12 Uhr 1 demenſlert worden. Freltag, 13. Juni dezugspreiſe: In Mannheim und umgebung wöchentlich Gold⸗ pfennig. die monatlichen Bezieher verpflichten dei eptt. enderung der wirtſchaftüchen verhältniſſe twendig werdende preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ eckkonte nummer 17800 Karisruhe. Hauptgeſchäftsſtelle annheim k 6..— Seſchüfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ 2 6. Lernſpr. Ar. 7061. 7062, 7038, 7044, 7038. Telegr.⸗Adr. eneralanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. aunheimor Badiſche Neueſte Nachrichlen Abend⸗Ausgabe Berkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 272 Anzeigenpreiſe nach Tarif. dei vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40 Goldmark Reklamen 2,— Soldmark. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wirb keine verautwortung über⸗ nommen. pöhere Sewalt Strtiks, Seteiebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Rufnahme von fin⸗ zeigen. Ruftr. ö. Fernſpr. ohne Sewühr. Serichtsſt. Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Neue Mannheimer Zeitung: Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗- und Muſik-Zeitung-Welle und Schall Aus Feld und Harten. Wandern und Neiſen bTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbTbbbTbbbTbTbTbTbTbVTPVTPVTVTVTVVTVbTWTbTTT—TTT—TTTPTPTPTPVTVTPT+TͤphkͤpTVPk'TV᷑VTVTVTVTT(+TͤTTTT1ꝓͤ1ꝓTWVT1T1ͤ1ꝓ(TTW1TW111T1ͤ1ꝓ1ͤꝓꝓa JCCCCCC!!!ͤĩðVud)ß—— Aeberraſchungen: In Pariſer politiſchen Kreiſen macht ſich ſeit geſtern abend eine amegmende Erregung über den Ausgang der heute nachmittag .. 2 Uhr in 5 ſtattfindenden bemerkbar. ze geſtrige Vorabſtimmung hat ergeben, daß die Linke nicht ſo inheitlich iſt, wie man erwartet hatte. Vielfach wird daher 8 mit Ueberraſchungen gerechnet, nachdem die Erklärung Dou⸗ ſtingues, er könne es nicht hindern, wenn ſeine Freunde für ihn menmen würden, dargetan hat, daß tatſächlich die Anhänger Dou⸗ Aingues zunächſt den von der Linken als alleinigen Kandidaten der nken proklamierten Painleve nicht unterſtützen werden. In der dikalen Linkspreſſe werden daher Verdächtigungen gegen dumergue ausgeſprochen, der als verkappter Kandidat des natio⸗ nalen Blocks bezeichnet wird. di Angeſichts der ernſten Erſchütterungen, die durch dieſe Vorgänge de Kandidatur Painſeve erlitten hat, iſt für heute nachmittag 1,30 eine neue Vorverſammlung aller“ Mitglieder der Linksgruppen on Kammer und Senat angeſetzt, der eine Beratung der Führer Abrangehen wird. Man hofft dort, alle Republikaner auf eine Er⸗ ſcarng verpflichten zu können, die Painleve als alleinigen Präſident⸗ chaftskandidaten der Linken bezeichnen. Guſtave Her ve ſchreibt in der„Victoire“, er würde perſönlich leber einen Leygues im Elyſee ſehen, wäre es auch nur deshalb. weil er gegen den Staatsſtreich geſtimmt habe,(Leygues ſtimmte ſegen die Vertagung der Interpellationsdebatte anläßlich der Bot⸗ chaft Millerand h. Aber in Ermangelung von Leygues würden 2 nationalrepublikaniſche Stimmen, die bei der heutigen Wahl den Dosſchlag geben werden, nicht allzuſchwer aufgebracht ſein, wenn dumergue ins Elyſee komme, weil dies das einzige Mittel wäre, mleve den Weg zu verſperren. 5 Eine weitere Verwickelung durch Herriot? 8 Der„Matin“ behauptet und wir geben dieſe Meldung mit allem orbehalt wieder, Herriot gabe geſtern nachmittag im Senats⸗ gebäude erklärt, er nehme die Miniſterpräſidentſchaft nicht von einem Präſidenten der Republik an, der nur dank der Unterſtützung der Stimmen der Rechten gewählt worden ſei. Schon geſtern wurde berichtet, Herriot habe poeern von 7 Aeußerung ge⸗ en. Dieſe Nachricht iſt jedoch geſtern von den Freunden Herriots Die neuerliche von dem„Matin“ Herriot in den Mund gelegte zu dieſer Stellllungnahme kommt man ſofort, wenn man ſich die olgen überlegt. Denn wenn es zu einer Einigung der Linken und u einem Wahlſieg eines Rechtskandidaten nicht kommt, ſo würde ſich die gleiche Lage ergeben, wie ſie bei Millerand beſtand. Dann würde lich dieſer neue Präfident im Senat eine Mehrheit für die Auf⸗ öfung der Kammer rechnen können und für Frankreich wür de ſich eine neue lange Periode innerer Kämpfe ergeben, die angeſichts der internationalen Lage verhängnisvoll ſein müßte. Die Verhandlungspunkte zwiſchen Herriot und Macdonald Nach Veröffentlichungen in der enaliſchen Preſſe werden bei der Autenmenkunf zwiſchen Herriot und Macdonald folgende unkte beſprochen werden: 25 1. Die Anwendung des Dawes Berichtes und zwar inbezug auf den Abbau des wirtſchaftlichen Beſatzungsregimes. Wie⸗ derherſtelluna der deutſchen Eiſenbahnherrſchaft. Amneſtie für die Fe muß daher mit größter Vorſicht aufgenommen werden. Die Lohnbewegung der Eiſenbahner Gegen den Wahnſinn eines Skreiks Faiür heute nachmittag ſind erneute Verhandlungen zwiſchen den Eiſenbahnern und Vertretern des Reichsverkehrsmini⸗ ſteriums angeſetzt. Man verhehlt ſich in beiden Lagern nicht, daß die Lage zur Zeit ernſt iſt, da die Eiſenbahner unter allen Um⸗ ſtänden ihre Forderungen aufrecht erhalten. Von den Gewerk⸗ ſchaften wird verſucht, eine Baſis zu ſchaffen, die eine güt⸗ liche Löſung nicht unter allen Umſtänden ausſchließt. Die egierung iſt bereit, eine Lohnerhöhung für einzelne ategorien der Eiſenbahner bezw. für einzelne Orte eintreten du laſſen, lehnt aber die Forderung der Eiſenbahner auf eine all⸗ gemeine Lohnerhöhung aus kaufmänniſchen und allgemein wirtſchaftlichen Gründen ab, ſoll nicht die-Gefahr einer neuen reisſteigerung und neuen Lohnforderung auf der ganzen Annie hervorgerufen werden. Das Beſtreben der verſtändigen Füh⸗ ker der Eiſenbahner geht, wie ſchon gemeldet, dahin, von der Ver⸗ kehrsverwaltung einen Ueberſtundenzuſchlag und eine Beſchränkung der zehnſtündigen Arbeitszeit zu verlangen. Sollten dieſe Beſtre⸗ Aungen Erfolg haben, ſo wird eine Einigung für nicht unwahrſchein⸗ ich gehalten. Auf der anderen Seite verſuchen kommuniſtiſche Hetzer und Führer die Erregung unter den Eiſenbahnern zu N chüren, was zum Teil ſoweit Erfolg hatte daß einzelne Teil⸗ ſreiks nicht unwahrſcheinlich ſind. 5 dDie neuen Micumverhandͤlungen Berlin, 13. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Heute nach⸗ mittag um 4 Uhr wird die 6er Kommiſſion mit der Regierung eine Beſprechung über die Verhandlungen in Düſſeldorf haben. Von dem Ergebnis dürfte das weitere Verhalten der Induſtriellen bei den fort⸗ geſetzten Beratungen am nächſten Sonntag abhängen. Indiſche Forderungen , Eine An ervorragender indiſcher Führer, die ſich gegenwärtig 4 0 ndon deſinden, bereitete ein Memorandum vor, das dem Amt für Indien zugeſtellt werden ſoll. Darin wird defordert, daß Indien die Home rule erhalten ſoll und daß im ſurhſten Herbſt ein Ausſchuß zur Berichterſtattung nach Indien ent⸗ dt werde, damit ſich die Geſchichte der Abiremenne beudzeng dr kawerikaniſchen Kolonjen und Irland nicht wiederhole. Die Denk⸗ feuit verlangt, daß Indien ſeine ſeigene Verfaſſung entwer⸗ ſolle wie dies die Dominions getan hätten. Tirpitz als Reichskanzler zu ſehen. zer wird Präſident in Jrankreich? politiſchen Gefangenen. Rückkehr der Ausgewieſenen und Beſeitigung aller Zollſchikanen. 55 2. Der Abbau der militäriſchen Beſetzuna und die Feſtlegung eines Zeitpunktes, an dem das Ruhrgebiet endagültig ge⸗ räumt werden ſoll bezw. Feſtleaung der Bedingungen, die von deut⸗ ſcher Seite erfüllt werden müſſen. damit der letzte Reſt der militäri⸗ ſchen Beſetzung des Ruhragebietes entfernt wird. 3. Die Frage der Sicherung. Da Macdonald und Herriot darin übereinſtimmen, daß es zunächſt notwendia ſei. Deutſchland in den Völkerbund aufzunehmen, um mit Erfola die Sicherungsfrage auf breiteſter Baſis löſen zu können, ſoll dieſe Frage nur nach allge⸗ meinen Geſichtspunkten beſprochen werden. Die franzöſiſche Linke ſoll dabei die Auffaſſung vertreten. daß eine Löſung der Sicherungsfra⸗ gen am beſten durch eine dauernde Entmilitariſierung einer 50 Kilo⸗ meterzone auf dem rechten Rheinufer herbeigeführt werden könnte. Dieſe Zone müßte daher einer beſonderen Kontrolle des Völkerbun⸗ des unterſtellt werden: ferner müßten Beſtimmungen feſtaeleat wer⸗ den, die es verhindern. daß deutſche Truppen jemals wieder die Rheinbrücken überſchreiten. Die„Times“ berichtet aus Brüſſel. man ſei dort der Anſicht, daß Herriot ſofort nach der Bildung des franzöſiſchen Kabinetts um eine Unterredung mit dem Premierminiſter Theunis und dem Außenminiſter Hymans nachſuche. worauf dann die Zuſammen⸗ kunft mit Macdonald folge. Dieſe Erörterungen würden Präli⸗ minarien für eine interalliierte Konferenz ſein, die wahrſcheinlich noch vor Ende des Monats in London ſtattfinden würde. Eine beachtliche Stimme aus England Der„Daily Telegraph“ ſchreibt, Herriot beabſichtige, falls er die nächſte franzöſiſche Regierung bilde, mit Macdonald und anderen alliierten Staatsmännern ſobald wie möglich Beratungen zu pflegen. Veränderungen im Perſonal und in den Verwal⸗ tungsmethoden der beſetzten Gebiete, auch außer⸗ halb des Ruhrgebietes, würden wahrſcheinlich folgen. Das Blatt fährt fort, es ſei höchſt erſtaunlich, daß die Deutſchnationalen ihre Haltung des rückſichtsloſen Widerſtandes fortſetzen nicht nur gegen den Dawesplan, ſon⸗ dern auch gegen die angemeſſene Beendigung der alliierten Militär⸗ kontrollkommiſſion vor ihrer Uebertragung an den Völkerbund in Uebereinſtimmung mit dem Wunſche Deutſchlands ſelbſt. Wenn bei einem derartigen Widerſtand beharrt werde, ſo heiße dies ebenſo⸗ wenig Patriotismus wie Weitblick, denn dies würde die einzige Gelegenheit ſein, die ſich bis jetzt für Deutſchland biete, ſich politiſch und wirtſchaftlich wiederherzuſtellen oder irgendwelche Laſten, die ſeine Leiſtungsfähigkeit wirklich überſchreiten, zum Schei⸗ tern zu bringen. Dies werde von der Marx⸗Streſemann⸗Regierung klar erkannt, die für ſich nicht nur in London, ſondern auch in an⸗ deren alliſerten Hauptſtädten ein beträchtliches Maß von Vertrauen und Wohlwollen erworben habe. Die unge⸗ wöhnlichen Berichte, die in der letzten Zeit in der deutſchen reaktio⸗ nären Preſſe veröffentlicht wurden und in denen behauptet wurde, daß das gegenwärtige deutſche Kabinetit in London mißkreditiert und verachtet werde, ſeien ein Beweis entweder von außer⸗ ordentlicher Einbildungskraft oder von Partei⸗ manövern höchſt ungeſunder Art. Derartige Behauptungen ſtänden auf dem gleichen Niveau wie angeblich der britiſche Wunſch, 7 Coolidge als Präſidentſchaſtskandidat (Aufgenommen durchdie eigene Radioanlage des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) .. Cleveland, 13. Juni. Wie in der Mittagsausgabe ſchon kurz gemeldet, wurde Coolidge mit 1065 Stimmen zum Präſi⸗ dentſchafskandidaten nominiert. Lafolette erhielt 34, Joniſh 10 Stimmen. Trotzdem nur Coolidge vom Konvent vorge ⸗ ſchlagen war, ſtimmten alle Delegierten von Wiscorſon mit Ausnahme eines Einzigen für Lafolette, wobei auf der Galerie ge⸗ ſchu! wurde. Zum Kandidaten für die Vizepräſident⸗ chaft wurde Dawes nominiert. In einer Anſprache, worin Dr. Burton von der Michigan Univerſität die Nominierung Coolidges bekannt gab, rühmte er deſſen Eigenſchaften als Menſch und als Amerikaner. Burton zitierte die Worte Coolidges bei der Debatte über die Pariſer Konferenz:„Jedermann weiß, daß ſich die amerikaniſche Seele danach 1 5 die Vorbedingungen zu ſchaffen, die einen dauern⸗ den Frieden verſprechen, aber dieſes Ideal betrifft einen Frie⸗ den, der nicht durch große Machtmittel von außen her aufgezwungen, ſondern der durch eine moraliſche Macht von innen her aufrecht erhalten werden ſoll.“ Burton 225 weiter,— Coolidge ſetze ſich in erſter Linie für dann Amerika der ganzen Menſchheit ſeiein e er Die Kandidaten der Demokraten 19 wird noch berichtet, daß der demokratiſche Kongreß in den nächſten Tagen ſeine Kandidaten aufſtellen wird. Es dürfte ſich um 3 oder 4 handeln und zwar ſteht an erſter Stelle der Schwiergerſohn Wilſons Mac O Dou, an zweiter der Goupver⸗ neur von Newyork Smith, der ſich aus einfachen Verhältniſſen emporgearbeitet hat, aber viele Gegner hat, weil er die Prohibirion bekämpft und an dritter der Senator Underwooth. Es iſt möglich, daß die Progreſſiſten ſich unter Lafol⸗ lette e ppüſhen e A La⸗ follette iſt ein guter Kenner der europäiſchen und beſonders auch der deutſchen Verhältniſſe. der Rampf gegen das deutſchtum Der Politik der Unterdrückung des deutſchen Schulweſens, die von der Prager Regierung ſeit deu Fe ſyſtematiſch betrie⸗ ben wird, ſind wiederum zwei deutſche Mittelſchulen in Prag zum Opfer gefallen. Die Verfügung, die durch„Spar⸗ maßnahmen“ begründet wird, bezweckt natürlich nichts anderes, als dem ſchwer bedrängten Deutſchtum in Prag durch Entziehung der Bildungsmöglichkeiten einen neuen vernichtenden Schlag zu ver⸗ ſetzen. Jede der Schulen iſt von mehr als 200 Schülern beſucht, außerdem lagen zahlreiche Neuanmeldungen vor, ſodaß die Lebens⸗ fähigkeit der Anſtalten cheche iſt. Sie haben bedeutend mehr Schüler als viele der tſchechiſchen Mittelſchulen. i erika ein, weil helfen könne. Coolidge präſidentenwahl in verſailles (Von unſerem Pariſer Vertreter) yV Paris, 12. Juni. Die dritte Repunlik verbraucht ihre Präſidenten faſt ebenſo ſchnell wie ihre Miniſterien. Raymond Poincaré verſtand es, ſich im Elyſee zu halten. Bei Ausbruch des Krieges verſöhnten ſich die damaligen Radikalen mit den Konſervativen. Ein mehrjäheiger Burgfriede, den nicht einmal Clemenceaus Kampf gegen die De⸗ faitiſten durchbrechen konnte, ſicherte auch dem Präſidenten der Re⸗ publik das Septennat. Die Flucht nach Bordeaux wurde Poincaré verziehen. Ein zweites Mal, im April 1918, hätte ſie vielleicht zu einer Kataſtrophe geführt. Poincaré beſchränkte ſich, ſolange er im Elyſee war, auf die konſtitutionelle Rolle des Präſidenten. Seine Gegner wiſſen nichts Nachteiliges über ſeine Tätigkeit, die er als „Gefangener der Nation“ ausübte, zu ſagen. Vorſichtig operierte er gegenüber den Sozialiſten, diskret ließ er ſich von den Ropaliſten helfen. Sein Nachfolger war Paul Deſchanel. Eine Zufallswahl. Das Elyſee gebührte Georges Clémenceau. Der„Tiger“ lehnte aber jede perſönliche Propaganda ab. Er, der im Januar 1913 den Kampf gegen die„eigenmächtige“ Kandidatur Poincarés geführt hatte, wollte nicht die republikaniſche Diſziplin durchbrechen.„Wenn man mich wählt, ſo werde ich dem Rufe folgen; ich ſelbſt offeriere mich nicht,“ ſagte Clémenceau ſeinen Freunden, deſchanel, deſſen Lebenstraum die Präſidentſchaft war, erhielt die Stimmen der Freunde Poincaréss. Und der alte Georges fiel durch. Heute be⸗ dauert man es.„Wäre Clémenceau ins Elyſee gekommen, ſo hätten wir heute eine gute Innen⸗ und Außenpolitik.“ So klagen die Alten im Senate. Deſchanel erlag einem langen ſchweren Leiden. Sein plötzlicher Tod befreite die politiſche Welt von einer bitteren Sorge. Kaum ein Jahr im Elyſee, verſchwand er tief bemitleidet. Unter ſeiner Präſidentſchaft zeichnete ſich Millerand aus. In Spa ſpielte er den „Gerichtsvollzieher“, während des polniſch⸗ruſſiſchen Krieges den „Retter des Alliierten im Oſten“. Solche Verdienſte, zu denen noch beſondere Erfolge in hochfinanziellen und ſchwerinduſtriellen Trans⸗ aktionen kamen, wurden entſprechend gewürdigt. Dieſelben Krafte, die Poincaré im Februar 1913 in den elyſäiſchen Palaſt brachten, arbeiteten auch für Millerand. Der Sieg wurde errungen. Aber Alexander wollte anders„regieren“, wie Raymond. Er kam mit dem Mandat ins Elyſee, über die„ſtrikte Durchführung des Ver⸗ ſailler Traktates“ zu wachen. Er war beauftragt, die Repaxations⸗ frage in den Dienſt der Eiſenmagnaten zu ſtellen, deren Ziel die Ruhr iſt, und für die Militariſten zu ſorgen, denen die Rheingrenze als„endgültige Erfüllung“ vorſchwebt. Gemeinſchaftlich mit Poin⸗ caré ſollte das Werk vollendet werden. Poincaré, der während der Friedensverhandlungen als Präſident der Republik ſeine Lieblings⸗ idee, die Losmachung des linken Rheinufers vom Reiche, nicht durch⸗ zuſetzen vermochte, alliierte ſich mit Millerand. Das Jahr 1923 brachte die Verwirklichung. Im September wurde der Sieg pro⸗ klamiert. Und acht Monate ſpäter, nach Zerrüttung der Finanzen und rapider Verſchlechterung der Lebensverhältniſſe, brach das Kar⸗ tenhaus zuſammen. Geſtern ſagte mir ein früherer Ruhrmann in der Kammer:„Die Ruhr iſt unſer Unglückgeweſenl“ *** Millerands Botſchaft klingt wie ein außenpoli⸗ tiſches Teſtament. Noch einmal verteidigt er in umſchriebe⸗ ner Form ſeine„Erfüllungspolitik“, die das Land in ernſte Schwie⸗ rigleiten ſtürzte, baldmöglichſt aus der Welt geſchafft werden muß, um Schlimmeres zu verhüten. Es gibt nicht einen franzöſiſchen Politiker, der beſtreiten würde, daß das unheilvolle Ruhrjahr zun Zuſammenbruch des„bloc national“ und Beſeitigung illerands, der ſich für das Unternehmen eingeſetzt hatte, führte. Den„Sieg“ über die friedlich arbeitende Bevölkerung des weſtfäliſchen Kohlen⸗ gebietes bezahlte der Präſident der Republik mit dem Verluſte ſeines Poſtens. Vier Wochen nach Poincares Niederlage erhielt er den Laufpaß. Deshalb iſt diesmal die Präſidentenwahl von einer großen Be⸗ deutung; eine neue Mehrheit will die ſelbſtmörderiſche„Erfüllangs⸗ politik“ der beiden geſchlagenen Führer beſeirigen und den Weg der Vernunft einſchlagen. Stärker würde die Majorität ſtehen, wenn ſie im elyſäiſchen Palaſte einen Mann, wie Paul Painleve, beſäſſe, der von der nationaliſtiſchen Klientel der Advokaten Poin⸗ care und Millerand nicht abhängig iſt. Der Kampf, den die Links⸗ republikaner gegen eine ſtarke Minderheit werden führen müſſen, erfordert Sicherungen an allen wichtigen Poſten. Herriot weiß es, und das iſt auch der Grund, weshalb er bereits während des Wahl⸗ kampfes gegen Millerand auftrat. ** * Die Präſidentenwahl in Verſailles erweckt in beſonderem Maße die Erinnerung an das Friedenswerk im Frühling 1919. Am 28. Juni jährt ſich der Tag, an dem die Vertreter von 27 Nationen unter dem Vorſitz Clemenceaus den Vertrag unterzeichneten. Dann erhob ſich Clemenceau und ſagte mit ſchneidender Stimme:„Es iſt veteinbart, meine Herren Vertreter der deutſchen Republik, daß ſich Deutſchland verpflichtet, alle Bedingungen auszuführen, die hier unterzeichnet werden ſollen.“ Kaum vernehmlich waren die beiden „Ja“ der Bevollmächtigrten Müller und Bell. Wilſon flüſterte Clemenceau ins Ohr:„Sie ſollen es wiederholen, aber etwas lauter. Was ſoll die Welt denken, wenn das Ja der Deutſchen, aus voller Bruſt geſprochen, nicht von allen Anweſenden feſtgeſtellt werden kann.“ Wilſons Wunſch ging nicht in Erfüllung. Seitdem haben wir erfahren, wie der Verſailler Vertrag ent⸗ ſtanden iſt, welche Riſſe zwiſchen den Hauptmächten das den Deutſchen aufgezwungene Traktat zyz verkleiſtern hatte. Poincare ſorgte für die Sabotage, in der Hafffiung, Deutſchlands Einheit zu vernichten. Seine Politik gegenüber Deutſchland ging von der Prä⸗ miſſe aus: Das Reich muß zerſtört werden... Wenn Herriot, geſtützt auf die Mehrheit und den Präſidenten der Republik, die rechtmäßigen Zuſtände im beſetzten Gebiete wieder herſtellen wird, ſo droht ihm ein ſcharfer Angriff der Minderhet. Vertragswidrige Schritte bezeichnen die Nationaliſten als„Errungenſchaften“. Kehrt Herriot in den Rahmen des Friedensvertrages zu⸗ rück, ſo wird man ihn als den Vernichter großer, glanzvoller Taten brandmarken. Die Nationaliſten ſagen, daß die Präſidentenwahl in Verſailles im Zeichen der Durchlöcherung des Paktes ſteht. Sie trauern. Einer von ihnen beantragte, in Verſailles eine Kundgebung für die Un⸗ artaſtbarkeit des Friedensvertrages abzuhalten. Im Hotel des Reſer⸗ voirs, wo vor fünf Jahren die deutſche Friedensdelegation raſtlos Noten ſchrieb, wollen die Nationaliſten, unter der Führung Reibels, eine Verſammlung einberufen und Reden ſchwingen. Ihr Federheld Bainville prophezeit aus leicht zu durchſchauen⸗ den progadandiſtiſchen Gründen die Zertrümmerung des Traktats durch die Deutſchen.„Sie werden Danzig nehmen, Oberſchleſien wieder einſtecken, die europäiſche Landkarte nach Belteben verän⸗ dern, Elſaß⸗Lothringen fordern; das ſind die Ausſichleen die ims 2. Seite. Nr. 272 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 13. Juni 1924 die Präſidentenwahl biebet.“ Bafnville ſorgt dafür, daß die öffent⸗ liche Meinung dvergiftet wird. Es gilt, das Linkskartell in innen e ee Hinſicht als gefährlich für Frankreich zu brand marken. ſür leere Verſprechungen hinzugeben.“ Solche Prophezeiungen in Deutſchland ernſt zu nehmen, würe ein bedenklicher Fehler. Die neue Mehrheit betrachtet der Verſailler Verbrog als Grundlage ihrer europäiſchen Politik. Und Millerands Nachfolger wird, von ſeiner hohen Warte aus, die Intereſſen Frunk reichs wahrnehmen und wie es ſeine Pflicht iſt, gegen die Preis gabe vertragsmäßiger Rechte Einſpruch erheben. —— Nus den beſetzten Gebieten Eine brukale Skrafe Das franzöſiſche Kriegsgericht in Düſſeldorf verurteilte nach einer Düſſeldorfer Rachricht den deutſchen Reichsmarineſoldaten Kurt Masfeller wegen Uebertretung der Verordnung Nr. 92 (Vorſchrift über die Einreiſe in das beſetzte Gebiet) zu 3 Jahren Gefängnis. Der junge Marm, der bei der Küſten⸗ r, wollte Militär⸗ verwaltung keinen Urlaub für das beſetzte Gebiet erteilt, 15 er in Zivil⸗ kleidung nach Düſſeldorf, ohne die erforderliche Genehmigung von der Beſatzungsbehörde eingeholt zu haben. In der Wohnung ſeines Vaters war er dann von der franzöſiſchen Militärbehörde verhaftet wehrabteilung Nr. 4 in Kuxhafen als Heizer eingeſtellt wa ſeine Eltern in Düſſeldorf beſuchen. Da aber die deutſche ſich nach Elberfeld beurlauben. Von dort aus begab er ſi worden. die engliſch⸗ ruſſiſche Ronferenz Ein letzter Verſuch Litwinows Nächdem die engliſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen über die Aner⸗ kennung Sowjetrußlands und den Abſchluß wirtſchaftlicher Ver⸗ teüüige auf dem toten Punkt angelangt ſind, unternimmt der Vorſitzende der ruſſiſchen Abordnung“ Litwinow noch einen letzten Verſuch, die Verhandlungen doch noch zu einem günſtigen Abſchluß zu bringen. Wie gemeldet wird, iſt Litwinow nach Schottland abgereiſt, um mit Macdonald während deſſen Ferien eine Beſprechung über die Fortſetzung der engliſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Konferenz abzuhalten. Dieſe Beſprechung wird als ent⸗ ſcheidend für die Fortführung der engliſch⸗ruſſiſchen Verhand⸗ lungen angeſehen. Die Streikbewegung in London Die Delegiertenkonferenz der Londoner Elektrizitätsarbeiter, die mit einem Sympathieſtreik für die ausſtändigen Arbeiter der Untergrundbahnen gedroht haben, hat jetzt ihren Mitgliedern empfohlen, die Arbeft in den Elektrizitätswerken fortzuſetzen. Maß⸗ gebend für dieſen Beſchluß war eine Mittetlung der Regferung, daß ſie in einem Streikfalle Mechaniker und Heizer der Kriegsmarine als techniſche Nothilfe in den ſtillgelegten Kraftwerken ein⸗ ſetzen werde. Dieſer Auf der Elektrizitätsarbeiter dürfte auch den wilden Streik auf den Untergrundbahnen zum Zu⸗ ſammenbruch bringen. Während ſich alſo hier die Lage ge⸗ beſſert hat, iſt die Gefahr eines Ciſenbahnerſtreiks größer geworden. Die Gewerkſchaft der Lokomotivführer hat beſchloſſen, in der nächſten Woche eine Streikabſtimmung unter ihren Mitglie⸗ dern zu veranlaſſen. Man erwartet, daß die überwiegende Mehr⸗ heit für den Streik ſtimmen wird. Die politiſche Entführung in Rom Das Verſchwinden des ſozialiſtiſchen Abgeordneten Mat⸗ teotti iſt noch immer nicht aufgeklärt. Es wurde bisher nur das Auto ausfindig gemacht, in dem Matteotti wahrſcheinlich entführt wurde. Es gehört einer Garage in Rom, die Autos vermietet und mehrere Autos auch den verſchiedenen Miniſterien zur Verfügung ſtellt. Das Auto wurde Dienstag nachmittag für eine Perſon, deren Namen nicht genannt wird, die aber nach dem„Giornale'Italia“ über jeden Verdacht erhaben iſt, gemietet. Es wird angenommen, daß mit dieſem Namen Mißbrauch getrieben wurde. Das Auto wurde von einem unbekannten Chauffeur am Mittwoch morgen mit Staub bedeckt zurückgebracht. In der Kammerſitzung erklärte Muſſolini zum Ver⸗ ſchwinden des Abgeordneten Matteotti, die näheren Umſtände des Verſchwindens ließen ſchon jetzt die Vermutung gerechtferngt erſcheinen, daß es ſich um ein Verbrechen handle. Er gab den Befehl, die Nachforſchungen mit aller Beſchleunigung aufzunehmen. Die Polizei werde nichts unterlaſſen, um die Angelegenheit auf⸗ zuklären. Der Kammerpräſident dankte Muſſolini für die Erklä⸗ rung und drückte den Wunſch aus, daß Matteotti baldmöglichſt ſeiner Familie und dem öffentlichen Leben unverſehrt zurück⸗ gegeben werde. Speſt, 13. Junj. In dieſem Sommer wird die Stadt Soeſt in Weſtfalen auf eine Geſchichte von rund 1300 Jahren zu⸗ rückblicken können. Dieſes Jubiläum ſoll in feierlicher Weiſe be⸗ gangen werden. Ein großer Feſtzug wird in hiſtoriſcher Treue die Geſchichte der Stadt verherrlichen. Die verhexte Stadt Eine heitere Spitzbubengeſchichte von Karl Ettlinger Copyright 1923 by Georg Müller Verlag.⸗G., München 33)(Nachdruck verboten). 8. Die Heiligen des Himmels ſchienen ſich gegen Breckendorf ver⸗ ſchworen zu haben. Nur ein Heiliger, der ſchon einmal im Ver⸗ leugnen ſein Meiſterſtück geliefert hatte, verleugnete die allgemeine Parole und meinte es gut mit Breckendorf: Sankt Petrus ſchickte dem großen Flugfeſt den herrlichſten Sonnenſchein. Auf dem Flugplatz, der einige Kilometer öſtlich der Stadt lag, herrſchte ein lebensgefährliches Gedränge. Das„Breckendorfer Tageblatt“ hatte an ſchwungvollen Reklame⸗ artikeln veröffentlicht, was nur aus der Feder ging, es hatte den Abſchnitt Flugtechnik aus dem Konverſationslexikon mit fachmänni⸗ ſchem Geſchick umgearbeitet, es hatte einen rührenden Aufſatz über die hungernden Indier, zu deren Beſten das Feſt veranſtaltet wurde, gebracht, und darin wiederum die Lotosblume, die Dſchungeln und das Gangesgeſtade berührt, es hatte Herrn Leutnant v. Hertler, unſeren„berühmten einheimiſchen Flugmeiſter“, interviewt und ihm begeiſterte Worte über Breckendorf in den Mund gelegt, die er nie geſagt hatte. Die reichſten Leute der Stadt hatten mit ſüßſaurer Miene wert⸗ volle Preiſe geſtiftet, ſo der Bankdirektor Sturm einen wertvollen ſilbernen Becher, Kommerzienrat Villenrot eine Punſchbowle und die Stadt ſelber das vergoldete Modell eines unmöglichen Zwei⸗ deckers, das der Gewinner je nach ſeinem Geſchmack als Zimmer⸗ ſchmuck verwenden, als Aſchenbecher benutzen oder zum Fenſter hinauswerfen konnte. Der Maharadſcha beſann ſich erſt ſpät auf ſeine moraliſche Protektorverpflichtung; er hatte in letzter Minute, am Vorabend des Feſttages, zweil Bronzeleuchter als Ehrengabe geſchickt. Die Gattin des Majors Klingenberg hatte ein Feſtgedicht ge⸗ ſchmiedet, das bei Ikarus anfing und ſehr lange Zeit nicht aufhörte. Da ſich keine Gelegenheit finden ließ, es öffentlich deklamieren zu laſſen, wurde es auf die Rückſeite des Programms gedruckt, wo eg weiter keinen Schaden anrichten konnte. ar„Die Sieger vom 11. Mai haben uns nach Verſailles geführt; ſie werden uns in den Völkerbund führen, um den Vertrag Beſchlüſſe des Keichskabinetts Kleinere Reichstagswahlkreiſe 1. ten Entwurf einer Novelle 2 zettels beleiligen, übrigen nach Auffaſſung aller Kreiſe vorzüglich bewährt künftigen Wahlen auszuſchalten. Die Frage der Auslandsreiſegebühr Woche beſprochen werden, da ſie nicht zu trennen iſt von den Präſidenten der Reichsbank eingehend dargelegt wird. liſche Abſichten werden bei der Frage der Ausreiſegebühr wie bisher vollkommen außer Betracht bleihen. Dawesplan und Keichstagsmehrheit Berlin, 13. Juni.(Von unſerm Verliner Büro.) Ein füddeut⸗ ſches Blatt hatte die Meldung gebracht daß die Reglerung ein Gut⸗ achten bei dem Reichsgericht über die Frage einholen werde, ob für die Annahme der Geſetze zur Durchführung des Sachverſtändi⸗ gengutachtens eine Zweidrittelmehrheit notwendig ſei. Dieſe Rachricht wird uns von zuſtändiger Stelle als unzutreffend de⸗ zeichnet. Die Reaierung hat nicht die Abſicht, ein Gutachten einzu⸗ holen, ſie will indeſſen unter allen Umſtänden bei der Beratung der Geſetzentwürfe über die Eiſenbahn dann auf einer qualiftzferten Zweidrittelmehrheit beſtehen, wenn einwandfrei feſtgeſtellt wird, daß eine Verfaſſungsänderung vorliegt. Die Entſcheidung darüber hängt natürlich ganz von der Faſſung ab, in der der Entwurf aus den Kom⸗ miſſtonsausſchüſſen und der Reparationskommiſſion herauskommen wird. Deutſches Neich Der Perſonalabbau geht weiter In den Kreiſen des Perſonals der Reichsbahn iſt vielſach die Meinung vorhanden, daß der Perſonalabbau erledigt ſei und weitere Abbaumaßnahmen nicht mehr in Betracht kommen. Dieſe Auffaſſung iſt, wie von unterrichteter Seite beſtätigt wird, unrichtig. Solange die Perſonalabbauver ronung in Kraft iſt, hat die Verwaltung die geſetzliche Umterlage, um ungeeignetes, überzähliges Perſonal auszuſcheiden. Sie iſt aus wirtſchaftlichen Gründen auch verpflichtet, von dieſer Möglich⸗ keit Gebrauch zu machen. Wenn auch die auf das ganze Reichs⸗ bahngebiet ausgedehnte Geſamtaktion im großen ganzen als abge⸗ ſchloſſen betrachtet werden kann, ſo ſtellte es ſich doch inzwiſchen heraus, daß noch weitere Einzelmaßnahmen in Ausſicht genommen werden müſſen und zum Teil ſchon im Gange ſind, um das mit der Perſonalabbauverordnung zu erreichende wirtſchaftliche Ergeb⸗ nis auch überall herbeizuführen. Die für die Ausführung verant⸗ wortlichen Stellen des Außendienſtes werden in ſorgfältiger Nach⸗ prüfung feſtzuſtellen haben, wo noch ungeeignetes Perſonal iſt und inwieweit vorhandene Kräfte noch entbehrt werden können. Preußen und die neue Beſoldungsregelung Der ſtändige Ausſchuß des preußiſchen Landtags be⸗ ſchäftigte ſich mit dem Entwurf einer zweiten preußiſchen Steuer⸗ verordnung, durch die die Mittel für die Erhöhung der Beſol⸗ dung der preußiſchen Beamten aufgebracht werden ſollen, und zwar durch Erhöhung der Hauszinsſteuer, die Kürzung der Provinzial⸗ dobationen und durch anderweitige Verteilung der perſönlichen Volks⸗ ſchullaſten. Finanzminiſter von Richter erklärte, Preußen werde dem Reiche folgen müſſen, um ſeine Beamten nicht ſchlechber zu ſtellen als die des Reiches. Die vorgelegte Notverordnung ſtelle ein Kom⸗ promiß der beteiligten Reſſorts dar. Von allen Seiten wurden gegen die Vorlage Bedenken wirtſchaftlicher und finanzieller Art geltend emacht. Der Fimanzminiſter erklärte, daß ſich Preußen in einer befinde, die zur Zurückſtellung aller Bedenken nötige. Die Regierungsbildung in Bayern Heute vormittag begannen die interfraktionellen Be⸗ ſprechungen zwiſchen den Deutſchnationalen, der Bayeriſchen Volkspartei und dem Bauernbund über die Koalition und Regie⸗ rungsbildung. Die erſte Beſprechung von heute vormittag ging in den Mittagsſtunden zu Ende. Wie man hört, befaßte man ſich mit der Diskuſſion eines Koalitionsprogramms. Die Beſprechung wird am Montag fortgeſetzt werden. Man rechnet damit, daß die neue Regierung, die auf der Grundlage des jetzt zu ſchaffenden Koalitionsprogramms gebildet würde, ſich am Dienstag, den 24. Juni dem Landtag vorſtellen kann. Mit ei. ner Landtagsſitzung in der kommenden Woche iſt nicht mehr zu rechnen, da das Fronleichnamsfeſt die Anſetzung einer Vollſitzung nicht opportun erſcheinen läßt. entworfen von Guſtar Auguſt Käſemacher, der für ſeine Arbeit eine lobende Kritik und keine Vezahlung erhalten hatte. Denn es handelte ſich ja um einen guten Zweck. Und die Gutherzigkeit der Künſtler zu Vergnügungen unter der Maske der Wohltätigkeit aus⸗ zunützen, galt von jeher als guter Zweck. Die Reklame hatte ihre Schuldigkeit getan, der Feſtplatz war überfüllt. Was ſich zur guten Geſellſchaft zählte,— und dazu zählen ſich unberechtigterweiſe die meiſten Europäer—, war er⸗ ſchienen. Auch das Penſionat der Frau Friederichſen, geborene Müller, zählte ſich dazu. Dennoch glänzte es durch Abweſenheit. Die Pen⸗ ſionsmutter hatte am Abend zuvor eine ſchreckliche Entdeckung ge⸗ macht, eine Entdeckung, die ihr die Moral ihrer Zöglinge im trüb⸗ ſten Lichte erſcheinen ließ: ſie hatte unter mehreren Kopfkiſſen An⸗ ſichtspoſtkarten mit dem Bildnis des kurtheatraliſchen Heldentenors gefunden. Unter einer ſtand ſogar mit Bleiſtift:„Süßer Ottol“ Das Verbrechen war zu himmelſchreiend, um durch eine Straf⸗ arbeit geſühnt werden zu können, und ſo hatte Frau Friederichſen dem Penſionat zur Buße die Teilnahme am Flugfeſte verboten. Um die Wahrhelt zu ſagen: die jungen Damen verſäumten durch dieſen Hausarreſt nicht allzuviel. Sturzflüge und Schleifenfahrten ſind eine Piertelſtunde lang für den Laſen ein recht intereſſanter Anblick, dann fangen ſie an, langweilig zu werden. Der Zuſchauer ſieht nicht ein, weshalb er ſich durch weiteres Indleluftgucken die Genickſtarre holen ſoll, und wenbet ſich anderen Dingen zu, zum Beiſpiel der immer intereſſanten Spelſekarte des Hauptreſtaurants. Ueberdies war die Beteillgung von ſeiten der Flieger uner⸗ wartet ſchwach: nur ſechs Piloten hatten ſich gemeldet, ſo daß gerade drei Preiſe zuviel da waren. Im Muſikpavillon vor der Tribüne ſpielte die Kurkapelle aller⸗ lei Ouvertüren zu verſchollenen Opern, Potpourris und Polkas. Schon hatte ſie die indiſche Nationalhymne gezückt, um mit ihr ſogleich bei ſeinem Erſcheinen den Maharadſcha zu durchbohren. Aber der Maharadſcha hatte es nicht eilig, in die reſervierte „Ehrenloge“ der Tribüne zu kommen, Begleitet von zwel indiſchen Dienern, von denen der eine einen Sonnenſchirm über ihn hielt, umwedelt von den Honoratioren, ſchritt er grapitätiſch zwiſchen den Flugzeugen umher, die am Nordende des Flugplatzes vor dem Schuppen ſtanden. Für die profanen Beſucher war dieſes Revler ſtreng abgeſperrt. An den Litfaßſäulen, an jeder Bretterwand, in jeder Friſeur⸗ ſtube, in jedem Wirtshaus und Hotelveſtibül hingen rieſige Plakate, Das Reichskabinett hat beſchloſſen, den bereits früher genehmig⸗ zum Reichswahlgeſetz(Wahlreform⸗ novelle), die die Bildung kleinerer Wählkreiſe vorſieht, nunmehr beim Reichsrat einzubringen. Die Novelle ſieht außerdem vor, daß die Parteen ſich an den Koſten des Stimm⸗ um ſo bie mißbräuchliche Aus⸗ nutzung des amtlichen Einheitsſtimmzettels, der ſich um hat, bei wird in einer Sonderſitzung des Kabinetts zu Beginn der + 8* r Währungs⸗ und Kreditfrage, die im Zuſammenhang b Fiska⸗ Aufrechterhaltung der er den abgeſperrten Raum und ſchlug quer über den Deulſcher Weinbau⸗Kongreß Der Deutſche Weinbau⸗Verband hält ſeine heurige 1 5 auna in der Zeit vom 7. bis 10. September in Heilbronn a. ab. Eine beſondere Bedeutung erhält die Tagung durch daz Zulam, mentreffen zweier Jubiläen: Der Deutſche Weingan, Verband kann auf 50 Jahre, der Württ. Weinbaunen, ein auf 100 Jahre des Beſtehens zurückbllcken. Die Jubiläum taaung wird deshalb auch ganz befonders feſtlich begangen werden. Die Stadtverwaltung mit Oberbllrgermeiſter Beutinger an Spitze, hat dle Leitung der Veranſtaltungen in die Hand genommen⸗ eine Reibe von Ausſchüſſen ſtehen ihr beratend zur Seſte. Nach dem porläufigen Programm findet am Sonntaa. 7. September, eine Ju⸗ biläumsverſammlung des Württ. Weinbauverelns ſtatt, der ſich abends die Begrüßung der Kongreßgäſte mit muſika, liſchen und geſanalichen Darbietungen anſchließen wird Am Mon⸗ tag und Dienstag vormittag finden Konareß⸗Tagungen ſtatt. zu denen eine Reihe hervorrggender Fachleute als Redner gewonnen ſind. Für Montaa mittag iſt ein Feſtzua auf die Cäellienw vorgeſehen, woſelbſt eine der weithin bekannten Herbſtfeiern abgehalten wird. Am Dienstag mittag wird eine Weinkoſtprobe die Teilnehmer von der Güte der ſchwäbiſchen Weine Überzeugen. Mittwoch erfolgen Ausflüge nach Weinsberg und Offenau. ſichtiaung des Salzwerks Kochendorf und der Neckarkanalanlagen. leber die Dauer des Konareſſes wird eine Wein bauausſtel⸗ luna ſtattfinden, zu deren Beſchickung eingeladen wird. Anmel⸗ dungen nimmt die Stadtpflege Heilbronn entgegen. Auslandsrunoòſchau *Eiſenbahnkonferenz in Perugia. Unter Beteiligung von 7⁰ Vertretern des europäiſchen normalſpurigen Giſenbahnnetzes wurde in Perugia der Kongreß zur Ausarbeitung eines neuen in⸗ ternatlonalen Reglements eröffnet, durch das 2 Warenverkehr zwiſchen den verſchiedenen Staaten Europas neu geordnet un erleichtert werden ſoll. Das neue Reglement wird unter der Bezeichnung„Reglement bon Perugia“ auf 5 JFahre i Kraft treten. de. kommuniſticche änbernng der rufſſchen Hochſchulen. ſe Säuberung von zweifelhaften Elementen„mit bourgeolſem Gelſ hat zur Ausſchließung von faſt 25 v. H. der geſamten kommuniſtſſchen Studentenſchaft aus der Kommuniſtiſchen Partei geführt und in Pal teikreiſen wie auch in der Preſſe eine lebhafte Polemik bervorgerufen⸗ Der einzige Vorwurf, der den meiſten Ausgeſchloſſenen gemacht w 15 beſtebt darin, daß ſie die reine Wiſſenſchaft allzu eifria aepfleat un darüber die Parteiverſammlungen vernachläſſigt haben. Gegen die ſen Standpunkt der Kontrollkommiſſionen wendet ſich der Kommiſa⸗ für Volksgeſundheit. Sſemaſchko, in ſcharfer Form. Er ſchreibt in 17 „Prawda“ u..:„Alle Profeſſoren beklagen ſich über die beſchämen 1 Untüchtiakeit der kommuniſtiſchen Studenten die immer mit Poli ——. beſchäftiat ſind und keine Zeit für die Wiſſenſchaft übria haben. Ba⸗ ſchwinden. daß rein wiſſenſchaftliche Arbeit für Parteiarbeiter zwe ſelben Rummer der„Prawda“ widerſpricht ein Vertreter dieſet Krelle ſchaffe ſich eine neue Klaſſe von Gelehrten, die ihre Pflichten Auae laſſen. Im Zufammenhana mit diefer Diskuſſion toird auch die Sie entſtehe ſedenfalls nicht dadurch, daß man die alte bürge 10 Letzte Meldungen wird aus Sampero(Californien) gemeldet: Bei einer Schießübung wurden 46 Mann, darunter 3 Offtziere ſofort getbtet, gegen muß zugegeben werden, daß die varteiloſen Studenten zende Erfolge zu verzeichnen haben. Endlich muß das Vorurtell ver los oder gar verwerflich ſei.“ Dieſe elementare Wahrheit erreat a die größte Unzufriedenheit ſtreng orthodorer Parteikreiſe. In den dem Kommiſſar Sſemaſchko. Die Sowſetrepubllik brauche keine 15 demiker, die dem Proletariat ſtets feindlich geſinnt ſeien. Auße Volke gegenüber nicht vergeſſen. Der kommuniſtiſche Student dülrke keinen Augenblick Parteidiſziplin und Partei⸗Intereſſen aus Frage der proletariſchen Kultur wieder aufgerollt, wobei offen zuge⸗ geben wird. daß es nicht gelungen ſei, eine ſolche Kultur zu f aich Kultur einem Studenten proletariſcher Herkunft aufpfropfe. Noch es dem Proletariat nicht gealückt, eine wahre proletariſche Hochf zu ſchaffen. und dieſe zehre noch immer von den Reſten der bürger lichen Kultur.—4— Schweres Exploſionsunglück Berlin, 19. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„B. 3 explodlerte ein Panzerturm des Schlachtſchiffes„MIſſi: ſtppi“, der 450 Pfund Exploſipſtoff enthielt. Von der B Mann wurden durch Brandwunden mehr oder weniger ſchwer ver⸗ letzt. Worms, 18. Juni. Freiwillig der Polizei geſtellt hat ſich der Arbeiter Joſeph Steiner aus Weinheim. Er hat im Laufe 7 geſtrigen Abends zu Weinheim ſeine Geliebte, Katharine Gerlg erſtoche n. Als Grund der Tat gibt er an, daß ſeine Geliebte Liebesverhältnis aufgelöſt habe. ˖ „Berlin, 13. Junt. Nach einem Funkſpruch aus Newybr wurde ein Auto, das von einem franzöſiſchen Dampfer Schmut⸗ ſachen zur Zollſtation bringen ſollte, von zehn Banditen ſben fallen. Sie raubten 29 Pakete und entkamen, indem ſie ihre folger durch Revolverſchüſſe abwehrten. Plötzlich ſprach der Maharadſcha zum Flieg „Ich werde mit Ihrem Apparat fliegen.“ Hertler warf dem Kurdirektor einen fragenden Blick zu. „Seine Hoheit der Maharadſcha geruhen huldvollſt den Pips zu haben!“ hieß dieſer Blick.* Der Kurdirektor war aber offenbar anderer Anſicht; denn dienerte:„Eure Hoheit entzücken uns durch dero huldvollſtes Iu. eſſe; aber Hoheit werden verſtehen, daß wir Hoheit unmöglich Gefahr von Sturzflügen.. in Anbetracht des unerſetzlichen Lebens Eurer Hoheit.. das ganze Vollk“ 1 Der Maharadſcha runzelte die Stirn. Er war nicht gewoßn daß man ihm widerſprach. 15 Schroff drehte er ſich um und befahl ſeinen Dienern: „Nach Hauſe!“ 5 Der Pürgermeiſter ſiel beinahe in Ohnmachtz der Kurdireke, hoffte, daß ſich der Erdboden öffnen werde, um ihn zu verſchlingen der Polizeipräſident wurde leichenblaß, und nur der Stadtkomma dant murmelte in ſich hinein:„Laßt das indiſche Vieh doch fliege Meinetwegen bricht er den Hals! Was liegt mir daran!“ un⸗ „Hoheit,“ ſtammelte der Bürgermeiſter,„Hoheit geruhen mißzuverſiehen.. ſelbſtverſtändlich ſtehen Hoheil ſärnllice glac, 25 zur Verfügung.. wir ſchätzen es uns zur ganz beſonber ö 1 Der Maharadſcha wandte ſich wieder um. ler „Unter keinen Umſtänden nehme ich ihn mit!“ erklärte Hertlen kurz und bündig.„Er kommt mir nicht in meinen Apparat. fte erleutnant Hertletz * „Sie müſſen engliſch reden; er verſteht kein Deutſchl“ flüſte ihm der Kurdirektor zu. und „Ach was, ich rede, wie mir der Schnabel gewachſen iſtl ang vor allem ſoll das braune Bieſt mal ſeine Zigarette auslöſchen Hier ſteht Benzin herum!“ bes Der Kurdirektor überſetzte dem Maharadſcha die Worte 9. Fliegers ins Devote. „Ich fliege nachher in dieſem Apparatl“ ſagte der Maharadſch⸗ „Ich bin in Indien ſchon oft geflogen. Es gefülkt mir.“ gerllaß Mit dieſer Erklärung, die keinen Widerſpruch duldete, Flogplab des Weg nach der Tribüne ein. Dort erwartete ihn ein Ehrenkomitee mit dem Bankditelto, Sturm an der Spitze 4 dem Die ſechs Flieger wurden ihm vorgeſtellt, die Hohelt nickte herablaſſend mit dem Kopfe und dachte ſich irgend etwas Indiſches. Sturm war ſehr gut gelaunt. Songte er ſich doch m Gefühl, einer großen Gefahr entgangen zu ſein.(Fortſ. folgt! — — —— — lng, den 13. Juni 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Aus gabe) 3. Seite. Nt. 27 nerland“ ſind nunmehr vergriffen, dagegen iſt der Vorrat der Aus⸗ 5 gaben in ſranöſch⸗ holländiſch und rufſiſch noch genügend, Die m⸗ 4 un E8 55 9 EN EE E Esdber an E8 wichtigſten Reiſebüros in größeren Plähen ſind nunmehr wieder im 2 2 2 Beſitz von reen de + nachdem achen dle feeen Tö i 0 15 Afte; infolge Einſchränkung der Herausgabe von Druckſach Früh 15 Der Tätigkeitsbericht für das Geſchäfts ahr 1923.24 gle— worden waren. Die Ankündigung iſt ferner i a 5 10 1 ee 1N laufend durch elr. Der Badiſche Verkehrsverband hält ſeine dies⸗ Erfolg iſt beabſichtigt, die jährlich abwechſelnd in den verſchiedenen ö 5 ſährige Tagung am heutigen Beeie und morgigen Samstag in Landesteilen ſtattfindenden Hauptverſam mlang e 5 Verbreitung von Verkehrsnachrichten über Baden ati i ü ie bishe d zu geſtalten. Dies ſo zuptſächli ⸗ 5 87 —5 Jeidelberg ab. Der Tätigkeitsbericht für das Ge⸗ daß ae Nieserag er Fachnnder auf an die Zeitungen im In⸗ und eet Etwa 4000 heheh aftef 9 bis! ärz 1924) lieg 5 1, ündſide Einze ind hierauf bisher venige u⸗ häftsſahr 1929/½24(1. April 1923 bis 31 März 1924) liegt ge⸗ dem Gebiete des Reiſe⸗ und Fremdenverkehrs mit der Hauptver⸗ eee c eelle de 1 9„ nig ns uückt vor. Wir entnehmen ihm folgende Einzelhelten: ſammlung verbunden werden, zu denen alsdann Einladungen in N achrichtendlenſt!!!!! ˙· 225 Der Vorſland Mödeet Amanit reten. mäßſger Ausgeſtaltung für die Verkehrswerbung in Baden außer⸗ . Währ Lauf ſchäftsſal tte der Badiſche Gelegentlich der der Kundgebung in Karlsruhe nachgefolgten ordenklich wertvolle Dienſte leiſten, insbeſendere in Verbindung mit ien Auehrenend 5 Perſönlich⸗ Sitzung des Landesausſchuſſes wurde, vorbehaltlich der Aufbringung den Kollektivinſeraten die in dieſem Jahre erſtmals wie der eſe 5 under e eee, en aufzer- der Mittel, ein umfangreſches Arbeitsprogramm genehmigt, unter Beteiligung von 17 Mitgliedern zuſtande kamen. Sol ſogte + ſebentiic Vorſtand 15 N 1 ern 5 9 5 aber 1023 ſlarb mit deſſen Ausführung alsbald begonnen wurde Baden iſt ver⸗ die Bedeutung unſeres Landes als eines der führenden 725 meiſt⸗ die 0 0 ſchweren Perluſt 7* 55* Präßtbent möge des milden Klimas der oberrheiniſchen Tiefebene, dem milde⸗ beſuchteſten Fremdenverkehrsgebiete in Deutſchland 17 21 zum — ee aen an d 1* 3 5 ber- ten, Felhſahrslima in Deutſchland, für Frühjahrsaufent⸗ Ausdruck kommen, ſo iſt eine wel tergehedne 1 ſeie ge⸗ lüren—95 Operation in bee⸗ 54. p. halte und Frühfahrskuren ganz beſonders geeignet. Eine bhng der 5 0 7 ame wacak Seede e 71 85 — Aegchre eine hochgeſchätzte Perſön ebie durch zukunftsreiche Aufgabe liogt darin, dieſe Porzüge zugleich in Unter⸗ Löfung zu finden wird eine wichtſge Aufgabe des Ver es bilden. 12 Grünb Lorganiſation ſowohl in eimer Heimatſta een dureh ſtüützung der gleichgericht Beſtrebungen der einzelnen Frühfahrs⸗ er Badi N 175 0 lehß des Verkehrsvereins daſelbſt als auch im Lande und A bee e e ee e Der Badiſche Landesfilm ehe l 95 455 e eeee e mäßtger jährlicher Fortſetzung dieſer Spezialwerbetätigkeit kann es erlreute ſich auch im vergangenen Jahre der Aufführung durch vere at bew abe— rbi 1 üdlicher Tätigteit hat der im nicht ausbleiken, daß das Land Baden ſeweils im Frühſahr noch ſchiedene Mitglieder an Schulen und in Bereinen und fand überall 05. Wengt rungswürdiger, ich bis 6 eingehendſte mit mehr mie bisher zum Safnmelplatz der Erholungs⸗ und Vergnü⸗ beſten Beifall. Er wird auch ſernerhin die Möglichkeit zur Förde⸗ 55 alahre Mae e e 5 es 8—5 ö Sgeſaß den Rungsreiſenden wird. Erſtmals wurde im Frühjahr 1924 eine rung des allgemeinen Intereſſes für die Schönheiten und Kunſt⸗ danke beren ln endigt it n e 4 785 855 en und Sonderreklame mit dieſem Ziele unternommen. Ein farbiges denkmäler unſeres Badnerlandes und beſonders auch der Helmatliebe 70 ege der r e e ee Flugblatt„Frühling im Badnekland“ erſchien in bieten. die im vorigen Jahre aufgenommenen Verhandlungen 15 gef un 5 e ter Verdſt 5i 5 eilter 9 de Pe! le- emer Auflage von 10 000 Exemplaren. die nahezu reſtlos zut Ver⸗ wegen Herausgabe eines neuen Films mußten wir der 1. briniz Mi 5 1 i 9 5 1 955 51 Jahren breitung kamen. Als weiteres Werbemittel erſchien ein vier⸗ hohen Koſten wegen fallen laſſen. Die von anderer Seite gemachten jach la 1 75 755 1 8 farbiges Werbeplakat„Frühling im Badnerland“. Verſuche, einen beſſeren Landesfilm an die Stelle desjenigen des nd ihm ee—5 Teibe 1 5 5 Ge⸗ Die im Frühjahr 1924 begonnene Verbreitung an Reſſebüros, Bahn⸗ Verbandes zu ſetzen, iſt u. W. nicht zuſtande gekommen. er biet Ner e Slett e— 5 110— ſt llie e doch die böfe uſw. wird in den erſten Monaten des kommenden Johres fort⸗ Eltend cteh in chwarzwaldbahn zu verdanken haben, ſo ſtellte er doch geſett. lenbutperkehr ſorlen Intereſſen nicht vor die allgemeinen des Landes. Er darf als Vorbild für Uneigennützigkeit und Gerechtigkeit gelten. Die in dienſte der Verſtorbenen um das badiſche Land ſichern ihnen ſern herzlichſten Dank und treues Gedenken. Veränderungen im Vorfland da An Stelle des verſtorbenen Altſtadtrat Darmſtaedter wurde bisherige Mitglied im Vorſtand, Oberbürgermeiſter Dr. Guge l. ee r, Lörrach, zum ſtellvertretenden Präſidenten gewählt; die 0 dem Tode des Bürgermeiſters de Pellegrini erledigte Stelle im 8 ſtand wurde durch Zuwahl von Verkehrsdirektor Dufner, kelhurg, neu beſetzt. Der Mitgliederſtand bat ſch 1 gegenüber dem letzten Geſchäftsſahr nur unbedeutend ver⸗ Aa Der Verband zählt am Schluß des Geſchäftsjahres 112 Miglieder. 7486 5 Enkwicklung des Reiſe ⸗ und Fremdenverkehr⸗ und Mehrere bedeutſame Tatſachen haben die Entwicklung des Reiſe⸗ ſhne dremdenverkehrs im vergangenen Jahre zwangsläufig und ein⸗ de dend beeinflußt. Es ſind dies die forkdauernde Unterbrechung de Verkehrs bei Offenburg und Appenweier ſotoie bei Darmffadl, w Abſchnürung der Verbindungen mit dem für uns beſonders ehlden Rhein⸗ und Ruhrgebiet ſowie den linksrheiniſchen deutſchen lieteten einſchlleßlich Elſaß, damit verbunden die Erdroſſelung des ternationalen Nord—Süd⸗ und Oſt.—Weſtverkehrs, mehrfache llalche Unruhen und längere Zeit andauernde Bedrohung mit Lenehnung der dreeng auf weitere badiſche Gebietsteile, die rmung weiteſter Kreſſe des deutſchen Volles infolge der Geld⸗ Awertung und nicht zuletzt die von den Regierungen erlaſſenen gekordnungen zwecks Einſchränkung des Ausländer⸗ Arkehrs. Im Spätjahr 1023 kamen noch erhebliche Einſchrän⸗ en des Zugsverkehrs auf den deutſchen Bahnen hinzu. Auf Tatſachen mußte deshalb im allgemeinen auch die Tätigkeit des orsverbandes eingeſtellt werden, eine planmäßige Auf⸗ Harbeit auf weite Sicht war zunüchſt wie im übrigen Miftlichen Leben nahezu ausgeſchloſſen. Man war genötigt, den Mallichen, wöchentlichen, ſa käglichen Aenderungen der Lage ſe⸗ s ſofort zu folgen. Aber gerade die pielſeitigen dauernden Ver⸗ Merungen brachten eine Unmenge Arbeit mit ſich. ber Die Stabiliſierung der Mark und die dadurch erzielte Behebung 9 Ernährungsſchwierigkeiten ſowie die Wiedereröffnung des durch⸗ en Verkehrs über Offenburg am 13. Dezember 1923 waren deite ſame Wendepunkte für den badiſchen Berkehr und ſeine d de Entwicklung. Die hohe Kaufkraft der Auslandswährungen bwen Ernährungsnöte hatten in weiten Kreiſen eine dem Frem⸗ zur erkehr wenig freundliche, ja teilweiſe feindliche Stellungnahme iüezFolge gehabt. Eine andere Einſtellung zu erreichen war uner⸗ ban de Vorausſetzung für den dringend notwendigen Wiederauf⸗ bnd es Reiſe⸗ und Fremdenverkehrs in Vaden. Der Verkehrsver⸗ ennd dat es deshalb nicht umterlaſſen, ſofort nach Eintritt der oben gerdenteten grundlegenden Veränderungen eine große Kund⸗ Jazng für den Reiſe⸗ und Premdenvertehr in ſalten zu veranſtalten, die am 18.—19. Januar in Karlsruße daſand. Die Kumdgebung darf als voller Erfolg angeſehen wer⸗ Neoz, Die ſeither zu beobachtende freundlichere Stellungnahme der kaung und Behörden, der Vevölkerung und der Preſſe gegen⸗ die der Fremdenverkehrsfrage dürfte zu einem erheblichen Teil auf Virkung jener Kundgebung zurückzuführen ſein. Nach dieſem FFFFFFCCC wandt. Nach Wiederaufnahme des Verkehrs über Offenburg beſtand die dringende Notwendigkeit, die durch Umleitung des Perkehrs ent⸗ ſtandenen Schäden möolichſt bald zu beheben. So kam denn die in der Vorkriegszeit nur für die Sommermonate vorgeſehene Druckſache Schnellſte Reiſeverbindungen nach und durch Baden Das frühere praktiſche, in der Form jedoch etwas unhandliche Verzeichnis der Unterkunftsmöglichkeiken in Baden iſt in veränderter Form als Hotelführer für Baden 1924 in beträchtlich er⸗ höhter Auflage von 20 000 Exemplaren neu erſchienen. Der Hotel⸗ führer, zu dem inzwiſchen ein Nachtrag erſchienen iſt, hat bei den Reiſebüros und beim Publikum eine überaus günſtige Aufnahme und Beurteilung erfahren. Die Ausgabe des Hotelführers erfolgt grundſätzlich nur in Verbindung mit dem Wegweiſer durch Baden, der in einer Auflage von ebenfalls 20 000 Exemplaren vor⸗ handen war. Der Wegweiſer enthält alle zum Hotelführer not⸗ wendigen wiſſenswerten und ergänzenden Angaben Über die Lage der einzelnen Orte, Heilanzeigen Kurmittel, Zureiſe und vollſtän⸗ diges Verzeichniz der Hotels, Penſtonen und Sanatorien, jedoch ahne Preisangabe. der VBadiſche Kalender 1924 war gegenüber ſeinem Vorgänger in bedeutend erhöhter Auflage recht⸗ zeitig erſchienen und lange vor der Weihnachtszeit vollſtändig ver⸗ griffen. Der glatte Abſatz im Inland und die ſtete Zunahme der Beſteller im Ausland ſind der beſte Beweis für das große In⸗ tereſſe, das man in weiteſten Kreiſen dem Kalender entgegenbringt. Der buchhändlerſſche Vertrieb lag wie zuletzt in den Händen der Jirma E. Schimitt Heldelberg, mit der wir wieder den Badiſchen Kalender 1925 herausgeben. Die Auflage des Kalenders 1925 haben wir verbreifacht. ſie iſt mit 15000 Exemplaren die größte ſeit der Einführung des Kalenders. Bej dieſer Gelegenheit darf auch wohl jetzt ſchon erwähnt werden, daß bei der Herausgabe 1926 an das 10jährige Jubiläum des Kalenders gedacht werden darf, und daß man ſchon jetzt an eine Jubiläumsausgabe denkt. Der Verband gedenkt für dieſe Jubiläumsausgabe einen Wettbewerb für bhotographiſche Bilder zu veranſtalten, zu dem Berufs⸗ und Amateurphotographen eingeladen werden ſollen. Das Badi⸗ ſche Verkehrsbuch, das in einer Auflage von 12 000 Stück, darunter 2000 Stück Luxusausgabe erſchienen iſt erfreut ſich eines guten Zuſpruchs. Immerhin wird die große Auflage den Bedarf „ür die nächſten 4A—3 Jahre decken. Der Bparbeiter des Buches +Herr Bürgermeiſter de Pellegrini, Triberg, hat die völlige Heraus⸗ gabe noch erleben dürfen. Er hat ſich mit der 3. Auflage ein ewiges Andenken in aller Welt geſchaffen. Zum ehrenden Gedächt⸗ nis dieſes hochveruhrten Vorſtandsmitgliedes wird den noch nicht verkauften Büchern ſein Bild in einer Photographiepoſtkarte bei⸗ gegeben werden. Allgemein wurde bei Herausgabe der Werbeſchrif⸗ ten unter möglichſter Vermeidung von Inſeraten auf gute Aus⸗ Ba ſtattung heſonderer Wert gelegt, auch fand der Schwarzwald als wichtigſtes Reiſegeblet unſeres Landes bei Auswahl der Illuſtra⸗ tienen, bei den Motiven für die Geſtaltung der DTitelſeiten, der Werbeſchriften und der Werbeplakate eingehende Verückſichtigung ohne die übrigen Gebiete zu vernachläſſigen. Die Werbeſchriften boten auch Gelegenheit, die Kenntnis von der unbehinderten Zu⸗ reiſe nach Baden und dem ungeſtörten Aufenthalt daſelbſt ſowie der ſrelen Durchreiſe über Appenweier—Offenburg in weiteſte Kreiſe zu tragen. Die Abgabe des Materials an Reiſe⸗ und Verkehrsbüros geſchteht koſtenlos. Ganz beſondere Sorgſalt wurde der plan⸗ mäßigen Perhreitung des Werbematerials zuge⸗ 10 deutſche und engliſche Ausgabe der Schrift„Da Das abgelaufene Geſchäftsjahr darf hinſichtlich des Eiſenbahn⸗ verkehrs als das betrüblichſte ſeit Veſtehen der badiſchen Bahnen bezeichnet werden, war doch das Rückgrat des badiſchen Eiſenbahnſyſtems, die Hauptlinie Frankfurt—Baſel vollſtändig unter⸗ bunden. Nach Wiederaufnahme des Zugsverkehrs über Offenburg hat ſich der Strom der Reiſenden langſam aber ſtetig der badiſchen Hauptlinie wieder zugewandt, ſo daß noch innerhalb des abgelau⸗ fenen Fahrplanabſchnittes im Winter und Frühjahr 1924 fortlaufend die Neueinlegung weiterer Züge notwendig war. Die früheren lebhaften Klagen über die ungenügende Bedienung Badens mit Schlafwagen ſind inzwiſchen durch eine erhebliche Ausdehnung des Schlafwagenverkehrs größtenteils behoben worden, auch hatten unſere Bemühungen zuſammen mit jenen unſerer Mitglieder hinſicht⸗ lich der Verbeſſerung des Zugsverkehrs auf der ahn, der Ausdehnung der beſchleunigten Perſonenzüge 4. Klaſſe auf dieſer ie Paß⸗ und Zollreviſion in Baſel findet bei den Die P durchlaufenden Zuͤgen nunmehr in den Wagen ſtatt, wofür wir uns ebenfalls bemüht hatten. Eine weſentliche Erleichterung hat der Ausflugsverkehr durch Ausdehnung der Sonntagskarten erfahren. Der Winkerſport und Winkeraufenthalt in Baden wurde durch Verbreitung der hübſch ausgeſtatteten illuſtrierten Schrift„Das Badnerland im Winter“ ſowie durch regelmäßige Durch⸗ führung eines Winterſportnachrichtendienſtes in Verbindung mit der Badiſchen Landeswetterwarte und dem Deutſchen Verkehrsbüro Ber⸗ lin ſowie durch Aushang von Wetterberichten auf den größeren⸗ Bahnhöfen in Baden, durch Zeitungsnotizen uſw. gefördert. Ein Verſuch, wieder mit der Ausführung von Sportſonderzügen nach dem Schwarzwald zu beginnen, blieb leider erfolglos. Es iſt trokdem beahſichtigt, im kommenden Winter die Durchführung von Sportſonderzügen, die bei dem eingeſchränkten Winterfahrplan be⸗ ſonders notwendig erſcheinen, erneut zu verſuchen. Badiſches Reiſebüro Das Jahr 1923 war für das dem Badiſchen Verkehrsverband angegliederte Badiſche Reiſebüro, Zentrale und ſämtliche Reiſebüros in Baden, das denkbar ungünſtigſte. Nicht nur gingen während der Inflationszeit infolge der nachträglichen Ausbezahlung der Ber⸗ kaufsvergütungen faſt ſämtliche Einnahmen verloren, ſondern die fortlaufende igerung der Ausgaben, die zuletzt faſt tägliche Aen⸗ derung der Fahrpreiſe und damit der Re nungslegung ſowie die fortdauernden Störungen des Zugsverkehrs im Weſten eutſchlands infolge der Beſetzung machten einen geordneten Betrieb faſt unmög⸗ lich. Im Spätjahr 1923 hatten einige Büros, als die Se ſchienen, tatfächlich ihren Betrieb eingeſtellt. it der Stabiliſterung der Mark beſſerte ſich die Lage zufehends. Insgeſamt beſitzt das badiſche Reiſebüro nunmehr 12 Zweigſtellen in en⸗ den, Badenweiler, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe(), Konſtanz, Mannheim, Pforzheim, Triberg, St. Blaſien und Ueberlingen. Die Ausführung der Extrapoſtfahrten mit Gefelf⸗ ſchaftswagen der Reichspoſt hatte infolge der Inflation in finanzieller Hinſicht nur geringen Erfolg. Seitens der Reichs⸗ poſt wurde deshalb der Vertrag für das Jahr 1924 nicht erneuert. Withrend die Oberpoſtdirektion Karksruhe nicht abgeneigt war, auch weiterhin gemeinſam mit dem Badiſchen Reiſebüro die Extrapoſt⸗ fahrten auszuführen, verhielt ſich die Oberpoſtbirektion Konſtanz be⸗ dauetlicherweiſe grundſäßlich ablehnend. Die Zukunft wird Her⸗ daß dieſer Verzicht auf die in der Organiſation des VBadiſchen Ver⸗ kehrsverbandes und des Badiſchen Reiſebüros gebotene große Werbe⸗ möglichkeit für die Reichspoſtverwaltung nicht von Vorteil ſein wird. mediziniſche Umſchan Eiue große volksgefahr Von Dr. Martin Ulbrich(Magdeburg) nitanſere Verarmung, der Mangel an Wäſche und Reinigungs⸗ aerin und die Abſtumpfung gegen das Elend hat die Zunahme ſieht gefährlichen Krankheit begünſtigt, des Lupus, auch Narben⸗ dem 0 Hautwolf oder Hautkrebs gengunt. Die letzte Statiſtik vor enkiege wies im Deutſchen Reiche 15000 mit Lupus behaftete 10 iſchen auf. Das jetzt weit häufigere Auftreten dieſer Krantheit 7 wahrſcheinlich, daß ſich die Ziffer mindeſtens verdoppelt diſe wl lugch Abwehrmaßregeln gekro fen werden. Der Lupus hat viele geit mit—5 Ausſaß, kaer e ſich von ihm aber da⸗ daß er im Anfangsftadium heilbar iſt. Er befällt meiſt che Perſonen im Alter von 6 bis 20 Jahren und begleitet am K5 ein halbes Meuſchenalter, immer größere Zerſtörungen bſer körder anrichtend, bis der Tod den Schwergeprüften als Er⸗ u kommt. Dieſe Erfahrung ſchließt aber nicht aus, daß ab und berder ältere Perſonen von dem furchtbaren Leiden heimgeſucht n. deeldie Kran eit beginnt mit der Bildung von Knötchen in der Nelte bdn Linſen Bohnen, die ſich nach Anordnung und Aus⸗ ſaſt ung verſchieden entwickeln. Manchmal erſcheint die Oberhaut Urzaormal; dann reſorbieren ſich die Knötchen nach längerer oder Fnder Friſt, um dicke, ſtrahlige Narben zu hinterlaſſen. Dieſe äug: re ſailſger Form heißt Lupus non excedens, iſt aber leider ſolten. ezer kommt Lupus epfoliativus vor, der zu weitgehender Ab⸗ mulſtehung der Haut führt, vor allem im Geſicht, das dadurch ſtark 30 llt wird. Sber es kommt zu furchtbaren Wucherungen in Fer ſonde von häßlichen Wülſten, die mit der Zeit in übelriechende Ab⸗ ei dungen zerſchmelzen. Dieſe Form breitet ſich ſtetig aus, zer⸗ die befallenen rgane und berwandelt das Geſicht in einen. Fhren ſleſſchten Totenſchädel. Sie zerſtört die Augen, ſpäter die de e E. und bringt den Oberkiefer zum Zuſammenbruch, wodurch henehrung er Kranken ſchwierig wird, ſodaß ſie an Unter ⸗ ez La ung zugrunde gehen. 1 gange Zeit hielt man das Lupusleiden nicht für anſteckend. 5 ſelt aidt heute noch manche Aerzte, die nicht an die Uebertragbar⸗ Nen lauben wollen. Es mag auch ſein, daß ein böllig geſunder ſch iſt von vorzüglicher Blutbeſchaffenheit für Lupus unempfäng⸗ deaen Dagegen erſcheinen die Angehörigen von Familien, in die mei ues, Rachitis oder Tuberkuloſe herrſchen— und das ſind Wie bon r offene Einfallstüren für Lupus zu haben. Der wir weitere Ausbreitung zu befürchten iſt, wenn nicht auf alle Faßt er hernach damit Türgriſfe, Treppengeländer oder ähnliche Gegen⸗ ſtände an, ſo verunrefnigt er ſie mit ſeinen Abſonderungen, Schon um des ekelhaften Anblicks der Lupuskranken willen müßte man energiſche Schritte tun. Dazu kommt die Rückſicht auf das Wohl⸗ befinden dieſer Aermſten, die nicht bloß den anderen, ſondern auch ſich a zum Gkel werden und dem jammervollſten Loſe preis⸗ gegebhen ſind, das ſich denken läßt, Obwohl bei uns die ärztliche Hilfe weit fortgeſchritten iſt, gibt es für die Lupuskranken nur ein einziges Heim, das des Profeſſors Dr. Jeſioneck in Gießen, das ausſchließlich für die Erforſchung und Bekämpfung des Lupuß wirkſam tätig iſt. Dort wurden im Jahre 1028 im ganzen 245 Patienten behandelt und zwar 98 Männer und 147 Frauen, die meiſten aus Weſtfalen, Heſſen und Naſſau. Obgleich die Erfolge durchaus günſtig waren, fragt man doch: Was iſt das unter ſo viele? Der Mangel wird dadurch nicht abgetan, wenn man darauf hinweiſt, daß die meiſten größeren Kranken⸗ häuſer und die Univerſitätskliniten, ſich nebenbei mit Lupusbe⸗ handlung befaſſen. Wir bedürſen vielmehr eines ſtraffen Lupus⸗ geſetzes, das die Kranken möglichſt beim Beginn des Leibens er⸗ faßt und ſie in den dafür beſtimmten Anſtalten ſolange feſthält, bis Heilung geſchehen iſt oder der Tod ſie von ihrer Qual etlöft. Es muß eine allgemeine Meldepflicht für die Lupöſen eingeführt wer⸗ den. Wer aus eigenen Mitteln die Behandlung nicht beſtreiten kann, muß auf öffentliche Koſten behandelt werden. Es iſt nicht bloß nötig, daß der weiteren Verbreitung des Lupus ein wirkſamer Damm entgegengeſetzt werde, ſondern es muß das Leiden bei uns überhaupt verſchwinden, Und das iſt möglich, ſobald die nötige Organtſation geſchaffen iſt. Was für Jammer und Not würde durch nachdrückliches Eingreifen der Menſchheit erſpart werden! Jede Zurückhaltung von Mitteln iſt verkehrker Abbau. Der beſte Abbau iſt eine weitumfaſſende, gründliche Hilfe. Würde man ſie ſchaffen, dann iſt gewiß, daß das troſtloſeſte Gebiet der Annorma⸗ lennot im Laufe eines Menſchenalters abgetan und die Zahl der geſunden und ſchaffensrohen Menſchen um ebenſopiele Glieder ver⸗ mehrt wird. Möchte der neue Reichstag in dieſem Sinne ſozial und fürſorgend wirken und den Ländern und. Propinzen die Mit⸗ tel und Anweiſungen zur Durchführung dieſer Hilfe verſchaffen. Fieber beim Rind Von Dr. W. Schweisheimer Der Verdacht auf Beſtehen odn Fieber wird rege, wenn das Kind ſich heißer anfühlt als ſonſt, was man namentlich an der Stirn, am Mund und an den Händen fühlen kann, wenn es ein ge⸗ Bad⸗ die befallenen Stellen mit ſeinen Händen berührt und kratzt. häufig von Jucken und Brennen gequält, weshalb er rötetes Geſicht hat oder glänzende(„fiebrige“) Augen, und wenn es ſonſt Zeichen von Unbehagen, Mattigkeit, Appetitloſigkeit uſw. be⸗ 5 1 merken läßt. Alle 2 Zeichen weiſen darauf hin, daß beim Kind irgend etwas nicht in Ordnung iſt und ſie legen die Vermulung n daß es ſich um eine mit Fieber einhergehende Krankheit handelt Aber in Wirklichkeit gibt es nur ein einzigez ſicheres Zeichen, das Aufſchluß über Vorhandenſein und Höhe des Fiebers gewährt: das iſt die Meſſung mit dem Fieberthermometer. Auch der Arzt, wie die erfahrene Mutter, können ſich nicht mit unbedingter Sicherheit auf ihr Gefühl und ihre Veobachtungsfähigkeit verlaſſen, ſondern ſie erfahren nur mit Hilfe des Fieberthermometers Sicheres. Ein Fieberthermometer iſt einer der wichtigſten Gegenſtände„des täglichen Gebrauchs“, der in jeden Haushalt gehört. Im Zweiſels⸗ fall wird man alſo das Kind ſtets meſſen. Die Mutter wird dadurch ſelbſt Beruhigung gewinnen oder die Notwendigkeit zu irgend einem Entſchluß erkennen, und auf jeden Fall dem eintreffenden Arzt durch ihre Mikteilung über die Höhe des Fiebers gleſch einen bedelnſamen Hinweis geben können. Die Wärmemeſſung in der Achſelhöhle erfüllt beim Erwachſenen und beim vernünftigen Kind vollkommen ihren Zweck. Man kann die Temperaturmeſſung auch im Darm oder im Mund vornehmen. Letzteres iſt bei kleinen Kindern nicht anzuraten, weil zu leicht ein Zerbrechen des Thermometers eintrelen und damit eine Gefährdung der Mundhöhle durch Glasſplitter uſw. erfolgen kann. Beim kleinen Kind— namentlich beim Säugling— iſt die Temperaturmeſſung zweckmäßigerweiſe im Darm vorzunehmen. Die Queckſilberſäule im Thermometer, die durch ihren Stand den Wärmegrad unmittelbar ableſen läßt, wird vorher durch energiſche Schleuderbewegungen ganz herunterſchleudert. Das Thermometer wird dann ein wenig mit Salbe eingefettet, damit es leichter gleitet, und dann langſam und vorſichtig in den Darm eingeführt. Das Kind, das dabei auf die rechte Seite gelegt worden iſt und deſſen Knie ein wenig ange⸗ zogen werden, wird am beſten während des Einführens von einer Perſon feſtgehalten. Wenn das Kind auch im Augenblick der Ein⸗ führung(die gar nicht ſchmerzhaft iſt) vielleicht etwas zuckt oder ſchreit, ſo iſt es doch bei Ruhighaltung des Thermometers ſofort ſtill. Nach 2 bis 5 Minuten, in der Achſelhöhle nach—10 Minuen, iſt die Meſſung vollendet. Das Thermometer wird herausgenommen, der Stand des Queckſilbers abgeleſen, und das Thermometer dann mit Watte und Waſſer ſofort wieder gereinigt. In der Achſelhöhle iſt die Temperatur bis zu 37,2 Grad Celſius als noch normal anzuſehen. Was darüber iſt, iſt erhöhte ratur, und von 38 Grad an wird man von richtigem Fieber ſprechen können. Im Darm iſt, worauf bei der Beurteilung zu achten iſt, die Temperatur um ½ Grad, alſo.5 Grad, höher. Wenn bei⸗ ſpielsweiſe die Temperatur in der Achſelhöhle 36.8 Grad beträgt, ſo iſt ſie gleichzeitig im Darm ungefähr 37.3 Grad. Beides ſſt durchaus normal. Wenn man dem Arzt Mitteilung von dem Er⸗ gebnis der Meſſung macht, iſt darum genau anzugeben, wo ſie ex⸗ folgt iſt. Sonſt ſind Irrtümer in der Beurteilung möglich. Zu —————— ee 4. Seſte. Ar. 272 Nannheimer Seneral-unzeiger(Abend- Ausgabe) Freſtag, den 13. Zun 2 Rechenſchaftsbericht Dem Tätigkeitsbericht iſt der Rechenſchaftsbericht für 1923/24 angeſchloſſen. Vom 1. Januar 1924 konnte wieder die Goldrech⸗ nung eingeführt werden. Eines iſt bei allem erwähnenswert, daß der Verband die ſchwere Kriſis gut überſtanden hat, gut namentlich deshalb, weil er durchhalten konnte, obwohl alle geſchaffenen Reſerven mit einem Schlag vernichtet wurden. Der Verband muß daher in finanzieller Hinſicht wieder voll⸗ ſtändig von vorne anfangen. Allgemeines Groß ſind die dem Verband noch bevorſtehenden Aufgaben. Hierzu gehört vor allen Dingen reſtloſe Beſeitigung aller Hemmungen im Verkehr mit dem Ausland, A b⸗ ſchaffung des Viſums, Wegfall jeglicher Sonder⸗ beſteuerung der Fremdenverkehrsbetriebe. Im Eiſenbahnverkehr gilt es vor allem, eine allgemeine Be⸗ ſchleunigung des Schnellzugsverkehrs zu erreichen, um den Vorkriegsſtand wieder zu erreichen oder doch nahezukommen, früherer Beginn des Sommerfahrplans, damit verbunden Fort⸗ ſetzung der Bemühungen zur wirtſchaftlich außerordentlich wert⸗ völlen Ausdehnung der Saiſon auf Frühjahr, Spätjahr und Winter. In Baden ſind hierfür mehr wie in jedem anderen deutſchen Erholungsgebiet die günſtigſten Voraus⸗ ſezungen gegeben. Belebung des Reiſeverkehrs, insbeſondere durch Einführung von Kilometerheften, durch Erleich⸗ Sergf⸗ der Veranſtaltung von Sonderzügen. Ganz beſondere Sargfalt iſt der Rückgewinnung des Reiſeverkehrs aus dem Ausland, der nahezu vollſtändig zum Erliegen gekommen iſt, zuzuwenden. Die wichtigſten Länder wie Holland, England, Nordamerika uſw. bedürfen einer Spezialbearbeitung. Die Neuausgabe der allgemeinen Werbeſchriften über Baden, ſoweit dieſe vergriffen ſind, iſt unerläßlich, insbeſondere auch in fremden Sprachen. Alle Anſtrengungen müſſen darauf gerichtet werden, den Verkehr von Holland und England nach der Schweiz und Italien, der ganz verloren gegangen iſt, wieder für Baden zu ge⸗ winnen. Vorausſetzung hierfür iſt die in Ausſicht ſtehende Ueber⸗ gãbe des Regiebetriebes an die deutſche Reichsbahn und die Beſei⸗ tigung des Viſumzwanges für Tranſitreiſen. Solange das Viſum jedoch nicht aufgehoben iſt, iſt es unerläßlich, daß ſowohl in Baſel als auch bei den nördlichen deutſchen Grenzſtationen, das Tranſit⸗ viſum in den Grenzbahnhöfen koſtenlos ohne jegliche Formalität erhältlich iſt.„Soll Baden bei Ausführung von Geſellſchaftsreiſen nd Akkordreiſen durch die deutſchen und außerdeutſchen Reiſe⸗ Büros und Reiſevereinigungen nicht ausgeſchloſſen werden, ſo iſt es nötwendig. den größeren Reiſebürounternehmungen wieder wie früher ſeitens der Hotels das Syſtem der Hotelgutſcheine zu rbind den ba In Derbindung mit den badiſchen landsmannſchaftlichen Ver⸗ einen in Deutſchland und dem Ausland ſoll verſucht 5 hren⸗ amtliche Vertrauensmänner an allen größeren Plätzen zu gewinnen, die den Verband durch laufende Berichte über Ziel und Tendenz des dortigen Reiſeverkehrs, die Bemühungen anderer Länder uſw. unterſtützen ſowie durch Veranſtaltung von Vorträgen, Mitwirkung bei der zweckmäßigen Verbreitung von Werbeſchriften und Plakaten an Reiſe⸗ und Verkehrsbüros, als Mittelsperſonen für Veröffentlichung von Verkehrsnachrichten aus Baden tätig ſind. Die zü löſenden Aufgaben erfordern nicht zuletzt eine weitere A us ge⸗ Kaltung und Stärkung der Organiſation des Ver⸗ bandes und erhebliche Mittel. Städtiſche Nachrichten Paßerleichterungen Die Schranken, die während des Krieges auf dem Gebiete des Paßweſens aufgerichtet waren, haben aus Gründen verſchiedenſter Art, insbeſondere wegen der unſicheren politiſchen und wirtſchuft⸗ lichen Verhältniſſe leider noch immer nicht beſeitigt werden können. ie für die Paßpolitik verantwortlichen Behörden haben ſich jedoch ndig von dem Gedanken leiten laſſen, daß die Erſchwerniſſe und bequemlichkeiten, die mit dem Paßweſen verbunden ſind, nach d nach in dem Maße gemildert werden müſſen, als es die Ver⸗ tniſſe geſtatten. Zu den hiernach ſeit langem eingeleiteten Ab⸗ u waren zahlreiche Einzelanordnungen nötig, durch die ſowohl das Publikum, wie die Behörden die Ueberſicht über das, was rechtens iſt verloren. Da dieſer Zuſtand einer glatten Abwicklung des Ver⸗ kehrs nichts weniger als förderlich iſt, hat ſich, um für die Zeit his 42 pölligen Aufhebung des Paß⸗ und Sichtvermerkzwanges bei den ehörden und im Publikum möglichſte Klarheit zu ſchaffen, der 85 des Innern efttſchloſſen, die geltenden Paßbeſtim⸗ im ungen, in einer Bekanntmachung zuſammenzufaſſen, die demnächſt eichsgeſetzblatt veröffentlicht werden wird. Dieſe Bekannt⸗ machung beſchränkt ſich nicht nur auf die Wiedergabe der beſtehen⸗ den Vorſchriften, ſondern bringt auch eine Reihe nicht unweſentlicher Erleichterungen. Erwähnt ſei, daß die Päſſe in der Regel auf zwei Jahre und mit Geltung für das In⸗ und Ausland ausgeſtellt werden ſollen. Bei Erteilung des Sichtvermerks können die Behörden auf das perſön⸗ liche Erſcheinen des Bewerbers verzichten. Die Geltungsdauer der Sichtvermerke ſoll künftig nicht mehr vom Tage der Erteilung laufen, ſondern Beginn und Ende der Geltungsdauer kann nach dem tatſäch⸗ lichen Bedürfnjs des Reiſenden feſtgeſetzt werden. Darüber higaus 3VFT beachten iſt auch die Zeit der Meſſung: die normalen Körpertempe⸗ raturen zwiſchen der Morgen⸗ und Abendzeit können faſt um 1 Grad ſchwanken. Morgens iſt die Körperwärme am niedrigſten, ſie erveicht unter langſamem Aufſtieg ihren Höhepunkt zwiſchen 4 und 6 Uhr nachmittag. und ſinkt dann wieder langſam ab. Im Fieber iſt bekanntlich auch der Herzſchlag beſchleunigt, alſo die Anzahl der Pulsſchläge in einer Minute erhöht. Wenn man beim kleinen Kind den Puls fühlen will, ſo muß man aber wiſſen, daß er ſchon normalerweiſe bedeutend raſcher ſchlägt als beim Er⸗ wachſenen. Während die Pulszahl beim Erwachſenen durchſchnitt⸗ lich 60—70 Schläge in der Minute beträgt, iſt ſie beim Neuge⸗ Forenen doppelt ſo groß(130—150). Sie ſinee dann allmählich ab, beträgt aber noch im vierten Lebensjahr durchſchnittlich 110 Schlage in der Minute. Mit dem Rückſchluß von erhohter Pulszahl auf das Vorhandenſein von Fieber muß man alſo beim Kind beſonderz vorſichtig ſein. Iim übrigen iſt zu beachten, daß der Grad des Fiebers kein Maß⸗ ſtab für die Gefährlichkeit einer Krankheit iſt. Je kräftiger der Körper ſich gegen die in ihm ſteckende Krankheit wehrt, um ſo höher iſt oft, namentlich bei kleinen Kindern, in kürzeſter Zeit das Fieber. Bei manchen Krankheiten iſt gerade hohes Fieber als günſtiges Zeichen 27 Jahre alter lediger Dreher von hier von der neuen Brücke aus in Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Mannbeimer zum Opfer fiel. bringen die„Hamb. Nachr.“ noch fol⸗ dete bewohnte eine große Wohnung als Junggeſelle und wurde Mitt⸗ woch nachmittag von ſeiner 72jährigen Reinmachefrau blutüberſtrömt im Bette ſeines Schlafzimmers aufgefunden. tigte ſofort die Polizei, die nach Feſtſtelluna der Mordtat die Mord⸗ kommiſſion an den Tatort rief. Der Tatbeſtand war folgender: Der 65jährige Wühler lag blutüberſtrömt in vollſtändig blutbeſudeltem Bett. während Blutſpritzer bis hoch an die Wände und Gardinen ge⸗ lanagt waren. Der Kopf wies vier ſchwere Schädelverletzungen auf: am Halſe befanden ſich Würgeſpuren. während an der rechten Hand einige Verletzungen waren, die der Ermordete offenbar bei der Ab⸗ wehr der Schläge erhalten hatte. Nach den bisherigen Ermittelungen iſt Wühler in der Nacht zum Mittwoch gegen 12 Uhr nach Hauſe ge⸗ kommen. Die Wohnunastür, an der ſich verſchiedener verſuchter Ein⸗ bruchsdiebſtähle halber, einige Sicherheitsvorrichtungen befanden, war nur einfach verſchloſſen. bei Ankunft der Reinemachefrau nicht benutzt: die Schlüſſel dazu fehlten allerdings in der Wohnung. Ueber die Perſon oder Perſo⸗ ſchiedsgeſuchs durch die Stadtverwaltung zu rechnen.— Dr. Karl Heine der ſchon unter Reinhardt mehrere Jahre am Deutſchen Theater in Berlin tätig war, tritt mit Beainn der nächſten Spiel⸗ zeit als Dramaturg wieder in den Verband dieſer Bühne ein.— Der an den ſtädtiſchen Bühnen als künſtleriſcher Beirat tätige Hans Wil⸗ dermann will mit Schluß dieſer Spielzeit Dortmund verlaſ⸗ ſen. Er ſteht wegen einer Verpflichtung mit Köln und Düſſeldorf in Unterhandlung. Auch der Reaiſſeur Dr. Thur Himmiahoffen, die rechte Hand des Intendanten Schäffer, will nicht mehr in Dort⸗ mund bleiben. Er ſoll mit Saarbrücken in ausſichtsvollen Ver⸗ handlungen ſtehen.— Die Direktion des Stadttheaters Aſchaffen⸗ bura wurde für die kommende Spielzeit dem bisherigen Ober⸗ regiſſeur Geora Lana übertragen.— Der Vertrag mit dem Inten⸗ danten des Braunſchweigiſchen Landestheaters, Dr. Kauf⸗ mann, wurde auf vier Jahre bis zum Jahre 1928 verlängert.— Als erſter Kaypellmeiſter des Stadttheaters Freiburg ſ. Breisgau wurde Ewald Lindemann vom Stadttheater in Münſter ver⸗ pflichtet.— Zum Oberregiſſeur des Schaufpiels in Freiburg i. Br. wurde Paul Smolny vom Stadttheater in Bern verpflichtet.— Als Oberreaiſſeur des Köniasberger Stadttheaters wurde der bisherige Reaiſſeur des Hamburger Stadttheaters Joſef Trummer berufen.— Otto Ernſt Heſſes Kammerſpiel„Janusopfer“ iſt für Ruckreife⸗Sichtvermerke mit einer Höchſtdauer von einer Woche vorgeſehen, daß ihre Geltungsdauer innerhalb einer längeren Nutzungsfriſt erſt mit dem erſten Grenzübertritt beginnt. Gleich⸗ zeitig iſt eine Neuregelung des Paß und Sichtver⸗ merk⸗Gebührenweſens geplant, die ſich zur Förderung des Verkehrs im allgemeinen an mög jll niedrige Sätze hält. Die neue Paßbekanntmachung tritt am 1. Juli in Kraft. Vorausſichtlich wer⸗ den zum gleichen auch die Vorſchriften über die neuen Gebührenſaͤtze eingeführt. Aeberraſchungen werden am nächſten Samstag den großen und kleinen Leuten im Roſengarten gar viele geboten und ſchon heute lebhaft und erwar⸗ tungsvoll von aller Welt beſprochen. Dazu gehört u. a. auch die Errichtung eines weltſtadtmäßigen Kaffeehaus⸗Betriebes mit erſtklaſſigen Kabarett⸗Harbietungen in der Wandel⸗ halle des Roſengartens. Da gibt es beiſpielsweiſe, was die ſtofflichen Genüſſe anlangt, für 40 Pfennig eine Taſſe feinſten Kaffee— mit Schlagſahne, daneben Kuchen, Brötchen aller Arten, die üblichen Kaffeegetränke uff., alles äußerſt preiswert. Das Ganze: ein ge⸗ mütlicher Winkel. Ein paar Schritte weiter aber harrt eine beſondere Ueber⸗ raſchung: ein von einem erſten Sachverſtändigen geleitetes gra⸗ phologiſches Kabinett. Es iſt ja garnicht auszudenken, welche feine Ueberraſchungen dabei für den Einzelnen herauskom⸗ men können. Nicht auszudenken naturgemäß der Andrang vor dem Kabinett des Horoskopen. Drum einen guten Rat an all diejenigen, die einen Blick hinter ihre Lebenskuliſſen werfen wollen: bringt do gleich eine kleine Handſchriftprobe mit, dann braucht man nicht zu drängeln, es kommt dann jeder daran— beim „Feſt für große und kleine Leute“. *Ernannk wurden Gerichtsverwalter Alfred Paulus beim Amtsgericht Karlsruhe zum Gerichtsoberverwalter, Juſtizoberſekretär Adrian Bender bei der Direktion der Strafanſtalten in Bruchſal zum Juſtizinſpektor, die Kanzleiaſſiſtenten Joſeph Ereutz beim Notariat Neckarbiſchofsheim, Karl Sohns beim Landgericht Mos⸗ bach und Wilhelm Stoll beim Amtsgericht Heidelberg zu Kanzlei⸗ ſekretären, Bezirksbaukontrolleur Karl Schillinger beim Be⸗ zirksamt Säckingen zum Bezieksbauoberkontrolleur, Finanzoberſekre⸗ kär Karl Makemul beim Domänenamt Offenburg zum Finanz⸗ inſpektor. Verſetzt wurde Kanzleiſekretär Wilh. Tafel beim Nota⸗ riat Mannheim zum Amtsgericht hierſelbſt und die Kanzleiaſſiſtenten Richard Schall genannt Wunſch und Heinrich Hummel beim Amtsgericht Heidelbera zum Amtsgericht Mannheim. *Kampf gegen verkehtsauswüchſe. die Münchener Poli⸗ zeidirektion hat infolge der Auswüchſe im Verkehr eine eigene Verkehrsabteilung errichtet, die nunmehr 70 Beamte um⸗ faßt. Sie gliedert ſich in eine Abteilung zu Fuß und in eine Kraftradabteilung. Ihre Aufgabe iſt die Erziehung des Pu⸗ blikums zu geordnetem Verkehr und die Bekämpfung des Schnellfahrens mit Kraftwagen und mit Krafträdern. Fliegende ſind beſtimmt, Schnellfahrer zu ſtellen und abzu⸗ angen. Freiwillia aus dem Leben geſchieden iſt geſtern vormittag ein 22 Jahre alter verheirateter Kaufmann aus Pfaffendorf. Er hat ſich auf dem Büro ſeines Arbeitgebers, einer Speditionsfirma, durch einen Schuß in die linke Schläfe in dem Augenblick getötet, als iym von ſeinem Chef Vorhalt wegen begangener Untreue gemacht wurde. *Ertrunken. In der verfloſſenen Nacht, halb 1 Uhr. ſprang ein 7 den Neckar, um ſeinen Freunden zu zeigen, daß er ein auter Schwim⸗ mer ſei. Nach dem kühnen Sprung hörten ſeine Begleiter nur noch ein kurzes Stöhnen. Der Schwinpner verſchwand in den Fluten. Die * Geländek. Die Leiche des an Pfingſtmontag bei Wieblingen mit ſeiner Ehefrau ertrunkenen Kaufmanns Ernſt Kennel wurde am Mittwoch abend bei Edingen geländet. Ueber den Raubmord, dem in Hamburg ein gebürtiger gende Einzelheiten: Es handelt ſich zweifelsohne um einen Raub⸗ mord und zwar an dem im Hauſe Koppel Nr. 8 wohnhaften Kauf⸗ mann Johann Geora Marimilian Pirnin Wühler. Der Ermor⸗ Die Frau benachrich⸗ Die Sicherheitsvorrichtungen waren ſch wahlſpruch: nen, die für den Mord in Betracht kämen. beſtehen zur Zeit noch keine Anhaltspunkte. Geraubt ſind, ſoweit bisher feſtgeſtellt⸗ 5 goldene. ſchwere Doppelkapſeluhr mit dicker goldener Tanzerkere 1l. wie ein Scheckbuch der Dresdener Bank. Nach vollendeter Feſ lung des Tatbeſtandes wurde die Leiche des in auten finanzie Verhältniſſen lebenden Ermordeten in das Hafenkrankenhaus 3 Sektion überführt. vereinsnachrichten Der 8. Gautag des Badiſchen Pfalzgauſängerbundes, der in Verbindung mit dem 70jährigen Beſtehen des„Sängerbunde Schwetzingen am Sonntag, 15. Juni in Schwetzingen ſta findet, wird ſich zu einer machtvollen Kundgebung für das deutſche Lied geſtalten. In friedlichem Wettſtreit meſſen vormittags Vereine in den beiden linken Zirkelſälen des Schloſſes beim tungsſingen ihre Kräfte, wobei Vereine in einer Stärke von 25 5 160 Sänger auftreten. Bei der hohen Geſangeskultur der wett⸗ eifernden Vereine ſtehen dem Zuhörer genußreiche Stunden 9 Ausſicht. Nach dem Feſtgug am Nachmittag erfolgt auf dem Jeſt⸗ platz, in der„Wildnis“ im Schloßgarten, der Feſtakt, der dem 20 jährigen Jubiläum des Pfalzgaufängerbun⸗ des gilt. Nach einem Begrüßungschor des„Sängerbundes Schwetzingen vereinigen ſich über 2000 Sänger zu einem Maſſen⸗ chor, wobei die Chöre,„Bleib deutſch, du herrlich Land am Rhein von R. Arnold und„Heimatſehnen“ von Gompf zum Vortrag 15 men. Nach dem Feſtakt wird ſich ein reges Sängerleben entwickeln bei zwangloſen Liedern und Muſikvorträgen, getreu dem Sänger⸗ „Rein im Sange, froh beim Wein, ſo lieb ich die herrliche Pfalz am Rhein.“ Veranſtaltungen Das Konzert des Leipziger Männerchors, das am 16. Jun in Mannheim ſtattfinden ſoll, findet freudigen Anklang in weite Kreiſen der Bürgerſchaft, beſonders aller Sängerfreunde. Unte⸗ Leitung des bekannten Komponiſten und Dirigenten Profeſſor 1 ſtav Wohlgemuth wird der ausgezeichnete Chor Lieder bol Grell, Faßbänder, Zöllner, Trunk, Wohlgemuth, Hanſen, Sitt 4 5 zum Vortrag bringen. Als Soliſt wirkt der in Leipzig hochgeſchätz Opernſänger Rudolf Bokelmann mit. Begleitung am Flüge wird Max Rückmann übernehmen. Tagungen Tagung des Evang. Pfarrvereins Am Pfingſtdienstag tagte in Karlsruhe der Evang. Pfan, verein. Zuerſt hielt der Vorſtand mit den Vertrauensmännern ein Beratung ab. Nachmittags folgte dann die Hauptverſammlung Diakoniſſenhauspfarrer Gräbener⸗Karlsruhe leitete ſie dan eine warme, vom Pfingſtgeiſt getragene Andacht ein. In ſeine, Anſprache bezeichnete er den Geiſt der Bruderſchaft und des trauens auf Gott als Vorbedingung unſerer gemeinſamen Arbel Der Vorſitzende Pfarrer Renner⸗Karlsruhe eröffnete darng mit Begrüßungsworten die Verſammlung. Er dankte dem frühere Vorſtand, inſonderheit Pfarrer D. Neu in Heidelberg⸗Wieblinge, für die treue Leitung des Vereins. Dem Vater des Vereins, Kirchenrat D. Ludwig⸗Baden⸗Baden, wurde ein beſonders mer Gruß gewidmet. Das letzte Jahr war ein beſonders bewegte Jahr, aber mit Gottes Hilfe ſind wir durchgekommen und 4 Pfarrſtand kann wieder mit Freuden ſeines Amtes walten. 5 eine ſegensreiche Einrichtung hat ſich die neue Kranken⸗ un Sterbekaſſe erwieſen. Kirchenrat Wen mann⸗ Karleruße erſtattete den Kaſſenbericht des Pfarrvereins, Pfarrer Gräbe den der Kranken⸗ und Sterbekaſſe. Die Anträge des letzteren 11 ſichtlich der Hilfe, die in Krankheitsfällen gewährt werden ſoll, 11 den einſtimmig gutgeheißen. Darauf wurden die vom Vorſtan, vorgeſchlagenen Satzungsänderungen von der Verſammlung 1. geheißen. Die alte Sterbekaſſe, deren Kapitalien durch die Infla⸗ tign aufgezehrt worden ſind, ſoll womöglich weitergeführt werden Pfarrer Zier⸗Pforzheim erſtattete nun Bericht über die den⸗ Pfarrverein geleiteten Wohlfahrtseinrichtungen. Für das Töcheh heim wird die Erwerbung eines eigenen Hauſes nötig⸗ ten werden. Ueber die Gehaltsfrage berichtete der 1 ſiende. Die einzelnen Punkte der Tagesordnung riefen eine le hafte Ausſprache hervor. Gernsbacher Konferenz Vom 10.—12. Juni tagte in Karlsruhe unter Leitung vofß Pfarrer Bender⸗Donaueſchingen die„Gernsbacher Konferend. eine freie Zuſammenkunft poſitiv gerichteter jüngerer Geiſtlichen n evang. Landeskirche Badens zum Zweck wiſſenſchaftlich⸗theologiſchn. und amtsbrüderlichen Austauſches unter Ausſchluß der Kir fer, politik. Ihren Namen hat die Konferenz von ihrem früheren dle ſammlungsort. Pfarrer Bender Donaueſchingen behandelte 225 Frage:„Iſt die Theologſe Wiſſenſchaft?“, Pfarrverwalter Ben den Meßkirch ſprach über„Nöte und Anliegen unſerer kirchlichen jöſe beit“, Pfarrer Dr. Schwaab⸗Oeſchelbronn über„Die fenn Kriſis im Judentum nach dem Jahre 70 und ihre Ueberwindun Die zahlreich erſchienenen Teilnehmer beteiligten ſich lebhaft an ez Erörterung dieſer zum Teil ebenſo ſchwierigen wie in die Tiele gehenden Darbietungen. 2 für iche vorausſichtlich raſche Ueberwindung des Krankheitsprozeſſes 1 Theater und Muſik die Jeſiſpiele vor dem Münſter in Breiſach. Die Vorberei⸗ tungen zu den hiſtoriſchen Feſtſpielen, die am 6. Juli auf dem Münſterplatz beginnen werden, ſind in vollem Gange. Der ehe⸗ malige Spielleiter des Freiburger Stadttheaters, Harry Schäfer, wirkt in der Schar der 300 Mitwirkenden als Feſtſpieldirektor. Der geräumige und hochgelegene Platz vor dem Münſter, von dem man eine ſchöne Ausſicht über die badiſche und elſäſſiſche Ebene geniaßt, wird, dem hiſtoriſchen Charakter des Feſtſpieles von Peter Hagenbach entſprechend, einige intereſſante Zubauten erhalten die dem Platz das alte, echt mittelallerliche Geprüäge wieder geben. Eine rieſige Tribüne, die etwa 1200 Plätze faßt, tingen Friedr. Spitta, liche Exegeſe an der 55 Göttingen, eine Autorität auf dem Gebiet der evangeliſchen T wirkte als Prediger und Privatdozent in Halle und Bonn und wurde 1887 nach Straßburg berufen, wo er bis 1919 blieb; dann wurde er von den Franzoſen aus Straßburg ausgewieſen. Prof. Spitta iſt der Verfaſſer einer ſtattlichen Reihe von Werken. Hauptforſchungsgebiet galt der Liturgie und der Kirchenmuſik. wird ſelbſt von dem letzten Platz aus noch eine vollſtändige Ueber⸗ ſicht über die geſamten Spiele gewähren. Theaterrundſchau. Intendant Willy Grunwald von den Städt. Bühnen in Hannover hat ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht. Das Geſuch iſt damit bearündet, daß Intendant Grunwald die Inten⸗ dantenſtelle der vereiniaten Theater Oberhauſen⸗sHamborn⸗ Gladbeck übernehmen möchte und daß er Widerſtände bei der Thegterkommiſſion gefunden habe, die ihm ein Bleiben in Hannover rung.— Am Sonntag. den 15. Juni findet im Kleinen Haus des Württ. Landestheaters in Stuttgart die Uraufführuna von Al⸗ kons Pa auets dramatiſchem Gedicht„Limo, der aroße beſtän⸗ dige Diener“ ſtatt. Preſuhn, Inſzenierung Dr. Hoffmann wurde vom Stadttheater Dortmund zur Uraufführung in der nächſten Spielzeit angenommen.— Arnolt Bronnens Schaufpiel Anarchie in Sillian“ kommt am Sonntag, den 15. Juni, von Peter Suhrkamp inſzeniert und von T. C. Pilartz dekorativ ausgeſtat⸗ tet. am Heſſiſchen Landestheater in Darmſtadt zur Erſtauffüh⸗ Kompoſition und muſikaliſche Leitung Alexander Harniſch.⸗ unſt und Wiſßhenſchaſt Hochſchulnachrichten. Im Alter von 72 Jahren iſt in Göt⸗ der ordentl. Profeſſor für neuteſtament⸗ eplogie, geſtorben. Der Gelehrte Sein bi⸗ verſität in Prag hat vor längerer Zeit die Verlegung nach Res, cenkeng beanrag. Eie dat dieſe Abſicht jeboch Zufg gn⸗ ben, da der Hochſchuletat für das neue Jahr eine Reihe von? ann bauten gerade für die deutſche Fakultät vorſieht.— Dr. Hereinen rabner, der in Heidelberg lebende Komponiſt, hat an Ruf als Nachfolger des verſtorbenen Profeſſors Stephan Kreh das Konſervatorium in Leipzig erhalten. AKleine Chronik. Richard Strauß, dem zu ſeinem 00. a burtstaa das Ebrenbürgerrecht der Univerſität Münch dancgen liehen wurde, iſt nach einem Beſchluß des Stadtrats von Müt ber⸗ auch durch Verleihung des Ehreubürgerrechts ſeiner trauß ſtadt München ausgezeichnet worden. Die Urkunde wurde Seum im Rabmen eines Konzerts des Staatstheaterorcheſters im Mu ache durch den Bürgermeiſter von München, Schmidt, mit einer Anſte. überaeben.— Die Geſellſchaft der Muſikfreunde in Donaue ichord den, die mit ihren Kammermuſikaufführungen durch Dr. 1 an⸗ Strauß ſo manche Förderung erfahren hat, hat den Meiſter er⸗ läßlich ſeines 60. Geburtstages zum Ehrenpräfidente ſtalt⸗ nannt.— Die muſikaliſche Leitung der im kommenden Winter Hans findenden Konzerte der Barmer Konzertgeſellſchaft' wurde agen. Weikb ach dem ſtädtiſchen Muſikdirektor in Hagen, überteci⸗ Im verfloſſenen Winter hat Hermann v. Schmeidel. dengeſell dent det Klberkelder Konzertaeſellſchaft. die Barmer Konzer aunte ſchaft geleitet— Profeſſor Hugo v. Habermann. der 172 5— Maler in München pollendet am 14. Junt ſein 75. Lebensial, in Unter der Schriftleituna der Gräfin Schlippenbach erſcheid n⸗ Ueberlingen eine neue Halbmonats⸗Zeitſchrift, die„Bod ede⸗ ſes⸗Run dſſchau“(Iluſtrierte Zeitſchrift für die Freunde eg⸗ Bodenſees). Das Blatt will die aanze Kulturwelt am See zuſa Stils faſſen und aleichzeitia einer Fremdenpropaganda vornehm Goewe⸗ dienen— Nachdem in dieſem Frühfahr die Kopenhagener ziell— Ausſtelluna mit einem ziemlichen Defizit— weniaſtens fimeeſ eine abgeſchloſſen hatte, will man in Schweden im Oktober ebenfalcſolg, ſolche veranſtalten und verſpricht ſich davon einen arößeren iehne denn einmal ſtand Goethe zu Lebzeiten ſelber in enaſten 977 die gen zu Schweden und ſeinen Geiſtesarößen, andererſeits habendein Schweden mehr Intereſſe für die deutſche Literatur als ziber Er⸗ anderer Staat.— Seit 20 Jahren iſt man in München mit größle richtung des eutſchen Muſeums“ beſchäftiat, das das ar gaz tochniſch⸗wiſſenſchaftliche Müſeum der Welt darſtellen wird. Al⸗ Muſeum wird im Laufe des nächſten Jahres fertiageſtellt ſein. ie Taa der Eröffnung iſt der 7. Mai 1925 in Ausſicht aenommen. Vor⸗ Eröffnunasſfeierlichkeiten ſollen zwei Tage in Anſpruch nehmene r litzender des Arbeitsausſchuſſes ſind der Präſident der Akadem des Künſte. Geh. Profeſſor Beſtelmayer der Generalinten Baneriſchen Staatstheaters, Baron von Franckenſtein u nicht angenehm erſcheinen laſſen. Es iſt mit der Annahme des Ab⸗ 555 berühmt geworden iſt auch ſein Werk„Die ee e ihre Quellen und deren geſchichtlicher Wert.“— Die deutſche Uni⸗ erſte Bürgermeiſter der Stadt München, Eduard Schmidt. wüſßen nech mehr Wege der Kealbſchiffe des Plarrſtandes beſgen nt und be e 2 9 1+9 9 0 och ine ſo⸗ tel⸗ zur n. er U⸗ 51 w. te el — besssenheim a6 deulsche Bergmeisterschaft. Will; lorenz gewinnt in Dortmund Delag den 13. Junf 19 rrEren orrearrenn eeee ee e eeee eeeeeeeeeeee Nus dem Lande 900 Freiburg, 12. Juni. Eine reiche Kirſchenernte iſt am Dber tuhl, im Markgräflerland und anderen Gegenden des bad. landes feſtzuſtellen. In Freiburg ſind infolgedeſſen die Preiſe auf 15 und zuletzt auf 10 Pfennig zurückgegangen. Goktmadingen bei Donaueſchingen, 12. Juni. Auf ſchreckliche Lede kam am Freitag nachmittag hier ein zweijähriges Kind ums gieben. Beim Blumenpflücken fiel es in den ſtark fließenden Enſchbach und wurde durch die Abſchlammröhre durchgeſchwemmt. eſt nach etwa 100 Meter kam es wieder zum Vorſchein, aber r konnte das Kind nicht mehr zum Leben gebracht werden. 0 Hohenbodmann, 12. Juni. An einem der letzten Tage iſt auf im Homberger Hof der Beſitzer Georg Möhrle durch einen Sturz von der Stiege im zweiten Stock tödlich verunglückt. Lörrach, 12. Juni. Die Schweiz hat infolge des Erlöſchens 55 Maul⸗ und Klauenſeuche das Verbot des Verkehrs mit dech von den badiſchen Grenzorten nach dem Kanton Baſel wieder aufgehoben. : Neumühle, 12. Juni. Die goldene Hochzeit feierte hier das Ehepaar Peter und Barbara Lehmann im Kreiſe von 9 lebenden Kindern und 55 Enkelkindern. Aus der Pfalz Bad Dürkheim, 12. Juni. Der hieſige Stadtrat hat in keiner letzten Sitzung die Abhadtung des diesjährigen Wurſt⸗ marktes beſchloſſen. Der Markt wird am 14., 15. und 16. Sept. und der Nachmarkt am 21. September ſtattfinden. 75 : Von der Lauter, 11. Juni. Bei einem Zuſammenſtoß ſweier Radfahrer, die Beide ohne Licht fuhren, wurde der Müh⸗ enknecht Jacob Leppla von Oberweiler—Tiefenbach von ſeinem —05 in hohem Bogen in die Lauter geſchleudert. Er . dabei noch ſehr gelinde mit einer Kinnverletzung und einem 5 Bade davon. Der Zuſammenſtoß erfolgte mit einem Mo⸗ ab. 90 orr : Oberberbach, 12. Juni. Der 24jährige Bergmann Ludwig Friſch erſchoß am Abend des 1. Pfingſtfeiertages ſeinen edigen 28jährigen Schwager, den Vergmann Alfons Klein von der. Die Urſache zu dieſer Tat ſollen Familienzwiſtigkeiten ſein. 38 verhaftet und in das Amtsgefängnis Homburg einge⸗ klefert Gerichts zeitung ):(Gefängnisſtrafe wegen Zinswuchers. Zu einem aufſehen⸗ regenden Urteilſpruch gelangte das große Schöffengericht 5 Gotha. Es verurteilte den Direktor der Gewerbe⸗ und Land⸗ wolttſchaftsbank in Gotha wegen zu hoher Zinsberechnung im Kon⸗ dkorrentverkehr mit zwei Kunden zu acht Monaten Ge⸗ üngnis und 30 000 Goldmark Geldſtrafe. Der Angeklagte ſollte urch Anweiſung ſeiner Beamten ſeit dem Herbſt 1923 von dem 15 kufmann Otto Boehm und dem Fleiſchermeiſter Wenk zu hohe dantokorrentzinſen gefordert haben. Die Beweisaufnahme ergab, ba die Anzeigeerſtatter Boehm und Wenk, die ſich in guten Ver⸗ ältniſſen befanden, ohne vorherige Verabredung ihr Konto über⸗ dgen und das geborgte Geld zur Vergrößerung ihres Warenlagers erwandten. Boehm hat ein eigenes, großes ſchuldenfreies Lager on Spirituoſen und Tabakwaren und hat ferner Automobile zur Erhaltung und Vergrößerung ſeines Vermögens angekauft. Durch 85 eingetretene Stabilität der deutſchen Währung hat er ſich je⸗ och verſpekuliert, indem die Bankzinſen ſeine errechneten Waren⸗ gewinne überſtiegen. Der Syndikus der Berliner Induſtrie⸗ und Fandelstammer, Dr. Weißbart, bezeichnete als Sachverſtändiger le von der Bank berechneten Zinſen als angemeſſen. Der Staats⸗ Fevalt beantragte auf Grund des für den Angeklagten günſtigen eweisergebniſſes nur eine Verurteilung wegen fahrläſſigen Ver⸗ gehens gegen die Preistreibereiverordnung. Der Verteidiger be⸗ ſ itt die Anwendung des Wuchergeſetzes noch der Preistreiberei⸗ rordnung, da ſonſt ſämtliche deutſchen Bankiers und Bankdirek. koren angeklagt und verurteilt werden müßten. Tragsdie einer Kriegsgefangenen⸗Ehe. ——— — — er Das Schwurge⸗ zicht Innsbruck beſchäftigte ein außerordentlicher Fall von Eindsmord durch die eigene Mutter. Die Einzel⸗ das F terner das punktefahr en ncldcutsche Tahraduerhe 6. m. b. U 11 ſtörern. die ſetzt eingeſe gewinnt in Recordzeit DeeenpE. umſtände aus der Geſchichte der Ehe zwiſchen dem Motorführer der Innsbrucker Lokalbahnen, Joſ. Unger und ſeiner Frau Sinaida ſind tief ergreifend. Unger lernte ſeine Frau in Kriegsgefangen⸗ ſchaft in Sibirien kennen, nahm ſie mit nach Tirol und ging mit ihr die Ehe ein. Ihrem Geliebten folgte die ſtille Frau in ein fremdes Land, deſſen Sprache ſie nicht verſtand— erſt in der Haft lernte ſie etwas deutſch—, ſie legte ihren Glauben ab und trat in die katholiſche Kirche ein, um heiraten zu können. Sie fand das erſehnte Glück aber nicht. Ihr Mann, ein lebensluſtiger, heite⸗ rer Kärtner, nahm abends die Fidel zur Hand und ſpielte zum Tanze auf, er unterhielt ſich lange Nächte hindurch und ließ ſeine Frau, eine brave, nach dem Gutachten der Gerichtspſychiater ihrem Manne an Geiſt und Bildung weit überlegene Frau, allein mit den Kindern daheim. Frau Sinaida, eine ſchwermütige Ruſſin, quälte die Eiferſucht, ſie hatte niemand, dem ſie ihr Leid klagen konnte, ihr Mann vernachläſſigte ſie ſtark, er blieb tagelang aus. Da faßte die Frau in ihrer Verzweiflung den Entſchluß, ſich ſelbſtund ihr jüngſtes Kind zu töten. Sie hängte dem Kleinen einen Stein um den Hals und legte es, nachdem ſie es geſegnet hatte, ins Waſſer. Der von ihr beabſichtigte Selbſtmord unterblieb aus unge⸗ klärten Umſtänden. Nun ſollte die geſtändige Frau ihr Urteil em⸗ pfangen. Die Geſchworenen bejahten die Frage auf vorſätzlichen Mord einſtimmig, aber ſie bejahten auch mit der entſprechenden Mehrheit die Zuſatzfrage auf Sinnesverwirrung der Angeklagten, dieſe mußte daher freigeſprochen werden. Die Sympathie ſtand in dieſem Falle unzweifelhaft auf Seite der Frau, nur ſo war es zu erklären, daß die Zuhörerſchaft ſchon nach Verkündigung des Urteils in Beifallsrufe ausbrach und der Freigeſprochenen vor dem Gerichtsgebäude eine förmliche Huldigung darbrachte. Neues aus aller Welt — Durch Mörderhand erſchoſſen wurde in Hamborn der Polizei⸗Betriebs⸗Aſſiſtent Wilhelm Friedrichs in der Nacht zum 1. Pfingſtfeiertag. Friedrichs brachte gegen 11 Uhr ſeinen Hund zur Straße. Dabei vernahm er großen Lärm aus der Nachbar⸗ ſchaft. Nachdem er davon überzeugt hatte, daß es ſich um eine Familienfeier handelte, bat er die Feiernden, doch etwas ruhiger zu ſein. Man nahm die Bitte des Beamten recht grob auf und wies ihm die Tür. Als er aus der Haustür trat, ſprang einer der Feſtteilnehmer durchs Fenſter, zog nach kurzem Wortwechfel einen Revolver und feuerte neun Schüſſe auf den Beamten ab; vier davon trafen ihn tödlich. Der Täter iſt entflohen. Wie der Duisburger.-A. erfährt, ſtand der auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommene im Rufe eines ſehr tüchtigen und unerſchrockenen Beamten. Die Schußverletzungen— Bruſt und Bauch— waren derart, daß der Tod eine halbe Stunde nach der Tät auf dem Transport zum Krankenhauſe eintrat. — Grubenunglück. Am Donnerstag abend wurden auf dem Schacht„Egmont“ der ſchleſiſchen Kohlen⸗ und Kokswerke in Gottesberg 37, Bergleute dürch einen Kohlenſäureaus⸗ bruch gefährdet. Dreißig Bergleute wurden gerettet, 7 kamen ums Leben. „— Ein Sklanenhandel wird immer noch auf dem Roten Meere zwiſchen der afrikaniſchen und der arabiſchen Wüſte betrieben. Die Eingeborenen durchkreuzen das Meer auf ihren Schaluppen und führen dabei im Auftrage von Sklavenhändfern Menſchenware an Bord. Dieſer Handel wird durch»oſreiche Inſeln mit felſigen Buchten begünſtigt. Die Sklavenſchiffe können dort bei Tage Unter⸗ ſchlupf finden und die Nacht ausnutzen, um weiterzukommen. Sie ſind außerdem in der Hand gewandter Schiffer und häufig ſind die Kontrollboote nicht imſtande, ein ſolches Schiff einzuholen, wenn es bei günſtigem Winde mit vollen Segeln fährt. Er erregt in der engliſchen Oeffentlichkeit Entrüſtuno daß dieſer Stlavenhandel in der letzten Zeit erheblich zugenommen hat und deshalb hat die eng⸗ liſche Regierung beſchloſſen, eine Diviſion von ſchnellen Torpedo⸗ bootszerſtörern nach dem Roten Meer zu ſchicken. Bisher beſtan⸗ den die Kontrollſchiffe aus meiſt ſehr alten Booten der engliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Flotte. die ſich darauf beſchränken mußten, hin und wieder eins der Sklavenſchiffe zu erwiſchen und die an Bord befindliche Menſchenware zu befreien. Mit den Zer⸗ gt. werden, hofft man dem Sklavenhandel eim raſches Ende zu ber * —— Sportliche Rundſchau Luftfahrt * Abererons 250. Fahrt. Am 1. Juni ſtartete Oberſt Dr. v. Aber⸗ cron zu ſeiner 250. Ballonfahrt in Nünchritz bei Rieſa. Der Korb war mit der Zahl„250“, aus Reiſern geflochten, geſchmückt. Er ſtieg mit dem Ballon„Eridamus“ bei ziemlich böigem Wetter in Be⸗ gleitung von Frau Mackenthun, Hauptmann a. D. Heymann und Herrn v. Nöll auf. Die Fahrt führte nach ſchwierigem aber glattem Aufſtiea in öſtlicher Richtung über Großenhain und den Truppen⸗ übungsplatz Königsbrück nach Moholz, norddweſtlich Görlitz, wo die glatte Landung erfolgte. Oberſt von Abereron ſtellt den Freiballon⸗ ſport in ſeiner Vielſeitigkeit und Schönheit über alle anderen, ob⸗ wohl er faſt jeden Sport ſeit ſeinem elften Jahre gepflegt hat. Seit faſt 25 Jahren wirkt er in der Luftfahrt mit Feuereifer und großem Erfolge. Am 19. Februar 1900 machte er ſeine erſte ſelbſtändige Fahrt mit einem Ballon des Berliner Vereins für Luftfahrt, dem er ſeit 1899 angehört. Er gewann 1906 die erſte größere Wettfahrt um den Preis des Großherzogs von Baden ab Mannheim, nach Landung bei Lyon, und 1910 den Preis des Königs von Sachſen, eine Fahrt, die ihn von Dresden bis Craiova führte. Er hat ferner ſechs Gordon⸗ Bennet⸗Fahrten mitgemacht, wobei er 1910 unter den drer Siegern im kanadiſchen Urwald landete. Mehrfach hat er die Alpen überflogen. Bei einem Probeflug des„Düſſeldorf 11“ platzte dieſer in 2000 Meter Höhe. Durch Abſchneiden der Reiß⸗ Ventil⸗ und Füllanſatzleinen bildete ſich eine Fallſchirmwirkung, und Herr v. Aberecron landete unbeſchädigt. Oberſt v. Abercron, der auch Führer von Parſenal⸗ und Zeppelin⸗Luftſchiffen war, wurde 1911 von der Univerſität Marburg zum Dr. phil. h. c. ernannt. Leichtathletik * 100 Bards in Weltrekordzeit. Große Leichtathlekwettkämpfe fanden Pfingſten in Woolwich(England) ſtatt. Einen ſenſatio⸗ nellen Doppelerfolg konnte der engliſche Sprinter H. M. Abra⸗ hams feiern. Nachdem er die 100 Yards in der Weltrekordzeit von 9,6 Sekunden durchlaufen hatte— die drei berühmten ameri⸗ kaniſchen Sprinter Paddock, Drew und Kelly hatten in den Jahren 1921, 1914 und 1906 die gleiche Zeit erzielt— vollbrachte er im Weitſprung die phänomenale Leiſtung von.601 Meter. Auch die ubrigen Konkurrenzen brachten recht gute Reſultate. Nachſtehend die Sieger der einzelnen Wettbewerbe: 100 Yards: Abrahams 9,6 Sek.— 220 Pards: Norris 23,1 Sek.— 440 Yards: Stevenſon 57,9 Sek.— 880 Yards: Lowe:15,4.— Eine Meile: Stallard :22,8.— Hochſprung: Dickinſon 1,765 Meter.— Weilſprung: Abrahams 7,601 Meter.— Kugelſtoßen: Woods 13,32 Meter.— Speerwerfen: Dauban 48,16 Meter.— Diskuswerfen: Hendorſen 35,64 Meter.— 120 Yards Hürden: Gaby 15,4 Sekunden. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Das engliſche Tiefdruckgebiet iſt raſch oſtwärts gezogen und be⸗ deckte heute früh in lang geſtreckber Rinne eine von Oberitalien über Oeſterreich bis Lettland reichendes Gebiet. Es brachte geſtern in Südweſtdeutſchland Regenfälle, mit teilweiſe heftigen Gewitterböen. Die nördlichen Winde ſeiner Rückſeite haben kühles Wetter gebracht. Von Weſteuropa dringt jetzt ein großes Hochdruckgebiet vor, deſſen Einfluß ſich aber nur allmählich auf unſere Witterung bemerkbar macht. Vorausſichkliche Witterung für Samskag bis 12 Ahr nachts. Nach Regen beſonders im Gebirge und Saar im Laufe des Tages zeitweiſe aufheiternd, Temperaturen unverändert, ſüdliche Winde. rrrr——————————————————————————————————————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. 4 Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willg Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. „Sangerhauscn-Berlin. den übrig. rebaktionellen Teil: Fr. Kircher; f. Anzeigen: 45 Bernhardt. WSSckEUeHAllS Nail-FErfREICH· AUSSIEBI· UNDBire HeSHESTELLEN CRENERE. ELANMUNAER-HSHSONN Wir haben elnige Tausend Zentner 8 1 N 20 60 brima Ruhr-Füofenkoks —— esiebt, in der Grösse von ca. 15%0 mm, zum Ausnahmepreis -Mk. 33.— für eine Tonne frei Eisenbahnwagen Mannheim abzugeben 47 Nennfi Olock, ö..l l, dalenstasse l5 0 N Fernsprecher 9180, 9181, 9182. —— D lür dlo gosamte ludustrieliefert prompt Vrucksachen praerel Dr. Haas, G.. b.. utomobiſisteni⸗ Wir übernehmen laufend: 11 von umunden. Automobil-Kurvel- Das Machschleifen ez e8e e, N 5 9 von dazu passenden Kolhen in Die Neuanfertigung drzeeele 1 42 4, conische und Stirnzahnräder aller 5 Al8 8 0 0 2 d Konstruktionen, Verzahnung von 5 Schwungscheiben. Kompletie Ueber- holungenvon Persouen-und Lastkraftwagen aller Systeme bei schnellster Lieferung. Schweissen von gerissenen Zylindern 5 LBAEHIH h HHIDEMBURG I/ EHUR 8 Jeizi ist es TZeit! Jeder Mensch soll sofoit eine Blutreinigungskur mit Kraſt- und Gesund⸗ heitssalz„Puksana“ vornehmen. Schlechtes Aussehen, unreiner Teint, Schwäche, Nervosität, auch Gicht und Rheumatismus, vor allem die Ader- verkalkung verschwinden.„Puksana“ regt den Appetit an, fördert dis Verdauung und gibt ftische Krätte und blühendes Aussehen. Ein Versuch überzeugt Vergessen Sie nicht gegen Spul-, Maden-, Baudwürmer bel Erwachsenen ünd Kinder Duksana Wurmkur zu verlangen.— Zu haben bei: Ludwig& Schütthelm, O 4, 3, E Huppertz, Schwetazingerstr. 26, Th. Eichstedt, Kunsisti., Dr. Stutzmann, Heideibergerstr., J. Ollendort, Heidelbergerstr. 12, A. Teitz, Kathatinenstrasse 39a, Schmitt, Friedrichstr. 11, H. Merckle, Gontardplatz 2, f. d. Neckarstadt: K. Muhl- hardt, Mittelstrasse 28a. 890 17955 110 70 eee e ereeee, e. — Berliner Depisen in Billionen G. 12. Amtlich 9. 12 p. 6. 13 B, 13. up. Holland 156,61 157.30 voll 156,01 157,0 vol Buenos-Alres,.345 1,385 vol 1,545 1,355 voll Bfüssel 19,05 10,8 volt 19,%5 1,15 voll Chelsliania 50,30 56,0 vol 50 36 55,64 vol Danzig 72.2 72,58 vol 12,22 12,58 voll Kopenhiagen 70,57 70, voll 70,51 10.03 voll Lissadon, 1172 1,78 vol 11,72 11,16 von Stoekheim„ 110,72 11128 vol 110,½2 114,38 vpoll Helsingſors, 10,47 10,53 vol 10,495 10,555 vol Iae„„„ 18.,20 18,30 voll 18,20 18,30 voll London 18,055 18,145 vol 18,055 18,145 voll New.Tork„„ 4,19 4,21 vol.19 4,21 Poll r 22,14 27,20 vol 22,19 2231 voll Schweis„ 78,535 176,88 voll 73,52 73,88 voll Spanien 56,30 56,14 voll 36,86 55,14 ol Japan 1,665 1,678 vol 1,865 1,019 vol Konstantinopel—————— NRio de Janeiro 0,425 0,435 vol 0,440 0,450 voll Mien, abg. 5,89 5,9 1M velu 5,89 M 5,91 M volt FCCC 12,28 voll 12,245 12,305 voll Jugoslavien.94 4,96 voll 4,94 4,96 voll Budapesi..„.59.61 M vol.59 M 4,1 M voll 2,955 2,985 voll.955 2,985M voll Sonla„„„ Zoörsenberichie Frankfurter Wertpapierkörses Die Stützungsaktion ruft Deckungsbedürinis hervor Günetſge Auinahme der Kandidatur Dawes.— Feste Tendenz „ Prankfurt, 13. Juni,(Drahib,) Die beabsichtigle Stützungs- aktlon der Ellekten, die besonders an der Berliner Börse vorgenommen werden soll, Wirft bereits ihre Schatten voraus. Schon kurz vor Beginn des Verkehrs entwickelte sich ein Sehr lebhaftes Geschäft, das über den ganzen Böxsenverlauf anhielt, wobei es sich zeigte, daß ein großes Deckungsbedürfnis vorhanden War, Auch die Speknlation griff heute energisch in den Markt ein, da Man mit einem Weiteren Steigen der Kurse rechnet, wenn die Skützungsaktion Tatsache bpleibt. Eine gute Beurteilung fand auch die Kandidatur des Generals Dawes für den Posten des Vizeprasidenten der Ver. Staaten, weil dadurch ein Mann einen bedeutenden Einfluß in Amerika gewinnen Würde, der die Verhaltnisse in Europa sehr gęenau kennt, und der davon Uberzeugt ist, daß Amerika bei der Regelung der Repara- Honsfrage mehr aktiv tätig sein muß. Unter diesen Um- ständen Konnte sich der Markt nach und nach immer mehr von dem katastrophalen Rückgang der letzten Wochen er- holen, und schlieblieh konnte man sehr erhebliche Kurs- gewinne feststellen, die bei den führenden Montanwerten 2 Billionen Prozent ausmachten. Besonders der Montanmarkt wWar neben dem Markt für chemisehe Werte stark bevorzugt, namentlich Deutsch-Luxemburger, Gelsenkirchener, Harpener, Ilannes- mann, Phönix, Rheinstahl und die oberschlesfschen MWerte waren stark gefragt. Auch Bad. Anilin und Höchster Farben standen im Vordergrund des Interesses. Aehnlich War die Lage guf dem frelen Markt. Auch hier konnten zum Teil erhebliche Kursgewinne gebucht werden. Api 2,50, Becker, Stahl 2,50, Becker Kohle%, Entreprises 31, Frank⸗ kurter Handelsbank 0,040, Growag 0,125, Hansabank 0,200, Feiroleum 9,5, Ufa 3½. Auf dem Devisenmarkt War die Lage günstig, Paris notierte gegen London 81,0—82, Berliner Wertpapierbörse 5 Baissespekulation deckt sich,— Kurserholungen auch auf Auslandskäufe * Elektr. Lioht u. Kr. sammengeschlossenen Großbanken und Bankfirmen handelt es sich nicht um einen in allen Einzelheiten festgelegten Plan. Man beabsichtigt künktig im Falle eines dringenden An- gebots durch Vebernahme des an den Markt strömenden Materjals den Kursstand zu stützen, um Kurseinbrüche, wie sie in letzter Zeit erkolgten, zu ver⸗ hindern. Ein fester Beschluß derrüber, Wie weit jede Bank an dlieser Stützungsmahnahme beleiligt sein soll, liegt noch nicht vor. genommene Höchstsumme auf einige Millionen. Die Hoffnung, daß nach Möglichkeit ei, direktes Eingreifen nicht nötig sein würde, wurde durch den heutigen Börsen⸗ verlauf insofern bestätigt, als schon die Tatsache der Bereil- schaft ihren Eindruck auf die Stimmung nicht verkehlte. Die bisher sehr rührige Balssespekulatlon nahm eingeschüchtert Deckungen auf fast allen Markigebieten vor. Infolgedessen und bei erhöhten Auslandsau trägen ergaß sick zeitweise kräftige Kurser holung bei den führenden Montan- und Industriewerten von —4 Billienen Prozent, bei Deutschen Kali, bei denen ein amtlicher Kurs zunächst nicht zustande kam, sogar 8 BiIl, Prozent. Auch bei den zu Einheifskursen gehandel- ten Industriepapieren Wirkte sich ein Tendenzumschwung in Kursbesserungen aus. Am Geldmarkt hat die Erleichterung angehalten, Am Deuyisen- und Banknotenmarkt sind Veründerungen im bisherigen Zustand des nachlassenden Bedarfs und der Vollzuteilung nicht eingetreten. —— Rheinische Hypothekenbank in Mannheim Den in unserer Donnerstag-Abendausgabe veröffentlich⸗ ten Abechlubziftern tragen Wir aus dem Geschäftsbericht noch folgende Ausführungen nach: Die Vorschriften über Umlaufsgrenze der Emmissions⸗ papiere, die erst im Laufe des Jahres Erweiterungen er- kullren, machten eine Erhöhu ug des Aktienkapitals erforderlich, Zunächst wurde die am 2, November 1922 be⸗ schlossene Erhöhung des Aktienkapitais um 12 Flillionen durchgeführt, nachdem zuvor der alis dem Erhöhungs- beschluß vom 25. Marz 1012 noch rückständige Restbetrag von 999 600 einberufen worden War. Ferner wWurde dureß die o, GzV, vom 4. April 1023 eine Weitere Erhöhnu n des Aktienkapitals um 19 500 0%„ Stammaktlen und um 3 000 000 6proz,, in den gesetzlich privilegierten Fallen mit mehrfachem Stimmrecht ausgestatteten Vorzugsaktien be⸗ schlossen, die ebenfalls im Berichtsjahr durchgeführt wurde. Das Aktienkapital der Bank besteht als0 jetzt aus 60 000 00. Stammaktien und 3 000 000 Vorzugsaktien. Die schwierigen Verhältnisse der VUebergangszeit förder- ten im Hypothekenhankgewerbe allgemein die Jendenz zum Zusammenschluß, Unsere jahrelangen freundschaftlichen Be- ziehungen zu einer Beihe der größten und angeschensten süd- deutschen Hypothekenbanken führten im Berichtsſahr zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Hypothekenbanken, der außer uns die Nayerische Hypotheken- und Wechselbank in München, die Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a.., die Pfälzische Hypo- thekenbank in Ludwigshafen à, Rh., die Süddeutsche Boden- creditbank in München und die Wärttembergische Hypothe- kenbank in Stuttgart angehören, Die rechtliche und wirt⸗ schaftliche Selbständigkeit der einzelnen Institute bleiht hier. bei vollständig gewahrt, insbesondere findet eine Zusammen- Werfung der Gewinne nicht stait, Die Organisation hat die auf sje gesetzten Erwartungen in vollstem Maße erfüllt. Pie Größe und Schwrierigkeit der den Hypothekenbanken künftig bevorstehenden Aufgaben läßt aber darüber hinaus nach Möglichkeit In Börsenkreisen bezifferk man dlie in Kussſchk nzeiger und norddeutsche Hypothekenbanken umfassenden— 4. meinschaftsgruppe Deutscher Hypotheken⸗ banken gerne aufgenommen, wonach ein gemeinsames Vo gehen bei gröberen Geschaften in Aussicht genommen* Wir hoffen, daß dieses Zusammenwirken der beiden Grup pen den erWarteten Erfolg zeitigen Wird. Im Hypothekengeschäfkt 97 Teiles des Jahres noch starke Nachfrage nach Papiermar hypotheken, besonders seitens gemeinnütziger Baugenossen schaften, die wir in Weitgekhendem Maße befriedigen konnten. Gegen Ende des Jahres stellle sich auch das Bedürfnis nae Wertbeständigen Hypotheken ein, für welche durch das Gesetz vom 23. Juni 1923 die rechtliche Grundlage geschaffen worden war,. Bei der damals noch ganz unge klärten Lage hinsichtlich der vorgehenden öffentlichen Lasles sowie hinsichtlich der künktigen Mietzinspolitik schien un aber noch eine gewisse Zurüeckchaltung geboten zu sein. im laufenden Jahre gingen wir dazu über, das Wertbeständige Geschäft in größerem Maßstabe, und zwar auf Feinge 55 bhasis, aufzunehmen, Sehr schwierig gestaltet sich in 7¹ gegenwärtigen Jebergangszeit die Frage der B eleihung bh öhe; bestimmte schematische Normen lassen sich Zzurzel hierfür noch nicht aufstellen. Der Bedarf an Kommunaldarlehen war außer⸗ ordentlich groß; auch auf diesem Gebiei konnten wir— in erheblichem Umfang betätigen und zwar zunächst noe — öfters in Verbindung mit unseren Freunden von Arbeitsgemeinschaft— auf Papiermarkgrundlage. späterhin eine dringende Nachfrage nach wertbeständigen Fommunaldarlehen einsetzte, wurde zwecks Zusammentas⸗ sung der Kräfte von unserer Arbeitsgemeinschaft als gemeigz⸗ sames Organ speziell für den Kommunalkredit die Süg; deutsche Festwertbank-G. mit dem Sitz in Stul gart gegründet, die in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereit eine erfreuliche Entwicklung genommen und dem kommuns len Kreditbedürfnis in den von ihr bearbeiteten süddeutschen Gebieten wertvolle Dienste geleistet hat.— 85 —— Deutsche Hypotheken-Rentenbank in Mannheim Dięeses Institut, dessen Aktien sich sämtlich im Besitt der Rheinisehen Afethekendan in Mann heim belinden, bewertet die Hypothekenbankaktien 13 seingn Besitz zum 31. Dezemher 1923 mit 572(4,13 Mill.) A. 1* Reingewinn wird mit 173 Md, ausgewiesen be 400 000„ Aktien- und 3,33 Mill.% Obligationskapital. hr. Süddeutsche Bodenereditbank, München Dem Geschäftsbericht des zur Arbeitsgemeinschaft Süch⸗ deutscher Hypothekenbanken gehörenden Instituts, ennenne Wir, daß die von dieser Gemeinschaft gegründete Süddeutseſe Festwerthank in Stuttgart, die die Gewüährung wertbestan 4 ger Parlchen auf Grundlage von Feingold zum ſctetenene hat, bereits im ersten Halbjahr ihrer Tätigkeit die in dlen Gründung geselzten Erwartungen voll erfüllt hat. ktrage für die Hypothekenbanken sei die Regelung der 1 wWaertung ihrer Hxypothekenforderungen; Hand in Hand 7775 gehe die Frage der Entschädigung der Pfandbrief läuhitar Das Institut vereinnahmte an Hypothekenzinsen 31.6 Miee den /, an Obligationszinsen Waren 46,89 Milliarden 755 forderlich. An sonstigen Zinsen wurden 75 933 Bial, B14l Effektenkommissionen 6756 Bi, an Provisionen 1130¹ 1 vereinnahmt. Nach Deckung der Unkosten mit 60 8 Bi 45 Steuern, Stempel ele. mit 1324 Bi ergiht sich noch es Gewinnsaldo von 32568 BIAI(i.. 3,2 Miuh, Dar werden 1750 den Mitgliedern des tendice muicne e s nel 7000 BI Gesamtentschädigung an den 5000 Bie dem e zuge 1 1 2 8 —.2 11 ene an, 2,7 3½4% gdlrts, 242 ein gemeinsames Vorgehen der sämtlichen Institute als er- Aufsichtsrat gewährt,— 8 Prozent Berlin, 13. Junl.(Drahtb,) Bei der gestern erwähnten strebenswert erscheinen. Unsere Gruppe hat daher eine in] wiesen und 18 819 Bi⸗¼ vorgetragen(i. V. 55 Stützungsaktion der in der Stempel-Vereinigung zu- dieser Richtung ergangene Anregung der— speziell mittel-] Dividende.) 6—— 8— eieieeeeee— ſ e 88 17. 13. +. 18. 1 18 12 13. 12, 13. 8 JIRSZE, „Llel, goih 7 3,7 Ver. Zellst. Berl. 0, Zuckerf. B. Wagh. 2 1* 5. 4 1 anenr„ Frantenttef 2 27 Jago Sohnelder. 2 2½5 Tlale Fenne oene Uee„ Ver-deutech Deies 13 72 Loſgt& Hüit, St. 15 ½„ lleilbrenn. 175.95 Sohudert& Salz..45 Jurk. Tabaksrgg. Vogtländ. 7 Aen unt Iu ndzgnledben in Mfigen prerenten, Pröchenofterrugan In Bitlegen Rart pig Stick.. 6. d,Main bs e Fellom. Jeiue 1 2„ Dietein 2 2 Schustort 2 96. 2% 25 Aalon edeeenee 3, 5 Haaderer-Werks 7. 5 Ver. Falf. Gassel 12./ Wayes 12 N7 75 1 5 2 +„%emens Flektr. 9——.—42— 9* Lesterref. Altel.3 J0% Jwor. Finsel Nürnd. 65—Kellet.WMaiggöfsk.,„ Statigart. 1 2% Slemeng Kalste 81, 73 .1 4/Ver. B. Frkf. Gum. 1½6.9 Westf.Elsen Lgdr. 7 Franklurter Dividenden-Werte. Fretwerkehrsg-Kurse.——ff. 750Wieslochfonwar. 7 Bengzz.. 5 05 1 8 ee—— 900 41 925 eee e 0⸗55 07 ank-Aktſen. Eiherfeld. Kupfer 5 OMansfelder 3,13 3,85 8 5.5V. Glanzstoff EIhf. 28,25 40Zellstoff Vereln. 0 1 8 8 das 88teſ Sneref 2278 2555 15 0zelisteff Waſnoi 5 6 ö 5 5 Judd. immobllen. 13 2/75]V. Schuhf. Srn.& MW. 1,25 1½8 90 4— 10 155 80 Aeee en Berliner Dividenden-Werte. Slldd. immobllen..3 2, Bank für Er. ind. d,78.8„ Vereinsbank 0,%(„0 Sndd..-Cred.-.. Tramsport-Aktlen, Berliner Ergänzungs-Kurse. 10 EC e ee ee en i agee haeene, 22 20 f g⸗eten./ be 4 en.. 7* 8 Allg. Lok. u. Str. 18, Hb.-Amk. Pakeif. 17,25 19.75 oland-Linie.. 9, 1 7 340. Heckmann 30WO uokau... 3, Waer ankrer, 1 Frrirt-Bant 48 Widg. genkansf. 80, eenbenn esudem. dapn. 28 28 78erein Sibesopitt ſ, 2,25/4ed Pentsen. 35 18 Ootene ager:: 3% 28 Wiesene Stan!: 5 12 2 flae, 85ed 4„ beeieeden Jdeldners e,—Tbante Uache. 8 758 Zamene Hae 22 Lboeen Kackt 9 94ce Aekraſe, nn. 2 bat. u. Nateß. 585 45 Aurnderg. V.. ee 16 5 ub. Huttor. 11 135 Salzdetturihb.. 975 12 Durener Metell 65 Darmet. u. Hat, 55 9,½5 Kurnderg. VSk. 6 ſMahnb. Vers,-Aes, 41 42 Bank-Akfien. 25 Dtsch. Atl. Telegr. 664 34 eee e., e e Neeeeen geg e ee e e,, f, l, 213 Barmeg Benkxer. sohe Bank. 26 Pelchebank... 16,5 18„ 86 3½ Teſohgräber.... ſend. Brllokenb. .Effele. u. Morts 25 275 Reſohsbank. 7 1 Frankf. f. u. Hitv. 218s— Berlin, 204 125 55 05 1 2 5 205 50 debr. Gochardt: 5 5 Thoer 5 2,45 Wüneimeh. Eulau 27 OGom, u. Priva 2 iso. Oomman TieSuddeutsoh.DIso. 5 3 27Thuringersalinen 6 Borgwerk-Axktien. Derwef. u.-. 558 625 Prosuner Ban 4 4,wontdann., 0% 4% Lechaer Waggon ½ 2½IThüring ee 8 22 3* 8 +. Mitteld.Kreditbk. 3,13.,3 — 5, 7 1* A 0.8 beasaemig: ee. e, eee, lad.S0.—— Lothr. H. u..-V 38 4 Aepumulet. Fabr. 15 175Badische Anilin. 18.75 12,25 Er.-Beslgh. Oell. 8 11,5 Neu-Gulnea.. 2, 9 1625 16.5 e Friedriohsh. Bg 0 2 Salzw. Hellbronn 28 35 Otavl Minen.Eis. 18,2 5% Tehuanteped 16, 6,50 Pomona 5 24 gelsenk. Bergw. 26.15 42 Hannesmannröh. 20 23 Telius Bergbau. 1,1 1,25 Adler 4 Oppenb. 42 45 Saloke Maschin. 28 3,7 Bremer Vulkan 33 39,5 Okar e eee— Eſheldburg. 18 Aalsenk-aunstabi—— eeene ee eeenee,, e eeeen eee, — 5„ F,* 5 8 Transport-A Htien. N 175—7——— 5* 4——5 N-. e0 1. 37 g. Elektr.-A88. erſin- Anh. Mseh. 2 Sbem. Mölter„ 5 ,5 72 3 Hochfreguenz on 0 e, Te e ebe ene e eee eeee, —5 mme Gles.& C0. eriiner Masohb. 6,75 8 em. Albert. dker-Kohle. 3,84 rügershall Sloman Salp eeeee 5 onw. er esgauer Gae.. lenth. Pa 959565 2 60 Aee eg 48. f Lag, Jalnn. dg 940%5 Jess cenengget 28 Funtun 4 25 Aee. e Pbe, Aee 25— .-Kempf.Sternb. 7 Bad. Elektr.-Aes. 1.— L orgb. ophumer Gubat. Eisenb.-Signal. ö —1 Stamm. Zac. Basch. Durk. 16, J, ogamorte Anna,— Achaffgg, 2eſlet. 14 10%% Gebr. Söhler 4 60, 20—. Peutsone 27200„15 Berliner Festverzinsliche Werte. „ 18Sad. Uhren Furtwv. 9 8,½ Chem. Wrk.Albert 31/Augsb.-AB. Masgb. 15775 17[Eraunk.u. Erikee 13 15 Pentaok, Hudatabi 25 277 7 Sonbtterd. Bnag. 32 3068 Bayrison. Splegel 171 oldenderg aceepsee, Fiestr-Leferung., elteng. Berg, 87/ ½5 a) Relcha- und Stantspapi 1 5 9 Naatn-stensd 170(Seer, ellelese„ Heert. 8 70ane ale. 2 Flektr.Ciehtur. 8,% Hessenk ende 7 pollarschütze 0722.5 3¼%eh Relchsanl 9,188 0,480%5 B. erger. 10 J0Pesk 4 Henkel. 15 975 3, Welge zn. 6 7epeutsode Basel, 27 3,78 Elsbach 4 C. 12 11 bensohew 4 80. 9 10, 28 foldanleine; 4,2 4½3%„„ J,550 5,5 8% pren adaet 10 520 Aat, Gebr, Waeht. 105 Sergmaan Elektr. 8½5.75 gont. uürnb. Vag., Isßeutschesteinzg. 2,1 35 Emaſlſe Uurich: 2 23 German. Portl.-L. 2½75 4,33 Reicheschtz..I. 40% Prg. Kônsols.72 0,165 95 1 21 Zalerdrsenten. netimerte%%s Dalmier Meror..0 20Peutsche Wolla. 9%„ Fheinger Fier. 1—, gerreshelm. Gas 0 33/„-I 9,027 0,027%%%„ 9,52.158% N 725 37 Fn 57 5 104 Beutsch. Eisenh. 0,35 0,5 ESSGW. Bergwerk 63,5 66 145 5 6 4% g + 1 0,200 1%. E. rem. 9 Hold-.8 ⸗Aust. i; onnersmarokk., 6? 62/Febor Sielstiſt,.— 7,5 GSoldsohmidt, Th. 25 7635% b. Beiohs 5 lisohs Anll.— Angio gontAuane 5Sreuer Stamm. 8— beutsche Vorlag 22 25 Süsseſ e 4% eh iei 4 60, 2% Lrepener Werts 0 4 03565% Baper, Anl. 0% 0,3a5 K 145 elee 7 70 8—.——5 77*5 7 Faacenit 1175 h) Auslündische Rentenwerte. 4 4 8„ ongef. 5 na el. eiten 4. r. Grabmaan, 6½ 2. 1 6 5 ¶ 35 206747 Eeer 85 85 e 4 20.% N5 25 Baden, Weinhelm%Jem. Heidelberg 5,7 6,4 Düsseld,Rat.Dürr 21.8 Eigenw, I, MHeyor 9755 4,/Fuobs 17„Hakenei deant 1 1,%%„— ſite.— 02 0,200 7 40P.L 8 0 255 75 Elsent 7 05 Seot Frkf 1 J2 ſfreohkupf..et. q 15 Eiberfelder Farb, 7, 6 9, gaggenau Vorz., 2 Hailesche Masoh. 7,5 6,7% Scenle Rte. 0 0. 1„Sbal, 5 e 5 JFeet 75 b 0%½%„Sliberrte, 02— 4½0% 8t⸗f. 13—%„ Flbecf, Farb. 8. 7½ 87 Fiztabrik Fuda—— Hgoh-und Tlefbau 1 1,7 EIberfeid. Kupfer d, 55%5J Gdanz tudnig.. 03 0,25[Hammers. Spinn. 46 6,6% 4½% 0 1 2 45 IIFrankfurter fief 47 8,25 Höohsterf Farbw. 2,63 9,7 1 lon 2 5 + ann, H. Eogs. Iesseh Eir f. eeee 4%(Bat, e 45 e,,. e„ Nagd-els 5/4%½% 4% ene 8 04%„1 5 Ema 9——5.27 0,225 Fuchswag.Stamm.6 0,8 Meizveräkohi.- ind. 5,1 6½1 0˙4.½88.65 2,55 Köin Rottweſler 1 9% agd.-EIs. 55.2*+ 9% 1* Emalllest. Ulriah 24.75 gans Ludw. Malnz 0,/%% Jungbkang Stamm.7 15.5 7 34—— 26 5 Lene, Keg 3 3½%„„„„ 3½% 368%0..800 alts 7½ e„ Enzinger Worms——Seſiing& 00... 0,, Kammg. Kalsersl. 5 437 Harkgrtsergurk, 3 4% Humboidt Masob. 10,15 J,5 Kohmargiourgad 16 15,9 955 5 kiiaet Fender Foidsehmär in. 48„ Larler, Nanobs..0argeg. Zerpbeu 40,% 80,0 tt g M Kezet ſü ie keetneimer Gell. 8 57 Frankturter Festverzinsliche Werte. kanger Weann. 2 2erltener K. guri. 175 15 25 beno, Steitn. 83 75 Aamahe lee Secbe, i0, leguns 5, 113 27* ran! Silinger 42257 igrun, 11„e e beiseneok,„2„leekmann 1„%„. def 4 60.„ JKimnduser lütte 0,8 0,% a) Inlündische. 435 90 Fap. Jan. Sfeiset 8 2% Haid Ne,ähm. 15 40 Knorr, nellbronn 77 20 feinigsbütte„. 13.95 4½6 gepr, Junghans%% Tahmever& 60. 4,78 5, Hollarschütze.— 4% b t68. 08 0000 11% gayr fle·-Anl 500 Faper& Sohlafeh. 27 g tiammer denahr.,, Konsgrven Braun 0,45 0,81 Aliert Magebin,.7 0 Fahig Polgellan: 40 35Laneaüe 3% eenee, ſ 12*%% e, 6 5„ ee. eeeeenee e e eee e ee, eee Aerm. 325 2% Fete, Aebenet, 6 Tade iemasch. ,4%%% Wüm, 10—— arprami 1818 0d cc. 7. Fahr Hehr, Frm. 4,1 Sneddernk, Kupfer 4,6 4½, Krumm, 5 0,90 Hlrsch Kupfer.. 1, 15,1 Karisr, Mascfin. enen 2 23,5 0* rn 5 4— 5 aee 7 Heisy 4 Fen, Varisw Herxopp,Munghen—— 6.20 Hirsohberg Leder%7 2 Lastechr. B6. 10f 175[Pari Lindstrm. 6½ 107 37½0 15 7904/ 4% 3 73 0755 2 7 6 75 220 2— 132288——.— 2—e,, e 645 00856 dnde Senda% Hrenae 9g4c 9,985% Freub. Köns, 0,88 0370%88s,.000 e ee e eeen%%% Ein 4 Senest! Fhein, Seaunden. 23, 5 28, 44% d0 unteb. 10 25.40 0%%„ ee e Fee, 2 ahm, Kayser.2 1,25 Sobramm 10 8 Eudw, LoWe Go. 60,25 650 Notoren Deute 1,5 15,0 Bbeln. ORamefte 4%%ſeb Reiohsant 9, J89 d. 88 3¼%„ 6,170 0,160 8% elam.— 10% 0—— Scbee e, 6% 5. Torenn:.. 2 2,/ Fünselm Berg. is 46 Rhein.ektrizität 9%%%%% 46, do, 0,650 0,620 35 5 0 1% Sdeh.st.-A. 1—L kü Nasobinen. 16 80 Pfiflepe.8. Ffr..—ebrgteert Kürnb. 7 Tethr.Portl-Fem. 2= leskars, Fabrzg. 3, 38.5 Rhein. MasohLed. 2,5 2%% Fschata.——4% adinl v. 1518——% de, Rentg, Werohe industr. 5,25 5,25 Porzellan Wossel 5,5 6Seb. B. Wesselst. 1,3 1,Lüdensobeid Het. 1.8/ fiedlaus, konlen 24 2 fneln. Met. Vorz. 2,2 2.. u. V.(wo. 2% Jadanl.ahg.—..2504% Württ. k. krattrertle. 6 34 Bein nebd 4 Son. 05 1½ Sohupfahrikners 8 akau& Steffen 1, 1,/Kordd.Wonkkmm. 28,75 28,25 Hheln- Möbeistoff/ J½ uſou.—I. do.—% 49. Von fadg 1 Weeed, ie Stan 4% Sle 0h ½ e Fegres-0„ 1Obersenl. Ee. 4.%0 88 psiasten. 0 1„ — Ad, Baset, teud. Ceilnagste. Woim; 3 planesmannröb- 19, 23„ isepinügt. 6,75 9,7 Rhenania Ohom, 3,2 3,) Auslkndisehe. 0 1910 365 %2 0% Abenania Aachen 3, 4 Sleb..00.. Maine.2 8½8 Hansfeid, Aktlen 1. 27„ Koksworke 30 44Riebeok Hentan. 26.75 1% ogr.Mon. 1867——14% Bumkplents03 3,08.06%0 8t. 5 1 J,23 eek Nentan 25 29,5 Slem-KHals., Ber! 33 44/ Markt-u,Künfhall. 5,9. 5,8 Orensteln&Kopp. 7,75.60 fombadf. Hütten 6,75 6,½0 st. S. 818— 0,800 4½/0% de. GoId.am.——%% do.„,— — n Darmst. 105 1. Sinalog Deimoid 2,5 Aeximſtfangau., 5 5½10 Phönix Bergbau. 10 22flosltzer Braunk. 12%% do. Sonatz. 485.65 4% do. am.-V.——5% Mex. am, 1— oberurs- 7 ½35 See g n. 85.ded r lncne—— 4 7 474%048 eee 4 7 Fne 9„ rg, 16 ehezg. Sohllne Hbůau.— ed. St. ingdert——kr. 8 10,½5 24% do.—— 8 —* 8enlg.K Hanal 15 20Sebet.esd. Ientet 0f a7 111 4325 ſlelekele Fastes. eeee 17 665%% do eah fens— 24% Uber el. 2 37% Kebdaneres bestand während eines —— CCCCCCC JJ M ¾— JJJSC ˙ V/ ̃ ⁵ ²⅛!.. ĩ en ſtändnis für die Natur, für die Landſchaft. 18. Jahrhundert hatte man bei uns keinen Sinn „Jreitag, den 13. Juni 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 272 das Wandern als Kulturfaktor des deutſchen volkes Von Hans Otto Becker(Dieburg) ſ Das deutſche Volk iſt ein Wandervolk ſeit uralten Tagen und ſtels hat in ſeinem Leben das Wandern eine große Rolle geſpielt. ˖ Schon die Sage und Mythe erzählt uns vom Helden Sieg⸗ Glüe d, der in froher Fahrtenluſt in die Welt hinaus zog, ſein ilüc zu gewinnen, und vom Göttervater Wotan, der unruhevoll ie Welt durchſtreift, um das den Göttern drohende Verhängnis ab⸗ ſcenden;„Wanderer heißt mich die Welt, viel rührt ich mich chon auf der Erde breitem Rücken— ſo läßt Wagner im„Ribe⸗ züngenring“ den Gott von ſich ſelber reden. Und aus dieſem unruhe⸗ vollen göktlichen Wanderer machte dann in chriſtlicher Zeit der Volks⸗ Kaoube Geſtalten wie den Schimmelreiter, den wilden Jäger, den odenſtein, die auch raſtlos durch die Welt ziehen. de Die Geſchichte unſeres Volkes zeigt, daß dieſer Wandergeiſt in r ganzen germaniſchen Welt lebendig war. Waren es doch unge⸗ heure Wanderungen, die unſere vorgeſchichtlichen Ahnen von ihren rſitzen— ſei es jetzt, wie man früher annahm, aus dem iraniſchen Cachland, ſei es, wie die neue Wiſſenſchaft lehrt, aus dem Norden Uropas— in jenes Land führten, das jetzt Deutſchland iſt, Wande⸗ tungen von deren Schwierigkeit angeſichts der rieſigen Wegſtrecken und der völligen Unwegſamkeit in den Gebirgen und Wäldern wir uns keine Vorſtellung machen können. In geſchichtlicher Zeit nennen wir eine ganze Periode die Völkerwanderung, jene Zeit, als germaniſchen Stämme aus ihren Sitzen in den deutſchen Gauen urch heranwogende Slavenſtämme, die ihrerſeits vor den ſich in 6 wegung ſetzenden Hunnen flohen, aufgeſcheucht, über die römiſchen dieewälle in das altersſchwache Weltreich drangen, mit dem Schwert le Pforten des römiſchen Reiches ſprengend und auf deſſen Boden neue, deutſche, Reiche gründend. Endlich waren dann im Mittel⸗ alter die Kreuzzüge wieder große Wanderungen, die die Alüte der abendländiſchen Ritterſchaft zum Kampf gegen die Un⸗ gläubigen ums heilige Grab nach dem Orient führten. Das waren kriegeriſche Wanderungen, aber die Kul⸗ urgeſchichte unſeres Volkes kennt auch friedliche. Da zogen im Mittel⸗ alter die ritterlichen Dichter und Sänger von Burg zu Burg, um gegen Gaſtfreundſchaft und goldenen Lohn ihre Lieder vorzu⸗ wagen, und, ſcharf von ihnen geſchieden, die Fahrenden aus dem Volk. die nicht um der Ehre, ſondern um des Verdienſtes wegen die Welt durchſtreifend ſangen und ſpielten. Die jungen Studenten, die ſahrenden Schüler, Scholaren, Vaganten, Goliarden, zogen aus ihrer Heimat weite Wege zu den fernen Univerſttäten, zuerſt nach Italien und Frankreich, um das römiſche Recht und die mediciniſche Wiſſen⸗ ſeonft zu lernen, ſpäter auch zu den Hochſchulen in Deutſchland. End⸗ ich die Handwerker verließen nach altem Brauch ihre Heimat, um lich in der Fremde den Wind um die Naſe wehen zu laſſen, ihren eſichtskreis zu erweitern und an Kenntniſſen und Erfahrungen keicher wieder heimzukehren. Alles das waren wohl Wanderungen, aber keine im heutigen Sinne, man wanderte zu einem beſtimmten Zweck, aber nicht um des Wanderns willen, als Sport. Wenn hier das Wort Sport ge⸗ braucht wird, ſo geſchieht dies in einer gewiſſen Verlegenheit, weil kein anderer Begriff zur Verfügung ſteht, um das moderne Wandern du charakteriſieren. Aber das Wandern iſt überhaupt kein Sport, weil ihm das für den Sport typiſche Erzielen von Höchſtleiſtungen fehlt, wenigſtens fehlen ſoll, wenn es nicht ſein ureigenſtes Weſen verlieren und zum. Kilometerfreſſen werden ſoll. Das Wandern iſt vielmehr ein Ge⸗ Uießen, ein Erleben, ſogar eine Kunſt. Das iſt es aber nur in Ver⸗ bindung mit dem Naturgefühl; beide gehören aufs innigſte zu⸗ ſammen, wie Mann und Frau in der Ehe. Das Naturgefühl war unſerem Volke lange fremd. Wohl ſangen die mittelalterlichen Dichter vom Frühling, aber darüber hinaus fehlte ihnen das Ver⸗ i Noch bis weit in das für die erhebende Schönheit der Natur unſerer Berge und Wälder, davor empfand man nur Schauder und Schrecken und man mied ſie, ſoweit man nicht gezwungen war, ſie zu berühren. Anders wurde dies erſt, als im 18. Jahrhundert ein Rouſſau die Rücktehr zur Natur predigte. Da erſt ging den Menſchen der Sinn auf für die Schönheit der Welt draußen und für den Wert körper⸗ icher Betätigung im Freien. Zu jener Zeit hat ein Kloppſtock das Schlittſchuhlaufen geübt und geprieſen. Goethe folgte ihm da⸗ zin. Und diefer univerſale Geiſt, von dem wir wie von keinem an⸗ ren mit größerem Recht ſagen können, daß nichts menſchliches ihm demd war, hat auch dem Wondern ſeinen Reiz abzugewinnen ver⸗ Kanden, er war ſicherlich einer der erſten Wandersr. Als er am ofe der„großen Landgräfin“ Karoline von Heſſen⸗Darmſtadt eilte, da unternahm er mit ſeinen Darmſtädter Freunden, dem riegsrat Merk, Karoline Flachsland, Herders Braut, weite Aus⸗ flüge in die herrlichen Waldungen der landgräflichen Reſidenz, be⸗ biders zum Herrgottsberg, wo er den„Felsweihegeſang an Pfyche dichtete. Später hat er weite Wanderungen und Reiſen im Thürin⸗ der Wald, im Horz, in Schleſien, in Italien gemacht, ſodaß wir anderer den größten Deutſchen zu den unſeren zählen dürfen. Als nun endlich das Naturgefühl erwacht war, hat es in der det der Romantik herrliche Blüten getrieben. Iſt doch Natur und Jonwantit eins und ſo haben uns die Dichter jener Tage, beſonders doſef Freiherr von Eichendorf, Nikolaus Lenau, die herrlichſten Lheder vom deutſchen Wald und deutſchen Land geſumgen. „Auf die Romantiker folgten dann die neueren Dichter, die ſelbſt dut dem Wanderſtab in der Hand durch deutſche Lande ßogen, und Viren Schönheit und die Wanderluſt in ihren Liedern prieſen, Joſef ſctor von Scheffel, Theodor Fontane, Rudolf Baumbach. Dieſe ichter haben mit ihren Sängen den Voden vorbereitet für die Fpaktiſche Arheit, die bald nach der Gründung des deutſchen Reiches e deutſchen Wandervereine unternahmen. Allenthalben in den deutſchen Janden traten Männer zuſammen, die ihre Heimat liebten 57 ſich an ihrer Schönheit freuten, ſich von ihrer Sage und Ge⸗ chichte und von ihren Baudenkmälern in Stadt und Dorf erheben 0 en. Die Heimatliebe zu pflegen, das Wandern zu fördern, aber 58 die heimiſche Landſchaft durch Verkehrserleichterungen, vor lem durch Wegmarkierung dem Wanderverkehr zu erſchließen, war die ſchöne Aufgabe der Wanderfreunde. Zum Nusbau der Murgtalbahn a In der ſeit den Jahren aus der Vorkriegszeit ſchon ſchwebenden, Eurſich außerordentlich wichtigen, aber infolge verſchiedenartiger Fämungen und Baden unter der damaligen noch einzelſtaatlichen zu cwaltung der im Landeseigentum ſtehenden Bahnen eider nicht de Ligem glücklichen Ende gebrachten Frage des Ausbaus Sir Murgtalbahn ſteht eine neue Aktion bevor die im in de einer endlichen Durchführung tätig ſein wird. Es ſteht auch be deutſchen Landen ziemlich einzig da, daß in einem ſo natürlich Wileufenden Talzug wie dem Murgtal die Bahnenden in Vaden und nickt mberg— beinahe wie die beiden Königskinder— ſo gar de yt zueinander kommen ſollen. Was hier durch die Unterbrechung Fre von Korlsrutze über Raſtatt ſüdlich bie Raumünzach und von ſtrandenſtadt nördlich bis Kloſterreichenbach reichenden Schienen⸗ lehrtdeß verkehrs⸗ und geldwirtſchaftlich geſfündigt worden iſt, das Und ein Blick auf die Karte und die jetzi Bahnverbindungen. als wer es immer noch glaubte und die einzelſtaatlichen Indereſſen rüt, die wichtigeren betrachtet hatte, der wird durch die lange Sper⸗ doc Offenburgs und die dadurch bedingten Umwegelinien wohl 8 endlich eines anderen belehrt worden ſein. Es ſcheint nun digke indeſſen, daßz nach der Vehebung der Zwiſchenſtaatlichen Schwie⸗ ſich eten die Widerſtände gegen einen beſchleunigten Ausbau, der 0 doch als dringend notwendig erwieſen hat, ſich nach Berlin ver⸗ 15 haben, wo man die— an ſich verſtändliche— Begründung der Gefamtlage der Reichsbahn ins Feld führt, während es in früheren Jahren Ge 4 617 2 5 f 77 7 m Gegenſätzlichkeiten zwiſchen badiſchen und würt⸗ bergiſchen Verkehrsintereſſen waren, die nicht überbrückbar Wan der n nnd Reiſen Sonntagsfahrkarten 4. Klaſſe Von Mannheim nach über Kilom.] Preis Baden⸗Baden Schwetzingen 96 3,9 Bad Rappenau Sinsheim 66 2, Bensheim Ffeld Nord od. Lampertheim 40 1,6 Bruchfal Schwetzingen 50 2,0 Darmſtadt Friedrichsfeld 61 2,5 Eberbach Heidelberg 50.0 Frankfurt a. M. Friedrichsfeld Nord 89 3,6 Fürth(Odenw.) Weinheim 42 1,7 Haimühle Eber bach 57.3 Gernsbach Schwetzingen 99.0 Heilbronn Sinsheim Jagſtfeld 87.5 Heidelberg 19.8 Heppenheim(Berg) Friedrichsfeld 35.4 Karlsruhe Schwetzingen 61 2,5 Ladenburg Friedrichsfeld Nord 15 0,6 Michelſtadt Eberbach 8⁵.4 Neckarelz 2 69 2,8 Neckargerach 2 62 25 Neckargemünd 28.2 Neckarſteinach 34.4 Detigheim Schwetzingen 78 3,2 Pforzheim 4 92 3,7 Raſtalt* 84 8,4 Schwetzingen 14.6 Waldmichelbach Weinheim 44.8 Sonntagsrückfahrkarten mit Berückſichtigung einer Wanderſtrecke (Und zurück, ab einer dieſer Stalionen). Fürth(Odenw.) oder Bensh. oder Heppenh. Friedrichsfeld Nord 4² 1,7 Fürth(Odenw.) oder Waldmichelbach Weinheim 44 1,8 Gernsb. od. Baden⸗Bd. Schwetzingen 99 4,0 Kailbach oder Zwingen⸗ berg(Baden) Eberbach 63 2,6 Neckargemünd oder Weinheim 28„2 Schlierb.⸗Ziegelhauſen od. Großſachſ Heddesh. 24 1,0 Waldmſchelbach(über Weinheim oder Hirſch⸗ horn oder Neckarſteinach 4⁴ 1,8 Weinheim v. Heidelberg 25 1,0 Abfahrtzeilen der Züͤge: Kichtung Schwetzingen: Morgens: 5 Uhr 37, 7 Uhr 5, 9 Uhr 12 Uhr 10, 1 Uhr 12, 2 Uhr 25. Richkung Heidelberg: Morgens: 4 Uhr 30, 7 Uhr 5, 8 Mittags: 12 Uhr 14, 1 Uhr 14. Kichtung Eberbach—Würzburg: Morgens: 3 Uhr 5, 7 Uhr 5; Mittags; 12 Uhr 14. Kichtung Weinheim—Frankfurt a..: Morgens: 5 Uhr 32, 6 Uhr 50, 11 uUhr 18; 1 Uhr 8, 2 Uhr 28. ichtung Sinsheim: Morgens: 7 Uhr 5, 8 Uhr 16, 11 Uhr 12. * * Sonnkagskarlen der OEch. In Ergänzung unſerer Mitteilun⸗ gen über die Sonntagskarten der Reichsbahn iſt zu melden, daß die Oberrhein. CEiſenbahngeſellſchaft ebenfalls Sonn⸗ tagsrückfahrkarten 3. Klaſſe ab Mannheim⸗Stadt Nb.(Fried⸗ richsſchule) nach Seckenheim, Neckarhauſen, Edingen, Heidelberg und Schriesheim und mit der elektriſchen Bahn ab Neckarſtadt nach Viernheim, Weinheim und Schriesheim ausgegeben werden. Gleich⸗ zeitig erhält man bei der Benutzung der Elektriſchen nach Weinheim Anſchlußkarten 4. Klaſſe nach Auerbach, Darmſtadt, Fürth, Heppen⸗ heim Mörlenbach, Seeheim, Unterwaldmichelbach und Wahlen. Es iſt alſo Gelegenheit, auch über die OEGG. Sonntagsfahrkarten nach dem Odenwald und der Bergſtraße zu erhalten. N + 58; Mittags: Uhr 16, 11 Uhr 12; Mittags Man ſollte meinen, daß die Reichsbahn, die unter der kilome⸗ triſchen Mehrleiſtung der Umwegsleitungen und dem damit über ſchwierige Gebirgsſtrecken bedingten Kohlenmehrverbrauch, ohne daß eine tarifariſche Berechnung dieſer Mehrleiſtung möglich war, ſchwe⸗ res Lehrgeld bezahlt hat, ſelbſt das dringendſte Intereſſe daran haben ſollte, daß die wenigen Kilometer, die im Murgtal noch feh⸗ len— es handelt ſich um ganze 16 Kflometer—, ſobald wie möglich ausgebaut werden. Iſt man denn ſo umbedingt ſicher, daß nicht neue „Sanktionen“ wieder einmal zum Durchſchnitt der badiſchen Haurt⸗ bahn in Appenweier—Offenburg, wo die Franzoſen doch noch feſt ſitzen, führen könnte und daß damit die ganzen eben kaum über⸗ wundenen Kalamätäten der Umleitung abermals auftauchen? Man erlebt doch eben erſt wieder in Düſſeldorf, in welcher Weiſe die Beſatzungsbehörde zu verfahren beliebt, es liegt ſomit durchaus im Bereich des Möglichen, daß die angedeutete Ge⸗ fahr wieder akut werden könne. Dann ſteht die Bahn wieder vor dem fehlenden Zwiſchenſtück im Murgtal, das für den Perſonenver⸗ kehr in einem ſolchen Notfalle die gegebene und außerordentlich wertvolle Aufhilfe wäre. Dann ſtehen weite Landesteile im mittleren und ſüdtichen Baden wieder vor der Abi⸗ ſchneidung, die in der zehnmonatigen Dauer, die hinter uns liegt, doch gerade genug Schaden angerichtet hat, dann liegt eine Hauptſtrecke wie die badiſche Schwarzwaldbahn, die Jufahrt zum Bodenſee mit Konſtanz wieder kot da und iſt einem nicht beneidenswerten Daſein preisgegeben, dann werden die würl⸗ tembergiſchen Strecken unter der Laſt des Umleitungsverkehrs wieder ber enormen Abnützung in Oberbau und Lokomotivmaterial aus⸗ geſetzt ſein, wie es der Fall geweſen iſt. Und letzten Endes koſtet das alle die Reichsbahn dann ein Vielfaches der Koſten, die durch die Schaffung des Verbindungsſtückes im Murgtal aufzuwenden ge⸗ weſen wären. Es herrſcht im Lande der Eindruck, als wenn man in Berlin keine richtige Vorſtellung über den Schaden im Gefolge der Sperrung Offenburgs hat, und man hat auch den Eindruck, daß in Verlin die Einſicht noch nicht durchgedrungen iſt, daß es ſich hier jetzt um ein Grenzland handelt, deſſen ſich anzunehmen eine erſte Pflicht iſt. Da hat ſich Elſaß⸗Lothringen denn doch einer anderen Verkehrsfürſorge, wenn auch teilweiſe zunächſt aus andern Gründen, zu erfreuen gehabt. Die angedeltete neue Aktion ſoll innerhalb der nächſten Wochen in Erſcheinung treten. Zunächſt wird eine aus Baden und Würt⸗ temberg beſchickte Intereſſentenverſammlung, und zwar in erſter Linie Gemeinden und wirtſchaftliche Körperſchaften ſich mit der Frage befaſſen und vorausſichtlich Mitte nächſten Monats in Freudenſtadt zuſammen⸗ tteten. Es werden daran beteiligt ſein fürs erſte die badiſch⸗würt⸗ tembergiſch⸗badiſchen Gebjete, die von Karlsruhe ſüdlich dem Murg⸗ tal entlang über Freudenſtadt ſüdlich das Kinzigtal abwärts und die Schwarzwaldbahn aufwärts ſich erſtrecken. Darüber hinaus reicht aber die Tragweite der Frage weit nach Norden und Süden. Es ſind dabei genau ſo gut intereſſiert das ganze badiſche Unterland mit Mannheim und berg, wefter auch Heſſen⸗Starkenburg und der Untermain mit Frankfurt nach Süden, in gleicher Weiſe das am Ende der Schwarzwaldbaln liegende Konſtanz und die Landes⸗ teile am Oberrhein mit Freiburg als Mittelpunkt. Es wird in der Aktion, unter Wahrung des Verſtändniſſes für die allgemeine Lage der Reichsbahn, doch die Forderung auf die beſchleunigde und un⸗ bedingte Durchführung der Murgtalbahn erhoben und gegen die meuerlichen, vor kurzem in die Oeffentlichkeit gelangten Mittei⸗ lungen, wonach der Ausbau abermals auf die lange Bank geſchoben und vielleicht in zwei Jahren ausgeführt werden ſoll, entſchieden Verwahrung eingelegt werden. W. Romberg- Triberg. Deutſchlands Fremoͤenverkehr Von Ernſt Edgar Reimerdes(Celle) J+ Je näher die Hauptreiſezeit heranrückt, deſto brennender wird die Frage nach ihrer Geſtaltung in dieſem Jahr. Die Beſitzer deui⸗ ſcher Gaſtſtätten, die vielen Volksgenoſſen Arbeit und Verdienſt verſchaffen und deshalb erwarten dürfen, daß man ihnen dem Ausland gegenüber den Vorzug gibt, ſehen dem Sommer mit recht gemiſchten Gefühlen entgegen. Der deutſche Mittelſtand iſt ſo gut wie völlig zugrundegerichtet, die dritte Steuernotverordnung har ihm den Reſt gegeben; ihm fehlt das zum Beſuch eines Kurortes erforderliche Geld. Die Schieber und Konjunkturgewinnler werden trotz der hohen Ausreiſeſteuer weiterhin ins Ausland fahren, die Ausländer aber infolge der Erſchwerung der Einreiſe Deutſchland fernbleiben. In Berlin ſowie in anderen deutſchen Großſtädten macht ſich das Fehlen der wohlhabenden Fremden bereits unangenehm bemerkbar. Leider ſcheint man ſich in maßgebenden Kreiſen der wirtſchaftlichen Bedeutung des Fremdenverkehrs, der zahlloſen Menſchen Arbeit und Brot gibt, noch garnicht bewußt zu ſein, ſonſt hätte man nicht alles mögliche verſucht, den Ausländern den Auf⸗ enthalt bei uns zu verleiden. Anſtatt den Fremdenverkehr in je⸗ der Weiſe zu fördern, wie es in anderen Ländern geſchieht, wo man ihn längſt als eine Quelle des Wohlſtandes erkannt hat, be⸗ laſtet man ihn mit einer Reihe von Sonderabgaben. Reich, Stagt und Gemeinden wetteifern förmlich darin. Als großer Uebelſtand erweiſt ſich ſchon die Erſchwerung der Einreiſe in Deutſchland. Neben den Unkoſten beſtehen die läſtigen formalen Schwierigkei⸗ ten, die in den verſchiedenen deutſchen Ländern meiſt verſchisden gehandhabt werden und manchen Ausländer von vornherein ſchon von einem Beſuch Deutſchlands abſchrecken. Dazu kommen die ſtaatlichen und kommunalen Beherbergungsſteuern, die den ohne⸗ hin nicht billigen Aufenthalt noch unnötig verteuern. Die meiſten Gemeinden erheben außer der 10prozentigen Reichsherbergsſteuer(auf den Betrag der Rechnung) noch beſondere Umſatzſteuern in Höhe von 20—40 Progent. Die Ge⸗ ſamtbelaſtung des Umſatzes mächt infolge dieſer Abgaben eiwa 22 bis 50 Prozent und mehr aus, ein enorm hoher Betrag, vor dem mancher Ausländer zurückſchreckt, zumal das Reiſen bei uns ſo wie ſo ſchon teuer iſt. Verärgert meidet er unſer Land und ſucht ein anderes, billigeres auf. Die ausländiſche Preſſe iſt bereits dagu übergegangen, unter Darlegung der Verhältniſſe vor einer Reiſe nach Deutſchland direkt zu warnen. Das iſt ſehr unangenehm für uns, denn wenn wir erſt einmal als teueres Reiſeland in Verruf geraten ſind, bedarf es großer Anſtrengungen, die begangenen Fehler wieder gutzumachen. Da in dieſem Sommer mit einem ſtarken Ausländerbeſuch kaum zu rechnen ſein dürfte, wenn die Sonderſteuern uſw. niche ſchleunigſt aufgehoben werden, find die Gaſtſtätten hauptſüchlich auf das inländiſche Publikum angewieſen. Hier aber iſt der Kreis ſehr klein geworden, da die Mehrzahl der alten Stammgäſte in⸗ folge völliger Verarmung von vornherein ausſcheidet. Damit nun möglichſt viele eine Sommerfriſche aufſuchen können, müſſen die Hotelbeſitzer nicht nur außerordentlich gutes bieten, ſondern vor allem in der Geſtaltung der Preiſe ſehr vorſichtig ſein und ſich in dieſem Jahr lieber einmal mit einem kleinen Gewinn begnügen. Es handelt ſich nicht zuletzt auch um den erfolgreichen Wetibewerb mit dem Auslande, das ſich die denkbar größte Mühe gibt, Fremde anzulocken und uns Konkurrenz zu machen. Will man den deut⸗ ſchen Fremdenverkehr neu beleben, ſo bedarf es zweifellos unge⸗ wöhnlicher Anſtrengungen. Vorausſetzung iſt die Beſeitigung aller Sonderſteuern und nicht zuletzt die Erleichterung der Einreiſe für Ausländer. * * Autolinie Elzach—Haslach—Oberprechtal. Vom 1. Juni ad wird täglich wieder mit Ausnahme an den Feiertagen die Autokinie Elzach—Haslach—Oberprechial verkehren mit einer direkten Ver⸗ andeng. Freudenſtadt-—Hauſach—Haslach—Elzach—Freihurg und umgekehrt. 5 Auf zu luſt ger Wanderfahrt! Der Wanderer, der Wanderer, 2K. Der iſt, bei Gott, ein anderer, Als der, der hinterm Ofen hockt Und ſich zur Geſellſchaft Grillen lockt. Ihm bleibt die Welt nicht eng und dumpf. Ihm bleibt der Blick nicht trüb und ſtumpf, Er ſchärfet ihn, dem Adler gleich, In Gottes heil'gem Wunderreich. Nicht arm bleibt die Gedankenwelt, Stets neue Nahrunag ſie erhält In Berg und Tal, in Wald und Flur, Wo weiſe waltet die Natur! Dem Stubenhocker ſchrumpfet ein Das Herz, ihm fehlt der Sonnenſchein, Drum auf zur alten deutſchen Art, Auf, auf, zu luſt ger Wanderfahrt! * Wandervorſchläge Tageswanderung Galmühle— Antonsluſt—Rei Dieibach⸗ mühle ntonsluft Mülben—Dielbach.— Sonntagsfahrkarte nach Gaimühle 4. Klaſſe.30 M. Mann⸗ heim ab:.05, Gaimühle an:.40, Eberbach umſteigen. Vom Bahnhof Gaimühle herunter ins Wieſental, durch die Unterführung links gleich ſaftige Wieſen, von ſchönen Waldungen umgeben, am rauſchenden Reiſenbach entlang nach 10 Minuten das Forſthaus Antonsluſt(Wirtſchaft). Am Forſthaus(rechts) vorbez, links der Reifenbach, im Wald in nördlicher Richtung kurz beguem aufwärts, dann eben. Links des Wegs bis beinahe zum Reiſen⸗ bachergrund Ueberbleibſel der Umzäunung des Leininger Wildparks. Immer im wildromantiſchen Reiſenbachertal entlang, rauſchende VBach, bis nach etwa 40 Minuten bei einer wildromard⸗ tiſchen Schlucht das Tal überſchritten wird. Hier Kreuzung mit der Straße nach Gaimühle und Reiſenbach, dem höchſtgelegenen Ort des Odenwalds. Kurz weiter, das Bächlein rechis, hierauf wieder über dasſelbe, bald ſüdöſtlich, abwechſelnd an blühenden, ſaftigen Waldwieſen auf, das Bächlein wieder links nach 40—30 Minuten das Dörfchen links Reiſenbachergrund. Vorſicht! Hier kreuzt die Hauptlinie 17, roter Rhombus das Tal, geht den ſog. Eſelspfad direkt ſüdlich ſehr ſteil bergauf und nach 10—15 Minuten über die Straße Antonsluſt—Wagenſchwend. Noch etwas auf durch den prächtigen Markgrafenwald, ſpäter mit der Straße Oderſcheiden⸗ tal hinab nach Mülben. Vom Reiſenbachergrund bis Mülben etwa 1½ Stunde. In ſüdlicher Richtung durch Feſd über die Siraße Strümpfelbrunn— Weisbach. jegt abwechſelnd Wald und Feld ſo ziemlich in gleicher Höhe, nach 8 Std. Unter⸗Diel⸗ bach. Auf der ganzen Hochebene ſtets ſchöner Blick auf den Katzen⸗ buckel. Hier wird die Markierung verlaſſen und in nordweſtlicher Richtung auf ſchöner Waldſtraße rechts des Holderbaches weiter⸗ gewandert, Der Weg fällt ab, führt durch Wieſen und Gärten, nach etwa 1½ Std. Eberbach. ander 56—6 Stunden, nicht mehr. Vis Mülben wildromantiſche, einſame Wald⸗ wanderung. Eberbach ab:.35(Sonntagszug beginnend in Eber⸗ ee A. Göller boch).48,.50(Sonntagszug von Mosbach).39, Mannheim an: .06,.42,.21,.09. F. Schater, links der iwrP!! — ———— —ͤ——————— 2 —— ——— ——— Mauuheimer Geueral⸗Anzelger(Abend · Ausgabe) Freitag, den 13. Juni 1924 Am der Bad. Schwarzwaldbahn, 700—f000 m fl. M. Zu ſeder Jahreszeit bevorzugter Aufenthalt für Erholung, Sport, Uebergang. Mildes Erühſabe mit intensiver Sonnenstrahlung. temperierte Sommer, strahlender TIUBERG Herbst. hervorragende Winter für lauf, Tennis, Schwimmen, Höhenauto. Leicht erreichbar. Direkte Schnellzüge. Unterkunkt für alle Ansprüche. Mäaß. Preise. Ausk. städt. Kurverwallung(-Rückp.) Skl, Bobsleigh(Kunstbahn), Rodel, Eis- 1 2 8 he Koch'sche Weinstube t falz! Fanen Altbekanntes 80 Prima Wekne, Vorzüg⸗ 8505 che Küche. Fremdenzimmer, S1⁴⁰ Inhaher P. MRitter. Paicbeim, Wachenburg 400 müb. M, herrl. Rundbl. d. g. Rheinebene 8 käng. Im xxeſtſaal u. Turm Vereins u. Schulen ermaß Preiſe. Reſtauration. Tel. 225. A. Werner S143 gute Erholung BaAp EN B AbDbEN Wald- NHotel Fisehkultur wundervoll im mitten Walde gelegen schönster Pfingstaufenthalt im Schwarzwald denlhar beste Verpflegung Billigste Pensſlonspreise. —— 1 geldsan im Schwarzw. höchſtgel. Stahl ⸗ u. Moorbad Südweſtdeutſchl. Autoverbindung Wolfach und eeee, durch die Direktion. S14¹1 eeee A ee 8 Schönmünzach ufene ͤnotel und Pension Waldhorn Altrenommiertes Haus, direkt am 4586 Weinheim, Waldschlösschen im Gorxhelmer Tal Beliebter Ausflugsort. Idyll, Lage inmitten des Waldes. la. Biere und Weine, gute Küche. Großer Saal Tet 63.(S14) Beſizer: Jatob Hubig. Grundelbachſtr am— zu den Burgen Windeck ten u. den. Gute e, fälzer Weine u. Apfelweln. Stez Heiber ſher, Biih. Schramnk. früh. Gaſthaus Gold. Bock. Ahngmengnnuscnbanumbnenenpneeppunmnmunun Proſpekte durch aeget Lad-e Beſ.: Höter-Kock Tel Nr. 3 Wwürttembergischer Schwarzwald Nelgzei. Nestaüralon Aosengatlen, we, Eerle ciee Nenceenterles Für Erholungsſuchende idealſter Aufenthalt. Fagtäat l. Neasieg lum cgen Beſitzer: Gebr. Emendörfer. und Wald gelegen.— Neugzeitlich einger, Tel. 5 Proſp. durch d. Beſ.: J.& E. Scherer Maacehlonn hel Freuenadt Bahnhoef-Holel d Hugofl. Naus Elektr. Licht. Schattige Terraſſen. Gute Verpflegung. Penſion, Mäßige Preiſe. Tel. 24. Beſ. Karl S148 LuftKurort Baiersbronn! Luffkurort Jugenheim 5let Murhotel Goldene Krone Führendes Haus an der Bergſtraße, S45 Auf Wunſch Proſpelt. Dir.? A. Sippenauer. M aamhennmngmm un Gadernheim 1. Sur ven Denshelm, Aulolinie Bensh.⸗Lndenfels Gasthof„Erbacher Hof“ Penſon Nebenzimmer, großer Saal mlt Klavier Rößle, Beſ. Bilharz Schwanen,* 35— Sonne, Beſ. B ſardt Anker, Beſ. J. Klumpp Iuftmurort Rirsau mii Frusimüni„ Ser eeg liegt im ſchönſten Teile dos Nagoldtales, inmitten herrlichſter Bergwälder. ——+ milde Lage, ozonreiche Waldluft, ſchatt. Spazierwege! Prächt. Kur⸗ anfagen m. Wandelhalle. Berühmte Ruinen des ehem. Kloſters. Gelegenheit zu ſa Kahnfahrten(Fiſchen). Keine Getränkeſteuer, keine Fremdenwohn⸗ ſteuer für Kurgäſte. Auskuſft durch die Kurverwaltung. Teleph. Calw 150. Gute Gaſthoͤfe und in 1 Bleiche Beſ, R. Gagg Oeſterlin, Beſ. E Waldeck. Beſ. Geſchw. Weiß Waldhorn, Veſ. 15 Feninehenn(Metzgerei Kaffee Volen& Wirth In Eruſtmüßk: Kurhaus Mutſchler, Beſ. Geſchw. Mutſchler. Kurhaus Schönblick, Perle d. württbg. Schwarz⸗ walds, direkt am Wald 650 m h. Komfortabel eingerichtet. Elektr. Licht, Jentralheizung. Prächtige Ausſicht. Tel. Nr. 8. 14 Beſitzer Chriſtian Züfle. Luftkorot Obertal n Meere (Statlon Baiersbrunn),.⸗A. Freudenſtadt. Gasthof und Pension zum Adler Freundliche Zmmer.„Gute Verpflegung. 8116 Mäßige Preiſe. Beſ.: Ernſt Finkbeiner Nachf., Kart Böhring er. E62 Beſ. O. Adam „Oeſterlin für Bereine und Geſellſchaften. Eigene Meßzgerel, Gute Speiſen und Getränke. Elelir. Licht. Tel.: Poſthllfsſtelle Gadernheim.(Sute) Beſ.: J. Böhm. Bailersbronn Beliebter Aufenthalk. Telephon 3.[S146 Gasthof u. Pension Altrenommiertes Haus. Herrliche ruhige 10125 Kurbetrieb und Winterſport. Oherfa Basthof u. Pension zur Sonne Luftkueort Statton Bafersbronn 600 m. U. ö. M. Bekannies Haus für Sommer⸗ und Winteraufenthalt. Touriſten⸗Einkehr. Fuhrwerk im Haufe. Elektr. Licht zum Ochsen. Beſitzer: W. Falsst. Hgiel Friedrieh Tuftkurert Miechelstact i. G. Waldzeiche—9— geeignet für Erholungsbedilrf- Höhenluftkurokt Nemigsfeld Bäder. Vranntweinbrennerei von ſſt. Heidelbeer⸗, Kirſch⸗, Brombeer⸗ und 9 Schönſte Ste bel zu ee Telephon 1 ul Finkbeiner Wwe. Lauterbach S. Serielhach“ Gutbürgerl. Familienhotel 580 m üb. d. M. Ruhige Lage inmitten herrl. Nadelwaldungen Am Eingang d. berühmten Gertelbach⸗Waſſer, älle Bahnſtatlon: Bühl⸗Obertal, Tel. Buhl ds roſpekte durch den Juhaber S14 Werner Rüſch. Gasthaus und Pension Hubacker Hof Hubacker(Renchtah, Gut bürgerliches Haus, direkt am Walde gelegen. Erholungsbedurftigen ſehr zu empfehlen. Mäßige Penſtonspreiſe. S1⁴¹ Beſitzer Johann Saucy, — Erholungshaus„Woffach“ im Kinzigtal. Aufenthalt für Erholungsbedürftige, ſonnige Lage, nahe des Waldes, Liegehalle, Veranden,7 Minuten vom Bahnhof. S1⁴ E. von Verſchner Sessesseessadessssses Luitkurort, ca. 600 m Station Schrambeig. Einet d. schõn. abwechslungs- relchisten Punkte des ole! Aurt f5 würtibg. Sehwarzw. altrenomm. Haus direkt am Walde, gesch. staub- tteie Lage. Mägige Penslonspreise, Tel. 1. Prosp- Besitzer: A. Holzschuh⸗ esseses 1000 m Ub. d. M. Schönnadded Triberg, W0 ſſerl. Hoiel Uinla Sommerbers Hotel mit mod. Komfort in erhöhter volſſt. Südlage. Gute reichl. Verpfleg. Proſpekle. G Telephon 92 Triberg. L. Wirthle. 8 Gute Ber.e—* e Tel. 43. Kleinod des bad. Schwarzwaldes idylliſcher Frühjahrs⸗ u. Sommeraufenthalt CLentralheiz. Zechmelster. Auto-Garage. 3u. 1 Poſt⸗ u. Bahnſtatlon Hotel und Pension Wagner Auau And, er aacanzurort Cla- Flleg 4 8½ Kuometer b. Freiburg( St. Bahnſahrh), am Fuße des 1243 m vl Frendenstadt. boh. Kandels. Herrlich v. Bergen umgeb. Luftkurort 15 Minuten von Station Wahlen. Frele Lage, Südzimmer mit Balkon und Veranden.— W 5 von 5 Mk. an. 968 Meter über dem Meere 17 Kllometer. Sta Hatel n. Penslon Siegfriedbprunnen —7— 1 2 nener Saal mit Glasveranda 1 a eigene Milchwirtſchaft. + 75 Beſitzer Belendda Dörſam. Noſlenkirchen 5, am Fuße des Felsbergs Ian dahnihac Stahl- und Moorbad im Taunus Prospekte durch den Verkehrsverein Altrenommiertes Haus. Neuzeillich eingerichtei. Elektr. Licht— Zentralheizung— 50 Betten. Tel. Poſthülfsſtelle Zuflucht. Beſ.: Cheiſt. Schmelzie. onenhäfen basthaus zum Epgel Telefon 82(Amt Kappelrodeck). Gut bürgerliches Haus, ſchöne Fremdenzim⸗ mer Auto⸗Garage. Angenehmer Aufenthalt Proſpekte gratis. S14⁷ Beſitzer Karl Jülg ir. Gasthaus zum Fölsenmeer * vom Felſenmeer und Nieſenſäule. ——— mit Betten.— Saal— 25 abien g chaften, Vereinen u. Touriſten Paul Hohmang. Herrliche e, Der Beſitzer: Karl Emich. Große Liegewleſe. 1. 155 elegramme: beſtens 55 ohlen. Parl-Aolel Sanssouci Jbechal in Tücgen 8 elgene 3 Oppenau, Peter's Hotel Post in ſchönſt. freier Lage, gr. Terraſſe, Bad, eig. Juhr⸗ werk. Mäß. Penſtonspt. Tei ö. Nlb. d. Bei: K. 181 Sanssouel. Telephon, Poſthilfsſtelle: Beedenkiechen i. Odenw. aeba Srdrs dell. Gartenreſtaurant, direkt am Neckar 5 e La. 2 ff, Biere und Weine. Telephon 555 Inha 0 Neflen 5338— Heidelberg Millenkolonie Ronrbach zeire f 55s. paden u, Madch. v. 3. 14., vorz. Ern, Körperpſie 801fl. Erx., hyg. erb. Haus, bev. herri. ir. Lage, dir, am Wald, reiz. Au enth, viel Sonne, Zentralheizg., fleg. Warm⸗ u SaageC ee Auf Wurtsch Unterr. n. all. Hotel Post(Ochsen) Merrenalb S¹⁴⁸ — Haus mit modernem Komfort. 19 7773 Räume, prächliger Garten. 1 Auſehe eeeee Telephon Beſitzer: Gebw.——2 Krone! iuntfAaban Krone! Erſtes Haus am Platze, Penſion, ſchöne Frem⸗ denzimmer, Nebenzimmer, gerünmige Säle, Terraſſen, eig. Schlächterei. Mäßige Preiſe. Beſitzer Ferbinaud Dörſching. S148 Sbhulart. d—4——— .E. K. Pöreter. Luftkurhotel Fischweier im Albtal Bahnſtation e dir. a. d. Bahn. Schöne Fremdenz, m. Penf. gute— reine Weine. u.— 8140 U. 80 m. 17 herrl.—90 1—— 5 alet. 2 SVerer' 8— 221 Aipiat 0 Marxzell 49———+ Münchener Biere. 55 nürdl. Sohwarzwald guten Kaſſee u. Ruchen. Eigene Konditorei. Separate Nüume für größere Vereine und Geſellſchaften. Aus⸗ Weine, ſowie eigene S¹⁴ Inh. E. Schmidt. Wadpemd e Lale Jan Humcn, 2 Tel. 30 eluftuben. — Leneiadgen g. Platze. 33 fil 75 Z ee tatt. Gartenhaus(Diele) las⸗Veranda m. pr k. Spez. 01. 91 80 u. 1220—47 Gew 1. ver⸗ bund m. befond. 0 b u. mAß. e ee garben,& Leteſas U1. Tou Velgbter ohlen. la i ff. Bier W 25 b 85 alg diag Teteben, müschbern. Neckar. Gut bürgerliches Haus. Vorzügliche Ku + 3 Lage. Mäßige Preſſe. 17 u Nr. 3 Beſitzer: Laderig N Guer. Hühenlektieurort bei Wiidbad und Dobel wdee ln de. er Tannen⸗ ungen Boſond. —4 Nervenieldenbe. 8148 Näheres durch Pro— Schmlih. Allinger Dobelmn en auerkaunt ſllte Küche, reine Weine, eig, Kon⸗ ditoret, Schwurzwaldforellen, Radſo⸗ e 16225 N an— Widba Hasthaus zum Hlrsch Erbach-Fürstenauer- Hof 82 12000 CCC Lae N Ne 8 Haden-Baden. Telephon Hotel LöwWen-Friedrichsbad Mr. 89. Olrekt ge er den Thermalbädern. Das garnze Jabr 5— 4. reine 2 Ial Michet lmeene ſelet Lage, Oroher, schatt. Garten, Bei mübigen Preisen anerllannt Verpflegung. Einstellhallen, Tel. 74 Bad Iie Casthaf u, Penston Ent bürgerliches Sans nit müßiges— Schönſte Lage in der Naße Hahube und ſturpark. G 26 Caſe, Auto⸗ 26 Seſger 7 ren —— 83. 2 Zorenz, Küchenchel. ſſerrenalb e e e eie rage. Bott, fr. Küchenchef. Tel. b. notel Scönbiidi Auto⸗· 1—5 S14⁴ roßer Gart Anoit 41 r Garten. Konditoret u. S1⁴⁰ l Henrenalb ne, Fad Lisbenzell Jen Herrlicher Kuraufenthalt,—4 und 25 herrlicher Lage in unmittelbarer Nähe zäſten 1 52 b. Aele +. Gut nee 5 2 drels. eller. rembenzimmer. e Preiſe er Narl Pelner, Tel, Nr. 2, W h A. Woßlleber⸗ Tel Liebenzell r Seg. J Aiuuen vom Bahnhof. 15 Zimmer, elektr. Licht, Autogarage, usdiener a. Bahnhof. Gut bürgerliches, altrenom. — Tel. 6. Beſitzer: Hermann Leonhardt. S148 Luftkurort Nirsau Gasthof u. Pension Lüwen Aul l. Pension UAed Aabue fung u Nagacdtet inttt gergtiher Taune Alfamdeunmann m Nagoldt itten 1 er n⸗ 2 2 — Lindenfels i. O. annt gutbürger e e, reelle eine roloe durch den Beſitzer S14 Teſephon 46 —25 Stotz. Tel. 22, Amt Calw. Kürhaus Bieidhe bei Hlirsau im herrlichen Tannenwald des Schweinbach⸗ tales, hietet vermöge ſeiner idylliſchen 0 beſte Erholungsgelegenheit. Gute— e, e 0 Beſtzer N. Gagg⸗ 15 Gagqgenau dader m Hotel Grüner Hof nmertrachen Neu renovlert. Gut eingerichtete—— emplehien sick mit Forellen. Müßige Prelſe. 8141 Lawantembnel Post Gernsbach 400 m 1 M Schroa 95 Gaſth. u Penſ.„Lautenfelsen N bestem Erfolg im 7el. 1. 1. Bes.: C. Brüde aw Mlr.) Shüch⸗ — Tel.: Forbach 22. Schöner Ausſiugsort. Fromdenzimmer mit er Verpflegung. FORBACH fareen Bahn-Hotel u. Penslon ee * Licht. Tol. 3. eg 1 Direltt am Walde gelegen. 8141 Mk. Fotel Löen-Don. b.——— Verwfecn Ss Sicinen LWW. n adn Gasthaus zum Mirschen Angenehmer Landaufenthalt.— Mäßige 5 Proſpekte. — lurort Ingelfngen euns) in ſchönſter Lage des Kochertals. Glauberſalz⸗ quelle für Magen-, Darm⸗, Leber- u. Gallen· ſteinleidende. Ausgezeichnete Heilerfolge.— Gute Verpflegung. Mäßige Preiſe. 6E208 Auskunft: Stad chultheißenamt.—(Tel.). — Schöner dGebirzaufentkalt herrliche Ausilllge, bietet E60 Zwleral ten(Wurndg.) Vornehmes pllegung. Volle Pension, 2z. Zt.—6 Mik. boierp Hotel Pension Klostergarten Solpad Jagstfeld uu 81⁴ Bad-Hotel Erſtes, altrenommſertes Haus am Platze. G Geaendeeel mit elektr. Licht, 2 Speiſeſäle, großes —— parkartiger Garten m. Sonnen Terxaſſe a. Neck., Autogarage, gute reichl. Ve mäß. Preiſe, Proſpekte. Wiespaden. Horegkx RBleuspes7r Nicolas-Strabe 16/18.— 3 Min. v. Bahnbol. Bekanntes Haus von gutem Rul. Erstiel. Küche.— Wein ſar Ausschank. Pfungstädter Märzenbler. Münchner Spaten Gemütliche Aufenthaltsräume Emil Zorn, langiähr.—— Aat Münster am fel Landſchaftlich hervor ragend ſchön gelegen ——4 905 12 boſtenlos durch die— —ññññʒñʒññ' Stranddotel Hohenzůlleld.; Bes. K. Struck:: Nordseebatl Borkum fimprthem 23 28 kelahn-Hir.: chesallam, Dantun Vornehmes erstlel. Haus In direlkter zupgege, Strandiage reclits der Wandelhalle.— 12 Licht in säntt. Räumen,. Bäder im gthl. Fast alle Ammer mit Seeaussicht. 7 18 ſeine. Küche. Prospekte gegen Einsengg1 des N5 E5 ancerboh MMeboh Isen Ficsekrg dönet 5f 0/fil 55, 7eH 72„„090 Vadeberu Sdanbaaad Järlnof npenn An öen Maunbeimer ache deng der Sg anen auene Sed. Bonera-Anzelgef —5 Lage. Tel. Nr. deſhe Nͤel Ba ch. S140 J Murgtalba Schönmünzach ne, Hotel und Dension Post 1— Altrenommiertes Haus, neuzeitl. elngerichtet. r— 1 Proſp. durch d. Bele fez nagenmeyer, Tel. 4— 25—— 1. heumatische Elsenbad Seenen e Statlon S ohWZ, am Vqrzüg 5 Toueee Wde., ſchöne, Haus, vorzugliche Ver- Bräuninger's— r 72 2 e —— IJreitag, den 13.— 1924 für Kleine und große Leute Samstag, 14. Juni 1924, nachmittags u. abends Säle und Gärten des fiosengartens. Künstlerische Gesamtleitung: Mannheimer Seneral-Anzeiger(ubend-Ausgabe) zu teilen. DarmstädteranaNafloenalbank Mommandligeselisdialt aul Ahien Mit dem Ende des Jahres 1928 iſt für die deutſche Wirtſchaft eine ver⸗ hängnisvolle Epoche zum Abſchluß gekommen, deren Einzelerſcheinungen zu betrachten und richtig zu würdigen dem Wirtſchaftshiſtoriker einer ſpätetren Zeit vorbehalten bleiben muß. Wir beſitzen heute noch nicht die erforderliche Objektiwität und Ruhe, um im Rahmen eines kurzen Rück⸗ und Ausblickes den bedeutſamen wirtſcha tlichen Umwertungsprozeß wir gerade im Berichtsjahr in ſeiner ganzen Schwere und Gewalt unter⸗ worfen waren. In hartem Ringen hat die Wirtſchaft im Jahre 1923 ihre ganzen Kräſte einſetzen müſſen, um der Gefahr zu entgehen, das Schickſal der endgültig vernichteen Währun Maßnahmen in der Fmanz⸗ und Währungspolitik führte ſchließlich den lang⸗ itiſch zu würdigen, dem Die Anwendung methodiſcher Schuor ist es in heuliger Zei0% sich billig und elegant einzurichten. Leicht wird es inen emagfiff durch Zahlungserleichterung bei erschwingl. Preisen in entgegenkommendster Weie Durch besonders günstige Einkäufe bin zamen Beginn des Geſundungspro zeſſes herbei. Seine klare und zielbewußte 5 Alfred Lan dory. bortſegung. ungeachtet aller notwendigen kriſenhaften Folgen, iſt die große ee e e,, Leitung des Bierkabaretts: Alex. Kökert. Aufgabe des neuen Jahree. Der deuiſchen Bantwelt ſind damit die Richt⸗ grosse Vortfeile Leit, des Kabaretts zum„Grünen Marabu“: Hans Herbert Michels. Machmittags Beginn 3 Uhr. Saalöffnung 21¼ Uhr. Ende 7 Uhr. Elntritt für Erwachsene M..,, für Kinder 50 Pig. Abends Beginn 9 Uhr. Saalöffnung 8½ Uhr. Ende 4 Uhr. Eintritt Mk..—, Reservierte Tische Mk. 10.— ein halber reservierter Tisch Mk..— Toilette: Leichte Sommerkleidung erwünſcht. Kuf dem Rummelplatz, im Wohltätigkeitsbazar und im ganzen wirtſchaftlichen Betrieb festgesetzte, feststehende Preise. 4766 Die Preiſe für alle Getränke und für alle im Wohl⸗ tätigkeitsbazar zu verkaufenden Waren bewegen ſich im Cagesdurchſchnittspreis und darunter. D t wird deſonderen Dank ausſprechen, Anfang November der Geſchäftsinhaber unſerer der bel ec e I Bank, Herr Dr, Hjalmar Schacht, aus unſerem Kolleglum aus, um ſich delt 00 annheim, Juſammenſchluß der Altkatholiſchen Jugendpflege/ für kirbeiterwohlfahrt/ Evang. Jugendamt/ Israel. Frauenbund„Caritas“/ Hath. Caritasverband, Sweigſtelle mannheim/ Verein für Ferienkolonien/ Dereinigung für Schül erferienreiſen. Ehren⸗Ausschuss des„Fsstes für gresse und kleins Leute“ Ehrenvorſitz Herr Oberbürgermeiſter Dr. Uutzer Peaf eidirektor Dr. Bader, Frau Julie Baſſermann, Rektor rofeſſor Or. Behrend, Frau Alice Bensheimer, Komm.⸗Rat Benſinger, Frau De. Bernays, 1 Miſchoff, tagsabgeordnete Blaße, Frau Prof. Blauſtein, Böker, Direktor Dr. Brecht Benzwerke, Oberregierungsrat Dr. Brunner. Direktor Buſch. Komm.⸗Rat Dr. H Clemm, Regie⸗ rungsrat Dilger, 33 Drey uß, Chefredakteur Fritz Drobp. Direktor Dr. Dürr. Muſikſchriftſt. Eberts, Oberamtmann Eckhardt, Dr. Enderlein, Chefredakteur Fiſcher. Direktor Friedlin, A. Fröhlich, Geworkſchaſtsſekretär, Direktor Gengen⸗ rau Lanpd⸗ olzhach Dr. Jeſelſohn, Frau Frieda Jüdel, Direktor ankdirektor auferlegt wurde. dum linien ihrer Politit für die Zukunft vorgeſchrieben. Die Ziffern unſerer Bilanz und des Gewinn⸗ und Verluſtkontos ſind wie die aller deutſchen Aktiengeſellſchaften jeder ernſten Kritit entzogen und es erübrigt ſich, ſie im einzelnen zu behandeln. Wir haben die vorjährige Maßnahme wiederholt, unſere Aktivkonten „Wertpapiere, Konſortial⸗ und dauernde Beteiligungen, Grundſtücke und Gebäude“ mit je M..— aufzunehmen. Die Tätigkeit im Konſortial⸗ und Effektengeſchäft im Berichtsſahre war außerordentlich lebhaft. Wir waren insgeſamk an 515 Konſortialgeſchäften, teils führend, teils mitwirkend, beteiligt. Den ſich bei Addition des Gewinn⸗ und Verluſtkontos ergebenden Saldo von M. 11.380.954.4800 haben wir auf der Paſſloſeite unſerer Bilanz unter unter dem Poſten„Sonſtige Paſſiven“ als Ausgleichspoſten aufgeführt Die Steigerung unſerer Handlungsunkoſten hängt mit der faſt unerträg⸗ lichen Mehrarbeit zuſammen die uns inſolge der inflationiſtiſchen Entwicklung Wir ſehen es, beſonders im neuen Geſchäftsjahre, als eine unſerer Hauptaufgaben an, durch Abbau überflüſſig gewordener Ausläufer unſerer Organiſgtion und durch ein den jetzigen Verhälmiſſen entſprechende Herabminderung unſerer Beamtenzahl ein geſünderes Verhälmis zwiſchen Unkoſten und Einnahmen herzuſtellen, eine Richtlinie, die auch weiterhin von uns wie von der übrigen Wirtſchaft verfogt werden muß. Berlin, im Juni 1924. Dle persönict hatenden Gesellsdhalter Zu unſerem lebhaften Bedauern ſchied nach langjähriger verdienſtvoller Tätigkeit für unſer Inſtitut, füt die wir ihm auch an dieſer Stelle unſeren auf Wunſch der Reichsregierung den Aufgaben der Währungspolitik zu widmen 47⁴⁴ Dadische Mobel-U. eu-Aadusnie beim Einkaui von prachtvollen u. gediegenen Speise-, Herren- und Sehlaf-Zimmern sowie feinsten Wohn-Küchen zu bieten. in allerbester Veralbeitung Der Begirm der Reisezeif Veremlessf uris irn Vereiru rrut urrseren reictmhelfigerim Legerru im ni B. gabardine-Mänteln Scehenswerte ModellauswahlF 1070 Nur altbewänrte Oualtats-Fsbel! Hl. Graff daenperst. Nannheim 7 5 föbl. Tammer mit ſepar. Eingang zu vermiet. nur an beſf. Herrn für ſofort bei Hoppe, 12, 6 1049 part. links. Geldverkehr. . 1100.— gegen prima Sicherheit ſofort zu verleihen. Angeb. unt. H. V. 18 verg. Angeb. u. H. V. 21 bach, Prof. Gſcheildien Bankier Goldſchmidt. Direktor Gold⸗ 3 1 ſtein, 5 remm, Handwerkskammerpräſident Stad'rat Oeſchäftaſt. Sroß Stadtrat Gulden, Direktor Güter mann, Geh. Reg.⸗ Verh. Beamter in ſich. Rat Dr. Guth⸗Bender, Stadtrat Haas, Rechisanwalt Dr. Stellung ſucht Hachenburg, Bankdlrektor Hahn, Direktor Dr. Harms, Vor⸗ 0 iender der dad. Aerztekammer und der Geſell chaft der N 991 erzte, Mannheim, Stadtrat Hartmann, Frau Stadtperord. 1 9 außer, Landeskommiſſär Geh.⸗Rat Hebting. Direktor Heyme, SoWWI Rin leih. monatliche rof, Heß, zrau Elſe Heſſe, Bankdir. Dr. Heſſe, Prof Dr.„ 0 ückz. v. 50 4 u. Zins⸗ unzler, Chefredakteur Kimmig, Direktor Kölche, Frau Ober⸗ bürgermeiſter Dr Kutzer. Frau Anng Ladenbuͤrg, Frau Seh.⸗Rat Ida Ladenburg, Alfred Landory Landgerichksrat Dr. Leſer. Stadtrat Levt, Bankdirektor Dr. Meltzer, Rechtsanwalt Dr. Moekel, Stadtverordneter Max Moſes, Dr. Moſes, Rabbiner Dr. Oppenheimer, Baudirektor Perrey, Dr Lorenz Peterſen. Dr. Ph. Reinhardt, Direktor Dr. Rieger, Bürgermeiſter Ritter. Prof. Roſt, Vcehandelskammer⸗ präſident Rothſchild, Chefredakteur Scheel, Landgerichtsprä⸗ ſident Dr. Schlimm, Stadiverordneter Hch. Schneider, Kirchen⸗ rat von Schöpffer, Direktor Or Schulte. Geh⸗Rat. Dr. Sickinger, ntendant Siolt, Stadipfarrer Dr. Steinwachs, Vankier tedrich Stra zburger, Direktor Dr. Stulz, Stadtrat Traut⸗ wein, Stadtrat Vogel, Frau Dr. Joſ. Vögele, Bürger meiſter Dr. Walli, Prof Dr Walter, Bankdkrektor Dr. Bennd Wefl, Sall Weil, Direktor Wiederkehr, Frau E. Witzigmann, Aldert Wolff, Inh der Firma Fiſcher⸗Riegel, Amtsgerichisdirektor Or. Wolf⸗ hard, Direktor Zamponi. Oberverwaltungsrat Zöpfel. Bruchbänder Leibhinden fertig und nach Maß 4772 Hill& Se eeee ee Gee e eeee Dedentenaste Weainbrennereien H.-U. 1. großen Werken in Nord⸗, Mittel⸗ und „Süddeutſchland, zuchen noch für einige Plätze bei der Kundſchaft gut eingeführte Dlatz-Vertreier; ſſffene Steſſen Umsere Preise Vvorübergehend bedeutend zu ermässigen. Wir flbrem nur Ouelifsfswere, heuesfe NModdlelle— Kelfie Sfepel- Oder Masserwerer. NItiller, NS, 11½12 KRuruststfrasse. Jüngerer Herr mit Mittelſchulbildung(Prima⸗ reife) ſucht Stelle als Volontär 2 PS. N. S. U. 8165 Motorrad: faſt neu zu verkaufen. Anzuſ. zwiſch. 6 u. 8. Carolaſtr. 10, 2& läut. N. S. U. Poni a d. Geſchäftsſt. 1074 Mittlerer Reichsbeamten ſucht Darlehen von 90⁰.M. gegen Sicher zeitgemäßen Zi FJahr von Angeb. unt. J. U. 42 a. d. Geſchäftsſt. B2808 2 Kaufl. 27 J in Lebens⸗ ſtellung, wünſchen die Bekanntſch. 2 er neiten Damen zw ſpät. 1008 Helrat Zuſchr. mögl. mit Bild erb. unter G. X. 95 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Verſchwiegenh. Ehrenſ. A. Hech,.⸗G., N 4, 11·12. it guter Stamm⸗ J kaufm. Büro glei lcher Branche.. e W eee aunbſehat und dee Neeenzel beleden lbrg 2 bele unter l F. 15 an die Geichntatele. uel.„ 2 e Fch fd ) Angebote einzureichen unt.. S. M. 435 an IZondapp.2 5 pS. All. in Verbind Irl. ar. VVVͤß. Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. E69 en erreneu Wamen⸗ nrn, 2 zwecks ſpäterer 10²¹ —:—. Denang ꝙ N gerg o g Andge Ames ſde bite an teie Heirat 85 F 5 8 8* wWe 4 Wim ſullellone Uar Aabtnemeinde. Ottene 85* F e 05 5 555 Stenographie und Maschinen- lan ee Nur 2 755 uſchriſt. lenstag, den 17. Juni, nachmittags 5 Uhr Hiesi eschäft schreiben sowie auf allen Gebieten„em, Bild unt H. E. 2 an wwel ie VBärgerausſchußſaal des Rathauſes elne erh Ns eme⸗ 1 des kaufm. Berufes sucht Stelle als Schw. Anzug Brr lut Bürgerausſ uß-Sitzung 2 kür, ein ber eingeführtes f„, such Sekretärin oder ähnl. Vertrauens- 25 at 1 Vermischtes. Aadbedle Tagesordnung ſſt im Rathauspürchgang Reklameunternehm gef. sofort tüchtigen, jungen posten. Ang. u. H. S. 15 à d. Gesch.] eee 8 5 8 Jutein den Gemeindeſekretarlaten angeſchlagen. Der Schubert, Dammſtr. 9. Guterh. eleg. dunkelbl. FIpedlenten(in) Srishrener Aacbahen dor deben len 0 E aen „ pon.—6 Uhr und am Dienstag den 17, Zunt mandege von—12 Uhr im Sekretariat des Ge⸗ 17 5 zur Galerie iſt nur gegen Eintrittskarten et, die am Montag, den 16. Junt. nachmit⸗ ſucht ſofort krichts(Altes Rathaus. Zimmer 5) gusge⸗ werden. Die auf den 8 einen Drütten kann der Beamte eine behändigen. Sobald die verfügbare dergeben iſt, wird die Kartenausgabe ge⸗ erſonen unter 16 Jahren können keine Bad, Handelsgeſell 5 rere tichtige in Eiſenhand⸗ lungen, Fahrradgeſchäft. u. Drogerien gut eingef. Tertreter ſchoftf perfekt in Stenographie u. Maſchinenſchreiben. Angeb. mit Gehaltsanſpr. erb. u. C. C. 175 an die Geſchäftsſtelle de. Bl. 1 Tagsüber geßuc Mädchen 4752 Hülaaan Gurchaus bilanzſicher) empfiehlt ſich zur Auf⸗ Für Handwerker l. ls runei 0 fe. mit Labkn mit kleiner Anzahlung zu verkaufen Ang. u. J. N 35 4 Gesch 71094 inderwagen ſowie faſt neues Kappstühlchen preisw. zu verk. 1071 Heimic 8. 41. 4. El. Vermietungen nimmt noch Kunden an, 88 zum Ausbeſſ. der „Angeb. unt. W. 19 an d. Geſchafteſt 5 21069 T A en. Der Oberbürgermeiſter. Nalere von Bilanzen, 5: Nußb gebr gut 55 achtragung der Bücher P. 8ebr,g f en e Angeh. unt F. V. es mit guten Teugnissen, das auch kochen u. ſonſt, ſchriftl. Arbeit. Secneoer 18 fl e 7505 Mennie IWöofspänner-FuhrenaWetnegbff f4 gbnen, u Bldſ— fe e e e Fundetene D Erſtklaſſiger 1086 1. 11, 22 parterre. a. d. Geſchäftsſt. B2760 Ein Armaſeſeu, m. Laſtkraftwagen 26 t u. ußerbalb der Stadt ſowie nach Ludwigshafen Aclſeinstenl. Person i üchtig Rheindammſtr. 66, nach in⸗ u. außerhafb, 0 Uaue! beſorgt ſchnelllt. u. bei billt——329 955 Aangg-f Tell die ſehr 1 nähen und eeeee Smoking-Anzug miedeen 1161. auch Wesen ————— Eten geeg fet Seszat eae ge Deelstmachen Jungel Mannſzzzegs n Sohlaf- und E. delt gerzerein, eisekestüm VIVv Wiue 8: Soflaf un E „ m. 1„J. St. J— 77 FETT m. t 0 Mantelkleic chide an 2 fnen 15 kais de n Damenfral Herrenzimmer Her Tbnanzüuge vein Uel 0 0 100 ann geſtellt werden, ſt bill. 1098J Lvtk, geg Nebernahme.] werden repariert u. auf, rot, G. 1 Angeh. unt J. A. 23 neu verkauft bill. 8J Möbel ſofort bernt. e de fae elle mit gut. Zeugn, zeſucht. an d. Geſchäftsſt.„1076 Mader, Langegötterſtr.7 1075 ſofo 9 85 gebügelt e m rau E. Schulte,(2 Pexſ.) ſof. geſ. B2798 Ein noch neues 8 5 7 e 10 Aelteres verſändiges Saubere, fleißige, ehrl, T. U Oln brf UnT 4 Flauin. In Adhsltegelände efiscchen paeen Lal ö urchaus ordnungsl. u. aſſ. Steilung auf Büro, Sletsanschluss, als Lagerplata bestens Jo8. Sachs 4 Sohn] farer mec e Bin Ei Kii. aebst Meinem bager, und Büro, ſeme cu mn. b. u. fin a z. B Jul ſür 4 e. mn 9e Seeenpeh Fert Fen. Eins Rücheſmehrers groge Uage agerrãume Gkerpte en welneueg Tuduigshafen a. fth, 99 1 5 wület ſöyune 289 une 9 75 1an 88 1— 42815 rg. er C, E. igſtr. 46—52.] Fock, inau, Schwetz.⸗ ngeb. unt. H. X. rei, e Bahnhof, au verm An Wälsskelle dieses Bialtes. 4½8 M denbſ,.. 1085 Bene, I. 14, 18. len bie Grfhäftspel, Wſ 25. Er F. ln%,.cſe e — 225 —————— — Ihr Vorteil ist es, wenn zie diese Kaufgelegenheit bendtzen. Um Sie gut bedienen zu können, empfehlen wir Innen, wetzen voraussichlich zu erwartenden starken An- dranges, die Vormitfags- ztunden zum Einkauf zu benützen. U 0 F fae 11 85 eeeeee e NA Am Samstag, den 14. N 1024 vorm. 10 Uhr, beginnen wir mit dieser Veransfalfung, der gewaltigsten die wir je unternommen haben, und verkaufen Imhnen dann 50 19* Kostüme, zuserat sterker stoff, sportmäßig verarbeitei Covercoat-Maäntel Holls Form„„ Alpacca-Mäntel morine und nhwors„„ Donegal-Mäntel moderne Form Backfisch-Mäntel m verschledenen Stofſen lugendliche Mäntel flotte Mochert%„%„%%* Reise-Mäntel aus schönen Stoſſen Mädchen-Mäntel verschledene Gr6ssen% Kinder-Mäntel alle Gröbeen Leicht. Frauen-Nantel marine und schwors, alle Wenen Rein woll. Kleider schön verorbeiſet Schõne Frotté-Kleider in versduedenen Mucbern* Sommer-Kleider verschled. Stoffe, leicht antzestaubt Elegant. Waschblusen lelcht antzesteubt, zum Aussuchen. Weisse labot-Blusen aus Voll-Volle Erstklass. Hemdblusen in aporten Streiſen, alle Welten Waschseid. Blusen schöne Streiſen, leicht angestaubt. Crepe dechine Blusen gute Qualltat. verschled. Farben Seidentricot-lumper vlele Farden Frottè-Röcke in relcher Auswahll 6 Falten· Röcke schöne Streifen und einfarbig. Reinw. Damen Sport · Westen die grode Mode. Sport-lacken in Cocercogg 9³⁰ 9³⁰ 9⁰ *0 9³⁰ 9⁵⁰ 9* 9⁰ 9³⁰ 9⁵⁰ 9⁵⁰ 9⁵⁰ g⁰ 9˙⁵⁰ 9⁵⁰ 9⁰⁰ 9⁵⁰ 9⁰ 9⁵⁰ * 9⁵⁰ 9⁵⁰ 9⁰ Gabardine Kleider 19³⁰⁰ m. Stickerei u Volants od. Tressen Seidentricot-Kleider 19³⁰ in aparten Farben 19³⁰ in guton Wollstofſen 19³⁰ Weisse Voll- Voile 19⁵⁰ Kleider in chdön Ausführung Eleg. Sommerkleider 19⁰ leicht angestaubbt Frottè-Kleider neus Muster, guts Quslität. Frauen- Kleider Voll-Voile Kleider 9⁵⁰ neue Muster. auch für Frauen Frauen-Röcke 9⁵⁰ alle Weiten, in guten Wollstoffen Elegante Kost.-Rocke 50 in vornehmen Fatben u. Streifen 19 auch welss Wollstoff.„5 Sport-lacken 19³⁰ flotte Formen und Na 2* Covercoat-lacken 50 in schönér Machart Loden-Mäntel 19⁵⁰ auch für starke Frauemm Covercoat-Mantel zum Binden oder mit Gurtel. 19³⁰ Staub- und Regen- 50 Mäntel Zusserst aolfde Stoffe 9 Reise-Mäntel 1 50 aua schönen Fantasie Stofſen Alpacca-Mäntel 19³⁰ schwarz, marins3 Kostùme 50 LChev., mar..schw., a. Seid.Serge 19 Flanell-Blusen 80 reine Wolle, schöne Streiſen. Waschseid. Hemdblusen 19⁵⁵ elegant, tabelhafte Streifen Aparte Meuheiten 19³⁰ in Seidentricot, Jqumper Elegante Blusen 1 50 Handerb u. Filet, leicht angestbt. Wun⸗lerv. Strickjack. 19³⁰ erstklassige Qualitat 2 066„ 0„ Sport-Westen 19³⁰ elegant, letzte Neuheiten„ INH.: BRODER LANDAUER-G. — Zu: 29* Tuch- Nantel 29 50 in vielen Forben Astrachan-Mäntel , e Seidene Nant 50 Div. Winter-Mäntel 29³⁰ elnfarbig u. gemmatert 29 50 e Wetter-Mäntel 29 50 doppelseliig trogbor 2 62„ Alpacea-Mantel 29 50 Ia. Were. auch für starke Frauen 8 50 Frauen- Kostũme 50 morine u. schwors„ 29 JIugendl. Kostũme 29 50 dotte Mechert... e eee Frauen-Röcke 29 50 elegante Ausfuhrungg Seidentricot- lumper 29 50 wuudervolle Nenheiten Sportwesten 29 50 fur die Reise das, Eleganteste“ Gabardine-Kleider 29 50 gute Qualität, scnöne Farben Seidentricot-Kleider 29 50 biidschꝭne Formen Frottẽ-Kleider 2 9 50 aparte Klelder, alle Weiten„ Frauen-Kleider 29 50 m guten Wollstoffen Donegal-Mäntel Herrengeschmock. sehr sollde. Kostũme r. Wolle, mod. Form. reich m. Tressen Sommer-Kleider a, 295 für starke F„„„ 460* Handarb. Filet- Kleid. 29 50 zeicht angestaubt Entzück. Sommerkleiderg 50 Letzte Neuhelten PARADEPL. fe s e fffee d 0 eeenenensd Men. U 8 0 ad eer 12 „„„]³ĩ²V KC ³˙¹—— „5 „ ————ß ²˙— ‚]⅛ ˙q. ˙q¼:¼' ¼¾;,-m—w]— —