33G000 — 28 ſer der nach jeder Hinſicht unzerſtützen. re Lngli aen Donnerstag, 5. Juni Maunhei dczugspreiſe: on Mannheim und umgeb. vom 8. Juni bis .Juni 1024: 6s Gold⸗pfa. die monatl. Sezieher verpflichten 0 del evti. flenderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe ſcaneadie werdende preiserhöh anzuerkennen. poſt⸗ ſcheckkonto nummer 17500 Karlsruhe. gauptgeſchüftsſtelle bofgn deim EG..— Seſchüfts⸗Nebenſtelle neckarſtadt, Wald⸗ Sale. e. Sernſpr. lr. 7a6l, 163, 7848, 72044, 764. Crleg.-Rör. eneralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe 5 11 Badische Neueſte Nachrichlen Beilagen: Sport und Spiel· Neue Mannheimer Seitung: Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗ und Mufik-Jeitung: Welle und Schall · Aus§eld und Garten. Wandern und Neiſen ——ẽ—neñññ.ę ᷑ñ—?.:—tñꝑ—' Uũ....ww bnoml Auzei Berkkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 261 Anzeigenpreiſe nach Carif, bei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Rllgemeine Anzeigen 0,40 Solsmark Reklamen 2,— Solömark. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung uͤver⸗ nommen. Höhere Sewalt. Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erfatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaben oder ſür verſpätete Rufnahme von an⸗ zeigen. uftr. öd. Fernſpr. obne Gewäbr. Serichtsſt. mannbheim. die Parteien zur Regierungserllärung Natürlich wieder Lärmſzenen ſrl ODBerlin. 5. Juni.(Von unſ. Berl. Büro). In aller Herrgotts⸗ hat der Reichstag die Ausſprache über die geſtrige Regierungs⸗ arung aufgenommen. Zunächſt kommt der Fraktionsvorſitzende 152 Deutſchen Volkspartei, Dr. Scholz, mit der genau formulierten Erklärung der Regierungsparteien Er präziſiert noch einmal die Gründe, die die Demokraten 11 ie Deutſche Volkspartei bewogen haben, von dem zur Zeit dlos ſichtsloſen Verſuch der Bildung eines großen Bürger⸗ zu as abzuſehen und ſich auf den Boden der bisherigen Koalition keil. Zuniehen. Er betont nochmals mit der notwendigen Deutlich⸗ nale man konnte ſich nicht zuſammen finden, weil die Deutſchnatio⸗ len es nicht über ſich gewinnen vermochten, ihre Stellung zu dem dathverſtandigen⸗Guachten undzweideutig zum Ausdruck zu bringen —— fährt er fährt: Einen anderen Weg zur ſchleunigen Bildung bieft aktionsfähigen Regierung, als die Einigung auf der Baſis der herigen Koaltion, gibt es nach Lage der Dinge nicht.(Lärmen⸗ Juſtiuiderſpruch bei den Deutſchnationalen und Völkiſchen, ſtürmiſche im Inttmung in der Mitte.) Die drei Parteien haben infolgedeſſen zur ntereſſe des Vaterlandes das Opfer auf ſich nehmen müſſen, dei Bildung der gegenwärtigen Regierung zuſammenzutreten.(Lachen Ve den Völkiſchen.) Wir ſprechen der Regierung das ſclentrauen aus, daß ſie in Verfolg ihres Programms nunmehr eunigſt alle Vorbereitungen trifft, die auf Grund des Sachverſtändigengutachtens klſen werden müſſen(Heiſal in der Mitte, Lärm rechts) Wir un de du W und kten, daß ſie gleichzeitig diejenigen politiſchen For de⸗ en durchſetzt, die von der Regierung ſelbſt als unerläßlich für ſind usführung des Sachverſtändigengutachtens. bezeichnet worden Reg(Zuftimmung in der Mitte.) Nur ein ſolches Verhalten der laßterung entſpricht den wirtſchaftlichen Notwendig⸗ eiten, aber auch den politiſchen Forderungen des Volkes.(Großer. wheltender Cärm bei den Böltiſchen ſtürmiſch Jwiſchenrufe rechts, derderholter Beifall in der Mitte!) Wer ſein Vakerland liebt, muß im Augenblick höchſter Not national fühlen und auch den neren Zwang empfinden, national zu handeln.(Neuer, ſßer Lärm rechts, wiederholter Beifall in der Mitte, Lachen bei An Kommuniſten.) Das getan zu haben, nehmen wir für uns in 5 ſpruch.(Stürmiſcher Beifall in der Mitte, minutenlange Unter⸗ die ang rechts, lärmende Zwiſchenrufe:„Iſt das alles? Wo bleibt Schuldlüge? Feiges Geſindel!“).* Der Redner der Deutſchnakionalen ſ JInmitten des Lärms, den Präſident Wallraf vergeblich zu mei⸗ un verſucht, beſteigt Graf Weſtarp die Rednertribüne, dem undankbare Aufgabe zugefallen war, die Schaukelpolitit der Feteſchnationalen während der verfloſſenen trüben Tage zu recht⸗ igen, was immer wieder zu ſtürmiſchen Zwiſchenrufen aus dem Engliſche hoffnungen auf herriot .0 5. Juni(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) D Nutbeler a über das ae Rartots, als das das Schreiben an die franzöſiſche ſozialiſtiſche lei angeſehen wird, folgendes: Die engliſchen Kreiſe ſind ſelbſtverſtändlich mit den Erklärun⸗ noerriots über die auswärtige Politik fehr zufrieden. Das nu gramm des ſozialiſtiſchen Führers, das eine ſtarke Beto⸗ 1ie der franzöſiſchen Völkerpolitik iſt, war ſchon vorher zur Kennt⸗ Herrdtacdonalde gelangt. Es iſt günſtig aufgenommen worden, das N die Sicherheitsfrage in die Sphäre des Völkerbun⸗ grüß zu rücken beſtrebt iſt. Die Mitglieder der Arbeiterpartei be⸗ Datſon. es aufs herzlichſte, daß Herriot die Beſtimmungen des inter⸗ Reiche den Arbeiterbüros in einem Abkommen mit dem Deutſchen einer feſtlegen will. Die Ausſicht, das internationale Schiedsgericht 9 ſehöheren Aufgabe zuzuführen, wird nach Herriots Erklärun⸗ ten Ehr optimiſtiſch eingeſchätzt und man glaubt, daß die Vereinig⸗ einen daaten in dieſer Kundgebung des franzöſiſchen Staatsmannes ſtand wichtigen Anknüpfungspunkt erblicken werden. Herriot ver⸗ meine e die Amerikaner, deren ſchwierige Lage mit Japan allge⸗ merkf Beſorgnis erregt, auf die Miſſion des Haager Tribunals auf⸗ 3 705 zu machen. Wenn Frankreich ſeine internationale Politik aug licht, und als Friedensfaktor auftreten wird, wie dies drientf rriots Erklärungen hervorgeht, ſo wird Amerika diefer Neu⸗ aerung Frankreichs größte Aufmerkſamkeit ſchenken und die 97 05 Haager Gerichtshof Mißachtung und wollte i erab⸗ die n. Herriot tut gerade das Gegenteil. Es iſt zu erwarten, daß keichnene franzöſiſche Regierung bereit iſt. das Protokoll zu unter⸗ wieſen„auf Grund deſſen ſämtliche Streitfälle nach dem Haag ver⸗ werden ſollen. Was die nbeſ Ruhrpolikik Herriols 05 2* 1 würmmgen ſo iſt dieſen ngch einer unrichtigen Ueberſetzung der Er⸗ gen ag nicht zutrefſend kommentiert worden. Aber nach den jetzi⸗ das Smachten Mitkenern iſt die Ruhr zu räumen, ſobald Dieſer Dverſtändigengutachten praktiſche Wirklichkeit geworden iſt. Ruhr Skandpunkt iſt ſehr verſchieden von dem Poincares, der die legten accht früher geräumt wiſſen wollte, bis Deutſchland bis auf den bezahlt hat. 8 aux feßlich erwarten hieſige Regierungskreiſe, daß Hano⸗ Saaten ſeanſſche dertreen im Valkerbunde eigen erdenen mit me Platz machen wird, und man glaubt, daß Herriot da⸗ der den Profeſſor Aulaire betrauen wird. Herriot wird auch chen Regierung die Möglichkeit geben, im Völkerbund die urollen, wie weit die Befugniſſe des Vorſitzenden der kommiſſion gehen. Poincare lehnte dies mehrmals ab. Herriot und Macdonald der Lerbarts 5. Juni.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Wie keiſen, we wird Herriot Mitte Juni nach London gedonald vorläuftg England nicht verlaſſen kann. 90 Atititen an macdonald nach ſei„Daily Chroniete“ ſchreibt: Macdonald ſcheine mnem Brieſwechſel mit Poincare zu verfuchen, freundſchaft⸗ Plenum Anlaß gibt. Die Erregung ſteigerte ſich während Weſtarpz Rede und erreichte ihren Höhepunkt, als der Kanzler perſön⸗ lich in die Debatte eingriff, um ſeinerſeits den Reichspräſidenten, gegen den Graf Weſtarp ebenfalls ſeine Pfeile abſchoß, mit großer Lebhaftigkeit und bemerkenswertem Geſchick in Schutz zu nehmen. Gleichzeitig ergriff der Kanzler die Gelegenheit, um über die Kriegsſchuldlüge zu ſprechen. Es iſt ihm von der geſamten Rechten ſehr verargt worden, daß die Regierungserklärung an der Kriegsſchuldfrage vorbeigegangen iſt. Demgegenüber verweiſt der Kanzler auf die bevorſtehende deutſche Aktenpublikation. Nur dann, wenn auch die anderen am Kriege beteiligt geweſenen Staaten ihre Archive öffnen, wie es die deutſche Regierung tut, wird die Wahrheit an den Tag kommen, die wir gewiß nicht zu ſcheuen haben. Aber nicht nur mit der Regierung und den Mittelparteien, ſon⸗ dern auch mit der Linken und insbeſondere mit der Sozialdemo⸗ kratie iſt Graf Weſtarp heute heftig aneinandergeraten. Ueber das Gutachten ſelbſt äußerte ſich der deutſchnationale Redner mit be⸗ merkenswerter Schärfe. Er geht aber wie die Katze um den heißen Brei herum und verſchanzt ſich im weſentlichen hinter die Ehren⸗ punkte. Die ſcharfen Töne, die er anſchlägt, ſind in ihrer Wirkung allerdings wohl mehr auf die Wählermaſſen berechnet. In die bis zur Siedehitze geſteigerte Atmoſphäre des Tages bringt der frühere Reichstagspräſident Loebe einige heitere Mo⸗ mente. Herr Loebe hält eine nicht unwirkſame Kapuzinade gegen die Links⸗ und Rechtsradikalen, bei der wiederum die Wogen der Erregung hoch ſchlagen. Er glaubt konſtatieren zu können, daß, die deutſchvölkiſche Bewegung ebenſo wie die kommuniſtiſche bereits im Abflauen begriffen ſei, eine Annahme, die wohl einen nicht ohne weiteres berechtigten Optimismus aufweiſt Mit recht ge⸗ miſchten Gefühlen wird man die Erklärung des Herrn Loebe auf⸗ nehmen, daß nun auch die Sozialdemokratie nach Art der Völki⸗ ſchen mit republikaniſchen Kundgebungen hervor⸗ treten wird. Es folgt als Attraktion eine Rede Ruth Fi ſchers und dann betritt Herr v. Graefe. der Führer der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Freiheitspartei, die Tribüne. FJFerkigſtellung des diplomatiſchen Aktenwerkes Die Drucklegung der dritten Reihe des großen Aktenwerkes der deutſchen Regierung, in der das diplomatiſche Aktenmaterial des deutſchen Auswärtigen Amtes zur Geſchichte der europäiſchen Politik in der Zeit vom Frankfurter Frieden 1871 bis zum Beginn des Weltkrieges der Oeffentlichkeit übergeben wird, iſt jetzt beendet. Das geſamte Aktenwerk, das den Titel„Die große Politik der europäiſchen Kabinette 1871—1914“ führt, wird einen Umfang von 30 Bänden haben und fünf große Gruppen bilden. liche Beziehungen mit Herriot herzuſtellen. Es werde berichtet, daß er ihn in den nächſten Wochen in England erwarte. Aber wes⸗ halb dieſe Eile. Sei es für den britiſchen Erſten Miniſter not⸗ wendig geweſen, überhaupt irgendwelche Schritte während d fran⸗ zöſiſchen Wahlfeldzugs und der Miniſterkriſe zu tun? In einem Artikel der„‚Times“ heißt es: Durch eine ver⸗ frühte Annäherung könne nichts gewonnen werden. Einige wirkliche Vorteile könnten ſogar verloren gehen. Zu warten, bis der Himmel ſich kläre, könme auch ein Zeichen von Stärke ſein. Auch die Weſtminſter Gazette kritiſiert die Haſt, mit der Macdonald verſucht habe, eine Zuſammenkunft mit Herriot zu vereinbaren. Der Briefwechſel mit Poincare war ein Fehler. Ein Angebot an Her⸗ riot, während die politiſche Lage in Paris ſich in einem gefährlichen Chaos befinde, könne ſich als noch weniger glücklich erweiſen. Mac⸗ donald würde weit beſſer getan haben, ſich von dieſen Verwick⸗ lungen fernzuhalten, und ſeine Zunge und Feder im Zaum zu halten und abzuwarten, bis das franzöſiſche Volk ſelbſt entſchieden habe, in weſſen Händen die Macht und unmittelbare Zukunft ruhen ſolle. Das Seeckt⸗Attentat vor Gericht IJreiſpruch der Angeklagten Im Attentatsprozeß Thormann⸗Grandel wurde heute vormittag vom Schwurgericht das Urteil geſprochen. Aus„rechtlichen Nan kam das Gericht zu einem Freiſpruch der Ange⸗ klagten. 155 ön der Urteilsbegründung wird u. a. geſagt, durch die Beweisaufnahme ſei feſtgeſtellt worden, daß die beiden Angeklagten ernſtlich den Tod des Generals von Seeckt gewollt hätten. Sie ſeien zu dieſem Zwecke mit Tottenborn und Köppke in Verbindung getreten, um dieſen Plan ausführen zu laſſen. Ihr Vorhaben war durchaus verwerflich. Aus rechtlichen Gründen aber konnten die Angeklagten nicht beſtraft wer⸗ den, da eine Verabredung mit jemandem, der die Tat nicht ernſt⸗ lich ausführen wolle, keine ſtrafbare Verabredung im Sinne des Paragraphen 49b ſei Keiner der Angeklagten ſelbſt ſei tätig geworden. Sie hätten lediglich Beſprechungen und Abreden mit Perſonen abgehalten, die an die Ausführung der Tat nicht dachten. Auch eine ſtrafbare Aufforder ung zur Begehung eines Verbrechens liege nicht vor, da das Inau Belohnung fehle. In der Urteilsbegründung wird ferner die Spitzeltätigkeit als gefährlich und verdammenswert bezeichnet. Daß Juſtizrat Claß etwa die Ermordung des Generals von Seeckt gewünſcht habe, erſcheine dem Gericht ausgeſchloſſen. Es liege auch kein Verſuch zum Morde oder eine Aufforderung zum Morde oder Anſtiftung zum Morde vor, der in keinem dieſer Fälle die Vorausſetzung zu dieſen Delikten, nämlich der ernſte Wille ſo⸗ wohl des Auffordernden als des Aufgeforderten vorliege. Aus dieſem Grunde hätten die Angeklagten auf Koſten der Staatskaſſe freigeſprochen werden müſſen. Die Haftbefehle gegen die beiden Angeklagten werden mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Wie verlautet, wird die Staatsanwaltſchaft gegen das Urteil, ſofort Reviſion beim Reichsgericht anmelden. ichtſtellen einer daß Die franzöſiſche politiſche Preſhe Von Dr. Jerdinand Jaſper Als im Jahre 1893 in Paris der Panamaſkandal explodierte, ergab ſich, daß mehr als ein Schock franzöſiſcher Abgeordneter die Beſtechungsgelder des Leſſeps⸗Unternehmens geſchluckt hatten. Einige Jahre hielten ſich die Kompromittierten von der Politik fern, um dann um ſo fröhlicher wieder in den Waſſern der politiſchen Be⸗ tätigung herumzuplätſchern. Einer der am meiſten belaſteten, Cle⸗ menceau, hat es ſogar ſpäter zum Premier⸗Miniſter gebracht. Aus neuerlichen Veröffentlichungen wiſſen wir, daß der Rechts⸗ anwalt Raymond Poincaré, der derzeitige Kabinettschef, als er 1912 Miniſter des Auswärtigen war, ruſſiſche Beſtechungsgelder —„Subſidien“ nennt man das— an die Pariſer Preſſe verteilt hat. Wir wiſſen aus den Veröffentlichungen der ruſſiſchen Akten außer⸗ dem, er mit fremden Geldern innerpolitiſche Gegner beſchwich⸗ tigte. ie der nicht franzoſenfeindliche Londoner„Obſerver“ er⸗ zählt, wurde ſogar der Poſten eines Theaterkritikers eines Pariſer Blattes nicht dem Fähigſten zugeteilt, ſondern für 60 000 Franken verkauft. Der kaufende Ehrenmann kam durch andere dunkle Neben⸗ einnahmen ſchon wieder auf ſeine Rechnung. Abſatz 62 des franzöſiſchen Budgets ſah vor dem Kriege eine Million Franken, während des Krieges 25 Millionen Frs für Be⸗ ſtechungen der Preſſe vox. Die Summe iſt heute nicht mehr ganz ſo hoch, aber noch hoch denn der„Boche“ bezahlt ja alles, Wer aber wird von dieſem Tiſche geſpeiſt?— Da ſind zuerſt die fünf großen Blätter„Matin“,„Journal“, „Petit Journal“,„Petit Pariſien“ und„Echo de Paris“. Einige beſchränken ſich in ihrem Leſerkreis auf Paris, andere arbeiten mehr für die Provinz. Als vor kurzem ein Mitarbeiter des letztgenann⸗ ten Blattes, der inzwiſchen verſtorbene Moritz Barrès den Miniſter⸗ wegen der durch die ſozialiſtiſche„Humanité“ enthüllten eſtechungsliſten in der Deputierten⸗Kammer befragte, meinte die⸗ ſer, Gelder von einer fremden Macht zu nehmen, ſei leider kein ſtrafbares Vergehen. Eingeweihte behaupten, außer Deutſch⸗ land(1) habe jede auswärtige Regierung in den letzten Jahr⸗ zehnten ſich beſtimmte Organe der öffentlichen Meinung: Frank⸗ reichs gekauft, und fügen hinzu, es hätte keinen Weltkrieg gegeben, ſofern Deutſchland dieſem Beiſpiele gefolgt wäre und ſich die ein⸗ flußreichen Pariſer Zeitungsſchreiber verpflichtet hätte. Einer aus der Gilde ſtand jüngſt am Pranger; die ſerbiſche Regierung, die er mit Kot bewerfen wollte, ſtellte einwandfrei feſt, daß er das nur tat, weil er zu wenig Bezahlung empfangen hatte. Das oben er⸗ wähnte engliſche Blatt wird recht haben, wenn es meint, das Schmierxen von Zeitungen im ganzen durch Privatleute oder ſuch nur die Annahme von beſonderen Summen für Pane Dienſte, iſt ſo etwas allgemeines in Frankreich, daß es wohl kaum jemand iit Paris für eine beſondere Ueberraſchung anſieht“. Die fünf großen Pariſer Blätter haben ſc durch Austauſch des Nachrichtendienſtes und gemeinſame Bewirtſchaftung des Anzeigen⸗ teiles ſechs bedeutendere Provinzzeitungen kributpflichtig gemacht, nämlich„Petit Marſeilles“,„Petite Gironde“(Bordeaux),„Dépeche de Toulouſe“,„Journal de Rouen“,„Echo du Nord“(Lille) und „Lyon Reépublicain“. Durch einen ausgedehnten Inſeratenteil haben ſich die kleineren Provinzblätter eine gewiſſe Unabhängigkeit bewah⸗ ren können, ſie ſtehen jedoch durchweg unter dem Einfluß von Lokal⸗ politikern, die von dem Aufſtieg zu politiſcher Macht in der Rieſen⸗ ſtadt an der Seine träumen, die mehr Hauptſtadt iſt als der Re⸗ gierungsſitz eines anderen Kulturlandes. Der Leſer fragt: Gibt es denn in der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt nur fünf Zeitungen? Die Antwort iſt:„O nein!“, aber die anderen leben erſt recht von„Subſidien“ und werden aus dem Mil⸗ lionenfonds von Titel 62 geſpeiſt, und daher ſtellen die in England, Italien und Deutſchland ſelbſtverſtändliche unabhängige Meinung, die bei uns Deutſchen wohl zu bunt und zu geteilt iſt, in Frankreich nur drei, vier Blätter dar:„uotidien“ inksliberal),„Ere Nouvelle“ letwas mehr links),„Populaire“(ſozialiſtiſch) und„Humanits(links⸗ ſozialiſtiſch). Die anderen, um es volkstümlich auszudrücken freſſon der Re⸗ gierung aus der Hand. Falls ſie einmal nicht aus Fonds 62 ihre „Subſidien“ ziehen, ſo iſt das nach oben ſogar verbun.. Der Her⸗ ausgeber M. Judet des„Eclair“ hat das erleben müſſen; denn ihm wurde von der Clémenceau⸗Regierung ſogar ein Hochverratsprozeß angehängt, aus dem er aber unbehelligt hervorging. Den in Deutſchland oft zitierten„Figaro“ hat ſich neuerlich ein Seifenfabrikant der, wie es heißt, mit Poincaré Ab⸗ machungen getroffen hat, um ihn nach ſeinem Rücktritt vom Mi⸗ niſteramte als politiſchen Leitartikler zu verpflichten. Das von deſſen politiſchem Gegner begründete„Echo National“, Hauptſchriftleiter André Tardieu, hatte nur einen geringen Leſerkreis und iſt jetzt ein⸗ gegangen. 8 „Der bei uns noch häufig als Regierungsblatt erwähnte„Temps“ iſt faſt noch bedeutungsloſer. Ihm tut durch eine gewiſſe Unab⸗ hängigkeit in der Stellungnahme das„Journal des Débats“ Ab⸗ bruch, aber beide haben keine weite Verbreitung und gelten oom Standpunkte des Durchſchnittsleſers als einigermaßen langweilig. Aus eigener Kraft kann ſich keines dieſer Blätter erhalten, Sub⸗ ſidien“ ſind ihr Lebenselement Sie legen Wert darauf, daß ihre politiſchen Artikel von den Verfaſſern gezeichnet werden. Aber wer garantiert, daß dieſe Autoren nicht irgendwoher privatim„Sub⸗ ſidien“ beziehen? Die franzöſiſche Preſſe trägt am Weltkriege mit die Hauptſchuld, ſie iſt fernerhin das weſentlichſte Hindernis eines wirklichen Frie⸗ dens geweſen. Wer wird einſt dieſen Augiasſtall reinigen? verſailles und die deutſchen Friedensſchlůſſe In unſerer Nummer 250 vom 30. Mai 1924 unter dieſer Ueber⸗ e⸗ ff a. geſagt worden, ür Wahlkreis Magdeburg⸗Anhalt wiedergewählte ſozialdemokratiſche Abgeordnete Bender in einer Wahlrede ge⸗ fagt habe:„Was iſt eigentlich der Verſailler Friede? Nur ein Ah⸗ klatſch deutſcher Friedenspläne“. Wie uns Abg. Bender nun⸗ mehr mitteilt, iſt dieſes Zitat frei erfunden. Er habe weder in einer Wahlverſammlung, noch an anderen Stellen derartige Ausführum⸗ gen gemacht.— Umſo erfreulicher! *. Der Ablauf der Micumverträge Eſſen, 5. Juni. Zu dem bevorſtehenden Ablauf der Mieum verträge des Ruhrbergbaues erfährt die„Kölniſche Zeitung“, daß die Sechſerkommiſſion des bergbaulichen Vereins ſeit einigen Tagen mit der Ausarbeitung von Vorſchlägen für die neuen Micumverhand⸗ lungen beſchäftigt iſt. — 2. Seite. Ar. 281 Manunßeimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 5. Juni 192— Der neue Neichshaushalt Der Reichsrat erledigte am Mittwoch in ſeiner öffentlichen Vollſitzung neben anderen kleineren Vorlagen den Neichshaus⸗ halt für 1924, nachdem die Geltungsdauer des Notetats über den 15. Juni hinaus verlängert worden war. Miniſterialdirektor Sachs erſtattete ein eingehendes Referat über den Etat und die Verhandlungen der Ausſchüſſe, dem wir folgendes entnehmen: Der Reichshaushalt für 1924 erſcheint in völlig veränderter Geſtalt. Der Billionenſchleier iſt zerriſſen. Nach Aus⸗ ſcheidung der Reichspoſt und der Reichsbahn aus dem Reichshaus⸗ haltsvlane erſcheinen auf der Ausgabenſeite der allgemeinen Reichs⸗ verwaltung nur noch die Gehälter des Reichspoſt⸗ und Verkehrsmini⸗ ſters, auf der Einnahmeſeite etwaige Reinüberſchüſſe beider Unter⸗ nehmungen. die zur Reichskaſſe abgeliefert werden. Die Zuſchüſſe für beide Verwaltungen ſind fortaefallen. Der Abbau um⸗ faßte insgeſamt 396 830 Köpfe oder 24,9 Prozent. Die er⸗ gielte Erſparnis beträat 421 Millionen Mark. Im Laufe des Rechnunasijahres ſollen bei der allgemeinen Reichsverwaltung noch weitere 1423 Beamte fortfallen, ſodaß der Haushalt der allge⸗ meinen Reichsverwaltung um 16 482 Beamte entlaſtet wird. An Behörden ſind nach Auflöſung des Reichsſchak⸗ miniſteriums aus dem Haushaltsplane weiter verſchwunden das Miniſterium für Wiederaufbau das Reichswanderungs⸗ amt. das Minderheitenamt, das Reichspenſionsamt für die ehemalige Heeermacht, die Reichsrücklieferungskommiſſion. der Reichsausſchuß für Schiffbau und Schiffsablieferung, der Reichskommiſſar beim Reichswirtſchaftsgericht und der Treuhänder für das feindliche Ver⸗ mögen. Die Ausgaben des außerordentlichen Haushalts ſind auf das Aeußerſte eingeſchränkt worden. Das Ziel, den ordent⸗ lichen Haushalt der allgemeinen Reichsverwaltung ins Gleich⸗ ge wicht zu bringen, iſterreicht worden. Er weiſt ſogar einen Ueberſchuß auf, der dazu dienen muß. die durch Einnahmen nicht gedeckten Ausgaben des außerordentlichen Haushaltes zu beſtreiten und einen Teil der Ausgaben des Haushaltes zur Durchführuna des Friedensvertrages zu decken. Bei dieſem Etat bleibt ein ungedeckter Fehlbetrag von 469,7 Millionen Mark. Der Reichshaushaltsplan ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit 6 Milliarden ab. Der ordentliche Haushalt der allgemeinen Reichsverwaltung weiſt an Einnahmen 5,3 Mil⸗ liarden Mark auf. Aus Steuern werden erwartet.1 Milliarden, darunter aus der Einkommenſteuer.3 Milliarden, der Umſatzſteuer .4 Milliarden, der Vermögensſteuer 376 Millionen, aus der Beför⸗ derungsſteuer 230 Millionen. Aus Zöllen und Verbrauchsſteuern ſollen.09 Milliarden Mark aufkommen, darunter aus Zöllen 160 Millionen, aus der Tabakſteuer 360 Millionen, aus der Zuckerſteuer 231 Millionen, aus der Bierſteuer 126 Millionen und aus dem Branntweinmonopol 140 Millionen. Ddie neue Lohnbewegung der Eiſenbahner EBerlin, 5. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). Die Verhandlungen, die über den Lohntarif und eine Reihe damit zuſammenhängender Fragen bereits ſeit längerer Zeit zwi⸗ ſchen der Reichsbahn und ihrer Arbeiterſchaft geführt werden, haben in den letzten Tagen zu einer Zuſpitzung ge⸗ führt. Die Verhandlungen ſind, wie ſchon kurz gemeldet wurde, geſtern nach mehrſtündiger Dauer ergebnislos abgebrochen worden. Der Reichsverkehrsminiſter hat beſchloſſen, die als not⸗ wendig erkannten Lohnverbeſſerungen von ſich aus an⸗ zuordnen. Der deutſch⸗ruſſiſche Iwiſchenfall 5 Die neue ruſſiſche Nole Berlin, 5. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ruſſiſche Note iſt, wie wir hören, heute in Berlin eingetroffen. Sie beſchäftigt ſich in ausführlicher Weiſe mit dem Vorgehen der Polizei 9 bei der Hausſuchung in der ruſſiſchen Handelsvertretung. Die Note iſt im allgemeinen in ſachlichem Tone gehalten und unterſtreicht an verſchiedenen Stellen das Intereſſe beider Staaten an einer reſtloſen Klärung der Angelegenheit. Die Notwendigkeit der An⸗ regung eines Schiedsgerichts wird als nicht vorliegend erachtet. Die bekannten Forderungen werden in der Note auf⸗ recht erhalten. Dem Auswärtigen Amt wird der Vorwurf ge⸗ macht, daß es die ruſſiſche Botſchaft nicht mindeſtens vorher von der Aktion benachrichtigt habe. Für die künftige Behandlung der ruſſiſchen Handelsvertretungen in wird die Auf⸗ rechterhaltung des status quo mindeſtens für ſo lange gefordert, bis eventuell eine andere Löſung getroffen wird. 1* Ruſſiſches Unbehagenꝰ Wie die„Times“ aus Ri 95 berichten, nimmt das Unbe⸗ hagen unter den Moskauer Kommuniſten über die Fort⸗ dauer des deutſch⸗ruſſiſchen Konfliktes zu, der trotz allen Prahlens der Sowjetpreſſe Rußland beträchtliche Verluſte verurſache und zwar wahrſcheinlich mehr als Deutſchland. Die Sowjetregierung würde bereit ſein, den Konflikt ſoweit wie möglich zu regeln, vor⸗ ausgeſetzt, daß ſie ihr Geſicht wahren könne. Die Rüſtungen der kleinen Entente Das Mitglied der Arbeiterpartei Morel erklärte geſtern in einer Rede, er ſehe mit Beſorgnis die rieſigen Rüſtungen in Mitteleuropa. Die großen Skodawerke in der Tſchechoflowakei und die öſterreichiſchen Staatsfabriken arbeiteten unter Hochdruck und erzeugten dauernd einen Strom von Kriegs⸗ makerial für die Tſchechoſlowakei und Rumänien, in ge⸗ ringerem Maße für Polen. Die Skodawerke gehörten tatſächlich Creuſot und Schneider und ſtehen unter unmittelbarer fran⸗ zöſiſcher Kontrolle. Andererſeits ſtehe jeder Induſtriezweig in den vormals feindlichen Ländern wie Oeſterreich, der nur ent⸗ fernt mit den Rüſtungen zuſammenhänge, unter der Kontrolle der Botſchafterkonferenz in Paris, deren Tätigkeit ebenſo widerſinnig wie myſteriös ſei. Der ſtalieniſch⸗türkiſche Konflikt Nach einer Drahtung aus Konſtantinopel betrachtet man die Lage in der Türkei als ziemlich ernſt. Der türkiſche Juſtiz⸗ miniſter erklärte auf Befragen entgegen dem italieniſchen Dementi, daß auf Grund offizieller Nachrichten die Ausladung italieniſcher Streitkräfte in Stärke von ungefähr zwei Regimentern auf Rh o⸗ dos feſtſtehe, ebenſo verdächtige Bewegungen kleinerer italieniſcher Fahrzeuge an der türkiſchen Grenze. Dieſe Bewegungen hätten um⸗ ſemehr überraſcht, als kein Konflikt mit Italien beſtehe. Wenn ſich die Türkei vor die Notwendigkeit des Krieges geſtellt ſehe, werde natürlich die Nationalverſammlung einberufen. Die Generalſtabs⸗ reiſe in Thrazien wurde abgebrochen und der Generalſtabschef nach Angora zurückberufen. In der Preſſe zeigt ſich eine gewiſſe Nervoſität, da die Türkei infolge gewiſſer Unzulänglichkeiten auch mit Rußland ſich in einer ſehr ſchwierigen Lage befinde. Durch die Erklärungen Muſſolinis an den türkiſchen Ge⸗ ſandten, daß die italieniſche Truppenlandung auf Rhodos ſich nicht gegen die Türkei richte, iſt in den türkiſch⸗italieniſchen Beziehungen eine gewiſſe Entſpannung eingetreten. Der Nufſtand in Albanien Inkervenkion Italiens und Südflawiens? Wie der„Corriere dela Sera“ aus Valona meldet, iſt der Aufſtand in Albanien allgemein, ſodaß er nicht mehr, wie vor zwei Jahren, unterdrückt werden könne. Polizeiabteilungen hätten die ſüdſlawiſche und griechiſche Grenze beſetzt, um Grenzüberſchrei⸗ tungen und Einfälle griechiſcher oder ſüdſlawiſcher Kräfte zu ver⸗ hindern.— Nach der„Daily Mail“ ſoll zwiſchen Italien und Südſlawien eine Verſtändigung zur eventuellen Durchführung einer gemeinſamen Intervention in Albanien erfolgt ſein. Nach einer Meldung aus Albanien ſoll der albaniſche Miniſterpräſident einem Attentat zum Opfer gefallen ſein. Weiter wird bekannt, daß ein italieniſches Kriegs⸗ ſchiff den Hafen von Duraz zo angelaufen hat. niſche Kriegsſchiffe ſeien unterwegs. 800 italieniſche Flüchtlinge aus Albanien ſeien in italieniſchen Häfen eingetroffen. Die Nationaliſten haben die Stadt Berath eingenommen. Verhandlungen mit dem Führer der Aufſtändiſchen waren erfolglos. r Die amerikaniſch⸗japaniſche Spannung Coolidge und Hughes bedauern Nach einer aus Newyork vorliegenden Meldung ſollen Präſidenk Coolidge und Staatsſekretär Hughes beſchloſſen haben, der japaniſchen Regierung ihr Bedauern darüber auszu⸗ ſprechen, wenn die Form des Ausſchluſſes der Japaner aus Amerika die perſönlichen Gefühle der Japaner verletzt haben ſollte. Der amerikaniſche Admiral Fiſh wies in einem Schreiben an den amerikaniſchen Marineminiſter Wilbur darauf hin, daß die Vereinigten Staaten im Falle eines Konfliktes mit Japan ſich in einer peinlichen Lage befinden würden, beſonders infolge der wachſenden Stärke der japaniſchen Flotte. Japan hat tatſächlich die diplomatiſchen Beziehungen zu Amerika ab⸗ ebrochen. Dies ſei ein Zuſtand, dem gewöhnlich eine Kriegs⸗ erklärung folge. Japan wolle das Großbritannien des Oſtens werden. Die litauiſch-polniſche Spannung Wie der„Frankfurter Zeitung“ aus Warſchau gemeldet wird, überſchreiten(ltauiſche Freiſchärler fortgeſetzt in größeren oder kleineren Trupps die polniſche Grenze. Auf litauiſchem Gebiete ſammeln ſich in der Nähe der Grenze große Maſſen in orbereitung zu dem Pilgerzug, an dem auch Mitglieder der ſogen.„Eiſernen Wölfe“ zum Schutze der Pilger teilnehmen ſollen Trotz dieſer Provo⸗ kation iſt man auf polniſcher Seite bereit, durch den Papſt ver⸗ mitteln zu laſſen, damit die traditionellen Pilgerfahrten auf polni⸗ ſchem Gebiete ſtattfinden können, wenn jeder demonſtrative oder militäriſche Charakter ſtreng ausgeſchaltet wird. ortdauernd wer⸗ den übrigens neue Einzelheiten bekannt, über eine arallelbewegung von Freſſchärlern, die vom ruſſiſchen Gebiet aus eindringen wollen. * Eine Flottenſchau in England. Wie die Blätter melden, findet am 26. Juli eine Flottenſchau mit 200 engliſchen Kriegsſchiffen, Flugzeugſchiffen, Kreuzern, Torpedobooten, Unter⸗ ſeebooten und anderen Einheiten ſtatt. und Hinterbliebenen die Bezüge auf Grund der Verordnung Weitere italie⸗ Die alte Eiſerſucht Im Auslande verfolgt man halb mit Bewunderung, feindſeliger Eiferſucht die großen Fortſchritte, die Deutſch dem Kriegsende in dem Wiederaufbau ſeiner Ha Han⸗ flotte gemacht hat. Bei der Eiferſucht ſpielt nicht nur das delsintereſſe mit, ſondern auch eine geheime Sorge, ob nie Ende die neuerbaute deutſche Handelsflotte nur die Maske für kriegeriſche Seerüſtung ſei. Man kann in den auslandiſcgenſteuk⸗ tungen ſehr tieffinnige Betrachtungen über die techniſchen Bait des deutſchen Schiffsbaues leſen und man 10 ufelte ſtaunt ſein, daraus zu erfahren, was die Deutſchen für ver Wirk⸗ Kerle ſind, die angeblich harmloſe Handelsdampfer bauen, 1 por lichkeit aber verkappte Kreuzer herſtellen. Der Schres in den den deutſchen Kaperſchiffen ſteckt im Auslande eben noch lehſich nicht Gliedern. Wer dieſe Preſſekampagne verfolgt hat, der hat ſi ledene darüber gewundert, daß kürzlich im engliſchen Unterhaus verſg 5 neugierige Abgeordnete bei der Regierung anfragten, ob der müſſe der deutſchen Handelsflotte nicht ſehr ſtreng kontrolliert werden eimen Dabei kamen alle die Zeitungsmärchen über die neuen geh Ant⸗ Seerüſtungen aufs Tapet. Die engliſche Regierung gab W rnen wort, die wahrſcheinlich nicht dazu beitragen wird, dem 0 nicht⸗ Gerede ein Ende zu machen. Sie erklärte zwar, ſie wiſſe von 5 dergleichen, gab aber keineswegs die poſitive Verſicherung 7 utſch⸗ es ſich um unſinniges Gerede handele. Die Märchen von lands neuer Seerüſtung werden alſo weiter verbreitet werdenn das Der Grund dieſer ganzen Propaganda iſt die Eiferſucht bchen raſche 35 der deutſchen ndelsflotte. das den en Kon⸗ und amerikaniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften ſchon heute fühlbar ſten kurrenz macht. Deutſchland hat heute ſchon wieder den drittg Platz inbezug auf den Welttonnengehalt gewonnen. den wird in abſehbarer Zeit wieder an dem zweiten Plaße ſteben ger es im Jahre 1912 inne hatte. Die Raub⸗ und Beuteſucht 400 Feinde ließ uns nach Auslieferung unſerer beſten Schiffe nur bereits Tonnen minderwertiger Fahrzeuge. Heute hat Deutſchland wieder eine Flotte von 3,8 Millionen Tonnen auf dem Wa prung runter den Columbus“, der mit 34 000 Tonnen ein Nieſenſſuge⸗ nach vorwärts iſt. Und was im Bau begelffen iſt, übertrift, Heut⸗ ehen von England, die Bauarbeit ſämtlicher anderer Staaten. 3 ſche Tüchtigkeit iſt dabei, ſich ihren Platz auf dem Meere wieder ö erohern— trotz allem Neid und aller Feindſchaft. Badiſche po litik Die Junigehälter der badiſchen Beamlen In der heutigen Sitzung des Haushaltsausſchuf antragte Staatspräſident und Finanzminiſter Dr. Köhler, 5 Haushaltungsausſchuß wolle das Finanzminiſterium ermächtig 1 den Beamten und Angeſtellten, Ruhegehaltsempfängt, ſes be⸗ er, der Reichsfinanzminiſters vom 24. Mai dieſes Jahres für den mons Juni zunächſt als Vorſchuß auszuzahlen, aber mit der 5 5 rung, daß die Beſoldungsgruppen—6 mindeſtens 30 Pro 5 11 Erhöhung des Aprilgrundgehalts erhalten. Der trag wurde angenommen. Rommuniſtiſche Radaupolitik In der geſtrigen Sitzung des Thüringer Lan kam es bei der Abſtimmung über den Antrag des mann(U. S. P..), der die Anweſenheit der abweſenden der Regierung fordert, zu Lärmſzenen hervorgerufen Unterbrechungen und Schimpfworte der Kommuniſten. 25 1 Muag de 1 100 5 wurde von dem amtierenden Vizepräſidenten gef Vor⸗ Hierauf trat der Aelteſtenrat zur Stellungnahme zu aschtedener gängen. Nach den beiſpielloſen Beſchimpfungen Hleeſter⸗ Regierungsmitglieder durch die Kommuniſten hielt es der treten zu rat für angezeigt, zunächſt eine gewiſſe Berühigung ein ug der laſſen. Infolgedeſſen wurde die vorgeſehene Unterbrechuumen. Sitzungsperiode durch das Pfingſtfeſt bereits geſtern vorgen Die nächſte Sitzung des Landtags findet am 17. Juni ſtatt: gen In der geſtrigen Vollſitzu des mecklenbur habeſ Landtages kam es vor der Neuwahl des erſten Vorſt Mel⸗ für den die Deutſchnationalen als ſtärkſte Fraktion den 4 terhaufen vorſchlugen, zu wüſten Lärmſzenen u Prügelei zwiſchen dem ſozialdemokratiſchen Führer mann und dem Kommuniſten Wenzel. Als angriff demokraten von der Rednertribüne in maßloſer ſe ſhn. G⸗ ſprang Moltmann auf den Kommuniſten und ſchlug auf Sozial⸗ entwickelte ſich eine Schlägerei zwiſchen Kommumiſten und nter demokraten, die nur mit Mühe beendigt werden konnte. chleß⸗ großer Erregung und ungeheurem Lärm wurde die Sitzung lich unterbrochen. —— un⸗ Berlin, 5. Juni. Nach einer Meldung aus Rebslegen lückte geſtern der Perſonenzug Reval—Walk, wobei 1e 155 en getötet, 60 ſchwer und 32 leicht verletzt e J Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der amertt oſerſt Sachverſtändige bei der Reparationskommiſſion in Paris, it dem Logan, iſt in Berlin eingetroffen und hat heute amerikaniſchen Botſchafter in Verbindung geſetzt. Er wir abend nach Paris zurückkehren. Die verhexte Stadt Eine heitere Spitzbubengeſchichte von Karl Ekllinger Copyright 1923 by Georg Müller Verlag.⸗G., München 27(Nachdruck verboten). Wienn ich an meine Mutter denke, verbindet ſich mit dieſer Er⸗ innerung die Vorſtellung von tiefausgeſchnittenen, prunkvollen Klei⸗ Dern, kunſtvollen Friſuren, rauſchender Spitzenwäſche, ſchwülen Parfüms und protzenhaftem Schmuck. Hingegen kann ich mich beim beſten Willen nicht entſinnen, daß ſie jemals mir Märchen er⸗ zählt hätte oder daß ich mich jemals an ihrer Bruſt ausgeweint hätte. Ich ſah meine Eltern faſt nur bei Tiſch. Da ſtritten ſie oft miteinander. Papa fand ſtets, daß meine Mutter zuviel Geld ausgäbe.„Ich ſchufte mich von früh bis ſpät in die Nacht hinein ab, aber ich weiß bald nicht mehr, wo ich das Geld hernehmen ſoll!“ Dann antwortete meine Mutter:„Du hätteſt halt eine haus⸗ backene Küchentrine heiraten ſollen, die wäre die Richtige für dich geweſen!“ Eine Erinnerung iſt mir unvergeßlich. Ich kam abends vom Spielplatz nach Hauſe und fand meine Mutter im Salon heftig weinend. Ich hatte die ſtolze, kalte Frau noch nie ſo geſehen, und ich war ſo erſchüttert von dem Anblick, daß ich um ein Haar laut mitgeheult hätte. Behutſam trat ich an ſie heran, faßte ihre Hand und fragte beſorgt:„Mutter, was iſt dir denn?“ „Pfui, du haſt eine ſchmutzige Naſe!“ ſchrie ſie auf und ſtieß mich wie angeekelt zurück. Ich weiß heute noch, daß ich tiefbeſchämt war und damals eine beſchmutzte Naſe für das todwürdigſte Verbrechen hielt. Aber meine Mutter zog mich gleich darauf an ſich und flüſterte: „Wenn Papa dich fragt, ſo ſagſt du, ich wäre heute mittag zwiſchen vier und fünf Uhr auf dem Spiel geweſen und hätte euch zu⸗ geſehen.“ 2 Beim Abendeſſen ſprachen die Eltern kein Wort miteinander. Da ſagte ich:„Du, Papa, Mutter war heute mittag zwiſchen vier und halb fünf Uhr auf dem Spielplatz und hat uns zugeſehen.“ Mein Vater ſah mich erſchrocken an, legte die Gabel aus der Hand und ſagte nach einer langen Pauſe tieftraurig:„Armer WMM é ͤVui˖Rñ EEer Damals verſtand ich den Zuſammenhang nicht; es war mir unklar, weshalb mich meine Mutter zu dieſer Unwahrheit verleitet hatte, ich erkannte nur, daß mein Vater ſie nicht glaubte und wohl durchſchaute, wer mir die Lüge in den Mund gelegt hatte. Heute, indem ich dies niederſchreibe, kann ich mir allerlei dabei denken, aber ich will es nicht zu Papier bringen. Es war das einzige Mal, daß ich das Vaterherz klopfen fühlte, damals, als Papa mich ſo traurig anſah und ſagte„Armer Junge!“ Eduard Vohnkraut überſchlug ein paar Seiten und las weiter: Etwa im zehnten Jahre nahm mich Onkel Peter, der Bruder meines Vaters, in den Zirkus mit. Onkel Peter war ein gemütlicher Junggeſelle, der mich ſehr lieb hatte. Aber er war mit meiner Mutter, die er nicht ausſtehen konnte, verkracht, und kam daher nur ſelten in unſer Haus. Er iſt geſtorben, als ich ſechzehn Jahre alt war. „Onkel Peter,“ hatte ich einmal als Kind zu ihm geſagt,„ſchade, daß du nicht meine Mutter biſt!“ Uebrigens habe ich einmal fürchterliche Keile von ihm bezogen. Weil ich ihn angelogen hatte. „Verſprichſt du mir, daß du nie mir lügen wirſt?“ fragte er während des Prügelns in einer Atempauſe.„Verſprichſt du es?“ „Ja, Onkel!“ ſchluchzte ich.„Dich werde ich nie mehr be⸗ lügen; aber die Eltern lüge ich weiter an!“ Da legte er den Stock weg und ſagte:„Ich hätte dich nicht ſchlagen ſollen; du kannſt nichts dafür!“ ſchlagen ſollen; du kannſt nichts dafür!“ Ich weiß es noch ſo genau, als ob es geſtern geweſen wäre⸗ Der Zirkus begeiſterte mich. Ich ſah ſo etwas zum erſtenmal. Der bunte Flitter erſchien mir viel koſtbarer als die Brillanten meiner Mutter. Ich ſperrte Augen, Ohren und Naſe auf über die dreſſierten Tiere, die Pferde, Elefanten und Eſel. Meine unbe⸗ grenzte Hochachtung gehörte einem wohlabgerichteten Schwein. Am meiſten aber imponierte mir ein Bauchredner, Signor Marcantonio, der mit einer Reihe Puppen auftrat. Ich konnte es nicht begreifen, wie er es fertigbrachte, die lebloſen Puppen in den verſchiedenſten Stimmen reden und ſingen zu laſſen, und die notdürftige Erklärung, die mir Onkel Peter geben konnte, genügte meinem Wiſſensdurſt keineswegs. Ich mußte das Wunder beſſer begreifen lernen. Nachdem ich einige Tage Mut geſammelt hatte, ging ich eines anor Sonntags morgens kurzerhand in den Zirkus und verlangte Sig Marcantonio zu ſprechen. die Meſ⸗ Ein krummbeiniger Junge, der draußen am Eingang, n über⸗ ſinglampen geputzt hatte, führte mich Knirps mit nicht eben.obt mäßig freundlicher Miene in die Manege, in der gerat elt, wurde. So ſah ich zum erſtenmal hinter die Kuliſſen ein in der ich ſpäter heimiſch werden ſollte. arbigen Aber wie nüchtern ſah ſie ſeht aus! Wo waren die ſie en. Lichter, die am Abend ſo luſtig geglizert hatten? Wo befrackten Diener? Wo die ſchillernden Koſtüme? 19000 aus⸗ Bei trübſeliger Beleuchtung turnten ein paar gewöhnli ein ſehende Burſchen an einer Reckſtange herum: gleichzeitig ſtumpf Mädchen in unſauberem kurzen Röckchen ſich darin, auf en. Bänlbe ſinnig im Kreiſe trabendes Pferd auf⸗ und abzuſpringen. des Zuſchauerraums waren mit groben grauen Tüchern zube in der vorderſten Reihe ſaßen einige rauchende Männer u läſſig friſterte Frauen und ſchwatzten laut. „Na, Kleiner, was willſt du?“ frug mich nach einer ra⸗ der Weiber. ſugte ich tour Herr und Sign gen, nach Weile ez „Ich möchte zu Herrn Signor Marcantonſo!“ giert. Ich hielt Signor für einen Vornamen; daß dasſelbe iſt, wußte ich damals noch nicht. trat „Auguſt, da will einer zu dir!“ rief die Frau, und 55 Pfeife einer der Rauchenden auf mich zu und meinte, ohne und wo aus dem Munde zu nehmen, mit gutmütigem Spott: fehlts, du Athlete⸗ „Sie ſind der Herr Bauchredner?“ frug ich enttuſch, Herzen „Meiſtenteils““ lachte er.„Und was haſt du auf de Rieſe Goliath?“ „Ich möchte gerne wiſſen, wie Sie das machen lleber delne „Wozu brauchſt du denn das zu wiſſen? Mach d Schulaufgaben!“ nig· „Ich will das aber können!“ beharrte ich eigenſin müſſen mir das zeigen!“ ich der Aif. „Nun friß mich nur nicht gleich aufl“ amüſierte ſich ſt „Alſo ich muß, kleiner Mann?“ meiſterhaß Und er ſetzte, die Stimme eines kleinen Mädchens ſein! i nachahmend, hinzu:„Tleiner Bubi muß nicht unbetzogen. du d Dann ſagte er ernſt:„Das iſt nicht ſo einfach, das vorſtellſt, Jungchen. Das will gelernt ſein! Fortſetzung folgt) „„%SSßF!:⁶᷑ͥ̃ 0 derſtaum Stofflichen verfangen, hellande anſber Donnerskag, den 5. Juni 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 281 Fautitigkeit und Wohnungs zuwachs in den eutſchen Groß- u. Mittelſtädten 1920-24 5 Von Dr. N. Hanſen(Berlim Nach den Ende Mai vom ſtatiſtiſchen Reichsamt bekannt gege⸗ 0 Zahlen über die Bautätigkeit und den Zuwachs an neuen 30 deaungen ſind 1923 insgeſamt in den 69 deutſchen Gemeinden über Vergt Einwohner 18 002 neue Gebäude fertiageſtellt worden. Im —8 eich mit den drei Vorjahren war dies eine Rekordziffer, e folgende Ueberſicht zeiat: Gefamie Baukäliakeit in 69 deuiſchen Gemeinden mit mehr als 50 000 Einwohnern in den Jahren 1920—1923 Gebäude überhaupt 43 Gemeinden mit Gemeinden mit 50000 bene lr Berichtsja r bezw. 1020 elahr über 100000 Einwohnern bis 100000 Einwohnern zuſammen 122 9805 2640 1244⁴5 19222ͤ 13266 2998 16264 1923 14273 3413 17686 1 ee 14628 337⁴ 18002 2. erteljahr 5105 71¹ 5816 51•35 751 3884 3024⁴ 771 3795 „ 3277 1141¹ 44¹8 Grcßinzlebten Biertelahr 1923 ſind in den deutſchen Mittel⸗ und ſtädten 10 501 und im ganzen Jahre 41 200 Wohnungen neu er⸗ 5 et worden. In den Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern en 1923 von den 10 561 fertiggeſtellten Wohngebäuden 65,3 9 Bauden den 31 567 neuen Wohnungen 59.2 7 durch gemeinnützige beſcaaeit hergeſtellt. In den deutſchen Mittelſtädten war die Neu⸗ mößelfung. von Wohnungen auf gemeinnützigem Wege weſentlich —48 Hier wurden von den 3 595 neuen Wohnhäuſern 817 und iteden 9 683 neuen Wohnungen 71.9 7 durch dieſe Art der Bau⸗ er geſchaffen. In den deutſchen Großſtädten. d. h. den Städten 100% 100 000 Einwohner. entfielen während des Jahres 1923 auf 1000 Einwohner.07 neue Wohnungen, im Jahre 1922 dagegen auf Weh Einwohner.88 neue Wohnungen. Am agünſtigſten ſind die berndungsverſoraungsziffern 1923 in Duisburg mit 5,55, in Ham⸗ 5 mit 6,73, in Krefeld mit.42, in Köln mit.15, in Gelſenkirchen fol 250 neuen Wohnungen pro Tauſend Einwohner geweſen. Es ucten Kaſſel mit.92. Karlsruhe mit.80, Aachen mit.68. beckum mit.64, Mülbeim d. Ah. mit.51, Lübeck mit 3,925, Mann⸗ wohne mit 3,24, Hamburg mit.11 neuen Wohnungen auf 1000 Ein⸗ 0 ner. Weniger günſtig ſtellte ſich der Reinzugang an Wohngebäu⸗ 2 und Wohnungen in Augsburg mit.89. Dortmund 2,86. Barmen „Halle mit.75. Mainz mit 2,72, Bremen mit 2,52, Breslau mit Suu Frankfurt a. M. 2,34. Nürnbera mit 2,31, Düſſeldorf mit 2,10, miedttcart mit.12 neuen Wohnungen pro 1000 Einwohner. Den mit kieaſtert Wohnunaszugang batten Königsberg mit 1,85, Plauen 12.73. München mit.52, Leipzia mit.40. Chemnitz mit.42. Er⸗ Müi mit.31, Kiel mit.21, Dresden mit.10. Elberfeld mit.12, Unchen⸗Gladbach mit 1,03, Berlin mit.02, Maadeburg mit.,99, Vonover mit.79. Altona mit 0,73. Brandenbura mit.61 neuen ohnungen auf 1000 Einwohner. Im Vergleich mit 1922 wurden 1923 10 7 mehr an neuen Woh⸗ belrgen bereitaeſtellt, 1922 hatte die Junabme aegen 1921 etwa 74 75 gebetgen. Veraleicht man im einzelnen die Zahl der neuen Wohn⸗ 1 e mit der Zahl der neugeſchaffenen Wohnungen in den Jahren und 1923, ſo zeigt ſich durchweg, daß die neuerſtandenen ſic äude mohnunasreicher geworden ſind. Daraus eraiöt zu daß der Kleinbausbau in den letten beiden Jahren ſtart gebdückge aangen iſt. In Berlin entſtanden 1922 1 350 Wohn⸗ Wodude mit 3057 Wohnungen. im Jahre 1928 wurden dort 1 826 dhehngebäude mit 3 865 Wobnungen ferttageſtellt. In Köln wurden 1078 Wohngebäude mit 2 663 Wohnungen, in Hambura 454 Locchngebäude mit 3065 Wohnungen. in Eſſen 477 Wohngebäude mit 65 Wohnungen, in Frankfurt a. M. 251 Wohngebäude mit 1018 dolenungen. in Duisbura 658 Wohngebäude mit 1 355 Wohnungen endet und bezogen. Eine überwiegende Tendenz im weſteneh au 3 bau iſt in erſter Linſe noch immer in den rheiniſch⸗ M kfäliſchen Städten, Bremen. Lübeck. Braunſchweig, Hannover, dnde im und,Sluttgarz, kestuntelen. Die übrigen denchen aebnſtadte haben 1922 und 1923 durchweg wohnungsreichere Häuſer Rut, um der dringenden Wohnunasnot der Bevölkerung zu ſteuern. Staͤdtiſche Nachrichten nach pfingſten wieder Geſellſchaſtsſonderzüge durch den verkehrsverband bend ie erinnerlich iſt, wurden durch den Padiſchen Verkehrsver. Mid in Verbindung mit verſchiedenen Verkehrsvereinen wie in Sonnheim, Pforzheim, Heidelberg, Kartsruhe ufw. ſeither im knder und Winter ſtark begehrte ee 6 nach Naſchaftich und ſportlich begünftigten Plätzen und Gebieten wie letz rg, Triberg, Konſtanz u. a. m. ausgeführt, die aber im nehn Jahr unter der Inflationszeit und 5 im letzten Winter nicht her gefahren werden konnten. Auch für di Jahr ſtanden bis⸗ zenoch Schwierigkeiten im Wege, weil die Ermäßigung für dieſe iit nur ein Viertel betrug, während für die Sonntagskarten ein agkel zugeſtanden iſt. kam die weite Ausdehnung der Sonn⸗ derzzarten auf alle Orte, f der Anreiz für die genannten Son⸗ Uüliger verringert war, da man mit den Sonntagskarten Willy Oeſer Zu der Ausſtellung in der Mannheimer kunſthule bibi Es gehörte mit zu den Requiſiten des Expreſſionismus: das beet Bild. Der betenden Heiligen, der inbrünſtigen Propheten, wundedenden Jeſusgeſtalten war ion. Man ſachte in den elſtattſcnahen und überſinnlichen Vorgängen den Vorwand einer berdliſchen Malerei. Man blieb alſo krotz aller„vergeiſtigten“ Ge⸗ Paten dher an Peilſher der smäßiges, in ſeltenſten Fällen aber ein ſeeliſches Ver⸗ 50 hatte. Im Grunde waren die meiſten der hitzigen Dar⸗ Imprzeen ſeeliſch ebenſo leer und unerlebt wie die des ländläufigen bſeſthen smus. Unmittelbar erlebt war(hier wie dort) das Nächtelche: die Farbe, die Linie; zuweilen mittelbar die Gottk. bedinerbebt war aber das Nelſe der Glaube. Es war keine Und gungsloſe Hingegebenheit an die Lehre, es ſehlte die Viſton, ſogar mne religiöſe Malerei ohne Erlebnis des Glaubens— vielleicht 1 dohne Hingabe an das Dogma— wird äußerlich bleiben und Maler bentionellen erſtarren. Es iſt kaum ein Zweifel, die braven Flſcheſ die für kirchliche Zweche malen und von der Deutſchen Ge⸗ Ablpaft für chriſtliche Künſt gefördert werden, ſind fromme Leute. darttedem Erlebnis iſt ihnen ihr Glaube nicht gerorden. Siie Lamm n mit den formelhaften Symbolen und Attributen von der J. und Taube und Lilie und erheben ſich wenig über die Welt deute mitionallen. Und ſo iſt es um die religiöſe Maleret von icht zum beſten beſtellt Naleals einer, vielleicht als einzigster der wahrhaft religiöſen ſicen 85 erfalt Lon dem Erlebnis ſeines 5 nnh, Aaubens und ſeinen Viſtonen 5 vor wenigen Jahren der iind deimer Willy Deſer mit ſeinen Bildern hervorgetreten. Sie dingenarade auch in batholiſchen Kreiſen, nicht ohne Widerſpruch ber Aunmen worden Aber die Karlsruher Ausſtelurg iſt doch worden gangspunkt für die wa e Anerkennung Deſers Keeſſen für den ſich heute Kirchenbaukünſtler und weite Lirchliche dade vantereſſieren. Man möchte wünſchen, daß dem Künſtler ge⸗ Färderun dieſer Seite und auch von der Glasmalerelinduſtrie jede ſrei nung zuteil würde, damit ſich dieſe ungewöhnliche Begabung * mal dienen kann. In Berlin hat Geh. Rat Juſti nun ſchon zwei⸗ Auch ne Räume des Kronprinzenpalais der Kunſt Oeſers geöffnet ſtarg der wirkte ſie, Fenalſcher und oberflächlicher Kritik zum Not, rſtmal ährer Ehrlichkeit und Reinheit. In Mannheim wurden dar e Kunſthaus Werke Oeſers einer weiteren Heffentlichkeir du a. So ungünſtig die beengten und beengenden Räume ſelurgeren— das Verdienſt des Kunſthauſes ſoll durch dieſe Feſt in nicht gemindert werden— der Eindruck des Ungewöhnlſchee Es iſt nun auch für die die gewährte Ermäßigung von einem Viertel auf ein Dritt el erhöht worden, ſodaß wieder mehr Ausſicht beſteht, ſolche Sonderzüge be⸗ ſetzt zu bekommen, als in der jüngſten Zeit wo einige ſuche von verſchiedenen Orten ohne Erfolg geblieben waren. Es beſteht nun infolge der günſtigeren Ermäßigung, bezw. Gleichſtellung in dieſer Richtung mit den Sonntagskarten, die Abſicht, die Geſellſchaftsſon⸗ derzüge des Badiſchen Verkehrsverbandes ſo bald wie angängig wieder aufzunehmen, wenn auch die allgemeine Geldknappheit ſich fühlbar machen wird. Es wird aber doch dann in den kommenden Monaten Gelegenheit geboten werden, mit dieſen Verkehrsverbands⸗ ſonderzügen unter Ausnützung beſſerer und raſcherer Fahrgelegen⸗ heit wieder bevorzugte Plätze an einem Tag aufzufuchen wo mit den fahrplanmäßigen Zügen längere Zeit nötig oder es aber viel⸗ leicht garnicht möglich wäre. Für die Pfingſtfeiertage kann aller⸗ dings die Führung ſolcher Züge nicht in Frage kommen, weil wie an allen Feſten dieſer Art der ſtärkere Verkehr das verfügbare Material weitgehend in Anſpruch nimmt. Außerdem hat die Bahn⸗ verwaltung auch mit den ſchon bekanntgegebenen Ausdehnungen der Gültigkeit der Sonntagsſahrkarten von Freitag bis Diensdag ein Entgegenkommen wie noch nie gezeigt, wodurch auch entferntere Fahrten mit Hilfe der verfügbaren Sonntagskarten gut ausgeführt werden können. R. Sommerdienſt der Speiſewagen in Baden Der Fahrplan des kommenden Sommers bringt für die badi⸗ ſchen Strecken die angenehme Erſcheinung, daß der Verkehr mit Speiſewagen mehr und mehr wieder als zweckmäßig ja als not⸗ wendig erkannt und dieſer Sachlage durch Einſtellung einer immer⸗ hin ſchon beträchtlichen Anzahl von Speiſewagen in die Züge des innerbadiſchen wie auch des weitergehenden Verkehrs Genüge ge⸗ tan wird. Es werden vom 1. Juni ab auf badiſchen Strecken be⸗ reits 16 Kurſe von Speiſewagen durchgeführt, die reilweiſe auf ſehr langen Strecken laufen. Der innerbadiſche Verkehr allein hat nur einen kleinen Bruchteil der Wagen für ſich, nämlich nur zwei Kurſe, die zwiſchen Mannheim und Konſtanz über Triberg in den Schnellzügen D 270/156 und D 159/) 269 laufen. Die übrigen 14 Kurſe von Speiſewagen gehen über Baden hinaus. Die längſte Strecke wird in den Schnellzügen D 85/ D 86 zwiſchen Altong und Hamburg vermerkt, die auf der ganzen Strecke Speiſe führen, die über Frankfurt—Mannheim—Karlsruhe laufen. Die Strecke Frankfurt—Baſel erſcheint mit drei Kurſen in jeder Richtung und zwar ein Paar über Mannheim(d 76/ 75) und zwei über Heidelberg d 1/D 2 und D 269/0 159— D 156/ 270). Frank⸗ furt—Freiburg iſt mit einem Speiſewagenpaar über Heidelberg in den Zügen D 175/ 176 vertreten. Frankfurt-Mannheim hat ebenfalls ein Paar in den Zügen d 45/D 46 zwiſchen Berlin und Baden⸗Baden. Konſtanz—Immendingen—Stuttgart hat Speiſe⸗ wagen in den Zügen D 137/37 und D 38/138 aufzuweiſen. Auf der gleichen Strecke, aber nur zwiſchen Stuttgart und Singen, führen die Züge D 277/ D 278 Speiſewagen. In dem Speiſewagendienſt iſt bemerkenswert, daß die Oden waldbahn Mannheim Würzburg keine Speiſewagen führt, was ſich teils aus der Spät⸗ lage der Schnellzüge Mannheim— Berlin ergibt, deren Stutt⸗ garter Teil ab und bis Oſterburken Schlafwagen Berlin—Stuttgart bringt, während die Tagesſchnellzüge ebenfalls nur im württem⸗ bergiſchen Zugteil bevorzugt ſind und Speiſewagen zwiſchen Berlin und Stuttgart haben. Hier erfreut ſich alſo Württemberg einer zweifelloſen Beſſerſtellung. Auch auf dem badiſchen Teil der Oſt⸗ Weſtverbindung über die Linje Kehl—Karlsruhe—Mühlacker iſt keiner der Schnellzüge mit Speiſewagen ausgerüſtet. W. R. Die Jagò im Juni Im großen und ganzen iſt der Monat Juni ein Hegemonat. Nur die Jagd auf den Rehbo ck iſt ſetzt überall frei, doch wird man von dieſer Freiheit nach dem folgenſchweren harten Winter nur bedingten Gebrauch machen. Auch auf Sauen darf gejagt werden. doch ſind Friſchlinge führende Bachen zu ſchonen. Ddas Gdel⸗ und Dam⸗ wild ſteckt nach dem Verfärben gern im Getreide. Einzelne Hirſche beainnen Ende des Monats zu fegen. Die Fegeſtellen können uns verraten, ob es ſich um jagdbare Hirſche oder um aute Schaufler han⸗ delt. Suhlen und Salzlecken werden von den Tieren gern angenom⸗ men. Der Dachs hat Junge und treibt ſich des Nachts in Feld und Flur umher, um nach Larven und Engerlingen zu ſtechen. raubt im Vorübergehen auch einmal ein Vogelneſt aus. doch bringt er im gan⸗ zen mehr Nutzen als Schaden. Nephühner und Schnepfen haben Junge, ebenſo Faſainen. In zahmen Faſanerien ſind die Geſperre beſonders vor ſchlechtem Wetter zu ſchützen, denn ein heftiger Platz⸗ regen in ſolcher Zeit koſtet vielen jungen Faſanen das Leben. Enten und Gänſe führen ihre Jungen aus. In größeren Rohrgelegen ſind fyähzeitig Schneiſen für die Jaagd zu mähen. Dieſes frühzeitige Schaf⸗ ſea von Schießbahnen hat den Vorteil, daß ſich die Enten an die Schneiſen aewöhnen und ſie vertraut bei der Jaad überſchwimmen, während ſie ſonſt, wie der„St. Hubertus“, Illuſtrierte Jaadſchrift Cöthen⸗Anhalt berichtet, ſolche tauchend unter Waſſer nehmen. Raud⸗ vögel haben Junge im Horſte und können jetzt am beſten, wenn man ſie nicht ſchonen will, kurzgehalten werden. Karpfen. Barſch. Blei, Gründling. Stör. Sterlet und Maifiſch laichen. Das Männchen des Flußkrebſes häutet ſich, das Weibchen hat Junge. Da die Fiſche jetzt ihre Nahrung vorzuasweiſe in der Nähe der Ufer ſuchen, ſo iſt die Angelei recht lohnend. Auf Schleie. Bleie und Aale angelt man mit Regenwürmern, auf Barben mit Käſe, auf Hechte mit Fiſchen. ſiegte über alle Hemmniſſe. Nun hat Dr. Hartlaub im weſtlichen Anbau der Kunſthalle eine größere Anzahl von Werken Deſers zu einer Schau über das Schaffen des Malers in den letzten fünf Jahren vereinigt. Sehr gut angeordnet und trefflich gehängt laſſen ſie den Aufſſtieg dieſer eigenartigen Perſönlichkeit aufs deutlichſte erkennen. Es iſt ein ziemlich weiter Weg der Entwicklung von dem Paſtellcyclus aus dem Leben Je ſu bis zu dem zuletzt vollendeten im beſten Sinne monumentalen„Chriſti Abſchied von ſeiner Mutter“. Eine außergewöhnliche Begabung für Kom⸗ poſition und Raumaufteilung iſt hier eee Durchbruch ge⸗ kommen. Das Konſtruktive, das manchen Bildern im Bildaufriß etwas akademiſches gab, iſt überwunden. Der Vortrag iſt einfacher, die Linie ruhiger geworden: das flackernde der vielfachen Gebrochen⸗ heit— in früheren Bildern wohl als ein Rhythmus der Senk⸗ vechten beſonders auffällig— iſt geſchwunden. Der Farbenzuſam⸗ menklang iſt weniger laut, iſt harmoniſch abgetönter, ohne an Aus⸗ druckskraft etwas eingebüßt zu haben. Alles iſt gelöſter, einfacher umd von einer natürlichen Größe und einer feierlichen Dynamik Auch das Bild„Ausgie ßung des heiligen Geiſtes“ iſt ſehr glücklich aufgebaut; wundervoll wie ſich die ſtrenge Symetrie der Köpfe auseinanderfaltet, um die Mittelfigur zu umſchließen, deren betende Hände den Mittelpunkt bilden. Eine heilige In⸗ brunſt glüht in dieſem Bilde. Von früheren Bildern ſieht man die beiden Apoſtel Petrus und Paulus. eine franziskaniſch ein⸗ fältige„Heilige Nacht“, eine ſehr ſtarke„Tieta“, das Trip⸗ tychon„Die Nachfolge Ehriſti“, das dogmatiſchſte Werk Oeſers, u. a. Weit ſchwingt die Wucht der Ausmaße in dieſen Räumen aus, auf deren großen Flächen die Bilder wie an Kirchen⸗ wänden ſtehen. Was iſt nun die beſondere Sbärke Oeſers: zunächſt die Reinheit und Ungebrochenheit eines religlöſen Empfindens von letzter Hin⸗ gabe; die unbezweifelbare Wahrheit ſeiner Gefühlswelt, die Echt⸗ heit des Menſchlichen, die Echtheit des Künſtleriſchen bis zum Eigenſinn unbeirrbar. Dazu kommt die Kraft der Raumgeſtaltung, eine ſchöpferiſche Phantaſie von viſionärer Erfülltheit, ein ganz außergewöhnliches Vermögen der Charakteriſterung. Man beſehe ſich daraufhin die Köpfe eines figurenreichen Bildes und man wird ſtaunen über dieſe Kunſt der Individualiſterung, und man beſehe ſich die Haltung der Figuren eines Büßenden, eines Leidenden Neuerdings hat er auch das rein Maberiſche— Oeſers iſt Auto⸗ didakt— ſehr entwickelt. Alles in allem: Oeſer iſt heute ſchon die Perſönlichkeit unter den religiöſen Malern der Gegenwart, die aufmerkſamſte Beachtung verdient, weil in ihr noch ungeahnte Mög⸗ lichkeiten beſchſoſſen liegen. Dr. Fritz Hammes die Mannheimer Indenziffer Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamtes beträgt die vom Preisprüfungsamt für den 4. Juni berechnete Teuerungs⸗ 1375(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) 37 805 Milliarden Papiermark. Seßt man die entſprechende Vor⸗ kriegszahl 114,59 Mark) gleich 1, ſo erhält man die Indexziffer 1202,5 Milliarden. Da am 28. Mai die Indexziffer 1163,5 Milliar⸗ den betrug, iſt vom 28. Mai bis 4. Juni eine Erhöhung um 3,4 Prozent eingetreten. Legt man die Goldmarkpreiſe zugrunde, ſo ergibt ſich nach den Preiſen vom 4. Juni die Goldmarkinder⸗ ziffer 120,3(1913/4 gleich 100) gegen 116,4 am 28. Mai. Die Steigerung iſt auf das Anziehen der Gemüſepreiſe und auf die Er⸗ höhung der Wohnungemiete zurückzuführen; auch die Fleiſchpreiſe zeigen ſteigende Tendenz. Dagegen ſind die Preiſe für Kartoffeln, Feit und Eier etwas zurückgegangen; ferner iſt bei der Gruppe Be⸗ klleidung wiederum eine kleine Preisſenkung feſtgeſtellt worden. * Fu der Neuorganiſallon beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat teilt der„Badiſche Beobachter“ mit, daß als neuer Leiter der Ge⸗ ſchäfte von den zuſtändigen ſtaatlichen und kirchlichen Stellen Geh. Finanzrat, Landtagsabg. Dr. J. Schmitt, ernannt worden iſt. Das langjährige Kollegialmitglied des Kathol. Oberſtiftungsrates, Geh. Finanzrat J. Seger, iſt, wie gemeldet, in den Ruheſtand ge⸗ treten. Faſt 30 Jahre hindurch war Geh. Finanzrat Seger beim Oberſtiftungsrat tätig und führte ſeit dem Weggang des Präſidenten Dr. Stark die Geſchäfte des Oberſtiftungsrates. * Kraflräder als Reiſegepäck. Krafträder werden als Reiſege⸗ päck nur angenommen, wenn die Brennſtoffbehälter leer und mit Ablaßhähnen verſehen ſind. Künftig wird vom Auflieferer ver⸗ langt, daß die Ablaßhähne geöffnet werden, damit etwa vorhandener Brennſtoff abläuft. Verweigert der Auflieferer die Deffnung der Ablaßhähne, ſo wird die Annahme abgelehnt. * Ausprägung von Rentenmarkgeld. Zurzeit ſind für 9,25 Millionen Rentenmarkpfennige ausgeprägt und in Umlauf geſetzt. Die Ausprägung von Silbermünzen beläuft ſich auf 34 Millionen Mark. Die geſamten Münzen ſind Staatsgeld und nicht etwa Reichsbank⸗ oder Rentenbankgeld. Die Münzſtätcen liefern allerdings das Prägeergebnis an die Reichsbank ab, die das Reich als Verteilungsapparat benutzt. wWeiterer Kückgang der Arbeitsloſigkeit. Vom Städt. Nach⸗ richtenamt wird uns geſchrieben: Nach den Feſtſtellungen des Arbeſts⸗ amtes Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, betrug am 27. Mai die Zahl der Vollerwerbs⸗ loſen 8 226(5 974 männliche, 2 252 weiblicheß). Da am 20. Mai die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 9 008 ſich belief, iſt ein weiterer Rückgang um 782 eingetreten. Die am 27. Mai ermittelten Voll⸗ erwerbeloſen verteilen ſich auf die einzelnen Berufsgruppen wie folgt: Facharbeiter der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie 1 735, Facharbeſter im ugewerbe 224, Arbeiter im Verkehrsgewerbe 553, Hilfsarbei⸗ ter 2 968, Angeſtellte im Handelsgewerbe und in techniſchen Be⸗ trieben 1 100, ſonſtige Arbeitnehmer 1646. Gegenüber dem 20. Mai iſt in allen Berufs, pen ein Rückgang eingetreten mit Ausnahme der Arbeiter im Verkehrsgewerbe; ihre Zahl hat ſich von 542 auf 553 erhöht. * Der Wetterſturz. der in der verfloſſenen regneriſchen Nacht die Temperatur auf 12,5 Gr. C. drückte, während geſtern das Maximum 19,1 Gr. C. betrug und heute früh 13,2 Gr. C. feſtgeſtellt wurden, hat diesmal nur den Wetterunkundigen überraſcht. Schon ſeit einer Reihe von Tagen, während in Mitteleuropa noch warmes Wetter herrſchte, laa über dem nördlichen Kontinent eine intenſive Kälte. Eine Anhäufung von kalten Luftmaſſen, die ſogenannte Polar⸗ wand. erſtreckte ſich von Skandinavien nach Rußland. Zwiſchen warmen und kalten Luftſtrömungen. wie ſie im nördlichen Europa aufeinanderſtießen, entwickeln ſich gewöhnlich Wirbel, Zyklonen ge⸗ nannt. Ein ſolcher Zuklon aing in dieſen Tagen über Enaland nach Oſten und Südoſten. Heute erſtreckt ſich die ſüdliche Grenzlinie der unfreundlichen Witterung etwa von Petersbura über Warſchau zu den Alpen. Vorläufig iſt mit einem„Abbau der Kühle“ noch nicht zu rechnen, um ſo weniger, als in Südnorwegen und am Skaagerrak ſtarker Sturm herrſcht. Selbſtverſtändlich bleibt der Kaltluftkörper nicht liegen, ſondern beweat ſich nach Oſten fort. Nach den über dem Atlantiſchen Ozean herrſchenden Luftverhältniſſen iſt zu hoffen, daß die Kältezufuhr bald wieder abgeſchnitten wird. Für das Pfinaſtfeſt ſind die Wetterausſichten trotzdem nicht die roſiaſten. * Gule Fufterernte im Schwarzwald. Die für die Entwicklung der Kulturen günſtige Witterung im Monat Mai hat im Schwarz⸗ wald eine üppige Entwicklung der Wieſen hervorgerufen. Die nneruugen MHornhaut, Schwielen und Warzen beseitigt schneil, sicher, 4 — und—— Kukirol Aerztlich empfohlen. Mitllonenſach bewährt.— In Apotheken und Drogerien erhältlich.— Gegen Fußschweiß, Brennen ü. Wundlaufen Kuklrol · Fusbad. Adler⸗Apotheke H 7, 1; Kronen⸗Apotheke am Tatterſall; Löwen⸗Apotheke an den Planken E 2, 16; Mohren⸗Apotheke Planken O 3, 5; Drogerien: F. Bocker Nachf., am Speiſemarkt; Th. v. Eichſtedt, Kunſtſtr.; A Goßmann, Markt R1, 6, Drogerte 1 weißen Kreuz, H. Geyer Mittelſtr 60; Ludwig und Schütthelm O 4. 3; G. Schmidt, Seckenheimerſtr. 8; A Sperber. Seckenheimerſtr. 291; 50 man's⸗Drogerie P 1, 6; Merkur-Drogerie Gontardplatz 2; K. Muhlhardt, ittelſtr. 28a, Victoria⸗Drogerie Huppertz. Schwetzingerſtr. 26: 8¹7 Theater und Muſik Das neue Eltlinger Naturtheater. Das neue Naturtheater in Ettlingen, deſſen Ausgeſtaltung nach dem Entwurf von Pro⸗ feſſor Max Läuger erfolgt iſt, wurde am vergangenen Sonntag mit einer Aufführung von Goethes„Taſſo“ in vielverſprechender Weiſe eröffnet. Die Anlage im Watthaldenpark iſt geradezu ideal zu nennen. In dem natürlichen Szenarium kam die Goethe ſche Dichtung zu voller Wirkung. Das vortreffliche Zuſammenſpiel von Mitgliedern des Badiſchen Landestheaters bereitete den Hörern einen Genuß eigener Art, denn losgelöſt von Bühnenlicht und Requiſiten gewann das Werk an Verinnerlichung. Das 54. Tonkünſtlerfeſt in Frankfurt. Die Vorbereitun ſun das am 9. Juni beginnende vierundfünfzigſte Tonkünſteerſeſt ind nunmehr abgeſchloſſen, ſodaß ſich ein Ueberblick über ſein Pro⸗ gramm geben läßt: Das Feſt beginnt am 9. Juni mit der Urauf⸗ führung von Ernſt Kreneks komiſcher Oper„Der Sprung über den Schatten“. Der Komponiſt wird der Aufführung beiwohnen. Am Dienstag, den 10. Juni, vormittags wird Albois Haba über das Vierteltonſyſtem ſprechen.(Kleiner Saal des Saalbaues.) An dem von Grotrian Steinweg(Braunſchweig) konſtruierten Vierteltonklavier werden Vorführungen die Darlegungen des Redners illuſtrieren. Im Opernhaus folgt abends 7% Uhr die Aufführung der Tanzpantomime von Paul Hinde⸗ mith„Der Dämon“ und von Igor Stravinskis„Geſchichte vom Soldaten“. Der dritte Tag, Mittwoch, den 11. Juni, bringt abends im Opernhaus das erſte Orcheſterkonzert mit Werken von Jan Ingenhoven(Sinfoniſche Fantaſte unter Benutzung eines altniederländiſchen Volksliedes), Alban(Drei Bruch⸗ ſtücke aus der Oper„Wozzek“), Ernſt Georg Wolff(Duverture zu einer komiſchen Oper) und Erhart Ermatinger(Sinfonia). Donnerstag, den 12. Juni, folgen die Teilnehmer nach der Haupt⸗ verſammlung des Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins einer Ein⸗ ladung der Kur⸗Aktien⸗Geſell haft Bad Homburg wo abends Henty Purcells(1680) Werk„Dido und Aeneas“ unter Her⸗ mann Scherchen zur Aufführung kommt. Für den fünften Tag, Freitag, den 13. Juni, iſt, gleichfalls im Opernhaus, die Urauf⸗ führung von Gerhard von Keußlers Oratorium„Zebaoth“ angeſetzt. Samstag. den 14. Juni, und Sonntag, den 15. Junt, finden im Opernhaus zwei Konzerte ſtatt, von denen das erſte Werk von Hans Pfitzner(Columbus), Alexander Jemnitz (Quartett für vier Trompeten), Felir Petyrek(achtſtimmiger Chor a cappella:„Irrende Seelen“), Othmar Schoeck(Ghaſelen), Richard Strauß(tſechzehnſtimmiger Chor:„Eine deutſche Mobette“), Arnold Schömberg(gemiſchter Chor a cappella: „Friede auf Erden“) bringt, während im letzten Konzert eine Sin⸗ 4. Seite. Nr. 261 Mannteimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 5. Juni 192⁴ großen Täler des Schwarzwalds, wie Kinzigtal. Dreiſamtal, zeigen in gleicher Weiſe die Ueppigkeit im Wachstum, nicht minder die fruchtbare Hochebene der Baar, beſonders im Strich von Donau⸗ eſchingen weſtwärts. Schwerer Prägefehler. Ein ſchwerer Druckfehler hat ſich, bei der Prägung der neuen Dreimarkſtücke in der württemberg. ſchen Münzwerkſtätte eingeſchlichen. Bei den rings um den Rand ſich hinziehenden Worten„Einigkeit und Recht und Freiheit“ hat ſich das erſte„und“ etwas verſchoben, und ſo kommt es, daß man au einem Teil des neuen deutſchen Geldes die Worte zu leſen bek mmt: „Einigkeit, Unrecht und Freiheit“ oder, wenn die überdruckten Münzſtellen ganz unleſerlich ſind:„Einigkeit unecht und Freiheit“. Da die Werkſtätten den Fehler nicht bemerkten, ſind dieſe Stücke, ſtark intereſſieren werden, bereits zur Ausgabe elangt. Glücklich abgelaufener Anglücksfall. Geſtern vormittag hielt ſich ein 24 Jahre alter Radfahrer beim Ueberfahren der Friedrichs⸗ brücke an einem in gleicher Richtung ſich bewegenden Straßenbahn. wagen feſt Beim Abſtoßen rutſchte er mit ſeinem Fahrrad aus und geriet unter einen Straßenbahnwagen. Verletzungen. Beſchädigungen ſowie Verkehrsſtörung ſind nicht entſtanden. Wegen Uebertretung der Straßenpolizeiordnung wird er zur Anzeige gebracht. *Jufammenſtoß. Infolge au ſchnellen Fahrens ſtieß geſtern nach⸗ mittag ein 17 Jahre alter Radfahrer(Kaufmonnslehrling) auf der Straße zwiſchen A und B 2 einen anderen Rodfahrer von hinten an. Als er von einem Polizeibeamten zur Rede geſtellt wurde, ver⸗ weigerte er die Angaben ſeiner Perſonalien und ergriff trotz er⸗ klärter Feſtnahme die Flucht Der Polizeibeamte holte ihn ein und verbrachte ihn auf die zuſtändige Repierwache Der Radfehrer leiſtete Widerſtand warf ſein Rad weg und ſchlug auf den Polizeibeamten ein. Er wird wegen Uebertretung der Fahrradordnung und Wider⸗ ſtands zur Anzeige gebracht *Berkehrsſtörung Geſtern nachmittag brach an der Ecke Rhenania⸗ und Caſterfeldſtraße ein mit Flacheiſen beladenes Fuhr⸗ —— 228 und verurſachte eine Verkehrsſtörung von etwa 30 inuten. *Tierqualerei. Geſtern vormittag verübte ein 30 Jahre alter Platzmeiſter auf einem Turnylatz am oberen Luiſenpark eine uner⸗ hörte Tierquälerei. Zum Dreſſieren eines Jaadhundes vermendete er eine Katze und ließ ſie durch den Hund apvortieren. Der Hund riß dabei der Katze den Leib auf, ſodaß die Eingeweide hervortraten und die Katze langſam verendete. Der Platzmeiſter hat eine ſtrenge Beſtrafung zu erwarten. * Feſtaenommen wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen,. darunter ein Fabrikarbeiter und ein Schmie wegen Fahrraddiebſtahls, ein Elektrotechniker und ein Hausdiener 0 der Staatsanwaltſchaft geſucht werden und 6 Perſonen wegen ettels. ‚ Anagufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden in der Nacht zum 30. Mai aus einem Baatshaus in der Inſelſtraße ein Folt⸗ boot im Werte von 240.— Mk. Marke„Ba. Fa. We.“, 450 Meter lang, 0,75 Zentimeter breit, hellbraunes Segeltuch, die Rückenlehne dunkelrot gepolſtert, Fußſteuerung, verſtellbar, an der Längsſeite der Namen„Frika“ und in Monogrammform die Buchſtaben K..“— Am 31. Mai aus einer Badeanſtalt an der Rheinbrücke eine rotbraune Lederbrieftaſche, 15 zu 10 Zentimeter mit Meſſing⸗ druckknopf und drei Fächern mit 200 Mark Bargeld in Rentenmark und Billionenſcheinen.— In der Zeit vom 28 Mai bis 2 Juni aus einem Betriebe in Waldhof 22 Stück Zinkplatten im Gewicht von 230 Kilo. Die Platten ſind 36 Zentimeter lang. 19 Zentimeter Hreit, 5 Zentimeter dick und tragen die Buchſſtaben„W W eraff.“— Am 3. Juni in 0 2 aus einer Manſarde mit Nachſchlüſſel der Betrag von 130 Mark in Papierſcheinen. Marktbericht Die Zufuhren zum heutigen Markt waren wieder außerordentlich reichlich. Wie immer behrrſchten auch heute Gemüſe und Kartoffeln das Angebot, Salat, Spinat, Rettiche und Radieschen, Blumenkohl, Mangold, Rhabarber und Spargeln waren beſonders ſtark vertreten. Alte und neue Kartoffeln waren gleich gut angebracht. Ein hervor⸗ ragend reiches Angebot wies Obſt und Südfrüchte auf. Neben den vielen Orangen, Zitronen, Ananas und Bananen ſah man heute ein⸗ eimiſche Kirſchen und Erdbeeren. Die Kirſchen koſteten 30—45 fennig das Pfund. Ananas nur 100—140 Pfg., alſo gegenüber den lezten Markttagen ein nicht geringer Preisrückgang. Der Fleiſchmarkt war mit friſcher und geräucherter Ware gut verſorot. Lebendes und geſchlachtetes Geflügel war ſehr ſtark zugebracht. An jungem Geflügel ſah man Hühner⸗ und noch mehr Entenkücken. Schlecht beſchickt war heute wieder der Fiſchmarkt. Wöhrend See⸗ ſiſche verhältnismäßig gut vertreten ware Ausnahme von Aalen, faſt gänzlich Die Nachfrage war⸗ gegenüber dem großen Angebot nur mittelmäßig. Das Städtiſche Nachrichten⸗ amt teilt uns die amtlich notierten Preiſe in Goldpfennigen für das Pfund wie folgt mit: Kartoffeln(alte)—6, neue 20—25, Spinat 40—50, Meerrettich 40—160, Karotten 10—35 das Bündel, Radieschen—15, Rettiche 520 das Stück, Kopfſalat—25, Zwiebeln 15—18, Eier 10—15, Tafelbutter 190—220, Landbutter 160.—200, Spargeln 30—90, Grüne Erbſen 45—60, Mangold 30—40. Kirſchen 30—45, Zitronen—10, Orangen 10—25, Bananen 20—35, Gurken 100—200 das Stück, Schellfiſche 35, Kabliau 30, Hecht und Karpfen 200, Backfiſche 60, Nale 160—200, Geflügel, lebend, Hahn 200—.500, Enten 400—500, Tauben 250, Hühnerkücken 100—110, Entenkücken 150—180, Stall⸗ haſen 200—300, Hahn und Huhn geſchl 300—800. Gans 800—1000, Tauben 80—150, Stallhaſen 300—400. rre fonie von Karol Rathaus, vier Baritongeſänge mit Orcheſter von Ferruccio Buſoni und die„Sinfonia Domeſtica“ von Richard Strauß vorgeſehen ſind. Erfreulicherweiſe hat ſich eine außer⸗ ordentlich große Zahl von deutſchen und ausländiſchen Muſikern zu dem Feſt angemeldet. ſtunſt und Wiſßſenſchaſt 2 Schleswig⸗-Holſteins Dichterin. Die erſte große Dichterin der——— Provinz iſt Charlotte Nie ſe, die am 7. Juni die Schwelle des bibliſchen Alters überſchreitet. Aber nicht nur Schleswig⸗Holſtein, ſondern ganz Deutſchland hat Urſache, dieſer Meiſterin deutſcher Erzählungskunſt zu ihrem 70. Geburtstage Worbe verehrenden Gedenkens zu widmen. Denn alle ihre Werke wurzeln in dem ausgeſprochenen Gefühl echt deutſchen Heimat⸗ empfindens. Von ihrer erſten Erzählung, die die junge Lehrerin in Plön veröffentlichte, bis zu dem Gipfel ihrer Schaffenskraft, den großen Romanen„Vergangenheit“.„Licht und Schatten“,„Auf Sandberghof“,„Minette von Söhlenthal,„Thilo Brand und ſeine Zeit“, iſt ſie immer ſich ſelbſt und ihrer ſchleswig⸗holſteiniſchen Eigenart treu geblieben. Und wenn ſie auch gelegentlich(„Römiſche Pilger“,„Hexe von Mayen“) in ein fernere⸗ Stoffgebiet abwan⸗ derte, ſo kehrte ſie doch immer wieder zu der engeren Heimat Zurück, der ihre ganze Liebe gehört. Wohl kaum jemand darf ſich rühmen, die Geſche des Holſteinlandes, die hiſtoriſchen Grundlagen des deutſchen Abwehrkampfes gegen das Dänentum und Zdahlreiche Sladichroniken ſo produktiv durchforſcht zu haben, wie Charlotte Nieſe. Die Geſtalten und Ereigniſſe der ſchleswig⸗holſteiniſchen Ge⸗ ſchichte haben durch die Dichtungen der Nieſe dauernde Lebenskraft erhalten. Mit echtem Humor beleuchtet ſie die mannigfachen Re⸗ gungen der menſchlichen Seele und erſchließt uns damit den tieferen Sinn aller Dinge Sie hat eine geradezu königliche Güte für die Schwüchen und Eitelkeiten der Mitmenſchen. In reifer Milde und vornehmer Gelaſſenheit vorgetragenen Lebensweisheiten begegnet man überall in ihren Geſchichten Heute lebt die ſchaffenstreudige Dichterin in Altona. Im Herzen der Siebzigfährigen lebt noch jugendfriſch der dichteriſche Schaffensdrang. Zurzeit ſind es ihre umfaſſenden„Erinnerungen“, an denen ſie arbeitet. Die kerndeutſche Dichterin hat heute eine ſtattliche Gemeinde um ſich verſammelt. Um billige Popularität freilich hat ihre vernehme Perſönlichkeit nie gebuhlt Und deshalb iſt ihr Wirken in die breiten Maſſen des deulſchen Volkes noch nicht in dem Maße gedrungen. wie es gerade für unſere Gegenwart zu wünſchen wäre. Denn an ihren Werken beſitzt Volk einen Jungbrunnen, aus dem reiche Stär⸗ kung quillt. ͤ Vereinsnachrichten en⸗Berein Gabelsberger. H. 50 Jahre Stenograp ten ſind alle Vorb Jubiläumsfeſt an Pfing Unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Ku Gabelsberger Stenograph bildet, dem etwa 50 namhaſte Vertreter aus Beh duſtrie⸗, Handels⸗ und Bankkreiſen fheim hat für das W geſtellt und eine gro Schüler und Schü ung einer Gebühr teilnehmen. n Feſtakt am Sonntag Vormittag 11 Uhr ſam gemacht, in dem außer dem Gründer des des Deutſchen Stenographen⸗Bundes und der nographenverbandes das Wort nehmen ſehr wünſchenswert, daß alle, die für zu dem Feſtalt bemühen. treterſitzung des B d des Vereins ſtenographiekundiger Lehrer tag vormittag im Friedrichspark ſtatt. ereitungen getroffen. 9 r, der ſelbſt ausſchuß ge⸗ örden⸗, Schul⸗, In⸗ Die Stadt Mann⸗ Ehrenpreis zur Verfügung ße Anzahl Wertpreiſe wurden von hie lerinnen können an dieſem Wett⸗ Ganz beſonders iſt, hat ſich ein Ehren ettſchreiben einen ſchreiben gegen Zahl ſei nochmals auf de im Muſenſaal aufmerk Vereins ein Vertreter Vorſitzende des Badiſchen Ste Jedenfalls wäre es Stenographie Intereſſe haben, ſich Eintritt iſt koſtenfrei. Stenographenverban findet am Pfingſtmon Rommunale Chronik Einwelzung der Erweiterungsbautien des ſtädt. Kranken · hauſes in Ludwigshafen Inm Vortragsſcal des ſtädtiſchen Dienstag nachmitiag anlätzlich der nunmehr 3 Ende geführten Erweiterungsbauten dieſer die mit einer Anſprache des Krankenhauſes fand am u einem vorläufigen Bürgermeiſters Klee⸗ Vertreter der pfälz. Kreisregierung Regierungsdirektor Mann erſchienen. Feier ſtatt, foo! eingeleitet wurde. Als waren der ſtellvertretende Regierungspräſident, und der Oberregierungsrat Dr. foot ſchilderte in ſeiner Rede, der im Jahre 1921 von ihm beantragte t, daß es der Hilfe des Staates und der k, die im entſcheidenden Augenblick mit daß trotz der vorhandenen Bürgermeiſter Klee ſchwierigen Verhältniſſen Bau zuſtandegekommen iſ Direktion der Anilinfabri Darlehen einſprangen, zu danken iſt, Geldnot die Arbeiten weitergeführt werde In einem durch Lichtbilder ergänzten Vortra Alsdann Stadt⸗Oberbaudirektor St Geſchichte des ſtädt. Krankenhauſes, Damals betrug die und lautet heute 500. Aus den an d jetzt 230 geworden, ſodaß das Kran und an Pflegeperſonal über 700 Perſ des Krankenhauſes, Dr. Simon, unbedingte Notwendigkeit der Vergrößerung. 70 aufgenommene Kranke gab, hatte ſich rozent vermehrt, während die Die Zahl der g verbreitete ſich ernlieb über die bau die bis zum Jahre 1891 zurück⸗ ſtieg ſpäter auf 325 fänglich 17 Perſonalkräften ſind kenhaus nunmehr an Kranken onen beherbergt. erläuterte an der Hand von Zahl der Betten 70, es im Jahre 1913 nur 33 dieſe Zahl nach dem Kriege um 65 P der Betten nur um 25 Prozent erhöht wer 70 000 Verpflegungstagen ſi Operationen ſtieg von 984 jã der inneren Abteilung, längeren Einblick in den Betrie das Krankenhaus alles das inbezug auf Diagnoſe als Nachdem noch Obera nd 112 000 geworden. hrlich auf 2200 an. Der leitende Arzt Sanitätsrat Dr. Kaufmann, b der Anſtalt, dabei betonend, daß tet, was für Schwerkranke ſowohl ch auf Behandlung notwendig iſt. rzt Dr. Hilpert über das Röntgen⸗ laboratorium und Profeſſor Hauſer über Pathologie und patho⸗ geſprochen hatten, wurde ein Rundgang durch ſes vorgenommen, woran ſich für die ſthalle am Parkreſtaurant ß eine längere logiſche Anatomie die Anlagen des Krankenhau Teilnehmer eine kleine Feier in der FJe ſchloß. Hierbei hielt Begrüßungsanſprache, Zuſtandekommen des tor Stähler⸗Speyer wür Oberbürgermeiſter Dr. Wei in der er allen denen dankte, die an dem Baues mitgearbeitet haben. Regierungsdirek⸗ digte die vorbildlichen Leiſtungen der Stadt Ludwigshafen auf dem Gebiete der Krankenpflege und ⸗Für⸗ die Anlage als vorbildlich für die ganze Befriedigung über das Geſehene Ausdruck, der onal der Anſtalt und der Stadtverwaltung Im Namen des Aerztevereins ſprach der 2 Porſitzende, Dr. Anſpach, der die engeren Beziehungen der chaft zum Krankenhaus betonte, ng vieles zu danken habe. Medizinalrat Dr. Dreyfus ſeiner vollſten Anerkennung über die Leiſtungen ck. Stadtrat Bertrams Rede galt der Tätig⸗ keit der Kinderärztin Fräulein Dr. Jäckl und der Oberin⸗ In langer, geiſt⸗ und humorvoller Rede erläuterte Ehefarzt Dr. Simon die Arbeit im Krankenhauſe zahlenmäßig und erntete dafür ſtürmiſchen Beifall. Anſprachen und muſikaliſche Darbietungen, letztere unter Leitung von Muſikdirektor Welker, hielten die Feſtteilnehmer noch zwei gemütliche Stunden beiſammen. E. Aus dem Lande ch. Unkerſchwarzach, 5. Juni. ein Unfall, der leich Auto der Steinzeugwar ſagens der Steuerun bersbach. Zum Glü Gang hinderte. Den men. Die Hebungsarbeiten werden ch. Reichartshauſen, 5. Juni. hatte zu ſeinem 8bjähr war feſtlich geſchmückt. dienſt im Heldenhai Auf dem Feſtplatz hie eine ſangen je ein Lied, Höhe auf der die Vereine vor dem Kriege wieder erreicht iſt. Der Beſuch war gut. Das Gegen Ende des Monats wird der Singverein biſchofsheim ſein Jubiläum feiern, Elſenzgauſängerbundes ver Pforzheim, 5. Juni. ſorge, bezeichnete und aab ſeiner Aerzteſchaft, dem Perſ dabei Dank ſagend. dem ſie in wiſſenſchaftlicher gab als Bezirksarzt der Anſtalt Ausdru Schweſter. ut abgelaufen iſt hier ätte koſten können. Ein enfabrik Friedrichsfeld rutſchte infolge Ver⸗ über die Straßenböſchung in den ſog. Ger⸗ wurde ein Sprengſtein umgeriſſen, der den Inſaſſen gelang es aus dem Wagen zu kom⸗ Schwierigkeiten ma Der hieſige Geſangverein igen Stiftungsfeſt eingeladen. Das Dorf Am Sonntag fand ein feierlicher Gottes⸗ 27 Vereine traten zum Feſtzug an. lt Pfarrer Kaufmann die Feſtrede. Die Ver⸗ die Chöre zeigten im Durchſchnitt, daß die waren noch nicht ganz Feſt verlief in ſchö⸗ t Menſchenleben h mit dem der Sängertag des Anläßlich der am Pfingſtmontag hier indenden Fahnenweihe der 5 Regimentsvereine 110, 112, 114, ſollte am Vormittag ein katholiſcher und ein evange⸗ u dieſem Zweck von den Vereinen tgarten ſtattfinden. Wie die Ver⸗ teilen, hat die Badiſche Regierung die Abhaltung tesdienſte verboten, da es ſich um Veran⸗ freiem Himmel handle. Es ſind Schritte einge⸗ g oder Zurücknahme des Verbotes herbei⸗ liſcher Feldgottesdienſt in dem fur dieſen Tag gemieteten Sta eine nun mit dieſer Feldgot ſtaltungen unter leitet um eine Aenderun Wyhl bei Kenzingen, 4. Juni. Die aus Amerika erwartete t iſt jetzt ohne namhafte Kürzungen zur Aus⸗ Nur die mit höheren Beträgen bedachten Erben, der Gemeinde iſt gekürzt worden. Von dem Be⸗ der nach dem letzten Willen des Erblaſſers für kirchliche oll, werden neue Glocken angeſchafft. Der Streik der hieſigen Eiſenbahn⸗ arbeiter wurde in einer geſtern vormittag hier abgehaltenen Be⸗ triebsverſammlung in Anweſenheit des Gauleiters Schneider⸗ Bei der Abſtimmung ſtimmten von 143 Stimmberechtigten 99 für die Fortführung des Streiks, 44 waren Dem Abſtimmungsergebnis fehlte ſomit die erforderliche Die Arbeit wurde daher geſtern mittag 12 Uhr große Erbſchaf zahlung gelangt. Bedürfniſſe verwendet werden ſ * Singen a.., 4. Juni. Karlsruhe beigelegt. 2% Mehrheit. wieder aufgenommen. Aus der pfalz 5. Juni. Zu der geſtrigen Mitteilung über die es Vorſtandes des Mietervereins wird mitgeteilt: ſtand des Mieterbereins wurde dieſer Tage durch den Gerichtsvollzieher gezwungen, ſeine innegehabte Wohnung zu räumen und vorerſt mit überlaſſenen Räumen in einer Fabrik vorlieb zu nehmen. Das Wohnungsamt hatte ihm 3 Wohnungen n. Aber in keinem Hauſe wurde er aufgenommen, weil bisherigen Wohnung wegen Beläſtigung der Mitbe⸗ wohner(Tätlichkejt uſw.) unausſtehlich war. Wohnungsſuche „Der hieſige Vor So erging es ihm :: Klingenmünſter, 5. Juni. Ein würdiges Erinnerungege chen für die Gefallenen und Vermißten der Gemeinde ſoll auf de Platz vor der ſog. Stiftungsmauer errichtet werden. Prof. b in Landau iſt mit der Ausarbeitung des Entwurfes hierzu be traut worden.— :: Hagenbach, 4. Juni Ein Autounglück ereignete ff am letzten Sonntag im Bienwald an der Burgſtraße. Als en Landau kommendes Auto die ſcharfe Kurve nehmen wollte, ſchlug es ſich und begrub die 7 Inſaſſen unter ſich. Außer leich, 5 Hautabſchürfungen, die alle davontrugen, iſt kein körperliche Schaden weiter entſtanden. 1d * Arzheim bei Landau, 4. Juni. In der hieſigen Gemeinde iſt ſeit einigen Tagen eine Typhusepidemie ausgebrochen, die bis jetzt zwei Todesopfer geſordert hat. Das Bürgermeiſten amt Landau warnt in den Zeifungen vor dem Bezug von Butter oder Gemüſe aus Arzheim wegen der Anſteckungsgefahr. b⸗ :: Kirchheimbolanden, 5. Jum. In der Perſon des machers Heinrich Fiedler von Wimpfen iſt es der hieſigen G. darmerie gelungen einen gemeingefährlichen Einbrecher fel, zunehmen, der in letzten Zeit zahlreiche raffiniert ausgeführte Ein bruchsdiebſtähle in hieſiger Gegend verühte. :: Pirmaſens, 5. Juni. Hier verſchied der in weiten Kreiſen wohlbekannte, 90 Jahre alte Mehlhändler Heinrich Jacobi 8 gleichen die 98jährige Wtw. Eliſabeth Knauber, geb. Diehl, 2 alte Pirmaſenſer, die viel von alten Zeiten zu erzählen wußten. — Vor 7½ Jahren ſandte die Mutter des Schriftſetzer⸗ Henner ihrem, damals in engliſcher Kriegsgefangenſchaft findlichen Sohne in einem Liebesgabenpaket u. a. auch 1255 Zivilmütze von hier aus nach England. Er durfte ſie zwa dort nicht tragen, wohl aber verwahrten ſie ihm die Engländer. Jetzt, nach 7½ Jahren, wurde ſie ihm vom Kriegsgefangenenbür⸗ 35 55 durch die Poſt der Hamburg⸗Amerika⸗Linie wieder zuge tellt. Pirmaſens, 5. Juni. Ueber eine ſonderbare Krankheit, 55 ſich an Forellen zeigt, wird von einem hieſigen Fiſchzüchter 1 5 richtet: Die Fiſche nehmen eine Farbe an, daß man glaubt, ſi ſeien bronziert, ſchwimmen längere Zeit an der Oberfläche 855 leblos, ſo daß man ſie leicht abheben kann. Auch haben in, kurzef Zeit die Fiſche es zu einer beſonderen Größe gebracht. Bis jeb: konnte die ſonderbare Erſcheinung noch nicht geklärt werden; vermutet, daß das Gewäſſer zuviel Mineralien enthält. Bemer ſei noch, daß die Fiſche an Geſchmack nichts eingebüßt haben, 75 Gegenteil: er iſt beſſer geworden. Sachkundige wollen wiſſen, da man ähnliche Erſcheinungen an Forellen ſchon vor Jahren 4 oberen Bodenſee beobachtet habe. 2: Pirmaſens, 5. Juni. Unter der weiblichen Bebölkerung hieſiger Stadt hereſcht zur Zeit eine epidemiſche Krankheit die diß Aerzte für Darmgrippe halten Sie fängt mit Uebelwerden Erbrechen an, nach kurzer Zeit folgen große Schmerzen in den men und häufige Entleerungen, bei denen ſogar Blut mit abgeß Große Appetitloſigkeit und demzufolge ſchwere Ermattung Körpers ſind nun die Folge der Krankheit die in den meiſten 99 0 len bei ſofortiger Hinzuziehung eines Arztes nach 14 Tagen bis ö Wochen, bei Einhaltung ſtrenger Diät, einen normalen Verlau nimmt. In manchen Fällen treten ſchwere Darmſtörungen auſ⸗ Darum iſt große Vorſicht anzuraten. 2: Zweibrüicken, 5. Juni. Aus unbekannter Urſache geriet am Dienstag Abend gegen 11 Uhr ein Gasbehälter eines Spezialbe. gens der Eiſenbahn am Bahnhof in der Nähe des Poſtgebäude? in Brand. Da das Gas zum Glück nur an der Außenmün 3 brannte, konnte eine Exploſion und ein Uebergreifen des Feuer auf die beiden anderen Keſſel des Wagens verhütet werden. Gerichts zeitung die Solinger Stahlwaren der R. p. D. „Waffen auf Reiſen“ geipzig, 3. Junl. In Fortführung des Kommumiſtenprozelſe, vor dem Staatsgerichtshof wurden heute 18 Zeugen vernommen deren Ausſagen nur wenig Neues erkennen laſſen. Von beſonder 2l Intereſſe erſcheint die Ausſage des Kriminalkommiſſäre Wei hder aus Berlin, der die Mitteilung machte, daß der größte Teil 5 beſchlagnahmten Waffen von der amerikaniſchen Firma H0 miſche und Cie. für Südamerika gekauft worden iſt. Der amerikamaz, Einkäufer befand ſich deshalb auch einige Wochen in Unterſ 7 5 ſt. Wegen der hohen Zollgebühren blieben die Waffen ſeradeim⸗ reihafen in Hamburg liegen und wurden dann von den ebe⸗ zelnen Aufkäufern aufgekauft und verſchoben. Die Verteidigach her hauptet hierzu, daß Zehntauſende von ſolchen Gewehren, wie ſie auſt beſchlagnahmt worden Hant von dem Jungdeutſchen Orden ge⸗ iſa⸗ ſeien und ſich in den Händen der rechtsſtehenden Orgar ng tionen befänden. Nur ein kleiner Prozentſatz ſei zur Verſchleierter⸗ den Kommuniſten überlaſſen worden. Größte Aufmerkſamkeſt ecz weckte außerdem die Bekundung des Zeugen Kraftwagenbeſgaſt, Goppelt aus Charlottenburg. Goppelt iſt der Beſitzer den wor⸗ autos, mit dem die Waffen von den Angeklagten transportier ung den ſind. Er hatte das Auto am 12. November durch Vermindi ſeines Chauffeurs von der„Internationalen Verlagsgeſellſchaft. ſtet unter dem Vorſitz des kommuniſtiſchen Abg. Remmele rwe wird, gekauft. Der Wagen iſt ihm aber erſt am 15. Novemben mer nach dem Waffentransport, der ſchon mit ſeiner neuen Autonumme, ausgeführt wurde, zugefahren worden. Aus der Ausſage der r die manns Lilienthal, des Inhabers der Speditionsfirma, de nicht Waffenſendung zunächſt überwieſen wurde, geht hervor, daß 2 aufgefundene Krauſe der Hauptmacher der Waffeneinkäufe Er bezahlte alles in Dollars und zahlke für die Transporke ichte⸗ 130 Dollars an.— Jum Schluß der Sitzung beſchliett der Geridie hof, noch die Haftentlaſſung des Gaſtwirts Martini, bei dem neuen leeren Munitionskiſten eingeſtellt waren. Hohe Bankzinſen und Preisbildung Das große Schöffengericht in Gotha verurteilte am 31. Mai 5.. den Direktor der dortigen Gewerbe⸗ und Landwirtſchaftsbant onto⸗ m. b. H. wegen zu hoher Zinſenberechnung im aten korrentverkehr mit zwei Kunden der Bank zu a cht Mo ntdirek⸗ Gefängnis und 30 000 Mark Geldſtrafe. Der Beachmng ter war angeklagt wegen Wuchers, übermäßiger Speſenbenng Ber und vorſätzlichen Vergehens gegen die Preistreiberewerordnung ehſt Angeklagte 85 durch Anweiſung ſeiner Beamten ſeit dem auf⸗ 1923 zu hohe Kontokorrentzinſen gefordert haben. Die Veſnd die nahme ergab, daß die Anzeigeerſtatter erfahrene Kaufleute bredung ſich nicht in Not befanden. Sie haben ohne vorherige Vere ng ihre⸗ ihre Konto überzogen und das geborgte Geld zur Vergrößern Warenlagers verwandt. Die Gewerbebank hat zeitweiſe ſüſ ſelbſt nommenes Geld ſelbſt höhere Zinſen zahlen müſſen, als 1 3 ihren Kunden dann berechnete.— Der Syndikus der Berlin erſtän⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Dr. Weißbart bezeichnete als diger die von der Bank berechneten Zinſen als angemeſſten gün⸗ Staatsanwalt beantragte auf Grund des für den Angeklag rläſſigen ſtigen Beweisergebniſſes nur eine Verurteilung wegen. fohenaber Vergehens gegen die Preistreibereiverordnung. Der als ogereiſprech⸗ der Wuchergeſetzgebung bekannte Dr. Alsberg beantragte Jie Preis⸗ ung des Angeklagten, da weder das Wuchergeſet noch wang fin. treibereiverordnung bei ſolchen Darlehensgeſchäften Anmwerdirektoret den kann und ſonſt ſämtliche deutſchen Bantiers und Vantt, Gericht angeklagt und verurteilt werden müßten. Trotzdem kam das zu dem oben mitgeteilten Urteilsſpruch. * ):( Amtsgericht Heidelberg. Wegen Angehörigkeit zur nal⸗ſozialiſtiſchen Arbeiterpartei ſechs junge Leute, leute und Ingenieure vom Amtsgericht zu je 3 Mona wier VBerz Le verurteilt, zwei freigeſprochen worden. Die d 5 das urteikten und auch der Staatsanwalt hatten Berufung 96e Beru, Urteil eingelegt. In der Berufungsverhandlung wurde Angeklabt⸗ fung des Staatsanwalts zurückgewieſen und ſämtliche An wurden freigeſprochen.— durch 955 jelen Sie ſchonteit der Weiße Zähne errl. erfriſche on — rod ahnpaſte NqMundg falig“ Kauf⸗ 8 82 Der Hausbeſitzer, auch ein Arbeiter, auch in der Jahnſtraße. der gern handgreiflich wird. wehrte ſich gegen einen ſolchen Mieter, EEr zegen üblen wird auch mit Erfolg CuLOTOOdon! Mundwaſſer ee 5 — nlee beeee 2 „Donnerstag, den 5. Juni 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 281 Sport und Spiel n Mannheimer General⸗Anzeiger Die Sachſenfahrt (Von unſerm Sonderberichterſtatter.) 8 1. Teil: Zwickau—iktau Sittau, 31. Mai. Aut Das iſt gut ſo vom Sachſengau des Allgemeinen Deutſchen emobil⸗Clubs: er führt alljährlich die Teilnehmer an ſeiner dan enfahrt durch des Sachſenlandes ſchönſte Gegenden und zeigt Nalet; ſo manchem Teilnehmer, der Sachſen noch nicht kannte, die ſhen Lorn, H höänbeiten dieſes als„Induſtrieſtaat“ verſchrienen deut⸗ ndes. Iw del lachender Sommerſonne nahm die 3. Sachſenfahrt in 5 ickau ihren Anfang der Vortag war der Fahrzeug⸗ lege hme gewidmet geweſen. Die Preſſevertreter hatten Ge⸗ rüd nheit gehabt, die Audi⸗Werde zu beſichtigen. 37 Motor⸗ Relar und 33 Wagen ſtellten ſich dem Ablaſſer Das war zwar keine welche dll aber unter dieſen Teilnehmern befanden ſich kaum be waben geerntet hatten. Dem Start fern blieben u. a. Seifert⸗ Sohnie der ſieggewohnte.K..⸗Fahrer(infolge Erkrankung ſeines hrees), Bauhofer⸗München, einer der erfolgreichſten Motorrad⸗ 5 dieſes Jahres, Käppel⸗Dresden, der bekannte Hanſa⸗Fahrer, Junal Favoriten betrachteten Simſon⸗Fahrer Otto Reif und F. g, Meinhold⸗Plauen, der ſchnellſte Fahrer der vorjährigen hentenfahrt, der Privatfahrer Schönherr⸗Dresden Dennoch waren tor ugend Fahrer und Fahrzeuge von Qualität am Start: von Mo⸗ Mabdlebrern Urban⸗Löbau auf Wanderer, Frhr. von Palm auf Nud e. Deutſchlands erfolgreichſter Automobiliſt dieſes Jahres, ſahre Carracciola⸗Dresden, der die Sachſenfahrt als Motorrad⸗ 85 auf einer Carelli⸗Maſchine beſtreitet(weil ſein Mercedes⸗ Va breſſor mit 10 Prozent benachteiligt werden ſollte), und von Wagenfahrern Huth⸗Chemnitz und Preſto, Kermer auf Preſto, deremer⸗Fittau auf Preſto, A. Hoffmann⸗Leipzig auf Dürkopp, Do⸗ land auf Auſtro⸗Daimler, Hiller⸗gitkau auf Phaenomen, Sommer⸗ dr uen auf N. A.., Haferkorn auf Simſon, Schleſinger⸗Görlitz und Ren lter auf Adler, Kaul⸗Leipzig auf dem erſtmalig in ein denen geführten neuen Dur⸗Sechszylinder, Gerh. Kluge auf Mer⸗ „Compreſſor, Seidenbuſch auf Apollo u. a. erſt Mächtlicher Regen hatte die Straßen getrocknet. Am heutigen Anzn Tage der Sachſenfahrt galt es nur ein Durchſchnittstempo dedubalten, das in der größten Klaſſe 45 Km./ Std betrug. Bei Oelz beſonders auf der erſten Fahrthälfte ununterbrochen bergigen kezände iſt die Innehaltung dieſes Stundendurchſchnitts durchaus durg⸗ einfache Sache, beſonders nicht, da in den Ortſchaften das pudlbriebene Ortstempo gefahren wurde. Für manche Wagen enit aber die Innehaltung des vorgeſchriebenen Durch⸗ dieltistempos außerordentlich erſchwert durch die erſtaunlich eiſten ifenvannen. Es gab Fahrzeuge, die ſchon nach den und 100 Kilomstern heide Reſervereifen kanmtaef-hren hatten war dann zum Flicken auf mittaadurchalühter Landſtraße gezwungen wunde Dieſe vielen Reifenſchäden waren deshalb beſonders ver⸗ dell erlich, weil die Strecke an ſich tadellos ſa vorbildlich war, und icht auch die Hitze, von den wenigen Mittagſtunden abaeſehen, Ine ſo groß war, als daß ſie Verantaſſung zu den zahlreichen uſchäden hätte ſein können. deſen bequemen Elite⸗Wagen, den der Agrippina⸗Konzern der den zur Verfügung geſtellt hatte. gings um 81½% Uhr vormittaas unſ wickau aus auf die Reiſe. Trotzdem es Alltag war: überall Schmanten Menſchenmengen die Straßen und arüßten die Fahrer, ſcheen dildeten Spalier, die ſonſt ſo antoſteptiſche Schutzmannſchaft zu de heute Sportsgeiſt und wies die Fahrer zurecht, ja, feuerte ſie liche ch ſchnellerem Tempo an. Die Freiſtrecken ſahen manch ſport⸗ druße Apeikamyf, Die zuletzt geſtarteten ſtarken Wagen ziehen in berz Fahrt nach vorn. im 80 Km.⸗Temvo bergauf raſt Do⸗ en auf ſeinem zinnoberroten Auſtro⸗Daimler an uns vor⸗ 5— u. duden von Schleſinger⸗Görlitz und Dr. Walter⸗Dres⸗ Wag L wir paſſieren laſſen,— verblüffend ſchnell iſt der ſchmiſſiae Schnzamen von Direftor Hilter⸗ Zittau,— gefürchtet ob ſeiner deerdainkei der 9 PS.⸗Stoewer Kordewans., der heute den i oener Rothmann am Steuer ſieht. So ſcheinen olle Waaen Nageleichwerkia und laſſen bei ihrer Beobachtung in Bera⸗ und 15 nefeort durchs Erzaebirge die Spannuma ſteien. wer von dieſen Songichwertigen Bomerbern ſich in der Berg⸗ und Flachprüfung am ag als der effektiv ſchnellſte erweiſen wird. * Brand⸗Erbisdorf erfriſchen die dort anſäſſigen len TuWerke die Sachſenfahrer mit gaſtlichem Imbiß und küh⸗ deiche runk. Mit einem Stundendurchſchnitt von faſt 70 Km. er⸗ Cuche wir Wilsdruff, die Zwangskontrolle. Hier ver⸗ Fom ich den Preſſewagen mit dem Konkurrenzwagen des Herrn Im liene.- Plauen, einem nervigen N..., der im Nu alle vor zu derelenden Konkurrenten in ſieghafter Fahrt überholt hat und rügt r eine Viertelſtunde früher geſtarteten Kleinwagenklaſſe auf⸗ nach R. Rit 110 Km. gehts die breiten Geradchauſſeen von Meißen ſorſchtadeberg entlang. Kein Fuhrwerk, kein Radfahrer, keine un⸗ ſhrt igen Paſſanten behindern hier die nervenprickelnde Sport⸗ n end leſſen den Geſchwindigkeitstaumel voll genießen. Vor gezet(hier waren die einzigen ſchlechten Straßen der ganzen uuder appe) ſchließen die Fahrzeuge wieder auf, warten auf ein⸗ Rüt zegruppieren ſich. denn es gilt, nicht zu früh und nicht zu anöve ontrolle zu paſſieren. Vor Bautzen dasſelbe Pendelfohrk⸗ er dem, und dann, in der vierten Nachmittaasſtunde, nochmals Straßem agesziel, vor Zittau. Die Sommerſonne hatte die dchrar getrocknet— die 33 Wagen auirlten Staubwolken auf. ſteudie 0 wie die Mohren, ſo zogen die Sachſenfahrer ihre Straße, in Laubegrüßt überall, wo ſie paſſierten. In Radeberg, in Kamenz, Dos z vie in Löbau. fülnem sergebnis? Ein außerordentlich gutes. Trotz der ver⸗ mur einer g. ſcharfen Durchſchnittstempi hat von den 33 Wagen M. cvell(Gühn auf Freia) Strafvunkte erhalten. Und zwar wegen Aorradfa Fah⸗ens.(Alſo gleichſam eine Anerkennung) Bei den felb, mi ſahrern haben ſich 8 von 37 Strafpunkte geholt. Sport⸗ men A5 der Sachſenfahrt⸗Tag begonnen hatte, fand er in Jittau aaes bab chluuß. Mag man ſagen, die 280 Kilometer dieſes Fehr⸗ Heiſſeen en b des herrlichen Wetters und der ſächſiſchen Pracht⸗ caebnis keine ſonderlichen Schwierigkeften.— erfreulich iſt dies r vachm on 70 Geſtardeten 68 innerhalb, der Höchſtzeit ibis 5 Shache anr) eingetroffen, in ſedem Falle. Es ppricht eine beredte on der Vervollkommnung des Kraftfahrzeugs. g und* Flachrennen— Caracclola, der Held des Tages, gewinnt Wagen⸗ und Mokorradwanderpreiſe. Oybin, 1. Juni. ins gin war das Uhr mor⸗ Iſtzs, gingg Wetter und die Kämpfe. Um 7 Uhr dieh dan in geſchloſſener eed hinaus zum Hirſchfelde, nord⸗ 5 grei Terae auf 15— der u 75 raftrz enfahrt⸗Entſcheidungs ingen vor g. 8 der ſarteten uerſt, allen voran Rudolf Caracciola arelli⸗Raſchine, dann in Abſtänden von je einer überübrigen. Caraceiola ging in der vorzüglichen Zeit von t zurüch Band und fuhr vom Ziel aus auf Umwegen zum dosd ce der um am Steuer ſeines bisher noch nie geſchlagenen rtages s⸗Kompreffor⸗ agens, der die Tourenfahrt des Nc n. 238,2 war Heuer⸗Dresden der aller teilnehmenden Ma⸗ .D J der ſcwee 0 er Wotorbapſaſrer— Von Kleinkraft⸗ e, die bisher nicht ſchon Lorbeeren in ſcharfbeſtrittenen Wett⸗ faſt noch ſchneller erſcheinen die ſtarken 18/0 PS. Adler⸗ rädern liefen wieder vorzüglich wie immer die D. K.., zu denen ſich als beſonders ſchnell noch das Hecker⸗Rad von O. Eich⸗ heor n⸗Dresden geſellte. Intereſſanter war das Kämpfen der Wagen. Aeußerſt flott und regelmäßig fuhren in der Kleinwagenklaſſe alle teilnehmenden Wanderer⸗Wagen. In der Klaſſe der Wagen bis zu 6 PS hatte Caraceciola mit ſeinem Kompreſſor⸗Mercedes nicht viel zu ſchlagen. Senſation aber, daß er mit:25,1 weit ſchneller war als alle anderen Wagen aller Klaſſen, alſo auch ſchneller ols die Großwagen von 18 Steuer⸗PS. Zweitſchnellſter hinter Carac⸗ ciola war der Auſtro⸗Daimler⸗Sportwagen von Doberenz⸗ Dresden, drittſchnellſter der v. Rothmann⸗Dresden geſteuerte Kor⸗ deranſche Stoewer⸗Rennwagen, der allerdings äußerlich aus dem Rahmen dieſer Touren⸗ und Sportwagenkonkurrenz durch ſeine Rennaufmachung etwas herausfiell. Blendend ging der von Berg⸗ ſchicker⸗Leipzig geſteuerte Bugatti über die Strecke. Unmittelbar nach Abſchluß der Flachrennen gings zum Berg⸗ rennen nach dem Lückendorfer Paß bei Zittau. Dieſe Bergprü⸗ fungsſtrecke geſtattet mit Ausnahme zweier Kurven das Ausfahren der Maſchinen und bietet ſomit immer einen Beweis von der effek⸗ tiven Schnelligkeit der Wagen. Hier war es wiederum Carac⸗ ciola, der auf ſeinem Mercedes⸗Kompreſſor⸗Wagen (6 Steuer Pß) die beſte Zeit des Tages fuhr. Er ſowohl wie Roth⸗ mann auf Stoewer wurden jedoch für die Klaſſenpreiſe nicht be⸗ rückſichtigt. Caracciola, weil er ſeinen Wagen infolge ſeiner Ter⸗ nahme als Motorradfahrer nicht ſelbſt nach Zittau geſteuert hatte, Rothmann, weil deſſen Stoewer nicht vorſchriftsmäßig karoſſiert war. Im Motorradwettbewerb fuhr Caracciola auf Garelli wie⸗ derum die ſchnellſte Zeit aller Fahrer auf Maſchinen bis 500 Kubikzentimeter. Nur Heuer auf ſeiner überſtarken Harley⸗Dawvidſon war ſchneller. Urban⸗Löbau, der alterprobte Wanderer⸗Fahrer, hatte das Pech, aus der erſten Bergkurve herausgetragen zu werden. Er überfuhr eine Dame und ſtürzte ſchwer. Nur ſein Sturz⸗ helm bewahrte ihn vor einem Schädelbruch., die Dame kam mit Fleiſchwunden davon. Kaum war dieſer Unfall paſſiert, kam ein Mabecd⸗Fahrer an derſelben Stelle zu Fall, die ſpäter noch dem Adler⸗Wagen Dr. Walters zum Verhängnis wurde. Der Adler⸗ Wagen kam an die Böſchung. Die Inſaſſen blieben unverletzt. Der ihm folgende Dur⸗Sechszylinder mit Kaul⸗Leipzig am Steuer fand infolgedeſſen die Straße blockiert. Er ſtartete 17 Stunden nach Be⸗ endigung des Rennens mit den beiden amtlichen Zeitnehmern an Bord und fuhr dann die zweitſchnellſte Bergrennzeit aller Wagen. Die Ergebniſſe geben kein ganz getreues Bild von den einzelnen Leiſtungen. Die Kompreſſor⸗Wagen wurden mit einem Zeitzu⸗ ſchlag von 10 Prozent gewertet, die Zweiſitzer über 5 P erhielten zu ihrer Zeit einen Zuſchlag von 5 Prozent. Der im Berg⸗ und Flachrennen ſehr ſchnell geweſene Preſto⸗Fahrer Huth⸗Chemnitz kam adurch um alle Preischancen, daß er am Vortage Strafpunkte er⸗ halten hatte. Die beim gemeinſamen Eſſen im wunderſchönen Bad Oybin verkündeten Ergebniſſe lauten wie folgt: Alach⸗, Geſamt⸗ — Bergzeit zeit Klaſſe I, Kleinkrafträder bis 150 cem. 1. O. Vecker, Dresoen, Hecker 13.1:04.1:17.2 2. Letnar, Peunchen 4: 00,3:39,4 940.2 3. Schmiot, Zichoppau, D. K. W. 4: 43,0 6: 09,1 10: 52,2 Kiaſſe 1½, Krüſträber bis 250 cem. A. Privatfahrer. 1. Rückert, Zittau, Zünd app, 28,3 5 34,4.58.2 B. Induſtrief. 1. Oſt ner, Dresden, Renner.:40,2:09.3:48.3 2. Sprung, Zichopau, D. K.., 54,3:081 9: 04,4 5 8. 1 Dresden,:40,0:38,1 11:18,1 laſſe 1II, Motorräder bis 350 cem. A. ee 1. Hag r, Plauen, 4243:01½ 10:26,1 8 ief. 1. R. Carracciola, Dre 5 e:47,2:43,1:30,3 2. Fritz Weiſt, Dresden, Ardie,:01,3:29,4 12:30ʃ,0 Klaſſe IV, Krafträder bis 500 cem. A. Privatf. 1. Rud. Helbig, Dresden, Engl. Triumph,:52,0 3: 48,2 5: 40.2 2. E. David, Meißen, Engl. Triumph:53,3:00,0:53,3 3. H. r 1 85:56.2 4: 03,2:59,4 8 ief. 1. J. i tz. Dresden, 5:20,3 4: 41,3 9: 01,3 Klaſſe V, Motorräder bis 750 cem. nur Privatf. 1. W. Zwahr, Zwickau, Mabeco, 2255,0:43.0 618,0 2. C. Rinnelt, Föbau, Wanderer, 389 387 3. H. Nedon, Löbau, Wanderer,.00,4 4. K. Ertelt,:58,2 4: 00, 58, Klaſſe VI, Krafträder bis cem. 1 1. Erich Heuer, Dresden, Harley⸗Davidſon.:38,2:38,2:16,% Klaſſe VII, Kraftwagen, bis 4 PS. 1. F. Seidenuſen. Apolda, Apollo.:05,1:58,0 82881 2. Alfr. Tautenhan, Zwickau, Hataz,:67, 3: 52,2:30,1 Außer e Glaſer, Zwickau, 324%2:2,1:105 Klaſſe VIII, Kraftwagen bis 5 St.⸗PS. 1. W. Heinitz, Olbernhau. Wanderer,:050:17,1:22,1 2. E. Einhorn, Olbernhau. Wanderer, 994j2:289 227¼2 8. F. Lippitſch, Dresden, Freia,:25,4 5: 08,2 834,1 Klaſſe IX, bis 6 PS. 1. Fred Kraemer, Leipzig, Fiat,——. 55 2. Lohmann. Bannewitz, Pilot, 8 55 8. Keilhold, Leipzia, Dixi, 2251:23,4 5 40,0 Außer Bewerb: Carracciola, Mercedes, 8 6 Klaſſe X, bis 9 PS. 1. H. Bergſchicker, Leipzig, Bugatti,:36,2:40,2:16, 2. M. Wagner, Zittau. Preſto,:30,2:51,2:21,4 3. A. Kermer, Chemnitz, Preſto, 251,2 3: 43,0 643,2 (zuzügl. 5 0% Zeitlaſtichrift weg. Zweiſitzer::54.3 4. A. Hoffmann, Leipzig. Dürkopp,:01.0:00,3 7: 10,4 Huth, Chemnitz, Preſto(Strafpunkte),:4,2:53,3:85,1 Klaſſe XI, bis 12 PS. 1. H. Doberenz, Dresden, Aſtro Daimler:35,0:43,3 1 7 2. Rud. Hiller, Zittau, Phaenomen,:56.0:55.3 61 51,3 3. A. Sommer, Plauen, N. A.., 259.0:54,2:53,2 4. Haferkorn, Leipzig, Simſon,:22,0 453,3:15,3 Außer Bewerb: Rothmann, Stoewer⸗Renn⸗ wagen. 2235,1:30,0.05,1 laſſe III, Wagen über 12 PS. 1. Franz Kaul, Leipzig, Dur,:42,4 3: 28,0 6: 10,4 2. A. Schleſinger, Görlitz, Adler, 2: 44,0:48,3 6: 39,3 Den Wanderpreis für den ſchnellſten Kraftrad⸗ fahrer auf einer Maſchine bis 500 cem erhält R. Caracciola; den Wanderpreis für den effektiv ſchnellſten Kraftradfahrer Heuer⸗ Dresden auf Harley⸗Davidſon; der Wanderpreis für den Fahrer, der auf ſeinem Turenwagen bis 5 Ps die ſchnellſte Zeit fährt, wurde von Seidenbuſch auf Apollo gewonnen; der Wanderpreis für den ſchnellſten Wagen erhält Caracciola auf Mercedes⸗Kom⸗ preſſor. Nicht gewonnen wurde der Wanderpreis für Wagen über 12 P8, weil die Ausſchreibung hierfür Ueberbietung der Zeiten der ſchwächeren e aracciola auf ſeinem 6 PS⸗Wagen aber ſchnellſter er des Tages geworden war. S. Doerschlag * Eine überraſchende Entdeckung wird uns von unſerem Korre⸗ ſpondenten aus New⸗Nork gemeldet. Der berühmte amerikaniſche Halbſchwergewichtsmeiſter Gene(Eugen) Tunney, den die Ameri⸗ kaner als Weltmeiſter ſeiner Gewichtsklaſſe betrachten, iſt Deut⸗ ſcher und zwar von Geburt Bayer. Gleichzeitig äußerxte Tunney die Abſicht, in nächſter Zei nach Deutſchland zu kommen um in ſeiner eigentlichen Heimat ſeine große Kunſt zu zeigen. Nach Samſon⸗Körner nun auch Gene Tunney. Die Ausſichten des deutſchen Borſports ſteigen gang bedeutend. Geſpannt darf man ſein, wie die ausländiſche Preſſe dieſe Nachricht aufnehmen wird. Schweizer Alpenfahrt Der Automobil⸗Club der Schweiz(A. C..) bringt die Aus⸗ ſchreibung der Schweizer Alpenfahrt 1924 heraus. Mit ihr wird erſt⸗ malia in der Nachkrieaszeit eine aroße internationale Alpenfahrt er⸗ ſtehen. wennaleich ſich wohl ſchon heute ſagen läßt, daß ſie an die Vorkrieas⸗Alpenfahrten nicht aanz beranreichen wird. Immerhin iſt es außerordentlich begrüßenswert daß der Automobil⸗Club der Schweiz die Initiative dazu erariffen hat, die Alpenfahrt wieder auf⸗ leben zu laſſen. Die Schweizer Alpenfahrt 1924 wird nicht nur eine erſtklaſſige Zuverläſſiakeitsfahrt ſein ſondern ſie wird den Teilnehmern auch eine reiche Fülle der ſchönſten landſchaftlich eindrucksvollſten Gegen⸗ den der Schweiz bieten. Die Prüfunasſtrecke der Schweizer Alven⸗ fahrt folat der maleriſchen Berakette des Jura, durchquert das lieb⸗ liche ſchweizeriſche Mittelland, um alsdann in das Innere der alten helvetiſchen Republik einzudringen. Lachende Alpenwieſen wechſeln mit tiefblauen Seen, an deren Ufern die ſtolze und wilde Gebiras⸗ welt ſteil aufragt. Ein fortwährend wechſelndes. herrliches Pano⸗ rama rollt ſich vor den Augen des entzückten begeiſterten Fahrers ab. Der erſte Tag führt die Teilnehmer von Genf bis la Chbaur de Fonds über 243 Kilometer. Hier ailt es. den St. Ceraues⸗Paß zu über⸗ queren, eine 6 Km. lange Beraſtraße. die durch ihre Steilheit. oft bis zu 15 Prozent. in Automobilkreiſen bekannt und gefürchtet iſt. Auf der Südſeite des Jura bei Valſorbe beginnt ein neuer Uebergana. der Col de'Aiquillon, der nach St. Croix hinüberführt. In Talfahrt gelangen die Alvenfahrer zur Areuſe⸗Schlucht am Eingana von Neu⸗ chatel. Dann folat eine dritte und letzte Ueberquerung des Juras durch die Seyon⸗Schlucht und das Val de Ruz hinauf zum Col de la Vue des Alpes auf 1300 Meter Höhe. Weniage Kilometer danach wird das Etappenziel la Chaur de Fonds erreicht. Der zweite Taa führt die Teilnehmer von la Chaux de Fonds nach Luzern, 262 Kilometer. Bald nach dem Start beainnt die Be⸗ zwinauna eines ſteilen Juragrades(550 Meter Steigerung auf 5 Kilometer). Ueber Solothurn gehts binauf zum Weißenſtein, dann über den Scheltenvaß und über den Paßzwang nach Laufen. Die Prüfunasſahrt zieht ſich von hier auf faſt ebenmäßiger Straße wei⸗ ter nach Baſel und wendet ſich von dort neuerdinas dem Jura zu. Sie geht nach Einſchaltuna einer Beraprüfunagsfahrt Oberdornach Geupen über Oberdorf. Bärenſoyl durch ſchroff eingeſchnittene Täler nach Olten. Etavvenziel iſt Luzern am Vierwaldſtätterſee. Der dritte Taa brinat die Alpenfabrer von Luzern nach Lugano, 240 Kilometer. Das Hauptvenſum dieſes dritten Tages lieat in der Bewältigung des gewaltigen Gotthard⸗Maſſives. Die Straße folat dem Vierwaldſtät⸗ ter⸗ und Zugerſee und führt hinüber an die Ufer des Zürcherſees. Ueber Glarus geht es bis Linthal und von dort hinauf auf den Klau⸗ ſenpaß. Auf dem Urnerboden iſt ein Kilometerrennen vorgeſehen. Schwieriakeiten bietet der Abſtiea nach Altdorf. dem Hauptort des Kantons Uri. Nach dem am Einaana zum Gotthardtunnel gelegenen Göſchenen ſetzt der Aufſtiea zum erſten Plateau des ungeheuren Gott⸗ hard⸗Felsmaſſives ein. Am vierten Taa nehmen die Konkurrenten wieder den am Vorabend verfolaten Wea nordwärts auf und wen⸗ den ſich dann weſtlich nach Locarno. Die Straße ſteigt durch das Centovalli. das Land der hundert Täler. hinauf nach Sta. Maria Maaaiore auf italieniſchem Gebiet. Dieſe Tagesetappe Lugano Brig. 145 Kilometer, führt hinauf zum Simplon⸗Hoſpiz, 2010 Meter Höhe, dann hinab ins Rhonetal. Für den Nachmittaa iſt eine Ber g⸗ bprüfunga Bria—Simplonpaß vorgeſehen. Am fünften Tag haben die Teilnehmer die Strecke von Bria bis Zweiſimmen. 274 Kilometer. zurückzulegen. Heute geht es über den Grinfelvaß. der wäbrend neun Monaten von Schnee blockiert iſt. Später ſetzt ſich die Fahrt auf der neuen Gurnigelſtraße inmitten prächtiger Wälder und Alpen⸗ landſchaften fort. Der Schlußtaa führt die Konkurrierenden von Zweiſimmen über den intereſſanten Pillen⸗Paß nach Aiale. Bald folat Montreux. Ueber les Avants geht es noch einmal hinauf zum Col de Sonloup. dann bis Cully, von wo aus die Straße ſich längs des Genfer Sees bis Genf hinzieht. Die Geſamtſtreckenlänge beträgt 1400 Kilometer. Die Prüfung der Wagen erſtreckt ſich auf a) Zuverläſſigkeit, b) Ausdauer, e) Ge⸗ ſchwindiakeit auf ebener Strecke. d) Geſchwindiakeit bei Steigerüng, e) Verbrauch, f) Elaſtizität. Aus den Ausſchreibungsbeſtimmungen geht hervor, daß Berufsfahrer, die an einem„Großen Preis“ teil⸗ genommen haben, von dieſer Prüfunasfahrt ausgeſchloſſen ſind. Zu⸗ gelaſſen wird zur Schweizer Alpenfahrt jedes Fahrzeug, das als Tourenwagen ſerienmäßia in den Handel kammt. Kompreſſerwagen ſind ausgeſchloſſen. Die Wagen müſſen Tourenwagenkaroſſerie mit mindeſtens vier Sitzylätzen beſitzen, waſſerdichtes Verdeck, das geöff⸗ net alle Sitzylätze deckt. ebenſo Kotſchützer, vorſchriftsmäßige Schein⸗ werfer, Anlaſſer, Reſerverad. Windſchutzſcheibe. Reflexſpiegel. Die Fahrzeuge werden am Start plombiert. Jedes Fahrzeug erhält einen Kommiſſär(Unparteiiſchen.) Sehr intereſſant iſt die Strafbewertung. Strafpunkte werden gegeben: für jedes Oeffnen der Motorhaube oder der Deckel 10 Punkte. für Oeffnen oder Abheben des Fußbodens des Wagens außerhalb des hierzu bewilligten Zeitpunktes 10 Punkte, jede Waſſernachfüllung außerhalb der Etappe 10 Punkte, undichte Küher 10 Punkte, jedes Brennſtoffnachfüllen außerhalb der Etappe 20 Punkte. Oelnachfüllen 10 Punkte. Regulierung und Reiniauna des Veraaſers 5 Punkte. Ventilreaulierung 10 Punkte. Reißen des Ven⸗ tilatorriemens 5 Punkte. Erſatz oder Reiniauna einer Zündkerze 2 Punkte. Erſatz der Platinkontaktſchraube 20 Punkte, Nichtfunktionie⸗ ren des automatiſchen Anlaſſers bei Ankunft oder Abfahrt 10 Punkte, jedes gebrochene. beſchädigte oder verlorene Teilſtück des Motors, Transmiſſion. Chaſſis. Karoſſerie und der übrigen Ausrüſtung 50 Punkte. Bruch eines Federblattes 10 Punkte. eine verbogene Achſe 10 Punkte uſw. Siegfried Doerschlag. Ein Nachwort zur Tagung für Rörpererziehung Von Carl Diem Die Deutſche Tagung für Körpererziehung iſt vorüber. Miniſter und Staatsbeamte, Stadtväter, Lehrer, Aerzte und die Führer der Turn⸗ und Sportbewegung hatten ſich, rund 400. im Reichswirt⸗ ſchaftsrat vereiniat und lauſchten den Worten der Vortragenden. Man wird ſagen können, daß die kulturelle Bedeutuna der körperlichen Er⸗ ziehung nach allen Richtungen hin beleuchtet wurde: das wundervolle Referat des Berliner Philoſophen Spranger faßte alle dieſe Be⸗ ziehungen wie in einem Brennpunkt zuſammen. Praktiſche Vorfüh⸗ rungen der Deutſchen und Preußiſchen Hochſchule und das wohlgelun⸗ gene Turn⸗ und Sportfeſt am Sonntaa Nachmittag mit dem brüder⸗ lichen Zuſammenarbeiten der Turn⸗ und Sportvereine bildeten den Abſchluß. Sinn der ganzen Zuſammenkunft war, der öffentlichen Meinung die höhere Bedeutung von Turnen und Sport in das Blickſeld zu rücken. in einer Stunde der Sammlung über das rein BVerichterſtat⸗ tende der Sportwettkämpfe. das den Hauptinhalt unſerer Zeitungen ausmacht. hinauszuführen. Das dürfte gelungen ſein. Nur wenn eine ſtarke öffentliche Meinung die in unſerer Sache ruhenden kultu⸗ rellen Erziehunasforderungen träat. werden unſere Behörden ihnen nachgeben. Die Finanzſchwieriakeiten von Reich und Staat und dle Schwerkraft unſerer intellektualiſtiſchen Kultur ſind ja als Hindernis noch ſtark genua. Aber der Geiſt. der die aanze Taaung durchwehte und deſſen Hauch auch die berührt haben wird. die ohne inneres Ver⸗ ſtändnis etwa nur von amtswegen ihr beiwohnten, wird genug Durchſchlaasaewalt beſitzen, um mit dieſem Hindernis fertig zu wer⸗ den. Ein täalicher Unterricht in den Leibesübungen an den Schulen. eine verbindliche Körvererziehung an den Hochſchulen und in allen Städten und Landaemeinden ausreichende Spiel⸗ und Sportplätze, das ſind die Forderungen der Taauna. die erfüllt werden müſſen: denn nur auf ihnen baut ſich eine ſchöne Zukunft unſeres Volkes auf. Der amtliche Vericht über die Deutſche Taauna für Körvererzie⸗ huna mit dem Wortlaut aller Reden und Vorträge wird in Kürze als neuer Band des Jahrbuchs der Leibesübungen im Verlage der Weidmannſchen Buchhandlung. Berlin die auch das Handbuch der Leibesübungen herausgibt, erſcheinen. Das Jahrbuch iſt die Fort⸗ ſetzung des früheren Jahrbuchs des Zentralausſchuſſes für Volks⸗ und Juc ndſpiele. 6. Seite. Nr. 261 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnersfag, den 5. Juni 192 Startverweigerung der deutſchen Rennfahrer gegen Belgier Der Deutſche Reunnfahrer⸗Verband nimmt in nachſtehenden Ausführungen offigiell zu den Vor⸗ gängen während der letzten Stadion⸗Berufsradrennen Stellung. Der Vorſtand des D. R. V. ſieht ſich durch den Verſuch des Veranſtalters der jüngſten Stadion-Berufsradrennen, den Start des Belgiers Vanderſtuyft zu erzwingen, genötigt, der Oeffentlich⸗ keit Aufklärung über die Gründe der Startverweigerung zu geben, zumal ſeitens des Veranſtalters unterlaſſen worden iſt, das an⸗ weſende Publikum entſprechend zu verſtändigen. Der D. R. V. Hat vor Jahren in einer Generalverſammlung den Beſchluß ge⸗ faßt, weder gegen Franzoſen noch Belgier zu fahren, ſolange nicht das Gegenſeitigkeitsverhältnis beſteht, d. h. weder noch belgiſche Fahrer konnten auf deutſchen Bahnen ahren, bepor nicht ein deutſcher Fahrer drüben konkurriert hatte. Dieſer Beſchluß, der wohl von jedem Deutſchen verſtanden worden iſt, paßte nicht in die Geſchäfte des Verbandes Deutſcher Radrenn⸗ zahnen, obwohl ſich dieſer Verband jmmer wieder oberſte Aufſichts⸗ Dehörde des deutſchen Berufs⸗Radrennſports nennt. Auf Drän⸗ gen des V. D. R. erklärten ſich die deutſchen Berufsfahrer im Früh⸗ jahr mit einem gleichzeitigen Austauſch franzöſiſcher und deutſcher Fahrer einverſtanden, machten alſo ſchon damals im In⸗ tereſſe eines reibungsloſen Verkehrs zwiſchen beiden Verbänden dem V. D. R. weitgehende Konzeſſionen, die dem Beſchluß der Rennfahrer eigentlich widerſprachen. Seitdem iſt wohl kein Sonn⸗ iag vergangen, an dem nicht mindeſtens ein Franzoſe auf einer deutſchen Bahn gefahren iſt. Was d nun beim zweiten Verſuch, Stellbrink in is fahren zu laſſen? Ihm wird die Einreiſeerlaubnis verwei⸗ rt und erft nach mühevollen Vorſtellungen der intereſſierten Wiſz erhält Stellbrink die Einreiſebewilligung, wobei allerdings Nach keine Garantie gegeben iſt, daß er ſein Engagement auch tat⸗ fächlich erfüllen wird, zumal die franzöſiſchen Zeikungen ihn nicht a15 Starter angekündigt haben. Die vielfach aufgetauchten Be⸗ Haußtungen, die deutſchen Fahrer weigerten ſich, gegen dieſe Aus⸗ känder zu ſtarten, weil ſie ſich dieſen nicht gewachſen zeigten, wird dadurch wohl widerlegt und ferner durch die Tatſache, daß ſie den Start des Belgiers Linart in Dresden zuließen. Auch hier hat der D. R. V. weitgehendſte Entgegenkommen gezeigt. Obwohl dem B. D. R. bekannt war, daß Linarts Start unmöglich war, wurde Dieſer engagiert und mit der fertigen Tatſache kam man zum D. R.., der ſich durch ein angebliches Engagement eines deut⸗ ſchen Fahrers in Belgien für den Start Linarts in Dresden er⸗ Kärte. Bei dieſen Verhandlungen über die ausnahmsweiſe Zu⸗ laſſung Linarts wurde erneut von den verhandelnden Parteien V. D.., D. R. V. und B. D. R. ein Schriftſtück verfaßt, wonach ein weiterer Start eines Belgiers nicht eher möglich iſt, als bis ein deutſcher Fahrer drüben gefahren hat. Und trotzdem hat Herr Direktor Schwarz als Leiter der Stadionrennen verſucht, den Start Vanderſtuhfts zu er⸗ wingen. In geradezu provozierender Weiſe wollte er das ublikum gegen die deutſchen Rennfahrer aufhetzen. Er unter⸗ Beß mit Bewußtſein die rechtzeitige Bekanntgabe des Grundes flir die Weigerung der deutſchen Fahrer und verſuchte mit allen Mit⸗ keln, Vanderſtuyft fahren zu laſſen. Hätte Herr Schwarg als Vor⸗ ſitender des V. D. R. das Publikum ſo aufgeklärt, wie es Pflicht Eimer aufſichtſeinwollenden Behörde iſt, ſo wäre dem deutſchen Rad⸗ kennſport das wenig erhebende Schauſpiel erſpart geblieben. Weiter wendet ſich der D. R. V. an die Oeffentlichkeit. Für die Stadionrennen waren u. a. angekündigt die nicht erſchienenen Fahrer Ellegaard, Spencer und Coburn. Daß die beiden Letztge⸗ nannten niemals rechtzeitig am Start ſein konnten, war allen Beteiligten bekannt, nur dem Veranſtalter nicht. Selbſt wenn Spencer noch am Tage des Rennens in Berlin eingetroffen wäre, hätte ſeine Leiſtung gleich Null ſein müſſen, denn eine Fahrt von Amerika nach hier iſt gewiß keine Kleinigkeit. Es ſoll dem Pub⸗ likum doch aber letzten Endes Sport und keine Schaunummer mit irgendeinem berühmten Namen gezeigt werden. Coburn, der noch nie hinter Motoren gefahren iſt, wird als Teilnehmer eines Dauer⸗ rennens angekündigt, in dem mit die beſten Dauerfahrer der Welt konkurrieren. Das nennt der V. D. R. Sport. Von Ellegaards Nichterſcheinen wollen wir ſchweigen, ſind aber begierig zu hören, was der Vorſitzende des V. D. R. gegen ſich ſelbſt wegen dieſer un⸗ Jauteren Reklame unternommen hat. Er nennt es auch Sport, wenn ſein Vorſitzender Maßnahmen des D. R. V. inhibieren will, deſſen Abnahmekommiſſion eine Schrittmachermaſchine vom Start gurückweiſt, weil dieſe nachträglich unvorſchriftsmäßig abgeändert Porden iſt. Die deutſchen Rennfahrer wünſchen Ordnung und rei⸗ büngsloſer Verkehr, der V. D. anderer Anſicht zu ſein.“ 0 Den borſtehenden Ausführungen entſpricht der vom Deutſchen Rennfahrerverband in einer am Freitag abgehaltenen Vorſtands⸗ ſizung gefaßte Beſchluß, ſeinen Mitgliedern den Start gegen bel⸗ iſche Rennfahrer auf deutſchen Bahnen zu verbieten u. zwar aus em verſtändlichen Grunde, weil die belaiſchen Behörden die Ein⸗ reiſe des deutſchen Fahrers Nettelbeck für den 8. Juni in Ant⸗ werpen verboten haben. Selbſt wenn die belgiſchen Behörden den Start eines deutſchen Fahrers zulaſſen, kann man noch lange nicht von einer Wiederherſtellung der Sportbeziehungen ſprechen, viel⸗ mehr ſcheint es ſich hier um eine reine Geſchäftsſache zu handeln, genau ſo wie in dem Falle der franzöſiſch⸗deuſſchen Wiederan⸗ müpfung, denn ſeit dem„denkwürdigen“ Start Wittigs in Paris am 23. und 30. März hat bisher nur Stellbrink am 25. und 29. Mai, dieſer aber erſt nach Ueberwindung größter Schwierigkei⸗ ten, den Weg nach Paris frei bekommen, während andererſeits un⸗ zählige franzöſiſche Rennfahrer in Deutſchland fuhren und— was die Hauptſache iſt— gutes Geld verdienten. Das gleiche Bild würde ſich bei der Aufnahme der Beziehungen mit Belgien erae⸗ ben. Die belgiſchen Rennfahrer warten nur darauf, in Maſſoan über die Grenze kommen zu können, auf der anderen Seite gibt man vielleicht dem Druck nach und geſtattet einem zur zweiten oder dritten Garnitur der Dauerfahrer zählenden Deutſchen (Startangebote ſind Schröter, Ebert und Netteſheck gemacht wor⸗ den) in Belaien zu fahren. Und das nennt ſich dann Wiederher⸗ ſtellung der ſportlichen Beziehungen. pferòerennen Krekeld. Preis von Wachtendonk. 3000 Mark, 1000 Meter. 1. Edm. Schmidts Blantenburg(Grütz), 2. Woge, 3. Jakonette. 3010; 15, 2610, Ferner: Iwan, Bater Ithein, Zudow.— Preis vom Stabtgarten. 000 Mk. 2000 Mitr. 1. Finkes Waldo(Stolpe), 2. Prinz, 3. Traben. 3010; 10, 10, 11:10. Ferner: Chrer, Cherie, Miette, Tänzer, Ammonia. — Preis von Lauersfort, 3000 Mark. 1200 Mtr. 1. Schaurtes a dt a⸗ kiſt Saria], 2. Minneſänger, 3. Tappenburg. 89:10; 22, 13.10. Fer⸗ Rer: Trauerweide, Abendröthe, Jobbe.— Rheinpreußen⸗Ausgleich. 400 Mk. 1400 Mir. 1. Gebr. Röslers Domherr(Wermann), 2. Metis, 3. Jugendliebe. 33:10; 14, 23, 19.10. Ferner: Mazeppa, Valens, Chibouk, Setales Charlotte II, Letzter Nicham, Lueifer.— Preis von Kriecken 4500 Mk. 1650 Mtr. 1. Gebr. Röslers Mannes⸗ mut(Wermann), 2. Kabriſtan, 3. Eſtino. 26:10; 18, 32:10. Ferner: Sarello, Sedalta, Schneewolke.— Anrather Jagdrennen. 3000 Mk. Mtr. 1. Stratmanns Finland(Ackermann), 2. Anika, 3. lücksburg. 12:10; 11, 12, 12:10. Ferner: Reichswehr, Tont, Fliegender ar, Lodſinele, Kanonade, Lehndorff, Mariell.— Leyenthal⸗Ausgleich. 8000 Pik. 2200 Mir. 1. Stratmanns Seeräuber(Ackermann), 2. Filtus, 3. Sonnenkönig. Eugliſches und belgiſches Derbz. Vor einer ungeheuren Zu⸗ ſchauermenge, unter der ſich auch der engliſche König befand, kam am — nachmittag auf der klaſſiſchen Bahn in Epſon das en 21 1⸗ ſche Derby zum 144. Male zur Entſcheidung. Wie der„Irftr. Ztg. gebrahtet wirb, erwies ſich in dem ſehr ſtarken Feld Sanſovin o T. Weſton) im Beſitz des Lords Derby, beſſen Uhrahne 1780 das Ren⸗ nen gegründet hatte, als der Beſte. Der Träger der ſchwarzen Jacke mit der weißen Kappe ſiegte ſicher gegen Lord Aſtors St. Germans (J. Lane) und Mr. Tatterſalls Hurſtwood(B Smyth), den Sieger der Newmarket Stakes. Sanſovino iſt von Swonford a. d. Gondolette gezogen; auch St. Germans iſt ein Swynford⸗Sohn. Die Siegwetten lauten: 912, 100:7, 20:1.— Das belgiſche Derby im Werte vnn h 000 Francs, das in Brüſſel gelaufen wurde, gewann Brugmanns Marirvaur(Heapy) um einen Kopf vor Hourra(Morfjau), dem vier Längen zurück Palium(Danaigre) als Dritter folgte. Neckarwoche 1924 Der Deutſche Kanu⸗Verband veranſtaltet anläßlich ſeines zehnjährigen Beſtehens ſeine diesjährige Pfingſtfahrt als große Kreisfahrt auf der Jurgenſtrecke des Neckars von Heilbronn bis Heidelberg. Die Kreisleitung des Oberrhein⸗ und Mainkreiſes hat die Organiſation der Fahrt übernommen. Die Hauptarbeit hat dabei der Heidelberger Kann Jerein zu leiſten, es haben ſich aber auch die Kreisleitung, die Kanu⸗Abteilung des Heilbronner Ruderklubs Schwaben, der Wimpfener Ruderverein, der Paddelklub Neckargemünd uſw. rege beteiligt. Um den zur Förderung der Sport⸗ und Kulturgemeinſchaft zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich geſtifteten„Südmarkenpreis“, der abwech⸗ ſelnd jährlich in Heidelberg, Wien und München ausgefahren wer⸗ den ſoll, werden ſich die Paddler aus dem Deutſchen Kanu⸗ Verband und aus dem Oeſterreichiſchen Kanu⸗Ver⸗ band in friedlichem Wetkkampfe meſſen. Die Fahrt der Kanu⸗ Leute geht in den Pfingſttagen dieſes Jahres an blühenden Städten, verträumten Dörſchen, ſtolzen Burgen, alles Zeugen einer großen deutſchen Vergangenheit, vorüber. Dieſen Anlaß hat der Heidelberger Kanu⸗Verein E. V. benutzt, eine Feſtſchrift zur „Neckarwoche 1924 des Oberrhein⸗ und Mainkreiſes im Deutſchen Kanu⸗Verband“ herauszugeben, die dem Deutſchen Kanu⸗Verband zu ſeinem zehnjährigen Beſtehen und ſeinem Ehrenvorſitzenden Franz Reinicke⸗Köln gewidmet iſt. Der Vorſitzende des Heidel⸗ berger Kanu⸗Vereins, Georg Wolfrum⸗Heidelberg, hat es ver⸗ n, eine Reihe von Mitarbeitern für dieſe Feſtſchrift zu ge⸗ winnen, ſodaß zahlreiche Beiträge, die ſich über 92 Seiten erſtrecken, ſie zu einem wertvollen Erinnerungsblatt für die Teilnehmer ge⸗ Nach dem Geleitwort Wolfrums nennen wir aus dem Inhalt: Drei Balladen nach Sagen aus dem Neckartal(Eva Car⸗ tellieri⸗Schröter); Der Weißdornſtrauch im Kreuzgang zu Wimpfen im Tal; Der See bei Wimpfen am Berg: Die Minneburg; Von Heilbronn bis Heidelberg auf dem Neckar(Otto Cartellieri); Ueber die Entſtehung und geologiſche Beſchaffenheit des Neckartales(Her⸗ mann von Neuenſtein); Die Entwicklung der Bootstypen auf dem Nockar(Schwerdtfeger); Südmarkenpreis(Otto Schmith); Die Fiſch⸗ reiher von Zwingenberg(Werner Panzer); Geſundheit(Walter Schnell); Brülez le Palatinat(Ein Auszug aus der Pfalzrede von Hermann Oncken⸗München); Liederanhang zu Lob und Preis Alt⸗ heidelbergs und des Neckartales. Der Feſtſchrift leihen 26 gut ge⸗ lungene Illuſtrationen und ein Anhang:„Der Neckarlauf von Stuttgart bis Mannheim aus der Vogelſchau“ ſowie eine Anzahl für Notizen leergelaſſener Blätter weiteren Wert für die Feſtleil⸗ nehmer. ** * klanu-Regatia in Mainz. Die diesjährige Kanu⸗Regatta des Oberrhein⸗ und Main kreiſes des Deutſchen Kanu⸗ Verbande s ſindet erſtmalig zu Mainz ſtatt, und zwar am 29. Juni auf der bekannten Regattaſtrecke bei Weiſenau. Aus der Aus⸗ ſchreibung der Regatta iſt zu entnehmen, daß 17 Rennen gefahren werden ſollen. Die Rennen werden nicht nur Einer⸗ und Zweier⸗ kaßaks, ſowie Faltboote für Junioren und Senioren im Wettkampfe zeigen, ſondern auch die in der Mainzer Gegend noch unbekannten Kanadier umfaſſen. Es wird intereſſant ſein, auch die letztgenannte Vogtsart, die nicht mit dem üblichen Doppelpaddel, ſondern nur mit einfachem Stechpaddel gefahren wird, von erſtklaſſigen auswärtigen Rennmannſchaften bedient zu ſehen. Durch die reiche Zahl der ver⸗ ſchiedenartigen Bootstypen wird die Kanuregatta ein Bild bunter Abwechflung bieten. 0 ftan Marburgs Muſter⸗Hochſchulſchwimmbetrieb „Enblich beginnen auch bei uns, wie im Ausland meiſt längſt ge⸗ ſchehen, ſich die Hochſchulen zugleich als vollgültige Körperbildungs⸗ ſtätten aufzutun, als Hochburgen des Sportes, wofür doch alle Be⸗ bingungen von vornherein gegeben erſcheinen. Dabei findet zwar auch das Schwimmen, das trotz rühmlicher Vergangenheit einſt ſpäter lang genug das Stiefkind geblieben, meiſt bei genügender Babegelegenßeit ſeine verdiente Pflege. Immerhin ſind die Hoch⸗ ſchulen mit eigenem haupt⸗ oder wenigſtens nebenamtlichem Schwimm⸗ lehrer und eigenem Bad noch ſpärlich genug bei uns. Nur Königs⸗ berg beſitzt in der einzigartigen Stiftung der Palaeſtra Albertine Dr. Langes auch ſeine wertgeſchätzte Schwimmhalle, Göttingen ſein Sommerbad. Zu dieſen geſellt ſich nun auch die Unverſſtät Mar⸗ burg. Dort hat die weitblickende Hochſchulbehörde das fflorabad an der Lahn in dieſem Frühjahr angekauft und mit ziemlichem Koſten⸗ aufwand neu hergerichtet. Dadurch kann nun jeder Student für 50 Pfennig ſeine Semeſterkarte bekommen(Dozenten und Angehörige 2 Mk.). Die Badeauſſicht wird unter Obmannſchaft der Burſchenſchaft Arminia von abaeoröneten Verbindungs⸗ und Freiſtudenten frei⸗ willig ausgeübt, wobei den Damen zwei Vor⸗ und ein Nachmitkag wöchentlich eingeräumt ſind. 17 Auf dem in Plakatform gedruckten Ueberſichtsplan des Marburger Inſtituts für Leibesübungen iſt das Schwimmen an nicht weniger als ſechs Stellen angeführt. 81 für die allgemeine Teilnahme der Studenteuſchaft, nämlich 1. Akadem. Schwimmnachmittage zwei⸗ mal je 2 Stunden wöchentlich für Anfänger und Fortgeſchrittene durch den Hochſchul⸗, Turn⸗ und Sportlehrer Dr. Jaeck, 2. Kurſe der Lebensrettungsgeſellſchaft durch Turnlehrer Briel, 3. Waſſerball. Weiter für die Pflicht⸗ und Wahlleiſtungen beim Turn⸗ und Sport⸗ abzeichen, für die Schwimmproſa bei der verbindlichen Leiſtungsprü⸗ fung der jungen Semeſter, dann für die eigenen Schwimmwettkämpfe Anfang Juli und endlich für den Akademiſchen Schwimm⸗ lehrerkurs(zweiſemeſtrig, im Rahmen des vierſemeſtrigen akade⸗ miſchen Turnlehrerkurſes). Dazu kommt noch ein Vortrag Dr. Jaecks mit Lehrfilm„Schwimmen und Waſſerſpringen“ Ende Juni. An dem Schwimmlehrerkurs beteiligen ſich fünfzehn Studenten und zwölf Studentinnen. Der ſehr gut beſuchte Rettungskurs wird mehrfach wiederholt. Damit noch nicht genug, hat der rührige neue Sportlehrer auch weitblickend den kühnen Plan zur Schaffung eines Hallenbades tatenfroh aufgegriffen, als jüngſt zur Vorbeſprechung des Olympias die Vertreter der dortigen Turn⸗ und Sportvereine ſich bei ihm ein⸗ gefunden hatten. Dieſer ſchöne, heutzutage ſchier unfaßbar gewordene Gedanke, der ſchon oft in Marburg erwogen, ſoll nunmehr wagemutia in Verbindung mit dem großen Olympia angepackt werden. Zur Mittelbeſchaffung wird ein eigener Verein für Mitoliedſchaft aller beteiligter Vereine und Körperſchaften zwecks reger Werbearbeit ge⸗ gründet. Es werden„Bauſteine“ in Form einer künſtleriſchen Nadel zu 1 Mark, in Bronze zu 5 Mark, vertrieben. Dieſe Nadel muß das Feſtabzeichen aller großen Sommerveranſtaltungen Marburas werden, wie Olympia, Reit⸗ und Fahrturnier, Deutſches Jugendturniertreffen, Stiftungsfeſte uſff Fine Marmurtaſel im Mod krlat. ſpater die Man men der Stifter und Werber, die wenigſtens 100 bezw. 500 Mark bei⸗ bringen. Als Abſchluß der Sammlung ſolat im Herbſt eine Baulot⸗ terie. Die Stadt wird um Stellung des Bauplatzes und Zuſchußge⸗ mfhrung, ſowie ſpäter um Betriebsübernahme des neugzeitlich voll⸗ ſtändig geplanten Volksbades mit 25 Mtr. Schwimmbahn gebeten. In Verbindung mit dieſer Badbauwerbuna ſoll auch ein Marbur⸗ ger Schwimmverein ins Leben gerufen werden als Haupt⸗ träger der ganzen Beweaung neben der akademiſchen Bürgerſchaft. Sicherlich ein trefflicher Plan, dem man nur volles Gelingen münſchen kann. Möde überhaupt der norbildliche Marburger Hoch ſchuſchwimmbetrieb allenthalben im Reiche bald gute Nachahmung ſinden! W. Mang. Schwimmen Mg. Das nächſte Schwimmfeſt der D. T. ſoll nach Vorſchlag ihres Schwimmwartes Univerſitätsturnlehrers Robert Braun auf der Dresdener Kreisſchwimmwartstagung kürzlich nach der alten Schwimmerſtadt Frankfurt a. M. auf den 29. Auguſt 1925 in das mit dem dortigen Stadion neuzuerrichtenden Schwimmbecken gelegt werden Dorthin fällt ja auch im gleichen Sommer die große Ar⸗ beiter⸗Olympia, die gleichfalls Maſſenbeteiligung im Schwimmen bringt. Der Dresdener Tagungsbeſchluß bedarf zwar noch der An⸗ nahme im Turnausſchuß und Geſamtausſchuß der D. T. wie auch einige weitere dort gefaßten Beſchlüſſe, ein ſolcher, den Schwim⸗ merausſchuß der Dd T auf fünf Mitglieder(darunter den früheren Schwimmwart der nun angeſchloſſen D. Schwimmerſchaft) zu erweitern, und ferner das„Deutſche Schwimmerblatt“ als ſelbſt⸗ ſtändige Beilage der D. Turnzeitung vierzehntägig ab 1. Juli erſchei⸗ nen zu laſſen unter der alten Schriftleitung von Kreisſchwimmwart Klein(Aachen). Bemerkenswert bei der Dresdener Tagung, der neben dem Schwimmwart noch dreizehn Kreisſchwimmwarte aus allen Reichsteilen beiwohnten, war der nachdrückliche Hinweis Brauns auf die Mitarbeit bei der nunmehr ganz ſelbſtändig da⸗ iger Ge⸗ tehenden Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft, deren dortige ieder ſchaftsführer Günther die Verſammlung näher mit den Zielen die 5 tigen Geſellſchaft bekannt machte, und ferner der Vortrag des dor aul⸗ 1 Turnlehrers Züllchner über ſein bewährtes an ſchwimmlehrverfahren, wozu nachmittags im Löbtauer arthgen lehrreiche Vorführungen darin durch Züllchner nebſt e, Trockenſpringübungen durch den Frankfurter Kreisſchwinnde 1 Bitſch folgten. Für das Waſſerballſpiel, das auch rege geſ Alge⸗ werden ſoll, einigte man ſich auf Brauns Vorſchlag auf die mber⸗ mein verbreiteten, jetzt ja auch wieder im Deutſchen Schwim band gültigen internationalen Regeln. Lechten * Austragung der bayeriſchen Kreianeiſterſchaften Die in Augsburg am 2. Pfingſtfeiertng erfolgende 2 der Meiſterſchaften des 12. Deutſchen Turnkreiſes Bayern im 212 die leichten Säbel und Kampfdegen wird die geſamte Sonderklaſſe bekann⸗ Altmannſchaft des Kreiſes auf die Kampfbahn bringen. Die! nberg ten bayeriſchen Turnierfechter Ulſeß⸗München und Amon ⸗Nüte werden ihre vorjährigen Meiſterſchaften im Florett und leichteg gegen hervorragende Bewerber zu verteidigen haben. Die bet iligt ſchaft im Kampfdegen wird zum erſten Male ausgefochten, es aderen ſich an dem Wettkampf in dieſer Klaſſe neben vrſchiedenen 5 Fechtern des Turngaues München auch der in Fechterkreſan bekannte Münchener Arzt Dr. Mar Pitzner. Als oberſtes Kan ge richt für die Augsburger Einzelwettkämpfe amten der Fechteunchen D. T. Ludwig Staßen⸗Hanau, Kreisfechtwart Carl Abſtein⸗ Könla⸗ ſomie die Herreuſechter Cäſar Knapen⸗München und Alexanderſe Dresden. Den Auftakt zur Augsburger Fechterſchau bildet Zechter⸗ Pfingſtſamstag Nachmittag ſtattfindende Verbandstagung des verbandes bayeriſcher Turnvereine. achtmei⸗ * fpechtmeiſterſchaften der Deutſchen Turuerſchaft. Die 2 85 ſterſchaften der Deutſchen Turnerſchaft werden zu Pfingſten ichefachten burg in Form eines Mannſchaftskampfes ausgetragen. Mann⸗ wird mit dem leichten Säbel. Jeder Kreis iſt berechtigt, ein? uszuſc⸗ ſchaft von vier Mann zu ſtellen. Dem heute noch ſchwer vor ffechter, genden Sieger winkt ein wertvoller Wanderpreis: eine Flore geſtittet figur in Bronze in Höhe von 36 em. von Prof. Marcuſe, ge von der Firma Emil Bauer Söhne, Augsburg. aſt * Frechtturnier in Saarbrücken. Die St. Johanner rur glſlen im Jechten. ustragung Saarbrücken III veranſtaltet ein Altmannenmettfechten eſchlu ant am 22. Juni anläßlich des 50. Stiftungsfeſtes. Meldeſ unch, 10, Juni. Vormeldungen bis Ende Mat an Turnlehrer M Saarbrücken III, Scheidterſtraße, erbeten. Olympiade athe „ Stadionlehrgang der Deutſchen Turnerſchaft an der Alnelmes Hochſchule für Leibesübungen. Der Lehrgang war für die 750 1u nicht nur eine Fülle der Bereicherung ihres Wiſens, ſonber eine Erlebnis. Der Blick für die Körperpflege wurde geſchärft und: in ute Unterlage gegeben für die weitere Ausbildung der Turſe mur 72 Vereinen und Bezirken. Der Lehrgang erſtreckte ſich 1105 10 auf Leichtathletik, ſondern auch auf Turnen, Boxen, Sp wurde⸗ Ringen, während auch das Wiſſenſchaftliche nicht vernachläſſtg In ſehr ſpannenden Vorleſungen über Geſchichte der Deut 8 nerſchaft, Grundſätze der Körpererziehung, Uebungsſtättenbee, Blick tur⸗ und Leibesübungen ſowie Vereinspädagogik wurde auch batebun⸗ der Teilnehmer geweitet. Der ganze Aufbau der praktiſchen Necach⸗ gen ſoll von den Schülern nicht als ein Syſtem der Deutſchen deſtal⸗ % Au ſchule für Leibesübungen angeſehen werden, ſondern die 11 tung der Uebungsarten geht von dem Grundſatze aus, daß wir Erzie⸗ idealen Körper erziehen wollen. Die Hauptſache iſt nicht 1 lung von Höchſtleiſtungen, ſondern die Geſamtdurchbildung d In ſchen, der ſich dann weiter nach ſeinen Fähigkeiten und a wind ſportlich und turneriſch ausbilden kann. Das Turnen ſellii deten mehr in dem Sinne gepflegt, zur Erzielung eines gut durchgent Körpers zu dienen. Alle Kunſtübungen werden nom Standunellen Ausbildung abgelehnt und mehr dem Einzelnen bei ſeiner ſozhr Ausbildung überlaſſen. An dem Kurſus beteiligten ſich ung 50 Turner aus allen Kreiſen Deutſchlands, vom äußerſten Oſten äußerſten Weſten. Allgemeines Jne Lelr & Sporthgienie auf ber Univerſität. Der erſte ſelbſtändige an auftrag für Sporthiginie iſt dem Reg.⸗Rat Dr. med. Mall w dieſes der Untverſität Berlin übertragen wordenz er win aiſchen von ihm planmäßig aufgebaute Arbeftsgebtet in der meb eſchute Fakultät vertreten. Damit iſt dem Urheber der Dentſcher peitszel, für Leibesübungen ein Erfolg beſchieden, der ſein altes—„For⸗ die Einführung der Leibesübungen als ſelbſtändiges Lehr⸗ gebracht ſchungsſach an den deutſchen Hochſchulen einen Schritt naßar Juhaber bät. Dr. Mallwitz iſt ein praktſſcher Sportsmann, ſelbſt eßer des deutſcher und akademiſcher Meiſterſchaften. Er iſt Miibergusgechungen „Hanbbuches für Leibesübungen“ und hat in den Verbffenege durch der Preutziſchen Medizinalverwaltung das Heft„Jngendyf ei Grün⸗ Leibesübungen“ vom fachärztlichen Standpunkt bearbeitet. 54910 von dung des Berliner Stabton 1013 wurde er zum Stadionarzt, ung des Geh. Rat Bier zur Einrichtung der gumnaſtiſchen Abekei Preult, Berliner Univerſitätskliniken berufen. 1922 trat ex in delfahrt 775 ſchen Stantsdienſt, wo er im Miniſterium für Volkswoh earbelte, Referate Jugendpflege, Leibesübungen und Sporthiginie ebens, Im Hochſchulleben iſt Mallwitz, der für eine Erneuerung geznerſt 5 führung unter der Studentenſchaft lebhaft eintrat, dadurch Athen l, kannt geworden, daß er nach den Olumpiſchen Spielen in eutſge Vorſitzender des Akademiſchen Sportbundes und ſpäter 9715 deutſe 15 akademiſchen Bundes für Leibesübungen Aufrufe an Hochſchng, Stubentenſchaft richtete. Daun banute er die deutſchen Set, Je meiſterſchaften(Leichtathletik. Fußball, Hockey. Schwimmeß beut 11 ten, Tennis), die 1920 vom Akademiſchen Spertbund ar ſbesubunn Hochſchulen übergingen, und gründete das Amt für Lelben 10 der Deutſchen Studentenſchaft ſowie mit andern zuſammen zichtue ſche Hochſchulamt für Leibesubungen. Die e zuſammen auf dieſem Gebtete in praktiſcher Beziehung ſind mit Kul rademiſch geſchaffenen, alle vier Jahre ſtattfindenden Deutſch⸗a Olympien. 2 Körperkalkar in Ungarn. Jn ger Nationabverſammlinſag 1 kürzlich ein Geſetzentwurf eingebracht, wonach 87% vöom Kultusm Totos und 2% vom Umſatz bei den Buchmachern au das ß ſterium zu leiten ſind, das aus dieſen Beträgen Lindesſenal Körperkultur zu bilden ßat. Nach Anhörung des 1 henen Auner Körperkultur ſind dieſe Beiträge daun für den zorgen zu verwenden. Ste ſollen in erſter Linie für die Err 8 nallug Hochſchule für Körperkultur dienen und für den Bau eiues ine Stadions. Im Unterrichtsminiſterium wurde darguſte, keig bich, dere Abteilung für Körpererziehung errichtet. 0 weſt ein 1 ſich unter dem Vorſitz non Dr. Eugen Karafiath in Bude üſſe ſchatt⸗ desrat für Körperkultur, der überall im Land Zmeigaus; in den ſten und durch den Ausbau des Svort⸗ und Turnunterrichtner eene⸗ telſchulen gdie körperliche Ausbildung der Jngend inten icher Kaun, will. Wie ſehr man in Ungarn die Notmendſakeit Reicke ig⸗ hung erkannt hat, beweiſt ferner ein Handſchreiben 8 Notwenein⸗ weſers an den Kultusminiſter. worin auf die unbebing neiehen, bie keit, eine geſündere und krüftigere Generation heran Schreihenern gemiefen wird. Der Reichsverweſer fordert in e und Ov ungeriſche Geſellſchaft auf, der Körverkultur ein zu Ta Heyeates Antereſſe enigegen zu bringen. eee Lorenz, Raufmann Oskar Tietz, Jensen und andel- 8⁰⁵ fahren auf Nifa-Ra. inta mnnmnmnmannampmumemmmnunmumnnmmunguntmamnue n, IN 10 Mitteldeutsche Fahrradwerke d n b. 10 Sangerhausen· Berlin, Am Karisbad 0.. rur- ſchen Tuf, 8 zum duf Ns a⸗ * 1 1⸗ 0 rt ⸗ r⸗ e XXneen br Raſte er zum Glühen und brachte damit Dennerstag, den 5. Juni 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Neues aus aller Welt en m Myſteriöſer Tod eines Mädchens.— Der verdächtige perſer. Schu oſteriöſer Vorfall erregt in Wien großes Auffehen. Ein eeen beobachtete in der Nacht, wie ein Perſer ein ſchla⸗ wor es Mädchen gewaltſam hinter ſich herzog. Das Mädchen h0 chbezweiß im Geſicht, machte einen verſtörken Eindruck und ie Augen geſchloſſen. Der Schutzmann folgre dem ſeltzamen eind und beobachtete, wie dieſes in den Hof der Stiftskirche bem Der Sicherheitsbeamte alarmierte die Kaſernenwache und 14 Schein der Laterne fand man das Mädchen wie leblos am redete liegen; der Perſer war über die Schlafende gebeugt und uo„ auf ſie ein. Das Mädchen wurde ins Krankenhaus gebracht Venig. für eine Minute aufwachte und ſeinen Namen nannke. eine de Stunden ſpäter ſtarb es Der Perſer, der in Geſchäften 17 ters, eines perſiſchen Kaufmanns, in Wien weilte, be⸗ zu—5 das Mädchen ſchlafend in der Elektriſchen angetroffen es in en. Aus Mitleid habe er ſich ſeiner angenommen; er habe Pollde das Maſſenquartier der Stiftskaſerne bringen wollen Die mante neigt zur Annahme, daß die Angaben des perſiſchen Kauf⸗ uh den Tatſachen entſprechen. Sie iſt eifrig auf der Sach⸗ un Jeugen, die bekunden, daß das Mädchen tatſächlich ſchlafend 16 i ſeſſen habe, und die weiter bekunden können, ſhennelhen Geſellſhaft ſich das Mädchen zuvor befunden habe. Es en; daß das Mädchen einem Hypnotiſeur zum Opfer ge⸗ iſt oder daß man ihm Gift eingegeben hat. käglic Ein Geiſteskranker als Lokomokivführer. Wie es ſich nach⸗ Nemes herausſtellt, hat ein geiſteskranker Lokomotivführer, namens der Li⸗ mindeſtens eine Woche lang eine Schnellzugslokomotive auf doſte nie Budapeſt⸗Kaposvar geführt, ohne daß man ihn von ſeinem Schnel entfernte. Nemet erregte ſchließlich Verdacht, als er den Aurcſahue durch Stationen, wo er eigentlich hätte halten ſollen, paar ahren ließ und auf offener Strecke anhielt. Als ſich dies ein inker Mal wiederholt hatte, nahm man ihn von der Lokomotive her⸗ eine Dabei geriet er in einen Tobſuchtsanfall, ſodaß man ihm Kagunwangszacke anlegen mußte. Die Aerzte ſind der Ueber⸗ ng, daß er ſchon wochenlang unter dem Bann ſeiner geiſtigen kung und daß es einem Wunder gleich kommt. wenn er dieſer Zeit nicht das größte Unheil angerichtet hat. der Gr Was ſteckt hinter dem Todesſtrahl? Der engliſche Erfin⸗ 0 rindell thews iſt nach der Zurückweiſung ſeines Angebotes dort mes engliſche Kriegsminiſterium nach Paris gefahren und hält ran e Oeffentlichkeit wieder in Atem. Die lebhafte Phantaſie der i doſen und ihr Wunſch, allein im Beſitz einer totbringenden deſumaſſe zu ſein, verleihen dem Erfinder und ſeiner angeblichen walt g einen unwiderſtehlichen Reiz. In England iſt man aagiſe genug, den Dingen auf den Grund zu gehen. So ſtellt das Waſhe Kriegsminiſterium mit deutlichen Worten feſt, worin die den 00 des Erfinders bis jetzt beſteht. Grindell Matthews führte eine letretern der engliſchen Regierung und einigen Fachgenoſſen elekt Lampe vor, die er„Osglim“ nennt. Dieſe Lampe 0 nach Belieben die ſähr* eines kleinen Motorrades auf eine Entfernung von unge⸗ 5 Metern zum Stillſtand. Dieſer Verſuch wurde in dem benudatorium des Erfinders führt, der alle Apparate, die er 95. d che Kriegsminiſterium ſtellt mit „daß in dieſer Vorführung nichts enthalten war, das die Verſprechungen des Erfinders irgendwie recht⸗ eine Bei der Art, wie die Vorführung vor ſich ging, war Raſenprüfung der techniſchen Einzelheiten vollkommen ausge⸗ Nirzten. Infolgedeſſen wurde dem Erfinder vorgeſchlagen. die wützufgg ſeiner Osglim-Lampe an einem kleinen Petroleum⸗Motor zur gubten. den die Vertreter des engliſchen Kriegsminiſteriums Nund hatten. Es handelt ſich dabei um eine der gewöhnlichen Ammorräder verwandte Maſchinen. Es wurde ihm keineswegs leet, Aufſchluß über die Art und Weiſe zu geben, wie ſeine in Wirkung traten oder wie ſie beſchaffen ſeien. Sollte gelingen, den Petroleum⸗Motor zu ſtoppen, ſo ſollte er auf delle 1000 Pfund erhalten und die Regierung wollte ſich 14 1N ing erlegungreit vorbehalten, um über den Ankauf der Er⸗ ew ſchlüſſig zu werden. Dieſes Angebot hat Grindell zurückgewieſen und damit wohl ſelbſt zugeſtanden, 1 Fe ſtel. gen We8 7 7. Seite. Nr. 281 daß er zur Zeit wenigſtens nicht in der Lage iſt, etwas zu leiſten, was über die immerhin begrenzte und keineswegs einwandfrei nach⸗ gewieſene Wirkung ſeiner Osglim⸗Lampe hinausgeht. — Der größte Mann der Welt. Intereſſante Einzelheiten von einem Rieſen, der jetzt London unſicher macht, erzählen„Daily News“. Man kann ruhig ſagen, daß er die engliſche Hauptſtadt unſicher macht, weil der ganze Straßenverkehr, als er ſich in Fleet⸗ ſtreet zeigte, in Unordnung geriet. Der Hüne mißt neun Fuß drei⸗ einhalb Zoll, das iſt alſo faſt 2 Meter 80 Zentimeter. Sein Vater, ſo erzählt er den„Dailymews“, heißt Albert van Albert, wohnt in Amſterdam und iſt Herſteller von Luxuskörben. Dieſer ſowie ſeine Mutter, ein Bruder und vier Schweſtern haben normale Größe. Weder in der Familie des Vaters noch in der der Mutter gab es jemals Rieſen. Als Knabe von ſieben Jahren hatte Albert junior bereits zwei Meter zehn Zentimeter erreicht. Der gewaltige Ge⸗ währsmann des Londoner Blattes erlaubte ſich den Spaß, den Redakteur tüchtig zum Narren zu halten. Er redete ihm ein. er habe, etwas älter geworden, es im Gegenſatz zu Kameraden, die ab und zu ein halbes Stündchen auf dem Turm des königlichen Palaſtes zubrachten, um von dort den„ſchönen berühmten See von Harlem“ zu betrachten, ſowie die Türme von Utrecht und die roten Dächer von Zaandam, vorgezogen, zu Hauſe zu bleiben und die meiſten dieſer Dinge anzuſchauen, ohne auch nur auf eine Stufe zu ſteigen. Der engliſche Journaliſt muß merkwürdige Begriffe von der Höhe der Türme in Holland und von den dortigen Ausſichts⸗ möglichkeiten haben. Nach den Angaben des Impreſarios Alberts beſteht das Frühſtück des Rieſen aus fünfzehn Eiern, drei Portio⸗ nen geräuchertem Fiſch, einem rieſigen Stück Fleiſch, zwei Suppen⸗ teellrn voll Hafermalz, ſieben Butterbroten und acht Schalen Tee. Jung⸗Albert trägt einen Zylinder, ein Jakett. In dieſem Aufzug und mit einer gewöhnlichen Zigarre im Mund— das einzige Nor⸗ male an dem Rieſen— ſprang er nach der Rückkehr aus der Redak⸗ tion in ein Autotaxi, das, als er ſich niederſetzte, beinahe umſchlug. ſiaſte fuhr er weg, um dem Premierminiſter einen Beſuch abzu⸗ tatten. — Anwetter in England. Aus England werden gewaltige Regengüſſe berichtet. Die Flüſſe ſind während der letzten Tage außerordentlich geſtiegen. Plymouth berichtet daß innerhalb 24 Stunden 4,25 Zoll Regen gefallen ſeien, was der geſamten Regen⸗ menge des Mai entſpricht. Aehnliche Berichte liegen vor aus Lea⸗ field, Liverpool, Leaminſter und anderen Orten. Der Schaden iſt bedeutend. Der Fluß Severn iſt durch Bergzuflüſſe außerordent⸗ lich angewachſen. Birmingham iſt teilweiſe unter Waſſer, das von Shirley kann wegen Ueberſchwemmung nicht ſtatt⸗ inden. — Kinderhandel in Spanien. In Spanien erregt eine Zu⸗ nahme der Kinderentführungen allgemeines Aufſehen. Drei in der vergangenen Woche entführte Mädchen ſind noch nicht wiedergefun⸗ den worden. In Eſcorial und anderwärts wurde ein elegant ge⸗ kleideter Mann geſehen, der mit einer armen Frau über den Ver⸗ kauf ihres 5jährigen Knaben verhandelt haben und mit ihm ver⸗ ſchwunden ſein ſolſl. Jetzt wird das Verſchwinden von zwei weiteren Kindern angezeigt. Man glaubt es mit einem ausgedehn⸗ ten Kinderhandel zu tun zu haben. — Rieſendiebſtahl von ruſſiſchem Hofkafeſgeſchirr. Die Peters⸗ burger Polizei hat, wie der„Oſt⸗Expreß“ meldet, einen Rieſendieb⸗ ſtahl von ruſſiſchem Hoftafelſervice entdeckt, das vor zwei Jahren dem Hotel de'Europe überlaſſen worden war, da hier hervor⸗ ragende Gäſte, ausländiſche diplomatiſche Vertreter und höhere Somjetbeamte, abzuſteigen pflegen. Das von mehreren Hotelange⸗ ſtellten geſtohſene und verkaufte Tafelgeſchirr präſentiert einen großen kunſthiſtoriſchen Wert. Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werte nach Maßgade ihrer Bedeutung und des unz zur Verfügung ſtehenden Raumes borbehalten Phil. Alfeld:„Gewerbl. Rechtsſchutz“. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg(214). Heinr. Veolker:„Grundriß der allg. Wirtſchaftskunde“. Ebenda(215). Eruſt Reinhardt:„Das Württ. Reſ. Inf. Rgt. 248 im Weltkrieg“, Ver⸗ lag Chr. Belſer A,⸗G., Stuttgart(216). Leonh. Frank:„Der Bürger“, Roman. Malik Verlag, Berlin(217). den übrig. redaktione Carl Tönjes:„Erfüllung oder Ablehnung“, Verlag Gg. Stilke, Ber⸗ lin(218). Ernſt Liſſauer:„Geſchichten von Muſik und Muſikern“, Verlag J. Engelhorns Nachf., Stuttgart(219). Rich. Voß:„Aegyptiſche Geſchichten“. Ebenda(220). Haus Härlin:„Schwarz und Blond“. Ebenda(221). K. Küchler:„Zwiſchen den Dünen“. Roman. Grethlein u. Co., Leip⸗ zig(222). Hamburger Verlade⸗Handbuch, Verlag d. deutſchen Haſenverkehrs⸗ zeitung(223). Dr. E. Wieſent:„Die Radiotelefonie“, Verlag Ferd. Enke, Stuttgart (224). P. Bartholomay:„Geſchäftskunſt“, Verlag Meſſeamt Köln Otto Guſae:„Abrechnung“, Roman. Volksverband d. B (226). WeDünwald:„Erlebniſſe im Eſſay“. Verlaa d. Bücherſtube am Muſeum Wiesbaden(227). Der Tulvengarten:„Gedichte aus dem Barock“. Ebenda(228). Herm. Keſſer:„Die Peitſche“. Ebenda(229). Heinr. Leis:„Der ewige Weg“, Schauſpiel. Ebenda(280). 5 Arno Holz:„Dafnis“ ein lyriſches Porträt aus dem 17. Jahrhundert, Verlag J. H. W. Dietz, Nachf., Berlin(231). Junker ⸗Werke:„Luftverkehr⸗Nachrichtenblatt“. Rich Pflaum⸗Verlag .⸗G., München(232). Dr. Ad. Baumbach:„Taſchenausgabe d. neuen Zivil⸗Prozeßordnung“, Verlag Otto Liebmann, Berlin(233). Deutſche Geſellſchaft für chriſtliche Kunſt, Jahresmappe 1924. Mit 7 Tafeln und 25 Bildern im Text. Verlag der deutſchen Geſell⸗ ſchaft für chriſtliche Kunſt, München(234). Haus Pfitzner:„Konzert für Violine in H⸗Moll, Verlag Ad. Fürſtner, Berlin W.(235). Ludwig Huna:„Wieland der Schmied“, Roman, Verl. Grethlein u. Co. Leipzig(236) Adolf Koelſch:„Der Mann im Mond“, Roman. Ebenda(237). Max Adler:„Neue Menſchen“. E. Laub'ſche Verlagsbuchhandlur Berlin(238). Max Mohr:„Die Karawane“, Schauſpiel. Verlag Gg. Müller, München (239). Jeitſchriften Muſikblätter des Anbruch, Monatsſchrift für moderne Muſik. Geleitet von Dr. Paul Stefan. 6. Jahrg. Maiheft. Verlag Univerſal Edition, Wien. Der Drache, eine ungemütliche ſächſiſche Wochenſchrift, begr. von Hans Reimann, hrg. von Hans Bauer. 5. Jahrg. Heft 2, Verlag Der Drache, Leipzig. 5 Daheim, 60. Jahrg. Heft 36. Verlag der Daheim Expedition(Velhagen und Klaſing), Leipzig. Deutſche Kunſtſchau, Halbmonatsſchrift für das geſamte Kunſtleben Deutſchlands. Hrg. von W. W. Göttig, Frankfurt. 1. Jahrg. Heft —7. Verlaa von Joh. André Offenbach./ M. Die Muſtikwelt, Monatshefte für Oper und Konzert. Leitung: Heinrich Chevalley, 4. Jahrg., Heft 6, Verlag J. A. Böhme, Hamburg. Nene Frauenkleidung und Frauenknltur, Zeitſchrift für perfönliche, künſtleriſche Kleidung, Körperkultur und Kunſthandwerk. Mit Schnittmuſter und Handarbeitsbogen. 20. Jahrg., Heft 3, Verlag G. Braun G. m. b.., Karlsruhe. wWetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Das geſtern über Enaland lagernde Tiefdruckgebiet iſt oſtwärts gezogen. Sein Zentrum iſt heute früh Lothringen. Seit geſtern nach⸗ mittag ſind im ganzen Lande ſtarke Regen niedergegangen. Die Temperatur iſt geſunken auf 13 Grad in der Rheinebene, etwa 10 Grad auf der Baar und 7 Grad im Hochſchwarzwald. Das vor dem Rhein lagernde Hochdruckgebiet hat weiter öſtlichen Kurs. Dabei kommt Baden auf ſeine Rückſeite, ſo daß nordweſtliche Luftzufuhr eintritt, unter deren Einfluß die kühle Witteruna anhält. Vorausſichtliche Witterung am Freitag. 6. Juni: Rheinebene zeit⸗ weiſe(einige Stunden) Aufheiterung, aber immer noch einſetzende Regenfälle. Schwarzwald und Baar fortdauernd trübes und regne⸗ riſches Wetter, kühler. ————.....————— Herousgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G m. b. H. Mannheim k 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Hendelsnachrichten Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. llen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. Bernhardt. 225). efreunde — zund im Haus sieht.: stels bei dir wie Sonmtag aus! (ara Herdeel's puhund Scheuermittel) traze in Mannheim. . Mninren, Tagesordnung: Vorlage der Bilanzen lür die Geschäftsſahre vom 1 7. 1922 bis 30 6. 3. Wmastung des Vorstandes und des Aufsichisrates. l Goladil anl von Autsichisratsmitgliedern(8 35 der Statuten). anz und Umstellung. Sorlage der Goldbilanz per 1 1. 1924 mit Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Senehmgung der Eröffnungsbilanz. eschlußlassung über die Eimüßigung des Grundkapitals um M. 32000 000.— auf Gold- ak 8000 000.— dureh Abstempelung von h 37500 Stück auk den Namen lautenden Aktien. Stammaktlen von je M. 1000— Nenn- wert mit 250% iger Einzahlung auf solche von je Goldmaik 200.— Nennwert mit 2500 25% iger Einzahlung, weiterer Modalitäten. Siae Slalutarische Verpflichiung der Aktionäre, das nicht eingezahlte Aktienkapital in Gold- ark zu zahlen schchtublassung über die sich aus der Umstellung ergebenden Aenderungen des Gesell 0 ausvertrages. Besch nänderung. a0 gblessung über sonstige Aenderungen des Gesellschaftsvertrages: ˖0 8 18˙ Neuregelung der Oiwidende det Volzugsaktien Bestse zung des Reservefonds hinsichlſich seiner Höhe gemäß den gesetzlichen Be- 00 8 5. 8 Sfimmungen. 53. Aulhebung des im Falle der Einziehung der Vorzugsaktien oder der Auflösung 8 Ermz der Gesellschaft an die Vorzugsaktionäre zugestandenen Aulgeldes igu ug des Aufsichtsrates zur Vornahme jeder Aenderung des Gesellschafts- ve Bes rbrages, sowelt solche die Fassung betrifft. kassung über die Anträge zu II, III und IV durch die Generalversammlung, die Stammaktionäre, j die V Ktionä erzugsaktionäre Für diesLonderter Abslimmung e eilnahme an der Generalversammlung ist 8 28 der Statuten maßgebend. Wramheim uummkarten sind auf dem Büro der Gesellschaft, bei der Rheinischen Creditbank in der Mannheimer Bank. ferner in — 75 der Deuischen Vereinsbank, der Filiale der Deutschen Bank und bei M. flohenemser. 4* Deutschen Bank, der Darmstädter und Nationalbank. Kommanditgesellschaft aut 0 balurt Ad defen sämilichen Niederlassungen sowie bei Wüien a del 50 unchen bei der Filiale der Deutschen Bank erhänlich Namens des Aufsichtsrates: Der Vorsitzende: Dr. Brosien. der duien e anger; 0. Aine ceen Genelalversammlung persönlich oder durch einen Vertreſer leilnehmen will, hat die ſte energoche vor der Versammlung bei der Gesellschaft oder bei einer der in der Einladung 8 ver ellrensammlung hie,zu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimm- wemn del ein 5 Es genügt auch die Hinter- üder 13 Notar. Ertoigt sie, 80 ist die leilnahme an de. Genealversammlung nur zulässig. aan Einterlegung ausgesſellie notarlelle Bescheinigung nicht später als am dr tien Tage ekzahnf und gianplung dei der Gesellschalt binterlegt wüd Die notarielle Setedelenene knm g gei e haben sich als solche urkundlich zu leguimieren * der je Nummern der hinterlegten Aktien angeben.“ Einladung zur vlerundvierzigsten ordentſichen Generalversammlung der an Mannheimer Versicherungsgesellschaft debeln den 30. Juni 1924, vormittags 11 Uhr, im Gesellschaftshause, Ecke Werderplatz- 8 31 12 1023 mit Bericht des Vorstandes, des Aulsichtstates und der Rechnungsrevisoren Stücke auf den Namen autenden Vorzugsaktien von je M. 1000— Nennwert auf solche von je Gm 200.— Nennwert mit 250% jger Einzahlung, mit Festsetzung J. Regularien. 1923 und vom 1. 7. 1923 nungsrevisoren II. Goldbilanz und Umstellung. Genehmigung der Erötfnungsbilanz 2. Beschlußlassung über die 25 iger Einzahlung. weiterer Modalitäten zu zahlen. schaftsvertrages. IIl. Statutenänderung. stimmungen. die Generalversammlung, die Stammaklionäre, die Vorzugsaktionäre in gesonderter Abstimmung. Frankfurt a. M bei der Deuischen 8§ 28 der Statulen; eine Stimmkarte auch die Hinterlegung bei einem Notar Aktien angeben““ 1. Vorlage der Bilanzen für die Geschäftsjahre vom 1. 7. 1922 bis 30 6. 1023 und vom 1..1923 bis 31. 12. 1923 mit Bericht des Vorstandes, des Aufsichisrates und der Rech- 2. Entlastung des Vorstandes und des Aulsichtsrates. 3. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern(8 35 der Statuten). rmäßigung des Grundkapitals um M. 8 000 000.— auf Gold- mark 2000 000.— duch Abstempeſung von a) 9375 Stück auf den Namen lautenden Aktien, Stammaktien von je M 1000.— Nenn- Wert mi 250% gei Einzahlung auf solche von je Goldmark 200— Nennwert mit b) 625 Stück auf den Namen lautenden Vorzugsaktien von je M 1000.— Nennwert auf soiche von ſe Om. 200.— Nennwert mit 25%% iger Einzahlung, mit Festsetzung 8. Statuarische Verpllichtung der Aktionäre, das nicht eingezahlte Aktienkapital in Goldmark 4. Beschlußfassung über die sich aus der Umstellung ergebenden Aenderungen des Gesell- Beschſußlassung Über sonstige Aenderungen des Gesellschaftsvertrages: a) 8 17: Neuregelung der Dividende der Vorzugsaltien b)§ 18˙: Festsetzung des Reservelonds hinsichiich seiner Höhe gemäß den gesetzlichen Be- c) 8 5,§ 53 Aufhebung des im Falle der Einziehung der Vorzugsaktien oder der Auflösung der Gesellschalt an die Votzugsaktionäre zugestandenen Aufgeldes. IV. Ermächtigung des Aufsichtsrates zur Votnahme jeder Aenderung des Gesellschafts- vertrages, soweit solche die Fassung betrifft. V. Beschlußfassung über die Anträge zu II, III und IV durch Für die Teilnahme an der Generalversammlung ist 8 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten sind auf dem Büro der Gesellschaft, bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren sämnichen Niederlassungen sowie bei der Mannheimei Bank, feiner in Vereinsbank, der M. Hohenemser,. in Berlin del der Deutschen Bank, der Daimstädter und Nationalbank,. Kommandit geselschaſt aut Aktien sowie in München bei der Piliale der Deutschen Bank erhältlich. „Wer an der Generalversammlung persönlich oder dutch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aklien eine Woche vor der Versammlung bei der Gesellschaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalvetsammlung hierzu beze chneten 8. Stellvertreter haben sich als Erfolgt sie. so ist die Teinahme an der samm ung nur zulässig, wenn die über die Hinterlegung ausgesteillte notarielle nicht später als am dritten Tage vor der Geneialversammlung bei Wird. Die notarielle Bescheinigung muß die Stückzahl und die Einladung zur neununddreißigsten ordentlichen Generalversammlung der N Continentalen Versicherungs-Gesellschaft auf Montag, den 30. Juni 1924, mittags 12 Uhr, im Gesellschaftshause der Mannheimer Veisicherungsgesellschaft, Ecke Werderplatz-Elisabethstraße in Mannheim. Tagesordnung: N. J. 00 auf 6 Monate gegen 20% Monatszins oder hohen Gewinnanteil ſofort geſucht. Angebote unt. U. K. 74 a. d. Geſchäftsſt. B2685 J. Lorlage der Goldbitanz per I. 1. 1924 mit Bericht des Vorstandes und des Aufsichtstates. Geld! Einige tauſend Mark aus Privathand ganz od. geteilt v. 50/ an auf⸗ wärts geg. gute Sicher⸗ heit auszuleihen. Intereſſenten melden unter V. K. 8 an die Geſchäftsſtelle. Rückporto beifügen 451¹ augee (ſehr preiswert) gegen kl. Auto oder Motorrad zu tauſchen geſucht. Angebote unt. W. B. 25 a. d. Geſchäftsſt. 481 Kinderloſes Ehepaar ſucht leeres Zimmer. Stelle als 498 Hausmeister m. Repar. u. Gartenarb. kann übernomm. werd. Gefl. Angebote unter W. H. 31 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*498 ** Flickerin ſucht Kundenhäuſer An⸗ gebote unt. R. X. 21 an die Geſchäftsſt. B2667 Filiale der Deuschen Bank und bei Namens des Aufsichtsrates: Der Vorsitzende: Dr. Brosien. tellen volzuzeigen und erhält dagegen solche uikundlich zu legitimieren Es genügt 717 Heneral,er- Familienhilder escheinigung eene Neer bill. der Gesellschat hinterlegt 1 Nummern der himerlegien Berliner felier H 1. 1 82519 8. Seite. Nr. 261 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) ————— Devisenmarkt Berliner Devisen in Billionen Amtlich G. 4. B. 4. rp. G. 5.. 5. kp⸗ Holland 156551 157,29 voll 156,61 157,29 voll Buenos-Aires. 1,345 1,355 voll 15345.358 voll Brüssel 18,75 18,85 voll 18,35 18,45 voll Christiania 56 36 55,64 vol 56,36 56,51 voll 72,32 712,58 voll 72,22 72,58 voll Kopenhagen. 70,57 70,93 voll 70,57 70,93 voll Lissavon 11,97 12,03 vol 11.97 12,03 vol Stockholm 110,72 111,28 voll 110,72 111,28 vol Heisingtors 10.,42 10,43 Vvoll 10,47 10,53 voll Hallen 18,175 18,275 vol 18,.175 18,275 voll Londoon 18,08 18,17 voll 18,055 18,145 voll New- Vorx 4,19 4,21 voll 4,19 4ů.21 voll 21.,55 21,65 voll 20,90 21,00 voll Senen:: 13,57 73,93 volt 13,52 73,88 voll Spanien 56,51 56,89 voll 56,11 56,39 voll 1,665 1,675 voll 1,665.675 voll Konstantinope!—————— Rio de Janeiro 0,415 0,425 voll 0,415 0,425 voll Wien, abg. 8,89 M 5, 90 I M voll 5,89 M 5,91 M voll 12,245 12,305 vol 1822 12,68 voll Jugoslavien 5,04 5,.06 voll 5,04 5,06 voll Budapest 4,59.1.61 M voll.59 N 4,61 MN voll 2,99 3,0IM veoll.99 3,01 voll Börsenbherichie Frankfurter Wertpaplerbörse Wiederum enorme Kurseinbuſſen Frankfurt, 5. Juni. Die heutige Stimmung an der Börse war gekennzeichnet durch eine ausgesprochene Realisations- neigung vor den Pfingstfeiertagen. Die Regierungserklärung Wurde bei dieser allgemeinen Flucht aus den Efflektenenga- gements kaum beachtet oder besprochen. Während des gan- zen Geschäftsverkehr hörte man nur Briefkurse und da sich nur ganz vereinzelt Käufer einstellten, so mußßten die Kurse auf allen Gebieten ausnahmslos nach und nach immer weiter nachgeben. Im weiteren Verlaufe steigerte sich das An- gebol, namentlich aus Industriekreisen, immer mehr, woraus man schließen muß, daß die Geldknappheit im Wirtschafts- jeben nachgerade einen Höhepunkt erreicht hat, der inmittel- har zum Verhängnis führen muß, wenn nicht unverzüglien von der Regierung energische Maßnahmen ergriffen werden, um in Gemeinschaft mit den Alliierten den Dawesplan seiner Verwirklichung entgegenzuführen. Die Kursein bullen Waxen schließlich ganz enorm, besonders auch für die Oberschlesischen Werte und namentlich für Laurahütte, die von 5,4 auf 3% zurückgingen. Sonst hielt sich der Montan- markt eigentlich noch am besten, während auf llen an- deren Gebieten fortgesetzt neue größere Kurseinbugen ge- meldet wurden, namentlich auch auf dem Bankenmarkte, wWo der ungünstige Lagebericht der Deutschen Bank von sehr nachteiliger Wirkung war. Eine rühmliche Ausnahme machte nur der Kurs für die Ludwig Ganz-.-G. in Mainz. der sich etwas erholen konnte, nachdem die Differenzen die- ser Gesellschaft mit der Allgemeinen Elsässischen Bank eine einstweilige Regelung erfahren haben und der Ludwig Ganz =G. vorläufig genügend flüssiges Geld zur Verfügung ge⸗ stellt wurde. Tägliches Geld war wieder offiziell 7 pro Mille. Kuf dem Devisenmarkt hat das Angebot die Nachfrage wie⸗ der um 2000 Pfund übertroffen. Der französische Franken, dder gestern sich auf 83 gegen London erholen konnte, ist heute infolge der weiter andauernden Krise in parlamen- tarischer Hinsicht auf 87 gegen London gefallen. Berliner Wertpapierbörse Empfindlicher Kursdruck auf allen Umsatzgebieten Berlin, 5. Juni. Die schwere Bedrängnis, in die unsere ———— auch die gestrige Regierungserklärung mit nachdrücklich- stem Ernst hingewiesen hat, ist der Grund immer weiteren Angebots namentlich von Industrieaktien. Die Kauflust bleibt demgegenüber durchaus unzureichend. Es gab sich hierbei ein weiterer empfindlicher Kursdruck auf allen Umsatzge- bieten kund. Naturgemäß müssen besonders die schweren Montanpapiere, die meist—3 Billionen Proz., Klöcknerwerte sogar 4 Bill. Proz. einbüßten, darunter leiden. MHaschinen- kabrikaktien, die im allgemeinen sich besser behaupten konn- ten, gaben im Verlaufe nach, so Berlin-Karlsruher Industrie um 2 Proz. Von Textilwerten sind Nordd. Wolle mit einem Verlust von 291 Proz. zu erwähnen. Bank- a K t ien bröckelten ebenfalls weiter ab, so Berliner Handels- gesellschaft um 3 Proz. Am Schiffahrtsaktienmarkt erreich- ten die Rückgänge gleichfalls 2 Proz. Die Kurse besserten sich im Verlaufe etwas. Am Devisenmarkt konnten die ge- ringen Anforderungen leicht befriedigt werden. Devise Lon- don stellte sich etwas niedriger. Deutsche Golddiskontbank Wochen-Uebersicht der Deutschen Golddiskontbank vom 31. Mai 1924 Der Ausweis der Golddiskontbank zeigt folgende Ziffer: Aktiva:(in E, sh,): 1. Goldbestand 9000,.—,—(un- ändert); 2. Noten ausl. Banken 6 118,14,4(5680,12,7); 3. Täg⸗ lich fäll. Forderungen im Ausland 1 478 548,10,6(3 076.121,19,2); 4. Wechsel und Schecks 5 384 864,3,7(3 611.70,19,10); davon kurzfristig: 30 336,12,6(31,856,9,7); 5. Noch nicht eingezahltes Aktienkapital 3 631 650,.—,—(3,648,750); 6. Sonstige Aktiva 2 134,3,4(unverändert). Passiva: 1. Grundkapital 10 000 000 (unverändert); 2. Reservefonds——; 3. Banknotenumlauf —.—.—; 4. Täglich fallige Verbindlichkeiten 364 059, 4,1 (253 271,6,1); 5. Sonstige Passiva 148 256,7,5(99 686,8,10). Giro- verbindlickkeiten: keine. Großhandelsindex Die auf den Stichtag vom 3. Juni berechnete Grohan- delsindexziffer des Statistischen Reichsamtes ist ge- genüber dem Stande vom 27. Mai(120) Wweiter um 1,5 Proz. auſ 118,4 zurückgegangen. Von den Hauptgruppen sanken im gleichen Zeltraum Lebensmittel von 103,4 auf 100,9 oder um 2, Proz., davon die Gruppe Getreide und Kartoffeln von 89,5 auf 87,8 oder um 87,8 oder um 179 Proz., Industrio· stoffe von 151,6 auf 151,1 oder um 0,3 Proz., davon die Gruppe Kohle und Eisen mit 144,7 nahezu unverändert. In- landswaren haben von 109,3 auf 108,7 oder um 1 Proz., Ein- kuhrwaren von 172 auf 166,8 oder um 3 Proz. nachgegebeu. Für den Durchschnitt des Monats Mai ergibt sich ein Rückgang der Großhandelsindexziffer von 124,1 auf 122,5 oder um 13 Proz. Von den Haupigruppen san- ken in der gleichen Zeit Lebensmittel von 109,7 auf 106,6 oder um 2,8 Proz., während Industriestoffe von 150,9 auf 152,2 oder um 09 Proz. anzogen. Inlandswaren sind gestiegen von 111,7 auf 1122 oder um 0,4 Proz.; Einfuhrwaren sind gesun- ken von 185,6 auf 173,8 oder um 6,1 Proz. Mannheimer Versicherungsgesellschaft, Continentale Versicherungsgesellschaft. Wie aus dem Anzeigenteil ersicht- lich, finden die Generalversammlungen der Gesellschaften am Montag, 30. Jan,, vormittags 11 und 12 Uhr statt. * Geschäftskonkurse im Mai 1924. Die deutscheKredit- krisis wirkt sich immer deutlicher in den Ziffern der Zah- lungseinstellungen, insbesondere in der Statistik der Kon- kurse aus. Im Mai sind nach einer Zusammenstellung der Finanzzeitschrift:„Die Bank“ 304 Konkurse eröffnet wor- den, gegen 135 im April, 62 im März, 42 im Februar und 23 im Januar. Daneben ist die noch ungleich größere Anzahl der Geschäftsaufsichten zu berücksichtigen, für die Industrie durch den Geldmangel geraten ist, und auf die eider noch immer keine Statistik existiert. Donnerstag. den 5. Juni 192— * Gelsenkirchener Bergwerks-.-G. In der.-V. gedachh der Vorsitzende Dr. Salomonsohn der verstorbenen sichtsratsmitglieder Adolf Kirdorf und Hugo Stinnes. on Versammlung genehmigte den Abschluß; der Verlusk ur⸗ 837 Milliarden wird Vorgetragen. In den Aufsichtsra en den neu gewählt an Stelſe von Geheimrat Kirdorf 65 Schwiegerohn Major a. D. Gustav Kastner-Kierdorf, ral- Dr. Edmund Stinnes und Hugo Stinnes jun. sowie zich⸗ direktor Flick(Charlottenhütte). Mitteilungen über Auss ten und Geschäftsgang wurden nicht gemacht. Aus Zahlungseinstellung einer Kopenhagener Banknrmrms Kopenhägen wird gemeldet: Eine hochangesehene Bank 12 hat hier ihre Zahlungen eingestellt. Es handelt sich rne Bankfirma W. D. Adler, die ein Defizit von 5 Mi1i Bank⸗ Kronen zu verzeichnen hat. Die Firma ist die älteste Der Hirma e ee und genoß das größte Ansehen, zon⸗ Fehlschlag wird auf verunglückte Valutaspekulation, nken ders in deutscher Rentenmark und französischen ne zurückgeführt und hat in der Kopenhagener Geschäfts das größte Aufsehen eregtl. 3% bul⸗ Errichtung bulgarischer Tabakagenturen. 17 in arischen Tabakexporteure haben den Beschluß gela r⸗ en Ländern mit großem Tabakverbrauch Agenturen 2d reb⸗ richten. So wird zunächst, wie der Tabakzeitun„Lite Ard. und Zigaretten-Spezialist“(Dresden) aus Sofla gedrahtet vor eine solehe in Amsterdam errichtet, die außer Hollageen allem Deutschland und ferner Dänemark und Be 15 1 mit bulgarischem Tabak beliefern wird. Eine weitere Prag tur wWird in London für die nördlichen Staaten und in für die Ost- und Südstaaten errichtet. Waren und Märkte Mannhelmer Produktenbörse 7 m Mannheimer Produktenbörse vom 5. Juni. Die Teuniel an der heutigen Börse war zwar etwas befestigt, doch Man sich der Verkehr in den denkbar engsten Grenzen, Rog⸗ nannfe: Weizen, inl. mit 16,50—17, ausl. mit 19—21,50% und gen ini. mit 1450—15, ausl. mit 15, Hater mit 15—152 Mais mit 18 Gm. per 100 kg bahnfrei Mannheim, Gerstt d zu unveränderten Preisen àm Markte, und zwar laute 165 Angebote in Taubergerste auf 16, unterfränkische auf 17 bis 17, in Pfälzer- und rheinhessischer Gerste auf Taar in Goldmark, alles per 100 kg ab Verladestationen. F 18⸗0 Mannheim disponible Gerste werden je nach Qual. 17- Won Goldmarke per 100 ſg bahntrei Manüheim gefordert, lel Futtermitteln ist Weizenkleie zu 9,25—9,50 und Rogg fionen zu 8,75—9,25 Gm. per 100 kg ab Mannheimer Mühlensta mebl offeriert. In Mehl lauten die Forderungen für Weitez Basis Null, zwischen 27—28, 0 und für Roggenmehl Goldmark per 100 kg bahnfrei Mühlen Mannheim. pen Mannheimer Vichmarkt vom 6. Juni. Angetrf aue waren: 361 Kälber, 671 Schweine, 647 Ferkel und g f. Bezahlt wurden: für Kälber: 1 Kl.—, 2. Kl. 56—07 50—54, 4. Kl. 46—50, 5. Kl. 40—46; für Schweine! 48—50, 2. Kl. 48—50,. Kl. 50—52, 4. KlI. 49—51, 5. Kl. t. 6. Kl. 38—44; für Ferkel und Làaufer:—24 mit verlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, langsam, geräum rubig. Schweinen ruhig, Ueberstand, mit Ferkel und Läu ern 15 Karlsruher Viehmarkt vom 4. Juni. Auf dem Karf La Viehmarkt wurden für 50 Kilo Lebendgewicht bezahli, für Oehsen je nach Qualität, 42 bis 52% für Bulken 36 Kühe u. Färsen 42—52, für geringgenährte Kühe 1 4 30 biõ für Kälber 48—52 ¼, für Schafs und geringere Lämmeß Furde 33, für Schweine 50—56 4. Trotz langsamer Tendenk der Markt geräumt. Kilo „ Pforzheimer Edelmetallpreise vom 4. Juni. Gold 2770 Bill. Geld, 2795 Bill. Brief; ein Kilo Fildeg 13 Geld, 91 Bill. Brief; 1 Gramm Platin 13,25 Bill. Ge 4 Il. Billionen Brief.— 14 4. 9. 4. 4. 5. 4. 5. 4. 5. + J1 Teloctw. Besigd.—— Ver. Uitramarlnf. 9,7 9,25 Zeohockew., Mt'n 9, ossüohs. Audstahf. 18,3 18,75 Teokl. Sohffrew.. 7 6Iv.stahlw.V. d. 27· 94 1 Thürg. Lief goiba 3,) 3½ Ver. Tellet. Berl.— 1Zuokert. B. Wagh, 25 2,5Sarotti..0 Teleph. Berllner 275.5Ver. Uramet— 12 1 Uhrenfabr.Furtw. 2,35— Vogtl. Masch. 8t. 1, 16„ Frankentfal.2.0 kugo Sonnelder, 3 3,25 Thale Elsenbütte Fogel Tele e 116 5 e e ee ſien 2 f f. oh. Ind.Main- 6 Volthom. Seik u. K. steln.. 2. Sohuoker 0. 20. 1 f Artien and Luslandsasleiben In Billionen Prozenfas, Süchengferungen in Fülltanen Hark pro Stück dassel 15.7 Wayss 4 Freyiag 1]„ Rdeingan. 23 28lemens Flekte.. 5,0 5, Unionwerze Hum. 4½.30Jeser Att⸗— 1½0 05 Vor.Pinsel Nürnb. 8,6 7,9 Zellet.Waldhofsl.— 5,5„ Stuttgart, 25 2, N 25 3 3— Lestt Aegnkeer 75 15 Frelverkehrs-Kurge. nner.-.. Vor. Obem. 7 75 ar. 1 — rte.„Obem. Obarl. 105 8,25 Weslooh Tonm— RR Sens e: a relehgaser.. eeradgen 095*25 V. Bisch. Mickelw, 14,25 25 Wittenerdn 1407 15 Bank-Aktlen. Elborteld. Kupfer 0,0—Mansfelder.. 3 2,6Ma...„. 4% AStoswer Mähm,.5 7V. GianzskoffEIdf. 4 4,½25 Zeffstoff Lereln, 64 1 3„ 3. kentreprizes.——iier Söhne... 22 2üm. Konlenanl. 9,78 9, 15 Stollb Zntchutten 28 25 en relistoft Waldh Ailg. D. Oreeltb..25 1½, b. Hypotdekenbk. 1,3—. Bbeln.Gredltbanx 16.5 Berliner Dividenden-Werte. Südd. immobften. 2 18[.Sehuhf. Brn. AW. 15 7½ Gadisches Sann— 15,5„ Jebers.-Bank 63 33 Rhein. Hyp.-San— 2˙8 Zane für Er. ing. 1,18 1 Vereinsvank 5 9,44 Södd..-Crod.-B. 20 2 Transport-Aktlen. Berliner Rrxünzungs-Kurse. 11 1 Bayr..-Ored. W.— Hiscont.-Geselie. 78) 7,15 Südd. Biscontog. 6 6 Sonantungbann. 0, 9,47b.-Austral,D'soh. 2,78 20,1 Morddtsoh. LIopyd.7 4½ llen.75 20,11 Gruschwitzrentli 25 2 6 Woking · Oement 4 „ Hxyp. u. Mb. 105 1, Presdner Benk 45 4,4 Mlener Bankvef- 0,275%8 glig. Lek. u. Itr. 25,8 22.78 fb.-Amk. Pakeff. 21 19,83 Roland-Einle. 8,25 8,1 Otsoh. Australlen 285 35,40 11 Gerff 378 31 Wolf, Wboten 0 Basmer Bankver. ,2.5 Frkirt.yp.-Bank 1 1. Unbg. Sankangt.—— Suüdd. Eisendann— 5, 8fl.-Südam.'aoh. 29.13 27 Lereln.Elnesohlft 2,2 2,2 5 F 5 2 ner Stabl 9 gorlinerklandges. 22 19Retallb. l..-G. 128 14.5 Motenbank 50,5 89 Saltimore. Hansa'schiff. 35 8,28 Auele delgane: 2 eeeen Kachbt.78 b4875 Gad. Nontenant. 4 Com. u. Pelaidk. 4 3,5 Mltteſd. Cred.-B. 175 Voereinabank 1,75 1,7 ammend. Fapler 5 Ruckforth Nachf. 90.75 0; Bad. 8 96 u Harmst. u. Mat.-B. 6,25 3,35 Hüenberg..-SE. hmannh.Vers,-Ges.— Bank-Aktien. Ber.-Aub. Hutfhr. 16 16Salzdetfurtb. Berc An Teſegr. 155 Neede e? dee. ge n ert Jre. b fant gr werse g J2g Burenche⸗Feee 5 30 8 deſehregee 0 0 Cecteete Ranslt%5 8 egan Steumet: 1 1 Nebere inen. 29 f .-Aslatsch.Bank—, 19,25 Ptälzer e Oberrh. Ver.-Ges.—— FBarmer Bankver. 1,8 1,25 PDeutsche Bank. 71 6,5 Relohebank... 21 20— JFPFCCCC nokenb. 2 0 .ftekt. u. Werte.78 2,%5 felchsbank.. 22,78 8,3 Frankf.R. u. Mtwu. 3 3 P᷑erliin. A eee e e e Gedr-Goenhardt. 0 65 Tgen Oeſtadrl 48 4,12 Kterne 900 „ u. Priyat o. Comman 7 5 outsch. DIs0. Ahm⸗ Bergwerk-Aktlen.—— U. Mt.-B. 6,2 6 Pessdner Bank..5.26 Mestbank. 0,53 0,5 dothaer Waggon ½.5 Tnüringersalinen 7,5 74lürbkr t. Bockhumersb. u. d.— 43 IHarpen. BSergbau 52 39,3 Jobsohles. Eb.-Ad. 10,25 9,65 Mitteld. Kreditbk. 14 1,25 12 Kolo 5 12 Buderus EIsen..25.25 Kalfw. Aschersl. 7 6,5 do, Eand.(.) 11,78 10.25 nialwerte. 311 402⁰ D. Luxem. Bergw. 43.73 40 Kallwrk.Salzdetl.— Phönix Bergbau 24,25 21,2 Industrie-Aktien. btsch.-Ostafrika 2,2 24% Rexlkaner.——Iflusse 75 ESsohwolf. Bergw. 70,25 68.3 Kallwrk. Wester. 12,1 11,88 Rheingraunkohle 24,5 22,25 Kbpumulat. Fabr. N 17,8 Sadische Anlun, 13,2 12.5IEr.-Besigh. Oell. 13 14/fleu-gulnea.. 26f 2,604½% Mex. Bew. n Deutsche 4 Friedriohsb.BGW. Lothe. H. u..-. 43 38 Salzw. Hellbronn— 30[Adler& Oppenh. 1 2Belcke Masohin.—.7 Bremer Vulkan. 43 4Otay Mlnen.Ble, 18,5 175% Tehuantepec 170 16,5 Pomona- 775 25. 2 Nelsenk. Bergw. 48 Aannesmannröh. 2,2 22 Tellus Bergbau. 1,28 1,[Adlerwerke.. 13 13 4 3,750Buderus Elsenw. 9 3,1South West——147.˙0 10— 725 geisenk.Außstanl 1Iu V..u. Laurabüttts 5,4.75K.-G. f. Anſlinfarb. 5,5 8,5 J. P. Zemberg., 11 0 bhem. Grſesheim.23 9,75%8 Monkaner 38 39,25 Peisfsd.int Hand. 1 tIenz⸗ Alexanderwerk. 2. 2 Borgmann Elektr. 10 9,9 hem. Heyden. 2½ 2,28 Berliner Freiverkehrs-Kurse. + 000 Transport-Aktien. Alig. Elektr.-des. 7 7 Serlin-Anb.HMsch. 5„ Odem. Mefler. 85,„ſagler Kall 10 gſ hoobtreguen 56 5l Ronnenberg. 45 Sohantungdaun.—— Arddeutsoh. Lloyd 4,5 4,5 Banmore& Oho 17— Ais Font zement 582 45 Serſinkarier. nd. 52 69,75 Uhem.Gelsenk.. 64,25 54.254 Aug. Peir ind. 3,5.0 Int. Petr. Un., ibBu— Siokel 4, 00 65 6 Fpg.-Amke Pakstf. 215 10,0 Gester.-U. 8t-G. 4 0 Amme Ges.& C0. 1,7; Beriiner Masenb.%% Pbem. Alkert... 38 38JgegtenKone 22.84 Krügersball 3 275 Stoman Selfeat 6, 35 22 Angie-Et. quane 1%½ Berzelius Sergw. 4 3½0Paimier Mgtoren, 2, eſgecbe 72 2 2 155 3 Sudsee Fhosphat ̃ 2 ecker-Stahl.. 284.60 Meyer Texti.. 0,25 0,275 Sude 5 industrle-Aktlen. Anpalt Kohlenw. 14,5 1,1 Bing Kuenberg 2 1 Dessauer das.. 15,78 15,75 blamond 1358 73,50 Huldenth. Papier%s.088] Uia. Elohh. Mannhom——IBad.Anliin.Sua 13,25 12,75 dementkarlstadt 4, 4½2 Annenor Außstanni 8 7 Piemaroxhütte. bentsch-Luxemb. 4225(4pla 8 5 Hekempf-Sternb. 16 16 Sad. Elektr.-Ges. 0 0,375„ Lothr. netz:——renberg Seſen. Foebener duber. 157 93 D. Eisenb.-Stunal. 2, 1 Mainzer Stamm.—— Bad. Masch, Durl. 11 iſenamotte Annaw. Aschaffbg. Zelist. 16,25 15,4Gebr.Böhler& 60, 25.5 23,75 Deutsohe Erddl. 34,76 83. Berliner Festverzinsliche Werte. Farkbrauersl. 20 20 Bad.Uhren Furtw. 119 10 Chem. Wrk. Aibert 35 37 Augsb.-Nb.Masch. 1,5 19,2 Sraunk.u. Brikete 16,5 13,5IDeutegh.Aubstahl 3, 9) 30 Honöftech. Sinog. 10 9,28 Hayrfsch. Splege! 1 4,„ doldenderg 82 34/geutsohskabefw. 975 8 Elektr.Lleferung. 97 9geſsenk. Bergw. 5, 4 a) Reichs- und Staatspapiere. 9 11 Sohwartz-Storoh 14%—Bayer. Celſuſese 9,8 85]„ Gfleshelim. 9, 9,2 Peuteobe Laliu. 30,1 27,] Elektr.Tlaht u. Kr. ½2%5 Heisenk.aubstabi 1½5 12. poarschltre. 0,74 0,72 J 8½%.Relohean! 0, 162 0, 198 5% P. keg Lallaai. 205 6 Werger. ⸗bedk 4 flenkel. ½7 18, Meller t. H.„ 6% Deuteohe Rasoh. 4,5 48 Elsbac 4 d. 10 1725 Censchom& 00. 12, 5Jgoldanleine.. 2 4%„„ 6643 90 76%% Preub e ert. 500 20 Ade, Gebr. Wächt. iSergmann Eſektr. 10 10 pont. Kürnb. Veg.%½. peutsohestelneg.„ 45 Emallte Ulcten. 29 2german portt. 4% elehszoltz.— 4½ Prb. Konsole 0,205.20t R⁰ Namen 176 Adler ppenbeim.—Bingketaltwerke 2,65 2Balmler Hotor. 75.0 Deutsche Wolfw. 278s 29 Enzinger Fülter., 9 9gerreshelm. Glas 34-X 8003 3¼½%„„ J0,7 9,1555% Rochgan 3 2 Adlerwerke Kley. 1, 35 Sl.-.3. Braubacnh 2.=Dt, Elsenb. Berlin 3, Abeuteoh. Elsenh. 3,1 4,7 ESoh. Bergwerk 60,75 67, Hen, f. elektr. Unt. 12,75 12, 1924er.230 0, 216 5% föhe..Bogb 25 A. E, g. Stemm 7½8 7, Brem.-Besigh.bei 16 15P. Qoid-u..-Anst. 12 12/Ponnersmaroch., 70.5 72,5 Faber Hielstift..5„.7 doldsohmidt, Tb. 91 8,75½8% B. Beſohsant, 9, 008 0, 058 4% Badlsohs An.— Land80 Angſo bont.Guans 10—Brauer Stamm.= geuteohe Verlag ½ 18,5 11 Faßl, klet 4 90. 3,3.35 Nrepplner Werks 33 27% 0370—3¼% Bayer. Ani. 8,385 0,5 AsdhaffBuntyag. 19,1—Srookhues.-W. 6 8 Drokerg.& Mam. 2: 2, JBüsseld. Eisend. 12 Felamüple Papler 3,2 ½ Aritrnerhasohin. 18,7 16½ b) Ausländische Rentenwerte + 0 Aschaff. Zollstoff 16 15,6 Brondef. Sonlenk 25 23Plnglerzwelbrek. Aſbynamit nobel.. 3½ 4,62 Felten& Gulll. 19 10 Gebr. AGrohmann. 3½7)75 0 ugneſe 25 115 BahnbedDarmst.——Burstf. Erlangen, 1 Purrkepewek. St.——kekard Maschin. 8½4 9 R. Frister.„ gcun 4. Düiinger 8 25.25 40% ½ Det. Sohtza. 4,63 5,83 4% Turk. unlt. Anl.. 2700 oidprlos. 17 Baden. Weinbeim 128„3bem. iteldelberg 6 275 DüggeldRathürr 2 2250Ceenm. L. 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