Samstag, 21. Juni — — Sezugspreiſe: an manaheim und Uumgebung wöchentlich es Sold⸗ pfennig. die monatlichen Bezieher verpflichten lch dei evtl. flengerung der wittſchaftlichen veehältniſpe notwendig werdende preiserhöhungen anzuerkennen. Poſt⸗ ſcheckkonto nummer 17800 Rarisruhe. Hauptgeſchäftsſtelle mannheim E6. 2.— Geſchüfts⸗nebenſtelle Reckarſtadt, wald⸗ doſſtr. 6. Fernſpr. Ur. 7931, 7032, 7033, 703, 7938. Telegr.⸗Rör. generalanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Amzeiger Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Srauen- u. Muſik⸗Zeitung. Welle u. Schall- Aus Seld und Gatten. Wandern u. RNeiſen deulſche demarchen in eondon und Paris Ein deutſches Memorandum Berlin, 21. Juni.(Bon unf. Berl. Büro). Wie der„B..“ aus Paris gedrahtet wird, meldet der Pelit Pariſien aus London, daß der deulſche Botſchafter in London, Stahmer, geſtern im ſoreign office Macdonald ein längeres Memorandum der deulſchen Regierung überteicht habe, in dem, wie man in Lon⸗ doner politiſchen Kreiſen annimmt, die Bedingungen aus⸗ einandergeſetzt ſind, unter denen die Berliner Regierung geneigt ſein werde, an der Inkraftſetzung des Sachverſtändigenbe⸗ kichts mitzuarbeiten. Dieſe Demarche, ſo ſchreibt der Pelit Pariſien, am Vorabend der Ankunft Herriols erfolgt ſei, wäre von außerordentlicher Bedeukung und die evenkuelle Hal⸗ kung Deutſchlands wird die Aufmerkſamkeit der beiden Premier⸗ miniſter bei einer bevorſlehenden Beſprechung beſonders beſchäftigen. Das„Journal“ meldel: Der deutſche Botſchafter in Paris, von 95 ſch, hatte heute früh eine Ankerredung mit dem fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten Herriot. in deren Ver⸗ lauf von dem ungefähren Dalum die Rede war, an dem die Räumung des Ruhrgebiets, Düfſeldorfs, Duisburgs und Ruhrorts durchgeführt werden könnte, ſerner von der Lage im Aheinland, Weſtfalen ſowie von den Verkrägen im beſetzten Gebiel. die Bemühungen um die Berwirklichung des Dawesplans nähern ſich dem entſcheidenden Stadium. In der geſtrigen Unterredung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten mit Herrn von Höſch, zu der Herriot perſönlich die Anregung gegeben hat, ſind die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern nochmals ein⸗ gehend durchberaten worden und zwar im Hinblick auf die bevor. ſtehende Miniſterbegegnung in Chequers. Es iſt wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß bei dieſer Gelegenheit durch Herriot und Mac⸗ donald eine feſte Marſchroute abgeſteckt wird. Für die noch erforderkichen diplomatiſchen Schritte zur Durchführung des Dawes⸗ zutachtens wird vorausſichtlich der deutſchen Regierung alsdann ein beſtimmter Zeitpunkt bezeichnet werden, etwa eine 14tägige Friſt, an dem ſie nach Verabſchiedung der aus dem Sachverſtändigenbericht hervorgegangenen Geſetzentwürfe ſich über deren Annahme oder Ab⸗ lehnung zu entſcheſden hat. Fällt dieſe Entſcheidung in poſitivem Sinne aus, ſo dürfte Frankreich die Maßnahmen abbauen, die der im Gutachzen ausbedungenen wirtſchaftlichen und finanziellen Hohelt des Reiches entgegenſtehen. Das eigentliche Inkraftreten des Gutachtens wird ſchließlich durch einen Notenaustauſch vereinbart werden, in dem zum Ausdruck kommen dürfte, daß dieſes Abkommen die Grun dlage für das künftige Verhältnis beider Staaten, ſo⸗ weit die Reparationsfrage in Betracht kommt, werden 55 Der deutſche Botſchafter Herr v. Höſch wird in den nächſten Tagen zur eeeee in Berlin eintreffen. Der geſe ameritaniſche Botſchaſter begit ſich morgen nach Waſ⸗ inglon, um ſeine Regierung über den Stand der Dinge zu unter⸗ kichten. 0 Die Berliner Beralkungen dber di etzentwürfe ſind inzwiſchen, wie wir bereits betonten, Afeig N urf über die Eiſen⸗ bahnen hat ſozuſagen die zweite Leſung vaſſiert. Größere Schwie⸗ uigkeiten beſtehen dagegen, wie wir hören noch in der Frage der Induſtrieobligationen. Es handelt ſich um Differenzen zarüber, ob eine Generalverpflichtung der Induſtrie oder individuelle Nerpflichtungen der einzelnen Werke in Betracht kommen. Es iſt inmerhin zweifelhaft, ob es möglich ſein wird, unter ſolchen Um⸗ lünden den Entwurf bis zum 30. Juni fertig zu ſtellen. In unterrichteten Kreiſen iſt man der Ueber zeugung, daß de militäriſche Räumung des Ruhrgebiets nach Inkrafttret en s Gutachtens erfolgen wird und daß die Auslegungen, die rriots Aeußerungen in der Kammer über dieſen Punkt in der Die Ermoroͤung Matteottis 5 Ein Geſtändnis des Mörders? zichtet, daß Domini. der Mörder al attegttis, ſeine Tat endlich eingeſtanden hat. Er bezeichnet Auftraageber den früheren Preſſechef Roſſi, den Heraus⸗ Aber des Corriere dJtalia“. Filippellt und den früderen Der„Meſſagero“ önanzverwalter der fafziſtiſchen Partei. Marinelli. Als Täter 8 men außer Domini noch vier andere bekannte Individuen Betracht. 5 75 en Matteotti wurde ſofort, nachdem er in das Auto geworfen wor⸗ 170 war. Auto ſetzte dann in raſender Eile ſeine kabrt mit der Leiche bis in den Wald von Vico fort, wo ſie ihn mit⸗ ken Wald in dichtem Geſtrüpp offen bingeworfen hatten. Die Aüurder kehrten dann. um ſich ein Altbi zu verſchaffen, eilends im 10 nach Rom zurück, wo Domini dem Filippelli Bericht über den aß aana der Expedition erſtattete. Filippelli hielt es nicht für 955 keu die Leiche im Walde liegen blieb und beauftraate den Redak⸗ 05 des„Corriere dItalia“ Cokafſi. zuſammen mit einem der rder namens Volpi in einem anderen Auto die Leiche wieder ſaberszufahren. Dieſe Beiden ſollen alsdann die Leiche verbrann t ered Domini ſoll ferner zugeaeben haben. daß er auch noch nach N9 Tat Beziehungen zu dem früheren Generalpolizeidirektor de Mden o unterhalten bat. Ebenſo ſoll aus dem Geſtändnis elnes lund en Angeklaaten feſtſteben. daß Filippelli ſeinen falſchen Aus⸗ 'paß von demſelben Generaln. idireftor erhalten bat. Muſſolini vor Senat und nammer dr da die Oppolition am 28. Juni in der Vollſitzung eine Giauerfei ür Matteotti abhalten will, beſchloß. nach dem'egem Befehl gegeben, uldig bernale Vdella, Muſolink am 24. Juni, alſo einen Tag]an der 22 55 griechiſchen Riederloge in Kleinaſien er. im Senat eine Rede zu halten. um gegenüber dem Ver⸗U vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. Abend⸗ Ausgabe Aeue Mannheimer Zeilung Badiſche Neueſte Nachrichten Rechtspreſſe erfahren haben, völlig unhaltbar ſind. Es hat ſich in dem Paſſus von 37 Jahren, wie jetzt einwandfret feſtgeſtellt worden iſt, um eine ironiſche Wendung gehandelt, die von den einen mit, von den anderen ohne Abſicht mißverſtanden worden iſt. Eine nicht zu unterſchätzende Schwierigkeit bietet für uns die Frage der militäriſchen Kontrolle. Es haben innerhalb der Regierung in dieſer Angelegenheit bereits mehrfach Beſprechungen ſtattgefunden, ohne daß man ſich bisher über die der Botſchafterkon⸗ ferenz zu erteilende Antwort in allen Einzelheiten einig werden konnte. Von einem Konflikt zwiſchen Heeresleitung und Kabinett kann aber, wie uns von unterrichteter Seite verſichert wird, keine Rede ſein. Die Beſprechungen werden am Montag fortgeſetzt und dürften aller Wahrſcheinlichkeit nach berefts Mitte nächſter Woche zu einem Ergebnis führen. 5 Die künftige deutſche Politik Der Berliner Berichterſtatter des„„aily Telegraph“ hat geſtern von den höchſten Perſönlichkeiten im Reich maßgebliche Aeußerungen über die zukünftige deutſche Politik erhalden, die in engliſchen Regierungskreiſen erhebliches Aufſehen erregen. 22 Reichskanzber Marx erklärte dem Journaliſten, daß die Frage des Eintritts Deutſchland in den Völkerbund noch nicht reif für die Diskuſſion erſcheine. Die organiſatoriſchen und tatſächlichen Mängel des gegenwärtigen Völkerbunds ſeien derartig, daß die deutſche Regierung in dem Völkerbund nicht einmal eine Annäherung an die eigenen Ideale zu erblicken vermag. Aus die⸗ ſem Grunde beeile ſich die Regierung keineswegs, dem Genfer Völ⸗ kerbund beizutreten. Andererſeits lehne ſie den Eintritt nicht ab, wenn dieſer Eintritt von anderen Völkern gewünſcht werden ſollte Um weiteren Verwicklungen vorzubeugen, ſoll, wie der Ver⸗ treter des„Daily Telegraph“ zu melden weiß, die Reichsregierung entſchloſſen ſein, die Forderungen der Entwaffnungs⸗ note anzunehmen, da ſie befürchtet, daß die Ablehnung der Forderungen einen internationalen Ausgleich der großen Fragen ernſtlich gefährden und Deutſchland in neue diplomatiſche Schwierigkeiten verwickeln könnte.— Wie oben berichtet, ſteht die Entſcheidung der Reichsregierung in dieſer Frage noch aus. 5 Aufgenommen durchdie eigene Radioanlage des„Mannheimer General-Anzeigers“) Paris, 21. Juni. Miniſterpräſident Herriot hat engliſchen und amerikaniſchen Preſſevertretern gegenüber den vertrau⸗ lichen und perſönlichen Charakter der bevorſtehenden Beſprechung in Chequers hervorgehoben. Was davon veröffentlicht werden ſoll, werde Macdonald entſcheiden. Er überlaſſe ihm auch die Wahl der Fragen, auf die ſich die Unterredung erſtrecken ſolle. 55 Die Frage der Mieum⸗Derträge I Berlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Bekanntlich läuft das Proviſorium, das zwiſchen der Micum und den deutſchen Induſtriellen am 15. Juni vereinbart wurde, am 30. Juni ab. Es iſt nun die Befürchtung nicht von der Hand zu weiſen, daß bis zu dieſem Termim die endgültige Durchführung des ngs noch nicht beendet ſein wird. In dieſem Falle hat die deulſche Regie⸗ rung den Wunſch nach einer beſonders kurzfriſtigen Ab⸗ machung mit der Micum zu treffen, damit die ſchweren Laſten, die ſich aus dem bisherigen Abkommen ergeben, in einigen Punkten gemildert werden. Auf franzöſiſcher Seite ſcheint man indes der An⸗ ſicht zu ſein, daß es ſich kaum mehr lohne, neue Bedingungen zu vereinbaren, da ja mit Inkrafttveten des Dawesgutachtens die Sach⸗ lage ſich automatiſch ändert, ſuch, das Verbrechen zu innerpolitiſchen Zwecken ouszuſchbachten, dle Haltuna der Reaierung im Voraus zu klären und zu zeigen, daß die Reaierung alles tat, um die Schuldigen vor den Richter zu ch Tarifeinheit gewahrt werden ſoll; wenn verſchiedene Ge⸗ bringen. Muſſolini will ſich auch über die politiſchen Folgen äußern. die ſich aus dem Verbrechen. ſei es für die Regierung und für die Oppoſition. ergeben. Am 25. Junf vormittags wird Muſſo⸗ lini eine zweite Rede halten und zwar vor der vereinigten Regte⸗ runasmehrbeit der Kammer. Hier wird er die geſamte parlamen⸗ tariſche Lage und die allgemeine Politik behandeln. Sodann werden die einzelnen Richtungen dieſer Mehrheit zu Worte kommen, um ihre Auffaſſung über die neue Lage darzulegen. die neuen bayriſchen eiſenbahnwünſche „.J. Berlin, 21. Junj.(VBon unf. Berl. Büro) Die bayeriſchen Eiſenbahnwünſche, die in Berlin vorgetragen wurden, ſtützen ſich, wie wir hören, auf private Berichte des entzliſchen Sachverſtändigen Acworth, die aber dem Gutachten nicht zugrunde gelegt ſind. Es ſtimmt alſo nicht, wenn von bayeriſcher Seite behaupiet wird, daß die von Bayern beantragte Sonderaktion im Dawes⸗Gutachten vor · geſehen ſei. Es iſt unklar, wie die im Dawes⸗Gutachten verlangte ſellſchaften nebeneinander beſtehen. Aus dieſen und anderen gewichtigen Erwägungen heraus wird nach unſerer Kenntnis der 15 5 Regierung kaum geneigt ſein, auf die Pläne Bayerns ein⸗ —5 viel 8 Wen er endee de 7 5 178 555 age nach den len veröffentlichte, in der Regierungserklärung Herriots Tondon⸗Fahrt keine Abſeiche norgenommen hat, muß er doch arde Maß der Zerkaufspreis 10 Soldpfeunig — 1924— Nr. 284 2 2 Anzeigenpreiſe nach Tarif. dei vorauszah-ang pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Rulgemeine finzeigen 0, 40 Soldmart Reklamen 2,— Soldmark. Für finzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen! Höhere Sewalt. Streiks, Sctriebsſtsrungen uſw. 7 derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen kür ausgeſallene odar oetceſcheinte Rusgaben oder für verſpätete zufnahme von Bl⸗ zeigen. Rufte. d. Lernſpr. obne Sewähr. Serichtsſt. manndeim. Kückblick und vorſchau Am Grabe der Illuſſonen— Frankreichs„ſchlechte Tradition- Herriok als demokratiſcher Metternich— Die Kriſe des Faſzismus — Wahre Demokratie „Soviel auch Krieg und Revolution in Deutſchland verſchüttet haben, einer iſt doch geblieben: der deutſche Illuſionis⸗ mus. Das mag umſo merkwürdiger erſcheinen, als gerade das deutſche Volk die tiefſten Denker und größten Philoſophen hervorge⸗ bracht hat. in der Zeit der Zweihundertjahrerinnerungen des Geburtstags Kants hat es in Deutſchland ſo wenig„reine“, ge⸗ ſchweige denn bbrganſct Vernunft“ gegeben wie jetzt. Deshalb konnte auch nur bei uns das Gefühl einer grenzenloſen Enttäuſchung um ſich greifen, als die Reden Herriots bekannt wurden, in denen er vom„Geiſt nach 1806“ und von der Notwendigkeit, den Friedens⸗ vertrag durchzuführen ſprach. Wie üblich, betätigen ſich auch dies⸗ mal wieder die demokratiſche und ſozialdemokratiſche Preſſe als der Illuſion, als ob nun nach den Wahlen in Frank⸗ reich eine Schwenkung um 180 Grad im Kurſe der franzöſiſchen Po⸗ litit eintreten würde. Wiederholt iſt an dieſer Stelle vor derart ausſchweifenden Phantaſien gewarnt worden. Aber inzwiſchen wer⸗ den ſelbſt den Gutgläubigen die Wahlen Doumergues zum Präſi⸗ denten der Republik und de Selves zum Präſidenten des Senats die Augen darüber geoffnet haben, daß die bei den Wahlen beſiegte Minderheit in Frankreich noch ſtark genug iſt, um die Fahrtrichtung zum Teil recht Aibe zu beeinfluſſen. Daß Herriot als erfah⸗ rener Parlamentarier nicht mit dem Kopf durch die Wand zu rennen unternimmt, zumal er zwar die Unterſtützung der Sozialiſten ge⸗ nießt, ſie aber ſelbſt nicht in ſeinem Kabinett beteiligen kann, iſt ſo e daß nur ein politiſcher Laie darüber in Staunen gerät. Vor allem äber kann und wird Herriot keine andere Poliſik ſetreiben, als die ihm für die Intereſſen Airten kreichs am Rater erſcheinende. Daß es dabei nicht ohne Härten und Bedenk⸗ lichkeiten für uns abgeht, iſt nur für den unbegreiflich, der da allen Ernſtes vermeint, daß der franzöſiſche Militarismus von nun ab die Friedenspalme als militäriſchen Aus rüſtungsgegenſtand zu ver⸗ wenden beabſichtigt. 5 Im Gegenſatz zu. Poincars, der die Wirtſchaft zugunſten der Politik ver ewelneh kommt Herriot aus der Aakiſhaſt aig aus der Verwa 15 Er bringt daher den internationalen wirtſchaft⸗ lichen Berhältniſſen gegenüber ee eeeee mit, als der Nur⸗Advokat Poincars, der in d eſen Dingen nur das ausfüh wozu 2 das Comité des 5 oder die Chemiſche Union be⸗ 0 auftragte. Frankreichz iſt die ng und der ſinkende HFranken 9ab den ſig ben We and afl. Herxiot iſt ſich offen⸗ ichtlich der militäriſchen und diplomatiſchen Stärke runkreichs eben⸗ bewußt wie der wirtſchaftlichen Schwäche, und da er weiß, daß die Fortſetzung der poincariſtiſchen Politik zu einer Iſolierung Frankreichs von unerhörten Aüsmaßen führen würde, vor allem, wenn ſich Amerita an einer n eden den Franken betetligt, muß er verſuchen, neue Brücken Zzu ſchlagen. 1 merzuſammenſetzung kann er aber nicht an dem Grund der Wider⸗ ramm, das er wenige Ausführung und Durchführung Zürückhaltung üben, weil ihm zuviel Widerſtände auf einmal erwachſen würden. Frankreich iſt von jeher das Land der unkontinuierlichſten Polititk geweſen. Die Rolle. die einſt Napeleon III als Hecht im europäiſchen Kaxpfenteich ſpielte, hat auch die Republik fortgeführt. Schon im Jahre 1868 hatte der enaliſche Premierminiſter Gladſtone in einer Unterredung mit dem preußiſchen Botſchafter Bernſtorff dieſes irr⸗ lichterierende Weſen der Politik Frankreichs gekennzeichnet, indem er'ſie als„ſchlechte Tradition der Franzoſen“ vekrurteilte, die von zieher gewollt habe, daß Frankreich„nur non ſchwachen Staaten um⸗ geben ſei“. Mit dieſer Eiferſucht auf die Einheit ihrer Nachbarn diehe ſie im Grunde ſich ſelber berab.„weil ſie. vermöge ihrer glän⸗ Zenden gebaraphiſchen Lage, der Homogenität ihrer Bevölkerung. der Reichtümer ibres Bodens und des militäriſchen Geiſtes ihres Volkes ſehr wohl imſtande wäre. ſich gegen ſeden Anariff von außen zu ver⸗ teidigen und infolgedeſſen niemand zu fürchten habe.“ Heute ſteht Frankreich aanz anders da, als der letzte Franzoſenkaiſer und den⸗ noch hören wir das aleiche Geſchrei nach Sicherheiten und ſehen den faſt krankhaften Eifer, ſie durch Alljanzen und Pakte zu erringen. Auch Herriot entzieht ſich nicht dieſen Beſtrebungen, nur ver⸗ ſucht er es auf eine andere Weiſe. Während ſein Vorgänger Poincare nach dem Verſagen der amerikaniſchen Garantieunterſchrift mit allen Mitteln verſuchte, England zu einer ſtärkeren Bindung zu veran⸗ laſſen, bekennt ſich Herriot als Freund mehr moraliſcher Bande. die vor allem in der Stärkuna der Demokratie beſtehen ſollen. Unwillkürlich gedenkt man einer Parallele aus dem porigen Jahr⸗ hundert. nur daß dieſe in entaegengeſetzter Richtung verläuft. Wie vor hundert Jahren die heilige Alltanz der Hauptmüchte die Demo⸗ kratie aufs Korn nahm., um ſede freiheitliche Regelung zu unter⸗ drücken. ſo könnte beute leicht das Gegenſtück verſucht werden in einer Vereinigung der Demokratien Europas in Kamyfſtellung gegen ie Reaktion. die ſelhſtverſtändlich nicht etwa in Jialien oder Spa⸗ nien. ſondern ausſchließlich in Deutſchland zu finden iſt. Um eine Bearündung der demokratiſchen Intereſſengemeinſchaften wird man nicht in Verlegenheit kommen. An Schlagworten iſt uns die Entente und namentlich der„klare lateiniſche Geiſt“ von je überlegen gewe⸗ ſen. Aber Herriots Rolle und Paſe eines demokratiſchen Metternich iſt doch noch zu neu und teilweiſe zu arotesk. als daß ſie nicht zum Widerſpruch und zur Kritik aufreizte. Freilich müßte es nicht mit rechten Dingen zugehen, wenn ſich nicht ein großer Teil der Linken in Deutſchland ſofort mit fliegenden Fahnen als gefolastreues Ban⸗ ner hinter Hertiot ſtellte. So hätten wir wieder einmal eine inner⸗ volitiſche Sprenamine ins deutſche Haus geleat bekommen, die die nach außen ſichtbare einheitliche Geſamtfaſſade von innen heraus zu zerſtören droht. Militäriſch aeſprochen nennt man ein ſolches Ver⸗ fahren eine Diverſion, und es iſt nicht zu leuanen, daß dieſer poli⸗ liſche Schachzug Herriots gegen Natjonglismus, Chauvinismus und Faſzismus in Deutſchland Erfolae für ſeine Politik verſpricht, wenn ſie nicht auf andere Weiſe wettgemacht werden können. 123 Allerdings iſt ihm dabei unerwartete Hilfe aus Jtalien ge⸗ kommen. Die Ermordung des Abg. Matteptti hat den italteniſchen Faſzismus in eine Kriſe geworfen. die dieſe neuzeitliche Ve⸗ wegung bis in die Grundveſten erſchüttert hat. Wenn man auch. heute ſchon ſagen kaun daß es Muſſolini gelungen iſt, die ſchlimm⸗ ſten Stäße gegen ſein Syſtem aufzufangen, ſo werden doch die voi⸗ tiſchen Seismographen noch eine Zeitlang die Wellen des Nach⸗ condon, 21. Juni. Nach neue griechiſche Kriegsminiſter einer Meldung aus Athen hat der „die Schuldigen bebens aufzeichnen Denn dieſe Mordaffäre iſt nicht etwa eine Tat einzelner wilden Sprößlünge des Faſzismus, ſondern ein Symptom der ganzen Bewegung, Nicht dieſes Symptom iſt das Gefährliche, ſondern ſeine tieferen Gründe, und wenn es nicht gelingt, dieſz N tieferen Urſachen zu beſeitigen, ſo wird Muſſolini ſein Werk daren 2. Seite. Nr. 284 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samskag. den 21. Juni 1924 Die tieferen Krankheitserſcheinungen, die ſich in der Mord⸗ affäre Matteooti offenbaren, ſind Eigentümlichkeiten einer jeden diktatoriſchen Geheimorganiſation. Sie beruhen auf der unver⸗ meidlichen Zerſplitterung, der ſolche Bewegungen ausgeſetzt ſind. Wir erleben es ja. in den deutſchen faſziſtiſchen Verbänden, daß die einzelnen Teile ſtändig untereinander in Fehde liegen. Der italieniſche Faſzismus iſt, wie Mitteilungen unſeres römiſchen Ver⸗ treters zu entnehmen iſt, ſchon längſt in ſich zerfallen. Es gibt ver⸗ ſchiedene Gruppen, die einander bekämpfen, und ſelbſt die ſtarke Hand Muſſolinis hat die urſprünglich vorhandene Einigkeit nie wiederherſtellen können. Es gibt eine faſziſtiſche Sondergruppe in Florenz und eine andere in Reapel. Dieſe beiden ſind führend in der Oppoſition gegen den offiziellen Faſzismus. Ihr Kampf richtet lich in erſter Linie gegen die Perſönlichkeiten der näheren Umgebung Muſſolinis, die ſie anklagen, ihre amtliche Stellung rückſichtslos zum Nußen der eigenen Taſche auszubeuten. Dieſe gegenſeitige Fehde der Faſziſten beweiſt, daß die Diſ[ziplin verloren ge⸗ gangen iſt, und das iſt einer der wunden Punkte, an dem der Faſzis⸗ mus, wie faſt jede Geheimorganiſation, krankt. die Korrup⸗ tion iſt der andere. Es rächt ſich bitter, daß die Faſziſten ſich daran gewöhnt haben, auf Geſetz und Recht zu pfeifen. Tatſächlich ſind die namhaften italieniſchen Faſziſten ſo gut wie immun. Kein Richter und kein Staatsanwalt wagt Hand an ſie zu legen. Damit hat der Faſzismus angefangen, als er noch eine revolutionäre Or⸗ ganiſation war. Allmählich aber hat dieſe abſolute perſönliche Sicherheit zu den ſchwerſten Korruptionserſcheinungen geführt, und es iſt bezeichnend, daß Matteotti ermordet wurde, weil er Enthül⸗ lungen über dieſen dunklen Punkt angekündigt hatte. Muſſolini ſelbſt iſt nach übereinſtimmendem Zeugnis als Charakter und als Staatsmann unantaſtbar geblieben. Das gibt ihm vorläufig noch eine ſichere Stellung. Aber ſeine Diktatur und ſeine ganze Bewegung laufen Gefahr, an ihrer eigenen Entartung zu Grunde zu gehen. Das ſollten alle jene berückſichtigen, die neuerdings auch in Deutſchland wieder mit dem Gedanken einer Diktatur liebäugeln. Nicht immer ſind ihre Motive unlauter. Wenn man ſich auf den Standpunkt ſtellt, daß die Stärkung der deutſchen Demokratie durch Frankreich und die anderen Ententeſtaaten eine unberechtigte Einaniſchung in innere Verhältniſſe Deutſchland bedeutet, wenn man weiter berückſichtigt, daß die Note über die Militärkontrolle unſer nationales Ehrgefühl aufs tiefſte verletzt, iſt es begreiflich, daß man hier und da mit dem Gedanken ſpielt, es einmal auch mit anderen Methoden als den bisherigen zu verſuchen. Man darf aber dabei die Gegenſpieler nicht vergeſſen. Der vralte Widerſtreit zwiſchen„Reaktion“ und„Fortſchritt“, wobei dieſe Be⸗ griffe nicht parteipolitiſch, ſondern entwicklungsgeſchichtlich und ſoziologiſch zu werten ſind, läuft augenblicklich auf eine Auseinander⸗ ebe zwiſchen zwei Richtungen aus, deren gemeinſamer Urſprung im Ausgang des Krieges liegt, nur daß bei der einen der Sieg, bei der andeven die Niederlage das Motiv geworden iſt. In dieſer chiaſtiſchen Stellung der franzöſiſchen Reaktion„zum zweiten Male“ und der deutſchen Reaktion„noch nicht“ kommt es tatſächlich darauf an, ob die Demokratien dort wie hier am längeren Hebelarm an⸗ ſetzen können. Dieſes Problem iſt aber nicht zu löſen mit Schlag⸗ worten, wie es das neueſte von der„poſitiven Völkerbundspolitik“ iſt. Auch der Völkerbund bleibt zu fernerer Unfruchtbarkeit ver⸗ dammt, wenn nicht ſein Grundgeſetz geändert wird, und mag er tauſendmal als allein ſeligmachendes Heil geprieſen werden, nach⸗ dem man das Dawesgutachten gewiſſermaßen zum Dogma der Demokratie erklärt hat. Wer wollte ſich nicht zur Demokratie bekennen, wenn ſie wirk⸗ lich zur Friedensbringerin wird. Noch aber beſteht die Gefahr, daß ſie in der Hand der Staatsmänner der Siegerſtaaten, die auch heute noch nichts anderes wollen, als ihren Sieg ausnutzen, zu einer brutalen Tyrannei der Unterlegenen aus⸗ artet. Aus der Geſchichta der Menſchheit wiſſen wir, daß alle Leiden verſchwindend gering ſind gegen den Schmerz, ein Helot zu ſein, nie im Leben auch nur nur eine halbe Minute lang ſich ſelbſt gehören zu dürfen. Im Leben der Völker aber werden Menſchen⸗ alter zu Minuten. Wer heute der Welt wirklichen Frieden be⸗ Iſcheren will, darf nicht nur an die ſetzt Lebenden denken, ſondern auch an die kommenden Geſchlechter, diesſeits und jenſeits des Pheins, des Kanals und des Ozeans! Sahnbeamte und Streikrecht Berlin, 21. Junf.(Von unſerem Berliner Büro). Da die Eiſenbahngewerkſchaften auf die Aufforderung des Verkehrsminiſters, den§ 2 der Statuten, in dem das Streik⸗ recht der Beamten enthaften iſt, zu ändern, eine Antwort, wie wir hören, nicht erteilt hat, ſo hat der Miniſter die Gewerk⸗ ſchaften neuerdings erſucht, der Regierung eine befriedigende Ant⸗ wort bis zum 15. Juli zukommen zu laſſen, andernfalls müſſe er die angedrohten Konſequenzen ziehen. Kurt Fischer Weimar, 21. Juni. Geſtern abend ging ein ſchweres Ge⸗ witter mit einem Wolkenbruch nieder. Das ganze Tal bis an die Stadt wurde in einen tiefen See verwandelt. Der Bahndamm der Strecke Eiſenach—Lichtenfels wurde auf eine Strecke von 300 Meter unterſpült. Der Zugverkehr war unterbrochen und konnte erſt heute wieder hergeſtellt werden. Viel Vieh dürfte umgekommen ſein. Die Inſel der Unſichtbaren 1 Roman von J. A. Croy „Copyright by Auguſt Scherl G. m. b.., Berlin 1923 (Nachdruck verboten.) Auf dem Schiffe wurden je zwei von uns in eine Zelle ge⸗ ſperrt: glücklicherweiſe erhielt ich meinen neuen„Kameraden“ alsg HZellengenoſſen. Dieſer ſchien das Erniedrigende ſeiner Lage nicht allzuſtark zu empfinden, denn er war einige Minuten, nachdem er ſich auf die harte Holzpritſche geworfen hatte, feſt eingeſchlafen. Nun holte ich meinen Zettel hervor. Er enthielt nur wenige Worte:„Der zweite Sergeant gehört zu uns, Sie können ihm ver⸗ trquen— Zettel vernichten!“ Ich geriet in fieberhafte Aufregung. Der Gedanke, wieder frei werden und mit meiner Frau irgendwo auf der anderen Seite der runden Kugel ein neues Leben beginnen zu können, rüttelte mich aus meiner Apathie auf. Inzwiſchen konnten ſich die Verhältniſſe in memnem Vaterlande ändern und meine Rückkehr möglich machen, der Bund war ja ſo ſtark Die ganze Nacht widmete ich dem Bau von Luftſchlöſſern, er⸗ wortete jeden Augenblick, den Befreier eintreten zu ſehen. Aher der Tag brach an— nichts Die nächſten Tage füllte die Unterhaltung mit meinem Schick⸗ ſalsgenoſſen. Joſs Ribera war Kommuniſt. Einer von ſenen, die mit kaum verſtandenen Schlagworten um ſich werfen, deren Ideal aber dahin geht, ſich mühelos zu bereichern. Ich zwang mich, meine Antipathie niederzukämpfen und ſchwieg. Was hätte dieſer Borniert⸗ heit gegenüber auch Widerſpruch genützt! Während der Nacht lauſchte ich auf den Schritt der Wache, rich⸗ tete mich ſofort auf, wenn ſich ein Schritt der Türe unſerer Zelle näherte. 1 Am vierten Morgen wurden wir an Deck geführt, wo wir uns entkleiden mußten. Unſere Anzüge wurden genau unterſucht. Wie ich aus den Reden des Kommandanten entnahm, war hei einem der Sträflinge ein Einſchlagmeſſer gefunden worden. Ich wurde zuletzt viſitiert, als die anderen ſchon wieder in ihre Zellen geführt worden waren, Auch war man gegen mich etwas höflicher. Als ich wieder angekleidet war, trat der zweite Sergeant zu mir, um mich hinabzuführen. Streſemann Aus dem Leſerkreiſe erhalten wir folgende Zuſchrift: „Von der Parteien Haß und Gunſt verwirrt, ſchwankt ſein Charakter⸗ terbild in der Geſchichte“— möchte man heute ſagen. Aber man ſoll nicht von Geſchichte reden, ehe man rückſchauend urteilen kann. Und wir glauben, daß Streſemann noch nicht den Höhepunkt ſeines Lebens erreichte. Seine volkstümliche Rednergabe, die ſo ſehr ins Schwarze zu treffen weiß, hat ihm vor allem andern den Weg ge⸗ bahnt ins Gedächtnis ſeiner Mitbürger. Er iſt weder ein Viel⸗ noch Schönredner. Seine Sätze ſind ſcharf gekantet und er weiß, daß Selten⸗ heit den Reiz für die Menge erhöht. Er iſt aber weit davon entfernt, die Tatſache zu mißachten, daß die mangelnde Fühlung mit dem pulſierenden Leben in unſerer alten Staatsmaſchine viel Unheil ver⸗ ſchuldet hat. Streſemann hat, wie der Franzoſe ſagt:„le flair“. Er erfaßt die pſychologiſchen Momente im Volksempfinden, wenn der Staatsbürger von ſeinen Führern erwartet, daß man ihn einen Blick hinter den Vorhang tun laſſe. Und tut er's, dann auch mit der Sicherheit, im Ausdruck, die Freund und Feind aufhorchen läßt. Das kennzeichnet den Politiker Streſemann, der bei aller taktiſchen Geſchicklichkeit, über der Taktik niſe die Strategie und den großen Leitgedanken vermiſſen läßt. Kleine Neider werfen ihm ſeine veränderten Anſichten vor. Das war von je eine Waffe im Arſenal derer, die nichts gelernt und nichts vergeſſen haben. Der Bismarck im erſten preußiſchen Landtag und der Schöpfer des allgemeinen Wahlrechts ſind„kontinuierlich“— wie das ſchöne Wort lautet. Ebenſo der Streſemann, der von den Demokraten ab⸗ rückte und dann als Erſter und Einziger die„große Koalition“ wagt. Er hat den Puls der Zeit gefühlt, er wagt, was andere mit Worten herbeizureden verſuchten. Er iſt Perſönlichkeit, nicht Parteiſchablone. Er ſchuf ſich die Partei und ſie muß ſich weiter formen laſſen, wenn der geſunde Gedanke des alten Nationalvereins lebendig bleiben ſoll. Und er muß es, wenn Deutſchland leben will. Schickſalsſchwer hängen noch die Wolken über dem geknechteten Rhein— aber es bildet ſich„ein Charakter in dem Strom der Kirche und ſoziale Frage Der Deutſche Evangeliſche Kirchentag, der dieſer Tage in Bielefeld verſammelt war, hat eine denkwürdige Kund⸗ gebung an das deutſche evangeliſche Volk beſchloſſen. Er nimmt darin zu den Fragen des Ehe⸗ und Familienlebens, der Kindererziehung, der Jugendbewegung, der geſamten öffentlichen Verhältniſſe Stellung. Zu den immer ſchärfer ſich zuſpitzenden ſozi a⸗ len Kämpfen und Gegenſätzen ſpricht ſich die Geſamtvertretung des deutſchen Proteſtantismus in folgenden programmatiſchen Dar⸗ legungen aus: „Zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ſehen wir mit ernſter Sorge wieder Kämpfe entbrennen derart, daß ſie die Volksgemeinſchaft, die gegenwärtig doppelt nottut, zu zerreißen drohen. Wir haben volles Verſtändnis für die äußere und innere Not der Arbeiterſchaft, die Vieles zerrinnen ſieht, was ſie ge⸗ glaubt und erhofft hat, und nun auch noch von Arbeitsloſigkeit und drückenden Sorgen bedroht iſt. Sie kann ſich jedoch dem nicht ver⸗ ſchließen, was die ſchwere wirtſchaftliche Lage von allen Volks⸗ genoſſen zwingend fordert. Sie darf die Mitverantwortung für da⸗ Volksganze, dem ſie als wichtiges, gleichberechtigtes Glied angehört, nicht vergeſſen. Aber auch von falſchen Schlagworten ſollte ſie ſich endlich freimachen wie denen, daß das Chriſtentum eine Partei⸗ oder Klaſſenſache ſei, daß es den geiſtigen, ſittlichen und ſozialen Aufſtieg hindere und daß die Wiſſenſchaft den Glauben unmöglich gemacht habe. Gottesglaube und Chriſtentum ſind für die Arbeiter⸗ ſees genau ſo unentbehrlich wie für alle anderen. Den Arbeitgebern aller Art legt die größere wirtſchaftliche Macht, die ſie in Hünden haben, um ſo größere Vevantwortung auf. Iſt auch ihre Lage vielfach unter den obwaltenden Verhältniſſen ſchwierig, ſo iſt es doch eine zwingende ſittliche Pflicht für ſie, ſich vor einer Ausmitzung ihrer Macht gegenüber wirtſchaftlich Schwä⸗ cheren zu hüben, vielmehr bis an die Grenze der Möglichkeit Opfer zu bringen, um nicht ohne Not Arbeiter brotlos werden zu laſſen, um nicht unnötig die Arbeitszeit heraufzuſetzen oder den Lohn herabzudrücken. Die Arbeiter ſind nicht eine Maſſe, die nur abge⸗ lehnt zu werden braucht, ſondern gleichzuachtende Volks⸗ genofſen, die um ihre ſoziale Gleichberechtigung ringen und ein Recht auf Anerkennung, Verſtändnis und Würdigung ihrer Lage und auf Verückſichtigung ihrer materiellen und ſeeliſchen Bedürfniſſe haben und denen auch die Freiheit zu gewerkſchaftlichem Zuſammen⸗ ſchluß nicht unterbunden werden darf.“ Märiyrer der Wiſſenſchaft (Aufgenommen durchdieeigene Radioanlage des„mannheimer General- Anzeigers“) London, 21. Juni. Blättermeldungen zufolge, haben 2 Mit⸗ glieder der NMount Evereſt⸗Expedition bei einem letzten Verſuch, den noch nie erreichten Gipfel des Berges zu er⸗ reichen, ihr Leben eingebüßt. Auf der Kajütentreppe endlich ſprach er.„Wir werden Punta Arenas anlaufen, wo der Kommandant in diplomatiſcher Miſſion von Bord geht. In der darauffolgenden Nacht werden Sie fliehen. Boot und Anzug beſorge ich.“ „Und mein Zellengnoſſe?“ warf ich ein. raten!“ „Wenn es nicht anders zu machen iſt, wird er eben mit Ihnen ehen.“ Gleich darauf ſtieß er mich mit einem barſchen„Vorwärts!“ die Treppe hinab. Ich hatte in meiner Aufregung überhört, daß jemand hinter unt herabkam. Dreiundvierzig Tage blieb ich eingeſchloſſen. Vierzehnmal hatten wir ſtillgelegen, das letztemal blieben wir vier Tage vor Anker. Jedenfalls in Rio de Janeiro? Meine Antipathie gegen Ribera war ſtändig gewachſen. Ueber ſeine ſchlechten Manieren bemühte ich mich hinwegzuſehen. Er mochte jedoch aus meinem Blicke erſehen haben, wie ſehr mich gewiſſe ekelhafte Gewohnheiten, die er an ſich hatte, abſtießen, und bemühte ſich von da an, mir das Zuſammenleben mit ihm möglichſt zu erſchweren. Als ich ihn eines Morgens bat, doch ein wenig Rückſicht auf mich zu nehmen, offenbarte er ſeinen wahren Charak⸗ ter. Eine Flut gemeiner Schmähungen und Verhöhnungen ergoß ſich über mich. Ich ließ ſeinen Plebejerhaß austoben— im Grunde iſt dieſer Haß ja doch nur der Beweis des Bewußtſeins eigener Inferiorität. Aber meine kameradſchaftlichen Gefühle für ihn waren merklich abgekühlt. Am nächſten Vormittag fielen die Anker. Irgend jemand rief vor unſerer Türe laut:„Punta Arenas!“ Ich vermutete, daß es der Sergeant wäre, welcher mich auf die Ereigniſſe der kommenden Nacht vorbereiten wollte. Ich hörte den Trommelwirbel als der Kommandant von Bord ging. Später raſſelten die Anker herauf. Meine fiebernde Erwartung machte mir den Nachmittag zur qualvollen Ewigkeit. Die unausgeſetzten Sticheleien Riberas be⸗ achtete ich nicht. Dann wurde es Nacht. Stunde auf Stunde verrann. Endlich 17 1764 die acht Schläge. Nun mußte ſich mein Schickſal ent⸗ eiden 17 4 Aber ohne Ereignis gingen die Stunden vorüber. 5 Am Morgen ſchüttelte mich ein Weinkrampf. Meine Nerven „Er wird Sie ver⸗ Badiſche Politik Aus dem Haushaltsausſchuß In einer letzttägigen Sitzung erledigte der Haushartsausſchuß zunächſt die Bewilligung, Vorwegnahme einiger Titel aus dem ta des Arbeitsminiſterlums und des Miniſteriums für Kultus und Un⸗ terricht, für bauliche Aufwendungen, ſoziale und private Fürſorge und Erholungsheime, um in den Bauarbeiten keine Stockungen ein⸗ treten zu laſſen und die ſozialen Belange weiter führen zu können. Eine größere Ausſprache ergab ſich bei der Beſprechung der Kin! derfürſorge auf dem Heuberg und bei der Vorwegbe⸗ willigung von 300 000 Goldmark für die Erwerbsloſen⸗ fzage. Von Zentrumsſeite wurde die Freilaſſung der landwirt⸗ ſchaftlichen Dienſtboten von den Beiträgen zur Erwerbsloſenfür⸗ ſorge verlangt, ebenſo die Aufhebung der Verordnung, einen ſchrift⸗ lichen Dienſtvertrag vorzulegen im Falle eines Geſuches um Be⸗ freiung. Die ſozialdemokratiſchen Redner bezeichneten die jetch⸗ Regelung der Arbeitsloſenfürſorge nur als eine Uebergangsmaß, nahme. Der Landbund lehnte die Belaſtung der Tandwirtſchaft mit Koſten für die Erwerbsloſenfürſorge rundweg ab und beze! nete ſie als unhaltbar. Die kommuniſtiſche Vertreterin wies aulf die Arbeitsgelegenheit vieler landlicher Selbſtverſorger in den Städten hin, während eigentliche Berufsarbeiter in den Städten arbeitslos ſeien. Der Heranzug der Landwirtſchaft zu den Koſten der Erwerbsloſenfürſorge ſei ſo ein gerechter Ausgleich. 1 rungsſeitig wurde erklärt, daß auf irgend einen Nachweis für en Arbeitsvertrag nicht verzichtet werden könne; die Gefahr, daß die Beiträge für die Erwerbsloſenfürſorge nicht bezahlt werden wollen, ſei ſehr groß, auch in der Landwirtſchaft. Baden habe die doppelte Zahl von Erwerbsloſen wie Württemberg und komme direkt nach Sachſen, eine Senkung des Beitrags von 2½ Prozent könne daher bedauerlicherweiſe wohl zurzeit nicht erwogen werden. Die Poſt 11 wurde ſodann mit allen Stimmen bei zwei Enthaltungen be⸗ willigt. Für die Bewilligung von Darlehen an den badiſchen Baubund wurden 200 000 Mk. anverlangt, zur Kreditabgabe an bedürftige Familien und zur Beſchaffung von Hausrat. Hierbe wurden von Vertretern des Zentrums Befürchtungen geäußert, da der Baubund zu einer Konkurreng für das badiſche Handwerk wer⸗ den könne, ebenſo für die Landivirtſchaftsſtelle für das badiſ Handwerk; dieſe letztere Stelle müßte unterſtützt werden. Der ſo⸗ zialdemokratiſche Vertreter betonte, daß der badiſche Baubund ge⸗ rade das badiſche Handwerk beſchäftige. Wenn die Landeswirg ſchaftsſtelle ſich den gleichen Aufgaben wie der badiſche Baubun widmen wolle, beſtehe abſolut keine Bedenken, ſie zu unterſtützen, Redner des Landbundes und der Volkspartei traten für gleich⸗ mäßige Unterſtützung ein. Die Poſition für den Baubund wurde einſtimmig genehmigt. Die weitere Poſition, Baudarlehen 300 Förderung des Wohnungsbaues, wurde ohne Debatte, bei zioe Enthaltungen, genehmigt. Bei dem Titel Waſſer⸗ und Straßenbauinſpe!⸗ tion wurden von ſozialdemokratiſcher Seite an die badiſche Regie⸗ rung das Erſuchen gerichtet, die Pläne der Reichsbahndirektion 11 Karlsruhe über die Errichtkung eines Zollbahnhofes in Kehl mi Rückſicht auf die Hochwaſſergefahr der Kinzig für die anliegenden Gemeinden, einer entſprechenden Prüfung zu unterziehen. it Regierung erklärte, die Intereſſen der beteiligten Gemeinden miß allen Kräften zu wahren. Letzte Meloungen eſſen, 20. Junz. Oer Arbeltgeberverband für den cheniſth, weſtfäliſchen Bezirk des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinde ſtrieller hat den Schiedsſpruch des Schlichters für den Bezirk 09 falen über die Arbeltszeit und Löhne angenommen und Verbindli 0 keitserklärung beantragt. Der Verband gibt jedoch der Ausdruck, daß die untragbare Erhöhung der Löhne weitere Arbeils⸗ ſtreckungen und Stillegungen herbeiführen wird. *Aarau(Schweiz), 21. Juni. In der Nacht zum Freitag ſchlul der Blitz in der Nähe von Bad Schinznach in eine fahrend Mitrailleurkolonne, die zu einer Nachtübung au erücl war. Eine Anzahl Leute und Pferde wurden getroffen zu oden geſchleudert. Ein Fahrer blieb tot auf dem Platze, ein weiterer wurde ſchwer verwundet und mußte dem Lazarett zugeführt werden. Rangoon, 21. Ami. Die ameritaniſchen Weltflieger ſul hier eingetroffen. „ pirmaſens, 19. Juni. In der Nacht von Samstag auf Kech⸗ tag iſt der 19 Jahre alte 15 5 Hartmann in der e, in der Nähe ſeiner elterlichen Wohnung angeſchoſſen auge den. Die Kugel durchbohrte ſeine linke Hand. hinterhä Täter hatte ſich in einem Garten, an dem Hartmann vorüber mußte, aufgeſtellt. Er entkam. Man vermutet einen der * Kaiſerslautern, 19. Junl. Der Ackerer Heinrich Volz von ein Hohenecker Mühle hatte das Glück, ein prächtiges Wil dſchw zu erlegen. Weidmanns Heil! 5 :: St. Ingbert, 18. Juni. Ein langjähriger hieſiger Boben. pächter hatte vor 20 Jahren den unteren Teil ſeiner Bo d glthe ſtangen in Karbolineum getaucht. wodurch die Spitzen er noch und ſo widerſtandsfähig wurden, daß die Stangen durch brauchbar ſind. Das Mittel wurde damals mehrere Tage hen angewandt. in ſtumpfem Hinbrüten den Tag. Ribera knurrte wiederholt von„dekadenten Ariſtokraten, die nicht einmal zur Depo rlatioß taugten“. Aber ſeine Schimpfreden konnten mich aus der Saiheue in welche mich dieſer neuerliche Schickſalsſchlag verſetzt hatze, aufrütteln. Einige Tagen gingen ſo hin. Abends legte ich mich mutlos auf meine Pritſche. geblich durchwachten Nächten übermannte mich der Schlaf. Nach ver⸗ —— Jemand ſchüttelte mich. Vor meiner Pritſche ſtand deg gere geant mit einer Laterne. Neben ihm, grinſend vor Freude, 1 Der Unteroffizier winkte mich, zu ſchweigen, ſagte, auf Riber t für tend:„Er weiß bereits alles und wird Sie führen. Propice na⸗ drei Tage und Anzüge haben Sie im Boote. Hier iſt noch eichte für Sie— ich hoſſe, daß Sie damit umgehen können!“ Er mich mir einen Kompaß und eine Repetierpiſtole. Dann te Ribera am Arme und zog mich zur Türe. Ich war ſo von Schlaf befangen, daß ich vergaß, rte lch zu danken. Trotz der vorſichtheiſchenden Püffe Riberas ſrolp Sfleſel wiederholt auf der Treppe. An der Luke zogen wir unſere 5 nach aus und ſchlichen, uns ſtets im Schatten der Deckbauten haltend, war dem Hedl. Die Deckwache ſchlug eben vorne die neun Glaſen, 00 alſo für uns nicht gefährlich. Auch die Brücke paſſterten wir,„ge⸗ geſehen zu werden. Backbord hing das Boot. Ribera turnte ſche wandt am Seile hinab. Mir bereitete der Abſtieg ziem Schwierigkeiten. Dann wurde das Tau losgeknüpft. Wir waren frei. meinem Neltg * Jurcht. 28 Als das Tau aus der Oeſe glitt, wäre unſer Boot benge dern kentert. Ohne ein Wort zu wechſeln, griffen wir nach den nmen. und arbeiteten ſtumm um möglichſt raſch vom Schiffe wegzu Ruder Bei Tagesanbruch waren wir erſchöpft. Wir legten Mo⸗ ins Boot und ſahen uns nach den Vorräten um. Außer zwer mit troſenanzügen von grobem Zwillich fanden wir ein ſchee das Trinkwaſſer und zwei Säcke mit Mundvorrat, beſtebend aun wahm Salzfleiſch, Schiffszwieback und je einer Flaſche Rum. Aibes meſſen ſofort ſeine Rumflaſche vor. Da der Proviant ſehr reichlich Jetzt würde er ſprechen! Ich Uaube, ich zitterte. 27 Se t waren Rniedergebrochen. Auf meiner Pritſche ſitzend, verbrachte ich teilen⸗ war, ſchlug ich vor, ihn auf ſechs Tagesrationen einzue ſchon wir nicht wiſſen konnten, ob wir das Feſtland auch ule nach drei Tagen erreichen würden.(Fortf. 1 — 2ͤ ²˙ q d2 5 0 Un⸗ rge ein⸗ ien. in⸗ zbe⸗ n⸗ irt⸗ ift⸗ Be⸗ zige aß⸗ a ich⸗ auf den ten ſten ie⸗ den die elte tit en tit nr 3 eeee Erde abgewonnen. Samstag, den 21. Juni 1924 Maunheimer General · Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 284 Mannheim am Wochenende Dder Auftakt zu den voranſchlagsberatungen im Bürgerausſchuß— Ermäßigung der Sas⸗ und Strompreiſe— Erörterung der ſchlimmen Lage der Mannheimer Induſtrie— Seneraldebatte u. doch keine Der Bürgerausſchuß hat geſtern nachmittag mit der Beratung des Haushaltsplanes der Stadt Mannheim für das Rechnunasjabr 1924 begonnen. Wenn es in dem eingeſchla⸗ genen Tempo weiter geht. wird die Spezialberatung die ganze nächſte Woche in Anſpruch nehmen. Da der allgemeine Wunſch be⸗ ſtanden zu haben ſcheint, wie vor dem Kriege der Erörterung der 33 Einnahme⸗ und Ausgabepoſitionen eine Generalausſprache vor⸗ auszuſchicken. gab der Oberbürgermeiſter nach dem Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes. Herrn Fuhs, der in längeren Aus⸗ führungen ſich über den diesjährigen Voranſchlag im Allgemeinen und einzelnen verbreitete, zunächſt dem Sprecher der Sozialdemo⸗ kraten. Stv. Dreifuß, das Wort. der für ſeine fein ſäuberlich zu Papier gebrachte Rede über eine Stunde brauchte. Er verſicherte zwar immer wieder, daß er ſich über die Frage, der er nunmehr zu behandeln gedenke, nur noch in„aller Kürze“ auslaſſen wolle, aber trotzdem floß der Redeſtrom ungehemmt weiter. Was Stv. Dreifuß ausführte. gehörte übrigens zum aroßen Teil garnicht in die Gene⸗ raldebatte, ſondern zur Spezialberatuna. Und wenn er vorſichts⸗ halber zu Beginn den Wunſch ausſprach, man möchte, was in der Generaldebatte vorgebracht wurde, in der Spezialberatung nicht wie⸗ derholen, ſo wird wohl ſelbſt bei ſeinen eigenen Parteigenoſſen dieſer Wunſch unerfüllt bleiben. Man weiß doch aufgrund früherer Er⸗ fahrungen nur zu genau, daß bei den Voranſchlaasberatungen die Redeflut hemmungslos alle Dämme durchbricht. Der Charakter der Generaldiskuſſion. wie ſie geſtern gepflogen würde, iſt in keiner Weiſe mit der vor dem Kriege zu vergleichen. Man behandelte damals bei dieſer Gelegenheit. wie ſchon aus det Bezeichnung hervorgeht. die aroßen Probleme neuzeitlicher Kom⸗ munalpolitik nach wirklich aroßen Geſichtspunkten. Man wird in den Ausführungen des Obmannes des Stadtverordnetenvorſtandes und der nachfolgenden Redner vergeblich darnach ſuchen. Unter die⸗ ſen Umſtänden war die geſtrige Generaldiskuſſion wirkliche Zeitper⸗ ſchwendung. Das ſcheint auch der Oberbürgermeiſter empfunden zu haben, denn er gab nach dem ermüdenden Vortrag des Stv. Dreifuß, der zahlreiche Bürgerausſchußmitalieder in die Flucht ſchlua— in den Reſtaurationsräumen ſaß ſichs bei einer Taſſe Kaffe oder einem Glaſe Bier gemütlicher— nur noch dem deutſchnationalen Sty. Perrey das Wort, der außer der Reihe ſprechen durfte, weil er in der kommenden Woche den Verhandlungen nicht beiwohnen kann. Vielleicht hätte die Generaldebatta ein anderes Geſicht bekom⸗ men, wenn ſie der Oberbürgermeiſter, wie es vor dem Kriege der Fall war, mit einer programmatiſchen Rede eröffnet hätte. Man ſollte am Montag, wenn der Redefluß in der geſtrigen Art und Weiſe„weiterſtrömt“. auf die Fortſetzung der Generaldebatte ver⸗ zichten. Es wäre dadurch viel Zeit erſpart und die Bürgerſchaft würde nicht viel vermiſſen. Die Zeitungen ſind aarnicht in der Lage, auch nur einigermaßen ausführlich über die Einzelheiten der Aus⸗ ſprache zu berichten. Das Intereſſe für die Vorgänge auf dem Rat⸗ haus iſt auch nicht allzuaroß. Wäre es anders, dann müßte die Galerie ſtärker beſetzt ſein. Geſtern waren beinahe mehr Bericht⸗ erſtatter, als Zuhörer verſammelt. Wir möchten unſere Leſer mit einer nochmaligen Aufzählung der geäußerten Wünſche und Anre⸗ gungen nicht langweilen. Das bemerkenswerteſte iſt im Sitzungs⸗ bericht im Mittagsblatt enthalten. Viel neues bekam man nicht zu hören. Die ungewöhnlich große Zahl der Anträge, die von den ver⸗ ſchiedenen Fraktionen auf den Tiſch des Hauſes niedergelegt wurden, läßt einen ungefähren Schluß auf die„Zufriedenheit“ zu, die man über den diesjährigen Voranſchlag empfindet. Ein ganzes Bündel dieſer Anträge wurde uns vom Ratsdiener überreicht. Der Ober⸗ bürgermeiſter machte die Stadtväter, ehe er ſie entließ, noch darauf aufmerkſam, daß nur über die Anträge abgeſtimmt werden könne, die einen direkten Einfluß auf die Zahlen des Voranſchlages aus⸗ üben. Infolgedeſſen wird gar mancher Antrag lediglich als Material dem Stadtrat zugehen. Wir beſchränken uns auf die Wiedergabe der Anträge der Deutſchen Bolkspartei. Nach einer Reſo⸗ lution wird der Stadtrat erſucht, der Aufwertung der in Goldwert bei der Städtiſchen Sparkaſſe eingezahlten Guthaben, ſoweit dieſe als reine Spareinlagen zu be⸗ trachten ſind, näherzutreten. Die eingebrachten Antrüge haben fol⸗ genden Wortlaut: Die ſtädtiſchen Güter Dörnishof und Bronnacker⸗ hof ſind ohne Rückſicht auf die laufende Pachtzeit bei der nächſten ſich bietenden Gelegenheit abzuſtoßen. Bei Poſition V:„Erträgniſſe der ſtädtiſchen Werke, Beiträge von Anſtalten, Zuſchüſſe an Werke und Anſtalten“, Ordnungsziffer —8(Gas., Elektrizitäts- und Waſſerwerk): Weltreiſe Von Colin Roß XXI. Zapaus Großmachtsgrundlagen 2 Fuſan, im Mai, Die Grundlagen der japaniſchen Großmachtsſtellung?— Mit nur geringer Uebertreibung könnte man behaupten, daß die einzig und allein in dem brennenden Wunſch und Willen des geſamten Volkes nach nationaler Größe beſtehen. Eine bergige Inſelwelt. Dem kargen Boden iſt mühſam jedes auch noch ſo winzige, für den Anbau geeignete Fleckchen fruchtbarer Aber trotz intenſioſter Bodenbeſtellung, die dem geſamten Lande den Charakter eines ſorgſam gepflegten Gartens gibt, reicht die 1 bare Ackerfläche nicht, die Bepölkerung zu er⸗ nähren. Das Schickſal der Schweiz war vielleicht von Natur aus dem oſtaſiatiſchen Inſelreich gugedacht: die Abgabe ſeiner Über⸗ ſchüſſgen Bepölkerung ans Ausland, als Arbeſter, als Kultur⸗ dünger, als Reisläufer, die fremder Herren Kriege auf fremdem oden ausfochten. Ein Land, das beſtenfalls gegen feindliche Nach⸗ barn ſeine Unabhängigkeit bewahrt, aber nie daran denken kann, über die eigenen Grenzen hinaus ſeine Macht auszudehnen. Kohle und Eiſen und in wachſendem Maße Del ſind neben lich nötigen Faktoren für die Großmachtſtellung eines Volkes. n hat ente allen dreien, wenigſtens nicht in genügendem Aus⸗ ausreichendem Areal und genügender Bepölkerung die 15 maße und in genügender Qualität. Kohle gibt es auf den be Inſeln im Narden und im Süden des Haupteilandes, auf Kiuſhu und auf Hokkaido. Die dort geförderten Mengen wären wohl aus⸗ reichend für Japans Eigenbedarf, allein die Kohle iſt recht minder⸗ wertig. Schon„ den japaniſchen Dampfern merkt man an dem dicken ſchwarzen Rauch, der aus den Kaminen ſtrömt die ſchlechte ohle, und nicht anders iſt es auf den Bahnen. Schlimmer iſt ſedoch, daß die ſapaniſche Kohle nicht verkokungsfähig iſt, ſo daß die Hütteninduſtrie des Landes für Kokskohle völlig auf ausländiſche Zufuhr angewieſen iſt. Seinen Roheiſenbedarf kann Japan aus eigenen Hoch⸗ öfen decken. Seine Stahlwerke reichen für 70 Prozent des Be⸗ darfes. Die Regierung hat mit großer Energie für den Ausbau einer eigeven Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie geſorgt, vor allem du⸗ die Errichtung des großen Werkes Wakamatſu auf Kiuſhu. Jerner iſt ein großes Hochofenwert auf Hokkaido. Allerdings ſind beide werke zu einem großen Teil nicht 1 auf fremden Koks, ſondern uch auf fremde Erzzufuhr angewieſen. 80 Aaneache Eiſeninduſtrie beruhte auf den Magneteiſen⸗ ———979 9ç—+— Die Beſchlüſſe der ſtädtiſchen Kollegien vom 8. und 27. Juni 1922 und vom 30. Auguſt und 12. September 1923 werden auf⸗ gehoben und erſetzt durch den Beſchluß: Zur Einſtellung in den Voranſchlag gelangt der vorausſichtliche Reingewinn des betreffenden Werkes für das laufende Betriebsſahr. Die Leitung der drei ſtädtiſchen Werke— Gas⸗ werk, Waſſerwerk, Elektrizitätswerk—, die zur Zeit in einer Hand vereinigt iſt, iſt dahin zu ändern, daß für jedes Werk ein beſonderer, verantwortlicher Leiter beſtellt wird. Die Fahrpreiſe der Straßenbahn betragen: für—2 Teil⸗ ſtrecken 10 Pfennige, für 3 Teilſtrecken 15 Pfg., für—5 Teilſtrecken 20 Pfg., für—7 Teilſtrecken 25 Pfg., für über 7 Teilſtrecken 30 Pfennig. Es werden Fahrſcheinhefte ausgegeben mit 12 Fahrſcheinen zu den Preiſen von M..—, M..50, M..—, M..50, M..—. Kinderfahrſcheine koſten für jede Strecke 10 Pfg. Zur Hebung des Fremdenverkehrs wird ab 1. Juli 1924 die Fremdenſteuer nicht mehr erhoben. Das Preisprüfungsamt iſt aufzulöſen. Zur Sicherheit der Bevölkerung iſt die Straßenbeleuch⸗ tung auf den Umfang der Vorkriegszeit zu bringen. Die ſtädtiſchen öffentlichen Uhren ſind während der Dunkelheit zu be⸗ leuchten. Eine weitere Reſolution zum Kapitel„Friedhöfe“ lautet:„Di Gebühr für die 775 2%. 785 1* mäßigen, und ſind auf Antrag Teilzahlungen zu geſtatten, die den MReinen des Antragſtellers entſprechend feſtzuſetzen nd. Auf einem anderen Niveau als die ſogen. Generaldebatte ſtand die Ausſprache über die Ermäßigung der Gas⸗ und Strom⸗ preiſe. Dieſer Punkt rangierte hinter dem Voranſchlag, wurde aber auf Wunſch des Oberbürgermeiſters vorweg genommen. Be⸗ herrſcht wurde diesmal die Situation von der Deutſchen Volks⸗ partei, insbeſondere dem Stadtv. Lenel, der ſich mit den Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten in einer Weiſe auseinanderſetzte, die weit über die Mauern Mannheims hinaus Aufſehen erregen dürfte. Herr Lenel, der als Präſident der Handelskammer über die ungemein ſchwierige Lage der Mannheimer Induſtrie auf das genaueſte in⸗ formiert iſt, forderte die Linke in der eindringlichſten Weiſe auf, dem Antrag der Deutſchen Volkspartei, der beträchtlich weiter als der „adträtliche Antrag ging, zuzuſtimmen. Im ureigenſten Intereſſe ger Arbeitnehmerſchaft, wie er wiederholt betonte. Das Haus lauſchte den Ausführungen Lenels mit geſpannter Aufmerkſamkeit. Die Lage iſt ſo ſchlimm, daß der Induſtrie auf das tatkräftigſte unter die Arme gegriffen werden muß, wenn die Arbeitsloſigkeit nicht weiter um ſich greifen ſoll. Herr Lenel wies vor allem darauf hin, daß der frühere Anreiz zur Neuanſiedlung von induſtriellen Wer⸗ ken durch die Veränderung der politiſchen Verhältniſſe vollſtän⸗ dig verloren gegangen iſt. In den letzten Monaten hat ſich kein einziges größeres Werk hier angeſiedelt. Man ſcheut die Nähe der Grenze. Es ſind ſogar Anzeichen dafür vorhanden daß Werke, die in der Lage ſind, von hier fortzugehen dieſe Abſicht in die Tat umſetzen, Es liegt infolgedeſſen im Intereſſe der geſamten Be⸗ völkerung, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln, die anſäſſige In⸗ duſtrie zu halten. Und dazu gehört die Ermäßigung der Gas⸗ und Strompreiſe auf das Maß, das von den Werken gerade noch ertragen werden kann. Man wird nicht behaupten können, daß der ſtadträt⸗ liche Antrag ſoweit gegangen iſt. Die pöllig unſachlichen Einwürfe der Linken, die immer lahmer wurden, je mehr von der Gegen⸗ ſeite mit größter Sachkenntnis pariert wurde, endeten in rüden Zwiſchenrufen, die der Kommuniſt Kenzler in der gewohnten Manier zum beſten gab. Es iſt daß ſelbſt der Oberbürgermeiſter ſich dem tiefen Eindruck der Lenelſchen Ausführungen entziehen konnte. Dr. Kutzer mußte zugeben, daß die Lage der Mannheimer Induſtrie äußerſt ſchwierig iſt und daß man infolgeſſen bei der Bemeſſung der Gas⸗ und Strompreiſe bis zum äußerſten gehen muß. um die Exiſtenz der Induſtrie zu erhalten. Dr. Kutzer ſieht allerdings weniger die Gefahr in der Abwanderung, als in der Unmöglichkeit, die Betriebe aufrecht zu erhalten. Und was bezüglich der Veründerung der Lage Mannheims zu Ungunſten der Handels⸗ und Induſtrieſtadt angeführt wurde, wird ebenfalls ſchmer⸗ lich wiederlegt werden können. Die Mannheimer Induſtrie müſſe wieder mit Pfennigbruchteilen kalkulieren, wenn ſie konkurrenzfähig werden wolle. Deshalb müſſe man die Strompreiſe für die Groß⸗ induſtrie ſoweit als irgend möglich ermäßigen. Wir freuen uns über dieſe Einſicht, die endlich auf dem Rathauſe zum Durchbruch 75 Hoffentlich wird der Stadtrat von dieſer Einſicht ſo nachdrücklichſt beeinflußt, daß er in Bälde eine weitere Ermäßigung der Gas⸗ Uund Strompreiſe beſchließt. Zum Schluß eine Berichtigung unſeres Sitzungsberichtes im Mittagsblatt, auf die wir großen Wert legen müſſen. Herr Lenel hat, als er zum dritten mal ſprach, richtig— 5 Er möchte, um einer Legendenbildung vorzubeugen, nochmals wiederholen, daß er geſagt habe, daß bei der Induſtrie Neigung beſteht, angeſichts der Verhältniſſe von hier fortzugehen. Richard Schönfelder wexk 9 ewonnen. Dann 11 noch die Erzlagerſtätten von Senin und Kuriki, die jedoch ebenſo wie der Eiſenberg Abuto auf Hokkaido nur bei hohen Erzpreiſen Ne e ſind. Ueberhaupt iſt ja die japaniſche Eiſeninduſtrie 1 der billiger arbeitenden chineſſcen und indiſchen nicht kokurrenzfähig. Die Japaner arbeiten mit weſentlich höheren Löhnen und ſind im der auf fremde Zufuhren angewieſen. Das japaniſch⸗ chineſiſche Bergwerksabkommen von 1918 ſichert nun 5 pan wertvolle Kohle⸗ und Erzbezugsrechte in China, die je nur, ebenſo wie die Beteiligung japaniſchen Kapitals an chineſiſchen Gruben und Hütten, in Friedenszeiten die Bedarfdeckung ſicherſtellen. Japan hat zwei ſiegreiche Kriege ohne genügend Kfent eigene, auf eigene Kohle⸗ und Eiſenverſorgung beruhende Eiſeninduſtrie durchgefochten. Allein, einmal waren beide Gegner, China wie Rußländ, techniſch minderwertig, und zum andern dauerten deide Kriege auch nicht lange genug, als daß der Mangel genügender Rah⸗ ſtoffverſorgung hätte in Erſcheinung treten können. Ein Krieg von heüte würde jedoch ganz andere Anforderungen an die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie eines Landes ſtellen als ſelbſt noch der ruſſiſch ⸗japa⸗ niſche, und Japan, will es ſeine Großmachtſtellung behaupten, bleibt daher gar nichts anderes übrig, als ſeine Eiſen⸗ und Stahl⸗ verſorgung auch für den Kriegsfall ſicherzuſtellen. Der feblende Brennſtoff kann zum Teil durch den Ausbau der Waſſerkräfte erſetzt werden. Japan verfügt über etwa 5 Millionen 58, ausbaufähiger Waſſerkräfte. von denen jedoch erſt etwa 1,2 Mil⸗ lionen ausgenutzt werden. ein Teil für Elektroöfen zur Stahlgewin⸗ iden nung, Und da die japaniſche Waſſerkraft teilweiſe ſehr billig iſt, ſo läßt ſich die Elektroſtablinduſtrie noch in aroßem Maße ausbauen. Die Elektrizitätswerke in Nagova beziehen beiſpielsweiſe ihren Strom aus dem Elektriztätswerk in Schiro am Kiſu zu dem äußerſt niedri⸗ gen Preis von einem halben Sen, alſo noch nicht einem Goldpfennig für die Kilowattſtunde. 5 Allein Clektroſtahlinduſtrie kann eigene Erz⸗ und Kohlenbaſis nicht erſetzen, und ſo iſt denn auch Japans ganze auswärtige Politik der letzten Jahrzehnte nur von dem Geſichtspunkt der Sicherung die⸗ ſer Lebensnotwendiakeiten für ſein Imperium aus zu verſtehen. Japan mußte ſich auf dem Feſtland feſtſetzen, oder es mußte auf ſeine — 5 197455 und blutig erkämpfte Stellung als Großmacht wieder verzichten. Der Erwerb Koreas fügte den japaniſchen Exzworräten zwar ſchätzungsweiſe 50 Millionen Tonnen hinzu. Allein Kokskohle fehlt auch hier, und Japan ſtrebte daher nach Schantung und der Mandſchurei. Seine Stellung in Schantung hat Japan nach dem Weltkriea dank der Intervention der angelſächſiſchen Mächte ſehr raſch wieder verloren, um ſo nervöſer kämpft es jetzt um ſeinen Beſitz in der Mandſchurei. Hier verfüat es über Kohle und Erze in aus⸗ bergen von Chugoku, die für den heutigen Bedarf jedoch nicht aus⸗ „en wird Erz noch in der Provinz In im Eiſenberg⸗ reichendem Maße. Die Keblevernben in Fuſhun liefern eine aus⸗ Das Fazit der Schutzbundtagung 3. Brief. Von Arxel Schmidt Verſucht man, nach Schluß der Tagung, den Ertrag der Arbeit feſtzuftellen, ſo wird man vor allem zweierlei feſthalten müſſen. Einmal haben die aus dem Binnenland gekommenen Deutſchen die Erkenntnis gewonnen, welch ſtarkes nationales Wollen und politiſches Können in den öſterreichiſchen Grenzgebieten herrſcht. Zum andern aber brach in der Verſammlung das Bekenntnis zum Volks⸗ ſtaat aller Deutſchen, die geſchloſſen ſiedeln, mit noch nicht dageweſener Kraft durch. Ueber alle Parteien und über alle kon⸗ feſſionellen Gegenſätze hinweg wurde von den tauſend aus allen Gauen verſammielten Deutſchen der großdeutſche Volksſtaat als höchſtes und letztes Ziel deutſcher Politik empfunden. Wie ſtark in dieſem Kreis das einigende Band der Volksgemeinſchaft iſt, 8 pielleicht am deutlichſten daraus hervor, daß die gemeinſame 0 dertagung der proteſtantiſchen und katholiſchen Geiſtlichen zu bean⸗ tragen beſchloß, auf der nächſten Schutzbundtagung die Frage des Schutzbundgedankens von den beiden chriſtlichen Konfeſſionen gemein⸗ ſam auf einer Hauptſitzung beſprechen zu laſſen. Die Tatſache, daß beide Bekenntniſſe ſich in gemeinſamer Front zum Schutz bedrohten deulſchen Volksbodens zuſammengefunden haben, iſt ein großer Ge⸗ winn für die Arbeit des Schutzbundes und verſpricht, gute Früchte zu tragen. Der andere Gedanke, der diesmal von Regierungsrat Groſſe angeſchnitten wurde und auf der nächſten Tagung gleichfalls eines der Hauptthemen bilden wird, iſt die innere Siedlung zum Schutze bedrohten deutſchen Volkstums. Daß in der deutſchen Landwirtſchaft noch 500 000 polniſche Wanderarbeiter beng⸗ tigt werden, während die deutſche Auswanderung ſtark anſteigt, iſt ein Beweis dafür, daß in der ſozialen Ordnung des deutſchen Volkes eiwas nicht ſtimmt. Ganz abgeſehen davon, daß durch eine planloſe Auswanderung wertvolles deutſches Menſchenmaterial zum minde⸗ ſten in zweiter Generation verloren geht, iſt die Schaffung einer inneren Koloniſation in nationalpolitiſcher Hinſicht eine dringende Notwendigkeit geworden. Man mag nämlich zur Frage der größe⸗ ren Wirtſchaftlichkeit des Groß⸗ und Kleingrundbeſitzes ſtehen wie man will, in allen Grenzgebieten, wo deutſcher Volksboden gefährdet iſt, bildet die Anſetzung von Bauern die einzige Sicherheit, um den Charakter eines Gebietes gegen alle Gefahren der nationalen Ent⸗ fremdung zu ſichern. Ueberall, wo der deutſche Bauer an den Gren⸗ zen wohnt, iſt der nationale Charakter des Landes, wie z. B. in Deutſch⸗Böhmen, nicht in Frage geſtellt, mag vr auch durch die Ge⸗ waltfrieden vom deutſchen Volkskörper abgeriſſen ſein. Dagegen iſt in den Gebieten, wo das Deutſchtum in den Städten nur als Kul⸗ turzentrum ſaß. während das Land nicht deutſch war, durch die Ent⸗ deutſchung der Verwaltung das Deutſchtum dünn und ſchwach gewor⸗ den. Aus dieſer Tatſache muß das deutſche Volk endlich die Lehre ziehen und an ſeinen Grenzen einen ſtarken Gürtel deutſchen Bauern⸗ tums legen. Beſonders nötig wird dies in Oſtpreußen ſein, das durch die Schaffung des polniſchen Korridors zu einer deutſchen „leberſee⸗Kolonie“ geworden iſt. Hier wäre es direkt Selbſtmord, wenn nicht durch Anſetzen von deutſchen Dörfern die Benutzung des polniſchen Landarbeiters überflüſſig gemacht würde. In den zweiten Söhnen der Bauern aus Württemberg, Hannover und Schleswig⸗ Holſtein muß hier für bodenſtändigen deutſchen Zuwachs geſorgt werden. Um zu zeigen, wie eine ſolche Aufgabe angefaßt werden muß, dafür war gerade Graz die geeignete Stätte, weil hier ſeit 35 Jahren von dem Verein„Südmark“ für die Erhaltung des deutſchen Bodens als notwendigſte Vorausfetzung für die Bewahrung des deutſchen Volkstums in vorbildlicher Weiſe gearbeitet wird. Neben der wirt⸗ ſchaftlichen Hilfe, die gefährdetem deutſchen Beſitz direkt geleiſtet wird, iſt durch die Gründung von Volksbibliotheken, von Sänger⸗ und Turnerſchaften, durch Abhaltung von Vorträgen und Unterſtützung der kleinen deutſchen Preſſe Muſtergültiges geſchaffen worden. Der Erfolg blieb nicht aus: die anfangs kleine Zahl von Männern, die Notwenpigleit dieſer Arbeit aufgegangen war, hatte bis zum Weltkrieg ſich bereits auf 8000 Mitglieder vermehrt. Ueberall, me es galt, bedrohtem Deutſchtum beizuſtehen, ſprang die„Südmark ein. Jetzt, nach dem Zuſammenbruch, wo an allen Grenzen Deutſch⸗ öſterreichs ebenſo wie an denen des Reiches große Volksteile ge⸗ Waltſam abgetrennt ſind, hat die„Südmark“ neue ame Auf⸗ erhalten. Wenn man, wie ich in dieſen Grazer Tagen, wenig ⸗ kens einen kleinen Einblick in die ſelbſtloſe Arbeit geworfen hat, kann man nur wünſchen, daß auch an allen anderen geführdeten Grenzen ſich Männer finden, die im Sinne der„Südmark gleich gute Arbeit leiſten. Groß · Vertrieb Auureae olt Unn.b. Benergl-Jertrelung Ad. Dethol Telephon 6213. gezeichnete Kokskohle, die noch dazu billig im Tagebau gewonnen wird, und in den Bergen von Anzan, wo ein modernes Hochsfenmerk im Ausbau beariffen iſt, ſind ausgedehnte Erzlager. die aleich falls über Taae abgebaut werden können, von anderen kleineren Exzlager⸗ ſtätten ganz abgeſehen. Die Mandſchurei iſt noch aus einem dritten Grunde für Japan lebenswichtia. Das Inſelreich hat, von ein paar ganz gering⸗ wertigen Quellen abgeſehen, kein Oel. Die Oelfelder auf der Nord⸗ hälfte von Sachalini ſind ein unſicherer. ſtark umſtrittener Beſitz. Javpans Flotte iſt heute auf amerikaniſches Oel angewieſen, und ſchon aus dieſem Grunde iſt für die nächſte Zukunft ein Kriea mit den Ver⸗ einlaten Staaten für Japan ausſichtslos. Nun iſt allerdinas in der Mandſchurei kein Oel feſtgeſtellt worden. allein in Fuſhun ſind zwi⸗ ſchen der Kohle große Läger von Oelſchiefer. und es geht gerade eine umfangreiche Probeſendung dieſes Schiefers nach Schottland. Fallen die Verſuche, die dort hinſichtlich Schieferölgewinnung aus dem über⸗ ſandten Material angeſtellt werden ſollen. zufriedenſtellend aus, ſoll eine ganz aroße Anlage zur Gewinnuna von Oel aus dem Fuſhuner Schiefer gebaut werden. Japan hat getan. was ein brennender Wille zu nationaler Größe ſun konnte, um ſeine von Natur aus ungünſtige Stellung auszugter⸗ chen, allein es kann nicht verhindern, daß ſeine Rohſtoffverſoraungs⸗ gebiete an den äußerſten Grenzen ſeines Gebietes. eigentlich ſchon außerhalb desſelben liegen, und im Krieasfalle, aanz unabhängig da⸗ von, gegen welchen Geaner es geht. wird es die erſte Aufgabe des japaniſchen Generalſtabes ſein. eine ausgedehnte Truppenmacht aur das aſiatiſche Feſtland zu werfen, um den Rohſtoffbezug und die not⸗ wendige Lebensmittelzufuhr ſicherzuſtellen. * Kückblick auf das Tonkünſtlerfeſt in Frankfurt Eine Woche voll der verſchiedenſten Anxegungen, aroßer Hoff⸗ nungen und großer Enttäuſchungen iſt vorbei. Die gewonnenen Ein⸗ drücke ſammeln und ſondern ſich, die Veranſtaltung als Ganzes kritt ſtärker hervor und reat zu den verſchiedenſten Gedanken an. Das. was da zuerſt ins Auge ſprinat. iſt die Erkenntnis der un⸗ geheuren Arbeit, die geleiſtet worden iſt von allen, die ihr Teil zum Gelingen mit beizutragen hatten. Da muß man vor allem Hermann Scherchen nennen, den rühriagen Feſtkapellmeiſter, der nicht nur die geſamte künſtleriſche Leitung innehatte. ſondern faſt alles diri⸗ gierte. was nicht gerade von den Komponiſten ſelbſt dargedoten wurde. Da muß man fernerhin Otto Ernſt Sutter nennen, dpen rührigen Meſſeoirektor. der dafür ſorate, doß alles Techniſche alatt verlief, Alle Frankfurter Chöre hatten ſich gerne in den Dienſt der auten Sache geſtellt und das Opernhaus ſpielte unermüdlich Abend ————— %, — 4. Seike. Nr. 284 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 21. Juni 1924 E. 2 Städͤtiſche Nachrichten Der Nrbeitsmarkt im Monat Mai Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Im Monat Mai iſt in der Arbeit⸗marktlage eine kleine Beſſerung eingetreten. Sowohl in den männlichen als auch weiblichen Verufen iſt ein Rückgang der Arbeitsloſigkeit und eine vermehrte Vermitt⸗ lüngstätigkeit feſtzuſtellen. Die Ausſperrung der Metall⸗ arbeiter hat außerdem gegen Monatsende durch Verbindlichkeitser⸗ klärung des gefälligen Schiedsſpruches ih! Ende erreicht. In allen Fabriken mit Ausnahme eines Werkes wurde der Betrieb wieder voll aufgenommen. Die Notſtandsarbeiten innerhalb des Stadtge⸗ bietes und am Neckarkanalbau— Bauſtelle Ilvesheim— nahmen ihren Fortgang.„Durch Bereitſtellung weiterer Arbeiten war es möglich, eine größere Anzahl unmterſtützter Erwerbsloſer zu be⸗ Zu den hauptſächlichſten Berufsgruppen wird folgendez A. Männliche Abkeilung des Arbeſtsamts JIn der Landwirtſchaft wurden im Mai in der Haupt⸗ ſache Knechte geſucht, die in allen vorkommenden landwirtſchaftlichen Arbeiten Erfahrung haben Für Taglöhner war der Beſchäftigungs⸗ grad ungünſtig. Ledige Melker fanden auch Beſchäftigung. Das ärtnergewerbe war ſchlecht beſchäftigt. Verlangt wurden nur Gemüſe⸗ und Landſchaftsgärtner. Das Angebot überſtieg hier die Nachfrage. In der Berufsgruppe— Induſtrie der Steine und Erden— herrſchte lebhafte Nachfrage nach Steinhauern für Bauarbeiten. Der Bedarf war trotz Ausſchreiben bis zum Monats⸗ ende nicht zu decken. Im Metallgewerbe hat die Arbeits⸗ marktlage infolge Beendigung der Ausſperrung gegen Monatsende eine kleine Beſſerung zu verzeichnen. Durch die Einführung einer zweiten Schicht bei einer hieſigen Großfirma war es möglich, ältere und jüngere Dreher, Revolverdreher, Fräſer, Bohrer, Maſchinen⸗ ſchloſſer und Mechaniker einer Verdienſtmöglichkeit zuzuführen, nachdem ſie monatelang ohne Erwerb waren. Die Arbeitsmarktlage in der Lederinduſtrie und In⸗ duſtrie lederartiger Stoffe hat infolge Abſatz⸗ und Auf⸗ tragsmangel eine weitere Verſchlechterung erfahren. Die vorge⸗ nommenen Vermittlungen erſtreckten ſich auf Autoſattler für einen hieſigen Großbetrieb. Da im Vermittlungsbezirk derartige Arbeits⸗ kräfte nicht verfügbar waren, mußten ſie von auswärts herange⸗ zogen werden. Das gleiche Bild zeigt das Holz⸗ und Schnitz⸗ ſtoffgewer be. Aufnahmefähig war nur die Möbelinduſtrie, wo Möbelſchreiner auf fournierte Arbeit geſucht wurden. Im Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelgewerbe waren die Unter⸗ bringung⸗möglichkeiten beſſer wie im April. Sehr rege war die Nach⸗ frage nach Bäckergehilfen, die meiſtens vom hieſigen Konſumverein und von Kleinmeiſtern angefordert wurden. Einige Arbeitsplätze dieſer Art waren auch von auswärts gemeldet und konnten beſetzt werden. Im Bekleidungsgewerbe waren Maßſchuhmacher und Schneider auf Großſtücke begehrte Kräfte. Für Flickſchuſter und Kleinſtückmacher die in großer Zahl dem Arbeitsmarkt zur Ver⸗ fügung ſtanden, lagen keine Aufträge vor. Im Friſeurge⸗ werbe konnten tüchtige Herren⸗ und Damenfriſeure untergebracht Werden. Im Baugewerbe hielt der Facharbeitermangel weiter an. Für Maurer, Gipſer ſowie Maler und Tüncher war genügend Beſchäftigung vor Im Vervielfältigungsgewerbe herrſchte Mangel an Typographen⸗ und Linotypeſetzern, Stein⸗ und Umdruckern, ſowie Steindruckmaſchinenmeiſtern. den kunſtgewerblichen Be⸗ rufen waren offene Stellen für Graveure auf Flachſtich und Lei⸗ ſtenvergolder gemeldet. Monatsende infolge Fehlens geeigneter Kräfte unmöglich. Das Mufikergewerbe hatte infolge der im Mai ſtattgefundenen Ver⸗ anſtaltungen reichliche Beſchäftigung. Aushilfskräfte wurden hier⸗ für haupfſächlich verlangt. Die eee eeee im Geaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe haben im Mai eine weitere Beſſerung erfahren. Kellner konnten in größerer Zahl in Aushilfsſtellen gebracht werden. Das Verkehrsgewerbe iſt nach wie vor ſchlecht beſchäftigt. Die vorhandenen Stellen waren nur für Aushilfsarbeit. In der Arbeitsmarktlage für Hilfsarbeiter iſt gegenüber dem April eine weſentliche Aenderung nicht einge⸗ treten. Arbeiteranforderungen lagen nur von hieſigen Großbetrie⸗ ben vor. Hilfsarbeiter bis zum 25. Lebensjahre waren ungenügend beſchäftigt ee e e 655 Der kaufmäniſche Stellenmarkt blieb auch im Mai weiterhin ungünſtig. Sehr viele Angeſtellte haben ſich im Laufe des Berichtsmonats beim Arbeitsnachweis abgemeldet, um einen Vertreter⸗ oder Hauſiererpoſten zu übernehmen. Von den Bank⸗ betrieben kamen eine große Anzahl abgebauter Per⸗ ſonen zur 2 dung, die ſeinerzeit während der Hochkonjunktur zur Einſtellung gelangten. Es handelt ſich hier in der Hauptſache um Perſonen, die ohne kaufmänniſche Vorbildung ſind, die aber aufgrund ihrer letzten Tätigleit den Anſpruch erheben, wieder in einem Bürobetrieb unterzukommen. Dieſem Anſinnen kann aber in der Jetztzeit nur ſehr ſchwer en en werden, da faſt alle Be⸗ triebe jm Zeichen des Perſ mue Nachfrage beſtand nur nach Buchhaltern und Kontokorrentbuchhaltern. Die Behör⸗ denangeſtsliten ſind immer noch in ſtattlicher Zahl als be⸗ Die Beſetzung dieſer Stellen war bis zum da B. Weibliche Abteilung des Arbeitsamts. Im Spinnſtoffgewerbe war es möglich, jüngere Ar⸗ beiterinnen einer Verdienſtmöglichkeit zuzuführen. Die chemiſche In duſtrie hatte auch genügend Arbeit. Spezialarbeiterinnen für eine Gummifabrik waren hier geſuchte Kräfte. Das Beklei⸗ dungsgewerbe benötigte Schneiderinnen und zwar erſte Kräfte. Gut qualifizierte Perſonen ſtanden zur Verfügung, ſo daß faſt ſämtliche Stellen beſetzt werden konnten. Der Mangel an tüchigen Friſeuſen beſtand unvermindert fort. Infolge des ſchönen Wetters herrſchte im Gaſt⸗ und Schankwirtſchafts⸗ gewerbe eine rege Vermittlungstätigkeit. Die Nachfrage nach geübtem Hausperſonal war im Mai wiederum ſehr lebhaft und konnte bei weitem nicht befriedigt werden. Es wurde verſucht, durch Ausſchreiben in hieſigen Tageszeitungen jüngere Hausgehilfin⸗ nen in Beſchäftigung zu bringen, jedoch ohne Erfolg. Der Stel⸗ lenmarkt für die kaufmänniſchen weiblichen Be⸗ rufe zeigt im Mai kein erfreuliches Bild. Die Beſchäftigungsver⸗ hältniſſe für geübte Stenotypiſtinnen, die in den vorhergehenden Monaten immer in größerer Jahl verlangt wurden, hat ſich im Mai verſchlechtert. Auch für Verkäuferinnen war der Arbeitsmarkt un⸗ befriedigt. Kreditnot, hohe Fleiſch ⸗ und Brotpreiſe Der Badiſche Bäcker⸗Innungs⸗Verband ſchreibt uns: Es ſind in letzter Zeit wiederholt Artikel in der Preſſe erſchienen, die ſich mit der Preisbildung im Lebensmittelgewerbe beſchäftigten. Das Bäckergewerbe verwahrt ſich entſchieden gegen Unterſtellungen, als würden von ihm zu hohe Verdienſtſätze ge⸗ nommen. Es werden in den Zeitungen oft Schlüſſe gezogen zwiſchen Brot⸗ und Brötchenpreiſen und den Mehl⸗ preiſen, die heute weſentlich unter den Friedenspreiſen lägen. Man fußt bei den billigen Mehlpreiſen anſcheinend aus den. tungsberichten über Mehlverſteigerungen an den Produktenbörſen. Num iſt es aber ein großer Irrtum, zu glauben, daß die bei Ver⸗ ſteigerungen genannten Preiſe für die ganze Brotverſorgung zu Grunde gelegt werden können. Ein großer Teil, oftmals der weit⸗ aus größte Teil des verſteigerten Mehles kommt überhaupt nicht in den Verkehr, weil die Verſteigerungen lediglich zum Zwecke der Differenzfeſtſtellung vorgenommen werden, d. h. die urſprünglichen Verkäufer ſteigern das Mehl zurück und machen ihre Käufer für die Differenz haftbar. Die Mengen, die vom Handel an Ver⸗ ſteigerungen gekauft werden, ſind in Wirklichkeit ſo klein, daß ſie für den Geſamtbedarf nicht zur Beachtung kommen. Aber auch zu den dabei genannten Preiſen werden dieſe Mengen nicht an den Bäcker gebracht, ſondern es kommen noch hinzu die Koſten für Lagergeld, Geldbeſchaffung,(Zinſen) Fracht ab Grenze, Mühle oder Verladeort, die Zufuhr bis ans Haus des Bäckers, der Nutzen des Zwi ſchenhändlers und zuletzt noch die Umſatzſteuer mit allein 2% Proz. Mit 10 bis 12 Proz. des Mehlpreiſes dürften dieſe Unkoſten im Durchſchnitt keinesfalls zu hoch angenommen ſein, ſodaß ſich dieſe Partien kaum billiger ſtellen, als die regulären Bezüge. Was nun die Brot⸗ und Brötchenpreiſe ſelbſt an⸗ betrifft, ſo muß von vornherein bemerkt werden, daß dieſe wobl überall den Friedenspreiſen angepaßt mancherorts ſo⸗ gar billiger ſind, obwohl die Geſchäftsunkoſten in den Bäckereien weſentlich über denjenigen von Friedenszeiten liegen. Die Um⸗ ſatzſteuer iſt bereits oben genannt, dazu kommen noch die erhöhten Einkommen-, Gewerbe⸗ und ſonſtige Steuern und Löhne, die er⸗ höhten Preiſe für Erſatz der Betriebsanlagen, Gerätſchaften uſw. und zuletzt die zwiſchen 50 und 100 Proz. höheren Holz⸗ und Kohlenpreiſe. Wenn heute an verſchiedenen Orten die Brötchen 4 Pfennig koſten, ſo liegt dieſes im Gewicht begründet, s gegenüber der Zeit vor dem Kriege um ein weſentliches erhöht iſt Beim Brot iſt noch zu berückſichtigen, daß die Qua⸗ lität heute weſentlich beſſer iſt wie im Frieden. Das Bäckergewerbe iſt ſich ſeiner beſonderen Aufgabe in der Lebensmittelverſorgung wohl bewußt und begnügt ſich mit einem beſcheidenen Nutzen. Daß ſeine Berechnungen richtig ſind, iſt in wiederholten Verhandlungen mit den Behörden und der Regierung bewieſen worden. Den Artikelſchreibern der Preſſe wäre zu empfehlen, ſich in Zukunft mit den maßgebenden Organiſationen des Lebensmittelgewerbes ins Benehmen zu ſetzen, bevor Artikel in die Zeitungen gebracht werden, durch die das Publikum unnötiger⸗ weiſe in Aufregung gebracht bezw. verhetzt wird. 5 Zunächſt müſſen wir uns 9 8 die Schlußbemerkung wenden, ſoweit ſie ſich auf in unſerem Blatte erſchienene Artibel beziehen ſollte. Wir haben auf den Unterſchied des Mehlpreiſes gegen früher hingewieſen und die Bäckerorganiſationen ausdrücklich auf⸗ gefordert, ſich über die Gründe zu äußern, die den heutigen Brötchenpreis etwa recht Wenn wir auf dieſe Weiſe den Standpunkt des Konſumenten wahrnehmen, ſo liegt es uns fern, Aufregung ins Publikum bringen oder Verhetzung betreiben zu wollen. Im übrigen bedürfen wir keiner Belehrung über das, was wir in Ausübung unſerer journaliſtiſchen Pflicht zu tun und zu laſſen haben durch die Verfaſſer der vorſtehenden Mitteilung. Zur Sache ſelbſt wird uns aus den Kreiſen des Fachhandels be⸗ ſtätigt, daß Bäckereinkaufsgenoſſenſchaften direkt und indirekt durch Mittelsleute bei den Mehlverſteigerungen an der Mann⸗ heimer Produktenbörſe mehrere Partien der verſteigerten Mehle er⸗ worben haben. Außerdem ſteht feſt, daß effektiv zu Anfang origer Marke„Preferida“ zu 11.50 M. der Zentner verkauft worden iſt. Auch haben die Bäcker franzöſiſche Weizenmehle viel vorteilhafter, als ſie von den hieſigen Mühlen verkauft werden können, erworben. Der beſte Beweis für die Verſorgung mit bil⸗ ligerem Mehl iſt die Takſache, daß der Abſatz der anſäſſigen Mühlen ſeit—3 Monaten ein überaus geringer iſt. Auch iſt darauf hinzuweiſen, daß in der letzten Zeit ſehr viel billiges Roggenmehl von Stettin und Königsberg an den hieſigen Markt gebracht worden iſt. Wenn in dem Artikel von Lagergeld und Zinſen die Rede iſt, ſo muß erwähnt werden, daß in den Abſchlüſſen der Mehlhändler, die mit der Kundſchaft arbeiten, in der Regel keine Zinſen von den Bäckern gezahlt werden und daß der Mehlhandel, bei dem außerordentlich ſcharfen Wett⸗ bewerb, auch nur in der Lage iſt, eine ſehr kleine Verdienſt⸗ quote herauszuſchlagen. Wenn die Bäcker vom Händler kaufen, ſo verſtehen ſich die Preiſe als Kaſſapreiſez es kommen darauf noch die Fuhrlöhne, aber kein Lagergeld, da die Mehle in dieſem Falle nicht über Lager gehen. N * Jeitungsdienſt mit Italien. Die Poſt führt zum 1. Juli den Zeitungsdienſt mit Italien wieder ein. Sämtliche Poſtanſtalten neh⸗ men daher von jetzt ab Beſtellungen auf italieniſche Zeitungen ent⸗ gegen. Die in Italien erſcheinenden wichtigeren Zeitungen ſind in dem achten Nachtrag zur Zeitungs⸗Preisliſte aufgeführt. „ Anerlaubte Sammlung. In Waldhof wurden geſtern abend ein 34 Jahre alter Dreher und ein 40 Jahre alter Maſchinenarbeiter dabei betroffen, als ſie von Haus zu Haus Geldſammlungen für die kommuniſtiſche Partei vornahmen. Beide wurden feſtgenom⸗ men. * Anfälle. Donnerstaa abend ſtürzte im Neckarvorlend unter⸗ halb der Kammerſchleuſe ein 52 Jabre alter Schieferdecker infolge Unwohlſeins zu Boden und zoa ſich am linken Auge innere Ver⸗ letzungen zu. Mit dem Auto wurde er nach dem Krankenhaus ver⸗ bracht. Lebensgefahr beſteht nicht.— In der vergangenen Nacht fiel infolae Trunkenheit ein 42 Jahre alter Fuhrmann im Hauſe Gärtnerſtraße 8a die Treppe hinunter. Außer mehreren blutunter⸗ laufenen Stellen an der Schädeldecke, erlitt er eine leichte Gebirn⸗ erſchütterung und mußte in das Krankenhaus verbracht werden. *ufammenſtöße. Geſtern vormittag fuhren in der Kunſtſtraße an der Kreuzung N 3 zwei Radfahrer zuſammen. da der eine dle linke, ſtatt die rechte Fahrſeite einhielt. Verletzt wurde niemand. Der Radfahrer. den die Schuld trifft, entkam unerkannt.— Bald darauf ſtießen Ccke Seckenheimer⸗ und Schwetzingerſtraße ein Per⸗ ſonenkraftwagen und ein Straßenbahnwagen zuſammen. Das Auto wurde ſtark beſchädigt. Die Schuld trifft den Führer des Kraft⸗ wagens, da er dicht vor dem herannahenden Straßenbahnwagen das Geleiſe zu kreuzen verſuchte.— Abends wollte in der Seckenheimer Anlage ein Perſonenkraftwagen in übermäßiger Geſchwindigkeit ein in aleicher Richtuna fahrendes Motorrad mit Beiwagen überholen, ſtreifte es aber dernaßen, daß der Inſaſſe des Beiwagens heraus⸗ geſchleudert wurde und Hautabſchürfungen an der linken Körperſette davontrug. Durch den Anprall wurde außerdem ein vorüberfahren⸗ der Radfahrer erfaßt. zu Boden geworfen und ihm eine bedeu⸗ tende Knieverletzung beigebracht. Nach Anleaunag eines Notverbandes wurde der Radfahrer in ſeine Wohnunag verbracht. * Fahrläſſige Körperverlezung. Geſtern mittag fubhr auf der neuen Neckarbrücke ein 17 Jahre alter Dreherlehrlina mit ſeinem Fahrrad infolge Unvorſichtigkeit ein 4 Jahre altes Kind an, das durch den Fall bewußtlos wurde und an der Stirn eine Verletzung dapontrug. Mittels Auto wurde das Kind nach dem Krankenhaus verbracht. *Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern vormittag ein 19 Jahre alter Kaufmann aus Neckarau, der ſich unterhalb des Großkraftwerkes in den Rhein ſtürzte und ertrank. Die Leiche konnte bald geborgen werden und wurde nach dem Friedhof verbracht. Der junge Mann hat vor zwei Jahren durch Unfall eine ſchwere Kopf⸗ haben ſol erlitten, die zeitweiſe ſein Gemüt ſtark beeinflußt aben ſoll. „Lebensmüde. Geſtern abend wurde ein 45 Jahre alter Taa⸗ löhner in das Krankenhaus eingeliefert, weil er ſich in der Abſicht. in⸗ folge Lebensüberdruſſes ſich des Leben zu nehmen. Schnittwunden Jogal ⸗Tabletten bewährt bei Gicht, hexenſchuß, Ischias, Ropfſchmerzen Togal ſtillt die Schmerzen und ſcheidet die Harnſäure aus B. eee—— 100 Amyl. hervorragend Rheuma, Nerven⸗ und Kliniſch erprobt. ſchäfti zlos gemeldet. Verwendungsmöglichkeiten waren nicht g dee für Techniker war im April Woche den Bäckern argentiniſches Weizenmehl, für Abend die in ſchweren Proben vorbereiteten. meiſt ſehr acoße Anforderungen ſtellenden Werke. Von dieſem Pargebotenen, das alles bis auf Henrn Purcells „Didound Aeneas“(1680) moderner und modernſter Richtung angehörte. intereſſierten natürlich die Uraufführungen am meiſten. Das Beſte waren hier die drei Stücke aus Alban Beras „Wozzeck“, über die hier bereits ausführlicher berichtet wurde. Mit etwas mehr Intereſſe als Liebe ſtand man Ernſt Kreneks komi⸗ ſcher Oper„Der Sprung über den Schatten“ gegenüber. für die man ſich viel wärmer einſetzen könnte, würde ſie nur aus dem erſten Akt beſtehen. Der iſt ſowohl muſikaliſch wie in der Idee witzig, aber jeder aute Witz wird ſchlecht und unerträalich, wenn man ihn ſtets wiederholt und es deprimiert immer. wenn ein Autor einen mit Spott und Grazie zur Unmöglichkeit geſchlungenen Knoten auf ein⸗ mal banal und naturaliſtiſch mit alten. üblichen Mittelchen löſen will. Ueber all dieſem all ſteht der fabelhafte Rhuthmus. der ſich in den modernen Tänzen auspräat, die hier erſtmalia in der Oper die Herr⸗ ſchaft über den alten Stil erhielten, die Jugend begeiſterten und das auf Walzer eingeſchworene Alter in helle Verzweiflung brachten. Auch bier geht eben die Zeit voran. 235 Hindemith und Stravinski zogen die Linie zum Ballett, das ſich über die moderne Muſik gewiß nicht beklagen kann. widmet dieſe ihm doch mehr Intereſſe und Werke wie andere Epochen. Die Orcheſterkonzerte brachten von neuen Werken wenig erfreu⸗ liches. Sowohl Gerhardvon Keuflers Oratorium Zebaoth“ wie die Kompoſitionen von Ingenhoven. Wolff. Ermatinger. Rat⸗ haus, Jemnitz und Schoeck konnten nicht viel mehr wie Achtungs⸗ erfolge erzielen und verklangen ohne eine tiefere Wirkung oder wär⸗ meres Intereſſe zu binterlaſſen. Was mitriß waren bekannte Werke bekannter Autoren. die hier erſt an zweiter Stelle ſtehen, da es das Beſtreben der Tonkünſtlerfeſte iſt. neuen Talenten ans Licht zu ver⸗ helfen: das waren Pfitzner, Strauß und Schönbera mit ſeinem fabel⸗ haften a capelſa Chor Friede auf Erden“. Ein auter Gedanke war es und eine ſchöne Verbeuaung vor dem Meiſter zualeich, daß man mit der Sinfonie Domeſtica von Richard Strauß dieſe Woche be⸗ ſchleß. die einen intereſſanten Querſchnitt durch das Schaffen der zeitasnöſſiſchen Komponiſten darbot. Aber ſie war nicht nur ein muſikaliſches, ſie war auch ein geſell⸗ ſchaflliches Ereianis und man batte lange, ſehr lange Zeit nicht ſo piel feſtliche Erſcheinungen und ſo viele intereſſante und aute Köpfe in der Oper verſammelt geſehen wie an dieſen Tagen Kapellmeiſter. Direktoren. Intendanten. bekannte Muſiker zukunftsreiche Kompo⸗ viſten, kurz alles was eben zur Muſik gehörte, war da alles eilte ge⸗ ſchäftza durcheinander drückte ſich die Hände, flüſterte ſich die Namen der Vorbeigehenden zu und man konnte alle kennen lernen. vle Stadt. allerdinas noch etwas kriegszeitgemäß. bewirten, auf dem „Affenſteiner Felſenkeller“ unterhielt man ſich veranügt und angereat bis tief in den nächſten Tag. dann folgte man einer Einladuna der Stadt Hombura, die durch ihre Gaſtfreundſchaft Frankfurt de⸗ denklich in den Schatten ſtellte. Der offizielle Schluß am Sonntaa mußte wieder als Grund herhalten. die Feſtteilnehmer zu ein paar netten Stunden zu vereinigen. die ihren Höhepunkt erreichten. als f ein Vorſtandsmitalied die Kritik einer Mannheimer Zeitung verlas, deren Sonderkorreſpondent bereits am Mittwoch drahtlich über Alban Bergs„Wozzeck berichtet. der auf den Sonntaa verſchoben worden war und den Hermann Scherchen bereits mit der überſandten Kritik in der Weſtentaſche ſo fein diriaierte. Den Vogel aber ſchoß die Stadt Darmſtadt ab. Sie lud die Teilnehmer aleich für einen ganzen Tag zu ſich ein und wer wollte. konnte, auch noch die Nacht ein Freiquartier beziehen. Auf dem ſchönen Oberwaldhaus gab es ein ausgezeichnetes Eſſen, man ging rudern, ſpazterte durch den Wald, beſah ſich das Schloßmuſeum und die Südpeſtdeutſche Kunſtausſtellung um dann im Heſſiſchen Lan⸗ destheater zu landen. wo man Werke von Darmſtädter Komponiſten hörte. Von Adolf Buſch hörte man eine Sonate in G für Violine und Klavier, von Hans Simon ein Scherzino mit drama⸗ tiſcher Ballade für Streichquartett. Lieder von Arnold Mendels⸗ ſohn ſang Paulg Werner⸗Jenſen, dann folgten noch Proben von Hermann Heiß. Wilhelm Peterſen und eine arotesk⸗phan⸗ taſtiſche Sinfonietta für Sinaſtimmenorcheſter von Bodo Wolf. Nach der Vorfübhrung bot die Stadt Darmſtadt ihren Gäſten noch einen vergnüalichen Abend und einen appetitlichen Imbiß in dem Saalbau. Erſt ſpät— oder beſſer früh— trennte man ſich in dem Bewußſtſein, eine Woche verbracht zu haben, die vielen in der Er⸗ innerung bleiben wird und allen ein ſchönes Beiſriel war, wie ſich der deutſche Geiſt trotz aller Nöte noch zu begeiſtern vermag und nichts Schöneres kennt als die Kunſt. der dieſe Tage beſonders ge⸗ widmet waren. 5 7831 Mario Mohr * dier blaue vogel (Anläßlich des Gaſtſpieles im Muſenſaal vom 23. bis 28. Juni) „Geſtorben in Moskau 1920. Wiedergeboren in Berlin. Und ſeither durch die ganze Welt geflogen..“ So umſchreibt J. Jushny, dieſes Theaters Schöpfer und Impreſario, die äußeren Schickſale ſeines Märchenvogels, der ruſſiſchen Kleinkunſtbühne, von deten künſtleriſcher Einzigartigkeit„Wunder und wilde Mären“ ge⸗ nug vermeldet morden ſind. irgendwie einen klangvollen Namen trugen. In den Römerhallen verſammelte man ſich zur offiziellen Eröffnung und ließ ſich von der ſchen Spree ſich ſein neues Neſt baute, iſt in kurzer Zeit zu einer erſtaunlichen Manifeſtation iſchen Kunſtwillens geworden. dieſem Theater ſieht man eine inbrünſtige Hingabe an den innerſ Geiſt des künſtleriſch Geforderten, ganz gleich ob das num le flatternde, prickelnde, extravagante Kleinigkeiten, oder tiefernſte, erſchütternde Phantaſien aus Wahrheit und Dichtung in ganz Europa einen Weltruf erworben hatl Innerhalb eines Programms, das aus lauter Bruchſtücken au, ſammengeſetzt iſt, die tauſend Stimmungen beſchwören, den Zu ſchauer je aus einer Welt in deren entgegengeſetzte reißen, aus dem Lörm in feierliche Stille, aus dem Naturalismus in Phantalticg Romantik, aus burleskem Puppentheater in herzze tich Menſchenleid, aus ſchwermutsvollem„Es war einmal“ in ſorkaß en ſchneidendes„Es iſt!“ hinein.. Aus ſolcher atemloſen gehehte, Buntheit eine künſtleriſche Harmonie, ein lebendiges Ganzes, ja ein nationales Bekenntnis zu machen, und 8 doch in jedem Augenblick auch für jedes beliebige fr 4. die tagspublifum hinreißend und amüſant zugleich zu ſein, das iſt Erle einzigartige Leiſtung dieſer vertriebenen Ruſſen, die in ihrem eben eine unvergleichliche Rache an den Machthabern, die ſie vertri 155 nehmen: ſie verkünden, den Ruhm des künſtleriſchen Könnens geiſttgen Rußlands in aller Welt!l Ge⸗ nd offenbaren dabei doch auch wieder ihr tiefſtes inneres c bundenſein an ruſſiſches Volkstum, dem ſie in luſtigen Bilderbu ihre ihre Dekorationen, wie in der Schwermut alter Volksgeſänge packendſten Wirkungen entnehmen. Der blaue Vogel bringt nach Mannheim ſein letztes Progratgg das in dieſer Saiſon 200 Vorſtellungen in London und über Vorſtellungen in Verlin erlebt hat. Runſt und Wiſſenſchaſt gHiſa⸗ RNadiotelephonie nach dem Planeten Mars. Wie aus Ihiten delphia berichtet wird, hat eine Gruppe amerikaniſcher Aſtron eut und Phyſiker ſich entſchloſſen, während des Monats Auguſt e ger⸗ zu verſuchen, mit dem Planeten Mars durch Radiotelephonie der bindungen aufzunehmen. In dieſem Monat befindet 5 Planet in der größten Erdnähe, nämlich ungefähr 53 Mi ſeerle Kilometer. Die Gelehrten hoffen, durch ganz beſonders Ströme die Verbindung mit dem Mars aufnehmen zu können. die der Spitze der Jungfrau ſoll die Station eingerichtet werden, zre imſtande iſt, drahtloſe Wellen von 15 000 Metern zu ſenden. Es An⸗ alſo die ſtärkſte Welle, die bisher in der Radiotelephonie zur Per⸗ Dieſes ruſſiſche Ueberbrettl, dem der Zorn der Sowjet⸗Bonzen die Heimat raubte, dieſer blaue Vogel, der an den Ufern der deut⸗ wendung gekommen iſt. Der Erfinder des Radio wird bei den ſuchen zugegen ſein. Es bedeutet viel, wenn ſich eine Kleinkunſtbühne in kurzer Zeit 3SSECChO0%1 ²˙! ²˙²UVA Samstag. den 21. Juni 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(übend⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 284 an der Pulsader beibrachte.— Abends ſprang in der Nähe der Rheinſchachtel ein 20 Jahre alter Taglöhner in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen. in den Rhein. Ein Matroſe des in der Nähe lie⸗ genden Schiffes Braunkohle 30, zog ihn mit einem Haken an das Land. Er wurde in ſeine Wohnuna gebracht. Grund zur Tat ſind Familienzwiſtigkeiten. * Tobſuchksanfall. Geſtern vormittag wurde in der Gärtner⸗ ſtraße ein 40 Jahre alter Händler pon Tobſucht befallen, was ſeine Verbrinaung in das Krankenhaus notwendia machte. Jeſigenommen wurden 35 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter drei Taglöhner und ein Metzoer wegen Einbruchsdiebſtahls. eine Kellnerin wegen Beiſchlafdiebſtahls, ein Schloſſer und ein Wirt wegen Hehlerei und vier Perſonen wegen Bettels. Marktbericht Trotz des launiſchen, unfreundlichen Wetters herrſchte auf dem heutigen Markt ein reges Leben. Die Beſchickung war durchweg ſehr gut. Gemüſe und Obſt beherrſchten das Angebot. Salat, Spinat, Wirſing, Rettich und Radieschen, Meerrettich, Rhabarber, grüne Erbſen und Bohnen und Spargeln waren von Gemüſen be⸗ ſonders ſtark vertreten. Drangen und Zitronen, auch Ananas, vor allem Kirſchen, Erdbeeren und Heidelbeeren wieſen heute große Zu⸗ fuhren auf. Eier, Butter und Käſe waren wie immer gut ange⸗ bracht. Gut beſetzt waren auch die Fleiſcherſtände. Lebendes und geſchlachtetes Geflügel zeigte gleich gutes Angebot. Auch Hühner und Entenkücken waren wieder gut vertreten. Der Fiſchmarkt war auch heute ſchlecht beſchickt. Sowohl Fluß⸗ wie Seefiſche waren nur vereinzelt zu ſehen. Nur Aale waren zahlreich vertreten.— Die Nachfrage war heute etwas beſſer. 0 über dem letzten Markttag in ungefähr gleicher Höhe. Das ſtädt. Nachrichtenamt teilk die amtlich notierten Preiſe in Gold⸗ pfennigen fel das Pfund wie folgt mit: Kartoffeln alte—5,5(4,5—), neue 15—20(15—22), Blumen⸗ kohl 30—150(30—150), Spinat 40—50(45—50), Meerrettich 30 bis 160(30—140), Karotten 10—25(10—20), Rotrüben 20(25—30), Radiesthen d. B.—10(—10), Rettiche d. B..—20, Kopfſalat —20(—20), Zwiebeln 15—16(15—16), Mangold 20—30(25 bis 80), grüne Bohnen 70—160(60—200), grüne Erbſen 20—30(25 bis 30), Spargeln 30—85(35—90), Eier 10—15(10—15), Süß⸗ rahmbutter 180—200(165—200), Landbutter 160—180(170.—180), Nüſſe 90(90), Kirſchen 25—35(25—35), Heidelbeeren 60(50.—60), Drangen 12—30(10—30), Zitronen—.10(—10), Gurken 20 bis 140(20.—200), Scheuficche 35(25), Bacfiſche 60(60 Nale 140—160 (140—180), Hahn 250—450(400), Huhn 250—450(500—400), Gänſe 300—600(570), Hahn und 18 700(300—.700), Gänſe d. Pfd. 200—259, Enten d. St. 1000(800—1000), Tauben 100 bis 150(100—150). Veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheaters Spielplan vom 22. Juni bis 30. Juni 1924. Im Nationaltheater. Sonntag, 22., außer Miete.„Siegfried.. FB. 2181—2200 u. 2281—2840.. W 1. 87 6 175 Montag, 238., C, Meihe 1, 10. Vorſt.„Joſephs Legende—„De — d Verklärung“. 5. 1501—1750 u. 2001—2070. V. 1401—1450 u. 2251—2400 u. 2451—2550 u. 4201—4250. Anf 8 Uhr. Dienstag, 24., B, Reihe 3, 10. Vorſt. zum 1. Male.„Der Teufels⸗ ſchüle“. JVB. 2441—2740. 5B. 301—350 u. 3151—3250 u. 5226—5800 u. 5351—5450. Anfang.50 Uhr. 8 Mittwoch, 25.; F, Reihe 1, 10. Borſt.„Hänſel und Gretel“. N. 4051—4180 u. 4561—4890 u. 6591—6650. B8. 3851—3900 u. 5451—5650 u. 7201—7250. Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 28., E, Reihe 3, 10. Vorſt.„Der letzte Walzer“. FB. 3501—3760 u. 3001—4050. BWB. 2651—2700 u. 5651—5700 u. 6801—6950. Anfang.30 Uhr. Freitag, 27, außer Miete, 28lähr. Dienſtiubl. v. Betin Kofler: Der Troubadour“. JVBB. 5841—6080 u. 7151—7280 u. 7901—8160. BVB. 1101—1225 u. 2801—3050. Anfang.30 Uhr. Samstag, 28., außer Miete,„Peer Gunt“. IcB. 4881—5200 u. 8251—8350. B88. 851—900 u. 4401—4000 u. 5028.—5200. Anfang .80 Uhr.— 2 Sonntag. 2. außer Miete, Götterdämmerung“, FVg. 7701 bis 7900 u. 8161—8250. BBB. 1051—1100 u. 6626—6050. Anfang .30 Uhr. Montag, 30., A, Reihe 4, 10. Vorſt. Der Teuſelsſchüler“.“ IB.B. 2741 2800 u. 5421—5850 u. 6651—8850..001—880 u. 701—725 u. 4001—4126 u. E761—5850 u. 7181—7200. Anf..0 lhr.“ Am Neuen Theater. Sonntag, 22. Wölfe in der Nacht“. 39. 11 281—11 300 u. 11 894—12 400 u. 12 521—18 100 u. 13 631—13 800. BBB.—100 u. 801—450 u. 4826—4900 u. 5751—5850 u. 6151—6200 u. 6501—6600. Anfang 8 Uhr. Montag, 23.; Dienstag, 24.; Mittwoch, 25.; Donnerstag, 28. Gaſtſpiel des e e Theaters„Der Blaue Vogel“. Anf. 8 Uhr. 1127 Theaternachricht. Kammerſänger Rudolf Ritter vom Laades⸗ theater in Stuttgart mußte infolge Erkrankung ſein morgiges Gaſt⸗ ſpiel als„Siegfried“ abſagen. An ſeiner Stelle wird Herr Otto anzer vom Peneent in Frankfurt a. M. die Titelpartie ſingen. 4 Weinheimer Muſikfeſt. Den Abſchluß des Weinheimer Muſik⸗ feſtes, das künſtleriſch bis jetzt einen vollen Erfolg darſtellt, wird heute der Serenaden⸗Abend im Bürgerpark bilden, bei dem unter Leitung des Weinheimer Kapellmeiſters Emil Kahn durch Mitglieder des Mannheimer Nalionaltheater⸗Orcheſters Diverti⸗ mento von Mozart, Bläſerſerenade von Dvorak, Serenaden von Strauß und Wolff zur Aufführung gelangen werden. Rus dem Lande L. Wiesloch. 19. Juni. Bei der Verſteigerung des Graſes auf dem Bachdamm kam das Los e—12 Mk. zu ſtehen, gewiß bei der rei in hoher Vetrag. 7 Heber 0. 10 Die 1 1 der Hauptſtraßen trugen geſtern abermals Flaggenſchmuck und zwar 81 Ehren des eipziger Männerchors, der auch unſerer Bäderſtadt ei⸗ nen Beſuch abſtattete. Am Bahnhof wurden die Gäſte von der Liedertafel„Aurälia“ empfangen, deren Präſident L. Duttle die aäſte herzlich begrüßte, wofür der Vorſtand des Leipziger Vereins, Rechtsanwalt Brecht, den Dank ausſprach. Im Feſtzug wurde ann durch die Straßen der Stadt nach dem Theaterplatz mar⸗ chiert, von wo aus ſich die Gäſte in ihre Quartiere begaben, die ann nach dem Mittageſſen Spaziergänge unternahmen. Abends gaben ſie dann auf dem Muſtkpapillon im Kurgarten ein Kon⸗ zu dem ſich ein Maſſenpublikum eingefunden hatte. Unter eitung ſeines Ehrenchormeiſters Profeſſor Guſtav W ohlge⸗ Mmuth ſang der Leipziger Verein eine Anzahl von Chören und Opernſänger Rudolf Feelmann brachte Lieder und Balladen 8. Gehör. Sämtliche Nummern des Programms fanden reichen eifall. Die Leipziger Sänger mußten noch einige Lieder als Zu⸗· gabe ſingen. Nach dem Konzert fand unter zahlreicher Beteiln. gung im Gartenſaale des Kurhauſes ein e eeen ſtatt, das durch gteden von Oberbürgermeiſter Fieſer, Präſident Duttle, vom Vorſtand des Leipziger Vereins Rechtsanwalt Brecht u.., ſowie durch geſangliche und muſikaliſche Darbietungen verſchönt, einen echt ſangesfröhlichen Verlauf nahm. Heute in der Frühe Nien die Leipaiger Sänger die Weiterreiſe nach Konſtanz ange⸗ eten. Kehl, 20. Juni. Geſtern nachmittag ertrank beim Baden in der 7 der 22 Jahre alte Kellner Johann Guſtar Boppele. Wolfach, 20. Juni. Die Gemeinde Wolfach hat in dieſen Tagen einen für ſie nach dbene der Vorausſicht unerſetzlichen Ver⸗ luſt erlitten, indem am ngenere abend Haupllehrer Guſtav etzler im Alter von erſt 36 Jahren nach kurzer Krankheit ihr und ſeiner zahlreichen Familie durch den Tod entriſſen wurde. Nach einer ergreifenden Einſegnungsfeier in der ev. Stadtkirche, bei der u d. zwei Lieblingsweiſen des Verewigten auf Pioline und Orgel zum Vortrag wurden, ſetzte ſich ein unabſehbarer Trauer⸗ zug von der evang. Stadtkirche aus in Bewegung. An der Spitze Die Preiſe lagen gegen⸗ 2 Faee weiſt marſchierten die Schulkinder der hieſigen Schulen mit ihren Lehrern, ihnen folgte die Stadtmuſik und dann die verſchiedenen Vereine und Korporationen geſchloſſen. Die Liederkränzler hatten es ſich nicht nehmen laſſen ihren geliebten Dirigenten ſelbſt zu Grabe zu tragen. Auf dem Friedhof ſang nach den kirchlichen Zeremonien der evang. Kirchenchor einen Grabgeſang, worauf Stadtpfarrer Schäfer in ſeiner Grabrede über den 57„Sei getreu bis in den Tod“ die her⸗ vorragenden Eigenſchaften Verewigten als Fomilienvater, Organiſt der evang. Gemeinde, als Schulmann und als Menſch überhaupt rühmte. Seiner Rede folgten zahlreiche Kranznieder⸗ legungen. Beſonders zu Herzen gehende Worte fanden der Vor⸗ ſtand des evang. Kirchenchors, L. Eichin und der Vorſtand des Liederkranzes, Hugo Vivell. Weiter ſprachen noch für die Lehrer⸗ ſchaft des Bezirks— der ſich auch der ſeitherige Kreisſchulrat Rein⸗ furth angeſchloſſen hatte— Hauptlehrer Schmitt⸗Lehengericht, ferner je ein Vertreter des Schulkollegiums Avesheim und der württembergiſchen Nachbarkollegen. Für den Kinzigtalſängerbund legte Gauvorſtand Seifert⸗Zell einen Kranz am Grabe des ſtellvertretenden Gaudirigenten nieder. Die Schüler brachten das erhebende Grablied„Gute Nacht,“ der Liederkranz den Trauerchor „Am Grabe eines Sängers“ von Berner zum Vortrag und die Stadtmuſik ſchloß die Feier mit einem Choralvortrag. Nus der pfalz :: Frankenthal, 19. Junj. Ein Wettſchreiben nach der Zehnfinger⸗Methode unter Ausſchaltung des Geſichtsſinns wurde dieſer Tage von der Städt. Schreibmaſchinenſchule unter der Leitung des Handelslehrers Tefs veranſtaltet. Nach ſeinen Aus⸗ dieſes Syſtem gegenüber dem üblichen Schreiben mit ingern, das Augen und Nerpen ſtark beeinflußt, abſolut geſund⸗ heitsunſchädlich ſein. Beim Schnellſchreiben ergab ſi ſol Reſultat: Bei 23 Schülern wurden von 4 in 5 Mi⸗ nuten 1227 Anſchläge gemacht. Alle Arbeiten zeugten von emſigem Fleiß und peinlicher Sorgfalt der Schüler und Schülerinnen. *Neuſtadt a.., 20. Juni. Vom Verband pfälziſcher Indu⸗ ſtrieller wird mitgeteilt, daß das Landesfinanzamt Würzburg auf Grund der durch Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 13. Junt 1924 erteilten Ermächtigung die Friſt zur Abgabe der Vermögensſteuererklärung bis auf 15. Juli 1924 ver⸗ längert hat. Urſprünglich war als Termin für die Abgabe der Vermögensſteuererklärung und Entrichtung der Hälfte der Ver⸗ mögensſteuer der 23. Juni bezw. bei einer Schonfriſt von 7 Tagen der 30. Juni 1924 als äußerſter Termin vorgeſehen. : Wörth. 19. Juni. Der Rhein iſt noch immer ſehr hoch. Der im ffelde angerichtete Schaden iſt aroß. Ein umfangreiches Ge⸗ lände, das der ärmeren Bevölkerung Gras und Heu lieferte, iſt faſt agänzlich vernichtet. Odernheim a. Glan, 19. Juni. Ein neuer Reblausherd iſt hier durch Weinbaudirektor Bauer aus Neuſtadt a. d. Haardt feſt⸗ geſtellt worden. Es handelt ſich um einen Wingert, in dem etwa 500 Stöcke verſeucht ſind, alſo um einen Herd von bedeutender Ausdeh⸗ nung. Ob und welche Verſchleppungen aus dieſem Weinbera in das übrige Weingebiet erfolgt ſind, wird erſt noch feſtgeſtellt werden müſſen. : Waldfiſchbach, 18. Juni. Zur Feier des„Koſenherger Tages“, insbeſondere zur Teilnahme an der großen Lichler⸗ prozeſſion“ am Donnerstag vergangener ſein des Diözeſen⸗Biſchofs ſtattfand, hatten ſich hier annähernd 3000 Wallfahrer verſammelt. 25 Obermoſchel, 19. Juni. Dem„Kreuznacher Oeffentl. An⸗ zeiger“ zufolge nahm die evangeliſche Synode einen An⸗ trag Gillmann an, nach dem alle Proteſtanten, die ſich bei der Ein⸗ gehung einer Miſchehe perpflichten, ihre Kinedr katholiſch wer. den zu laſſen, aller kirchlichen Rechte der evangel. Kirche verluſtig werden und auch nicht kirchlich 1 werden dürfen. Ein an⸗ ſehnliche Minderheit ſtimmte gegen den Antrag Gillmanns als gegen die Grundſätze der proteſtantiſchen Kirche verſtoßend. 315 Kaiſerßlautern, 19. Juni. Das im Gemeindewald von Göllheim liegende Kupferbergwerk, das im vorigen Jahre ſtillgelegt wurde, ſoll in der nächſten Zeit den Betrieb wieber aufnehmen. Dagegen ſind die großen Steinbrüche von Schweinsweiler wegen Mangels an teilweiſe ſtillgelegt worden, ſodaß eine große Anzahl von Arbeitern er⸗ 1 eworden iſt. Die Eiſenhüttenwerke der Gebr. Gienanth und die dagegen noch gut beſchäftigt. nachbargebiete endes ſchießgewehr wuürde der 12jährige Fritz Conrad von deinem 16⸗ jährigen Burſchen ins linke Auge getroffen, das ſofort aus⸗ ſchaſſ Der cee mußte in die Aügenklinik nach Neukirchen ge⸗ ſt werden. 1 05 22 Kirn(Saargebiet), 18. Juni. Durch ein Schaden⸗ feuer auf dem mit Holzvorräten vollgeſpickten Speicher der ſogen. Felſenſtein ſchen Mietskaſerne ſind 14 arme Familien mit insgeſamt 60 Köpfen, deren Habſeligkeiten zum größten Teil verbrannten, obdachlos geworden. sw. Nierſtein. 19. Juni. Das Auto eines hieſigen Geſchäftsman⸗ nes fina in voller Fahrt auf der Landſtraße zwiſchen Bodenbeim und Nakenheim Feuer und verbrannte bis auf die Eiſenteile. Der frührer konnte ſich alücklicherweiſe retten. Sportliche Rundſchau 41. Oberrheiniſche Regatta Mannheim 5. und 6. Juli 1924 (Von unſerem Ruderſport ⸗Spezialkorreſpondent) Zu der am 5. und 6. Juli in Mannheim auf dem oberen Neckar ſtattfindenden 41. Regatta des Mannheimer Regattavereins 571 von 24 Vereinen 138 Boote mit 664 Ruderern gemeldet wor⸗ en. Dies iſt mit Rückſicht der an den gleichen n ſtattfindenden fränkiſchen Regatta, deren Bewerber demſelben ergepie ent⸗ ſtammen, ein Ergebnis. Vor allem iſt aber die Quali⸗ ät der gemeldeten Mannſchaften eine Ausgezeichnete. Die Mel⸗ delberg, Stuttgart, Heilbronn, Karlsruhe, Speyer, Worms, Frankfurt a.., Mainz, Kaſtel, Gießen, Kob „Die meiſten Meldungen hat die Frankfurter Ruderge⸗ ellſchaft„Jermania“ abgegeben, die zu 14 Rennen 16 oote 7 7 hat, außerdem ſind aus Frankfurt a. M. noch die .⸗G. Oberrad und der Akademiſche Ruderverein Rhenofranconig vertreten. Aus Mainz haben alle drei Verbandspereine ihre Mel⸗ dung abgegeben. Die Mannheimer und Ludwigshafener Vereine ſind ebenfalls vollzählig vertreten. Alle Rennen. 10 zuſtande gekommen und erfreulicherweiſe ſind alle erſtklaſſigen Rennen ganz ausgezeich ⸗ net beſetzt. Mährend bei der fränkiſchen Regatta in Schweinfürk nur der n 0 Ruderperein der Offenbacher.⸗G.„Undine“ ent⸗ in Mannheim der Ver„Bierer vier, der Gaſt ierer und der Vierer ohne Steuermann 4„ der ZIweier ohne Steuermann und der große Achter ſe fünf Meldungen auf. In großen Rennen treffen + 0 rankfurter„Germania“, Stutt⸗ garter.-., Koblenzer„Rhenania“, Mainzer Ruderverein, Main⸗ er Rudergeſellſchaft und Kaſteler Rudergeſellſchaft Die oblenzer Rhenania hat nur erſten Vierer mit und ohne Steuer ⸗ mann, ſowie Zweier ohne Steuermann gemeldet, ſomit eine reine Qualitätsmeldung abgegeben. Auch alle übrigen Rennen ſind gut, einzelne ſeen überreichlich beſetzt. Zur Rheinmeiſterſchaft ſind fünf Bewerber genannt, darunter die Frankfurter Kruck(Ger⸗ mania), Borck(Oberrad), Mutſchler(Worms) und Welker(Ludwigs⸗ hafen). Leider verbieten die Geſetze des Deutſchen Ruderverhande dem deutſchen Meiſterruderer im Einer um ein anderes Meiſter⸗ 1 in Deutſchland zu melden. Das iſt die Urſache, daß eiſterruderer Flinſch und mit ihm der ganze Frankfurter Rud.r⸗ verein nicht nach Mannheim ſondern nach Schweinfurt gemeldet hat Dort hat Flinſch nur ganz mäßige Mitbewerber gefunden, während er in Mannheim die beſten des Rheinbezirks als Gegner gehabt dungen entfallen auf die Ruderplätze Mannheim, Ludwigs„Hei⸗ e e nz. U haben würde, wieder ein Beweis dafür, daß der Buchſtabe das Ge⸗ ſetz tötet. eeee e. er ar 2 N e de Woche, die im Bei⸗ upferſchmelze ſowie das Eiſenwerk in Winnweiler ſind : Homburg, 18. Juni. Beim Spielen mit einem Kinder ⸗ Die Regatta wird ſich diesmal auf zwei Tage erſtrecken, auf Samstag vormittag(Vorrennen) und nachmittag(Entſcheidungs⸗ rennen). Die Rennſtrecke wird wieder der obere Neckar ſein. Die Strecke wird in bewährter Weiſe abgeſteckt werden Um vollſtän⸗ dig einwandfreie Ergebniſſe zu erzielen, ſollen nur drei Boote gleich⸗ zeitig ſtarten, ſo doß eine Reihe von Vorrennen abgehalten werden 995 und den Zuſchauern ſpannende Wettkämpfe vor Augen geführt werden. Die unter Leitung des Vorſitzenden, Herrn F. L. Schu⸗ macher ſtattgehabte Startverloſung hatte folgendes Ergebnis: 1. Mühlau⸗Vierer(Junioren): 1. Heilbronner Schwaben; 2..⸗G. Rheinau: 3. Mannheimer.⸗Kl.; 4 Heidelberger.⸗Kl.; 3. Ludwigshafener.⸗V.; 6. Frankenthaler.⸗B.; 7. Karlsruher„Sa⸗ lamander“; 8..⸗G. Speyer. 2. Gaſt⸗Vierer(Wanderpreis): 1..⸗Kl. Rhenania Koblenz: 2. Frankf..⸗G. Germania; 3. Mainzer.⸗V.; 4. Mainzer.⸗G.; 5. Stuttgarter.⸗G.; 6. Kaſteler.⸗G. 3. Funfor Einzr 1. Gießener.⸗G.; 2..⸗G. Rheinau⸗ Mannheim; 3. Frankfurter Germania(Welz); 4. Mannheimer.⸗G.; 5..⸗G. Worms; 6. Frankfurter.⸗G. Oberrad: 7. Mainzer.⸗V.; 8. Frankfurter Germania(Oppenheimer). 4. Badenia⸗Junior⸗Vierer: 1. Heidelberger.⸗Kl.; 2. Mannheimer Amicitia; 3. Mannheimer.⸗Kl.; 4. Kaſteler.⸗G.; 5..⸗Kl. Rhenofranconia Si a..; 6. Heilbronner Schwa⸗ ben; 7. Frankfurter Germania: 8. Ludwigshafener.⸗V.; 9. Rhein⸗ klub Alemannia Karlsruhe. 5. Jungmann⸗Vierer: 1. Mannheimer Amicitia; 2. Lud⸗ wigshafener.⸗V.; 3. Mainzer.⸗V.; 4. Frankenthaler.⸗V.; 5. Mänmheimer.⸗G.; 6. Wormſer.⸗V.; 7. Frankfurter.⸗G. Ger⸗ mania; 8. Mannheimer.⸗Kl.; 9. Stuttgarter.⸗G.; 10. Heilbron⸗ ner.⸗G.; 11. Heilbronner Schwaben. 6. Verbands⸗Vierer(Wanderpreis): 1. Kaſteler.⸗G.; 2. Mainzer.⸗V.; 3. Frankfurter Germania; 4. Stuttgarter.⸗G. 7. VVVV 1..⸗G. Oberrad; 2. Ludwigshafener.⸗V.; 3. Frankfurter Germania; 4..⸗G. Worms; 5. Gießener.-G. 8. Zweierohne Steuermann: 1. Mannheimer Amieitia: 2. Rhenania Koblenz; 3. Mainzer.⸗V.; 4. Mannheimer.⸗G.; 5. Karlsruher.⸗V. 9. Pfalz⸗Achter: 1. Alemannia Karlsruhe; 2..⸗G. Worms; 3. Heilbronner.⸗G. Schwaben; 4 Mannheimer.⸗Kl.; 5. Ludwigshafener.⸗V.; 6. Kaſteler.⸗G.; 7. Mannheimer Amicitia. Sonnkag, 6. Juli: 10. Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Mannheimer.⸗Kl.; 2. Mannheimer Anücitia; 3..⸗G. Worms; 4. Wormſer.⸗V. 11. Zweiter Vierer: 1. Ludwigshafener.⸗V.; 2. Kaſte⸗ ler.⸗G.; 3. Mainzer.⸗G.; 4. Heidelberger.⸗Kl.; 5. Frankfurter .⸗G. Germania; 6. Mannheimer.⸗Kl.; 7. Heilbronner Schwaben. 12. Vierer ohne Steuermann: 1. Mainzer.⸗V.; 2. Frankfurter Germania; 3. Stuttgarter.⸗G.; 4. Rhenania Koblenz; 5. Ludwigshafener.⸗V.; 6. Kaſteler.⸗G. 13. Jungmann⸗Achter: 1. Mainzer.⸗V.; 2. Frankfurter Germania; 3. Wormſer.⸗V.; 4..⸗G. Heidelberg; 5. Mannheimer .⸗Kl.; 6. Heilbronner Schwaben; 7. Ludwigshafener.⸗V. 14. Rheinmeiſterſchafts⸗Einer: 1. Ludwigshafener .⸗VB.; 2. Frankfurter Germania; 3. Frankfurter.⸗G. Oberrad; 4. .⸗G. Worms; 5. Gießener.⸗G. 15. Hochſchul⸗Vierer: 1. Heidelberger.⸗Kl.; 2. Akad. .⸗V. Rhenofranconia Frankfurt a..; 3. Gießener.⸗G.; 4. Karlsruher R⸗. V. 5 16. Rheinhafen⸗Vierer; 1. Mainzer.⸗V.; 2. Wormſer .⸗V.; 3. Alemannia Karlsruhe; 4..⸗G. inau-⸗Mannheim; 5. Frankenthaler.⸗V.; 6. Mannheimer Amicitia; 7. Mannh..⸗Kl. 17. Rhein⸗Achter für Junioren: 1. Frankfurter Ger⸗ mania; 2. Heilbronner Schwaben; 3. Alemannia Karlsruhe; 4. Kaſteler.⸗G.; 5. Mannheimer.⸗Kl.; 6. Mannheimer Amicitia; 7. .⸗G. Worms; 8. Ludwigshafener.⸗B. 18. Jungmann⸗Einer: 1. Mannheimer.⸗G.; 2. Frank⸗ furter Germania(Oppenheinier); 3..⸗G. Rheinau; 4. Frankfuster Germania(Welz);.⸗G. Oberrad; 6..⸗G. Worms; 7. Gießener .⸗G.; 8. Karlsruher.⸗B. 19. Troſt⸗Vierer: 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 2. „Kl.; 3. Mannheimer.⸗Kl.; 4. Salamander Karls⸗ 5.Speyer; 6. Franktenhaler.⸗B.; J. Wormſer.⸗B.: 2 Vae baer. 9 Amicitia; 11. Mannheimer.⸗G, 20. Do p el⸗ furter Germania; 2. 21. Großer A 3. Frankfurter Germania; 4. Mainzer.⸗B.; 5. Stuttgarter.⸗G. Die Vorrennen finden am Samstag(5. Juli) vormittag ſtatt, Die Regatta beginnt am Samstag nachmittag. um den o4 Jubiläumspokal J. G. 1903 Ludwigshafen—Sp. und To. 1877 Waldhof:1(:) Am Freitag abend ſtanden ſich 1903 und Waldhof gegenüber. Kurz vor dem Spiele ging ein wolke chartiger Regen nieder und ſtellte den Kampf ſehr in Frage. Als der Regen etwas nachlteß, war es ſpät geworden und man einigte ſich auf eine Spieldauer von 2 mal 35 Minuten. Kurz nach dem Wechſel ſetzte der Regen wieder ernent ſtark ein und man war ſchließlich froh, als die Partie beendet war⸗ Die Leiſtungen wurden vonWitterungs⸗ und Bodenverhältniſſen ſehr beeinflußt und erübrigt ſich daher eine Kritik der Mannſchaften. Dazu ſpielte Waloͤhof noch ohne jegliche Energie und mit einer ſeltenen Luſtloſigkeit, während die 1903er wenigſtens mit vorbildlichem Eifer nach dem Siege ſtrebten. Beide Elf hatten Erſatz. Der Be⸗ zirksmeiſter für Schwärzel und H. Bauſch, für die Bretzing und Klemm einſprangen. Bei 1903 fehlte Feſer. 08 war von Beginn an leicht überlegen, doch der Bezirksmeiſter ging ſchon in der 10. Minute in Führung. Klemm verwandelte eine Flanke Kohls durch Kopftor. Aber es dauerte nicht lange bis die Pfälger ausgeglichen hatten. Einen ießener.⸗G.; 3..⸗G. Ob hohen Flankenball des Rechtsaußen konnte Wittmann nicht recht ſaften und das naſſe Leder rutſchte ihm aus den Händen ins Tor. aldpe bis zur Pauſe mehr vom Spiele, doch blieb es beim Reſul⸗ ate 111. 8 Nach dem Wechſel drängte der Bezirksmeiſter in den nüchſten 15 Minuten ſtürmiſch, doch der Innenſturm ließ die beſten Chancen unverwertet. Allmählich kamen dann die Zitronen wieder auf, und das Spiel war verteilt. Die letzte Viertelſtunde nehörte dem End⸗ ſpurte der Ludwigshafener. Witimann mußte wiederholt in Aktion treten und hielt einen wuchtigen Flachſchuß des gegneriſchen Rechts⸗ innen prüchtig. Beim Schlußpfiffe ſtand die Partie daher immer noch:1. Da eine Vermlängerung infolge der eingetretenen Dunkel⸗ heit unmöglich war, wurde der Sieger durch Los beſtimmt. Wal d⸗ kof war daher glücklicher und wird das Finale mit Phöniz Mannheim beſtreiten. Die beiden Mannheimer Mannſchaften treffen ſich daher margen nachmittag 4 Uhr auf dem 04 Platze in Ludbwigshafen zum Enbdſgiele. Da Phönix vorgeſtern eine glänzende Noxrm gezeigt Fat und Waldhof bei normalen Verhältniſſen zweifellos ebenfalls oute Norm zeigen wird. ſteht ein intereſſanter Kampf bevor. Vorher trifft ſich die 1. Elf des Jubilars mit V. f. R. Kaiſerslautern im FFreundſchaftsſpiele 8 Motorradſport Dentſche Motorradſiege in Marienbad.— Bei den vom Eger⸗ ländiſchen A. C. auf der Marienbader Trabrennbahn veranſtalteten Motorrabrennen ſchnitten die gemelbeten deutſchen Kleinmaſchinen ganz. vorzüglich ab, wie de Reſultate beweiſen: Faßhrräder mit Hilfsmotor, 5 Km.: 1. Glau(D. K..) 6221,1; 2, Tröſtep(D. ..):27,5.— bis 150 cem., 10 Km.: 1. Pohl⸗Berlin(Bekamo) 10:51/8: 2. Glau(DKW.) 10:56,4; 8. Tröſter(DaW.) 12:14,9.— bis 250 cem: 1. Lewin⸗Prag(Sochor):89,7; 2. Stephan⸗Prag(Voloeette) 8740; 9. Glau(DaW.):59.8.— bis 500 cem., 15 Km.: 1. Dirtl Wien (Zenith) 11:38; 2. Stephan⸗Prag 11:89,5; 3. Glau(DaW.) 14:20,5.— Millionen Menschen sind geit Jahrrehnten treue Anhänger des bewährten Haarpfl und K ittels„Schaumpon mit dem schwarzen Kopfl. Bie oße Beliebtheit und Bedeutang für die Kopfwäsche ver- ale einer rde 4 en Zu- sam und seiner reinigenden benden .ee. auf die Kopfhaut. Wer sich b8 eihes digem Hasrausfall bewahren und sich bis ins hohe Alter schänen Hearwuchs erhalten will, gebrauche nur Schaumpon; man echte auf die nabenstehencle weltbekannte Schutzmarke„Schwarzer Kopf und verlange ausdrücklich dieses echte und gute Fabrikat. 0 —. 9..G. Rhelnau; 10, Mannheimer R⸗B. weier ohne Steuermann: 1. Frank⸗ errad. chter: 1 Mainzer.⸗G.; 2. Kaſteler.⸗G.; ——— ———— e ere e ——————— 8— — Papier beiſeite warfen. Zur oden Vorwurf mit erregten Worten zurück und 8. Seite. Nr. 284 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samslag. den 21. Juni 1924 Briefe an den„General⸗Anzeiger“ Beſoldung der ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten Zu dem in den Zeitungen veröffentlichten Beſchluß des Stadt⸗ rgts vom 5. Jumi über die Gehälter der ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten iſt folgendes zu bemerken: Wenn die Stadt Mannheim ihren Beamten die gleichen Bezüge bezahlt, wie ſie die Staatsbeamten erhalben, ſo wird niemand etwas hisrin ſinden. Nicht angängig iſt es aber, daß die Stadt mehr bezahlt els der Stagt. Und das hat ſie bisher doch wohl getan, indem ſie eine große Anzahl in höhere Gruppen einreihte, als dies bei den Staatsbeamten der Fall iſt. In Mannheim pfeifen es die Spatzen von den Dächern, daß man wer weiß was alles für Titel uſw. er⸗ funden hat, um nur ja nach einer recht hohen Gruppe beſoldet zu werden. Will man alſo dieſelben Gehälter wie die Staatsbeamten, dann bitte auch dieſelbe Gruppeneinteilung. Der Stadtrat ſei daran erinnert, daß es in Mannheim auch noch andere Leute gibt, als ſtädtiſche Beamte. Und das ſind die, welche die Ausgaben der Stadt wieder bezahlen müſſen. Iſt es dem Stadtrat nicht bekannt, daß Arbeizer und Angeſtellte in Privatbetrieben die Laſten für Staat und Gemeinde heute ſchon nicht mehr aufbringen können? Will man ſie alle, die weniger verdienen als die ſtädtiſchen Beamten, noch mehr belaſten? „Wenn die Stadt wirklich in einer ſo guten finanziellen Lage iſt, wie man ſich erzählt(ſie hat doch ſicher durch ihre Notgeldausgabe Rieſengewinne gemacht und ſoll für das verfloſſene Jahr einen enormen Ueberſchuß haben), ſo ſoll ſie doch mit dem Preis⸗ abbau, den man immer von andern verlangt, einmal den Anfang machen. Die geringe Herabſetzung der Gas⸗ und Strompreiſe iſt noch nicht als Preisabbau anzuſprechen. Warum ſetzt man den Straßenbahnfahrpreis nicht herunter? Viele Arbeiter und Angeſtellte, die früher einmal für.70 J viermal täglich einen gan⸗ zen Monat lang auf ihre Arbeitsſtelle fahren konnten und die auf das Fahren angewieſen ſind, müſſen heute noch das Dreifache hier⸗ für aufwenden. Empfehlen dürfte es ſich auch, die ſonſtigen Ab⸗ gaben ete etwas zu ermäßigen. Was ſoll man beiſpielsweiſe dazu ſagen, daß das ſtädtiſche Waſſerwerk einem kleinen Hauseigentümer, in deſſen Haus 6 oder 7. Arbeiterfamilien wohnen, einen Forde⸗ rungszettel über 87„ für Ueberwaſſer von 3 Monaten prä⸗ ſentſert und Bezahlung innerhalb 2 Tagen(ſonſt Waſſerabſtellung und gerichtliche Betreibung) verlangt? Wo ſollen denn die Leute, die zum größten Teil infolge Ausſperrung wochenlang nichts ver⸗ dient haben, innerhalb 2 Tagen das Geld hernehmen? Glaubt der Stadtrat, er kann die Abgabenſchraube, die heute ſchon ſo ziemlich alles herauspreßt, noch weiter anziehen? Man iſt ſich offenbar nicht bewußt, in welch mißlichen Verhältniſſen der größte Teil der Einwohnerſchaft iſt. Es ſind nicht alle Leute in der glücklichen Lage, nur diktieren brauchen, was andere zahlen müſſen. Auch darauf ſei aufmerkſam gemacht, daß die Einwohner⸗ Ichaft ihre mühſam zuſammengetragenen Erſparniſſe, die Stadt da⸗ gegen auf Koſten der Sparer ihre ulden losgeworden iſt. Alſo bitte etwas mehr Rückſicht auf die Intereſſen der Alſenenſelt. 2 er Fe* 1 1 bem Anbenken Abolf Boettges gewibmet Wer Adolf Boettge Wbam hat und ſeine Kapelle, dem war es eine Freude und eine Wonne, ein Kulturbild aus des Deutſchen Reiches Glanz und Herrlichkeit an Auge und—4 vorüberziehen laſſen zu dürfen. Ehemalige Mitglieder der einſt welkberühmten Leibgrenadierkapelle aus Karlsruhe und anderer badiſcher Militär⸗ kapellen haben ſich zu dem Mufikverein„Harmonie“ zu⸗ ſammengeſchloſſen und am Sonntag mit ihrer 42 Mann ſtarken Muſik im Friedrichspark konzerttert. Die Leitung dieſes Kul⸗ turfaktors liegt in den Händen des ehemal. CEhorführers Rudolph, eines alten Boettge⸗Klarinettiſten aus der Glanzzeit der Kapelle, den mancher ehemaliger Leibgrenadier oder Boettge⸗Verehrer noch erkonnt haben wird. Adolf Boettge hat ſich vom Militärmuſiker dank ſeiner Befähigung, ſeines Fleißes und Strebens Vn Areeen der Leibgrenadierkapelle Mienen In den Auffü n zeigte er ſich beſonders in ärſchen als Genje des Rhythmus. Das war ſeine Größe; darin war er faſt unerreichbar. Boettge deich · nete ſich nicht allein als Ausdrucksmuſiker aus, er hat auch Kultur⸗ aubeit geleiſtet. Das beweiſt die Zuſammenſtellung des hiſtot iſchen Konzerts, für das er ſämtliche cke inſtrumentiert hat. Sein Ruf bzw. der ſeiner Kapelle ging über Deutſchland hinaus. Boettge ſpielte mit 48 der Weltausſtellung in Chikago. In dieſem hatte er als Künſtler eine größere Nebeneinnahme als ſämtliche ffiziere des Regiments zufſammen Bef Beim Dirigieren 9 er ſelten überhöht, ſondern meiſtens immitten ſeiner Muſiker. und die Wirkung ſeiner Perſönlichkeit auf ſeine Untergebenen krönte ſeine Kunſt. Die Darbietung des hiſtori⸗ ſchen Konzerts unter Leitung eines Boentge⸗Jüngers zeugte noch von der Wirkung ſeiner Perſönlichkeit üher ſeinen Tod hinaus. Monche Glanzleiſtungen. Die Trompeten und Hörner n. Es wäre Aufgabe des hie⸗ — urden n, ſondern ſteen Leisgrenadiervereims, dieſe Kapele zu emem Abend einzuladen. Jugenderziehung Am Fronleichnamsmorgen ging ich mit Bekannten von Schlier⸗ bach aus über den e zum Linnenbachbrunnen. Dieſes ſtille Tal iſt mir das liebſte in der näheren U von Heidel⸗ berg. Immer wieder bin ich froh, daß Menſchenhond hier der Natur Zeecce ſchnes e en u Wie— uns meinem Eſdorado Sabete, Leidte mir Cochen und Geſeng. daß es dieamgt m der nũ lalen art Spiele. Auch wir fanden noch eine freie Bank. Vor uns eeeele ihren Ruckſack packten und achtlos das über⸗ Rechten zwei Mädel, die den Linken eine größere mit Apfelſinenſchalen„ſchmückten“. Zur r „Papierabfällen und am Brunnen ein älterer Gruppe, umgeben von Herr, de S te Boden glün Wenn ich ſo etwas ſide, derlt„ch enr Neuchen euß ſen Suut⸗ Zitronenſchalen herumgew irden, hielt es mich nicht. J 15 Leuden in Nacen Ahrü en—5 dch Aageherdee ihres Tuns aufmerkſam. Statt mich gehörig zu unterſtützen, wies zu meinem größten Erſtaunen der ältere Herr meinen ſehr berechtigten ührer der Geſellſchaft vor. Er wurde Herr Stadtpfarrer angevedet ommentar überflüſſig! A. G. 1* Ein Mahnwort an die Mannheimet Straßenpolizeil Wir möchten doch enblich einmal einem Straßenunfug geſteuert wiſſen, der n viel⸗ e Schreler di wollte unlängſt das Apollokaffee beſuchen. Einige Schritte vom Ein⸗ gang entfernt, wurde er plötzlich von einem ſolch ſcharfen Licht⸗ ttrahl getroffen, und zwar 57 beiden Augen, daß er ſofort auf kurze Zeit geblendet war den Eingang zu dem Kafſee nicht — konmnte. 8 der 715 1 jenen uühen* 112 —— ſo wimmelt, fing mit einem Oplegen Sclen licht auf, der dann die kurze Blendung verurfachte. Ich mußte mich dabei eines Borganges erinnern, der vor einer Reihe von Jahren in Düſſeldorf paſſierte. Schreiber dieſes ging mit einem Freunde ſpazieren. Plötzlich ſchrie letzterer ſchmerzvoll auf und taſtete nach ſeinem rechten Auge, deſſen Rotina durch den ſcharfen Lichtſtrahl eines ſolchen Spiegelfragmentes derart gereizt wurde, daß das Auge ſeine Sehkraft verloren hatte! Ich brachte ihn ſoſort in die Dr. Moo⸗ renſche Augenklinik, deren dirigierender Arzt bedenklich den Kopf ſchüttelte und etwas von Erblindung murmelte. Zum Glück zeigte es ſich, mach. el zund gründlicher ophthalmologiſcher Unter⸗ Wanderern ein unver⸗daß rechts „ zeigte mir ̃ Einte nichts ſein würde. In Gruppen 30 Buben und Mädel im Aler von 13—18 Jahren umher und trleben nach Jugend⸗ laſſen ſtellte ſich dadurch als hin bedurſte es einer äußerſt ſorgfältigen 14 Tage dauernden Pfloge⸗ um das übermäßig gereigte Auge wieder ſehkräftig zu machen. Wei⸗ terer Kommentar wohl überflüſſig. Alſo Achtung, verehrte Straßen⸗ polizei und gegebenenfalls ſcharf zufaſſen! sgh. E Mehr Licht! Sehr geehrter Herr Redakteur! Nicht zum erſten Male lieſt man als Goethes letztes Wort das ſtereotype„Mehr Licht“. Es begegnet einem über Gebühr häufig und es bildet auch den Schlußſatz eines Briefes„An den anſtändigen Vater vom Altrhein“ auf Seite 4 in No. 264 des„Mannheimer Ge⸗ neralanzeigers“. Ich darf Sie wohl auf eine Zeile aufmerkſam machen, die in Houſton Stewart Chamberlains bedeutendem Werke „Goethe“(Verlaa von F. Bruckmann. München 1912) zu leſen iſt, auf Seite 78, die dieſe Aeußeruna als letztes Wort Goethes verneint: „Und jetzt, am Vormittaa des 22. März 1832, als die Aerzte nichts mehr„zu probieren“ wußten. umfaßte der Tod ihn nicht ſchreckhaft und arauſäm. ſondern nahm ihn ſanft und freundlich in die Arme.“ „Gottlob iſt jetzt durch ſorgfältige Sammlung aller Dokumente. die irgend auf Authentizität Anſpruch machen können. unwiderlealich feſt⸗ geſtellt, daß der Sterbende die proarammatiſchen Worte„Mehr Lichtl“ nicht geſprochen hat: ſeine lezten bewußten Worte waren an die ihn treu pflegende Witwe ſeines Sohnes gerichtet und lauteten: „Komm, mein Töchterchen. ſetze Dich aanz nahe und aib mir ein Pfötchen!“ Darauf machte er ſichs beauem in einer Ecke ſeines Lehn⸗ ſtuhles, und faſt unmerklich vollzog ſich der Uebergang aus den Schranken der Zeit in die ungefeſſelte Zeitloſigkeit.“ 1* Mehr Schutz den Tieren! Nachdem am letzten Samstag ein Freund des Tierſchutzgedankens ſich an dieſer Stelle über die mangelnde Fürſorgetätigkeit auf dem Gebiet der Tierpflege mit den in Betracht kommenden Stellen aus⸗ einanderzuſetzen verſuchte, glaube ich ebenfalls Stellung zu dieſer Frage nehmen zu müſſen. Ueberall iſt man ſoweit gekommen, den ſchutzbedürftign Weſen der Natur zu helfen, ſie vor Uebergriffen roher und mutwilliger Elemente zu ſchützen. In Feld und Flur, in Wald und Wieſe warnt man vor Ver⸗ nichtung der Blumen und Bäume, weiſt man auf großen Tafeln darauf hin, die Singvögel zu ſchonen, und nur da, wo der Schutz am dringendſten wäre: in der Behandlung unſerer uns ſo nützlichen Haustiere, verſagen alle guten Mahnungen. Immer wieder Betracht kommenden Perſonen und Stellen, die das Wort zu be⸗ herzigen wiſſen:„Was du nicht wünſchſt, daß man dir tu', das füg' auch keinem andern zu.“ Heraus, Behörden, mit euren Aufſichts⸗ organen! Heraus, herzhafte Männer und Frauen, um den Prügel⸗ jungen, die den müden Tieren die Schwänze drehen und ſie blutig ſtechen und ſchlagen, wenn ſie vom langen Transport kaum laufen können, eine Lektion zu exteilen! 58 Es dorf nicht vorkommen, daß ein Rohling einem Stück Vieh, weil es aus irgendwelchem— dem Vorübergehenden nicht immer erſichtlichen— Grund nicht laufen kann, auf den Kopf ſchlägt und es tritt, daß es nur ſo eine Art hat! Wo bleiben die Tierſchutz⸗ freunde, die es nicht dulden dürfen, daß man unſer Borſtentier ſo auf den Wagen bindet, daß es nicht ſtehen noch liegen kann. Meine Mahnung geht an alle die, die mit mir einſg ſind in dem Gedanken, den Tierſchutz zu fördern, ſich dadurch nützlich zu machen, ebeanfalls für dieſe Idee einzuſtehen. Wenn dann, durch die große Maſſe gezwungen, auch Staat und Behörden ihr Augenmerk mehr dieſer Sache zuwenden, glaube ich immer noch an eine durchgreifende Beſſerung des dunklen Kapitels der Tierquälerei. Dr. E. M. K Herunter mit dem Rab vom Gehweg! In der letzten Sonntagsausgabe las ich in der Rubrik„Briefe an den General⸗Anzeiger“ einen Artikel über die Verkehrs⸗ verhältniſſe auf der Reckarbrücke und den Zugangs⸗ ſpa Da n des öfteren in dieſer Rubrik ange⸗ mitten wurde, will ich auch direkt mit dieſem, ſondern einem ichen befaſſen, dem ich den Wunſch mitgebe, daß es auch die Poli örde leſen möchte. Es iſt nämlich eine Unſitte unter dem rald Publikum entſtanden, die nicht genug gerügt wer⸗ e e n, daß 5 a anner, un nicht— wenig, er dem Gehweg führen. Es iſt für den in jedem unangenehm, wenn ihm, überhaupt bei Wetter, mit dem Rade jemand an den Antzug oder der Frau ans Kleid fährt. Meiſtenteils ſind es immer zwei Mädels oder ſonſt zwei radfahrende Perſonen, erſtere in der Mehr⸗ zahl, die ſich deß plaudernd nebeneinander her bewegen und gar nicht auf anten achten. Außerdem wird auch eine all⸗ Verkehrsrichtung von den Paſſanten gar nicht eingehalten. her kommt es, daß vielmals zwei Perſonen mit Rädern von der aus den Neckar überqueren und umgetehrt. In Moment md Perſonen kreuzen, befinden ſich vier Perfonen und 4 Räder in gleicher Höhe. Wo ſoll denn da jetzt der Fußgänger ſich hinretten, um nicht ſeine Garderobe beſchmußen zu laſſen? Und wie mancher Radfahrer wind auch noch grob, wenn man deshalb etwas zu ihm ſagt. Der Fahrverkehr auf Brücke iſt ſo geregelt, fahren, ein 1 e aber verboten iſt. die ein Verbot das ren oder die E berzentchen Dadurch wird dem Uebel boffenllich ab⸗ geholfen werden. Einer für Viele. ** Radfahrerplage auf dem Bürger vor den poſtanſtalten —2 den Penteker unn Auf den in Artikel„Rad⸗ dem ſtei tan nd in de Haeer eer ui dan duſthrdter Selte drmdert: die Miß verboten. Um dieſes Verbot hat ſich aber bisher die Unſitte zu einer förmlichen Plage üb likum geworden iſt, muß das Poſtamt des Verbots dringen. Zur Aufbewahrung von rrädern(A ſegenheit) hrend der Abfertigung des radfahrenden Publikums iſt in dem Poſthof, Eingang Parade⸗ platz rechts, geboten. Eine Gewähr Entwendung kann jedoch nicht gegeben werden Eine andere Aufſtellmöglichke't iſt bei den beim Poſtamt herrſchenden beſchränkten Raumverhältniſſen nicht vorhanden. 15 Schon wiederholt konnte man Stimmen hören über die Elektri⸗ ſterung der in Baden. Soweit ſind wir leider noch nicht. Nach einem verloremen Krieg mit ſeinen Folgen für das wirtſchaft⸗ liche Leben gilt es in erſter Linie das Alte zu erhalten. Wohl hat die deutſche Induſtrie das Fahrmaterial— Lokomotiven und Wagen — das wir an den Feindbund abliefern mußten, in 3 Jahren erſetzt, ein Meiſterſtück deutſcher Technik. So haben wir in Baden muſtergültige, wirtſchaftliche Heißdampflokomotiven, einen ſuchung, daß die Sache nicht ganz ſo ſchlimm ablaufen ſollte. Immer⸗ Lokomioltenpaßk, wie nde zuüvor, Bon den verhandenen badiſchen hinzuweiſen auf die täglich ſich neu ereignenden Tierquälereien, immer wieder auf deren Abhilfe zu beſtehen, iſt Pflicht aller in Arten durften unter der Reichsbahnregierung nur Tenderlokomotiven aus dem Jahre 1900(VIb) und aus dem Jahre 1907(VIo) nach⸗ gebaut werden. Nun gilt es den Unterbau zu verſtärken. Dieſe neueren Lokomotiven können bis jetzt nur auf den Hauptſtrecken fahren, die meiſten(P. 10) noch nicht auf der Schwarzwaldbahn, bis im nächſten Jahre die neue Brücke bei Hornberg gebaut iſt. Ferner ſind Straßen⸗ überführungen auszubeſſern und zu erneuern. In Mannheim wird zurzeit eine Drehſcheibe gebaut, um die großen Lokomotiven zu drehen, was bisher unmöglich war und durch Befahren des Gleis⸗ dreiecks Hauptbahnhof—Neckarau—Verſchiebebahnhof—Hauptbahnhof geſchehen mußte. Sehen wir den angefangenen neuen Bahnhof in Heidelberg an und die verroſteten Dächer der alten Bahnhofshallen, ſo ſehen wir, welche Aufgaben der Reichsbahn in Baden zunächſt liegen. Damit ſoll gar nicht geſagt ſein, daß die Ausnützung der badiſchen Waſſerkräfte nicht gefördert werden ſollte; im Gegenteil. Es wäre für die Geſundheit der Bewohner der großen Städte überaus gut, wenn die Schornſteine zu qualmen aufhörten, weil die Fabriken mit elektriſcher Energie aus den Waſſerkraftwerken verſorgt werden können. Iſt Stadt und Land mit elektriſcher Kraft und elektriſchem Licht verſorgt und noch elektriſche Energie aus den badiſchen Waſſer⸗ kräften überſchüſſig, ſo iſt die Zeit der Elektriſierung der Reichsbahn und das Geld zur Finanzierung da. Bis dahin iſt aber noch ein weiter Weg. R. Sche· Warum plötzlich D⸗Zug ſtatt Eilzug? Zu dem unter vorſtehender Spitzmarke in Nr. 264 veröffent⸗ lichten„Eingeſandt“ wird uns von zuſtändiger Seite geſchrieben: Die Mannheimer Verkehrsintereſſenten, insbeſondere die Han⸗ delskammer und der Verkehrsverein, haben ſtets den Wunſch ver⸗ treten, daß bei dem um.08 nachm. in Mannheim abgehenden früheren Eilzug 270 das läſtige Umſteigen in Karlsruhe beſeitigt und beſſere Wagen verwendet werden müſſen. Wir haben deshalb vom 1. Juni ab in dieſem Zug durchlaufende Wagen nach Konſtanz und Baſel und einen Speiſewagen Mannheim—Konſtanz vorgeſehen, obgleich damit eine erheblich betriebliche tung der Bahn⸗ höfe Karlsruhe und Offenburg verbunden iſt. Durch dieſe Neu⸗ ordnung, die die Verwendung von D⸗Zugswagen mit Faſtenbalg⸗ verbindung(wegen des Speiſewagens) nötig macht, iſt der Charakter des Zuges vollſtändig verändert worden. Es iſt deshalb für jeden Einſichtigen ohne weiteres klar, daß der Zug unter dieſen Umſtän⸗ den zwiſchen Mannheim und Karlsruhe nicht mehr als Gügee ge⸗ fahren werden kann, um ſo weniger, als er mit ſeinen direkten Wagen einen Teil der parallel laufenden D⸗Zugsverbindung furt—Heidelberg—Baſel und Konſtanz darſtellt. Dem Einſender ſcheint das Verſtändnis dafür vollſtändig zu fehlen, ſonſt könnte er nicht davon ſprechen, daß in vorliegendem Fall, wo vom Reiſenden für beſondere Bequemlichkeiten ein geringer Zuſchlag erhoben wird, der Staat dem Bürger das Geld aus der Taſche zieht. Die Bemer⸗ kung, daß der Einſender im Intereſſe von Tauſenden von Mann⸗ heimern handelt, braucht wohl nicht wörtlich genommen werden. Der Einſender erkennt ja die Neuerung ſelbſt als„weſentliche Verbeſſe⸗ rung“ an. Wenn dieſe für die Eifenbahnverwaltung mit erheblichen Mehrkoſten verbunden iſt, ſollte er aber dann vom ſ und rechtlichen Standpunkt aus auch das Erheben des Zuſchlags einſehen⸗ Wetternachrichten der Rarlsruher Candeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7—— Luft⸗[Tem⸗ 5 See⸗ S2 282 Wind 8 8 8 druck pera⸗ 2— 28 höhe 25 88 2 8 u un NUe Wertheinm—— 144 28 13 80 ich] dem 29 Königſtuhl..563 751.2] 13] 23 11] W. ſſchw. uu 24 Karlsruhe.. 127 752.44 15 23] 11] OW Uleicht wnt 27 Baden⸗Baden[213 7530 15 24 15 8 5 2312 Villingen..7807545 11 21 11 Wſſſchw.] un 14 Feldberg. Hof 1281 644.6 7 15 7J[W leicht naa 109 Badenweiler“——————— St. Blaſien—— 111 20] 11 ſtin—„ 10 Das Tiefdruckgebiet über Rhone und Moſel 8 über unſer Ge⸗ biet nach Sachſen gezogen und hat nun in ganz Weſtdeutſchland bis ur Elbe ſtarke Regenfälle und ſtrichweiſe auch Gewitter gebracht. In Südbaden erreichten die Niederſchläge 10—20, in Nord⸗ und Mitteldeutſchland ſogar 20—30 Liter pro Quadratmeter. Die Tem⸗ peratuxen ſind etwas geſunken. Hoher Druck dringt jetzt wieder von Frankreich vor, ſo daß Aufheiterung zu erwarten ſi. Vorausſichtliche Witterung für Sonnlag bis 12 Uhr nachts: Auf⸗ heiternd, trocken, wärmer, auch am Montag meiſt heiter und warm. 7 ditte 5 achten Sie bei Antritt res dlesjähtigen Erholungsurlaubes darauf, daß Ihr Antrag um Nachsendung unseres Blaſtes vor ſhrer Abreise in unsern Hünden ist, damit keine Verspätung in der Lieſerung eintritt. Eifor- derlich ist, daß die Adresse, wohin die Zeitung versandt werden soll, genau und deutlich geschrieben ist, ferner die Angabe der Wohnung, wie lauge dle Nachsendung erfolgen soll und schließlich, ob die Zustellung des„Mannheimer Genera-Aneigers“ in die Wohnung weiter gewiünscht wird oder für die Dauer der Abwesenheit zu unterbleiben hat. Der Arbeitsvereintachung wegen wird um Voreinsendung der Gebühren höllichst gebeten. Die Gebührensätze betragen: wöchentlich Flir ein bereits abonniertes Exemplar. Mk..60 Ausland M..20 Für ein besonderes bestelltes Exemplar... Mk..80 Ausland Mk..40 Der Verlag. Lelchtverdaulichste Form des Roggafg Nosla Ma-; Brot vollkornbrotes. Regeit wonltuend verdauung und die Darmtätigkeit. In Mannheim bei: Schmilt-Bernet; Schokoladen- und Feinkost G. m. b.; Kari Stahl; W. Müller; H Kends, WWoörz; G. Wohlschiess; L. Rösinger; C Stamm: M. Sandmole. A Wertheim; C Michalear; F. Stradius; Frieda Maier; A. Geisert, 01575 burg; Fr Tleſenbach; H. Heiland. 1 7 beseitigt sicher Hunnerdugen 7 2 TLebewohl. Hornhaut a. d. Fußsohle verschwindet durch Lebewohl-Ballen-Scheiben *. N. In Drogerien u. Apotheken. 0 Drog. Paul Doernberg, P 7, 25; Drog. H. Mayer. E I. 11; C. Sachsg-4 3¹. Drog., Mittelstiade 61; Ludwig u. Schütthelm, Hofdrog., tr. 25 Drog. Dr. E. Stutzmann, P 6,—4; Victorla-Drog., Schwelzingers Frank⸗ NE 5 135 2 * rr „ A Fn nrnn —— ——— an Preisabbau gehen müßste, um in unserer Zwangs- Samsktag. den 21. Zuni 1924 D————————— Hendelsplaf Die Wirtschal d Nannhe 5FFTTTT—''''''''.——— und Börsenwoche Mannheimer General ·Anzeiger ¶Abend · Ausgabe) — NDNDD——— Immer wieder: die abgedrosselten Kredite.— Sind Erleichterungen möglich?— Welche Preislinie brauchen wir? Das Ende der Effekten-Angstverkäufe N Die Erkenntnis, daß es mit den bisherigen Maßnahmen er Beichsbank— Abdrosselung der Kredile um Zwecke er Herauspressung der Devisenvorrate und der aus speku- ativen Gründen zurückgehaltenen Warenvorräte— nicht Neiter geht, daß diese Eisenbarfkur die deutsche Wirt⸗ schaft einer unübersehbaren Katastrophe entgegen- treiben muß, wird immer allgemeiner. Auch Preissenkungen, ja selbst Schleuderpreise vermögen die be nicht zu beseitigen. Außerdem erhebt beispiels- weise die belgische Eisenindustrie ein gewaltiges Zeter- geschrei wegen der Verlustverkäufe der deutschen Eisen- adustrie auf dem Weltmarkte. Es zeigt sich auch, daß die uflösung der Warenläger nicht ohne ausreichenden Wechsel- redit vorgenommen werden kann. Womit sollen die Käufer leser Läger bezahlen, wenn der Verkäufer ihre Wechsel dicht diskontieren kann? Außerdem fürchten viele Fabriken, eim Verkauf ihrer Waren bei den Abnehmern angesichts er allgemeinen Unsicherheit Verluste zu erleiden. Sie alten daher lieber ihre Fabrikate zurück oder nehmen starke etriebseinschränkungen oder gar Betriebsstillegungen vor. Fer, schlechte Eingang vo Außenständen, der selbst bei oßen Firmen sogar die Zahlung der Lohngelder erschwert, kwingt selbst große und gesunde Unternehmungen zu Still- egungen. Die Folge zeigt sich bereits in einer Ver- ehlechterung des Arbeitsmarktes und einer unahme der Arbeitslosenziffern. Eine Wirtschaftskatastrophe würde aber auch die Währung, die die Reichsbank durch ihre Würgungspolitik schützen will, hinwegschwemmen. Wie zellen ünter diesen Umständen die Auslandskredite, e der deutschen Wirtschaft etwas Luft schaffen, zurück- Sezäahlt werden? Es muß verlangt werden, daß die Reichsbank ge- sunden Unternehmungen Kredite zur Aufrecht- erhaltung der Betriebe gibt. Die Steuer- Jeahraube muß gemildert werden. Der Staat hat zurzeit ehr hohe Einnahmen, die Ansammlung von öffentlichen eldern, die man auf über 600 Millionen Goldmark schätzt, weist es. Zum mindesten mußſ verlangt werden, daß diese elder zu Krediten an die Industrie verwendet werden. Man ermäßige auch die Umsatzsteuer und die Eis en- ahntarife. Dann werden die Preise sich automatisch, dane Erschütterung weiter Wirtschaftskreise, ermäßiigen, die Produktionskosten werden sich verringern und die deutsche Adustrie wird wieder im Auslande wettbewerbs⸗ kähi⸗z werden. Wenn der Arbeiter, der Angestellte, für seinen Lohn durch Verbilligung der Waren mehr erhalten Wird, wenn er also kaufkräftiger wird, werden auch die Lohnbewegungen aufhören, die das stärkste Hindernis ur einen Preisabbau, für die Wiederherstellung ler Export- ähigkeit sind. Nur auf diesem Wege kann die Wirtschaft Fesunden und wieder rentabel gemacht werden. Und nur urch eine Deberschüsse ergebende Wirtschaft können Veue Kapitalien geschaffen werden. Jeder andere Weg führt zu dauernder Schuldknechtschaft, zugunsten des uslandes! „ Uaklarheit herrscht auch über die Frage, wie weit pis doch eig gesundes Wirtschaften zu ermöglichen. Die rage der Warenpreise ist keine bloße Geldbeschaffungs- rage; ihre Senkung noch keine Geldkapitalien, be- etwas den Umlaufsprozeß, der sich seit der 8 bilisierung so verengt hat. Auch in den Anfängen der Inflation sah man allzu be- llissen nach der Warenseite hinüber, auf ihre steigende Ten- enz, wie sie sich aus dem Zurückbleiben der Erzeugung und des Angebots hinter der fieberhaften Nachfrage ergeben Rußle, und hoffte umgekehrt durch vermehrte Geldschöpfung lie Warenpreise einholen zu können. Diese aber sicherten un erst ihren Vorsprung. Daß mit der Mehrung der Geld- ſuittel ihr Wert sinkt, hatte ja schon die Vorkriegsentwick- Eaug angedeutet, wo Wachsender Wohlstand, sich steigende mnahmen den Preisstand mit sich zogen. Heute, wo endlich eder mit realen Geldbestimmungen gerechnet wird, das usammenschmelzen unserer Geldwerte jedem offenbar ist, dug der„Seltenheitswert“ des Geldes yvoll zum Ausdruck temmen. Es muß zwangsläufig seinen höheren Preis behal- de zugleich aber auch einen höheren Kaufwert er⸗ alten, wie bei Völkern, die erst, mit sehr beschränkten eigenen Mitteln und auf fremden Krücken, in die internatio-“ ale Wirtschaftsgemeinschaft treten. Auch Deutschland mußz D zu einem gewissen Grade wieder„von vorn anfangen“. une natürliche Folgerung hieraus wären Preise, die Weit imter denen der letzten Vorkriegsjahre lägen. Dem wirken ldes die Kriegsfolgen enfgegen. International be- giöchtet, haben die nachwirkenden Produktions- und Handels- eſcorungen auf das Warenangebot lange hemmend gewirkt, n Teil der Welt hat andererseits erhebliche Sach- und auch Adwerte gewonnen oder die künstliche Geldschöpfung ist is heute Weiter gegangen. Folglich steht jetzt das Welt⸗ emeLisniveau höher noch als es bei normaler Friedens- atwicklung sich gesteigert haben dürfte. Deutschland zieht Lastenplus aus dem Kriegsverlust nach doppelter Rich- ddes⸗ ob es nun durch Auspressung bestimmter Industrien Nacr durch feste allgemeine Zahlungen herausgeholt wird. esch außen genommen, kann es auf die Dauer nur durch 5 höhte Warenausfuhr, bilanzmäfſig getätigt werden. merwirtschaftlich aber muß die Sonderbelastung sich durch Stand der Reichsbank am 6. Juni 1924 t Die gesamte Kapitalanlage der Reichsbank er- züue, Wie der Ausweis vom 14. Juni erkennen läßt, in der Alkiten Juniwoche eine Ermäbigung um 9,6 Tri, auf chelel Trie. Auf den einzelnen Anlagekonten trat eine Ver- del lebung ein, dergestalt, daß die Ne in Wech⸗ 120 unc Lombard zusammen sich um 30,8 Mill. Rtm. auf al 1,5 Mill. Rtm. verminderte, während sich die Papiermark- 528088 in Wechseln und Lombard zusammen um 24,6 auf 0 0 Tri Im Zusammenhang mit der Abtragung 15 Rentenmarkkrediten und mit Eingängen im Rentenmark- Froverkehr erhöhte sich der Beskand der Reichs- Wam K an Reßtenmark um 79,4 auf 413,3 Mill. Rtm,., auhrend der Umlauf an Rentenmark entsprechend srund 1 636 0 Mill. Rtm. zurückging. ei, Auch der Umlauf an Reichsbanknoten erfuhr diee Verminderun nämlich um 30,7 Tri⸗, auf 923,6 Triek. de kremden Celder der Reichsbank vermehrten 81 anzen um 156,1 TriI auf 1001,6 Tri. Von dieser Zu- 82 babnne entfielen auf Renienmark 117 Mill. Rim. Der G0 1d. fabri We stand der Reichsbank wurde mit 448 hiill. ausge- vossen, also gegenüber der Vorwoche mit einem Zuwaeh eu 6 Mill., der aus Goldankäufen herrührt. Der Dar- dpres tand bei den Darlehnskassen und dement- dcheschend der Bestand der Reichsbank an Darlehnskassen- ut 085 ee sich weiter, wenn auch nur geringfügig ridl. dongtituierung des Gesamtvorstandes der Mannheimer Börse Man m Samskfag, den 21. Juni fand im Vorstandssaal der donmheimer Börse die diesjährige Sitzung des Gesamt- Absatz- d Preisaufschläge so weit auswirken, als sie sich nicht doch noch durch den Exportgewinn, den Verdienst aus der Ausfuhr vermöge Mehr- und Qualitätsarbeit, technischer Rationalisie- rung auffangen laßt. Nach alledem, auch in Anbetracht seines Einfuhrbedarfes. wird man den Preisstand, den Deutschland in seiner heiklen Lage brauchen kann, etwa zwischen eutschen Vorkriegspreisen und heutigem Weltmarktdurchschnitt. zu suchen haben, Durch eine sehr behutsame innere Kreditpolitik ist zu verhüten, daß Zunahme der. Ausfuhr ein überflüssiges„geldschluckendes“ Zwischenhändlertum neu züchtet. Ferner sind Maßnahmen erwünscht, die einzelnen Produzentenkreisen nicht länger den Abbau allein aufbürden; was hier über die Deflationsgrenze hinaus bis zur Verlustwirtschaft rückläufig werden will, hat ein maßvoller Zollschutz abzustoppen. An der Börse hat der Beschluß der Großbanken, eine Notstands- a kKtion zu unternehmen und gemeinsam eine bestimmte Summe bereit zu halten, um im Falle eines neuen scharfen Angebotes das Material aufzunehmen psychologisch einen starken Eindruck gemacht. Die Angstverkäufe hör- ten auf und damit verstummten auch plötzlich die Gerüchte über Schwierigkeiten zahlreicher Bankfirmen und Bank- häuser. Es zeigte sich zwar bald, daß es sich nicht um eine eigentliche Intervention,. sondern nur um einen Aufnahnie- beschluß für den Notfall handele. Aber gerade das Gespenst eines solchen Notfalles, das Gespenst eines völligen Kurs- zusammenbruches, hatte vorher die Kurse immer wieder rettungslos nach unten gehen lassen, zumal jeder neue Kurs- rückgang neue Einschüsse und damit neue Effektenverkäufe notwendig gemacht hatte. Auch sickerte sehr bald durch, daß in der Besprechung der Großbanken über die Frage der Intervention durchweg die Ansicht ver- treten worden war, die Effektenkurse seien im all- gemeinen unterwertet. Wenngleich nun die Groß- banken auch an matteren Börsen nur hier und da die Aktien der ihnen nahestehenden Gesellschaften aufnahmen, löste der Interventionsbeschluß doch starkes Deckungsbegehr aus. Die Baissepartei, deren Umfang stark zugenommen hatte, war gerade auf das Fehlen jeder Aufnahmeneigung hin zu- letzt tollkühn geworden. Sobald freilich das Deckungs- begehr, das, da es auf einen„ausverkauften“ Markt stieg, beträchtliche Kursbesserungen hervorrief, nachließ, wurde die Stimmung wieder schwächer. Die Börse ist eben sehr geschwächt, so daß sie den Mut nur zu kurzfristigen Ge- schäkten aufbringt. Zur Zurückhaltung trug auch die Zu- 155 der Wirtschaftskrisis und die Unsicherheit über den weiteren Fortgang des Reparationsproblems bei. Dazu kommt, daß zu Geldbeschaffungszwecken immer wieder zahlreiche kleine Effektenposten an den Markt kom- men, die in ihrer Gesamtheit doch nach wie vor cine Last kür die geringe Kaufneigung der Börse bedeuten. Trotzdem ist unverkennbar, da die Börse einen gewissen Inneren Halt bekommen hat. Die Vertrauens- krisis hat anscheinend ihren Höhepunkt über- schritten. Das zeigt sich vor allem darin, daß. viele Firmen innerhalb und außerhalb der Börsenräume, die in den letzten Monaten nach Abstoßung ihrer Effekten die hieraus gelösten Gelder ausgeliehen hatten, Eite wieder langsam dazu übergehen, diese Ausleihgelder in Effekten anzulegen. Auch am Börsengeldmarkte hat die Zunahme des Vertrauens tiefgehende Spuren hinterlassen. Tägliches Geld fang bis auf 76 pro Mille, Monatsgeld, das noch vor kurzem ast gar nicht erhältlich war, auf etwa 2 Prozent zurück. Die Geldgeber haben wieder. Vertrauen, weil die Furcht vor neuer starker Entwertung der Effektendepots geschwunden ist. Der Rückstrom von Devisen und eine mäbige weitere Zunahme der Einlagen, sowie neue Auslandskredite haben die Banken etwas flüssiger gemacht. Dagegen bleibt freilich die Geldsituation in der Industrie überaus ungünstig. Es verlautet allerdings, die Reichsbank wWerde, vielleicht aus öffentlichen Mitteln, der Industrie gewisse neue Kredite gewähren. Amerika zeigt sich bereit, nicht nur der Golddiskontbank, sondern auch der Industrie Kredite einzuräumen. Eine recht feste Haltung zeigten einzelne Spezial. gebiete. S8o Heldburg auf. ZWangsdeckungen und auf Interessenkäufe des Wintershallkonzerns gegen die Gumpel- gruppe, ferner Löwe und Deutsche Waften auf Kaufe eines Theinischen Finanzkonzerns. Starke Umsätze vollzogen sich in der Kriegsanlefihe. Man nimmt an, daß das Reich durch die Reichsanleihe-.-G. bestrebt ist, mit geringen Mitteln möglichst große Posten Kriegsanlibe aufzukaufen, um so die n aus der Welt zu s chaffen. An eine Aufwertung bei der Kriegsanleihe selbst glauben ernsthafte Kreise nicht, wohl aber an eine Aufwertung der Vorkriegsanleihen, der Hypothe- kenpfandbriefe und der Privatobligationen. Sorge bereitet der Börse die Zusammenlegungs- krage. Die niedrigen Kurse begünstigen die Absicht vieler VerWaltungen, schärf zusammenzulegen, um ein kleines Aktienkapital und damit die Aussicht auf hohe Dividenden und auf ein hohes Agio bei Neuemissionen zu erlangen. dateig, G. Ho. Die Wahl der Vorsitzenden der Produkten- und Effekten- Abteilung führte zu dem Ergebnis, daſ die bisherigen Vor- Sitzeuden(Rudolf Darmstädter für die Produkten- Abteilung und Josef Hohenemser für die Ekfekten-Abteilung) einstimmig wieder gewählt wurden. Desgleichen wurde Rudolf Darmstädter als Rechner in seinem Amt bestätigt und es- wurde ihm bei diesem Anlaß. kür seine jahrelange und erspriesliche Tätigkeit im Interesse der Mannheimer Börse der Pank des Gesamtvorstandes zum Ausdruck gebracht. eeeeen 888 Es wird darauf hingewiesen, dal der Vorsitz der Gesamtbörse in diesem Jahre satzungsgemäß auf die dukten-Abteilung übergeht. Zellstotabrik Waldhof, Maunhelm Dem une nunmehr vorliegenden Geschäftsbericht ent- ch nehmen Wir noch folgende Angaben: rus.:G6., Mannheim-Waldhof und die Papier- enstein.-., Pforzheim- Dillweigenstein ebenso die Coseſer Cellulose- und Papierfabriken.-G. haben unter weitgehender Ausnutzung des Exportes gute aelee— 1 Unter Berücksichtigung der übrigen uns nahestehenden Cellulosefabriken kaben vir auch in der Höhe der Produktion unsere alte Stelle auf dem deutschen und ausländischen Zell- stoffmarkt wieder erreichen können. Im Frühjahr 1924 setzte eine starke Nachfrage nach unseren Fabrikaten im In- und Auslande ein, 80 daß wir in den letzten Monaten voll beschäftigt waren. Das Hauptgewicht legten Wwir Wwieder auf die Herausarbeitung von bie Pap 1 —————————— imer Gener Wurde wiedergewähltt Kriegsanleihe war chne Geschäft aber, Pro- Cherbourg; D. Anz Unter den wWirtschaftlichen und politischen Verhältnissen Jäßft sich über den geschäftlichen Verlauf des Jahres 1924 Bestimmtes nicht voraus sagen. Namentlich müssen die hohen Lasten Bedenken erregen, welche sich aus der derzeitigen Steuer- und Eisenbahn-Tarif- Politik für unsere Unternehmungen ergeben. Die im Lanfe des Jahres 1924 bisher entrichteten Steuern betragen das Vielfache der in der Vorkriegszeit entrichteten Jahressteuern jeglicher Art des Gesamtunternehmens. Ebenso verhält es sich mit den von uns zu zahlenden Eisenbahnfrachten, Eine Aenderung der Finanzpolitik auf beiden Gebieten ist ün⸗ bedingt erforderlich, wenn Deutschlands wirtschaftliche Ent- wicklung nicht erneut sehwere Hemmungen erleiden scoll. Die Bilanz verzeichnet die Liegenschaften Waldhof mit 0,50 Millionen 4, die Fabrikgrundstücke und Anlagen Waldhof mit 153,95 Bi,, Gebäude, Maschinen, Apparate und Utensilien Waldhof und Tilsit mit 225,964 Bi, Jorräte und Waldungen mit 3 174 426 Bi-A, Debitoren 11 566 515 Biel, Wechsel 175 250 Bi, Effekten und Beteiligungen 170017 Biaſt, Kasse 33 286 Bi-A, vorausbezahlte Zinsen, Versicherungen cte. 71 212 Bie, andererseits die Kreditoren mit 11 142 465 BIA. Bei 463 Mill.„ Aktien- und 62,94 Mill. 4 Obligationenkapital enthält die Reserve 197 309 BIH, die Spezialreserve 600 000 Papiermark, die Rücklagen für Löhne, Selbstversicherung ate. 2 278 405 BiA. 8 *Nhcenania Verein chemischer Fabriken.-G. in Aachen. Für 1923 ergibt sich ein Reingewinn von 45 850 Bill., über dessen Verwendung in der.-V. beschlossen werden soll. In der Bilanz erscheinen(in Bill.): Rohstoffe 243 787, Waren 200 016. Außenstände 610 207, Bankgulhaben 305 768, Schuldner 392 058, Bankschulden 687 869, Glaubiger 1 055 732. Wie der Geschäftsbericht erwähnt, konnten die im besetzten Gebiet liegenden Werke Stolberg Oberhausen, Hön- ningen und Por z trotz der Stockung in der Zufuhr der nötigen Rohstoffe noch die ersten Monate beschränkt in Gang gehalten werden. Mit der zunehmenden Lahmlegung des Wirtschaftlichen Lebens, insbesondere des Verkehrs, kamen nach und nach diese Werke zum Erliegen. Bis zum Jahres- schluß wurden durchweg nur Notstandsarbeiten ver- richtet, um die Fabriken vor dem Verfall zu bewahren. Die in der ersten Zeit des Jahres angesammelten Warenvorräte wurden nach Möglichkeit abgestoſſen, soweit die Erschwerung des Versandes dies erlaubte. Die Werke im unbesetzten Gebiet in Brunsbüttelkoog, Wohlgelegen, Neuschloß und Heil- bronn hatten im allgemeinen lohnende Absatzmöglichkeiten im Inland und Ausland. Die Beurteilung des Standes der Gesellschaft müsse deshalb zurückgestellt werden, bis die Goldmarkeröffnungsbilanz vorgelegt sei. Die in ler ac.-V. vom 20. November 1923 beschlossene Kapitalerhöhüng von nom. 305 Mill. auf nom. 455 Mill. I Wurde bisher nicht durchgeführt. Auch in den ersten 3 Monaten des laufenden Jahres haben die Verhältnisse nicht erlaubt, die im besetzten Gebiet liegenden Werke in Gang zu setzen. Erst seit April ist der Betrieb in den stillstehenden Fabriken wieder auf⸗ genommen worden, mit Ausnahme der beiden Rhenania- Phosphatfabriken Porz und Brunsbüttelkoog, die auch heute noch außer Betrieb sind. Mit der kommenden Herbstsaison erhofft man eine Wiederbelebung des Düngergeschäftes. Der Geschäftsgang der süddeutschen Fabriken ist. im laufenden Jahr bisher befriedigend gewesen, außer im Werk Wohlgelegen. 80 85 :: Tonwaren-Industrie Wiesloch-G. in Wiesloch. Die .-V. genehmigte einstimmig die von der Verwaltung ge⸗ machten Vorschläge. glied des Aufsichtsrats Bankier Moritz Bont e, Berlin —044 Rörsenberichte Frankfurt a.., 21. Juni.(Drahtbericht.) Die Börse war heute trotz des Samstages im unoffiziellen Verkehr außerordentlich fest und lebhaft. Das Hauptinter- esse hat sich von den deutschen Anleihen etwas a bge- wendet, um sich mehr den ungarischen und türkischen Werten zuzuneigen. In diesen Werten fanden sehr große Um⸗ sätze statt, Wobei die Kurse ständig nach oben gingen. So wurden notiert-ungarische Gold 5,25, ungarisae Kronen 1,000, administrative Türken 5,50, Bagdad 1 77, Bagdad II 636, Zoll- türken 678, Anatolier 1 6,75, Anatolier II 5,75. Die Sproz. bellauptet, 0,135 bis 0,136. 888 Auf dem Industriemarkt-War die Tendenz sester auf günstigere Beurteilung der allgemeinen politischen Lage und auf das elben weiterer finanzieller Schwierigkeiten. Man notierte Badische Anilin 13 Höchster Farben 9,75, Che- mische Griesheim 976, Oberbedarf 107, Caro 106,..G. 7,75, Api 256, Becker Stahl 2,75, Beeker Rohle 476. Der Geld- markt war sehr flüssig. 3 75 2: Berlin, 21. Juni.(Eig. Ber.) Es haben an den letzten Tagen an der Börse starke Ankäufe von Kriegsanleihen staftgefunden. Wie wir dazu hören, hat die Aktiengesell- schaft für Kriegsanleihen überhaupt keine, die Reichsbank hur als Kommissichar privater Auftraggeber Kufkäufe getatigt. eee e Waren und Härkie d0. Freiburger Weinbörse, Die Lustlosiekeit im Wein- geschäft spiegelte sich deutlich in den letzten Weinbörsen⸗ kagen Wieder. Infolge der niederen Weinpreise ist Weder Angebot vorhanden noch Nachfrage. e ee die gleſchwohl immer gut besucht sind, haben darum in letzter Zeit mehr den Charakter allgemeiner Sprechtage. 1: Garnpreise, Bei schwachem Besuch und stillem Ge- schäft wurden an der Leipziger Garnbörse gefordert, je nach ————— 127 1 90 5 8 T prima amerikanische Strümpfgar Basis 200 prs Kg i U Bellas-Cente für Nake, Feln 55 Basis 80 gekärmint pra Ig 112—114 pence. Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen-New Vork: D. George Washington aàm 15. 6. ab besident Harding am 12, 8. ab Cherbourg; D. President Roossvelt am 12. 6. ab New Vork; D. Republie am 15. 6 an Brmerhaven; D. Columbus am 12. 6. ab New. Vork; D. Stuttgart am 15. 6. an New Lork; D. Seydlitz am 14. 6. r am 14. 6. ab Bremerhaven. 6. Bremerh Brem ben am. 8 er 15. 6. an Nordenham; D. Eisenach am 13,6. an. Ededeen D. Ludwigshafen am 14. 6. an Baltimore,— Brémen- Cuba. D. Riol am 13. 6, ab Havana.— Bremen-Brasilien: D. Hameln am 15. 6. Ushant passiert; D. Erfurt am 13. 6. ab Santos; D. Hornsund am 12. 6. ab Santos. Bremen-La Plata! D. Weser àm 13. 6, an Hamburg; D. Sierte Ventana am 12. 6. an Bremen; D. Werra am 12. 6. ab Vige; D. Gotha am 15. 6. an Hamburg.— Bremen-Australien P. Göttingen am 13. 6. an Bremen. Bremen-Ostasien: D, Nienbürg am 15. 6. Ushant passiert; D. Coblenz am 1 ab Genua; D. Pfalz am 5 Dalny; dstandes statt. hochwertigen Qualitäten, die auch gute Abnahme kinden. D. Holstein am 14, 6. ab Vokohama nach Daln„Saan brücken am 12. 6. ab Sabang! Das turnusgemäß ausscheidende Mit- ————— 8. Seite. Nr. 284 Manuuheimer Geueral⸗Anzeiger(Abend · Aus gabe) Samslag, den 21. Juni 1824 Tagungen 45. Jahresfeſt des Badiſchen Tandesvereins für Innere Miſſion Vor 75 Jahren wurde in Durlach der Badiſche Landes⸗ verein für Innere Miſſion ins Leben gerufen von Män⸗ nern, die in den Revolutionsjahren 1848 und 1849 den reli iöſen und ſittlichen Tiefſtand des Volkes und die Gebrechen des Volkskör⸗ pers klar erſchaut hatten und auf ſeine Geſundung durch die Kräfte des Evangeliums ſannen. Wichern, der Vater und Bahnbrecher der Inneren Miſſjen, hielt 1 der Gründungsverſammlung am 10. Oktober einen zündenden Vortrag. Nun kam der 75fährige Landesverein an ſeinen Geburtsort zu einer Ztägigen feſtlichen Tagung. Eröffnet wurde ſie durch eine Vorſtandsſitzung und durch die Hauptverſammlung des Landesverbandes, in dem ſich die badi⸗ ſcheu Liebeswerke zuſammengeſchloſſen haben. Beide Verſamm⸗ lungen fanden im Vekeinshaus unter Vorſitz von Prälat D. Schmitthenner ſtatt. Zum 2. Vorſitzenden des Landesver⸗ bandes wurde an Stelle des berſtorbenen Kirchenrat Kätz Pfarrer Wiederkehr in Kork gewählt. Die ſegensreiche Bedeutung des Landesverbandes wurde mehrfach betont. Die Neueinxichtung des Landeswohlfahrtsdienſtes wurde ſehr lebhaft be. ſprochen. Am darauffolgenden Sonntag hielt Prälat D. Schmitt⸗ henner in der Stkadtkirche zuerſt einen Jugendgottesdienſt. Gleich darauf folgte der Feſtgottesdienſt. Ihm wohnten piele Feſt⸗ gäſte und Vertreter, auch Staatspräſident Pr. Köhler an. Pfar⸗ ter Wolfhard trug zum Eingang die ſchön ausgeſtaltete Trini⸗ tatisfeſtliturgie vor. Konſiſtorialrat Kortheuer aus Wiesbaden hielt im Anſchluß an die letzten Worte der Pfingſtgeſchichte die Feſt⸗ predigt: die Innere Miſſion darf den Bußruf nſcht vergeſſen, ſie hat den unruhigen Seelen den Frieden der pergebenden Gnade zu verkünden und Kräfte der Erneuerung ſoll ſte dem Volke bringen. Im Feſthericht gab der Prälat ein knappes, jinhaltsreiches Ge⸗ ſchichtsbild der 75 Jahre, auf die der Landesverein zurückſchaut. Pfarrer Diemer ſprach das Schlußgebet. Nach dem Feſtgottesdienſt fand eine Begrüßun sfeier im Rathausſaal ſtatt, deſſen bilderleere Wände etwas von einem Bilderſturm aus erregten Tagen erzählten. Vertreter der Staats⸗ regierung und einzelner Miniſterien, der kirchlichen Behörden, der Stadtverwaltung und der anderen charitativ wirkenden Organiſa⸗ tionen hatten ſich eingefunden. Das feine Spiel eines Streich⸗ guartetts gab dem Beginn eine weihevolle Stimmung. Der Vor⸗ ſitzende Prälat D. Schmitthenner begrüßte die Gfeade und dankte für ihr Erſcheinen. Dann hielt Direktor Lic. Stéinweg vom Zentralausſchuß in Berlin einen kurzen Vorttag über den Deffentlichkeitsdienſt der Inneren Miſſion. Er führte aus, wie die Innere Miſſion, die zunächſt ganz in der Stille wirkt, doch auch berufen iſt, in der Wohlfahrtspflege durch den ſchlichten Dienſt der aus dem Glauben gefloſſenen Liebe an der Geſtaltung des öffentlichen Lebens mitzuwirken. Zugleich über⸗ brachte er die Grüße und N e des Zentralausſchuſſes. Nun ergriff Staatspräſident Dr Köhler das Wort zum Dank für die Einladung und zur Beglückwünſchung. In feinen Worten, die viel Anklang und Zuſtimmung fanden, würdigte er die ſegens· zeiche Tätigkeit der Inneren Miſſion. Namens der Durlacher Stadtverwaltung ſprach Stadtrat Sieber. Oberkirchenrat Sprenger begrüßte im Landesverein den treuen Mitarbeiter und Anwalt der Kirche des reinen Wortes und ſaſſe z ſeine bele⸗ hende und bereichernde Tätigkeit. Uniberſitätsprofeſſor D. Lüttge bon der theologiſchen Fakultät in Heidelberg ſtellte wiſſenſchaftliche Tätigteit und praktiſche Liebesarbeit in feiner Weiſe nebeneinan⸗ der. Der Vizepräſident des Landtags Abg. Gebhard überbrachte 3 Grüße der Voltsvertretung, Dekan Hofheinz von Grötzingen e der Gemeinden des Kirchenbezirks, eine Feſtgabe ankündend. Pfarrer Renner ſprach als Vertreter der Karlsruher Kirchenge⸗ meinde, Rektor Baumeiſter namens des Caritasperbandes, 6445 Mann für den Bund isrealitiſcher Wohlfahrtsvereinigungen, heheimrat Lange für den für den Gu⸗ ſtap⸗Adolf⸗Verein redete Pfarrer olfhard, für den Landes⸗ berband gegen den Alkoholismus Miniſterialbirektor Fuchs, zum Schluſſe entbot Pfarrer Wagner aus Darmſtadt den Gruß detr treuen Nachbarn. Der Vorſißende verlas noch einige bedeutſame ſchriftliche Grüße und dankte für alle Grüße und Segenswünſche. um 3 Uhr fünte ſich wieder die Stadtkirche mit Feſtgäſten zu Lechleiter vertrat wieder den Standpunkt, daß er bei der einer Feſtfeier. Namentlich aus den nachbarlichen Kirchenge⸗ meinden, denen am Vormittag Berufsarbeiter und Bezirksvertreter der Inneren Miſſion gepredigt hatten, erſchienen viele Gäſte. Pfar⸗ rer Steinmann⸗Rüppurr eröffnete die Feſtfeier und ſchilderte das Rettungswerk im Mädchen⸗ und Frauenheim zu Bretten, De⸗ rektor Lic, Steinweg ſprach über die Fürſorge für die Wan⸗ dernden und Auswanderer, Pfarrer Barner über die weibliche Diakonie, Landesjugendpfarrer Horning über das Jugendwohl⸗ fahrtsgeſetz, Prediger Sexauer⸗Durlach über die Arbeit an der Jugend, Miſſionar Oſtermeyer⸗Karlsruhe zeigte den Zuſam⸗ menhang von äußerer und innerer Miſſion, Pfarrer Bornhäu ſer Freiburg erzählte von Karl Mez und vom Evang. Stift in Freiburg. So ſah die Feſtgemeinde 7 Einzelbilder aus der Arbeit der Inneren Miſſion. Prälat D. Schmitthenner ſprach das Schlußgebet. Ein Gemeindeabend beſchloß den Tag. Der Saal des Gaſthauſes„Zur Blume“ war überfüllt. Wie bei der Feſtfeier am Nachmittag in der Kirche wirkte auch im Familienabend der von Hauptlehrer Baumann geleitete Frauenchor mit. Pfarrer Wolfhard begrüßte die Eeſchlenenen, dann ſtimmten die Ver⸗ ſammelten das Lied von der feſten Burg an. Prälat D. Schmitt⸗ henner gab in ſeinen Grußworten der Freude an dem harmo⸗ niſchen Grundton aller Feiern des Tages Ausdruck, Nun hielt Pfarrer Ziegler⸗Hugsweier einen längeren, volkstümlich ge⸗ faßten, auch durch köſtlichen Humor gewürzten Voxtrag. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim „ Mannheim, 20. Juni.(Sitzung des Schöffengerichts, Abt..) Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley. Beiſitzender: Amtsrichter Strübel. Schöffen: Landwirt Philipp Pfiſtererx in Hocken⸗ heim und Schneiderin Maria Jungmann hier. Vertreter der Anklagebehörde: Oberſtaatsanwalt Mickel. Der 38jährige Redakteur Georg Lechleiter aus Appenweier hat ſich wegen Vergehens gegen das Geſetz zum Schutze der Repu⸗ blik zu verantworten. Der Genannte war Herausgeber der hier erſcheinenden kommuniſtiſchen„Arbeiterzeitung“, deren Erſcheinen nach Maßgabe der aufgrund des Geſetzes zum Schutze der Republik ergangene Verordnung des Reichspräſidenten vom 26. 9. 23 mit Wirkung vom 10. 10. 23 an verboten war. Am Vorabend vor dem Inkrafttreten des Verbots fand zwiſchen Lechleiter und den weiteren Herausgebern Ehrle und Kühnwein eine Beſprechung ſtatt, wobei beſchloſſen wurde, ein„Mitteilungsblatt“ er⸗ ſcheinen zu laſſen und an die früheren Bezieher der„Arbeiter⸗ zu verſenden. Die Staatsbehörde erblickte in dieſem neuen Blatte lediglich die Fortſetzung der vom geſetzlichen Verbote ge⸗ troffenen„Arbeiterzeitung“ und ſtellte demzufolge die drei Heraus⸗ geber Lechleiter, Ehrle und Kühnwein unter Anklage. Die aufgrund dieſer Anklage vor der Strafkammer 2 des Landgerichts Mannheim ſtattgefundene Hautverhandlung endigte mit der VPerurteilung Ehrle's und Kühnwein's zu je 3 Monaten Gefängnis; Lechleiter hingegen wurde von der erhobenen Anklage freigeſprochen. Angeklagten Ehrle und Kühnwein legten gegen das Strafkammer⸗ Urteil Reviſion ein, ebenſo die Staatsanwaltſchaft, letztere jedoch nur inſoweit, als der Angeklagte Lechleiter freigeſprochen wurde. Das Reichsgericht hat, ſoweit Lechleiter freigeſprochen wurde, in der Tat das Strafkammer⸗Urteil nebſt den tat⸗ ſächlichen Feſtſtellungen aufgehoben und die Sache zur ander⸗ weiten Verhandlung und Entſcheidung an die Vorinſtanz zurü⸗⸗ verwieſen. Die Reviſion der Angeklagten Ehrle und Kühn⸗ wein wurde vom Reichsgericht als unbegründet verworfen. Aufgrund der reichsgerichtlichen Entſcheidung fand nun heute neue Verhandiung vor dem Schöffengericht ſtatt. Der Angeklagte raus⸗ gabe des Mitteilungsblattes vom 10. Oktober nicht beteiligt ge⸗ weſen ſei und daher auch nicht beſtraft werden könne. Auch eine Beihilfe falle weg, da die Beſprechung ſchon am 9. Oktober, alſo vor Inkrafttreten der Verordnung vom 20. September 1923, ſtatt⸗ gefunden hätte. Der Oberſtaatsanwalt betonte, daß das Mittei⸗ lungsblatt als eine Fortſetzung der verbotenen Arbeiterzeitung an⸗ zuſehen ſei. Die alten Abonnenten ſeien auch die neuen Bezieher Ver hette nicht die Erfahrung gemacht, daß auch bei täglicher Reinigung mit Mundwasser die Zähne schlecht und häßlich Die des Mitteilungsblattes, das ja auch aus der Betriebsſtelle der Ar⸗ beiterzeitung in die Oefferclichkeit hinausgehe. Lechleiter war der Herausgeber der Arbeiterzeitung und auch Urheber des Mitteilungs⸗ blattes. In der letzten Strafkammerſitzung ſei nur die Boſtrafung wegen Beihilſe beantragt worden, weil der Angeklagte Lechleiter bei den Vorbereitungshandlungen zur Herausgabe des Mitteilungs⸗ blattes mitgewirkt hat. Der Oberſtaatsanwalt beantragte die Ver⸗ urteilung des Angeklagten zu einer angemeſſenen Gefängnisſtraſe. Der Verteidiger des Angeklagten,.⸗A. Walter, glaubte, i Vorbeſprechung am 9. Oktober könne keine Beihilfe erblickt werden, da das Zeitungsverbot erſt am 10. Oktober in Kraft getreten ſei. Der Verteidiger beantragte daher Freiſprechung, fürſorglich bat er, nur auf Geldſtrafe zu erkennen. Das Gericht hat ſolgendes Urteil erlaſſen: Der Angeklagte Georg Lechleiter wird wegen Bei⸗ hilſe zu einem Vergehen gegen das Geſetz zum Schutze der Republik zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen und zu den Koſten verurteilt. Neues aus aller Welt — Ein Friedhofmarder. Ein gewerbsmäßiger Blumendie wurde auf dem Zentralfriedhof in München dabei abgefaßt, wie er eine Anzahl ausgeſuchter Topfblumen wohlverpackt nach Hauſe tragen wollte. — Straßenbahnunfall. Am Freitag morgen ſtieß ein Straßen: bahnwagen in Pankow mit einem Milchauto der Firma Bolle zu⸗ ſammen. Die Plattform des Straßenbahnwagens wurde zertrüm: mert. 10 Perſonen wurden durch Glasſplitter verletzt. — 30 Goldmark für Lebensretter. Im Einvernehmen mit dem Finanzminiſter hat der preußiſche Miniſter des Innern die Re⸗ gierungspräſidenten ermächtigk, im Rahmen der ihnen zur Verfü⸗ gung geſtellten Mittel bei Lebensrettungen ſelbſtändig Geldbe: lohnungen bis zu 30 Goldmark zu gewähren. Die vorge⸗ ſehenen Mittel dürfen aber keinesfalls überſchritten werden. Sollte begründeter Anlaß zur Gewährung einer höheren Geldbelohnung vorliegen, ſo ſoll dem Miniſter des Innern berich⸗ tet werden. — Von einer kollwüligen Katze überfallen. Vor einigen Tagen wurde in Kriegenbrünn eine Frau auf der Straße von einer Katze angefallen, die unter lautem Schreien auf ſie einſprang. durch die Hiebe mit einem zur Hand ſtehenden Eimer konnte das wülende Tier abgewehrt werden. Hierauf ſprang die Katze in einen Hof und biß dort zwei ſpielende Kinder. Die Katze wurde ge tötet und Tollwut feſtgeſtellt. Die beiden Kinder wurden zur Wundſchutzbehandlung nach Nürnberg verbracht. — der Tod in den Bergen. Nach einer Meldung aus St. Wolf, gang, iſt die 24jährige Kaufmannstochter Martha Michel aus Köln bei einer Tour, die ſie in Begleitung ihres Bruders auf den Schaff⸗ berg unternahm, tödlich verunglückt. Beide Touriſten hatten den Fußweg verloren und waren in die Wände geraten. Die Verun⸗ glückte, die nur ganz unbergmäßig bekleidet war, kam ins Rutſchen und ſtürzte etwa 20 Meter tief ab. Ihr Bruder fand nunmehr ihre gräßlich verſtümmelte Leiche auf. — Schiffszuſammenſtoß. An der Nordküſte von Neufundland ſtieß der Dampfer„Canadia“ der Pacificlinie Matagama mit dem italieniſchen Dampfer„Claracamu“ am Donnerstag im dichten Nebel bei Cap Race zuſammen. Beide Schiffe wurden ſchwer beſchädigt und baten funkentelegraphiſch um Hilfe, doch konn! Herauszeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim, B 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Wille Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht 1. den übrig. redaktionellen Tetl: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. Bernhardt. u. vofzeit. Alterseischeinungen, ein anregendes u. kräftigendes Vohimbin-Hormon-Präparat. Fachärztiich begutachtet ung empfohlen. In ieder Anotheke erhilllieh. EI51 8 IE gefärbt bleiben? Ist das nicht ein deutliches Zeichen dafür, daß die Mundpilege mit Mundwasser und Zahnbürste nicht genügt? Die Zähne sind oft mit einer graubraunen Schicht belegt, die den Anlaß zur Fäulnis geben kann. Da nutat alles Mundspülen nichts. Hier muß der mechanische Reinigungsprozeß in Anwendung kommen, der nur auf eine Art au erzielen ist, nämlich durch tägliches Bürsten mit Chlorodont⸗Zohnpaste. 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Kirchenstr. 3. 2 erdurch auf achegracht Nr. 57 hierſelbſt, „Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung der A ankanteilseigner(§ 18 des Statuts der Reichsbank) wird Hamstag, den 5. Juli d.., vorm. 11 Uhr berufen, um den Verwaltungsbericht nebſt der Bilanz und Ge⸗ winnberechnung für das Jahr 1923 zu empfangen und die * 8 Zentralausſchuß nötigen Wahlen vorzunehmen(§ 21 1 Teilnahme iſt jeder männliche und verfügungsfähige eilseigner berechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Tage Generalverſammlung im Archiv der Reichsbank, während der Geſchäfsſtunden Izuhebende Beſcheinigung nachweiſt, daß und mit welchem unbetrage von Anteilen er in den Stammbüchern der Reichs⸗ unk als Eigner eingetragen iſt. Die Verſammlung findet im Reichs bankgebäude, Jäger⸗ ße Nr. 34/36 hierſelbſt, ſtatt. Berlin, den 19. Juni 1924. Beichsbanl-Direklorium v. Slaſenapp. 4932 Uammeirpoen! bares Mittel telle jedem koſtenlos mit. Hannover 062, küenstr. 20 l. Ein einfaches wunder⸗ ern 4⁴ Frau M. 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Wahlen zum Aufſichtsvat. am Um die Stimmberechtigung eee haben die Aktionäre ihre A Ge anen Werktage vor dem Tage de in 9 Leſcheimtane der ung ſpäteſtens am zweiten Werktage vor dem Tage de üblichen Geſcheſteſ andemn bei der Süddeutſchen me.⸗G. in re. dureichen und bis zum Ablauf der Generalverſammlung zu ba Mannheim, den 18. Juni 1924. Suddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Der bei der Slddeuſchen Hiscomo⸗ ſſchaft.⸗G. in Mannheim oder cbel einer ihrer eee oder bei einer folgenden Deponierungsſtellen zu hinterlegen: Srantfurt a. M. bei dem Banthaus E. Ladenburg; 8 der Direction der Disconto⸗ Geſellſchaſt; ſowie deren bangcheng Swwelg⸗ der Aktien— 75 bei 585 e 480— ae e 15 digung der verſammlung e imter⸗ 52 Generalverſammlung inmerhalb Ssln bei dem A. Schaaffhauſen ſchen Bankverein.⸗G.; n Berlin bei der Direction der Disconto· Geſellſchaft niederlaſſungen; 8 enbronn bei der Fondels und Gewerbebank.-.; duehe bei der Süddeutſchen e e ece.. * pf hei 80 e nte neen AeG. orzheim el Sconto⸗ el 5 bei Carl Schmitt u. Eie..⸗G e 2 Die Hinterlegu Vorstand. foerer 1 legen. 1648 fllale in Hoanen dder K Alte Wäsche wiecder neu Abt. I: Bauholz, Hob la. Blochware in Tannen, Fernsprecher: 852 Somittmaterial Bretter und Dielen, Rahmen und Latt en, Kiefern,; Buchen, Pappe! u. Eichen. Wir liekern elware Fichten, unter Abt. N: Schwellen Erzeugung, Schwellen nachStaatsbahnvorschr. sowie für Klein- und In dustriebahnen in jedem Quantum prompt günstigen Bedingungen. Gebrüder RAPPES f Holzgroßhdlg. Hauptbüro: Mannheim, B 5, 20 Lager: Bunsenstr.(b. d. neuen Neckarbr.) Telegramm-Adresse: Kappholz. 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Juni 1924. nadimliiags 2/ Unr. in das Restaui ant,, Zur Bürgerschenke“ Duisburg-Ruhrort, Landwehrstr. 55, ein. Tagesordunung: 1. Vorlage des Jahresbetichts, der Bilanz, sowie der Gewinn- und Verlustrechnung für 1923. 2. Enilastung der Geschäflsführung und des Aul- 4. Beschluflassung über die Verwendung von Ge- schättsanteilen gemäß 5 15 der Satzungen. 5. Auinahme neuer Mitglieder und Erhöhung des 4874 u. Beschlußlassung uber die Qoldbilanz. I lanetg ie 2 Achtung! 11 1 MABEHOCO mit Belwagen, 6½ bs. 1 CITO K.., 4 PS., Modell 1923 vermischtes. I Aaeaden ich Ait uam mit güten Empfehlung.. hat noch zwei Wochen⸗ 22 frei. Angeb. unt. T. 91 1855 die Geſch. Wofnungen werden unter Filligſter Berechnung getüncht u. 51657 4. 4. Vermietungen Parterre Sofoft beziehbar Haus 9 2, 10 (vorm. Reſt. Palmen⸗ rten) verkäufl. 1637 85— 0 7. 9. evtl. mit voller Penſion per ſofort zu vermieten. 50 b. unt. V. V. 46 chäftsſt. 1663 —5 möbl. 1656 Wohn- u. Schlafzimmer 3 an rrn zu verm. 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Baſtine; 11.15 Kindergottesd., Vik. Le ale Liebfranenkirche. Sonntag. Von 6 an Beichtz.30 Frübmeſſe: 8 7 77 99— 9. Sue 5 d. 2 des ee.30 Pred. 1 7 1 + 5 1 und Amt: 11 Singm. m. Preid.; 2 Chriſtenl. der Jünglinge;.30 Kein Rätsel! Keine Lotterie! 1 1 Baſtine abends.0 Andacht. 2 Ee der——1 en⸗Patente). wenes flübti Krankenhans.„ Pfr. Berw. Rößger. St. Boniſatiuskirche Neckarſtabt⸗Oſt. Sonntag. Von 6 ab Beicht; ehſchrank⸗Gramophon — 44—— D Klein. 1 7 Frühm.; 8 Singm. m. Pred.(Monatskomm. der Erſt komm. u. 1 Trichterloſes Tiſchgramophon Diatoniſſenha.3⁰., Pfr. Scheel. Schulkinder);.30 Hochamt m. Pred.; 11 Singm. m. Preb.; Koll. 1 Reiſegramophon Erangl.⸗intd. Gemeinbe. Pteron ſendanskavelle F 7. 20.) Sonntag, nach den Gottesdienſten für den Bonifatiusverein; 2 Chriſtenl. für 15„Nirona“⸗Gramophone nachm, 5 Pred., Pfr. Wagner. Kollekte. die Mädchen;.30 Sakramensand.— Donnerstag nachm. v.—7 30 Mandolinen mit Eiui Jeudenheim.30 Jugendgoltesd., Pfr. Mutſchler.(Koll.) 11 Kinder⸗ abend einſchl..30 Sakramentsand.— Donnerstag nachm. v.—7 25 Violinen mit Etui und Bogen gottesb., 1 Uhriſtenlehre für Aünalinge. Beicht:.80 Sakramentsad. m. Prozeſſ.— Freitag Herz Jeſu⸗Feſt. 4 Lauten Nedkaran. Vorm..30 Prede Kollekte kür Jugendpflege, Pfr. Lamb; Von 6 ab Veicht:.20 feierl Perz Jeſu-Amt m. Litanet u. Sezen; 1 Gitarre 1 Kindergottesd., der Südpfarrei, Pfr. Lamb. 1 Wochengottesdienſt ulirche. Donnerstag 26. Juni abends 8 Bibelſtunde. n 26, Juni abends 8 Muſikaliſche Abend⸗ + feter der Jugendbünde. Bereinigte evangeliſche Gemein ſchaften. in b. Thereſienbund m. Pred. eines Karmelitenpaters, Oktavand., führten Gegenſtände zum de Prozeſſ. u. Segen.— Während der Fronleichamsaktav morg. 7 Sübdentiche Bereinigzag, Linbenzeſe a,, Wogtaß, Fragenner), Amt vör ausgef uerbeitlaſten; a5bs. 750 Oftavanb. 2. Segen.— Relameępreis von.— Harl +— Dienskaa Jugenbbund ſ. E. C. Gunge Manner Donnerstag u.—0 Beicht.30 Schluß der Sktavand. m.(regulärer Wert en Mft..50 und Iek..—) kauft, tuc Gemeinſchaftsſtunde.— Donnerstag Jugendbund f. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag. 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 Frühm.; 8 Singm. m. Pred.(2. Aloyſiusſonntag der ſchulentlaſſenen Jugend); .30 Pred. und Hochamt m. Segen; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chri⸗ ſtenl. f. d. Jünglinge;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht m. Segen;.80 und während der Woche bis Donnersag einſchl. Oktavandacht m. Segen. Kollekte für den St. Bonifatiusverein.— Donnerstag —7 und—9 Beicht;.30 Oktavandacht m. Prazeſſ. und Segen.— Freitag Herz Jeſu⸗Feſt. 6 Beicht;.30 feierl. Herz Jeſu⸗Amt m. Litanei und Segen. Veſper;.30 Oktavandacht. Katholiſches Bürgerhoſpital. zugleich Gymnaſialgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag. 6 Frühmeſſe und Beicht; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe m. Pred. u. Bundeskomm. d. Frauen; .30 Preb. u. Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſt.; 11 Kindergottesd.; 2 Chriſtenl. f. Mädchen; 2,30 Herz Jeſuand. m. Segenz abds. 7 Oktavand. m. Segen.— Donnerstag abds..30 Schluß d. Fronleich⸗ namsoktav m. Prozeſſton.— Freitag Herz Jeſu⸗Feſt.ö 6 hl. Meſſe; .15 Herz Jeſu⸗Amt; abds..30 Andacht. Während der Oktav iſt .80 abds. Preb. und Herz Jeſu⸗Andacht. St. Joſephskirche Maunheim⸗Lindenhof. Sonntag. Kommunionſonn⸗ tag d. Jungfrauen u. Mädchen; 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 General⸗ komm. d. Thereſienbundes u. d. Jungfrauenkongr.; 8 Singmeſſe m. Pred;.90 feierl. levit. Hochamt m. Segen, anſchließend Fronleich⸗ namsprozeſſ. in der Kirche; 11 Singm. m. Pred.;.30 Chriſtenl. für d. Mädchen; 2 Herz Jeſu⸗And. m. Segen; abds. 7 feierl. Aufnahme Prozeſſ. der Kinderſchule u. der Schulkinder bis zur 3. Klaſſe.— Sonntag.90 Singmeſſe mit Predigt; gottesh. m. Ausſetzung;.30 Chriſtenl. f. Jünglinge u. Oftaranz — Montag bis Donnerstag 6 Oktavamt.— Montag bis Mittwog 8 abds. Oktavandacht.— Donnerstag—7 Beicht.— Freitag Herz Jeſu⸗Amt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 22. Juni, vorm..30 deutſches Amt uf Predigt.— Einmaliges Ausschreiben! J3400O Geschenke! 1 Motorrad der Triumphwerke.-G. Nürnberg 1 Radioapparat Allxadio, das Rundfunkgerät mit Rückkopplung der eeee(Berech⸗ 300 erſtklaſſige mundharmonikas 20 Flaſchen Conradiner⸗Oitör d. mercedes⸗Wein⸗ brennerei Stuttgart 3000 diverſe muſikal. Geſchenke i. Wert v.—3 Mk. jeder 13. Besteller der einen der auf dem anhängenden Beſtellzettel au erhält eines der obigen Geſchenke. 55 Soh ———7CGC0C Freitag. Herz Jeſu⸗Feſt. 6 Beicht;.15 Herz Jeſuamt m. Segen. 7 e al 0 denn leſeg Ab Ghriitl Bere uner F 4, 8/. Früher U 3, 23. Montag St. Jakobskirche in Neckauan. Sonntag 6 Austeilung der hl. Komm. na ngang Ihrer Beſtellung wird dieſelbe nolarie arb abbs. 8 ee eleanen an den Beranfialtungen der.45 Kommunionm.; 8 Singm. m. Preb.; 90 Hochamt m. Preb.! 11 nummerierk und——7 umgehend der auf Ihre Num⸗ die — Juaenbwoche Kindergottesd. m. Pred.;.30 Chriſtenl.; 2 Fronleichnamsand. mer entfallende Geſchenkgegenſtand mitgeteilt. Ue Jasenbheim F 4, 8/. Sonntag vorm..30 Pred. Abendverſammlung Jeden rgen bis Donnerstag.45 Oktavamt. Ihr Geſchenk erhalten Sie 1 Tag nach Schlußtermin, Je fallt aus.— Miltwoch, abds. 8 Bibel und Gebetſtunde. Franziskuskirche in Waldhof. Sonntag 6 Beicht:; 7 Kommuionm. m. alſo am 12. Juli 1924 gratis und ſpeſenfrei zugeſandt. Uusartenſir, 26. Mittagsverſammlung fällt aus.— Dienſtag, abbs. Frühpred.(Generalkomm. der Erſtkomm.);.15 Amt u. Pred. in Dom Tage dieſer Veröffentlichung ab liegt bei den »Bibel⸗ und Gebetſtunde. der Kapelle der Spiegelfabr.;.30 Preb. u. Fronleichnamshochamt öffentlichen Rotaren, Herren Schittenhelm& Höppel⸗ Augartenftr. 26. Mittagsverſammlung fällt aus. Dienstag, abds. 8 m. Segen; 11 Schlllergoltesd. m. Singgg, 1. Preb. 11 Singm. u, au 55 Seenptingehe, eis Lite Uder biß Narte ein Gemeinbehaus der evängl. Gemeinſchaft U 99. Sonntag..30] Homilie in d. Kap. d. Spiegelf.;.30 Ehriſtenl. f. 5. Jünglinge u. lung der Geſchenke auf. Die Oeffnung und Numerierung sie 1. 3. diglgottesd.,[Prediger Schuler): 11 Sonntagſchule.— 4 N 8 Gebetſtunde.— Donnerstag 4 Frauenmiſſions⸗ kundez 8 Jugenderbauung. Wlae, Uatzoliſche Gemeinde. Sonntag. Erſter Alonſiusſonntag. 5 Frühm.: 6 bl. deheenne g an Beilt: 7 be. wieſe— 745 Sinam un, Mreb 2580 Kindergottesb. m. Preb.; 9,50 Feſtpreb., levit. Hochamt m. Segen.] Ottavandacht.— Donnerstag—7 Beicht; 8 Schluß der Oktavand. ellun dem U1 j 0= Geuesſer ie de e deen 2 chenl 28 gen.— Breitag. Oers Jeſu⸗Feſt. Herz Jeſa⸗klnnt m. Lit. u. Segen. aſchlaa Auſſchrift aun .— u. Segen.— Mentag, Sienstad, Mittwoch, Donner, werſent Bauptgottesd.;.90 u. 8 Rellgiöfe 917 550 f. Jungfrauen; abds. Besfellschein. Segen.— Donnerstag nachm. von.90—7 u. nach —7 Anzach Belcht, abds..80 feierl. Schluß der Fronleichnams⸗ oktav m. Prozeſf., Tedeum u. Segen.— Freitag Herz Jeſu⸗Feſt. eicht: 6 Herz Jeſuamt; 7 Herz Jeſuamt m. Segen; e 5 m. Segen;.90 Herz Jeſuamt m. Ebrenwache 7 derd Jeß nit Segen Sams. hbriſtenl.; 2 Anbacht m. Segen f. 5. Felbfrüchte; 8 Oktavandacht 0 Salou-Orcheſter; oder 4 eeee 1 ebe a m,. Segen, 1 Attocdlehre für Gitarre und Laute; oder ag v Kathöliſche Pfarrkirche Ganbheſen. Sountag..80 Beicht; 7 bl. Meſſe Neaheit auf dem Gebiete der Mundharmouita. St. Sebaſtiannskirche—Untere Pfarrei. Sonntag. Erſter Aloyſius⸗ Fronleichnamsand. m. Segen;.90 Aloyſiusand. m. Segen.— Moöntag bis Donnerstag 6 Fronleichnamshochamt m. Segen.— Montag bis Mittwoch.50 Fronleichnamsanb. m. Segen. Katholiſche Kirche in Küſertal. Sonntag. 6 Beicht;.80 Frühm. m. Monatskomm. f. chriſtl. Mütterverein; 8 Schülergottesd. m. Pred.; Bonifatiuskollekte;.30 Pred. u. Amt, Koll.;.30 Chriſtenl. f. Mlüdchen, hernach Andacht z. hl. Herzen Jeſu m. Ausſetzung;.30 .90 Oktavandacht.——+ Donnerstag vorm..15 Oktavamt. 38..30 Oktavandacht. Sonntag.30 Beicht;.30 Frühm. tgottesd., darnach — Montag bis Mittwoch a St. Antoniuskirche in Rheinau. m. Monatskomm. der Jungfrauen;.30 Ha (Komm. des poln. e.30 Schülergottesd. m. 7* d. Sonntag, Fekbm, u. Peigen ee Pred.(Komm. des kath. Arbeitervereins); 10 Pred. u. Amt m. 2 l ung⸗ Ausſetzung;.30 Chriſtenl. u, ſakramentale Andacht. Am Vormit⸗ 1 30 Gorg. Ghriſi⸗Bruderſchaltsanb. m. Segen; 7 Nlonfius. tag Kollekte für den Bonifatiusverein. bt VBon Montag bis Donnerstag Walltadt. Sonntag, e Beicht: 7 Außteilung der H. Komm: 75 dacht m. Preb. u. Segen.— 7 Otiavamt m. Segen u. abbs. 8 Oktavandacht.— Don⸗ —7 Beicht.— Freitag Herz Jeſu⸗Feſt. 6 Beicht u. bl. Meſſe in Straßenheim;.30 Pred. u. Amt; Kollekte für den Bonifatiusverein:.30 Chriſtenl.; 2 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft; der eingehenden Beſtellungen erfolgt unter notarieller Kontrolle. Sollten mehr Beſtellungen eingehen, als der Berechnung zu Grunde gelegt ſind, werden die Geſchenke verdoppelt oder verdreifacht. Der Betrag kann in bar oder Briefmarken einge⸗ ſandt werden. Der beſtellt hiermit zum Reklamepreis von Mk..— aus dem Verlag der Süddeutſchen Muſikzentr Beulel. Holzstrale 14, entweder: 1 muſikaliſchen Schlager für 2 oder nerstag von bl. Meſſe zu Ehren des hlſt. Herzens Jeſn; 7 Herz Jeſu⸗Amt m. 8 n 9 itl Kathe Airche in Seckeuheim. Sonntag..80 Beicht:.13 Frühm. — 1 eee 2 t e eee m. Fae u. 8— des Konſultorenvereins;.30 Haupt⸗* — Mannheimer General⸗Anzelger(Abend⸗Ausgabe) Nr. 284 11. Seite. Mann aus guter . 8! 2 Teeds Fennte ſucht per ſofort möbliertes Schlafzimmer evt. mit Frühſtück. Angeb. unt. V. P. 37 4. d. Geſchäftsſt. 51641 Schöne geräumige 2 Zimmer und Küche im Zentrum der Stadt gegen ebenſolche eventuell auch 3 Zimmer u. Küche in gleicher Lage zu tauschen geſucht. Angebote unt. D. L. 198 an d. Geſchäftsſt. 915 EEEE ZH2s ffene Stellen Tüchtiger Lithograph für Merkantil-Arbeiten sofort gesucht Druckerei Dr. Haas Mannheimer General-Anzeiger Vertreier von ſeit vierzig Jahren beſtehender erſtklaſſ. 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