Freitag, 27. Juni Abend⸗Ausgabe Verkaufspreis 10 Soldyfennig 1924— Nr. 294 Maunheimer Genoml Auzeiger Bezugspreiſe: an manndeim und Umgedung wöchenkülch 55 Sold⸗ pfennig. die monatlichen Sezieher verpflichten ſich dei evti. Renoerung der wirtſchaftlichen verhältniſſe notwendig dende preiserh gen anzusrkennen. poſt⸗ ſcheckkonto nummer 17860 Karleruhe.— Hauptgeſchüſtsſtelle mannbelm E6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtabt, wald⸗ dofſr. 6. Lernſpr. Ur. 7031, 7032, 7048, 7033, 7045. Telegr.⸗Rör. e nzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Sport u. Herriot und Kein Grund zu übertriebener Hhoffnung Obwohl die Ereigniſſe der letzten Tage bewieſen haben. daß es durchaus falſch iſt, im deutſchen Volke übertriebene optimiſtiſche Hoffnungen auf eine verſöhnlichere Haltung Frankreichs gegenüber Deutſchland zu wecken, unternimmt es die„B..“ erneut, der fran⸗ zöſiſchen Regierung dieſe nachſichtige Haltung gegenüber Deutſchland nachzuſagen. Obwohl von deutſcher amtlicher Seite zu der Ab⸗ lehnuna des deutſchen Vorſchlages durch Herriot eine Stellunanahme abgelehnt wird, um die Verhandlungen in Düſſeldorf nicht zu ſtören, behauptet das Blatt. aus angeblich beſtunterrichteter Berliner Quelle erfahren zu haben, daß die Schlußfolgerungen, die bisher aus der Ablehnung des deutſchen Vorſchlages in Paris gezogen wurden, ab⸗ weaia ſeien. Bei Herriot beſtehe unvermindertes Entgegenkommen gegenüber Deutſchland. Die Ablehnuna ſei nicht offiziell, ſondern nur deshalb erfolat, weil es ſich nicht lohne, für den Reſt des Provi⸗ ſoriums ein neues Verhandlunasregime zu ſchaffen. da nach franzö⸗ ſiſcher Auffaſſung die Verträge in ſpäteſtens vier Wochen durch den Dawesplan abgelöſt würden. Herriot hätte in ſeiner Antwort an den deutſchen Botſchafter in Paris betont, der Micum Auftraa gege⸗ 99 zu haben, alle Anreaungen der deutſchen Induſtriellen entaegen⸗ zunehmen. ie Dinge liegen tatſächlich etwas an i Induſtrie an Rhein und Ruhr bricht unter den Laſten der i 1250 immer mehr zuſammen. Die Stillegungen der Betriebe wegen der Unmöglichkeit der Erfüllung der Bedingungen und Aufbringung von Krediten zur Deckung des Ausfalls infolge der Micumlaſten nehmen tagtäglich überhand. Die Arbeitsloſigkeit iſt in ſtändigem Steigen begriffen. Wie ſchon bei den letzten Verhandlungen haben die Ruhrinduſtriellen erklärt, daß es der äußerſte Termin ſei, zu dem ſie einer Verlängerung zuſtimmen könnten. Wie man angeſichts die⸗ ſer Sachlage ſich auf den Standpunkt ſtellen kann, daß es ſich nicht verlohnt, für den Reſt der Laufzeit des Proviſoriums ein neues Ver⸗ handlungsregime zu ſchaffen, iſt unerfindlich, da der deutſche Vorſchlag gerade erreichen wollte, daß die Abmachungen über die Micumverträge zur Entlaſtung der deutſchen Induſtrie unter Be⸗ rückſichtigung der in dem Dawes⸗Gutachten vorgeſehenen Rege⸗ lung erfolgen ſollten. Auch in der Frage der Rückkehr der 5 sgewieſenen wird überſehen, daß die Rückkehrerlaubnis von füHüüüC00• „londern, non Paris i i wurde, dieſe Maßnahme noch die Regierungszeit Bolncarss 1— einfällt. Es iſt nicht bekannt geworden, daß von der Regierun Herriot eine Er w eiterung dieſer. Anordnung verfügt worden 13 Die„humane Geſte“, von der Herriot vor ſeiner Miniſterpräſident⸗ ſchaft ſprach, ſteht alſo noch aus. Es iſt nur zu hoffen, daß ſie als⸗ bald erfolgt, da neben den 60 000 Ausgewieſenen, denen die Nück⸗ kehrerlaubnis e wurde, noch immer 80 000 auf dieſe Erlaub⸗ nis warten. Dasſelbe gilt von den deutſchen Gefangenen Sowohl der Reichskanzler wie Dr. Streſemann haben darauf hin e⸗ wieſen, daß es ſich bei den deutſchen Gefangenen, abgeſehen 105 ganz wenigen Einzelfällen tatſächlich um politiſche Gefangene handelt, die nicht aus ehrloſer Geſinnung, ſondern aus deut ſchem Natio nalgefühl im Abwehrkampf gehandelt haben. Auf die⸗ ſen Hinweis hat Herriot noch nicht geantwortel *** In der Antwortnote Herriots in der der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident den deutſchen Vorſchlag über die Verlängerung der Mi⸗ eumverträge von Regierung zu Regierung zu verhandeln ab⸗ lehnte, heißt es wörtlich:„Daß mit Rückſicht auf den nahe bevor⸗ ſtehenden Juſammentritt einer Konferenz über die Anwendung des Sachverſtändigenplanes es dem Miniſterium nicht möglich er⸗ cheint, direkte Verhandlungen mit der deutſchen Re⸗ aleruno anzubahnen. Im Hinblick auf den techniſchen Charakter dieſer für die Erneuerung der Micum⸗Verträge notwendigen Ver⸗ handlungen glaubt das Miniſterium überdies, daß ſie(die Verhand⸗ lungen) mit dem Vertreter der deutſchen Induſtriellen geführt wer⸗ den ſollten. Die franzöſiſchen und belgiſchen Delegierten an der Ruhr haben Anweiſungen erhalten, allen Forderungen der Induſtriellen Rechnung zu tragen, die ihnen begründet cheinen.“ Verzögerung der Micumverhandlungen Der Direktor der Micum, Frantzen, weilt zur Zeit noch in N aris, um. wie man wohl mit Recht annimmt, über die Ge⸗ genſätze zu verhandeln, die ſich bei dem letzten Beſuch Herriots in rüſſel herausgeſtellt haben. zerſchiebung der heutigen Verhandlungen gerechnet. Auch der bel⸗ giſche Vertreter im Ruhrgebiet, Hannecart, iſt noch nicht nach Düſſeldorf zurückgekehrt. Der italieniſche Vertreter in der Micum, Eh oſſi der ſich bekanntlich den Verhandlungen ferngehalten inte. will. wie verlautet, diesmal an den Verhandlungen teilneh⸗ N Die Ermordͤung Matteottis Gegen die widerſpenſtige Kammeroppoſition Die italieniſche Regierung ſieht ſich veranlaßt, einen Geſeßz⸗ 2 twurf einzubringen, wonach die Abgeordneten gezwungen ürden, ihr Mandat regelmäßig auszuüben. Crauerkundgebungen für Matteotti dy Morgen wird in der Kammer eine feierliche Gedenkfeier der ſtaaſiſttonsparteien für den ermordeſen Abgeordneten Makteotki N finden. Von jeder Fraktion wird ein Abgeordneter kurz ſprchen. 7 der Feier der Kammer werden die Abgeordneten und Sena⸗ teilnt der Oppoſition an einer Prozeſſion nach dem Lango Terere 5 ehmen, und an der Stelle, wo Matteotti überfallen wurde, einen anz niederlegen. 5 „Die faſziſtiſchen Gewerkſchaftsverbände haben ſich dem Be⸗ be inbtge he vormittag r zu Ehren Matteottis eine Ar⸗ beitspauſe von 10 Minuten eingehalten wurde. 5 1 Die Ceilnahme des Kuslandes Wie die ſozialdemokratiſche Korreſpondenz meldet, beſchloß der an bend der ſozialiſtiſchen Abgeordneten ein ſohn liſtzatalienigſen Abgeordneten Turati abzuſenden. in dem die nazalliſtiſchen Abgeordneten Oeſterreichs der ſozialiſtiſchen Parla⸗ entsgruppe der italieniſchen Kammer den Ausdruck ihres tiefſten Schmerzes und ihrer Einpö übe ie Fbermittefn U apörung über die Eeternen Matteottis Infolgedeſſen wird hier mit einer W̃ wahren und da keinerlei fichrt wird, wird es nicht nötig ſein, die deutſchen Ver⸗ Neue Mannheimer Seilung Badiſche Neueſte Nachrichten Spiel im Mannheimer General-Anzeiger„Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Irauen- u. Muſik⸗Jeitung deutſchland herriot über Garantiepakt und völkerbund Der bekannte Pazifiſt Normann Angell hat in der Wochenſchrift der enaliſchen Arbeitervartei eine Unterredung mit Herriot über die Sicherheitsfrage veröffentlicht. Dieſes Interview hat beſondere Be⸗ deutung deshalb, weil Herriot davon unterrichtet war. daß Angell die Aeußerungen fournaliſtiſch verwerten würde. Die Erklärungen Herriots haben in der Wiedergabe Angells folgenden Wortlaut: Sobald ich Ramſan Macdonald agetroffen habe, ſo erklärte Herriot. fühlte ich, daß ich es mit einem Mann zu tun hatte, mit dem ich zuſammenarbeiten könnte. Daher ſtellt der Ausdruck „moraliſche Zuſammenarbeit“ in dem Kommuniqué mehr dar als eine politiſche Höflichkeit. Dann aing Herriot zu den volitiſchen Problenten über und erklärte: Ich geböre nicht zu denen, welche Zer⸗ ſtörungen deswegen nicht ſehen, weil die Häuſer ſtehen und nicht de⸗ moliert ſind. Ich habe Ihre Erwerbsloſenſtatiſtik nicht umſonſt ſtu⸗ diert. Ich weiß daher, welche aroße Bedeutung Friede und internationale Stabilität für England haben müſſen. Ich weiß aber auch, was Kriea für Frankreich bedeutet und was erſt recht ein abermaliger Kriea für Frankreich bedeuten würde. Der Waffenfriede iſt vorläufig noch ein Kind in der Wiege. Wie werden wir es ernähren? Großzügige. abſtrakte Theorien nützen uns dabei gar nichts. denn Frankreich ſteht nun einmal auf dem Wege des hoffentlich letzten„Einfalls der Barbaren“. Es iſt ſchwierig, philoſophiſch zu reden, wenn man drohende Dolchſpitzen fühlt. Trotz⸗ dem bin ich geneigt, alte Animoſitäten beiſeite zu ſetzen. wenn es uns beſſeren Zeiten entaegenführt. Es kommt darauf an. die Lage zu betrachten auf das Zentralproblem des deutſch⸗franzöſiſchen Kon⸗ fliktes. Sie kennen alle unſere Bemühungen, auf irgend eine Art Sicherheiten zu erlangen. Bei den Friedensverhandlungen wurde uns eine enaliſch⸗amerikaniſche Garantie ver⸗ ſprochen. Auf Grund dieſer Verſprechungen haben wir während der Friedensverhandlungen Anſprüche auf mancherlei wieder aufaegeben. was von weiten Kreiſen Frankreichs als beſtes Mittel zur Herſtellung der Sicherheit angeſehen wurde. Sie wiſſen, was ſich dann zugetra⸗ gen hat. Ich habe nicht die Abſicht, mich darüber länger aufzuhalten. aber es genüat. darauf hinzuweiſen. daß wir die Garantien nicht er⸗ hielten Jetzt wollen Sie wiſſen, nach welchen Grundſätzen wir die Suche nach Sicherheitsmaßnahmen fortſetzen. Ich antworte darauf: Der Grundſatz des Völkerbundes. Wir ſchlagen vor, daß auf Grund der Artikel 10. 16 und 21 der Völkerbundsſatzung die Alliier⸗ ten einen gemeinſamen und gegenſeitigen Sicherunasvertrag abſchließen ſollen und daß, ſobald beſtimmte Schwieriakeiten über⸗ wunden ſind. man Deutſchland das Angebot machen ſoll. Mitunterzeichner dieſes Vertrages zu werden, womit ihm automattſch alle ſeine Vorteile und ſeine Verpflichtungen zufallen würden. Auf die Frage des Interviewers ob Herriotmit Deutſch⸗ landz Eintritt in den Völkerbund einverſtanden ſei, erklärte Herriot: Das iſt eine elementare Voraus⸗ ſetzuna. Was ich meine, iſt. daß wir Deutſchland den vollen Schutz gewähren ſollten, der ſedem Unterzeichner eines der⸗ artigen Paktes zuſteht. Wenn Deutſchland auf ſeiner Seite die Ver⸗ pflichtungen. die wir gegenſeitia übernebmen, mit übernehmen will. Meine Erklärung ſcheint Sie in Erſtaunen zu ſetzen. aber ich werde Ihnen etwas ſagen., was Sie in noch arößeres Erſtaunen ſetzen General Nollet, dieſer tnpiſche Soldat, tritt für den rundſatz ein, Deutſchland in dieſen Pakt aufzu⸗ nehmen. Ueber dieſen Punkt wollte iſt volle Klarheit haben und deswegen habe ich General Nollet auf der Fahrt von Paris nach Colats meinen Standpunkt aanz genau auseinanderaeſetzt. Auf 855 weitere Frage der Interviewers erklärte Herriot: Mit dem chlaawort Pazifismus allein kommen wir nicht aus. Ste können nicht verlangen, daß Frankreich angeſichts ſeiner Geſchichte ſich ohne weiteres der Gnade und dem auten Willen ſeines außerordentlich ſtarken Geaners ausſetzen wird, um das zu tun. was ſo oft innerhalb eines Staates aeſchieht. d. h. die Kräfte zu oraaniſieren. nicht um dem einzelnen zu ermöalichen. ande⸗ ren ſeinen Willen aufzuerlegen oder Richter in eigener Sache zu ſein, ſondern um für alle gemeinſam das Geſetz zu e n,. damit es alle in gleicher Weiſe ſchützen können. Das iſt 5. Vorgang innerhalb der ſtaatlichen Geſellſchaftsordnung. Ich ann mir nicht vorſtellen, daß der Bund der Völker einen anderen — gehen kann. Frankreich kann ſedenfalls keinen andern 1* Ich nehme an. daß Sie mit mir darin übereinſtim⸗ babe 55 ich ſehr weit gegangen bin. in dem. was ich Ihnen geſaat der 5 1 er, auf dieſe Garantien zuverzichten, und zu glei⸗ icht 1. von uns Abrüſtungen zu verlangen, iſt aus⸗ 0 Herriot ſchloß die Unterredung mit einer entſprechen⸗ en Ge die den Umfana dieſer Ausſichtsloſigkeit ausdrücken ſollte. Belgiens Juſtimmung zur Londoner Juli⸗Ronferenz Hapas meldet aus Brüſſel, daß Belgi i 15 Jrüſſel, fien eingewilligt gelteebeen zaegen dee degegen ; igen Anwendung des Sachverſtändi⸗ genberichts. Dieſe Konferenz wird integarkdte n prne Neuerung bezüglich des Vertrages einge⸗ treter zu laden, um die vorbehaltslote Annahme zu vervoll⸗ ſtändigen, welche das Reich den Sachwerftündigenlfunen Nerede er⸗ teilt hat. Das allgemeine Programm der Arbeiten der Kon⸗ ſerend wird vorher feſtgelegt werden. Das Ruhrgebiet wird nicht 407 5 eane e RN keine ernſtlichen Beweiſe ſeines güten Willens geg in Geſtalt ien für di 8 führung des Sachre Abnddhenberiches Garantien für die Durch Fein Kuftakt zur bölkerbundstagung In Loon wird heute ein Kongreß der Völkerbunds⸗ ligen der Welt ſeinen Anfana nehmen, an dem über 250 Delegierte aus der ganzen Welt teilnehmen. Da eine aroße Zahl von ihnen ibre Länder im Völkerbund vertritt, ſo wird die Veranſtaltung in — 50 Au 1 18 W Völkerbundstagung im September in Genf angeſehen. An dem Konareß nimm i deutſche Abordnung unter Führung des feülberen Miniſers Dr. Simons teil. Sidney, 27. Juni. Geſtern wurden mehrere Erdſtößſe kata⸗ ſtrophalen Umfangs verzeichnet, die mehrere Stunden dauerten und deren Herd etwa 5600 Meilen von Capſtadt entfernt ſein dürfte. Anzeigenpreiſe nach Tarif, del vorauszah!ang pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzelle für Rugemeine Anzeigen 0,40 Soldmare Reklamen 2,— Soldmark. Kür Anzeigen au beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keilne berantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt, Strelks, Oetriebsſtörungen uſw. derechtigen zu k Erſatzanſprüchen lür ausgefallene oder vbeſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von in⸗ zeigen. Ruftr. d Fernſpr. obne Gewühr. Serichteſt. Mannbeim. elle u. Schall Aus Feld und Garten Wandern u. Neſſen Idee und Gewalt (Von unſerem römiſchen Mitarbeiter) P. Rom, 26. Junt. „Zbwei entſcheidende geiſtige Ideen neuer Prägung ſind in der Politik des zeitgenöſſiſchen Europa manifeſt geworden. Wir wollen ſie nicht Bolſchewismus und Faſzismus nennen, ſondern nur die politiſche Idee Lenins und die politiſche Idee Muſfo⸗ linis. Man mag keiner dieſer Linien huldigen, man mag über⸗ haupt die Macht der Idee in der Politik für gefährlich halten, man wird doch nicht leugnen können, daß eine Idee in dieſen beiden Geiſtern die leitende und treibende Macht iſt. Daß die Idee Welt⸗ eroberung, ideele Welteroberung zur Grundlage hat, ja, daß dieſe Welteroberung—— die Bedingung ihrer Verwirklichung iſt, wohin⸗ gegen die Idee Muſſolinis lediglich in Jalien, ihrem Urſprungsland, Wirklichkeit werden kann, iſt nur ein praktiſcher Unterſchied in der Weltwirkung dieſer beiden Ideen. Gemeinſam haben beide eine Wirkung, die uns eben ihren ideellen Charakter zu beweiſen ſcheint: ſie erzeugen die Gewalt. Immer wieder hat es die Geſchichte gezeigt, daß jeder Verſuch der politiſchen Verwirklichung einer Idee Gewalt erzeugt. Wo die Idee in das Geſamtleben der Völker eintritt, da war ſtets die Maxime ihre Begleiterin, deren furchtbare Worte luuten: der Zweck heiligt die Mittel. Die Mittel aber ſind Gewalt⸗ mittel. Und immer wieder in der Geſchichte kehrte ſich dieſes Schwert gegen den, der es zückte. Er mag ſiegen oder herrſchen, ſeine Idee wird ihm doch wiederum durch die eigene Macht entwunden. Denn noch nie ward in der Welt eine politiſche Idee im vollen Sinne des Wortes verwirklicht, auch Lenins Idee nicht, auch Muſſolinis Idee nicht. Hunger, Terror, Not tauſendfacher Art trieben Rußland auf die— allerdings noch lange nicht ausgeſchrittene Straße der Legalität zurück. Der Fall Matteotti, das brennende Zeichen der faſchiſtiſchen Gewalt, treibt nun Muſſolini den gleichen Weg. Muſſolini ſteht am Scheidewege. Vergeſſen wir nicht, was geſchah; unter der Fülle der ſenſationellen Meldungen ver⸗ liert man nur allzu leicht den Faden. Ein Abgeordneter der Kam⸗ mer wird während der Sitzungsperiode am hellen Tage entführt, mißhandelt, ermordet, ſeine Leiche wird in einen See geworfen. Die Täler werden nur durch einen Zufall entdeckt. Es ſtellt ſich heraus, daß ſie faſt alle zu den tätigſten Agitatoren der Regierungspartei gehören. Auch die Auftraggeber werden entlarvt: der Direktor einer zumindeſt„offiziöſen“ Zeitung, der Chef des Preſſeamtes des Mini⸗ ſterpräſidenten, ein Mitglied des Direktoriums der Fafziſtenpartei. Der Unterſtaatsſekretär des Innern, der Oberbefehlshaber der faſ⸗ ziſtiſchen Nationalmiliz ſind ſo kompromittiert, daß ſie gehen und viel⸗ leicht auch noch vor den Richtern werden erſcheinen müſſen. Dos ſind die Tatſachen. Man kann begreifen, daß ein Schrei nach G rechtigkeit, nach abſoluter, rückſichtsloſer Gerechtigkeit durch das italie⸗ niſche Volk geht. Man muß begreifen, daß Rückkehr zur Legalität die oberſte Forderung aller Einſichtigen iſt. Aber Legalität bedeutet Verzicht auf die Revolution, auf die revolutionäre, die raſche und vollſtändige Verwirklichung der Idee, bedeutet vielleicht überhaupt Verzicht auf dieſe Verwirklichung. Das iſt der Scheideweg an dem Muſſolini heute ſteht: Revolution oder Legalität, Verwirklichung oder Verzicht im Ideellen. Bis heute morgen war es ungewiß, welchen dieſer Wege Muſſolini betreten werde. Noch verfügt er über die be⸗ waffneten Schwarzhemden, über die reſtloſe Hingabe großer Teile der Nation. Neue Beitrittserklärungen zur Partei, die imponie⸗ renden Fafſziſtenverſammlungen in der Valle Padana bei Bologna bewieſen, das erſt geſtern. Noch verfügt Muſſolini über die Mittel der Gewalt. Er konnte dieſe Mittel mobil machen, er konnte den Weg der Diktatur betreten. Er tut es nicht. Die Rede, die er heute nachmittag mit ruhiger Stimme und ohne jedes Pathos gehalten hat, die mit außerordentlicher Spannung erwartete Rede vor dem Senat, beweiſt, daß Muſſolini den anderen Weg. den Weg der Legali⸗ tät gehen will. Muſſolini hat immer den Inſtinkt für die Geſchichte in der Politik gehabt. Er erkennt auch jetzt das Urteil der Tatſachen an. Er opfert vielleicht ſein höchſtes, die Verwirklichung ſeiner Idee, weil, ſagen wir es einfach— dies nun einmal der Lauf der Welt iſt. Und ſo hat er heute die Parole ausgegeben: Rückkehr zur Legali⸗ tät um jeden Preis. Muſſolini beklagt den Tod Matteottis tief. Aber er hofft,„dag dieſes Verbrechen, das ſo tief auf das Gewiſſen der Nation zurück⸗ gewirkt hat, am Anfang einer Zeit des Friedens und der Eintracht unter den Italienern ſtehen möge.“ Er verſpricht dann rückſichtsloſe Gerechtigkeit ohne Unterſchied der Perſon. Er weiſt auf alle Maß⸗ nahmen hin, die er bereits getroffen hat, um Italien wiederum den Weg der Legalität zu führen. und ſtellt ſchließlich die folgenden entſcheidenden Leitſätze für die Politik der Zukunft auf: Grund der Verfaſſung; 3. Unterdrückung der Illegalität an der Peripherie des Faſzismus; 4. Einſtellung aller lebendigen Kräfte der Nation ſoweit ſie nur das Vaterland nicht vergeſſen in den Dienſt des Wiederaufbaus. Das ſind in der Tat die erſten entſcheidenden Schritte auf dem Weg zur Legalität, fort von der faſziſtiſchen Revolution. Ve⸗ ſonders die Einordnung der Miliz muß ſo wirken; die vierte For⸗ derung weiſt deutlich auf eine bevorſtehende Erweiterung des Mi⸗ niſteriums auch durch nichtfaſziſtiſche Kräfte hin. Nur ein Bös⸗ williger konnte in dieſen Reden den Willen zur Umkehr verkennen. Stürmiſcher Beifall der Senatoren lohnte denn auch Muſſolinis Rede, die geſchickt an die nationale Empfindlichkeit des Italienertums appelierte. Bei den hieſigen journaliſtiſchen Gepflogenheiten hatte die Preſſe den Fall Matteotti in einer unglaublichen Weiſe behan⸗ delt, alles war ans Licht gezogen worden, eine grenzenloſe Polemik hatte eingeſetzt. Als beſonders aus Frankreich die erſten auswärtigen Preſſeſtimmen hier eintrafen, die den Fall Matteotti verallgemei⸗ nernd gegen das geſamte Italienertum auszubeuten fuchten, reagierte ganz Italien gleich und rief den Tadlern deutlich genug zu: jeder kehre vor ſeiner eigenen Tür,— wobei die Franzoſen z. B. man⸗ cherlei über ihre Schandtaten an der Ruhr zu hören bekamen. Dieſen Ton hat Muſſolini wieder aufgenommen. Unmöglich könne, ſo ſagte er, ein ſolches Verbrechen die ganze Nation entehren und er hab ſeine Rede mit den Worten geſchloſſen:„Es erhebe ſich wieder die wachſame Eiferſucht des Auslandes, der Schrei der Eintracht unter allen Itallenern, denen vor allem das Schickſal des Vaterlandes am Herzen liegt. „Das iſt alſo der Kalk, mit dem Muſſolini die Steine des neuen Gebäudes Legalität binden will: Eintracht der Nation. So wirkſam dieſe Wendung auch ſein mag, ſicher iſt, daß Taten heute auch in Italien mehr können als die ſchönſten und höchſten Welſtellungen. Die Nation iſt tief keptiſch geworden. Wenn auch immer noch ein Großteil auf den„Duce“ baut und ſein Verbleiben an der Macht beſonders in Ermangelung jeglicher anderen politiſchen Führerper⸗ ſönlichteit allgemein gewünſcht wird, ſo will das Volk doch heute vor allem Taten ſehen, will auf Taten bauen können. Was iſt geſchehen? Welche Schritte tat Muſſolini bereits auf dem Wege zur Legarität ch Ge⸗ 1. Wiederherſtellung des Aaſehens und der Macht der Kammer; 2. Regelung der Stellung der faſziſtiſchen Nationalmiliz auf * 2. Seite. Ur. 294 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Juni 1924 Man kann zufrieden ſein. Faſt alle Mörder Matteottis ſind verhaftet. Die direkten Mandanten des Verbrechens ſitzen gleichfalls hinter Schloß und Riegel. Die Unterſuchungen der Polizei er⸗ weiſen ſich durch die erſten Geſtändniſſe der Verhafteten als ein⸗ wandfrei. Das Materjal gegen die Verbrecher häuft ſich tͤglich, Wenn auch die Leiche des Opfer⸗ noch nicht gefunden iſt, ſo ſcheint doch die Theſe ihrer Verſchleppung immer unwahrſcheinlicher. Die Gerechtigkeit kann alſo ihren Lauf nehmen. Von den Richtern, die mit dieſer Angelegenheit betraut ſind, ſpricht ſogar der oppoſitio⸗ nelle„Mondo“ als von abſoluten Ehrenmännern. Weiter: de Bond, der Kommandant der faſziſtiſchen Miliz und Leiter des ſta⸗ lieniſchen Polizeiweſens, wurde entſetzt, ebenſo der Polizeipräſident on Rom. Damit verſchwinden die Schuldigen an der Verſchleppung der Verhaftungen und Unterſuchungen der erſten Tage. Im Mini⸗ ſterium des Innern, wo die Räuberbande ihren Sitz hatte, iſt gründ⸗ lich aufgeräumt worden. Ferderzoni, den Muſſolini mit dieſem Poſten betraut hat, ſcheint der richtige Mann dazu, den verhälenis⸗ mäßig unbedeutenden Einbruch faſziſtiſcher Demonſtranten in die Wohnung de⸗ Senators Fraſſati in Turin, eines Giolittianers(der übrigens früher Botſchafter in Berlin war), hat dem Präfekten der Hauptſtadt von Piemant die Stellung gekoſtet An Steile des Flie⸗ gers Finzi iſt ein hoher Offizer des Heeres zum Unterſtaatsſekretär der Aeronautik ernannt worden. Aehnliche Maßnahmen ſind in Bezug auf die Miliz in Ausführung begriffen. Mit eſnem Wort: an Stelle des Parteimannes tritt wider vielfach der Fachmann, einer der erſten notwendigen Schritte auf dem neuen Weg. Das etwa ſind die wichtigſten Tatſachen. Wir glauben mit dem italieniſchen Volk ſeſt an den Willen Muſſolinis, an die Ehrlichkeit, mit der er die Umkehr unternimmt. Aber wir müſſen zwei große Fragezeichen an das Ende unſerer Betrachtungen ſetzen. Das erſte dieſer politiſchen Probleme hat Muſſolini heute ſelbſt in ſeiner Rede mit folgenden Worten geſtellt:„Ihr wißt es, ehren⸗ werte Senatoren, daß es leicht iſt, wie der Dichter ſagt, die Geiſter zu rufen, aber nicht ebenſo leicht ſie zu beherrſchen.“ Wird Muſſo⸗ lini die Geiſter der Gewalt bannen können, die er rief? Und wenn es ihm gelingt, wenn er die Partei reinigt, under Umſtänden auf die Gefahr hin, daß ſich eine diſſidente Partei rechts vom Faſzismus abſpaltet, werden da nicht— und damit kommen wir zur zweiten Frage— jene anderen Herren Italiens, von denen wir an dieſer Stelle ſchen vor Wochen ſprachen, ihr Haupt erheben, jene Finanz⸗ nend Induſtriekreite, in deren Intereſſe Männer wie Filippelli und Finzi gearbeitet haben und die vielleicht ein Großteil der Schuld am Tode Matteottis trifft? Noch iſt hier alles unklar. Aber viell vicht wird gerade von dieſer Seite, nämlich der finanziellen, noch die ent⸗ ſcheidende Aufklärung des furchtbaren und vielleicht doch heilſamen Perbrechens an dem Abgeordneten der italieniſchen Kammer, Giacomo Matteotti kemmen. Die neue Negierungskriſe in Bayern Die neu entſtandene Kriſe in Bayern iſt bis in die Mittags⸗ ſtunden noch nicht behoben. Die heute ſtattfindende Vollſitzung des bayeriſchen Landtages, die um 4 Uhr beginnt, wird daher, wenn nicht in den Fraktionsberatungen, die ihr vorangehen, eine Verein⸗ barung zuſtande kommt, noch nicht zur Wahl des Miniſter⸗ präfidenten ſchreiten können. Der Aelteſtenausſchuß de⸗ bayeriſchen Landtags kam in dieſer Frage noch zu keinem Beſchluß und konnte angeſichts der völlig verworrenen Sachlage auch noch „keinen Zeitpunkt für die Wahl des Miniſterpräſidenten und die Vorſtellung des Kabinetts in Ausſicht nehmen. Den Beratungen des Aelteſtenausſchuſſes war eine perſönliche Ausſprache zwiſchen Ge⸗ Jeimrat Dr. Held ued dem Fraktionschef der deutſchnationalen Frak⸗ lion, Abg. Dr. Hilpert vorausgegangen, die, ſoweit bisher bekannt, kein Ergebnis hatte. Die Fraktionen der Bayeriſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen und Deutſchen Volkspartei werden heute nach⸗ mittag in ihren Sitzungen in erſter Linie zu dem neuen Streitfall Stellung nehmen. Von dem Ausgang dieſer Beratungen hängt es ab, ob überhaupt ein Kabinett auf der Grundlage der in Ausſicht ge⸗ nommenen Koalition mit Geheimrat Dr. Held als Miniſterpräſident zuſtande kommen kann. In der Vollſitzung des Landtages wird man ſich daher nur mit der Frage der Sitzordnung zu befaſſen haben. Außerdem erledigt die Vollſitzung des Landtages noch die Wahl der Ausſchüſſe und die Zuteilung des porliegenden Berakungsſtoffes an die einzelnen Aus⸗ ſchüſſe. Dann wird man ſich vertagen, bis die neue Kriſe in der einen oder anderen Weiſe beigelegt worden iſt. Die Preſſe aller Parteirichtungen befaßt ſich in langen Aus⸗ führungen mit dem neuen Ile Der„Bayeriſche Kurter“, deſſen Artikel über die bayeriſche Juſtizverwaltung und den Juſtizminiſter Dr. Gärtner im beſonderen den Anſtoß zu der neuen Kriſe gegeben hatte, erklärt in Uebereinſtimmung mit der parteioffiziöſen Aus⸗ laſſung der Bayeriſchen Volksparteikorreſpondenz, daß der„Bay⸗ kiſche Kurier“ weder Parteiblatt in dem Sinne iſt, daß er von der Partei auf eine beſtimmte Haltung verpflichtet werden könne, noch in dem Sinne, daß er die Haltung der Partei in irgendeiner Weiſe beeinfluſſen könne. Im übrigen wendet ſich das Blatt auf das ſchärfſte dagegen, daß der Preſſe der Bayeriſchen Volkspartei dem Verlangen der Deutſchnationalen entſprechend, ein aulkorb umgehängt werden ſolle. Jn der rechtsgerichteten Preſſe München⸗ kommt zum Ausdruck, daß die neue Koalition ſchon vor dem Entſtehen als zerſchlagen gelten könne. Die„Münchener Ztg.“ wirft die Frage auf, ob man ſich eigentlich darüber klar ſei, was nach der Zerſchlagung dieſer Koalitionsmöglichkeit überhaupt werden ſolle. Die Inſel der Unſichtbaren Roman von J. A. Croy Copyright by Auguſt Scherl G. m. b.., Berlin 1923 79(Nachdruck verboten.) Es war mir nicht ſehr angenehm, den Koch abgeben zu müſſen. Da es in der kleinen Baracke entſetzlich heiß war, mußte ich die Tür offen ſtehen laſſen. Und ſa kam alle paar Minuten irgendeines ſeiner präparierten Tiere herein und kroch mir ungeſehen vor den Füßen herum Stolperte ich darüber, ſo hub es zu blöken oder zu grunzen an. Und trotzdem ich jetz: wußte, was es mit den Tieren für eine Bewandtnis hatte, erſchrak ich doch ſtets wieder von neuem darüber. Ich trug das Eſſen hinüber. Er ſaß ſchon bei Tiſche. Aß, ohne ein Wort zu ſprechen, und ging. Dann las ich. Bald hatte ich den Band Gautier ausgeleſen. Ich ſtellte ihn wieder auf ſeinen Platz und griff nach Kiplings Jungle⸗Buch. Als ich es zwiſchen zwei dickleibigen Folianten hervorzog, fiel ein Blatt Papier zur Erde. Ich hob es auf. Eine Duartbogen, von welchem der Länge nach ein Streifen abgeriſſen war. Die Schrift ſchien von einer Frau. Ich legte das Papier in das Buch und ging auf mein Zimmer. Auf dem Bette ſitzend, entzifferte ich die halbverwiſchten Bleiſtift⸗ züge auf dem Blatte. Die Hälfte der Sätze fehlte. Ich las: „Die Reue kommt zu ſpät. Ich hätte dieſem Manne nie eine Beſtie, die ſich an den Qualen der Kreatur begeiſtert... bin gezwungen, dies alles mitanzuſehen, denn abſcheulich, wenn er ſeine Anfälle hat, die.. zuſehen mußte, wenn er im Lichte ſeines Hochfrequenzlichtſcheinwerfers ſo ein arme⸗ Tier. wenn es der ſichtbar gewordene Puma vor unſeren Aug. die begehrlichen Blicke, die er mir dann zuwirft, ſein Grinſen Ich bin überzeugt, daß er wahnſinnig iſt. daß ein gefährlicher W... wage nicht mehr zu ſchlafen, in der Furcht, von ihm überfal.. ebenſo könnte er mich dann an jenen Pfahl gebunden dem Pu Wäre meine rechte Hand nur wieder gebrauchsfähig, ich würde igg iſt auch zu furchtbar, ſich in der Hand eines Wahnſinnigen zu wiſſen Da brach der Text ab. Ich lief hinab, in der Meinung, die Hälfte des Blattes beim Herausziehen des Buches abgeriſſen zu haben. Ich fand nichts. Deutſches NReichh Aus der heutigen Keichstagsſitzung bBerlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Bevor die Agrardebatte anheben kann, gibt es heute ein ſozuſagen pro⸗ grammwidriges Porſpiel. Auf der Tagesordnung enn unächſt die Wirtſchaftsverträge mit Litauen und Eſtland. Derlei Verträge mit den neuen Staaten, die zugleich dazu beſtimmt zu ſein pflegen, die Kriegsüberreſte zu liquidieren, ſind gemeinhin als ſtummes Spiel über die Bühne gegangen. Heute erlebt man zu ihnen eine Debatte. Baron Freytag v. Loringhoven, der Breslauer Univerſi⸗ tätsprofeſſor, der ſelber baltiſchen Urſprungs iſt, macht ein paar an ſich durchaus verſtändige Anmerkungen über die Notwendigkeit, über die Verträge des Grenz⸗ und Auslanddeutſchtum nicht zu vergeſſen. Dann hält Graf Reventlow ſtockend und ſchwunglus, ein auf Eis geſetzter Fanatiker, eine Rede gegen das Dawes⸗Gut⸗ achten und ſchließlich meldet noch Herr Bredt, der Führer der Wirt⸗ ſchaftspartei ein paar Bedenken an. Hinterher werden die Verträge, gegen die ſachlich nicht viel einzuwenden ſein wird, angenommen. Und nun kann der zweite und längere Akt, die Interpellation zum landwirtſchaftlichen Notſtand beginnen. Der Deutſchnationale Schiele iſt der erſte Redner. Der Geſchäftsordnungsausſchuß des Reichstages beſchloß gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Kommuniſten dem Erſuchen des Unterſuchungsrichters beim Landgericht Hamburg vom 30. Mai 1924 betreffend Genehmigung zur Berhaftung des kommuniſti⸗ ſchen Abgeordneten Thälmann gu entſprechen. Thälmann iſt Vorſitzender der kommuniſtiſchen Reichstagsfraktion. Weiter be⸗ ſchloß der Ausſchuß, die Regierung zu erſuchen, daß die Unterſuch⸗ d des kommuniſiachen Abgeordneten Schlecht aufgehoben werde. Guthaben des Reiches Im Steuerausſchuß des Reichstags wandte ſich Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Luther gegen die Auffaſſung, daß das Reich ein hohes Guthaben habe. Von den 636 Millionen öffentlicher Gelder ſeien Reichsgeld 392 Millionen, von dieſen ſeien aber nur 41 Mil⸗ lionen reichseigenes Geld. Die reſtlichen 351 Millionen ſeien fremdes Geld. Hiervon entfallen eine Million Mark auf Rentenmarbkredite, die aus den 300 Rentenmark für die Papier⸗ geldeinlöſung übrig geblieben ſind und die am 28. Juli zurück⸗ zuzahlen ſind. Die reſtlichen 251 ſind Rontenmarkſchatzwechſel, die dazu dienen, der Reichsfinanzverwaltung einen gewiſſen Betriebs⸗ fonds zu ſchaffen. Weiter wies der Miniſter darauf hin, daß die Steuern nicht in der Höhe der ſchwierigen Voreinſchätzungen eingingen, zumteil weniger zumteil mehr. Bisher haben aber die Mehreingänge überwogen. Dieſen Mehreingängen ſtehen aber auch mehr Ausgaben gegenüber. Es beſteht ein Loch von 470 Millionen, hauptſächlich infolge der Ausführung des Friedensvertrags. Ein Kaſſenplan, der zum 1. Oktober aufgeſtellt ſei, weiſe ein Defizit von 100—150 Millionen auf, das durch die 100 Millionen Mark Rentenmarkkredite und den Reſt der Rentenmarkſchatzanweiſungen gedeckt werden muß. Die Gold⸗ anleihe müßte vom Reich behalten werden, um den Kurs der kleinen Stücke aufrecht zu erhalten. Schließlich mußte die Gold⸗ anleihe eingelöſt werden, weil die Fälſchungen überhand nahmen. Zumteil laufen noch 40 Millionen große Stücke und 11 Millionen kleine Stücke Goldanleihe um. Unmöglich ſei es, eine generelle Steuerſtundung für gewiſſe Erwerbsſtände oder Landesteile eintreten zu laſſen, weil dann die Zahlungsunfähigkeit des Staates vor der Tür ſtehen würde. Der Jahrestag des berſailler Diktats Den Vorſitz über die am Sonntag vormittag 10½ Uhr im Reichstagsgebäude ſtattfindende Kundgebung aus Anlaß der Wiederkehr der Unterzeichnung des Verſailler Diktats hat der Vizepräſident des Reichstaas, Geßeimrat Dr. Rießer über⸗ nommen. Durch Aufſtellung eines Mikrophons wird die Veranſtal⸗ ung über das Vox⸗Haus für die Rundfunkteilnehmer imganzen Reich zu hören ſein. Die Polizeidirektion München hat am 28. Juni dem Tag der Unterzeichnung des Verſailler Friedensdiktats alle öffentlichen und geſchloſſenen Tanzluſtbarkeiten verboten. Badiſche Politik Aus dem Landtag Der Beichluß des Landtags über das Gebäude⸗Sonder⸗ ſteuergeſetz . U. Karlsruhe, 27. Juni.(Eig. Ber.) Der Haushaltausſchuß des Landtags hat, wie ſchon kurz ge⸗ meldet, die Beratungen über das Gebüudeſonderſteuergeſetz zu Ende geführt. Der Geſamtentwurf des Geſetzes wurde mit folgendem Ergebnis vom Haushaltausſchuß verabſchiedet. In§ 1 ſind auf Antrag der Deutſchen Volkspartei die Worte„für die Rechnungsjahre 24 und 25“ durch„vom 1. Juli 1924“ erſetzt worden. Der§ 2 iſt unverändert geblieben. Zu§ 3 lagen eine Reihe von Abänderungsanträgen vor. Ein Antrag Klaiber(Landbund) die Freigrenze auf 4500 Mark hinaus⸗ zuſetzen, was auch der Nachtrag des Staatsminiſteriums zum Regie⸗ Um meiner Beruhigung willen hatte ich die Ergänzung zu finden gehofft. Dunby hatte das geſchrieben. Das war gewiß. Aber es konnte, durfte nicht wahr ſein, was ich mir aus den Satzbruch⸗ ſtücken zuſammengereimt hatte! Ich krümmte mich wie in körper⸗ lichem Schmerze zuſammen vor dem Grauen, das, meine Gedanken verwirrend, mich immer nur ein Bild ſehen ließ: Dunby, in der Geſtalt, die meine Phantaſie ihm gab, an einen Pfahl gebunden, im Lichtkegel eines Scheinwerfers und der Puma Ich mußte die Türe verrammeln, mußte— oder die Jacht nehmen und fliehen. Auch das ging nicht. Ich verſtand ja nichts vom Segelſport. Und wer weiß, welche Vorkehrungen er getroffen hatte. Wenn er dann meinen Fluchtverſuch vereitelte.. Das war's: Töten mußte ich ihn! Morgen würde ich mir aus der Küche ein Meſſer mitbringen. Ich malte mir aus, wie ich zuſtoßen würde, empfand etwas wie Vergnügen bei dem Gedanken, ihn vor mir liegen zu ſehen, mit der klaffenden Halswunde. Plötzlich ſtand er im Zimmer. Inſtinktiv hatte ich das Papier in der Hand zuſammengeknüllt und unter die Decke geſchoben. Er lächelte.„Wenn Sie das Ding ſehen wollen, ſo kommen Sie, werde Ihnen die Sache mal vorführen.“ Ohne meine Antwort abzuwarten, ging er, und ich folgte. Folgte ihm zitternd wie ein Hund. Im Laboratorium hüpfte ein graues Kaninchen herum. Er wies auf eine Reihe großer Kolben, deren Hals zu einer Spitze aus⸗ gezogen war. Sie ſchienen leer. „Eine Flaſche für hundert Kilogramm Körpergewicht,“ ſagte er, „zwölf Stunden nachher die elektriſche Behandlung. Das Bieſt da hat's ſchon morgens bekommen. Schien ihm nicht zu ſchmecken.“ Er faßte das Kaninchen bei den Ohren, warf es roh auf den Glasſockel zwiſchen den Metallplatten. Dann drückte er den erſten Schalthebel herunter. Der Induktor begann zu knattern. Dann den zweiten. Die Spitzen an den Platten ſchienen zu leuchten. Ein ſtarker Geruch nach Ozon trat auf. Das Kaninchen ſaß ſtill mit ge⸗ ſchloſſenen Augen. Die Sache ſchien ihm nicht unangenehm zu ſein. Ich ſtarrte. Nach zehn Minuten ſtellte er die Apparate ab. Das Fell dez Tieres war weiß geworden, auch ſeine Augen. Wie Marmor. Er lachte.„In fünf Tagen ſpäteſtens iſt's ein Geſpenſt. Wie die an⸗ deten alle.“ Das Kaninchen wurde in einen Käfig verſtaut, und wir gingen zum Eſſen. Er brachte wieder Konſerven und Wein. Auch Zigarren rungsentwurf verlangte, wurde bei einer Stimmenthaltung ange⸗ nommen. Von volksparteilicher Seite war ferner beantragt worden, die Eigenwohnung des Hausbeſitzers, alſo Gebäude, deren Eigen⸗ tümer oder Bewohner weniger als 30 Mark vierteljährlich Ein⸗ kommenſteuer leiſten, ſowie Gebäude, die gewerblichen Zwecken dienen, frei zu laſſen Die Befreiung der Eigenwohnung, die auch der Landbund beantragt hatte, wurde gegen die Stimmen der Deutſchen Volkspartei, des Landebundes und der wirtſchaftlichen Vereinigung abgelehnt, ebenſo die der gewerblichen Räunde gegen dieſelben Stimmen, bei Stimmenthaltung der Deutſchnationalen und eines Vertreters des Zentrums. Der vom Zentrum und Landbund geſtellte Antrag, die landwirtſchaftlichen Gebäude frei zu laſſen, wurde mit 8(Sozialdemokraten, Demokraten, ein Teil des 25 trums) gegen 5(Landbund, Deutſchnationale, ein Teil des Zen⸗ trums) bei 6 Enthaltungen(Zentrum und Deutſche Volkspartei) abgelehnt. Der Antrag der Deutſchen Volkspartei, Eigentümer und Mieter mit weniger als 30 Mark vierteljährlichem Einkommen frei zu laſſen, wurde gegen die Stimmen der Deutſchen Volksparteti, der Zentrumsſtimme abgelehnt. Die von der Regierung zu§ 4 neu vorgeſchlagene Dekreſſion der Gebäudeſteuerwerte unter 15000 M. wurde bei 3 Enthal⸗ tungen(Landbund und ein Vertreter der Demokraten) angenommen. In den nächſten Paragraphen gab es keine weſentlichen Aende⸗ rungen, einige Abänderungsanträge wurden abgelehnt. In 5 12 wurden die neuen Vorſchläge der Regierung, den für den Wohnungsbau zu verwendenden Anteile beim Lande auf 25 Proz., bei den Wohnungsverbänden auf 50 Proz. zu erhöhen ent⸗ gegen einem Antrag der Sozialdemokratie, 80 Proz. für den Klein⸗ wohnungsbau zu verwenden, wurde mit:9 Stimmen bei 5 Stimmenthaltungen abgelehnt. Ebenſo wurde ein Antrag der Deutſchen Volkspartei, dieſe Beträge der neuen Gebäudeſteuer all⸗ gemein und nicht nur den Kleinwohnungen zuzuführen, gegen die Stimmen der Deutſchen Volkspartei und des Landbundes abgebehnt. Ein Antrag v. Au(Wirtſch. Vgg.) verlangte 25 Proz. der Steuer zu Darlehen zu billigem Zinsfuß für größere Inſtandſetzungs⸗ arbeiten zu verwenden. Auch dieſer Antrag wurde gegen die Stimmen der Deutſchen Volkspartei, der Deutſchnationalen und des Landbundes abgelehnt. Zu§ 15 lag ein Antrag des Zentrums vor, die Steuer für die Rechnungsjahre 1924/25 nicht zu erheben, der mit den Stimmen der gegen die der Oppoſition angenommen wurde. Der Geſetzentwurf wurde dann in der neuen Form in der Schlußabſtimmung mit den Stimmen der Regierungsparteien gegen die der Deutſchen Volkspartei, der Deutſchnationalen und des Landbundes bei einer Stimmenthaltung von ſozialdemokratiſcher Seite angenommen. Die von der Regierunz vorgeſchlagene Aenderung, daß nach dem Gewerbeſteuergeſetz die Gebäudeteile mib 47 Pfg. und das ſteuerbare Grund⸗ und Betriebsvermögen nach einem Staffeltarif zu beſteuern, wurde gegen die Stimmen der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen und einer demo⸗ kratiſchen Stimme bei Stimmenthaltung des Landbundes ange⸗ Letzte Meloͤungen Die Sanierung Ungarns Die ungariſche Landesbank hat heute morgen ohne Zeremonie mit ihren Operationen begonnen. Die Dienſtſtellen wurden ohne die geringſten Schwierigkeiten von den Emiſſionsinſti⸗ tuten übergeben. Vor den Deviſenſchaltern kam es gleich zu großen Anſammlungen, da das Publikum es eilia hatte, ſeine ausländiſchen Deviſen in die ungariſchen Kronen einzutauſchen. Dieſes große Ver⸗ trauen in die ungariſche Krone beweiſt den Erfolag des Sa⸗ nierungsplanes. Sobald die Landesbank in Täligkeit getreten iſt, haben die anderen Banken die Emiſſion ſofort vollſtändg ein⸗ geſtellt. Der Notenumlauf beläuft ſich insgeſamt auf 2 520 Milliar⸗ den Papierkrone. Die Bank of England hat der ungariſchen Landesbank einen Vorſchuß von 4 Millionen Pfund auf die inter⸗ nalionale Anleihe gewährt. Dieſe Summe befindet ſich bereits in der Landesbank, die ihre Operationen mit einer Geſamtſumme von ungefähr 50 Millionen Goldkronen begonnen hat. Amundſens Hordpol-Expedition eingeſtellt tel Berlin, 27. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„B. 85 wird aus Rom gedrahtet, nach Berichten italieniſcher Blätter aus Piſa muß die Nordpole xpedition Amundſens nach den Erklärungen Amundſens für dieſes Jahr als aufgegeben be⸗ trachtet werden. Die„Stampa“ erfährt, daß die Werften in Piſa 15 London telearaphiſch den Auftrag erhielten, die Arbeiten einzu⸗ ellen. Deutſchnationalen und einer Wien, 27. Juni. Zu dem Bergwerksunglück in Hart bei Gloganitz wird noch gemeldet: Heute früh fuhr eine Schicht von 70 Mann ein. Von dieſen konnten ſich 40 Mann rechtzeitig vor der Exploſion retten. 30 Mann waren tot. 11 Tote wurden bereits aus dem Schacht gebracht, 11 liegen im Bergwerk vor der Förderſchal⸗ zum Abtransport bereit, 8 ſind noch nicht geborgen. Das Unglü geſchah dadurch, daß ein abgebautes brennendes Flötz niedergebrochen iſt und die Gaſe in den Stollen drangen, wo die Bergleute arbeite⸗ ten. Unter den vor der Unglücksſtelle wartenden Verwandten Verunglückten ſpielten ſich herzzerreißende Szenen ab. waren da. Der langentbehrte Genuß des Rauchens verſetzte mich in eine Art Rauſch. Oder war es der Wein? Ich lachte grundlos. Er fing an, über die Wiſſenſchaftler zu ſpotten. Ihn hatten ſie einen Alchimiſten geſchimpft. Ihn, der dreimal promoviert worden war, mehr wußte, als ſie alle zuſammen. Später erwähnte er den Hochfrequenzlichtſcheinwerfer. Das Wor frappierte mich. Die rätſelhaften Worte aus Dunbys Tagebuchfrag“ ment waren wieder da. Und die quälende Furcht. Er ſprach wiſſenſchaftlichen Dingen, die ich nicht faßte. Von irgendeiner Ar Licht von beſonders großer Wellenlänge. Schlug mir dann vor, mi den Scheinwerfer zu zeigen und„einen kleinen Scherz“. Ich ahnte, was kommen ſollte. Als wir über die Grasfläche gingen, war es noch nicht 93 dunkel. An der Paliſade war eine Art Wildkanzel aufgebaut. 1 ſtolperte über ein dickes Kabel, das vom Hauſe herkam. 1 1f überdachten Plattform ſtand ein mächtiger Projektionsapparat 9er einem Drehgeſtell. Draußen blökte ein Schaf. Ich beugte mich übe das Geländer, ſah nichts. Er grinſte. „Warten Sile, werden's gleich ſehen! 1 Er ſchaltete den Strom ein. Im Kaſten des Apparates began es zu donnern. Eine bläuliche Lichtgarbe erhellte einen kreisrun Teil des Erdbodens vor der Paliſade. Merkwärdig ſcharf ſah 85 den Boden, wie durch eine Linſe. Dann bewegte ſich die der Kopf eines Schafes wurde ſichtbar, der Rumpf. Es einen Pfahl angebunden. der Er zog eine Pfeife aus der Taſche, ſagle:„Jetzt kommt des Spaßl“ Pfiff. Dann huſchte irgend etwas durch das Licht Scheinwerfers. Ich ſah ſein Geſicht gierig hinabſtarren. un⸗ Der Puma ſtieß ein dumpfes Brüllen aus, ſtand eine Weic fic. beweglich im Lichte. Das Schaf zerrte toll vor Angſt an dem dann Ich wendete mich ab. Hörte das arme Tier gellend blöken, das Lachen des Wahnſinnigen. Müßte „Haben Sie Angſt? Können das wohl nicht ſehen, he? ſpaßig ſein, einen Menſchen da unten zu ſehen, nicht? Wen heult vor Angſt. Stelle mir das wundervoll vor.“ Ich glaubte trotz der Dunkelheit, die unterdeſſen geworden war, den begehrlichen Ausdruck ſeines Geſichtes zu war an⸗ mmen bun chen, als er ſprach.——— Ich wagte nicht 2u ſchlafen, da ich fürchtete, im Schlafe 55 wältigt zu werden. Endlich kam die Dämmerung. nd de Ge⸗ Mein Entſchluß war gefaßt. Heute würde ich ihn töten. wißheit, vor der Entſcheidung zu ſteben. machte mich ruhig· —— Freitag, den 27. Juni 192. 3. Seite. Ur. 293 Lignidationsgeſchädigte und Von Rechtsanwalt Dr. Arend, Syndikus des Bundes der Auslanddeutſchen, Ortsgruppe Köln. Oft und bitter iſt der klägliche Zuſtand des Entſchädigungsver⸗ fahren bedauert und angegriffen worden. Es ſcheint, daß die Sach⸗ verſtändigengutachten berufen ſein können, eine entſchei⸗ dende Wendung für die Gruppe der Liquidations geſchädigten zu bringen, während die Lage der übrigen Schadenträger zunächſt unverändert bleibt. Und es ſcheint, als ob für die deutſche Regie⸗ rung eine nicht wiederkehrende Gelegenheit gegeben iſt, den deutſchen Liquidationsgeſchädigten die volle Gerechtigkeit zu⸗ teil werden zu laſſen, die ihnen nach Völkerrecht wie nach deutſchem Reichsrecht geſchuldet iſt, und die in gleicher Weiſe im Intereſſe an wie ſeiner Vertragsgegner aus dem Verſailler Vertrag ijegt. Die Lage iſt kurz folgende: Der Verband hat das in ſeinem Herrſchaftsbereich befindliche deutſche Privateigentum wäghrend des Krieges zum großen Teil beſchlaanahmt. Im Verſaille. Vertrag iſt durch den Artikel 297 feſtgelegt, daß das zur Zeit des Inkrafttretens des Vertrages— 10. Januar 1920— in der Gewalt des Verbandes befindliche Fſ Privateigentum weiter einbehalten und liq ui⸗ diert, d. h. für Rechnung der Verbandes verkauft werden darf. Der Erlös wird dem deutſchen Reich auf ſeine Kriegsſchur⸗ den gutgeſchrieben. Da einerſeits das Privateigentum völker⸗ rechtlich unangreifbar iſt, andererſeits das Deutſche Reich nicht die enteigneten Eigentümer, Schuldner au sdem Verſailler Vertrag iſt, 5 iſt dem Deulſchen Reiche ausdrücklich im Art. 297 Punkt 1, die dem erbande gegenüberſtehende Pflicht auferlegt worden, ſeine Unter⸗ tanen wegen der Liquidation zu entſchädigen. An dieſer Entſchädigung hat Deutſchland ein Intereſſe, weil die Liquida⸗ tionsgeſchädigten durch Entſchädigung vielfach erſt wieder zu einem aktiven Faktoren der deutſchen Wirtſchaft werden. Der Verband hat daran das Intereſſe, daß erſt nach Durchführung der Entſchädigungsaktion der Eingriff in das Privatrecht als eine völkerrechtlich zuläſſige Sicherungsmaßnahme erſcheinen kann. Das Gut der deutſchen Liquidationsgeſchädigten ſtellt einen Vorſchuß auf die deutſche Kriegsſchuld dar, den die Auslandsdeutſchen, gleich⸗ ſam als Bankier des Reiches, gezahlt haben. Demgemäß würde auch nach innerdeutſchem Rechte, ohne jede Entſchädigungsgeſetzgebung, das Reich aus dem Geſichtspunkt der Bereicherung den Liquidations⸗ geſchädigten haften, denn es hat im Verſailler Vertrag über das Gut der Auslandsdeutſchen zu ſeinem Vorteil verfügt und obendrein die ausdrückliche Pflicht zur Entſchädigung dem Verbande gegenüber übernommen. Es hat bisher die Entſchädigungspflicht zwar im Paragraphen 1 des Reichsentlaſtungsgeſetzes innerdeutſch voll aner⸗ kannt, ſie aber bisher nicht erfüllt, weil die Erfüllung zu der Zeit, als ſie vielleicht möglich war,— 1919 und 1920—, aus organiſatori⸗ ſchen und innerpolitiſchen Gründen unterblieben iſt, jetzt aber un⸗ möglich iſt. Die Liquidationsgeſchädigten erhalten nach heutigem Recht grundſätzlich 2 bis 5 vom Tauſend, d. h. das Reich gewinnt an ähren Gütern, die der Verband liquitiert hat, 995—998 v. Tauſend. Dieſer Zuſtand war möglich, ſolange die eines ge⸗ ordneten deutſchen Staatshaushalts, der die deutſche Kriegsſchuld umfaßt, unmöglich war. Jetzt erſcheinen die Sachverſtändigengut⸗ achten mit der— Möglichkeiten der Ordnung zu un⸗ terſuchen. Das erſte Sachverſtändigenkomitee war aufgefordert worden,„Mittel zum Ausgleich des Staatshaushaltes und Maß⸗ nahmen zur Stabiliſierung der deutſchen Währung zu erwögen“. Der erſte Teil des Berichts dieſes Komitees enthält die Auffaſſung, die Folgerungen und den Plan der Sachverſtändigen. Im Kapitel XI finden ſich die Grundſätze verankert, die allein die Ord⸗ nung gewährleiſten: daß nämlich die Jahreszahlungen Deutſchlands alle ſeine Verpflichtungen ohne jede Ausnahme ein⸗ ſchließen müſſen. Es heißt im erſten Teil dieſes Kapitels Ab⸗ ſatz 4 wörtlich:„Das Komitee hat Kenntnis von der bedeutſamen Tatſache genommen, daß Deutſchland nicht in der Lage iſt, ſich über ſeine Verpflichtungen aus dem Verſailler Vertrag Klarheit zu verſchaffen, weil ihm von Zeit zu Zeit im Laufe des Jahres For ⸗ derungen geſtellt werden, die im voraus überhaupt nicht berechnet können. Es erſcheint uns unmöglich, unter ſolchen Ver⸗ Gr irgend einen Staatshaushalt nach wiſſenſchaftlichen rundſätzen aufzuſtellen und in Weiſe ins Gleich⸗ gewicht zu bringen, und daß daher Mittel gefunden werden müſſen, dieſem Syſtem ein Ende zu machen. Die Schwierigkeit wird in befriedigender„Weiſe überwunden werden, wenn Deutſchlands Ver⸗ pflichtungen für jedes beſtimmte Jahr, unſerm Plan entſprechend genau umgrenzt werden und wenn ſie, wie oben vorgeſchlagen, alle mözlichen Laſten deutſchlands einſchlleßen, die innern wie die äußern, einſchtießſich der goſten der nach——— Plan 21 Verwaltungskontrollen.“ un kommen wir zur Hauptfrage: Umfaſſen di ihre leiſtungen Deutſchlands auch die Aufmendungen de ur Grflng der Verpflichtung Deutſchlands dem Verbande gegenüber aus Ar⸗ tikel 297 Punkt J. das heißt zur Entſchädigung der deutſchen Liquf⸗ dationsgeſchädigten nötig ſind?(Entſchädigung iſt ſelbſtverſtändlich nur eine hundertprozentige Entſchädigung; jede geringere Entſchädigung“ kann nur als Teilzahlung gewertet werden.) Ueber dieſen für die vorliegende Frage entſcheidenden Punkt ſpricht ſich das Sachverſtändigengutachten weder bejahend noch verneinend völlig klar aus. Es heißt im erſten Abſatz des Kapitels XI Teil 1: 2.„ wünſchen wir völlig klarzuſtellen, daß die oben im Ueberblick Aber die aufeinanderfolgenden Jahre angegebenen Summen Deutſch⸗ „lands gefamle Veroflichtungen gegenüber den allfierten Frank Thieß Von Jedor v. Zobellitz Der Zufall wirft uns zuweilen ein Buch in die Hand, deſſen eigenartiger Reiz uns lockt, noch mehr aus der Feder des kennenzulernen. So erging es mir mit Frank Thleß, als ſeine dſtahiſtiſche Briefſammlung„Das Geſicht des Jahrhun⸗ derts(Verlag J. Engelhorns Nachf., Stuttgart) geleſen hatte. Thieß war bis dahin für mich ein Unbekannter, und in em genannten Werke ſtellte er ſich mir nicht als. Dich⸗ 3 vor, ſondern als ein Kritiker von gewollter Subjektivität, 885 ſich in einer Reihe von Zuſchriften an Zeitgenoſſen über die dewegenden Mächte unſerer Tage auseinanderſetzt. Aber wie jes geſchieht, wie aus ſeinem Weltanſchauungsbilde die Vollkraft ener geſchloſſenen Perſönlichkeit hervortritt, wie aus peſſimiſtiſcher Gedankenwelt ein ſtarker Zukunftsglaube lodert und aus der Akzen⸗ mierung von der Notwendigkeit des Tragiſchen im geiſtigen Leben ſich Schlüſſe ergeben, die zu neuen Kulturpfaden führen, wie aus Arlebniſſen Erkenntniſſe fluten: alles das in einer Darſtellung von — Glanze erhebt die reine Kritik in das Gebiet des Dichte⸗ Auch in ſeinen drei bisher erſchienenen Romanen bildet ein metarhyſiſcher Peſſimismus die Grundſtimmung,——.— ſich aber in einigen Geſtalten mit einem relativen Optimismus gewiſſer⸗ maßen als poetiſches Gegengewicht.„Im Raum, im Kosmiſchen i andere Ordnungen als die beengken dieſer winzigen Menſch⸗ 55„heißt es in ſeinem erſten Roman„Der Tod vo n Falern“. leber dieſe Beengung geſellſchaftlicher Ordnungen, die zu einer Weltordnung werden wollen, ſtreben die Helden Thießens in leiden⸗ ſchaftlichem Vorſtoß 1 und weil ſie eben nicht kosmiſch, ſon. ern erdgebunden ſind, ſo zerſchellen ſie oder reſignieren(was einem ſeeliſchen Zerſchellen verzweifelt ähnelt). Und weil eben hier ſich eines Dichters eigenſte Weltauffaſſung, ſein prometheiſches Ringen gegen die dokumentiert, kehrt das Problem der Auflehnung wider die„gottgewollte Abhängigkeit“ in verſchiedenſter Spiegelung wieder. Aus dieſer Bejahung des Tragiſchen, der er in ſeinem„Geſicht des Jahrhunderts“ ein ganzes Kapitel widmer, chöpft Thieß ſeine poetiſche Kraft. Nur ein Dichter vermag das Unbewußte, das ins Unbeſtimmte grichtete Sehnen menſchlichen Wollens ſo zu ſchildern, daß es den Leſer in allen Tiefen packt und erſchüttert. Technik der Erzählungskunſt ſchafft das nicht allein. Auch hier offenbart ſich der Unterſchied zwiſchen dem Typus des Schrift⸗ ſtellers im Gegenſatz zu dem des ODichters. 5 Möglich und wahrſcheinlich, daß Eindrücke des Selbſtlebens en philoſophiſchen Peſſimismus des Zeitgeiſtes in ihm verſtärkt haben. Thieß iſt B al te, und die Liebe zur ruſſiſchen Seele iſt er Süchberftändigen⸗Gulachten und ee Mächten hinſichtich der durch den Krieg verurſachten Koſten umfaſſen. einſchlleßlich Reparationen, Ritckerſtattung aller Koſten aller Beſetzungstruppen, des Aus⸗ gleichsverfahrens bis zur Höhe der Veträge, mit denen die deutſche Regierung durch Rechtsſpruch der Reparationskommiſſion endgültig belaſtet wird, ferner der Koſten der Kontroll⸗ und Ueber⸗ wachungskommiſſionen und ſo weiter. Ueberall, wo in dieſem u Bericht... von Zahlungen aus dem Vertrag, Reparationen, an die Allijerten zu zahlenden Beträgen uſw. geſprochen wird, gebrauchen wir dieſe Ausdrücke, um alle von Deutſchland an die alliierten und aſſoziierten Mächte für die Kriegskoſten zu zahlenden Laſten einzuſchließen. Sie umfaſſen auch ſolche Sonderzahlungen wie die gemäß Artikel 58, 124 und 125 des Vertrags von Verſailles ge⸗ ſchuldeten“. Die Hauptfrage, ob die Aufwendungen, die Deutſchland braucht, um ſeiner Vertragspflicht aus Artikel 297 Punkt 1 des Verſailler Vertrags zu genügen, in die Jahresleiſtungen fallen, führt zu der Unterfrage, ob dieſe Vertragspflicht dem Verbande gegenüber beſteht oder etwa lediglich den deutſchen Liquidationsgeſchädigten gegenüber. Das Recht kennt allgemein Verträge zugunſten Dritter. So kann privatrechtlich der Verſicherungsnehmer mit einer Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft vereinbaren, daß dieſe an einen Dritten zahlt. Aus dem Vertrage erwächſt dem Verſicherungsnehmer der An⸗ ſpruch auf Erfüllung, d. h. auf Zahlung an den Dritten. Der Um⸗ ſtand allein, daß nicht zu Händen der alliierten und aſſoziierten Mächte, ſondern gleichſam auf ihre Anweiſung zu Händen der deut⸗ ſchen Liquidationsgeſchädigten zu zahlen iſt, bildet daher keineswegs ein Hindernis. Ebenſowenig bildet ein Hindernis, daß Artikel 297 Punkt 1 nicht ausdrücklich aufgeführt iſt, denn die übrigen Beſtimmungen ſind aus⸗ drücklichals Beiſpiele, nicht zur erſchöpfenden Aufzählung, an⸗ geführt. Anderſeits betont das Gutachten mit ernſteſtem Nachdruck „die alles einſchließende Natur der Zahlungen“ und ihre unumgäng⸗ liche Notwendigkeit, wenn Ordnung möglich ſein ſoll. Eine Schwie⸗ rigkeit liegt dagegen in der deutſchen Geſetzgebung über die Liquidationsſchäden. Sollen die Zahlungen an die deutſchen Liquidationsgeſchädigten in die Kriegsſchuldenſumme fallen, ſo müſſen ſie ſich exakt an den Rahmen des Artikels 297 Punkt 1 halten. Be⸗ züglich der Höhe der Entſchädigung wird eine Mitwirkung des Verbandes nicht umgangen werden können. Soweit bereits liquidiert und der Liquidationserlös Deutſchland auf Reparations⸗ konto gutgeſchrieben worden iſt, liegt eine Mitwirkung des Ver⸗ bandes bezüglich der Höhe bereits vor: in der Gutſchrift. Nun iſt aber ſehr oft, bei der Art, wie die Liquidation durchgeführt wurde, der Liquidationserlös ein Bruchteil des Friedenswertes, und es muß der Grundſatz aufgeſtellt werden, daß die Auslandsdeutſchen ihre verlorene Habe erſetzt bekommen, nicht nur den Betrag der Gut⸗ ſchrift, die unter ſolchen Umſtänden zuſtande gekommen iſt. Artikel 297 Punkt 1 legt Deutſchland nicht nur im Falle der Liquidation, ſondern auch im Falle der Einbehaltung von Gütern, Rechten und Intereſſen die Entſchädigungspflicht auf. Das ſind die Fälle, die noch nicht zur Liquidation geführt haben. Es muß Sache künftiger Ge⸗ ſetzgebung und der Verſtändigung mit dem Verbande ſein, auch hier einen Modus vivendi zu finden. Und nun komme ich zum Schluſſe: Zu denjenigen Geſetzen, die Deutſchland zurzeit vorzubereiten hat, um auf den Boden der Sach⸗ verſtändigengutachten zu einer endgültigen Verſtändigung mit dem Verbande zu gelangen, muß nach der Forderung der deutſchen Liquj⸗ dationsgeſchädigten auch ein Geſetzenſwurf gehören, der das Necht der Liquidationsgeſchädigten auf eine 100prozentige Ent⸗ igung ausführt. Wird dieſe einzigartige Gelegenheit ver⸗ paßt, den Artikel 297 Punkt 1 des Verſailler Vertrags zu erfüllen, deſſen Erfüllung doch wahrlich auch im Inteveſſe Deutſchlands liegt, ſo iſt die Sache für ein Menſchenalter ſo gut wie verdorben. Wirtſchaſtliches und Soziales Teuerungskriſe und Volksgefundheit In der neueſten Nummer der„Volkswohlfahrt“, des amtlichen Publikationsorgans des Preußiſchen Miniſteriums für Volkswohlfahrt, wird wichtiges ſtatiſtiſches Material über der Teuerungskriſe im zweiten Halbjahr gegeben. am wenigſten litten unter den Ernährungs⸗ ſchwierigkeiten die Zugendlichen zwiſchen 14 und 21 Jahren. Nur die Schüler der höheren Lehranſtalten und die Studenten würden vielfach durch die Teuerung in ihrer Er⸗ nährung ſchwer geſchädigt, weil ſie neben ihrem Studium andere Arbeiten ausführen mußten, um die nötigen Mittel für ihre Ausbildung zu erwerben. Von Krankheiten, die bei den Jugendlichen vornehmlich beobachtet wurden, ſind zu nennen: Bleich⸗ ſucht, Blutarmut und Störungen der Periode bei den weib⸗ lichen, Spätrachitis und Herzneuroſe bel den männlichen (Obdeuſſce Voltspatti Jugendgruppe Sonntag, 29. Juni: Unterhalt Machtuſttag in Brühl. (Lokal:„Zum Karpfen“). Herr Dr. Dieit wird bei dieſer Gelegen⸗ heit einen wirtſchaftspolttiſchen Borzzaog halten. Abfahrt: nachmittags.25„ Röcfahrt: ahends.38 ihr. N 5 Alle Mitglieder werden zur Teilnahme aufgefordert. Gäſte und Mitglieder des Ortsvereins willkommen. Der Vorſtand. wird wegen Ueberanſtrengung durch Arbeit bei mangelhafter Er⸗ nährung als nerpöſer und leichter ermüdbar als früher bezeichnet. In einzelnen Fällen hat ſich bei Jugendlichen auch Skorbut gezeigt. Von den Erwachſenen litten naturgemäß durch die Teuerung am meiſten die älteren Leute, Rentner, Penſionäre, Kriegsbeſchädigten, Witwen und ältere, in ihrer Arbeitsfähig⸗ keit geſchwächte Leute, beſonders des Mittelſtandes, die vor dem Kriege vom Ertrage ihres Vermögens lebten, jetzt aber nach deſſen Verluſt vielfach nicht wußten, wo ſie die Mittel ſelbſt zu ihrer dürftigſten Ernährung hernehmen ſollten. Schwer litten auch die Erwerbsloſen, die Kurzarbeiter, die Ernähver kinder⸗ reicher Familien und ſolche Familien, in denen die Hausfrau ſehlte. Von Krankheiten, die die Erwachſenen in höherem Maße als früher zu befallen ſchienen, werden vornehmlich Magengeſchwüre und Magenkrebſe, ſowie Gallenleiden und Darmerkrankungen ge⸗ meldet. Vereinzelt kamen auch Fälle von Skorbut ung Hungeröden vor. Ebenſo nahm die Tuberkuloſe bemerkbar zu. Ueber⸗ raſchend hoch iſt die Sterblichkeit älterer Perſonen. Nach Mitteilung des Preußiſchen ſtatiſtiſchen Landesamtes ſtarben im letzten Viertelfſahr 1923 68 Perſonen über 60 Jahre an Unter⸗ ernährung. Städtiſche Nachrichten Ddie Aufwertungsſtellen Durch die„Zweite Verordnung zur Durchführung des Ark. 1 der Dritten Steuernotverordnuna“ ſind die Aufwertunasſtellen ein⸗ gerichtet worden. Als Aufwertunasſtelle iſt das Amtsgericht be⸗ ſtimmt. Den oberſten Landesbehörden iſt aber die Befugnis ein⸗ geräumt. anderen Stellen alle oder einzelne Befuaniſſe der Aufwer⸗ tungsſtellen zu übertragen. Es iſt nötig, ſich ſetzt darüber klar zu werden., in welchen Fällen die Anrufung der Aufwertungsſtelle not⸗ wendia iſt. Sie kommt keineswegs etwa bei allen Anſprüchen in Frage. für die überhaupt eine Aufwertuna verlangt wird. ſondern ſie beſchränkt ſich auf folgende Fälle: I 18 a) Sparkaſſenguthaben müſſen in ſedem Falle bis zum 31. Dezember 1924 bei der Aufwertungsſtelle angemeldet werden. Erfolat die Anmelduna nicht. ſo verliert der Gläubiger den Anſpruch auf jede Aufwertung. b) Für Rechte an Grundſtücken(Hypotheken, Gru lden uſw.) ſowie an Schiffen(Schiffspfandrechten), ferner für ber⸗ Schuldverſchreibungen und ihnen gleichgeſtellte Anſprüche, endlich für Anſprüche aus Lebensverſicherungen, iſt eine Anmeldung bei der Aufwertungsſtelle im Regelfalle nicht erforderlich. Nur dann. wenn eine Abweichung von der normalen Aufwertung gefordert wird, iſt ein entſprechender Antrag bis zum 31. Dezember 1924 bei der Aufwertunagsſtelle zu ſtellen. Solche Abweichungen von der Norm kommen aber nur in ſehr bearenztem Umfange in ffrage. Der Schuldner kann eine Herabfetzung verlangen, wenn dies mit Rückſicht auf ſeine wirtſchaftliche Lage zur Abwendung einer aroben Unbillig⸗ keit unabweisbar erſcheint. Der Gläubiger kann eine Erhöhung über den Normalſatz von 15 Prozent nur bei Huvothekenforderungen verlangen. und zwar nur in den ſchon früber erörterten drei Fällen (Reſtkaufgeld. Unterhalt. Erb⸗ oder Pflichtteil). Solche Anſprllche auf Erhöhung oder Herabſetzuna müſſen alſo bis Ende dieſes Jahres bei der Aufwertungsſtelle angemeldet werden. e) Jeder Streit über die Berechnuna der Aufwertung iſt durch die Aufwertunasſtelle zu entſcheiden, wenn es ſich um ein Recht von der unter b bezeichneten Art(alſo Grundſtücks⸗ und pfa rechten. Inbaberſchuldverſchreibungen. Lebensverſicherungen oder Sparkaſſenauthaben) handelt. 0 ſprüchen aus gewöhnlichen Darlehen, aus gegenſeitigen Vertrügen, aus Beteiliaungen uſw., hat die Aufwertunasſtelle überhaupt nicht mitzuwirken: inſoweit ſind die ordentlichen Gerichte allein zuſtändla. In den Verordnungen iſt unterſchieden zwiſchen einer bloßen „Anmeldung“ bei der Aufwertungsſtelle und dem Antrage auf Entſcheidung durch dieſe Stelle. Zur Wahrung der Ffriſt dürfte es genügen, daß die Anmeldung, d. 9. die Mitteilung der An⸗ ſprüche, an die Stelle erfolgt. Dagenen iſt es nicht nötiga. auch als⸗ bald den Antraa auf eine Entſcheidung zu ſtellen. Es iſt ſehr wohl Jugendlichen, bei beiden Geſchlechtern eine Zunahme der Tuberkuloſe. Die Jugend des Mittel⸗ und Beamtenſtandes nie losgeworden. Nicht g Unrecht hat man ihn mit Doſtojewsky berglichen. In ſeiner Begubung für die Darſtellung geheimſter pſychiſcher Regungen, auch in ſeiner Neigung für myſtiſche Zuſam. menhänge ſind Aehnlichkeiten zu finden. Aber das angeborene Deutſchtum verleugnet ſich dennoch nicht. Keimende Melancholie umlauert ſeine Jugend. Er überwindet ſie dank der überlegenen Weisheit einer dedeutenden Mutter und in hellen Arbeitsjahren zu Tübingen. Dann kommt der Krieg als neues ſtürmiſches Er⸗ lebnis, die Widerſinnigleit einer hyſteriſchen Tagespolitik, Abkehr vom nebelhaften Maſſenglück des Kommunfsmus, Löſung aus uner⸗ träglichen Bindungen, ſchwere Erkrankung, geſuchte Vereinſamung auf niederſächſiſcher Erde. Ein zweiter, kleinerer Roman,„Angelika ten Swaart“, (Verlag J. Engelhorn Nachf., Stuttgart), iſt die Ehegeſchichte einer ſchönen Holländerin(aber die Nationalität ſpielt keine Rolle). Die Heldin reflektiert einmal am Flügel über ihr Geſchick und ihr Leben: „Ein Lied, das, aus engem Punkt irgendeines belangloſen Kanons geboren, kontrapunktiſch ins Metaphyſiſche wuchs, doch ſeinem Schick⸗ ſal nicht entging, das es zurückholte in den myſtiſchen Kreis, darin es begann. Geburt und Tod ein Gleiches.“ So ſpielt ſie, die Hände auf den Taſten, ihr eigenes Daſein, ihr Lebensbild, kurz bevor ſie an der Geburt ihres Kindes ſtirbt, Stofflich eine einfache Geſchichte. Angelika iſt ein friſches geſundes Mädchen, keineswegs kompliziert in ihrem Empfinden. Ihr Vater, das konſervatibe Elemenk ſozu⸗ ſagen, verheiratet ſie„auf ten Swaartſche Art“, die keine Gefühle kennt, mit einem Manne, der ſich in das Eigenleben andrer auf⸗ zehrende fremde Gewalt verkörpert. So wird ſie zwiſchen Haß und Leidenſchaft, zwiſchen ängſtlich flatternder Pſyche und befriedig · ter Pſyſis hin und her geſchleudert. Alles Reinſeeliſche wird daben klar verſtändlich. Das Materielle kann zunächſt Fragen offen laſſen. Der Gatte Doktor Morr iſt Mediziner, ein gütiger Menſch, er liebt ſeine Frau. Er ahnt ihr Schickſal, er weiß, daß 1 im Wochenbett verbluten muß, und tut nichts, ihren Tod 2* alten. Warum nicht? Da muß man den garten Klangfolgen ſpüren ſuchen, der an Geheimniſſe der letzlen Dinge rührt und den Menſchen zum Symbol werden läßt. Es gibt keinen Tod, nur einen „Focmwechſel“. Das Stirb und Werde ins Reale überſetzt. Das Grenzenloſe hinter dem Unbekannten. Im Innerſten aufgewühlt legt man das Buch aus der Hand. Der Dichter erreicht, was glatter Fertigkeit unerreichbar geworden wäre. Die Mhſtik der Mutterwerdung gehört in den Problemkomplez des Verfaſſers. Auch in ſeinem Gaſeert„Die Verdamm⸗ ten“(Verlag Engelhorn Nachf., Stuttgart), ſteht ſie im Mittelpunkt. Der Menſch„iſt ein Weſen, das ſich geſpalten hat und nun wieder vereinigt“. Sein Leben lang ſucht der Halbe nach ſeiner zweiten Hälfte, und wer das Glück hat, ſie endlich zu finden, müßte es Dichters nach⸗k auch die Kraft beſitzen, ſie in Liebe zu halten. Liebe aber iſt„dort, denkbar, daß man eine ſolche Entſcheidung einſtweilen noch gar nicht wünſcht. weil die Forderunag noch nicht fällig geworden iſt und die wo eines durch den andern ſich erfüllt, läutert und von Sünde löſt“. Deshalb kann keine, keine Liebe Sünde ſein. Wie indes nichts an ſich gut oder böſe iſt, ſondern erſt durch dazu geſtempelk wird, ſo wird aus der Erfüllung ſelbſt der eigentliche innere Kon⸗ flikt des Paares geboren, das ſich in Liebe gefunden hat. ̃ Urſula und Axel ſind Geſchwiſter, aber infolge der Scheibung der Eltern in zwei Erdteilen herangewachſen, haben keine Erinue⸗ rung aneinander, treffen als Fremde im Hauſe der Mutter zuſam⸗ men. Aus dem Gleichklang des Bluts erwächſt der Wunſch völliger n Sie haben den Mut des Rauſches und den Mut, die Folgen zu tragen. Urſula erwartet in vollem Glück ihr Kind. Da machen örtliche Komplikationen die Vernichtung des Kindes gur Notwendigkeit, um die Mutter zu retten. Axel gibt ſeine Einwil⸗ ligung, ohne daß Urſula es weiß. Als ſie ſpäter hört, daß nicht ein Strafgericht höherer Hand, ſondern ein bewußter Eingriff den Tod des Kindes verurſacht hat, iſt für ſie„alles Herrliche zu Ende“. In⸗ ſtinktiv fühlt ſie, daß er das Kind vernichten ließ aus Furcht vor der Welt.„Das Gewiſſen iſt der einzige Richter,“ ſagt ſie,„ich habe ein reines Gewiſſen.“ Ein zweiter Held des Buches, Johannes bon Wulff, hat einen Nebenbuhler im Zweikampf erſchoſſen: aus Leidenſchaft für Urſula, die ihm dennoch unerreichbar iſt. Er hat kein reines Ge⸗ wiſſen.„Wer einer Mutter den Sohn tötet, hat die Mutter ge⸗ tötet. Wer eine Mutter tötet, verſündigt ſich an allen Frauen der Welt.“ Die u heee Schlafloſigkeit, die ſeine ſeeliſche Strafe wird, führt ihn ſchließlich zum Selbſtmord. Er tötet ſich ſelbſt, weil er unbewußt doch unter der Wirkung der Moral ſteht, die er nicht anerkennt, genau ſo wie Axel und Urſula ſich über moraliſche Wer⸗ tungen erhaben fühlen, ohne ſich ihnen entziehen zu können. Als tapfere und überwindende Menſchen gehen ſie auseinander, aber als einſam Gewordene einſamen Wegs Es iſt ganz wundervoll, wie Thieß das ſpröde Thema zu mei⸗ ſtern weiß. Auch hier zeigt ſich wieder, daß das nur ein Dichter ann. Was als brutale Tatſache neunundneunzig unter hundert abſtoßend erſcheinen kann, weil es nicht allein dem Geſellſchaftsko⸗ dex, ſondern vor allem dem Trieb der menſchlichen Natur im Gegen ⸗ ſatz zur tieriſchen widerſpricht, wird mit einer ſo unendlichen Zart⸗ heit und ſo feinäſtigem pſychologiſchen Verſtändnis behandelt, wie das nur einem hochgebildeten ethiſchen Indvidualismus möglich iſt, der in dem Grundgefühl der Sympathie der Urquell ſittlicher Hand⸗ lungen ſieht. Und das iſt es, was den Leſer ſo hemmungslos fort⸗ reißt: die poetiſche Eigenwilligkeit dieſes Autors, der mit leuchten⸗ der Sprachgewalt aus einem Moſaik von prachtwollen Einzelbildern ein dramatiſches Gemälde von Rieſenmaſſen aufbaut, das unter allen Umſtänden bewundernswert iſt. Es iſt in der Tat eine große Kunſt, den Leſer ſo in ſeinen Bann zu ſchmieden, daß bef ſeinen Ideenverknüpfungen auch der Widerſpruch erlahmt, beiſpielswefſe d) In allen anderen Fällen, alſo bei ber Aufwertung von An⸗ — *———————ê — — —— — — ————ç— 4. Seite. Ur. 294 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Juni 1924 Ausſicht beſteht, ſich ſpäter, bei Fälligkeit, mit der anderen Partei noch verſtändigen zu können. Es iſt ratſam, ſich über die erfolgte Anmeldung eine Beſcheiniauna erteilen zu laſſen, um den Nachweis zu jeder Zeit führen zu können. Solche Beſcheinigungen müſſen auf Antrag erteilt werden. Ueber das Verfahren, das die Aufwertunasſtelle in ſtreitigen Sachen anzuwenden hat. ſind nur ſehr ſpärliche Vorſchriften vorhan⸗ den. Es wird nötig ſein. daß man ſich dabei ſehr eng an das gericht⸗ liche Verfahren anlehnt. Tatſächliche Behauptungen brauchen von den Parteien nicht bewieſen, ſondern nur alaubhaft gemacht zu wer⸗ den; das bedeutet vor allem. daß die Parteien ſelbſt eidesſtattliche Verſicherungen abgeben können. Gegen die Entſcheidungen. die in ſtreitigen Sachen von den Aufwertungsſtellen gefällt werden. findet die Beſchwerde an das Oberlandesgericht ſtatt. Die Beſchwerde kann nur auf unrichtige Anwendunag des Geſetzes geſtützt werden. Zuſtun⸗ dig für die Anmeldung von Anſprüchen oder für das Streitverfahren iſt dasſenige Amtsgericht, in deſſen Vezirk das Grundbuch oder Schiffsregiſter geführt wird: ſoweit es ſich um andere als dinaliche Rechte handelt, iſt dasjenige Gericht zuſtändig. in deſſen Bezirk der Schuldner ſeinen allgemeinen Gerichtsſtand hat. Es iſt nicht ratſam, ſich mit der Anmeldung oder mit der Stellung von Anträgen zu üver⸗ eilen. Da nämlich den Landesbehörden die Erlaubnis übertragen iſt, andere Stellen für die Aufwertung zu beſtimmen, ſo empfiehlt es lich. noch abzuwarten, ob von dieſer Ermächtiaung Gebrauch gemacht werden wird. Rechtsanwalt und Notar Jacobfohn⸗Breslau. Reuerungen in der Sozialpolitik Amſtellung der Kaufmanus- und Gewerbegerichte auf Goldmark Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten war unter dem 19. Juni für die Umſtelluna vorſtellig geworden. Unterm 6, Juni hat das Reichsarbeitsminiſterium nunmehr vom 21. Junt ad die Umſtellung vorgenommen. ohne aber dem Antrag des Gewerk⸗ ſchaftsbundes der Angeſtellten nach einer zeitaemäßen Erhöhung der in Betracht kommenden Grenzen zu entſprechen. Die Gehaltsarenze für die Zuſtändigkeit der Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte für An⸗ geſtellte beträat nunmehr übereinſtimmend 5000 Mk., die Berufs⸗ arenze 300 Mk. Auch die Gebühren werden nunmehr in Goldmarr berechnet. Sie betragen bei einem Streitwert bis 20 Mk. 1 Mk., von 20 bis 50 Mk..50 Mk., von 50 bis 100 Mk. 3 Mk. und ſteigen für je 100 Mk. Streitwertſumme um je 3 Mk. Gebühr bis zum Höchſt⸗ betrage von 30 Mk. R. Kubrkampi und Angeſtelltenverſicherung Das. Direktorium der Reichsverſicherungsanſtalt hat beſchloſſen, durch den Ruhrkampf hervorgerufene Zeiten der Beſchäftiaungsloſia⸗ keit in gleicher Weiſe wie die Krieasdienſtzeiten als unmitteldare Beitraaszeiten zur Angeſtelltenverſicherung anzurechnen. ſoſern der Verſicherte. infolge der beſonderen Verhältniſſe, die die Beſetzung der Einbruchsgebiete mit ſich gebracht hat, bis zum 31. Dezember 1923 ohne Beſchäftiaung geweſen iſt. Die Anrechnung kann bis zum 1. Juli 1924 ausgedehnt werden, wenn nachweisbar die Beſchäfti⸗ gunasloſiakeit wegen der beſonderen Verhältniſſe bis zu dieſem Zeit⸗ vunkt angedauert hat. Nach Erſcheinen der näheren Ausführungs⸗ beſtimmungen werden wir auf die Angelegenheit noch zurücktommen. *Verſeln wurde Dr. Melchior Maner an der Höheren Mäd⸗ chenſchule in Offenburg in aleicher Eigenſchaft an die Oberrealſchuke in Konſtanz. Beſoldung für Juli. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Die der Beſoldungsbezüge für den Monat Juli wird für die badiſchen Beamten und Angeſtellten vom 30. Juni an erfolgen. Hierbei werden die vom Reich für die unteren Gruppen feſtgeſeßten neuen Sätze zugrunde gelegt werden. Die Anleitung für die Be⸗ 48 rechner wird vorausſichtlich am Freitag, 27. Juni zum Ver⸗ and kommen. * Gerichtsſchreibergehilfenprüfung. Die in den Monaten Mai und Juni abgehaltene Gerichtsſchreibergehilfenvrüfung(Aſſiſtenten⸗ prüfung) haben beſtanden: Felir Edelmann aus Mosbach. Hein⸗ rich Genthner aus Heidelbera. Wilhelm Kaufmann uns Bruchſal, Ernſt Kimmia aus Oppenau. Hermann Maiſch aus Ludwiasbura, Alois Matt aus Schlierſtadt. Theophil Meyer aus Görwihl. Friedrich Riealer aus Gölshaufen. Hans Vögtle aus Karlsruhe und Karl Wirth aus Bühl. Perkehrsverhältniſſe Berlin— Stuligart— Jürich. Cine in Stuttgart auf Veranlaſſung des Hegauausſchuſſes abgehaltene Fahrplankonferenz befaßte ſich mit der Frage der beſſeren Ausgeſtaltung der Verkehrsverhältniſſe auf der Strecke Berkin— Stuttaart—Zürich. Es wurden mehrere Entſchließungen angenom⸗ men. Unter anderem wurde verlanat eine bequemere und weniger zeitraubende Ausübung der Paß⸗ und Zollkontrolle in Schaffhauſen und Singen, ferner eine Verbeſſerung des Schnellzuasfahrvlans, in⸗ dem D⸗Zug 277/8 für das ganze Jahr in den Fahrplan aufgenom⸗ men wird, D 37 und 38 beſchleunigt und⸗D 45/46 baldigſt wieder ein⸗ geführt werden. * Inſtruktionskurs für evangeliſche Wohlfabhrispflege. Vom 14. bis 16. Juli findet auf dem Thomasbof bei Durlach ein Inſtruk⸗ tionskurſus über Mohlfabhrts⸗ und Fürſorgefra⸗ gen ſtatt unter Leitung von Paſtor Lic. Steinweg. Direktor im Zentralausſchuß für Innere Miſſion. Das einleitende Referat über⸗ nimmt Paſtor Steinweg ſelbſt: ein Vertreter des Reichswohl⸗ fahrtsminiſteriums wird in die einſchlägigen Reichsverordnungen, die Referentin des badiſchen Arbeitsminiſteriums. Frau Dr. Baum. in die badiſchen Ausführunasverordnungen über die Fürſorgepflicht und die amtlichen Erläuterungen dazu einführen. Die beiden Ver⸗ einsgeiſtlichen des badiſchen Landesvereins für Innere Miſſion, der ECCCCCbPPCGGPGPPGPPGPPGPGCPGTGPTPPCWTTPTVPPPVPVTTTTPTTTTTTTTPWTTTTTW————— bei der Wera, der Gattin Axels, einer geſund fühlenden Frau von Durchſchnittsſchlag, die Thieß aber beiſeite ſchiebt, weil ſie nicht dem verpflichtenden Charakter des Tragiſchen entſpricht. Der Roman ſpielt in Livland, und auch Land und Leute ſind aus der Schöpfer⸗ kraft der Künſtlerſeele mit ſo großer Meiſterſchaft geſchildert, daß man den Adel auf ſeinen Gutsſitzen, den geiſtlichen Herrn in ſeiner Studierſtube, den Bürger in der Kleinſtadt, das Geſinde im Hof und Stall lebendig vor ſich ſieht. Es iſt keine Tendenz, die der Autor dem Leſer aufzudrängen ſucht, ſondern die poetiſche Umleuchtung des Gedankens von einer beſtimmenden Macht, die dem Menſchen Grenzen ſetzt: auch auf dem Gebiete der Sittlichkeit gegen begehrende Leidenſchaften, die den Keim des Zerfalls in ſich tragen. Aus dieſem Gr inde gehört ſelbſt ein Werk ſo heiklen Stoffes wie„Die Verdammten“ zu dem Sitt⸗ lichſten, was je ein Dichter geſchaffen hat. Der faſt achzigjährige Goethe ſagte einmal zu Eckermann:„Hat ein Poet den hohen Ge⸗ halt der Seele, ſo wird ſeine Wirkung immer ſittlich ſein, er mag ſich ſtellen wie er wolle.“ Das paßt auch auf Thieß. Der Dichter hat ſoeben einen neuen großen Roman beendek, „Der Leibhaftige“, Runſt und Wiſhenſchaſt e Ger Hauptmann Breslauer Ehrenbürger. Wie unſer Breslauer Vertreter meldet, überteichte die Stadt Breslau in Agne⸗ tendorf Gerhart Hauptmann den Ehrenbürgerbrief. Die auf Pergament niedergeſchriebene Urkunde beſagt in ihrem Inhalt, daß der Magiſtrat der Hauptſtadt Breslau dem Dichter Gerhart Hauptmann, der für ſein Trachten und Ringen, für ſein Sinnen und Dichten immer wieder die Berührung mit der Heimat⸗ erde ſuchte, und als ſie ihn mit der leiſen Stimme einer Mutter lockte, bei ihr Heimkehr hielt, für ſein neues Schaffen und dauern⸗ den Verbleib das Ehrenbürgerrecht der Stadt verleiht. In ſeiner Er widerung auf die e des Oberbürger⸗ meiſters dankte der Dichter und ſchloß hierbet mit den Worten: Was kann es Größeres geben auf Erden, als die Neigung und Aner⸗ kennung feiner Mitbürger erfahren, trotzdem es ſchwer hält, ſich dos innere Verdienſt ſelbſt zuzuſprechen, dem dieſe Neigung, dieſe Aner⸗ kennung gilt Nun, wir find alle Menſchen. Auch von mir wird nicht mehr verlangt, als daß ich ein Menſch unter Menſchen ſei Landeswoblfahrtspfarrer und der Landesjugendpfarrer. werden zuler Verbrechen begangen habe, dann ſei es ſein zweites Ich ge⸗ dieſen Fragen vom evangeliſchen Standpunkt aus Stellung nehmen. worauf je ein Vertreter von ſtädtiſchen und ländlichen evangeliſchen Wohlfahrts⸗ und Jugenddienſten dieſe Fragen von der praktiſchen Seite aus behandeln wird. Wahrſcheinlich wird auch die Auswan⸗ derer⸗Fürſorge beſonders berückſichtigt. Anmeldungen zu dieſem Kurs ſind an die Geſchäftsſtelle des Badiſchen Landesvereins für In⸗ nere Miſſion als die Geſchäftsſtelle des evangeliſchen Landeswobl⸗ fahrtsdienſtes, Karlsruhe i. Baden, Redtenbacherſtraße 12, zu richren. * Der Siebenſchläfertag und ſeine Legende. Der heutige 27. Juni hat durch die Legende, die ſich an ihn knüpft, eine eigenartige Bedeutung erlangt. Dieſe Legende erzählt, daß im dritten Jahr⸗ hundert in Epheſus ſieben Jünglinge lebten, die ſich zum Chriſten⸗ tum bekehrt hatten und einen frommen Lebenswandel führten. Als nun unter Kaiſer Secius im Jahre 251 eine ſchwere Chriſtenverfol⸗ gung einſetzte, ergriffen ſie die Flucht und verſteckten ſich in einer Höhle im Berge Kalion, wo ſie jedoch von den Verfolgern entdeckt und eingemauert wurden. Sie verfielen nun in einen tiefen Schlaf, aus dem ſie erſt erwachten, als durch einen Zufall im Jahre 448 die Höhle wieder geöffnet wurde. Man brachte die ſeltſamen Höh⸗ lenſchläfer vor Kaiſer Theodoſius II., der, ebenſo wie ein Biſchof Martin, das Wunder bezeugte. Nach ihrem kurzen Zeit nach ihrer Erweckung erfolgten Tode wurden die ſieben Jünglinge— nach der Ueberlieferung ſollen ſie Brüder geweſen ſein— heilig geſprochen, und zu ihrem Gedenken wurde der 27. Juni feſtgeſetzt. Der Sieben⸗ ſchläfertag iſt natürlich auch von allerhand Aberglauben erfüllt. Wer am Siebenſchläfermorgen verſchläft, der wird das ganze Jahr hin⸗ durch alle wichtigen Gelegenheiten verſchlafen, heißt es, und wenn es an dieſem Tage regnet, ſo wird es von nun an ſieben Wochen hindurch jeden Tag regnen. * Sein 50jähriges Arbeiterſubilaum konnte dieſer Tage Herr Martin Freihöfer, wohnhaft Neckarau, Friedensſtraße 5, bei der Firma Joſeph Vögele A. G. feiern. Möge es dem noch rüſtigen Ju⸗ bilar. der durch ſeine Arbeitgeberin mit Diplom und Geſchenk bedach! wurde, veraönnt ſein, in auter Geſundheit den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand zu genießen. Veranſtaltungen Der Blaue Vogel. Der Blaue Vogel kam, ſah und ſieate. Der Beſuch im Neuen Theater erfreut ſich ſteigenden Intereſſes und von Abend zu Abend füllt ſich der Saal in erſtaunlicher Menge.„Wie ſoll ich ſagen, wie iſt das Proaramm“, ſagt Herr Direktor Juſhny, der alänzende Conferencier der Truppe.„Es iſt. wie ſeder Kauf⸗ mann von ſeiner Ware ſaat. aut!“ Wir beſtätigen, daß es mehr als aut iſt. Es ſollte ſich niemand nehmen laſſen, die eigenartige Bor⸗ traasfolge dieſer Truppe anzuſehen. Heute, Freitaa und morgen, Samstaa. ſind die letzten Spieltage in Mannheim. 7, Pädagogiſche Borlräge. Von Samstag, 28. ab findet eine Vor⸗ tragsreihe über Pädagogik und Methodik der„Freien Waldorfſchule“ in Stuttgart ſtatt. Dieſe Schule, die jetzt über 800 Schüler zählt, wird ganz aus privaten Mitteln erhalten. Es wird in dieſer Schule der Verſuch gemacht, eine einheitliche Volks⸗ und höhere Schule durchzuführen. Die Lehrkräfte, die über die Schule ſprechen werden, ſind zum Teil ſchon ſeit ihrer Gründung daran tätig und deshalb beſonders be⸗ fühigt, eingehenden Aufſchluß zu geben.(Näheres in der Anzeige.) Tagungen Vorſtandsſizung des Deuklſchen Weinbauverbandes In einer hier abgehaltenen Vorſtandsſitzung des Deutſchen Weinbauverbandes wurde zunächſt das Programm für den dies⸗ jährigen vom.—9. September in Heilbronn ſtattfindenden Wein⸗ baukongreß beſprochen und im einzelnen feſtgelegt. Weiter beſchäf⸗ tigte ſich der Vorſtand mit den Unzuträglichkeiten, die ſich bei den Weinverſteigerungen herausgebildet haben und den For⸗ derungen des Weinhandels zu dieſer Frage. Es wurde einſtimmig die Anſchauung vertreten, daß der Deutſche Weinbauverband, da es ſich hier um eine Form des Weinabſatzes handle, berufen ſei, an der Löſung dieſer Frage mitzuarbeiten. Beſchloſſen wurde, zu⸗ nächſt beſchleunigt die Stellungnahme der einzelnen Verbände zu den Forderungen des Weinhandels feſtzuſtellen, die verſchiedenen Anſichten zu einer einheitlichen Stellungnahme zu verarbeiten und dann erſt mit dieſer an die Oeffentlichkeit zu treten. Ferner wurde durch übereinſtimmende Berichte feſtgeſtellt, daß die Wein⸗ pantſcherei in letzter Zeit wieder erheblichen Umfang an⸗ nimmt. Die Geſchäftsführung wurde beauftragt, bei der Reichs⸗ regierung vorſtellig zu werden und Maßnahmen gegen die Ueber⸗ handnahme der Weinpantſcherei zu verlangen. Aus den weiteren Verhandlungen des Vorſtandes iſt noch erwähnenswert, daß be⸗ ſchloſſen wurde, für die Folge alljährlich eine mehrtägige Studienreiſe für Gutsverwalter, Kellermeiſter uſw. abwech⸗ ſelnd durch ein deutſches Weinbaugebiet zu veranſtalten mit einigen belehrenden Vorträgen an einer Weinbauanſtalt. Die erſte ſolche Reiſe ſoll Ende Auguſt dieſes Jahres durch den Rheingau ſtatt⸗ finden. Nus der Pfalz 2: Ludwigshafen, 26. Juni. Einen Selbſtmordverſuch durch Einnehmen von Kleeſalz beging am Dienstag nachmittag eine 41jährige, im nördlichen Stadtteil wohnhafte Ehefrau wegen zerrütteter Familienverhältniſſe. Sie wurde ins Städt. Krankenhaus gebracht und befindet ſich außer Lebensgefahr.— Eine Haus⸗ ſuchung bei einem ig einer hieſigen Mühle beſchäftigten, in Han⸗ hofen wohnhaften Müller förderte Sücke, Bindfaden und Werkzeug zutage, die als der Mühle gehörig erkannt wurden.— Allnächtlich hört man in den Straßen der Stadt Schreien und Johlen heim⸗ kehrender Radauluſtiger, wodurch die Einwohner empfindlich in ihrer Ruhe geſtört werden. Selten ereilt dieſe Brüller der rächende Arm der heiligen Hermandad, denn ſie wiſſen ſich meiſt rechtzeitig aus dem Staube zu machen. Dienstag Nacht wurden wieder einmal drei gefaßt und zur Anzeige gebracht. Gerichts zeitung Der Räuber der Weimarer Fürſtengruft vor Gericht 32 Jahre Zuchthaus für Grabſchänder Vor dem großen Schöffengericht Berlin⸗Mitte begann ein um⸗ fangreicher Diehſtahls und Hehlerei-Prozeß, der ſich gegen 19 Per⸗ ſonen richtet. Es handelt ſich um eine Reihe von Einbrüchen, ins⸗ beſondere um die Beraubung der Fürſtengruft in Wei⸗ mar, der Gruft des Generalfeldmarſchalls von Moltke in Kreiſau⸗ Schleſien und um einen Fall von räuheriſcher Erpreſſung, bei der einem Fabrikanten Fiſcher in Neukölln Platin in hohem Werte abge⸗ nommen wurde. Fiſcher war von mehreren Angeklagten in ſeinem Büro überfallen und an einen Stuhl gefeſſelt worden. Die Räuber zwangen ihn mit vorgehaltenem Revolver, ſich ruhig zu verhalten und führten ihren Raub aus. ls Hauptſchuldige kommen die Angeklagten Jacubke, Hecker und Wolff in Frage, die auch in die Grüfte eingedrungen ſein ſollen. Wolff iſt ein Zwerg, der kaum über die Schranken der Anklagebank hinwegblicken kann, aber er war den Freunden ganz beſonders wert⸗ poll, denn er vermochte ſich durch Oeffnungen zwingen, die für die übrigen Einbrecher zu eng waren. Er ſtieg auch auf die Schultern der Mitangeklagten und turnte durch Luftklappen in die Räume. Bei dem Einbruch in die Fürſtengruft in Weimar öffneten die Ange⸗ klagten auch die Särge der Großfürſtin Maria Pawlowna und Maria Caroline. Sie mußten aber bald darauf die Flucht ergreifen, da die Leichen einen ſo ſtarken Geruch ausſtrömten, daß die Einbrecher Ohnmachtsanfälle erlitten. Geraubt wurden nur einige Sargverzie⸗ und Geräte. Aus einem der Särge in der Moltke⸗Gruft in Kreiſau ſchnitten die Angeklagten Teile heraus. Jacubke, von Beruf Damenſchneider, wird aus dem Zuchthauſe vorgeführt. Er war vor⸗ her aus der Unterſuchungshaft in entſprungen. Jacubke legte ein offenes Geſtändnis ab und ſchilderte ausführlich die Vor⸗ geſchichte und den Verlauf der verſchiedenen Raubzüge. Bepor ſich der Gerichtshof zur Beratung zurückzog, hielt der Angeklagte Wuttge noch eine halbſtündige Schlußrede. Er iſt nicht nur ein gewiegter Einbrecher, ſondern auch ein glänzender Redner. In geradezu formvollendeter Weiſe ſuchte er ſelne Handlungsweiſe mit den in ihm wohnenden dunklen Trieben zu rechtfertigen. Er habe ſehr oft Gelegenheit gehabt, große Einbrüche zu machen, bei Uberall. Und wenn man mir etwas Gutes nachſagt, ein guter Menſch bleiht immer ein Anfänger. denen weit mehr als bei den Grabeinbrüchen zu holen geweſen wäre. aber dann habe ſein innerer Trieb ihn davon zurückgehalten. Wenn weſen. Einmal habe er ſchon in Wiesbaden die Gelegenheit zu einem Einbruch in die Griechiſch⸗Katholiſche Kirche, in der ſich wertvolle Geſchenke des Zaren befänden, genau ausgekundſchaftet gehabt. Als er auf dem Wege zum Poſtamt war, um Hecker herbeizurufen, habe ihn ſein inneres Ich gewarnt und er habe Abſtand genommen. Auch als er aus dem Zuchthaus entwichen ſei, habe er drei Monate den Einflüſterungen Heckers Widerſtand geleiſtet, bis in ihm wieder der böſe Dämon erwachte. Durch unſelige Verhältniſſe ſei er auf die Bahn des Verbrechens gekommen. Die Großmutter habe ihn zu Holzdiebſtählen verleitet. Er habe einen Verweis bekommen, man hätte ihm aber eine Tracht Prügel geben ſollen, das hätte mehr geholfen. Seine Vorſtrafen ſeien darauf zurück zu führen, daß ihm das Gericht niemals Glauben geſchenkt habe. So ſei er immer mehr auf die Laufbahn des Verbrechenz gedrängt worden.„Dann „verglich“ er einen Einbruch mit der DOeffnung der Gräber bei Luk⸗ ſor.„Bei der Oeffnung der ägyptiſchen Königsgräber und der Aus⸗ plünderung des Grabes von Tutanchamen habe man doch auch nichts anderes getan,“ meinte err. 552 Nach—— als einſtündiger Beratung fällte das Gericht folgen⸗ des Urteil: Gegen Jacubke auf 8 Jahre Zuchthaus, gegen Wolff auf 8 Jahre Zuchthaus, gegen Paucka auf 5 Jahre Zucht⸗ haus, gegen Wuttge auf 7 Jahre Zuchthaus und gegen Löhmann auf 4 Jahre Zuchthaus. Mit Rüelſien auf die Geweingefkhr⸗ lichkeit wird die Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht ausgeſprochen. Von den übrigen Angeklagten wurde die Angeklagte Henke wegen Begün⸗ ſtigung zu 100 Mark und die Angeklagte Guntermann wegen Begün⸗ ſtigung und Hehlerei zu zwei Monaten und zwei Wochen Gefängnis perurteilt. Sämtliche übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. Sportliche Rundſchau Mannheimer Juli⸗Pferderennen Der Rekordnennungsſchluß für die Altersgewichtsrennen Mit freudigem Erſtaunen werden die Freunde der Mannheimer Rennen von dem Rekordnennungsſchluß vernommen haben, der nach den Ausgleichen nun auch für die Altersgewichtsrennen vorliegt. Iſt doch der Nennungsſchluß ein wichtiger Eckpfeiler für die Geſtaltung des Meetings, die erſte Vorausſetzung für ſtarke Felder und intereſ⸗ ſante Rennen. Bei den Altersgewichtsrennen beſtätigt es ſich, welche Ställe die feſte Abſicht haben, auch wirklich nach Mannheim zu gehen und da kann man nur feſtſtellen, daß alles, was zu den Handtcabs nannte, auch die anderen Ereianiſſe in den Kreis ſeiner Disvoſi⸗ tionen gezogen hat. Außer unſeren ſüddeutſchen Ställen, ſind Ber⸗ lin und der Weſten ſehr ſtark und vor allem ſehr gut vertreten, eine Folge der ſchönen Preiſe. die an Wert und Ehrengaben den Durch⸗ ſchnitt der deutſchen Bahnen weit überſteigen. Von beſonderem Intereſſe ſind die Zweijährigenrennen, wo die zukünftigen Helden des grünen Raſens zum erſten Mal die Starter⸗ flagge vor Augen ſehen werden. Hier kann man ſich nur an den Ruf der Ställe halten und feſtſtellen, daß bei etner Beteiligung von Opel, Lewin, Sulzberger. Oswald, Gerteis, Weber⸗Nonnenhof u. g. m. die Qualität ſchon ſichergeſtellt erſcheint. Auszeichnen konnten ſich von den im„Anfängerpreis“ genannten Moungſtars bisher nur Fürſt Emmo, der zur beſten Klaſſe zählt. Im„Preis vpon Forſt“ und im„Jugendpreis“ an den beiden anderen Tagen iſt ungefähr die gleiche junge Geſellſchaft anzutreffen, deren JForm bis dahin einigermaßen geklärt ſein dürfte. Am Sonntaa(13. Juli) ſteht im Mittelpunkt der„Rhein⸗ gold⸗Pokal“, ein langes Jagdrennen, das in ſeiner Beſetzung kaum überboten werden kann. Die beſten deutſchen Steep⸗ ler ſind da genannt: Elſchen, Herzog, Paulus, Ratgeber, Fei⸗ refis, Paleſtrina, Kunſtwart, Valence, Eva 2. Contrahent, Gyere velem, Boros und Mein Leopold. Dazu der neue Franzoſe Cabinet Noir, der zurückgekehrte„Italiener“ Heinrich Gehl, die ſüddeutſchen Cham⸗ pions Delfin, Stur, Gyp, Raufbold, Roſario, Sternfels, Meiſterin und von Weſtdeutſchland Draufgänger 2, Iſchariot, Allah, Mozart, Mo⸗ bil uſw. Das zweite Jagdrennen dieſes Tages, das„Saarbrük⸗ ken⸗Jadrennen“ über 3700 Meter, bietet ein etwas anderes Bild. Vor allem findet man hier einige hoffnungsvolle Vierjährige, die ſich auf der Jagdbahn verſuchen ſollen. Tango. Florentiner, Ehren⸗ traut, Meerweibchen, die beiden Franzoſen Teddy Bear und Chere cherrie. Fliegender Holländer und Heidi. Sie werden ihre Kräfte an erprobten Kämpen wie Thuſa, die jetzt von Sieg zu Sieg eilt, Chal⸗ zit, Marotte, Suob. Marqa, Paleſtrina, Gyp uſw. meſſen können. Noch zwei FFlachrennen ergänzen den erſten Tag. Der„Kur⸗ pfalzpreis“ über 2000 Meter hat 59 Unterſchriften, darunter ſo⸗ gar einige Pferde, die als Derbyſtarter gelten wie Idomeneus Rück⸗ grat und Mädchenſäger. Auch ſonſt iſt die Klaſſe nicht beſſer zu wünſchen. Die beiden Fervor⸗Söhne Perikles und Liebhaber ſind, der eine in Berlin und Hamburg, der andere im Weſten, zuletzt der⸗ art hervorgetreten, daß ſie wohl mit zu unſeren beſten älteren Pfer⸗ den rechnen und ihr Start wäre eine Senſation. Alte Gegner trä⸗ fen ſie in Liebhaber und Heinrich Gehl, die dem Land der ſchwachen Lire und des Faſzismus den Schweif zugekehrt haben, in Katros⸗ der ſein Können hier oft dargetan hat, ſeinen ehemaligen Stallge⸗ fährten Taurus und Favorita, ſowie dem ſchnellen Staffelſtab. Der Oeſterreicher Lazarus hat ſich im Weſten eine Poſition errungen. Gil⸗ denmeiſter hat ſeit dem denkwürdigen Sunlicht⸗Preis auch auswärts ſich als Sieger hervorgetan. die Klaſſe des alten Jahn, wie Farmer⸗ Mainberg, Südwind. Ingeborg 2, Strumen uſw. iſt hier zur Ge⸗ nütge bekannt. Von den Berlinern ſei noch Otavi, von den„weſt⸗ lichen“ Imperialiſt hervorgehoben. An die eigentliche Steherklaſſe wendet ſich das„Moſel⸗Ren⸗ nen“ über 2400 Meter und über dieſe Diſtanz bewerben ſich immz noch 28 Pferde. Die erprobten ſind wohl Turban und Chalzit, beide der Haniel'ſchen Zucht entſtammend, Liebhaber, Heinrich Gehl, Döt⸗ chen, Gnere velem und Emilio. Süddeutſchland entſendet dazu 7945 Kirchbach, Taurus, Tango, Nochebelle, Bogarwo, Roſario und Par ſette, Weſtdeutſchland Arion, Iſchariot und Mobil, werden alſo den Berlinern nicht ſo ohne weiteres das Feld überlaſſen. 7 Die beiden anderen Tagen bieten noch ſo viel des Intereflan⸗ ten, daß wir nocheinmal darauf zurückkommen werden. Nutoſport „g. Bergprüfungsfahrt an der Pforte des Schwarzwaldes. Badiſche Automobilklub Sektion Pforzheim hält am 29. Junt ſei 2. dritte Bergprüfungsfahrt ab. Die Fahrt beginnt am Kupferham en Pforzheim und endet kurz vor dem Dorfe Huchenfeld. Es wur beſondre Tribünen für die Zuſchauer errichtet. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72⁸ morgens) + 22 Luft⸗ Tem⸗ r 28 W81 3 8 See⸗ Seg 2 Wind 8 2 555. n 3 m mm(o§ SS Richt. Stärke s Weriheim—— 15 28 6 NO— l.— Königſtuhl..563 751.2 17 21 13] 80 ſleicht„ Karlsruhe 127 752.44 16 23 12 ſtill„ 1 1 Baden⸗Baden213 7530 11 23 11 No„ Vlllingen 780 7545 12 22 71 N 7 Feldberg. Hof1281 644.66 12 16 8 8 9 8 Badenweiler[“(—————— St. Blaſien—— 12 21 8ſtill 6* heiter— Ueber Norwegen hatr ſich raſch ein ziemlich kräftiges Teſnehen ſebiet gebildet, das über Nordweſteuropa bis zur nocpfrandz den üſte kühle Norſtweſtwinde mit Regenfällen gebracht hat. beitere, übrigen Gebreten hält unter der Wirkung hohen Drucks das tempe⸗ heiße Sommerwetter zunächſt noch an. Während die Mande 8 raturen in Oſt⸗ und Norddeutſchland in der Ebene emerk⸗ 21 und 22 Grad angeſtiegen ſind, iſt es in Südweſtdeutſchlan chwarz, lich kühler: 16 Grad in der Rheinebene, 12 Grad im H enſäbe wald. Ueber Weſtfrankreich beſtehende ſtarke Temperaturgege. und die eine Druckſtörung auslöſen ſind oſtwärts vorgedrunden Ge⸗ werden in Südweſtdeutſchland Bewölkung mit ſtrichweiſ wittern bringen. 4 40s: gu⸗ Vorausſichtliche Witterung für Samslag bis 12 Uhr nach ungen, nächſt ſehr warm, dann Abkühlung bei weſtlichen Laſcren. im ganzen Lande zunehmende Bewölkung, in vielen Gegen! witter. heimer erausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr, Haas, Mann E 3 General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, 6. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Kurt Fi Feil. K Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen kwoliti Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommung at: Will Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Gericht u. Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, ernbarbl⸗ den übrig. redaktionellen Teil: Fr. Kircher;: f. Anzeigen: J. 7 Freitag, den 27. Juni 1924 Mannheimer General-⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Ur. 294 55 n Quer über den kleinen Hoͤenwald und hinauf zum Katzenbuckel Von Auguſt Göller Eine mehrſtündige Wanderung im Waldaebiet iſt ſchon deshalb etwas köſtliches. weil dabei beläſtigende Gedanken, die man zwiſchen vier Mauern nicht verſcheuchen kann, von ſelbſt entfliehen und hei⸗ teren Bildern Platz machen. Und nun aar bei herrlichem Maiwetter eine Partie von Heidelberg nach Neckargerach. Wer die ſehr empfehlenswerte Karte des Odenwaldklubs zur Hand nimmt. ſieht auf den erſten Blick. daß ein Wea durch den klei⸗ ren Odenwald in ziemlich gerader Linie von Neckargemünd an Dilsberg und Mückenloch vorbei über Haag. Schwanheim und Neu⸗ irchen zu den Ueberreſten der Minnebura,(welche im dreißiaiähri⸗ aen Krieg mik manchem anderen Berawandſchmuck zerſtört wurde) zu dem gegenüberliegenden Neckargerach führt. In ſechs Stunden läßt ſich die Tour aut ausführen. Es ſind nur mäßiae und kurze teigungen zu überwinden, die erſte. an Dilsbera vorbeiführende trecke ausgenommen. ſo daß die Partie nicht zu ſehr anſtrengen würde, auch wenn man ſie zwiſchen fünf Uhr und zwölf Uhr mittaas ausführen würde. Da ich die köſtliche Waldluft möglichſt lange ge⸗ nießen wollte, und weil meine Wanderfahrt durch mehrere Kollegen und durch einen liebenswürdigen Geiſtlichen in angenehmer Weiſe unterbrochen wurde, kam ich erſt in Neckargerach an als die Mauern er Minnebura ſchon durch die Abendſonne beſtrahlt wurden. Nun zur Wanderfahrt ſelbſt!— Mitgenommen hatte ich außer der Spe⸗ zialkarte einen Wanderſtab und einen leichten Schirm, und als auf⸗ dringliche Bealeſter mußte ich mir auälende Gedanken über einige ſchlimme Erlebniſſe gefallen laſſen. Da ich die herrliche Fußpartie von Heidelberg bis Neckargemünd auf dem linken Neckarufer erſt kurz zuvor in Begleitung meiner Frau gemacht batte, ſo benützte ich für dieſe Strecke einen Lokalzug. ene Bealeiter wollten anfänalich eine rechte Ferienſtimmung in mir nicht aufkommen laſſen. Erſt als im Wald die Vögel uns ihre Mor⸗ genlieder zum beſten gaben, und als ich das zu meiner Orientierung wertpolle Wegrichtunaszeichen des Odenwaldklubs ſah. wurde es veſ⸗ ſer. Dieſes Zeichen beſteht nämlich aus einem roten Kreuz. welches von einem roten Rina umſchloſſen iſt, und ich ſaate mir: Das iſt das Zeichen für uns. Dieſes Kreuzeszeichen muß uns ermahnen, feſt⸗ zuhalten an der Hoffnung. daß es doch auch für uns bald vollſtändig Frühlina werden muß. Nun zur Linie Neckargemünd— Neckargerach! Ob⸗ wohl ich in dem freundlichen Städtchen an der Elſenzmünduna früh ankam, hielt ich es doch für geraten, mich auf dem rinasum bekann⸗ ten. überaus kloſſiſch gelegenen Plätzchen für die Reiſe zu ſtärken und ernſte Gedanken auf ihre Verabſchiedung vorzubereiten. Beides ge⸗ lang bei zwei mit ſüßem Griechiſchen gefüllten„Fingerhütchen“ vor⸗ trefflich. Nun ainas eine kurze Strecke am Neckar hin und dann an der ſtolz nach allen Seiten hinabſchauenden ehemaligen Berafeſtung Dilsbera vorbei. Bald ſchaute rechts, bald links ein Dörfchen mit inen hell getünchten Hauswänden aus einem grünen Talkeſſelchen herauf wie ein weißes Vogelei aus dem Neſt. Ebenſo freundlich ſind auch die Bewohner des Odenwaldes. Ueberall gab mir aroß und klein bereitwillig Auskunft. wuas man gewiß auch teilweiſe den dies⸗ bezüglichen Bemühungen der Lehrer zu verdanken hat. In klarer eiſe erhielt ich Antwort auf meine Frage über Leben und Trelben der Bewohner. über Wea und Stea und Feld⸗ und Waldwirtſchaft und Wirtshaus. In letzterem werden einem in dieſer Gegend gegen i aeringe Vergütung Hunger und Durſt aeſtillt. Ich füge das bet. um mögclichſt viele Leſer zu verleiten. ſich dieſes hübſche Stück einmal wandernd, oder meinetwegen auch iuien er de deeegene Seeer er e Achten Wiah en ausgedehnten Buchen⸗ oder ge⸗ und auf der andern Seite wohl angepaute Felder die unde da auch einen kleinen Wieſenarund. Bald aibts 5 Neckarhügelland mit dem Steinsberg. ſpäter die en Höhenzüge, bald kommt der kegelförmige Dilsbera nochmats neben einem herrlichen Stück des Neckartals ins Geſichtsfeld „Zwei Herren bealeiteten mich beim Weiterzlehe —— am Pfarraarten vorbei. Ich wurde aufaeforder. 5 5 lick in dieſen zu werfen. Das börte der Beſitzer und lud uns zu genauerer Beſichtigung ein. Ich war erſtaunt, hier oben einen ſolch Uppigen Gartenpflanzenwuchs zu finden. Schönere Erd⸗ Stachel⸗ Johannisbeerbeete hatte ich noch nie geſehen. Das aroße Grund⸗ 1 ck, das vor 18 Jahren noch mit dem Pflug bearbeitet wurde und * mit Kartoffeln bepflanzt war, bebaut ſeitdem der Geiſtliche mit p Hand. Die uns in der Gartenlaube vorgeſetzte Flaſche Jo⸗ annisbeerwein machte auch ſeiner Beerenweinbereitung alle Ehre. 85 Johannisbeerſtrauch wird jetzt nicht nur in der Rheinebene. ſon⸗ rn auch im Gebirge mehr geſchätzt und angepflanzt als früher wird ſehr bald der Weinſtock dieſer Gegenden genannt erden nen. Geiſtliche und Lehrer können durch das aute Beiſpiel, das ſie mit muſterbaft betriebenem Gartenbau, mit ihrer Obſtzu tenenwirtſchaft geben, außerordentlich ſegensreich wirken. 10 Nun wollen wir aber die Bienen entlaſſen, damit dieſe meinem 1 ihrem Lieblingsſtrauch, dem jetzt auch auf dem Winterhauch herr⸗ lühenden Weißdorn zueilen können. Soeben geht die Sonne Auf, und da ſendet er ſeinen berauſchenden Duft weithin über die Hochfläche. Bei meinem Vorübergehen ſchenkt er mir ei i en Hulſchmuck. gehen ſche einen gar hüb⸗ 0 iohe hinauf—— Mein lieber, junger Wander⸗Kollege! Wenn du mich beglei 80 ſo mache es jetzt, wo die Sonne mit uns um die Selſeh ſo wie ich, falls du auch noch die beim Marſchieren läſtige 05 einwand nachgeſchleppt. Hänge den beengenden Kragen ſamt unſchetten an die Uhrkette, oder, was noch beſſer iſt, mittelſt eines aulnmiſchnürchens an einen Knopf deines Rockes. Bald werden wir letzteren loſe über die Schultern oder an den Stab hängen. Nicht einhr; letzt 5 es mit dem Atmen viel leichter, als wenn der Hals ſie geklemmt iſt? Auch die unzähligen, im Sonnenbrand nicht ver⸗ enden, ſondern noch ſtärker rieſelnden Miniatur⸗Salzquelchen be⸗ Aſtigen uns weniger. guf Uuter ſolchem Plaudern ſind wir oben angekommen. Nun hier ſtärz ie Mocsbank, und heraus mit dem Imbißl. Nun ſind wir ge⸗ Esrki, letzt alſo auf den Furm zur herrlichen Fernſicht! Oh wehel 101 iſt damit wieder nichts, wie vor vier Jahren!— Siehe hier 5 Feſ ich meinen Namen neben den meines jüngeren Freundes Wöher der im Jahre 1890 auch hier oben war. Er iſt unterdeſſen als er hinaufgeſtiegen, wo hoffentlich ſeine Ausſicht beſſer geworden r gier unten. Seine Lungen waren der Arbeit nicht gewachſen. um mußte er Weib und Kind ſo früh verlaſſen. mit 5 unſerer Moosbank und beim Turm war der Boden ganz fag leinen. hellbraunen Spindeln und mit lang geſtielten Blüten⸗ gaben bedeckt. Erſtere erinnerten mich daran, daß ſie in mir am haß zuvor in einem dunklen Buchenhochwald die Beſorgnis erregt deſe ich werde vom Regen durchnäßt werden. Es ſind die um teilweiſe an den Zweigen hängenden Knoſpenſchup⸗ erä er Buchen, welche beim Herabfallen auf dem dürren Laub ein wollenſ verurſachen, wie es ſonſt die Regentropfen tun.— Nun beſich wir den Platz, auf welchem der Ausſichtsturm ſteht, genauer b0 85 Auch hier hat der Katzenbuckel üppigen Pflanzenwuchs. ſiche en Fichten und Vogelbeeren ſtehen namentlich ſtatt⸗ ſehen otbuchen.— So haben wir alſo droben doch wenigſtens ge⸗ 8 was der Beachtung wert war, wenn uns auch Dunſtſchleier i binaerne verhüllten. Nun gehts heimwärts, und zwar zunächſt zu dem reizend am Neckar liegenden Eberbach. Dde ch ſuche meinen Kindern ſtets einiges Intereſſante mitzubringen. kum nehme ich von der zahmen Kaſtanie, die in der Nähe des 7 urmes ſteht einen Blütenzweig und eine auf dem Boden lie⸗ * Fruchtkapſel vom vorigen Jahre und lege beide in 95 Schach⸗ in welcher bereits ein Buchfinkenneſt, das am Wege lag, auf⸗ ben undeert wurde, und in der auch ein ſunges Eichhörnchen Platz ge⸗ en häfte, wenn meine Beine noch ſolche Sprünge machen könn⸗ wie hier meine Feder, und wenn meine 1 88 welche den gen Nußknacker ſchon halb erhaſcht hatten, in meiner Jugendzeit r im Feſthalten geübt worden wären.— Höher hinauf als ge⸗ * Sonntagsfahrkarten 4. Klaſſe Von Mannheim nach über Kilom.] Preis Baden⸗Baden Schwetzingen 96 3,9 Dad Rappenau Sinsheim 66.7 Bensheim.feld Nord od. Lampertheim 40 1⸗6 Bruchſal Schwetzingen 50.0 Darmſtadt Friedrichsfeld 61.5 Eberbach Heidelberg 50.0 Frankfurt a M. Friedrichsfeld Nord 89 3,6 Fürch(Odenw.) Weinheim 42 1 Haimühle Eber bach 57 23 Gernsbach Schwetzingen 99.0 Heilbronn Sinsheim Jagſtfeld 87.5 Heidelberg 19.8 Heppenheim(Berg) Friedrichsfeld 3⁵.4 Karlsruhe Schwetzingen 61 2,5 Ladenburg Friedrichsfeld Nord 15.6 Michelſtadt Eberbach 85. 8,½ Neckarelz 69.8 Neckargerach 5 62.5 Neckargemünd 28.2 Neckarſteinach 34.4 Oetigheim Schwetzingen 78 8, Pforzheim 15 9².7 Raſtatt* 84 3, Schwetzingen 14 96 Waldmichelbach Weinheim 44.8 Sonntagsrückfahrkarten mit Berückſichtigung einer Wanderſtrecke (Und zurück, ab einer dieſer Stationen). Fürth(Odenw.) oder Bensh. oder Heppenh. Friedrichsfeld Nord 42 1,7 Fürth(Odenw.) oder Waldmichelbach Weinheim 4⁴.8 Gernsb od. Baden⸗Bd. Schwetzingen 90 4,0 Kailbach oder Zwingen⸗ berg(Baden) Eberbach 63 258 Neckargemünd oder Weinheim 28 1,2 Schlierb.⸗Ziegelhauſen od. Großſachſ Heddesh. 24.0 Waldmichelbach(über Weinheim oder Hirſch⸗ horn oder Neckarſteinach 4⁴ 1,8 Weinheim o. Heidelberg 2⁵.0 Abſahrtzeiten der Züge: Kichtung Schwetzingen: Morgens: 5 Uhr 37, 7 Uhr 5, 9 Uhr 58; Mittags: 12 Uhr 10, 1 Uhr 12, 2 Uhr 25. Kichtung Heidelberg: Morgens: 4 Uhr 50, 7 Uhr 5, 8 Uhr 16, 11 Uhr 12; Mittags: 12 Ühr 14, 1 Ühr 14. Richtung Eberbach—Würzburg: Morgens: 3 Uhr 5, 7 Uhr 5; Mittags; 12 Uhr 14. Richtung Weinheim—Jrankfurt a..: Morgens: 5 Uhr 32, 6 Uhr 50, 11 Uhr 18; 1 Uhr 8, 2 Uhr 28. Richtung Sinsheim: Morgens: 7 Uhr 5, 8 Uhr 16, 11 Uhr 12. * „Sonntagskarten der Ockch. In Ergänzung unſerer Mitteilun⸗ 5 über die Sonntagskarten der Reichsbahn iſt zu melden, daß die berrhein. Ne eee e ebenfalls Sonn⸗ tagsrückfahrkarten 3. Klaſſe ab Mannheim⸗Stadt Nb. Fried⸗ richsſchule) nach Seckenheim, Neckarhauſen. Edingen, Heidelberg und Schriesheim und mit der elektriſchen Bahn ab Neckarſtadk nach Viernheim, Weinheim und Schriesheim ausgegeben werden. Gleich⸗ itig erhält man bei der Benutzung der Elektriſchen nach Weinheim Anſchlußkarten 4. Klaſſe nach Auerbach, Darmſtadt, Fürth, Heppen⸗ heim Mörlenbach, Seeheim, Unterwaldmichelbach und Wahlen. Es iſt alſo Gelegenheit, auch über die OEG. Sonntagsfahrkarten nach dem Odenwald und der Bergſtraße zu erhalten. nannter Baum iſt im Odenwald keine zahme Kaſtanie geſtiegen. Die Kapſeln meines Baumes ſind nur wenig entwickelt. Allerdings ſteht derſelbe auch auf Felſengrund. Ob ſich wohl etwa 50 Meter weiter unten, wo prächtige Rotbuchen auf beſſerem Boden wachſen, ſeine Früchte vollſtändig entwickeln würden. Wanderer, die ſich mit ofſenen Sinnen auf den Weg machen, legt die Mutter Natur ſtet⸗ ſolche unterhaltende Fragen vor, ſo daß ſie auch ohne Wandergenoſſen ſich gut unterhalten und belehren können. e i Mittags ————— 5 Wanderluſt Von Heinrich Leis Wenm über friſchem Sommergrün der Himmel blau und ſonnetrunken leuchtet, wenn die gliternd durchs Ge⸗ zweige tanzen und die Schatten ſcharfkantig gegen die hellen Sonnenflächen gezackt ſind, wie lockt es da hinaus aus der Enge der Stadtmauern, aus der heißen und dumpf⸗verbrauchten Luft zwiſchen Aſphalt und Steinen in freie Waldweite unter die Dom⸗ kuppel der allen Bäume oder in blütendurchmuſtertes Wieſengras de träger Raſt. Da wird uralte Wanderluſt rege und treibt au⸗ m umzirkten Ring der ſtädtiſchen Geborgenheit, naturnah ſich Sü inden zum Urmenſchentum ſtreifender Nomaden, denen deen überall Heimat iſt und die kein Veeene von Be⸗ 1555 Schickſalsfragen um ein ungewiſſes 9 5 mit ſich e die Weite ringsum 15 ihr eigen, Könige ſind ſie lihttlates Tag. und das Leben iſt ihr Beſitz mit dem frohen, Und von dem Zeitgebundenen, Mühſal a lgebeugben der Stadt fällt 755—5 ihn engt und quält, je inniger er ſich der Mane ver⸗ 10 40 55 15 heller er Wanderfreude in ſeinem Herzen auflodern kaſl er Wald wölbt über ihn die hehren Hallen des Friedens, 950 Stimmen des Lebens klingen in ſein Ohr, und die Sonne beht Nun ſachenen Lichtern im funkelnden Grün. Ihren blühen⸗ 1910 untfarbenen, Teppich breitet die Waldwieſe, unter kleinen 70 enbüſchen quirlt der Bach, Dörfer grüßen mit ſteilgerecktem irchturm und freundlich⸗roten Ziegeldächern, dunkles Burggemäuer rag auf trotziger Höhe, immer neue Ferne erſchließt ſich dem Blick, wechſelnd mit nie ermüdeter Vielfältigkeit des Lebens. Wandertrieb, frohe und herrliche Luſt loſen erns, Streifens, Schauens und Träumens 10 dei bewußten, geſchäftsſinnigen Alltags: Urtümliche Quellen des Men⸗ ſchenweſens fluten aus geheimer, längſtverſchütteter Tiefe. Phan⸗ taſie wird rege und kindhafbes Schwärmen, gläubiges Verſinken in trunkenen Genuß der Stunde, wünſchloſes 8 in Sonnen⸗ ſtille des blauen Tages; und die Schönheit, das Glück und die Teierſtunde gewährt ſich gütig dem Sehnſüchtigen, der ſie mit offenen Sinnen zu erſpüren weiß, indes ſie der Eilende und Jagende nimmer gewinnt im Stadttaumel und in der Hitze von Betrieb, Vergnügen und Erwerb. Zur Natur muß zurückkehren, wer ganz ſich wiederfinden und das Weben und Raunen des Lebens er⸗ horchen. will im Klopfen der eigenen Pulſe. Wanderluſt iſt Trieb der Heimkehr des Menſchen zu ſich ſelbſt, Eintehr in heimatlich vertraute Bezirke der Seele und im Wechſel der Erſcheinungen ein Bewußtwerden der großen ſchöpferiſchen Einheit des Lebers, in der ſich brüderlich zuſammenfinden, von gleicher Sonnenſehnſucht durchdrungen, vom gleichen Atem der Unendlichkeit angerührt und zu blutnaher Gemeinſchaft ineinanderſtrömend, Menſch und All. weiter geht. Aus Bädern und Kurorten — Bad Dürkheim. Der Beſuch des hieſigen Bades hat recht gut eingeſetzt. Es ſteht zu erwarten, daß bei der nunmehr durch die Kurverwaltung erwirklen erleichterten Einreiſeerlaubnis die Fre⸗ uenz eine weitere Steigerung erfährt. Das Kurmittelhaus Bad Dürtheim iſt in ſeinen neuen Einrichtungen modern und praktiſch. Die Inneneinrichtung dürſte von keinem anderen Bade übortroffen werden. Was die Umgebung des Kurhauſes anbelangt, ſo iſt ja be⸗ kannt, daß dieſe an Anmut und romantiſcher Schönheit eine erſte Stelle einnimmt. Zur Zeit ſteht der Park mit ſeinen prächtigen Roſenanlagen in vollem Flor. Die Kurkonzerte ſind in ihren Dar⸗ bietungen hervorragend und erfreuen ſich zahlreichen Beſuches. Bad Dürkheim, die ſchͤöne Wein⸗ und Badeſtadt am Fuße der Haardt wird weiterhin beſtrebt ſein, ihren Freunden und Gäſten das Beſte zu bieten und ihren Ruf als beliebte Badeſtadt zu fördern. — Jugenheim. Auch in den Pfingſttagen glich unſer Luftkurort, ähnlich wie zu Oſtern, einem großen Heerlager. Wiederum war das Kurhotel„Zur goldenen Krone“ bis unter das Dach gefüllt mit Gäſten. Auch diesmal war von der Hotelleitung jeder freie Wohn⸗ raum Jugenheims herangezogen worden zur Unterbringung der Pfingſtgäſte. Immer deutlicher zeigt ſich der beachtenswerte Auf⸗ ſchwung, den dieſer Hotelbetrieb nimmt, ſeitdem er einer zielbe⸗ wußten und tatkräftigen neuen Leitung unterſtellt iſt und die Macht⸗ mittel einer großen Organiſation hinter ihn getreten ſind. Die Kur⸗ äſte, die uns ſeit Jahrzehnten bis jetzt die Treue gehalten haben, ſind angenehm überraſcht von der großzügigen Um⸗ und Neugeſtal⸗ tung dieſes Unternehmens und vor allem von dem neuen Geiſt, der in das Haus eingezogen iſt. Nutznießer dieſer ſehate er Aenderung iſt aber auch unſer Gemeinweſen, dem eine Gaſtſtätte erſten Ranges miedergegeben wurde, an deren Schickſal ſein Wohl und Wehe unab⸗ weislich gebunden iſt. — Beſuch der Oſtſeebäder. Die Anmeldungen für den Beſuch in den Oſtſeebädern für Juli iſt in den kleinen Bädern ſehr gut: einige haben bereits der Geſchäftsſtelle des Oſtſeebäderverbandes 80 meldet daß ſie für Juli keine Gäſte mehr unterbringen können. In den größeren Bädern dagegen iſt noch viel Platz in Hotels und Pen⸗ ſionen, auch Wohnungen mit Küchen— beſonders 2 Zimmer— ſind noch reichlich vorhanden. Der Fahrkartenverkauf für den erſten Sonderzug nach Ufedomſchen Bädern hat bereits begonnen, während er für die am 4. bis 10. Juli verkehrenden erſt am 25. Juni anfängt. Neu eingelegt ſind in dieſem Jahre die Son⸗ derzüge nach Weſt⸗ und Oſtpreußen, ab Swinemünde Waſſerweg mit den gutbekannten Dampfern der Stettiner Dampfſchiffs⸗Geſellſchaft Braeunlich. Auch die Lübecker und Holſteiniſchen Bäder haben in dieſem Jahr die erſten Sonderzüge vekommen und zwar ab Berlin am 4. und 6. Jult nach Hamburg. Von Hamburg gibt es dann An⸗ ſchlußfahrkarten zu ermäßigten Preiſen nach Lübeck, Travemünde, Niendorf, Pansdorf, Eutin, Kiel und Eckernförde. Wandervorſchläge Tageswanderung Waldmichelbach— Spechbach— Jollſiock— Adlerſtein— Heddes⸗ bach— Längenkal— Hirſchhorn Wanderkarte Waldmichelbach oder Hirſchhorn, 4. Kl..80 Mk. Mannheim, Hauptbahnhof ab:.32 oder.50 Uhr in Weinheim umſteigen, Waldmichelbach an:.40 oder.20 Uhr. Vom Bahnhof Waldmichelbach rechts der Bahn durch das Städtchen und durch einen Viadukt mit der Hauptlinie 7, rotes Vier⸗ eck ſüdlich auf ziun Vorort Spechbach. Hier eine kleine Schwenkung nach rechts, gleich Wald. In dieſem ziemlich ſteil auf, bald eine Viegung nach links. Vorher ſchöner Rückblick auf Waldmichelbach und von links nach rechts geſehen auf die Tromm, mit dem Irenen⸗ turm, im Tale Unterſcharbach, Wahlen, Hüttental und Güttersbach. Rechts um den Koſtenberg zum nahen Zollſtock etwa 1 Stunde. Rechtsdrüben das ſchöngelegene Siedelsbrunn, unten das Eiterbach⸗ tal. Von hier Höhenwanderung bis vor Heddes boch. Von hier Höhenwanderung bis Siedelsbrunn und ins Eiterbachtal. Auf die Markierung achten, weil der Weg verſchiedene Windungen macht. Nach einer weiteren Stunde der Adle rſtein, links des Wegs, auf einem ziemlich freien Platz, links etwas Feld. Rechts ſchöner Blick auf den Lichtenklingerhof mit Kloſterruine und den langge⸗ zogenen Ort Eiterbach. Nach etwa% St. fällt der Weg etwas ab, hier zweigt links ein Pfad zu einer nahegelegenen Schutzhütte mit Brunnen ab. Ein breiter Waldweg führt nach etwa 10—15 Minuten rechts wieder auf die Markierung. Der Weg ſteigt gleich wieder etwas an, um nach etwa 15—20 Minuten zur Kreuzeiche, Wegkreuzung Heddesbach—Heiligkreuzſteinach abzufallen. Bei klarer Witterung öſtlich ſchöner Ausbick auf die Hirſchhorner⸗ und Seeſen⸗ bacherhöhe, ſowie auf den Krähberg und Katzenbuckel, rechts in die Rheinebene. Hier wird auf die von Heiligkreuzſteinach herauf⸗ führende Nebenlinie 40, rotgelbes, liegendes Kreuz e die links auf ſchmalem Pfad in niedrigem Walde nach Hed dorf, Corfika und Schönmattenweg, links hinten im Brombachertal, Brombach, gegenüber der mächtige Bußkopf. Der Pfad geht ab⸗ wärts, um kurz vor Heddesbach im Feld ſteil abzufallen. Südlich durch den Ort, über den Ulfenbach Mininen Langental. Auch durch dieſen Ort in gleicher Richtung, rechts der wildrauſchende Ulfenbach, nach 40—45 Minuten irſch⸗ horn. Das ſchöne Ulfenbachtal wird bald ein anderes Ausſehen erhalten und dem rauſchenden Geſellen Ulfenbach ſeine Wildheit 5 nommen werden. Dort wo das Tal am engſten iſt, wird eine Tal⸗ ſperre und ein Kraftwerk entſtehen, das mit einem gleichzeitig im Fintenbach zu erſtellenden Stauwehr durch den Dammberg hin⸗ durch verbunden werden ſoll. Eine abwechflungsreiche. Höhen⸗, Wald⸗ und kurze Talwanderung. Wanderzeit—570 St. Hirſch⸗ horn ab:.50,.03,.03,.01, Mannheim an:.06,.42,.21..09. „Sch. verkehrsnachrichten Weſentliche agenen e auf dem Ueberlinger See. In der Zeit der allgemeinen Einſchränkungen auf der Eiſenbahn hatte auch der Dampfſchiffsperkehr auf dem lleberlinger See ſich er⸗ ſeale Beſchneidungen gefallen laſſen müſſen, die für das Wirt⸗ chaftsleben am Ueberlinger See und ſeinem Hinterland umſo em⸗ pfindlicher waren, als gleichzeitig auch die Bodenſeegürtelbahn viel⸗ fache Streichungen von Zügen vornahm. Mit dem Sommer iſt das wieder anders geworden. Es wird am Ueberlinger See vor allem begrüßt, daß verſchiedene Früh⸗, Mittags⸗ und Spätſchiffe wieder im ehedem bewährten Kurſe aufgenommen ſind. So bringt das Frühſchiff ab Ueberlingen.15 mit Ankunft in Konſtanz.45 Uhr den wichtigen Anſchluß an den Schnellzug Konſtanz⸗Triberg⸗Mann⸗ heim⸗ĩHeidelberg⸗Frankfurt, Konſtanz ab.10 Uhr vorm. Von be⸗ ſonderem Belang iſt die Ausfüllung der unnatürlich langen Mittags⸗ pauſe. Das bisherige„Mittags“ſchiff Ueberlingen ab 3 Uyr fällt aus, ſtatt deſſen geht ein Schiff Ueberlingen ab 12.20 Uhr nachm. mit frühzeitiger Ankunft in Konſtanz.10 Uhr. Für den Ausflugs⸗ verkehr beſonders wichtig iſt die Spätverbindung Ueberlingen ab .55 Uhr nachm. Während im Winter die Schmahrt in Ueberliagen endigte, wird jetzt auch wieder der obere Teil des Sees bis Lud⸗ wigshafen wenigſtens an Sonn⸗ und Feiertagen befahren, indem ab 1. Juli ein Kurs Konſtanz ab 1 Uhr nachm., Ueberlingen an 250 Uhr, Ludwigshaſen an.40 Uhr nachm. und umgekehrt von Lud⸗ wigs!afen über Ueberlingen ab.55 nachm. nach Konſtanz verkehrt. Die Verbeſſerungen dieſer Schiffskurſe ſind nicht für den bad. See⸗ verkehr, ſondern auch darüber hinaus in das württembergiſche Grenzgebiet von Belang, ebenſo für den Anſchlußverkehr mit der Schwarzwaldbahn und der Obercheintalbahn. 233 4 — Sbach Seſort ſchöner Ausbeick ins Ulſenbachtal nach Ludwigs⸗ links desſelben nach 20—25 FFF 6. Seite. Ur. 293 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Juni 1924 Am Glanzpunkt der Bad. Schwarzwaldbahn, 700—1000 m ü. M. 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Juni.(Drahtb.) Nach dem gestern auher- ordentlich stürmischen Geschäft in deutschen Anleihen war zeute die Tendenz auf dem Anleihemarkt namentlich Zzu Beginn des Verkehrs etwas stiller und abgeschwächt. 5 Wird allgemein angenommen, daß die Blankoverkäufe in nleihen jetzt zum größten Teil gedeckt werden konnten Worauf der Handel dann in etwas normalere Bahnen gelenkt Werden kann. Im weiteren Verlauf zogen die Anleihen auk Stwas Nachfrage erneut wieder an, ohnèe jedoch die gestrigen urse zu erreichen. Der erste Kurs für Kriegsanleihe wurde mit 0,242 gegen 0,250 gestern genannt. Der aus. ändische Rentenmarkt hat zwar auch nicht mehr die gestrige Lebhaftigkeit zu verzeichnen, aber die gestern erzielten großen Kursgewinne konnten fast vollständig aufrechterhalten bleiben. Die führenden Werte darin, wie Zolltürken, Bagdad, Anatolier, Ungarische Gold. und Kronen. rente, 1902er Russen und%proz. Rumän. Goldanleihe blieben nach wie vor gesucht. Voll behauptet ist auch der Industrie 5 Wenigen Papieren, die kleinere Kurseinbußen erlitten viele andere die ebenso Kleine Gewinne aufzu- Weisen haben. Hier macht besonders die Verfügung der anzösischen Regierung guten Eindruck, da ſetzt ein sroher Teil der aus den besetzten Gebieten Ausgewiesenen 0 in seine Heimat zurückkehren darf. Man erwartet noel Weitere Erleichterungen für die Bewohner des besetzten 98 ietes, namentlich auch hinsichtlich der Zollschranken, 80 dalß sich bald wieder ein lebhafter Geschäftsverkehr mit dem besetzten Gebiet entfalten wird. Der Umsatz War heute 2wle nieht groß, doch konnte Material, das infolge der gestern etwas heraufgesetzten Kurse herauskam, bald untergebracht Werden. Etwas besonders Erwähnenswertes hat sich nicht In der zweiten Börsenstunde hat si Ait i der 2 ich das schi dee er e e 72 5 1 5 j de Konnten. Vorübergehend sprang 2 1 15 812 1 Wieder auf 0,290, steht jetzt aber Wieder bei 0,275 Tüg. ies Geld ist knapper geworden infolge der großen nanspruchnahme, zwecks Finanzierung der Anlagekäufe 5 rrrr ‚— Hendelsblaff. des Na Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) ———— 5 lannheimer Anleihen. Der Kurs ist heute ¾ 6 pro Mille. Auch im Frei- verkehr wird das Geschäft von Tag zu Tag kleiner. Man nannte heute Api 2,50, Becker Stahl 2, Becker Kohle%, 176, Benz 2,25, Growag 0,175, Kunstseide 15, 2 4,25. Berliner Wertpapierbörse Weiterhin umfangreiches Geschäft in Kriegs- und Reichs- anleihen Berlin, 27. Juni.(Drahtb.) Nach wie vor vereinigte sich das Interesse der gesamten Börse auf die aufsehenerregende Kursbewegung der Kriegsanleihen. Auf das Dementi, in dem angeblich Aufwertungsabsichten energisch in Abrede gestellt Werden, trat zunächst eine gewisse Er⸗ nüchterung bei der Spekulation ein, die von einem Rück⸗ schlag des Kurses bis 220 begleitet War. Da aber weiterhin die geheimnisvollen Käufe anhielten, über deren Ursachen die Börse sich den Kopf zerbricht und die aueh den Grund kür umlaufende verschiedenartige Kombinationen gegeben haben, kam die rückläufige Bewegung bald wieder zum Still. Stand. Der Kurs setzte nämlich mit 230 ein und schwankte dann zwischen 220 und 250 und 275. Das Geschäft trug zwar nicht mehr den stürmischen Charakter wie gestern, Wwar aber doch umfangreich genug, um auch andere Börsenbesucher aus den geschäftsstillen Sälen hierherzulocken. Aehnlich War die Bewegung auch in alten Reichsanleihen und Preuß. Konsols, die aber ihren gestrigen ansehnlichen Gewinn leil- weise Wieder hergeben mußten, später aber wieder anzogen. Die Spezialbewegung in Reichsbankanteilen, die am gestrigen Schluß gegenüber dem Kassakurs von 31,25 mit 37 notierten, waren Wieder abgeflaut. Der Kurs hielt sich bei kleineren Umsätzen ungefähr auf 36. Wie schon gestern blieb auch heute auf allen Marktgebieten die hochgradige Gesch äftsstille unverändert bestehen, wobei die Kurse mit einigen Ausnahmen fast überall mäßige und nur bei einigen Papieren gröbere Abbröckelungen erfuhren, die mit den Schwierigkeiten bei der Erneuerung der Micumverträge zu begründen versucht wurde. Sonst verlief die Börse voll- kommen uninteressant. In den Verhältnissen am Gei d- und Devisenmarkt hat sich nichts geändert. C. G. Maier.-G. für Schiffahrt, Spedition u. Commission In der heute vormittag abgehaltenen.-V. wurden durch drei Aklionäre 964 Aktien vertreten. Von den Regularien wurden die Punkte„Genehmigung der Goldmarkeröffnungs- bilanz- und„Ermächtigung des Aufsichtsrats zur Satzungs- änderung nach Maßgabe der Beschlüsse“ zurückgezogen. Die übrigen Anträge der Verwaltung wurden einstimmig und debattelos genchmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Ent- lastung erteilt. Der erzielte Ueberschufß wird auf neue Rech- nung vorgetragen,. Vom Aufsichtsrat traten zwei Mitglieder zurück, Während die übrigen wiedergewählt wurden. O Berlin-Karlsrubher Industriewerke.-G. in Berlin. Der Reingewinn von 74 773 Bill. A wird vorgetragen. Nach dem Geschäftsbericht war die Nachfrage teilweise rege, Kurz- arbeit wurde verhältnismäßig wenig durchgeführt. Das Werk sei gesund und werde, Wie man hofft, auch die jetzigen Verhältnisse überstehen. Man sei organisatorisch und tech⸗ nisch gut vorbereitel. Nach Ueberwindung der Kredit- schwierigkeiten, sei eine Hebung des Absatzes zu erwarten. Die Bilanz zeigt die meisten Knlagen völlig abgeschrieben. Vorräte erscheinen mit 513 200. Außenstände mit 717968, anderseits Verbindlichkeiten mit 1 245 103 Bill.„. Für die Rentenbankgrundschuld von 580 820 Bill. sind in gleicher Höhe Rentenbankschuldverschreibungen erworben wWorden. Geschäktsaufsicht und Konkursverhängung. Ueber die Genera ral-Anzeiger auf deren Antrag die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet.— Ueber das Vermögen der Sandalen- und Sportschuhfabrik.-., Karls- wurde das Konkursverfahren eröffnet. Anmeldefrist;: 31. Juli. * Schließung der Zimmermannwerke.-G. in Chemnitz. Die Werke haben mit sofortiger Wirkung ihre gesamte Belegschaft von 1500 Mann entlassen. Das Werk bleibt noch eine Woche im Betrieb. Nach Mitteilung der Direktion soll ist Kapitalnot und Mangel an Aufträgen angegeben. :: Frankfurter Getreidebörse vom 26. Juni. An der Frankfurter Getreidebörse notierten bei fester Tendenz: Weizen(Wetterau) 16,25—16,75, Roggen(inländischer) 15,5 bis 15,75, Sommergerste 16,50—17,00, Hafer(inländischer) 15,50—16,00, Weizenmehl 27,25—28,50, Roggenmehl 22,25 bis 23,50 und Kleie 8,25—8,75, alles in Goldmark je 100 kg. *Porzellanfabrik Kahla in Kahla. Im Geschäftsjahr 1923 konnte ein irgendwie nennenswerter Reingewinn nicht erzielt werden. In der Bilanz erscheinen u. à. folgende Posten (in Bill. ½) Kasse: 20 136, Wechsel 31.836, Warenkonto 653 242, Vorräte 422 103, Schuldner: 767 253, Gläubiger 328 710. In dem Bericht wird noch erwähnt, daß das Exportgeschält auch im abgelaufenen Jahre weiter ausgebaut werden konnte. Bei den elektrotechnischen Werken trat pereits im Frühjahr ein beträchtlicher Rae 4 des Absalzes ein, der zu Betriebseinschränkungen zwang. Im neuen Geschäftsjahr waren die Geschirrabteilungen bisber voll beschäftigt. Auch bei den elektrotechnischen Werken ist in den letzten Monaten eine leichte Besserung des Geschäftsganges zu verzeichnen, Waren und Märkie Bericht über den süddeutschen Chemikalienmarkt Das Chemikaliengeschäft steht im Zeichen der unveg- ändert anhaltenden Geldknappheit; Käufe finden daher nur statt, wo dringender Bedarf der verbrauchenden Industrie vorliegt. Die in den letzten Tagen umgesetzten Mengen waren gering, die Preise haben sich indessen trotzdem nicht weiter nach unten verändert. Das Ausland verfolgt nach Wie vor aufmerksam die Marktlage in Deutschland, doch kamen Auslandsgeschäfte kaum und nur in vereinzelten Produkten zustande, da die fremden Limite für die Lieferan- ten unannehmbar waren. Eine Belebung des Exportgeschäf- tes ist nur zu erwarten, wenn es Kunst die Herstellungs- kosten herabzudrücken, wofür nach Lage der Dinge zunächst rvenig Aussicht besteht. Es wWaren foigende Mittelpreise im Markte(alles in Goldmark inkl. Verpackung): Aetzkali eingegossen desgl. in Stücken 61; Antichlor fein- und grobkrist. 14z Blanc fixe pulv. 26,75; desgl. in Teig chemisch gefällt 193 Bleizucker weiß dreifach raff. krist. 92; Bromkali trubl. DAB5 160; Bromnatron pulv. DAB 5 160; Chlorcalcium 70/5 proz. geschmolzen 10; desgl. 90/95 proz. in Stücken 16,20; Dextrin 67; Eisenvitriol techn. krist. 4; Glaubersalz cale. gemahlen 96/8 proz. 5,90; Glaubersalz feinkrist. techn. eisen- und säurefrei 3,20; Kalialaun Kristallmehl 17,50; Kalium- bichromat 102; Kartoffelmehl 45; Lederleim 130; Lithopone Rotsiegel 41; Manganchlorör techn. krist. 9,20 Doll.; Milch- zucker DAB 5 140 Gι; Naphtalin rein 33; Natrium bicarbo- nicum 16; Natriumbisulfat 6(lose verladen); Natrium- phosphat 23; Oxalsäure 70 Pottasche calg. gem. 96/98 proz. 44; Paraffin 50/52 proz, in Tafeln 70; Salmiak 98/100 proz, weiß feinkrist. 47; Schwefelnatrium 60/2 proz. conc. eingeg. 21,75; desgl. Stücke 23,75; desgl. 30/2 proz. krist. 13,50; Schwefelsaure 66e BE 8; Schwefelsaure Tonerde 14/15 proz. techn. eisenfrei 13; desgl. 17/18 proz. 15; alles soweit nicht anders vermerkt per 100 kg netto, ab verschiedenen Lägern; die mit* versehenen Preise verstehen sich frachtfrei deut-⸗ hr. —— ͤ——— e in Firma Edelbranntwein-G. in Karlsruhe wurdescher Vollbahnstationen. 1 2 26. 27. 28. 27 28. 27. 28. 27. 28. 27. K R 8 E Tlootu, Besigh.—. Vor. Uitramerinf..25.27 Z2schookew, Kitia.9 0,880 Saons. Gulstahl. 15, 15 Teokl. Schiffer,.. 7 78.stahlx. d. 2h. 89.5 85 bag ctesgenng 4, 4,3 Ver. Toliet. Berl. 105 1,05Zuckerf. B. Wagb. 7,5.Kb0 Safotti...85 1 Teleph, Berliner 4, 4, Ver. Uitramarſaf. 9,5 6,8 5 Uhrenfabr.Furtw..75.55 Vogti. Masch. St..4/„ Frankenthasf 3 3nugo Sohneſder, 4.25 Tdale Elsenhütte—— Vogel Telegr.-Dr. 1,7 1½7 Mulen uut der dendtiben iublltonen Pmgnten, lücdenefenrdgen in billohen Han eeeee e eee eee ee e ee ee eee Hark pro Sfüch V. F. on. ind. Maine——Veithom. 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