.—20. Juni. Keine Schonfriſt. 30. Verſicherungsſteuer für Mai bei monatlicher Abrechnung Keine Schonfriſt. 5¹ Finanzamt Neckarſtadt Poſtſcheck 78 845. Einige 4 „Inni in zwei Macharten Uusselnllf 325 Frottekleld 105 wenige Beispiele: Fürx den Pfinest- ur nene, preiswürlig eingekaufte Konfektion, Leine sogon. 70 4 Strelfenrock 5775 „Exya“ M. eeneeee nnenlen edarf!: Rostbestände! Foflekieig „Herlha“ 10*5 llge fin 15 Froitskleig 50 „Mera“ 12 11 jꝛde weitere Gt. 50 Pf. mehr enl „Heiga ein 4 Mield 95 Dirndikleid 25 Wasenkleid 6⁵⁰ „Ursel“ G. 4 M.„Aaiki“ 07. 5„½„liese“ or e. G1. 45—.80 G1. 50—95 G1. 60—100 jede weitete Gr. 50 bf. melir jede weitete Ot. 50 Pl. mellt Geschäfts-Empfehlung. Unserer werten früheren Kundschaſt, sowie der verehrten Bürgerschalt von Mannheim und U end zur gell, Kenninis, daß wir unser Geschäft wieder in Beirieb genommen und den Verkauf et er Pianos, Harmoniums, Flügel, Musikinstruments aller Art neu haben.— Es ist unser Bestreben nur erstklassige Instrumente anzubieten, zu den + nied gsten Preisen, aul Wunsch unter günstigsten Zahlungserleichterungen, sodaß den Eltern Gelegenheit geboten ist, ihre Kinder Musik, insbesondere das Klavierspiel erlernen zu lassen. ln den Räumen: Kunstsalon Galerie Buck, Hier, 0 7, 14 und Friedrichsplatz 14 wetden Wir Plauos, Harmouilums, Flügel ausstellen, Käute abzuschließen. woselbst auch Gelegenheit gegeben 185 Wir öitten die verehrl. Interessenten bei Bedark um gütige Berüeksichtigung. sehwab 4 co. Verlag, Inh.: K. Heinrich Schwab Mamuheim, Seckenheimerstraße Nr. 16 ll. Pabtik · Vertretung erstkl. Flügel, Pianos, Hatmoniums sowle Musikinstrumente, mech. Musilkwerke aller Art. N Achiung! 15 Seng's geg-Tudensddam.-. hequem in der Tasche zu trägen. Für die Reise unentbehrlich. ae beckee e.ben Ausführung sämtfoher Beparaturen an Schitmen —..————————————————————— Teuwäschee Pönix wäſcht Kragen Manschettenu. Oberhemden e N wie neu ſchnell u. pünktlich B1877 f. Sehater, C 4, 2 ———— eröffnet ihren Obsfn Kirschenmearhff Die Gemeinde Lentershausend Ar Ver. Allhürgerm. örſter. Leulerzhauſen Baden. MANNHE SoDbDbEUTSeHE DIseUKT0- GESELLSCHAFT.-G. IM SONDERABTEIL. UN FESTVERZINSLICHE WERTE VORKRIEGSANLEIHEN RUFNUMMER 7989. 5 gaalg Jeah fandche Aktlengesellsci,aft in Köln. Die Artikel 31 der Satzungen zu der diesjährigen auf Samstag, den 28. Juni 1924, vormittags 10 Uhr eingeladen. Tagesordnung: gelaufene Jahr. Vorlage und Feſtſtellung der Bilanz mit Gewinn⸗ u des Aufſtchtsrates für das Geſchäftsjahr 1923. Generalverſammlung vom 20. November 1923 zu Punkt 1 ordnung betreffend Erhöhung det Aktienkapitals. 7. Wahlen zum Aufſichtsrat. Bei der Beſchlußfaſſung zu Punkt 6 hat. der Geſamt aller Aktionäre eine geſonderte Abſtimmung der aktionäre ſtattzufinden Diejenigen Aktionäre, die an der Generalverſammlung Mittwoch, den 25. Juni 1924 ihre Aktien bei unſerer Geſellſchaft oder ſtattdeſſen den Nachweis zu erbringen, daß die Aktien zu d bei einer der nachgenannten Stellen, nämlich: A, Schaaffhauſen'ſcher Bankverein.⸗G. Köln, A, Schaaſfhauſen'ſcher Bankverein.⸗G., Filiale Aachen Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Frankfurt in um Main, Dresdner Bank, Filiale Aachen in Aachen, Nheiniſche Erebitbank in Mannheim. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft in Mannheim, Bankbaus Hohenemſer in Fraukfart a. Main, Bankhaus J. H. Stein in Köln, Banque Geénérale de Liege e de Huy in Huy, Barmer Bankverein in Baemen, Barmer Bankberein, Filiale Aachen in Aachen, Darmfindeer und Nättonalhank itt Darutſtadt, Darmſtädter und Nationaſbank, Filiale Frankfurt in Fran Deutſche Bank, Fpilſale Aachen in Aachen, Deutſche Bank, Filiale Frankſurt in Frankfurt a. Main, Sal. Oppenheim jun.& Cie. in Kö oder bei einem Notar hinterlegt worden ſind. Aachen, den 90. Maf 1924. in den Sitzungsſaal der Handelskammer zu Aachen, Hindenburgſtraße 3 Berichte der Rechnungsprüfer und des Aufſichtsrates. n Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit gernäß drdentichen Cenera-Versammiung 65 E57 1. Bericht über die Lage des Geſchäftes im allgemeinen und das ab⸗ nd Verluſt⸗ Rechnung; Verwendung des Reingewinnes; Feſtſetzung der Vergütung 4. Antrag auf Entlaſtungserteilung an Vorſtand und Aufſichtsrat. 5. Ernennung von Rechnungsprüfern für das laufende Jahr. 6. Aufhebung bezw. Abänderung der Beſchlüſſe der außerordentlichen der Tages⸗ abſtimmung orzugs⸗ und der Stamm⸗ I. im Schwarzwald. Gasthof 1. Fenslon zum„Löwen Erholungsbedürftige finden Verpfle 24 bet angenehmen Au 5 halt zu ermäßigten Prei Franz Kurlenbaur, S144 Bei Anfragen bit Retourmarke beilegen. Dreherarbeif Adreſſe in nimmt an. 960 Aasbe Zuverl. ſol. Mann üg nimmt bei blülgen Leich nung das Reifigeg 72970 Droktoirs. 2 Angebote untet 85 2. teilnehmen. wollen, werden erſucht, gemäß Artikel 28 der Satzungen bis ſpäteſtens zum einzureichen teſem Zweil in Aachen, Frankfurt Hurt a.., U 7 Württembergiſche Vereinsbank, Ailtale Heildronn in Heilbroun Der Vorſtand. Der Auſſichtsrat. empfehlen auf Pfingsten inre unübertroffene Auswahl neuester Damen- und Kinderh 3, 1 15 Schaufensterl Geschwister Gutmann 5 G 3,1 K abk ſd Wrffleass nb ASB AO WDnrfgs: EI6l Herrn Franz Heim neben unserer am Dienstag, den 10, ds Mis vorm 7 Uhr. f des 8 1 W bane e 5 210 einheim en ihre Erzeugniſſe zum, gemeinſ. 5 beparatur-Aptcilune Aulo Segelt⸗ 7 Aut vieiseltigen Wunsch irüherer Kundschalt haben wir uns entschlossen, umter der fachmännischen Leitung unseres Motoren-Fabrikaflon für Kraftfahrzeuge aller Art und Systeme ru eröffnen. Helm, Moforenwerk Maunkelnt-Iiudennot, Lindenhofstraße 24/28. 45⁵0 eteklin- Asskanfte 0 6, J, Marnte Telephon EN fecg 15 thebungen in üing Zlvitpfckessen. 1 — 111 eine sttopäsleriögemet enhaber dagog f wen j g 4n, l. in U 6 2 —7 woßtenaveee 8 empfehle nur 468 gute offene Weine per Liter vou.— Mk. an. Speꝛzlalität: freinsheimer Rosenbünl pet Liter Mk..— Ideler St. Martiner Schloßberg leinster Edelwein per Liter Mk.4⁰ einschliesslich Steuer. Max Pfeiffer Menbandluug bwetzingerstrasse 42— Tel. 5128 Qunerskag, den 5. Juni 1924 Für die Feiertage Mehrabnahme Lieferung trel ins Haus.—+ e ID Iberwaren u. Uhren gae. 1— Trauringe= — Goldsehinged Reparaturwe rkstätte Qqu 5, 35 I uime Zucker.. per Plund M..40 nebwelse billiger dnlecter Naie U Menmehl e.14 Fume Aawelneschna?:.63 Folnsteg Salatoll. per Liter„.92 ollang. Kakao per Plund„ U. 75 badkonserven.. lg Dose nur„.70 1 ake ——.. per Pfund„.35 zerdem sämtlichs Lebensmittel u 5 niedrigsten Preisen. 08 n anegenberger alen: N 3, Sa. Mallee 1 ee Pllugers- grundstrafle 37, aldk· ofstraße 3. a1 udenheim: Neckarstraße 25. Ne. tertal: Grauer-Weg. lekarau: Wingertstraße 22. Neetenheim: Hildastraße 25. Waarhausen: Hauptstr. 18 Tinen Aupdaf ffache Noluetelbutter.0 u. unet ee fhe, füne kauntmn. lh. Backen„ 1 Pfd.-Würfel anmn. Len Igen. Aunuc—8 00 Fellgeh. m b⸗J) 0 Dose u. Pf. dihal-bich- Ader dilligste Tagespreise 5 Ahgg in Schelben Dose.30 N 0 Mäbshen 2 Pid.-Dose.u. ak- ann, Dose eer blinge preise iu enhanten pemöke-Aunzerren Minadbodnen Se, 36. nen,„Dose 15 45 0 Pl. Hbzen l eiu. Dose 70. 75 90 der die Branche genau kennt. Es kommt nur erſt⸗ Behandlun melden unter V. W. 20 an die Geschätts- das gut nähen u. bügeln 9. Seile. Nr. 260 eeee, wundervoll im mitten Walde schönster Pfingstaufenthalt im güute Erholung um 4 Uuner NcikTIfHNNt gegeben werden. Reisekra um Vertrieb unſeres Haushalt⸗Maſſenartikels Dortmund, Rosenthal 9. denkbar beste Verpflegung Billigste Pensionspreise. Awehwaren— Druckwaren. B Vertreter Nur ſolche Bewerber können Berückſichtigung finden, die eine langjährige nachweislich erfolgreiche Tätigkeit nachweiſen können. Ausfühtliche Angebote mit Referenzangabe an Snoek& Würzweiler, Aanmandügeselgchalt Köln a. Rh., Laurenzplatz 4 (Kommandite der Fa. Gebrüder Simon, Berlin) Vis einſchließlich 10. Juni können ſchriftliche Angebote auch unter obiger Firmen-Adreſſe im Partchotel Mannheim ab⸗ Wir ſuchen flir Baden, Pfalz und Württemberg mehrere lüchtige 1 Jan Private. Spielend leichter Verkauf. Hoher Verdienſt. Perſönliche [Meldung am 5. u. 6. Juni von—1 u.—6 Uhr Hotel Natlonal Mannheim, oder ſchriftliche Angebote an H. Liunenbrink& Co. 5 D EN Wald- Hetel Fischkultur gelegen So¹Hwarzwald Temie- dadale elegante und modernste Ausführung 8165 in reichster Auswahl bei Kunststrage N 3, 1/2. Hinterhs. 4. St. Ilügelpumpe zu verkauf. bekanche fefe von 400 bis 700 Liter Inhalt geben billigst ab 32698 Nobert Feibelmann&ca. Weingrogbandlung, Mannhelm, 7, 14. menag feal Damenrad Ein moderner 4⸗Sitzer⸗ ſowie gut erhaltenes Wagen erſtkl. FJabrikat, mit allen Schikanen, guter Bergſteiger, billigſt aus Privathand zu ver⸗ kaufen Paßgenehmig. in Biſchoff. Hebelſtr. 13, 1 Tr. hoch, Zmal läuten. Beſicht. mitt. 12—2 Uhr, abends 148—49 Uhr. Herreunraà d zu verkaufen. Pr. 70. Kettler, Waldhofſtr. 21, B2696 Ein gut erhaltenes Herrenrad gebote unt R. S. 16 an die Geſchäftsſt. 92004 Harmonium billig zu verkf. E163 O 7. 14, Galerie Buck. 2509 Teraba, G 4. 2. 5 aarspangen 75 7 5— in beſter Qualität epelgdas-Bacstüct—— zu e Neuer 82088 Sommer-Coversoat Aiten eneu billig zu verkaufen HInderwagen Schmid, II 5 Jprt. Wir ſuchen für Baden und Rheinpfalz einen gut eingeführten* — — — E „Thermosan““ 6E162 Angesehene Aktiengesellschaft ſucht noch mehrere Teamte U. Jerkete Sichere Exiſtenzmöglichkeit geboten. Bezüge nach Uebereinkunft. Beſonders geeignet für Beamte, die vom Abbau betroffen ſind oder werden. 4322 Angebote unter Z. H 105 an die Geſchäftsſtelle Fahrracteife-bsshuntlung uch Lageristen klaſſige, ehrliche, fleißige tüchtige Kraft in Frage. Angehote unter V. G. 5 an die Geſchäftsſt. 52605 Dienstmägchen evang., für alle Hausarbeiten, Versorgung des Geflügels und teilweise Gartenarbeit für 15. Juni oder 1. juli gesucht. Sehr gute und Unterkunft. Nur streng ehrliche Mädchen wollen sich solide un stelle dieses Blattes. 0474 Gutes Unternehmen ez ſucht kaufmänniſ chen Teilhaber fheinpfälzer mit—5000 Einlage. gel. Motorſchloſſer, Gute Verdienſkmösg ſich. Fahrer, M lbrer, ie ert. ſchein 2 und 3b, in un⸗ b. unt. T. 1 250 gekünd. Stellung. ſucht an big Geſchäftsſtelle. 15 zu 12 705 od. auswärts ngebote Wißeten unter 8.—0 34 an die Ummermädchen Geiaftstele. 82509 Jung. ſlch Ehepaar kann, für ſofort geſucht. f tse Schwelzen A 5 an DD fen in ist. Olivens! Dose JJ, J, J5, J3, 95 7. ach. ailig. Schnekemäze * bpid AHe. che u — eu— Dabons ſac gebte Hatbe Spelse⸗-Onocoladen Pid. 100 1b0, 100 Vorzuſt zw.—4 Uhr Friebrich Karlſtr. 51 22860 0 1 Terpbe. Geſucht wird per ſofort 1. 0 ſpät, einfaches oder Stütze zu zwei Kindern von 8 u. 10 Jahr. Kenntniſſe N U. gute 5 kül edenk Wd vorhanden. Frau Emil 943 Nichard Wagnerſtr. 12. Ad. Maldheg (eptl, tagsüber) z. Stütze der Hausfrau ſofort ge⸗ ſucht. Vorzuſtellen von Uhr abds. B2702 Seckenheimerlandſtr. 2a (Kantine). Kinderfräulein Munthfee Mann mit allen Repa⸗ raturen vertraut, Frau war ſtaatlich geprüfte Krankenſchweſt. Dring⸗ lichkeitskarte vorhanden Angebote unt. U. E. 78 d. d. Geſchäftsſt. B2687 deh. Fräul. mit allen Näharbeiten vertraut, ſucht lohnende Beſchäftigung. Angebote erbet. unt. R. C. 1 an die Geſchäftsſt. 1289 Ig., geſchäftstüchtiges Fräulein ſucht Stelle als Büfeftfräulein in Café od. Reſtaurant. Angebote unt. V. U. 18 a: d. Geſchäftsſt. 470 Surhe für m. Tochter, 14 Jahre alt, B2692 Lehrstelle bei beſſerer Schneiderin. Adreſſe in der Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Beſſeres ageahäden mit ſehr gut. Zeugniſſen u cht Stellung, auch zu Säugling, in nur chriſtl. Haus. Ausführl. Angeb. erb. unter W. F. 29 an die Geſchäftsſt.*49 Sbrvlerfräulein ſucht Beſchäftig., a. Aus⸗ hilfe. Ang. unt. V. T. 17 g. d. Geſchäftsſt. 469 Saache agsüner Steang in kleinerem ushalt. 1 in der ſcee ſtelle d. Bl. Fräulein geſ. Mier ſucht Stelle als 475 Haushälterin in beſſ. Hauſe. Abreſſe in der Geſchäftsſtelle. Aelter. Fräulein 1485 Stellung als dapebälterin Angebote unt 17⁊ 15 20 95145 em, intereſſant u. wertvoll f Sammler, billig zu verkauf. 462 Ehret, Draisſtr. 68. Fallheet aſ und roter Hut, zu verkaufen. Verkaufe 4 ſehr gut erhaltene aarel-Ambe 2 ie, Schle f. Na ſchlanke Wilhelm,— Junter V. R. 15 an die Geſchäftsſtelle. für 12 bis 14 1 5 paſſ., atg Enn grobes oder 2wal . 4. 20,/21, II. b. Wals 473 zu verkaufen Watzinger, 0 illlan Nahel Gut erhalt. 489 Stoewer, öiſitz., 8/24 PS., Tennisschläger wie neu, zu verkaufen. Günſt. Zahlungsbeding. 3. bk. Rheinauſtr. 15 III. B2691 Telephon 2504. „Zefistenle. deegpgen breisw. zu perk. Müller, zu verkaufen. B2694 Woldboſe 0 2. St. e Hohwieſenſtraße 19, aerlad Leupl. Eelit Kölnisch + 0 Wasser 10 4, Aane 1 Kraft, J Breitestr. Angebot abzugeben. Angeb. unt. W. A. 24 d. B2701 Beftstelle billig zu verkauf. 484 3.—— fenerss. odler E in Mannheim ader nächſter Umgebung mit freier 13—4 Zimmer⸗Wohnung gegen Barzahlung zu kaufen geſucht Ausf. Angebote mit feſtem 55 e n -3 Zimmer unmöbliert oder möbliert(eytl. kompl. Wohnung mit Zubehör) in guter Lage. für Ehepaar ohne Kinder. Schriftliche Mittei⸗ lungen erbeten an 4420 Direktion der Beuz-Werke. Mannheim-Waldhof. Mahnaugstausth Angeboten wird 4— Simmerwohnung im 3. Stock, kaus Werderſtraße 40, Zentralheizung, Warmwaſſer ꝛc⸗ gegen einfachere—6 Simmer⸗Woh⸗ nung. Näheres beim 4554 Hauseigentümer Werderstrage 40, Zeitgem. Miete 80 junges Ehepaar für 2 Zimmer mit Küchenbenützung eotl. Bad. Ange⸗ bote unter V. O. 12 an die Geſchäftsſtelle. 457 obnungs-Gesuch —3 Zimmer event. auch möbliert mit oder ohne Küche, von älterem Ehepaar gegen zeitgemäße Miete⸗Eniſchädigung Sofort gesucht 463 Angebote unter V. Q. 14 an die Geſchäftsſt. d. Bl. ene Wif ſnlttl. eere Ammerf ſofort au mieten gesucht. 4 Gut erhaltenes Herren-Rad mit elektr, Licht(Dyn.) für 85 ½/ zu verkaufen. 497 Gnadler, T 1. 6. Arekton anbenzwerke umdn lun eeeeeeeeeee Wohnungskausch Staunend billig! Damen- U. Renenfauer nur beſtes Fabrikat zu B3689 verkaufen 2 J 4a. 5, Jöſch. Emmendingen—Hannheim Geboten in 88—4 Zimmerwohnung mit allem Zube Gesucht in ween gleich große Wohnung in guter 41 Angebole u. U. 85 96 an die Geſchäftsſtelle d. Bl das beſetzte 8 25 5 85—85 Standard, FHür die Reise!? Mey's Kragen mlt feinem Wäschestoff Teichtes Durchziehen des Selbst-⸗ binders bel den Sorten 8 Für dle warme Jahreszelt, da besonders nledrig: International Amsterdam 1 Dutzend in Schachtel N 1,50—1,80 je nach Form Gloria X Vorratig bei: D. Hebhold 9 H 1, 4, Breitestrasse. Berner erhältlich in allen duieh Plakate kenntlich gemachten Verkaufsstellen. EI61 Für Vermieter koſtenlos. cbl. und lvefe mmer für Herren, Damen und 4 Ehepaare ſofort zu ver⸗ mieten. 49 Wohnungsbüro Schwetzingerſtr. 16, am Tatterſall, Tel. 5540. Aageſögdes nett möbl. Zimmer (ſep. Eing.) Nähe Bahn, bof ſof, geſucht. Nur 2 4 bis 3 Tage wöchentl an⸗ weſ.) Angebote m. Preis unter T. S. 66 an die Geſchäftsſtelle B2683 Junges Ehepaar ſucht 2 möblierte oder B2682 leere Zimmer mit Küchenbenützung. Angeb. unt. f. G. an die Geſchäftsſtelle. Suche für. 496 möbl. Zimmer ſol. Herrn, der ab u. zu d. Reiſen obeht Ang. u. W. G. 30 a. d. Geſchſt. Schön möbliert. Zimmer evtl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer im Zentrum v. beſſ. Dame geſucht. An⸗ gebote unt. V. P. 13 an die Geſchäftsſt. 458 Geboten: 2 große Zimmer mit Küche u. Garten und 1 groß. mit Küche.*454 Ge 9 ucht: 2 1 und Küche Angebote unt. V. M. 10 an die die Geſchäftsſtelle. 1 TFrau ſucht 476 bis 2 Zimmer m. Kochgel. geg. Mithilfe i. Haushalt. Ang. u. V. V. 22 a. d. Geſchäftsſt. 55 K 1. 10, 1 But mödl. Zimmer m. Mittagstiſch an beſſ. Herrn ſof. 4 Möbl. Zimmer 2 Betten, Nähe Neckarau bevorzugt, ſofort geſucht. 9 85 unt. V. S. 16 d. Geſchäftsſt. 487 1Zimmer Küche u. Keller, in der Nähe d. Schloßgart. geg. gleiche im Stadtinnern zu tauſchen geſucht. Angebote unt. A. T. 141 an die Geſchäftsſt. 825 ah. Aunn mit 2 Betten geg. zeit⸗ gemäße Bezahlg. ſofort zu mieten unt. V. d. Geſchäftsft. 5108 aneler evtl. mit kleinem Büro⸗ raum geſucht. 487 Angeb unt, W. D. 27 an die Geſchäftsſtelle. Pickel, Miteſſer, Blüten verſchwinden ſehr ſchnell, wenn man abends den Schaum von Zucker's Patent⸗Medizinal⸗Seife ein⸗ trocknen läßt. Schaum erſt morgens ab ⸗ waſchen u. mit Zuckooh⸗Creme nachſtreichen. Großartige Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. In allen Apotheken, Drogerien, Parfümerie⸗ u. Friſeurgeſchäften erhältlich, Kleine Anzeigen als Steſſen-Angebote und-Gesuche, An- und Verkäofe aller Art, Mietgesuche, Helratsgesuche, Gasdverkehr usw. tinden im Mannheimer General- Anzeiger in Manghelm, Ludwigshaten und der Um- gegend die beste und weiteste Verbreltung und versprechen sicheren Ertoig durch eine Grosse Wirkung eeeeeeee Hüftformer Damenstrümpfe Splze. Damenstrümpfe Damenstrümpfe all. Modefarb.,.65,.40 Herrensocken a2a· Herrensocken bunt. Herrensocken gestem. Schürzen Horsetts Grosse Auswahl jegl. Art Korsetts bis zur feinsten Verarbeitung. Damen-Wäsche Damenhemd u ne Damenhemd Achselschluf u. Stickerei.75 Beinkleid mit Festonbördchen Beinkleidd aut suekere!. Prinzeßzrock at Tnges Untertaille mi. Träger und Stickerei Damen-Nachthemd Strümpfe verstärkte Ferse und Paar 55, 35 5 Doppelsohle, Hoch· ferse, vlele Farben. „„„„6W„E vorz. Seidenflor, in „3 Hausschürze votrzügl. Qual., gestreift 55 95 Kinderschürze ben nit Velat.. Büstenhalter , 36 Pt 48 p. 51.38 148, 95 pl. .23,..75 Breches-Hose Burkin. lelren-Wanderhose verer f60.00 Herren-Artikel Damen-Aoneklion 5 5 Sommerkleid Baust, velss gepaspet 4. 50 A Vollvoile-Blusse.90 ..75 Sommerkleid in deien mod. Dessis.75 Bluse volsole, Iumpert., relchl. Handstick..95 .25 Frottékleidd-verte sueten...75 Bluse Hlendestorm, Vovolöe oder Opel..75 .95 Sommerkleid uod. tukengarwietung 10.75 Kostüm Doaegel, zanz gebet. 26.50 395 Alpaccamantel aue osses. 24.50 V Regenmantel iprsen., znte Ouslt 19.50 Oberhemdd moderne Strelfen, 2 Kragen.25 Oberhemd unterattert, Palens...40 Oberhemdd wendglehe ware 2 Kragen. 9. 75 Oberhemd Venbetng certe 11. 9⁵ Binder enorme Auswahl 115 0⁰0 Bindler degente Stelen und Muster, 428.75 Sportkragen 9. 357. Mousseline schöne Mustet 75 PI 22⁰,.95 Mousseline eute Oualttat Foulard-Charmeuse entz. Farben, Ets. i. Seide hübsche Streiten Kleiderzeug Web n Schürzenstoff onde Ware, 96 em brel!.15 für Blusen u. Hemden 85 70 p. Trikotagen, Wollwaren T·· ·· · Makohemdd ens uae..75 Einsatzhemd Piass- u. Zerelnssts, 520, 2. 40 Korsettschoner 07. Sporthemd Blusenschoner..50 Weste.., ane feba...2⁵ 95 r. .70 Herren-Anzug git. 145 b 118. 90.00 Windjacke. Herren-Sporthose Rerren-Montektion Herren-Anzug lde steh 8805, 29.00 Herren-Waschjoppe. 300, 650, 5. O0 Herren-Anzug we. 70. 670% 45.00 Lüsterjoppe. 300, 1200,.75 23.00, 15.00 Knaben-WVaschbluse 2400. 12100, 18.00, 13.00 500, 225. 2. 90 250, 120,.00 EKnaben-Spielhose. 400, 42. 2. 75 Knab.-Windjacke.—,.—., 1028,.25 Modewaren Rüschen vusslert in iben famen, f. 08 75 2 Apachenkragen sd f, n.50 a5 Besuchstasche.. 0.95 55 Damen-Handtasche g 6. 5 Herrentuch v, an Banckene 285 pi. Herrentuch at buatem Rand.. 307f Damentuch bae s. 187, — Fuir Reisen& Wandern ee 5, 46 enmg E163 eichen gewichſt, gro 0 komp ft Mk. 350 zu verkf. Mödel-Kuch,] 5, 5. e Der von Innen bezogene Staubsauger hat sich in 125— der Beziehung bewührt un füllt in vollem Umfange die an, iun Nestellten Anforderungen. Die Wohn- ung wird jedenfalls viel staubfreier 8 ton 9ie mit allen anderen Reinigungemitte in. Fordern Sie Tost enl. Vorführg. mhelneleitra Fräulein M. R. Sahbn mübl. Limmer an nur ruhigen, ſoliden beſſeren Herrn zu 9 15 mieten. Tatterſallſtr. 28, 3. St. Sehr gut möbl. Schlaf⸗ m. Wohnzimmer ſof. zu verm. Schimperſtr. 1 11 l. 499 5 Schön mödl, Zimmer in gutem Hauſe, Nähe der Planken, an beſſer. ſoliden Herrn gofort zu vermieten 2465 P. 8, 2 Treppen. Am Kalserring Vornehm⸗behagl. möbl. . 1 + Küche, Bad, Telephon für 3 Monate zu ver⸗ mieten. Ang. u. V. I. 9 a. d. Geſchaftsſl. 4453 Laldantentzat 2 ſchöne möbl. Zimmer n m. B. u. Küchenbenützg. 5 vermieten. Näheres: Math. Beſch, Erdmanus⸗ weiler, Poſt Königsfeld, bad. Schwarzw. B2699 Das sind die anerkannt bllligen Prelse unseter in Qualuidt unuberiroſſenen Sporfhoſen Ebenſalls riesig preismert empfeblen wir: Sporfſanuge miſ I oder 2 Hosen, Deſtermanfel, ummi und Coden, Vindſacken, auc fur Knaben. 4 fur dl. ite lndustrieliefert t Druceksachen bseterel Dr. Haas, G. i. b.. 7b. IAnanas i. Sch, Dose.93 Aulige Lebenszmittel für die Pfingst-Feiertage demdss-Muteln. 1 Plund 22 Pl.] Holl. Lb.. 1 Pfund 9110 kall. Mehthn 1 Paa 30 2l. k. fhr lhe in.907 Weider duieg. Reis 1 Piund 10 Pl. puddisgpulrer 3 Päeckchen kimeum 1 Phana 10 P. Puümnm Pr-ne 305. luunrs Jupeunürtg s Stuck 4) Pl. kipur. 11 f. dunilen-Würel. 10 Stuck 25 Pl. Antt. Wueri n Hummer, Salm, Lachs, Krabben, Sardelle Kapern, Mayonnaise, Oelsardinen b Fl..83,.13, Citronensaft 35 55..65 Walderdbeer bose obstschaumwein Flasche.75 idwein Alter Malaga,.73 Pfälzer Weibtiaig, + In unserer Contitüren-Abtellung grosse Auswahl in Schokoladen und Bonbon- Himbeersaft. 3 Taleln à 100 gr. denkcheschekolade] dem-Sohoholade 70 Pig. 20 Pig. Warenhaus Wronker 100 gr. 9 be 0 eine Teepenbelmaat un, un in 2 prima wollene 5 bl galte fu an Nann nan der el ist chon d 2Welde zommerbazen 2 Pghe raskes, Lt n 5. 9 Leinen und Kaſchmir mit Umſchlag 1 faſt neuer kompl. uoklngauzag aerae ſen für mittelgr. anke 7— aar braune u aſt neue Herren⸗ Wobplags-Jielel Marke Edox. Täglich—½3 u.—7 F 4½J bei Nolf 0488 Melllandseiie“ verlangt.— ge Drei mit dem eenle 0 Zu häben in allen ei jeh schätten; wo nicht er— Berg die Heistellerin die— quelle nac geschüle Gesetzlicl 79 rrreeren —. — 1—— — J11 xx—.ß.....